ADAC Urlaub 6-24
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Ausgabe·06·20<strong>24</strong><br />
DAS MAGAZIN DER <strong>ADAC</strong> REISEBÜROS<br />
adacreisen.de<br />
<strong>Urlaub</strong><br />
INSPIRATION · TIPPS · ANGEBOTE<br />
Auf zu<br />
neuen Höhen<br />
USA<br />
Ein Roadtrip über die Viertausender<br />
in den Rocky Mountains<br />
Unberührte<br />
Inselparadiese<br />
Das Abenteuer ruft!<br />
Fünf ganz besondere<br />
Ziele<br />
Andalusien<br />
Frühling in den<br />
weißen Dörfern<br />
Oman<br />
Ein Sultanat<br />
für alle Sinne<br />
Ljubljana<br />
Kompakt, charmant und fast<br />
noch ein Geheimtipp
Herbstfarben<br />
Ausblick vom Gebirgspass<br />
Dallas Divide in Colorados<br />
San Juan Mountains<br />
06·<strong>24</strong><br />
Editorial<br />
<strong>ADAC</strong> Versicherung AG<br />
Schon ab 31,70 Euro<br />
im Jahr!<br />
Freuen Sie sich auf Ihren nächsten <strong>Urlaub</strong>.<br />
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Cover: iStock/Bill_Vorasate, Fotos: Privat (2), Synnatschke Photography (2), iStock/Marat Musabirov, Anne Gerster<br />
Ich war …<br />
… in den USA<br />
Unsere Autorin war in den Bergen<br />
westlich von Denver, in Utahs<br />
Canyonlands und im ältesten Nationalpark<br />
der Welt unterwegs. Seite 14<br />
… in Andalusien<br />
Unser Autor liebt Roadtrips durch<br />
seine Wahlheimat Andalusien im<br />
späten Frühjahr, wenn die Landschaft<br />
aufblüht. Seite <strong>24</strong><br />
Jan Marot<br />
Auslandskorrespondent<br />
und Reiseführerautor<br />
… in Oman<br />
Isabel<br />
Synnatschke<br />
Fotografin und<br />
Reiseführerautorin<br />
Der Mix aus Bade-, Wander- und Kultururlaub<br />
hat unserem Autor sehr gut<br />
gefallen – und ganz besonders<br />
die überaus große<br />
Gastfreundschaft. Seite 32<br />
Christian Haas<br />
Reisejournalist<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
der Herbst ist eine Einladung, sich auf Reisen zu begeben, die<br />
anders sind: ruhiger, intensiver und oft überraschend bunt – wie<br />
in den amerikanischen Bundesstaaten Utah und Colorado. Ab<br />
Mitte September beginnt dort die Laubfärbung und vergoldet die<br />
ohnehin schon faszinierenden Landschaften,wie Sie in unserer<br />
Titelgeschichte ab Seite 14 nachlesen können.<br />
Auch Andalusien erstrahlt in der Nebensaison in ungewohnt<br />
bunten Farben. Die sonst trocken-kargen Landschaften<br />
sind im Frühling sattgrün getüncht, blühen auf und bieten unter<br />
dem tiefblauen Himmel einen noch stärkeren Kontrast zu den<br />
maurischen weißen Dörfern (Seite <strong>24</strong>). Und auch in Oman sollten<br />
Reisende sich an den Herbst oder Frühling halten, denn dann<br />
sind die Temperaturen auf der Arabischen Halbinsel ideal, um<br />
in die reiche Kultur, die sagenhafte Natur und das schöne Meer<br />
einzutauchen, wie unser Autor ab Seite 32 beschreibt.<br />
Viel Freude beim Lesen und Entdecken wünscht Ihnen<br />
Ihre Redaktion <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong><br />
Schreiben Sie uns: redaktion@adac-urlaub.de<br />
<strong>Urlaub</strong>sbilder<br />
erwünscht!<br />
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schönstes <strong>Urlaub</strong>sfoto an:<br />
leserfotos@adac-urlaub.de<br />
„Das<br />
Schönste<br />
auf der<br />
Welt ist<br />
natürlich<br />
die Welt<br />
selbst.“<br />
Wallace Stevens<br />
(1879 - 1955)<br />
Amerikanischer<br />
Lyriker<br />
06 · 20<strong>24</strong><br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 3
DER GRÖSSTE LUXUS UNSERER ZEIT<br />
IST IHRE ZEIT.<br />
Belohnen Sie sich mit einem unvergesslichen Reiseerlebnis voll luxuriöser Entschleunigung<br />
– mit den ersten 6-Sterne-Slow-Luxury-Cruises auf den schönsten Flüssen Europas.<br />
Roadtrip USA<br />
14 42<br />
Spannende Routen durch Colorado,<br />
Utah, Wyoming und Idaho<br />
Terra incognita<br />
Fünf Inselparadiese<br />
06·<strong>24</strong><br />
Inhalt<br />
<strong>24</strong> Andalusien<br />
Frühling in Südspanien<br />
Fotos: iStock/Sophie Dover, iStock/chaofann, Synnatschke Photography, Lolo Vasco/ Tramagestión/ Turismo Andaluz, Fremdenverkehrsgemeinschaft Andalusien<br />
Digitales<br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> als E-Paper<br />
und zum Download auf<br />
adacreisen.de/magazin<br />
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und nächste Ausgabe bestellen<br />
6 Postkarte aus Thailand<br />
Der berühmteste Strand des<br />
Landes macht Sommerpause<br />
8 Panorama Regional<br />
Reisetipps von Ihrem<br />
<strong>ADAC</strong> Reisebüro<br />
12 Einmal um die Welt<br />
Aktuelle Reise-News<br />
14 Auf zu neuen Höhen<br />
Mit dem Camper unterwegs<br />
in Colorado und Utah<br />
22 Ein Wochenende<br />
in Ljubljana<br />
Experten-Tipps für<br />
Sloweniens Hauptstadt<br />
<strong>24</strong> Die Farben Andalusiens<br />
Eine Rundreise durch die<br />
beliebte <strong>Urlaub</strong>sregion<br />
30 Mein Land Schweden<br />
Der <strong>ADAC</strong> Reiseexperte<br />
Dirk Schneider im Interview<br />
32 Oman für alle Sinne<br />
Arabien in seiner womöglich<br />
gastfreundlichsten Variante<br />
40 Ratgeber Reise<br />
Tipps, Services und<br />
praktische Produkte<br />
42 Unberührte Inselparadiese<br />
Fünf ganz besondere Eilande<br />
von Italien bis Indonesien<br />
48 Fotoalbum<br />
49 Rätsel<br />
50 Vorschau & Impressum<br />
Service<br />
Webseite<br />
Video<br />
Information<br />
E-Mail<br />
Kontakt<br />
Ort<br />
06 · 20<strong>24</strong><br />
Alle Inhalte im Magazin <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> wenden sich an und gelten für alle Geschlechter (w/m/d). Soweit grammatikalisch männliche, weibliche oder<br />
neutrale Personenbezeichnungen verwendet werden, dient dies allein der besseren Lesbarkeit.<br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 5
Postkarte<br />
KO PHI PHI LEH<br />
Sommerpause für Thailands<br />
berühmtesten Strand<br />
Türkis glitzerndes Meer, Puderzuckersand, markante Felsen – seit die Maya Bay<br />
im Jahr 2000 als Kulisse für das Aussteigerdrama „The Beach“ mit Hollywood-Star<br />
Leonardo DiCaprio diente, besuchten Millionen von Menschen die unbewohnte<br />
Insel Koh Phi Phi Leh Jahr für Jahr. Zu Höchstzeiten sah man vor lauter ankommenden<br />
Booten das Meer nicht mehr, der Müll türmte sich, die Natur litt. 2018<br />
wurde dem Massentourismus ein Riegel vorgeschoben und der Strand komplett<br />
geschlossen. Dann kam Corona. Die Bucht konnte sich erholen, Korallen und Haie<br />
kehrten zurück. Erst seit Januar 2022 ist die Insel wieder für Touristen geöffnet,<br />
unter strikten Vorschriften: Boote, Schnorchler und Schwimmer sind in der Maya<br />
Bay mittlerweile verboten. Die Boote landen auf der anderen Seite der Insel,<br />
von wo aus Besucher durch den Urwald an den Strand wandern. Maximal<br />
375 Menschen dürfen pro Stunde auf die Insel. Außerdem drohen<br />
Geldstrafen, wenn man Müll liegen lässt oder Sand und Muscheln<br />
sammelt. Ranger vor Ort kümmern sich darum, dass die Regeln<br />
eingehalten werden. Doch der Ansturm ist immer noch zu groß:<br />
Nachdem eine Korallenbleiche festgestellt wurde, fiel im Juli 20<strong>24</strong><br />
die Entscheidung, dass die weltberühmte Bucht jedes Jahr während<br />
der Regenzeit von Anfang August bis Ende September geschlossen<br />
bleibt, damit sich das fragile Ökosystem der Maya Bay erholen kann.<br />
Foto: xxxxxxxxx<br />
Foto: Fotos: xxxxxxxxx iStock/Kateryna Novokhatnia; iStock/SHansche<br />
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unserem Fotowettbewerb<br />
(Seite 48) teil:<br />
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Panorama Regional<br />
Regional Panorama<br />
PANORAMA<br />
Reise-Tipps, präsentiert von Ihrem <strong>ADAC</strong> Nordrhein<br />
WEIHNACHTSVORTEIL FÜR IHRE AUTOREISE NACH DISNEYLAND® PARIS<br />
Disneyland ® Paris erstrahlt im Weihnachtsglanz<br />
Experten-Tipp<br />
Michael Jürgens<br />
aus dem <strong>ADAC</strong><br />
Reisebüro in Düsseldorf,<br />
T 0221 47 27 93 144,<br />
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Ein Morgen in Italien sollte<br />
immer mit einem guten<br />
Kaffee beginnen. In Turin<br />
verbindet man dies am<br />
besten mit einem Besuch<br />
des 2018 eröffneten<br />
Museo Lavazza. Hier<br />
dreht sich alles um die<br />
Bohne: Verschiedene Stationen<br />
bieten einen multimedialen<br />
Einblick in die<br />
Welt des Kaffees. Die<br />
120-jährige Geschichte<br />
der Turiner Kaffeeröster-<br />
Familie Lavazza wird<br />
spannend präsentiert mit<br />
Infos zu Ernte, Herstellung<br />
und Mischung. Der<br />
Weg durch das Museum<br />
endet mit einer kostenfreien<br />
Degustation feinster<br />
Espresso-Sorten.<br />
TURIN<br />
La Città bella!<br />
Wer an Turin denkt, dem fallen<br />
vielleicht als Erstes Fiat und Juventus<br />
ein, der berühmte Fußballclub.<br />
Dass diese Stadt noch viel mehr zu<br />
bieten hat, offenbart sich erst bei<br />
genauerem Hinsehen.<br />
Schon aus dem Flugzeug fallen<br />
die Reisfelder der Po-Ebene ins<br />
Auge, dazu die sanften Hügel des<br />
Piemonts, die schneebedeckten<br />
Alpengipfel und die „silberne<br />
Schlange“ des Flusses Po, der sanft<br />
durch die Landschaft fließt.<br />
Turin selbst hat den Ruf einer<br />
grauen Industriestadt und steht<br />
nach wie vor im Schatten der strahlenden<br />
Modemetropole Mailand.<br />
Aber wer sich offen auf eine eingehende<br />
Erkundung einlässt, dem<br />
zeigt sie ein ganz anderes Bild. Als<br />
die Savoyer Turin im Jahr 1563 zu<br />
ihrer Hauptstadt erklärten und in<br />
der Folgezeit das Königreich Piemont-Sardinien-Sizilien<br />
entstand,<br />
kam es zu einem prachtvollen Ausbau<br />
der Residenzstadt und es entstand<br />
ein Komplex aus königlichen<br />
Gebäuden, prachtvollen Parkanlagen<br />
und eine aus Stein erschaffene<br />
Regelmäßigkeit. Die perfekt symmetrischen<br />
Plätze werden von<br />
Arkaden flankiert, welche die Stadt<br />
durchziehen. Die Baumeister und<br />
Städteplaner des Barock orientierten<br />
sich an dem rechtwinkligen<br />
Straßenraster der Römer. So kann<br />
man sich kilometerweit durch die<br />
Straßen bewegen und hat dabei<br />
stets das Dach der Bogengänge<br />
über sich.<br />
Später etablierten sich Modemacher<br />
in der ehemaligen Königsstadt.<br />
Turin ist auch die Wiege des<br />
italienischen Films und des Automobils.<br />
Und wer weiß schon, welche<br />
kulinarischen Köstlichkeiten<br />
aus der Stadt kommen? Etwa Vitello<br />
tonnato, Grissini, Agnolotti (gefüllte<br />
Teigtaschen Piemonteser Art)<br />
und die Nougatpraline.<br />
Der Garten Eden liegt quasi vor<br />
der Haustür Turins. So gibt es auf<br />
einem der größten offenen Obst-,<br />
Lebensmittel- und Gemüsemärkte<br />
Europas die Herrlichkeiten der Region<br />
und des Landes zu erwerben:<br />
weiße Trüffel aus Alba, süße Zwiebeln<br />
aus Tropea, köstliche Tomaten,<br />
frisches Basilikum aus<br />
Ligurien sowie aromatischen Käse<br />
aus der Langhe. Dazu auch den berühmten<br />
Wein aus Barolo und natürlich<br />
Risottoreis, angebaut in<br />
den Feuchtgebieten der Po-Ebene.<br />
Das Durcheinander der Händler,<br />
gepaart mit all den Düften und Farben,<br />
vermittelt sofort ein mediterranes<br />
Gefühl. Entdecken auch Sie<br />
die erste Hauptstadt Italiens, die<br />
Unesco-Welterbe ist – Turin hat<br />
viel zu bieten!<br />
Eine Reise wert<br />
Turin beeindruckt mit barocker<br />
Architektur und historischer Bedeutung<br />
als Italiens erste Hauptstadt<br />
Fotos: <strong>ADAC</strong>, iStock/saiko3p, Shutterstock/s74, © Disney<br />
Bald ist es wieder so weit und die<br />
zauberhafteste Zeit des Jahres<br />
rückt näher. Wenn die Lichterketten<br />
an den Häusern funkeln und<br />
der Duft der Weihnachtsmärkte in<br />
die Nase steigt, beginnt die Weihnachtszeit.<br />
Um das Fest für Sie in<br />
diesem Jahr zu einem ganz besonderen<br />
zu machen, bietet Ihnen der<br />
<strong>ADAC</strong> einen Weihnachtsvorteil für<br />
Ihre nächste Autoreise an den Ort,<br />
an dem Träume wahr werden. Sichern<br />
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für einen Disneyland ® Paris Aufenthalt<br />
in Ihrem <strong>ADAC</strong> Reisebüro<br />
eine 50 Euro Guthabenkarte (nur<br />
solange der Vorrat reicht).<br />
Disneyland Paris verspricht zu<br />
jeder Jahreszeit unvergessliche<br />
Momente, besonders zur Märchenhaften<br />
Disney Weihnachtszeit vom<br />
9. November 20<strong>24</strong> bis zum<br />
6. Januar 2025. Denn dann zieht<br />
Weihnachtszauber durch das gesamte<br />
Resort vor den Toren von<br />
Paris. Im Disneyland Park finden<br />
Sie funkelnde Lichter, liebevoll gestaltete<br />
Dekorationen, Fotomöglichkeiten<br />
für die ganze Familie<br />
und direkt am Parkeingang wartet<br />
ein <strong>24</strong> Meter hoher, hell erleuchteter<br />
Weihnachtsbaum, bevor Sie<br />
über die Main Street, U.S.A. dem<br />
Dornröschenschloss entgegenlaufen.<br />
Mickys funkelnde Weihnachtsparade<br />
bietet Ihnen jeden Abend<br />
ein preisgekröntes * Erlebnis. Dabei<br />
tanzen Micky und seine Freunde,<br />
die Disney Prinzessinnen und sogar<br />
der Weihnachtsmann auf funkelnden<br />
Paradewagen an Ihnen vorbei.<br />
Bei der musikalischen Show Let’s<br />
Sing Christmas feiern Sie die ausgelassene<br />
Weihnachtsstimmung und<br />
singen gemeinsam mit den Disney<br />
Lieblingen beliebte Weihnachtslieder.<br />
Für die Erinnerungsfotos mit<br />
Ihrer Familie haben auch die Disney<br />
® Figuren ihre beste Festtagskleidung<br />
ausgepackt. Natürlich<br />
dürfen auch kulinarische Highlights<br />
nicht fehlen. Diese finden Sie in den<br />
zwei Disney Parks und den Disney<br />
Hotels mit winterlichen Snacks,<br />
GourmetSpezialitäten, herzhaften<br />
Köstlichkeiten und wärmenden Getränken.<br />
Disney Zauber unter Ihrem<br />
Weihnachtsbaum<br />
Sie möchten an Weihnachten gemeinsame<br />
Familienzeit verschenken?<br />
Dann steht Ihnen auch dafür<br />
der Weihnachtsvorteil von <strong>ADAC</strong><br />
zur Verfügung. Nutzen Sie diese<br />
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bleiben Sie stets<br />
flexibel. Sie können Ihre Pauschale<br />
(Hotel + Tickets) gebührenfrei<br />
bis zu 7 Tage vor Ankunft stornieren<br />
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Versicherungen).<br />
Auch nach der Weihnachtszeit<br />
erleben Sie in Disneyland Paris besonderen<br />
Spaß und Unterhaltung.<br />
Atemberaubende Shows im großen<br />
Broadway-Stil und farbenfrohe Paraden<br />
lassen Disney Fans voll auf<br />
ihre Kosten kommen. Mit den vielen<br />
Attraktionen ist für zauberhafte<br />
Momente und Adrenalinkicks für<br />
Gäste jeden Alters gesorgt. Die Disney<br />
Figuren feiern jede Jahreszeit auf<br />
ihre Weise und schaffen bei einem<br />
persönlichen Treffen ganz besondere<br />
Erinnerungen. Schließlich<br />
bietet Ihnen auch eine Übernachtung<br />
in einem der sieben Disney<br />
Themenhotels das ganze Jahr über<br />
Vorteile: Sie genießen als Gast mehr<br />
Zeit in den Disney Parks, einen kostenlosen<br />
Parkplatz für Ihr Auto, Begegnungen<br />
mit den Disney Figuren<br />
in vielen Hotels und weitere Angebote<br />
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*Ausgezeichnet mit dem Brass Ring Award für die<br />
„kreativste Weihnachts- und Festtagsshow 2022“<br />
durch die International Association of Amusement<br />
Parks and Attractions (IAAPA) am 17. November 2022.<br />
Unvergesslicher Weihnachtszauber<br />
Festliche Lichter,<br />
funkelnde Paraden und<br />
feierlicher Zauber<br />
machen Disneyland Paris<br />
im Winter zu einem<br />
besonderen Erlebnis<br />
06 · 20<strong>24</strong><br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 9
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Chemnitz<br />
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Esslingen<br />
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Flensburg, Förde Park<br />
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Idar-Oberstein<br />
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Jena<br />
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Kaiserslautern<br />
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Neumünster<br />
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Passau<br />
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Potsdam<br />
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Regensburg<br />
Reutlingen<br />
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Saarbrücken<br />
Saarlouis<br />
Schwerin<br />
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Sindelfingen<br />
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Soest<br />
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Stuttgart<br />
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Traunstein<br />
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Ulm<br />
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VS-Villingen<br />
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Waiblingen<br />
Weiden<br />
Wiesbaden<br />
Wildau<br />
Wilhelmshaven<br />
Wolfsburg<br />
Worms<br />
Wuppertal<br />
Würzburg<br />
Z<br />
Zwickau<br />
Fotos: Seaside Collection / Brechenmacher & Baumann, Green Kayak, ICCD<br />
ITALIEN<br />
Die Königin<br />
der Straßen<br />
Die Via Appia wurde im Juli 20<strong>24</strong> in die<br />
Unesco-Liste des Kulturerbes der Welt aufgenommen.<br />
Sie erstreckt sich über mehr<br />
als 800 Kilometer von Rom bis nach Brindisi<br />
und war eine wichtige Handels- und<br />
Militärroute des antiken Rom. Ab 312 vor<br />
Christus ursprünglich errichtet, um die<br />
Ewige Stadt mit Capua zu verbinden, wurde<br />
die Straße mehrfach erweitert und<br />
ebnete schließlich als gut ausgebauter<br />
Verkehrsweg der römischen Eroberung<br />
Kleinasiens den Weg. Die erhaltenen Abschnitte<br />
und die archäologischen Stätten<br />
entlang der Straße zeugen von ingenieurtechnischen<br />
Meisterleistungen. Heute ist<br />
die Via Appia ein beliebtes Ausflugsziel.<br />
DEUTSCHLAND<br />
Feiertage im Fluss<br />
Seit 2023 organisiert die junge Reederei Riverside<br />
Luxury Cruises luxuriöse Reisen entlang der<br />
schönsten Flüsse Europas und bietet dabei erstklassigen<br />
Service: Auf vier Gäste kommen zwei<br />
Besatzungsmitglieder. Zum Vergleich: Im Fünf-<br />
Sterne-Segment beträgt die Gäste-Crew-Ratio üblicherweise<br />
zwei zu sechs. Auf allen drei Schiffen<br />
sind an den Feiertagen besondere Routen geplant:<br />
Auf der Riverside Debussy führt die Kreuzfahrt<br />
„Wunderbare Weihnachtszeit auf dem Rhein“ vom<br />
22. bis 27. Dezember 20<strong>24</strong> von Frankfurt nach<br />
Köln. Die Riverside Ravel startet am Ostersonntag,<br />
dem 20. April 2025, auf eine romantische Reise<br />
von Lyon nach Avignon auf der Rhône/Saône. An<br />
Bord der Riverside Mozart (Foto) verbringen die<br />
Gäste die Pfingstfeiertage auf der Donau zwischen<br />
Wien und Passau – etwa vom 8. bis 11. Juni 2025.<br />
NORDEUROPA<br />
Paddeln für die Umwelt<br />
In der warmen Jahreszeit lieben wir es, uns im und<br />
am Wasser aufzuhalten. Warum nicht das Angenehme<br />
mit dem Sinnvollen verbinden? Die Organisation<br />
GreenKajak bietet Wassersportfreunden<br />
eine kostenlose Fahrt auf einem ihrer Boote, wenn<br />
sie sich bereit erklären, dabei Abfall einzusammeln.<br />
Seit 2017 haben auf diese Weise Zehntausende<br />
von Menschen die Häfen, Flüsse und Seen fünf<br />
europäischer Länder von mehr als 104 Tonnen Müll<br />
befreit. Mehr Infos auf greenkayak.org<br />
10 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 01 · 20<strong>24</strong><br />
06 · 20<strong>24</strong> <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 11
Meldungen Panorama<br />
SPIEKEROOG<br />
Belohnung für<br />
Strandmüllsammler<br />
THAILAND<br />
60 Tage visumfrei<br />
Thailand will den Tourismus weiter ankurbeln und<br />
hat seit Mitte Juli die Einreisebestimmungen<br />
ge lockert. Ab sofort dürfen sich <strong>Urlaub</strong>er aus<br />
93 Ländern, darunter auch Deutschland, Österreich<br />
und die Schweiz, visumfrei 60 Tage lang in<br />
Thailand aufhalten, berichten thailändische<br />
Medien unter Berufung auf das Innenministerium.<br />
LA PALMA<br />
Neues Leben nach<br />
dem Vulkanausbruch<br />
Von September bis Dezember 2021 hat ein Vulkanausbruch La Palma in Atem<br />
gehalten. Zweieinhalb Jahre später hat sich die Insel von den Zerstörungen<br />
weitgehend erholt und profitiert inzwischen sogar von den landschaftlichen<br />
Veränderungen – etwa durch eine neue, rund sechs Kilometer lange Wanderroute<br />
zum neuen Krater des Vulkans Tajogaite, die allerdings nur geführt<br />
begangen werden kann. Puerto Naos, einst der beliebteste Badeort der Insel<br />
und aufgrund hoher Gaskonzentrationen bis Januar 20<strong>24</strong> gesperrt, ist nun<br />
wieder gefahrlos zugänglich. Es ist wieder Leben in die Gegend eingekehrt,<br />
die dank ihrer Strände vor dem Vulkanausbruch eines der wichtigsten Touristenzentren<br />
der Insel war. Inzwischen weht hier sogar die Blaue Flagge.<br />
Mehr Infos auf visitlapalma.es/de<br />
VIETNAM<br />
Erster Robinson Club<br />
in Vietnam eröffnet<br />
Mit dem Robinson Nam Hoi An, dem ersten Club der Marke in<br />
Vietnam, legt Robinson zur Eröffnung im Dezember 20<strong>24</strong> erstmals<br />
den Fokus sowohl auf Erlebnisse im als auch außerhalb des Clubs.<br />
Die Gäste erwartet ein breites Angebot, das sich von Tagesausflügen<br />
bis hin zu kombinierbaren Rundreisen erstreckt.<br />
Fotos: iStock/fokkebok, iStock/Frank Kuschmierz, Nordseebad Spiekeroog GmbH, iStock/Gita Kelpsiene, PR, mauritius images / Alamy Stock Photos / Daan Kloeg<br />
SPANIEN<br />
Europas sauberste Strände<br />
Da, wo die Blaue Flagge gehisst ist, sind die Strände und<br />
das Meer sauber. Auch die Infrastruktur und die angebotenen<br />
Dienstleistungen werden entsprechend bewertet.<br />
Eine Blaue Flagge gilt international in 40 Ländern<br />
als Zeichen für nachhaltige Strände mit sehr guter Badequalität.<br />
Die Auszeichnung wird seit 1987 jährlich<br />
neu vergeben. In diesem Jahr wehen die meisten Blauen<br />
Flaggen mit 628 in Spanien, in Griechenland sind es<br />
596, in der Türkei 551. Italien folgt mit 457 Blauen Flaggen<br />
auf Platz vier und Frankreich mit 403 auf dem fünften<br />
Platz. Mit 39 Blauen Flaggen liegt Deutschland auf<br />
Platz 17 des Rankings. Mehr Infos auf blaue-flagge.de<br />
In Kürze<br />
70 <strong>Urlaub</strong>stage<br />
entstehen 2025 bei geschickter<br />
Planung aus 28 arbeitsfreien Tagen.<br />
Aktualisierung: Die von der<br />
vorherigen Regierung angekündigte<br />
Visumfreiheit trat nicht in Kraft.<br />
Auf der Nordseeinsel Spiekeroog wird viel getan, um die Natur zu<br />
schützen und <strong>Urlaub</strong>ern einen nachhaltigen Aufenthalt zu<br />
ermöglichen. Seit diesem Jahr stehen an neun Standorten Strandmüllboxen,<br />
in die Gäste angespültes Strandgut werfen können.<br />
„Die Boxen werden sehr gut angenommen“, berichtet Nadine<br />
Weber, Projektkoordinatorin für Nachhaltigkeit. An der HejLü<br />
Strandbar, am Zeltplatzkiosk und im Café des historischen<br />
Rettungshauses werden zudem Sammeltaschen verliehen. Bringt<br />
man diese mit Müll gefüllt zurück, bekommt man einen Kaffee<br />
oder einen Softdrink aufs Haus.<br />
SRI LANKA<br />
Visumpflicht für<br />
Deutsche entfällt<br />
Sri Lanka vereinfacht laut dem Tourismusministerium<br />
seit 1. Oktober 20<strong>24</strong> die Einreise.<br />
Bürger aus 35 Ländern – auch Deutsche,<br />
Schweizer und Österreicher – benötigen ab<br />
diesem Zeitpunkt kein Visum mehr. Bislang<br />
musste man entweder bei der Botschaft Sri<br />
Lankas in Deutschland oder vor Ort am Flughafen<br />
von Colombo ein Visum beantragen.<br />
Ziel dieser Entscheidung ist die Unterstützung<br />
des Tourismussektors.<br />
12 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 06 · 20<strong>24</strong><br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 13
Inspiration USA<br />
USA Inspiration<br />
Yellowstone-Nationalpark<br />
Der regenbogenartige Verlauf der Grand<br />
Prismatic Spring wird durch unterschiedliche<br />
Kleinstlebewesen hervorgerufen<br />
Auf zu<br />
neuen Höhen<br />
Eine Camperreise über die Viertausender in den zentralen Rocky Mountains<br />
hinauf zum ältesten Nationalpark der Welt mit Ausblicken auf knallrote Berge<br />
und weite Canyonlandschaften: atemberaubend schön!<br />
Text und Fotos Isabel und Steffen Synnatschke<br />
Foto: Synnatschke Photography<br />
Es ist fast unheimlich ruhig, als<br />
wir im Morgengrauen durch die<br />
sonst so geschäftige Innenstadt<br />
streifen. Die Zeitverschiebung<br />
sorgte für eine kurze Nacht, wir<br />
nutzen die zusätzlichen Stunden<br />
für die Besichtigung der „Mile High<br />
City“. Denver liegt exakt eine Meile<br />
(1609 Meter) über Meeresniveau, so<br />
steht es auf der Treppe vor dem<br />
auch von innen sehenswerten Kapitol.<br />
Vor der Bibliothek thront ein<br />
lebensgroßes Pferd auf einem<br />
Stuhl und ein zwölf Meter großer<br />
Blaubär blickt ins Kongresszentrum.<br />
Public Art ist allgegenwärtig<br />
– uns gefällt der Rundgang zu den<br />
Kunstwerken im öffentlichen<br />
Raum (denverpublicart.org).<br />
Außergewöhnliche Aussichten<br />
Nach der Camperübernahme verlassen<br />
wir Denver auf der Autobahn<br />
70 gen Westen. Sie windet<br />
sich durch derart schmale Täler,<br />
dass die Fahrspuren teils übereinander<br />
verlaufen. Ohne den starken<br />
Verkehr würde sie zu den Scenic<br />
Byways zählen. So bezeichnet man<br />
reizvolle Nebenwege, die durch das<br />
kaum besiedelte Hinterland führen.<br />
In Europa gibt es nichts Vergleichbares:<br />
Der Mount Blue Sky<br />
Scenic Byway führt tatsächlich bis<br />
auf 4300 Meter! Er ist asphaltiert,<br />
gut ausgebaut und für unseren<br />
kleinen Camper kein Problem.<br />
Neben der schon etwas dünnen<br />
Höhenluft und der herrlichen<br />
Fernsicht sind es die vielen<br />
Schneeziegen und Dickhornschafe,<br />
die uns beeindrucken.<br />
Wenige Stunden später geht es<br />
im Rocky-Mountain-Nationalpark<br />
auf dem Trail Ridge Scenic Byway<br />
erneut hoch hinauf. Es gibt ein<br />
Wiedersehen mit den Schafen; Erdhörnchen<br />
und Murmeltiere erwidern<br />
unsere neugierigen Blicke.<br />
Pfeifhasen flitzen mit Grasbü-
USA Inspiration<br />
Delicate Arch<br />
Der 16 Meter hohe Felsbogen ist das<br />
Wahrzeichen des Arches-Nationalparks<br />
Panoramastraßen<br />
26 Bergstrecken wurden<br />
in Colorado als „Scenic<br />
Byway“ ausgewiesen<br />
Campground im Arches-Nationalpark<br />
Einer der schönsten seiner Art im Südwesten der USA<br />
scheln zwischen den Zähnen hektisch<br />
umher und tun das, was ihr<br />
Name schon verrät: Sie pfeifen –<br />
und das ganz schön laut!<br />
Island in the Sky<br />
Das vom Green und Colorado River<br />
tief in den Fels eingegrabene Labyrinth<br />
im Canyonlands-Nationalpark<br />
Natur pur<br />
Die Amerikaner sind zu Recht stolz<br />
auf ihre Naturschätze. Der Yellowstone<br />
wurde bereits 1872 gegründet<br />
und ist der älteste Nationalpark der<br />
Welt. Die abwechslungsreichste<br />
Anfahrt ab dem Rocky-Mountain-<br />
Nationalpark führt vorbei an den<br />
heißen (Bade-)Quellen von Steamboat<br />
Springs und am oft unterschätzten<br />
Dinosaur National<br />
Monument. Wir schlafen eine<br />
Nacht kostenlos vor der Parkgrenze<br />
etwas abseits der Harpers Corner<br />
Road (thedyrt.com). Sogenanntes<br />
Dispersed Camping ist vielerorts<br />
auf staatlichem Gebiet erlaubt und<br />
der Camper ist das ideale Gefährt,<br />
zumal man immer alles, was benötigt<br />
wird, an Bord hat (Bett, Küche,<br />
Bad, Toilette). Und in der Früh sind<br />
es nur wenige Meilen bis zum Harpers<br />
Corner Overlook und den<br />
anderen Aussichtspunkten. Grandiose<br />
Canyonlandschaften fernab<br />
des Massentourismus! Die interessanten<br />
Fossilienfunde bei der Ausgrabungsstätte<br />
Quarry Exibit Hall<br />
werden da schon fast zur Nebensache.<br />
Das Losreißen fällt uns<br />
schwer, aber auch die nächste<br />
Nacht bei Vollmond mit Blick auf<br />
den in rote Steilhänge eingebetteten<br />
Flaming-Gorge-Stausee lässt<br />
kaum Wünsche offen.<br />
Das Wildweststädtchen Jackson<br />
bringt uns zurück in die Zivilisation.<br />
Barhocker aus Pferdesätteln<br />
in der Million Dollar Bar, Cancan-<br />
Girls im Playhouse und die für das<br />
staunende Publikum rauchenden<br />
Colts auf der Plaza lassen die „gute<br />
alte Zeit“ wieder aufleben.<br />
Vom Yellowstone trennt uns<br />
jetzt nur noch der Grand-Teton-<br />
Nationalpark. Er erinnert an die<br />
Alpen, aber die Tierwelt ist eine<br />
Klasse für sich. An der Flussschleife<br />
Oxbow Bend kommt ein Biber<br />
geschwommen, gleich nebenan<br />
steht ein Elch mit stattlichem Geweih<br />
und am Himmel ziehen<br />
Weißkopfseeadler ihre Kreise. Aus<br />
der Ferne können wir sogar noch<br />
einen Blick auf einen Schwarzbären<br />
erhaschen, ehe er im Wald<br />
verschwindet. Der durch die neugierigen<br />
Besucher verursachte Stau<br />
hat ihn wohl verschreckt.<br />
Tanz auf dem Vulkan<br />
Mit seinen 9000 Quadratkilometern<br />
ist der Yellowstone fast so<br />
groß wie Zypern, für ihn sollte man<br />
mindestens drei Tage einplanen.<br />
Ab Denver dauert unsere Anreise<br />
eine Woche (wer Salt Lake City anfliegt,<br />
ist bereits nach ein bis zwei<br />
Tagen dort).<br />
Das einzigartige Naturschutzgebiet<br />
liegt mitten in der Caldera<br />
eines Supervulkans, entsprechend<br />
zischt und brodelt es allerorten.<br />
Unvergesslich bleiben der Blick<br />
aus der Vogelperspektive auf die<br />
Grand Prismatic Spring sowie un-<br />
Fotos: Synnatschke Photography<br />
sere Spaziergänge frühmorgens<br />
rund um den Geysir Old Faithful.<br />
Dann (und nur dann!) genießt man<br />
fast allein die große Show. Auf diesen<br />
Geysir ist Verlass, seit über 150<br />
Jahren bricht er einmal in der Stunde<br />
aus. Was uns auch sehr gut gefallen<br />
hat: Man darf im Yellowstone<br />
nicht nur auf Bretterstegen durch<br />
gut erschlossene Thermalgebiete<br />
laufen, sondern auch ins Hinterland,<br />
etwa zum einsamen Lone Star<br />
Geyser (acht Kilometer hin und zurück),<br />
der im Schnitt alle drei Stunden<br />
aktiv wird. Und wir haben<br />
Glück, kurz nachdem wir dort ankommen,<br />
schießt seine Wasserfontänen<br />
14 Meter hoch in die Luft.<br />
Keine Abzäunung versperrt die<br />
Sicht und wir stehen allein auf<br />
weiter Flur. Zumindest hoffen wir<br />
das, denn vor den Grizzlys, die hier<br />
heimisch sind, haben wir großen<br />
Respekt. Im Grizzly & Wolf Discovery<br />
Center hatten wir sie bereits<br />
aus der Nähe gesehen. In dieser<br />
Pflege- und Auffangstation westlich<br />
des Parks sind die Wildtiere<br />
durch unglückliche Umstände gelandet<br />
(als Waisenkinder oder weil<br />
sie ihre natürliche Furcht vor Menschen<br />
verloren haben). Die mächtigen<br />
Bären kann man dort auf<br />
Futtersuche und beim Baden beobachten.<br />
Erlebenswert!<br />
Am großen Salzsee<br />
Da der Hinweg durch den Grand-Teton-Nationalpark<br />
so spannend war,<br />
wählen wir nicht die schnellere Interstate<br />
15 in Richtung Salt Lake<br />
City, sondern schwenken spontan<br />
um und fahren noch mal durch diesen<br />
Nationalpark. Ein Badestopp<br />
wird südlich von Jackson am türkisblauen<br />
Bear Lake eingelegt, ein<br />
zweiter auf Antelope Island am<br />
Great Salt Lake. Wie Korken schweben<br />
wir bei einem Salzgehalt von 25<br />
Prozent, aber das Wasser des Großen<br />
Salzsees ist unangenehm klebrig.<br />
Die Duschen am Campground<br />
an der Bridger Bay kommen da wie<br />
gerufen!<br />
In Utahs Hauptstadt Salt Lake<br />
City halten wir uns nicht lange auf,<br />
der zentrale Bereich ist kompakt<br />
und vergleichsweise schnell besichtigt.<br />
Unsere Gedanken sind<br />
schon bei den Bonneville Salt Flats,<br />
wo Anfang September „Raketenautos“<br />
bei der World of Speed gegeneinander<br />
antreten. Der „Speed<br />
Demon“ brachte es 2023 auf sagenhafte<br />
536 Stundenkilometer! Ebenso<br />
fasziniert schauen wir den<br />
übrigen fantasievollen Konstrukten<br />
zu, wie sie über die endlose<br />
Salzebene gleiten, ehe sie sich in<br />
der Ferne wie eine Fata Morgana<br />
auflösen. Ein toller Abstecher, nicht<br />
nur für Freunde des Motorsports.<br />
Die berühmten roten Steine<br />
Vier Stunden Fahrt sind es ab Salt<br />
Lake City bis ins kleine Moab.<br />
Hinsichtlich des Abenteuerangebots<br />
kann kaum ein anderer Ort<br />
mithalten. Für Fortgeschrittene<br />
wie auch Anfänger und für jedes<br />
Budget ist etwas dabei: Ins umliegende<br />
Red Rock Country geht es<br />
mit dem Kletterseil, auf dem Pferderücken,<br />
per Mountainbike oder<br />
Offroad-Jeep, aufs Wildwasser mit<br />
dem Kajak oder Raftingfloß, in<br />
luftige Höhen mit dem Heißluftballon.<br />
Wir wollen während der<br />
drei Tage in Moab vor allem wandern<br />
und fotografieren.<br />
Tierisch was los<br />
… auf den Straßen im<br />
Yellow stone-Nationalpark<br />
Grizzlys<br />
Die Braunbären können<br />
bis zu 680 Kilogramm<br />
auf die Waage bringen<br />
06 · 20<strong>24</strong><br />
06 · 20<strong>24</strong><br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 17
Telluride<br />
… bietet etwas ganz<br />
Besonderes: Die Gondelfahrt<br />
in die Berge ist kostenlos<br />
Red Mountains<br />
Die Gipfel Nr. 1,<br />
2 und 3 sind<br />
unwirklich schön<br />
Erdhörnchen<br />
… sind allgegenwärtig<br />
in den Weiten<br />
Nordamerikas<br />
Zwei Nächte sind vorgebucht<br />
auf einem der schönsten Campgrounds<br />
der USA beim Devils Garden<br />
im Arches-Nationalpark, eine<br />
weitere am Dead Horse Point State<br />
Park. Während man den berühmten<br />
Felsbogen Delicate Arch vorzugsweise<br />
im letzten Licht des<br />
Tages erlebt, beeindruckt uns die<br />
dramatische Stimmung zum Sonnenaufgang<br />
auf dem Hochplateau<br />
des Canyonlands-Nationalparks,<br />
das treffend „Himmelsinsel“ (Island<br />
in the Sky) genannt wurde.<br />
Goldrausch in Colorado<br />
Die roten Steine waren faszinierend,<br />
aber auf der Weiterfahrt<br />
treibt es die Natur noch bunter.<br />
Wir verlassen Utah und tauchen in<br />
die herbstlich vergoldeten Wälder<br />
der San Juan Mountains ein. Die<br />
Ostküste ist zwar berühmt für ihren<br />
Indian Summer, aber Colorado<br />
setzt noch eins darauf und präsentiert<br />
seine Blätterpracht vor einer<br />
gewaltigen Bergkulisse. Espen sorgen<br />
ab Mitte September für einen<br />
wahren Farbrausch. Mancher<br />
Baum zeigt das gesamte Spektrum:<br />
unten noch grün, dann ein Übergang<br />
zu Gelborange und ganz oben<br />
schon rot entflammt. Nicht ohne<br />
Grund wird der Cowboy-Staat auch<br />
als Colorful Colorado beworben.<br />
Man hatte uns die kostenlose<br />
Gondelfahrt in Telluride empfohlen.<br />
Dafür nehmen wir einen kurzen<br />
Umweg in Kauf und bereuen es<br />
nicht (telluride.com/discover/thegondola).<br />
Die ehemalige Goldgräbersiedlung<br />
versprüht noch historischen<br />
Charme, ist heute aber ein<br />
Ski-Eldorado.<br />
Von nun an folgen wir dem San<br />
Juan Skyway im Uhrzeigersinn, einer<br />
viel gelobten Rundstrecke.<br />
Hinter Dallas Divide, einer Passhöhe<br />
wie aus dem Bilderbuch, geht es<br />
weiter nach Ouray, das uns mit einer<br />
tollen Westernkulisse und<br />
Thermalquellen (Hot Springs)<br />
empfängt. Einheimische wähnen<br />
sich in „Switzerland“. Aber außer<br />
den gehobenen Preisen, dem<br />
engen Talkessel und Hotelnamen<br />
wie Matterhorn Inn deutet für uns<br />
wenig darauf hin.<br />
Eine Million Dollar<br />
Der Million Dollar Highway verläuft<br />
– tief in den Fels geschlagen,<br />
abschnittsweise eng und ohne<br />
Leitplanke – oberhalb der Schlucht<br />
des Uncompahgre River und ist<br />
nichts für schwache Nerven. Die<br />
Straße stammt aus dem späten 19.<br />
Jahrhundert, als in den Gold- und<br />
Silberminen dieser Region unglaubliche<br />
Reichtümer erwirtschaftet<br />
wurden. Sie soll mit Erzgeröll<br />
in diesem Wert gepflastert<br />
gewesen sein. Eine andere Legende<br />
erzählt von einer Frau, die für kein<br />
Geld der Welt – auch nicht für eine<br />
Million Dollar – diese Gebirgsstraße<br />
nochmals fahren würde. Ein<br />
Fünkchen Wahrheit ist auch da<br />
wohl dran.<br />
Egal in welcher Fahrtrichtung,<br />
mit dem Camper ist höchste Konzentration<br />
gefordert: Nach Silverton<br />
rollen die Reifen fast direkt am<br />
Abgrund entlang, nordwärts rücken<br />
dafür die Felswände gefährlich<br />
nahe. Das brenzlige Stück<br />
beschränkt sich zum Glück auf die<br />
ersten zwölf Meilen südlich von<br />
Ouray, danach folgen zwar noch<br />
einige scharfe Haarnadelkurven,<br />
aber das Flusstal weitet sich. Wir<br />
kommen dennoch nicht schnell<br />
voran. Immer wieder wird kurz angehalten,<br />
die Szenerie ist einfach<br />
zu überwältigend.<br />
Im Crystal Lake spiegelt sich –<br />
bei absoluter Windstille – nicht<br />
nur das goldene Laub malerisch im<br />
Wasser, sondern schon unser<br />
nächstes Ziel, die Red Mountains.<br />
Es sind gleich drei an der Zahl und<br />
sie wurden, wenig originell, einfach<br />
durchnummeriert.<br />
Auf atemberaubenden Höhen<br />
Ein Höhepunkt jagt den nächsten,<br />
und das sogar im wahrsten Sinne<br />
des Wortes. Am Red Mountain Pass<br />
(3358 Meter) schnüren wir unsere<br />
Wanderstiefel. Wir wollen noch<br />
einmal hoch hinaus. Aber nicht<br />
nur Höhenluft schnuppern, sondern<br />
auch ein sagenhaftes<br />
360-Grad-Panorama genießen. Von<br />
Fotos: Synnatschke Photography<br />
18 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 06 · 20<strong>24</strong>
Impre sum<br />
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USA 306 19705 H<br />
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Museum<br />
Zeichnungen.<br />
C New Mexico<br />
Winter begeiste<br />
die Pulverschne<br />
pen und Vail.<br />
Sonne über den<br />
An etwa 310 Tage<br />
Colorado die Sonn<br />
sind warm und t<br />
Wetter für aus<br />
rungen durch die<br />
Rocky Mountains.<br />
Auch in New Mexi<br />
de aus Mi teleurop<br />
Naturlandschaften<br />
querten spanische<br />
Suche nach Bodens<br />
Alameda St.<br />
St<br />
285<br />
84<br />
Dr.<br />
Agua Fria St.<br />
Columbia St.<br />
14<br />
475<br />
Ca le Gri lo<br />
San Fra<br />
Paseo de Peralta<br />
0 Meilen 0.3<br />
0 Meter 500<br />
D<br />
Inspiration USA<br />
USA Inspiration<br />
Silverton<br />
Das Bergbaustädtchen wirkt, als<br />
hätte man die Zeit angehalten<br />
Auf einen Blick<br />
<strong>ADAC</strong> Reisen<br />
USA ganz individuell<br />
mit dem Wohnmobil<br />
den knapp 4000 Meter<br />
hohen Gipfeln (beim Red<br />
Mountain Nr. 3 fehlen nur<br />
69 Meter!) sieht die Bergwelt<br />
noch unwirklicher<br />
aus als von unten am<br />
Highway. Nicht nur die<br />
dünne Luft raubt uns den<br />
Atem! Die Hänge oberhalb<br />
der Baumgrenze sind<br />
gestreift und erinnern<br />
unweigerlich an die Rainbow<br />
Mountains in Peru,<br />
auch wenn hier eher<br />
gelb-rötliche Töne dominieren.<br />
Wir verbringen die<br />
Nacht am Ufer des South<br />
Mineral Creek nordwestlich<br />
von Silverton. Von<br />
dort wollen wir am nächsten<br />
Tag den 13,5 Kilometer<br />
langen Fußmarsch in<br />
Angriff nehmen, der uns 900 Höhenmeter<br />
hinauf zum Ice Lake und<br />
Island Lake führt, zwei idyllische<br />
blaue Bergseen, eingerahmt von<br />
wiederum leicht rötlichem Gestein.<br />
Im Juli sind die hochalpinen<br />
Wiesen übersät mit seltenen Wildblumen.<br />
Aber auch im Spätsommer<br />
finden sich Postkartenmotive ohne<br />
Ende.<br />
Nicht nur für Eisenbahnfans<br />
In Colorado dampft und schnaubt<br />
gleich eine ganze Reihe nostalgischer<br />
Lokomotiven durch enge<br />
Schluchten und fantastische Berglandschaften.<br />
Kaum zu toppen ist<br />
der Tagesausflug mit der Durango &<br />
Silverton Narrow Gauge Railroad,<br />
die sich ab Durango – teils in<br />
schwindelerregender Höhe – durch<br />
den Canyon des Animas River windet.<br />
Nach zwei anstrengenden<br />
Wandertagen ist es herrlich entspannend,<br />
wenn die Naturkulisse<br />
einfach vor dem Fenster vorbeizieht.<br />
Man kann sich die legendäre<br />
Schmalspurbahn aber auch ohne<br />
Ticket während ihres zweistündigen<br />
Aufenthalts in Silverton anschauen.<br />
Ein Stopp in diesem<br />
Kleinod voller Westernfassaden<br />
und uriger Saloons ist ohnehin<br />
Pflicht am San Juan Skyway.<br />
Ab Durango führt uns eine Tagesetappe<br />
zu den höchsten Sanddünen<br />
Nordamerikas im Great-<br />
Sand-Dunes-Nationalpark. Dort<br />
erklimmen wir die bis zu 230 Meter<br />
hohen Anhöhen. Ein Country-<br />
Konzert im Red Rocks Amphitheatre<br />
vor den Toren Denvers ist<br />
der perfekte Abschluss für unseren<br />
Roadtrip (redrocksonline.com). So<br />
vielfältig und bunt haben wir den<br />
Westen der USA selten erlebt!<br />
Einfach, sicher und komfortabel<br />
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Mitgliedervorteil<br />
Fotos: Synnatschke Photography (2), privat;, <strong>ADAC</strong> (2), Karte: Karin Kunkel-Jarvers; Kartengrundlagen: „Made with Natural Earth, free vector and raster map data“ und „OpenStreetMap contributors“<br />
Schauplätze dieses Artikels<br />
Anreise<br />
Ab Deutschland per Nonstop-Flug<br />
nach Denver oder Salt Lake City mit<br />
Lufthansa und Discover Airlines. Tipp:<br />
Auch Icelandair lockt zuweilen mit Spezialtarifen<br />
ab Frankfurt, Berlin, Hamburg<br />
und München. Island liegt praktisch auf<br />
der Idealroute nach Denver und das<br />
Umsteigen in Reykjavík ist im Sommer<br />
meist unproblematisch. Am besten die<br />
Gesamtkosten vergleichen, die Preise für<br />
Flüge und Camper können je nach<br />
Zielflughafen stark variieren.<br />
Reisezeit<br />
Die hier vorgestellte blaue Route nicht<br />
zu spät im Jahr in Angriff nehmen, denn<br />
in der zweiten Septemberhälfte kann<br />
schon der erste Schnee im Yellowstone<br />
fallen, ebenso in den Rockies. Nach<br />
Schlechtwettereinbrüchen besteht auf<br />
der Interstate 70 (Autobahn, die von<br />
Denver nach Westen führt) zwischen<br />
Mitte September bis Mitte Mai mitunter<br />
Schneekettenpflicht.<br />
Wer keine drei bis vier Wochen für die<br />
gesamte Tour hat, kann sie abkürzen<br />
und das südliche Colorado auslassen<br />
(grüne Route).<br />
Die schönste Zeit für die kürzere einbis<br />
zweiwöchige orange Route ist der<br />
Höhepunkt der Laubfärbung von Mitte<br />
September bis Anfang Oktober. Am<br />
besten fährt man gegen den Uhrzeigersinn<br />
und behält immer die aktuellen<br />
Straßenbedingungen im Auge, etwa<br />
auf cotrip.org/map.htm<br />
Updates zum Herbstlaub gibt es auf<br />
fs.usda.gov unter dem Stichwort Fall<br />
Color Report<br />
Übernachten<br />
Die Campingplätze des Arches- und<br />
Yellowstone-Nationalparks sind<br />
äußerst populär und immer langfristig<br />
ausgebucht. Tipp: Norris und Madison<br />
liegen sehr zentral, Strom- sowie Wasseranschlüsse<br />
fürs Wohnmobil bieten aber<br />
nur der Fishing Bridge Campground<br />
und die RV Parks in der Ortschaft West<br />
Yellowstone.<br />
!<br />
Bitte beachten<br />
Für die Fahrt durch den Rocky-Mountain-Nationalpark<br />
sowie für den Mount<br />
Blue Sky Drive ist eine Bewilligung<br />
erfor derlich. Am besten lange im Voraus<br />
besorgen, denn die wenigen Last-minute-<br />
Tickets sind heiß begehrt (dann unbedingt<br />
pünktlich zur Deadline online<br />
sein): recreation.gov/timed-entry/10086910<br />
bzw. recreation.gov/timed-entry/10087438<br />
Auch rechtzeitig an Tickets für die<br />
Durango-Silverton-Eisenbahn denken:<br />
durangotrain.com<br />
Warme Kleidung nicht vergessen – in<br />
den Bergen wird es selbst im Hochsommer<br />
abends meist sehr frisch. Der Yellowstone<br />
liegt auf über 2000 Metern<br />
und selbst der tiefste Punkt entlang der<br />
Route noch auf 1200 Metern (Arches-<br />
Nationalpark).<br />
Tagsüber ist es vielerorts heiß, daher<br />
auch Badesachen einpacken. Diese<br />
werden etwa am Stausee Flaming Gorge<br />
Reservoir, am warmen Firehole River<br />
im Yellowstone, beim Bear Lake<br />
sowie in diversen Hot-Springs-<br />
Anlagen benötigt.<br />
Schneeziegen<br />
fühlen sich auf dem<br />
Mount Blue Sky<br />
sichtlich wohl<br />
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Ausgabe 2020, A; © <strong>ADAC</strong> e.V. München. A le Angaben ohne Gewähr.<br />
Für Anregungen aus Ihrer persönlichen Erfahrung sind wir dankbar:<br />
<strong>ADAC</strong> Tourset Redaktion, Hansastr. 19, 80686 München, tourset-redaktion@adac.de<br />
Titel: Wolkenhimmel über dem Monument Va ley. Bildnachweis: Fotolia/JFL Photography/<br />
Sean Pavone, iStock.com/Fili poBa ci/Anton Foltin/Joakim Holmberg/mihtiander/Taylor<br />
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USA 305 19704 A<br />
Arizona<br />
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›› Grand Canyon › Monument Valley › Tuscon<br />
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der App!<br />
Die <strong>ADAC</strong> Trips App ist Ihr neuer Begleiter für<br />
Freizeit und <strong>Urlaub</strong>. Entdecken Sie die schönsten<br />
Ausflugsziele in Ihrer Umgebung oder an Ihrem<br />
<strong>Urlaub</strong>sziel. Sie finden alle Inhalte des Toursets und<br />
viele weitere individuelle Vorschläge. La sen Sie<br />
sich inspirieren oder fügen Sie eigene Lieblingsorte hinzu. Und<br />
bei Bedarf stehen wir Ihnen mit nützlichen Infos zur Seite.<br />
adac.de/reise-freizeit<br />
Immer gut informiert<br />
Impre sum<br />
Ausgabe 2020, H; © <strong>ADAC</strong> e.V. München. A le Angaben ohne Gewähr.<br />
Für Anregungen aus Ihrer persönlichen Erfahrung sind wir dankbar:<br />
<strong>ADAC</strong> Tourset Redaktion, Hansastr. 19, 80686 München, tourset-redaktion@adac.de<br />
Titel: Die Mar on Be ls bei Aspen<br />
Bildnachweis: Corbis/Mark Newman, Getty Images, imago images/L op Images, iStock.<br />
com/dszc/Pavlina/Westwindphoto/Sean Xu, L okphotos/age fotostock, Mauritius Images/Bryan<br />
Mu le nix, stock.adobe.com/Be ty/Teressa L. Jackson/Jeremy Janus<br />
Colorado<br />
New Mexico<br />
Tourset | <strong>Urlaub</strong>sführer<br />
› Denver ›› Albuquerque ›› Rocky Mountain N. P.<br />
›› Santa Fe › Colorado Springs ›› Mesa Verde N. P.<br />
<strong>ADAC</strong><br />
Gratis und exklusiv<br />
für <strong>ADAC</strong> Mitglieder<br />
Das <strong>ADAC</strong> Tourset mit<br />
<strong>Urlaub</strong>sführer,<br />
Reisekarten und Länderinformationen.<br />
adac.de/tourset<br />
3 Santa Fe<br />
Die Hauptstadt New Mexicos verbindet amerikanische<br />
Moderne mit hispanisch-mexikanischer<br />
Vergangenheit. Häuser und Kirchen im<br />
Adobe-Stil dominieren das Stadtbild.<br />
Seit seiner Gründung im Jahr 1610<br />
ist das 85 000 Einwohner zählende<br />
Santa Fe die Hauptstadt von Nuevo<br />
Mexico, das damals freilich noch unter<br />
spanischer Kontro le stand.<br />
Im 19. Jh. war Santa Fe eine wichtige<br />
Handel station. Von hier führte der<br />
Santa Fe Trail aus der nunmehr mexikanischen<br />
Stadt in die USA, nach<br />
Mi souri. 1850, nach dem mexikanisch-amerikanischen<br />
Krieg, wurde<br />
Santa Fe Hauptstadt des Te ritory of<br />
New Mexico, das 1912 als 47. Staat<br />
den USA beitrat.<br />
Santa Fe hat ein einzigartiges Stadtbild.<br />
Um es zu bewahren, dürfen<br />
neue Gebäude nur mit natürlichen<br />
Materialien, in der Hauptsache mit<br />
getrockneten Lehmziegeln, den Adobe-Ziegeln,<br />
und im entsprechenden<br />
A Palace of the Governors<br />
Die begrünte Santa Fe Plaza im<br />
Stadtzentrum und die sie rahmenden<br />
Gebäude im Adobe-Stil verbreiten<br />
hispanisches Flair. An der Nordseite<br />
steht ein Prachtexemplar, der<br />
Anfang des 17. Jh. erbaute Palace of<br />
the Governors, der bis 1909 Sitz des<br />
Gouverneurs war. Heute beherbergt<br />
es das New Mexico History Museum,<br />
das die Geschichte Santa Fes<br />
und des Bunde staates New Mexico<br />
seit den letzten 400 Jahren dokumentiert.<br />
Im Säulengang an der Front des einstöckigen<br />
Gebäudes bieten indianische<br />
Künstler ihre aus traditionellen<br />
Werksto fen in Handarbeit hergestellten<br />
Produkte an.<br />
Die nahe Canyon Road ist Santa Fes<br />
Flaniermeile schlechthin. Aus den<br />
wie, wo, was<br />
Informationen und Adressen,<br />
die Ihren Aufenthalt am<br />
<strong>Urlaub</strong>sort erleichtern.<br />
Tourist-Infos:<br />
Die Internetseiten der Bundesstaaten<br />
Colorado und New Mexico bieten<br />
viele Informationen:<br />
Albuquerque, 20 First Plaza NW,<br />
Suite 601, Tel. 001/800/284 2 82,<br />
Visit Colorado Springs, 515 S. Cascade<br />
Ave., Tel. 001/800/888 47 48,<br />
Visit Denver, 1575 California Str et,<br />
Tel. 001/800/2 3 68 37,<br />
Santa Fe, 201 W. Marcy St.,<br />
Tel. 001/800/ 7 <strong>24</strong> 89,<br />
Reisezeit:<br />
Im Süden New Mexico sind die<br />
Sommer heiß und trocken, die Temperaturen<br />
steigen regelmäßig auf<br />
über 35 °C. Sonnenschutz und ausreichend<br />
Wasser gehören daher unbedingt<br />
zur Ausrüstung. Die niedrige<br />
Luftfeuchtigkeit macht die Hitze erträglich,<br />
sorgt aber auch dafür, dass<br />
es nach Sonnenuntergang rasch abkühlt.<br />
Im Juli und August entwickeln<br />
sich in den Nachmi tag stunden oft<br />
Gewi ter. Die Winter sind mit durchschni<br />
tlich 10 °C recht kühl, in den<br />
Bergen fällt viel Schn e. In den Rocky<br />
Mountains kann es bis in den<br />
Mai dauern, bis die Pas straßen wieder<br />
für den Verkehr freigegeben<br />
werden. Wer also die Gebirgsregionen<br />
Colorados erwandern will, sollte<br />
zwischen Juni und September anreisen.<br />
Dann liegen die Temperaturen<br />
zwischen 30 °C in den Tälern und<br />
10 °C auf den Gipfeln.<br />
Ö fnungszeiten, Eintri tspreise<br />
und Adre sen:<br />
adac.de/reise-freizeit und<br />
<strong>ADAC</strong> Trips App.<br />
Restaurants dringen köstliche Düfte,<br />
und Galerien zeigen farbenprächtige,<br />
von der Landschaft des Südwestens<br />
inspirierte Kunstwerke.<br />
B Georgia O'Kee fe<br />
Georgia O'K e fe (1887-1986), eine<br />
der großen Malerinnen der amerikanischen<br />
Moderne, reiste im Jahr 1917<br />
erstmals durch New Mexico. Dreißig<br />
Jahre später verlegte sie ihren Lebensmittelpunkt<br />
endgültig hierher.<br />
Die meisten Gemälde O'K effes zeigen<br />
Motive, die typisch für New Mexico<br />
sind: neben farbenprächtigen<br />
Blumen im Großformat auch Landschaften,<br />
Bäume und ausgebleichte<br />
Tierschädel. Die Sammlung des Museums<br />
mit über 3000 Werken umfa<br />
st 140 Ölgemälde und fast 700<br />
Museum of Art<br />
Das Kunstmuseum von New Mexico<br />
residiert in einem großen Adobe-<br />
Bau von 1917. Die Sammlung präsentiert<br />
Gemälde, Skulpturen und Fotokunst<br />
des 20. und 21. Jh. In vielen<br />
der von Native Americans, spanischstämmigen<br />
und europäischen Künstlern<br />
gescha fenen Werke tauchen<br />
die rauhen Landschaften und Adobe-Bauten<br />
des Südwestens auf.<br />
D Saint Francis of Assisi<br />
Steile Felswände und imposante Sandsteinformationen pr<br />
Die größte Kirche von Santa Fe ist<br />
ein wuchtiger Bau im Stil der Neoro-<br />
Die große F<br />
hohen<br />
Wer einmal einen Sonnenaufg<br />
Monument erlebt hat, am Rand de<br />
stand oder durch White Sands wa<br />
Die Rocky Mountains durchziehen<br />
ganz Nordamerika von Alaska im<br />
Norden bis New Mexico im Süden.<br />
Einen besonders großen Anteil an<br />
diesem gewaltigen Gebirge hat der<br />
schni tlich 2072 Metern höchstgelegene<br />
der USA. Und der am dünnsten<br />
besiedelte, denn hier kommen knapp<br />
21 Bewohner auf jeden Quadratkilo-<br />
sind es 233. Entsprechend ungestört<br />
kann sich die Natur in den entlegenen<br />
Bergregionen entfalten. Hunderte<br />
Gipfel sind über 4000 m hoch,<br />
viele Orte liegen in engen Tälern. Im<br />
Bunde st at Colorado, der mit durch-<br />
meter. Zum Vergleich: In Deutschland<br />
Ce ri los Rd.<br />
St Francis Dr.<br />
Francis<br />
Cordova Rd.<br />
Alta Vista St.<br />
Santa Fe<br />
Galisteo St.<br />
manik, ein Kontrastprogram<br />
a les dominierenden Adobe<br />
beiden Kirchtürme blieben<br />
mangel unvollendet. Die Ma<br />
figur im Inneren wurde 1625<br />
Spanien importiert.<br />
E San Miguel Chapel<br />
San Miguel, eine schmale Kirc<br />
Adobe-Stil, entstand ab 1710 a<br />
Ruinen des im Indianeraufsta<br />
1680 zerstörten Vorgängerbau<br />
gilt als die älteste Kirche in de<br />
Im Zentrum des hölzernen Alt<br />
steht die Figur des Titelheilige<br />
Michael.<br />
<strong>ADAC</strong><br />
Reisevertrieb GmbH<br />
06 · 20<strong>24</strong>
Ein Wochenende in … Inspiration<br />
SEHENSWÜRDIGKEITEN<br />
Gut zu Fuß<br />
EINKAUFEN<br />
Slowenische Mode<br />
In Ljubljana, mit 290.000 Einwohnern eine der kleinsten<br />
Hauptstädte Europas, sind die meisten Sehenswürdigkeiten<br />
bequem zu Fuß erreichbar. Bei einer kostenlosen Stadttour<br />
(ljubljanafreetour.com) führen Einheimische durch charmante<br />
Gassen zu den Höhepunkten der Stadt – etwa zur Drachenbrücke,<br />
dem Wahrzeichen Ljubljanas, zum Prešeren-Platz mit<br />
Ein Wochenende in ...<br />
Ljubljana<br />
Empfohlen von<br />
Katja Fehringer-Böcker<br />
vom <strong>ADAC</strong> Reisebüro in<br />
Dortmund<br />
Kompakt, charmant und fast<br />
noch ein Geheimtipp: ein Besuch<br />
in Sloweniens Hauptstadt<br />
seiner beeindruckenden barocken Franziskanerkirche, zum<br />
Ljubljanica-Flussufer mit seinen vielen Cafés oder mit der<br />
Standseilbahn zur mittelalterlichen Burg auf dem Schlossberg.<br />
Apropos: Wer die Stadt aus einer weiteren Perspektive erleben<br />
möchte, kann Ljubljana auch vom Wasser aus per Kajak oder<br />
Stand-up-Paddleboard erkunden.<br />
KAFFEE UND SPEZIALITÄTEN<br />
Süße Pause<br />
Beim Schlendern durch die Stadt ist ein Besuch<br />
in der Bäckerei Pekarna Ana ein Muss. Das von<br />
der berühmten Köchin Ana Roš (bekannt für<br />
ihr Sternerestaurant Hiša Franko) geführte Geschäft<br />
begeistert mit frischen Sauerteigbroten<br />
und köstlichen Kleinigkeiten – immer zubereitet<br />
aus slowenischen Zutaten. Für eine entspannte<br />
Pause empfiehlt sich auch das Tozd:<br />
Café und Bar, in der hervorragender Kaffee<br />
direkt am Flussufer serviert wird. Vergessen Sie<br />
nicht, Štruklji, den traditionellen Strudel, zu<br />
probieren. Ob mit Apfel und Zimt, Kastanien<br />
oder Walnüssen – das Moji Štruklji (Foto)<br />
unter den Kolonnaden am Zentralen Marktplatz<br />
bietet 20 verschiedene Füllungen an.<br />
Fotos: iStock/kasto80, <strong>ADAC</strong>, Moji štruklji Slovenia (2), Visit Ljubljana/Marko Delbello Ocepek, mauritius images / Werner Lerooy / Alamy / Alamy Stock Photos, iStock/xbrchx<br />
LUV FEST<br />
Ein Fest<br />
der Liebe<br />
Das LUV Fest bringt die Stadt jedes Jahr vom 8. Februar bis 12. März mit<br />
Kunst, Licht und Kultur zum Strahlen. In ganz Ljubljana gibt es dann<br />
Licht installationen und Kunstwerke zu bewundern. Lesungen, Filmvorführungen,<br />
Performances und Tänze, Workshops, kulinarische Highlights,<br />
Konzerte, Theater-, Opern- und Ballettaufführungen runden das Programm<br />
ab und machen auch den Winter zu einem Erlebnis (visitljubljana.com).<br />
WANDERUNGEN UND RADTOUREN<br />
Natur vor der Tür<br />
Ljubljana ist eine der grünsten Hauptstädte Europas mit zahlreichen<br />
Grünflächen wie dem beeindruckenden Tivoli-Park (Foto), der sogar größer<br />
ist als der Central Park in New York. Die Stadt ist ideal für Spaziergänge und<br />
bietet zahlreiche Radwege sowie Wanderrouten, die direkt im Zentrum<br />
starten. Besonders beliebt ist der Golovec-Wald, der sich durch die Stadt<br />
zieht und der sich perfekt für Fahrradtouren und Wanderungen eignet.<br />
Ljubljana ist ein Geheimtipp für Modefans. Im historischen<br />
Modehaus Galerija Emporium treffen prächtiger<br />
Jugendstil und internationales Design aufeinander<br />
(Foto, www.galerijaemporium.si). Das Haus eröffnete<br />
1903 als Ljubljanas erstes Kaufhaus und bietet auch heute<br />
noch dank seiner eleganten Architektur ein besonderes<br />
Einkaufserlebnis. Wer sich für slowenisches Design<br />
interessiert, sollte unbedingt einen Besuch im Shop<br />
Zoofa einplanen, die Boutique ist eine Kooperation<br />
slowenischer Modedesigner und bietet handgefertigte<br />
Kleidung und Accessoires (zoofa.si).<br />
Salz aus Slowenien<br />
Im Laden Piranske soline<br />
gibt es Salz aus den Salinen<br />
von Piran, das nach einem<br />
700 Jahre alten Verfahren<br />
gewonnen wird (soline.si).<br />
06 · 20<strong>24</strong><br />
06 · 20<strong>24</strong><br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 23
Inspiration Andalusien<br />
Andalusien Inspiration<br />
Die Farben<br />
Andalusiens<br />
Andalusien ist Sonne, Strand – und so unglaublich vieles<br />
mehr als „nur“ Meer. Eine Rundreise durch das Hinterland der<br />
im Frühling sattgrünen <strong>Urlaub</strong>sregion Südspaniens<br />
Text Jan Marot<br />
Unvergesslich<br />
Sonnenuntergang an der<br />
Playa de El Palmar an der<br />
westlichen Atlantikküste<br />
Foto:Fremdenverkehrsgemeinschaft Andalusien<br />
<strong>24</strong> <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 06 · 20<strong>24</strong><br />
06 · 20<strong>24</strong><br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 25
Auf zwei Felsen<br />
… thront die Stadt Ronda<br />
in schwindelerregenden<br />
98 Metern Höhe<br />
Playa de los Alemanes<br />
Einer der schönsten Strände<br />
der Atlantikküste war in den<br />
1940er-Jahren eine Versorgungsstation<br />
für Kriegsschiffe<br />
Andalusien Inspiration<br />
Unter den Felsen<br />
… gebaut sind die<br />
jahrhundertealten<br />
weißen Häuser von<br />
Setenil de las Bodegas<br />
„Ayayay!“, es ertönt der typische Flamencogesang<br />
aus den Mietautoboxen<br />
– auch das Radiodisplay mit<br />
dem Sendernamen „Radiolé“ macht<br />
überdeutlich, dass wir in Andalusien<br />
angekommen sind. Während der<br />
Gitarrenvirtuose José Fernández<br />
Torres – alias „Tomatito“ – zur<br />
Höchstform aufläuft, bleiben die<br />
Fenster offen. Ende März muss die<br />
Klimaanlage noch nicht im Akkord<br />
laufen und dabei von Meisterhand<br />
gespielte Akkorde übertönen.<br />
Weiße Dörfer<br />
Das Mittelmeer zur Linken, geht es<br />
zügig vom Flughafen Málaga aus<br />
vorbei an Mijas und Benalmadena<br />
und deren bergan liegenden alten<br />
Pueblos. Sie sind die ersten der<br />
berühmten weißen Dörfer auf unserer<br />
Reise. An ihren Stränden entstanden<br />
ab den 1970er-Jahren die<br />
ersten touristischen Zentren der<br />
Sonnenküste Costa del Sol, die sich<br />
vom mondänen Marbella bis nach<br />
Estepona ausgebreitet haben. Uns<br />
zieht es aber nicht an die Costa,<br />
sondern ins Hinterland durch die<br />
duftenden Pinienwälder des Nationalparks<br />
Sierra de las Nieves über<br />
eine der landschaftlich schönsten<br />
Serpentinenstraßen – die A-397 –<br />
nach Ronda. Die Stadt brachte dem<br />
melancholischen Rilke im Winter<br />
etwas Sonne ins Herz und begeisterte<br />
Hemingway.<br />
Zeit hat man – oder muss man<br />
sich in Andalusien nehmen. Zum<br />
Genießen der Eindrücke sowie für<br />
das beliebte zweite Frühstück. Wie<br />
üblich gibt es Tostada, Weißbrot<br />
mit dem Exportschlager der Region,<br />
Olivenöl, frisch geriebener Tomate<br />
und, wer will, ein paar<br />
handgeschnittenen Scheiben Ibérico-Rohschinken.<br />
Oder einfach einen<br />
Café cortado – mit einem<br />
Schuss Milch „geschnitten“ – auf<br />
der Terrasse hoch über der imposanten<br />
Tajo-Schlucht im luxuriösen<br />
Hotel Parador.<br />
Sattgrüne Landschaften<br />
Weiter geht es westwärts, über die<br />
A-374 durch ein Andalusien, das<br />
sich zu dieser Jahreszeit sattgrün<br />
präsentiert – und nicht wie ab dem<br />
Frühsommer ockergelb und trocken.<br />
Erst sanft-hügelig und dann<br />
etwas bergig geht es durch die Sierra<br />
de Grazalema an der Ruta de los<br />
Pueblos Blancos entlang zu den<br />
wohl schönsten weißen Dörfern<br />
Spaniens: Grazalema, Zahara de la<br />
Sierra und als Pflichtstopp Setenil<br />
de las Bodegas. Ab Jerez de la<br />
Frontera mit seinen weltberühmten<br />
Sherry-Produzenten Lustau, Tradición<br />
oder Gonzáles Byass werden<br />
der Atlantische Ozean und sein milderes<br />
Klima spürbar. In den typischen<br />
Tapas-Bars von Jerez,<br />
Tabancos genannt, kann man wieder<br />
das „Ayayay!“ hören – Soundtrack<br />
einer jeden Andalusienreise.<br />
Fotos: iStock/Sean Pavone, iStock/e55evu, Fremdenverkehrsgemeinschaft Andalusien(2), Jan Marot<br />
Tiefroter Feuerball<br />
Doch gilt es, einen der wohl schönsten<br />
Sonnenuntergänge Spaniens<br />
nicht zu verpassen. Etwa am Strand<br />
von El Palmar beim malerisch gelegenen<br />
Vejer de la Frontera oder in<br />
Cádiz, genannt das „Silbertässchen“,<br />
weil es im hier besonders klaren<br />
Licht so schön schimmert. Cádiz,<br />
das phönizische Gadir, ist über<br />
2700, vielleicht 3000 Jahre alt und<br />
damit nicht nur eine der ältesten<br />
Städte Europas, sondern auch eine<br />
der schönsten. Nach einem Spaziergang<br />
an der Uferpromenade Paseo<br />
Marítimo werden einem in der<br />
Taberna La Sorpresa seit 1956 keine<br />
Überraschungen (so der Name),<br />
sondern exzellente Tapas, Gerichte<br />
aus fangfrischem Fisch, wie aus<br />
dem nachhaltig gefangenen Almadraba-Thun,<br />
serviert. Zum<br />
Nachtisch gibt es das wohl beste<br />
Eis Andalusiens in der Heladería El<br />
Limonero an der hübschen Plaza<br />
de la Candelaría.<br />
Lust auf mehr<br />
Am nächsten Tag geht es weiter auf<br />
der Autobahn nach Osten und Sevilla.<br />
Der Altstadtkern der andalusischen<br />
Hauptstadt ist dank der im<br />
16. Jahrhundert geraubten Goldund<br />
vor allem Silbermengen aus<br />
Lateinamerika einer der größten<br />
und prächtigsten der „Alten Welt“.<br />
Beim Flanieren durch Gassen und<br />
über die Plazas, vorbei an Stadt-Palacios<br />
und Kirchen, kann man sich<br />
wunderbar verlieren. Einen Vorgeschmack<br />
auf die Höhepunkte arabischer<br />
Baukunst, die uns noch<br />
erwarten, gibt – neben dem Glockenturm<br />
der Kathedrale, der nicht<br />
umsonst an die Minarette der Moscheen<br />
Marrakeschs erinnert – der<br />
mittelalterliche Königspalast Real<br />
Alcázar. Ein Juwel der Múdejar genannten<br />
Stilrichtung, die muslimische<br />
Handwerksmeister voller<br />
Kunstfertigkeit für die christlichen<br />
Könige, den Klerus und den Adel<br />
schufen.<br />
Die strahlende Stadt<br />
Kurz bevor wir Córdoba erreichen,<br />
ist unsere Vorstellungskraft gefordert.<br />
Und zwar in der sukzessive<br />
nach über 50 Jahren der peniblen<br />
Arbeiten immer anschaulicher restaurierten<br />
Palaststadt Medina<br />
Azahara (Madīnat az-zahrā), die<br />
jüngste der Unesco-Welterbestätten<br />
Andalusiens (2018). Perfektion,<br />
Harmonie und Unendlichkeit ist<br />
das, was die muslimisch-arabischen<br />
Bauherren anstrebten. Nirgendwo<br />
in Europa vermochten sie<br />
ihr Vorhaben nur annähernd in<br />
derart atemberaubender Vollkommenheit<br />
umzusetzen wie es hier,<br />
in der „Strahlenden Stadt“ Medina<br />
Azahara, zu erahnen ist. Unübersehbar<br />
ist diese in der Mezquita-Catedral,<br />
der größten Moschee<br />
der Glanzzeit des Kalifats der Umayyaden<br />
(661 - 750), in Córdoba, das<br />
seinerzeit die fortschrittlichste<br />
Metropole der Erde war. In Córdoba<br />
selbst angekommen, raubt uns das<br />
Bauwerk mit seinem Onyx-Jaspis-<br />
Marmor-Säulenwald schier den<br />
Atem: 856 Stück sind es und es sollen<br />
gar 1003 gewesen sein – nicht<br />
1001, wie in den persischen und arabischen<br />
Märchen, in die man sich in<br />
Andalusien immer wieder hineinversetzt<br />
fühlt.<br />
Die rote Burg<br />
Für die nächste Etappe nach Granada<br />
halten wir uns an die N-423. Die<br />
Fahrt dauert zwar länger als über die<br />
Autobahn, doch so bekommen wir<br />
einige der schönsten Orte der Sierra<br />
de la Subbética, wie Zuheros und<br />
Priego de Córdoba, zu sehen. In Granada<br />
zieht es uns am späten Nachmittag<br />
gleich zum Mirador de San<br />
Nicolás, den wir nach einem Spaziergang<br />
durch die einer arabischen<br />
Medina gleichenden verwinkelten,<br />
weiß gekalkten Häuserschluchten<br />
des Albaicín-Viertels erreichen. Es<br />
ist der berühmteste Aussichtspunkt<br />
der Stadt mit Blick auf die maurische<br />
Festungs- und Palastanlage der<br />
Alhambra. Das der Farbe ihrer Mauern<br />
und Türme wegen „rote Burg“<br />
(im Arabischen al-qal’at al-ḥamrā)<br />
genannte Unesco-Welterbe auf<br />
dem grün bewachsenen Sabikah<br />
Hügel thront heute, wie vor über<br />
700 Jahren, in all seiner Erhabenheit.<br />
Darüber strahlen der azurblaue<br />
Himmel und die schneeweißen<br />
Gipfel der Sierra Nevada.<br />
Lust auf Flamenco<br />
Bevor es am nächsten Morgen in<br />
die atemberaubenden, mit Ornamenten,<br />
Azulejo-Kacheln, arabischer<br />
Kalligrafie und Poesie und<br />
dem Nonplusultra in Sachen Holz<br />
In voller Mandelblüte<br />
… präsentiert sich Andalusien<br />
je nach Lage zwischen Anfang<br />
Februar und Ende März<br />
Säulenwald<br />
In der Mezquita-Catedral<br />
von Córdoba stehen 856<br />
Säulen aus Marmor,<br />
Granit, Jaspis und Onyx<br />
26 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 06 · 20<strong>24</strong><br />
06 · 20<strong>24</strong>
Die <strong>ADAC</strong> Trips App ist Ihr neuer Begleiter für<br />
Freizeit und <strong>Urlaub</strong>. Entdecken Sie die schönsten<br />
Ausflugsziele in Ihrer Umgebung oder an Ihrem<br />
<strong>Urlaub</strong>sziel. Sie finden alle Inhalte des Toursets<br />
und viele weitere individuelle Vorschläge. Lassen<br />
Sie sich inspirieren oder fügen Sie eigene Lieblingsorte hinzu.<br />
Und bei Bedarf stehen wir Ihnen mit nützlichen Infos zur Seite.<br />
Impressum<br />
Ausgabe 2019, B; © <strong>ADAC</strong> e.V. München. Alle Angaben ohne Gewähr.<br />
Für Anregungen aus Ihrer persönlichen Erfahrung sind wir dankbar:<br />
<strong>ADAC</strong> Tourset Redaktion, Hansastr. 19, 80686 München, tourset-redaktion@adac.de<br />
Titel: Badeort Nerja vor der Sierra de Almijara<br />
Bildnachweis: F1online, iStock, laif, Lookphotos, mauritius images<br />
E 303 19610 B<br />
Informationen und Adressen,<br />
die Ihren Aufenthalt am<br />
<strong>Urlaub</strong>sort erleichtern.<br />
Tourist-Infos:<br />
Die Webseiten www.andalucia.com<br />
(Spanisch und Englisch) sowie www.<br />
andalucia.org (auch Deutsch) informieren<br />
über Andalusien.<br />
Spanisches Fremdenverkehrsamt,<br />
Lichtensteinallee 1, Berlin, Tel.<br />
030/882 65 43, www.spain.info<br />
Cádiz, Av. 4 de Diciembre de 1977<br />
32d, Tel. +34 956 20 31 91,<br />
www.cadizturismo.com<br />
Córdoba, Plaza del Triunfo,<br />
Tel. +34 902 20 17 74,<br />
www.turismodecordoba.org<br />
Granada, Plaza del Carmen 9,<br />
Tel. +34 958 <strong>24</strong> 82 80,<br />
www.granadatur.com<br />
Málaga, Plaza de la Marina 11,<br />
Tel. +34 951 92 60 20,<br />
www.malagaturismo.com/de<br />
Sevilla, Paseo de las Delicias 9,<br />
Tel. +34 954 23 44 65,<br />
www.visitasevilla.es<br />
Reisezeit:<br />
Andalusien ist ein ganzjähriges Reiseziel<br />
– vom sommerlichen Baden in<br />
Mittelmeer und Atlantik bis hin zum<br />
winterlichen Skifahren in der Sierra<br />
Nevada. Besuche in Granada, Córdoba<br />
und Sevilla sind zu jeder Jahreszeit<br />
machbar. In Zen tralandalusien<br />
und Sevilla ist es im Sommer ex trem<br />
heiß, im Gebirge kann es zeitgleich<br />
empfindlich kühl werden.<br />
Für die Semana Santa in der Karwoche<br />
empfiehlt es sich, frühzeitig ein<br />
Hotel zu reservieren.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Die meisten Museen sind montags<br />
geschlossen. Geschäfte halten sich<br />
häufig an die Siesta (14-17 Uhr).<br />
Öffnungszeiten, Eintrittspreise<br />
und Adressen:<br />
www.adac.de/reise-freizeit unter<br />
Attraktionen und <strong>ADAC</strong> Trips App.<br />
Blick über den Guadalquivir auf die Mezquita von Córdoba, einer der G<br />
Es sind Millionen, die jedes Jahr aus Daneben locken die Reiz<br />
der ganzen Welt in Spaniens Süden landes, das mit seinen<br />
reisen. Sie genießen die Sonne an sümpfen bei der Mü<br />
den Stränden der Costa del Sol oder Guadal quivir in den<br />
der Costa de la Luz und besuchen das Ozean und den eisigen<br />
prächtige Sevilla oder die von den Sierra Nevada nicht ko<br />
Mauren geprägten Traumstädte Granada<br />
und Córdoba.<br />
sein könnte.<br />
Die Reisenden erwarten die einzigartigen<br />
architektonischen Zeugnisse Was jedoch Andalusien<br />
Zwischen Sierra und St<br />
des alten Al-Andalus und eine Küste, vom Rest des Kontinents<br />
die schon vor einem halben Jahrtausend<br />
Königin Isabella I. von Kastilien Spuren. Bis 1492 besaß d<br />
die überall präsenten<br />
so sehr in Verzückung versetzte, dass Kulturniveau, das höher<br />
sie ausrief »Que mar bella«, welch gesamten Rest Europas.<br />
schönes Meer.<br />
dieser Glanzzeit sind die<br />
»Wer Granada nicht gese<br />
hat nichts gesehen«, sag<br />
wohner über ihre Stadt.<br />
chen Besucherströme ge<br />
Küche – Alles beginnt in Andalusien dern der Sierra de Aracena im Nordwesten<br />
von Sevilla. Jabugo ist dort entgehen. In der mauris<br />
recht, Granada lässt sich<br />
mit der Olive. In Reih und Glied gepflanzte<br />
Bäume überziehen kilometerweit<br />
die aschfarbene oder rotbrau-<br />
köstlich schmeckt der ›jamón serra-<br />
eine besondere Rolle ein<br />
das Schinkendorf. Nicht weniger schen Geschichte nimmt<br />
ne Erde mit geometrischen Mustern. no‹ aus den Alpujarras am südlichen konnten sich die nordafr<br />
Nirgendwo anders auf der Welt gibt Rand der Sierra Nevada. Rund um Eroberer am längsten ha<br />
es größere zusammenhängende Olivenhaine<br />
als hier. Die Provinz Jaén schweine gezüchtet und der Schin-<br />
nada die letzte maurisch<br />
Trevélez werden dort weiße Haus-<br />
1492 fiel mit dem Sultan<br />
zählt weltweit zu den wichtigsten Regionen<br />
der Olivenölproduktion. Folg-<br />
chenhaftes Zeugnis der l<br />
ken in kühler Bergluft getrocknet. auf der Iberischen Halbi<br />
lich gelten die Olive und das daraus Gazpacho und Tapas<br />
rischen Herrschaft in Gra<br />
gepresste Öl quasi als andalusische Eine andere andalusische Spezialität Alhambra mit ihren präc<br />
Grundnahrungsmittel. ›Aceite de oliva<br />
virgen extra‹ ist das kaltgepresste Tomaten, Gurken, Paprika, Knob-<br />
anlagen.<br />
ist der Gazpacho, die kalte Suppe aus lasträumen, Innenhöfen<br />
Öl, das jene köstlichen Aromen verbreitet,<br />
die in einer von Hand geernsetzt<br />
man Gurken und Paprika gerne<br />
lauch und Olivenöl. In Córdoba erteten<br />
Frucht konserviert sind.<br />
durch Schinkenwürfel, hart gekochte A Alhambra<br />
Eier und Thunfisch, nennt es Salmorejo<br />
und hat damit die Vorspeisen-<br />
Die Alhambra erstreckt s<br />
Jamón und Sherry<br />
Begehrt ist auch der andalusische suppe in eine kräftige Hauptmahlzeit einer Länge von etwa 74<br />
Schinken. Er wird hauchzart geschnitten<br />
und am liebsten mit einem Stück Spanischer Alltag und touristisches Granada. Da sie ganzjäh<br />
verwandelt.<br />
dem Sabikah-Hügel ober<br />
Weißbrot und einem Glas trockenen Muss: In der Tapas-Bar vertreibt man besucht ist, wird die früh<br />
Sherry verzehrt. Übrigens darf nur sich die Zeit und den Hunger bis zum Ticketbuchung über das<br />
ein auf traditionelle Weise produzierter<br />
Likörwein aus dem ›Sherry- Appetithappen. Manch traditionelle Eintrittskarten für Einzel<br />
späten Abendessen gern mit ein paar dringend empfohlen. Pe<br />
Dreieck‹ Jerez de la Frontera, Sanlúcar<br />
de Barrameda und El Puerto de ven, Nüssen oder Schinken gratis alhambra-patronato.es. D<br />
Bar serviert noch Tellerchen mit Oli-<br />
sind erhältlich unter http<br />
Santa María diesen Namen tragen. zum bestellten (alkoholischen) Getränk;<br />
in den meis ten Fällen aber cazaba sind an dem geb<br />
life, der Palast Karls V. u<br />
Als ›jamón serrano‹ kommt luftgetrockneter<br />
Schinken vom Hausschwein<br />
auf den Tisch. Feiner ist der tenpflichtigen kleinen Köstlichkeiten läste gibt es ein Zeitfens<br />
kann man aus einer Liste von kos-<br />
frei zugänglich. Für die N<br />
›jamón ibérico‹, eine Spezialität vom wählen: vom schlichten Wurstteller halb dessen diese betret<br />
grauschwarzen iberischen Schwein, mit Chorizos (Paprikawurst) über Berejenas<br />
asadas (gebackene Aubergi-<br />
müssen.<br />
das sich in den Sierras durch Steinund<br />
Korkeichenwälder schnüffelt. nen), Rollitos de dátiles y jamón Alcazaba<br />
Wegen dessen schwarzen Pfoten (Schinkenröllchen gefüllt mit Datteln)<br />
und Tortillas (Eierspeisen) bis der älteste Teil der Alham<br />
Auf der Spitze des Burgh<br />
wird der Schinken auch ›pata negra‹<br />
genannt. Noch eine Qualitätsstufe hin zu Riñones al Jerez (Nierchen im Festung Alcazaba (13. Jh.<br />
höher steht der ›jamón ibérico de Sherrysud) oder Gambas al ajillo Mauerwerk, umlaufende<br />
bellota‹ (von Eicheln) aus den Wäl-<br />
(Garnelen in Knoblauchsauce). und Bastionen summiere<br />
Alhambra im Abendlicht<br />
Den besten Blick auf<br />
die Alhambra von<br />
Granada hat man vom<br />
Mirador de San Nicolás<br />
<strong>ADAC</strong> Mitgliederreisen<br />
<strong>ADAC</strong> Reisen<br />
deckenkonstruktionen reichhaltig<br />
verzierten Nasriden-Paläste der Alhambra<br />
geht, kann diese Nacht eine<br />
lange werden. Wir haben Gefallen<br />
gefunden am „Ayayay“ und wollen<br />
mehr. Und wo wäre es authentischer<br />
zu erfahren als bei einem Espectáculo,<br />
einem Konzert mit Tanz in einer<br />
Flamenco-Cueva, wie der La Faraona,<br />
in Granadas Stadtviertel Sacromonte,<br />
wo alle, die den Flamenco<br />
lieben, zusammenkommen.<br />
USA ganz individuell<br />
mit dem Wohnmobil<br />
Die tropische Küste<br />
So aufregend das Landesinnere ist<br />
– ohne Meer geht ein Andalusienurlaub<br />
nicht. Die A-44 bringt uns<br />
an der Sierra Nevada vorbei über<br />
smaragd- und türkisgrün schimmernde<br />
Stauseen zur Costa Tropical.<br />
An der herrlichen Playa de<br />
Cantarriján im Naturpark La Herradura-Maro<br />
bietet sich die Gelegenheit,<br />
das Mittelmeer für ein Bad<br />
anzutesten. Oder eben die Füße<br />
Sevillas Sonnendach<br />
Der Metropol Parasol ist die<br />
größte Holzkonstruktion der<br />
Welt und bietet Kultur und<br />
Unterhaltung auf fünf Ebenen<br />
reinzuhalten und sich im Strandlokal<br />
La Bola mit Calamares und einem<br />
lokalen Salat aus Avocado und<br />
Tomaten zu stärken. Zum Flughafen<br />
Málaga ist es nicht weit, knapp<br />
eineinhalb Stunden. Ein letztes<br />
„Ayayay!“ tönt aus den Boxen. Und<br />
man muss mittlerweile zugeben,<br />
es wird einem fehlen.<br />
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Fotos: Fremdenverkehrsgemeinschaft Andalusien, mauritius images / Alamy Stock Photos, privat, <strong>ADAC</strong> (2), iStock/MarquesPhotography, Karte:<br />
Karin Kunkel-Jarvers; Kartengrundlagen: „Made with Natural Earth, free vector and raster map data“ und „OpenStreetMap contributors“<br />
Schauplätze dieses Artikels<br />
Anreise<br />
Andalusien erreicht man mit einem etwa<br />
zwei- bis dreistündigen Direktflug. Lufthansa,<br />
Iberia, aber auch Eurowings oder<br />
Ryanair fliegen Málaga, aber auch Sevilla<br />
an. Teils mit Zwischenstopp in Barcelona<br />
oder Madrid, kommt man auch nach<br />
Granada, Almería oder Jerez de la Frontera.<br />
Reisezeit<br />
Von den Temperaturen am angenehmsten<br />
ist es hier zwischen Ende März und<br />
Ende Juni. Oder im Herbst, ab September<br />
bis Anfang November.<br />
Unterwegs<br />
Für eine Rundreise ist ein Mietwagen<br />
mit Abstand die beste Wahl.<br />
Übernachten<br />
06 · 20<strong>24</strong><br />
Auf einen Blick<br />
Das Ikos Andalusia ist ein Traumhotel<br />
an der Costa del Sol mit einer fantastischen<br />
palmenbestandenen Gartenanlage.<br />
Tipp: Hotelgäste können kostenlos<br />
Teslas ausleihen.<br />
Am Fuß der Alhambra gelegen, bietet<br />
das Hotel Arabeluj Granada arabisch<br />
angehauchten Luxus zum Bestpreis.<br />
Das Hotel Arco de la Villa mit Landgasthof<br />
liegt über Zahara de la Sierra, einem<br />
der schönsten weißen Dörfer an der<br />
Ruta de los Pueblos Blancos.<br />
Essen & Trinken<br />
Bei Arte de Tapas in Antequera typische<br />
Gerichte häppchenweise genießen. Wie<br />
ein Dreierlei aus kaltem Porras-Tomatensüppchen,<br />
Rebhuhnpastete und dank<br />
der Erweiterung der Familienbande<br />
nach Japan auch Okonomiyaki im Miniformat.<br />
artedecozina.com<br />
Córdobas Dreisterne-Koch Paco Morales<br />
kocht sich im Noor durch die Jahrhunderte<br />
der arabisch-jüdisch-christlichen<br />
Geschichte der Region. In der Bar de<br />
Paco Morales sind seine Kreationen<br />
erschwinglicher. noorrestaurant.es<br />
Der Pulpo Seco, getrockneter Oktopus,<br />
am besten crujiente, frittiert, und<br />
auf Sahnesoße im Restaurante Juan<br />
García in Motril zergeht auf der Zunge.<br />
Besser als Hummer, sagt man, schmeckt<br />
die lokale Shrimp-Delikatesse Guisquillas<br />
de Motril.<br />
Einkaufen<br />
Grün ist das Gold in den Almazaras<br />
de la Subbética bei Priego de Córdoba,<br />
wo einige der weltbesten Olivenöle<br />
kalt gepresst werden.<br />
almazarasdelasubbetica.com<br />
Für Käseliebhaber lohnt sich ein Stopp<br />
für den Queso Payoyo, der aus der<br />
Ziegenmilch der dank der immergrünen<br />
Bergwiesen gesund genährten, frei<br />
lebenden Tiere inmitten der Sierra<br />
de Grazalema bei Cádiz erzeugt wird.<br />
payoyo.com<br />
!<br />
Nicht verpassen<br />
Salmorejo, die gehaltvolle Variante der<br />
kalten Gazpacho-Tomatensuppe.<br />
Überall duftet es nach Azahar. Die Aromen<br />
aus den Knospen der Abermillionen<br />
von Orangenblüten, die sich vor dem<br />
Eingang in die Mezquita-Catedral am<br />
„Orangen-Patio“ öffnen, betören.<br />
Im Mai begeht Córdoba sein Festival<br />
der Patios, bei dem man die Blütenpracht<br />
in den Innenhöfen der Stadt-<br />
Palacios und Häuser bestaunen kann.<br />
patios.cordoba.es<br />
Unesco-Geopark Granada Die geologischen<br />
Formationen zwischen Huéscar,<br />
Baza und Guadix sind filmreif – sie dienten<br />
Western als Kulisse, auch Harrison<br />
Ford ritt als Indiana Jones durch die Wüstenlandschaften<br />
östlich bei Tabernas<br />
(Almería). geoparquedegranada.com<br />
Wie Bond-Girl Halle Berry aus den Wellen<br />
spazieren kann man am Originaldrehort<br />
von „Stirb an einem anderen Tag“ an der<br />
Playa de la Caleta in Cádiz.<br />
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Experten-Tipp<br />
Patricia Leimer<br />
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in München empfiehlt<br />
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Im September 2020,<br />
während Corona, kamen<br />
wir in den Genuss, die<br />
Alhambra in Granada<br />
zu viert zu besichtigen.<br />
Heute sollten Reisende<br />
ihre Eintrittskarten unbedingt<br />
vorab kaufen.<br />
Sehenswert ist auch die<br />
Küstenstadt Nerja mit<br />
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Balcón de<br />
wie, wo, was<br />
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kulinarischen Fundamente Andalusiens<br />
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<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 29<br />
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sonnige S<br />
Andalusien ist das Land der großen Ko<br />
schneebedeckte Berge und sonnenver<br />
Mittelmeer konkurrieren um d<br />
3 Gra<br />
Granada, am Fu<br />
Nevada, ist ein<br />
Kultur in Andal<br />
Traum aus Taus
Mein Land Experten-Tipp<br />
69 %<br />
des Landes sind mit Wald bedeckt<br />
1,3-mal<br />
die Fläche Deutschlands<br />
hat Schweden, nämlich<br />
447.4<strong>24</strong> km²<br />
-53<br />
Grad Celsius ist der<br />
Kälterekord, gemessen am<br />
13. Dezember 1941 in Malgovik<br />
10,5<br />
Millionen Menschen teilen<br />
sich das Land mit:<br />
300.000 Elchen<br />
250.000 Rentieren<br />
3300 Bären<br />
267.570<br />
Inseln machen<br />
Schweden zum<br />
inselreichsten Land<br />
der Welt<br />
100.000<br />
Seen und 30 Nationalparks<br />
locken in die Natur<br />
55<br />
Tage im Jahr geht im Dorf<br />
Abisko die Sonne nicht unter<br />
Naturparadies<br />
Der See Toftan liegt in<br />
der mittelschwedischen<br />
Region Dalarna<br />
Fotos: Mikael Svensson/Johnér/imagebank.sweden.se; privat<br />
Mein Land Schweden<br />
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adacreisen.de/schweden<br />
Hej Sverige! *<br />
Dirk Schneider ist Leiter Tourismus<br />
beim <strong>ADAC</strong> Nordrhein und in Schweden<br />
aufgewachsen. Seine Be geisterung für<br />
Land und Leute gibt er heute am liebsten<br />
bei Wintertouren in Schwedisch Lappland<br />
und Städtereisen nach Stockholm<br />
und Göteborg weiter.<br />
Herr Schneider, wer Schweden hört, der<br />
denkt an Natur im Überfluss und Bilderbuch-Romantik<br />
à la Bullerbü. Stimmt unser<br />
Bild?<br />
Auf jeden Fall! Viele Schweden lieben es, ihre<br />
Freizeit in der Natur zu verbringen, deshalb<br />
tun sie auch viel dafür, diese zu bewahren.<br />
Fast jeder hat seine kleine „Stuga“, ein Ferienhaus<br />
im Grünen. Das Land bietet sommers<br />
wie winters so viele Naturerlebnisse und<br />
Outdoor-Aktivitäten, dass man gar nicht unbedingt<br />
in den <strong>Urlaub</strong> fliegen muss, sondern<br />
diesen oft im eigenen Land verbringt.<br />
Sie sind in Göteborg zur Schule gegangen.<br />
Welche Unterschiede kann man in Bezug<br />
auf Land, Leute und Kultur feststellen?<br />
Mich begeistert, dass die schwedische Mentalität<br />
entspannter und positiver ist als die<br />
deutsche. Das Miteinander der Menschen ist<br />
respektvoll, Neid und Missgunst sind geringer<br />
ausgeprägt. Das führt zu einem ganz anderen<br />
Lebensgefühl. Die Schweden sind<br />
auch sehr aufgeschlossen, denn sie haben<br />
erkannt, dass man als Land mit einer Sprache,<br />
die kaum einer spricht, nur dann erfolgreich<br />
sein kann, wenn man andere Einflüsse<br />
zulässt. Beispiel: In Schweden werden Filme<br />
und Serien nicht synchronisiert, weshalb die<br />
Kinder ganz selbstverständlich mit Fremdsprachen<br />
aufwachsen.<br />
Welche Jahreszeit ist die beste Reisezeit?<br />
Schweden ist immer eine Reise wert – außer<br />
im Herbst vielleicht. Die meisten Leute verbringen<br />
ihren Sommerurlaub hier, feiern<br />
Midsommar und genießen es, dass man um<br />
elf Uhr abends noch am See sitzen kann. Was<br />
meiner Meinung nach unterschätzt wird, ist<br />
der Winter in Nordschweden. Diese Stille und<br />
Weite, wenn ich mit dem Husky-Schlitten bei<br />
minus 40 Grad Celsius durch eineinhalb Meter<br />
Schnee gleite, ist unbeschreiblich!<br />
Stockholm oder Göteborg?<br />
Mein Herz schlägt für Göteborg, weil ich dort<br />
aufgewachsen bin – eine kleine Stadt, die Gemütlichkeit<br />
und Wärme ausstrahlt. Objektiv<br />
muss ich aber sagen, dass Stockholm eindeutig<br />
mondäner ist. Es hat mit seinem Schloss,<br />
den vielen Sehenswürdigkeiten und dem<br />
Nachtleben sowohl kulturell als auch kulinarisch<br />
viel mehr zu bieten. Mein Tipp: die<br />
Dachterrassenbar Stockholm Under Stjärnorna<br />
mit ihrem fantastischen Panoramablick.<br />
Köttbullar und Knäckebröd kennen wir<br />
alle. Was muss man sonst noch probieren?<br />
Der dritte Schwedenklassiker ist die<br />
Zimtschnecke, die es in allen Formen und<br />
Varianten gibt. Wer in Schweden unterwegs<br />
ist, sollte auch Elch- oder Rentierfleisch probieren<br />
– es ist eine lokale Delikatesse. Eine<br />
weitere Besonderheit sind die in Europa<br />
sonst seltenen Moltebeeren. Sie erinnern ein<br />
wenig an Himbeeren.<br />
Was darf man auf keinen Fall verpassen?<br />
Midsommar am Tag der Sommersonnenwende<br />
wird überall groß gefeiert: Ein ganzes<br />
Wochenende tanzt man gemeinsam mit Familie<br />
und Freunden um den „Maibaum“, isst<br />
und trinkt. Auch Weihnachten zelebrieren<br />
die Schweden sehr stimmungsvoll und aufwendig:<br />
mit viel Licht und Julbord, dem traditionellen<br />
Weihnachtsbuffet.<br />
Ihr persönliches Schweden-Highlight?<br />
Der Winter in Lappland ist für mich die größte<br />
Faszination, die ich mir vorstellen kann<br />
– und damit meine ich nicht nur die Polarlichter!<br />
Es freut mich immer wieder, wenn<br />
die Gäste auf meinen Touren zu mir sagen:<br />
„Ich hätte nie gedacht, dass Schweden so<br />
schön ist.“<br />
06 · 20<strong>24</strong><br />
*Hallo/Guten Tag, Schweden!<br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 31
Inspiration Oman<br />
Oman Inspiration<br />
Oman<br />
für alle Sinne<br />
Geschichte auf Schritt und Tritt, eine erstaunliche Naturvielfalt und<br />
Arabien in seiner womöglich gastfreundlichsten Variante – diese sieben<br />
Stationen machen überdeutlich, dass Oman ein Reiseland für alle Sinne ist<br />
Text Christian Haas<br />
Mit immer neuen architektonischen<br />
Rekorden und Chrom-<br />
Stahl-Futurismus punkten manche<br />
Anrainerstaaten, Omans Hauptstadt<br />
hingegen setzt auf historischen<br />
Charme und viel Kultur.<br />
Modern geht es in Maskat dennoch<br />
zu, was allein die vielen Nobelhotels<br />
an der Corniche und das unweit<br />
des Flughafens gelegene, neue<br />
Ausgehviertel Al Mouj beweisen.<br />
Ein Hingucker im Zentrum ist das<br />
2011 eröffnete, strahlend weiße Royal<br />
Opera House, allein aufgrund<br />
seiner Architektur eine Augenweide.<br />
Und ein Ohrenschmaus, dank<br />
fulminanter Akustik und der in<br />
Bonn gebauten Klais-Orgel. An der<br />
soll der fünf Dekaden regierende<br />
und äußerst beliebte Sultan Qabus<br />
bin Said heimlich gespielt haben.<br />
Ihm hat das Land, bis zu seiner Regierungsübernahme<br />
1970 bettelarm,<br />
ohnehin viel zu verdanken.<br />
Auch die nach ihm benannte, 2001<br />
eröffnete Moschee, mit Platz für<br />
mehr als 7000 Gläubige eine der<br />
größten der Welt. Nichtmuslime<br />
dürfen nur vormittags staunen:<br />
über die imposante Halle, die einen<br />
acht mal 14 Meter messenden<br />
Swarovski-Kristalllüster und einen<br />
über 4000 Quadratmeter großen,<br />
handgeknüpften Teppich birgt.<br />
Weitere Schätze finden sich in der<br />
an einer Felsbucht gelegenen Altstadt<br />
samt dem Gassengewirr des<br />
Mutrah-Souks und im unweit<br />
gelegenen Viertel um den blaugold<br />
schimmernden Al Alam Palace.<br />
Umsäumt wird der königliche<br />
Repräsentationsbau von zwei beeindruckenden<br />
portugiesischen<br />
Festungen aus dem 16. Jahrhundert,<br />
der Al-Jalali- und der Al-Mirani-Festung.<br />
Im nahen Bait Al<br />
Zubair Museum können sich<br />
Geschichtsinteressierte ein umfassendes<br />
Bild von dem prächtigen<br />
omanischen Erbe machen –<br />
sehenswert!<br />
Welt der Düfte<br />
Düfte spielen in Oman eine große<br />
Rolle, etwa in Gestalt des omnipräsenten<br />
Weihrauchs. Aber auch Rosen<br />
und Gewürze sind ständige<br />
olfaktorische Begleiter – nicht nur<br />
in den Souks und Restaurants, sondern<br />
auch auf den Straßen. Der<br />
32 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 06 · 20<strong>24</strong><br />
06 · 20<strong>24</strong><br />
Foto: iStock/NANCY PAUWELS<br />
Maskat<br />
Omans Hauptstadt gibt sich schon<br />
auf den ersten Blick ganz anders<br />
als etwa Abu Dhabi und Dubai<br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 33
Luxus im Flakon<br />
Amouage wurde auf<br />
Wunsch des Sultans<br />
gegründet<br />
Grund: Omanis lieben Parfums.<br />
Der wichtigste und luxuriöseste<br />
Hersteller im Land heißt Amouage.<br />
Auf Wunsch des Sultans sollte der<br />
erste Duft als „das wertvollste Parfum<br />
der Welt“ kreiert werden, wofür<br />
über hundert natürliche Öle<br />
und Essenzen zum Einsatz kamen.<br />
Wie eine solche Produktion (auch<br />
von weniger herrschaftlichen Parfums)<br />
funktioniert, offenbart ein<br />
Blick hinter die Kulissen. Gut zu<br />
wissen: Der Besuch im Amouage<br />
Besucherzentrum am Stadtrand<br />
von Maskat ist – kurze Führung<br />
und ausgiebiges Probeschnuppern<br />
inklusive – kostenlos.<br />
Oasensiedlung<br />
In Birkat Al Mouz führt die<br />
einzige Straße hinauf auf den<br />
Berg Jabal Akhdar<br />
Wadi Shab<br />
Erhitzt von der Wanderung?<br />
Ein Bad im supersauberen<br />
Fluss verspricht Erfrischung<br />
Hajar-Gebirge: rund um den<br />
„Grand Canyon von Oman“<br />
Der „Sonnenberg“ Jebel Shams<br />
knackt die Dreitausendermarke<br />
und selbst in den Etagen darunter<br />
geht es hochalpin zu. Wer ins Hajar-Gebirge<br />
hineinwill, muss sich<br />
vom Oasendörfchen Birkat Al<br />
Mouz aus auf eine ganz schöne<br />
Kurverei einstellen. Die knapp 40<br />
Kilometer lange Strecke hinauf auf<br />
Omans „grünen Berg“, wie der Jabal<br />
Akhdar im rund 300 Kilometer langen<br />
Hajar-Gebirge genannt wird,<br />
ist zwar vorbildlich ausgebaut,<br />
aber teils recht steil. In nicht einmal<br />
einer Stunde führt die Straße<br />
auf 2000 Meter Höhe, wo es aussieht<br />
wie eine Mischung aus Südeuropa<br />
und Arizona: weiß gekalkte<br />
Häuser am Steilhang, wagemutig<br />
terrassierte Gärten und eine Hochebene,<br />
die abrupt vor einer XXL-<br />
Schlucht endet. Wer sich an die<br />
Kante wagen möchte, sollte über<br />
Trittfestigkeit verfügen. Auf den<br />
meisten Wanderwegen braucht es<br />
die aber nicht. Gut machbar ist<br />
etwa der Drei-Dörfer-Weg, der entlang<br />
traditioneller Falaj-Kanäle<br />
mitten durch Gartenterrassen<br />
führt, in denen Palmen, Weintrauben,<br />
Granatäpfel und Walnussbäusagt,<br />
wenn man sich in ein Wadi<br />
aufmacht. Und das sollte man unbedingt.<br />
Die für Oman so typischen<br />
Flussbetten gruben sich auf eindrückliche<br />
Art durchs karge Gebirge<br />
und formten auf diese Weise<br />
teils spektakuläre Schluchten.<br />
Meist sind diese komplett ausgetrocknet,<br />
in einigen Wadis finden<br />
sich jedoch das ganze Jahr über<br />
Wasserläufe und sogar große Naturbecken,<br />
die dann von Bäumen,<br />
Sträuchern, Blumen und oft auch<br />
von Wanderpfaden gesäumt werden.<br />
Charakteristisch für das zwischen<br />
Maskat und der Fischerstadt<br />
Sur gelegene Wadi Tiwi im östlichen<br />
Hajar-Gebirge sind gewaltige<br />
Palmenhaine und viele kleine<br />
Dörfer. Es mündet direkt an der<br />
Küstenschnellstraße, unweit des<br />
Eingangs zum Wadi Shab, ins Meer.<br />
Und ganz in der Nähe befindet sich<br />
auch das Bimmah Sinkhole, das<br />
durch den Deckeneinsturz einer<br />
früheren Höhle entstand. Nicht<br />
nur Geologen sind von der Kalkstein-Doline<br />
angetan, sondern<br />
auch Fotografen und Badefans. Wagemutige<br />
springen gar von den<br />
überhängenden Felsen in das<br />
glasklare, türkisblaue Wasser.<br />
Fotos: mauritius images / Alamy Stock Photos / Sibag, Ministry of Heritage & Tourism Sultanate of Oman, iStock/Aurore<br />
Kervoern, iStock/Vadim_Nefedov, Shutterstock/Jahidul-hasan, mauritius images / Alamy Stock Photos / Stuart Forster<br />
Wadi Tiwi: Traum in Türkisblau<br />
Wanderschuhe und Badeklamotten:<br />
Diese Gepäckkombi ist angeme<br />
gedeihen. Und Rosen! Kein<br />
Wunder: Omanis lieben Rosenwasser<br />
und mischen es nur allzu gern<br />
mit Kardamom und Safran in ihren<br />
Kaffee. Und noch ein Tipp: Wer<br />
entlang des imposanten Wadi Nakhr<br />
wandern möchte – gern auch als<br />
„Grand Canyon von Oman“ bezeichnet<br />
–, versucht den Balcony<br />
Walk auf dem Jebel Shams.<br />
Bahla: kolossales Königsfort,<br />
kreative Keramik<br />
Rund 500 Festungen erinnern an<br />
Omans bewegte Vergangenheit.<br />
Wenngleich von einigen nur mehr<br />
Ruinenreste erkennbar sind, stehen<br />
andere richtig gut da. Auf der rund<br />
65 Kilometer langen „Route der Vergangenheit“<br />
von Izki nach Bahla<br />
ballen sich die Hingucker: Hier die<br />
pompöse Burg von Jabrin, dort die<br />
Festung von Nizwa und für extra<br />
viele Ahs und Ohs sorgt die aus dem<br />
17. Jahrhundert stammende kolossale<br />
Festung Hisn Tamah, die sich<br />
über der alten Königsstadt Bahla<br />
erhebt. 15 Tore und mehr als 130<br />
Wehrtürme machen Eindruck, auch<br />
bei der Unesco, die das imposante<br />
Ensemble zum Welterbe erhob. Begründet<br />
wurde das auch mit der<br />
besonderen Lehmarchitektur. Die<br />
in der Umgebung vorkommende<br />
beige Tonerde prägt auch die Altstadt<br />
mit ihren Lehmhäusern sowie<br />
Nizwa<br />
Der Turm der Festung ist der mächtigste<br />
des Landes, wenngleich das<br />
Minarett der Al-Qala’a-Moschee<br />
nebenan noch höher ragt<br />
die zwölf Kilometer lange und immer<br />
wieder mit Wehrtürmen versehene<br />
Befestigungsmauer. Dass sich<br />
Bahla zum landesweiten Zentrum<br />
für Töpferwaren entwickelt hat, verwundert<br />
auch nicht allzu sehr.<br />
Wohl aber, was für anmutige Kunstwerke<br />
– Vasen, Becher, Krüge und<br />
vieles mehr – da mitunter rauskommen.<br />
Nizwa: Zeitreise<br />
durch die Geschichte<br />
Das Zentrum im Landesinneren<br />
verdient einen längeren Stopp, allein<br />
des hübschen Stadtbilds wegen.<br />
Da reihen sich uralte, teils<br />
verfallene Lehmbauten an renovierte<br />
historische Gebäude und<br />
ergeben auch dank der sich immer<br />
wieder auftuenden kleinen Plätze<br />
ein charmantes Flair wie aus 1001<br />
Nacht. In dem Gassengewirr der<br />
60.000-Einwohner-Oase macht das<br />
Bummeln auch deshalb Laune,<br />
weil die Bewohner so eine gute<br />
Stimmung vermitteln. Angst vorm<br />
Verlaufen muss keiner haben. Man<br />
kann sich gut an zwei herausragenden<br />
Bauwerken orientieren: an der<br />
riesigen Kuppel der Al-Qala’a-Moschee<br />
und am mächtigen Turm der<br />
eindrucksvollen Festung. Deren<br />
Besuch sollte ohnehin auf dem<br />
Programm stehen: Der Ausblick auf<br />
die Stadt, die Palmen- und Obstgärten<br />
und die nahen Berge ist grandios<br />
– eine Farborgie aus Rot-,<br />
Grün- und Ockertönen. Ein weiteres<br />
buntes Erlebnis beschert der<br />
Lichtspiele<br />
Mosaiklampen<br />
sorgen für Farbe in<br />
den Souks oder als<br />
Souvenir zu Hause<br />
Bahla<br />
Die Festung von<br />
Bahla stammt aus<br />
dem 17. Jahrhundert<br />
34 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 06 · 20<strong>24</strong>
Oman Inspiration<br />
Auf einen Blick<br />
Omans Nordostküste<br />
Die wichtigste Brutstätte<br />
für Meeresschildkröten<br />
im Indischen Ozean<br />
wöchentliche Viehmarkt. Jeden<br />
Freitagvormittag sorgen Beduinen<br />
mit Hunderten Ziegen, Schafen,<br />
Rindern und Kamelen für ein tierisches<br />
Spektakel. Der renovierte<br />
Souk ist aber auch an anderen Tagen<br />
ein beliebtes Ziel, lässt sich<br />
dort doch so gut wie alles erstehen,<br />
vom Rosenwasser über Krummdolche<br />
(Achtung beim Zoll!) und Datteln<br />
bis hin zum Silberschmuck.<br />
Ras al Jinz: Strandvergnügen<br />
mit Schildkröten<br />
Grüne Meeresschildkröten gehören<br />
in die Kategorie „stark gefährdete<br />
Arten“, doch am östlichen Zipfel<br />
Omans sind sie zuverlässig anzutreffen,<br />
insbesondere im Naturreservat<br />
Ras al Jinz. Dass die bis zu 160<br />
Kilogramm schweren Reptilien genau<br />
dorthin zur Eiablage wandern,<br />
haben sie den strengen Umweltschutzauflagen<br />
vor Ort zu verdanken<br />
– und ihrer Navigationsfähigkeit.<br />
Diese führt sie selbst nach<br />
Jahrzehnten in den Weltmeeren zurück<br />
an den Platz ihrer Geburt. Wo<br />
sie dann am Strand eifrig buddeln,<br />
zeigen Guides kurz vor dem Sonnenaufgang<br />
oder im nächtlichen<br />
Schein der Taschenlampe. Noch eindrucksvoller<br />
ist es, wenn Tausende<br />
geschlüpfte Schildkrötenbabys über<br />
den Strand ins Meer watscheln.<br />
Selbst wenn gerade keine Live-Ac-<br />
Nizwa Souq<br />
Auf dem Markt der<br />
Oasenstadt werden<br />
Töpferwaren, Kunsthandwerk<br />
und<br />
Schmuck angeboten<br />
tion ansteht, informiert das Schildkröten-Besucherzentrum<br />
und stellt<br />
zudem archäologische Ausgrabungen<br />
aus, die in Ras al Jinz durchgeführt<br />
wurden. Rund ums Jahr kann<br />
man am nördlich angrenzenden Ras<br />
al Hadd Beach endlos spazieren gehen<br />
oder sich in die Fluten des Indischen<br />
Ozeans werfen. Wer noch<br />
mehr (Wasser-)Tiere sehen will,<br />
unternimmt eine Schnorchelexkursion<br />
oder eine Delfinbeobachtungstour.<br />
Die „sprunghaften Säuger“<br />
lassen sich manchmal auch bei<br />
einem Segeltörn mit einer für Oman<br />
so typischen Dhau blicken. Im<br />
unweit entfernten Hafenstädtchen<br />
Sur legen diese ab.<br />
Foto: iStock/Asim Ali, Ministry of Heritage & Tourism Sultanate of Oman, ptivat, Shutterstock/JurateBuiviene, Karte: Karin Kunkel-Jarvers; Kartengrundlagen: „Made with Natural Earth, free vector and raster map data“<br />
Schauplätze dieses Artikels<br />
Anreise<br />
Oman Air fliegt direkt von Frankfurt und<br />
München nach Maskat, die Flugzeit<br />
beträgt rund sieben Stunden. Andere<br />
Fluggesellschaften wie Qatar Airways,<br />
Turkish Airlines oder Emirates bieten<br />
Verbindungen mit Zwischenstopp an.<br />
Deutsche Staatsangehörige benötigen<br />
ein Visum, das bei Reisen bis zu 14<br />
Tagen am Flughafen erteilt wird. Bei<br />
längeren Reisen sollte mindestens eine<br />
Woche vor Reisebeginn ein E-Visum bei<br />
der Royal Oman Police beantragt werden<br />
(evisa.rop.gov.om). Kosten: rund 50 Euro.<br />
Der Reisepass muss bei der Einreise<br />
noch mindestens sechs Monate gültig<br />
sein. Die Zeitverschiebung gegenüber<br />
Deutschland beträgt im Sommer zwei,<br />
im Winter drei Stunden.<br />
Reisezeit<br />
Dank Temperaturen zwischen 25 und<br />
30 Grad sind die Monate Oktober bis<br />
April ideal. Omans Nordhälfte bietet fast<br />
das ganze Jahr über viel Sonnenschein,<br />
während der Monsun den südlichen Teil,<br />
etwa den <strong>Urlaub</strong>er-Hotspot Salalah, von<br />
Juni bis September beeinflusst.<br />
Essen & Trinken<br />
In der omanischen Küche verschmelzen<br />
arabische, afrikanische und südasiatische<br />
Einflüsse zu einem gut gewürzten<br />
Feuerwerk. Eines davon ist das Reisgericht<br />
Majboos, das mit Lamm, Hammel<br />
oder Hühnchen serviert wird.<br />
Kaffee ist omnipräsent. Wobei man<br />
unter dem arabischen Begriff „kahwa“<br />
gleich eine ganze Zeremonie der Gastfreundschaft<br />
versteht, die neben dem<br />
gern mit Kardamom und Nelken verfeinerten<br />
Kaffee auch Datteln, Früchte,<br />
Süßigkeiten und Backwaren umfasst.<br />
Eine der beliebtesten Süßspeisen ist<br />
Halwa. Sie wird aus Maisstärke, Zucker<br />
und Eiern hergestellt und mit Honig,<br />
Gewürzen, Nüssen und Rosenwasser<br />
veredelt.<br />
Übernachten<br />
In Maskat gibt es viele schöne Hotels,<br />
etwa das neue Mandarin Oriental, doch<br />
ein so gutes Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
wie das im Zentrum befindliche Al Falaj<br />
Hotel haben wenige.<br />
Das ebenso behutsam wie spektakulär in<br />
eine geschwungene Gebirgsbucht integrierte<br />
Fünf-Sterne-Resort Shangri-La<br />
Barr Al Jissah unweit von Maskat ermöglicht<br />
Badefreuden im Meer und<br />
Kulturausflüge in die Hauptstadt.<br />
Nicht versäumen<br />
Das malerische Sur mit seinen weißen<br />
Häusern und dem Leuchtturm gilt als<br />
eine der ältesten Hafenstädte der Welt.<br />
Tipp: unbedingt bei einem der vielfach<br />
angebotenen Dhau-Törns mitsegeln.<br />
Die Wüste Sharqiyah Sands (auch Wahiba<br />
Sands) ist mit rund 12.500 Quadratkilometern<br />
nicht annähernd so groß wie<br />
die Rub al-Khali an der Grenze zu Saudi-<br />
Arabien, vermittelt aber dennoch<br />
das Gefühl der Unendlichkeit. Am besten<br />
eine Übernachtung im 1000 Nights<br />
Camp einplanen – der superklare<br />
Sternen himmel ist phänomenal!<br />
376 Häuser, 250 Brunnen – das ist Manah<br />
unweit von Nizwa. Und da es auch<br />
eine der ältesten archäologischen Stätten<br />
des Sultanats ist, wurde das neue<br />
Nationalmuseum Oman Across Ages<br />
2023 hier eröffnet. Der Bau besticht<br />
allein durch seine futuristische Architektur,<br />
im Inneren wird die Renaissance des<br />
Landes seit den 1970ern gezeigt.<br />
Weihrauch aus Oman<br />
… genießt den Ruf, der<br />
beste der Welt zu sein. Er<br />
ist überall erhältlich und<br />
kostet nicht viel<br />
Experten-Tipp<br />
Tatjana Birken aus dem<br />
<strong>ADAC</strong> Reisebüro in<br />
Aachen empfiehlt<br />
erfrischende Bäder im<br />
kalten Wasser der Wadis<br />
Die Halbinsel Musandam<br />
wird als das „Norwegen<br />
Arabiens“ bezeichnet.<br />
Nachvollziehbar<br />
angesichts der<br />
steil aufragenden Felswände<br />
und des glasklaren<br />
Meerwassers. Dort<br />
kann man wunderbar<br />
mit einer Dhau (Holzboot)<br />
durch die fjordähnlichen<br />
Buchten<br />
gleiten und sieht zu 100<br />
Prozent Delfine. Salalah<br />
im Süden ist mit seinen<br />
weißen Sandstränden,<br />
Palmenhainen, Wüsten<br />
und blühenden Oasen<br />
eine perfekte Badeverlängerung.<br />
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adacreisen.de/oman<br />
<strong>ADAC</strong> Medical App<br />
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Mitglieder und Inhaber<br />
einer <strong>ADAC</strong> Auslandskrankenversicherung<br />
haben auf Auslandsreisen<br />
Zugang zu telemedizinischer<br />
Behandlung durch<br />
deutschsprachige Ärzte.<br />
adac.de/medical<br />
36 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 06 · 20<strong>24</strong><br />
06 · 20<strong>24</strong><br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 37
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Tempel, Paläste und<br />
spirituelle Erlebnisse<br />
Höhepunkte Indiens: das goldene Dreieck<br />
und die Schönheit des unteren Ganges<br />
Zu Land und zu Wasser zu den Höhepunkten Indiens.<br />
Prachtvolle Tempel, bunte Saris, quirlige Metropolen, exotische<br />
Gewürze und das spirituelle Leben am heiligen Fluss: Eine Reise<br />
entlang Indiens goldenem Dreieck und dem unteren Ganges ist<br />
mehr als ein <strong>Urlaub</strong>. Es ist eine Reise in eine faszinierende Welt<br />
voller Mystik, beeindruckender Landschaften und imposanter<br />
Kulturdenkmäler. Die Reisegruppe besteht aus 12 bis <strong>24</strong> Teilnehmern,<br />
was eine angenehme, persönliche Atmosphäre garantiert.<br />
In Delhi erwartet Sie die beeindruckende Jama Masjid, Indiens<br />
größte Moschee. Per Fahrrad-Rikscha geht es durch den lebendigen<br />
Silber-Basar, bevor Sie an den Ufern des Yamuna die Mahatma-Gandhi-Gedenkstätte<br />
Raj Ghat besuchen. Weiter führt Sie<br />
der Weg nach Jaipur, in die „rosarote Stadt“, wo der prächtige<br />
Palast der Winde, der Hawa Mahal, auf Sie wartet. Am Yamuna-<br />
Ufer bewundern Sie das imposante Rote Fort Agra und schließlich<br />
das Meisterwerk des Taj Mahal, dessen schimmerndes<br />
Marmor-Mausoleum zu den sieben Weltwundern gehört.<br />
In Kolkata begeben Sie sich an Bord des<br />
Boutique-Kreuzfahrtschiffs RV Kalaw<br />
Pandaw, das von traditionellen Handwerkern<br />
in Messing und Teakholz gestaltet<br />
wurde. Die Flussreise auf dem Ganges<br />
führt Sie nach Barrackpore, einem der<br />
ersten großen Stützpunkte der britischen<br />
Ostindien-Kompanie, weiter nach Chandannagar<br />
und nach Kalna, mit dem wohl<br />
schönsten Terrakotta-Tempel von ganz<br />
Bengalen. In Mayapur tauchen Sie ein in<br />
das bunte Treiben des Pilgerbasars,<br />
während in Murshidabad der berühmte<br />
Palast der 1.000 Türen auf Sie wartet. Auf<br />
Ihrer Reise durch idyllische Landschaften,<br />
vorbei an goldenen Senffeldern und<br />
üppigen Mangoplantagen, erreichen Sie<br />
das charmante Baranagar, bekannt für<br />
seine drei Terrakotta-Tempel. In Azimganj<br />
erwartet Sie der majestätische Jain-Tempel.<br />
Von Farraka geht es mit dem Zug<br />
zurück nach Kolkata, von seinen Bewohnern<br />
auch „Stadt der Freude“ genannt, ist<br />
sie auch heute noch das Zentrum der<br />
indischen Intellektuellen und der künstlerischen<br />
Avantgarde Indiens.<br />
<strong>ADAC</strong> Mitgliedervorteil<br />
• Gemeinsames Willkommens- und<br />
Abschiedsabendessen<br />
• Getränkepaket an Bord der Kreuzfahrt<br />
• Deutschsprachige Reiseleitung während der<br />
Rundreise sowie der Flusskreuzfahrt<br />
16-tägige Kombireise von Delhi<br />
nach Kolkata mit Rundreise und<br />
Flusskreuzfahrt inkl. Flug<br />
ab 6.860 € p. P. in der Doppelkabine<br />
Reisetermine: 19.12.20<strong>24</strong> - 3.1.2025,<br />
2.3. - 17.3.2025, 16.11. - 1.12.2025<br />
Veranstalter: Geoplan Touristik GmbH, 10777 Berlin<br />
<strong>ADAC</strong> Mitgliederreisen<br />
14-tägige Erlebnisreise<br />
mit exklusiver Flusskreuzfahrt<br />
<strong>ADAC</strong> Mitgliederreisen<br />
18-tägige geführte Wohnmobil-<br />
Erlebnisreise inkl. Flug<br />
Inklusivleistungen: Flüge von Frankfurt nach Peking und zurück<br />
ab Shanghai, Zugfahrten in der 2. Klasse, Hotelübernachtungen,<br />
Yangzi-Kreuzfahrt, Fahrt mit dem Transrapidzug, durchgehende,<br />
deutschsprechende Reiseleitung<br />
<strong>ADAC</strong> Mitgliedervorteil:<br />
• Hutong-Tour in Peking mit Besuch einer Familie<br />
• Traditionelles Peking-Ente-Abendessen<br />
• Spektakuläre Aussichtsplattform des Jin-Mao Towers in<br />
Shanghai<br />
• Hafenrundfahrt vor beleuchteter Skyline in Shanghai<br />
Inklusivleistungen: Flüge von Frankfurt nach Vancouver oder<br />
Calgary und zurück, Transfers ab/bis Flughafen zum Hotel und zur<br />
Vermietstation, 2 Übernachtungen in Vancouver, Stadtführung<br />
durch Vancouver, 1 Übernachtung in Calgary, 14 Tage Premium<br />
Wohnmobilpaket, deutschsprachiger Reiseleiter, 1 Tagesseminar<br />
„Kanada Natur Pur“ zur Vorbereitung auf die Reise, 1 Kanada-<br />
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ab 3.499 € p. P. bei 4er Belegung<br />
Reisetermine: August und September 2025<br />
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1 Reisebürofinder: adacreisen.de/reisebuero 2 Täglich.: 8.00 - 22.00 Uhr<br />
Veranstalter: CRD Touristik GmbH, 22767 Hamburg<br />
Druckfehler, Änderungen und Zwischenverkauf vorbehalten.<br />
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gibt es in der Regel innerhalb von drei Stunden. Gesundheitsfragen<br />
können so rund um die Uhr ohne lästige Anfahrts- und<br />
Wartezeiten beantwortet werden, die Kosten für die Beratung werden<br />
von allen gesetzlichen und privaten Krankenkassen übernommen. Mit<br />
dieser Leistungserweiterung bietet die <strong>ADAC</strong> Medical App als erste Plattform<br />
in Deutschland einen digitalen Rundumservice für medizinische<br />
Hilfe. Symptom-Check, Terminvereinbarung beim Arzt der Wahl und<br />
der Apothekenservice komplettieren das Angebot. Symptom-Check und<br />
Apothekenservice können unabhängig von einer <strong>ADAC</strong> Mitgliedschaft<br />
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aktuellen Tankstellenpreisen und einem<br />
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viele weitere Funktionen wie Routenplanungen für<br />
Auto, Wohnmobil, Motorrad und Fahrrad weltweit<br />
sowie die dazugehörige Navigationsfunktion, die<br />
jetzt auch per Apple CarPlay und Android Auto mit<br />
kompatiblen Autodisplays verbunden werden<br />
kann. Ebenfalls neu sind die Berechnung energieeffizienter<br />
Routen und eine Auflistung von 25.000<br />
Camping- und Stellplätzen in Europa. Mehr Infos<br />
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3,2 Millionen<br />
Endlich wieder<br />
durchatmen<br />
Immer früher, immer heftiger:<br />
Der Klimawandel und<br />
die Umweltverschmutzung<br />
verschärfen das Problem<br />
von Heuschnupfenpatienten<br />
und anderen Allergikern. Jede dritte Person in Deutschland<br />
leidet an einer Allergie, fast jede sechste ist von einer Blütenstauballergie<br />
betroffen und sollte bei der <strong>Urlaub</strong>splanung einen<br />
Pollenflugkalender zurate ziehen. „Idealerweise suchen<br />
Reisende sich abhängig von der Blütezeit und landschaftlichen<br />
und klimatischen Verhältnissen Regionen, in denen die entsprechenden<br />
Pollen noch nicht, nicht mehr oder nie fliegen“,<br />
erklärt die Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst (PID).<br />
Ratsam ist eine Reise ins Hochgebirge: „Die Pollenbelastung<br />
ist im alpinen Bereich generell deutlich geringer und vor<br />
allem kürzer.“ Auch Hausstauballergiker profitieren von einem<br />
Aufenthalt in höheren Lagen. „Als <strong>Urlaub</strong>sgebiete empfehlen<br />
sich Regionen über 1200 Meter Höhe“, so der Deutsche<br />
Allergie- und Asthmabund (DAAB). Auch am Meer können<br />
viele Allergiker besser durchatmen. Die Nord- und Ostseeinseln<br />
sind laut PID „relativ heuschnupfensicher“. Deutschlands<br />
einzige Hochseeinsel Helgoland gilt sogar als „nahezu<br />
pollenfrei“.<br />
GUTE FRAGE<br />
Wieso wird im Flugzeug<br />
bei Start und Landung<br />
das Licht gedimmt?<br />
Eine reine Vorsichtsmaßnahme! So können sich die Augen<br />
der Passagiere und der Crew an die Dunkelheit gewöhnen.<br />
Im Ernstfall ist es für die Flugzeuginsassen leichter, sich zu<br />
orientieren. Das bringt – zumindest in der Theorie – wertvolle<br />
Zeit, sollte das Flugzeug evakuiert werden müssen.<br />
Fotos: <strong>ADAC</strong>, Shutterstock, <strong>ADAC</strong> Südbayern e.V., Shutterstock/Simlinger, iStock/xphotoz, iStock/Alkimson<br />
rollstuhlgerechte Cafés, Schwimmbäder und weitere<br />
öffentliche Orte weltweit werden auf wheelmap.org verortet.<br />
Mega-Baustelle<br />
am Brenner ab 2025<br />
Wie die österreichische Autobahngesellschaft bekannt gibt, muss die viel<br />
befahrene Luegbrücke aus Sicherheitsgründen erneuert werden. Dafür ist<br />
ab 1. Januar 2025 auf der Brücke eine einspurige Verkehrsführung in beide<br />
Fahrtrichtungen unerlässlich. Im Frühjahr 2025 sollen dann die eigentlichen<br />
Bauarbeiten beginnen, die voraussichtlich bis 2030 andauern. Die<br />
Luegbrücke ist die längste Brücke der Brennerautobahn und steht im Wipptal,<br />
nahe der österreichisch-italienischen Grenze.<br />
Durch fünf Länder<br />
mit nur einer Box<br />
Ciao, Stau! Mit der <strong>ADAC</strong> Mautbox können Reisende in<br />
Italien, Frankreich, Spanien, Portugal und Kroatien<br />
(ohne Istrien) durch Mautpassagen einfach durchfahren,<br />
indem sie die mit dem T-Symbol markierte Fahrspur<br />
nutzen. So lässt sich der lästige Stau an der Mautstation<br />
einfach umgehen – das spart Sprit, Zeit und Nerven. Die<br />
Abrechnung erfolgt anschließend über maut1.de, den<br />
Kooperationspartner für die <strong>ADAC</strong> Mautbox. Die Mautbox<br />
ist auf adac-mautbox.de oder telefonisch unter 089<br />
45 35 35 70 erhältlich. <strong>ADAC</strong> Mitglieder können die <strong>ADAC</strong><br />
Mautbox in ausgewählten <strong>ADAC</strong> Geschäftsstellen direkt<br />
vor Ort mitnehmen.<br />
40 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 06 · 20<strong>24</strong><br />
06 · 20<strong>24</strong><br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 41
Unbekannte Trauminseln Inspiration<br />
Unberührte<br />
Inselparadiese<br />
Flores, Indonesien<br />
Am Kap der Blumen<br />
Gute Aussichten<br />
Auf Flores lassen sich<br />
zahlreiche Wunderwerke<br />
der Natur entdecken<br />
Mallorca, Sylt und die Malediven sind wunderbare Ziele.<br />
Doch manchmal soll es Terra incognita sein. Inspiration gesucht?<br />
Hier kommen fünf ganz besondere Inseln!<br />
Text Susanne Pahler<br />
Fotos: Shutterstock/balnyes, iStock/Weny Lisa, iStock/steffie82<br />
Sonnenaufgang<br />
Am Kelimutu gibt es drei<br />
Kraterseen, zwei leuchten<br />
morgens besonders intensiv<br />
Schildkröten & Co.<br />
Die Unterwasserwelt<br />
ist sehr artenreich<br />
Fast 700 Kilometer weit könnte man den<br />
Trans-Flores-Highway entlang auf dem Rücken<br />
der Insel fahren, um das ganze Eiland<br />
kennenzulernen – mit seinen steilen Bergkämmen<br />
und Vulkanen, den Dörfern und den<br />
teils in Form von Spinnennetzen angelegten<br />
Reisfeldern. Aber erst mal ankommen!<br />
Das hübsche, freundliche Labuhan Bajo<br />
im äußersten Westen eignet sich dafür bestens.<br />
Besonders stimmungsvoll: auf dem<br />
Seafood-Nachtmarkt Pasar Malam frischen<br />
Fisch vom Grill essen. Ruhig und mit genialer<br />
Aussicht ausgestattet ist das L Plus Restaurant<br />
by Latte Graphic (lattegraphic.co.jp) direkt am<br />
Wasser für Frühstück, Kaffee oder Dinner<br />
zum Sonnenuntergang. Gegenüber liegt der<br />
aus mehreren Inselchen bestehende Nationalpark<br />
Komodo – für großartige Tauch- und<br />
Schnorchelabenteuer zwischen Stachelrochen,<br />
Korallen und Zwergseepferdchen.<br />
Seinen Augen trauen darf man am Pink Beach<br />
auf der Nachbarinsel Padar: Der Sand ist wegen<br />
der roten Mikroorganismen aus den Korallenriffen<br />
wirklich so irreal rosa.<br />
Neben gutem Essen und feinsandigen<br />
Traumstränden hat Flores auch Kultur und<br />
Natur zu bieten. An den drei Kraterseen des<br />
Kelimutu zum Beispiel, die, von steilen Felsen<br />
eingerahmt, schwarzbraun und smaragdgrün<br />
schimmern; im denkmalgeschützten<br />
Bena, einer Art bewohntem Freilichtmuseum<br />
mit Schreinen und traditionellen Häusern<br />
auf verschiedenen Ebenen; oder in kleinen<br />
Ortschaften wie Maumere oder Wolotopo, in<br />
denen die Ikat-Webkunst noch lebendig ist<br />
– und wo Stoffe für die Ewigkeit entstehen.<br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 43
Inspiration Unbekannte Trauminseln<br />
Unbekannte Trauminseln Inspiration<br />
Galápagosinseln, Ecuador<br />
Fantastische Tierwelt<br />
Natur-Kaleidoskop<br />
Die Insel Rabida beweist: Auf<br />
den Galápagosinseln ist nicht<br />
nur die Tierwelt bunt<br />
Wer auf Höhe des Äquators von Ecuador aus 1000 Kilometer Richtung Westen fliegt,<br />
landet auf den Galápagosinseln. Lediglich fünf der rund 130 Eilande sind bewohnt. Rund<br />
97 Prozent des Landes sowie 99 Prozent des umliegenden Meeres stehen unter Naturschutz.<br />
Entsprechend entspannt und von Gästen unbeeindruckt lebt hier die bunte Tierwelt:<br />
Blaufußtölpel watscheln mit leuchtend blauen Beinen am Meer entlang, rote<br />
Klippenkrabben besiedeln den Sand, Fregattvögel blasen ihre leuchtend roten Kehlsäcke<br />
auf. Auch Landleguane, Meerechsen, Seelöwen, Pinguine und unzählige andere Tiere bevölkern<br />
die Inseln.<br />
Die meisten Arten gibt es nur hier, enorm viele davon rund um Puerto Villamil auf der<br />
Isla Isabela. Diese Insel ist weniger touristisch als andere, dabei aber enorm sehenswert: Das<br />
Wasser im Hafen ist ein geniales Schnorchelrevier. Wer zudem das Tintoreras-Archipel<br />
erkunden möchte, mietet ein Kajak oder Stand-up-Paddle-Board. Auch an Land gibt es viel<br />
zu entdecken: Kurz nach dem Ortseingang stehen Flamingos in einer Lagune. Im Hinterland<br />
lässt sich der Vulkan Sierra Negra erwandern. Oben angelangt, kann man in den<br />
zweitgrößten Krater der Welt blicken. Zur Erholung geht es zurück ins entspannte Puerto<br />
Villamil mit seinen sandigen Straßen: Am rund drei Kilometer langen, palmenbestandenen<br />
Strand findet jeder ein einsames Fleckchen – sofern sich die Iguanas nicht zu breit<br />
machen – und kann Meeresfrüchte und Drinks in einer der Strandbars genießen.<br />
Mehr zum<br />
Natur wunder<br />
Galapagos<br />
Einfach QR-Code<br />
scannen und<br />
inspirieren lassen.<br />
Badevergnügen<br />
Menschen und<br />
Seelöwen genießen<br />
gemeinsam die<br />
weiten Strände<br />
Lustiger Vogel<br />
Der Blaufußtölpel<br />
trägt seinen Namen<br />
aus gutem Grund<br />
Streifzug<br />
Das Zentrum<br />
von Skiathos-Stadt<br />
ist ein weißblauer<br />
Traum<br />
Mittelmeer de luxe<br />
Der Strand von<br />
Lalaria ist nur mit<br />
dem Boot erreichbar<br />
Skiathos, Griechenland<br />
Hellas’ geheimes Eiland<br />
Geschichtsträchtig<br />
Das trutzige Kloster<br />
Evangelistria ist<br />
einen Ausflug wert<br />
Fotos: iStock/Donyanedomam, iStock/xeni4ka, iStock/MindStorm-inc, iStock/RobertBreitpaul,<br />
mauritius images / Robertharding / Alamy / Alamy Stock Photos, iStock/Gatsi<br />
Rund 47 Quadratkilometer mediterranes Glück: Skiathos ist ein unberührtes Schmuckstück<br />
nahe der Halbinsel Pilion. Es riecht nach Salbei, Minze, Oregano und Kiefern, alles<br />
ist üppig grün, stellenweise sogar bis zum Wasser – das an mehr als 60 Strände schwappt.<br />
Die Bucht von Koukounaries mit goldglitzerndem Sand und Pinienschatten gilt als eine<br />
der schönsten Europas. Genug gebadet? Dann bummelt man am besten durch die gepflasterten<br />
Treppengassen der Stadt Skiathos. Moderne Souvenirs wie stilvoller Schmuck,<br />
handgemachte Hüte oder griechische Naturkosmetik lassen sich im Atman Concept<br />
Store (instagram.com/atman.conceptstore) und bei Saita (instagram.com/saitaskiathos) entdecken.<br />
Wer am alten Hafen ein Déjà-vu hat, muss sich nicht wundern: Dort wurden einige<br />
Szenen des Kinohits „Mamma Mia!“ gedreht. Vom romantisch gelegenen Restaurant<br />
Lo & La blickt man direkt auf diese Szenerie – und isst hervorragende Mittelmeerküche,<br />
etwa Thunfischbällchen in Tonnata-Soße oder Hummer-Tortellone (lolaskiathos.gr).<br />
Einige Kilometer hinter der Stadt wurde auf einem Hügel Geschichte geschrieben: Bis<br />
1806 wurde hier das Kloster Evangelistria errichtet, ein Jahr später versteckten sich Freiheitskämpfer<br />
darin und hissten die selbst entworfene und gewebte erste griechische<br />
Flagge. Im Unabhängigkeitskrieg gegen die Osmanen der 1820er-Jahre bot das Kloster<br />
zudem vielen Aufständischen und Geflüchteten Unterschlupf. Heute ist alles friedlich,<br />
vor allem im wunderbaren Gartencafé mit Meerblick und köstlichen Kleinigkeiten.<br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 45
Inspiration Unbekannte Trauminseln<br />
Unbekannte Trauminseln Inspiration<br />
Experten-Tipp<br />
Jessica Bertling vom<br />
<strong>ADAC</strong> Reisebüro in<br />
Münster hat bei ihrem<br />
Besuch von Rarotonga<br />
die Lebensfreude und die<br />
Herzlichkeit der Maori<br />
sehr genossen<br />
Um das erste Kia Orana<br />
auf den Cookinseln zu<br />
hören, überfliegt man via<br />
Sydney oder Auckland<br />
die Datumsgrenze und<br />
kommt einen Tag eher<br />
an, als man abgeflogen<br />
ist. Rarotonga hat nicht<br />
nur traumhaft schöne<br />
Strände, die ganze Insel<br />
ist nahezu paradiesisch.<br />
Eine Umrundung ist in<br />
kürzester Zeit möglich<br />
und macht mit einem<br />
Roller besonders Spaß.<br />
Der Sonnenuntergang<br />
am Strand Black Rock<br />
ist ein regelrechtes<br />
Naturschauspiel. Sogar<br />
Walbeobachtungen sind<br />
zu bestimmten Zeiten<br />
von der Küste aus möglich.<br />
Da die Insel von<br />
einem Riff umgeben ist,<br />
kann man wunderbar<br />
schnorcheln, stehpaddeln<br />
oder tauchen. Empfehlenswert<br />
sind auch<br />
Wanderungen ins grüne<br />
Inselinnere. Und noch<br />
ein Extra-Tipp: Planen Sie<br />
einen Tagesausflug auf<br />
die Insel Aitutaki – ihre<br />
Lagune gilt als die<br />
schönste auf der ganzen<br />
Welt und kann von Rarotonga<br />
aus mit einem<br />
45-minütigen Flug<br />
erreicht werden.<br />
Isola di San Pietro, Italien<br />
Kleinod bei Sardinien<br />
Tauchgang<br />
Auch der Fähnchen-<br />
Falterfisch liebt<br />
die Cookinseln<br />
Erlebnisflug<br />
Nach „Raro“ kommt<br />
man nur mit einem<br />
solchen XS-Flieger<br />
Eigentlich gibt es auf Sardinien genug zu sehen. Und trotzdem: Die 30-minütige<br />
Fährfahrt vom Süden auf die vorgelagerte kleine Isola di San Pietro lohnt sich – allein<br />
schon wegen der wilden Natur und der zeitlosen Landidylle. An der Nordküste<br />
bahnt sich das Meer oft fjordartig seinen Weg tiefblau in die Felsen. Hier und dort<br />
lockern weiße Häuser, Obstgärten und Weinberge die dichte Macchia auf. Der<br />
Leuchtturm von Capo Sandalo ist der westlichste Punkt Italiens mit gigantischem<br />
Panorama, gerade zum Sonnenuntergang. Im Süden der Insel fallen die Klippen des<br />
Golfo della Mezzaluna senkrecht ins türkisfarbene Wasser, an der Punta delle<br />
Colonne erheben sich Felsnadeln aus dem Meer, dann säumen kleine, feine Sandbuchten<br />
die Küste bis hinauf in den einzigen Ort der Insel: Carloforte.<br />
Die kleine Stadt im Osten verzaubert mit pastellfarbenen Häusern, schmiedeeisernen<br />
Balkonen, engen Gassen und verwinkelten Treppen. Im 18. Jahrhundert als<br />
ligurische Enklave gegründet, sprechen die Bewohner dieses „Klein-Genua“ noch<br />
immer ihren unverwechselbaren Dialekt. Früher waren die Familien auf Thunfischund<br />
Korallenfang spezialisiert. Nach wie vor steht der Thunfisch hoch im Kurs: Wie<br />
damals zieht in den Sommermonaten der besonders schmackhafte Tonno rosso –<br />
Roter Thun – an der Küste vorbei und kommt später in den Ristoranti auf den Tisch.<br />
Im stilvollen kleinen Restaurant U Magazín, das in einem ehemaligen Warenlager<br />
in Carloforte untergebracht ist, wird er pur als Tatar und als leckere Komponente in<br />
sardischen Spezialitäten serviert (facebook.com/enotecaristoranteumagazin).<br />
Wegweiser<br />
Der Leuchtturm am<br />
Capo Sandalo hat<br />
besten Meerblick<br />
Fotos: privat, mauritius images / Pacific Stock, iStock/DarrenTierney, mauritius images / Fabiano<br />
Caddeo Goreme / Alamy / Alamy Stock Photos, Adobe Stock/Antonio Scarpi, iStock/Mlenny<br />
Tropenschönheit<br />
Auf den Cookinseln<br />
liegen Meer<br />
und Dschungel<br />
dicht beieinander<br />
Rarotonga, Cookinseln<br />
Polynesischer Südseetraum<br />
Paradiesische Zustände im Südpazifik gesucht? Auf den 15 Cookinseln nordöstlich<br />
von Neuseeland wird man sicherlich fündig, etwa auf der kreisrunden Hauptinsel<br />
Rarotonga. Ihre Ringstraße führt auf nur 32 holprigen Kilometern rundherum.<br />
Auf der einen Seite Gärten voller Mangos, Bananen, Ananas, dahinter Bergkegel,<br />
die sich leuchtend grün in die Höhe schwingen. Vis-à-vis wiegen sich Palmen<br />
elegant über puderweißem Sand. Kristallklares Meer, warm wie in der Badewanne,<br />
spült sanfte Wellen ans Ufer. Besonders schön: der Strand von Muri mit vorgelagerter<br />
Lagune und Robinson-Crusoe-Inseln. Ganz in der Nähe liegt das ruhige<br />
Maire Nui Gardens and Cafe (www.mairenuigardens.com). In tropischer Umgebung<br />
wird unter anderem die köstlich frische Inselspezialität Ika Mata serviert, in Limette<br />
und Kokosmilch marinierter Fisch mit Zwiebel, Koriander, Gurke, Tomate.<br />
Doch Rarotonga wäre nur halb so herrlich, gäbe es die rund 10 000 polynesischen<br />
Cook-Island-Maori nicht. Grandios entspannt und freundlich bewegen sie<br />
sich am liebsten auf Mofas fort. Oder laden zum „Progressive Dinner“: Für jeden<br />
landestypischen Gang geht es – immer lecker, immer herzerwärmend – in ein<br />
anderes Privathaus (cookislandstours.co.ck). Viel über die Insel erfährt man auch<br />
während einer „Storytellers Eco Cycle Tour“ (storytellers.co.ck), bei der eine unterhaltsame<br />
Reiseleitung die Gäste auf verwunschenen Wegen über die Insel führt.<br />
Ein Muss ist der Besuch der Muri Night Markets, wo alles vereint ist, was „Raro“ so<br />
liebenswert macht: Südsee-Essen, Livemusik mit Ukulele, Trommeln, Tanz und<br />
ausgelassene Stimmung.<br />
Strand La Bobba<br />
Die Isola di San Pietro<br />
ist reich an<br />
geschützten Buchten<br />
46 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 06 · 20<strong>24</strong><br />
06 · 20<strong>24</strong><br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 47
Gewinnspiel Leserfotos<br />
Fotoalbum<br />
„Die Geisterinsel im Maligne Lake im<br />
kanadischen Jasper-Nationalpark ist gar<br />
nicht gruselig, sondern wunderschön.“<br />
Eingesendet von<br />
Katrin Barth aus Berlin<br />
„Den Sonnenuntergang in den<br />
schwedischen Schären habe ich auf<br />
der Insel Tjörn fotografiert.“<br />
Eingesendet von<br />
Stefan Klaas aus Rösrath<br />
Fotowettbewerb<br />
„Das Foto ist auf einer Ballonfahrt<br />
in der türkischen Region<br />
Kappadokien entstanden.“<br />
Eingesendet von Brigitte<br />
Schmitz-Heller aus Aachen<br />
Senden Sie uns Ihr schönstes <strong>Urlaub</strong>sfoto an leserfotos@adac-urlaub.de.<br />
Verlost werden die Preise unter allen Einsendenden, die sich bis zum<br />
18.11.20<strong>24</strong> an der Aktion „Leserfotos“ beteiligen. Details zum Gewinnspiel<br />
finden Sie auf adac-urlaub.de/teilnahmebedingungen. Bitte geben Sie Ihre<br />
Adresse an. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden von der Redaktion<br />
informiert.<br />
Fluss<br />
zur Elbe<br />
Vater<br />
Davids<br />
im A. T.<br />
(Jesse)<br />
Handelsbrauch<br />
Himmelswesen<br />
Ostasiat<br />
Lebensbund<br />
Drehgelenk<br />
für<br />
Türen<br />
Stadtteil<br />
von<br />
Prag mit<br />
Burg<br />
KREUZ UND QUER DURCH DIE WELT<br />
geripptes<br />
Baumwollgewebe<br />
Wüsteninsel<br />
Hauptstadt<br />
von<br />
Angola<br />
span.<br />
Stadt in<br />
Andalusien<br />
Querstange<br />
am<br />
Mast<br />
lateinisch:<br />
Göttin<br />
6<br />
belgische<br />
Stadt<br />
an der<br />
Dender<br />
zu<br />
keiner<br />
Zeit<br />
linker<br />
Nebenfluss<br />
des Po<br />
der Aristokratie<br />
angehörend<br />
die<br />
erste<br />
Frau<br />
(A. T.)<br />
Freiheitsentzug,<br />
Haft<br />
Stadt in<br />
Brasilien<br />
(Kurzwort)<br />
spanische<br />
Hafenstadt<br />
Lösen Sie unser Rätsel und gewinnen Sie<br />
3 NÄCHTE IM VITALHOTEL SONNECK IM ALLGÄU<br />
3<br />
lauter<br />
Freuden-<br />
biblischeausbruch<br />
Prophet<br />
Hauptstadt<br />
des<br />
Oman<br />
früher:<br />
Zeltdorf<br />
der Turkvölker<br />
Meeresbucht<br />
Gutschein,<br />
Abschnitt<br />
ärmelloser<br />
Umhang<br />
zeitlich<br />
später,<br />
hinterher<br />
getrocknete<br />
Orchideenknolle<br />
deutscher<br />
Schauspieler<br />
(Miroslav)<br />
Bruder<br />
Jakobs<br />
im A. T.<br />
poetisch:<br />
Adler<br />
giftige<br />
chem.<br />
Verbindung<br />
Fechtwaffe<br />
Taufzeuge<br />
Wettkampfstätte;<br />
Manege<br />
Leitbild,<br />
Musterbild<br />
Kopfbedeckung<br />
am<br />
Mantel,<br />
Anorak<br />
1<br />
Fußglied<br />
griech.<br />
Insel<br />
westl. v.<br />
Naxos<br />
Sänger<br />
5 7<br />
2 9<br />
Trinkschoko-<br />
lade<br />
4<br />
pflanze<br />
8<br />
Auflösung<br />
Mutter<br />
des Zeus<br />
Zensur<br />
Name<br />
Gottes<br />
im<br />
Islam<br />
britischer<br />
Soul-Pop-<br />
Hülsenfrucht<br />
Schling-,<br />
Urwald-<br />
kalte<br />
span.<br />
Gemüsesuppe<br />
benachbart,<br />
nicht<br />
weit<br />
knapp,<br />
spärlich<br />
Palast in<br />
Granada<br />
höchste<br />
Spielkarte<br />
spanischer<br />
Pyrenäenfluss<br />
Heilverfahren;<br />
Heilurlaub<br />
kleines<br />
hirschartiges<br />
Waldtier<br />
Rätsel Gewinnspiel<br />
gepflegte<br />
Grünfläche<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />
Weltmacht<br />
(Abkürzung)<br />
Pfeifentabak<br />
saftige<br />
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In jedem Buchpaket sind die<br />
Titel „Curves USA – Kalifornien“,<br />
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Waldrand von Bad Wörishofen ist der perfekte Kraftort für<br />
einen Wellnessurlaub – insbesondere im Herbst und in der<br />
besinnlichen Adventszeit. Hier locken ein ganzheitliches<br />
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abwechslungsreiches Aktivprogramm und eine hervorragende<br />
Küche. Mehr Infos auf vitalhotel-sonneck.de<br />
Der Gutschein gilt für zwei Personen im Doppelzimmer<br />
inklusive Halbpension und ist direkt im Hotel einlösbar.<br />
Gewinnspielauflösung Heft 5/20<strong>24</strong><br />
Gesucht war das Lösungswort „Bahnlinie“.<br />
Die Gewinnerinnen und Gewinner wurden<br />
per Post benachrichtigt.<br />
Veranstalter des Gewinnspiels ist der <strong>ADAC</strong> (siehe Impressum)<br />
Teilnahmebedingungen: Teilnahmeberechtigt sind volljährige natürliche Personen ab 18 Jahren. Mitarbeitende der <strong>ADAC</strong> Geschäftsstellen und<br />
Reisebüros sowie verbundener Unternehmen und Agenturen können leider nicht teilnehmen. Die Gewinne werden unter allen Teilnehmenden<br />
ausgelost, Gewinnerinnen und Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Barauszahlung sowie ein<br />
Umtausch der Gewinne sind nicht möglich. Die Teilnahme an den Gewinnspielen ist freiwillig und kostenlos, es fallen für Sie bei Teilnahme mittels<br />
Postkarte/Brief lediglich Portokosten an. Schicken Sie das Lösungswort per Post an: <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> Magazin, Stichwort: <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> Gewinnspiel<br />
– Heft 6/20<strong>24</strong>, Wiltrudenstraße 5, 80805 München. Oder mailen Sie es an: gewinnspiel@adac-urlaub.de, Betreff: <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> Gewinnspiel<br />
– Heft 6/20<strong>24</strong>. Einsendeschluss ist der 2.12.20<strong>24</strong>, wobei der rechtzeitige Eingang bei uns maßgeblich ist. Bitte geben Sie Ihre Adresse und die Ihres<br />
<strong>ADAC</strong> Reisebüros an. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden unter den richtigen Einsendungen ausgelost und von der Redaktion informiert.<br />
Datenschutzhinweise: Der <strong>ADAC</strong> (siehe Impressum) veranstaltet diese Gewinnspiele und verwendet die von Ihnen angegebenen personenbezogenen<br />
Daten ausschließlich zur Durchführung der Gewinnspiele (ausgenommen ggf. Gewinnerdaten, die veröffentlicht werden) und löscht diese binnen<br />
drei Monaten nach Beendigung der Gewinnspiele, es sei denn, Sie haben in die weitergehende Nutzung für Werbezwecke eingewilligt. Die Daten<br />
verbleiben grundsätzlich in unserem Hause und werden nicht an Dritte weitergegeben, ausgenommen Dienstleister, die uns bei der Leistungserbringung<br />
unterstützen. Mit diesen haben wir eine entsprechende Datenschutzvereinbarung nach Art. 28 DSGVO geschlossen.<br />
Ihre Daten werden nur so lange gespeichert, wie es der oben angegebene Verwendungszweck erfordert. Im Anschluss werden Ihre Daten unverzüglich<br />
gelöscht, falls dem keine gesetzlichen Aufbewahrungspflichten entgegenstehen. Einwilligungen werden unverzüglich nach Widerruf gelöscht.<br />
Zu den Daten, die wir von Ihnen verarbeiten, stehen Ihnen folgende Rechte zu: Recht auf Auskunft über die Sie betreffenden personenbezogenen<br />
Daten. Recht auf Berichtigung oder Löschung oder auf Einschränkung der Verarbeitung. Recht auf Widerspruch gegen die Verarbeitung. Recht auf<br />
Datenübertragbarkeit. Für den Fall, dass Sie den Eindruck haben, dass wir Ihre Daten nicht gesetzeskonform verarbeiten, haben Sie das Recht, sich<br />
an die zuständige Datenschutzaufsichtsbehörde zu wenden. Ein Widerruf ist zu richten an: Datenschutzbeauftragter, <strong>ADAC</strong> Hessen-Thüringen e. V.,<br />
Lyoner Straße 22, 60528 Frankfurt, E-Mail: datenschutz@hth.adac.de<br />
Bitte beachten Sie die ausführlichen Teilnahmebedingungen und Datenschutzhinweise im Internet auf adac-urlaub.de/teilnahmebedingungen<br />
48 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 06 · 20<strong>24</strong><br />
06 · 20<strong>24</strong><br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 49
Vorschau<br />
<strong>Urlaub</strong><br />
Impressum<br />
Griechenland<br />
Entdeckungen in Hellas – unterwegs<br />
im Land der 3000 Inseln<br />
Die nächste Ausgabe erscheint<br />
am 19. Dezember 20<strong>24</strong><br />
Island<br />
Abenteuer auf der größten<br />
Vukaninsel der Welt<br />
Herausgeber der Regionalseiten<br />
(Stand 6/2023)<br />
<strong>ADAC</strong> Berlin-Brandenburg e. V., 10717 Berlin<br />
<strong>ADAC</strong> Hansa e. V., 20097 Hamburg<br />
<strong>ADAC</strong> Hessen-Thüringen e. V., 60528 Frankfurt<br />
<strong>ADAC</strong> Mittelrhein e. V., 56068 Koblenz<br />
<strong>ADAC</strong> Niedersachsen/Sachsen-Anhalt e. V.,<br />
30880 Laatzen<br />
<strong>ADAC</strong> Nordbaden e. V., 76135 Karlsruhe<br />
<strong>ADAC</strong> Nordbayern e. V., 90491 Nürnberg<br />
<strong>ADAC</strong> Nordrhein e. V., 50963 Köln<br />
<strong>ADAC</strong> Ostwestfalen-Lippe e. V., 33609 Bielefeld<br />
<strong>ADAC</strong> Pfalz e. V., 67433 Neustadt/Weinstraße<br />
<strong>ADAC</strong> Saarland e. V., 66117 Saarbrücken<br />
<strong>ADAC</strong> Sachsen e. V., 01307 Dresden<br />
<strong>ADAC</strong> Schleswig-Holstein e. V., <strong>24</strong>114 Kiel<br />
<strong>ADAC</strong> Südbaden e. V., 79098 Freiburg<br />
<strong>ADAC</strong> Südbayern e. V., 80339 München<br />
<strong>ADAC</strong> Weser-Ems e. V., 28207 Bremen<br />
<strong>ADAC</strong> Westfalen e. V., 44269 Dortmund<br />
<strong>ADAC</strong> Württemberg e. V., 70190 Stuttgart<br />
Die Adressen der jeweiligen <strong>ADAC</strong> Reise büros<br />
finden Sie auf Seite 10 dieses Magazins.<br />
JETZT ANMELDEN!<br />
Objektleitung: Nathalie Lambert<br />
7. – 10. April 2025<br />
Projektmanagement <strong>ADAC</strong>: Annika Schön<br />
Kanada und Alaska<br />
Der Ruf der Wildnis<br />
Trendreiseziele<br />
Die spannendsten Destinationen 2025<br />
Verlag, Redaktion und<br />
Contentverantwortlicher:<br />
Klambt-Verlag GmbH & Co. KG, Rotweg 8,<br />
76532 Baden-Baden<br />
Gültige Anzeigenpreisliste: 1. Juni 2023<br />
Redaktion: Storyboard GmbH,<br />
Wiltrudenstraße 5, 80805 München;<br />
Geschäftsführung: Dr. Markus Schönmann,<br />
Marie Bressem, Christine Fehenberger<br />
4 TAGE PROFESSIONELLES BIKEGUIDING,<br />
TESTRÄDER, TÄGLICHE „SET UPS“ RUND<br />
UMS E-MTB, WORKSHOP, PASTA-PARTY,<br />
WEINPROBE, ABSCHLUSS-BARBEQUE,<br />
WELCOME-GOODY-BAG, CAMP-SHIRTS<br />
Redaktionsleitung: Özlem Ahmetoglu<br />
Weitere Themen<br />
Spanien<br />
… ist an Vielfalt kaum zu überbieten. Das Herz unserer Reiseexpertin<br />
schlägt insbesondere für die Balearischen und Kanarischen Inseln<br />
Budapest<br />
Ungarns Hauptstadt ist unwiderstehlich und unvergesslich –<br />
wir verraten, wie ein perfektes Wochenende gelingt<br />
Account Manager: Amelie Pfeiffer<br />
Anzeigen: Jan Magatzki, Mitglied<br />
Geschäftsleitung Media Sales;<br />
Carmen Kleinfeldt, Leiterin Media Sales<br />
Grafik: Simone Wilms, Claudia Homer<br />
Bildredaktion: Christina Graf<br />
Redaktionelle Mitarbeit: Christian Haas,<br />
Sibylle von Kamptz, Lena Kaess, Simone F.<br />
Lucas, Jan Marot, Alexandra Neumaier, Susanne<br />
Pahler, Alissa Selge, Isabel Synnatschke<br />
Kartographie: Karin Kunkel-Jarvers<br />
Lithographie: PIXELcircus<br />
Druck: STARK Druck GmbH + Co. KG<br />
E-Mail: redaktion@adac-urlaub.de<br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> online: adacreisen.de/magazin<br />
Fotos: extravaganten, Martina Birnbaum, den-belitsky, SimonSkafar, Mumemories - alle iStock<br />
event.delius-klasing.de/emtb-camp/<br />
Ein Event von:<br />
Location:<br />
50 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 06 · 20<strong>24</strong>
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