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KVWL kompakt + praxis intern Oktober 2024

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Nr. 10 | 27. <strong>Oktober</strong> <strong>2024</strong><br />

Aktuelle Informationen der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe<br />

„ePA für alle“:<br />

Wenige Wochen bis zum Start<br />

der elektronischen Patientenakte<br />

– NRW wird Modellregion<br />

Mit Amtlichen<br />

Bekanntmachungen<br />

mit aktuellen<br />

Ausschreibungen von<br />

Vertragsarztsitzen<br />

> ab Seite 24<br />

Die „ePA für alle“ kommt“<br />

Die zehn wichtigsten Fragen und Antworten<br />

in der Übersicht. > Seite 8<br />

Herbstzeit ist Hochsaison für das Impfen > Seite 14<br />

„Kinderschutz – was geht mich das an?“ > Seite 18


Inhalt<br />

11<br />

6 „ePA für alle“:<br />

Wenige Wochen bis zum Start der elektronischen Patientenakte –<br />

NRW wird Modellregion<br />

8 Die „ePA für alle“ kommt“<br />

Die zehn wichtigsten Fragen und Antworten in der Übersicht<br />

18<br />

11 Im Interview: Allgemeinmediziner Andreas C. große Bockhorn<br />

aus Altenberge ist vom ePA-Einsatz im Praxisalltag überzeugt<br />

14 Herbstzeit ist Hochsaison für das Impfen<br />

Die <strong>KVWL</strong> und die <strong>KVWL</strong> Consult GmbH bieten wieder kostenlose<br />

Infoveranstaltungen in Präsenz und online an<br />

16 Der Countdown läuft! Nutzen Sie den 12. Westfälischen<br />

Praxisbörsentag zum persönlichen Netzwerken<br />

18 „Kinderschutz – was geht mich das an?“:<br />

Sensibles Thema stößt auf große Resonanz<br />

20 Weiterbildungsförderung:<br />

Ab dem 1. Januar 2025 gibt es 400 Euro mehr<br />

STANDARDS<br />

10/<strong>2024</strong><br />

Nr. 10 | 27. <strong>Oktober</strong> <strong>2024</strong><br />

mit <strong>praxis</strong>relevanten Informationen<br />

2 Impressum<br />

4 Kurznachrichten<br />

24 Amtliche Bekanntmachungen<br />

24 Ausschreibung von Vertragsarzt- und Psycho -<br />

therapeutensitzen in Westfalen-Lippe<br />

2<br />

Impressum<br />

30 Entschädigungsregelung für Organmitglieder<br />

Höhe des Punktwertes für das Wirtschaftsjahr 2025<br />

Herausgeberin<br />

Kassenärztliche Vereinigung<br />

Westfalen-Lippe<br />

Robert-Schimrigk-Straße 4 — 6<br />

44141 Dortmund<br />

Tel.: 0231 / 94 32 0<br />

Redaktionsausschuss<br />

Dr. med. Dirk Spelmeyer (verantw.)<br />

Dr. med. Volker Schrage<br />

Redaktion<br />

Kassenärztliche Vereinigung<br />

Westfalen-Lippe<br />

Stabsbereich Kommunikation<br />

Michael Hedergott (vity)<br />

Claudia Rembecki (ClR)<br />

Martin Steinberg (-ms)<br />

Stefan Kuster (sk)<br />

Daniel Müller (DM)<br />

E-Mail: redaktion@kvwl.de<br />

Layout<br />

Dominik Becker<br />

Bildnachweis<br />

Titelseite © <strong>KVWL</strong> /<br />

Seite 2 © <strong>KVWL</strong> /<br />

Seite 3 © Lars David Neill /<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2024</strong>


Neuer Anlauf für die Patientenakte:<br />

Die „ePa für alle“ kommt!<br />

Die elektronische Patientenakte,<br />

kurz ePa, kommt! Eigentlich<br />

muss man sagen:<br />

Sie kommt wieder, denn die<br />

Grundidee ist nicht neu und die<br />

Krankenkassen sind schon seit 2021<br />

verpflichtet, ihren Versicherten eine<br />

solche digitale Akte anzubieten - auf<br />

Antrag. Jetzt also mit dem Zusatz<br />

„... für alle“ und dem Recht auf Widerspruch.<br />

Und nein, es ist diesmal kein alter<br />

Wein in neuen Schläuchen, sondern<br />

ein gänzlich neues Konzept, das<br />

ab dem 15. Januar 2025 ausgerollt<br />

wird. Die „ePa für alle“ ist patientengeführt,<br />

aber <strong>praxis</strong>orientiert!<br />

Das heißt zum Beispiel, dass die<br />

für das Aufrufen und den Zugriff<br />

auf die elektronische Patientakte<br />

benötigte Zeit erheblich reduziert<br />

werden konnte. Solche Verbesserungen<br />

gelingen nur, wenn wir als Ärzte<br />

von Anfang an „mit im Boot“ sind<br />

und unsere Kritik unmittelbar in die<br />

(Weiter-)Entwicklung einfließt. Deswegen<br />

begrüßen wir es sehr, dass<br />

Westfalen-Lippe wie schon beim E-<br />

Rezept eine der Modellregionen zur<br />

Einführung ist.<br />

Wir wissen, dass die flächendeckende<br />

Einführung dieser digitalen<br />

Lösungen – zu denen auch die eAU<br />

gehört – selten reibungslos läuft.<br />

Das wider besseres Wissen zu behaupten,<br />

würde nicht nur falsche<br />

Ewartungen wecken, es wäre auch<br />

nicht aufrichtig. Dazu müssen einfach<br />

zu viele bereits vorhandene<br />

Systeme mit der neuen Applikation<br />

vernetzt werden.<br />

Aber wir bereiten uns vor. In den<br />

kommenden Monaten halten wir Sie<br />

über verschiedene Kanäle auf dem<br />

Laufenden und wir beginnen mit<br />

dieser Ausgabe von <strong>KVWL</strong> <strong>kompakt</strong>.<br />

Auch unsere bekannten und<br />

bewährten ditalk-Formate beschäftigen<br />

sich in nächster Zeit mehrfach<br />

mit dem Thema „ePa für alle“. Dazu<br />

sichten wir alle verfügbaren Informationen,<br />

wann immer möglich<br />

direkt aus den Gremien der gematik,<br />

die ihrerseits verschiedene Info-<br />

Formate anbietet.<br />

Unsere Empfehlung lautet ganz klar:<br />

Nutzen Sie die Zeit und bereiten<br />

auch Sie sich und ihr gesamtes Praxisteam<br />

vor! Denn auch wenn die<br />

Krankenkassen in der Pflicht sind,<br />

ihre Versicherten über den allgemeinen<br />

Umgang mit der „ePa für<br />

alle“ und ihr Widerspruchsrecht zu<br />

informieren, wird es in den Praxen<br />

weitere Fragen geben. Und ja, initial<br />

bedeutet dies etwas mehr Aufwand,<br />

um später mit der digitalen Akte<br />

flüssig arbeiten zu können.<br />

Wir sind jedoch davon überzeugt,<br />

dass die neue ePa nach der Einführungsphase<br />

ein wichtiges Mittel<br />

im Kampf gegen Über-, Unter- und<br />

Fehlversorgung sein kann, was nicht<br />

zuletzt Ärztinnen und Ärzten sowie<br />

ihren Teams mehr Sicherheit gibt.<br />

Zudem kann die ePa, sobald alle<br />

Daten später in strukturierter Form<br />

vorliegen, einen wichtigen Schub<br />

für die Versorgungsforschung leisten.<br />

Neben der Digitalisierung hat<br />

Deutschland auch hier im weltweiten<br />

Vergleich einiges aufzuholen.<br />

10/<strong>2024</strong><br />

3<br />

Dr. med. Dirk Spelmeyer,<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Dr. med. Volker Schrage,<br />

stellv. Vorstandsvorsitzender


„Recht auf Vergessenwerden“: Junge Krebspatienten<br />

oft auch nach der Heilung stigmatisiert<br />

Jedes Jahr erkranken in Deutschland etwa 16.500<br />

junge Erwachsene im Alter von 18 bis 39 Jahren und<br />

etwa 2.100 Kinder unter 18 Jahren an Krebs. Dank der<br />

Fortschritte in Diagnostik und Therapie von Blut- und<br />

Krebserkrankungen können heute mehr als 80 Prozent<br />

von ihnen geheilt werden. Neben den medizinischen<br />

Spät- und Langzeitfolgen rücken allerdings zunehmend<br />

auch soziale Aspekte in den Fokus.<br />

Denn obwohl die jungen Betroffenen nach wissenschaftlichen<br />

Standards längst als geheilt gelten, erführen viele<br />

von ihnen auch Jahre später noch Benachteiligungen<br />

gegenüber Gleichaltrigen in vielerlei Hinsicht. Benachteiligungen<br />

gebe es u. a. beim Abschluss von Versicherungen,<br />

der Vergabe von Krediten, der Verbeamtung<br />

oder in Fragen der Adoption. Jungen Betroffenen<br />

würden Verbeamtungen, Versicherungsabschlüsse und<br />

somit auch Kreditaufnahmen verwehrt, oder Versicherungen<br />

würden unangemessen und mit pauschal hohen<br />

Prämien angesetzt. Diese Ansicht vertreten die Deutsche<br />

Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs (DSfjEmK)<br />

und die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und<br />

Medizinische Onkologie e. V. (DGHO), die gemeinsam<br />

die Publikation „Recht auf Vergessenwerden – Keine<br />

Benachteiligungen von jungen Erwachsenen mit<br />

Krebs mehr zulassen“ herausgegeben haben. Im europäischen<br />

Vergleich gebe es in Deutschland kaum Bewegung<br />

in der Umsetzung der 2023 verabschiedeten EU-<br />

Verbraucherkreditrichtlinie, die die EU-Mitgliedstaaten<br />

unter anderem dazu verpflichte, die Verwendung von<br />

Gesundheitsdaten in Bezug auf Krebserkrankungen nach<br />

Ablauf einer bestimmten Frist nicht mehr zuzulassen.<br />

„Unser Ziel ist es, sowohl die Laien- als auch die<br />

Fachöffentlichkeit für das Thema zu sensibilisieren,<br />

den notwendigen gesundheitspolitischen Diskurs anzustoßen<br />

und damit die leider immer noch bestehenden<br />

Benachteiligungen von jungen Erwachsenen mit Krebs<br />

abzubauen“, erklärt Prof. Dr. med. Inken Hilgendorf, Kuratoriumsvorsitzende<br />

der Deutschen Stiftung für junge<br />

Erwachsene mit Krebs und Sektionsleiterin für Stammzelltransplantation<br />

am Universitätsklinikum Jena.<br />

Hartmannbund-<br />

Stiftung wirbt um<br />

Hilfe für Arztkinder<br />

Wenn ein Arzt unerwartet verstirbt, haben Patienten<br />

viele Fragen: Wer übernimmt die Behandlung? Was<br />

passiert mit meinen Unterlagen? Was bei solchen überraschenden<br />

Todesfällen manchmal zu kurz kommt, ist<br />

die private Seite dieses Schicksalsschlages. Die Hinterbliebenen,<br />

die Arztfamilien, vor allem die Arztkinder<br />

kommen in der Öffentlichkeit selten vor. Oft haben diese<br />

Personen neben der emotionalen Ausnahmesituation<br />

auf einen Schlag viele weitere Probleme zu bewältigen.<br />

Eine verlässliche Hilfe ist in solchen Fällen seit über 60<br />

Jahren die Hartmannbund-Stiftung „Ärzte helfen Ärzten“.<br />

Sie unterstützt schnell und unbürokratisch zum<br />

Beispiel Kinder in Not geratener Ärztinnen und Ärzte,<br />

Halbwaisen und Waisen aus Arztfamilien oder auch Ärztinnen<br />

und Ärzte in besonderen Lebenslagen. Zu diesem<br />

Zweck bittet die Stiftung um Unterstützung und wirbt<br />

um Spenden, um „diese unverzichtbare Hilfe aufrecht<br />

zu erhalten“. Weitere Informationen finden Sie auf der<br />

Website der Hartmannbund-Stiftung, auf der Sie auch<br />

die jeweiligen Tätigkeitsberichte einsehen können. Wer<br />

unmittelbar spenden möchte, kann das über das Spendenkonto<br />

der Stiftung tun:<br />

Deutsche Apotheker- und Ärztebank eG Düsseldorf<br />

IBAN DE88 3006 0601 0001 4869 42


Gemeinsame Entscheidungsfindung<br />

für mehr Patientenorientierung<br />

Die Gesellschaft für Qualitätsmanagement in der Gesundheitsversorgung<br />

e.V. (GQMG) plädiert dafür, das<br />

Konzept des Shared Decision Makings flächendeckend<br />

in die Regelversorgung einzuführen.<br />

Shared Decision Making gebe medizinische Entscheidungen<br />

denjenigen in die Hand, die sie zuallererst beträfen:<br />

den Patienten. Vor- und Nachteile einer Intervention und<br />

ihrer Alternativen würden ebenso erörtert wie die Konsequenzen,<br />

wenn auf die Behandlung verzichtet werde.<br />

Der Patient werde aktiv in die Entscheidungsfindung<br />

einbezogen. Das ergänzt nach Meinung der GQMG sehr<br />

strukturiert die klassische Aufklärung und Einwilligung.<br />

Dabei kommen ausformulierte Entscheidungshilfen zu<br />

einzelnen Diagnosen zum Einsatz. Die Entscheidung<br />

treffen Patient und Arzt gemeinsam innerhalb des<br />

medizinisch vorgegebenen Rahmens.<br />

Die breite Einführung von Shared Decision Making<br />

biete zudem die Chance, durch abgewogene und eigene<br />

Entscheidung des Patienten seine Zufriedenheit zu steigern.<br />

Die Ergebnisqualität und die Patientensicherheit<br />

in der Behandlung stiegen, weil die aktiv und selbst getroffene<br />

Entscheidung dazu führe, dass der Patient die<br />

gemeinsam besprochene Therapie besser einhalte.<br />

Im November 2023 hat die GQMG eine „Arbeitshilfe<br />

Bessere Kommunikation“ mit dem Titel Shared Decision<br />

Making – Partizipative Entscheidungsfindung veröffentlicht.<br />

Neben grundlegenden Informationen zum Thema<br />

enthält die Arbeitshilfe auch Fallbeispiele aus dem<br />

Versorgungsalltag mit konkreten Vorschlägen für eine<br />

patientenorientierte Gesprächsführung.<br />

Prävalenz chronischer Nierenerkrankungen<br />

deutlich gestiegen<br />

Deutschlandweit hat der Anteil gesetzlich Versicherter<br />

mit einer diagnostizierten chronischen Nierenerkrankung<br />

um 60 Prozent zugenommen. Eine aktuelle Auswertung<br />

für den Zeitraum von 2013 bis 2022 zeigt, dass<br />

die ostdeutschen Länder häufiger betroffen sind und<br />

insgesamt Männer eher als Frauen.<br />

Zu diesen Ergebnissen kommt das Zentralinstitut für<br />

die kassenärztliche Versorgung (Zi) im aktuellen Versorgungsatlas-Bericht<br />

„Trends der Prävalenz diagnostizierter<br />

chronischer Nierenkrankheiten und der Inanspruchnahme<br />

der Dialyse in der vertragsärztlichen<br />

Versorgung“.<br />

Dabei war die Prävalenz im Jahr 2022 in Ostdeutschland<br />

deutlicher als im Vergleich zum Westen erhöht, nämlich<br />

um 74 Prozent. Diese Unterschiede seien nur zum<br />

Teil auf eine ältere Bevölkerungsstruktur in den fünf<br />

östlichen Bundesländern zurückzuführen. Auch für Hypertonie<br />

und Diabetes mellitus, den wichtigsten Risikofaktoren,<br />

sei in früheren Berichten des Versorgungsatlas<br />

nahezu in allen ostdeutschen Kreisen flächendeckend<br />

eine erhöhte Prävalenz beobachtet worden. Insgesamt<br />

betrachtet gab es bei beiden Geschlechtern eine Zunahme<br />

diagnostizierter Erkrankungen.<br />

Bei der Inanspruchnahme einer Dialyse verzeichneten<br />

die Forscher für den besagten Zeitraum einen stagnierenden<br />

Trend. Die Zunahme der Krankheitsfälle weise<br />

darauf hin, dass zuvor unerkannte chronische Nierenkrankheiten<br />

bei immer mehr Patienten im ambulanten<br />

Versorgungsalltag erkannt, diagnostiziert und behandelt<br />

werden, so das Zentralinstitut.<br />

10/<strong>2024</strong><br />

Demzufolge zeigte die Prävalenz diagnostizierter chronischer<br />

Nierenkrankheiten zwischen 2013 und 2022<br />

unter Patienten ab 40 Jahren einen kontinuierlichen<br />

Anstieg von 4,43 Prozent auf 7,07 Prozent, was einer<br />

relativen Zunahme von 60 Prozent entsprach.<br />

5


„ePA für alle“:<br />

Wenige Wochen bis zum Start<br />

der elektronischen Patientenakte<br />

– NRW wird Modellregion<br />

10/<strong>2024</strong><br />

6<br />

Der Countdown läuft: In wenigen Wochen<br />

startet die „elektronische Patientenakte<br />

(ePA) für alle“. Ab dem 15. Januar 2025 wird<br />

die ePA in einer vierwöchigen Pilotphase<br />

im Praxisbetrieb erprobt, bevor sie im Anschluss<br />

bundesweit ausgerollt werden soll. Zu den bereits<br />

aktiven Modellregionen der gematik in Franken<br />

(Bundesland Bayern) und Hamburg kommt jetzt<br />

mit Nordrhein-Westfalen das einwohnerstärkste<br />

Bundesland mit einem Projekt in ausgewählten<br />

Gebieten hinzu. Die <strong>KVWL</strong> und ihre Nordrheiner<br />

Schwester-KV (KVNo) initiieren und begleiten den<br />

Testbetrieb in NRW zusammen mit der Krankenhausgesellschaft<br />

Nordrhein-Westfalen (KGNW) – in<br />

enger Abstimmung mit der gematik als Nationale<br />

Agentur für Digitale Medizin.<br />

„Die Einführung der elektronischen Patientenakte<br />

kann ein Wendepunkt und Meilenstein in der medizinischen<br />

Versorgung sein. Deshalb werden wir die<br />

Startphase in Nordrhein-Westfalen gemeinsam und<br />

sektorenübergreifend nutzen, um den Einführungsund<br />

Entwicklungsprozess der ePA eng zu begleiten,<br />

damit sie bei voller Funktionsfähigkeit einen echten<br />

Mehrwert für Patientinnen und Patienten, Praxen<br />

und Krankenhäuser bieten kann“, so der Tenor aller<br />

Beteiligten.<br />

Testbetrieb in 100 NRW-Praxen ab dem<br />

15. Januar 2025<br />

Ab dem 15. Januar 2025 werden in Nordrhein-Westfalen<br />

bis zu 100 Praxen die „ePA für alle“ im Alltag<br />

erproben. Dr. Dirk Spelmeyer, Vorstandsvorsitzender<br />

der <strong>KVWL</strong>: „Damit alle Praxen in Westfalen-<br />

Lippe die ePA zielgerichtet und im Sinne einer besseren<br />

Patienten-Behandlung nutzen können, darf<br />

sie – abzüglich der üblichen Eingewöhnungszeit<br />

und Notwendigkeit einer guten Implementierung in<br />

die Praxisverwaltungssysteme – keine zusätzlichen<br />

Hürden für die Arbeitsabläufe erzeugen. Daher<br />

wollen wir die Pilotphase intensiv nutzen, um mögliche<br />

Verbesserungspotenziale klar identifizieren<br />

zu können. Grundsätzlich stehen die Niedergelassenen<br />

der Digitalisierung offen gegenüber. Digitale<br />

Massenanwendungen wie die ePA erfahren jedoch<br />

nur dann eine entsprechende Akzeptanz, wenn sie<br />

vollständig ausgereift sind, bevor sie bundesweit<br />

eingeführt werden. Daher war es uns auch wichtig,<br />

als Modellregion dabei zu sein und die technischen,<br />

wie prozessualen Veränderungen durch die Nutzung<br />

der ePA für alle ein Stück weit mit steuern zu<br />

können.“


„Ein wichtiger Schritt bei der Digitalisierung<br />

des Gesundheitswesens“<br />

Auch für Dr. med. Frank Bergmann, KVNO-Vorstandsvorsitzender,<br />

muss zum Start der „ePA<br />

für alle“ garantiert sein, dass die Anwendung<br />

bestmöglich in den Praxen funktioniert. „Die<br />

Einführung der neuen ePA ist ein wichtiger<br />

Schritt bei der Digitalisierung des Gesundheitswesens.<br />

Um das Potenzial der ePA ausschöpfen<br />

zu können, muss aber klar sein: Der volle<br />

Nutzen wird sich nicht von heute auf morgen,<br />

sondern erst nach und nach mit Befüllung der<br />

Aktensysteme und weiteren Funktionalitäten<br />

einstellen.“<br />

Sascha Klein, Vize-Präsident der Krankenhausgesellschaft<br />

Nordrhein-Westfalen (KGNW), führt<br />

aus: „Die nordrhein-westfälischen Krankenhäuser<br />

begrüßen die Einführung der ePA. Auch wir<br />

sehen ihre Chancen, sie in der Versorgung der<br />

Patientinnen und Patienten zu nutzen. Wir hoffen,<br />

dass Informationen vollständiger verfügbar<br />

sind und weniger Zeit verloren geht. Eine Verbesserung<br />

der Patientenversorgung wird durch<br />

einen besseren Überblick über bereits vorgenommene<br />

Untersuchungen ermöglicht. Wir<br />

erwarten, dass auch die Erkenntnisse aller Beteiligten<br />

aus der Pilotphase dazu beitragen. Die<br />

sehr knapp bemessene Erprobungsphase wollen<br />

wir jedenfalls intensiv nutzen, um die mit veränderten<br />

Prozessen verbundenen Startschwierigkeiten<br />

effizient zu bewältigen.“ DM<br />

Weitere Informationen rund um<br />

das Thema „ePA für alle“ finden<br />

Sie auf unserer Internetseite unter<br />

www.kvwl.de/epa<br />

10/<strong>2024</strong><br />

„Die ePA darf – abzüglich der üblichen Eingewöhnungszeit<br />

und Notwendigkeit einer guten Implementierung<br />

in die Praxisverwaltungssysteme – keine<br />

zusätzlichen Hürden für die Arbeitsabläufe erzeugen.<br />

Daher wollen wir die Pilotphase intensiv nutzen,<br />

um mögliche Verbesserungspotenziale klar<br />

identifizieren zu können.“<br />

7<br />

Dr. Dirk Spelmeyer, Vorstandsvorsitzender der <strong>KVWL</strong>


Die „ePA für alle“<br />

kommt“<br />

Die zehn wichtigsten Fragen und<br />

Antworten in der Übersicht<br />

10/<strong>2024</strong><br />

8<br />

1) Was ist der Unterschied zwischen der<br />

„ePA für alle“ und der bereits eingeführten<br />

„ePA“?<br />

Die „ePA“ kennen Sie bereits seit 2021. Patienten,<br />

die ihre Daten, Befunde und Medikationsdokumentation<br />

in ihrer Patientenakte<br />

speichern wollten, mussten die Nutzung<br />

dafür bisher selbst bei ihrer Krankenkasse<br />

beantragen. Die ePA ist und bleibt dabei patientengeführt<br />

und nicht die Patientenakte im<br />

Praxisverwaltungssystem (PVS). Die „ePA für<br />

alle“ erhalten alle Versicherten im kommenden<br />

Jahr nun automatisch – es sei denn, sie<br />

widersprechen dieser Regelung ausdrücklich<br />

(sog. „Opt-Out-Verfahren“).<br />

2) Was sind die Vorteile der „ePA für alle“?<br />

► sichere, komfortable und datenschutzkonforme<br />

elektronische Dokumentation der<br />

Behandlung in einer Akte<br />

► eine optimierte Behandlung Ihrer Patienten<br />

durch besser abgestimmte Therapieansätze<br />

(Verringerung von Über-, Unter- und Fehlversorgung)<br />

► weniger Zeitaufwand durch Transparenz<br />

der bereits verordneten Behandlungen und<br />

Medikationen; kein Nachforschen nach Befunden<br />

► weniger Akten- und Telefonarbeit für Ihr<br />

Praxisteam, besserer Informationsfluss<br />

zwischen verschiedenen Behandlern<br />

► Für Ihre Patienten: Weniger Wartezeit und<br />

Vermeiden von unnötigen Doppeluntersuchungen<br />

3) Wer hat Zugriff auf die Daten, die in der<br />

„ePA für alle“ hinterlegt sind?<br />

Sie haben als behandelnde Ärzte und Psychotherapeuten<br />

mit Ihrem Praxisteam erst einmal<br />

Zugriff auf alle Inhalte der ePA, sobald die<br />

elektronische Gesundheitskarte (eGK) eingelesen<br />

ist – und das für einen Zeitraum von 90<br />

Tagen. Auch Apotheken erhalten durch das<br />

Einlesen der eGK Zugriff auf die ePA. Dieser<br />

gilt für drei Tage. Die Medikationsliste sowie<br />

die elektronische Impfdokumentation können<br />

Apotheker bei Bedarf aktualisieren, alle abgelegten<br />

Dokumente lediglich einsehen.<br />

Darüber hinaus können Patienten Vertreter<br />

benennen, die dann auch Zugriff auf die ePA<br />

haben.<br />

Versicherte und ihre benannten Vertreter<br />

können mithilfe ihrer ePA-App die Zugriffsdauer<br />

beliebig anpassen, auch ein dauerhafter<br />

Zugriff kann erteilt werden. Die Versicherten<br />

haben aber auch die Möglichkeit, den Zugriff<br />

einer Praxis oder einer Apotheke auf die Inhalte<br />

einer ePA zu beschränken, indem sie widersprechen,<br />

Inhalte verbergen oder löschen.<br />

4) Sie sind als behandelnde Ärzte und Psychotherapeuten<br />

verpflichtet, bestimmte Daten<br />

in der „ePA für alle“ zu hinterlegen. Welche<br />

sind das?<br />

► Verordnungs- und Dispensierdaten aus dem<br />

E-Rezept (werden automatisch in die Medikationsliste<br />

der ePA übertragen)


► Arztbriefe<br />

► Laborbefunde<br />

► Befunddaten aus bildgebender Diagnostik<br />

► Befundberichte aus invasiven und chirurgischen<br />

sowie nichtinvasiven oder konservativen Maßnahmen<br />

► Ergebnisse genetischer Untersuchungen oder Analysen<br />

(nur nach ausdrücklicher schriftlicher oder<br />

elektronischer Einwilligung durch den Patienten)<br />

Bitte beachten Sie: Diese Vorgaben gelten nur für Dokumente/Daten<br />

aus dem aktuellen Behandlungskontext,<br />

die Ärzte selbst erhoben haben und die in elektronischer<br />

Form vorliegen.<br />

5) Welche Daten müssen Sie auf Wunsch des Patienten<br />

in die „ePa für alle“ einstellen?<br />

► Daten aus strukturierten Behandlungsprogrammen<br />

(DMP)<br />

► eAU-Bescheinigungen (Patienten-Kopie)<br />

► Daten zu Erklärungen zur Organ- und Gewebespende<br />

► Vorsorgevollmachten und Patientenverfügungen<br />

► Elektronische Abschrift der vom Arzt oder Psychotherapeuten<br />

geführten Behandlungsdokumentation<br />

6) Wie werden die Daten der „ePa für alle“ geschützt?<br />

Die ePA für alle bekommt eine neue Sicherheitsarchitektur,<br />

die nach modernsten Standards funktioniert.<br />

Daten werden nur verschlüsselt in die ePA<br />

übertragen und sind dort für niemanden erreichbar<br />

– nicht einmal für die Krankenkassen als Betreiber<br />

des ePA-Aktensystems. Nur Patienten und ihre Vertreter<br />

oder zugriffsberechtigte Leistungserbringer<br />

haben die Möglichkeit, Daten aus der „ePA für alle“<br />

abzurufen.<br />

Bitte beachten Sie: Die ePA bietet keine Möglichkeit<br />

eines Virenscans an. Die Praxis muss sich selbst vor<br />

Viren schützen und die entsprechenden Programme<br />

installieren. Allerdings sind viele Dokumentenarten,<br />

die ein hohes Risiko für Viren beinhalten, technisch<br />

von der ePA ausgeschlossen, zum Beispiel ausführbare<br />

Dateien und Microsoft Office-Dateien. Auch<br />

PDF sind nur in der sichereren Version PDF/A zugelassen.<br />

7) Welche technischen Voraussetzungen<br />

müssen in der Praxis gegeben<br />

sein, um mit der „ePA für alle“<br />

arbeiten zu können?<br />

► Konnektor in der aktuellen Version<br />

► PVS-Modul ePA 3.0 (bei Fragen zum Updatezeitpunkt<br />

sowie notwendigen Konfigurationen wenden<br />

Sie sich bitte an Ihr Systemhaus)<br />

► Kartenterminal<br />

► SMC-B<br />

► eHBA / ePTA<br />

8) Welche Daten lassen sich in die „ePA für alle“<br />

hochladen?<br />

► PDF/A-Dokumente<br />

► Bilddateien als PDF/A-Dokumente. Für die<br />

Versicherten übernimmt die ePA-App automatisch<br />

die Konvertierung von nativen Bild-Dateien (jpeg,<br />

png, tiff). Für Praxen soll das Hochladen von<br />

nativen Bild-Dateien laut gematik mit der Weiterentwicklung<br />

der ePA 3.1. möglich werden<br />

(geplant für 3. Quartal 2025).<br />

► reine Text-Dokumente (rtf, txt) und signierte<br />

Dateien<br />

► strukturierte Daten in Form von medizinischen<br />

Informationsobjekten (FHIR)<br />

Dokumente können zu Beginn nur hochgeladen<br />

werden, wenn sie die Größe von 25 MB nicht<br />

überschreiten.<br />

► Damit die ePA künftig auch größere Daten direkt<br />

speichern kann, muss der entsprechende ePA-<br />

Speicherplatz in den Systemen der Krankenkassen<br />

erweitert werden.<br />

► Prüfen Sie, ob alle Metadaten des Dokuments<br />

ausgefüllt sind und tragen Sie fehlende Metadaten<br />

gegebenenfalls nach.<br />

9) Welche Aufklärungs- und Dokumentationspflichten<br />

kommen mit der „ePA für alle“ auf Sie zu?<br />

Sie sind zukünftig verpflichtet, die Patienten beim<br />

Besuch in Ihrer Praxis darüber zu informieren, welche<br />

Daten Sie gegebenenfalls in der ePA speichern.<br />

Aufgabe der Praxis ist es auch, die Patienten darauf<br />

hinzuweisen, dass sie einen Anspruch auf die Befüllung<br />

der Akte mit weiteren Daten haben. Wird dies<br />

gewünscht, müssen Sie die Einwilligung des Patienten<br />

in der Behandlungsdokumentation erfassen.<br />

Ihren allgemeinen Informationspflichten können Sie<br />

dabei auch per Aushang oder Handout nachkommen.<br />

10/<strong>2024</strong><br />

9


Für hochsensible Daten insbesondere zu sexuell<br />

übertragbaren Infektionen, psychischen Erkrankungen<br />

und Schwangerschaftsabbrüchen gelten besondere<br />

Informationspflichten:<br />

► Sie müssen die Patienten auf das Recht zum Widerspruch<br />

hinweisen.<br />

► Patienten können im unmittelbaren Behandlungskontext<br />

widersprechen, dass diese Daten in die<br />

ePA eingestellt werden.<br />

► Sie müssen einen möglichen Widerspruch nachprüfbar<br />

in der Behandlungsdokumentation protokollieren.<br />

Für Ergebnisse von genetischen Untersuchungen<br />

oder Analysen im Sinne des Gendiagnostikgesetzes<br />

gilt:<br />

► Diese dürfen in der ePA nur gespeichert werden,<br />

wenn der Patient explizit eingewilligt hat.<br />

► Die Einwilligung muss ausdrücklich und schriftlich<br />

oder in elektronischer Form vorliegen.<br />

10) Welche Informationsangebote<br />

rund um die „ePA für alle“ bieten<br />

wir Ihnen?<br />

Wir bieten Ihnen in den kommenden<br />

Wochen unter dem Motto „ditalk: ePA für alle“ kostenlose<br />

Webinare an. Hier können Sie mit unseren<br />

Experten über Vorteile und Neuerungen rund um<br />

die „ePA für alle“ sprechen und individuelle Fragen<br />

stellen.<br />

Webinare „ditalk: ePA für alle“<br />

► Mittwoch, 11. Dezember <strong>2024</strong>, 16 bis 18 Uhr<br />

► Mittwoch, 8. Januar 2025, 16 bis 18 Uhr<br />

Sie möchten mit Ihrer Praxis Teil der „ePA<br />

für alle“-Modellregion NRW sein?<br />

Dann melden Sie sich gerne bis Freitag,<br />

15. November <strong>2024</strong>, unter Angabe Ihrer BSNR,<br />

Anzahl der Ärzte, Fachrichtung sowie<br />

Praxisadresse per E-Mail unter der Adresse<br />

mitgliederberatung@kvwl.de an.<br />

10/<strong>2024</strong><br />

Sie haben Fragen?<br />

Wir haben die Antworten!<br />

<strong>KVWL</strong>-Mitgliederberatung<br />

Tel.: 0231 / 94 32 39 90<br />

E-Mail: mitgliederberatung@kvwl.de<br />

Am 15. Januar 2025 starten wir in Westfalen-<br />

Lippe zunächst im Kreis Recklinghausen,<br />

der Stadt Bochum sowie dem Münsterland.<br />

Geplant ist, die Regionen Schritt für Schritt<br />

auszuweiten.<br />

10<br />

„Ich bin grundsätzlich von den Vorteilen<br />

der Digitalisierung überzeugt. Das gilt auch<br />

für die „ePA für alle“: Wenn es auch am<br />

Anfang rumpelt, kann es am Ende richtig<br />

gut werden. Genau dafür sind die direkten<br />

Rückmeldungen aus den Praxen in der<br />

Pilotphase so wichtig.“<br />

Dr. Volker Schrage,<br />

stellv. Vorstandsvorsitzender der <strong>KVWL</strong>


„Fangen Sie jetzt an! Haben Sie<br />

keine Angst vor digitalen Anwendungen.<br />

Es lohnt sich wirklich“<br />

Im Interview: Allgemeinmediziner Andreas C.<br />

große Bockhorn aus Altenberge ist vom ePA-<br />

Einsatz im Praxisalltag überzeugt<br />

2025 kommt die „ePA für alle“. Einer, der die elektronische Patientenakte (ePA) bereits<br />

seit Jahren nutzt, ist Andreas C. große Bockhorn (55). Im Interview erklärt der<br />

Facharzt für Allgemeinmedizin aus Altenberge, warum er von der ePA überzeugt ist.<br />

Herr große Bockhorn, Sie nutzen die elektronische<br />

Patientenakte bereits seit einigen<br />

Jahren in Ihrer Praxis. Wie fällt Ihr Gesamtfazit<br />

aus?<br />

Grundsätzlich bietet die elektronische Patientenakte<br />

einen sehr hohen Nutzwert. Sowohl<br />

für mich als niedergelassener Arzt als auch<br />

für meine Patienten. Ich kann beispielsweise<br />

mit einem Klick alle elektronischen Akten meiner<br />

Patienten einsehen und schnell Befunde<br />

hoch- oder herunterladen. Für die Patienten<br />

sind die Antragshürden zur ePA derzeit leider<br />

noch etwas hoch, der persönliche Authentifizierungsprozess<br />

ist komplex. Aber mit der ePA<br />

für alle Anfang 2025 wird der Zugang zum<br />

Glück deutlich leichter werden. So müssen die<br />

Patienten die ePA nicht mehr per PIN-Eingabe<br />

freigeben, stattdessen können wir in der Praxis<br />

automatisch zugreifen. Voraussetzung<br />

dafür ist, dass die elektronische Gesundheitskarte<br />

einmal im Quartal eingelesen worden ist.<br />

Und die Patienten der Nutzung nicht generell<br />

widersprochen haben.<br />

Wie hat die technische Integration in Ihr<br />

Praxis-Verwaltungssystem geklappt?<br />

Sehr gut. Wir arbeiten seit Jahren sehr eng<br />

und zielorientiert mit meinem lokalansässigen<br />

PVS-Hersteller zusammen, der sehr schnell<br />

auf Verbesserungsvorschläge reagiert, daher<br />

funktioniert die ePA bei uns völlig reibungslos.<br />

Ich bin auch äußerst zuversichtlich, dass das<br />

neue ePA-Modul Anfang 2025 gut laufen wird.<br />

Was ich mir aber wirklich wünschen würde?<br />

Dass noch viel mehr Kollegen ihre Befunde<br />

digitalisieren. Wir machen das in unserer Praxis<br />

seit 19 Jahren, jedes Schreiben wird hier<br />

digitalisiert und sofort in unsere elektronische<br />

Patientenkartei eingepflegt. Die komplette<br />

Kommunikation – auch mit Kollegen – läuft<br />

über den KIM-Dienst. So würde ich mir das von<br />

allen wünschen, damit niemand mehr einem<br />

Bericht hinterhertelefonieren muss. Hier<br />

erhoffe ich mir von der „ePA für alle“ einen<br />

echten Schub!<br />

Bemängelt wird bislang eine noch fehlende<br />

Volltextsuche innerhalb der ePA.<br />

Wie gehen Sie damit um? Wie finden Sie<br />

sich in der ePA als Arzt zurecht?<br />

Wenn ich in die aktuelle ePA eines Patienten<br />

schaue, sind die Dokumente zwar nach Datum<br />

sortiert, allerdings sind die Berichte nicht immer<br />

effektiv beschriftet. Das trifft häufiger zu,<br />

wenn der Patient eigenständig Daten einstellt.<br />

Dann erschließt es sich nicht immer sofort, um<br />

welche Befunde und Berichte es sich handelt.<br />

Hier wäre es wünschenswert, wenn man im<br />

10/<strong>2024</strong><br />

11


Andreas C. große Bockhorn (55),<br />

Facharzt für Allgemeinmedizin<br />

aus Altenberge<br />

10/<strong>2024</strong><br />

12<br />

Nachgang die Dokumente editieren könnte.<br />

Und es wäre toll, wenn man sofort den Absender<br />

der Datei einsehen könnte. Dies soll aber<br />

mit der „ePA für alle“ im kommenden Jahr<br />

verbessert werden.<br />

Wie hat die ePA Ihren Praxisalltag verändert?<br />

Welche Vorteile bietet die „ePA für<br />

alle“ aus Ihrer Sicht für die Vertragsärzteschaft?<br />

Die Umstrukturierung im Praxisalltag war gar<br />

nicht groß. Wenn es technisch einmal sauber<br />

läuft, ist die Umstellung relativ einfach. In der<br />

Regel befülle ich die ePA selbst, ich kann es<br />

aber auch an meine Medizinischen Fachangestellten<br />

bzw. Arzt-Kollegen delegieren. Ich<br />

weise den Patienten explizit darauf hin, wenn<br />

ich beispielsweise einen Befund hochlade. Den<br />

muss ich dann auch nicht mehr ausdrucken,<br />

spare somit wertvolle Zeit. Sobald die ePA<br />

flächendeckend genutzt wird, gibt es zudem<br />

einen sehr schnellen Informationsgewinn für<br />

alle. Die Befunde sind an einem Ort sicher<br />

abgelegt, aber bei Bedarf verfügbar. Es kann<br />

nichts mehr verloren gehen. Auch bei einem<br />

Arztwechsel gibt es keine Informationsverluste<br />

mehr, ich kann sofort mit der Behandlung<br />

starten. Davon profitiert auch der Patient.<br />

Welche Vorteile gibt es konkret für die Patienten?<br />

Ich sage immer: Die ePA ist ein wachsender<br />

digitaler Schnellhefter der Patienten. Es müssen<br />

keine Papierakten mehr mitgeschleppt<br />

werden, alles ist digital abrufbar. Im besten<br />

Fall entsteht in der ePA auf Dauer ein vollständiges<br />

Bild von der Gesundheitshistorie sowie<br />

des aktuellen Zustands des Patienten.<br />

Durch die ePA wird die ärztliche Behandlung<br />

noch transparenter. So können Patienten<br />

beispielsweise genau einsehen, welche<br />

Behandlungen sie erhalten haben – und wie<br />

sie abgerechnet werden. Hat das in Ihrer<br />

Praxis für Diskussionen gesorgt?<br />

Bis jetzt nicht. In Zukunft sollen die Patienten<br />

ja auch die Leistungsabrechnung einsehen<br />

können. Für mich ist das kein Problem. Ich<br />

habe es schon häufig erlebt, dass sich Patienten<br />

erschrecken, wenn sie erfahren, wie wenig<br />

wir für manche Regelleistung abrechnen dürfen.<br />

Da ist das Erstaunen dann ziemlich groß.<br />

Daher könnte ich mir vorstellen, dass durch<br />

die stärkere Transparenz das Arzt-Patienten-<br />

Verhältnis sogar noch stärker wird. Und der<br />

Patient entscheidet letztlich ja selbst, wer<br />

etwas lesen darf.<br />

Bei der ePA handelt es sich ja um eine<br />

patientengeführte Akte. Was sollten die<br />

Patienten bei der Pflege ihrer Akte berücksichtigen?<br />

Für mich als Facharzt für Allgemeinmedizin<br />

ist es wichtig, dass ich möglichst viele Informationen<br />

bekomme. Um es auf den Punkt zu<br />

bringen: Ich hätte gerne alle Inhalte aus der<br />

ePA verfügbar, um mir ein möglichst komplettes<br />

Bild machen zu können. Bei Fachärzten


mit Spezialgebieten kann das natürlich anders<br />

sein. So müssen sie nicht unbedingt mit allen<br />

Befunden belastet werden. Hier kann der Patient<br />

aber auch entsprechende Rechte vergeben.<br />

Anfang 2025 kommt die „ePA für alle“. Der<br />

Beratungsbedarf dürfte zum Start enorm<br />

sein. Dutzende Krankenkassen, viele verschiedene<br />

Apps – wie werden Sie damit in<br />

der Praxis umgehen?<br />

Grundsätzlich liegt die Aufklärungsarbeit hier<br />

bei den Krankenkassen. Meine Frau hat beispielsweise<br />

kürzlich den ersten Brief ihrer Kasse<br />

zur ePA bekommen. Das finde ich gut. Allerdings<br />

müssen die Schreiben am Ende auch<br />

so formuliert sein, dass man den Patienten die<br />

Angst vor der ePA nimmt. Hier würde ich mir<br />

eine noch stärkere Kommunikation und Aufklärung<br />

durch die Krankenkassen wünschen,<br />

das würde uns in der Praxis entlasten. Und<br />

ich würde mir wie beim elektronischen Rezept<br />

eine einheitliche App für die ePA wünschen.<br />

Das würde sicher einiges erleichtern, wenn<br />

alle Patienten dieselbe App nutzen würden.<br />

Welche Tipps würden Sie Ihren Kolleginnen<br />

und Kollegen bei der Einführung der ePA in<br />

den Praxisalltag geben?<br />

Fangen Sie jetzt an! Haben Sie keine Angst vor<br />

digitalen Anwendungen, wenden Sie sich frühzeitig<br />

an Ihren PVS-Hersteller. Es lohnt sich<br />

wirklich. Wenn wir hier gemeinsam an einem<br />

Strang ziehen, können wir durch die ePA wertvolle<br />

Zeit gewinnen. Und die Patienten profitieren<br />

von gut abgestimmten Behandlungen<br />

und Therapien – und haben trotzdem die Hoheit<br />

über ihre Daten. Insgesamt ist es eine<br />

Win-Win-Situation. DM<br />

10/<strong>2024</strong><br />

13<br />

Andreas C. große Bockhorn erläutert auch im Video-Interview die Vorteile, die der Einsatz der ePA für<br />

ihn und seine Patienten mit sich bringt.


Herbstzeit ist Hochsaison<br />

für das Impfen<br />

Die <strong>KVWL</strong> und die <strong>KVWL</strong> Consult GmbH bieten wieder<br />

kostenlose Infoveranstaltungen in Präsenz und online an<br />

Die Informationsveranstaltungen zum Thema Impfen sind seit Jahren ein Dauerbrenner im<br />

Service-Angebot der <strong>KVWL</strong> und der <strong>KVWL</strong> Consult GmbH. Interessierte Ärzte und Praxisteams<br />

können sich auch in diesem Herbst an den Standorten Dortmund und Münster sowie<br />

im Rahmen von vier Onlineveranstaltung auf den neusten Stand bringen zu lassen.<br />

Auf der Agenda stehen unter anderem folgende Themen: Influenza, RSV-Impfungen für Erwachsene,<br />

RSV-Prophylaxe für Kinder, Pneumokokken, HPV und Herpes Zoster, Impfstatistiken sowie Abrechnungsmöglichkeiten.<br />

Wie in den Vorjahren auch legen die <strong>KVWL</strong>-Fachexperten und Referenten<br />

besonderen Wert auf Transparenz und Praxisnähe.<br />

Als Referenten der Veranstaltungsreihe konnten gewonnen werden:<br />

► Prof. Dr. Carsten Watzl, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie und wissenschaftlicher<br />

Direktor am Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund<br />

(jeweils bei den Präsenzveranstaltungen am 05.11. und 02.12.)<br />

► Kerstin Fritz, Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe aus Herne<br />

► Dr. med. Jens Grothues, Facharzt für Allgemeinmedizin aus Beverungen<br />

► Burkhard Frase, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin aus Münster<br />

► Dr. med. Burkhard Lawrenz, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin und Notfallarzt aus<br />

Arnsberg<br />

10/<strong>2024</strong><br />

Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist<br />

kostenlos und mit zwei Fortbildungspunkten<br />

zertifiziert. Die teilnehmenden MFA erhalten<br />

entsprechende Teilnahmezertifikate.<br />

Foto © Halfpoint (Adobe Stock)<br />

Denken Sie rechtzeitig an<br />

Ihre Grippeschutzimpfung!<br />

14<br />

Geschützt<br />

durch die kalte Jahreszeit.<br />

Impfen schützt.


Die Termin-Angebote in der Übersicht:<br />

Bitte beachten Sie: Sowohl die Präsenz- als auch die Onlineveranstaltungen finden jeweils im<br />

Zeitraum von 19 bis 21.30 Uhr statt. Melden Sie sich einfach über die Termin-Verlinkungen an.<br />

Präsenzveranstaltungen:<br />

► Dienstag, 5. November <strong>2024</strong> –<br />

<strong>KVWL</strong> (K 01) in Dortmund<br />

Anmeldelink: Impfkampagne Herbst<br />

<strong>2024</strong> - Präsenzveranstaltung Dortmund<br />

(eveeno.com)<br />

► Montag, 2. Dezember <strong>2024</strong> –<br />

Ärztehaus an der Gartenstraße in Münster<br />

Anmeldelink: Impfkampagne Herbst<br />

<strong>2024</strong> - Präsenzveranstaltung Münster<br />

(eveeno.com)<br />

Onlineveranstaltungen:<br />

► Mittwoch, 13. November <strong>2024</strong><br />

Anmeldelink: Impfkampagne Herbst<br />

<strong>2024</strong> - Onlineveranstaltung<br />

13.11.<strong>2024</strong><br />

► Montag, 25. November <strong>2024</strong><br />

Anmeldelink: Impfkampagne Herbst<br />

<strong>2024</strong> - Onlineveranstaltung<br />

25.11.<strong>2024</strong><br />

► Mittwoch, 27. November <strong>2024</strong><br />

Anmeldelink: Impfkampagne Herbst<br />

<strong>2024</strong> - Onlineveranstaltung<br />

27.11.<strong>2024</strong><br />

► Montag, 16. Dezember <strong>2024</strong><br />

Anmeldelink: Impfkampagne Herbst<br />

<strong>2024</strong> - Onlineveranstaltung<br />

16.12.<strong>2024</strong><br />

Weitere Informationen rund um das Thema Impfen sowie Informationsmaterial für Ihre<br />

Praxis zum Download (unter anderem Plakate) finden Sie auf unserer Webseite. vity<br />

10/<strong>2024</strong><br />

15


Der Countdown läuft!<br />

Nutzen Sie den 12. Westfälischen<br />

Praxisbörsentag<br />

zum persönlichen Netzwerken<br />

10/<strong>2024</strong><br />

16<br />

Es ist wieder so weit – die zwölfte Auflage<br />

des beliebten Westfälischen Praxisbörsentages<br />

geht an den Start. Am Samstag, 16.<br />

November <strong>2024</strong>, treffen sich Praxisabgeber<br />

sowie Neu- und Wiedereinsteiger, die gerne in der<br />

ambulanten Versorgung tätig werden möchten,<br />

in der Zeit von 8.30 bis 17 Uhr im Dortmunder<br />

Ärztehaus. Die Teilnahme ist auch in diesem Jahr<br />

wieder kostenfrei.<br />

Sie haben Fragen?<br />

Wie funktioniert eigentlich die Übernahme einer<br />

bestehenden Praxis? Welche offenen Weiterbildungsplätze<br />

oder Anstellungsmöglichkeiten stehen<br />

zur Verfügung? Und welche Aspekte müssen bei<br />

einer Praxisabgabe beachtet werden? Diese und<br />

ähnliche Fragen stehen beim Westfälischen Praxisbörsentag<br />

traditionell im Fokus.<br />

Wir haben die Antworten!<br />

Antworten erhalten Besucher in unterschiedlicher<br />

Form, etwa im beliebten Niederlassungsseminar,<br />

während informativer Lounge-Gespräche, bei interessanten<br />

Impuls-Vorträgen oder im persönlichen<br />

Austausch zwischen Anstellenden/Abgebern und<br />

Neu- bzw. Wiedereinsteigern.<br />

Informieren und Netzwerken<br />

Dabei zieht sich der Netzwerkgedanke wie ein roter<br />

Faden durch die gesamte Veranstaltung – im<br />

Kleinen wie im Großen: Denn es geht nicht nur<br />

um die wichtigen persönlichen Kontakte zwischen<br />

Praxisabgebern und Niederlassungswilligen. Auch<br />

die Sicherstellung der ambulanten Versorgung ist<br />

inzwischen nur noch durch Teamleistungen und<br />

funktionierende Netzwerke zu gewährleisten.<br />

Was das genau bedeutet und welche Partner es<br />

dafür braucht, ist ein Thema des 1. <strong>KVWL</strong>-VersorgungsTALKS,<br />

der im Rahmen des 12. Westfälischen<br />

Praxisbörsentags seine Premiere feiern<br />

wird. Eine Stunde diskutiert Sven Ludwig, Leiter<br />

des <strong>KVWL</strong>-Stabsbereichs Kommunikation, unter<br />

anderem mit Vertretern der Bezirksstellen, Kommunen<br />

und Praxisnetze über das Thema Niederlassung.


Anja Herder-Peyrounette<br />

Geschäftsführerin der Gesundheitsregion<br />

Siegerland eG (GRS)<br />

Mit dabei sein wird auch Anja Herder-Peyrounette.<br />

In einem Telefon-Interview mit <strong>KVWL</strong> <strong>kompakt</strong> hat<br />

die Geschäftsführerin der Gesundheitsregion Siegerland<br />

bereits im Vorfeld des Praxisbörsentags<br />

über die Vorteile eines Praxisnetzes und über ihre<br />

persönlichen Erwartungen an die Veranstaltung<br />

gesprochen. ClR<br />

Interview anhören<br />

12. Westfälischer Praxisbörsentag –<br />

Alle Infos auf einen Blick<br />

Wann 16. November <strong>2024</strong>, 08.30 – 17 Uhr<br />

Wo Ärztehaus Dortmund<br />

Programm Alle Informationen, auch zu Ihren<br />

Angebots- und Gesuche-Inseraten<br />

finden Sie auf der <strong>KVWL</strong>-Themenseite<br />

zum Praxisbörsentag.<br />

10/<strong>2024</strong><br />

17


„Kinderschutz – was geht mich<br />

das an?“: Sensibles Thema stößt<br />

auf große Resonanz<br />

Veranstaltungsreihe „Netzwerken im Gesundheitswesen“:<br />

Mehr als 350 Teilnehmer an drei Standorten in Westfalen-Lippe<br />

10/<strong>2024</strong><br />

18<br />

Die Veranstaltungsreihe „Netzwerken<br />

im Gesundheitswesen“ von <strong>KVWL</strong>,<br />

Kassenzahnärztlicher Vereinigung<br />

Westfalen-Lippe (KZVWL) und Zahnärztekammer<br />

Westfalen-Lippe bietet seit 2018<br />

interessierten Ärzten und Zahnärzten die<br />

Möglichkeit, sich im Rahmen unterschiedlicher<br />

Themennachmittage einmal im Jahr interprofessionell<br />

auszutauschen und zu vernetzen.<br />

Bei der jüngsten Auflage der Reihe im September<br />

war die Resonanz auf das Thema<br />

„Kinderschutz – was geht mich das an? Gemeinsam<br />

sicher handeln“ besonders groß.<br />

Insgesamt mehr als 350 Teilnehmer besuchten<br />

die drei Veranstaltungen in Dortmund,<br />

Bielefeld und Münster – ein neuer Rekord.<br />

Zahnärzte, Kinder- und Jugendärzte, Kinder<br />

und Jugendlichenpsychotherapeuten, Kinderund<br />

Jugendpsychiater, Hausärzte, Gynäkologen,<br />

Hebammen sowie Vertreter des öffentlichen<br />

Gesundheitsdienstes und der Frühen<br />

Hilfen diskutierten mit den Referenten und in<br />

begleitenden Workshops intensiv unter anderem<br />

die Themenbereiche:<br />

► Die verschiedenen Formen der Kindeswohlgefährdung<br />

und ihre Auswirkungen auf die<br />

physische und psychische Gesundheit,<br />

► die Rolle der verschiedenen Berufsgruppen<br />

im Gesundheitswesen bei der Prävention,<br />

Erkennung und Intervention und<br />

► Grundlagen der Zusammenarbeit zwischen<br />

Gesundheitswesen und Jugendhilfe<br />

Wert legten alle Beteiligten auf einen <strong>praxis</strong>nahen<br />

Ansatz. Deshalb besprachen sie auch konkrete<br />

Hilfestellungen für den Berufsalltag, dazu<br />

gabs weiterführende Informationen zum Thema.<br />

Einhelliges Fazit der Teilnehmer: Die Veranstaltungsreihe<br />

„Netzwerken im Gesundheitswesen“<br />

hält das, was sie im Titel verspricht.<br />

Bislang unbekannte Namen auf Überweisungsscheinen<br />

oder Therapieberichten erhalten hier<br />

ein Gesicht, der Austausch auf dem viel zitierten<br />

„kurzen Dienstweg“ wird im besten Fall bis<br />

in den Praxisalltag erhalten bleiben. vity


DAS SERVICE-<br />

CENTER DER<br />

Schnell.<br />

Verlässlich.<br />

Kompetent.<br />

Wir sind für Sie da – bei allen<br />

Fragen rund um Ihren Praxisalltag.<br />

Sprechen Sie uns an!<br />

0231 / 94 32 10 00<br />

service-center@kvwl.de<br />

Unsere Telefonservice-Zeiten:<br />

Montag bis Donnerstag: 7.30 bis 17.30 Uhr<br />

Freitag: 7.30 bis 15.00 Uhr<br />

Sie wünschen eine<br />

Honorarberatung?<br />

Klicken Sie hier<br />

für einen Termin!<br />

www.kvwl.de


Weiterbildungsförderung:<br />

Ab dem 1. Januar 2025 gibt es<br />

400 Euro mehr<br />

Die Anpassung erfolgt automatisch / Es ist kein gesonderter Antrag notwendig<br />

10/<strong>2024</strong><br />

Zur Sicherung der hausärztlichen und<br />

fachärztlichen Versorgung fördert<br />

die <strong>KVWL</strong> die Weiterbildung gemäß §<br />

75a SGB V. Mit Blick auf die aktuellen<br />

Tarifanpassungen im Gesundheitswesen wird<br />

der Förderbetrag für eine Vollzeitstelle zum<br />

1. Januar 2025 von aktuell 5.400 Euro im<br />

Monat auf 5.800 Euro monatlich angehoben.<br />

Der Förderbetrag für eine Teilzeitstelle wird<br />

entsprechend des Umfanges der Tätigkeit<br />

anteilig bemessen.<br />

Die Finanzierung der Weiterbildungsförderung<br />

erfolgt paritätisch aus finanziellen<br />

Mitteln der Krankenkassen sowie der <strong>KVWL</strong>.<br />

Grundlage für die Kalkulation ist der Tarifvertrag<br />

Ärzte der Vereinigung kommunaler<br />

Arbeitgeberverbände (VKA), Entgeltgruppe I<br />

Mittelwert der Stufen 1-5. Die Förderbeträge<br />

müssen in vollem Umfang an die Weiterbildungsassistenten<br />

weitergegeben werden.<br />

Bitte beachten Sie:<br />

► Bei laufenden Förderungen erfolgt die<br />

Anpassung des Förderbetrages automatisch<br />

und muss nicht gesondert<br />

beantragt werden.<br />

► Das Team Nachwuchsförderung der <strong>KVWL</strong><br />

wird alle Weiterbilder, die eine Genehmigung<br />

zur Beschäftigung einer Ärztin / eines<br />

Arztes in Weiterbildung mit Förderung über<br />

den 1. Januar 2025 hinaus besitzen, anschreiben<br />

und zusätzliche Informationen<br />

zur Verfügung stellen. vity<br />

Bei der Weiterbildungs-Förderung<br />

gelten folgende Grundsätze:<br />

► Die Beschäftigung eines<br />

Weiterbildungsassistenten<br />

bedarf immer einer vorherigen<br />

Genehmigung durch die <strong>KVWL</strong>.<br />

► Eine rückwirkende Förderung ist<br />

nicht möglich.<br />

► Die Antragsfrist beträgt acht<br />

Wochen.<br />

20<br />

Sie haben Fragen zur Förderung<br />

der Weiterbildung?<br />

Team Nachwuchsförderung<br />

und Fördermaßnahmen<br />

Tel.: 0231 / 94 32 9402<br />

E-Mail: <strong>praxis</strong>start@kvwl.de<br />

www.<strong>praxis</strong>start.info


QUALITÄTSKONFERENZ NRW – 22. JANUAR 2025<br />

Qualitätssicherung –<br />

fair und transparent<br />

Jetzt<br />

anmelden!<br />

Diskutieren Sie am Vormittag mit:<br />

Matthias Blum, Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen<br />

Dr. med. Sven Dreyer, Ärztekammer Nordrhein<br />

Prof. Josef Hecken, Gemeinsamer Bundesausschuss<br />

Dr. med. Carsten König, Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein<br />

Dirk Schleert, Verbände der Kostenträger<br />

Dr. med. Volker Schrage, Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe<br />

Vertiefen Sie Ihr Fachwissen in <strong>praxis</strong>nahen<br />

Workshops am Nachmittag:<br />

Risikoadjustierung in operativen Fachrichtungen<br />

Datenveröffentlichung in der Perinatalmedizin<br />

Indikatorensets in der Kardiologie (Herzschrittmacher und PCI)<br />

Transparenz von Sozialdaten in der Dialyse<br />

Zieldefinition und Transparenz in QS-Verfahren<br />

22. Januar 2025<br />

11:00 – 12:30 Uhr<br />

13:30 – 17:00 Uhr<br />

Registrierung ab 10:30 Uhr<br />

Die Teilnahme ist kostenlos.<br />

Haus der Ärzteschaft<br />

Tersteegenstraße 9<br />

40474 Düsseldorf<br />

Erreichbarkeit Veranstalter<br />

Mo – Do von 8:00 – 16:00 Uhr<br />

+49(0)211 / 4302 2702<br />

Durch die Veranstaltung führt Jürgen Zurheide, WDR.<br />

Von der Ärztekammer Nordrhein anerkannt: 6 Fortbildungspunkte<br />

Jetzt anmelden:<br />

lag-nrw.de/info/<br />

veranstaltungen<br />

Lenkungsgremium der LAG DeQS NRW | Kassenärztliche Vereinigungen | Kassenzahnärztliche Vereinigungen<br />

Krankenhausgesellschaft | Verbände der Kostenträger | Ärztekammern


Sicherung der ambulanten Versorgung:<br />

Förderverzeichnis der <strong>KVWL</strong><br />

Die <strong>KVWL</strong> hat nach § 105 Abs. 1 Satz 1 SGB V „alle geeigneten finanziellen und sonstigen Maßnahmen<br />

zu ergreifen, um die Sicherstellung der vertragsärztlichen Versorgung zu gewährleisten, zu verbessern<br />

und zu fördern“. Besteht dringender Versorgungsbedarf für einen Standort, einen Planungsbereich<br />

oder einen Teil eines Planungsbereichs, so ist dieser in einem Förderverzeichnis auszuweisen.<br />

Anträge auf Fördermaßnahmen der <strong>KVWL</strong> können für die Übernahme eines Versorgungsauftrages in folgenden<br />

Gebieten gestellt werden:<br />

10/<strong>2024</strong><br />

22<br />

Fachgruppe<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Stadt / Gemeinde / Stadtbezirk / Stadtteil / Ortsteil<br />

Ahlen<br />

Altena<br />

Augustdorf<br />

Bad Berleburg<br />

Bad Salzuflen<br />

Bocholt<br />

Bönen<br />

Brilon<br />

Burbach<br />

Dörentrup<br />

Ennepetal<br />

Ennigerloh<br />

Erndtebrück<br />

Eslohe<br />

Gescher<br />

Gütersloh<br />

Hemer<br />

Herscheid<br />

Herzebrock-Clarholz<br />

Horn-Bad Meinberg<br />

Kalletal<br />

Kierspe<br />

Lage<br />

Langenberg<br />

Lemgo<br />

Marienmünster<br />

Meinerzhagen<br />

Menden<br />

Möhnesee<br />

Nachrodt-Wiblingwerde<br />

Neuenrade


Fachgruppe<br />

Stadt / Gemeinde / Stadtbezirk / Stadtteil / Ortsteil<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Augenärzte<br />

Augenärzte<br />

Kinderärzte<br />

Kinderärzte<br />

Kinderärzte<br />

Kinderärzte<br />

Psychiater<br />

Methadonsubstitution<br />

(Behandlung von mind. 50 Patienten<br />

im Rahmen der suchtmedizinischen<br />

Grundversorgung)<br />

Methadonsubstitution<br />

(Versorgung von 120 Patienten<br />

in der Methadon-substitution)<br />

Oelde<br />

Petershagen<br />

Plettenberg<br />

Porta Westfalica<br />

Rheda-Wiedenbrück<br />

Rödinghausen<br />

Schieder-Schwalenberg<br />

Selm<br />

Spenge<br />

Steinheim<br />

Verl<br />

Versmold<br />

Wadersloh<br />

Waltrop<br />

Werdohl<br />

Willebadessen<br />

Bad Berleburg<br />

Marsberg<br />

Hamm-Mitte<br />

Schmallenberg<br />

Sundern<br />

Werl oder Wickede/Ruhr<br />

Bestwig, Brilon, Eslohe, Hallenberg, Medebach,<br />

Meschede, Olsberg, Schmallenberg, Winterberg<br />

Kreis Olpe<br />

Paderborn<br />

10/<strong>2024</strong><br />

(Stand: 24. September <strong>2024</strong>)<br />

Gefördert wird die Übernahme eines vollen oder teilzeitigen Versorgungsauftrages in Form einer Zulassung<br />

oder Anstellung oder auch die Einrichtung einer Zweig<strong>praxis</strong>. Gefördert werden kann zum Beispiel durch ein<br />

Praxisdarlehen, durch eine Umsatzgarantie oder durch Kostenzuschüsse. Die möglichen Fördermaßnahmen<br />

sind in der Sicherstellungsrichtlinie der <strong>KVWL</strong> vom 01.01.2021 aufgeführt.<br />

Der Vorstand gewährt die Förderung auf Antrag als Einzelfallentscheidung.<br />

23<br />

Den aktuellsten Stand des <strong>KVWL</strong>-Förderverzeichnisses sowie eine Übersichtskarte der förderfähigen Städte<br />

und Gemeinden finden Sie unter www.kvwl.de.<br />

Interessierte Ärztinnen und Ärzte wenden sich bitte an:<br />

<strong>KVWL</strong>-Team Praxisstart – Babette Andresen – Tel.: 0231 / 94 32 13 93;<br />

Niklas Gericke – Tel.: 0231 / 94 32 13 06; Kristina Siebald – Tel.: 0231 / 94 32 38 12<br />

E-Mail: <strong>praxis</strong>start@kvwl.de


Amtliche Bekanntmachungen<br />

Sehr geehrte Mitglieder, sehr geehrte Bewerber,<br />

im Auftrag der Praxisinhaber bzw. deren Erben schreibt<br />

die <strong>KVWL</strong> abzugebende Arzt- und Psychotherapeuten-<br />

Praxen in Gebieten mit Zulassungsbeschränkungen aus.<br />

Wir möchten Sie auf eine Änderung bei der Bewerberfrist<br />

hinweisen: Ab August <strong>2024</strong> erfolgt die Veröffentlichung<br />

der Ausschreibungen bereits am 10. eines<br />

Monats. Die Bewerberfrist läuft bis Monatsende.<br />

Bitte beachten Sie, dass Erstveröffentlichungen weiterhin<br />

erst im Monat NACH Sitzung des Zulassungsausschusses<br />

erfolgen.<br />

Beispiel:<br />

► Genehmigung des Nachbesetzungsverfahrens in der<br />

August-Sitzung des Zulassungsausschusses<br />

► Veröffentlichung der Ausschreibung am 10. September<br />

► Bewerberfristende am 30. September.<br />

Ausschreibung von Vertragsarzt- und<br />

Psychotherapeutensitzen in Westfalen-Lippe<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2024</strong><br />

10/<strong>2024</strong><br />

Im Auftrag der jetzigen Praxisinhaber bzw. deren Erben<br />

schreibt die <strong>KVWL</strong> die abzugebenden Arzt- und Psychotherapeuten-Praxen<br />

in Gebieten mit Zulassungsbeschränkungen<br />

zur Übernahme durch Nachfolger aus (§ 103 Abs. 4 SGB V).<br />

Bewerbungen auf einen Vertragsarztsitz können von mehreren<br />

Personen mit der Zielrichtung der Übernahme von Teilversorgungsaufträgen<br />

abgegeben werden. Ebenfalls besteht<br />

die Möglichkeit, dass ein Bewerber das Ziel der Übernahme<br />

eines Teilversorgungsauftrages hat und auf den resultierenden<br />

Teilversorgungsauftrag einen Arzt/ Therapeuten<br />

anstellt.<br />

Die Bemerkungen zur Fortführung der Berufsausübungsgemeinschaft<br />

sind Angaben des verbleibenden Praxispartners,<br />

um deren Beachtung gebeten wird. Dies schließt<br />

Bewerbungen mit einer davon abweichenden Zielsetzung<br />

jedoch nicht aus.<br />

Im Rahmen der Bewerbung auf einen Vertragsarztsitz kann<br />

auch eine Anstellung eines Arztes/Therapeuten angestrebt<br />

werden. Bewerbungen können an die KV Westfalen-Lippe,<br />

Stichwort „Ausschreibung“, Robert-Schimrigk-Straße 4 – 6,<br />

44141 Dortmund, gerichtet werden. Bitte geben Sie die<br />

Kennzahl aus der linken Spalte der Ausschreibungen an.<br />

Die Frist für den Eingang der Bewerbungen ist der<br />

31.10.<strong>2024</strong> (Eingang KV). Ein Online-Formular zur<br />

Bewerbung können Sie unter www.kvwl.de aufrufen<br />

unter Mitglieder/Niederlassung/Niederlassungssuche/<br />

Ausgeschriebene Sitze. Wir leiten die Bewerbungen an den<br />

Praxisinhaber weiter. Wir bitten um Verständnis, dass wir aus<br />

datenschutzrechtlichen Gründen keine näheren Angaben zu<br />

den Praxen machen können.<br />

Ende der Bewerberfrist: 31.10.<strong>2024</strong><br />

24


Hausärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = Mittelbereiche - MB -)<br />

Kennzahl<br />

m8685<br />

m8945<br />

Vertragsarztpraxen<br />

MB Coesfeld<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

MB Coesfeld<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

1 sofort<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

1 nach Vereinbarung<br />

m8995 MB Coesfeld 1 nach Vereinbarung<br />

a7407 MB Kamen 1 nach Vereinbarung<br />

a9124 MB Kamen 1 nach Vereinbarung<br />

m7944 MB Münster 1 nach Vereinbarung<br />

m8636 MB Münster 1 nach Vereinbarung<br />

m8899 MB Münster 0,5 sofort<br />

m9077 MB Münster 0,5 3/24<br />

m9078 MB Münster 0,5 3/24<br />

m0066 MB Münster 1 sofort<br />

m0067 MB Münster 0,5 nach Vereinbarung<br />

b0110<br />

m0117<br />

MB Siegen<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

MB Steinfurt<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

1 nach Vereinbarung<br />

0,5 3/25<br />

a8846 MB Winterberg 1 nach Vereinbarung<br />

a0104<br />

MB Winterberg<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />

Kennzahl<br />

b0005<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Augenarztpraxen<br />

Krfr. Stadt Bochum<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

1 1/25<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

1 1/25<br />

m0113 Krfr. Stadt Münster 1 1/25<br />

b0112 Kreis Siegen-Wittgenstein 1 sofort<br />

m0114<br />

b0007<br />

a9123<br />

Kreis Steinfurt<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

Chirurgische / Orthopädische Praxen<br />

Chirurgie<br />

Krfr. Stadt Bochum<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

Krfr. Stadt Dortmund<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

0,5 sofort<br />

1 1/25<br />

1 1/25<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

b0006 Ennepe-Ruhr-Kreis 1 nach Vereinbarung<br />

10/<strong>2024</strong><br />

25


10/<strong>2024</strong><br />

26<br />

Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />

Kennzahl<br />

m8247<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Krfr. Stadt Gelsenkirchen<br />

- Gründung einer Berufsausübungsgemeinschaft geplant -<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

1 nach Vereinbarung<br />

m0115 Krfr. Stadt Gelsenkirchen 1 sofort<br />

d9049 Kreis Höxter 1 sofort<br />

d8183 Kreis Minden-Lübbecke 1 nach Vereinbarung<br />

d0041<br />

a9120<br />

d8808<br />

Orthopädie<br />

Krfr. Stadt Bielefeld<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

Krfr. Stadt Dortmund<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

Kreis Lippe<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

1 sofort<br />

1 nach Vereinbarung<br />

1 nach Vereinbarung<br />

d9091 Kreis Lippe 1 nach Vereinbarung<br />

a0019 Kreis Soest 1 nach Vereinbarung<br />

m0089<br />

m0092<br />

Kreis Steinfurt<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

Kreis Steinfurt<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

Frauenarztpraxen<br />

0,25 nach Vereinbarung<br />

0,25 nach Vereinbarung<br />

d7693 Krfr. Stadt Bielefeld 1 nach Vereinbarung<br />

d8181 Krfr. Stadt Bielefeld 1 nach Vereinbarung<br />

d8719 Krfr. Stadt Bielefeld 1 sofort<br />

b8786 Krfr. Stadt Bochum 1 nach Vereinbarung<br />

b9058 Krfr. Stadt Bochum 1 nach Vereinbarung<br />

m0059 Krfr. Stadt Bottrop 1 nach Vereinbarung<br />

m0109 Kreis Coesfeld 1 2/25<br />

m0116 Kreis Coesfeld 1 nach Vereinbarung<br />

a7928 Krfr. Stadt Dortmund 1 nach Vereinbarung<br />

a8729 Krfr. Stadt Dortmund 1 nach Vereinbarung<br />

a9129 Krfr. Stadt Dortmund 1 nach Vereinbarung<br />

b3813 Ennepe-Ruhr-Kreis 1 sofort<br />

b8992<br />

Ennepe-Ruhr-Kreis<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

1 sofort<br />

d0045 Kreis Gütersloh 1 nach Vereinbarung<br />

d5761 Kreis Gütersloh 1 nach Vereinbarung<br />

d8928<br />

Kreis Gütersloh<br />

- Gründung Berufsausübungsgemeinschaft geplant -<br />

1 nach Vereinbarung<br />

b8400 Krfr. Stadt Hagen 1 nach Vereinbarung<br />

b8886 Krfr. Stadt Hagen 1 nach Vereinbarung<br />

b8938<br />

Krfr. Stadt Hagen<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

1 nach Vereinbarung<br />

b9118 Krfr. Stadt Herne 1 nach Vereinbarung<br />

d8879<br />

Kreis Höxter<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

1 1/25


Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />

Kennzahl<br />

d8725<br />

d9169<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Kreis Lippe<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

Kreis Lippe<br />

- Gründung Berufsausübungsgemeinschaft geplant -<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

0,5 sofort<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

b8577 Märkischer Kreis 1 nach Vereinbarung<br />

b8749 Märkischer Kreis 1 nach Vereinbarung<br />

b9157 Märkischer Kreis 1 nach Vereinbarung<br />

b8939 Kreis Olpe 1 nach Vereinbarung<br />

m8769<br />

Kreis Recklinghausen<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

1 nach Vereinbarung<br />

m9038 Kreis Recklinghausen 1 nach Vereinbarung<br />

a8609<br />

Kreis Soest<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

1 nach Vereinbarung<br />

a8671 Kreis Unna 1 sofort<br />

a9103 Kreis Unna 1 nach Vereinbarung<br />

a0032 Kreis Unna 1 1/26<br />

Hautarztpraxen<br />

d0043 Krfr. Stadt Bielefeld 1 nach Vereinbarung<br />

a9106 Krfr. Stadt Dortmund 0,5 nach Vereinbarung<br />

a0106<br />

Krfr. Stadt Dortmund<br />

- überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

1 1/25<br />

a9069 Hochsauerlandkreis 1 2/25<br />

b8885<br />

Märkischer Kreis<br />

- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />

1 sofort<br />

a8920 Kreis Soest 1 nach Vereinbarung<br />

a9105 Kreis Soest 1 nach Vereinbarung<br />

a8921 Kreis Unna 1 nach Vereinbarung<br />

HNO-Praxen<br />

b8554 Krfr. Stadt Bochum 1 nach Vereinbarung<br />

m8823 Kreis Borken 1 nach Vereinbarung<br />

m0073<br />

m0074<br />

Kreis Borken<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

Kreis Borken<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

1 nach Vereinbarung<br />

1 nach Vereinbarung<br />

a8611 Krfr. Stadt Dortmund 1 nach Vereinbarung<br />

a9070 Krfr. Stadt Dortmund 1 nach Vereinbarung<br />

m0118 Krfr. Stadt Gelsenkirchen 1 nach Vereinbarung<br />

m0119 Krfr. Stadt Gelsenkirchen 1 nach Vereinbarung<br />

b8660 Krfr. Stadt Hagen 1 nach Vereinbarung<br />

b8990 Märkischer Kreis 1 nach Vereinbarung<br />

m9141 Kreis Recklinghausen 1 1/26<br />

m0072 Kreis Recklinghausen 1 nach Vereinbarung<br />

10/<strong>2024</strong><br />

27


10/<strong>2024</strong><br />

28<br />

Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />

Kennzahl<br />

a8859<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Kreis Soest<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

Kinder- und Jugendmedizinpraxen<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

1 nach Vereinbarung<br />

m7727 Kreis Borken 1 sofort<br />

m8946 Kreis Borken 1 nach Vereinbarung<br />

m0121 Kreis Borken 1 nach Vereinbarung<br />

m9144<br />

Krfr. Stadt Bottrop<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

a0029 Krfr. Stadt Dortmund 1 nach Vereinbarung<br />

m0108 Krfr. Stadt Gelsenkirchen 1 nach Vereinbarung<br />

a8922 Krfr. Stadt Hamm 1 1/25<br />

a8862 Hochsauerlandkreis 1 nach Vereinbarung<br />

a9128 Hochsauerlandkreis 1 nach Vereinbarung<br />

m9012 Krfr. Stadt Münster 1 nach Vereinbarung<br />

m0080 Krfr. Stadt Münster 0,5 sofort<br />

m8947<br />

m0120<br />

Kreis Recklinghausen<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

Kreis Recklinghausen<br />

- überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

1 nach Vereinbarung<br />

0,5 sofort<br />

m9005 Kreis Warendorf 1 nach Vereinbarung<br />

Nervenarztpraxen<br />

m9147 Kreis Borken 1 nach Vereinbarung<br />

a8612 Krfr. Stadt Dortmund 1 sofort<br />

b0111 Krfr. Stadt Dortmund 1 sofort<br />

d9095 Kreis Herford 1 nach Vereinbarung<br />

d4887 Kreis Lippe 1 nach Vereinbarung<br />

d8931 Kreis Lippe 1 nach Vereinbarung<br />

b0015 Märkischer Kreis 1 nach Vereinbarung<br />

b0016 Märkischer Kreis 0,25 nach Vereinbarung<br />

d8510 Kreis Minden-Lübbecke 1 nach Vereinbarung<br />

m9148 Krfr. Stadt Münster 0,25 nach Vereinbarung<br />

a8923<br />

Kreis Soest<br />

- überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

Urologie<br />

1 2/25<br />

m8697 Krfr. Stadt Bottrop 0,25 nach Vereinbarung<br />

m0100 Krfr. Stadt Bottrop 1 nach Vereinbarung<br />

a9122<br />

a9126<br />

m9166<br />

m0101<br />

Krfr. Stadt Dortmund<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

Krfr. Stadt Hamm<br />

- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />

Krfr. Stadt Gelsenkirchen<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

Krfr. Stadt Münster<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

1 nach Vereinbarung<br />

1 nach Vereinbarung<br />

1 nach Vereinbarung<br />

1 nach Vereinbarung<br />

a0103 Kreis Unna 1 nach Vereinbarung


Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />

Kennzahl<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Psychotherapeutenpraxen *<br />

Ärztliche Psychotherapie<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

a/p2570 MB Arnsberg (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2573 Krfr. Stadt Bochum (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2559 Ennepe-Ruhr-Kreis (TP) 1 1/26<br />

b/p2535 Krfr. Stadt Hagen (VT & TP) 1 sofort<br />

d/p2642 Kreis Lippe (TP) 0,5 sofort<br />

b/p2625 Kreis Siegen-Wittgenstein (TP) 1 sofort<br />

m/p2698 Kreis Warendorf (TP) 0,5 1/25<br />

Psychosomatische Medizin und Psychotherapie<br />

a/p2662 Krfr. Stadt Dortmund (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p2693 Kreis Herford (VT & TP & APT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2671 Kreis Siegen-Wittgenstein (TP & APT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie<br />

m/p2581 Kreis Borken (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p2660 Krfr. Stadt Gelsenkirchen (VT) 1 nach Vereinbarung<br />

b/p2537 Krfr. Stadt Hagen (TP) 1 nach Vereinbarung<br />

d/p2542<br />

Kreis Herford (TP)<br />

- qualitätsbezogener Sonderbedarf -<br />

- Abgabe nur an KJP mit dem Richtlinienverfahren TP -<br />

0,5 sofort<br />

b/p2619 Krfr. Stadt Herne (VT) 0,5 sofort<br />

d/p2473<br />

d/p2683<br />

Kreis Lippe (TP)<br />

- Abgabe nur im Richtlinienverfahren TP -<br />

Kreis Lippe (TP & APT)<br />

- qualitätsbezogener Sonderbedarf -<br />

- Abgabe nur an KJP mit den Richtlinienverfahren TP & APT -<br />

1 sofort<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2675 Märkischer Kreis (VT) 0,25 sofort<br />

d/p2384<br />

Kreis Minden-Lübbecke (TP)<br />

- qualitätsbezogener Sonderbedarf -<br />

- Abgabe nur im Richtlinienverfahren TP -<br />

0,5 sofort<br />

d/p2599 Kreis Paderborn (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

a/p2555<br />

Kreis Soest (TP)<br />

- lokaler Sonderbedarf -<br />

- Abgabe nur an KJP mit dem Richtlinienverfahren TP -<br />

Psychologische Psychotherapie<br />

1 sofort<br />

d/p2414 Krfr. Stadt Bielefeld (VT) 0,5 sofort<br />

d/p2686 Krfr. Stadt Bielefeld (TP) 0,5 1/25<br />

b/p2676 Krfr. Stadt Bochum (VT) 0,5 1/25<br />

a/p2287<br />

MB Brilon (TP)<br />

- qualitätsbezogener Sonderbedarf -<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p2480 Kreis Coesfeld (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

a/p1673 Krfr. Stadt Dortmund (TP & APT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

a/p2614 Krfr. Stadt Dortmund (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

a/p2617 Krfr. Stadt Dortmund (TP & APT) 0,5 1/25<br />

a/p2668 Krfr. Stadt Dortmund (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

10/<strong>2024</strong><br />

29


10/<strong>2024</strong><br />

30<br />

Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />

Kennzahl<br />

a/p2670<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Krfr. Stadt Dortmund (VT)<br />

- qualitätsbezogener Sonderbedarf -<br />

- Abgabe nur an PP mit dem Richtlinienverfahren VT und mit der<br />

Zusatzbezeichnung "klinische Neuropsychologie" -<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2630 Ennepe-Ruhr-Kreis (TP) 0,5 2/25<br />

m/p2548 Krfr. Stadt Gelsenkirchen (TP) 0,5 sofort<br />

m/p2653 Krfr. Stadt Gelsenkirchen (VT) 0,5 1/25<br />

m/p2661 Krfr. Stadt Gelsenkirchen (VT) 0,5 sofort<br />

d/p2689 Kreis Gütersloh (VT) 0,5 sofort<br />

d/p2692<br />

Kreis Gütersloh (TP & APT)<br />

- lokaler Sonderbedarf -<br />

- Abgabe nur an PP mit den Richtlinienverfahren TP & APT -<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

a/p2663 Krfr. Stadt Hamm (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p2637 Kreis Herford (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p2510<br />

Kreis Lippe (TP)<br />

- qualitätsbezogener Sonderbedarf -<br />

- Abgabe nur an PP mit dem Richtlinienverfahren TP -<br />

0,5 sofort<br />

d/p2560 Kreis Lippe (TP & APT) 1 nach Vereinbarung<br />

b/p2557 Märkischer Kreis (VT) 0,5 sofort<br />

b/p2624 Märkischer Kreis (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p2022 Kreis Minden-Lübbecke (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p2454 Kreis Minden-Lübbecke (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p2701 Krfr. Stadt Münster (TP & APT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2258 Kreis Olpe (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2705 Kreis Olpe (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p2684 Kreis Paderborn (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p2685 Kreis Paderborn (VT) 0,5 sofort<br />

m/p2700 Kreis Recklinghausen (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2673 Kreis Siegen-Wittgenstein (TP) 1 nach Vereinbarung<br />

a/p2503 Kreis Soest (TP) 0,25 nach Vereinbarung<br />

a/p2571 Kreis Soest (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

a/p2613 Kreis Soest (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p2696 Kreis Steinfurt (VT) 0,5 1/25<br />

m/p2702 Kreis Steinfurt (VT) 0,5 sofort<br />

m/p2703 Kreis Steinfurt (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

a/p2433 MB Sundern (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

* In Klammern ist die ausgeübte Therapieform des Praxisinhabers<br />

(VT = Verhaltenstherapie; TP = tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie;<br />

APT = analytische Psychotherapie; ST = Systemische<br />

Therapie) angegeben. Bei einem eventuell stattfindenden Auswahlverfahren<br />

berücksichtigt der Zulassungsausschuss u.a. die<br />

bislang angebotene Therapieform.


Spezialisierte fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = Raumordnungsregionen/ROR)<br />

Kennzahl<br />

a0020<br />

d9025<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Fachärztlich <strong>intern</strong>istische Praxen<br />

ROR Arnsberg (Hochsauerlandkreis)<br />

- Schwerpunkt Rheumatologie -<br />

- überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

ROR Bielefeld (Kreis Gütersloh)<br />

- Schwerpunkt Gastroenterologie -<br />

- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

1 nach Vereinbarung<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

d9099 ROR Bielefeld (Kreis Lippe) 1 nach Vereinbarung<br />

b9064<br />

b9156<br />

a0107<br />

m8571<br />

m8701<br />

m8655<br />

m8841<br />

ROR Bochum/ Hagen (Märkischer Kreis)<br />

- Schwerpunkt Gastroenterologie -<br />

- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />

ROR Bochum/ Hagen (krfr. Stadt Hagen)<br />

- Schwerpunkt Rheumatologie -<br />

ROR Dortmund (krfr. Stadt Dortmund)<br />

- Schwerpunkt Kardiologie -<br />

- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />

- Gründung einer Berufsausübungsgemeinschaft geplant -<br />

ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen)<br />

- Schwerpunkt Gastroenterologie -<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen)<br />

- Schwerpunkt Gastroenterologie -<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

ROR Münster (krfr. Stadt Münster)<br />

- Schwerpunkt Rheumatologie -<br />

ROR Münster (Kreis Borken)<br />

- Schwerpunkt Hämatologie und Internistische Onkologie -<br />

0,5 1/25<br />

1 nach Vereinbarung<br />

0,75 sofort<br />

0,5 sofort<br />

1 nach Vereinbarung<br />

1 nach Vereinbarung<br />

1 1/25<br />

d8724 ROR Paderborn (Kreis Höxter) 1 nach Vereinbarung<br />

d9054<br />

ROR Paderborn (Kreis Paderborn)<br />

- Schwerpunkt Gastroenterologie -<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

Kinder- und Jugendpsychiatrische Praxen<br />

1 nach Vereinbarung<br />

b0014 ROR Bochum/Hagen (krfr. Stadt Bochum) 0,5 nach Vereinbarung<br />

a0105 ROR Dortmund (Kreis Unna) 1 nach Vereinbarung<br />

b8793 ROR Bochum/Hagen (Ennepe-Ruhr Kreis) 1 nach Vereinbarung<br />

m9146 ROR Emscher-Lippe (krfr. Stadt Bottrop) 1 nach Vereinbarung<br />

m7390 ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen) 1 sofort<br />

m8258 ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m8490 ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen) 1 nach Vereinbarung<br />

m8516 ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen) 1 nach Vereinbarung<br />

m0085 ROR Münster (Kreis Steinfurt) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m0088<br />

ROR Münster (Kreis Warendorf)<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

1 1/25<br />

b9062 ROR Siegen (Kreis Siegen-Wittgenstein) 1 nach Vereinbarung<br />

Radiologische Praxen<br />

d8371 ROR Bielefeld (Kreis Herford) 0,5 nach Vereinbarung<br />

10/<strong>2024</strong><br />

31


Entschädigungsregelung für Organmitglieder nach § 81 Abs. 1 Ziff. 8 SGB V<br />

- als Bestandteil der Satzung -<br />

Höhe des Punktwertes für das Wirtschaftsjahr 2025<br />

Nach Punkt 4 der o. g. Entschädigungsregelung hat die Vertreterversammlung jährlich über<br />

die Höhe des Punktwertes zu beschließen, der der Berechnung der Entschädigungsleistungen<br />

zugrunde gelegt wird. Für das Jahr 2025 hat sie in ihrer Sitzung am 06.09.<strong>2024</strong> mit Genehmigung<br />

der Aufsichtsbehörde folgenden Beschluss gefasst:<br />

Der Punktwert nach Ziffer 4 der „Entschädigungsregelung für Organmitglieder nach § 81<br />

Abs. 1 Ziff. 8 SGB V“ wird für das Wirtschaftsjahr 2025 auf 129,00 Euro festgesetzt.<br />

Diese Ausfertigung stimmt mit der Beschlussfassung der Vertreterversammlung der Kassenärztlichen<br />

Vereinigung Westfalen-Lippe vom 06.09.<strong>2024</strong> überein.<br />

Dortmund, 06.09.<strong>2024</strong><br />

Dr. Ulrich Oeverhaus<br />

Ihre Ansprechpartner: Team Niederlassungs- und Kooperationsberatung;<br />

Tel.: 0231 / 94 32 94 00; Fax: 0231 / 9 43 28 30 31; E-Mail: Niederlassungsberatung@kvwl.de<br />

10/<strong>2024</strong><br />

32


Praxisinformationen der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe Ausgabe 10 | <strong>2024</strong><br />

ABRECHNUNG<br />

2 Zahlungs- und Abgabetermine der<br />

Quartalsabrechnung 2/<strong>2024</strong><br />

2 Laborleistungen im EBM angepasst<br />

3 Details zur Vergütung der RSV-Prophylaxe bei<br />

Säuglingen festgelegt<br />

4 Neue Kostenpauschalen für In-vitro-Diagnostik<br />

und Anpassung des laborärztlichen Honorars<br />

7 Enzymersatztherapie bei Morbus Fabry<br />

7 Mammographie-Screening: Erhöhung des<br />

Overheads und Umstellung des Verfahrens im EBM<br />

FORUM<br />

14 Abseits des Weges lauern Stolpersteine<br />

Der CIRS-NRW-Bericht des 3. Quartals <strong>2024</strong><br />

16 Damit niemand stolpert: Workshop „Wie aus Fehlern<br />

Lösungen werden: Tipps für die sichere Praxis“<br />

SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />

18 Workshop- und Seminarangebote<br />

der <strong>KVWL</strong> Consult GmbH<br />

20 Fortbildungsangebote der Akademie für<br />

medizinische Fortbildung der ÄKWL und der <strong>KVWL</strong><br />

VERTRÄGE<br />

8 Vergütungserhöhungen im DMP Brustkrebs<br />

seit 1. <strong>Oktober</strong> <strong>2024</strong><br />

9 Hautkrebs-Screening unter 35 Jahren:<br />

Erste Verträge angepasst<br />

VERORDNUNG<br />

10 Informationen zu Änderungen der Richtlinien des<br />

Gemeinsamen Bundesausschusses<br />

12 Blankoverordnung für Physiotherapie:<br />

Neu ab dem 1. November <strong>2024</strong><br />

13 RSV-Prophylaxe für Kinder -<br />

Hinweise zur Verordnung<br />

13 Neuer COVID-19-Impfstoff Comirnaty KP.2 kann<br />

ab 5. November bestellt werden


ABRECHNUNG<br />

Glossar<br />

Kürzel<br />

BA<br />

EBM<br />

G-BA<br />

GOP<br />

KBV<br />

MGV<br />

OPS<br />

SNR<br />

Begriff<br />

Bewertungsausschuss<br />

Einheitlicher<br />

Bewertungsmaßstab<br />

Gemeinsamer<br />

Bundesausschuss<br />

Gebührenordnungsposition(en)<br />

Kassenärztliche<br />

Bundesvereinigung<br />

morbiditätsbedingte<br />

Gesamtvergütung<br />

Operationen- und<br />

Prozedurenschlüssel<br />

Symbolnummer<br />

Zahlungstermine<br />

Zahlung Quartal Ausführungstag<br />

Restzahlung 2/<strong>2024</strong> 25. <strong>Oktober</strong> <strong>2024</strong><br />

1. Abschlagszahlung 4/<strong>2024</strong> 15. November <strong>2024</strong><br />

2. Abschlagszahlung 4/<strong>2024</strong> 10. Dezember <strong>2024</strong><br />

3. Abschlagszahlung 4/<strong>2024</strong> 15. Januar 2025<br />

Restzahlung 3/<strong>2024</strong> 24. Januar 2025<br />

Bei Fragen zu Ihren Zahlungen oder den Terminen wenden Sie sich bitte<br />

an das Team Arzt- und Kassenfinanzservices: Tel. 0231/94 32 30 30.<br />

Abgabetermin der Quartalsabrechnung 4/<strong>2024</strong><br />

Der späteste Termin für die Abgabe Ihrer Quartalsabrechnung 4/<strong>2024</strong> ist<br />

Freitag, 10. Januar 2025<br />

Bitte beachten Sie, dass eine verspätete Abgabe der Quartalsabrechnung<br />

zu Honorarabzügen führen kann (vgl. Abrechnungsrichtlinien).<br />

Sie können uns Ihre begleitenden Unterlagen zur Quartalsabrechnung<br />

mit der Post oder einem anderen Dienstleistungsunternehmen zusenden.<br />

Alternativ stehen Ihnen diese Informationen immer aktuell auf unserer<br />

Webseite zur Verfügung.<br />

Laborleistungen im EBM angepasst<br />

Der BA beschließt in seiner 739. Sitzung verschiedene Laborleistungen<br />

zum 1. <strong>Oktober</strong> <strong>2024</strong> im EBM anzupassen.<br />

Zudem gibt es in den Allgemeinen Bestimmungen eine<br />

Klarstellung zur vollständigen Leistungserbringung in der<br />

In-vitro-Diagnostik. Eine Änderung betrifft die quantitative<br />

physikalische Bestimmung bestimmter Elemente nach<br />

den GOP 32265, 32267 bis 32274, 32277 bis 32281 und 32283<br />

EBM. Sie kann künftig auch mittels Massenspektrometrie<br />

mit induktiv gekoppeltem Plasma (Inductively Coupled<br />

Plasma - Mass Spectrometry, kurz ICP-MS) erfolgen. Hierfür<br />

hat der BA die Katalogbezeichnung im EBM-Abschnitt<br />

32.3.4 (Klinisch-chemische Untersuchungen) angepasst.<br />

Mutterschaftsvorsorge:<br />

Einsatz neuerer Testsysteme möglich<br />

Die HIV-Diagnostik auf dem Stand von Wissenschaft und<br />

Technik erfordert heute HIV-Tests der sogenannten 4. Generation.<br />

Hierzu wurde die Bezeichnung der GOP 01811 EBM<br />

im Rahmen der Mutterschaftsvorsorge von „HIV-Immunoassay“<br />

in „HIV-1- und HIV-2-Antikörper und HIV-p24-Antigen“<br />

geändert.<br />

In-vitro-Diagnostik: Unvollständige Leistungserbringung<br />

Der BA hat in den Allgemeinen Bestimmungen im EBM-Abschnitt<br />

2.1.2 klargestellt, dass in-vitro-diagnostische Leistungen,<br />

die „kein für die Befunderstellung verwertbares<br />

Ergebnis liefern“ (z. B. ein Abstrichbefund PAP 0 in der<br />

gynäkologischen Zytologie), nicht vollständig durchgeführt<br />

wurden und somit nicht abgerechnet werden können.<br />

Auch sind erforderliche Wiederholungsuntersuchungen<br />

nicht gesondert berechnungsfähig.<br />

Redaktionelle Anpassungen<br />

Darüber hinaus gab es redaktionelle Anpassungen in der<br />

Präambel des EBM-Kapitels 12.1 (Laboratoriumsmedizinische,<br />

mikrobiologische, virologische und infektionsepidemiologische<br />

sowie transfusionsmedizinische GOP) und der<br />

Präambel des EBM-Abschnitts 32.3.4 (Klinisch-chemische<br />

Untersuchungen).<br />

Die weiteren Details des Beschlusses finden Sie auf der<br />

Internetseite des BA.<br />

2 | 10.<strong>2024</strong>


ABRECHNUNG<br />

Details zur Vergütung der RSV-Prophylaxe bei Säuglingen<br />

festgelegt<br />

Nach Inkrafttreten der RSV-Prophylaxeverordnung<br />

des BMG dürfen Kinder-<br />

und Jugendmediziner sowie Hausärzte<br />

seit dem 16. September <strong>2024</strong><br />

bei Neugeborenen und Säuglingen bis<br />

zum vollendeten ersten Lebensjahr die<br />

neuen Leistungen für die Prophylaxe<br />

gegen Respiratorische Synzytial<br />

Viren (RSV-Prophylaxe) abrechnen.<br />

Dafür steht der monoklonale Antikörper<br />

Nirsevimab (s. auch Seite 13) zur<br />

Verfügung. Zur Abbildung der neuen<br />

Leistungen wurde ein neuer Abschnitt<br />

1.7.10 in den EBM aufgenommen. Vergütet<br />

werden zum einen die Aufklärung,<br />

Beratung und Injektion von<br />

Nirsevimab, zum anderen aber auch die<br />

Aufklärung und Beratung ohne Injektion,<br />

sollten sich die Eltern des Kindes<br />

gegen die Prophylaxe entscheiden.<br />

Alle neuen Leistungen werden extrabudgetär<br />

vergütet.<br />

Der Beschluss des Erweiterten BA<br />

sieht drei neue Leistungen vor:<br />

GOP Leistungsbeschreibung Bewertung<br />

01941 Prophylaxe gegen Respiratorische Synztial Viren (RSV) gemäß §1 RSV-Prophylaxeverordnung<br />

Obligater Leistungsinhalt<br />

- Persönlicher Arzt-Patienten-Kontakt<br />

- Aufklärung und Beratung der Eltern bzw. der (des) Personensorgeberechtigten des Neugeborenen<br />

oder Säuglings zu Sinn, Zweck und Ziel der RSV-Prophylaxe<br />

- Intramuskuläre Injektion von Nirsevimab<br />

75 Punkte<br />

(8,95 Euro)<br />

Einmal im Krankheitsfall<br />

01942 Zuschlag zu der GOP 01941 für zusätzliche Aufgaben im Rahmen der Injektion der RSV-Prophylaxe<br />

gemäß §1 RSV-Prophylaxeverordnung<br />

Der Zuschlag wird automatisch durch die KV gesetzt.<br />

01943 Aufklärung und Beratung zur Prophylaxe gegen Respiratorische Synztial Viren (RSV) gemäß §1<br />

RSV-Prophylaxeverordnung ohne nachfolgende intramuskuläre Injektion<br />

34 Punkte<br />

(4,06 Euro)<br />

32 Punkte<br />

(3,82 Euro)<br />

Einmal im Krankheitsfall<br />

Wichtig: Die GOP 01941 und 01943<br />

EBM sind aufgrund sich überschneidender<br />

Leistungsinhalte bei einem<br />

Versicherten nicht innerhalb von vier<br />

Quartalen (unter Einschluss des aktuellen<br />

Quartals) nebeneinander berechnungsfähig.<br />

Dies gilt auch dann,<br />

wenn sich z. B. die Eltern eines Kindes<br />

erst zu einem späteren Zeitpunkt für<br />

die Impfung entscheiden.<br />

Darüber hinaus kann die GOP 01943<br />

EBM nur einmal innerhalb von vier<br />

Quartalen von einem Vertragsarzt abgerechnet<br />

werden. Sollte also bereits<br />

eine RSV-Prophylaxe nach der Geburt<br />

im Krankenhaus oder durch einen<br />

anderen Vertragsarzt durchgeführt<br />

worden sein, ist die erneute Durchführung<br />

ausgeschlossen.<br />

Die weiteren Details des Beschlusses<br />

finden Sie auf der Internetseite<br />

des BA.<br />

10.<strong>2024</strong> | 3


ABRECHNUNG<br />

Neue Kostenpauschalen für In-vitro-Diagnostik und<br />

Anpassung des laborärztlichen Honorars<br />

Der BA hat in seiner 709. Sitzung eine<br />

umfangreiche Änderung bei den Kostenpauschalen<br />

für in-vitro-diagnostische<br />

Leistungen sowie Anpassungen<br />

des laborärztlichen Honorars zum<br />

01.01.2025 beschlossen.<br />

Für in-vitro-diagnostische Leistungen<br />

werden zum 1. Januar 2025 neue Kostenpauschalen<br />

in den EBM aufgenommen.<br />

Damit werden der Transport der<br />

Proben, die kostenfreie Bereitstellung<br />

des Entnahmematerials wie Probengefäße<br />

und Abstrichbestecke sowie die<br />

Technik zur elektronischen Auftragserteilung<br />

spezifisch vergütet. Zudem<br />

gibt es Anpassungen beim laborärztlichen<br />

Honorar.<br />

Die KBV und der GKV-Spitzenverband<br />

hatten den Auftrag, die Erstattung der<br />

Transportkosten in Verbindung mit der<br />

Labordiagnostik, Histologie, Zytologie<br />

und Molekulargenetik im EBM neu zu<br />

regeln. Auslöser war der Wegfall von<br />

Portokostenpauschalen im Zusammenhang<br />

mit der Förderung von eArztbriefen<br />

vor vier Jahren.<br />

Der Abschnitt 40.3 des EBM wird neu<br />

gefasst und enthält zukünftig ausschließlich<br />

Kostenpauschalen der<br />

In-vitro-Diagnostik. Die Transportkostenpauschale<br />

40100 entfällt.<br />

Die neuen Kostenpauschalen 40089<br />

bis 40095 sind wie bisher die Kostenpauschale<br />

40100 für überwiesene Fälle<br />

nicht erneut berechnungsfähig. In<br />

Absatz 2 des neuen Abschnittes 40.3<br />

werden betriebliche Konstellationen<br />

genannt, in denen die Kostenpauschalen<br />

40092 bis 40095 nicht berechnungsfähig<br />

sind. Dies gilt beispielsweise<br />

innerhalb eines Medizinischen<br />

Versorgungszentrums oder zwischen<br />

Betriebsstätten derselben Arzt<strong>praxis</strong>.<br />

In den Nummern 3 bis 5 sind die<br />

Arztgruppen aufgeführt, die die Kostenpauschalen<br />

des Abschnitts 40.3 berechnen<br />

dürfen.<br />

GOP Leistungsbeschreibung Bewertung<br />

in Euro<br />

40089 Zuschlag zu den GOP 01812 und 01930 und zu den GOP des Abschnitts 32.2 für die Kosten<br />

der Beschaffung und Bereitstellung von Entnahmematerial*<br />

durch Laborärzte (Fachärzte, die zur Versorgung gemäß Abschnitt 12 zugelassen sind)<br />

oder in Laborgemeinschaften<br />

0,95<br />

einmal im Behandlungsfall<br />

40090** Zuschlag zu den GOP 01724, 01738, 01743, 01756, 01762, 01763, 01766 bis 01768, 01783,<br />

01793, 01800, 01802 bis 01811, 01816, 01826, 01833, 01840, 01865, 01869, 01915, 01931 bis<br />

01936, 12224 und zu den GOP der Abschnitte 11.4, 19.3, 19.4, 30.12.2 und 32.3 für die Kosten<br />

der Beschaffung und ggf. Bereitstellung von Entnahmematerial*<br />

einmal im Behandlungsfall<br />

40091 Zuschlag zur Kostenpauschale 40090 für die Kosten der Beschaffung und ggf. Bereitstellung<br />

von Transportmedien für den direkten Erregernachweis überwiesener Leistungen<br />

für GOP nach den Abschnitten 30.12.2, 32.3.8, 32.3.9 und 32.3.10<br />

einmal im Behandlungsfall<br />

(berechnungsfähig für Fachärzte, die zur Versorgung gemäß Abschnitt 12 des EBM<br />

zugelassen sind)<br />

40092** Zuschlag zu den GOP 01738, 01743, 01756, 01768, 01783, 01793, 01800, 01802 bis 01812,<br />

01816, 01833, 01840, 01865, 01869, 01915, 01930 bis 01936, 12224 und zu den GOP der<br />

Abschnitte 11.4, 19.3 (ausgenommen der GOP 19327 und 19328), 19.4, 30.12.2, 32.2 und 32.3<br />

für die Bereitstellung eines Systems oder eines Moduls zur digitalen Auftragserteilung und<br />

-nachverfolgung<br />

0,95<br />

1,98<br />

0,60<br />

einmal im Behandlungsfall<br />

4 | 10.<strong>2024</strong>


ABRECHNUNG<br />

GOP Leistungsbeschreibung Bewertung<br />

in Euro<br />

40093*** Zuschlag zu den GOP 01762, 01763, 01766, 01767, 01826, 19327 und 19328 für die Bereitstellung<br />

eines Systems oder eines Moduls zur digitalen Auftragserteilung und -nachverfolgung<br />

0,30<br />

einmal im Behandlungsfall<br />

40094** Zuschlag für Auftragsleistungen nach den GOP 01724, 01738, 01743, 01756, 01768, 01783,<br />

01793, 01800, 01802 bis 01812, 01816, 01833, 01840, 01865, 01869, 01915, 01930 bis 01936,<br />

12224, GOP der Abschnitte 11.4, 19.3 (ausgenommen der GOP 19327 und 19328), 19.4, 30.12.2,<br />

32.2 und 32.3 für die Bereitstellung von Versandmaterial, den Transport von – ggf. auch<br />

infektiösem – Untersuchungsmaterial, Übermittlung der Ergebnisse ggf. einschließlich<br />

Übermittlung der Kosten der Leistungen der Abschnitte 11.4.1 bis 11.4.4 gemäß Präambel<br />

11.1 Nr. 12 sowie ggf. einschließlich Übermittlung der Kosten der Leistungen der Abschnitte<br />

32.2 und 32.3 gemäß Bestimmung Nr. 15 zum Kapitel 32<br />

einmal im Behandlungsfall<br />

40095*** Zuschlag für Auftragsleistungen nach den GOP 01762, 01763, 01766, 01767, 01826, 19327<br />

und 19328 für Versandmaterial, Versandgefäße usw. sowie für die Versendung bzw. den<br />

Transport von Untersuchungsmaterial, ggf. auch von infektiösem Untersuchungsmaterial<br />

sowie Übermittlung der Ergebnisse<br />

2,80<br />

1,05<br />

einmal im Behandlungsfall<br />

* Probenentnahmegefäße und/oder –systeme einschließlich Systemkanülen, Sammelgefäße, Objektträger<br />

** berechnungsfähig für Fachärzte, die zur Versorgung gemäß den Abschnitten 11, 12 oder 19 des EBM zugelassen<br />

sind oder für Fachärzte mit einer Abrechnungsgenehmigung für Speziallabor<br />

*** berechnungsfähig für Fachärzte, die zur Versorgung gemäß den Abschnitten 8, 12 oder 19 des EBM zugelassen sind<br />

Mit der Aufnahme der Vergütung von<br />

Entnahmematerial durch Kostenpauschalen<br />

wurden die Leistungslegenden<br />

zu den GOP 01738 und 32457 EBM<br />

bzw. die Anmerkungen zu den GOP<br />

01762, 01763, 01766, 01767, 01826 und<br />

19327 EBM, die das Entnahmematerial<br />

explizit aufführen, geändert bzw. gestrichen.<br />

Bitte beachten Sie die im Beschluss<br />

formulierten systemischen Vorgaben<br />

für eAufträge!<br />

Achtung!!!<br />

An alle Empfänger von Aufträgen<br />

zu in-vitro-diagnostischen Leistungen:<br />

Bitte ab dem 1. Januar 2025 nur<br />

noch die neuen Kostenpauschalen<br />

40089 bis 40095 anwenden! Die<br />

GOP 40100 wurde aus dem EBM gestrichen.<br />

Anpassung des laborärztlichen<br />

Honorars<br />

Nach der im Jahr 2019 beschlossenen<br />

und seitdem in mehreren Schritten<br />

umgesetzten Weiterentwicklung des<br />

EBM holt der BA nun die Anpassung<br />

der laborärztlichen Honorare an den<br />

kalkulatorischen Arztlohn nach.<br />

Dazu wurde zunächst die Systematik<br />

des EBM, arztgruppenübergreifende<br />

und arztgruppenspezifische<br />

Leistungen zu trennen, umgesetzt:<br />

Künftig sind die GOP des EBM-Kapitels<br />

12 („Laboratoriumsmedizinische,<br />

mikrobiologische, virologische und<br />

infektionsepidemiologische sowie<br />

transfusionsmedizinische GOP“) ausschließlich<br />

von Fachärzten für Laboratoriumsmedizin,<br />

für Mikrobiologie,<br />

Virologie und Infektionsepidemiologie,<br />

für Transfusionsmedizin sowie<br />

von ermächtigten Fachwissenschaftlern<br />

der Medizin berechnungsfähig.<br />

10.<strong>2024</strong> | 5


ABRECHNUNG<br />

Bisher stand das EBM-Kapitel 12 allen<br />

Ärzten offen, die Auftragsleistungen<br />

des EBM-Kapitels 32 erbringen.<br />

Neben der Systematik werden die<br />

Grundpauschalen für Auftragsleistungen<br />

weiterentwickelt.<br />

Ärzte, die zur Versorgung nach dem<br />

EBM-Kapitel 12 zugelassen sind, können<br />

damit bei Vollauslastung den kalkulatorischen<br />

Arztlohn erreichen.<br />

Übersicht der neuen und angepassten<br />

GOP für Fachärzten für Laboratoriumsmedizin,<br />

für Mikrobiologie,<br />

Virologie und Infektionsepidemiologie,<br />

für Transfusionsmedizin sowie<br />

von ermächtigten Fachwissenschaftlern<br />

der Medizin:<br />

GOP Leistungsbeschreibung Bewertung<br />

in Punkten<br />

01700 Grundpauschale für Vertragsärzte, die zur Versorgung gemäß Kapitel 12 zugelassen<br />

sind, für Auftragsleistungen nach den GOP 01738, 01783, 01800, 01802 bis 01812,<br />

01816, 01833, 01865 bis 01867, 01869, 01930 bis 01936, 30954 und 30956.<br />

einmal im Behandlungsfall<br />

12222 Grundpauschale für Auftragsleistungen nach den GOP des Abschnitts 32.2<br />

23<br />

ab dem 1001.<br />

Behandlungsfall<br />

7 Punkte<br />

4<br />

einmal im Behandlungsfall<br />

12223 Grundpauschale für Auftragsleistungen nach den GOP 01840 und 01915 sowie den<br />

GOP des Abschnitts 32.3<br />

einmal im Behandlungsfall<br />

12224 Untersuchungsauftrag auf Muster 10, der zur Durchführung vollständig an eine<br />

andere Arzt<strong>praxis</strong> weiterüberwiesen wird<br />

ab dem<br />

14001. bis<br />

zum 24000.<br />

Behandlungsfall<br />

1 Punkt,<br />

ab dem<br />

24001. Behandlungsfall<br />

0,2 Punkte<br />

14<br />

ab dem<br />

14001. bis<br />

zum 24000.<br />

Behandlungsfall<br />

7 Punkte,<br />

ab dem<br />

24001. Behandlungsfall<br />

0,2 Punkte<br />

1<br />

einmal im Behandlungsfall<br />

6 | 10.<strong>2024</strong>


ABRECHNUNG<br />

Übersicht der neuen und angepassten GOP für alle anderen Fachgruppen, die<br />

Auftragsleistungen zu in-vitro-diagnostischen Leistungen erhalten:<br />

GOP Leistungsbeschreibung Bewertung<br />

in Punkten<br />

01437 Grundpauschale für Vertragsärzte, die zur Versorgung gemäß Kapitel 3 bis 11 oder 13 bis<br />

27 zugelassen sind, für Auftragsleistungen nach den GOP 01840 und 01915 und GOP<br />

der Abschnitte 32.2 und 32.3<br />

› ersetzt die bisherige GOP 12225<br />

einmal im Behandlungsfall<br />

01698 Zuschlag für Leistungen nach den GOP 01840 und 01915 für Vertragsärzte, die zur Versorgung<br />

gemäß Kapitel 8 zugelassen sind<br />

ab dem<br />

14001. Behandlungsfall<br />

1 Punkt<br />

5<br />

5<br />

einmal im Behandlungsfall<br />

01701 Grundpauschale für Vertragsärzte, die zur Versorgung gemäß Kapitel 3 bis 11 oder 13<br />

bis 27 zugelassen sind, für Auftragsleistungen nach den GOP 01738, 01783, 01800,<br />

01802 bis 01812, 01816, 01833, 01869, 30954 und 30956<br />

5<br />

einmal im Behandlungsfall<br />

Finanzierung der neuen Pauschalen<br />

Mit den neuen Kostenpauschalen werden die Aufwände der<br />

Laborarztpraxen für Transport, Entnahmematerial und eine<br />

elektronische Auftragsübermittlung transparent im EBM<br />

ausgewiesen. Die Leistungsinhalte der neuen Pauschalen<br />

werden derzeit aus den Leistungen der In-vitro-Diagnostik<br />

querfinanziert. Diese Querfinanzierung wird ab 1. Januar<br />

2025 aufgehoben und die Bewertung der Leistungen wird<br />

deshalb entsprechend gemindert.<br />

Die weiteren Details des Beschlusses finden Sie auf der<br />

Internetseite des BA.<br />

Lesen Sie auch die Praxisnachrichten der KBV zu dieser<br />

EBM-Änderung.<br />

Enzymersatztherapie bei Morbus Fabry<br />

Ab dem 1. <strong>Oktober</strong> <strong>2024</strong> können die GOP 01540 bis 01542<br />

EBM (Beobachtung und Betreuung) im Abschnitt 1.5 für<br />

alle Enzymersatztherapien bei Morbus Fabry, die intravasal<br />

erfolgen, abgerechnet werden. Der BA hat hierzu in seiner<br />

741. Sitzung einen Beschluss gefasst.<br />

Damit auch der Wirkstoff Agalsidase beta (Handelsname:<br />

Fabrazyme®) angewendet werden kann, wird nun der bisherige<br />

Wirkstoff Pegunigalsidase alfa im obligaten Leistungsinhalt<br />

gestrichen und durch den übergreifenden Terminus<br />

„einer Enzymersatztherapie bei Morbus Fabry gemäß<br />

der jeweils aktuell gültigen Fachinformation“, der alle zugelassenen<br />

Wirkstoffe umfasst, ersetzt.<br />

Zudem wird im Abschnitt 2.1 EBM die GOP 02102, die für<br />

die Infusionstherapie mit bestimmten Medikamenten mit<br />

einer Dauer von mindestens 60 Minuten berechnungsfähig<br />

ist, dahingehend angepasst, dass sie auch bei einer Enzymersatztherapie<br />

bei Morbus Fabry abgerechnet werden<br />

kann.<br />

Die weiteren Details des Beschlusses finden Sie auf der<br />

Internetseite des BA.<br />

Mammographie-Screening: Erhöhung<br />

des Overheads und Umstellung des<br />

Verfahrens im EBM<br />

Für den Zeitraum vom 1. Juli <strong>2024</strong> bis 31. Dezember <strong>2024</strong><br />

wird der Aufschlag für den organisatorischen Overhead,<br />

der auf die Leistungen des Mammographie-Screening-Programms<br />

in EBM-Abschnitt 1.7.3.1 entfällt, von 5,47 Prozent<br />

auf 5,92 Prozent erhöht. Für die Zeit ab dem 1. Januar 2025<br />

gilt, dass der Overheadaufschlag nicht mehr auf die Leistungsbewertung<br />

aller GOP des Abschnitts 1.7.3.1 EBM aufgeschlagen,<br />

sondern von der Kassenärztlichen Vereinigung<br />

automatisch über spezielle Symbolnummern zugesetzt<br />

wird. Der Aufschlag erfolgt nach der Umstellung nur noch<br />

auf die Bewertung der GOP 01750 EBM (Röntgenuntersuchung<br />

Mammographie-Screening). Zeitgleich mit der Umstellung<br />

zum 1. Januar 2025 wird die Bewertung der Fallkonferenz<br />

im Mammographie-Screening-Programm (GOP<br />

01758 EBM) um 4 Punkte erhöht, die damit die gleiche Bewertung<br />

wie vergleichbare Fallkonferenzen im EBM erhält.<br />

Die weiteren Details des Beschlusses finden Sie auf der<br />

Internetseite des BA.<br />

10.<strong>2024</strong> | 7


VERTRÄGE<br />

Vergütungserhöhungen im DMP Brustkrebs<br />

seit 1. <strong>Oktober</strong> <strong>2024</strong><br />

In der September-Ausgabe von <strong>praxis</strong> <strong>intern</strong> haben wir Sie<br />

bereits über die inhaltlichen Änderungen des DMP Brustkrebs<br />

zum 1. <strong>Oktober</strong> <strong>2024</strong> informiert. Zum Zeitpunkt des<br />

Redaktionsschlusses waren die Vergütungen für die vertraglich<br />

vereinbarten Leistungen noch nicht final ausgehandelt.<br />

Die <strong>KVWL</strong> konnte die Vergütungsverhandlungen nun<br />

erfolgreich abschließen und folgende Vergütungserhöhungen<br />

mit der GKV konsentieren:<br />

Einschreibung<br />

Einschreibung der Versicherten in das<br />

DMP, Versand der Teilnahme- und Einwilligungserklärung<br />

sowie Erstellung (vollständig<br />

und plausibel) und fristgemäße<br />

Übermittlung der Erstdokumentation<br />

Vergütung bis<br />

30. September <strong>2024</strong><br />

Vergütung ab<br />

1. <strong>Oktober</strong> <strong>2024</strong><br />

15 Euro 25 Euro 90221<br />

Symbolnummern<br />

(SNR)<br />

Leistung / Folgedokumentation<br />

Gespräch (einmal je Diagnosestellung)<br />

nach histologischer Sicherung der Diagnose<br />

zeitnah vor der stationären Aufnahme<br />

(Dauer zirka 30 Minuten).<br />

Gespräch (einmal je Diagnosestellung)<br />

nach der stationären Behandlung (Dauer<br />

zirka 30 Minuten).<br />

Begleitgespräch (einmal je Quartal) ohne<br />

Folgedokumentation (Dauer zirka 15<br />

Minuten).<br />

Begleitgespräch einschließlich Erstellung<br />

(vollständig und plausibel) und fristgemäße<br />

Übermittlung der Folgedokumentation;<br />

je nach festgelegtem Dokumentationszeitraum<br />

drei oder sechs Monaten<br />

oder jährlich (Dauer zirka 15 Minuten).<br />

Vergütung bis<br />

30. September <strong>2024</strong><br />

Vergütung ab<br />

1. <strong>Oktober</strong> <strong>2024</strong><br />

30 Euro 35 Euro 90222<br />

30 Euro 35 Euro 90223<br />

12,50 Euro 17,50 Euro 90224<br />

17,50 Euro ab 1. <strong>Oktober</strong> <strong>2024</strong><br />

17.50 Euro<br />

-----------------------------<br />

ab 1. Januar 2025<br />

22,50 Euro<br />

-----------------------------<br />

ab 1. Januar 2026<br />

25 Euro<br />

-----------------------------<br />

ab 1. Januar 2027<br />

27,50 Euro<br />

Symbolnummern<br />

(SNR)<br />

90225<br />

Bitte beachten Sie:<br />

Die Gesprächsleistungen nach histologischer Sicherung<br />

und vor sowie nach der stationären Behandlung (SNR 90222<br />

und 90223) sind jetzt einmal je Diagnosestellung statt wie<br />

bisher einmal je Krankheitsfall abrechenbar.<br />

Das Dokumentationsintervall (halbjährlich oder häufiger/<br />

jährlich) wird von Ihnen festgelegt. Das gewählte Intervall<br />

können Sie bei Bedarf in den jeweiligen Folgedokumentationen<br />

anpassen. Somit ist nun auch eine quartalsweise Folgedokumentation<br />

möglich.<br />

8 | 10.<strong>2024</strong>


VERTRÄGE<br />

Hautkrebs-Screening unter 35 Jahren:<br />

Erste Verträge angepasst<br />

Aufgrund gesetzlicher Vorgaben müssen<br />

die Selektivverträge unter anderem<br />

zum Hautkrebs-Screening spätestens<br />

mit Wirkung zum 1. Januar 2025<br />

auf die Rechtsgrundlage des § 140a<br />

SGB V überführt werden. Vor diesem<br />

Hintergrund wurden mit folgenden<br />

Krankenkassen die Verträge mit unveränderten<br />

Leistungsinhalten bereits<br />

mit Wirkung zum 1. <strong>Oktober</strong> <strong>2024</strong><br />

umgestellt:<br />

► BARMER<br />

► BIG direkt gesund<br />

► HEK<br />

► KNAPPSCHAFT<br />

► Techniker Krankenkasse<br />

Bei den oben genannten Verträgen<br />

ist es erforderlich, dass die Versicherten<br />

durch Unterzeichnung der Patiententeilnahmeerklärung<br />

(PTE) der<br />

Vertragsteilnahme und der erforderlichen<br />

Datenverarbeitung zustimmen.<br />

Bitte verwenden Sie ab sofort ausschließlich<br />

die aktuellen PTE sowie<br />

Versicherteninformationen zur Teilnahme<br />

und Datenverarbeitung.<br />

Bitte beachten Sie:<br />

Die PTE verbleiben bei den oben genannten<br />

Verträgen ab sofort bei Ihnen<br />

in den Praxen und sind nicht mehr an<br />

die <strong>KVWL</strong> zu übermitteln. Das Vorliegen<br />

und die Archivierung der PTE bestätigen<br />

Sie mit der Abrechnung der<br />

jeweiligen SNR für die erbrachte Vertragsleistung.<br />

Sofern Sie bereits an den bisherigen<br />

Verträgen teilgenommen haben und<br />

über eine Genehmigung zur Leistungserbringung<br />

und Abrechnung<br />

verfügen, gilt diese Genehmigung automatisch<br />

fort!<br />

Die Verhandlungen zur Vertragsüberführung<br />

mit der AOK NordWest, dem<br />

BKK-Landesverband NORDWEST (handelnd<br />

für die teilnehmenden BKK)<br />

sowie der Bosch BKK dauern an. Über<br />

den Fortgang der Verhandlungen werden<br />

Sie spätestens im Dezember <strong>2024</strong><br />

informiert. Diese Verträge gelten somit<br />

bis zum 31. Dezember <strong>2024</strong> unverändert<br />

fort.<br />

Die vollständigen Vertragsunterlagen<br />

sowie die Übersicht zu den<br />

bestehenden Verträgen (unter anderem<br />

Altersbegrenzung, Vergütungen,<br />

SNR) finden Sie auf unserer<br />

Internetseite.<br />

10.<strong>2024</strong> | 9


VERORDNUNG<br />

Informationen zu Änderungen der Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses<br />

Im Folgenden haben wir die Beschlüsse und Änderungen des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) in einer aktuellen Übersicht<br />

zusammengestellt. Zusammenfassungen der G-BA-Begründung eines belegten oder nicht belegten Zusatznutzens, der<br />

jeweils zweckmäßigen Vergleichstherapie (zVT) sowie daraus abzuleitende wichtige Hinweise zur Verordnung finden Sie online<br />

unter<br />

www.kvwl.de unter dem Menüpunkt Verordnung/Arzneimittelinformationen.<br />

Die vollständigen Beschlüsse mit zusätzlichen Informationen zu den Entscheidungen im Detail finden Sie jeweils auf den Internetseiten<br />

des G-BA. Zudem weisen wir immer darauf hin, wenn die <strong>KVWL</strong> oder die KBV hierzu noch ausführlichere Informationen<br />

gegeben haben - zum Beispiel im ARZNEIMITTEL-INFOSERVICE (AIS). (Stand: 7. <strong>Oktober</strong> <strong>2024</strong>)<br />

Arzneimittel-Richtlinie (AM-RL)<br />

Die Richtlinie regelt die Verordnung von Arzneimitteln durch die an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmenden Ärzte und<br />

in ärztlichen Einrichtungen mit dem Ziel einer bedarfsgerechten und wirtschaftlichen Versorgung der Versicherten. Die Richtlinie<br />

konkretisiert Inhalt und Umfang der im SGB V festgelegten Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenkassen auf der Grundlage des<br />

Wirtschaftlichkeitsgebots im Sinne einer notwendigen, ausreichenden, zweckmäßigen und wirtschaftlichen Versorgung unter Berücksichtigung<br />

des allgemein anerkannten Standes der medizinischen Erkenntnisse und des Prinzips einer humanen Krankenbehandlung.<br />

Anlage I: OTC-Übersicht<br />

Apothekenpflichtige, nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel (sogenannte OTC-Präparate) sind grundsätzlich für versicherte<br />

Kinder ab dem vollendeten 12. Lebensjahr und versicherte Jugendliche mit Entwicklungsstörungen ab dem vollendeten 18. Lebensjahr<br />

von der Verordnungsfähigkeit zu Lasten der GKV ausgeschlossen. Die Verordnung dieser Arzneimittel ist nur ausnahmsweise<br />

zulässig, wenn die Arzneimittel bei der Behandlung schwerwiegender Erkrankungen als Therapiestandard gelten. In der „OTC-Übersicht“<br />

legt der G-BA fest, welche OTC- Arzneimittel bei der Behandlung schwerwiegender Erkrankungen als Therapiestandard gelten<br />

und mit Begründung vom Vertragsarzt ausnahmsweise verordnet werden können.<br />

Nr. 4 Acidosetherapeutika<br />

Anpassung des Textes: „Acidosetherapeutika nur bei<br />

- dialysepflichtiger Nephropathie,<br />

- chronischer Niereninsuffizienz,<br />

- Neoblase,<br />

- Ileumconduit,<br />

- Nabelpouch,<br />

- Implantation der Harnleiter in den Dünndarm.“<br />

Anlage XII: (Frühe) Nutzenbewertung nach § 35a SGB V<br />

Der G-BA hat im letzten Monat die unten aufgeführten Beschlüsse zum Zusatznutzen von neuen Arzneimitteln gegenüber einer<br />

zweckmäßigen Vergleichstherapie (zVT) getroffen. Die Beschlüsse sind Bestandteil der AM-RL und somit für die GKV verbindlich. In<br />

den nächsten sechs Monaten wird der GKV-Spitzenverband mit den Herstellern einen neuen wirtschaftlichen Preis je nach Nutzenbewertung<br />

des Arzneimittels aushandeln. Der heutige Preis, d. h. der Preis seit Markteinführung, kann also, insbesondere für Indikationen<br />

ohne oder mit geringem Zusatznutzen, deutlich höher sein als der zukünftige verhandelte Preis. (Ist die Nutzenbewertung oder<br />

der Verlauf der Preisverhandlungen ungünstig, haben einige Hersteller schon mit Marktrücknahme reagiert.) Bitte informieren Sie<br />

sich vor der Verordnungsentscheidung genau zur indikationsbezogenen Nutzenbewertung des Arzneimittels und zur Preissituation,<br />

und dokumentieren Sie Ihre Verordnungsentscheidungen in der Patientendokumentation.<br />

10 | 10.<strong>2024</strong>


VERORDNUNG<br />

Wirkstoff / Präparat Indikation / Anwendungsgebiet ERGEBNIS<br />

Therapiegebiet: Krankheiten des Nervensystems<br />

Efgartigimod alfa<br />

Vyvgart ®<br />

Neubewertung Orphan Drug,<br />

Überschreitung der 30-Millionen-Euro-Umsatzgrenze:<br />

Myasthenia gravis, AChR-Antikörper+,<br />

bei Erwachsenen.<br />

Zusatznutzen nicht belegt.<br />

Omaveloxolon<br />

Skyclarys ®<br />

Therapiegebiet: Sonstiges<br />

Friedreich-Ataxie, Erwachsene<br />

und Jugendliche ab 16 Jahren.<br />

Anhaltspunkt für einen nicht quantifizierbaren Zusatznutzen,<br />

weil die wissenschaftliche Datengrundlage eine Quantifizierung<br />

nicht zulässt.<br />

Gadopiclenol<br />

Elucirem ®<br />

Kontrastverstärkte Magnetresonanztomographie<br />

(MRT),<br />

Erwachsene und Kinder ≥ 2<br />

Jahren.<br />

Zusatznutzen nicht belegt.<br />

Therapiegebiet: Onkologische Erkrankungen<br />

Idecabtagen vicleucel<br />

Abecma ®<br />

Aufgrund der Vorlage kumulativer<br />

Voraussetzungen hat der<br />

G-BA zwei Verfahren zusammengeführt.<br />

Zusatznutzen nicht belegt.<br />

Neubewertung Orphan Drug,<br />

Überschreitung der 30-Millionen-Euro-Umsatzgrenze:<br />

Multiples<br />

Myelom, mind. drei Vortherapien,<br />

bei Erwachsenen.<br />

Neues Anwendungsgebiet:<br />

Multiples Myelom, mind. zwei<br />

Vortherapien, bei Erwachsenen.<br />

Efbemalenograstim alfa<br />

Ryzneuta ®<br />

Febrile Neutropenie infolge Chemotherapie.<br />

Zusatznutzen nicht belegt, da vom pharmazeutischen<br />

Hersteller kein Dossier eingereicht wurde. Es erfolgte eine<br />

Eingruppierung in die Festbetragsgruppe.<br />

Therapiegebiet: Krankheiten des Verdauungssystems<br />

Etrasimod<br />

Velsipity ®<br />

Mittelschwere bis schwere<br />

aktive Colitis ulcerosa bei<br />

Jugendlichen ab 16 Jahren und<br />

Erwachsenen.<br />

Es wurden zwei Patientenpopulationen gebildet. Für keine<br />

der beiden Patientenpopulationen wurde ein Zusatznutzen<br />

belegt.<br />

Therapiegebiet: Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems<br />

Abaloparatid<br />

Eladynos ®<br />

Osteoporose bei postmenopausalen<br />

Frauen mit erhöhtem<br />

Frakturrisiko.<br />

Zusatznutzen nicht belegt.<br />

10.<strong>2024</strong> | 11


VERORDNUNG<br />

Wirkstoff / Präparat Indikation / Anwendungsgebiet ERGEBNIS<br />

Therapiegebiet: Krankheiten des Blutes und der blutbildenden Organe<br />

Efanesoctocog alfa<br />

Altuvoct ®<br />

Hämophilie A.<br />

Zusatznutzen nicht belegt, da vom pharmazeutischen<br />

Hersteller kein Dossier eingereicht wurde. Es erfolgte eine<br />

Eingruppierung in die Festbetragsgruppe.<br />

Schutzimpfungsrichtlinie<br />

Respiratorisches Synzytial-<br />

Virus (RSV)<br />

Aufnahme in die Schutzimpfungs-Richtlinie:<br />

• Standardimpfung für Personen ab dem Alter von 75 Jahren<br />

• Indikationsimpfung für Personen ab dem Alter von 60 Jahren mit Grunderkrankung, sowie<br />

Bewohner von Einrichtungen der Pflege.<br />

Anmerkung: Zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses wurde die Impfung noch nicht in die regionale<br />

Impfvereinbarung aufgenommen.<br />

Influenza<br />

Die Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur empfohlenen Zusammensetzung der<br />

Influenza-Impfstoffe wurde übernommen.<br />

In der Spalte „Hinweise zur Umsetzung“, wurde das Wort „quadrivalent“ gestrichen.<br />

Für die Saison <strong>2024</strong>/2025 gilt eine Übergangsfrist.<br />

Blankoverordnung für Physiotherapie bei Schultererkrankungen:<br />

Neu ab dem 1. November <strong>2024</strong><br />

Praxen können ab dem 1. November <strong>2024</strong> Blankoverordnungen<br />

auch im Bereich der Physiotherapie ausstellen. Wie bei<br />

der Ergotherapie ist dies jedoch nur bei bestimmten Diagnosen<br />

möglich. Während bei der Ergotherapie seit dem 1.<br />

April <strong>2024</strong> im Rahmen der Diagnosegruppen PS3, PS4 und<br />

SB 1 Blankoverordnungen möglich sind, darf die Blankoverordnung<br />

von Physiotherapie nur bei ausgewählten Erkrankungen<br />

im Schulterbereich in der Diagnosegruppe EX<br />

ausgestellt werden.<br />

Bitte beachten Sie die Liste aller Indikationen für eine<br />

Blankoverordnung von Physiotherapie.<br />

Wie geht Blankoverordnung?<br />

Bei einer Blankoverordnung stellen Ärzte die Diagnose, sie<br />

machen aber keine näheren Angaben zu Heilmittel, Menge<br />

und Frequenz. Darüber entscheiden dann die Therapeuten.<br />

Die Verordnungssoftware fügt das Wort „BLANKOVERORD-<br />

NUNG“ in das Feld „Heilmittel nach Maßgabe des Katalogs“<br />

ein.<br />

Beispiel: Patientin mit Arthritis in der Schulterregion: ICD-<br />

10-Kode M13.91 und Diagnosegruppe EX<br />

Ärzte, und im Falle der Ergotherapie auch Psychotherapeuten,<br />

werden bei der Blankoverordnung von ihrer Verwaltungssoftware<br />

unterstützt.<br />

Wirtschaftliche Verantwortung<br />

Im Rahmen von Blankoverordnungen übernehmen die Therapeuten<br />

die wirtschaftliche Verantwortung für die Behandlung.<br />

Gültigkeit<br />

Die Blankoverordnung ist maximal 16 Wochen gültig. Die<br />

Gültigkeit beginnt ab dem Verordnungsdatum. Eine Unterbrechung<br />

innerhalb der 16-Wochen-Frist führt nicht zu einer<br />

Verlängerung der Gültigkeit. Innerhalb von 16 Wochen<br />

ab Verordnungsdatum einer Blankoverordnung entscheidet<br />

der Therapeut über die Heilmittelbehandlung, Menge und<br />

Intensität. Nach Ablauf der Gültigkeit entscheidet der Arzt<br />

über die weitere Behandlung und eine erneute Verordnung.<br />

Hausbesuch<br />

Auch im Rahmen von Blankoverordnungen treffen die Ärzte<br />

die Entscheidung über die Notwendigkeit eines Hausbesuches.<br />

12 | 10.<strong>2024</strong>


VERORDNUNG<br />

RSV-Prophylaxe für Kinder - Hinweise zur Verordnung<br />

Die STIKO empfiehlt allen Neugeborenen<br />

und Säuglingen eine Prophylaxe<br />

mit dem monoklonalen Antikörper<br />

Nirsevimab (Beyfortus®) (s. auch Seite<br />

3). Diese sollte als Einmaldosis vor<br />

oder während der ersten RSV-Saison<br />

verabreicht werden. Diese Maßnahme<br />

soll schwere Atemwegsinfektionen<br />

durch das Respiratorische Synzytial-Virus<br />

(RSV) verhindern, insbesondere<br />

Krankenhausaufenthalte und Todesfälle<br />

sowie Versorgungsengpässe<br />

vermeiden. Die RSV-Prophylaxeverordnung<br />

des BMG wurde am 13. September<br />

verkündet und ist am Folgetag in Kraft<br />

getreten. Anspruch auf die einmalige<br />

Versorgung mit Nirsevimab haben Versicherte,<br />

die das erste Lebensjahr noch<br />

nicht vollendet haben.<br />

Die KBV konnte eine Klärung bezüglich<br />

der RSV-Prophylaxe bei Säuglingen,<br />

die vor dem 1. April geboren<br />

sind, herbeiführen. Das Pharmaunternehmen<br />

Sanofi hat der KBV bestätigt,<br />

dass auch für Kinder, die sich<br />

rein kalendarisch in der zweiten<br />

RSV-Saison befinden, nach Expositionsgesichtspunkten<br />

aber erst in ihrer<br />

ersten RSV-Saison sein könnten,<br />

ein zulassungskonformer Einsatz<br />

vorliegt. Damit ist eine RSV-Prophylaxe<br />

mit Nirsevimab zulasten<br />

der GKV auch für diese älteren Babys<br />

im ersten Lebensjahr möglich.<br />

Die STIKO schreibt hierzu: „Für die<br />

Einschätzung der individuellen Situation<br />

sollte zum einen berücksichtigt<br />

werden, wie wahrscheinlich ein<br />

Kontakt und damit RSV-Infektion des<br />

Kindes in der vergangenen RSV-Saison<br />

gewesen sein kann (Zeitpunkt<br />

der Geburt des Kindes, zeitliche und<br />

regionale Ausdehnung der vergangenen<br />

RSV-Saison, Geschwister und<br />

weitere Lebensumstände des Kindes),<br />

und zum anderen das aktuelle Risiko<br />

des Kindes in der aktuellen RSV-Saison<br />

(Lebensalter in Monaten, Lebensumstände,<br />

Ausdehnung der aktuellen<br />

RSV-Saison).“ Beachten Sie dazu auch<br />

die RKI - Impfungen A - Z - Antworten<br />

auf häufig gestellte Fragen<br />

– RSV-Prophylaxe mit Nirsevimab<br />

(Beyfortus von Sanofi) bei Neugeborenen<br />

und Säuglingen.<br />

Hinweise zur Umsetzung<br />

Beyfortus®/Nirsevimab wird auf Muster<br />

16/eRezept patientenbezogen verordnet.<br />

Ein Bezug über den Sprechstundenbedarf<br />

ist nicht zulässig. In<br />

diesem Zusammenhang informieren<br />

wir, dass aufgrund von Lieferengpässen<br />

auch die Arzneimittel in Deutschland<br />

verwendet werden dürfen, die eine Beschriftung<br />

der Verpackung ausschließlich<br />

auf Französisch oder Spanisch haben,<br />

sowie die Ware aus den USA.<br />

Weitere Verordnungsmöglichkeit<br />

für Kinder mit Risikofaktoren<br />

Unabhängig von der oben genannten<br />

Rechtsverordnung ist der Therapiehinweis<br />

des G-BA in Anlage IV der<br />

Arzneimittel-Richtlinie weiterhin gültig.<br />

Demnach ist die Anwendung von<br />

Nirsevimab im zweiten Lebensjahr nur<br />

bei einem hohen Risiko für schwere<br />

Infektionsverläufe zulasten der GKV<br />

möglich. Hierzu zählen Kinder<br />

► die wegen bronchopulmonaler<br />

Dysplasie begleitende therapeutische<br />

Maßnahmen (z. B. Sauerstoff, Steroide,<br />

Bronchodilatatoren, Diuretika) innerhalb<br />

der letzten sechs Monate vor<br />

Beginn der RSV-Saison benötigt haben,<br />

oder<br />

► mit hämodynamisch relevanten<br />

Herzfehlern (z. B. Links- Rechts- oder<br />

Rechts-Links-Shunt, pulmonale Hypertonie,<br />

pulmonalvenöse Stauung)<br />

oder<br />

► mit Trisomie 21.<br />

Auch hier erfolgt die Verordnung auf<br />

den Namen des Patienten.<br />

Neuer COVID-19-Impfstoff Comirnaty KP.2 kann ab 5. November bestellt werden<br />

Praxen können den Impfstoff Comirnaty KP.2 erstmals für<br />

die Kalenderwoche 46 (11. bis 17. November) bestellen. Die<br />

Bestellungen müssen bis Dienstag, 5. November, um 12 Uhr,<br />

in der Apotheke vorliegen. Danach ist wie bisher jeweils<br />

eine Bestellung bis Dienstagmittag für den Bedarf der darauffolgenden<br />

Woche möglich.<br />

Die an JN.1 angepassten Comirnaty®-Impfstoffe werden<br />

auch weiterhin zur Verfügung stehen. Das Robert Koch-Institut<br />

macht in seinen Antworten auf häufig gestellte Fragen<br />

(„COVID-19 und Impfen: Antworten auf häufig gestellte<br />

Fragen (FAQ)“ bei der Frage „Welche COVID-19-Impfstoffe<br />

sind in der Saison <strong>2024</strong>/2025 verfügbar und von der STIKO<br />

empfohlen?" unter anderem folgende Aussage: Die beiden<br />

Varianten JN.1 und KP.2 unterscheiden sich nur minimal<br />

durch drei Mutationen im Spike-Protein. Es ist davon auszugehen,<br />

dass unabhängig davon, welcher der angepassten<br />

COVID-19-Impfstoffe (JN.1 oder KP.2) für die Impfung im<br />

Herbst verwendet wird, beide vergleichbar gut schützen.<br />

[…]<br />

Das Paul-Ehrlich-Institut weist darauf hin, dass der Bezug<br />

von Einzeldosenbehältnissen im bestehenden Vertrag weiterhin<br />

sowohl für JN.1- als auch für KP.2-mRNA-Impfstoffe<br />

nicht möglich ist. Grund sind die Vorgaben des Europäischen<br />

Vergaberechts. Deshalb steht der vom Bund beschaffte<br />

Impfstoff weiterhin nur in Mehrdosenbehältnissen zur<br />

Verfügung.<br />

Der Bund wird auch in Zukunft keine Regressansprüche<br />

erheben, sollten trotz bedarfs- gerechter Bestellung oder<br />

sorgfältiger Terminplanung Impfstoffdosen verfallen oder<br />

weniger als zum Beispiel sechs Impfstoffdosen aus einem<br />

Mehrdosenbehältnis entnommen werden. Regressansprüche<br />

der gesetzlichen Krankenkassen können in diesem Zusammenhang<br />

nicht entstehen, weil der zentral beschaffte<br />

Impfstoff durch den Bund weiterhin kostenlos zur Verfügung<br />

gestellt wird.<br />

10.<strong>2024</strong> | 13


FORUM<br />

Abseits des Weges lauern Stolpersteine<br />

Der CIRS-NRW-Bericht des 3. Quartals <strong>2024</strong><br />

Abseits des Weges lauern Stolpersteine,<br />

und wer den sicheren Pfad wählt,<br />

erreicht sein Ziel unbeschadet. Diese<br />

Weisheit lässt sich auch auf die Patientenversorgung<br />

übertragen. Abseits<br />

der etablierten Versorgungswege,<br />

wenn bewährte Verfahren und Routinen<br />

verlassen werden, kann es zu Gefährdungen<br />

der Patientensicherheit<br />

kommen. Beispiele hierfür finden sich<br />

im Lern- und Berichtssystem CIRS-<br />

NRW.<br />

Im CIRS-NRW-Bericht Nr. 261489 wird<br />

der Fall einer Patientin beschrieben,<br />

die fünfmal täglich unter flüssiger<br />

Stuhlentleerung litt. Ein befreundeter<br />

Arzt vermutete eine Clostridium difficile-Colitis<br />

und riet ihr, sich „etwas“<br />

in der Apotheke zu besorgen. Dort<br />

empfahl man der Patientin jedoch<br />

einen persönlichen Arztbesuch mit<br />

Stuhlprobe, um ggf. ein Antibiotikum<br />

zu erhalten, für das sie ein Rezept benötige.<br />

Im CIRS-NRW-Fallbericht Nr. 241220<br />

wurde von einem Hausarzt nach telefonischer<br />

Diagnose Doxycyclin für ein<br />

Kind verschrieben, das dafür noch zu<br />

jung war. Bei Nachfragen stellte sich<br />

heraus, dass der Arzt bei dieser Ferndiagnose<br />

fälschlicherweise von einem<br />

ihm auch bekannten, deutlich älteren<br />

und größeren Geschwisterkind ausgegangen<br />

war. Die Verordnung wurde<br />

daraufhin geändert.<br />

Was haben diese Fälle gemeinsam? In<br />

beiden Situationen führten spezielle<br />

Settings bzw. besondere Versorgungswege<br />

— Diagnose durch einen befreundeten<br />

Arzt sowie Diagnose nach<br />

Telekonsultation — zu potenziellen<br />

Fehlern in der Patientenversorgung.<br />

Im ersten Fall hätte die Patientin nach<br />

unsicherer Diagnosestellung beinahe<br />

eine möglicherweise unzureichende<br />

Behandlung erhalten. Im zweiten Fall<br />

galt die Diagnose nicht dem richtigen<br />

Patienten, was in einer fehlerhaften<br />

Verordnung und beinahe einer<br />

falschen medikamentösen Therapie<br />

mündete.<br />

Bei solchen „unkomplizierten“ Versorgungen<br />

sollen den Patienten eigentlich<br />

nur „unnötige“ Belastungen<br />

erspart bleiben, insbesondere wenn es<br />

sich um gut bekannte, verwandte oder<br />

befreundete Personen handelt. Doch<br />

gerade in diesen Fällen kann das Verlassen<br />

bewährter Routinen zu Fehlern<br />

führen.<br />

Alle Patienten, auch Freunde und nahe<br />

Angehörige, haben ein Recht auf eine<br />

sichere Diagnose und eine angemessene<br />

bzw. „die richtige Behandlung“. Die<br />

beiden CIRS-Fälle verdeutlichen den<br />

Wert von etablierten Prozessschritten<br />

und Versorgungswegen, die zur Sicherheit<br />

der Patienten beitragen.<br />

Dafür schafft auch das Aktionsbündnis<br />

Patientensicherheit e. V. (APS) mit<br />

dem diesjährigen Schwerpunktthema<br />

„Sichere Diagnose. Richtige Behandlung.“<br />

des Welttags der Patientensicherheit<br />

ein öffentliches Bewusstsein.<br />

Für das CIRS-NRW Team:<br />

Dr. Michael Gösling,<br />

Christophoruskliniken Coesfeld,<br />

Dülmen, Nottuln<br />

Annabelle Ludescher,<br />

Apothekerkammer Westfalen-Lippe,<br />

Münster<br />

Carina John, PharmD,<br />

Apothekerkammer Nordrhein,<br />

Düsseldorf<br />

14 | 10.<strong>2024</strong>


EINLADUNG<br />

ANTIBIOTIC STEWARDSHIP<br />

RUNDER TISCH ABS<br />

IM RAHMEN DER WORLD AMR AWARENESS WEEK <strong>2024</strong> DER WHO<br />

MONTAG, 18.11.<strong>2024</strong>, 11:00 - 14:00 UHR<br />

Übertragung<br />

per Livestream<br />

Das Bemühen um den rationalen Einsatz von Antibiotika ist eine alltägliche Herausforderung in der Humanmedizin. Maßnahmen<br />

im Sinne eines „Antibiotic Stewardship (ABS)“ leisten hierbei einen wichtigen Beitrag, um Resistenzdruck zu reduzieren und die<br />

Behandlung von Patientinnen und Patienten zu verbessern. Anlässlich der diesjährigen „World Antimicrobial Resistance (AMR)<br />

Awareness Week“ der Weltgesundheitsorganisation (WHO) veranstaltet die Ärztekammer Westfalen-Lippe einen „Runden Tisch<br />

ABS“. Ziel der Veranstaltung ist der interprofessionelle Austausch unterschiedlicher regionaler Akteure im Gesundheitswesen zum<br />

Thema Antibiotic Stewardship. In einem moderierten Dialog werden die verschiedenen Perspektiven und Aufgabenfelder im Zusammenhang<br />

mit ABS erläutert, mit dem Ziel, regionale Kooperationen und Vernetzungen zu fördern und zu stärken.<br />

BEGRÜSSUNG<br />

Dr. med. Johannes Albert Gehle, Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, Münster<br />

Univ.-Prof. Dr. med. Dr. h. c. Hugo Van Aken, Vorsitzender der Akademie für medizinische Fortbildung der ÄKWL und der <strong>KVWL</strong><br />

KEYNOTE - ANTIBIOTIKA-RESISTENZPRÄVENTION – GLOBAL BETRACHTET<br />

Univ.-Prof. Dr. med. Alexander Friedrich, Facharzt für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie, Ärztlicher Direktor<br />

des Universitätsklinikums Münster<br />

DART 2030 - DEUTSCHE ANTIBIOTIKA-RESISTENZSTRATEGIE<br />

Dr. jur. Ralf Halfmann, Leiter des Referates 632 – One Health, Antimikrobielle Resistenzen - des Bundesministeriums für Gesundheit,<br />

Bonn<br />

ZUR DISKUSSION GELADENE INSTITUTIONEN - MODERIERTE DISKUSSION IN GRUPPEN<br />

Bundesärztekammer/Ärztekammer Westfalen-Lippe<br />

vertreten durch<br />

Dr. med. (I) Klaus Reinhardt, Präsident der BÄK / Vizepräsident<br />

der ÄKWL; Dr. med. Johannes Albert Gehle, Präsident der ÄKWL<br />

Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe vertreten<br />

durch<br />

Dr. med. Dirk Spelmeyer, Vorstandsvorsitzender der <strong>KVWL</strong>;<br />

Dr. med. Volker Schrage, Stv. Vorstandsvorsitzender der <strong>KVWL</strong>;<br />

Dr. rer. nat. Mathias Flume, Geschäftsbereichsleiter Mitgliederservice<br />

der <strong>KVWL</strong><br />

Apothekerkammer Westfalen-Lippe vertreten durch<br />

Frank Dieckerhoff, Vizepräsident der AKWL; Dr. rer. nat. Julia<br />

Podlogar, Leiterin der Abteilung für Arzneimittelinformation<br />

und Medikationsmanagement der AKWL<br />

Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW<br />

vertreten durch<br />

MR Dr. Sandra Dybowski, Leiterin des Referates Infektionsschutz,<br />

Hygiene, Krebserkrankungen (V B 4) des MAGS<br />

Landeszentrum Gesundheit NRW vertreten durch<br />

Dr. med. Simone Gurlit, Direktorin des LZG.NRW<br />

MODERATION:<br />

Dr. med. Christian Lanckohr, ABS-Team am UKM, Oberarzt am Institut<br />

für Hygiene am UKM, Mitglied der Fachsektion Infektiologie der<br />

Akademie für medizinische Fortbildung der ÄKWL und der <strong>KVWL</strong><br />

Dr. med. Markus Wenning, Ärztlicher Geschäftsführer der ÄKWL<br />

FÜR INTERESSIERTE BESTEHT DIE MÖGLICHKEIT,<br />

DEN RUNDEN TISCH PER LIVESTREAM ZU VERFOLGEN.<br />

Öffentlicher Gesundheitsdienst vertreten durch<br />

Dr. med. Anne Bunte, Gütersloh/Köln<br />

Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen vertreten<br />

durch<br />

RA Matthias Blum, Geschäftsführer der KGNW;<br />

Dr. med. Dr. phil. Peter-Johann May, Leiter des Referates Medizin<br />

der KGNW<br />

ABS-Netzwerk Westfalen-Lippe vertreten durch<br />

Dr. med. Agnes Anders, Bochum; Prof. Dr. med. Dr. PH Reinhard<br />

Bornemann, Bielefeld; Dr. med. Johannes Hartmann, Bielefeld;<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Anke Hildebrandt, Datteln; Dr. med. Christian<br />

Lanckohr, Münster; Dr. med. Jana Schroeder, Rheine; Roland<br />

Tillmann, Bielefeld<br />

Fachsektion Infektiologie der Akademie für medizinische<br />

Fortbildung der ÄKWL und der <strong>KVWL</strong> vertreten durch<br />

Univ.-Prof. Dr. med. Alexander Friedrich, Münster;<br />

Dr. med. Christian Lanckohr, Münster;<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Bernhard Schaaf, Dortmund<br />

FAZIT DES TAGES<br />

ORGANISATION:<br />

Elisabeth Borg, Leiterin Ressort Fortbildung der ÄKWL<br />

Anke Follmann, Referentin der Geschäftsführung der ÄKWL<br />

ZUM LIVESTREAM:<br />

Fotonachweis: (c) stock.adobe.com/roman<br />

Änderungen und Irrtümer vorbehalten! Stand: 13.08.<strong>2024</strong>/bo/hü/cw/bau


FORUM<br />

Damit niemand stolpert: Workshop „Wie aus Fehlern<br />

Lösungen werden: Tipps für die sichere Praxis“<br />

Der CIRS-Bericht des Quartals (s. Seite 14) zeigt, wie wichtig<br />

die Einhaltung von Prozessen ist. Manchmal kommen<br />

wir ins Stolpern, wenn wir dafür vorgesehene Wege verlassen.<br />

Ein prozessgesteuertes Verfahren gibt einen sicheren<br />

Weg vor.<br />

Neben geregelten Prozessen gibt es eine weitere Möglichkeit,<br />

damit Ungeplantes nicht noch einmal passiert: Berichts-<br />

und Lernsysteme (CIRS = Critical Incident Reporting<br />

Systems). Hier können Betroffene berichten, was ihnen<br />

passiert ist, aber nicht passieren sollte, damit diesen Fehler<br />

kein anderer macht. Oder Betroffene lernen aus Geschehenem<br />

anderer, indem sie deren Berichte in ihre Teambesprechungen<br />

integrieren. Und wenn es „nur“ die Erinnerung<br />

daran ist, die Arbeitsprozesse in der Praxis zu leben, immer<br />

wieder auf den Prüfstand zu stellen und zu aktualisieren.<br />

In diesem Workshop besprechen wir mit Ihnen, wie unvorhergesehene<br />

oder ungeplante Situationen in der Praxis<br />

<strong>praxis</strong>tauglich bearbeitet werden können, um sie zukünftig<br />

zu vermeiden. Wir werden in Kleingruppen arbeiten, sodass<br />

wir auf Ihre Praxisgegebenheiten eingehen, und Bezug auf<br />

CIRS-NRW nehmen können.<br />

Workshop „Wie aus Fehlern Lösungen werden: Tipps<br />

für die sichere Praxis“<br />

Wann und wo?<br />

Mittwoch, 25. Juni 2025, 15 bis 18 Uhr,<br />

<strong>KVWL</strong> Dortmund<br />

Zielgruppe: Ärzte, MFA, QMB<br />

Teilnahmegebühr: kostenfrei<br />

Anmeldung: Online im Terminkalender der <strong>KVWL</strong><br />

Ihre Ansprechpartnerin für die Anmeldung:<br />

Jasmin Lindemann<br />

Tel.: 0231 / 94 32 15 02<br />

E-Mail: jasmin.lindemann@kvwl.de<br />

Wenn es schneller gehen muss: KPQM kurzgefasst<br />

Das Format bildet die einzelnen Anforderungen der Qualitätsmanagement-Richtlinie<br />

des Gemeinsamen Bundesausschusses<br />

ab, dazu zählen auch Themen wie zum Beispiel<br />

„Risiko- und Fehlermanagement“. In diesem Kurzformat<br />

soll das Berichts- und Meldesystem CIRS-NRW in den Mittelpunkt<br />

gerückt werden.<br />

Wann und wo?<br />

Dienstag, 25. Februar 2025 und Donnerstag, 30. <strong>Oktober</strong><br />

2025, jeweils von 16 bis 17 Uhr<br />

Zielgruppe: Ärzte, Psychotherapeuten, MFA, QMB<br />

Teilnahmegebühr: kostenfrei<br />

Anmeldung: Online im Terminkalender der <strong>KVWL</strong><br />

Ihre Ansprechpartnerin:<br />

Martina Krol<br />

Tel.: 0231 / 94 32 10 36<br />

E-Mail: martina.krol@kvwl.de<br />

16 | 10.<strong>2024</strong>


Mitgliederstatus bezogene<br />

Teilnehmergebühren<br />

für Akademiemitglieder<br />

Mitgliedschaftsbeitrag nur<br />

€ 8,-/Monat<br />

WERDEN SIE MITGLIED<br />

der Akademie für medizinische Fortbildung der ÄKWL und der <strong>KVWL</strong><br />

Ihre Vorteile mit der<br />

Bilden Sie sich mit der Akademie fort - in zahlreichen Themenbereichen, in<br />

Präsenzform oder digital. Frischen Sie bestehendes Wissen auf oder<br />

erwerben Sie neue Kompetenzen!<br />

` Jährlich über 600 unabhängige Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen<br />

- interdisziplinär und interprofessionell<br />

` Breit gefächertes Angebot für Ärztinnen und Ärzte, Medizinische<br />

Fachangestellte und Angehörige anderer Medizinischer Fachberufe<br />

` Über 1.850 Exptertinnen und Experten als Wissenschaftliche Leiter,<br />

Moderatoren, Referenten und Tutoren<br />

` Aktualität, Qualität und Praxisnähe der Fort- und Weiterbildungsinhalte<br />

` Einsatz moderner Lernformen - eLearning, Webinare, Blended Learning, Simulation<br />

` Zielgruppenspezifische Angebotsinformation<br />

` Persönliche und professionelle Teilnehmerbetreuung bei Veranstaltungen<br />

` Gute Vereinbarkeit von Fortbildung mit Beruf, Familie und Freizeit<br />

` Kostenfreie „Schnuppermitgliedschaft“ für Berufseinsteiger<br />

` Mitgliederstatus bezogene Teilnehmergebühren<br />

für Ärztinnen und Ärzte und deren Personal<br />

Bildnachweise: ©Filograph - stock.adobe.com; ©Drazen - stock.adobe.com; ©sdecoret - stock.adobe.com<br />

Jetzt Mitgliedschaftsantrag<br />

online ausfüllen<br />

www.akademie-wl.de/mitgliedschaft<br />

Weitere Infos: 0251 929-2204


SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />

Seminare 2/<strong>2024</strong><br />

Weitere Seminarinformationen und Anmeldung: www.kvwlconsult.de — Tel.: 0231 / 94 32 39 54<br />

Refresher für Praxismanagement<br />

Wir festigen Ihre Kenntnisse in der Kommunikation<br />

und erläutern verschiedene<br />

Gesprächs- und Problemlösungstechniken.<br />

Darüber hinaus unterstützen wir Sie im Zeit-<br />

und Personalmanagement.<br />

Datum: 6. bis 7. November <strong>2024</strong><br />

Ort: Ärztehaus Dortmund<br />

Zeiten: Mi. 11 bis 17 Uhr , Do. 9 bis 17 Uhr, Fr. 9<br />

bis 14 Uhr<br />

Kosten: 495 Euro (zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Dozentin: DeltaMed / Cornelia Bahnen<br />

Medical English – Aufbau-Kurs<br />

Dieses Seminar baut auf den Kenntnissen<br />

des Einsteiger-Kurses auf.<br />

Datum: 13. November <strong>2024</strong><br />

Ort: Ärztehaus Dortmund<br />

Zeit: 14 bis 18.30 Uhr<br />

Kosten: 220 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />

und Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Dozentin: Konstanze Getachew<br />

Unzufriedene Patienten –<br />

was tun?<br />

In dem Seminar erhalten die Teilnehmer<br />

zahlreiche und fundierte Hinweise, wie sie<br />

eskalierende und bedrängende Gespräche<br />

und Angriffe durch geschickte und situationsangemessene<br />

Anwendung von Kommunikationsstrategien<br />

gezielt abbauen oder<br />

minimieren können.<br />

Datum: 20. November <strong>2024</strong><br />

Ort: Ärztehaus Münster<br />

Zeit: 14 bis 18 Uhr<br />

Kosten: 195 Euro (zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Dozentin: Juliane Feldner, (Personaltrainerin/Psychologin)<br />

„Immer dazwischen!“ – In der Sandwichposition<br />

als Teamleitung<br />

Dieses Führungstraining will Ihnen helfen,<br />

sich auf Ihrer Position zu festigen und den<br />

Umgang mit sich selbst, mit Ihrem Team und<br />

den Praxisverantwortlichen zu professionalisieren.<br />

Datum: 27. November <strong>2024</strong><br />

Ort: Ärztehaus Dortmund<br />

Zeit: 9 bis 16 Uhr<br />

Kosten: 255 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />

und Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Dozentin: Juliane Feldner, (Personaltrainerin/Psychologin)<br />

Exklusiv Workshop<br />

PraxismanagerInnen<br />

Der zweitägige Workshop beschäftigt sich<br />

mit Instrumenten der Organisations- und<br />

Personalentwicklung.<br />

Datum: 28. bis 29. November <strong>2024</strong><br />

Ort: Ärztehaus Dortmund<br />

Zeit: 9 bis 16.30 Uhr<br />

Kosten: 420 Euro (zzgl. USt) inkl. Verpflegung<br />

und Unterlagen), Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Dozentin: Cornelia Bahnen (Trainerin, Beraterin)<br />

Ausbildung zum Datenschutzbeauftragten<br />

(Arzt<strong>praxis</strong>)<br />

Mit dieser Ausbildung im Rahmen unserer<br />

Online-Fortbildung qualifizieren wir Sie zum<br />

Datenschutzbeauftragten in der Arzt<strong>praxis</strong>.<br />

Die Online-Fortbildung vermittelt sehr<br />

<strong>praxis</strong>nah und <strong>kompakt</strong> umfassende Datenschutzkenntnisse<br />

mit dem Schwerpunkt<br />

„Arzt<strong>praxis</strong>“<br />

Datum: 2. bis 5. Dezember <strong>2024</strong><br />

Ort: online<br />

Zeit: 10 bis 14.30 Uhr<br />

Kosten: 520 Euro (zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Dozent: DeltaMed<br />

Praxiswertermittlung und<br />

-bewertung<br />

Das Seminar geht auf die verschiedenen<br />

Anlässe einer Praxisbewertung ein und zeigt<br />

unterschiedliche Bewertungsmethoden.<br />

Datum: 4. Dezember <strong>2024</strong><br />

Ort: Ärztehaus Dortmund<br />

Zeit: 15.30 bis 19 Uhr<br />

Kosten: 220 Euro (zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Dozenten: Dr. Hans-Joachim Krauter (Diplom-Volkswirt),<br />

Moritz Feldkämper (Steuerberater/Wirtschaftsprüfer)<br />

Ein Team leiten:<br />

Alte Hasen – junge Hüpfer<br />

Das Seminar will Sie dabei unterstützen,<br />

einen angemessenen Weg mit <strong>praxis</strong>orientierten<br />

Handlungshinweisen zu entwickeln.<br />

Datum: 11. Dezember <strong>2024</strong><br />

Ort: Ärztehaus Münster<br />

Zeit: 9 bis 16 Uhr<br />

Kosten: 255 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />

und Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />

Achtsam und gelassen bleiben<br />

im (Praxis-)Alltag<br />

Das Seminar bietet durch praktische Übungseinheiten<br />

und Selbstreflexionen einen<br />

großen Nutzen für die direkte Umsetzung in<br />

den Alltag.<br />

Datum: 11. Dezember <strong>2024</strong><br />

Ort: online<br />

Zeit: 14 bis 17 Uhr<br />

Kosten: 160 Euro (zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Dozentin: Mechthild Wick, (Personaltrainerin/Coach)<br />

Schwierige Situationen<br />

als Teamleiterin meistern<br />

Als schwierig werden zumeist solche<br />

Führungssituationen angesehen, in denen<br />

Beschäftigte sich auf Dauer nicht an Vereinbarungen,<br />

Regeln und Vorgaben halten oder<br />

nicht die gewünschte Leistung zeigen.<br />

Datum: 18. Dezember <strong>2024</strong><br />

Ort: Ärztehaus Dortmund<br />

Zeit: 9 bis 16 Uhr<br />

Kosten: 255 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />

und Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />

18 | 10.<strong>2024</strong>


QUALITÄTSKONFERENZ NRW – 22. JANUAR 2025<br />

Qualitätssicherung –<br />

fair und transparent<br />

Jetzt<br />

anmelden!<br />

Diskutieren Sie am Vormittag mit:<br />

Matthias Blum, Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen<br />

Dr. med. Sven Dreyer, Ärztekammer Nordrhein<br />

Prof. Josef Hecken, Gemeinsamer Bundesausschuss<br />

Dr. med. Carsten König, Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein<br />

Dirk Schleert, Verbände der Kostenträger<br />

Dr. med. Volker Schrage, Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe<br />

Vertiefen Sie Ihr Fachwissen in <strong>praxis</strong>nahen<br />

Workshops am Nachmittag:<br />

Risikoadjustierung in operativen Fachrichtungen<br />

Datenveröffentlichung in der Perinatalmedizin<br />

Indikatorensets in der Kardiologie (Herzschrittmacher und PCI)<br />

Transparenz von Sozialdaten in der Dialyse<br />

Zieldefinition und Transparenz in QS-Verfahren<br />

22. Januar 2025<br />

11:00 – 12:30 Uhr<br />

13:30 – 17:00 Uhr<br />

Registrierung ab 10:30 Uhr<br />

Die Teilnahme ist kostenlos.<br />

Haus der Ärzteschaft<br />

Tersteegenstraße 9<br />

40474 Düsseldorf<br />

Erreichbarkeit Veranstalter<br />

Mo – Do von 8:00 – 16:00 Uhr<br />

+49(0)211 / 4302 2702<br />

Durch die Veranstaltung führt Jürgen Zurheide, WDR.<br />

Von der Ärztekammer Nordrhein anerkannt: 6 Fortbildungspunkte<br />

Jetzt anmelden:<br />

lag-nrw.de/info/<br />

veranstaltungen<br />

Lenkungsgremium der LAG DeQS NRW | Kassenärztliche Vereinigungen | Kassenzahnärztliche Vereinigungen<br />

Krankenhausgesellschaft | Verbände der Kostenträger | Ärztekammern


SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />

Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen<br />

ONLINE-FORTBILDUNGSKATALOG: Umfassende Informationen über das gesamte Fort- und Weiterbildungsangebot<br />

der Akademie für medizinische Fortbildung der ÄKWL und der <strong>KVWL</strong> finden Sie unter www.akademie-wl.de/katalog oder<br />

www.kvwl.de (Terminkalender - Terminübersicht). Nutzen Sie den Online-Fortbildungskatalog oder die kostenlose Fortbildungs-App<br />

unter www.akademie-wl.de/app, um sich zu Veranstaltungen anzumelden.<br />

Vorsitzender: Univ.-Prof. Dr. med. Dr. h. c. Hugo Van<br />

Aken, Münster<br />

Ressortleitung: Elisabeth Borg<br />

Geschäftsstelle: Gartenstraße 210—214, 48147 Münster<br />

Postfach 40 67, 48022 Münster • Fax: 0251 – 9 29 22 49<br />

E-Mail: akademie@aekwl.de<br />

Internet: www.akademie-wl.de<br />

Akademie-Service-Hotline: 0251 – 9 29 22 04<br />

Anfragen & Informationen, Informationsmaterial,<br />

Programmanforderung, Fragen zur Mitgliedschaft<br />

eLearning-Angebote<br />

Die eLearning-Angebote der Akademie für<br />

medizinische Fortbildung werden stetig<br />

ausgebaut und aktualisiert. Die Maßnahmen<br />

werden über die Online-Lernplattform ILIAS<br />

angeboten:<br />

www.akademie-wl.de/akademie/aktuelles/<br />

elearningangebote/<br />

Ultraschallkurse<br />

eKursbuch „PRAKTiSCHER<br />

ULTRASCHALL“<br />

Sonographie Abdomen, Retroperitoneum<br />

einschl. Nieren, Harnblase, Thorax (ohne<br />

Herz), Schilddrüse<br />

Grundkurs (mind. 20 Module), Aufbaukurs<br />

(mind. 16 Module), Refresherkurs (mind. 20<br />

Module)<br />

Demo-Version: www.akademie-wl.de/ilias<br />

Teilnahmegebühr: 119 Euro (je Kursbuch)<br />

Zertifiziert: 1 Punkt (je Modul)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 14<br />

eKursbuch „PÄDIATRiSCHER<br />

ULTRASCHALL“<br />

Sonographie in der Pädiatrie (mind. 10 Module)<br />

Demo-Version: www.akademie-wl.de/ilias<br />

Teilnahmegebühr: 119 Euro<br />

Zertifiziert: 1 bzw. 2 Punkte (je Modul)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 14<br />

Ultraschall-Fortbildungskurse /<br />

Workshops<br />

Schwangerschaftsdiagnostik<br />

Basis und Fortgeschrittenentraining /<br />

DEGUM-zertifiziert<br />

Termin: Samstag, 16. November <strong>2024</strong><br />

Ort: Münster<br />

Ltg.: Prof. Dr. med. R. Schmitz, Münster<br />

Teilnahmegebühr: 390 bis 450 Euro<br />

Zertifiziert: 11 Punkte<br />

Auskunft: Tel. 0251 / 929 2214<br />

Gefäßultraschall in der hausärztlichen<br />

Praxis / DEGUM-Zertifizierung<br />

beantragt<br />

Thrombosediagnostik – Bauchaortenscreening –<br />

Carotissonographie<br />

Termin: Samstag, 22. März 2025<br />

Ort: Steinfurt<br />

Leitung: Dr. med. B. Krabbe, Dr. med. P.<br />

Vieth, Steinfurt<br />

20 | 09.<strong>2024</strong><br />

Teilnahmegebühr: 285 bis 330 Euro<br />

Zertifiziert: 9 Punkte<br />

Auskunft: 0251 / 929 2214<br />

Sonographie der Säuglingshüfte<br />

nach Graf – Update 2025<br />

Blended Learning- Angebot<br />

Präsenz-Termin: Mittwoch, 29. Januar<br />

2025 (zzgl. eLearning)<br />

Ort: Herne<br />

Leitung: Dr. med. H. D. Matthiesen,<br />

Münster, Dr. med. R. Listringhaus, Herne<br />

Teilnahmegebühr: 439 bis 489 Euro<br />

Zertifiziert: 17 Punkte<br />

Auskunft: 0251 / 292 2214<br />

Darmsonographie / DEGUMzertifiziert<br />

Appendizitis, CED, Divertikulitis,<br />

Karzinom<br />

Termin: Freitag, 14. März 2025<br />

Ort: Witten<br />

Leitung: Prof. Dr. med. B. Lembcke, Frankfurt<br />

Teilnahmegebühr: 425 bis 485 Euro<br />

Zertifiziert: 9 Punkte<br />

Auskunft: Tel. 0251 / 929 2214<br />

Lungensonographie<br />

Eine wertvolle Methode zur Abklärung der<br />

akuten Dispnoe - nicht nur für die Intensiv-<br />

und Notfallmedizin<br />

Termin: Samstag, 9. November <strong>2024</strong><br />

Ort: Marl<br />

Leitung: Dr. med. U. Böck, Marl,<br />

Dr. med. M. Markant, Bottrop<br />

Teilnahmegebühr: 439 bis 499 Euro<br />

Zertifiziert: 10 Punkte<br />

Auskunft: 0251 / 929 2214<br />

Ultraschall-Refresherkurse<br />

Sonographie – DEGUM-Zertifizierung<br />

beantragt<br />

Spannendes, Sportliches, Spezielles und allzu<br />

oft Verpasstes<br />

Termin: Donnerstag, 15. Mai 2025<br />

Ort: Borkum<br />

Leitung: Prof. Dr. med. B. Lembcke, Frankfurt<br />

Teilnahmegebühr: 470 bis 540 Euro<br />

Zertifiziert: Zertifizierung beantragt<br />

Auskunft: Tel: 0251 929 2214<br />

Curriculare Fortbildungen<br />

gemäß BÄK-Curricula<br />

Maritime Medizin<br />

Blended Learning-Angebot (46 UE)<br />

Präsenz-Termine: Montag, 12. Mai bis 16. Mai<br />

2025 (zzgl. eLearning)<br />

Ort: Borkum<br />

Leitung: Univ.-Prof. Dr. med. V. Harth, Dr. med.<br />

J. Abel, Hamburg<br />

Teilnahmegebühr: 1190 bis 1390 Euro<br />

Zertifiziert: Zertifizierung beantragt<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 929 22 40<br />

Entwicklungs- und Sozialpädiatrie für<br />

die kinder- und jugendärztliche Praxis<br />

(40 Std.)<br />

Blended Learning Webinar/Blended Learning-<br />

Angebot<br />

Termine: Sonntag, 11. bis 13. Mai 2025<br />

Ort: Borkum<br />

Leitung: Dr. med. K.A. Hameister, Unna, Dr.<br />

med. H. Petri, Siegen<br />

Teilnahmegebühr: 695 bis 795 Euro<br />

Zertifiziert: 40 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 40<br />

Gesundheitsförderung / Prävention (24 UE)<br />

Blended-Learning-Angebot<br />

Präsenz-Termine: Freitag/Samstag, 8./9. November<br />

<strong>2024</strong> (zzgl. eLearning)<br />

Ort: Münster<br />

Leitung: H. Frei, Dortmund<br />

Teilnahmegebühr: 890 bis 995 Euro<br />

Zertifiziert: 32 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 03<br />

Medizinethik (40 UE)<br />

Blended-Learning-Angebot<br />

Präsenz-Termine: Modul 1: Freitag/Samstag,<br />

6./7. Dezember <strong>2024</strong>, Modul 2: Freitag/Samstag,<br />

7./8. Februar 2025 (zzgl. eLearning / Quereinstieg<br />

möglich)<br />

Ort: Schwerte<br />

Leitung: Prof. Dr. med. B. Schöne-Seifert,<br />

Prof. Dr. med. Dr. phil. J. Atzpodien, Münster,<br />

Prof. Dr. phil. A. Simon, Göttingen, Dr. med.<br />

B. Hanswille, Dortmund<br />

Moderation: Dr. med. D. Dorsel, M.A., LL.M.,<br />

Münster<br />

Teilnahmegebühr: 625 bis 690 Euro (je Modul)<br />

Zertifiziert: 24 Punkte (je Modul)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 36


SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />

Ärztlich begleitete<br />

Tabakentwöhnung (28 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 08<br />

Teilnahmegebühr: 39 bis 55 Euro (je Modul)<br />

Zertifiziert: 4 Punkte (je Modul)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 15<br />

Entwicklungs- und Sozialpädiatrie für<br />

die kinder- und jugendärztliche Praxis<br />

(40 Std.)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 61<br />

Ernährungsmed. Grundversorgung<br />

(100 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />

Geriatrische Grundversorgung (60 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 37<br />

Klimawandel und Gesundheit (21 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 40<br />

Hygienebeauftragter Arzt (40 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 10<br />

Medizin für Menschen mit intellektueller<br />

Beeinträchtigung oder mehrfacher<br />

Behinderung (100 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 38<br />

Medizinische Begutachtung (64 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 01<br />

Osteopathische Verfahren (160 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 11<br />

Psychosom. Grundversorgung/Patientenzentrierte<br />

Kommunikation (50 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 02<br />

Psychotraumatologie (40 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />

Psychotherapie der Traumafolgestörungen<br />

(100 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />

Reisemed. Gesundheitsberatung (32 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 10<br />

Verkehrsmed. Begutachtung (28 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 42<br />

Curriculare Fortbildungen<br />

Impfen (18 UE)<br />

Auf dem Weg zu einem maßgeschneiderten<br />

Impfschutz<br />

Termin: Samstag, 16. November <strong>2024</strong><br />

Ort: Münster<br />

Teilnahmegebühr: 375 bis 430 Euro<br />

Leitung: Dr. med. B. Rieke, Düsseldorf<br />

Zertifiziert: 27 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />

Ärztliche Wundtherapie (54 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 21<br />

Diagnostik und Therapie schlafbezogener<br />

Atmungsstörungen (40 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 08<br />

eHealth – Informationstechnologie in<br />

der Medizin (40 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 15<br />

Hautkrebs-Screening (8 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 03<br />

Homöopathie (120 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 929 22 40<br />

Schmerzmedizinische Grundversorgung<br />

– Erstbehandlung und Prävention<br />

(40 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 02<br />

Sexuelle Gesundheit und sexuell<br />

übertragbare Infektionen (STI) (44 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 08<br />

Stressmedizin (52 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />

Notfallmedizin<br />

Notfälle in der Praxis – Cardiopulmonale<br />

Reanimation (6 UE)<br />

Blended Learning-Angebot<br />

Zielgruppe: Ärzte, Zahnärzte, MFA, Praxisteams<br />

u. Angehörige anderer Medizinischer Fachberufe<br />

Präsenz-Termine: Mittwoch, 29.Januar 2025<br />

oder Mittwoch, 19. November 2025 (zzgl.<br />

eLearning)<br />

Ort: Münster<br />

Leitung: M. Breyer, Münster<br />

Teilnahmegebühr: 199 bis 229 Euro, Praxisteams<br />

(bis 3 Pers.) 487 bis 547 Euro<br />

Zertifiziert: 8 Punkte<br />

Auskunft: 0251 / 9 29 22 24<br />

DMP<br />

Vereinbarung nach § 73 a SGB V über die<br />

Durchführung strukturierter Behandlungsprogramme<br />

nach § 137 f SGB V<br />

DMP-spezifische Online-Fortbildung<br />

(je Modul 2 UE)<br />

Zielgruppe: Ärzte, die im Rahmen der DMP-Verträge<br />

tätig sind, und Interessierte<br />

Asthma bronchiale/COPD (7 Module)<br />

Diabetes mellitus (6 Module)<br />

Koronare Herzkrankheit (7 Module)<br />

Hinweis: Module frei wählbar<br />

Ort: Online-Lernplattform ILIAS<br />

Kurse / Seminare / Workshops<br />

Der digitale Albtraum – Wie funktionieren<br />

eigentlich Cyberangriffe?<br />

Zielgruppe: Ärzte, Medizinische Fachangestellte<br />

Termin: Donnerstag, 21. November <strong>2024</strong><br />

Ort: Online Lernplattform ILIAS<br />

Leitung: N. Schwäbe, Berlin, L. Konuralp, Kiel<br />

Teilnahmegebühr: 125 bis 149 Euro<br />

Auskunft: 0251 / 9 29 22 20<br />

KPQM - KV-Praxis-<br />

Qualitätsmanagement<br />

Schulung zum Qualitätsmanagement<br />

Termine: Samstag, 15. März 2025 (Münster)<br />

oder Samstag, 20. September 2025 (Dortmund)<br />

Leitung: Prof. Dr. med. Dipl.-Ing. (FH) B. Schubert<br />

MBA, Bottrop, Dr. med. R. Bredenkamp, Bad<br />

Oeynhausen, Dr. phil. H.-J. Eberhard, Gütersloh<br />

Teilnahmegebühr: 495 bis 575 Euro<br />

Zertifiziert: 11 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 40<br />

Qualifikation zum Moderator von<br />

Qualitätszirkeln nach SGB V<br />

Termine: Samstag, 8. Februar 2025 (Münster)<br />

oder Sonntag, 10. Mai (Borkum) oder Samstag,<br />

27. September 2025 (Dortmund)<br />

Leitung: Dipl. Soz. Päd. L. Schmidt, Fröndenberg<br />

Teilnahmegebühr: 545 bis 625 Euro<br />

Hinweis: Förderung durch die <strong>KVWL</strong> möglich.<br />

Zertifiziert: 12 Punkte (Münster/Dortmund),<br />

Zertifizierung beantragt (Borkum)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 40<br />

ABS – Antibiotic Stewardship ambulant<br />

Blended Learning Webinar<br />

Zielgruppe: Ärzte und Apotheker<br />

Präsenztermin (Webinar): Mittwoch, 6. November<br />

<strong>2024</strong> (zzgl. eLearning / Quereinstieg<br />

möglich)<br />

Ort: Online-Lernplattform ILIAS<br />

Leitung: Dr. med. Christian Lanckohr, Münster<br />

Teilnahmegebühr: 139 bis 169 Euro<br />

Zertifiziert: 14 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 10<br />

Forum Arzt und Gesundheit<br />

Stressbewältigung durch Achtsamkeit<br />

Mindfulness-Based-Stress-Reduction<br />

(MBSR)<br />

Termine: Sonntag, 11. bis 13. Mai 2025 oder<br />

Dienstag, 13. bis 15. Mai 2025<br />

Ort: Borkum<br />

Teilnahmegebühr: 685 bis 745 Euro<br />

Leitung: Dr. med. M. Weniger, Hattingen<br />

Zertifiziert: Zertifizierung beantragt<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />

09.<strong>2024</strong> | 21


SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />

Geschlechtsinkongruenz und Geschlechtsdysphorie im Kindes- und<br />

Jugendalter<br />

Dieses Fortbildungsseminar befasst sich<br />

mit den besonderen Herausforderungen<br />

bei der Begleitung von trans* und nichtbinären<br />

Kindern und Jugendlichen im<br />

medizinischen Kontext. Vor dem Hintergrund<br />

der aktuellen Forschungslage,<br />

dem ICD-11-Diskurs zur Geschlechtsinkongruenz<br />

sowie den Empfehlungen des<br />

Deutschen Ethikrates zur abwägenden<br />

Individualisierung von Behandlungsentscheidungen<br />

bei minderjährigen trans*<br />

Personen wird auf die vielfältigen Herausforderungen<br />

in der medizinischen<br />

Behandlung eingegangen.<br />

Insbesondere werden Aspekte einer<br />

trans*-sensitiven Haltung und Kommunikation<br />

diskutiert, sowie zu einem<br />

Verständnis angeregt, Diskriminierungserfahrungen<br />

als konzeptuell eigenständige<br />

psychopathologische Faktoren zu<br />

verstehen und in die Behandlungsplanung<br />

einzubeziehen. Ziel ist es, zu einer<br />

Entpathologisierung und damit zu einer<br />

besseren Versorgung von trans* und<br />

nichtbinären Personen beizutragen.<br />

Im Rahmen des Seminars finden im Verlauf<br />

Workshops statt. Ziel der Workshops<br />

ist es, Möglichkeiten von trans*-sensitiven<br />

Haltungen in der professionellen Berufsausübung<br />

aufzuzeigen, Lücken sichtbar<br />

zu machen und diese an konkreten<br />

Praxisbeispielen und auf der Grundlage<br />

von Erfahrungswissen zu reflektieren<br />

und Handlungsoptionen auszuloten.<br />

IM ÜBERBLICK<br />

Geschlechtsinkongruenz und Geschlechtsdysphorie im<br />

Kindes- und Jugendalter<br />

Aktuelle Herausforderungen und ethische Maßgaben in der ärztlichen,<br />

psychotherapeutischen und pflegerischen Begleitung und Behandlung von<br />

minderjährigen trans* Personen<br />

Zielgruppe: Ärzte, Psychotherapeuten, Pädagogen, Angehörige<br />

der Pflegeberufe, Med. Fachangestellte/Med. Verwaltungsangestellte<br />

Inhalte/Programm:<br />

► „Immer mehr und immer jünger“ -<br />

Aktuelle Entwicklungen bei<br />

Geschlechtsinkongruenz und<br />

Trans*identität aus Sicht der Kinderund<br />

Jugendpsychiatrie<br />

► Das bunte Treiben der Hormone – Pubertät<br />

und Geschlechtsangleichung aus<br />

endokrinologischer Sicht<br />

► Ansätze einer affirmativen und diskriminierungssensiblen psychotherapeutischen Arbeit mit<br />

trans* und nichtbinären Jugendlichen und ihren Angehörigen<br />

Workshops zur Vertiefung mit Fallbeispielen<br />

zusammen mit Experten in eigener Sache<br />

Zielgruppe Ärzte, Psychotherapeuten, Pädagogen: Entwicklung einer trans*-sensitiven Haltung<br />

in Beratung, Behandlung und Therapie<br />

Zielgruppe Angehörige der Pflegeberufe, Med. Fachangestellte/Med. Verwaltungsangestellte:<br />

Pflege und Betreuung von trans* Kindern und Jugendlichen – trans*-sensitive Haltungen bei<br />

Pflegenden<br />

Webinar-Termin: Mittwoch, 20. November <strong>2024</strong>, 15 bis 19.30 Uhr<br />

Ort: Online-Lernplattform ILIAS<br />

Leitung: Univ.-Prof. Dr. med. Georg Romer, Milena Siebald, Münster<br />

Kosten: 99 Euro für Mitglieder, 119 Euro für Nichtmitglieder, Psychotherapeuten, Pädagogen, 79<br />

Euro für andere Zielgruppen<br />

Auskunft: Lisa Lenzen, Tel.: 0251 / 9 29 22 09<br />

Internet: www.akademie-wl.de/transkids<br />

Die Veranstaltung ist im Rahmen der Zertifizierung der ärztlichen Fortbildung der ÄKWL mit<br />

7 Punkten (Kategorie C) anrechenbar.<br />

Informationen zum TRANS*KIDS-Projekt finden Sie unter https://transkids-studie.de/<br />

22 | 10.<strong>2024</strong>


SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />

Spezialisierte schlafmedizinische Versorgung<br />

Die Schlafmedizin ist eine fachübergreifende<br />

Disziplin, die mit den Gebieten der<br />

Allgemeinmedizin, der Inneren Medizin,<br />

hier insbesondere mit den Schwerpunkten<br />

Pneumologie und Kardiologie,<br />

der Neurologie, der Nervenheilkunde,<br />

der Psychiatrie und Psychotherapie, der<br />

Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, der Kinderund<br />

Jugendmedizin sowie der Mund-,<br />

Kiefer- und Gesichtschirurgie korrespondiert.<br />

Der Bereich der spezialisierten klinischen<br />

und stationären Schlafmedizin wird<br />

durch die Zusatz-Weiterbildung „Schlafmedizin“<br />

abgedeckt. Für den Bereich der<br />

Erstdiagnose und der primären Versorgung,<br />

insbesondere von Patienten mit<br />

schlafbezogenen Atmungsstörungen,<br />

gibt es als Qualifizierungsangebot ausschließlich<br />

den sogenannten BUB-Kurs<br />

zur Diagnostik schlafbezogener Atmungsstörungen.<br />

Für Fachärztinnen<br />

und Fachärzte, die keine Zusatz-Weiterbildung<br />

in der Schlafmedizin anstreben,<br />

sich aber dennoch weiterqualifizieren<br />

wollen, um mehr fachspezifische Kompetenzen<br />

in der Diagnostik und auch in<br />

der Therapieoption für Patientinnen und<br />

Patienten mit Schlafstörungen zu erwerben,<br />

besteht häufig eine Lücke hinsichtlich<br />

gezielter Qualifizierungsangebote.<br />

Diese Lücke soll das Curriculum „Spezialisierte<br />

schlafmedizinische Versorgung“<br />

schließen.<br />

IM ÜBERBLICK<br />

Spezialisierte schlafmedizinische Versorgung<br />

gem. Curriculum der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) (40<br />

UE) / Blended-Learning-Webinar: 24 UE Präsenz (Webinar)/<br />

16 UE eLearning<br />

1. eLearning-Phase (7 UE)<br />

► Physiologie des Schlafes<br />

► Diagnostische Verfahren<br />

► Insomnien<br />

► Schlafbezogene Atmungsstörungen<br />

1. virtuelle Präsenzphase (Webinar) (9 UE)<br />

► Praxis der Insomnien<br />

► Praxis der schlafbezogenen Atmungsstörungen<br />

► Operative Therapieverfahren bei schlafbezogenen Atmungsstörungen<br />

► Hypersomnien zentraler Ursache<br />

► Hypersomnien zentraler Ursache<br />

2. eLearning-Phase (5 UE)<br />

► Schlaf-Wach-Rhythmusstörungen<br />

► Parasomnien<br />

► Schlafbezogene Bewegungsstörungen<br />

2. virtuelle Präsenzphase (Webinar) (8 UE)<br />

► Praxis der Schlaf-Wach-Rhythmus-Störungen<br />

► Praxis der Parasomnien<br />

► Praxis der Schlafstörungen im Kindes- und Jugendalter<br />

► Praxis der Schlafstörungen im höheren Lebensalter<br />

3. eLearning-Phase (4 UE)<br />

► Schlafstörungen im Kindes- und Jugendalter<br />

► Schlafstörungen im höheren Lebensalter<br />

► Schlafstörungen aus verkehrsmedizinischer Sicht<br />

3. virtuelle Präsenzphase (Webinar) (7 UE)<br />

► Praxis der schlafbezogenen Bewegungsstörungen<br />

► Schlafstörungen aus sozial- und verkehrsmedizinischer Sicht<br />

► Schlaf bei psychischen Erkrankungen<br />

► Schlaf und Schmerz<br />

Abschließende Lernerfolgskontrolle<br />

Termine virtuelle Präsenz (Webinar):<br />

Samstag, 8. März 2025, 9 bis 17.15 Uhr<br />

Samstag, 22. März 2025, 9 bis 16.15 Uhr<br />

Samstag, 5. April 2025, 9 bis 15.30 Uhr<br />

Termine eLearning:<br />

ab dem 10. Februar 2025 und zwischen den Webinarterminen. Ein Einstieg in die erste laufende<br />

eLearningphase ist möglich.<br />

Ort: Online-Lernplattform ILIAS<br />

Leitung: Prof. Dr. med. Matthias Boentert, Steinfurt, Prof. Dr. med. Svenja Happe, Telgte<br />

Kosten: 995 Euro für Mitglieder, 1.145 Euro für Nichtmitglieder<br />

Auskunft: Falk Schröder, Tel.: 0251 / 9 29 22 40<br />

Internet: https://www.akademie-wl.de/arzt/qualifikationen-zertifikate/<br />

Die Veranstaltung ist im Rahmen der Zertifizierung der ärztlichen Fortbildung der ÄKWL mit<br />

56 Punkten (Kategorie K) anrechenbar.<br />

10.<strong>2024</strong> | 23


MEDIZINISCHE FACHANGESTELLTE<br />

M IT<br />

F ACHKOMPETENZ<br />

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Online-Fortbildungsangebot:<br />

eLearning, Blended Learning<br />

oder Webinar!<br />

Fortbildungen für Medizinische<br />

Fachangestellte und Angehörige<br />

anderer Medizinischer Fachberufe<br />

Spezialisierungsqualifikationen/<br />

Curriculare Fortbildungen<br />

Abrechnungsseminare<br />

Medizinisch-fachliche<br />

Fortbildungen<br />

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