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Azubi Basics Ausbildungs-Wissensmagazin Niedersachsen 2024/2025 - Ausgabe 601E

In diesem Ausbildungsmagazin für Niedersachsen erwarten dich auf vielen Seiten interessante Informationen zu allem, was mit deinem Start ins Berufsleben zu tun hat. Ganz egal, ob du dich für ein Studium oder auch ein duales Studium interessierst oder dich als Azubi in einer der vielen Ausbildungsstellen siehst – hier erhältst du die Infos, die du brauchst. Damit kannst du eine Entscheidung für deine Berufsorientierung treffen und so eine Ausbildung finden, die zu dir passt und dich wirklich interessiert. Berufe finden ist mit diesem Magazin einfach – darüber hinaus findest du auch die passenden Ausbildungsstellenanzeigen aus deiner Gegend, sodass du bald schon deine Lehre starten kannst.

In diesem Ausbildungsmagazin für Niedersachsen erwarten dich auf vielen Seiten interessante Informationen zu allem, was mit deinem Start ins Berufsleben zu tun hat. Ganz egal, ob du dich für ein Studium oder auch ein duales Studium interessierst oder dich als Azubi in einer der vielen Ausbildungsstellen siehst – hier erhältst du die Infos, die du brauchst. Damit kannst du eine Entscheidung für deine Berufsorientierung treffen und so eine Ausbildung finden, die zu dir passt und dich wirklich interessiert.

Berufe finden ist mit diesem Magazin einfach – darüber hinaus findest du auch die passenden Ausbildungsstellenanzeigen aus deiner Gegend, sodass du bald schon deine Lehre starten kannst.

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601 AZUBI BASICS

1

NIEDERSACHSEN 1

2024/25

Raus aus dem

Schatten

SYSTEMRELEVANTE BERUFE

Gib der

Langeweile

keine Chance

KAUFMÄNNISCHE

AUSBILDUNGSBERUFE

IM FOKUS

TOP AUSBILDUNGSSTELLEN

AUS DEINER REGION!

INSIDE

Industrie 4.0

BEAM DICH IN DIE ZUKUNFT

Bau dir deine

Zukunft auf

TOLLE AUSBILDUNGSBERUFE

IN DER BAUBRANCHE

Hilfe mit Herz

und Hand

AUSBILDUNG IN DER PFLEGE

Social Media

ABER SICHER!

DIREKT

ZU DEN

ANGEBOTEN

AZUBI BASICS


1

Traumjob

entdecken auf

alle-ausbildungstellen.de

MEHR

INFOS

AZUBI BASICS

AZUBI BASICS


EDITORIAL 3

Auf die

Ausbildungsplätze

... fertig,

los!

Bald ist es geschafft! Dann hältst du dein Abschlusszeugnis in der Hand und der Ernst des

Lebens geht los. Du bist wahrscheinlich schon dabei, dich nach deinem zukünftigen Ausbildungsberuf

umzuschauen, und jetzt tun sich dir sicher viele Fragen auf. Die wohl wichtigste

ist diese: „Wie finde ich den richtigen Beruf?“ Wenn du dich schon ein wenig orientiert hast,

dann wird dir aufgefallen sein, dass du aus einer Vielzahl spannender Traumberufe wählen kannst.

Doch welcher ist genau der passende für dich? Um diese Fragen zu beantworten, haben wir den ultimativen

Ausbildungsratgeber für dich erstellt. Hier erfährst du, wie du anhand deiner Interessen und

Stärken deine Traumlehre finden kannst. Wir zeigen dir, wo und wie du Informationen über Berufe

und Berufsfelder einholst, um dir die Auswahl zu erleichtern.

Außerdem findest du hier Antworten auf Fragen wie: Was ist ein Duales Studium? Welche Ausbildungsformen

gibt es überhaupt? Wie kann ich mich weiterbilden?

Und, und, und... Gut, dass es unseren Ausbildungsratgeber gibt, der dich auf deinem Weg ins

Berufsleben begleiten soll.

Wir wünschen dir Spaß beim Lesen und viel Erfolg!

AZUBI BASICS


4

Die

WELT

Ein Stückchen

BESSER machen!

inhalt

WELCHER BERUF

PASST ZU MIR?

HILFE MIT HERZ UND HAND

DAS GROSSE PFLEGE-SPECIAL

KONZERN, MITTELSTAND

ODER START-UP?

GIB DER LANGEWEILE

KEINE CHANCE – SPECIAL

KAUFMÄNNISCHE BERUFE

6

10

15

16

SOCIAL MEDIA

ABER SICHER!

HANDWERK – NOCH IMMER MIT

GOLDENEM BODEN

20

22

Seite

28

DUALES STUDIUM

DAS BESTE AUS ZWEI WELTEN

24

MEIN AUSBILDUNGSKONTO 27

DIE WELT EIN STÜCKCHEN

BESSER MACHEN

FREIWILLIGENDIENSTE

28

social media

Aber SICHER!

Seite

20

AZUBI BASICS


5

Duales

Studium – das Beste

aus zwei Welten

Seite

24

Gib der Langeweile

BERUFE MIT ZUKUNFT 38

INDUSTRIE 4.0

BEAM DICH IN DIE ZUKUNFT!

BAU DIR DEINE ZUKUNFT AUF!

SCHNAPP DIR EINEN BAUHELM

UND KOMM MIT AUF DIE BAU-

STELLE

RAUS AUS DEM SCHATTEN

SYSTEMRELEVANTE BERUFE

STANDARDS

EDITORIAL 3

keine Chance

40

44

48

INHALT 4-5

STELLENANZEIGEN 13, 25, 26,

29, 31-37

IMPRESSUM 36

25

Special kaufmännische

5

Ausbildungsberufe

Seite

10

Seite

16

Hilfe mit

und Hand

1 MIO

1

5-3

Das große Pflege-Special

25.-

0,5%

15.-

10

1,3%

AZUBI BASICS


6

Welcher Beruf

passt zu

mir?

willst du werden, wenn du mal groß bist?“

Jeder, der bereits eine Antwort auf diese Frage

„Was

hatte, ist anderen weit voraus. Wenn du

allerdings noch nicht wissen solltest, welchen

beruflichen Weg du einschlagen möchtest,

dann ist es höchste Eisenbahn, dich damit auseinanderzusetzen.

Vielleicht weißt du schon, was für

dich auf keinen Fall infrage kommt, denn dann

bist du schon einen großen Schritt weiter.

In diesem Beitrag stellen wir dir drei

wichtige Schritte vor, die dich dazu

anleiten sollen, deine Berufsauswahl

besser eingrenzen und somit hoffentlich

deinen Traumberuf finden zu können.

KREA-

TIV?

AZUBI BASICS


7

SO-

ZIAL?

KAUF-

MÄN-

NISCH?

TECH-

NISCH?

SCHRITT 1

SELBSTREFLEXION

Nimm dir Zeit und höre tief in dich hinein. An dieser Stelle

möchten wir dich ausdrücklich dazu auffordern, dies im

Alleingang zu tun. Viele Azubis brechen ihre Lehre vorzeitig

ab, weil sie sich bei ihrer Entscheidung von Familie und

Freunden beeinflussen lassen haben. Es ist dein Leben und

allein du musst glücklich werden. Natürlich kannst du dich

mit deinen Eltern und deinen Freunden beraten. Sie kennen

vielleicht sogar Stärken und Schwächen an dir, die dir

selbst gar nicht bewusst sind. Gespräche mit ihnen können

dir helfen, deine Gedanken und Ideen zu ordnen.

Doch die endgültige Entscheidung über deinen

Traumberuf wirst du selbst treffen müssen.

Auch wenn du später merken solltest,

dass ein bestimmter Beruf doch

nichts für dich ist, übernimmst nur

du die Verantwortung dafür und

wirst nicht sauer auf einen deiner

Lieben sein. Nimm dir in der

nächsten Zeit immer einen Stift

und einen Notizblock mit oder

nutze die Memofunktion deines

Smartphones. Gehe mit offenen

Augen durch deinen Ort

und schau dich um. Beobachte

Menschen, denen du jeden Tag

begegnest, bei ihrer Arbeit. Du

wirst schnell feststellen, dass es

so viele interessante Berufe gibt,

die dir bisher nicht einmal aufgefallen

sind. Wenn sich eine Gelegenheit

ergibt, um mit Personen zu sprechen,

deren Tätigkeit dir spannend vorkommt,

dann nutze sie. Du kannst sie ruhig fragen,

was ihnen an ihrem Job gefällt und wie sie dahin

gekommen sind, ihren Beruf auszuüben. So holst du viele

Informationen ein und dein Denkprozess beginnt.

SCHRITT 2:

FRAGEN ÜBER FRAGEN

Die Frage nach deinem Berufswunsch wirst

du nicht zwischen Tür und Angel oder zwischen

Frühstück und Abendessen entscheiden

können. Bis du weißt, was du wirklich

möchtest, ist ein Prozess nötig, den du

allerdings selbst steuern kannst, und das

solltest du auch tun. Das geht am besten,

indem du dir wichtige Fragen stellst und

diese immer im Hinterkopf behältst. Schreib

sie dir daher auf und mache, wann immer dir

etwas dazu einfällt, Notizen dazu. Setze dich

täglich damit auseinander und du wirst sehen,

du kommst deinem Berufswunsch schnell näher.

Jedes Mal, wenn du dich mit einem Berufsbild beschäftigst,

nimm dir diese Fragen vor und schreibe alles

auf, was dir dazu in den Sinn kommt. Diese wichtigen

Fragen können dir helfen, deinen Entscheidungsprozess

voranzutreiben:

WAS WOLLTE ICH ALS KIND WERDEN?

Als kleiner Steppke hattest du sicher schon einige Vorstellungen

davon, was du werden wolltest, wenn du nur

erst mal groß bist. Höre in dich hinein. Vielleicht sind deine

Berufswünsche von anno dazumal noch aktuell? Egal, ob

AZUBI BASICS


8

Bonbonverkäufer, Hubschrauberpilot oder Schauspielerin,

vielleicht ist noch etwas übrig von diesem Wunsch? Auch

wenn es nicht mehr genau dieser Job sein soll, dann schau

dir trotzdem die Ausbildungsmöglichkeiten in der entsprechenden

Berufsbranche an. So kann dein Kindheitstraum

vom Bonbonverkäufer etwa zu einer Ausbildung

zum Süßwarentechnologen führen. Der Hubschrauberpilot

könnte sich beispielsweise die Inhalte der Lehre zum

Fluggerätelektroniker anschauen. Oder wie wäre es mit

einer Ausbildung zur Film- und Fernsehwirtin? In jedem

Fall bietet das Graben in alten Kindheitswünschen einen

Anhaltspunkt.

WELCHE TÄTIGKEITEN MACHEN MIR RICHTIG SPASS?

Überlege und schreibe auf, was du tatsächlich am liebsten

machst. Ganz gleich, ob das putzen, kochen, lesen oder

eines deiner Hobbys ist. Mit Sicherheit gibt es einen Beruf,

bei welchem du diese Tätigkeiten zu einem Großteil ausführen

kannst.

WAS MÖCHTE ICH AUF GAR KEINEN FALL

MACHEN?

Diese Frage ist meist ziemlich einfach zu beantworten.

Wer beispielsweise auf keinen Fall den ganzen Tag im

Büro herumsitzen und in einen Computer starren möchte,

der kann alle Berufe, die damit zu tun haben, ausschließen

und so seine Auswahl stark eingrenzen. Zwar wirst du

dennoch hin und wieder mit einem PC zu tun haben, aber

eben nicht in einem großen Ausmaß.

WELCHE TÄTIGKEITEN FINDE ICH STRESSIG ODER

LANGWEILIG?

Notiere alles, was dir dazu einfällt. Wenn du damit fertig

bist, dann kategorisiere die langweiligsten bzw. stressigsten

Tätigkeiten in einer Art Rangliste. Das könnte zum Beispiel

sein, mit Zahlen zu arbeiten, zu putzen, zu telefonieren, viel

zu reisen etc. Achte bei deiner Berufswahl darauf, dass du

Jobs, deren vorwiegende Aufgaben aus den ersten drei für

dich stressigsten oder langweiligsten Tätigkeiten bestehen,

gleich aussortierst.

MÖCHTE ICH AM LIEBSTEN MIT MENSCHEN, TIEREN

ODER MASCHINEN ARBEITEN?

Tolle Frage, oder? Vielleicht bist du nur noch nicht darauf

gekommen, sie dir zu stellen. Sie wird dir dabei helfen, deinen

Schwerpunkt auf die richtigen Berufsfelder zu lenken.

Wenn du lieber deine Ruhe haben möchtest, dann könnten

verwaltungstechnische Berufe für dich infrage kommen. Im

AZUBI BASICS


9

Gesundheits- und Sozialwesen, im Handel und in kaufmännischen

Berufen hast du häufiger mit Menschen zu tun. Falls

deine besten Freunde Tiere sind, dann hast du vor allem im

Agrarsektor eine große Auswahl an Traumberufen.

ARBEITE ICH GERN MIT MEINEN HÄNDEN ODER

LIEBER MIT DEM KOPF?

Mit dieser Frage kannst du am besten einschätzen, welche

Berufsbereiche zu dir passen und welche nicht. Du möchtest

auf keinen Fall ein Bürofuzzi werden, sondern hast Freude

daran, lieber etwas mit deinen Händen zu machen, dich körperlich

zu betätigen oder etwas entstehen zu sehen? Dann

könnten Berufe im Handwerk, im Sozial- und Gesundheitswesen

oder in der Gastronomie etwas für dich sein. Liebst

du es, dich morgens mit einer schönen heißen Tasse Kaffee

in einen Schreibtischstuhl zu schwingen? Dann schau dich

in Wirtschaftsberufen, wie etwa im Handel und im Bankenwesen,

um.

BIN ICH EINE EULE ODER LERCHE?

Erwiesenermaßen gibt es zwei verschiedene Typen,

wenn es um den Schlaf-wach-Rhythmus eines Menschen

geht und was dessen Energiehaushalt betrifft. Finde heraus,

welcher Typ du bist. Wenn du morgens schon zeitig

munter bist, Bäume ausreißen könntest und die besten

Ideen hast, abends jedoch abmattest und dann alles eher

ruhig angehst, dann gehörst du höchstwahrscheinlich zu

den Lerchen. Eulen hingegen kommen morgens schlecht

in die Gänge, werden jedoch nach Mittag richtig aktiv

und auch kreativ. Dieser Aspekt spielt eine wichtige Rolle

bei der Wahl deines Berufes. Als Eule wirst du dich

beispielsweise bei einer Lehre zum Bäcker schon mitten

in der Nacht aus den Federn quälen müssen, wohingegen

Lerchen es in Gastronomieberufen schwer haben

werden, sich auch noch bis in die späten Abendstunden

hinein zu konzentrieren.

WO MÖCHTE ICH AM LIEBSTEN ARBEITEN?

Schmuddelwetter, Frost oder Hitze spielen für dich keine

Rolle, Hauptsache du bist draußen? Dann wäre ein Job,

bei dem du an der frischen Luft tätig bist, ideal für dich.

Berufe, die meist im Freien ausgeübt werden, findest du

vor allem im Handwerkswesen, aber auch im Agrarsektor,

z. B. bei einer Ausbildung zum Tierwirt. Oder bist

du vielleicht ein Typ, der das Rattern von Motoren liebt

und den Geruch von Maschinen? Dann wird dein Lieblingsarbeitsplatz

sicher eine Werkstatt bzw. eine Fertigungshalle

sein. Bist du lieber „on the road“ und möchtest

verschieden Orte kennenlernen? Wie wäre es dann,

Lkw-Fahrer zu werden? Anhand dieser Frage kannst du

deinen zukünftigen Job nach deinem bevorzugten Berufsambiente

auswählen.

MÖCHTE ICH EXPERIMENTIEREN, KREATIV SEIN ODER

STRUKTURIERT ARBEITEN?

Wenn Chemie, Biologie und Physik an der Schule deine

Lieblingsfächer waren, dann wirst du in einem technischen

Job aufblühen, bei dem du es mit Experimenten

und Versuchen zu tun hast. Basteln oder künstlerisch tätig

zu sein, liegt dir eher? Oder vielleicht spielst du sogar

ein Instrument? Dann schau dich nach Ausbildungen in

gestalterischen Jobs um und mach deine Lieblingsbeschäftigung

zum Beruf. Es kann auch sein, dass nichts

davon auf dich zutrifft und du eher ein Typ bist, der genaue

Anweisungen braucht, damit er weiß, was er zu tun

hat. Berücksichtige dies bei deiner Berufswahl.

SCHRITT 3:

FINDE DEINEN TRAUMBERUF!

Nachdem dir nun immer klarer geworden ist, was dir

Spaß machen würde und was beruflich für dich auf gar

keinen Fall infrage kommt, geht es nun ans Recherchieren.

Schau dir die Berufsgruppen genau an. Du wirst

schnell herausfinden, ob du lieber in der Gastronomie

oder in einem gestalterischen Beruf, im Handwerk oder

in der Wirtschaft, in einem technischen Job oder doch

lieber in einem Gesundheitsberuf tätig sein möchtest. Beschäftige

dich anhand deiner Antworten auf die Fragen

mit den Ausbildungsinhalten und den Tätigkeitsfeldern

der Berufe. Das wird einige Zeit dauern, doch wenn du

dir vornimmst, dich jeden Tag ein bis zwei Stunden intensiv

damit auseinanderzusetzen, dann kannst du schneller

deine Auswahl treffen. Tipp: Höre bei der endgültigen

Entscheidung auch auf dein Bauchgefühl.

AZUBI BASICS


PFLEGE-SPECIAL

10

Hilfe mit Herz

und Hand

Das große Pflege-Special

Tagein, tagaus dasselbe machen? Acht Stunden pro Tag vor dem Computer sitzen und

Tabellen ausfüllen? Wie öde! Wenn du von einem abwechslungsreichen, sinnstiftenden

Beruf träumst, bei dem jeder Tag neue Überraschungen und Herausforderungen

bringt, solltest du in der Pflege durchstarten.

Die schulische Pflegeausbildung und auch

das Berufsbild haben sich in den letzten Jahren

stark verändert. Doch eines ist geblieben:

Als Pflegefachmann bzw. Pflegefachfrau betreust

du hilfsbedürftige Menschen und übst damit einen

der wichtigsten Jobs von allen aus. Ob im Krankenhaus

oder in der Facharztpraxis, ob im Hospiz, in der Kurzzeitpflege

oder im Wohnheim für Menschen mit Behinderung: Du bist zur

Stelle, wenn Menschen deine Unterstützung, deine Fürsorge und

dein Mitgefühl brauchen.

Wenn du ein großes Herz und eine gehörige Portion Empathie

mitbringst, kannst du als Pflegefachkraft viel bewegen. Denn

du hast einen direkten Einfluss auf das Wohlbefinden deiner

Patient/ innen, hilfst ihnen beim Gesundwerden und beim Bewältigen

ihres Alltags. Du wünschst dir eine soziale Tätigkeit,

bei der du nach Feierabend stolz auf das Geleistete sein kannst?

All das bietet dir die Pflege – und noch viel mehr.

Möglichkeiten verschaffen, die dir die Gesundheitsbranche

bietet. Wenn du möchtest, kannst du dich

nach zwei Jahren auf eine der pflegerischen

Fachrichtungen spezialisieren.

Darüber hinaus gibt es eine weitere

wichtige Neuerung: Seit der

Reform der Pflegeausbildung

wird diese endlich angemessen

vergütet. Inzwischen zählt die

Ausbildung zum Pflegefachmann

bzw. zur Pflegefachfrau zu den bestbezahlten

Ausbildungen überhaupt.

Tarifgebundene Kliniken, Seniorenheime

und andere soziale bzw. medizinische

Einrichtungen zahlen dir bereits im ersten

Ausbildungsjahr ein Grundgehalt von 1.191

GUTE GRÜNDE FÜR EINE

AUSBILDUNG IN DER PFLEGE

Wohl in keiner anderen Branche sind die Zukunftsaussichten

derzeit so rosig wie in der Pflege. Der Grund dafür

liegt in der Bevölkerungsentwicklung in Deutschland.

Die Menschen hierzulande werden immer älter, dadurch

steigt die Anzahl derjenigen, die pflegerische

Unterstützung brauchen. Schon jetzt werden

Pflegefachkräfte überall händeringend gesucht

– in Krankenhäusern und Seniorenheimen, aber

auch bei ambulanten Pflegediensten und in Einrichtungen

für betreutes Wohnen. Das bedeutet:

Wenn du deinen Abschluss in der Tasche hast, wirst

du dir höchstwahrscheinlich aussuchen können, wo

du arbeiten möchtest.

Gut zu wissen: Seit 2020 gibt es die generalistische

Pflegeausbildung. Du lernst während deiner Ausbildung

verschiedene Pflegebereiche wie Gesundheitsund

Krankenpflege, Altenpflege und Kinderkrankenpflege

kennen und kannst ausprobieren, welche Tätigkeiten

dir am meisten Spaß machen. Du bist also nicht festgelegt

und kannst dir einen guten Überblick über die vielfältigen

AZUBI BASICS


PFLEGE-SPECIAL

11

Euro. Dein späteres Einstiegsgehalt als fertige Pflegefachkraft

wird bei knapp 3.000 Euro pro Monat liegen – mit Zulagen

und Zuschlägen kann es sogar noch etwas mehr werden.

Übrigens: Das früher übliche Schulgeld, das Auszubildende in

der Pflegebrache zahlen mussten, gibt es nicht mehr.

Einer der wichtigsten Gründe für eine Ausbildung in der Pflege

ist allerdings die Arbeit am und mit dem Menschen. Du pflegst

deine Patient/ innen, begleitest Alte und Kranke und tröstest

Angehörige. Dein Arbeitsalltag ist nicht nur abwechslungsreich

und spannend, sondern auch ganz nah dran

am Leben. Denn du bist dabei, wenn Babys geboren

werden und wenn

Menschen sterben,

wenn Kranke

lebensverändernde

Diagnosen

erhalten und wenn sie die Klinik überglücklich als geheilt verlassen.

Wenn du eine sinnvolle Aufgabe suchst, anderen helfen

möchtest und nach Schichtende das Gefühl haben möchtest,

wirklich etwas geleistet zu haben, wird dich die Arbeit als Pflegefachkraft

erfüllen.

VORAUSSETZUNGEN FÜR DIE AUSBILDUNG

ZUR PFLEGEFACHKRAFT

Du möchtest dich um andere kümmern und eine Ausbildung zur

Pflegefachkraft beginnen? Dann solltest du zehn Jahre zur Schule

gegangen sein und einen mittleren Schulabschluss mitbringen.

Auch mit dem 9-jährigen Hauptschulabschluss kannst du

Pflegefachmann bzw. Pflegefachfrau werden, allerdings musst

du, bevor es losgehen kann, eine Ausbildung zum/ zur Pflegehelfer/

in absolvieren.Da die Arbeit im Krankenhaus, in der Pflegeeinrichtung

oder im Gesundheitszentrum durchaus anstrengend

sein kann, brauchst du außerdem ein ärztliches Attest. Es

bestätigt dir, dass du körperlich ausreichend fit und belastbar

bist, um Alten und Kranken die Hilfe zukommen zu lassen, die

sie brauchen. Darüber hinaus können im Gesundheitswesen bestimmte

Impfungen vorgeschrieben oder zumindest dringend

empfohlen sein.

Um als Pflegefachkraft erfolgreich durchstarten zu können, solltest

du keine Scheu vor dem direkten Kontakt mit alten und

kranken Menschen haben. Du musst außerdem gewissenhaft

und sorgfältig arbeiten können, denn von deiner Tätigkeit können

Menschenleben abhängen. Da Pflege Teamwork ist, solltest

du gerne mit anderen zusammenarbeiten, etwa mit Kolleg/

innen aus der Pflege, Ärzt/ innen, Physio- bzw. Ergotherapeut/

innen sowie mit Ernährungsberater/ innen. Wenn dann noch in

der Schule Biologie, Pädagogik, Deutsch und/ oder Ethik zu deinen

Lieblingsfächern gezählt haben, sind das ideale Voraussetzungen,

um eine Ausbildung als Pflegefachkraft zu beginnen.

AZUBI BASICS


PFLEGE-SPECIAL

12

SO LÄUFT DIE AUSBIL-

DUNG ZUR PFLEGEFACH-

KRAFT AB

Die neue generalistische Pflegeausbildung

dauert drei Jahre. Du kannst sie

unter Umständen verkürzen, etwa wenn

du bereits eine Ausbildung zum/ zur Gesundheits-

und Pflegeassistent/ in, zum/

zur Altenpflegehelfer/ in oder zum/ zur

Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/

in abgeschlossen hast. Es handelt sich

um eine schulische Ausbildung, die an

einer Berufsfachschule absolviert wird.

Aber natürlich kommt auch die Praxis

nicht zu kurz. Vor Ort in einer Pflegeeinrichtung,

etwa in einem Krankenhaus

oder Pflegeheim, kannst du dein theoretisches

Wissen direkt anwenden. Ob du

deine Ausbildung als pflegerische/ r Allrounder/

in beendest oder ob dich direkt

auf Altenpflege, Krankenpflege oder Kinderkrankenpflege

spezialisieren möchtest,

entscheidest du in deinem letzten

Ausbildungsjahr.

AZUBI BASICS

Während der Ausbildung lernst du den

Umgang mit verschiedenen Personengruppen

kennen, die deine Hilfe als Pflegefachkraft

benötigen: Das können verletzte

und kranke Menschen sein, Personen mit

körperlichen oder geistigen Einschränkungen

sowie Kinder, Jugendliche und Senior/

innen. Du erfährst außerdem, was die

stationäre von der ambulanten Pflege unterscheidet

und wodurch die Akut- bzw.

die Langzeitpflege gekennzeichnet ist. Auf

deinem Stundenplan stehen viele interessante

Lehrinhalte wie Gesundheitsprävention,

Patientensicherheit und Rehabilitation:

Warum werden Menschen überhaupt

krank – und wie können Erkrankungen

verhindert werden? Wie werden Wunden

versorgt, Infusionen gelegt und Blutdruck,

Puls sowie die Körpertemperatur gemessen?

Die Antworten auf diese und andere

spannende Fragen bekommst du während

deiner dreijährigen Ausbildung.

Du wirst umfassend darauf vorbereitet, in

Notsituationen ruhig und sicher die richtigen

Entscheidungen zu treffen, Patient/

innen bei der Körperpflege zu unterstützen

und sie in ihrer letzten Lebensphase

mitfühlend zu begleiten. Doch auch die

Kommunikation spielt im Gesundheitswesen

eine wichtige Rolle: Du lernst, deine

Arbeit schriftlich zu dokumentieren und

eignest dir dabei wertvolles medizinisches

Fachwissen an. Am Ende der Ausbildung

nimmst du an einer Abschlussprüfung

teil, deren Inhalte sich von Bundesland zu

Bundesland leicht unterscheiden können.

In der Regel gibt es einen schriftlichen,

einen mündlichen und einen praktischen

Teil. Wenn du bestanden hast, hast du allen

Grund zum Feiern. Dein Abschluss ist

nämlich nicht nur deutschlandweit, sondern

sogar in der gesamten Europäischen

Union anerkannt. Das heißt: Als ausgebildete

Pflegefachkraft kannst du nicht

nur in Deutschland, sondern zum Beispiel

auch in Italien, Spanien oder Schweden

arbeiten. Es erwarten dich vielfältige Einsatz-

und Entwicklungsmöglichkeiten im

Gesundheitswesen.


13

Praktikum

FSJ, BFD BFD

Ausbildung

Duale Studiengänge

#pflegeausbildung

Abschluss in in

der der Tasche?

Jetzt bei bei uns uns

durchstarten!

Weil du du ein ein Gewinn bist!

Für Für die die Gesellschaft. Für Für uns.

bernward-khs.de

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AZUBI BASICS


PFLEGE-SPECIAL

14

DEIN BERUFSALLTAG

NACH DER AUSBILDUNG

Was genau macht eine Pflegefachkraft eigentlich? Vielleicht

denkst du jetzt, dass Pflegefachmänner und -frauen in erster

Linie ärztliche Anweisungen ausführen und Medikamente verabreichen.

Das tun sie zwar, aber diese Tätigkeit ist nur ein

kleiner Teil eines umfangreichen, verantwortungsvollen Aufgabengebiets.

Als Pflegefachkraft planst du nämlich auch eigenständig

Maßnahmen und führst diese durch. Du versorgst

zum Beispiel Wunden, legst Infusionen, nimmst Blut ab, hilfst

bei der Körperpflege und der Nahrungsaufnahme und kontrollierst

die Vitalzeichen deiner Patient/ innen. Damit sind wichtige

Werte wie Puls, Blutdruck und Körpertemperatur gemeint.

Für die Angehörigen bist du ein/ e wichtige/ r Ansprechpartner/

in. Denn du informierst sie über die geplanten operativen, therapeutischen

oder diagnostischen Maßnahmen. Anschließend

dokumentierst du alle Behandlungsdetails und besprichst die

Lage auf der Station mit deinen Kolleg/ innen.

Da alte und kranke Menschen rund um die Uhr Betreuung benötigen,

ist der Arbeitstag in Pflegeeinrichtungen in Schichten eingeteilt.

Es gibt Früh-, Spät- und Nachtschichten, wobei jeder Dienst

seinen ganz eigenen Reiz hat. Nachts ist es in der Regel ruhiger,

da viele Patient/ innen schlafen. Aber wenn sich der Gesundheitszustand

eines deiner Schützlinge mitten in der Nacht plötzlich

deutlich verschlechtert, kann es auch mal hektisch werden. Eines

ist sicher: Ob Früh-, Spät- und Nachtdienst, langweilig wird es in

Pflege garantiert niemals. Du wächst an deinen Aufgaben und

entwickelst dich jeden Tag fachlich, aber auch menschlich weiter.

WEITERBILDUNGS- UND

AUFSTIEGSCHANCEN IM

GESUNDHEITSWESEN

Wenn du deine Ausbildung zur Pflegefachkraft

abgeschlossen und erste Berufserfahrung

in der Pflege gesammelt hast,

hast du womöglich eine Leidenschaft für

einen bestimmten medizinischen Fachbereich

entwickelt. Von Intensivmedizin bis

Onkologie, von Notfallmedizin bis Psychiatrie:

Es gibt verschiedene spannende

Bereiche, in denen du dich zum/ zur Fachkrankenpfleger/

in weiterbilden kannst.

Um dein Wissen auf dem neuesten Stand

zu halten, kannst du außerdem Anpassungsfortbildungen

zu Krankenpflege,

Altenbetreuung, Pflegedokumentation

oder vielen anderen interessanten Themen

besuchen.

Vielleicht reizt dich aber auch die wirtschaftliche

Seite der Pflege. Dann könnte

eine Weiterbildung zum/ zur Geprüften

Fachwirt/ in im Gesundheits- und

Sozialwesen für dich genau das Richtige

sein. Während des Lehrgangs lernst du,

wie du die Arbeitsabläufe in der Pflege

koordinierst und planst, wie du Finanzierungspläne

erstellst, Marketingkonzepte

entwickelst und vieles mehr. Am Ende

legst du eine Prüfung vor der Industrieund

Handelskammer (IHK) ab und bist

anschließend bereit, leitende Tätigkeiten

auf mittlerer Führungsebene zu übernehmen.

Du arbeitest dann zwar hauptsächlich

im Büro, hilfst aber immer noch aktiv

mit, dass deine Patient/ innen bestmöglich

betreut werden.

WISSENSCHAFTLICHE

THEORIE PLUS PRAKTI-

SCHER KLINIKALLTAG:

DAS PFLEGESTUDIUM

Neben der schulischen Ausbildung zur

Pflegefachkraft gibt es seit einiger Zeit

auch ein Pflegestudium. Es dauert in der

Regel sechs bis sieben Semester und du

schließt es mit dem akademischen Titel

Bachelor of Science (B. Sc.) ab. Zusammen

mit dem Hochschulabschluss erwirbst

du die Berufsbezeichnung Pflegefachfrau

bzw. Pflegefachmann. Das

Pflegestudium kombiniert wissenschaftliche

Vorlesungen und Seminare an der

Hochschule mit Praxiseinsätzen in einer

Klinik, einem Wohnheim oder einer anderen

Pflegeeinrichtung. Es richtet sich

an Schulabgänger/ innen mit allgemeiner

oder fachgebundene Hochschulreife bzw.

mit fachgebundener Fachhochschulreife.

Worin liegt nun der Unterschied zur

klassischen Pflegeausbildung? Während

des Pflegestudiums befasst du dich mit

den wissenschaftlichen Grundlagen und

Methoden der Pflege. Du lernst zum

Beispiel, wie komplexe Prozesse im Gesundheitswesen

geplant und gesteuert

werden – aber auch, wie deren Qualität

gemessen und verbessert werden kann.

Dafür beschäftigst du dich mit neuen

pflegewissenschaftlichen Studien und

wendest dein theoretisches Wissen direkt

im Klinikalltag an. Durch die Kombination

aus medizinischem Hintergrundwissen

und praktischer Erfahrung eröffnet

dir das Pflegestudium vielfältige Karrieremöglichkeiten

und Aufstiegschancen.

Übrigens: Wenn du bereits eine Pflegeausbildung

absolviert hast, kannst du

dein anschließendes Pflegestudium um

die Hälfte verkürzen. Weitere interessante

Studienfächer für gelernte Pflegefachkräfte

sind zum Beispiel Medizin, Gesundheitsmanagement

und Pharmazie.

Du siehst: Wenn du dich für eine Ausbildung

in der Pflege entscheidest, stellst

du die Weichen für eine erfolgreiche

Karriere mit Zukunft. Du wirst dir wohl

niemals Sorgen darüber machen müssen,

einen Arbeitsplatz zu finden. Denn deine

Arbeit wird auch perspektivisch überaus

wichtig und wertvoll bleiben. Schließlich

liegt das Leben deiner Patient/ innen in

deinen Händen.

HIER

AUSBILDUNGS-

ANGEBOTE

ENTDECKEN

AZUBI BASICS


15

Konzern,

Mittelstand

oder

Start-up?

AUSBILDUNG IN EINEM

KONZERN

Große bekannte und etablierte Unternehmen

wirken für viele Azubis äußerst

attraktiv. Dort einen Ausbildungsplatz

zu ergattern, gestaltet sich jedoch häufig

als Spießrutenlauf. Da sich bei Konzernen

mehr Schulabgänger bewerben,

als diese Lehrstellen anbieten, sind die

Bewerbervoraussetzungen hoch angesetzt.

Die Personaler sichten Hunderte

von Bewerbungen und sortieren die

Spreu vom Weizen in Aufnahmetests,

Assessment-Centern sowie knallharten

Interviews. Doch wer es geschafft hat,

kann sich auf ein gutes Lehrlingseinkommen

freuen. Viele große Betriebe

sind zudem international ausgerichtet

und haben mehrere Filialen, sodass du

Bei der Suche nach einem geeigneten Ausbildungsplatz wirst

du dich sicher fragen: „Welches Unternehmen ist das richtige

für mich?“, „Wie hoch ist die Ausbildungsvergütung?“ und

„Wie groß sind die Übernahmechancen?“ Das ist wichtig und super,

dass du dir diese Fragen stellst. Schließlich wirst du einen Großteil

deines Lebens dort verbringen, möchtest dich so gut wie möglich

weiterentwickeln und deine Zukunft bestmöglich aufbauen. Um deine

Entscheidung ein wenig zu erleichtern, klären wir dich etwas näher

über die Unterschiede zwischen kleinen und mittelständischen

Betrieben, großen Unternehmen bzw. Konzernen sowie Start-ups

auf. Hier erfährst du, welche Vor- und Nachteile hinsichtlich dieser

Fragen die Größe einer Firma für dich als Azubi jeweils hat.

hier super Möglichkeiten hast, einen Teil

deiner Ausbildung an einem anderen

Standort oder sogar im Ausland zu verbringen.

Da Konzerne meist mehrere

Auszubildende einstellen, ist eine Übernahme

nicht immer sicher. Dazu müsstest

du durch besondere Leistungen

auffallen und einen guten Draht zum

Chef haben. Diesen bekommst du in

großen Unternehmen allerdings, wenn

überhaupt, nur selten zu Gesicht. Nach

deinem Abschluss kannst du jedoch mit

dem Namen und dem Image des Unternehmens

sowie deinen Erfahrungen

glänzen, was dir bei deiner späteren

Jobsuche möglicherweise einen Vorteil

verschafft. Wenn du ein Mensch bist, der

sich gut in bestehende Hierarchien eingliedern

kann, kein Problem mit festen

Unternehmensstrukturen hat und seine

Karriere langfristig plant, dann könnte

eine Ausbildung bei einem großen Unternehmen

das Richtige für dich sein.

LEHRE IN KLEINEN FIRMEN

UND IM MITTELSTAND

Wusstest du, dass etwa 90 Prozent aller

Auszubildenden in Deutschland ihre Lehre

bei mittelständischen Unternehmen

absolvieren? In kleineren Firmen wirst du

vielleicht sogar der einzige Azubi sein.

Klarer Vorteil für dich, denn kleine und

mittelständische Unternehmen bieten ihren

Azubis vor allem eine intensive Einarbeitung.

Du hast stets einen Ansprechpartner

an deiner Seite, etwa deinen

Ausbilder oder Vorgesetzten, dem du

zeigen kannst, was in dir steckt. Wenn

du eine Lehre im Handwerk aufnehmen

möchtest, dann bist du in einem kleinen

oder mittelständischen Handwerksbetrieb

super aufgehoben. Diese sind besonders

ausbildungsaktiv, da sie meist

für ihren eigenen Nachwuchsbedarf

ausbilden und entsprechend investieren.

Hier hast du nicht nur tolle Chancen mit

deiner Bewerbung, weil viele Schulabgänger

lieber in großen Konzernen arbeiten

wollen oder an die Universitäten

strömen, sondern auch hohe Aussichten

auf eine Übernahme. Mit einer entsprechenden

Weiterbildung kannst du dich

schnell in die Chefetage katapultieren.

Weitere Pluspunkte, die für die kleinen

bzw. mittelständischen Unternehmen

sprechen, sind ein angemessenes Ausbildungsgehalt

und ein angenehmes Betriebsklima

durch überschaubare Mitarbeiteranzahlen

und Kundenaufträge.

ALS AZUBI IN EIN START-UP?

Zunächst einmal: Es gibt nicht viele

Start-ups, die Ausbildungsplätze anbieten,

doch es werden immer mehr. Jetzt

wirst du dich sicher fragen, ob denn die

neu gegründete Firma überhaupt für

die Zeit existieren wird, in der du deine

Ausbildung absolvieren musst. Zugegeben

stellt das natürlich ein Risiko

dar, mit welchem du allerdings auch bei

einem kleinen etablierten Betrieb rechnen

musst. Eine Ausbildung bei einem

Gründerunternehmen bietet dir viele

Vorteile. Die Hierarchien sind sehr flach

und die Unternehmensstrukturen dynamisch.

Du wirst von Anfang an mit ins

Team eingebunden, die Zusammenarbeit

ist eng und dein Aufgabenbereich kann

sehr breit gefächert sein. So gewinnst du

von Anfang an intensive Einblicke in die

Unternehmensprozesse. Da du quasi in

das Unternehmen hineinwächst, sind die

Übernahmechancen sehr hoch und die

Karriereaussichten super. Ein Sprung in

die Führungsebene ist hier wahrscheinlicher

und kann schneller gelingen als in

großen Unternehmen. Auf der anderen

Seite kann dein Ausbildungsgehalt geringer

ausfallen als beim Durchschnitt und

nicht selten wirst du ins kalte Wasser geschmissen,

da Start-ups nicht viel Erfahrung

mit Azubis haben. Dafür bietet dir

eine Lehre in einem frisch gegründeten

Betrieb viel Raum für deinen Einfallsreichtum,

der hier eher geschätzt wird als

in großen Firmen. Wenn es dir wichtig ist,

dich mit den Idealen und Produkten eines

Unternehmens identifizieren zu können,

du dir spannende Herausforderungen sowie

eine familiäre Atmosphäre wünschst,

dann wäre eine Lehre in einem Start-up

optimal für dich.

AZUBI BASICS


SPECIAL KAUFMÄNNISCHE AUSBILDUNGSBERUFE

16

Gib der

LANGEWEILE

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SPECIAL KAUFMÄNNISCHE AUSBILDUNGSBERUFE

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BIST DU EIN/E ZAHLENJONGLEUR/ IN, EIN VERKAUFSTALENT ODER EIN ORGANISATIONS-

PROFI? TRÄUMST DU VON ABWECHSLUNGSREICHEN AUFGABEN? DANN STARTE MIT EINER

KAUFMÄNNISCHEN AUSBILDUNG IN EINE SPANNENDE, VIELVERSPRECHENDE ZUKUNFT!

Kein Wirtschaftsbereich kann auf sie verzichten: Organisationstalente,

die im Büro, in der Verwaltung, im Verkaufsraum

und/ oder im Lager den Überblick behalten. Mitarbeiter/

innen mit kaufmännischen Kenntnissen sind vielseitig einsetzbar

und haben zahlreiche wichtige Aufgaben. Mal beraten sie Kund/

innen persönlich oder am Telefon, mal arbeiten sie am Computer

und bestellen Waren, setzen Verträge auf, schreiben Rechnungen

und beantworten E-Mails. Aber das ist natürlich noch längst nicht

alles. Je nach Branche warten viele weitere tolle Überraschungen

auf dich: Du kannst zum Beispiel als Tourismuskaufmann/ Tourismuskauffrau

Besucher/ innen deine Stadt zeigen, als Buchhändler/

in die neuesten Bestseller präsentieren oder als Bankkauffrau/

Bankkaufmann mit riesigen Geldsummen jonglieren.

Du siehst schon: Es gibt eine Vielzahl an kaufmännischen Ausbildungsberufen,

die zahlreiche Gemeinsamkeiten haben, aber

sich in den Details auch stark unterscheiden. Grundsätzlich geht

es im kaufmännischen Bereich darum, betriebliche Abläufe clever

zu planen und zu verwalten – immer mit dem Ziel, einen

Gewinn für deinen Betrieb zu erwirtschaften. Schließlich will jedes

Unternehmen Geld verdienen, egal ob es Handtaschen oder

Handyverträge verkauft. Bei Schulabgänger/ innen sind kaufmännische

Berufe übrigens äußerst beliebt. Warum? Ganz einfach:

Kaufleute haben abwechslungsreiche Aufgaben und beste

Aufstiegschancen. Angst vor Arbeitslosigkeit müssen sie nicht

haben – denn sie werden einfach immer gebraucht.

Bereit für deine kaufmännische Karriere? Los geht’s: Die Ausbildung

vermittelt dir zunächst grundlegende Kenntnisse zu wirtschaftlichen

Themen wie Einkauf, Verkauf, Logistik, Marketing,

Vertrieb und Finanzen. Wenn es um deine konkreten Tätigkeiten

im Betrieb geht, kommt es allerdings stark darauf an, für welchen

Beruf und für welche Branche du dich entscheidest. Kaufmännische

Ausbildungsberufe gibt es in Industrie und Handel

und mit unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunkten.

Kaufleute arbeiten unter anderem im Tourismus, bei Banken und

Versicherungen, im Einzelhandel und in den Medien. Aber auch

in der Industrie, im Gesundheitswesen und in vielen anderen

Wirtschaftszweigen sind ihre Fähigkeiten gefragt. Dadurch ergeben

sich für dich unzählige Möglichkeiten, deinen Traumberuf

zu finden. Freu dich auf vielfältige Ausbildungsinhalte und spannende

Aufgaben in deiner Wunschbranche!

Jetzt musst du dich nur noch entscheiden, denn jede Branche

bietet eigene duale Ausbildungen für angehende Kaufmänner

und Kauffrauen an. Du solltest dir also vorab gut überlegen,

wo deine persönlichen Interessen und Stärken liegen: Möchtest

du im Büro arbeiten – mit eigenem Computer und geregelten

Arbeitszeiten? Oder findest du es schöner, persönlichen

Kundenkontakt zu haben und Menschen zu beraten? Egal für

welchen kaufmännischen Ausbildungsberuf du dich letztendlich

entscheidest: Du kannst dich auf vielfältige Aufgaben, eine

gute Bezahlung sowie beste Zukunftsaussichten und Karrieremöglichkeiten

freuen. Eine kaufmännische Ausbildung ist eben

immer eine gute Basis!

KaufmÄnnische Ausbildungsberufe

im Überblick

Traumauto oder Traumreise? Bücher oder Baufinanzierung? Womit

du dich während deiner kaufmännischen Ausbildung beschäftigst,

hängt ganz von deinen individuellen Wünschen und

Talenten ab. Wir zeigen dir einige der vielfältigen Möglichkeiten,

die der kaufmännische Bereich bietet.

» KAUFMANN/ KAUFFRAU IM EINZELHANDEL

Diese Ausbildung zählt zu den beliebtesten überhaupt, denn

Einzelhandelskaufleute werden immer und überall gebraucht.

Ob im Bekleidungsgeschäft oder im Elektrofachmarkt: Als Einzelhandelskaufmann/

Einzelhandelskauffrau berätst du Kund/

innen, bestellst Waren, nimmst Lieferungen entgegen, kassierst

und bearbeitest Reklamationen.

» FACHKRAFT FÜR LAGERLOGISTIK

Du kümmerst dich um die Verwaltung eines großen Lagers. Das

beinhaltet: Bestellungen aufgeben, Lieferungen entgegennehmen,

Waren fachgerecht einsortieren und Bestandskontrollen durchführen.

Darüber hinaus bist du für den Warenversand zuständig, verpackst

Kundenbestellungen und planst die Auslieferung.

» KAUFMANN/ KAUFFRAU FÜR GROSS- UND

AUSSENHANDELSMANAGEMENT

Kaufleute für Groß- und Außenhandelsmanagement arbeiten

an der Schnittstelle von Herstellern und Geschäften. Sie kaufen

Produkte ein, um diese anschließend an Handels- bzw. Industrieunternehmen

weiterzuverkaufen. Zu ihren vielfältigen Aufgaben

gehört es, Verkaufsgespräche zu führen, Liefertermine zu überwachen

und Waren zu kontrollieren.

» KAUFMANN/ KAUFFRAU FÜR BÜROMANAGEMENT

Dein Arbeitsort ist der Schreibtisch. Dort nimmst du u. a. Anrufe

entgegen, beantwortest E-Mails und schreibst Geschäftsbriefe. Gewusst?

Kaufleute für Büromanagement werden deutschlandweit

branchenübergreifend gesucht – ganz egal ob ein Betrieb Computerspiele

programmiert, Zeitungen verlegt oder Schuhe verkauft.

» KAUFMANN/ KAUFFRAU FÜR DIGITALISIERUNGSMANAGEMENT

Dieser Beruf hieß bis vor kurzem noch Informatikkaufmann/

Informatikkauffrau. Durch die Umbenennung ist klar, dass nun

die Digitalisierung von Geschäftsprozessen im Zentrum steht.

Kaufleute für Digitalisierungsmanagement helfen mit, unternehmensinterne

IT-Systeme zu verbessern und schulen Mitarbeiter/

innen im Umgang mit Hard- und Software.

» KAUFMANN/ KAUFFRAU FÜR VERKEHRSSERVICE

Du bist gerne unterwegs? Dann könnte die Ausbildung zum/ zur

Kaufmann/ Kauffrau für Verkehrsservice für dich die Richtige

sein. Denn sie führt dich z. B. an den Infoschalter am Bahnhof.

Dort berätst du Reisende, verkaufst Tickets und nimmst Lob und

Kritik entgegen. Zur Wahl stehen die beiden Schwerpunkte Verkauf

und Service bzw. Sicherheit und Service.

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SPECIAL KAUFMÄNNISCHE AUSBILDUNGSBERUFE

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» TOURISMUSKAUFMANN/ TOURISMUSKAUFFRAU

Wohin soll die Reise gehen? Als Tourismuskaufmann/ Tourismuskauffrau

kennst du die schönsten Reiseziele der Welt und berätst

Kund/ innen bei der Planung ihres nächsten Urlaubs. Du buchst

Tickets und Unterkünfte, stellst Ausflugspakete zusammen – und

bist sogar manchmal selbst vor Ort, um z. B. Tourist/ innen die

Stadt zu zeigen.

» KAUFMANN/ KAUFFRAU FÜR DIALOGMARKETING

Am Telefon oder per Chat berätst du die Kund/ innen deines

Arbeitgebers, beantwortest ihre Fragen und bindest sie so an

das Unternehmen. Auch die Kundengewinnung und die Datenbankpflege

kann dazugehören. Dann versuchst du, Verbraucher/

innen von den Produkten und Dienstleistungen deiner Firma zu

überzeugen. Hierfür arbeitest du im Callcenter oder Kundencenter

eines Unternehmens.

» PERSONALDIENSTLEISTUNGSKAUFMANN/ PERSONAL-

DIENSTLEISTUNGSKAUFFRAU

Dieser Beruf ist auch unter dem englischen Namen Headhunter

bekannt. Deine Aufgabe ist es, die passenden Köpfe – sprich:

Fachkräfte – für offene Stellen zu finden. Dazu schaust du dir

Bewerberprofile an, führst Vorstellungsgespräche und setzt Arbeitsverträge

auf. Du bist also ein/ e Expert/ in für Personalplanung

und -entwicklung.

» BANKKAUFMANN/ BANKKAUFFRAU

Du hilfst Menschen dabei, ein Konto zu eröffnen, prüfst ihre

Kreditanfragen oder berätst sie, wie sie ihr Vermögen möglichst

gewinnbringend anlegen können. Manchmal hast du am Schalter

direkten Kundenkontakt, manchmal berätst du deine Kund/

innen online oder am Telefon. Für sie erarbeitest du Konzepte

für die Altersvorsorge, erstellst Bausparverträge und kaufst Aktien.

» AUTOMOBILKAUFMANN/ AUTOMOBILKAUFFRAU

Wenn Autos deine Leidenschaft sind, könnte dieser Ausbildungsberuf

dein Traumjob sein. Automobilkaufleute sind für die

kaufmännischen Aspekte im Autohaus zuständig, klären beispielsweise

Finanzierungsmöglichkeiten und bereiten Verkaufsunterlagen

vor. Sie kümmern sich zudem um die Buchhaltung

und koordinieren Werkstattaufträge.

» BUCHHÄNDLER/ IN

Dieser Beruf lässt die Herzen von allen Bücherwürmern und

Leseratten höherschlagen. Als Buchhändler/ in kennst du die

neuesten Trends auf dem Buchmarkt und weißt, welche Genres

gerade gefragt sind. Deine Kund/ innen berätst du bei der

Auswahl ihrer Lektüre und bestellst neue Ware. Mögliche Ausbildungsschwerpunkte

sind Verlag, Sortiment und Antiquariat.

» INDUSTRIEKAUFMANN/ INDUSTRIEKAUFFRAU

Industriekaufleute sind echte Allrounder. Sie arbeiten beispielsweise

im Marketing, im Vertrieb, in der Personalabteilung oder

in der Buchhaltung einer Firma. Durch ihr breites kaufmännisches

Wissen sind sie überall gefragt und finden branchenübergreifend

eine gut bezahlte Anstellung in der Verwaltung.

» KAUFMANN/ KAUFFRAU FÜR VERSICHERUNGEN

UND FINANZANLAGEN

Welche Versicherungen sind wirklich empfehlenswert? Welche

Möglichkeiten gibt es, um Geld zu vermehren? Kaufleute für

Versicherungen und Finanzanlagen kennen die Antworten. Sie

beraten Kund/ innen beim Vertragsabschluss, bereiten die Unterlagen

vor, bearbeiten Schadensfälle und übernehmen weitere

Aufgaben bei Banken und Versicherungen.

» KAUFMANN/ KAUFFRAU IM E-COMMERCE

Diese Ausbildung ist noch relativ neu. Sie vermittelt dir, wie du

Online-Shops aufbaust und betreibst, wie du Werbe- und Marketingmaßnahmen

planst und wie du Klick- und Verkaufszahlen

analysierst. Durch den anhaltenden Boom im Onlinehandel bietet

die Ausbildung zum/ zur Kaufmann/ Kauffrau im E-Commerce

beste Zukunftsperspektiven.

» MEDIENKAUFMANN/ MEDIENKAUFFRAU DIGITAL UND PRINT

Wenn du schon immer „irgendwas mit Medien“ machen wolltest,

könnte die Ausbildung zum/ zur Medienkaufmann/ Medienkauffrau

für dich ein Volltreffer sein. Du arbeitest dann in einem

Verlag oder einem anderen Medienunternehmen. Dort lernst du,

wie Printerzeugnisse und digitale Medienprodukte entwickelt,

hergestellt und vermarktet werden.

» KAUFMANN/ KAUFFRAU FÜR HOTELMANAGEMENT

Während der Ausbildung lernst du alle Bereiche eines Hotels

kennen – von der Rezeption über die Restaurantküche bis hin

zum Wellnessbereich. Du behältst den Überblick und sorgst

dafür, dass alle Betriebsabläufe reibungslos funktionieren. Gewusst?

Bis vor kurzem war dieser Beruf noch unter dem Namen

Hotelkaufmann/ Hotelkauffrau bekannt.

» KAUFMANN/ KAUFFRAU IM GESUNDHEITSWESEN

Ob Krankenhaus oder Rettungsdienst, ob Arztpraxis oder Krankenkasse:

Für Kaufleute im Gesundheitswesen gibt es zahlreiche

Einsatzmöglichkeiten. Sie kümmern sich beispielsweise um die

Abrechnung von Leistungen, werten Daten von Patient/ innen aus

und planen Marketingmaßnahmen für die medizinische Einrichtung,

bei der sie arbeiten.

» DROGIST/ IN

Drogerien haben ein umfangreiches Sortiment: Verkauft werden

Kosmetikprodukte, Haushaltswaren, Tierfutter und vieles mehr.

Da braucht es geschultes Fachpersonal, welches den Überblick

behält und Kund/ innen kompetent beraten kann. In der Ausbildung

zum/ zur Drogist/ in lernst du in drei Jahren, worauf es in

diesem abwechslungsreichen Job ankommt.

» IMMOBILIENKAUFMANN/ IMMOBILIENKAUFFRAU

Während der dreijährigen Ausbildung lernst du alle Facetten der

Immobilienbranche kennen. Du erfährst, wie die Preise für Häuser,

Wohnungen und Gewerbeimmobilien berechnet werden,

wie Bauprojekte vermarktet und gewinnbringend verkauft werden.

Gut zu wissen: Es handelt sich um einen der bestbezahlten

Ausbildungsberufe!

AZUBI BASICS


SPECIAL KAUFMÄNNISCHE AUSBILDUNGSBERUFE

19

WeiterbildungsmÖglichkeiten

und StudiengÄnge

Du willst noch mehr? Kein Problem: Diese Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten

bringen dich nach Ausbildungsabschluss

voran. Oder möchtest du lieber ein passendes Studium anhängen?

Dann los – als gelernte kaufmännische Fachkraft hast du

viele Karriereoptionen!

» GEPRÜFTE/ R FACHWIRT/ IN FÜR BÜRO- UND

PROJEKTORGANISATION

Nach Abschluss deiner kaufmännischen Ausbildung und mindestens

einem Jahr Berufspraxis kannst du dich zum/ zur Fachwirt/

in für Büro- und Projektorganisation weiterbilden. Du lernst dann,

wie du Büroabläufe effizient gestaltest und Herausforderungen wie

der zunehmenden Digitalisierung und Globalisierung begegnest.

» GEPRÜFTE/ R WIRTSCHAFTSFACHWIRT/ IN

Diese Aufstiegsqualifikation vermittelt dir das notwendige Handwerkszeug,

um in deinem Betrieb Führungsverantwortung zu

übernehmen: Wirtschaftsfachwirte gestalten als vielseitige Multitalente

die innerbetrieblichen Prozesse von Unternehmen mit.

Sie arbeiten zum Beispiel im Marketing oder Vertrieb, führen Verhandlungen

und schreiben Konzepte.

» STAATLICH GEPRÜFTE/ R BETRIEBSWIRT/ IN

Durch den Besuch einer Fachakademie oder Fachschule für Wirtschaft

kannst du dich zum/ zur staatlich geprüften Betriebswirt/

in weiterbilden. Du befasst dich dort tiefergehend mit betriebswirtschaftlichen

Themen wie Marketing, Personalwesen, Finanzen

und Controlling und kannst anschließend in deinem Unternehmen

die Karriereleiter hochklettern.

» BETRIEBSWIRTSCHAFTSLEHRE

BWL ist das beliebteste Studienfach in Deutschland. Es untermauert

mit wissenschaftlichen Theorien viele der wirtschaftlichen

Zusammenhänge, die du schon aus der Praxis deiner

kaufmännischen Ausbildung kennst. Sobald du deinen Bacheloroder

Masterabschluss in der Tasche hast, kannst du einen gut

bezahlten Managementposten übernehmen.

» VOLKSWIRTSCHAFTSLEHRE

Anders als bei BWL steht bei VWL nicht der einzelne Betrieb,

sondern das Wirtschaftssystem als Ganzes im Mittelpunkt. Du

beschäftigst dich unter anderem mit Fragen zu Steuereinnahmen,

Mindestlohn und Ressourcenknappheit und kannst nach

deinem Abschluss zum Beispiel bei einer öffentlichen Behörde,

einer Bank oder in der Politik arbeiten.

» WIRTSCHAFTSINFORMATIK

Möchtest du dein kaufmännisches Fachwissen mit IT-Kenntnissen

verbinden, bist du im Studiengang Wirtschaftsinformatik

bestens aufgehoben. Das Studium ist an der Schnittstelle von

BWL und Informatik angesiedelt: Du lernst, wie du mithilfe von

modernster Computertechnologie innerbetriebliche Fragestellungen

und Probleme lösen kannst.

AZUBI BASICS


20

social media

aber

sicher!

Ein Leben ohne Instagram, WhatsApp und

TikTok? Unmöglich! Doch im Umgang mit

sozialen Netzwerken solltest du einige

Punkte beachten.

„Jetzt leg doch mal dein Handy weg!“, schimpfen Eltern gern,

wenn die Kids (aus ihrer Sicht) zu viel am Smartphone hängen.

Laut einer Umfrage waren es 2022 durchschnittlich 204 Minuten

pro Tag, die 12- bis 19-Jährige im Internet verbracht haben. Am

beliebtesten war dabei der Messaging-Dienst WhatsApp, dahinter

folgten die sozialen Medien Instagram und TikTok. Der besten

Freundin eine kurze Nachricht schicken, durch den Instagram-

Feed scrollen, die neusten viralen Videos gucken – das alles gehört

heute nun mal zum Leben dazu. Aber obwohl sich Jugendliche

jeden Tag intensiv mit Social Media beschäftigen, haben viele

erschreckend wenige Ahnung davon, was mit ihren persönlichen

Daten passiert. Weißt du, wer über diese Apps Zugriff auf deinen

Standort und deine Telefonnummer hat? Oder was mit den Fotos

geschieht, die du postest?

Eigentlich sollte Medienkompetenz eine selbstverständliche

Grundfertigkeit sein, die jede und jeder beherrscht – so wie Lesen,

Schreiben und Rechnen. Doch leider steht die sichere Nutzung

von Social Media in der Schule viel zu selten auf dem Stundenplan.

Aus diesem Grund haben wir ein paar Tipps für dich

zusammengestellt, wie du dich verantwortungsvoll in der digitalen

Welt bewegst und die Kontrolle über deine Daten behältst.

Beginnen wir ganz am Anfang – mit der Erstellung deines Accounts.

Melde dich am besten mit einem Spitznamen an, um

deine wahre Identität nicht preiszugeben. Möchtest du unter

deinem richtigen Namen gefunden werden, etwa bei beruflichen

Netzwerken wie LinkedIn oder Xing, beschränke dich auf die

Angabe unbedingt notwendiger Daten wie den Namen deiner

Schule. Generell gilt: Sei vorsichtig, mit wem du welche Informationen

teilst. Dinge, die du nicht einmal deinem besten Kumpel

anvertrauen würdest, solltest du lieber nicht posten.

Viele Plattformen bieten dir die Möglichkeit festzulegen, wer dein

Profil sehen kann. Möchtest du nur mit deinen Freunden interagieren?

Oder sollen alle Nutzer des jeweiligen Netzwerks deinen

Account einsehen können – oder vielleicht sogar alle Internetuser?

Die Einstellungen hierfür findest du unter einem Menüpunkt

namens „Mein Profil“ oder „Privatsphäre“.

Tipp: Wähle die strengst mögliche Variante.

Gleiches gilt für die Option, wer

dein Profil finden darf. Hier solltest

du den Datenzugriff auf die Mitglieder

des Netzwerks beschränken

und Suchmaschinen ausschließen –

ansonsten läufst du Gefahr, dass

dein Account via Google, Bing und

Co auffindbar ist.

Womöglich fragst du dich jetzt, warum

das überhaupt wichtig ist. Ist es nicht

egal, wer deine Posts sehen kann? Es gibt gute

Gründe dafür, warum du deine Privatsphäre-Einstellungen überprüfen

und ggf. anpassen solltest. Bestimmt hast du schon mal

folgenden Spruch gehört: „Das Internet vergisst nichts“. Da ist

was dran, denn was einmal im Netz herumschwirrt, lässt sich

nur schwer wieder „einfangen“. Viele Arbeitgeber, Vermieter

und sogar Versicherungsanbieter nutzen Social Media, um sich

ein genaueres Bild von ihren Bewerberinnen und Bewerbern zu

machen. Und wenn es blöd läuft, kann dich ein flapsiger Kommentar

oder ein peinliches Partyfoto den Job, die Wohnung oder

den Abschluss der Berufsunfähigkeitsversicherung kosten. Selbst

gelöschte Daten sind oftmals noch Jahre später auffindbar und

AZUBI BASICS


21

können dir richtig viel Ärger einbringen. Deshalb ist es besser,

nicht unter deinem echten Namen zu posten und deinen Nickname

nur engen Freunden mitzuteilen.

Und was ist mit den Fotos, die du zum Beispiel auf Facebook oder

Instagram teilst? Um diese Frage zu beantworten, hilft ein Blick in

die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB): Das ist das ellenlange

Kleingedruckte, das im Normalfall niemand liest. Stattdessen

erteilen die allermeisten User per Häkchen ihre Zustimmung

und scheren sich nicht weiter darum. Wusstest du, dass du mit

diesem Klick Instagram das Recht zugestehst, deine Bilder weltweit

zu verbreiten? Laut AGB räumst du Instagram eine „nichtexklusive,

gebührenfreie, übertragbare, unterlizenzierbare und

weltweite Lizenz ein, deine Inhalte […] zu verwenden, zu verbreiten,

zu modifizieren, auszuführen, zu kopieren, öffentlich vorzuführen

oder anzuzeigen, zu übersetzen und abgeleitete Werke

davon zu erstellen.“ Mit Fotos bei Facebook und WhatsApp verhält

es sich ähnlich, denn auch diese Online-Dienste gehören wie

Instagram zum amerikanischen Konzern Meta.

Als Faustregel kannst du dir merken: Wenn die Nutzung eines

Online-Produkts für dich kostenlos ist, bist DU das Produkt. Du

bezahlst mit deinen Daten, die für viele Firmen sehr wertvoll sind.

Das gilt für Browsergames, aber eben auch für Social Media und

Messenger. WhatsApp beispielsweise teilt nicht nur deine Nutzungsdaten

wie Dauer und Zeitpunkt, sondern auch deine auf

dem Smartphone gespeicherten Kontaktdaten mit Meta. Übrigens:

Seit 2018 hat WhatsApp eine Altersbeschränkung von 16

Jahren. Offiziell dürfen Jüngere diese App also gar nicht benutzen.

Grund dafür ist die Einführung der EU-weiten Datenschutzgrundverordnung

(DSGVO), die Jugendliche vor dem Ausspionieren

durch Handy-Anwendungen besonders schützen soll. Du

bist unter 16 und benutzt WhatsApp? Dadurch verletzt du zwar

die Nutzungsbedingungen der App, musst aber keine rechtlichen

Konsequenzen fürchten. Aber vielleicht möchtest du auf einen

Messenger umsteigen, der mehr Wert auf Datenschutz legt, etwa

Threema oder Signal. Denn du hast es selbst in der Hand, mit

wem du deine Daten teilst.

AZUBI BASICS


22

Handwerk –

noch immer mit

Goldenem

Boden

Sich für den richtigen zukünftigen Beruf zu entscheiden, ist gar

nicht so einfach. Vielleicht weißt du schon ungefähr, in welche

Richtung es für dich gehen soll, doch so recht festlegen kannst

du dich nicht? Hast du zwei rechte Hände und verfügst über eine beneidenswerte

Fingerfertigkeit? Wenn du deine berufliche Zukunft auf

gar keinen Fall an einem Schreibtisch verbringen möchtest und gerne

anpackst, dann wäre ein Ausbildungsberuf im Handwerk das Richtige

für dich. Damit setzt du auf eine zukunftsträchtige Branche, denn die

Nachfrage nach Fachkräften ist enorm. Lies hier, warum sich ein Handwerksberuf

für dich lohnen würde.

AZUBI BASICS


23

DAS HANDWERK VEREINT

VIELFALT, INNOVATION UND

TRADITION

Ein Job im Handwerk ist unglaublich

interessant für alle, die sich sowohl

für traditionelle Herstellungsprozesse

als auch für technologische Innovationen

interessieren und am liebsten

etwas mit ihren eigenen Händen erschaffen

möchten. In den vielfältigen

Handwerksberufen werden heutzutage

klassische Tätigkeiten durch innovative

Technologien vereinfacht.

Deshalb sind Experten gefragt, welche

die Ausführung der spezifischen

Aufgaben sowohl technisch als auch

mechanisch gut beherrschen. In deiner

Lehre wirst du darauf perfekt

vorbereitet. Die Ausbildungen im

Handwerk werden meist in dualer

Form angeboten, sodass sich Berufsschule

und Praxis im Ausbildungsbetrieb

abwechseln. Alternativ gibt es

noch die schulischen Ausbildungen,

die durch eine Praktikumsphase ergänzt

werden. Um dich zu orientieren

und herauszufinden, ob ein bestimmter

Handwerksberuf gut zu dir

passt, empfehlen wir dir, bereits in

der Schulzeit ein Betriebspraktikum

zu absolvieren. Hier kannst du in den

Alltag deines zukünftigen Jobs eintauchen,

die Arbeitsprozesse kennenlernen

und wichtige Kontakte

knüpfen. Nicht selten ist ein Praktikum

der Schlüssel, mit welchem

du die Tür zu deinem späteren Berufseinstieg

öffnest.

AUSBILDUNG IM HANDWERK:

Basis schaffen und darauf aufbauen

Der Vorteil einer Lehre in einem Handwerksberuf

liegt darin, dass du häufig

in kleinen und mittelständischen Betrieben

ausgebildet wirst. Diese sind

Dir werden wichtige Handgriffe,

Kniffe und Tricks direkt vom Profi

beigebracht und du kannst sie

während der Lehre gleich umsetzen.

besonders ausbildungsaktiv und investieren

gern in ihren Nachwuchs.

Hier ist die Ausbildungsatmosphäre

familiär und die Anzahl der Azubis

eher gering. Dadurch wirst du an der

Seite deines Ausbilders oder Meisters

intensiv angelernt und machst dich

mit den verschiedenen Etappen eines

Herstellungsprozesses vertraut. Vom

ersten Tag deiner Ausbildung an bist

du mit an der Planung eines Projektes

oder Werkstücks über die Bearbeitung

verschiedener Materialien und

der Verwendung unterschiedlicher

Werkzeuge sowie Maschinen bis hin

zur Fertigstellung beteiligt. Dir werden

wichtige Handgriffe, Kniffe und

Tricks direkt vom Profi beigebracht

und du kannst sie während der Lehre

gleich umsetzen. Bereits in der Ausbildungszeit

verdienst du schon

gutes Geld, übernimmst anspruchsvolle,

abwechslungsreiche Aufgaben

und wirst eine Menge Spaß haben.

Mit der krönenden Abschlussprüfung

qualifizierst du dich für deinen Beruf.

Die Zukunftsperspektiven und

Entwicklungsmöglichkeiten für ausgelernte

Gesellen sind optimal. Jetzt

kannst du entweder direkt im Job

loslegen oder dein Know-how erweitern.

Durch den Erwerb von Zusatzqualifikationen

oder eine Weiterbildung

zum Techniker bzw. Meister

kannst du deine Karriere ankurbeln,

mehr Verantwortung übernehmen,

dein Gehalt steigern oder dich sogar

selbstständig machen.

WELCHE HANDWERKSBERUFE

HABEN NACH WIE VOR GROSSE

ZUKUNFT?

Es gibt Handwerksberufe, in denen

ein enormer Bedarf an Nachwuchskräften

besteht. Deshalb haben wir

ein paar für dich zusammengetragen,

die besonders gute Zukunftsperspektiven

haben und das bei einem

tollen Gehalt. Mit einer Ausbildung

zum/zur Mechatroniker/-in wählst

du einen spannenden, zukunftsträchtigen

und gut bezahlten Beruf.

Im Automobil- und Maschinensektor

wirst du bei deiner Ausbildungsplatzsuche

keine Schwierigkeiten

haben. Die Jobaussichten sind super,

denn Mechatroniker/-innen sind

sehr gefragte Fachkräfte. Sie stellen

all unsere innovativen technischen

Geräte her und reparieren sie. Deshalb

werden sie auch entsprechend

bezahlt. Bereits während der Ausbildung

kannst du dich auf ein Gehalt

von knapp 1.000 Euro brutto monatlich

freuen. Etwa noch einmal so viel

verdienst du nach deinem Abschluss,

und wenn du die Technikerausbildung

absolvierst, winken dir sogar

rund 5.000 Euro brutto im Monat.

Ein weiterer Handwerksberuf mit genialen

Verdienstaussichten ist der/

die Industriemeister/-in Metall. Nach

einer entsprechenden Ausbildung,

für die du dich in der Regel mit dem

Hauptschulabschluss bewerben kannst,

und einigen Jahren Berufserfahrung

qualifizierst du dich mit dem Meistertitel

zur Führungskraft. Verantwortungsvolle

Aufgaben, wie das Management

der Herstellungsprozesse

und Tätigkeiten als Ausbilder/-in,

können dein Chefgehalt von 3.000 Euro

auf bis zu 5.000 Euro brutto monatlich

ansteigen lassen. Auch die Baubranche

boomt und damit ebenfalls das

Ausbaugewerbe. Handwerker, die mit

Holz und anderen Baumaterialien

zu tun haben, sind gefragt wie nie.

Unglaublich gute Zukunftaussichten

haben beispielsweise Maurer. Spätestens

beim Berufseinstieg hat sich

der Schweiß gelohnt. Bruttomonatsgehälter

in Höhe von etwa 2.500

Euro sind die Regel. Wenn du noch

etwas Fleiß dazu packst und dich

zum Vorarbeiter, Polier oder Meister

qualifizierst, kannst du mit 4.000

Euro brutto im Monat nach Hause

gehen. Im Bausektor verdienen Lehrlinge

übrigens am meisten.

AZUBI BASICS


24

Duales Studium

Das Beste aus zwei Welten

Für alle Abiturienten, die sich weder für eine Ausbildung noch für ein

Studium konkret entscheiden können, da sie am liebsten vom Besten

aus beidem profitieren möchten, ist ein duales Studium besonders

interessant. Mit einem Schlag absolvierst du einen berufsqualifizierenden

akademischen Abschluss und erlangst die erforderliche Praxiserfahrung

wie bei einer klassischen Lehre. Dabei kannst du aus über 1500 verschiedenen

Studiengängen auswählen. Lies weiter, um mehr darüber

zu erfahren. Vielleicht ist es genau das, was du suchst.

WAS BEDEUTET AUSBILDUNGS-

INTEGRIERENDES ODER PRA-

XISINTEGRIERENDES DUALES

STUDIUM?

Das duale Studium wird in zwei Formen

angeboten: ausbildungsintegrierend

oder praxisintegrierend. Wenn du

ein ausbildungsintegrierendes duales

Studium aufnimmst, dann erlangst du

zusätzlich zu deinem Bachelor den

Abschluss eines anerkannten Ausbildungsberufes

dazu. Die Berufsausbildung

ist in das duale Studium integriert.

Den Praxisteil absolvierst du,

wie bei einer Ausbildung, in einem

Ausbildungsbetrieb. Für den theoretischen

Teil besuchst du Seminare

und Vorlesungen an einer Fachhochschule

oder einer Berufsakademie. Es

kann sein, dass du außerdem noch an

Veranstaltungen einer Berufsschule

teilnehmen musst. Das bedeutet eine

Doppelbelastung, die nicht zu unterschätzen

ist. Beim praxisintegrierten

dualen Studium hingegen werden die

Praxisphasen während eines Langzeitpraktikums

in einem Betrieb oder

durch mehrere kürzere Praktika in

unterschiedlichen Unternehmen absolviert.

Am Ende erhältst du „nur“

deinen Studienabschluss, da keine

Ausbildung integriert ist.

WAS KANN ICH STUDIEREN?

Das duale Studium wird in verschiedenen

Fachbereichen angeboten. In

Deutschland gibt es inzwischen über

1500 Studiengänge. Darunter sind

allerdings weniger geisteswissenschaftliche

Fächer zu finden. Die Studienrichtungen

konzentrieren sich

vor allem auf die Wirtschafts- und Ingenieurwissenschaften

sowie Informatik.

Studieren kannst du beispielsweise

Bauingenieurwesen, Nautik,

AZUBI BASICS

Maschinenbau, Elektrotechnik oder

auch Architektur. In den letzten Jahren

haben sich mehr und mehr Angebote

in den Bereichen Erziehung,

Gesundheits- und Sozialwesen sowie

Pflege entwickelt.

WIE IST DAS DUALE STUDIUM

AUFGEBAUT?

Die Praxis- und Theoriephasen des

dualen Studiums wechseln sich

entweder nach dem Wochenoder

nach dem Blockmodell

ab. Beim Blockmodell sind

die jeweiligen Phasen länger.

So verbringst du eine Periode

von drei Monaten bzw.

12 Wochen in der Hochschule

oder Berufsakademie und

anschließend genauso lange

im Unternehmen und

so weiter. Beim Wochenmodell

arbeitest und

lernst du im Wechsel

eine Woche im Praxisunternehmen

sowie eine Woche

in der Hochschule bzw. der Berufsakademie.

Es hat sich jedoch inzwischen

häufiger durchgesetzt, dass

die Studenten zwei Tage pro Woche

in der Bildungseinrichtung und die

restlichen drei Tage im Praktikumsbetrieb

absolvieren.

WIE BEWERBE ICH MICH FÜR

EIN DUALES STUDIUM?

Um dich für ein duales Erststudium

bewerben zu können, brauchst du

mindestens das Fachabitur. Dann

musst du natürlich ein Unternehmen

finden, bei welchem du dich bewerben

kannst und das mit einer

Hochschule kooperiert. Dafür ist

eine gründliche Recherche notwendig.

Nutze dazu alle dir

DUALE

STUDIEN-

GÄNGE

ENTDECKEN


zur Verfügung stehenden Mittel im

Internet und besuche auch Studien-

und Berufsmessen. Wenn du mit

deiner Abiturnote nicht gerade brillieren

kannst, dann brauchst du keine

Panik zu bekommen. Erfolg kannst du

trotzdem, vor allem bei kleinen und

mittelständischen sowie unbekannten

Betrieben, haben. Sie führen im Gegensatz

zu den großen Unternehmen

auch seltener Auswahlverfahren

durch. Wenn deine Bewerbung

erfolgreich war, dann schließt du mit

deinem Betrieb einen Ausbildungsvertrag.

Mit diesem kannst du dich

bei der Partnerhochschule einschreiben.

Die Bewerbung kann auch andersherum

stattfinden. Du bewirbst

dich erst bei der Hochschule bzw. Berufsakademie

und nach erfolgreicher

Immatrikulation suchst du den Praktikumsbetrieb,

in vielen Fällen auch

mit Unterstützung der Hochschule.

Da duale Studiengänge in den letzten

Jahren an Bedeutung zugenommen

haben, kann es vorkommen, dass es

weniger Ausbildungsplätze als Bewerber

gibt. Informiere dich daher an

der Bildungseinrichtung über eventuelle

Zulassungsbeschränkungen.

Fazit:

Bevor du dich für ein duales Studium

entscheidest, fassen wir noch

einmal die Vor- und Nachteile zusammen.

Denn hast du erst einmal

damit begonnen, wird ein Abbruch

dadurch erschwert, dass der Arbeitgeber

Studiengebühren, die er

für dich geleistet hat, zurückverlangen

kann.

Für ein duales Studium sprechen

die ausgeprägte Praxisnähe, das

Ausbildungsgehalt und die Zukunftsperspektiven.

Da du schon

den Fuß in der Tür des Unternehmens

hast, sind deine Übernahmechancen

sehr hoch. Falls du

dich weiterbilden möchtest, dann

kannst du nach deinem Abschluss

einen Master absolvieren, allerdings

nur an Fachhochschulen.

Nachteilig ist die hohe Arbeitsund

Lernbelastung, die auf dich

zukommt. Außerdem wirst du wenig

Zeit haben, da du Urlaubstage

bekommst und keine Semesterferien

hast, wie etwa Uni-Studenten.

Damit du dein duales Studium auch

wirklich durchziehst, ist es sehr

wichtig, dass du dich im Vorfeld

ausreichend über die Tätigkeitsfelder

im Betrieb und die Studieninhalte

informierst.

Viel Erfolg!


26

Entdecke die Zukunft der Mobilität

– Studiere Digitale Bahnsysteme auf

dem RailCampus OWL in Minden!

Studiere Digitale Bahnsysteme am

RailCampus OWL!

Du bist technikbegeistert und möchtest die nachhaltige Mobilität

der Zukunft mitgestalten? Dann ist der Bachelorstudiengang

auf dem RailCampus OWL in Minden genau richtig für dich. In

Kooperation mit diversen Unternehmen der Bahnbranche und den

vier OWL-Hochschulen Universität Bielefeld, Universität Paderborn,

Technische Hochschule OWL und der Hochschule Bielefeld bieten

wir dir die Möglichkeit, in die faszinierende Welt der Bahntechnik

einzutauchen.

Im Studiengang Digitale Bahnsysteme lernst du, wie du durch

den Einsatz von modernen Technologien und der Verknüpfung

von Informatik, Elektrotechnik, Maschinenbau, und Mathematik

innovative Lösungen für die aktuellen Herausforderungen der

Bahnbranche entwickeln kannst. Von der Planung und Steuerung

von Bahnsystemen bis hin zur Optimierung der Sicherheit im

Schienenverkehr - bei uns erwarten dich spannende Herausforderungen

und vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten.

Durch die einzigartige Verortung der Lehre auf dem Gelände der

DB-Systemtechnik in Minden hast du einen direkten Draht in das

Berufsfeld und kannst schon früh die Weichen für deine berufliche

Zukunft stellen: Die Unternehmen vor Ort bieten euch nicht

nur spannende Projekte für diverse Module, Praxisphasen und

Abschlussarbeiten,sondern auch Werkstudierendenstellen, mit

denen ihr euer Studium finanzieren und gleichzeitig Berufserfahrung

sammeln könnt! Ein Bonus: Im Studiengang Digitale Bahnsysteme

leben wir die 4-Tage-Woche! Du hast garantiert einen Tag

pro Woche veranstaltungsfrei.

Außerdem: Minden ist Studierendenstadt! Die Stadt an der Weser

bietet eine einladende Innenstadt mit Shoppingmeile, Cafés und

Kneipen. Auch der Campus Minden, ein weiterer Studienstandort

der HSBI, ist nur ein paar Minuten vom RailCampus entfernt. Der

RailCampus OWL besticht durch seine zentrale Lage direkt am

Bahnhof, was auch für Pendler ideale Voraussetzungen für ein

Studium schafft.

Du willst mehr über den RailCampus OWL und den

Studiengang Digitale Bahnsysteme erfahren?

Dann informiere dich jetzt unter

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oder wende dich an

die Zentrale Studienberatung der

Hochschule Bielefeld:

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aktiv mit und arbeitest an wegweisenden

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Fachbereich

Ingenieurwissenschaften

und Mathematik

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AZUBI BASICS


27

Mein

AusbiLdungs konto

Du freust dich sicher, als Azubi endlich dein eigenes Geld zu verdienen. Dieses muss

aber erst einmal zu dir kommen, denn du erhältst es weder in bar noch als Scheck.

Dein Arbeitgeber überweist es dir auf dein Bankkonto. Wenn du noch kein Konto

hast, dann solltest du dich schleunigst auf den Weg machen und eins eröffnen. Worauf du

dabei achten solltest und welche Unterlagen du dafür brauchst, verraten wir dir jetzt ...

BEI WELCHER BANK SOLL ICH

EIN KONTO ERÖFFNEN?

Du kannst dein Konto bei der Bank

deiner Wahl eröffnen. Hol dir dazu

verschiedene Angebote ein und

mach dich auf Vergleichsportalen im

Internet vorab schlau. Es gibt bei den

meisten Banken spezielle Girokonten

für Azubis bis zu einer bestimmten

Altersgrenze. Diese sind in der Regel

kostenlos, das heißt, dass du keine

Kontoführungsgebühren bezahlen

musst. Außerdem wird dein Guthaben

mit einem kleinen Satz verzinst. Manche

Banken bieten zudem Prämien

an, wenn du dein Konto bei ihnen eröffnest.

Das kann eine Hausrat- oder

Auslandskrankenversicherung sein,

ein geringer Finanzbonus, ein Gutschein

oder eine Musikflatrate. Suche

dir am besten eine Bank mit einer Filiale

in deiner Nähe aus. Achte auch

darauf, dass du mit deiner Bankkarte

kostenlos bei Geldautomaten Geld

abheben kannst. Manche Banken

stellen dir sogar gratis oder gegen

eine geringe Jahresgebühr eine Kreditkarte

auf Guthabenbasis, eine sogenannte

Debitkarte, zur Verfügung.

Diese brauchst du beispielsweise fürs

Onlineshopping. Mit der Debitkarte

hast du den Vorteil, dass du wirklich

nur das Geld ausgibst, über das du

verfügst, sodass du dein Konto nicht

überziehen kannst.

WAS IST BESSER: KLASSISCHE

BANK ODER ONLINEBANK?

Der Vorteil einer klassischen Bank besteht

darin, dass dir ein Ansprechpartner

zur Verfügung steht. Wenn du deine

Bankkarte verlierst, eine Überweisung

machen möchtest, bestimmte Fragen

hast oder eine Beratung brauchst, dann

kannst du in die Filiale gehen und persönlich

mit einem Bankangestellten

sprechen. Onlinebanken bieten diesen

Service selten an. Bei Anliegen musst

du meist eine teure gebührenpflichtige

Telefonnummer wählen oder wirst unpersönlich

per E-Mail bzw. über einen

Chat betreut. Klassische Banken bieten

dir selbstverständlich ebenfalls an, deine

Bankgeschäfte per Online- und Telefonbanking

abzuwickeln.

WIE ERÖFFNE ICH EIN

GEHALTSKONTO?

Du kannst ein Konto entweder online

auf der Webseite der Bank deiner Wahl

oder direkt in einer Filiale eröffnen.

Dazu füllst du den Kontoantrag aus

und unterschreibst ihn. Wenn du jünger

als 18 Jahre alt bist, dann muss ein

Erziehungsberechtigter für dich unterschreiben.

Außerdem musst du deinen

Personalausweis vorlegen, damit die

Bank deine Identität prüfen kann, um

sicherzustellen, dass kein anderer unter

deinem Namen ein Konto eröffnet. Bei

Onlinebanken musst du dich entweder

per Post-ident-Verfahren, welches du

bei einer Postfiliale durchführen lässt,

oder per Video-ident-Verfahren identifizieren.

Beim Post-ident-Verfahren

erhältst du für die Identifizierung einen

Post-ident-Coupon von der Bank

zugeschickt. Mit diesem gehst du zur

Post bzw. ein Postbote bringt ihn dir

nach Hause. Nachdem der Postangestellte

deine Identität anhand deines

Ausweises auf dem Coupon bestätigt

hat, wird dieser zurück an die

Bank geschickt. Für das Video-ident-

Verfahren brauchst du deinen Ausweis,

eine Internetverbindung und

eine Webcam. Per Videotelefonie

mit der Onlinebank zeigst du für die

Sicherheitsprüfung deinen Ausweis

in die Kamera. Das ist wesentlich bequemer,

als der Gang zur Post. In der

Regel bekommst du nach etwa einer

Woche deine Bankkarte und deine

Geheimnummer zugesendet, damit

du am Geldautomaten Geld abheben

kannst. Das Onlinebanking wird meist

schon wenige Stunden nach der Eröffnung

aktiviert.

BEKOMME ICH ALS AZUBI EINEN

KREDIT?

Da du als Azubi noch nicht so viel

Geld verdienst und dich am Anfang

noch in der Probezeit befindest, wird

es schwierig, einen Kredit zu beantragen.

Nach Ende der Probezeit kannst

du einen Kredit im kleinen Rahmen

bzw. mit kurzen Laufzeiten bekommen,

wenn du keine Schufa-Einträge

hast und volljährig bist. Viele Banken

sichern sich zusätzlich ab, indem sie

eine Bürgschaft verlangen. Wenn

du jedoch gerade dringend Geld

brauchst, kannst du alternativ deine

Bank darum bitten, dir einen Dispokredit

einzuräumen. Damit kannst du

bei Bedarf ins Minus kommen und

dieses mit deinem nächsten Gehalt

ausgleichen. Schau dir dazu unbedingt

die Konditionen an, denn für

den Dispokredit zahlst du meist Zinsen

in Höhe von etwa 10 Prozent.


28

Die Welt

ENTDECKE TOLLE

ANBIETER FÜR DIE

FREIWILLIGEN-

DIENSTE

ein Stückchen

besser machen

Möchtest du die Welt ein Stückchen besser machen? Freiwilligendienste wie das

Freiwillige Soziale Jahr (FSJ), das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) und der

Bundesfreiwilligendienst (BFD) bieten dir die Chance dazu. Du kannst zum Beispiel

Naturschutzprojekte unterstützen und dich so aktiv gegen den Klimawandel engagieren.

Oder du betreust aus Kriegsgebieten geflüchtete Kinder und erleichterst ihnen dadurch

den Start in ihrer neuen Heimat Deutschland. Wofür auch immer du dich entscheidest: Du

kannst viel Gutes bewirken und dabei jede Menge Praxiserfahrung sammeln.

AZUBI BASICS


29

HIER TOP-

ANBIETER

FINDEN

Für diejenigen, die sich nützlich einbringenund

persönlich weiterentwickelnmöchten,

bieten Freiwilligendienste

eine breite Palette an Möglichkeiten.

Du kannst Kinder oder Senioren betreuen,

an verschiedenen sozialen Projekten mitarbeiten,

in der Landwirtschaft mitwirken und noch vieles mehr.

Freiwilligendienste kannst du sowohl im Ausland als auch

in Deutschland absolvieren. Dein Engagement wird sich

nicht nur als Bonus in deinem Lebenslauf bezahlt machen,

sondern dich um viele Erfahrungen bereichern und dir

wertvolle Kompetenzen vermitteln. Diese Optionen stehen

dir offen: Das Freiwillige Soziale Jahr, der Bundesfreiwilligendienst,

der Freiwilligendienst im Ausland, das Freiwillige

Ökologische Jahr oder der Freiwillige Wehrdienst.

Die ersten beiden Möglichkeiten, das Freiwillige Soziale

Jahr (FSJ) und der Bundesfreiwilligendienst (BFD oder

Bufdi), haben viele Gemeinsamkeiten und unterscheiden

sich nur in einigen Kleinigkeiten. Sobald du deine Schulpflicht

hinter dir hast, kannst du dich für eine von beiden

Varianten entscheiden. Wenn du zwischen 15 bzw. 16 und

26 Jahre alt bist, bietet sich das Freiwillige Soziale Jahr

an – dieses Angebot richtet sich ausschließlich an junge

Menschen. Wie der Name schon sagt, dauert dieser Freiwilligendienst

meistens ein Jahr, ist aber prinzipiell auch

kürzer oder länger möglich: 6 bis maximal 24 Monate solltest

du dafür einplanen. In dieser Zeit arbeitest du normalerweise

acht Stunden pro Tag, fünf Tage in der Woche.

Du bekommst zwar kein Gehalt für deine ehrenamtliche

Tätigkeit, aber ein kleines Taschengeld. Manche Träger

stellen ihren FSJlern auch die Unterkunft und die Verpflegung,

erstatten die Fahrtkosten oder geben ihnen anteilig

einen Zuschuss dafür. In der gesetzlichen Kranken-, Renten-,

Unfall-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung bist du

während des FSJ beitragsfrei versichert. Deine Eltern bekommen

während deines Freiwilligen Sozialen Jahres weiterhin

Kindergeld für dich. Auch ein etwaiger Anspruch

auf Wohngeld bzw. Waisenrente bleibt bestehen.

Wenn du ein FSJ absolvieren möchtest, kannst du aus einer

Vielzahl an spannenden Tätigkeitsfeldern aus Politik,

Sport, Kultur sowie aus dem sozialen Bereich wählen. Die

Träger, die Einsatzfelder für FSJler bieten, sind allesamt

gemeinnützige oder karitative Einrichtungen – also zum

Beispiel Krankenhäuser, ambulante Sozialdienste sowie

Alten- und Pflegeheime. Falls du zum Beispiel überlegst,

später eine Ausbildung zur Pflegefachkraft zu machen,

kannst du während deines FSJ schon mal ausprobieren,

ob dir die Arbeit mit kranken, älteren und/oder pflegebedürftigen

Menschen liegt. Aber auch viele Kindergärten,

Behinderteneinrichtungen, Sportvereine, Förderschulen

und Jugendclubs bieten die Möglichkeit, im Rahmen

eines FSJ in deinen möglichen späteren Beruf hineinzuschnuppern.

Du möchtest wissen, ob eine Ausbildung

zum/zur Erzieher/in oder Heilerziehungspfleger/in für

dich das Richtige sein könnte? Ein Freiwilliges Soziales

Jahr in einer entsprechenden Einrichtung kann dir Klarheit

bringen. Du bekommst einen direkten Einblick in die

Tätigkeitsfelder deines Traumberufs, kannst Profis über

die Schulter schauen und selbst erste Projekte planen und

durchführen. Neben den praktischen Erfahrungen, die du

in deiner Einsatzstätte sammelst, steht auch ein wenig

Theorie auf deinem Stundenplan: 25 Bildungstage gehören

verpflichtend dazu, wenn dein FSJ mindestens 12

MEHR

INFOS

HIER

BEWERBEN

AZUBI BASICS


30 STELLENANZEIGEN

Monate dauert. Diese Bildungstage werden meist zu drei

oder vier Blockseminaren pro Jahr zusammengefasst, in

denen du wichtige Grundlagen zu deinem gewählten FSJ-

Schwerpunkt lernst. Manche Träger bieten darüber hinaus

weitere Workshops und Kurse für ihre FSJler an. Keine

Sorge, dabei wird’s garantiert nicht langweilig: Du triffst

jede Menge andere Freiwillige und kannst dich mit ihnen

über deine Erfahrungen austauschen. Gut zu wissen: Bei

den meisten Trägern liegt der Beginn für ein Freiwilliges

Soziales Jahr zwischen August und Oktober. Manchmal ist

aber auch ein Quereinstieg möglich. Am Ende bekommst

du ein Zeugnis über deine geleistete Arbeit überreicht.

Das kannst du dann deinen Bewerbungsunterlagen beilegen

und damit bei deinem zukünftigen Chef punkten. Ein

FSJ ist aber auch eine tolle Möglichkeit, Wartesemester

bis zum Studienbeginn zu überbrücken. An manchen Unis

und Fachhochschulen hast du außerdem besondere Vorteile,

wenn dein FSJ zu deinem gewählten Studiengang

passt. So ist es unter Umständen möglich, dein FSJ als

Pflichtpraktikum anrechnen zu lassen.

25 Bildungstage gibt’s auch für Bufdis. Ältere Freiwillige

nehmen an diesen „in angemessenem Umfang“ teil – in

der Regel ist dies mindestens ein Tag pro Monat. Und:

Freiwillige über 27 Jahren können den BFD auch in Teilzeit

ableisten, also zum Beispiel neben ihrer hauptberuflichen

Tätigkeit. Die Einsatzorte von FSJlern und Bufdis ähneln

sich und sind zum Beispiel in kulturellen, sozialen und ökologischen

Einrichtungen möglich.

Apropos öko: Hast du eigentlich schon mal vom „Wwoofen“

gehört? Wwoof steht für „World Wide Opportunities

on Organic Farms“. Als Teilnehmer hilfst du im In- oder

Ausland auf Biobauernhöfen und Bioplantagen mit. Dabei

kannst du aus über 90 Ländern auswählen. Vergütet wirst

du durch Gratisunterkunft und -verpflegung. Weitere Infos

findest du auf der Homepage wwoofinternational.org.

Wer lieber im Bereich Umwelt- und Naturschutz arbeiten

möchte, kann sich für ein Freiwilliges Ökologisches

Jahr (FÖJ) entscheiden. Dabei gelten grundsätzlich dieselben

Spielregeln wie beim Freiwilligen Sozialen Jahr,

deine Einsatzstellen sind dann aber zum Beispiel Umweltschutzorganisationen,

Bauernhöfe, Tierheime oder Naturschutzzentren.

Wie unterscheidet sich nun der Bundesfreiwilligendienst

vom FSJ bzw. FÖJ? Ganz einfach: Während

sich das Freiwillige Soziale Jahr ausschließlich an junge

Menschen bis zum 27. Geburtstag wendet, kannst du dein

Leben lang Bundesfreiwilligendienst leisten – und das sogar

mehrmals!

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STELLENANZEIGEN 31

Alle 12 Minuten erkrankt in Deutschland ein Mensch

an Leukämie oder einer verwandten Blutkrankheit.

Jeder Einzelne ist einer zu viel.

Deshalb unsere große Bitte: Unterstützen auch Sie

Projekte, die Leben retten und Lebensqualität schenken.

Ob mit Ihrer Spende, Ihrem Nachlass oder

einer Zustiftung – jeder einzelne Beitrag hilft.

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José Carreras Leukämie-Stiftung

Commerzbank, Konto-Nr. 319966601

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IBAN: DE96 7008 0000 0319 9666 01

BIC: DRESDEFF700

Online-Spenden:

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Oder senden Sie eine SMS mit dem Kennwort „Blutkrebs“ an

die Nummer 81190 und spenden Sie damit 5 Euro *

Kontaktieren Sie uns für

weitere Informationen:

José Carreras Leukämie-Stiftung

Elisabethstraße 23

80796 München

Tel. 089 / 272 904-0

Fax 089 / 272 904-44

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Verwaltungsfachangestellten (a*)

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Informationen zur Stadt Sehnde und den

Ausbildungen findest du hier

oder unter 05138/707-279

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Stadt mit Vielfalt bietet zahlreiche

Ausbildungsmöglichkeiten:

• zur/zum Verwaltungsfachangestellten

(m/w/d)

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Anwärter/in (m/w/d)

• Praxisintegrierte Ausbildung in

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36 STELLENANZEIGEN

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Azubi Basics ist ein kostenloses Informationsmagazin

für Schulabgänger

der Klassen 9 bis 13 und richtet

sich an Leser jeden Geschlechts.

Aus Gründen der Lesbarkeit wurde

im Text an einigen Stellen die männliche

Form gewählt, die Angaben

beziehen sich jedoch auf alle Geschlechter.

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huhle media GmbH

Friedrichstraße 79

10117 Berlin

Tel.: 030/9854042-0

info@huhle-mediagroup.de

GESCHÄFTSFÜHRUNG:

Evelyn Huhle

REDAKTION/TEXT:

Natalie Decker

Der Inhalt des Heftes wurde sorgfältig

erarbeitet, dennoch können

Herausgeber, Redaktion und Verlag

keine Haftung für die Richtigkeit

übernehmen. Beiträge, die mit Namen

oder Initialen des Verfassers

gekennzeichnet sind, geben nicht

immer die Meinung des Herausgebers

wieder.

ART DIRECTION

Evelyn Huhle

GRAFIK, LAYOUT

Julia Bajohr

ANZEIGENBERATUNG

Nadine Schneider

FOTOS/ILLUSTRATIONEN

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DICH

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VERTEILUNG:

Die Verteilung erfolgt an Schulen

zur Aushändigung an künftige

Absolventen der Abschlussklassen

von Sekundarschulen, Gymnasien,

Gemeinschaftsschulen

und Oberstufen-zentren.

AUSGABE

601 Niedersachsen 1 2024/25

Birkenhof Bildungszentrum – in Hannover

Folgende Ausbildungs- und Schulbereiche könnt Ihr bei uns am

Birkenhof Bildungszentrum finden, sie sind alle schulgeldfrei:

• Sozialpädagogische/-r Assistent/-in

• (in Vollzeit und tätigkeitsbegleitend)

• Erzieher/-in (in Vollzeit und Teilzeit)

• Berufsfachschule Sozialpädagogik für Hauptschul-

• Absolvent/-innen

• Pflegefachfrau/Pflegefachmann

Wir bieten Euch Ausbildungen mit vielen Möglichkeiten und mit Zukunft.

Weitere Informationen über uns unter:

www.birkenhof-bildungszentrum.de

Für Rückfragen und Auskünfte stehen wir Euch gern unter der

Tel. 0511/5109-161 o. -162 oder auch per E-Mail unter

bbz-info@bethel.de zur Verfügung.

Besuch uns

auf dem Infotag:

Freitag, 24.01.25,

ab 12 Uhr

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38

Berufe

mit

Zukunft!

Es gibt gewisse Jobs, bei denen Fachkräfte für die Menschheit

unerlässlich sind. Dazu gehören klassische Berufe wie Ärzte,

Lehrer oder auch Staats- bedienstete. Doch es gibt gleichzeitig

viele Berufe, die im Zuge der gesellschaftlichen, wirtschaftlichen

und technologischen Entwicklungen neu entstanden sind, einen

wichtigen Platz in der Arbeitswelt einnehmen. und immer bedeutender

werden. Diese sind vor allem in der Medien- und IT-Welt

sowie im Sozial- bzw. Gesundheitssektor angesiedelt. Wenn du bei

der Wahl deines Ausbildungsberufes auf eine zukunftsträchtige

Branche setzen möchtest und dir ein sicherer Job bei gutem Gehalt

wichtig ist, dann schau dir die folgende Auswahl an Berufen mit

Zukunft einmal näher an.

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INFOS

IT-SICHER-

HEITS-TECH-

NIKER/-IN:

Diese Fachleute sind

IT &

Medien

für die Sicherung und den Schutz unserer

Daten zuständig, die durch das

unendlich große World Wide Web kursieren.

Wenn du dich für diesen spannenden

Beruf entscheidest, wirst du

Glück bei deiner Ausbildungsplatzsuche

haben, denn längst werden nicht

alle Lehrstellen vergeben.

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INFOS

MOBILE

DEVELOPER/-IN:

Ein Leben ohne Smartphones

und Tablets ist inzwischen

völlig undenkbar. Diese Experten

programmieren und kreieren

benutzerfreundliche Anwendungen

bzw. Applikationen für unsere Endgeräte,

welche sich in Zukunft rasant

weiterentwickeln werden. Sie arbeiten

im tiefen Dschungel des Internets

und sprechen die Weltsprache der

Nullen und Einsen. Top-Job mit super

Gehaltsaussichten.

GAME DESIGNER/-IN:

Diese Computerfreaks

sind leidenschaftliche Zocker

und machen ihr Hobby

zum Beruf. Um einen Ausbildungsplatz

zu bekommen, solltest du schon

etwas auf dem Kasten haben, was du

dir vielleicht sogar selbst beigebracht

hast. Der Bedarf an interaktiven Spielen

steigt stetig, weshalb kreative,

fähige Nachwuchskräfte gute Jobperspektiven

haben und zudem entsprechend

bezahlt werden.

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INFOS

AZUBI BASICS


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INFOS

MECHATRONIKER/-IN:

In diesem Beruf haben es die

Profis mit innovativen Technologien

zu tun, was diesen

Job so unheimlich interessant macht.

In der Maschinen- und Automobilbranche

findest du schnell eine Lehrstelle.

Ausgelernte Nachwuchskräfte werden

häufig übernommen oder bekom-men

rasch einen Job und werden richtig

gut vergütet.

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INFOS

LEBENSMITTELTECH-

NIKER/-IN /LEBENSMIT-

TEL-TECHNOLOGE/-IN:

Wer guten Geschmack hat,

verantwortungsbewusst ist und schon

immer hinter den Kulissen der Lebensmittelbranche

seine eigenen Rezepte

umsetzen wollte, der kann das mit einer

Ausbildung in diesem Beruf. Der

Mangel an Fachkräften in diesem Bereich

ist groß und daher die Jobchancen

top.

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INFOS

ELEKTRONIKER/-IN FÜR

ENERGIE- UND GEBÄUDE-

TECHNIK:

Diese fitten Jungs und Mädels

sorgen dafür, dass komplexe energietechni-sche

Anlagen und die

dazugehörigen elektronischen Steuerbzw.

Regelsysteme sowie Alarmanlagen

installiert werden und natürlich

immer perfekt funktionieren. Nachwuchskräfte

werden hier dringend gesucht,

da inzwischen mehr Mitarbeiter

vor der Rente stehen, als neue Fachkräfte

engagiert werden.

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INFOS

PFLEGEFACHKRAFT:

Dieser Job verlangt vom Personal

einiges ab, doch sie bekommen

dafür viel Liebe und

Dankbarkeit zurück. Und nicht nur das:

Der demografische Wandel und der

Nachwuchsmangel erhöhen die Berufsperspektiven

und natürlich auch

die Gehälter.

ERZIEHER/-IN:

Kindertagespfleger /-innen

und Erzieher /-innen

sind in Deutschland Mangelware.

Und dies, obwohl inzwischen jedes

Kind ab einem Jahr ein Recht auf

einen Kindergartenplatz hat. Dieser

Job macht nicht nur sehr viel Spaß,

sondern wird auch super vergütet.

Übrigens werden Männer in diesem

Ausbildungsberuf besonders begrüßt.

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INFOS

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INFOS

FACHKRÄFTE FÜR

ARZTPRAXEN:

Diese Allroundtalente arbeiten

in Arztpraxen und sorgen

dafür, dass alles rund läuft und der

Alltag durchorganisiert ist. Wer bereits

während der Ausbildung Zusatzqualifikationen

erwirbt, etwa im Bereich Abrechnung,

bekommt schnell einen Job

nach der Lehre.

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INFOS

NOTFALLSANITÄTER/-IN:

Diese mutigen Heldinnen

und Helden retten in Windeseile

Menschen aus bedrohlichen

und lebensgefährlichen

Situationen. Der Bedarf an Rettungssanitätern

in der Bundesrepublik ist riesig,

deswegen kannst du nach der Lehre

auch direkt loslegen.

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INFOS

PACKMITTELTECH-

NOLOGE/-IN:

Nahezu jedes Produkt wird

zum Verkauf und den Versand

verpackt. Als Packmitteltechnologe/in

entwirfst du beispielsweise

Getränkekartons am Computer, bestimmst

den Materialaufwand, die Kosten

und begleitest die Fertigstellung

des Produktes. Kunden können auch

Etiketten, Tüten oder andere Kartonagen

in Auftrag geben.Pack-mitteltechnologen

sollten für die verschiedenen

Berechnungen nicht nur über mathematische

Kenntnisse sondern auch ein

ästhetisches Gespür verfügen.

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INFOS

STEUERFACH-

ANGESTELLTE/R

„Nichts in dieser Welt ist sicher,

außer dem Tod und

den Steuern“, hat Benjamin Franklin

einmal gesagt, einer der Gründerväter

der USA. Damit ist klar: Steuerfachangestellten

geht die Arbeit niemals

aus. Sie arbeiten meist in Kanzleien

und helfen ihren Mandant/ innen dabei,

ihre Steuererklärung zu erstellen.

Außerdem kümmern sie sich um deren

Buchführung und übernehmen weitere

kaufmännische Tätigkeiten.

Soziales

& Gesundheit

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INFOS

Technik

GLASAPPARATE-

BAUER/IN:

Du lieferst Wissenschaftler/innen

und medizinischen

Fachleuten wichtige Arbeitsmateri-alien.

Denn als Glasapparatebauer/ in fertigst

du filigrane Reagenzgläser, Glaskolben

und Messgefäße an. Auch die

Schaffung hochpräziser Spezialentladungslampen,

die z. B. für die Herstellung

von Elektronikchips und LCD-Panels

gebraucht werden, kann zu deinen

Aufgaben gehören. Während der dreijährigen

Ausbildung lernst du den sicheren

Umgang mit dem Gebläsebrenner

und anderen Maschinen.

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INFOS

BRAUER UND MÄLZER:

Der Beruf des Brauers und

Mälzers ist ein handwerklicher

Beruf, der sich auf die Kunst

der Bierherstellung spezialisiert. Brauer

und Mälzer sind für die Auswahl und

Verarbeitung von Rohstoffen wie Malz,

Hopfen, Wasser und Hefe verantwortlich.

Sie überwachen den gesamten Brauprozess,

von der Mälzerei bis zur Gärung, um

die Qualität des Bieres sicherzustellen.

Berufsaussichten für Brauer und Mälzer

sind vielversprechend, da die Nachfrage

nach handwerklich gebrautem Bier

weltweit steigt. Mikrobrauereien und

Craft-Beer-Brauereien erweitern ständig

ihre Produktion und schaffen neue

Arbeitsmöglichkeiten. Zusätzlich bieten

größere Brauereien weiterhin Beschäftigungsmöglichkeiten.

Mit entsprechender

Erfahrung und Weiterbildung können

Brauer und Mälzer in Positionen wie

Braumeister, Qualitätskontrolleure oder

Brauereimanagement aufsteigen. Insgesamt

bietet dieser Beruf spannende

Karrierechancen für Bierenthusiasten

und handwerklich Interessierte.

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INFOS

PHYSIKLABORANT:

Physiklaboranten sind wie

Detektive im Labor. Sie machen

Experimente, messen

Sachen und helfen Wissenschaftlern,

neue Dinge herauszufinden und zu

verstehen und neue Gadgets zu entwickeln.

AZUBI BASICS


40

Stell Dir vor, Du arbeitest mit einem Kollegen

zusammen, der alles macht, was Du sagst,

für Dich denkt und sogar selbstständig lernt.

Wäre das nicht genial? Dieser Arbeitskamerad

nennt sich Roboter und ist so schlau, dass er

Deinen Berufsalltag nicht nur organisiert, sondern

auch optimiert, während Du Spaß bei der

Arbeit hast. Was so total nach Star Trek klingt,

ist in der Industrie schon lange keine Zukunftsmusik

mehr. Diese Branche schickt Dich in

eine völlig neue Dimension und eröffnet Dir

ein Universum voller faszinierender Ausbildungs-

und Jobmöglichkeiten. Schau Dir an,

welche Berufsfelder es gibt, damit Du in Lichtgeschwindigkeit

Deinen Traumjob findest ...

INDUSTRIEBRANCHE

- GALAKTISCH GENIAL!

Mit dem Begriff Industrie verbinden viele Menschen immer

noch das Bild von einer finsteren Fabrik mit rauchenden

Schornsteinen, kalten Werkhallen mit dampfenden Maschinen

und im Akkord schuftenden Fließbandarbeitern. Doch das ist

Sternenstaub von gestern. Die Industrielandschaft hat sich

in den letzten Jahren im Sternschnuppentempo verändert.

Smart Factory heißen die modernen Werksgelände mit ihren

Hightechanlagen heute. Und manche dieser fortschrittlichen

Produktionsstätten muten sogar so futuristisch an, dass man

sich wie in eine Basis auf einem anderen Planeten versetzt fühlt:

Roboter schwenken ihre Montagearme im Gleichtakt, Ingenieure

überwachen in spacigen Anzügen den Fertigungsprozess per

Touchscreen und selbstfahrende Transporter stapeln fertig verpackte

Produkte perfekt in Container für den weiteren Versand.

DER COUNTDOWN LÄUFT

Im Zuge der Digitalisierung und der Weiterentwicklung von

künstlicher Intelligenz können viele Aufgabenbereiche miteinander

verbunden werden. Computer aus verschiedenen Abteilungen

kommunizieren miteinander, Arbeitsschritte werden

automatisiert und schließlich Produktionsabläufe verbessert.

Moment mal, werden dann überhaupt noch Menschen ge-

AZUBI BASICS


41

INDUSTRIE-SPECIAL

braucht? Natürlich! Das Zusammenspiel zwischen Maschinen,

Menschen und Prozessen bringt neue Herausforderungen mit

sich. Diese flexiblen und dynamischen Entwicklungen erfordern

helle Köpfchen, die smarte Produkte, wie Sensoren, Speicher

und Prozessoren, herstellen, Computer vernetzen oder Roboter

programmieren und diese dann auch anpassen, steuern

bzw. überwachen können. Doch das ist noch nicht alles.

SO VIELE JOBS, WIE STERNE

AM HIMMEL

... zumindest fast: Auch wenn die meisten Berufe vorwiegend

im MINT-Bereich angegsiedelt sind, gibt es noch eine Vielzahl

an Jobmöglichkeiten für Leute, die nicht gerade beste Kumpels

mit Mathe, Physik oder Chemie sind, aber trotzdem hautnah

beim technologischen Fortschritt dabei sein möchten. Hier

ist ein Überblick über die angesagtesten Berufsfelder mit den

coolsten Ausbildungsoptionen der wichtigsten Industriezweige:

AZUBI BASICS


42

INDUSTRIE-SPECIAL

MEHR INFOS? EINFACH QR-

CODE MIT DEINEM HANDY

SCANNEN UND WEITERE

INFOS UND VIDEOS ANSE-

HEN

BERUFSFELDER IN

DER INDUSTRIE

BERUFSBEZEICHNUNG (Dauer

der Ausbildung, schulische

Voraussetzung)

Welche spannenden TÄTIG-

KEITEN werden in diesem

Job ausgeführt?

Welche Möglichkeiten

für ein DUALES STUDIUM

gibt es?

AUTOMOBILE

Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/-in

(3,5 Jahre, Hauptschulabschluss)

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INFOS

• baut Teile eines Autos, Busses oder sogar einer

rollenden Imbissbude neu zusammen, tunt sie

nach Kundenwünschen oder repariert diese

Fahrzeugtechnik

Inhalte sind z. B.: Antriebstechnik, Leichtbau,

Mechanik, Fahrzeugentwicklung, Sicherheit

Chemielaborant/-in

(3,5 Jahre, Fachabitur)

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INFOS

• führt chemische Untersuchungen durch, etwa

für die Pharma-, Lebensmittel- oder Kosmetikindustrie.

Chemische Technik

Inhalte sind z. B.: Energie-, Wärme-, Apparateund

Messtechnik

CHEMIE/ CHEM.

TECHNIK

Chemikant/-in

(3,5 Jahre, mittlerer

Schulabschluss)

MEHR

INFOS

• stellt aus Rohstoffen Farben, Waschmittel oder

Kosmetika her, sorgt dafür, dass die Produktionsanlagen

funktionieren und prüft Proben

Chemieingenieurwesen

Inhalte sind z. B: Chemietechnik, Produkt- und

Technologieentwicklung, Umweltschutz

Pharmakant/-in

(3,5 Jahre, mittlerer

Schulabschluss)

MEHR

INFOS

• stellt Arzneimittel in Form von Pulvern, Lösungen

und Tabletten her und ist sorgfältig bei der

Dosierung der Wirkstoffe

Lebensmittelchemie

Inhalte sind z. B.: Biochemie, Mikrobiologie,

Toxikologie, Technologie, Lebensmittelrecht

Maschinen- und

Anlagenführer/in

(2 Jahre, Hauptschulabschluss)

MEHR

INFOS

• richtet Fertigungsmaschinen und -anlagen ein,

nimmt sie in Betrieb und steuert sie.

Maschinenbau

Inhalte sind z. B. die Funktionsweisen von

Maschinen und Anlagen.

MASCHINENBAU

Werkzeugmechaniker/in

(3,5 Jahre, Mittlere Reife)

MEHR

INFOS

• fertigt Präzisionswerkzeuge für Medizin und

Industrie an, etwa durch Fräsen, Bohren und

Schleifen.

Maschinenbau

Inhalte sind z. B. Thermodynamik, Konstruktionslehre,

Werkstoffkunde und Elektrotechnik.

Verfahrensmechaniker/in

(3 Jahre, Mittlere Reife)

MEHR

INFOS

• stellt Bauteile in den Bereichen Kunststoff- und

Kautschuktechnik, Transportbeton, Beschichtungstechnik

bzw. Glastechnik her.

Verfahrenstechnik

Inhalte sind z. B.: Maschinenbau, Mechanik,

Thermodynamik, Elektro- und Werkstofftechnik.

IT

Kaufmann/frau für Digitalisierungsmanagement

(3 Jahre, mittlerer

Schulabschluss)

MEHR

INFOS

• ermittlet den Bedarf an IT-Produkten, beschafft

und führt diese ein.

Digitale Medien

Inhalte sind z. B.: Online-Marketing, Webdesign,

Medienmanagement und Softwareentwicklung

AZUBI BASICS


TELEPORTIER DICH NACH GANZ OBEN!

Natürlich gibt es noch viel mehr Sektoren innerhalb der Industriebranche,

wie z.B. Textil, Holz und Papier, Optik, Verpackung,

Energie, Metall und viele andere. Sie alle haben jedoch etwas gemeinsam:

Absolventen eines Industrieberufes können mit einer guten

Bezahlung rechnen. Das Gehalt ist in dieser Branche nämlich im

Durchschnitt höher, als in anderen Bereichen. Du bekommst nicht

nur bereits während der Ausbildung eine angemessene Vergütung,

sondern auch der Einstiegslohn kann sich sehen lassen. Außerdem

hast Du sowohl super Chancen, nach der Lehre übernommen zu

werden, als auch tolle Weiterbildungsmöglichkeiten, wie etwa zur/

zum Meister/-in, Techniker/-in, Fachwirt/-in oder Betriebswirt/-in.

Dadurch kannst Du Dich auf bestimmte Fachbereiche spezialisieren

und für Führungsaufgaben qualifizieren. Übrigens: Die

Industriebranche hat den guten Ruf, dass ihre Angestellten von

einer ausgewogenen Work-Life-Balance profitieren können.

GIRLPOWER IST GEFRAGT

Hast Du schon eine Idee, in welche Richtung es gehen soll, traust Dich

aber vielleicht nicht, weil Du ein Mädchen bist? Lass Dich nicht davon

abschrecken, dass es viele Jungs in Deinem Lieblingsberuf gibt. Die

Industriebranche braucht weiblichen Nachwuchs und viele Unternehmen

wünschen sich, dass sich mehr Frauen in diesen Berufen engagieren.

Falls Du noch nicht ganz davon überzeugt bist, ob ein bestimmter

Ausbildungsberuf etwas für Dich ist, dann kannst Du Folgendes tun:

SCHNUPPERPRAKTIKA:

Nutze ein Praktikum, um den Profis über die Schultern zu

schauen und Dir ein besseres Bild über Deinen Wunschberuf

zu machen. So kannst Du gleich wertvolle Kontakte

knüpfen und wirst sehen, dass Du auch als Frau das Zeug

dazu hast, einen „typischen“ Männerberuf zu erlernen.

LADYS ONLY:

Schau Dich nach speziell

nur für Mädchen angebotenen

technischen

Studiengängen in

Deiner Nähe

um, wie z. B.

Wirtschaftsingenieurwesen,

Elektrotechnik

oder Informatik.

43

BERUFSFELDER IN

DER INDUSTRIE

BERUFSBEZEICHNUNG (Dauer

der Ausbildung, schulische

Voraussetzung)

Welche spannenden TÄTIG-

KEITEN werden in diesem

Job ausgeführt?

Welche Möglichkeiten

für ein DUALES STUDIUM

gibt es?

IT

Fachinformatiker/-in

(3 Jahre, mittlerer

Schulabschluss)

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INFOS

• entwickelt Rechnersysteme, programmiert Software,

tüftelt an komplizierten Fragestellungen

und findet immer eine Lösung

Wirtschaftsinformatik

Inhalte sind z. B.: Software Engineering, Projektmanagement,

Datenbanken, Netzwerke

und Datenschutz bzw. Medienrecht

Elektroniker/-in

MEHR

INFOS

• sorgt, je nach Spezialisierung dafür, dass

stets Strom in Gebäuden, Maschinen oder

Anlagen fließt

Elektrotechnik

Inhalte sind z. B.: Robotik, Automatisierungstechnik,

Kommunikations- und Nachrichtentechnik

Industriemechaniker/-in

(3,5 Jahre, mittlerer

Schulabschluss)

MEHR

INFOS

• montiert Bauteile bzw. Baugruppen für Maschinen,

repariert sie und programmiert deren

Elektronik, damit alles rund läuft

Mechatronik

Kombi aus Mechanik, Elektrotechnik und Informatik,

Entwicklung verschiedener technische

Systeme für komplexe Maschinen und Anlagen

ELEKTRO-

TECHNIK/

ELEKTRONIK/

MECHATRONIK

Industrieelektriker/in

(2 Jahre, Hauptschul

abschluss)

Zerspanungsmechaniker/in

(3,5 Jahre, Mittlere Reife)

MEHR

INFOS

MEHR

INFOS

• nimmt Verkabelungen vor, kümmert sich um

deren Instandhaltung und führt Sicherheitsprüfungen

durch.

• fertigt Präzisionsbauteile aus Metall durch

Drehen, Fräsen und Schleifen an und baut sie

zusammen.

Elektrotechnik

Inhalte sind z. B. Mess- und Regelungstechnik,

Energietechnik sowie Informatik.

Mechatronik

Inhalte sind z. B. Technische Mechanik,

Sensorik und Software-Engineering.

Feinwerkmechaniker/in

(3,5 Jahre, Mittlere Reife)

MEHR

INFOS

• stellt exakt passende Bauteile für die Automobilbranche,

die Pharma- oder die Lebensmittelindustrie

her.

Medizintechnik

Inhalte sind z. B. Maschinenbau, Werkstoffkunde,

Biophysik und Informatik.

Technischer

Produktdesigner/in

(3,5 Jahre, Fachabitur)

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INFOS

• entwirft und konstruiert Bauteile und -gruppen

für Fahrzeuge, Maschinen und Anlagen.

Industriedesign

Inhalte sind z. B. Planung und Entwurf von

Industrie- und Alltagsprodukten.

Produktionstechnologe/

-technologin

(3 Jahre, Mittlere Reife)

MEHR

INFOS

• richtet Produktionsanlagen ein, führt Testreihen

durch und optimiert Produktionsabläufe.

Produktionstechnologie

Inhalte sind z. B. Produktionsorganisation und

-logistik sowie Automatisierung.

AZUBI BASICS


44

Bau dir deine

Zukunft auf!

Schnapp dir einen Bauhelm

und komm mit auf

die Baustelle: Wir zeigen

dir, wie vielfältig die Aus- und

Weiterbildungsmöglichkeiten

in der Baubranche sind.

Hast du schon einmal beobachtet, was

passiert, wenn eine Gruppe Kindergartenkinder

an einer Baustelle vorbeikommt?

Jungen und Mädchen drücken

sich gleichermaßen am Bauzaun ihre

Näschen platt. Die Kleinen beobachten

mit weit aufgerissenen Augen und

Mündern, wie Estrich angerührt wird,

wie Rohre verlegt und Ziegel übereinander

geschichtet werden. Würden

die Erzieherinnen und Erzieher nicht irgendwann

zum Weitergehen drängen,

AZUBI BASICS

würden die KiTa-Kids wahrscheinlich

stundenlang vor der Baustelle stehen

und zuschauen. Und mal ehrlich: Es ist

wirklich faszinierend, wie aus verschiedensten

Werkstoffen ein Gebäude entsteht

– Arbeitsschritt für Arbeitsschritt.

Doch Beton, Holz, Stahl, Kalksandstein,

Glas und alle anderen Materialien, die

auf einer Baustelle zum Einsatz kommen,

wären wertlos, ohne das Können

geschulter Fachkräfte. Was nutzt

schließlich ein gut gefüllter Betonmischer,

wenn niemand da ist, der das

Fundament ausgießt? Oder was bringt

ein haushoher Kran, den keiner bedienen

kann?

Bei der Arbeit auf dem Bau sind Teamplayerinnen

und Teamplayer gefragt.

Es geht darum, gemeinsam etwas

anzupacken und etwas zu schaffen

– egal ob Neubau oder Altbausanierung.

Jedes einzelne Gewerk und

jede/ r einzelne Mitarbeitende ist von

großer Bedeutung und hat wichtige

Aufgaben zu erfüllen – losgelöst von

jeglicher Hierarchie. Wenn du jetzt

an verschwitzte, braungebrannte

Männer in Karohemden denkst, müssen

wir dich leider enttäuschen. Das

Klischee vom männlichen Bauarbeiter,

der außer Muskelkraft wenig zu

bieten hat, hat nämlich ausgedient.

Auf jeder Baustelle gibt es zahlreiche

hochkomplexe Aufgaben zu erledigen.

Da ist neben Kraft auch Köpfchen

gefragt! Beispielsweise muss

vor Baubeginn das Gelände vermessen

werden. Es werden aufwendige

Karten und Kataster erstellt, millionenschwere

Bauvorhaben geplant

und detaillierte Baupläne angefertigt.


45

Ein gewisses Technikverständnis solltest

du schon besitzen, wenn du im

Baugewerbe arbeiten möchtest. Und

gute Noten in Naturwissenschaften

wie Mathe und Physik schaden auch

nicht, wenn du eine Ausbildung in

der Baubranche absolvieren möchtest.

Das Wichtigste ist aber, dass du

mit Leidenschaft und Interesse dabei

bist, wenn Baugruben ausgehoben,

Gleise verlegt und Wände gedämmt

werden. Zudem solltest du eine große

Portion Verantwortungsbewusstsein

mitbringen, schließlich werden

dir unter Umständen hochmoderne,

teure Baumaschinen wie Bagger,

Rüttelplatten und Raupendumper

anvertraut. Teamgeist sollte ebenfalls

zu deinen Stärken zählen, denn

wie bereits erwähnt, ist die Arbeit auf

der Baustelle keine One-Man-Show.

Apropos Man: Mädchen und Frauen

sind im Bauwesen ausdrücklich herzlich

willkommen.

Wer sich für eine duale Ausbildung in

der Baubranche entscheidet, arbeitet

vom ersten Tag an praktisch. Ob als

Tiefbaufacharbeiter/ Tiefbaufacharbeiterin,

Straßenbauer/ Straßenbauerin

oder Dachdecker/ Dachdeckerin:

Du bist dabei, wenn Neues entsteht

oder Altes aufgewertet wird. Am Ende

jedes Arbeitstages weißt du ganz genau,

was du mit deinen eigenen Händen

geschaffen hast und darfst richtig

stolz auf dich sein. Doch die Baubranche

bietet auch interessante Jobs für

alle, die lieber im Büro arbeiten. Als

Architektin/ Architekt oder als Bauzeichnerin/

Bauzeichner verbringst du

den Großteil deiner Arbeitszeit nicht

auf der Baustelle, sondern am Schreibtisch.

Dann kümmerst du dich um die

vorgelagerte Planung – lange bevor

die ersten Bagger anrollen.

Unterschieden wird im Berufsfeld

Bau zwischen Hochbau, Tiefbau und

Ausbau. Das Teilgebiet Hochbau beschäftigt

sich mit dem, was wahrscheinlich

die meisten im Kopf haben,

wenn sie ans Bauen denken: das

Planen, Errichten und Sanieren von

Bauwerken. Abwechslungsreiche

Ausbildungsberufe im Bereich Hochbau

sind beispielsweise Baugeräteführer/

Baugeräteführerin, Maurer/

Maurerin und Gerüstbauer/ Gerüstbauerin.

Beim Tiefbau geht’s ab unter

die Erde. Denn dieses Teilgebiet des

Bauwesens dreht sich um unsere unterirdische

Infrastruktur wie etwa die

Kanalisation und die Versorgung mit

Gas, Strom und Fernwärme. Arbeiten,

die auf der Erdoberfläche und in der

Ebene stattfinden, werden ebenfalls

als Tiefbau bezeichnet, also zum Beispiel

Straßen- und Gleisbauarbeiten.

Zu den vielfältigen Berufsbildern im

Tiefbau zählen unter anderem Kanalbauer/

Kanalbauerin, Brunnenbauer/

Brunnenbauerin und Rohrleitungsbauer/

Rohrleitungsbauerin.

Sobald der Rohbau eines Gebäudes

steht, kann der Innenausbau beginnen.

In den Teilbereich Ausbau fallen

verschiedene handwerkliche Tätigkeiten,

beispielsweise das Dämmen

und Isolieren von Wänden und Dächern

sowie das Verlegen von Fliesen

und anderen Bodenbelägen. Falls du

den Ausbau von Gebäuden zu deinem

Beruf machen willst, kannst du zum

Beispiel eine Ausbildung zum/ zur

Glaser/ Glaserin, zum/ zur Tischler/

Tischlerin oder zum/ zur Trockenbaumonteur/

Trockenbaumonteurin

absolvieren. Du siehst: Jedes Bauvorhaben

hat zahlreiche spannende Aufgaben

zu bieten. Oberhalb und unter

der Erde, direkt vor Ort und bei der

Vorbereitung am Schreibtisch. Jede/

r Einzelne wird gebraucht, wenn ein

neuer Wolkenkratzer, eine neue Tiefgarage

oder ein neuer Flughafen entstehen

soll. Bauarbeiten sind Teamarbeiten.Wenn

du dich für eine Karriere

im Bauwesen entscheidest, musst du

dir um deine Zukunft keine Sorgen

machen. Denn gebaut wird bekanntlich

immer. Die Auftragsbücher der

Bauunternehmen sind voll und motivierter

Nachwuchs wird dringend

gebraucht. Gut zu wissen: Unter den

Ausbildungsberufen zählen die Azubis

in der Baubranche zu den Spitzenverdiener/

innen. Hinterlässt du bei

deinem Chef einen guten Eindruck,

hast du hervorragende Chancen,

nach Ausbildungsende übernommen

zu werden. Dann kannst du Schritt

für Schritt die Karriereleiter nach

oben klettern und beispielsweise

eine Weiterbildung zum/ zur Polier/

Polierin machen oder den Meistertitel

in deinem Handwerk erwerben.

Wusstest du, dass du mit dem Meisterbrief

gleichzeitig die Hochschulzugangsberechtigung

erwirbst? Du

kannst dann auch ohne Abitur jede

Universität oder Fachhochschule besuchen

und beispielsweise Architektur,

Immobilienwirtschaft oder Bauingenieurwesen

studieren. Gegenüber

deinen Kommiliton/ innen ohne Ausbildung

im Bauwesen hast du einige

entscheidende Vorteile: Du weißt aus

eigener praktischer Erfahrung, wie

die Arbeit auf einer Baustelle abläuft

und kennst Straßenwalzen, Kipplaster

und Schaufellader nicht nur vom Vorbeilaufen

und Bestaunen. Doch ganz

egal ob während der Ausbildung oder

nach dem Studium: Wenn du auf einer

Baustelle arbeitest und bemerkst,

dass dir eine Gruppe Kids begeistert

zuschaut – wink doch mal! Könnte

gut sein, dass unter diesen Kindergartenkindern

deine zukünftigen Kolleg/

innen sind. Schließlich geht den Beschäftigten

im Bauwesen die Arbeit

niemals aus: Denn die Baubranche

bietet vielfältige Berufsbilder mit Perspektive

– jetzt und in Zukunft.

AZUBI BASICS


46

AUSBILDUNGSBERUFE IN DER BAUBRANCHE

Möchtest du voller Stolz sagen können: „An diesem Bauwerk habe ich mitgearbeitet!“?

Dann entscheide dich für eine duale Berufsausbildung im Hochbau, Tiefbau oder Ausbau

– die Möglichkeiten sind vielfältig.

TIEFBAUFACHARBEITER/

TIEFBAUFACHARBEITERIN

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INFOS

AZUBI BASICS

Du bedienst Bagger und andere

Baumaschinen, um Gruben,

Schächte und Tunnel zu

graben. Außerdem sicherst

du die Baustelle vor abrutschender

Erde und hilfst dabei, Flächen trockenzulegen.

GLEISBAUER/GLEISBAUERIN

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Sind Weichen und Schienen

okay – oder müssen sie

ausgebessert oder gar neu

verlegt werden? Als Gleisbauer/

Gleisbauerin kümmerst du

dich um die Betriebssicherheit von

Schienenfahrwegen und nutzt dafür

spezielle Bau-, Gleisbau- und Gleisüberwachungsmaschinen.

HOCHBAUFACHARBEITER/

HOCHBAUFACHARBEITERIN

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Egal ob gerade ein neues

Gebäude entsteht oder ein

altes instandgesetzt wird: Du

bist dabei und kannst dich

für einen von drei Schwerpunkten entscheiden

– Maurerarbeiten, Beton- und

Stahlbetonarbeiten oder Feuerungsund

Schornsteinbauarbeiten.

BAUGERÄTEFÜHRER/

BAUGERÄTEFÜHRERIN

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Wer hat als Kind nicht gern

mit Baggern und Kränen

gespielt? Als Baugeräteführer/

Baugeräteführerin kannst du

deinen Traum wahr werden lassen und

verschiedene Baumaschinen einrichten,

sichern, warten – und natürlich bedienen.

BETON- UND STAHLBETON-

BAUER/ BETON- UND

STAHLBETONBAUERIN

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Flüssigen Beton anmischen,

in Form gießen und unter

Umständen mit speziellen

Stahleinlagen verstärken:

Das und mehr gehört zum Job eines

/ einer Beton- und Stahlbetonbauer/

in. Unterstützung bekommst du von

Rüttel-, Stampf- und Handbiegemaschinen.

KANALBAUER/ KANALBAUERIN

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Dein Arbeitsplatz liegt

größtenteils unter der Erde:

Du checkst, ob die Abwasserleitungen

in Ordnung sind

und verlegst neue Rohre. Dabei setzt

du moderne Technik wie Mini-Roboter

und Kamerafahrzeuge ein.

STRASSENBAUER/

STRASSENBAUERIN

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Straßen, Gehwege, Sport- und

Flugplätze sind dein Arbeitsplatz.

Du kümmerst dich um

die Erdarbeiten, verdichtest

den Untergrund, bringst eine Schotterschicht

auf und asphaltierst oder

pflasterst die neue Straße. Maschinen

wie Bagger, Raupen und Walzen helfen

dir dabei.

ROHRLEITUNGSBAUER/

ROHRLEITUNGSBAUERIN

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Jedes Gebäude hat mehrere

Rohrleitungssysteme, zum

Beispiel für Wasser, Gas,

Öl und/ oder Fernwärme.

Doch bevor du als Rohrleitungsbauer/

Rohrleitungsbauerin neue Rohre

verlegen kannst, hebst du erst einmal

die Gräben dafür aus und sicherst sie

professionell ab.

BAUSTOFFPRÜFER/

BAUSTOFFPRÜFERIN

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Ist der Untergrund geeignet,

um darauf ein Haus zu bauen?

Entsprechen die verwendeten

Beton-, Putz-, Mörtelmischungen

den Vorgaben? Als Baustoffprüfer/

Baustoffprüferin führst du verschiedene

Messungen durch und hältst deine

Ergebnisse schriftlich fest.

AUSBAUFACHARBEITER/

AUSBAUFACHARBEITERIN

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INFOS

In diesem Job ist Abwechslung

garantiert. Ausbaufacharbeiter/

Ausbaufacharbeiterinnen

sind nämlich

echte Alleskönner/ innen in Sachen

Innenausbau: Sie bringen Dämmstoffe

an Wänden und Decken an, tragen

Putz auf, stellen Trockenbauteile her

und vieles mehr.

BAUZEICHNER/

BAUZEICHNERIN

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INFOS

Bevor ein Haus gebaut werden

kann, muss erst einmal

eine exakte Skizze erstellt

werden. Als Bauzeichner/

Bauzeichnerin setzt du die Vorgaben

von Architekt/ innen und Bauingenieur/

innen maßstabsgerecht um und

sorgst so dafür, dass beim Bau alles

nach Plan läuft.

MAURER/ MAURERIN

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INFOS

Stein für Stein bist du

hautnah dabei, wenn ein

neues Gebäude entsteht. Du

errichtest aber nicht nur ein

stabiles Mauerwerk, sondern stellst

auch Bauzäune und Gerüste auf,

isolierst und verkleidest Mauern und

führst Restaurierungsarbeiten durch.

GEOMATIKER/ GEOMATIKERIN

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INFOS

Du führst Vermessungen durch

und/ oder sammelst bestehende

Geodaten ein. Aus den

Infos erstellst du detaillierte

Karten und dreidimensionale Grafiken.

Diese erleichtern deinen Kund/ innen die

Standortplanung für ihr Gebäude.

DACHDECKER/ DACHDECKERIN

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INFOS

Der Job als Dachdecker/

Dachdeckerin ist vielseitig:

Nicht nur das Eindecken von

Dächern gehört dazu, sondern

auch die Konstruktion von Dachstühlen,

das Anbringen von Dämmmaterialien

und Fassadenverkleidungen

sowie die Montage von Dachfenstern,

Solarzellen und vielem mehr.

TECHNISCHER SYSTEMPLA-

NER/ TECHNISCHE SYSTEM-

PLANERIN

MEHR

INFOS

Du bestimmst mit, welche

Werkstoffe und Montagetechniken

auf der Baustelle

eingesetzt werden. Dazu

führst du Berechnungen durch und

fertigst mit spezieller Software Pläne

von Bauteilen, Grundrissen und Flächenmodellen

an.

TROCKENBAUMONTEUR/

TROCKENBAUMONTEURIN

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INFOS

Trockenbaukonstruktionen

wie zum Beispiel

Leichtbauwände sind dein

Spezialgebiet. Die benötigten

Teile stellst du selbst her und

berücksichtigst dabei den Wärmeund

Schallschutz. Das Verkleiden von

Decken und Wänden mit Gipsplatten

fällt auch in deinen Aufgabenbereich.

VERMESSUNGSTECHNIKER/

VERMESSUNGSTECHNIKERIN

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INFOS

Bevor der erste Bagger anrücken

kann, sammelst du die

nötigen Daten für das Bauvorhaben:

Du führst Lage-

und Höhenvermessungen im Gelände

durch und wertest deine Ergebnisse

am Computer aus.


STUDIENGÄNGE UND WEITERBILDUNGS-

MÖGLICHKEITEN IN DER BAUBRANCHE

Ob direkt nach dem Abi oder im Anschluss an eine Ausbildung und erste Berufserfahrung

im Handwerk: Diese Studiengänge und Qualifizierungsmöglichkeiten bringen dich im

Bauwesen hoch hinaus.

47

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INFOS

BAUTECHNIKER/ BAUTECHNIKERIN

Hast du Lust, Bau- und Sanierungsmaßnahmen zu planen

und zu koordinieren? Möchtest du die Bauleitung

und die Bauabrechnung übernehmen? Dann könnte

eine Weiterbildung zum/ zur staatlich geprüftem/ n Bautechniker/

Bautechnikerin für dich genau das Richtige sein.

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ARCHITEKT/ ARCHITEKTIN

Zu deinen Aufgaben gehört es, private Wohnhäuser

und öffentliche Gebäude zu entwerfen. Um dich Architekt/

Architektin nennen zu dürfen, benötigst du

in der Regel ein achtsemestriges Studium, zwei Jahre Berufserfahrung

und einen Eintrag in der Architektenkammer.

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INNENARCHITEKT/ INNENARCHITEKTIN

Vom digitalen Entwurf bis zur technischen Umsetzung:

Innenarchitekten/ Innenarchitektinnen gestalten die

Innenräume ihrer Kund/ innen. Die Voraussetzungen

für diesen kreativen Beruf sind ein entsprechendes Studium, Berufserfahrung

und ein Eintrag in der Architektenkammer.

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POLIER/ POLIERIN

Während deiner Weiterbildung zum/ zur Polier/ Polierin

kannst du dich auf Hochbau oder Tiefbau spezialisieren.

Anschließend wirst du als Vorarbeiter/ in

zur Führungskraft und fungierst als Bindeglied zwischen den

Mitarbeitenden und der Bauleitung.

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BAUINGENIEUR/ BAUINGENIEURIN

Ein duales Studium zum/ zur Bauingenieur/ Bauingenieurin

ist oft an eine Ausbildung gekoppelt, etwa

zum/ zur Gleisbauer/ Gleisbauerin oder Bauzeichner/

Bauzeichnerin. Am Ende hast du einen wertvollen (Doppel-)

Abschluss in der Tasche, der dich dazu befähigt, ein Gebäude

zu planen und zu konstruieren.

AZUBI BASICS


48

Raus aus dem

Schatten

Sie arbeiten im Verborgenen. Ohne viel Trara um ihren Job zu machen, ernten sie Kartoffeln,

lenken LKW über die Autobahn oder füllen Supermarktregale auf. Lautlos wie Ninjas

sind sie, die Angestellten der systemrelevanten Berufe. Ihre Bezahlung ist meistens eher

unterdurchschnittlich, auch der Glamour-Faktor hält sich in Grenzen. So war das jedenfalls bis

zum Frühling 2020 – und dann kam das Coronavirus.

Auf einmal stehen diejenigen im Scheinwerferlicht, die

ansonsten eher im Hintergrund bleiben: Berufskraftfahrer,

Pflegefachkräfte, Verkäufer, Landwirte ... Es waren

Angehörige dieser Berufe, die trotz der Bedrohung durch

das Virus jeden Tag zur Arbeit gingen, um die Gesellschaft

vor dem Kollaps zu bewahren. Für sie haben wir in

Corona-Zeiten ein neues Wort gelernt: „systemrelevant“.

Als sich Büroangestellte ins Home Office verkrochen,

waren die „Systemrelevanten“ auf einmal nicht mehr unsichtbar,

sondern unverzichtbar. Sie kümmerten sich an

vorderster Front um Erkrankte, füllten Lager und Regale

in den Supermärkten auf – kurz: Sie sorgten dafür, dass

aus der Corona-Krise keine Corona-Katastrophe wurde.

Für diesen heldenhaften Einsatz gab’s jede Menge Applaus

– von Menschen, die auf ihren Balkonen für die tapferen

Männer und Frauen klatschten und sogar von Angela

Merkel persönlich. „Wer in diesen Tagen an einer Supermarktkasse

sitzt oder Regale befüllt, der macht einen der

schwersten Jobs, die es zurzeit gibt. Danke, dass Sie da

sind für Ihre Mitbürger und buchstäblich den Laden am

Laufen halten“, sagte die Kanzlerin in ihrer ersten Corona-

Ansprache. Endlich bekommen die Ninjas der Berufswelt

die Aufmerksamkeit, die sie verdienen. Und auch finanziell

tut sich was: Bonuszahlungen und allgemeingültige Tarifverträge

sollen die systemrelevanten Berufe aus ihrem

Schattendasein holen. Wurde auch Zeit, oder?

AZUBI BASICS


49

SPECIAL SYSTEMRELEVANTE BERUFE

Wer ist systemrelevant?

Ohne systemrelevante Berufe funktioniert die Gesellschaft

nicht, denn sie stellen die Grundversorgung der

Menschen sicher. Welche Berufsgruppen unter diese

Bezeichnung fallen, ist von Bundesland zu Bundesland

verschieden – häufig sind es diese Branchen:

Energie: Versorgung mit Elektrizität, Gas,

Kraftstoff und Heizöl

Wasser: Wasserversorgung und -entsorgung

Lebensmittel: Einzelhandel, Nahrungsmittelproduzenten,

Landwirte/innen

Abfallwirtschaft: Müllabfuhr, Abfallverwertung

Gesundheitswesen: Ärzte/innen, Pflegepersonal,

Labormitarbeiter/innen

Verkehr: Straßenverkehr und Logistik, Schifffahrt,

Schienenverkehr, Luftfahrt

Schulen und Kinderbetreuung: Kindertageseinrichtungen,

Behindertenhilfe, Kindertagespflege,

stationäre Kinder- und Jugendhilfe

Wir stellen dir 11 krisensichere

Ausbildungsberufe vor, die du bisher

möglicherweise nicht auf dem

Schirm hattest. Guck mal auf unsere

Pinnwand – vielleicht hast auch du

das Zeug zum Ninja! Pssst: Gerade

weil die systemrelevanten Berufe

bisher nicht viel Wertschätzung

erfahren haben, gibt es hier verhältnismäßig

viele unbesetzte

Ausbildungsplätze.

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50

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BÄCKER/IN

Wie läuft die Ausbildung ab? In dieser

dualen Ausbildung erfährst du alles,

was du über verschiedene Mehl- und

Teigsorten wissen musst, um leckere

Brote, Croissants und andere Backwaren

herzustellen.

Worum geht’s? Wenn du gerne mit den

Händen arbeitest, kreativ bist und am

Ende eines Arbeitstages sehen möchtest,

was du geleistet hast, wird dir das

Bäckerhandwerk gefallen. Und wenn du

deinen Meistertitel in der Tasche hast,

kannst du deine eigene Bäckerei aufmachen.

Warum ist dieser Job systemrelevant?

Brot und Brötchen sind wichtige

Grundnahrungsmittel in Deutschland, auf

die wohl niemand verzichten möchte.

ANÄSTHESIETECHNISCHE/ R ASSISTENT/ IN

VERKÄUFER/IN

Wie läuft die Ausbildung ab? Die Ausbildung zum/ zur Anästhesietechnischen

Assistent/ in findet an einer Berufsfachschule

statt und dauert drei Jahre. Seit 2022 ist diese schulische

Ausbildung bundeseinheitlich geregelt – die Inhalte sind also

überall in Deutschland gleich.

Worum geht’s? Der Arbeitsplatz eines/ einer Anästhesietechnischen

Assistent/ in, kurz ATA, ist der Operationssaal. Als ATA

unterstützt du den/ die Narkoseärzt/ in, der/ die die OP begleitet.

Du überwachst beispielsweise die Atmung und den Kreislauf

des/ der Patient/ in und sorgst dafür, dass diese/ r nichts

von der Operation mitbekommt.

Warum ist dieser Job systemrelevant? Damit eine OP

schmerzfrei durchgeführt werden kann, müssen Patient/ innen

Narkosemittel erhalten. Ohne Anästhesietechnische Assistent/

innen gäbe es keine verlässliche Vorbereitung und keine zuverlässige

Überwachung der Narkose.

Wie läuft die Ausbildung ab? Du arbeitest zum Beispiel

im Supermarkt, im Baumarkt oder in einer Boutique.

Die Theorie zu Marketing, Warenkunde und mehr lernst

du in der Berufsschule.

Worum geht’s? Wer gerne Menschen um sich hat, ist

hier richtig: Du berätst Kunden, erklärst die Produkte, beantwortest

Fragen und füllst Regale auf. Manchmal wirst

du auch im Lager oder im Büro eingesetzt.

Warum ist dieser Job systemrelevant? Du erinnerst

dich an die leeren Nudel- und Seifenregale während der

Corona-Krise? Eben.

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FACHKRAFT FÜR WASSER-

VERSORGUNGSTECHNIK

Wie läuft die Ausbildung ab? Die duale

Ausbildung zur Fachkraft für Wasserversorgungstechnik

dauert drei Jahre. In

der Berufsschule stehen Fächer wie Chemie,

Biologie und Umweltschutztechnik

auf deinem Stundenplan. Typische Ausbildungs-betriebe

sind städtische Wasserwerke

sowie Tiefbauunternehmen.

Worum geht’s? Du sorgst dafür, dass

jederzeit einwandfreies Trinkwasser aus

dem Wasserhahn kommt. Hierfür wartest

du Brunnen und Pumpen, nimmst Wasserproben

und analysierst diese. Ist das Wasser

durch Keime verunreinigt, gibst

du Chemikalien zu.

Warum ist dieser Job systemrelevant?

Jede/ r Deutsche verbraucht täglich

knapp 130 Liter Trinkwasser. Zum Kochen,

Duschen, Waschen, Putzen und natürlich

zum Trinken wird Wasser benötigt.

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VERWALTUNGSFACHANGESTELLTE/R

Wie läuft die Ausbildung ab? In der Berufsschule lernst du, wie

die Verwaltungen auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene funktionieren.

Welche Gesetze gelten, welche Anträge es gibt und wie sie

richtig ausgefüllt werden, erfährst du auch vor Ort in deinem Ausbildungsbetrieb,

beispielsweise beim Bürgerservice oder bei der Agentur

für Arbeit.

Worum geht’s? Du hilfst Bürger/innen, wenn sie zum Beispiel Arbeitslosengeld,

Wohngeld oder einen neuen Reisepass beantragen

wollen.

Warum ist dieser Job systemrelevant?

Verwaltungsfachangestellte sorgen dafür, dass die Kommunikation

zwischen Bürgern und Ämtern reibungslos klappt. Insbesondere im

medizinischen Bereich, etwa bei der Kassenärztlichen Vereinigung

oder im Gesundheitsamt, ist ihre Arbeit selbst in

Krisenzeiten unverzichtbar.

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51

MEDIZINISCHE/ R

FACHANGESTELLTE/ R

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Wie läuft die Ausbildung ab? Die Ausbildung

zum/ zur Medizinischen Fachangestellten

findet zum Teil in der Berufsschule

und zum Teil vor Ort in der Arztpraxis oder

im Krankenhaus statt. Sie dauert drei Jahre

und umfasst zum Beispiel Erste-Hilfe-Maßnahmen

und Unterweisungen in Hygiene.

Worum geht’s? Du kennst diesen Beruf

vielleicht unter dem Namen „Arzthelfer/

in“. Medizinische Fachangestellte, kurz

MFA, empfangen Patient/ innen, assistieren

Ärzt/ innen und übernehmen selbstständig

Tätigkeiten wie Blut abnehmen

oder das Anlegen von Verbänden.

Warum ist dieser Job systemrelevant?

Spätestens seit der Coronakrise

wissen wir, welch wertvolle Arbeit medizinisches

Personal leistet. Dazu gehören

auch Medizinische Fachangestellte, die Patientendaten

aufnehmen, medizinische Instrumente

reinigen und bereitlegen sowie

Arztbriefe schreiben.

FLEISCHER/IN

Wie läuft die Ausbildung ab? Als Fleischer/in

arbeitet man vornehmlich in Betrieben des Fleischerhandwerks

sowie in der Fleisch- und Wurstwarenindustrie.

Weitere Tätigkeitsfelder können

Verbrauchermärkte mit einer Fleischereiabteilung sowie Fleischgroßmärkte

und Schlacht- und Fleischzerlegebetriebe sein.

Worum geht´s? Leckere Bouletten, das Hühnerfrikassee

oder die Teewurst für das Frühstücksbrötchen: Damit solche

Lebensmittel auf den Tisch kommen, müssen Fleischer/innen

die Grundlage schaffen

Warum ist dieser Job systemrelevant? Fleisch ist ein

wichtiges und beliebtes Nahrungsmittel. Als Fleischer/in kennt

man die Anatomie der Tierkörper von A bis Z. Zudem kennt

man die strengen Vorsichtsmaßnahmen und befolgt sie, damit

alle Fleischprodukte in einem einwandfreien Zustand zum

Endverbraucher gelangen

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OPERATIONSTECHNISCHEN ASSISTENTEN

Wie läuft die Ausbildung ab? Diese schulische Ausbildung ist bundesweit

einheitlich geregelt, verläuft also überall in Deutschland gleich. Sie dauert in

Vollzeit drei Jahre, findet an einer Berufsfachschule statt und schließt mit einer

staatlichen Prüfung ab.

Worum geht’s? Als OTA unterstützt du Chirurg/ innen während der OP.

Beispielsweise reichst du die benötigten Instrumente an und überwachst und

dokumentierst die gesamte Operation. Bevor es in den Operationssaal geht,

begleitest du die Patient/ innen und nimmst ihnen die Angst vor dem Eingriff.

Warum ist dieser Job systemrelevant? Operationstechnische Assistent/

innen leisten wichtige Arbeit während jeder Operation. Ohne sie könnten keine

Tumore entfernt, keine neuen Hüftgelenke eingesetzt und keine Babys per

Kaiserschnitt geboren werden.

FACHKRAFT FÜR LAGER-

LOGISTIK, FACHLAGERIST/IN

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Wie läuft die Ausbildung ab? Die Lehre

zum/zur Fachlagerist/in dauert zwei Jahre,

zur Fachkraft für Lagerlogistik drei Jahre.

Als Fachlagerist-Azubi kannst du, wenn du

gute Noten hast, ein weiteres Jahr dranhängen

und dich zur Fachkraft für Lagerlogistik

weiterqualifizieren.

Worum geht’s? Du arbeitest bei einem

Spediteur, einem (Online-)Händler oder

einem anderen Unternehmen, das ein großes

Lager betreibt. Dort nimmst du Waren entgegen,

checkst die Qualität und lagerst sie

ein. Außerdem stellst du Lieferungen zusammen,

verpackst sie sicher und füllst die

nötigen Papiere aus.

Warum ist dieser Job systemrelevant?

Ohne Fachlagerist/innen kämen Waren

nicht dort an, wo sie gebraucht werden.

FACHKRAFT FÜR

LEBENSMITTELTECH-

NIK

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Wie läuft die Ausbildung

ab? In dieser dualen Ausbildung

beschäftigst du dich mit der

Qualität von Lebensmitteln. Dein

Ausbildungsbetrieb ist ein Produktionsunternehmen,

in dem z. b.

Schokolade oder Käse produziert

wird.

Worum geht’s? Du steuerst und

wartest die Maschinen, mit denen

die Nahrungsmittel hergestellt und

verpackt werden. Darüber hinaus

sorgst du dafür, dass alle verwendeten

Zutaten einwandfrei sind und

checkst die Qualität des Endprodukts.

Warum ist dieser Job systemrelevant?

Ohne Fachkräfte für Lebensmitteltechnik

wären die Regale

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AZUBI BASICS

Eine Tochter. Ein Sohn. Eine Mutter. Ein Vater.

Eine Ehefrau. Ein Ehemann.

Ein geliebter Mensch.

Jeder einzelne ist einer zuviel.

Wir helfen Menschen, die an Leukämie leiden.

Bitte helfen Sie mit, denn Leukämie muss

heilbar werden – immer und bei jedem!

Unterstützen Sie uns mit Ihrer Spende.

Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung e.V.

Commerzbank AG München

SWIFT-BIC DRESDEFF700

IBAN DE96 7008 0000 0319 9666 01

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Kontaktieren Sie uns für

weitere Informationen:

José Carreras

Leukämie-Stiftung

Elisabethstraße 23

80796 München

Tel. 089 / 272 904-0

Fax 089 / 272 904-44

info@carreras-stiftung.de

www.carreras-stiftung.de

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