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Isabella Magazine

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<strong>Isabella</strong> <strong>Magazine</strong>


Inhaltsverzeichnis:<br />

50 erfolgreiche Jahre . . . . . . . . . . 2<br />

Der Gründer der Fa. <strong>Isabella</strong> . . . . 3<br />

Vorwort zur Firmengeschichte . . . 4<br />

Die Geschichte der <strong>Isabella</strong> . . . . . 5<br />

Wie Phönix aus der Asche . . . . . . 16<br />

Wir haben Ideen auf Lager. . . . . . 18<br />

25-jähriges Jubiläum<br />

in der <strong>Isabella</strong> . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />

Der Werdegang eines Vorzeltes<br />

ganz nach den Wünschen<br />

der Kunden . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />

Campingurlaub von seiner<br />

schönsten Seite . . . . . . . . . . . . . . 23<br />

Penta, das große Vorzelt ist ein<br />

Erfolgsmodell . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />

Camping im Wandel der Zeiten . . 26<br />

Spielen ist gesund! . . . . . . . . . . . . 30<br />

Urlaub und Camping im Jahre 2031<br />

- eine Zeitreise . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />

Bei der Qualität gehen wir keine<br />

Kompromisse ein!. . . . . . . . . . . . . 34<br />

Modell Vision . . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />

<strong>Isabella</strong> hat mir beim Karrierestart<br />

geholfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38<br />

Künstlerin sorgt für Synergieeffekte<br />

bei <strong>Isabella</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . 40<br />

Wintercamping . . . . . . . . . . . . . . . 42<br />

Sonne und Zeit im Überfluss . . . . 44<br />

Camping-Grillmenü aus Anlass<br />

des Jubiläums. . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />

Durch Polen mit einem<br />

<strong>Isabella</strong> Vorzelt . . . . . . . . . . . . . . . 48<br />

Erfolgreiche Campingreise<br />

quer durch Europa . . . . . . . . . . . . 50<br />

Importeure/<br />

Tochtergesellschaften . . . . . . . . . 54<br />

<strong>Isabella</strong> <strong>Magazine</strong><br />

August 2006<br />

Seidenmatt gestrichenes Papier, 115 g.<br />

Gesetzt in Nimbus Sans und Nimbus<br />

Roman.<br />

Production: <strong>Isabella</strong> A/S.<br />

<strong>Isabella</strong> <strong>Magazine</strong> :: 2 ::<br />

50 erfolgreiche Jahre<br />

Liebe Leserin, lieber Leser!<br />

Wir meinen, dass nichts dagegen spricht, wenn wir uns anlässlich unseres 50-jährigen Firmenbestehens ein<br />

bisschen mehr ins Rampenlicht rücken.<br />

Wir waren bereits sehr stolz, als unser Unternehmen sein 40-jähriges Bestehen feiern konnte, aber 40 Jahre sind<br />

nun mal kein halbes Jahrhundert. Erfreulicherweise gibt es zahlreiche Unternehmen, die ein solches Jubiläum<br />

erleben, doch leider schaffen es die meisten nicht.<br />

Wir meinen, dass die Ursache für den Erfolg von <strong>Isabella</strong> darin zu suchen ist, dass uns der Erfolg nicht zu<br />

Kopf gestiegen ist. Wir haben die zahlreichen Herausforderungen, mit denen wir konfrontiert wurden, stets mit<br />

Bedacht gelöst und uns Zeit zum Nachdenken gelassen. Und vor allem haben wir Energie und Mittel darauf<br />

verwandt, hochwertige Produkte zu fertigen.<br />

Robert Storm Petersen, ein großer dänischer Komiker, sagte einmal: „Nichts kommt von allein – ausgenommen<br />

Flusen in den Taschen!” Diesen aufmunternden Worten können wir nur zustimmen, denn nur durch systema-<br />

tisches Arbeiten und gegenseitige Inspiration können wir zum Erfolg kommen.<br />

Alle Beschäftigten haben den Willen sich weiterzuentwickeln – zum Nutzen des Unternehmens, und wir sind<br />

dankbar, dass die Campingfreunde in Europa den Namen <strong>Isabella</strong> im Bewusstsein haben.<br />

Mit dieser Jubiläumsschrift möchten wir allen, die an uns interessiert sind, einen Einblick in unser Unterneh-<br />

men geben. Der ständige Gedankenaustausch mit Kunden, Händlern, Importeuren, Lieferanten, Geschäfts-<br />

freunden und natürlich allen Freunden unseres Hauses ist uns ein großes Anliegen. Auf den folgenden Seiten<br />

erfahren Sie viel Spannendes aus unserer Firmengeschichte.<br />

Viel Spaß beim Lesen!


Wer hätte gedacht, dass sich Camping<br />

der Fall ist?<br />

einmal so großer Beliebtheit erfreuen<br />

würde, wie das heutzutage tatsächlich<br />

Søren Odgaard, der Unternehmensgründer, sah es<br />

seinerzeit voraus, denn er hatte einen sechsten Sinn<br />

für die künftige Entwicklung – eine seltene Gabe.<br />

Nur das Beste<br />

Wenn man ganz neue Wege beschreitet, kann man<br />

nicht auf Bewährtes zurückgreifen. Søren Odgaard<br />

wagte es dennoch, denn er war von seiner Idee über-<br />

zeugt und verfolgte unbeirrt sein Ziel, einzigartige<br />

Zelte und Wohnwagen-Vorzelte zu konzipieren, die<br />

von Aussehen und Funktion her nur das Beste bieten<br />

sollten. In relativ bescheidenem Rahmen begann er<br />

mit dem Verleih von Zelten, und bereits nach kurzer<br />

Zeit verfügte er über eigene Fertigungseinrichtungen<br />

für Hauszelte. Erst später kamen Vorzelte hinzu, die<br />

aber bald derart erfolgreich waren, dass die Fertigung<br />

von Hauszelten zu ihren Gunsten eingestellt wurde.<br />

Das große Interesse für das freie Campingleben hat<br />

ihn sein Leben lang begleitet.<br />

Der Gründer der<br />

Fa. <strong>Isabella</strong><br />

Von Jens Jørgen Larsen (Dänemark), Journalist und Reiseschriftsteller<br />

erfüllte sich seinen Lebenstraum und erwarb in der Branche einen<br />

legendären Ruf.<br />

Der Gründer der Fa. <strong>Isabella</strong><br />

Sehr beliebt<br />

Søren Odgaard wurde von allen sehr geschätzt. Er<br />

war ein guter Vater, Arbeitgeber, Kollege und vor<br />

allem ein Unternehmensleiter, auf den man sich<br />

felsenfest verlassen konnte. Aufgrund dieser Eigen-<br />

schaften mochten ihn auch die Importeure, Händler<br />

und Branchenkollegen. Dass er ein guter Arbeitgeber<br />

war, beweist die Tatsache, dass ihm viele Mitarbei-<br />

ter/innen von Anfang an treu zur Seite gestanden<br />

haben. Sie kannten ihn als Unternehmensleiter, der<br />

stets Interesse zeigte und die Beschäftigten und Zu-<br />

lieferer lobte, wenn es einen Anlass dafür gab.<br />

Nestor der Branche<br />

Søren Odgaard, der mit Fug und Recht als Nestor<br />

der Campingbranche bezeichnet werden kann, wur-<br />

de mit mehreren Preisen ausgezeichnet. Dass er den<br />

Ehrenpreis der dänischen Campingbranche erhielt,<br />

war eine wohlverdiente Auszeichnung, und er genoss<br />

es in vollen Zügen, 40-jähriges Firmenjubiläum fei-<br />

ern zu können.<br />

Leider weilt Søren Odgaard nicht mehr unter uns,<br />

denn er starb im Jahre 2005. Noch zu seinen Lebzei-<br />

ten konnte er mit Stolz und Zufriedenheit auf seine<br />

Erfolge im In- und Ausland zurückblicken. Beinahe<br />

hätte er es noch geschafft, das 50-jährige Firmenbe-<br />

stehen zu feiern, doch das Schicksal wollte es anders.<br />

Sicherlich schaut er heute voller Freude auf uns her-<br />

Im Jahre 2003 erhielt Søren Odgaard den Ehrenpreis<br />

der dän. Campingbranche.<br />

Søren Odgaard<br />

ab und wünscht uns noch viele schöne Stunden auf<br />

den Campingplätzen unserer Welt.<br />

Der legendäre Campingpionier Søren Odgaard, der<br />

82 Jahre alt wurde, wird stets in unserer Erinnerung<br />

weiterleben.<br />

Aus Anlass des 40-jährigen Firmen-<br />

bestehens fand Søren Odgaard folgende<br />

Worte:<br />

“<br />

Einige werden sicher sagen, dass<br />

sie es besser gemacht hätten.<br />

Andere meinen wohl, dass sie es<br />

anders gemacht hätten. Aber ich<br />

habe es auf meine Art und Weise<br />

gemacht. Hätte ich es nicht so<br />

gemacht, wäre möglicherweise nie<br />

etwas daraus geworden.<br />

”<br />

:: 3 :: <strong>Isabella</strong> <strong>Magazine</strong>


50 Jahre sind eine beeindruckende Zeitspan-<br />

ne. Ein halbes Jahrhundert ist vergangen,<br />

seit der dänische Geschäftsmann Søren Od-<br />

gaard den Grundstein zu einem Unternehmen legte,<br />

<strong>Isabella</strong> <strong>Magazine</strong> :: 4 ::<br />

Vorwort zur<br />

Firmengeschichte<br />

Von Jens Jørgen Larsen, Dänemark, Journalist und Reiseschriftsteller<br />

Gemessen an kosmischen Zeiträumen fallen 50 Jahre kaum ins Gewicht.<br />

Doch in irdischen Dimensionen betrachtet, ist ein 50-jähriges Jubiläum in<br />

der Camping- und Freizeitbranche schon etwas, das zählt.<br />

das später zum größten seiner Art in Europa werden<br />

sollte.<br />

Ursprünglich hieß es Jydsk Camping Industri, wegen<br />

seiner Lage in Jütland, dem großen halbinselförmi-<br />

gen Landesteil im Westen von Dänemark. Als man<br />

dazu überging, Vorzelte herzustellen, änderte man<br />

den Namen in <strong>Isabella</strong> A/S. Während des letzten<br />

Jahrzehnts hat das Unternehmen eine so dyna-<br />

mische Entwicklung durchgemacht, die selbst erfah-<br />

rene Marketing-Fachleute in Erstaunen versetzt.<br />

Und die Zahlen sprechen für sich, denn bei einer<br />

Jahresproduktion von vielen tausend Zelten kom-<br />

men 687.000 m 2 Zeltbahn zusammen, die 104 Fuß-<br />

ballplätze bedecken könnten.<br />

Der Name <strong>Isabella</strong> wurde zum Inbegriff für hochwer-<br />

tige Zelte, die sich bei Campingfreunden großer Be-<br />

liebtheit erfreuen. Überall auf den Campingplätzen<br />

zwischen Sizilien und Nordkap und zwischen Irland<br />

und dem Baltikum trifft man die unterschiedlichsten<br />

Modelle der <strong>Isabella</strong> A/S an, die so das bunte Bild<br />

auf den Plätzen wesentlich mitbestimmen. Auf den<br />

nächsten Seiten erzählen wir die Geschichte des Un-<br />

ternehmens und porträtieren seinen Gründer Søren<br />

Odgaard, der das 50-jährige Bestehen beinahe noch<br />

erlebt hat. Er hätte diesen Tag zusammen mit uns<br />

allen sicherlich genossen.<br />

Der Vorstand<br />

Vorwort zur Firmengeschichte


Die Geschichte der <strong>Isabella</strong><br />

Aus kleinsten Anfängen<br />

zum Marktführer in Europa<br />

Von Ole C. Jørgensen, Journalist<br />

Eigentlich sah es Mitte der 50er Jahre des<br />

vorigen Jahrhunderts so aus, als stünde<br />

dem jungen Søren Odgaard eine Karriere<br />

im Einzelhandel bevor, denn er betrieb eine gut ge-<br />

hende Drogerie in der Straße Vestergade in Vejle. Da<br />

das Geschäft zu jener Zeit, als ‚Selbstbedienung’ und<br />

‚Supermarkt’ noch Fremdworte waren, hervorragend<br />

1957<br />

Søren Odgaard verkauft<br />

seine Drogerie.<br />

Die Geschichte der <strong>Isabella</strong> A/S<br />

lief, sah die Zukunft für den unternehmungslustigen<br />

jungen Mann rosig aus.<br />

Die Frage, ob es die Intuition war, dass der Einzel-<br />

handel kurz vor dem Umbruch stand oder mehr die<br />

Lust auf etwas Neues, das ihn bewog, die Drogerie<br />

1957 zu verkaufen und sein Glück in der für ihn un-<br />

Das Werk an<br />

der Straße<br />

Grejsdalsvej<br />

17 im alten<br />

Verwaltungsgebäude<br />

der<br />

Eisenbahngesellschaft‚Vandelbanen’.<br />

Frau Gustavsen in der ‚Nähstube’ des Hauses an der<br />

Straße Grejsdalen.<br />

bekannten Campingbranche zu suchen, hat er selbst<br />

nie eindeutig beantwortet. Wahrscheinlich ist aber,<br />

dass beide Aspekte zusammenkamen. Jedenfalls<br />

zeigte sich später, dass sein Vorausblick, die Lust auf<br />

Neues, kaufmännisches Geschick und die Fähigkeit,<br />

sich mit den richtigen Leuten zu umgeben, eine gute<br />

Grundlage für das Unternehmen <strong>Isabella</strong> darstellte,<br />

das in den fast 50 Jahren unter seiner Leitung eine<br />

rasante Entwicklung durchmachte.<br />

Die Zeiten waren ziemlich unsicher, als Søren<br />

Odgaard den Sprung mit dem Startkapital wagte,<br />

das aus dem Verkauf der Drogerie stammte. Doch<br />

für den jungen Mann aus Vejle stellte sich die Welt<br />

keineswegs kompliziert dar. Bei Campingausflügen<br />

mit der Familie erkannte er die in diesem Bereich<br />

liegenden Entwicklungsmöglichkeiten, denn die pri-<br />

mitiven Verhältnisse waren allenfalls etwas für Pfad-<br />

finder oder eine Handvoll Naturschwärmer. Er war<br />

der Überzeugung, dass hier enorme geschäftliche<br />

Möglichkeiten lagen, denn die schwere Nachkriegs-<br />

zeit wurde von einer Zeit des überschäumenden<br />

:: 5 :: <strong>Isabella</strong> <strong>Magazine</strong>


Die Geschäftsleitung und der Borgward <strong>Isabella</strong> (1997).<br />

Optimismus abgelöst, in der es den Leuten wieder bes-<br />

ser ging und sie wieder an Freizeit denken konnten.<br />

Es begann alles in der Kellergarage unter dem Haus<br />

mit der Adresse Grejsdals Landevej 6 am nordwest-<br />

lichen Rand von Vejle. Der Firmenname ’Jydsk<br />

Camping Udlejning’ wurde später in Jydsk Camping<br />

Industri A/S geändert.<br />

Der Name ‚<strong>Isabella</strong>’<br />

Es ist nicht ganz klar, wie Søren Odgaard auf diesen<br />

Namen kam. Die bekannteste Version ist wohl die,<br />

dass er von ‚Borgward <strong>Isabella</strong>’ stammt, einem für<br />

damalige Zeiten exquisitem PKW-Modell. Eine ande-<br />

re besagt, dass dazu die hübsche spanische Königin<br />

dieses Namens Pate gestanden habe. Er selbst hat<br />

einmal verlauten lassen, dass dieser Name einfach<br />

schön klingen und Eleganz und Würde ausstrahlen<br />

würde – so wie die Produkte des Unternehmens.<br />

In besagter Garage begann er also, ein Geschäft ein-<br />

zurichten, das sich mit der Vermietung von Zelten,<br />

Luftmatratzen und Campinggas-Zubehör befasste.<br />

Bereits zu diesem Zeitpunkt erhielten angehende<br />

Campingfreunde einen Eindruck von seinen Fähig-<br />

keiten als Verbreiter von Werbebotschaften. In einer<br />

der ersten Anzeige hieß es u. a.: Fahren Sie in Ur-<br />

laub, wann Sie wollen und wohnen Sie, wo Sie wol-<br />

len – für nur eine Dän. Krone am Tage.<br />

Diese logische Entwicklung konnten auch die Kun-<br />

1959<br />

Søren Odgaard beginnt<br />

mit der Fertigung, und das<br />

Steilwandzelt Capri wird<br />

das erste Modell.<br />

<strong>Isabella</strong> <strong>Magazine</strong> :: 6 ::<br />

den nachvollziehen, die nun zur Adresse des Unter-<br />

nehmens strömten, um selbst die Freuden des Cam-<br />

pingurlaubs kennen zu lernen.<br />

Vielen gefiel das so gut, dass sie die benutzte Ausrüs-<br />

tung auch kaufen wollten. Im Laufe weniger Jahre<br />

wurde aus der Vermietung ein Unternehmen, das<br />

produzierte und verkaufte.<br />

Dies begann 1959, einem sehr erfolgreichen Jahr.<br />

Das Geschäft lief so gut, dass er im Jahr darauf das<br />

nahe gelegene Gebäude der Eisenbahngesellschaft<br />

‚Vandelbanen’ kaufte, um hier Zelte zu fertigen. Für<br />

den technischen Teil der Produktion wurde ein ge-<br />

schickter Sattelmacher aus Vejle eingestellt.<br />

Eskimo<br />

Lux 1970<br />

Kongo 1960<br />

<strong>Isabella</strong> 7 - 1963<br />

Die Geschichte der <strong>Isabella</strong> A/S


Damals wurde ausschließlich ab Werk verkauft, und<br />

als Ausstellungsfläche dienten die umliegenden Wie-<br />

sen im nahe gelegenen Tal ‚Grejsdalen’.<br />

Die rasant ansteigenden Verkaufszahlen und die un-<br />

stillbare Lust der Dänen auf Campingurlaub führten<br />

jedoch schnell dazu, dass die Räumlichkeiten im al-<br />

ten Bahnhofsgebäude nicht mehr ausreichten.<br />

Die ‚Bullaugen’ fanden keine Nachahmer<br />

Im 1961 zog Søren Odgaard die Konsequenz aus<br />

der stark gestiegenen Nachfrage und kaufte ein gro-<br />

ßes Grundstück im Stadtteil Nørremarken, dicht<br />

bei der Straße Horsensvej in Vejle. Die Straße, an<br />

der das Grundstück liegt, erhielt später den Namen<br />

<strong>Isabella</strong>høj.<br />

Hier wurden zunächst eine kleine Ausstellungshalle,<br />

eine den damaligen Verhältnissen genügende Näh-<br />

stube und heiß ersehnte Lagerräume gebaut.<br />

In der neu errichteten Fertigungsabteilung konnte<br />

man nun mit der Fertigung von Produkten beginnen,<br />

die von Material und Verarbeitung so gut waren, dass<br />

sie dem Unternehmen einen guten Ruf einbrachten.<br />

Für Søren Odgaard galt, dass in Fragen der Qualität<br />

keine Kompromisse geschlossen werden dürfen.<br />

Bisher umfasste die Produktpalette herkömmliche<br />

Hauszelte, Steilwandzelte und so genannte ‚Auto-<br />

Zelte’, bei denen es sich um leicht zu transportieren-<br />

de Hauszelte für Auslandsreisen handelte. Im Jahre<br />

1961 tat sich so einiges im Bereich der Campingaus-<br />

rüstung. Dies war als Zeichen dafür zu werten, dass<br />

Der neue Firmensitz im Jahre 1965<br />

1961<br />

Im Stadtteil<br />

Nørremarken entsteht<br />

der neue Firmensitz.<br />

1962<br />

Die Ausstellung auf den<br />

angrenzenden Wiesen<br />

Die Geschichte der <strong>Isabella</strong> A/S<br />

Das ‚Autozelt’ (1960)<br />

sich Campingfreunde im Urlaub nicht mehr länger<br />

mit primitiven Gegebenheiten abfinden wollten, son-<br />

dern auch hier Wert auf Komfort legten.<br />

Das stark expandierende Inlandsgeschäft veranlasste<br />

Søren Odgaard dazu, den Blick auch über die Gren-<br />

zen zu richten. Das erste, im gleichen Jahr nach<br />

Norwegen gelieferte Steilwandzelte verkaufte sich<br />

so erfolgreich, dass man sich Hoffnungen auf eine<br />

weitere Expansion machen konnte.<br />

In den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts tauch-<br />

ten erstmals die für die <strong>Isabella</strong> A/S so typischen<br />

Die neue Nähstube<br />

Sprite 400<br />

:: 7 :: <strong>Isabella</strong> <strong>Magazine</strong>


Søren Odgaard im Werk<br />

‚Bullaugen’ an der vorderen Wand von Vorzelten auf,<br />

zunächst jedoch in einer etwas augenfälligeren Aus-<br />

führung als heute. In der Campingbranche erzählte<br />

man sich augenzwinkernd, dass sie so aus dem Rah-<br />

men fielen, dass sich unter den anderen Herstellern<br />

1963-64<br />

Das Unternehmen<br />

beginnt mit dem<br />

Wohnwagenverkauf.<br />

<strong>Isabella</strong> <strong>Magazine</strong> :: 8 ::<br />

1964<br />

Das erste Vorzelt wird<br />

gefertigt.<br />

1967<br />

Søren Odgaard stellt ein<br />

neues Messsystem<br />

(A-Maß) für Vorzelte vor.<br />

in Europa keine Nachahmer fanden. In den 60er<br />

Jahren stiegen die Fertigungszahlen von <strong>Isabella</strong><br />

Produkten beständig an, und ein tolles Modell nach<br />

dem anderen kam auf den Markt.<br />

Dies erforderte die Einrichtung einer Entwicklungs-<br />

abteilung, wo man ständig über Fragen der Gestal-<br />

tung, Haltbarkeit und der praktischen Anwendung<br />

nachdachte. Langjährige Campingfreunde erinnern<br />

Winterlandschaft mit Vorzelt (1965)<br />

sich vielleicht noch an das Ereignis, als ein Winter-<br />

vorzelt des Unternehmens in arktischer Kälte und<br />

Sturm erprobt wurde. Das Zelt überstand den Här-<br />

tetest, was für die gelungene Entwicklungsarbeit und<br />

die Qualität des Unternehmens spricht.<br />

In den Jahren 1963/64 stieg der Absatz von Wohn-<br />

wagen in Europa sprunghaft an. Dieser Trend ging<br />

auch an Dänemark nicht vorbei, und die Nachfrage<br />

nach Vorzelten stieg auch hier an, obwohl Steilwand-<br />

zelte nach wie vor beliebt waren. Zu dieser Zeit<br />

begann das Unternehmen Jydsk Camping Industri<br />

auch mit dem Verkauf von Wohnwagen. Um der stei-<br />

genden Nachfrage begegnen zu können, musste die<br />

Nähstube Mitte der 60er Jahre mehrmals erweitert<br />

werden.<br />

Søren Odgaard am Eingang zur Kantine<br />

Die Geschichte der <strong>Isabella</strong> A/S


Die Kantine<br />

Ein Meilenstein<br />

Im Jahre 1967 kreierte Søren Odgaard ein Mess-<br />

system (A-Maß) für Vorzelte, das heute noch Ver-<br />

wendung findet.<br />

Das war ein Meilenstein im Campingbereich, für<br />

die Hersteller ebenso wie für die Campingfreunde.<br />

Es lief darauf hinaus, die Maße eines Vorzelts zu<br />

standardisieren, so dass Vorzelte für verschiedene<br />

Wohnwagen nicht mehr maßgeschneidert werden<br />

mussten. Man kommt nun mit Standardgrößen aus,<br />

die zu fast allen Wohnwagen passen.<br />

Anfang der 70er Jahre stieg die Nachfrage nach<br />

Modell <strong>Isabella</strong> 360 (1967)<br />

1971<br />

Der Firmensitz wird erweitert<br />

1969<br />

Die Kantine und Nähstube<br />

Nr. 1 werden gebaut.<br />

Die Geschichte der <strong>Isabella</strong> A/S<br />

1975<br />

Die <strong>Isabella</strong> A/S gründet eine eigene Gesellschaft in<br />

Großbritannien. Acryl und Polyesterbeschichtung – ein<br />

großer Schritt bei der Entwicklung von Zeltdächern<br />

Wohnwagen abermals an, da die Dänen auf der<br />

Suche nach mehr Komfort das Steilwandzelt mit<br />

einem Wohn- oder Zeltwagen austauschten.<br />

Diese Entwicklung führte zu Umwälzungen auf dem<br />

Markt für Zelte. Anfang der 60er Jahre gab es in<br />

Dänemark ganze 10 Hersteller von Zelten aller Art,<br />

doch die sinkende Nachfrage führte zu einer Verrin-<br />

gerung ihrer Zahl, und nur wenige überlebten.<br />

Bei dem Unternehmen Jydsk Camping Industri<br />

entschloss man sich 1973, voll und ganz auf die<br />

Herstellung von Vorzelten zu setzen und dafür die<br />

Herstellung von Steilwandzelten sowie den Wohnwa-<br />

genverkauf fallen zu lassen. Das erwies sich im Nach-<br />

Das Modell <strong>Isabella</strong> Lux 1970 auf dem<br />

Hof Rindbæklund<br />

hinein als richtige Entscheidung, denn nun setzte der<br />

Import dieser Zelte aus Billiglohnländern in großem<br />

Stil ein.<br />

Das gestiegene Interesse für Campingurlaub machte<br />

eine systematische Produktentwicklung erforderlich.<br />

Zunächst konzentrierte man sich auf die Frage nach<br />

dem Material, denn die alten Zelte aus Baumwolle<br />

waren dem Wetter in unseren Breiten nur unzurei-<br />

chend gewachsen. Aus diesem Grund suchte Søren<br />

Odgaard die Zusammenarbeit mit der damaligen<br />

Weberei Vejle Dampvæveri. Gemeinsam wurde ein<br />

neues Dach entwickelt, dessen Kern aus Polyesterge-<br />

webe bestand. Das hatte die Vorteile, dass bei Regen<br />

nichts mehr durchdringen konnte und die Wider-<br />

standsfähigkeit erhöht wurde.<br />

Im Jahre 1975 kommt es beim Material für Zelte zu<br />

einer grundlegenden Neuerung, denn die Vorzelte<br />

:: 9 :: <strong>Isabella</strong> <strong>Magazine</strong>


müssen einfach widerstandsfähiger werden. Die<br />

Dänen, die Wohnwagen und Zelt bisher nur einige<br />

Wochen oder Wochenenden im Jahr benutzten, sa-<br />

hen diese nunmehr als eine Art Ferienhaus an, das<br />

man vom Vor- bis in den Spätsommer nutzte. Sol-<br />

chen Zeiträumen waren die Baumwoll-Vorzelte nicht<br />

gewachsen, und schon gar nicht über Jahre hin.<br />

Die große Neuerung hieß also: Acryl-Zelttuch und<br />

Dächer mit Polyesterbeschichtung. Diese kamen bei<br />

den Campingfreunden gut an.<br />

Olympia Acryl<br />

Im Jahre 1977, in dem das 20-jährige Bestehen gefei-<br />

ert wurde, fertigte das allgemein als <strong>Isabella</strong> bezeich-<br />

nete Unternehmen das Jubiläumsmodell Olympia<br />

Acryl in Braun und Orange, das zu einem Verkaufs-<br />

schlager wurde.<br />

1977<br />

Das 20-jährige Firmenjubiläum.<br />

Das Jubiläumsmodell ‚Olympia Acryl’ in den Farben<br />

Braun und Orange kommt auf den Markt.<br />

1975<br />

Ein Modell in dem für <strong>Isabella</strong> typischen<br />

Beige kommt auf den Markt.<br />

<strong>Isabella</strong> <strong>Magazine</strong> :: 10 ::<br />

1979<br />

Die gesamte, produzierte Menge für die<br />

Saison 1980 ist ausverkauft.<br />

1980<br />

Die Zahl der Beschäftigten liegt<br />

bei über 100.<br />

1982<br />

Ambassador, das erfolgreichste Vorzelt in der Firmengeschichte, wird präsentiert.<br />

Olympia Acryl - 1979<br />

Olympia Guld - 1972<br />

Die Geschichte der <strong>Isabella</strong> A/S


Ambassador 2502 - 1991<br />

Der erste Gabelstapler des Unternehmens ist hier im Rohstofflager zu sehen (70er Jahre).<br />

Die Geschichte der <strong>Isabella</strong> A/S<br />

1982<br />

Eine Tochtergesellschaft wird in den<br />

Niederlanden gegründet.<br />

1985<br />

Campion, ein Werk für die Herstellung von<br />

Zeltstangen, wird etabliert.<br />

In Norwegen wird eine Tochtergesellschaft gegründet.<br />

Ein revolutionäres Zeltgestänge aus Glasfaser<br />

namens IXL wird vorgestellt.<br />

Penta, das bisher größte Vorzelt, kommt auf den<br />

Markt.<br />

1990<br />

In Deutschland wird eine Tochtergesellschaft<br />

gegründet.<br />

Qualität und ein Gespür für Trendfarben machten<br />

den Erfolg aus.<br />

Im Jahre 1979 begann die Erfolgsgeschichte des<br />

Modells Olympia Acryl. Die Modefarben Braun und<br />

Beige wurden aufgegriffen, und das Unternehmen<br />

überraschte mit einem neu gestalteten Vorzelt, bei<br />

dem Vorderwand und Seitenwände je nach Bedarf<br />

ganz oder halb heruntergelassen werden konnten.<br />

Der Erfolg war einfach überwältigend! Obwohl man<br />

bei der Planung der Fertigungskapazitäten von ei-<br />

nem Erfolg ausgegangen war, überstieg die Nachfra-<br />

ge nach diesem Modell jedoch die kühnsten Erwar-<br />

tungen. Die Freude über den Erfolg wurde jedoch<br />

ein wenig von den Enttäuschungen getrübt, die sich<br />

durch Lieferengpässe einstellten.<br />

Da man ein solches Dilemma kein zweites Mal er-<br />

leben wollte, wurde beschlossen, den Fertigungsbe-<br />

reich auszuweiten (1980) und mehr Leute einzustel-<br />

len, deren Zahl nun 100 überschritt. Zu dieser Zeit<br />

verfügte Søren Odgaard über ein Team leistungsfä-<br />

higer Mitarbeiter/innen, die in den Bereichen Ferti-<br />

gung, Vertrieb, Entwicklung, Verwaltung, Finanzen<br />

und Logistik tätig waren.<br />

Ambassador, die europaweit erfolgreichste Vorzelt-<br />

serie, kommt 1982 auf den Markt. Obwohl diese<br />

Serie laufend Verbesserungen im Detail erfährt, wird<br />

am Grundkonzept festgehalten.<br />

In diesem Jahrzehnt steigen auch die Exportzahlen<br />

von <strong>Isabella</strong>. Bisher erfolgte der Vertrieb in einigen<br />

europäischen Ländern über Importeure, weil das<br />

Unternehmen nur in Großbritannien eine eigene<br />

Vertriebsgesellschaft unterhielt (seit 1970). Im Jahre<br />

1982 wurde auch eine Gesellschaft in den Niederlan-<br />

den gegründet, der Campingnation Nr. 1 in Europa<br />

– gemessen an der Einwohnerzahl. Im Jahre 1985<br />

kamen Norwegen und 1990 Deutschland an die<br />

Reihe, während in Schweden – einem bedeutenden<br />

Penta<br />

:: 11 :: <strong>Isabella</strong> <strong>Magazine</strong>


Die erste große Nähstube (1969)<br />

Campingfreuden in den 80er Jahren<br />

1997<br />

Das Unternehmen feiert 40-jähriges Bestehen<br />

1995<br />

Die <strong>Isabella</strong> A/S erwirbt die Fa.<br />

TeltLarsen in Odense<br />

2000<br />

Eine Kooperation mit<br />

einem polnischen<br />

Betrieb wird<br />

begonnen<br />

Markt – die langjährige, gute Zusammenarbeit mit<br />

dem dortigen Importeur bestehen bleibt.<br />

Die Entwicklung in Dänemark<br />

In den 80er Jahren war klar, dass Dänemark nach<br />

wie vor der wichtigste Markt für das Unternehmen<br />

war. Der Grund dafür lag nicht nur in hohen Absatz-<br />

zahlen, sondern auch in dem engen Kontakt, den<br />

man mit Campingfreunden und Händlern pflegte.<br />

Dadurch bestand die Möglichkeit, die Entwicklung<br />

der Vorzelte an den Bedürfnissen des heimischen<br />

Marktes auszurichten. Außerdem kann man schnel-<br />

ler reagieren, wenn sich neue Trends abzeichnen.<br />

Es ist also nicht übertrieben zu behaupten, dass die<br />

Impulse für Neuentwicklungen und Qualitätsverbes-<br />

serungen im europäischen Marktsegment Vorzelte<br />

heute von der <strong>Isabella</strong> A/S ausgehen.<br />

Bis in die Mitte der 80er Jahre wurden alle Vorzelte<br />

mit Gestänge aus galvanisiertem Stahl ausgestattet.<br />

Im Zuge der ständig wachsenden Anforderungen<br />

wurde 1985 ein revolutionäres Glasfaser-Gestänge<br />

namens IXL vorgestellt. Es wog sehr viel weniger als<br />

herkömmliche Stahlstangen, stand ihnen aber in den<br />

übrigen Eigenschaften wie Festigkeit und Biegsam-<br />

keit kaum nach. Vorteilhaft für die Reisenden ist es,<br />

dass sie nicht so viel Gewicht mit sich herumschlep-<br />

pen müssen und sich die Vorzelte zudem noch leich-<br />

ter aufstellen lassen.<br />

Im Jahre 1985 wurde auch das größte, auf dem Markt<br />

erhältliche Vorzelt vorgestellt. Es handelt sich um<br />

das fünfeckige Modell Penta mit einem ausgeklügel-<br />

ten Gestänge, das eine mitten im Zelt stehende Stan-<br />

ge zum Abstützen des Daches überflüssig macht.<br />

Im Unternehmen ist man optimistisch und emsig<br />

bemüht, mit der Nachfrage Schritt zu halten, was in<br />

der ersten Hälfte der 90er Jahre aber nicht immer<br />

gelingt. Zur Aufstockung der Fertigungskapazitäten<br />

wird 1995 die Fa. TeltLarsen in Odense erworben.<br />

Die <strong>Isabella</strong> A/S reagiert<br />

auf Billigangebote<br />

Als 1997 das 40-jährige Firmenbestehen festlich be-<br />

gangen wird, ist kaum Zeit für eine Rückschau, denn<br />

die Bedingungen am Markt ändern sich ständig.<br />

Neu ist der Trend nach preiswerten Produkten, was<br />

das Unternehmen dazu veranlasst, eine Vorzeltserie<br />

herauszubringen. Sie genügt zwar den Qualitätsan-<br />

<strong>Isabella</strong> <strong>Magazine</strong> :: 12 :: Die Geschichte der <strong>Isabella</strong> A/S


Campingurlaub in Juelsminde (90er Jahre)<br />

Das Team Professor Glob hatte auf seiner Expedition durch die Wüste Hauszelte dabei.<br />

Hier sind die Expeditionsmitglieder mit einigen Beduinen zu sehen.<br />

sprüchen, weist aber nicht so viele raffinierte Details<br />

auf wie die hochwertigen Modelle, die man mit dem<br />

Namen <strong>Isabella</strong> verbindet.<br />

Zu diesem Zweck wird mit der Kooperation eines<br />

polnisches Betriebes begonnen, der in der Lage ist,<br />

die Qualitätsanforderungen zu erfüllen. Die im Jahre<br />

2000 begonnene Zusammenarbeit hat sich sehr po-<br />

Die Geschichte der <strong>Isabella</strong> A/S<br />

2005<br />

Mit dem Neubau am Stammsitz<br />

des Unternehmens wird begonnen.<br />

Das hier zu sehende Toilettenzelt wird seit etwa 25<br />

Jahren gefertigt.<br />

:: 13 :: <strong>Isabella</strong> <strong>Magazine</strong>


sitiv entwickelt.<br />

Trotz der Ausweitung der Fertigungskapazitäten<br />

in Polen und Dänemark war man sich Anfang der<br />

Jahrtausendwende darüber im Klaren, dass Erweite-<br />

rungsbauten am Stammsitz unumgänglich waren. Im<br />

Jahre 2005 erfolgte der erste Spatenstich zu einem<br />

beeindruckenden Bauwerk mit Räumlichkeiten für<br />

die Verwaltung, einem ansprechenden Ausstellungs-<br />

raum und einem effizienten Lager.<br />

Im Geiste von Søren Odgaard<br />

Im Jahre 2005 starb der Unternehmensgründer<br />

Søren Odgaard. Er war bis zuletzt im Unternehmen<br />

aktiv und hatte während der vorangegangenen 10<br />

Jahre etliches auf den Weg gebracht, was die Zu-<br />

kunft des Unternehmens sichern sollte. Zu den In-<br />

itiativen gehörten u. a. die Gründung einer Stiftung<br />

und die Einstellung einer ganzen Anzahl von fähigen<br />

Führungspersönlichkeiten und Beschäftigten.<br />

Auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen jungen<br />

und reiferen Belegschaftsangehörigen hat man bei<br />

der <strong>Isabella</strong> A/S seit jeher Wert gelegt. Zurzeit voll-<br />

zieht sich bei einigen wichtigen Vorstandsposten ein<br />

gleitender Generationswechsel, der Kontinuität und<br />

weitere Expansion gewährleisten soll.<br />

Viele Existenzgründer erleben, wie schwierig es ist<br />

mitzuhalten, wenn das Unternehmen erst einmal<br />

über die Gründerphase hinausgekommen ist und<br />

sich ganz andere Anforderungen an Führungsquali-<br />

tät und fortgesetzte Entwicklung stellen.<br />

Die rasante Entwicklung zum größten und moderns-<br />

Sun-Z<br />

ten Fertigungsunternehmen für Vorzelte in Europa<br />

ist in erster Linie der Tatsache zu verdanken, dass es<br />

der Gründer Søren Odgaard vermochte, fähige Vor-<br />

gesetzte um sich zu versammeln, Verantwortlichkei-<br />

ten zuzuweisen und mit beiden Beinen auf dem Bo-<br />

den zu bleiben. Natürlich spielte auch sein Geschick<br />

in allen finanziellen Dingen eine gewichtige Rolle.<br />

Es ist Søren Odgaards sprichwörtlicher Voraussicht<br />

zu verdanken, dass sich das Unternehmen für die<br />

weitere Entwicklung und Behauptung der Position<br />

Universal 240<br />

als europäischer Marktführer gut gerüstet präsentie-<br />

ren kann. Der Name <strong>Isabella</strong> steht auch künftig für<br />

aufsehenerregende Produkte, die viele Nachahmer<br />

<strong>Isabella</strong> <strong>Magazine</strong> :: 14 :: Die Geschichte der <strong>Isabella</strong> A/S<br />

finden.<br />

‚Von nichts kommt nichts’ war seine Überzeugung,<br />

die auch heute noch im Unternehmen an der Straße<br />

<strong>Isabella</strong>høj hoch gehalten wird.


<strong>Isabella</strong> <strong>Magazine</strong> :: 16 ::<br />

Wie Phönix<br />

aus der Asche ...<br />

Von Peder Odgaard, Leiter der Entwicklungsabteilung<br />

Im Sommer 2004 verwüstete ein Brand das älteste Ausstellungsgebäude<br />

des Unternehmens.<br />

Als es im Sommer 2004 zu einem Großbrand im<br />

ältesten Ausstellungsgebäude der Fa. <strong>Isabella</strong> kam,<br />

war es nur dem Einsatz der Feuerwehr aus Vejle und<br />

aus zwei nahe gelegenen Orten zu verdanken, dass<br />

das Feuer nicht auf die Fertigungs- und Lagerhalle<br />

übergreifen konnte.<br />

Am Tag nach dem Brand beschloss Søren Odgaard<br />

bei einer Besichtigung der rauchenden Ruine, dass auf<br />

dem attraktiven Grundstück zur Hauptstraße hin ein<br />

neues Verwaltungsgebäude und eine neue Lagerhalle<br />

gebaut werden sollten. Auf der Grundlage von Vor-<br />

schlägen, die von der Belegschaft eingingen, wurde<br />

ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben. Gewin-<br />

ner war das Architekturbüro Westergaard|arkitekter<br />

und im August 2005 erfolgte der erste Spatenstich<br />

für die neuen Gebäude mit 4.500 m 2 Nutzfläche.<br />

Am 2. Januar 2006 wurde das neue Lager (2.000 m 2 )<br />

“<br />

Am Tag nach dem Brand beschloss<br />

Søren Odgaard bei einer<br />

Besichtigung der rauchenden<br />

Ruine, dass auf dem attraktiven<br />

Grundstück zur Hauptstraße hin<br />

ein neues Verwaltungsgebäude<br />

und eine neue Lagerhalle gebaut<br />

werden sollten.<br />

”<br />

termingerecht vom Bauunternehmen KG Hansen<br />

übergeben. Es erwies sich als sehr effizient, wodurch<br />

die pünktliche Belieferung der Händler sichergestellt<br />

ist. Unter dem Lager, das schwarz und klotzig 10 m<br />

emporragt, befindet sich eine Tiefgarage, die bei den<br />

Angestellten sehr beliebt ist, da man von dort aus ins<br />

Verwaltungsgebäude gelangt.<br />

Der zweite Bauabschnitt (Verwaltungsgebäude) wur-<br />

de am 24. April 2006 fertig gestellt, und diesem Tag<br />

sahen die Verwaltungsangestellten mit großer Er-<br />

wartung entgegen. Sie arbeiteten seit dem Baubeginn<br />

nämlich in anderen Räumlichkeiten, u. a. im Ausstel-<br />

lungsraum von <strong>Isabella</strong>. Hier hatte sich insbesondere<br />

das Vertriebspersonal in den ausgestellten Zelten<br />

eingerichtet, und auf diesem ‚Campingplatz’ ging es<br />

zwischen 8 und 17 Uhr geschäftig zu.<br />

Dass sich das Warten gelohnt hat, wird deutlich,<br />

wenn man die hellen, gut aufeinander abgestimmten<br />

Räume auf mehreren Etagen betrachtet. Sie lassen<br />

durchdachte Konzeption und gute handwerkliche<br />

Arbeit erkennen, also Eigenschaften, die auch für die<br />

<strong>Isabella</strong> A/S und ihre Produkte kennzeichnend sind.<br />

Wenn man das neue Foyer betritt, fällt der Blick so-<br />

fort auf das knallrote Borgward <strong>Isabella</strong> Coupé von<br />

Wie Phönix aus der Asche ...


1957. Viele der Angestellten hatten das Vergnügen,<br />

aus Anlass ihres Firmenjubiläums damit zu ihrem<br />

Ehrentage zu Hause abgeholt zu werden. Das ist<br />

stets ein tolles Ereignis zur Feier des Tages.<br />

Das gemeinsame Café, das sich zwischen zwei Büro-<br />

etagen in den Innenhof vorschiebt und den Blick auf<br />

einen kleinen Teich freigibt, erfreut sich allgemeiner<br />

Beliebtheit. Der Garten soll mit der Zeit zu einem<br />

grünen Ort der Entspannung werden, ausgestattet<br />

mit Bänken und Schatten spendenden Bäumen – ein<br />

idealer Platz zur Präsentation der neuen Zeltmo-<br />

delle. In einer Ecke entstand eine Freilichtbühne,<br />

auf der viele Sommerveranstaltungen des Vereins<br />

Wie Phönix aus der Asche ...<br />

‚<strong>Isabella</strong>s Kunstforening’ abgehalten werden sollen.<br />

Zurzeit zählt dieser Verein 120 Mitglieder, die alle<br />

Betriebsangehörige sind.<br />

Alle technischen Funktionen im neuen Gebäude<br />

werden von Computern gesteuert; das Licht geht<br />

automatisch an und aus, die Türen öffnen sich nur<br />

bei Eingabe des richtigen Zugangscodes, die Jalou-<br />

sien werden zum Schutz vor Sonne heruntergelassen<br />

und die Heizung liefert die passende Wärme. Über<br />

einen Hotspot ist man per Telefon und Computer<br />

mit Kunden und Geschäftspartnern in ganz Europa<br />

verbunden.<br />

Vorbild für das große Sonnendach auf der Dachterrasse war die Bühnenüberdachung für das größte europäische<br />

Musikfestival im dänischen Roskilde. Das aus Acrylgewebe bestehende Dach wurde von der Fa. CenoTec in<br />

Deutschland, einer Schwestergesellschaft unseres Geschäftspartners Sattler AG, geliefert.<br />

In der oberen Etage befindet sich der Ausstellungs-<br />

raum mit Aussicht auf die Stadt und den Innenhof. Er<br />

ist groß genug, um hier einige Modelle aufzustellen<br />

oder kleinere interne Veranstaltungen abzuhalten.<br />

Von hier aus gelangt man zu der großen, teilweise<br />

überdachten Dachterrasse. Das Sonnendach, das<br />

darüber zu schweben scheint, wird von Fachleuten<br />

als hyperbolisches Paraboloid bezeichnet, und die<br />

Experten von CenoTec waren es auch, die das weiße<br />

Sonnendach für <strong>Isabella</strong> konzipiert haben. Nachts<br />

wird es in sich langsam verändernden roten Nuan-<br />

cen angestrahlt, und mit etwas Phantasie kann man<br />

den Eindruck gewinnen, als erhebe sich der Phönix<br />

aus der Asche – ein passendes Symbol für die ‚neu<br />

erstandene’ Fa. <strong>Isabella</strong>.<br />

Der Firmensitz in Vejle, der sich durch zukunfts-<br />

weisende Architektur auszeichnet, wird der <strong>Isabella</strong><br />

A/S künftig gute Dienste leisten.<br />

:: 17 :: <strong>Isabella</strong> <strong>Magazine</strong>


Von Peder Odgaard, Leiter der Entwicklungsabteilung<br />

<strong>Isabella</strong> <strong>Magazine</strong> :: 18 ::<br />

Wir haben<br />

Ideen auf Lager<br />

Eine Idee kommt einem sehr schnell, eine gute Idee benötigt dagegen<br />

ihre Zeit.<br />

In unserem Unternehmen brauchen etliche Mitar-<br />

beiter/innen ihre Arbeitszeit dazu, um über neue<br />

Produkte nachzudenken. Bevor ein neues Modell<br />

entstehen kann, müssen jedoch einige Dinge abgeklärt<br />

sein. Dazu gehören Fragen nach Webmustern, Nähver-<br />

fahren, Anleitungen, Gestänge, Verpackung und Prei-<br />

sen ebenso wie Überlegungen zu Materialbeschaffung,<br />

CAD/CAM-Unterlagen, Prospekten, Übersetzungen,<br />

Lagerverwaltung, Fertigungssteuerung u. a. m.<br />

Bei der Vielzahl an Überlegungen und Berechnungen<br />

ist es keineswegs sicher, dass ein neues Produkt alle<br />

Planungsstufen ‚überlebt’, denn unsere Anforderun-<br />

„Typhoon“-Sturmleine<br />

IsaFix Teleskopschloss<br />

Wir haben Ideen auf Lager


gen sind hoch. Viele Ideen lassen sich nicht sofort<br />

umsetzen, weshalb sie zunächst ‚auf Lager’ gelegt<br />

werden, um zu ‚reifen’, wie das bei einem guten Wein<br />

der Fall ist.<br />

Ein Beispiel für ein solches Projekt ist das IsaFix<br />

Teleskopschloss. Die Prinzipzeichnung hierfür ent-<br />

stand vor mehr als 4 Jahren. Vor zwei Jahren wurde<br />

das ‚doppelt wirkende Getriebe’ verbessert, mit des-<br />

sen Hilfe man durch eine halbe Drehung des Hand-<br />

griffs die Stangen unverrückbar festsetzen kann.<br />

Eine revolutionierende Technik, die durch Patent<br />

geschützt ist!<br />

Ein weiteres Beispiel für das Reifen von Ideen ist das<br />

Jubiläumsmodell Vision, in das mehrere Ideen aus<br />

dem Studienmodell Refl ex (Caravan Salon, Düssel-<br />

dorf 2002) eingefl ossen sind. Dabei handelt es sich<br />

um das gemusterte Netz zum Abdunkeln und Belüf-<br />

ten und die integrierte Dachrinne.<br />

Wir haben Ideen auf Lager<br />

Das Modell Vision weist viele neue Gestaltungsele-<br />

mente auf, und wir meinen in aller Bescheidenheit,<br />

dass wir damit das bis dato schönste Vorzelt kreiert<br />

haben. Darin präsentiert sich Funktion in ihrer<br />

schönsten Form, und dies werden Campingfreunde,<br />

die mit der Zeit gehen, wohl zu schätzen wissen.<br />

Die <strong>Isabella</strong> A/S, seit 50 Jahren Garant für Fort-<br />

schritt und Entwicklung in der Campingbranche,<br />

wird auch künftig neue Ideen entwickeln und reifen<br />

lassen, bis sie – Realität geworden – beim Händler<br />

zu sehen sind.<br />

Karen Ozmec, Lene Egly & Peder Odgaard<br />

Hercules Twin<br />

IsaFlex<br />

:: 19 :: <strong>Isabella</strong> <strong>Magazine</strong>


Für eine/n Betriebsangehörige/n der <strong>Isabella</strong><br />

A/S ist ein 25-jähriges Firmenjubiläum ein<br />

besonderes Ereignis. Man hat zwar den<br />

ganzen Tag frei, hält sich aber im Betrieb auf, um<br />

sich nach allen Regeln der Kunst feiern zu lassen.<br />

Der Tag beginnt damit, dass die Hauptperson zu<br />

Hause von Ivan Odgaard abgeholt und in dem tollen<br />

alten <strong>Isabella</strong> Borgward zum Betrieb gefahren wird.<br />

Hier wird sie von den Kolleginnen und Kollegen mit<br />

Fähnchen in der Hand begrüßt. Zu Ehren des Ju-<br />

bilars bzw. der Jubilarin gibt es einen Empfang, an<br />

dem die engsten Familienangehörigen, Kolleginnen<br />

und Kollegen teilnehmen können, und für alle Be-<br />

schäftigten gibt es in der Kantine ein Essen.<br />

Bereits bei der ersten 25-jährigen Betriebszugehörig-<br />

keit bei der <strong>Isabella</strong> A/S führte Firmengründer Sø-<br />

ren Odgaard eine schöne Tradition ein. Dicht beim<br />

Werk ließ er einen Park anlegen, wo zu Ehren einer<br />

<strong>Isabella</strong> <strong>Magazine</strong> :: 20 ::<br />

25-jähriges Jubiläum<br />

in der <strong>Isabella</strong><br />

jeden Jubilarin bzw. eines jeden Jubilars ein Baum<br />

gepflanzt wird. Aus diesem Grund geht man an<br />

einem solchen Tag hinüber in den Park und pflanzt,<br />

umgeben von Familienangehörigen und Kollegen,<br />

Anna Margrethe Jørgensen wird an ihrem Jubiläumstag mit Fähnchen begrüßt.<br />

einen Baum. Dann werden Reden gehalten und man<br />

lässt die Hauptperson hochleben.<br />

Bei dem Bäumchen handelt es sich um eine Eiche,<br />

die als Symbol für Ausdauer und für die Loyalität<br />

steht, die der bzw. die Betreffende gegenüber dem<br />

Unternehmen hat erkennen lassen. Da die Eiche<br />

in unseren Breiten der Baum mit dem höchsten<br />

Lebensalter ist, wird er als Zeuge noch viele Gene-<br />

rationen überdauern. Ein altes chinesisches Sprich-<br />

wort sagt: Eine Generation pflanzt Bäume, damit die<br />

nächste in ihrem Schatten sitzen kann.<br />

In der Kantine hängen Bilder von allen Beschäftig-<br />

ten, die hier 25-jähriges Jubiläum feiern konnten<br />

– und das sind nicht wenige! 24 von ihnen haben<br />

schon mehr als 25 Jahre im Unternehmen gearbeitet,<br />

was ein deutlicher Hinweis auf das gute Betriebskli-<br />

ma ist.<br />

Anna Margrethe Jørgensen und Søren<br />

Odgaard pflanzen im Park eine Eiche.<br />

25-jähriges Jubiläum in der <strong>Isabella</strong> A/S


Vorzelte herzustellen, zu verkaufen und den europäischen Camping-<br />

freunden erstklassigen Kundendienst leisten zu können, erfordern eine<br />

gute Planung.<br />

Von Carsten Dyg, Vertriebsleiter bei der <strong>Isabella</strong> A/S<br />

Da es vor allem darum geht, die Forderun-<br />

gen und Wünsche der Campingfreunde<br />

zu berücksichtigen, richten wir uns nach<br />

den Anregungen erfahrener Campingfreunde. Auf der<br />

Suche nach der besten technischen Lösung verwerten<br />

wir auch die von den Händlern kommenden Anregun-<br />

gen, und schließlich trägt auch die Entwicklungsabtei-<br />

lung mit eigenen Ideen bei. Ausführung, Materialien,<br />

Farbkombinationen, Haltbarkeit, Widerstandsfähig-<br />

keit bei verschiedenen Wetterlagen gehören zu den<br />

Kriterien, die es zu berücksichtigen gilt. Als zweiter<br />

Schritt erfolgt die Herstellung von Musterzelten, die<br />

begutachtet und erprobt werden. Danach setzt sich<br />

eine interne Gruppe, bestehend aus Beschäftigten der<br />

Vertriebs-, Entwicklungs- und Produktionsabteilung<br />

zusammen, um eine Bewertung vorzunehmen.<br />

In Zusammenarbeit mit Importunternehmen, Toch-<br />

tergesellschaften und ausgewählten Händlern erfolgt<br />

eine abschließende Bewertung, bevor die Entschei-<br />

dung für die Markteinführung fällt.<br />

Der Werdegang eines Vorzeltes ganz<br />

nach den Wünschen der Kunden<br />

Es kann losgehen ...<br />

Sind wir den Wünschen und Vorstellungen der Kun-<br />

den nachgekommen? Stimmt das Preis-/Leistungs-<br />

verhältnis? Liegen die Farben im Trend? Strahlt das<br />

Modell etwas aus, das dem Image der <strong>Isabella</strong> A/S<br />

entspricht?<br />

Der Werdegang eines Vorzeltes ganz nach den Wünschen der Kunden<br />

Erst wenn all diese Fragen positiv beantwortet wer-<br />

den können, treten die Nähmaschinen in Aktion, um<br />

den Modellen zu ihrer endgültigen Form zu verhel-<br />

fen.<br />

Nach der Fertigstellung eines Vorzeltes durchläuft es<br />

:: 21 :: <strong>Isabella</strong> <strong>Magazine</strong>


strenge Qualitätskontrollen, ehe es verpackt zu unse-<br />

rer Distributions- und Versandabteilung gelangt.<br />

Die Vermarktung erfolgt auf verschiedenen Wegen.<br />

Die Modelle werden auf großen europäischen Fach-<br />

messen und Ausstellungen gezeigt, es werden Presse-<br />

mitteilungen ausgesandt und die Marketingabteilung<br />

zeichnet für die Werbung verantwortlich.<br />

Größte Bedeutung kommt der Ausstellung unserer<br />

Kollektion bei den Händlern zu, denn hier können<br />

sich die Kaufinteressenten höchstpersönlich von der<br />

Qualität überzeugen.<br />

<strong>Isabella</strong> <strong>Magazine</strong> :: 22 ::<br />

Die Campingfreunde können sich über das Ergebnis<br />

freuen, zu dem sie selbst beigetragen haben. Ein gu-<br />

tes Beispiel für die Zusammenarbeit ist Penta, das<br />

Spitzenmodell von <strong>Isabella</strong>, über das Sie in diesem<br />

Magazin noch mehr erfahren.<br />

Kundendienst<br />

Auch nach dem Kauf eines Zeltes kann man mit<br />

<strong>Isabella</strong> rechnen, denn das Unternehmen unterhält<br />

Kundendienstabteilungen in allen Vertriebsländern.<br />

Trotz der Tatsache, dass die eleganten <strong>Isabella</strong> Vor-<br />

zelte nahezu unverwüstlich sind und Verstärkungen<br />

an allen stark beanspruchten Stellen aufweisen, kann<br />

man einmal Pech haben. Und dann ist es gut zu wis-<br />

sen, dass man für die gesamte Lebensdauer des Zel-<br />

tes auf den Kundendienst zurückgreifen kann.<br />

Für uns stehen die Kunden seit jeher obenan, wes-<br />

halb wir alles daransetzen, sie zufrieden zu stellen.<br />

Vorzelte von <strong>Isabella</strong> sind auf Campingplätzen in<br />

ganz Europa zu finden. Auch wenn es sie in vielen<br />

verschiedenen Ausführungen gibt, zeichnen sie sich<br />

doch alle dadurch aus, dass sie mit viel Liebe und<br />

Gefühl für optische und praktische Gesichtspunkte<br />

kreiert wurden und jedem Wetter trotzen können.<br />

Die Zusammenarbeit zwischen der <strong>Isabella</strong> A/S und<br />

den Campingfreunden hat Früchte getragen, so dass<br />

man das freie Campingleben in vollen Zügen genie-<br />

ßen kann.<br />

“<br />

Vorzelte von <strong>Isabella</strong><br />

– elegant und widerstandsfähig.<br />

”<br />

Der Werdegang eines Vorzeltes ganz nach den Wünschen der Kunden


Unabhängig von Größe und Ausstattung eines Wohnwagens darf keines-<br />

falls ein Vorzelt fehlen, denn darin verbringt man ja mindestens ebenso<br />

viel Zeit wie im Wohnwagen. Aus diesem Grund sollte man sich für ein<br />

Vorzelt von erstklassiger Qualität entscheiden, wie es die Fa. <strong>Isabella</strong><br />

anzubieten hat.<br />

In meiner Eigenschaft als Chefredakteur der bel-<br />

gischen Camping-Zeitschrift ‚Kampeerwereld<br />

en Camping & Loisirs’ kann ich nur bestätigen,<br />

dass ein Vorzelt einfach zum Campingurlaub dazu-<br />

gehört. Ein Vorzelt ist wie eine Terrasse. Bei beiden<br />

wird der Wohnbereich nach draußen erweitert, man<br />

sitzt gemütlich im Grünen und kann das Treiben um<br />

sich herum betrachten. Während des Urlaubs ist das<br />

Vorzelt ideal für die Speisenzubereitung, zum Essen<br />

und für ein Schwätzchen mit Bekannten. Darüber hi-<br />

naus eignet es sich als Spielplatz für Kinder oder als<br />

Aufbewahrungsort für die Alltagsdinge. Den Wohn-<br />

wagen braucht man eigentlich nur nachts zum Schla-<br />

fen oder tagsüber als Wohnraum, wenn es kühl ist.<br />

Überlegungen vor dem Kauf<br />

Von William Smesman<br />

Bei einem guten Vorzelt muss man mit Kosten von<br />

etwa 10 bis 15% des Wohnwagenpreises rechnen. Bei<br />

der Auswahl sollte man ebenso kritisch wie beim<br />

Campingurlaub von seiner schönsten Seite<br />

Campingurlaub von<br />

seiner schönsten Seite<br />

Wohnwagen vorgehen. Man sollte sich keineswegs<br />

mit einem x-beliebigen Vorzelt zufrieden geben, das<br />

der Händler beim Wohnwagenkauf gratis anbietet,<br />

denn das bereut man später garantiert. Fragen Sie<br />

lieber nach, was das Vorzelt kostet und schlagen Sie<br />

vor, diesen Betrag von der Gesamtsumme abzuzie-<br />

hen, und zwar zugunsten eines Vorzeltes, das Ihnen<br />

vorschwebt, z. B. von <strong>Isabella</strong>.<br />

Dank der in 50 Jahren gesammelten Erfahrungen<br />

weiß der dänische Hersteller genau und wie kein an-<br />

derer, worauf es bei einem guten Vorzelt ankommt.<br />

Vorzelte von <strong>Isabella</strong> zeichnen sich durch hervor-<br />

ragende Qualität beim Zelttuch aus, und die vielen<br />

Lüftungsöffnungen verhindern die Bildung von Kon-<br />

denswasser. Die Ecken der Nähte sind verstärkt, so<br />

dass unter normalen Umständen nichts einreißt. Die<br />

hochwertigen Reißverschlüsse werden von einer La-<br />

sche abgedeckt, so dass kein Wasser eindringen kann<br />

und das Material vor UV-Strahlen geschützt ist. Was<br />

das Gestänge angeht, hat man die Wahl zwischen ei-<br />

ner Stahlausführung und Stangen aus ultraleichten<br />

Kohlenstofffasern. Ist man häufig mit dem Wohn-<br />

wagen unterwegs, empfehlen sich Letztere, denn<br />

sie wiegen etwa 7 kg weniger als Stahlstangen und<br />

sind beim Auf- und Abbau praktischer in der Hand-<br />

habung.<br />

Die Fa. <strong>Isabella</strong> A/S gehört zu den wenigen Herstel-<br />

lern, die ihre Modelle mit einem verstärkten Zelt-<br />

dach ausstatten, so dass sich hier kein Regenwasser<br />

sammeln kann.<br />

Und sollte bei starkem Sturm mal etwas beschädigt<br />

werden, erhält man bei der dänischen Kundendienst-<br />

abteilung jederzeit passende Ersatzteile. Neben der<br />

breiten Palette an Vorzelten gibt es auch passendes<br />

Zubehör wie Organizer, Vorzeltteppiche, Sturmlei-<br />

nen usw.<br />

Alles in allem lässt sich sagen, dass die Position von<br />

<strong>Isabella</strong> als Marktführer vollauf gerechtfertigt ist.<br />

:: 23 :: <strong>Isabella</strong> <strong>Magazine</strong>


Das 1986 konzipierte Modell erregte da-<br />

mals viel Aufsehen. Die <strong>Isabella</strong> A/S<br />

hatte nämlich ermittelt, dass sich viele<br />

Campingfreunde ein geräumiges Vorzelt wünschten,<br />

das durch seine Stabilität auch für Dauercamper ge-<br />

eignet war, die sich von Ostern bis in den September<br />

dort aufhielten. Manche fuhren auch erst nach den<br />

Herbstferien wieder heim.<br />

Der Zeit voraus<br />

Seit 1986 hat sich das Modell Penta in seiner Grund-<br />

struktur kaum verändert, was nicht verwundert, denn<br />

es war seiner Zeit weit voraus. Dennoch handelt es<br />

sich heute um ein Hi-Tech Produkt, das sich seit über<br />

20 Jahren im Campingalltag bewährt hat. Kleinere<br />

Änderungen wie z. B. die 1989 eingeführten Ober-<br />

lichter im Zeltdach wurden jedoch vorgenommen.<br />

Das ist das Tüpfelchen auf dem i, so dass man sich<br />

hier noch mal so gern aufhält.<br />

<strong>Isabella</strong> <strong>Magazine</strong> :: 24 ::<br />

Von Tommy Boisen, <strong>Isabella</strong> A/S<br />

Das größte Vorzelt von <strong>Isabella</strong>, das Modell Penta, liegt in der<br />

Gunst der Campingfreunde ganz vorn.<br />

Penta, das große Vorzelt<br />

ist ein Erfolgsmodell<br />

Entwicklungsschritte<br />

Im Jahre 1992 erhielt das Modell einen umlaufenden<br />

Dachüberhang, der verhinderte, dass Wasser an den<br />

Zeltwänden herablaufen konnte. Dieser Überhang<br />

wurde 1994 weiter verbessert, und zwar durch Ein-<br />

führung einer innen gelegenen Stützstange, die den<br />

Einsatz von außen gelegenen Stützen und Spannlei-<br />

nen entbehrlich machte. UniCut, eine Schnittform,<br />

die dem Zelt eine optimale, an die neuen Wagen an-<br />

gepasste Passform verlieh, wurde 1998 eingeführt. Im<br />

Jubiläumsjahr hat das Modell Penta seine optimale<br />

Form erreicht, dank aufeinander abgestimmter Far-<br />

ben, verbesserter Oberlichter im Zeltdach, Moskito-<br />

netzfenster in der linken Seitenwand, einer Tür im<br />

linken und eines Fensters im rechten Eckenabschnitt.<br />

Außerdem ist jetzt ein Anbau erhältlich (Sonderzube-<br />

hör), der sich an die Seitenwände ansetzen lässt. Da-<br />

durch hat man mehr Platz zur Verfügung und kann<br />

hier beispielsweise eine Schlafkabine einrichten.<br />

Unverwüstlich<br />

Hier ein Paradebeispiel für die Haltbarkeit der Penta<br />

Modelle: Ein Campingplatzbesitzer in Nordjütland<br />

hatte 1998 neunzehn der größten Modelle für seine<br />

hier fest aufgestellten Mietwohnwagen erworben. Er<br />

ließ sie hier das ganze Jahr lang stehen, obwohl ihm<br />

klar war, dass sie eigentlich nicht für Wintercamping<br />

Penta, das große Vorzelt ist ein Erfolgsmodell


konzipiert waren. Hohe Schneelasten können die<br />

Stangen nämlich zum Einknicken bringen und Stür-<br />

me die Zeltbahn zerreißen. Der Besitzer ignorierte<br />

jedoch die Warnungen und verwendete Stahlseile<br />

zum Abspannen der Zelte, die er zudem mit weite-<br />

ren Stützen und Querstangen ausstattete. Da er stets<br />

vor Ort war, konnte er bei Schneefall den Schnee von<br />

den Dächern abfegen.<br />

Im Dezember 1999 erlebte Dänemark den schlimms-<br />

ten Orkan seit 100 Jahren. Da er am stärksten in<br />

Nordjütland wütete, waren die Zelte einer extremen<br />

Belastung ausgesetzt, die sie jedoch – abgesehen<br />

von einigen kleineren Schäden (verbogene Stangen)<br />

– mit Bravour meisterten.<br />

Penta, das große Vorzelt ist ein Erfolgsmodell<br />

‚Das Ferienhaus’<br />

Das Modell Penta, das oft als Ferienhaus für den<br />

Wohnwagen bezeichnet wird, ist so perfekt, dass Än-<br />

derungen kaum noch möglich erscheinen, jedenfalls<br />

nicht, ohne das Ganze komplizierter zu machen. Bei<br />

korrekter Spannung steht das Zelt stets optimal, un-<br />

abhängig vom jeweiligen Wohnwagenmodell.<br />

Besonders zu erwähnen sind die Front- und Seiten-<br />

teile aus widerstandsfähigem Acryl (düsengefärbt,<br />

280 g/m²), das von der österreichischen Firma<br />

Sattler geliefert wird. Das mit Polyester beschichte-<br />

te Dach weist innen ein ansprechendes praktisches<br />

Muster auf. Das Material für die ebenfalls aus Po-<br />

lyester bestehenden Oberlichter stammt von der<br />

niederländischen Firma Ten Cate. Die unteren, aus<br />

PE/PVC-Material bestehenden Zeltwandabschnitte<br />

weisen innen einen Faulstreifen auf. Weitere Aus-<br />

stattungsmerkmale: Gummispanner (IsaFlex), Be-<br />

festigung am Wagen ohne Schrauben (FixOn 2) und<br />

jacquardgewebte Vorhänge. Zum Lieferumfang gehö-<br />

ren Windschutzbodenblende, Radkastenabdeckung,<br />

Heringe und Spannleinen.<br />

Ungebrochener Erfolg<br />

Das Modell Penta wird zweifellos noch viele Jahre<br />

auf dem Markt zu finden sein, möglicherweise noch,<br />

wenn es seinen 25-jährigen (2011) oder gar seinen<br />

50-jährigen ‚Geburtstag’ (2036) feiert. Dankbar<br />

wäre das schon, denn es handelt sich schließlich um<br />

ein Erfolgmodell, das seinesgleichen sucht.<br />

:: 25 :: <strong>Isabella</strong> <strong>Magazine</strong>


Das ist u. a. der Weitsicht der Branche zu<br />

verdanken, die dafür gesorgt hat, dass<br />

heute gut ausgestattete Campingplätze<br />

oft mehr Komfort bieten, als man von zu Hause ge-<br />

wohnt ist. Auch die Hersteller von Zelten, Wohnwa-<br />

gen, Wohnmobilen, Campingausrüstung usw. haben<br />

die Qualität ihrer Produkte ständig gesteigert.<br />

Das Ganze begann damit, dass ein Landwirt oder<br />

<strong>Isabella</strong> <strong>Magazine</strong> :: 26 ::<br />

Von Jørgen Frölich, DCU<br />

Camping im<br />

Wandel der Zeiten<br />

Die Zeiten sind vorüber, als Camping noch als „Armeleute-Urlaub“ an-<br />

gesehen wurde. Kaum eine Urlaubsform hat sich im Laufe der Jahrzehnte<br />

so stürmisch entwickelt, wie Campingurlaub, der sogar zur beliebtesten<br />

Urlaubsform in Dänemark wurde.<br />

eine Gemeinde ein Stück Land zur Verfügung stell-<br />

ten, wo man sein Zelt aufschlagen konnte. In der<br />

Zeit nach dem 2. Weltkrieg waren es ausschließlich<br />

Wanderer und Radfahrer, die zum Zelten gingen<br />

– wie es damals genannt wurde. Die Einrichtungen<br />

der Plätze waren bescheiden und bestanden zumeist<br />

aus einem Wasserhahn, einem Plumpsklo mit Was-<br />

sereimer bzw. einer Erdgrube.<br />

Beaufsichtigt wurde der Platz<br />

nicht, doch um etwa 21 Uhr<br />

herum erschien ein Mann,<br />

der DKK 0,25 pro Person<br />

und Nacht verlangte. Mit et-<br />

was Glück konnte man einen<br />

Komfort-Zeltplatz finden, wo<br />

Sind sie nicht nett anzusehen,<br />

die Mädchen in einem Wagen<br />

von damals – aufgenommen in<br />

den 60er Jahren?<br />

Ein Holzhäuschen mit Plumpsklo oder eine Erdgrube<br />

und ein Wasserhahn im Freien gehörten in den ersten<br />

Nachkriegsjahren zur Standardausstattung eines<br />

Campingplatzes.<br />

sich ein kleiner Schober mit Stroh befand, das man<br />

als Gipfel des Komforts unter den Zeltboden legen<br />

konnte. Morgens räumte man sorgfältig auf, harkte<br />

das Stroh zusammen und legte es in den Schober<br />

zurück.<br />

Zu der Zeit gab es weder Kunststoff noch Luftma-<br />

tratzen oder mit dem Zelt verbundene Böden, und<br />

man musste sich damit abfinden, dass man es mit<br />

Regenwasser und allerlei Kriechtieren zu tun bekam.<br />

Stand kein Stroh zur Verfügung, musste man einen<br />

Armvoll hohes Gras sammeln. Als Schutz gegen die<br />

vom Boden aufsteigende Feuchtigkeit leistete ein Re-<br />

genmantel gute Dienste.<br />

Toiletten mit Wasserspülung<br />

In den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts wur-<br />

den Toiletten mit Wasserspülung und Waschbecken<br />

im Freien aufgestellt, zumeist mit einem Schutzdach<br />

überdeckt. In den 60er Jahren tat sich dagegen etwas,<br />

Camping im Wandel der Zeiten


Eine Lage Stroh, die man als Unterlage aus dem Schober holen konnte, war der reinste Luxus. Ein Außenzelt gab es noch nicht, doch ein Baumwollzelt war bei<br />

Regen durchaus wasserdicht, solange man die Innenwand nicht berührte.<br />

denn immer mehr Dänen wollten Campingurlaub<br />

machen. Es wurden Servicegebäude mit Waschge-<br />

legenheiten und Toiletten errichtet. Der Platz Hes-<br />

selhus Camping war besonders fortschrittlich, denn<br />

hier gab es fließend warmes Wasser, einen großen<br />

Spielplatz und einen Aufenthaltsraum mit Fernseh-<br />

Lag der Platz an einem See, wurde die Körper- und<br />

Zahnpflege dort verrichtet. Außerdem konnte man hier<br />

baden, wozu manch einer damals zu Hause kaum<br />

Gelegenheit hatte.<br />

Camping im Wandel der Zeiten<br />

gerät. Es war also kein Wunder, dass er vielen als<br />

Vorbild diente.<br />

„Fremdkörper“ machen sich breit<br />

In den 60er Jahren kamen die ersten Wohnwagen<br />

auf, und unter ihnen ist besonders die britische Mar-<br />

ke Sprite zu erwähnen.<br />

Sie wurden auf den Campingplätzen als unangeneh-<br />

me Fremdkörper empfunden. Wenn man abends<br />

mit den Kindern in klammen Sachen im Eingang<br />

des Zeltes saß und die Handtücher in dem feuchten<br />

Wetter auch nicht richtig trocknen wollten, war es<br />

ganz logisch, dass man neidisch in Richtung des hell<br />

erleuchteten, beheizten Wohnwagens blickte, wo die<br />

Frau in feiner Kleidung soeben bei der Zubereitung<br />

des abendlichen Kaffees war.<br />

Urlaub im Wohnwagen erfreut<br />

sich steigender Beliebtheit<br />

Die Wohnwagen wurden zur treibenden Kraft, was<br />

Campingurlaub anging, denn nun konnte man die<br />

Saison über die zwei Wochen Sommerurlaub hinaus<br />

verlängern, die den Arbeitnehmern damals zustan-<br />

den. Das führte dazu, dass die Plätze rentabler be-<br />

trieben werden konnten, und die Platzbesitzer konn-<br />

ten die Einrichtungen verbessern. Sie wurden sogar<br />

so gut, dass Plätze ganzjährig geöffnet sein konnten,<br />

und hier war der Platz Krakær auf der Halbinsel<br />

Mols Vorreiter.<br />

Im Laufe der 60er Jahre tauchten immer mehr Pkws<br />

auf den Campingplätzen auf. Hier sind die bekannten<br />

Marken VW Käfer und Opel Rekord neben einem<br />

weißen Baumwollzelt zu sehen.<br />

:: 27 :: <strong>Isabella</strong> <strong>Magazine</strong>


Für die Wohnwagen benötigte man Vorzelte, und<br />

deren Entwicklung hat die Fa. <strong>Isabella</strong> A/S von<br />

Anfang an begleitet. Hier wurden bereits Spitz- und<br />

Steilwandzelte hergestellt, so dass der Sprung zu<br />

Vorzelten nicht weit war. Dies erwies sich als gute<br />

Entscheidung, denn das Unternehmen ist heute in<br />

Europa führend.<br />

Erstklassige dänische Campingplätze<br />

Auch wenn man in vielen Ländern schöne, gut aus-<br />

gestattete Campingplätze findet, kommt man doch<br />

zu der Erkenntnis, dass die dänischen Plätze zu den<br />

besten in Europa zählen. Nirgendwo anders wird<br />

einem wohl so viel Komfort geboten, wie in Däne-<br />

mark. Dazu tragen gut ausgestattete Küchen mit<br />

Herd, Backofen und Grill ebenso bei, wie extra für<br />

Kinder oder Familien eingerichtete Badezimmer usw.<br />

– kurzum Komfort, der über das gewohnte Maß hin-<br />

ausgeht. Damit nicht genug, gibt es hier auch Plätze,<br />

wo man sich betätigen kann, wie etwa Schwimmbä-<br />

der, große Spielplätze mit Klettergerüsten und Hüpf-<br />

kissen, verschiedene Ballspielplätzen u. a. m.<br />

<strong>Isabella</strong> <strong>Magazine</strong> :: 28 ::<br />

Ein Ausblick in die Zukunft<br />

Die Entwicklung schreitet auch hier immer weiter<br />

fort. Wohnmobile sind in ganz Europa zurzeit über-<br />

all auf dem Vormarsch, wie man an den Verkaufs-<br />

zahlen ablesen kann. Für diese Fahrzeuge müssen<br />

möglichst gerade Stellplätze und besondere Einrich-<br />

tungen wie Wasserzapfstellen, Entsorgungsstationen<br />

u. a. m. vorhanden sein.<br />

Olympia Syntex 1977<br />

Immer häufiger sieht man auch Badezimmer, die<br />

man privat mieten kann. Sie sind mit Fußbodenhei-<br />

zung, Toilette, Waschbecken in unterschiedlichen<br />

Höhen, Dusche, Schränken und Ablagemöglichkei-<br />

ten ausgestattet. Während des Aufenthalts kann man<br />

seine Sachen hier unterbringen und muss auch nicht<br />

in der Schlange stehen oder die Toiletten mit ande-<br />

ren benutzen. Erfahrungsgemäß sind viele Familien<br />

bereit, für diesen Luxus einen Aufpreis von etwa 10<br />

EUR pro Tag zu zahlen, der an anderer Stelle wieder<br />

eingespart wird.<br />

Auch was die Informationstechnologie angeht, sind<br />

viele Campingplätze mit der Zeit gegangen, denn<br />

viele verfügen über ein Internet-Café oder einen Hot-<br />

spot (WLAN).<br />

<strong>Isabella</strong> 500 - 1970<br />

Kongo - 1960<br />

<strong>Isabella</strong> Eskimo - 1969<br />

Camping im Wandel der Zeiten


:: 29 :: <strong>Isabella</strong> <strong>Magazine</strong>


Jedes Mal, wenn man sich zu ihnen gesellt,<br />

spürt man, wie befreiend das Spielen ist. Spie-<br />

len ist gesund – für Körper und Seele!<br />

Und das gilt für Kinder und Erwachsene gleicher-<br />

maßen. Beim Spielen wird viel gelacht, man fühlt<br />

sich geborgen und genießt das Zusammensein. Die<br />

Kinder machen es vor, wie man sich aus der Hektik<br />

des Alltags mit viel sitzender Tätigkeit und zu wenig<br />

Bewegung befreit. Gleich nach der Ankunft auf dem<br />

Campingplatz machen sie sich auf die Suche nach<br />

dem Spielplatz.<br />

Ein Spielplatz erfreut sich großer Beliebtheit, denn<br />

hier finden die Kinder schon nach kurzer Zeit Ka-<br />

meraden zum Spielen. Man ist oft beeindruckt, was<br />

Kinder in ihrer Phantasie so alles zustande bringen.<br />

Beim Spielen gibt es natürlich Unterschiede, die sich<br />

aus den gewachsenen Traditionen der Länder und<br />

Landstriche ergeben. Die Kinder spielen daher auf<br />

verschiedene Weise. Einige kennen Spiele, von denen<br />

die anderen noch nie etwas gehört haben. Das macht<br />

aber nichts, weil sich Kinder schnell darauf einstel-<br />

<strong>Isabella</strong> <strong>Magazine</strong> :: 30 ::<br />

Spielen ist<br />

gesund!<br />

Eigentlich müssten Erwachsene mindestens eine Stunde täglich spie-<br />

len, denn das ist gesund für Körper und Seele. Jedes Mal, wenn man mit<br />

Kindern zusammen ist, spürt man, wie befreiend das Spielen ist. Spiel-<br />

plätze sind der Hit auf Campingplätzen, denn hier finden die Kinder sehr<br />

schnell Spielkameraden.<br />

Von Anne-Vibeke Isaksen, www.campingdanmark.dk<br />

len können, denn sie stellen eine Herausforderung<br />

dar und stärken das Zusammengehörigkeitsgefühl.<br />

Aus diesem Grund ist der Campingplatz ein Eldora-<br />

do für Kinder, die hier neue Eindrücke gewinnen.<br />

Unterschiedliche Spielplätze<br />

In den einzelnen Ländern gibt es sehr unterschied-<br />

liche Spielplätze. Was man an Spieleinrichtungen<br />

erwarten kann, lässt sich zumeist an der Zahl der<br />

Sterne ablesen, mit denen sich ein Campingplatz<br />

schmückt. In jedem Falle kann man damit rechnen,<br />

dass nahezu alle Campingplätze (99%) über einen<br />

Spielplatz verfügen.<br />

Nachdem wir selbst Kinder bekommen hatten, ha-<br />

ben wir mehr auf die Lage des Stellplatzes geachtet.<br />

Früher haben wir unser kleines Zelt am liebsten im<br />

fernsten Winkel aufgestellt, weit entfernt von den<br />

Servicegebäuden und anderen Campingfreunden.<br />

Da wir heute unsere beiden Kinder (1 + 3 Jahre)<br />

dabei haben, lassen wir uns möglichst in der Nähe<br />

des Spielplatzes nieder. So können wir nämlich ent-<br />

spannt vor unserem Wohnwagen sitzen und die spie-<br />

lenden Kinder beobachten. Beim Spielen tauchen<br />

sie in ihre eigene Welt ein, die auch Erwachsenen<br />

offen steht, und sie können Spiele aus ihrer eigenen<br />

Kindheit einbringen, die bei Kindern hoch im Kurs<br />

stehen. Das gemeinsame Spiel, das ja nichts kostet,<br />

führt zu neuen Eindrücken, sozialen Erfahrungen<br />

und trägt zur guten Stimmung bei.<br />

Naturspielplätze<br />

Eine neue Art von Spielplätzen, die immer mehr<br />

Verbreitung findet, sind die Naturspielplätze. Hier<br />

werden nur natürliche Materialien verbaut und die<br />

Kinder werden dank der Spielgeräte körperlich gefor-<br />

dert. Viel gehört nicht dazu, um Kinder stundenlang<br />

zu beschäftigen. Dazu reicht manchmal schon ein<br />

Spielgerät, das ansprechend gestaltet ist. Naturspiel-<br />

plätze sind auch deswegen wertvoll, weil sie in der<br />

Regel in naturnahen Bereichen liegen, d. h. in einem<br />

Wald oder an einem See, die ins Spiel einbezogen<br />

werden können.<br />

Farben und Figuren<br />

Farbenfrohe Spielplätze mit phantasievollen Figuren<br />

sind bei Kindern äußerst beliebt. Kinder sehen sie<br />

schon von weitem und bedrängen die Eltern so lan-<br />

ge, bis sie die Erlaubnis erhalten, dort zu spielen. Die<br />

<strong>Isabella</strong> A/S und die <strong>Isabella</strong> Stiftung haben bisher<br />

rund 60 dänische Camping-Spielplätze mit Spiel-<br />

geräten der Fa. Kompan ausgestattet, die die o. a.<br />

Voraussetzungen erfüllen. Dabei handelt es sich um<br />

dänische Qualitätserzeugnisse mit einer Lebensdau-<br />

er von bis zu 30 Jahren. Bei entsprechender Wartung<br />

und Pflege ist höchste Sicherheit gewährleistet. In<br />

Dänemark besuchen die Beauftragten der Organisa-<br />

tion ‚Campingrådet’ alle von ihr anerkannten Cam-<br />

pingplätze einmal pro Jahr, um sie auf Sicherheit zu<br />

überprüfen.<br />

Spielen ist gesund!


Verantwortung der Eltern<br />

Auch wenn der Campingplatzbesitzer die rechtliche<br />

Verantwortung trägt, sollte man Kinder – insbeson-<br />

dere kleinere – auf dem Spielplatz nie unbeaufsich-<br />

tigt lassen. Hier kommen alle Kinder zusammen, und<br />

an einem Sommerabend in der Hochsaison kann es<br />

hoch hergehen, insbesondere bei den Hüpfkissen.<br />

Entdeckt man etwas Gefahrbringendes auf einem<br />

Spielplatz, sollte man dies dem Campingplatzbesit-<br />

zer umgehend mitteilen.<br />

So sind die Vorschriften<br />

Ein Campingplatzbesitzer, der auf eigene Initiative<br />

einen Spielplatz anlegen lässt, muss ihn nach Fertig-<br />

stellung von den zuständigen Behörden abnehmen<br />

lassen. Danach obliegt es ihm, sich um die Instand-<br />

haltung zu kümmern und Sicherheitsprüfungen vor-<br />

zunehmen. Fast alle Campingplatzbesitzer, die den<br />

Bau eines Spielplatzes planen, beauftragen Fachbe-<br />

triebe damit. Für die Sicherheit auf dem Spielplatz<br />

haftet der Campingplatzbesitzer.<br />

Weitere Informationen<br />

Unter der Webadresse www.legepladskontrollen.dk<br />

sind die Anforderungen aufgelistet, die zz. für däni-<br />

sche Spielplätze gelten.<br />

Fotos Rasmus Schønning<br />

1 Schauen Sie sich die Kinder an! Spielen macht<br />

Freude – auch Erwachsenen.<br />

2. Auf dem Platz ‚Elite Camping Bøsøre Strand<br />

Feriepark’ hat man sich den Märchendichter H.C.<br />

Andersen zum Vorbild genommen und den Spielbereich<br />

mit Figuren aus seinen Märchen ausgestattet.<br />

3. Auf dem Platz ‚TopCamp Jambo Vesterhav’<br />

befindet sich der wahrscheinlich teuerste Spielplatz<br />

in Dänemark, denn seine Einrichtung kostete rund<br />

DKK 1,5 Mio. Der Besitzer freut sich über regen<br />

Zuspruch.<br />

4. Auf 60 dänischen Campingplätzen sind die von<br />

<strong>Isabella</strong> eingerichteten, farbenfrohen Spielplätze zu<br />

finden, wie hier auf dem Platz ‚FDM Hegedal’ auf<br />

der Halbinsel Djursland.<br />

5. Einige Campingplätze halten Tiere, sehr zur<br />

Freude von Kindern aller Altersklassen.<br />

6. Auf dem Platz ‚Feddet Camping’ auf Seeland<br />

können die Kinder einen Tag lang ihr Angelglück<br />

versuchen.<br />

Spielen ist gesund!<br />

1<br />

“<br />

Farbenfrohe Spielplätze mit<br />

phantasievollen Figuren sind bei<br />

Kindern äußerst beliebt.<br />

2<br />

3<br />

4<br />

”<br />

5<br />

6<br />

:: 31 :: <strong>Isabella</strong> <strong>Magazine</strong>


Stellen wir uns zunächst folgende Fragen: Ma-<br />

chen wir in 25 Jahren überhaupt noch Ur-<br />

laub? In den meisten europäischen Ländern<br />

ist die Zahl der Arbeitsstunden im Steigen begriffen.<br />

Führt das allmählich dazu, dass wir für Urlaub keine<br />

Zeit mehr erübrigen können? „Nein“ lautet die Ant-<br />

wort, denn auch wenn täglich mehr Arbeitsstunden<br />

anfallen, wird auch die Zahl der Reisen ansteigen.<br />

Diese Entwicklung ist ganz logisch. Wenn wir immer<br />

emsiger arbeiten und oft gestresst sind, brauchen wir<br />

Eindrücke, die nichts mit dem Arbeitsleben zu tun<br />

haben. Und die erhalten wir im Urlaub. Wenn sich<br />

das Wachstum der letzten Jahre beim internationa-<br />

len Tourismus im gleichen Tempo fortsetzt, werden<br />

wir in 25 Jahren doppelt so viel verreisen. Eine Ver-<br />

doppelung setzt allerdings voraus, dass wir uns das<br />

leisten können. Hier deutet die Prognose darauf hin,<br />

dass uns in den reichen Industriestaaten 60 % mehr<br />

Mittel für den Konsum zur Verfügung stehen, wovon<br />

einiges für den Urlaub aufgewendet wird. In der Tou-<br />

rismus-Branche stecken Wachstumschancen.<br />

Wir sind auf dem Wege in die Kultur- und Unterhal-<br />

tungswirtschaft und Tourismus nimmt darin einen<br />

wichtigen Teil ein. Die hierfür aufgewendeten Mittel<br />

<strong>Isabella</strong> <strong>Magazine</strong> :: 32 ::<br />

Urlaub und Camping im<br />

Jahre 2031 - eine Zeitreise<br />

Lassen Sie uns eine Zeitreise ins Jahr 2031 unternehmen. Auch wenn<br />

der Planungshorizont für die Camping-Branche nicht so weit reicht, kann<br />

es zuweilen nützlich sein, einmal über den Dingen zu schweben und der<br />

Entwicklung voraus zu eilen.<br />

Von Rolf Jensen, Dream Company as<br />

Rolf Jensen, Gründer und Geschäftsführer der Dream Company as mit Sitz in Kopenhagen,<br />

hat folgende drei Bestseller geschrieben: ‚The Dream Society’ (erschienen<br />

in 10 Sprachen), ‚Heartstorm’, ein Buch über Storytelling für die Wirtschaft, und<br />

als neuestes ‚Fremtidsmagerne’ (A Time Travellers Tale), das im Dezember 2005 im<br />

Verlag Børsens Forlag erschien. Bei Letzterem handelt es sich um ein Buch für alle<br />

zukunftsorientierten Unternehmen, das eine anregende Zeitreise bis ins Jahr 2030<br />

zum Thema hat. Rolf Jensen ist ein gefragter Redner, der in europäischen und<br />

überseeischen Ländern anregende Vorträge hält. Ferner berät er etliche Großunternehmen<br />

(www.dreamcompany.dk).<br />

werden sich künftig erhöhen. In diesem Bereich wer-<br />

den unsere Gefühle angesprochen, und genau das<br />

gilt auch für den Campingurlaub.<br />

Er steht im Kontrast zum Arbeitsalltag, denn im Ur-<br />

laub geht es nicht darum, etwas dazuzulernen, jeden-<br />

falls nicht bewusst.<br />

Warum macht man eigentlich Campingurlaub? Das<br />

alles überschattende Argument heißt: Freiheit!<br />

Statistikdaten für unsere Breiten lehren uns, dass un-<br />

ser Alltag immer stärker ausgefüllt wird. Die Arbeits-<br />

tage werden länger und die Freizeit wird zunehmend<br />

aktiv gestaltet. Die Zeit, die wir mit Entspannung<br />

und Nichtstun verbringen, wird immer kürzer. Dank<br />

Informationstechnologie, Internet und Handy sind<br />

wir ständig erreichbar, wir müssen ständig etwas<br />

tun und Entscheidungen fällen. Die Möglichkeiten<br />

zur freien Gestaltung unseres Alltags werden einge-<br />

schränkt. Dann sind da noch die Anforderungen,<br />

sich gesünder zu ernähren, sich zu bewegen, das<br />

Gewicht zu halten, nicht zu rauchen und sparsam<br />

mit Alkohol umzugehen. Wir sind in der Lage, uns<br />

weißere Zähne zuzulegen und Falten loszuwerden,<br />

damit wir so attraktiv und jung aussehen, wie Fern-<br />

sehmoderatoren. Es bestehen viele Anforderungen,<br />

sich tagtäglich unter Kontrolle zu haben.<br />

Der Campingurlaub bildet hierzu einen Kontrast,<br />

denn nun haben wir die Freiheit zu tun, was uns ge-<br />

fällt. Wir können bis in die Puppen schlafen, essen,<br />

wenn wir hungrig sind und ins Bett gehen, wann wir<br />

wollen, fahren, wohin es uns gefällt, die Route oder<br />

unsere Meinung ändern – ganz nach Belieben. Die<br />

Konsequenz hieraus ist aber auch, dass wir nieman-<br />

den verantwortlich machen können, wenn wir uns<br />

vergaloppieren. Wir haben die Freiheit, den Urlaub<br />

ganz nach unseren Vorstellungen zu gestalten, denn<br />

niemand bestimmt über uns.<br />

Weitere Argumente, die beim Campingurlaub zuneh-<br />

mend Gewicht erhalten, sind Liebe, Romantik und<br />

Zusammensein im Familienkreis. Ihnen kommt in<br />

der Kultur- und Unterhaltungswirtschaft eine wich-<br />

tige Funktion zu. Der Trend läuft dahin, dass wir zu<br />

Hause weniger Zeit miteinander zubringen. Viele<br />

verbringen mehr Zeit mit ihren Arbeitskollegen als<br />

mit der eigenen Familie. Im Urlaub kann man hier ei-<br />

niges nachholen, und Campingurlaub bietet sich hier<br />

geradezu an. Hier begegnen wir einander auf ganz<br />

Urlaub und Camping im Jahre 2031 - eine Zeitreise


neue Art und Weise. Wir freuen uns, wenn wir noch<br />

vor Einbruch der Dunkelheit einen Campingplatz<br />

finden und können uns gemeinsam ärgern, wenn das<br />

Wetter zu kalt oder zu nass ist oder wenn wir Hunger<br />

haben. Wir können uns streiten, wieder zueinander<br />

finden und vieles gemeinsam erleben, wie das im All-<br />

tag so nicht möglich ist.<br />

Wie mag es um den Campingurlaub in Europa wohl<br />

in 25 Jahren bestellt sein? Die Antwort lautet: Die<br />

Urlaubsziele werden noch unterschiedlicher und<br />

vielseitiger sein! Campingurlaub wird künftig unter<br />

einem bestimmten Motto stehen, zu dem Begriffe<br />

wie Liebe, Romantik, familiäres Zusammensein,<br />

Freiheit, Natur, Sport, Atmosphäre und Musik zäh-<br />

len. Darauf müssen sich die Campingplätze spezia-<br />

lisieren. Es gibt hier viele Möglichkeiten. Nicht nur<br />

die Plätze müssen sich auf veränderte Bedingungen<br />

einstellen, sondern auch die Hersteller von Cam-<br />

pingausrüstungen. Was Wohnwagen, Vorzelte und<br />

Campingartikel angeht, so ist Diversifikation gefragt,<br />

damit die Auswahl breiter wird. Standardartikel wer-<br />

den es in Zukunft nicht leicht haben.<br />

Nun ja, das ist Zukunftsmusik, die aktuelle Frage<br />

lautet aber, wie die Campingplätze für Gäste noch<br />

attraktiver werden können. Meine Empfehlung<br />

lautet, den Campingfreund gezielt anzusprechen.<br />

Wenn es darum geht, ornithologisch interessierte<br />

Campingfreunde für die spanische Extremadura zu<br />

interessieren, dann muss man sie mit Berichten über<br />

Adler und unverfälschte Natur ansprechen. Geht es<br />

um Nordfinnland, kann man den Weihnachtsmann<br />

Urlaub und Camping im Jahre 2031 - eine Zeitreise<br />

<strong>Isabella</strong> Olympia 1979<br />

ins Spiel bringen, der ja in der Nähe von Rovaniemi<br />

wohnen soll. Nehmen Sie die Kinder zum Winter-<br />

camping mit oder besuchen Sie einen nahe gelege-<br />

nen Stollen, wo Amethyste gewonnen werden. Es<br />

kann sich auch um Orte handeln, wo es nachts spu-<br />

ken soll oder wo eine Hexe wohnt. Das Wichtigste<br />

ist jedoch eine emotionale Ansprache! Wer das am<br />

besten fertig bringt, kann sich auch über die meisten<br />

Gäste freuen. Immer daran denken: Campingurlaub<br />

ist ein emotionales Erlebnis.<br />

“<br />

Wenn sich das Wachstum der<br />

letzten Jahre beim internationalen<br />

Tourismus im gleichen Tempo<br />

fortsetzt, werden wir in 25 Jahren<br />

doppelt so viel verreisen.<br />

”<br />

An der Nordsee, 2005<br />

:: 33 :: <strong>Isabella</strong> <strong>Magazine</strong>


<strong>Isabella</strong> <strong>Magazine</strong> :: 34 ::<br />

Bei der Qualität gehen wir<br />

keine Kompromisse ein!<br />

Schon mein Vater Søren Odgaard, Firmengründer der <strong>Isabella</strong> A/S, pflegte<br />

zu sagen: „Das Mindeste, was man von uns verlangen kann ist, dass wir<br />

uns ordentlich benehmen!“<br />

Von Produktionsleiter Ivan Odgaard<br />

Dieser Ausspruch wurde zum Grund-<br />

pfeiler der Unternehmensphilosophie.<br />

Wenn wir sie befolgen und stets unser<br />

Bestes geben, können wir Vorzelte und Campingarti-<br />

kel herstellen, die ihresgleichen in Europa suchen.<br />

In den vergangenen 50 Jahren bestand die Maxime,<br />

dass Qualität stets an erster Stelle zu stehen habe<br />

und das wird auch in Zukunft so bleiben.<br />

Unser Unternehmen hat sich mit dieser Einstellung<br />

weit über die Landesgrenzen hinaus einen Namen<br />

gemacht, und daher ist es unerlässlich, dass nicht nur<br />

wir sondern auch unsere Lieferanten diese Qualitäts-<br />

anforderungen erfüllen.<br />

Neben der ‚Kundenpflege’ messen wir auch der‚ Lie-<br />

ferantenpflege’ besondere Bedeutung bei. Wir gehen<br />

bei der Auswahl unserer Lieferanten sehr sorgfältig<br />

vor, denn wir stellen hohe Anforderungen an eine<br />

Zusammenarbeit. Wir stehen in ständigem Gedan-<br />

kenaustausch mit den Lieferanten und ihren Ent-<br />

wicklungsabteilungen, damit unsere Produkte nach<br />

modernen und optimalen Verfahren gefertigt werden<br />

können. Es finden regelmäßig Besprechungen statt,<br />

bei denen erörtert wird, wie wir uns noch stärker auf<br />

Innovation, Qualität und Kostenfragen konzentrie-<br />

ren können. Ist erst einmal eine vertrauensvolle, gute<br />

Zusammenarbeit zustande gekommen, tragen wir<br />

gemeinsam dazu bei, dass sie viele Jahre andauert.<br />

Das lässt sich deutlich daran ablesen, dass wir mit<br />

Bei der Qualität gehen wir keine Kompromisse ein!


vielen Lieferanten seit langen Jahren zusammenar-<br />

beiten – ja, mit einigen sogar fast von Anfang an.<br />

Dass Qualität von ausschlaggebender Bedeutung<br />

ist, wissen wir, und daher müssen hervorragende<br />

Rohstoffe auch sachkundig behandelt werden. Da<br />

unsere Produkte von A bis Z handwerklich gefertigt<br />

werden, brauchen wir selbstverständlich auch die<br />

besten Handwerker in dieser Branche. Für das Per-<br />

Bei der Qualität gehen wir keine Kompromisse ein!<br />

sonal der <strong>Isabella</strong> A/S sind Flexibilität, Beständigkeit<br />

und natürlich Qualität die wichtigsten Kriterien, und<br />

da gute Mitarbeiter/innen ein wichtiger Faktor sind,<br />

bemühen wir uns um ordentliches Benehmen ihnen<br />

gegenüber. Wir wissen, dass auch die besten Roh-<br />

stoffe durch schlechte Verarbeitung verpatzt werden<br />

können. Wir wissen aber auch, dass wir dann, wenn<br />

wir unser Bestes geben, stets die Qualität gewährleis-<br />

ten können, für die <strong>Isabella</strong>-Produkte berühmt sind.<br />

Darum werden wir alles tun, unsere Mitarbeiter/in-<br />

nen so zu behandeln, dass wir erreichen, was wir<br />

wollen, nämlich: … dass wir uns bei der Qualität<br />

nicht auf Kompromisse einlassen!<br />

Das war stets die Regel Nr. 1 hier im Haus – und das<br />

soll auch so bleiben.<br />

:: 35 :: <strong>Isabella</strong> <strong>Magazine</strong>


Aus Anlass ihres 50-jährigen Bestehens<br />

bringt die <strong>Isabella</strong> A/S, größter Herstel-<br />

ler von Vorzelten in Europa, im Jahr<br />

2007 ein vollkommen neues, modernes Vorzelt auf<br />

den Markt.<br />

Mit dem <strong>Isabella</strong> Vision genannten Modell unter-<br />

streicht das Unternehmen seinen europaweiten Füh-<br />

rungsanspruch, was die Entwicklung von Vorzelten<br />

angeht.<br />

In einigen Bereichen bricht das neue Modell mit der<br />

Mit dem Modell Vision<br />

gehen wir neue Wege<br />

gängigen Vorstellung darüber, wie ein Vorzelt auszu-<br />

sehen hat. Durch sein attraktives Aussehen und die<br />

zahlreichen Neuerungen macht es den Campingur-<br />

laub noch angenehmer.<br />

Dank seiner extravaganten Formgebung ist es auf<br />

keinem Campingplatz zu übersehen. An das 3 m<br />

tiefe Vorzelt schließt sich nach vorne eine 1 m tiefe<br />

Terrasse an, und an den Seitenteilen befi ndet sich ein<br />

breiter Dachüberstand mit einem speziellen Ablauf<br />

für Wasser. Das große, alles überdeckende Dach ist<br />

im Terrassenbereich mit Oberlichtern aus einer das<br />

Sonnenlicht dämpfenden Folie ausgestattet. Das<br />

ergibt ein angenehmes Licht in Vorzelt und Terras-<br />

senbereich.<br />

Bei der völlig neu gestalteten Fensterpartie im Front-<br />

teil haben wir uns von modernen Sommerhäusern<br />

mit Glas vom Fußboden bis zur Decke inspirieren<br />

lassen. Sie ist in große Felder eingeteilt und weist in<br />

Das Modell <strong>Isabella</strong> Vision wird nicht zuletzt wegen seines andersartigen Aussehens für große Aufmerksamkeit auf den Campingplätzen in Europa sorgen.<br />

<strong>Isabella</strong> <strong>Magazine</strong> :: 36 :: Mit dem Modell Vision gehen wir neue Wege


der Mitte zwei abnehmbare Sektionen auf, die auch<br />

durch Moskitonetze ersetzt werden können.<br />

Die neu gestalteten Seitenteile sind unten mit einer<br />

besonderen Moskitonetzsektion versehen. Da die<br />

Überdachung feste Seiten aufweist, muss das Mos-<br />

kitonetz bei Regen nicht abgedeckt werden. Neben<br />

den Öffnungen mit den Moskitonetzteilen gibt es<br />

zwei weitere Lüftungsstreifen im Frontteil, so dass<br />

sich das Vorzelt hervorragend belüften lässt.<br />

Die Bereiche mit den Moskitonetzen stellen ein we-<br />

sentliches Gestaltungselement bei dem neuen Mo-<br />

dell dar.<br />

Mit dem Modell Vision gehen wir neue Wege<br />

Die neuen Moskitonetze kommen auch in den ab-<br />

nehmbaren Seiten im Terrassenbereich und in den<br />

Eckteilen zum Einsatz.<br />

Zu den zahlreichen Neuerungen gehören eine be-<br />

sondere Dachrinne und ein Ablauf an beiden Sei-<br />

tenteilen. Der Dachüberstand weist eine Regenrille<br />

auf, die zur Mitte hin geneigt verläuft. Hier kann ein<br />

Regensammler angebracht werden, der unten in ei-<br />

ner ‚Typhoon’-Sturmleine endet. Das Wasser kann<br />

also nach unten ablaufen und wird so ein Stück vom<br />

Vorzelt weggeleitet.<br />

Das Modell Vision ist im Innern ausgesprochen<br />

wohnlich, nicht zuletzt wegen der rechteckigen Fens-<br />

terpartien und der fehlenden Vorhänge. Die Abschir-<br />

mung erfolgt mithilfe von Plisseegardinen an Front-<br />

und Seitenteilen. Diese sind so fl exibel, dass man<br />

selbst bestimmen kann, ob die gesamte Fensterfl äche<br />

oder der obere, mittlere oder untere Fensterbereich<br />

abgedeckt werden soll.<br />

Das Vorzelt kommt in einer ganz neuen Farbkom-<br />

bination auf den Markt, nämlich Tweed, Kupfer<br />

und Pearl. Das Zeltdach besteht aus der bewährten<br />

Polyesterqualität, das kupferfarbene Akryltuch hat<br />

jedoch eine neue, wasserabweisende Beschichtung<br />

erhalten.<br />

Nach mehrjähriger Entwicklungsarbeit kann die<br />

<strong>Isabella</strong> A/S jetzt mit einer äußerst handlichen Lö-<br />

sung aufwarten, die die Stellschrauben am Gestänge<br />

ersetzt. Das kohlenfaserverstärkte Glasfasergestänge<br />

Carbon X verfügt nur noch über eine Spannvor-<br />

richtung. Sie lässt sich leicht mit zwei Fingern be-<br />

dienen, und man muss sich nicht mehr länger mit<br />

Stellschrauben herumärgern. Das neue System heißt<br />

IsaFix und wird bis auf Weiteres nur in dem neuen<br />

Vorzelt zu fi nden sein.<br />

:: 37 :: <strong>Isabella</strong> <strong>Magazine</strong>


Er war noch recht jung und hatte gerade<br />

seine Ausbildung als Architekt in Deutsch-<br />

land und Industriedesigner in Dänemark<br />

abgeschlossen, als er mit der <strong>Isabella</strong> A/S in Kontakt<br />

kam. Lea Thomas Smith, der englische Vorfahren<br />

hat, kam als Gast des Nordischen Ministerrats und<br />

der Hochschule ‚Danmarks Design Skole’ nach Dä-<br />

nemark, um an einem skandinavischen Forschungs-<br />

projekt teilzunehmen, das sich mit Industriedesign<br />

befasste. Er begann gemeinsam mit dem isländischen<br />

Designer Olafur Thor Erlendsson. Heute unterrich-<br />

tet er als Professor an der Design Skole (Fachschule<br />

für Designer) und bildet dänische und ausländische<br />

Studierende als Designer aus. Da die <strong>Isabella</strong> A/S<br />

seit jeher enge Beziehungen zu Designern im Cam-<br />

<strong>Isabella</strong> <strong>Magazine</strong> :: 38 ::<br />

Von Erik Bisgaard (Journalist)<br />

Der Brand Manager und Chefdesigner Lea Thomas Smith berichtet:<br />

<strong>Isabella</strong> hat mir beim<br />

Karrierestart geholfen<br />

Vor rund 10 Jahren erhielt Lea Thomas Smith nicht nur finanzielle Un-<br />

terstützung vom Unternehmen, sondern konnte auch neue Erfahrun-<br />

gen sammeln. Heute ist er Brand Manager und Chefdesigner bei einem<br />

großen Wohnwagenhersteller.<br />

Lea Thomas Smith<br />

ping- und Freizeitbereich unterhielt, kam schnell<br />

eine Verbindung zwischen dem Unternehmen und<br />

der Forschungsgruppe zustande. Das führte 1994 zu<br />

einer engen Zusammenarbeit, bei der es darum ging,<br />

neue Ideen für die Einrichtung von Wohnwagen mit<br />

futuristischen Anbauten, die an Zelte erinnern, zu<br />

entwickeln. Der junge Designer erhielt freie Hand<br />

und wurde mit Material, Know-how und etwas Geld<br />

ausgestattet.<br />

Nach seinen Worten ging es nicht darum, schnell zu<br />

greifbaren Ergebnissen zu kommen. „Dem Unterneh-<br />

men kam es seit jeher auf langfristige Entwicklungsper-<br />

spektiven an, damit ausgereifte Ideen in die Fertigung<br />

einfließen können“, berichtet Lea Thomas Smith, der<br />

heute auf eine erfolgreiche Karriere im Campingbe-<br />

reich zurückblicken kann. Er arbeitete zunächst als<br />

Möbel-Designer für Luxusjachten in Italien, später<br />

in der Designabteilung des deutschen Unternehmens<br />

Hymer und während der letzten Jahre als Chefdesig-<br />

ner beim Unternehmen Westfalia in Stuttgart. Da er<br />

jetzt Brand Manager und außerdem verantwortlicher<br />

Chefdesigner bei einem großen Wohnwagenhersteller<br />

ist, lastet viel Verantwortung auf ihm.<br />

„Mein ‚Sprungbrett’ auf dem Wege in die Camping-<br />

branche hieß <strong>Isabella</strong>, weshalb ich seit Jahren schon<br />

engen Kontakt zu dem Unternehmen pflege“, sagt<br />

Lea Thomas Smith, der gerade dabei ist, ein Gesamt-<br />

gestaltungskonzept für Wohnmobile zu entwickeln.<br />

Seiner Meinung nach werden Wohnmobile mehr<br />

und mehr zu organischen Fahrzeugen, die sich nicht<br />

mehr länger als Fahrgestelle mit einer aufgesetzten<br />

Wohneinheit präsentieren. Sie werden ebenso form-<br />

vollendet und durchdacht wie Pkws sein.<br />

Er glaubt auch, dass die EU Druck auf Dänemark<br />

ausüben wird, die hohen Abgaben auf Kraftfahrzeu-<br />

ge zu senken, damit sich noch mehr Dänen ein mo-<br />

dernes Wohnmobil leisten können. „Die Camping-<br />

branche in ganz Europa hat hohe Wachstumsraten<br />

zu verzeichnen, die sich voraussichtlich auch in den<br />

kommenden Jahren fortsetzen werden“, schließt der<br />

Chefdesigner, der viel Sympathie für Dänemark hat.<br />

Die <strong>Isabella</strong> A/S half mir beim Karrierestart


Preisausschreiben<br />

Diese Preise können Sie gewinnen:<br />

10 Windschutzplanen, Modell Flex<br />

10 Reise-Sonnendächer, Modell Shadow 330 und<br />

10 Sätze Mikrofaser-Kissen (2 Stck.)<br />

Ihre Antworten auf die Preisfragen können Sie unter der<br />

Webadresse www.isabella.net eingeben. Antworten auf<br />

die Fragen fi nden Sie beim Durchblättern des <strong>Isabella</strong><br />

Magazins.<br />

1. Welche Farbe hat der Oldtimer des Modells Borg-<br />

ward <strong>Isabella</strong>?<br />

2. Wann entstand im Stadtviertel Nørremarken in Vejle<br />

das erste Gebäude für die <strong>Isabella</strong> A/S?<br />

3. Wie heißt das neue Vorzelt, das<br />

im Jubiläumsjahr auf den Markt kommt?<br />

Einsendeschluss für die Antworten ist<br />

der 20. April 2007.<br />

Die Gewinner werden von uns benachrichtigt.<br />

Preisausschreiben<br />

:: 39 :: <strong>Isabella</strong> <strong>Magazine</strong>


Von Erik Bisgaard (Journalist)<br />

Ausführung und Gestaltung der Produkte<br />

sind seit jeher wichtige Kriterien für die<br />

<strong>Isabella</strong> A/S. Neben erstklassiger Qua-<br />

lität sollten die Produkte bei Farben und Mustern<br />

einen gewissen ‚Pfiff’ aufweisen.<br />

Um das zu erreichen, engagierte das Unternehmen<br />

vor einigen Jahren die Malerin und Grafikerin Karen<br />

Ozmec aus Hedensted, und zwar im Zuge eines Pro-<br />

jekts mit der Bezeichnung ‚Kreative Allianz’.<br />

Es lag seit längerem im Interesse der dänischen Re-<br />

gierung, dass die hiesigen Gewerbebetriebe Künst-<br />

ler/innen in die Produktentwicklung einbeziehen,<br />

um Synergieeffekte zu erreichen.<br />

Natur als Vorbild<br />

Die <strong>Isabella</strong> A/S war eines der Unternehmen, die die-<br />

se Intension umsetzen wollte. Gemeinsam mit Karen<br />

Ozmec sollen neue Konzepte entwickelt werden, die<br />

ihren Beitrag zur Produktentwicklung leisten.<br />

Sie ließ sich von dem Gefühl leiten, das sich bei ihr<br />

<strong>Isabella</strong> <strong>Magazine</strong> :: 40 ::<br />

Künstlerin sorgt<br />

für Synergieeffekte<br />

bei <strong>Isabella</strong><br />

Malerin und Grafikerin in Produktentwicklung bei Mustern<br />

und Farben einbezogen<br />

einstellt, wenn sie an ursprüngliche Campingfreuden<br />

denkt, das Gefühl, von Grün umgeben zu sein, der<br />

Anblick von Ästen, Zweigen, Baumrinde und eine<br />

Erinnerung an Zeiten, als sie als Kind eine Höhle<br />

im Wald baute.<br />

„Mir schwebte ein eher transparentes Vorzelt vor,<br />

durch das man den Sternenhimmel und das Grün<br />

der Natur sehen kann. Dabei ist mir natürlich klar,<br />

dass Campingfreunde ihr Lager heutzutage nicht in<br />

freier Natur aufschlagen dürfen, sondern zusammen<br />

mit anderen einen Campingplatz aufsuchen müssen.<br />

Aus diesem Grund arbeitete ich mit Mustern, die<br />

einen an geflochtene Zweige und wiegendes Gras er-<br />

innern. Die organische, transparente Zeltwand sollte<br />

dabei den Blick auf die Umgebung ermöglichen. Das<br />

Zelt ist ja für die Dauer des Urlaubs die feste Be-<br />

hausung. Man zieht für eine begrenzte Zeit in ein<br />

mobiles Domizil ein, das einem die Natur viel näher<br />

bringt“, meint Karen Ozmec.<br />

Kunst und Industrieprodukt harmonisch vereint. Sie<br />

hatte nach eigenem Bekunden nicht vor, ein ganz<br />

neues Zelt zu entwickeln, sondern viele neue Ideen<br />

einfließen zu lassen, und erläutert: „Als Künstlerin<br />

bin ich nicht für die betriebswirtschaftlichen Belan-<br />

ge des Unternehmens zuständig, weshalb ich bei der<br />

Konzeption auch viel ungebundener zu Werke gehen<br />

kann.“<br />

Einige dieser Ideen sind möglicherweise geeignet, in<br />

kommende Produkte einfließen zu können.<br />

Um die Zusammenarbeit zwischen Künstlern und<br />

Herstellern im Rahmen des Projekts ,Kunst &<br />

Erhverv’ einem breiteren Publikum vorzustellen, wur-<br />

den die 10 besten Arbeiten im Kunstmuseum Trapholt<br />

ausgestellt. Später wurden sie auf der Campingmesse<br />

in Düsseldorf gezeigt, wo über das hellblaue Vorzelt<br />

mit Flechtmustern, das allgemein wohlwollende Be-<br />

achtung fand, in den Medien berichtet wurde. Karen<br />

Ozmec profitierte ebenfalls von der Zusammenarbeit.<br />

Künstlerin sorgt für Synergieeffekte bei <strong>Isabella</strong>


Interessantes Projekt<br />

„Ein großes, innovatives Unternehmen wie die Isa-<br />

bella A/S ist so leistungsfähig, dass ein Künstler<br />

allenfalls nur einen kleinen Beitrag leisten kann.<br />

Andererseits kann man von solch einer Zusammen-<br />

Künstlerin sorgt für Synergieeffekte bei <strong>Isabella</strong><br />

Hier ist Karen Ozmec bei ihrer Arbeit im Atelier zu sehen.<br />

Über die Künstlerin und ihr Werk erfahren Sie mehr unter der<br />

Webadresse www.ozmec.dk.<br />

arbeit in starkem Maße profitieren. Bei der <strong>Isabella</strong><br />

A/S handelt es sich um ein gut organisiertes Unter-<br />

nehmen mit freundlicher Belegschaft. Es ist toll, hier<br />

mit Materialien arbeiten zu dürfen und Einblicke in<br />

die Fertigungs- und IT-Abteilung zu erhalten. Die ge-<br />

wonnenen Erkenntnisse können in meine Arbeit als<br />

Künstlerin einfließen“, meint Karen Ozmec, die ihre<br />

Ausbildung an der Kunstakademie in Wien genoss,<br />

und fährt fort: „Die Monotypien, die zu Mustern aus<br />

geflochtenen Zweigen und wogendem Gras auf den<br />

Zeltfenstern wurden, sind in mein künstlerisches<br />

Wirken eingeflossen.“<br />

Das Entwickklungsteam beim Modell Reflex<br />

:: 41 :: <strong>Isabella</strong> <strong>Magazine</strong>


Von Lars Erik Paulsson<br />

Überall, von den eindrucksvollen Gebirgs-<br />

zügen Skandinaviens bis zu den sonni-<br />

gen Berghängen Südtirols, stößt man<br />

zunehmend auf Reisende, die ihr Domizil zu Füßen<br />

der Skipisten aufgeschlagen haben.<br />

Viele stellen ihren Wohnwagen hier die ganze Win-<br />

tersaison über ab, um immer wieder hierher zurück-<br />

zukehren. Der Preis für den Standplatz ist zumeist<br />

<strong>Isabella</strong> <strong>Magazine</strong> :: 42 ::<br />

Wintercamping<br />

- das Beste, was es gibt!<br />

Tausende von Familien überall in Europa haben entdeckt, dass der Wohn-<br />

wagen für unterwegs – auch im Winter – die ideale Behausung ist, und<br />

ihre Zahl steigt Jahr für Jahr.<br />

nicht höher als eine Wochenmiete für eine Hütte an<br />

einem beliebten Skisportort.<br />

Im Winter in einem Wohnwagen zu campieren ist<br />

eine tolle Sache, und dank des Komforts moderner<br />

Wagen ist das keineswegs fade – und frieren muss<br />

man auch nicht.<br />

Man stelle sich nur vor, an einem frostigen Winter-<br />

morgen das Rollo aufzuziehen und auf die sonnige<br />

Landschaft zu schauen. Einziges Problem ist mög-<br />

licherweise die Entscheidung: Langlauf oder Ab-<br />

fahrt?<br />

Natürlich gibt es auch Campingfreunde, die mit ih-<br />

rem Wagen im Winter unterwegs sind. Dabei han-<br />

delt es sich zumeist um Familien, die die Feiertage in<br />

einem Wintersportparadies zubringen und ihn aber<br />

auch zu allerlei Erkundungsreisen nutzen möchten.<br />

Im Wintercamping stecken sehr viel mehr Möglich-<br />

keiten, als sich die meisten vorstellen, z. B. die Fahrt<br />

ins 150 km entfernte Erlebnisbad oder zum Besuch<br />

einer Musicalvorstellung in der Stadt mit vorausge-<br />

hendem Galamenü. In beiden Fällen stellt ein Wohn-<br />

wagen die beste Übernachtungsmöglichkeit dar.<br />

Ganz sicher gibt es noch viel mehr Anlässe, den<br />

Wohnwagen auch im Winter hervorzuholen. Beim<br />

Wintercamping gilt es jedoch einige Dinge mehr zu<br />

bedenken, als beim Sommercamping.<br />

Im Winter muss im Wohnwagen alles zu 100% funk-<br />

tionieren. Beispielsweise kann eine nicht funktio-<br />

Wintercamping - das Beste, was es gibt!


nierende Heizung dazu führen, dass man die Reise<br />

abbrechen und nach Hause zurückkehren muss.<br />

Ebenso wichtig ist, dass die Batterie in Form ist,<br />

denn sie ist sozusagen das Herz des Wagens, ohne<br />

das nicht viel läuft.<br />

Es empfiehlt sich daher, dass man den Wagen vor<br />

der Abreise zur Inspektion in eine Werkstatt fährt.<br />

Hier wird alles geprüft und wenn nötig auch repa-<br />

riert. Wenn man der Überzeugung ist, dass sich der<br />

Wagen in bestem Zustand befindet, kann man sich<br />

darauf beschränken, selbst einige einfache Überprü-<br />

fungen vorzunehmen.<br />

Dass Auto und Wohnwagen im Winter wegen der<br />

Straßenverhältnisse mit Winterreifen auszustatten<br />

sind, ist wohl selbstverständlich.<br />

Ist man wohlbehalten angekommen, sind einige wei-<br />

tere Dinge zu beachten, ehe man sich ganz der Erho-<br />

lung hingeben kann. Dazu gehören folgende Punkte:<br />

• Da Reifen und Stützen bei einem Wetterumschlag<br />

am Boden festfrieren können, wird empfohlen,<br />

Brettabschnitte darunter zu legen. Falls sie ange-<br />

froren sind, kann man sie ja liegen lassen.<br />

• Im Winter darf beim abgestellten Wohnwagen<br />

niemals die Handbremse angezogen werden. Sie<br />

kann nämlich festfrieren und lässt sich erst wieder<br />

lösen, wenn es wärmer wird.<br />

• Stromkabel müssen aufgehängt werden, damit sie<br />

nicht am Boden festfrieren. Viele im Winter geöff-<br />

nete Campingplätze bieten hierfür Leinen an.<br />

• Weist das Reduzierventil eine Lüftungsöffnung<br />

auf, muss diese nach unten weisen, weil so die<br />

Gefahr des Zufrierens vermindert wird.<br />

• Minderwertiges Gas kann Wasser und Verunrei-<br />

nigungen enthalten, was bei kaltem Wetter Prob-<br />

leme bereiten kann.<br />

• Man darf aus Gründen der Wärmedämmung<br />

niemals einen Schneewall um den Wagen herum<br />

errichten. Bei Schneetreiben kann die Luftzufuhr<br />

zum Unterboden unterbrochen werden, weil dann<br />

die Sicherheitsbelüftung nicht mehr funktioniert.<br />

• Man darf unter keinen Umständen Dach- oder<br />

andere Lüftungsöffnungen verstopfen, um Durch-<br />

zug zu verhindern, denn diese sind Teile der Si-<br />

cherheitsbelüftung.<br />

Wintercamping - das Beste, was es gibt!<br />

Ein Vorzelt ist unverzichtbar<br />

Das Vorzelt ist ein Vorraum, der gegen den Wind<br />

schützt und sich vorzüglich zur Aufbewahrung der<br />

Wintersportausrüstung eignet. Hier kann man auch<br />

die Sportbekleidung ausziehen, um keinen Schnee in<br />

den Wagen zu ‚schleppen’. Ein gutes Wintervorzelt<br />

sollte eine Dachneigung aufweisen, die das Abrut-<br />

schen bzw. Ablaufen von Schnee und Schmelzwasser<br />

gewährleistet. Eine spezielle ‚Winterfest-Ausrüstung’<br />

sorgt dafür, dass die Schneelast nicht zum Problem<br />

wird. Unter bestimmten Umständen tut auch ein<br />

Universalzelt gute Dienste.<br />

Schneeschippe und Besen<br />

Es ist empfehlenswert, stets eine kleine Schneeschip-<br />

pe und einen Besen dabei zu haben (die ohnehin<br />

zur Ausrüstung des Pkws gehören sollten), damit<br />

man Vorzelt und die Klappe vor der Gasflasche von<br />

Schnee freihalten kann.<br />

Brettabschnitte<br />

Man benötigt sie zum waagerechten Ausrichten<br />

des Wagens und zum Unterlegen unter Stützen und<br />

Rad.<br />

Stromkabel<br />

Da man sie als Schutz vor dem Anfrieren aufhän-<br />

gen sollte, muss man u. U. ein längeres Kabel als<br />

im Sommer vorsehen. Kabel von 10 m Länge sind<br />

solchen mit 20 m Länge vorzuziehen, da man so die<br />

passende Länge wählen kann. Je länger das Kabel,<br />

desto größer der Spannungsabfall. Kabel müssen mit<br />

einem CEE-Stecker versehen sein. An einen passen-<br />

den Adapter sollte man denken, falls man auf einem<br />

Campingplatz landet, der noch die alten Steckdosen<br />

hat. Kurze, preiswerte Spanngurte sind bestens zum<br />

Aufhängen von Kabeln geeignet, da sie eine breite<br />

Unterstützungsfläche bieten.<br />

Spiele und Bücher<br />

Nach einem langen Tag auf den Pisten ist man<br />

abends in aller Regel ziemlich müde, so dass man<br />

sich damit zerstreuen kann. Das gilt auch für die<br />

Tage, an denen das Wetter nicht dazu einlädt, sich<br />

draußen zu betätigen.<br />

:: 43 :: <strong>Isabella</strong> <strong>Magazine</strong>


Von Jens Jørgen Larsen, Dänemark, Journalist und Reiseschriftsteller<br />

Tage voller Sonne sind für alle attraktiv,<br />

doch die Sonnenstunden sind in Europa<br />

unterschiedlich verteilt. Darum zieht es<br />

insbesondere Nordeuropäer in fortgeschrittenem<br />

Alter im Frühjahr und Herbst in den sonnigen Sü-<br />

den. Zwar benutzen die meisten das Flugzeug, doch<br />

manche ziehen die Fahrt im eigenen Wagen vor. Die<br />

meisten wohnen in Wohnungen, an denen sie Antei-<br />

le erworben haben, oder in Hotels, wo sie sich für 5<br />

bis 8 Wochen aufhalten. Neben der Sonne und den<br />

günstigen Nebensaison-Preisen spielt aber auch der<br />

Faktor Zeit eine Rolle, und die haben Senioren ja<br />

bekanntlich reichlich. Einige sind auch aus gesund-<br />

heitlichen Gründen gen Süden gereist, denn gerade<br />

Menschen, die unter Asthma oder Rheuma leiden,<br />

geht es in sonnigen Gefilden besser.<br />

Ein Trend ist zu erkennen.<br />

Insbesondere unter den Nordeuropäern ist ein Trend<br />

zu erkennen, der auf Dauercamping hinausläuft. Ich<br />

habe einen Campingplatz entdeckt, der sich hier-<br />

zu vorzüglich eignet. Eine zunehmende Zahl von<br />

Menschen im Alter von 60 Jahren und darüber ge-<br />

nießt ihren Ruhestand auf sonnigen mediterranen<br />

Campingplätzen. Richtig angenehm wird für sie der<br />

<strong>Isabella</strong> <strong>Magazine</strong> :: 44 ::<br />

Sonne und Zeit<br />

im Überfluss<br />

Es macht wohl jeden froh, in sonnige südliche Gefilde zu reisen, und<br />

wenn man dort lange bleiben kann, ist man fein raus.<br />

Aufenthalt durch das heutige, breite Angebot an<br />

Campingausrüstung. Wir wissen ja, dass alles, was<br />

uns daheim das Leben leichter macht, auch auf Cam-<br />

pingplätzen bzw. im Wohnwagen oder Wohnmobil<br />

zu finden ist. Als Krönung verfügt man mit dem Vor-<br />

zelt noch über eine Art überdachte Terrasse!<br />

Internationale Kontakte<br />

Unterwegs muss man also nicht auf Komfort ver-<br />

zichten. Doch es gibt auch noch andere Gründe, wa-<br />

rum es die Menschen in den sonnigen Süden zieht.<br />

Auf den Campingplätzen, wo man Gleichgesinnte<br />

aus vielen Ländern trifft, herrscht eine besondere<br />

Atmosphäre. Man spricht miteinander, lernt etwas<br />

über andere Kulturen und setzt sich zusammen – wie<br />

das auf Campingplätzen nicht selten passiert.<br />

Langzeitcamping überfordert einen finanziell nicht.<br />

Die Kosten für einen Standplatz übersteigen die<br />

Mietkosten zu Hause nicht und sind in der Ne-<br />

bensaison besonders niedrig. Das Leben auf dem<br />

Campingplatz ist entspannt und folgt einem eigenen<br />

Rhythmus. Schon nach kurzer Zeit hat man Bekannt-<br />

schaften geschlossen, denn dazu bieten sich auf dem<br />

Gelände, am Swimmingpool, an der Bar oder im<br />

Restaurant reichliche Gelegenheiten.<br />

Beschauliches Leben<br />

Was man tut und lässt, bestimmt man selbst, denn<br />

niemand treibt einen an. Man muss nicht wie<br />

eine Reisegruppe von einer Sehenswürdigkeit zur<br />

anderen hasten. Nein, es geht alles ganz beschaulich<br />

zu, in einem selbst bestimmten Rhythmus. In dem<br />

grenzenlosen Europa unserer Tage gibt es viel zu<br />

entdecken. In den sonnigen Ländern gibt es viele<br />

interessante Sehenswürdigkeiten, die einen Ausflug<br />

wert sind. Am schönsten ist jedoch das süße Nichts-<br />

tun – unter tiefblauem Himmel, im Schatten von<br />

Palmen und Zypressen. Wir waren auf einem Platz<br />

in Spanien und haben die Erfahrung gemacht, dass<br />

in den Monaten Mai, Juni und später im September<br />

das Gras hier grün und alles geöffnet ist. Hier ist kein<br />

‚Gewühl’ wie in den Monaten Juli und August und<br />

die Preise sind spürbar günstiger als in der Haupt-<br />

saison.<br />

Ein idealer Platz in der Nebensaison<br />

Durch Zufall stießen wir auf den tollen Camping-<br />

platz Camping L’Àmfora, doch mit Zufällen ist es ja<br />

oft so, dass sie eintreffen, wenn man sich etwas nur<br />

stark genug wünscht. Dieser Platz eignet sich beson-<br />

ders für Menschen im dritten Alter. Besagter Platz<br />

liegt im katalanischen Girona, unweit der französi-<br />

schen Grenze. Hier wollten wir uns für längere Zeit<br />

häuslich einrichten.<br />

In erreichbarer Nähe<br />

Einer der entscheidenden Gründe für Campingur-<br />

laub ist, dass man an einem Ort, der einem gefällt,<br />

beliebig lange bleiben kann. Und als Langzeitcamper<br />

hat man ja viel Zeit! Beginnt es anhaltend zu reg-<br />

nen oder entspricht etwas nicht den Erwartungen,<br />

Sonne und Zeit im Überfluss


kann man einfach weiterfahren. Der Platz Camping<br />

L’Àmfora hat neben Full-Service auch alle erforder-<br />

lichen Einrichtungen zu bieten. Er hat Atmosphäre,<br />

und Campingfreunde in allen Altersklassen finden<br />

hier Betätigungsmöglichkeiten. Es gibt einen Swim-<br />

mingpool (Wassergymnastik), ein Internetcafé, Ball-<br />

spielplätze und ein breites Angebot an Aktivitäten<br />

– und natürlich auch die Möglichkeit des Sonnen-<br />

badens. Wer möchte, kann im salzigen Meerwasser<br />

baden, aber man kann auch das Erlebnisbad im<br />

Freien benutzen. Es gibt im näheren Umkreis aus-<br />

reichend Restaurants, Unterhaltungsmöglichkeiten,<br />

Sehenswürdigkeiten u. a. m. Und Touren mit dem<br />

mitgebrachten Fahrrad machen Spaß!<br />

Ruhe und Frieden<br />

Die Liste der Möglichkeiten ist lang, wobei man<br />

aber nicht alles ausprobieren muss, auch wenn fast<br />

alle angebotenen Aktivitäten im äußerst günstigen<br />

Übernachtungspreis eingeschlossen sind. Man hat<br />

die uneingeschränkte Freiheit, zu tun und zu lassen,<br />

was einem beliebt. Bemerkenswert ist übrigens, dass<br />

dieser Platz im Gegensatz zu vielen anderen Plätzen<br />

dieser Größe noch nicht zu einem ‚Rummelplatz’<br />

Sonne und Zeit im Überfluss<br />

geworden ist. In der Nähe der Bereiche, wo es ge-<br />

räuschvoll zugeht, kann man natürlich einen Stand-<br />

platz bekommen, doch wenn einem nach Ruhe und<br />

Frieden ist, kann man sich dicht am Strand oder in<br />

den umliegenden Gehölzen aufstellen.<br />

Mehr Platz<br />

Man kann ohne weiteres behaupten, dass einige Cam-<br />

pingplätze im Süden einfach zu groß sind. Dies trifft<br />

auf den Platz Camping L’Àmfora jedoch nicht zu.<br />

Der ist nämlich nicht nur von viel Grün bestanden<br />

und umgeben, sondern in verschiedene Abschnitte<br />

eingeteilt, so dass auf verschiedene Temperamente<br />

und Altersstufen Rücksicht genommen wird<br />

Angenehm ist ferner, dass die Standplätze mit bis zu<br />

180 m 2 recht groß sind. Dadurch hat man mehr ‚Luft’<br />

und steht insbesondere in der Hochsaison nicht wie<br />

anderswo auf ‚schmalen Handtüchern’. Da sich viele<br />

Campingfreunde während dieser Zeit ziemlich auf<br />

die Pelle rücken, wird nachdrücklich empfohlen, die<br />

Nebensaison zu nutzen.<br />

Mehr über den Platz erfahren Sie unter der Webadresse www.campingamfora.com (englische und<br />

deutsche Version). Hier sind auch die Preise für Übernachtungen aufgeführt, die bei EUR 12 für<br />

100 m 2 große Standplätze beginnen, wozu noch eine Gebühr von EUR 3,50 pro Person und Nacht<br />

kommt.<br />

Bis Ende Juni und dann wieder ab Anfang September haben z. B. zwei Erwachsene mit Wohnwagen<br />

für Standplatz und Strom mit EUR 15 bis 16 pro Nacht zu rechnen.<br />

Vermietet werden auch 180 m 2 große Luxusplätze mit Strom, fließend Wasser und Abwasserabfluss<br />

zum Preise von EUR 20 pro Übernachtung. Haustiere können mitgebracht werden.<br />

Sehenswertes, das man sich nicht entgehen lassen sollte: Das Salvador Dali Museum in seiner<br />

Geburtsstadt Figueres, der Park Aiguamolls de L’Emporda und das Kloster in Sant Pere de Rodes.<br />

Bitte beachten: Bevor man eine längere Reise antritt, sollte man sich zum Thema Krankenversicherung<br />

informieren.<br />

:: 45 :: <strong>Isabella</strong> <strong>Magazine</strong>


In der freien Natur mit all ihrer Vielfalt kann<br />

man die Seele so richtig baumeln lassen. Als<br />

moderner Mensch genießt man sie unter dem<br />

Motto ‚zurück zur Natur’ in vollen Zügen. Das ist<br />

auch der Grund für die außerordentliche Beliebtheit<br />

von Campingurlaub.<br />

Die Krönung ist jedoch ein herrliches Mahl, das man<br />

mit einer Flasche Wein oder einem schäumenden<br />

Bier im Grünen genießt.<br />

Wir vom <strong>Isabella</strong> Magazin haben den Küchenchef<br />

Jesper Schytte des renommierten 5-Sterne-Hotels<br />

Munkebjerg in Vejle gebeten, einige Köstlichkeiten<br />

zu kreieren, die jeder Campingfreund leicht nachko-<br />

chen kann.<br />

Das Hotel Munkebjerg erhebt sich auf der Südseite<br />

des Vejle Fjords mit 97 m über dem Meeresspiegel.<br />

Das ist für dänische Verhältnisse eine ganz schöne<br />

<strong>Isabella</strong> <strong>Magazine</strong> :: 46 ::<br />

Von Küchenchef Jesper Schytte<br />

Camping-Grillmenü aus<br />

Anlass des Jubiläums<br />

Sich in freier Natur aufzuhalten, ist ein unvergleichlich anregendes Erleb-<br />

nis. Dabei spielt es keine Rolle, ob man sich auf einem Campingplatz in<br />

Süditalien oder auf einem Platz an den schwedischen Schären befindet.<br />

Höhe, aber nicht zu vergleichen mit Yding Skovhøj,<br />

der mit 173 m höchsten Erhebung des Landes.<br />

Für die Zubereitung sind lediglich einige Küchenu-<br />

tensilien vonnöten, zu denen auch ein Grill gehört.<br />

Nun kann es losgehen, und wer es mag, kann sich<br />

auch eine Kochmütze beschaffen. Schließlich will<br />

man auf dem Campingplatz ja als Profi erscheinen.<br />

Zuvor muss man sich aber noch gute Zutaten be-<br />

schaffen. In den Vorschlägen werden Zutaten ver-<br />

wendet, die fast überall erhältlich sind.<br />

Hier die Rezeptvorschläge für Vorspeise, Hauptge-<br />

richt und Nachtisch.<br />

Guten Appetit!<br />

Camping-Grillmenü aus Anlass des Jubiläums


Vorspeise<br />

Gegrillter marinierter Lachs auf Spargel und Ruco-<br />

la-Salat<br />

Zutaten:<br />

4 Lachsfilets à 100 g<br />

500 g Rucola-Salat<br />

12 Stangen grüner Spargel<br />

12 Cherrytomaten<br />

Für die Marinade:<br />

1 Limette<br />

1 EL Sojasauce<br />

1 EL Sesamöl<br />

1 EL gehackter Koriander<br />

Etwas gehackter Chili<br />

Sesamkörner<br />

Für die Salatsauce:<br />

1 Limette<br />

100 ml Sesamöl<br />

Salz und Pfeffer<br />

Zubereitung<br />

Saft und Schale einer Limette werden mit der Soja-<br />

sauce, dem Sesamöl, gehacktem Koriander und Chi-<br />

li sowie den Sesamkörnern vermischt. Die Marinade<br />

wird über die Lachsstücke gegossen und das Ganze<br />

für eine Stunde in den Kühlschrank gestellt. Die Fi-<br />

lets sind dabei einige Male zu wenden.<br />

Die Spargelstangen werden geschält, in Olivenöl und<br />

Salz gewendet und etwa 3 bis 4 Minuten gegrillt.<br />

Dabei hin und wieder umdrehen. Nach dem Garen<br />

werden sie in 4 Stücke geschnitten, die warm zu hal-<br />

ten sind.<br />

Der Rucola-Salat wird gewaschen und die Cherryto-<br />

maten werden halbiert. Rucola-Salat, Spargel, Cherry-<br />

tomaten und Sauce werden vermengt. Dann werden<br />

noch Sesamöl und Limettensaft gemischt, mit Salz<br />

und Pfeffer abgeschmeckt und darüber gegeben.<br />

Die Lachsfilets 7 bis 8 Minuten grillen lassen.<br />

Serviervorschlag<br />

Die Filets werden auf einem Spargel-Salat-Beet ange-<br />

richtet, dazu wird grobes Brot gereicht.<br />

Camping-Grillmenü aus Anlass des Jubiläums<br />

Hauptgericht<br />

Gegrilltes Kalbsentrecote mit gegrillter Paprika, Toma-<br />

tenpüree und Petersilienkartoffeln à la Munkebjerg<br />

Zutaten:<br />

4 Kalbsentrecotes à 180 g<br />

1 rote Paprika<br />

1 gelbe Paprika<br />

1 grüne Paprika<br />

6 Tomaten<br />

1 Zwiebel<br />

1 Bd. Basilikum<br />

Olivenöl<br />

Salz und Pfeffer<br />

500 g kleine Kartoffeln<br />

1 Bd. Petersilie<br />

50 g Butter<br />

Zubereitung<br />

Die Paprikas werden geviertelt und die Samen he-<br />

rausgenommen. In Olivenöl wenden und dann mit<br />

Salz und Pfeffer bestreut von beiden Seiten grillen,<br />

bis die Viertel gar sind. Die Tomaten werden grob<br />

gehackt, mit der gehackten Zwiebel und dem Basi-<br />

likum vermengt und in eine Folienschale gegeben.<br />

Dann kommen etwas Olivenöl, Salz und Pfeffer<br />

darüber. Mit Alufolie abdecken und für etwa 30 Mi-<br />

nuten auf den Grill stellen. Ist alles zerkocht, wird es<br />

mit einer Gabel zerdrückt, abgeschmeckt und warm<br />

gestellt.<br />

Die Kartoffeln werden gewaschen und fast gar ge-<br />

kocht. Dann werden sie auf 4 Stücke Alufolie verteilt,<br />

mit Butter, Petersilie, Salz und Pfeffer eingewickelt<br />

und 20 Minuten lang auf den Grill gelegt. Das mit<br />

Salz und Pfeffer gewürzte Fleisch wird 4 bis 5 Mi-<br />

nuten lang gegrillt.<br />

Serviervorschlag<br />

Kalbsentrecote und Paprika (nach Farben in Schich-<br />

ten gelegt) auf einem Teller anrichten, mit etwas<br />

Tomatenpüree und Basilikumblätter als Dekoration.<br />

Dazu werden die gegrillten Kartoffeln gereicht.<br />

Nachtisch<br />

Gegrillte Ananas mit braunem Rum, angerichtet mit<br />

Vanille-Crème Fraîche und gehackten Pistazien<br />

Zutaten:<br />

1 Ananas<br />

200 g Rohrzucker<br />

80 ml brauner Rum<br />

250 ml Crème Fraîche (38%)<br />

100 g Puderzucker<br />

1 TL Vanillezucker<br />

Pistazien<br />

Zubereitung<br />

Die Ananas wird in 8 Scheiben geschnitten und das<br />

Mittelstück herausgetrennt. Die Scheiben werden<br />

im Rohrzucker gewendet. Nun kommen sie auf den<br />

Grill, wo sie bei schwacher Hitze 4 bis 5 Minuten<br />

auf jeder Seite garen und mit dem Rum beträufelt<br />

werden.<br />

Crème Fraîche (38%), Puder- und Vanillezucker kom-<br />

men in eine Schale und werden steif geschlagen.<br />

Serviervorschlag<br />

2 gegrillte Ananasscheiben auf einem Teller anrich-<br />

ten. Darauf kommt ein Klecks Crème Fraîche, der<br />

mit den gehackten Pistazien garniert wird.<br />

:: 47 :: <strong>Isabella</strong> <strong>Magazine</strong>


Wir hatten uns vorgenommen, vom süd-<br />

lichen in den nördlichen Landesteil<br />

zu fahren, da wir auf einer Reise rund<br />

um die Ostsee bereits einmal Nordpolen durchfah-<br />

ren hatten. Das fanden wir so interessant, dass wir<br />

beschlossen, wiederzukommen und uns beim Entde-<br />

cken des Landes viel Zeit zu lassen.<br />

Zakopane – ein richtiger Bergort<br />

Zu Füßen der Tatra liegt der Wintersportort Za-<br />

<strong>Isabella</strong> <strong>Magazine</strong> :: 48 ::<br />

Durch Polen mit einem<br />

<strong>Isabella</strong>-Vorzelt<br />

Von Anne-Vibeke Isaksen, www.campingdanmark.dk<br />

Ein Vorzelt der <strong>Isabella</strong> A/S hat Anne-Vibeke Isaksen seit 10 Jahren auf<br />

unzähligen Campingreisen begleitet. Die jüngste Reise führte sie nach<br />

Polen. An der Tour nahmen zwei Familien teil, nämlich Britta und Ole Koch<br />

im Wohnmobil sowie Anne-Vibeke mit Ehemann Rasmus Schønning und<br />

ihren beiden 1- und 3-jährigen Kindern im Auto mit Wohnwagen.<br />

kopane in 1.000 m über NN. Wohin man von dort<br />

aus auch schaut, überall fällt der Blick auf schnee-<br />

bedeckte Berge. Ihretwegen kommen viele Touristen<br />

hierher, um hier zu wandern oder sich sportlich zu<br />

betätigen. Seit Ende des 19. Jahrhunderts haben sich<br />

hier viele Künstler auf der Suche nach Inspirationen<br />

niedergelassen. An der Hauptgeschäftsstraße ste-<br />

hen die Bauern der Umgebung und verkaufen ihre<br />

Erzeugnisse. Hier erhält man Kleidungsstücke aus<br />

Schafwolle und die Spezialität ‚Oscypec’, ein geräu-<br />

cherter, ungewöhnlich geformter Schafskäse. Es ist<br />

durchaus empfehlenswert, sich mit verschiedenen<br />

Käsesorten einzudecken, um im Wohnwagen ein lan-<br />

destypisches Käsebüfett herrichten zu können.<br />

Abstecher zu einer norwegischen<br />

Stabholzkirche<br />

Auf dem Weg nach Norden kamen wir auch durch<br />

den Ort Karpacz, in dessen westlichem Teil sich<br />

merkwürdigerweise eine Stabholzkirche befindet.<br />

Die über 700 Jahre alte Kirche stammt aus dem<br />

norwegischen Ort Valdres. Im Jahre 1841 wurde die<br />

marode Kirche mit dem Namen ‚Vang’ abgebrochen<br />

und hierher gebracht. Das Geld hierfür stammte von<br />

dem preußischen König Friedrich Wilhelm IV., der<br />

auch die umfassende Restaurierung anordnete. Der<br />

Kirchturm wurde jedoch aus Stein gebaut, da man<br />

der Meinung war, der hohe Turm sei den Witterungs-<br />

verhältnissen in den Bergen nicht gewachsen. Die üb-<br />

rige Kirche präsentiert sich jedoch im Original.<br />

Krakau ist eine beeindruckende Stadt<br />

Im Gegensatz zu den meisten anderen polnischen<br />

Städten wurde Krakau zum Ende des 2. Weltkrieges<br />

nicht total zerstört, was sie für Besucher so attrak-<br />

tiv macht. Bevor Krakau im Jahre 2000 zur euro-<br />

päischen Kulturhauptstadt wurde, führte man um-<br />

fangreiche Restaurationsarbeiten durch. Der 1257<br />

entstandene Marktplatz gehört zu den größten in<br />

Europa. Hier gibt es Fachgeschäfte, Verkaufsstände,<br />

Cafés und Restaurants und man kann mit Recht sa-<br />

gen, dass hier das Herz der Stadt schlägt. Im gepfleg-<br />

ten Stadtzentrum blitzt alles vor Sauberkeit. Wenn<br />

man genug Zeit hat, kann man auch die Außenbezir-<br />

ke besuchen, um sich einen Gesamteindruck von der<br />

drittgrößten polnischen Stadt zu verschaffen.<br />

Straßenverhältnisse und Rastplätze<br />

Unser Weg führte uns nun in nordöstliche Richtung.<br />

Zwar sind die Abstände zwischen den Rastplätzen<br />

recht lang, dafür kann man aber an den Tankstel-<br />

len halten, wo reichlich Platz zur Verfügung steht.<br />

Die wenigen Rastplätze, auf die wir stießen, weisen<br />

keinerlei Einrichtungen auf, aber schließlich hatten<br />

wir alles Notwendige im Wohnmobil und Wohnwa-<br />

Durch Polen mit einem <strong>Isabella</strong>-Vorzelt


gen. Die Qualität der gut ausgeschilderten Straßen<br />

schwankt zwischen ausgezeichnet und dürftig. Es<br />

fällt auf, dass man dabei ist, das Straßennetz auszu-<br />

bauen, und man sieht deutlich, wie weit man damit<br />

bisher gekommen ist. Auf guten Straßen fuhren wir<br />

mit etwa 80 Stundenkilometern, während wir auf<br />

schlechten Straßen nur mit 40 bis 50 Stundenkilo-<br />

metern vorankamen. Das wirkt sich natürlich auf die<br />

Tagesetappen aus, weshalb zu empfehlen ist, bei der<br />

Planung etwas mehr Zeit abzusetzen und sich den<br />

Straßenverhältnissen anzupassen.<br />

Nur wenige Kilometer nach Weißrussland<br />

Nach einigen Stunden Fahrt durch monotone Acker-<br />

landschaften und Wälder gelangten wir zum Natio-<br />

nalpark Bialowieza, wo Europas größtes Landsäuge-<br />

tier, der Wisent, lebt. Nach dem 1. Weltkrieg waren<br />

die letzten frei lebenden Tiere in Bialowieza und im<br />

Kaukasus ausgestorben, doch emsige Zuchtbemü-<br />

hungen mit einigen Tieren aus zoologischen Gärten<br />

führten dazu, dass heute wieder rund 600 Wisente in<br />

Freiheit leben. Die größte Population findet man im<br />

Wald von Bialowieza.<br />

Die sicherste Methode, ein Exemplar zu Gesicht zu<br />

bekommen, ist der Besuch des Tierparks nördlich<br />

des Ortes. Hier kann man auch Pferde der Rasse<br />

Tarpan sowie Wölfe, Rotwild, Wildschweine und<br />

Elche bewundern.<br />

Entspannen auf dem Campingplatz<br />

Ein großer Teil der Reise war der Entspannung auf<br />

den Campingplätzen gewidmet. Die Plätze, auf de-<br />

nen wir waren, sind recht unterschiedlich. Einige<br />

haben gute Einrichtungen anzubieten, während es<br />

Durch Polen mit einem <strong>Isabella</strong>-Vorzelt<br />

bei anderen damit noch hapert. Da wir jedoch alles<br />

dabei hatten, waren wir darauf nicht so sehr ange-<br />

wiesen. Der Service auf den Plätzen ist dagegen aus-<br />

gezeichnet, und überall wurden wir freundlich und<br />

zuvorkommend behandelt. Zwischen Ankunft und<br />

Aufbau lagen stets nur wenige Minuten, und dann<br />

wurde der Grill hervorgeholt. Unter dem Sonnen-<br />

dach des Wohnwagens genossen wir unser Abend-<br />

essen bei einer guten Flasche Rotwein und ließen<br />

gesättigt die Eindrücke des Tages noch einmal Revue<br />

passieren.<br />

Das Dorf der Störche<br />

Weiter ging es auf unserer Reise nach Norden durch<br />

die masurische Seenlandschaft. Hier trifft man auf<br />

historische Plätze, beschauliche Orte, herrliche Na-<br />

tur und eine Unzahl von Störchen. Unsere Route<br />

führte uns bis nach Zywkowo, das an der russischen<br />

Grenze liegt. Von hier aus ist es nicht weit von Ka-<br />

liningrad. In dem aus nur 8 Gehöften bestehenden<br />

Dörfchen gibt es mehr als 50 Storchennester, so<br />

dass man die ungewöhnliche Gelegenheit hat, viele<br />

von ihnen aus der Nähe zu betrachten. Die Leute<br />

hier zeigen einem gern ihr Dorf und erzählen vom<br />

Fotos: Rasmus Schønning<br />

Landleben. Vielerorts in Polen wird das Ackerland<br />

noch auf einfache Weise bestellt und Pferdepflüge<br />

sind nicht selten, was für Besucher ein idyllischer<br />

Anblick ist.<br />

Polen – ein neues Reiseland<br />

Polen hat unglaublich viel zu bieten. Man trifft auf ein<br />

Land mit einer wechselvollen Geschichte, interessan-<br />

ter Kultur, herrlichen Landschaften und freundlichen<br />

Menschen, die dabei sind, ihr Land aufzubauen, was<br />

dem Reisenden einigen Respekt abnötigt. Die Bevöl-<br />

kerung hat sehr viel durchgemacht und die Kontraste<br />

zwischen Altem und Neuem sind eklatant. Dies gilt<br />

sowohl für die Straßen als auch für die Campingplät-<br />

ze. Die Vorurteile, die wir vor unserer Reise über Po-<br />

len hatten, wurden schnell revidiert, und die Begeg-<br />

nungen mit den Polen gehörten zu den Höhepunkten<br />

der Reise. Zu erwähnen wäre noch, dass man viel für<br />

sein Geld erhält. Den Verlauf der Reise kann man un-<br />

ter www.campingdanmark.dk mitverfolgen. Es wur-<br />

den auch zwei Beiträge für das dänische Fernsehen<br />

im Rahmen der Serie ‚Anne-Vibeke Rejser’ gedreht,<br />

die auch auf DVD erhältlich sind.<br />

Weitere Infos finden Sie auf der Website.<br />

:: 49 :: <strong>Isabella</strong> <strong>Magazine</strong>


Sie hatten ihr Vorhaben‚ Gibraltar-Nordkap-<br />

Expedition’ getauft, was erkennen lässt,<br />

dass es sich um die ultimative Campingtour<br />

von Gibraltar am südlichsten Zipfel Europas bis zum<br />

Nordkap im hohen Norden handelt, wo die nörd-<br />

lichste Straße Europas 307 m über dem Wasser des<br />

Eismeeres endet.<br />

Initiator war der Däne Peer Neslein, ein Camper,<br />

der seit 19 Jahren sein Geld mit Reiseberichten u. a.<br />

verdient, die sich ums Thema ‚Camping’ drehen. Der<br />

<strong>Isabella</strong> <strong>Magazine</strong> :: 50 ::<br />

Von Peer Neslein<br />

Erfolgreiche Campingreise<br />

quer durch Europa<br />

Zwei dänische Campingfreunde erfüllten sich einen Traum und fuhren mit<br />

einem riesigen Wohnwagen quer durch Europa.<br />

zweite Teilnehmer war Jann Nielsen, ein fürs Fernse-<br />

hen tätiger Fotograf.<br />

Die Reise erfolgte mit einem Hyundai Santa Fe mit<br />

Vierradantrieb und dem größten erhältlichen Wohn-<br />

wagen, einem KABE Royal 720 TDL King Size, der<br />

820 cm lang und 250 cm breit ist.<br />

Hier der Bericht von Peer Neslein:<br />

„Die Tour reichte über die Strecke Gibraltar – Nord-<br />

kap weit hinaus, da wir in Kopenhagen starteten.<br />

Von dort aus fuhren wir über Paris und Madrid nach<br />

Gibraltar und zu dem spanischen Ort Tarifa, dem<br />

südlichsten Punkt Europas. Diese 3.250 km lange<br />

Strecke bewältigten wir in 6 Tagen.<br />

Richtung Norden<br />

In Gibraltar kehrten wir um und machten uns auf<br />

Erfolgreiche Campingreise quer durch Europa


die etwa 6.000 km lange Reise zum Nordkap – quer<br />

durch Europa. In Schweden angelangt, entschieden<br />

wir uns für die mitten durchs Land führende Reichs-<br />

straße 45, die weiter über Finnland bis nach Norwe-<br />

gen (Kautokeino) führt. Als wir am 20. Reisetag auf<br />

das 307 m über dem Eismeer gelegene Nordkap-Pla-<br />

teau fuhren, zeigte der Kilometerzähler an, dass wir<br />

jetzt 9.824 km gefahren waren.<br />

Es war phantastisch, das Nordkap außerhalb der Sai-<br />

son zu erleben, denn hier befanden sich außer uns<br />

nur noch ein Wohnmobil und ein Pkw. Wir hatten<br />

Glück, dass das Touristencenter ‚Nordkapphallen’<br />

versuchsweise zwischen 12 und 17 Uhr geöffnet war.<br />

Glück hatten wir auch mit dem guten Wetter, und es<br />

war einige Grad warm.<br />

Wieder Richtung Süden<br />

Auf der Rückfahrt gen Süden entschieden wir uns<br />

für die durch Norwegen verlaufende E6. Dabei han-<br />

delt es sich um eine zweispurige Straße, auf der ei-<br />

nem oft große Lkws entgegenkommen, so dass wir<br />

Erfolgreiche Campingreise quer durch Europa<br />

mit dem 2,5 m breiten Wohnwagen oft sehr langsam<br />

und vorsichtig fahren mussten.<br />

Bald war uns klar, dass wir nicht mehr als 500 km<br />

täglich schaffen konnten, was weitaus weniger war,<br />

als die 700 km, die wir auf Autobahnen zurücklegen<br />

konnten. Unterwegs besuchten wir die größte norwe-<br />

gische Campingausstellung in Hamar, wo wir unser<br />

Gespann samstags vormittags präsentieren sollten.<br />

Nach 24 Tagen kamen wir mit der Fähre in Hel-<br />

singør an, und als wir wenig später den Wohnwagen<br />

auf unserem Parkplatz in Brøndby abhängten, hatten<br />

wir 12.373 km hinter uns gebracht. Mit unserem Hy-<br />

undai Santa Fe Turbo-Diesel hatten wir im Schnitt<br />

14,3 l auf 100 km gebraucht.<br />

Der größte und teuerste Wohnwagen, der in Däne-<br />

mark erhältlich ist.<br />

“<br />

Unterwegs besuchten wir die<br />

größte norwegische Campingausstellung<br />

in Hamar, wo wir unser<br />

Gespann samstags vormittags<br />

präsentieren sollten.<br />

”<br />

:: 51 :: <strong>Isabella</strong> <strong>Magazine</strong>


„Wir hatten uns nicht für eine einfache Lösung ent-<br />

schieden, denn wir hatten einen Wohnwagen des<br />

Modells KABE Royal 720 TDL King Size ange-<br />

hängt, der über 8 m in der Länge und 2,5 m in der<br />

Breite misst.<br />

Er kostet um die DKK 300.000 und ist so luxuriös<br />

wie ein Ferienhaus ausgestattet, d. h. mit Zentral-<br />

heizung, Bodenheizung und einem Badezimmer mit<br />

Duschecke. Der Wagen ist so groß, dass sogar ein<br />

Zirkusdirektor neidisch werden könnte“, berichtet<br />

Peer Neslein und fährt fort:<br />

„Wir hatten diese Wahl getroffen, weil wir ausprobie-<br />

ren wollten, wie es ist, auf Europas Straßen mit einem<br />

solch großen Wagen unterwegs zu sein. Es klappte<br />

alles prima, bis auf 2 Campingplätze in Spanien, die<br />

wir nicht ansteuern konnten, weil die Wege und Stell-<br />

plätze einfach zu schmal waren. Aber natürlich muss-<br />

ten wir besondere Vorsicht walten lassen, denn wenn<br />

man mit einem Wohnwagen dieser Größe abbiegt,<br />

denn schwenkt das Hinterteil meterweit aus.“<br />

<strong>Isabella</strong> <strong>Magazine</strong> :: 52 ::<br />

Erfolgreiche Campingreise quer durch Europa


Campingzubehör wurde unterwegs erprobt<br />

„Während der Tour wurden Ausrüstungsteile wie<br />

etwa die Dometic Klimaanlage oder die Oyster Satel-<br />

litenschüssel erprobt, und es war natürlich toll, von<br />

jedem Winkel in Europa aus dänische Fernsehpro-<br />

gramme empfangen zu können. Aber natürlich war<br />

die Tour auch ein bisschen als Provokation gedacht,<br />

denn ich wollte zeigen, dass die Fahrt mit einem<br />

Wohnwagen nicht schwer ist“, schließt Peer Neslein<br />

seine Ausführungen.<br />

Mehr über den Verlauf der Tour erfahren Sie unter<br />

den Webadressen www.camping-explorer.com oder<br />

www.campingferie.dk.<br />

Erfolgreiche Campingreise quer durch Europa<br />

:: 53 :: <strong>Isabella</strong> <strong>Magazine</strong>


DE:<br />

50 Jahre ISABELLA<br />

In ganz Europa wird seit Jahrzehnten versucht, das <strong>Isabella</strong>-Zelt mit seinen<br />

berühmten Bullaugen zu kopieren.<br />

So natürlich auch in Deutschland, wo es der dort ansässigen Zeltindustrie<br />

aber trotz großer Anstrengungen niemals gelungen ist, Marktanteile an Zelten im<br />

„Skandinavischen Look“ zu gewinnen.<br />

Die überzeugende Qualität, das zeitlose Design und die hervorragende Passform<br />

des dänischen Zeltes sollte ab dem Jahre 1990 durch dem Vertrieb in einer eige-<br />

nen Tochtergesellschaft auch dem deutschen Camper nicht vorenthalten bleiben.<br />

Hinter dem Zelt <strong>Isabella</strong> steht nicht nur Camping, sondern auch eine eigene Phi-<br />

losophie und ein gewisses Image. Diese Werte wurden in überlegten Schritten<br />

durch Produktpräsentationen auf regionalen Fachmessen und bei einem treuen<br />

Händlerkreis dem deutschen Camper überzeugend nahe gebracht.<br />

Nach vier Jahren wurde bereits in ein eigenes Gebäude umgezogen, wo die Berei-<br />

che Administration, Lager und Logistik sowie eine gut ausgestattete Serviceabtei-<br />

lung ihr jeweils notwendiges Aktionsfeld erhielten. Zudem wurde besonders Wert<br />

gelegt auf die Kommunikation und den engen Kontakt mit der dänischen Mutter.<br />

<strong>Isabella</strong> <strong>Magazine</strong> :: 54 ::<br />

Importeure/<br />

Tochtergesellschaften<br />

Heute ist das Wohnwagenvorzelt mit dem Bullauge auch vom deutschen Markt<br />

nicht mehr wegzudenken. Auf Campingplätzen in ganz Europa findet man inzwi-<br />

schen auch einen großen Anteil von Campern mit dem Autokennzeichen „D“, die<br />

bevorzugt das dänische Zelt in ihre Wohnwagenschiene einziehen.<br />

In die Zukunft blickt das deutsche <strong>Isabella</strong>-Team mit großen Erwartungen und der<br />

Überzeugung für weitere Expansion. Diese ist bestärkt durch die Gewissheit, das<br />

beste Produkt auf dem Markt zu besitzen und dem Willen, den nötigen Service<br />

für Händler und Kunden zu bieten. Ein Produkt kann nur so gut sein wie sein<br />

Service.<br />

Importeure/Tochtergesellschaften


SE:<br />

„Danke für 40 Jahre gute Zusammenarbeit!”<br />

Bereits vor seinem ersten Urlaub im Jahr 1958 hatte Kurt Blomqvist, weit-<br />

sichtiger Gründer des Wohnwagenherstellers Kabe, eine Plane vor sei-<br />

nem Wohnwagen Marke Eigenbau aufgestellt, um den davor liegenden<br />

Bereich abzugrenzen. Bereits wenige Jahre später konnte er Sonnenschirme und<br />

Windschutzwände in verschiedenen Ausführungen für seine nun in Serie gefertig-<br />

ten Wohnwagen anbieten.<br />

Im Sommer 1967 machte Familie Blomqvist Campingurlaub in Dänemark. In<br />

Vejle bekam er Wind von dem kleinen örtlichen Unternehmen, das sich – nach<br />

dem bekannten Borgward-Modell – ‚<strong>Isabella</strong>’ nannte, und Zelte zum Anbau an<br />

Wohnwagen fertigte.<br />

Im neuen Werk an der Straße, die jetzt <strong>Isabella</strong>høj heißt, suchte Kurt Blomqvist<br />

den etwas älteren Søren Odgaard auf, um ein solches Vorzelt für seinen Wohnwa-<br />

gen zu kaufen. Aber wie das so oft hier in Dänemark ist, entwickelte sich daraus<br />

mehr, als nur eine flüchtige Geschäftsverbindung. Die beiden Herren begannen<br />

über Wohnwagen und andere gemeinsame Interessen zu sprechen, und Kurt<br />

Blomqvist berichtete von seinem Unternehmen zu Hause in Schweden.<br />

Die beiden kamen gut miteinander aus, und es würde Dänemark schlecht anste-<br />

hen, wenn dabei nicht ein oder zwei Gammel Dansk getrunken worden wären.<br />

Das Treffen endete damit, dass Kabe schwedischer Generalvertreter für die däni-<br />

sche <strong>Isabella</strong> A/S wurde, und so ist es auch heute noch, obwohl es darüber nicht<br />

ein einziges Stück Papier gibt. Ein Handschlag sei schließlich ausreichend, mein-<br />

ten die beiden Unternehmer!<br />

Im Sommer desselben Jahres kamen Søren Odgaard und einer seiner Mitarbeiter<br />

mit den ersten Probezelten ins småländische Tenhult, womit die Zusammenarbeit<br />

besiegelt war. In den ersten Jahren wurden die Vorzelte gemeinsam unter den Na-<br />

men ‚Kabe Originaltält’ und <strong>Isabella</strong> vertrieben, aber schon nach einigen Jahren<br />

hatte der Name <strong>Isabella</strong> in Schweden einen so guten Klang, dass sich sogar die<br />

anspruchsvollsten Kabe-Käufer für ein solches Vorzelt entschieden.<br />

In den 50- und 60er Jahren gab es viele, die Wohnwagen bauten, so dass die Nach-<br />

frage nach Materialien und Bauteilen entsprechend groß war. Es gab aber auch ei-<br />

nige, die ihre Wohnwagen mit allerhand praktischen Finessen ausstatten wollten,<br />

und Kurt Blomqvist, der nicht nur ein rühriger Ingenieur war, sondern auch eine<br />

Nase fürs Geschäft hatte, versorgte die Besitzer von Kabe- und anderen Wohnwa-<br />

gen mit dem Gewünschten. Für alle diese Kunden war der Zubehörkatalog von<br />

Kabe eine Goldgrube, wo sie sich Anregungen holten.<br />

Anfangs wurden die meisten Vorzelte über Kabe-Händler verkauft, als aber die<br />

Bezeichnung ‚Kabe Originaltält’ überflüssig wurde, war es für Kurt Blomqvist und<br />

seine Mitarbeiter leichter, die <strong>Isabella</strong>-Vorzelte auch an Händler anderer Wohnwa-<br />

genfabrikate zu verkaufen.<br />

Importeure/Tochtergesellschaften<br />

Kurt Blomqvist,<br />

Firmengründer von Kabe<br />

Im Sommer 1986 hatte der Verkauf von Vorzelten und Zubehör einen solchen<br />

Umfang angenommen, dass man bei Kabe beschloss, noch stärker auf diesen Ge-<br />

schäftsbereich zu setzen, mit dem Ergebnis, dass das Unternehmen Kama Fritid<br />

AB gegründet wurde. Die Belegschaft, die bereits bei Kabe mit Vorzelten und<br />

Zubehör zu tun hatte, wechselte in das neue Unternehmen über. Tommy Nilsson,<br />

der im Februar 1964 als erster Angestellter bei Kabe eingestellt worden war, wur-<br />

de Geschäftsführer. Das am 1. Februar 1987 gegründete Unternehmen kann jetzt<br />

sein 20-jähriges Jubiläum begehen.<br />

„Ich kann auf eine langjährige Zusammenarbeit zurückblicken, da mir schon früh<br />

die Verantwortung für Einkauf, Lager und Verkauf von Zubehör übertragen wur-<br />

de“, meint Tommy Nilsson und fährt fort: „Der Verkauf von <strong>Isabella</strong>-Produkten ist<br />

mir daher so etwas wie eine Herzensangelegenheit.“<br />

Da die Vorzelte nun in einem eigenen Unternehmen verkauft wurden, konnte man<br />

sich bei Kabe ganz aufs Kerngeschäft konzentrieren. <strong>Isabella</strong> eroberte schon bald<br />

den schwedischen Markt, und heute stammt mehr als jedes zweite Vorzelt auf<br />

schwedischen Campingplätzen von <strong>Isabella</strong>!<br />

Im Herbst 1969 wurde Bo Ljungberg zunächst in der Entwicklungsabteilung bei<br />

Kabe eingestellt, doch es dauerte nicht lange, bis man bei der Kama Fritid AB<br />

Verstärkung beim Verkauf von Vorzelten und Zubehör benötigte. Mit kurzen<br />

Unterbrechungen ist Bo Ljungberg seit Mitte der 70er Jahre verantwortlich für<br />

den Verkauf von <strong>Isabella</strong>-Vorzelten in Schweden, und es ist größtenteils ihm zu<br />

verdanken, dass <strong>Isabella</strong> eine führende Position auf dem schwedischen Markt ein-<br />

nimmt.<br />

„Die Beschäftigten unseres Unternehmens haben im Laufe der Jahre viele<br />

Freunde bei <strong>Isabella</strong> gewonnen, und wir freuen uns jedes Jahr auf den Besuch in<br />

Dänemark“, meint Tommy Nilsson und fügt hinzu: „<strong>Isabella</strong> hat seit jeher eine<br />

außerordentlich große Bedeutung für unser Unternehmen und ist unser größter<br />

Geschäftspartner.<br />

Wir bedanken uns bei der <strong>Isabella</strong> A/S für all das, was sie in Sachen Camping<br />

in den vergangenen 50 Jahren geleistet hat und freuen uns auf die weitere gute<br />

Zusammenarbeit!“<br />

:: 55 :: <strong>Isabella</strong> <strong>Magazine</strong>


GB:<br />

Unser Unternehmen wurde 1957 von einem Dänen namens Søren Od-<br />

gaard gegründet, der ein Zelt für seinen Sommerurlaub kaufen wollte.<br />

Als sich das als ziemlich schwierig erwies, nähte er sich selber eines.<br />

Wir müssen uns vor Augen halten, dass damals längst nicht so viele Menschen ein<br />

Auto besaßen, und ein Mal jährlich Urlaub zu machen, war neu, erfreute sich aber<br />

schnell steigender Beliebtheit. Es dauerte gar nicht lange, bevor er Aufträge von<br />

Campingfreunden erhielt, die von seiner Arbeit beeindruckt waren. Das waren die<br />

Anfänge der <strong>Isabella</strong> A/S, die sich heute als führendes dänisches Unternehmen<br />

mit etwa 200 Beschäftigten präsentiert.<br />

Im Jahre 1977 wurde die erste Tochtergesellschaft gegründet, und zwar hier – in<br />

Großbritannien. Die Niederlande, Norwegen und Deutschland folgten kurz da-<br />

nach. Die meisten Belegschaftsangehörigen in Großbritannien arbeiten hier schon<br />

seit vielen Jahren, und ihre Arbeit wird außerordentlich geschätzt. Im gesamten<br />

Unternehmen fassen wir uns alle als Mitglieder der ‚<strong>Isabella</strong>-Famile’ auf.<br />

<strong>Isabella</strong>-Vorzelte erfreuen sich seit jeher großer Beliebtheit und waren in Sachen<br />

Design und Innovation stets führend. Unserer Meinung nach gibt es wesentliche<br />

Gründe für diesen Erfolg, nämlich eine konsequente Firmenpolitik und Qualität.<br />

Seit 50 Jahren betreiben wir Produktentwicklung, die bis ins kleinste Detail reicht.<br />

Unsere Philosophie zielt darauf ab, nur erstklassige Qualität zu liefern, beim<br />

Material ebenso wie bei der Verarbeitung. Für die Herstellung exzellenter Vorzelte<br />

sind fähige Mitarbeiter/innen und modernste Fertigungsanlagen unerlässlich. Die<br />

Beschäftigten durchlaufen interne Schulungen, und Verbesserungsvorschläge<br />

werden stets positiv aufgenommen.<br />

Im Jahre 1976 brachte die <strong>Isabella</strong> A/S als erstes Unternehmen Zeltwände aus<br />

Akrylstoff auf den Markt, die zwar ein bisschen schwerer waren als die aus her-<br />

kömmlichem Baumwollstoff, dafür aber farb- und wetterbeständiger und außer-<br />

dem schneller trockneten. Ein Jahr später wurden Vorzelte mit 6 m langen Reiß-<br />

verschlüssen und abnehmbaren Front- und Seitenteilen vorgestellt. Mitte der<br />

80er kamen IXL-Glasfaserstangen auf den Markt, die stabiler und leichter als<br />

herkömmliche Stahlstangen waren. Im Jahre 2005 wurden die Stangen verbes-<br />

sert und mit Kohlenfasern verstärkt. Seither werden sie unter der Bezeichnung<br />

CarbonX verkauft. In Großbritannien bestehen 95% aller Stangen für <strong>Isabella</strong>-<br />

Vorzelte aus diesem Material.<br />

Unsere Vorzelte werden in Dänemark und anderen EU-Staaten hergestellt und<br />

Anregungen für ihre Gestaltung kommen aus allen europäischen Ländern. Jedes<br />

Jahr treffen sich Vertriebsmitarbeiter mit den dänischen Designern, um über<br />

die Entwicklung von Vorzelten für die verschiedenen Märkte zu beraten. Rück-<br />

meldungen von Kunden und Händlern spielen dabei eine gewichtige Rolle.<br />

Einige der britischen Händler verkaufen unsere Vorzelte seit fast 30 Jahren. Jetzt<br />

verkaufen sie auch die neue Ventura-Serie, die in Lizenz für <strong>Isabella</strong> hergestellt<br />

wird. Die sorgfältig von uns ausgewählten Händler verfügen in ihrem Bereich<br />

über ein Alleinverkaufsrecht. Da es sich bei den Gesellschaften, die Wohnwagen<br />

verkaufen, zumeist um Familienbetriebe handelt, haben wir viel Verständnis und<br />

Sympathie füreinander. Wir halten auch weiterhin Ausschau nach Händlern, die<br />

über genügend Ausstellungsfläche verfügen, um unsere Produkte präsentieren zu<br />

können. Die Händler sind das Bindeglied zwischen uns und den Campingfreun-<br />

den, und es kommt uns sehr darauf an, dass unsere Produkte auf die richtige<br />

Art und Weise angeboten und verkauft werden. Größere Händler können neben<br />

guter Beratung auch umgehende Lieferung anbieten. Während der Hochsaison<br />

beliefern wir die Händler mindestens ein Mal wöchentlich, im Bedarfsfall auch<br />

jeden Tag. In der Regel stehen wir täglich mit dem Verkaufspersonal des Händlers<br />

in Verbindung, und dank moderner Informationstechnologie sind wir in der Lage,<br />

diese über Lagerbestände und Lieferzeiten (vom Lager oder ab Werk) zu infor-<br />

mieren. Der enge Kontakt und die technologischen Möglichkeiten haben dazu<br />

beigetragen, über Jahre hin ein Vertrauensverhältnis aufzubauen.<br />

Was uns besonders erfreut, ist die Markentreue der Campingfreunde. <strong>Isabella</strong>-<br />

Produkte sind von höchster Qualität. Sollten dennoch einmal Probleme auftre-<br />

ten, werden diese in Zusammenarbeit zwischen den Service-Mitarbeitern unserer<br />

britischen Hauptniederlassung und dem jeweiligen Händler geklärt. Marktunter-<br />

suchungen bezeugen, dass die Markentreue gegenüber unseren Produkten stark<br />

ausgeprägt ist, und viele Kunden berichten, dass sie niemals etwas anderes kaufen<br />

würden. Dank der Unterstützung durch die Händler, die ähnlich hohe Maßstäbe<br />

wie wir anlegen, können wir unsere überlegene Marktposition behaupten.<br />

Ein gewichtiges Verkaufsförderungsinstrument stellen die so genannten ‚Produkt-<br />

kenntnis-Besprechungen’ dar, die für die Exklusivhändler regelmäßig veranstaltet<br />

werden. Bei diesen Besprechungen wird das Verkaufspersonal über aktuelle Ent-<br />

wicklungen, die neuesten Modelle und Zubehörartikel informiert. Auf diese Weise<br />

ist sichergestellt, dass die Campingfreunde stets korrekt beraten werden.<br />

Eine der häufigsten von Campingfreunden gestellte Frage lautet: „Das ist aber<br />

teuer. Wie soll ich wissen, ob ich mich richtig entscheide und die Artikel auch<br />

lange halten?“ Wir arbeiten darauf hin, dass alle Beschäftigten im Hause sowie die<br />

Händler in vertrauenerweckender Weise alles bis ins Detail erklären können, denn<br />

wir geben gern Auskunft über Material und Fertigungsabläufe.<br />

Dank der profunden Kenntnisse und Erfahrungen ist die <strong>Isabella</strong> A/S der Zeit<br />

stets einen Schritt voraus. Wir passen unsere Produkte ständig an neue Wohnwa-<br />

genmodelle an und wollen in unserer Branche Zeichen setzen. Die Verkaufszahlen<br />

für große Vorzelte steigen beständig an. Für Campingfreunde, die keine über die<br />

gesamte Wohnwagenlänge reichenden Vorzelte haben wollen, bieten wir Teil- oder<br />

Wintervorzelte an. Das Angebot in diesem Bereich wurde im Zuge der während<br />

der letzten 8 Jahre stark gestiegenen Nachfrage ausgeweitet.<br />

Wir haben die beliebte Ventura-Serie auf den Markt gebracht, die über andere<br />

Kanäle als <strong>Isabella</strong>-Produkte vertrieben wird. Viele Erstkäufer von Wohnwagen<br />

entscheiden sich für diese ‚Einsteigermodelle’, um später auf <strong>Isabella</strong>-Modelle<br />

‚umzusteigen’.<br />

Mithilfe unseres Webmasters haben wir zwei Websites erstellt, die sich mit aktuel-<br />

len Neuheiten befassen und Auskunft über technische Daten zu verschiedenen<br />

Vorzeltmodellen und Größen europäischer Wohnwagen geben.<br />

Wir freuen uns, unsere Zukunftsziele für die Saison 2007 und speziell für den<br />

britischen Markt konzipierte Vorzelte mit neuen Details vorstellen zu können.<br />

<strong>Isabella</strong> <strong>Magazine</strong> :: 56 :: Importeure/Tochtergesellschaften


NL:<br />

Die <strong>Isabella</strong> A/S feiert 50-jähriges Firmenbestehen.<br />

Vor einem halben Jahrhundert hatte der Unternehmensgründer Søren<br />

Odgaard eine Geschäftsidee, die sich noch heute als ausgezeichnet er-<br />

weist.<br />

Seit vielen Jahren bereits gibt der Vorzelthersteller <strong>Isabella</strong> in der Branche den<br />

Ton an. Es wird ständig nach neuen Entwicklungsmöglichkeiten gesucht und es<br />

entstehen neue Modelle, die Campingurlaub noch angenehmer machen und den<br />

Campingplätzen einen attraktiven Gesamteindruck verleihen.<br />

Im Laufe der Zeit entstanden mit großem Erfolg Tochtergesellschaften in etlichen<br />

europäischen Ländern.<br />

Die Gesellschaft <strong>Isabella</strong> Nederland kann bereits ihr 25-jähriges Bestehen feiern.<br />

„Wir arbeiten bestens mit der Muttergesellschaft in Dänemark zusammen, von wo<br />

wir auch stets Unterstützung erhalten und mit jeder Menge Know-how versorgt<br />

werden. Da wir eine eigene Kundendienstabteilung unterhalten, können wir die<br />

meisten Artikel und Ersatzteile schnell liefern.“<br />

In den letzten Jahren hat das Internet ständig an Beliebtheit zugenommen, und<br />

diese Entwicklung hat die <strong>Isabella</strong> A/S keineswegs verschlafen. Die Website des<br />

Unternehmens bietet jede Menge Informatives sowie Hintergrundinformationen<br />

und technische Angaben.<br />

Trotz moderner Technik kommt es bei der Herstellung von Zelten entscheidend<br />

auf handwerkliches Können an. Durch die Verwendung ausgesuchter Materia-<br />

lien und strenge Kontrollen während der Fertigung ist Qualität auch in Zukunft<br />

gewährleistet. Unsere Zelte tragen dazu bei, Campingplätze noch attraktiver er-<br />

scheinen zu lassen.<br />

Importeure/Tochtergesellschaften<br />

Orangefarbener<br />

Riese<br />

Vor einem halben Jahrhundert machte ich das erste Mal Bekanntschaft<br />

mit dem Begriff ‚Wohnwagen’. Ein begüterter Nachbar kam mit einem<br />

solchen die Straße entlanggefahren, und alle Kinder scharten sich um<br />

das ungewöhnliche Gefährt. Sie waren so begeistert, dass der stolze Besitzer den<br />

Wohnwagen auf einer kleinen Wiese in der Nähe abstellte und begann, ein Vor-<br />

zelt anzubauen. Als dieser ‚Riese’ endlich aufgestellt war, waren die ungeduldigen<br />

Kinder jedoch schon verschwunden, denn das hatte viel zu lange gedauert. Ich<br />

erinnere mich, dass das Vorzelt orangefarben war. Vermutlich war es kein <strong>Isabella</strong>-<br />

Vorzelt, denn das Unternehmen hatte sich ja gerade erst etabliert. Als ich 25 Jahre<br />

später im Jahre 1982 den ersten gebrauchten Wohnwagen anschaffte, gehörte<br />

auch ein solches orangefarbenes Vorzelt dazu. Und der Aufbau dauerte sicher<br />

genau so lange, wie der Start der <strong>Isabella</strong>-Niederlassung in den Niederlanden.<br />

Wir schafften es nur einmal, das Vorzelt aufzubauen, und damit war es auch<br />

genug. Wäre es ein <strong>Isabella</strong>-Vorzelt gewesen, hätte sich das sicherlich einfacher<br />

gestaltet, denn aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man beim Aufstellen keine<br />

Schwierigkeiten hat. Eines kann ich aus vollem Herzen bestätigen: <strong>Isabella</strong> hat<br />

in allen diesen Jahren immer vorn gelegen, wenn es um Qualität und Innovation<br />

ging. Und die tollsten Finessen sind fast immer aus Dänemark gekommen. Ein<br />

Marktführer im wahrsten Sinne des Wortes! Wir beglückwünschen Sie hierzu und<br />

zu Ihrem Jubiläum und wünschen dem Unternehmen alles Gute!<br />

Fred Voorbergen, Chefredakteur<br />

’Kampeer & Caravan Kampioen’<br />

:: 57 :: <strong>Isabella</strong> <strong>Magazine</strong>


NO:<br />

NORSK ISABELLA A/S<br />

In den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts begann die <strong>Isabella</strong> A/S, sich auch<br />

auf dem norwegischen Markt zu etablieren.<br />

Hans-Kr. Nielsen, eine bedeutende Persönlichkeit in der Campingbranche, brach-<br />

te <strong>Isabella</strong>-Produkte auf den dortigen Markt. Er war in der Tat ein Pionier, der<br />

dem Reisen mit dem Wohnwagen zu wahrer Blüte verhalf. Für seine Verdienste<br />

wurde er vom Norsk Caravan Club und der Branchenorganisation mit der Ehren-<br />

mitgliedschaft ausgezeichnet.<br />

Zu Anfang der 70er Jahre übernahm Perry Breesth die Leitung der Fa. <strong>Isabella</strong><br />

International Norge und trieb die Umsatzzahlen in die Höhe. In seinem Team<br />

befand sich ab 1975 auch Trine Lise Garberg. Als die dänische Muttergesellschaft<br />

am 1. Oktober 1985 beschloss, ihr Geschäft durch Gründung einer norwegischen<br />

Tochtergesellschaft auszuweiten, wurde sie zur Geschäftsführerin bestimmt.<br />

Seither haben sich die Geschäfte Jahr für Jahr erfolgreich weiterentwickelt, was<br />

Umsatz und Marktanteile betrifft.<br />

Im Jahre 1994 zog das Unternehmen in ein neues Domizil um, das 2000 erheblich<br />

ausgebaut wurde. Im Jahre 1994 wurde Thomas Andreasson als Vertriebsleiter<br />

eingestellt, und seit 1985 ist die Zahl der Beschäftigten von 2 auf 7 gestiegen.<br />

Die Norsk <strong>Isabella</strong> A/S, die den norwegischen Markt mit Zelten und Zubehör<br />

beliefert, verfügt auch über eine Nähstube, die Reparaturen ausführen kann. Bei<br />

allem, was in Norwegen mit Camping zu tun hat, hat das Unternehmen ein ge-<br />

wichtiges Wort mitzureden, inseriert in in- und ausländischen Campingzeitschrif-<br />

ten und nimmt an landesweiten Messen teil.<br />

FR:<br />

Ende 1999 übernahm die Gesellschaft Camping Distribution die Vertre-<br />

tung von <strong>Isabella</strong>-Produkten in Belgien und Luxemburg. Es war eine<br />

anspruchsvolle Aufgabe, ein gutes Händlernetz für die Saison 2000<br />

und die Zeit danach aufzubauen. Zunächst arbeiteten wir mit 4 Händlern in<br />

Belgien, doch durch intensive Bemühungen konnten wir ihre Zahl in kurzer Zeit<br />

auf 10 steigern. Zu Beginn der Saison 2007 führen 15 autorisierte Händler <strong>Isabella</strong>-<br />

Produkte, und zwar in den beiden Regionen Wallonien und Flandern.<br />

Anfang des Jahres 2003 wurde beschlossen, dass sich Camping Distribution auch<br />

um den Vertrieb auf dem französischen Markt kümmern und dort ein entspre-<br />

chendes Händlernetz aufbauen sollte. Im April 2003 wurde die Fa. Narbonne<br />

Accessoires autorisierter <strong>Isabella</strong>-Händler in Frankreich. Das Unternehmen, das<br />

Ausrüstungen und Zubehör für Wohnwagen und Wohnmobile verkauft, hat sich<br />

auf den Verkauf von Vorzelten spezialisiert. Zu dem Zeitpunkt war es mit 45 Ge-<br />

schäften in ganz Frankreich vertreten und Ende 2006 werden es bereits 52 sein.<br />

Die von François und Véronique Morici geleitete Gesellschaft Camping Distribu-<br />

tion, die für Belgien, Frankreich und Luxemburg zuständig ist, verfolgt die glei-<br />

chen Ziele wie die <strong>Isabella</strong> A/S in Dänemark und deren Tochtergesellschaften<br />

und Importeure. Es geht darum, erstklassige Vorzelte zu verkaufen, guten Kunden-<br />

dienst zu leisten und Umsatzsteigerungen für alle Beteiligten zu erzielen.<br />

„Wie seinerzeit Søren Odgaard begannen wir mit einem kleinen, nur etwa 14<br />

m 2 großen Büro. Im Dezember 2005 zogen wir in neue Räumlichkeiten um, die<br />

gleich hinter unserer Privatwohnung liegen. Es besteht eine enge Zusammenarbeit<br />

mit der <strong>Isabella</strong> A/S, die sich dank moderner Informationstechnologie schnell<br />

und einfach gestaltet.<br />

Wir sind stolz darauf, zur <strong>Isabella</strong>-Familie zu gehören, der wir uns eng verbunden<br />

fühlen. Das ist auch der Hauptgrund dafür, dass wir unsere Arbeit lieben“, mei-<br />

nen die beiden.<br />

<strong>Isabella</strong> <strong>Magazine</strong> :: 58 :: Importeure/Tochtergesellschaften


Importeure als Botschafter<br />

des Unternehmens<br />

Als exportierendes Unternehmen weiß<br />

man bei der <strong>Isabella</strong> A/S, wie wichtig<br />

eine enge Zusammenarbeit mit den Ge-<br />

schäftspartnern in den einzelnen Ländern ist.<br />

Und alle Importeure haben die gleiche Bedeutung,<br />

ob sie nun in Finnland, Österreich, Island, der<br />

Schweiz, Italien, Portugal, Polen oder Schweden zu<br />

finden sind.<br />

Durch enge Zusammenarbeit haben wir Einfluss auf<br />

Entscheidungen der Vertriebs- und Kundendienstab-<br />

teilungen vor Ort.<br />

Aus diesem Grund werden unsere Import-Unterneh-<br />

men mit besonderer Sorgfalt ausgewählt. Wir sind<br />

der Meinung, dass die Zusammenarbeit von gegen-<br />

seitigem Vertrauen und Verständnis für Produkte<br />

und Organisation geprägt sein sollte. Auf diese Wei-<br />

se ist der Grundstein für den gemeinsamen Erfolg<br />

gelegt.<br />

Die <strong>Isabella</strong> A/S bringt den Importeuren große<br />

Wertschätzung entgegen, denn sie tragen wesentlich<br />

zum Erfolg des Unternehmens und seiner Produkte<br />

bei. Die Zusammenarbeit zwischen der <strong>Isabella</strong> A/S<br />

und den Importeuren erstreckt sich in der Regel über<br />

viele Jahre und es entstehen geschäftliche und per-<br />

sönliche Verbindungen über Ländergrenzen hinweg.<br />

Wir möchten, dass wir auf ‚einer Wellenlänge’ liegen<br />

und leisten bei vielen vor Ort geplanten Aktionen ak-<br />

tive Unterstützung.<br />

Die <strong>Isabella</strong> A/S legt Wert darauf, dass alle Käufer<br />

ihrer Produkte zuvorkommend behandelt werden,<br />

durch ein Import-Unternehmen ebenso wie durch<br />

eine Tochtergesellschaft im jeweiligen Land.<br />

Das macht eine enge Zusammenarbeit zwischen<br />

den Beteiligten in allen Ländern erforderlich. Ent-<br />

Importeure/Tochtergesellschaften<br />

sprechend finden häufig Besuche statt. Es wird ge-<br />

meinsam geplant und Messen sowie Besprechungen<br />

mit Händlern durchgeführt. In den meisten Fällen<br />

finden Anregungen der Importeure bei neuen Aktio-<br />

nen Berücksichtigung, so dass sie motiviert werden,<br />

ihren Beitrag zum gemeinsamen Erfolg zu leisten.<br />

Die Muttergesellschaft hat ein offenes Ohr für gute<br />

Vorschläge und greift sie auf, wenn sie etwas zum<br />

Nutzen vieler Campingfreunde beinhalten.<br />

Die <strong>Isabella</strong> A/S ist sich bewusst, dass diese Offen-<br />

heit notwendig ist, um neue Erkenntnisse gewinnen<br />

zu können.<br />

Ein modernes, expandierendes Herstellwerk ist zur<br />

Sicherung ihres Absatzes von guten, sachkundigen<br />

Geschäftspartnern abhängig, seien es Händler im<br />

eigenen Land oder Partner im Ausland. Auf den be-<br />

deutendsten Märkten wurden Tochtergesellschaften<br />

gegründet – mit Ausnahme von Schweden, wo ein<br />

Importeur schon seit über 3½ Jahrzehnten tätig ist.<br />

Der Erfolg der <strong>Isabella</strong> A/S beruht darüber hinaus<br />

auch auf einer Handvoll Importeure in den entspre-<br />

chenden Ländern. In Finnland sind seit Mitte der<br />

70er Jahre des vorigen Jahrhunderts die Caravan<br />

Company und später auch die Tochtergesellschaft<br />

mit dem Namen Kehä Caravan Tukku als zuverläs-<br />

sige, sachkundige Importeure für die <strong>Isabella</strong> A/S<br />

tätig. Seit Mitte der 90er Jahre importiert auch die<br />

Fa. Kama OY Zelte und Zubehör nach Finnland.<br />

Beide Unternehmen, die als Großhändler für Wohn-<br />

wagenzubehör tätig sind, vertreten jetzt die Interes-<br />

sen der <strong>Isabella</strong> A/S vor Ort in professioneller Art<br />

und Weise.<br />

Dasselbe gilt auch für die Fa. Helmuth Pusch Wohn-<br />

wagen, dem größten Wohnwagenhändler in Öster-<br />

reich mit 5 Niederlassungen in verschiedenen Städ-<br />

ten. Sie tritt seit 1969 als erfolgreicher Importeur für<br />

<strong>Isabella</strong>-Produkte in Österreich auf.<br />

Island gehört wegen seiner Randlage zu den kleine-<br />

ren Märkten in Europa. Durch eine gute, langjährige<br />

Zusammenarbeit mit der Fa. Gísli Jónsson konnten<br />

Produkte von <strong>Isabella</strong> jedoch auf der nordatlanti-<br />

schen Insel Fuß fassen. Hier wird Camping als eine<br />

Art Lebensstil aufgefasst, denn die Straßenverhält-<br />

nisse machen es Besitzern von Wohnwagen nicht<br />

gerade leicht.<br />

Die Schweiz ist ein interessanter Markt für Camping-<br />

artikel. Im Jahre 2000 übernahm die Tochtergesell-<br />

schaft in Deutschland die Belieferung von Schweizer<br />

Händlern, die bis dato über verschiedene Importeure<br />

abgewickelt wurde. Daher gibt es hier keinen Impor-<br />

teur, sondern eine Reihe autorisierter Händler.<br />

Seit rund 20 Jahren wird die <strong>Isabella</strong> A/S durch die<br />

Fa. Essebi im italienischen Bolzano vertreten.<br />

Seit 10 Jahren gibt es <strong>Isabella</strong>-Produkte auch in Por-<br />

tugal, wobei der Vertrieb über die Fa. Marcampo<br />

erfolgt. Wie in anderen südeuropäischen Ländern<br />

auch, werden hier zumeist preiswerte Baumwollzelte<br />

nachgefragt.<br />

Seit dem EU-Beitritt von Polen ist auch hier der Weg<br />

frei für die bekannten Vorzelte der <strong>Isabella</strong> A/S, die<br />

zz. über das Wohnwagen-Importunternehmen Pro-<br />

Camp vertrieben werden. Es scheint jedoch, dass<br />

sich neue Möglichkeiten auftun, weil hier bereits<br />

Vorzelte gefertigt werden.<br />

Zwar wird sporadisch auch in andere Länder expor-<br />

tiert, doch macht dies nur einen kleinen Teil am Ge-<br />

samtumsatz aus.<br />

:: 59 :: <strong>Isabella</strong> <strong>Magazine</strong>

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