Automobilindustrie - ABA - Invest in Austria
Automobilindustrie - ABA - Invest in Austria
Automobilindustrie - ABA - Invest in Austria
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Österreich<br />
Innovation und Qualität für die<br />
<strong>in</strong>ternationale Automotive-Industrie<br />
www.<strong>in</strong>vest<strong>in</strong>austria.at<br />
ÖSTERREICHS<br />
ANSIEDLUNGS<br />
BERATER<br />
KFZ-Industrie
Lissabon<br />
KFZ-INDUSTRIE<br />
2<br />
Ganz Europa<br />
<strong>in</strong> 3 Flugstunden<br />
Madrid<br />
Dubl<strong>in</strong><br />
London<br />
Paris<br />
Amsterdam<br />
Brüssel<br />
Luxemburg<br />
Bern<br />
Oslo<br />
Kopenhagen<br />
Rom<br />
Berl<strong>in</strong><br />
Ljubljana<br />
Stockholm<br />
Prag<br />
Wien<br />
Österreichs zentrale Lage <strong>in</strong> Europa macht es<br />
zur Drehscheibe zwischen Ost und West<br />
1h<br />
Zagreb<br />
Warschau<br />
Budapest<br />
Sarajevo<br />
Podgorica<br />
2h<br />
Bratislava<br />
Belgrad<br />
Prist<strong>in</strong>a<br />
Skopje<br />
Tirana<br />
3h<br />
Hels<strong>in</strong>ki<br />
Tall<strong>in</strong>n<br />
Riga<br />
Wilna<br />
Athen<br />
M<strong>in</strong>sk<br />
Kish<strong>in</strong>ew<br />
Bukarest<br />
Sofia<br />
Kiew<br />
Moskau<br />
Ankara
Inhalt<br />
5<br />
8<br />
11<br />
12<br />
14<br />
16<br />
20<br />
22<br />
24<br />
27<br />
Rot-weiß-rotes Autoland<br />
So kommt das Neue <strong>in</strong>s Auto<br />
AVL: Mit Forschung auf der Erfolgsstraße<br />
Wissen schafft Vorsprung<br />
Der Cluster: E<strong>in</strong> Erfolgsmodell mit Zukunft<br />
High-Tech-Versorger mit Köpfchen<br />
Miba Group: Fortschritt aus Leidenschaft<br />
Am laufenden Band<br />
GM <strong>in</strong>vestiert <strong>in</strong> die neue Motorengeneration<br />
Der beste Ansprechpartner<br />
bei Standortfragen<br />
INvEST IN AUSTRIA<br />
Impressum:<br />
Stand April 2011<br />
Medien<strong>in</strong>haber und Herausgeber:<br />
<strong>Austria</strong>n Bus<strong>in</strong>ess Agency, Opernr<strong>in</strong>g 3,<br />
A-1010 Wien<br />
Für den Inhalt verantwortlich: René Siegl<br />
Redaktion: Kar<strong>in</strong> Schw<strong>in</strong>d-Derdak,<br />
Gerl<strong>in</strong>de Baldauf, Claudia Riedmann<br />
Gestaltung: november_design<br />
Fotos: ACstyria Autocluster GmbH, APA,<br />
AVL LIST GmbH, BMW Motoren GmbH,<br />
GM Powertra<strong>in</strong>-<strong>Austria</strong>, HyCentA<br />
Research GmbH, Inf<strong>in</strong>eon Technologies<br />
<strong>Austria</strong> AG, KTM-Sportmotorcycle AG,<br />
MAN Nutzfahrzeuge Österreich AG,<br />
Miba AG, Schaeffler <strong>Austria</strong> GmbH,<br />
Julius Silver<br />
Druck: Gugler<br />
3
KFZ-INDUSTRIE<br />
4<br />
Motorenproduktion bei General Motors Powertra<strong>in</strong>-<strong>Austria</strong>.<br />
Der Fahrzeug-Hersteller General Motors vertraut seit 1982 auf den Standort<br />
Österreich. Damals eröffnete das erste Opel-Werk <strong>in</strong> Wien-Aspern.
Rot-weiß-rotes Autoland<br />
Der Vorderradantrieb, der erste Porsche vom Band oder<br />
das Elektroauto der Zukunft: Österreichs Automotive-<br />
Industrie steht für Qualität und zündende Ideen.<br />
Nicht nur <strong>in</strong> der klassischen Musik gibt Österreich den Takt an: Seit den Anfängen<br />
vor über 100 Jahren hat sich das Land zu e<strong>in</strong>em Motor der europäischen<br />
Automotive-Industrie entwickelt und ist heute e<strong>in</strong> Standort mit Zukunft.<br />
E<strong>in</strong>e aussichtsreiche Branche. Zahlreiche globale Automobilhersteller und<br />
-zulieferer wie Magna, Miba oder MAN Nutzfahrzeuge produzieren <strong>in</strong> Österreich<br />
Fahrzeuge oder Komponenten und entwickeln Innovationen. Der Standort ist<br />
<strong>in</strong>ternational gefragt: General Motors hat beispielsweise von 2008 bis 2010 rund<br />
200 Mio. EUR <strong>in</strong> das Werk <strong>in</strong> Wien-Aspern <strong>in</strong>vestiert.<br />
Die Fahrzeug<strong>in</strong>dustrie ist e<strong>in</strong>er der Top-5-Industriezweige Österreichs. Mehr<br />
als 700 Unternehmen mit geschätzten 150.000-200.000 Beschäftigten erbr<strong>in</strong>gen<br />
jährlich Umsätze von rund 21,5 Mrd. Euro. Zusammen mit den vernetzten<br />
Branchen und Dienstleistungen sichert die Automotive-Industrie mit 370.000<br />
Beschäftigten fast jeden 8. Arbeitsplatz <strong>in</strong> Österreich.<br />
Auch die Zahl der Motoren, Getriebe und Fahrzeuge, die von den Fließbändern<br />
rollen, kann sich sehen lassen. 1,8 Mio. Motoren und Getriebe und knapp<br />
290.000 hochwertige Fahrzeuge auf zwei und vier Rädern werden jährlich<br />
produziert. Autos und Bestandteile made <strong>in</strong> <strong>Austria</strong> s<strong>in</strong>d vor allem <strong>in</strong>ternational<br />
gefragt: Die Exportquote liegt bei rund 90 Prozent.<br />
Hervorragende Logistik-Infrastruktur<br />
10 = Logistik-Infrastruktur für Güter und<br />
Dienstleistungen ist effizient<br />
Österreich<br />
S<strong>in</strong>gapur<br />
Schweiz<br />
Deutschland<br />
Frankreich<br />
Japan<br />
USA<br />
Niederlande<br />
Großbritannien<br />
Tschechien<br />
Norwegen<br />
Ungarn<br />
Polen<br />
Italien<br />
9,31<br />
9,15<br />
9,07<br />
9,02<br />
8,87<br />
8,65<br />
8,60<br />
8,52<br />
8,31<br />
8,25<br />
7,45<br />
6,84<br />
6,65<br />
5,40<br />
Quelle: World Competitiveness Yearbook, 2010<br />
Stundenproduktivität <strong>in</strong> der verarbeitenden Industrie<br />
BIP pro Beschäftigten pro Stunde <strong>in</strong> US$<br />
Norwegen<br />
Luxemburg<br />
USA<br />
Frankreich<br />
Niederlande<br />
Österreich<br />
Italien<br />
Großbritannien<br />
Deutschland<br />
Schweiz<br />
Japan<br />
Ungarn<br />
Tschechien<br />
Polen<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
8<br />
10<br />
14<br />
18<br />
20<br />
25<br />
31<br />
32<br />
35<br />
Quelle: World Competitiveness Yearbook 2010<br />
62,09<br />
57,78<br />
53,25<br />
50,83<br />
50,17<br />
44,67<br />
43,13<br />
40,56<br />
38,54<br />
37,89<br />
33,00<br />
25,78<br />
25,33<br />
22,06<br />
INvEST IN AUSTRIA<br />
5
KFZ-INDUSTRIE<br />
6<br />
→ www.austrian-mobile-power.at<br />
Gute Gründe für den Standort. Große Pluspunkte für <strong>Invest</strong>oren bilden die zentrale<br />
Lage und die ausgezeichnete Logistik-Infrastruktur. Im Umkreis von 300 Kilometern<br />
um Wien f<strong>in</strong>den sich rund zehn KfZ-Produktionsstätten. Mehr als 1.000 <strong>in</strong>ternationale<br />
Unternehmen – darunter BMW, Magna und Volvo – steuern von hier aus Geschäfte <strong>in</strong><br />
den dynamischen Märkten Ost- und Südosteuropas. Umgekehrt nutzen immer mehr<br />
<strong>Invest</strong>oren Österreich als Sprungbrett <strong>in</strong> die Europäische Union.<br />
Internationale Hersteller und Zulieferbetriebe schätzen die hohe Produktivität und die<br />
gut ausgebildeten und motivierten Arbeitskräfte. Die wirtschaftliche und politische<br />
Lage ist stabil, die Verwaltung transparent – und bei den Steuern wissen Unternehmen<br />
genau, woran sie s<strong>in</strong>d: die Körperschaftssteuer mit 25 Prozent ist moderat und<br />
die Gruppenbesteuerung attraktiv für Hold<strong>in</strong>gs.<br />
Das grüne Auto der Zukunft<br />
Bis 2020 könnten laut Studien rund 200.000 Elektroautos mit erneuerbarem Strom<br />
auf rot-weiß-roten Straßen unterwegs se<strong>in</strong>. In der Plattform <strong>Austria</strong>n Mobile Power<br />
verfolgen Spitzen-Unternehmen aus Energiewirtschaft, Industrie und Forschung e<strong>in</strong><br />
geme<strong>in</strong>sames Ziel: Österreich <strong>in</strong>s Zeitalter der E-Mobilität zu führen. Dafür wollen die<br />
Partner bis 2020 an die 50 Mio. Euro <strong>in</strong>vestieren.<br />
Effizient, umweltfreundlich und sparsam – Elektro-Mobilität ist nicht ohne Grund e<strong>in</strong><br />
Hoffnungsträger für den Individualverkehr. Zumal dann, wenn der Strom aus erneuerbaren<br />
Energieträgern kommt. Als nächster Schritt ist e<strong>in</strong>e städtische Mobile Power<br />
Region geplant. Mit dem E<strong>in</strong>satz von 200.000 Elektrofahrzeugen könnten künftig<br />
200.000 Tonnen CO 2 und 100 Mio. Liter Rohöl e<strong>in</strong>gespart werden.
Die Schaeffler Gruppe ist <strong>in</strong>ternational führend bei Präzisionsprodukten.<br />
Im niederösterreichischen Berndorf werden seit mehr als 50 Jahren<br />
hochwertige Wälzlager hergestellt.<br />
INvEST IN AUSTRIA<br />
7
KFZ-INDUSTRIE<br />
8<br />
So kommt das Neue <strong>in</strong>s Auto<br />
Innovationen entstehen nicht im Vorbeigehen. Sie benötigen<br />
Fachwissen, e<strong>in</strong>e vernetzte Infrastruktur und Förderung.<br />
Faktoren, die <strong>in</strong> Österreich großgeschrieben werden.<br />
Der Wettbewerbsvorsprung und die Technologieführerschaft Österreichs <strong>in</strong> vielen<br />
Bereichen basieren auf e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen Stärke: durchschlagenden Ideen. Sie<br />
s<strong>in</strong>d essenziell für die Qualität der angebotenen Produkte und Dienstleistungen.<br />
Ost-West-Drehscheibe. Mit se<strong>in</strong>er zentralen Lage ist Österreich längst zu<br />
e<strong>in</strong>em grenzüberschreitenden Wissensstandort geworden. Viele topqualifizierte<br />
ManagerInnen sowie Fachkräfte aus den Nachbarländern wie Ungarn oder<br />
Tschechien br<strong>in</strong>gen ihr Know-how <strong>in</strong> die Unternehmen e<strong>in</strong>. An den österreichischen<br />
Universitäten f<strong>in</strong>den sich zahlreiche Studierende aus dem CEE-Raum.<br />
Europaweit e<strong>in</strong>zigartig ist der Professional MBA Automotive Industry der Technischen<br />
Universitäten Wien und Bratislava. Diese vom Mobilitätscluster der Wirtschaftsagentur<br />
Wien (früher: Automotive Cluster Vienna Region) <strong>in</strong>itiierte Post<br />
Graduate-Ausbildung für Expert<strong>in</strong>nen und Experten aus der Automotive-Branche<br />
nutzt das Know-how <strong>in</strong> der Region für den Wissenstransfer.<br />
vorbildliche Aus- und Weiterbildung. Die Arbeitskräfte s<strong>in</strong>d hervorragend<br />
geschult, besonders leistungsbereit und bilden sich laufend weiter. Möglich<br />
macht das das äußerst praxisorientierte österreichische Bildungssystem.<br />
Aktuell absolvieren 1.400 Jugendliche e<strong>in</strong>e Lehre <strong>in</strong> der Fahrzeug<strong>in</strong>dustrie,<br />
viele schließen diese bereits mit Matura ab.<br />
Verschiedene Ausbildungsstätten bieten Studien und Lehrgänge im Bereich<br />
Automotive an. Beispielsweise die Technischen Universitäten <strong>in</strong> Wien und Graz,<br />
die Universität L<strong>in</strong>z mit dem Center of Mechatronics oder die Montanuniversität<br />
Leoben. Fachhochschulen wie die FH JOANNEUM <strong>in</strong> Graz, die FH Wiener Neustadt<br />
oder die FH Oberösterreich bieten e<strong>in</strong>e praxisorientierte Ausbildung auf<br />
höchstem Niveau.<br />
Förderung für forschende Unternehmen. Bei Innovationen liegt Österreich im<br />
europäischen Spitzenfeld: Laut Innovation Scoreboard der EU belegt das Land<br />
den siebten Platz. Mit e<strong>in</strong>em Wachstum der F&E-Ausgaben um rund 8 Prozent<br />
pro Jahr weist Österreich die höchste Dynamik <strong>in</strong> der Europäischen Union auf.<br />
Seit 1999 haben sich die Forschungsausgaben verdoppelt, 2010 wurden 2,76<br />
Prozent des Brutto<strong>in</strong>landsproduktes <strong>in</strong> Forschung <strong>in</strong>vestiert.
Magna E-Car-Systems betreibt <strong>in</strong> Graz geme<strong>in</strong>sam mit Energie Steiermark und<br />
Graz AG e<strong>in</strong> Kompetenzzentrum für Elektromobilität. Inf<strong>in</strong>eon mit rund 22 und<br />
AVL LIST mit rund 13 Prozent F&E-Anteil zählen zu den Top-10 der österreichischen<br />
Forschungskaiser. Sie profitieren wie viele andere Unternehmen von der<br />
Förderung der Forschung und Entwicklung. Die öffentliche Hand begünstigt die<br />
Forschung von Unternehmen steuerlich und fördert Kooperationen zwischen<br />
Wirtschaft und Wissenschaft auf vielfältige Weise.<br />
Neue Technologien aus Österreich für die Welt. Die heimische Automotive-<br />
Branche ist traditionell stark <strong>in</strong> den Bereichen Eng<strong>in</strong>eer<strong>in</strong>g und Anlagenautomation.<br />
Auch bei neuen Entwicklungen und Anwendungen mischen österreichische<br />
Unternehmen an der Spitze mit: Zu den Schwerpunkten zählen Elektromobilität,<br />
alternative Antriebssysteme und Speichertechnologien.<br />
Die 2009 gestartete Plattform <strong>Austria</strong>n Mobile Power forciert Elektroautos auf<br />
Österreichs Straßen. Das Leuchtturmprojekt EmporA (Electric Mobile Power<br />
<strong>Austria</strong>) treibt seit 2010 die Weiterentwicklung e<strong>in</strong>es Gesamtsystems für Elektromobilität<br />
<strong>in</strong> Österreich voran. An beiden Projekten s<strong>in</strong>d Spitzenunternehmen aus<br />
der Wirtschaft sowie hochkarätige Forschungspartner beteiligt.<br />
Die von Fronius entwickelte Energiezelle hat weltweit Aufsehen erregt. Sie<br />
wandelt überflüssigen Strom <strong>in</strong> Wasserstoff um, speichert ihn und wandelt ihn<br />
bei Bedarf <strong>in</strong> nutzbare Energie zurück. Das Unternehmen PLANSEE <strong>in</strong> Tirol entwickelt<br />
Komponenten für Brennstoffzellen. Diverse Forschungsprojekte widmen<br />
sich der Entwicklung von Biotreibstoffen der zweiten Generation aus Rohstoffen<br />
wie Grünabfällen, Stroh oder Holz.<br />
Ausbildung<br />
FH Joanneum<br />
→ www.fh-joanneum.at<br />
FH Wiener Neustadt<br />
→ www.fhwn.ac.at<br />
INvEST IN AUSTRIA<br />
FH Oberösterreich<br />
→ www.fh-ooe.at/fe/forschung/<br />
Montanuniversität Leoben<br />
→ www.unileoben.ac.at<br />
Technische Universität Graz<br />
→ www.tugraz.at<br />
Technische Universität Wien<br />
→ www.tuwien.ac.at<br />
Universität L<strong>in</strong>z<br />
→ www.mechatronik.jku.at<br />
MBA Automotive Industry<br />
→ automotive.tuwien.ac.at<br />
Förderungen<br />
<strong>Austria</strong> Wirtschaftsservice (AWS)<br />
→ www.awsg.at<br />
Forschungsförderungsgesellschaft (FFG)<br />
→ www.ffg.at<br />
Wissenschaftsfonds (FWF)<br />
→ www.fwf.ac.at<br />
9
KFZ-INDUSTRIE<br />
HYCAR1 ist das erste wasserstoffbetriebene<br />
Fahrzeug mit Lizenz für<br />
den Straßenverkehr.<br />
Antrieb mit W<strong>in</strong>dkraft: Halbleiter von<br />
Inf<strong>in</strong>eon br<strong>in</strong>gen Elektro- und Hybridfahrzeuge<br />
zum Laufen<br />
10<br />
Das erste Wasserstoff-Auto Österreichs<br />
HyCentA, das Hydrogen Center <strong>Austria</strong>, ist DER Ansprechpartner für Forschung<br />
rund um Wasserstoff <strong>in</strong> Österreich. Ausgestattet mit der ersten Wasserstofftankstelle<br />
Österreichs und e<strong>in</strong>em Prüfzentrum haben die Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und<br />
Mitarbeiter e<strong>in</strong> Ziel vor Augen: Wasserstoff als Energieträger für e<strong>in</strong>e breite<br />
Anwendung nutzbar zu machen.<br />
Der benötigte Wasserstoff wird vor Ort durch Elektrolyse von Wasser mit Strom<br />
– natürlich aus Wasserkraft – hergestellt. Auf das Konto von HyCentA geht das<br />
erste wasserstoffbetriebene Fahrzeug Österreichs: Der HYCAR1 ist nach e<strong>in</strong>em<br />
TÜV-Gutachten sogar für die Straße zugelassen. Der Verbrennungsmotor fährt<br />
mit Benz<strong>in</strong>, Wasserstoff oder Erdgas sowie e<strong>in</strong>er Mischung aus Erdgas und<br />
Wasserstoff.<br />
→ www.hycenta.tugraz.at<br />
Jederzeit aus der Steckdose tanken<br />
Inf<strong>in</strong>eon, Weltmarktführer bei Mikrochips für die Automotive-Industrie, engagiert<br />
sich mit 19 weiteren Partnern <strong>in</strong> der Plattform <strong>Austria</strong>n Mobile Power. Ziel ist die<br />
rasche Entwicklung von E-Mobilität <strong>in</strong> Österreich. Das Konzept „Charge everywhere“<br />
kommt ohne herkömmliche Stromtankstellen aus. Getankt wird Starkstrom<br />
aus der Steckdose – zu Hause, <strong>in</strong> der Garage, im Büro oder während des<br />
E<strong>in</strong>kaufs im Supermarkt.<br />
Gerade für Elektrofahrzeuge s<strong>in</strong>d Halbleiter unerlässlich. Sie wandeln elektrischen<br />
Strom um, verteilen ihn an den Motor und Hilfsaggregate und optimieren<br />
die Be- und Entladung der Batterien. Aber auch beim Antrieb und der Sicherheit<br />
der Fahrzeuge und bei der Abrechnung des Stromverbrauchs kommen Mikrochips<br />
zum E<strong>in</strong>satz.<br />
→ www.<strong>in</strong>f<strong>in</strong>eon.com
AVL: Mit Forschung<br />
auf der Erfolgsstraße<br />
AVL LIST zählt zu den forschungsfreudigsten Unternehmen<br />
Österreichs. Jährlich fließen rund 12 Prozent<br />
des Umsatzes <strong>in</strong> die eigene Forschung.<br />
Das Unternehmen ist e<strong>in</strong>er der Innovationskaiser <strong>in</strong> Österreich. Über Voraussetzungen<br />
und Pläne für die Zukunft erzählt Josef Affenzeller, Direktor für nationale<br />
und <strong>in</strong>ternationale Forschung.<br />
Welche voraussetzungen br<strong>in</strong>gt AvL mit, um seit Jahren bei Innovationen<br />
an der Spitze zu liegen?<br />
Die Unternehmenskultur bei AVL erlaubt im Bereich F&E, uns mit Zukunftsthemen<br />
zu beschäftigen. Unser Ziel ist es, als Partner für Innovation bei der produzierenden<br />
Industrie anerkannt zu se<strong>in</strong>. Das erklärt auch unsere hohe Zahl an<br />
Patenten. Gleichzeitig achten wir sehr auf die Qualität unserer Mitarbeiter sowie<br />
auf e<strong>in</strong>e gute Durchmischung bei Know-how und Fähigkeiten. Und wir motivieren<br />
sie laufend dazu, über ihren eigenen fachlichen Tellerrand zu blicken.<br />
Welche Rolle spielen Informationstechnologien?<br />
E<strong>in</strong> Schwerpunkt ist Entwicklung von Software- und Informationstools. Dazu<br />
zählen auch Prüfsysteme, mit denen wir Antriebssysteme oder e<strong>in</strong>zelne Komponenten<br />
quasi im Echtzeitbetrieb testen. Damit lassen sich beispielsweise<br />
Straßenverhältnisse realistisch simulieren. Oder wir testen E<strong>in</strong>zelkomponenten<br />
und ergänzen die benötigte Umgebung virtuell. Diese Programme basieren auf<br />
hochkomplexen Softwarelösungen. Das Christian Doppler - Labor <strong>in</strong> Salzburg<br />
arbeitet an zukünftige Lösungen für diese Systeme.<br />
Und was tut sich Neues im Bereich Elektrofahrzeuge?<br />
Wir s<strong>in</strong>d zum Beispiel <strong>in</strong> der Batterieforschung und -entwicklung als auch <strong>in</strong> der<br />
komplexen Steuerung der Systeme aktiv und liefern dazu bereits Prüfsysteme.<br />
Der AVL Range Extender ist e<strong>in</strong> Generator, der bei Bedarf Strom erzeugt, und<br />
so die Reichweite von Elektrofahrzeugen vergrößert. Dadurch ist es möglich,<br />
Batterien kle<strong>in</strong>er zu dimensionieren und Kosten zu senken. Das ist e<strong>in</strong> wichtiger<br />
Schritt zur Akzeptanz von elektrifizierten Fahrzeugen.<br />
AvL<br />
AVL ist das weltweit größte private und unabhängige Unternehmen für die<br />
Entwicklung, Simulation und Prüftechnik von Antriebssystemen für PKW, LKW<br />
und Großmotoren. In 45 Niederlassungen des steirischen Unternehmens s<strong>in</strong>d<br />
weltweit 4.300 Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter beschäftigt, davon 1.920 im<br />
Headquarter von AVL LIST <strong>in</strong> Graz. Der Exportanteil beträgt 96 Prozent.<br />
INvEST IN AUSTRIA<br />
Josef Affenzeller, Direktor<br />
für nationale und <strong>in</strong>ternationale<br />
Forschung bei AVL LIST<br />
→ www.avl.com<br />
11
KFZ-INDUSTRIE<br />
12<br />
Automotive-Cluster und<br />
Kompetenzzentren<br />
<strong>Austria</strong>n Agency for Alternative<br />
Propulsion Systems<br />
→ www.a3ps.at<br />
Automobil-Cluster Oberösterreich<br />
→ www.automobil-cluster.at<br />
ACstyria<br />
→ www.acstyria.at<br />
austrian automotive association:<br />
→ www.aaa.co.at<br />
KAI<br />
→ www.k-ai.at<br />
Österreichischer Vere<strong>in</strong> für<br />
Kraftfahrzeugstechnik<br />
→ www.oevk.at<br />
Virtual Vehicle Competence Center<br />
→ www.vif.tugraz.at<br />
Wissen schafft Vorsprung<br />
Kooperationen machen’s möglich: Betriebe und<br />
Forschungsstätten erarbeiten geme<strong>in</strong>sam Innovationen,<br />
nutzen Synergien und sparen Kosten.<br />
Wirtschaft und Forschung s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Österreich eng verzahnt. In Clustern und Kompetenzzentren<br />
arbeiten Zulieferbetriebe, Fahrzeugproduzenten, Dienstleister und<br />
Forschungse<strong>in</strong>richtungen an Zukunftstechnologien und profitieren gegenseitig<br />
vom Know-how.<br />
Clusterland Österreich. Die drei bedeutendsten Automotive-Cluster <strong>in</strong> Oberösterreich,<br />
der Steiermark und der Vienna Region fördern Kooperationen und<br />
unterstützen neue Entwicklungen. Der Automobil-Cluster Oberösterreich ist der<br />
größte Zusammenschluss mit 215 Mitgliedern. E<strong>in</strong> aktuelles Kooperationsprojekt<br />
ist die E-Mobilitäts-Plattform „Clean Motion OÖ“, <strong>in</strong> deren Rahmen sich 32 Zulieferer<br />
auf die Serienproduktion von Elektrofahrzeugen vorbereiten.<br />
Der Cluster <strong>in</strong> der Steiermark – der Region mit der höchsten Innovationskraft<br />
Österreichs – umfasst 180 Partnerbetriebe. ACstyria bietet ihnen e<strong>in</strong>e Plattform<br />
für Kooperation und Weiterbildung und organisiert e<strong>in</strong>mal jährlich die Autocontact<br />
<strong>in</strong> Leibnitz. Der Mobilitätscluster der Wirtschaftsagentur Wien verb<strong>in</strong>det rund 120<br />
Zulieferfirmen <strong>in</strong> der Region um Wien und Bratislava, forciert den Wissenstransfer<br />
mit Nachbarländern und betreibt die Automotive Academy Vienna.<br />
Kompetenzzentren fördern Entwicklungen. In den von der Initiative „COMET<br />
– Competence Center for Excellent Technologies“ geförderten Kompetenzzentren<br />
arbeiten über 1.500 Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter aus Wirtschaft<br />
und Wissenschaft geme<strong>in</strong>sam an Projekten. E<strong>in</strong> Beispiel ist das Forschungsprogramm<br />
„K2 MOBILITY – Susta<strong>in</strong>able Vehicle Technologies“. Hersteller wie<br />
Audi, BMW und Daimler entwickeln mit Forschungspartnern e<strong>in</strong> System für e<strong>in</strong><br />
Gesamtfahrzeug der Zukunft.<br />
Im Projekt „AdvAluE – Advanced Alum<strong>in</strong>ium Application with<strong>in</strong> ECO Transport“<br />
arbeitet das Leichtmetallkompetenzzentrum Ranshofen mit MAGNA STEYR,<br />
Georg Fischer und weiteren Unternehmen sowie Forschungs<strong>in</strong>stitutionen an<br />
Leichtmetallwerkstoffen für den Fahrzeugbau. E<strong>in</strong> weiteres Beispiel ist das „KAI<br />
Kompetenzzentrum Automobil- und Industrie-Elektronik“ <strong>in</strong> Villach, <strong>in</strong> dem Inf<strong>in</strong>eon<br />
und Kristl, Seibt & Co mit Forschungspartnern Elektronikkomponenten für<br />
Fahrzeuge entwickeln.
Forschung hält das Rad am Laufen. Die Fahrzeug<strong>in</strong>dustrie forscht, entwickelt<br />
und <strong>in</strong>vestiert laufend <strong>in</strong> neue Produkte. AVL LIST <strong>in</strong> Graz ist e<strong>in</strong> <strong>in</strong>ternational<br />
anerkanntes Forschungs- und Entwicklungszentrum für Verbrennungskraftmasch<strong>in</strong>en.<br />
Die Halbleiterhersteller Inf<strong>in</strong>eon und austriamicrosystems zählen zu den<br />
forschungs<strong>in</strong>tensivsten Unternehmen Österreichs. MAGNA STEYR Graz ist das<br />
weltweit größte Entwicklungszentrum des Konzerns. Das Frank-Stronach-Institut<br />
an der Technischen Universität Graz beherbergt vier Lehrstühle, u.a. <strong>in</strong> den Bereichen<br />
Fahrzeugtechnik und -sicherheit.<br />
Universitäten sowie außeruniversitäre Forschungsstätten arbeiten eng mit der<br />
Industrie zusammen. Neben den Technischen Universitäten Wien und Graz forschen<br />
viele Forschungs<strong>in</strong>stitute auf <strong>in</strong>ternationalem Spitzenniveau. Das <strong>Austria</strong>n<br />
Institute of Technology (AIT) ist mit mehr als 900 Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeitern<br />
die größte außeruniversitäre Forschungse<strong>in</strong>richtung Österreichs. Der Fokus<br />
des Innovations- und Technologieanbieters JOANNEUM RESEARCH liegt auf<br />
angewandter Forschung und Technologieentwicklung.<br />
Top 5 – Forschung <strong>in</strong> der Industrie<br />
F&E Ausgaben pro Beschäftigten <strong>in</strong> Euro<br />
Durchschnittlich<br />
Elektro- u. Elektronik<br />
Fahrzeuge<br />
Chemie<br />
Masch<strong>in</strong>en- und Metallwaren<br />
NE-Metalle<br />
Quelle: Fachverband der Fahrzeug<strong>in</strong>dustrie, 2010<br />
7.602<br />
6.722<br />
4.879<br />
Forscheranteil an den Beschäftigten<br />
<strong>in</strong> der Industrie<br />
Angaben <strong>in</strong> %<br />
Durchschnittlich<br />
Elektro- u. Elektronik<br />
Fahrzeuge<br />
Chemie<br />
Masch<strong>in</strong>en- und Metallwaren<br />
NE-Metalle<br />
Quelle: Statistik <strong>Austria</strong>, 2007<br />
5,2<br />
4,9<br />
2,9<br />
16.021<br />
13.316<br />
7,9<br />
21.791<br />
14,3<br />
11,9<br />
Forschungsstätten<br />
AIT<br />
→ www.ait.ac.at<br />
Car<strong>in</strong>thian Tech Research<br />
→ www.ctr.at<br />
Christian Doppler<br />
Forschungsgesellschaft<br />
→ www.cdg.ac.at<br />
Joanneum Graz<br />
→ www.joanneum.at<br />
INvEST IN AUSTRIA<br />
L<strong>in</strong>z Center of Mechatronics:<br />
→ www.lcm.at<br />
Technische Universität Graz:<br />
→ www.tugraz.at<br />
Technische Universität Wien:<br />
→ www.tuwien.ac.at<br />
Zentrum für Virtual Reality<br />
und Visualisierung<br />
→ www.vrvis.at<br />
Veranstaltungen<br />
Automobil Forum Graz<br />
→ www.automobilforum-graz.de<br />
Automotive, L<strong>in</strong>z<br />
→ www.automobil-cluster.at<br />
Autocontact, Leibnitz<br />
→ www.autocontact.at<br />
Automotive Academy Vienna<br />
→ www.aavr.at<br />
Internationales Wiener<br />
Motorensymposium<br />
→ www.oevk.at<br />
13
KFZ-INDUSTRIE<br />
14<br />
Karl Pansy,<br />
Geschäftsführer ACstyria<br />
→ www.acstyria.com<br />
Der Cluster:<br />
E<strong>in</strong> Erfolgsmodell mit Zukunft<br />
Mit e<strong>in</strong>er Forschungsquote von 4,3 Prozent ist die<br />
Steiermark führend <strong>in</strong> Österreich. Daran hat der Autocluster<br />
ACstyria mit se<strong>in</strong>en Innovationen großen Anteil.<br />
Zu den Mitgliedern des ACstyria zählen Vorzeige-Unternehmen wie AVL LIST,<br />
MAGNA STEYR, Inf<strong>in</strong>eon, AT&S oder austriamicrosystems. Welche Vorteile der<br />
Cluster se<strong>in</strong>en Mitgliedern bietet, erklärt Geschäftsführer Karl Pansy.<br />
Welche vorteile bietet der Cluster se<strong>in</strong>en Mitgliedern?<br />
Der Cluster ist e<strong>in</strong> Netzwerk, das Wirtschaft, Industrie, Forschung und öffentliche<br />
E<strong>in</strong>richtungen bestmöglich verb<strong>in</strong>det. Für unsere Partner s<strong>in</strong>d wir Informationsdrehscheibe,<br />
Ansprechpartner und zugleich auch Motor für <strong>in</strong>novative Entwicklungen.<br />
Unser täglicher Antrieb ist die Vernetzung und Bündelung des vorhandenen<br />
Know-hows.<br />
Wie unterstützen Sie Unternehmen bei der Suche nach Neuem?<br />
Die Automotive-Branche ist extrem technologiegetrieben und forschungs<strong>in</strong>tensiv,<br />
die Anforderungen an Qualität und Innovationen s<strong>in</strong>d hoch. Um zukunftsträchtige<br />
Produkte und Technologien voranzutreiben, <strong>in</strong>itiieren und unterstützen wir die<br />
Kooperation der Clusterbetriebe untere<strong>in</strong>ander. Die Steiermark ist außerdem e<strong>in</strong><br />
Nährboden für Entwicklung: Fünf Universitäten, zwei Fachhochschulen und drei<br />
K2-Kompetenzzentren bündeln enormes fachliches Wissen.<br />
Was erwarten Sie für die Zukunft?<br />
Wir wollen unsere Unternehmen „fit for future“ machen – und so auch den<br />
Standort Steiermark weiter stärken. Besonders wichtig ist uns, die Wettbewerbsfähigkeit<br />
auszubauen, Marktchancen wahrzunehmen und die Innovationskraft<br />
zu fördern. In diesen Bereich fallen beispielsweise unsere jährliche<br />
Zukunftskonferenz sowie die Automotive Academy Styria als umfassende<br />
Ausbildungsstätte im automotiven Bereich.<br />
Automotive-Cluster ACstyria<br />
Der ACstyria ist e<strong>in</strong> Zusammenschluss von 190 Partnerbetrieben aus der<br />
Automotive-Branche <strong>in</strong> der Region Steiermark, <strong>in</strong> denen über 40.000 Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />
und Mitarbeiter beschäftigt s<strong>in</strong>d. Der 1995 gegründete Cluster ist der<br />
älteste Autocluster Österreichs.
INvEST IN AUSTRIA<br />
15
KFZ-INDUSTRIE<br />
16<br />
→ wko.at/autozulieferer<br />
High-Tech-Versorger<br />
mit Köpfchen<br />
Neue Ideen s<strong>in</strong>d der Motor für die Fahrzeug<strong>in</strong>dustrie.<br />
Österreichs Zulieferer-Betriebe spielen bei Innovation und<br />
Qualität <strong>in</strong> der weltweiten Top-Liga mit.<br />
Von der Motorschraube bis zum Sportsitz: Ohne die heimischen Zuliefer-Betriebe<br />
könnte kaum e<strong>in</strong> Auto weltweit vom Fließband laufen. In Sachen Innovation,<br />
Qualität und Term<strong>in</strong>treue gebührt Österreichs Zulieferbetrieben e<strong>in</strong> Platz am<br />
Podest.<br />
Mit voller Kraft voraus. Die automotive Zulieferbranche ist e<strong>in</strong>e der Top-<br />
Industrien: Mit durchschnittlich 8 Prozent pro Jahr wächst sie rascher als die<br />
österreichische Gesamtwirtschaft und überholt sogar die Sachgütererzeugung.<br />
Die Exportquote liegt bei rund 90 Prozent. Mehr als 650 Zulieferbetriebe, die<br />
ausschließlich oder teilweise für die Automotive-Branche arbeiten, erwirtschaften<br />
unmittelbar rund 16,5 Mrd. Euro Umsatz jährlich.<br />
Die Verantwortung für Produktion und Entwicklung steigt, der Wettbewerbsdruck<br />
nimmt zu und Innovationen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> immer kürzeren Abständen gefragt. Die<br />
österreichische Zuliefer<strong>in</strong>dustrie behauptet sich <strong>in</strong> diesem Umfeld mit Produktideen,<br />
Know-how und höchsten Qualitätsstandards. Fahrzeug-Hersteller schätzen<br />
das flexible Vorgehen, die Kooperation <strong>in</strong> der Entwicklung und das breite<br />
Feld an Produkten und Dienstleistungen.<br />
Big Player und Spezialisten. Internationale <strong>Invest</strong>oren sowie Kfz-Produzenten<br />
treffen <strong>in</strong> Österreich auf namhafte Zulieferer wie die Automotive-Division des<br />
Stahlkonzerns voestalp<strong>in</strong>e, Magna, Miba und AVL. Auch der Halbleiterhersteller<br />
Inf<strong>in</strong>eon sowie Eybl International als Spezialist für Sitzbezüge zählen dazu.<br />
Unternehmen wie BRP-Rotax mit Motoren für Freizeitfahrzeuge haben sich auf<br />
Nischen spezialisiert.<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus gibt es viele Spezialfirmen, die mit Innovationen punkten – von<br />
LED-Sche<strong>in</strong>werfern bis Brennstoffzellen. Zahlreiche Zulieferbetriebe profitieren<br />
von der Nachbarschaft zu den boomenden Produktionsstandorten im CEE-Raum.<br />
Rund 5 Prozent der weltweiten Fahrzeugproduktion werden bereits <strong>in</strong> der erweiterten<br />
Region CENTROPE mit der Vienna Region, Slowakei, Tschechien, Ungarn,<br />
Rumänien und Polen – dem „Detroit des Ostens“ – gefertigt.
Fahrwerk<br />
u.a. Achsen, Bremsen, Federung, Lenkung,<br />
Radaufhängung, Räder, Stoßdämpfer…<br />
AL-KO Fahrzeugtechnik<br />
BORBET <strong>Austria</strong><br />
Georg Fischer Automotive<br />
Hammer Alum<strong>in</strong>ium Industries<br />
Hirtenberger Automotive Safety<br />
Johann Kl<strong>in</strong>ger Federn und Metallwaren<br />
Magna E-Car-Systems<br />
MAGNA STEYR<br />
Miba<br />
Pankl Rac<strong>in</strong>g Systems<br />
Präzisionsfedernfabrik Nowak &Tobisch<br />
SAG (Salzburger Alum<strong>in</strong>ium AG)<br />
Styria Federn<br />
VENTREX Automotive<br />
ZF<br />
Auto made<br />
<strong>in</strong> <strong>Austria</strong><br />
An der Produktion und Ausstattung e<strong>in</strong>es<br />
Autos s<strong>in</strong>d viele Zulieferbetriebe beteiligt.<br />
Die Grafik zeigt e<strong>in</strong>e Auswahl.<br />
Karosserie<br />
u.a. Außenspiegel, Bleche, Lacke,<br />
Oberflächentechnik, Pressteile, Türen…<br />
<strong>Austria</strong> Metall<br />
BENDA-LUTZ WERKE<br />
Carbo Tech Industries<br />
DuPont Coat<strong>in</strong>gSolutions<br />
Hammer Alum<strong>in</strong>ium Industries<br />
MAGNA STEYR Fahrzeugtechnik<br />
Pollmann <strong>Austria</strong><br />
POLYTEC GROUP<br />
REHAU<br />
SAG (Salzburger Alum<strong>in</strong>ium AG)<br />
Thöni Industriebetriebe<br />
voestalp<strong>in</strong>e<br />
Welser Profile <strong>Austria</strong><br />
Getriebe und Motor<br />
u.a. Auspuff, Getriebe, Motor,<br />
Katalysator, Kraftstoff…<br />
AVL LIST<br />
BMW Motoren<br />
Coll<strong>in</strong>i<br />
Delphi Automotive Systems Vienna<br />
ELB Form<br />
General Motors Powertra<strong>in</strong>-<strong>Austria</strong><br />
Georg Fischer Automotive<br />
Hirtenberger<br />
Karl F<strong>in</strong>k<br />
Knorr-Bremse<br />
MAGNA E-Car Systems<br />
MAGNA Powertra<strong>in</strong><br />
MAGNA Steyr Fahrzeugtechnik<br />
MAHLE Aftermarket<br />
MARK Metallwarenfabrik<br />
Elektrik und Elektronik<br />
u.a. Akustik, Beleuchtung, Kabel,<br />
Leitungen, Regler, Schließmechanismen,<br />
Sicherheitselektronik…<br />
AKG Acoustics<br />
Aspöck Systems<br />
austriamicrosystems<br />
Banner<br />
BECOM Electronics<br />
Carcoustics<br />
Delphi Packard <strong>Austria</strong><br />
Gebauer & Griller Kabelwerke<br />
Hirschmann Automotive<br />
I&T<br />
Inf<strong>in</strong>eon Technologies<br />
iSi Automotive<br />
Kromberg & Schubert <strong>Austria</strong><br />
MAGNA E-Car Systems<br />
TTTech Computertechnik<br />
VDO (Cont<strong>in</strong>ental Automotive Trad<strong>in</strong>g)<br />
ZIZALA Lichtsysteme<br />
INvEST IN AUSTRIA<br />
Miba<br />
Nemak L<strong>in</strong>z<br />
Neuman Alum<strong>in</strong>ium<br />
Pankl Rac<strong>in</strong>g Systems<br />
Präzisionsfedernfabrik Nowak & Tobisch<br />
REMUS<br />
Robert Bosch<br />
RTA (ROTH-TECHNIK AUSTRIA)<br />
Rupert Fert<strong>in</strong>ger<br />
SAG (Salzburger Alum<strong>in</strong>ium AG)<br />
Schaeffler <strong>Austria</strong><br />
SEBRING Technology<br />
TCG UNITECH<br />
WP Radiator<br />
Zoerkler Gears<br />
Innenraum<br />
u.a. Armaturen, Griffe, Innenspiegel,<br />
Matten, Sicherheitsgurte, Sitze, Textilien,<br />
Verkleidungen…<br />
AKG Acoustics<br />
BOXMARK Leather<br />
Eybl <strong>Austria</strong><br />
Fasch<strong>in</strong>g Salzburg<br />
Gre<strong>in</strong>er Perfoam<br />
HTI High Tech IndustriesIntier<br />
iSi Automotive<br />
Johnson Controls <strong>Austria</strong><br />
L&P Automotive Europe<br />
Magna <strong>in</strong>ternational<br />
MAGNA STEYR Fahrzeugtechnik<br />
POLYTEC GROUP<br />
Schukra<br />
Senoplast Klepsch & Co<br />
Wollsdorf Leder Schmidt & Co<br />
17
KFZ-INDUSTRIE<br />
18<br />
„Die österreichische Zuliefer<strong>in</strong>dustrie zeichnet sich<br />
durch verschiedene Stärken aus: hohe Zuverlässigkeit,<br />
der effiziente Umgang mit komplexen Problemen und<br />
die hohe technische Kooperationsbereitschaft.“
Sche<strong>in</strong>werfer für die Zukunft<br />
Weltweit e<strong>in</strong>zigartig ist das adaptive Kurvenlicht, das das niederösterreichische<br />
Unternehmen ZIZALA Lichtsysteme exklusiv für die BMW K1600 produziert. Da<br />
der Sche<strong>in</strong>werfer jede Bewegung mitmacht – egal ob Bremsen, Beschleunigen<br />
oder Kurvenfahren – bleibt die Hell-Dunkel-L<strong>in</strong>ie auf der Fahrbahn stets gerade.<br />
Das erhöht die Sicherheit der Biker<strong>in</strong>nen und Biker.<br />
Als Teil der ZKW Group bietet der Spezialist das ganze Spektrum der Sche<strong>in</strong>werferproduktion<br />
an: von der Entwicklung über den Spritzguss bis zur Auslieferung.<br />
Die <strong>in</strong>novativen LED-Frontsche<strong>in</strong>werfermodule haben bereits Serienreife. Sie<br />
s<strong>in</strong>d besonders langlebig, energieeffizient und leicht, haben e<strong>in</strong>e ansprechende<br />
Optik und müssen im Gegensatz zu herkömmlichen Leuchten nicht gewartet<br />
werden.<br />
→ www.zkw.at<br />
Patentierte Messmasch<strong>in</strong>en<br />
Die Verbesserung der <strong>in</strong>dustriellen Automation ist das Ziel des Grazer Unternehmens<br />
M&R Automation. E<strong>in</strong> patentiertes Verfahren ermöglicht es Kunden, das<br />
Verdrehflankenspiel bei Aggregaten e<strong>in</strong>facher zu messen, die Montagequalität<br />
damit zu verbessern und Kosten zu sparen. Mit den dynamischen Messmasch<strong>in</strong>en<br />
ist M&R Automation Weltmarkt- und Technologieführer <strong>in</strong> diesem Bereich.<br />
Das Unternehmen bietet Montage- und Produktionsanlagen <strong>in</strong>klusive allen Prüf-<br />
und Messvorrichtungen aus e<strong>in</strong>er Hand. Die M&E-Kunden kommen weltweit<br />
aus allen Sparten der Automobilzuliefer<strong>in</strong>dustrie. Das umfassende Eng<strong>in</strong>eer<strong>in</strong>g<br />
schafft Prozesssicherheit und Rückverfolgbarkeit – vom e<strong>in</strong>zelnen Handarbeitsplatz<br />
bis h<strong>in</strong> zur kompletten Anlage.<br />
→ www.mr-automation.at<br />
INvEST IN AUSTRIA<br />
Die Sche<strong>in</strong>werferproduktion bei<br />
ZIZALA unterliegt e<strong>in</strong>em strengen<br />
Prüfprozess.<br />
Die dynamische Messmasch<strong>in</strong>e<br />
von M&R: e<strong>in</strong> Qualitätssprung<br />
im Eng<strong>in</strong>eer<strong>in</strong>g.<br />
19
KFZ-INDUSTRIE<br />
20<br />
Peter Mitterbauer,<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
Miba Group<br />
→ www.miba.com<br />
Miba Group: Fortschritt<br />
aus Leidenschaft<br />
Entstanden aus e<strong>in</strong>em Familienunternehmen<br />
zählt die Miba Group heute zu den Zugpferden<br />
der österreichischen Zuliefer<strong>in</strong>dustrie.<br />
Die österreichischen Standorte s<strong>in</strong>d die Kompetenzzentren für Forschung &<br />
Entwicklung <strong>in</strong> der Miba Group. Miba-Vorstandsvorsitzender Peter Mitterbauer<br />
berichtet, welche Voraussetzungen ausschlaggebend für <strong>in</strong>ternationalen Erfolg<br />
s<strong>in</strong>d.<br />
Was s<strong>in</strong>d die vorteile des Standortes Österreich für die Zuliefer<strong>in</strong>dustrie?<br />
Die Chancen der heimischen <strong>Automobil<strong>in</strong>dustrie</strong> liegen klar <strong>in</strong> der Technologiekompetenz.<br />
Ganz wichtig ist e<strong>in</strong>e fundierte Ausbildung. Die österreichischen<br />
Ingenieure starten bereits beim Berufse<strong>in</strong>tritt auf sehr hohem Niveau. Aber auch<br />
die Unternehmenskultur muss passen: Es gilt, die Aus- und Weiterbildung zu<br />
fördern und Neues zu ermöglichen – gepaart mit Unternehmergeist und Leidenschaft<br />
für den Erfolg.<br />
Welche Anforderungen stellt die <strong>in</strong>ternationale <strong>Automobil<strong>in</strong>dustrie</strong> an die<br />
Zulieferer?<br />
Zeit wird immer mehr zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor. Nur wenn es<br />
gel<strong>in</strong>gt, die Produktentwicklung deutlich zu verkürzen, können die Automobilhersteller<br />
schneller und näher am Kunden se<strong>in</strong>. Der Lebenszyklus der Fahrzeugmodelle<br />
hat sich drastisch verkürzt. Das stellt auch hohe Anforderungen an die<br />
Flexibilität der Zulieferer.<br />
Welche Bedeutung haben Entwicklung und Innovation?<br />
Rund 150 Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter entwickeln bei Miba täglich Komponenten<br />
für effizientere und alternative Antriebe. Die Ergebnisse sichern wir<br />
durch Patentanmeldungen ab: Aktuell halten wir rund 150 Patente. Alles alle<strong>in</strong>e<br />
zu machen, funktioniert nicht. Deshalb arbeiten wir <strong>in</strong> der Forschung seit langem<br />
mit Partnern zusammen. Unsere Netzwerke und <strong>in</strong>tensive Kontakte zu den<br />
Spitzen-Institutionen der österreichischen Forschung machen es möglich, die<br />
Zukunft zu gestalten.<br />
Miba Group<br />
Die Miba beschäftigt an 16 Produktionsstandorten weltweit rund 3.000 Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />
und Mitarbeiter. Rund 40 Prozent des Konzerngeschäftes stammen aus<br />
der <strong>Automobil<strong>in</strong>dustrie</strong>. Vor kurzem machte das Unternehmen mit Akquisitionen<br />
den ersten Schritt <strong>in</strong> das Feld der Leistungselektronik-Komponenten. Gleichzeitig<br />
<strong>in</strong>vestiert es aktiv <strong>in</strong> den Energiesektor.
B<br />
F<br />
Aston Mart<strong>in</strong><br />
Graz* A<br />
BMW<br />
Graz* A<br />
D<strong>in</strong>golf<strong>in</strong>g D<br />
Leipzig D<br />
München D<br />
Regensburg D<br />
Daimler<br />
Graz* A<br />
Bremen D<br />
Düsseldorf D<br />
Ludwigsfelde D<br />
Rastatt D<br />
S<strong>in</strong>delf<strong>in</strong>gen D<br />
Ulm D<br />
Untertürkheim<br />
(Stuttgart) D<br />
Hambach F<br />
Kecskemet H<br />
NL<br />
CH<br />
I<br />
Fiat<br />
Graz A<br />
Horda<strong>in</strong> F<br />
Esztergom H<br />
Cass<strong>in</strong>o<br />
(Fros<strong>in</strong>one) I<br />
Maranello I<br />
Melfi (Potenza) I<br />
Mirafiori (Tur<strong>in</strong>) I<br />
Modena I<br />
Pomigliano d´Arco<br />
(Neapel) I<br />
San Giorgio<br />
Canavese* I<br />
Suzzara I<br />
Term<strong>in</strong>i Imerese<br />
(Palermo) I<br />
Grugliasco (Tur<strong>in</strong>) I<br />
Bielsko-Biala PL<br />
Tychy* PL<br />
Kragujevac RS<br />
D<br />
Ford<br />
Genk B<br />
Gent B<br />
Köln D<br />
Saarlouis D<br />
Tychy* PL<br />
General Motors<br />
Antwerpen B<br />
Bochum D<br />
Eisenach D<br />
Rüsselsheim D<br />
Esztergom H<br />
Gliwice PL<br />
Warschau* PL<br />
Kragujevac* RS<br />
Hyundai Kia<br />
Nosovice CZ<br />
Zil<strong>in</strong>a SK<br />
KTM<br />
Mattighofen A<br />
Mitsubishi<br />
Born * NL<br />
A<br />
SLO<br />
CZ<br />
HR<br />
Automobil-Produktionsstätten<br />
im Umkreis von ÖsterreichBiH<br />
PSA Peugeot<br />
Graz A<br />
Kol<strong>in</strong> CZ<br />
Aulnay-sous-Bois F<br />
Horda<strong>in</strong> F<br />
Mühlhausen F<br />
Poissy F<br />
Rennes F<br />
Sochaux F<br />
Born* NL<br />
Trnava SK<br />
Renault<br />
Dieppe F<br />
Douai F<br />
Fl<strong>in</strong>s F<br />
Sandouville F<br />
Novo Mesto SL<br />
Suzuki<br />
Esztergom H<br />
Toyota<br />
Kol<strong>in</strong> CZ<br />
Onna<strong>in</strong>g<br />
(Valenciennes) F<br />
INvEST IN AUSTRIA<br />
PL<br />
H<br />
SK<br />
volkswagen<br />
Brüssel B<br />
Sarajewo BIH<br />
Mlada Boleslav CZ<br />
Kvas<strong>in</strong>y CZ<br />
Vrchlabi CZ<br />
Dresden D<br />
Emden D<br />
Ingolstadt D<br />
Leipzig D<br />
Mosel D<br />
Neckarsulm D<br />
Osnabrück D<br />
Wolfsburg D<br />
Zuffenhausen D<br />
Zwickau D<br />
Molsheim F<br />
Gyor H<br />
Sant’ Agata<br />
Bolognese I<br />
Bratislava SK<br />
*Nicht <strong>in</strong> Besitz aber von<br />
Hersteller betrieben<br />
21<br />
SRB
KFZ-INDUSTRIE<br />
22<br />
→ www.wko.at/fahrzeuge<br />
Am laufenden Band<br />
Motoren, Getriebe, Autos. Das Know-how und die<br />
Technologie der Fahrzeug-Hersteller <strong>in</strong> Österreich<br />
s<strong>in</strong>d weltweit unterwegs.<br />
Österreich ist vor allem als Land der Zulieferbetriebe bekannt und geschätzt.<br />
Aber auch die Zahl der zwei- und vierrädrigen Fahrzeuge, die von den Fließbändern<br />
rollen, nimmt nach der Wirtschaftskrise wieder zu.<br />
Motoren, Getriebe und Fahrzeuge. Österreichs Auto-Produzenten sorgen<br />
dafür, dass die Fahrzeuge laufen. Österreich ist unter den Ländern mit der<br />
höchsten Dichte an gebauten Motoren pro E<strong>in</strong>wohner: 1,8 Mio. Motoren und<br />
Getriebe werden hier jährlich produziert. BMW Motoren <strong>in</strong> Steyr ist das größte<br />
Motorenwerk der BMW-Group. Und rund jeder zweite neue Opel weltweit fährt<br />
mit e<strong>in</strong>em Getriebe von General Motors Powertra<strong>in</strong>-<strong>Austria</strong>.<br />
Pro Jahr werden <strong>in</strong> Österreich 73.000 PKW, LKW und Busse, 27.000 Traktore<br />
und Anhänger sowie 52.000 Motorräder hergestellt. Rund 90 Prozent der<br />
Fahrzeuge werden exportiert. Sie s<strong>in</strong>d sowohl für den Privatbereich als auch im<br />
kommunalen Sektor <strong>in</strong> allen Kont<strong>in</strong>enten nachgefragt. Selbst die britische Armee<br />
vertraut auf österreichische Fahrzeuge: Das Jo<strong>in</strong>t Venture Rhe<strong>in</strong>metall MAN<br />
Military Vehicles produziert dafür militärische Radfahrzeuge <strong>in</strong> Wien.<br />
Führende Fahrzeug-Hersteller. Die Kompetenz im Eng<strong>in</strong>eer<strong>in</strong>g und <strong>in</strong> der<br />
Anlagenautomatisation ist über die Grenzen h<strong>in</strong>weg gefragt. Weltweit führende<br />
Produzenten von Kraftfahrzeugen und Nutzfahrzeugen vertrauen auf den Standort<br />
Österreich. MAGNA STEYR stellt hier Fahrzeuge für die Mercedes-Benz<br />
G-Klasse her, die MAN Nutzfahrzeuge AG produzierte 2009 rund 15.600 LKW-<br />
Fahrgestelle.<br />
Viele Hersteller haben sich auf e<strong>in</strong>zelne Fortbewegungsmittel oder Fahrzeugtypen<br />
spezialisiert – von landwirtschaftlichen Zugmasch<strong>in</strong>en über LKW und Anhänger<br />
bis zu Autobussen. Das oberösterreichische Unternehmen Rosenbauer ist<br />
e<strong>in</strong>er der weltweit größten Hersteller von Feuerwehrfahrzeugen.
MAN Lkw: Innovative Transportlösungen für Morgen<br />
Im Werk Steyr produziert die MAN Nutzfahrzeuge Österreich AG LKW der leichten<br />
und mittleren Baureihe sowie Fahrerhäuser für den MAN Verbund. Im Werk<br />
Wien liegt der Schwerpunkt auf der Produktion militärischer Nutzfahrzeuge. 99%<br />
der von den rund 3.500 Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeitern <strong>in</strong> Österreich gebauten<br />
Fahrzeuge gehen <strong>in</strong> den Export.<br />
Gefragt am Markt s<strong>in</strong>d die MAN-LKW nicht zuletzt auf Grund laufend optimierter<br />
Lösungen h<strong>in</strong>sichtlich Leistung, Qualität und Wirtschaftlichkeit. Nach dem<br />
Motto „Innovative Transportlösungen für morgen“ ist beispielsweise die „Pure<br />
Diesel“-Technologie zu nennen. Die leichten und mittleren Fahrzeuge der MAN<br />
Baureihen TGL und TGM erfüllen die aktuellen Abgasnormen Euro 5 und EEV<br />
ohne Zusatzstoffe. Die Kunden schätzen den unkomplizierten E<strong>in</strong>satz dieser<br />
LKW und genießen den Vorteil der günstigen Autobahnmaut <strong>in</strong> Österreich.<br />
→ www.mantruckandbus.at<br />
X-BOW: In 3,9 Sekunden von 0 auf 100<br />
2007 präsentierte der Zweiradhersteller KTM beim Genfer Automobilsalon se<strong>in</strong><br />
erstes Auto: den X-BOW (sprich: Crossbow). Seit 2008 wird der Sportwagen<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Kle<strong>in</strong>serie produziert. Der erste straßenzugelassene Sportwagen mit<br />
e<strong>in</strong>em Monocoque aus Kohlefaser wurde bis Ende 2010 über 500 Mal verkauft.<br />
Der X-BOW ist <strong>in</strong> fünf verschiedenen Modellen erhältlich – Street, Roc, Clubsport,<br />
Superlight und GT4. Das neue R-Modell punktet ab 2011 mit e<strong>in</strong>em noch<br />
leistungsstärkeren Motor.<br />
Der X-BOW br<strong>in</strong>gt Formel-1-Technologie auf die Straßen. Die Serienmodelle<br />
haben e<strong>in</strong>en Zwei-Liter-TFSI-Motor von Audi und 240 PS, die Höchstgeschw<strong>in</strong>digkeit<br />
beträgt 217 km/h. Mit nur 790 kg ist der <strong>in</strong> Graz produzierte Flitzer e<strong>in</strong> echtes<br />
Leichtgewicht, noch dazu mit niedrigen Verbrauchs- und Emissionswerten.<br />
→ www.ktm-x-bow.com<br />
INvEST IN AUSTRIA<br />
Nutzfahrzeuge von MAN<br />
wie dieser TGM Lieferwagen s<strong>in</strong>d<br />
<strong>in</strong>ternational gefragt.<br />
Der X-BOW R,<br />
das neueste KTM-Modell,<br />
im Test auf der Straße.<br />
23
KFZ-INDUSTRIE<br />
Rudolf Hamp,<br />
Generaldirektor General Motors<br />
Powertra<strong>in</strong>-<strong>Austria</strong><br />
24<br />
→ www.gm-powertra<strong>in</strong>.at<br />
GM <strong>in</strong>vestiert <strong>in</strong> die neue<br />
Motorengeneration<br />
General Motors Powertra<strong>in</strong>-<strong>Austria</strong> hält dem Standort<br />
Österreich seit 1982 die Treue. 2011 werden 50 Mio.<br />
Euro <strong>in</strong> Wien – Aspern <strong>in</strong>vestiert.<br />
20 Millionen Getriebe: Diese Rekordmarke hat General Motors Powertra<strong>in</strong>-<strong>Austria</strong><br />
im Jänner 2011 gefeiert. Generaldirektor Rudolf Hamp erklärt, warum sich der<br />
Standort für das Unternehmen rechnet und wo die Reise künftig h<strong>in</strong>geht.<br />
Sie leiten das größte Motoren- und Getriebewerk von General Motors<br />
weltweit. Was macht den Standort Österreich <strong>in</strong>teressant?<br />
Wir schätzen die hohe Produktivität, die Qualität <strong>in</strong> der Produktion sowie die<br />
gut ausgebildeten Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter mit ihrem Wissen und ihrer<br />
Kreativität. Durch das <strong>in</strong>terne Verbesserungswesen haben wir 2009 rund 3,1<br />
Mio. Euro e<strong>in</strong>gespart. Insgesamt gab es 28.000 Initiativen – das s<strong>in</strong>d über 18<br />
Vorschläge pro Mitarbeiter<strong>in</strong> oder Mitarbeiter.<br />
Welche Rolle spielen Innovation und neue Technologien für General<br />
Motors Powertra<strong>in</strong>-<strong>Austria</strong>?<br />
Von 2008 bis 2010 haben wir rund 200 Mio. Euro <strong>in</strong> den Standort <strong>in</strong>vestiert. Das<br />
kommt der neuen Motoren-Generation – dem 1,4 Liter Turbo-Benz<strong>in</strong>motor und<br />
dem umweltfreundlichen E-Flex-Antrieb für Chevrolet Volt und Opel Ampera –<br />
zugute. Bei Getrieben wie auch Motoren geht es künftig noch mehr um Effizienz<br />
im Betrieb und CO 2 -Reduktion.<br />
Welche großen Herausforderungen an die Automotive-Branche sehen Sie<br />
derzeit?<br />
Es geht darum, die <strong>in</strong>ternationale Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Wir beliefern<br />
seit kurzem Werke <strong>in</strong> den USA, Russland, Ch<strong>in</strong>a, Australien, Südamerika<br />
und Korea. Um uns auf diesen Märkten zu behaupten, braucht es entsprechende<br />
Rahmenbed<strong>in</strong>gungen und flexible Arbeitszeitmodelle.<br />
General Motors Powertra<strong>in</strong>-<strong>Austria</strong><br />
Mit 1,3 Mio. Motoren und Getriebe pro Jahr ist der Standort Wien-Aspern das<br />
größte Powertra<strong>in</strong>-Werk von GM weltweit. General Motors Powertra<strong>in</strong>-<strong>Austria</strong><br />
beschäftigt rund 2.100 Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter. Seit der Gründung 1982<br />
<strong>in</strong>vestierte der Konzern 2,2 Mrd. Euro <strong>in</strong> das Werk. Die Produktpalette umfasst<br />
Motoren wie TWINPORT ECOTEC und ECOTEC Turbo sowie Fünfgang- und<br />
Sechsgang-Getriebe.
Jeder zweite Opel fährt mit e<strong>in</strong>em Getriebe<br />
und jeder dritte mit e<strong>in</strong>em Motor „made <strong>in</strong> <strong>Austria</strong>“.<br />
INvEST IN AUSTRIA<br />
25
KFZ-INDUSTRIE<br />
26<br />
<strong>ABA</strong>-<strong>Invest</strong> <strong>in</strong> <strong>Austria</strong> bietet Ihnen umfassenden Service – von Förderungen über<br />
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27
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3-13-3 Motoazabu<br />
M<strong>in</strong>ato-ku<br />
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