28.10.2024 Aufrufe

10/11-2024 KÜCHENPLANER Magazin

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenbranche mit einer bald 60-jährigen Branchenerfahrung. Die erste Ausgabe erschien 1966. Mit anerkannt hoher fachlicher Kompetenz informiert die Redaktion über aktuelle Küchentrends, Küchenplanung, Küchenmöbel, Produktneuheiten, Zubehör, Hausgeräte, sowie über Markt, Menschen und Events in der Küchenszene. KÜCHENPLANER ist Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK)“. Siebenmal jährlich werden mit der Printausgabe und als E-Paper Brancheninsider z.B. Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen. Wöchentlich erscheint zusätzlich der Newsletter. Auf vielen Social-Media Plattformen ist die Redaktion ebenfalls aktiv.

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenbranche mit einer bald 60-jährigen Branchenerfahrung. Die erste Ausgabe erschien 1966. Mit anerkannt hoher fachlicher Kompetenz informiert die Redaktion über aktuelle Küchentrends, Küchenplanung, Küchenmöbel, Produktneuheiten, Zubehör, Hausgeräte, sowie über Markt, Menschen und Events in der Küchenszene. KÜCHENPLANER ist Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK)“.


Siebenmal jährlich werden mit der Printausgabe und als E-Paper Brancheninsider z.B. Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen. Wöchentlich erscheint zusätzlich der Newsletter. Auf vielen Social-Media Plattformen ist die Redaktion ebenfalls aktiv.

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www.kuechenplaner-magazin.de<br />

Ausgabe <strong>10</strong>/<strong>11</strong> / <strong>2024</strong><br />

Reportage:<br />

Die Themen<br />

der Küchenmeile<br />

▶ 12<br />

Stiftungsprojekt:<br />

Die jungen Leute<br />

machen lassen<br />

▶ 66<br />

Wasserplatz:<br />

Eine Armatur,<br />

viele Funktionen<br />

▶ 72


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Impulse/Ansichten<br />

Einfach zu erfolgreich<br />

Köln sagt die Einrichtungsmesse<br />

imm cologne ab und ein Raunen<br />

geht durch die Holz- und Möbelbranche.<br />

Nur in der Küche<br />

bleibt es still.<br />

Dass Messen funktionieren, steht außer Frage. Digitale<br />

Formate mögen technisch faszinierende Ergänzungen<br />

sein, aber dieses einsame Gehocke vor dem Computer<br />

und das Geklicke bis zum Tennisarm bringt auf Dauer<br />

nichts. Zu wenig Austausch, zu wenig menschliches<br />

Miteinander, zu wenig sinnliches Erleben. Auch den<br />

Herstellern spielt das lebendige Vorort-Spektakel in die<br />

Karten. Messen sind nicht nur Treffpunkt und Produktschau,<br />

sondern auch Medien- und Social- Media-Booster<br />

und damit millionenfacher Impulsgeber. All das fällt für<br />

die nationalen Möbelhersteller vorerst flach. Nach intensiven<br />

Gesprächen mit den wichtigen Branchenverbänden<br />

hat die Koelnmesse entschieden, die Januar-Ausgabe<br />

der imm cologne 2025 auszusetzen. Hauptgrund ist<br />

das schwierige wirtschaftliche Fahrwasser für deutsche<br />

Möbelhersteller, was laut Koelnmesse zu einer „nachvollziehbaren<br />

Budgetzurückhaltung“ führt. Sprich: Die<br />

Möbelumsätze sind gerade derart dürftig, dass kein<br />

Geld für Messe übrig ist. Jedenfalls nicht für die in Köln.<br />

In der Küchenbranche sind die Reaktionen verhalten.<br />

Zwar drückt der BVDM (Handelsverband Möbel und<br />

Küchen) via Pressemitteilung sein Bedauern aus, doch<br />

viel mehr war nicht zu hören. Was aber auch nicht wundert.<br />

Köln und die Küche waren trotz der guten Rahmenbedingungen<br />

des Messestandorts nie eine Liebesbeziehung<br />

von Dauer. Mal lief es ein paar Jahre gut<br />

(imm cuisinale), mal sogar sehr gut (LivingKitchen),<br />

dann folgte stets der Absturz. Zuletzt tauchte der Begriff<br />

Küche in den Publikationen der Koelnmesse gar<br />

nicht mehr auf. Matthias Pollmann, der in Köln für alle<br />

Einrichtungsmessen weltweit zuständig ist, ließ auf<br />

der AMK-Mitgliederversammlung im März zwar noch<br />

alle Türen offen und gab sich berufsbedingt zuversichtlich<br />

(„Wir haben noch viele Konzepte im Köcher“), aber<br />

schon zu diesem Zeitpunkt war klar, dass es eine Living-<br />

Kitchen wie vor Corona nicht mehr geben würde. Dass<br />

nun auch die Muttermesse imm abgesagt wurde, kann<br />

der Küchenbranche daher egal sein. Man wäre ohnehin<br />

nicht dabei gewesen. Aber warum eigentlich nicht?<br />

Warum fühlt sich eine Branche, die sich so sehr als Teil<br />

oder gar Mittelpunkt des Wohnens versteht, auf einer<br />

bedeutenden Einrichtungsmesse wie der imm cologne<br />

so wenig zugehörig? Dafür gibt es sicher viele Gründe.<br />

Der gravierendste heißt Küchenmeile. Die Hausmessen<br />

der Küchenmöbelhersteller im September und die parallelen<br />

Fachmessen sind einfach viel zu erfolgreich, als<br />

dass eine Einrichtungsmesse drei Monate später die nötige<br />

Strahlkraft entfalten könnte. Egal, wo sie stattfindet,<br />

ob mit separater Küchenausstellung oder integriert ins<br />

große Ganze. Zudem ist eine Hausmesse kostenintensiv<br />

und fordert die meist mittelständischen Unternehmen<br />

organisatorisch bis an die Grenzen des Machbaren.<br />

Die Küchenmeile boomt und wächst unvermittelt. Dass<br />

der jüngste prominente Neuzugang, Hausgeräteleader<br />

Bosch, sich gleich für fünf Jahre in der Architekturwerkstatt<br />

eingemietet hat, ist ein Statement. Wer die<br />

Küchenspezialisten erreichen will, muss nach Ostwestfalen.<br />

Doch wie geht diese Erfolgsgeschichte weiter?<br />

Genügen die teils unkoordiniert laufenden Strukturen<br />

der verschiedenen Veranstalter, um den wachsenden<br />

Ansprüchen gerecht zu werden? Es soll ja alles internationaler<br />

werden. Aber vielleicht ist diese eigentümliche<br />

organisatorische Vielfalt sogar der USP der Küchenmeile.<br />

So etwas gibt es sonst nirgends. Von einem Besuch<br />

in Mailand schwärmen schließlich auch viele (gewagter<br />

Vergleich! Anm. d. Redaktion). Vielleicht aber<br />

auch nur, weil sie froh sind, unbeschadet wieder heimgekehrt<br />

zu sein. Allein die Transportwege sind oft eine<br />

Zumutung. Und die überfüllten Ausstellungen. In Mailand<br />

kann man sich wie eine Ölsardine in der Büchse<br />

vorkommen. In Ostwestfalen sitzt man wenigstens allein<br />

oder maximal in Kleingruppen im Auto und hat<br />

viel Luft zum Atmen, während man sich fragt, wie um<br />

Himmels willen man nach Schnathorst geraten ist und<br />

wie weit es von dort zurück nach Löhne ist.<br />

Um den Erfolg der Küchenmeile nachhaltig zu stärken,<br />

sollten die führenden Küchenmöbelhersteller vielleicht<br />

den Ausbau ihrer Kapazitäten überdenken. Weniger<br />

Küchen, dafür Betten in Hotels und Gästehäusern. Die<br />

Ausstattung dafür gibt es hoffentlich bald wieder auf<br />

einer imm in Köln zu sehen.<br />

Dirk Biermann<br />

Chefredakteur <strong>KÜCHENPLANER</strong> print & digital<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3


Inhalt<br />

Foto: Biermann<br />

Foto: Biermann<br />

12 66<br />

Zur Küchenmeile <strong>2024</strong> wurde ein rasanter Farbstimmungswechsel<br />

vollzogen. Viel Beige, Sand, Taupe, Greige und vergleichbare<br />

Uni-Farben prägen die Kollektionen 2025. Und runde Profile.<br />

Wie wird der Küchenverkauf im Jahr 2030 aussehen? Konkret kann<br />

das niemand wissen, aber die kreative Auseinandersetzung gibt<br />

eine Vorstellung davon, wohin die Reise gehen könnte.<br />

Ansichten<br />

3 Einfach zu erfolgreich<br />

Markt + Menschen<br />

6 Personalien aus der Küchenbranche<br />

8 VdDK: Vorsichtiger Optimismus trotz schlechter Zahlen<br />

Die Themen der Küchenmeile<br />

12 Stimmungswechsel<br />

14 Mit Struktur<br />

16 Mit Prägung<br />

17 Dezente Transparenz<br />

18 Mit Griffen gestalten<br />

20 60 plus<br />

21 Mehr Platz, mehr Design<br />

22 Auch da<br />

24 Begegnungen auf der Küchenmeile<br />

30 Immer konsequenter<br />

32 Falsch abgebogen<br />

34 Dickes Brett<br />

36 Wie neu erfunden<br />

Die Themen der Küchenmeile<br />

38 Ganz viel Farbe<br />

40 Einmal drücken, alles rein<br />

Küchenmöbel<br />

44 Die wichtigsten Neuheiten der Kollektionen 2025<br />

48 Impressionen aus den Hausaustellungen<br />

59 Der Mensch gibt den Sinn<br />

60 Nix außer next<br />

62 Alles eins<br />

64 Massiv auf Maß<br />

79 Ein neues Weiß als Teamplayer<br />

Küchenverbände<br />

66 Stiftungsprojekt: Die jungen Menschen machen lassen<br />

70 Rückendeckung für „lokale Helden“<br />

Wasserplatz und Zubehör<br />

72 Blanco: Vielfalt trifft Differenzierung<br />

74 Naber: Die Technik dahinter<br />

76 systemceram: Transfer in die Moderne<br />

78 Franke: filtern, kochen, kühlen, sprudeln<br />

80 ff. Weitere Neuheiten rund um den Wasserplatz<br />

Foto: Blanco<br />

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Hausgeräte<br />

84 Gerätetrends im Möbelrevier<br />

90 IFA: Pragmatismus statt Premium<br />

92 Splitter von der IFA<br />

97 Neue Perspektiven am Kochfeld<br />

99 Die KI packt mit an<br />

Rubriken<br />

99 Impressum<br />

99 Partner des Fachhandles<br />

4 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong>


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Markt + Menschen<br />

Foto: Strasser<br />

„Deutschland-Chef“<br />

Kevin Barth wird neuer Vertriebsleiter<br />

Deutschland bei Strasser Steine. Als Leiter<br />

der Vertriebsniederlassung Kösching wird<br />

er nach einer Einarbeitungszeit die Nachfolge<br />

von Klaus Ablaßmeier antreten, der<br />

nach acht Jahren in dieser Position zum<br />

1. November <strong>2024</strong> in den Ruhestand geht.<br />

www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/<br />

news/neuer-deutschland-chef-bei-strasser/<br />

Wechsel zu Häcker<br />

Mit Thomas Klee hat sich Häcker<br />

Küchen die Expertise eines erfahrenen<br />

Vertriebsspezialisten<br />

sichern können. In Rödinghausen<br />

bekleidet der ab<br />

Mitte September 2025<br />

die Position Head of<br />

Sales Asien & Mittlerer<br />

Osten. www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/news/<br />

thomas-klee-wechselt-zu-haecker-kuechen<br />

Foto: Häcker Küchen<br />

Mehr Verantwortung<br />

Mit Wirkung zum 1. September <strong>2024</strong> hat<br />

Martin Ludwig, bislang Head of Business<br />

Area DE der Liebherr-Hausgeräte Vertriebs-<br />

und Service GmbH, zusätzlich<br />

die Verantwortung für die Vertriebsaktivitäten<br />

von Liebherr-Hausgeräte in<br />

Frankreich übernommen. www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/news/vertriebsgebiete-zusammengefuehrt/<br />

Foto: Express Küchen Foto: FRIO<br />

Foto: Liebherr<br />

Neuer Ansprechpartner<br />

Rafael Tausch hat zum 1. September <strong>2024</strong> die<br />

Funktion des Country Managers bei der FRIO<br />

Germany GmbH übernommen. Das Unternehmen<br />

ist spezialisiert auf Geräte für die Lagerung,<br />

Kühlung und Klimatisierung von Wein.<br />

www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/news/<br />

neuer-ansprechpartner-fuer-frio-deutschland/<br />

Neue Wege<br />

Mehr als zwei Jahre<br />

war Björn Roth als<br />

Vertriebsleiter und<br />

Geschäftsführer für<br />

Dunavox Deutschland<br />

GmbH, Spezialist<br />

für Weinkühlschränke,<br />

tätig.<br />

Jetzt trennen sich<br />

Ende November die<br />

Wege. Mit einer eigenen<br />

Beratungsfirma<br />

wird er künftig<br />

innovativen<br />

Newcomern und Nischenanbietern<br />

helfen, im DACH-Markt Fuß zu fassen.<br />

www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/news/bjoern-rothverlaesst-dunavox-und-geht-neue-wege/<br />

Linke übergibt<br />

Jochen Linke, seit 2016 bei Express Küchen,<br />

übergibt die Verantwortung für den Bereich<br />

Produktmanagement an Julius Sürth, 27, und<br />

für den Bereich Marketing an Tim Gorontzy, 24.<br />

Beide haben bei Express Küchen gelernt und<br />

werden gründlich von ihrem Vorgänger in ihre<br />

neuen Aufgaben eingearbeitet. www.kuechenplanermagazin.de/suche/news-detail/news/generationswechsel/<br />

Foto: Biermann<br />

Jochen Linke (links), Julius Sürth,<br />

Tim Gorontzy und Geschäftsführer<br />

Heiko Maibach (rechts).<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong>


Mehr erfahren . . .<br />

auf www.kuechenplaner-magazin.de<br />

Aufgaben verteilt<br />

Foto: Grass<br />

Ercan Bal (Foto) hat zum 1. September die Position<br />

des Geschäftsführers Vertrieb & Marketing<br />

bei Grass übernommen. Ralf Priefer,<br />

Vertriebsbereichsleiter Deutschland und<br />

Frankreich, wird das Unternehmen hingegen<br />

zum Jahresende verlassen. Seine Verantwortungsbereiche<br />

werden neu verteilt.<br />

www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/<br />

news/neue-aufgabenverteilung-im-vertrieb/<br />

Luxus-Insider<br />

Kurz vor der Hausmesse hat Lars Eriksen,<br />

58, die Geschäftsführung der Poggenpohl-<br />

Gruppe übernommen. Er stammt aus Dänemark<br />

und verfügt über einen umfassenden<br />

unternehmerischen Hintergrund.<br />

Der 58-Jährige kennt die Luxusmöbelbranche<br />

seit mehr als drei Jahrzehnten.<br />

www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/<br />

news/poggenpohl-ernennt-neuen-ceo/<br />

Foto: Poggenpohl<br />

Kräfte gebündelt<br />

Foto: Beko<br />

Beko Europe hat eine neue Organisationsstruktur<br />

für Deutschland, Öster reich und die<br />

Schweiz bekannt gegeben. Till Bickelmann<br />

(Foto) ist seit dem 1. September <strong>2024</strong> innerhalb<br />

von Beko Europe als Managing Director<br />

der Bauknecht Hausgeräte GmbH und der<br />

Beko Germany GmbH in Deutschland für<br />

die Marken Beko, Bauknecht, Grundig und<br />

Privileg zuständig. Evren Aksoy wechselt<br />

von der Geschäftsleitung in Deutschland<br />

in eine neue Rolle innerhalb des Konzerns.<br />

Er wird Managing Director Österreich und<br />

Schweiz bei Beko Europe. www.kuechenplanermagazin.de/suche/news-detail/news/kraefte-gebuendelt/


Markt + Menschen<br />

Vorsichtiger Optimismus<br />

Die Konsumzurückhaltung der Verbraucher und die anhaltende<br />

Krise im Wohnungsbau haben in der deutschen Küchenmöbelindustrie<br />

zu Umsatzrückgängen geführt. In den ersten sieben<br />

Monaten dieses Jahres erlöste die Branche 3,4 Milliarden Euro.<br />

Das ist gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein Minus von 7,7 Prozent.<br />

Auf die Stückzahlen bezogen beträgt der Rückgang 6,5 Prozent.<br />

Für das Gesamtjahr rechnet die Küchenmöbelindustrie mit<br />

einem Umsatzminus von fünf bis sieben Prozent. Diese Zahlen<br />

gab der Verband der Deutschen Küchenmöbelindustrie (VdDK)<br />

bei der Jahres-Pressekonferenz im Rahmen der Küchenmeile bekannt.<br />

Auch für 2025 bleiben die Prognosen verhalten, wenngleich<br />

vorsichtiger Optimismus durchschimmert. „Wir gehen davon<br />

aus, dass die zweite Jahreshälfte für unsere Unternehmen stärker<br />

ausfallen wird als das erste Halbjahr“, sagt Waldenmaier.<br />

Zwar fehlten aufgrund des schwachen Baugeschehens weiterhin<br />

wichtige Impulse für die Küchennachfrage, aber das Abflachen<br />

der Inflation und die realen Einkommenszuwächse ließen auf<br />

eine leichte Belebung der Konsumfreude hoffen.<br />

Laut VdDK setzten die 46 deutschen Küchenmöbelhersteller<br />

mit ihren aktuell 18 200 Beschäftigten von Januar bis Juli im Inland<br />

1,8 Milliarden Euro um – ein Minus von 8,7 Prozent. Der Auslandsumsatz<br />

ging um 6,5 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro zurück.<br />

Die Exportquote liegt bei 46 Prozent und damit weit über dem<br />

Durchschnitt der gesamten deutschen Möbelindustrie (33 Prozent).<br />

VdDK-Vorstandsvorsitzender Stefan Waldenmaier (links) und Geschäftsführer Jan Kurth<br />

hatten ernüchternde Zahlen mit im Gepäck.<br />

Angesichts der verhaltenen Nachfrage nutzten im August<br />

14 Prozent der in einer Verbandsumfrage befragten Küchenmöbelhersteller<br />

das Instrument der Kurzarbeit. In der gesamten<br />

Möbelbranche hatten für August sogar 38 Prozent der befragten<br />

Firmen Kurzarbeit beantragt. Hier dürfte die Küchenindustrie<br />

nachziehen. Denn für das vierte Quartal <strong>2024</strong> planten 36 Prozent<br />

der befragten Küchenmöbelhersteller Kurzarbeit. Trotz der Umsatzrückgänge<br />

und der eher verhaltenen Perspektive rechnen<br />

die Experten allerdings nicht mit einem größeren Personalabbau<br />

in der Branche. „Der Fachkräftemangel ist ein anhaltendes Problem“,<br />

sagt VdDK-Vorstandsvorsitzender Stefan Waldenmaier.<br />

Das werde bei Entlassungen noch größer.<br />

EU-Verordnung soll verschoben werden<br />

Eine weitere große Baustelle scheint zumindest vorerst geschlossen.<br />

Die EU-Kommission hat mitgeteilt, das Inkrafttreten der<br />

Entwaldungsverordnung (EUDR) zu verschieben. Ursprünglich<br />

war in der EUDR die Umsetzung der neuen Berichtspflichten ab<br />

dem 30. Dezember <strong>2024</strong> vorgesehen. Jetzt soll das Gesetz erst<br />

ab dem 30. Dezember 2025 für Großunternehmen und ab dem<br />

30. Juni 2026 für Kleinst- und Kleinunternehmen gelten.<br />

Die geforderten Nachweise über eine entwaldungsfreie Lieferkette<br />

und die erforderliche Datenweitergabe in der gesamten<br />

Wertschöpfungskette machen umfangreiche Anpassungen der<br />

IT-System und der Schnittstellen nötig. Waldenmaier warnte davor,<br />

dass die Vorschriften für Küchenmöbelhersteller<br />

in der Kürze der Zeit<br />

nicht umsetzbar seien. Der VdDK-Vorsitzende<br />

mahnte sogar eine Verschiebung<br />

von zwei Jahren an. Die EU-Kommission<br />

hat nun aber auch die lang<br />

erwarteten Erläuterungen zur praktikablen<br />

und effizienten Anwendung<br />

der EUDR herausgegeben, so dass<br />

sich die Industrie endlich vorbereiten<br />

kann.<br />

Auch Bundesminister Cem Özdemir<br />

hatte sich für die Verschiebung stark<br />

gemacht. „Mit einer Verschiebung hätten<br />

deutsche wie europäische Unternehmen<br />

und Betriebe wie auch die<br />

Mitgliedstaaten und Produktionsländer<br />

Zeit, sich angemessen auf die Anwendung<br />

dieser so wichtigen Verordnung<br />

vorzubereiten“, wird Özdemir in<br />

einer Stellungnahme zitiert. Es steht<br />

jedoch noch unter dem Vorbehalt, dass<br />

der Änderungsvorschlag sowohl vom<br />

EU-Parlament als auch vom EU-Rat gebilligt<br />

wird.<br />

Foto: VdDK<br />

8 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong>


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Markt + Menschen<br />

Foto: Koelnmesse<br />

Möbelmesse abgesagt<br />

Die imm cologne findet nicht wie geplant im Januar 2025 statt. Die Koelnmesse<br />

hat beschlossen, die Januar-Ausgabe der Einrichtungsmesse auszusetzen.<br />

Voran gegangen waren intensive Gesprächen mit dem Verband der Deutschen<br />

Möbelindustrie (VDM) und dem Handelsverband Möbel und Küchen (BVDM).<br />

Hauptgrund ist das schwierige wirtschaftliche Fahrwasser für deutsche Möbelhersteller,<br />

die mangelnde Nachfrage nach Möbeln im Inland und damit die laut Koelnmesse<br />

„verständliche, budgetäre Zurückhaltung der Branche“. „Diese Entscheidung gibt allen Beteiligten<br />

die Möglichkeit, im Dialog mit der Koelnmesse ein neues Messeformat zu erarbeiten, das sich<br />

als tragfähig für die Zukunft erweist“, so die Koelnmesse. „Die Aussetzung der imm cologne ist<br />

äußerst bedauerlich, aber letztlich doch ein notwendiger und richtiger Schritt“, kommentierte<br />

Leo Lübke, der Präsident des VDM, die Absage. Markus Meyer, Präsident des BVDM, teilt diese Ansicht:<br />

„Ich habe Verständnis für die Entscheidung, die Messe im kommenden Januar auszusetzen<br />

und bedauere sehr, dass die Branche ihre internationale Leitmesse nicht stärker unterstützt hat.“<br />

www.kuechenplaner-magazin.de/themen/detail/news/moebelmesse-abgesagt/<br />

Küchenspezialisten des Jahres<br />

Lisa Böhner, Rico Kellners und Steffen Widmer sind die drei Erstplatzierten beim Wettbewerb<br />

„Küchenspezialist des Jahres <strong>2024</strong>“ von DER KREIS. Die diesjährige Preisverleihung fand als festlicher<br />

Höhepunkt der Jubiläumsfeier zum 45-jährigen Bestehen von DER KREIS am 20. September<br />

<strong>2024</strong> im Hotel Kloster pforte in<br />

Harsewinkel statt (www.kuechenplaner-magazin.de/themen/detail/news/der-kreisfeiert-45-geburtstag/).<br />

„Die<br />

Preisträger stehen stellvertretend<br />

für alle auf höchstem<br />

Qualitätsniveau agierenden<br />

Küchenspezialisten und ihre<br />

kreativen und hochwertigen<br />

Planungen“, betonen die Initiatoren.<br />

www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/news/kuechenspezialist-des-jahres-<strong>2024</strong>-gekuert/<br />

Foto: DER KREIS<br />

Foto: Hisense<br />

Christian<br />

Burghardt.<br />

Schub für den Einbau<br />

Hisense Gorenje hat Christian Burghardt,<br />

ehemals BSH und Haier, als<br />

Vertriebsleiter für den Küchen- und<br />

Möbelfachhandel verpflichtet. Jörg<br />

Bunde, der diesen Job bislang innehatte,<br />

wird sich noch intensiver<br />

auf den Möbelfachhandel konzentrieren<br />

und die Key Account Funktion<br />

in diesem Bereich übernehmen.<br />

www.kuechenplaner-magazin.de/themen/detail/<br />

news/noch-mehr-schub-fuer-den-kuechen-undmoebelfachhandel/<br />

Foto: Biermann<br />

Jörg Bunde.<br />

Initiatoren, Jury und Gewinner.<br />

Foto: Nolte Küchen<br />

Herausragendes Küchendesign<br />

Premiere für den „Best Kitchen Design Award by<br />

Nolte Küchen“. Verliehen wurde dieser im Rahmen<br />

der Hausmesse an je drei nationale und internationale<br />

Küchenstudios. Den ersten Platz auf nationaler<br />

Ebene sichert sich das Küchenstudio Hofmann aus<br />

Knetzgau mit der Planung von Philipp Eichhorn. Auf<br />

dem zweiten Platz folgen ViWa Küchen aus Münster<br />

mit der Konzeption von Viktor Walker und den dritten<br />

Platz erreicht das Küchenstudio Pramschüfer<br />

Walsrode mit dem Entwurf von Stephen Miles.<br />

www.kuechenplaner-magazin.de/themen/detail/news/herausragendeskuechendesign-praemiert/<br />

<strong>10</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong>


Franke erwirbt berbel-Mutter Wesco<br />

Die Franke Gruppe übernimmt die Schweizer<br />

Wesco Gruppe und damit die Muttergesellschaft<br />

von berbel. Grund für den Verkauf an<br />

Franke ist die ungeklärte Nachfolgeregelung bei<br />

Wesco. Beat Ernst, Inhaber der Wesco Gruppe<br />

erklärt: „Im Rahmen einer Nachfolgeregelung<br />

habe ich mich entschieden, mein Unternehmen<br />

an Franke zu verkaufen. Da es in unserem familiären<br />

Umfeld keine Nachfolge gibt, war es<br />

mir wichtig, eine nachhaltige Lösung zu finden,<br />

um unser Lebenswerk in gute Hände zu übergeben.<br />

Franke verfügt über das notwendige<br />

Know-how und die Ressourcen, um das Potenzial<br />

unserer Marken voll auszuschöpfen und sie<br />

noch erfolgreicher im Markt<br />

zu positionieren.“<br />

Mit dieser Akquisition stärkt<br />

die Franke Gruppe ihre<br />

Kernkompetenz im Bereich<br />

Dunstabzug und Luftqualität.<br />

Gleichzeitig baut das<br />

Unternehmen seine Marktposition<br />

in der Schweiz und<br />

in Deutschland aus. Der Vollzug<br />

der Transaktion steht<br />

unter dem Vorbehalt der<br />

Zustimmung der zuständigen<br />

Wettbewerbsbehörden.<br />

Über die finanziellen Details<br />

der Transaktion wurde Stillschweigen<br />

vereinbart.<br />

In einer Pressemitteilung von<br />

Franke heißt es: „Der Erwerb<br />

der Wesco Gruppe ermöglicht<br />

der Franke Gruppe, ihre<br />

Position im Markt für Dunstabzugshaben<br />

zu stärken und<br />

schrittweise eine führende<br />

Position in Deutschland und<br />

der Schweiz zu erreichen.<br />

Mit ihren Marken Wesco und<br />

berbel ist die Wesco Gruppe<br />

als Premiumanbieter auf<br />

dem Schweizer und dem<br />

deutschen Markt für Dunstabzugshauben<br />

stark vertreten<br />

und ergänzt sowie stärkt<br />

Frankes Angebot sowohl geografisch<br />

als auch strategisch.<br />

Insbesondere die Marke<br />

berbel ist in Deutschland,<br />

dem größten europäischen<br />

Markt, für ihre einzigartigen<br />

technischen Lösungen, ihre<br />

hervorragende Verarbeitungsqualität<br />

und ihr Design<br />

bekannt.<br />

Die Tochtergesellschaft der<br />

1962 gegründeten Wesco<br />

Gruppe, die Wesco AG, ist ein<br />

Experte für Dunstabzugshauben<br />

und Luftfiltration im<br />

Wohnbereich, Schulen und<br />

Büros in der Schweiz. Die<br />

berbel Ablufttechnik GmbH, die deutsche Tochter<br />

der Gruppe, gilt als eine der führenden Marken<br />

für Dunstabzugshauben und Kochfeldabzüge<br />

in Deutschland. Im Geschäftsjahr 2022/2023<br />

erwirtschaftete die Wesco Gruppe laut Franke<br />

einen Nettoumsatz von 97 Mio. Schweizer Franken<br />

(das sind gerundet etwa <strong>10</strong>2,7 Mio. Euro)<br />

und beschäftigte insgesamt 280 Mitarbeitende.<br />

Die Wesco Gruppe wird Teil von Franke Home<br />

Solutions, einer Division der Franke Gruppe und<br />

weltweit führend als Anbieter von intelligenten<br />

Systemen und Lösungen für die private Küche.<br />

www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/news/<br />

franke-erwirbt-berbel-mutter-wesco/<br />

Foto: Franke<br />

Barbara Borra,<br />

President/CEO<br />

von Franke<br />

Home Solutions:<br />

„Die Akquisition<br />

von Wesco ist<br />

eine ideale strategische<br />

Ergänzung<br />

für uns.“


Messe / Themen der Küchenmeile<br />

Stimmungswechsel<br />

Was ist Trend, was<br />

eine unternehmensindividuelle<br />

Umsetzung?<br />

Küchenmöbel mit gerundeten<br />

Eckprofilen waren jedenfalls in fast<br />

allen Ausstellungen zu sehen (auch hier<br />

bei Ballerina mit 50-mm-Radius in der Farbstellung<br />

„Fango“). Sachsenküchen hat mit „Softline“<br />

gleich ein Konzept mit 25er- und 50er-Radien dazu kreiert.<br />

12 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong>


Foto: Biermann<br />

Im Verkauf ist der Schwarztrend ungebrochen,<br />

in den Ausstellungen der Küchenmöbelhersteller<br />

hat sich zur Küchenmeile jedoch ein rasanter<br />

Farbstimmungswechsel vollzogen. Viel<br />

Beige, Sand, Taupe, Greige und vergleichbare<br />

Uni-Farben prägen die Kollektionen 2025. Kombiniert<br />

mit hellem Grau, gedecktem Weiß und<br />

viel Holz in echt oder als täuschend echt wirkende<br />

Nachbildung mit Synchronpore und ruhigen,<br />

streifigen Dekorbildern. Damit wendet<br />

sich das Küchen mobiliar noch intensiver einer<br />

natürlichen, wohnlich-warmen und aufgeräumten<br />

Grundatmosphäre zu. Was die Integration<br />

ins Wohnen weiter fördert. Man kann sogar sagen:<br />

Die Küche öffnet sich nicht nur dem Wohnen<br />

oder ist ein Teil davon, sie ist Wohnen mit<br />

Funktion. Was in Reinkultur bekanntlich nur<br />

gilt, wenn der Grundriss des „offenen Wohnens“<br />

mitmacht. Im Mietwohnungsbestand mit<br />

separaten Küchenräumen sieht die Lage naturgemäß<br />

anders aus. Dennoch spielt die „Küche<br />

2025“ in allen Einsatzbereichen beschwingt mit<br />

einem Stilmix aus Scandi, Japandi, Purismus<br />

und modernem Landhaus. Entweder modular in<br />

Szene gesetzt oder hinter sanft dahingleitenden<br />

Einschubtüren temporär verborgen. Damit einhergehend<br />

werden manche Möbelecken rund<br />

und die Oberflächen erhalten einen schmalen<br />

Rahmen oder über die Rille hinaus Struktur.<br />

Parallel steht der Unterschrankkorpus in der<br />

Aufmerksamkeit. Schränke werden tiefer, höher<br />

oder gleich von Grund auf neu gedacht. Das<br />

schafft mehr Design, Komfort und vor allem<br />

Stauraum, was angesichts einer Küchenplanung,<br />

die sich bisweilen im jugendlich initiierten<br />

Hängeschrankverzicht übt, dringend geboten<br />

scheint.<br />

Während hinter den Fronten meist edel wirkende<br />

dunkle Töne dominieren, geht es außen<br />

also deutlich heller zu. Und das liegt nicht allein<br />

an den LED-Lichtkonzepten, die ihren<br />

stimmungsfördernden Einfluss weiter stärken.<br />

Bei den Geräten und rund um den Wasserplatz<br />

ist der Schwarztrend jedoch ungebrochen.<br />

Am Kochfeld aktuell immer häufiger in einer<br />

schwarz-matten Umsetzung, die mehr Kratzresistenz<br />

und weniger Putzaufwand verspricht.<br />

KI-unterstütztes Kochen und Backen, neuartige<br />

Bedienlogiken bei Induktionskochfeldern und<br />

Kochfeldabzügen und immer größere TFT- oder<br />

LCD-Farb-Displays wie vom Smartphone gewohnt<br />

sind die faszinierenden technischen Details.<br />

Was gleichfalls für immer neue Effizienzrekorde<br />

beim Kühlen, Gefrieren und Spülen gilt.<br />

Auf den folgenden Seiten dieser KÜCHEN-<br />

PLANER-Ausgabe nehmen wir Sie mit auf die<br />

Reise über die Küchenmeile <strong>2024</strong>; in ausgewählte<br />

Hausausstellungen der Küchenmöbelhersteller<br />

und auf die begleitenden Fachausstellungen<br />

in Löhne und Rödinghausen. Wir wünschen<br />

Ihnen viel Vergnügen und Inspiration.<br />

Dirk Biermann<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 13


Messe / Themen der Küchenmeile<br />

Mit Struktur<br />

Es erinnert an die Rückenlehne eines<br />

Stuhl-Klassikers und das ist auch so gewollt.<br />

Häcker zeigte eine aufwendig gestaltete<br />

Echtholz-Oberfläche im Dekor<br />

„Wiener Geflecht“. Drei Echtholzlagen<br />

sind dafür notwendig (umgesetzt in Eiche<br />

hell, Eiche schwarz und Nussbaum). Diese<br />

Neuheit folgt einem übergreifenden<br />

Trend zur strukturierten Front, die nicht<br />

unbedingt ein Rillenmotiv haben muss.<br />

Die Rille selbst läuft bei befragten Herstellern<br />

durchweg „sehr gut“. Fronten und<br />

Arbeitsflächen mit Struktur gab es auch<br />

in anderen Umsetzungen zu sehen. Auf<br />

Grundlage von Schichtstoffen, die an rauen<br />

Stein erinnern. Oder wie bei LEICHT<br />

mit einer Reliefoberfläche namens „GEO“.<br />

Foto: Biermann<br />

14 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong>


<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 15


Foto: Biermann<br />

Mit Prägung<br />

Eine besondere Art der strukturierten Oberfläche<br />

ist dieses Prägelinoleum im floralen<br />

Dekor. Es kommt von Sachsenküchen. Eine<br />

Variante mit Flechtstruktur wird ebenfalls<br />

angeboten. Im Bildhintergrund zu erahnen,<br />

ist ein Hochschrank mit Furnieroberfläche<br />

im „Softline“-Konzept. Die abgerundeten Eckprofile<br />

kommen laut Hersteller besonders bei<br />

Solitären und bei Kücheninseln zur Geltung.<br />

16 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong>


Foto: Biermann<br />

Dezente Transparenz<br />

Die Beliebtheit von Vitrinen ist kein Zufall. Vor allem in Kombination<br />

mit Licht bringen Glasflächen Leichtigkeit und Transparenz<br />

in die Planung. Doch Klarglas ist nicht in jedem Anwendungsfall<br />

das Material der Wahl, weil kaum ein Haushalt über ein stilistisch<br />

perfekt aufeinander abgestimmtes Inventar aus Tellern,<br />

Tassen, Schüsseln und Gläsern verfügt. Im gehobenen Wohnbereich<br />

kann Klarglas seine Stärken indes ausspielen. Vor allem<br />

die der bewussten Präsentation. Die hier gezeigte Variante, eine<br />

Neuheit der Küchenmeile, nennt der Anbieter Rotpunkt Küchen<br />

„Fluted Glas“. Auch next125 setzt in der aktuellen Kollektion auf<br />

diese Art dezenter Transparenz, nennt es aber „Linearglas“. Die<br />

gerillte Oberfläche deutet an, zeigt aber nicht alles. Also wie gemacht<br />

für ein lebendiges Küchenschrankinnenleben.<br />

Elementare Fertigungsunterschiede gibt es bei Glasfronten<br />

in der Ausführung. Die tragenden Beschläge können klassisch<br />

als Topfscharnier befestigt oder fast unsichtbar in den Korpus<br />

eingefräst sein (wie hier von Rotpunkt umgesetzt). Die „unsichtbare“<br />

Variante ist alles andere als trivial und erfordert ein ausgeprägtes<br />

Fertigungsgeschick. Bei durchgehenden Türhöhen von<br />

2,40 bis 2,60 Meter je nach Hersteller haben die filigranen Beschläge<br />

und vor allem die ausgefrästen Korpustaschen einiges<br />

an Gewicht zu (er-)tragen. Und das dauerhaft, ohne dass der<br />

schwebeleichte Bewegungskomfort leidet oder sich Unregelmäßigkeiten<br />

im Spaltmaß einschleichen. 19 mm Plattenstärke statt<br />

der verbreiteten 16 mm können dann den entscheidenden Unterschied<br />

machen.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 17


Messe / Themen der Küchenmeile<br />

Foto: Biermann<br />

Mit Griffen gestalten<br />

Griffe kommen nie aus der Mode und können über den Kernnutzen<br />

hin aus ein stilprägendes Gestaltungselement sein. Ein aktuelles Beispiel<br />

ist „Concept Q“ von LEICHT. „Eingefräst und aufgesetzt“ beschreibt<br />

der Hersteller die aufwendige Herangehensweise. Schließlich<br />

will der jeweilige Furnierverlauf exakt eingehalten werden. Den Griff<br />

selbst gibt es in Schwarz und in Bronze. Über ein ähnliches Gestaltungspotenzial<br />

verfügen die meist in Frontbreite aufgesetzten Vollholzgriffe<br />

im Japandi-Stil. Etwa beim LEICHT-Modell „Kyoto“ oder<br />

auch bei diesjährigen Neuheiten bei Rotpunkt („Tokyo“) oder Pronorm.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong>


Messe / Themen der Küchenmeile<br />

20 <strong>KÜCHENPLANER</strong><br />

Foto: Biermann<br />

60 plus<br />

Wenn es eine Institution in der Küchenplanung gibt,<br />

dann ist es wohl der 60 cm breite Spülenschrank. Doch<br />

der Klassiker kommt platztechnisch immer häufiger an<br />

seine Grenzen. Besonders, wenn zur Umsatzstärkung<br />

zusätzliche Ordnungselemente integriert werden sollen<br />

oder im hochwertigeren Marktsegment ein Wasser system.<br />

Immer mehr Küchen möbel her steller nehmen diese<br />

Entwicklung auf und bilden Möglichkeiten ab, wie<br />

alle Elemente zu ihrem Recht kommen. Inklusive eines<br />

vollwertigen Abfalltrennsystems. Dieses Beispiel haben<br />

wir bei Nolte Küchen gesehen, es gab aber viele weitere.


1<br />

Mehr Platz,<br />

mehr Design<br />

Der Unterschrank lässt sich bei Herstellern<br />

mit Losgröße-1-Produktion<br />

in der Höhe variabel planen. Standardmaße<br />

sind dennoch praktisch.<br />

Sie vereinfachen den Planungsprozess<br />

und senken die Kosten. Aktuell<br />

haben auffallend viele Hersteller<br />

den Unterschrank in den Fokus genommen.<br />

Mit weiteren Standardhöhen<br />

und -Tiefen sowie Ausstattungsoptionen.<br />

So haben Ballerina-Küchen<br />

(1) und Häcker die Schranktiefe 61 cm<br />

(für 65 cm tiefe Arbeitsflächen) neu<br />

ins Standardsortiment aufgenommen.<br />

Optional und ohne Mehrpreis,<br />

wie es heißt. Mit „Matrix+“ hat Nolte<br />

Küchen (2) sogar die komplette Maßlogik<br />

erneuert (mit der Korpushöhe<br />

„Matrix 800“ als Kern ele ment) und<br />

bei nobilia (3) ist mit der Einführung<br />

der neuen „nBOX“ so gut wie alles<br />

neu. Denn mit der Umstellung auf<br />

das schlanke Auszugsdesign wurde<br />

das komplette Interieur modernisiert.<br />

Mit der Farbe Schiefergrau als neues<br />

Korpusinnendekor. Eine Mammutaufgabe:<br />

Mit der Umstellung verbunden<br />

waren rund 2500 Typenänderungen.<br />

2<br />

3<br />

Fotos: Biermann<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong>


Messe / Themen der Küchenmeile<br />

22 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong>


Foto: Biermann<br />

Auch da<br />

Gäste, die etwas länger auf sich<br />

warten lassen, werden oft besonders<br />

beachtet. Das gilt für<br />

Familienfeiern, Geburtstagsfeste<br />

und auch für die Küchenmeile.<br />

Schon im letzten Jahr<br />

führte der Einzug von Siemens<br />

ins IDF34 zu einem umfangreichen<br />

Medienecho, jetzt gab<br />

es für Konzernschwester Bosch<br />

in der Architekturwerkstatt<br />

ein großes Willkommen. Die<br />

Bedeutung der Küchen meile<br />

wird durch die Präsenz der beiden<br />

international führenden<br />

Elektromarken weiter gestärkt<br />

und inzwischen kann man<br />

wohl mit Fug und Recht von<br />

der KM Küchen meile in Verbindung<br />

mit den starken Fachmessestandorten<br />

vom weltweit<br />

führenden Küchen-Messeevent<br />

sprechen. Bosch legte sich für<br />

seine OWL-Premiere jedenfalls<br />

ordentlich ins Zeug. Mit einer<br />

aufwendigen Hallengestaltung<br />

unter dem Motto „From Farm<br />

to Table“ und wegweisenden<br />

Neuheiten durch alle Gerätesortimente<br />

von der Backofenserie<br />

mit Gerichtserkennung<br />

bis zum mattschwarzen Kochfeld.<br />

Vorgestellt wurde auch<br />

das neue Kochberater-Konzept.<br />

Mit Gerätevorführungen und<br />

gemeinsamen Kochsessions<br />

will das Bosch-Team Lebendigkeit<br />

und Frequenz in den Handel<br />

bringen, etwa bei Jubiläen,<br />

Kundenveranstaltungen oder<br />

bei einem Tag der offenen Tür.<br />

Entstanden ist die Idee dazu<br />

aus der letztjährigen Staffel<br />

von „Deutschland kocht“. Zum<br />

Start können 25 Kochberater<br />

für drei unterschiedliche und<br />

preislich gestaffelte Formate<br />

gebucht werden, Anfang 2025<br />

sollen es 40 Fachkräfte sein.<br />

Schon jetzt Teil des Kochberater-Teams<br />

ist Claudia Thun<br />

(Foto), Gewinnerin der ersten<br />

Staffel von „Deutschland<br />

kocht“ im vergangenen Jahr.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 23


Messe / Themen der Küchenmeile<br />

Für Robert Brandon war es<br />

die erste area30 in seiner<br />

Position als Geschäftsführer<br />

von berbel. Neuheiten<br />

wie die komplett überarbeitete<br />

und ergänzte Kochfeldabzug-Serie<br />

„Downline“<br />

(u. a. mit neuer Induktionstechnologie<br />

und Bedienlogik)<br />

sorgten für reichlich<br />

Gesprächsstoff an den<br />

sechs Messetagen. Dass<br />

berbel als Tochtergesellschaft<br />

der Wesco Gruppe aus<br />

der Schweiz künftig zum<br />

Franke- Konzern gehört,<br />

wurde erst nach der Messe<br />

publik, hätte die Messegespräche<br />

aber sicher in eine<br />

andere Richtung gelenkt.<br />

Fotos: Biermann<br />

24 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong>


Heidrun Brinkmeyer und der doppelte Lafer. Ballerina ist mit dem TV-bekannten<br />

Sternekoch mit dem Vornamen Johann die Marketingkooperation<br />

„LAFER by Ballerina Küchen“ eingegangen. Zum Auftakt der Kooperation<br />

wurde der Beistellwagen „Freemobile“ um einen Aufsatz für Gastronormbehälter<br />

und ein Schneidbrett ergänzt und mit dem Kooperationslogo<br />

gebrandet. Weitere Projekte sollen folgen.<br />

Im neuen Umfeld:<br />

Markus Wegmann<br />

hatte nach seinem<br />

Abschied bei<br />

berbel auf der<br />

area30 seinen ersten<br />

Auftritt beim<br />

Keramikspezialisten<br />

systemceram.<br />

Dort ist<br />

er Vertriebsleiter<br />

und Mitglied der<br />

Geschäftsleitung<br />

mit Prokura.<br />

„Vielfalt einfach planen“: Die Geschäftsführer von Rotpunkt Küchen präsentierten<br />

den Fachhandelspartnern ein zeitgemäßes und zukunftsfähiges<br />

Sortiment sowie aufeinander aufbauende digitale Services (Foto von links):<br />

Andreas Wagner, Heinz-Jürgen Meyer (beide geschäftsführende Gesellschafter)<br />

und Sven Herden (Geschäftsführer Marketing und Vertrieb).<br />

Diana Diefenbach, Senior Manager Technical<br />

Product Management and Communication bei<br />

Samsung, kennt sich mit AI-Anwendungen gut aus<br />

und weiß, wie sich Begeisterung für neue Technologien<br />

schaffen lässt.<br />

„<strong>10</strong> Jahre nah am Kunden“<br />

ist für Garantiemax-Geschäftsführer<br />

Marcel Scholle<br />

mehr als ein griffiger Slogan.<br />

Es ist eine Strategie,<br />

wie sich mit digitalen Instrumenten<br />

Kundenbindung<br />

für mehr Umsatz realisieren<br />

lässt. Ab sofort kooperiert<br />

auch Premium-Gerätehersteller<br />

V-ZUG mit dem Herforder<br />

Unternehmen. Damit<br />

weitet sich die <strong>10</strong>-Jahresgarantie<br />

von V-ZUG bei einer<br />

Kommissionsgröße von fünf<br />

oder mehr Geräten des Herstellers<br />

zusätzlich auf Möbel<br />

und Zubehör aus.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 25


Messe / Themen der Küchenmeile<br />

Fotos: Biermann<br />

Die Edelstahlverarbeitung und Kücheneinbaugeräte sind<br />

seit 1968 das Spezialgebiet des italienischen Herstellers<br />

Barazza. Auf der area30 gab es unter Leitung des neuen<br />

DACH-Verantwortlichen Bernd Herold nun den ersten<br />

eigen ständigen Messeauftritt in Deutschland.<br />

Nach der Übernahme und Integration der Wesco-Produkte in das<br />

Naber-Sortiment geht es jetzt um eine erweiterte Kundenansprache<br />

über den Fachhandel hinaus. Hier zeigt Naber-Marketingleiter Jürgen<br />

Heilen die „Weihnachtsedition“ im anlassadäquaten Rot und Grün.<br />

Nach früheren Stationen<br />

bei Samsung und Grohe<br />

ging es zurück in die<br />

Küche und dann gleich<br />

an einen der farbenprächtigsten<br />

Plätze, den<br />

die Branche zu bieten<br />

hat: Alexander Zeeh ist<br />

der neue Vertriebschef<br />

(CSO) bei Schock Spülen.<br />

Erster Messeauftritt im CI von Elco Kunststoffe:<br />

Fabian Quandt, ehemals Wesco und seit 1. Juni Leiter<br />

des Produktmanagements beim Gütersloher Unternehmen<br />

Elco, präsentierte auf der area30 Ideen für<br />

die systematische Wertstofftrennung. Diese hier heißt<br />

„Case Select ShortLine“.<br />

systemceram setzt erneut<br />

Designtrends am Wasserplatz.<br />

Nach dem organischen<br />

„Juna“-Design<br />

im vergangenen Jahr<br />

sorgte jetzt der modern<br />

gestaltete neue Spülstein<br />

„Kentro 60“ für viel Zuspruch.<br />

„Der neue Trog<br />

passt zu allen Küchenstilen,<br />

nicht nur in die<br />

Landhausküche“, betonen<br />

die geschäftsführenden<br />

Gesellschafter Felix<br />

Engel und Kevin Göbel<br />

(von links).<br />

26 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong>


Philipp und Frank Schönherr, geschäftsführende Gesellschafter des Massivholzspezialisten<br />

Wagner & Schönherr, hatten eine gute Nachricht für die Kunden:<br />

„2025 gibt es keine Preiserhöhung.“<br />

Bringt die chinesische Hausgerätemarke in<br />

Deutschland weiter voran: Salih Acar, Key<br />

Account Manager, Midea Europe.<br />

OEM-Produzent TermaCook baut zusätzlich zu den Kernaktivitäten für die Industrie<br />

einen eigenständigen Vertrieb für die Marke benthaus (hochwertige Kochfelder<br />

und Kochfeldabzüge) auf. Als Vertriebsleiter konnte Geschäftsführer Michael Keller<br />

(Foto rechts) Tobias Frank-Weigl (rechts) verpflichten.<br />

Zufällige Begegnung auf<br />

der Küchenmeile mit<br />

„Küchenliebe-Podcaster“<br />

Gérard Alsdorf. Dass diese<br />

bei Häcker stattfand, ist<br />

kein Zufall. Im Hauptberuf<br />

vertritt er mit seiner Industrievertretung<br />

den Küchenmöbelhersteller<br />

aus<br />

Rödinghausen im Süden<br />

Deutschlands. Ebenso den<br />

Massivholzspezialisten<br />

Wagner & Schönherr.<br />

Das Team von KüchenTreff um die Geschäftsführer<br />

Marko Steinmeier (Foto) und Daniel<br />

Borgstedt nutzte die area30 wie gewohnt<br />

zur lebendigen und unkomplizierten Kommunikation.<br />

Dabei ging es auch um das<br />

neue Marketingportal und wie die KI dabei<br />

unterstützen kann.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 27


Messe / Themen der Küchenmeile<br />

Siemens Hausgeräte rückt im nächsten Jahr das Thema<br />

„15 Jahre studio line“ in den Mittelpunkt der Kommunikation.<br />

Eins der Geburtstagsgeschenke präsentiert<br />

Geschäftsführer Michael Mehnert schon jetzt: 5 Jahre<br />

Garantie auf alle Geräte der Serie „IQ700“.<br />

Fotos: Biermann<br />

28 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong>


Unter 40 Partnern des Colornetworks ist mit Ballerina-Küchen auch ein<br />

Küchen möbel hersteller. Dieser nutzt die Möglichkeiten, die das Netzwerk<br />

für die Raumgestaltung bietet, jetzt strategisch, wie Ballerina-Marketingleiter<br />

Jörg Hansel demonstriert. „be rooted“ ist eine von aktuell acht zeitlosen<br />

Farben, die neueste heißt „live simple“ und ist ein gebrochenes Weiß.<br />

„Der Küchenfachhandel ist am besten auf der<br />

Küchen meile zu erreichen.“ Weil das für Bosch<br />

Hausgeräte wichtig ist, hat Andreas Diepold, Geschäftsführer<br />

Bosch Hausgeräte, für fünf Jahre in<br />

der Architekturwerkstatt unterschrieben und setzt<br />

damit auf Messe-Kontinuität in Ostwestfalen.<br />

Die italienische Hausgerätemarke Elica will in Deutschland mehr Präsenz<br />

zeigen und sich über die Dunstabzugsaktivitäten hinaus mit weiteren Produktgruppen<br />

als „Cooking Partner“ empfehlen. Dafür bezog das Team um<br />

Samanta Simonetti, Geschäftsführerin der Elica Deutschland GmbH, eine<br />

schick gestaltete Dauerausstellung im IDF34 in Löhne.<br />

Nach dem Verkauf Anfang des Jahres ist aus<br />

Diwa-Klima (Weinkühlung/Weinlagerung) die Frio<br />

Germany GmbH geworden. Alle Mitarbeiter sind<br />

weiter an Bord, die Geschäftsführung hat zum<br />

1. September <strong>2024</strong> Rafael Tausch übernommen.<br />

Der ehemalige DIWA-Inhaber Christoph von Bergen<br />

hat sich auf der area30 nun auch persönlich von<br />

vielen seiner Kunden verabschiedet.<br />

Wasser- und Filter sys te me<br />

für jede Preisklasse, von den<br />

verschiedenen Filter-, Sprudel-<br />

und Heißwasserarmaturen<br />

der „Evol“-Serie bis zur<br />

All-in-one-Lösung „Icona“:<br />

damit zeigte Blanco auf Gut<br />

Böckel „Kompetenz am Wasserplatz“.<br />

Thorsten Neelen,<br />

Managing Director Markets<br />

DACH, präsentiert die Top-<br />

Modelle.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 29


Messe / Themen der Küchenmeile<br />

Fotos: Biermann<br />

gesehen bei Bosch<br />

Immer<br />

konsequenter<br />

Trend 1: Schwarz ist seit mehreren Jahren das Maß der Dinge im<br />

Geräte de sign. Und doch gibt es immer weitere Einbaulinien, die<br />

das Thema aufgreifen und es noch konsequenter und in immer<br />

feineren Details realisieren. Kochfelder haben diesen Gestaltungsstress<br />

bekanntlich nicht, sie glänzen von jeher in Schwarz<br />

(Ausnahmen bestätigen die Regel). Jetzt schimmern diese Flächen<br />

aber zunehmend in Matt. Das macht Kratzer weniger<br />

sichtbar und erleichtert die Reinigung. Nach AEG und Miele<br />

im Vorjahr zeigten jetzt weitere Massenhersteller wie die BSH-<br />

Marken Bosch, Siemens und Neff sowie Bora (und andere) entsprechende<br />

Modelle (1). Der Unterschied zu einer unbehandelten,<br />

glänzenden Kochfläche ist hinsichtlich der Kratzfestigkeit<br />

prägnant, über eine Kratzresistenz, wie sie eine spezielle Oberflächenbeschichtung<br />

bietet, verfügen diese Flächen aber nicht.<br />

Trend 2: In der Geräte-Oberklasse kommt derzeit niemand<br />

am Thema KI vorbei. Zum Beispiel bei Back öfen mit Gerichtserkennung<br />

(2) oder bei Kochfeldern (wie von Samsung) mit AI-Anbindung.<br />

Der südkoreanische Hersteller setzt bei einem seiner<br />

neu präsentierten Spitzenmodellen auf ein großzügiges LCD-<br />

Farbdisplay und ebenfalls auf die matte Optik. Aber nicht in<br />

Schwarz, sondern im edlen Grau (3).<br />

Trend 3: In Deutschland werden in diesem Jahr rund 2 Millionen<br />

Heißluftfritteusen verkauft. Das ist ein Umfang, den die<br />

Einbaugeräteindustrie zunehmend wurmen dürfte. Schließlich<br />

ist die Zubereitung von Lebensmitteln im heißen Luftstrom die<br />

Kernkompetenz von Backöfen mit Umluft / Heißluft. „AirFry“-<br />

Funktionen und entsprechende Backbleche sollen die Kunden<br />

überzeugen, den fettarmen Zubereitungslifestyle mit einem<br />

Einbaugerät zu realisieren, statt mit einem weiteren Standgerät,<br />

das Platz auf der Arbeitsfläche beansprucht. Zu finden ist<br />

diese Ausstattung in immer weiteren Back öfen (4) und längst<br />

nicht mehr allein im Premiumsegment.<br />

1 gesehen bei Siemens 2<br />

gesehen bei Samsung<br />

4<br />

gesehen bei Siemens<br />

3<br />

30 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong>


ELEGANTES DESIGN.<br />

ÜBERRAGENDER SCHUTZ<br />

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04/<strong>2024</strong><br />

*Basierend auf externen Tests, verglichen mit AEG Standard-Glaskeramikkochfeldern ohne besondere Behandlung oder Beschichtung.


Messe / Themen der Küchenmeile<br />

Foto: Biermann<br />

Falsch abgebogen<br />

Diese vital wirkende Deko weist auf ein besonders leises<br />

Kühlgerät der „Serie 6“ von Bosch hin. Und doch bog<br />

beim Öffnen der Gerätetür das Reporterdenken um die<br />

Ecke und fragte im Stillen: „Was ist in diesem Jahr eigentlich<br />

mit dem Thema Nachhaltigkeit los, es scheint gar<br />

nicht so präsent wie in den Vorjahren zu sein?“ Als wäre<br />

die Politik in die Küchenbranche geschwappt. „Psst“,<br />

wenn es zu grün zu werden droht, das könnte die ausgelassene<br />

Messestimmung ruinieren. Aber wie so häufig<br />

war dem spontanen Denken auch in diesem Fall Einhalt<br />

32 <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong>


zu gebieten, weil es falsch abgebogen war. Natürlich waren<br />

die Themen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz an<br />

manchen Stellen Gesprächsthema. Vor allem beim Kühlen<br />

und Spülen. Und nur weil manche Stimmen dagegen<br />

lautstark zu Felde ziehen und das Thema „nicht mehr<br />

hören wollen oder können“, verliert es nicht an Brisanz<br />

und Relevanz. Gut, dass die Gerätehersteller ständig daran<br />

arbeiten und immer neue Effizienzrekorde erzielen.<br />

Wenn die Technik dann, wie in diesem Beispiel mit 27 dB,<br />

kaum noch zu hören ist, umso besser.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong> 33


Messe / Themen der Küchenmeile<br />

34 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong>


<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong><br />

Dickes Brett<br />

Kühlen in XL oder XXL war schon im letzten<br />

Jahr der große Hingucker. Auch auf der diesjährigen<br />

Küchenmeile bildeten sich schnell kleine<br />

Gruppen vor den Geräten. Denn nach den Pionieren<br />

von BSH stellten zahlreiche weitere Gerätehersteller<br />

solche Geräte vor und auch die<br />

Küchenmöbelhersteller passen ihre Sortimente<br />

an. Mit der Schrankbreite 75 cm als Standard<br />

über das reine Geräteschrankangebot hinaus.<br />

Damit die Planung harmonisch bleibt. So attraktiv<br />

die großformatigen Kühlgeräte mit ihrem<br />

Volumen-Plus von 30 Litern (XL mit 194er-Höhe)<br />

und 120 Litern (XXL mit 194er-Höhe und 70er-<br />

Breite für den 75 cm breiten Schrank) auch sind,<br />

zur Wahrheit gehört auch, dass in Deutschland<br />

noch ein dickes Brett zu bohren ist. Hierzulande<br />

seien die Absatzzahlen „sehr überschaubar“,<br />

heißt es. Im Gegensatz zu einigen Exportmärkten.<br />

Vor allem in Italien und Spanien sind große<br />

Einbaukühler stark gefragt.<br />

Foto: Biermann


Messe / Themen der Küchenmeile<br />

Wie neu erfunden<br />

Es ist nicht nur ein neu gestalteter Showroom, es ist das<br />

„Home of AEG in Löhne“. Die Premiummarke präsentierte<br />

sich zur Küchenmeile im „KCL“ mit einem komplett<br />

neuen Markenauftritt im wohnlich-gemütlichen<br />

„Look and Feel“ in Burgundrot, Holz und Betonoptik.<br />

Damit wurde die angemessene Bühne für die neue „AEG<br />

Küchenlinie“ geschaffen, die auf der IFA in Berlin Anfang<br />

September ihre Premiere feierte und anschließend<br />

auf der Küchenmeile in Löhne gezeigt wurde. Der Showroom<br />

in Löhne ist nach dem „Home of AEG“ in Nürnberg<br />

das zweite „Markenzuhause“ in Deutschland, mit besonderem<br />

Fokus auf Küchenlösungen und Raum für Veranstaltungen<br />

und Schulungen.<br />

Unter dem Motto „Mehr erwarten. Mehr bekommen.“<br />

wurde in Löhne auch ein neues Vermarktungskonzept für<br />

den deutschen Küchenfachhandel vorgestellt. Das Herzstück<br />

des Konzepts ist die „AEG Premier Line“, ein ausgewähltes<br />

Sortiment an 64 Kücheneinbaugeräten, darunter<br />

Öfen mit KI-Unterstützung, Kochfelder, Dunstabzugshauben,<br />

Geschirrspüler sowie Kühlgeräte. Die Modelle verfügen<br />

über ein dezentes „Premier“-Logo sowie eine umfangreiche<br />

Ausstattung und besondere Technologien. Für<br />

diese Geräte gewährt AEG eine verlängerte Herstellergarantie<br />

auf insgesamt fünf Jahre. Es gibt zwei Konzept-<br />

Varianten mit diversen Services über das Geräteangebot<br />

hin aus: „Premier Partner“ und „Premier Partner+“.<br />

Foto: Biermann<br />

36 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong>


CERAN Luminoir® TFT:<br />

Die Zukunft der Küche ist tiefschwarz.<br />

Starten Sie in eine neue Ära des Kochens. Luminoir® TFT kombiniert elegantes Design mit<br />

modernster Technik. Dabei bringt nicht nur die schwarze Glaskeramik mit Dead-Front-Effekt<br />

und leuchtenden TFT-Displays mehr Kochspaß in die Küche. Auch eine smarte, intuitive<br />

Bedienbarkeit und ein interaktives Kocherlebnis sind Teil des Erfolgsrezeptes.<br />

True black. Bright light. Pure joy.<br />

www.schott-ceran.com<br />

SCHOTT AG, info.ceran@schott.com


Messe / Themen der Küchenmeile<br />

38 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong>


Foto: Biermann<br />

Ganz viel<br />

Farbe<br />

Farblos war Naber noch nie.<br />

Aber mit der Integration<br />

der Wesco-Haushaltsartikel<br />

dürfte gewährleistet sein,<br />

dass der Messestand des<br />

Zubehörspezialisten garantiert<br />

nicht mehr übersehen<br />

wird. Auch auf der area30<br />

zog die farbenfrohe Vielfalt<br />

die Aufmerksamkeit auf<br />

sich. Seit dem Erwerb der<br />

Markenrechte im März <strong>2024</strong><br />

führt Naber das hochwertige<br />

Wesco-Programm an<br />

Standabfall-, Outdoor- und<br />

Aufbewahrungs-Behältern<br />

weiter. Mit der Zielgruppe<br />

Endkonsumenten und als<br />

Ergänzung zu den Warengruppen<br />

des Vollsortiments<br />

für den Küchenfachhandel.<br />

Das Ziel ist klar definiert:<br />

„Dem Küchenambiente neuen<br />

Schwung verleihen.“ Das<br />

gelingt offensichtlich: mit<br />

kräftigen glänzenden Farben<br />

wie Rot, Pink, Gelb und<br />

Grün und genauso mit matten<br />

Oberflächen in Weiß,<br />

Sand, Graphit und Schwarz.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 39


Messe / Themen der Küchenmeile<br />

40 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong>


Foto: Biermann<br />

Einmal<br />

drücken,<br />

alles rein<br />

Mit Kochfeldabzügen fing bekanntlich<br />

alles an. Inzwischen<br />

produziert bzw. vertreibt Bora<br />

auch Dampfbacköfen, Kühlgeräte,<br />

Beleuchtung, Einbau-Vakuumierer<br />

und jetzt sogar eine<br />

sogenannte selbstreinigende<br />

Spüle. Die Bezeichnung ist vielleicht<br />

etwas hochgegriffen, das<br />

Ergebnis kann aber überzeugen.<br />

Bei dieser Neuentwicklung<br />

(die schon in den letzten<br />

beiden Jahren erst als Idee<br />

und dann als Prototyp gezeigt<br />

wurde) fließt auf Knopfdruck<br />

an der Armatur von allen vier<br />

Seiten des Spülbeckens Wasser<br />

herab und reinigt Wände<br />

und Beckenboden. Etwa 0,3 Liter<br />

benötigt die Spülfunktion<br />

der „Bora Sink“ pro Einsatz.<br />

Die Spüle kommt von Schock.<br />

Sie besteht aus schwarzem<br />

„Cristadur“ (Quarzkomposit).<br />

Wer ein Wassersystem oder<br />

eine individuelle Armatur verwenden<br />

will, verzichtet auf die<br />

Systemarmatur und aktiviert<br />

die Reinigungsfunktion über<br />

einen Touchsensor in der Arbeitsfläche.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong>


Schaufenster<br />

42 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong>


Anzeige<br />

Foto: Rotpunkt Küchen<br />

Hell und natürlich, dabei warm und<br />

wohnlich: Mit dieser Kombination<br />

aus Echtholz („New Forest Oak“) und<br />

samtweichen Fenix- Ober flächen mit<br />

Anti-Fingerprint im Farbton „Bianco<br />

Male“ setzt Rotpunkt einen starken<br />

Trend. Mit der neuen Kollektion<br />

bietet der Hersteller seinen Partnern<br />

exklusiven Zugriff auf alle 27<br />

Fenix- Dekore für Möbelfronten und<br />

Arbeitsplatten. Und das dank eigener<br />

Lagerhaltung schnell, zuverlässig<br />

und ohne Aufpreis. Ein prägendes<br />

Design ele ment ist der neue<br />

Griff „Tokyo“. Mit seiner grafischen<br />

Wirkung unterstreicht er die klare<br />

und aufgeräumte Anmutung dieser<br />

Küche. Der Inselblock wurde in<br />

der neuen Korpushöhe 84,5 cm geplant.<br />

Als weitere Standardhöhe hat<br />

Rotpunkt das Halbraster zwischen<br />

78 cm und 91 cm in das Sortiment der<br />

Kollektion 2025 aufgenommen. Diese<br />

Höhe war zwar schon immer möglich,<br />

kann jetzt aber noch kostenopti<br />

mier ter umgesetzt werden.<br />

www.rotpunktkuechen.de<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 43


Küchenmöbel<br />

Foto: Biermann<br />

Die oberen Auszüge<br />

lassen sich<br />

per Eingriff in die<br />

Griffmulde öffnen,<br />

die unteren<br />

durch „Tip-On“:<br />

„SingleX“ nennt<br />

Schüller diese<br />

neue Lösung<br />

für grifflose Unterschrankzeilen<br />

und Kücheninseln.<br />

Die hier gewählte<br />

Farbe heißt<br />

„Muschel weiß<br />

matt“. Die Front<br />

„Matera“ ist eine<br />

UV- Lack ober fläche<br />

mit Anti-Fingerprint<br />

(Neuheit aus<br />

2023). Neu in der<br />

Kollektion 2025 ist<br />

auch die Frontverlängerung.<br />

Kollektionen 2025<br />

Die wichtigsten Neuheiten<br />

Neue Fronten, Farben, Formen und Materialien gibt es zur Küchenmeile zuhauf.<br />

Technische Innovationen, Planungsschwerpunkte, Kooperationen und digitale Services auch.<br />

Eine Übersicht über die Themen der Küchenmöbelhersteller für 2025. Wobei gilt:<br />

Helle Farben und natürliche Optiken dominieren überall.<br />

Artego<br />

• Grifflose Designlinie „TopLine Q3TL“<br />

• Aufsatzschränke<br />

• Sanfte Pastelltöne; Holz- und Strukturoberflächen<br />

Ballerina<br />

• Unterschrank-Korpustiefe 61 cm<br />

• Kooperationen mit Colornetwork,<br />

Imbusch, Johann Lafer<br />

• Dekore: „Edelnussbaum“ und<br />

„Mountain Wood“<br />

bauformat/burger<br />

• Optimierungen im Detail<br />

(kein Kollektionsjahr!)<br />

• Thema: „Mehrwert zählt“<br />

• Digitales Verkaufshandbuch<br />

Beckermann<br />

• Trendfarben „Bronze“ „Salbei“, „Fjord“<br />

• Neue Schranktiefen und -Breiten<br />

• Programm für das Ankleidezimmer<br />

Beeck<br />

• Rahmenfront „Stretta“<br />

• Fenix auf Multiplex gepresst<br />

• Regal-Schrank-System „FurnSpin“<br />

(Hettich)<br />

Brigitte<br />

• Leitmotiv „minimalism by brigitte“<br />

• „Kingston“ mit vertikaler Rillenstruktur<br />

• Erweiterung „Colour Concept“<br />

Express<br />

• Frontenprogramm „Stripe“ (NB)<br />

• Erweiterung Anti-Fingerprint-Programm<br />

„Clean“<br />

• Korpusfarbe „Cremegrau“<br />

Häcker<br />

• Unterschrank-Korpustiefe 61 cm<br />

• Auszugsbeleuchtung<br />

• 8-mm-Metallzarge wird<br />

„systemat“-Standard<br />

• Stärkung der Holzkompetenz<br />

Impuls Küchen<br />

• Frontprogramme mit Anti-Fingerprint<br />

• Farbtrends: „geerdet und bodenständig“<br />

• Digitale Serviceangebote<br />

KH System Möbel<br />

• Programme mit vertikaler Rille<br />

• Mitternachtsblau<br />

kuhlmann (RWK)<br />

• Exklusivlizenz für<br />

Villeroy & Boch-Küchen<br />

• „Kuhlmann Atelier“<br />

• Öffnung in weitere Wohnbereiche<br />

44 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong>


LEICHT<br />

• „Perfect Balance“: Farbwelt „Beige“<br />

• Griffserie „Concept Q“<br />

• Relief-Oberfläche „GEO“<br />

• „Kyoto“ mit neuem Farbkonzept<br />

next125<br />

• Store Concept<br />

• Frontverlängerungen<br />

• Oberflächenmaterial Linoleum<br />

Nobilia<br />

• Schubkastensystem „nBox“<br />

• Komplette Interior-Umstellung<br />

• Korpusinnendekor „Schiefergrau“<br />

• Durchgehende Hochschranktüren<br />

(bis 2,40 m)<br />

Nolte<br />

• Korpushöhe „Matrix800“<br />

• Durchgehende Maßlogik „Matrix+“<br />

• „Velluto“: Lackfront mit Anti-Fingerprint<br />

in PG 2<br />

• Trendfarbe „Lava“ in großer Durchgängigkeit<br />

Osta-Küchen<br />

• „Insel-Plus“-Module mit Direktbeschichtung<br />

Poggenpohl<br />

• Materialästhetik<br />

• Elektrifizierte Hubelemente<br />

Pronorm<br />

• „New Living“: wohnübergreifendes<br />

Einrichten<br />

• Programm für die Ankleide<br />

• Durchgängigkeit Küche und Living<br />

Rempp<br />

• Echtholzküche „Ontario“<br />

• 8-mm-Vollmetallzarge<br />

• Massivholzzarge in verschiedenen<br />

Optiken<br />

Rotpunkt<br />

• Komplettes Fenix-Sortiment<br />

als Lagerware<br />

• Weitere Standard-Korpushöhe 84,5 cm<br />

• Fronten mit geriffeltem „Fluted Glas“<br />

Sachsenküchen<br />

• Individualisierungspotenzial<br />

sichtbar machen<br />

• „Softline“-Konzept mit weichen Radien<br />

• „Faceline“-Konzept (Frontüberstände,<br />

Tiefenversatz, Beleuchtung)<br />

Schüller<br />

• grifflose Systemlösung „SingleX“<br />

• Colour Concept mit neuen Farben<br />

• Services und digitale Tools<br />

SieMatic<br />

• Programm „SG6“<br />

(mit gerundeten Elementen)<br />

• Neues Griffmuldenkonzept<br />

• Eigenes Leuchtenkonzept<br />

walden<br />

• Massivholzküche „Esche weiß geölt“<br />

• Abgerundete Wangenprofile<br />

Zeit für<br />

mehr<br />

Möglichkeiten.<br />

PerfectSense ® Matt Sortiment<br />

Bei allen gezeigten und erwähnten Dekoren handelt es sich um Reproduktionen.<br />

Matt liegt voll im Trend: PerfectSense Lackprodukte gibt es nun auch als Spanplatte mit<br />

76 % Holz aus Kreislaufwirtschaft, mit strukturierten Oberflächen, als Kante, Schichtstoff<br />

und in neuen Trend-Farben.<br />

Jetzt mehr erfahren unter<br />

to.egger.link/kollektion-dekorativ


Schaufenster<br />

46 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong>


Anzeige<br />

Foto: Nolte Küchen<br />

Nolte Küchen präsentiert mit<br />

„Matrix800“ neben 750 mm und<br />

900 mm eine dritte Korpushöhe.<br />

Die neue Höhe 800 mm ermöglicht<br />

ein wohnliches und de signorien<br />

tiertes Erscheinungsbild,<br />

unter anderem durch eine horizontale<br />

Mittelteilung der Unterschränke<br />

und einen niedrigen<br />

Sockel. Auch bei der Stauraumnutzung<br />

bietet die Auszugshöhe<br />

von 400 mm Vorteile. Selbst Geträn<br />

ke kisten lassen sich mühelos<br />

unterbringen. Innenauszüge<br />

in den Schubkästen nutzen den<br />

vorhandenen Platz auf verschiedenen<br />

Ebenen optimal aus. In<br />

diesem Planungsbeispiel wurde<br />

„Matrix800“ im neuen Programm<br />

„Velluto“ in der Trendfarbe<br />

„Lava“ realisiert. Auch der<br />

Innenkorpus kann in „Lava“ gestaltet<br />

werden, so dass Nolte<br />

Küchen nun zwölf Kor pusinnen<br />

far ben anbietet, die das<br />

Frontdesign im Schrank inneren<br />

fortführen. Damit entstehen<br />

monochrome Küchenplanungen<br />

in modernen Erdtönen, die von<br />

der Front über den Innenkorpus<br />

bis hin zu Wangen, Glas nischen<br />

und Griffmuldenprofilen ein<br />

harmonisches, ruhiges Gesamtbild<br />

erzeugen.<br />

www.nolte-kuechen.com<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 47


Küchenmöbel<br />

Der Griff „Tokyo“ als<br />

prägendes Gestaltungsele<br />

ment. Er kann bei<br />

Rotpunkt Küchen in 23<br />

verschiedenen Farben<br />

bzw. Holzdekoren gestaltet<br />

werden.<br />

Foto: Biermann<br />

Nach Einführung der Dreh-Einschubtür im vergangenen Jahr ergänzt<br />

nun die (von Hawa) komplett neu entwickelte Falt-Einschubtür<br />

als doppeltürige Variante das Angebot bei Sachsenküchen.<br />

nobilia hat sich einer umfassenden Interior-Umstellung<br />

gewidmet, mit dem neuen Auszugssystem „nBox“ als<br />

Herzstück in der Differenzierung „Reling“, „Reling mit<br />

Glas“ und „geschlossene Box“. Die schlanke Zarge misst<br />

<strong>10</strong>,7 cm. Darin hat der Zulieferer Hettich die komplette<br />

Technik untergebracht. „Schiefergrau“ als neues Innendekor<br />

wurde ebenfalls neu aufgenommen, ebenso die<br />

Innenausstattung („von Kunststoff bis Echtholz“).<br />

48 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong>


KAINDL<br />

Anti-Fingerprint<br />

Der „Edelnussbaum“<br />

(NB) von<br />

Ballerina dokumentiert,<br />

was von<br />

Holz-Dekoren in<br />

diesen Tagen gefragt<br />

ist: ein Motivbild,<br />

das Ruhe und<br />

Wärme vermittelt.<br />

Charak te ris tisch<br />

dafür ist die sichtbare<br />

Streifigkeit<br />

über die gesamte<br />

Ober fläche.<br />

NEU<br />

als Direktbeschichtung<br />

OPTI FACED BOARD<br />

2800 x 2070 x 19mm<br />

RWK & Kuhlmann präsentierte die erste in Exklusivlizenz für Villeroy & Boch entwickelte<br />

Kollektion. Das Design der vier vorgestellten Küchen (Startsortiment) greift<br />

klassische Motive und Materialien aus der über 275-jährigen Geschichte von Villeroy<br />

& Boch auf, wie etwa Interpretationen der „Mettlacher Platte“ (Foto).<br />

2190 OF Schwarz/Black<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong><br />

www.kaindl.com


Küchenmöbel<br />

Nolte Küchen setzte die neue Korpushöhe „Matrix800“ im<br />

„Nolte Forum“ spektakulär an einer LED-Wand in Szene.<br />

Für die nahtlose optische Kombination mit den erfolgreichsten<br />

Dekton-Arbeitsflächen hat Sachsenküchen entsprechend gestaltete<br />

Möbelfronten in Echt-Keramik aufgenommen. In diesem Fall zieht<br />

sich eine elegante Marmor-Optik über die Fronten bis in die Platte.<br />

Rotpunkt Küchen bietet mit der<br />

Kollektion 2025 einen schnellen<br />

und einfachen Zugriff auf das<br />

komplette Fenix-Sortiment, das<br />

der Hersteller nun als Lagerware<br />

vorrätig hält. Im Angebot<br />

sind 27 Dekore für Fronten und<br />

Arbeitsplatten.<br />

Die Farben des Zeitgeists<br />

und wie sie sich<br />

gut kombinieren lassen,<br />

dokumentiert das<br />

überarbeitete Colour<br />

Concept von Schüller.<br />

Hier harmonieren<br />

„Sepia“ (unten) und<br />

„Kashmir“ (oben).<br />

50 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong>


Fotos: Biermann<br />

„Kyoto“ von LEICHT hat den Japandi-Style in der Küche ein deutliches Stück nach vorn gebracht. Die Flächen können<br />

jetzt noch vielfältiger gestaltet werden. Von Lack über Schichtstoff bis zu Furnier. Auf Wunsch in Zusammenhang mit<br />

glatten Oberflächen auch in unterschiedlichen Farben (RAL, NCS oder Les Coleurs© Le Corbusier).<br />

Anti-Fingerprint ist allgegenwärtig. Diese Möglichkeiten<br />

bietet nobilia an, andere Hersteller sind ähnlich umfangreich<br />

unterwegs.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong><br />

S-PAD F<br />

Flache LED Unterbauleuchte<br />

aus Metall mit Touch-Dimmer<br />

einfache Montage Plug-and-Play<br />

Sets mit 2, 3 oder 5 Leuchten<br />

nur 40mm breit und 5mm hoch<br />

erhältlich in gebürstetem Aluminium sowie gebürstetem Schwarz<br />

im Set dimmbar mit Touch-Dimmer zum Schalten und Dimmen<br />

Memoryfunktion<br />

lieferbar in den Lichtfarben ww (ca. 3000K) und nw (ca. 4000K)<br />

blendfreie, homogene Ausleuchtung Ra/CRI >90<br />

extrem hell mit 270 lm (90lm/W)<br />

Erfahren Sie mehr<br />

über Hera-Lichtlösungen<br />

www.hera-online.de<br />

Hera GmbH & Co. KG, D-32130 Enger<br />

Tel. +49 5224 9<strong>11</strong>-0, mail@hera-online.de<br />

®


Schaufenster<br />

52 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong>


Anzeige<br />

Foto: Ballerina<br />

Die Leitidee der „New Romantic“<br />

realisiert Ballerina-Küchen in<br />

dieser ebenso modernen wie gemütlichen<br />

Küchen- und Wohnlandschaft.<br />

Stilprägend sind die<br />

neuen Fronten „Atlanta“ und<br />

„Chicago“ mit ihrer klaren Linienführung<br />

des schmalen Rahmens:<br />

Ihre schlichte Schönheit<br />

entfaltet sich in der Linie<br />

„Blackline“ ohne Griffe. Frei geplant<br />

und abgestimmt auf die<br />

Echtholzfronten (Furnier) in<br />

„Eiche Moderno Rustico“ ergänzt<br />

die kreisrunde Esstheke in „Eiche<br />

massiv“ von Massivholzspezialist<br />

Wagner & Schönherr die Planung.<br />

Die Rahmenfront der Küche<br />

besticht durch die warme Colornetwork-Farbe<br />

„live Simple“. Die<br />

kompakte Spülnische bietet mit<br />

dem ebenfalls neuen Nischen system<br />

Platz für Gläser und Gewürze,<br />

die seitlichen Lichtbänder der<br />

Nische spenden viel Licht zum Arbeiten.<br />

Die Farben „live simple“<br />

und „Moderno Rustico“ sind derzeit<br />

exklusiv nur bei Ballerina-<br />

Küchen erhältlich.<br />

www.ballerina.de<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 53


Küchenmöbel<br />

Als maskulinen Gegenspieler<br />

zur hellen Optik<br />

kombiniert Poggenpohl<br />

dunkle Eiche, Stahl und<br />

Aluminium – und interpretiert<br />

dadurch<br />

auch die Griffleiste entlang<br />

der Front neu.<br />

Fotos: Maerzke<br />

Eindrucksvolles Holzhandwerk in heller Eiche,<br />

das ein Spiel aus Licht und Schatten erzeugt:<br />

Für seine neuen Frontkonzepte beauftragte<br />

Poggenpohl ein Mailänder Designbüro.<br />

Foto: Biermann<br />

Foto: Biermann<br />

Für Planungsharmonie: Die durchgehende Schrankbreite 75 cm<br />

bietet sich an, wenn ein extrabreites Einbaukühlgerät Bestandteil<br />

sein soll. Auch die Durchgangstür (Foto links) bietet Schüller in<br />

diesem Maß an.<br />

Premiere für nobilia: durchgehende Hochschranktüren bis<br />

2,40 Meter Höhe.<br />

54 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong>


Neue, offen gezinkte Massivholzauszüge und -Schubkästen<br />

in „Eiche-natur“ verbinden echte Handwerkskunst<br />

mit naturverbundener Ursprünglichkeit.<br />

Damit demonstriert Häcker Holzkompetenz.<br />

Das neue „kaschmir“ ergänzt das Spektrum der angesagten Beige-<br />

Töne bei LEICHT. Die Architekturmarke konzentriert sich mit der Kollektion<br />

2025 auf zurückhaltende, ruhige Farben, die lange gültig<br />

sind. „Beige – Perfect Balance“ heißt die Überschrift. Neu ist auch<br />

das Wangenregal „Vero“ mit eingefrästen Beschlägen.<br />

Fotos: Biermann<br />

Foto: Biermann<br />

Foto: Biermann<br />

Helle, wohnliche Farben ziehen sich auch<br />

durch die aktuelle Pronorm-Ausstellung.<br />

Neu ist die „asymmetrische“ Rillenfront in<br />

Echtholzqualität. Wohnelemente (wahlweise<br />

Low-, High- oder Sideboards) setzen<br />

die Gestaltungslinie fort. „New Living“<br />

heißt die Pronorm-Strategie dazu.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 55


Küchenmöbel<br />

SieMatic zeigt sein neues Modell „SG6“ aus der Serie „Urban“ mit<br />

überraschend wohnlichem Profil – und gewohnter Materialstärke.<br />

Neue Kooperation: Die Schiebetüranlage aus Aluminium-Profilen<br />

kommt von Schüco-Tochter Imbusch, die Füllung der Schiebetür<br />

von Ballerina. Sie kann dekorgleich zu den Küchenmöbeln geplant<br />

werden. Das Ergebnis präsentiert Stephan Schrandt, geschäftsführender<br />

Gesellschafter der Imbusch Systemmöbel GmbH.<br />

Foto: Maerzke<br />

Foto: Biermann<br />

Im „systemat“-Programm von Häcker jetzt<br />

Standard ohne Mehrpreis: die besonders<br />

schmale 8-mm-Metallzarge „SLD“ (Slim Line<br />

Drawer). Lieferant ist Grass („Vionaro V8“).<br />

Pronorm stattet<br />

jetzt auch<br />

das Ankleidezimmer<br />

aus.<br />

Foto: Biermann<br />

Mit Struktur: Reliefoberfläche „GEO“ von LEICHT.<br />

Foto: Biermann<br />

Foto: Biermann<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong>


Bei Bauformat und burger standen zwar keine<br />

Neuheitenkollektionen auf dem Messe pro gramm<br />

(die kommen erst im nächsten Jahr), dennoch optimierte<br />

der Hersteller Programme im Detail und<br />

nahm aktuelle Trends auf. Etwa diese Schmalrahmen-Optik<br />

(mit Griffleiste) für Glastüren.<br />

Nolte Küchen stärkt die Einstiegsbereiche. So auch mit der<br />

grifflos („MatrixArt“) inszenierten Anti-Fingerprint-Front<br />

„Velluto“ in „Graphit matt“ in Preisgruppe 2. Dazu passend:<br />

das neu aufgenommene Dekor (NB) „Marmor Imperiale“.<br />

Fotos: Rempp<br />

Foto: Biermann<br />

Foto: Biermann<br />

Charakteristische Äste und gespachtelte Risse: Die furnierte Front<br />

der Modellneuheit „Ontario“ von Rempp holt die Natur in die eigenen<br />

vier Wände. Sie verfügt über einen massiven Eiche-Leimholz-Träger<br />

und kann auf Wunsch mit durchlaufendem Strukturverlauf<br />

gewählt werden. Bei der Auszugtechnik geht der Hersteller<br />

weiter Richtung Design, Stabilität, Langlebigkeit und Nachhaltigkeit:<br />

mit einer optional auswählbaren 8-mm-Vollmetall-Zarge.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong>


Küchenmöbel<br />

Foto: Beeck<br />

Foto: Beckermann Foto: Plaßhenrich<br />

„Esche weiß geölt“ kam beim Publikum des österreichischen Massivholzküchenherstellers<br />

walden „sehr gut“ an. Mit ihren abgerundeten Wangen wirkt die<br />

Insel modern. Die Vitrine mit Rauchglas und dezenter Beleuchtung macht sie<br />

wohnlich.<br />

Neuheit bei Beeck Küchen:<br />

Fenix auf Multiplex gepresst.<br />

„Toronto“ zählt zu den Neuzugängen bei Beckermann. Die elegante Schmalrahmen-Front<br />

bietet das Unternehmen in 18 Lackfarben an. Neu in Cappeln ist<br />

auch das vertikal gerillte Echtholzfurnier „ Mambo“, das es inklusive der passenden<br />

Sichtseiten gibt.<br />

Die Rillenoptik ist auch bei nobilia angekommen.<br />

Aber nicht auf der Front, sondern<br />

als Nischenverkleidung „Stripewood“ in vier<br />

möglichen Farben: „Taupegrau“, „Schiefergrau“,<br />

„Eiche“ oder „Nussbaum“.<br />

Foto: Biermann<br />

Bei Express Küchen ist das Frontenprogramm „Stripe“ eine der wichtigsten Neuheiten.<br />

Die gerillte Front (NB) aus Preisgruppe 1 gibt es in hell- und dunkelbraun.<br />

Foto: Express<br />

58 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong>


Der Mensch gibt den Sinn<br />

Auch bei dieser Küchenmeile stellte Grass mit der „Guided Press Tour“ ein zukunftsweisendes Thema<br />

in den Mittelpunkt: „Purpose Driven Innovation“. Frei übersetzt: Welche Entwicklungen machen Sinn<br />

und können der Branche helfen, die aktuellen Herausforderungen erfolgreich zu meistern?<br />

Damit möchte der Spezialist für Bewegungs-Systeme<br />

den Küchenherstellern<br />

und ihren Zulieferern Denkanstöße geben,<br />

aus denen sich konkrete Lösungsansätze<br />

für die aktuellen Herausforderungen<br />

entwickeln können. Denn eins<br />

sei klar: „Die Küchenbranche steht vor<br />

grundlegenden Veränderungen.“ Auf dem<br />

jährlichen Presseevent brachten Grass<br />

und seine Partner einen nachhaltigen<br />

und sinnorientieren Diskurs in Gang, der<br />

allen Branchenakteuren langfristig nützen<br />

soll. „Purpose Driven Innovation“<br />

steht dabei im Mittelpunkt – eine Herangehensweise,<br />

die darauf abzielt, Entwicklungen<br />

voranzutreiben, die nicht nur den<br />

Anforderungen des Marktes entsprechen,<br />

sondern auch einen tieferen Sinn und<br />

Zweck erfüllen. Dabei versteht sich Grass<br />

als Impulsgeber.<br />

Mehr als ein Schlagwort<br />

Was diesen Ansatz ausmacht, erläuterte<br />

Harald Klüh, seit März <strong>2024</strong> Head<br />

Austria der human unlimited GmbH und<br />

ehemaliger Global Marketing Manager<br />

von Grass, der seine Erkenntnisse aus<br />

zwei Jahrzehnten bei Grass teilte und erläuterte,<br />

wie der Purpose-Gedanke Unternehmen<br />

nachhaltig stärken kann.<br />

„Purpose Driven Innovation“ ist für die<br />

Bewegungs-Spezialisten nämlich keineswegs<br />

nur ein Schlagwort. Andreas<br />

Marosch, Leiter Marketing & PR beim Beschlägespezialisten<br />

sagt: „Das ist ein Ansatz,<br />

den wir seit Jahren verfolgen. Wir<br />

entwickeln Produkte, die langfristig Bestand<br />

haben und gleichzeitig den steigenden<br />

Anforderungen an Nachhaltigkeit<br />

gerecht werden.“ Ein Beispiel ist „Vionaro<br />

V8“. Mit nur 8 Millimetern Zargenbreite<br />

setzt das Auszugsystem Maßstäbe in<br />

puncto Design und Funktionalität. Das<br />

System besteht vollständig aus Stahl und<br />

ist damit nicht nur langlebig, sondern<br />

auch vollständig recycelbar.<br />

Aufruf zum Umdenken<br />

Wie kann „Purpose Driven Innovation“<br />

genutzt werden, um den aktuellen Herausfor<br />

derun gen in der Küchen branche zu begegnen?<br />

Dieser Frage ging Grass während<br />

der Pressetour durch die Ausstellungen<br />

von Häcker, Rotpunkt Küchen, LEICHT<br />

und SieMatic gemeinsam mit Branchenexperten<br />

nach. Dabei ging es nicht nur<br />

um die Entwicklung neuer Produkte, sondern<br />

auch um die Frage, wie Unternehmen<br />

ihre strategische Ausrichtung und<br />

ihre Geschäftsmodelle adaptieren können,<br />

um langfristig erfolgreich zu bleiben.<br />

„Zukunftsfähigkeit hängt vor allem<br />

von den Menschen im Unternehmen<br />

ab“, erläutert Harald Klüh, „Innovationskraft<br />

braucht kreative Köpfe und ein gemeinsames<br />

‚Wofür‘, das die Mitarbeitenden<br />

über sich hinauswachsen lässt“. Für<br />

den ehemaligen Grass-Manager ist die<br />

‚Superkraft‘ der Belegschaften und deren<br />

Motivation das Synonym für Zukunftsfähigkeit.<br />

„Happy employees ensure happy<br />

customers. And happy customers ensure<br />

happy shareholders“, lautet seine Formel.<br />

Foto: Biermann<br />

Harald Klüh (Foto links) gab den Input<br />

zum Thema „Purpose Driven Innovation“.<br />

Mit dabei auf der Presstour: Ercan Bal<br />

(Foto rechts), seit 1. September neuer Geschäftsführer<br />

Vertrieb & Marketing bei<br />

Grass.<br />

Mehrwert nach dem Kauf<br />

Auch beim Thema Nachhaltigkeit setzt<br />

Klüh auf neue Perspektiven: „Das nachhaltigste<br />

Produkt ist eines, das gar nicht<br />

erst hergestellt wird“, erläutert er, „die<br />

zweitbeste Lösung bieten Produkte, die<br />

möglichst lange halten. Daran müssen<br />

sich die Geschäftsmodelle einer wachstumsgetriebenen<br />

Wirtschaft anpassen.<br />

Herstellende Unternehmen sollten über<br />

die reine Produktentwicklung hinausdenken<br />

und nach Wegen suchen, wie sie ihren<br />

Kunden auch NACH dem Verkauf echten<br />

Mehrwert bieten können“, sagt Harald<br />

Klüh. „‚ Purpose Driven Innovation‘ ist ein<br />

Weg dorthin und er fängt damit an, dass<br />

Unternehmen erst einmal in ihre Belegschaft<br />

investieren und ein Umfeld schaffen,<br />

das Krea tivi tät möglich macht; dass<br />

sie über den Teller rand schauen und herausfinden,<br />

was den Kunden da draußen<br />

einen echten Nutzen bringen würde<br />

und das Leben wirklich erleichtert.“<br />

Hier konnte Harald Klüh einen nachhaltigen<br />

Impuls zum Umdenken geben und<br />

die Küchen branche dazu ermutigen, über<br />

Kooperationen und Allianzen nachzudenken<br />

und gemeinsam neue Weg zu gehen.<br />

Die vertikale Nutzung<br />

verborgener Stauräume<br />

www.ninka.com<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 59


Küchenmöbel<br />

60 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong>


Foto: Biermann<br />

Nix außer next<br />

Sieben sind es derzeit in Deutschland, hinzu<br />

kommen die internationalen Standorte Prag<br />

und Wien. Mit dem „Store Concept“ spricht die<br />

Premiummarke next125 aus dem Haus Schüller<br />

Handelspartner an, die dran interessiert sind,<br />

„an strategisch interessanten Standorten“ reine<br />

Monobrand-Stores mit der Marke zu etablieren.<br />

Damit möchte der Hersteller neben der<br />

optimalen Präsentation die Sichtbarkeit von<br />

next125 stärken. Wie das aussehen und wirken<br />

kann, zeigte das Unternehmen zur Küchenmeile<br />

im house4kitchen. Als roter Faden dient<br />

der Ansatz „Fachwerk trifft Eleganz“. Umgesetzt<br />

mit einer durchgehenden Rasteroptik, die<br />

sich am Marken-Rastermaß 12,5 cm orientiert,<br />

ergänzt durch runde Elemente in vielfältigen<br />

Umsetzungen. Am Möbel, als Tisch oder als<br />

Lampe. Die neue Kollektion, die bereits auf der<br />

EuoCucina im April gezeigt wurde (und jetzt<br />

erstmals in Deutschland zu sehen war) wurde<br />

im Store-Konzept inszeniert. Zu den Neuheiten<br />

gehören Spiegelglasfronten, Aufsatzregale für<br />

die Insel, Schränke mit „Linear glas türen“,<br />

neue Farben wie das markante „Ultramarinblau“<br />

und als neues Material Linoleum. Accessoires<br />

wie ein Schneidbrett und ein Tablet ergänzen<br />

die Kollektion.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 61


Küchenmöbel<br />

1<br />

Fotos: Biermann<br />

2<br />

Alles eins<br />

Das „Kuhlmann Atelier“ widmet sich der Verschmelzung von Küche und<br />

Wohnen auf eine besondere Weise. Unter dem Titel „Architektur des Wohnens“<br />

konzipierte das De sign büro Hans Winkler (Foto) für den Hersteller<br />

eine Umsetzung mit drei Exponaten, die man sich exakt so in jeder Studio-Ausstellung<br />

vorstellen kann. Räumlich wie thematisch. Denn die Inszenierungen<br />

lassen die Lebensräume nicht nur klassisch ineinander übergehen,<br />

sie schaffen individuell planbare, wie verzahnt wirkende Einheiten<br />

und sprechen damit unterschiedliche Zielgruppen an. „Cubes“ (1) integriert<br />

alle Funktionen und macht sie so unsichtbar wie möglich, „Bridge“ (2) greift<br />

die bekannte „Jette“-Schräge auf und bringt massive Materialien in eine<br />

filigran wirkende Formensprache (mit Durchgängigkeit in allen Bereichen)<br />

und „Leak“ (3) präsentiert sich in kreativer Zeitlosigkeit mit strukturierten<br />

Fronten, die auf natürliche Weise mit Licht und Schatten spielen. Die Kooperationspartner<br />

werden ausdrücklich genannt. Dazu gehören V-ZUG, Novy,<br />

systemceram, Wagner & Schönherr, Naber, PaperStone, Wagner Living –<br />

und natürlich kuhlmann Küchen.<br />

3<br />

62 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong>


<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 63


Küchenmöbel<br />

64 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong>


Massiv auf Maß<br />

Wer das Besondere sucht, könnte früher oder später<br />

bei Wagner & Schönherr landen. Auch zur Küchenmeile<br />

präsentierte der Massivholzspezialist in der<br />

Ausstellung auf Gut Böckel kreative und handwerklich<br />

anspruchsvolle Einrichtungslösungen für Küche<br />

und Wohnen. Wie etwa die neuen Vitrinenschränke<br />

für Unter, Hänge- oder Hochschränke. Gefertigt<br />

wird auf Maß in Höhe und Breite. Und das bei Hochschränken<br />

bis zu einer maximalen Höhe von 2,60 Metern<br />

(Korpusmaß ohne Sockel). Ausgestattet sind<br />

die Schränke mit Pasolglas (Rauchglas), verdeckten<br />

Scharnieren, durchgehender Beleuchtung über die<br />

gesamte Schrankhöhe und einer Boden träger leiste<br />

als Designelement. Wer freie Sicht bis ins Detail<br />

schätzt, kann sich die Außenseiten und Inneneinteilungen<br />

verglasen lassen. Der Massivholzkorpus ist<br />

bei allen Planungsvarianten auf Gehrung gearbeitet.<br />

Viel beachtet wurde auf Gut Böckel auch die<br />

„Werkbank 2.0“, die zusammen mit dem De sign büro<br />

Hans Winkler realisiert wurde. Das individuell planbare<br />

Unikat verfügt über Auszüge und Schubladen<br />

und wurde mit einer Wangenlösung und schwarzem<br />

Linoleum noch moderner und optisch leichter<br />

gestaltet. Dadurch wirkt die Insel massiv und filigran<br />

zugleich. Als Planungsbeispiel wurde auf Gut<br />

Böckel eine Umsetzung mit einer Arbeitsfläche aus<br />

Edelstahl mit eingeschweißtem Spülbecken dargestellt.<br />

Grundsätzlich sind aber auch andere Arbeitsplattenmaterialien<br />

wie Stein, Keramik oder natürlich<br />

Massivholz denkbar. Das Vorgängermodell der<br />

Werkbank ist weiterhin erhältlich bzw. individuell<br />

planbar.<br />

Als Alternative zur Keramikplatte präsentierte<br />

Wagner & Schönherr zudem eine 12 mm starke<br />

Compact platte mit schwarzem Kern. Fünf Farben<br />

stehen zur Auswahl, die maximale Größe beträgt<br />

4<strong>10</strong> x 130 cm. Und neben den bereits erhältlichen<br />

Linoleum oberflächen mit Multiplex als Trägerplatte<br />

ergänzt nun eine Linoleumvariante auf schwarz<br />

durchgefärbtem HDF das Sortiment.<br />

Fotos: Biermann<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 65


Küchenverbände<br />

Blickpunkt Virtual Reality: Elisabeth Ermisch und<br />

Lili Fee Weirich, Studentinnen der Hochschule Darmstadt,<br />

präsentierten ihre Arbeit und demonstrierten,<br />

wie der Küchenfachhandel damit arbeiten kann.<br />

Foto: DER KREIS<br />

Die jungen Leute<br />

machen lassen<br />

Wie wird der Küchenverkauf im Jahr 2030 aussehen?<br />

Konkret kann das niemand wissen, aber die kreative<br />

Auseinander setzung mit dem Thema gibt eine Vor stellung<br />

davon, wohin die Reise gehen könnte. So wie beim aktuellen<br />

Projekt der DER KREIS ANJA SCHAIBLE STIFTUNG.<br />

66 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong>


<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 67<br />

Foto: Biermann


Küchenverbände<br />

Die Stiftungsprojekte<br />

sind<br />

Teamarbeit.<br />

Hier kommen<br />

Industrieunternehmen,<br />

Dienstleister,<br />

Hochschulen<br />

und Studierende<br />

zusammen.<br />

Foto: DER KREIS<br />

Seit 2009 hat die Stiftung bereits zehn Forschungsund<br />

Studienprojekte initiiert. Sie sind als kreativer<br />

Input für die gesamte Küchenbranche gedacht. Das<br />

macht ihren übergreifenden Wert aus. Im Mittelpunkt<br />

der diesjährigen Präsentationen stand das aktuelle<br />

Stiftungsprojekt „Change‘in kitchen sales“. Auf einem<br />

großzügigen Messestand im Pop-Art-Stil wurden auf<br />

der Fachmesse area30 richtungsweisende Veränderungen<br />

insbesondere in der Customer Journey und<br />

im Küchenverkauf der Zukunft inszeniert. Für Stiftungsgründer<br />

Ernst-Martin Schaible ist das gemeinsame<br />

Stiftungsprojekt ein herausragendes Beispiel für<br />

die Zusammenarbeit von Studierenden, Industriepartnern,<br />

Dienstleistern und Küchenspezialisten. Es zeige<br />

eindrucksvoll, wie wichtig es sei, unterschiedliche<br />

Perspektiven zusammenzubringen und gemeinsam innovative<br />

Lösungen im Spannungsfeld von Künstlicher<br />

Intelligenz und Virtueller Realität zu erarbeiten. Bei<br />

der Verleihung der Stiftungspreise und der Ehrung<br />

der beteiligten Industriepartner sagte er: Unsere Stiftungsprojekte<br />

sind wie ein Küchenlabor: Wir mischen<br />

frische Ideen junger Talente, interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />

und professionelles Know-how zu zukunftsweisenden<br />

Küchenkonzepten. So geben wir der Küche<br />

von morgen mehr Esprit und ihrer Vermarktung eine<br />

gehörige Portion Kreativität.<br />

Die Küche erleben<br />

Das aktuelle Projekt „Change‘in kitchen sales“ wirft<br />

einen spannenden Blick in die Zukunft der Küchenplanung<br />

und des Küchenverkaufs im Jahr 2030. Interessierte<br />

Fachbesucher erhielten Einblicke in zukünf-<br />

Foto: Biermann<br />

Ernst-Martin Schaible, Stiftungsgründer<br />

und Vorstandsvorsitzender<br />

(Foto links):<br />

„Unsere Stiftungsprojekte<br />

sind wie ein Küchen labor:<br />

Wir mixen frische Ideen junger<br />

Talente, interdisziplinäre<br />

Zusammenarbeit und Profi-<br />

Know-how zu zukunftsorientierten<br />

Küchenkonzepten.“<br />

68 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong>


tige Entwicklungen und Veränderungen der Customer<br />

Journey, der Küchenplanung mit neuen Tools und der<br />

zukünftigen Rolle des Küchenspezialisten. Dabei wurde<br />

auch deutlich: Mit zunehmender Bedeutung von AI<br />

und VR wird der „Human Touch“ immer wichtiger. Der<br />

Küchenspezialist muss zum „authentischen Influencer“<br />

werden - Menschlichkeit, Emotionalität, Authentizität<br />

und echtes Erleben sind gefragt.<br />

Foto: Hettich<br />

Agieren in der Kochwerkstatt<br />

Elemente der Präsentation auf der area30 waren der<br />

Customer Journey-Tunnel als interessante Zusammenführung<br />

bereits existierender mit kommenden Kommunikationsmitteln<br />

– oder das Küchenlabor: Dieses ist<br />

mehr als ein gemeinschaftlich genutzter Showroom. Es<br />

ist eine Kochwerkstatt, die Genuss und gemeinsames<br />

Erleben als Marketingstrategie miteinander kombiniert.<br />

Während des Kochens haben Besucher die Möglichkeit,<br />

zusammen mit einem Küchenspezialisten, in<br />

Echtzeit verschiedene Materialien an einer Inspirationswand,<br />

innovative Technologien und ergonomische<br />

Konzepte auszuprobieren. Angesichts eines Übermaßes<br />

an Digitalität geht es hier verstärkt um echtes<br />

Erleben, gemeinsam mit dem Küchenspezialisten.<br />

Die KI fängt an<br />

Während des Beratungsprozesses werden die gesammelten<br />

Informationen an die KI CoLabJPT übermittelt.<br />

Diese erstellt einen ersten Entwurf der Küchenlösung,<br />

die über eine AR-Brille (AR = Augmented Reality)<br />

angezeigt wird. So zählten zu den spannenden Elementen<br />

der Präsentation AR-Konzepte für die Küchenbranche:<br />

Im Vision Lab vorgestellt wurden die Ergebnisse<br />

der Bachelor-Thesis von Elisabeth Ermisch und<br />

Lili Fee Weirich, Studentinnen der Hochschule Darmstadt,<br />

Fachbereich Media, Expanded Realities. Extended<br />

Reality (XR) gilt als zukunftsweisendes Werkzeug<br />

auch für die Küchenbranche. Am Beispiel eines<br />

Küchenspezialisten wurde präsentiert, wie durch die<br />

Kombination von menschlicher Kompetenz und technologischer<br />

Innovation nachhaltige Mixed-Reality-Erlebnisse<br />

entstehen, die reale und digitale Welten verbinden.<br />

Das Herzstück des Projekts ist eine digital<br />

erweiterte Kücheninsel, die als physisches Interface<br />

dient. Diese Insel zeigt, wie moderne, kleine Studioräume<br />

effizient genutzt werden können und wie XR-<br />

Technologien immersive Marketing-Erlebnisse durch<br />

völliges Eintauchen in die virtuelle Welt schaffen.<br />

Engagierte Förderer<br />

Auf dem Messestand der area30 wurden die Förderer<br />

des aktuellen Studienprojekts ausgezeichnet. Industriepartner<br />

und Dienstleister wie AEG, Ballerina,<br />

Hettich, Kesseböhmer, eOpus, Rehau und SHD engagierten<br />

sich in Zusammenarbeit mit der Möbelfachschule<br />

(MöFa) Köln sowie den Hochschulen Wismar<br />

und Darmstadt. Zusätzliches Know-how brachten<br />

die Küchenspezialisten Steffen Widmer aus Schwerin<br />

und Jan Schreckenberg aus Leverkusen ein. „Ein<br />

großes Dankeschön an alle Studierenden, Professoren,<br />

Küchenspezialisten, Industriepartner und Projektleiterin<br />

Monika Slomski, die dieses Stiftungsprojekt zum<br />

Leben erweckt haben“, so Ernst-Martin Schaible.<br />

Das Projekt „change‘in kitchen sales“ auf der area 30: Der „Beraterplatz“<br />

zeigt eine der kreativen Anwendungsmöglichkeiten für den<br />

inno vativen Dreh-Schwenkbeschlag „FurnSpin“.<br />

Unbefangener Blick<br />

Auch Hettich gehört zu den Förderern und Netzwerkpartnern der KREIS<br />

ANJA SCHAIBLE STIFTUNG, die sich zum Ziel gesetzt hat, junge Menschen<br />

für die Küchenbranche zu begeistern. Für Hettich sind die jungen Studierenden<br />

eine Inspirationsquelle, die mit einem unbefangenen Blick<br />

an Zukunftsthemen herangehen, heißt es aus dem Unternehmen. Es sei<br />

spannend zu sehen, wie das Küchendesign der Zukunft mit den frischen<br />

Ideen der Studierenden und den Beschlaginnovationen der Industrie<br />

aussehen kann. So widmete sich eine Projektarbeit der optimalen Kundenberatung<br />

im Küchenstudio. Neben einer intelligenten Planungsunterstützung<br />

stehen am „Beraterplatz“ alle Frontmaterialien in direktem<br />

Zugriff zur Verfügung. Ballerina Küchen, ebenfalls Partner der Stiftung,<br />

setzte dieses Konzept für den Messeauftritt um. Hettich steuerte drei<br />

Möbel mit dem Dreh-Schwenkbeschlag FurnSpin“ bei. Der neuartige<br />

Beschlag sorgt dafür, dass die als offene Regale gestalteten Korpusse<br />

je nach Bedarf gedreht werden können. Während der Kundenberatung<br />

sind die Fronten und Paneele somit griffbereit und können ebenso<br />

schnell entnommen wie wieder eingeschoben werden. Danach lassen<br />

sich die Regale mit einem Handgriff wieder schließen und der Bereich im<br />

Küchen studio wirkt aufgeräumt. Gleichzeitig lernt der Kunde eine besonders<br />

hochwertige Möglichkeit der Küchengestaltung und Stauraumnutzung<br />

kennen.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 69


Küchenverbände<br />

Foto: KüchenTreff<br />

Den Rücken freihalten<br />

Den Messeauftritt auf der area 30 stellte KüchenTreff unter das Motto<br />

„Lokale Helden“. Gemeint sind damit die Händler vor Ort. Vollständig wird<br />

das Bild aber erst durch das Team in der Verbandszentrale, das den Akteuren<br />

den Rücken freihält und sie bestmöglich unterstützt.<br />

Die area30 ist<br />

für das Team<br />

von KüchenTreff<br />

„das wichtigste<br />

Event im Jahr“.<br />

Nach dem Motto „Alles kann, nichts muss“ können<br />

die über 500 Mitgliedshäuser von den vielen Services,<br />

die KüchenTreff anbietet, diejenigen für sich auswählen,<br />

bei denen sie Unterstützung benötigen. Ein zentrales<br />

Instrument ist dabei der KüchenTreff Campus.<br />

Dort können Küchenhändlerinnen und -händler gezielt<br />

Wissen für ihr tägliches Geschäft erlangen. Ob<br />

zum Beispiel über soziale Medien der Bekanntheitsgrad<br />

in der Region erhöht und Kundschaft auf die Fläche<br />

geholt werden soll, ob die Kenntnisse der Verkaufsoder<br />

Montagefachkräfte geschult werden sollen oder<br />

ganz einfach der Austausch unter Händlern gesucht<br />

wird – der KüchenTreff Campus bietet eine Vielzahl<br />

an Schulungen und Veranstaltungen, die die Küchenstudios<br />

gezielt bei ihren jeweiligen Fragestellungen<br />

unterstützen. „Darin sehen wir unsere Kernaufgabe“,<br />

sagt Marko Steinmeier. „Unsere Gesellschafterinnen<br />

und Gesellschafter sind sehr unterschiedlich und sie<br />

brauchen sehr unterschiedliche Services. Wir wollen<br />

sie dort abholen, wo Impulse von außen wirklich hilfreich<br />

sind. Deswegen ist unser Campus-Angebot in<br />

den letzten Jahren deutlich gewachsen und zur area<br />

30 haben wir neue Services vorgestellt.“ Auf dem Messestand<br />

bildete KüchenTreff seinen Campus in schlanker<br />

Variante nach: Zwischen <strong>11</strong> und 16 Uhr gab es zu<br />

jeder vollen Stunde Vorträge der KüchenTreff-Fachleute<br />

über die Schwerpunktthemen der Messe. Und<br />

für alle, die die Themen im Nachgang noch vertiefen<br />

wollten, standen die Ansprechpersonen für Fragen zur<br />

Verfügung.<br />

Marketingportal jetzt mit KI<br />

Künstliche Intelligenz kommt bei KüchenTreff zum<br />

Einsatz, wo es Sinn macht. Zum Beispiel demnächst<br />

auch im Marketingportal von KüchenTreff, das das<br />

Schalten von regionalen Werbekampagnen für Mitglieder<br />

vereinfacht. Regionale Sichtbarkeit, individuelle<br />

Werbematerialien oder eben ganze Marketingkampagnen<br />

können KüchenTreff-Mitglieder seit Herbst<br />

2023 mit wenigen Mausklicks buchen – und so einerseits<br />

die Aufmerksamkeit potenzieller Kunden bzw.<br />

Mitarbeitenden gewinnen und andererseits Zeit und<br />

Ressourcen sparen.<br />

Seit dem Launch wurde stetig an der weiteren Verbesserung<br />

des Portals gearbeitet. KüchenTreff: „Bislang<br />

kamen die Errungenschaften der künstlichen<br />

Intelligenz beim Recruiting zum Einsatz. Ein Update<br />

des Marketingportals sorgt nun dafür, dass KI auch<br />

bei der Planung von Werbekampagnen für mehr Effizienz<br />

eingesetzt wird.“ Die Nutzerinnen und Nutzer<br />

können jetzt automatisiert ihre Werbeplanung für<br />

das ganze Jahr vornehmen und ausspielen lassen. Sie<br />

müssen lediglich das Budget für die Kampagne definieren<br />

– den Rest erledigt die KI. Sie berechnet aufgrund<br />

von Erfahrungswerten, welcher Zeitpunkt, welcher<br />

Inhalt und welcher Kanal am besten geeignet<br />

sind, um das Ziel zu erreichen. Das Küchenstudio<br />

kann während des ganzen Prozesses Einblick in die<br />

Marketingaktivitäten nehmen und diese nach eigenen<br />

Wünschen anpassen. „Damit hat das Online-Marketingportal<br />

eine weitere Evolutionsstufe erreicht, die<br />

70 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong>


das Schalten von Werbekampagnen für Händlerinnen<br />

und Händler noch mehr vereinfacht und optimiert“, so<br />

der Verband.<br />

Content für Social-Media-Aktionen<br />

Als neuer Service wurde zudem eine Schnittstelle in<br />

das Marketingportal integriert, mit der die Küchenstudios<br />

direkten Zugriff auf vorgefertigte Social-Media-Inhalte<br />

des Verbandes und der Industrie erhalten.<br />

Diese können sie einfach und schnell für ihre Kampagnen<br />

nutzen. Dafür wurde ein Pool aufgebaut, der<br />

Content zu unterschiedlichen Anlässen, Aktionen,<br />

Themen und Produkten bereitstellt. Will ein Küchenstudio<br />

etwa ein saisonales Thema spielen, lassen sich<br />

im Marketingportal schnell passende Fotos und Texte<br />

für die verschiedenen Social-Media-Plattformen und<br />

Posting-Formate finden. Die Kampagnen können direkt<br />

im Tool geplant werden und sind mit den Social-<br />

Media- Accounts der Küchenstudios verknüpft. So<br />

können die Beiträge im Marketingportal nicht nur<br />

mit Leichtigkeit erstellt, sondern auch direkt gepostet<br />

werden.<br />

Erfolgreich durch Informationsaustausch<br />

Ein weiteres digitales Hilfsmittel wurde ebenfalls auf<br />

der area30 vorgestellt: das KüchenTreff-Konjunkturbarometer.<br />

Das Tool nutzt anonymisierte Unternehmenszahlen<br />

solcher Küchenstudios, die an dem Angebot teilnehmen,<br />

um Benchmarks wie z. B. Umsatzdaten und<br />

den durchschnittlichen Küchenverkaufswert zu liefern.<br />

Dadurch haben die teilnehmenden Mitglieder die<br />

Möglichkeit, ihre eigenen Kennzahlen mit denen ihrer<br />

Kolleginnen und Kollegen zu vergleichen und Erkenntnisse<br />

für die Optimierung ihres Geschäfts zu<br />

gewinnen. „So dient das Konjunkturbarometer den<br />

teilnehmenden Mitgliedern als Stütze für die eigene<br />

Unternehmensplanung und Effizienzsteigerung, fördert<br />

den Austausch innerhalb der Branche und liefert<br />

praxisnahe Anregungen zur Verbesserung der eigenen<br />

Marktposition“, erläutert der Anbieter.<br />

Studio mit „Wohlfühlvorteil“<br />

Neben diesen Campus-Themen konnten sich die Mitglieder<br />

über das Ladenbaukonzept „SystemPlus1“ informieren.<br />

Mit fachkundiger Begleitung kann die Gestaltung<br />

des Küchenstudios auf den neuesten Stand<br />

gebracht werden. Mit neuen Musterküchen, einer angenehmen<br />

Beleuchtung, einem ausgeklügelten Wegesystem<br />

und einer ansprechenden Fassade. KüchenTreff<br />

nennt das kurz ein Küchenstudio mit Wohlfühlvorteil.<br />

Das Ladenbaukonzept wendet sich sowohl an Existenzgründer<br />

als auch an bestehende Küchenstudios. Auf<br />

der area30 konnten sich Interessenten ein Bild davon<br />

machen.<br />

ARMATE ® Armaturen<br />

Namor ® .<br />

Dezente Eleganz,<br />

überraschend präsent!<br />

naber.com<br />

Namor ® 5<br />

Edelstahl<br />

Hochwertige Armaturen aus robustem Edelstahl<br />

mit ausdrucksstarken Formen. Auch in Schwarz<br />

matt und mit herausziehbarer Schlauchbrause.<br />

Ausgesuchte Modelle zudem in der Trendfarbe<br />

Gunmetal und als Vorfensterarmatur. Von Naber!<br />

Küchenzubehör


Wasserplatz + Zubehör<br />

„Catris-S Flexo Filter“:<br />

Multifunktional mit<br />

Perl- oder Brausestrahl<br />

und flexiblem, 360°<br />

drehbarem Auslauf.<br />

72 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong>


Vielfalt trifft Differenzierung<br />

Den Unit-Gedanken stärken und Trinksysteme<br />

voran bringen. Diese beiden<br />

Kernanliegen stellte Blanco auf Gut<br />

Böckel unter das Messemotto „Kompetenz<br />

am Wasser“. Dabei setzt das Unternehmen<br />

auf Vielfalt und Differenzierung,<br />

flankiert von digitalen Services. Die Units,<br />

also die planerische und vertriebliche<br />

Einheit von Spüle, Armatur/Trinksystem<br />

und Organisation/Abfalltrennung als aufeinander<br />

abgestimmte Systeme, wurden<br />

in unterschiedlichen Planungssituationen<br />

und Umsetzungen gezeigt. Mit Spülenunterschränken<br />

von 45 bis 80 cm Breite.<br />

Die Botschaft wurde deutlich: Eine Unit<br />

kann in jeder Küche und mit unterschiedlichen<br />

Budgets geplant werden. Der Differenzierungsgedanke,<br />

Lösungen für jede<br />

Planungssituation und Preisklasse anzubieten,<br />

findet sich auch bei den Trink syste<br />

men und Filterarmaturen wieder. Das<br />

Spektrum reicht von reinen Filterarmaturen<br />

über die Modelle der „Evol“-Serie bis<br />

hin zur „Choice Icona“, dem All-in-One-<br />

Armaturen-Highlight des „Choice“-Wassersystems.<br />

Neu in dieser Sortimentsvielfalt<br />

ist die Filterarmatur „Blanco Catris-S<br />

Flexo Filter“. Sie bietet im semiprofessionellen<br />

Design gefiltertes Warm- und Kaltwasser<br />

über einen getrennten Auslauf.<br />

Ein hochwertiger BWT-Mehrstufenfilter<br />

reduziert den Kalkanteil im Wasser. Das<br />

verbessert den Geschmack und verringert<br />

Ablagerungen. Die 3-in-1-Filterarmatur<br />

ist in den Oberflächen PVD-Edelstahl“,<br />

Chrom“ und „schwarz matt“ erhältlich.<br />

Neuer Montageservice<br />

Deutlich investiert hat Blanco in digitale<br />

Services sowie in den Ausbau des Service-<br />

und Schulungsangebots. Neu ist<br />

ein Montageservice für „Choice“, „Evol“<br />

und „Multi Frame“ (inklusive Konfiguration<br />

und Produkteinweisung), und die<br />

Schulungsmöglichkeiten reichen nun von<br />

selbstständig durchführbaren App-Trainings<br />

über Web-Trainings im 1:1-Kontakt<br />

bis hin zu Präsenzveranstaltungen.<br />

Hilfe zur Selbsthilfe<br />

Neu ist der digitale Service „Blanco Cloud<br />

Watch“. Dabei handelt es sich um eine<br />

App-Erweiterung für „Blanco Choice“. Im<br />

Servicefall können Kunden da rüber noch<br />

einfacher den Kundendienst erreichen<br />

und einen Servicetechniker anfordern.<br />

Oder sie werden über die App bei der eigenständigen<br />

Problemlösung angeleitet.<br />

Steven Schuss, Projektleiter Unit-App,<br />

stellte den Service auf Gut Böckel vor.<br />

Steven Schuss, Projektleiter Unit-App, über das neue Angebot „Blanco Cloud Watch“: „Den Kunden<br />

zielgerichtet durch den Prozess führen, das Problem selbst zu lösen“. Klappt das nicht, kommt<br />

der Kundendienst, der sich bereits online ein Bild von der technischen Störung machen konnte.<br />

Fotos: Biermann<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 73


Wasserplatz + Zubehör<br />

74 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong>


Foto: Biermann<br />

Die Technik<br />

dahinter<br />

Wer Naber gedanklich immer noch ausschließlich<br />

als Zubehörgroßhändler gespeichert<br />

hat, dürfte sich bei näherem Hinsehen<br />

zu einer Aktualisierung eingeladen fühlen.<br />

Auf der area30 präsentierte sich das Unternehmen<br />

auf deutlich vergrößerter Standfläche<br />

als Gesamtpaket aus Produkt, Service<br />

und Marketing. Und nach der vollzogenen<br />

Integration der Wesco-Haushaltsprodukte<br />

noch breiter aufgestellt, mit den beiden Zielgruppen<br />

Handel und Endverbraucher. Das<br />

Messemotto „Let’s make“ passte zu den vielfältigen<br />

Aktivitäten wie die oft zitierte Faust<br />

aufs Auge. Für den Fachhandel wurde das<br />

Armaturenprogramm der Volledelstahlserie<br />

„Namor“ um Varianten für Niederdruck und<br />

Vorfenstermontage verstärkt. Ein Thema mit<br />

großer Dynamik ist die Lichttechnik, die bei<br />

Naber immer konsequenter als intelligente<br />

Lichtszenarien gedacht wird und auch die<br />

„Technik dahinter“ berücksichtigt. Ein wichtiger<br />

Baustein des „LUMICA ® LIC LED-Systems“<br />

sind Konverter, die Wechselstrom in<br />

Gleichstrom umwandeln. Außer den Konvertern<br />

für 15, 30 oder 60 Watt Ausgangsleistung<br />

hat Naber mit dem „MEC Driver“ ein neues<br />

Netzteil im Programm, das in sechs Wattstärken<br />

lieferbar und zu diversen Steckdosentypen<br />

kompatibel ist. Über Funktionsmodule<br />

können LED-Leuchten mit 12 und 24 Volt<br />

angeschlossen und über Sensoren und Fernbedienungen<br />

gesteuert werden. Neuheiten<br />

gab es auch bei den LED-Leuchten. Modelle<br />

wie die Unterbauleuchte „Sun Beam“ oder<br />

die Pendelleuchte „Sun Romo“ unterstützen<br />

den einfachen Wechsel zwischen Arbeitsund<br />

Ambientelicht und lassen sich über den<br />

Funkstandard ZigBee smart steuern. Ein<br />

weiteres Kompetenzfeld ist die Lüftungstechnik.<br />

Eine praktische Demonstration auf<br />

dem Messestand zeigte, dass es nicht ratsam<br />

ist, feuchte und fetthaltige Kochdünste über<br />

den Dunstabzug des Kochfeldes in den Unterschrank<br />

zu leiten und dort zu belassen.<br />

„Laut einem öffentlich bestellten und vereidigten<br />

Sachverständigen für Einbauküchen<br />

ist dies technisch falsch und durch Gerichtsurteile<br />

belegt“, so Naber. Der Grund: Wenn<br />

sich Feuchtigkeit und Fett dauerhaft im Korpus<br />

sammeln, bilden sie einen Nährboden<br />

für Schimmelpilzwachstum. Das schädigt<br />

die Bausubstanz und die Gesundheit der Küchennutzer.<br />

Der Ausweg aus diesem Dilemma<br />

heißt „geführte Umluft“. Oder gleich Abluftbetrieb,<br />

wenn möglich.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 75


Wasserplatz + Zubehör<br />

„Kentro 60“ in der Keramikfarbe<br />

„Polar“ mit der Armatur<br />

„Tono Pro“ in Mattschwarz.<br />

Fotos: Biermann<br />

Transfer in die Moderne<br />

Wer an eine Landhausküche denkt, sieht im Produktkosmos<br />

von systemceram oft eine „Centra“ vor<br />

seinem inneren Auge. Wie kaum eine andere Spüle<br />

prägt dieser Klassiker den traditionellen Küchenstil,<br />

der sich im deutschsprachigen Raum zeitloser Beliebtheit<br />

erfreut. Und das bereits seit 25 Jahren. 1999<br />

feierte die „Centra“ ihre Premiere auf der Domotechnica<br />

in Köln. Damit begann eine Erfolgsgeschichte,<br />

die ihresgleichen sucht. Mit der neuen „Kentro 60“<br />

transportiert systemceram den klassischen Spülstein<br />

im Jubiläumsjahr nun in das Umfeld moderner und<br />

auch puristischer Küchen und bewahrt gleichzeitig<br />

dessen traditionellen Wurzeln, die sich um Begriffe<br />

wie „Qualität, Zuverlässigkeit und Sicherheit“ ranken.<br />

Damit erfüllt der Keramikspezialist das Bedürfnis<br />

vieler Küchenkunden nach Klarheit und Ordnung<br />

bei gleichzeitig ausgeprägter Funktionalität. Stilbildend<br />

für die aufgeräumte und klare Architektur der<br />

neuen „Kentro 60“ sind die eleganten, rund zweieinhalb<br />

Zentimeter über dem Becken hochgezogenen<br />

Seitenwangen sowie die zentrale Position der Armatur<br />

in der Mitte der hinteren Funktionsbank. Damit<br />

empfiehlt sich die Neuheit für puristische, grifflose<br />

Küchen, für ein elegantes Ambiente im Scandi- oder<br />

Japandi- Look und ebenso für moderne, behagliche<br />

Küchen mit viel Holz und warmen Farben. Im klassischen<br />

Umfeld der modernen Landhausküche fühlt<br />

sie sich ohnehin zu Hause. In allen Umgebungen<br />

schafft sie Materialehrlichkeit und bietet großzügige<br />

Funktionen am stark frequentierten Wasserplatz in<br />

der Küche.<br />

Entwickelt wurde die „Kentro 60“ in Zusammenarbeit<br />

mit dem Designbüro Hans Winkler. Sie besteht wie<br />

alle Spülen und Becken des Familienunternehmens<br />

aus dem Westerwald aus robustem und pflegefreundlichem<br />

Feinsteinzeug und ist in sämtlichen 14 Keramikfarben<br />

des Herstellers erhältlich. Konzipiert ist sie<br />

für den 60er-Spülenschrank. Die Modelle der „Centra“-<br />

Familie gehören weiterhin zum Sortiment.<br />

„Juna“ als Einzelbecken<br />

Ähnlich wie die neue „Kentro 60“ fügt sich auch das<br />

im vergangenen Jahr vorgestellte „Juna“-Design unverwechselbar<br />

in moderne Einrichtungsstile ein. Charakteristisch<br />

für „Juna“ sind fließende Formen und sanfte<br />

Radien im „Organic Design“, wodurch die natürlichen<br />

Stärken des robusten und pflegeleichten Feinsteinzeugs<br />

zusätzlich betont werden.<br />

Nach den beiden Modellen „Juna 75“ und „Juna 90“<br />

zur Premiere, jeweils als Einbauspüle von oben und für<br />

die flächenbündige Montage, ergänzt systemceram diese<br />

Familie nun um das Einzelbecken „Juna 57“. Auch<br />

diese Modellvariante ist flächenbündig und für den<br />

Einbau von oben erhältlich.<br />

76 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong>


Cargo Aqua.<br />

Das Abfalltrennsystem<br />

für Spülenunterschränke<br />

<br />

Auch in der Keramikfarbe „Nigra“ ein Hingucker,<br />

der sich trotzdem nicht aufdrängt.<br />

Abfalltrennsystem HAILO Cargo Aqua:<br />

<br />

Passt zum „Organic Design“ der aktuellen Küchenmöbeltrends:<br />

„Juna 57“ als Einzelbecken. Neben der Einbau spüle<br />

(hier in der Keramikfarbe „Schiefer“) von oben gibt es auch<br />

die Modellvariante für den flächenbündigen Einbau.<br />

Multifunktionales Schneidbrett<br />

Programmergänzungen im Armaturenbereich sowie beim<br />

Zubehör runden das Neuheitenprogramm von systemceram<br />

in diesem Herbst ab. Zu diesen Ergänzungen gehören ein<br />

neues Siebkörbchen in Edelstahloptik und ein neues Schneidbrett<br />

in eleganter Thermoesche im Maß 56 x 30 cm. Es lässt<br />

sich multifunktional an der Spüle als zusätzliche Arbeitsebene,<br />

am Kochfeld oder auch als stilvolles Servierbrett am<br />

Esstisch nutzen.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong><br />

• Kompaktes Abfalltrennsystem<br />

<br />

• Lässt links oder rechts Platz für<br />

<br />

• Erhältlich in vier Varianten<br />

www.hailo-einbautechnik.de


Wasserplatz + Zubehör<br />

Vereint sämtliche Funktionen: Multifunktionsarmatur<br />

„Mythos Water Hub All In<br />

One“.<br />

Per App steuerbar: kompakte Technik im<br />

Unterschrank.<br />

Für gefiltertes kochendes Wasser:<br />

„Maris Water Hub“.<br />

Fotos: Biermann<br />

Filtern, kochen, kühlen, sprudeln<br />

Der moderne Einrichtungsstil ist klar<br />

und aufgeräumt. Deshalb können multifunktionale<br />

Lösungen derzeit ihre<br />

Trümpfe ausspielen. Gerade in der Küche<br />

spiegelt sich dieser Trend wider. Wo früher<br />

viele technische Küchenhelfer (im<br />

Weg) standen, bleiben heute die Arbeitsflächen<br />

möglichst frei. Das lässt Platz<br />

für die Küchenarbeit und sorgt optisch<br />

für Ruhe. Franke verfolgt diesen Ansatz<br />

und steigt nun noch nachdrücklicher in<br />

den Markt für Trink- und Filtersysteme<br />

ein. Mit „Mythos Water Hub All In One“<br />

wurde nach der Präsentation des Prototyps<br />

im vergangenen Jahr nun die serienreife<br />

Version einer Multifunktionsarmatur<br />

vorgestellt, die Wasserkocher,<br />

Filter, Wassersprudler und Kühlung in<br />

sich vereint. Die kompakte Technikbox<br />

im Unterschrank lässt sich auch per App<br />

steuern, inklusive Zieltemperatur und<br />

Sprudelgrad. Die handelsübliche CO₂-<br />

Kartusche für den Sprudelbetrieb wird<br />

im Supermarkt ausgetauscht, der Filter<br />

lässt sich über die App bestellen. Eine<br />

zweite multifunktionale Variante heißt<br />

„Mythos Water Hub Sparkling“. Sie kombiniert<br />

Filter, Sprudelfunktion und Kühlung<br />

und verzichtet auf die Bereitstellung<br />

von kochendem Wasser. Wird jedoch neben<br />

Leitungswasser nur gefiltertes<br />

Kochend was ser in der Küche gewünscht,<br />

ist „Maris Water Hub“ die Alternative.<br />

„ Mythos Water Hub“ und „Maris Water<br />

Hub“ werden ab Januar 2025 dem Handel<br />

zur Verfügung stehen.<br />

78 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong>


Foto: Biermann<br />

Mehr Umsatz,<br />

mehr Kundenbindung<br />

In der Ausstellung von Netzwerkpartner Ballerina: Küche im Farbton „live simple“<br />

aus dem Colornetwork.<br />

Ein neues Weiß als Teamplayer<br />

„Mein Name ist Katrin de Louw und ich<br />

komme aus der Zukunft.“ So stellte sich die<br />

Farb- und Trendexpertin, Netzwerkerin,<br />

Gründerin und Innenarchitektin ihrem Publikum<br />

auf der area30 vor. In ihrem Vortrag auf<br />

der „stage“ präsentierte de Louw einen neuen<br />

Offwhite-Farbton, erklärte, welche Trends<br />

angesagt sind, und gab einen Ausblick, aus<br />

welchen Materialien die Küche der Zukunft<br />

besteht. Katrin de Louw ist Inhaberin des<br />

2020 gegründeten Unternehmensnetzwerks<br />

„Colornetwork“ mit Sitz in Bünde. Kürzlich<br />

konnte die Innenarchitektin mit Ballerina den<br />

ersten Küchenmöbelhersteller als 40. Mitglied<br />

im Netzwerk begrüßen. Dessen Mitglieder haben<br />

es sich zur Aufgabe gemacht, Farbe neu<br />

zu denken. So entstand als jüngstes Ergebnis<br />

der Offwhite-Farbton „live simple!“, ein natürliches<br />

Weiß. Bei der Entwicklung wurden<br />

auch Aspekte der Farb- und Duftpsychologie<br />

berücksichtigt. Zentraler Entwicklungsfaktor<br />

war zudem die Kombinationsmöglichkeit.<br />

De Louw ist von dem neuen, natürlichen Weiß<br />

überzeugt: „Die Zeit der schwarzen Küchen<br />

ist vorbei, aber es ist auch kein kaltes, chemisches<br />

Weiß mehr gefragt.“ Der Offwhite-<br />

Ton lasse sich gut mit hellen Hölzern oder<br />

Stein kombinieren. „Die Farbe ist ein Teamplayer“,<br />

fasst die Trend exper tin zusammen.<br />

Neben natürlichen Farben liegen ihrer<br />

Meinung nach auch natürliche Materialien im<br />

Trend. „Alles, was in den Kreislauf zurückgeführt<br />

werden kann, ist auf dem Vormarsch“,<br />

sagt de Louw und nennt ein anschauliches<br />

Beispiel: „Vor zehn Jahren haben wir darüber<br />

nachgedacht, wie wir Schichtstoffe auf die<br />

Platte bekommen. Heute geht es darum, wie<br />

wir sie wieder entfernen.“ Das bedeutet: Die<br />

Hersteller müssen daher Küchen entwickeln,<br />

deren Materialien immer wieder in den Kreislauf<br />

zurückgeführt werden können. Glas gehört<br />

dazu, weil es zu <strong>10</strong>0 Prozent recycelbar<br />

ist. Keramik und gesinterter Stein sind ebenfalls<br />

gefragt, weil sie ökologisch sind. Holz ist<br />

ein nachwachsender Rohstoff mit enormem<br />

Potenzial. Modern sei auch das Thema Retro.<br />

„In unruhigen Zeiten wie diesen tut es uns<br />

sehr gut, sich an frühere Zeiten zu erinnern“,<br />

sagt de Louw. Das Küchenstudio der Zukunft<br />

sieht sie nicht mehr an einen Ort gebunden.<br />

Die Trend exper tin schlägt den Zuhörern vor,<br />

Kooperationen mit branchenfremden Unternehmen<br />

einzugehen. Zum Beispiel mit dem<br />

besten Bäcker der Stadt oder dem Weinhändler.<br />

„Geht dorthin, wo die Menschen sind“, rät<br />

sie ihren Zuhörern. Ein hybrider Auftritt, sowohl<br />

online als auch offline, sei unabdingbar.<br />

Wichtig sei aber auch ein einheitliches<br />

Erscheinungsbild, um die Wiedererkennbarkeit<br />

zu gewährleisten.<br />

Astrid Plaßhenrich<br />

Jetzt als Partner<br />

bei GARANTIEMAX<br />

registrieren<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong>


Wasserplatz + Zubehör<br />

Fotos: Biermann<br />

Zart. Die neue Keramikfarbe „Morning Green“ von Villeroy & Boch: ein leiser Grünton,<br />

der das Auge entspannt und eine beruhigende Atmosphäre schafft.<br />

Kräftig. Schock feiert in diesem Jahr sein<br />

<strong>10</strong>0-jähriges Firmenjubiläum und hat sein<br />

Portfolio um zwei neue Farben, einen 3D-Konfigurator<br />

und die Armatur „Talinos“ erweitert.<br />

Die neuen Farben heißen „Berry“ und „Ivy“.<br />

Der intensive Beerenton „Berry“ lässt sich laut<br />

Schock ideal mit Weiß, Schwarz, Grau, hellem<br />

Holz oder Steinarbeitsplatten kombinieren. Das<br />

markante Dunkelgrün „Ivy“ passt zu dunklem<br />

Holz, Weiß oder Komplementärfarben.<br />

Golden. Mit ihrem ausdrucksstarken<br />

Profi-Design gehört das Modell „Steel<br />

Expert Compact“ zu den erfolgreichsten<br />

Küchen arma tu ren im Sortiment<br />

von Villeroy & Boch. In diesem Jahr erhält<br />

die hochwertige Edelstahlarmatur<br />

einen neuen, eleganten Look in<br />

goldfarbener PVD-Beschichtung, kombiniert<br />

mit einem Schlauch in Mattschwarz.<br />

Massiv. Das konische Design war namensgebend<br />

für die neue Küchenarmatur<br />

„Konic“ von Villeroy & Boch. Damit<br />

setzt sie einen stilvollen Akzent am Spülplatz<br />

und erfüllt mit der neuen „Eco“-<br />

Funktion zum Wassersparen Ansprüche<br />

an eine nachhaltige Kücheneinrichtung.<br />

Es gibt sie, wie hier abgebildet, im massiven,<br />

gebürstetem Edelstahl und mit einer<br />

PVD-Beschichtung in „Matt Black“.<br />

80 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong>


Günstige Keramik. Mit der Glasmarke Culina<br />

Luce ist die Firma Eberhard Bäder Natursteine<br />

und Glas bekannt für Glasrückwände<br />

und Glasarbeitsplatten. Auf Wunsch auch<br />

beleuchtet. Gleichzeitig ist das Unternehmen<br />

aus Altbach (in der Nähe von Stuttgart)<br />

nach eigener Aussage der größte Verarbeiter<br />

von Neolith-Keramik in Süddeutschland. Auf<br />

der area30 wurde nun die Kollektion „Neolith<br />

Easy“ vorgestellt. Dabei handelt es sich um<br />

ein fokussiertes Programm mit zehn populären<br />

Dekoren von Neolith zu einem „sehr,<br />

sehr guten Preis“, wie David Bäder, Inhaber<br />

und Geschäftsführer, auf der area30 berichtete.<br />

Die Vorteile von „Neolith Easy“ beschreibt<br />

er so: „Extrem kurze Lieferzeiten,<br />

gute Qualität, guter Preis.“ Die Optiken beginnen<br />

bei Schwarz und Weiß und reichen<br />

über Marmordarstellungen bis hin zu Betondekoren.<br />

Eigenmarke. Zubehörspezialist<br />

Vogt präsentiert unter der<br />

Eigenmarke „Concepto“ ein<br />

neues Abfalltrenn- und Sortiersystem.<br />

Der Lieferantenwechsel<br />

war nach der Insolvenz von<br />

Wesco und der Übernahme der<br />

Namensrechte durch den Konkurrenten<br />

Naber notwendig geworden.<br />

Die Produkte stammen<br />

nun von einem italienischen<br />

Hersteller. Die aktuell lieferbaren Abfallsammler sind in einem <strong>10</strong>0 Seiten starken<br />

Katalog beschrieben. „Concepto“ bietet mit der Serie „Rota“ auch die passenden<br />

Einbau-Abfallsammler für die Bodenmontage an Drehtüren im Unterschrank.<br />

Der manuelle Auszug ist mit einer Griffblende versehen, sie sind mit Teil- oder<br />

Vollauszug erhältlich.<br />

Fotos: Biermann<br />

Voll nutzbar. Der 90 cm breite Kochfeldabzug „Visio“ von<br />

Airforce erlaubt die vollständige Nutzung des oberen<br />

Schubkastens. Denn der Motor des im hinteren Bereich der<br />

Kochfläche angeordneten Abzugs wurde vertikal an der<br />

Rückwand platziert. Das Panoramakochfeld mit Matt-Effekt<br />

bietet vier nebeneinander liegende Induktionskochzonen<br />

mit selbsterklärender Bedienoberfläche. Der Einbau<br />

ist auch in Arbeitsplatten mit nur 60 cm Tiefe möglich.<br />

Airforce gibt es exklusiv bei Zubehörspezialist Vogt.<br />

<strong>KÜCHENPLANER</strong> 81


Wasserplatz + Zubehör<br />

1 Grohe setzt auf verschiedene Ausführungen<br />

von Wassersystemen. Die „Blue<br />

Pure“ filtert Leitungswasser. Die „Blue<br />

Home“ bietet gefiltertes und gekühltes<br />

Wasser in den Sorten still, medium oder<br />

sprudelnd direkt aus der Küchenarmatur.<br />

Für Büroküchen eignet sich die „Blue<br />

Professional“ für größere Mengen. Die<br />

„Red“ kann auf Knopfdruck zusätzlich kochendes<br />

Wasser liefern. Viele Armaturen<br />

sind in den Farben der „Colors Collection“<br />

erhältlich. Sie reichen von „Supersteel“<br />

über „Cool Sunrise“ und „Warm Sunset“<br />

bis hin zu „Hard Graphite“. Auch Schwarz<br />

ist weiterhin ein großes Thema. Dank<br />

PVD-Beschichtung sind die Oberflächen<br />

laut Hersteller dreimal härter und zehnmal<br />

kratzfester als galvanisierte Oberflächen.<br />

Ausgewählte Spülen und Accessoires<br />

sind ebenfalls in den Farben der<br />

„Colors Kollektion“ erhältlich. Foto:<br />

Katharina Lattmann, Category Activation<br />

Manager im Bereich Watersystems und<br />

Küche von Grohe, zeigt die „Essence<br />

Smartcontrol“ mit herausziehbarem Auslauf<br />

und Laminarstrahl in der Farbe<br />

„Warm Sunset“ gebürstet.<br />

2 Der von hansgrohe präsentierte „Talis<br />

Select M54 PowderSpray“ ist ausschließlich<br />

in der EcoSmart-Variante mit einer<br />

maximalen Durchflussmenge von weniger<br />

als sechs Litern pro Minute bei drei<br />

bar erhältlich. Mit drei Strahlarten, die<br />

per Select-Button umgeschaltet werden<br />

können, und einem flexibel ausziehbaren<br />

Textilschlauch, der dank eines Magneten<br />

immer wieder in die Ausgangsposition<br />

zurückkehrt, ist die neue Armatur vielseitig<br />

einsetzbar. Der weiche Strahl „Powder-<br />

Spray“ wird durch feine Mikrodüsen erzeugt,<br />

sieht aus wie ein kleiner Wasserfall<br />

und befindet sich im Schwenkauslauf.<br />

Daneben gibt es den Laminarstrahl mit<br />

einem Wasserdurchfluss von weniger als<br />

sechs Litern pro Minute und einen dritten<br />

Strahlmodus mit einem Wasserverbrauch<br />

von vier Litern pro Minute. Die Armatur<br />

Foto: Plaßhenrich<br />

ist in den Oberflächen Chrom, Edelstahl,<br />

Mattschwarz und Brushed Black Chrome<br />

erhältlich.<br />

3 Hinter einer abgetrennten Wand zeigte<br />

Quooker die Neuheit für 2025: Das Erfolgsmodell<br />

„Flex“ mit Zugauslauf für einen<br />

größeren Einsatzbereich wird es<br />

ab dem kommenden Jahr auch in einer<br />

eckigen Version geben.<br />

Foto: Plaßhenrich<br />

Foto: Plaßhenrich<br />

Foto: Plaßhenrich<br />

4 Die „Niagara 8<strong>10</strong>“ stand beim türkischen<br />

Hersteller Ukinox, der in Deutschland<br />

unter dem Namen TopZero Germany<br />

firmiert, im Mittelpunkt. Die multifunktionale<br />

Spüle verfügt über einen Flaschenund<br />

Glasspüler mit Hochdruckwasserstrahl,<br />

eine Armatur mit Zugauslauf und<br />

einem sanften, wasserfallartigen Strahl,<br />

der durch feine Mikrodüsen erzeugt wird.<br />

Zum Zubehör zählen außerdem Messerhalter,<br />

Seifenspender, Schneidebrett und<br />

Sieb.<br />

5 Reginox zog mit einer mattschwarzen<br />

PVD-beschichteten Spüle „New York Matt<br />

Black II“ das Interesse auf sich. Wie das<br />

Verfahren funktioniert, wollte Gregor van<br />

der Zande, Salesmaanger DACH & France,<br />

zwar nicht verraten, doch sei Reginox der<br />

einzige Hersteller mit einem tiefschwarzen<br />

Becken. Es kommt 2025 auf den Markt.<br />

Foto: Biermann<br />

6 Neben kochendem, kaltem, gefiltertem<br />

und mit Kohlensäure versetztem Wasser<br />

bietet das „Infinity Juice-Bar System“<br />

von Unito auch Wasser mit Geschmack.<br />

Die Armatur lässt sich über einen Touchscreen<br />

steuern, eine App hilft bei der<br />

Überwachung des Systems. Sechs Geschmacksrichtungen<br />

von Tropic bis Kaktus-Limette<br />

stehen als Konzentrat zur<br />

Verfügung, das mit Wasser oder Sprudelwasser<br />

gemischt wird. Der <strong>10</strong>0-ml-Beutel<br />

kostet laut Website 7,50 Euro. Die Ergiebigkeit<br />

beträgt laut Hersteller 14 Liter.<br />

Foto: Plaßhenrich<br />

82 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong>


Feinsteinzeug aus dem Westerwald! · www.systemceram.de<br />

KENTRO 60 In Polar mit<br />

Armatur OFFEO PRO<br />

in Edelstahl<br />

Von Traditionen inspiriert<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

7 Die Tafelwasseranlage „Pure S Aqua“<br />

von A.S.K. ist ein wassergekühltes System,<br />

das im Vergleich zu luftgekühlten<br />

Systemen extrem leise sein soll. Es ermöglicht<br />

die Ausgabe von bis zu 20 Liter<br />

gekühltem stillem oder kohlensäurehaltigem<br />

Tafelwasser pro Stunde. Die Kühlleistung<br />

ist individuell einstellbar. Das<br />

Bedienfeld mit beleuchteten Tasten ist<br />

selbsterklärend, und die Armatur signalisiert<br />

durch Farbcode und Blinken einen<br />

notwendigen Filterwechsel. Das Gerät<br />

ist kompatibel mit handelsüblichen CO₂-<br />

Kartuschen, die in Supermärkten und Getränkemärkten<br />

erhältlich sind.<br />

8 Tebü aus dem brandenburgischen Zossen<br />

bringt jetzt auch Licht ins Bad. „Das<br />

ist ein Markt, in dem wir wachsen“, sagt<br />

Vertriebsleiter Torsten Meyer. Das gilt<br />

für auch Montage-Installationsmaterial,<br />

das Tebü auf einer großen Wand auf der<br />

area30 zeigte. „Dieser Bereich wird für<br />

uns immer wichtiger“, erklärt Meyer. Die<br />

Kernkompetenz bleibt aber das Licht für<br />

den Küchenhandel mit LED-Panels, Einbau-<br />

und Unterbauleuchten sowie funktionalen<br />

Steckdosen-Elementen.<br />

9 „Unsere Stühle stehen in fast jedem Küchenstudio<br />

in Deutschland“, sagt Elke<br />

Berghäuser, Marketingleiterin von Mayer<br />

Sitzmöbel. Bar- und The ken hocker,<br />

Stühle, Bänke, Funktionsmöbel und Drehstühle:<br />

Das Sortiment des Unternehmens<br />

ist breit gefächert. Im Trend liegen derzeit<br />

samtige Stoffe und Formen im Vintage-<br />

und Retro-Stil.<br />

Foto: Plaßhenrichs<br />

Foto: Plaßhenrich


Hausgeräte<br />

Gerätetrends<br />

im Möbelrevier<br />

Wer Küchenmeile sagt, denkt meist ans Holz. Dabei sind die Gerätehersteller<br />

in Ostwestfalen inzwischen fast vollständig vertreten.<br />

Ein Überblick über ausgewählte Herbstneuheiten mit Stecker<br />

(über die bisherigen Darstellungen in dieser Ausgabe hinaus).<br />

Foto: Biermann<br />

Foto: Plaßhenrich<br />

Kompakter, kleiner und einfach zu<br />

montieren: Die neu entwickelten<br />

„E-Filter“ von PlasmaMade haben<br />

kleinere Abmessungen und größere<br />

Luftschlitze. „Dadurch erhöht sich<br />

die Effizienz der Luftreinigung deutlich“,<br />

erläutert Klaus Weigert. Der<br />

Filter ist laut Anbieter wartungsfrei<br />

und für die Steuerung über Endgeräte<br />

mit WiFi- und Bluetooth-Verbindung<br />

ausgestattet.<br />

Foto: Biermann<br />

Auch mit der Deko ganz vorn dabei:<br />

Die XL- und XXL-Kühl-Gefrier-<br />

Kombinationen von Bosch für<br />

die 75er-Möbelnische.<br />

84 <strong>KÜCHENPLANER</strong>


Foto: Biermann<br />

Foto: Biermann<br />

Das neue „Bora X Pure“ ist von seinem Vorgängermodell an der neuen Einströmdüse<br />

in Pin-Optik gut zu unterscheiden. Es gibt zwei Oberflächen-Varianten: mit<br />

einer glänzenden Glaskeramik und als „Bora X Pure Rough“ (Foto) in einer deutlich<br />

matteren Version als bisher. Außerdem neu: ein dreifarbiges Bedienpanel,<br />

eine Assist-Funktion und Konnektivität zur „Bora Joy App“.<br />

V-ZUG hat die Körbe der Geschirrspüler<br />

„Adora“ noch benutzerfreundlicher konzipiert<br />

und die Geräte mit neuen Funktionen<br />

ausgestattet. So lassen sich Wein- und Biergläser<br />

jetzt mit Dampf schonend und effektiv<br />

auf den Spülgang vorbereiten. Zudem können<br />

die Geräte als Tellerwärmer genutzt werden.<br />

Foto: Biermann<br />

Foto: Plaßhenrich<br />

Kühlgeräte für die 75er-<br />

Schranknische, Geschirrspüler<br />

mit seitlicher Statusanzeige<br />

(jetzt in Serienreife) und/oder<br />

Kühl-Gefrier-Kombinationen<br />

in Premiumausstattung stellten<br />

Beko und Grundig auf<br />

Gut Böckel aus. Ein wichtiges<br />

Kommunikationsthema beleuchtete<br />

die Produktqualität<br />

der Marke Beko und was alles<br />

getan wird, damit die Geräte<br />

zuverlässig funktionieren.<br />

Neben den klassischen Einbau<br />

klein geräten wie Allesschneider<br />

und Toaster präsentierte<br />

Ritterwerk auf der<br />

area30 auch den „ Beezer“,<br />

einen luftbasierten Getränkekühler,<br />

der 0,75-Liter-<br />

Flaschen in sechs Minuten<br />

auf unter 9 Grad herunterkühlt.<br />

Das ist laut Thomas<br />

Moriz, Vertriebsleiter Einbausysteme,<br />

„<strong>10</strong>- bis 20-mal<br />

schneller als im Kühl- oder<br />

Gefrierschrank“.<br />

Foto: Plaßhenrich<br />

„aira luce” leuchtet den Raum aus und reinigt die Luft. Dieser Doppelnutzen<br />

prädestiniert das Plasmafiltersystem von Avitana für den Einsatz<br />

über dem Kochfeldabzug. Es empfiehlt sich aber auch für eine Vielzahl<br />

weiterer Wohn-, Arbeits- und Gewerbebereiche. Als Deckenleuchte ist<br />

„aira Luce“ über eine Dreifach-Seilabhängung bis zu 1,5 Meter höhenverstellbar.<br />

Und das rund oder oval in den Gehäusefarben Schwarz,<br />

Weiß, Silber oder Bronze.<br />

Bei Oranier stand unter anderem<br />

die einfache Montage<br />

von Kochfeldabzügen<br />

und Kochfeldern im Mittelpunkt.<br />

Dabei wird die Glaskeramik<br />

auf den Ausschnitt<br />

der Arbeitsplatte gelegt und<br />

mit Clips befestigt. Ein leichter<br />

Anpressdruck genügt und<br />

die Clips rasten ein. Verkanten<br />

oder Glasbruch seien damit<br />

ausgeschlossen.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 85


Hausgeräte<br />

Die Kopffreihaube „Drop Protect“ von Bauknecht<br />

verfügt über einen Glasscheibe mit Nano be schichtung.<br />

Diese vergrößert die Oberfläche der Wassertropfen,<br />

die sich durch den Kochdunst bilden, und<br />

ver lang samt ihren Fluss. Das gibt der Physik ausreichend<br />

Zeit, damit die Flüssigkeit kondensiert,<br />

bevor es tropft.<br />

Weinlagerspezialist Frio baut seine grifflose<br />

„Platinum“-Serie aus und stattet die Topgeräte<br />

mit zusätzlichen Komfortaspekten aus. Dazu gehören<br />

eine Frontbelüftung, ein austauschbarer<br />

Anschlag, kugelgelagerte Teleskopschienen und<br />

eine App-Steuerung.<br />

Foto: Biermann<br />

Foto: Biermann<br />

Foto: Biermann Foto: Biermann<br />

Auch Liebherr ging zur Küchenmeile in die Höhe (194 cm). Die Breitenergänzung<br />

für die 75 cm Möbelnische folgt im nächsten Jahr.<br />

Ähnlich wie „Graphitgrau“ ein (positives) Farb-Chamäleon: Die neue Gerätefarbe<br />

„Pearlbeige“ von Miele passt sich vielen Umgebungen an.<br />

86 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong>


Foto: Biermann<br />

berbel hat die Familie der „Downline“-Kochfeldabzüge<br />

neu geordnet, modernisiert und<br />

ergänzt. Das Premium-Modell dieser Serie ist<br />

nun das Modell „Infinity Pro“, gefolgt vom<br />

neuen „Advance“, dem „Performance“ und<br />

dem Einstiegsmodell „Compact“. Neu für alle<br />

Geräte ist die spiralförmige Dunsterfassung<br />

der quadratischen Einströmeinheit und die<br />

moderne Induktionstechnologie unter der<br />

Glaskeramik. Die Modelle „Infinity Pro“ und<br />

„Advance“ bieten mit den „Clever Cook“-<br />

Funktionen smarte Koch-Features. Diese<br />

umfassen nutzerfreundliche Programme wie<br />

Wasserkoch-, Dämpf-, Temperaturhalte sowie<br />

Pasta- und Bratfunktion.<br />

Gorenje stellte auf Gut Böckel das neue Fachhandelsprogramm „Partnerline“ in durchgehend<br />

schwarzer Optik vor. Das Spitzenmodell der Backofenplattform „G 800“ (mit TFT-<br />

Display und weißer Schrift) vereint Funktionen eines Ofens und die eines Dampfgarers<br />

plus Sous-vide und „AirFry“-Funktion.<br />

Foto: Biermann<br />

Der neue Grill von Smeg kann in der 60-cm-Version sowohl drinnen<br />

als auch draußen eingesetzt werden, in der 90 cm oder 120 cm breiten<br />

Version nur im Außenbereich.<br />

Foto: Biermann<br />

Für Gorenje-<br />

Mutter Hisense<br />

ist Kühlen<br />

eins der prägenden<br />

Kompetenzthema.<br />

Umgesetzt<br />

bislang mit<br />

Standgeräten.<br />

Jetzt<br />

bringt das<br />

Unternehmen<br />

zusätzlich<br />

Einbau-Kühl-<br />

Gefrierkombinationen.<br />

Foto: Biermann Foto: Biermann<br />

Selbst die neuen Einsteigermodelle<br />

der „Neff Collection“ punkten im<br />

edlen „Graphite Grey“ mit Premium-<br />

Features wie der voll versenkbaren<br />

Backofentür „Slide & Hide“, dem Prädikat<br />

„made in Germany“, der Selbstreinigungs-Funktion<br />

Pyrolyse und einer<br />

guten Energieeffizienzklasse (A+).<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 87


Hausgeräte<br />

Foto: Biermann<br />

Foto: Biermann<br />

Foto: Biermann<br />

AI dominiert bei Samsung alles: Strategie, Sortimente, Marketing und<br />

Kommunikation. Folgerichtig in dieser Denkweise ergänzen „AInbau“-<br />

Kühlgeräte für die 75 cm breite Möbelnische das Angebot. Ein weiteres<br />

hAIlight (Wortspiel der Redaktion) ist das „Anyplace“ Induktionskochfeld<br />

mit „7-Zoll-AI Home LC-Display“ mit satinierter Oberfläche im edlen Grau<br />

(Foto siehe Seite 31).<br />

Im Zeichen des Rings präsentiert sich die neue Serie<br />

„Expressive“ von Gaggenau mit Backöfen, Dampfbacköfen<br />

und weiteren Geräten. Charakteristisch<br />

fürs Design sind die markanten, skulpturalen Formen<br />

aus Aluminium, Edelstahl und Rauchglas. Eine<br />

Schattenfuge setzt optische Akzente, der Bedienring<br />

unterstützt das sinnliche Erlebnis und eröffnet<br />

ein breites funktionales Angebot.<br />

Die gesamte mögliche Bandbreite am Kochfeldabzug zelebrierte Küppersbusch<br />

mit diesen beiden Neuheiten. Ein 60 cm schmales Gerät (im Hintergrund gerade<br />

noch zu erkennen) und die extrabreite <strong>11</strong>8-cm-Variante mit fünf Kochzonen<br />

und zwei optisch individualisierbaren Luftabsaugungen (vorn).<br />

Foto: Biermann<br />

Foto: Biermann<br />

Konsequent im edlen Schwarz präsentiert sich die<br />

neue Serie „Noir Design“ von Amica. Dazu gehören<br />

Backöfen, Mikrowellen, Kochfelder, Dunstabzugshauben<br />

und Weinkühlschränke. Eins der Spitzengeräte<br />

ist ein XXL-Backofen mit Kombi-Dampfgarer,<br />

Kerntemperatursensor und „AirFry“-Funktion.<br />

Novy „Undercover“ ist ein High-End-Induktionskochfeld, das vollständig<br />

in eine Arbeitsplatte integriert wird beziehungsweise darunter. Entwicklungspartner<br />

der „unsichtbaren Induktion“ ist der spanische Oberflächenspezialist<br />

Cosentino.<br />

88 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong>


Foto: Biermann<br />

Hell, freundlich und mit viel Platz<br />

für Kommunikation. Siemens hat die<br />

Ausstellung im IDF34 grundlegend<br />

umgestaltet und eine schallabsorbierende<br />

Deckenkonstruktion einziehen<br />

lassen. Dadurch wurde der Geräuschpegel<br />

auf ein entspanntes<br />

Niveau gesenkt und die Verweildauer<br />

der Messebesucher erhöht.<br />

Der chinesische Hersteller Midea präsentierte<br />

auf der area30 in Löhne den 515 Liter French<br />

Door Kühlschrank „MDRF705BIE70“. Integriert<br />

sind die „Inverter-Quattro“- sowie die „Soft-<br />

Freeze“-Technologie und eine „Plasma-Sterilisation“,<br />

die Gerüche in nur neun Minuten<br />

beseitigen soll. Interessant: Der French-<br />

Door-Kühlschrank benötigt laut Hersteller<br />

beim Einbau nur 4 mm Abstand zum Küchenschrank,<br />

die Türen lassen sich im 90-Grad-<br />

Winkel öffnen. Weitere area30-Neuheiten:<br />

Der Geschirrspüler „MDWEB1403QB-WB“ projiziert<br />

mit seiner „Time-Rest-Beamer“-Technologie<br />

die verbleibende Programmlaufzeit<br />

direkt auf den Küchenboden. Das Gerät ist in<br />

die Energieeffizienzklasse B eingestuft und<br />

verfügt über eine flexible Innenraumaufteilung.<br />

Das 80 cm breite Induktionskochfeld<br />

MIH742FY18K1" mit integriertem Dunstabzug<br />

verfügt über 15 Leistungsstufen und eine<br />

Boost-Funktion. Ergänzt wird das Portfolio<br />

durch ein kleineres Modell mit 60 cm Breite<br />

und Half-Bridge-Technologie.<br />

Eine Neuheit von Oranier ist die elektronisch<br />

gesteuerte Dunstabzugsklappe, die sich beim<br />

Einschalten des Dunstabzugs automatisch<br />

öffnet. Wird nicht gekocht, schließt der Abzug<br />

automatisch bündig mit der Glaskeramik.<br />

Seit Anfang des Jahres ist zudem ein<br />

wartungsfreier Plasmafilter für den Umluftbetrieb<br />

im Programm, der hinter dem Fettfilter<br />

montiert wird. Die neuen Kochfelder<br />

mit unterschiedlichen Ausstattungsmerkmalen<br />

heißen „KFL920“ und „KFL940“ und kommen<br />

2025 auf den Markt. Außerdem präsentierte<br />

das hessische Unternehmen, das sein<br />

120-jähriges Markenjubiläum feierte, zwei<br />

Kühl-Gefrier-Kombinationen und einen Vollraumkühler<br />

(Foto). Letzteren habe sich der<br />

Handel gewünscht. Allen drei Geräten gemeinsam<br />

sind die dunklen, kontrastreichen<br />

Applikationen an den Glas- und Türleisten<br />

im Innenraum. Beim Topmodell „EKG578“<br />

befindet sich im Kühlraum die Dark-Inox-<br />

Rückwand aus gebürstetem, dunklem Edelstahl.<br />

Sie soll die Kälte speichern und für eine<br />

gleichmäßige Innentemperatur sorgen. Das<br />

177 cm hohe und 54 cm breite Gerät hat ein<br />

Kühlraumvolumen von 170 Litern. Die Kühl-<br />

Gefrier-Kombination „EKG145“ mit 154 Litern<br />

Nutzinhalt eignet sich für Ein- und Zweipersonenhaushalte.<br />

Der integrierbare Vollraumkühler<br />

„EKS278“ bietet Platz für 294 Liter.<br />

Der Einbau-Weinkühler von Caso Design für<br />

den Unterbau ist für die 30 cm Nische konzipiert.<br />

Er bietet Platz für 18 Flaschen. Ausgestattet<br />

ist das Gerät mit einer Zwei-Zonen-Kühlung,<br />

LED-Beleuchtung und einem<br />

Softclose-Scharnier von Hettich. Das Schwester<br />

mo dell ist 60 cm breit.<br />

Zu den Produktneuheiten von Falmec zählten<br />

die beiden Downdraft-Lösungen „Level<br />

One“ und „Level Invisible“. „Level One“ kann<br />

mit flexiblen Induktionskochfeldern kombiniert<br />

werden und auch mit einem Panoramakochfeld.<br />

Gleiches gilt für die „Level<br />

Invisible“. Diese integriert sich dazu nahtlos<br />

in die Küchenarbeitsplatte, indem das jeweilige<br />

Arbeitsplattenmaterial den Dunstabzug<br />

abschließt. Die Brückenstruktur „Brooklyn“<br />

erweitert die Raumnutzung der Kücheninsel<br />

und besteht aus einem Saugkörper, der<br />

mit Zusatzmodulen unterschiedlicher Größe<br />

kombiniert werden kann. Diese können individuell<br />

mit Zubehör wie Glasablagen, Haken<br />

für Schöpfkellen, Brötchenhaltern oder Ablagefächern<br />

ergänzt werden.<br />

Für Zigarrenliebhaber hat Swisscave einen Humidor<br />

für die 45er-Einbaunische ent wickelt.<br />

Auf zwei Auszugstablaren aus Zedernholz finden<br />

bis zu 200 Zigarren Platz. Für Zigarrenenthusiasten<br />

bietet das Schweizer Unternehmen<br />

den „Luxury Edition Humidor“ an, ein freistehendes<br />

Gerät für 2800 Zigarren. Grundsätzlich<br />

liegt die Expertise von Swisscave in der Herstellung<br />

von Weinklimaschränken.<br />

PKM, Großhändler für Elektro-Haushaltsgeräte,<br />

stellte die „Cross-Door“-Kühl-Gefrierkombination<br />

„WCD595EWTSNF ST“ von<br />

Wolken stein vor. Das grifflose Multi-Door-<br />

Design mit Weinabteil, Anti-Fingerprint-<br />

Oberfläche mit Granitoptik, „No-Frost“-<br />

Technologie und LED-Rückwandbeleuchtung<br />

in der Energieeffizienzklasse E wird ab April<br />

2025 erhältlich sein.<br />

„Materia“ von Opera ist eine 6 mm starke,<br />

matte Glaskeramikplatte mit integriertem<br />

Induktionskochfeld und in einer maximalen<br />

Größe von 2470 x 1200 mm erhältlich. Die Anzahl<br />

der Kochzonen (von zwei bis maximal<br />

sechs) und deren Position sind frei wählbar.<br />

Die Technik ist mit automatischer Topferkennung,<br />

Brückenfunktion und Schieberegler für<br />

jede einzelne Zone ausgestattet.<br />

Foto: Plaßhenrich<br />

Foto: Plaßhenrich<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 89


Hausgeräte<br />

Pragmatismus statt Premium<br />

Die <strong>10</strong>0. Ausgabe der IFA ist vordergründig glitzernd, bunt und laut. Hinter den Kulissen<br />

zeigt sich jedoch ein verhaltener Pragmatismus: Haushaltsgerätehersteller investieren<br />

ins Einstiegssegment und verkünden „die neue Einfachheit“ in komplexen Zeiten. Nachhaltig<br />

keit wird erneut zur Vision, die auf sich warten lässt. Doch es gibt Hoffnung.<br />

Die Hausgerätebranche dreht sich im Kreis, was dieser<br />

Tage ausnahmsweise mal eine gute Nachricht ist. So<br />

ganz ist das Thema Nachhaltigkeit nämlich, trotz<br />

offenkundiger Kaufkrise, noch nicht<br />

vom Tisch – auch, wenn Energieeffizienz<br />

und Stromspar-Modi auf der<br />

diesjährigen IFA <strong>2024</strong> eher beiläufig<br />

Erwähnung fanden. Der kumpelhaft<br />

erhobene Zeigefinger, der in<br />

den vergangenen Jahren auf die<br />

gemeinsame Verantwortung in<br />

Sachen Umwelt- und Klimaschutz<br />

deutete und vielen Unternehmen<br />

der Küchenbranche eine „grüne<br />

DNA“ bescheinigte, war vielerorts<br />

verschwunden. Etwas<br />

unbequem und anstrengend<br />

war das Sujet<br />

ja schon immer; nun<br />

aber lässt sich damit<br />

weder Zuneigung noch<br />

Geld verdienen.<br />

Da kann man es den Herstellern kaum verübeln,<br />

dass sie sich in der Krise wieder aufs Kerngeschäft<br />

konzentrieren: Eindrucksvolle Kühlzentren mit<br />

French-Door-Optik, Edelstahlgehäuse und Eiswürfelspender<br />

für bis zu fünf Kilogramm Kapazität,<br />

Back öfen mit integrierter<br />

Wegweiser im Herzen von Berlin:<br />

Zur <strong>10</strong>0. Ausgabe der IFA begrüßten<br />

die Messeveranstalter laut eigenen<br />

Angaben rund 215 000 Gäste aus<br />

138 Ländern und erzielten damit<br />

einen 18-prozentigen Zuwachs<br />

im Vergleich zum Vorjahr.<br />

Fotos: Maerzke<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong>


Kamera und Gerichterkennung, extragroße Unterbau-<br />

Weinschränke, ein Software-Update für Kaffeevollautomaten<br />

– und, natürlich, die Steuerung des gesamten<br />

und hoch ent wickel ten Haushalts durch Künstliche<br />

Intelligenz, die neuerdings auch Rezepte aus dem Internet<br />

individuell auf die eigenen Vorlieben abwandelt<br />

und gesündere oder schnellere Zubereitungs-Varianten<br />

vorschlägt.<br />

Nachhaltige Visionen<br />

Einzig Miele wies der Küche auf der <strong>10</strong>0. Ausgabe der<br />

IFA einen Nebenschauplatz auf seinem Ausstellungsstand<br />

zu: Im 125. Jubiläumsjahr suchte der Gütersloher<br />

Konzern stattdessen den Schulterschluss zu seinen<br />

Wurzeln – und den visionären Blick nach vorn; beides<br />

fest im Wäsche- und Bodenpflegesegment verankert.<br />

Rund 123 Jahre nach der ersten Miele-Waschmaschine<br />

präsentierte das Unternehmen daher die weltweit erste,<br />

rippenlose Waschtrommel, deren glattgeschliffene, wabenförmige<br />

Oberfläche nicht länger mit sogenannten<br />

„Mitnehmern“ aus Edelstahl arbeitet, sondern Kleidung<br />

durch Pendelbewegungen dreht und wendet.<br />

Mit der Projektstudie des „Voopers“ hingegen, einem<br />

modular aufgebauten Sauger aus recycelten oder CO 2<br />

-<br />

neutralen Materialien, wagt Miele einen Blick in die<br />

nachhaltige Zukunft: Das Produkt kann – theoretisch<br />

– nach dem „Cradle-to-cradle“-Prinzip am Ende seines<br />

Lebenszyklus nahezu komplett in den Materialkreislauf<br />

zurückgeführt werden. Diskutiert wurden Produkt<br />

und Entwicklung nicht nur auf dem Miele-Messestand,<br />

sondern ebenso auf der sogenannten „Dream<br />

Stage“.<br />

Das ist unfreiwillig bezeichnend für die Entwicklung<br />

der Nachhaltigkeit in Haushalt und Küche: Obschon<br />

Unternehmen an überzeugenden Konzepten<br />

tüfteln, geht deren Marktreife – im Gegensatz zur rasanten<br />

Entwicklung der KI – nur schleppend voran.<br />

Das ist nicht allein der Komplexität der Thematik oder<br />

den hohen Kosten geschuldet, sondern auch dem sinkenden<br />

Verbraucherinteresse.<br />

Cradle-to-Cradle<br />

Um ein Gleichgewicht zwischen Alltagstauglichkeit<br />

und nachhaltiger Zukunftsmusik bemühte sich<br />

Liebherr auf seinem weitläufigen Messestand. Zwar<br />

wird der weltweit erste, kreislauffähige Gefrierschrank<br />

„FNXa 522i“ des Unternehmens, der aus einem 3D-Vakuumkörper<br />

und einem Isoliergehäuse aus fein gemahlenem<br />

Lavastein (Perlit) besteht, voraussichtlich erst<br />

2026 in Serie gehen, die „Cradle-to-Cradle Certified ® “-<br />

Zertifizierung für das Produkt kann der Hersteller<br />

aber bereits jetzt vorweisen. Das darf als Meilenstein<br />

in der Kühlgerätetechnik bezeichnet werden, die sich<br />

bald reparaturfreundlich im Sockel des Geräts verstauen<br />

lässt. Als weitaus wichtiger gilt jedoch, dass<br />

die Auszeichnung die durchaus wagemutige Marschrichtung<br />

von Liebherr stützt: In einem neuen, millionenschweren<br />

Anlagenbau soll künftig die patentierte<br />

„BluRoX“-Technologie mit nachhaltigen Kühl- und Gefriergeräten<br />

dauerhaft vom Band laufen. Derzeit ist das<br />

ein hohes Risiko: Im volatilen Markt hat sich die Zielgruppe<br />

aufs Geld- statt aufs Energiesparen verlagert.<br />

Vereinfachung im Fokus<br />

Immerhin: Liebherr beschönigt auf Nachfrage nichts,<br />

ebenso wenig wie die großen Marktbegleiter im Gerätesegment.<br />

Vom „starken Gegenwind“ und „unruhigen<br />

Zeiten“ ist die Rede, ebenso von Erschöpfung<br />

und Leistungsdruck in der Gesellschaft. Miele,<br />

Siemens, Liebherr, AEG und Bosch, sie alle erinnern<br />

in den vordergründig lauten und lebhaften Messetagen<br />

der IFA <strong>2024</strong> vor allem daran, dass sie mit ihrer Historie<br />

für Vertrauen, Verlässlichkeit und Qualität stehen –<br />

und daher verunsicherten Verbraucherinnen und Verbrauchern<br />

die Hand reichen.<br />

Das geschieht durch ein Erweitern des Sortiments<br />

in der Tiefe statt in der Breite. Konkret investieren die<br />

Gerätehersteller ins Einstiegs- und Mittelpreissegment,<br />

indem sie dortige Modelle mit Zusatzfunktionen oder<br />

vernetzungsfähige Lösungen ausstatten. Die Vereinfachung<br />

von komplexen Kochvorgängen durch Automatismen,<br />

Sensoren und KI soll Menschen in ihrem Alltag<br />

entlasten, so sie es denn für sich zu nutzen wissen.<br />

Auch hier durchströmt eine gewisse Selbsterkenntnis<br />

die Messehallen: Kundinnen und Kunden würden<br />

smarte Funktionen erst dann in ihrem Alltag zulassen,<br />

wenn sie ihnen auch einen Mehrwert böten. Entsprechend<br />

bemüht ist man beispielsweise bei Siemens oder<br />

Bosch, intelligente Programme so simpel wie selbstverständlich<br />

an die Verbraucherinnen und Verbraucher<br />

heranzutragen. Via App ist das immer besser möglich,<br />

aber oftmals gelingt ein Kochvorgang auch nur durch<br />

einen Fingertipp – das will AEG mit seinem neuen „KI-<br />

Rezept-Assistenten“ unter Beweis stellen. Ein Weg, den<br />

Samsung mit seiner Food-App bereits mit Siebenmeilenstiefeln<br />

beschreitet.<br />

Premium hat Atempause<br />

Auch abseits von handfester Programmatik ist man<br />

sich bewusst, dass sich die Küchen- und Gerätebranche<br />

künftig wieder breiter aufstellen muss, um stabile<br />

Umsätze zu fahren – oder wenigstens nicht weitere<br />

Anteile zu verlieren. Andreas Diepold, Geschäftsführer<br />

von Bosch Hausgeräte, erklärt, es sei nun an der<br />

Zeit, in die „VW Polos und Golfs“ der Branche zu investieren.<br />

Auch Martin Ludwig, Head of Business Area<br />

Deutschland für Liebherr, sagt, die „Premisierung<br />

von Hausgeräten“ habe eine Atempause. Sein Kollege<br />

Stefan Müller, zuständig für das „Global Product Training“<br />

bei Liebherr, fasst es in einem treffenden Satz<br />

zusammen: „Wir erfinden das Rad nicht neu. Aber wir<br />

entwickeln es weiter.“ Selten dürfte ein Messemotto so<br />

treffend Anwendung auf allen Ebenen gefunden haben<br />

wie in diesem Jahr: „Innovation for all“ war auf allen<br />

Bannern rund um das Berliner Messegelände zu lesen.<br />

Selbst die Industrie dürfte in diesen Tagen noch<br />

einiges dazulernen.<br />

Susanne Maerzke<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 91


Hausgeräte<br />

1 2<br />

Foto: Bosch<br />

Foto: Maerzke<br />

1 Die IFA in Berlin war Schauplatz des Finales der<br />

Event reihe Deutschland kocht. „Jeder der Finalisten<br />

hätte den Sieg verdient, und die Entscheidung war äußerst<br />

knapp“, sagte Moderator Hardy Klossek nach<br />

der Endausscheidung, die von vielen Messegästen am<br />

Stand von Bosch Hausgeräte verfolgt wurde. Letztlich<br />

sicherte sich Tobias Henrichs den ersten Platz. Er<br />

trat für das Küchenstudio Proform aus Weinheim an.<br />

Zu den ersten Gratulanten zählte die Mitglieder der<br />

Jury, bestehend aus den Food-Bloggerinnen Sally und<br />

Ayse sowie den Küchenexperten Carsten Dorhs, Frank<br />

Buchholz, Mario Kotaska und Peter Bruns.<br />

2 Michael Mehnert, Geschäftsführer Siemens Hausgeräte<br />

Deutschland, zog eine positive IFA-Bilanz: „Wir<br />

freuen uns über die positive Stimmung und hoffen,<br />

dass sich diese Dynamik auf das Herbstgeschäft überträgt.“<br />

Im Mittelpunkt standen für die Hausgerätemarke<br />

aus dem BSH-Konzern der IQ700-Backofen. Dank<br />

einer integrierten Kamera und einer zugehörigen Datenbank<br />

kann das Einbaugerät nun bereits 80 – statt<br />

bisher 40 – Lebensmittel identifizieren und die zugehörige<br />

Zubereitungsart ermitteln. Konzernschwester<br />

Bosch präsentierte diese Technologie ebenfalls. Auch<br />

die neuen Backöfen der Serie „IQ500“ mit Funktionen,<br />

die bislang den Spitzengeräten vorbehalten waren, wie<br />

„AirFry“ und Dampfzugabe, stießen auf viel Resonanz.<br />

Klarer Publikumsliebling war angesichts der heißen<br />

Außentemperaturen während der Messetage in Berlin<br />

die neue French-Door Kühl-Gefrierkombination.<br />

von Mahlzeiten noch individueller, einfacher und ausgewogener<br />

zu gestalten“, erläutert Diana Diefenbach,<br />

Senior Manager Technical Product Management and<br />

Communication bei Samsung.<br />

4 Die mediale Aufmerksamkeit der Bühne IFA nutzte<br />

Samsung auch, um seine neuesten energieeffizienten<br />

Hausgeräte für den deutschen Markt vorzustellen.<br />

Dazu gehört neben dem neuen „Bespoke AI“ Waschtrockner<br />

mit der Energieeffizienzklasse (EEK) A die<br />

neue, besonders sparsame Kühl-/Gefrierkombination<br />

der Serie „RB73003“ (Foto), die laut Hersteller weniger<br />

als 90 kWh pro Jahr verbraucht und damit den Grenzwert<br />

der Energieeffizienzklasse A um bis zu 25 % unterbietet.<br />

Damit ist der Neuzugang in der Serie das effizienteste<br />

Modell im Kühlen-Portfolio von Samsung.<br />

Der Hersteller erläutert: „Dank etablierter Technologien<br />

wie ‚Metal Cooling‘ für eine gleichmäßig kalte Innentemperatur<br />

und ‚Twin Cooling‘ mit zwei getrennten<br />

Kühlkreisläufen sorgt der ‚RB7300‘ zudem für die<br />

passende Frische im Inneren und überzeugt mit einem<br />

leisen Geräuschpegel von nur 29dbA.“ Der „RB7300“<br />

reiht sich mit diesen Energieeffizienzwerten in ein<br />

breites Lineup sparsamer Kühl- und Gefriergeräte bei<br />

Samsung ein. So ist die 75 cm breite Kühl-Gefrierkombination<br />

„RB6000“ mit einem Fassungsvermögen von<br />

538 Litern das erste großvolumige Modell dieser Art in<br />

der Energieeffizienzklasse A und das Side-by-Side Modell<br />

„RS8000“ empfiehlt sich mit der für diese Produktgruppe<br />

ausgezeichneten Energieeffizienzklasse C.<br />

3 Samsung spendiert der Food App („Samsung Food“)<br />

neue Funktionen und Updates. Davon profitieren weltweit<br />

mehr als sechs Millionen Nutzerinnen und Nutzer,<br />

die die AI-gestützte Lebensmittel- und Rezeptplattform<br />

inzwischen anwenden. Dabei ist das Angebot gerade<br />

einmal ein Jahr auf dem Markt. Zu den beliebten Funktionen<br />

von „Samsung Food“ gehören die Einkaufs liste<br />

und der Wochenplaner, die zum ersten Geburtstag nun<br />

weiter ausgebaut wurden. „Unser Hauptaugenmerk<br />

bei der Weiterentwicklung liegt dabei auf dem kontinuierlichen<br />

Ausbau des Einsatzes von AI und anderen<br />

Technologien, um die Zubereitung und Planung<br />

3<br />

Foto: Samsung<br />

92 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong>


Foto: Samsung<br />

4<br />

Weitere Energieeinsparungen verspricht der „AI<br />

Energy Mode“ innerhalb der SmartThings-App. Mithilfe<br />

von „SmartThings Energy“ kann der Energieverbrauch<br />

von kompatiblen Hausgeräten überwacht und<br />

gesteuert werden. Der „Bespoke AI“ Waschtrockner<br />

zum Beispiel könne bei aktiviertem „AI Energy Mode“<br />

zusätzlich bis zu 60 % Energie beim Waschen und bis<br />

zu 30 % beim Trocknen sparen. Im Bereich Kühlen können<br />

„Multidoor“-Modelle zusätzlich bis zu <strong>10</strong> % und<br />

Kühl-/Gefrierkombinationen bis zu 15 % mehr Energie<br />

sparen. Für das Jahr 2025 kündigt der Hersteller vor<br />

allem in den Produktgruppen Waschen und Kühlen,<br />

aber auch bei den Geschirrspülern neue, energieeffiziente<br />

Modelle an. So etwa einen neuen Geschirrspüler,<br />

der um bis zu 20 % effizienter arbeiten wird als für<br />

das Erreichen der Energieeffizienzklasse A notwendig.<br />

Foto: Liebherr<br />

5 Mit der Vakuum-Perlit-Technologie „BluRoX“ ebnet<br />

Liebherr den Weg zur Kreislaufwirtschaft. Der<br />

Kühlgerätespezialist präsentierte zur IFA das Vollvakuum-Gefriergerät<br />

„FNXa 522i“ (Foto), den laut Hersteller<br />

ersten Gefrierschrank – und erstes Elektrogroßgerät<br />

überhaupt –, der weltweit den „Cradle to Cradle<br />

Certified ® “-Status in Bronze erreicht. Möglich wird<br />

dies durch den Einsatz der im vergangenen Jahr eingeführten<br />

„BluRoX“-Isolationstechnologie im gesamten<br />

Gerät. Für das Unternehmen ist dies nach eigener<br />

Aussage eine besondere Pionierleistung in seinem 75.<br />

Jubiläumsjahr und für die gesamte Branche ein bedeutender<br />

Meilenstein in Richtung Kreislaufwirtschaft.<br />

Mehr Details zu BluRoX und dem FNa 522i unter<br />

home.liebherr.com/cradle-to-cradle.<br />

6 Hoher Besuch bei AEG auf der IFA <strong>2024</strong>: Im Rahmen<br />

des offiziellen Eröffnungsrundgangs besuchte<br />

Bundeskanzler Olaf Scholz den Messestand. Mit dabei:<br />

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner<br />

sowie Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey. Bei seiner<br />

Stippvisite konnte sich Scholz aus erster Hand<br />

über die neue „AEG Küchenlinie“ informieren, die auf<br />

der IFA ihre Premiere feierte. Besondere Emotionen<br />

rief offensichtlich das „SaphirMatt“ Induktionskochfeld<br />

hervor. Das kratzunempfindliche Glas wurde im<br />

5<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 93


Hausgeräte<br />

6<br />

Rahmen einer Live-Demonstration von Bundeskanzler<br />

Scholz persönlich getestet. Laut Hersteller ist die<br />

mattschwarzen Oberfläche bis zu viermal kratzfester<br />

als herkömmliche Keramikkochfelder. Begrüßt wurden<br />

die hochrangigen Gäste von Anna Ohlsson-Leijon,<br />

CEO Business Area Europe APMEA & Group Executive<br />

VP der Electrolux Group.<br />

7 Den IFA-Rundgang startete Bundeskanzler Olaf<br />

Scholz bereits bei Samsung im City Cube der Messe<br />

Berlin. Dabei machte er auch Bekanntschaft mit<br />

„Ballie“, dem smarten AI-Begleiter für zu Hause. Ausgestattet<br />

ist dieser mit Projektorfunktion und intuitiver<br />

Sprachsteuerung. Unter dem Motto „AI for All“<br />

zeigte Samsung auf der IFA viele weitere Beispiele<br />

Foto: Samsung<br />

Foto: Electrolux Group<br />

7<br />

94 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong>


für moderne Technologien. Foto von links nach rechts:<br />

Man-Young Kim (Präsident der Samsung Electronics<br />

GmbH), Franziska Giffey (Senatorin für Wirtschaft,<br />

Ener gie und Betriebe des Landes Berlin), Bundeskanzler<br />

Olaf Scholz, JH Han (stellvertretender Vorsitzender,<br />

CEO und Leiter der Device eXperience Division<br />

von Samsung Electronics), Kai Wegner (Regierender<br />

Bürgermeister von Berlin), Seok-Woo Yong (President<br />

Visual Display Samsung Electronics).<br />

Foto: Vestel<br />

8 Die hOn App ist die digitale Plattform der Haier Gruppe,<br />

mit der alle vernetzten Haushaltslösungen verwaltet,<br />

gestartet und überwacht werden können. Die<br />

Elektrogeräte in einem Haushalt werden durch Vernetzung<br />

zu einem Ökosystem, bei dem ein Rad ins andere<br />

greift, und laut Unternehmen so ein Höchstmaß an<br />

Effizienz und Flexibilität ermöglichen. Auf der IFA war<br />

die hOn App nun zum ersten Mal mit der neuen visuellen<br />

Identität und dem neuen Hoover Logo zu sehen.<br />

An den hOn Stationssäulen auf dem Messestand konnten<br />

die Besucher erleben, wie sich durch diese Anbindung<br />

noch viel mehr Möglichkeiten für die Produktanwendung<br />

ergeben. Dazu zählen auch die Modelle der<br />

Einbaugeräteserie „Hoover New Collection 5“ mit Backöfen,<br />

kombinierten Mikrowellen, Kochfeldern, Dunstabzugshauben<br />

und Geschirrspülern. „Die ‚Hoover New<br />

Collection 5‘ ist besonders vielseitig, sowohl in Bezug<br />

auf die Produkte als auch auf das Design“, betont der<br />

Hersteller. Zwei Spitzenprodukte aus den Bereichen<br />

Geschirrspülen und Kühlen stechen besonders hervor.<br />

Der Geschirrspüler „H-DISH 700 Pro“ in der Energieklasse<br />

A verfügt über die „Active Hygiene“ Technologie<br />

für die Desinfektion des Spülraums sowie über<br />

„Dry Boost“ für die bestmögliche Trocknung des Geschirrs.<br />

Im Bereich Kühlen empfiehlt sich der freistehende<br />

Kühlschrank „H-COMBI 500“ mit integriertem<br />

Wasserspender, „Panorama Light“ und „Circle Fresh“.<br />

9<br />

9 Hunderte Produkte stellte der türkische Hersteller<br />

Vestel Hunderte auf der IFA vor – von Haushaltsüber<br />

TV-Geräte bis hin zu Ladestationen für Elektrofahrzeuge<br />

und Batteriespeicherlösungen. Als Teil<br />

seiner Strategie, massiv auf dem deutschen Markt zu<br />

wachsen, verkündete das Unternehmen auch die Eröffnung<br />

seines ersten Online-Shops in Europa unter<br />

www.vestel.com/de. Parallel zur Messe wurde das<br />

erste stationäre Geschäft in Deutschland eröffnet. An<br />

der Berliner Friedrichstraße. Der Laden ist nach dem<br />

„Vestel Express“-Konzept gestaltet und verbindet digitale<br />

und stationäre Einkaufserlebnisse nahtlos in<br />

einem Omnichannel-Ansatz. „Damit bietet Vestel den<br />

deutschen Verbrauchern nicht nur Spitzentechnologie,<br />

sondern bringt auch das elegante und warme mediterrane<br />

Design in ihr Zuhause“, heißt es aus dem Unternehmen.<br />

Vestel hat sich laut CEO Ergün Güler zum Ziel<br />

gesetzt, auf dem deutschen Markt sowohl in Bezug auf<br />

das Design als auch auf die Technologie einen Unterschied<br />

zu machen. Im Einklang mit diesem Ziel steht<br />

die Vestel Retro-Serie, die laut Unternehmen „zeitlose<br />

Eleganz mit moderner Technologie verbindet“. Sie wird<br />

durch eine besondere Zusammenarbeit mit der Modedesignerin<br />

Aslı Filinta weiterentwickelt. Der Ansatz<br />

„Fashion for home, passion for life“ soll über das klassische<br />

Design von Haushaltsgeräten hinaus Eleganz<br />

ins Haus bringen und den Verbrauchern mit Technologie<br />

das Leben erleichtern.<br />

Die „Pflichtlektüre“<br />

der Küchenspezialisten.<br />

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Hausgeräte<br />

Foto: Miele<br />

<strong>11</strong><br />

Vestel präsentiert auf der IFA auch die Ergebnisse<br />

seiner Forschung und Entwicklung mit dem Fokus auf<br />

Nachhaltigkeit. In diesem Zusammenhang produziert<br />

die Marke „Biolive“, ein natürliches Biokunststoffgranulat<br />

aus den Samen der Olive. Die auf der IFA ausgestellten<br />

Produkte reduzieren den Einsatz von erdölbasierten<br />

Kunststoffen in Haushaltsgeräten demnach um<br />

durchschnittlich 35 Prozent, während dieser Anteil bei<br />

Produkten wie Klimaanlagen über 90 Prozent und bei<br />

Fernsehgeräten sogar 99 Prozent beträgt. Darüber hinaus<br />

werden die Kohlenstoffemissionen von Produkten<br />

mit „Biolive“-Zusätzen laut Anbieter um etwa 20 Prozent<br />

reduziert.<br />

<strong>10</strong> Zehn Jahre Home Connect: Auf der IFA feiert die BSH<br />

dieses Jubiläum mit neuen Funktionen, die die Aspekte<br />

Nachhaltigkeit und Bedienkomfort weiter fördern sollen.<br />

Eine dieser Funktionen ist „Smart Start“, das den Betrieb<br />

von Haushaltsgeräten auf der Grundlage des höchsten<br />

Anteils an erneuerbarer Energie im Stromnetz oder<br />

der Strompreise automatisiert. Für Anwender, die noch<br />

keine dynamischen Stromtarife nutzen, ist die BSH eine<br />

Kooperation mit dem Ökostromanbieter Tibber eingegangen,<br />

um vergünstigte Tarife anzubieten und so die<br />

Nutzung erneuerbarer Energien zu fördern. Neu ist auch<br />

die Verbrauchsstatistik, die einen einfachen Überblick<br />

über den Wasser- und Stromverbrauch verschafft. Die<br />

Funktion „Consumption Forecast“ zeigt den voraussichtlichen<br />

Energie- und Wasserverbrauch auf der Grundlage<br />

des gewählten Programms an. So können vorausschauende<br />

Entscheidungen zur Gerätenutzung getroffen werden,<br />

die sich auf den Energieverbrauch auswirken. Und<br />

das „Care Dashboard“ hilft dabei, den Zustand der Geräte<br />

zu überwachen, Wartungsbedarf frühzeitig zu erkennen<br />

und direkt zu beheben, um so eine optimale<br />

Leis tung und Langlebigkeit zu gewährleisten.<br />

Als „erster Hersteller weltweit“ bringt die BSH Anfang<br />

2025 ein Matter-fähiges Hausgerät auf den Markt<br />

und stellt es bereits zur IFA vor: eine XXL-Einbau-Kühl-<br />

Gefrier-Kombination, sowohl für die Marke Bosch als<br />

auch für die Marke Siemens. Der neue Verbindungsstandard<br />

Matter ermöglicht zukünftig herstellerübergreifend<br />

eine einfache und schnelle Vernetzung und<br />

damit noch mehr Vorteile für den alltäglichen Gebrauch.<br />

Matter-kompatible Geräte sind über unterschiedliche<br />

Apps und Technologien steuerbar, sei es<br />

aktiv oder automatisiert und selbstgesteuert im Hintergrund.<br />

„Die BSH stellt sich somit aktiv für das Smart<br />

Home der Zukunft auf“, heißt es aus dem Konzern.<br />

<strong>11</strong> Für Miele ist es seither ein besonderes Anliegen,<br />

nicht nur hochwertige Produkte zu verkaufen, sondern<br />

auch zu zeigen, welche Köstlichkeiten mit den Geräten<br />

fürs Kochen, Backen und Garen damit zubereitet<br />

werden können. Nun hat der Hersteller mit Alexander<br />

Herrmann einen weiteren Spitzenkönner seines<br />

Faches als neuen Markenbotschafter verpflichtet. Der<br />

Zwei-Sterne-Koch aus dem fränkischen Wirsberg kocht<br />

bei unterschiedlichen Events für die Gäste von Miele,<br />

angefangen mit den beiden Herbstmessen IFA und<br />

Küchen meile. Außerdem geht die exklusive Dinner-<br />

Reihe „Miele Chef Stories“ im Penthouse über der FC<br />

Bayern World im Herzen Münchens in eine neue Runde<br />

– mit Alexander Herrmann als Gastgeber. Bekannt ist<br />

der gebürtige Franke unter anderem durch zahlreiche<br />

TV-Kochsendungen und seine Bücher. Für das Posthotel<br />

in Wirsberg in der Nähe von Bayreuth, das seit 1869<br />

im Besitz seiner Familie ist, hat sich Herrmann zusammen<br />

mit seinem Partner Tobias Bätz zwei Sterne erkocht.<br />

Dort stattet er auch seine Tasting Academy mit<br />

Miele-Geräten aus.<br />

96 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong>


Foto: SCHOTT<br />

Hochauflösendes<br />

TFT-Display:<br />

„Ceran Luminoir TFT“.<br />

Neue Perspektiven am Kochfeld<br />

Die Glaskeramik „CERAN Luminoir ® TFT“ von SCHOTT ermöglicht etwas bisher<br />

Unmögliches: Das weiterentwickelte Material lässt das gesamte Farbspektrum<br />

hochauflösender TFT-Displays brillant durchscheinen und bewahrt immer seinen<br />

nahtlos tiefschwarzen Look – auch nach dem Ausschalten der Anzeigen.<br />

Die Lust auf Innovation, Design und Perfektion ist in<br />

der Hausgeräteindustrie allgegenwärtig. In puncto Integration<br />

von TFT-Touch-Displays in Kochfelder erhielten<br />

diese Ambitionen bislang jedoch einen Dämpfer.<br />

Gerade dort, wo moderne Technologien smarten<br />

Bedienkomfort in die Küche holen konnten, musste die<br />

Produktästhetik zurückstecken. Denn bisher verfügbare<br />

schwarze Glaskeramik-Kochflächen können zwar<br />

das Licht auch mehrfarbiger hochauflösender Displays<br />

durchscheinen lassen, dann aber auf Kosten ihrer begehrten,<br />

nahtlos tiefschwarzen Eleganz, wenn die Anzeige<br />

ausgeschaltet ist. Sichtbar bleibt an dieser Stelle<br />

nämlich ein wenig attraktives Feld mit diffuser Farbanmutung<br />

– optisch fast ein Fremdkörper im ansonsten<br />

durchgängigen Schwarz der Kochfläche.<br />

Der Technologiekonzern Schott hat nun eine Glaskeramik-Lösung<br />

entwickelt, die dieses Dilemma aus<br />

der Welt schafft: „Ceran Luminoir TFT“ fußt auf der<br />

Materialfamilie der im Markt bereits etablierten Glaskeramik-Kochfläche<br />

„Ceran Luminoir“, die über das<br />

gesamte Farbspektrum hinweg gleichmäßig lichtdurchlässig<br />

ist und dennoch ihre tiefschwarze Optik<br />

ohne Rotschimmer behält.<br />

Optimierte Transparenz und Deadfront-Effekt<br />

„Ceran Luminoir TFT“ geht noch einen Schritt weiter<br />

und bedient speziell die Integration von mehrfarbigen,<br />

hochauflösenden TFT-Displays. Dafür bietet die<br />

Glaskeramik-Kochfläche eine nochmals deutlich optimierte<br />

Transmission und lässt ein breites Spektrum<br />

an Licht und Farben mit höchster Brillanz durchdringen.<br />

Zudem erzeugt das komplett schwarz durchgefärbte<br />

Substrat in Verbindung mit einer Beschichtung<br />

auf der Rückseite, ausgespart im Bereich des TFT-Displays<br />

und möglicher anderer Leuchtsegmente, den beliebten<br />

Dead-Front-Effekt, bei dem die ausgeschalteten<br />

Anzeigen in der tiefschwarzen Oberfläche wie unsichtbar<br />

„verschwinden“.<br />

Erste Umsetzungen in Arbeit<br />

„‘Ceran Luminoir TFT‘ steigert damit das Benutzererlebnis<br />

bei gleichzeitig klassisch edlem Look und eröffnet<br />

ganz neue Perspektiven sowie mehr Design-<br />

Freiheit für die Integration von Displays und Licht<br />

ins Kochfeld. SCHOTT ist derzeit weltweit der einzige<br />

Anbieter einer solchen Glaskeramik-Lösung, die bisher<br />

Unvereinbares kombiniert“, äußert sich Martin<br />

Gresch, SCHOTT Produktmanager, im Vorfeld der Messe<br />

IFA <strong>2024</strong> in Berlin, in deren medialem Umfeld die<br />

Weiterentwicklung erstmals offiziell vorgestellt wird.<br />

Namhafte Küchengerätehersteller sind bereits dabei,<br />

die Neuheit in eigene Produkte zu integrieren, heißt<br />

es. Über weitere Details berichten wir in der nächsten<br />

Ausgabe <strong>KÜCHENPLANER</strong> 12/<strong>2024</strong>.<br />

<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 97


Hausgeräte<br />

Foto: AEG<br />

Die KI packt mit an<br />

Die neue „AEG Küchen linie“<br />

will neue Maßstäbe in der<br />

Ressourcenschonung setzen,<br />

ohne dabei auf Performance<br />

zu verzichten.<br />

Nichts weniger als die „bedeutendste Produkteinführung<br />

der Markengeschichte“ inszenierte AEG<br />

zunächst auf der IFA in Berlin und kurz darauf auf<br />

der Küchenmeile im neuen Showroom in Löhne. Die<br />

prägenden Zutaten sind KI-gestütztes Kochen, markantes<br />

Design mit mattschwarzen und glänzenden<br />

Oberflächen sowie energieeffiziente Produkteigenschaften.<br />

Die neue Geräteserie bietet Lösungen in jeder<br />

Produktkategorie, darunter Backöfen, Kochfelder,<br />

Dunstabzugshauben, Kühl- und Gefriergeräte sowie<br />

Geschirrspüler. Technologien der künstlichen Intelligenz<br />

ermöglichen dabei personalisierte Interaktionen,<br />

um Online-Rezepte an persönliche Vorlieben<br />

anzupassen. Darüber hinaus soll die Technologie abwechslungsreiche<br />

Ideen für die gesunde Zubereitung<br />

der täglichen Mahlzeiten liefern, die Haltbarkeit von<br />

Lebensmitteln durch innovative Programme und Lagerungshinweise<br />

verlängern und beim präzisen Zubereiten<br />

und Kochen unterstützen.<br />

Mit Rezept-Assistent<br />

Eine Kernanwendung ist der „KI-Rezept-Assistent“ innerhalb<br />

der „AEG App“. Diese Funktion soll Nutzerinnen<br />

und Nutzern helfen, ihren Ofen optimal zu nutzen,<br />

insbesondere beim Ausprobieren neuer Rezepte.<br />

„Studien zeigen, dass 80 % der Verbraucher:innen online<br />

nach Rezepten suchen und viele unsicher sind,<br />

wie sie ihren Backofen effizient nutzen können“, erläutert<br />

der Hersteller. Der „AEG KI-Rezept-Assistent“ soll<br />

diese Lücke schließen. Mittels KI analysiert die smarte<br />

Funktion das gewählte Online-Rezept und schlägt<br />

die optimalen Einstellungen für den Backofen vor. Dafür<br />

ermittelt der Assistent die idealen Heizarten sowie<br />

Zeit-, Temperatur- und Dampf-Einstellungen für den<br />

Back- oder Dampfbackofen aus. Darüber hinaus kann<br />

der KI-Rezept-Assistent auch Backofen-Programme<br />

vorschlagen, die bislang noch nie ausprobiert wurden.<br />

Die ermittelten Einstellungen und Programme können<br />

anschließend per App an den Back- oder Dampf backofen<br />

gesendet werden.<br />

Modernes Display<br />

Ausgestattet sind die Öfen, Kochfelder und der Einbau-Kaffeevollautomat<br />

der Küchenlinie mit dem „Cook-<br />

Smart Touch“-Display. Die intuitive Benutzeroberfläche<br />

erinnert an ein Smartphone und führt mit detaillierten<br />

Anleitungen durch jeden Schritt des Kochprozesses.<br />

Steuern lässt sich über das Display auch der<br />

neue Kochassistent 2.0. Dieser bietet eine breite Auswahl<br />

an Gerichten in den Kategorien Gemüse, Fleisch,<br />

Fisch und Desserts und bietet Schritt-für-Schritt-Anleitungen<br />

für die Zubereitung eines Gerichts und berät<br />

in Zubehörfragen. Aber das „CookSmart Touch“-Display<br />

kann noch mehr. Mit nur einem Fingertipp können<br />

die Funktionen für assistiertes Kochen aufgerufen<br />

und z.B. das kontrollierte Kochen von Wasser oder das<br />

Braten in der Pfanne delegiert werden. Verfügbar sind<br />

auch Modi für Sous-Vide-, Koch- und Schmelzvorgänge.<br />

Markantes Design<br />

Optisch verfügt die neue Linie über das laut Hersteller<br />

„bisher markanteste und zugleich dezenteste Design<br />

der Marke“. Erhältlich in mattem und glänzendem<br />

Schwarz, zeichnen sich die Küchengeräte durch charakteristische<br />

Metallgriffe, ausdrucksstarke Zier leisten<br />

und eine verfeinerte grafische Identität aus. Die<br />

neue „AEG Küchenlinie“ wird im deutschen Markt im<br />

4. Quartal <strong>2024</strong> eingeführt.<br />

98 <strong>KÜCHENPLANER</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong>


DER KREIS Systemverbund Holding GmbH & Co. KG<br />

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48529 Nordhorn<br />

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Die „Pflichtlektüre“<br />

der Küchenspezialisten.<br />

08-24_KP_90x36.indd 1 19.08.<strong>2024</strong> <strong>10</strong>:23:44<br />

Impressum<br />

<strong>Magazin</strong> für alle, die Küchen planen und produzieren,<br />

kaufen und verkaufen.<br />

Erscheint im 58. Jahrgang (<strong>2024</strong>)<br />

www.kuechenplaner-magazin.de<br />

www.strobelmediagroup.de<br />

Verlag<br />

STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG<br />

Zur Feldmühle <strong>11</strong>, 59821 Arnsberg,<br />

Tel.: 02931 8900-0<br />

Herausgeber<br />

Michael Voss<br />

Redaktion<br />

Dirk Biermann, Chefredakteur,<br />

(verantwortlich im Sinne des Presserechts)<br />

Amselweg <strong>10</strong>, 32<strong>10</strong>5 Bad Salzuflen<br />

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<strong>10</strong>/<strong>11</strong>/<strong>2024</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 99

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