TASSILO - Das Magazin rund um Weilheim und die Seen
Ausgabe November-Dezember 2024
Ausgabe November-Dezember 2024
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Ausgabe 57<br />
November / Dezember 2024<br />
®<br />
<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Seen</strong><br />
Eine Produktion on<br />
von<br />
mit Veranstaltungskalender für zwei Monate<br />
Titelbild: Peter Ostenrieder<br />
<strong>Das</strong> von der Münchner Brauerfamilie<br />
Pschorr erbaute Gut Achberg<br />
Auf der Roten Couch<br />
Profiboxer Alexander Rigas<br />
Geigen in Miniatur<br />
Neu in <strong>Weilheim</strong>s Altstadt
Edel <strong>und</strong> von Hand gemacht<br />
<strong>Das</strong> Karwendelgebirge zwischen<br />
Isar, Inn <strong>und</strong> Achen-<br />
seee<br />
liegt zu einem kleinen<br />
Teil auf bayerischer, zu 80<br />
Prozent auf Tiroler Seite.<br />
Mit einer Gesamtfläche von<br />
739 Quadratkilometern<br />
gilt es als der größte<br />
Naturpark Österreichs,<br />
der wieder<strong>um</strong> Heimat<br />
für<br />
zahlreiche bedrohte<br />
Tiere, Pflanzen <strong>und</strong> Kräu-<br />
ter<br />
ist. Sich aber auch als<br />
herausragender Ort für<br />
sportliche<br />
Ertüchtigung<br />
<strong>und</strong> Naherholung eignet.<br />
Zwei, <strong>die</strong> das Karwendel so gut<br />
kennen wie <strong>die</strong> sprichwörtliche eigene Westentasche:<br />
Claudia Mehler <strong>und</strong> Florian Fischer aus Murnau.<br />
Unter dem Namen „Alpen-Opal“ fertigen sie<br />
mit viel Fingerspitzengefühl <strong>und</strong> handwerklichem<br />
Geschick Unikatschmuck aus seltenen Edelsteinen,<br />
<strong>die</strong> sie selbst im Karwendel gef<strong>und</strong>en haben. Edel<br />
ist auch das Destillat von Familie Hoiß. Die Huglfinger<br />
brennen leidenschaftlich gerne hochwertigen<br />
Schnaps aus seltenem, sortenreinem Streuobst, das<br />
auf den Bä<strong>um</strong>en ihrer eigenen Wiesen wächst. Für<br />
Alexander „The Great“ Rigas wäre der Besuch einer<br />
Schnapsbrennanlage keine all zu gute Idee. Der in<br />
Peißenberg aufgewachsene <strong>Weilheim</strong>er zählt zu den<br />
besten Boxern Deutschlands, Europas <strong>und</strong> der Welt,<br />
hat zuletzt im Juni 2024 den WBF-Gürtel im Supermittelgewicht<br />
vor heimischem Publik<strong>um</strong> erfolgreich<br />
verteidigt. Wesentlich für seinen Erfolg: Ges<strong>und</strong>e<br />
Ernährung aus hochwertigen, regionalen Lebensmitteln.<br />
Und Wasser statt Alkohol. Im großen Interview<br />
auf der Roten Couch verrät der Vater eines<br />
einjährigen Sohnes, wie er überhaupt z<strong>um</strong> Boxen<br />
gekommen ist, ob er davon leben kann, welcher<br />
Weltverband der korrupteste ist, wie oft er in welchen<br />
Phasen der Saison trainiert <strong>und</strong> wie er in kürzester<br />
Zeit bis zu sechs Kilogramm abnimmt.<br />
Gewicht spielt auch beim Bau hochwertiger Rennrodel<br />
eine zentrale Rolle. Weil Werner Friedl aus<br />
Burggen altersbedingt kürzertritt <strong>und</strong> künftig weniger<br />
Exemplare baut, gibt es in Familie Schilling<br />
aus Steingaden fortan eine weitere Anlaufstelle im<br />
Pfaffenwinkel, in der hochwertige Schlitten aus heimischem<br />
Eschenholz entstehen. <strong>Das</strong> Allerbeste an<br />
<strong>die</strong>ser weit <strong>und</strong> breit einzigartigen Sache: <strong>Das</strong>s Sie,<br />
liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser, einen <strong>die</strong>ser nigelnagelneuen<br />
Rodel im Gesamtwert von 400 Euro gewinnen<br />
können. Noch filigraner <strong>und</strong> gefühlvoller bei der<br />
Verarbeitung von Echtholz geht Maria Sandner zu<br />
Werke. Die aus Lübeck stammende Wallgauerin baut<br />
ihre Geigen <strong>und</strong> Celli in unterschiedlichsten Größen<br />
nun in einer Werkstätte in <strong>Weilheim</strong>s Innenstadt.<br />
Wir durften sie besuchen, ihr bei der Arbeit über <strong>die</strong><br />
Schulter blicken <strong>und</strong> etwas wohl weltweit Einmaliges<br />
in Augenschein nehmen: Handgemachte Geigen in<br />
Miniatur, <strong>die</strong> eins zu eins so hergestellt werden wie<br />
<strong>die</strong> großen. Und auf denen sogar gespielt werden<br />
kann. Wobei Edelsteine aus dem Karwendel, Schnaps<br />
aus sortenreinem Obst sowie handgemachte Rodel<br />
<strong>und</strong> Mini-Geigen nicht <strong>die</strong> einzigen Geschenktipps<br />
sind – in gut einem Monat ist es schon wieder soweit,<br />
beginnt mit dem ersten Advent <strong>die</strong> stade Zeit. <strong>Das</strong>s<br />
auch Sie z<strong>um</strong> Jahresende etwas zur Ruhe kommen,<br />
wünscht an <strong>die</strong>ser Stelle,<br />
Ihr Johannes Schelle<br />
> > > AUS DEM INHALT<br />
Seite 4<br />
Murnauer sammeln <strong>und</strong><br />
bearbeiten Edelsteine<br />
aus dem Karwendel<br />
Seite 6<br />
Schnaps aus Streuobst:<br />
Familie Hoiß brennt<br />
mit alten Sorten<br />
Seite 9<br />
Profiboxer Alexander Rigas<br />
im großen Interview<br />
auf der Roten Couch<br />
Seite 14<br />
Handgemachte Rodel:<br />
Edelschlitten von Steingadener<br />
Schreinerei zu gewinnen<br />
Seite 16<br />
Gebastelte Liebhaberei:<br />
Dorfwerkstatt als wertvoller<br />
Ort der Begegnung<br />
Seite 18<br />
Kurse der Akademie<br />
Aidenried: Weniger Angst<br />
vor dem Tod<br />
Seite 21<br />
<strong>Weilheim</strong> rockt!<br />
Wilde Wiedergeburt in<br />
der kleinen Hochlandhalle<br />
Seite 22<br />
Wertvolle Beratung <strong>und</strong><br />
Unterhaltung — Allerlei aus<br />
dem Tassiloland<br />
Seite 26<br />
Neu in <strong>Weilheim</strong>s<br />
Innenstadt: Handgemachte<br />
Geigen in Miniatur<br />
Seite 28<br />
Mutproben mit Todesfolge:<br />
Die B<strong>und</strong>espolizei am<br />
<strong>Weilheim</strong>er Bahnhof<br />
Seite 30<br />
Fluch oder Segen?<br />
Ein Landkreis,<br />
drei Eissta<strong>die</strong>n<br />
ab Seite 35<br />
Advents-, Christkindl<strong>und</strong><br />
Weihnachtsmärkte<br />
auf einen Blick<br />
Seite 45<br />
Saisonal <strong>und</strong> regional:<br />
Weihnachtsrezepte der<br />
Hauswirtschafterei<br />
Seite 48<br />
Handgemachte Brillenetuis:<br />
Ein Geschenktipp aus<br />
edlem Echtholz<br />
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november / dezember 2024 | 3
Murnauer sammeln jahrmillionenaltes Fossil<br />
Edelsteine aus<br />
dem Karwendel<br />
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<br />
Murnau | Jetzt im Spätherbst<br />
<strong>und</strong> Winter sieht man Florian<br />
Fischer <strong>und</strong> Claudia Mehler<br />
viel unter der Werkstattlampe<br />
sitzen. An der Schleifmaschine<br />
bearbeiten sie gesammelte<br />
Steine z<strong>um</strong> Verkauf in ihrem<br />
Murnauer Laden. Allen voran<br />
ihre Prunkstücke: <strong>die</strong> „Alpenopale“.<br />
Vor 15 Jahren machte<br />
das Paar <strong>die</strong>se besondere<br />
Entdeckung. Der Maurer <strong>und</strong><br />
<strong>die</strong> Verwaltungsangestellte<br />
wanderten in ihren Lieblingsbergen<br />
im Karwendel. „Es<br />
hatte geregnet, der Boden war<br />
nass“, erinnert sich Fischer.<br />
„Und da leuchtete, inmitten<br />
der Felsen, etwas buntes,<br />
schillerndes unter uns.“ Als sie<br />
den Gesteinssplitter aufhoben,<br />
wurde ihre Überraschung nicht<br />
kleiner: „Denn hier in unseren<br />
nördlichen Kalkalpen kommen<br />
eigentlich keine Edelsteine vor“,<br />
sagt Claudia Mehler. Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong>:<br />
Die Nordalpen entstanden vor vielen<br />
Jahrmillionen aus dem Urmeer<br />
Tethys, das sich zwischen Europa<br />
<strong>und</strong> Afrika ausbreitete. Als dann<br />
vor etwa 100 Millionen Jahren <strong>die</strong><br />
Kontinentalplatten anfingen sich<br />
aufeinander zuzubewegen, verschwand<br />
das Urmeer. Steine, Sand<br />
<strong>und</strong> tote Lebewesen wurden unter<br />
hohem Druck zusammengepresst<br />
<strong>und</strong> z<strong>um</strong> typischen grauen Kalkgestein<br />
aus dem Boden gehoben.<br />
So können im Gestein der Berge<br />
noch heute Abdrücke früherer<br />
Meerestiere wie Muscheln <strong>und</strong><br />
Schnecken erkannt werden – auch<br />
bekannt als Fossilien. Doch <strong>die</strong>ser<br />
Florian Fischer an der Schleifmaschine.<br />
Stein 2009 im Karwendel war mit<br />
nichts bisherigem vergleichbar. Er<br />
schillerte, wenn man ihn drehte,<br />
in unterschiedlichsten Farben. Zuhause<br />
gaben Mineralienatlas <strong>und</strong><br />
Bücher keine Antworten, auch befre<strong>und</strong>ete<br />
Sammler konnten Florian<br />
Fischer <strong>und</strong> Claudia Mehler<br />
nicht weiterhelfen. Dann fuhren<br />
<strong>die</strong> beiden in das Naturhistorische<br />
Muse<strong>um</strong> in Wien. Und dort lagerten<br />
im Archiv ähnliche Steine. Sie<br />
waren <strong>um</strong> 1790 in Kärnten gef<strong>und</strong>en<br />
worden. <strong>Das</strong> Muse<strong>um</strong> hatte<br />
sie als Ammolite identifiziert –<br />
unversehrt erhaltene Schalen von<br />
Ammoniten, eine uralte Art von<br />
Kopffüßern, <strong>die</strong> Vorfahren der<br />
heutigen Tintenfische. Da das<br />
Kärntner Bergwerk bald danach<br />
geschlossen worden war, gerieten<br />
Ammolite in Europa in Vergessen-<br />
heit. Nur in den kanadischen<br />
Rocky Mountains werden sie<br />
bis heute abgebaut.<br />
b Vom Hobby z<strong>um</strong> Beruf<br />
Nach <strong>die</strong>ser Entdeckung<br />
machten Florian <strong>und</strong> Claudia<br />
jedenfalls ihr Hobby „Steinesammeln“<br />
z<strong>um</strong> Beruf. Bis<br />
heute finden sie Ammolite am<br />
Rande des Karwendels oder in<br />
der Isar in Form von unscheinbaren<br />
grauen Steinen, <strong>die</strong> von<br />
außen nur kleinste Hinweise<br />
bieten. Doch in der heimischen<br />
Werkstatt schleift Florian Fischer<br />
langsam eine schillernde<br />
Farbschicht frei, Mikrometer<br />
für Mikrometer. Rötliche,<br />
dann auch grüne <strong>und</strong> blaue<br />
Farbtöne kommen z<strong>um</strong> Vorschein.<br />
<strong>Das</strong> ganze Farbspektr<strong>um</strong> des Regenbogens<br />
wird sichtbar, wenn<br />
der „Alpenopal“ entsteht. Doch<br />
das Paar findet in unseren Flüssen<br />
auch anderes Gestein – unter anderem<br />
liegt manches aus den österreichischen<br />
<strong>und</strong> Schweizer Zen-<br />
Beim Schleifen ist viel Gefühl gefragt.<br />
4 | tassilo
tralalpen in<br />
den Betten<br />
von Isar, Loisach <strong>und</strong><br />
Ammer. Die Eiszeitgletscher<br />
haben<br />
es bis vor etwa<br />
15 000 Jahren<br />
ins Alpenvor-<br />
land verfrachtet.<br />
Eiszeitgeschiebe<br />
nennt man solche<br />
Steine – z<strong>um</strong> Beispiel<br />
glitzernden Glimmerschiefer<br />
oder grünen Serpentinit. Auch<br />
weiter flussabwärts, z<strong>um</strong> Beispiel<br />
an der Scheib<strong>um</strong> oder in der Peitinger<br />
Schnalz an der Ammer,<br />
kann man schöne kleine F<strong>und</strong>e<br />
machen, verrät Fischer. Besonders<br />
<strong>die</strong> dunkleren oder bunteren<br />
sowie schwereren Steine gehören<br />
meist z<strong>um</strong> Eiszeitgeschiebe.<br />
Helles <strong>und</strong> leichteres Gestein ist<br />
meist schlichter heimischer Kalk.<br />
Doch mit Glück zeigen Kalksteine<br />
gut sichtbare, bis heute erhaltene<br />
Versteinerungen beziehungsweise<br />
Fossilien. So wie <strong>die</strong> Jahrmillionen<br />
alte versteinerte Austernschale,<br />
<strong>die</strong> Fischer <strong>und</strong> Mehler mal in<br />
der Ammer fanden. Hinweise,<br />
wie man den verborgenen, schillernden<br />
Ammolit entdecken kann,<br />
mögen <strong>die</strong> beiden allerdings keine<br />
geben. „Als wir anfingen über<br />
unsere F<strong>und</strong>e zu berichten, fürchteten<br />
wir schon, dass ein wenig<br />
Goldgräberstimmung aufkommen<br />
könnte“, sagt Claudia Mehler.<br />
Doch schon alleine das Finden<br />
des Rohmaterials ist nicht leicht.<br />
Erstens sind Ammolite selten. Und<br />
zweitens ist <strong>die</strong> bunte Schale meist<br />
so im Stein verborgen, dass nur<br />
ein geschulter Blick mehr über das<br />
Innere verrät. Und dann muss der<br />
Stein noch behutsam geschnitten<br />
<strong>und</strong> der Ammolitenteil herausgearbeitet<br />
<strong>und</strong> geschliffen werden.<br />
„Man darf nicht zu viel <strong>und</strong><br />
nicht zu wenig abtragen“, betont<br />
Fischer. „Nur am idealen Punkt<br />
entfaltet sich das ganze Farbspektr<strong>um</strong>.“<br />
Drei Jahre lang haben<br />
<strong>die</strong> beiden Murnauer geübt, von<br />
Hand <strong>die</strong> Steine bearbeitet, mit<br />
Diamantfeilen, Schleifpapier <strong>und</strong><br />
Wasser. Dann hatten sie den Dreh<br />
raus. Nun besitzen sie eine spezielle<br />
Schleifmaschine, wie sie weltweit<br />
zur Bearbeitung von Edelsteinen<br />
verwendet wird.<br />
Halskette, Ring oder<br />
Schlüsselanhänger<br />
Wer einen Alpenopal (www.alpenopal.de)<br />
unter den Christba<strong>um</strong><br />
legen will, kann ihn bei Florian<br />
Fischer <strong>und</strong> Claudia Mehler erwerben:<br />
z<strong>um</strong> Beispiel gebohrt an<br />
einer Halskette oder als Ring in<br />
Gold gefasst. Ein wertvolles Geschenk.<br />
Preiswerter sind andere<br />
schöne Steine oder <strong>die</strong> in Handarbeit<br />
gefertigten „Stoamandl"<br />
als Schlüsselanhänger: Kleine<br />
Steinpyramiden aus bunten Flusskieseln,<br />
wie sie in groß auf vielen<br />
Berggipfeln <strong>und</strong> an Wegen<br />
<strong>und</strong> Steigen aufgestellt sind. Die<br />
heimischen, Jahrmillionen alten<br />
Steine spiegeln für <strong>die</strong> beiden<br />
Murnauer <strong>die</strong> Urkraft des Lebens<br />
wider: Besonders jetzt, wo es auf<br />
Weihnachten zugeht, <strong>die</strong> Sonne<br />
rar wird <strong>und</strong> <strong>die</strong> lebende Natur<br />
in ihren Dämmerschlaf versinkt.<br />
Und da passt es, dass <strong>die</strong> Natur<br />
immer wieder neue Steine liefert.<br />
Denn noch immer bewegen sich<br />
Europa <strong>und</strong> Afrika aufeinander<br />
zu. <strong>Das</strong> reicht, <strong>um</strong> <strong>die</strong> Alpen, <strong>und</strong><br />
damit auch unsere Berge, Jahr für<br />
Regenbogenspektr<strong>um</strong> im Stein.<br />
Jahr <strong>um</strong> wenige Zentimeter wachsen<br />
zu lassen. Gleichzeitig tragen<br />
<strong>die</strong> Kräfte der Erosion, aber auch<br />
Wind <strong>und</strong> Niederschläge <strong>die</strong> etwa<br />
gleiche Menge ab. Was also einst<br />
im Urmeer lag, wird früher oder<br />
später aus dem Gebirge brechen<br />
<strong>und</strong> irgendwann in den Flussbetten<br />
landen. Florian Fischer <strong>und</strong><br />
Claudia Mehler hoffen so oder so,<br />
dass sie weiterhin schönes, buntes<br />
Gestein in unserer Region finden<br />
werden.<br />
cr<br />
In <strong>die</strong>sem Gestein<br />
könnte <strong>die</strong><br />
bunte Schale<br />
des Ammoniten<br />
stecken.<br />
november / dezember 2024 | 5
Den muaß ma<br />
oafach ham!<br />
Der Oberbaierische<br />
Kalender 2025<br />
Die 38. Ausgabe<br />
<strong>die</strong>ses einmaligen<br />
Jahrbuchs ist wieder<br />
originell, lebendig<br />
<strong>und</strong> oberbayrisch<br />
- einfach<br />
ein wahres<br />
Traditionsschatzkistl!<br />
Im <strong>um</strong>fangreichen<br />
Kalendari<strong>um</strong><br />
werden<br />
vergessene <strong>und</strong><br />
aktuelle Festtage,<br />
Namenstage<br />
<strong>und</strong> Kirchenfeste<br />
beschrieben.<br />
Neben den <strong>r<strong>und</strong></strong> 2000 besonderen Braucht<strong>um</strong>sveranstaltungen,<br />
sind auch zahlreiche Farbreportagen<br />
über interessante Menschen unsrer Heimat, alte <strong>und</strong><br />
neue Bräuche, überliefertes Kunsthandwerk, Wallfahrten<br />
<strong>und</strong> Ritte, besondere Krippen, Trachtler- <strong>und</strong><br />
Schützenfeste enthalten. Diese werden in der neuen<br />
Ausgabe erstmals mit einer Reihe von QR-Codes<br />
mit Filmen <strong>und</strong> Bildergalerien ergänzt. Auch werden<br />
echte Volksmusik, alte Geschichten <strong>und</strong> Sagen,<br />
K<strong>um</strong>edispiele, schmackhafte Rezepte <strong>und</strong> bewährte<br />
Ges<strong>und</strong>heitsratschläge vorgestellt. ...<strong>und</strong> no vui mehra<br />
<strong>und</strong> desweng muaß ma den oafach ham!<br />
Für das Jahr des Herrn<br />
rn<br />
Jesukindl aus der Pfarrkirche St. Peter, München<br />
Kalendermacherei Raab<br />
1<br />
Heiligenfeste<br />
Bitt- <strong>und</strong> Wallfahrten<br />
Ritte <strong>und</strong> Prozessionen<br />
Märkte, Dulten <strong>und</strong> Feste<br />
Gemeinde- <strong>und</strong> Hausbrauch<br />
in ganz Oberbayern<br />
<strong>und</strong> München<br />
001_obb_kal_2025 Kopie.indd 1 15.09.24 23:44<br />
Familie Hoiß brennt mit alten Sorten<br />
Schnaps aus Streuobst<br />
Huglfing | Sobald <strong>die</strong> Adventszeit<br />
näher rückt, steigt <strong>die</strong> Nachfrage.<br />
„Wenn’s draußen kalt ist, oder<br />
nach einem üppigen Mahl, tut ein<br />
Schnaps gut“, sagt Andreas Hoiß.<br />
Er weiß, wovon er spricht. In Huglfing<br />
betreibt er mit seiner Frau<br />
Manuela eine Schnapsbrennerei.<br />
<strong>Das</strong> meiste Obst kommt von den<br />
eigenen, nahegelegenen Streuobstwiesen:<br />
Birnen, Zwetschgen,<br />
Mirabellen, Quitten <strong>und</strong> Äpfel in<br />
vielen verschiedenen Sorten. Darunter<br />
viele alte, ursprüngliche wie<br />
der „Gravensteiner Apfel“, der im<br />
17. Jahrh<strong>und</strong>ert gezüchtet wurde.<br />
<strong>Das</strong> Schnapsbrennen an sich ist<br />
ein langer, aufwändiger Prozess.<br />
„Man braucht Geduld <strong>und</strong> große<br />
Mengen an Früchten“, erklärt<br />
Andreas Hoiß. Er erwirbt auch<br />
Obst von anderen aus der Umgebung.<br />
„Manche rufen an <strong>und</strong> sagen,<br />
sie hätten ein paar Kübel“,<br />
so Hoiß. „<strong>Das</strong> reicht durchaus für<br />
Saft, sage ich dann. Aber leider<br />
nicht für Schnaps.“ Ein Brennvor-<br />
gang<br />
ist<br />
erst ab 150<br />
Kilogramm<br />
Obst rentabel. So viel fasst st seine<br />
Brennblase, ein Kessel aus Kupfer<br />
<strong>und</strong> zugleich Herz der Destillieranlage.<br />
Lange bevor sie z<strong>um</strong><br />
Einsatz kommt, muss das Obst<br />
sortiert, gewaschen <strong>und</strong> kleingehäckselt<br />
werden. Nur absolut sauberes<br />
<strong>und</strong> reifes Obst schafft am<br />
Ende einen guten Schnaps. Dann<br />
mischt Andreas Hoiß dem zerkleinerten<br />
Obst Reinzuchthefe <strong>und</strong><br />
etwas Schwefelsäure zu. Diese<br />
sogenannte „Maische“ gärt dann<br />
mindestens vier Wochen in einem<br />
Fass vor sich hin. Der Fruchtzucker<br />
verwandelt sich dabei in Alkohol.<br />
Oben auf dem Fass steckt ein<br />
Gärsp<strong>und</strong>: Dieser besondere Verschluss<br />
lässt das Kohlendioxid aus<br />
der Gärung entweichen. „Ist <strong>die</strong><br />
Gärung abgeschlossen, sehe ich<br />
das am Gärsp<strong>und</strong>“, erklärt Hoiß.<br />
Bevor gebrannt werden kann, ist<br />
allerdings noch Bürokratie von<br />
Nöten: Der Schnapsbrenner muss<br />
<strong>die</strong> Maischemenge, <strong>die</strong> er brennen<br />
will, an das Hauptzollamt in<br />
Stuttgart melden. Dieses erhebt<br />
automatisch tisc<br />
<strong>die</strong> Alkoholsteuer:<br />
Gut zehn<br />
Euro pro Liter Alkohol.<br />
l<br />
Erst dann kommt <strong>die</strong> Genehmigung<br />
z<strong>um</strong> Brennen, <strong>die</strong> auf Tag<br />
<strong>und</strong> St<strong>und</strong>e genau festgelegt ist.<br />
Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>die</strong>ser Formalität:<br />
<strong>Das</strong> Amt will sich eine spontane<br />
Prüfung vorbehalten.<br />
„Stechend scharf <strong>und</strong><br />
ungenießbar“<br />
Zu Beginn des genehmigten<br />
Brennzeitra<strong>um</strong>s füllt Andreas Hoiß<br />
schließlich <strong>die</strong> vergorene Obstmaische<br />
in <strong>die</strong> kupferne Brennblase.<br />
Dort wird sie unter ständigem<br />
Rühren auf über 100 Grad<br />
erhitzt. Der Alkohol verdampft,<br />
steigt nach oben, <strong>und</strong> gelangt<br />
dann über das so genannte Geistrohr<br />
z<strong>um</strong> Kühler. Dort kondensiert<br />
der Alkoholdampf <strong>und</strong> wird flüssig.<br />
„Doch <strong>die</strong>sen Schnaps kann<br />
ich nicht vom ersten Tropfen an<br />
verwenden“, so Hoiß. „Den ersten<br />
halben Liter gieße ich weg, das ist<br />
der sogenannte Vorlauf, der stechend<br />
<strong>und</strong> scharf schmeckt, also<br />
ungenießbar nieß<br />
eßba<br />
ist.“ Erst<br />
den nachfolgenden<br />
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6 | tassilo<br />
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Andreas Hoiß Ende September auf einer seiner Streuobstwiesen.<br />
t Mittellauf kann der Schnapsbrenner<br />
verwenden. Dafür fängt er<br />
nacheinander jeweils eine kleine<br />
Menge in Gläsern auf. Beim probeweisen<br />
Riechen <strong>und</strong> Schmecken<br />
kommt seine ganze Erfahrung<br />
z<strong>um</strong> Tragen: „Die ersten drei, vier<br />
Gläser sind meistens noch nicht<br />
fehlerfrei.“ Doch nach dem vierten<br />
oder fünften Glas ist der Schnaps<br />
gut <strong>und</strong> kann verwendet werden.<br />
Nur was ganz am Schluss kommt,<br />
wird nochmal abgetrennt. Denn<br />
bei <strong>die</strong>sem „Nachlauf“ sind wie<br />
beim Vorlauf Stoffe enthalten,<br />
<strong>die</strong> nicht bekömmlich sind. Von<br />
fünf Litern destilliertem Schnaps<br />
aus 150 Kilogramm Obst bleiben<br />
am Ende <strong>r<strong>und</strong></strong> drei verwertbare<br />
Liter übrig. Da <strong>die</strong>se aber noch<br />
70 bis 80 Prozent Alkohol enthalten,<br />
werden sie mit etwas Wasser<br />
„verschnitten“, <strong>um</strong> <strong>die</strong> angenehm<br />
trinkbaren <strong>und</strong> wohlschmeckenden<br />
<strong>r<strong>und</strong></strong> 40 Prozent zu erhalten.<br />
Der fertige Schnaps wird dann<br />
noch drei Jahre gelagert. „Oder<br />
auch länger“, sagt Manuela Hoiß.<br />
Sie ist für den Verkauf zuständig<br />
<strong>und</strong> froh, dass sie bei guter<br />
Nachfrage auf Schnapsbestände<br />
aus früheren Jahren zurückgreifen<br />
kann. Denn insbesondere zuletzt<br />
gab es schlechte Jahre in Huglfing<br />
<strong>und</strong> Umgebung. „Auch uns haben<br />
<strong>die</strong> Hagelunwetter 2023 stark<br />
getroffen, wir konnten so gut wie<br />
nichts von unseren <strong>r<strong>und</strong></strong> 80 Obstbä<strong>um</strong>en<br />
ernten.“ Dieses Jahr hat<br />
Familie Hoiß dafür eine bessere<br />
Ernte. Manche der Bä<strong>um</strong>e auf<br />
den Streuobstwiesen bogen sich<br />
regelrecht vor Früchten. „Aber<br />
wie gesagt, das, was wir <strong>die</strong>sen<br />
Herbst ernten, wird erst in mehreren<br />
Jahren verkauft“, stellt Manuela<br />
klar. Aber sie freut sich schon,<br />
<strong>die</strong> „Jahrgänge“ von 2024 in Flaschen<br />
zu füllen <strong>und</strong> das schöne<br />
Etikett drauf zu kleben, das neben<br />
einem selbst entworfenen kleinen<br />
Obstba<strong>um</strong>-Logo den Hausnamen<br />
des Hofs von Familie Hoiß<br />
Maische bereithalten.<br />
november / dezember 2024 | 7<br />
© GaPa Tourismus GmbH/Marc Hohenleitner ; Nomi Ba<strong>um</strong>gartl ART OF SEEING
www.tassilo.de<br />
„Neue Farben für das blaue Land“<br />
Malerei <strong>und</strong> Zeichnung von Lothar Göer <strong>und</strong> Sabine Kühner<br />
Sindelsdorf 16.11. bis 7.12.2024 / www.ra<strong>um</strong>durchkunst.de<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
8 | tassilo<br />
in Huglfing trägt. Den „Schneiderhauser“<br />
gibt es seit über 400<br />
Jahren. Andreas führt den Hof in<br />
der zwölften Generation, betreibt<br />
<strong>die</strong> Landwirtschaft mit Milchvieh<br />
<strong>und</strong> Hühnern im Nebenerwerb<br />
extensiv. Im Jahr 2010 konnte er<br />
eine neue Maschinenhalle unweit<br />
seiner Wiesen bauen, etwas oberhalb<br />
von Huglfing Richtung Deimenried<br />
– neben einem Heulager<br />
<strong>und</strong> einer Werkstatt ließ er dort<br />
<strong>die</strong> Destillerie einbauen.<br />
Überwiegend<br />
sortenrein<br />
In <strong>die</strong>sem Kessel beginnt der<br />
Brennvorgang.<br />
<strong>Das</strong> Brennrecht hat Hoiß schon<br />
mehrere Jahre vorher erworben.<br />
2018 brannte er erstmals Schnaps<br />
in seiner Halle. Werbung machen<br />
<strong>die</strong> beiden keine: „Reine M<strong>und</strong>zu-M<strong>und</strong>-Propaganda<br />
<strong>und</strong> ein<br />
kleines Schild vor unserem Hof,<br />
das ist alles.“ Trotzdem steigen<br />
<strong>die</strong> Verkäufe seit Beginn. Über<br />
Supermärkte will Familie Hoiß<br />
ihren Schnaps nicht verkaufen.<br />
„Wir machen alles in Handarbeit<br />
<strong>und</strong> wollen keine Massenware<br />
produzieren“, stellt Andreas klar.<br />
„Unsere Brände sind überwiegend<br />
sortenrein.“ Dabei haben<br />
alte Obstsorten <strong>und</strong> regionales<br />
Obst den Vorzug, denn der Erhalt<br />
der Artenvielfalt ist eines der großen<br />
Anliegen der Familie. Da es<br />
von den alten Sorten meist nur<br />
einzelne Bä<strong>um</strong>e gibt, fallen <strong>die</strong><br />
Erträge sehr unterschiedlich aus.<br />
Beim „Schneiderhauser-Schnaps“<br />
handelt es sich also immer wieder<br />
<strong>um</strong> echte Raritäten. Die Preise<br />
sind demnach auch höher als im<br />
Supermarkt. Wenn man <strong>die</strong> Arbeit<br />
hineinrechnet, <strong>die</strong> Kosten für <strong>die</strong><br />
Flaschen, sowie dreierlei Steuern –<br />
Alkohol-, Mehrwert- <strong>und</strong> Einkommensteuer<br />
– bleibt trotzdem kein<br />
üppiger Gewinn.<br />
Doch Andreas Hoiß macht <strong>die</strong><br />
Arbeit Spaß. Schon als Junge hat<br />
er bei seiner Oma gerne im Garten<br />
mitgeholfen. Später machte<br />
er eine Ausbildung z<strong>um</strong> Gartenpfleger.<br />
Die Streuobstwiesen<br />
hat er selbst neu angelegt – vor<br />
über dreißig Jahren hat er damit<br />
begonnen <strong>und</strong> pflanzt seine<br />
überwiegend selbst vermehrten<br />
Obstbä<strong>um</strong>e mit seltenen alten<br />
Sorten. Aber auch Obst von anderen<br />
ist für das Schnapsbrennen<br />
willkommen. Jeder, der Früchte<br />
verschenken oder gegen einen<br />
Dieses Bild zeigt den klaren<br />
Obstbrand.<br />
Die Destillieranlage von Andreas <strong>und</strong> Manuela Hoiß.<br />
Obolus verkaufen will, kann sich<br />
bei Familie Hoiß melden. Allerdings<br />
bekommt man nicht wie<br />
beim Saftpressen den Schnaps<br />
aus den eigenen Früchten zurück.<br />
Und wer einen guten Tropfen als<br />
Weihnachtsgeschenk oder für den<br />
eigenen Genuss erwerben will,<br />
kann ebenfalls unter 08802 / 8079<br />
anrufen.<br />
cr
Auf der Roten Couch<br />
Temperamentvoller Arbeiter<br />
Der <strong>Weilheim</strong>er Profiboxer<br />
Alexander „The Great“ Rigas<br />
auf der Roten Couch.<br />
<strong>Das</strong> Shooting fand im neuen<br />
Trainingszentr<strong>um</strong> der Boxer<br />
des TSV Schongau statt.<br />
Foto: Felix Baab<br />
november / dezember 2024 | 9
Schongau / <strong>Weilheim</strong> | Er ist 1,79<br />
Meter groß, zwischen 81 <strong>und</strong> 84 Kilogramm<br />
schwer, hat 20 seiner 22<br />
Profikämpfe für sich entschieden<br />
<strong>und</strong> ist amtierender WBF-Weltmeister<br />
im Supermittelgewicht:<br />
Alexander „The Great“ Rigas, geboren<br />
in <strong>Weilheim</strong>, aufgewachsen<br />
in Peißenberg <strong>und</strong> inzwischen wieder<br />
wohnhaft in <strong>Weilheim</strong>, zählt zu<br />
den besten Boxern der Welt. Seine<br />
Mutter ist ebenfalls waschechte<br />
<strong>Weilheim</strong>erin, sein Vater Grieche.<br />
„Daher das Temperament <strong>und</strong> der<br />
Spitzname, angelehnt an <strong>die</strong> Historie<br />
von Alexander dem Großen.“<br />
Im großen Interview auf der Roten<br />
Couch verrät der verheiratete Vater<br />
eines dreijährigen Sohnes spannende<br />
Details aus Training <strong>und</strong><br />
Ernährung, wie viel er im Rahmen<br />
eines Kampfes ver<strong>die</strong>nt <strong>und</strong> ob er<br />
vom Boxsport alleine leben könnte.<br />
Außerdem erklärt er das zwielichtige<br />
Image des Boxsports, wie er an<br />
Toptrainer Magomed Schaburow<br />
gekommen ist, wie lange er noch<br />
boxen möchte <strong>und</strong> auf welchen<br />
Gürtel er richtig heiß ist.<br />
Herr Rigas, <strong>die</strong> Woche vor <strong>die</strong>sem Interview<br />
haben Sie gefastet. War<strong>um</strong>?<br />
Ab dem dritten Tag fängt der Körper<br />
an, Magen, Darm, Muskulatur<br />
<strong>und</strong> vieles mehr zu reinigen. Vier<br />
Tage lang habe ich das Wasserfasten<br />
letztlich ohne Essen durchgezogen.<br />
Danach fühlt man sich wie<br />
neu geboren <strong>und</strong> ist besser bereit<br />
für neue Herausforderungen.<br />
Haben Sie an <strong>die</strong>sen Tagen des Verzichts<br />
trotzdem trainiert?<br />
Ja, aber nicht so intensiv wie im<br />
Rahmen einer finalen Kampfvorbereitung.<br />
An einem Tag konnte<br />
ich auch keine Gewichte mehr<br />
stemmen, weil mir aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> des<br />
Nährstoffverlustes schlichtweg <strong>die</strong><br />
Power gefehlt hat.<br />
Wie oft trainieren Sie generell?<br />
Aktuell vier bis fünf Mal <strong>die</strong> Woche<br />
über 45 bis 120 Minuten am Tag.<br />
In der finalen Vorbereitungsphase<br />
10 | tassilo<br />
vor einem Kampf zwischen sechs<br />
<strong>und</strong> 14 Wochen lang zehn Mal <strong>die</strong><br />
Woche.<br />
Unter anderem auch zwei Mal am<br />
Tag. Wie sehen Ihre Doppeleinheiten<br />
inhaltlich aus?<br />
Kniebeugen, Bankdrücken, Boxsprünge,<br />
Slams – in der ersten<br />
Einheit geht’s <strong>um</strong> Kraft <strong>und</strong> Explosivität.<br />
In der zweiten <strong>um</strong> klassisches<br />
Boxtraining mit Seilspringen z<strong>um</strong><br />
Warm-up, Kniesprüngen, normalen<br />
Liegestützen oder Mike-Tyson-Liegestützen<br />
sowie Schattenboxen –<br />
also Bewegen, Meiden, Abtauchen,<br />
mal mit, mal ohne Gewichten von<br />
ein bis drei Kilogramm pro Hand.<br />
Danach bandagieren wir uns ein,<br />
gehen an den Sandsack, <strong>die</strong> Pratze<br />
oder machen Partnerarbeit.<br />
Magomed Schaburow ist im Boxsport<br />
eine absolute Trainer-Größe,<br />
war viele Jahre bei Univers<strong>um</strong> Box-<br />
Promotion angestellt <strong>und</strong> hat unter<br />
anderem Robin Krasniqi <strong>und</strong> Susianna<br />
Kentikian zu Weltmeistern gemacht.<br />
Wie sind Sie zu <strong>die</strong>ser Ehre<br />
gekommen?<br />
Er ist unter anderem wegen Robin<br />
Krasniqi schon in Augsburg gewesen,<br />
wo ich ihn auch kennenglernt<br />
habe. Und obwohl er ein sehr eigener<br />
Typ ist, habe ich von Anfang<br />
an gemerkt, dass er sowohl als<br />
Trainer als auch Mensch sehr gut<br />
zu mir passt. Seither schleift <strong>und</strong><br />
feilt er an mir <strong>und</strong> den anderen<br />
Profis so lange, bis es passt – <strong>und</strong><br />
wenn du dafür 1 000-mal nur mit<br />
Zwischen Sandsäcken <strong>und</strong> Ring: Alexander Rigas im Gespräch mit „tassilo“-Redakteur Johannes Schelle.<br />
der linken Hand in den Sandsack<br />
schlagen musst.<br />
War<strong>um</strong> trainieren Sie gemeinsam<br />
mit anderen Profi s?<br />
Ein so guter Trainer wie Magomed<br />
Schaburow coacht in der Regel immer<br />
mehrere Athleten gleichzeitig.<br />
Dazu gehört unter anderem auch<br />
mein jüngerer Bruder Michael.<br />
Der mit 25 Jahren in der Tat noch<br />
sehr jung ist.<br />
Er hat mehr Talent als ich, aber weniger<br />
Ehrgeiz. Mal schauen, wohin<br />
ihn sein Weg führt.<br />
Nervt <strong>die</strong> regelmäßige Pendlerei<br />
von <strong>Weilheim</strong> nach Augsburg nicht?<br />
Natürlich wären Trainer <strong>und</strong> Gym<br />
in <strong>Weilheim</strong> optimaler für uns.<br />
Aber ein Trainer auf <strong>die</strong>sem Niveau<br />
kommt nicht wegen ein oder zwei<br />
Sportlern raus aufs Land, weshalb<br />
es außer Frage steht, dass wir zu<br />
ihm fahren. Oder zur Cross-Fit-Körperschmiede<br />
von Andreas Fleischhacker<br />
in München.<br />
Körperschmiede?<br />
Andreas Fleischhacker war mein<br />
erster Krafttrainer, der mit mir<br />
ganz viel ausprobiert hat. Z<strong>um</strong><br />
Beispiel im Bereich Atemtechniken<br />
<strong>und</strong> Eisbaden. Er coacht mich auch<br />
während eines Kampfes, steht da<br />
mit mir in der Ecke <strong>und</strong> er erkennt<br />
sofort, wenn mit mir etwas nicht<br />
stimmt.<br />
Heißt konkret?<br />
Bist du im Kampf angeschlagen,<br />
fängst du an zu hyperventilieren.<br />
Einmal war ich im G<strong>r<strong>und</strong></strong>e schon<br />
komplett weg, als er zu mir sagte:<br />
Halte deinen Gegner auf Distanz,<br />
atme zwei Mal hintereinander<br />
ein <strong>und</strong> einmal länger aus, als<br />
du eingeatmet hast. Auch kleinere<br />
Tricks wie den M<strong>und</strong>schutz auf<br />
den Boden fallen zu lassen helfen<br />
dir in solch schweren Momenten,<br />
wenigstens sechs Sek<strong>und</strong>en mehr<br />
Erholungszeit rauszuschinden.<br />
Letztlich konnte ich mich innerhalb<br />
von eineinhalb R<strong>und</strong>en so gut<br />
aus <strong>die</strong>ser Stresssituation befreien<br />
<strong>und</strong> erholen, dass ich weiterkämpfen<br />
<strong>und</strong> sogar noch gewinnen<br />
konnte.<br />
Welche Rolle spielt an <strong>die</strong>ser Stelle<br />
Ernährung?<br />
Ernährung ist im Profisport generell<br />
das A <strong>und</strong> O. Es heißt sogar, dass<br />
60 Prozent der Leistung Ernährung,<br />
Schlaf <strong>und</strong> Regeneration ausmachen<br />
<strong>und</strong> nur 40 Prozent das Training.<br />
Einen Ferrari tankst du letztlich<br />
auch nicht mit Diesel. Heißt für<br />
mich: Kein Fastfood, kein Alkohol,<br />
kein Billig-Zeug aus dem Discounter,<br />
sondern ges<strong>und</strong>e, regionale Lebensmittel<br />
<strong>und</strong> viel selber kochen.<br />
Was genau essen <strong>und</strong> trinken Sie?<br />
Letztlich ernähre ich mich relativ<br />
streng nach Plan mit einer klaren<br />
Aufsplittung von Kohlenhydraten,<br />
Fetten <strong>und</strong> Eiweißen. In S<strong>um</strong>me<br />
muss ich <strong>r<strong>und</strong></strong> 2 450 Kalorien am<br />
Tag zu mir nehmen. Z<strong>um</strong> Frühstück<br />
sind das manchmal ungezuckerte<br />
Cornflakes mit in Wasser gelöstem<br />
Eiweißpulver oder Eier mit<br />
Avocado. Mittags gerne mal Reis<br />
mit Hühnchen. Abends meistens<br />
Rindfleisch mit grünem Gemüse.<br />
Getrunken wird dazu nahezu ausschließlich<br />
Wasser.<br />
Ihr Lieblings-Lebensmittel-Geschäft?<br />
Mir ist g<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich wichtig, dass<br />
<strong>die</strong> Lebensmittel, sofern möglich,
aus der Region gekommen. In<br />
Griechenland, woher mein Vater<br />
stammt, wird hauseigen geschlachtet,<br />
weshalb Billigfleisch aus Massentierhaltung<br />
en absolutes No-Go<br />
für mich ist.<br />
Kaufen Sie selbst ein?<br />
Da wechseln meine Frau <strong>und</strong> ich<br />
uns ab. Nur nicht in der finalen<br />
Vorbereitung auf einen Kampf: Da<br />
habe ich das große Glück, einen<br />
eigenen Koch zu haben, der sich<br />
eng mit meinem Krafttrainer abstimmt<br />
– er kocht dann immer am<br />
Sonntag das Essen vor, das letztlich<br />
vaku<strong>um</strong>verpackt zu mir nach Hause<br />
kommt. Wir reden hier von 14<br />
Mahlzeiten für sieben Tage.<br />
Sie wiegen zwischen 81 <strong>und</strong> 84 Kilogramm,<br />
kämpfen aber im Supermittelgewicht<br />
bis 76 Kilogramm.<br />
Wie funktioniert das?<br />
Indem ich über gezieltes Entwässern<br />
so viel Gewicht runterbekomme,<br />
dass es für das Wiegen vor einem<br />
Kampf passt.<br />
Klingt nach einem unangenehmen<br />
Prozess.<br />
Dafür fange ich bereits gut eine<br />
Woche vor dem Kampf an, esse <strong>die</strong><br />
ersten fünf Tage zwei Mal am Tag<br />
jeweils ein Gramm Salz <strong>und</strong> trinke<br />
dazu sieben bis acht Liter Wasser<br />
am Tag. Dann höre ich gezielt auf,<br />
Salz zu kons<strong>um</strong>ieren, trinke aber<br />
noch einen Tag weiter <strong>die</strong>se acht<br />
Liter, danach allerdings nur noch<br />
einen halben Liter pro Tag – erst<br />
ab dann musst du viel aufs Klo <strong>und</strong><br />
verlierst <strong>die</strong> entscheidenden Kilos.<br />
Falls das Kampfgewicht trotzdem<br />
noch nicht erreicht ist, hilft es mir,<br />
ein Drei- bis Vier-Minuten-Bad in<br />
warmem Salzwasser zu nehmen<br />
<strong>und</strong> mich danach in Handtüchern<br />
eingewickelt auf den Boden zu<br />
legen – durch das Nachschwitzen<br />
verliere ich dann das entscheidende<br />
Gewicht endgültig.<br />
Dann wird, immer am Tag vor dem<br />
Kampf, gewogen?<br />
Ganz genau. Und wenn da das<br />
Gewicht passt, kann ich mir direkt<br />
danach wieder den Bauch vollschlagen<br />
<strong>und</strong> kämpfe letztlich dann<br />
doch mit drei bis vier Kilogramm<br />
mehr, was auch erlaubt ist.<br />
Wozu dann <strong>die</strong>ser ganze Entwässerungsaufwand?<br />
Er ist Teil der Regel, Teil der Boxgeschichte,<br />
im G<strong>r<strong>und</strong></strong>e schon fast ein<br />
Ritual, das schlichtweg dazugehört<br />
zu <strong>die</strong>sem Sport.<br />
Professionelles Training, Ernährung<br />
nach Plan, Entwässern: <strong>Das</strong><br />
war sicherlich nicht immer so. Wie<br />
sind Sie überhaupt z<strong>um</strong> Boxen gekommen?<br />
Über einen Spezl, der freitags nie<br />
Zeit hatte. Als ich ihn mal gefragt<br />
habe, was er da eigentlich immer<br />
macht, sagte er: Boxen. Damals<br />
war ich zehn Jahre alt, bin dann<br />
mal mit ihm mit <strong>und</strong> schließlich bei<br />
den Boxern in Peißenberg hängengeblieben,<br />
weil mich <strong>die</strong>ser Sport<br />
auf Anhieb fasziniert hat.<br />
Was fasziniert Sie an <strong>die</strong>sem Sport?<br />
Der Leistungsdruck, <strong>die</strong>ses auf den<br />
Punkt genau abrufen müssen, das<br />
harte Arbeiten, das Kräftemessen<br />
im Eins gegen Eins – all das hat<br />
mir von klein auf getaugt <strong>und</strong> reizt<br />
mich nach wie vor.<br />
Wobei Boxen damals bei weitem<br />
nicht Ihre einzige sportliche Leidenschaft<br />
war.<br />
Bevor ich z<strong>um</strong> Boxen kam, habe<br />
ich bereits Eishockey gespielt. Erst<br />
bei den Peißenberg Miners, später<br />
für den EC Peiting, mit dem ich<br />
sogar deutscher Junioren-Meister<br />
geworden bin. Auch Ausflüge<br />
vom Amateurboxen ins Taekwondo<br />
<strong>und</strong> Kickboxen, wo ich 25 bis<br />
30 Kämpfe bestritten habe, waren<br />
früher dabei.<br />
Ab wann war Ihnen letztlich klar,<br />
dass Sie im Boxen Großes erreichen<br />
können?<br />
Mit 26 Jahren haben mich immer<br />
wieder mal Proficlubs als Sparringspartner<br />
für das Training geholt.<br />
Eines Tages, da war ich dann<br />
schon 27, hieß es: Alex, willst du<br />
nicht Profi werden? Da musste ich<br />
nicht lange überlegen.<br />
Was war für <strong>die</strong>sen fi nalen Schritt<br />
nötig?<br />
Du musst einen medizinischen<br />
Test bestehen <strong>und</strong> eine Boxlizenz<br />
kaufen, was in der Regel dein Promoter<br />
oder Management für dich<br />
übernimmt – dann kann’s eigentlich<br />
schon losgehen, indem du dich<br />
als Gegner anbietest, oder selbst<br />
einen Kampf organisierst <strong>und</strong> jemanden<br />
herausforderst.<br />
Die dabei schwerste Hürde?<br />
Wir waren früher eine sehr große<br />
Clique, für <strong>die</strong> ich dann nicht<br />
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mehr viel Zeit hatte, weil du als<br />
Profiboxer sehr viel von Zuhause<br />
weg bist. So wurden aus guten<br />
Fre<strong>und</strong>en einfache Fre<strong>und</strong>e, <strong>und</strong><br />
aus einfachen Fre<strong>und</strong>en flüchtige<br />
Bekannte. Auch d<strong>um</strong>mes Gelaber<br />
wie „der ist jetzt Profi <strong>und</strong> was<br />
Besseres“ kam plötzlich auf. All das<br />
war nicht leicht für mich, hat mich<br />
das eine oder andere Mal echt enttäuscht.<br />
In Mannschaftssportarten wie Fußball<br />
oder Eishockey spielen <strong>die</strong> besten<br />
Teams <strong>und</strong> Spieler in der ersten<br />
B<strong>und</strong>esliga bzw. DEL. In welcher<br />
„Liga“ boxen Sie?<br />
Klassische Ligen gibt es im Boxen<br />
nicht. Dafür mit WBC, WBA, WBO,<br />
WBF, wo ich amtierender Weltmeister<br />
bin, IBO <strong>und</strong> IBF sechs namentlich<br />
bekannte Weltverbände –<br />
<strong>und</strong> innerhalb <strong>die</strong>ser Verbände<br />
gibt es wieder<strong>um</strong> nach Gewichtsklassen<br />
unterteilte Weltranglisten.<br />
Der lukrativste Verband?<br />
Am meisten Geld bringt dir der<br />
WBC, der mit dem grünen Gürtel,<br />
der aber auch der korrupteste<br />
Verband ist. Ähnliches gilt für den<br />
WBA. Verbände wie WBO <strong>und</strong><br />
IBF arbeiten dagegen mehr nach<br />
Weltrangliste – natürlich spielt da<br />
Geld auch eine gewichtige Rolle,<br />
trotzdem arbeiten <strong>die</strong> zwei am<br />
saubersten.<br />
Wie viele Kämpfe pro Jahr bestreiten<br />
Sie?<br />
<strong>Das</strong> hängt immer von der Distanz<br />
über acht, zehn oder zwölf Run-<br />
den,<br />
vom<br />
Geld, der<br />
eigenen enen<br />
Form<br />
<strong>und</strong> dem jeweiligen igen<br />
Gegner ab<br />
–<br />
aber drei bis vier Kämpfe pro Jahr<br />
sind es bei mir im Durchschnitt<br />
schon, während <strong>die</strong> absoluten Topstars,<br />
<strong>die</strong> nichts anders machen<br />
<strong>und</strong> <strong>um</strong> bis zu 60 Millionen Euro<br />
kämpfen, in etwa nur zwei Kämpfe<br />
im Jahr bestreiten.<br />
Wie kommt ein Profi boxkampf<br />
letztlich zustande?<br />
Mein Promoter oder Manager organisiert<br />
eine Veranstaltung <strong>und</strong><br />
fragt mich, ob ich boxen will. Dann<br />
gibt’s eine Kartei mit potentiellen<br />
Gegnern, von denen wir ganz<br />
gezielt einen aussuchen <strong>und</strong> anfragen.<br />
Wenn derjenige zusagt,<br />
kommt ein Kampf zustande.<br />
Sie haben bislang 22 Profi kämpfe<br />
bestritten, davon 20 gewonnen,<br />
neun durch vorzeitiges K. o. – Zufriedenstellend?<br />
G<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich möchte ich immer<br />
gewinnen, weshalb mich <strong>die</strong> zwei<br />
Niederlagen schon ärgern. Aber<br />
insgesamt bin ich mit meiner Quote<br />
zufrieden. Ob durch vorzeitiges<br />
K. o. oder über <strong>die</strong> volle Distanz<br />
von acht, zehn oder zwölf R<strong>und</strong>en<br />
spielt für mich letztlich keine Rolle.<br />
Hauptsache Sieg.<br />
Wie wichtig ist beim Boxen <strong>die</strong><br />
mentale Stärke?<br />
<strong>Das</strong> wichtigste überhaupt. Allein<br />
deshalb, <strong>um</strong> in all den Phasen des<br />
Verzichts klar im Kopf <strong>und</strong> fokussiert<br />
zu bleiben.<br />
Arbeiten Sie mit einem Mentalcoach?<br />
Habe<br />
ich<br />
schon gemacht. Aktuell<br />
höre<br />
ich<br />
mir<br />
dahingehend hend<br />
eigenständig<br />
viel an,<br />
z<strong>um</strong><br />
Beispiel Podcasts<br />
z<strong>um</strong> Thema Meditation –<br />
insbesondere in Phasen der<br />
finalen Kampfvorberei-<br />
tung<br />
nehme ich<br />
mir ganz<br />
bewusst viel Zeit für Mediation,<br />
ion,<br />
<strong>um</strong> mich von all<br />
den Kleinigkeiten, eite<br />
n,<br />
<strong>die</strong> im<br />
Alltag ltag<br />
auf<br />
mich einwirken,<br />
nicht aus der Bahn<br />
werfen<br />
zu lassen.<br />
sen.<br />
Fällt Ihnen das schwer?<br />
Ich bin g<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich ein sehr temperamentvoller,<br />
durchaus aufbrausender<br />
Mensch, weshalb das Bewahren<br />
eines kühlen Kopfes <strong>um</strong>so<br />
wichtiger für mich ist.<br />
Kraft, Kondition, Technik oder eben<br />
mentale Stärke – worauf kommt es<br />
in S<strong>um</strong>me an?<br />
Es ist eine Kombination aus allem.<br />
Aber: Du kannst technisch <strong>und</strong><br />
konditionell noch so stark boxen –<br />
wenn du <strong>die</strong> mentale Stärke nicht<br />
mitbringst, gehst du beim Eins gegen<br />
Eins im Ring wortwörtlich ein.<br />
Ihre größte Schwäche?<br />
Süßigkeiten, vor allem in der Off-<br />
Season, in der ich einfach mal<br />
Bock auf Butterbreze, Kuchen oder<br />
Schokocroissant habe – <strong>und</strong> wenn<br />
ich da einmal reinbeiße, kann ich<br />
nicht mehr aufhören, schieb mir<br />
oft ein Nutella-Brot noch hinterher.<br />
Einerseits erlaubt mir mein Coach<br />
das Sündigen mit Süßigkeiten sogar,<br />
damit ich mich nach einer<br />
harten Trainingswoche mit einem<br />
vollen Becher Ben and Jerry’s – ein<br />
leckeres Eis – belohnen kann. Andererseits<br />
ist es allein aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> des<br />
Industriezuckergehalts schlichtweg<br />
nicht ges<strong>und</strong> <strong>und</strong> macht halt relativ<br />
schnell fett.<br />
Ihre größte Stärke?<br />
Mein Ehrgeiz, Dinge durchzuziehen,<br />
egal wie oft ich dabei hinfalle.<br />
Deshalb habe ich auch schon zwei<br />
Kämpfe gewonnen, als ich bereits<br />
am Boden gelegen war.<br />
Und wie sieht’s in Sachen Verletzungen<br />
aus?<br />
Mal ein gequetschter Bizeps, mal<br />
eine Entzündung in Schulter- <strong>und</strong><br />
Kniegelenk aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> Fehlstellungen<br />
wegen zu einseitigem Training,<br />
mal ein Cut am Kopf <strong>und</strong><br />
am Ellbogen. Laut Arzt sei meine<br />
Nase wohl auch mal angebrochen<br />
gewesen. In S<strong>um</strong>me aber hatte<br />
ich Glück <strong>und</strong> noch keine schwere<br />
Verletzung.<br />
Alex Rigas (re.) zeigt Aufbau, Größe <strong>und</strong> Material von Boxhandschuhen.<br />
Erstaunlich bei 22 Profi kämpfen.<br />
<strong>Das</strong> ist sicherlich ein Mix aus Glück,<br />
guten Genen, guter körperlicher<br />
Struktur <strong>und</strong> harter Arbeit.<br />
Wie war es für Sie, den WBF-<br />
Weltmeistertitel zuhause in der<br />
<strong>Weilheim</strong>er Hochlandhalle vor 600<br />
Zuschauern zu verteidigen?<br />
Der Kampf vor heimischem Publik<strong>um</strong><br />
hat richtig Spaß gemacht, weil<br />
ich auf meinen Gegner Benni Bl<strong>um</strong><br />
extrem gut eingestellt war.<br />
Nahmen Sie das Dr<strong>um</strong>her<strong>um</strong> überhaupt<br />
wahr?<br />
Beim Einmarschieren registriert<br />
man schon, wie viele Zuschauer es<br />
sind. Und manche Stimmen höre<br />
ich auch während eines Kampfes<br />
relativ klar <strong>und</strong> deutlich heraus –<br />
das ist <strong>die</strong> meiner Frau, <strong>die</strong> manchmal<br />
Anweisungen wie „geh verstärkt<br />
auf den Körper“ gibt. Und <strong>die</strong><br />
Anfeuerungsrufe meiner Mutter.<br />
War <strong>die</strong>ser Heimkampf in <strong>Weilheim</strong><br />
Ihr bis dato größtes Highlight?<br />
Noch unvergessener ist für mich, als<br />
ich in Hamburg Deutscher Meister<br />
geworden bin. Da sind 90 Fans aus<br />
Fre<strong>und</strong>en, Bekannten <strong>und</strong> Familie<br />
mitgefahren, haben den Kampf am<br />
Sonntag in der großen Freiheit auf<br />
der Reeperbahn angeschaut <strong>und</strong><br />
sind, nachdem ich meinen Gegner<br />
in der fünften R<strong>und</strong>e ausgeknockt<br />
habe, frenetisch in den Ring gestürmt<br />
<strong>und</strong> haben mich gefeiert.<br />
Wie viel ver<strong>die</strong>nen Sie an so einem<br />
Kampf?<br />
<strong>Das</strong> können 10 000, aber auch<br />
25 000 Euro sein, wobei ein Kampf<br />
in S<strong>um</strong>me noch viel mehr kostet,<br />
weil sowohl mein Team aus Trainern,<br />
Betreuern, Koch <strong>und</strong> Sparrings-Partner,<br />
<strong>die</strong> Kampfrichter<br />
<strong>und</strong> natürlich <strong>die</strong> Seite des Gegners<br />
bezahlt werden muss. G<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich<br />
habe ich das große Glück,<br />
sehr gute, langjährige Sponsoren<br />
zu haben – z<strong>um</strong> Beispiel einen<br />
in <strong>Weilheim</strong> ansässigen Versicherungsmakler,<br />
einen Klamottenhersteller,<br />
der für mich Bekleidung<br />
mit eigenem Logo designt. Einen<br />
Pflege<strong>die</strong>nst in München. Einen<br />
Koch.<br />
Es ist ja bekannt, dass Sie nebenbei<br />
auch im elterlichen Betrieb, spezialisiert<br />
auf das Verlegen von Fußböden,<br />
regelmäßig arbeiten. Könnten<br />
Sie trotzdem vom Profi boxen alleine<br />
leben?<br />
Würde ich mich Vollzeit auf das<br />
Boxen konzentrieren <strong>und</strong> noch<br />
mehr Sponsoren aktivieren, könnte<br />
ich während meiner aktiven<br />
Laufbahn davon leben. Aber <strong>die</strong><br />
Familie im Stich zu lassen, kommt<br />
für mich nicht in Frage. Und es gibt<br />
ja auch noch eine Zeit nach dem<br />
Sport – <strong>und</strong> da ver<strong>die</strong>nt ein Profiboxer,<br />
von wenigen Ausnahmen<br />
mal abgesehen, nicht ansatzweise<br />
so viel wie beispielsweise ein Topstar<br />
des FC Bayern München.<br />
12<br />
| tassilo
Wie oft arbeiten Sie im elterlichen<br />
Betrieb?<br />
Früher habe ich mir da als Kind<br />
schon immer mein Taschengeld<br />
aufgebessert, später eine Ausbildung<br />
z<strong>um</strong> Bürokaufmann <strong>und</strong><br />
mehrere Weiterbildungen im<br />
Handwerklichen gemacht. Inzwischen<br />
habe ich meine eigenen<br />
Baustellen <strong>und</strong> Mitarbeiter, auf <strong>die</strong><br />
ich mich voll <strong>und</strong> ganz verlassen<br />
kann. Es gibt Phasen, da bin ich<br />
mehr im Betrieb <strong>und</strong> auf den Baustellen,<br />
<strong>und</strong> Phasen wie zur Vorbereitung<br />
eines Kampfes, in denen<br />
ich mich komplett rausnehme aus<br />
der Firma. Wichtig ist, dass es sowohl<br />
draußen auf der Baustelle als<br />
auch drinnen im Büro läuft.<br />
Apropos draußen: Werden Sie auf<br />
der Straße erkannt?<br />
In <strong>Weilheim</strong> schon. Da werde ich<br />
auch mal angesprochen. Aber das<br />
ist natürlich nicht ansatzweise mit<br />
dem R<strong>um</strong>mel <strong>um</strong> einen Fußballprofi<br />
wie Thomas Müller zu vergleichen.<br />
Und wie sieht’s auf Social Media<br />
aus?<br />
Ist heutzutage wichtig fürs Marketing,<br />
für <strong>die</strong> Fans, für unseren Sport<br />
im Allgemeinen. Mit Shitstorms<br />
habe ich Gott sei Dank keine Probleme.<br />
Und es macht mir inzwischen<br />
auch echt Spaß, <strong>die</strong> Fans mitzunehmen<br />
in meinen Alltag. Auch wenn<br />
es mich schon viel Bildschirmzeit<br />
am Smartphone kostet.<br />
Machen Sie auch gezielt Werbung<br />
für Ihren Sport?<br />
Mir fällt auf, dass <strong>die</strong> Jungs <strong>und</strong><br />
Mädels von heute generell weniger<br />
Sport treiben. Dabei ist Sport,<br />
ob Boxen oder etwas anderes, eine<br />
wichtige Schule fürs Leben. Man<br />
lernt durchzuziehen, auch wenn’s<br />
mal wehtut. Und ein respektvolles<br />
Miteinander gegenüber Trainern,<br />
Clubkollegen <strong>und</strong> Gegnern.<br />
Wobei Boxer in der breiten Masse<br />
der Bevölkerung natürlich auch<br />
mit <strong>die</strong>sem zwielichtigen Image zu<br />
kämpfen haben.<br />
Der Boxsport ist deshalb so verrufen,<br />
weil immer wieder <strong>um</strong>strittene<br />
Geldgeber involviert sind. Wenn ich<br />
im Vorfeld eines Kampfes erfahre,<br />
dass es sich <strong>um</strong> ein unmoralisches<br />
Angebot mit Schwarzgeld aus Diebstählen<br />
handelt, lehnen wir das<br />
natürlich ab. Was <strong>die</strong> Sportler an<br />
sich betrifft: In Deutschland haben<br />
<strong>die</strong> wenigsten Boxer eine kriminelle<br />
Vergangenheit. Im Ausland,<br />
wo es kein Jugend- <strong>und</strong> Sozialamt<br />
gibt wie bei uns, sieht es natürlich<br />
ganz anders aus – wenn du von<br />
deinem Vater geschlagen wirst <strong>und</strong><br />
in der Bronx aufwächst, macht das<br />
was mit dir. Der Sport ist da oft der<br />
einzige Ausweg. All das schüchtert<br />
mich aber nicht ein <strong>und</strong> darf auch<br />
nicht darüber hinwegtäuschen,<br />
dass es sich am Ende des Tages <strong>um</strong><br />
einen faszinierenden Sport mit klaren<br />
Regeln handelt – abgerechnet<br />
wird am Ende des Tages im Ring.<br />
Und nach dem Kampf gibt man sich<br />
respektvoll <strong>die</strong> Hand.<br />
Starke Einstellung! Und was machen<br />
Sie, wenn Sie vom Boxen mal<br />
Abstand brauchen?<br />
Da hilft mir <strong>und</strong> meiner Familie der<br />
Heimaturlaub bei Opa in Griechenland<br />
sehr, weil es da viel familiärer,<br />
herzlicher <strong>und</strong> gemeinschaftlicher<br />
zugeht als hier in Deutschland.<br />
Herzlich wird es sicherlich auch<br />
kommenden Januar, wenn sie 33<br />
Jahre alt werden. Welche Ziele,<br />
Wünsche <strong>und</strong> Trä<strong>um</strong>e haben Sie<br />
noch als Profi boxer?<br />
Da es im Boxen ja keine Altersgrenze<br />
gibt <strong>und</strong> man theoretisch auch<br />
mit 40 Jahren noch Weltmeister<br />
werden kann, sollte man <strong>die</strong>sen<br />
Sport in jedem Falle so lange ausüben,<br />
so lange man Spaß daran<br />
hat <strong>und</strong> es der Körper mitmacht.<br />
Mir macht es nach wie vor Spaß,<br />
ich habe auch nach wie vor Bock,<br />
noch ein paar Erfolge zu ziehen<br />
<strong>und</strong> werde Stand jetzt sicherlich<br />
noch bis zu meinem 35. Geburtstag<br />
auf Profiniveau boxen. Allen voran<br />
auf <strong>die</strong> Gürtel des IBF <strong>und</strong> des WBO<br />
bin ich persönlich richtig heiß –<br />
insofern mal schauen, was da in<br />
absehbarer Zeit kommt.<br />
Was sagt Ihre Frau dazu?<br />
Sie unterstützt mich da voll <strong>und</strong><br />
ganz, meint aber auch: Wenn ich<br />
keinen Spaß mehr daran habe <strong>und</strong><br />
aufhöre mit dem Profiboxen, muss<br />
ich auch mal nach ihrer Pfeife tanzen.<br />
Ein, wie ich finde, w<strong>und</strong>erbarer<br />
Kompromiss.<br />
In jedem Falle hätten Sie dann noch<br />
mehr Zeit für Gutenachtgeschichten<br />
aus dem Raupe-Buch.<br />
(lacht) Meinem Sohn eine Gutenachtgeschichte<br />
vorzulesen macht<br />
auf jeden Fall wesentlich mehr<br />
Spaß als Wasserfasten.<br />
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ROBERT SCHWINGHAMMER, KLAVIERBAUER<br />
Steingaden | Die Hausstrecke von<br />
Familie Schilling: Der Fahrweg<br />
hoch zur Drehhütte. Die durchschnittliche<br />
Spitzengeschwindigkeit:<br />
Mehr als 70 St<strong>und</strong>enkilometer.<br />
Die größte Herausforderung:<br />
<strong>Das</strong> Befahren der langgezogenen<br />
Kiesgrubenkurve. „Was nur mit<br />
einem Modell wie <strong>die</strong>sem funktioniert“,<br />
sagt Schreinermeister<br />
Helmut Schilling <strong>und</strong> deutet mit<br />
seinem linken Zeigefinger auf den<br />
ausgestellten Rodel ganz rechts.<br />
Der sieht g<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich baugleich<br />
aus zu dem danebenstehenden<br />
Standard-Modell. Nur nicht im<br />
Bereich der Kufen. „Hier haben<br />
wir einen speziellen Skibelag<br />
mit Kanten verbaut, was den Rodel<br />
nochmals deutlich schneller<br />
macht.“ So schnell, dass bei guter<br />
Fahrtechnik ausreichend Schwung<br />
ins Flache mitgenommen werden<br />
kann, <strong>um</strong> selbst <strong>die</strong> flache Kiesgrubenkurve<br />
ohne anschieben<br />
oder gar absteigen <strong>und</strong> ziehen<br />
locker meistern zu können. Die<br />
Leidenschaft z<strong>um</strong> Rodeln haben<br />
Helmut Schilling <strong>und</strong> seine Frau<br />
Karin schon vor vielen Jahrzehnten<br />
für sich entdeckt. „Im Vergleich<br />
z<strong>um</strong> Skifahren der deutlich günstigere<br />
Wintersport – <strong>und</strong> einer, der<br />
für jedermann <strong>und</strong> ohne größere<br />
Vorkenntnisse geeignet ist <strong>und</strong><br />
super viel Spaß macht.“ Insbesondere<br />
auf qualitativ hochwertigem<br />
Material. Die Rede ist an <strong>die</strong>ser<br />
Stelle zunächst von den weithin<br />
bekannten, von Hand gemachten<br />
Rennrodel von Werner Friedl aus<br />
Burggen. „Ein guter Fre<strong>und</strong>, der<br />
mit uns <strong>und</strong> einer größeren Clique<br />
an Gleichgesinnten schon häufig<br />
beim Rodeln unterwegs war.“ Mal<br />
nur zur Gaudi hoch zur Drehhütte.<br />
Aber auch auf Amateurwettkämpfen<br />
in Österreich, Südtirol <strong>und</strong> der<br />
Schweiz. Insofern mittendrin in<br />
den Hochburgen der Wintersportgebiete,<br />
wo dort einheimische<br />
Athleten immer wieder baff waren<br />
über <strong>die</strong>se „Rodel vom Friedl“, <strong>die</strong><br />
bei unterschiedlichsten Bedingungen<br />
so unglaublich schnell <strong>und</strong><br />
gut zu steuern sind.<br />
Austausch bis<br />
ins Detail<br />
Und an K<strong>und</strong>en aus aller Welt gegangen<br />
sind. Vor <strong>r<strong>und</strong></strong> zwei Jahren<br />
aber war für Werner Friedl, einst<br />
Bayerischer Rodelmeister, klar,<br />
dass er den Bau seiner renommierten<br />
Rodel im Nebenerwerb<br />
altersbedingt (67) deutlich reduzieren<br />
möchte. Jedoch mit der<br />
Hoffnung, jemanden zu finden,<br />
„der sie in meinem Sinne <strong>und</strong> in<br />
größeren Mengen weiterbaut“. Da<br />
Familie Schilling seit 1995 einen<br />
Schreinerbetrieb führt, obendrein<br />
ausgestattet ist mit topmodernen<br />
CNC-Maschinen, war der Wunsch<br />
Werner Friedl in seinem Element.<br />
von Werner Friedl schnell erfüllt.<br />
Schritt für Schritt haben sich Helmut<br />
Schilling <strong>und</strong> Werner Friedl<br />
bis in <strong>die</strong> allerkleinsten Details<br />
ausgetauscht, Eigenschaften von<br />
Rohmaterial analysiert <strong>und</strong> Konstruktionszeichnungen<br />
stu<strong>die</strong>rt.<br />
Dann, vor <strong>r<strong>und</strong></strong> zwei Jahren, „haben<br />
wir bei uns <strong>die</strong> erste Vorserie<br />
produziert <strong>und</strong> <strong>die</strong> Rodel zunächst<br />
im Familien-, Fre<strong>und</strong>es- <strong>und</strong> Bekanntenkreis<br />
ausprobieren lassen“,<br />
so Karin Schilling, <strong>die</strong> sich<br />
<strong>um</strong> Buchhaltung, Verwaltung <strong>und</strong><br />
Verkauf der Rennrodel kümmert.<br />
Und? „Die Resonanzen auf unsere<br />
ersten selbstgebauten Rennrodel<br />
war durchwegs positiv.“ Damit<br />
startet Familie Schilling heuer in<br />
<strong>die</strong> zweite Wintersportsaison. <strong>Das</strong><br />
Modell „Standard“ wird auf Vorrat<br />
gebaut. Den mit längerer Sitzauflagefläche<br />
sowie auf Wettkämpfe<br />
konzipierten Rennrodel mit spezieller<br />
Sitzmulde <strong>und</strong> aerodynamischerer<br />
Form der Hörner auf<br />
Anfrage. Bisherige K<strong>und</strong>en kamen<br />
überwiegend aus Deutschland,<br />
Österreich <strong>und</strong> der Schweiz. „Einerseits<br />
ist man in der Szene bekannt,<br />
andererseits profitieren wir<br />
auch vom ehemaligen K<strong>und</strong>en-
stamm von Werner Friedl.“<br />
Und immer dann, wenn<br />
Familie Schilling selbst unterwegs<br />
ist mit ihren eigens<br />
hergestellten Rodeln, erregt<br />
das bei anderen Schlittenfahrern<br />
natürlich Aufmerksamkeit.<br />
Auch deshalb, weil<br />
das Design der in alle Himmelsrichtungen<br />
verschnurten<br />
Sitzauflage individuell<br />
nach K<strong>und</strong>enwünschen gestaltet<br />
werden kann. Doch<br />
der Reihe nach: Denn bis<br />
z<strong>um</strong> Druck des Designs gibt<br />
es jede Menge Arbeitsschritte<br />
zu erledigen. Beginnend<br />
mit der Wahl des passenden<br />
Rohstoffes: Esche als wintergeschlagenes<br />
R<strong>und</strong>holz aus<br />
der Region. „Ein einerseits<br />
sehr stabiles <strong>und</strong> wetterfestes<br />
Holz, das aber auch sehr<br />
gut zu bearbeiten ist <strong>und</strong> bei<br />
Belastung ein wenig nachgibt.“<br />
Wobei das Holz unmittelbar nach<br />
dem Fällen noch längst nicht verarbeitet<br />
werden kann, zunächst<br />
für mindestens zwei Jahre erst<br />
natürlich, dann in einer speziellen<br />
Kammer getrocknet werden muss.<br />
Dann entscheidend: Beim Zuschnitt<br />
des Holzes <strong>die</strong> Filetstückchen<br />
zu erkennen <strong>und</strong> herauszupicken.<br />
Kein Pilz, kein Wurm, kein<br />
Ast. „Es darf nicht abholzig sein“,<br />
so Helmut Schilling, der hier<br />
von „jahrelanger Erfahrung“ als<br />
G<strong>r<strong>und</strong></strong>voraussetzung spricht. Nun<br />
folgt der maschinelle Zuschnitt<br />
von Kufen, Spangen, Böcken <strong>und</strong><br />
Sitzmulden. Es wird formverleimt,<br />
gefräst, geschliffen, lackiert <strong>und</strong><br />
abschließend montiert. Breite <strong>und</strong><br />
Länge der Rodel sind genormt. Die<br />
> > > RODEL ZU GEWINNEN<br />
Winkelneigungen von der Sitzauflage<br />
hinunter zur Kufe dagegen<br />
ein Betriebsgeheimnis. „Die Kufen<br />
beim Rennrodel liegen nicht wie<br />
beim klassischen Schlitten nahezu<br />
Plan auf dem Schnee auf, sondern<br />
sind deutlich schräger konstruiert,<br />
damit man mit der entsprechenden<br />
Technik auch engere<br />
Kurven gut fahren kann“, bekräftigt<br />
Helmut Schilling. Und genau<br />
das ist eine Art Wissenschaft für<br />
sich – <strong>um</strong> letztlich den perfekten<br />
Mittelweg zwischen Beschleunigung<br />
auf Geraden <strong>und</strong> Griffigkeit<br />
in Kurven zu erreichen, hat bereits<br />
Werner Friedl unzählige Rodel-<br />
Test-Kilometer zurückgelegt. Doch<br />
Stillstand ist bekanntlich Rückschritt,<br />
weshalb auch Familie<br />
Schilling versucht, <strong>die</strong> Rodel stets<br />
„tassilo“ verlost gemeinsam mit der Schreinerei Schilling einen Rodel<br />
im Wert von 400 Euro. Schicken Sie uns bis 15. November eine<br />
Postkarte mit dem Stichwort „Rodel“ an „tassilo“, Birkland 40, in<br />
86971 Peiting. Oder eine E-Mail an info@tassilo.de. <strong>Das</strong> Los entscheidet,<br />
der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Wir wünschen viel Erfolg!<br />
Vorproduzierte Kufen <strong>und</strong> Helmut Schilling<br />
(li.) mit einem fertigen Rodel.<br />
weiterzuentwickeln. Neu ist, dass<br />
<strong>die</strong> Kufen ausgetauscht werden<br />
können. „Bei wenig Schnee <strong>und</strong><br />
der Gefahr von Steinen sollte man<br />
immer mit Edelstahlkufen fahren,<br />
<strong>um</strong> das Material nicht kaputt zu<br />
machen.“ Bei viel Schnee <strong>und</strong><br />
toppräparierten Bahnen sowie für<br />
Rennen lohne sich das Montieren<br />
der Wechselkufe mit <strong>die</strong>sem<br />
Skibelag. Apropos: Die Schilling-<br />
Rodel bekommen auch alle einen<br />
hauseigenen Strukturschliff<br />
verpasst. „Und man sollte <strong>die</strong><br />
Rodel, wie Skier, auch wachsen.“<br />
Welches Wachs bei welchen Bedingungen<br />
in welcher Form aufgetragen<br />
werden soll, bekommen<br />
<strong>die</strong> K<strong>und</strong>en von Familie Schilling<br />
mit auf den Weg. Ebenso hilfreiche<br />
Tipps, einen Rodel zu steuern.<br />
Denn der wird entgegen klassischer<br />
Holzschlitten nicht durch<br />
bremsen mit Füßen gelenkt, sondern<br />
mit gleichzeitigem Drücken<br />
<strong>und</strong> Ziehen auf Spange <strong>und</strong> am<br />
Lenkseil, was koordinativ gar nicht<br />
leicht ist. „Im Idealfall probiert<br />
man den Rodel an einem breiteren,<br />
flacheren <strong>und</strong> gut präparierten<br />
Hang aus, <strong>um</strong> ein Gefühl dafür<br />
zu bekommen, wie er bei welchen<br />
Bewegungen reagiert“, sagt Karin<br />
Schilling, <strong>die</strong> alle Anfängerskigebiete<br />
als Testgelände empfiehlt. js<br />
november / dezember 2024 | 15
Dorfwerkstatt als Ort der Begegnung<br />
Gebastelte Liebhaberei<br />
<br />
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16 | tassilo<br />
Eglfing | Keine Bäckerei, keine<br />
Metzgerei, kein Supermarkt, kein<br />
Tante-Emma-Laden, kein Wirtshaus.<br />
„Bei uns gibt’s wirklich nix“,<br />
sagt Anna Erhard, als sie gerade<br />
gemeinsam mit ihren drei Kindern<br />
<strong>die</strong> Eglfinger Dorfwerkstatt betritt.<br />
Nix, außer <strong>die</strong>se mit viel Herzblut<br />
eingerichtete <strong>und</strong> dekorierte<br />
Werkstatt an der Hauptstraße 29<br />
des beschaulichen Dorfes, das<br />
aus den vier Ortsteilen Untereglfing,<br />
Obereglfing, Heimgarten <strong>und</strong><br />
Tauting besteht. Und derzeit <strong>r<strong>und</strong></strong><br />
1100 Einwohner zählt. „Früher<br />
war hier mal <strong>die</strong> Raiffeisenbank,<br />
dann stand das Gebäude viele Jahre<br />
leer“, sagt Klaus Umbach, der<br />
sich <strong>um</strong> Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />
<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong> Dorfwerkstatt<br />
kümmert. Und begeistert ist<br />
von <strong>die</strong>sem Konzept, das federführend<br />
Dorothee Schmitt <strong>und</strong><br />
ihre Fre<strong>und</strong>in Katharina Häcker<br />
ins Leben gerufen haben. Wobei<br />
das Wort „Werkstatt“ hier ein wenig<br />
in <strong>die</strong> Irre führt. Schraubstock,<br />
Hobelmaschine, Schweißgerät<br />
<strong>und</strong> Bohrmaschine für Arbeiten<br />
mit Holz <strong>und</strong> Metall gibt es dort<br />
nicht. Dafür eine große Arbeitsplatte<br />
mit Industriestromanschlüssen<br />
z<strong>um</strong> Nähen, Stricken, Basteln.<br />
Jede Menge Regale, in denen von<br />
Hand gemachte Accessoires zu<br />
fairen Preisen ausgestellt sind.<br />
Und eine Nische mit Tischen <strong>und</strong><br />
Stühlen z<strong>um</strong> zwanglosen Ratsch<br />
<strong>und</strong> Tratsch bei einem Tässchen<br />
gutem Kaffee. Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong>: Dorothee<br />
Schmitt <strong>und</strong> Katharina<br />
Häcker sind seit vielen Jahren<br />
schon leidenschaftliche Hobby-<br />
Näherinnen. Hinzu kommt, „dass<br />
man gar nicht glaubt, wie viele<br />
talentierte, äußerst kreative Hobbybastler<br />
es hier in Eglfing gibt“.<br />
Die Dorfwerkstatt ist nun<br />
eine ideale Plattform für<br />
alle Eglfinger Bürgerinnen<br />
<strong>und</strong> Bürger, <strong>die</strong><br />
sich kreativ ausleben<br />
möchten – dort können<br />
sie ihre fertigen Produkte<br />
zur Schau stellen<br />
<strong>und</strong> z<strong>um</strong> Kauf anbieten.<br />
„Inzwischen haben hier<br />
fast 20 Hobbybastler im<br />
buntgemischten Alter von zehn bis<br />
90 Jahren einen eigenen kleinen<br />
Bereich, in dem sie ihre handgemachte<br />
Ware präsentieren können“,<br />
sagt Klaus Umbach. Dabei<br />
gehe es niemandem <strong>um</strong>s Geldver<strong>die</strong>nen,<br />
sondern vielmehr <strong>um</strong><br />
Liebhaberei. Die Dorfwerkstatt ist<br />
in erster Linie <strong>die</strong> erste <strong>und</strong> einzige<br />
neutrale Begegnungsstätte im<br />
Ort für alle, <strong>die</strong> sich gerne unter<br />
Leute mischen.<br />
Just in <strong>die</strong>sem Moment kommt<br />
eine Besucherin durch <strong>die</strong> bereits<br />
offenstehende Türe herein. „Sie ist<br />
so ein Paradebespiel für <strong>die</strong> Wichtigkeit<br />
unserer Dorfwerkstatt –<br />
sie sucht gezielt Gesellschaft <strong>und</strong><br />
kommt deshalb wahnsinnig gerne<br />
hierher, <strong>um</strong> einen Kaffee zu<br />
trinken <strong>und</strong> sich mit anderen zu<br />
unterhalten“, sagt Klaus Umbach.<br />
Inzwischen ist der Tisch der Kaffeenische<br />
ohnehin fast vollständig<br />
besetzt mit einer bunten Gruppe<br />
an Dorfbewohnern, während im<br />
Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong> Urlauber wie Ein-<br />
bi heimische i h allen Alters durch den<br />
Laden schlendern <strong>und</strong> <strong>die</strong> handgemachten<br />
Produkte begutachten.<br />
Es gibt Leseknochen von Kathi.<br />
Armbänder von Simone. Einen<br />
„mit Herz gemachten“ Stoffstorch<br />
von Bettina. Bienenwachskerzen<br />
aus der Bio-Imkerei Nagl. Hochwertige<br />
Bauch- <strong>und</strong> Handtaschen<br />
von Doro <strong>und</strong> Kathi. Gruß-, Glückwunsch-<br />
<strong>und</strong> Trauerkarten von<br />
Maria <strong>und</strong> Andreas. Halsketten <strong>und</strong><br />
Armbänder von den Schülerinnen<br />
Maria <strong>und</strong> Diella. Handgeschreinerte<br />
Nistkästen <strong>und</strong> Serviertabletts<br />
von Ernst Häcker. Bierflaschenöffner,<br />
Schlüsselanhänger,<br />
Fotokalender, Düngepellets aus<br />
Wolle von Eglfinger g Schafen, so-
wie Dekorationsgestecke für alle<br />
Anlässe. Und? „Kommt bei Einheimischen<br />
wie Auswärtigen sehr gut<br />
an <strong>und</strong> hat sich dank Amtsblatt der<br />
Gemeinde, Instagram <strong>und</strong> M<strong>und</strong>zu-M<strong>und</strong>propaganda<br />
ordentlich<br />
her<strong>um</strong>gesprochen“, sagt Dorothee<br />
Schmitt. „Wobei heute schon extrem<br />
viel los ist hier – klassischer<br />
Vorführeffekt weil jemand von der<br />
Presse da ist“, sagt Maren Umbach<br />
<strong>und</strong> lacht. Gegenüber von ihr sitzt<br />
unter anderem Christine Singer<br />
aus der Nachbarschaft der Dorfwerkstatt.<br />
„Ich bin weniger <strong>die</strong><br />
Kreative, dafür trotzdem wahnsinnig<br />
gerne hier.“ Unter anderem als<br />
ehrenamtliche Ladenbetreuerin.<br />
„<strong>Das</strong> schöne am Projekt ist, dass<br />
wir alles selbst stemmen, <strong>die</strong> Aufgaben<br />
auf viele Schultern verteilt<br />
sind“, sagt Klaus Umbach. Es gibt<br />
<strong>die</strong> Hobbynäherinnen <strong>und</strong> Bastler,<br />
<strong>die</strong> ausschließlich bei sich zuhause<br />
werkeln <strong>und</strong> hier ihre Produkte<br />
nur ausstellen. Es gibt Näherinnen<br />
<strong>und</strong> Bastler, <strong>die</strong> zuhause werkeln,<br />
im Laden ausstellen <strong>und</strong> den Laden<br />
während den Öffnungszeiten<br />
betreuen. Es gibt eine Person,<br />
<strong>die</strong> sich ausschließlich <strong>um</strong> <strong>die</strong> für<br />
Kinder bereitstehende Eistruhe<br />
kümmert. Wieder andere putzen<br />
<strong>die</strong> Eglfinger Dorfwerkstatt regelmäßig,<br />
verwalten <strong>die</strong> Kaffeekasse<br />
oder kümmern sich <strong>um</strong> Dekoration<br />
Neben der Ladenpräsenz zu den<br />
offiziellen Öffnungszeiten am<br />
Dienstag, Mittwoch <strong>und</strong> Freitag<br />
von 15 bis 17 Uhr, am Donnerstag<br />
von 9.30 bis 11.30 Uhr sowie<br />
von 15 bis 17 Uhr <strong>und</strong> am Samstag<br />
von 9.30 bis 11.30 Uhr finden<br />
in der Eglfinger Dorfwerkstatt<br />
auch immer wieder spannende<br />
Fachvorträge <strong>und</strong> Workshops<br />
statt. „Wir hatten schon Fachvorträge<br />
z<strong>um</strong> Thema Altenpflege,<br />
Frauenhaus oder Naturschutz am<br />
Staffelsee“, sagt Klaus Umbach,<br />
der <strong>die</strong>se stets gutbesuchten<br />
Themenabende <strong>und</strong> Workshops<br />
gemeinsam mit anderen organisiert.<br />
Dazu gehören auch Kurse<br />
z<strong>um</strong> Kranzbinden, Fotografieren,<br />
Nähen, Stricken, Häkeln <strong>und</strong> vieles<br />
mehr. Und das Allerbeste: <strong>Das</strong>s<br />
Bürgermeister <strong>und</strong> Gemeinderat<br />
voll <strong>und</strong> ganz hinter dem inzwischen<br />
gut zweieinhalb Jahre alten<br />
Projekt stehen. „Die Gemeinde<br />
hat das Gebäude damals gekauft,<br />
stellt uns <strong>die</strong> Rä<strong>um</strong>lichkeiten kostenlos<br />
zur Verfügung“, sagt Dorothee<br />
Schmitt. Obendrein gab’s<br />
für <strong>die</strong> Eglfinger Dorfwerkstatt<br />
einen finanziellen Zuschuss aus<br />
dem Förderprogramm Leader für<br />
besonderes Bürgerengagement,<br />
„was wir für Möbel, Gardinen, Einrichtungsgegenstände,<br />
eine kleine<br />
Küche <strong>und</strong> einen barrierefreien<br />
Zutritt gut gebrauchen konnten“.<br />
Während sich <strong>die</strong> Damen <strong>und</strong><br />
Herren an <strong>die</strong>sem Dienstagnachmittag<br />
rege austauschen, macht<br />
Klaus Umbach ein wenig Werbung<br />
für das noch ausstehende Programm:<br />
Adventskranzstecken am<br />
Sonntag, 24. November, von 18 bis<br />
20 Uhr, was eine Alternative z<strong>um</strong><br />
klassischen Kranzbinden darstellt.<br />
<strong>und</strong><br />
Organisation.<br />
atio<br />
ion.<br />
Dieser er Mix aus Ausstellen, Einkaufen,<br />
Kaffeeklatsch, Fachvorträgen<br />
<strong>und</strong> gemeinsamen<br />
Workshops geht also<br />
weiter – <strong>und</strong> macht <strong>die</strong><br />
Eglfinger Dorfwerkstatt zu<br />
einem ganz besonderen Ort<br />
für alle, <strong>die</strong> Gemeinschaft<br />
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vor dem Tod<br />
18 | tassilo<br />
Jessica Ehrlicher<br />
Riegsee | Die Sorge vor leidvollem<br />
Sterben, der Gedanke, wertvolle<br />
Lebensgüter wie Beziehungen <strong>und</strong><br />
Ideale zu verlieren, <strong>die</strong> Furcht vor<br />
dem endgültigen Ende des Lebens:<br />
Die Angst vor dem Tod ist unter<br />
Menschen allgegenwärtig. Aber<br />
auch vielschichtig, komplex, ganz<br />
individuell. Wissenschaftlich belegte<br />
Stu<strong>die</strong>n zeigen unter anderem,<br />
dass Frauen oft mehr Angst vor<br />
dem Tod haben als Männer, <strong>und</strong><br />
jüngere Menschen mehr als ältere.<br />
In jedem Falle ein weitverbreitetes<br />
Problem dabei aber ist: <strong>Das</strong>s<br />
der Tod mehr denn je als Tabu in<br />
der Gesellschaft gilt, noch immer<br />
Menschen bis ins hohe Alter eine<br />
bewusste Auseinandersetzung mit<br />
ihm meiden. Sei es formell, was<br />
das Aufsetzen eines Testaments, <strong>die</strong><br />
Umsetzung einer Patientenverfügung<br />
oder das Ausfüllen eines Organspendeausweises<br />
betrifft. Aber<br />
auch zwischenmenschlich im Falle<br />
eines bereits eingetretenen Todes,<br />
wo Angehörige oft ein gezieltes<br />
Abschiednehmen scheuen. Besonders<br />
dramatisch: Wenn sogenannte<br />
Helikopter-Eltern ihren Kindern<br />
nicht z<strong>um</strong>uten möchten, <strong>die</strong> im<br />
Bett liegende, bereits verstorbenen<br />
Oma nochmals zu sehen. Dabei sei<br />
das in Augen von Expertinnen wie<br />
Gudrun Huber genau <strong>die</strong> falsche<br />
Herangehensweise: „Wer sich von<br />
seinen Liebsten nicht gezielt <strong>und</strong><br />
aktiv verabschiedet, nimmt sich<br />
eine wichtige Ressource für Trauerbewältigung.“<br />
Insbesondere Kindern<br />
würde durch <strong>die</strong>ses bewusste<br />
Fernhalten von klein auf <strong>die</strong> Chance<br />
genommen, einen bewussten Umgang<br />
mit Sterben, Trauer <strong>und</strong> Tod<br />
zu lernen. „Der Tod ist nun mal ein<br />
natürlicher Vorgang <strong>und</strong> <strong>die</strong> letztlich<br />
einzige Sache im Laufe eines<br />
Lebens, <strong>die</strong> wirklich auf uns alle<br />
zukommt.“ Gudrun Huber hatte<br />
nie Berührungsängste mit dem<br />
Tod. „Ich bin in Landsberg neben<br />
einem Friedhof aufgewachsen <strong>und</strong><br />
in meiner Verwandtschaft hatten<br />
wir ein Bestattungsunternehmen,<br />
weshalb für mich der Tod seit jeher<br />
nicht nur fester Bestandteil im Alltag<br />
war – er hat mich schon sehr<br />
früh fasziniert“, bekräftigt <strong>die</strong> heute<br />
64-Jährige, <strong>die</strong> sich eines Tages<br />
z<strong>um</strong> Ziel gesetzt hat: Menschen dabei<br />
zu unterstützen, sich bewusster<br />
mit Tabuthemen wie Sterben, Tod<br />
<strong>und</strong> Trauer auseinanderzusetzen,<br />
<strong>um</strong> letztlich selbstbewusster <strong>und</strong><br />
angstbefreiter damit <strong>um</strong>gehen zu<br />
können.<br />
Speisekarte für <strong>die</strong> Seele<br />
Gudrun Huber<br />
Daraus geboren ist letztlich <strong>die</strong><br />
„Akademie Aidenried“, <strong>die</strong> Gudrun<br />
Huber bereits im Jahr 2007 in Inning<br />
am Ammersee noch unter anderem<br />
Namen gegründet hatte, mit<br />
ihr schon bald nach Seefeld <strong>um</strong>zog,<br />
dann für viele Jahre in Aidenried<br />
am Ammersee (bei Pähl) war<br />
<strong>und</strong> sich kürzlich in Riegsee Nähe<br />
Campingplatz niedergelassen hat.<br />
„Wir bieten Fachausbildungen in<br />
den Bereichen Krisenintervention<br />
<strong>und</strong> Krisenbegleitung, Trauer- <strong>und</strong><br />
Sterbebegleitung sowie Trauerbegleitung<br />
für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche<br />
sowohl in Gruppen-Präsenz ab<br />
sechs Leuten als auch online für bis<br />
zu 20 Personen an.“ Heißt: Über <strong>die</strong><br />
Akademie Aidenried wird keine aktive<br />
Trauer- <strong>und</strong> Sterbebegleitung<br />
für direkt Betroffene angeboten,<br />
sondern es werden dort Interessierte<br />
aus Nah <strong>und</strong> Fern zu Krisen-,<br />
Trauer- <strong>und</strong> Sterbebegleitern im<br />
Rahmen intensiver Kurse ausgebildet.<br />
„Unsere Ausbildungskurse<br />
bestehen aus mehreren Einheiten<br />
mit jeweils drei bis vier Tagen<br />
am Stück.“ Ein Vorteil dabei sei:<br />
„<strong>Das</strong>s wir mit komplett eigens<br />
erarbeiteten Konzepten schulen,<br />
unabhängig von Verbänden,<br />
Behörden <strong>und</strong> Glaubensgemeinschaften“,<br />
so Gudrun Huber, <strong>die</strong><br />
ihre Kurs-Konzepte aus einem<br />
bunten Strauß aus wissenschaftlich<br />
f<strong>und</strong>ierten Kenntnissen, aber<br />
auch Spiritualität <strong>und</strong> sehr viel<br />
Menschlichkeit zusammensetzt.<br />
„<strong>Das</strong> Wichtigste ist mir, dass wir<br />
einen lebendigen Unterricht ge-
Gabriela Mair<br />
stalten, uns hier keiner einschläft“,<br />
sagt <strong>die</strong> Inhaberin augenzwinkernd.<br />
Angefangen bei z<strong>um</strong> Thema<br />
passendem, morgendlichen<br />
Text, Musik von beispielsweise<br />
Udo Jürgens, Kreativ-Arbeiten wie<br />
der Erstellung einer „Speisekarte<br />
für <strong>die</strong> Seele“ bis hin zu Achtsamkeitsübungen<br />
<strong>und</strong> f<strong>und</strong>ierten<br />
Fachvorträgen. Insofern ist viel<br />
psychologisches Know-how, aber<br />
auch Empathie, Fingerspitzengefühl<br />
<strong>und</strong> Kreativität gefragt, <strong>um</strong><br />
<strong>die</strong> vermeintlich schweren Themen<br />
wie Sterben, Tod <strong>und</strong> Trauer leicht,<br />
nahbar <strong>und</strong> verständlich rüberzubringen.<br />
Für Beruf oder Familie<br />
Unterstützt wird Gudrun Huber<br />
von den Dozentinnen Jessica Ehrlicher<br />
(41) aus Peiting <strong>und</strong> Gabriela<br />
Mair (46) aus Südtirol, <strong>die</strong> sie<br />
einst selbst ausgebildet hat. Dank<br />
<strong>die</strong>ser geballten Fachkompetenz<br />
kann <strong>die</strong> Akademie Aidenried neben<br />
klassischen Fachausbildungen<br />
auch Weiterbildungen, Workshops,<br />
Gesprächsabende, Coachings sowie<br />
individuell angepasste Ausbildungen<br />
für beispielsweise Firmen,<br />
soziale Einrichtungen, Krankenhäuser,<br />
Behörden <strong>und</strong> Vereine ebenso<br />
anbieten wie für Privatpersonen.<br />
Die K<strong>und</strong>en der Akademie kommen<br />
letztlich aus ganz Deutschland,<br />
Österreich, Südtirol, der Schweiz,<br />
z<strong>um</strong> Teil auch darüber hinaus. Erzieher,<br />
Kinderpfleger, Hausfrauen,<br />
Übungsleiter aus Sportvereinen,<br />
Seelsorger, Hospizbegleiter, Heilpraktiker,<br />
Pädagogen, Ärzte – <strong>die</strong><br />
beruflichen Hintergründe oder persönlichen<br />
Beweggründe für eine<br />
Fachausbildung an der Akademie<br />
Aidenried sind total unterschiedlich.<br />
„Manche machen es, <strong>um</strong> in<br />
ihrem Beruf besser mit Sterben,<br />
Tod <strong>und</strong> Trauer zurechtzukommen,<br />
andere einfach nur für sich, für<br />
ihre Familie.“ Günstig erscheinen<br />
<strong>die</strong> Kurse bei Preisen von 1500 bis<br />
3000 Euro nicht. Dafür bekommen<br />
<strong>die</strong> Teilnehmer auch im Bereich<br />
Selbstreflexion, Liebe, geistiger<br />
Ges<strong>und</strong>heit, Lebensfreude, natürlicher<br />
Realität <strong>und</strong> „Sinn des Lebens“<br />
wertvolle Aspekte <strong>und</strong> Ansätze<br />
mit auf ihren weiteren Weg:<br />
„Die meisten Menschen sehnen<br />
sich nach einem sinnerfüllten <strong>und</strong><br />
glücklicheren Leben. Es ist unsere<br />
tiefste Überzeugung, dass das nur<br />
möglich ist, wenn wir das Leben<br />
wieder als das wahrnehmen, was<br />
es wirklich ist. Nämlich ein ewiger<br />
Kreislauf von Werden <strong>und</strong> Vergehen,<br />
von Geburt <strong>und</strong> Tod“, sind sich<br />
Huber, Ehrlicher <strong>und</strong> Mair einig.<br />
Hierfür wesentlich: „<strong>Das</strong>s wir wieder<br />
lernen, offener, unbefangener,<br />
menschlicher <strong>und</strong> mitfühlender mit<br />
Sterbenden, Tod, Trauer <strong>und</strong> Krisen<br />
<strong>um</strong>zugehen.“ An <strong>die</strong>ser Stelle<br />
haben <strong>die</strong> Expertinnen auch einen<br />
wertvollen Tipp an alle Angehörigen<br />
von Menschen, <strong>die</strong> momentan<br />
von einer Lebenskrise betroffen<br />
sind: „Einfach für sie da sein, zuhören<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> Phase der Trauer<br />
aushalten.“ Denn Mitleid, übertriebenes<br />
Bemuttern <strong>und</strong> gutgemeinte<br />
Sätze wie „das wird schon wieder“<br />
helfen von Sterben, Tod <strong>und</strong> Trauer<br />
betroffenen Menschen nicht. js<br />
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november / dezember 2024 | 19
Die Wiedergeburt der Rocknacht<br />
<strong>Weilheim</strong> rockt!<br />
<strong>Weilheim</strong> | Rockmusik hat in Zeiten<br />
von Electro, House, Pop <strong>und</strong><br />
HipHop keinen leichten Stand, ist<br />
inzwischen aber wieder verstärkt t<br />
im Kommen. Passend dazu: Die<br />
Wiedergeburt der einst legendären n<br />
<strong>Weilheim</strong>er Rocknacht zwischen<br />
den Jahren 2000 <strong>und</strong> 2009, <strong>die</strong><br />
jede Menge Fans von Rock <strong>und</strong><br />
Rock’n’Roll in <strong>die</strong> örtliche Hochlandhalle<br />
gelockt hatte. <strong>Das</strong> neue e<br />
Format heißt nun „<strong>Weilheim</strong> rockt“<br />
<strong>und</strong> findet erstmals am Samstag,<br />
30. November, von 17 bis 2 Uhr in<br />
der kleinen Hochlandhalle an der<br />
Wessobrunner Straße 8 in <strong>Weilheim</strong><br />
statt. „Im Vergleich zur früheren<br />
Rocknacht möchten wir den<br />
Schwerpunkt ganz bewusst auf<br />
che Radiopräsenz sowie jede Menge<br />
regionale <strong>und</strong> überregionale<br />
jüngere Bands legen, <strong>die</strong> direkt aus<br />
<strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> näherer Umgebung Fans vorweisen.<br />
kommen“, sagt Gunter Scholz,<br />
Pressebeauftragter des neuen Auf Main Act folgen<br />
Events, der auch gleich nähere<br />
bekannte Klassiker<br />
Informationen zu den in S<strong>um</strong>me<br />
fünf engagierten Bands parat hat: Als Main-Act von „<strong>Weilheim</strong> rockt“,<br />
Angefangen bei „Under Attic“ aus wo im Übrigen auch für Speis <strong>und</strong><br />
Peißenberg, bestehend aus fünf Trank bestens gesorgt sein wird,<br />
Musikern, <strong>die</strong> bekannt sind für einen<br />
guten Mix aus postmodernem ebenfalls noch junge, aber in der<br />
kündigen <strong>die</strong> Veranstalter eine<br />
In<strong>die</strong> sowie Funky-Blues-Rock. Szene bereits deutlich bekanntere<br />
<strong>und</strong> erfahrenere Band an:<br />
Gefolgt von der dreiköpfigen <strong>Weilheim</strong>er<br />
Hard-Rock-Band „Artifex“, „Sweeping Death“ aus dem beschaulichen<br />
Wildsteig, deren fünf<br />
<strong>die</strong> mit energiegeladenen Gitarrenriffs,<br />
dynamischen Melo<strong>die</strong>n<br />
<strong>und</strong> tiefgründigen Texten <strong>die</strong> Zuhörer<br />
in ihren Bann ziehen möchten.<br />
Die in Uffing ansässige Band<br />
„Blackout Bungalow“, bestehend<br />
aus den vier Fre<strong>und</strong>en Hannes,<br />
Flo, Leo <strong>und</strong> Morel, lassen ohnehin<br />
keine rockmusikalischen Wünsche<br />
offen – obwohl <strong>die</strong> Jungs erst seit<br />
gut einem Jahr gemeinsame musikalische<br />
Sache machen, können<br />
sie schon jetzt etliche Auftritte vor<br />
breitem Publik<strong>um</strong>, eine beachtli-<br />
> > > TICKETS ZU GEWINNEN<br />
eingefleischte i Rockmusiker Eli<br />
(Gesang), Tobi (Schlagzeug/<br />
Piano), Markus (Gitarre), Kauschi<br />
(Bass) <strong>und</strong> Simon (Gitarre)<br />
bereits seit 2017 für eine abwechslungsreiche<br />
Mischung aus Thrash,<br />
Progressive <strong>und</strong> Heavy Metal stehen,<br />
insofern geballtes Metal-Para<strong>die</strong>s<br />
auf <strong>die</strong> Bühne in der kleinen<br />
Hochlandhalle zaubern werden.<br />
Und dann ist da mit Mayhem Inc.,<br />
ebenfalls aus <strong>Weilheim</strong>, noch eine<br />
richtig gute Coverband am Start,<br />
<strong>die</strong> mit mitreißenden Klassikern<br />
von Bandgrößen wie Led Zeppelin,<br />
AC/DC oder Guns N’Roses den<br />
idealen Abschluss einer dann hoffentlich<br />
mehr als würdigen Wiedergeburt<br />
der <strong>Weilheim</strong>er Rocknacht<br />
sorgen werden.<br />
js<br />
Tickets für „<strong>Weilheim</strong> rockt“ sind im Vorverkauf ab 15 Euro unter<br />
www.ticket.mb-eventmanagement.com sowie an der Abendkasse<br />
für 18 Euro erhältlich. Außerdem verlost Ihr Regionalmagazin „tassilo“<br />
für „<strong>Weilheim</strong> rockt“ am Samstag, 30. November, ab 17 Uhr in der<br />
kleinen Hochlandhalle 2 x 2 Tickets. Schicken Sie uns bis 15. November<br />
eine Postkarte mit dem Stichwort „Rock“ an „tassilo“, Birkland<br />
40, in 86971 Peiting. Oder eine E-Mail an info@tassilo.de. <strong>Das</strong> Los<br />
entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Viel Erfolg!<br />
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november / dezember 2024 | 21
Eine<br />
Produktion on von<br />
Titelbild: Adobe Stock, pwmotion<br />
Stu perhaus in Bernried<br />
20.08.2024 12:10:40<br />
> > > ALLERLEI IM <strong>TASSILO</strong>LAND<br />
Wertvolle Beratung <strong>und</strong> Unterhaltung<br />
Bürokratischer Durchblick im Pflegedschungel<br />
„Mama chill amoi“ im Klostergasthof<br />
<strong>Weilheim</strong> | Bereits seit April<br />
2022 gibt es im Landratsamt<br />
<strong>Weilheim</strong>-Schongau einen<br />
Pflegestützpunkt. Dessen Aufgabe:<br />
Pflegebedürftige <strong>und</strong><br />
deren Angehörige neutral,<br />
unabhängig <strong>und</strong> kostenlos<br />
z<strong>um</strong> Thema „Pflege“ zu beraten<br />
mit dem Ziel, Licht ins<br />
Dunkel des bürokratischen Pflegedschungels<br />
zu bringen. Denn allein mit Leistungsspektr<strong>um</strong>,<br />
Antragstellungen <strong>und</strong> rechtlichen<br />
G<strong>r<strong>und</strong></strong>lagen ist es schwer, Überblick zu bewahren.<br />
Anspruch auf <strong>die</strong>se<br />
kostenlose Beratung haben im<br />
Übrigen alle gesetzlich Versicherten,<br />
<strong>die</strong> Leistungen der<br />
Pflegeversicherung beziehen.<br />
Aber auch <strong>die</strong>jenigen, <strong>die</strong> einen<br />
Antrag auf Leistungen von<br />
der Pflegeversicherung stellen<br />
möchten. Nähere Infos sowie<br />
eine Terminvereinbarung zur Beratung online<br />
unter dem Reiter „Bürgerservice“<br />
auf der Internetseite www.weil-weilheim-schongau.dejs<br />
Machtlfing | Fans gepflegter Unterhaltung<br />
dürfen sich freuen: Die Machtlfinger<br />
Theaterfre<strong>und</strong>e laden in den<br />
Saal des Klostergasthofs Andechs, führen<br />
dort das Theaterstück „Mama chill<br />
amoi“ auf. Es handelt von Elfi Schindlbeck,<br />
<strong>die</strong> es nicht leicht hat, seit ihr<br />
Mann sich aus dem Staub gemacht hat<br />
<strong>und</strong> sie <strong>die</strong> Pension „Zur schönen Aussicht“<br />
alleine schmeißen muss. Obendrein<br />
sind ihre pubertierende Tochter<br />
sowie <strong>die</strong> Pensionsgäste alles andere<br />
als pflegeleicht. „Mama chill amoi“,<br />
meint Tochter<br />
Toni an <strong>die</strong>ser<br />
Stelle. Ob Elfi<br />
trotzdem durchdreht?<br />
Premiere<br />
ist am Samstag, 9.<br />
November, <strong>um</strong> 20 Uhr, gefolgt von neun<br />
weiteren Spielterminen bis einschließlich<br />
Sonntag, 24. November, <strong>um</strong> 18 Uhr.<br />
Nähere Infos sowie Vorverkaufskarten<br />
unter Telefon 0170 / 9269761 sowie<br />
online unter www.theaterjfre<strong>und</strong>e-machtlfing.de.<br />
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Info-Treff für junge Eltern<br />
<strong>Weilheim</strong> | Ernährung, Schlaf, Trotzen, Fremdeln,<br />
Tragetechniken, Entwicklungsschritte wie Krabbeln,<br />
Laufen, Sprechen oder Konflikte mit Geschwistern:<br />
Die Themen für junge Eltern von null bis dreijährigen<br />
Babys <strong>und</strong> Kindern sind vielschichtig. Passend<br />
dazu bietet das <strong>Weilheim</strong>-Schongauer Landratsamt<br />
über <strong>die</strong> Koordinierungsstelle für frühe Kindheit<br />
(KoKi) Eltern-Treffs an, wo genau <strong>die</strong>se Themen mit<br />
einer Familienkinderkrankenschwester besprochen<br />
werden. Und zwar im Mütter- <strong>und</strong> Familienzentr<strong>um</strong>,<br />
Augsburger Straße 4, in <strong>Weilheim</strong>, meistens jeden<br />
ersten Freitag im Monat, jeweils von 9.30 bis 11 Uhr.<br />
Eine Anmeldung ist<br />
nicht erforderlich,<br />
trotzdem werden<br />
im Vorfeld Fragen<br />
unter der N<strong>um</strong>mer<br />
0881 / 681 1197-1481<br />
gerne beantwortet.<br />
Die nächsten Termine<br />
sind am Freitag, 8.<br />
November, <strong>und</strong> Freitag,<br />
6. Dezember. js<br />
Kabarett <strong>und</strong> KitchenKids –<br />
<strong>die</strong> Gewinner<br />
Tassiloland | Bekannt<br />
wurde er für seine<br />
aus Funk <strong>und</strong> Fernsehen<br />
bekannte Show<br />
„Lothar & Franz“. Nun<br />
tourt Chris Boettcher<br />
mit neuem Programm<br />
durch Bayern, war mit<br />
„Freudenspende“ unter<br />
anderem in Peißenbergs Tiefstollenhalle<br />
zu Gast. Je zwei Tickets hierfür gewannen<br />
in unserer September / Oktober-Ausgabe Andrea<br />
Schulz aus Spatzenhausen <strong>und</strong> Angelika<br />
Deschler aus <strong>Weilheim</strong>. Außerdem durften<br />
sich Hilde Schuster aus Oberhausen, Ingeborg<br />
Solfrank aus Peißenberg, R. Tschager aus<br />
Münsing, Roswitha Müller aus Wielenbach<br />
<strong>und</strong> Waltraud Massimo aus <strong>Weilheim</strong> über je<br />
ein Exemplar von „KitchenKids“ freuen<br />
– ein<br />
Koch- <strong>und</strong> Backbuch für Kinder, herausgebracht<br />
von den drei Damen<br />
der Hauswirtschafterei.<br />
js<br />
Auf der Roten Couch<br />
KHW-Geschäftsführer Roland Streim<br />
Edler Hutschmuck<br />
von Gamsbartbinder Helmut Liegl<br />
Ausgabe 56<br />
September / Oktober 2024<br />
<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Seen</strong><br />
<br />
mit Veranstaltungskalender für zwei Monate<br />
TAS-56_September-Oktober2024_SEITE01-23.in d 1 20.08.2024 12:10:40<br />
22 | tassilo
Abenteuer Welt<strong>um</strong><strong>r<strong>und</strong></strong>ung – <strong>die</strong> große Live-Show<br />
<strong>Weilheim</strong> | Reiner Meutsch ist<br />
Mitgründer <strong>und</strong> früherer Geschäftsführer<br />
eines bekannten<br />
Reiseveranstalters, moderierte<br />
in den 1980er Jahren eine<br />
Radiosendung, gründete eine<br />
Stiftung <strong>und</strong> hat bereits mehr<br />
als 700 Schulen in Entwicklungsländern<br />
mit aufgebaut.<br />
Am Sonntag, 24. November, tritt er gemeinsam<br />
mit internationalen Künstlern in der großen<br />
Hochlandhalle an der Wessobrunner Straße 8<br />
Pöcking / Bernried / Murnau | Die meisten lieben <strong>und</strong> schätzen<br />
ihn aus der Krimikomö<strong>die</strong> „Hubert & Staller“: Helmfried von Lüttichau,<br />
der noch so viel mehr kann<br />
als tollpatschiges Verbrecherjagen.<br />
Z<strong>um</strong> Beispiel Leute auf Bühnen auf<br />
unterschiedlichste Weise unterhalten.<br />
Mit Dialekten, Gedichten,<br />
Gitarre. Und genau das macht der<br />
67-Jährige mit seinem Solobühnenprogramm<br />
„plugged“, mit dem<br />
er auch durchs Tassiloland tourt.<br />
Am Donnerstag, 5. Dezember, tritt<br />
er <strong>um</strong> 20 Uhr im Beccult, <strong>Weilheim</strong>er<br />
Straße 33, in Pöcking auf. Am Samstag, 7. Dezember, <strong>um</strong> 20<br />
Uhr im Wild-Berghof, Buchet 2, in Bernried. Und am Sonntag, 15.<br />
Dezember, <strong>um</strong> 19 Uhr im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong> ntr<strong>um</strong><br />
Murnau. Nähere Infos sowie Tickets im Vorverkauf den Sie unter www.helmfriedvonluettichau.de.<br />
finjs<br />
in <strong>Weilheim</strong> mit dem Titel<br />
„Abenteuer Welt<strong>um</strong><strong>r<strong>und</strong></strong>ung“<br />
auf. Dabei handelt es sich <strong>um</strong><br />
eine große Live-Show mit faszinierenden<br />
Bildern, kurzweiligen<br />
Videos <strong>und</strong> persönlichen<br />
Geschichten. Vorverkaufskarten<br />
für 15 Euro sind in den beiden<br />
„DERPART“-Reisebüros<br />
Reisebüros<br />
in der <strong>Weilheim</strong>er Innenstadt erhältlich.<br />
Einlass der Veranstaltung: 18.30<br />
Uhr, Beginn <strong>um</strong> 19.30 Uhr.<br />
js<br />
Wir wünschen unseren K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> <br />
Geschäftspartnern eine schöne <br />
Weihnachtszeit<br />
<strong>und</strong> ein gutes Neues Jahr 2025!<br />
„Staller“ tourt durchs Tassiloland<br />
Fünf Kinder,<br />
zehn Meinungen.<br />
Besser Sie legen selbst<br />
fest, was Sie wollen.<br />
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Endspurt der Iffeldorfer Meisterkonzerte<br />
Iffeldorf | Die Iffeldorfer Meisterkonzerte sind bekannt für Klassik<br />
auf hohem Niveau. Nun startet <strong>die</strong> alljährliche Konzertreihe<br />
in den Endspurt 2024. Am Samstag, 23. November, mit dem<br />
Vokalensemble Amarcord. Und am Samstag, 21. Dezember, mit<br />
dem Ensemble Goldm<strong>und</strong>. Vorverkaufskarten via Mail unter<br />
karten@iffeldorfer-meisterkonzerte.de oder Telefonisch unter<br />
08856 / 3695. Infos unter www.iffeldorfermeisterkonzerte.de.<br />
Beide Konzerte finden<br />
im Gemeindezentr<strong>um</strong>, Hofmark<br />
9, in Iffeldorf statt <strong>und</strong> beginjnen<br />
jeweils <strong>um</strong> 19 Uhr.<br />
november / dezember 2024 | 23
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Kompetenz <strong>und</strong> Vielfalt bei SOGESUND<br />
»Ambulantes Operieren ist viel<br />
stressfreier für den Patienten«<br />
<strong>Weilheim</strong>/Schongau | Gerda Hutter<br />
ist seit 1993 bei der Krankenhaus<br />
GmbH beschäftigt. Sie ist der Kopf<br />
der Abteilung Medizincontrolling<br />
<strong>und</strong> kaufmännische Leitung der<br />
beiden Medizinischen Versorgungszentren<br />
(MVZ) an den Standorten in<br />
<strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> Schongau. Im Interview<br />
gibt sie einen Einblick in <strong>die</strong><br />
Welt des ambulanten Operierens.<br />
Sonderveröffentlichung entlic<br />
hungd<br />
der<br />
War<strong>um</strong> haben Sie sich entschieden,<br />
das Ambulante OP-Zentr<strong>um</strong> (AOZ)<br />
im Medizinischen Zentr<strong>um</strong> SOGE-<br />
SUND einzuführen?<br />
Aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> des zunehmenden<br />
Drucks der Regierung <strong>und</strong> der<br />
Weiterentwicklung vieler medizinischer<br />
Bereiche im ambulanten<br />
Sektor hat sich <strong>die</strong> Krankenhaus<br />
GmbH dazu entschlossen, MVZ-<br />
Strukturen als Tochtergesellschaft<br />
zu etablieren. Wir verfügen über<br />
fachchirurgische <strong>und</strong> anästhesiologische<br />
Sitze in <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> haben<br />
mit dem Kauf eines orthopädischen<br />
Sitzes das MVZ Schongau<br />
neu gegründet. Seither wachsen<br />
wir stetig weiter <strong>und</strong> etablieren<br />
immer mehr neue Fachdisziplinen.<br />
Ein wichtiger Baustein ist dabei<br />
das Angebot z<strong>um</strong> ambulanten<br />
Operieren. Wenn man sich <strong>die</strong> Entwicklung<br />
der vergangenen beiden<br />
Jahre anschaut, ist <strong>die</strong> Ambulantisierung<br />
in der Medizin nicht mehr<br />
aufzuhalten. Hierzu zählen in erster<br />
Linie operative Eingriffe.<br />
<strong>Das</strong> ambulante OP-Zentr<strong>um</strong> befindet sich im Obergeschoss<br />
des Medizinischen Zentr<strong>um</strong>s SOGESUND<br />
An welche Zielgruppe richtet sich<br />
das ambulante Operieren? Ist es<br />
nur für junge Menschen gedacht,<br />
oder profi tieren auch ältere Patienten<br />
davon?<br />
Es richtet sich an alle Patienten<br />
<strong>und</strong> ist erst einmal unabhängig<br />
vom Alter. Wenn der operative<br />
Eingriff laut medizinischer Beurteilung<br />
vom Arzt durchführbar<br />
ist, <strong>die</strong> Vorgaben des Ambulanten<br />
OP-Katalogs erfüllt werden <strong>und</strong><br />
keine Erkrankungen vorliegen, <strong>die</strong><br />
gegen den Eingriff sprechen, kann<br />
bis ins hohe Alter ambulant operiert<br />
werden.<br />
Welche Vorteile bietet eine ambulante<br />
Operation im Vergleich zu einem<br />
stationären Aufenthalt für den<br />
Patienten <strong>und</strong> für <strong>die</strong> Klinik?<br />
Eine Operation im ambulanten<br />
Setting ist hinsichtlich der Vorbereitung<br />
sowie der Dauer der Operation<br />
selbst viel kürzer als stationäre<br />
Eingriffe. Zudem kann man<br />
nach der Zeit im Aufwachra<strong>um</strong><br />
wieder nach Hause, <strong>um</strong> sich dort<br />
in Ruhe zu erholen. Der gesamte<br />
Ablauf, von der Aufnahme bis zur<br />
Entlassung, ist an <strong>die</strong> jeweiligen<br />
Eingriffe angepasst <strong>und</strong> strukturell<br />
vom stationären Krankenhausablauf<br />
losgelöst.<br />
Gibt es neben <strong>die</strong>sen vielen Vorteilen<br />
auch Herausforderungen zu<br />
meistern?<br />
Die Herausforderung besteht darin,<br />
dass alle Schritte gut geplant<br />
werden <strong>und</strong> ineinandergreifen<br />
müssen. Arbeitskräfte der einzelnen<br />
Fachbereiche werden gezielt<br />
<strong>und</strong> kontrolliert eingesetzt. <strong>Das</strong><br />
Thema Fachkräftemangel wird<br />
in den nächsten Jahren noch viel<br />
mehr an Bedeutung gewinnen.<br />
Wie läuft ein typischer Tag für einen<br />
Patienten ab, der sich einer ambulanten<br />
Operation im Medizinischen<br />
Zentr<strong>um</strong> SOGESUND unterzieht?<br />
Wenn <strong>die</strong> Anmeldung durch den<br />
Operateur getätigt wurde, laufen<br />
im Vorfeld alle Vorbereitungen.<br />
<strong>Das</strong> Narkosegespräch kann der Patient<br />
in <strong>Weilheim</strong> oder Schongau<br />
führen. Am Tag der Operation wird<br />
der Patient vom MVZ-Team empfangen<br />
<strong>und</strong> z<strong>um</strong> OP-Trakt begleitet.<br />
Dort erfolgt <strong>die</strong> Übergabe an<br />
das OP-Team. Nach dem Eingriff<br />
wird der Patient im Aufwachra<strong>um</strong><br />
nachbeobachtet, bis er sich erholt<br />
hat <strong>und</strong> entlassen werden kann.<br />
Die Abholung des Patienten wird<br />
wieder über das MVZ-Team organisiert.<br />
Die Begleitperson kann<br />
den Patienten dann gegen Unterschrift<br />
nach Hause mitnehmen.<br />
Wie gewährleisten Sie <strong>die</strong> Sicherheit<br />
der Patienten während <strong>und</strong><br />
nach den ambulanten Eingriffen?<br />
Die OP-Schwester sowie der Anästhesist<br />
<strong>und</strong> Operateur sind <strong>die</strong><br />
ganze Zeit vor Ort. Auch im Aufwachra<strong>um</strong><br />
wird der Patient vom<br />
Fachpersonal am<br />
Monitor überwacht.<br />
Erst nach<br />
ärztlicher Entlassung<br />
wird der Patient<br />
im guten Allgemeinzustand<br />
nach<br />
Hause entlassen.<br />
Wie sieht <strong>die</strong> Zusammenarbeit<br />
zwischen<br />
den Fachärzten<br />
<strong>und</strong> SOGESUND<br />
aus?<br />
Hier entsteht ein<br />
einzigartiger Synergieeffekt.<br />
Wenn<br />
Gerda Hutter ist Profi beim Thema<br />
Ambulantisierung. Sie leitet <strong>die</strong><br />
beiden Ärztezentren in <strong>Weilheim</strong><br />
<strong>und</strong> Schongau kaufmännisch.<br />
nach einem ambulanten Eingriff<br />
der Patient nicht entlassfähig ist,<br />
oder der Patient sich nach dem<br />
Eingriff noch eine Überwachung<br />
vor Ort wünscht, so können wir auf<br />
unserer interdisziplinären Station<br />
6 eine Überwachung mit ärztlicher<br />
<strong>und</strong> pflegerischer Präsenz <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong><br />
<strong>die</strong> Uhr anbieten.<br />
Wie wird in Ihrem Zentr<strong>um</strong> sichergestellt,<br />
dass Patienten nach einem<br />
ambulanten Eingriff optimal betreut<br />
werden?<br />
Da im Vorfeld alle medizinisch relevanten<br />
Diagnosen bekannt sind<br />
<strong>und</strong> im AOZ in der Regel nur geplante<br />
Eingriffe stattfinden, kann<br />
man alles <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> den Eingriff<br />
<strong>Das</strong> Team des Ambulanten OP-Zentr<strong>um</strong>s.
planen. Wie gesagt, der Patient<br />
wird erst dann nach Hause entlassen,<br />
wenn alle medizinischen<br />
Parameter überprüft sind <strong>und</strong><br />
der Patient sich selbst gut fühlt.<br />
Die ambulante Nachsorge wird<br />
vom jeweiligen Operateur mit<br />
dem Patienten im Vorfeld abgestimmt.<br />
> > > WISSENSWERTE INFORMATIONEN<br />
Dies sollten Sie z<strong>um</strong> Eingriff mitbringen:<br />
• Ihre Versicherungskarte bzw. Klinikkarte bei Privatversicherten<br />
• Voruntersuchungen Ihres Hausarztes (z<strong>um</strong> Beispiel Laborwerte,<br />
EKG oder Röntgenbilder)<br />
• Telefonn<strong>um</strong>mer Ihrer Begleitperson, <strong>die</strong> Sie nach der Operation<br />
wieder nach Hause bringt<br />
• Einweisungsschein des behandelnden Arztes<br />
• Unterzeichneter Aufklärungsbogen zur Ambulanten Operation<br />
• Gegebenenfalls Kostenübernahme des Sozialamts<br />
• Gegebenenfalls Allergiepass<br />
<strong>Das</strong> erhalten Sie von uns:<br />
• Aufklärungsbögen z<strong>um</strong> Anästhesieverfahren<br />
• Informationsblatt zur Prämedikation<br />
• Merkblatt mit Hinweisen z<strong>um</strong> ambulanten Operieren<br />
• Rabattgutschein für <strong>die</strong> Cafeteria im Medizinischen Zentr<strong>um</strong> SOGESUND<br />
Wie sehen Sie <strong>die</strong> Zukunft des<br />
ambulanten Operierens in Ihrem<br />
OP-Zentr<strong>um</strong> <strong>und</strong> generell in der<br />
Medizin?<br />
<strong>Das</strong> ambulante Operieren wird,<br />
wie in allen anderen Ländern,<br />
schon gelebt <strong>und</strong> auch bei uns<br />
in Deutschland weiter ausgebaut<br />
werden. Zudem wird <strong>die</strong> Medizin<br />
immer moderner <strong>und</strong> sicherer.<br />
Wenn man bedenkt, vor einigen<br />
Jahren lag man mit einer Gallenentfernung<br />
zehn Tage im Krankenhaus,<br />
jetzt geht das in zwei Tagen<br />
mit einem genauso guten Ergebnis.<br />
Der Ges<strong>und</strong>heitsminister hat<br />
alle Weichen für <strong>die</strong> Ambulantisierung<br />
gestellt. Z<strong>um</strong> einen aufg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />
des ansteigenden Fachkräftemangels<br />
<strong>und</strong> z<strong>um</strong> anderen wegen der<br />
fehlenden Finanzierung.<br />
Was würden Sie Patienten sagen,<br />
<strong>die</strong> Bedenken haben, sich einer<br />
ambulanten Operation zu unterziehen?<br />
Wenn im Vorfeld mit dem behandelnden<br />
Arzt alle Fragen geklärt<br />
wurden <strong>und</strong> eine gründliche Anamnese<br />
gemacht wurde, ist das Risiko<br />
einer ambulanten Operation auf<br />
keinen Fall höher als im stationären<br />
Bereich. Die Strukturen im ambulanten<br />
Bereich sind so angepasst,<br />
dass es für den Patienten stressfreier<br />
<strong>und</strong> angenehmer wird, wenn er<br />
sich ambulant operieren lässt.<br />
Im AOZ stehen zwei hochmoderne<br />
Operationssäle zur Verfügung<br />
Anästhesie-Leistungen sind ein<br />
wichtiger Bestandteil des AOZ<br />
Die Anmeldung z<strong>um</strong><br />
Ambulanten Operieren<br />
erfolgt über das<br />
MVZ Schongau<br />
Die Leistungen im Ambulanten OP-Zentr<strong>um</strong> Schongau<br />
Im Ambulanten Operationszentr<strong>um</strong> des Medizinischen Zentr<strong>um</strong>s SOGESUND<br />
können zahlreiche Operationen verschiedenster Fachdisziplinen durchgeführt werden.<br />
Die Schwerpunkte liegen in folgenden Bereichen:<br />
Allgemein- <strong>und</strong> Viszeralchirurgie<br />
• Leistenhernien<br />
• Lymphknoten <strong>und</strong> Lymphgefäße<br />
• Diagnostische Laparoskopie<br />
• Analchirurgie (Hämorrhoiden,<br />
Venenthrombosen, Fissuren,<br />
Fisteln)<br />
• Dermatologische Eingriffe<br />
Gefäßchirurgie<br />
• Varizen<br />
• Arteriovenöse Shunts<br />
Gynäkologie<br />
• Sterilisations-Operationen<br />
• Konistations-Operationen<br />
• Entfernung von erkranktem<br />
Gewebe der Vagina<br />
• Minimale Mamma-Chirurgie<br />
• Hysteroskopie<br />
• Diagnostische <strong>und</strong> therapeutische<br />
Abrasio<br />
• Laparoskopische Eingriffe<br />
Neurochirurgie<br />
• Neurolyse <strong>und</strong> Dekompression<br />
eines Nervs<br />
• Therapeutische Punktion<br />
• Schmerztherapie an der<br />
Wirbelsäule<br />
Orthopä<strong>die</strong><br />
• Handchirurgie<br />
• Fußchirurgie<br />
• Diagnostische Arthroskopie<br />
• Arthroskopische Gelenk-<br />
Operationen<br />
• Operationen an Muskeln,<br />
Sehnen, Schleimbeuteln<br />
Unfallchirurgie<br />
• Osteosynthesen<br />
(Hand, Arm, Fuß)<br />
• Materialentfernung<br />
(Hand, Arm, Fuß)<br />
• Arthroskopische Operationen<br />
• Arthroskopien der Knie- <strong>und</strong><br />
Schultergelenke<br />
Urologie<br />
• Eingriffe an Hoden, Nieren,<br />
Prostata<br />
• Operationen an der<br />
Harnröhre<br />
> > > KONTAKT UND ÖFFNUNGSZEITEN<br />
Medizinisches Zentr<strong>um</strong><br />
Ambulantes OP-Zentr<strong>um</strong><br />
Bitte wenden Sie sich an das<br />
MVZ – Ärztezentr<strong>um</strong> Schongau<br />
Marie-Eberth-Straße 6 . 86956 Schongau<br />
Telefon 08861 215 - 9600 . Telefax 08861 215 - 9699<br />
E-Mail: schongau@meinmvz.one<br />
www.meinmvz.one<br />
ÖFFNUNGSZEITEN Ambulantes OP-Zentr<strong>um</strong>:<br />
Montag – Freitag 8.00 Uhr – 16.00 Uhr<br />
november / dezember 2024 | 25
Neu in <strong>Weilheim</strong>s Innenstadt<br />
Geigen in Miniatur<br />
<strong>Weilheim</strong> | Die kleinste im Repertoire<br />
von Geigenbauerin Maria<br />
Sandner: 16 Zentimeter lang. „Und<br />
so leicht wie ein Duplo, also gerade<br />
einmal 19 Gramm.“ <strong>Das</strong>s <strong>die</strong><br />
aus Lübeck stammende Mutter<br />
zweier erwachsener Töchter ihre<br />
handgemachten Geigen in Miniatur<br />
ausgerechnet mit der längsten<br />
Praline der Welt vergleicht, ist<br />
kein Zufall: Maria Sandner hat<br />
schlichtweg Geschmack. Und<br />
eine außergewöhnliche handwerkliche<br />
wie künstlerische<br />
Begabung, <strong>die</strong> ihr von klein<br />
auf in <strong>die</strong> Wiege gelegt wird.<br />
Aufgewachsen ist <strong>die</strong> heute<br />
53-jährige in Lübeck. „Wo <strong>die</strong><br />
Werkstatt meines Vaters im<br />
Wohnhaus integriert war.“ Maria<br />
Sandners Vater, vor zwei Jahren im<br />
Alter von 91 Jahren verstorben,<br />
ist selbst leidenschaftlicher<br />
Geigenbauer <strong>und</strong><br />
bis zuletzt ein bekannter<br />
Mann bei erstklassigen<br />
Berufsmusikern aus<br />
ganz Deutschland,<br />
Europa <strong>und</strong> der Welt<br />
gewesen. „Sobald<br />
unsere Mutter das<br />
Haus verlassen hat,<br />
waren wir Kinder in<br />
seiner Werkstätte <strong>und</strong><br />
haben ihm über <strong>die</strong> Schulter<br />
geschaut.“ Letztlich sollte<br />
Marias älterer Bruder das Geschäft<br />
übernehmen, „was er aber nicht<br />
wollte“. So erlernte Marias ältere<br />
Schwester das ehrbare Handwerk<br />
des Geigenbaus. „Sie ist in <strong>die</strong>sem<br />
Beruf derart aufgeblüht, dass ich<br />
es letztlich unbedingt auch machen<br />
wollte.“ Nach Abi <strong>und</strong> zwei<br />
Semestern bricht Maria Sandner<br />
ihr Biologiestudi<strong>um</strong> ab <strong>und</strong> zieht<br />
nach Mittenwald. Der ursprüngliche<br />
Ort am Fuße des westlichen<br />
Karwendels ist bis heute weltweit<br />
bekannt für seinen Geigenbau.<br />
Maria Sandner schließt dort <strong>die</strong><br />
Lehre an der Geigenbauschule<br />
nach dreieinhalb Lehrjahren erfolgreich<br />
ab <strong>und</strong> verbringt ihre<br />
ersten fünf Gesellenjahre bei zwei<br />
verschiedenen Geigenbauern in<br />
München. Dann: <strong>die</strong> Meisterprüfung.<br />
Und parallel dazu <strong>die</strong> erste<br />
Schwangerschaft.<br />
Ein Mix aus Stolz<br />
<strong>und</strong> Wehmut<br />
„Eine harte Zeit, auf <strong>die</strong> ich rückblickend<br />
echt stolz bin, sie gemeistert<br />
zu haben.“ Spätestens mit der<br />
Geburt ihrer zweiten Tochter steht<br />
jedoch das Mutterdasein <strong>und</strong> ein<br />
eher klassisches Hausfrauenleben<br />
im Vorderg<strong>r<strong>und</strong></strong> – aber auch<br />
das Betreiben des Mittenwalder<br />
Geigenba<strong>um</strong>use<strong>um</strong>s, weshalb sie<br />
Beim Bau einer Mini-Geige muss<br />
jeder Handgriff sitzen.<br />
ihrer Berufung auch<br />
als schwerbeschäftigte<br />
Mama immer<br />
treu bleibt. Zwar hat<br />
<strong>die</strong> Ehe von damals<br />
nicht gehalten. Und<br />
ein Stückchen Wehmut,<br />
„dass ich in all<br />
den Jahren mir auch<br />
einen internationalen<br />
Namen als Geigenbauerin<br />
hätte machen<br />
können“, kann<br />
<strong>und</strong> möchte Maria<br />
Sandner nicht von der<br />
Hand weisen. Umso<br />
mehr freut sie sich Geigenba<strong>um</strong>eisterin Maria Sandner.<br />
jedoch auf das, was<br />
sie sich in jüngster Vergangenheit erschwinglichen 600 Euro. Auch<br />
aufgebaut hat.<br />
Leihgeschäfte der von Maria Sandner<br />
bestens eingestellten <strong>und</strong> re-<br />
Vor gut vier Jahren, während Corona,<br />
meldet <strong>die</strong> nach wie vor in Mittenwald<br />
lebende Powerfrau erst-<br />
sind jederzeit möglich. „Weil es<br />
gelmäßig gewarteten Instr<strong>um</strong>ente<br />
mals ein kleines Gewerbe an. Ihr mir wahnsinnig wichtig ist, dass<br />
Schwerpunkt: Neubau, Reparatur sich das Geigespielen auch Kinder<br />
<strong>und</strong> Jugendliche sowie deren<br />
<strong>und</strong> Verleih von Geigen, Bratschen<br />
<strong>und</strong> Celli in unterschiedlichsten<br />
Größen <strong>und</strong> Preisklassen. viel Geld haben, jedoch von An-<br />
Eltern leisten können, <strong>die</strong> nicht so<br />
Zunächst, ähnlich wie damals im fang an mit einem gutklingenden<br />
Lübecker Elternhaus, arbeitet sie Instr<strong>um</strong>ent spielen sollten – gerade<br />
<strong>die</strong> ersten Klangeindrücke sind<br />
ausschließlich zuhause in Wallgau.<br />
Inzwischen aber ist Maria Sandner<br />
fündig geworden, hat an der Zukunft.“ Wer letztlich Gefallen<br />
entscheidend <strong>und</strong> prägen für <strong>die</strong><br />
Herzog-Christoph-Straße in <strong>Weilheim</strong>s<br />
Innenstadt <strong>die</strong> schmucken Volksmusik bedeutenden Streich-<br />
an <strong>die</strong>sem für Klassik, Jazz <strong>und</strong><br />
Werkstatträ<strong>um</strong>e von der im Februar<br />
2023 verstorbenen Geigenbau-<br />
dranbleiben möchte <strong>und</strong> größeres<br />
instr<strong>um</strong>ent mit vier Saiten findet,<br />
meisterin Andrea Laber übernommen.<br />
Beim Betreten des Ra<strong>um</strong>es wie qualitativ nach obenhin kei-<br />
vorhat, „für den gibt es preislich<br />
im ersten Stock stechen sofort ne Grenzen“. Weltweit betrachtet<br />
Dutzende Geigen ins Auge, <strong>die</strong> gibt es sogar Geigen, <strong>die</strong> mehrere<br />
Millionen Euro wert sind. Doch<br />
aneinandergereiht an den Wänden<br />
hängen. „Neugebaute Geigen zurück zu den bereits eingangs<br />
von mir <strong>und</strong> Erbstücke meines beschriebenen, handgemachten<br />
Vaters.“ Direkt darunter stehen Mini-Geigen, <strong>die</strong> in Sachen Detailgenauigkeit<br />
<strong>die</strong> wohl einzigartigs-<br />
auch eine gute Hand voll Celli. Die<br />
günstigsten Geigen verkauft sie ab ten der Welt sind. Maria Sandner<br />
26 | tassilo
ewahrt sie auf der linken Seite<br />
ihres Werkstattra<strong>um</strong>es auf. „<strong>Das</strong><br />
war wahrscheinlich so etwas wie<br />
ein Zeichen von ganz oben“, sagt<br />
sie über das Zustandekommen des<br />
Baus von Mini-Geigen, <strong>die</strong> wirklich<br />
eins zu eins so hergestellt werden<br />
„wie <strong>die</strong> großen“. Und auf denen<br />
man sogar richtig musizieren<br />
kann. „Quasi Kunstgegenstände,<br />
<strong>die</strong> auch funktionieren.“ Und deren<br />
erste Schablonen sie von dem<br />
bereits verstorbenen Geigenbauer<br />
Franz Reindl aus Mittenwald bekommen<br />
hat. „Als seine Tochter in<br />
sein Haus eingezogen war <strong>und</strong> im<br />
Rahmen dessen ausgerä<strong>um</strong>t hatte,<br />
hat sie mir <strong>die</strong>se geschenkt.“<br />
Gastgeschenk für<br />
First Ladys<br />
Für den Bau einer großen Konzertgeige<br />
braucht es bis zu 200 Arbeitsst<strong>und</strong>en.<br />
Für <strong>die</strong> in Miniatur<br />
<strong>r<strong>und</strong></strong> 100. Maria Sandner kann <strong>und</strong><br />
macht beides leidenschaftlich gerne.<br />
Wobei es für <strong>die</strong> Mini-Geigen<br />
(Instagram: maria_sandner_geigenbauerin)<br />
noch wesentlich mehr<br />
Geduld <strong>und</strong> Fingerspitzengefühl<br />
braucht. Grob betrachtet besteht<br />
eine Geige, auch Violine genannt,<br />
aus drei Hölzern: Die Decke mit<br />
Schalllöchern, den sogenannten<br />
F-Löchern, ist aus Fichtenholz.<br />
Alles andere an hellem Holz aus<br />
Bergahorn. „Und das dritte Holz<br />
ist meistens aus schwarzem tropischem<br />
Ebenholz, das sehr hart<br />
ist <strong>und</strong> deshalb für Griffbrett <strong>und</strong><br />
Wirbel hergenommen wird, wo<br />
sich das Holz nicht so schnell abnutzen<br />
darf.“ Auch wichtig: <strong>Das</strong>s<br />
Fichten- <strong>und</strong> Ahornholz für den<br />
Geigenbau in einer Höhe von 1000<br />
Metern wachsen sollten <strong>und</strong> stets<br />
im Winter bei abnehmendem<br />
Mond geschlagen werden. „Um<br />
das Holz dann für den Geigenbau<br />
verwenden zu können, muss<br />
man es allerdings stolze 15 Jahre<br />
gut lagern, damit <strong>die</strong> Feuchtigkeit<br />
komplett aus dem Holz verschwindet<br />
<strong>und</strong> es nicht mehr arbeitet.“<br />
Maria Sandner ist bestens bekannt<br />
<strong>und</strong> vernetzt in der Geigenbauer-<br />
Szene, kennt <strong>die</strong> Holzhändler, <strong>die</strong><br />
hochwertige Hölzer für den Instr<strong>um</strong>entenbau<br />
auf Lager haben. Und<br />
dann? „Werden Schablonen aufgelegt,<br />
G<strong>r<strong>und</strong></strong>risse aufgezeichnet,<br />
wird gesägt, gehobelt, geschnitzt,<br />
geformt <strong>und</strong> verleimt.“ <strong>Das</strong> gilt<br />
auch für <strong>die</strong> Geigen in Miniatur.<br />
„Damit kannst du natürlich kein<br />
richtiges Konzert spielen.“ Aber<br />
eine kleine musikalische Einlage<br />
zur Stimmungsaufheiterung<br />
im Kreise von Fre<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Familie<br />
ist immer drin. Sie <strong>die</strong>nen<br />
obendrein ganz w<strong>und</strong>erbar als<br />
dekorativer Kunstgegenstand für<br />
Musik- <strong>und</strong> Kulturbegeisterte. Und<br />
als Darstellung wie eine Geige entsteht,<br />
bietet Maria Sandner auch<br />
einen Schaukasten an, in dem <strong>die</strong><br />
verschiedenen Sta<strong>die</strong>n der Mini-<br />
Geigen – von der ersten Schablone<br />
bis z<strong>um</strong> fertigen spielbaren Instr<strong>um</strong>ent<br />
– gezeigt werden. Er heißt<br />
„Werdegang einer Geige“. Damit<br />
schaffte sie es schon ins Fernsehen.<br />
Und z<strong>um</strong> jüngsten G7-Gipfel<br />
in Schloss Elmau, wo sie im Rahmen<br />
des Partnerprogramms den<br />
Geigenbau erklären durfte <strong>und</strong><br />
für <strong>die</strong> Gestaltung der First-Ladys-<br />
Gastgeschenke auserkoren<br />
wurde. Seither<br />
sind unter anderem <strong>die</strong><br />
Ehefrauen von B<strong>und</strong>eskanzler<br />
Olaf Scholz <strong>und</strong><br />
Frankreichs Präsident<br />
Emmanuel Macron in<br />
Besitz einer Geigenschnecke<br />
in Miniatur –<br />
handgefertigt von Maria<br />
Sandner.<br />
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november / dezember 2024 | 27
Die B<strong>und</strong>espolizei am <strong>Weilheim</strong>er Bahnhof<br />
Mutproben mit Todesfolge<br />
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<strong>Weilheim</strong> | Grenzschutz, Sicherung<br />
von Flughäfen, Bahnanlagen <strong>und</strong><br />
Küstengewässern, Einsätze bei<br />
Großveranstaltungen, Schutz von<br />
B<strong>und</strong>esorganen wie dem B<strong>und</strong>eskanzleramt,<br />
Kriminalitätsbekämpfung<br />
im Bereich Schleuser-, Gewalt-<br />
<strong>und</strong> Eigent<strong>um</strong>skriminalität,<br />
aber auch Verbrecherjagden <strong>und</strong><br />
Sicherungsaufgaben auf internationaler<br />
Ebene, beispielsweise für<br />
EU <strong>und</strong> UN: Die B<strong>und</strong>espolizei ist<br />
neben Landespolizei, B<strong>und</strong>eswehr<br />
<strong>und</strong> privaten Sicherheits<strong>die</strong>nsten<br />
fester Bestandteil der deutschen<br />
Sicherheitsarchitektur, beschäftigt<br />
deutschlandweit knapp 55 000<br />
Mitarbeiter. Und führt seit Januar<br />
2005 auch ein Revier in <strong>Weilheim</strong>.<br />
Der G<strong>r<strong>und</strong></strong>: „<strong>Das</strong>s es sich hier <strong>um</strong><br />
einen Knotenpunkt für Bahnreisende<br />
handelt, an dem Züge sowohl<br />
vom grenznahen Garmisch-<br />
Partenkirchen, aus München als<br />
auch Augsburg ankommen“, sagt<br />
Michael Rupp, Leiter der B<strong>und</strong>espolizeiinspektion<br />
Kempten, deren<br />
Zuständigkeitsbereich sich vom<br />
Bodensee bis z<strong>um</strong> Ammersee erstreckt.<br />
Und mit Landsberg am<br />
Lech, Lindau, Oberallgäu, Ostallgäu,<br />
Unterallgäu <strong>und</strong> <strong>Weilheim</strong>-<br />
Schongau gleich sechs Landkreise<br />
sowie <strong>die</strong> kreisfreien Städte Memmingen,<br />
Kempten <strong>und</strong> Kaufbeuern<br />
<strong>um</strong>fasst. Mit ihm arbeiten derzeit<br />
<strong>r<strong>und</strong></strong> 300 Mitarbeiter. Am Standort<br />
in <strong>Weilheim</strong>, der sich im Anbau des<br />
Bahnhofsgebäudes direkt an Bahnsteig<br />
eins befindet, sind es derzeit<br />
nur 16. „Normalerweise sollten hier<br />
30 bis 35 B<strong>und</strong>espolizisten arbeiten“,<br />
gibt Michael Rupp das Problem<br />
des akuten Personalmangels<br />
offen <strong>und</strong> ehrlich zu. Sorge <strong>um</strong> zu<br />
wenig Sicherheit brauche sich <strong>die</strong><br />
hiesige Bevölkerung jedoch keine<br />
Sicherheit durch Präsenz: B<strong>und</strong>espolizisten an einem Bahnhof.<br />
machen. Alleine deshalb nicht, weil<br />
Bayern mit Landes- <strong>und</strong> B<strong>und</strong>espolizei<br />
zusammen generell sehr gut<br />
aufgestellt sei „<strong>und</strong> wir auch sehr<br />
eng mit der Landespolizei zusammenarbeiten“.<br />
Einer, der seit vielen<br />
Jahren für <strong>die</strong> B<strong>und</strong>espolizei am<br />
Standort <strong>Weilheim</strong> arbeitet, ist Polizeihauptkommissar<br />
Norbert Keuchel.<br />
„Inzwischen mache ich sehr<br />
viel im Bereich der polizeilichen<br />
Kriminalprävention, habe im Laufe<br />
der Jahre <strong>und</strong> Jahrzehnte jedoch<br />
schon fast alles gesehen.“ Und<br />
wird auch deshalb nicht müde, <strong>die</strong><br />
Bevölkerung vor den Gefahren an<br />
<strong>und</strong> <strong>um</strong> Zügen <strong>und</strong> Bahnstrecken<br />
aufzuklären.<br />
Stromunfälle <strong>und</strong> Suizide<br />
Insbesondere in Zeiten von Social<br />
Media riskieren auch in <strong>Weilheim</strong><br />
<strong>und</strong> Umgebung immer wieder<br />
junge Menschen ihr Leben,<br />
weil sie Trends <strong>und</strong> Mutproben<br />
nachahmen, <strong>die</strong> im Netz Bew<strong>und</strong>erung<br />
<strong>und</strong> Klicks bekommen.<br />
Norbert Keuchel warnt an <strong>die</strong>ser<br />
Stelle ausdrücklich, auf fahrende<br />
oder stehende Züge zu klettern, zu<br />
springen, auf <strong>die</strong>sen mitzufahren<br />
oder gar auf ihnen zu „surfen“,<br />
weil <strong>die</strong>s meist zu Unfällen mit<br />
tödlichem oder schwer verletztem<br />
Ausgang führe. <strong>Das</strong> gelte auch für<br />
Döner-Essen auf dem am Bahnhof<br />
abgestellten Kesselwagen. Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong>:<br />
Während <strong>die</strong> Regionalbahn<br />
zwischen Schongau <strong>und</strong> Peiting<br />
<strong>die</strong>selbetrieben fährt, funktionieren<br />
<strong>die</strong> meisten anderen Züge <strong>und</strong><br />
Straßenbahnen strombetrieben. So<br />
auch <strong>die</strong> Werdenfelsbahn zwischen<br />
Garmisch-Partenkirchen, <strong>Weilheim</strong><br />
<strong>und</strong> München-Hauptbahnhof. Dieser<br />
Strom kommt wieder<strong>um</strong> von<br />
freiliegenden Oberleitungen hoch<br />
über den Gleisen. „Wir reden hier<br />
von bis zu 15 000 Volt!“ Heißt:<br />
Nicht nur <strong>die</strong> Berührung einer solchen<br />
Leitung führt sofort z<strong>um</strong> Tod,<br />
sondern bereits das in <strong>die</strong> Nähe<br />
kommen. „Im Umkreis von <strong>r<strong>und</strong></strong><br />
eineinhalb Metern einer Oberleitung<br />
herrscht eine derart starke<br />
Spannung, dass Menschen verkohlen,<br />
ohne <strong>die</strong> Leitung zu berühren“,<br />
bekräftigt Norbert Keuchel. Es habe<br />
schon Unfälle gegeben, bei denen
An Bahnsteig eins: Im Anbau des Bahnhofsgebäudes<br />
sitzt <strong>die</strong> B<strong>und</strong>espolizei <strong>Weilheim</strong>.<br />
drei junge Menschen gleichzeitig<br />
<strong>um</strong>s Leben gekommen waren,<br />
„weil <strong>die</strong> nach oben kletternde<br />
Person in den Spannungsbereich<br />
der Oberleitung gekommen war,<br />
gleichzeitig der nachfolgenden<br />
Person <strong>die</strong> Hand reichte, <strong>die</strong> wieder<strong>um</strong><br />
Berührungskontakt mit<br />
der dritten, ganz unten stehenden<br />
Person hatte“. Wobei Einsätze <strong>und</strong><br />
Aufklärungsarbeit dahingehend<br />
nur einen kleinen Aufgabenbereich<br />
von B<strong>und</strong>espolizisten ausmachen.<br />
Allein vergangenes Jahr gab es im<br />
Zuständigkeitsbereich der Kemptener<br />
B<strong>und</strong>espolizei 40 Suizide auf<br />
Bahnstrecken. „Wirft sich eine Person<br />
aufs Gleis <strong>und</strong> stirbt, ermittelt<br />
<strong>die</strong> Kripo der Landespolizei. Wird<br />
ein Suizid überlebt, sichern <strong>und</strong> ermitteln<br />
wir“, sagt Norbert Keuchel<br />
über <strong>die</strong> Aufgabenteilung zwischen<br />
Land <strong>und</strong> B<strong>und</strong>. Bilder von abgetrennten<br />
Körperteilen seien hier<br />
keine Seltenheit. Deshalb wichtig:<br />
„<strong>Das</strong>s wir nach solch schweren Einsätzen<br />
im Team darüber sprechen<br />
<strong>und</strong> das Geschehene aufarbeiten.“<br />
Wobei an <strong>die</strong>ser Stelle<br />
nicht der Eindruck entstehen<br />
soll, „dass wir<br />
es hier nur mit solch<br />
schweren Fällen zu tun<br />
haben.“<br />
Passersatz <strong>und</strong><br />
Videoauswertung<br />
Unter anderem stellt <strong>die</strong><br />
<strong>Weilheim</strong>er B<strong>und</strong>espolizei<br />
auch Passersatz-<br />
Papiere für Reisende aus, <strong>die</strong> für<br />
eine zeitlich befristete Auslandsreise<br />
keinen gültigen Reisepass<br />
oder Personalausweis besitzen. Sie<br />
nimmt Anzeigen gegen Schwarzfahrer<br />
auf. Schreitet aktiv ein <strong>und</strong><br />
ermittelt bei Körperverletzungsdelikten,<br />
sexueller Belästigung <strong>und</strong><br />
Beleidigungen in Zügen. Wertet zur<br />
Täterermittlung <strong>und</strong> Beweisg<strong>r<strong>und</strong></strong>lage<br />
von Straftaten Videoaufzeichnungen<br />
von Überwachungskameras<br />
in Zügen <strong>und</strong> an Bahnsteigen<br />
aus. Ist sowohl an Bahnsteigen als<br />
auch in Zügen bewusst präsent, <strong>um</strong><br />
das subjektive Sicherheitsgefühl<br />
zu stärken <strong>und</strong> insbesondere zu<br />
Stoßzeiten Schüler, Studenten <strong>und</strong><br />
Berufspendler zu schützen. Es geht<br />
<strong>um</strong> das Verhindern von Vandalismus<br />
wie Graffiti an Waggons <strong>und</strong><br />
Bahnsteigen. Und sie leistet wertvolle<br />
Präventionsarbeit in Schulen<br />
<strong>und</strong> bietet Zivilcourage-Trainings<br />
an. „Obwohl <strong>die</strong> Welt hier bei uns<br />
vergleichsweise noch in Ordnung<br />
ist <strong>und</strong> es hier in <strong>Weilheim</strong> natürlich<br />
ein ganz anderes Arbeiten ist<br />
als beispielsweise bei Großveranstaltungen<br />
oder am Hauptbahnhof<br />
in München, kann auch hier immer<br />
etwas Schlimmes passieren“,<br />
bestärkt Inspektionsleiter Michael<br />
Rupp den Standort in <strong>Weilheim</strong><br />
auch vor dem Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong>, dass es<br />
von Januar bis Juli 2023 zu Januar<br />
bis Juli 2024 eine Steigerung von<br />
Körperverletzungsdelikten in <strong>und</strong><br />
<strong>um</strong> Zügen von 67 (!) Prozent gegeben<br />
hat. Zwar bezieht sich <strong>die</strong>se<br />
jüngste Statistik auf den kompletten<br />
Zuständigkeitsbereich der B<strong>und</strong>espolizeiinspektion<br />
Kempten, verdeutlicht<br />
aber <strong>die</strong> Notwendigkeit<br />
von Polizeipräsenz im Allgemeinen.<br />
Auch ein immer respektloserer,<br />
verbalkriminellerer Umgangston<br />
gegenüber Zugbegleitern (früher<br />
Schaffner) nehmen <strong>die</strong> <strong>Weilheim</strong>er<br />
B<strong>und</strong>espolizisten verstärkt wahr.<br />
Wobei Wertschätzung, Ansehen,<br />
Vertrauen <strong>und</strong> Respekt gegenüber<br />
B<strong>und</strong>espolizisten vonseiten der<br />
bayerischen Bevölkerung wieder<strong>um</strong><br />
sehr gut sei. „Da sieht es in<br />
anderen B<strong>und</strong>esländern ganz anders<br />
aus“, weiß Michael Rupp, der<br />
an <strong>die</strong>ser Stelle <strong>die</strong> gute Zusammenarbeit<br />
mit der Landespolizei in<br />
beispielsweise Schongau, Murnau,<br />
Starnberg <strong>und</strong> <strong>Weilheim</strong> nochmals<br />
betonen möchte: „Für <strong>die</strong> hier lebenden<br />
Bürger darf <strong>und</strong> soll es<br />
ohnehin keine Rolle spielen, ob<br />
B<strong>und</strong>es- oder Landespolizei – Polizei<br />
ist Polizei, weshalb wir gemeinsam<br />
dafür verantwortlich sind, für<br />
Recht, Ordnung <strong>und</strong> Sicherheit zu<br />
sorgen.“<br />
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november / dezember 2024 | 29
<strong>Das</strong> gibt’s so nur im Pfaffenwinkel<br />
Ein Landkreis, drei Eissta<strong>die</strong>n<br />
<strong>Weilheim</strong>-Schongau | Sport stärkt<br />
<strong>die</strong> Gemeinschaft, begeistert Menschenmassen<br />
<strong>und</strong> lehrt den Aktiven<br />
lebenswichtige Tugenden wie<br />
Respekt, Ehrgeiz <strong>und</strong> Teamwork.<br />
Dies trifft insbesondere auf Mannschaftssportarten<br />
zu. Eishockey,<br />
schnellster Mannschaftssport der<br />
Welt, ist hierfür ein Paradebeispiel.<br />
Setzt aber auch entsprechende<br />
Spielstätten voraus – <strong>und</strong> <strong>die</strong> kosten<br />
den jeweiligen Betreibern viel<br />
Geld. Umso spannender, dass es im<br />
Landkreis <strong>Weilheim</strong>-Schongau mit<br />
Peiting, Schongau <strong>und</strong> Peißenberg<br />
gleich drei große Eissta<strong>die</strong>n mit<br />
Überdachung <strong>und</strong> Zuschauertribüne<br />
gibt – <strong>und</strong> <strong>die</strong>se auch noch,<br />
geographisch betrachtet, sehr eng<br />
beieinander liegen. Z<strong>um</strong> Vergleich:<br />
In den <strong>um</strong>liegenden Landkreisen<br />
Garmisch-Partenkirchen <strong>und</strong><br />
Landsberg am Lech gibt es jeweils<br />
nur ein großes, überdachtes Eisstadion<br />
mit Tribüne. Im Landkreis<br />
Ostallgäu mit Füssen, Kaufbeuren<br />
<strong>und</strong> Lechbruck zwar ebenfalls drei,<br />
<strong>die</strong> jedoch allesamt etwas weiter<br />
voneinander entfernt liegen.<br />
Ungewisse Zukunft<br />
Aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>die</strong>ser außergewöhnlichen<br />
Konstellation hat sich <strong>die</strong><br />
„tassilo“-Redaktion <strong>die</strong> hiesigen<br />
großen Eissta<strong>die</strong>n etwas genauer<br />
Eishalle Peißenberg<br />
Kondensator in der<br />
Schongauer Halle.<br />
angeschaut. Angefangen in Peißenberg,<br />
wo das Kunsteisstadion<br />
an der Pestalozzistraße einst im<br />
Jahre 1971 für 500 000 D-Mark errichtet,<br />
im Jahre 1976 <strong>um</strong> eine Tribüne<br />
erweitert <strong>und</strong> 1990 mit einer<br />
Überdachung (für 1,3 Millionen D-<br />
Mark) komplett verschlossen wurde.<br />
Genutzt wird es überwiegend<br />
von den Eishockeymannschaften<br />
der Miners, aber auch von den<br />
Stockschützen <strong>und</strong> Eiskunstläufern<br />
des TSV Peißenberg. Es finden<br />
außerdem regelmäßig Publik<strong>um</strong>s-<br />
<strong>und</strong> Discoläufe für <strong>die</strong> breite<br />
Öffentlichkeit statt, Schulklassen<br />
verbringen dort Wintersporttage,<br />
darüber hinaus spielen <strong>und</strong> trainieren<br />
hier Hobby-Eishockey-Teams<br />
aus beispielsweise <strong>Weilheim</strong>, Dießen,<br />
Ludenhausen, Etting, Polling,<br />
Eberfing, Oberhausen, Schöffau,<br />
Starnberg <strong>und</strong> Forst. Auch im Sommer<br />
ist das Peißenberger Eisstadion<br />
mit Kunstlauf auf Rollschuhen,<br />
Trockentraining von Stockschützen<br />
<strong>und</strong> Eishockeymannschaften sowie<br />
gewerblichen Ausstellungen<br />
<strong>und</strong> Musikveranstaltungen belegt.<br />
Trotzdem hat der ehrenamtliche<br />
Betreiber des Stadions, der TSV<br />
Peißenberg, <strong>die</strong> Mammutaufgabe,<br />
<strong>die</strong> Unterhaltungskosten von <strong>r<strong>und</strong></strong><br />
300 000 Euro pro Jahr zu stemmen.<br />
„Allein <strong>die</strong> Energiekosten sind mit<br />
<strong>r<strong>und</strong></strong> 100 000 Euro jährlich wahnsinnig<br />
hoch“, betont Stefan Rießenberger,<br />
Vorsitzender des TSV Peißenberg.<br />
In <strong>die</strong> Jahre gekommene<br />
Elektrokompressoren zur Kühlung<br />
der Betonpiste, auf der <strong>die</strong> Eisfläche<br />
aufgebaut <strong>und</strong> gehalten wird,<br />
eine gasbetriebene Trocknungsanlage<br />
zur Entfeuchtung der Eishalle,<br />
TÜV, Dachgutachten, ein veralteter<br />
energetischer Zustand – <strong>die</strong> Liste<br />
der Kostenfresser ist lang. Und <strong>die</strong><br />
Zukunft des Peißenberger Eisstadions<br />
trotz finanzieller Unterstützung<br />
der Gemeinde mit <strong>r<strong>und</strong></strong> 100 000<br />
Euro pro Saison derzeit ungewiss:<br />
„Die aktuelle Saison ist zwar gesichert.<br />
Für 2025 / 2026 wird es für<br />
uns als TSV jedoch fast unmöglich,<br />
das vereinseigene Eisstadion aus<br />
finanziellen Gründen weiterzubetreiben.“<br />
Von früh bis spät<br />
Die ersten Vorarbeiten für das<br />
Kunsteisstadion an der Lechuferstraße<br />
in Schongau erfolgten bereits<br />
im Jahre 1968, ehe es 1976<br />
errichtet, 1993 <strong>um</strong> einen Kabinentrakt<br />
erweitert <strong>und</strong> im Jahre<br />
2000 überdacht wurde. Es <strong>um</strong>fasst<br />
1 800 Zuschauerplätze <strong>und</strong> wurde<br />
kürzlich mit Dachsanierung, LED-<br />
Beleuchtung, neuer Beschallung<br />
sowie zusätzlichen Sanitäranlagen<br />
auf Vordermann gebracht. Genutzt<br />
wird das Schongauer Eisstadion<br />
überwiegend von den Eishockeynachwuchs-<br />
<strong>und</strong> Seniorenmannschaften<br />
der Mammuts, aber auch<br />
für Schulsport, Eislaufschule,<br />
Publik<strong>um</strong>s- <strong>und</strong> Discolauf sowie<br />
von auswärtigen Hobbyeishockeymannschaften.<br />
Und im Sommer:<br />
Konzerte, Schulfeste, Inline- <strong>und</strong><br />
Hockeykurse sowie der Schongau<br />
Triathlon. Betreiber des Schongauer<br />
Eisstadions ist ebenfalls der<br />
örtliche TSV, der pro Jahr <strong>r<strong>und</strong></strong><br />
130 000 Euro dafür aufzuwenden<br />
hat. „R<strong>und</strong> 70 000 Euro fließen<br />
durch Einnahmen aus Eisvermietung,<br />
Publik<strong>um</strong>slauf, Discolauf <strong>und</strong><br />
Schulsport in <strong>die</strong> Eisstadionkasse,<br />
40 000 Euro Energiekostenzuschuss<br />
kommen von der Stadt Schongau,<br />
der Rest wird vom TSV selbst sowie<br />
einem Defizitausgleich gedeckt“,<br />
sagt Gerhard Siegl, Pressebeauftragter<br />
der EA Schongau, der an<br />
<strong>die</strong>ser Stelle einen weiteren wichtigen<br />
Kostenfaktor erwähnt, der auch<br />
alle anderen Eisstadionbetreiber<br />
verpflichtend betrifft: „Die personelle<br />
Besetzung eines Eisstadions<br />
sowohl für <strong>die</strong> Überwachung der<br />
Anlage als auch <strong>die</strong> Eisbereitung,<br />
meist sieben Tage <strong>die</strong> Woche von<br />
frühem Vormittag bis gegen Mitternacht<br />
– bis <strong>die</strong> letzten Hobbyspieler<br />
<strong>die</strong> Anlage verlassen haben.“ Dank<br />
<strong>die</strong>ser Kostenteilung von Stadt <strong>und</strong><br />
TSV sowie reichlich ehrenamtlichem<br />
Engagement sei <strong>die</strong> Zukunft<br />
des Schongauer Eisstadions nach<br />
aktuellem Stand aber gesichert.<br />
500 000 Euro<br />
Nur zweieinhalb Kilometer Luftlinie<br />
entfernt, quasi auf der anderen<br />
Seite von Lech <strong>und</strong> Schlossberg liegend:<br />
<strong>Das</strong> Peitinger Eisstadion an<br />
der Alfons-Peter-Straße. Eröffnet<br />
wurde das Kunsteisstadion Ende<br />
November 1972, im Jahre 1987 <strong>um</strong><br />
Westtribüne mit Kabinen, Duschen<br />
<strong>und</strong> Sanitäranlagen erweitert, ehe<br />
1988 Osttribüne <strong>und</strong> Stadionüberdachung<br />
gebaut <strong>und</strong> 1989 Nord<strong>und</strong><br />
Südseite geschlossen wurden.<br />
Seither bietet das Peitinger Eisstadion<br />
Platz für <strong>r<strong>und</strong></strong> 2500 Zuschauer.<br />
Genutzt wird es während der Eiszeit<br />
von August bis April überwiegend<br />
von den Nachwuchsmannschaften<br />
sowie den Herren des EC Peiting,<br />
aber auch von Kindergartengruppen<br />
<strong>und</strong> Schulklassen, für Publik<strong>um</strong>släufe,<br />
von den Peitinger Eisstockschützen<br />
sowie auswärtigen<br />
Mannschaften aus beispielsweise<br />
Forst <strong>und</strong> Bad Bayersoien für Trainings<br />
<strong>und</strong> Spiele. Ohne Eisfläche,<br />
von April bis August, kann <strong>die</strong> Halle<br />
für Veranstaltungen wie Musik- <strong>und</strong><br />
Trachtenfeste sowie <strong>die</strong> weithin bekannte<br />
Pfaffenwinkel<br />
Gewerbeschau genutzt<br />
werden. Betreiber<br />
des Peitinger<br />
Eisstadions ist entgegen<br />
Schongau <strong>und</strong><br />
Peißenberg nicht der<br />
Torjubel<br />
in Peiting<br />
30 | tassilo
Winterimpression aus Schongau.<br />
TSV, sondern <strong>die</strong> Marktgemeinde<br />
selbst, wobei der EC Peiting während<br />
der Eiszeit als Exklusivmieter<br />
das Stadion untervermieten darf.<br />
Die jährlichen Betriebskosten des<br />
Peitinger Eisstadions belaufen sich<br />
auf <strong>r<strong>und</strong></strong> 500 000 Euro, wovon 15<br />
Prozent durch <strong>die</strong> Mieter, der Rest<br />
von der Gemeinde gedeckt wird.<br />
„G<strong>r<strong>und</strong></strong> dafür ist <strong>die</strong> gesellschaftliche<br />
Bedeutung einer solchen<br />
Sporteinrichtung für Jung <strong>und</strong> Alt,<br />
für das Zusammenkommen <strong>und</strong><br />
<strong>die</strong> hohen Werte, <strong>die</strong> beim Sport<br />
vermittelt werden“, begründet Peitings<br />
Bürgermeister Peter Ostenrieder<br />
<strong>die</strong> federführende Finanzierung<br />
des Peitinger Eisstadions von Seiten<br />
der Gemeinde. Größe <strong>und</strong> Komplexität<br />
des Bauwerks an sich sowie<br />
<strong>die</strong> darin verbaute Haustechnik mit<br />
beispielsweise Kühlung, Lüftung<br />
<strong>und</strong> Trocknung verursachen unter<br />
anderem <strong>die</strong> hohen Energiekosten.<br />
Hinzu kommt, dass anno daz<strong>um</strong>al<br />
<strong>die</strong> Böden der Eisflächen nach<br />
unten hin wenig bis gar nicht isoliert<br />
wurden, insofern viel Energie<br />
in den Boden verschwindet. „Wir<br />
gehen bei Vollbetrieb davon aus,<br />
dass der Boden täglich etwa einen<br />
Zentimeter in <strong>die</strong> Tiefe gefriert“, so<br />
Peter Ostenrieder. Dafür werden<br />
andere energetische <strong>und</strong> bauliche<br />
Probleme des Stadions im Rahmen<br />
einer Generalsanierung bis<br />
2026 behoben — es bekommt unter<br />
anderem Bande, Brandschutz, Kabinen<br />
<strong>und</strong> sanitäre Anlagen neu.<br />
Auch <strong>die</strong> Kühltechnik werde überarbeitet<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> Fassade gedämmt.<br />
Allein deshalb mache sich Peitings<br />
Bürgermeister keine Sorgen <strong>um</strong> <strong>die</strong><br />
Zukunft des Peitinger Eisstadions.<br />
Nur 170 Eissta<strong>die</strong>n<br />
Ob es aus landkreisweiter Sicht<br />
eher Fluch oder Segen sei, dass<br />
alle drei großen Eissta<strong>die</strong>n so eng<br />
beieinanderliegen, stellt sich allein<br />
aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> der jeweiligen 100-prozentigen<br />
Auslastung während<br />
der Eiszeit nicht. „Da es in ganz<br />
Deutschland nur 170 Eishallen auf<br />
83 Millionen Einwohnern gibt, von<br />
denen wieder<strong>um</strong> 106 in ganz Bayern<br />
auf 13 Millionen Einwohnern<br />
<strong>und</strong> eben drei auf 130000 Einwohnern<br />
bei uns<br />
stehen, sehe ich <strong>die</strong><br />
Stadiondichte hier<br />
vor Ort als absolute<br />
Bereicherung für<br />
unseren Landkreis<br />
an“, meint EAS-<br />
Sprecher Gerhard<br />
Siegl, der an <strong>die</strong>ser<br />
Stelle Deutschland<br />
mit Kanada vergleicht,<br />
wo es auf<br />
nur 39 Millionen<br />
Einwohner 2860 (!)<br />
Eishallen gibt. Letztlich<br />
waren <strong>die</strong> in den 1950er Jahren<br />
gegründeten Eissportvereine in<br />
Schongau, Peiting <strong>und</strong> Peißenberg<br />
besonders rührig <strong>und</strong> hatten nicht<br />
nur <strong>die</strong> finanziellen Mittel, sondern<br />
auch aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> ihrer jeweiligen<br />
Einwohnergröße genug Manpower<br />
<strong>und</strong> ehrenamtliches Engagement,<br />
<strong>um</strong> aus einfachen Natureisflächen<br />
richtige Sta<strong>die</strong>n mit nachhaltigem<br />
Wert für mehrere Generationen von<br />
Sportbegeisterten zu schaffen. Auf<br />
<strong>die</strong>sen Mix aus ehrenamtlichem<br />
Engagement sowie finanzieller<br />
Unterstützung von Vereinen, Sponsoren,<br />
einzelner Mitglieder <strong>und</strong><br />
den jeweiligen Gemeinden wird<br />
es auch in Zukunft ankommen, <strong>um</strong><br />
<strong>die</strong>se Kostenfresser, <strong>die</strong> Alt <strong>und</strong><br />
Jung so sehr begeistern, auch in<br />
Zukunft betreiben zu können. js<br />
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november / dezember 2024 | 31
DAS <strong>TASSILO</strong>-HEIMATRÄTSEL<br />
„Schön, aber viel Arbeit“<br />
Tassiloland | Wie sagte der einst<br />
weltberühmte Komiker, Volkssänger,<br />
Autor <strong>und</strong> Filmproduzent Karl<br />
Valentin so schön: „Kunst ist schön,<br />
macht aber viel Arbeit.“ <strong>Das</strong> trifft<br />
auch auf zahlreiche Kunstwerke<br />
zu, <strong>die</strong> man beim Befahren <strong>und</strong><br />
Durchwandern des Pfaffenwinkels<br />
in Wäldern, auf Wiesen, an Bächen,<br />
Flüssen <strong>und</strong> <strong>Seen</strong> sowie in<br />
Kirchen, an Rathäusern <strong>und</strong> auf<br />
Dorfplätzen so zahlreich entdecken<br />
kann. Manchmal ist beim Anblick<br />
eines Kunstwerks <strong>die</strong> Begeisterung<br />
so groß, dass man es für<br />
immer festhalten möchte in Form<br />
eines Fotos oder Videos via Smartphone<br />
oder Spiegelreflexkamera.<br />
So erging es auch der „tassilo“-<br />
Redaktion beim Frischluftschnappen<br />
vor wenigen Wochen. <strong>Das</strong><br />
Resultat: Diese vier abgebildeten<br />
Motive. Wo genau sich Redakteur<br />
Schelle für <strong>die</strong>se Aufnahmen aufgehalten<br />
hat, möchten wir nun<br />
von Ihnen, liebe Leserinnen <strong>und</strong><br />
Leser, wissen:<br />
Schicken Sie uns bis Mitte November<br />
eine Postkarte mit der Lösung<br />
<strong>und</strong> dem Stichwort „Heimaträtsel“<br />
an „tassilo“, Birkland 40, in 86971<br />
Peiting. Oder eine E-Mail an info@<br />
tassilo.de. Zu gewinnen gibt es<br />
einmal mehr einen herzhaften<br />
Spezialitätenkorb der Schönegger<br />
Käse-Alm, <strong>die</strong>ses Mal bestückt<br />
mit cremigem Weichkäse, Bergler,<br />
Gipfelstürmer, Kaminwurz<br />
<strong>und</strong> Almwiesenkäse. <strong>Das</strong> Los entscheidet,<br />
der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Wir wünschen viel<br />
Erfolg!<br />
js<br />
> > > DES LETZTEN RÄTSELS LÖSUNG<br />
Wo sich <strong>die</strong> Skulptur eines Rappfohlens befindet, wollten wir von<br />
Ihnen in der September / Oktober-Ausgabe wissen. Die Lösung: Auf<br />
einem ziemlich abgelegenen, eher kleineren Hof<br />
auf<br />
halber Strecke<br />
zwischen Gut Kerschlach <strong>und</strong> Machtlfing.<br />
Gewusst hat das Renate Staltmayr aus Tankenrain,<br />
<strong>die</strong> sich auf einen Spezialitätenkorb<br />
der Schönegger Käse-Alm mit Alprahmkäse,<br />
Gipfelstürmer, Allgäuzeller, Rübli <strong>und</strong> Hol<strong>und</strong>er-Käse<br />
freuen durfte.<br />
Wir wünschen guten Appetit!<br />
MATINEE UM ELF<br />
Eintritt frei - Spenden erbeten<br />
FACETTEN DER ROMANTIK<br />
WERKE VON F. SCHUBERT, C. SCHUMANN, C. SAINTSAËNS,<br />
C. FRANCK UND L. JANÁČEK<br />
Veronika Rädler, Violine | Francesco Maccarrone, Klavier<br />
(Mitglieder des Trio Tovesco)<br />
PODIUM MUSICALE e.V. - Junge Künstler*innen konzertieren<br />
www.podi<strong>um</strong>-musicale.de<br />
Berufsfachschule für Kinderpflege<br />
Staatlich geprüfte Kinderpflegerin<br />
Staatlich geprüfter Kinderpfleger<br />
Voraussetzung: Mittelschulabschluss<br />
Fachakademie für Sozialpädagogik<br />
Staatlich anerkannte Erzieherin<br />
Staatlich anerkannter Erzieher<br />
Verkürzte Ausbildung seit 2021:<br />
Voraussetzung: mittlere Reife<br />
Weitere Informationen, Anfragen <strong>und</strong> Bewerbungen:<br />
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Klosterhof 7 - 9<br />
82401 Rottenbuch<br />
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> > > IMPRESSUM<br />
„tassilo“<br />
„tassilo“ ist ein Medi<strong>um</strong> von<br />
Birkland 40, 86971 Peiting<br />
Telefon: 08869 / 91 22-26<br />
Fax: 08869 / 91 22-27<br />
Mail: info@tassilo.de<br />
Stand bei Drucklegung im Oktober 2024 – Auflage: 43000 Exemplare<br />
Änderungen <strong>und</strong> Fehler vorbehalten.<br />
Geplanter Erscheinungstermin der nächsten Ausgabe Januar / Februar 2025:<br />
Freitag, 20. Dezember 2024 (Anzeigenschluss: 2. Dezember 2024) – Für eingesandte<br />
Manuskripte wird keine Haftung <strong>und</strong> keine Erscheinungsgewähr übernommen.<br />
Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie Erscheinungstermine<br />
<strong>und</strong> weitere technische Angaben finden Sie auf www.tassilo.de<br />
Herausgeber: Peter Ostenrieder<br />
Redaktion: Johannes Schelle, Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)<br />
Mitarbeiter <strong>die</strong>ser Ausgabe: Christian Rauch<br />
Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler<br />
Druck: Gebr. Geiselberger GmbH, M.-Moser-Straße 23, 84503 Altötting<br />
Verteilservice: KBV Vertriebs GmbH, Am Weidenbach 8, 82362 <strong>Weilheim</strong><br />
Erscheinungsweise: zweimonatig, kostenlose Verteilung an alle Haushalte <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Seen</strong> — Auslegestellen im Verteilgebiet.<br />
Satz, Layout & Anzeigengestaltung:<br />
Peter Ostenrieder, Kurt Zarbock, Irmgard Gruber, Alexander Berndt, Heidi Berndt<br />
Fotos: Felix Baab, Johannes Schelle, Kurt Zarbock, Adobe Stock, Christian Rauch, Alpenopal Fischer,<br />
Familie Schilling, Sebastian Jahn, Akademie Aidenried, Michael Poganiatz, Mayhem Inc., Artifex,<br />
Blackout Bungalow, Under Attic, Schönegger Käse-Alm, Martina Burkhart/Theaterfre<strong>und</strong>e Machtlfing<br />
e.V., Susie Knoll, Reiner Meutsch,/Stiftung fly & help, B<strong>und</strong>espolizei, René Säuberlich, Markus Heidler,<br />
Hans-Helmut Herold, EA Schongau, Reiner Behrends, Petra Fre<strong>und</strong>, MM Foto, Conny Schauer,<br />
Lorenz Schröder, Gemeinde Oberhausen, Bettina Eder, woodline.studio<br />
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Grödner Schnitzereien<br />
Franz <strong>und</strong> Theresa – ein Kinderbuch<br />
Tod am Staffelsee – ein Krimi mit H<strong>um</strong>or<br />
Riesige<br />
Krippen<br />
Ausstellung<br />
auf 150 qm<br />
IHR FACHGESCHÄFT<br />
IM PFAFFENWINKEL<br />
Dürr OHG<br />
Talweg 5<br />
Hohenfurch<br />
Tel: 08861 - 3407<br />
Verlängerte Öffnungszeiten<br />
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ngsz<br />
November bis 23. Dezember:<br />
Montag - Freitag 9.000 bis 18.00 Uhr<br />
Samstag 9.00 bis 16.000 Uhr<br />
www.duerr-krippen.de<br />
www.groedner-schnitzerein.de<br />
Penzberg | Mit „Franz <strong>und</strong> Theresa – Ghupft<br />
wia Gsprunga“ hat <strong>die</strong> in Penzberg lebende e<br />
Autorin Justina Bauer ein äußerst lesenswertes<br />
Kinderbuch auf den Büchermarkt gebracht.<br />
Es spielt im fiktiven Ort Anting, einem<br />
kleinen, beschaulichen Dorf in Oberbayern,<br />
ganz nah an den Bergen. Der kleine Franz<br />
wohnt dort mit seiner Familie auf einem<br />
Bauernhof <strong>und</strong> spricht richtig bairisch, <strong>die</strong><br />
kleine Theresa mit ihren beiden Mamas<br />
gleich nebenan – <strong>und</strong> spricht hochdeutsch.<br />
Trotzdem verstehen sich <strong>die</strong> beiden prächtig. Und langweilen sich<br />
nie: Mal finden sie auf dem Rübenacker einen riesigen Dinosaurierknochen,<br />
mal verfolgen sie einen verlorengegangenen Nasenpopel,<br />
mal helfen sie Theresas dementer Oma, retten Franz , Vater, als der<br />
versehentlich in einem Zaun stecken bleibt <strong>und</strong> schlichten sogar einen<br />
verzwickten Streit zwischen den größten Streithanseln im ganzen<br />
Dorf. Außerdem revolutionieren sie den Antinger Trachtenverein!<br />
Erhältlich ist das 112 Seiten starke, im Knesebeck-Verlag erschienene<br />
Buch in allen regionalen Buchhandlungen sowie online.<br />
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>>> „tassilo“ verlost zwei Exemplare. Schicken Sie uns bis Mitte<br />
November eine Postkarte mit dem Stichwort „Kinderbuch“<br />
an „tassilo“, Birkland 40, in 86971 Peiting. Oder eine Mail<br />
an info@tassilo.de.<br />
Moorlichter – der neue Krimi von Nicola Förg<br />
Prem | Die im Premer Ortsteil Gründl lebende<br />
Spiegel-Bestseller-Autorin Nicola Förg hat<br />
inzwischen 26 Kriminalromane verfasst. Ihr<br />
jüngstes Werk heißt „Moorlichter“. Es handelt<br />
von einer Gruppe von Kitzretterinnen, <strong>die</strong> via<br />
Drohne einen blutüberströmten Toten entdecken<br />
– erstochen mit einem Saufänger. Schnell<br />
wird klar: Der Tote ist „da Mair“ – Altbauer,<br />
Choleriker <strong>und</strong> Querulant, der jede Menge Fein-<br />
de<br />
hatte. Als Gerhard Weinzirl <strong>und</strong> Evi Straßgütl<br />
im<br />
Zuge der Ermittlungen ein altes Tagebuch<br />
finden, treten <strong>die</strong> beiden eine Lawine los, <strong>die</strong><br />
selbst den sonst so stoischen Weinzierl aus der Fassung bringt. Erhältlich<br />
ist das 256 Seiten starke, im emons-Verlag erschienene Werk<br />
für 16 Euro in allen regionalen Buchhandlungen sowie online. js<br />
>>> Zu gewinnen gibt es zwei Exemplare des neuen n Förg-Krimis.<br />
Schicken Sie uns bis Mitte November eine Postkarte mit<br />
dem Stichwort „Nicola Förg“ an „tassilo“, Birkland 40, in<br />
86971 Peiting. Oder eine Mail an info@tassilo.de.<br />
34 | tassilo<br />
Landesvaterunser – ein<br />
karikaturistisches Werk<br />
über Dr. Markus Söder<br />
<strong>Weilheim</strong> | Die komisch überzeichnete<br />
Darstellung von Menschen <strong>und</strong> gesellschaftlichen<br />
Zuständen: <strong>Das</strong> ist <strong>die</strong> Definition<br />
von Karikaturen. Einer, der das<br />
Handwerk eines Karikaturisten versteht<br />
Unter allen Einsendungen entscheidet das Los, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Dießen | Inga Persson ist Inhaberin der<br />
Schatzbergalm in Dießen, betreibt dort aktiv<br />
<strong>die</strong> dazugehörige Pension <strong>und</strong> schreibt<br />
immer wieder lesenswerte Bücher mit hohem<br />
Unterhaltungswert. Ihr jüngstes Werk:<br />
„Tod am Staffelsee“, ein Krimi mit H<strong>um</strong>or<br />
<strong>und</strong> Herz. Er handelt von Anna, <strong>die</strong> schon<br />
immer von einer romantischen Hochzeit<br />
im tief verschneiten Murnau geträ<strong>um</strong>t hat.<br />
Doch bevor sie Hotelerbe Christian das<br />
Ja-Wort geben kann, wird der Trauzeuge<br />
tot im Pool gef<strong>und</strong>en. Erhältlich ist<br />
<strong>die</strong>ses 256 Seiten starke, im emons-Verlag erschienene Buch für<br />
14 Euro in allen regionalen Buchhandlungen sowie online. js<br />
>>> Wir verlosen zwei Exemplare. Schicken Sie uns bis Mitte November<br />
eine Postkarte mit dem Stichwort „Oberbayern-<br />
Krimi“ an „tassilo“, Birkland 40, in 86971 Peiting. Oder<br />
eine Mail an info@tassilo.de.<br />
wie ka<strong>um</strong> ein zweiter: Reiner Behrends<br />
aus <strong>Weilheim</strong>, der unter anderem für <strong>die</strong> hiesige Tageszeitung in<br />
aller Regelmäßigkeit Lokalprominenz <strong>und</strong> gesellschaftskritische<br />
Themen mit scharfen Zeichnungen in Frage stellt – oder auf <strong>die</strong><br />
Schippe nimmt. Eines seiner jüngsten Werke: Ein eigener Bildband<br />
von überregionalem Format. Es heißt „Landesvaterunser –<br />
hier regiert Sie Dr. Markus Söder!“ <strong>und</strong> handelt vom bayerischen<br />
Ministerpräsidenten Markus Söder. Und einem Cover, das bereits<br />
z<strong>um</strong> Schmunzeln, Nachdenken <strong>und</strong> Schimpfen anregt – es zeigt<br />
nämlich neben Söder unter anderem auch Alexander Dobrindt <strong>und</strong><br />
Franz-Josef Strauß. Erhältlich ist <strong>die</strong>ses 100 Seiten starke, im Eigenverlag<br />
erschienene karikaturistische Werk künftig über Amazon, in<br />
ausgewählten <strong>Weilheim</strong>er Buchhandlungen sowie bei Reiner Behrends<br />
direkt unter mailreinerbehrends@gmail.com.<br />
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>>> Ihr Regionalmagazin „tassilo“ verlost zwei Exemplare. Schicken<br />
Sie uns bis Mitte November eine Postkarte mit dem wort „Landesvaterunser“ an „tassilo“, Birkland 40, in<br />
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Stichinfo@tassilo.de.
Hiesige Weihnachtsmärkte auf einen Blick<br />
Bratwurst, Glühwein,<br />
Gesang <strong>und</strong> Döner<br />
Tassiloland and | Bunte Kugeln, warme<br />
Lichter, verführerische eris<br />
Düfte <strong>und</strong><br />
— im Idealfall ll — eine geschlosse-<br />
se-<br />
ne Schneedecke edec<br />
ecke<br />
bei<br />
sternenkla-<br />
enkl<br />
rer Nacht: In wenigen Wochen<br />
beginnt mit dem ersten Advent<br />
<strong>die</strong> vorweihnachtliche Zeit, in der<br />
in fast allen Orten des „tassilo“- Erlös<br />
Verteilgebiets wieder traditionelle<br />
Christkindl-, Advents- <strong>und</strong> Weihnachtsmärkte<br />
mit kulinarischen<br />
Schmankerln, Selbstgebasteltem,<br />
Musik <strong>und</strong> Nikolausbesuchen stattfinden.<br />
Damit Sie, liebe Leserinnen<br />
<strong>und</strong> Leser, nicht das halbe Internet<br />
durchforsten müssen, haben wir<br />
eine kurze, knackige Übersicht aller<br />
hiesiger Weihnachtsmärkte zusammengestellt:<br />
ANDECHS<br />
Christkindlmarkt von Freitag, 6. Dezember,<br />
bis Sonntag, 8. Dezember,<br />
jeweils von 12 bis 20 Uhr unterhalb<br />
der Wallfahrtskirche auf dem weithin<br />
bekannten Heiligen Berg des<br />
Klosters Andechs. Unter anderem<br />
auch heuer wieder mit einer sehenswerten<br />
Lebendkrippe, Nikolausbesuchen<br />
<strong>und</strong> musikalischer<br />
Umrahmung von ortsansässigen<br />
Musikgruppen.<br />
BERNRIED<br />
BERNRIED<br />
Weihnachtsmarkt am<br />
Sonntag, 8. Dezember,<br />
von 12 bis 18 Uhr<br />
im Klosterhof mit der<br />
großen Besonderheit,<br />
dass der vollständige<br />
ausschließlich<br />
kulturellen <strong>und</strong> sozialen<br />
Zwecken zu Gute<br />
kommt. Es gibt selbst<br />
Gebasteltes, Gestricktes,<br />
Gebackenes <strong>und</strong><br />
Eingemachtes. Der idyllisch gelegene<br />
Markt wird organisiert von<br />
den Bernrieder Landfrauen, <strong>um</strong>gesetzt<br />
von den Bürgern <strong>und</strong> Vereinen<br />
des Klosterdorfs am Westufer<br />
des Starnberger Sees.<br />
DIESSEN<br />
Weihnachtsmarkt am Samstag,<br />
7. Dezember, von 12 bis 20 Uhr<br />
<strong>und</strong> Sonntag, 8. Dezember, von<br />
11 bis 18 Uhr im Taubenturm <strong>und</strong><br />
auf dem Parkplatz der Pfarrkirche<br />
Marienmünster mit Kinderprogramm,<br />
Handgemachtem <strong>und</strong> Beleuchtung<br />
ohne Strom. Außerdem<br />
kommt am Samstagabend, gegen<br />
16.30 Uhr, der Nikolaus.<br />
FELDAFING<br />
DIESSEN<br />
Rathaus. Unter anderem mit örtlichen<br />
Vereinen, Alphornbläsern<br />
<strong>und</strong> Nikolausbesuch.<br />
GUT ACHBERG<br />
Der Christkindlmarkt auf Gut<br />
Achberg oberhalb von Oberhausen<br />
hat aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> seiner abgelegenen,<br />
w<strong>und</strong>erschönen Lage seinen<br />
ganz besonderen Charme. Er<br />
findet heuer von Samstag, 7.<br />
Dezember, bis Dienstag, 24.<br />
Dezember, jeweils von 9 bis 16.30<br />
Uhr statt. Highlights: Verkauf<br />
von Christbä<strong>um</strong>en, kulinarische<br />
Schmankerl wie kaltgeräucherter<br />
Lachs <strong>und</strong> (nur an Wochenenden)<br />
Spezialitäten vom Wild sowie ein<br />
Nikolaus-Besuch am Sonntag, 8.<br />
Dezember, gegen 14 Uhr.<br />
Christkindlmarkt<br />
am<br />
Samstag, 7. Dezember, HABACH<br />
von 13 bis 20 Uhr sowie Altbairischer, echt w<strong>und</strong>erschöner<br />
am Sonntag, ntag<br />
8. Dezem-<br />
Christkindlmarkt am Samstag, 21.<br />
ber,<br />
von<br />
13 bis 19 Uhr<br />
auf<br />
Dezember, er, von 14 bis 22 Uhr <strong>und</strong><br />
dem Bahnhofsplatz hofs<br />
at<br />
am<br />
Sonntag, 22.<br />
2. Dezember, von<br />
10 bis<br />
20<br />
Uhr im<br />
Bereich zwischen<br />
Gasthaus Trödler,<br />
Kirche <strong>und</strong> St.-<br />
Ulrich-Straße.<br />
Weihnachtsmarkt<br />
Eröffnung<br />
mit Glühwein <strong>und</strong><br />
Kinderpunsch<br />
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elcentrale november / dezember 2024 | 35
HUGLFING<br />
Adventsmarkt mit kulinarischen<br />
Schmankerln am Samstag, 30. November,<br />
ab 15 Uhr in <strong>und</strong> <strong>um</strong> den<br />
Pfarrstadel, Hauptstraße 29. Verschiedene<br />
Musikgruppen sorgen<br />
für weihnachtliche Stimmung. Gegen<br />
16.30 Uhr kommt der Nikolaus<br />
mit seinen Engeln.<br />
IFFELDORF<br />
Christkindlmarkt am Sonntag, 1.<br />
Dezember, von 11.15 bis 18 Uhr am<br />
St.-Vitus-Platz an der St.-Vitus-Kirche,<br />
unter anderem mit Live-Musik<br />
einer kleinen Besetzung der Musikkapelle<br />
Iffeldorf-Antdorf, dem<br />
Verkauf von Adventskränzen sowie<br />
dem Besuch von Engerln <strong>und</strong> Nikolaus<br />
gegen 15.15 Uhr.<br />
MURNAU<br />
Christkindlmarkt der Hobbykünstler<br />
am Samstag, 7. Dezember,<br />
von 10 bis 19 Uhr <strong>und</strong> Sonntag,<br />
9. Dezember, von 10 bis 17 Uhr im<br />
Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong> am<br />
Ödön-von-Horváth-Platz mit Glühwein,<br />
Plätzchen <strong>und</strong> einer Vielfalt<br />
an Handgemachtem.<br />
Großer Christkindlmarkt der Vereine<br />
mit buntem Rahmenprogramm<br />
am Samstag, 14. Dezember, <strong>und</strong><br />
Sonntag, 15. Dezember, jeweils ab<br />
9 Uhr, ebenfalls am Kultur- <strong>und</strong><br />
Tagungszentr<strong>um</strong> am Ödön-von-<br />
Horváth-Platz. Unter anderem mit<br />
Lebendkrippe <strong>und</strong> musikalischer<br />
Umrahmung des Jugendblasorchesters.<br />
MAXLRIED<br />
OBERHAUSEN<br />
Außerdem wird in Murnaus Fußgängerzone<br />
von Samstag, 30. November,<br />
bis Montag, 23. Dezember,<br />
ein Hüttendorf mit kulinarischen<br />
Schmankerln, heißen Getränken<br />
<strong>und</strong> Gebasteltem vorzufinden sein.<br />
OBERHAUSEN<br />
Weihnachtsmarkt am Samstag,<br />
30. November, an <strong>und</strong> <strong>um</strong> Rathaus<br />
<strong>und</strong> Kulturstadl mit allerlei<br />
Schmankerln für Herz, Ga<strong>um</strong>en<br />
<strong>und</strong> Seele. Ausgestaltet wird der<br />
Oberhausener Weihnachtszauber<br />
unter anderem von Frauenb<strong>und</strong>,<br />
Ortsbäuerinnen <strong>und</strong> weiteren aktiven<br />
Ortsgruppen <strong>und</strong> Vereinen,<br />
eröffnet jedoch durch ein offenes<br />
Fenster im ersten<br />
Stock des Rathauses<br />
in Form<br />
einer K<strong>und</strong>gebung<br />
eines Engels.<br />
Es gibt Adventskränze<br />
<strong>und</strong><br />
-gestecke zu kaufen.<br />
Und gegen<br />
16 Uhr kommt<br />
der Nikolaus.<br />
PEISSENBERG<br />
Weihnachtsmarkt der örtlichen<br />
Vereine am Sonntag, 1. Dezember,<br />
von 13 bis 20 Uhr an der Tiefstollenhalle<br />
(oberhalb des Bahnhofs)<br />
mit Musik, kulinarischen Schmankerln,<br />
Selbstgebasteltem <strong>und</strong> Nikolaus-Besuch<br />
gegen 17 Uhr.<br />
PENZBERG<br />
Weihnachtsmarkt am Samstag,<br />
30. November, von 11 bis 21 Uhr<br />
im Bereich der Penzberger Innenstadt<br />
sowie in der Bahnhof- <strong>und</strong><br />
Karlstraße. Vereine, Schulen <strong>und</strong><br />
Organisationen präsentieren sich<br />
in weihnachtlich geschmückten<br />
Ständen, unter anderem mit Adventskränzen<br />
<strong>und</strong> -gestecken,<br />
Christba<strong>um</strong>schmuck, Glühwein,<br />
Kinderpunsch, diversen kulinarischen<br />
Schmankerln <strong>und</strong> zahlreichen<br />
Geschenkideen. Außerdem<br />
laden <strong>die</strong> Penzberger Geschäfte<br />
z<strong>um</strong> B<strong>um</strong>meln ein.<br />
PÖCKING<br />
Christkindlmarkt am Samstag, 30.<br />
November, von 14 bis 21 Uhr auf<br />
dem Freigelände des „beccult“<br />
an der <strong>Weilheim</strong>er Straße 33. Unter<br />
anderem mit Adventssingen,<br />
Kindermusiktheater, Blaskapelle,<br />
Nikolaus, Gospelchor, Streicherensemble,<br />
Drehorgelspieler,<br />
Kunsthandwerk <strong>und</strong> kulinarischen<br />
Schmankerln.<br />
POLLING<br />
Traditioneller Adventsmarkt am<br />
Sonntag, 1. Dezember, von 9.30 bis<br />
17.30 Uhr auf dem Kirchplatz an der<br />
Stiftskirche, auf dem Vereine <strong>und</strong><br />
Organisationen aus Polling, Etting<br />
<strong>und</strong> Oderding jede Menge Handgemachtes<br />
wie Töpfer- <strong>und</strong> Wachswaren<br />
sowie Adventskränze <strong>und</strong><br />
-gestecke anbieten. An Schman-<br />
36 | tassilo
POLLING<br />
kerlständen gibt es zur Stärkung<br />
beispielsweise Stollen, Plätzchen,<br />
Glühwein, Jägertee, Kinderpunsch,<br />
Kaffee <strong>und</strong> Kuchen sowie Kesselfleisch<br />
mit Kartoffeln <strong>und</strong> Kraut,<br />
Bratwürste, Schupfnudeln sowie<br />
vieles mehr. Ebenso bunt: <strong>Das</strong><br />
Rahmenprogramm mit Besuch<br />
von Nikolaus <strong>und</strong> Engerl, offenem<br />
Singen, evangelischem <strong>und</strong> katholischem<br />
Gottes<strong>die</strong>nst samt musikalischer<br />
Gestaltung, Klängen der<br />
Alphornbläser sowie Konzerten<br />
von Gruppen des Musikvereins.<br />
Auch Weinkeller, Trachtenheim,<br />
Kloster <strong>und</strong> Pfarrsaal werden ihre<br />
Pforten öffnen an <strong>die</strong>sem ersten<br />
Adventssonntag.<br />
PÄHL<br />
Adventsmarkt am Sonntag, 1. Dezember,<br />
von 10.30 bis 16 Uhr an<br />
<strong>und</strong> im örtlichen Pfarr- <strong>und</strong> Gemeindezentr<strong>um</strong>,<br />
veranstaltet vom<br />
Dorf- <strong>und</strong> Kulturverein, unter anderem<br />
mit Kuchenverkauf.<br />
RAISTING<br />
Altbayerischer Christkindlmarkt<br />
am Freitag, 29. November, von 16<br />
bis 21 Uhr, am Samstag, 30. November,<br />
von 15 bis 21 Uhr sowie<br />
am Sonntag, 1. Dezember, von 11<br />
bis 20 Uhr am Gasthof Drexl, unter<br />
anderem mit Nikolausbesuch<br />
an allen drei Abenden, süffigem<br />
Glühwein, deftiger Bratwurst <strong>und</strong><br />
jeder Menge Handgemachtem,<br />
dessen Verkaufserlös einem wohltätigen<br />
Zweck zu Gute kommt.<br />
SEESHAUPT<br />
Christkindlmarkt am Sonntag, 1.<br />
Dezember, von 10 bis 20 Uhr auf<br />
dem Parkplatz vor der G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule<br />
in der Schulgasse 6. Unter<br />
anderem mit Lebendkrippe,<br />
Gebasteltem vom Trachtenverein,<br />
Räucherlachs, Weihnachtsdöner,<br />
<strong>und</strong> Glühwein.<br />
STARNBERG<br />
Christkindlmarkt von Donnerstag,<br />
5. Dezember, bis Sonntag, 8. Dezember,<br />
mit Kunsthandwerk, Fichtenwald,<br />
Musik <strong>und</strong> Gastronomie.<br />
Die Uhrzeiten variieren zwischen<br />
16 bis 21 Uhr sowie 11 bis 22 Uhr.<br />
Nähere Infos hält <strong>die</strong> Internetseite<br />
www.starnberg.de bereit.<br />
TRAUBING<br />
Christkindlmarkt im Tutzinger<br />
Ortsteil Traubing am Samstag,<br />
14. Dezember, ab 15 Uhr vor der<br />
örtlichen Schule am Oberlehrer-<br />
Schmid-Weg 10.<br />
TUTZING<br />
Adventsmarkt in der Kirchenstraße<br />
vor dem Rathaus am Samstag,<br />
30. November, von 13<br />
bis 20 Uhr, der in Sachen<br />
Kunsthandwerk,<br />
Kultur <strong>und</strong> Kulinarik<br />
keine Wünsche offenlässt. Ein<br />
Highlight ist <strong>die</strong> Lage des Marktes<br />
mit fußläufiger Nähe z<strong>um</strong> Westufer<br />
des Starnberger Sees sowie<br />
Live-Musik, Chorgesang <strong>und</strong> weihnachtlichem<br />
Schauspiel.<br />
UNTERMAXLRIED<br />
Weihnachtlicher Markt, bereits am<br />
Samstag, 23. November, von 13<br />
bis 19 Uhr <strong>und</strong> Sonntag, 24. November,<br />
von 13 bis 18 Uhr im Hof<br />
der ehemaligen Torfwirtschaft „La<br />
Cantina“, Schlossbergstraße 23 in<br />
Oberhausen. Es gibt hausgemachten<br />
Kuchen, fair gehandelten Kaffee,<br />
Glühwein, Bratwurstsemmeln<br />
<strong>und</strong> Gulaschsuppe am Lagerfeuer.<br />
Außerdem an verschiedenen Ständen<br />
im Angebot: Selbstgemachtes<br />
Kunsthandwerk <strong>und</strong> allerlei Leckereien.<br />
Der Erlös kommt sozialen<br />
Projekten in Ecuador, Guatemala<br />
<strong>und</strong> Uganda zugute.<br />
WEILHEIM<br />
Weihnachtsmarkt von Donnerstag,<br />
5. Dezember, bis einschließlich<br />
Sonntag, 8. Dezember, jeweils von<br />
11 bis 21 Uhr sowie sonntags von<br />
11 bis 19 Uhr am Marienplatz der<br />
festlich geschmückten Innenstadt.<br />
Unter anderem mit Besuch von<br />
Engerl <strong>und</strong> Nikolaus sowohl <strong>um</strong> 11<br />
als auch <strong>um</strong> 15 Uhr. Es gibt außerdem<br />
kulinarische Köstlichkeiten<br />
wie beispielsweise heiße Maroni,<br />
Früchtebrot <strong>und</strong> gebrannte Mandeln,<br />
aber auch jede Menge Handgemachtes<br />
aus Holz, Filz, Gold <strong>und</strong><br />
Silber sowie ein wechselndes<br />
Rahmenprogramm für Alt <strong>und</strong><br />
Jung in der Stadtpfarrkirche Mariä<br />
Himmelfahrt, in der es auch eine<br />
20 Quadratmeter große Krippe zu<br />
bestaunen gibt.<br />
WIELENBACH<br />
Weihnachtsmarkt am Sonntag, 15.<br />
Dezember, von 11 bis 18 Uhr auf<br />
dem Dorfplatz am Rathaus in der<br />
Peter-Kauflinger-Straße mit Nikolaus<br />
<strong>und</strong> Kutschfahrten.<br />
js<br />
Änderungen <strong>und</strong> Fehler vorbehalten.<br />
november / dezember 2024 | 37<br />
QUALITÄT AUS DER REGION<br />
Im w<strong>und</strong>erschönen Ambiente des Schlossgutes befindet<br />
sich unser Bernrieder Hofladen mit zahlreichen regionalen<br />
Spezialitäten.<br />
Wer Wert auf ein besonderes Einkaufserlebnis legt, fernab von<br />
Stress <strong>und</strong> Hektik, der ist im Bernrieder Hofladen genau richtig.<br />
Eingesä<strong>um</strong>t von imposanten, schmiedeeisernen Toren befindet<br />
sich der Hofladen im Gewölbe des ehemaligen Schlossgutes.<br />
<strong>Das</strong> Sortiment beinhaltet Schmankerl <strong>und</strong> Spezialitäten<br />
vom Feinsten, welche überweigend aus der Region stammen<br />
<strong>und</strong> immer von höchster Qualität ausgezeichnet sind. Ab<strong>r<strong>und</strong></strong>en<br />
können Sie Ihren Einkauf in unserem gemütlichen Außenbereich,<br />
mit einer guten Tasse Dinzler Kaffee <strong>und</strong> selbstgebackenem<br />
Kuchen.<br />
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regionaler Herstellung<br />
<br />
Produkte<br />
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z<strong>um</strong> Abfüllen<br />
<br />
<br />
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auf Bestellung u.v.m.<br />
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www.bernrieder-hofladen.de
Saisonal <strong>und</strong> regional – Advent mit der Hauswirtschafterei<br />
Glühwein-Muffins &<br />
Kokosmakronen<br />
<br />
38 | tassilo<br />
<br />
Tassiloland | In wenigen Wochen<br />
beginnt mit dem ersten Advent <strong>die</strong><br />
meist viel zu hektische Vorweihnachtszeit.<br />
Aber auch eine Zeit,<br />
in der es in den heimeligen Küchen<br />
wieder anfängt nach Vanille,<br />
Nelken, Sternanis <strong>und</strong> Zimt zu<br />
duften. Wer noch keine Idee hat,<br />
welche Plätzchen es heuer werden<br />
sollen: Die drei Damen der<br />
Hauswirtschafterei hätten da mit<br />
Walnuss-Lebkuchen, Kokosmakronen,<br />
Glühwein-Muffins <strong>und</strong> Erdnussherzen<br />
vier sündhaft leckere<br />
Vorschläge z<strong>um</strong> Selbermachen.<br />
<br />
<br />
ZUTATEN:<br />
Rührteig:<br />
100 g Butter<br />
200 g Zucker<br />
2 Eier<br />
125 ml Milch<br />
1 TL gem. Nelken<br />
<br />
<br />
1 EL Zimt<br />
<br />
2 EL Kakao<br />
250 g gehackte Walnüsse<br />
250 g Mehl<br />
2 TL Backpulver<br />
Geigenbau Maria Sandner<br />
LEIHINSTRUMENTE<br />
REPARATUR<br />
VERKAUF<br />
Marienplatz 21-Rückgebäude<br />
WEILHEIM<br />
Telefon +49-881-52 59<br />
www.geigenbau-sandner.de<br />
Walnuss-Lebkuchen<br />
(24 Stück)<br />
Waln<br />
lnus<br />
usss-<br />
Lebk<br />
uc<br />
hen<br />
Z<strong>um</strong> Backen:<br />
6 eckige Oblaten<br />
Z<strong>um</strong> Überziehen:<br />
100 g Kuvertüre weiß<br />
100 g Kuvertüre Zartbitter<br />
Z<strong>um</strong> Bestreuen:<br />
gehackte Walnüsse<br />
ZUBEREITUNG: Für den Rührteig<br />
<strong>die</strong> Butter mit dem Zucker scha<strong>um</strong>ig<br />
rühren. Die Eier <strong>und</strong> <strong>die</strong> Milch<br />
nach <strong>und</strong> nach dazugeben. Gewürze,<br />
Kakao <strong>und</strong> Nüsse zufügen.<br />
<strong>Das</strong> Mehl mit dem Backpulver mischen<br />
<strong>und</strong> unterrühren.<br />
Die Masse gleichmäßig auf den<br />
Oblaten verstreichen <strong>und</strong> <strong>die</strong>se jeweils<br />
vierteln. Auf mit Backpapier<br />
ausgelegte Backbleche legen <strong>und</strong><br />
backen. Backzeit: ca. 20 Minuten<br />
bei 170°C (150°C)<br />
Die Kuvertüren klein hacken <strong>und</strong><br />
getrennt im Wasserbad schmelzen.<br />
Jeweils <strong>die</strong> Hälfte der abgekühlten<br />
Lebkuchen damit überziehen.<br />
Nach Belieben mit der<br />
anderen Kuvertüre verzieren <strong>und</strong><br />
<strong>die</strong> Nüsse darüberstreuen.<br />
Tipp: Die Lebkuchenmasse kann<br />
natürlich auch auf <strong>r<strong>und</strong></strong>en Oblaten<br />
mit 5 cm Ø gebacken werden.<br />
Kokosm<br />
akro<br />
rone<br />
nen<br />
Kokosmakronen<br />
(ca. 40 Stück)<br />
ZUTATEN:<br />
4 Eiweiß<br />
150 g Zucker<br />
70 g Quark (20 %)<br />
200 g Kokosflocken<br />
Z<strong>um</strong> Verzieren:<br />
25 g Kuvertüre Zartbitter<br />
Kokosflocken<br />
ZUBEREITUNG: <strong>Das</strong> Eiweiß steif<br />
schlagen. Den Zucker nach <strong>und</strong><br />
nach dazugeben. Den Quark mit<br />
den Kokosflocken unterheben. Die<br />
Masse in einen Spritzbeutel mit<br />
Lochtülle füllen. Auf ein mit Backpapier<br />
ausgelegtes Backblech Makronen<br />
spritzen <strong>und</strong> backen.
Glühwein-Muffins<br />
(12 Stück)<br />
ZUTATEN:<br />
Rührteig:<br />
150 g Butter<br />
100 g Zucker<br />
3 Eier<br />
150 g gemahlene Haselnüsse<br />
100 g geriebene Schokolade<br />
100 g Mehl<br />
2 TL Backpulver<br />
½ TL Zimt<br />
1 Messerspitze gemahlene<br />
Nelken<br />
2 EL Glühwein oder roter Saft<br />
12 Dominosteine<br />
Glüh<br />
ühwein-Muffins<br />
ns<br />
Z<strong>um</strong> Verzieren:<br />
100 g Puderzucker<br />
2 EL Glühwein oder roter Saft<br />
6 Dominosteine<br />
ZUBEREITUNG: Für den Rührteig<br />
<strong>die</strong> Butter mit dem Zucker scha<strong>um</strong>ig<br />
rühren. Die Eier nach <strong>und</strong><br />
nach dazugeben. Nüsse <strong>und</strong> Schokolade<br />
zufügen. Mehl, Backpulver<br />
<strong>und</strong> Gewürze mischen <strong>und</strong> mit<br />
dem Glühwein (Saft) auf mittlerer<br />
Stufe unterrühren. Den Teig in eine<br />
gefettete oder mit Papierförmchen<br />
ausgelegte Muffin-Form füllen. In<br />
jeden Muffin einen Dominostein<br />
drücken <strong>und</strong> backen.<br />
Backzeit: ca. 30 Minuten bei 180°C<br />
(160°C)<br />
Aus Puderzucker <strong>und</strong> Glühwein<br />
(Saft) einen Guss zubereiten <strong>und</strong><br />
<strong>die</strong> abgekühlten Muffins damit<br />
überziehen. Jeweils mit einem<br />
halben Dominostein verzieren.<br />
Erdnussherzen<br />
(25 bis 30 Stück)<br />
Er<br />
dn<br />
ussh<br />
sherzen<br />
Z<strong>um</strong> Bestäuben:<br />
Puderzucker<br />
Füllung:<br />
ca. 140 g Himbeeraufstrich<br />
ohne Kerne<br />
Die Backzeit der<br />
Makronen n beträgt<br />
ca. 15 Minuten bei<br />
einer<br />
er<br />
Temperatur erat<br />
von<br />
170°C (150°C). Die<br />
Kuvertüre im Wasserbad schmelzen.<br />
Die Makronen mit Kuvertüre<br />
<strong>und</strong> Kokosflocken verzieren.<br />
ZUBEREITUNG: Die Erdnüsse fein<br />
mahlen. Aus den Erdnüssen <strong>und</strong><br />
den restlichen Teigzutaten einen<br />
Mürbteig herstellen. 1 St<strong>und</strong>e kühl<br />
stellen.<br />
Den Teig 4 mm dick ausrollen <strong>und</strong><br />
Herzen ausstechen. Bei der Hälfte<br />
der Plätzchen auch in der Mitte ein<br />
kleines Herz ausstechen. Auf mit<br />
Backpapier ausgelegte Backbleche<br />
legen <strong>und</strong> backen.<br />
Backzeit: ca. 15 Minuten bei 180°C<br />
(160°C)<br />
Die abgekühlten Plätzchen mit<br />
Herzloch mit<br />
Puderzucker bestäuben.<br />
Die ganzen n Herzen mit etwas<br />
Aufstrich bestreichen <strong>und</strong> jeweils<br />
mit einem bestäubten bten<br />
Plätzchen<br />
zusammensetzen.<br />
setz<br />
en.<br />
Den restlichen en Aufstrich leicht erwärmen<br />
<strong>und</strong><br />
in <strong>die</strong> Herzform rm<br />
füllen.<br />
le<br />
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Schongau-West<br />
Gewerbegebiet<br />
Lerchenfeld<br />
ZUTATEN:<br />
Mürbteig:<br />
60 g ungesalzene ne Erdnüsse<br />
280 g Mehl<br />
100 g<br />
Zucker<br />
1 EL Vanillezucker<br />
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180 g Butter<br />
1 Eigelb<br />
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2024 24 | 39
Geschenktipp aus edlem Echtholz<br />
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Wir wünschen all unseren<br />
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DE-ÖKO-037<br />
EU-Landwirtschaft<br />
Handgemachte<br />
Brillenetuis<br />
Peißenberg | Handwerkliches Können<br />
<strong>und</strong> Geschick, gepaart mit einer<br />
ausgeprägten künstlerischen<br />
Ader sowie einem hohen Anspruch<br />
an Ästhetik: All das steckt in den<br />
weit <strong>und</strong> breit einzigartigen Brillenetuis<br />
von „woodline.studio“.<br />
Hinter <strong>die</strong>sem Start-Up mit Hauptsitz<br />
in <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> angemieteter<br />
Schreinerwerkstätte in Peißenberg<br />
stehen <strong>die</strong> Brüder Nathanael<br />
Lampl <strong>und</strong> Niclas Scheuring. „Wir<br />
haben den gleichen Vater <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />
gleiche Mutter, nur dass sie bei<br />
mir damals noch nicht verheiratet<br />
waren“, rä<strong>um</strong>t Niclas, mit 34<br />
Jahren der deutlich ältere, <strong>die</strong>se<br />
Namensirritation pro forma gleich<br />
mal aus. Wobei es <strong>um</strong> <strong>die</strong> Familiengeschichte<br />
der beiden, <strong>die</strong> mit<br />
ihren vier Geschwistern in einem<br />
großen Bauernhaus in Böbing<br />
aufgewachsen sind, ohnehin nicht<br />
geht an <strong>die</strong>sem Freitagvormittag.<br />
„Entstanden ist im G<strong>r<strong>und</strong></strong>e alles,<br />
als ich während Corona mir eine<br />
etwas hochwertigere Sonnenbrille<br />
gekauft habe <strong>und</strong> <strong>die</strong> Idee hatte,<br />
ein ihr würdiges Brillenetui selbst<br />
zu bauen“, erzählt Nathanael. Der<br />
erst 27-Jährige war schon immer<br />
leidenschaftlicher Bastler <strong>und</strong> mit<br />
dem gewissen Extra ausgestattet.<br />
Nach Abschluss der Mittleren<br />
Reife absolvierte er zunächst<br />
zwei freiwillige soziale Jahre an<br />
der Montessori-Schule in Höhenrain,<br />
kümmerte sich dort schwerpunktmäßig<br />
<strong>um</strong> einen Schüler mit<br />
Downsyndrom. Und er arbeitete<br />
für einen Klavier-Restaurator, „was<br />
mir getaugt hat, aber als Lehrberuf<br />
nicht in Frage kam, weil ich selbst<br />
Stylisch, edel geformt <strong>und</strong> aus hochwertigem Material.<br />
nicht Klavier spiele“. Was er aber<br />
unbedingt werden wollte: Möbelschreiner.<br />
Da <strong>die</strong> meisten Betriebe<br />
in der Region jedoch Bauschreiner<br />
ausbilden, hat Nathanael Lampl<br />
seine Möbelschreiner-Ausbildung<br />
letztlich an der Fachschule für Holz<br />
<strong>und</strong> Gestaltung in Garmisch-Partenkirchen<br />
absolviert. Im Rahmen<br />
des b<strong>und</strong>esweiten Wettbewerbs<br />
„Die Gute Form“ gewann er mit<br />
seinem handgefertigten Gesellenstück<br />
– ein Esstisch aus Eiche –<br />
den zweiten Preis unter 18 Absolventen.<br />
Und genug Selbstvertrauen,<br />
<strong>um</strong> sich gleich nach <strong>die</strong>ser<br />
Fachausbildung als Möbelschreiner<br />
mit „woodline.studio“ selbstständig<br />
zu machen. Z<strong>um</strong>indest<br />
nebenbei. „Ich arbeite drei Tage<br />
Möbelschreiner Nathanael Nth lLampl zeigt iteinem i Videografen (re.)<br />
<strong>die</strong> Arbeitsschritte zur Herstellung seiner Brillenetuis.<br />
40 | tassilo
<strong>die</strong><br />
Woche wieder<br />
an der Montessorischule,<br />
inzwischen als<br />
Hausmeister, was mir ein<br />
geregeltes Einkommen einbringt<br />
<strong>und</strong> somit <strong>die</strong> notwendige Sicherheit<br />
für<br />
unsere Selbstständigkeit<br />
gibt.“ Mit<br />
„uns“ gemeint: Wäh-<br />
rend<br />
der<br />
hochveranlagte Handwerker<br />
Nathanael <strong>die</strong> Produkte<br />
von Hand<br />
herstellt, kümmert sich<br />
sein Bruder Niclas <strong>um</strong> Buchhaltung,<br />
Verwaltung, Vermarktung<br />
<strong>und</strong> Verkauf.<br />
Bruchfrei verformbar<br />
An <strong>die</strong>sem Freitagvormittag sind<br />
beide an der Wörtherstraße 123 in<br />
Peißenberg anzutreffen. Die dort<br />
mit Werkzeugen <strong>und</strong> Maschinen<br />
bestens ausgestattete Werkstätte<br />
gehört Schreinermeister Alois<br />
Schmid, der von Idee, Umsetzung<br />
<strong>und</strong> Vision von „woodline.studio“<br />
hellauf begeistert ist <strong>und</strong> den beiden<br />
Brüdern liebend gerne einen<br />
kleinen Teil seiner Werkstätte zu einem<br />
fairen Preis vermietet. Wobei<br />
es für <strong>die</strong> Herstellung der Brillenetuis<br />
gar nicht so viele Werkzeuge<br />
<strong>und</strong> Maschinen braucht. Angefangen<br />
beim Einkauf – <strong>die</strong> millimeterdünnen<br />
Furniere aus Maserbirke,<br />
Zebrano, Nussba<strong>um</strong> <strong>und</strong> geräucherter<br />
Eiche kaufen <strong>die</strong> beiden<br />
bei einem in der Region bekannten<br />
Fachhändler für Edelhölzer.<br />
<strong>Das</strong> Rindsleder für <strong>die</strong> Innenseite<br />
der Etuis bei einem Großhändler<br />
in Baden-Württemberg. „Wir legen<br />
großen Wert auf Nachhaltigkeit,<br />
wozu uns kurze Wege zu Händlern<br />
wichtig sind.“ Natürlich sei<br />
Baden-Württemberg nicht <strong>um</strong> <strong>die</strong><br />
Ecke, „aber der nächstkürzere Weg<br />
hätte uns dann schon in <strong>die</strong> Türkei<br />
geführt.“ Denn eine direkte Kooperation<br />
mit regionalen Metzgereien<br />
sei ohne Gerberei nun mal nicht<br />
möglich. Ist das Rohmaterial –<br />
im Falle des Leders wiederverwertetes<br />
Abfallprodukt aus der<br />
Fleischindustrie – in Peißenberg<br />
angekommen, kommt Nathanaels<br />
handwerkliches Geschick<br />
ins Spiel: Er verbindet mehrere<br />
<strong>die</strong>ser hauchdünnen Furnierhölzer<br />
zu einem, indem er es feinsäuberlich<br />
miteinander verleimt <strong>und</strong><br />
anschließend in eine Presse gibt.<br />
„So erreichen wir <strong>die</strong> notwendige<br />
Dicke <strong>und</strong> Stabilität.“ Gleichzeitig<br />
bleibe das Holz geschmeidig genug,<br />
<strong>um</strong> es später bruchfrei verformen<br />
zu können. Doch der Reihe<br />
nach: Nun wird auf das Dreifachfurnier<br />
das Rindsleder geklebt, das<br />
letztlich <strong>die</strong> Innenseite des dann<br />
fertigen Brillenetuis bildet. „<strong>Das</strong><br />
Leder macht unser Etui noch stabiler,<br />
geschmeidiger <strong>und</strong> schützt <strong>die</strong><br />
Brillengläser vor verkratzen“, betont<br />
Nathanael Lampl den Schritt<br />
vor dem eigentlichen Highlight:<br />
Dem Lasern, „was wir inzwischen<br />
an einen Spezialisten vergeben,<br />
weil der Kosten-Nutzen-Aufwand,<br />
eine Maschine zu kaufen <strong>und</strong> es<br />
selbst zu machen, noch zu groß ist<br />
für uns“. <strong>Das</strong> Design, das letztlich<br />
durch das Furnier bis z<strong>um</strong> Leder<br />
hindurch eingelasert wird, stammt<br />
jedoch aus der Feder von Nathanael<br />
Lampl. „Und <strong>die</strong> Prototypen<br />
habe wir auch alle mit unserem<br />
eigenen, kleinen Laser gefertigt.“<br />
Der steht auch an <strong>die</strong>sem Freitagvormittag<br />
in der Werkstätte, ebenso<br />
jede Menge Furniere <strong>und</strong> Leder<br />
als Rohmaterial.<br />
Großmutters<br />
Prophezeiung<br />
> > > BRILLENETUI ZU GEWINNEN<br />
Ihr Regionalmagazin „tassilo“ verlost exklusiv ein<br />
handgefertigtes Brillenetui aus Echtholz. Schicken<br />
Sie uns bis Mitte September eine Postkarte mit dem<br />
Stichwort „woodline.studio“ an „tassilo“, Birkland 40,<br />
in 86971 Peiting. Oder eine Mail an info@tassilo.de.<br />
Unter allen Einsendungen entscheidet das Los, der<br />
Rechtsweg ist ausgeschlossen. Viel Erfolg!<br />
Sattler-Nadel <strong>und</strong> gewachstem<br />
Lederfaden vernäht. Und? „Sieht<br />
schlichtweg genial aus“, schwärmt<br />
Bruder Niclas <strong>und</strong> bekräftigt, dass<br />
auch „unsere Oma schon immer<br />
gesagt hat: Da Nathanael is a richtiga<br />
Künstler“. Wobei das mit den<br />
Brillenetuis <strong>und</strong> <strong>die</strong>ser gelaserten<br />
Oberfläche in Echtholz nur ein<br />
kleiner Baustein von „woodline.<br />
studio“ ist. Selbstverständlich fertigt,<br />
repariert <strong>und</strong> restauriert der<br />
junge Schreiner auch Möbel aller<br />
Art. Und probiert sich mit <strong>die</strong>ser<br />
einzigartigen Holz-Leder-Design-<br />
Kombi auch in diversen anderen<br />
Bereichen aus. Auf der Werkbank<br />
liegen beispielsweise potentiell<br />
weitere Produkte wie Laptoptasche<br />
<strong>und</strong> Badelatsche, <strong>die</strong> noch nicht<br />
auf dem Markt sind. „<strong>Das</strong> coole<br />
daran ist, dass du <strong>die</strong>ses Design<br />
für fast alle Oberflächen verwenden<br />
kannst“, so Nathanael <strong>und</strong><br />
Niclas, <strong>die</strong> verdammt viel Herzblut,<br />
Geld aus eigener Tasche sowie<br />
noch mehr Zeit in ihren Lebenstra<strong>um</strong><br />
investieren. Im Zuge dessen<br />
aber eine noch viel wichtigere<br />
Sache nie aus den Augen verloren<br />
haben: Soziales Engagement. Bei<br />
jedem Verkauf eines <strong>die</strong>ser edlen<br />
Brillenetuis fließt ein Euro in <strong>die</strong><br />
von Kahlden Gmell-Stiftung, <strong>die</strong><br />
sich schwerpunktmäßig für <strong>die</strong><br />
Inklusion n von jungen Menschen<br />
mit Beeinträchtigung eint<br />
ti<br />
ng einsetzt. t. Wer<br />
also<br />
ein<br />
edles, es<br />
handgemachtes<br />
Brillenetui aus Echtholz von<br />
einem<br />
em<br />
jungen, handwerklich begabten<br />
Möbelschreiner er<br />
aus<br />
der<br />
Region<br />
kaufen möchte: Der<br />
Onlineshop<br />
www.woodline.studio.de de der<br />
Brüder<br />
ist inzwischen für jedermann<br />
freizugänglich. Und auch über ein<br />
firmeneigenes Instagram-Profil<br />
„woodline.studio“ zeigen Niclas<br />
Scheuring <strong>und</strong> Nathanael Lampl,<br />
wie viel Leidenschaft in <strong>die</strong>sen<br />
bis zu 85 Euro teuren Edel-Etuis<br />
steckt.<br />
js<br />
Kommt letztlich <strong>die</strong> gelaserte<br />
Holz-Leder-Kombination zurück<br />
nach Peißenberg, wird es von<br />
Nathanael Lampel mit viel Fingerspitzengefühl<br />
zu einem Etui<br />
geformt, <strong>und</strong> von Hand mit dicker<br />
november / dezember 2024 | 41
Noch mehr Termine <strong>und</strong> ausführlichere Informationen im Online-Kalender unter www.tassilo.biz/veranstaltungskalender/<br />
Veranstaltungskalender<br />
1. November bis 31. Dezember 2024<br />
MURNAU<br />
FR 01.11.<br />
Allerheiligen<br />
Ganztags zu den Öffnungszeiten<br />
Ausstellung Christina Dichtl in<br />
der Goldschmiede Tom Fiedler,<br />
Untermarkt 36. Am 8.11., 6. & 13.12.<br />
ist <strong>die</strong> Künstlerin jeweils von 14 bis<br />
17 Uhr persönlich anwesend <strong>und</strong><br />
demonstriert <strong>die</strong> Hinterglasmalerei.<br />
Ausstellungsdauer bis 31.1.2025<br />
STARNBERG<br />
SA 02.11.<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz.<br />
Jeden Samstag<br />
20.00 bis 22.30 Uhr<br />
Theateraufführung – Einmal ist<br />
keinmal – im Kath. Pfarrzentr<strong>um</strong><br />
St. Maria. Preis: 12 €. Karten<br />
unter www.kolpingbühne.de oder<br />
telefonisch unter 08151 / 744888 (G.<br />
Kastenmeier)<br />
PENZBERG<br />
10.30 bis 11.30 Uhr<br />
Vorlesezeit in der Stadtbücherei.<br />
Eintritt frei. Jeden Samstag<br />
11.00 bis 16.00<br />
Kinderfest in der MöbelCentrale<br />
in der Seeshaupter Str. 68a.<br />
Backen mit Kindern <strong>und</strong> viele<br />
weitere Überraschungen<br />
MURNAU<br />
17.00 bis 18.00 Uhr<br />
Musik <strong>um</strong> Fünf – Klaviermusik<br />
z<strong>um</strong> Trä<strong>um</strong>en. Dr.-Seitz-Str. 31.<br />
Anm. unter 08841 / 4869503 oder<br />
Guanotom@gmail.com<br />
Jeden 1. Samstag im Monat<br />
TUTZING<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Rathausplatz.<br />
Jeden Samstag<br />
SCHONGAU<br />
11.00 bis 16.00<br />
Kinderfest in der MöbelCentrale<br />
in der Gogoliner Str. 3-5. Backen<br />
mit Kindern <strong>und</strong> viele weitere<br />
Überraschungen.<br />
Siehe Anzeige Seite 35<br />
WEILHEIM<br />
SO 03.11.<br />
10.00 bis 12.00 Uhr<br />
Rollende Action: Dein cooler<br />
Skateboard-Start. Für Kids <strong>und</strong><br />
Teens (6 - 14 Jahre). Skateboardpark,<br />
Narbonner Ring 11. Kosten:<br />
55 €. Anmeldung: info@vhs-weilheim.de<br />
oder Tel. 0881 / 9278338<br />
PEISSENBERG<br />
9.30 bis 12.30 Uhr<br />
Sonntag-Schwimmen in der<br />
Rigi-Rutschn, Pestalozzistr. 8.<br />
Infos unter www.rigirutschn.de<br />
Jeden Sonntag<br />
> > > BLUTSPENDETERMINE VOM ROTEN KREUZ<br />
Do, 14. Nov. 16.00 bis 20.00 Uhr <strong>Weilheim</strong>, BRK-Haus<br />
Fr, 15. Nov. 16.00 bis 20.00 Uhr <strong>Weilheim</strong>, BRK-Haus<br />
Fr, 22. Nov. 15.30 bis 20.00 Uhr Penzberg, Bahnhofstraße 35a<br />
Weitere Termine <strong>und</strong> Reservierung: www.blutspende<strong>die</strong>nst.com<br />
13.30 bis 16.30 Uhr<br />
Bergba<strong>um</strong>use<strong>um</strong> geöffnet.<br />
Jeden 1. <strong>und</strong> 3. Sonntag im Monat<br />
STARNBERG<br />
18.00 bis 20.30 Uhr<br />
Theateraufführung – Einmal ist<br />
keinmal – im Kath. Pfarrzentr<strong>um</strong><br />
St. Maria. Preis: 12 €. Karten<br />
unter www.kolpingbühne.de oder<br />
telefonisch unter 08151 / 744888 (G.<br />
Kastenmeier)<br />
POLLING<br />
14.00 bis 16.30 Uhr<br />
Muse<strong>um</strong> geöffnet. Jeden Sonntag<br />
MO 04.11.<br />
HUGLFING<br />
15.00 bis 17.00 Uhr<br />
Handarbeitstreff im Dorfgemeinschaftshaus<br />
„Beim Schmitter“.<br />
10-jähriges Jubilä<strong>um</strong> des Handarbeitstreffs.<br />
Teilnahme kostenlos<br />
WEILHEIM<br />
DI 05.11.<br />
19.00 bis 20.30 Uhr<br />
VHS-Kurs „Hochsensibilität“,<br />
Kosten: 16 €. Anmeldung:<br />
info@vhs-weilheim.de<br />
oder Tel. 0881 / 9278338<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz.<br />
Jeden Dienstag<br />
PEISSENBERG<br />
13.00 bis 22.00 Uhr<br />
Damensauna in der Rigi-Rutschn,<br />
Pestalozzistr. 8.Infos unter www.<br />
rigirutschn.de<br />
Jeden Dienstag<br />
16.30 bis 17.30 Uhr<br />
Locker vom Hocker – Tanzen im<br />
Sitzen mit Petra Höfs im Pfarrheim<br />
St. Johann, Oskar-Dietlmeier-Str.<br />
14. Für Paare oder Singles – keine<br />
Vorkenntnisse erforderlich.<br />
18.00 bis 19.00 Uhr<br />
Bleib jung mit Schwung durch<br />
Tanzen mit Petra Höfs im Pfarrheim<br />
St. Johann, Oskar-Dietlmeier-Str.<br />
14. Für Menschen jeden Alters –<br />
keine Vorkenntnisse erforderlich.<br />
WEILHEIM<br />
MI 06.11.<br />
18.00 bis 19.00 Uhr<br />
Offener Lauftreff für<br />
Jedermann / Jedefrau.<br />
Treffpunkt gegenüber Bolzplatz.<br />
www.postsv-weilheim.de<br />
Jeden Mittwoch Abend<br />
DIESSEN<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Viktualienmarkt in der Von-Eichendorff-Straße.<br />
Jeden Mittwoch<br />
MURNAU<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt in der Fußgängerzone.<br />
Jeden Mittwoch<br />
EGLFING<br />
15.00 bis 17.00 Uhr<br />
Kuchen <strong>und</strong> Kaffee in der Dorfwerkstatt.<br />
Siehe Seite 16 / 17.<br />
Jeden 1. Mittwoch<br />
PEISSENBERG<br />
DO 07.11.<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Glückauf-Platz.<br />
Jeden Donnerstag<br />
STARNBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz.<br />
Jeden Donnerstag<br />
20.00 bis 22.30 Uhr<br />
Theateraufführung – Einmal ist<br />
keinmal – im Kath. Pfarrzentr<strong>um</strong><br />
St. Maria. Preis: 12 €. Karten<br />
unter www.kolpingbühne.de oder<br />
telefonisch unter 08151 / 744888 (G.<br />
Kastenmeier)<br />
PENZBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Stadtplatz.<br />
Jeden Donnerstag<br />
MURNAU<br />
14.00 Uhr<br />
Offener Café-Treff<br />
mit Spielenachmittag im<br />
Mehrgenerationenhaus.<br />
Jeden Donnerstag<br />
WESSOBRUNN<br />
15.00 Uhr<br />
Schmökercafe in der Bücherei.<br />
Jeden 1. Donnerstag<br />
42 | tassilo
WEILHEIM<br />
FR 08.11.<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Marienplatz.<br />
Jeden Freitag<br />
9.00 bis 12.00 Uhr<br />
VHS Kurs „Kennen Sie Komoot“.<br />
Preis: 47 €. Anmeldung: info@vhsweilheim.de,<br />
Tel. 0881 / 9278338,<br />
www.vhs-weilheim.de<br />
9.30 bis 11.00 Uhr<br />
Info-Treff für junge Eltern.<br />
Mütter- <strong>und</strong> Familienzentr<strong>um</strong>,<br />
Augsburger Str. 4. Infos unter<br />
0881 / 6811197-1481.<br />
Siehe Seite 22<br />
15.00 bis 17.30 Uhr<br />
R<strong>und</strong>gang durch <strong>die</strong> <strong>Weilheim</strong>er<br />
Au. Treffpunkt Parkplatz/Bushaltestelle<br />
Ammerschule. Kosten:<br />
Erwachsene 12 €, Kinder (8-16) 6 €.<br />
Anmeldung: info@vhs-weilheim.de<br />
oder Tel. 0881 / 9278338<br />
STARNBERG<br />
20.00 bis 22.30 Uhr<br />
Theateraufführung – Einmal ist<br />
keinmal – im Kath. Pfarrzentr<strong>um</strong><br />
St. Maria. Preis: 12 €. Karten<br />
unter www.kolpingbühne.de oder<br />
telefonisch unter 08151 / 744888 (G.<br />
Kastenmeier)<br />
SÖCKING<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Biowochenmarkt<br />
an der Kirche St.Ulrich.<br />
Jeden Freitag<br />
TUTZING<br />
9.00 bis 12.00 Uhr<br />
Spezialsprechst<strong>und</strong>e „komplexe<br />
Wirbelsäulenchirurgie“ im Benedictus<br />
Krankenhaus. Termin unter<br />
Tel. 08158 / 23280 oder wirbelsaeulenzentr<strong>um</strong>-bkt@artemed.de<br />
Jeden Freitag<br />
WEILHEIM<br />
SA 09.11.<br />
10.00 bis 12.00 Uhr<br />
Skulpturenweg – von der Stadt<br />
bis an <strong>die</strong> Ammer. Treffpunkt:<br />
Geschichtsband, Am Mittleren<br />
Graben 10. Kosten: 13 €. Anmeldung:<br />
info@vhs-weilheim.de oder<br />
Tel. 0881 / 9278338.<br />
10.00 bis 13.00 Uhr<br />
VHS Kurs: Selbstverteidigung für<br />
Frauen ab 18 Jahren. VHS Tanz- u.<br />
Gymnastikra<strong>um</strong>, Ybelherstr. 2.<br />
Kosten 28 €. Anmeldung: info@<br />
vhs-weilheim.de oder Tel. 0881 /<br />
9278338<br />
Auf Jobsuche?<br />
Lande bei uns!<br />
Mit Dir. Für Morgen.<br />
10.00 bis 16.00 Uhr<br />
Upcycling-Schätze: Individuelle<br />
Täschchen aus vielfältigen Materialien<br />
selbst Nähen. Gebrauchtmöbelhaus,<br />
Kr<strong>um</strong>pperstr. 8 - 10.<br />
Kosten: 44 €. Anmeldung:<br />
info@vhs-weilheim.de oder Tel.<br />
0881 / 9278338<br />
13.00 bis 14.30 Uhr<br />
Japanischer Stammtisch der VHS<br />
im Tennisstüberl, Narbonner Ring<br />
11. Anmeldung: info@vhs-weilheim.de,<br />
Tel. 0881 / 9278338<br />
www.vhs-<strong>Weilheim</strong>.de<br />
DIESSEN<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Bahnhofsplatz.<br />
Jeden Samstag<br />
ANDECHS<br />
20.00 Uhr<br />
„Mama chill amoi“ – Aufführung<br />
der Machtlfinger Theaterfre<strong>und</strong>e<br />
im Saal des Klostergasthofs<br />
Andechs. Infos <strong>und</strong> Karten unter<br />
0170 / 9269761 oder online unter<br />
www.theaterfre<strong>und</strong>e-machtlfing.de<br />
Siehe Seite 22<br />
STARNBERG<br />
20.00 bis 22.30 Uhr<br />
Theateraufführung – Einmal ist<br />
keinmal – im Kath. Pfarrzentr<strong>um</strong><br />
St. Maria. Preis: 12 €. Karten<br />
unter www.kolpingbühne.de oder<br />
telefonisch unter 08151 / 744888 (G.<br />
Kastenmeier)<br />
PENZBERG<br />
20.00 Uhr<br />
Kabarett: Eva Karl Faltermeier:<br />
„Taxi Uhr läuft“ in der Stadthalle.<br />
Tickets <strong>und</strong> Infos unter www.kulturticketshop.de/penzberg<br />
oder bei<br />
Tabakwaren Klotz<br />
IFFELDORF<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Ges<strong>und</strong>heitstag im Pfarrsaal<br />
St. Vitus, Hofmark 4. Eintritt incl.<br />
Speisen <strong>und</strong> Getränke: 35 €, einzelne<br />
Vorträge: 10 €. Anmeldung<br />
unter: doris@friseur-harings.de:<br />
Mobil 0160 / 1508085; Infos: www.<br />
ges<strong>und</strong>heitsberatung-iffeldorf.de<br />
POLLING<br />
SO 10.11.<br />
11.00 Uhr<br />
Matinee <strong>um</strong> elf: Facetten der<br />
Romantik im Bibliotheksaal mit<br />
Veronika Rädler (Violine) <strong>und</strong><br />
Francesco Maccarrone (Klavier).<br />
Eintritt frei – Spenden erbeten.<br />
Infos: www.podi<strong>um</strong>-musicale.de<br />
Siehe Anzeige Seite 33<br />
STARNBERG<br />
15.00 bis 17.30 Uhr<br />
Theateraufführung – Einmal ist<br />
keinmal – im Kath. Pfarrzentr<strong>um</strong><br />
St. Maria. Preis: 12 €. Karten unter<br />
www.kolpingbühne.de oder telefonisch<br />
unter 08151 / 744888<br />
WEILHEIM<br />
MO 11.11.<br />
Martinstag<br />
18.30 bis 10.00 Uhr<br />
VHS-Kurs „Authentisch sein –<br />
Intuition <strong>und</strong> Achtsame Wahrnehmungsschulung“<br />
im VHS<br />
Seminarra<strong>um</strong>, Eisenkramergasse<br />
13. Kosten 13 €. Anmeldung über<br />
vhs <strong>Weilheim</strong> (info@vhs-weilheim.<br />
de, Tel. 0881 / 9278338)<br />
PEISSENBERG<br />
DI 12.11.<br />
16.30 bis 17.30 Uhr<br />
Locker vom Hocker – Tanzen im<br />
Sitzen mit Petra Höfs im Pfarrheim<br />
St. Johann, Oskar-Dietlmeier-Str.<br />
14. Für Paare oder Singles.<br />
18.00 bis 19.00 Uhr<br />
Bleib jung mit Schwung durch<br />
Tanzen mit Petra Höfs im Pfarrheim<br />
St. Johann, Oskar-Dietlmeier-<br />
Str. 14. Für Menschen jeden Alters.<br />
Keine Vorkenntnisse erforderlich<br />
MURNAU<br />
10.00 bis 11.00 Uhr<br />
Digital-Treff für Ältere<br />
im Mehrgenerationenhaus.<br />
Jeden 2. <strong>und</strong> 4. Dienstag<br />
WEILHEIM<br />
MI 13.11.<br />
17.00 bis 19.30 Uhr<br />
Seel-e-h, Seelische Erste-Hilfe/<br />
Fachvortrag im Malteserhaus,<br />
Oderdingerstr. 3. Kosten: 25 €.<br />
Anmeldung unter 0881 / 92584960.<br />
HERRSCHING<br />
19.30 Uhr<br />
Konzert mit The Munich Harmonists<br />
in der Kulturkirche, Schulstr.<br />
9. Informationen unter www.<br />
kulturkirche-breitbrunn.de<br />
WEILHEIM<br />
DO 14.11.<br />
19.00 bis 22.00 Uhr<br />
Englischer Stammtisch der VHS<br />
im griechischen Restaurant Korfu,<br />
Kreuzgasse 7. Anmeldung über vhs<br />
<strong>Weilheim</strong> (info@vhs-weilheim.de,<br />
Tel. 0881 / 9278338, www.vhs-<br />
<strong>Weilheim</strong>.de).<br />
MURNAU<br />
19.00 Uhr<br />
Gedankenwerkstatt<br />
im Mehrgenerationenhaus.<br />
Jeden 2. <strong>und</strong> 4. Donnerstag<br />
10.00 Uhr<br />
Frühstück <strong>und</strong> Brunch für Jung<br />
<strong>und</strong> Alt im Mehrgenerationenhaus.<br />
Kosten 5 €. Anmeldung unter<br />
08841 / 628113.<br />
Jeden 2. Donnerstag<br />
WEILHEIM<br />
FR 15.11.<br />
15.00 bis 17.30 Uhr<br />
Überwinterungsstrategien von<br />
Pflanzen <strong>und</strong> Tieren. Treffpunkt<br />
vor Restaurant Mykonos Blue am<br />
Dietlhofer See. Kosten: 12 € Erw.,<br />
6 € Kinder (8-16 Jahre). Anmeldung:<br />
info@vhs-weilheim.de, Tel. 0881 /<br />
9278338, www.vhs-<strong>Weilheim</strong>.de<br />
19.00 bis 22.00 Uhr<br />
Spanischer Stammtisch der VHS in<br />
der Trattoria & Pizzeria Tombola,<br />
Jahnstr. 2. Anmeldung über vhs<br />
<strong>Weilheim</strong> (info@vhs-weilheim.<br />
de, Tel. 0881 / 9278338, www.vhs-<br />
<strong>Weilheim</strong>.de).<br />
november / dezember 2024 | 43
20.00 Uhr<br />
AMMERTÖNE – Internat. Jazztage<br />
Johannes Mössinger/New York<br />
Quartett: „Painting Blue“ – New<br />
York Jazz. Enders/Chicco/Saalfellner:<br />
„MicroOrganisms“– Organ<br />
Jazz.Preis: 20 € / erm. 10 €,<br />
Karten im Tourismusbüro, Marienplatz<br />
2-6 <strong>und</strong> an der Abendkasse.<br />
Siehe Anzeige unten<br />
20.00 Uhr<br />
Komö<strong>die</strong> „Die W<strong>und</strong>erübung“<br />
von Daniel Glattauer in der<br />
Evang. Apostelkirche. Preis: 13 €.<br />
Kartenvorverkauf zzgl. Vorverkaufsgebühr<br />
bei Second Hand Buchladen,<br />
Rathausplatz 14<br />
PENZBERG<br />
20.00 Uhr<br />
Kabarett: Wolfgang Krebs „Bavaria<br />
First“ in der Stadthalle. Infos<br />
<strong>und</strong> Tickets unter www.kulturticketshop.de/krebs_penzberg2024<br />
oder bei Tabakwaren Klotz,<br />
Philippstraße 31<br />
WEILHEIM<br />
SA 16.11.<br />
8.00 bis 15.00 Uhr<br />
Großer Hallenflohmarkt<br />
in der kleinen Hochlandhalle.<br />
Ausstellerinfo: 0152 / 54272431<br />
(Mo. - Fr. 18 - 20 Uhr)<br />
20.00 Uhr<br />
AMMERTÖNE – Internat. Jazztage<br />
Severin Rauchs „LEG TRANSPOR-<br />
TER“, Enji „Ulaan“ – Mongolian<br />
Jazz. Preis: 20 € / erm. 10 €.<br />
Karten im Tourismusbüro, Marienplatz<br />
2-6 <strong>und</strong> an der Abendkasse.<br />
www.stadttheater-weilheim.de<br />
Siehe Anzeige unten<br />
20.00 Uhr<br />
Komö<strong>die</strong> „Die W<strong>und</strong>erübung“<br />
von Daniel Glattauer in der Evang.<br />
Apostelkirche. Preis: 13 €. Kartenvorverkauf<br />
zzgl. Vorverkaufsgebühr<br />
bei Second Hand Buchladen,<br />
Rathausplatz 14<br />
PENZBERG<br />
9.00 bis 19.00 Uhr<br />
Sterntaler-Aktion in der Möbel-<br />
Centrale, Seeshaupter Str. 68a.<br />
Einkaufsgutscheine im Gesamtwert<br />
von 5 000 € zu gewinnen.<br />
Siehe Anzeige Seite 35<br />
PEISSENBERG<br />
17.00 Uhr<br />
Edelweissfeier der DAV Sektion<br />
Peißenberg in der Tiefstollenhalle<br />
Sozial -<br />
pädagoge (m/w/d)<br />
Komm zu uns!<br />
Mit Dir. Für Morgen.<br />
MURNAU<br />
19.30 bis 21.30 Uhr<br />
Komö<strong>die</strong> in 3 Akten „Eine Frau<br />
braucht einen Plan“, <strong>Weilheim</strong>er<br />
Str. 21. Infos <strong>und</strong> Tickets unter:<br />
www.kleine-buehne-murnau.de<br />
PÖCKING<br />
20.00 bis 23.00 Uhr<br />
Auf a Wort – Best of Austropop<br />
Live im Beccult. Infos <strong>und</strong> Tickets<br />
unter www.event-agentour.de/<br />
auf-a-wort-poecking<br />
SINDELSDORF<br />
Ab 17.00 Uhr<br />
Vernissage zur Kunstausstellung<br />
„Neue Farben für das Blaue Land“<br />
Malerei <strong>und</strong> Zeichnung von Lothar<br />
Götter <strong>und</strong> Sabine Kühner. Ra<strong>um</strong>durchkunst,<br />
Hauptstr. 28. Bis z<strong>um</strong><br />
7. Dezember zu den Öffnungszeiten<br />
19.00 Uhr<br />
Konzertabend Duo Morgenstern.<br />
Ra<strong>um</strong>durchkunst, Hauptstr. 28<br />
SCHONGAU<br />
9.00 bis 19.00 Uhr<br />
Sterntaler-Aktion in der Möbel-<br />
Centrale, Gogoliner Str. 3-5.<br />
Einkaufsgutscheine im Gesamtwert<br />
von 5 000 € zu gewinnen<br />
WEILHEIM<br />
SO 17.11.<br />
Volkstrauertag<br />
20.00 Uhr<br />
Komö<strong>die</strong> „Die W<strong>und</strong>erübung“<br />
von Daniel Glattauer in der Evang.<br />
Apostelkirche. Preis: 13 €.<br />
Kartenvorverkauf bei Second Hand<br />
Buchladen, Rathausplatz 14<br />
MURNAU<br />
18.00 bis 20.00 Uhr<br />
Komö<strong>die</strong> in 3 Akten „Eine Frau<br />
braucht einen Plan“, <strong>Weilheim</strong>er<br />
Str. 21. Infos <strong>und</strong> Tickets unter<br />
www.kleine-buehne-murnau.de<br />
SEMO 18.11.<br />
WEILHEIM<br />
18.00 bis 19.30 Uhr<br />
VHS Kurs: Richtig <strong>und</strong> Effizient<br />
heizen mit Holz. Anm.: info@vhsweilheim.de,<br />
Tel. 0881 / 9278338<br />
WEILHEIM<br />
DI 19.11.<br />
18.00 bis 20.30 Uhr<br />
VHS Kurs: Happy Painting by Clasissa<br />
Hagenmeyer – Kürbisliebe.<br />
Gebrauchtmöbelhaus, Kr<strong>um</strong>pperstraße<br />
8 - 12. Kosten: 49 €.<br />
Anmeldung: info@vhs-weilheim.de,<br />
Tel. 0881 / 9278338<br />
PEISSENBERG<br />
16.30 bis 17.30 Uhr<br />
Locker vom Hocker – Tanzen im<br />
Sitzen mit Petra Höfs im Pfarrheim<br />
St. Johann, Oskar-Dietlmeier-Str.<br />
14. Für Paare oder Singles<br />
18.00 bis 19.00 Uhr<br />
Bleib jung mit Schwung durch<br />
Tanzen mit Petra Höfs im<br />
Pfarrheim St. Johann, Oskar-<br />
Dietlmeier-Str. 14. Für Menschen<br />
jeden Alters – keine Vorkenntnisse<br />
erforderlich<br />
WEILHEIM<br />
DO 21.11.<br />
18.30 bis 20.30 Uhr<br />
VHS Kurs: Stress verstehen, Resilienz<br />
Stärken im VHS Seminarra<strong>um</strong>,<br />
Obere Stadt 66. Kosten: 16 €.<br />
Anmeldung: info@vhs-weilheim.de,<br />
Tel. 0881 / 9278338, www.vhs-<br />
<strong>Weilheim</strong>.de<br />
WEILHEIM<br />
FR 22.11.<br />
19.00 bis 20.30 Uhr<br />
VHS Kurs: Den weiblichen Körper<br />
verstehen. VHS Seminarra<strong>um</strong>,<br />
Eisenkramergasse 13. Kosten: 12 €.<br />
Anmeldung: info@vhs-weilheim.de,<br />
Tel. 0881 / 9278338, www.vhs-<br />
<strong>Weilheim</strong>.de<br />
20.00 Uhr<br />
Komö<strong>die</strong> „Die W<strong>und</strong>erübung“<br />
von Daniel Glattauer in der<br />
Evang. Apostelkirche. Preis: 13 €.<br />
Der Kartenvorverkauf zzgl. Vorverkaufsgebühr<br />
bei Second Hand<br />
Buchladen, Rathausplatz 14<br />
PENZBERG<br />
17.00 bis 19.00 Uhr<br />
Handaktivtreffen für alle Handarbeitsbegeisterten<br />
im Lesecafé der<br />
Stadtbücherei. Jeden 3. Freitag<br />
19.00 bis 22.00 Uhr<br />
FreitagsSpieler – packt Eure<br />
Lieblingsspiele ein <strong>und</strong> kommt<br />
in <strong>die</strong> Stadtbücherei.<br />
Jeden 3. Freitag<br />
44 | tassilo
WEILHEIM<br />
SA 23.11.<br />
10.00 bis 12.00 Uhr<br />
VHS Kurs: Klangreise mit Klangschalen.<br />
VHS Seminarra<strong>um</strong>, Obere<br />
Stadt 66. Kosten 21 €. Anmeldung:<br />
info@vhs-weilheim.de, Tel. 0881 /<br />
9278338, www.vhs-<strong>Weilheim</strong>.de<br />
20.00 Uhr<br />
Komö<strong>die</strong> „Die W<strong>und</strong>erübung“<br />
von Daniel Glattauer in der<br />
Evang. Apostelkirche. Preis: 13 €.<br />
Der Kartenvorverkauf zzgl. Vorverkaufsgebühr<br />
bei Second Hand<br />
Buchladen, Rathausplatz 14<br />
ANDECHS<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Advent im Glashaus. Moosweg 10.<br />
Infos unter www.bl<strong>um</strong>en-dorn.de<br />
Siehe Anzeige Seite 4<br />
IFFELDORF<br />
19.00 Uhr<br />
Iffeldorfer Meisterkonzerte im<br />
Gemeindezentr<strong>um</strong>. Weitere Infos<br />
<strong>und</strong> Tickets 25 - 30 € unter<br />
www.iffeldorfer-meisterkonzerte.de<br />
WEILHEIM<br />
SO 24.11.<br />
18.00 Uhr<br />
Transatlantische Geschichten –<br />
Musik & Erzähltes im Stadttheater<br />
mit August Zirner & Sven Faller.<br />
Tickets: TheaFreuWM@t-online.de<br />
oder Tel. 0881 / 41364,<br />
Restkarten an der Abendkasse.<br />
www.weilheimer-theaterfre<strong>und</strong>e.de<br />
Siehe Anzeige Seite 8<br />
19.00 Uhr<br />
Heilsames Singen, das <strong>die</strong> Seele<br />
beflügelt. Pfarrheim Miteinander,<br />
Theatergasse 1. Eingeladen sind<br />
auch Menschen, <strong>die</strong> glauben, nicht<br />
singen zu können. Eintritt frei.<br />
Information unter 08158 / 258280<br />
oder www.sovielhimmel.de<br />
19.30 Uhr<br />
Abenteuer Welt<strong>um</strong><strong>r<strong>und</strong></strong>ung –<br />
Große Live-Show mit Reiner<br />
Meutsch <strong>und</strong> internationalen<br />
Künstlern. Große Hochlandhalle,<br />
Wessobrunner Str. 8. VVK 15 € bei<br />
den DERPART-Reisebüros in der<br />
Innenstadt. Siehe Seite 23<br />
STARNBERG<br />
17.00 Uhr<br />
Konzert „Mozart-Requiem“ in der<br />
Kath. Stadtpfarrkirche St. Maria<br />
von der Musica Starnberg unter<br />
der Leitung von Felix Mathy<br />
EGLFING<br />
18.00 bis 20.00 Uhr<br />
Adventskranz-Stecken in der<br />
Dorfwerkstatt mit Katja Tröppner.<br />
Anmeldung bei Katja Tröppner;<br />
0160 / 96237471. Gerne p. WhatsApp.<br />
Siehe Seite 16 / 17<br />
ANDECHS<br />
Du bist ANLAGENMECHANIKER?<br />
Dann komm mit uns in <strong>die</strong><br />
ZUKUNFT!<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Advent im Glashaus. Moosweg 10.<br />
Infos unter www.bl<strong>um</strong>en-dorn.de<br />
Siehe Anzeige Seite 4<br />
18.00 Uhr<br />
„Mama chill amoi“ – Aufführung<br />
der Machtlfinger Theaterfre<strong>und</strong>e<br />
im Saal des Klostergasthofs.<br />
Infos <strong>und</strong> Karten unter Tel.<br />
0170/9269761 oder online unter<br />
www.theaterfre<strong>und</strong>e-machtlfing.de<br />
WEILHEIM<br />
MO 25.11.<br />
18.00 bis 20.00 Uhr<br />
VHS Kurs: Finanzielle <strong>und</strong> rechtliche<br />
Tipps für Schwangere. VHS<br />
Seminarra<strong>um</strong>, Eisenkramergasse<br />
13. Kosten: 5 €. Anm.: info@vhsweilheim.de,<br />
Tel. 0881 / 9278338<br />
PEISSENBERG<br />
DI 26.11.<br />
16.30 bis 17.30 Uhr<br />
Locker vom Hocker- Tanzen im<br />
Sitzen mit Petra Höfs im Pfarrheim<br />
St. Johann, Oskar-Dietlmeier-Str.<br />
14. Für Paare oder Singles<br />
18.00 bis 19.00 Uhr<br />
Bleib jung mit Schwung durch<br />
Tanzen mit Petra Höfs im Pfarrheim<br />
St. Johann, Oskar-Dietlmeier-<br />
Str. 14. Für Menschen jeden Alters<br />
WEILHEIM<br />
MI 27.11.<br />
19.00 bis 20.00 Uhr<br />
Selbsthilfegruppe Brustkrebs mit<br />
mamazone e.V. im Mehrgenerationenhaus<br />
der Caritas, Johann-<br />
Baur-Str. 5, 3. OG. Infos unter<br />
www.mamazone.de<br />
MURNAU<br />
14.00 Uhr<br />
Film Café im Mehrgenerationenhaus<br />
Jeden 4. Mittwoch im Monat<br />
WEILHEIM<br />
DO 28.11.<br />
19.00 bis 22.00 Uhr<br />
Französischer Stammtisch der<br />
VHS. Kursort wird kurz vorher<br />
bekanntgegeben. Anm.: info@vhsweilheim.de,<br />
Tel. 0881 / 9278338, ,<br />
www.vhs-<strong>Weilheim</strong>.de<br />
WEILHEIM<br />
FR 29.11.<br />
18.00 bis 19.30 Uhr<br />
VHS Heizungs-Infotreff. VHS Seminarra<strong>um</strong>,<br />
Eisenkramergasse 13.<br />
Heizungserneuerung richtig<br />
planen. Anmeldung: info@vhsweilheim.de,<br />
Tel. 0881 / 9278338<br />
19.00 bis 22.00 Uhr<br />
Italienischer Stammtisch der VHS.<br />
Kursort wird kurz vorher bekanntgegeben.<br />
Anmeldung: info@vhsweilheim.de,<br />
Tel. 0881 / 9278338<br />
19.30 bis 21.45 Uhr<br />
Multivision „Island & Grönland“<br />
in 3D. Stadttheater <strong>Weilheim</strong>.<br />
Informationen <strong>und</strong> Karten:<br />
www.reisefaszination.de<br />
20.00 Uhr<br />
Komö<strong>die</strong> „Die W<strong>und</strong>erübung“<br />
von Daniel Glattauer in der<br />
Evang. Apostelkirche. Preis: 13 €.<br />
Der Kartenvorverkauf zzgl. Vorverkaufsgebühr<br />
bei Second Hand<br />
Buchladen, Rathausplatz 14<br />
MURNAU<br />
15.00 Uhr<br />
„Malen Sie mit“<br />
im Mehrgenerationenhaus.<br />
Jeden letzten Freitag<br />
SINDELSDORF<br />
Ab 19.00 Uhr<br />
Die Gruberichs – Best of im<br />
Ra<strong>um</strong>durchkunst, Hauptstr. 28<br />
WEILHEIM<br />
SA 30.11.<br />
9.15 bis 16.00 Uhr<br />
VHS Kurs: Beruflicher Erfolg –<br />
Machtspiele durchschauen<br />
<strong>und</strong> erfolgreich handeln. VHS<br />
Seminarra<strong>um</strong>, Eisenkramergasse<br />
13. Kosten: 64 €, Anmeldung:<br />
info@vhs-weilheim.de, Tel. 0881 /<br />
9278338, www.vhs-<strong>Weilheim</strong>.de<br />
15.00 bis 17.00 Uhr<br />
VHS Kurs: Kreativer Tanz –<br />
Bewegung, Entspannung, Tanz.<br />
VHS Seminarra<strong>um</strong> Obere Stadt<br />
66. Kosten: 15 €. Anmeldung:<br />
info@vhs-weilheim.de, Tel. 0881 /<br />
9278338, www.vhs-<strong>Weilheim</strong>.de<br />
17.00 bis 2.00 Uhr<br />
„<strong>Weilheim</strong> rockt“ – <strong>die</strong> Wiedergeburt<br />
der <strong>Weilheim</strong>er Rocknacht.<br />
Kl. Hochlandhalle, Wessobrunner<br />
Str. 8. Kosten: 15 €, Tickets unter<br />
ticket.mb-eventmanagement.com<br />
Siehe Seite 21<br />
DIESSEN<br />
19.30 bis 23.00 Uhr<br />
Deeper Purple – 10th Anniversary<br />
Tour in der Schützenhalle.<br />
Infos <strong>und</strong> Tickets unter<br />
www.rockfre<strong>und</strong>e-ammersee.de<br />
MURNAU<br />
19.00 bis 21.15 Uhr<br />
Weihnachtsoratori<strong>um</strong> in Jazz<br />
im Staffelseegymnasi<strong>um</strong>,<br />
Weindorfer Str. 20<br />
SINDELSDORF<br />
Ab 11.00 Uhr<br />
Vom Augenblick z<strong>um</strong> Ohrenblick.<br />
Florian Appel wird als „Acteur<br />
musicale“ den Bildern der Kunstausstellung<br />
<strong>und</strong> den Besuchern<br />
musikalisch begegnen. Ra<strong>um</strong>durchkunst,<br />
Hauptstr. 28<br />
WEILHEIM<br />
DI 03.12.<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz.<br />
Jeden Dienstag<br />
Eine Übersicht von<br />
Advents- <strong>und</strong><br />
Weihnachtsmärkten<br />
im Tassiloland<br />
finden Sie ab Seite 35.<br />
november / dezember 2024 | 45
PEISSENBERG<br />
16.30 bis 17.30 Uhr<br />
Locker vom Hocker – Tanzen im<br />
Sitzen mit Petra Höfs im Pfarrheim<br />
St. Johann, Oskar-Dietlmeier-Str.<br />
14. Für Paare oder Singles<br />
18.00 bis 19.00 Uhr<br />
Bleib jung mit Schwung durch<br />
Tanzen mit Petra Höfs im Pfarrheim<br />
St. Johann, Oskar-Dietlmeier-Str.<br />
14. Geeignet für Menschen<br />
jeden Alters – keine Vorkenntnisse<br />
erforderlich<br />
PÖCKING<br />
DO 05.12.<br />
20.00 Uhr<br />
Helmfried von Lüttichau:<br />
„plugged“ im beccult, <strong>Weilheim</strong>er<br />
Straße 33. Tickets <strong>und</strong> Infos unter<br />
www.helmfriedvonluettichau.de<br />
Siehe Seite 23<br />
MURNAU<br />
14.00 Uhr<br />
Offener Café-Treff mit Spielenachmittag<br />
im Mehrgenerationenhaus<br />
WESSOBRUNN<br />
15.00 Uhr<br />
Schmökercafe in der Bücherei<br />
FR 06.12.<br />
Nikolaus<br />
9.30 bis 11.00 Uhr<br />
Info-Treff für junge Eltern<br />
im Mütter- <strong>und</strong> Familienzentr<strong>um</strong>,<br />
Augsburger Str. 4. Infos unter<br />
0881 / 6811197-1481. Siehe Seite 22<br />
TUTZING<br />
9.00 bis 12.00 Uhr<br />
Spezialsprechst<strong>und</strong>e „komplexe<br />
Wirbelsäulenchirurgie“ im Benedictus<br />
Krankenhaus. Termin unter<br />
Tel. 08158 / 23280 oder wirbelsaeulenzentr<strong>um</strong>-bkt@artemed.de<br />
WEILHEIM<br />
SA 07.12.<br />
15.00 bis 16.00 Uhr<br />
VHS Kurs: Lachyoga für Alle – Die<br />
Kraft des Lachens. VHS Seminarra<strong>um</strong>,<br />
Obere Stadt 66. Kosten 9 €.<br />
Anmeldung: info@vhs-weilheim.de,<br />
Tel. 0881 / 9278338<br />
BERNRIED<br />
20.00 Uhr<br />
Helmfried von Lüttichau:<br />
„plugged“ Wild-Berghof, Buchet 2.<br />
Tickets <strong>und</strong> Infos unter<br />
www.helmfriedvonluettichau.de<br />
Siehe Seite 23<br />
PENZBERG<br />
10.30 bis 11.30 Uhr<br />
Vorlesezeit in der Stadtbücherei.<br />
Eintritt frei. Jeden Samstag<br />
MURNAU<br />
17.00 bis 18.00 Uhr<br />
Musik <strong>um</strong> Fünf – Klaviermusik<br />
z<strong>um</strong> Trä<strong>um</strong>en. Dr.-Seitz-Str. 31.<br />
Anmeldung unter 08841 / 4869503<br />
oder Guanotom@gmail.com<br />
HOHENPEISSENBERG<br />
17.00 Uhr<br />
Lesung der Heiligen Nacht mit<br />
Dieter Fischer in der Wallfahrtskirche<br />
Mariä Himmelfahrt. Benefizveranstaltung<br />
des Hospizverein<br />
im Pfaffenwinkel. Eintritt 15 €, Kartenvorverkauf:<br />
Stand des Hospizvereins<br />
am Pollinger Adventsmarkt<br />
am 01.12. <strong>und</strong> Stand des Kath.<br />
Frauenb<strong>und</strong>s am Christkindlmarkt<br />
Hohenpeißenberg am 30.11. oder<br />
Tageskasse am 08.12.<br />
PEISSENBERG<br />
DI 10.12.<br />
16.30 bis 17.30 Uhr<br />
Locker vom Hocker- Tanzen im<br />
Sitzen mit Petra Höfs im Pfarrheim<br />
St. Johann, Oskar-Dietlmeier-Str.<br />
14. Für Paare oder Singles – keine<br />
Vorkenntnisse erforderlich<br />
18.00 bis 19.00 Uhr<br />
Bleib jung mit Schwung durch<br />
Tanzen mit Petra Höfs im Pfarrheim<br />
St. Johann, Oskar-Dietlmeier-Str.<br />
14. Geeignet ür Menschen<br />
jeden Alters. Keine Vorkenntnisse<br />
erforderlich<br />
WEILHEIM<br />
FR 13.12.<br />
18.00 bis 20.00 Uhr<br />
Fackelwanderung in der Vorweihnachtszeit.<br />
Treffpunkt: Lohgasse 3<br />
(Eingang Netto-Parkplatz)<br />
Kosten: 15 € zzgl. 3 € für Fackeln.<br />
Anmeldung: info@vhs-weilheim.de<br />
Tel. 0881 / 9278338<br />
www.vhs-<strong>Weilheim</strong>.de<br />
WEILHEIM<br />
SA 14.12.<br />
8.00 bis 15.00 Uhr<br />
Großer Hallenflohmarkt in der<br />
kleinen Hochlandhalle, Wessobrunner<br />
Str. 8. Ausstellerinfo: 0152 /<br />
54272431 (Mo. - Fr. 18 - 20 Uhr)<br />
Du bist ELEKTRONIKER?<br />
Dann komm mit uns in <strong>die</strong><br />
ZUKUNFT!<br />
EGLFING<br />
15.00 bis 17.30 Uhr<br />
Die Dorfwerkstatt öffnet ihr Adventsfenster.<br />
Zur Fenster-Öffnung<br />
gibt es adventliche Schmankerl<br />
SINDELSDORF<br />
Ab 12.15 Uhr<br />
Matinee „Duo Molede“<br />
Ra<strong>um</strong>durchkunst, Hauptstr. 28<br />
WEILHEIM<br />
SO 08.12.<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
VHS Kurs: Fotografie for run<br />
aways. VHS Seminarra<strong>um</strong>, Eisenkramergasse<br />
13. Kosten: 47 €. Anmeldung:<br />
info@vhs-weilheim.de,<br />
Tel. 0881 / 9278338<br />
WEILHEIM<br />
DO 12.12.<br />
19.00 bis 22.00 Uhr<br />
Englischer Stammtisch der VHS<br />
im griechischen Restaurant<br />
Korfu, Kreuzgasse 7. Anmeldung:<br />
info@vhs-weilheim.de, Tel. 0881 /<br />
9278338, www.vhs-<strong>Weilheim</strong>.de<br />
PENZBERG<br />
20.00 Uhr<br />
Stephan Zinner: Der Teufel, das<br />
Mädchen, der Blues <strong>und</strong> Ich.<br />
Stadthalle Penzberg. Kosten:<br />
27,50 - 32,50 €. Tickets unter www.<br />
kultur-ticketshop.de/zinner_penzberg2024,<br />
oder bei Tabakwaren<br />
Klotz, Philippstraße 31<br />
13.00 bis 14.30 Uhr<br />
Japanischer Stammtisch der VHS<br />
im Tennisstüberl, Narbonner Ring<br />
11. Anmeldung: info@vhs-weilheim.de,<br />
Tel. 0881 / 9278338,<br />
www.vhs-<strong>Weilheim</strong>.de<br />
20.00 Uhr<br />
<strong>Weilheim</strong>er Festspiele im Stadttheater<br />
„Barfuß im Park“.<br />
Komö<strong>die</strong> von Neil Simon.<br />
Karten <strong>und</strong> Infos unter<br />
www.weilheimer-festspiele.de<br />
Siehe Anzeige links<br />
46 | tassilo
WEILHEIM<br />
SO 15.12.<br />
18.00 Uhr<br />
<strong>Weilheim</strong>er Festspiele im Stadttheater<br />
„Barfuß im Park“.<br />
Komö<strong>die</strong> von Neil Simon. Karten<br />
unter www.weilheimer-festspiele.de<br />
MURNAU<br />
19.00 Uhr<br />
Helmfried von Lüttichau:<br />
„plugged“ im Kultur- u. Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />
Infos <strong>und</strong> Tickets unter<br />
www.helmfriedvonluettichau.de<br />
Siehe Seite 23<br />
EGLFING<br />
11.00 bis 17.00 Uhr<br />
Weihnachtsmarkt mit der Dorfwerkstatt<br />
<strong>und</strong> Sternst<strong>und</strong>enaktion<br />
WEILHEIM<br />
DI 17.12.<br />
18.00 bis 20.30 Uhr<br />
VHS Kurs: Happy Painting by Clasissa<br />
Hagenmeyer: Weihnachtsglitzerglanz.<br />
Gebrauchtmöbelhaus,<br />
Kr<strong>um</strong>pperstr. 8 - 10. Kosten:<br />
49 €. Anmeldung: info@vhs-weilheim.de,<br />
Tel. 0881 / 9278338<br />
18.00 bis 19.00 Uhr<br />
Bleib jung mit Schwung durch<br />
Tanzen mit Petra Höfs im Pfarrheim<br />
St. Johann, Oskar-Dietlmeier-<br />
Str. 14. Für Menschen jeden Alters<br />
PEISSENBERG<br />
FR 20.12.<br />
HEUTE ERSCHEINT<br />
DER NEUE <strong>TASSILO</strong><br />
17.00 bis 19.00 Uhr<br />
Handaktivtreffen für alle<br />
Handarbeitsbegeisterten im<br />
Lesecafe der Stadtbücherei.<br />
19.00 bis 22.00 Uhr<br />
FreitagsSpieler – packt Eure<br />
Lieblingsspiele ein <strong>und</strong> kommt<br />
in <strong>die</strong> Stadtbücherei<br />
IFFELDORF<br />
SA 21.12.<br />
19.00 Uhr<br />
Iffeldorfer Meisterkonzerte<br />
im Gemeindezentr<strong>um</strong>, Hofmark 9.<br />
Nähere Informationen <strong>und</strong> Tickets<br />
25 - 30 € unter www.iffeldorfermeisterkonzerte.de<br />
DO 26.12.<br />
1. Weihnachtstag<br />
PEISSENBERG<br />
WEILHEIM<br />
16.30 bis 17.30 Uhr<br />
Locker vom Hocker – Tanzen im<br />
Sitzen mit Petra Höfs im Pfarrheim<br />
St. Johann, Oskar-Dietlmeier-Str.<br />
14. Für Paare oder Singles<br />
> > > SO ERREICHEN SIE UNS<br />
18.00 Uhr<br />
<strong>Weilheim</strong>er Festspiele im Stadttheater<br />
„Barfuß im Park“.<br />
Komö<strong>die</strong> von Neil Simon. Karten<br />
unter www.weilheimer-festspiele.de<br />
Anschrift<br />
Email<br />
„tassilo“<br />
Redaktion: redaktion@tassilo.de<br />
Birkland 40<br />
Termine: veranstaltungen@tassilo.de<br />
86971 Peiting<br />
Anzeigen: anzeigen@tassilo.de<br />
Tel.: 08869 / 91 22-26<br />
Anregungen / Kritik: info@tassilo.de<br />
Fax: 08869 / 91 22-20<br />
<strong>Das</strong> Impress<strong>um</strong> finden Sie auf Seite 33<br />
www.tassilo.de<br />
WEILHEIM<br />
FR 27.12.<br />
20.00 Uhr<br />
<strong>Weilheim</strong>er Festspiele im Stadttheater<br />
„Barfuß im Park“.<br />
Komö<strong>die</strong> von Neil Simon.<br />
Karten <strong>und</strong> Infos unter<br />
www.weilheimer-festspiele.de<br />
Siehe Anzeige links<br />
WEILHEIM<br />
SA 28.12.<br />
20.00 Uhr<br />
<strong>Weilheim</strong>er Festspiele im Stadttheater<br />
„Barfuß im Park“.<br />
Komö<strong>die</strong> von Neil Simon.<br />
Karten <strong>und</strong> Infos unter<br />
www.weilheimer-festspiele.de<br />
Siehe Anzeige links<br />
WEILHEIM<br />
SO 29.12.<br />
18.00 Uhr<br />
<strong>Weilheim</strong>er Festspiele im Stadttheater<br />
„Barfuß im Park“.<br />
Komö<strong>die</strong> von Neil Simon.<br />
Karten <strong>und</strong> Infos unter<br />
www.weilheimer-festspiele.de<br />
Siehe Anzeige links<br />
WEILHEIM<br />
DI 31.12.<br />
Silvester<br />
18.00 Uhr<br />
<strong>Weilheim</strong>er Festspiele im Stadttheater<br />
„Barfuß im Park“.<br />
Komö<strong>die</strong> von Neil Simon.<br />
Karten <strong>und</strong> Infos unter<br />
www.weilheimer-festspiele.de<br />
Siehe Anzeige links<br />
Änderungen <strong>und</strong> Fehler vorbehalten<br />
november / dezember 2024 | 47<br />
Veranstaltungen<br />
Termine online melden – online sehen!<br />
für <strong>die</strong> Region <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Seen</strong><br />
• Jederzeit eintragen (Freigabe kann 2-3 Tage dauern)<br />
• Mit Bild, Plakat oder Flyer möglich<br />
• Textmenge online nicht begrenzt<br />
• Jetzt schon fürs ganze Jahr melden<br />
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z<strong>um</strong> Meldeformular<br />
Veranstaltungskalender online unter<br />
www.tassilo.biz
Nachhaltig,<br />
wertvoll backen ...<br />
In unserer Backstube in Pähl setzen wir auf das,<br />
was wirklich zählt: Qualität aus der Region.<br />
Ab sofort verwenden wir ausschließlich Mehle von<br />
regionalem Getreide, regionale Saaten sowie<br />
Milchprodukte <strong>und</strong> Wurstwaren aus nächster Nähe.<br />
<strong>Das</strong> bedeutet nicht nur unvergleichlichen Geschmack,<br />
sondern auch den Genuss, Gutes für Umwelt <strong>und</strong><br />
Region zu tun.<br />
Jeder Bissen unserer handgefertigten Backwaren <strong>und</strong><br />
Konditorei-Kreationen steckt voller Wertschätzung<br />
für unsere heimischen Produzenten.<br />
Für unsere rustikalen schweizer Backwaren verwenden<br />
wir weiterhin original Ruchmehl aus der Schweiz.<br />
Ihre Familie Kasprowicz