Ihr Anzeiger Bad Bramstedt 42 2024
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Brokstedt (sn) – Das Programm<br />
dieses Tages trägt der<br />
Chor „Lieth-Kontrast“ schon<br />
im Namen: Dementsprechend<br />
feierte das <strong>Bad</strong> <strong>Bramstedt</strong>er<br />
Chorensemble nun sein<br />
44-jähriges Bestehen in einem<br />
zweiteiligen Programm an<br />
zwei unterschiedlichen Orten,<br />
die den beiden musikalischen<br />
Ausrichtungen des Chores<br />
gerecht wurden: der traditionellen<br />
in der Kirche und der<br />
modernen im Bürgerhaus.<br />
Das geschah auch aus der<br />
Not heraus, da Corona vor<br />
vier Jahren die eigentliche<br />
Jubiläumsfeier verhinderte<br />
und man statt dessen unter<br />
Corona-Bedingungen eine<br />
CD im Tonstudio produzierte.<br />
Zunächst versammelten sich<br />
nun die insgesamt 22 Sängerinnen<br />
und Sänger im ersten<br />
Konzertteil in der Brokstedter<br />
Kirche, die schon zu diesem<br />
Zeitpunkt bis auf den letzten<br />
Platz besetzt war.<br />
„Wir sind schon öfter an dieser<br />
Stelle aufgetreten und empfinden<br />
diese Kirche wegen der<br />
Akustik und der Atmosphäre<br />
als einen guten Ort für unser<br />
Repertoire“, sagte Dirigent<br />
Ulrich Hein schon vorher. Mit<br />
dabei im Publikum auch viele<br />
ehemalige Sängerinnen und<br />
Sänger, die das Konzert aus<br />
der Zuhörterperspektive genossen.<br />
Hier präsentierte der<br />
Chor nun zunächst passend<br />
zum Auftrittsort ein sakrales<br />
Programm mit Werken, die aus<br />
der langen und prägenden<br />
Chorleiter-Ära von Norbert<br />
Dummeyer (1980 bis 2015)<br />
stammen, sowie auch neu einstudierten<br />
Stücken.<br />
Lieth-Kontrast: Die pure Lust am Singen<br />
Unter anderem<br />
sang der<br />
Chor Lieder<br />
wie „Come in“,<br />
„Bridge Builder“<br />
„The Rose“<br />
und „Lay a<br />
Garland“. „Da<br />
wir aber auch<br />
moderne Lieder<br />
im Repertoire<br />
haben, werden<br />
wir auch dem<br />
gerecht“, umriss<br />
der Chorleiter<br />
das Gesamtprogramm<br />
an<br />
diesem Tag. So<br />
folgte der zweite<br />
Teil etwa eineinhalb Stunden<br />
später im Bürgerhaus<br />
Brokstedt, der ebenso gut besucht<br />
war. Hier boten die Sängerinnen<br />
und Sänger ein modernes<br />
Programm mit Liedern<br />
von „Warme weiche Worte“<br />
und „Viva la vida“ über „Jeg<br />
kan hoere natten liste“, bis hin<br />
Sein Jubiläumsprogramm teilte der Chor Lieth-Kontrast gemäß seinem Namen in zwei Teile:<br />
einen sakralen für die Kirche und einen modernen fürs Bürgerhaus.<br />
Empfindet die Brokstedter Kirche wegen der Akustik und der Atmosphäre als<br />
„einen guten Ort für unser Repertoire“: Dirigent Ulrich Hein.<br />
zum programmatischen Lied<br />
„I sing“. Das Stück „I am what<br />
I am“ aus dem Musical „La<br />
cage au folles“ (Glora Gaynor<br />
1984, Arrangement Oliver<br />
Gies) wurde hier zu einem mitreißenden<br />
Moment. Der Applaus<br />
nach dem Gebotenen<br />
und der puren Lust am Singen<br />
war den Gesangsmitgliedern<br />
Fotos: Schreiber<br />
gewiss.Auf ihr Konzert waren<br />
sie nicht ganz unvorbereitet,<br />
hatte der Chor doch einen<br />
Teil des Jubiläumsprogramms<br />
schon in der St. Laurentii-<br />
Kirche in Süderende auf Föhr<br />
bei einem Probenwochenende<br />
zu Gehör gebracht – und<br />
hatte schon dafür tosenden<br />
Applaus erhalten.<br />
Bei der im Anschluss an das<br />
Konzert im Bürgerhaus stattfinden<br />
„After-Show-Party“ mit<br />
Snacks, Getränken und Musik<br />
blieben viele noch zum Klönschnack<br />
da.<br />
Nun dauert es nicht lange,<br />
und man kann sich schon auf<br />
das nächste Jubiläum des<br />
Chores freuen. Sollte nichts<br />
dazwischen kommen, wird der<br />
Chor in sechs Jahren 50 Jahre<br />
alt. Eine weitere Gelegenheit,<br />
sein großes Spektrum in einer<br />
gebührenden Jubiläumsfeier<br />
zu demonstrieren.<br />
Weitere Infos unter www.liethkontrast.de<br />
AUS DER REGION<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Bramstedt</strong> - 19. Oktober <strong>2024</strong> - Seite 7<br />
Glaserhandwerk –<br />
traditionell und innovativ<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Bramstedt</strong>/Kiel (anz) –<br />
Der Tag des Handwerks am<br />
Kieler Bootshafen bot bei<br />
strahlendem Sonnenschein<br />
eine ideale Bühne, um die<br />
verschiedenen Handwerksberufe<br />
einem breiten Publikum<br />
vorzustellen.<br />
Robin Burmeister aus <strong>Bad</strong><br />
<strong>Bramstedt</strong>, stellvertretender<br />
Landesinnungsobermeister<br />
der Glaserinnung Schleswig-<br />
Holstein, war gemeinsam mit<br />
zwei Auszubildenden seiner<br />
Glaserei Manske vor Ort. Unterstützt<br />
wurde das Team von<br />
der Glaserei Pries, die ebenfalls<br />
zwei Meister und Auszubildende<br />
entsandt hatte.<br />
Drei interaktive Stationen<br />
luden die Besucher ein, das<br />
Glaserhandwerk hautnah zu<br />
erleben. Unter fachkundiger<br />
Anleitung konnten sie sich<br />
am Versiegeln und Verkitten<br />
versuchen – traditionelle<br />
Tätigkeiten, die bis heute<br />
im Handwerk von zentraler<br />
Bedeutung sind. Eine besondere<br />
Attraktion war das<br />
sogenannte „Glasgemenge“:<br />
In drei Glasvasen waren<br />
die Hauptbestandteile von<br />
Glas in der korrekten Dosierung<br />
für einen Quadratmeter<br />
2-mm-Floatglas zu sehen.<br />
Ein weiterer Höhepunkt des<br />
Tages war der Besuch von<br />
Simone Speck, Vizepräsidentin<br />
der Handwerkskammer<br />
Lübeck. Sie ließ es sich nicht<br />
nehmen, selbst Hand anzule-<br />
John Johannes beim Kitten.<br />
Foto: Glaserei Manske<br />
gen und sich am Versiegeln<br />
zu versuchen. Die Demonstration<br />
moderner Technik,<br />
wie etwa die Verwendung<br />
der „Kranemarie“ – einem<br />
Mini-Kran zur Glasmontage<br />
– zeigte eindrucksvoll, dass<br />
das Glaserhandwerk nicht<br />
nur in der Tradition verwurzelt,<br />
sondern auch hochmodern<br />
und zukunftsorientiert<br />
ist. „Solche Veranstaltungen<br />
sind enorm wichtig für die<br />
Sichtbarkeit unseres Handwerks“,<br />
betont Robin Burmeister.<br />
„Langfristig hoffe ich,<br />
dass wir durch solche Events<br />
mehr und gute Auszubildende<br />
für unsere Innungsbetriebe<br />
gewinnen können. Es<br />
freut mich besonders, dass<br />
wir bei jungen Menschen<br />
Interesse wecken konnten –<br />
das zeigt, dass wir auf dem<br />
richtigen Weg sind.“<br />
Auf dem Foto Bürgermeister Stefan Bohlen (li.) und der Aufsichtsratsvorsitzende der VHS Hans-Jürgen Scheiwe (re.)<br />
bei der Vorstellung des Nachfolgers Martin Zipperling für die zum Jahresende ausscheidende VHS-Geschäftsführerin<br />
Dr. Karen Strehlow.<br />
Martin Zipperling wechselt<br />
zur VHS in Kaltenkirchen<br />
Foto: Stadt Kaltenkirchen<br />
Kaltenkirchen (anz) – Martin<br />
Zipperling (geboren 1977 in<br />
Schwerin) übernimmt am 1.<br />
Januar 2025 die Geschäftsführung<br />
der Volkshochschule<br />
Kaltenkirchen-Südholstein<br />
GmbH von der derzeitigen<br />
VHS-Geschäftsführerin Dr. Karen<br />
Strehlow, die aus Altersgründen<br />
zum Jahreswechsel<br />
ausscheidet.<br />
Erst seit April dieses Jahres ist<br />
Martin Zipperling Geschäftsführer<br />
der VHS <strong>Bad</strong> <strong>Bramstedt</strong>.<br />
Mit einer über 20-jährigen Erfahrung<br />
in der Erwachsenenbildung<br />
und der Leitung von<br />
Bildungseinrichtungen bringt<br />
Zipperling eine umfassende<br />
Expertise mit.<br />
Martin Zipperling absolvierte<br />
1996 das Abitur in Schwerin<br />
und schloss anschließend<br />
sein Studium als Diplom-Wirtschaftsjurist<br />
(FH) an der Hochschule<br />
Wismar ab.<br />
Weitere berufliche Stationen<br />
waren:<br />
- 2002–2006: Geschäftsführer<br />
der kommunalen VHS der<br />
Stadt Schenefeld<br />
- 2006–2012: Leiter der VHS<br />
Stadt Quickborn<br />
- 2010: Abschluss des Master<br />
of Arts in Erwachsenenbildung<br />
an der TU Kaiserslautern<br />
- 2012–2020: Bereichsleiter<br />
bei einem deutschlandweit<br />
tätigen Bildungsträger, verantwortlich<br />
für 7 Standorte<br />
und 120 festangestellte Mitarbeiter<br />
- 2020–<strong>2024</strong>: Freiberuflicher<br />
Trainer und Coach<br />
- seit April <strong>2024</strong>: Geschäftsführer<br />
bei der VHS <strong>Bad</strong> <strong>Bramstedt</strong>.<br />
Der im Kreis Pinneberg lebende<br />
Martin Zipperling ist Vater<br />
von drei Kindern (21, 20 und<br />
1,5 Jahre). Seine Schwerpunkte<br />
in Kaltenkirchen werden<br />
die Erweiterung des Bildungsangebotes<br />
sowie die Fortführung<br />
und Ausweitung der Zusammenarbeit<br />
mit regionalen<br />
Bildungsakteuren sein.<br />
„Mit meinem Team möchte ich<br />
das lebenslange Lernen vor<br />
Ort stärken und durch neue,<br />
innovative Bildungsangebote<br />
ein vielfältiges Angebot für<br />
alle schaffen. Ich freue mich<br />
darauf, die bestehende Vernetzung<br />
und Kooperation mit<br />
anderen Bildungsakteuren in<br />
und um Kaltenkirchen fortzuführen<br />
und weiter auszubauen“,<br />
erklärt Martin Zipperling.<br />
„Wir freuen uns, dass wir so<br />
frühzeitig einen qualifizierten<br />
Nachfolger für unsere zum<br />
Jahresende ausscheidende<br />
Strehlow gewinnen konnten<br />
und wünschen Herrn Zipperling<br />
für die Zukunft eine<br />
glückliche Hand. Bei Karen<br />
Strehlow bedanken wir uns<br />
jetzt schon einmal für die<br />
kompetente Führung unserer<br />
VHS“, so Bürgermeister Stefan<br />
Bohlen und der Aufsichtsratsvorsitzende<br />
der Volkshochschule<br />
Kaltenkirchen-Südholstein<br />
GmbH, Hans-Jürgen<br />
Scheiwe, unisono.