KVWL kompakt + praxis intern Oktober 2024
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Nr. 10 | 27. <strong>Oktober</strong> <strong>2024</strong><br />
Aktuelle Informationen der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe<br />
„ePA für alle“:<br />
Wenige Wochen bis zum Start<br />
der elektronischen Patientenakte<br />
– NRW wird Modellregion<br />
Mit Amtlichen<br />
Bekanntmachungen<br />
mit aktuellen<br />
Ausschreibungen von<br />
Vertragsarztsitzen<br />
> ab Seite 24<br />
Die „ePA für alle“ kommt“<br />
Die zehn wichtigsten Fragen und Antworten<br />
in der Übersicht. > Seite 8<br />
Herbstzeit ist Hochsaison für das Impfen > Seite 14<br />
„Kinderschutz – was geht mich das an?“ > Seite 18
Inhalt<br />
11<br />
6 „ePA für alle“:<br />
Wenige Wochen bis zum Start der elektronischen Patientenakte –<br />
NRW wird Modellregion<br />
8 Die „ePA für alle“ kommt“<br />
Die zehn wichtigsten Fragen und Antworten in der Übersicht<br />
18<br />
11 Im Interview: Allgemeinmediziner Andreas C. große Bockhorn<br />
aus Altenberge ist vom ePA-Einsatz im Praxisalltag überzeugt<br />
14 Herbstzeit ist Hochsaison für das Impfen<br />
Die <strong>KVWL</strong> und die <strong>KVWL</strong> Consult GmbH bieten wieder kostenlose<br />
Infoveranstaltungen in Präsenz und online an<br />
16 Der Countdown läuft! Nutzen Sie den 12. Westfälischen<br />
Praxisbörsentag zum persönlichen Netzwerken<br />
18 „Kinderschutz – was geht mich das an?“:<br />
Sensibles Thema stößt auf große Resonanz<br />
20 Weiterbildungsförderung:<br />
Ab dem 1. Januar 2025 gibt es 400 Euro mehr<br />
STANDARDS<br />
10/<strong>2024</strong><br />
Nr. 10 | 27. <strong>Oktober</strong> <strong>2024</strong><br />
mit <strong>praxis</strong>relevanten Informationen<br />
2 Impressum<br />
4 Kurznachrichten<br />
24 Amtliche Bekanntmachungen<br />
24 Ausschreibung von Vertragsarzt- und Psycho -<br />
therapeutensitzen in Westfalen-Lippe<br />
2<br />
Impressum<br />
30 Entschädigungsregelung für Organmitglieder<br />
Höhe des Punktwertes für das Wirtschaftsjahr 2025<br />
Herausgeberin<br />
Kassenärztliche Vereinigung<br />
Westfalen-Lippe<br />
Robert-Schimrigk-Straße 4 — 6<br />
44141 Dortmund<br />
Tel.: 0231 / 94 32 0<br />
Redaktionsausschuss<br />
Dr. med. Dirk Spelmeyer (verantw.)<br />
Dr. med. Volker Schrage<br />
Redaktion<br />
Kassenärztliche Vereinigung<br />
Westfalen-Lippe<br />
Stabsbereich Kommunikation<br />
Michael Hedergott (vity)<br />
Claudia Rembecki (ClR)<br />
Martin Steinberg (-ms)<br />
Stefan Kuster (sk)<br />
Daniel Müller (DM)<br />
E-Mail: redaktion@kvwl.de<br />
Layout<br />
Dominik Becker<br />
Bildnachweis<br />
Titelseite © <strong>KVWL</strong> /<br />
Seite 2 © <strong>KVWL</strong> /<br />
Seite 3 © Lars David Neill /<br />
<strong>Oktober</strong> <strong>2024</strong>
Neuer Anlauf für die Patientenakte:<br />
Die „ePa für alle“ kommt!<br />
Die elektronische Patientenakte,<br />
kurz ePa, kommt! Eigentlich<br />
muss man sagen:<br />
Sie kommt wieder, denn die<br />
Grundidee ist nicht neu und die<br />
Krankenkassen sind schon seit 2021<br />
verpflichtet, ihren Versicherten eine<br />
solche digitale Akte anzubieten - auf<br />
Antrag. Jetzt also mit dem Zusatz<br />
„... für alle“ und dem Recht auf Widerspruch.<br />
Und nein, es ist diesmal kein alter<br />
Wein in neuen Schläuchen, sondern<br />
ein gänzlich neues Konzept, das<br />
ab dem 15. Januar 2025 ausgerollt<br />
wird. Die „ePa für alle“ ist patientengeführt,<br />
aber <strong>praxis</strong>orientiert!<br />
Das heißt zum Beispiel, dass die<br />
für das Aufrufen und den Zugriff<br />
auf die elektronische Patientakte<br />
benötigte Zeit erheblich reduziert<br />
werden konnte. Solche Verbesserungen<br />
gelingen nur, wenn wir als Ärzte<br />
von Anfang an „mit im Boot“ sind<br />
und unsere Kritik unmittelbar in die<br />
(Weiter-)Entwicklung einfließt. Deswegen<br />
begrüßen wir es sehr, dass<br />
Westfalen-Lippe wie schon beim E-<br />
Rezept eine der Modellregionen zur<br />
Einführung ist.<br />
Wir wissen, dass die flächendeckende<br />
Einführung dieser digitalen<br />
Lösungen – zu denen auch die eAU<br />
gehört – selten reibungslos läuft.<br />
Das wider besseres Wissen zu behaupten,<br />
würde nicht nur falsche<br />
Ewartungen wecken, es wäre auch<br />
nicht aufrichtig. Dazu müssen einfach<br />
zu viele bereits vorhandene<br />
Systeme mit der neuen Applikation<br />
vernetzt werden.<br />
Aber wir bereiten uns vor. In den<br />
kommenden Monaten halten wir Sie<br />
über verschiedene Kanäle auf dem<br />
Laufenden und wir beginnen mit<br />
dieser Ausgabe von <strong>KVWL</strong> <strong>kompakt</strong>.<br />
Auch unsere bekannten und<br />
bewährten ditalk-Formate beschäftigen<br />
sich in nächster Zeit mehrfach<br />
mit dem Thema „ePa für alle“. Dazu<br />
sichten wir alle verfügbaren Informationen,<br />
wann immer möglich<br />
direkt aus den Gremien der gematik,<br />
die ihrerseits verschiedene Info-<br />
Formate anbietet.<br />
Unsere Empfehlung lautet ganz klar:<br />
Nutzen Sie die Zeit und bereiten<br />
auch Sie sich und ihr gesamtes Praxisteam<br />
vor! Denn auch wenn die<br />
Krankenkassen in der Pflicht sind,<br />
ihre Versicherten über den allgemeinen<br />
Umgang mit der „ePa für<br />
alle“ und ihr Widerspruchsrecht zu<br />
informieren, wird es in den Praxen<br />
weitere Fragen geben. Und ja, initial<br />
bedeutet dies etwas mehr Aufwand,<br />
um später mit der digitalen Akte<br />
flüssig arbeiten zu können.<br />
Wir sind jedoch davon überzeugt,<br />
dass die neue ePa nach der Einführungsphase<br />
ein wichtiges Mittel<br />
im Kampf gegen Über-, Unter- und<br />
Fehlversorgung sein kann, was nicht<br />
zuletzt Ärztinnen und Ärzten sowie<br />
ihren Teams mehr Sicherheit gibt.<br />
Zudem kann die ePa, sobald alle<br />
Daten später in strukturierter Form<br />
vorliegen, einen wichtigen Schub<br />
für die Versorgungsforschung leisten.<br />
Neben der Digitalisierung hat<br />
Deutschland auch hier im weltweiten<br />
Vergleich einiges aufzuholen.<br />
10/<strong>2024</strong><br />
3<br />
Dr. med. Dirk Spelmeyer,<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
Dr. med. Volker Schrage,<br />
stellv. Vorstandsvorsitzender
„Recht auf Vergessenwerden“: Junge Krebspatienten<br />
oft auch nach der Heilung stigmatisiert<br />
Jedes Jahr erkranken in Deutschland etwa 16.500<br />
junge Erwachsene im Alter von 18 bis 39 Jahren und<br />
etwa 2.100 Kinder unter 18 Jahren an Krebs. Dank der<br />
Fortschritte in Diagnostik und Therapie von Blut- und<br />
Krebserkrankungen können heute mehr als 80 Prozent<br />
von ihnen geheilt werden. Neben den medizinischen<br />
Spät- und Langzeitfolgen rücken allerdings zunehmend<br />
auch soziale Aspekte in den Fokus.<br />
Denn obwohl die jungen Betroffenen nach wissenschaftlichen<br />
Standards längst als geheilt gelten, erführen viele<br />
von ihnen auch Jahre später noch Benachteiligungen<br />
gegenüber Gleichaltrigen in vielerlei Hinsicht. Benachteiligungen<br />
gebe es u. a. beim Abschluss von Versicherungen,<br />
der Vergabe von Krediten, der Verbeamtung<br />
oder in Fragen der Adoption. Jungen Betroffenen<br />
würden Verbeamtungen, Versicherungsabschlüsse und<br />
somit auch Kreditaufnahmen verwehrt, oder Versicherungen<br />
würden unangemessen und mit pauschal hohen<br />
Prämien angesetzt. Diese Ansicht vertreten die Deutsche<br />
Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs (DSfjEmK)<br />
und die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und<br />
Medizinische Onkologie e. V. (DGHO), die gemeinsam<br />
die Publikation „Recht auf Vergessenwerden – Keine<br />
Benachteiligungen von jungen Erwachsenen mit<br />
Krebs mehr zulassen“ herausgegeben haben. Im europäischen<br />
Vergleich gebe es in Deutschland kaum Bewegung<br />
in der Umsetzung der 2023 verabschiedeten EU-<br />
Verbraucherkreditrichtlinie, die die EU-Mitgliedstaaten<br />
unter anderem dazu verpflichte, die Verwendung von<br />
Gesundheitsdaten in Bezug auf Krebserkrankungen nach<br />
Ablauf einer bestimmten Frist nicht mehr zuzulassen.<br />
„Unser Ziel ist es, sowohl die Laien- als auch die<br />
Fachöffentlichkeit für das Thema zu sensibilisieren,<br />
den notwendigen gesundheitspolitischen Diskurs anzustoßen<br />
und damit die leider immer noch bestehenden<br />
Benachteiligungen von jungen Erwachsenen mit Krebs<br />
abzubauen“, erklärt Prof. Dr. med. Inken Hilgendorf, Kuratoriumsvorsitzende<br />
der Deutschen Stiftung für junge<br />
Erwachsene mit Krebs und Sektionsleiterin für Stammzelltransplantation<br />
am Universitätsklinikum Jena.<br />
Hartmannbund-<br />
Stiftung wirbt um<br />
Hilfe für Arztkinder<br />
Wenn ein Arzt unerwartet verstirbt, haben Patienten<br />
viele Fragen: Wer übernimmt die Behandlung? Was<br />
passiert mit meinen Unterlagen? Was bei solchen überraschenden<br />
Todesfällen manchmal zu kurz kommt, ist<br />
die private Seite dieses Schicksalsschlages. Die Hinterbliebenen,<br />
die Arztfamilien, vor allem die Arztkinder<br />
kommen in der Öffentlichkeit selten vor. Oft haben diese<br />
Personen neben der emotionalen Ausnahmesituation<br />
auf einen Schlag viele weitere Probleme zu bewältigen.<br />
Eine verlässliche Hilfe ist in solchen Fällen seit über 60<br />
Jahren die Hartmannbund-Stiftung „Ärzte helfen Ärzten“.<br />
Sie unterstützt schnell und unbürokratisch zum<br />
Beispiel Kinder in Not geratener Ärztinnen und Ärzte,<br />
Halbwaisen und Waisen aus Arztfamilien oder auch Ärztinnen<br />
und Ärzte in besonderen Lebenslagen. Zu diesem<br />
Zweck bittet die Stiftung um Unterstützung und wirbt<br />
um Spenden, um „diese unverzichtbare Hilfe aufrecht<br />
zu erhalten“. Weitere Informationen finden Sie auf der<br />
Website der Hartmannbund-Stiftung, auf der Sie auch<br />
die jeweiligen Tätigkeitsberichte einsehen können. Wer<br />
unmittelbar spenden möchte, kann das über das Spendenkonto<br />
der Stiftung tun:<br />
Deutsche Apotheker- und Ärztebank eG Düsseldorf<br />
IBAN DE88 3006 0601 0001 4869 42
Gemeinsame Entscheidungsfindung<br />
für mehr Patientenorientierung<br />
Die Gesellschaft für Qualitätsmanagement in der Gesundheitsversorgung<br />
e.V. (GQMG) plädiert dafür, das<br />
Konzept des Shared Decision Makings flächendeckend<br />
in die Regelversorgung einzuführen.<br />
Shared Decision Making gebe medizinische Entscheidungen<br />
denjenigen in die Hand, die sie zuallererst beträfen:<br />
den Patienten. Vor- und Nachteile einer Intervention und<br />
ihrer Alternativen würden ebenso erörtert wie die Konsequenzen,<br />
wenn auf die Behandlung verzichtet werde.<br />
Der Patient werde aktiv in die Entscheidungsfindung<br />
einbezogen. Das ergänzt nach Meinung der GQMG sehr<br />
strukturiert die klassische Aufklärung und Einwilligung.<br />
Dabei kommen ausformulierte Entscheidungshilfen zu<br />
einzelnen Diagnosen zum Einsatz. Die Entscheidung<br />
treffen Patient und Arzt gemeinsam innerhalb des<br />
medizinisch vorgegebenen Rahmens.<br />
Die breite Einführung von Shared Decision Making<br />
biete zudem die Chance, durch abgewogene und eigene<br />
Entscheidung des Patienten seine Zufriedenheit zu steigern.<br />
Die Ergebnisqualität und die Patientensicherheit<br />
in der Behandlung stiegen, weil die aktiv und selbst getroffene<br />
Entscheidung dazu führe, dass der Patient die<br />
gemeinsam besprochene Therapie besser einhalte.<br />
Im November 2023 hat die GQMG eine „Arbeitshilfe<br />
Bessere Kommunikation“ mit dem Titel Shared Decision<br />
Making – Partizipative Entscheidungsfindung veröffentlicht.<br />
Neben grundlegenden Informationen zum Thema<br />
enthält die Arbeitshilfe auch Fallbeispiele aus dem<br />
Versorgungsalltag mit konkreten Vorschlägen für eine<br />
patientenorientierte Gesprächsführung.<br />
Prävalenz chronischer Nierenerkrankungen<br />
deutlich gestiegen<br />
Deutschlandweit hat der Anteil gesetzlich Versicherter<br />
mit einer diagnostizierten chronischen Nierenerkrankung<br />
um 60 Prozent zugenommen. Eine aktuelle Auswertung<br />
für den Zeitraum von 2013 bis 2022 zeigt, dass<br />
die ostdeutschen Länder häufiger betroffen sind und<br />
insgesamt Männer eher als Frauen.<br />
Zu diesen Ergebnissen kommt das Zentralinstitut für<br />
die kassenärztliche Versorgung (Zi) im aktuellen Versorgungsatlas-Bericht<br />
„Trends der Prävalenz diagnostizierter<br />
chronischer Nierenkrankheiten und der Inanspruchnahme<br />
der Dialyse in der vertragsärztlichen<br />
Versorgung“.<br />
Dabei war die Prävalenz im Jahr 2022 in Ostdeutschland<br />
deutlicher als im Vergleich zum Westen erhöht, nämlich<br />
um 74 Prozent. Diese Unterschiede seien nur zum<br />
Teil auf eine ältere Bevölkerungsstruktur in den fünf<br />
östlichen Bundesländern zurückzuführen. Auch für Hypertonie<br />
und Diabetes mellitus, den wichtigsten Risikofaktoren,<br />
sei in früheren Berichten des Versorgungsatlas<br />
nahezu in allen ostdeutschen Kreisen flächendeckend<br />
eine erhöhte Prävalenz beobachtet worden. Insgesamt<br />
betrachtet gab es bei beiden Geschlechtern eine Zunahme<br />
diagnostizierter Erkrankungen.<br />
Bei der Inanspruchnahme einer Dialyse verzeichneten<br />
die Forscher für den besagten Zeitraum einen stagnierenden<br />
Trend. Die Zunahme der Krankheitsfälle weise<br />
darauf hin, dass zuvor unerkannte chronische Nierenkrankheiten<br />
bei immer mehr Patienten im ambulanten<br />
Versorgungsalltag erkannt, diagnostiziert und behandelt<br />
werden, so das Zentralinstitut.<br />
10/<strong>2024</strong><br />
Demzufolge zeigte die Prävalenz diagnostizierter chronischer<br />
Nierenkrankheiten zwischen 2013 und 2022<br />
unter Patienten ab 40 Jahren einen kontinuierlichen<br />
Anstieg von 4,43 Prozent auf 7,07 Prozent, was einer<br />
relativen Zunahme von 60 Prozent entsprach.<br />
5
„ePA für alle“:<br />
Wenige Wochen bis zum Start<br />
der elektronischen Patientenakte<br />
– NRW wird Modellregion<br />
10/<strong>2024</strong><br />
6<br />
Der Countdown läuft: In wenigen Wochen<br />
startet die „elektronische Patientenakte<br />
(ePA) für alle“. Ab dem 15. Januar 2025 wird<br />
die ePA in einer vierwöchigen Pilotphase<br />
im Praxisbetrieb erprobt, bevor sie im Anschluss<br />
bundesweit ausgerollt werden soll. Zu den bereits<br />
aktiven Modellregionen der gematik in Franken<br />
(Bundesland Bayern) und Hamburg kommt jetzt<br />
mit Nordrhein-Westfalen das einwohnerstärkste<br />
Bundesland mit einem Projekt in ausgewählten<br />
Gebieten hinzu. Die <strong>KVWL</strong> und ihre Nordrheiner<br />
Schwester-KV (KVNo) initiieren und begleiten den<br />
Testbetrieb in NRW zusammen mit der Krankenhausgesellschaft<br />
Nordrhein-Westfalen (KGNW) – in<br />
enger Abstimmung mit der gematik als Nationale<br />
Agentur für Digitale Medizin.<br />
„Die Einführung der elektronischen Patientenakte<br />
kann ein Wendepunkt und Meilenstein in der medizinischen<br />
Versorgung sein. Deshalb werden wir die<br />
Startphase in Nordrhein-Westfalen gemeinsam und<br />
sektorenübergreifend nutzen, um den Einführungsund<br />
Entwicklungsprozess der ePA eng zu begleiten,<br />
damit sie bei voller Funktionsfähigkeit einen echten<br />
Mehrwert für Patientinnen und Patienten, Praxen<br />
und Krankenhäuser bieten kann“, so der Tenor aller<br />
Beteiligten.<br />
Testbetrieb in 100 NRW-Praxen ab dem<br />
15. Januar 2025<br />
Ab dem 15. Januar 2025 werden in Nordrhein-Westfalen<br />
bis zu 100 Praxen die „ePA für alle“ im Alltag<br />
erproben. Dr. Dirk Spelmeyer, Vorstandsvorsitzender<br />
der <strong>KVWL</strong>: „Damit alle Praxen in Westfalen-<br />
Lippe die ePA zielgerichtet und im Sinne einer besseren<br />
Patienten-Behandlung nutzen können, darf<br />
sie – abzüglich der üblichen Eingewöhnungszeit<br />
und Notwendigkeit einer guten Implementierung in<br />
die Praxisverwaltungssysteme – keine zusätzlichen<br />
Hürden für die Arbeitsabläufe erzeugen. Daher<br />
wollen wir die Pilotphase intensiv nutzen, um mögliche<br />
Verbesserungspotenziale klar identifizieren<br />
zu können. Grundsätzlich stehen die Niedergelassenen<br />
der Digitalisierung offen gegenüber. Digitale<br />
Massenanwendungen wie die ePA erfahren jedoch<br />
nur dann eine entsprechende Akzeptanz, wenn sie<br />
vollständig ausgereift sind, bevor sie bundesweit<br />
eingeführt werden. Daher war es uns auch wichtig,<br />
als Modellregion dabei zu sein und die technischen,<br />
wie prozessualen Veränderungen durch die Nutzung<br />
der ePA für alle ein Stück weit mit steuern zu<br />
können.“
„Ein wichtiger Schritt bei der Digitalisierung<br />
des Gesundheitswesens“<br />
Auch für Dr. med. Frank Bergmann, KVNO-Vorstandsvorsitzender,<br />
muss zum Start der „ePA<br />
für alle“ garantiert sein, dass die Anwendung<br />
bestmöglich in den Praxen funktioniert. „Die<br />
Einführung der neuen ePA ist ein wichtiger<br />
Schritt bei der Digitalisierung des Gesundheitswesens.<br />
Um das Potenzial der ePA ausschöpfen<br />
zu können, muss aber klar sein: Der volle<br />
Nutzen wird sich nicht von heute auf morgen,<br />
sondern erst nach und nach mit Befüllung der<br />
Aktensysteme und weiteren Funktionalitäten<br />
einstellen.“<br />
Sascha Klein, Vize-Präsident der Krankenhausgesellschaft<br />
Nordrhein-Westfalen (KGNW), führt<br />
aus: „Die nordrhein-westfälischen Krankenhäuser<br />
begrüßen die Einführung der ePA. Auch wir<br />
sehen ihre Chancen, sie in der Versorgung der<br />
Patientinnen und Patienten zu nutzen. Wir hoffen,<br />
dass Informationen vollständiger verfügbar<br />
sind und weniger Zeit verloren geht. Eine Verbesserung<br />
der Patientenversorgung wird durch<br />
einen besseren Überblick über bereits vorgenommene<br />
Untersuchungen ermöglicht. Wir<br />
erwarten, dass auch die Erkenntnisse aller Beteiligten<br />
aus der Pilotphase dazu beitragen. Die<br />
sehr knapp bemessene Erprobungsphase wollen<br />
wir jedenfalls intensiv nutzen, um die mit veränderten<br />
Prozessen verbundenen Startschwierigkeiten<br />
effizient zu bewältigen.“ DM<br />
Weitere Informationen rund um<br />
das Thema „ePA für alle“ finden<br />
Sie auf unserer Internetseite unter<br />
www.kvwl.de/epa<br />
10/<strong>2024</strong><br />
„Die ePA darf – abzüglich der üblichen Eingewöhnungszeit<br />
und Notwendigkeit einer guten Implementierung<br />
in die Praxisverwaltungssysteme – keine<br />
zusätzlichen Hürden für die Arbeitsabläufe erzeugen.<br />
Daher wollen wir die Pilotphase intensiv nutzen,<br />
um mögliche Verbesserungspotenziale klar<br />
identifizieren zu können.“<br />
7<br />
Dr. Dirk Spelmeyer, Vorstandsvorsitzender der <strong>KVWL</strong>
Die „ePA für alle“<br />
kommt“<br />
Die zehn wichtigsten Fragen und<br />
Antworten in der Übersicht<br />
10/<strong>2024</strong><br />
8<br />
1) Was ist der Unterschied zwischen der<br />
„ePA für alle“ und der bereits eingeführten<br />
„ePA“?<br />
Die „ePA“ kennen Sie bereits seit 2021. Patienten,<br />
die ihre Daten, Befunde und Medikationsdokumentation<br />
in ihrer Patientenakte<br />
speichern wollten, mussten die Nutzung<br />
dafür bisher selbst bei ihrer Krankenkasse<br />
beantragen. Die ePA ist und bleibt dabei patientengeführt<br />
und nicht die Patientenakte im<br />
Praxisverwaltungssystem (PVS). Die „ePA für<br />
alle“ erhalten alle Versicherten im kommenden<br />
Jahr nun automatisch – es sei denn, sie<br />
widersprechen dieser Regelung ausdrücklich<br />
(sog. „Opt-Out-Verfahren“).<br />
2) Was sind die Vorteile der „ePA für alle“?<br />
► sichere, komfortable und datenschutzkonforme<br />
elektronische Dokumentation der<br />
Behandlung in einer Akte<br />
► eine optimierte Behandlung Ihrer Patienten<br />
durch besser abgestimmte Therapieansätze<br />
(Verringerung von Über-, Unter- und Fehlversorgung)<br />
► weniger Zeitaufwand durch Transparenz<br />
der bereits verordneten Behandlungen und<br />
Medikationen; kein Nachforschen nach Befunden<br />
► weniger Akten- und Telefonarbeit für Ihr<br />
Praxisteam, besserer Informationsfluss<br />
zwischen verschiedenen Behandlern<br />
► Für Ihre Patienten: Weniger Wartezeit und<br />
Vermeiden von unnötigen Doppeluntersuchungen<br />
3) Wer hat Zugriff auf die Daten, die in der<br />
„ePA für alle“ hinterlegt sind?<br />
Sie haben als behandelnde Ärzte und Psychotherapeuten<br />
mit Ihrem Praxisteam erst einmal<br />
Zugriff auf alle Inhalte der ePA, sobald die<br />
elektronische Gesundheitskarte (eGK) eingelesen<br />
ist – und das für einen Zeitraum von 90<br />
Tagen. Auch Apotheken erhalten durch das<br />
Einlesen der eGK Zugriff auf die ePA. Dieser<br />
gilt für drei Tage. Die Medikationsliste sowie<br />
die elektronische Impfdokumentation können<br />
Apotheker bei Bedarf aktualisieren, alle abgelegten<br />
Dokumente lediglich einsehen.<br />
Darüber hinaus können Patienten Vertreter<br />
benennen, die dann auch Zugriff auf die ePA<br />
haben.<br />
Versicherte und ihre benannten Vertreter<br />
können mithilfe ihrer ePA-App die Zugriffsdauer<br />
beliebig anpassen, auch ein dauerhafter<br />
Zugriff kann erteilt werden. Die Versicherten<br />
haben aber auch die Möglichkeit, den Zugriff<br />
einer Praxis oder einer Apotheke auf die Inhalte<br />
einer ePA zu beschränken, indem sie widersprechen,<br />
Inhalte verbergen oder löschen.<br />
4) Sie sind als behandelnde Ärzte und Psychotherapeuten<br />
verpflichtet, bestimmte Daten<br />
in der „ePA für alle“ zu hinterlegen. Welche<br />
sind das?<br />
► Verordnungs- und Dispensierdaten aus dem<br />
E-Rezept (werden automatisch in die Medikationsliste<br />
der ePA übertragen)
► Arztbriefe<br />
► Laborbefunde<br />
► Befunddaten aus bildgebender Diagnostik<br />
► Befundberichte aus invasiven und chirurgischen<br />
sowie nichtinvasiven oder konservativen Maßnahmen<br />
► Ergebnisse genetischer Untersuchungen oder Analysen<br />
(nur nach ausdrücklicher schriftlicher oder<br />
elektronischer Einwilligung durch den Patienten)<br />
Bitte beachten Sie: Diese Vorgaben gelten nur für Dokumente/Daten<br />
aus dem aktuellen Behandlungskontext,<br />
die Ärzte selbst erhoben haben und die in elektronischer<br />
Form vorliegen.<br />
5) Welche Daten müssen Sie auf Wunsch des Patienten<br />
in die „ePa für alle“ einstellen?<br />
► Daten aus strukturierten Behandlungsprogrammen<br />
(DMP)<br />
► eAU-Bescheinigungen (Patienten-Kopie)<br />
► Daten zu Erklärungen zur Organ- und Gewebespende<br />
► Vorsorgevollmachten und Patientenverfügungen<br />
► Elektronische Abschrift der vom Arzt oder Psychotherapeuten<br />
geführten Behandlungsdokumentation<br />
6) Wie werden die Daten der „ePa für alle“ geschützt?<br />
Die ePA für alle bekommt eine neue Sicherheitsarchitektur,<br />
die nach modernsten Standards funktioniert.<br />
Daten werden nur verschlüsselt in die ePA<br />
übertragen und sind dort für niemanden erreichbar<br />
– nicht einmal für die Krankenkassen als Betreiber<br />
des ePA-Aktensystems. Nur Patienten und ihre Vertreter<br />
oder zugriffsberechtigte Leistungserbringer<br />
haben die Möglichkeit, Daten aus der „ePA für alle“<br />
abzurufen.<br />
Bitte beachten Sie: Die ePA bietet keine Möglichkeit<br />
eines Virenscans an. Die Praxis muss sich selbst vor<br />
Viren schützen und die entsprechenden Programme<br />
installieren. Allerdings sind viele Dokumentenarten,<br />
die ein hohes Risiko für Viren beinhalten, technisch<br />
von der ePA ausgeschlossen, zum Beispiel ausführbare<br />
Dateien und Microsoft Office-Dateien. Auch<br />
PDF sind nur in der sichereren Version PDF/A zugelassen.<br />
7) Welche technischen Voraussetzungen<br />
müssen in der Praxis gegeben<br />
sein, um mit der „ePA für alle“<br />
arbeiten zu können?<br />
► Konnektor in der aktuellen Version<br />
► PVS-Modul ePA 3.0 (bei Fragen zum Updatezeitpunkt<br />
sowie notwendigen Konfigurationen wenden<br />
Sie sich bitte an Ihr Systemhaus)<br />
► Kartenterminal<br />
► SMC-B<br />
► eHBA / ePTA<br />
8) Welche Daten lassen sich in die „ePA für alle“<br />
hochladen?<br />
► PDF/A-Dokumente<br />
► Bilddateien als PDF/A-Dokumente. Für die<br />
Versicherten übernimmt die ePA-App automatisch<br />
die Konvertierung von nativen Bild-Dateien (jpeg,<br />
png, tiff). Für Praxen soll das Hochladen von<br />
nativen Bild-Dateien laut gematik mit der Weiterentwicklung<br />
der ePA 3.1. möglich werden<br />
(geplant für 3. Quartal 2025).<br />
► reine Text-Dokumente (rtf, txt) und signierte<br />
Dateien<br />
► strukturierte Daten in Form von medizinischen<br />
Informationsobjekten (FHIR)<br />
Dokumente können zu Beginn nur hochgeladen<br />
werden, wenn sie die Größe von 25 MB nicht<br />
überschreiten.<br />
► Damit die ePA künftig auch größere Daten direkt<br />
speichern kann, muss der entsprechende ePA-<br />
Speicherplatz in den Systemen der Krankenkassen<br />
erweitert werden.<br />
► Prüfen Sie, ob alle Metadaten des Dokuments<br />
ausgefüllt sind und tragen Sie fehlende Metadaten<br />
gegebenenfalls nach.<br />
9) Welche Aufklärungs- und Dokumentationspflichten<br />
kommen mit der „ePA für alle“ auf Sie zu?<br />
Sie sind zukünftig verpflichtet, die Patienten beim<br />
Besuch in Ihrer Praxis darüber zu informieren, welche<br />
Daten Sie gegebenenfalls in der ePA speichern.<br />
Aufgabe der Praxis ist es auch, die Patienten darauf<br />
hinzuweisen, dass sie einen Anspruch auf die Befüllung<br />
der Akte mit weiteren Daten haben. Wird dies<br />
gewünscht, müssen Sie die Einwilligung des Patienten<br />
in der Behandlungsdokumentation erfassen.<br />
Ihren allgemeinen Informationspflichten können Sie<br />
dabei auch per Aushang oder Handout nachkommen.<br />
10/<strong>2024</strong><br />
9
Für hochsensible Daten insbesondere zu sexuell<br />
übertragbaren Infektionen, psychischen Erkrankungen<br />
und Schwangerschaftsabbrüchen gelten besondere<br />
Informationspflichten:<br />
► Sie müssen die Patienten auf das Recht zum Widerspruch<br />
hinweisen.<br />
► Patienten können im unmittelbaren Behandlungskontext<br />
widersprechen, dass diese Daten in die<br />
ePA eingestellt werden.<br />
► Sie müssen einen möglichen Widerspruch nachprüfbar<br />
in der Behandlungsdokumentation protokollieren.<br />
Für Ergebnisse von genetischen Untersuchungen<br />
oder Analysen im Sinne des Gendiagnostikgesetzes<br />
gilt:<br />
► Diese dürfen in der ePA nur gespeichert werden,<br />
wenn der Patient explizit eingewilligt hat.<br />
► Die Einwilligung muss ausdrücklich und schriftlich<br />
oder in elektronischer Form vorliegen.<br />
10) Welche Informationsangebote<br />
rund um die „ePA für alle“ bieten<br />
wir Ihnen?<br />
Wir bieten Ihnen in den kommenden<br />
Wochen unter dem Motto „ditalk: ePA für alle“ kostenlose<br />
Webinare an. Hier können Sie mit unseren<br />
Experten über Vorteile und Neuerungen rund um<br />
die „ePA für alle“ sprechen und individuelle Fragen<br />
stellen.<br />
Webinare „ditalk: ePA für alle“<br />
► Mittwoch, 11. Dezember <strong>2024</strong>, 16 bis 18 Uhr<br />
► Mittwoch, 8. Januar 2025, 16 bis 18 Uhr<br />
Sie möchten mit Ihrer Praxis Teil der „ePA<br />
für alle“-Modellregion NRW sein?<br />
Dann melden Sie sich gerne bis Freitag,<br />
15. November <strong>2024</strong>, unter Angabe Ihrer BSNR,<br />
Anzahl der Ärzte, Fachrichtung sowie<br />
Praxisadresse per E-Mail unter der Adresse<br />
mitgliederberatung@kvwl.de an.<br />
10/<strong>2024</strong><br />
Sie haben Fragen?<br />
Wir haben die Antworten!<br />
<strong>KVWL</strong>-Mitgliederberatung<br />
Tel.: 0231 / 94 32 39 90<br />
E-Mail: mitgliederberatung@kvwl.de<br />
Am 15. Januar 2025 starten wir in Westfalen-<br />
Lippe zunächst im Kreis Recklinghausen,<br />
der Stadt Bochum sowie dem Münsterland.<br />
Geplant ist, die Regionen Schritt für Schritt<br />
auszuweiten.<br />
10<br />
„Ich bin grundsätzlich von den Vorteilen<br />
der Digitalisierung überzeugt. Das gilt auch<br />
für die „ePA für alle“: Wenn es auch am<br />
Anfang rumpelt, kann es am Ende richtig<br />
gut werden. Genau dafür sind die direkten<br />
Rückmeldungen aus den Praxen in der<br />
Pilotphase so wichtig.“<br />
Dr. Volker Schrage,<br />
stellv. Vorstandsvorsitzender der <strong>KVWL</strong>
„Fangen Sie jetzt an! Haben Sie<br />
keine Angst vor digitalen Anwendungen.<br />
Es lohnt sich wirklich“<br />
Im Interview: Allgemeinmediziner Andreas C.<br />
große Bockhorn aus Altenberge ist vom ePA-<br />
Einsatz im Praxisalltag überzeugt<br />
2025 kommt die „ePA für alle“. Einer, der die elektronische Patientenakte (ePA) bereits<br />
seit Jahren nutzt, ist Andreas C. große Bockhorn (55). Im Interview erklärt der<br />
Facharzt für Allgemeinmedizin aus Altenberge, warum er von der ePA überzeugt ist.<br />
Herr große Bockhorn, Sie nutzen die elektronische<br />
Patientenakte bereits seit einigen<br />
Jahren in Ihrer Praxis. Wie fällt Ihr Gesamtfazit<br />
aus?<br />
Grundsätzlich bietet die elektronische Patientenakte<br />
einen sehr hohen Nutzwert. Sowohl<br />
für mich als niedergelassener Arzt als auch<br />
für meine Patienten. Ich kann beispielsweise<br />
mit einem Klick alle elektronischen Akten meiner<br />
Patienten einsehen und schnell Befunde<br />
hoch- oder herunterladen. Für die Patienten<br />
sind die Antragshürden zur ePA derzeit leider<br />
noch etwas hoch, der persönliche Authentifizierungsprozess<br />
ist komplex. Aber mit der ePA<br />
für alle Anfang 2025 wird der Zugang zum<br />
Glück deutlich leichter werden. So müssen die<br />
Patienten die ePA nicht mehr per PIN-Eingabe<br />
freigeben, stattdessen können wir in der Praxis<br />
automatisch zugreifen. Voraussetzung<br />
dafür ist, dass die elektronische Gesundheitskarte<br />
einmal im Quartal eingelesen worden ist.<br />
Und die Patienten der Nutzung nicht generell<br />
widersprochen haben.<br />
Wie hat die technische Integration in Ihr<br />
Praxis-Verwaltungssystem geklappt?<br />
Sehr gut. Wir arbeiten seit Jahren sehr eng<br />
und zielorientiert mit meinem lokalansässigen<br />
PVS-Hersteller zusammen, der sehr schnell<br />
auf Verbesserungsvorschläge reagiert, daher<br />
funktioniert die ePA bei uns völlig reibungslos.<br />
Ich bin auch äußerst zuversichtlich, dass das<br />
neue ePA-Modul Anfang 2025 gut laufen wird.<br />
Was ich mir aber wirklich wünschen würde?<br />
Dass noch viel mehr Kollegen ihre Befunde<br />
digitalisieren. Wir machen das in unserer Praxis<br />
seit 19 Jahren, jedes Schreiben wird hier<br />
digitalisiert und sofort in unsere elektronische<br />
Patientenkartei eingepflegt. Die komplette<br />
Kommunikation – auch mit Kollegen – läuft<br />
über den KIM-Dienst. So würde ich mir das von<br />
allen wünschen, damit niemand mehr einem<br />
Bericht hinterhertelefonieren muss. Hier<br />
erhoffe ich mir von der „ePA für alle“ einen<br />
echten Schub!<br />
Bemängelt wird bislang eine noch fehlende<br />
Volltextsuche innerhalb der ePA.<br />
Wie gehen Sie damit um? Wie finden Sie<br />
sich in der ePA als Arzt zurecht?<br />
Wenn ich in die aktuelle ePA eines Patienten<br />
schaue, sind die Dokumente zwar nach Datum<br />
sortiert, allerdings sind die Berichte nicht immer<br />
effektiv beschriftet. Das trifft häufiger zu,<br />
wenn der Patient eigenständig Daten einstellt.<br />
Dann erschließt es sich nicht immer sofort, um<br />
welche Befunde und Berichte es sich handelt.<br />
Hier wäre es wünschenswert, wenn man im<br />
10/<strong>2024</strong><br />
11
Andreas C. große Bockhorn (55),<br />
Facharzt für Allgemeinmedizin<br />
aus Altenberge<br />
10/<strong>2024</strong><br />
12<br />
Nachgang die Dokumente editieren könnte.<br />
Und es wäre toll, wenn man sofort den Absender<br />
der Datei einsehen könnte. Dies soll aber<br />
mit der „ePA für alle“ im kommenden Jahr<br />
verbessert werden.<br />
Wie hat die ePA Ihren Praxisalltag verändert?<br />
Welche Vorteile bietet die „ePA für<br />
alle“ aus Ihrer Sicht für die Vertragsärzteschaft?<br />
Die Umstrukturierung im Praxisalltag war gar<br />
nicht groß. Wenn es technisch einmal sauber<br />
läuft, ist die Umstellung relativ einfach. In der<br />
Regel befülle ich die ePA selbst, ich kann es<br />
aber auch an meine Medizinischen Fachangestellten<br />
bzw. Arzt-Kollegen delegieren. Ich<br />
weise den Patienten explizit darauf hin, wenn<br />
ich beispielsweise einen Befund hochlade. Den<br />
muss ich dann auch nicht mehr ausdrucken,<br />
spare somit wertvolle Zeit. Sobald die ePA<br />
flächendeckend genutzt wird, gibt es zudem<br />
einen sehr schnellen Informationsgewinn für<br />
alle. Die Befunde sind an einem Ort sicher<br />
abgelegt, aber bei Bedarf verfügbar. Es kann<br />
nichts mehr verloren gehen. Auch bei einem<br />
Arztwechsel gibt es keine Informationsverluste<br />
mehr, ich kann sofort mit der Behandlung<br />
starten. Davon profitiert auch der Patient.<br />
Welche Vorteile gibt es konkret für die Patienten?<br />
Ich sage immer: Die ePA ist ein wachsender<br />
digitaler Schnellhefter der Patienten. Es müssen<br />
keine Papierakten mehr mitgeschleppt<br />
werden, alles ist digital abrufbar. Im besten<br />
Fall entsteht in der ePA auf Dauer ein vollständiges<br />
Bild von der Gesundheitshistorie sowie<br />
des aktuellen Zustands des Patienten.<br />
Durch die ePA wird die ärztliche Behandlung<br />
noch transparenter. So können Patienten<br />
beispielsweise genau einsehen, welche<br />
Behandlungen sie erhalten haben – und wie<br />
sie abgerechnet werden. Hat das in Ihrer<br />
Praxis für Diskussionen gesorgt?<br />
Bis jetzt nicht. In Zukunft sollen die Patienten<br />
ja auch die Leistungsabrechnung einsehen<br />
können. Für mich ist das kein Problem. Ich<br />
habe es schon häufig erlebt, dass sich Patienten<br />
erschrecken, wenn sie erfahren, wie wenig<br />
wir für manche Regelleistung abrechnen dürfen.<br />
Da ist das Erstaunen dann ziemlich groß.<br />
Daher könnte ich mir vorstellen, dass durch<br />
die stärkere Transparenz das Arzt-Patienten-<br />
Verhältnis sogar noch stärker wird. Und der<br />
Patient entscheidet letztlich ja selbst, wer<br />
etwas lesen darf.<br />
Bei der ePA handelt es sich ja um eine<br />
patientengeführte Akte. Was sollten die<br />
Patienten bei der Pflege ihrer Akte berücksichtigen?<br />
Für mich als Facharzt für Allgemeinmedizin<br />
ist es wichtig, dass ich möglichst viele Informationen<br />
bekomme. Um es auf den Punkt zu<br />
bringen: Ich hätte gerne alle Inhalte aus der<br />
ePA verfügbar, um mir ein möglichst komplettes<br />
Bild machen zu können. Bei Fachärzten
mit Spezialgebieten kann das natürlich anders<br />
sein. So müssen sie nicht unbedingt mit allen<br />
Befunden belastet werden. Hier kann der Patient<br />
aber auch entsprechende Rechte vergeben.<br />
Anfang 2025 kommt die „ePA für alle“. Der<br />
Beratungsbedarf dürfte zum Start enorm<br />
sein. Dutzende Krankenkassen, viele verschiedene<br />
Apps – wie werden Sie damit in<br />
der Praxis umgehen?<br />
Grundsätzlich liegt die Aufklärungsarbeit hier<br />
bei den Krankenkassen. Meine Frau hat beispielsweise<br />
kürzlich den ersten Brief ihrer Kasse<br />
zur ePA bekommen. Das finde ich gut. Allerdings<br />
müssen die Schreiben am Ende auch<br />
so formuliert sein, dass man den Patienten die<br />
Angst vor der ePA nimmt. Hier würde ich mir<br />
eine noch stärkere Kommunikation und Aufklärung<br />
durch die Krankenkassen wünschen,<br />
das würde uns in der Praxis entlasten. Und<br />
ich würde mir wie beim elektronischen Rezept<br />
eine einheitliche App für die ePA wünschen.<br />
Das würde sicher einiges erleichtern, wenn<br />
alle Patienten dieselbe App nutzen würden.<br />
Welche Tipps würden Sie Ihren Kolleginnen<br />
und Kollegen bei der Einführung der ePA in<br />
den Praxisalltag geben?<br />
Fangen Sie jetzt an! Haben Sie keine Angst vor<br />
digitalen Anwendungen, wenden Sie sich frühzeitig<br />
an Ihren PVS-Hersteller. Es lohnt sich<br />
wirklich. Wenn wir hier gemeinsam an einem<br />
Strang ziehen, können wir durch die ePA wertvolle<br />
Zeit gewinnen. Und die Patienten profitieren<br />
von gut abgestimmten Behandlungen<br />
und Therapien – und haben trotzdem die Hoheit<br />
über ihre Daten. Insgesamt ist es eine<br />
Win-Win-Situation. DM<br />
10/<strong>2024</strong><br />
13<br />
Andreas C. große Bockhorn erläutert auch im Video-Interview die Vorteile, die der Einsatz der ePA für<br />
ihn und seine Patienten mit sich bringt.
Herbstzeit ist Hochsaison<br />
für das Impfen<br />
Die <strong>KVWL</strong> und die <strong>KVWL</strong> Consult GmbH bieten wieder<br />
kostenlose Infoveranstaltungen in Präsenz und online an<br />
Die Informationsveranstaltungen zum Thema Impfen sind seit Jahren ein Dauerbrenner im<br />
Service-Angebot der <strong>KVWL</strong> und der <strong>KVWL</strong> Consult GmbH. Interessierte Ärzte und Praxisteams<br />
können sich auch in diesem Herbst an den Standorten Dortmund und Münster sowie<br />
im Rahmen von vier Onlineveranstaltung auf den neusten Stand bringen zu lassen.<br />
Auf der Agenda stehen unter anderem folgende Themen: Influenza, RSV-Impfungen für Erwachsene,<br />
RSV-Prophylaxe für Kinder, Pneumokokken, HPV und Herpes Zoster, Impfstatistiken sowie Abrechnungsmöglichkeiten.<br />
Wie in den Vorjahren auch legen die <strong>KVWL</strong>-Fachexperten und Referenten<br />
besonderen Wert auf Transparenz und Praxisnähe.<br />
Als Referenten der Veranstaltungsreihe konnten gewonnen werden:<br />
► Prof. Dr. Carsten Watzl, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie und wissenschaftlicher<br />
Direktor am Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund<br />
(jeweils bei den Präsenzveranstaltungen am 05.11. und 02.12.)<br />
► Kerstin Fritz, Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe aus Herne<br />
► Dr. med. Jens Grothues, Facharzt für Allgemeinmedizin aus Beverungen<br />
► Burkhard Frase, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin aus Münster<br />
► Dr. med. Burkhard Lawrenz, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin und Notfallarzt aus<br />
Arnsberg<br />
10/<strong>2024</strong><br />
Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist<br />
kostenlos und mit zwei Fortbildungspunkten<br />
zertifiziert. Die teilnehmenden MFA erhalten<br />
entsprechende Teilnahmezertifikate.<br />
Foto © Halfpoint (Adobe Stock)<br />
Denken Sie rechtzeitig an<br />
Ihre Grippeschutzimpfung!<br />
14<br />
Geschützt<br />
durch die kalte Jahreszeit.<br />
Impfen schützt.
Die Termin-Angebote in der Übersicht:<br />
Bitte beachten Sie: Sowohl die Präsenz- als auch die Onlineveranstaltungen finden jeweils im<br />
Zeitraum von 19 bis 21.30 Uhr statt. Melden Sie sich einfach über die Termin-Verlinkungen an.<br />
Präsenzveranstaltungen:<br />
► Dienstag, 5. November <strong>2024</strong> –<br />
<strong>KVWL</strong> (K 01) in Dortmund<br />
Anmeldelink: Impfkampagne Herbst<br />
<strong>2024</strong> - Präsenzveranstaltung Dortmund<br />
(eveeno.com)<br />
► Montag, 2. Dezember <strong>2024</strong> –<br />
Ärztehaus an der Gartenstraße in Münster<br />
Anmeldelink: Impfkampagne Herbst<br />
<strong>2024</strong> - Präsenzveranstaltung Münster<br />
(eveeno.com)<br />
Onlineveranstaltungen:<br />
► Mittwoch, 13. November <strong>2024</strong><br />
Anmeldelink: Impfkampagne Herbst<br />
<strong>2024</strong> - Onlineveranstaltung<br />
13.11.<strong>2024</strong><br />
► Montag, 25. November <strong>2024</strong><br />
Anmeldelink: Impfkampagne Herbst<br />
<strong>2024</strong> - Onlineveranstaltung<br />
25.11.<strong>2024</strong><br />
► Mittwoch, 27. November <strong>2024</strong><br />
Anmeldelink: Impfkampagne Herbst<br />
<strong>2024</strong> - Onlineveranstaltung<br />
27.11.<strong>2024</strong><br />
► Montag, 16. Dezember <strong>2024</strong><br />
Anmeldelink: Impfkampagne Herbst<br />
<strong>2024</strong> - Onlineveranstaltung<br />
16.12.<strong>2024</strong><br />
Weitere Informationen rund um das Thema Impfen sowie Informationsmaterial für Ihre<br />
Praxis zum Download (unter anderem Plakate) finden Sie auf unserer Webseite. vity<br />
10/<strong>2024</strong><br />
15
Der Countdown läuft!<br />
Nutzen Sie den 12. Westfälischen<br />
Praxisbörsentag<br />
zum persönlichen Netzwerken<br />
10/<strong>2024</strong><br />
16<br />
Es ist wieder so weit – die zwölfte Auflage<br />
des beliebten Westfälischen Praxisbörsentages<br />
geht an den Start. Am Samstag, 16.<br />
November <strong>2024</strong>, treffen sich Praxisabgeber<br />
sowie Neu- und Wiedereinsteiger, die gerne in der<br />
ambulanten Versorgung tätig werden möchten,<br />
in der Zeit von 8.30 bis 17 Uhr im Dortmunder<br />
Ärztehaus. Die Teilnahme ist auch in diesem Jahr<br />
wieder kostenfrei.<br />
Sie haben Fragen?<br />
Wie funktioniert eigentlich die Übernahme einer<br />
bestehenden Praxis? Welche offenen Weiterbildungsplätze<br />
oder Anstellungsmöglichkeiten stehen<br />
zur Verfügung? Und welche Aspekte müssen bei<br />
einer Praxisabgabe beachtet werden? Diese und<br />
ähnliche Fragen stehen beim Westfälischen Praxisbörsentag<br />
traditionell im Fokus.<br />
Wir haben die Antworten!<br />
Antworten erhalten Besucher in unterschiedlicher<br />
Form, etwa im beliebten Niederlassungsseminar,<br />
während informativer Lounge-Gespräche, bei interessanten<br />
Impuls-Vorträgen oder im persönlichen<br />
Austausch zwischen Anstellenden/Abgebern und<br />
Neu- bzw. Wiedereinsteigern.<br />
Informieren und Netzwerken<br />
Dabei zieht sich der Netzwerkgedanke wie ein roter<br />
Faden durch die gesamte Veranstaltung – im<br />
Kleinen wie im Großen: Denn es geht nicht nur<br />
um die wichtigen persönlichen Kontakte zwischen<br />
Praxisabgebern und Niederlassungswilligen. Auch<br />
die Sicherstellung der ambulanten Versorgung ist<br />
inzwischen nur noch durch Teamleistungen und<br />
funktionierende Netzwerke zu gewährleisten.<br />
Was das genau bedeutet und welche Partner es<br />
dafür braucht, ist ein Thema des 1. <strong>KVWL</strong>-VersorgungsTALKS,<br />
der im Rahmen des 12. Westfälischen<br />
Praxisbörsentags seine Premiere feiern<br />
wird. Eine Stunde diskutiert Sven Ludwig, Leiter<br />
des <strong>KVWL</strong>-Stabsbereichs Kommunikation, unter<br />
anderem mit Vertretern der Bezirksstellen, Kommunen<br />
und Praxisnetze über das Thema Niederlassung.
Anja Herder-Peyrounette<br />
Geschäftsführerin der Gesundheitsregion<br />
Siegerland eG (GRS)<br />
Mit dabei sein wird auch Anja Herder-Peyrounette.<br />
In einem Telefon-Interview mit <strong>KVWL</strong> <strong>kompakt</strong> hat<br />
die Geschäftsführerin der Gesundheitsregion Siegerland<br />
bereits im Vorfeld des Praxisbörsentags<br />
über die Vorteile eines Praxisnetzes und über ihre<br />
persönlichen Erwartungen an die Veranstaltung<br />
gesprochen. ClR<br />
Interview anhören<br />
12. Westfälischer Praxisbörsentag –<br />
Alle Infos auf einen Blick<br />
Wann 16. November <strong>2024</strong>, 08.30 – 17 Uhr<br />
Wo Ärztehaus Dortmund<br />
Programm Alle Informationen, auch zu Ihren<br />
Angebots- und Gesuche-Inseraten<br />
finden Sie auf der <strong>KVWL</strong>-Themenseite<br />
zum Praxisbörsentag.<br />
10/<strong>2024</strong><br />
17
„Kinderschutz – was geht mich<br />
das an?“: Sensibles Thema stößt<br />
auf große Resonanz<br />
Veranstaltungsreihe „Netzwerken im Gesundheitswesen“:<br />
Mehr als 350 Teilnehmer an drei Standorten in Westfalen-Lippe<br />
10/<strong>2024</strong><br />
18<br />
Die Veranstaltungsreihe „Netzwerken<br />
im Gesundheitswesen“ von <strong>KVWL</strong>,<br />
Kassenzahnärztlicher Vereinigung<br />
Westfalen-Lippe (KZVWL) und Zahnärztekammer<br />
Westfalen-Lippe bietet seit 2018<br />
interessierten Ärzten und Zahnärzten die<br />
Möglichkeit, sich im Rahmen unterschiedlicher<br />
Themennachmittage einmal im Jahr interprofessionell<br />
auszutauschen und zu vernetzen.<br />
Bei der jüngsten Auflage der Reihe im September<br />
war die Resonanz auf das Thema<br />
„Kinderschutz – was geht mich das an? Gemeinsam<br />
sicher handeln“ besonders groß.<br />
Insgesamt mehr als 350 Teilnehmer besuchten<br />
die drei Veranstaltungen in Dortmund,<br />
Bielefeld und Münster – ein neuer Rekord.<br />
Zahnärzte, Kinder- und Jugendärzte, Kinder<br />
und Jugendlichenpsychotherapeuten, Kinderund<br />
Jugendpsychiater, Hausärzte, Gynäkologen,<br />
Hebammen sowie Vertreter des öffentlichen<br />
Gesundheitsdienstes und der Frühen<br />
Hilfen diskutierten mit den Referenten und in<br />
begleitenden Workshops intensiv unter anderem<br />
die Themenbereiche:<br />
► Die verschiedenen Formen der Kindeswohlgefährdung<br />
und ihre Auswirkungen auf die<br />
physische und psychische Gesundheit,<br />
► die Rolle der verschiedenen Berufsgruppen<br />
im Gesundheitswesen bei der Prävention,<br />
Erkennung und Intervention und<br />
► Grundlagen der Zusammenarbeit zwischen<br />
Gesundheitswesen und Jugendhilfe<br />
Wert legten alle Beteiligten auf einen <strong>praxis</strong>nahen<br />
Ansatz. Deshalb besprachen sie auch konkrete<br />
Hilfestellungen für den Berufsalltag, dazu<br />
gabs weiterführende Informationen zum Thema.<br />
Einhelliges Fazit der Teilnehmer: Die Veranstaltungsreihe<br />
„Netzwerken im Gesundheitswesen“<br />
hält das, was sie im Titel verspricht.<br />
Bislang unbekannte Namen auf Überweisungsscheinen<br />
oder Therapieberichten erhalten hier<br />
ein Gesicht, der Austausch auf dem viel zitierten<br />
„kurzen Dienstweg“ wird im besten Fall bis<br />
in den Praxisalltag erhalten bleiben. vity
DAS SERVICE-<br />
CENTER DER<br />
Schnell.<br />
Verlässlich.<br />
Kompetent.<br />
Wir sind für Sie da – bei allen<br />
Fragen rund um Ihren Praxisalltag.<br />
Sprechen Sie uns an!<br />
0231 / 94 32 10 00<br />
service-center@kvwl.de<br />
Unsere Telefonservice-Zeiten:<br />
Montag bis Donnerstag: 7.30 bis 17.30 Uhr<br />
Freitag: 7.30 bis 15.00 Uhr<br />
Sie wünschen eine<br />
Honorarberatung?<br />
Klicken Sie hier<br />
für einen Termin!<br />
www.kvwl.de
Weiterbildungsförderung:<br />
Ab dem 1. Januar 2025 gibt es<br />
400 Euro mehr<br />
Die Anpassung erfolgt automatisch / Es ist kein gesonderter Antrag notwendig<br />
10/<strong>2024</strong><br />
Zur Sicherung der hausärztlichen und<br />
fachärztlichen Versorgung fördert<br />
die <strong>KVWL</strong> die Weiterbildung gemäß §<br />
75a SGB V. Mit Blick auf die aktuellen<br />
Tarifanpassungen im Gesundheitswesen wird<br />
der Förderbetrag für eine Vollzeitstelle zum<br />
1. Januar 2025 von aktuell 5.400 Euro im<br />
Monat auf 5.800 Euro monatlich angehoben.<br />
Der Förderbetrag für eine Teilzeitstelle wird<br />
entsprechend des Umfanges der Tätigkeit<br />
anteilig bemessen.<br />
Die Finanzierung der Weiterbildungsförderung<br />
erfolgt paritätisch aus finanziellen<br />
Mitteln der Krankenkassen sowie der <strong>KVWL</strong>.<br />
Grundlage für die Kalkulation ist der Tarifvertrag<br />
Ärzte der Vereinigung kommunaler<br />
Arbeitgeberverbände (VKA), Entgeltgruppe I<br />
Mittelwert der Stufen 1-5. Die Förderbeträge<br />
müssen in vollem Umfang an die Weiterbildungsassistenten<br />
weitergegeben werden.<br />
Bitte beachten Sie:<br />
► Bei laufenden Förderungen erfolgt die<br />
Anpassung des Förderbetrages automatisch<br />
und muss nicht gesondert<br />
beantragt werden.<br />
► Das Team Nachwuchsförderung der <strong>KVWL</strong><br />
wird alle Weiterbilder, die eine Genehmigung<br />
zur Beschäftigung einer Ärztin / eines<br />
Arztes in Weiterbildung mit Förderung über<br />
den 1. Januar 2025 hinaus besitzen, anschreiben<br />
und zusätzliche Informationen<br />
zur Verfügung stellen. vity<br />
Bei der Weiterbildungs-Förderung<br />
gelten folgende Grundsätze:<br />
► Die Beschäftigung eines<br />
Weiterbildungsassistenten<br />
bedarf immer einer vorherigen<br />
Genehmigung durch die <strong>KVWL</strong>.<br />
► Eine rückwirkende Förderung ist<br />
nicht möglich.<br />
► Die Antragsfrist beträgt acht<br />
Wochen.<br />
20<br />
Sie haben Fragen zur Förderung<br />
der Weiterbildung?<br />
Team Nachwuchsförderung<br />
und Fördermaßnahmen<br />
Tel.: 0231 / 94 32 9402<br />
E-Mail: <strong>praxis</strong>start@kvwl.de<br />
www.<strong>praxis</strong>start.info
QUALITÄTSKONFERENZ NRW – 22. JANUAR 2025<br />
Qualitätssicherung –<br />
fair und transparent<br />
Jetzt<br />
anmelden!<br />
Diskutieren Sie am Vormittag mit:<br />
Matthias Blum, Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen<br />
Dr. med. Sven Dreyer, Ärztekammer Nordrhein<br />
Prof. Josef Hecken, Gemeinsamer Bundesausschuss<br />
Dr. med. Carsten König, Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein<br />
Dirk Schleert, Verbände der Kostenträger<br />
Dr. med. Volker Schrage, Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe<br />
Vertiefen Sie Ihr Fachwissen in <strong>praxis</strong>nahen<br />
Workshops am Nachmittag:<br />
Risikoadjustierung in operativen Fachrichtungen<br />
Datenveröffentlichung in der Perinatalmedizin<br />
Indikatorensets in der Kardiologie (Herzschrittmacher und PCI)<br />
Transparenz von Sozialdaten in der Dialyse<br />
Zieldefinition und Transparenz in QS-Verfahren<br />
22. Januar 2025<br />
11:00 – 12:30 Uhr<br />
13:30 – 17:00 Uhr<br />
Registrierung ab 10:30 Uhr<br />
Die Teilnahme ist kostenlos.<br />
Haus der Ärzteschaft<br />
Tersteegenstraße 9<br />
40474 Düsseldorf<br />
Erreichbarkeit Veranstalter<br />
Mo – Do von 8:00 – 16:00 Uhr<br />
+49(0)211 / 4302 2702<br />
Durch die Veranstaltung führt Jürgen Zurheide, WDR.<br />
Von der Ärztekammer Nordrhein anerkannt: 6 Fortbildungspunkte<br />
Jetzt anmelden:<br />
lag-nrw.de/info/<br />
veranstaltungen<br />
Lenkungsgremium der LAG DeQS NRW | Kassenärztliche Vereinigungen | Kassenzahnärztliche Vereinigungen<br />
Krankenhausgesellschaft | Verbände der Kostenträger | Ärztekammern
Sicherung der ambulanten Versorgung:<br />
Förderverzeichnis der <strong>KVWL</strong><br />
Die <strong>KVWL</strong> hat nach § 105 Abs. 1 Satz 1 SGB V „alle geeigneten finanziellen und sonstigen Maßnahmen<br />
zu ergreifen, um die Sicherstellung der vertragsärztlichen Versorgung zu gewährleisten, zu verbessern<br />
und zu fördern“. Besteht dringender Versorgungsbedarf für einen Standort, einen Planungsbereich<br />
oder einen Teil eines Planungsbereichs, so ist dieser in einem Förderverzeichnis auszuweisen.<br />
Anträge auf Fördermaßnahmen der <strong>KVWL</strong> können für die Übernahme eines Versorgungsauftrages in folgenden<br />
Gebieten gestellt werden:<br />
10/<strong>2024</strong><br />
22<br />
Fachgruppe<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Stadt / Gemeinde / Stadtbezirk / Stadtteil / Ortsteil<br />
Ahlen<br />
Altena<br />
Augustdorf<br />
Bad Berleburg<br />
Bad Salzuflen<br />
Bocholt<br />
Bönen<br />
Brilon<br />
Burbach<br />
Dörentrup<br />
Ennepetal<br />
Ennigerloh<br />
Erndtebrück<br />
Eslohe<br />
Gescher<br />
Gütersloh<br />
Hemer<br />
Herscheid<br />
Herzebrock-Clarholz<br />
Horn-Bad Meinberg<br />
Kalletal<br />
Kierspe<br />
Lage<br />
Langenberg<br />
Lemgo<br />
Marienmünster<br />
Meinerzhagen<br />
Menden<br />
Möhnesee<br />
Nachrodt-Wiblingwerde<br />
Neuenrade
Fachgruppe<br />
Stadt / Gemeinde / Stadtbezirk / Stadtteil / Ortsteil<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Augenärzte<br />
Augenärzte<br />
Kinderärzte<br />
Kinderärzte<br />
Kinderärzte<br />
Kinderärzte<br />
Psychiater<br />
Methadonsubstitution<br />
(Behandlung von mind. 50 Patienten<br />
im Rahmen der suchtmedizinischen<br />
Grundversorgung)<br />
Methadonsubstitution<br />
(Versorgung von 120 Patienten<br />
in der Methadon-substitution)<br />
Oelde<br />
Petershagen<br />
Plettenberg<br />
Porta Westfalica<br />
Rheda-Wiedenbrück<br />
Rödinghausen<br />
Schieder-Schwalenberg<br />
Selm<br />
Spenge<br />
Steinheim<br />
Verl<br />
Versmold<br />
Wadersloh<br />
Waltrop<br />
Werdohl<br />
Willebadessen<br />
Bad Berleburg<br />
Marsberg<br />
Hamm-Mitte<br />
Schmallenberg<br />
Sundern<br />
Werl oder Wickede/Ruhr<br />
Bestwig, Brilon, Eslohe, Hallenberg, Medebach,<br />
Meschede, Olsberg, Schmallenberg, Winterberg<br />
Kreis Olpe<br />
Paderborn<br />
10/<strong>2024</strong><br />
(Stand: 24. September <strong>2024</strong>)<br />
Gefördert wird die Übernahme eines vollen oder teilzeitigen Versorgungsauftrages in Form einer Zulassung<br />
oder Anstellung oder auch die Einrichtung einer Zweig<strong>praxis</strong>. Gefördert werden kann zum Beispiel durch ein<br />
Praxisdarlehen, durch eine Umsatzgarantie oder durch Kostenzuschüsse. Die möglichen Fördermaßnahmen<br />
sind in der Sicherstellungsrichtlinie der <strong>KVWL</strong> vom 01.01.2021 aufgeführt.<br />
Der Vorstand gewährt die Förderung auf Antrag als Einzelfallentscheidung.<br />
23<br />
Den aktuellsten Stand des <strong>KVWL</strong>-Förderverzeichnisses sowie eine Übersichtskarte der förderfähigen Städte<br />
und Gemeinden finden Sie unter www.kvwl.de.<br />
Interessierte Ärztinnen und Ärzte wenden sich bitte an:<br />
<strong>KVWL</strong>-Team Praxisstart – Babette Andresen – Tel.: 0231 / 94 32 13 93;<br />
Niklas Gericke – Tel.: 0231 / 94 32 13 06; Kristina Siebald – Tel.: 0231 / 94 32 38 12<br />
E-Mail: <strong>praxis</strong>start@kvwl.de
Amtliche Bekanntmachungen<br />
Sehr geehrte Mitglieder, sehr geehrte Bewerber,<br />
im Auftrag der Praxisinhaber bzw. deren Erben schreibt<br />
die <strong>KVWL</strong> abzugebende Arzt- und Psychotherapeuten-<br />
Praxen in Gebieten mit Zulassungsbeschränkungen aus.<br />
Wir möchten Sie auf eine Änderung bei der Bewerberfrist<br />
hinweisen: Ab August <strong>2024</strong> erfolgt die Veröffentlichung<br />
der Ausschreibungen bereits am 10. eines<br />
Monats. Die Bewerberfrist läuft bis Monatsende.<br />
Bitte beachten Sie, dass Erstveröffentlichungen weiterhin<br />
erst im Monat NACH Sitzung des Zulassungsausschusses<br />
erfolgen.<br />
Beispiel:<br />
► Genehmigung des Nachbesetzungsverfahrens in der<br />
August-Sitzung des Zulassungsausschusses<br />
► Veröffentlichung der Ausschreibung am 10. September<br />
► Bewerberfristende am 30. September.<br />
Ausschreibung von Vertragsarzt- und<br />
Psychotherapeutensitzen in Westfalen-Lippe<br />
<strong>Oktober</strong> <strong>2024</strong><br />
10/<strong>2024</strong><br />
Im Auftrag der jetzigen Praxisinhaber bzw. deren Erben<br />
schreibt die <strong>KVWL</strong> die abzugebenden Arzt- und Psychotherapeuten-Praxen<br />
in Gebieten mit Zulassungsbeschränkungen<br />
zur Übernahme durch Nachfolger aus (§ 103 Abs. 4 SGB V).<br />
Bewerbungen auf einen Vertragsarztsitz können von mehreren<br />
Personen mit der Zielrichtung der Übernahme von Teilversorgungsaufträgen<br />
abgegeben werden. Ebenfalls besteht<br />
die Möglichkeit, dass ein Bewerber das Ziel der Übernahme<br />
eines Teilversorgungsauftrages hat und auf den resultierenden<br />
Teilversorgungsauftrag einen Arzt/ Therapeuten<br />
anstellt.<br />
Die Bemerkungen zur Fortführung der Berufsausübungsgemeinschaft<br />
sind Angaben des verbleibenden Praxispartners,<br />
um deren Beachtung gebeten wird. Dies schließt<br />
Bewerbungen mit einer davon abweichenden Zielsetzung<br />
jedoch nicht aus.<br />
Im Rahmen der Bewerbung auf einen Vertragsarztsitz kann<br />
auch eine Anstellung eines Arztes/Therapeuten angestrebt<br />
werden. Bewerbungen können an die KV Westfalen-Lippe,<br />
Stichwort „Ausschreibung“, Robert-Schimrigk-Straße 4 – 6,<br />
44141 Dortmund, gerichtet werden. Bitte geben Sie die<br />
Kennzahl aus der linken Spalte der Ausschreibungen an.<br />
Die Frist für den Eingang der Bewerbungen ist der<br />
31.10.<strong>2024</strong> (Eingang KV). Ein Online-Formular zur<br />
Bewerbung können Sie unter www.kvwl.de aufrufen<br />
unter Mitglieder/Niederlassung/Niederlassungssuche/<br />
Ausgeschriebene Sitze. Wir leiten die Bewerbungen an den<br />
Praxisinhaber weiter. Wir bitten um Verständnis, dass wir aus<br />
datenschutzrechtlichen Gründen keine näheren Angaben zu<br />
den Praxen machen können.<br />
Ende der Bewerberfrist: 31.10.<strong>2024</strong><br />
24
Hausärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereiche = Mittelbereiche - MB -)<br />
Kennzahl<br />
m8685<br />
m8945<br />
Vertragsarztpraxen<br />
MB Coesfeld<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
MB Coesfeld<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
1 sofort<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
1 nach Vereinbarung<br />
m8995 MB Coesfeld 1 nach Vereinbarung<br />
a7407 MB Kamen 1 nach Vereinbarung<br />
a9124 MB Kamen 1 nach Vereinbarung<br />
m7944 MB Münster 1 nach Vereinbarung<br />
m8636 MB Münster 1 nach Vereinbarung<br />
m8899 MB Münster 0,5 sofort<br />
m9077 MB Münster 0,5 3/24<br />
m9078 MB Münster 0,5 3/24<br />
m0066 MB Münster 1 sofort<br />
m0067 MB Münster 0,5 nach Vereinbarung<br />
b0110<br />
m0117<br />
MB Siegen<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
MB Steinfurt<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
1 nach Vereinbarung<br />
0,5 3/25<br />
a8846 MB Winterberg 1 nach Vereinbarung<br />
a0104<br />
MB Winterberg<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />
Kennzahl<br />
b0005<br />
Vertragsarztpraxen<br />
Augenarztpraxen<br />
Krfr. Stadt Bochum<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
1 1/25<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
1 1/25<br />
m0113 Krfr. Stadt Münster 1 1/25<br />
b0112 Kreis Siegen-Wittgenstein 1 sofort<br />
m0114<br />
b0007<br />
a9123<br />
Kreis Steinfurt<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
Chirurgische / Orthopädische Praxen<br />
Chirurgie<br />
Krfr. Stadt Bochum<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
Krfr. Stadt Dortmund<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
0,5 sofort<br />
1 1/25<br />
1 1/25<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
b0006 Ennepe-Ruhr-Kreis 1 nach Vereinbarung<br />
10/<strong>2024</strong><br />
25
10/<strong>2024</strong><br />
26<br />
Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />
Kennzahl<br />
m8247<br />
Vertragsarztpraxen<br />
Krfr. Stadt Gelsenkirchen<br />
- Gründung einer Berufsausübungsgemeinschaft geplant -<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
1 nach Vereinbarung<br />
m0115 Krfr. Stadt Gelsenkirchen 1 sofort<br />
d9049 Kreis Höxter 1 sofort<br />
d8183 Kreis Minden-Lübbecke 1 nach Vereinbarung<br />
d0041<br />
a9120<br />
d8808<br />
Orthopädie<br />
Krfr. Stadt Bielefeld<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
Krfr. Stadt Dortmund<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
Kreis Lippe<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
1 sofort<br />
1 nach Vereinbarung<br />
1 nach Vereinbarung<br />
d9091 Kreis Lippe 1 nach Vereinbarung<br />
a0019 Kreis Soest 1 nach Vereinbarung<br />
m0089<br />
m0092<br />
Kreis Steinfurt<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
Kreis Steinfurt<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
Frauenarztpraxen<br />
0,25 nach Vereinbarung<br />
0,25 nach Vereinbarung<br />
d7693 Krfr. Stadt Bielefeld 1 nach Vereinbarung<br />
d8181 Krfr. Stadt Bielefeld 1 nach Vereinbarung<br />
d8719 Krfr. Stadt Bielefeld 1 sofort<br />
b8786 Krfr. Stadt Bochum 1 nach Vereinbarung<br />
b9058 Krfr. Stadt Bochum 1 nach Vereinbarung<br />
m0059 Krfr. Stadt Bottrop 1 nach Vereinbarung<br />
m0109 Kreis Coesfeld 1 2/25<br />
m0116 Kreis Coesfeld 1 nach Vereinbarung<br />
a7928 Krfr. Stadt Dortmund 1 nach Vereinbarung<br />
a8729 Krfr. Stadt Dortmund 1 nach Vereinbarung<br />
a9129 Krfr. Stadt Dortmund 1 nach Vereinbarung<br />
b3813 Ennepe-Ruhr-Kreis 1 sofort<br />
b8992<br />
Ennepe-Ruhr-Kreis<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
1 sofort<br />
d0045 Kreis Gütersloh 1 nach Vereinbarung<br />
d5761 Kreis Gütersloh 1 nach Vereinbarung<br />
d8928<br />
Kreis Gütersloh<br />
- Gründung Berufsausübungsgemeinschaft geplant -<br />
1 nach Vereinbarung<br />
b8400 Krfr. Stadt Hagen 1 nach Vereinbarung<br />
b8886 Krfr. Stadt Hagen 1 nach Vereinbarung<br />
b8938<br />
Krfr. Stadt Hagen<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
1 nach Vereinbarung<br />
b9118 Krfr. Stadt Herne 1 nach Vereinbarung<br />
d8879<br />
Kreis Höxter<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
1 1/25
Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />
Kennzahl<br />
d8725<br />
d9169<br />
Vertragsarztpraxen<br />
Kreis Lippe<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
Kreis Lippe<br />
- Gründung Berufsausübungsgemeinschaft geplant -<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
0,5 sofort<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
0,5 nach Vereinbarung<br />
b8577 Märkischer Kreis 1 nach Vereinbarung<br />
b8749 Märkischer Kreis 1 nach Vereinbarung<br />
b9157 Märkischer Kreis 1 nach Vereinbarung<br />
b8939 Kreis Olpe 1 nach Vereinbarung<br />
m8769<br />
Kreis Recklinghausen<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
1 nach Vereinbarung<br />
m9038 Kreis Recklinghausen 1 nach Vereinbarung<br />
a8609<br />
Kreis Soest<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
1 nach Vereinbarung<br />
a8671 Kreis Unna 1 sofort<br />
a9103 Kreis Unna 1 nach Vereinbarung<br />
a0032 Kreis Unna 1 1/26<br />
Hautarztpraxen<br />
d0043 Krfr. Stadt Bielefeld 1 nach Vereinbarung<br />
a9106 Krfr. Stadt Dortmund 0,5 nach Vereinbarung<br />
a0106<br />
Krfr. Stadt Dortmund<br />
- überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
1 1/25<br />
a9069 Hochsauerlandkreis 1 2/25<br />
b8885<br />
Märkischer Kreis<br />
- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />
1 sofort<br />
a8920 Kreis Soest 1 nach Vereinbarung<br />
a9105 Kreis Soest 1 nach Vereinbarung<br />
a8921 Kreis Unna 1 nach Vereinbarung<br />
HNO-Praxen<br />
b8554 Krfr. Stadt Bochum 1 nach Vereinbarung<br />
m8823 Kreis Borken 1 nach Vereinbarung<br />
m0073<br />
m0074<br />
Kreis Borken<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
Kreis Borken<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
1 nach Vereinbarung<br />
1 nach Vereinbarung<br />
a8611 Krfr. Stadt Dortmund 1 nach Vereinbarung<br />
a9070 Krfr. Stadt Dortmund 1 nach Vereinbarung<br />
m0118 Krfr. Stadt Gelsenkirchen 1 nach Vereinbarung<br />
m0119 Krfr. Stadt Gelsenkirchen 1 nach Vereinbarung<br />
b8660 Krfr. Stadt Hagen 1 nach Vereinbarung<br />
b8990 Märkischer Kreis 1 nach Vereinbarung<br />
m9141 Kreis Recklinghausen 1 1/26<br />
m0072 Kreis Recklinghausen 1 nach Vereinbarung<br />
10/<strong>2024</strong><br />
27
10/<strong>2024</strong><br />
28<br />
Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />
Kennzahl<br />
a8859<br />
Vertragsarztpraxen<br />
Kreis Soest<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
Kinder- und Jugendmedizinpraxen<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
1 nach Vereinbarung<br />
m7727 Kreis Borken 1 sofort<br />
m8946 Kreis Borken 1 nach Vereinbarung<br />
m0121 Kreis Borken 1 nach Vereinbarung<br />
m9144<br />
Krfr. Stadt Bottrop<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
0,5 nach Vereinbarung<br />
a0029 Krfr. Stadt Dortmund 1 nach Vereinbarung<br />
m0108 Krfr. Stadt Gelsenkirchen 1 nach Vereinbarung<br />
a8922 Krfr. Stadt Hamm 1 1/25<br />
a8862 Hochsauerlandkreis 1 nach Vereinbarung<br />
a9128 Hochsauerlandkreis 1 nach Vereinbarung<br />
m9012 Krfr. Stadt Münster 1 nach Vereinbarung<br />
m0080 Krfr. Stadt Münster 0,5 sofort<br />
m8947<br />
m0120<br />
Kreis Recklinghausen<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
Kreis Recklinghausen<br />
- überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
1 nach Vereinbarung<br />
0,5 sofort<br />
m9005 Kreis Warendorf 1 nach Vereinbarung<br />
Nervenarztpraxen<br />
m9147 Kreis Borken 1 nach Vereinbarung<br />
a8612 Krfr. Stadt Dortmund 1 sofort<br />
b0111 Krfr. Stadt Dortmund 1 sofort<br />
d9095 Kreis Herford 1 nach Vereinbarung<br />
d4887 Kreis Lippe 1 nach Vereinbarung<br />
d8931 Kreis Lippe 1 nach Vereinbarung<br />
b0015 Märkischer Kreis 1 nach Vereinbarung<br />
b0016 Märkischer Kreis 0,25 nach Vereinbarung<br />
d8510 Kreis Minden-Lübbecke 1 nach Vereinbarung<br />
m9148 Krfr. Stadt Münster 0,25 nach Vereinbarung<br />
a8923<br />
Kreis Soest<br />
- überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
Urologie<br />
1 2/25<br />
m8697 Krfr. Stadt Bottrop 0,25 nach Vereinbarung<br />
m0100 Krfr. Stadt Bottrop 1 nach Vereinbarung<br />
a9122<br />
a9126<br />
m9166<br />
m0101<br />
Krfr. Stadt Dortmund<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
Krfr. Stadt Hamm<br />
- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />
Krfr. Stadt Gelsenkirchen<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
Krfr. Stadt Münster<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
1 nach Vereinbarung<br />
1 nach Vereinbarung<br />
1 nach Vereinbarung<br />
1 nach Vereinbarung<br />
a0103 Kreis Unna 1 nach Vereinbarung
Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />
Kennzahl<br />
Vertragsarztpraxen<br />
Psychotherapeutenpraxen *<br />
Ärztliche Psychotherapie<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
a/p2570 MB Arnsberg (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
b/p2573 Krfr. Stadt Bochum (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
b/p2559 Ennepe-Ruhr-Kreis (TP) 1 1/26<br />
b/p2535 Krfr. Stadt Hagen (VT & TP) 1 sofort<br />
d/p2642 Kreis Lippe (TP) 0,5 sofort<br />
b/p2625 Kreis Siegen-Wittgenstein (TP) 1 sofort<br />
m/p2698 Kreis Warendorf (TP) 0,5 1/25<br />
Psychosomatische Medizin und Psychotherapie<br />
a/p2662 Krfr. Stadt Dortmund (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
d/p2693 Kreis Herford (VT & TP & APT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
b/p2671 Kreis Siegen-Wittgenstein (TP & APT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie<br />
m/p2581 Kreis Borken (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
m/p2660 Krfr. Stadt Gelsenkirchen (VT) 1 nach Vereinbarung<br />
b/p2537 Krfr. Stadt Hagen (TP) 1 nach Vereinbarung<br />
d/p2542<br />
Kreis Herford (TP)<br />
- qualitätsbezogener Sonderbedarf -<br />
- Abgabe nur an KJP mit dem Richtlinienverfahren TP -<br />
0,5 sofort<br />
b/p2619 Krfr. Stadt Herne (VT) 0,5 sofort<br />
d/p2473<br />
d/p2683<br />
Kreis Lippe (TP)<br />
- Abgabe nur im Richtlinienverfahren TP -<br />
Kreis Lippe (TP & APT)<br />
- qualitätsbezogener Sonderbedarf -<br />
- Abgabe nur an KJP mit den Richtlinienverfahren TP & APT -<br />
1 sofort<br />
0,5 nach Vereinbarung<br />
b/p2675 Märkischer Kreis (VT) 0,25 sofort<br />
d/p2384<br />
Kreis Minden-Lübbecke (TP)<br />
- qualitätsbezogener Sonderbedarf -<br />
- Abgabe nur im Richtlinienverfahren TP -<br />
0,5 sofort<br />
d/p2599 Kreis Paderborn (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
a/p2555<br />
Kreis Soest (TP)<br />
- lokaler Sonderbedarf -<br />
- Abgabe nur an KJP mit dem Richtlinienverfahren TP -<br />
Psychologische Psychotherapie<br />
1 sofort<br />
d/p2414 Krfr. Stadt Bielefeld (VT) 0,5 sofort<br />
d/p2686 Krfr. Stadt Bielefeld (TP) 0,5 1/25<br />
b/p2676 Krfr. Stadt Bochum (VT) 0,5 1/25<br />
a/p2287<br />
MB Brilon (TP)<br />
- qualitätsbezogener Sonderbedarf -<br />
0,5 nach Vereinbarung<br />
m/p2480 Kreis Coesfeld (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
a/p1673 Krfr. Stadt Dortmund (TP & APT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
a/p2614 Krfr. Stadt Dortmund (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
a/p2617 Krfr. Stadt Dortmund (TP & APT) 0,5 1/25<br />
a/p2668 Krfr. Stadt Dortmund (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
10/<strong>2024</strong><br />
29
10/<strong>2024</strong><br />
30<br />
Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />
Kennzahl<br />
a/p2670<br />
Vertragsarztpraxen<br />
Krfr. Stadt Dortmund (VT)<br />
- qualitätsbezogener Sonderbedarf -<br />
- Abgabe nur an PP mit dem Richtlinienverfahren VT und mit der<br />
Zusatzbezeichnung "klinische Neuropsychologie" -<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
0,5 nach Vereinbarung<br />
b/p2630 Ennepe-Ruhr-Kreis (TP) 0,5 2/25<br />
m/p2548 Krfr. Stadt Gelsenkirchen (TP) 0,5 sofort<br />
m/p2653 Krfr. Stadt Gelsenkirchen (VT) 0,5 1/25<br />
m/p2661 Krfr. Stadt Gelsenkirchen (VT) 0,5 sofort<br />
d/p2689 Kreis Gütersloh (VT) 0,5 sofort<br />
d/p2692<br />
Kreis Gütersloh (TP & APT)<br />
- lokaler Sonderbedarf -<br />
- Abgabe nur an PP mit den Richtlinienverfahren TP & APT -<br />
0,5 nach Vereinbarung<br />
a/p2663 Krfr. Stadt Hamm (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
d/p2637 Kreis Herford (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
d/p2510<br />
Kreis Lippe (TP)<br />
- qualitätsbezogener Sonderbedarf -<br />
- Abgabe nur an PP mit dem Richtlinienverfahren TP -<br />
0,5 sofort<br />
d/p2560 Kreis Lippe (TP & APT) 1 nach Vereinbarung<br />
b/p2557 Märkischer Kreis (VT) 0,5 sofort<br />
b/p2624 Märkischer Kreis (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
d/p2022 Kreis Minden-Lübbecke (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
d/p2454 Kreis Minden-Lübbecke (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
m/p2701 Krfr. Stadt Münster (TP & APT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
b/p2258 Kreis Olpe (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
b/p2705 Kreis Olpe (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
d/p2684 Kreis Paderborn (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
d/p2685 Kreis Paderborn (VT) 0,5 sofort<br />
m/p2700 Kreis Recklinghausen (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
b/p2673 Kreis Siegen-Wittgenstein (TP) 1 nach Vereinbarung<br />
a/p2503 Kreis Soest (TP) 0,25 nach Vereinbarung<br />
a/p2571 Kreis Soest (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
a/p2613 Kreis Soest (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
m/p2696 Kreis Steinfurt (VT) 0,5 1/25<br />
m/p2702 Kreis Steinfurt (VT) 0,5 sofort<br />
m/p2703 Kreis Steinfurt (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
a/p2433 MB Sundern (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
* In Klammern ist die ausgeübte Therapieform des Praxisinhabers<br />
(VT = Verhaltenstherapie; TP = tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie;<br />
APT = analytische Psychotherapie; ST = Systemische<br />
Therapie) angegeben. Bei einem eventuell stattfindenden Auswahlverfahren<br />
berücksichtigt der Zulassungsausschuss u.a. die<br />
bislang angebotene Therapieform.
Spezialisierte fachärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereiche = Raumordnungsregionen/ROR)<br />
Kennzahl<br />
a0020<br />
d9025<br />
Vertragsarztpraxen<br />
Fachärztlich <strong>intern</strong>istische Praxen<br />
ROR Arnsberg (Hochsauerlandkreis)<br />
- Schwerpunkt Rheumatologie -<br />
- überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
ROR Bielefeld (Kreis Gütersloh)<br />
- Schwerpunkt Gastroenterologie -<br />
- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
1 nach Vereinbarung<br />
0,5 nach Vereinbarung<br />
d9099 ROR Bielefeld (Kreis Lippe) 1 nach Vereinbarung<br />
b9064<br />
b9156<br />
a0107<br />
m8571<br />
m8701<br />
m8655<br />
m8841<br />
ROR Bochum/ Hagen (Märkischer Kreis)<br />
- Schwerpunkt Gastroenterologie -<br />
- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />
ROR Bochum/ Hagen (krfr. Stadt Hagen)<br />
- Schwerpunkt Rheumatologie -<br />
ROR Dortmund (krfr. Stadt Dortmund)<br />
- Schwerpunkt Kardiologie -<br />
- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />
- Gründung einer Berufsausübungsgemeinschaft geplant -<br />
ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen)<br />
- Schwerpunkt Gastroenterologie -<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen)<br />
- Schwerpunkt Gastroenterologie -<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
ROR Münster (krfr. Stadt Münster)<br />
- Schwerpunkt Rheumatologie -<br />
ROR Münster (Kreis Borken)<br />
- Schwerpunkt Hämatologie und Internistische Onkologie -<br />
0,5 1/25<br />
1 nach Vereinbarung<br />
0,75 sofort<br />
0,5 sofort<br />
1 nach Vereinbarung<br />
1 nach Vereinbarung<br />
1 1/25<br />
d8724 ROR Paderborn (Kreis Höxter) 1 nach Vereinbarung<br />
d9054<br />
ROR Paderborn (Kreis Paderborn)<br />
- Schwerpunkt Gastroenterologie -<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
Kinder- und Jugendpsychiatrische Praxen<br />
1 nach Vereinbarung<br />
b0014 ROR Bochum/Hagen (krfr. Stadt Bochum) 0,5 nach Vereinbarung<br />
a0105 ROR Dortmund (Kreis Unna) 1 nach Vereinbarung<br />
b8793 ROR Bochum/Hagen (Ennepe-Ruhr Kreis) 1 nach Vereinbarung<br />
m9146 ROR Emscher-Lippe (krfr. Stadt Bottrop) 1 nach Vereinbarung<br />
m7390 ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen) 1 sofort<br />
m8258 ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen) 0,5 nach Vereinbarung<br />
m8490 ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen) 1 nach Vereinbarung<br />
m8516 ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen) 1 nach Vereinbarung<br />
m0085 ROR Münster (Kreis Steinfurt) 0,5 nach Vereinbarung<br />
m0088<br />
ROR Münster (Kreis Warendorf)<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
1 1/25<br />
b9062 ROR Siegen (Kreis Siegen-Wittgenstein) 1 nach Vereinbarung<br />
Radiologische Praxen<br />
d8371 ROR Bielefeld (Kreis Herford) 0,5 nach Vereinbarung<br />
10/<strong>2024</strong><br />
31
Entschädigungsregelung für Organmitglieder nach § 81 Abs. 1 Ziff. 8 SGB V<br />
- als Bestandteil der Satzung -<br />
Höhe des Punktwertes für das Wirtschaftsjahr 2025<br />
Nach Punkt 4 der o. g. Entschädigungsregelung hat die Vertreterversammlung jährlich über<br />
die Höhe des Punktwertes zu beschließen, der der Berechnung der Entschädigungsleistungen<br />
zugrunde gelegt wird. Für das Jahr 2025 hat sie in ihrer Sitzung am 06.09.<strong>2024</strong> mit Genehmigung<br />
der Aufsichtsbehörde folgenden Beschluss gefasst:<br />
Der Punktwert nach Ziffer 4 der „Entschädigungsregelung für Organmitglieder nach § 81<br />
Abs. 1 Ziff. 8 SGB V“ wird für das Wirtschaftsjahr 2025 auf 129,00 Euro festgesetzt.<br />
Diese Ausfertigung stimmt mit der Beschlussfassung der Vertreterversammlung der Kassenärztlichen<br />
Vereinigung Westfalen-Lippe vom 06.09.<strong>2024</strong> überein.<br />
Dortmund, 06.09.<strong>2024</strong><br />
Dr. Ulrich Oeverhaus<br />
Ihre Ansprechpartner: Team Niederlassungs- und Kooperationsberatung;<br />
Tel.: 0231 / 94 32 94 00; Fax: 0231 / 9 43 28 30 31; E-Mail: Niederlassungsberatung@kvwl.de<br />
10/<strong>2024</strong><br />
32
Praxisinformationen der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe Ausgabe 10 | <strong>2024</strong><br />
ABRECHNUNG<br />
2 Zahlungs- und Abgabetermine der<br />
Quartalsabrechnung 2/<strong>2024</strong><br />
2 Laborleistungen im EBM angepasst<br />
3 Details zur Vergütung der RSV-Prophylaxe bei<br />
Säuglingen festgelegt<br />
4 Neue Kostenpauschalen für In-vitro-Diagnostik<br />
und Anpassung des laborärztlichen Honorars<br />
7 Enzymersatztherapie bei Morbus Fabry<br />
7 Mammographie-Screening: Erhöhung des<br />
Overheads und Umstellung des Verfahrens im EBM<br />
FORUM<br />
14 Abseits des Weges lauern Stolpersteine<br />
Der CIRS-NRW-Bericht des 3. Quartals <strong>2024</strong><br />
16 Damit niemand stolpert: Workshop „Wie aus Fehlern<br />
Lösungen werden: Tipps für die sichere Praxis“<br />
SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />
18 Workshop- und Seminarangebote<br />
der <strong>KVWL</strong> Consult GmbH<br />
20 Fortbildungsangebote der Akademie für<br />
medizinische Fortbildung der ÄKWL und der <strong>KVWL</strong><br />
VERTRÄGE<br />
8 Vergütungserhöhungen im DMP Brustkrebs<br />
seit 1. <strong>Oktober</strong> <strong>2024</strong><br />
9 Hautkrebs-Screening unter 35 Jahren:<br />
Erste Verträge angepasst<br />
VERORDNUNG<br />
10 Informationen zu Änderungen der Richtlinien des<br />
Gemeinsamen Bundesausschusses<br />
12 Blankoverordnung für Physiotherapie:<br />
Neu ab dem 1. November <strong>2024</strong><br />
13 RSV-Prophylaxe für Kinder -<br />
Hinweise zur Verordnung<br />
13 Neuer COVID-19-Impfstoff Comirnaty KP.2 kann<br />
ab 5. November bestellt werden
ABRECHNUNG<br />
Glossar<br />
Kürzel<br />
BA<br />
EBM<br />
G-BA<br />
GOP<br />
KBV<br />
MGV<br />
OPS<br />
SNR<br />
Begriff<br />
Bewertungsausschuss<br />
Einheitlicher<br />
Bewertungsmaßstab<br />
Gemeinsamer<br />
Bundesausschuss<br />
Gebührenordnungsposition(en)<br />
Kassenärztliche<br />
Bundesvereinigung<br />
morbiditätsbedingte<br />
Gesamtvergütung<br />
Operationen- und<br />
Prozedurenschlüssel<br />
Symbolnummer<br />
Zahlungstermine<br />
Zahlung Quartal Ausführungstag<br />
Restzahlung 2/<strong>2024</strong> 25. <strong>Oktober</strong> <strong>2024</strong><br />
1. Abschlagszahlung 4/<strong>2024</strong> 15. November <strong>2024</strong><br />
2. Abschlagszahlung 4/<strong>2024</strong> 10. Dezember <strong>2024</strong><br />
3. Abschlagszahlung 4/<strong>2024</strong> 15. Januar 2025<br />
Restzahlung 3/<strong>2024</strong> 24. Januar 2025<br />
Bei Fragen zu Ihren Zahlungen oder den Terminen wenden Sie sich bitte<br />
an das Team Arzt- und Kassenfinanzservices: Tel. 0231/94 32 30 30.<br />
Abgabetermin der Quartalsabrechnung 4/<strong>2024</strong><br />
Der späteste Termin für die Abgabe Ihrer Quartalsabrechnung 4/<strong>2024</strong> ist<br />
Freitag, 10. Januar 2025<br />
Bitte beachten Sie, dass eine verspätete Abgabe der Quartalsabrechnung<br />
zu Honorarabzügen führen kann (vgl. Abrechnungsrichtlinien).<br />
Sie können uns Ihre begleitenden Unterlagen zur Quartalsabrechnung<br />
mit der Post oder einem anderen Dienstleistungsunternehmen zusenden.<br />
Alternativ stehen Ihnen diese Informationen immer aktuell auf unserer<br />
Webseite zur Verfügung.<br />
Laborleistungen im EBM angepasst<br />
Der BA beschließt in seiner 739. Sitzung verschiedene Laborleistungen<br />
zum 1. <strong>Oktober</strong> <strong>2024</strong> im EBM anzupassen.<br />
Zudem gibt es in den Allgemeinen Bestimmungen eine<br />
Klarstellung zur vollständigen Leistungserbringung in der<br />
In-vitro-Diagnostik. Eine Änderung betrifft die quantitative<br />
physikalische Bestimmung bestimmter Elemente nach<br />
den GOP 32265, 32267 bis 32274, 32277 bis 32281 und 32283<br />
EBM. Sie kann künftig auch mittels Massenspektrometrie<br />
mit induktiv gekoppeltem Plasma (Inductively Coupled<br />
Plasma - Mass Spectrometry, kurz ICP-MS) erfolgen. Hierfür<br />
hat der BA die Katalogbezeichnung im EBM-Abschnitt<br />
32.3.4 (Klinisch-chemische Untersuchungen) angepasst.<br />
Mutterschaftsvorsorge:<br />
Einsatz neuerer Testsysteme möglich<br />
Die HIV-Diagnostik auf dem Stand von Wissenschaft und<br />
Technik erfordert heute HIV-Tests der sogenannten 4. Generation.<br />
Hierzu wurde die Bezeichnung der GOP 01811 EBM<br />
im Rahmen der Mutterschaftsvorsorge von „HIV-Immunoassay“<br />
in „HIV-1- und HIV-2-Antikörper und HIV-p24-Antigen“<br />
geändert.<br />
In-vitro-Diagnostik: Unvollständige Leistungserbringung<br />
Der BA hat in den Allgemeinen Bestimmungen im EBM-Abschnitt<br />
2.1.2 klargestellt, dass in-vitro-diagnostische Leistungen,<br />
die „kein für die Befunderstellung verwertbares<br />
Ergebnis liefern“ (z. B. ein Abstrichbefund PAP 0 in der<br />
gynäkologischen Zytologie), nicht vollständig durchgeführt<br />
wurden und somit nicht abgerechnet werden können.<br />
Auch sind erforderliche Wiederholungsuntersuchungen<br />
nicht gesondert berechnungsfähig.<br />
Redaktionelle Anpassungen<br />
Darüber hinaus gab es redaktionelle Anpassungen in der<br />
Präambel des EBM-Kapitels 12.1 (Laboratoriumsmedizinische,<br />
mikrobiologische, virologische und infektionsepidemiologische<br />
sowie transfusionsmedizinische GOP) und der<br />
Präambel des EBM-Abschnitts 32.3.4 (Klinisch-chemische<br />
Untersuchungen).<br />
Die weiteren Details des Beschlusses finden Sie auf der<br />
Internetseite des BA.<br />
2 | 10.<strong>2024</strong>
ABRECHNUNG<br />
Details zur Vergütung der RSV-Prophylaxe bei Säuglingen<br />
festgelegt<br />
Nach Inkrafttreten der RSV-Prophylaxeverordnung<br />
des BMG dürfen Kinder-<br />
und Jugendmediziner sowie Hausärzte<br />
seit dem 16. September <strong>2024</strong><br />
bei Neugeborenen und Säuglingen bis<br />
zum vollendeten ersten Lebensjahr die<br />
neuen Leistungen für die Prophylaxe<br />
gegen Respiratorische Synzytial<br />
Viren (RSV-Prophylaxe) abrechnen.<br />
Dafür steht der monoklonale Antikörper<br />
Nirsevimab (s. auch Seite 13) zur<br />
Verfügung. Zur Abbildung der neuen<br />
Leistungen wurde ein neuer Abschnitt<br />
1.7.10 in den EBM aufgenommen. Vergütet<br />
werden zum einen die Aufklärung,<br />
Beratung und Injektion von<br />
Nirsevimab, zum anderen aber auch die<br />
Aufklärung und Beratung ohne Injektion,<br />
sollten sich die Eltern des Kindes<br />
gegen die Prophylaxe entscheiden.<br />
Alle neuen Leistungen werden extrabudgetär<br />
vergütet.<br />
Der Beschluss des Erweiterten BA<br />
sieht drei neue Leistungen vor:<br />
GOP Leistungsbeschreibung Bewertung<br />
01941 Prophylaxe gegen Respiratorische Synztial Viren (RSV) gemäß §1 RSV-Prophylaxeverordnung<br />
Obligater Leistungsinhalt<br />
- Persönlicher Arzt-Patienten-Kontakt<br />
- Aufklärung und Beratung der Eltern bzw. der (des) Personensorgeberechtigten des Neugeborenen<br />
oder Säuglings zu Sinn, Zweck und Ziel der RSV-Prophylaxe<br />
- Intramuskuläre Injektion von Nirsevimab<br />
75 Punkte<br />
(8,95 Euro)<br />
Einmal im Krankheitsfall<br />
01942 Zuschlag zu der GOP 01941 für zusätzliche Aufgaben im Rahmen der Injektion der RSV-Prophylaxe<br />
gemäß §1 RSV-Prophylaxeverordnung<br />
Der Zuschlag wird automatisch durch die KV gesetzt.<br />
01943 Aufklärung und Beratung zur Prophylaxe gegen Respiratorische Synztial Viren (RSV) gemäß §1<br />
RSV-Prophylaxeverordnung ohne nachfolgende intramuskuläre Injektion<br />
34 Punkte<br />
(4,06 Euro)<br />
32 Punkte<br />
(3,82 Euro)<br />
Einmal im Krankheitsfall<br />
Wichtig: Die GOP 01941 und 01943<br />
EBM sind aufgrund sich überschneidender<br />
Leistungsinhalte bei einem<br />
Versicherten nicht innerhalb von vier<br />
Quartalen (unter Einschluss des aktuellen<br />
Quartals) nebeneinander berechnungsfähig.<br />
Dies gilt auch dann,<br />
wenn sich z. B. die Eltern eines Kindes<br />
erst zu einem späteren Zeitpunkt für<br />
die Impfung entscheiden.<br />
Darüber hinaus kann die GOP 01943<br />
EBM nur einmal innerhalb von vier<br />
Quartalen von einem Vertragsarzt abgerechnet<br />
werden. Sollte also bereits<br />
eine RSV-Prophylaxe nach der Geburt<br />
im Krankenhaus oder durch einen<br />
anderen Vertragsarzt durchgeführt<br />
worden sein, ist die erneute Durchführung<br />
ausgeschlossen.<br />
Die weiteren Details des Beschlusses<br />
finden Sie auf der Internetseite<br />
des BA.<br />
10.<strong>2024</strong> | 3
ABRECHNUNG<br />
Neue Kostenpauschalen für In-vitro-Diagnostik und<br />
Anpassung des laborärztlichen Honorars<br />
Der BA hat in seiner 709. Sitzung eine<br />
umfangreiche Änderung bei den Kostenpauschalen<br />
für in-vitro-diagnostische<br />
Leistungen sowie Anpassungen<br />
des laborärztlichen Honorars zum<br />
01.01.2025 beschlossen.<br />
Für in-vitro-diagnostische Leistungen<br />
werden zum 1. Januar 2025 neue Kostenpauschalen<br />
in den EBM aufgenommen.<br />
Damit werden der Transport der<br />
Proben, die kostenfreie Bereitstellung<br />
des Entnahmematerials wie Probengefäße<br />
und Abstrichbestecke sowie die<br />
Technik zur elektronischen Auftragserteilung<br />
spezifisch vergütet. Zudem<br />
gibt es Anpassungen beim laborärztlichen<br />
Honorar.<br />
Die KBV und der GKV-Spitzenverband<br />
hatten den Auftrag, die Erstattung der<br />
Transportkosten in Verbindung mit der<br />
Labordiagnostik, Histologie, Zytologie<br />
und Molekulargenetik im EBM neu zu<br />
regeln. Auslöser war der Wegfall von<br />
Portokostenpauschalen im Zusammenhang<br />
mit der Förderung von eArztbriefen<br />
vor vier Jahren.<br />
Der Abschnitt 40.3 des EBM wird neu<br />
gefasst und enthält zukünftig ausschließlich<br />
Kostenpauschalen der<br />
In-vitro-Diagnostik. Die Transportkostenpauschale<br />
40100 entfällt.<br />
Die neuen Kostenpauschalen 40089<br />
bis 40095 sind wie bisher die Kostenpauschale<br />
40100 für überwiesene Fälle<br />
nicht erneut berechnungsfähig. In<br />
Absatz 2 des neuen Abschnittes 40.3<br />
werden betriebliche Konstellationen<br />
genannt, in denen die Kostenpauschalen<br />
40092 bis 40095 nicht berechnungsfähig<br />
sind. Dies gilt beispielsweise<br />
innerhalb eines Medizinischen<br />
Versorgungszentrums oder zwischen<br />
Betriebsstätten derselben Arzt<strong>praxis</strong>.<br />
In den Nummern 3 bis 5 sind die<br />
Arztgruppen aufgeführt, die die Kostenpauschalen<br />
des Abschnitts 40.3 berechnen<br />
dürfen.<br />
GOP Leistungsbeschreibung Bewertung<br />
in Euro<br />
40089 Zuschlag zu den GOP 01812 und 01930 und zu den GOP des Abschnitts 32.2 für die Kosten<br />
der Beschaffung und Bereitstellung von Entnahmematerial*<br />
durch Laborärzte (Fachärzte, die zur Versorgung gemäß Abschnitt 12 zugelassen sind)<br />
oder in Laborgemeinschaften<br />
0,95<br />
einmal im Behandlungsfall<br />
40090** Zuschlag zu den GOP 01724, 01738, 01743, 01756, 01762, 01763, 01766 bis 01768, 01783,<br />
01793, 01800, 01802 bis 01811, 01816, 01826, 01833, 01840, 01865, 01869, 01915, 01931 bis<br />
01936, 12224 und zu den GOP der Abschnitte 11.4, 19.3, 19.4, 30.12.2 und 32.3 für die Kosten<br />
der Beschaffung und ggf. Bereitstellung von Entnahmematerial*<br />
einmal im Behandlungsfall<br />
40091 Zuschlag zur Kostenpauschale 40090 für die Kosten der Beschaffung und ggf. Bereitstellung<br />
von Transportmedien für den direkten Erregernachweis überwiesener Leistungen<br />
für GOP nach den Abschnitten 30.12.2, 32.3.8, 32.3.9 und 32.3.10<br />
einmal im Behandlungsfall<br />
(berechnungsfähig für Fachärzte, die zur Versorgung gemäß Abschnitt 12 des EBM<br />
zugelassen sind)<br />
40092** Zuschlag zu den GOP 01738, 01743, 01756, 01768, 01783, 01793, 01800, 01802 bis 01812,<br />
01816, 01833, 01840, 01865, 01869, 01915, 01930 bis 01936, 12224 und zu den GOP der<br />
Abschnitte 11.4, 19.3 (ausgenommen der GOP 19327 und 19328), 19.4, 30.12.2, 32.2 und 32.3<br />
für die Bereitstellung eines Systems oder eines Moduls zur digitalen Auftragserteilung und<br />
-nachverfolgung<br />
0,95<br />
1,98<br />
0,60<br />
einmal im Behandlungsfall<br />
4 | 10.<strong>2024</strong>
ABRECHNUNG<br />
GOP Leistungsbeschreibung Bewertung<br />
in Euro<br />
40093*** Zuschlag zu den GOP 01762, 01763, 01766, 01767, 01826, 19327 und 19328 für die Bereitstellung<br />
eines Systems oder eines Moduls zur digitalen Auftragserteilung und -nachverfolgung<br />
0,30<br />
einmal im Behandlungsfall<br />
40094** Zuschlag für Auftragsleistungen nach den GOP 01724, 01738, 01743, 01756, 01768, 01783,<br />
01793, 01800, 01802 bis 01812, 01816, 01833, 01840, 01865, 01869, 01915, 01930 bis 01936,<br />
12224, GOP der Abschnitte 11.4, 19.3 (ausgenommen der GOP 19327 und 19328), 19.4, 30.12.2,<br />
32.2 und 32.3 für die Bereitstellung von Versandmaterial, den Transport von – ggf. auch<br />
infektiösem – Untersuchungsmaterial, Übermittlung der Ergebnisse ggf. einschließlich<br />
Übermittlung der Kosten der Leistungen der Abschnitte 11.4.1 bis 11.4.4 gemäß Präambel<br />
11.1 Nr. 12 sowie ggf. einschließlich Übermittlung der Kosten der Leistungen der Abschnitte<br />
32.2 und 32.3 gemäß Bestimmung Nr. 15 zum Kapitel 32<br />
einmal im Behandlungsfall<br />
40095*** Zuschlag für Auftragsleistungen nach den GOP 01762, 01763, 01766, 01767, 01826, 19327<br />
und 19328 für Versandmaterial, Versandgefäße usw. sowie für die Versendung bzw. den<br />
Transport von Untersuchungsmaterial, ggf. auch von infektiösem Untersuchungsmaterial<br />
sowie Übermittlung der Ergebnisse<br />
2,80<br />
1,05<br />
einmal im Behandlungsfall<br />
* Probenentnahmegefäße und/oder –systeme einschließlich Systemkanülen, Sammelgefäße, Objektträger<br />
** berechnungsfähig für Fachärzte, die zur Versorgung gemäß den Abschnitten 11, 12 oder 19 des EBM zugelassen<br />
sind oder für Fachärzte mit einer Abrechnungsgenehmigung für Speziallabor<br />
*** berechnungsfähig für Fachärzte, die zur Versorgung gemäß den Abschnitten 8, 12 oder 19 des EBM zugelassen sind<br />
Mit der Aufnahme der Vergütung von<br />
Entnahmematerial durch Kostenpauschalen<br />
wurden die Leistungslegenden<br />
zu den GOP 01738 und 32457 EBM<br />
bzw. die Anmerkungen zu den GOP<br />
01762, 01763, 01766, 01767, 01826 und<br />
19327 EBM, die das Entnahmematerial<br />
explizit aufführen, geändert bzw. gestrichen.<br />
Bitte beachten Sie die im Beschluss<br />
formulierten systemischen Vorgaben<br />
für eAufträge!<br />
Achtung!!!<br />
An alle Empfänger von Aufträgen<br />
zu in-vitro-diagnostischen Leistungen:<br />
Bitte ab dem 1. Januar 2025 nur<br />
noch die neuen Kostenpauschalen<br />
40089 bis 40095 anwenden! Die<br />
GOP 40100 wurde aus dem EBM gestrichen.<br />
Anpassung des laborärztlichen<br />
Honorars<br />
Nach der im Jahr 2019 beschlossenen<br />
und seitdem in mehreren Schritten<br />
umgesetzten Weiterentwicklung des<br />
EBM holt der BA nun die Anpassung<br />
der laborärztlichen Honorare an den<br />
kalkulatorischen Arztlohn nach.<br />
Dazu wurde zunächst die Systematik<br />
des EBM, arztgruppenübergreifende<br />
und arztgruppenspezifische<br />
Leistungen zu trennen, umgesetzt:<br />
Künftig sind die GOP des EBM-Kapitels<br />
12 („Laboratoriumsmedizinische,<br />
mikrobiologische, virologische und<br />
infektionsepidemiologische sowie<br />
transfusionsmedizinische GOP“) ausschließlich<br />
von Fachärzten für Laboratoriumsmedizin,<br />
für Mikrobiologie,<br />
Virologie und Infektionsepidemiologie,<br />
für Transfusionsmedizin sowie<br />
von ermächtigten Fachwissenschaftlern<br />
der Medizin berechnungsfähig.<br />
10.<strong>2024</strong> | 5
ABRECHNUNG<br />
Bisher stand das EBM-Kapitel 12 allen<br />
Ärzten offen, die Auftragsleistungen<br />
des EBM-Kapitels 32 erbringen.<br />
Neben der Systematik werden die<br />
Grundpauschalen für Auftragsleistungen<br />
weiterentwickelt.<br />
Ärzte, die zur Versorgung nach dem<br />
EBM-Kapitel 12 zugelassen sind, können<br />
damit bei Vollauslastung den kalkulatorischen<br />
Arztlohn erreichen.<br />
Übersicht der neuen und angepassten<br />
GOP für Fachärzten für Laboratoriumsmedizin,<br />
für Mikrobiologie,<br />
Virologie und Infektionsepidemiologie,<br />
für Transfusionsmedizin sowie<br />
von ermächtigten Fachwissenschaftlern<br />
der Medizin:<br />
GOP Leistungsbeschreibung Bewertung<br />
in Punkten<br />
01700 Grundpauschale für Vertragsärzte, die zur Versorgung gemäß Kapitel 12 zugelassen<br />
sind, für Auftragsleistungen nach den GOP 01738, 01783, 01800, 01802 bis 01812,<br />
01816, 01833, 01865 bis 01867, 01869, 01930 bis 01936, 30954 und 30956.<br />
einmal im Behandlungsfall<br />
12222 Grundpauschale für Auftragsleistungen nach den GOP des Abschnitts 32.2<br />
23<br />
ab dem 1001.<br />
Behandlungsfall<br />
7 Punkte<br />
4<br />
einmal im Behandlungsfall<br />
12223 Grundpauschale für Auftragsleistungen nach den GOP 01840 und 01915 sowie den<br />
GOP des Abschnitts 32.3<br />
einmal im Behandlungsfall<br />
12224 Untersuchungsauftrag auf Muster 10, der zur Durchführung vollständig an eine<br />
andere Arzt<strong>praxis</strong> weiterüberwiesen wird<br />
ab dem<br />
14001. bis<br />
zum 24000.<br />
Behandlungsfall<br />
1 Punkt,<br />
ab dem<br />
24001. Behandlungsfall<br />
0,2 Punkte<br />
14<br />
ab dem<br />
14001. bis<br />
zum 24000.<br />
Behandlungsfall<br />
7 Punkte,<br />
ab dem<br />
24001. Behandlungsfall<br />
0,2 Punkte<br />
1<br />
einmal im Behandlungsfall<br />
6 | 10.<strong>2024</strong>
ABRECHNUNG<br />
Übersicht der neuen und angepassten GOP für alle anderen Fachgruppen, die<br />
Auftragsleistungen zu in-vitro-diagnostischen Leistungen erhalten:<br />
GOP Leistungsbeschreibung Bewertung<br />
in Punkten<br />
01437 Grundpauschale für Vertragsärzte, die zur Versorgung gemäß Kapitel 3 bis 11 oder 13 bis<br />
27 zugelassen sind, für Auftragsleistungen nach den GOP 01840 und 01915 und GOP<br />
der Abschnitte 32.2 und 32.3<br />
› ersetzt die bisherige GOP 12225<br />
einmal im Behandlungsfall<br />
01698 Zuschlag für Leistungen nach den GOP 01840 und 01915 für Vertragsärzte, die zur Versorgung<br />
gemäß Kapitel 8 zugelassen sind<br />
ab dem<br />
14001. Behandlungsfall<br />
1 Punkt<br />
5<br />
5<br />
einmal im Behandlungsfall<br />
01701 Grundpauschale für Vertragsärzte, die zur Versorgung gemäß Kapitel 3 bis 11 oder 13<br />
bis 27 zugelassen sind, für Auftragsleistungen nach den GOP 01738, 01783, 01800,<br />
01802 bis 01812, 01816, 01833, 01869, 30954 und 30956<br />
5<br />
einmal im Behandlungsfall<br />
Finanzierung der neuen Pauschalen<br />
Mit den neuen Kostenpauschalen werden die Aufwände der<br />
Laborarztpraxen für Transport, Entnahmematerial und eine<br />
elektronische Auftragsübermittlung transparent im EBM<br />
ausgewiesen. Die Leistungsinhalte der neuen Pauschalen<br />
werden derzeit aus den Leistungen der In-vitro-Diagnostik<br />
querfinanziert. Diese Querfinanzierung wird ab 1. Januar<br />
2025 aufgehoben und die Bewertung der Leistungen wird<br />
deshalb entsprechend gemindert.<br />
Die weiteren Details des Beschlusses finden Sie auf der<br />
Internetseite des BA.<br />
Lesen Sie auch die Praxisnachrichten der KBV zu dieser<br />
EBM-Änderung.<br />
Enzymersatztherapie bei Morbus Fabry<br />
Ab dem 1. <strong>Oktober</strong> <strong>2024</strong> können die GOP 01540 bis 01542<br />
EBM (Beobachtung und Betreuung) im Abschnitt 1.5 für<br />
alle Enzymersatztherapien bei Morbus Fabry, die intravasal<br />
erfolgen, abgerechnet werden. Der BA hat hierzu in seiner<br />
741. Sitzung einen Beschluss gefasst.<br />
Damit auch der Wirkstoff Agalsidase beta (Handelsname:<br />
Fabrazyme®) angewendet werden kann, wird nun der bisherige<br />
Wirkstoff Pegunigalsidase alfa im obligaten Leistungsinhalt<br />
gestrichen und durch den übergreifenden Terminus<br />
„einer Enzymersatztherapie bei Morbus Fabry gemäß<br />
der jeweils aktuell gültigen Fachinformation“, der alle zugelassenen<br />
Wirkstoffe umfasst, ersetzt.<br />
Zudem wird im Abschnitt 2.1 EBM die GOP 02102, die für<br />
die Infusionstherapie mit bestimmten Medikamenten mit<br />
einer Dauer von mindestens 60 Minuten berechnungsfähig<br />
ist, dahingehend angepasst, dass sie auch bei einer Enzymersatztherapie<br />
bei Morbus Fabry abgerechnet werden<br />
kann.<br />
Die weiteren Details des Beschlusses finden Sie auf der<br />
Internetseite des BA.<br />
Mammographie-Screening: Erhöhung<br />
des Overheads und Umstellung des<br />
Verfahrens im EBM<br />
Für den Zeitraum vom 1. Juli <strong>2024</strong> bis 31. Dezember <strong>2024</strong><br />
wird der Aufschlag für den organisatorischen Overhead,<br />
der auf die Leistungen des Mammographie-Screening-Programms<br />
in EBM-Abschnitt 1.7.3.1 entfällt, von 5,47 Prozent<br />
auf 5,92 Prozent erhöht. Für die Zeit ab dem 1. Januar 2025<br />
gilt, dass der Overheadaufschlag nicht mehr auf die Leistungsbewertung<br />
aller GOP des Abschnitts 1.7.3.1 EBM aufgeschlagen,<br />
sondern von der Kassenärztlichen Vereinigung<br />
automatisch über spezielle Symbolnummern zugesetzt<br />
wird. Der Aufschlag erfolgt nach der Umstellung nur noch<br />
auf die Bewertung der GOP 01750 EBM (Röntgenuntersuchung<br />
Mammographie-Screening). Zeitgleich mit der Umstellung<br />
zum 1. Januar 2025 wird die Bewertung der Fallkonferenz<br />
im Mammographie-Screening-Programm (GOP<br />
01758 EBM) um 4 Punkte erhöht, die damit die gleiche Bewertung<br />
wie vergleichbare Fallkonferenzen im EBM erhält.<br />
Die weiteren Details des Beschlusses finden Sie auf der<br />
Internetseite des BA.<br />
10.<strong>2024</strong> | 7
VERTRÄGE<br />
Vergütungserhöhungen im DMP Brustkrebs<br />
seit 1. <strong>Oktober</strong> <strong>2024</strong><br />
In der September-Ausgabe von <strong>praxis</strong> <strong>intern</strong> haben wir Sie<br />
bereits über die inhaltlichen Änderungen des DMP Brustkrebs<br />
zum 1. <strong>Oktober</strong> <strong>2024</strong> informiert. Zum Zeitpunkt des<br />
Redaktionsschlusses waren die Vergütungen für die vertraglich<br />
vereinbarten Leistungen noch nicht final ausgehandelt.<br />
Die <strong>KVWL</strong> konnte die Vergütungsverhandlungen nun<br />
erfolgreich abschließen und folgende Vergütungserhöhungen<br />
mit der GKV konsentieren:<br />
Einschreibung<br />
Einschreibung der Versicherten in das<br />
DMP, Versand der Teilnahme- und Einwilligungserklärung<br />
sowie Erstellung (vollständig<br />
und plausibel) und fristgemäße<br />
Übermittlung der Erstdokumentation<br />
Vergütung bis<br />
30. September <strong>2024</strong><br />
Vergütung ab<br />
1. <strong>Oktober</strong> <strong>2024</strong><br />
15 Euro 25 Euro 90221<br />
Symbolnummern<br />
(SNR)<br />
Leistung / Folgedokumentation<br />
Gespräch (einmal je Diagnosestellung)<br />
nach histologischer Sicherung der Diagnose<br />
zeitnah vor der stationären Aufnahme<br />
(Dauer zirka 30 Minuten).<br />
Gespräch (einmal je Diagnosestellung)<br />
nach der stationären Behandlung (Dauer<br />
zirka 30 Minuten).<br />
Begleitgespräch (einmal je Quartal) ohne<br />
Folgedokumentation (Dauer zirka 15<br />
Minuten).<br />
Begleitgespräch einschließlich Erstellung<br />
(vollständig und plausibel) und fristgemäße<br />
Übermittlung der Folgedokumentation;<br />
je nach festgelegtem Dokumentationszeitraum<br />
drei oder sechs Monaten<br />
oder jährlich (Dauer zirka 15 Minuten).<br />
Vergütung bis<br />
30. September <strong>2024</strong><br />
Vergütung ab<br />
1. <strong>Oktober</strong> <strong>2024</strong><br />
30 Euro 35 Euro 90222<br />
30 Euro 35 Euro 90223<br />
12,50 Euro 17,50 Euro 90224<br />
17,50 Euro ab 1. <strong>Oktober</strong> <strong>2024</strong><br />
17.50 Euro<br />
-----------------------------<br />
ab 1. Januar 2025<br />
22,50 Euro<br />
-----------------------------<br />
ab 1. Januar 2026<br />
25 Euro<br />
-----------------------------<br />
ab 1. Januar 2027<br />
27,50 Euro<br />
Symbolnummern<br />
(SNR)<br />
90225<br />
Bitte beachten Sie:<br />
Die Gesprächsleistungen nach histologischer Sicherung<br />
und vor sowie nach der stationären Behandlung (SNR 90222<br />
und 90223) sind jetzt einmal je Diagnosestellung statt wie<br />
bisher einmal je Krankheitsfall abrechenbar.<br />
Das Dokumentationsintervall (halbjährlich oder häufiger/<br />
jährlich) wird von Ihnen festgelegt. Das gewählte Intervall<br />
können Sie bei Bedarf in den jeweiligen Folgedokumentationen<br />
anpassen. Somit ist nun auch eine quartalsweise Folgedokumentation<br />
möglich.<br />
8 | 10.<strong>2024</strong>
VERTRÄGE<br />
Hautkrebs-Screening unter 35 Jahren:<br />
Erste Verträge angepasst<br />
Aufgrund gesetzlicher Vorgaben müssen<br />
die Selektivverträge unter anderem<br />
zum Hautkrebs-Screening spätestens<br />
mit Wirkung zum 1. Januar 2025<br />
auf die Rechtsgrundlage des § 140a<br />
SGB V überführt werden. Vor diesem<br />
Hintergrund wurden mit folgenden<br />
Krankenkassen die Verträge mit unveränderten<br />
Leistungsinhalten bereits<br />
mit Wirkung zum 1. <strong>Oktober</strong> <strong>2024</strong><br />
umgestellt:<br />
► BARMER<br />
► BIG direkt gesund<br />
► HEK<br />
► KNAPPSCHAFT<br />
► Techniker Krankenkasse<br />
Bei den oben genannten Verträgen<br />
ist es erforderlich, dass die Versicherten<br />
durch Unterzeichnung der Patiententeilnahmeerklärung<br />
(PTE) der<br />
Vertragsteilnahme und der erforderlichen<br />
Datenverarbeitung zustimmen.<br />
Bitte verwenden Sie ab sofort ausschließlich<br />
die aktuellen PTE sowie<br />
Versicherteninformationen zur Teilnahme<br />
und Datenverarbeitung.<br />
Bitte beachten Sie:<br />
Die PTE verbleiben bei den oben genannten<br />
Verträgen ab sofort bei Ihnen<br />
in den Praxen und sind nicht mehr an<br />
die <strong>KVWL</strong> zu übermitteln. Das Vorliegen<br />
und die Archivierung der PTE bestätigen<br />
Sie mit der Abrechnung der<br />
jeweiligen SNR für die erbrachte Vertragsleistung.<br />
Sofern Sie bereits an den bisherigen<br />
Verträgen teilgenommen haben und<br />
über eine Genehmigung zur Leistungserbringung<br />
und Abrechnung<br />
verfügen, gilt diese Genehmigung automatisch<br />
fort!<br />
Die Verhandlungen zur Vertragsüberführung<br />
mit der AOK NordWest, dem<br />
BKK-Landesverband NORDWEST (handelnd<br />
für die teilnehmenden BKK)<br />
sowie der Bosch BKK dauern an. Über<br />
den Fortgang der Verhandlungen werden<br />
Sie spätestens im Dezember <strong>2024</strong><br />
informiert. Diese Verträge gelten somit<br />
bis zum 31. Dezember <strong>2024</strong> unverändert<br />
fort.<br />
Die vollständigen Vertragsunterlagen<br />
sowie die Übersicht zu den<br />
bestehenden Verträgen (unter anderem<br />
Altersbegrenzung, Vergütungen,<br />
SNR) finden Sie auf unserer<br />
Internetseite.<br />
10.<strong>2024</strong> | 9
VERORDNUNG<br />
Informationen zu Änderungen der Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses<br />
Im Folgenden haben wir die Beschlüsse und Änderungen des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) in einer aktuellen Übersicht<br />
zusammengestellt. Zusammenfassungen der G-BA-Begründung eines belegten oder nicht belegten Zusatznutzens, der<br />
jeweils zweckmäßigen Vergleichstherapie (zVT) sowie daraus abzuleitende wichtige Hinweise zur Verordnung finden Sie online<br />
unter<br />
www.kvwl.de unter dem Menüpunkt Verordnung/Arzneimittelinformationen.<br />
Die vollständigen Beschlüsse mit zusätzlichen Informationen zu den Entscheidungen im Detail finden Sie jeweils auf den Internetseiten<br />
des G-BA. Zudem weisen wir immer darauf hin, wenn die <strong>KVWL</strong> oder die KBV hierzu noch ausführlichere Informationen<br />
gegeben haben - zum Beispiel im ARZNEIMITTEL-INFOSERVICE (AIS). (Stand: 7. <strong>Oktober</strong> <strong>2024</strong>)<br />
Arzneimittel-Richtlinie (AM-RL)<br />
Die Richtlinie regelt die Verordnung von Arzneimitteln durch die an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmenden Ärzte und<br />
in ärztlichen Einrichtungen mit dem Ziel einer bedarfsgerechten und wirtschaftlichen Versorgung der Versicherten. Die Richtlinie<br />
konkretisiert Inhalt und Umfang der im SGB V festgelegten Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenkassen auf der Grundlage des<br />
Wirtschaftlichkeitsgebots im Sinne einer notwendigen, ausreichenden, zweckmäßigen und wirtschaftlichen Versorgung unter Berücksichtigung<br />
des allgemein anerkannten Standes der medizinischen Erkenntnisse und des Prinzips einer humanen Krankenbehandlung.<br />
Anlage I: OTC-Übersicht<br />
Apothekenpflichtige, nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel (sogenannte OTC-Präparate) sind grundsätzlich für versicherte<br />
Kinder ab dem vollendeten 12. Lebensjahr und versicherte Jugendliche mit Entwicklungsstörungen ab dem vollendeten 18. Lebensjahr<br />
von der Verordnungsfähigkeit zu Lasten der GKV ausgeschlossen. Die Verordnung dieser Arzneimittel ist nur ausnahmsweise<br />
zulässig, wenn die Arzneimittel bei der Behandlung schwerwiegender Erkrankungen als Therapiestandard gelten. In der „OTC-Übersicht“<br />
legt der G-BA fest, welche OTC- Arzneimittel bei der Behandlung schwerwiegender Erkrankungen als Therapiestandard gelten<br />
und mit Begründung vom Vertragsarzt ausnahmsweise verordnet werden können.<br />
Nr. 4 Acidosetherapeutika<br />
Anpassung des Textes: „Acidosetherapeutika nur bei<br />
- dialysepflichtiger Nephropathie,<br />
- chronischer Niereninsuffizienz,<br />
- Neoblase,<br />
- Ileumconduit,<br />
- Nabelpouch,<br />
- Implantation der Harnleiter in den Dünndarm.“<br />
Anlage XII: (Frühe) Nutzenbewertung nach § 35a SGB V<br />
Der G-BA hat im letzten Monat die unten aufgeführten Beschlüsse zum Zusatznutzen von neuen Arzneimitteln gegenüber einer<br />
zweckmäßigen Vergleichstherapie (zVT) getroffen. Die Beschlüsse sind Bestandteil der AM-RL und somit für die GKV verbindlich. In<br />
den nächsten sechs Monaten wird der GKV-Spitzenverband mit den Herstellern einen neuen wirtschaftlichen Preis je nach Nutzenbewertung<br />
des Arzneimittels aushandeln. Der heutige Preis, d. h. der Preis seit Markteinführung, kann also, insbesondere für Indikationen<br />
ohne oder mit geringem Zusatznutzen, deutlich höher sein als der zukünftige verhandelte Preis. (Ist die Nutzenbewertung oder<br />
der Verlauf der Preisverhandlungen ungünstig, haben einige Hersteller schon mit Marktrücknahme reagiert.) Bitte informieren Sie<br />
sich vor der Verordnungsentscheidung genau zur indikationsbezogenen Nutzenbewertung des Arzneimittels und zur Preissituation,<br />
und dokumentieren Sie Ihre Verordnungsentscheidungen in der Patientendokumentation.<br />
10 | 10.<strong>2024</strong>
VERORDNUNG<br />
Wirkstoff / Präparat Indikation / Anwendungsgebiet ERGEBNIS<br />
Therapiegebiet: Krankheiten des Nervensystems<br />
Efgartigimod alfa<br />
Vyvgart ®<br />
Neubewertung Orphan Drug,<br />
Überschreitung der 30-Millionen-Euro-Umsatzgrenze:<br />
Myasthenia gravis, AChR-Antikörper+,<br />
bei Erwachsenen.<br />
Zusatznutzen nicht belegt.<br />
Omaveloxolon<br />
Skyclarys ®<br />
Therapiegebiet: Sonstiges<br />
Friedreich-Ataxie, Erwachsene<br />
und Jugendliche ab 16 Jahren.<br />
Anhaltspunkt für einen nicht quantifizierbaren Zusatznutzen,<br />
weil die wissenschaftliche Datengrundlage eine Quantifizierung<br />
nicht zulässt.<br />
Gadopiclenol<br />
Elucirem ®<br />
Kontrastverstärkte Magnetresonanztomographie<br />
(MRT),<br />
Erwachsene und Kinder ≥ 2<br />
Jahren.<br />
Zusatznutzen nicht belegt.<br />
Therapiegebiet: Onkologische Erkrankungen<br />
Idecabtagen vicleucel<br />
Abecma ®<br />
Aufgrund der Vorlage kumulativer<br />
Voraussetzungen hat der<br />
G-BA zwei Verfahren zusammengeführt.<br />
Zusatznutzen nicht belegt.<br />
Neubewertung Orphan Drug,<br />
Überschreitung der 30-Millionen-Euro-Umsatzgrenze:<br />
Multiples<br />
Myelom, mind. drei Vortherapien,<br />
bei Erwachsenen.<br />
Neues Anwendungsgebiet:<br />
Multiples Myelom, mind. zwei<br />
Vortherapien, bei Erwachsenen.<br />
Efbemalenograstim alfa<br />
Ryzneuta ®<br />
Febrile Neutropenie infolge Chemotherapie.<br />
Zusatznutzen nicht belegt, da vom pharmazeutischen<br />
Hersteller kein Dossier eingereicht wurde. Es erfolgte eine<br />
Eingruppierung in die Festbetragsgruppe.<br />
Therapiegebiet: Krankheiten des Verdauungssystems<br />
Etrasimod<br />
Velsipity ®<br />
Mittelschwere bis schwere<br />
aktive Colitis ulcerosa bei<br />
Jugendlichen ab 16 Jahren und<br />
Erwachsenen.<br />
Es wurden zwei Patientenpopulationen gebildet. Für keine<br />
der beiden Patientenpopulationen wurde ein Zusatznutzen<br />
belegt.<br />
Therapiegebiet: Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems<br />
Abaloparatid<br />
Eladynos ®<br />
Osteoporose bei postmenopausalen<br />
Frauen mit erhöhtem<br />
Frakturrisiko.<br />
Zusatznutzen nicht belegt.<br />
10.<strong>2024</strong> | 11
VERORDNUNG<br />
Wirkstoff / Präparat Indikation / Anwendungsgebiet ERGEBNIS<br />
Therapiegebiet: Krankheiten des Blutes und der blutbildenden Organe<br />
Efanesoctocog alfa<br />
Altuvoct ®<br />
Hämophilie A.<br />
Zusatznutzen nicht belegt, da vom pharmazeutischen<br />
Hersteller kein Dossier eingereicht wurde. Es erfolgte eine<br />
Eingruppierung in die Festbetragsgruppe.<br />
Schutzimpfungsrichtlinie<br />
Respiratorisches Synzytial-<br />
Virus (RSV)<br />
Aufnahme in die Schutzimpfungs-Richtlinie:<br />
• Standardimpfung für Personen ab dem Alter von 75 Jahren<br />
• Indikationsimpfung für Personen ab dem Alter von 60 Jahren mit Grunderkrankung, sowie<br />
Bewohner von Einrichtungen der Pflege.<br />
Anmerkung: Zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses wurde die Impfung noch nicht in die regionale<br />
Impfvereinbarung aufgenommen.<br />
Influenza<br />
Die Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur empfohlenen Zusammensetzung der<br />
Influenza-Impfstoffe wurde übernommen.<br />
In der Spalte „Hinweise zur Umsetzung“, wurde das Wort „quadrivalent“ gestrichen.<br />
Für die Saison <strong>2024</strong>/2025 gilt eine Übergangsfrist.<br />
Blankoverordnung für Physiotherapie bei Schultererkrankungen:<br />
Neu ab dem 1. November <strong>2024</strong><br />
Praxen können ab dem 1. November <strong>2024</strong> Blankoverordnungen<br />
auch im Bereich der Physiotherapie ausstellen. Wie bei<br />
der Ergotherapie ist dies jedoch nur bei bestimmten Diagnosen<br />
möglich. Während bei der Ergotherapie seit dem 1.<br />
April <strong>2024</strong> im Rahmen der Diagnosegruppen PS3, PS4 und<br />
SB 1 Blankoverordnungen möglich sind, darf die Blankoverordnung<br />
von Physiotherapie nur bei ausgewählten Erkrankungen<br />
im Schulterbereich in der Diagnosegruppe EX<br />
ausgestellt werden.<br />
Bitte beachten Sie die Liste aller Indikationen für eine<br />
Blankoverordnung von Physiotherapie.<br />
Wie geht Blankoverordnung?<br />
Bei einer Blankoverordnung stellen Ärzte die Diagnose, sie<br />
machen aber keine näheren Angaben zu Heilmittel, Menge<br />
und Frequenz. Darüber entscheiden dann die Therapeuten.<br />
Die Verordnungssoftware fügt das Wort „BLANKOVERORD-<br />
NUNG“ in das Feld „Heilmittel nach Maßgabe des Katalogs“<br />
ein.<br />
Beispiel: Patientin mit Arthritis in der Schulterregion: ICD-<br />
10-Kode M13.91 und Diagnosegruppe EX<br />
Ärzte, und im Falle der Ergotherapie auch Psychotherapeuten,<br />
werden bei der Blankoverordnung von ihrer Verwaltungssoftware<br />
unterstützt.<br />
Wirtschaftliche Verantwortung<br />
Im Rahmen von Blankoverordnungen übernehmen die Therapeuten<br />
die wirtschaftliche Verantwortung für die Behandlung.<br />
Gültigkeit<br />
Die Blankoverordnung ist maximal 16 Wochen gültig. Die<br />
Gültigkeit beginnt ab dem Verordnungsdatum. Eine Unterbrechung<br />
innerhalb der 16-Wochen-Frist führt nicht zu einer<br />
Verlängerung der Gültigkeit. Innerhalb von 16 Wochen<br />
ab Verordnungsdatum einer Blankoverordnung entscheidet<br />
der Therapeut über die Heilmittelbehandlung, Menge und<br />
Intensität. Nach Ablauf der Gültigkeit entscheidet der Arzt<br />
über die weitere Behandlung und eine erneute Verordnung.<br />
Hausbesuch<br />
Auch im Rahmen von Blankoverordnungen treffen die Ärzte<br />
die Entscheidung über die Notwendigkeit eines Hausbesuches.<br />
12 | 10.<strong>2024</strong>
VERORDNUNG<br />
RSV-Prophylaxe für Kinder - Hinweise zur Verordnung<br />
Die STIKO empfiehlt allen Neugeborenen<br />
und Säuglingen eine Prophylaxe<br />
mit dem monoklonalen Antikörper<br />
Nirsevimab (Beyfortus®) (s. auch Seite<br />
3). Diese sollte als Einmaldosis vor<br />
oder während der ersten RSV-Saison<br />
verabreicht werden. Diese Maßnahme<br />
soll schwere Atemwegsinfektionen<br />
durch das Respiratorische Synzytial-Virus<br />
(RSV) verhindern, insbesondere<br />
Krankenhausaufenthalte und Todesfälle<br />
sowie Versorgungsengpässe<br />
vermeiden. Die RSV-Prophylaxeverordnung<br />
des BMG wurde am 13. September<br />
verkündet und ist am Folgetag in Kraft<br />
getreten. Anspruch auf die einmalige<br />
Versorgung mit Nirsevimab haben Versicherte,<br />
die das erste Lebensjahr noch<br />
nicht vollendet haben.<br />
Die KBV konnte eine Klärung bezüglich<br />
der RSV-Prophylaxe bei Säuglingen,<br />
die vor dem 1. April geboren<br />
sind, herbeiführen. Das Pharmaunternehmen<br />
Sanofi hat der KBV bestätigt,<br />
dass auch für Kinder, die sich<br />
rein kalendarisch in der zweiten<br />
RSV-Saison befinden, nach Expositionsgesichtspunkten<br />
aber erst in ihrer<br />
ersten RSV-Saison sein könnten,<br />
ein zulassungskonformer Einsatz<br />
vorliegt. Damit ist eine RSV-Prophylaxe<br />
mit Nirsevimab zulasten<br />
der GKV auch für diese älteren Babys<br />
im ersten Lebensjahr möglich.<br />
Die STIKO schreibt hierzu: „Für die<br />
Einschätzung der individuellen Situation<br />
sollte zum einen berücksichtigt<br />
werden, wie wahrscheinlich ein<br />
Kontakt und damit RSV-Infektion des<br />
Kindes in der vergangenen RSV-Saison<br />
gewesen sein kann (Zeitpunkt<br />
der Geburt des Kindes, zeitliche und<br />
regionale Ausdehnung der vergangenen<br />
RSV-Saison, Geschwister und<br />
weitere Lebensumstände des Kindes),<br />
und zum anderen das aktuelle Risiko<br />
des Kindes in der aktuellen RSV-Saison<br />
(Lebensalter in Monaten, Lebensumstände,<br />
Ausdehnung der aktuellen<br />
RSV-Saison).“ Beachten Sie dazu auch<br />
die RKI - Impfungen A - Z - Antworten<br />
auf häufig gestellte Fragen<br />
– RSV-Prophylaxe mit Nirsevimab<br />
(Beyfortus von Sanofi) bei Neugeborenen<br />
und Säuglingen.<br />
Hinweise zur Umsetzung<br />
Beyfortus®/Nirsevimab wird auf Muster<br />
16/eRezept patientenbezogen verordnet.<br />
Ein Bezug über den Sprechstundenbedarf<br />
ist nicht zulässig. In<br />
diesem Zusammenhang informieren<br />
wir, dass aufgrund von Lieferengpässen<br />
auch die Arzneimittel in Deutschland<br />
verwendet werden dürfen, die eine Beschriftung<br />
der Verpackung ausschließlich<br />
auf Französisch oder Spanisch haben,<br />
sowie die Ware aus den USA.<br />
Weitere Verordnungsmöglichkeit<br />
für Kinder mit Risikofaktoren<br />
Unabhängig von der oben genannten<br />
Rechtsverordnung ist der Therapiehinweis<br />
des G-BA in Anlage IV der<br />
Arzneimittel-Richtlinie weiterhin gültig.<br />
Demnach ist die Anwendung von<br />
Nirsevimab im zweiten Lebensjahr nur<br />
bei einem hohen Risiko für schwere<br />
Infektionsverläufe zulasten der GKV<br />
möglich. Hierzu zählen Kinder<br />
► die wegen bronchopulmonaler<br />
Dysplasie begleitende therapeutische<br />
Maßnahmen (z. B. Sauerstoff, Steroide,<br />
Bronchodilatatoren, Diuretika) innerhalb<br />
der letzten sechs Monate vor<br />
Beginn der RSV-Saison benötigt haben,<br />
oder<br />
► mit hämodynamisch relevanten<br />
Herzfehlern (z. B. Links- Rechts- oder<br />
Rechts-Links-Shunt, pulmonale Hypertonie,<br />
pulmonalvenöse Stauung)<br />
oder<br />
► mit Trisomie 21.<br />
Auch hier erfolgt die Verordnung auf<br />
den Namen des Patienten.<br />
Neuer COVID-19-Impfstoff Comirnaty KP.2 kann ab 5. November bestellt werden<br />
Praxen können den Impfstoff Comirnaty KP.2 erstmals für<br />
die Kalenderwoche 46 (11. bis 17. November) bestellen. Die<br />
Bestellungen müssen bis Dienstag, 5. November, um 12 Uhr,<br />
in der Apotheke vorliegen. Danach ist wie bisher jeweils<br />
eine Bestellung bis Dienstagmittag für den Bedarf der darauffolgenden<br />
Woche möglich.<br />
Die an JN.1 angepassten Comirnaty®-Impfstoffe werden<br />
auch weiterhin zur Verfügung stehen. Das Robert Koch-Institut<br />
macht in seinen Antworten auf häufig gestellte Fragen<br />
(„COVID-19 und Impfen: Antworten auf häufig gestellte<br />
Fragen (FAQ)“ bei der Frage „Welche COVID-19-Impfstoffe<br />
sind in der Saison <strong>2024</strong>/2025 verfügbar und von der STIKO<br />
empfohlen?" unter anderem folgende Aussage: Die beiden<br />
Varianten JN.1 und KP.2 unterscheiden sich nur minimal<br />
durch drei Mutationen im Spike-Protein. Es ist davon auszugehen,<br />
dass unabhängig davon, welcher der angepassten<br />
COVID-19-Impfstoffe (JN.1 oder KP.2) für die Impfung im<br />
Herbst verwendet wird, beide vergleichbar gut schützen.<br />
[…]<br />
Das Paul-Ehrlich-Institut weist darauf hin, dass der Bezug<br />
von Einzeldosenbehältnissen im bestehenden Vertrag weiterhin<br />
sowohl für JN.1- als auch für KP.2-mRNA-Impfstoffe<br />
nicht möglich ist. Grund sind die Vorgaben des Europäischen<br />
Vergaberechts. Deshalb steht der vom Bund beschaffte<br />
Impfstoff weiterhin nur in Mehrdosenbehältnissen zur<br />
Verfügung.<br />
Der Bund wird auch in Zukunft keine Regressansprüche<br />
erheben, sollten trotz bedarfs- gerechter Bestellung oder<br />
sorgfältiger Terminplanung Impfstoffdosen verfallen oder<br />
weniger als zum Beispiel sechs Impfstoffdosen aus einem<br />
Mehrdosenbehältnis entnommen werden. Regressansprüche<br />
der gesetzlichen Krankenkassen können in diesem Zusammenhang<br />
nicht entstehen, weil der zentral beschaffte<br />
Impfstoff durch den Bund weiterhin kostenlos zur Verfügung<br />
gestellt wird.<br />
10.<strong>2024</strong> | 13
FORUM<br />
Abseits des Weges lauern Stolpersteine<br />
Der CIRS-NRW-Bericht des 3. Quartals <strong>2024</strong><br />
Abseits des Weges lauern Stolpersteine,<br />
und wer den sicheren Pfad wählt,<br />
erreicht sein Ziel unbeschadet. Diese<br />
Weisheit lässt sich auch auf die Patientenversorgung<br />
übertragen. Abseits<br />
der etablierten Versorgungswege,<br />
wenn bewährte Verfahren und Routinen<br />
verlassen werden, kann es zu Gefährdungen<br />
der Patientensicherheit<br />
kommen. Beispiele hierfür finden sich<br />
im Lern- und Berichtssystem CIRS-<br />
NRW.<br />
Im CIRS-NRW-Bericht Nr. 261489 wird<br />
der Fall einer Patientin beschrieben,<br />
die fünfmal täglich unter flüssiger<br />
Stuhlentleerung litt. Ein befreundeter<br />
Arzt vermutete eine Clostridium difficile-Colitis<br />
und riet ihr, sich „etwas“<br />
in der Apotheke zu besorgen. Dort<br />
empfahl man der Patientin jedoch<br />
einen persönlichen Arztbesuch mit<br />
Stuhlprobe, um ggf. ein Antibiotikum<br />
zu erhalten, für das sie ein Rezept benötige.<br />
Im CIRS-NRW-Fallbericht Nr. 241220<br />
wurde von einem Hausarzt nach telefonischer<br />
Diagnose Doxycyclin für ein<br />
Kind verschrieben, das dafür noch zu<br />
jung war. Bei Nachfragen stellte sich<br />
heraus, dass der Arzt bei dieser Ferndiagnose<br />
fälschlicherweise von einem<br />
ihm auch bekannten, deutlich älteren<br />
und größeren Geschwisterkind ausgegangen<br />
war. Die Verordnung wurde<br />
daraufhin geändert.<br />
Was haben diese Fälle gemeinsam? In<br />
beiden Situationen führten spezielle<br />
Settings bzw. besondere Versorgungswege<br />
— Diagnose durch einen befreundeten<br />
Arzt sowie Diagnose nach<br />
Telekonsultation — zu potenziellen<br />
Fehlern in der Patientenversorgung.<br />
Im ersten Fall hätte die Patientin nach<br />
unsicherer Diagnosestellung beinahe<br />
eine möglicherweise unzureichende<br />
Behandlung erhalten. Im zweiten Fall<br />
galt die Diagnose nicht dem richtigen<br />
Patienten, was in einer fehlerhaften<br />
Verordnung und beinahe einer<br />
falschen medikamentösen Therapie<br />
mündete.<br />
Bei solchen „unkomplizierten“ Versorgungen<br />
sollen den Patienten eigentlich<br />
nur „unnötige“ Belastungen<br />
erspart bleiben, insbesondere wenn es<br />
sich um gut bekannte, verwandte oder<br />
befreundete Personen handelt. Doch<br />
gerade in diesen Fällen kann das Verlassen<br />
bewährter Routinen zu Fehlern<br />
führen.<br />
Alle Patienten, auch Freunde und nahe<br />
Angehörige, haben ein Recht auf eine<br />
sichere Diagnose und eine angemessene<br />
bzw. „die richtige Behandlung“. Die<br />
beiden CIRS-Fälle verdeutlichen den<br />
Wert von etablierten Prozessschritten<br />
und Versorgungswegen, die zur Sicherheit<br />
der Patienten beitragen.<br />
Dafür schafft auch das Aktionsbündnis<br />
Patientensicherheit e. V. (APS) mit<br />
dem diesjährigen Schwerpunktthema<br />
„Sichere Diagnose. Richtige Behandlung.“<br />
des Welttags der Patientensicherheit<br />
ein öffentliches Bewusstsein.<br />
Für das CIRS-NRW Team:<br />
Dr. Michael Gösling,<br />
Christophoruskliniken Coesfeld,<br />
Dülmen, Nottuln<br />
Annabelle Ludescher,<br />
Apothekerkammer Westfalen-Lippe,<br />
Münster<br />
Carina John, PharmD,<br />
Apothekerkammer Nordrhein,<br />
Düsseldorf<br />
14 | 10.<strong>2024</strong>
EINLADUNG<br />
ANTIBIOTIC STEWARDSHIP<br />
RUNDER TISCH ABS<br />
IM RAHMEN DER WORLD AMR AWARENESS WEEK <strong>2024</strong> DER WHO<br />
MONTAG, 18.11.<strong>2024</strong>, 11:00 - 14:00 UHR<br />
Übertragung<br />
per Livestream<br />
Das Bemühen um den rationalen Einsatz von Antibiotika ist eine alltägliche Herausforderung in der Humanmedizin. Maßnahmen<br />
im Sinne eines „Antibiotic Stewardship (ABS)“ leisten hierbei einen wichtigen Beitrag, um Resistenzdruck zu reduzieren und die<br />
Behandlung von Patientinnen und Patienten zu verbessern. Anlässlich der diesjährigen „World Antimicrobial Resistance (AMR)<br />
Awareness Week“ der Weltgesundheitsorganisation (WHO) veranstaltet die Ärztekammer Westfalen-Lippe einen „Runden Tisch<br />
ABS“. Ziel der Veranstaltung ist der interprofessionelle Austausch unterschiedlicher regionaler Akteure im Gesundheitswesen zum<br />
Thema Antibiotic Stewardship. In einem moderierten Dialog werden die verschiedenen Perspektiven und Aufgabenfelder im Zusammenhang<br />
mit ABS erläutert, mit dem Ziel, regionale Kooperationen und Vernetzungen zu fördern und zu stärken.<br />
BEGRÜSSUNG<br />
Dr. med. Johannes Albert Gehle, Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, Münster<br />
Univ.-Prof. Dr. med. Dr. h. c. Hugo Van Aken, Vorsitzender der Akademie für medizinische Fortbildung der ÄKWL und der <strong>KVWL</strong><br />
KEYNOTE - ANTIBIOTIKA-RESISTENZPRÄVENTION – GLOBAL BETRACHTET<br />
Univ.-Prof. Dr. med. Alexander Friedrich, Facharzt für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie, Ärztlicher Direktor<br />
des Universitätsklinikums Münster<br />
DART 2030 - DEUTSCHE ANTIBIOTIKA-RESISTENZSTRATEGIE<br />
Dr. jur. Ralf Halfmann, Leiter des Referates 632 – One Health, Antimikrobielle Resistenzen - des Bundesministeriums für Gesundheit,<br />
Bonn<br />
ZUR DISKUSSION GELADENE INSTITUTIONEN - MODERIERTE DISKUSSION IN GRUPPEN<br />
Bundesärztekammer/Ärztekammer Westfalen-Lippe<br />
vertreten durch<br />
Dr. med. (I) Klaus Reinhardt, Präsident der BÄK / Vizepräsident<br />
der ÄKWL; Dr. med. Johannes Albert Gehle, Präsident der ÄKWL<br />
Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe vertreten<br />
durch<br />
Dr. med. Dirk Spelmeyer, Vorstandsvorsitzender der <strong>KVWL</strong>;<br />
Dr. med. Volker Schrage, Stv. Vorstandsvorsitzender der <strong>KVWL</strong>;<br />
Dr. rer. nat. Mathias Flume, Geschäftsbereichsleiter Mitgliederservice<br />
der <strong>KVWL</strong><br />
Apothekerkammer Westfalen-Lippe vertreten durch<br />
Frank Dieckerhoff, Vizepräsident der AKWL; Dr. rer. nat. Julia<br />
Podlogar, Leiterin der Abteilung für Arzneimittelinformation<br />
und Medikationsmanagement der AKWL<br />
Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW<br />
vertreten durch<br />
MR Dr. Sandra Dybowski, Leiterin des Referates Infektionsschutz,<br />
Hygiene, Krebserkrankungen (V B 4) des MAGS<br />
Landeszentrum Gesundheit NRW vertreten durch<br />
Dr. med. Simone Gurlit, Direktorin des LZG.NRW<br />
MODERATION:<br />
Dr. med. Christian Lanckohr, ABS-Team am UKM, Oberarzt am Institut<br />
für Hygiene am UKM, Mitglied der Fachsektion Infektiologie der<br />
Akademie für medizinische Fortbildung der ÄKWL und der <strong>KVWL</strong><br />
Dr. med. Markus Wenning, Ärztlicher Geschäftsführer der ÄKWL<br />
FÜR INTERESSIERTE BESTEHT DIE MÖGLICHKEIT,<br />
DEN RUNDEN TISCH PER LIVESTREAM ZU VERFOLGEN.<br />
Öffentlicher Gesundheitsdienst vertreten durch<br />
Dr. med. Anne Bunte, Gütersloh/Köln<br />
Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen vertreten<br />
durch<br />
RA Matthias Blum, Geschäftsführer der KGNW;<br />
Dr. med. Dr. phil. Peter-Johann May, Leiter des Referates Medizin<br />
der KGNW<br />
ABS-Netzwerk Westfalen-Lippe vertreten durch<br />
Dr. med. Agnes Anders, Bochum; Prof. Dr. med. Dr. PH Reinhard<br />
Bornemann, Bielefeld; Dr. med. Johannes Hartmann, Bielefeld;<br />
Priv.-Doz. Dr. med. Anke Hildebrandt, Datteln; Dr. med. Christian<br />
Lanckohr, Münster; Dr. med. Jana Schroeder, Rheine; Roland<br />
Tillmann, Bielefeld<br />
Fachsektion Infektiologie der Akademie für medizinische<br />
Fortbildung der ÄKWL und der <strong>KVWL</strong> vertreten durch<br />
Univ.-Prof. Dr. med. Alexander Friedrich, Münster;<br />
Dr. med. Christian Lanckohr, Münster;<br />
Priv.-Doz. Dr. med. Bernhard Schaaf, Dortmund<br />
FAZIT DES TAGES<br />
ORGANISATION:<br />
Elisabeth Borg, Leiterin Ressort Fortbildung der ÄKWL<br />
Anke Follmann, Referentin der Geschäftsführung der ÄKWL<br />
ZUM LIVESTREAM:<br />
Fotonachweis: (c) stock.adobe.com/roman<br />
Änderungen und Irrtümer vorbehalten! Stand: 13.08.<strong>2024</strong>/bo/hü/cw/bau
FORUM<br />
Damit niemand stolpert: Workshop „Wie aus Fehlern<br />
Lösungen werden: Tipps für die sichere Praxis“<br />
Der CIRS-Bericht des Quartals (s. Seite 14) zeigt, wie wichtig<br />
die Einhaltung von Prozessen ist. Manchmal kommen<br />
wir ins Stolpern, wenn wir dafür vorgesehene Wege verlassen.<br />
Ein prozessgesteuertes Verfahren gibt einen sicheren<br />
Weg vor.<br />
Neben geregelten Prozessen gibt es eine weitere Möglichkeit,<br />
damit Ungeplantes nicht noch einmal passiert: Berichts-<br />
und Lernsysteme (CIRS = Critical Incident Reporting<br />
Systems). Hier können Betroffene berichten, was ihnen<br />
passiert ist, aber nicht passieren sollte, damit diesen Fehler<br />
kein anderer macht. Oder Betroffene lernen aus Geschehenem<br />
anderer, indem sie deren Berichte in ihre Teambesprechungen<br />
integrieren. Und wenn es „nur“ die Erinnerung<br />
daran ist, die Arbeitsprozesse in der Praxis zu leben, immer<br />
wieder auf den Prüfstand zu stellen und zu aktualisieren.<br />
In diesem Workshop besprechen wir mit Ihnen, wie unvorhergesehene<br />
oder ungeplante Situationen in der Praxis<br />
<strong>praxis</strong>tauglich bearbeitet werden können, um sie zukünftig<br />
zu vermeiden. Wir werden in Kleingruppen arbeiten, sodass<br />
wir auf Ihre Praxisgegebenheiten eingehen, und Bezug auf<br />
CIRS-NRW nehmen können.<br />
Workshop „Wie aus Fehlern Lösungen werden: Tipps<br />
für die sichere Praxis“<br />
Wann und wo?<br />
Mittwoch, 25. Juni 2025, 15 bis 18 Uhr,<br />
<strong>KVWL</strong> Dortmund<br />
Zielgruppe: Ärzte, MFA, QMB<br />
Teilnahmegebühr: kostenfrei<br />
Anmeldung: Online im Terminkalender der <strong>KVWL</strong><br />
Ihre Ansprechpartnerin für die Anmeldung:<br />
Jasmin Lindemann<br />
Tel.: 0231 / 94 32 15 02<br />
E-Mail: jasmin.lindemann@kvwl.de<br />
Wenn es schneller gehen muss: KPQM kurzgefasst<br />
Das Format bildet die einzelnen Anforderungen der Qualitätsmanagement-Richtlinie<br />
des Gemeinsamen Bundesausschusses<br />
ab, dazu zählen auch Themen wie zum Beispiel<br />
„Risiko- und Fehlermanagement“. In diesem Kurzformat<br />
soll das Berichts- und Meldesystem CIRS-NRW in den Mittelpunkt<br />
gerückt werden.<br />
Wann und wo?<br />
Dienstag, 25. Februar 2025 und Donnerstag, 30. <strong>Oktober</strong><br />
2025, jeweils von 16 bis 17 Uhr<br />
Zielgruppe: Ärzte, Psychotherapeuten, MFA, QMB<br />
Teilnahmegebühr: kostenfrei<br />
Anmeldung: Online im Terminkalender der <strong>KVWL</strong><br />
Ihre Ansprechpartnerin:<br />
Martina Krol<br />
Tel.: 0231 / 94 32 10 36<br />
E-Mail: martina.krol@kvwl.de<br />
16 | 10.<strong>2024</strong>
Mitgliederstatus bezogene<br />
Teilnehmergebühren<br />
für Akademiemitglieder<br />
Mitgliedschaftsbeitrag nur<br />
€ 8,-/Monat<br />
WERDEN SIE MITGLIED<br />
der Akademie für medizinische Fortbildung der ÄKWL und der <strong>KVWL</strong><br />
Ihre Vorteile mit der<br />
Bilden Sie sich mit der Akademie fort - in zahlreichen Themenbereichen, in<br />
Präsenzform oder digital. Frischen Sie bestehendes Wissen auf oder<br />
erwerben Sie neue Kompetenzen!<br />
` Jährlich über 600 unabhängige Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen<br />
- interdisziplinär und interprofessionell<br />
` Breit gefächertes Angebot für Ärztinnen und Ärzte, Medizinische<br />
Fachangestellte und Angehörige anderer Medizinischer Fachberufe<br />
` Über 1.850 Exptertinnen und Experten als Wissenschaftliche Leiter,<br />
Moderatoren, Referenten und Tutoren<br />
` Aktualität, Qualität und Praxisnähe der Fort- und Weiterbildungsinhalte<br />
` Einsatz moderner Lernformen - eLearning, Webinare, Blended Learning, Simulation<br />
` Zielgruppenspezifische Angebotsinformation<br />
` Persönliche und professionelle Teilnehmerbetreuung bei Veranstaltungen<br />
` Gute Vereinbarkeit von Fortbildung mit Beruf, Familie und Freizeit<br />
` Kostenfreie „Schnuppermitgliedschaft“ für Berufseinsteiger<br />
` Mitgliederstatus bezogene Teilnehmergebühren<br />
für Ärztinnen und Ärzte und deren Personal<br />
Bildnachweise: ©Filograph - stock.adobe.com; ©Drazen - stock.adobe.com; ©sdecoret - stock.adobe.com<br />
Jetzt Mitgliedschaftsantrag<br />
online ausfüllen<br />
www.akademie-wl.de/mitgliedschaft<br />
Weitere Infos: 0251 929-2204
SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />
Seminare 2/<strong>2024</strong><br />
Weitere Seminarinformationen und Anmeldung: www.kvwlconsult.de — Tel.: 0231 / 94 32 39 54<br />
Refresher für Praxismanagement<br />
Wir festigen Ihre Kenntnisse in der Kommunikation<br />
und erläutern verschiedene<br />
Gesprächs- und Problemlösungstechniken.<br />
Darüber hinaus unterstützen wir Sie im Zeit-<br />
und Personalmanagement.<br />
Datum: 6. bis 7. November <strong>2024</strong><br />
Ort: Ärztehaus Dortmund<br />
Zeiten: Mi. 11 bis 17 Uhr , Do. 9 bis 17 Uhr, Fr. 9<br />
bis 14 Uhr<br />
Kosten: 495 Euro (zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren<br />
sind steuerlich absetzbar<br />
Dozentin: DeltaMed / Cornelia Bahnen<br />
Medical English – Aufbau-Kurs<br />
Dieses Seminar baut auf den Kenntnissen<br />
des Einsteiger-Kurses auf.<br />
Datum: 13. November <strong>2024</strong><br />
Ort: Ärztehaus Dortmund<br />
Zeit: 14 bis 18.30 Uhr<br />
Kosten: 220 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />
und Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />
sind steuerlich absetzbar<br />
Dozentin: Konstanze Getachew<br />
Unzufriedene Patienten –<br />
was tun?<br />
In dem Seminar erhalten die Teilnehmer<br />
zahlreiche und fundierte Hinweise, wie sie<br />
eskalierende und bedrängende Gespräche<br />
und Angriffe durch geschickte und situationsangemessene<br />
Anwendung von Kommunikationsstrategien<br />
gezielt abbauen oder<br />
minimieren können.<br />
Datum: 20. November <strong>2024</strong><br />
Ort: Ärztehaus Münster<br />
Zeit: 14 bis 18 Uhr<br />
Kosten: 195 Euro (zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren<br />
sind steuerlich absetzbar<br />
Dozentin: Juliane Feldner, (Personaltrainerin/Psychologin)<br />
„Immer dazwischen!“ – In der Sandwichposition<br />
als Teamleitung<br />
Dieses Führungstraining will Ihnen helfen,<br />
sich auf Ihrer Position zu festigen und den<br />
Umgang mit sich selbst, mit Ihrem Team und<br />
den Praxisverantwortlichen zu professionalisieren.<br />
Datum: 27. November <strong>2024</strong><br />
Ort: Ärztehaus Dortmund<br />
Zeit: 9 bis 16 Uhr<br />
Kosten: 255 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />
und Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />
sind steuerlich absetzbar<br />
Dozentin: Juliane Feldner, (Personaltrainerin/Psychologin)<br />
Exklusiv Workshop<br />
PraxismanagerInnen<br />
Der zweitägige Workshop beschäftigt sich<br />
mit Instrumenten der Organisations- und<br />
Personalentwicklung.<br />
Datum: 28. bis 29. November <strong>2024</strong><br />
Ort: Ärztehaus Dortmund<br />
Zeit: 9 bis 16.30 Uhr<br />
Kosten: 420 Euro (zzgl. USt) inkl. Verpflegung<br />
und Unterlagen), Teilnahmegebühren<br />
sind steuerlich absetzbar<br />
Dozentin: Cornelia Bahnen (Trainerin, Beraterin)<br />
Ausbildung zum Datenschutzbeauftragten<br />
(Arzt<strong>praxis</strong>)<br />
Mit dieser Ausbildung im Rahmen unserer<br />
Online-Fortbildung qualifizieren wir Sie zum<br />
Datenschutzbeauftragten in der Arzt<strong>praxis</strong>.<br />
Die Online-Fortbildung vermittelt sehr<br />
<strong>praxis</strong>nah und <strong>kompakt</strong> umfassende Datenschutzkenntnisse<br />
mit dem Schwerpunkt<br />
„Arzt<strong>praxis</strong>“<br />
Datum: 2. bis 5. Dezember <strong>2024</strong><br />
Ort: online<br />
Zeit: 10 bis 14.30 Uhr<br />
Kosten: 520 Euro (zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren<br />
sind steuerlich absetzbar<br />
Dozent: DeltaMed<br />
Praxiswertermittlung und<br />
-bewertung<br />
Das Seminar geht auf die verschiedenen<br />
Anlässe einer Praxisbewertung ein und zeigt<br />
unterschiedliche Bewertungsmethoden.<br />
Datum: 4. Dezember <strong>2024</strong><br />
Ort: Ärztehaus Dortmund<br />
Zeit: 15.30 bis 19 Uhr<br />
Kosten: 220 Euro (zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren<br />
sind steuerlich absetzbar<br />
Dozenten: Dr. Hans-Joachim Krauter (Diplom-Volkswirt),<br />
Moritz Feldkämper (Steuerberater/Wirtschaftsprüfer)<br />
Ein Team leiten:<br />
Alte Hasen – junge Hüpfer<br />
Das Seminar will Sie dabei unterstützen,<br />
einen angemessenen Weg mit <strong>praxis</strong>orientierten<br />
Handlungshinweisen zu entwickeln.<br />
Datum: 11. Dezember <strong>2024</strong><br />
Ort: Ärztehaus Münster<br />
Zeit: 9 bis 16 Uhr<br />
Kosten: 255 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />
und Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />
sind steuerlich absetzbar<br />
Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />
Achtsam und gelassen bleiben<br />
im (Praxis-)Alltag<br />
Das Seminar bietet durch praktische Übungseinheiten<br />
und Selbstreflexionen einen<br />
großen Nutzen für die direkte Umsetzung in<br />
den Alltag.<br />
Datum: 11. Dezember <strong>2024</strong><br />
Ort: online<br />
Zeit: 14 bis 17 Uhr<br />
Kosten: 160 Euro (zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren<br />
sind steuerlich absetzbar<br />
Dozentin: Mechthild Wick, (Personaltrainerin/Coach)<br />
Schwierige Situationen<br />
als Teamleiterin meistern<br />
Als schwierig werden zumeist solche<br />
Führungssituationen angesehen, in denen<br />
Beschäftigte sich auf Dauer nicht an Vereinbarungen,<br />
Regeln und Vorgaben halten oder<br />
nicht die gewünschte Leistung zeigen.<br />
Datum: 18. Dezember <strong>2024</strong><br />
Ort: Ärztehaus Dortmund<br />
Zeit: 9 bis 16 Uhr<br />
Kosten: 255 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />
und Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />
sind steuerlich absetzbar<br />
Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />
18 | 10.<strong>2024</strong>
QUALITÄTSKONFERENZ NRW – 22. JANUAR 2025<br />
Qualitätssicherung –<br />
fair und transparent<br />
Jetzt<br />
anmelden!<br />
Diskutieren Sie am Vormittag mit:<br />
Matthias Blum, Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen<br />
Dr. med. Sven Dreyer, Ärztekammer Nordrhein<br />
Prof. Josef Hecken, Gemeinsamer Bundesausschuss<br />
Dr. med. Carsten König, Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein<br />
Dirk Schleert, Verbände der Kostenträger<br />
Dr. med. Volker Schrage, Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe<br />
Vertiefen Sie Ihr Fachwissen in <strong>praxis</strong>nahen<br />
Workshops am Nachmittag:<br />
Risikoadjustierung in operativen Fachrichtungen<br />
Datenveröffentlichung in der Perinatalmedizin<br />
Indikatorensets in der Kardiologie (Herzschrittmacher und PCI)<br />
Transparenz von Sozialdaten in der Dialyse<br />
Zieldefinition und Transparenz in QS-Verfahren<br />
22. Januar 2025<br />
11:00 – 12:30 Uhr<br />
13:30 – 17:00 Uhr<br />
Registrierung ab 10:30 Uhr<br />
Die Teilnahme ist kostenlos.<br />
Haus der Ärzteschaft<br />
Tersteegenstraße 9<br />
40474 Düsseldorf<br />
Erreichbarkeit Veranstalter<br />
Mo – Do von 8:00 – 16:00 Uhr<br />
+49(0)211 / 4302 2702<br />
Durch die Veranstaltung führt Jürgen Zurheide, WDR.<br />
Von der Ärztekammer Nordrhein anerkannt: 6 Fortbildungspunkte<br />
Jetzt anmelden:<br />
lag-nrw.de/info/<br />
veranstaltungen<br />
Lenkungsgremium der LAG DeQS NRW | Kassenärztliche Vereinigungen | Kassenzahnärztliche Vereinigungen<br />
Krankenhausgesellschaft | Verbände der Kostenträger | Ärztekammern
SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />
Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen<br />
ONLINE-FORTBILDUNGSKATALOG: Umfassende Informationen über das gesamte Fort- und Weiterbildungsangebot<br />
der Akademie für medizinische Fortbildung der ÄKWL und der <strong>KVWL</strong> finden Sie unter www.akademie-wl.de/katalog oder<br />
www.kvwl.de (Terminkalender - Terminübersicht). Nutzen Sie den Online-Fortbildungskatalog oder die kostenlose Fortbildungs-App<br />
unter www.akademie-wl.de/app, um sich zu Veranstaltungen anzumelden.<br />
Vorsitzender: Univ.-Prof. Dr. med. Dr. h. c. Hugo Van<br />
Aken, Münster<br />
Ressortleitung: Elisabeth Borg<br />
Geschäftsstelle: Gartenstraße 210—214, 48147 Münster<br />
Postfach 40 67, 48022 Münster • Fax: 0251 – 9 29 22 49<br />
E-Mail: akademie@aekwl.de<br />
Internet: www.akademie-wl.de<br />
Akademie-Service-Hotline: 0251 – 9 29 22 04<br />
Anfragen & Informationen, Informationsmaterial,<br />
Programmanforderung, Fragen zur Mitgliedschaft<br />
eLearning-Angebote<br />
Die eLearning-Angebote der Akademie für<br />
medizinische Fortbildung werden stetig<br />
ausgebaut und aktualisiert. Die Maßnahmen<br />
werden über die Online-Lernplattform ILIAS<br />
angeboten:<br />
www.akademie-wl.de/akademie/aktuelles/<br />
elearningangebote/<br />
Ultraschallkurse<br />
eKursbuch „PRAKTiSCHER<br />
ULTRASCHALL“<br />
Sonographie Abdomen, Retroperitoneum<br />
einschl. Nieren, Harnblase, Thorax (ohne<br />
Herz), Schilddrüse<br />
Grundkurs (mind. 20 Module), Aufbaukurs<br />
(mind. 16 Module), Refresherkurs (mind. 20<br />
Module)<br />
Demo-Version: www.akademie-wl.de/ilias<br />
Teilnahmegebühr: 119 Euro (je Kursbuch)<br />
Zertifiziert: 1 Punkt (je Modul)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 14<br />
eKursbuch „PÄDIATRiSCHER<br />
ULTRASCHALL“<br />
Sonographie in der Pädiatrie (mind. 10 Module)<br />
Demo-Version: www.akademie-wl.de/ilias<br />
Teilnahmegebühr: 119 Euro<br />
Zertifiziert: 1 bzw. 2 Punkte (je Modul)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 14<br />
Ultraschall-Fortbildungskurse /<br />
Workshops<br />
Schwangerschaftsdiagnostik<br />
Basis und Fortgeschrittenentraining /<br />
DEGUM-zertifiziert<br />
Termin: Samstag, 16. November <strong>2024</strong><br />
Ort: Münster<br />
Ltg.: Prof. Dr. med. R. Schmitz, Münster<br />
Teilnahmegebühr: 390 bis 450 Euro<br />
Zertifiziert: 11 Punkte<br />
Auskunft: Tel. 0251 / 929 2214<br />
Gefäßultraschall in der hausärztlichen<br />
Praxis / DEGUM-Zertifizierung<br />
beantragt<br />
Thrombosediagnostik – Bauchaortenscreening –<br />
Carotissonographie<br />
Termin: Samstag, 22. März 2025<br />
Ort: Steinfurt<br />
Leitung: Dr. med. B. Krabbe, Dr. med. P.<br />
Vieth, Steinfurt<br />
20 | 09.<strong>2024</strong><br />
Teilnahmegebühr: 285 bis 330 Euro<br />
Zertifiziert: 9 Punkte<br />
Auskunft: 0251 / 929 2214<br />
Sonographie der Säuglingshüfte<br />
nach Graf – Update 2025<br />
Blended Learning- Angebot<br />
Präsenz-Termin: Mittwoch, 29. Januar<br />
2025 (zzgl. eLearning)<br />
Ort: Herne<br />
Leitung: Dr. med. H. D. Matthiesen,<br />
Münster, Dr. med. R. Listringhaus, Herne<br />
Teilnahmegebühr: 439 bis 489 Euro<br />
Zertifiziert: 17 Punkte<br />
Auskunft: 0251 / 292 2214<br />
Darmsonographie / DEGUMzertifiziert<br />
Appendizitis, CED, Divertikulitis,<br />
Karzinom<br />
Termin: Freitag, 14. März 2025<br />
Ort: Witten<br />
Leitung: Prof. Dr. med. B. Lembcke, Frankfurt<br />
Teilnahmegebühr: 425 bis 485 Euro<br />
Zertifiziert: 9 Punkte<br />
Auskunft: Tel. 0251 / 929 2214<br />
Lungensonographie<br />
Eine wertvolle Methode zur Abklärung der<br />
akuten Dispnoe - nicht nur für die Intensiv-<br />
und Notfallmedizin<br />
Termin: Samstag, 9. November <strong>2024</strong><br />
Ort: Marl<br />
Leitung: Dr. med. U. Böck, Marl,<br />
Dr. med. M. Markant, Bottrop<br />
Teilnahmegebühr: 439 bis 499 Euro<br />
Zertifiziert: 10 Punkte<br />
Auskunft: 0251 / 929 2214<br />
Ultraschall-Refresherkurse<br />
Sonographie – DEGUM-Zertifizierung<br />
beantragt<br />
Spannendes, Sportliches, Spezielles und allzu<br />
oft Verpasstes<br />
Termin: Donnerstag, 15. Mai 2025<br />
Ort: Borkum<br />
Leitung: Prof. Dr. med. B. Lembcke, Frankfurt<br />
Teilnahmegebühr: 470 bis 540 Euro<br />
Zertifiziert: Zertifizierung beantragt<br />
Auskunft: Tel: 0251 929 2214<br />
Curriculare Fortbildungen<br />
gemäß BÄK-Curricula<br />
Maritime Medizin<br />
Blended Learning-Angebot (46 UE)<br />
Präsenz-Termine: Montag, 12. Mai bis 16. Mai<br />
2025 (zzgl. eLearning)<br />
Ort: Borkum<br />
Leitung: Univ.-Prof. Dr. med. V. Harth, Dr. med.<br />
J. Abel, Hamburg<br />
Teilnahmegebühr: 1190 bis 1390 Euro<br />
Zertifiziert: Zertifizierung beantragt<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 929 22 40<br />
Entwicklungs- und Sozialpädiatrie für<br />
die kinder- und jugendärztliche Praxis<br />
(40 Std.)<br />
Blended Learning Webinar/Blended Learning-<br />
Angebot<br />
Termine: Sonntag, 11. bis 13. Mai 2025<br />
Ort: Borkum<br />
Leitung: Dr. med. K.A. Hameister, Unna, Dr.<br />
med. H. Petri, Siegen<br />
Teilnahmegebühr: 695 bis 795 Euro<br />
Zertifiziert: 40 Punkte<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 40<br />
Gesundheitsförderung / Prävention (24 UE)<br />
Blended-Learning-Angebot<br />
Präsenz-Termine: Freitag/Samstag, 8./9. November<br />
<strong>2024</strong> (zzgl. eLearning)<br />
Ort: Münster<br />
Leitung: H. Frei, Dortmund<br />
Teilnahmegebühr: 890 bis 995 Euro<br />
Zertifiziert: 32 Punkte<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 03<br />
Medizinethik (40 UE)<br />
Blended-Learning-Angebot<br />
Präsenz-Termine: Modul 1: Freitag/Samstag,<br />
6./7. Dezember <strong>2024</strong>, Modul 2: Freitag/Samstag,<br />
7./8. Februar 2025 (zzgl. eLearning / Quereinstieg<br />
möglich)<br />
Ort: Schwerte<br />
Leitung: Prof. Dr. med. B. Schöne-Seifert,<br />
Prof. Dr. med. Dr. phil. J. Atzpodien, Münster,<br />
Prof. Dr. phil. A. Simon, Göttingen, Dr. med.<br />
B. Hanswille, Dortmund<br />
Moderation: Dr. med. D. Dorsel, M.A., LL.M.,<br />
Münster<br />
Teilnahmegebühr: 625 bis 690 Euro (je Modul)<br />
Zertifiziert: 24 Punkte (je Modul)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 36
SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />
Ärztlich begleitete<br />
Tabakentwöhnung (28 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 08<br />
Teilnahmegebühr: 39 bis 55 Euro (je Modul)<br />
Zertifiziert: 4 Punkte (je Modul)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 15<br />
Entwicklungs- und Sozialpädiatrie für<br />
die kinder- und jugendärztliche Praxis<br />
(40 Std.)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 61<br />
Ernährungsmed. Grundversorgung<br />
(100 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />
Geriatrische Grundversorgung (60 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 37<br />
Klimawandel und Gesundheit (21 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 40<br />
Hygienebeauftragter Arzt (40 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 10<br />
Medizin für Menschen mit intellektueller<br />
Beeinträchtigung oder mehrfacher<br />
Behinderung (100 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 38<br />
Medizinische Begutachtung (64 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 01<br />
Osteopathische Verfahren (160 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 11<br />
Psychosom. Grundversorgung/Patientenzentrierte<br />
Kommunikation (50 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 02<br />
Psychotraumatologie (40 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />
Psychotherapie der Traumafolgestörungen<br />
(100 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />
Reisemed. Gesundheitsberatung (32 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 10<br />
Verkehrsmed. Begutachtung (28 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 42<br />
Curriculare Fortbildungen<br />
Impfen (18 UE)<br />
Auf dem Weg zu einem maßgeschneiderten<br />
Impfschutz<br />
Termin: Samstag, 16. November <strong>2024</strong><br />
Ort: Münster<br />
Teilnahmegebühr: 375 bis 430 Euro<br />
Leitung: Dr. med. B. Rieke, Düsseldorf<br />
Zertifiziert: 27 Punkte<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />
Ärztliche Wundtherapie (54 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 21<br />
Diagnostik und Therapie schlafbezogener<br />
Atmungsstörungen (40 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 08<br />
eHealth – Informationstechnologie in<br />
der Medizin (40 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 15<br />
Hautkrebs-Screening (8 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 03<br />
Homöopathie (120 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 929 22 40<br />
Schmerzmedizinische Grundversorgung<br />
– Erstbehandlung und Prävention<br />
(40 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 02<br />
Sexuelle Gesundheit und sexuell<br />
übertragbare Infektionen (STI) (44 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 08<br />
Stressmedizin (52 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />
Notfallmedizin<br />
Notfälle in der Praxis – Cardiopulmonale<br />
Reanimation (6 UE)<br />
Blended Learning-Angebot<br />
Zielgruppe: Ärzte, Zahnärzte, MFA, Praxisteams<br />
u. Angehörige anderer Medizinischer Fachberufe<br />
Präsenz-Termine: Mittwoch, 29.Januar 2025<br />
oder Mittwoch, 19. November 2025 (zzgl.<br />
eLearning)<br />
Ort: Münster<br />
Leitung: M. Breyer, Münster<br />
Teilnahmegebühr: 199 bis 229 Euro, Praxisteams<br />
(bis 3 Pers.) 487 bis 547 Euro<br />
Zertifiziert: 8 Punkte<br />
Auskunft: 0251 / 9 29 22 24<br />
DMP<br />
Vereinbarung nach § 73 a SGB V über die<br />
Durchführung strukturierter Behandlungsprogramme<br />
nach § 137 f SGB V<br />
DMP-spezifische Online-Fortbildung<br />
(je Modul 2 UE)<br />
Zielgruppe: Ärzte, die im Rahmen der DMP-Verträge<br />
tätig sind, und Interessierte<br />
Asthma bronchiale/COPD (7 Module)<br />
Diabetes mellitus (6 Module)<br />
Koronare Herzkrankheit (7 Module)<br />
Hinweis: Module frei wählbar<br />
Ort: Online-Lernplattform ILIAS<br />
Kurse / Seminare / Workshops<br />
Der digitale Albtraum – Wie funktionieren<br />
eigentlich Cyberangriffe?<br />
Zielgruppe: Ärzte, Medizinische Fachangestellte<br />
Termin: Donnerstag, 21. November <strong>2024</strong><br />
Ort: Online Lernplattform ILIAS<br />
Leitung: N. Schwäbe, Berlin, L. Konuralp, Kiel<br />
Teilnahmegebühr: 125 bis 149 Euro<br />
Auskunft: 0251 / 9 29 22 20<br />
KPQM - KV-Praxis-<br />
Qualitätsmanagement<br />
Schulung zum Qualitätsmanagement<br />
Termine: Samstag, 15. März 2025 (Münster)<br />
oder Samstag, 20. September 2025 (Dortmund)<br />
Leitung: Prof. Dr. med. Dipl.-Ing. (FH) B. Schubert<br />
MBA, Bottrop, Dr. med. R. Bredenkamp, Bad<br />
Oeynhausen, Dr. phil. H.-J. Eberhard, Gütersloh<br />
Teilnahmegebühr: 495 bis 575 Euro<br />
Zertifiziert: 11 Punkte<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 40<br />
Qualifikation zum Moderator von<br />
Qualitätszirkeln nach SGB V<br />
Termine: Samstag, 8. Februar 2025 (Münster)<br />
oder Sonntag, 10. Mai (Borkum) oder Samstag,<br />
27. September 2025 (Dortmund)<br />
Leitung: Dipl. Soz. Päd. L. Schmidt, Fröndenberg<br />
Teilnahmegebühr: 545 bis 625 Euro<br />
Hinweis: Förderung durch die <strong>KVWL</strong> möglich.<br />
Zertifiziert: 12 Punkte (Münster/Dortmund),<br />
Zertifizierung beantragt (Borkum)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 40<br />
ABS – Antibiotic Stewardship ambulant<br />
Blended Learning Webinar<br />
Zielgruppe: Ärzte und Apotheker<br />
Präsenztermin (Webinar): Mittwoch, 6. November<br />
<strong>2024</strong> (zzgl. eLearning / Quereinstieg<br />
möglich)<br />
Ort: Online-Lernplattform ILIAS<br />
Leitung: Dr. med. Christian Lanckohr, Münster<br />
Teilnahmegebühr: 139 bis 169 Euro<br />
Zertifiziert: 14 Punkte<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 10<br />
Forum Arzt und Gesundheit<br />
Stressbewältigung durch Achtsamkeit<br />
Mindfulness-Based-Stress-Reduction<br />
(MBSR)<br />
Termine: Sonntag, 11. bis 13. Mai 2025 oder<br />
Dienstag, 13. bis 15. Mai 2025<br />
Ort: Borkum<br />
Teilnahmegebühr: 685 bis 745 Euro<br />
Leitung: Dr. med. M. Weniger, Hattingen<br />
Zertifiziert: Zertifizierung beantragt<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />
09.<strong>2024</strong> | 21
SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />
Geschlechtsinkongruenz und Geschlechtsdysphorie im Kindes- und<br />
Jugendalter<br />
Dieses Fortbildungsseminar befasst sich<br />
mit den besonderen Herausforderungen<br />
bei der Begleitung von trans* und nichtbinären<br />
Kindern und Jugendlichen im<br />
medizinischen Kontext. Vor dem Hintergrund<br />
der aktuellen Forschungslage,<br />
dem ICD-11-Diskurs zur Geschlechtsinkongruenz<br />
sowie den Empfehlungen des<br />
Deutschen Ethikrates zur abwägenden<br />
Individualisierung von Behandlungsentscheidungen<br />
bei minderjährigen trans*<br />
Personen wird auf die vielfältigen Herausforderungen<br />
in der medizinischen<br />
Behandlung eingegangen.<br />
Insbesondere werden Aspekte einer<br />
trans*-sensitiven Haltung und Kommunikation<br />
diskutiert, sowie zu einem<br />
Verständnis angeregt, Diskriminierungserfahrungen<br />
als konzeptuell eigenständige<br />
psychopathologische Faktoren zu<br />
verstehen und in die Behandlungsplanung<br />
einzubeziehen. Ziel ist es, zu einer<br />
Entpathologisierung und damit zu einer<br />
besseren Versorgung von trans* und<br />
nichtbinären Personen beizutragen.<br />
Im Rahmen des Seminars finden im Verlauf<br />
Workshops statt. Ziel der Workshops<br />
ist es, Möglichkeiten von trans*-sensitiven<br />
Haltungen in der professionellen Berufsausübung<br />
aufzuzeigen, Lücken sichtbar<br />
zu machen und diese an konkreten<br />
Praxisbeispielen und auf der Grundlage<br />
von Erfahrungswissen zu reflektieren<br />
und Handlungsoptionen auszuloten.<br />
IM ÜBERBLICK<br />
Geschlechtsinkongruenz und Geschlechtsdysphorie im<br />
Kindes- und Jugendalter<br />
Aktuelle Herausforderungen und ethische Maßgaben in der ärztlichen,<br />
psychotherapeutischen und pflegerischen Begleitung und Behandlung von<br />
minderjährigen trans* Personen<br />
Zielgruppe: Ärzte, Psychotherapeuten, Pädagogen, Angehörige<br />
der Pflegeberufe, Med. Fachangestellte/Med. Verwaltungsangestellte<br />
Inhalte/Programm:<br />
► „Immer mehr und immer jünger“ -<br />
Aktuelle Entwicklungen bei<br />
Geschlechtsinkongruenz und<br />
Trans*identität aus Sicht der Kinderund<br />
Jugendpsychiatrie<br />
► Das bunte Treiben der Hormone – Pubertät<br />
und Geschlechtsangleichung aus<br />
endokrinologischer Sicht<br />
► Ansätze einer affirmativen und diskriminierungssensiblen psychotherapeutischen Arbeit mit<br />
trans* und nichtbinären Jugendlichen und ihren Angehörigen<br />
Workshops zur Vertiefung mit Fallbeispielen<br />
zusammen mit Experten in eigener Sache<br />
Zielgruppe Ärzte, Psychotherapeuten, Pädagogen: Entwicklung einer trans*-sensitiven Haltung<br />
in Beratung, Behandlung und Therapie<br />
Zielgruppe Angehörige der Pflegeberufe, Med. Fachangestellte/Med. Verwaltungsangestellte:<br />
Pflege und Betreuung von trans* Kindern und Jugendlichen – trans*-sensitive Haltungen bei<br />
Pflegenden<br />
Webinar-Termin: Mittwoch, 20. November <strong>2024</strong>, 15 bis 19.30 Uhr<br />
Ort: Online-Lernplattform ILIAS<br />
Leitung: Univ.-Prof. Dr. med. Georg Romer, Milena Siebald, Münster<br />
Kosten: 99 Euro für Mitglieder, 119 Euro für Nichtmitglieder, Psychotherapeuten, Pädagogen, 79<br />
Euro für andere Zielgruppen<br />
Auskunft: Lisa Lenzen, Tel.: 0251 / 9 29 22 09<br />
Internet: www.akademie-wl.de/transkids<br />
Die Veranstaltung ist im Rahmen der Zertifizierung der ärztlichen Fortbildung der ÄKWL mit<br />
7 Punkten (Kategorie C) anrechenbar.<br />
Informationen zum TRANS*KIDS-Projekt finden Sie unter https://transkids-studie.de/<br />
22 | 10.<strong>2024</strong>
SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />
Spezialisierte schlafmedizinische Versorgung<br />
Die Schlafmedizin ist eine fachübergreifende<br />
Disziplin, die mit den Gebieten der<br />
Allgemeinmedizin, der Inneren Medizin,<br />
hier insbesondere mit den Schwerpunkten<br />
Pneumologie und Kardiologie,<br />
der Neurologie, der Nervenheilkunde,<br />
der Psychiatrie und Psychotherapie, der<br />
Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, der Kinderund<br />
Jugendmedizin sowie der Mund-,<br />
Kiefer- und Gesichtschirurgie korrespondiert.<br />
Der Bereich der spezialisierten klinischen<br />
und stationären Schlafmedizin wird<br />
durch die Zusatz-Weiterbildung „Schlafmedizin“<br />
abgedeckt. Für den Bereich der<br />
Erstdiagnose und der primären Versorgung,<br />
insbesondere von Patienten mit<br />
schlafbezogenen Atmungsstörungen,<br />
gibt es als Qualifizierungsangebot ausschließlich<br />
den sogenannten BUB-Kurs<br />
zur Diagnostik schlafbezogener Atmungsstörungen.<br />
Für Fachärztinnen<br />
und Fachärzte, die keine Zusatz-Weiterbildung<br />
in der Schlafmedizin anstreben,<br />
sich aber dennoch weiterqualifizieren<br />
wollen, um mehr fachspezifische Kompetenzen<br />
in der Diagnostik und auch in<br />
der Therapieoption für Patientinnen und<br />
Patienten mit Schlafstörungen zu erwerben,<br />
besteht häufig eine Lücke hinsichtlich<br />
gezielter Qualifizierungsangebote.<br />
Diese Lücke soll das Curriculum „Spezialisierte<br />
schlafmedizinische Versorgung“<br />
schließen.<br />
IM ÜBERBLICK<br />
Spezialisierte schlafmedizinische Versorgung<br />
gem. Curriculum der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) (40<br />
UE) / Blended-Learning-Webinar: 24 UE Präsenz (Webinar)/<br />
16 UE eLearning<br />
1. eLearning-Phase (7 UE)<br />
► Physiologie des Schlafes<br />
► Diagnostische Verfahren<br />
► Insomnien<br />
► Schlafbezogene Atmungsstörungen<br />
1. virtuelle Präsenzphase (Webinar) (9 UE)<br />
► Praxis der Insomnien<br />
► Praxis der schlafbezogenen Atmungsstörungen<br />
► Operative Therapieverfahren bei schlafbezogenen Atmungsstörungen<br />
► Hypersomnien zentraler Ursache<br />
► Hypersomnien zentraler Ursache<br />
2. eLearning-Phase (5 UE)<br />
► Schlaf-Wach-Rhythmusstörungen<br />
► Parasomnien<br />
► Schlafbezogene Bewegungsstörungen<br />
2. virtuelle Präsenzphase (Webinar) (8 UE)<br />
► Praxis der Schlaf-Wach-Rhythmus-Störungen<br />
► Praxis der Parasomnien<br />
► Praxis der Schlafstörungen im Kindes- und Jugendalter<br />
► Praxis der Schlafstörungen im höheren Lebensalter<br />
3. eLearning-Phase (4 UE)<br />
► Schlafstörungen im Kindes- und Jugendalter<br />
► Schlafstörungen im höheren Lebensalter<br />
► Schlafstörungen aus verkehrsmedizinischer Sicht<br />
3. virtuelle Präsenzphase (Webinar) (7 UE)<br />
► Praxis der schlafbezogenen Bewegungsstörungen<br />
► Schlafstörungen aus sozial- und verkehrsmedizinischer Sicht<br />
► Schlaf bei psychischen Erkrankungen<br />
► Schlaf und Schmerz<br />
Abschließende Lernerfolgskontrolle<br />
Termine virtuelle Präsenz (Webinar):<br />
Samstag, 8. März 2025, 9 bis 17.15 Uhr<br />
Samstag, 22. März 2025, 9 bis 16.15 Uhr<br />
Samstag, 5. April 2025, 9 bis 15.30 Uhr<br />
Termine eLearning:<br />
ab dem 10. Februar 2025 und zwischen den Webinarterminen. Ein Einstieg in die erste laufende<br />
eLearningphase ist möglich.<br />
Ort: Online-Lernplattform ILIAS<br />
Leitung: Prof. Dr. med. Matthias Boentert, Steinfurt, Prof. Dr. med. Svenja Happe, Telgte<br />
Kosten: 995 Euro für Mitglieder, 1.145 Euro für Nichtmitglieder<br />
Auskunft: Falk Schröder, Tel.: 0251 / 9 29 22 40<br />
Internet: https://www.akademie-wl.de/arzt/qualifikationen-zertifikate/<br />
Die Veranstaltung ist im Rahmen der Zertifizierung der ärztlichen Fortbildung der ÄKWL mit<br />
56 Punkten (Kategorie K) anrechenbar.<br />
10.<strong>2024</strong> | 23
MEDIZINISCHE FACHANGESTELLTE<br />
M IT<br />
F ACHKOMPETENZ<br />
A RBEITEN<br />
Nutzen Sie auch das breite<br />
Online-Fortbildungsangebot:<br />
eLearning, Blended Learning<br />
oder Webinar!<br />
Fortbildungen für Medizinische<br />
Fachangestellte und Angehörige<br />
anderer Medizinischer Fachberufe<br />
Spezialisierungsqualifikationen/<br />
Curriculare Fortbildungen<br />
Abrechnungsseminare<br />
Medizinisch-fachliche<br />
Fortbildungen<br />
Notfalltraining<br />
WIR HABEN DIE PASSENDE<br />
FORTBILDUNG FÜR SIE<br />
Bilden Sie sich mit der Akademie fort - in<br />
zahlreichen Themenbereichen, in Präsenzform<br />
oder digital. Frischen Sie bestehendes Wissen<br />
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Wissen fachlich und methodisch kompetent<br />
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Versorgungsassistenz aus. Sie, die Praxis<br />
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Viele Fortbildungen sind modular<br />
anrechenbar auf die Aufstiegsfortbildung<br />
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Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der<br />
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