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ADAC Urlaub 6-24

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Ausgabe·06·20<strong>24</strong><br />

DAS MAGAZIN DER <strong>ADAC</strong> REISEBÜROS<br />

adacreisen.de<br />

<strong>Urlaub</strong><br />

INSPIRATION · TIPPS · ANGEBOTE<br />

Auf zu<br />

neuen Höhen<br />

USA<br />

Ein Roadtrip über die Viertausender<br />

in den Rocky Mountains<br />

Unberührte<br />

Inselparadiese<br />

Das Abenteuer ruft!<br />

Fünf ganz besondere<br />

Ziele<br />

Andalusien<br />

Frühling in den<br />

weißen Dörfern<br />

Oman<br />

Ein Sultanat<br />

für alle Sinne<br />

Ljubljana<br />

Kompakt, charmant und fast<br />

noch ein Geheimtipp


Herbstfarben<br />

Ausblick vom Gebirgspass<br />

Dallas Divide in Colorados<br />

San Juan Mountains<br />

06·<strong>24</strong><br />

Editorial<br />

<strong>ADAC</strong> Versicherung AG<br />

Schon ab 31,70 Euro<br />

im Jahr!<br />

Freuen Sie sich auf Ihren nächsten <strong>Urlaub</strong>.<br />

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oder unter 089 558 95 76 40 (Mo. - Sa.: 8 - 20 Uhr) und in jeder <strong>ADAC</strong> Geschäftsstelle.<br />

Cover: iStock/Bill_Vorasate, Fotos: Privat (2), Synnatschke Photography (2), iStock/Marat Musabirov, Anne Gerster<br />

Ich war …<br />

… in den USA<br />

Unsere Autorin war in den Bergen<br />

westlich von Denver, in Utahs<br />

Canyonlands und im ältesten Nationalpark<br />

der Welt unterwegs. Seite 14<br />

… in Andalusien<br />

Unser Autor liebt Roadtrips durch<br />

seine Wahlheimat Andalusien im<br />

späten Frühjahr, wenn die Landschaft<br />

aufblüht. Seite <strong>24</strong><br />

Jan Marot<br />

Auslandskorrespondent<br />

und Reiseführerautor<br />

… in Oman<br />

Isabel<br />

Synnatschke<br />

Fotografin und<br />

Reiseführerautorin<br />

Der Mix aus Bade-, Wander- und Kultururlaub<br />

hat unserem Autor sehr gut<br />

gefallen – und ganz besonders<br />

die überaus große<br />

Gastfreundschaft. Seite 32<br />

Christian Haas<br />

Reisejournalist<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

der Herbst ist eine Einladung, sich auf Reisen zu begeben, die<br />

anders sind: ruhiger, intensiver und oft überraschend bunt – wie<br />

in den amerikanischen Bundesstaaten Utah und Colorado. Ab<br />

Mitte September beginnt dort die Laubfärbung und vergoldet die<br />

ohnehin schon faszinierenden Landschaften,wie Sie in unserer<br />

Titelgeschichte ab Seite 14 nachlesen können.<br />

Auch Andalusien erstrahlt in der Nebensaison in ungewohnt<br />

bunten Farben. Die sonst trocken-kargen Landschaften<br />

sind im Frühling sattgrün getüncht, blühen auf und bieten unter<br />

dem tiefblauen Himmel einen noch stärkeren Kontrast zu den<br />

maurischen weißen Dörfern (Seite <strong>24</strong>). Und auch in Oman sollten<br />

Reisende sich an den Herbst oder Frühling halten, denn dann<br />

sind die Temperaturen auf der Arabischen Halbinsel ideal, um<br />

in die reiche Kultur, die sagenhafte Natur und das schöne Meer<br />

einzutauchen, wie unser Autor ab Seite 32 beschreibt.<br />

Viel Freude beim Lesen und Entdecken wünscht Ihnen<br />

Ihre Redaktion <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong><br />

Schreiben Sie uns: redaktion@adac-urlaub.de<br />

<strong>Urlaub</strong>sbilder<br />

erwünscht!<br />

Schicken Sie uns Ihr<br />

schönstes <strong>Urlaub</strong>sfoto an:<br />

leserfotos@adac-urlaub.de<br />

„Das<br />

Schönste<br />

auf der<br />

Welt ist<br />

natürlich<br />

die Welt<br />

selbst.“<br />

Wallace Stevens<br />

(1879 - 1955)<br />

Amerikanischer<br />

Lyriker<br />

06 · 20<strong>24</strong><br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 3


DER GRÖSSTE LUXUS UNSERER ZEIT<br />

IST IHRE ZEIT.<br />

Belohnen Sie sich mit einem unvergesslichen Reiseerlebnis voll luxuriöser Entschleunigung<br />

– mit den ersten 6-Sterne-Slow-Luxury-Cruises auf den schönsten Flüssen Europas.<br />

Roadtrip USA<br />

14 42<br />

Spannende Routen durch Colorado,<br />

Utah, Wyoming und Idaho<br />

Terra incognita<br />

Fünf Inselparadiese<br />

06·<strong>24</strong><br />

Inhalt<br />

<strong>24</strong> Andalusien<br />

Frühling in Südspanien<br />

Fotos: iStock/Sophie Dover, iStock/chaofann, Synnatschke Photography, Lolo Vasco/ Tramagestión/ Turismo Andaluz, Fremdenverkehrsgemeinschaft Andalusien<br />

Digitales<br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> als E-Paper<br />

und zum Download auf<br />

adacreisen.de/magazin<br />

QR-Code scannen<br />

und nächste Ausgabe bestellen<br />

6 Postkarte aus Thailand<br />

Der berühmteste Strand des<br />

Landes macht Sommerpause<br />

8 Panorama Regional<br />

Reisetipps von Ihrem<br />

<strong>ADAC</strong> Reisebüro<br />

12 Einmal um die Welt<br />

Aktuelle Reise-News<br />

14 Auf zu neuen Höhen<br />

Mit dem Camper unterwegs<br />

in Colorado und Utah<br />

22 Ein Wochenende<br />

in Ljubljana<br />

Experten-Tipps für<br />

Sloweniens Hauptstadt<br />

<strong>24</strong> Die Farben Andalusiens<br />

Eine Rundreise durch die<br />

beliebte <strong>Urlaub</strong>sregion<br />

30 Mein Land Schweden<br />

Der <strong>ADAC</strong> Reiseexperte<br />

Dirk Schneider im Interview<br />

32 Oman für alle Sinne<br />

Arabien in seiner womöglich<br />

gastfreundlichsten Variante<br />

40 Ratgeber Reise<br />

Tipps, Services und<br />

praktische Produkte<br />

42 Unberührte Inselparadiese<br />

Fünf ganz besondere Eilande<br />

von Italien bis Indonesien<br />

48 Fotoalbum<br />

49 Rätsel<br />

50 Vorschau & Impressum<br />

Service<br />

Webseite<br />

Video<br />

Information<br />

E-Mail<br />

Kontakt<br />

Ort<br />

06 · 20<strong>24</strong><br />

Alle Inhalte im Magazin <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> wenden sich an und gelten für alle Geschlechter (w/m/d). Soweit grammatikalisch männliche, weibliche oder<br />

neutrale Personenbezeichnungen verwendet werden, dient dies allein der besseren Lesbarkeit.<br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 5


Postkarte<br />

KO PHI PHI LEH<br />

Sommerpause für Thailands<br />

berühmtesten Strand<br />

Türkis glitzerndes Meer, Puderzuckersand, markante Felsen – seit die Maya Bay<br />

im Jahr 2000 als Kulisse für das Aussteigerdrama „The Beach“ mit Hollywood-Star<br />

Leonardo DiCaprio diente, besuchten Millionen von Menschen die unbewohnte<br />

Insel Koh Phi Phi Leh Jahr für Jahr. Zu Höchstzeiten sah man vor lauter ankommenden<br />

Booten das Meer nicht mehr, der Müll türmte sich, die Natur litt. 2018<br />

wurde dem Massentourismus ein Riegel vorgeschoben und der Strand komplett<br />

geschlossen. Dann kam Corona. Die Bucht konnte sich erholen, Korallen und Haie<br />

kehrten zurück. Erst seit Januar 2022 ist die Insel wieder für Touristen geöffnet,<br />

unter strikten Vorschriften: Boote, Schnorchler und Schwimmer sind in der Maya<br />

Bay mittlerweile verboten. Die Boote landen auf der anderen Seite der Insel,<br />

von wo aus Besucher durch den Urwald an den Strand wandern. Maximal<br />

375 Menschen dürfen pro Stunde auf die Insel. Außerdem drohen<br />

Geldstrafen, wenn man Müll liegen lässt oder Sand und Muscheln<br />

sammelt. Ranger vor Ort kümmern sich darum, dass die Regeln<br />

eingehalten werden. Doch der Ansturm ist immer noch zu groß:<br />

Nachdem eine Korallenbleiche festgestellt wurde, fiel im Juli 20<strong>24</strong><br />

die Entscheidung, dass die weltberühmte Bucht jedes Jahr während<br />

der Regenzeit von Anfang August bis Ende September geschlossen<br />

bleibt, damit sich das fragile Ökosystem der Maya Bay erholen kann.<br />

Foto: xxxxxxxxx<br />

Foto: Fotos: xxxxxxxxx iStock/Kateryna Novokhatnia; iStock/SHansche<br />

Schicken Sie uns<br />

Ihr schönstes<br />

<strong>Urlaub</strong>sfoto und<br />

nehmen Sie an<br />

unserem Fotowettbewerb<br />

(Seite 48) teil:<br />

leserfotos@<br />

adac-urlaub.de


Panorama Regional<br />

Regional Panorama<br />

PANORAMA<br />

Reise-Tipps, präsentiert von Ihrem <strong>ADAC</strong> Nordrhein<br />

WEIHNACHTSVORTEIL FÜR IHRE AUTOREISE NACH DISNEYLAND® PARIS<br />

Disneyland ® Paris erstrahlt im Weihnachtsglanz<br />

Experten-Tipp<br />

Michael Jürgens<br />

aus dem <strong>ADAC</strong><br />

Reisebüro in Düsseldorf,<br />

T 0221 47 27 93 144,<br />

reise-duesseldorf@<br />

nrh.adac.de<br />

Ein Morgen in Italien sollte<br />

immer mit einem guten<br />

Kaffee beginnen. In Turin<br />

verbindet man dies am<br />

besten mit einem Besuch<br />

des 2018 eröffneten<br />

Museo Lavazza. Hier<br />

dreht sich alles um die<br />

Bohne: Verschiedene Stationen<br />

bieten einen multimedialen<br />

Einblick in die<br />

Welt des Kaffees. Die<br />

120-jährige Geschichte<br />

der Turiner Kaffeeröster-<br />

Familie Lavazza wird<br />

spannend präsentiert mit<br />

Infos zu Ernte, Herstellung<br />

und Mischung. Der<br />

Weg durch das Museum<br />

endet mit einer kostenfreien<br />

Degustation feinster<br />

Espresso-Sorten.<br />

TURIN<br />

La Città bella!<br />

Wer an Turin denkt, dem fallen<br />

vielleicht als Erstes Fiat und Juventus<br />

ein, der berühmte Fußballclub.<br />

Dass diese Stadt noch viel mehr zu<br />

bieten hat, offenbart sich erst bei<br />

genauerem Hinsehen.<br />

Schon aus dem Flugzeug fallen<br />

die Reisfelder der Po-Ebene ins<br />

Auge, dazu die sanften Hügel des<br />

Piemonts, die schneebedeckten<br />

Alpengipfel und die „silberne<br />

Schlange“ des Flusses Po, der sanft<br />

durch die Landschaft fließt.<br />

Turin selbst hat den Ruf einer<br />

grauen Industriestadt und steht<br />

nach wie vor im Schatten der strahlenden<br />

Modemetropole Mailand.<br />

Aber wer sich offen auf eine eingehende<br />

Erkundung einlässt, dem<br />

zeigt sie ein ganz anderes Bild. Als<br />

die Savoyer Turin im Jahr 1563 zu<br />

ihrer Hauptstadt erklärten und in<br />

der Folgezeit das Königreich Piemont-Sardinien-Sizilien<br />

entstand,<br />

kam es zu einem prachtvollen Ausbau<br />

der Residenzstadt und es entstand<br />

ein Komplex aus königlichen<br />

Gebäuden, prachtvollen Parkanlagen<br />

und eine aus Stein erschaffene<br />

Regelmäßigkeit. Die perfekt symmetrischen<br />

Plätze werden von<br />

Arkaden flankiert, welche die Stadt<br />

durchziehen. Die Baumeister und<br />

Städteplaner des Barock orientierten<br />

sich an dem rechtwinkligen<br />

Straßenraster der Römer. So kann<br />

man sich kilometerweit durch die<br />

Straßen bewegen und hat dabei<br />

stets das Dach der Bogengänge<br />

über sich.<br />

Später etablierten sich Modemacher<br />

in der ehemaligen Königsstadt.<br />

Turin ist auch die Wiege des<br />

italienischen Films und des Automobils.<br />

Und wer weiß schon, welche<br />

kulinarischen Köstlichkeiten<br />

aus der Stadt kommen? Etwa Vitello<br />

tonnato, Grissini, Agnolotti (gefüllte<br />

Teigtaschen Piemonteser Art)<br />

und die Nougatpraline.<br />

Der Garten Eden liegt quasi vor<br />

der Haustür Turins. So gibt es auf<br />

einem der größten offenen Obst-,<br />

Lebensmittel- und Gemüsemärkte<br />

Europas die Herrlichkeiten der Region<br />

und des Landes zu erwerben:<br />

weiße Trüffel aus Alba, süße Zwiebeln<br />

aus Tropea, köstliche Tomaten,<br />

frisches Basilikum aus<br />

Ligurien sowie aromatischen Käse<br />

aus der Langhe. Dazu auch den berühmten<br />

Wein aus Barolo und natürlich<br />

Risottoreis, angebaut in<br />

den Feuchtgebieten der Po-Ebene.<br />

Das Durcheinander der Händler,<br />

gepaart mit all den Düften und Farben,<br />

vermittelt sofort ein mediterranes<br />

Gefühl. Entdecken auch Sie<br />

die erste Hauptstadt Italiens, die<br />

Unesco-Welterbe ist – Turin hat<br />

viel zu bieten!<br />

Eine Reise wert<br />

Turin beeindruckt mit barocker<br />

Architektur und historischer Bedeutung<br />

als Italiens erste Hauptstadt<br />

Fotos: <strong>ADAC</strong>, iStock/saiko3p, Shutterstock/s74, © Disney<br />

Bald ist es wieder so weit und die<br />

zauberhafteste Zeit des Jahres<br />

rückt näher. Wenn die Lichterketten<br />

an den Häusern funkeln und<br />

der Duft der Weihnachtsmärkte in<br />

die Nase steigt, beginnt die Weihnachtszeit.<br />

Um das Fest für Sie in<br />

diesem Jahr zu einem ganz besonderen<br />

zu machen, bietet Ihnen der<br />

<strong>ADAC</strong> einen Weihnachtsvorteil für<br />

Ihre nächste Autoreise an den Ort,<br />

an dem Träume wahr werden. Sichern<br />

Sie sich mit einer Buchung<br />

für einen Disneyland ® Paris Aufenthalt<br />

in Ihrem <strong>ADAC</strong> Reisebüro<br />

eine 50 Euro Guthabenkarte (nur<br />

solange der Vorrat reicht).<br />

Disneyland Paris verspricht zu<br />

jeder Jahreszeit unvergessliche<br />

Momente, besonders zur Märchenhaften<br />

Disney Weihnachtszeit vom<br />

9. November 20<strong>24</strong> bis zum<br />

6. Januar 2025. Denn dann zieht<br />

Weihnachtszauber durch das gesamte<br />

Resort vor den Toren von<br />

Paris. Im Disneyland Park finden<br />

Sie funkelnde Lichter, liebevoll gestaltete<br />

Dekorationen, Fotomöglichkeiten<br />

für die ganze Familie<br />

und direkt am Parkeingang wartet<br />

ein <strong>24</strong> Meter hoher, hell erleuchteter<br />

Weihnachtsbaum, bevor Sie<br />

über die Main Street, U.S.A. dem<br />

Dornröschenschloss entgegenlaufen.<br />

Mickys funkelnde Weihnachtsparade<br />

bietet Ihnen jeden Abend<br />

ein preisgekröntes * Erlebnis. Dabei<br />

tanzen Micky und seine Freunde,<br />

die Disney Prinzessinnen und sogar<br />

der Weihnachtsmann auf funkelnden<br />

Paradewagen an Ihnen vorbei.<br />

Bei der musikalischen Show Let’s<br />

Sing Christmas feiern Sie die ausgelassene<br />

Weihnachtsstimmung und<br />

singen gemeinsam mit den Disney<br />

Lieblingen beliebte Weihnachtslieder.<br />

Für die Erinnerungsfotos mit<br />

Ihrer Familie haben auch die Disney<br />

® Figuren ihre beste Festtagskleidung<br />

ausgepackt. Natürlich<br />

dürfen auch kulinarische Highlights<br />

nicht fehlen. Diese finden Sie in den<br />

zwei Disney Parks und den Disney<br />

Hotels mit winterlichen Snacks,<br />

Gourmet­Spezialitäten, herzhaften<br />

Köstlichkeiten und wärmenden Getränken.<br />

Disney Zauber unter Ihrem<br />

Weihnachtsbaum<br />

Sie möchten an Weihnachten gemeinsame<br />

Familienzeit verschenken?<br />

Dann steht Ihnen auch dafür<br />

der Weihnachtsvorteil von <strong>ADAC</strong><br />

zur Verfügung. Nutzen Sie diese<br />

Gelegenheit, um Ihren nächsten<br />

Aufenthalt im Voraus zu planen<br />

und Ihre Liebsten damit zu überraschen.<br />

Dank der Buchungsbedingungen<br />

bleiben Sie stets<br />

flexibel. Sie können Ihre Pauschale<br />

(Hotel + Tickets) gebührenfrei<br />

bis zu 7 Tage vor Ankunft stornieren<br />

oder umbuchen (ausgenommen<br />

Versicherungen).<br />

Auch nach der Weihnachtszeit<br />

erleben Sie in Disneyland Paris besonderen<br />

Spaß und Unterhaltung.<br />

Atemberaubende Shows im großen<br />

Broadway-Stil und farbenfrohe Paraden<br />

lassen Disney Fans voll auf<br />

ihre Kosten kommen. Mit den vielen<br />

Attraktionen ist für zauberhafte<br />

Momente und Adrenalinkicks für<br />

Gäste jeden Alters gesorgt. Die Disney<br />

Figuren feiern jede Jahreszeit auf<br />

ihre Weise und schaffen bei einem<br />

persönlichen Treffen ganz besondere<br />

Erinnerungen. Schließlich<br />

bietet Ihnen auch eine Übernachtung<br />

in einem der sieben Disney<br />

Themenhotels das ganze Jahr über<br />

Vorteile: Sie genießen als Gast mehr<br />

Zeit in den Disney Parks, einen kostenlosen<br />

Parkplatz für Ihr Auto, Begegnungen<br />

mit den Disney Figuren<br />

in vielen Hotels und weitere Angebote<br />

zur Erholung und Freizeit.<br />

Mit dem <strong>ADAC</strong> nach<br />

Disneyland ® Paris<br />

Planen Sie jetzt Ihren Aufenthalt<br />

in Disneyland ® Paris und sichern<br />

Sie sich mit Ihrer Buchung in Ihrem<br />

<strong>ADAC</strong> Reisebüro eine 50 Euro<br />

Guthabenkarte (nur solange der<br />

Vorrat reicht).<br />

*Ausgezeichnet mit dem Brass Ring Award für die<br />

„kreativste Weihnachts- und Festtagsshow 2022“<br />

durch die International Association of Amusement<br />

Parks and Attractions (IAAPA) am 17. November 2022.<br />

Unvergesslicher Weihnachtszauber<br />

Festliche Lichter,<br />

funkelnde Paraden und<br />

feierlicher Zauber<br />

machen Disneyland Paris<br />

im Winter zu einem<br />

besonderen Erlebnis<br />

06 · 20<strong>24</strong><br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 9


Vor Ort Reisebüro<br />

Meldungen Panorama<br />

ANSPRECHPARTNER<br />

Kontaktieren Sie uns. Wir beraten Sie gerne!<br />

EINMAL UM DIE WELT<br />

<strong>ADAC</strong> Geschäftsstellen & Reisebüros<br />

A<br />

Aachen<br />

Aalen<br />

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Augsburg<br />

Aurich<br />

B<br />

Bad Homburg<br />

Bad Kreuznach<br />

Baden-Baden<br />

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Bayreuth<br />

Bensheim<br />

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Bremerhaven<br />

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C<br />

Chemnitz<br />

Cottbus<br />

D<br />

Dachau<br />

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Duisburg<br />

Düsseldorf<br />

E<br />

Eisenach<br />

Erding<br />

Erfurt<br />

Essen<br />

Esslingen<br />

F<br />

Flensburg, Förde Park<br />

Frankfurt<br />

Frankfurt (Oder)<br />

Freiburg<br />

Freising<br />

Fulda<br />

Fürstenfeldbruck<br />

Fürth<br />

G<br />

Gera<br />

Gießen<br />

Göppingen<br />

H<br />

Hagen<br />

Hamburg-Harburg<br />

Hamm<br />

Hanau<br />

Hannover<br />

Heidelberg<br />

Heilbronn<br />

Husum<br />

I<br />

Idar-Oberstein<br />

Ingolstadt<br />

J<br />

Jena<br />

K<br />

Kaiserslautern<br />

Karlsruhe<br />

Kassel<br />

Kempten<br />

Kiel<br />

Koblenz<br />

Köln<br />

Krefeld<br />

L<br />

Laatzen<br />

Landau<br />

Landshut<br />

Leipzig<br />

Lingen<br />

Lörrach<br />

Lübeck<br />

Ludwigsburg<br />

Ludwigshafen<br />

Lüneburg<br />

M<br />

Mainz<br />

Mannheim<br />

Mönchengladbach<br />

Mülheim an der Ruhr<br />

München<br />

Münster<br />

N<br />

Neumünster<br />

Neuruppin<br />

Neustadt<br />

Norderstedt<br />

Nürnberg<br />

O<br />

Oberhausen<br />

Offenbach<br />

Offenburg<br />

Oldenburg<br />

Osnabrück<br />

P<br />

Passau<br />

Pforzheim<br />

Pinneberg<br />

Pirmasens<br />

Plauen<br />

Potsdam<br />

R<br />

Regensburg<br />

Reutlingen<br />

Rosenheim<br />

Rostock<br />

S<br />

Saarbrücken<br />

Saarlouis<br />

Schwerin<br />

Siegburg<br />

Siegen<br />

Sindelfingen<br />

Singen<br />

Soest<br />

Straubing<br />

Stuttgart<br />

St. Wendel<br />

T<br />

Traunstein<br />

Trier<br />

U<br />

Ulm<br />

V<br />

VS-Villingen<br />

W<br />

Waiblingen<br />

Weiden<br />

Wiesbaden<br />

Wildau<br />

Wilhelmshaven<br />

Wolfsburg<br />

Worms<br />

Wuppertal<br />

Würzburg<br />

Z<br />

Zwickau<br />

Fotos: Seaside Collection / Brechenmacher & Baumann, Green Kayak, ICCD<br />

ITALIEN<br />

Die Königin<br />

der Straßen<br />

Die Via Appia wurde im Juli 20<strong>24</strong> in die<br />

Unesco-Liste des Kulturerbes der Welt aufgenommen.<br />

Sie erstreckt sich über mehr<br />

als 800 Kilometer von Rom bis nach Brindisi<br />

und war eine wichtige Handels- und<br />

Militärroute des antiken Rom. Ab 312 vor<br />

Christus ursprünglich errichtet, um die<br />

Ewige Stadt mit Capua zu verbinden, wurde<br />

die Straße mehrfach erweitert und<br />

ebnete schließlich als gut ausgebauter<br />

Verkehrsweg der römischen Eroberung<br />

Kleinasiens den Weg. Die erhaltenen Abschnitte<br />

und die archäologischen Stätten<br />

entlang der Straße zeugen von ingenieurtechnischen<br />

Meisterleistungen. Heute ist<br />

die Via Appia ein beliebtes Ausflugsziel.<br />

DEUTSCHLAND<br />

Feiertage im Fluss<br />

Seit 2023 organisiert die junge Reederei Riverside<br />

Luxury Cruises luxuriöse Reisen entlang der<br />

schönsten Flüsse Europas und bietet dabei erstklassigen<br />

Service: Auf vier Gäste kommen zwei<br />

Besatzungsmitglieder. Zum Vergleich: Im Fünf-<br />

Sterne-Segment beträgt die Gäste-Crew-Ratio üblicherweise<br />

zwei zu sechs. Auf allen drei Schiffen<br />

sind an den Feiertagen besondere Routen geplant:<br />

Auf der Riverside Debussy führt die Kreuzfahrt<br />

„Wunderbare Weihnachtszeit auf dem Rhein“ vom<br />

22. bis 27. Dezember 20<strong>24</strong> von Frankfurt nach<br />

Köln. Die Riverside Ravel startet am Ostersonntag,<br />

dem 20. April 2025, auf eine romantische Reise<br />

von Lyon nach Avignon auf der Rhône/Saône. An<br />

Bord der Riverside Mozart (Foto) verbringen die<br />

Gäste die Pfingstfeiertage auf der Donau zwischen<br />

Wien und Passau – etwa vom 8. bis 11. Juni 2025.<br />

NORDEUROPA<br />

Paddeln für die Umwelt<br />

In der warmen Jahreszeit lieben wir es, uns im und<br />

am Wasser aufzuhalten. Warum nicht das Angenehme<br />

mit dem Sinnvollen verbinden? Die Organisation<br />

GreenKajak bietet Wassersportfreunden<br />

eine kostenlose Fahrt auf einem ihrer Boote, wenn<br />

sie sich bereit erklären, dabei Abfall einzusammeln.<br />

Seit 2017 haben auf diese Weise Zehntausende<br />

von Menschen die Häfen, Flüsse und Seen fünf<br />

europäischer Länder von mehr als 104 Tonnen Müll<br />

befreit. Mehr Infos auf greenkayak.org<br />

10 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 01 · 20<strong>24</strong><br />

06 · 20<strong>24</strong> <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 11


Meldungen Panorama<br />

SPIEKEROOG<br />

Belohnung für<br />

Strandmüllsammler<br />

THAILAND<br />

60 Tage visumfrei<br />

Thailand will den Tourismus weiter ankurbeln und<br />

hat seit Mitte Juli die Einreisebestimmungen<br />

ge lockert. Ab sofort dürfen sich <strong>Urlaub</strong>er aus<br />

93 Ländern, darunter auch Deutschland, Österreich<br />

und die Schweiz, visumfrei 60 Tage lang in<br />

Thailand aufhalten, berichten thailändische<br />

Medien unter Berufung auf das Innenministerium.<br />

LA PALMA<br />

Neues Leben nach<br />

dem Vulkanausbruch<br />

Von September bis Dezember 2021 hat ein Vulkanausbruch La Palma in Atem<br />

gehalten. Zweieinhalb Jahre später hat sich die Insel von den Zerstörungen<br />

weitgehend erholt und profitiert inzwischen sogar von den landschaftlichen<br />

Veränderungen – etwa durch eine neue, rund sechs Kilometer lange Wanderroute<br />

zum neuen Krater des Vulkans Tajogaite, die allerdings nur geführt<br />

begangen werden kann. Puerto Naos, einst der beliebteste Badeort der Insel<br />

und aufgrund hoher Gaskonzentrationen bis Januar 20<strong>24</strong> gesperrt, ist nun<br />

wieder gefahrlos zugänglich. Es ist wieder Leben in die Gegend eingekehrt,<br />

die dank ihrer Strände vor dem Vulkanausbruch eines der wichtigsten Touristenzentren<br />

der Insel war. Inzwischen weht hier sogar die Blaue Flagge.<br />

Mehr Infos auf visitlapalma.es/de<br />

VIETNAM<br />

Erster Robinson Club<br />

in Vietnam eröffnet<br />

Mit dem Robinson Nam Hoi An, dem ersten Club der Marke in<br />

Vietnam, legt Robinson zur Eröffnung im Dezember 20<strong>24</strong> erstmals<br />

den Fokus sowohl auf Erlebnisse im als auch außerhalb des Clubs.<br />

Die Gäste erwartet ein breites Angebot, das sich von Tagesausflügen<br />

bis hin zu kombinierbaren Rundreisen erstreckt.<br />

Fotos: iStock/fokkebok, iStock/Frank Kuschmierz, Nordseebad Spiekeroog GmbH, iStock/Gita Kelpsiene, PR, mauritius images / Alamy Stock Photos / Daan Kloeg<br />

SPANIEN<br />

Europas sauberste Strände<br />

Da, wo die Blaue Flagge gehisst ist, sind die Strände und<br />

das Meer sauber. Auch die Infrastruktur und die angebotenen<br />

Dienstleistungen werden entsprechend bewertet.<br />

Eine Blaue Flagge gilt international in 40 Ländern<br />

als Zeichen für nachhaltige Strände mit sehr guter Badequalität.<br />

Die Auszeichnung wird seit 1987 jährlich<br />

neu vergeben. In diesem Jahr wehen die meisten Blauen<br />

Flaggen mit 628 in Spanien, in Griechenland sind es<br />

596, in der Türkei 551. Italien folgt mit 457 Blauen Flaggen<br />

auf Platz vier und Frankreich mit 403 auf dem fünften<br />

Platz. Mit 39 Blauen Flaggen liegt Deutschland auf<br />

Platz 17 des Rankings. Mehr Infos auf blaue-flagge.de<br />

In Kürze<br />

70 <strong>Urlaub</strong>stage<br />

entstehen 2025 bei geschickter<br />

Planung aus 28 arbeitsfreien Tagen.<br />

Aktualisierung: Die von der<br />

vorherigen Regierung angekündigte<br />

Visumfreiheit trat nicht in Kraft.<br />

Auf der Nordseeinsel Spiekeroog wird viel getan, um die Natur zu<br />

schützen und <strong>Urlaub</strong>ern einen nachhaltigen Aufenthalt zu<br />

ermöglichen. Seit diesem Jahr stehen an neun Standorten Strandmüllboxen,<br />

in die Gäste angespültes Strandgut werfen können.<br />

„Die Boxen werden sehr gut angenommen“, berichtet Nadine<br />

Weber, Projektkoordinatorin für Nachhaltigkeit. An der HejLü<br />

Strandbar, am Zeltplatzkiosk und im Café des historischen<br />

Rettungshauses werden zudem Sammeltaschen verliehen. Bringt<br />

man diese mit Müll gefüllt zurück, bekommt man einen Kaffee<br />

oder einen Softdrink aufs Haus.<br />

SRI LANKA<br />

Visumpflicht für<br />

Deutsche entfällt<br />

Sri Lanka vereinfacht laut dem Tourismusministerium<br />

seit 1. Oktober 20<strong>24</strong> die Einreise.<br />

Bürger aus 35 Ländern – auch Deutsche,<br />

Schweizer und Österreicher – benötigen ab<br />

diesem Zeitpunkt kein Visum mehr. Bislang<br />

musste man entweder bei der Botschaft Sri<br />

Lankas in Deutschland oder vor Ort am Flughafen<br />

von Colombo ein Visum beantragen.<br />

Ziel dieser Entscheidung ist die Unterstützung<br />

des Tourismussektors.<br />

12 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 06 · 20<strong>24</strong><br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 13


Inspiration USA<br />

USA Inspiration<br />

Yellowstone-Nationalpark<br />

Der regenbogenartige Verlauf der Grand<br />

Prismatic Spring wird durch unterschiedliche<br />

Kleinstlebewesen hervorgerufen<br />

Auf zu<br />

neuen Höhen<br />

Eine Camperreise über die Viertausender in den zentralen Rocky Mountains<br />

hinauf zum ältesten Nationalpark der Welt mit Ausblicken auf knallrote Berge<br />

und weite Canyonlandschaften: atemberaubend schön!<br />

Text und Fotos Isabel und Steffen Synnatschke<br />

Foto: Synnatschke Photography<br />

Es ist fast unheimlich ruhig, als<br />

wir im Morgengrauen durch die<br />

sonst so geschäftige Innenstadt<br />

streifen. Die Zeitverschiebung<br />

sorgte für eine kurze Nacht, wir<br />

nutzen die zusätzlichen Stunden<br />

für die Besichtigung der „Mile High<br />

City“. Denver liegt exakt eine Meile<br />

(1609 Meter) über Meeresniveau, so<br />

steht es auf der Treppe vor dem<br />

auch von innen sehenswerten Kapitol.<br />

Vor der Bibliothek thront ein<br />

lebensgroßes Pferd auf einem<br />

Stuhl und ein zwölf Meter großer<br />

Blaubär blickt ins Kongresszentrum.<br />

Public Art ist allgegenwärtig<br />

– uns gefällt der Rundgang zu den<br />

Kunstwerken im öffentlichen<br />

Raum (denverpublicart.org).<br />

Außergewöhnliche Aussichten<br />

Nach der Camperübernahme verlassen<br />

wir Denver auf der Autobahn<br />

70 gen Westen. Sie windet<br />

sich durch derart schmale Täler,<br />

dass die Fahrspuren teils übereinander<br />

verlaufen. Ohne den starken<br />

Verkehr würde sie zu den Scenic<br />

Byways zählen. So bezeichnet man<br />

reizvolle Nebenwege, die durch das<br />

kaum besiedelte Hinterland führen.<br />

In Europa gibt es nichts Vergleichbares:<br />

Der Mount Blue Sky<br />

Scenic Byway führt tatsächlich bis<br />

auf 4300 Meter! Er ist asphaltiert,<br />

gut ausgebaut und für unseren<br />

kleinen Camper kein Problem.<br />

Neben der schon etwas dünnen<br />

Höhenluft und der herrlichen<br />

Fernsicht sind es die vielen<br />

Schneeziegen und Dickhornschafe,<br />

die uns beeindrucken.<br />

Wenige Stunden später geht es<br />

im Rocky-Mountain-Nationalpark<br />

auf dem Trail Ridge Scenic Byway<br />

erneut hoch hinauf. Es gibt ein<br />

Wiedersehen mit den Schafen; Erdhörnchen<br />

und Murmeltiere erwidern<br />

unsere neugierigen Blicke.<br />

Pfeifhasen flitzen mit Grasbü-


USA Inspiration<br />

Delicate Arch<br />

Der 16 Meter hohe Felsbogen ist das<br />

Wahrzeichen des Arches-Nationalparks<br />

Panoramastraßen<br />

26 Bergstrecken wurden<br />

in Colorado als „Scenic<br />

Byway“ ausgewiesen<br />

Campground im Arches-Nationalpark<br />

Einer der schönsten seiner Art im Südwesten der USA<br />

scheln zwischen den Zähnen hektisch<br />

umher und tun das, was ihr<br />

Name schon verrät: Sie pfeifen –<br />

und das ganz schön laut!<br />

Island in the Sky<br />

Das vom Green und Colorado River<br />

tief in den Fels eingegrabene Labyrinth<br />

im Canyonlands-Nationalpark<br />

Natur pur<br />

Die Amerikaner sind zu Recht stolz<br />

auf ihre Naturschätze. Der Yellowstone<br />

wurde bereits 1872 gegründet<br />

und ist der älteste Nationalpark der<br />

Welt. Die abwechslungsreichste<br />

Anfahrt ab dem Rocky-Mountain-<br />

Nationalpark führt vorbei an den<br />

heißen (Bade-)Quellen von Steamboat<br />

Springs und am oft unterschätzten<br />

Dinosaur National<br />

Monument. Wir schlafen eine<br />

Nacht kostenlos vor der Parkgrenze<br />

etwas abseits der Harpers Corner<br />

Road (thedyrt.com). Sogenanntes<br />

Dispersed Camping ist vielerorts<br />

auf staatlichem Gebiet erlaubt und<br />

der Camper ist das ideale Gefährt,<br />

zumal man immer alles, was benötigt<br />

wird, an Bord hat (Bett, Küche,<br />

Bad, Toilette). Und in der Früh sind<br />

es nur wenige Meilen bis zum Harpers<br />

Corner Overlook und den<br />

anderen Aussichtspunkten. Grandiose<br />

Canyonlandschaften fernab<br />

des Massentourismus! Die interessanten<br />

Fossilienfunde bei der Ausgrabungsstätte<br />

Quarry Exibit Hall<br />

werden da schon fast zur Nebensache.<br />

Das Losreißen fällt uns<br />

schwer, aber auch die nächste<br />

Nacht bei Vollmond mit Blick auf<br />

den in rote Steilhänge eingebetteten<br />

Flaming-Gorge-Stausee lässt<br />

kaum Wünsche offen.<br />

Das Wildweststädtchen Jackson<br />

bringt uns zurück in die Zivilisation.<br />

Barhocker aus Pferdesätteln<br />

in der Million Dollar Bar, Cancan-<br />

Girls im Playhouse und die für das<br />

staunende Publikum rauchenden<br />

Colts auf der Plaza lassen die „gute<br />

alte Zeit“ wieder aufleben.<br />

Vom Yellowstone trennt uns<br />

jetzt nur noch der Grand-Teton-<br />

Nationalpark. Er erinnert an die<br />

Alpen, aber die Tierwelt ist eine<br />

Klasse für sich. An der Flussschleife<br />

Oxbow Bend kommt ein Biber<br />

geschwommen, gleich nebenan<br />

steht ein Elch mit stattlichem Geweih<br />

und am Himmel ziehen<br />

Weißkopfseeadler ihre Kreise. Aus<br />

der Ferne können wir sogar noch<br />

einen Blick auf einen Schwarzbären<br />

erhaschen, ehe er im Wald<br />

verschwindet. Der durch die neugierigen<br />

Besucher verursachte Stau<br />

hat ihn wohl verschreckt.<br />

Tanz auf dem Vulkan<br />

Mit seinen 9000 Quadratkilometern<br />

ist der Yellowstone fast so<br />

groß wie Zypern, für ihn sollte man<br />

mindestens drei Tage einplanen.<br />

Ab Denver dauert unsere Anreise<br />

eine Woche (wer Salt Lake City anfliegt,<br />

ist bereits nach ein bis zwei<br />

Tagen dort).<br />

Das einzigartige Naturschutzgebiet<br />

liegt mitten in der Caldera<br />

eines Supervulkans, entsprechend<br />

zischt und brodelt es allerorten.<br />

Unvergesslich bleiben der Blick<br />

aus der Vogelperspektive auf die<br />

Grand Prismatic Spring sowie un-<br />

Fotos: Synnatschke Photography<br />

sere Spaziergänge frühmorgens<br />

rund um den Geysir Old Faithful.<br />

Dann (und nur dann!) genießt man<br />

fast allein die große Show. Auf diesen<br />

Geysir ist Verlass, seit über 150<br />

Jahren bricht er einmal in der Stunde<br />

aus. Was uns auch sehr gut gefallen<br />

hat: Man darf im Yellowstone<br />

nicht nur auf Bretterstegen durch<br />

gut erschlossene Thermalgebiete<br />

laufen, sondern auch ins Hinterland,<br />

etwa zum einsamen Lone Star<br />

Geyser (acht Kilometer hin und zurück),<br />

der im Schnitt alle drei Stunden<br />

aktiv wird. Und wir haben<br />

Glück, kurz nachdem wir dort ankommen,<br />

schießt seine Wasserfontänen<br />

14 Meter hoch in die Luft.<br />

Keine Abzäunung versperrt die<br />

Sicht und wir stehen allein auf<br />

weiter Flur. Zumindest hoffen wir<br />

das, denn vor den Grizzlys, die hier<br />

heimisch sind, haben wir großen<br />

Respekt. Im Grizzly & Wolf Discovery<br />

Center hatten wir sie bereits<br />

aus der Nähe gesehen. In dieser<br />

Pflege- und Auffangstation westlich<br />

des Parks sind die Wildtiere<br />

durch unglückliche Umstände gelandet<br />

(als Waisenkinder oder weil<br />

sie ihre natürliche Furcht vor Menschen<br />

verloren haben). Die mächtigen<br />

Bären kann man dort auf<br />

Futtersuche und beim Baden beobachten.<br />

Erlebenswert!<br />

Am großen Salzsee<br />

Da der Hinweg durch den Grand-Teton-Nationalpark<br />

so spannend war,<br />

wählen wir nicht die schnellere Interstate<br />

15 in Richtung Salt Lake<br />

City, sondern schwenken spontan<br />

um und fahren noch mal durch diesen<br />

Nationalpark. Ein Badestopp<br />

wird südlich von Jackson am türkisblauen<br />

Bear Lake eingelegt, ein<br />

zweiter auf Antelope Island am<br />

Great Salt Lake. Wie Korken schweben<br />

wir bei einem Salzgehalt von 25<br />

Prozent, aber das Wasser des Großen<br />

Salzsees ist unangenehm klebrig.<br />

Die Duschen am Campground<br />

an der Bridger Bay kommen da wie<br />

gerufen!<br />

In Utahs Hauptstadt Salt Lake<br />

City halten wir uns nicht lange auf,<br />

der zentrale Bereich ist kompakt<br />

und vergleichsweise schnell besichtigt.<br />

Unsere Gedanken sind<br />

schon bei den Bonneville Salt Flats,<br />

wo Anfang September „Raketenautos“<br />

bei der World of Speed gegeneinander<br />

antreten. Der „Speed<br />

Demon“ brachte es 2023 auf sagenhafte<br />

536 Stundenkilometer! Ebenso<br />

fasziniert schauen wir den<br />

übrigen fantasievollen Konstrukten<br />

zu, wie sie über die endlose<br />

Salzebene gleiten, ehe sie sich in<br />

der Ferne wie eine Fata Morgana<br />

auflösen. Ein toller Abstecher, nicht<br />

nur für Freunde des Motorsports.<br />

Die berühmten roten Steine<br />

Vier Stunden Fahrt sind es ab Salt<br />

Lake City bis ins kleine Moab.<br />

Hinsichtlich des Abenteuerangebots<br />

kann kaum ein anderer Ort<br />

mithalten. Für Fortgeschrittene<br />

wie auch Anfänger und für jedes<br />

Budget ist etwas dabei: Ins umliegende<br />

Red Rock Country geht es<br />

mit dem Kletterseil, auf dem Pferderücken,<br />

per Mountainbike oder<br />

Offroad-Jeep, aufs Wildwasser mit<br />

dem Kajak oder Raftingfloß, in<br />

luftige Höhen mit dem Heißluftballon.<br />

Wir wollen während der<br />

drei Tage in Moab vor allem wandern<br />

und fotografieren.<br />

Tierisch was los<br />

… auf den Straßen im<br />

Yellow stone-Nationalpark<br />

Grizzlys<br />

Die Braunbären können<br />

bis zu 680 Kilogramm<br />

auf die Waage bringen<br />

06 · 20<strong>24</strong><br />

06 · 20<strong>24</strong><br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 17


Telluride<br />

… bietet etwas ganz<br />

Besonderes: Die Gondelfahrt<br />

in die Berge ist kostenlos<br />

Red Mountains<br />

Die Gipfel Nr. 1,<br />

2 und 3 sind<br />

unwirklich schön<br />

Erdhörnchen<br />

… sind allgegenwärtig<br />

in den Weiten<br />

Nordamerikas<br />

Zwei Nächte sind vorgebucht<br />

auf einem der schönsten Campgrounds<br />

der USA beim Devils Garden<br />

im Arches-Nationalpark, eine<br />

weitere am Dead Horse Point State<br />

Park. Während man den berühmten<br />

Felsbogen Delicate Arch vorzugsweise<br />

im letzten Licht des<br />

Tages erlebt, beeindruckt uns die<br />

dramatische Stimmung zum Sonnenaufgang<br />

auf dem Hochplateau<br />

des Canyonlands-Nationalparks,<br />

das treffend „Himmelsinsel“ (Island<br />

in the Sky) genannt wurde.<br />

Goldrausch in Colorado<br />

Die roten Steine waren faszinierend,<br />

aber auf der Weiterfahrt<br />

treibt es die Natur noch bunter.<br />

Wir verlassen Utah und tauchen in<br />

die herbstlich vergoldeten Wälder<br />

der San Juan Mountains ein. Die<br />

Ostküste ist zwar berühmt für ihren<br />

Indian Summer, aber Colorado<br />

setzt noch eins darauf und präsentiert<br />

seine Blätterpracht vor einer<br />

gewaltigen Bergkulisse. Espen sorgen<br />

ab Mitte September für einen<br />

wahren Farbrausch. Mancher<br />

Baum zeigt das gesamte Spektrum:<br />

unten noch grün, dann ein Übergang<br />

zu Gelborange und ganz oben<br />

schon rot entflammt. Nicht ohne<br />

Grund wird der Cowboy-Staat auch<br />

als Colorful Colorado beworben.<br />

Man hatte uns die kostenlose<br />

Gondelfahrt in Telluride empfohlen.<br />

Dafür nehmen wir einen kurzen<br />

Umweg in Kauf und bereuen es<br />

nicht (telluride.com/discover/thegondola).<br />

Die ehemalige Goldgräbersiedlung<br />

versprüht noch historischen<br />

Charme, ist heute aber ein<br />

Ski-Eldorado.<br />

Von nun an folgen wir dem San<br />

Juan Skyway im Uhrzeigersinn, einer<br />

viel gelobten Rundstrecke.<br />

Hinter Dallas Divide, einer Passhöhe<br />

wie aus dem Bilderbuch, geht es<br />

weiter nach Ouray, das uns mit einer<br />

tollen Westernkulisse und<br />

Thermalquellen (Hot Springs)<br />

empfängt. Einheimische wähnen<br />

sich in „Switzerland“. Aber außer<br />

den gehobenen Preisen, dem<br />

engen Talkessel und Hotelnamen<br />

wie Matterhorn Inn deutet für uns<br />

wenig darauf hin.<br />

Eine Million Dollar<br />

Der Million Dollar Highway verläuft<br />

– tief in den Fels geschlagen,<br />

abschnittsweise eng und ohne<br />

Leitplanke – oberhalb der Schlucht<br />

des Uncompahgre River und ist<br />

nichts für schwache Nerven. Die<br />

Straße stammt aus dem späten 19.<br />

Jahrhundert, als in den Gold- und<br />

Silberminen dieser Region unglaubliche<br />

Reichtümer erwirtschaftet<br />

wurden. Sie soll mit Erzgeröll<br />

in diesem Wert gepflastert<br />

gewesen sein. Eine andere Legende<br />

erzählt von einer Frau, die für kein<br />

Geld der Welt – auch nicht für eine<br />

Million Dollar – diese Gebirgsstraße<br />

nochmals fahren würde. Ein<br />

Fünkchen Wahrheit ist auch da<br />

wohl dran.<br />

Egal in welcher Fahrtrichtung,<br />

mit dem Camper ist höchste Konzentration<br />

gefordert: Nach Silverton<br />

rollen die Reifen fast direkt am<br />

Abgrund entlang, nordwärts rücken<br />

dafür die Felswände gefährlich<br />

nahe. Das brenzlige Stück<br />

beschränkt sich zum Glück auf die<br />

ersten zwölf Meilen südlich von<br />

Ouray, danach folgen zwar noch<br />

einige scharfe Haarnadelkurven,<br />

aber das Flusstal weitet sich. Wir<br />

kommen dennoch nicht schnell<br />

voran. Immer wieder wird kurz angehalten,<br />

die Szenerie ist einfach<br />

zu überwältigend.<br />

Im Crystal Lake spiegelt sich –<br />

bei absoluter Windstille – nicht<br />

nur das goldene Laub malerisch im<br />

Wasser, sondern schon unser<br />

nächstes Ziel, die Red Mountains.<br />

Es sind gleich drei an der Zahl und<br />

sie wurden, wenig originell, einfach<br />

durchnummeriert.<br />

Auf atemberaubenden Höhen<br />

Ein Höhepunkt jagt den nächsten,<br />

und das sogar im wahrsten Sinne<br />

des Wortes. Am Red Mountain Pass<br />

(3358 Meter) schnüren wir unsere<br />

Wanderstiefel. Wir wollen noch<br />

einmal hoch hinaus. Aber nicht<br />

nur Höhenluft schnuppern, sondern<br />

auch ein sagenhaftes<br />

360-Grad-Panorama genießen. Von<br />

Fotos: Synnatschke Photography<br />

18 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 06 · 20<strong>24</strong>


Impre sum<br />

<strong>ADAC</strong><br />

USA 306 19705 H<br />

Baustil errichtet werden.<br />

www.colorado.com<br />

www.newmexico.org<br />

www.visitalbuquerque.org<br />

www.visitcos.com<br />

www.denver.org<br />

www.santafe.org<br />

Museum<br />

Zeichnungen.<br />

C New Mexico<br />

Winter begeiste<br />

die Pulverschne<br />

pen und Vail.<br />

Sonne über den<br />

An etwa 310 Tage<br />

Colorado die Sonn<br />

sind warm und t<br />

Wetter für aus<br />

rungen durch die<br />

Rocky Mountains.<br />

Auch in New Mexi<br />

de aus Mi teleurop<br />

Naturlandschaften<br />

querten spanische<br />

Suche nach Bodens<br />

Alameda St.<br />

St<br />

285<br />

84<br />

Dr.<br />

Agua Fria St.<br />

Columbia St.<br />

14<br />

475<br />

Ca le Gri lo<br />

San Fra<br />

Paseo de Peralta<br />

0 Meilen 0.3<br />

0 Meter 500<br />

D<br />

Inspiration USA<br />

USA Inspiration<br />

Silverton<br />

Das Bergbaustädtchen wirkt, als<br />

hätte man die Zeit angehalten<br />

Auf einen Blick<br />

<strong>ADAC</strong> Reisen<br />

USA ganz individuell<br />

mit dem Wohnmobil<br />

den knapp 4000 Meter<br />

hohen Gipfeln (beim Red<br />

Mountain Nr. 3 fehlen nur<br />

69 Meter!) sieht die Bergwelt<br />

noch unwirklicher<br />

aus als von unten am<br />

Highway. Nicht nur die<br />

dünne Luft raubt uns den<br />

Atem! Die Hänge oberhalb<br />

der Baumgrenze sind<br />

gestreift und erinnern<br />

unweigerlich an die Rainbow<br />

Mountains in Peru,<br />

auch wenn hier eher<br />

gelb-rötliche Töne dominieren.<br />

Wir verbringen die<br />

Nacht am Ufer des South<br />

Mineral Creek nordwestlich<br />

von Silverton. Von<br />

dort wollen wir am nächsten<br />

Tag den 13,5 Kilometer<br />

langen Fußmarsch in<br />

Angriff nehmen, der uns 900 Höhenmeter<br />

hinauf zum Ice Lake und<br />

Island Lake führt, zwei idyllische<br />

blaue Bergseen, eingerahmt von<br />

wiederum leicht rötlichem Gestein.<br />

Im Juli sind die hochalpinen<br />

Wiesen übersät mit seltenen Wildblumen.<br />

Aber auch im Spätsommer<br />

finden sich Postkartenmotive ohne<br />

Ende.<br />

Nicht nur für Eisenbahnfans<br />

In Colorado dampft und schnaubt<br />

gleich eine ganze Reihe nostalgischer<br />

Lokomotiven durch enge<br />

Schluchten und fantastische Berglandschaften.<br />

Kaum zu toppen ist<br />

der Tagesausflug mit der Durango &<br />

Silverton Narrow Gauge Railroad,<br />

die sich ab Durango – teils in<br />

schwindelerregender Höhe – durch<br />

den Canyon des Animas River windet.<br />

Nach zwei anstrengenden<br />

Wandertagen ist es herrlich entspannend,<br />

wenn die Naturkulisse<br />

einfach vor dem Fenster vorbeizieht.<br />

Man kann sich die legendäre<br />

Schmalspurbahn aber auch ohne<br />

Ticket während ihres zweistündigen<br />

Aufenthalts in Silverton anschauen.<br />

Ein Stopp in diesem<br />

Kleinod voller Westernfassaden<br />

und uriger Saloons ist ohnehin<br />

Pflicht am San Juan Skyway.<br />

Ab Durango führt uns eine Tagesetappe<br />

zu den höchsten Sanddünen<br />

Nordamerikas im Great-<br />

Sand-Dunes-Nationalpark. Dort<br />

erklimmen wir die bis zu 230 Meter<br />

hohen Anhöhen. Ein Country-<br />

Konzert im Red Rocks Amphitheatre<br />

vor den Toren Denvers ist<br />

der perfekte Abschluss für unseren<br />

Roadtrip (redrocksonline.com). So<br />

vielfältig und bunt haben wir den<br />

Westen der USA selten erlebt!<br />

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1 Reisebürofinder: adacreisen.de/reisebuero 2 Täglich.: 8.00 - 22.00 Uhr<br />

Veranstalter: GoTravelhome, Bogardeind 229, 5664 EG Geldrop, Niederlande.<br />

Druckfehler, Änderungen und Zwischenverkauf vorbehalten.<br />

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Buchung in Echtzeit<br />

<strong>ADAC</strong><br />

Mitgliedervorteil<br />

Fotos: Synnatschke Photography (2), privat;, <strong>ADAC</strong> (2), Karte: Karin Kunkel-Jarvers; Kartengrundlagen: „Made with Natural Earth, free vector and raster map data“ und „OpenStreetMap contributors“<br />

Schauplätze dieses Artikels<br />

Anreise<br />

Ab Deutschland per Nonstop-Flug<br />

nach Denver oder Salt Lake City mit<br />

Lufthansa und Discover Airlines. Tipp:<br />

Auch Icelandair lockt zuweilen mit Spezialtarifen<br />

ab Frankfurt, Berlin, Hamburg<br />

und München. Island liegt praktisch auf<br />

der Idealroute nach Denver und das<br />

Umsteigen in Reykjavík ist im Sommer<br />

meist unproblematisch. Am besten die<br />

Gesamtkosten vergleichen, die Preise für<br />

Flüge und Camper können je nach<br />

Zielflughafen stark variieren.<br />

Reisezeit<br />

Die hier vorgestellte blaue Route nicht<br />

zu spät im Jahr in Angriff nehmen, denn<br />

in der zweiten Septemberhälfte kann<br />

schon der erste Schnee im Yellowstone<br />

fallen, ebenso in den Rockies. Nach<br />

Schlechtwettereinbrüchen besteht auf<br />

der Interstate 70 (Autobahn, die von<br />

Denver nach Westen führt) zwischen<br />

Mitte September bis Mitte Mai mitunter<br />

Schneekettenpflicht.<br />

Wer keine drei bis vier Wochen für die<br />

gesamte Tour hat, kann sie abkürzen<br />

und das südliche Colorado auslassen<br />

(grüne Route).<br />

Die schönste Zeit für die kürzere einbis<br />

zweiwöchige orange Route ist der<br />

Höhepunkt der Laubfärbung von Mitte<br />

September bis Anfang Oktober. Am<br />

besten fährt man gegen den Uhrzeigersinn<br />

und behält immer die aktuellen<br />

Straßenbedingungen im Auge, etwa<br />

auf cotrip.org/map.htm<br />

Updates zum Herbstlaub gibt es auf<br />

fs.usda.gov unter dem Stichwort Fall<br />

Color Report<br />

Übernachten<br />

Die Campingplätze des Arches- und<br />

Yellowstone-Nationalparks sind<br />

äußerst populär und immer langfristig<br />

ausgebucht. Tipp: Norris und Madison<br />

liegen sehr zentral, Strom- sowie Wasseranschlüsse<br />

fürs Wohnmobil bieten aber<br />

nur der Fishing Bridge Campground<br />

und die RV Parks in der Ortschaft West<br />

Yellowstone.<br />

!<br />

Bitte beachten<br />

Für die Fahrt durch den Rocky-Mountain-Nationalpark<br />

sowie für den Mount<br />

Blue Sky Drive ist eine Bewilligung<br />

erfor derlich. Am besten lange im Voraus<br />

besorgen, denn die wenigen Last-minute-<br />

Tickets sind heiß begehrt (dann unbedingt<br />

pünktlich zur Deadline online<br />

sein): recreation.gov/timed-entry/10086910<br />

bzw. recreation.gov/timed-entry/10087438<br />

Auch rechtzeitig an Tickets für die<br />

Durango-Silverton-Eisenbahn denken:<br />

durangotrain.com<br />

Warme Kleidung nicht vergessen – in<br />

den Bergen wird es selbst im Hochsommer<br />

abends meist sehr frisch. Der Yellowstone<br />

liegt auf über 2000 Metern<br />

und selbst der tiefste Punkt entlang der<br />

Route noch auf 1200 Metern (Arches-<br />

Nationalpark).<br />

Tagsüber ist es vielerorts heiß, daher<br />

auch Badesachen einpacken. Diese<br />

werden etwa am Stausee Flaming Gorge<br />

Reservoir, am warmen Firehole River<br />

im Yellowstone, beim Bear Lake<br />

sowie in diversen Hot-Springs-<br />

Anlagen benötigt.<br />

Schneeziegen<br />

fühlen sich auf dem<br />

Mount Blue Sky<br />

sichtlich wohl<br />

Experten-Tipp<br />

Steffen Reimann aus<br />

dem <strong>ADAC</strong> Reisebüro in<br />

Freiburg gibt Tipps zur<br />

Buchung von Campern in<br />

den USA<br />

Gerade zu Ferienterminen<br />

und an beliebten<br />

An- und Abgabeorten<br />

gibt es Engpässe, deswegen<br />

sollte man Camper<br />

frühzeitig buchen.<br />

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zudem von attraktiven<br />

Frühbucherpreisen.<br />

Empfehlenswert sind<br />

All-inclusive-Pakete,<br />

die unbegrenzte Meilen,<br />

Fahrzeugausstattung und<br />

alle Versicherungen beinhalten.<br />

Preislich sind<br />

mittelgroße Camper<br />

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Mehr Infos auf<br />

adacreisen.de/camper-usa<br />

adac.de/reise-freizeit<br />

Immer gut informiert<br />

Ausgabe 2020, A; © <strong>ADAC</strong> e.V. München. A le Angaben ohne Gewähr.<br />

Für Anregungen aus Ihrer persönlichen Erfahrung sind wir dankbar:<br />

<strong>ADAC</strong> Tourset Redaktion, Hansastr. 19, 80686 München, tourset-redaktion@adac.de<br />

Titel: Wolkenhimmel über dem Monument Va ley. Bildnachweis: Fotolia/JFL Photography/<br />

Sean Pavone, iStock.com/Fili poBa ci/Anton Foltin/Joakim Holmberg/mihtiander/Taylor<br />

Vice/zrfphoto, Mauritius Images/Yve te Cardozo, NPS/M.Qui n<br />

USA 305 19704 A<br />

Arizona<br />

Utah<br />

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Auch digital in<br />

der App!<br />

Die <strong>ADAC</strong> Trips App ist Ihr neuer Begleiter für<br />

Freizeit und <strong>Urlaub</strong>. Entdecken Sie die schönsten<br />

Ausflugsziele in Ihrer Umgebung oder an Ihrem<br />

<strong>Urlaub</strong>sziel. Sie finden alle Inhalte des Toursets und<br />

viele weitere individuelle Vorschläge. La sen Sie<br />

sich inspirieren oder fügen Sie eigene Lieblingsorte hinzu. Und<br />

bei Bedarf stehen wir Ihnen mit nützlichen Infos zur Seite.<br />

adac.de/reise-freizeit<br />

Immer gut informiert<br />

Impre sum<br />

Ausgabe 2020, H; © <strong>ADAC</strong> e.V. München. A le Angaben ohne Gewähr.<br />

Für Anregungen aus Ihrer persönlichen Erfahrung sind wir dankbar:<br />

<strong>ADAC</strong> Tourset Redaktion, Hansastr. 19, 80686 München, tourset-redaktion@adac.de<br />

Titel: Die Mar on Be ls bei Aspen<br />

Bildnachweis: Corbis/Mark Newman, Getty Images, imago images/L op Images, iStock.<br />

com/dszc/Pavlina/Westwindphoto/Sean Xu, L okphotos/age fotostock, Mauritius Images/Bryan<br />

Mu le nix, stock.adobe.com/Be ty/Teressa L. Jackson/Jeremy Janus<br />

Colorado<br />

New Mexico<br />

Tourset | <strong>Urlaub</strong>sführer<br />

› Denver ›› Albuquerque ›› Rocky Mountain N. P.<br />

›› Santa Fe › Colorado Springs ›› Mesa Verde N. P.<br />

<strong>ADAC</strong><br />

Gratis und exklusiv<br />

für <strong>ADAC</strong> Mitglieder<br />

Das <strong>ADAC</strong> Tourset mit<br />

<strong>Urlaub</strong>sführer,<br />

Reisekarten und Länderinformationen.<br />

adac.de/tourset<br />

3 Santa Fe<br />

Die Hauptstadt New Mexicos verbindet amerikanische<br />

Moderne mit hispanisch-mexikanischer<br />

Vergangenheit. Häuser und Kirchen im<br />

Adobe-Stil dominieren das Stadtbild.<br />

Seit seiner Gründung im Jahr 1610<br />

ist das 85 000 Einwohner zählende<br />

Santa Fe die Hauptstadt von Nuevo<br />

Mexico, das damals freilich noch unter<br />

spanischer Kontro le stand.<br />

Im 19. Jh. war Santa Fe eine wichtige<br />

Handel station. Von hier führte der<br />

Santa Fe Trail aus der nunmehr mexikanischen<br />

Stadt in die USA, nach<br />

Mi souri. 1850, nach dem mexikanisch-amerikanischen<br />

Krieg, wurde<br />

Santa Fe Hauptstadt des Te ritory of<br />

New Mexico, das 1912 als 47. Staat<br />

den USA beitrat.<br />

Santa Fe hat ein einzigartiges Stadtbild.<br />

Um es zu bewahren, dürfen<br />

neue Gebäude nur mit natürlichen<br />

Materialien, in der Hauptsache mit<br />

getrockneten Lehmziegeln, den Adobe-Ziegeln,<br />

und im entsprechenden<br />

A Palace of the Governors<br />

Die begrünte Santa Fe Plaza im<br />

Stadtzentrum und die sie rahmenden<br />

Gebäude im Adobe-Stil verbreiten<br />

hispanisches Flair. An der Nordseite<br />

steht ein Prachtexemplar, der<br />

Anfang des 17. Jh. erbaute Palace of<br />

the Governors, der bis 1909 Sitz des<br />

Gouverneurs war. Heute beherbergt<br />

es das New Mexico History Museum,<br />

das die Geschichte Santa Fes<br />

und des Bunde staates New Mexico<br />

seit den letzten 400 Jahren dokumentiert.<br />

Im Säulengang an der Front des einstöckigen<br />

Gebäudes bieten indianische<br />

Künstler ihre aus traditionellen<br />

Werksto fen in Handarbeit hergestellten<br />

Produkte an.<br />

Die nahe Canyon Road ist Santa Fes<br />

Flaniermeile schlechthin. Aus den<br />

wie, wo, was<br />

Informationen und Adressen,<br />

die Ihren Aufenthalt am<br />

<strong>Urlaub</strong>sort erleichtern.<br />

Tourist-Infos:<br />

Die Internetseiten der Bundesstaaten<br />

Colorado und New Mexico bieten<br />

viele Informationen:<br />

Albuquerque, 20 First Plaza NW,<br />

Suite 601, Tel. 001/800/284 2 82,<br />

Visit Colorado Springs, 515 S. Cascade<br />

Ave., Tel. 001/800/888 47 48,<br />

Visit Denver, 1575 California Str et,<br />

Tel. 001/800/2 3 68 37,<br />

Santa Fe, 201 W. Marcy St.,<br />

Tel. 001/800/ 7 <strong>24</strong> 89,<br />

Reisezeit:<br />

Im Süden New Mexico sind die<br />

Sommer heiß und trocken, die Temperaturen<br />

steigen regelmäßig auf<br />

über 35 °C. Sonnenschutz und ausreichend<br />

Wasser gehören daher unbedingt<br />

zur Ausrüstung. Die niedrige<br />

Luftfeuchtigkeit macht die Hitze erträglich,<br />

sorgt aber auch dafür, dass<br />

es nach Sonnenuntergang rasch abkühlt.<br />

Im Juli und August entwickeln<br />

sich in den Nachmi tag stunden oft<br />

Gewi ter. Die Winter sind mit durchschni<br />

tlich 10 °C recht kühl, in den<br />

Bergen fällt viel Schn e. In den Rocky<br />

Mountains kann es bis in den<br />

Mai dauern, bis die Pas straßen wieder<br />

für den Verkehr freigegeben<br />

werden. Wer also die Gebirgsregionen<br />

Colorados erwandern will, sollte<br />

zwischen Juni und September anreisen.<br />

Dann liegen die Temperaturen<br />

zwischen 30 °C in den Tälern und<br />

10 °C auf den Gipfeln.<br />

Ö fnungszeiten, Eintri tspreise<br />

und Adre sen:<br />

adac.de/reise-freizeit und<br />

<strong>ADAC</strong> Trips App.<br />

Restaurants dringen köstliche Düfte,<br />

und Galerien zeigen farbenprächtige,<br />

von der Landschaft des Südwestens<br />

inspirierte Kunstwerke.<br />

B Georgia O'Kee fe<br />

Georgia O'K e fe (1887-1986), eine<br />

der großen Malerinnen der amerikanischen<br />

Moderne, reiste im Jahr 1917<br />

erstmals durch New Mexico. Dreißig<br />

Jahre später verlegte sie ihren Lebensmittelpunkt<br />

endgültig hierher.<br />

Die meisten Gemälde O'K effes zeigen<br />

Motive, die typisch für New Mexico<br />

sind: neben farbenprächtigen<br />

Blumen im Großformat auch Landschaften,<br />

Bäume und ausgebleichte<br />

Tierschädel. Die Sammlung des Museums<br />

mit über 3000 Werken umfa<br />

st 140 Ölgemälde und fast 700<br />

Museum of Art<br />

Das Kunstmuseum von New Mexico<br />

residiert in einem großen Adobe-<br />

Bau von 1917. Die Sammlung präsentiert<br />

Gemälde, Skulpturen und Fotokunst<br />

des 20. und 21. Jh. In vielen<br />

der von Native Americans, spanischstämmigen<br />

und europäischen Künstlern<br />

gescha fenen Werke tauchen<br />

die rauhen Landschaften und Adobe-Bauten<br />

des Südwestens auf.<br />

D Saint Francis of Assisi<br />

Steile Felswände und imposante Sandsteinformationen pr<br />

Die größte Kirche von Santa Fe ist<br />

ein wuchtiger Bau im Stil der Neoro-<br />

Die große F<br />

hohen<br />

Wer einmal einen Sonnenaufg<br />

Monument erlebt hat, am Rand de<br />

stand oder durch White Sands wa<br />

Die Rocky Mountains durchziehen<br />

ganz Nordamerika von Alaska im<br />

Norden bis New Mexico im Süden.<br />

Einen besonders großen Anteil an<br />

diesem gewaltigen Gebirge hat der<br />

schni tlich 2072 Metern höchstgelegene<br />

der USA. Und der am dünnsten<br />

besiedelte, denn hier kommen knapp<br />

21 Bewohner auf jeden Quadratkilo-<br />

sind es 233. Entsprechend ungestört<br />

kann sich die Natur in den entlegenen<br />

Bergregionen entfalten. Hunderte<br />

Gipfel sind über 4000 m hoch,<br />

viele Orte liegen in engen Tälern. Im<br />

Bunde st at Colorado, der mit durch-<br />

meter. Zum Vergleich: In Deutschland<br />

Ce ri los Rd.<br />

St Francis Dr.<br />

Francis<br />

Cordova Rd.<br />

Alta Vista St.<br />

Santa Fe<br />

Galisteo St.<br />

manik, ein Kontrastprogram<br />

a les dominierenden Adobe<br />

beiden Kirchtürme blieben<br />

mangel unvollendet. Die Ma<br />

figur im Inneren wurde 1625<br />

Spanien importiert.<br />

E San Miguel Chapel<br />

San Miguel, eine schmale Kirc<br />

Adobe-Stil, entstand ab 1710 a<br />

Ruinen des im Indianeraufsta<br />

1680 zerstörten Vorgängerbau<br />

gilt als die älteste Kirche in de<br />

Im Zentrum des hölzernen Alt<br />

steht die Figur des Titelheilige<br />

Michael.<br />

<strong>ADAC</strong><br />

Reisevertrieb GmbH<br />

06 · 20<strong>24</strong>


Ein Wochenende in … Inspiration<br />

SEHENSWÜRDIGKEITEN<br />

Gut zu Fuß<br />

EINKAUFEN<br />

Slowenische Mode<br />

In Ljubljana, mit 290.000 Einwohnern eine der kleinsten<br />

Hauptstädte Europas, sind die meisten Sehenswürdigkeiten<br />

bequem zu Fuß erreichbar. Bei einer kostenlosen Stadttour<br />

(ljubljanafreetour.com) führen Einheimische durch charmante<br />

Gassen zu den Höhepunkten der Stadt – etwa zur Drachenbrücke,<br />

dem Wahrzeichen Ljubljanas, zum Prešeren-Platz mit<br />

Ein Wochenende in ...<br />

Ljubljana<br />

Empfohlen von<br />

Katja Fehringer-Böcker<br />

vom <strong>ADAC</strong> Reisebüro in<br />

Dortmund<br />

Kompakt, charmant und fast<br />

noch ein Geheimtipp: ein Besuch<br />

in Sloweniens Hauptstadt<br />

seiner beeindruckenden barocken Franziskanerkirche, zum<br />

Ljubljanica-Flussufer mit seinen vielen Cafés oder mit der<br />

Standseilbahn zur mittelalterlichen Burg auf dem Schlossberg.<br />

Apropos: Wer die Stadt aus einer weiteren Perspektive erleben<br />

möchte, kann Ljubljana auch vom Wasser aus per Kajak oder<br />

Stand-up-Paddleboard erkunden.<br />

KAFFEE UND SPEZIALITÄTEN<br />

Süße Pause<br />

Beim Schlendern durch die Stadt ist ein Besuch<br />

in der Bäckerei Pekarna Ana ein Muss. Das von<br />

der berühmten Köchin Ana Roš (bekannt für<br />

ihr Sternerestaurant Hiša Franko) geführte Geschäft<br />

begeistert mit frischen Sauerteigbroten<br />

und köstlichen Kleinigkeiten – immer zubereitet<br />

aus slowenischen Zutaten. Für eine entspannte<br />

Pause empfiehlt sich auch das Tozd:<br />

Café und Bar, in der hervorragender Kaffee<br />

direkt am Flussufer serviert wird. Vergessen Sie<br />

nicht, Štruklji, den traditionellen Strudel, zu<br />

probieren. Ob mit Apfel und Zimt, Kastanien<br />

oder Walnüssen – das Moji Štruklji (Foto)<br />

unter den Kolonnaden am Zentralen Marktplatz<br />

bietet 20 verschiedene Füllungen an.<br />

Fotos: iStock/kasto80, <strong>ADAC</strong>, Moji štruklji Slovenia (2), Visit Ljubljana/Marko Delbello Ocepek, mauritius images / Werner Lerooy / Alamy / Alamy Stock Photos, iStock/xbrchx<br />

LUV FEST<br />

Ein Fest<br />

der Liebe<br />

Das LUV Fest bringt die Stadt jedes Jahr vom 8. Februar bis 12. März mit<br />

Kunst, Licht und Kultur zum Strahlen. In ganz Ljubljana gibt es dann<br />

Licht installationen und Kunstwerke zu bewundern. Lesungen, Filmvorführungen,<br />

Performances und Tänze, Workshops, kulinarische Highlights,<br />

Konzerte, Theater-, Opern- und Ballettaufführungen runden das Programm<br />

ab und machen auch den Winter zu einem Erlebnis (visitljubljana.com).<br />

WANDERUNGEN UND RADTOUREN<br />

Natur vor der Tür<br />

Ljubljana ist eine der grünsten Hauptstädte Europas mit zahlreichen<br />

Grünflächen wie dem beeindruckenden Tivoli-Park (Foto), der sogar größer<br />

ist als der Central Park in New York. Die Stadt ist ideal für Spaziergänge und<br />

bietet zahlreiche Radwege sowie Wanderrouten, die direkt im Zentrum<br />

starten. Besonders beliebt ist der Golovec-Wald, der sich durch die Stadt<br />

zieht und der sich perfekt für Fahrradtouren und Wanderungen eignet.<br />

Ljubljana ist ein Geheimtipp für Modefans. Im historischen<br />

Modehaus Galerija Emporium treffen prächtiger<br />

Jugendstil und internationales Design aufeinander<br />

(Foto, www.galerijaemporium.si). Das Haus eröffnete<br />

1903 als Ljubljanas erstes Kaufhaus und bietet auch heute<br />

noch dank seiner eleganten Architektur ein besonderes<br />

Einkaufserlebnis. Wer sich für slowenisches Design<br />

interessiert, sollte unbedingt einen Besuch im Shop<br />

Zoofa einplanen, die Boutique ist eine Kooperation<br />

slowenischer Modedesigner und bietet handgefertigte<br />

Kleidung und Accessoires (zoofa.si).<br />

Salz aus Slowenien<br />

Im Laden Piranske soline<br />

gibt es Salz aus den Salinen<br />

von Piran, das nach einem<br />

700 Jahre alten Verfahren<br />

gewonnen wird (soline.si).<br />

06 · 20<strong>24</strong><br />

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<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 23


Inspiration Andalusien<br />

Andalusien Inspiration<br />

Die Farben<br />

Andalusiens<br />

Andalusien ist Sonne, Strand – und so unglaublich vieles<br />

mehr als „nur“ Meer. Eine Rundreise durch das Hinterland der<br />

im Frühling sattgrünen <strong>Urlaub</strong>sregion Südspaniens<br />

Text Jan Marot<br />

Unvergesslich<br />

Sonnenuntergang an der<br />

Playa de El Palmar an der<br />

westlichen Atlantikküste<br />

Foto:Fremdenverkehrsgemeinschaft Andalusien<br />

<strong>24</strong> <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 06 · 20<strong>24</strong><br />

06 · 20<strong>24</strong><br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 25


Auf zwei Felsen<br />

… thront die Stadt Ronda<br />

in schwindelerregenden<br />

98 Metern Höhe<br />

Playa de los Alemanes<br />

Einer der schönsten Strände<br />

der Atlantikküste war in den<br />

1940er-Jahren eine Versorgungsstation<br />

für Kriegsschiffe<br />

Andalusien Inspiration<br />

Unter den Felsen<br />

… gebaut sind die<br />

jahrhundertealten<br />

weißen Häuser von<br />

Setenil de las Bodegas<br />

„Ayayay!“, es ertönt der typische Flamencogesang<br />

aus den Mietautoboxen<br />

– auch das Radiodisplay mit<br />

dem Sendernamen „Radiolé“ macht<br />

überdeutlich, dass wir in Andalusien<br />

angekommen sind. Während der<br />

Gitarrenvirtuose José Fernández<br />

Torres – alias „Tomatito“ – zur<br />

Höchstform aufläuft, bleiben die<br />

Fenster offen. Ende März muss die<br />

Klimaanlage noch nicht im Akkord<br />

laufen und dabei von Meisterhand<br />

gespielte Akkorde übertönen.<br />

Weiße Dörfer<br />

Das Mittelmeer zur Linken, geht es<br />

zügig vom Flughafen Málaga aus<br />

vorbei an Mijas und Benalmadena<br />

und deren bergan liegenden alten<br />

Pueblos. Sie sind die ersten der<br />

berühmten weißen Dörfer auf unserer<br />

Reise. An ihren Stränden entstanden<br />

ab den 1970er-Jahren die<br />

ersten touristischen Zentren der<br />

Sonnenküste Costa del Sol, die sich<br />

vom mondänen Marbella bis nach<br />

Estepona ausgebreitet haben. Uns<br />

zieht es aber nicht an die Costa,<br />

sondern ins Hinterland durch die<br />

duftenden Pinienwälder des Nationalparks<br />

Sierra de las Nieves über<br />

eine der landschaftlich schönsten<br />

Serpentinenstraßen – die A-397 –<br />

nach Ronda. Die Stadt brachte dem<br />

melancholischen Rilke im Winter<br />

etwas Sonne ins Herz und begeisterte<br />

Hemingway.<br />

Zeit hat man – oder muss man<br />

sich in Andalusien nehmen. Zum<br />

Genießen der Eindrücke sowie für<br />

das beliebte zweite Frühstück. Wie<br />

üblich gibt es Tostada, Weißbrot<br />

mit dem Exportschlager der Region,<br />

Olivenöl, frisch geriebener Tomate<br />

und, wer will, ein paar<br />

handgeschnittenen Scheiben Ibérico-Rohschinken.<br />

Oder einfach einen<br />

Café cortado – mit einem<br />

Schuss Milch „geschnitten“ – auf<br />

der Terrasse hoch über der imposanten<br />

Tajo-Schlucht im luxuriösen<br />

Hotel Parador.<br />

Sattgrüne Landschaften<br />

Weiter geht es westwärts, über die<br />

A-374 durch ein Andalusien, das<br />

sich zu dieser Jahreszeit sattgrün<br />

präsentiert – und nicht wie ab dem<br />

Frühsommer ockergelb und trocken.<br />

Erst sanft-hügelig und dann<br />

etwas bergig geht es durch die Sierra<br />

de Grazalema an der Ruta de los<br />

Pueblos Blancos entlang zu den<br />

wohl schönsten weißen Dörfern<br />

Spaniens: Grazalema, Zahara de la<br />

Sierra und als Pflichtstopp Setenil<br />

de las Bodegas. Ab Jerez de la<br />

Frontera mit seinen weltberühmten<br />

Sherry-Produzenten Lustau, Tradición<br />

oder Gonzáles Byass werden<br />

der Atlantische Ozean und sein milderes<br />

Klima spürbar. In den typischen<br />

Tapas-Bars von Jerez,<br />

Tabancos genannt, kann man wieder<br />

das „Ayayay!“ hören – Soundtrack<br />

einer jeden Andalusienreise.<br />

Fotos: iStock/Sean Pavone, iStock/e55evu, Fremdenverkehrsgemeinschaft Andalusien(2), Jan Marot<br />

Tiefroter Feuerball<br />

Doch gilt es, einen der wohl schönsten<br />

Sonnenuntergänge Spaniens<br />

nicht zu verpassen. Etwa am Strand<br />

von El Palmar beim malerisch gelegenen<br />

Vejer de la Frontera oder in<br />

Cádiz, genannt das „Silbertässchen“,<br />

weil es im hier besonders klaren<br />

Licht so schön schimmert. Cádiz,<br />

das phönizische Gadir, ist über<br />

2700, vielleicht 3000 Jahre alt und<br />

damit nicht nur eine der ältesten<br />

Städte Europas, sondern auch eine<br />

der schönsten. Nach einem Spaziergang<br />

an der Uferpromenade Paseo<br />

Marítimo werden einem in der<br />

Taberna La Sorpresa seit 1956 keine<br />

Überraschungen (so der Name),<br />

sondern exzellente Tapas, Gerichte<br />

aus fangfrischem Fisch, wie aus<br />

dem nachhaltig gefangenen Almadraba-Thun,<br />

serviert. Zum<br />

Nachtisch gibt es das wohl beste<br />

Eis Andalusiens in der Heladería El<br />

Limonero an der hübschen Plaza<br />

de la Candelaría.<br />

Lust auf mehr<br />

Am nächsten Tag geht es weiter auf<br />

der Autobahn nach Osten und Sevilla.<br />

Der Altstadtkern der andalusischen<br />

Hauptstadt ist dank der im<br />

16. Jahrhundert geraubten Goldund<br />

vor allem Silbermengen aus<br />

Lateinamerika einer der größten<br />

und prächtigsten der „Alten Welt“.<br />

Beim Flanieren durch Gassen und<br />

über die Plazas, vorbei an Stadt-Palacios<br />

und Kirchen, kann man sich<br />

wunderbar verlieren. Einen Vorgeschmack<br />

auf die Höhepunkte arabischer<br />

Baukunst, die uns noch<br />

erwarten, gibt – neben dem Glockenturm<br />

der Kathedrale, der nicht<br />

umsonst an die Minarette der Moscheen<br />

Marrakeschs erinnert – der<br />

mittelalterliche Königspalast Real<br />

Alcázar. Ein Juwel der Múdejar genannten<br />

Stilrichtung, die muslimische<br />

Handwerksmeister voller<br />

Kunstfertigkeit für die christlichen<br />

Könige, den Klerus und den Adel<br />

schufen.<br />

Die strahlende Stadt<br />

Kurz bevor wir Córdoba erreichen,<br />

ist unsere Vorstellungskraft gefordert.<br />

Und zwar in der sukzessive<br />

nach über 50 Jahren der peniblen<br />

Arbeiten immer anschaulicher restaurierten<br />

Palaststadt Medina<br />

Azahara (Madīnat az-zahrā), die<br />

jüngste der Unesco-Welterbestätten<br />

Andalusiens (2018). Perfektion,<br />

Harmonie und Unendlichkeit ist<br />

das, was die muslimisch-arabischen<br />

Bauherren anstrebten. Nirgendwo<br />

in Europa vermochten sie<br />

ihr Vorhaben nur annähernd in<br />

derart atemberaubender Vollkommenheit<br />

umzusetzen wie es hier,<br />

in der „Strahlenden Stadt“ Medina<br />

Azahara, zu erahnen ist. Unübersehbar<br />

ist diese in der Mezquita-Catedral,<br />

der größten Moschee<br />

der Glanzzeit des Kalifats der Umayyaden<br />

(661 - 750), in Córdoba, das<br />

seinerzeit die fortschrittlichste<br />

Metropole der Erde war. In Córdoba<br />

selbst angekommen, raubt uns das<br />

Bauwerk mit seinem Onyx-Jaspis-<br />

Marmor-Säulenwald schier den<br />

Atem: 856 Stück sind es und es sollen<br />

gar 1003 gewesen sein – nicht<br />

1001, wie in den persischen und arabischen<br />

Märchen, in die man sich in<br />

Andalusien immer wieder hineinversetzt<br />

fühlt.<br />

Die rote Burg<br />

Für die nächste Etappe nach Granada<br />

halten wir uns an die N-423. Die<br />

Fahrt dauert zwar länger als über die<br />

Autobahn, doch so bekommen wir<br />

einige der schönsten Orte der Sierra<br />

de la Subbética, wie Zuheros und<br />

Priego de Córdoba, zu sehen. In Granada<br />

zieht es uns am späten Nachmittag<br />

gleich zum Mirador de San<br />

Nicolás, den wir nach einem Spaziergang<br />

durch die einer arabischen<br />

Medina gleichenden verwinkelten,<br />

weiß gekalkten Häuserschluchten<br />

des Albaicín-Viertels erreichen. Es<br />

ist der berühmteste Aussichtspunkt<br />

der Stadt mit Blick auf die maurische<br />

Festungs- und Palastanlage der<br />

Alhambra. Das der Farbe ihrer Mauern<br />

und Türme wegen „rote Burg“<br />

(im Arabischen al-qal’at al-ḥamrā)<br />

genannte Unesco-Welterbe auf<br />

dem grün bewachsenen Sabikah­<br />

Hügel thront heute, wie vor über<br />

700 Jahren, in all seiner Erhabenheit.<br />

Darüber strahlen der azurblaue<br />

Himmel und die schneeweißen<br />

Gipfel der Sierra Nevada.<br />

Lust auf Flamenco<br />

Bevor es am nächsten Morgen in<br />

die atemberaubenden, mit Ornamenten,<br />

Azulejo-Kacheln, arabischer<br />

Kalligrafie und Poesie und<br />

dem Nonplusultra in Sachen Holz­<br />

In voller Mandelblüte<br />

… präsentiert sich Andalusien<br />

je nach Lage zwischen Anfang<br />

Februar und Ende März<br />

Säulenwald<br />

In der Mezquita-Catedral<br />

von Córdoba stehen 856<br />

Säulen aus Marmor,<br />

Granit, Jaspis und Onyx<br />

26 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 06 · 20<strong>24</strong><br />

06 · 20<strong>24</strong>


Die <strong>ADAC</strong> Trips App ist Ihr neuer Begleiter für<br />

Freizeit und <strong>Urlaub</strong>. Entdecken Sie die schönsten<br />

Ausflugsziele in Ihrer Umgebung oder an Ihrem<br />

<strong>Urlaub</strong>sziel. Sie finden alle Inhalte des Toursets<br />

und viele weitere individuelle Vorschläge. Lassen<br />

Sie sich inspirieren oder fügen Sie eigene Lieblingsorte hinzu.<br />

Und bei Bedarf stehen wir Ihnen mit nützlichen Infos zur Seite.<br />

Impressum<br />

Ausgabe 2019, B; © <strong>ADAC</strong> e.V. München. Alle Angaben ohne Gewähr.<br />

Für Anregungen aus Ihrer persönlichen Erfahrung sind wir dankbar:<br />

<strong>ADAC</strong> Tourset Redaktion, Hansastr. 19, 80686 München, tourset-redaktion@adac.de<br />

Titel: Badeort Nerja vor der Sierra de Almijara<br />

Bildnachweis: F1online, iStock, laif, Lookphotos, mauritius images<br />

E 303 19610 B<br />

Informationen und Adressen,<br />

die Ihren Aufenthalt am<br />

<strong>Urlaub</strong>sort erleichtern.<br />

Tourist-Infos:<br />

Die Webseiten www.andalucia.com<br />

(Spanisch und Englisch) sowie www.<br />

andalucia.org (auch Deutsch) informieren<br />

über Andalusien.<br />

Spanisches Fremdenverkehrsamt,<br />

Lichtensteinallee 1, Berlin, Tel.<br />

030/882 65 43, www.spain.info<br />

Cádiz, Av. 4 de Diciembre de 1977<br />

32d, Tel. +34 956 20 31 91,<br />

www.cadizturismo.com<br />

Córdoba, Plaza del Triunfo,<br />

Tel. +34 902 20 17 74,<br />

www.turismodecordoba.org<br />

Granada, Plaza del Carmen 9,<br />

Tel. +34 958 <strong>24</strong> 82 80,<br />

www.granadatur.com<br />

Málaga, Plaza de la Marina 11,<br />

Tel. +34 951 92 60 20,<br />

www.malagaturismo.com/de<br />

Sevilla, Paseo de las Delicias 9,<br />

Tel. +34 954 23 44 65,<br />

www.visitasevilla.es<br />

Reisezeit:<br />

Andalusien ist ein ganzjähriges Reiseziel<br />

– vom sommerlichen Baden in<br />

Mittelmeer und Atlantik bis hin zum<br />

winterlichen Skifahren in der Sierra<br />

Nevada. Besuche in Granada, Córdoba<br />

und Sevilla sind zu jeder Jahreszeit<br />

machbar. In Zen tralandalusien<br />

und Sevilla ist es im Sommer ex trem<br />

heiß, im Gebirge kann es zeitgleich<br />

empfindlich kühl werden.<br />

Für die Semana Santa in der Karwoche<br />

empfiehlt es sich, frühzeitig ein<br />

Hotel zu reservieren.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Die meisten Museen sind montags<br />

geschlossen. Geschäfte halten sich<br />

häufig an die Siesta (14-17 Uhr).<br />

Öffnungszeiten, Eintrittspreise<br />

und Adressen:<br />

www.adac.de/reise-freizeit unter<br />

Attraktionen und <strong>ADAC</strong> Trips App.<br />

Blick über den Guadalquivir auf die Mezquita von Córdoba, einer der G<br />

Es sind Millionen, die jedes Jahr aus Daneben locken die Reiz<br />

der ganzen Welt in Spaniens Süden landes, das mit seinen<br />

reisen. Sie genießen die Sonne an sümpfen bei der Mü<br />

den Stränden der Costa del Sol oder Guadal quivir in den<br />

der Costa de la Luz und besuchen das Ozean und den eisigen<br />

prächtige Sevilla oder die von den Sierra Nevada nicht ko<br />

Mauren geprägten Traumstädte Granada<br />

und Córdoba.<br />

sein könnte.<br />

Die Reisenden erwarten die einzigartigen<br />

architektonischen Zeugnisse Was jedoch Andalusien<br />

Zwischen Sierra und St<br />

des alten Al-Andalus und eine Küste, vom Rest des Kontinents<br />

die schon vor einem halben Jahrtausend<br />

Königin Isabella I. von Kastilien Spuren. Bis 1492 besaß d<br />

die überall präsenten<br />

so sehr in Verzückung versetzte, dass Kulturniveau, das höher<br />

sie ausrief »Que mar bella«, welch gesamten Rest Europas.<br />

schönes Meer.<br />

dieser Glanzzeit sind die<br />

»Wer Granada nicht gese<br />

hat nichts gesehen«, sag<br />

wohner über ihre Stadt.<br />

chen Besucherströme ge<br />

Küche – Alles beginnt in Andalusien dern der Sierra de Aracena im Nordwesten<br />

von Sevilla. Jabugo ist dort entgehen. In der mauris<br />

recht, Granada lässt sich<br />

mit der Olive. In Reih und Glied gepflanzte<br />

Bäume überziehen kilometerweit<br />

die aschfarbene oder rotbrau-<br />

köstlich schmeckt der ›jamón serra-<br />

eine besondere Rolle ein<br />

das Schinkendorf. Nicht weniger schen Geschichte nimmt<br />

ne Erde mit geometrischen Mustern. no‹ aus den Alpujarras am südlichen konnten sich die nordafr<br />

Nirgendwo anders auf der Welt gibt Rand der Sierra Nevada. Rund um Eroberer am längsten ha<br />

es größere zusammenhängende Olivenhaine<br />

als hier. Die Provinz Jaén schweine gezüchtet und der Schin-<br />

nada die letzte maurisch<br />

Trevélez werden dort weiße Haus-<br />

1492 fiel mit dem Sultan<br />

zählt weltweit zu den wichtigsten Regionen<br />

der Olivenölproduktion. Folg-<br />

chenhaftes Zeugnis der l<br />

ken in kühler Bergluft getrocknet. auf der Iberischen Halbi<br />

lich gelten die Olive und das daraus Gazpacho und Tapas<br />

rischen Herrschaft in Gra<br />

gepresste Öl quasi als andalusische Eine andere andalusische Spezialität Alhambra mit ihren präc<br />

Grundnahrungsmittel. ›Aceite de oliva<br />

virgen extra‹ ist das kaltgepresste Tomaten, Gurken, Paprika, Knob-<br />

anlagen.<br />

ist der Gazpacho, die kalte Suppe aus lasträumen, Innenhöfen<br />

Öl, das jene köstlichen Aromen verbreitet,<br />

die in einer von Hand geernsetzt<br />

man Gurken und Paprika gerne<br />

lauch und Olivenöl. In Córdoba erteten<br />

Frucht konserviert sind.<br />

durch Schinkenwürfel, hart gekochte A Alhambra<br />

Eier und Thunfisch, nennt es Salmorejo<br />

und hat damit die Vorspeisen-<br />

Die Alhambra erstreckt s<br />

Jamón und Sherry<br />

Begehrt ist auch der andalusische suppe in eine kräftige Hauptmahlzeit einer Länge von etwa 74<br />

Schinken. Er wird hauchzart geschnitten<br />

und am liebsten mit einem Stück Spanischer Alltag und touristisches Granada. Da sie ganzjäh<br />

verwandelt.<br />

dem Sabikah-Hügel ober<br />

Weißbrot und einem Glas trockenen Muss: In der Tapas-Bar vertreibt man besucht ist, wird die früh<br />

Sherry verzehrt. Übrigens darf nur sich die Zeit und den Hunger bis zum Ticketbuchung über das<br />

ein auf traditionelle Weise produzierter<br />

Likörwein aus dem ›Sherry- Appetithappen. Manch traditionelle Eintrittskarten für Einzel<br />

späten Abendessen gern mit ein paar dringend empfohlen. Pe<br />

Dreieck‹ Jerez de la Frontera, Sanlúcar<br />

de Barrameda und El Puerto de ven, Nüssen oder Schinken gratis alhambra-patronato.es. D<br />

Bar serviert noch Tellerchen mit Oli-<br />

sind erhältlich unter http<br />

Santa María diesen Namen tragen. zum bestellten (alkoholischen) Getränk;<br />

in den meis ten Fällen aber cazaba sind an dem geb<br />

life, der Palast Karls V. u<br />

Als ›jamón serrano‹ kommt luftgetrockneter<br />

Schinken vom Hausschwein<br />

auf den Tisch. Feiner ist der tenpflichtigen kleinen Köstlichkeiten läste gibt es ein Zeitfens<br />

kann man aus einer Liste von kos-<br />

frei zugänglich. Für die N<br />

›jamón ibérico‹, eine Spezialität vom wählen: vom schlichten Wurstteller halb dessen diese betret<br />

grauschwarzen iberischen Schwein, mit Chorizos (Paprikawurst) über Berejenas<br />

asadas (gebackene Aubergi-<br />

müssen.<br />

das sich in den Sierras durch Steinund<br />

Korkeichenwälder schnüffelt. nen), Rollitos de dátiles y jamón Alcazaba<br />

Wegen dessen schwarzen Pfoten (Schinkenröllchen gefüllt mit Datteln)<br />

und Tortillas (Eierspeisen) bis der älteste Teil der Alham<br />

Auf der Spitze des Burgh<br />

wird der Schinken auch ›pata negra‹<br />

genannt. Noch eine Qualitätsstufe hin zu Riñones al Jerez (Nierchen im Festung Alcazaba (13. Jh.<br />

höher steht der ›jamón ibérico de Sherrysud) oder Gambas al ajillo Mauerwerk, umlaufende<br />

bellota‹ (von Eicheln) aus den Wäl-<br />

(Garnelen in Knoblauchsauce). und Bastionen summiere<br />

Alhambra im Abendlicht<br />

Den besten Blick auf<br />

die Alhambra von<br />

Granada hat man vom<br />

Mirador de San Nicolás<br />

<strong>ADAC</strong> Mitgliederreisen<br />

<strong>ADAC</strong> Reisen<br />

deckenkonstruktionen reichhaltig<br />

verzierten Nasriden-Paläste der Alhambra<br />

geht, kann diese Nacht eine<br />

lange werden. Wir haben Gefallen<br />

gefunden am „Ayayay“ und wollen<br />

mehr. Und wo wäre es authentischer<br />

zu erfahren als bei einem Espectáculo,<br />

einem Konzert mit Tanz in einer<br />

Flamenco-Cueva, wie der La Faraona,<br />

in Granadas Stadtviertel Sacromonte,<br />

wo alle, die den Flamenco<br />

lieben, zusammenkommen.<br />

USA ganz individuell<br />

mit dem Wohnmobil<br />

Die tropische Küste<br />

So aufregend das Landesinnere ist<br />

– ohne Meer geht ein Andalusienurlaub<br />

nicht. Die A-44 bringt uns<br />

an der Sierra Nevada vorbei über<br />

smaragd- und türkisgrün schimmernde<br />

Stauseen zur Costa Tropical.<br />

An der herrlichen Playa de<br />

Cantarriján im Naturpark La Herradura-Maro<br />

bietet sich die Gelegenheit,<br />

das Mittelmeer für ein Bad<br />

anzutesten. Oder eben die Füße<br />

Sevillas Sonnendach<br />

Der Metropol Parasol ist die<br />

größte Holzkonstruktion der<br />

Welt und bietet Kultur und<br />

Unterhaltung auf fünf Ebenen<br />

reinzuhalten und sich im Strandlokal<br />

La Bola mit Calamares und einem<br />

lokalen Salat aus Avocado und<br />

Tomaten zu stärken. Zum Flughafen<br />

Málaga ist es nicht weit, knapp<br />

eineinhalb Stunden. Ein letztes<br />

„Ayayay!“ tönt aus den Boxen. Und<br />

man muss mittlerweile zugeben,<br />

es wird einem fehlen.<br />

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Córdoba, Führung in der Alhambra in Granada, Begleitfahrzeug mit<br />

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Fotos: Fremdenverkehrsgemeinschaft Andalusien, mauritius images / Alamy Stock Photos, privat, <strong>ADAC</strong> (2), iStock/MarquesPhotography, Karte:<br />

Karin Kunkel-Jarvers; Kartengrundlagen: „Made with Natural Earth, free vector and raster map data“ und „OpenStreetMap contributors“<br />

Schauplätze dieses Artikels<br />

Anreise<br />

Andalusien erreicht man mit einem etwa<br />

zwei- bis dreistündigen Direktflug. Lufthansa,<br />

Iberia, aber auch Eurowings oder<br />

Ryanair fliegen Málaga, aber auch Sevilla<br />

an. Teils mit Zwischenstopp in Barcelona<br />

oder Madrid, kommt man auch nach<br />

Granada, Almería oder Jerez de la Frontera.<br />

Reisezeit<br />

Von den Temperaturen am angenehmsten<br />

ist es hier zwischen Ende März und<br />

Ende Juni. Oder im Herbst, ab September<br />

bis Anfang November.<br />

Unterwegs<br />

Für eine Rundreise ist ein Mietwagen<br />

mit Abstand die beste Wahl.<br />

Übernachten<br />

06 · 20<strong>24</strong><br />

Auf einen Blick<br />

Das Ikos Andalusia ist ein Traumhotel<br />

an der Costa del Sol mit einer fantastischen<br />

palmenbestandenen Gartenanlage.<br />

Tipp: Hotelgäste können kostenlos<br />

Teslas ausleihen.<br />

Am Fuß der Alhambra gelegen, bietet<br />

das Hotel Arabeluj Granada arabisch<br />

angehauchten Luxus zum Bestpreis.<br />

Das Hotel Arco de la Villa mit Landgasthof<br />

liegt über Zahara de la Sierra, einem<br />

der schönsten weißen Dörfer an der<br />

Ruta de los Pueblos Blancos.<br />

Essen & Trinken<br />

Bei Arte de Tapas in Antequera typische<br />

Gerichte häppchenweise genießen. Wie<br />

ein Dreierlei aus kaltem Porras-Tomatensüppchen,<br />

Rebhuhnpastete und dank<br />

der Erweiterung der Familienbande<br />

nach Japan auch Okonomiyaki im Miniformat.<br />

artedecozina.com<br />

Córdobas Dreisterne-Koch Paco Morales<br />

kocht sich im Noor durch die Jahrhunderte<br />

der arabisch-jüdisch-christlichen<br />

Geschichte der Region. In der Bar de<br />

Paco Morales sind seine Kreationen<br />

erschwinglicher. noorrestaurant.es<br />

Der Pulpo Seco, getrockneter Oktopus,<br />

am besten crujiente, frittiert, und<br />

auf Sahnesoße im Restaurante Juan<br />

García in Motril zergeht auf der Zunge.<br />

Besser als Hummer, sagt man, schmeckt<br />

die lokale Shrimp-Delikatesse Guisquillas<br />

de Motril.<br />

Einkaufen<br />

Grün ist das Gold in den Almazaras<br />

de la Subbética bei Priego de Córdoba,<br />

wo einige der weltbesten Olivenöle<br />

kalt gepresst werden.<br />

almazarasdelasubbetica.com<br />

Für Käseliebhaber lohnt sich ein Stopp<br />

für den Queso Payoyo, der aus der<br />

Ziegenmilch der dank der immergrünen<br />

Bergwiesen gesund genährten, frei<br />

lebenden Tiere inmitten der Sierra<br />

de Grazalema bei Cádiz erzeugt wird.<br />

payoyo.com<br />

!<br />

Nicht verpassen<br />

Salmorejo, die gehaltvolle Variante der<br />

kalten Gazpacho-Tomatensuppe.<br />

Überall duftet es nach Azahar. Die Aromen<br />

aus den Knospen der Abermillionen<br />

von Orangenblüten, die sich vor dem<br />

Eingang in die Mezquita-Catedral am<br />

„Orangen-Patio“ öffnen, betören.<br />

Im Mai begeht Córdoba sein Festival<br />

der Patios, bei dem man die Blütenpracht<br />

in den Innenhöfen der Stadt-<br />

Palacios und Häuser bestaunen kann.<br />

patios.cordoba.es<br />

Unesco-Geopark Granada Die geologischen<br />

Formationen zwischen Huéscar,<br />

Baza und Guadix sind filmreif – sie dienten<br />

Western als Kulisse, auch Harrison<br />

Ford ritt als Indiana Jones durch die Wüstenlandschaften<br />

östlich bei Tabernas<br />

(Almería). geoparquedegranada.com<br />

Wie Bond-Girl Halle Berry aus den Wellen<br />

spazieren kann man am Originaldrehort<br />

von „Stirb an einem anderen Tag“ an der<br />

Playa de la Caleta in Cádiz.<br />

Andalusien Inspiration<br />

Experten-Tipp<br />

Patricia Leimer<br />

aus dem <strong>ADAC</strong> Reisebüro<br />

in München empfiehlt<br />

für Andalusien eine<br />

Mietwagen-Rundreise<br />

oder eine Kreuzfahrt<br />

Im September 2020,<br />

während Corona, kamen<br />

wir in den Genuss, die<br />

Alhambra in Granada<br />

zu viert zu besichtigen.<br />

Heute sollten Reisende<br />

ihre Eintrittskarten unbedingt<br />

vorab kaufen.<br />

Sehenswert ist auch die<br />

Küstenstadt Nerja mit<br />

dem berühmten Auch digital in Aussichtspunkt<br />

Balcón de<br />

wie, wo, was<br />

der App!<br />

<strong>ADAC</strong> Trips<br />

Europa und vielen tollen<br />

Restaurants.<br />

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Andalusien<br />

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großes Glück<br />

Oliven, Schinken, Gazpacho, Tapas – die<br />

kulinarischen Fundamente Andalusiens<br />

passen zu Landschaft, Klima und Kultur.<br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 29<br />

Märchenhaf<br />

sonnige S<br />

Andalusien ist das Land der großen Ko<br />

schneebedeckte Berge und sonnenver<br />

Mittelmeer konkurrieren um d<br />

3 Gra<br />

Granada, am Fu<br />

Nevada, ist ein<br />

Kultur in Andal<br />

Traum aus Taus


Mein Land Experten-Tipp<br />

69 %<br />

des Landes sind mit Wald bedeckt<br />

1,3-mal<br />

die Fläche Deutschlands<br />

hat Schweden, nämlich<br />

447.4<strong>24</strong> km²<br />

-53<br />

Grad Celsius ist der<br />

Kälterekord, gemessen am<br />

13. Dezember 1941 in Malgovik<br />

10,5<br />

Millionen Menschen teilen<br />

sich das Land mit:<br />

300.000 Elchen<br />

250.000 Rentieren<br />

3300 Bären<br />

267.570<br />

Inseln machen<br />

Schweden zum<br />

inselreichsten Land<br />

der Welt<br />

100.000<br />

Seen und 30 Nationalparks<br />

locken in die Natur<br />

55<br />

Tage im Jahr geht im Dorf<br />

Abisko die Sonne nicht unter<br />

Naturparadies<br />

Der See Toftan liegt in<br />

der mittelschwedischen<br />

Region Dalarna<br />

Fotos: Mikael Svensson/Johnér/imagebank.sweden.se; privat<br />

Mein Land Schweden<br />

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Hej Sverige! *<br />

Dirk Schneider ist Leiter Tourismus<br />

beim <strong>ADAC</strong> Nordrhein und in Schweden<br />

aufgewachsen. Seine Be geisterung für<br />

Land und Leute gibt er heute am liebsten<br />

bei Wintertouren in Schwedisch Lappland<br />

und Städtereisen nach Stockholm<br />

und Göteborg weiter.<br />

Herr Schneider, wer Schweden hört, der<br />

denkt an Natur im Überfluss und Bilderbuch-Romantik<br />

à la Bullerbü. Stimmt unser<br />

Bild?<br />

Auf jeden Fall! Viele Schweden lieben es, ihre<br />

Freizeit in der Natur zu verbringen, deshalb<br />

tun sie auch viel dafür, diese zu bewahren.<br />

Fast jeder hat seine kleine „Stuga“, ein Ferienhaus<br />

im Grünen. Das Land bietet sommers<br />

wie winters so viele Naturerlebnisse und<br />

Outdoor-Aktivitäten, dass man gar nicht unbedingt<br />

in den <strong>Urlaub</strong> fliegen muss, sondern<br />

diesen oft im eigenen Land verbringt.<br />

Sie sind in Göteborg zur Schule gegangen.<br />

Welche Unterschiede kann man in Bezug<br />

auf Land, Leute und Kultur feststellen?<br />

Mich begeistert, dass die schwedische Mentalität<br />

entspannter und positiver ist als die<br />

deutsche. Das Miteinander der Menschen ist<br />

respektvoll, Neid und Missgunst sind geringer<br />

ausgeprägt. Das führt zu einem ganz anderen<br />

Lebensgefühl. Die Schweden sind<br />

auch sehr aufgeschlossen, denn sie haben<br />

erkannt, dass man als Land mit einer Sprache,<br />

die kaum einer spricht, nur dann erfolgreich<br />

sein kann, wenn man andere Einflüsse<br />

zulässt. Beispiel: In Schweden werden Filme<br />

und Serien nicht synchronisiert, weshalb die<br />

Kinder ganz selbstverständlich mit Fremdsprachen<br />

aufwachsen.<br />

Welche Jahreszeit ist die beste Reisezeit?<br />

Schweden ist immer eine Reise wert – außer<br />

im Herbst vielleicht. Die meisten Leute verbringen<br />

ihren Sommerurlaub hier, feiern<br />

Midsommar und genießen es, dass man um<br />

elf Uhr abends noch am See sitzen kann. Was<br />

meiner Meinung nach unterschätzt wird, ist<br />

der Winter in Nordschweden. Diese Stille und<br />

Weite, wenn ich mit dem Husky-Schlitten bei<br />

minus 40 Grad Celsius durch eineinhalb Meter<br />

Schnee gleite, ist unbeschreiblich!<br />

Stockholm oder Göteborg?<br />

Mein Herz schlägt für Göteborg, weil ich dort<br />

aufgewachsen bin – eine kleine Stadt, die Gemütlichkeit<br />

und Wärme ausstrahlt. Objektiv<br />

muss ich aber sagen, dass Stockholm eindeutig<br />

mondäner ist. Es hat mit seinem Schloss,<br />

den vielen Sehenswürdigkeiten und dem<br />

Nachtleben sowohl kulturell als auch kulinarisch<br />

viel mehr zu bieten. Mein Tipp: die<br />

Dachterrassenbar Stockholm Under Stjärnorna<br />

mit ihrem fantastischen Panoramablick.<br />

Köttbullar und Knäckebröd kennen wir<br />

alle. Was muss man sonst noch probieren?<br />

Der dritte Schwedenklassiker ist die<br />

Zimtschnecke, die es in allen Formen und<br />

Varianten gibt. Wer in Schweden unterwegs<br />

ist, sollte auch Elch- oder Rentierfleisch probieren<br />

– es ist eine lokale Delikatesse. Eine<br />

weitere Besonderheit sind die in Europa<br />

sonst seltenen Moltebeeren. Sie erinnern ein<br />

wenig an Himbeeren.<br />

Was darf man auf keinen Fall verpassen?<br />

Midsommar am Tag der Sommersonnenwende<br />

wird überall groß gefeiert: Ein ganzes<br />

Wochenende tanzt man gemeinsam mit Familie<br />

und Freunden um den „Maibaum“, isst<br />

und trinkt. Auch Weihnachten zelebrieren<br />

die Schweden sehr stimmungsvoll und aufwendig:<br />

mit viel Licht und Julbord, dem traditionellen<br />

Weihnachtsbuffet.<br />

Ihr persönliches Schweden-Highlight?<br />

Der Winter in Lappland ist für mich die größte<br />

Faszination, die ich mir vorstellen kann<br />

– und damit meine ich nicht nur die Polarlichter!<br />

Es freut mich immer wieder, wenn<br />

die Gäste auf meinen Touren zu mir sagen:<br />

„Ich hätte nie gedacht, dass Schweden so<br />

schön ist.“<br />

06 · 20<strong>24</strong><br />

*Hallo/Guten Tag, Schweden!<br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 31


Inspiration Oman<br />

Oman Inspiration<br />

Oman<br />

für alle Sinne<br />

Geschichte auf Schritt und Tritt, eine erstaunliche Naturvielfalt und<br />

Arabien in seiner womöglich gastfreundlichsten Variante – diese sieben<br />

Stationen machen überdeutlich, dass Oman ein Reiseland für alle Sinne ist<br />

Text Christian Haas<br />

Mit immer neuen architektonischen<br />

Rekorden und Chrom-<br />

Stahl-Futurismus punkten manche<br />

Anrainerstaaten, Omans Hauptstadt<br />

hingegen setzt auf historischen<br />

Charme und viel Kultur.<br />

Modern geht es in Maskat dennoch<br />

zu, was allein die vielen Nobelhotels<br />

an der Corniche und das unweit<br />

des Flughafens gelegene, neue<br />

Ausgehviertel Al Mouj beweisen.<br />

Ein Hingucker im Zentrum ist das<br />

2011 eröffnete, strahlend weiße Royal<br />

Opera House, allein aufgrund<br />

seiner Architektur eine Augenweide.<br />

Und ein Ohrenschmaus, dank<br />

fulminanter Akustik und der in<br />

Bonn gebauten Klais-Orgel. An der<br />

soll der fünf Dekaden regierende<br />

und äußerst beliebte Sultan Qabus<br />

bin Said heimlich gespielt haben.<br />

Ihm hat das Land, bis zu seiner Regierungsübernahme<br />

1970 bettelarm,<br />

ohnehin viel zu verdanken.<br />

Auch die nach ihm benannte, 2001<br />

eröffnete Moschee, mit Platz für<br />

mehr als 7000 Gläubige eine der<br />

größten der Welt. Nichtmuslime<br />

dürfen nur vormittags staunen:<br />

über die imposante Halle, die einen<br />

acht mal 14 Meter messenden<br />

Swarovski-Kristalllüster und einen<br />

über 4000 Quadratmeter großen,<br />

handgeknüpften Teppich birgt.<br />

Weitere Schätze finden sich in der<br />

an einer Felsbucht gelegenen Altstadt<br />

samt dem Gassengewirr des<br />

Mutrah-Souks und im unweit<br />

gelegenen Viertel um den blaugold<br />

schimmernden Al Alam Palace.<br />

Umsäumt wird der königliche<br />

Repräsentationsbau von zwei beeindruckenden<br />

portugiesischen<br />

Festungen aus dem 16. Jahrhundert,<br />

der Al-Jalali- und der Al-Mirani-Festung.<br />

Im nahen Bait Al<br />

Zubair Museum können sich<br />

Geschichtsinteressierte ein umfassendes<br />

Bild von dem prächtigen<br />

omanischen Erbe machen –<br />

sehenswert!<br />

Welt der Düfte<br />

Düfte spielen in Oman eine große<br />

Rolle, etwa in Gestalt des omnipräsenten<br />

Weihrauchs. Aber auch Rosen<br />

und Gewürze sind ständige<br />

olfaktorische Begleiter – nicht nur<br />

in den Souks und Restaurants, sondern<br />

auch auf den Straßen. Der<br />

32 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 06 · 20<strong>24</strong><br />

06 · 20<strong>24</strong><br />

Foto: iStock/NANCY PAUWELS<br />

Maskat<br />

Omans Hauptstadt gibt sich schon<br />

auf den ersten Blick ganz anders<br />

als etwa Abu Dhabi und Dubai<br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 33


Luxus im Flakon<br />

Amouage wurde auf<br />

Wunsch des Sultans<br />

gegründet<br />

Grund: Omanis lieben Parfums.<br />

Der wichtigste und luxuriöseste<br />

Hersteller im Land heißt Amouage.<br />

Auf Wunsch des Sultans sollte der<br />

erste Duft als „das wertvollste Parfum<br />

der Welt“ kreiert werden, wofür<br />

über hundert natürliche Öle<br />

und Essenzen zum Einsatz kamen.<br />

Wie eine solche Produktion (auch<br />

von weniger herrschaftlichen Parfums)<br />

funktioniert, offenbart ein<br />

Blick hinter die Kulissen. Gut zu<br />

wissen: Der Besuch im Amouage<br />

Besucherzentrum am Stadtrand<br />

von Maskat ist – kurze Führung<br />

und ausgiebiges Probeschnuppern<br />

inklusive – kostenlos.<br />

Oasensiedlung<br />

In Birkat Al Mouz führt die<br />

einzige Straße hinauf auf den<br />

Berg Jabal Akhdar<br />

Wadi Shab<br />

Erhitzt von der Wanderung?<br />

Ein Bad im supersauberen<br />

Fluss verspricht Erfrischung<br />

Hajar-Gebirge: rund um den<br />

„Grand Canyon von Oman“<br />

Der „Sonnenberg“ Jebel Shams<br />

knackt die Dreitausendermarke<br />

und selbst in den Etagen darunter<br />

geht es hochalpin zu. Wer ins Hajar-Gebirge<br />

hineinwill, muss sich<br />

vom Oasendörfchen Birkat Al<br />

Mouz aus auf eine ganz schöne<br />

Kurverei einstellen. Die knapp 40<br />

Kilometer lange Strecke hinauf auf<br />

Omans „grünen Berg“, wie der Jabal<br />

Akhdar im rund 300 Kilometer langen<br />

Hajar-Gebirge genannt wird,<br />

ist zwar vorbildlich ausgebaut,<br />

aber teils recht steil. In nicht einmal<br />

einer Stunde führt die Straße<br />

auf 2000 Meter Höhe, wo es aussieht<br />

wie eine Mischung aus Südeuropa<br />

und Arizona: weiß gekalkte<br />

Häuser am Steilhang, wagemutig<br />

terrassierte Gärten und eine Hochebene,<br />

die abrupt vor einer XXL-<br />

Schlucht endet. Wer sich an die<br />

Kante wagen möchte, sollte über<br />

Trittfestigkeit verfügen. Auf den<br />

meisten Wanderwegen braucht es<br />

die aber nicht. Gut machbar ist<br />

etwa der Drei-Dörfer-Weg, der entlang<br />

traditioneller Falaj-Kanäle<br />

mitten durch Gartenterrassen<br />

führt, in denen Palmen, Weintrauben,<br />

Granatäpfel und Walnussbäusagt,<br />

wenn man sich in ein Wadi<br />

aufmacht. Und das sollte man unbedingt.<br />

Die für Oman so typischen<br />

Flussbetten gruben sich auf eindrückliche<br />

Art durchs karge Gebirge<br />

und formten auf diese Weise<br />

teils spektakuläre Schluchten.<br />

Meist sind diese komplett ausgetrocknet,<br />

in einigen Wadis finden<br />

sich jedoch das ganze Jahr über<br />

Wasserläufe und sogar große Naturbecken,<br />

die dann von Bäumen,<br />

Sträuchern, Blumen und oft auch<br />

von Wanderpfaden gesäumt werden.<br />

Charakteristisch für das zwischen<br />

Maskat und der Fischerstadt<br />

Sur gelegene Wadi Tiwi im östlichen<br />

Hajar-Gebirge sind gewaltige<br />

Palmenhaine und viele kleine<br />

Dörfer. Es mündet direkt an der<br />

Küstenschnellstraße, unweit des<br />

Eingangs zum Wadi Shab, ins Meer.<br />

Und ganz in der Nähe befindet sich<br />

auch das Bimmah Sinkhole, das<br />

durch den Deckeneinsturz einer<br />

früheren Höhle entstand. Nicht<br />

nur Geologen sind von der Kalkstein-Doline<br />

angetan, sondern<br />

auch Fotografen und Badefans. Wagemutige<br />

springen gar von den<br />

überhängenden Felsen in das<br />

glasklare, türkisblaue Wasser.<br />

Fotos: mauritius images / Alamy Stock Photos / Sibag, Ministry of Heritage & Tourism Sultanate of Oman, iStock/Aurore<br />

Kervoern, iStock/Vadim_Nefedov, Shutterstock/Jahidul-hasan, mauritius images / Alamy Stock Photos / Stuart Forster<br />

Wadi Tiwi: Traum in Türkisblau<br />

Wanderschuhe und Badeklamotten:<br />

Diese Gepäckkombi ist angeme<br />

gedeihen. Und Rosen! Kein<br />

Wunder: Omanis lieben Rosenwasser<br />

und mischen es nur allzu gern<br />

mit Kardamom und Safran in ihren<br />

Kaffee. Und noch ein Tipp: Wer<br />

entlang des imposanten Wadi Nakhr<br />

wandern möchte – gern auch als<br />

„Grand Canyon von Oman“ bezeichnet<br />

–, versucht den Balcony<br />

Walk auf dem Jebel Shams.<br />

Bahla: kolossales Königsfort,<br />

kreative Keramik<br />

Rund 500 Festungen erinnern an<br />

Omans bewegte Vergangenheit.<br />

Wenngleich von einigen nur mehr<br />

Ruinenreste erkennbar sind, stehen<br />

andere richtig gut da. Auf der rund<br />

65 Kilometer langen „Route der Vergangenheit“<br />

von Izki nach Bahla<br />

ballen sich die Hingucker: Hier die<br />

pompöse Burg von Jabrin, dort die<br />

Festung von Nizwa und für extra<br />

viele Ahs und Ohs sorgt die aus dem<br />

17. Jahrhundert stammende kolossale<br />

Festung Hisn Tamah, die sich<br />

über der alten Königsstadt Bahla<br />

erhebt. 15 Tore und mehr als 130<br />

Wehrtürme machen Eindruck, auch<br />

bei der Unesco, die das imposante<br />

Ensemble zum Welterbe erhob. Begründet<br />

wurde das auch mit der<br />

besonderen Lehmarchitektur. Die<br />

in der Umgebung vorkommende<br />

beige Tonerde prägt auch die Altstadt<br />

mit ihren Lehmhäusern sowie<br />

Nizwa<br />

Der Turm der Festung ist der mächtigste<br />

des Landes, wenngleich das<br />

Minarett der Al-Qala’a-Moschee<br />

nebenan noch höher ragt<br />

die zwölf Kilometer lange und immer<br />

wieder mit Wehrtürmen versehene<br />

Befestigungsmauer. Dass sich<br />

Bahla zum landesweiten Zentrum<br />

für Töpferwaren entwickelt hat, verwundert<br />

auch nicht allzu sehr.<br />

Wohl aber, was für anmutige Kunstwerke<br />

– Vasen, Becher, Krüge und<br />

vieles mehr – da mitunter rauskommen.<br />

Nizwa: Zeitreise<br />

durch die Geschichte<br />

Das Zentrum im Landesinneren<br />

verdient einen längeren Stopp, allein<br />

des hübschen Stadtbilds wegen.<br />

Da reihen sich uralte, teils<br />

verfallene Lehmbauten an renovierte<br />

historische Gebäude und<br />

ergeben auch dank der sich immer<br />

wieder auftuenden kleinen Plätze<br />

ein charmantes Flair wie aus 1001<br />

Nacht. In dem Gassengewirr der<br />

60.000-Einwohner-Oase macht das<br />

Bummeln auch deshalb Laune,<br />

weil die Bewohner so eine gute<br />

Stimmung vermitteln. Angst vorm<br />

Verlaufen muss keiner haben. Man<br />

kann sich gut an zwei herausragenden<br />

Bauwerken orientieren: an der<br />

riesigen Kuppel der Al-Qala’a-Moschee<br />

und am mächtigen Turm der<br />

eindrucksvollen Festung. Deren<br />

Besuch sollte ohnehin auf dem<br />

Programm stehen: Der Ausblick auf<br />

die Stadt, die Palmen- und Obstgärten<br />

und die nahen Berge ist grandios<br />

– eine Farborgie aus Rot-,<br />

Grün- und Ockertönen. Ein weiteres<br />

buntes Erlebnis beschert der<br />

Lichtspiele<br />

Mosaiklampen<br />

sorgen für Farbe in<br />

den Souks oder als<br />

Souvenir zu Hause<br />

Bahla<br />

Die Festung von<br />

Bahla stammt aus<br />

dem 17. Jahrhundert<br />

34 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 06 · 20<strong>24</strong>


Oman Inspiration<br />

Auf einen Blick<br />

Omans Nordostküste<br />

Die wichtigste Brutstätte<br />

für Meeresschildkröten<br />

im Indischen Ozean<br />

wöchentliche Viehmarkt. Jeden<br />

Freitagvormittag sorgen Beduinen<br />

mit Hunderten Ziegen, Schafen,<br />

Rindern und Kamelen für ein tierisches<br />

Spektakel. Der renovierte<br />

Souk ist aber auch an anderen Tagen<br />

ein beliebtes Ziel, lässt sich<br />

dort doch so gut wie alles erstehen,<br />

vom Rosenwasser über Krummdolche<br />

(Achtung beim Zoll!) und Datteln<br />

bis hin zum Silberschmuck.<br />

Ras al Jinz: Strandvergnügen<br />

mit Schildkröten<br />

Grüne Meeresschildkröten gehören<br />

in die Kategorie „stark gefährdete<br />

Arten“, doch am östlichen Zipfel<br />

Omans sind sie zuverlässig anzutreffen,<br />

insbesondere im Naturreservat<br />

Ras al Jinz. Dass die bis zu 160<br />

Kilogramm schweren Reptilien genau<br />

dorthin zur Eiablage wandern,<br />

haben sie den strengen Umweltschutzauflagen<br />

vor Ort zu verdanken<br />

– und ihrer Navigationsfähigkeit.<br />

Diese führt sie selbst nach<br />

Jahrzehnten in den Weltmeeren zurück<br />

an den Platz ihrer Geburt. Wo<br />

sie dann am Strand eifrig buddeln,<br />

zeigen Guides kurz vor dem Sonnenaufgang<br />

oder im nächtlichen<br />

Schein der Taschenlampe. Noch eindrucksvoller<br />

ist es, wenn Tausende<br />

geschlüpfte Schildkrötenbabys über<br />

den Strand ins Meer watscheln.<br />

Selbst wenn gerade keine Live-Ac-<br />

Nizwa Souq<br />

Auf dem Markt der<br />

Oasenstadt werden<br />

Töpferwaren, Kunsthandwerk<br />

und<br />

Schmuck angeboten<br />

tion ansteht, informiert das Schildkröten-Besucherzentrum<br />

und stellt<br />

zudem archäologische Ausgrabungen<br />

aus, die in Ras al Jinz durchgeführt<br />

wurden. Rund ums Jahr kann<br />

man am nördlich angrenzenden Ras<br />

al Hadd Beach endlos spazieren gehen<br />

oder sich in die Fluten des Indischen<br />

Ozeans werfen. Wer noch<br />

mehr (Wasser-)Tiere sehen will,<br />

unternimmt eine Schnorchelexkursion<br />

oder eine Delfinbeobachtungstour.<br />

Die „sprunghaften Säuger“<br />

lassen sich manchmal auch bei<br />

einem Segeltörn mit einer für Oman<br />

so typischen Dhau blicken. Im<br />

unweit entfernten Hafenstädtchen<br />

Sur legen diese ab.<br />

Foto: iStock/Asim Ali, Ministry of Heritage & Tourism Sultanate of Oman, ptivat, Shutterstock/JurateBuiviene, Karte: Karin Kunkel-Jarvers; Kartengrundlagen: „Made with Natural Earth, free vector and raster map data“<br />

Schauplätze dieses Artikels<br />

Anreise<br />

Oman Air fliegt direkt von Frankfurt und<br />

München nach Maskat, die Flugzeit<br />

beträgt rund sieben Stunden. Andere<br />

Fluggesellschaften wie Qatar Airways,<br />

Turkish Airlines oder Emirates bieten<br />

Verbindungen mit Zwischenstopp an.<br />

Deutsche Staatsangehörige benötigen<br />

ein Visum, das bei Reisen bis zu 14<br />

Tagen am Flughafen erteilt wird. Bei<br />

längeren Reisen sollte mindestens eine<br />

Woche vor Reisebeginn ein E-Visum bei<br />

der Royal Oman Police beantragt werden<br />

(evisa.rop.gov.om). Kosten: rund 50 Euro.<br />

Der Reisepass muss bei der Einreise<br />

noch mindestens sechs Monate gültig<br />

sein. Die Zeitverschiebung gegenüber<br />

Deutschland beträgt im Sommer zwei,<br />

im Winter drei Stunden.<br />

Reisezeit<br />

Dank Temperaturen zwischen 25 und<br />

30 Grad sind die Monate Oktober bis<br />

April ideal. Omans Nordhälfte bietet fast<br />

das ganze Jahr über viel Sonnenschein,<br />

während der Monsun den südlichen Teil,<br />

etwa den <strong>Urlaub</strong>er-Hotspot Salalah, von<br />

Juni bis September beeinflusst.<br />

Essen & Trinken<br />

In der omanischen Küche verschmelzen<br />

arabische, afrikanische und südasiatische<br />

Einflüsse zu einem gut gewürzten<br />

Feuerwerk. Eines davon ist das Reisgericht<br />

Majboos, das mit Lamm, Hammel<br />

oder Hühnchen serviert wird.<br />

Kaffee ist omnipräsent. Wobei man<br />

unter dem arabischen Begriff „kahwa“<br />

gleich eine ganze Zeremonie der Gastfreundschaft<br />

versteht, die neben dem<br />

gern mit Kardamom und Nelken verfeinerten<br />

Kaffee auch Datteln, Früchte,<br />

Süßigkeiten und Backwaren umfasst.<br />

Eine der beliebtesten Süßspeisen ist<br />

Halwa. Sie wird aus Maisstärke, Zucker<br />

und Eiern hergestellt und mit Honig,<br />

Gewürzen, Nüssen und Rosenwasser<br />

veredelt.<br />

Übernachten<br />

In Maskat gibt es viele schöne Hotels,<br />

etwa das neue Mandarin Oriental, doch<br />

ein so gutes Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

wie das im Zentrum befindliche Al Falaj<br />

Hotel haben wenige.<br />

Das ebenso behutsam wie spektakulär in<br />

eine geschwungene Gebirgsbucht integrierte<br />

Fünf-Sterne-Resort Shangri-La<br />

Barr Al Jissah unweit von Maskat ermöglicht<br />

Badefreuden im Meer und<br />

Kulturausflüge in die Hauptstadt.<br />

Nicht versäumen<br />

Das malerische Sur mit seinen weißen<br />

Häusern und dem Leuchtturm gilt als<br />

eine der ältesten Hafenstädte der Welt.<br />

Tipp: unbedingt bei einem der vielfach<br />

angebotenen Dhau-Törns mitsegeln.<br />

Die Wüste Sharqiyah Sands (auch Wahiba<br />

Sands) ist mit rund 12.500 Quadratkilometern<br />

nicht annähernd so groß wie<br />

die Rub al-Khali an der Grenze zu Saudi-<br />

Arabien, vermittelt aber dennoch<br />

das Gefühl der Unendlichkeit. Am besten<br />

eine Übernachtung im 1000 Nights<br />

Camp einplanen – der superklare<br />

Sternen himmel ist phänomenal!<br />

376 Häuser, 250 Brunnen – das ist Manah<br />

unweit von Nizwa. Und da es auch<br />

eine der ältesten archäologischen Stätten<br />

des Sultanats ist, wurde das neue<br />

Nationalmuseum Oman Across Ages<br />

2023 hier eröffnet. Der Bau besticht<br />

allein durch seine futuristische Architektur,<br />

im Inneren wird die Renaissance des<br />

Landes seit den 1970ern gezeigt.<br />

Weihrauch aus Oman<br />

… genießt den Ruf, der<br />

beste der Welt zu sein. Er<br />

ist überall erhältlich und<br />

kostet nicht viel<br />

Experten-Tipp<br />

Tatjana Birken aus dem<br />

<strong>ADAC</strong> Reisebüro in<br />

Aachen empfiehlt<br />

erfrischende Bäder im<br />

kalten Wasser der Wadis<br />

Die Halbinsel Musandam<br />

wird als das „Norwegen<br />

Arabiens“ bezeichnet.<br />

Nachvollziehbar<br />

angesichts der<br />

steil aufragenden Felswände<br />

und des glasklaren<br />

Meerwassers. Dort<br />

kann man wunderbar<br />

mit einer Dhau (Holzboot)<br />

durch die fjordähnlichen<br />

Buchten<br />

gleiten und sieht zu 100<br />

Prozent Delfine. Salalah<br />

im Süden ist mit seinen<br />

weißen Sandstränden,<br />

Palmenhainen, Wüsten<br />

und blühenden Oasen<br />

eine perfekte Badeverlängerung.<br />

Mehr Infos auf<br />

adacreisen.de/oman<br />

<strong>ADAC</strong> Medical App<br />

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Mitglieder und Inhaber<br />

einer <strong>ADAC</strong> Auslandskrankenversicherung<br />

haben auf Auslandsreisen<br />

Zugang zu telemedizinischer<br />

Behandlung durch<br />

deutschsprachige Ärzte.<br />

adac.de/medical<br />

36 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 06 · 20<strong>24</strong><br />

06 · 20<strong>24</strong><br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 37


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Tempel, Paläste und<br />

spirituelle Erlebnisse<br />

Höhepunkte Indiens: das goldene Dreieck<br />

und die Schönheit des unteren Ganges<br />

Zu Land und zu Wasser zu den Höhepunkten Indiens.<br />

Prachtvolle Tempel, bunte Saris, quirlige Metropolen, exotische<br />

Gewürze und das spirituelle Leben am heiligen Fluss: Eine Reise<br />

entlang Indiens goldenem Dreieck und dem unteren Ganges ist<br />

mehr als ein <strong>Urlaub</strong>. Es ist eine Reise in eine faszinierende Welt<br />

voller Mystik, beeindruckender Landschaften und imposanter<br />

Kulturdenkmäler. Die Reisegruppe besteht aus 12 bis <strong>24</strong> Teilnehmern,<br />

was eine angenehme, persönliche Atmosphäre garantiert.<br />

In Delhi erwartet Sie die beeindruckende Jama Masjid, Indiens<br />

größte Moschee. Per Fahrrad-Rikscha geht es durch den lebendigen<br />

Silber-Basar, bevor Sie an den Ufern des Yamuna die Mahatma-Gandhi-Gedenkstätte<br />

Raj Ghat besuchen. Weiter führt Sie<br />

der Weg nach Jaipur, in die „rosarote Stadt“, wo der prächtige<br />

Palast der Winde, der Hawa Mahal, auf Sie wartet. Am Yamuna-<br />

Ufer bewundern Sie das imposante Rote Fort Agra und schließlich<br />

das Meisterwerk des Taj Mahal, dessen schimmerndes<br />

Marmor-Mausoleum zu den sieben Weltwundern gehört.<br />

In Kolkata begeben Sie sich an Bord des<br />

Boutique-Kreuzfahrtschiffs RV Kalaw<br />

Pandaw, das von traditionellen Handwerkern<br />

in Messing und Teakholz gestaltet<br />

wurde. Die Flussreise auf dem Ganges<br />

führt Sie nach Barrackpore, einem der<br />

ersten großen Stützpunkte der britischen<br />

Ostindien-Kompanie, weiter nach Chandannagar<br />

und nach Kalna, mit dem wohl<br />

schönsten Terrakotta-Tempel von ganz<br />

Bengalen. In Mayapur tauchen Sie ein in<br />

das bunte Treiben des Pilgerbasars,<br />

während in Murshidabad der berühmte<br />

Palast der 1.000 Türen auf Sie wartet. Auf<br />

Ihrer Reise durch idyllische Landschaften,<br />

vorbei an goldenen Senffeldern und<br />

üppigen Mangoplantagen, erreichen Sie<br />

das charmante Baranagar, bekannt für<br />

seine drei Terrakotta-Tempel. In Azimganj<br />

erwartet Sie der majestätische Jain-Tempel.<br />

Von Farraka geht es mit dem Zug<br />

zurück nach Kolkata, von seinen Bewohnern<br />

auch „Stadt der Freude“ genannt, ist<br />

sie auch heute noch das Zentrum der<br />

indischen Intellektuellen und der künstlerischen<br />

Avantgarde Indiens.<br />

<strong>ADAC</strong> Mitgliedervorteil<br />

• Gemeinsames Willkommens- und<br />

Abschiedsabendessen<br />

• Getränkepaket an Bord der Kreuzfahrt<br />

• Deutschsprachige Reiseleitung während der<br />

Rundreise sowie der Flusskreuzfahrt<br />

16-tägige Kombireise von Delhi<br />

nach Kolkata mit Rundreise und<br />

Flusskreuzfahrt inkl. Flug<br />

ab 6.860 € p. P. in der Doppelkabine<br />

Reisetermine: 19.12.20<strong>24</strong> - 3.1.2025,<br />

2.3. - 17.3.2025, 16.11. - 1.12.2025<br />

Veranstalter: Geoplan Touristik GmbH, 10777 Berlin<br />

<strong>ADAC</strong> Mitgliederreisen<br />

14-tägige Erlebnisreise<br />

mit exklusiver Flusskreuzfahrt<br />

<strong>ADAC</strong> Mitgliederreisen<br />

18-tägige geführte Wohnmobil-<br />

Erlebnisreise inkl. Flug<br />

Inklusivleistungen: Flüge von Frankfurt nach Peking und zurück<br />

ab Shanghai, Zugfahrten in der 2. Klasse, Hotelübernachtungen,<br />

Yangzi-Kreuzfahrt, Fahrt mit dem Transrapidzug, durchgehende,<br />

deutschsprechende Reiseleitung<br />

<strong>ADAC</strong> Mitgliedervorteil:<br />

• Hutong-Tour in Peking mit Besuch einer Familie<br />

• Traditionelles Peking-Ente-Abendessen<br />

• Spektakuläre Aussichtsplattform des Jin-Mao Towers in<br />

Shanghai<br />

• Hafenrundfahrt vor beleuchteter Skyline in Shanghai<br />

Inklusivleistungen: Flüge von Frankfurt nach Vancouver oder<br />

Calgary und zurück, Transfers ab/bis Flughafen zum Hotel und zur<br />

Vermietstation, 2 Übernachtungen in Vancouver, Stadtführung<br />

durch Vancouver, 1 Übernachtung in Calgary, 14 Tage Premium<br />

Wohnmobilpaket, deutschsprachiger Reiseleiter, 1 Tagesseminar<br />

„Kanada Natur Pur“ zur Vorbereitung auf die Reise, 1 Kanada-<br />

Reiseführer je Buchung<br />

<strong>ADAC</strong> Mitgliedervorteil:<br />

• Nationalparkpass: Parks Canada Discovery Pass<br />

• Rail & Fly 2. Klasse inklusive ICE-Nutzung<br />

China – Faszinierendes<br />

Reich der Mitte<br />

ab 2.895 € p. P. im Doppelzimmer<br />

Reisetermine: März 2025 - Mai 2025<br />

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1 Reisebürofinder: adacreisen.de/reisebuero 2 Täglich.: 8.00 - 22.00 Uhr<br />

Veranstalter: DERTOUR Deutschland GmbH, 51149 Köln<br />

Druckfehler, Änderungen und Zwischenverkauf vorbehalten.<br />

Entdecken Sie die<br />

Highlights Westkanadas<br />

ab 3.499 € p. P. bei 4er Belegung<br />

Reisetermine: August und September 2025<br />

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1 Reisebürofinder: adacreisen.de/reisebuero 2 Täglich.: 8.00 - 22.00 Uhr<br />

Veranstalter: CRD Touristik GmbH, 22767 Hamburg<br />

Druckfehler, Änderungen und Zwischenverkauf vorbehalten.<br />

<strong>ADAC</strong><br />

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Der <strong>ADAC</strong> baut sein medizinisches Angebot weiter aus. Seit August erhalten<br />

Club-Mitglieder und Inhaber des <strong>ADAC</strong> Auslandskrankenschutzes<br />

über die <strong>ADAC</strong> Medical App direkten Zugang zu telemedizinischer<br />

Beratung in Deutschland und im Ausland. Einen Termin für die Videosprechstunde<br />

gibt es in der Regel innerhalb von drei Stunden. Gesundheitsfragen<br />

können so rund um die Uhr ohne lästige Anfahrts- und<br />

Wartezeiten beantwortet werden, die Kosten für die Beratung werden<br />

von allen gesetzlichen und privaten Krankenkassen übernommen. Mit<br />

dieser Leistungserweiterung bietet die <strong>ADAC</strong> Medical App als erste Plattform<br />

in Deutschland einen digitalen Rundumservice für medizinische<br />

Hilfe. Symptom-Check, Terminvereinbarung beim Arzt der Wahl und<br />

der Apothekenservice komplettieren das Angebot. Symptom-Check und<br />

Apothekenservice können unabhängig von einer <strong>ADAC</strong> Mitgliedschaft<br />

in Anspruch genommen werden. Weitere Infos auf adac.de/medical<br />

Die aktualisierte <strong>ADAC</strong> Drive App ist<br />

eine perfekte Reisebegleitung. Neben<br />

aktuellen Tankstellenpreisen und einem<br />

Wegweiser zu rund 120.000 Ladesäulen<br />

für E-Autos in ganz Europa bietet sie<br />

viele weitere Funktionen wie Routenplanungen für<br />

Auto, Wohnmobil, Motorrad und Fahrrad weltweit<br />

sowie die dazugehörige Navigationsfunktion, die<br />

jetzt auch per Apple CarPlay und Android Auto mit<br />

kompatiblen Autodisplays verbunden werden<br />

kann. Ebenfalls neu sind die Berechnung energieeffizienter<br />

Routen und eine Auflistung von 25.000<br />

Camping- und Stellplätzen in Europa. Mehr Infos<br />

auf adac.de/drive-app oder QR Code scannen:<br />

3,2 Millionen<br />

Endlich wieder<br />

durchatmen<br />

Immer früher, immer heftiger:<br />

Der Klimawandel und<br />

die Umweltverschmutzung<br />

verschärfen das Problem<br />

von Heuschnupfenpatienten<br />

und anderen Allergikern. Jede dritte Person in Deutschland<br />

leidet an einer Allergie, fast jede sechste ist von einer Blütenstauballergie<br />

betroffen und sollte bei der <strong>Urlaub</strong>splanung einen<br />

Pollenflugkalender zurate ziehen. „Idealerweise suchen<br />

Reisende sich abhängig von der Blütezeit und landschaftlichen<br />

und klimatischen Verhältnissen Regionen, in denen die entsprechenden<br />

Pollen noch nicht, nicht mehr oder nie fliegen“,<br />

erklärt die Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst (PID).<br />

Ratsam ist eine Reise ins Hochgebirge: „Die Pollenbelastung<br />

ist im alpinen Bereich generell deutlich geringer und vor<br />

allem kürzer.“ Auch Hausstauballergiker profitieren von einem<br />

Aufenthalt in höheren Lagen. „Als <strong>Urlaub</strong>sgebiete empfehlen<br />

sich Regionen über 1200 Meter Höhe“, so der Deutsche<br />

Allergie- und Asthmabund (DAAB). Auch am Meer können<br />

viele Allergiker besser durchatmen. Die Nord- und Ostseeinseln<br />

sind laut PID „relativ heuschnupfensicher“. Deutschlands<br />

einzige Hochseeinsel Helgoland gilt sogar als „nahezu<br />

pollenfrei“.<br />

GUTE FRAGE<br />

Wieso wird im Flugzeug<br />

bei Start und Landung<br />

das Licht gedimmt?<br />

Eine reine Vorsichtsmaßnahme! So können sich die Augen<br />

der Passagiere und der Crew an die Dunkelheit gewöhnen.<br />

Im Ernstfall ist es für die Flugzeuginsassen leichter, sich zu<br />

orientieren. Das bringt – zumindest in der Theorie – wertvolle<br />

Zeit, sollte das Flugzeug evakuiert werden müssen.<br />

Fotos: <strong>ADAC</strong>, Shutterstock, <strong>ADAC</strong> Südbayern e.V., Shutterstock/Simlinger, iStock/xphotoz, iStock/Alkimson<br />

rollstuhlgerechte Cafés, Schwimmbäder und weitere<br />

öffentliche Orte weltweit werden auf wheelmap.org verortet.<br />

Mega-Baustelle<br />

am Brenner ab 2025<br />

Wie die österreichische Autobahngesellschaft bekannt gibt, muss die viel<br />

befahrene Luegbrücke aus Sicherheitsgründen erneuert werden. Dafür ist<br />

ab 1. Januar 2025 auf der Brücke eine einspurige Verkehrsführung in beide<br />

Fahrtrichtungen unerlässlich. Im Frühjahr 2025 sollen dann die eigentlichen<br />

Bauarbeiten beginnen, die voraussichtlich bis 2030 andauern. Die<br />

Luegbrücke ist die längste Brücke der Brennerautobahn und steht im Wipptal,<br />

nahe der österreichisch-italienischen Grenze.<br />

Durch fünf Länder<br />

mit nur einer Box<br />

Ciao, Stau! Mit der <strong>ADAC</strong> Mautbox können Reisende in<br />

Italien, Frankreich, Spanien, Portugal und Kroatien<br />

(ohne Istrien) durch Mautpassagen einfach durchfahren,<br />

indem sie die mit dem T-Symbol markierte Fahrspur<br />

nutzen. So lässt sich der lästige Stau an der Mautstation<br />

einfach umgehen – das spart Sprit, Zeit und Nerven. Die<br />

Abrechnung erfolgt anschließend über maut1.de, den<br />

Kooperationspartner für die <strong>ADAC</strong> Mautbox. Die Mautbox<br />

ist auf adac-mautbox.de oder telefonisch unter 089<br />

45 35 35 70 erhältlich. <strong>ADAC</strong> Mitglieder können die <strong>ADAC</strong><br />

Mautbox in ausgewählten <strong>ADAC</strong> Geschäftsstellen direkt<br />

vor Ort mitnehmen.<br />

40 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 06 · 20<strong>24</strong><br />

06 · 20<strong>24</strong><br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 41


Unbekannte Trauminseln Inspiration<br />

Unberührte<br />

Inselparadiese<br />

Flores, Indonesien<br />

Am Kap der Blumen<br />

Gute Aussichten<br />

Auf Flores lassen sich<br />

zahlreiche Wunderwerke<br />

der Natur entdecken<br />

Mallorca, Sylt und die Malediven sind wunderbare Ziele.<br />

Doch manchmal soll es Terra incognita sein. Inspiration gesucht?<br />

Hier kommen fünf ganz besondere Inseln!<br />

Text Susanne Pahler<br />

Fotos: Shutterstock/balnyes, iStock/Weny Lisa, iStock/steffie82<br />

Sonnenaufgang<br />

Am Kelimutu gibt es drei<br />

Kraterseen, zwei leuchten<br />

morgens besonders intensiv<br />

Schildkröten & Co.<br />

Die Unterwasserwelt<br />

ist sehr artenreich​<br />

Fast 700 Kilometer weit könnte man den<br />

Trans-Flores-Highway entlang auf dem Rücken<br />

der Insel fahren, um das ganze Eiland<br />

kennenzulernen – mit seinen steilen Bergkämmen<br />

und Vulkanen, den Dörfern und den<br />

teils in Form von Spinnennetzen angelegten<br />

Reisfeldern. Aber erst mal ankommen!<br />

Das hübsche, freundliche Labuhan Bajo<br />

im äußersten Westen eignet sich dafür bestens.<br />

Besonders stimmungsvoll: auf dem<br />

Seafood-Nachtmarkt Pasar Malam frischen<br />

Fisch vom Grill essen. Ruhig und mit genialer<br />

Aussicht ausgestattet ist das L Plus Restaurant<br />

by Latte Graphic (lattegraphic.co.jp) direkt am<br />

Wasser für Frühstück, Kaffee oder Dinner<br />

zum Sonnenuntergang. Gegenüber liegt der<br />

aus mehreren Inselchen bestehende Nationalpark<br />

Komodo – für großartige Tauch- und<br />

Schnorchelabenteuer zwischen Stachelrochen,<br />

Korallen und Zwergseepferdchen.<br />

Seinen Augen trauen darf man am Pink Beach<br />

auf der Nachbarinsel Padar: Der Sand ist wegen<br />

der roten Mikroorganismen aus den Korallenriffen<br />

wirklich so irreal rosa.<br />

Neben gutem Essen und feinsandigen<br />

Traumstränden hat Flores auch Kultur und<br />

Natur zu bieten. An den drei Kraterseen des<br />

Kelimutu zum Beispiel, die, von steilen Felsen<br />

eingerahmt, schwarzbraun und smaragdgrün<br />

schimmern; im denkmalgeschützten<br />

Bena, einer Art bewohntem Freilichtmuseum<br />

mit Schreinen und traditionellen Häusern<br />

auf verschiedenen Ebenen; oder in kleinen<br />

Ortschaften wie Maumere oder Wolotopo, in<br />

denen die Ikat-Webkunst noch lebendig ist<br />

– und wo Stoffe für die Ewigkeit entstehen.<br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 43


Inspiration Unbekannte Trauminseln<br />

Unbekannte Trauminseln Inspiration<br />

Galápagosinseln, Ecuador<br />

Fantastische Tierwelt<br />

Natur-Kaleidoskop<br />

Die Insel Rabida beweist: Auf<br />

den Galápagosinseln ist nicht<br />

nur die Tierwelt bunt<br />

Wer auf Höhe des Äquators von Ecuador aus 1000 Kilometer Richtung Westen fliegt,<br />

landet auf den Galápagosinseln. Lediglich fünf der rund 130 Eilande sind bewohnt. Rund<br />

97 Prozent des Landes sowie 99 Prozent des umliegenden Meeres stehen unter Naturschutz.<br />

Entsprechend entspannt und von Gästen unbeeindruckt lebt hier die bunte Tierwelt:<br />

Blaufußtölpel watscheln mit leuchtend blauen Beinen am Meer entlang, rote<br />

Klippenkrabben besiedeln den Sand, Fregattvögel blasen ihre leuchtend roten Kehlsäcke<br />

auf. Auch Landleguane, Meerechsen, Seelöwen, Pinguine und unzählige andere Tiere bevölkern<br />

die Inseln.<br />

Die meisten Arten gibt es nur hier, enorm viele davon rund um Puerto Villamil auf der<br />

Isla Isabela. Diese Insel ist weniger touristisch als andere, dabei aber enorm sehenswert: Das<br />

Wasser im Hafen ist ein geniales Schnorchelrevier. Wer zudem das Tintoreras-Archipel<br />

erkunden möchte, mietet ein Kajak oder Stand-up-Paddle-Board. Auch an Land gibt es viel<br />

zu entdecken: Kurz nach dem Ortseingang stehen Flamingos in einer Lagune. Im Hinterland<br />

lässt sich der Vulkan Sierra Negra erwandern. Oben angelangt, kann man in den<br />

zweitgrößten Krater der Welt blicken. Zur Erholung geht es zurück ins entspannte Puerto<br />

Villamil mit seinen sandigen Straßen: Am rund drei Kilometer langen, palmenbestandenen<br />

Strand findet jeder ein einsames Fleckchen – sofern sich die Iguanas nicht zu breit<br />

machen – und kann Meeresfrüchte und Drinks in einer der Strandbars genießen.<br />

Mehr zum<br />

Natur wunder<br />

Galapagos<br />

Einfach QR-Code<br />

scannen und<br />

inspirieren lassen.<br />

Badevergnügen<br />

Menschen und<br />

Seelöwen genießen<br />

gemeinsam die<br />

weiten Strände<br />

Lustiger Vogel<br />

Der Blaufußtölpel<br />

trägt seinen Namen<br />

aus gutem Grund<br />

Streifzug<br />

Das Zentrum<br />

von Skiathos-Stadt<br />

ist ein weißblauer<br />

Traum<br />

Mittelmeer de luxe<br />

Der Strand von<br />

Lalaria ist nur mit<br />

dem Boot erreichbar<br />

Skiathos, Griechenland<br />

Hellas’ geheimes Eiland<br />

Geschichtsträchtig<br />

Das trutzige Kloster<br />

Evangelistria ist<br />

einen Ausflug wert<br />

Fotos: iStock/Donyanedomam, iStock/xeni4ka, iStock/MindStorm-inc, iStock/RobertBreitpaul,<br />

mauritius images / Robertharding / Alamy / Alamy Stock Photos, iStock/Gatsi<br />

Rund 47 Quadratkilometer mediterranes Glück: Skiathos ist ein unberührtes Schmuckstück<br />

nahe der Halbinsel Pilion. Es riecht nach Salbei, Minze, Oregano und Kiefern, alles<br />

ist üppig grün, stellenweise sogar bis zum Wasser – das an mehr als 60 Strände schwappt.<br />

Die Bucht von Koukounaries mit goldglitzerndem Sand und Pinienschatten gilt als eine<br />

der schönsten Europas. Genug gebadet? Dann bummelt man am besten durch die gepflasterten<br />

Treppengassen der Stadt Skiathos. Moderne Souvenirs wie stilvoller Schmuck,<br />

handgemachte Hüte oder griechische Naturkosmetik lassen sich im Atman Concept<br />

Store (instagram.com/atman.conceptstore) und bei Saita (instagram.com/saitaskiathos) entdecken.<br />

Wer am alten Hafen ein Déjà-vu hat, muss sich nicht wundern: Dort wurden einige<br />

Szenen des Kinohits „Mamma Mia!“ gedreht. Vom romantisch gelegenen Restaurant<br />

Lo & La blickt man direkt auf diese Szenerie – und isst hervorragende Mittelmeerküche,<br />

etwa Thunfischbällchen in Tonnata-Soße oder Hummer-Tortellone (lolaskiathos.gr).<br />

Einige Kilometer hinter der Stadt wurde auf einem Hügel Geschichte geschrieben: Bis<br />

1806 wurde hier das Kloster Evangelistria errichtet, ein Jahr später versteckten sich Freiheitskämpfer<br />

darin und hissten die selbst entworfene und gewebte erste griechische<br />

Flagge. Im Unabhängigkeitskrieg gegen die Osmanen der 1820er-Jahre bot das Kloster<br />

zudem vielen Aufständischen und Geflüchteten Unterschlupf. Heute ist alles friedlich,<br />

vor allem im wunderbaren Gartencafé mit Meerblick und köstlichen Kleinigkeiten.<br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 45


Inspiration Unbekannte Trauminseln<br />

Unbekannte Trauminseln Inspiration<br />

Experten-Tipp<br />

Jessica Bertling vom<br />

<strong>ADAC</strong> Reisebüro in<br />

Münster hat bei ihrem<br />

Besuch von Rarotonga<br />

die Lebensfreude und die<br />

Herzlichkeit der Maori<br />

sehr genossen<br />

Um das erste Kia Orana<br />

auf den Cookinseln zu<br />

hören, überfliegt man via<br />

Sydney oder Auckland<br />

die Datumsgrenze und<br />

kommt einen Tag eher<br />

an, als man abgeflogen<br />

ist. Rarotonga hat nicht<br />

nur traumhaft schöne<br />

Strände, die ganze Insel<br />

ist nahezu paradiesisch.<br />

Eine Umrundung ist in<br />

kürzester Zeit möglich<br />

und macht mit einem<br />

Roller besonders Spaß.<br />

Der Sonnenuntergang<br />

am Strand Black Rock<br />

ist ein regelrechtes<br />

Naturschauspiel. Sogar<br />

Walbeobachtungen sind<br />

zu bestimmten Zeiten<br />

von der Küste aus möglich.<br />

Da die Insel von<br />

einem Riff umgeben ist,<br />

kann man wunderbar<br />

schnorcheln, stehpaddeln<br />

oder tauchen. Empfehlenswert<br />

sind auch<br />

Wanderungen ins grüne<br />

Inselinnere. Und noch<br />

ein Extra-Tipp: Planen Sie<br />

einen Tagesausflug auf<br />

die Insel Aitutaki – ihre<br />

Lagune gilt als die<br />

schönste auf der ganzen<br />

Welt und kann von Rarotonga<br />

aus mit einem<br />

45-minütigen Flug<br />

erreicht werden.<br />

Isola di San Pietro, Italien<br />

Kleinod bei Sardinien<br />

Tauchgang<br />

Auch der Fähnchen-<br />

Falterfisch liebt<br />

die Cookinseln<br />

Erlebnisflug<br />

Nach „Raro“ kommt<br />

man nur mit einem<br />

solchen XS-Flieger<br />

Eigentlich gibt es auf Sardinien genug zu sehen. Und trotzdem: Die 30-minütige<br />

Fährfahrt vom Süden auf die vorgelagerte kleine Isola di San Pietro lohnt sich – allein<br />

schon wegen der wilden Natur und der zeitlosen Landidylle. An der Nordküste<br />

bahnt sich das Meer oft fjordartig seinen Weg tiefblau in die Felsen. Hier und dort<br />

lockern weiße Häuser, Obstgärten und Weinberge die dichte Macchia auf. Der<br />

Leuchtturm von Capo Sandalo ist der westlichste Punkt Italiens mit gigantischem<br />

Panorama, gerade zum Sonnenuntergang. Im Süden der Insel fallen die Klippen des<br />

Golfo della Mezzaluna senkrecht ins türkisfarbene Wasser, an der Punta delle<br />

Colonne erheben sich Felsnadeln aus dem Meer, dann säumen kleine, feine Sandbuchten<br />

die Küste bis hinauf in den einzigen Ort der Insel: Carloforte.<br />

Die kleine Stadt im Osten verzaubert mit pastellfarbenen Häusern, schmiedeeisernen<br />

Balkonen, engen Gassen und verwinkelten Treppen. Im 18. Jahrhundert als<br />

ligurische Enklave gegründet, sprechen die Bewohner dieses „Klein-Genua“ noch<br />

immer ihren unverwechselbaren Dialekt. Früher waren die Familien auf Thunfischund<br />

Korallenfang spezialisiert. Nach wie vor steht der Thunfisch hoch im Kurs: Wie<br />

damals zieht in den Sommermonaten der besonders schmackhafte Tonno rosso –<br />

Roter Thun – an der Küste vorbei und kommt später in den Ristoranti auf den Tisch.<br />

Im stilvollen kleinen Restaurant U Magazín, das in einem ehemaligen Warenlager<br />

in Carloforte untergebracht ist, wird er pur als Tatar und als leckere Komponente in<br />

sardischen Spezialitäten serviert (facebook.com/enotecaristoranteumagazin).<br />

Wegweiser<br />

Der Leuchtturm am<br />

Capo Sandalo hat<br />

besten Meerblick<br />

Fotos: privat, mauritius images / Pacific Stock, iStock/DarrenTierney, mauritius images / Fabiano<br />

Caddeo Goreme / Alamy / Alamy Stock Photos, Adobe Stock/Antonio Scarpi, iStock/Mlenny<br />

Tropenschönheit<br />

Auf den Cookinseln<br />

liegen Meer<br />

und Dschungel<br />

dicht beieinander<br />

Rarotonga, Cookinseln<br />

Polynesischer Südseetraum<br />

Paradiesische Zustände im Südpazifik gesucht? Auf den 15 Cookinseln nordöstlich<br />

von Neuseeland wird man sicherlich fündig, etwa auf der kreisrunden Hauptinsel<br />

Rarotonga. Ihre Ringstraße führt auf nur 32 holprigen Kilometern rundherum.<br />

Auf der einen Seite Gärten voller Mangos, Bananen, Ananas, dahinter Bergkegel,<br />

die sich leuchtend grün in die Höhe schwingen. Vis-à-vis wiegen sich Palmen<br />

elegant über puderweißem Sand. Kristallklares Meer, warm wie in der Badewanne,<br />

spült sanfte Wellen ans Ufer. Besonders schön: der Strand von Muri mit vorgelagerter<br />

Lagune und Robinson-Crusoe-Inseln. Ganz in der Nähe liegt das ruhige<br />

Maire Nui Gardens and Cafe (www.mairenuigardens.com). In tropischer Umgebung<br />

wird unter anderem die köstlich frische Inselspezialität Ika Mata serviert, in Limette<br />

und Kokosmilch marinierter Fisch mit Zwiebel, Koriander, Gurke, Tomate.<br />

Doch Rarotonga wäre nur halb so herrlich, gäbe es die rund 10 000 polynesischen<br />

Cook-Island-Maori nicht. Grandios entspannt und freundlich bewegen sie<br />

sich am liebsten auf Mofas fort. Oder laden zum „Progressive Dinner“: Für jeden<br />

landestypischen Gang geht es – immer lecker, immer herzerwärmend – in ein<br />

anderes Privathaus (cookislandstours.co.ck). Viel über die Insel erfährt man auch<br />

während einer „Storytellers Eco Cycle Tour“ (storytellers.co.ck), bei der eine unterhaltsame<br />

Reiseleitung die Gäste auf verwunschenen Wegen über die Insel führt.<br />

Ein Muss ist der Besuch der Muri Night Markets, wo alles vereint ist, was „Raro“ so<br />

liebenswert macht: Südsee-Essen, Livemusik mit Ukulele, Trommeln, Tanz und<br />

ausgelassene Stimmung.<br />

Strand La Bobba<br />

Die Isola di San Pietro<br />

ist reich an<br />

geschützten Buchten<br />

46 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 06 · 20<strong>24</strong><br />

06 · 20<strong>24</strong><br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 47


Gewinnspiel Leserfotos<br />

Fotoalbum<br />

„Die Geisterinsel im Maligne Lake im<br />

kanadischen Jasper-Nationalpark ist gar<br />

nicht gruselig, sondern wunderschön.“<br />

Eingesendet von<br />

Katrin Barth aus Berlin<br />

„Den Sonnenuntergang in den<br />

schwedischen Schären habe ich auf<br />

der Insel Tjörn fotografiert.“<br />

Eingesendet von<br />

Stefan Klaas aus Rösrath<br />

Fotowettbewerb<br />

„Das Foto ist auf einer Ballonfahrt<br />

in der türkischen Region<br />

Kappadokien entstanden.“<br />

Eingesendet von Brigitte<br />

Schmitz-Heller aus Aachen<br />

Senden Sie uns Ihr schönstes <strong>Urlaub</strong>sfoto an leserfotos@adac-urlaub.de.<br />

Verlost werden die Preise unter allen Einsendenden, die sich bis zum<br />

18.11.20<strong>24</strong> an der Aktion „Leserfotos“ beteiligen. Details zum Gewinnspiel<br />

finden Sie auf adac-urlaub.de/teilnahmebedingungen. Bitte geben Sie Ihre<br />

Adresse an. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden von der Redaktion<br />

informiert.<br />

Fluss<br />

zur Elbe<br />

Vater<br />

Davids<br />

im A. T.<br />

(Jesse)<br />

Handelsbrauch<br />

Himmelswesen<br />

Ostasiat<br />

Lebensbund<br />

Drehgelenk<br />

für<br />

Türen<br />

Stadtteil<br />

von<br />

Prag mit<br />

Burg<br />

KREUZ UND QUER DURCH DIE WELT<br />

geripptes<br />

Baumwollgewebe<br />

Wüsteninsel<br />

Hauptstadt<br />

von<br />

Angola<br />

span.<br />

Stadt in<br />

Andalusien<br />

Querstange<br />

am<br />

Mast<br />

lateinisch:<br />

Göttin<br />

6<br />

belgische<br />

Stadt<br />

an der<br />

Dender<br />

zu<br />

keiner<br />

Zeit<br />

linker<br />

Nebenfluss<br />

des Po<br />

der Aristokratie<br />

angehörend<br />

die<br />

erste<br />

Frau<br />

(A. T.)<br />

Freiheitsentzug,<br />

Haft<br />

Stadt in<br />

Brasilien<br />

(Kurzwort)<br />

spanische<br />

Hafenstadt<br />

Lösen Sie unser Rätsel und gewinnen Sie<br />

3 NÄCHTE IM VITALHOTEL SONNECK IM ALLGÄU<br />

3<br />

lauter<br />

Freuden-<br />

biblischeausbruch<br />

Prophet<br />

Hauptstadt<br />

des<br />

Oman<br />

früher:<br />

Zeltdorf<br />

der Turkvölker<br />

Meeresbucht<br />

Gutschein,<br />

Abschnitt<br />

ärmelloser<br />

Umhang<br />

zeitlich<br />

später,<br />

hinterher<br />

getrocknete<br />

Orchideenknolle<br />

deutscher<br />

Schauspieler<br />

(Miroslav)<br />

Bruder<br />

Jakobs<br />

im A. T.<br />

poetisch:<br />

Adler<br />

giftige<br />

chem.<br />

Verbindung<br />

Fechtwaffe<br />

Taufzeuge<br />

Wettkampfstätte;<br />

Manege<br />

Leitbild,<br />

Musterbild<br />

Kopfbedeckung<br />

am<br />

Mantel,<br />

Anorak<br />

1<br />

Fußglied<br />

griech.<br />

Insel<br />

westl. v.<br />

Naxos<br />

Sänger<br />

5 7<br />

2 9<br />

Trinkschoko-<br />

lade<br />

4<br />

pflanze<br />

8<br />

Auflösung<br />

Mutter<br />

des Zeus<br />

Zensur<br />

Name<br />

Gottes<br />

im<br />

Islam<br />

britischer<br />

Soul-Pop-<br />

Hülsenfrucht<br />

Schling-,<br />

Urwald-<br />

kalte<br />

span.<br />

Gemüsesuppe<br />

benachbart,<br />

nicht<br />

weit<br />

knapp,<br />

spärlich<br />

Palast in<br />

Granada<br />

höchste<br />

Spielkarte<br />

spanischer<br />

Pyrenäenfluss<br />

Heilverfahren;<br />

Heilurlaub<br />

kleines<br />

hirschartiges<br />

Waldtier<br />

Rätsel Gewinnspiel<br />

gepflegte<br />

Grünfläche<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Weltmacht<br />

(Abkürzung)<br />

Pfeifentabak<br />

saftige<br />

Mandarine<br />

Gewinnen Sie<br />

5 BUCHPAKETE IM<br />

WERT VON JE 99,70 EURO<br />

In jedem Buchpaket sind die<br />

Titel „Curves USA – Kalifornien“,<br />

„Van it Yourself!“ und „Magie<br />

der Meeresschildkröten“ je<br />

einmal enthalten.<br />

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<strong>Urlaub</strong>sfotos sind unser liebstes Mitbringsel<br />

und verdienen einen ganz besonderen Platz!<br />

Perfekt aufgehoben sind sie in einem selbst<br />

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Fotos: Brigitte Schmitz-Heller, Katrin Barth, Stefan Klaas, PR (5)<br />

Das Vitalhotel Sonneck in exklusiver Einzellage am<br />

Waldrand von Bad Wörishofen ist der perfekte Kraftort für<br />

einen Wellnessurlaub – insbesondere im Herbst und in der<br />

besinnlichen Adventszeit. Hier locken ein ganzheitliches<br />

Entspannungserlebnis mit wohltuenden Anwendungen,<br />

Schwimmbad, Whirlpool, Sauna und Dampfbad sowie ein<br />

abwechslungsreiches Aktivprogramm und eine hervorragende<br />

Küche. Mehr Infos auf vitalhotel-sonneck.de<br />

Der Gutschein gilt für zwei Personen im Doppelzimmer<br />

inklusive Halbpension und ist direkt im Hotel einlösbar.<br />

Gewinnspielauflösung Heft 5/20<strong>24</strong><br />

Gesucht war das Lösungswort „Bahnlinie“.<br />

Die Gewinnerinnen und Gewinner wurden<br />

per Post benachrichtigt.<br />

Veranstalter des Gewinnspiels ist der <strong>ADAC</strong> (siehe Impressum)<br />

Teilnahmebedingungen: Teilnahmeberechtigt sind volljährige natürliche Personen ab 18 Jahren. Mitarbeitende der <strong>ADAC</strong> Geschäftsstellen und<br />

Reisebüros sowie verbundener Unternehmen und Agenturen können leider nicht teilnehmen. Die Gewinne werden unter allen Teilnehmenden<br />

ausgelost, Gewinnerinnen und Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Barauszahlung sowie ein<br />

Umtausch der Gewinne sind nicht möglich. Die Teilnahme an den Gewinnspielen ist freiwillig und kostenlos, es fallen für Sie bei Teilnahme mittels<br />

Postkarte/Brief lediglich Portokosten an. Schicken Sie das Lösungswort per Post an: <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> Magazin, Stichwort: <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> Gewinnspiel<br />

– Heft 6/20<strong>24</strong>, Wiltrudenstraße 5, 80805 München. Oder mailen Sie es an: gewinnspiel@adac-urlaub.de, Betreff: <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> Gewinnspiel<br />

– Heft 6/20<strong>24</strong>. Einsendeschluss ist der 2.12.20<strong>24</strong>, wobei der rechtzeitige Eingang bei uns maßgeblich ist. Bitte geben Sie Ihre Adresse und die Ihres<br />

<strong>ADAC</strong> Reisebüros an. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden unter den richtigen Einsendungen ausgelost und von der Redaktion informiert.<br />

Datenschutzhinweise: Der <strong>ADAC</strong> (siehe Impressum) veranstaltet diese Gewinnspiele und verwendet die von Ihnen angegebenen personenbezogenen<br />

Daten ausschließlich zur Durchführung der Gewinnspiele (ausgenommen ggf. Gewinnerdaten, die veröffentlicht werden) und löscht diese binnen<br />

drei Monaten nach Beendigung der Gewinnspiele, es sei denn, Sie haben in die weitergehende Nutzung für Werbezwecke eingewilligt. Die Daten<br />

verbleiben grundsätzlich in unserem Hause und werden nicht an Dritte weitergegeben, ausgenommen Dienstleister, die uns bei der Leistungserbringung<br />

unterstützen. Mit diesen haben wir eine entsprechende Datenschutzvereinbarung nach Art. 28 DSGVO geschlossen.<br />

Ihre Daten werden nur so lange gespeichert, wie es der oben angegebene Verwendungszweck erfordert. Im Anschluss werden Ihre Daten unverzüglich<br />

gelöscht, falls dem keine gesetzlichen Aufbewahrungspflichten entgegenstehen. Einwilligungen werden unverzüglich nach Widerruf gelöscht.<br />

Zu den Daten, die wir von Ihnen verarbeiten, stehen Ihnen folgende Rechte zu: Recht auf Auskunft über die Sie betreffenden personenbezogenen<br />

Daten. Recht auf Berichtigung oder Löschung oder auf Einschränkung der Verarbeitung. Recht auf Widerspruch gegen die Verarbeitung. Recht auf<br />

Datenübertragbarkeit. Für den Fall, dass Sie den Eindruck haben, dass wir Ihre Daten nicht gesetzeskonform verarbeiten, haben Sie das Recht, sich<br />

an die zuständige Datenschutzaufsichtsbehörde zu wenden. Ein Widerruf ist zu richten an: Datenschutzbeauftragter, <strong>ADAC</strong> Hessen-Thüringen e. V.,<br />

Lyoner Straße 22, 60528 Frankfurt, E-Mail: datenschutz@hth.adac.de<br />

Bitte beachten Sie die ausführlichen Teilnahmebedingungen und Datenschutzhinweise im Internet auf adac-urlaub.de/teilnahmebedingungen<br />

48 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 06 · 20<strong>24</strong><br />

06 · 20<strong>24</strong><br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 49


Vorschau<br />

<strong>Urlaub</strong><br />

Impressum<br />

Griechenland<br />

Entdeckungen in Hellas – unterwegs<br />

im Land der 3000 Inseln<br />

Die nächste Ausgabe erscheint<br />

am 19. Dezember 20<strong>24</strong><br />

Island<br />

Abenteuer auf der größten<br />

Vukaninsel der Welt<br />

Herausgeber der Regionalseiten<br />

(Stand 6/2023)<br />

<strong>ADAC</strong> Berlin-Brandenburg e. V., 10717 Berlin<br />

<strong>ADAC</strong> Hansa e. V., 20097 Hamburg<br />

<strong>ADAC</strong> Hessen-Thüringen e. V., 60528 Frankfurt<br />

<strong>ADAC</strong> Mittelrhein e. V., 56068 Koblenz<br />

<strong>ADAC</strong> Niedersachsen/Sachsen-Anhalt e. V.,<br />

30880 Laatzen<br />

<strong>ADAC</strong> Nordbaden e. V., 76135 Karlsruhe<br />

<strong>ADAC</strong> Nordbayern e. V., 90491 Nürnberg<br />

<strong>ADAC</strong> Nordrhein e. V., 50963 Köln<br />

<strong>ADAC</strong> Ostwestfalen-Lippe e. V., 33609 Bielefeld<br />

<strong>ADAC</strong> Pfalz e. V., 67433 Neustadt/Weinstraße<br />

<strong>ADAC</strong> Saarland e. V., 66117 Saarbrücken<br />

<strong>ADAC</strong> Sachsen e. V., 01307 Dresden<br />

<strong>ADAC</strong> Schleswig-Holstein e. V., <strong>24</strong>114 Kiel<br />

<strong>ADAC</strong> Südbaden e. V., 79098 Freiburg<br />

<strong>ADAC</strong> Südbayern e. V., 80339 München<br />

<strong>ADAC</strong> Weser-Ems e. V., 28207 Bremen<br />

<strong>ADAC</strong> Westfalen e. V., 44269 Dortmund<br />

<strong>ADAC</strong> Württemberg e. V., 70190 Stuttgart<br />

Die Adressen der jeweiligen <strong>ADAC</strong> Reise büros<br />

finden Sie auf Seite 10 dieses Magazins.<br />

JETZT ANMELDEN!<br />

Objektleitung: Nathalie Lambert<br />

7. – 10. April 2025<br />

Projektmanagement <strong>ADAC</strong>: Annika Schön<br />

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Der Ruf der Wildnis<br />

Trendreiseziele<br />

Die spannendsten Destinationen 2025<br />

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Contentverantwortlicher:<br />

Klambt-Verlag GmbH & Co. KG, Rotweg 8,<br />

76532 Baden-Baden<br />

Gültige Anzeigenpreisliste: 1. Juni 2023<br />

Redaktion: Storyboard GmbH,<br />

Wiltrudenstraße 5, 80805 München;<br />

Geschäftsführung: Dr. Markus Schönmann,<br />

Marie Bressem, Christine Fehenberger<br />

4 TAGE PROFESSIONELLES BIKEGUIDING,<br />

TESTRÄDER, TÄGLICHE „SET UPS“ RUND<br />

UMS E-MTB, WORKSHOP, PASTA-PARTY,<br />

WEINPROBE, ABSCHLUSS-BARBEQUE,<br />

WELCOME-GOODY-BAG, CAMP-SHIRTS<br />

Redaktionsleitung: Özlem Ahmetoglu<br />

Weitere Themen<br />

Spanien<br />

… ist an Vielfalt kaum zu überbieten. Das Herz unserer Reiseexpertin<br />

schlägt insbesondere für die Balearischen und Kanarischen Inseln<br />

Budapest<br />

Ungarns Hauptstadt ist unwiderstehlich und unvergesslich –<br />

wir verraten, wie ein perfektes Wochenende gelingt<br />

Account Manager: Amelie Pfeiffer<br />

Anzeigen: Jan Magatzki, Mitglied<br />

Geschäftsleitung Media Sales;<br />

Carmen Kleinfeldt, Leiterin Media Sales<br />

Grafik: Simone Wilms, Claudia Homer<br />

Bildredaktion: Christina Graf<br />

Redaktionelle Mitarbeit: Christian Haas,<br />

Sibylle von Kamptz, Lena Kaess, Simone F.<br />

Lucas, Jan Marot, Alexandra Neumaier, Susanne<br />

Pahler, Alissa Selge, Isabel Synnatschke<br />

Kartographie: Karin Kunkel-Jarvers<br />

Lithographie: PIXELcircus<br />

Druck: STARK Druck GmbH + Co. KG<br />

E-Mail: redaktion@adac-urlaub.de<br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> online: adacreisen.de/magazin<br />

Fotos: extravaganten, Martina Birnbaum, den-belitsky, SimonSkafar, Mumemories - alle iStock<br />

event.delius-klasing.de/emtb-camp/<br />

Ein Event von:<br />

Location:<br />

50 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 06 · 20<strong>24</strong>


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