4 / 2005 - April - K 10339 - Dachverband für Budotechniken ...

JUDO NW Dan-Kollegium
Arme Judotrainer
„Bei einer Trainerfortbildung
erzählten neulich zahlreiche
Judotrainer, dass sie neben
Training in Verein und Schule,
Betreuung von Kindern und
Jugendlichen auf Wettkämpfen,
Kampfrichtertätigkeiten, Funktionärstätigkeiten
in Verein,
Bezirk, Land oder Bund auch
noch die notwendigen Fortbildungen
zu absolvieren haben.“
So berichtet es der Lehr- und
Prüfungsreferent Hannes Daxbacher
im Judo-Magazin 1/05.
Er verweist dabei auf die „flexiblen
Angebotsformen“, über
die beim DSB-Kongress „Sport
und Bildung“ auf die Frage nach
der zeitlichen Entlastung ehrenamtlicher
Trainer und Übungsleiter
debattiert wurde. Hannes
Daxbacher fragt, wie es denn
wäre, „wenn Übungsleiterlizenzen
durch den Besuch eines
Stützpunkttrainings oder bei
besonders qualifizierten Trainern
verlängert werden könnten?“
und signalisiert „sinnvolles
Entgegenkommen“.
Ich denke nicht, dass das gut
wäre. Zum einen ist unklar, wie
viele Unterrichtseinheiten im
Stützpunkt für eine Lizenzverlängerung
denn angemessen
wären. Zum anderen liegt es
nicht auf der Hand, wann ein
Judoka ein besonders qualifizierter
Trainer oder eine besonders
qualifizierte Trainerin ist.
An welchen Kriterien soll das
gemessen werden? An der Art
ihrer Lizenzen? An ihrer Graduierung?
An erfolgreichen Wettkämpfern
oder Wettkämpferinnen,
die sie betreuen? An wie
vielen Mannschaftserfolgen?
Und ab welcher Ebene reicht ein
Erfolg für eine Lizenzverlängerung?
Im übrigen: Trainer-A/B-
Lizenzen sind grundsätzlich alle
zwei Jahre und Übungsleiterlizenzen
alle vier Jahren zu verlängern.
Noch mehr Entgegenkommen?
Schließlich: Wie wäre es,
den zahlreichen Judotrainern
und Übungsleiterinnen und
Judotrainerinnen und Übungsleitern,
die „neben Training in
Verein und Schule, Betreuung
von Kindern und Jugendlichen
auf Wettkämpfen, Kampfrichtertätigkeiten,Funktionärstätigkeiten
in Verein, Bezirk, Land oder
Bund auch noch die notwendigen
Fortbildungen zu absolvieren
haben“ , zu empfehlen, sich
für das eine oder andere zu
entscheiden, statt auf Entgegenkommen
zu hoffen. Mir fällt
kein Grund ein für ein Entgegenkommen,
schon gar nicht im
Fortbildungsbereich. Denn niemand
muss das alles machen,
was Hannes Daxbacher zitiert.
Kein Mensch kann in einem
begrenzten Zeitrahmen gleich
gut ausbilden, betreuen, kampfrichtern,
funktionieren, sich
selbst fortbilden, Kümmeronkel
oder Kummerkastentante sein,
seine beruflichen Aufgaben
erledigen und in eigener Sache
ein zufrieden engagiertes Familienmitglied
sein. Aber der Hang
zur Ämterhäufung ist in der
Vereinslandschaft weit verbrei-
Dan-Prüfungen 2005
15. April 2005
Wewelsburg
(nur für LG-Teilnehmer)
23. April 2005
Köln-Worringen
21. Mai 2005
Essen/Oberhausen
11. Juni 2005
Hagen
2. Juli 2005
Grevenbroich
30. Juli 2005
Witten
3. Oktober 2005
Duisburg
12. November 2005
Kreis Recklinghausen
19. November 2005
Kreis Bergisches Land
26. November 2005
Wiedenbrück
Die Termine der Dan-Prüfungen
sind bindend. Es wird kein
zusätzlicher Dan-Prüfungstermin
im Jahr 2005 in die
Planung aufgenommen.
Änderungen vorbehalten!
� Die Antragsunterlagen für
die Teilnahme an einer Dan-
Prüfung müssen bis spätestens
drei Wochen vor dem jeweiligen
Prüfungstermin über den zu-
tet. Wer hier vielbeschäftigt ist,
der will vielbeschäftigt sein.
Vielbeschäftigte wachen eifersüchtig
über ihre Aufgaben.
Ihnen ist der Gedanke völlig
fremd, dass ein Teil ihrer Aufgaben
auch andere wahrnehmen
können, was nicht nur die Vielbeschäftigten
entlasten, sondern
auch die Qualität der Aufgabenwahrnehmung
steigern würde.
Die Vielbeschäftigten überlasten
sich durch Ämterhäufung und
langzeitige Amtsverpflichtung
selbst und schrecken damit jene
ab, die sich überlegen, ein Ehrenamt
zu übernehmen. Zu
ihrem eigenen Nachteil stellen
die Vielbeschäftigten damit eine
Außenwahrnehmung her, in der
sie ihre Ehrenämter nicht mehr
los werden. Oder nicht mehr los
werden wollen, womit sich der
Kreis schließt: denn niemand
muss das alles machen, was
Hannes Daxbacher zitiert.
Ich stimme mit dem Lehrund
Prüfungsreferent überein,
ständigenKreis-Dan-Vorsitzenden beim Prüfungsbeauftragten
Horst Lippeck eingereicht
werden.
Die Teilnehmergebühren
werden nur bar vor Beginn
der Prüfung vor Ort eingesammelt.
Folgende Gebühren sind zu
entrichten:
Mitglieder eines NWJV-
Vereins:
52,00 EUR
Mitglieder eines NWJV-Vereins,
die gleichzeitig ihre Mitgliedschaft
im NWDK beantragen:
47,00 EUR
(darin enthalten sind die Aufnahmegebühr
und der erste
Jahresbeitrag)
Mitglieder des NWDK:
26,00 EUR
Sonstige Teilnehmer auf
Anfrage.
Die Abmeldung von einer Prüfung
muss spätestens 8 Tage
vor dem zugesagten Termin mit
Begründung beim Prüfungsbeauftragten
eingegangen sein. Bei
verspäteter Absage oder Nichtantreten
werden anteilige Teilnehmergebühren
erhoben.
das Ehrenamt zu pflegen. Es
fördert eine positive Grundeinstellung
zum Mitmenschen und
zur Gesellschaft. Im übrigen ist
das Ehrenamt im Sport die
wichtigste ökonomische Größe.
Schließlich bietet das Ehrenamt
vorzügliche Möglichkeiten zur
Persönlichkeitsentfaltung und
Selbstverwirklichung. Aber eben
auch zur Selbstdarstellung. Ein
Entgegenkommen bei der Fortbildung
ist ein schlechtes Signal.
Michael Holte
Zahlen
Im Jahr 2004 haben sich
208 Judoka in Nordrhein-
Westfalen zur Judo-Dan-
Prüfung gestellt (166 männlich,
42 weiblich). 25 Teilnehmer
haben das Prüfungsziel
nicht erreicht. Bestanden haben
111 zum 1. Dan, 36 zum
2. Dan, 26 zum 3. Dan, sieben
zum 4. Dan und drei zum 5.
Dan.
Bezirk Arnsberg
NWDK-Bezirks-Kata-
Lehrgang (landesoffen)
Veranstalter: Arbeitskreis
Kata NWDK.
Termine:
Sonntag, 10. April 2005
(Dojo Welver),
10.00 - 14.00 Uhr
Samstag, 23. April 2005
(Dojo Hagen),
14.00 - 18.00 Uhr
Samstag, 21. Mai 2005
(Dojo Hagen),
14.00 - 18.00 Uhr
Ort: Dojo Börde-Union
Welver und Dojo Hagen. Für
eventuelle Wegbeschreibung
telefonisch Kontakt aufnehmen
mit Jo Covyn.
Referenten: Jo Covyn,
7. Dan (Coach und Betreuer
der NWJV-/NWDK-Mannschaft),
José Pereira, 5. Dan,
Okan Karakus, 2. Dan (Deutscher
Kata-Meister 2003).
Themen: Nage No Kata (für
Senioren und Jugendliche),
Katame No Kata, Ju No Kata
(nach Kriterien für die Westdeutsche
und Deutsche Kata-
Meisterschaft).
Eigenbeteiligung: keine.
Bitte telefonisch anmelden;
Tel.: 0 23 77 / 78 70 40.
30 4/2005 der budoka