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-Anzeige- <strong>Anzeiger</strong> -26. Oktober<strong>2024</strong> -Seite 9<br />
Herbstzeit - Sturmzeit<br />
Vorsorgen<br />
und<br />
absichern<br />
Jens Petersen<br />
Garten- und Landschaftsbau<br />
•Gartenpflege<br />
•Rasen vertikutieren<br />
•Gartenneuanlage<br />
•Rasensaat<br />
•Neupflanzungen<br />
•Gehölzschnitt und Baumfällungen<br />
•Pflasterarbeiten<br />
•Winterdienst<br />
Baumfällungen<br />
&Gehölzschnitt<br />
Bei starken Stürmen können durch umgestürzte Bäume schwere Schäden entstehen.<br />
Foto: Fotolia/dieter76<br />
Umgestürzte Bäume: Werhaftetfür Sturmschäden?<br />
Ohlanden 4 • 25582 Hohenaspe<br />
Tel. 04893/1207 • Mobil 0172/5463180<br />
Müssen Vorkehrungen getroffen<br />
werden, um Haftungsansprüche<br />
bei Sturmschäden<br />
durch umgestürzte Bäume<br />
auszuschließen? Hier wird die<br />
Rechtslage erläutert.<br />
Nicht immer, wenn ein Baum<br />
auf ein Gebäude oder Fahrzeug<br />
stürzt, kann Schadensersatz<br />
verlangt werden. Auch<br />
Schäden durch Bäume gelten<br />
juristisch im Einzelfall als ein<br />
sogenanntes „allgemeines<br />
Lebensrisiko“. Wenn ein außergewöhnliches<br />
Naturereignis<br />
wie zum Beispiel ein starker<br />
Orkan den Baum umwirft,<br />
haftet der Besitzer gar nicht.<br />
Grundsätzlich muss zwar immer<br />
derjenige für Schäden<br />
aufkommen, der sie verursacht<br />
hat und verantwortlich<br />
ist. Dazu reicht aber die bloße<br />
Stellung als Eigentümer eines<br />
umgestürzten Baums noch<br />
nicht aus.<br />
Schäden, die ein<br />
Naturereignis auslöst<br />
Schäden, die ein Naturereignis<br />
auslöst, sind dem Eigentümer<br />
eines Baums nur dann<br />
anzulasten, wenn er sie durch<br />
sein Verhalten erst ermöglicht<br />
oder durch pflichtwidriges<br />
Unterlassen herbeigeführt<br />
hat. Solange die Bäume im<br />
Garten gegen die normalen<br />
Einwirkungen der Naturkräfte<br />
widerstandsfähig sind, haften<br />
Sie für Schäden nicht. Aus<br />
diesem Grund müssen Sie als<br />
Grundstückseigentümer den<br />
Baumbestand regelmäßig auf<br />
Krankheiten und Überalterung<br />
kontrollieren. Nur wenn ein<br />
Baum erkennbar krank oder<br />
unsachgemäß gepflanzt war<br />
und trotzdem nicht entfernt<br />
oder – bei Neupflanzungen<br />
–mit einem Baumpfahl oder<br />
Ähnlichem gesichert wurde,<br />
müssen Sie für einen Sturmschaden<br />
aufkommen.<br />
Der Beklagten gehört das<br />
Nachbargrundstück, auf dem<br />
Solange ein Baum in seiner Standfestigkeit nicht eingeschränkt ist, braucht ernicht gefällt zu werden.<br />
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Foto: Shutterstock/markara<br />
eine 40 Jahre alte und 20<br />
MeterhoheFichte stand. In einer<br />
stürmischen Nacht brach<br />
ein Teil der Fichte abund fiel<br />
auf das Dach des Schuppens<br />
der Klägerin. Diese verlangt<br />
5.000 Euro Schadensersatz.<br />
Das Amtsgericht Hermeskeil<br />
(Az. 1C288/01) hat die Klage<br />
abgewiesen. Laut Sachverständigengutachten<br />
fehlt es<br />
an der Kausalität zwischen einer<br />
möglichen unterlassenen<br />
Pflicht, den Baum regelmäßig<br />
auf Schäden zuuntersuchen,<br />
und dem eingetretenen Schaden.<br />
Größere Bäume, die unmittelbar<br />
an der Grundstücksgrenze<br />
stehen, müssen vom<br />
Eigentümer zwar regelmäßig<br />
in Augenschein genommen<br />
werden, um möglichen Gefahren<br />
vorzubeugen.<br />
Gründliche<br />
Inaugenscheinnahme<br />
Eine gründliche Inaugenscheinnahme<br />
durch einen<br />
Laien reicht dabei inder Regel<br />
aber aus. Nur wenn der<br />
Schaden aufgrund regelmäßiger<br />
Besichtigungen hätte<br />
vorausgesehen werden können,<br />
wäre das unterlassene<br />
Besichtigen auch kausal gewesen.<br />
Der Sachverständige<br />
hatte aber ausgeführt, dass<br />
die Ursache des Umsturzes<br />
der Fichte eine für den Laien<br />
nicht erkennbare Stammfäule<br />
gewesen sei. Die Beklagte<br />
muss somit für den Schaden<br />
mangels Pflichtverletzung<br />
nicht einstehen. Sie konnte<br />
die bestehende Gefahr nicht<br />
erkennen.<br />
Nach § 1004 BGB gibt es<br />
keinen vorbeugenden Beseitigungsanspruch<br />
gegen<br />
gesunde Bäume, nur weil ein<br />
grenznaher Baum bei einem<br />
zukünftigen Sturm einmal<br />
beispielsweise auf das Garagendach<br />
fallen könnte. Das<br />
hat der Bundesgerichtshof<br />
ausdrücklich klargestellt: Der<br />
Anspruch aus §1004 BGB ist<br />
nämlich nur darauf gerichtet,<br />
konkrete Beeinträchtigungen<br />
zu beseitigen. Widerstandsfähige<br />
Bäume anzupflanzen<br />
und wachsen zu lassen begründet<br />
alleine noch keine<br />
Gefahrenlage.<br />
Verantwortlich kann der benachbarte<br />
Grundstückseigentümer<br />
immer erst dann sein,<br />
wenn die von ihm unterhaltenen<br />
Bäume krank oder überaltert<br />
sind und deshalb ihre<br />
Widerstandskraft eingebüßt<br />
haben. Solange die Bäume<br />
aber nicht in ihrer Standfestigkeit<br />
eingeschränkt sind,<br />
stellen sie keine ernsthafte<br />
Gefahr dar, die einer Beeinträchtigung<br />
im Sinne des §<br />
1004 BGB gleichzustellen ist.<br />
Text: Mein schöner Garten/<br />
Andrea Schweizer<br />
Florian Kluge<br />
Patrick Kluge<br />
Zimmerermeister<br />
An der Hudau 25<br />
24576 Bad Bramstedt<br />
Tel. 04192-8199865<br />
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