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Pack & Log 07/2024

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Ausgabe <strong>07</strong>/<strong>2024</strong><br />

<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />

Die Fachzeitschrift für Verpackung & Intralogistik<br />

Österreichische Post AG / MZ 10Z038727 M / PL Verlag OG, Bahnstraße 4, 2340 Mödling<br />

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Staatspreis<br />

Alles zum Staatspreis Smart<br />

<strong>Pack</strong>aging <strong>2024</strong> S7<br />

Titelstory<br />

Im Herzen der österreichischen<br />

Industrie S12<br />

Nachhaltig<br />

Wie nachhaltig sind Kunststoffverpackungen?S28


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SCHÜTZ REZYKLAT<br />

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Außenansichten<br />

Gehören Sie auch zu den Menschen,<br />

die sofort denken: „Scherben bringen<br />

Glück“, sobald die zerstörte<br />

Teetasse auf dem Küchenboden<br />

liegt? Oder empfinden Sie leichtes<br />

Unbehagen, wenn Ihnen von links eine<br />

schwarze Katze entgegenkommt?<br />

Obwohl wir in einer modernen, hochtechnisierten<br />

Welt leben, ist der Aberglaube immer<br />

noch für viele Menschen in irgendeiner Form<br />

präsent. Historiker und Ethnologen wissen,<br />

dass der Aberglaube aus einer Urangst vor Tod,<br />

Krankheit, unberechenbaren Bedrohungen,<br />

Unglück, Geistern und Dämonen entstanden<br />

ist. Wenn Menschen diese Angst an etwas festmachen<br />

konnten, wenn sie mit Ritualen dagegenhalten<br />

konnten, half das gegen das Gefühl<br />

der Ohnmacht und Hilflosigkeit. Die Symbolik<br />

des Aberglaubens half auch dabei, unheimliche<br />

oder unheilvolle Geschehnisse einzuordnen<br />

und ihnen dadurch den Schrecken zu nehmen.<br />

Und so wird dann gerne auf Holz geklopft, wenn<br />

man gerade über den guten Gesundheitszustand<br />

oder andere optimale Lebensumstände<br />

berichtet. Schnell klopft man, damit sich daran<br />

auch nichts ändert oder sich gar ins Gegenteil<br />

verkehrt. Das Klopfen sollte ursprünglich einmal<br />

böse Geister vertreiben.<br />

Unheilbringende Geister kann man versuchsweise<br />

auch mit Klirren in die Flucht schlagen.<br />

Aus genau diesem Grund entstand der Spruch<br />

„Scherben bringen Glück“. Das erklärt weiters,<br />

warum bei Schiffstaufen eine Glasflasche am<br />

Rumpf zerschlagen wird oder bei vielen Hochzeiten<br />

jede Menge Porzellan geräuschvoll zerstört<br />

wird.<br />

Spiegel hingegen dürfen keinesfalls zu Bruch<br />

gehen. Passiert das dennoch, handelt man<br />

sich sieben Jahre Unglück ein. Denn im Spiegel<br />

siehst du deine Seele, und die zerbricht dann logischerweise<br />

mit dem Spiegel. Nach sieben Jahren<br />

ist sie aber glücklicherweise wieder geheilt.<br />

Die Zahl 13 wird in unseren Breiten durchaus<br />

gefürchtet. Es gibt Menschen, die an einem<br />

Freitag, den 13. keinen Fuß vor die Tür setzen.<br />

Bei vielen Fluglinien fehlt die 13. Sitzreihe und<br />

in einigen Hotels gibt es keine Zimmernummer<br />

13. Die 13 hatte früher im Volksmund sogar<br />

den Beinamen „Dutzend des Teufels“. Im Märchen<br />

„Dornröschen“ der Gebrüder Grimm war<br />

von Manfred Meixner<br />

es die unerwünschte 13. Fee, die Dornröschen<br />

den Tod wünschte – den Gebrüdern war die<br />

Zahlensymbolik wohl bekannt.<br />

Gängiger Aberglaube: Ich darf mir etwas wünschen,<br />

wenn ich eine Wimper vom Finger blase,<br />

und Geburtstagskerzen pustet man mit einem<br />

einzigen Atemzug aus – und schon darf man<br />

sich wieder etwas wünschen. Hat man das<br />

Glück und sieht eine Sternschnuppe über den<br />

Himmel ziehen, hat man erneut einen Wunsch<br />

frei. Aber Achtung, nicht verraten, sonst geht<br />

er nicht in Erfüllung.<br />

Ein wenig mulmig wird mir tatsächlich, wenn<br />

eine Schar Raben oder Krähen am Himmel auftaucht<br />

und sich auf ein Hausdach niederlässt.<br />

Immerhin soll es ein Zeichen für die baldige<br />

Erkrankung der Bewohner sein. Durch dreimaliges<br />

Spucken kann man den bösen Zauber<br />

aber abwehren.<br />

Spannend finde ich noch die Glückslieferanten.<br />

An vorderster Front steht das vierblättrige Kleeblatt<br />

oder das gefundene Hufeisen. Weniger angenehm<br />

sind die Kleckse, die so mancher Vogel<br />

im Vorbeifliegen auf mir hinterlässt – doch auch<br />

das soll dem Glück auf die Sprünge helfen.<br />

Wer einem Rauchfangkehrer begegnet oder<br />

ihn sogar berührt, dem winkt abermals das<br />

Glück. Dieser Aberglaube geht auf frühere<br />

Zeiten zurück: Im Mittelalter waren Häuser<br />

noch aus Holz und Stroh gebaut und konnten<br />

so leicht Feuer fangen. Kamen Rauchfangkehrer<br />

zur Reinigung und Kontrolle, minimierten<br />

sie das Risiko eines Feuers – und brachten<br />

somit Sicherheit und Glück.<br />

Wie es der giftige Fliegenpilz unter die Glückssymbole<br />

geschafft hat, ist etwas rätselhaft.<br />

Vermutlich wird der Pilz aufgrund seiner psychoaktiven<br />

Wirkung mit Zauberei in Verbindung<br />

gebracht.<br />

Da halte ich mich doch lieber an die heimischen<br />

Rauchfangkehrer und so manchen<br />

Holztisch zum Klopfen.<br />

m.meixner@packundlog.at<br />

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INHALT<br />

Aktuell<br />

von Gernot Rath<br />

Kreislaufwirtschaft und die<br />

Herausforderungen der GTIN S 14<br />

FACHPACK <strong>2024</strong>: Klarer Wegweiser<br />

für die Branche S 18<br />

Wer fürchtet<br />

sich vor der KI? S 24<br />

Innenansichten<br />

Dieser Tage kann man sich ohne Weiteres mit breit geschwellter<br />

Brust präsentieren. Denn der Herbst ist die<br />

Zeit der Preisverleihungen. Landauf und landab wurden<br />

sie verliehen und vergeben, sei es nun der Österreichische<br />

Staatspreis Smart <strong>Pack</strong>aging (S. 7-10), der<br />

Wellpappe Austria Award (S. 22), der Carton Austria Award (S. 25),<br />

der Deutsche Verpackungspreis (S.20) oder der Green Star (www.<br />

packundlog.at). Einzelne Unternehmen haben so viele Preise gewonnen,<br />

dass es auf der Heimfahrt im Kofferraum wohl eng geworden<br />

ist. Und ich? Auch wenn ich mich dementsprechend in Pose geworfen<br />

habe, gehöre ich leider nicht zu den Gewinnern. Unter uns:<br />

Ich muss einmal mit ein paar guten Bekannten sprechen, ob man<br />

das – in guter alter österreichischer Tradition – nicht ändern kann.<br />

Die Zeit der Nachhaltigkeit ist hingegen gekommen um zu bleiben.<br />

Und dementsprechend kommt kaum eine Ausgabe der <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />

ohne entsprechenden Schwerpunkt aus. Das Wort der Stunde ist<br />

Kreislaufwirtschaft. Übrigens schlummert in ihr auch das Potenzial<br />

für großes Wirtschaftswachstum. Mit dem entsprechenden politischen<br />

Maßnahmenpaket könnten bis 2030 35 Milliarden Euro generiert<br />

werden. Mehr dazu auf S. 30-31.<br />

Ein Dauerbrenner ist die Nachhaltigkeit von Kunststoffen. Bis jetzt<br />

hat sie sich leider noch nicht bis zur Endkonsument:in durchgesprochen.<br />

Am FH Campus Wien widmet man sich im FFG-geförderten Forschungsprojekt<br />

„PET2<strong>Pack</strong>“ den Fragen: Wie kann die Nachhaltigkeit<br />

von Kunststoffverpackungen bewertet werden und welchen Beitrag<br />

leistet das Recycling zur Reduktion von Umweltwirkungen? Nähere<br />

Informationen finden Sie auf S. 28-29.<br />

Ein ganz anderes Thema: Putzen Sie gerne? Wenn es nach mir geht,<br />

dann nein. Aber ich liebe meinen Staubsaugerroboter. Damit er wirklich<br />

in jede Ecke und unter jeden Tisch kommt, räume ich alles zur<br />

Seite, was ihm im Weg stehen könnte. Ich muss zugeben: Das dauert<br />

seine Zeit. Würde ich hingegen zum handelsüblichen Staubsauger<br />

greifen, wäre ich wesentlich schneller, aber der Spieltrieb des<br />

Mannes ist nun mal stärker. Übrigens: Solche Roboter gibt es auch<br />

für industrielle Anwendungen und sie können beeindruckende Dinge.<br />

Was genau, erfahren Sie auf S. 42-43.<br />

Nachhaltig<br />

Kreislaufwirtschaft<br />

bietet großes Potenzial S 30<br />

Darf’s noch ein bisschen<br />

mehr sein? S 34<br />

g.rath@packundlog.at


<strong>07</strong>/<strong>2024</strong><br />

Handhabungstechnik Winter<br />

Maschinen<br />

Wenn der Roboter effizienter<br />

etikettiert<br />

S36<br />

Kontaktdaten<br />

scannen<br />

Lagertechnik<br />

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Smart <strong>Pack</strong>aging <strong>2024</strong><br />

Brau Beviale / SPS<br />

Sonderpreis Branding<br />

Finalist + Sieger<br />

Papierbasierte Lösungen für<br />

die Getränkeindustrie S 50<br />

Ganzheitlicher Liniengedanke<br />

im Fokus S 51<br />

Gebündelte Innovationskraft<br />

auf der SPS <strong>2024</strong> S 52<br />

Electric Automation – von der<br />

Idee zur laufenden Maschine S 55<br />

Firmen & Partner S 56<br />

Impressum S 59


Rückblick Verpackungstag <strong>2024</strong><br />

FH Campus Wien veranstaltet größten Branchentreff der Verpackungsindustrie<br />

Foto: FH Campus Wien/Schedl<br />

Der Verpackungstag der FH Campus Wien ist Treffpunkt aller Player der Verpackungsbranche – von Hersteller*innen<br />

und Verpacker*innen über Lieferant*innen bis hin zu Behörden und Forschungseinrichtungen. Gemäß des Veranstaltungstitels<br />

„Sustainable, Circular and Safe <strong>Pack</strong>aging: Global Trends and Local Implementation” wurde am 10.<br />

Oktober an der FH Campus Wien einen Tag lang intensiv diskutiert.<br />

Mit der World <strong>Pack</strong>aging Organisation<br />

(WPO) sowie der United<br />

Nations Industrial Development<br />

Organization (UNIDO) ist es gelungen, zwei<br />

renommierte internationale Partner mit an<br />

Bord zu holen. „Mit dem Österreichischen<br />

Verpackungstag haben wir die zentrale<br />

Plattform zur Vernetzung der Branche geschaffen.<br />

Unsere diesjährigen Schwerpunkte<br />

Sicherheit, Zirkularität und Nachhaltigkeit<br />

beschäftigen unsere Branche intensiv und<br />

wir wollen sie gemeinsam vorantreiben“,<br />

sagt Silvia Apprich, Leiterin des Fachbereichs<br />

Verpackungs- und Ressourcenmanagement<br />

der FH Campus Wien und Organisatorin des<br />

Verpackungstags.<br />

Globale Trends, lokal gedacht.<br />

Der erste Veranstaltungsblock war dem Thema<br />

Sicherheit von Verpackungen gewidmet.<br />

Dabei wurden unter anderem die Sicherheit<br />

von Verpackungsbeschichtungen, die rechtliche<br />

Handhabe von EU-Mitgliedsstaaten bei<br />

der Bewertung der Sicherheit, Echtheit und<br />

Herkunft von Lebensmitteln sowie die Herausforderungen<br />

bei der Sicherheitsbewertung von<br />

Lebensmittelkontaktmaterialien diskutiert.<br />

Im zweiten Themenblock ging es um die<br />

Zirkularität von Verpackungen. Neben<br />

Gütelabels in der Kreislaufwirtschaft wurden<br />

auch neue Entwicklungen im Recycling von<br />

High-Density Polyethylen, das Management<br />

von Verpackungsdaten, Benchmark-Studien<br />

sowie Erfolgsfaktoren und Hindernisse bei der<br />

Implementierung der <strong>Pack</strong>aging & <strong>Pack</strong>aging<br />

Waste Regulation (PPWR) besprochen.<br />

Der dritte Block widmete sich dem Thema<br />

Nachhaltigkeit von Verpackungen. Das Bundesministerium<br />

für Klimaschutz, Umwelt,<br />

Energie, Mobilität, Innovation und Technologie<br />

informierte in dieser Session über die Strategie<br />

der Österreichischen Bundesregierung<br />

in Bezug auf Kunststoff und Verpackung. Die<br />

Wirtschaftskammer Österreich (WKO) widmete<br />

sich – ganz im Zeichen des Klimaschutzes<br />

– dem Thema entwaldungsfreie Lieferkette.<br />

Auch die Verpackungstransformation als Herausforderungen<br />

für Markeninhaber*innen<br />

und Handelsunternehmen sowie Verpackungen<br />

im Spannungsfeld zwischen Regulierung,<br />

Nachhaltigkeit und Innovation wurden<br />

intensiv diskutiert.<br />

Empfehlungen für Design und Produktion<br />

recyclinggerechter Verpackungen.<br />

Pünktlich zum Verpackungstag<br />

wurde die sechste Auflage der Circular<br />

<strong>Pack</strong>aging Design Guideline vorgestellt. Das<br />

von der FH Campus Wien in Kooperation mit<br />

Circular Analytics TK GmbH und <strong>Pack</strong>force<br />

Austria veröffentlichte Handbuch gibt Empfehlungen<br />

für die Gestaltung recyclinggerechter<br />

Verpackungen.<br />

Ausgezeichnete Verpackungsinnovationen<br />

– Made in Austria. Im<br />

Anschluss an den Österreichischen Verpackungstag<br />

<strong>2024</strong> zeichnete die Branche junge<br />

Nachwuchstalente beim PROPAK Austria Pro<br />

Carton Young Designers Award aus.<br />

Anschließend wurde der Staatspreis Smart<br />

<strong>Pack</strong>aging <strong>2024</strong> durch das Bundesministerium<br />

für Arbeit und Wirtschaft sowie das Bundesministerium<br />

für Klimaschutz, Umwelt, Energie,<br />

Mobilität, Innovation und Technologie<br />

verliehen (Anm.: Alle Preisträger auf S. 6-8).<br />

Der Österreichische Verpackungstag fand statt<br />

mit freundlicher Unterstützung von: Circular<br />

Analytics TK GmbH, CCL Label GmbH, Delfort<br />

Group, Greiner <strong>Pack</strong>aging International<br />

GmbH, GS1 Austria GmbH, Interzero Zero<br />

Waste Solutions, <strong>Pack</strong>aging Cockpit Holding<br />

GmbH, Nürnberg Messe, Propak Fachverband,<br />

Propak Verband der Faltschachtelindustrie,<br />

Securikett Ulrich & Horn GmbH, Verein Getränkekarton<br />

Austria, Verpackung mit Zukunft<br />

e.V., WPO-World <strong>Pack</strong>aging Organisation. [pl]


Staatspreis<br />

Smart <strong>Pack</strong>aging <strong>2024</strong><br />

Fotos: FH Campus Wien/Schedl<br />

Im Anschluss an den Österreichischen Verpackungstag<br />

wurde am 10. Oktober dieses Jahres an der FH Campus Wien<br />

der 61. Staatspreis „Smart <strong>Pack</strong>aging“ im feierlichen Rahmen<br />

verliehen.<br />

Das Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft zeichnet<br />

zukunftsweisende, innovative Leistungen in Bereichen<br />

von aktueller wirtschaftspolitischer Bedeutung<br />

mit einem Staatspreis aus. Dies soll zur Stärkung der internationalen<br />

Wettbewerbsfähigkeit führen sowie Vorbildcharakter für<br />

Österreichs Wirtschaft haben.<br />

In der Kategorie „B2B“ ging der Staatspreis an die DS Smith<br />

<strong>Pack</strong>aging Austria GmbH für „Schweißgerät TransSteel 2200C“.<br />

v.l.: SC Mag. Roland Weinert (BMAW), Hagen Burkert, Andreas Koch,<br />

Claudia Gadenstätter (alle DS Smith), Mag. Sarah Warscher (BMK)<br />

Ziel des in Kooperation mit dem Bundesministerium für Klimaschutz,<br />

Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie<br />

vergebenen Staatspreises Smart <strong>Pack</strong>aging ist es, der Bedeutung<br />

ganzheitlicher, umfassender Lösungen im Verpackungsbereich gerecht<br />

zu werden und exzellente, integrierte Verpackungslösungen<br />

auszuzeichnen, die der ökologischen Nachhaltigkeit ebenso<br />

gerecht werden wie hohen funktionalen und gestalterischen<br />

Anforderungen und über vorbildliche Anwenderfreundlichkeit<br />

verfügen.<br />

Die zahlreichen Funktionalitäten der Verpackung als Innovationsträger<br />

im Kontext von Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft<br />

sollen durch den Staatspreis Smart <strong>Pack</strong>aging einer breiten Öffentlichkeit<br />

nähergebracht werden und damit die Imageprägung<br />

der Verpackungswirtschaft unterstützen.<br />

Der Staatspreis dient als Benchmark für die Branche, zeigt das<br />

hohe Leistungsniveau der österreichischen Verpackungswirtschaft<br />

auf, setzt einen Anreiz für weitere Innovationen und stärkt damit<br />

die internationale Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen<br />

Verpackungsindustrie.<br />

Die pratopac GmbH konnte in der Kategorie „B2C“ den Staatspreis<br />

entgegennehmen. „Kartonstreudose“ konnte die Jury überzeugen.<br />

vl.l: Mag. Sarah Warscher (BMK), Alexander Abbrederis, Daniel<br />

Spirig (pratopac), SC Mag. Roland Weinert (BMAW)<br />

Durchführung. Die Ermittlung der „Staatspreise Smart<br />

<strong>Pack</strong>aging“ , der „Nominierungen für den Staatspreis Smart <strong>Pack</strong>aging“<br />

und der Sonderpreise „Branding“ sowie „Innovation“<br />

erfolgte aufgrund der Entscheidung einer unabhängigen Jury<br />

aus Fachleuten seitens der veranstaltenden Ministerien, des<br />

Österreichischen Instituts für Verpackungswesen (ÖIV) und der<br />

Wirtschaftskammerorganisation und aus den Bereichen Grafik /<br />

Design, Abfallberatung, Marktforschung, Verpackungsconsulting,<br />

Medien, Bildung sowie aus einem der letzten Staatspreisträger.<br />

Ergebnisse. Zum 61. Staatspreis Smart <strong>Pack</strong>aging wurden<br />

insgesamt 42 Wettbewerbsmuster von 28 Firmen eingereicht.<br />

Aus den eingereichten Mustern wurden zunächst 24 auszeichnungswürdige<br />

Verpackungen ausgewählt. Aus diesen wurden<br />

durch Abstimmung die „Staatspreise Smart <strong>Pack</strong>aging <strong>2024</strong>“<br />

(je ein Staatspreis in der Kategorie B2B, B2C und Verpackung<br />

der Zukunft), neun „Nominierungen für den Staatspreis <strong>2024</strong>“<br />

und zwei Sonderpreise festgelegt. Aus den Bereichen B2B >><br />

Der Staatspreis in der Kategorie „Verpackung der Zukunft“ ging<br />

an Vetropack für ihre „gehärtete 0,33l Standard Mehrwegflasche<br />

für den österreichischen Markt“. v.l. Mag. Sarah Warscher (BMK),<br />

Johann Eggerth (Vetropack), SC Mag. Roland Weinert (BMAW)


(Transport-, Um- und Verkaufsverpackungen<br />

für gewerbliche Endverbraucher),<br />

B2C (Verkaufsverpackungen für private<br />

Endverbraucher) und Verpackung der Zukunft<br />

wurden jeweils drei Verpackungslösungen<br />

mit einer Nominierung ausgezeichnet.<br />

Acht Verpackungen wurde das<br />

Prädikat „Vorbildliche Verpackungslösung<br />

<strong>2024</strong>“ verliehen.<br />

Sonderpreise. Im Rahmen des Staatspreises<br />

Smart <strong>Pack</strong>aging wurden heuer die<br />

Sonderpreise „Branding“ und „Innovation“<br />

vergeben.<br />

Der Sonderpreis Branding <strong>2024</strong> ging an<br />

die Marzek Etiketten+<strong>Pack</strong>aging GmbH<br />

für die Etiketten der „20 Jahre Douro Boys<br />

– Jubiläumsedition.“<br />

Marzek<br />

Etiketten+<strong>Pack</strong>aging<br />

gewann den Sonderpreis<br />

Branding. v.l.:<br />

Mag. Sarah Warscher<br />

(BMK), Daniel Frixeder<br />

(upart Werbung<br />

und Kommunikation<br />

GmbH), Stefanie<br />

Wareka (Marzek<br />

Etiketten+<strong>Pack</strong>aging<br />

GmbH), SC Mag.<br />

Roland Weinert<br />

(BMAW)<br />

Foto: BMAW/Silveri<br />

Der „ALPLA CleanCharger“ der ALPLA<br />

Werke Alwin Lehner GmbH & Co KG konnte<br />

den Sonderpreis Innovation gewinnen.<br />

Der nächste Staatspreis Smart <strong>Pack</strong>ing findet<br />

turnusmäßig 2026 statt. [pl]<br />

Alle Preisträger sowie die dazugehörigen Produktfotos<br />

inkl. Begründung der Jury finden Sie<br />

im Online-Newsportal der <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> unter<br />

www.packundlog.at <br />

Der Sonderpreis<br />

„Innovation“ ging an<br />

ALPLA. v.l.: Mag. Sarah<br />

Warscher (BMK),<br />

Danilo Grieco und<br />

Oliver Unterlechner<br />

(ALPLA), SC Mag.<br />

Roland Weinert<br />

(BMAW)<br />

Foto: BMAW/Silveri<br />

Nominierungen, finalisten & Vorbildliche Lösungen<br />

Nominierung Kategorie „B2B“<br />

• NKE Hybrid Box<br />

Hersteller: Mondi Grünburg GmbH<br />

• Nachhaltiges, wiederverwendbares Stapelsystem<br />

für plattenförmige Gegenstände<br />

Hersteller: Fries Kunststofftechnik GmbH<br />

• Hochwertige Exportverpackung für Katalysatoren.<br />

Hersteller: PAWEL packing & logistics<br />

Nominierung Kategorie „B2C“<br />

• SIG und die Gmundner Molkerei bringen erste<br />

Kartonverpackung ohne Aluminiumschicht für<br />

H-Milch nach Österreich<br />

Hersteller: SIG Combibloc GmbH & Co. KG<br />

• Kunststofffreie Verpackung für Getreidemühle“<br />

. Hersteller: Mosburger GmbH,<br />

Straßwalchen - Dunapack <strong>Pack</strong>aging<br />

• Leichtglasflasche<br />

Verwender: Mohrenbrauerei Vertriebs GmbH<br />

& Co KG<br />

Nominierung Kategorie „Verpackung der<br />

Zukunft“<br />

• FREE to REUSE - Nachnutzung von Exportverpackungen.<br />

Hersteller: PAWEL packing & logistics<br />

• Carton Cavity System<br />

Hersteller: Premium Vienna GmbH<br />

• Papierschlauchbeutel für Obst und Gemüse<br />

Einreicher: Ulrich Etiketten GesmbH<br />

Finalist Sonderpreis Branding<br />

• Echtholz-Etikett<br />

Hersteller: Marzek Etiketten+<strong>Pack</strong>aging GmbH<br />

Finalist Sonderpreis Innovation<br />

• Frische Ernte Seitenteile Traktor<br />

Hersteller: Rondo Ganahl Aktiengesellschaft<br />

Vorbildliche Verpackungslösungen <strong>2024</strong><br />

• Umstellung der Verkaufsverpackung von<br />

Mischverpackung auf Papierbeutel. Verwender:<br />

Leo Demetz Kunststoffverarbeitung GmbH<br />

• PET-Weinflasche - die nachhaltige<br />

Lösung. Hersteller:<br />

ALPLA Werke Alwin Lehner GmbH & Co KG<br />

• Tux Kombipackung Filter & Papier.<br />

Hersteller: GPI Graz GmbH<br />

• Unbedruckter Standbodenbeutel.<br />

Verwender: PERNAUER Chemiewerke GmbH<br />

• Zertifizierte heimkompostierbare Kaffeekapsel.<br />

Hersteller: Greiner <strong>Pack</strong>aging, Constantia<br />

Teich GmbH<br />

• OEKOBUCKET - Farbgebinde einer neuen Zeit.<br />

Hersteller: HN Innovation FlexCo<br />

• Mehrweggetränkekasten Bone Crate 24 x 0,33l.<br />

Verwender: Stiegl Getränke & Service GmbH<br />

& Co. KG<br />

• Maßgeschneiderte kompakte Exportverpackung<br />

für elektronisches Kupplungsset.<br />

Hersteller: PAWEL packing & logistics GmbH


Staatspreis Smart <strong>Pack</strong>aging <strong>2024</strong> – Kategorie: „B2C“<br />

Kartonstreudose<br />

Beschreibung:<br />

Die innovative Claro Kartondose mit Kartonstreuer ist eine umweltfreundliche Verpackungslösung.<br />

Ihr größter ökologischer Vorteil liegt darin, dass sie zu 97 Prozent aus<br />

Papier besteht und komplett im Papiermüll entsorgt werden kann. Mit einem Anteil von<br />

76 Prozent recyceltem Papier unterstützt sie nachhaltiges Recycling und fördert die<br />

Ressourcenschonung.<br />

Technisch innovativ ist die Dose durch ihren wiederverschließbaren Kartonstreuer, der<br />

eine präzise Dosierung des Inhalts und ein sicheres Verschließen ermöglicht. Der Streuer<br />

ist komplett in die Kartondose integriert und besteht aus einer beschichteten Kartonscheibe.<br />

Die Benutzerfreundlichkeit, praktische Funktionalität und umweltfreundliche<br />

Konstruktion machen den Streuer zu einer echten Innovation auf dem Markt.<br />

Begründung der Jury:<br />

Die Verpackung nutzt Wellpappe als alternatives Material, ohne Convenience und Funktionalität<br />

dabei einzuschränken. Der wiederverschließbare Streuer ist gut durchdacht<br />

und bietet eine hervorragende Benutzerfreundlichkeit. Ein weiterer positiver Aspekt<br />

ist die ausgezeichnete Recyclingfähigkeit der Kartonstreudose.<br />

Hersteller:<br />

pratopac GmbH<br />

Riedstraße 1-5<br />

6833 Klaus<br />

Verwender:<br />

claro products GmbH<br />

Sonystraße 20<br />

5081 Anif<br />

Staatspreis Smart <strong>Pack</strong>aging <strong>2024</strong> – Kategorie: „Verpackung der Zukunft“<br />

Revolution: Die gehärtete 0,33l Standard Mehrwegflasche von<br />

Vetropack für den österreichischen Markt<br />

Hersteller:<br />

Vetropack Austria GmbH<br />

Mankerstraße 49<br />

3380 Pöchlarn<br />

Beschreibung:<br />

Glas zählt zu den umweltfreundlichsten Verpackungsmaterialien, da es aus natürlichen Ressourcen<br />

hergestellt und zu 100 Prozent recycelbar ist. Ausschließlich das Gewicht und die<br />

Stabilität waren bislang Schwachpunkte der Verpackung. Mit einer neu entwickelten Härtungstechnologie<br />

hat Vetropack eine Lösung entwickelt. Das Verfahren, das hohe Anforderungen an<br />

Material und Herstellung stellt, ermöglicht erstmals das thermische Härten von Glasflaschen.<br />

Diese Flaschen sind rund 30 Prozent leichter als herkömmliche Flaschen, was besonders für<br />

Mehrwegsysteme eine zentrale Rolle spielt. Die leichten Glasflaschen ermöglichen eine Reduktion<br />

des CO₂-Ausstoßes auf ein Viertel des bisherigen Werts. Zudem können sie bis zu 20<br />

Prozent mehr Umläufe erreichen und bestehen zu mehr als zwei Dritteln aus Recyclingglas.<br />

Die neue 0,33l-Mehrwegflasche lehnt sich an die bekannte 0,5l-Standard-Mehrwegbierflasche<br />

an, die bei Konsumenten als Mehrwegflasche etabliert ist.<br />

Begründung der Jury:<br />

Sehr leichte und dennoch stabile Flasche. Besonders gefällt die einheitlich gehaltene Anlehnung<br />

der Form an die bekannte 0,5l-Standardflasche, dadurch lässt sich die Flasche gut als<br />

Mehrweglösung etablieren.


Nominierung für den Staatspreis Smart <strong>Pack</strong>aging <strong>2024</strong> – Kategorie: „Branding“<br />

SIG und die Gmundner Molkerei bringen erste Kartonverpackung<br />

ohne Aluminiumschicht für H-Milch nach Österreich<br />

Beschreibung:<br />

Das innovative Verpackungsmaterial von SIG, genannt SIG Terra Alu-free, bietet bedeutende<br />

ökologische Vorteile, indem es vollständig auf die Aluminiumschicht verzichtet und<br />

so den CO 2<br />

-Ausstoß um bis zu 21 Prozent reduziert (European average cradle-to-grave).<br />

Die eingesetzte Verpackung (SIG Midi, 1L) besteht bis zu 82 Prozent aus nachwachsenden<br />

Rohstoffen. Diese noch umweltfreundlichere Lösung verfügt dennoch über ähnliche<br />

Barrierefunktionen, beispielsweise dienen die Polymerschichten hier als Flüssigkeitsbarriere.<br />

Durch den Verzicht auf die Aluminiumschicht müssen Polymere und Aluminium,<br />

das sogenannte PolyAl, im Recyclingprozess nicht mehr voneinander getrennt werden.<br />

Für die Verbraucher bleibt die Handhabung der Verpackung praktisch und komfortabel,<br />

indem eine Haltbarkeit von bis zu 6 Monaten, die einfache Lagerung sowie die mühelose<br />

Entsorgung und das Recycling über bestehende Systeme erhalten bleiben.<br />

Begründung der Jury:<br />

Der Verzicht auf Aluminium im Verbundmaterial macht die Verpackungslösung besonders<br />

nachhaltig. Sehr gut gelungen ist, dass es trotz Verzicht auf die Barriereschicht aus<br />

Aluminium keine Kompromisse für den Verbraucher gibt.<br />

Hersteller:<br />

SIG Combibloc GmbH & Co. KG<br />

Industriestraße 3<br />

5760 Saalfelden<br />

Verwender:<br />

Gmundner Molkerei GmbH<br />

Theresienthalstraße 16<br />

4810 Gmunden<br />

<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> gratuliert<br />

allen Preisträgern!


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>07</strong>/24<br />

Verpackung neu gedacht: Nachhaltige<br />

Alternativen für eine umweltbewusste Zukunft<br />

Der Boom im Online-Handel führt zu einem erheblichen Anstieg an Verpackungsmüll. Umso wichtiger ist es,<br />

umweltfreundliche Alternativen zu finden. Immer mehr Unternehmen, Verbraucherinnen und Verbraucher suchen<br />

nach Alternativen, die den Schutz von Produkten gewährleisten, aber zugleich umweltfreundlich sind. Kartons<br />

und Produktverpackungen aus Recyclingmaterialien und innovative Füllmaterialien bieten dabei vielversprechende<br />

Lösungen.<br />

druck.at, die Onlinedruckerei aus Leobersdorf,<br />

hat sich der nachhaltigen Transformation<br />

der Druckbranche mit großem Engagement<br />

verschrieben. Durch die Einführung<br />

umweltfreundlicher Materialien und die<br />

Reduktion problematischer Kunststoffverpackungen<br />

setzt druck.at neue Standards.<br />

Diese Maßnahmen sind Ausdruck einer<br />

klaren Unternehmensphilosophie: Nachhaltigkeit<br />

und herausragende Druckqualität<br />

müssen kein Widerspruch sein. Dies zeigen<br />

auch die im vergangenen Jahr erhaltenen<br />

Auszeichnungen – das Österreichische Umweltzeichen<br />

und das CSR-Gütesiegel. „Diese<br />

Anerkennung motiviert uns, weiterhin<br />

innovative Wege zu finden, um einen positiven<br />

Beitrag zur Umwelt zu leisten“, sagt<br />

Markus Graf, Geschäftsführer von druck.at.<br />

Passgenaue Verpackungen zur<br />

Reduktion von Ressourcen. Eine<br />

Möglichkeit, um Ressourcen zu schonen,<br />

besteht in der optimalen Anpassung von<br />

Verpackungsgrößen an das jeweilige Produkt.<br />

Oftmals sind Versandkartons zu groß,<br />

was nicht nur mehr Material, sondern auch<br />

mehr Füllmaterial erfordert. Durch maßgeschneiderte<br />

Verpackungslösungen kann<br />

diese Verschwendung vermieden werden.<br />

„Jeder Zentimeter, der eingespart wird,<br />

zählt“, so Markus Graf. Diese Einsparungen<br />

reduzieren nicht nur den Materialeinsatz,<br />

Eine Verpackung,<br />

die optimal an die<br />

Größe des Produktes<br />

angepasst ist,<br />

schont Ressourcen<br />

sondern auch die Transportkosten und den<br />

CO 2<br />

-Ausstoß.<br />

Umweltbewusst bis ins Detail.<br />

Nachhaltigkeit hört nicht bei der Wahl des<br />

Verpackungsmaterials auf – auch das Innere<br />

zählt. Der Verzicht auf herkömmliche<br />

Füllmaterialien aus Plastik ist ein weiterer<br />

Schritt in Richtung einer verantwortungsvollen<br />

Zukunftsgestaltung. Alternativen aus<br />

recyceltem Papier, Holzwolle oder biologisch<br />

abbaubaren Materialien wie Maisstärke sind<br />

nicht nur umweltfreundlich, sondern schützen<br />

Produkte genauso gut wie herkömmliche<br />

Lösungen. Diese bewusste Entscheidung für<br />

nachhaltige Füllmaterialien trägt dazu bei,<br />

den ökologischen Fußabdruck<br />

zu minimieren. So<br />

zeigt sich: Nachhaltigkeit<br />

beginnt im Kern – sowohl<br />

bei den Produkten als auch<br />

in den Verpackungen.<br />

Innovationen und Trends. Die<br />

Entwicklung im Bereich nachhaltiger Verpackungen<br />

schreitet schnell voran. So gibt es<br />

heute bereits essbare Verpackungen, die aus<br />

Algen oder Kartoffelstärke hergestellt werden,<br />

sowie Folien, die vollständig biologisch<br />

abbaubar sind und als Kompost im Garten<br />

enden können. Ein weiterer vielversprechender<br />

Trend ist das sogenannte „Refill-<br />

System“. Hierbei kaufen Konsumentinnen<br />

und Konsumenten ein Produkt einmalig in<br />

einer stabilen, wiederverwendbaren Verpackung<br />

und füllen es dann bei Bedarf nach.<br />

Dieses Prinzip ist besonders im Kosmetikund<br />

Reinigungsmittelbereich erfolgreich<br />

und hat das Potenzial, große Mengen an<br />

Verpackungsmüll einzusparen. „Indem<br />

wir alle bewusster mit den verfügbaren<br />

Ressourcen umgehen und nachhaltige Alternativen<br />

wählen, können wir gemeinsam<br />

einen großen Unterschied machen – für<br />

uns und für kommende Generationen“,<br />

fügt Markus Graf hinzu.<br />

Oftmals sind Versandkartons<br />

zu groß, was<br />

nicht nur mehr Material,<br />

sondern auch mehr Füllmaterial<br />

erfordert<br />

Promotion


Titelstory Aktuell Nachhaltig<br />

Maschinen<br />

Lagertechnik<br />

Mag. Michael Pawel, Geschäftsführer<br />

der PAWEL packing & logistics, freut<br />

sich über den Standort in Ennshafen:<br />

„Mit dem neuen Standort können<br />

wir uns – geographisch betrachtet –<br />

zentraler aufstellen und somit eine<br />

Lücke schließen.“ Die Anlieferung der<br />

Container erfolgt direkt vom Terminal<br />

mittels Stapler<br />

Fotos: Pawel<br />

Im Herzen der österreichischen Industrie<br />

… liegt Ennshafen in Oberösterreich. Dort hat PAWEL packing & logistics vor kurzem einen neuen Standort<br />

errichtet. Mit dieser Investition in den Standort Österreich setzt der Wiener Verpackungsspezialist ein Zeichen<br />

in schwierigen Zeiten. Im Gegensatz dazu ist der Staatspreis Smart <strong>Pack</strong>aging für PAWEL eine scheinbar leichte<br />

Übung. Denn auch heuer konnte das hochdekorierte Unternehmen wieder zwei Nominierungen für sich verbuchen.<br />

Standortfrage. „Eigentlich haben<br />

wir für einen potenziellen Kunden eine<br />

Lagerfläche im Raum Enns gesucht“, erzählt<br />

Mag. Michael Pawel, Geschäftsführer<br />

von PAWEL packing & logistics gegenüber<br />

<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong>. „Aus diesem Grund habe ich<br />

Anfang des Jahres mit der Leitung des Containerterminal<br />

Enns das Gespräch gesucht,<br />

ob prinzipiell Lagerfläche verfügbar wäre.“<br />

Angeboten wurde dem Unternehmen letztendlich<br />

der ehemalige Leercontainerplatz<br />

mit einer Fläche von 5.000 m². „Wobei die<br />

maximale verbaubare Fläche bei 2.700 m²<br />

liegt und das aufgrund der Hafenvorschriften<br />

nur in Leichtbauweise“, erklärt Pawel.<br />

Für PAWEL war die Fläche im Hafen von<br />

Enns ein echter Gewinn, denn „unabhängig<br />

von dem erwähnten potenziellen Kunden<br />

kommt uns der Standort im Herzen der<br />

österreichischen Industrie sehr gelegen“,<br />

freut sich Pawel. „Für uns als Verpacker<br />

für Import- und Exportgüter ist das der<br />

ideale Standort für eine neue <strong>Log</strong>istikdrehscheibe!“<br />

PAWEL packing & logistics verfügt über<br />

Standorte in Wien, Graz, Skýcov (Slowakei)<br />

und Szentgottárd (Ungarn). „Damit sind<br />

wir eher südlastig ausgerichtet“, erläutert<br />

Pawel, „mit dem neuen Standort können<br />

wir uns – geographisch betrachtet – zentraler<br />

aufstellen und somit eine Lücke<br />

schließen.“<br />

Ein weiterer Vorteil ist die Nähe zum<br />

Containerterminal. Die Lieferung bzw.<br />

Abholung der Container an den Stauplatz<br />

erfolgt direkt vom Terminalbetreiber mittels<br />

Stapler. „Ein Umladen auf LKWs, wie an<br />

unserem Standort am Hafen Freudenau in<br />

Wien, ist nicht notwendig“, betont Pawel.<br />

„Das verkürzt den zeitlichen Ablauf und<br />

ist daher auch kostensparend.“<br />

Leichtbauhalle. Die Halle selbst ist,<br />

wie gefordert, in Leichtbauweise gefertigt<br />

– ähnliche Hallen stehen bereits am<br />

Die Leichtbauhalle in Ennshafen<br />

verfügt über eine Fläche von 2.700 m².<br />

Ein 2 x 10 t Hallenkran wurde<br />

bereits bewilligt


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>07</strong>/24<br />

Standort in Wien. Die Halle in Enns verfügt<br />

über eine Fläche von 2.700 m². Bewilligt<br />

wurde bereits ein 2 x 10 t Hallenkran.<br />

„Dieser wird aber erst realisiert, wenn wir<br />

ihn tatsächlich brauchen“, so Pawel. Ein<br />

Containerdorf sorgt für die notwendigen<br />

Büro- und Sozialräume. Sehr erfreut zeigte<br />

sich der Geschäftsführer über die Kooperation<br />

der Behörden: „Alle gewerbe- und<br />

baurechtlichen Verfahren sind gut und<br />

zügig abgehandelt worden.“<br />

Nominierung in der Kategorie:<br />

„Verpackung der<br />

Zukunft“: Die Überseeverpackung<br />

für Schaltschränke<br />

kann für den Selbstbau von<br />

Möbeln genutzt werden.<br />

Der entsprechende Bauplan<br />

wurde auf die Verpackung<br />

aufgebracht. Damit ist eine<br />

optimale Nachnutzung der<br />

Verpackung garantiert<br />

Staatspreis Smart <strong>Pack</strong>aging. Die<br />

Verleihung ist für PAWEL packing & logistics<br />

auch heuer sehr erfolgreich verlaufen:<br />

Drei Einreichungen, zwei Nominierungen<br />

und eine vorbildliche Verpackungslösung,<br />

anders gesagt: 2 x Silber und 1 x Bronze.<br />

Nominierung in der Kategorie B2B –<br />

„Hochwertige Exportverpackung für<br />

Katalysatoren“: Die mehrwegfähige,<br />

hochwertige Exportverpackung ist umweltfreundlich<br />

gestaltet. Die Verpackung bietet<br />

umfassenden Schutz für Katalysatoren. Sie<br />

bewahrt sie zuverlässig vor Vibrationen,<br />

Stößen, Scheuern sowie vor Feuchtigkeit<br />

und Korrosion. Das Verschließen erfolgt<br />

unkompliziert ohne Schrauben oder Nägel<br />

lediglich durch Umreifung. Die Verpackungslösung<br />

ist für den Transport per<br />

LKW, Luft- und Seefracht geeignet. Besonders<br />

benutzerfreundlich ist die Ladeklappe,<br />

welche ein einfaches Verschlusssystem besitzt.<br />

Insgesamt bietet die Verpackung eine<br />

ausgewogene Lösung, die Nachhaltigkeit,<br />

technischen Schutz und hohe Anwenderfreundlichkeit<br />

vereint.<br />

Kategorie Verpackung der Zukunft –<br />

„FREE to REUSE – Nachnutzung von<br />

Exportverpackungen“: Die Überseeverpackung<br />

für Schaltschränke bietet einen<br />

ökologischen Vorteil, indem sie eine nachhaltige<br />

Nachnutzung ermöglicht. Statt<br />

thermisch entsorgt zu werden, kann das<br />

Verpackungsmaterial, aus Holz oder OSB-<br />

Platten, für den Selbstbau von Möbeln<br />

wie Hockern und Tischen verwendet<br />

werden. Wichtig war, dass nicht fiktive<br />

Verpackungsgrößen verwendet wurden,<br />

sondern für das Konzept eine bestehende<br />

Verpackung eingesetzt wurde. Für das<br />

Nachnutzungskonzept war die gängigste<br />

Schalt¬schrankverpackung, der so genannte<br />

Highrunner, die Basis. Gestalterisch<br />

überzeugt die Verpackung durch eine<br />

bedruckte Außenfläche, die sowohl eine<br />

Produktdarstellung als auch eine Anleitung<br />

für den Möbelzusammenbau enthält. Die<br />

Möbelkonturen sind auf die Verpackung<br />

aufgedruckt, und zwei Seiten sind in einer<br />

auffälligen blauen Biofarbe eingefärbt. Der<br />

praktische Nutzen dieser Verpackung liegt<br />

darin, dass sie eine kreative und nachhaltige<br />

Alternative zur Einwegverpackung<br />

bietet. Statt entsorgt zu werden, kann das<br />

Material in hochwertige Designermöbel<br />

umgewandelt werden.<br />

Vorbildliche Verpackungslösungen<br />

<strong>2024</strong> – „Maßgeschneiderte kompakte<br />

Exportverpackung für elektronisches<br />

Kupplungsset“: Die Exportverpackung<br />

aus Holz bietet eine nachhaltige Lösung<br />

durch ihre ressourcenschonende und wiederverwendbare<br />

Bauweise. Die Auflagenteile<br />

und die Befestigung mit nur einem<br />

Gurt ermöglichen eine optimale Fixierung<br />

und schnelles Be- und Entladen.<br />

Nominierung in der Kategorie<br />

B2B – „Hochwertige Exportverpackung<br />

für Katalysatoren“: Die<br />

mehrwegfähige, hochwertige<br />

Exportverpackung ist umweltfreundlich<br />

gestaltet. Die Verpackung<br />

bietet umfassenden Schutz<br />

für Katalysatoren<br />

Positiver Ausblick. „Heute ist<br />

PAWEL das meist ausgezeichnete Verpackungsdienstleistungsunternehmen<br />

Österreichs“, ist Mag. Pawel stolz. Mit<br />

Standorten in Wien, Graz, Ennshafen,<br />

Gratwein, der Slowakei und Ungarn ist<br />

PAWEL bestens aufgestellt. Zusätzlich verfügt<br />

das Unternehmen über zahlreiche<br />

Zertifizierungen und ist zudem INPRO-<br />

Mitglied (International <strong>Pack</strong>aging and<br />

Routing Organisation). Damit können<br />

Kunden rund um den Globus bestens<br />

betreut werden.<br />

[pl]


Aktuell Nachhaltig Maschinen Lagertechnik<br />

Brau Beviale<br />

Die Kreislaufwirtschaft und die<br />

Herausforderungen der GTIN<br />

Österreich ist auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft. Vieles wird bzw. soll in Zukunft im Kreislauf geführt werden, dazu<br />

zählen nicht zuletzt Verpackungen. Damit keine Verpackung auf dem Weg verloren geht, müssen auch die dazugehörigen<br />

Daten im Kreislauf geführt werden. In einer Zeit wachsender Herausforderung eine durchaus anspruchsvolle<br />

Aufgabe. <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> hat Alexander Peterlik, Business Development Manager bei der Standardisierungsorganisation<br />

GS1 Austria zum Interview gebeten.<br />

Auf die Verpackungsindustrie kommen<br />

große Veränderungen zu. Welche Rolle<br />

kommt dabei den Daten auf der Verpackung<br />

zu?<br />

Es gibt heute kein Thema mehr, wo es ohne<br />

GTIN (Anm.: Global Trade Item Number)<br />

geht. <strong>2024</strong> sind vier Punkte schlagend geworden,<br />

die zwar 2023 bereits bekannt waren,<br />

aber erst heuer umgesetzt wurden. Speziell<br />

diese Themen machen deutlich, wie wichtig<br />

ein funktionierender Datenkreislauf ist.<br />

Welche Themen wären das?<br />

Zum einen wurde im März <strong>2024</strong> das Lieferkettengesetz<br />

seitens der EU verabschiedet.<br />

Die darauffolgende Verunsicherung in der<br />

Industrie war bzw. ist groß, aber GS1 kann<br />

helfen. Denn wir beschäftigen uns mit der<br />

gesamten Wertschöpfungs- oder auch Lieferkette<br />

– von der Idee eines Artikels bis zur<br />

korrekten Entsorgung bzw. dessen Recycling.<br />

Und um eine Lieferkette zum Funktionieren<br />

zu bringen, muss es eine einheitliche<br />

Identifikation, Stammdaten, elektronische<br />

Nachrichten, dynamische Informationen<br />

sowie alle möglichen Zertifikate – national<br />

wie international – geben. Alle diese Dinge<br />

gipfeln letztlich im Lieferkettengesetz. Ist die<br />

Datentransparenz gewährleistet, läuft auch<br />

die Lieferkette transparent.<br />

Ein Thema ist sicherlich auch die PPWR?<br />

Völlig richtig. Die PPWR (Anm.: <strong>Pack</strong>aging<br />

and <strong>Pack</strong>aging Waste Regulation) sollte bis<br />

Jahresende verabschiedet werden. Ab Jänner<br />

2025 sollte sie dann mit einer Übergangsfrist<br />

von 18 Monaten in Kraft treten. Damit haben<br />

wir eine echte Verpackungsverordnung mit<br />

unterschiedlichen Aspekten, die alle betrifft.<br />

Allerdings musste ich in Gesprächen feststellen,<br />

dass sich lange nicht alle Unternehmen<br />

den umfassenden Auswirkungen der PPWR<br />

bewusst sind. So beziehen z.B. viele Lebensmittelhändler<br />

die PPWR nur auf die Verpackungen<br />

ihrer FMCG-Produkte, aber nicht<br />

auf die ihres Non-Food Segments, wie die<br />

Verpackung eines Staubsaugers, Spielzeuges<br />

oder Fernsehers. Die PPWR kennt allerdings<br />

keine Ausnahmen bzgl. Verpackungsvorschriften,<br />

Recyclingfähigkeit und Wiederverwendbarkeit<br />

– Verpackung ist Verpackung!<br />

Die PPWR ist ein zentrales Element der<br />

Kreislaufwirtschaft. Was kann GS1 zum<br />

Gelingen beitragen?<br />

Man muss sich bewusst sein, dass sich der<br />

Kreis der Verpackung erst dann schließen<br />

kann, wenn alle Akteure der Supply Chain ihren<br />

Beitrag dazu leisten. Das beginnt beim Verpackungshersteller<br />

mit der Identifikation des<br />

Verpackungsmaterials und der Weitergabe der<br />

Das Interview führte<br />

Gernot Rath, CR <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />

Daten an den Produzenten. Dieser muss die<br />

Daten des Produkts mit den Verpackungsdaten<br />

zusammenführen und wiederum gemeinsam<br />

mit dem physischen Produkt an den Händler<br />

weitergeben. Nur so ist die Datenweitergabe<br />

an die Konsument:innen und beispielsweise<br />

ein nachgelagertes Sammel- und Verwertungssystem<br />

möglich, um die Materialien entsprechend<br />

zu entsorgen und wiederzuverwerten.<br />

Und über all diesem steht ein unabdingbares<br />

Kriterium: Die Codes müssen zu jeder Zeit, an<br />

jeder Stelle des Kreislaufs, von allen Beteiligten<br />

lesbar sein. Ein standardisiertes System ist<br />

daher Voraussetzung. Und Standardisierung<br />

ist unsere Kernkompetenz: Somit ist das GS1<br />

System zwar die ideale Datendrehscheibe für<br />

die Kreislaufwirtschaft, aber alle müssen die<br />

technischen Standards auch erfüllen, denn<br />

niemand kann diese Fülle an Daten manuell<br />

einpflegen, das muss maschinell funktionieren.<br />

Erfüllen denn alle die geforderten technischen<br />

Standards?<br />

Leider muss ich feststellen, dass wir noch<br />

lange nicht dort sind, wo wir glauben, dass<br />

wir eigentlich sind. Wir können heute alle<br />

mit dem Smartphone in der Hand um 2 Uhr<br />

Alexander Peterlik ist Business Development<br />

Manager bei der Standardisierungsorganisation<br />

GS1 Austria. Er<br />

bietet Beratung, Schulung und Workshops<br />

rund um den effizienten Einsatz<br />

der GS1 Standards entlang der<br />

gesamten Wertschöpfungskette.<br />

Kontakt: peterlik@gs1.at<br />

www.gs1.at<br />

in der Früh Bestellungen aufgeben und uns<br />

Dinge aus aller Herren Länder liefern lassen,<br />

aber wenn auf einem GS1 Transportetikett<br />

die Datenbezeichner, die sogenannten Application<br />

Identifier, anders gereiht sind als üblich,<br />

weil z.B. die GTIN nicht an erster Stelle<br />

steht, sondern an zweiter, oder es kommt zu<br />

den üblichen zwei GS1-128 Barcodes ein<br />

dritter Barcode dazu, dann steht das System<br />

still, bis die Daten manuell eingepflegt sind.<br />

Es gibt zwar von uns eine Empfehlung, wie<br />

der Code gereiht sein soll, aber keine Vorschriften<br />

und einige Kunden machen es eben<br />

anders. Das Problem liegt daran, dass viele<br />

Firmen Scangeräte nur über USB angeschlossen<br />

haben anstatt einer seriellen Anbindung<br />

und dies bedeutet, dass die Information des<br />

Barcodes nur dort erscheint, wo der Courser<br />

Foto: GS1 Austria/Katharina Schiffl


steht. Es gibt also bei USB keine Steuerung. Hier braucht es aus<br />

meiner Sicht auf jeden Fall ein Umdenken.<br />

Ein weiteres technologisches Thema ist, dass noch nicht alle Unternehmen<br />

Kamera-basierende, also 2D-fähige Lesegeräte haben.<br />

Daher ist es diesen auch nicht möglich, 2D-Codes wie den GS1<br />

DataMatrix oder den QR-Code zu lesen.<br />

Apropos QR-Code: Weinetiketten können jetzt mit QR-Code<br />

versehen werden…<br />

Und das ist das dritte Thema, welches das Leben von GS1 heuer<br />

so spannend macht (lacht)! Eine neue EU-Verordnung verpflichtet<br />

alle Winzer, die Nährwerte und Zutaten ihrer Produkte offenzulegen.<br />

Erstmals in der Lebensmittelbranche dürfen diese auch ausschließlich<br />

per QR-Code bzw. digital bereitgestellt werden.<br />

Um darauf basierend eine möglichst einfache und praktikable Lösung<br />

zu entwickeln, haben sich mit Marzek Etiketten+<strong>Pack</strong>aging, Bottlebooks<br />

und GS1 Austria drei renommierte Partner zusammengetan,<br />

um eine Lösung zu finden. Das Ergebnis ist ein E-Label mit einem<br />

im QR-Code integrierten GS1 Digital Link, der dafür sorgt, dass<br />

sämtliche Produktinformationen auch webfähig sind.<br />

Wichtig ist, dass das kein kommerzieller Link sein darf. Er darf<br />

auf keinen Webshop oder sonstiges verlinken, sondern es muss<br />

eine reine Informationsseite sein. Wir haben bei diesem E-Label<br />

in erster Linie die Aufgabe, Verbindungen zu schaffen. Wobei die<br />

wichtigste Verbindung ist auch hier die GTIN, die als eindeutige<br />

Foto: GS1 Austria<br />

Der GS1 Digital Link baut – mithilfe des bereits auf dem physischen<br />

Produkt verwendeten QR-Codes – eine Brücke in die digitale<br />

Welt. Er bietet so die Möglichkeit, neben der GTIN weitere<br />

Informationen, wie Herkunft, Allergene, Rezepte, Verwendungstipps<br />

bis hin zu Recyclinginformationen, zur Verfügung zu stellen<br />

Identifikation im Wein-, Lebensmittel- und Großhandel dient. Die<br />

Konsument:innen können wiederum über den im QR-Code integrierten<br />

GS1 Digital Link einfach Onlineinformationen zu jenem<br />

mit dieser GTIN gekennzeichneten Wein einholen.<br />

Weit mehr als die gesetzlichen Anforderungen verspricht diese<br />

Lösung auch für die Zukunft. So sind damit etwa die Weichen für<br />

die künftige Verschlüsselung einer Kontroll- oder Chargennummer<br />

gestellt. Darüber hinaus kann der GS1 Digital Link – neben Nährwert-<br />

und Allergenangaben – auch zu weiteren Informationen wie<br />

Biozertifikaten, dem Herstellungsprozess, der Lagerung oder den<br />

verwendeten Verpackungsmaterialien verlinken. >>


100 % RECYCLING<br />

Nutzen Sie unsere Expertise, Arbeitsgruppen und Werkzeuge!<br />

RÜCKGABE<br />

Aktuell Nachhaltig Maschinen Lagertechnik<br />

Brau Beviale<br />

>> Nicht zu vergessen ist, dass auch in<br />

den Stammdaten von Weinen zusätzlich<br />

vollständige Nährwerte und Zutatenlisten<br />

eingestellt werden müssen. Dazu wurde im<br />

Stammdatenservice GS1 Sync das Attribut<br />

„M488 Jahrgang“ eingeführt.<br />

Diese Information wurde bisher im Attribut<br />

„M263 Variante“ gepflegt. Seit November<br />

2023 kann nun eine genaue Befüllung im<br />

Set der warengruppenspezifischen Angaben<br />

für Wein gemacht werden. Diese werden an<br />

Datenweitergabe im Kreislauf<br />

Im Stammdatenservice GS1 Sync können<br />

neben den reinen Produkt- und <strong>Log</strong>istikdaten<br />

auch Informationen zur Verpackung<br />

und deren Recyclingfähigkeit verknüpft<br />

werden. Einheitliche Definitionen, Attribute<br />

(Formate, Feldlängen) und Codelisten<br />

garantieren den strukturierten Austausch<br />

qualitätsgesicherter Daten. Über die standardisierten<br />

Datenformate des Global Data<br />

Synchronisation Network (GDSN) können<br />

die Verpackungsdaten weltweit elektronisch<br />

ausgetauscht werden.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.gs1.at/gs1-sync<br />

dieser Stelle auch von der GS1 Sync Qualitätssicherung<br />

geprüft.<br />

Von den vier angekündigten Themen haben<br />

wir Lieferkette, PPWR und das Wein-<br />

E-Label, bleibt nur mehr eines …<br />

… und das ist das Thema Einwegpfand!<br />

Ab 1.1.2025 ist es soweit. Für GS1 bzw. die<br />

Hersteller heißt das, dass jede Menge neue<br />

GTINs zu vergeben sein werden, weil ja die<br />

alte GTIN kein bepfandeter Artikel war. Ab<br />

1.1.2025 werden die laut Einweggesellschaft<br />

benannten Fraktionen – von 0,1 bis 3 l – mit<br />

einer neuen GTIN versehen. Schließlich muss<br />

die eindeutige Identifizierung der neuen<br />

bepfandeten Einweggetränke sichergestellt<br />

werden. Diese Änderung wirkt sich auch<br />

auf die Produktstammdaten aus. Zahlreiche<br />

neue Artikel mit neuen GTINs müssen nun<br />

in den Händlersystemen angelegt werden.<br />

Abgesehen vom neuen Pfandsystem selbst,<br />

hat die/der Konsument:in irgendetwas<br />

zu beachten, oder kann er die Flasche<br />

kommentarlos in den Rücknahmeautomaten<br />

legen?<br />

Für die/den Konsument:in ist es sehr<br />

wichtig zu wissen, dass sie/er die GTIN,<br />

also den Barcode auf dem Einweggebinde,<br />

nicht zerstören sollte, indem er/sie z.B. die<br />

Ihre Herausforderungen<br />

Banderole samt Code von der Flasche ablöst.<br />

Auch darf das Gebinde nicht zusammengedrückt<br />

werden, wie wir es jahrelang gelernt<br />

und praktiziert haben, weil die GTIN dann<br />

nicht mehr lesbar ist. Denn ohne GTIN kann<br />

das Einweggebinde bei der Rückgabe nicht<br />

als solches identifiziert werden und es gibt<br />

somit auch kein Pfand retour. Die Flasche<br />

ist ohne GTIN wertlos!<br />

Vier große Themen kommen da, nicht<br />

nur auf GS1, sondern auf die gesamte<br />

Gesellschaft zu. Zielführend oder ein Bürokratiemonster?<br />

Ich bin der Meinung, dass das ganze Thema<br />

Kreislaufwirtschaft, mit all seinen Verordnungen<br />

und Richtlinien, so bürokratisch<br />

und aufwändig sie sein mögen, doch seinen<br />

Sinn erfüllt. Sie sorgen auf der einen Seite<br />

dafür, dass Materialien wiederverwendet<br />

und Rohstoffe besser bekannt werden. Auf<br />

der anderen Seite herrscht endlich echte<br />

Transparenz entlang der Lieferketten. So<br />

kann der/dem Kosument:in die Möglichkeit<br />

gegeben werden, zu kontrollieren, ob die<br />

Storys hinter den vielen schönen bunten Zertifikats-<br />

und Qualitätslogos auf den diversen<br />

Verpackungen auch tatsächlich stimmen.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Verpackungsinformationen für eine<br />

funktionierende Kreislaufwirtschaft<br />

VERWERTUNGSBETRIEBE<br />

ENTSORGER<br />

VERPACKUNGS-<br />

HERSTELLER<br />

Identifikation des<br />

Verpackungsmaterials<br />

mittels GTIN<br />

PRODUZENT<br />

Harmonisierter<br />

Datenaustausch über<br />

einheitliche Datensets<br />

HÄNDLER<br />

Stammdatenaustausch<br />

mittels GS1 Sync<br />

KONSUMENT<br />

Möglichkeit für<br />

Pfandsysteme und<br />

Datenweitergabe<br />

nach der<br />

Konsumation<br />

Mit GS1 Daten<br />

sammeln, strukturieren und teilen


ACHTE AUF DIE<br />

VERPACKUNGEN<br />

ROHSTOFFE.<br />

Mit mehr als 50 Marken ist unsere Kampagne diesen August bereits in die<br />

vierte Runde gestartet, erstmals auch Out-of-Home. So konnten wir<br />

Konsument:innen in ganz Österreich für die gelebte Mülltrennung sensi bilisieren.<br />

Ein großer Erfolg für Österreichs Kreislaufwirtschaft!<br />

ara.at <br />

Auch Sie<br />

wollen Ihren recyclingfitten<br />

Verpackungen eine<br />

Bühne bieten?<br />

Werden Sie Teil unserer<br />

Kampagne unter:<br />

kampagne@ara.at<br />

ZUKUNFT. KREISLAUF. WIRTSCHAFT.


Aktuell Nachhaltig Maschinen Lagertechnik<br />

Brau Beviale<br />

FACHPACK <strong>2024</strong>: Klarer Wegweiser für die<br />

Verpackungsbranche im Wandel<br />

„Das war die FACHPACK, wie wir sie seit langem kennen und schätzen!“, so der einheitliche Tenor der Aussteller<br />

und Besucher auf der FACHPACK <strong>2024</strong>, die nach drei überaus erfolgreichen Tagen ihre Tore schließt. 37.000 Fachbesucher,<br />

davon jeder dritte aus dem Ausland, informierten sich an den Messeständen der 1.455 Aussteller über<br />

neueste Trends und Innovationen und diskutierten mit Experten drängende Verpackungsfragen. Das Leitthema<br />

„Transition In <strong>Pack</strong>aging“ war in allen Hallen und im Rahmenprogramm zu erleben.<br />

„Die FACHPACK hat sich einmal mehr<br />

als klarer Wegweiser und Impulsgeber für<br />

die europäische Verpackungsindustrie bewiesen.<br />

Und das brauchen wir! Denn die<br />

Verpackungsbranche befindet sich im Wandel.<br />

Neue Regularien müssen umgesetzt,<br />

hohe Erwartungen an Nachhaltigkeit und<br />

Kreislaufwirtschaft wollen erfüllt werden.<br />

Zugleich stellt der demographische Wandel<br />

die Industrie vor Herausforderungen. Und<br />

dazu gibt es noch Themen rund um Energieversorgung,<br />

Lieferketten, Digitalisierung<br />

und künstliche Intelligenz. Wir haben in<br />

Nürnberg nun drei Tage lang live erlebt, wie<br />

innovativ, lösungsorientiert und optimistisch<br />

die Branche diesen Herausforderungen begegnet<br />

und den Wandel mitgestaltet. Das<br />

FACHPACK-Motto ‚Wir machen Zukunft‘<br />

bringt es einmal mehr auf den Punkt“, fasst<br />

Heike Slotta, Executive Director Exhibitions,<br />

NürnbergMesse die Stimmung auf<br />

der FACHPACK <strong>2024</strong> zusammen.<br />

Besucher kamen aus ganz Europa.<br />

Die FACHPACK bot ein umfangreiches<br />

Angebot an Lösungen und Innovationen zu<br />

den Themen Verpackungen, Verpackungstechnik<br />

und - prozesse. Die Besucher der<br />

FACHPACK reisten überwiegend aus europäischen<br />

Ländern ins Messezentrum. Nach<br />

Deutschland waren die Top10-Länder Österreich,<br />

Schweiz, Italien, Tschechien, Polen,<br />

die Niederlande, Frankreich, Spanien, die<br />

Türkei und Ungarn. Der internationale Anteil<br />

betrug 33 Prozent.<br />

Fachpublikum: Top-Entscheider<br />

vor Ort. 96 Prozent des Fachpublikums<br />

waren mit dem Fachangebot in den Messehallen<br />

zufrieden, wie die Ergebnisse einer<br />

Besucherbefragung durch ein unabhängiges<br />

Institut belegen. Rund 90 Prozent der<br />

Fachbesucher gaben an, in Einkaufs- und<br />

Beschaffungsentscheidungen ihres Unternehmens<br />

einbezogen zu sein. Zwei Drittel<br />

davon befinden sich in leitender Position.<br />

Termin vormerken: Die nächste FACHPACK findet zusammen mit der<br />

POWTECH TECHNOPHARM vom 23. bis 25. September 2025<br />

im Messezentrum Nürnberg statt.<br />

Die Besucher kamen vor allem aus den Branchen<br />

Food und Feed, Pharma und Medizin,<br />

Chemie, Kosmetik, Handel, Automotive,<br />

Elektrik und Elektronik, Non-Food, <strong>Log</strong>istik<br />

sowie Verpackung.<br />

Netzwerk Women4<strong>Pack</strong>aging erfolgreich<br />

ins Leben gerufen. Auf<br />

große Resonanz stieß das Networking-Event<br />

Women4<strong>Pack</strong>aging: 150 Branchenakteurinnen<br />

nutzten am ersten Messetag die<br />

einzigartige Gelegenheit, sich vor Ort zu<br />

vernetzen und über aktuelle Themen und<br />

Trends der Verpackungsbranche auszutauschen.<br />

Starke Impulse gab die Keynote von<br />

Vera Strauch, Gründerin der Female Leadership<br />

Academy und Expertin für Feminist<br />

Leadership. Das Initialtreffen wurde durchweg<br />

positiv angenommen – das Netzwerk<br />

Women4<strong>Pack</strong>aging wird dementsprechend<br />

weitergeführt und ausgebaut, um in Zukunft<br />

Frauen in der Verpackungsindustrie in den<br />

Fokus zu setzen. Regelmäßige Treffen sind<br />

geplant. Phuong Anh Do, Deputy Director<br />

FACHPACK, ist überwältigt von dem Zuspruch<br />

der neuen Branchenplattform: „Es<br />

gibt zahlreiche qualifizierte Frauen in der<br />

Verpackungsbranche. Deshalb freut es uns<br />

besonders, dass wir auf der FACHPACK mit<br />

Women4<strong>Pack</strong>aging ein wegweisendes Netzwerk<br />

für Frauen ins Leben rufen konnten,<br />

das den Brancheteilnehmerinnen einen<br />

konstruktiven Austausch und echten Mehrwert<br />

auf Augenhöhe bietet.“<br />

„Der große Zuspruch, den die FACHPACK<br />

widerfährt, spricht für sich: Trotz einer sich<br />

wandelnden Verpackungsindustrie und<br />

vielen Herausforderungen zeigte sich die<br />

europäische Verpackungsbranche auf der<br />

FACHPACK äußerst innovativ, lösungsorientiert<br />

und zuversichtlich“, resümiert<br />

Heike Slotta. <br />

[pl]<br />

Foto: NuernbergMesse/Thomas Geiger


Offsetdruckerei<br />

Schwarzach wird zu<br />

Schwarzach <strong>Pack</strong>aging.<br />

Mit unserem neuen Auftritt unterstreichen<br />

wir unsere Stärke als internationaler Partner<br />

für <strong>Pack</strong>aging und bekräftigen unser<br />

Bekenntnis zum Standort Vorarlberg. Für<br />

unsere Kund:innen und Geschäftspartner:innen<br />

bleibt sonst alles wie es ist:<br />

Wir entwickeln uns ständig weiter.<br />

Hofsteigstraße 104<br />

6858 Schwarzach, AT<br />

www.schwarzach-packaging.com


Aktuell Nachhaltig Maschinen Lagertechnik<br />

Brau Beviale<br />

Fünf Gold Awards beim<br />

Deutschen Verpackungspreis <strong>2024</strong><br />

Foto: Uwe Niklas<br />

Die große Bühne für große Innovationen gab es am ersten Tag der FACHPACK in Nürnberg. Das Deutsche Verpackungsinstitut<br />

e. V. (dvi) hatte zur Preisverleihung geladen und feierte gemeinsam mit über 380 Gästen aus der<br />

Branche die 41 siegreichen Innovationen beim diesjährigen Deutschen Verpackungspreis. Höhepunkt des besonderen<br />

Branchenevents war die Verkündigung der fünf Gold Awards. Mit den Gold Awards zeichnet die unabhängige<br />

Jury des Verpackungspreises besonders wegweisende Innovationen aus, die sich selbst aus dem Kreis der 41<br />

Sieger noch hervorheben. Diesmal ging Gold an beste Lösungen aus den Kategorien Digitalisierung, Funktionalität<br />

& Convenience, Nachhaltigkeit sowie Verpackungsmaschinen.<br />

Als sich am 24. September <strong>2024</strong><br />

um 16:00 Uhr die Türen zum<br />

Saal München des NCC Mitte öffneten,<br />

lag Spannung und viel Vorfreude<br />

in der Luft. Bereits im August hatte das<br />

Deutsche Verpackungsinstitut die Sieger<br />

der größten europäischen Leistungsschau<br />

rund um die Verpackung bekannt gegeben.<br />

Die große noch offene Frage war,<br />

wer aus dem Kreis der Verpackungspreisträger<br />

zusätzlich den besonders exklusiven<br />

Gold Award gewinnen würde.<br />

Eröffnet wurde das besondere Branchenevent<br />

von Peter Ottmann, CEO der NürnbergMesse,<br />

der die Branche mit den Worten<br />

„Willkommen im Übermorgenland“<br />

begrüßte. „Messen sind Optimismustankstellen.<br />

Hier sind nur die Optimisten, denn<br />

die Pessimisten sind zu Hause geblieben.<br />

Auf der FACHPACK sehen wir die Zukunft“<br />

so Ottmann, der damit auch den<br />

perfekten Übergang zu den Siegern des<br />

Verpackungspreises schuf.<br />

Im Anschluss bedankte sich Oliver Berndt<br />

als Bereichsleiter Events & Marketing des<br />

dvi sowie Moderator der Veranstaltung<br />

bei der IGEPA group, der FACHPACK<br />

und Mitsubishi Electric als die diesjährigen<br />

Partner des Deutschen Verpackungspreises.<br />

41 strahlende Sieger. Fast 250 Einreichungen<br />

aus dreizehn Ländern hatten<br />

das dvi dieses Jahr erreicht und waren im<br />

Juli von einer 27 Köpfe starken unabhängigen<br />

Jury im Rahmen eines zweitägigen<br />

Treffens begutachtet und bewertet worden.<br />

Am Ende standen 41 Sieger fest, die mit<br />

ihren Innovationen die gesamte Breite der<br />

Materialien in allen zehn Preiskategorien<br />

abdecken. Auf der Preisverleihung erhielten<br />

die anwesenden Innovatorinnen und Innovatoren<br />

begleitet von den Beats einer<br />

DJane ihre Urkunde, die rote Trophäe des<br />

Deutschen Verpackungspreises und sehr<br />

viel verdienten Applaus.<br />

5 Gold Awards ragen heraus.<br />

Nach der Preisverleihung ist vor den Gold<br />

Awards. Auch dieses Jahr hatte die Jury<br />

Innovationen entdeckt, die als besonders<br />

wegweisende Lösung zusätzlich gewürdigt<br />

und ausgezeichnet wurden. Übergeben<br />

wurde die goldfarbene Trophäe von dem<br />

dvi-Vorstandsvorsitzenden Thomas Reiner.<br />

Gold für Sykell GmbH: In der Kategorie<br />

Digitalisierung ging ein Gold Award an CIR-<br />

CULAR ERP, eine Plattform von Sykell zur<br />

Verwaltung wiederverwendbarer und zirkulärer<br />

Güter. Das cloudbasierte Softwaremodell<br />

wurde speziell für die Verwaltung von<br />

Pfand- und Mehrwegsystemen entwickelt<br />

und kann eine Vielzahl unterschiedlicher<br />

Primär- und Sekundärverpackungen wie<br />

z.B. Flaschen, Formschalen oder anderen<br />

Behältern abbilden. Die Software integriert<br />

zudem verschiedene Drittanbieter wie <strong>Log</strong>istikpartner<br />

und Reinigungsunternehmen<br />

und ermöglicht damit einen effizienten<br />

Betrieb in der kompletten Lieferkette. So<br />

wird der Eintritt von Unternehmen in die<br />

Kreislaufwirtschaft erheblich vereinfacht.<br />

Gold für MB-Kreativtechnologien: In der<br />

Kategorie Funktionalität & Convenience<br />

ging Gold an Magic-B-locK, ein innovatives<br />

<strong>Pack</strong>mittel von MB-Kreativtechnologien mit


Die weltweit führende<br />

Plattform der Intralogistik<br />

ZERTIFIZIERT<br />

Verschluss und Öffnung mittels Legitimationskarte.<br />

Das exklusive <strong>Pack</strong>mittel wurde<br />

entwickelt, um Kinder und Jugendliche<br />

vor Öffnen und Konsum des <strong>Pack</strong>guts zu<br />

schützen. Im konkreten Fall E-Zigaretten<br />

und Liquids mit Nikotin. Die Verpackung<br />

lässt sich nur mit einer separaten Legitimationskarte<br />

öffnen, die dazu auf die Vorderseite<br />

der Box gehalten werden muss. Ein auditives<br />

technisches „Klacken“ signalisiert den erfolgten<br />

Öffnungsvorgang. Gerade angesichts<br />

des wachsenden Markts für nikotinhaltige<br />

Produkte und der laufenden Cannabislegalisierung<br />

hat die intelligente Funktion der<br />

Verpackung die Jury überzeugt.<br />

Gold für LEEB GmbH & Co. KG.: In der<br />

Kategorie Nachhaltigkeit wurde der Pure-<br />

Wrap PP von Leeb mit Gold ausgezeichnet.<br />

Der sortenreine und recyclingfähige<br />

Weichkäsewickler glänzt mit zweimal 100<br />

Prozent: Beim verwendeten Material und<br />

bei der Recyclingfähigkeit. Die Jury lobt<br />

die beeindruckende Umstellung von einer<br />

mehrstofflichen Primärverpackung auf einen<br />

reinen PP-Einwickler. Das Monomaterial<br />

besteht aus einer Außenschicht und einem<br />

speziell gewebten PP. Diese vliesähnliche<br />

Schicht ermöglicht es dem Käse, auf natürliche<br />

Weise weiter zu reifen, indem sie eine<br />

Luftpolsterung bildet. Der Kunde bemerkt<br />

beim Genuss keinen Unterschied. Die Herausforderung<br />

an die Produktqualität und<br />

das Monomaterial für die Kreislaufwirtschaft<br />

ist herausragend und wurde von der Jury<br />

besonders hervorgehoben.<br />

Gold für Zotefoams plc: Ein weiteres Gold<br />

in der Kategorie Nachhaltigkeit ging an Re-<br />

Zorce® Circular <strong>Pack</strong>aging von Zotefoams.<br />

Die nachhaltige Alternative für Getränkekartons<br />

besteht zu 100 Prozent aus HDPE,<br />

wobei 30 bis 70 Prozent mechanisch recyceltes<br />

HDPE eingesetzt werden können.<br />

Eine patentierte Technologie ermöglicht die<br />

Aufbringung eines Layers mit Barrierefunktion<br />

während der Extrusion. Ein weiteres<br />

Gold-Argument für die Jury: Die HDPE Verpackung<br />

bringt gegenüber herkömmlichen<br />

Getränkeverbundkartonagen nachweislich<br />

rund 50 Prozent reduzierte Werte bei Umwelteinflüssen<br />

wie Wasserverbrauch und<br />

Energieeinsatz.<br />

Gold für MULTIVAC Sepp Haggenmüller<br />

SE & Co. KG: In der Kategorie Verpackungsmaschinen<br />

konnte sich das MULTIVAC Cooling@<strong>Pack</strong>ing<br />

System einen Gold Award<br />

sichern. Die Maschine kühlt Backwaren<br />

beim Verpacken mittels Vakuum. Der Abkühlprozess<br />

ist dabei in eine Thermoform-<br />

Füll- und Verschließmaschine integriert. Die<br />

erforderliche Reduzierung der Temperatur<br />

von 95°C auf rund 30°C wird durch hintereinander<br />

angeordnete Vakuumkammern<br />

in der Verpackungsmaschine erreicht. Das<br />

unmittelbare Verpacken nach dem Backen<br />

optimiert Frische und Haltbarkeit der<br />

Produkte. Da ein sonst üblicher separater<br />

Kühlprozess entfällt, lässt sich Energie, Zeit<br />

und Platz sparen. Die Inline-Lösung erhöht<br />

zudem die Prozesssicherheit und senkt die<br />

Kosten im Vergleich zu herkömmlichen<br />

Vakuumkühlern. In den Augen der Jury<br />

viele Argumente für Gold. <br />

[pl]<br />

Internationale Fachmesse für<br />

Intralogistik-Lösungen und<br />

Prozessmanagement<br />

11. – 13. März 2025<br />

Messe Stuttgart<br />

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Aktuell Nachhaltig Maschinen Lagertechnik<br />

Brau Beviale<br />

Wellpappe Champions auf der Bühne<br />

Die Gewinner des Wellpappe Austria Awards <strong>2024</strong><br />

Foto: com_unit/APA/L. Schedl<br />

Bereits zum zehnten Mal in Folge wurden im Rahmen des Wellpappe Austria Awards die besten Verpackungslösungen<br />

aus Wellpappe ausgezeichnet. Eine Jury hat aus zahlreichen Einreichungen die Finalisten und die Gewinner<br />

ermittelt. Der Award wird in sechs Kategorien vergeben und würdigt die Innovationskraft und Kreativität der<br />

Branche. In diesem Jahr wurde auch wieder ein Sonderpreis für herausragende Druckgestaltung vergeben.<br />

„Einmal im Jahr holen wir unsere Wellpappe-<br />

Champions auf die große Bühne und zeichnen<br />

sie mit den Wellpappe Austria Awards<br />

aus,“ sagt Stephan Kaar, Sprecher der heimischen<br />

Wellpappe-Branche. „Der Award<br />

ist die jährliche Leistungsschau und zeigt<br />

die Bedeutung und den Mehrwert unseres<br />

Verpackungsmaterials für Industrie, Handel<br />

und Konsumenten. Verpackungen aus Wellpappe<br />

bieten Schutz, erhöhen die Haltbarkeit,<br />

sind Werbebotschafter und von Natur aus<br />

nachhaltig.“<br />

Auszeichnungen und Kabarett.<br />

Rund 100 Gäste nahmen an der Award-<br />

Verleihung im Kabarett CasaNova in Wien<br />

teil und zeigten sich von den Ideen ebenso<br />

begeistert wie von den Gags des Kabarettisten<br />

Gerald Fleischhacker. Jeder Gewinner eines<br />

Wellpappe Austria Award erhielt eine Original-Holzskulptur<br />

des Vorarlberger Künstlers<br />

Stefan Kresser. Durch die Verleihung führte<br />

Daniela Soykan-Tober.<br />

Gewinner nach Kategorie. In der<br />

Kategorie Wellpappe kreativ gewinnt die<br />

Tortenverpackung Vollpension, die Verpackung<br />

für Omas Torten mit dem eingebauten<br />

Sound-Effekt, eingereicht von Dunapack-<br />

Mosburger GmbH, Wien. DS Smith <strong>Pack</strong>aging<br />

Austria, Kalsdorf gewinnt die Kategorie<br />

Wellpappe konstruktiv für TransSteel, Verpackung<br />

für ein Schweißgerät, ein modulares<br />

Verpackungskonzept für den schweren<br />

Schweißbrenner. In der Kategorie Point of<br />

Sale gewinnt Rondo Ganahl AG aus St.<br />

Ruprecht mit der Rosé DAC Sortimentsverpackung,<br />

die liegende Weinverpackung im<br />

Streifen-Design. Das Monkey47 Gin-Display,<br />

eingereicht von der Margarethner Verpackungsgesellschaft,<br />

gewinnt in der Kategorie<br />

Wellpappe Displays. Der kreative Aufsteller<br />

aus Wellpappe setzt die edlen Spirituosen<br />

und ein kleines Äffchen gekonnt in Szene.<br />

Die Ringana Versandverpackung Mexiko,<br />

hergestellt von DS Smith <strong>Pack</strong>aging Austria<br />

gewinnt die Kategorie Wellpappe nachhaltig.<br />

Die Transportverpackung ist für verschiedene<br />

Kosmetikprodukte geeignet und hat<br />

zusätzlich einen praktischen Aufreißstreifen.<br />

In der Kategorie Nachwuchs gewinnt ein<br />

Jungdesigner der Firma Mondi Grünburg. Er<br />

hat einen Präsentationskoffer für Gläser mit<br />

konturgenauen Ausstanzungen für Weingläser<br />

entwickelt. Und der Sonderpreis für<br />

herausragende Druckgestaltung geht dieses<br />

Jahr an Rondo Ganahl AG aus Frastanz für<br />

APEX Promotionbox. Ein außergewöhnliches<br />

Druckbild auf Wellpappe, das an ein<br />

Gemälde erinnert.<br />

Alfred Bartosch vom Forum Wellpappe<br />

Austria erhielt einen Sonderpreis für sein<br />

Lebenswerk und die Verdienste um die österreichische<br />

Wellpappe-Industrie<br />

Sponsoren unterstützen Award.<br />

Der Wellpappe Austria Award wurde auch<br />

heuer wieder von namhaften Kategorie-Sponsoren<br />

unterstützt: ARA - Altstoff Recycling<br />

Austria, Bobst, Chespa, Doneck Network,<br />

Hamburger Containerboard, Koenig & Bauer<br />

sowie Smurfit Westrock Nettingsdorf.<br />

Crespel & Deiters war auch heuer wieder<br />

Hauptsponsor des Lehrlingsevents Wellpappe<br />

Adventure Days. Ein weiterer Dank geht an<br />

die Partner-Sponsoren: Billerud, EMBA Berg<br />

Group, Fosber, Glatz, Heinerich Flexoklischee,<br />

Mondi, Norske Skog und Sappi. [pl]


26. – 28. November <strong>2024</strong><br />

Nürnberg, Germany<br />

Erleben Sie die Vielfalt<br />

der Getränkeindustrie!<br />

Entdecken Sie auf der BrauBeviale in Nürnberg State-of-the-Art-Lösungen<br />

für die Produktion von Bier, Wein, Spirituosen und mehr. Erweitern Sie<br />

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Sie die Zukunft mit!<br />

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Aktuell Nachhaltig Maschinen Lagertechnik<br />

Brau Beviale<br />

Wer fürchtet sich vor der KI?<br />

Furcht ist nicht angesagt, aber der richtige Umgang! Daher widmete sich der <strong>Pack</strong>aging Dialog <strong>2024</strong> der Frage:<br />

Wo und wie sollte KI eingesetzt werden, wenn man vorne dabei sein will? Gerhard Kürner, Gründer und CEO<br />

der KI-Beratung 506.ai und Profil-Kolumnist, zeigte anhand konkreter Beispiele, in welchen Bereichen Künstliche<br />

Intelligenz die Effizienz im Alltag vervielfacht. Den krönenden Abschluss bildete die Preisverleihung zum Carton<br />

Austria Award <strong>2024</strong>.<br />

Eröffnet wurde der Abend von<br />

Horst Bittermann, Director General<br />

von Pro Carton und Martin<br />

Widermann, Geschäftsführer von PRO-<br />

PAK Austria. Anschließend gab Horst<br />

Bittermann einen kurzen Überblick über<br />

die Karton- und Faltschachtelindustrie:<br />

„Wie schwierig die Lage ist, zeigt sich<br />

anhand der europäischen Nachfrage<br />

nach Karton: 2022 war die Marktnachfrage<br />

8 Mio. Tonnen Karton, 2023 waren<br />

es 25 Prozent weniger und <strong>2024</strong><br />

sehen wir wieder eine double-digit-Steigerung.“<br />

Die Aussichten sind allerdings<br />

positiv: Für die nächsten fünf Jahre ab<br />

2025 werden jährlich 3 Prozent Wachstum<br />

vorausgesagt. Diese Vorhersage liegt<br />

über dem aktuellen GDP (Bruttoinlandsprodukt),<br />

mit dem sich die Karton- und<br />

Faltschachtelproduktion im Allgemeinen<br />

parallel entwickelt. Das GDP wird sich<br />

voraussichtlich aufgrund der geringen<br />

Inflation und der Leitzinssenkungen<br />

ebenfalls erholen.<br />

Auch in Hinblick auf die EU haben sich<br />

die Aussichten gebessert. Es ist gelungen,<br />

die Position faserbasierter Verpackungen in<br />

der Arbeit an der neuen EU-Verpackungsverordnung<br />

(PPWR) zu stärken und Möglichkeiten<br />

zu verankern, dass Kunststoff in<br />

Zukunft in einigen Bereichen ersetzt werden<br />

kann. „Ein gutes Zeichen ist auch, dass<br />

es in der EU neuerdings eine Kommissarin<br />

für Kreislaufwirtschaft gibt, das lässt auf<br />

Horst Bittermann (re.), Director General von Pro Carton, eröffnete den Abend gemeinsam<br />

mit Martin Widermann (li.), Geschäftsführer von PROPAK Austria<br />

Verständnis für unsere Industrie hoffen, die<br />

insgesamt eine Recyclingquote von 82,5<br />

Prozent erreicht“, so Bittermann. „Spätestens<br />

seit dem Draghi-Report ist die EU<br />

generell industriefreundlicher geworden.“<br />

Zudem hat sich Pro Carton neu aufgestellt:<br />

CEPI Cartonboard wurde in Pro Carton<br />

eingegliedert und ein gemeinsames Büro<br />

mit der ECMA (European Carton Makers<br />

Association) in Brüssel bezogen.<br />

„Grundsätzlich kann<br />

man feststellen, dass<br />

KI ein assistierendes<br />

System ist“, betont<br />

Gerhard Kürner in<br />

seiner Keynote Speech<br />

Beyond Limits – Künstliche Intelligenz<br />

in Wirtschaft und Gesellschaft.<br />

„Grundsätzlich kann man<br />

feststellen, dass KI ein assistierendes System<br />

ist, betont Gerhard Kürner in seiner Keynote<br />

Speech. Laut einer Studie von Goldmann<br />

Sachs von vor zwei Jahren werden fast alle<br />

Arbeiten im Büro, im Rechtsbereich, in der<br />

Architektur, in der Sozialwissenschaft, im<br />

Management, im Finanzbereich bis hin zur<br />

Gesundheitsfürsorge um ein Viertel bis zur<br />

knappen Hälfte von KI übernommen. Am<br />

wenigsten betroffen sind hingegen persönliche<br />

Fürsorge, Bau, Reparatur, Transport<br />

und ganz allgemein handwerkliche Arbeiten.<br />

Das heißt in der Praxis: Die meisten kreativen<br />

Arbeiten können mit Unterstützung<br />

von KI wesentlich schneller und oft auch<br />

besser durchgeführt werden. Das Finanzunternehmen<br />

Klarna hat zum Beispiel zwei<br />

Drittel seiner telefonischen Kundenbetreuung<br />

durch AI ersetzt, und dies hat zu einer<br />

wesentlichen Verbesserung geführt: Die<br />

Zahl der zweiten Nachfragen ging stark<br />

zurück, und Drittfragen gab es überhaupt<br />

Fotos: Klaus Titzer - www.klaustitzer.com


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>07</strong>/24<br />

nicht mehr! Klarna konnte mit KI seine Ausgaben für Marketingagenturen<br />

um 25 Prozent einsparen – und das bei einem Milliardenumsatz!<br />

Da erstaunt es nicht, wenn laut Work Trend Index<br />

in Zukunft Bewerber mit KI-Erfahrung bevorzugt werden, auch<br />

gegenüber jenen, die Erfahrungen im jeweiligen Bereich haben.<br />

Die technische Entwicklung geht extrem schnell. Noch vor eineinhalb<br />

Jahren hätte es zum Beispiel bis zu acht Stunden gedauert, um<br />

eine Stimme nachzumachen. Vor einem halben Jahr war es eine<br />

Stunde, heute ist es eine Sache von wenigen Minuten und sehr bald<br />

von Sekunden. Mit einfachen Prompts aus wenigen Wörtern kann<br />

man heute schon nicht nur Bilder, sondern ganze Filme erzeugen.<br />

Mit einem Aufwand von 25 Dollar und zwei Stunden Webcam-<br />

Arbeit kann ich meinen eigenen Avatar in allen Sprachen Vorträge<br />

halten lassen. In wenigen Monaten wird es so weit sein, dass man<br />

diesem Avatar auch Fragen stellen kann und er mit fachgerechten<br />

Antworten aus klar definierten Unterlagen aufwarten kann – etwa<br />

von der Website von PROPAK. ChatGPT kann heute auch schon<br />

Bilder erklären, zum Beispiel, welcher Schlüssel aus einem Werkzeugkasten<br />

für eine bestimmte Aufgabe gebraucht wird.<br />

Für die Industrie bedeutet das: Man sollte sich dem Thema energisch,<br />

aber vorsichtig nähern und keine großen Investitionen<br />

tätigen, die morgen schon wieder überholt sein könnten. Es gibt<br />

nicht die eine goldene Lösung. Im Gegenteil: KI unterstützt bei<br />

Arbeiten, die relativ „unsexy“ sind. Sie kann etwa verschiedene<br />

Verträge vergleichen, Gesetzestexte erläutern, prüfen, ob Projekteinreichungen<br />

vollständig sind, Projekttexte schreiben oder<br />

Produktentwicklungen unterstützen.<br />

Spannende Podiumsdiskussion: (v.l.) Gerhard Kürner, Margaretha<br />

Jurik, Martina Hörmer, Paul Leitner und Horst Bittermann<br />

Podiumsdiskussion. Den Vorträgen folgte eine bewegte<br />

Diskussion mit Gerhard Kürner, Horst Bittermann, Martina Hörmer<br />

(Consulting für Grüne Marken), Paul Leitner (MM Premium<br />

Vienna, Vorsitzender PROPAK Austria Faltschachtelindustrie)<br />

unter der Leitung von Margaretha Jurik (Chefredakteurin, CASH<br />

Handelsmagazin). <br />

[pl]<br />

Preisverleihung Carton Austria Award <strong>2024</strong>:<br />

Kunst auf Karton<br />

Eleganz und Lebensfreude mit Karton prägten die Einreichungen<br />

zum Carton Austria Award <strong>2024</strong>, der heuer bereits<br />

in sein 7. Jahr ging. Normalerweise wird der Award in zwei<br />

Kategorien – Jury und Publikum – vergeben, aber diesmal<br />

waren sich alle einig: Zum ersten Mal in der Geschichte des<br />

Awards fiel die einhellige Entscheidung auf „Art of Ice“. Hersteller:<br />

MM <strong>Pack</strong>aging, Karton: MM Board and Paper<br />

Gefeiert wurde bei der Verleihung am 8. Oktober <strong>2024</strong> im<br />

Rahmen des <strong>Pack</strong>aging Dialog <strong>2024</strong>.<br />

Unbenannt-1 1 <strong>07</strong>.10.<strong>2024</strong> 15:40:02


Aktuell Nachhaltig Maschinen Lagertechnik<br />

Brau Beviale<br />

Neue Halle schafft Raum<br />

für Wachstum und Kundeninteraktion<br />

Nach einer Bauzeit von zwei Jahren entstand am Firmenstandort von Handhabungstechnik Winter (kurz: HtW) in<br />

Otterthal eine neue Halle, die nicht nur zusätzliche Kapazitäten bietet, sondern auch Kunden neue Möglichkeiten<br />

zur Zusammenarbeit eröffnet. Der Bau, der im Jahr 2021 begonnen wurde und 2023 fertiggestellt wurde, ist ein<br />

bedeutender Meilenstein für das Unternehmen und die Wirtschaftskraft im Ort.<br />

Die moderne Halle erstreckt sich<br />

über eine Fläche von 150 Quadratmetern<br />

und bietet im ersten<br />

Stock zusätzliche 50 Quadratmeter, die<br />

speziell für Lagertätigkeiten konzipiert<br />

sind. Diese Aufteilung erlaubt eine effiziente<br />

Nutzung des Platzes und verbessert<br />

die internen <strong>Log</strong>istikprozesse erheblich.<br />

Ein besonderes Highlight der neuen Firmenhalle<br />

ist der eigens eingerichtete Testraum.<br />

In diesem Raum haben unsere Kunden<br />

die Möglichkeit, ihre Produkte oder<br />

Teile direkt vor Ort an den hochmodernen<br />

Maschinen zu testen. Dies ermöglicht eine<br />

enge Zusammenarbeit und sorgt dafür, dass<br />

spezifische Anforderungen direkt umgesetzt<br />

werden können. Der Testraum ist<br />

ein wichtiger Bestandteil der Firmenphilosophie,<br />

die auf Kundennähe und maßgeschneiderte<br />

Lösungen setzt.<br />

Im Jahr <strong>2024</strong> hat HtW ihre Kapazitäten<br />

um eine weitere innovative Neuerung<br />

erweitert: einen Outdoor-Meetingraum.<br />

Dieser Raum, der sich direkt über der neu<br />

errichteten Halle im Freien befindet, bietet<br />

eine einzigartige Umgebung für Besprechungen<br />

und Workshops. „Er vereint die<br />

Vorteile eines modernen Arbeitsumfelds<br />

mit der inspirierenden Atmosphäre der<br />

Natur und bietet Kunden und Mitarbeitern<br />

Die 2023 fertiggestellte Halle (rechts im Bild) erstreckt sich über eine Fläche von 150 m²<br />

und bietet im ersten Stock zusätzliche 50 Quadratmeter,<br />

die speziell für Lagertätigkeiten konzipiert sind<br />

eine frische Perspektive abseits klassischer<br />

Büroräume“ freut sich HtW-Geschäftsführer<br />

Werner Winter.<br />

Mit dieser Erweiterung können nicht nur<br />

das operative Geschäft weiter ausgebaut,<br />

sondern auch die Zusammenarbeit mit<br />

den Kunden noch enger und effizienter<br />

gestaltet werden. Die neue Firmenhalle<br />

unterstreicht das Bestreben von HtW, kontinuierlich<br />

zu wachsen und sich an die<br />

ändernden Anforderungen der Branche<br />

anzupassen. <br />

[pl]<br />

Fotos: filmografie.at<br />

Der Testraum ermöglicht Kunden ihre Produkte oder Teile direkt vor<br />

Ort an den hochmodernen Maschinen zu testen<br />

Der neue Meetingraum bietet eine einzigartige Umgebung<br />

für Besprechungen und Workshops


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>07</strong>/24<br />

Mehr als ein Rebranding<br />

Vorarlberger Verpackungsspezialist hat sich neu aufgestellt<br />

Offsetdruckerei Schwarzach wird zu Schwarzach <strong>Pack</strong>aging. Unter dem Leitmotiv<br />

„S entwickelt sich.“ hat man sich auf eigene operative Stärken fokussiert und das Bekenntnis<br />

zum Standort Vorarlberg bekräftigt. Die Namensänderung war längst anvisiert,<br />

auch in der Unternehmensstruktur wurde einiges umgestellt. Für Kunden und Belegschaft<br />

bleibt sonst aber alles gleich.<br />

Fotos: Schwarzach <strong>Pack</strong>aging<br />

Die Namensänderung und der<br />

überarbeitete visuelle Auftritt<br />

markieren nach außen hin den<br />

Abschluss eines mehrjährigen Entwicklungsprozesses:<br />

Das traditionsreiche<br />

Verpackungsunternehmen hat seine Firmenstruktur<br />

neu aufgestellt und auf seine<br />

operative Stärke als Partner für Verpackungslösungen<br />

fokussiert. Der neue<br />

Name Schwarzach <strong>Pack</strong>aging unterstreicht<br />

dabei nicht nur die Kernkompetenz<br />

des Unternehmens, sondern auch<br />

sein Bekenntnis zum Standort Vorarlberg.<br />

„Die Bezeichnung Offsetdruckerei<br />

stammt aus der Gründungszeit, mit<br />

der neuen zeitgemäßen Formulierung<br />

<strong>Pack</strong>aging haben wir die heutige Kernkompetenz<br />

unterstrichen.“ so Johannes<br />

Knapp, einer der Geschäftsführer. Im<br />

Zuge der Umstrukturierung wurde unter<br />

anderem eine Minderheitsbeteiligung an<br />

der ehemaligen TPP in Rumänien an die<br />

Rondo Gruppe veräußert. Im Gegenzug<br />

kaufte das Schwarzacher Verpackungsunternehmen<br />

den Marktbegleiter Läser<br />

AG in der Schweiz, mit dem Ziel, die<br />

Präsenz und Expertise auch auf dem<br />

Schweizer Markt zu sichern und auszubauen,<br />

wie Ralph Joser, Geschäftsführer<br />

von Schwarzach <strong>Pack</strong>aging erklärt und<br />

hinzufügt: „Unser Unternehmen ist in<br />

dieser Form seit Jahrzehnten erfolgreich<br />

und wirtschaftlich gesund am Markt,<br />

auch weil man immer wieder weit vorausschauend<br />

die richtigen Entwicklungen<br />

eingeleitet hat. Mit den jüngsten<br />

Umstrukturierungen haben wir Kräfte<br />

gebündelt und uns nicht nur wirtschaftlich<br />

stark gemacht, sondern auch unsere<br />

Vorreiterrolle in der Branche nachhaltig<br />

gesichert. So werden wir und die mit<br />

uns verbundenen Unternehmen auch in<br />

Die Geschäftsführung der<br />

Schwarzach <strong>Pack</strong>aging:<br />

(v.l.) Ralph Joser und<br />

Johannes Knapp<br />

Zukunft stabil und gut durch wirtschaftlich<br />

herausfordernde Zeiten kommen.“<br />

Schwarzach <strong>Pack</strong>aging blickt auf eine<br />

über 100-jährige Firmengeschichte zurück<br />

– seit 1968 ist das als Offsetdruckerei<br />

gegründete Unternehmen am Standort<br />

Schwarzach, von wo aus es heute als<br />

national und international agierender<br />

Verpackungsspezialist und Partner für<br />

zahlreiche bekannte Verbrauchermarken<br />

agiert. Mit der Übernahme der Läser AG<br />

in der Schweiz und dem im Akzidenzbereich<br />

tätigen Joint-Venture mit der<br />

Vorarlberger Verlagsanstalt VVA beschäftigt<br />

die Unternehmensgruppe rund 600<br />

Mitarbeitende. [pl]<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.schwarzach-packaging.com<br />

Aus der Offsetdruckerei Schwarzach<br />

wird Schwarzach <strong>Pack</strong>aging. Das<br />

traditionsreiche Verpackungsunternehmen<br />

hat seine Firmenstruktur<br />

neu aufgestellt<br />

Die Lizenz zum Recycling.<br />

Wir sammeln und recyceln rund 260.000 Tonnen Altglas pro Jahr.<br />

Wir tun dies nach höchsten Umweltstandards und sozialen Benchmarks.<br />

Das ist Circular Economy mit Mehrwert.


Aktuell Nachhaltig Maschinen Lagertechnik<br />

Brau Beviale<br />

Die Nachhaltigkeit des Recyclings von<br />

formstabilen PET-Verpackungen<br />

Wie kann die Nachhaltigkeit von Kunststoffverpackungen bewertet werden und welchen Beitrag leistet das<br />

Recycling zur Reduktion von Umweltwirkungen? Diesen Fragestellungen widmete sich die FH Campus Wien im<br />

FFG-geförderten Forschungsprojekt „PET2<strong>Pack</strong>“.<br />

Im Zuge des FFG-geförderten Collective<br />

Research Projekts „PET2PACK“<br />

arbeiteten Akteur*innen über die<br />

gesamte Wertschöpfungskette hinweg<br />

zusammen, um die einzelnen Prozesse<br />

zu erforschen, die für einen Wiedereinsatz<br />

von Verpackungen im Lebensmittel-<br />

bzw. Nicht-Lebensmittelbereich von<br />

Verpackungen nötig sind. Das Projekt<br />

spezialisierte sich auf den Wiedereinsatz<br />

von formstabilen PET food-Trays und<br />

PET non-food-Flaschen. Das Konsortium<br />

der Forschungspartner*innen setzte sich<br />

aus der FH Campus Wien (Fachbereich<br />

für Nachhaltiges Verpackungs- und Ressourcenmanagement),<br />

dem Österreichischen<br />

Forschungsinstitut für Innovation<br />

und Technik (OFI), der Technischen Universität<br />

Wien (Institut für Wassergüte und<br />

Ressourcenmanagement, Forschungsbereich<br />

Abfallwirtschaft und Ressourcenmanagement)<br />

und dem Transfercenter<br />

für Kunststofftechnik (TCKT) zusammen.<br />

Unterstützt wurden diese von über 30<br />

Partner*innen aus der Wirtschaft entlang<br />

der gesamten Wertschöpfungskette. Versuche<br />

wurden im Labor-, im Technikumsund<br />

im Industriemaßstab durchgeführt.<br />

Design for Recycling (D4R).<br />

Die österreichische Leichtverpackungssammlung<br />

(LVP) bietet großes Potenzial<br />

für die Verarbeitung von PET-Trays von<br />

Die Autor*innen DI in Elisabeth Jahn BSc BSc (li) und<br />

Katrin Detter BA MA (re) sind im Fachbereich für<br />

Nachhaltiges Verpackungs- und Ressourcenmanagement<br />

tätig. Sie forschen und unterrichten zu<br />

den Themen Nachhaltigkeit, Ökobilanzierung, Materialwissenschaften<br />

und Abfallwirtschaft.<br />

Kontakt:<br />

elisabeth.jahn@fh-campuswien.ac.at<br />

katrin.detter@fh-campuswien.ac.at<br />

über Die Autor*innen<br />

Die österreichische Leichtverpackungssammlung (LVP) bietet großes<br />

Potenzial für die Verarbeitung von PET-Trays von Lebensmitteln und<br />

PET-Flaschen aus dem Non-Food-Bereich<br />

Lebensmitteln und PET-Flaschen aus dem<br />

Non-Food-Bereich. Bei durchgeführten Untersuchungen<br />

der Abfallströme wurden<br />

verschiedene Gestaltungskriterien der Verpackungen<br />

erhoben. Aus den Erhebungen<br />

konnten Kriterien zur Gestaltung recyclingfähiger<br />

Verpackungen abgeleitet werden.<br />

Anhand einer Marktanalyse wurde der<br />

aktuelle Stand der Implementierung dieser<br />

Kriterien an den Verpackungssystemen<br />

ermittelt. Dabei wurde festgestellt, dass<br />

D4R-Kriterien in großem Ausmaß angewendet<br />

werden. Allerdings erfolgt dies nicht in<br />

allen Kriterien-Bereichen gleichermaßen, da<br />

weiterhin viele Multilayer-Trays im Einsatz<br />

sind. Der mehrschichtige Aufbau dieser<br />

Verpackungen erschwert den Recyclingprozess,<br />

da für diesen Monomaterialien<br />

notwendig sind. Weiteren Forschungsund<br />

Innovationsbedarf gibt es vor allem<br />

im Bereich der Etikettierung – hier können<br />

Fremdmaterialien, wie Sleeves, Etiketten<br />

und Klebstoffe den Recyclingstrom verunreinigen.<br />

In diesem Zusammenhang ist<br />

die Wäsche ein wichtiger Prozessschritt,<br />

um hochwertige Rezyklate zu gewinnen.<br />

Sie dient der Entfernung von Füllgutrück-<br />

Foto: FH Campus Wien


ständen, sonstigen Verunreinigungen und<br />

<strong>Pack</strong>hilfsmitteln. Allerdings geht dies mit<br />

einem erhöhten Energieaufwand einher.<br />

Dennoch wurde festgestellt, dass eine<br />

Kreislaufführung von österreichischer Post-<br />

Consumer-PET-Ware unter bestimmten Voraussetzungen<br />

möglich und sinnvoll ist. Im<br />

Food-Bereich war ein zufriedenstellendes<br />

Recycling mit gesteigertem Aufwand in der<br />

Aufbereitung möglich. Genauer gesagt, war<br />

ein geschlossener „Tray-to-Tray“-Kreislauf<br />

mit einer gründlich sortierten Fraktion,<br />

einem erhöhten Aufwand in der Aufbereitung<br />

und damit einhergehend einer sorgfältigen<br />

Entfernung der Störstoffe möglich.<br />

Lebenszyklusanalyse. Ein weiteres<br />

Arbeitspaket des Projekts beschäftigte sich<br />

mit der ökologischen Evaluierung der Sortierung<br />

und des Recyclings der Kunststoffverpackungen.<br />

Als Methode zur Evaluierung<br />

der Umweltwirkungen wurde eine<br />

Lebenszyklusanalyse (LCA) gemäß der<br />

Vorgaben der ISO 14040/14044 durchgeführt.<br />

Ziel war, den Status Quo der Umweltwirkungen<br />

von Sortierung und Recycling<br />

sowie angepasster End-of-Life Szenarien<br />

von PET-rigid Verpackungen zu erheben<br />

Der Fachbereich <strong>Pack</strong>aging and Resource<br />

Management an der FH Campus Wien<br />

bietet zwei Bachelorstudiengänge (Nachhaltige<br />

Verpackungstechnologie und<br />

Nachhaltiges Ressourcenmanagement)<br />

sowie einen Master in englischer Sprache<br />

(<strong>Pack</strong>aging Technology and Sustainability)<br />

an. Die Studiengänge sind berufsbegleitend<br />

gestaltet, sodass Interessierte aus<br />

der Branche ihre Kompetenzen ohne Unterbrechung<br />

der Berufstätigkeit erweitern<br />

können.<br />

und mit Hilfe von Szenariotechniken zu<br />

vergleichen. Dabei wurden die Treibhausgaspotenziale<br />

(kg CO 2<br />

-Äquivalente) und<br />

weitere Wirkungskategorien berechnet.<br />

Um die Umweltwirkungen im End-of-Life<br />

darzustellen, wurden Sortier- und Recyclinginfrastruktur<br />

für formstabile PET-Verpackungen<br />

in Österreich analysiert und Massen-<br />

und Energiebilanzen von ausgewählten<br />

Anlagen erstellt. Diese Generierung von<br />

Primärdaten stellte dabei die zeitintensivste<br />

Phase der Ökobilanzierung dar.<br />

Beim Vergleich der Szenarien ist zu erkennen,<br />

dass der Einsatz von PET-Recyclingmaterial<br />

einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz<br />

und zur Ressourcenschonung leisten<br />

kann. Denn die Quantifizierung der End-of-<br />

Life Szenarien und ein Vergleich mit PET-<br />

Neuware zeigt, dass die Kreislaufführung<br />

ein Reduktionspotenzial von bis zu 66 %<br />

in Bezug auf die Klimawirkung aufweist.<br />

Dabei führen sowohl die Verwertung zu<br />

minderwertigem Material (Downcycling),<br />

wie auch zu hochwertigen Rezyklaten mit<br />

verstärktem Reinigungsaufwand zu einer<br />

Reduktion der Treibhausgasemissionen.<br />

Auf Basis der durchgeführten Untersuchungen<br />

kann zusammenfassend gesagt<br />

werden, dass PET-Recycling auf jeden Fall<br />

wünschenswert ist, da eine große Menge<br />

der österreichischen Leichtverpackungen<br />

aus dem Kunststoff PET hergestellt wird. Die<br />

Ergebnisse der ökologischen Evaluierung<br />

verdeutlichen die nachhaltige Wirkung des<br />

Recyclings, sowohl beim Wiedereinsatz von<br />

hochwertigen Lebensmittelverpackungen<br />

wie auch bei der Verwertung zu minderwertigerer<br />

Qualität. Darüber hinaus kann<br />

damit die Abfallreduktion vorangetrieben<br />

werden. Der Einsatz von Primärrohstoffen<br />

wird reduziert und das Recycling leistet<br />

somit einen wichtigen Beitrag zur kreislauffähigen<br />

Wirtschaft. [pl]<br />

Wir machen<br />

Automation<br />

zu einem<br />

Gewinn für<br />

alle.<br />

Mit intelligenten<br />

Lösungen leisten wir einen<br />

wichtigen Beitrag zu einer<br />

nachhaltigen und lebenswerten<br />

Zukunft.<br />

Gemeinsam. Mit Ihnen.<br />

FH Campus Wien – Hochschule für Zukunftsthemen<br />

Mit über 8.000 Studierenden an drei Standorten und zwei Kooperationsstandorten ist die FH<br />

Campus Wien die größte Fachhochschule Österreichs. In den Departments Angewandte Pflegewissenschaft,<br />

Applied Life Sciences, Bauen und Gestalten, Gesundheitswissenschaften,<br />

Soziales, Technik sowie Verwaltung, Wirtschaft, Sicherheit, Politik steht ein Angebot von nahezu<br />

70 Studiengängen und Hochschullehrgängen in berufsbegleitender und Vollzeit-Form zur<br />

Auswahl. Anwendungsbezogene Forschung und Entwicklung wird in zehn fachspezifischen<br />

Forschungszentren gebündelt. Fort- und Weiterbildung in Form von Seminaren, Modulen und<br />

Zertifikatsprogrammen deckt die Fachhochschule über die Campus Wien Academy ab. Die FH<br />

Campus Wien ist Gründungsmitglied im Bündnis Nachhaltige Hochschulen.<br />

Weitere Informationen unter: www.fh-campuswien.ac.at<br />

www.lenze.com


Aktuell Nachhaltig Maschinen Lagertechnik<br />

Brau Beviale<br />

Kreislaufwirtschaft bietet großes<br />

Potenzial für Wirtschaftswachstum<br />

Politisches Maßnahmenpaket könnte 35 Milliarden Euro bis 2030 generieren<br />

Eine in Zusammenarbeit mit dem Senat der Kreislaufwirtschaft durchgeführte aktuelle PwC-Studie prognostiziert<br />

Österreich durch die Kreislaufwirtschaft enorme wirtschaftliche Wachstumschancen. Bürokratische Prozesse blockieren<br />

jedoch das Wachstum. Der von der ARA initiierte Senat der Kreislaufwirtschaft will dem entgegenwirken<br />

und das Potenzial nutzen und ausbauen.<br />

Aktuell weist die heimische Kreislaufwirtschaft<br />

eine Bruttowertschöpfung<br />

von mehr als 4 Milliarden<br />

Euro auf, diese könnte bis 2030 auf<br />

jährlich mehr als 5 Milliarden anwachsen.<br />

So wären bis 2030 insgesamt 35 Milliarden<br />

Euro heimische Bruttowertschöpfung<br />

möglich. Unter der Koordination<br />

der Altstoff Recycling Austria AG haben<br />

sich daher sieben heimische Leitbetriebe<br />

zum Senat der Kreislaufwirtschaft zusammengeschlossen<br />

- mit dem Ziel, dieses<br />

gewaltige ökonomische Potenzial auszuschöpfen.<br />

Dafür richten die ARA AG und<br />

der Senat vier konkrete Forderungen an<br />

die nächste Bundesregierung: eine umfassende<br />

Kunststoff-Strategie, die Einrichtung<br />

einer starken und permanenten interministeriellen<br />

Koordination, die Schaffung<br />

eines „Schengenraums“ für Abfallwirtschaft,<br />

sowie die zukünftige von der EU<br />

geforderte Textilsammlung im Rahmen einer<br />

erweiterten Herstellerverantwortung<br />

zu organisieren.<br />

Studie präsentiert erstmals<br />

enorme Wertschöpfung von<br />

Kreislaufwirtschaft. Das Wachstumspotenzial<br />

der Kreislaufwirtschaft ist<br />

enorm. Laut PwC-Studie* beträgt die direkte<br />

Wertschöpfung aus Kreislaufwirtschaft in<br />

Österreich bereits mehr als vier Milliarden<br />

Euro, generiert von 13.000 Unternehmen<br />

und insgesamt rund 48.600 Beschäftigten<br />

– das ist eine Milliarde Euro mehr als beispielweise<br />

jene der Stahlindustrie. Um Klimaneutralität<br />

bis 2040 zu erreichen, prognostiziert<br />

das Umweltbundesamt einen<br />

zusätzlichen Investitionsbedarf von 145<br />

Mrd. Euro bis 2030; ein Teil davon dürfte<br />

auch in Maßnahmen zur Circular Economy<br />

fließen. „Wenn sich zukünftig die rechtlichen<br />

Rahmenbedingungen zu Gunsten der Kreislaufwirtschaft<br />

verbessern, kann Österreichs<br />

Circular Economy das Wirtschaftswachstum<br />

„Wenn sich zukünftig die rechtlichen Rahmenbedingungen zu Gunsten der Kreislaufwirtschaft<br />

verbessern, kann Österreichs Circular Economy das Wirtschaftswachstum ankurbeln,<br />

die Abhängigkeit aus Primärrohstoffen reduzieren und die CO 2<br />

- und Ressourcenbilanz<br />

deutlich verbessern“, erklärt Agatha Kalandra, Vorstandsmitglied<br />

und ESG-Lead bei PwC Österreich.<br />

ankurbeln, die Abhängigkeit aus Primärrohstoffen<br />

reduzieren und die CO 2<br />

- und Ressourcenbilanz<br />

deutlich verbessern“, erklärt<br />

Agatha Kalandra, Vorstandsmitglied und<br />

ESG-Lead bei PwC Österreich.<br />

EU-Ziele: Österreichs Wirtschaft<br />

braucht deutliche Erhöhung<br />

der Recycling-Rohstoffe bis 2030.<br />

Mit einer Zirkularitätsrate von 12,8% liegt<br />

Österreich zwar über dem EU-Durchschnitt,<br />

doch es besteht noch erheblicher Handlungsbedarf,<br />

um das heimische Ziel von<br />

18% bis 2030 zu erreichen. Der Bedarf der<br />

Industrie an Recycling-Rohstoffen wächst<br />

damit in den kommenden fünf Jahren<br />

enorm. In Österreich kommen nur etwa 24<br />

Millionen Tonnen oder 9,5% des gesamten<br />

verarbeiteten Materials aus Recycling. Diese<br />

Menge muss bis 2030 deutlich anwachsen.<br />

„Damit sorgen wir für Rohstoffsicherheit und<br />

verlagern immer mehr Wertschöpfung nach<br />

Österreich“, so Harald Hauke, Vorstandssprecher<br />

der ARA AG und Gründer des Senats.<br />

Wachstum durch fehlende politische<br />

MaSSnahmen bedroht.<br />

Doch die Entwicklung wird derzeit in Österreich<br />

von einigen politischen Faktoren<br />

bedroht. Der österreichische Senat der<br />

Kreislaufwirtschaft appelliert daher an die<br />

zukünftige Bundesregierung, diese große<br />

industriepolitische Chance für Österreich<br />

nicht ungenutzt zu lassen und fordert die<br />

rasche Umsetzung eines Deregulierungsund<br />

Entbürokratisierungs-Pakets. Wenn<br />

Fotos: ARA AG/APA-Fotoservice/Tanzer


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>07</strong>/24<br />

weiterhin der Wachstumskurs der Kreislaufwirtschaft<br />

gesichert werden soll, müssen<br />

von der neuen Bundesregierung rasch<br />

bürokratische und technisch-regulatorische<br />

Hürden abgebaut und Impulse in Richtung<br />

Einsatz von Recycling gesetzt werden.<br />

Um diesen Paradigmenwechsel schneller in<br />

die Tat umzusetzen, hat die ARA den Senat<br />

der Kreislaufwirtschaft ins Leben gerufen –<br />

mit dem Ziel, Österreich im EU-Spitzenfeld<br />

der Circular Economy zu etablieren und<br />

heimischen Betrieben einen Wettbewerbsvorteil<br />

zu sichern. Getragen vom ARA Verein<br />

– einem Zusammenschluss von 142<br />

österreichischen Unternehmen mit 140.000<br />

Beschäftigten und rund 50 Milliarden Euro<br />

Umsatz – versteht sich der Senat der Kreislaufwirtschaft<br />

als entschlossener Partner und<br />

Vertreter der Wirtschaft, der die Circular<br />

Economy in Österreich mitgestaltet und<br />

vorantreibt.<br />

Gebildet wird der Senat unter Koordination<br />

der ARA AG aus sieben Vertreter:innen<br />

der namhaften Unternehmen Alpla Werke,<br />

BILLA AG, Brau Union, Holcim Österreich,<br />

Mayr-Melnhof Karton AG, NÖM AG und<br />

SPAR Österreich.<br />

v.l. Alfred Berger (Vorstand NÖM AG, Senator des Senats der Kreislaufwirtschaft), Robert<br />

Nagele (Vorstand Billa AG, Senator des Senats der Kreislaufwirtschaft), Agatha Kalandra<br />

(PwC Österreich), Harald Hauke ( ARA Vorstandssprecher und Koordinator des Senats der<br />

Kreislaufwirtschaft)<br />

Der Vier-Punkte-Plan für eine zukunftsorientierte<br />

Kreislaufwirtschaft:<br />

• Umfassende Kunststoff-Strategie.<br />

Um die EU-Ziele zur Einführung verbindlicher<br />

Quoten für recyclingfähige<br />

Verpackungen sowie den Einsatz von<br />

Rezyklaten termingerecht zu erreichen<br />

und die Vorreiterrolle Österreichs in<br />

der europäischen Kreislaufwirtschaft<br />

weiter auszubauen, ist die Entwicklung<br />

einer zielgerichteten Kunststoff-<br />

Strategie und eine proaktive Einführung<br />

einer Ökomodulation unerlässlich. „Ein<br />

zusätzlicher Bestandteil sollte dabei<br />

chemisches Recycling als Ergänzung<br />

zum mechanischen Recycling sein.<br />

Dadurch wird sichergestellt, dass Restabfallströme<br />

nicht länger durch Verbrennung<br />

verloren gehen und auch der<br />

mechanisch nicht rezyklierbare Abfall<br />

verwertet wird“, betont Alfred Berger,<br />

Vorstand der NÖM AG.<br />

• „Schengenraum“ für Kreislaufwirtschaft.<br />

Zur Förderung des grenzüberschreitenden<br />

Handels mit recycelbaren<br />

Materialien innerhalb der EU sollte ein<br />

„Kreislaufwirtschafts-Schengenraum“<br />

geschaffen werden. „Das heißt: Abschaffung<br />

der aufwändigen und langwierigen<br />

Notifizierungsverfahren sowie<br />

der Begleitdokumente bei der grenzüberschreitenden<br />

Abfallverbringung.<br />

Im Gegensatz zu Primärrohstoffen, die<br />

aufgrund der EU-Warenverkehrsfreiheit<br />

von solchen Auflagen befreit sind, stellt<br />

dies derzeit eine erhebliche Handelsbarriere<br />

dar. Durch deren Beseitigung<br />

lassen sich Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit<br />

des Recyclings in der EU deutlich<br />

steigern“, erläutert Robert Nagele,<br />

Vorstand der BILLA AG.<br />

• Interministerielle Koordinierungsstelle<br />

für Kreislaufwirtschaft. Die Kreislaufwirtschaft<br />

umfasst als komplexe<br />

Querschnittsmaterie verschiedene<br />

Sektoren wie Wirtschaft, Mobilität,<br />

Landwirtschaft, Bauwirtschaft, Gesundheit,<br />

Umwelt und Finanzen. Um<br />

eine erfolgreiche Umsetzung sicherzustellen,<br />

ist eine enge Abstimmung<br />

und Zusammenarbeit zwischen den<br />

relevanten Ministerien unerlässlich.<br />

„Auf Regierungsebene sollte daher eine<br />

interministerielle Koordinierungsstelle<br />

eingerichtet werden, die in enger<br />

Abstimmung mit den europäischen<br />

Institutionen arbeitet. Dies gewährleistet<br />

eine sektor-, wertschöpfungs- und<br />

lieferkettenübergreifende Umsetzung<br />

der Kreislaufwirtschaft, die nicht an<br />

nationalen Grenzen haltmacht“, führt<br />

Nagele weiter aus.<br />

• Erweiterte Herstellerverantwortung<br />

für Textilien. Analog zur Verpackungsentpflichtung<br />

sollte auch im Bereich<br />

der Textilien eine Erweiterte Herstellerverantwortung<br />

eingeführt werden.<br />

„Wir wollen das Textilrecycling wirtschaftlich<br />

kompetitiv gestalten und so<br />

die Recyclingquote in diesem Sektor<br />

signifikant erhöhen“, unterstreicht<br />

Harald Hauke.<br />

„Die Wirtschaft ist der zentrale Akteur, der<br />

die Kreislaufwirtschaft vorantreibt. Wir sind<br />

bereits im Austausch mit Politiker:innen,<br />

um eine zentrale Stelle auf Regierungsebene<br />

für die Kreislaufwirtschaft zu etablieren.<br />

Diese soll als Brücke zwischen Politik und<br />

Wirtschaft sowie zwischen Österreich und<br />

Europa fungieren. Die Kreislaufwirtschaft ist<br />

nur mit aktiver Beteiligung der Wirtschaft<br />

umsetzbar, die bereits heute erheblich zur<br />

Bruttowertschöpfung Österreichs beiträgt.<br />

Die Wettbewerbsfähigkeit Österreichs und<br />

Europas muss weiter gestärkt werden. Die<br />

Kreislaufwirtschaft muss daher marktfähig<br />

werden und wir müssen sie messbar machen<br />

und stärker in politische sowie gesellschaftliche<br />

Bewusstseinsbildung integrieren.<br />

Unser Ziel ist es, die Kreislaufwirtschaft im<br />

nächsten Regierungsprogramm zu verankern“,<br />

so Harald Hauke abschließend. [pl]<br />

* PwC-Studie „Von linear zu zirkulär: Status quo<br />

der österreichischen Kreislaufwirtschaft“, Februar<br />

<strong>2024</strong>, Datenbasis: 2021. Die Studie zum kostenlosen<br />

Download finden Sie unter: https://direkt.pwc.at/klw


Aktuell Nachhaltig Maschinen Lagertechnik<br />

Brau Beviale<br />

Kann das Ihre Verpackung auch?<br />

Die Rondo Ganahl AG unterstreicht gleich mehrfach ihre hohe Innovationskraft. Mit cleveren Verpackungslösungen<br />

bringt das österreichische Familienunternehmen frischen Wind in die Branche und präsentiert sich als<br />

starker Partner für Verpackungen, die Wellen schlagen.<br />

Fotos: Rondo Ganahl AG<br />

Eine aktive Vorwärtsorientierung liegt<br />

seit der Unternehmensgründung<br />

1911 in der DNA des Spezialisten<br />

für Wellpappe-Verpackungen, Wellpappe-<br />

Rohpapiere und Recycling. Rondo mit<br />

Stammsitz in Frastanz (Vorarlberg) lässt in<br />

den vergangenen Jahren immer wieder mit<br />

Verpackungsideen aufhorchen, die großes<br />

Zukunftspotential bieten. Und zwar auf<br />

allen Ebenen: ökologisch, funktional und<br />

gestalterisch.<br />

„Ein ambitionierter Unternehmergeist und<br />

der Wille, Innovation voranzutreiben, befeuern<br />

die Kreativität unserer Mitarbeitenden<br />

jeden Tag aufs Neue. So entstehen Ideen,<br />

die unseren Kunden einen hohen Mehrwert<br />

bieten. Eine konsequente Kreislaufwirtschaft<br />

ist dabei ein zentraler Aspekt unserer strategischen<br />

Unternehmensausrichtung“, so<br />

Stephan Kaar, Geschäftsleiter Wellpappewerk<br />

Frastanz.<br />

Award-Champion mit höchsten<br />

Öko-Ambitionen. Rondo erhielt 2020<br />

für die „Clevere Versandbox“ den „Sonderpreis<br />

Innovation“ im Rahmen des Staatspreises<br />

Smart <strong>Pack</strong>aging. Eine einzigartige<br />

Verpackungslösung mit Rücksendefunktion.<br />

Hergestellt aus 100 % Wellpappe – völlig<br />

ohne Kunststoff. Herkömmliche Aufreißfäden<br />

oder Klebebänder sind nicht nötig. Seine<br />

Gemeinsam mit dem<br />

Kunden hat das Rondo-<br />

Entwicklungsteam eine<br />

L-förmige Transportverpackung<br />

für Sanitäranlagen entwickelt, um<br />

beim Stapeln auf Norm-Paletten<br />

mehr Effizienz zu erzielen<br />

Stärke zeigt der Staatspreis-Gewinner auch<br />

im Falle einer Rücksendung: Der Innendeckel<br />

mit bereits vorbereitetem Rücksendeetikett<br />

verwandelt sich zum Außendeckel.<br />

Ein weiterer Clou: Bodenkonstruktion und<br />

Sicherheitsverschluss verhindern ein unbefugtes<br />

Öffnen.<br />

Obwohl sie weitaus leichter ist<br />

als herkömmliche Holz- und<br />

Metallverpackungen, trägt die<br />

MC-Box bis zu drei Tonnen<br />

schwere Lasten<br />

Leichte Verpackung zeigt Muskeln.<br />

Ein weiteres innovatives Verpackungskonzept<br />

ist die MC-Box. Sie besteht<br />

aus konventioneller Wellpappe mit Wabenmaterial.<br />

„Wenn’s schwer<br />

wird, trägt’s die MC-Box mit<br />

Leichtigkeit.“ Obwohl sie<br />

weitaus leichter ist als herkömmliche<br />

Holz- und Metallverpackungen,<br />

trägt die<br />

MC-Box bis zu drei Tonnen<br />

schwere Lasten. Wie das<br />

geht? Walz Verpackungen<br />

(eine Unternehmenstochter<br />

von Rondo) verklebt die MC-Liner mit<br />

Hilfe eines zertifizierten Spezialverfahrens,<br />

durch welches eine überdurchschnittlich<br />

hohe Stabilität erreicht wird. Die Vorteile<br />

liegen auf der Hand: robust, kostengünstig,<br />

umweltschonend und gleichzeitig einfach<br />

und sicher im Handling. Aufgrund der verwendeten<br />

Materialien entfallen zudem lästige<br />

Restriktionen bei Exportbestimmungen.<br />

Kunden als Innovationstreiber.<br />

„Bei Rondo ist die Kundenzentrierung im<br />

Innovationsprozess von höchster Bedeutung.<br />

Wir greifen die Bedürfnisse und Herausforderungen<br />

unserer Kunden bewusst auf und<br />

integrieren sie in die Entwicklung neuer<br />

Ideen“, so Mark Kanamüller, Verkaufsleiter<br />

Wellpappe Frastanz. Wie ein aktuelles<br />

Beispiel zeigt: Gemeinsam mit unserem<br />

Kunden hat das Rondo-Entwicklungsteam<br />

eine L-förmige Transportverpackung für<br />

Sanitäranlagen entwickelt, um beim Stapeln<br />

auf Norm-Paletten mehr Effizienz zu<br />

erzielen. Das Ergebnis: eine Halbierung der<br />

<strong>Log</strong>istik- und Lagerungskosten sowie - dank<br />

Monoverpackung aus Wellpappe - eine vollständige<br />

Recyclingfähigkeit der Verpackung.<br />

Verpackungen, die Höchstleistungen vollbringen?<br />

Rondo zeigt, wie’s geht und schlägt<br />

ein neues Kapitel auf, bei dem smarte, zukunftsorientierte<br />

Verpackungs-Konzepte die<br />

Hauptrolle spielen. <br />

[pl]


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>07</strong>/24<br />

Umweltfreundlich<br />

ohne Kompromisse<br />

Foto: Schütz<br />

Industrielle Verpackungen müssen einen sicheren und wirtschaftlichen<br />

Transport gewährleisten. Gleichzeitig fordern steigende<br />

Anforderungen an die Nachhaltigkeit die Verpackungsindustrie zu<br />

kreativen Lösungen heraus. Dass Nachhaltigkeit nicht auf Kosten<br />

der Qualität gehen muss, beweist Schütz mit seinen Innovationen<br />

im Rahmen seines Green Lifecycle Management Programms. Dank<br />

fortschrittlichster Technologie bietet der Verpackungsexperte mit<br />

seiner Green Layer Serie Industrieverpackungen mit erhöhtem<br />

Kunststoffrezyklatanteil.<br />

Die IBC-Innenbehälter und Fasskörper der Green Layer Serie von<br />

Schütz bestehen zu 30 % aus hochqualitativem, naturfarbenem<br />

Recyclingmaterial, das durch das weltweite Rücknahmeprogramm<br />

des Unternehmens zurückgewonnen wird<br />

Industrieunternehmen stehen heute vor zahlreichen Herausforderungen.<br />

Neben dem Bestreben, ihren CO 2<br />

-Fußabdruck<br />

zu reduzieren und ihre Lieferketten nachhaltiger zu gestalten,<br />

müssen sie sich auch mit der zunehmenden Ressourcenknappheit<br />

zurechtfinden. Umweltfreundliche Industrieverpackungen, die<br />

auf Recycling und Wiederverwertung setzen, können entscheidend<br />

zur Lösung beider Probleme beitragen. Bei Schütz kommt<br />

dieses Prinzip insbesondere in den Verpackungen der Green Layer<br />

Serie zum Tragen. Die IBC-Innenbehälter, Kanister und Kunststofffässer<br />

dieser Produktreihe bestehen zu 30 Prozent aus hochwertigem,<br />

naturfarbenem Recyclingmaterial.<br />

Das Besondere dabei: Das Regranulat fließt ausschließlich in die<br />

Mittelschicht. Da Innen- und Außenschicht wie gewohnt aus<br />

HDPE-Neuware hergestellt werden, kommen das Füllgut und<br />

die Umwelt weiterhin nur mit Neumaterial in direkten Kontakt.<br />

Qualitativ unterscheiden sich die Verpackungen der Green Layer<br />

Serie nicht von anderen Serien. Durch den Einsatz von Rezyklat<br />

ermöglichen sie jedoch eine CO 2<br />

-Einsparung von bis zu 6,8 kg pro<br />

IBC und bis zu 3,8 kg pro Fass. Damit eignen sie sich hervorragend<br />

als ökologische Verpackungen für zahlreiche Anwendungen – insbesondere<br />

auch für den Transport von Gefahrgütern.<br />

Da Schütz Nachhaltigkeit ganzheitlich denkt, wird das Regranulat<br />

aus den im Rahmen des weltweiten Rücknahmeprogramms gesammelten<br />

leeren Verpackungen im hauseigenen Recycling-Center<br />

gewonnen. So speist das Unternehmen seine Produkte mithilfe des<br />

Schütz Ticket Service in einen geschlossenen Materialkreislauf<br />

ein. Dafür hat Schütz bereits vor vielen Jahren die notwendige<br />

Infrastruktur geschaffen und kann durch kurze Wege und eine<br />

softwaregestützte Routenoptimierung einen CO 2<br />

-armen Transport<br />

garantieren. Mit dem Schütz Ticket Service bietet der Verpackungsexperte<br />

seinen Kunden die Möglichkeit, mit minimalem Aufwand<br />

einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Gleichzeitig<br />

ist deren aktive Mithilfe gefragt. Denn nur wenn der Anwender<br />

restentleerte Verpackungen an Schütz zurückgibt, stehen dem<br />

Hersteller ausreichende Mengen Kunststoff zur Verfügung, um die<br />

Kunden mit neuen Rezyklat-Verpackungen zu versorgen.<br />

Damit diese auch langfristig den höchsten technologischen Anforderungen<br />

entsprechen, investiert das Unternehmen kontinuierlich<br />

in modernste Fertigungstechnik sowie in Forschung und Entwicklung.<br />

So hat Schütz in den vergangenen Jahren die Verfahren zum<br />

Materialrecycling so weiterentwickelt, dass heute selbst stark<br />

verunreinigtes Material nach höchsten Umwelt- und Sicherheitsstandards<br />

aufbereitet werden kann. All diese Maßnahmen tragen<br />

wesentlich dazu bei, dass Schütz dem grundlegenden Ziel des<br />

Green Lifecycle Managements näherkommt: eine möglichst breite<br />

und kosteneffiziente Versorgung mit ökologischen Verpackungen<br />

sicherzustellen. <br />

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Aktuell Nachhaltig Maschinen Lagertechnik<br />

Brau Beviale<br />

Darf’s noch ein bisschen mehr sein?<br />

Nachhaltige Innovationen beim Pure-Pak ® Getränkekarton<br />

Wie können wir unsere Produkte möglichst umweltschonend verpacken? Es gibt kaum einen Getränkehersteller,<br />

den diese Frage nicht beschäftigt. Als einer der weltweit führenden Systemanbieter von Getränkekartons und<br />

Füllmaschinen investiert Elopak ganz gezielt in nachhaltige Innovationen und sieht diese als Wachstumstreiber<br />

und zukünftige Erfolgsgaranten – für die Kunden und das eigene Geschäft. Wie lassen sich herkömmliche Kartons<br />

noch ressourcen- und klimaschonender gestalten ohne den Produktschutz zu vernachlässigen?<br />

Der Wunsch der Verbraucher. Die<br />

Verbraucherinnen und Verbraucher sind sich<br />

einig: Die Umweltfreundlichkeit von Verpackungen<br />

sollte dringend verbessert werden.<br />

Im Rahmen der DLG-Verbraucherstudie Sustainable<br />

<strong>Pack</strong>aging <strong>2024</strong> stimmten knapp<br />

80 Prozent der Befragten dieser Aussage zu.<br />

Mehr als die Hälfte gab an, dass sie bei Lebensmittelprodukten<br />

sehr darauf achten, wie<br />

umweltfreundlich sie verpackt sind 1 . Aber<br />

auch staatliche Institutionen und NGOs<br />

fordern von Lebensmittelherstellern immer<br />

stärker, ihre Produkte möglichst nachhaltig<br />

zu produzieren und Verpackungen zu nutzen,<br />

die negative Einflüsse auf die Umwelt so weit<br />

wie möglich vermeiden.<br />

Kunststoff geht auch holzbasiert.<br />

Pure-Pak ® Getränkekartons bestehen<br />

aktuell zu durchschnittlich 75 Prozent aus<br />

1. Quelle: DLG-Studie „Sustainable <strong>Pack</strong>aging <strong>2024</strong>“:<br />

Wie werden Lebensmittelverpackungen umweltfreundlicher?<br />

| Pressedienst DLG e.V.<br />

Karton, hergestellt aus einem natürlichen,<br />

nachwachsenden Rohstoff: Holz. Damit Milch,<br />

Fruchtsäfte und andere empfindliche Lebensmittel<br />

optimal geschützt werden, kommen<br />

noch dünne Schichten aus Kunststoff und<br />

teilweise Aluminium hinzu.<br />

Allerdings ist Kunststoff nicht gleich Kunststoff.<br />

Bereits 2014 hat Elopak als erster Getränkekartonhersteller<br />

Verpackungen auf den<br />

Markt gebracht, die komplett auf erneuerbaren<br />

Rohstoffen basieren. Dabei werden die<br />

üblicherweise fossilen Kunststoffe in Kartonbarriere<br />

und -verschluss durch Polyethylen<br />

(PE) aus nachwachsenden Rohstoffen ersetzt.<br />

Der Schlüssel dafür sind bei den Verpackungen<br />

von Elopak erneuerbare, biozirkuläre Kunststoffe<br />

auf Basis von entsorgten Speiseölen<br />

oder Tallöl. Bei letzterem handelt es sich um<br />

einen natürlichen Rückstand der Zellstoff- und<br />

Papierherstellung. Damit können einige Kartonvarianten<br />

bereits zu 100 Prozent aus erneuerbaren<br />

Rohstoffen gewonnen werden – ideal<br />

um den CO 2<br />

-Fußabdruck zu reduzieren, die<br />

Ansprüche umweltbewusster Konsumenten<br />

zu befriedigen und um die Glaubhaftigkeit<br />

von ökologisch positionierten Marken zu<br />

unterstützen.<br />

Natürlich brauner Look. Elopak<br />

bietet seinen Kunden eine Reihe weiterer<br />

umweltfreundlicher Innovationen an, wie<br />

beispielsweise die Natural Brown Board-<br />

Kartons für frisch und aseptisch abgefüllte<br />

Produkte. Die naturbraunen Pure-Pak ® Kartons<br />

sind vollständig recyclingfähig und<br />

besitzen aufgrund des Verzichts auf die Kreideschicht<br />

sowie auf den Bleichprozess des<br />

Zellstoffs einen geringeren CO 2<br />

-Fußabdruck<br />

als herkömmliche weiße Kartons. In Summe<br />

konnte Elopak damit seit Markteinführung<br />

rund 3.000 Tonnen Treibhausgasemissionen<br />

einsparen. Dies entspricht in etwa 1.400<br />

Flügen von London nach New York und<br />

zurück.<br />

Kein Muss: der Drehverschluss.<br />

Bei Verpackungen für gekühlte Produkte<br />

kann man ganz auf den Plastikverschluss


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>07</strong>/24<br />

verzichten. Dank dem Easy Opening Feature<br />

kann der Plastikanteil signifikant reduziert<br />

werden. Einigen Verbrauchern ist dies noch<br />

aus den 70er und 80er Jahren vertraut – aus<br />

Zeiten, zu denen es noch keinen Drehverschluss<br />

gab. Das Easy Opening ist bis heute<br />

in den skandinavischen Ländern vielfach<br />

verwendet und aufgrund des 40 Prozent<br />

geringeren Kunststoffgehalts eine praktische<br />

wie auch nachhaltige Alternative zu den<br />

sonst üblichen Verschlüssen.<br />

Es geht auch ohne Alu. Die jüngste<br />

Entwicklung bei Elopak ist der aluminium-freie<br />

Pure-Pak ® eSense Karton für die<br />

aseptische Abfüllung. Die Barriereschicht<br />

besteht hier ausschließlich aus PE-basierten<br />

Polyolefinen. Dadurch kann komplett auf<br />

den Einsatz von Aluminium verzichtet<br />

werden und gleichzeitig müssen bei Funktionalität,<br />

Produktschutz und Convenience<br />

keinerlei Abstriche gemacht werden. Der<br />

CO 2<br />

-Fußabdruck der Verpackung verringert<br />

sich um bis zu 50 Prozent im Vergleich zum<br />

Standard-Aseptikkarton. Gleichzeitig vereinfacht<br />

sich das Recycling, da der Verbund<br />

eine Materialkomponente weniger enthält.<br />

Unterm Strich macht ihn das zum bislang<br />

nachhaltigsten Aseptikkarton von Elopak.<br />

Astrid Näscher, Marketing Director Europe<br />

North & India bei Elopak, kommentiert:<br />

„Wir stellen den Status Quo ständig in Frage<br />

und suchen nach Wegen, unsere Verpackungen<br />

noch emissionsärmer zu gestalten.<br />

Das hilft unseren Kunden unmittelbar dabei,<br />

ihre eigenen Klimaziele zu erreichen.“<br />

Die naturbraunen Pure-<br />

Pak ® Kartons besitzen<br />

einen geringeren<br />

CO 2<br />

-Fußabdruck als<br />

herkömmliche<br />

weiße Kartons<br />

Weiterentwicklung einer bewährten<br />

Plattform. Der Verzicht<br />

auf die Aluminiumschicht bringt allerdings<br />

einige technologische Herausforderungen mit<br />

sich. Denn Aluminium sorgt nicht nur für<br />

Produktschutz vor äußeren Einflüssen, es<br />

beeinflusst auch die Steifigkeit des Kartons.<br />

So spielt das Leichtmetall eine wichtige Rolle,<br />

um die Stabilität des gefalteten Giebels<br />

zu gewährleisten. Auch das herkömmliche<br />

Versiegelungsverfahren mittels Induktion ist<br />

bei einem aluminiumfreien Karton nicht anwendbar.<br />

Daher hat Elopak eine neue hybride<br />

Füllmaschine (E-PS120A Hybrid) entwickelt,<br />

die sowohl Kartons mit als auch ohne Aluminium<br />

verarbeiten kann und Kunden damit<br />

ein Höchstmaß an Flexibilität bietet. Das<br />

Maschinen-Layout basiert auf der bestehenden<br />

Plattform der aseptischen Füllmaschine<br />

E-PS120A.<br />

Die E-PS120A als Maschinenplattform ist eine<br />

voll aseptische Füllmaschine mit einer Nominalleistung<br />

von bis zu 12.000 Getränkekartons<br />

pro Stunde, die flexibel für alle Produkte vom<br />

Low- bis in den High-Acid-Bereich wie Milch,<br />

Säfte, Eistee oder pflanzenbasierte Drinks<br />

einsetzbar ist. Zur Abfüllung der alufreien<br />

Pure-Pak ® eSense-Kartons musste sie an einigen<br />

Stellen optimiert werden. Im Zentrum<br />

stand dabei der Wechsel von einem induktiven<br />

zu einem Ultraschall-Siegelungsverfahren.<br />

Als weltweit erstes Unternehmen hat sich<br />

García Carrión aus Spanien für die Systemlösung<br />

aus Pure-Pak ® eSense-Karton und<br />

E-PS120A Hybrid entschieden. Unter der<br />

bekannten Marke Don Simón hat das Unternehmen<br />

sechs unterschiedliche Pflanzendrinks<br />

im neuen alufreien Karton auf den<br />

Markt gebracht. Mittlerweile wurden auch in<br />

Deutschland, bei einer Molkerei und einem<br />

Fruchtsaft-Abfüller, die ersten E-PS120A Hybrid<br />

erfolgreich installiert. <br />

[pl]<br />

Fotos: Elopak<br />

Die neue hybride Füllmaschine<br />

(E-PS120A Hybrid) von Elopak<br />

kann sowohl Kartons mit als<br />

auch ohne Aluminium verarbeiten<br />

und bietet Kunden damit<br />

ein Höchstmaß an Flexibilität


Nachhaltig Maschinen Lagertechnik<br />

Brau Beviale<br />

Wenn der Roboter effizienter etikettiert<br />

Neue Pharma & Healthcare-Etikettierzelle<br />

Nicht-standsichere und unregelmäßig geformte Produkte wie Pens, Spritzen und Karpulen sowie kleine Losgrößen<br />

lassen sich mit der Etikettierzelle 211R HC von HERMA nun wirtschaftlich automatisch etikettieren.<br />

SPS<br />

Wie Robotik anspruchsvolle Etikettierprozesse<br />

zuverlässiger,<br />

kostengünstiger und schneller<br />

macht, zeigt HERMA mit der ersten<br />

robotikgestützten Etikettierzelle für die<br />

Rundum-Etikettierung. Die Etikettierzelle<br />

211R HC ist speziell ausgelegt für Pharmaprodukte<br />

wie kleine Vials, Pens, Spritzen<br />

und Karpulen. Bei kleinen Losgrößen<br />

wurden solche Produkte bislang meist in<br />

halbautomatischen Etikettiermaschinen<br />

gekennzeichnet. Das erforderte eine arbeitskraftintensive,<br />

manuelle Zuführung<br />

und Entnahme einzelner Produkte. Außerdem<br />

ging es oftmals einher mit einer<br />

gewissen Fehleranfälligkeit. So konnte der<br />

Bediener etwa ein nicht korrekt gekennzeichnetes<br />

Produkt fälschlicherweise in<br />

dem Tray mit korrekt gekennzeichneten<br />

Produkten ablegen. Mit der 211R HC können<br />

Bediener ihren Arbeitsablauf zuverlässig<br />

optimieren. Mithilfe eines intuitiven<br />

Schubladensystems gelangen nicht etikettierte<br />

Produkte direkt in die Trays der geschlossenen<br />

Etikettierzelle, ohne dass die<br />

Sicherheitsabdeckung geöffnet werden<br />

muss. Dieser innovative Ansatz steigert<br />

nicht nur die Effizienz, sondern erhöht<br />

auch die Sicherheit und sorgt für einen<br />

reibungslosen Arbeitsablauf mit minimalen<br />

Unterbrechungen. Der Roboter entnimmt<br />

die Produkte dem Tray und legt sie präzise<br />

in die Etikettierstation, die mit einem<br />

HERMA 500 ausgestattet ist. Nach dem<br />

Etikettiervorgang platziert der Roboter die<br />

etikettierten Produkte unter ein Bildverar-<br />

Selbst Pharma- und Healthcare-Produkte, die nicht standsicher und unregelmäßig<br />

geformt sind, lassen sich mit der neuen Robotik-Etikettierzelle 211R HC<br />

von HERMA nun effizient automatisch etikettieren<br />

beitungssystem oder einen Sensor, um die<br />

Anwesenheit der Etiketten sowie variabler<br />

Daten zu prüfen. Für gut befundene, also<br />

bestätigte Produkte legt er danach in ein<br />

dafür vorgesehenes Tray oder in bereitgestellte<br />

Umkartons; nicht bestätigte Produkte<br />

kommen in ein separates Tray.<br />

Für den Einstieg in die kontinuierliche<br />

Produktion. Pro Minute<br />

etikettiert die 211R HC rund 20 Produkte<br />

und ist damit etwa 25 Prozent schneller als<br />

Eine arbeitskraftintensive,<br />

manuelle<br />

Einzelzuführung der<br />

zu etikettierenden<br />

Produkte ist nicht<br />

mehr notwendig:<br />

Ein Roboter greift<br />

sich Vials, Spritzen<br />

und Karpulen und<br />

legt sie sicher in die<br />

Etikettierstation<br />

eine vergleichbare halbautomatische Etikettiermaschine<br />

ohne Robotikeinsatz, und zwar<br />

ohne Konzentrationsverlust über längeren<br />

Zeitraum, selbst bei einer kontinuierlichen<br />

Produktion. Ein weiterer Vorteil neben dem<br />

Leistungszuwachs: „Indem wir den gesamten<br />

Etikettiervorgang automatisieren, reduzieren<br />

wir erheblich das Risiko menschlicher Fehler,<br />

die mit manuellen Etikettieraufgaben verbunden<br />

sind“, sagt Gary Hopkins, der verantwortliche<br />

Robotikspezialist bei HERMA. „Dies<br />

verringert die Gefahr von Produktrückrufen.“<br />

Auch ein wichtiger Compliance-Aspekt: Die<br />

Robotik-Etikettierzelle kann so programmiert<br />

werden, dass sie bestimmte Etikettiervorschriften<br />

und -normen automatisch einhält.<br />

So werden alle Produkte stets gemäß den<br />

gesetzlichen Bestimmungen etikettiert. Eine<br />

Vielzahl von möglichen Konfigurationen<br />

macht diese Etikettierzelle hochflexibel, um<br />

verschiedene Arten von Etiketten anzubringen<br />

und variable Daten in Form von Barcodes,<br />

Seriennummern und Verfallsdaten zu drucken.<br />

Dazu lässt sich die 211R HC optional<br />

mit gängigen Heißfolien-, Thermotransfer- und<br />

Laserdrucker ausrüsten. <br />

[pl]<br />

Fotos: HERMA


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>07</strong>/24<br />

Da braut sich etwas Geniales zusammen!<br />

Wie das Unternehmen Tetra Pak ® aus Biertreber nachhaltige Protein-Drinks entwickelt<br />

Upcycling dürfte mittlerweile vielen ein Begriff sein. Damit ist<br />

gemeint, dass aus scheinbar nutzlosen Abfällen neue Produkte<br />

entwickelt werden. Die Materialien werden dabei aber nicht<br />

wie beim Recycling nur umgewandelt und wiederverwertet,<br />

sondern aufgewertet. Wie das auch mit Lebensmitteln gelingen<br />

kann, beweisen die Prozessentwickler von Tetra Pak ® : mit Biertreber,<br />

dem größten Abfallprodukt der Brauereien.<br />

Diese Reste sind das Beste! Biertreber<br />

ist der größte Nebenstrom der<br />

Bierproduktion. Man schätzt, dass<br />

die Brauereien weltweit jährlich etwa 30<br />

bis 40 Millionen Tonnen produzieren. Dabei<br />

handelt es sich um einen festen Rückstand<br />

nach dem Maischen und Läutern<br />

beim Bierbrauen. Er besteht hauptsächlich<br />

aus gemälzter Gerste oder anderen<br />

beim Brauen verwendeten Getreidesorten.<br />

Das Besondere an Biertreber: er<br />

steckt voller Proteine und Fasern. Häufig<br />

wird diese schnell verderbliche Ressource<br />

entsorgt oder als Tierfutter genutzt.<br />

Tetra Pak ® hat einen Weg gefunden, ihn<br />

auch für Menschen wertvoll zu machen.<br />

Als Basis für pflanzenbasierte (Protein-)<br />

Getränke in einem stark boomenden Markt.<br />

Mit minimalen Auswirkungen auf die Umwelt<br />

und maximalen Wachstumschancen!<br />

Alle profitieren: Brauereien,<br />

Hersteller, Verbraucher und<br />

die Umwelt. Biertreber bringt viele<br />

Vorteile mit: Da Bier überall auf der Welt<br />

produziert wird, lässt sich das neue Lebensmittel<br />

vor Ort anbieten. Der faser- und<br />

proteinreiche Rohstoff ist in verschiedenen<br />

Produktkategorien einsetzbar und eine echte<br />

Milchalternative aus Gerste. In einem eher<br />

höherpreisigen Markt lassen sich daraus<br />

kostengünstig pflanzenbasierte Getränke<br />

herstellen. Da es sich um einen Seitenstrom<br />

handelt, ist zudem der CO 2<br />

-Fußabdruck sehr<br />

niedrig. Keine Agrarflächen, kein Dünger,<br />

kein zusätzlicher Wassereinsatz sind nötig.<br />

Und auch Verbraucher können sich freuen,<br />

da dieses nahezu zuckerfreie Extrakt die stark<br />

steigende Nachfrage nach pflanzlichen Drinks<br />

optimal bedienen kann.<br />

Wie ist Tetra Pak ® auf diese Idee<br />

gekommen? Tetra Pak ® ist Vorreiter bei<br />

der Entwicklung neuer Verarbeitungstechnologien<br />

für Nebenströme. Mit einer bahnbrechenden<br />

Innovation, einem hocheffizienten<br />

patentierten Sterilisationsverfahren, hat Tetra<br />

Pak ® bereits große Aufmerksamkeit in der<br />

Branche erregt. Die zündende Idee – das<br />

Upcycling von Biertreber – kam schließlich<br />

aus dem Unternehmen selbst. „Alles ist<br />

schon vorhanden. Der Rohstoff, die <strong>Log</strong>istik<br />

der Brauereien, der Markt. Wir müssen<br />

es nur nutzen und aus einem „low value<br />

stream“ ein „high value product“ machen“,<br />

sagt Mirko Stanic, Account Manager von<br />

Tetra Pak ® .<br />

Wo liegt die Zukunft der alternativen<br />

Proteine? Die Weichen<br />

sind gestellt, um das volle Potenzial dieses<br />

besonderen Future Foods voll auszuschöpfen.<br />

Nach intensiver Forschung und<br />

erfolgreicher Entwicklungsphase arbeitet<br />

Tetra Pak ® bereits mit Partnern weltweit<br />

an der Kommerzialisierung. Die Fertigstellung<br />

kann mit Tetra Pak ® Komponenten in<br />

den firmeneigenen Werken durchgeführt<br />

werden. Ganzheitlich gedacht, nachhaltig<br />

gemacht. Das macht Durst auf mehr.<br />

Kontaktieren Sie uns, sei es als Co-<strong>Pack</strong>er, Molkerei, Saftverarbeiter,<br />

Brauerei oder Start-up, um auch Ihren Drink auf den<br />

Markt zu bringen.<br />

Promotion<br />

Mirko Stanic, Account Manager<br />

Tel.: +41 44 804 66 53<br />

E-Mail: mirko.stanic@tetrapak.com


Nachhaltig Maschinen Lagertechnik<br />

Brau Beviale<br />

SPS<br />

Fotos: SOMIC<br />

Von Null auf 50<br />

SOMIC – Meilensteine einer Erfolgsgeschichte<br />

Ein Start-up – nach dem heutigen Sprachgebrauch würde man die Unternehmensgründung<br />

von SOMIC durch Manfred und Hildegard Bonetsmüller so bezeichnen. Die Zutaten dazu<br />

sind, damals wie heute, die gleichen: Unternehmerischer Wille, eine Idee und Kunden, die<br />

dem Unternehmensgründer ihr Vertrauen entgegenbringen.<br />

1974 startet SOMIC in einer Werkstatt in<br />

Vogtareuth bei Rosenheim mit einer Stapelmaschine<br />

für Käsehorden in den Käsereimarkt.<br />

Schrittweise entsteht ein komplettes<br />

Angebot für die Käsebranche. Dazu gehören:<br />

Einschlag-Verpackungsmaschinen, Doppel-<br />

Stechmaschine für Edelpilzkäse, Misch- und<br />

Behandlungsanlagen für Sauermilchkäse bis<br />

hin zu Käse-Verpackungsmaschinen. Dabei<br />

ist die Maßgabe für jede Neuentwicklung<br />

stets der Gedanke, dass manuelle Arbeitsschritte<br />

automatisiert und so die Arbeitnehmer<br />

unterstützt und entlastet werden.<br />

Die Kartonverpackung ist die<br />

Zukunft. Bis 1986 deckt SOMIC systematisch<br />

das Portfolio für Käsehandling und<br />

Käseverpackung ab und kann im Jahr 1986<br />

erstmals einen Auftrag für eine Komplett-<br />

Verpackungslinie für Weichkäse gewinnen.<br />

Die Möglichkeit, auf individuelle Kundenwünsche<br />

einzugehen zeichnet SOMIC von<br />

Anfang an aus. Etwa zeitgleich gelingt eine<br />

Neuentwicklung, die das Geschäftsmodell<br />

maßgeblich beeinflussen wird: Die erste<br />

automatische Kartoniermaschine von SO-<br />

MIC für vorverpackte Lebensmittel wird<br />

erfolgreich konstruiert und gefertigt. Der<br />

Kartonaufrichter KA 20 – konzipiert für<br />

Dessertbecher – integriert einen Kartonaufrichter<br />

und eine Verklebe-Einheit für Kartonzuschnitte<br />

und schafft in Kombination<br />

mit einem Stapelautomaten für die Kartonsteigen<br />

eine Leistung von 800 Kartons<br />

pro Stunde.<br />

Nur ein paar Jahre später konnte ein weiterer<br />

Kundenwunsch realisiert werden: Die<br />

Herstellung eines Kartons und die Befüllung<br />

mit Produkten in der gleichen Maschine –<br />

diese Möglichkeit eröffnete im Jahr 1988<br />

für SOMIC den Einstieg in viele Branchen<br />

im Food- und Non-Food-Bereich.<br />

In Maschinengenerationen denken.<br />

Chipletten-Dosen, Standup-Pouches<br />

oder Cappuccino-Faltschachteln stellen<br />

unterschiedlichste Anforderungen an eine<br />

Sammelverpackungsmaschine.<br />

Individuelle Lösungen und Verpackungsvarianten<br />

sind besonders wichtig im Hinblick<br />

auf das Handling der Produkte, sowie die<br />

Gruppierung und Übergabe der <strong>Pack</strong>ungen<br />

an die Kartonierstation in der Maschine. Für<br />

die sichere Gruppierung von Beuteln sowie<br />

weiterer Produkte entwickelt das Team im<br />

Jahr 1996 den Fächersammler – eine flexible,<br />

produktschonende und variable Lösung,<br />

die bis heute in mehr als 2/3 der SOMIC<br />

Maschinen integriert ist.<br />

Etwa zeitgleich wird die neue, modulare<br />

und standardisierte Maschinengeneration<br />

SOMIC 404 entwickelt. Dieses neue Maschinenkonzept<br />

bildet die Basis für den<br />

Erfolg aller folgenden Maschinengenera-


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>07</strong>/24<br />

tionen. Mit der SOMIC 414 ab 2001 und<br />

der SOMIC 424 in neuem Maschinendesign<br />

ab 2009 wird der modulare Gedanke<br />

weiter verfeinert. Eine große Vielfalt an<br />

Verpackungsvarianten kann auf den SOMIC<br />

Kartoniermaschinen hergestellt werden:<br />

Tray-Verpackungen ohne Deckel sowie<br />

Wraparound-Kartons werden aus einem<br />

Kartonzuschnitt hergestellt, während die<br />

Trays bei einer mehrteiligen Kartonvariante<br />

zusätzlich einen Steck- oder Stülpdeckel<br />

erhalten.<br />

Hersteller aus den verschiedensten Branchen<br />

benötigen spezifische Kartonierlösungen<br />

für eine zunehmende Produktvielfalt.<br />

Dieser Herausforderung begegnet<br />

SOMIC mit einer großen Formatflexibilität.<br />

Ein möglichst großes Verarbeitungsspektrum<br />

lässt sich mit Hilfe von Wechselteilen<br />

in der Maschine realisieren. Lineale<br />

und eindeutige Kennzeichnungen machen<br />

den Produktwechsel für den Bediener<br />

einfach. Noch einfacher wird es ab dem<br />

Jahr 2006, als SOMIC durch das Quick-<br />

Change-System einen komplett werkzeuglosen<br />

Umstellprozess realisiert. Im Ergebnis<br />

erbringt diese Innovation schnelle und<br />

reproduzierbare Formatwechsel sowie<br />

eine Halbierung der Umrüstzeit.<br />

In der Maschinentechnik bringt die Servo-<br />

Antriebstechnik mit den passenden Steuermöglichkeiten<br />

einen Quantensprung für<br />

die Technologieentwicklung in den Verpackungsmaschinen.<br />

In Kombination mit<br />

PC-basierten Steuerungen ermöglicht diese<br />

Technik eine bis dahin nicht dagewesene<br />

Präzision und Dynamik des Maschinenlaufs.<br />

Ab 2001 steigen die Leistungszahlen nahezu<br />

bei jedem Auftrag: 500 Schokoladetafeln pro<br />

Minute oder 360 Beutel Getränkepulver pro<br />

Minute, 300 Aluschälchen pro Minute, 500<br />

Für die sichere<br />

Gruppierung von<br />

Beuteln sowie<br />

weiterer Produkte<br />

entwickelt SOMIC<br />

im Jahr 1996 den<br />

Fächersammler<br />

Keksrollen pro Minute – mit jedem Produkt<br />

und Format ist ein neuer Leistungsrekord<br />

möglich.<br />

International präsent. Gute Lösungen<br />

sprechen sich rum – und so erhält<br />

das Unternehmen erste internationale Aufträge<br />

ab den 1990er Jahren aus den Benelux-<br />

Ländern sowie aus Polen. Die DACH-Region<br />

ist zu diesem Zeitpunkt bei SOMIC bereits<br />

Stammkunde.<br />

35 cm lange Kettenbeutelstränge mit Pulverfüllung<br />

für den nigerianischen Markt<br />

– im Jahr 2005, kleine, runde Fleischdosen<br />

für einen Kunden in Südamerika – im<br />

Jahr 2008, Eiskaffee für einen Kunden in<br />

Norwegen – im Jahr 2012, so geht es kontinuierlich<br />

weiter. Heute blickt SOMIC auf<br />

eine Kundenliste aus 45 Ländern weltweit.<br />

Diese internationale Nachfrage ist Grund<br />

genug für einen weiteren Schritt in der<br />

Gestaltung des Vertriebsnetzes. Die Gründung<br />

der SOMIC <strong>Pack</strong>aging Inc. im Jahr<br />

Die neue Maschinengeneration<br />

SOMIC 434<br />

bietet seit dem<br />

Jahr 2023 ein<br />

schlankes Layout<br />

und basiert auf<br />

einem Plattformkonzept<br />

2014 in den USA ist für das oberbayerische<br />

Unternehmen der erste Schritt in die internationale<br />

Positionierung. In einem nächsten<br />

Schritt wird 2023 die Niederlassung SOMIC<br />

<strong>Pack</strong>aging Asia Pacific Company Ltd. in<br />

Bangkok, Thailand, gegründet. Sie bildet<br />

die Basis für alle Anwender im südostasiatischen<br />

Raum.<br />

Und heute? Die konsequente Konzentration<br />

auf die Vorteile des Kunden bleibt laut<br />

Aussage des Maschinenbauers auch jetzt das<br />

bestimmende Kriterium für alle Weiterentwicklungen.<br />

Die neue Maschinengeneration<br />

SOMIC 434 bietet seit dem Jahr 2023 ein<br />

schlankes Layout und basiert auf einem<br />

Plattformkonzept. Die Umstellungsaufgaben<br />

beim vollautomatischen Formatwechsel<br />

werden vom Bedienpanel aus elektronisch<br />

angesteuert. Kunden profitieren von den<br />

maschinenhohen Schutztüren mit einer<br />

180°-Öffnung sowie von idealen ergonomischen<br />

Bedingungen für Formatverstellung,<br />

Reinigung und Wartung.<br />

Eine weitere Produktpositionierung erfolgt<br />

ebenfalls im Jahr 2023 mit dem<br />

SOMIC CORAS System – ein neuartiges<br />

Sammel- und Gruppier-System auf Magnetschwebebasis<br />

bietet Flexibilität und<br />

hohe Leistung für das Sortieren, Mischen<br />

und Kombinieren der Produkte vor der<br />

Übergabe an die Kartoniereinheit der Verpackungsmaschine.<br />

Der Sohn des Firmengründers, Patrick Bonetsmüller,<br />

ist seit 2015 Geschäftsführer<br />

und leitet mittlerweile die in einer Familienstiftung<br />

gebündelten Aktivitäten von<br />

SOMIC. Der Weg in die Zukunft ist also gut<br />

aufgestellt und so blickt man dankbar auf<br />

die Startup-Phase – sie ist schon längst Geschichte<br />

in der Erfolgsstory von SOMIC. [pl]


Nachhaltig Maschinen Lagertechnik<br />

Brau Beviale<br />

Mehr Flexibilität mit neuen kombinierten<br />

Inspektionssystemen<br />

Mettler-Toledo Produktinspektion, ein weltweit führender Anbieter von Präzisionsinstrumenten und Produktinspektionstechnologie,<br />

hat mit der Einführung der neuen Systeme CM Combination (Kontrollwägen und Metallerkennung)<br />

und CX Combination (Kontrollwägen und Röntgeninspektion) sein Portfolio an kombinierten Inspektionssystemen<br />

erweitert. Diese bedeutende Weiterentwicklung integriert die neuen Metallsuchgeräte der<br />

M30 R-Serie und die leistungsstarken Röntgeninspektionssysteme der X2-Serie in hochpräzise C-Serie Kontrollwaagen,<br />

um den Kunden maximale Flexibilität bei der Auswahl des richtigen Systems für ihre individuellen Anwendungs-,<br />

Verpackungs- und Budgetanforderungen zu bieten.<br />

SPS<br />

Leistungsstarke 2-in-1-Lösungen.<br />

Mit der Einführung der nächsten Generation<br />

der CM- und CX-Kombinationssysteme bietet<br />

Mettler-Toledo leistungsstarke 2-in-1-Inspektionslösungen,<br />

die kritische Kontrollpunkte<br />

(CCPs) verwalten, indem sie Präzisionswägen<br />

mit Fremdkörpererkennung in einer integrierten<br />

Lösung vereinen. Diese neuen Systeme<br />

zeichnen sich durch vereinfachte Bedienung,<br />

ein Platz sparendes Design und reduzierte<br />

Gesamtbetriebskosten aus. Die Integration<br />

der neuen M30 R-Serie und der X2-Serie<br />

sorgt außerdem für eine höhere Erkennungsempfindlichkeit<br />

und damit für zusätzliche<br />

Sicherheit und Qualitätskontrolle.<br />

Das CM Combination<br />

System integriert die<br />

Präzisionskontrollwaagen<br />

der C-Serie<br />

mit den modernen<br />

Metallsuchgeräten<br />

der M30 R-Serie<br />

Das CM Combination System<br />

(Kontrollwägen und Metallerkennung).<br />

Das CM Combination System<br />

integriert die Präzisionskontrollwaagen der<br />

C-Serie mit den modernen Metallsuchgeräten<br />

der M30 R-Serie und schafft so eine vollständig<br />

flexible Lösung, die das Portfolio an<br />

Kombinationssystemen mit einem optimierten<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis erweitert. Die C-<br />

Serie Kontrollwaagen bieten eine unübertroffene<br />

Genauigkeit und Präzision bei der<br />

Gewichtsmessung, erleichtern die Einhaltung<br />

gesetzlicher Vorschriften und minimieren Produktverluste.<br />

Sie verfügen über intuitive Benutzeroberflächen<br />

und fortschrittliche Funktionen<br />

zur Datenverwaltung für eine nahtlose<br />

Integration in vorhandene Produktionslinien.<br />

Darüber hinaus ermöglicht die kleinere Stellfläche<br />

eine optimale Nutzung des begrenzten<br />

Platzangebots im Produktionsbereich. Für<br />

den Einsatz in High-End-Anwendungen sind<br />

diese innovativen Systeme mit der neuen<br />

FlashCell Wägezellentechnologie konfigurierbar,<br />

sodass die Kontrollwaagen präzise<br />

Wägevorgänge bei höheren Produktdurchsätzen<br />

durchführen können.<br />

Die Metallsuchgeräte der M30 R-Serie und der<br />

Profile-Serie erkennen verschiedenste Fremdkörper<br />

aus Eisenmetall, Nicht-Eisenmetall<br />

einschließlich Aluminium und Edelstahl. Dies<br />

ermöglicht einen optimierten Einsatz in Anwendungen<br />

sowohl mit feuchten als auch mit<br />

trockenen Produkten. Die Systeme bieten ein<br />

Höchstmaß an Produktsicherheit und -qualität.<br />

Dank fortschrittlicher Signalverarbeitung und<br />

intelligenter Detektionsalgorithmen erzielen<br />

die Metallsuchgeräte eine überragende Erkennungsempfindlichkeit<br />

und Zuverlässigkeit. Auf<br />

diese Weise verbessern sie die Fähigkeit zur<br />

Erkennung kleinerer Fremdkörper und senken<br />

die Fehlausschleusraten erheblich.<br />

Die Kombination dieser fortschrittlichen<br />

Technologien versetzt Hersteller in die Lage,<br />

Inspektionslösungen an ihre spezifischen Anwendungs-,<br />

Verpackungs- und Budgetanforderungen<br />

anzupassen. Durch die Kombination<br />

präziser Wägefunktionen mit hochmoderner<br />

Metallsuchtechnik profitieren Kunden von<br />

maximaler Flexibilität zur Anpassung an unterschiedlichste<br />

Verpackungsanforderungen.<br />

Hinzu kommt ein Platz sparendes Design mit<br />

vollständiger Integration in einem einzigen<br />

Rahmen, was die Reinigung und Wartung<br />

vereinfacht und gleichzeitig die Nutzung der<br />

Produktionsfläche optimiert.<br />

Das CX Combination System (Kontrollwägen<br />

und Röntgeninspektion).<br />

Das CX Combination System integriert<br />

die hochpräzisen C-Serie Kontrollwaagen mit<br />

hochmodernen Röntgeninspektionssystemen<br />

der X2-Serie zu einer leistungsstarken Lösung<br />

für eine umfassende Qualitätskontrolle. Die<br />

Röntgeninspektionssysteme der X2-Serie sind<br />

mit der innovativen ContamPlus Software<br />

ausgestattet, die kontinuierlich und parallel<br />

mehr als 30 Inspektionsalgorithmen ausführt,<br />

um schwer detektierbare Fremdkörper zu<br />

erkennen und gleichzeitig Produktverluste<br />

zu reduzieren. Dank der HiGain-Detektortechnologie,<br />

die schärfere Bilder für eine herausragende<br />

Fremdkörpererkennung liefert,<br />

identifizieren die Systeme verschiedenste<br />

Arten von Verunreinigungen, darunter Metall,<br />

Glas, Steine, kalkhaltige Knochen und<br />

Kunststoffe hoher Dichte. Gleichzeitig führen<br />

sie Prüfungen zur Qualitätssicherung wie z.<br />

B. die Erkennung fehlender oder beschädigter<br />

Produkte durch.<br />

In Kombination mit den Funktionen für Präzisionswägen<br />

der C-Serie Kontrollwaagen mit<br />

FlashCell Technologie sorgt diese Integration<br />

für eine unübertroffene Genauigkeit und<br />

Fotos: mettler Toledo


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>07</strong>/24<br />

Konsistenz, die unterschiedlichsten Verpackungsanforderungen<br />

gerecht wird. Indem sie diese beiden Technologien kombinieren,<br />

profitieren Hersteller von einer höheren Produktivität und niedrigeren<br />

Gesamtbetriebskosten. Das intelligente Industriedesign<br />

zeichnet sich durch hohe Bedienerfreundlichkeit und schnellen,<br />

werkzeuglosen Zugriff auf die Komponenten aus − Transportband<br />

und Vorhänge lassen sich in weniger als fünf Minuten entfernen. Intuitive<br />

Benutzeroberflächen vereinfachen zusätzlich die Bedienung.<br />

Als weitere Option ist ein intelligenter Auffangbehälter erhältlich.<br />

Die zuverlässige Aussortierung verunreinigter oder fehlgewichtiger<br />

Produkte kann ebenfalls zur Erhöhung der Sicherheit und Effizienz<br />

beitragen. Diese integrierte Lösung verbessert nicht nur die Erkennungsempfindlichkeit,<br />

sondern optimiert auch die Gesamtleistung<br />

der Produktionslinie.<br />

Die wichtigsten Vorteile von Kombinationssystemen:<br />

• Maximale Konfigurationsflexibilität: Mehrere Optionen zur<br />

Kombination von Inspektionsfunktionen bieten Herstellern<br />

maximale Flexibilität bei der Auswahl der richtigen Lösung für<br />

ihre Verpackungs-, Anwendungs- und Budgetanforderungen.<br />

Erreicht wird diese Flexibilität durch die Kombination modernster<br />

Technologien zur Fremdkörpererkennung, wie z. B.<br />

Metallsuchgeräte der M30 R-Serie und Röntgeninspektionssysteme<br />

der X2-Serie. Auf diese Weise sind alle Anforderungen<br />

abgedeckt.<br />

• Verbesserte Bedienereffizienz: Ein-Tasten-Betrieb über die<br />

Benutzeroberfläche der Kontrollwaage für einfache und automatisierte<br />

Artikelwechsel. Statistik- und Statusinformationen für<br />

die Lösung zur Fremdkörpererkennung und die Kontrollwaage<br />

sind über eine gemeinsame Benutzeroberfläche abrufbar. Dies<br />

reduziert den Schulungsaufwand für das Bedienpersonal und<br />

reduziert das Risiko von Bedienfehlern. Das fortschrittliche<br />

Design der Benutzeroberfläche vereinfacht die Handhabung<br />

und macht das Kombinationssystem höchst bedienerfreundlich.<br />

• Platz sparendes Design: Gemeinsam genutzte Komponenten<br />

wie z. B. Transportbänder verringern den Platzbedarf, und die<br />

reduzierte Anzahl an Standfüßen mit Bodenkontakt erleichtert<br />

die Reinigung.<br />

• Geringere Gesamtbetriebskosten: Dank Dokumentation,<br />

Installation, Konfigurationssupport, Schulung und Service für<br />

zwei kombinierte Technologien aus einer Hand werden die<br />

Kosten langfristig reduziert.<br />

• Zusätzliche Prüfungen zur Qualitätssicherung: Als zusätzliche<br />

Option ist visuelle Inspektionstechnologie erhältlich.<br />

So entsteht ein leistungsstarkes 3-in-1-System, das durch die<br />

Erkennung von Verpackungsmängeln, die Überprüfung von<br />

Etikettendaten und die Wahrung der Produktintegrität eine<br />

umfassende Qualitätskontrolle ermöglicht.<br />

• Bereit für Industrie 4.0: Beide Kombinationssysteme können<br />

mit ProdX, einer hochmodernen Datenmanagement-Software<br />

für Produktinspektion, vernetzt werden. Dieses Komplettsystem<br />

für Qualitätsdatenmanagement in der Produktinspektion<br />

ermöglicht die vollständig digitale Verwaltung von Produktinspektionssystemen<br />

zur Echtzeitüberwachung und Wahrung<br />

der Lebensmittelsicherheit. Die Transparenz der Daten kann<br />

dazu beitragen, die Produktivität, die Rückverfolgbarkeit von<br />

Maßnahmen zur Gewährleistung der Lebensmittelsicherheit<br />

und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften zu verbessern.<br />

Das CX Combination System integriert die hochpräzisen C-Serie<br />

Kontrollwaagen mit hochmodernen Röntgeninspektionssystemen<br />

der X2-Serie zu einer leistungsstarken Lösung für eine<br />

umfassende Qualitätskontrolle<br />

Joern Migge, Head of Product and Market Management bei Mettler-<br />

Toledo, erklärt: „Wir freuen uns, unseren Kunden die neuen CM- und<br />

CX-Kombinationssysteme vorstellen zu können. Diese innovativen<br />

Lösungen bieten unübertroffene Flexibilität, eine verbesserte Effizienz<br />

und erhebliche Kosteneinsparungen. Durch die Integration der neuesten<br />

Metallsuchgeräte der M30 R-Serie und der Röntgeninspektionssysteme<br />

der X2-Serie sind wir in der Lage, ein Höchstmaß an Schutz und Qualitätssicherung<br />

für die Produkte unserer Kunden zu bieten.“ [pl]<br />

Vario-X IPC<br />

Solution.<br />

Die Kombination eines leistungsfähigen IPC mit integrierter<br />

CODESYS PLC bietet eine wegweisende Automatisierungslösung.<br />

Erfahren Sie, wie diese zukunftsorientierte Plattform mit ihrer<br />

Flexibilität und Offenheit die Automatisierung revolutioniert.<br />

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auf der SPS in Nürnberg!<br />

Halle 9, Stand 325


Nachhaltig Maschinen Lagertechnik<br />

Brau Beviale<br />

SPS<br />

Kompakter, KI-gestützter Roboter<br />

revolutioniert den Hygieneanspruch<br />

Fotos: Gausium<br />

Gausium, ein führendes Unternehmen im Bereich autonomer Robotiklösungen hat mit Gausium Phantas einen<br />

kompakten, autonom arbeitenden Reinigungsroboter, speziell für den Einsatz im Gesundheitsbereich, entwickelt.<br />

Das Gerät überzeugt durch seine überaus fortschrittliche Technologie und hebt die Art und Weise der Sauberkeit<br />

in medizinischen Einrichtungen auf ein neues Niveau – effizient, hygienisch und immer auf Patientensicherheit<br />

bedacht.<br />

Gausium Phantas ist eine hochmoderne,<br />

autonome Reinigungs- und<br />

Desinfektionslösung, die die strengen<br />

Hygieneanforderungen von Arztpraxen,<br />

Krankenhäusern und anderen medizinischen<br />

Einrichtungen erfüllt. Ausgestattet<br />

mit modernster Sensortechnologie und<br />

künstlicher Intelligenz kann Phantas autonom<br />

navigieren und dank seiner Kompaktheit<br />

und cleveren Technologie sicherstellen,<br />

dass selbst schwer zugängliche<br />

Bereiche gründlich gereinigt werden. Das<br />

Reinigungsintervall kann dabei individuell<br />

gewählt werden, sodass je nach Anwendungsfall<br />

sogar eine Reinigung mehrmals<br />

täglich möglich wird. Dies reduziert das<br />

Risiko von Krankenhausinfektionen, die<br />

durch Keime verursacht werden, erheblich<br />

und sorgt für eine sichere Umgebung für<br />

Patienten und Personal. Sicherheit steht an<br />

erster Stelle, daher ist der Roboter auch mit<br />

fortschrittlichen Mechanismen wie zum<br />

Beispiel einer 360-Grad-Laser-Rundumsicht<br />

ausgestattet. Dies ermöglicht exakte<br />

Navigation in belebten und komplexen<br />

Umgebungen und gewährleistet einen reibungslosen<br />

Betrieb. Regelmäßige Software-<br />

Updates und ein umfassender technischer<br />

Support sorgen dafür, dass Phantas stets<br />

auf dem neuesten Stand der Technik bleibt<br />

und zuverlässig funktioniert.<br />

Phänomen Bodenreinigung „All<br />

in One.“ Der Reinigungsroboter erweist<br />

sich im Praxiseinsatz nicht nur als besonders<br />

formschön, sondern auch als überaus<br />

intelligent. Er verfügt über vier Bodenreinigungsmodi<br />

(Saugen, Kehren, Schrubben<br />

und Wischen), sodass er jede Fläche optimal<br />

reinigen kann. Selbst mehrere zu reinigende<br />

Stockwerke sind für Phantas kein Problem,<br />

bei einem passenden Lift kann er diesen<br />

sogar rufen und damit die Stockwerke selbstständig<br />

wechseln.<br />

Arbeitgeber-Benefits bei Aufnahme<br />

ins Team. Ein Bodenreinigungsroboter<br />

gilt steuerlich gesehen als Anlagegut und<br />

ist damit sowohl in der Anschaffung als auch<br />

im Betrieb voll absetzbar.<br />

Phantas ist darauf ausgelegt, besonders energiesparend<br />

zu arbeiten, was sich positiv auf<br />

Betriebskosten und Umwelt auswirkt. Dank<br />

LFP-(Lithium-Eisenphosphat)-Technologie<br />

des weltweit führenden Herstellers BYD hat<br />

der Akku des Geräts kurze Ladezeiten bei<br />

maximaler Betriebszeit. Selbstverständlich<br />

fährt Phantas autonom zur Docking-Station<br />

um selbstständig Strom zu laden, wenn der<br />

Akku leer ist, oder um Pausen sinnvoll zu<br />

nutzen.<br />

Phantas ist modular aufgebaut und kann<br />

daher an unterschiedliche Anwendungsfälle<br />

und Branchenanforderungen angepasst<br />

werden. Einzelne Module können für spezifische<br />

Aufgaben wie Reinigung, Transport<br />

oder Interaktion hinzugefügt oder entfernt


werden. Der modulare Aufbau erleichtert außerdem Wartung und<br />

Reparatur, denn einzelne Komponenten können im Bedarfsfall<br />

leicht ausgetauscht werden.<br />

Auch im Hinblick auf Integration und Teamarbeit ist das Gerät<br />

ein Ass: Es kann mit anderen Robotersystemen und smarten Geräten<br />

im Gesundheitsbereich kooperieren. Dies ermöglicht eine<br />

koordinierte Arbeitsweise und verbessert die Gesamtproduktivität.<br />

Der Roboter ist darauf ausgelegt mit seinen „menschlichen“ Kollegen<br />

zusammenzuarbeiten. Er unterstützt sie in ihrer Tätigkeit,<br />

indem er sie von immer wiederkehrenden monotonen Arbeiten<br />

entbindet. Dabei kennt er auch keine Sprachbarriere, denn er<br />

beherrscht mehrere Sprachen.<br />

„Mit dem Vertrieb von Gausium Phantas setzen wir bei Denzel<br />

Robotics neue Maßstäbe in der Gesundheitshygiene – darauf sind<br />

wir besonders stolz“, betont Ing. Mag. Jürgen Höller, Geschäftsführer<br />

Gausium Österreich und Initiator des neuen Robotik-<br />

Geschäftsfeldes im Hause Denzel. „Die Gausium-Technologie<br />

bietet nicht nur eine höhere Effizienz und Sicherheit, sondern<br />

auch eine deutliche Entlastung für das medizinische Personal.<br />

Die hohe Markenqualität des Produkts setzen wir bei Integration<br />

und Wartung mit unserem Denzel Robotics-Fachteam und unseren<br />

autorisierten Partnern fort. So kann sich das medizinische<br />

Personal auf das Wesentliche konzentrieren: die Betreuung und<br />

Pflege der Patienten.“<br />

„Mit dem Vertrieb von Gausium Phantas setzen wir bei Denzel<br />

Robotics neue Maßstäbe in der Gesundheitshygiene – darauf<br />

sind wir besonders stolz“, betont Ing. Mag. Jürgen Höller, Geschäftsführer<br />

Gausium Österreich<br />

Kurzprofil. Gausium (Gaussian Robotics Holdings Limited)<br />

wurde 2013 in Shanghai gegründet und gilt als Pionier der autonomen<br />

Reinigung. Das Technologieunternehmen entwickelt<br />

und produziert hochwertige, industrielle Roboterlösungen mit<br />

branchenführender Navigation, cloudbasierter Verwaltung und<br />

Wartung für alle Anwendungsbereiche der gewerblichen Bodenreinigung.<br />

Seit 2023 werden Gausium-Roboter über den neuen Geschäftsbereich<br />

der Denzel-Gruppe – Denzel Robotics – exklusiv nach<br />

Österreich importiert und über ein autorisiertes Partnernetz<br />

vertrieben. <br />

[pl]


Nachhaltig Maschinen Lagertechnik<br />

Brau Beviale<br />

IBU400: Neuentwicklung für<br />

End-Verpackung von Süßware<br />

SPS<br />

Bereits seit 2003 arbeitet die Firma Sweet Tec GmbH aus Boizenburg an der Elbe mit der Dresdner J+P Maschinenbau<br />

GmbH bei der Automatisierung der End-Verpackung zusammen. In den vier Werken der Sweet Tec GmbH<br />

wurden bis heute zahlreiche Produktionsanlagen vollautomatisiert. Neben Toffees, Hartkaramellen und Lollys<br />

packt Sweet Tec mit den Maschinen von J+P auch Fruchtgummi-Artikel in unterschiedlichste Kartonagen.<br />

Aufgrund der Entwicklung zu immer<br />

dünneren Einkomponenten-Folien<br />

bevorzugt Sweet Tec aktuell die Automatisierung<br />

mit Schwerkraft-Systemen<br />

anstelle von Pick and Place. Die Anlagenbediener<br />

kommen mit der Einfachheit der<br />

Maschinen besser zurecht und es besteht<br />

kein Risiko bei Folienanpassungen.<br />

Die heute installierten Anlagen besitzen<br />

jedoch einen entsprechenden Platzbedarf<br />

aufgrund der getrennten Funktionen Aufrichten<br />

und Befüllen von Trays. „Dies auf<br />

engstem Bauraum miteinander zu vereinen,<br />

war die Aufgabe“, erläutert J+P Geschäftsführer<br />

Frank Schicke die Herausforderung:<br />

„Und so wurde in enger Zusammenarbeit<br />

die kompakte ‚IBU400‘ entwickelt.“<br />

Da es sich um eine Neu-Entwicklung von<br />

J+P gemeinsam mit einem Kunden handelt,<br />

wurde entschieden, das Kürzel vom Projektleiter<br />

der Sweet Tec GmbH Ingo Burmester,<br />

Kürzel „IBU“, in die Maschinenbezeichnung<br />

mit einfließen zu lassen.<br />

Ingo Burmester: „Ich freue mich, dass J+P<br />

meine Gedanken für einen sehr geringen<br />

Footprint umsetzt und ich somit bessere<br />

Möglichkeiten für die Aufstellung und Positionierung<br />

der neuen Anlagen habe.“<br />

Die IBU400 vereint in einem einzigen Maschinengestell<br />

das Aufrichten von Eckpfostentrays<br />

mit der Befüllung von Beuteln liegend<br />

in die Trays.<br />

Die Karton-Zuschnitte werden stehend in<br />

Die IBU400 vereint in einem einzigen<br />

Maschinengestell das Aufrichten<br />

von Eckpfostentrays mit der Befüllung<br />

von Beuteln liegend<br />

in die Trays<br />

einem Magazin aufgegeben, automatisch<br />

vereinzelt und die Ecken nachfolgend in<br />

einer zweiten Station eingefaltet. In der<br />

dritten Station werden die Trays schließlich<br />

aufgerichtet und verklebt. Es können<br />

natürlich auch Trays ohne Ecke hergestellt<br />

werden, dazu wird die Station 2 inaktiv geschaltet.<br />

Das fertig aufgerichtete Tray wird in<br />

der Befüllstation des Schwerkraft-Kartonfüll-<br />

Moduls positioniert und automatisch befüllt.<br />

Es werden, je nach Formatanforderung,<br />

ein- und mehrreihige <strong>Pack</strong>schemen mit und<br />

ohne Überlappungen umgesetzt. Für eine<br />

kompakte Befüllung wird das Tray während<br />

des Befüllvorgangs berüttelt.<br />

Komplettiert wird die neue Linie durch J+P<br />

Egalisiertechnik für Fruchtgummibeutel.<br />

Der Prototyp wird zeitnah installiert und<br />

die neuen Konzepte beinhalten bereits ein<br />

Modul für die stehende Verpackung.<br />

Kurzprofil. Die J+P Maschinenbau<br />

GmbH ist Spezialist für End-Verpackungsmaschinen.<br />

1992 gründete Hans-Peter Jensen<br />

das Unternehmen in Sobrigau am Stadtrand<br />

von Dresden. Anknüpfend an die lange und<br />

erfolgreiche Tradition des Dresdner Verpackungsmaschinenbaus<br />

wurde auf bewährter<br />

Technik aufgebaut und diese kontinuierlich<br />

mit modernsten Antriebs-, Steuerungs- und<br />

Visualisierungstechnologien weiterentwickelt.<br />

Heute gilt J+P Maschinenbau GmbH<br />

als führender Hersteller für kompakte End-<br />

Verpackungsmaschinen. <br />

[pl]<br />

Der Firmensitz der<br />

J+P Maschinenbau GmbH<br />

am Stadtrand von Dresden<br />

Fotos: J+P Maschinenbau GmbH


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>07</strong>/24<br />

Schneller zur neuen Maschinengeneration<br />

In Zeiten großer Herausforderungen ist es für Maschinenbauer von entscheidender Bedeutung, ihre Resilienz<br />

zu stärken und neue Wettbewerbsvorteile zu erschließen. Lenze zeigt auf der SPS in Nürnberg Lösungen, mit<br />

denen OEMs trotz fehlender Ressourcen, mangelndem IT-Know-how, hoher Kosten und Innovationsdruck ihre<br />

Produktivität und Effizienz nachhaltig steigern können. Besucher erleben auf dem Lenze-Stand die neue Lenze<br />

Nupano Suite, eine neue Steuerungsgeneration und Edge-Serie sowie das neue Motor Drive System m550 in den<br />

Effizienzklassen IE5/IE7.<br />

Die Lenze Nupano Suite erstreckt<br />

sich über den gesamten Lebenszyklus<br />

der Maschine und liefert<br />

Antworten auf die Megatrends Energieeffizienz,<br />

KI und den Fachkräftemangel in der<br />

Entwicklung. Sie unterstützt den Kunden<br />

dabei, seine Engineeringzeiten signifikant<br />

zu senken, die Cybersicherheitsanforderungen<br />

zu erfüllen oder digitale Erlösmodelle<br />

zu entwickeln.<br />

Von der Planung über den<br />

Betrieb bis zum digitalen Geschäftsmodell.<br />

In der Planungsphase<br />

haben Nutzer vollen Zugriff auf Planungsund<br />

Auslegungstools wie den EASY System<br />

Designer. Der Assistent unterstützt bei der<br />

Planung von Einzelachsanwendungen bis<br />

hin zu komplexen Maschinenlösungen.<br />

Lenzes tiefgreifendes Domänenwissen<br />

und auf Erfahrungen basierende Berechnungsmodelle<br />

ermöglichen energieeffiziente<br />

Antriebssysteme. Der Maschinenprozess<br />

wird modularisiert, der User kann Lösungselemente<br />

auswählen oder Assistenten nutzen.<br />

Zudem liefert Lenze die Anbindung<br />

an digitale Services wie CAD, EPLAN und<br />

unterstützt den Anwender bei der Erstellung<br />

eines SPS-Templates.<br />

In der Build-Phase geht es um Engineering,<br />

Inbetriebnahme und Serienproduktion.<br />

Maschinenbauer können hier ein vorgefertigtes<br />

Softwareframework nutzen, um<br />

fertige Software-Module zu integrieren, zu<br />

testen und zu skalieren. Die Inbetriebnahme<br />

erfolgt virtuell, was die Entwicklungszeit<br />

verkürzt. Lenze setzt auf die Parallelisierung<br />

der Entwicklung von Software zur Mechanik<br />

und Elektrik. Damit verkürzt sich die<br />

Entwicklungszeit. Für das Ausbringen der IT-<br />

Lenze<br />

Halle Stand<br />

7 391<br />

Software liefert Lenze ein Tool, das einfach<br />

und effizient containerisierte Software auf<br />

Serienmaschinen aufspielt und verwaltet.<br />

In der Betriebsphase unterstützt der Maschinenbauer<br />

seine Kunden beim Betrieb<br />

der Maschine. Durch das zentrale Maschinenmanagement<br />

in der Lenze Nupano Suite<br />

kann er seinem Kunden beispielsweise Service-Ticketing-Anwendungen<br />

für Maschinen<br />

anbieten oder auch Anomalie-Detektionen<br />

hinzufügen. Gleichzeitig erlangt der User<br />

volle Transparenz über die Software-Versionierungen<br />

auf seinen Maschinen.<br />

IT-inside-Controller und Edge-<br />

Geräte-Serie. Zudem gibt Lenze eine<br />

Preview auf einen neuen Maschinen-Controller.<br />

Er kann Steuerungs- und IT-Aufgaben<br />

übernehmen und passt damit genau zur<br />

Plattform-Strategie. Zudem stellt Lenze in<br />

Nürnberg auch ein Edge-Gerät mit vorinstalliertem<br />

App-Management-Tool vor, um<br />

IT auch außerhalb bzw. unabhängig von<br />

der Steuerung in Maschinen zu skalieren.<br />

Gemäß dem Motto „It just works“ kann der<br />

Kunde Out-of-the-Box-IT-Applikationen auf<br />

das Gerät transferieren.<br />

Neues Motorsystem in den Effizienzklassen<br />

IE5/IE7. Neuigkeiten gibt<br />

es auch aus der Antriebstechnik: Lenze präsentiert<br />

ein sehr innovatives Motorsystem<br />

m550 – eine Kombination aus Getriebemotor<br />

g500, Frequenzumrichter i550 oder i650 und<br />

perfekt abgestimmter Software. Das Motor<br />

Drive System in den Effizienzklassen IE5/<br />

IE7 ist eines der energieeffizientesten Systeme<br />

am Markt. Die Hardware bettet sich mit dem<br />

EASY System Designer nahtlos in die Lenze<br />

Nupano Suite ein.<br />

Die Effizienzsteigerung des Systems bedeutet<br />

aber nicht mehr Bauraum. Ganz im Gegenteil.<br />

Die Motoren sind entweder gleich groß<br />

oder sogar kleiner als vergleichbare IE2/IE3<br />

Motoren.<br />

Ein weiteres Highlight ist, dass der Synchronmotor<br />

durch die Software in der Anwendung<br />

so einfach wie ein Asynchronmotor einzusetzen<br />

ist. Ein echter Mehrwert für alle, die Förderanlagen<br />

konstruieren und betreiben. [pl]<br />

Foto: Lenze


Nachhaltig Maschinen Lagertechnik<br />

Brau Beviale<br />

Eine ganz saubere Sache<br />

Hoher Durchsatz mit hochwertigen Waren ruft nach bester <strong>Log</strong>istik. Das neue Verteilerzentrum des Elektronik-<br />

Großhändlers Avnet in Europa wurde daher vom Hochregalexperten voestalpine Krems Finaltechnik realisiert. Das<br />

Lager im sachsen-anhaltischen Bernburg (Saale) schützt Halbleiter und weitere sensible Technik besonders sorgfältig.<br />

Auftraggeber Avnet schätzte dabei die Ausführungsqualität ebenso wie Ordnung und <strong>Log</strong>istik in der Bauphase.<br />

SPS<br />

Zügig und geordnet müssen Versandvorgänge<br />

abgewickelt werden, sind<br />

sich Händler:innen wie Kund:innen<br />

einig. Dafür braucht es immer dichtere<br />

und effizientere Liefernetzwerke. Vollautomatisierte<br />

Hochregallager bilden die<br />

Herzstücke dieser modernen <strong>Log</strong>istik.<br />

Ihre Erbauer, wie die voestalpine Krems<br />

Finaltechnik GmbH, sind daher gefragte<br />

Expert:innen. Große Distributoren wie<br />

Avnet greifen gern auf Erfahrungen und<br />

Sorgfalt dieser Spezialist:innen zurück, aktuell<br />

für das neueste Avnet-Hub-Projekt in<br />

Bernburg (Saale).<br />

Drei Kontinente im Fokus. Avnet<br />

ist ein globaler technischer Distributor, der<br />

elektronische Komponenten wie Halbleiter,<br />

Schaltungstechnik, passive und elektromechanische<br />

Komponenten von führenden<br />

Herstellern anbietet. Das Unternehmen legt<br />

großen Wert auf einen vollkommenen technischen<br />

und logistischen Lieferkettenservice.<br />

Ab 2025 beliefert es daher seine Kund:innen<br />

in Europa, im Nahen Osten und in Afrika<br />

(EMEA) zusätzlich von seinem mittlerweile<br />

dritten europäischen Versandknoten in<br />

Bernburg (Saale) aus.<br />

Die Kapazitätserweiterung durch den neuen<br />

Hub in Sachsen-Anhalt wird aufgrund des<br />

stark wachsenden Bedarfs an elektronischen<br />

Bauteilen benötigt. Von der Zahnbürste bis<br />

zur Industrieanlage – die Elektronik in Produkten<br />

aller Art nimmt drastisch zu. „Die<br />

Factbox<br />

Hochregallager Avnet EMEA,<br />

Bernburg (Saale), Deutschland<br />

• Doppelttiefes Linienlager in Silobauweise<br />

mit 50.000 Paletten-<br />

Stellplätzen<br />

• Maße: (L/B/H) 132/60/31 Meter<br />

• 14 Lagerebenen<br />

• 8 Gassen mit Regalbediengeräten<br />

von Volkmar Held<br />

bestehenden Stützpunkte in Belgien und<br />

Deutschland spielen für die Begleitung dieses<br />

Wachstums in Europa zentrale Rollen“, bestätigt<br />

Roswitha Heiland, Vice President Avnet<br />

<strong>Log</strong>istics EMEA. „Unser drittes europäisches<br />

Lager in Bernburg befindet sich auf technischem<br />

Höchststand und kann mit seinen<br />

Erweiterungsmöglichkeiten auch zukünftige<br />

Anforderungen und Bedarfe abdecken.“<br />

Um die technischen Voraussetzungen der<br />

automatisierten Palettenlagerung erfüllen<br />

zu können, habe sich Avnet für das Angebot<br />

der voestalpine Krems Finaltechnik<br />

entschieden. Mit den Erfahrungen des österreichischen<br />

Unternehmens werde die<br />

notwendige Präzision in der Fertigung und<br />

Montage abgesichert.<br />

Freude an Ordnung und Sicherheit.<br />

Die prognostizierten Zahlen der Warenbewegung<br />

sprechen für sich: Mit der<br />

vollen Inbetriebnahme des neuen Hubs<br />

Höchste Präzision beim Bau des Hochregallagers<br />

für Avnet EMEA in Bernburg (Saale)<br />

2025 sollen von Bernburg (Saale) aus täglich<br />

19.000 Sendungen an mehr als 30.000<br />

globale Kund:innen versendet werden. Ein<br />

Umfang, der neben einer perfekten <strong>Log</strong>istik<br />

auch beste Ordnung und zuverlässig<br />

arbeitende Technik verlangt. Die Grundlagen<br />

dafür wurden bereits in der Bauphase<br />

gelegt, ist sich Michael Misek, Projektleiter<br />

der voestalpine Krems Finaltechnik, sicher:<br />

„Wir legen großen Wert auf die optimale<br />

Zusammenarbeit mit den Gewerken vor<br />

Ort, von der Flächenvorbereitung bis zur<br />

Abwicklung der eigentlichen Montage.“ Mit<br />

Akkuratesse wurden in der Bauphase 125<br />

LKW-Ladungen mit 2.500 Tonnen Material<br />

für das Hochregallager angeliefert und montiert.<br />

Misek: „Ordnung auf der Baustelle ist<br />

nicht allein eine Frage der Liefer- und Bau-<br />

Choreographie, sondern auch der Sicherheit<br />

aller Beteiligten. Eine perfekte <strong>Log</strong>istik und<br />

effizientes, übersichtliches Handeln gehören<br />

daher auf unseren Baustellen zur Selbstverständlichkeit.“<br />

Diesem Grundsatz schließt sich Roswitha<br />

Heiland an: „Mit voestalpine Krems Finaltechnik<br />

haben wir einen Partner gefunden,


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>07</strong>/24<br />

der diese Maxime verinnerlicht.“ Aus ihrer<br />

Sicht habe Avnet viel Freude an der<br />

reibungslosen Zusammenarbeit mit dem<br />

Kremser voestalpine-Unternehmen gehabt.<br />

Beide Partner bestätigen, dass die Abläufe<br />

von der Anlieferung bis zur Übergabe mit<br />

außergewöhnlicher Zuverlässigkeit und Absprachentreue<br />

überzeugten.<br />

Alles nach Plan. Für die volle und<br />

sichere Funktionsfähigkeit hat voestalpine<br />

Krems Finaltechnik bauseitig Vorsorge für<br />

den wertvollen Inhalt des Lagers eingeplant.<br />

Neben einer Durchschubsicherung,<br />

die Verformungen des Regalrahmens vorbeugt,<br />

kommen Rauch-Trennbleche zum<br />

Einsatz. „Zwischen den Lagerebenen eingebracht,<br />

stauen sie aufsteigende Hitze und erlauben<br />

damit eine frühzeitige Auslösung von<br />

Feueralarmen“, erklärt Misek die Funktionsweise.<br />

Details wie dieses oder zur Statik habe<br />

man stets gemeinsam mit den Kund:innen<br />

besprechen können. „Die Atmosphäre war<br />

immer von gegenseitigem Verständnis und<br />

Respekt geprägt“, freut sich der Projektleiter<br />

im Rückblick. Eine Atmosphäre, die den<br />

plantreuen Projektfortschritt beförderte.<br />

„Wir schätzen uns glücklich, dass der Bau<br />

so schnell und planmäßig voranschreitet“,<br />

erklärte Slobodan Puljarevic, President Avnet<br />

EMEA, anlässlich des Richtfestes. „Für uns<br />

als Unternehmen bedeutet dies, dass wir<br />

Ordnung und Genauigkeit beim Bau der Herzstücke moderner Lager,<br />

hier für Avnet EMEA in Bernburg (Saale)<br />

mit dem Standort Bernburg die wachsenden<br />

Marktbedürfnisse bedienen und unsere<br />

Wachstumsstrategie in Europa umsetzen<br />

können.“<br />

[pl]<br />

Fotos: voestalpine Krems Finaltechnik<br />

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Nachhaltig Maschinen Lagertechnik<br />

Brau Beviale<br />

SPS<br />

Foto: Toyota Material Handling<br />

Wenn es im Lager schwärmt:<br />

„Swarm Automation Storage“<br />

Für Unternehmen, die mehr Lagerfläche benötigen sowie ihre Personalressourcen optimieren und auch keine großen<br />

baulichen Umbauten der Lagerhalle in Kauf nehmen möchten, bietet Toyota Material Handling jetzt „Swarm<br />

Automation Storage“ an. Diese völlig automatisierte Kombination kommt ohne Gänge zwischen den Regalen aus<br />

und basiert auf drei bewährten Komponenten, aus dem Hause des Gesamtlösungsanbieters Toyota. Durch die hohe<br />

Wandlungsfähigkeit kann das System an nahezu jeden verfügbaren Platz angepasst werden. Dank der optionalen<br />

Skalierbarkeit kann eine bis zu achtzig Prozent höhere Lagerdichte und ein deutlich erhöhter Durchsatz erzielt<br />

werden, als dies bei herkömmlichen Paletten-Regalsystemen möglich ist.<br />

Das automatische Lager- und Abrufsystem<br />

kombiniert drei Komponenten:<br />

das bewährte Toyota Radioshuttle<br />

mit dem hochdichten Lagersystem,<br />

den automatisierten Schubmaststapler RAE<br />

des Unternehmens der mit dem Lagerverwaltungssystem<br />

T-ONE von Toyota gesteuert<br />

wird und mit der Lagerverwaltungssoftware<br />

des Benutzers interagiert. Größe und<br />

Struktur des Lagersystems sind flexibel, da<br />

es so konfiguriert werden kann, dass der<br />

verfügbare Platz optimal genutzt wird. Die<br />

Anzahl der Shuttles und FTS (fahrerlose<br />

Transportfahrzeuge) kann an die betrieblichen<br />

Anforderungen angepasst werden.<br />

Wie funktioniert „Swarm Automation“?<br />

Shuttle-Einheiten transportieren<br />

durch sogenannte Lagerkanäle das<br />

Lagergut innerhalb des speziell entwickelten<br />

Regalsystems. Die Waren werden von den<br />

automatisierten Schubmaststaplern in das<br />

System eingespeist, die die Shuttle-Einheiten<br />

auch zwischen den verschiedenen Kanälen<br />

bewegen. Je nach Anwendungsprinzip<br />

FIFO- (First In, First Out) oder LIFO- (Last<br />

In, First Out) kann das System konfiguriert<br />

werden und die Ware damit wunschgemäß<br />

verwaltet werden.<br />

Das System ist ideal für unterschiedliche<br />

Lageranforderungen, wie z. B. ein Fertigwarenlager<br />

in der Fertigung oder zur Lagerung<br />

von Nachschubbeständen für Kommissionier-Stationen.<br />

Andere typische Lager- und<br />

Handhabungsanforderungen ergeben sich<br />

aus großen Lagerbeständen in Massenlagern<br />

oder auch der Zuweisung wertvoller,<br />

zusätzlicher Fläche für Pufferlager in Eingangs-<br />

und Ausgangsbereichen, die einen<br />

großen Durchsatz erfordern.<br />

Wo liegen die Vorteile von<br />

„Swarm Automation“? Unter den<br />

zahlreichen Vorteilen sticht Flexibilität<br />

besonders hervor, denn das Lagersystem<br />

kann an jeden verfügbaren Platz angepasst<br />

werden. Auch der Einbau der Anlage auf<br />

einer höheren Ebene ist möglich, wodurch<br />

darunter freier Arbeitsraum entsteht. Alle<br />

drei Toyota-Systemkomponenten sind bewährt,<br />

was einen zuverlässigen Betrieb<br />

und eine optimale Nutzung der Ressourcen<br />

garantieren. Mit einem einfachen, leicht<br />

zu integrierenden Steuerungssystem steht<br />

die Automatisierung auch für Sicherheit<br />

und Genauigkeit und eliminiert das Risiko<br />

von Schäden oder Verletzungen. Darüber<br />

hinaus bietet die Lagerlösung erhebliche<br />

Kostenvorteile: Personalkosten für Fahrer<br />

durch den Einsatz von FTS entfallen, aber<br />

auch Schäden werden durch die präzise<br />

Handhabung aufgrund der Automatisierung<br />

reduziert. Optimierte, reibungslose Bewegungen<br />

der Hochgeschwindigkeitsshuttles<br />

und Stapler reduzieren den Energieverbrauch<br />

im Rund-um-die-Uhr-Betrieb und<br />

das ohne manuelle Bedienung – denn selbst<br />

das Laden der Batterien erfolgt automatisch.<br />

Insgesamt gesehen ist „Swarm Automation“<br />

eine kosteneffiziente Lösung im Vergleich zu<br />

anderen Alternativen.<br />

„Wir sehen viele Unternehmen, die die<br />

Nutzung ihres verfügbaren Raums steigern<br />

möchten. Angesichts der aktuellen Herausforderungen<br />

auf dem Arbeitsmarkt ist die<br />

Automatisierung für unsere Kunden ein immer<br />

beliebterer Weg. Daher erscheint uns<br />

die Kombination dieser Schlüsselprodukte zu<br />

einer Standardlösung sehr sinnvoll“, erklärt<br />

Jose Gener, Vice President Sales & Marketing,<br />

Toyota Material Handling Europe. [pl]


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Nachhaltig Maschinen Lagertechnik Brau Beviale<br />

SPS<br />

Effiziente papierbasierte Lösungen<br />

für die Getränkeindustrie<br />

Vom 26. bis 28. November <strong>2024</strong> findet in Nürnberg die BrauBeviale, die internationale Messe für die Getränkeindustrie,<br />

statt. Sappi, einer der weltweit führenden Hersteller von Verpackungs- und Spezialpapieren, wird dort<br />

zum ersten Mal vertreten sein. Ein wesentlicher Grund für die Teilnahme waren die umfangreichen Investitionen,<br />

die Sappi in den vergangenen zwei Jahren in das Etikettenpapiergeschäft im Werk Gratkorn (Österreich)<br />

getätigt hat.<br />

Sappi Europe präsentiert auf der Brau-<br />

Beviale sein hochwertiges Sortiment<br />

für Getränkeverpackungen und<br />

-etiketten. Robert Gabriel-Jürgens, Head<br />

of Sales Label Papers bei Sappi Europe,<br />

erklärt: „Mit einer zweistelligen Millioneninvestition<br />

in unserem Werk Gratkorn<br />

haben wir unsere Produktionskapazitäten<br />

für nass- und laugenfeste Etikettenpapiere<br />

erweitert. Damit wollen wir uns<br />

als Komplettanbieter für Etikettenpapiere<br />

etablieren. Die BrauBeviale ist eine ideale<br />

Gelegenheit, um unsere hochwertigen<br />

Etikettenpapiere Parade Label WS Gloss<br />

und Parade Label WS Linen einem breiten<br />

Publikum zu präsentieren.“<br />

Parade Label WS für hochwertige<br />

Etiketten auf Mehrwegflaschen.<br />

Das nass- und laugenfeste<br />

Etikettenpapier Parade Label WS ist doppelt<br />

gestrichen und auf der Rückseite<br />

mit einem Funktionsstrich versehen. Die<br />

hervorragende Oberfläche ermöglicht es<br />

Getränkeherstellern, perfekte Druck- und<br />

Veredelungsergebnisse für ihre Etiketten<br />

sowie eine hervorragende Etikettierleistung<br />

zu erzielen. Das Papier zeichnet sich zudem<br />

durch sehr gute Planlage-Eigenschaften<br />

aus und ist mit allen gängigen Druck- und<br />

Veredelungstechniken kompatibel. Das<br />

bedeutet, dass Markeninhaber sicher sein<br />

können, dass ihre Produkte dauerhaft im<br />

Regal überzeugen werden. Dank der hohen<br />

Etikettierleistung und minimaler Stillstandszeiten<br />

sorgen die Papiere für eine<br />

reibungslose Produktion. Parade Label WS<br />

wird in Grammaturen von 65 bis 80 g/m 2<br />

produziert und ist sowohl in glänzender<br />

Ausführung als auch mit Leinenprägung<br />

erhältlich.<br />

Parade Label WS Linen: die attraktive<br />

Variante mit Leinenprägung.<br />

Mit dem neuen Parade Label<br />

WS Linen setzt Sappi die Erfolgsgeschichte<br />

Parade Label WS sorgt mit beeindruckenden Druck- und Veredelungsergebnissen<br />

für hochwertige papierbasierte Getränkeetiketten<br />

seiner nassfesten Nassleimetiketten fort. Die<br />

neue leinengeprägte Variante verbessert<br />

nicht nur die Optik und Haptik, sondern optimiert<br />

auch die Funktionalität des Etiketts,<br />

indem sie beispielsweise die Trennbarkeit<br />

der Etiketten verbessert und die statische<br />

Haftung stark reduziert. Parade Label WS<br />

Linen sorgt zudem dafür, dass Etiketten bei<br />

der Reinigung von Flaschen für die Wiederverwendung<br />

leicht abgewaschen werden<br />

können. Das Papier ist in den Grammaturen<br />

65, 68, 70, 75 und 80 g/m 2 erhältlich.<br />

Fusion Topliner: perfekt, um die<br />

Marke am POS hervorzuheben.<br />

Sappis Fusion Topliner ist ein Premium-<br />

Frischfaserliner für hochwertige Wellpappenanwendungen.<br />

Mit seiner unverwechselbaren<br />

Ästhetik, einer außergewöhnlichen<br />

Brillanz, beeindruckendem Weißegrad und<br />

eleganter, seidiger Oberfläche sorgt er seit<br />

Jahren für hohe Wirkung und Markendifferenzierung<br />

am POS. Neben einem<br />

herausragenden Druckbild, einer verbesserten<br />

Farbwiedergabe und einer lebendigen<br />

Darstellung von Grafiken zeichnet<br />

sich der Fusion Topliner durch eine schnelle<br />

Farbtrocknung, eine hohe Stabilität und<br />

hervorragende Eigenschaften beim Rillen<br />

aus. Der Liner kombiniert gleichbleibend<br />

hohe Qualität mit Verarbeitungseffizienz<br />

und sorgt so für perfekte Ergebnisse, selbst<br />

bei komplexesten Anwendungen. Der Fusion<br />

Topliner eignet sich perfekt für die<br />

Kaschierung auf Wellpappe oder Graupappe<br />

z.B. bei Multipacks für Wein oder Bier und<br />

ist in den Grammaturen 90, 100, 115, 135,<br />

160, 180 und 200 g/m² erhältlich. [pl]<br />

Sappi<br />

Halle Stand<br />

4A 410<br />

Foto: Sappi Europe


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>07</strong>/24<br />

Ganzheitlicher Liniengedanke<br />

im Fokus<br />

Wegweisende Fülltechnik in Kombination<br />

mit umfassender Inspektionstechnik,<br />

die neue Plasmax-Generation und ein<br />

breites Spektrum an Serviceleistungen<br />

stehen im Fokus des diesjährigen Messeauftritts<br />

der KHS Gruppe.<br />

Foto: Frank Reinhold<br />

„Wir zeigen auf, wie unsere fortschrittlichen<br />

Technologien und umfassenden<br />

Servicekonzepte die Produktionsprozesse<br />

unserer Kunden optimieren und gleichzeitig<br />

einen nachhaltigen Beitrag zum Umweltschutz<br />

leisten“, sagt Tobias Wetzel,<br />

KHS-Geschäftsführer Sales and Service,<br />

über den anstehenden Auftritt auf der<br />

BrauBeviale. Dabei präsentiert sich der<br />

Dortmunder Komplettanbieter erneut als<br />

einer der größten Aussteller vor Ort. „Als<br />

verlässlicher Partner an der Seite unserer<br />

Kunden gestalten wir die Zukunft der Getränkeindustrie<br />

aktiv mit und überzeugen<br />

durch unsere kombinierbaren Neu- und<br />

Weiterentwicklungen in Sachen hochpräziser<br />

Abfülltechnik, intelligenter Verpackungslösungen<br />

sowie smarter Services“,<br />

so Wetzel.<br />

KHS<br />

Halle Stand<br />

8 418<br />

Im Zusammenspiel mit der leistungsstarken Verschließereinheit des Schweizer Partners<br />

Ferrum arbeitet der Dosenfüller Innofill Can C mit einer Kapazität von bis zu 60.000 Dosen<br />

die Stunde. Dabei lässt sich das KHS-Erfolgsmodell optimal in Getränkelinien mittlerer<br />

Leistung integrieren, insbesondere in Verbindung mit KHS-Prozesstechnik oder der über<br />

die letzten Jahre sukzessiv erweiterten KHS-Inspektionstechnik<br />

Liniengedanke im Blick. Exemplarisch<br />

für das umfassende Know-how im Bereich<br />

der Linienkompetenz präsentiert KHS<br />

sein Erfolgsmodell des kompakten Dosenfüllers<br />

Innofill Can C. Im Zusammenspiel<br />

mit der leistungsstarken Verschließereinheit<br />

des Schweizer Partners Ferrum arbeitet der<br />

Füller mit einer Kapazität von bis zu 60.000<br />

Dosen die Stunde. Dabei lässt er sich optimal<br />

in Getränkelinien mittlerer Leistung<br />

integrieren, insbesondere in Verbindung<br />

mit KHS-seitiger Prozesstechnik oder der<br />

über die letzten Jahre sukzessiv erweiterten<br />

Inspektionstechnik. Letztere umfasst unter<br />

anderem das Maschinenmanagementsystem<br />

Innocheck MMS, das fehlerhafte Füllventile<br />

sowie Verschlusselemente lokalisiert<br />

und auswertet, die neu entwickelte<br />

Füllstandskontrolle Innocheck FHC, die<br />

Füllhöhen mithilfe von Röntgenstrahlung<br />

prüft sowie den Leerdoseninspektor Innocheck<br />

ECI. Dieser überprüft Leerdosen auf<br />

Fremdkörper und Beschädigungen. Mittels<br />

einer in bestehenden Linien nachrüstbaren<br />

Erweiterung lassen sich ebenso bisherige<br />

Blindspots erkennen. „Mit unseren im<br />

Markt mehrfach bewährten Lösungen<br />

verbessern wir nicht nur die Qualität der<br />

Produktion, wir erhöhen zugleich die Sicherheit<br />

und Effizienz“, sagt Wetzel.<br />

Nachhaltigkeit und Produktschutz<br />

vereint. Eine Antwort<br />

auf die Forderung nach kreislauffähigen<br />

Verpackungen liefert die einzigartige Technologie<br />

InnoPET Plasmax der neuesten<br />

Generation. Das Beschichtungsverfahren<br />

für PET-Flaschen überzieht die Innenseite<br />

von Kunststoffflaschen mit einer hauchdünnen<br />

Glasschicht. Als Einzelmaschine oder<br />

Blocklösung mit Streckblas- bzw. zusätzlicher<br />

Abfülleinheit verfügbar, gelingt damit<br />

ein hochwirksamer Produktschutz, der<br />

optimale Qualität, Frische und Haltbarkeit<br />

bei gleichzeitig 100 Prozent sortenreiner<br />

Recycelbarkeit vereint.<br />

Digitale Planung und umfassende<br />

Beratung. Doch fortschrittliche<br />

Technik allein reicht nicht aus, um<br />

einen reibungslosen und kontinuierlichen<br />

Anlagenbetrieb zu ermöglichen. Daher<br />

bietet KHS eine Vielzahl an Service- und<br />

Beratungsleistungen. Diese umfassen etwa<br />

modulare Servicepakete, die sicherstellen,<br />

dass Produktionslinien bei Getränkeabfüllern<br />

störungsfrei und effizient laufen. Ungeplante<br />

Betriebsausfälle und unerwartete<br />

Folgekosten werden somit vermieden. Im<br />

Bereich der virtuellen Anlagenplanung wird<br />

auf modernste 3D-Software gesetzt, wodurch<br />

Kunden bereits in der Angebotsphase<br />

ein ganzheitliches Bild ihrer potenziellen<br />

Linie vermittelt bekommen. Dank der neuen<br />

Features „mobiles Laserscannen“ und<br />

„Präsentation in Virtual Reality“ erfolgt<br />

die vorausschauende Planung jetzt noch<br />

schneller und detaillierter.<br />

Einblicke in sein digitales Leistungsangebot<br />

gewährt KHS in Nürnberg zudem<br />

mittels ConnectApp Guide sowie der MES-<br />

Lösungen Innoline Basic Line Monitoring<br />

(BLM) und Innoline Flex Control (IFC). [pl]


Nachhaltig Maschinen Lagertechnik<br />

Brau Beviale<br />

SPS<br />

Foto: Mesago / Arturo Rivas<br />

SPS <strong>2024</strong><br />

Termin: 12. - 14. Novembber <strong>2024</strong><br />

Ort: Messezentrum Nürnberg<br />

Öffnungszeiten: Di. - Mi. 9 bis 18 Uhr;<br />

Do. 9 bis 17 Uhr<br />

Turnus: jährlich<br />

Tickets, weitere Informationen zur Veranstaltung<br />

sowie das vollständige Vortragsprogramm sind auf<br />

der Webseite sps-messe.de verfügbar.<br />

Von Start-ups zu Key Playern: Gebündelte<br />

Innovationskraft auf der SPS <strong>2024</strong><br />

Die SPS – Smart Production Solutions als traditionelles Automatisierungshighlight zum Jahresende findet in diesem<br />

Jahr vom 12. – 14.11.<strong>2024</strong> in Nürnberg statt. Diese internationale Erfolgsplattform wird von Interessenten<br />

und Ausstellern aus aller Welt seit mehr als drei Jahrzehnten frequentiert. Besonderes Interesse stammt auch aus<br />

Österreich: 2023 kamen fast 1.500 Besucher aus dem deutschen Nachbarland. Und auch in diesem Jahr gibt es<br />

allen Grund für einen Wiederholungsauftritt.<br />

Als Taktgeber der Automatisierungsbranche<br />

informiert die SPS<br />

drei Tage lang über neueste Produkte,<br />

Lösungen und Innovationen und<br />

lässt das Publikum tief in die sich rasant<br />

entwickelnde Welt der Automatisierung<br />

eintauchen.<br />

Österreich: Top Ausstellernation<br />

auf der SPS. Rund 1.200 Unternehmen<br />

der Branche in insgesamt 16<br />

Messehallen zeigen auf einer Fläche von<br />

125.000 m², welche intelligenten Produktionslösungen<br />

und Portfolios sie <strong>2024</strong><br />

im Angebot haben. Aus Österreich mit<br />

dabei sind zum Beispiel Unternehmen wie<br />

Auer Signal GmbH, Bachmann electronic<br />

GmbH, BENEDICT GmbH, evon GmbH,<br />

KEBA Industrial Automation GmbH, SIG-<br />

MATEK GmbH & Co. KG und TTTech Industrial<br />

Automation AG. Im vergangenen<br />

Jahr war Österreich im Ranking unter den<br />

Top vier der teilnehmenden internationalen<br />

Länder auf der SPS vertreten. Dies<br />

unterstreicht die Bedeutung der weltweit<br />

anerkannten Fachmesse für den dortigen<br />

Markt und zukunftsweisende Fertigung.<br />

Für Ingrid Traintinger, Head of Marketing<br />

Communications bei SIGMATEK GmbH &<br />

Co. KG, ist die SPS eine wichtige Präsentationsplattform<br />

aus Unternehmenssicht:<br />

„Die SPS in Nürnberg ist für Sigmatek DIE<br />

Automatisierungsfachmesse im deutschsprachigen<br />

Raum. Das hat sich auch<br />

im letzten Jahr einmal mehr bestätigt.<br />

Hier werden technologische Neuheiten<br />

präsentiert, hier kommen Besucher mit<br />

sehr konkreten Anfragen und Projekten.<br />

Zudem wächst der Anteil an internationalen<br />

Gästen, sodass die SPS für uns<br />

einen großen Stellenwert hat. Auf dem<br />

Sigmatek-Messestand stehen wie immer<br />

komplette Lösungen im Fokus, die am Puls<br />

der Automatisierungstechnik sind. Wir unterstützen<br />

Maschinen- und Anlagenbauer<br />

mit schlanker Steuerungshardware, viel<br />

Safety und Drive, Web-HMIs, wireless<br />

Panels mit Safety, vereint in der objekt-<br />

orientierten Engineering-Umgebung LA-<br />

SAL, die jedes Jahr noch intuitiver, einfacher<br />

und klüger wird, was die Time-to-<br />

Market enorm verkürzt.“<br />

Produktvorstellungen und<br />

Live-Demonstrationen. Auf insgesamt<br />

vier Messeforen in den Hallen<br />

1, 3, 6 und 8 können sich Besucher aus<br />

Österreich und aller Welt über die neuesten<br />

Trends und Produkte informieren,<br />

Fachbeiträge und Podiumsdiskussionen<br />

verfolgen sowie Live-Demonstrationen<br />

erleben. Das Programm der Technology<br />

Stage, das Forum in Halle 3, bespielt von<br />

den beiden Verbänden VDMA und ZVEI,<br />

wird zusätzlich live über die digitale Ergänzung<br />

„SPS on air“ ausgestrahlt und ist<br />

in den Sprachen Deutsch und Englisch<br />

verfügbar. Die Schwerpunktthemen <strong>2024</strong><br />

sind:<br />

• Digitale Transformation<br />

• Industrielle Kommunikation


• Safety & security<br />

• Datenräume<br />

• Datengesteuerte und intelligente Konzepte zur Steuerung<br />

und Visualisierung<br />

• Sensorinnovationen<br />

• Drives<br />

• Nachhaltigkeit<br />

• KI in der Automation<br />

Gemeinschaftsstände als zusätzliche Besuchermagnete.<br />

Mit rund 24 Ausstellern bietet der langjährige<br />

und etablierte „Automation meets IT“-Gemeinschaftsstand<br />

in Halle 6 die Möglichkeit, umfassende Einblicke zu diesem<br />

Themenumfeld zu erhalten und sich von den Anbietern individuell<br />

beraten zu lassen.<br />

Die Spezialgebiete des Gemeinschaftsstandes sind wie folgt:<br />

• IT-Management für die Fertigung<br />

• Cloud- und Edge-basierte Lösungen und Services<br />

• Security-Maßnahmen für die Fertigung<br />

• IoT- und KI-basierte Lösungen<br />

• Open Source<br />

Bei jungen innovativen Unternehmen aus Deutschland können<br />

sich Interessierte auf dem gleichnamigen „young INNOVA-<br />

TORS“ Stand in der Halle 8 über neue und verbesserte Produkte,<br />

Verfahren und Dienstleistungen informieren. Förderer<br />

ist das deutsche Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.<br />

Darüber hinaus bietet diese Halle eine zusätzliche<br />

„Start-up Area“. Hier gibt es auf internationaler Ebene noch<br />

mehr Neuheiten von Newcomern der Automatisierungsbranche<br />

zu entdecken.<br />

Pre-Heat Event am 24.10.<strong>2024</strong>. Für einen ersten Vorgeschmack<br />

in die diesjährigen Highlights vor Ort veranstaltet<br />

die SPS am 24.10.<strong>2024</strong> ein Pre-Heat Event über die digitale<br />

Plattform „SPS on air“. Unternehmen werden dabei in<br />

10-minütigen Kurzbeiträgen ihre Produkte und besonderen<br />

Highlights ankündigen sowie tiefere Einblicke in ihr Messeangebot<br />

geben. Der Zugang erfolgt ganz einfach über einen<br />

kostenfreien Messe-<strong>Log</strong>in.<br />

SPS – mehr als nur Messe. Die SPS – Smart Production<br />

Solutions bietet losgelöst vom Messezeitraum mit passenden<br />

Zusatzformaten regelmäßig Wissen und branchenspezifischen<br />

Austausch innerhalb der SPS-Community. Neu seit Anfang <strong>2024</strong><br />

sind die „SPS Technology Talks“: Unternehmen präsentieren<br />

sich nach einer Opening-Keynote im Rahmen monatlicher<br />

Webinare mit regelmäßig wechselnden Themenschwerpunkten<br />

live in Kurzsessions, stellen brandaktuelle Branchenthemen<br />

vor und können mit einem Expertenpublikum diskutieren.<br />

Zusätzlich ganzjährig im Angebot sind die „SPS Insights“ auf<br />

der Website der SPS mit den „Industry News“. Sie ermöglichen<br />

spannende Einblicke in aktuelle Branchennews und weitere<br />

Netzwerkmöglichkeiten. Darüber hinaus haben Jobsuchende<br />

wie auch Unternehmen im Karriereportal „SPS CareerDrive“<br />

die Chance, neue berufliche Wege zu erkunden oder sich<br />

gezielt in der Automatisierungsbranche zu platzieren. [pl]


Nachhaltig Maschinen Lagertechnik<br />

Brau Beviale<br />

Your Industry. Your Value.<br />

Our solution.<br />

SPS<br />

Wie Sensordaten und lückenlose Transparenz selbst komplexe Produktionsprozesse unterschiedlicher Innovationssektoren<br />

verbessern und sicher beherrschbar machen können, das präsentiert SICK auf der SPS in Nürnberg.<br />

Als weltweit führender Anbieter eines der größten Portfolios an Sensor-, System- und Servicelösungen fokussiert<br />

sich das Unternehmen dieses Jahr mit dem Leitmotiv „Your Industry. Your Value. Our solution.“ auf die Konsumgüter-Fertigung,<br />

Mobile-Platforms und Robotics-Herausforderungen in der Produktion sowie auf das Thema<br />

Traceability im logistischen Waren- und Materialfluss.<br />

KI-unterstützte Lösungen werden in<br />

der angewandten Sensorik immer<br />

wichtiger – zum Beispiel bei der<br />

Prozess- und Qualitätskontrolle. Dabei<br />

geht es darum, die Güte von Produkten<br />

und Prozessen entlang der gesamten<br />

Wertschöpfungskette zu überwachen und<br />

zu optimieren. Ziel ist es, Abweichungen<br />

frühzeitig zu erkennen und zu beheben.<br />

SICK hat die passenden Lösungen dafür.<br />

Der neue 2D-Vision-Sensor Inspector83x<br />

ist mit einer Auflösung von bis zu fünf<br />

Megapixel, integrierter Beleuchtung und<br />

Gigabit-Ethernet-Anschluss besonders für<br />

typische Inline-Inspektionsaufgaben geeignet.<br />

Auf dem Inspector83x ist die Bildverarbeitungsplattform<br />

SICK Nova als hardwarespezifische<br />

SensorApp vorinstalliert, die<br />

mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI)<br />

eine sofortige Einsatzbereitschaft des Inspector83x<br />

gewährleistet. Sie ermöglicht<br />

sowohl Experten als auch Laien, den Sensor<br />

über eine intuitive browserbasierte Bedienoberfläche<br />

schnell und einfach zu konfigurieren<br />

sowie leistungsstarke, hochpräzise<br />

KI-Inspektionen einzurichten. Der Kamera<br />

werden hierzu Muster unter Produktionsbedingungen<br />

präsentiert. Anschließend<br />

erfolgen das Training und die Ausführung<br />

der Inspektion – erste Überprüfungen lassen<br />

sich so innerhalb weniger Minuten einrichten.<br />

Der Inspector83x bietet neben der<br />

Gigabit-Ethernet-Schnittstelle eine Vielzahl<br />

weiterer Konnektivitätsoptionen – u. a. zwei<br />

Anschlüsse für die Integration per EtherNet/<br />

IP- und PROFINET in die OT-Betriebsebene<br />

(Operational Technology).<br />

Sick<br />

Halle Stand<br />

7A 340<br />

SICK auf der SPS <strong>2024</strong>: Your Industry. Your Value. Our solution<br />

Track- & Traceability in der<br />

Produktion und <strong>Log</strong>istik. Mit<br />

dem Ident Gate System hat SICK eine<br />

intelligente Track-and-Trace-Systemlösung<br />

entwickelt, die Unternehmen bei der Einhaltung<br />

der grundlegenden Anforderungen<br />

unterstützen kann, die sich für eine<br />

große Zahl lokal und global agierender<br />

Unternehmen aus dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz<br />

ergeben. Das Ident<br />

Gate kann Unternehmen helfen, den<br />

Wareneingang durch eine automatische<br />

Liefer-Avis-Kontrolle zu optimieren, im<br />

Warenausgang und Versand Fehler wie<br />

Falschverladungen zu vermeiden oder<br />

auch Sicherheitsanforderungen umzusetzen.<br />

Mithilfe vielfältiger Sensoren zur<br />

Objekterfassung, Warenidentifikation und<br />

Richtungserkennung generiert es bei der<br />

Objekt- und Warenidentifikation an Verladetoren,<br />

internen Hallenübergängen und<br />

anderen für die Aufzeichnung von Materialbewegungen<br />

relevanten Stellen die für<br />

transparente <strong>Log</strong>istik- und Lieferketten<br />

erforderlichen Daten.<br />

Ergänzende Softwarelösung<br />

für verschiedene Applikationen.<br />

Bei der Verarbeitung großer Datenmengen<br />

werden intelligente Datenstrukturen benötigt,<br />

um sowohl den Überblick als auch<br />

Transparenz zu gewährleisten, keine unnötigen<br />

Server-Ressourcen zu binden und<br />

um die Datenstruktur effektiv weiterentwickeln<br />

zu können. Mithilfe der Applikationsbeziehungsweise<br />

Integrationssoftware SICK<br />

ConnectX werden unterschiedlichste Sensordaten<br />

unter Verwendung offener (wie<br />

IO-Link oder MQTT) oder proprietärer Protokolle<br />

(wie CoLa) erhoben, vorverarbeitet<br />

und in der IT-Ebene für I4.0-Anwendungen<br />

zur Verfügung gestellt. Dies ermöglicht<br />

die standardisierte und vereinfachte Integration<br />

in höhergelagerte IT-Systeme wie<br />

beispielsweise ERP-Anwendungen. Dabei<br />

findet die Kommunikation bi-direktional<br />

statt. Die Benutzer konfigurieren den gesamten<br />

Datenfluss mithilfe einer intuitiven<br />

Bedienoberfläche, die Optionen zur Vorverarbeitung<br />

und Aggregation der Datenflüsse<br />

bietet. <br />

[pl]<br />

Foto: Sick


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>07</strong>/24<br />

Electric Automation – von der Idee<br />

zur laufenden Maschine<br />

Festo baut sein Angebot im Bereich „Electric Automation“ konsequent aus. Dazu passend gibt es Tools und<br />

Services, die den Weg zur laufenden Maschine deutlich verkürzen. Unter dem Motto „Driving Automation<br />

Excellence“ präsentiert Festo seine Highlights auf der SPS in Nürnberg.<br />

Der mechatronische Baukasten von<br />

Festo wächst praxisorientiert weiter.<br />

Er wurde so konzipiert, dass er<br />

alle gängigen Bewegungsmechaniken mit<br />

abgestimmten Schnittstellen beinhaltet.<br />

Auch die passenden Antriebe stehen zur<br />

Verfügung. Die Servomotoren und Servoantriebsregler<br />

bieten maximale Connectivity<br />

– Kompatibilität zu vielen anderen<br />

Anbietern inklusive.<br />

Automation aus einem Guss. Ein<br />

echter Allrounder, der auf der SPS zu sehen<br />

sein wird, ist der vielseitige Servoantriebsregler<br />

CMMT-AS mit Multiprotokoll. Er ist äußerst<br />

kompakt und gehört zu den kleinsten<br />

Servoreglern im Niederspannungsbereich.<br />

Mit ihm lassen sich hochdynamische und<br />

präzise Bewegungen für Punkt-zu-Punktund<br />

interpolierende Anwendungen realisieren.<br />

Für einfache Positionieraufgaben<br />

und Bewegungslösungen mit einem geringen<br />

Leistungsbedarf gibt es darüber hinaus<br />

den Kleinspannungsregler CMMT-ST mit<br />

Multiprotokoll. Beide Regler lassen sich<br />

reibungslos in Ethernet-basierte Systeme<br />

integrieren und bieten steuerungsspezifische<br />

Funktionsbausteine, die zum Download<br />

bereitstehen. Die perfekte Ergänzung: die<br />

Servomotoren EMMT-AS bzw. EMMB-AS<br />

und die Schrittmotoren EMMT-ST bzw.<br />

EMMB-ST. Spezielle Starter-Kits – bestehend<br />

aus Motor, Regler und Zubehör – erleichtern<br />

den Einstieg und überzeugen mit einem<br />

besonders attraktiven Preis.<br />

Vernetzung vom Feinsten. Kommunikation<br />

ist heute das A und O. Von<br />

der Pneumatik bis zur Elektrik, vom Werkstück<br />

bis in die Cloud – bei Festo kann<br />

man alles nahtlos vernetzen. Mit dem<br />

Festo<br />

Halle Stand<br />

9 305<br />

CMMT-ST-MP (im Bild mit dem neuen<br />

Motor EMMT-ST): Der vielseitige Servoregler<br />

eignet sich für unterschiedliche Ethernetbasierte<br />

Bussysteme und lässt sich lückenlos<br />

in die Systemumgebung der Steuerungen<br />

verschiedener Hersteller integrieren<br />

Remote-I/O-System CPX-AP-I lassen sich<br />

leistungsstarke E/A-Module und bestehende<br />

Ventilinselanschaltungen rasch und einfach<br />

in die wichtigsten Hostsysteme integrieren.<br />

Für Highspeed sorgt Festo mit dem neuen<br />

Automatisierungssystem CPX-AP-A – ein<br />

hochflexibles, modulares Remote I/O System,<br />

das perfekt zu den Ventilinseln von<br />

Festo passt. Es ist echtzeitfähig, bietet eine<br />

Übertragungsgeschwindigkeit von bis zu<br />

200 Mbit/s Voll-Duplex und eignet sich auf<br />

Grund seiner besonders robusten Ausführung<br />

für bewegte Anwendungen mit bis zu<br />

5G, ist also ideal für die Robotik. Mit dem<br />

CPX-AP-A erhält man einen vollwertigen IO-<br />

Link Master V1.1 mit Data Storage Mechanismus<br />

samt Device Parametrierungstool.<br />

Engineering leicht gemacht. Festo<br />

unterstützt und begleitet die Kunden<br />

in jeder Phase ihres Projekts. In der Festo<br />

Engineering Cloud finden sie alles für die<br />

rasche Auswahl und die richtige Auslegung<br />

der optimalen Lösung. Für die Inbetriebnahme<br />

steht die kostenlose Software Festo<br />

Automation Suite zur Verfügung. Gerätetyp<br />

oder Teilenummer eingeben und die Software<br />

findet und installiert das passende<br />

Plug-in. Das durchgängige Bedienkonzept<br />

erlaubt die reibungslose Inbetriebnahme<br />

unterschiedlicher Geräte. Diese werden<br />

einfach per Drag and Drop dem Projekt<br />

zugefügt und miteinander verbunden. In nur<br />

fünf Schritten geht es zum betriebsbereiten<br />

Antriebssystem – zum Beispiel mit dem<br />

Plug-in für den Servoantriebsregler CMMT.<br />

Informationen mit Mehrwert.<br />

Richtig analysiert und aufbereitet, wird aus<br />

unnützen Datensilos von Maschinen und<br />

Anlagen ein echter Datenschatz. Fes-to AX<br />

ist der Schlüssel dazu. Es hilft, die Produktivität<br />

zu steigern, Energiekosten zu reduzieren,<br />

Qualitätsverluste zu vermeiden und den<br />

Shopfloor zu optimieren. So können zum<br />

Beispiel laufzeitbasierte Wartungsvorschläge<br />

gemacht werden, um eine effizientere Wartung<br />

zu ermöglichen. Auch die Integration<br />

einer KI ist mit wenigen Klicks möglich. Sie<br />

analysiert Live-Daten in Echtzeit und gibt<br />

eine Meldung aus, sobald eine Anomalie<br />

auftritt – ohne Latenz. So lassen sich viele<br />

Dinge in Ordnung bringen, bevor überhaupt<br />

etwas passiert.<br />

[pl]<br />

Foto: Festo


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e-mail: office@h-t-w.at<br />

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Glasverpackungen<br />

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Kennzeichnungssysteme<br />

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Lagerlogistik-Software<br />

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Vetropack Austria GmbH<br />

Manker Straße 49<br />

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Tel.: +43-2757-7541<br />

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Tel.: +43 (0)1 405 66 46<br />

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3105 St. Pölten-Radlberg<br />

Tel: +43 2742 47047-0<br />

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Tel +43 5523 53 54 0, Fax +43 5523 53 78 0<br />

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Tel. +43/1/317 82 44<br />

Fax +43/1/317 82 44-14<br />

e-mail: pruefstelle@verpackungsinstitut.at<br />

Internet: www.verpackungsinstitut.at<br />

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Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Mag. Gernot Rath<br />

Chefredaktion:<br />

Mag. Gernot Rath<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Anzeigenleitung:<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Redaktionelle Mitarbeit:<br />

DI in Elisabeth Jahn BSc BSc<br />

Katrin Detter BA MA<br />

Alexander Peterlik<br />

Volkmar Held<br />

Porträtbilder (S. 3 - 4) und<br />

Fotoredaktion: Doris Meixner<br />

Redaktionsassistenz:<br />

Jakob Meixner<br />

Offenlegung<br />

nach § 25 Mediengesetz:<br />

Medieninhaber,<br />

Herausgeber und Redaktion:<br />

PL Verlag OG,<br />

Bahnstraße 4/113, 2340 Mödling,<br />

Österreich<br />

Tel. +43 2236 320 095<br />

e-mail: office@packundlog.at<br />

Internet: www.packundlog.at<br />

Geschäftsführer:<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Mag. Gernot Rath<br />

Grundlegende Richtung:<br />

Unabhängige Fachzeitung für<br />

Verpackung und Intralogistik.<br />

Fragen bzgl. Abo bzw. Zusendung an<br />

office@packundlog.at oder<br />

Tel.: +43 2236 320 095 / 12<br />

Druck:<br />

Donau Forum Druck Ges.m.b.H.<br />

Walter-Jurmann-Gasse 9, 1230 Wien<br />

Erscheinungsart: 8x jährl.<br />

Bezugsbedingungen:<br />

Einzelheft Inland: Euro 5,80<br />

Jahresabo Inland: Euro 51,80<br />

inkl. Verp., Porto und 10 % USt<br />

Einzelheft Ausland: Euro 12,70<br />

Jahresabo Ausland: Euro 110,90<br />

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Nachdruck – auch mit Quellenangabe<br />

– nur mit ausdrücklicher Genehmigung<br />

des Verlags gestattet.<br />

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Beiträge liegt die fachliche Verantwortung<br />

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