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PS_1996-1997_002

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Stagione

Saison

'96-’97

DIRIGENT

ARTURO

TAMAYO

KLAVIER

JOAQUIN

SORIANO

12. X.-BOZEN

Haus der Kultur, 20.30 Uhr

14. X.-MERAN

Kursaal, 20.30 Uhr

HW1"

HIWI

15. X.-TRENTO

Auditorium, 20.30 Uhr

ORCHESTRA

HAYDN

ORCHESTER

BOLZANO/BOZEN-TRENTO


BESETZUNG

VIOLINEN

FLÖTEN

Parazzoli Carlo * Dainese Francesco *

Colombo Daniele *

Visintini Alessandro

Pichler Elisabeth

Ghetti Massimo

Wassermann Johanna

Michelini Renzo

OBOEN

Di Pasquale Maria Rita Prezzato Mario *

Patron Maria

Righetti Fabio

Ferrari Erika

Trentini Elena

Turra Franco *

Autieri Patrizia

KLARINETTEN

Tomada Roberto* Ricci Stefano *

Dassati Armando

Brazzo Andrea

Evangelista Franco

Santiano Roberto

Ferrarini Isabella

Acinapura Sandro

FAGOTTE

Testa Andrea Boesso Steno *

Manfredi Benedicta

Brandello Angelo

Di Pasquale Michele

Furlanich Francesco

Giuliano Stefano

Veroli Vittorio

HÖRNER

Fasoli Marco Sedlak Jiri *

Moro Anna

Amatulli Giuseppe

Scappini Elisabetta

Rossi Stefano

Di Mauro Michele

Cardone Fabio

Corradetti Stefano

Cannistraci Maria Rosa

TROMPETEN

Brini Alberto *

BRATSCHEN

Ruin Fabiano

Pigozzo Margherita *

Beschi Matteo

Mantovani Marco

Borgogno Pierluigi

POSAUNEN

Cotellessa Roberto Pierluigi Market Peter *

Cali Michele

Garato Federico

Federico Roberto

Mazzoleni Francesco

Tagliavini Maurizia

Nardo Marina

PAUKEN

Cotechini Monica

Frumento Bruno *

Bazzoni Daniela

SCHLAGZEUG

CELLI

Pezzenati Marco

Biancotti Alejandro Luis *

Musella Alessandro

Branca Elisabetta

Tedesco Stefano

Pasqual Luca *

Repola Francesco

Kagerer Jutta

Cagni Mirco

Macchion Antonella

Ceballos Ignacio

Ruffilli Roberta

Tisserant Massimiliano

KLAVIER

Gentilin Paola Anselmi Armando *

KONTRABÄSSE

Rizzoli Massimiliano *

Cocchi Paolo

Mitillo Luciano

Gianmoena Norbert

Ferrarini Paolo

Bianchini Stefano

CELESTA

Badini Paolo *

HARFE

Boern Francesca *

* Stimm-Führer


Programm

MAURICE RAVEL

(1875-1937)

Alborada del Gracioso

Assez vif - Plus lent - Au mouvement

CHARLES-CAMILLE SAINT-SAENS

(1835-1921)

Klavierkonzert Nr. 5

“L’Orientale”, in F-Dur, Op. 103

Allegro animato - Andante - Molto allegro

IGOR STRAWINSKY

(1882-1971)

Petruska

The shrove - Tide fair

Petruska

The blackamoor

The shrove - Tide fair and the death of Petruska

JOAQUIN SORIANO, Klavier

ARTURO TAMAYO, Dirigent

«HAYDN»-ORCHESTER von Bozen und Trient


JOAQUIN SORIANO, Klavier

Joaquin Soriano nahm Klavierunterricht bei L.Magenti in Valencia. Einige

Jahre später studierte er am Konservatorium in Paris bei V. Perlemutter

und Madame Heuclin und in Wien bei Alfred Brendel.

Nachdem er beinahe alle bedeutenden internationalen Wettbewerbe gewonnen

hatte, wurde er in der gesamten Musikwelt als einer der größten

Klaviervirtuosen unserer Zeit gefeiert.

In den Vereinigten Staaten gab er sein Debüt mit zwei Ravel-Konzerten

und darauf bot sich ihm die Möglichkeit mit dem Classic Chamber Orchester

in Boston, New York, Cleveland, Chicago und Washington D.C.

aufzutreten. Als Solist spielte er auch mit der London Symphony, der

Royal Philharmonie, der RAI in Rom und mit vielen anderen wichtigen

Orchestern.

Soriano reiste sieben Mal in die Sowjetunion und gab dort Konzerte im

Moskauer Tschaikowsky-Saal und am Bolschoi Theater in Leningrad.

Zudem war er mehrere Male Mitglied wichtiger Jurien bei internationalen

Wettbewerben: Tschaikowsky (Moskau), Paloma O’Shea (Santander),

Rubinstein (Tel Aviv) u.v.a. Soriano leitete Meisterkurse in Europa, Japan

und New York.

Derzeit ist er Mitglied der San Fernando Royal Academy for the Fine

Arts, Professor am Königlichen Konservatorium in Madrid und seit 1990

hat er die Stelle des “internationalen Professors”an der Manhattan

School in New York inne.


ARTURO TAMAYO, Dirigent

Arturo Tamayo wurde in Madrid geboren und studierte am dortigen Musikkonservatorium

Klavier, Musiktheorie, Komposition und Schlagzeug.

Er nahm an einem Kurs für Orchesterdirigenten unter der Leitung von

Pierre Boulez teil und erwarb im Jahre 1970 das Diplom mit Auszeichnung.

Ein Jahr später verließ er seine Heimat und ging nach Deutschland,

wo er an der Staatlichen Hochschule für Musik in Freiburg/Baden

in die Kompositionskfasse von Wolfgang Fortner und Klaus Hubern aufgenommen

wurde und zudem bei Professor Francis Travis Orchesterdirigieren

studierte. 1976 schloß er sein Studium in Wien bei Withold Ro-

wicki ab. Er erhielt wiederum eine Auszeichnung.

Im Jahre 1977 beginnt für Tamayo eine rege konzertistische Laufbahn,

während er an etlichen Rundfunk-und Fernsehproduktionen beteiligt ist

und viele europäische Symphonieorchester dirigiert. Er wird zu zahlreichen

Festivals eingeladen, darunter die Donauschinger Musiktage, die

Berliner Festwochen, die Biennale von Venedig, die Frankfurter Feste,

die Salzburger Festspiele usw.

Er dirigiert Konzerte mit dem BBC Symphony Orchestra in London, dem

Natioinalen Symphonieorchester der RAI von Turin, den Berliner Symphonikern,

der Orchestre Philharmonique de Radio France von Paris

und dem ORF-Symphonieorchester von Wien.

In der Konzertsiason 1995/96 dirigierte Tamayo eine neue Produktion

des “Doktot Faust” von Busoni am Opernhaus Graz, Kompositionen von

Stravinsky an der Wiener Staatsoper und Konzerte mit mehreren europäischen

Orchestern. Unter anderem wurde er zu den Luzerner Musikfestwochen

eingeiaden, zum Musikprotokoll in Graz, dem Festival

Wien Modern und dem Festival SIMC in Wien.


ANMERKUNGEN ZUM PROGRAMM

Das Klavierkonzert Nr.5 (1895) von Saint-Saens, die Alborada

del Gracioso (1905) von Maurice Ravel, für Klavier

komponiert und vierzehn Jahre später von ihm orchestriert,

und Petrouchka (1911) von Igor Stravinsky: Die Aufführung

dieser drei Werke in einem einzigen Konzertprogramm lenkt

die Aufmerksamkeit auf eine ganz bestimmte Epoche. Diese

Epoche kann als Gradwanderung bezeichnet werden - als

Übergang zwischen dem 19. und 20. Jahrhundert. Hinzu gesellt

sich ein anderes Element, das Kennzeichen der französischen

Kultur dieser Periode und damit auch dieser Kompositionen

ist: der Exotismus. Das Fremdartige und Exotische

besaß vor allem für das französische Publikum der damaligen

Zeit eine große Anziehungskraft, der sich auch die

Komponisten nicht entziehen konnten. Im Werk von Ravel

spiegelt sich diese “Fremdtümelei” in der Vorliebe für das

Spanische und in Stravinskys Komposition in einem Hang

zum Russischen wider. Das Klavierkonzert Nr.5 erhielt seinen

Namen zwar nicht von Saint-Saens, aber das Publikum

nannte es “Concert égyptien”.

Das Klavierkonzert Nr.5 wurde im Sommer 1896 von Saint-

Saèns in einem Festkonzert zum fünfzigsten Jahrestag seines

Debüts in der Salle Pleyel uraufgeführt. Damals wurde der

elfjährige Saint-Saens als größter Pianist aller Zeiten gefeiert

und erreichte großen Ruhm sowohl als Solist als auch als

Komponist. Aber im Unterschied zu anderen bedeutenden

Pianisten und Komponisten dieser Epoche schrieb er nur

sehr wenige Klavierkonzerte. Fünf sind es insgesamt, die ersten

vier wurden im Laufe von zwanzig Jahren komponiert,

zwischen 1858 und 1875, das letzte weitere zwanzig Jahre

später.

Von diesem letzten Klavierkonzert wissen wir, daß es im

Winter des Jahres 1895 während einer Reise nach Luxor

komponiert wurde. Es war eine der Reisen, die Saint-Saéns

in vier verschiedene Länder führte: von Rußland in die Vereinigten

Staaten, und von Indien bis nach Südamerika.

Im Lichte dieses Exotismus kann Saint-Saèns jener Klasse

von “Reisekomponisten” zugeordnet werden, die ihre Inspiration

aus der Erfahrung beziehen, die sie in fremden Län-


dem sammeln. Saint-Saèns ist der typische Komponist, der

nicht imstande ist, sich der neuen Umgebung anzupassen

und der ebenso kein Interesse an einer Veränderung oder einem

Wandel zeigt. Auf folgende Weise beschreibt ihn z.B.

Romain Rolland:

"Während er reist, bleibt er ein Franzose, der seiner Phantasie

folgt, ohne die Gesinnung oder Denkweise anderer kenn-

zulernen. Träge überläßt er seinen Geist den Emotionen und

spontanen Eindrücken. Alles, was er sieht, bedeckt er mit

dem Schleier des ‘Französischen’.”

Das Allegro animato des Klavierkonzertes Nr.5 trägt die typischen

Züge eines Konzertes für Solist und Orchester: Am

Beginn steht eine Exposition mit zwei Themen, die in ihrer

Melodie sehr verschiedene Eigenschaften aufweisen, die

aber beide durch einen dynamischen Rhythmus miteinander

verbundn sind. Beide Themen entwickeln sich mit leidenschaftlicher

Klangpracht, bevor sie wieder zur Anfangsmelodie

zurückkehren, die eine weitaus ruhige Atmosphäre verbreitet

und damit Raum für die Virtuosität des Pianisten läßt.

Sehr viel origineller gestaltet sich der zweite Satz, in dem

viel Exotisches vorkommt. Kennzeichen ist ein markierter

Rhythmus mit vielen Merkamalen der arabischen Musik.

Es öffnet sich nun der lyrischste und farbenprächtigste Teil

des Klavierkonzertes: dunkel und geheimnisvoll erklingt das

Klavier, vibrierend und abwechslungsreich im Klang das

Orchester. Es beginnt nun eine ruhige und einfache Melodie,

ohne jegliche Anspannung, luftig leicht und frei. Doch

kommt erneut Unruhe auf, wir begeben uns wieder in exotische

Sphären: Saint-Saèns benutzt Motive aus der Musik

Gamelans, der zur damaligen Zeit die ganze Welt in Aufregung

versetzte und nicht nur Debussy, sondern auch viele

andere Komponisten beeinflußte.

Die Musik im dritten Satz erinnert an Ketelbey und seinen

“Persischen Markt”. Und in einem Wechsel zwischen diesem

lyrischen Thema und einer Reihe von sich ständig steigernden

virtuosen Übergängen erklingt das Allegro molto

als letzter Satz des Konzertes.

Wenn im Andante des “Concert égyptien” das Verhältnis

zwischen dem Komponisten und dem Land Ägypten ganz

dem Geschmack des 19. Jahrhundert für das “Pittoreske”


entspricht, ist das Verhältnis Ravels zu Spanien ein viel

komlexeres. Ravel war baskischer Abstammung und dadurch

liebte er alles, was spanisch war: Er hatte die Gabe,

sich mit der spanischen Musik vollständig zu identifizieren.

Nicht umsonst wurde er als “Muttersprachen-Korriponist”

bezeichnet, genau wie Manuel De Falla.

In seiner Komposition Alborada del Gracioso, verwendet

Ravel nicht nur Motive der spanischen Musik, sondern spielt

das sanfte Spiel des Auftauchens und Verschwindens, der

plötzlichen Crescendi und der ebenso plötzlichen Unterbrechungen

und Pausen, welche, so bemerkt Janélévitch, diese

Komposition “eine ambivalente ‘aubade’ erscheinen läßt,

mit einer seltsamen Assoziation zur Geometrie und zur Leidenschaft,

zum ‘humour’ und zur Zärtlichkeit.”

Das Werk beginnt mit einem Pizzicato der Streicher und einer

Harfe, die eine lebhafte Gitarrenbegleitung in andalusischem

Rhythmus nachahmen. Zu dieser Begleitung ertönen

die ersten Klänge der Bläser, die dann zu einem explosionsartigen

Ausbruch des gesamten Orchesters führen. Mit dem

Einsetzen der Schlaginstrumente wird der Rhythmus immer

markanter. Mit einem erneuten Auflodern des Orchesters gestaltet

sich ein zweiter langsamer ausdrucksstai'ker Teil. Es

folgt eine Reprise des ersten Teils, mit den zwei Tanzmotiven,

mit abwechselnder Stille und Dramatik, bis zum großen

Crescendo, welches das Werk beschließt.

Ergeben sich aus dem Klanglich-Pittoresken eines Saint-

Saéns und der raffinierten Geometrie eines Ravel Unterschiede,

so ist die Übereinstimmung der beiden Kompositionen

Ravel und Stravinsky so groß, daß man Jankélévitch in

seiner Behauptung zustimmen muß, wenn er sagt, die Alborada

sei eine “andalusische Pétrouchka”.

Was beide Werken gemeinsam haben, ist der burleske

Grundton: Ravel spielt in Bild und Abbild gekonnt mit andalusischen

Alboradas, das zweite Bild der Petrouchka hat

burlesken Charakter. “Anfangs”, sagte Stravinsky ein Jahr

später, “sah ich einen Mann in Abendrobe mit langem Haar:

ein Musiker der Romantik. Dieser Mann saß am Klavier und

ließ seltsam-bizzare Objekte auf der Tastatur rollen,

während das Orchester in gewaltsamen Protest mit einer Art

boxerähnlichem Klang verfiel.” Dieser Mann, dieser Geni-


us in Frack, wurde zu Stravinskys Petrouchka, ein buffonesker

Clown, wie er bei den Russen vorkommt. Und zum

Schluß findet ein weiteres Element bei Stravinsky Eingang,

das auch in Alborada del Gracioso vorkommt: der Volkstanz.

Stravinsky arbeitete gleichzeitig an Le sacre du printemps

und wurde vom Direktor des russischen Balletts aus Paris,

Diaghilev, eingeladen, zum bereits vollendeten Konzert für

Klavier und Orchester weitere Stücke dazuzufügen. Das

Ganze sollte ein Ballett werden, um dessen Inszenierung

sich Alexandre Benoirs kümmern sollte, und Nijinski sollte

es interpretieren: das Resultat war ein großes Meisterwerk,

eben die Petrouchka.


Die nächsten Konzerte

Montag 21. Oktober - BOZEN

Haus der Kultur, 20.30 Uhr

Dienstag 22. Oktober - TRENTO

Auditorium S. Chiara, 20.30 Uhr

Programm

CHERUBINI: Medea, Ouvertüre

BARBER: Medea, Suite

SIBELIUS: Sinfonia/Symphonie Nr. 5

Dirigent

ENRIQUE MAZZOLA

«HAYDN»-ORCHESTER

von Bozen und Trient


Stagione

Saison

'96-W

DIRETTORE

ARTURO

TAMAYO

PIANOFORTE

JOAQUIN

SORIANO

12 X - BOLZANO

Haus der Kultur, ore 20.30

14 X - MERANO

Kursaal, ore 20.30

15 X-TRENTO

Auditorium, ore 20.30

ORCHESTRA

HAYDN

ORCHESTER

BOLZANO/BOZEN-TRENTO


ORGANICO

VIOLINI

Parazzoli Carlo *

Colombo Daniele *

Pichler Elisabeth

Wassermann Johanna

Michelini Renzo

Di Pasquale Maria Rita

Patron Maria

Ferrari Erika

Turra Franco *

Autieri Patrizia

Tomada Roberto*

Dassati Armando

Evangelista Franco

Ferrarini Isabella

Acinapura Sandro

Testa Andrea

Manfredi Benedicta

Di Pasquale Michele

Giuliano Stefano

Veroli Vittorio

Fasoli Marco

Moro Anna

Scappini Elisabetta

Di Mauro Michele

Corradetti Stefano

Cannistraci Maria Rosa

VIOLE

Pigozzo Margherita *

Mantovani Marco

Borgogno Pierluigi

Cotellessa Roberto Pierluigi

Cali Michele

Federico Roberto

Tagliavini Maurizia

Nardo Marina

Cotechini Monica

Bazzoni Daniela

VIOLONCELLI

Biancotti Alejandro Luis *

Branca Elisabetta

Pasqual Luca *

Kagerer Jutta

Macchion Antonella

Ruffilli Roberta

Tisserant Massimiliano

Gentilin Paola

CONTRABBASSI

Rizzoli Massimiliano *

Cocchi Paolo

Mitillo Luciano

Gianmoena Norbert

Ferrarini Paolo

Bianchini Stefano

FLAUTI

Dainese Francesco *

Visintini Alessandro

Ghetti Massimo

OBOI

Prezzato Mario *

Righetti Fabio

Trentini Elena

CLARINETTI

Ricci Stefano *

Brazzo Andrea

Santiano Roberto

FAGOTTI

Boesso Steno *

Brandello Angelo

Furlanich Francesco

CORNI

Sedlak Jiri *

Amatulli Giuseppe

Rossi Stefano

Cardone Fabio

TROMBE

Brini Alberto *

Ruin Fabiano

Beschi Matteo

TROMBONE

Market Peter *

Garato Federico

Mazzoleni Francesco

TIMPANI

Frumento Bruno *

PERCUSSIONI

Pezzenati Marco

Musella Alessandro

Tedesco Stefano

Repola Francesco

Cagni Mirco

Ceballos Ignacio

PIANOFORTE

Anseimi Armando *

CELESTA

Badini Paolo *

ARPA

Boem Francesca *

* Prime parti

'


Programma

MAURICE RAVEL J

(1875-1937)

Alborada del Gracioso

(Alborada del Buffone)

Assez vif- Plus lent - Au mouvement

CHARLES-CAMILLE SAINT-SAÈNS

(1835-1921)

Concerto Nr. 5 per pianoforte e orchestra

“L’Orientale”, in fa maggiore, Op. 103 V

Allegro animato - Andante - Molto allegro

IGOR STRAWINSKY

(1882-1971)

Petruska '

The shrove - Tide fair

Petruska

The blackamoor

The shrove - Tide fair and the death of Petruska

* * * * *

JOAQUIN SORIANO, Pianoforte

ARTURO TAMAYO, Direttore

ORCHESTRA «HAYDN» di Bolzano e Trento


JOAQUIN SORIANO, Pianoforte

Ha studiato a Valencia con L. Magentì, presso il Conservatorio

di Parigi con V. Perlemutter e Madame Heuclin e a

Vienna con Alfred Brendel.

Ha vinto importanti premi internazionali che gli hanno permesso

di esibirsi nelle principali sedi concertistiche mondiali.

Ha suonato con la Classic Chamber Orchestra di Boston,

a New York, Cleveland, Chicago e Washington.

Come solista è stato invitato dalla London Symphony,

Royal Philharmonic, RAI di Roma e numerose altre orchestre

internazionali.

Joaquin Soriano è stato più volte anche in Unione Sovietica:

ha suonato nella Sala Tschaikowsky di Mosca e al

Teatro Bolschoi di Leningrado.

È stato invitato a presenziare in numerose giurie di concorsi

internazionali: Tschaikovsky (Mosca), Paloma O’­

Shea (Santander), Rubinstein (Tel Aviv), etc.

Tiene regolari Masterclasses in tutta Europa, Giappone ed

a New York.

È inoltre membro della San Fernando Royal Academy for

the Fine Arts.

Attualmente insegna al Conservatorio di Madrid ed alla

Manhattan School di New York.


ARTURO TAMAYO, Direttore

Nato a Madrid, Arturo Tamayo ha studiato alla Facoltà di

Giurisprudenza e Musica al Conservatorio Reale di Madrid

(pianoforte, percussione, teoria musicale, composizione).

Ha frequentato in seguito un corso di direzione d’orchestra

tenuto da Pierre Boulez e nel 1970 si è diplomato a Madrid

con nota di merito. Nel 1971 si è trasferito in Germania: ha

frequentato l’Accademia Statale di Musica di Freiburg/Baden

ed ha studiato composizione con Wolfgang Fortner e

Klaus Huber e direzione d’orchestra con Francis Travis.

Nel 1977 ha iniziato l’attività concertistica: ha preso parte

ad alcune produzioni radiofoniche e televisive ed ha diretto

diverse orchestre sinfoniche europee. È invitato da numerosi

Festival internazionali, tra i quali Donaueschinger

Musiktage, Berliner Festwochen, Biennale di Venezia,

Frankfurter Feste, Salzburger Festspiele, Steirischer

Herbst, Wien Modern. Ha diretto opere e balletti, tra l’altro

alla Deutsche Oper Berlin, al Theatre des Champs-Elysées,

all’Opéra Comique di Parigi, alla Royal Opera House

Covent Garden di Londra, al Teatro lirico Nacional di

Madrid, al Teatro Bellini di Catania, alla Wiener Staatsoper,

alla Opernhaus di Graz.

Numerose le incisioni discografiche: tra i prossimi impegni

figurano anche nuove registrazioni di opere di Alexander

Tansman con la Bamberger Symphonikern e lavori di M.

Ohana con la Radio-Symphonie-Orchester Luxembourg

(Rtl).


NOTE AL PROGRAMMA

L’accostamento in un unico programma del Concerto per

pianoforte n. 5, scritto da Saint-Saèns nel 1895, di Alborada

del Gracioso, composta per il pianoforte da Ravel nel 1904

e da lui orchestrata nel 1918, e di Petruska, ideata per i Balletti

Russi nel 1911, ci invita a concentrare l’attenzione sul

periodo a cavallo tra 1’800 e il 900, nel quale le tre composizioni

videro la luce, e a considerare più in particolare un elemento

che caratterizza la cultura francese dell’epoca, con il

quale i tre brani hanno in qualche modo a che fare: l’esotismo.

Nelle due composizioni di Ravel e Strawinsky, il richiamo

a mondi che, per il pubblico francese, avevano all’epoca

grande fascino esotico scatta già a partire dalla scelta

per il titolo della lingua spagnola, in un caso, e di un nome

russo, nell’altro. Nel caso del brano di Saint-Saèns, invece,

un primo elemento che indirizza verso l’esotico è costituito

non dal titolo scelto dall’autore, ma da quello col quale viene

comunemente indicato: "Concert égyptien".

Il Concerto per pianoforte n. 5 fu eseguito la prima volta nell’estate

del 1896, per celebrare il cinquantesimo anniversario

del debutto dell’undicenne Saint-Saèns come virtuoso del

pianoforte. Dopo tale esordio, egli aveva conquistato assai

presto un’ampia fama come esecutore e come compositore,

ma, a differenza di molti altri pianisti-compositori dell’epoca,

aveva dedicato al pianoforte, e in particolare al pianoforte

solo, una porzione relativamente ridotta della propria produzione:

l’applicazione delle proprie doti di virtuoso della

tastiera nell’ambito della composizione trovò la propria realizzazione

nei cinque concerti per pianoforte, i primi quattro

scritti nell’arco di 20 anni, dal 1858 al 1875, l’ultimo realizzato

vent’anni dopo.

Di questo Concerto, sappiamo che venne composto nell’inverno

del 1895 durante un viaggio nella valle del Nilo, uno

dei tanti viaggi che portarono l’autore ad esibirsi ai quattro

capi del mondo, dalla Russia agli Stati Uniti, e dall’India fino

al Sud-America.

Nell’ambito dei diversi modi di vivere l’esotismo in musica,

Saint-Saèns rientra, dunque, nella categoria dei compositoriviaggiatori,

che traggono spunto per le loro musiche dalle

esperienze vissute visitando paesi lontani. Nella fattispecie,

egli è il tipico viaggiatore inalterabile, incapace di adattarsi

al mutare delle circostanze incontrate e fondamentalmente

disinteressato a qualsiasi tipo di alterità; così ce lo descrive,

ad esempio, Romain Rolland: "In viaggio, egli rimane un

francese che segue la sua fantasia, poco preoccupato di cogliere

lo spirito della gente di cui fa conoscenza, abbandonandosi

pigramente ai capricci delle sue impressioni, traen-


do a sè e francesizzando tutto ciò che vede”.

Passando ora a considerare più in particolare la struttura del

Concerto n. 5, va innanzitutto notato che nell’Allegro animato

di apertura non si trovano elementi direttamente associabili

alle circostanze nelle quali l’opera venne composta: ci

troviamo di fronte ad un tipico primo movimento di Concerto

per solista e orchestra, riconducibile fondamentalmente

alla forma-sonata, con un’esposizione iniziale di due temi

che si distinguono soprattutto nel profilo melodico, mentre

condividono uno stesso ritmo cullante; all’esposizione segue

lo sviluppo dei due temi che si carica di tinte più appassionate,

dopodiché subentra la ripresa dei temi iniziali, che riconduce

ad atmosfere più serene, il tutto con ampi spazi concessi

al virtuosismo del solista.

Decisamente più originale è il secondo movimento, nel quale

troviamo fin dall’inizio elementi di chiara ispirazione esotica.

Il gesto d’apertura è un ribattuto sulla stessa nota degli

archi con un ritmo marcato, ad imitazione di un tipico accompagnamento

strumentale arabeggiante; e sulla ripetizione

in “ostinato” di tale accompagnamento compare il pianoforte,

anch’esso con un andamento che si ispira apertamente

agli stilemi più caratteristici della musica araba.

Quando l’atmosfera si è fatta incandescente, l’accompagnamento

ritmico si trasforma in un accordo che fa bordone alla

melodia del pianoforte; suH’origine di questa melodia, abbiamo

una testimonianza dello stesso Saint-Saèns: “Il passaggio

in Sol maggiore è un canto d’amore nubiano che ho

sentito cantare da un battelliere sul Nilo ”.

Si apre così la fase più lirica e coloristica del Concerto, con

il pianoforte che modula un canto intenso e vagamente arcano,

mentre l’orchestra fornisce uno sfondo variegato e vibrante.

Terminata questa parte, subentra una nuova melodia

molto più semplice e tranquillizzante, che conduce verso atmosfere

sempre più distese e leggere. Quando ormai sembra

di essersi completamente allontanati dalle torride tensioni

con le quali si era aperto il movimento, Saint-Saéns, non pago

di soi-prese, ci conduce in un altro ambiente esotico: ad

essere evocate, stavolta, sono le musiche del Gamelan. che,

soprattutto in seguito alla loro presentazione all’Esposizione

Universale del 1889, avevano fatto una grande impressione,

non solo sull’iconoclasta Debussy, ma anche su altri musicisti

più ortodossi. Dopo questo salto improvviso in Estremo

Oriente, altrettanto bruscamente Saint-Saéns riprende la melodia

nubiana utilizzata in precedenza, che chiude la sezione

esotica del Concerto.

Si passa quindi al terzo movimento, che si apre all’insegna di

una folle corsa, con un grande contrasto con l’Andante precedente,

analogo al brusco passaggio, nel viaggio dell’autore,

dalla solennità delle Piramidi alla frenesia dei motori del-


la nave che lo riportava in Francia.

Dopo questo inizio parossistico, il terzo movimento presenta

poi un tema dall’ampio profilo melodico, che può essere

sentito come il progenitore del tema del popolare “In un

mercato persiano’’ di Ketelbey. E nell’alternanza tra questo

tema melodico e una serie di passaggi virtuosistici sempre

più frenetici si gioca VAllegro molto, che conclude con grande

enfasi il brano.

Se nell’Andante del Concert égyptien la relazione tra Saint-

Saèns e l’Egitto è all’insegna del gusto ottocentesco per il

“pittoresco”, il rapporto tra Ravel e la Spagna è invece molto

più complesso. Innanzitutto va tenuto presente che egli era

di origine basca, e che questa sua origine lo portava ad amare

tutto ciò che era spagnolo. Per giunta, la sua capacità di

immedesimarsi con le musiche a cui si applicava era così sviluppata,

da farlo divenire un modello nei generi musicali da

lui frequentati persino per un musicista “di madre-lingua”

come Manuel De Falla.

In Alborada del Gracioso, poi, Ravel non si limita ad evocare

musiche spagnole, ma mette in atto un sottile gioco di apparizioni

e sparizioni, improvvisi crescendo e interruzioni

altrettanto improvvise che, come ha notato Jankélévitch, rendono

questa composizione “un’aubade ambivalente, con

una strana associazione di geometria e passione, humour e

tenerezza ”.

II brano si apre con archi in pizzicato e l’arpa che imitano un

vivace accompagnamento di chitarra con un ritmo di danza

andalusa; su tale accompagnamento compare una prima melodia

dei fiati, che conduce ad una prima esplosione di tutta

l’orchestra. Il ritmo si fa sempre più marcato con l’arrivo degli

strumenti a percussione finché non interviene un secondo

elemento ritmico caratterizzato dalle note ribattute in terzine,

che si alterna con il motivo precedente.

Dopo una nuova improvvisa deflagrazione dell’orchestra, si

passa ad una seconda parte più lenta, dove un espressivo recitativo

strumentale enunciato prima dal fagotto e poi dagli

archi si alterna ad un raffinato andamento accordale dell’orchestra.

Segue la ripresa della prima parte, con i due motivi

di danza che si succedono in una continua alternanza di scoppi

e silenzi fino al gran crescendo finale che chiude l’opera.

Se tra il colorismo pittoresco di Saint-Saèns e le raffinate

geometrie di Ravel sono maggiori i punti di distacco di quelli

di contatto, tra le due composizioni di Ravel e Strawinsky

in programma l’affinità è così stretta da far affermare a

Jankélévitch che Alborada del Gracioso è “un Petruska andaluso

”.

Un primo elemento comune ai due brani è il loro tono fondamentalmente

burlesco: se Ravel gioca scherzosamente a

far apparire e sparire Alboradas andaluse, il Secondo Quadro


di Petruska venne composto quale burlesque per pianoforte

e orchestra. “Nella mia concezione iniziale”, disse Strawinsky

anni dopo, “vedevo un uomo in abito da sera, con i capelli

lunghi: il musicista dei poeti romantici. Quest’uomo sedeva

al piano e faceva rotolare sulla tastiera oggetti bizzarri,

mentre l’orchestra esplodeva in violente proteste con una

sorta di pugilato sonoro”. In un secondo tempo il genio in

frac venne a tramutarsi nella mente di Strawinsky nella figura

di Petruska, buffonesco clown protagonista degli spettacoli

di burattini russi. Infine, subentra un altro elemento che

avvicina la composizione di Strawinsky ad Alborada del

Gracioso: l’evocazione di danze popolari; egli stava contemporaneamente

lavorando alla Sagra della Primavera e fu

allora invitato dal direttore dei Balletti Russi di Parigi, Diaghilev,

ad aggiungere al brano per pianoforte e orchestra già

scritto altri brani ispirati a danze russe, per un balletto che

avrebbe avuto le scene di Alexandre Benois e l’interpretazione

di Nijinski: il risultato fu il grande capolavoro che stasera

ascolteremo.

Luca Marconi


Prossimi Concerti

lunedì 21 ottobre - BOLZANO

Haus der Kultur, ore 20.30

martedì 22 ottobre - TRENTO

Auditorium S. Chiara, ore 20.30

Programma

CHERUBINI: Medea, Ouverture

BARBER: Medea, Suite dal Balletto

SIBELIUS: Sinfonia n. 5

Direttore

ENRIQUE MAZZOLA

ORCHESTRA «HAYDN»

di Bolzano e Trento


L Stagione

r Saison

- ’96-W

DIRIGENT

ARTURO

TAMAYO

KLAVIER

JOAQUIN

SORIANO

12. X.-BOZEN

Haus der Kultur. 20.30 Uhr

14.X.-MERAN “’M

Kursaal, 20.30 Uhr

15. X.-TRENTO

Auditorium, 20.30 Uhr

ORCHESTRA

HAYDN

ORCHESTER

BOLZANO/BOZEN-TRENTO

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