gab November
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NOVEMBER 2024 HEFT 316<br />
FRANKFURT MANNHEIM MAINZ WIESBADEN STUTTGART<br />
JUBILÄEN<br />
JESSICA<br />
WALKER<br />
TANTE<br />
GLADICE<br />
ROSA<br />
KÄPPSCHER<br />
MAINZ<br />
COMMUNITY<br />
Trans* Aktionswochen<br />
Rhein-Neckar<br />
Konzerte, Workshops, Kundgebungen<br />
CASCADA I THE BLESSED MADONNA I KARIM AÏNOUZ I KYLIE MINOGUE
Napali<br />
Schäfergasse 50 069 - 210 878 - 62<br />
frankfurt@bretz.com frankfurt.bretz.store
Intro 3<br />
INHALT<br />
Frankfurt | Wiesbaden | Mainz | Mannheim | Stuttgart<br />
4<br />
14<br />
16<br />
20<br />
22<br />
24<br />
28<br />
32<br />
Frankfurt<br />
Essen & Trinken<br />
Rhein-Main Neckar<br />
Stuttgart<br />
Mannheim<br />
Party<br />
Party-Rückblick<br />
Homoskop<br />
8 Interview Tante Gladice<br />
34 Pink Pages<br />
BUNDESWEIT<br />
38 Kultur<br />
Musik Buch Film<br />
Liebe GAB-Leser*innen,<br />
hier kommt der <strong>November</strong>, dieser komische Zwischenmonat. Er<br />
kommt nach Oktober, wo die kalte Jahreszeit noch neu und vielleicht<br />
aufregend ist, und vor Weihnachten. Dazwischen ist irgendwie nichts.<br />
Vielleicht hat man genau deswegen den Start in die närrische Saison<br />
auf dem 11.11. gelegt? Wir bringen ein Interview mit dem queeren<br />
Mainzer Fastnachtsverein Rosa Käppscher, der sein elfjähriges Jubiläum<br />
feiert. Auch Tante Gladice hat Spaß an Fasching, Fastnacht und<br />
Karneval – auch mit ihr haben wir ein Interview im Heft, genau wie<br />
mit Jessica Walker; die beiden Queens haben just beide ihr jeweils<br />
25. Bühnenjubiläum gefeiert. Außerdem finden in Mannheim und<br />
Heidelberg die Trans* Aktionswochen statt, mit Kultur-, Party- und<br />
Diskussionsveranstaltungen sowie einem enormen Workshops-<br />
Angebot. Passend dazu hat sich unsere Kolumnistin Jessica<br />
Purkhardt mit dem just verabschiedeten Selbstbestimmungsgesetz<br />
auseinandergesetzt. Also von wegen, nichts los!<br />
Viel Spaß mit der Oktober-Aus<strong>gab</strong>e wünscht<br />
Björn Berndt<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber: Christian Fischer (cf) & Michael Rädel (rä)<br />
Chefredakteur: Michael Rädel (rä) (V.i.S.d.P.)<br />
KONTAKT:<br />
Frankfurt: T: 069 83044510 F: 069 83040990,<br />
redaktion@<strong>gab</strong>-magazin.de<br />
Hamburg: T: 040 280081-76 /-77, F: 040 28008178,<br />
redaktion@hinnerk.de<br />
Berlin: Degnerstr. 9b, 13053 Berlin, T: 030 4431980,<br />
F: 030 44319877, redaktion.berlin@blumediengruppe.de<br />
Köln: T: 0221 29497538, termine@rik-magazin.de,<br />
c.lohrum@rik-magazin.de<br />
München: redaktion@leo-magazin.de<br />
REDAKTION:<br />
Chefredaktion Frankfurt: Björn Berndt (bjö)<br />
Mitarbeiter*innen: Frank Daschmann (fd),<br />
Bernhard Fischer (Termine), Benjamin Hofmann (Horoskop),<br />
Michael Krawczyk (mk), Jessica Purkhardt (jp),<br />
Dirk Rueder (dr), Peter Zamer (pez), Dirk Baumgartl (dax),<br />
Steffen Rüth, Jonathan Fink.<br />
Lektorat (ausgewählte Texte):<br />
Tomas M. Mielke, www.sprachdesign.de<br />
GRAFIK:<br />
Viktoriia Izotova, Janis Cimbulis, Mark Pfitzinger<br />
Cover: Bild Adobe Stock @yuliachupina<br />
ANZEIGEN:<br />
Berlin: Christian Fischer:<br />
christian.fischer@blumediengruppe.de<br />
Köln: Charles Lohrum: c.lohrum@rik-magazin.de<br />
München: Christian Fischer:<br />
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Hamburg: Jimmy Blum: jimmy.blum@hinnerk.de<br />
Frankfurt: Sabine Lux: sabine.lux@<strong>gab</strong>-magazin.de<br />
Christian Fischer: christian.fischer@blumediengruppe.de<br />
VERLAG:<br />
blu media network GmbH, Degnerstr. 9b, 13053 Berlin<br />
Verwaltung: Sonja Ohnesorge<br />
Geschäftsführer: Hendrik Techel, Christian Fischer (cf)<br />
Vertrieb: Pickup, Ecco, Eigenvertrieb<br />
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4 frankfurt<br />
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FOTO: COTTONBRO STUDIO, PEXELS.COM,<br />
GEMEINFREI<br />
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alle acht Wochen gibt’s<br />
einen Brunch fürs gesellige<br />
Zusammensein, gegenseitigen<br />
Austausch und gemeinsames<br />
Pläneschmieden – zum<br />
Beispiel am 3. <strong>November</strong>. Der<br />
Brunch-Termin ist offen für alle<br />
interessierten älteren Lesben.<br />
Jede Teilnehmende wird<br />
gebeten, einen Beitrag zum<br />
Brunch-Büffet mitzubringen.<br />
3.11., Café Anschluss,<br />
Hansaallee 150, 11 – 13 Uhr,<br />
www.libs-ffm.de<br />
FOTO: ELEVATE, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />
LTOF GOES INDIA<br />
Die ursprüngliche Idee<br />
des LTOF – Ladies Takeover<br />
Friday – war, unangekündigt<br />
eine eher hetero-geprägte<br />
Bar oder Kneipe zu „entern“,<br />
um sie für einen Abend zur<br />
Lesben-Bar zu machen. Aus<br />
der „Take Over“-Idee ist inzwischen<br />
eine quirlige „Lesbian<br />
and Friends“-Gruppe geworden,<br />
die regelmäßig neue<br />
Locations entdeckt und dort<br />
zum geselligen Treff einlädt–<br />
die Location-Besitzer*innen<br />
sind informiert. Im <strong>November</strong><br />
geht LTOF indisch Essen. *bjö<br />
8.11., Curry’s Garden,<br />
Eschersheimer Landstr. 347,<br />
Frankfurt, 20 Uhr,<br />
www.ladies-lounge.org<br />
KOLUMNE<br />
ZWISCHEN DEN ZEILEN<br />
Endlich selbstbestimmt?<br />
In dieser Aus<strong>gab</strong>e von „Zwischen den<br />
Zeilen“ denkt Jessica Purkhardt darüber<br />
nach, ob die trans Community mit dem<br />
neuen Selbstbestimmungsgesetz nun<br />
das große Los gezogen hat.<br />
Um als schwuler Mann schwul zu leben,<br />
muss man dem Vernehmen nach in<br />
erster Linie andere Männer romantisch<br />
oder sexuell begehren. Diese sexuelle Orientierung<br />
ist dabei Teil der Identität einer<br />
Person. Sie ausleben zu können, bedeutet<br />
selbstbestimmtes Leben. Zu ihr muss<br />
man sich nicht öffentlich bekennen, sie<br />
weder gerichtlich prüfen noch behördlich<br />
registrieren lassen.<br />
Anders ist das für transidente Menschen,<br />
die sich nicht zum gleichen Geschlecht<br />
hingezogen, sondern sich dem anderen<br />
zugehörig fühlen. Denn während<br />
Homosexualität sexuelle und emotionale<br />
Privatsache ist, verlangt erfüllte Transidentität<br />
Öffentlichkeit. Die empfundene<br />
Geschlechtsidentität braucht nämlich<br />
soziale Bestätigung von außen, um als<br />
vollständig empfunden zu werden. Die<br />
Hürden der Biologie machen den Weg zu<br />
einem stimmigen Geschlechtsausdruck<br />
schwierig genug. Noch höher sind die<br />
bürokratischen Hindernisse der öffentlichen<br />
Verwaltung. Die<br />
Selbst-Identifikation<br />
transidenter Männer<br />
und Frauen erfährt<br />
einen herben<br />
Dämpfer, wenn<br />
die Dokumente,<br />
mit denen sie sich<br />
identifizieren sollen, einen anderen Namen<br />
und Geschlechtseintrag offenlegen.<br />
SPIESSRUTENLAUF ZUR<br />
SELBSTBESTIMMUNG<br />
Bis 1981 <strong>gab</strong> es keine rechtliche Regelung<br />
zur Überwindung der Diskrepanz zwischen<br />
der gelebten Geschlechtsrolle einerseits<br />
und der Führung von Vornamen des<br />
anderen Geschlechts in Urkunden und<br />
Ausweisen andererseits. Dann trat das<br />
sogenannte Transsexuellengesetz in Kraft.<br />
Damals galt es als eines der fortschrittlichsten<br />
in Europa, aus heutiger Sicht<br />
enthielt es jedoch viele menschenrechtswidrige<br />
Gängelungen. Wer es in Anspruch<br />
nehmen wollte, musste auf eigene Kosten<br />
zwei teure Gerichtsgutachten über die<br />
Geschlechtsidentität erstellen lassen.<br />
Bestehende Ehen mussten geschieden<br />
und die Unfähigkeit zur Fortpflanzung<br />
operativ hergestellt werden. Bereits in den<br />
90er-Jahren begann das Bundesverfassungsgericht,<br />
viele der haarsträubenden<br />
Regelungen zu kassieren. Und auch in der<br />
Sexualwissenschaft reifte die Erkenntnis,<br />
dass sich Geschlechtsidentität nicht<br />
ärztlich diagnostizieren lässt, sondern<br />
nur individuell empfunden und geäußert<br />
werden kann. Erst 2011 wurde die Pflicht<br />
zur Zwangssterilisation aufgehoben. Ein<br />
Meilenstein für die trans Community,<br />
der für viele erst den Weg öffnete.<br />
Befördert durch die neuen sozialen Medien<br />
wurden Geschlechtermodelle nun auch<br />
grundlegend hinterfragt. Bis dahin hatte<br />
das humanitäre Bemühen Vorrang, transgeschlechtliche<br />
Menschen medizinisch<br />
und formal über die biologische Grenze
frankfurt 5<br />
der beiden Geschlechter hinwegzuheben.<br />
Jetzt diskutierte eine neue Generation<br />
plötzlich, ob es diese Geschlechtergrenze<br />
überhaupt und mehr als zwei, womöglich<br />
sogar unbegrenzt viele Geschlechter<br />
gebe. Eine Debatte, die auch in der trans<br />
Community zu Zerrüttung führte, weil sie<br />
die bis dahin ausgetragenen Kämpfe<br />
sowie die Lebensleistungen transidenter<br />
Menschen mithin für überflüssig erklärte.<br />
Nichtsdestotrotz erhöhte die neue<br />
Sichtbarkeit von geschlechtlicher Vielfalt<br />
gepaart mit der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts,<br />
den zusätzlichen<br />
Personenstand divers zu schaffen, den<br />
Druck auf den Gesetzgeber, das inhaltlich<br />
ausgehöhlte Transsexuellengesetz durch<br />
eine zeitgemäße Regelung zu ersetzen.<br />
In mehreren europäischen Staaten gibt<br />
es bereits Regelungen, um transparent<br />
und leicht zugänglich die geschlechtliche<br />
Identität rechtlich anerkennen zu lassen.<br />
NEUES GESETZ, ALTE VORURTEILE<br />
Nach vielen gesetzgeberischen Anläufen<br />
ist dies nun ab <strong>November</strong> 2024<br />
mit dem Selbstbestimmungsgesetz<br />
auch in Deutschland möglich. Doch<br />
die öffentliche Diskussion darüber war<br />
so ätzend, dass man sich über diesen<br />
Erfolg kaum freuen kann. Im Land<br />
geht nun Unbehagen um, dass sich<br />
übergriffige Männer einen weiblichen<br />
Personenstand erschleichen, um in eine<br />
Damensauna zu gelangen. Das ist nicht<br />
auszuschließen. Allein schon deshalb,<br />
weil es so oft in den Zeitungen stand.<br />
Realistischer und weitreichender ist<br />
die Sorge, dass Gesellschaft und Politik<br />
der Trans-Thematik jetzt überdrüssig<br />
sind und für lange Zeit die Finger<br />
davon lassen. Dabei herrscht bei der<br />
Gesundheitsversorgung transidenter<br />
Menschen immer noch Willkür, weil<br />
ein expliziter Rechtsrahmen fehlt. Die<br />
Suizidalitätsraten von transidenten<br />
Menschen sind himmelschreiend;<br />
von Diskriminierung, Übergriffen und<br />
Gewalt sind sie am häufigsten betroffen.<br />
Das Selbstbestimmungsgesetz<br />
bedeutet für die kleine transidente<br />
Minderheit innerhalb der queeren<br />
Gesellschaftsminderheit also nicht das<br />
große Los, sondern lediglich das Ende<br />
staatlicher Schikane. *jp<br />
FOTO: KI
6 frankfurt<br />
INTERVIEW<br />
RACTION INTERNATIONAL!<br />
Einen echten Coup hat<br />
Heiko Anders mit seiner<br />
Fetisch-Manufaktur<br />
RACTION gelandet: Das im<br />
Offenbach beheimatete<br />
Laden-Atelier für Latex und<br />
Rubber-Bekleidung ist seit<br />
Kurzem exklusiver Partner<br />
des französischen Fetisch-<br />
Stores IEM Paris.<br />
„Der Kontakt entstand<br />
während der diesjährigen<br />
Leather Odyssey des FLC,<br />
über den amtierenden Mr.<br />
Leather France Nicolas“,<br />
erzählt Heiko. „Er war im<br />
Rahmen des Warm-up zur<br />
Wahl des Mr. Fetish Hessen<br />
bei uns im Laden zu Gast“.<br />
IEM war damals auf der<br />
Suche nach einem neuen<br />
Hersteller für Latex- und<br />
Fetisch-Kleidung und Nicolas vermittelte nach Paris: „IEM<br />
waren begeistert von unserer Qualität“, erzählt Heiko nicht<br />
ohne Stolz. Nun kann man die RACTION-Kollektionen auch<br />
FOTO: RACTION<br />
in Paris kaufen. „Die<br />
Franzosen haben durchweg<br />
kleinere Größen“; erzählt der<br />
gelernte Modeschneider<br />
über die ersten Erfahrungen.<br />
„Zum Beispiel gilt eine deutsche<br />
M in Frankreich als L“.<br />
Unabhängig vom internationalen<br />
Deal kann man<br />
natürlich nach wie vor im<br />
Offenbacher RACTION-<br />
Laden mit Schau-Werkstatt<br />
vorbeischauen und das<br />
vielfältige Angebot an Tops,<br />
Jacken, Westen, kurzen und<br />
langen Hosen bis zu Chaps<br />
und kompletten Anzügen,<br />
Unterwäsche und Accessoires<br />
aus Latex in vielen<br />
verschiedenen Farben und<br />
Mustern entdecken. Ab Mitte<br />
<strong>November</strong> geht RACTION<br />
dann auch mit einem neuen Online-Store an den Start. *bjö<br />
RACTION, Feldstr. 129, Offenbach, www.raction.de<br />
KOLUMNE<br />
VANESSA P.<br />
Ohne Punkt<br />
und Komma<br />
Best Friends<br />
Eine Freundschaft zwischen einer Frau und einem schwulen Mann ist so schön<br />
unkompliziert. Aber warum ist das so? Oder sind das alles Klischees? Feiert man mit<br />
Schwulen die cooleren Partys? Geben wir Schwulen die besseren Tipps, wenn es um<br />
Fashion und Beauty geht? Oder sind wir tatsächlich die aufmerksameren Zuhörer,<br />
wenn es um Herzschmerz und Emotionales geht?<br />
FOTO: HANS LECHNER<br />
Frauen finden oft in einem befreundeten<br />
schwulen Mann einen Zuhörer, der<br />
emphatisch und ohne Vorurteile reagiert.<br />
Umgekehrt gilt das übrigens auch.<br />
Gespräche können unbeschwert und<br />
tiefgehend zugleich sein, ohne dass die<br />
Gefahr besteht, dass der Freund falsche<br />
Erwartungen entwickelt. Manchmal kann<br />
es allerdings sein, dass die Frau sich<br />
verliebt. Nicht gut für die Freundschaft.<br />
Alles schon erlebt.<br />
Natürlich gibt es die Gefahr, dass solche<br />
Freundschaften nur oberflächlich sind<br />
und ihnen die Basis fehlt – dann ist der<br />
Schwule so etwas wie ein Accessoire.<br />
Meine Erfahrung mit meinen besten<br />
Freundinnen beruht nicht auf Klischees,<br />
denn es sind Freundschaften mit Hand<br />
und Fuß. Wir respektieren uns und das<br />
Verständnis ist dabei sehr wichtig. Die<br />
Bereitschaft füreinander da zu sein ist groß.<br />
Es ist großartig jemanden zu haben, dem<br />
man Gefühle und Gedanken anvertrauen<br />
kann und sich dabei sicher fühlt.<br />
Ich glaube, dass meine Frauen-<br />
Freundschaften viel dazu beigetragen<br />
haben, mich selbstbewusster werden zu<br />
lassen. Ich habe mich immer sicherer<br />
mit Frauen gefühlt, wenn es um emotionale<br />
Themen ging.<br />
Abschließend kann ich sagen, dass<br />
Freundschaften zwischen Frauen und<br />
schwulen Männern weit über das Klischee<br />
hinausgehen können und sehr wertvoll<br />
sind. Man darf sich bloß nicht verlieben …<br />
Aber wie sage ich immer so schön:<br />
Nobody is perfect darlings
frankfurt 7<br />
COMMUNITY<br />
Wird Stefan aus Frankfurt<br />
Mr. Fetish Germany?<br />
7 Jahre<br />
RUFF<br />
GEAR<br />
FOTO: [AIGUDƏ’PIX:]<br />
Der Sozialbeauftragte des FLC,<br />
dem Fetischclub im Rhein-Main-<br />
Gebiet, kandidiert in diesem Jahr<br />
für den Titel des Mr. Fetish Germany<br />
2025, der am 9. <strong>November</strong><br />
in München gewählt wird. Stefan<br />
war bereits 2017 Zweitplatzierter<br />
bei der Wahl zum Mr. Leather<br />
Hessen und 2023 Träger des<br />
bundesweit wahrscheinlich<br />
eigenartigsten Fetisch-<br />
Titels „Kohlkönig“ des<br />
Bremer LCNW; mit diesem<br />
Königstitel erfüllt<br />
Stefan eine der Grundvoraussetzungen<br />
für<br />
die Kandidatur zum Mr.<br />
Fetish Germany.<br />
„#LoveYourFetish“<br />
ist das Motto des<br />
sympathischen<br />
36-jährigen: „Für<br />
mich ist Liebe nicht nur ein<br />
Wort, sondern Liebe verbindet<br />
viele Eigenschaften von Fetisch,<br />
die ich sichtbar machen<br />
möchte: Spaß, Leidenschaft,<br />
Lust, Geborgenheit und auch<br />
Zusammengehörigkeit“. *bjö<br />
Mehr Infos zur Wahl über<br />
lfc-online.de<br />
Klaus Webers<br />
RUFF-Store feiert<br />
in diesem Winter<br />
sein 7-jähriges<br />
Bestehen. Seit<br />
der Eröffnung ist<br />
der Sachsenhäuser<br />
Laden<br />
zum Treff der<br />
Fetisch-Szene<br />
geworden – und<br />
FOTO: BJÖ<br />
FETISCH<br />
nicht nur die lässt sich vom Leser- und Rubber-<br />
Gear, Toys und Zubehör inspirieren: Auch lässige<br />
Fetisch-Mode gehört seit langem zum festen<br />
Angebot vom RUFF GEAR: T-Shirts, Tank-Tops,<br />
sexy Underwear oder knappe Badehosen, heiße<br />
Sportswear und kinky Clubwear von internationalen<br />
Labels wie Addicted oder TOF Paris findet man<br />
im Laden und im Online-Store. Auf die nächsten<br />
sieben Jahre! *bjö<br />
RUFF GEAR, Brückenstr. 36, Frankfurt,<br />
www.RUFFonline.de
8 frankfurt<br />
INTERVIEW<br />
„ES FÜHLT SICH<br />
SUPER AN“<br />
Als echter Sonnenschein ist Tante Gladice aus der Frankfurter Szene<br />
nicht mehr wegzudenken – und hat just zusammen mit Jessica<br />
Walker das 25-järhige Bühnenjubiläum gefeiert. Mit eigenen Schlagersongs<br />
und dem Motto „Küsschen, Küsschen, hoch die Tassen“<br />
bringt Tante Gladice Frohsinn überall hin – und wir haben sie zum<br />
Interview getroffen. *bjö<br />
FOTOS: PICTUREPEOPLE<br />
Vor kurzen hast du zusammen<br />
mit Kollegin Jessica Walker dein –<br />
beziehungsweise euer – 25-jähriges<br />
Bühnenjubiläum gefeiert. Wie fühlt es<br />
sich an, nach so vielen Jahren immer<br />
noch erfolgreich am Start zu sein?<br />
Die Idee zusammen zu feiern hatten wir ja<br />
bereits 2019 zum 20igsten, so dass wir jetzt<br />
auch das 25igste einfach gemeinsam<br />
feiern wollen.<br />
Es fühlt sich super an, dass nach dieser<br />
ganzen Zeit viele Menschen, vor allem<br />
die Community, noch Freude an dem<br />
hat, was ich – beleibt – verkörpere und<br />
mache, vor allem generationsübergreifend!<br />
Das tut gut und motiviert mich sehr.<br />
Wenn mich jedoch damals jemand<br />
gefragt hätte, ob ich das noch in<br />
25 Jahren mache, weiß ich nicht, wie<br />
die Antwort ausgefallen wäre (lacht).<br />
Profitierst du dabei auch vom anhaltenden<br />
Drag-Hype?<br />
Es <strong>gab</strong> ja über die Zeit hinweg<br />
immer Phasen, in denen Travestie<br />
beziehungsweise Drag mal mehr, mal<br />
weniger gefragt war. Aber auch in diesen<br />
Zeiten waren wir beide doch immer<br />
eine konstante Größe und eigentlich<br />
auch zyklusunabhängig, gerade ich mit<br />
meinen eigenen Songs. Und mein Motto<br />
„Küsschen, Küsschen, hoch die Tassen“<br />
ist ohnehin universell, in guten, wie in<br />
schlechten Zeiten.<br />
Du hast in den vergangenen Jahren<br />
regelmäßig eigene Schlagersongs<br />
produziert – dein neuester Titel heißt<br />
„Von Mainhattan nach Colonia“ und<br />
beschreibt deine Liebe zu Frankfurt<br />
und Köln. Was charakterisiert für dich<br />
Frankfurt und was magst du an Köln?<br />
Als waschechte Frankfurter*in ist meine<br />
Stadt natürlich für mich Heimat und<br />
Vertrautheit. Du gehst in der Szene aus,<br />
egal in welches Lokal, und triffst immer<br />
Freunde und bekannte Gesichter. Das<br />
gibt mir Freude und auch Sicherheit,<br />
gerade weil ich eigentlich ein sehr<br />
schüchterner Mensch bin; ich weiß, das<br />
glaubt mir wieder keiner (lacht).<br />
Und in Köln kannst du alleine genauso<br />
ausgehen und triffst dabei immer<br />
Menschen, die dich an die Hand nehmen<br />
und mit dir zusammen einen unvergesslichen<br />
Tag oder Abend verbringen. Und<br />
über die gesamte Zeit sind dort so viele<br />
intensive und liebevolle Freundschaften<br />
entstanden, die ich nicht missen möchte.<br />
Außerdem ist mein Mann Rheinländer<br />
und diese Frohnatur hinterlässt natürlich<br />
auch bei mir Spuren. Zudem musste ich<br />
feststellen, dass der Frankfurter Kranz<br />
auch mit Begeisterung seinen Weg auf<br />
die Kölner Hüften findet.<br />
In diesem Jahr hast du ersten Mal<br />
die Wahl des Mr. Fetish Hessen<br />
moderiert – wie bist du denn dazu<br />
gekommen? Hat Gladice eine<br />
(verborgene) Fetisch-Seite?<br />
Claus Wagner vom FLC ist ein langjähriger<br />
und guter Freund; zudem sind viele<br />
FLC-Mitglieder bei sehr vielen meiner<br />
Auftritte im Publikum. Die Leather<br />
Odysee hat mir unheimlich viel Spaß<br />
gemacht, insbesondere mit meiner<br />
Kollegin Greta von Breitenbach! Das<br />
war ein spitzenmäßiges Erlebnis, vor<br />
allem auch deshalb, weil die Fetisch-<br />
Community eine so herzliche ist.<br />
Egal welchen Fetisch du liebst oder<br />
hast, du wirst wertungsfrei und mit<br />
offenen Armen empfangen und kannst<br />
dich geben, wie du bist oder sein<br />
möchtest. Einfach nur toll! Ich selbst<br />
habe so einige Fetische, aber darüber<br />
spricht eine leicht adipöse Dame<br />
natürlich nicht!<br />
Karneval und Fasching ist dein zweites<br />
Steckenpferd und du bist auch in der<br />
kommenden Kampagne, wie man bei<br />
uns in Frankfurt sagt, wieder überall<br />
vertreten. Was sind deine persönlichen<br />
Highlights?<br />
Das stimmt, Karneval war, ist und bleibt<br />
immer ein wichtiger Teil meines Lebens.<br />
Ich liebe die Fasnacht und mache das<br />
so lange, bis ich in Frankfurt die erste<br />
Karnevalsprinzessin in Drag sein darf<br />
(lacht laut). Mein besonderes Highlight<br />
sind natürlich wieder unsere beiden<br />
Rosa-Cloudchen-Sitzungen im Titusforum<br />
am 12. und 13. Januar, die bereits<br />
ausverkauft sind.<br />
Deine Botschaft an die Community?<br />
Bleibt stark und bleibt geeint! Wir lassen<br />
uns nicht unterkriegen!<br />
www.instagram.com/tantegladice
frankfurt 9<br />
Vorträge der AHF:<br />
HIV und Alter<br />
Mit den heutigen Therapiemöglichkeiten<br />
bedeutet eine HIV-Infektion zum Glück<br />
kein Todesurteil mehr.<br />
Vielmehr stellt sich die Frage, wie man<br />
mit HIV als chronischer Krankheit gut<br />
altern kann – oder altern Menschen,<br />
die mit HIV leben, schneller? Dieser<br />
Frage geht der <strong>November</strong>-Vortag<br />
der AHF nach: Was beeinflusst die<br />
Alterung? Und wie entwickeln sich<br />
Begleiterkrankungen im Zusammenspiel<br />
mit der HIV-Therapie? Es referiert<br />
der Schwerpunktarzt und Arzt der<br />
Uniklinik Dr. med. Nils von Henting.<br />
Tipp: Einige Folgen der Vortragsreihe<br />
finden sich auch im AHF-Podcast<br />
„Mit Liebe gemacht“ wieder. Einen<br />
Überblick über alle Podcasts gibt’s<br />
auf www.frankfurt-aidshilfe.de/de/<br />
mit-liebe-gemacht-der-podcast-derahf.<br />
*bjö<br />
13.11., Maincheck, Friedberger<br />
Anlage 24, Frankfurt, 19:30 Uhr,<br />
www.frankfurt-aidshilfe.de<br />
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dem Neubau aus 5 modernen Stadthäusern<br />
mit 67 Eigentumswohnungen seinen besonderen<br />
Charme. Ein urbaner Rückzugsort mit zahlreichen<br />
Annehmlichkeiten direkt vor der Tür. Mit modernen<br />
Grundrissen zwischen 58 und 171 m² Wohnfläche<br />
und 2-5 Zimmern bietet das Quartier auf der Berger<br />
Straße flexible Gestaltungsmöglichkeiten für unterschiedliche<br />
Lebensstile.<br />
Ideal für Kapitalanleger: 5% degressive AFA nutzen<br />
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10 frankfurt<br />
COMMUNITY<br />
Shows kommt, um dort den Alltag zu<br />
VIEL RESPEKT<br />
& LIEBE<br />
Jessica Walker mit ihrer „Star of Fame“-Auszeichnung für ihr Lebenswerk.<br />
FOTO: TASTI BASTI<br />
vergessen. Außerdem fühle ich mich<br />
sehr geehrt und gewürdigt durch solch<br />
eine Anerkennung wie Lady Amanda<br />
Kayne sie mir gegeben hat. Sowas ist<br />
nicht selbstverständlich!<br />
Profitierst du dabei auch vom anhaltenden<br />
Drag-Hype?<br />
Ich finde es gut, dass die Kunst der<br />
Travestie- und Dragszene die Aufmerksamkeit<br />
erhält, die sie seit Jahrzehnten<br />
schon verdient hat und jeder Künstler<br />
auf seine Art und Weise profitiert. Ich<br />
finde, für neue Künstler*innen ist es<br />
dadurch einfacher geworden, sich<br />
einen Namen zu machen.<br />
Deine monatliche „Night Queens“-<br />
Revue läuft wie geschnitten Brot;<br />
welche Reaktionen bekommst du dort<br />
vom Publikum?<br />
Wahnsinnige Reaktion und vor allem<br />
viel Respekt und Liebe, die mir immer<br />
Kraft geben weiterzumachen.<br />
Macht es dir nach so langer Zeit immer<br />
noch Spaß, nachts durchs Bermudadreieck<br />
zu ziehen? Erlebst du das immer<br />
wieder neu?<br />
Mir macht es nach all den Jahren<br />
immer noch Spaß, durch die Bars des<br />
Bermudadreiecks zu ziehen und immer<br />
wieder neue Menschen kennenzulernen<br />
und vor allem die Bars zu unterstützen.<br />
Dame Jessica Walker, die Urmutter<br />
der Frankfurter Queen-Szene, ist auch<br />
nach 25 Jahren Szene- und Bühnenaktivität<br />
immer noch unterwegs. Grund<br />
genug für ein kleines Interview! *bjö<br />
Vor kurzen hast du zusammen<br />
mit Kollegin Tante Gladice dein –<br />
beziehungsweise euer – 25-jähriges<br />
Bühnenjubiläum gefeiert. Außerdem<br />
wurdest du im September in der Show<br />
von Lady Amanda Kayne für dein<br />
Lebenswerk und dein Engagement für<br />
die queere Community geehrt. Wie<br />
fühlt es sich an, nach so vielen Jahren<br />
immer noch erfolgreich am Start zu<br />
sein?<br />
Ich fühle mich toll und geehrt, dass<br />
man mich nach all den Jahren immer<br />
noch sehen mag und gerne zu meinen<br />
Deine Botschaft an die Community?<br />
Respektvoller Umgang miteinander und<br />
mehr Zusammenhalt! Das brauchen wir,<br />
weil es in Deutschland eine Partei gibt,<br />
die uns all das nehmen möchte, wofür<br />
wir jahrelang gekämpft haben. Dagegen<br />
müssen wir zusammenstehen!<br />
www.instagram.com/<br />
jessica.walker_official/<br />
Kaiserstraße 47<br />
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von 9:00 Uhr bis 19:00 Uhr<br />
Samstags nach Vereinbarung<br />
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Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />
Verkehrsrecht<br />
Familienrecht<br />
Strafrecht<br />
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Heiko Neuhausen<br />
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Miet- und WEG-Recht<br />
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Reservierungen:<br />
Tel. 06101-12 72 83<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di–Fr: 11–22 Uhr,<br />
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auch vegetarische und vegane Speisen<br />
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M I T H E R Z & G E N U S S !<br />
FOTO: BJÖ<br />
COMMUNITY<br />
Das Café Karussell wird<br />
15 Jahre!<br />
Der Treff für Schwule ab 60 feiert im <strong>November</strong><br />
seinen 15. Geburtstag mit einem Sound-Essay zur<br />
Entwicklung der elektronischen Tanzmusik sowie<br />
einem Fado-Konzert.<br />
Das Café Karussell wurde 2009 initiiert von der<br />
Selbsthilfegruppe 40Plus, der städtischen Alten- und<br />
Behindertenpflege, dem „Frankfurter Verband“ sowie<br />
dem Switchboard. Leiter Michael Holy organisiert mit viel<br />
Kreativität zu jedem der zwei monatlichen Termine ein<br />
kultur- und gesellschaftspolitisches Programm – denn<br />
das Café Karussell soll kein Kaffeekränzchen sein.<br />
Im Jubiläumsmonat lädt am 5. <strong>November</strong> Wolfgang<br />
Schweikert zu einem Sound-Essay zur Entwicklung der<br />
elektronischen Tanzmusik – von Disco bis Techno. In<br />
den 1980ern entwickelte sich in den USA aus Disco der<br />
House-Sound und später der härtere Techno. DJs waren<br />
die neuen Stars – zum Beispiel der Frankfurter Sven Väth,<br />
der bis heute Kult-Status genießt. Wolfgang Schweikerts<br />
Beitrag wird von Soundbeispielen musikalisch untermalt.<br />
Am 19. <strong>November</strong> spielen Sänger Tony Riga und Gitarrist<br />
Matthias Baumgardt Fado, der wie keine andere Musik<br />
das Lebensgefühl der Portugiesen ausdrückt: die Saudade.<br />
Tony Riga erklärt zu seinen ausgewählten Liedern<br />
die Geschichte des Fado und die Poesie der Texte. Der<br />
Frankfurter Matthias Baumgardt gilt als einer der besten<br />
Bluesgitarristen Deutschlands. *bjö<br />
5. und 19.11., Switchboard, Alte Gasse 36, Frankfurt,<br />
14:30 Uhr (am 19.11. bereits ab 14:15 Uhr), wegen des<br />
begrenzten Platzangebots wird im Jubiläumsmonat<br />
um Anmeldung über cafekarussell@gmx.de<br />
gebeten, www.schwule-senioren-frankfurt.de/cafekarussell.html<br />
Mediterrane Küche<br />
Neu interpretiert<br />
IN EINEM CHARMANTEN<br />
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Wir freuen uns auf Sie<br />
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FOTO: FRANK CULLMANN, FVV<br />
SPORT<br />
FVV XMAX Turnier mit RainbowRun<br />
Mit regelmäßig über 1.000 Teilnehmenden aus der ganzen Welt ist das<br />
Sportturnier des FVV das größte, jährlich stattfindende queere Sportevent<br />
Deutschlands. 11 Sportarten werden angeboten, inklusive der „neuen“ Sparten<br />
Bowling, Fußball und Tennis. Auch der öffentliche RainbowRun gehört wieder<br />
zum Turnier. Er soll ein Zeichen gegen Homophobie im Sport und für eine<br />
offene und tolerante Gesellschaft setzen und findet am 7. Dezember statt.<br />
Die abwechslungsreiche Strecke führt f fünf beziehungsweise 10 Kilometer<br />
auf größtenteils befestigten Wegen durch den Frankfurter Stadtwald. Auch<br />
die Turnierparty in Kooperation mit der „Milk’n’Cream“ ist wieder dabei. *bjö<br />
6. – 8.12., FVV XMAS Turnier, alle Infos zu Rahmenprogramm und<br />
Anmeldungen über www.fvv-xmas.org sowie www.rainbowrunfrankfurt.de<br />
und www.facebook.com/rainbowrunffm/<br />
Tanzworkshop für Männer*<br />
BEWEGUNG<br />
Das Education Programm der Dresden Improvisations-Techniken und Übungen<br />
Frankfurt Dance Company bietet im für Körper- und Bewegungskoordination<br />
Dezember erneut einen Workshop für stärken das Selbstvertrauen in die<br />
zeitgenössischen Tanz, der sich explizit eigene Beweglichkeit. Für den Workshop<br />
an Männer* richtet. „Wir möchten das sind keine tänzerischen Vorkenntnisse<br />
Vorurteil durchbrechen, tanzen sei nichts erforderlich, eine rechtzeitige Anmeldung<br />
für Männer, und laden alle Männer und wird empfohlen. *bjö<br />
Menschen, die sich als Männer definieren,<br />
Manuel Gaubatz<br />
zu einem Schnupperworkshop“, erklärt 3. und 4.12., Studio der DFDC, Schmidtstr. 12, Frankfurt, jeweils 19:30 – 21 Uhr,<br />
Manuel Gaubatz, Tanzpädagoge und Infos zu allen Workshops und Anmeldung über www.dresdenfrankfurtdancecompany.com/education/<br />
Education Manager der DFDC. Einfache<br />
FOTO: DE-DA PRODUCTIONS<br />
Mera Masala<br />
Indian Tandoori Restaurant<br />
Sandweg56,<br />
60316 Frankfurt<br />
Di – Sa 17 – 22:30 Uhr<br />
So: 12 – 22 Uhr<br />
Tel: 069 943 401 50<br />
Info@mera-masala.de<br />
www.mera-masala.de<br />
israeli kitchen<br />
Persisch essen in grünem Ambiente<br />
Kasseler Str. 1a D‐60486 Frankfurt www.restaurant‐archenova.de<br />
Tel.: 069 707 58 59
frankfurt 13<br />
COMMUNITY<br />
Rosa Weihnachtsmarkt<br />
FOTO: XTREMETIES<br />
Eben noch in Shorts<br />
und T-Shirt CSD<br />
gefeiert, jetzt schon<br />
mit Wollmützchen und<br />
Rollkragenpulli auf<br />
dem Weihnachtsmarkt<br />
Glühwein trinken: Der<br />
diesjährige Frankfurter<br />
Weihnachtsmarkt startet<br />
am 25. <strong>November</strong><br />
und damit auch der<br />
Rosa Weihnachtsmarkt<br />
der Xtremeties mit seinen<br />
urigen Holzhütten<br />
auf dem Stoltze-Platz.<br />
Hier schmecken Frankfurter Apfelglühwein, Punsch,<br />
Flammlachs, Reibe- und Lebkuchen am besten! Abends<br />
wird’s mit den rosa beleuchteten Weihnachtsbäumen<br />
und der vier Meter hohen Feuerzangenbowle besonders<br />
festlich. Neben weihnachtlichen Getränkespezialitäten<br />
gibt’s natürlich auch vegane Speisen sowie die eine oder<br />
andere Geschenkidee zu entdecken. *bjö<br />
25.11. – 22.12., Rosa Weihnacht auf dem Friedrich-Stoltze-<br />
Platz, Frankfurt, Mo bis Sa 10 – 21 Uhr, So 11 – 21 Uhr<br />
Endlich<br />
wieder<br />
zurück!<br />
Rahmhofstraße 2-4<br />
60313 Frankfurt a.M.<br />
Telefon 069 - 153 41 610<br />
Alte Frankfurter Restauration seit 1938<br />
mutter<br />
ernst<br />
Traditionelle Frankfurter Küche<br />
mit Mittag und Abendessen.<br />
www.mutter-ernst-ffm.de<br />
FOTO: BJÖ<br />
CSD Frankfurt:<br />
Der Stammtisch<br />
COMMUNITY<br />
Nach dem CSD ist vor dem CSD: Daher hat der CSD-<br />
Frankfurt-Verein wieder seinen offenen Stammtisch<br />
gestartet. Der Treff ist für alle, die in lockerer Atmosphäre<br />
die Macher*innen persönlich kennenlernen möchten,<br />
Fragen rund um das Communityfest haben, Ideen<br />
einbringen oder vielleicht sogar selbst aktiv mitwirken<br />
möchten. Im <strong>November</strong> und Dezember trifft sich das<br />
Team auf dem Rosa Weihnachtsmarkt – wer interessiert<br />
ist, kann ganz unkompliziert dazustoßen. Der nächste<br />
CSD Frankfurt findet vom 17. bis 20. Juli 2025 statt. *bjö<br />
27.11. und 19.12., offener CSD-Stammtisch, Rosa<br />
Weihnachtsmarkt, Friedrich-Stoltze-Platz, Frankfurt,<br />
jeweils ab 19 Uhr, mehr Infos über<br />
www.instagram.com/csdfrankfurt/<br />
OLIVA LINE<br />
der handschmeichelnde Griff aus<br />
Olivenholz macht jedes geschmiedete<br />
Messer zum Unikat.<br />
Erleben Sie bei uns die große Auswahl<br />
Andrea Müller | Messerschmiedin<br />
Joh. Heinr. Dotzert | Töngesgasse 21, 60311 Frankfurt<br />
Tel. 069/283224, messer@dotzert.de, www.dotzert.de
GASTROTIPP<br />
von Peter Zamer<br />
SPECIAL EDITION<br />
ALTE KANZLEI:<br />
Der Tisch ist gedeckt!<br />
Willkommen in der „Alten Kanzlei“ in der Niedenau<br />
mitten im Frankfurter Westend, in der Nähe der Messe.<br />
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GUT GEKÜHLT<br />
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KAUFEN!<br />
FOTO: PEZ<br />
Laut der Historie des nun italienischen Restaurants<br />
hatten die Räume des Gebäudes tatsächlich einst eine<br />
Amtsstube beherbergt. Wenn wir uns also unter einer<br />
Alten Kanzlei einen leicht verstaubten würdevollen Raum<br />
der Stille und Ernsthaftigkeit vorstellen, so stimmt das<br />
im Falle des Restaurants „Alte Kanzlei“ im Westend nur<br />
teilweise.<br />
Durchaus ist das Lokal würdevoll eingerichtet mit dunklen<br />
Kabinettmöbeln, Leuchtern und kristallenen Flacons<br />
mit Grappa, doch keinesfalls wirkt es hier verstaubt. Im<br />
Gegenteil: In dieser Kanzlei ist alles sehr lebhaft und<br />
bewegt, da läuft Musik, man hat zu tun, man kommt<br />
von der Arbeit und lässt den Werktag ausklingen oder<br />
hat ein erstes Rendezvous. In der Luft liegt ein Duft von<br />
Parmesan und schwarzem Trüffel, und das von Zeit zu Zeit<br />
erklingende Anstoßen von Kristallgläsern ist ein sicheres<br />
Zeichen dafür, dass der Wein schmeckt.<br />
ROSÉ BRUT VINO SPUMANTE<br />
Nerello Mascalese aus Sizilien sowie andere<br />
weiße Rebsorten, die vorwiegend in der<br />
Schaumweinproduktion Verwendung finden.<br />
Restzucker: 12g/L<br />
Der Wein durchläuft drei Monate lang eine<br />
zweite Gärung im Edelstahltank nach der<br />
Methode Martinotti-Charmat.<br />
Auf der Speisekarte finden wir ansprechende Angebote<br />
der kalabrischen Küche, von Edelfischen und Filets, von<br />
Rind und Kalb (alle Hauptgerichte der Abendkarte um<br />
30 Euro), eine Auswahl von Pasta, natürlich auch Vegetarisches,<br />
sowie eine Menge von Vor- und Nachspeisen.<br />
Auch auf den köstlichen Beilagensalat mit frischem<br />
Grün und Balsamico-Dressing sollte man in keinem Fall<br />
verzichten. *pez<br />
Alte Kanzlei Frankfurt, Niedenau 50, Frankfurt-<br />
Westend, Tel: 069 721424, Mo bis Fr 11:30 – 15 und<br />
18 – 22:30 Uhr, Sa 18 – 22:30 Uhr, So und Feiertage:<br />
Ruhetag (außer an Messetagen), www.altekanzlei.eu
Die beste<br />
Adresse für<br />
Fisch und<br />
Feinkost in<br />
Frankfurt<br />
Morsestraße 36–42<br />
60486 Frankfurt<br />
Telefon: 069 9726596-0<br />
www.kosmidis-feinkost.de
16 RHEIN-MAIN NECKAR<br />
PRIDE NIGHT<br />
Zur Gala der Vielfalt für ZeSIA, dem<br />
Zentrum für Sexuelle Gesundheit,<br />
Identität und Aufklärung Karlsruhe, lädt<br />
der Förderverein der AIDS-Hilfe Karlsruhe<br />
ins Badische Staatstheater ein.<br />
COMMUNITY<br />
FOTO: CHRIS FRÜHE<br />
Gala der Vielfalt für ZeSIA<br />
Zahlreiche Künstler*innen des Staatstheaters<br />
zeigen gemeinsam mit dem<br />
Jugendensemble des Zirkus Maccaroni<br />
und der Stuttgarter Drag Queen Emily<br />
Island in einer abwechslungsreichen<br />
Show Flagge für ein buntes und<br />
vielfältiges Karlsruhe. Wie immer gibt es<br />
eine Tombola mit tollen Preisen. Nicht<br />
zu vergessen: Im Anschluss findet die<br />
große Aftershow-Party mit DJ Käry statt.<br />
Die Einnahmen der Benefizgala kommen<br />
ZeSIA zugute. *ckl<br />
30.11., Badisches Staatstheater, Hermann-Levi-Platz<br />
1, Karlsruhe, 20 Uhr,<br />
www.staatstheater.karlsruhe.de<br />
GESUNDHEIT<br />
Workshops der Aids-Hilfe Mainz<br />
Mit gleich zwei Workshops im <strong>November</strong><br />
leistet die Aids-Hilfe Mainz wichtige<br />
Aufklärungsarbeit. Am 14. <strong>November</strong><br />
informiert Dr. Philipp de Leuw vom Infektiologikum<br />
Frankfurt ausführlich über die<br />
PrEP als Präventionsmethode: Für wen<br />
empfiehlt sie sich, wie bekommt man sie,<br />
auf was muss man bei der Anwendung<br />
achten und welche Nebenwirkungen<br />
sind möglich? Infos gibt’s außerdem<br />
über die PEP und DoxyPEP, die „Pillen<br />
danach“, die nach ungeschütztem,<br />
risikoreichen Sex eine HIV-Infektion<br />
beziehungsweise eine Syphilis- oder<br />
Chlamydien-Infektion verhindern können.<br />
Am 28. <strong>November</strong> beleuchtet der<br />
Frankfurter Apotheker Nico Kraft, wie die<br />
Arbeit der Apotheken eine HIV-Therapie<br />
begleitend unterstützen. Fragen nach<br />
Nebenwirkungen von Medikamenten,<br />
aber auch Themen wie Lieferengpässe<br />
bei Medikamenten oder die Möglichkeiten,<br />
durch Rabattverträge wirkungsgleiche,<br />
aber preisgünstigere Medikamente<br />
von der Apotheke zu bekommen. Thomas<br />
Becker von der AIDS-Hilfe Mainz und<br />
Annette Piecha vom Kompetenznetz HIV/<br />
AIDS moderieren die Abende. *bjö<br />
FOTO: SÜDAPOTHEKE<br />
Nico Kraft<br />
14.11. PrEP, PEP und DoxyPEP, 28.11. HIV<br />
und Apotheke, Bar jeder Sicht, Hintere<br />
Bleiche 29, Mainz, jeweils ab 19 Uhr,<br />
www.aidshilfemainz.de,<br />
www.barjedersicht.de
queerKAstle eröffnet<br />
KARLSRUHE<br />
FOTO: JÖRG RIEGER ESPINDOLA<br />
Nach zweieinhalb Jahren intensiver Arbeit des queer-<br />
KAstle e.V., der schon zwei Jahre Communityarbeit mit<br />
der AIDS-Hilfe Karlsruhe und verschiedenen Karlsruher<br />
Gruppen und Initiativen vorausgingen, konnte Mitte<br />
Oktober endlich das queerKAstle eröffnet werden.<br />
Das Queere Zentrum Karlsruhe oder, wie das Team den<br />
Ort selbst bezeichnet, der „queere Begegnungsraum<br />
Karlsruhe“, wird nun Treff, Anlaufstelle und Nutzraum für<br />
queere Gruppen, Vereine und die gesamte Karlsruher<br />
Community. Drei Räume stehen zur Verfügung, für<br />
Vernetzung, Workshops, Vorträge, Beratung, Selbsthilfe,<br />
Filmabende, Lesungen, Drag-Shows, Karaoke oder<br />
politische Arbeit. Der Hauptraum ist außerdem mit<br />
einer Theke ausgestattet, so dass queerKAstle zu<br />
den allgemeinen Öffnungszeiten auch als offener<br />
Community-Treff außerhalb von Gruppenterminen<br />
besucht werden kann. Die Räume des Zentrums<br />
wurden nach queeren Persönlichkeiten benannt – so<br />
heißt der Hauptraum wie Stonewall-Aktivist*in Marsha<br />
P. Johnson, die anderen beiden Räume sind nach der<br />
Schriftstellerin und Aktivistin Audre Lorde sowie dem<br />
Sexualwissenschaftler Magnus Hirschfeld benannt.<br />
Im Frühjahr 2024 konnten die Räume in der Liebigstraße<br />
angemietet werden (die Stadt leistet dabei finanzielle<br />
Unterstützung), dann wurde umgebaut und renoviert –<br />
das meiste in Eigenleistung. „Die letzten Wochen waren<br />
hart und mit sehr viel Arbeit verbunden“, resümiert<br />
Alexandria Dritschler, Sprecherin des Vereins, bei der<br />
Eröffnungsfeier am 10. Oktober. „Ich freue mich nun auf<br />
all das, was die Community hier in Zukunft gemeinsam<br />
gestalten wird“. Zur Opening steuerten schon mal der<br />
Chor WEIBrations und die Queens Davina Lover, Galaxy<br />
Diamond und Hades of Drag ein buntes Programm<br />
bei. Michael Lauk, 1. Vorsitzender von queerKAstle e.V.,<br />
begrüßte außerdem Staatssekretärin Dr. Ute Leidig<br />
als Schirmherrin und Karlsruhes Oberbürgermeister<br />
Frank Mentrup.<br />
Die regulären Öffnungszeiten des Zentrums werden<br />
derzeit noch erprobt; im Oktober war queerKAstle<br />
außerhalb der Gruppentreffen freitags und samstags<br />
für alle geöffnet. *bjö<br />
Another<br />
Dimension<br />
Location<br />
Inspiration und spürbar<br />
gute Vibes für Deine<br />
• Business Meetings<br />
•Team Events<br />
• Weihnachtsfeiern<br />
und mehr …<br />
www.SpiritWoMenZentrum.de<br />
queerKAstle, Liebigstr. 10 – 12, Karlsruhe, mehr Infos<br />
über queerkastle.de
18 RHEIN-MAIN NECKAR<br />
FASTNACHT<br />
ROSA KÄPPSCHER:<br />
Cheers Queers!<br />
Die Rosa Käppscher, der queere<br />
Mainzer Fastnachtsverein, feiert in<br />
diesem Jahr sein 11-jähriges Bestehen<br />
– lustigerweise mit einer Party<br />
im <strong>November</strong>, die nicht unbedingt<br />
als närrisches Event geplant ist. Wir<br />
haben mit dem 1. Vorsitzenden Marc<br />
Bockholt gesprochen. *bjö<br />
Marc – erst mal Glückwunsch<br />
zum Jubiläum<br />
der Rosa Käppscher.<br />
Kannst du dich noch<br />
an die Anfänge des<br />
Vereins erinnern?<br />
Was war damals die<br />
Initialzündung?<br />
Mit ein paar Freunden<br />
sprachen wir darüber,<br />
dass es in ganz<br />
Deutschland queere<br />
Fastnachtsvereine gibt.<br />
Natürlich in den Fastnachtshochburgen<br />
Köln<br />
und Düsseldorf, aber<br />
auch in der Region,<br />
wie zum Beispiel in<br />
Frankfurt, Koblenz oder<br />
Trier. Nur in der dritten<br />
Fastnachtshochburg<br />
Mainz fehlte so etwas<br />
komplett. Da entstand<br />
die Idee, einfach mal<br />
eine eigene queere<br />
Fastnachtssitzung zu<br />
organisieren. Wir sind<br />
da erst mal recht unbedarft herangegangen<br />
und waren erleichtert, als<br />
dann die erste Rosa Sitzung am<br />
22. Februar 2014 mit rund 250 Gästen<br />
und mit viel positiver Resonanz angenommen<br />
wurde.<br />
Ihr feiert ja nicht nur eure beiden<br />
Fastnachts-Sitzungen im Januar,<br />
sondern auch einen Rosa Kostümball<br />
im Februar. Was ist der Unterschied<br />
der Veranstaltungen?<br />
Ein wenig liegt die Erklärung in den<br />
Veranstaltungstiteln. Bei den Rosa<br />
Sitzungen wird gesessen und es gibt<br />
ein mehrstündiges Bühnenprogramm.<br />
Beim Rosa Kostümball hingegen wird<br />
getanzt und die Musik steht klar im Vordergrund.<br />
Aber auch eine Kostümprämierung<br />
und weitere unterhaltsame<br />
Programmpunkte tragen zu einem<br />
abwechslungsreichen Abend bei. Lasst<br />
Euch überraschen und folgt uns auf<br />
Instagram und Facebook. Dort werden<br />
wir peu à peu mehr verraten.<br />
Die Sitzungen der Rosa Käppscher<br />
sind regelmäßig ausverkauft – ab<br />
wann muss man sich um Karten<br />
kümmern, wie erfährt man vom Vorverkaufsstart<br />
und gibt es eine Chance<br />
für Kurzentschlossene? Oder ist der<br />
Rosa Kostümball die Alternative für<br />
Kurzentschlossene?<br />
Prinzipiell ist es bei uns so, dass unsere<br />
rund 370 Mitglieder ein Vorreservierungsrecht<br />
für Karten haben. Erst dann<br />
gehen verbleibende Karten an weitere<br />
Interessierte. Also entweder kennt man<br />
ein Mitglied bei den Rosa Käppscher<br />
und lässt sich Karten mitreservieren<br />
oder hofft, dass es bei der freien<br />
Ver<strong>gab</strong>e noch Karten gibt. Wir kündigen<br />
dies für gewöhnlich auf unserer<br />
Webseite und über Social Media an.<br />
Es gibt aktuell noch die Chance, für<br />
die Sonntagssitzung am 12. Januar<br />
2025 Karten zu erwerben. Die Sitzung<br />
beginnt am Nachmittag, so dass man<br />
Montag trotzdem arbeiten gehen kann,<br />
wenn man denn will.<br />
Die Gäste der Rosa Käppscher sind<br />
bekannt für ausgefallene und kreative<br />
Kostüme, was ein Blick in unsere Fotogalerien<br />
beweist. Dies wird nun auch<br />
beim Rosa Kostümball zu bestaunen<br />
sein. Aber auch die Feierlaune ist<br />
außergewöhnlich. Also<br />
Karten sichern lohnt<br />
sich allemal.<br />
Ihr feiert euer Jubiläum<br />
am 16. <strong>November</strong> mit<br />
der Party „Cheers,<br />
Queers“, die ihr nicht<br />
als Fastnachtsparty<br />
ausrichtet. Warum das<br />
– und auf was kann<br />
man sich da freuen?<br />
Die Mainzer Fastnacht<br />
besteht aus ganz vielen<br />
Traditionen, die wir als<br />
Rosa Käppscher gerne<br />
FOTO: DIE ROSA KÄPPSCHER / TINA RODLER<br />
auch mal neu interpretieren.<br />
Aber eigentlich<br />
„darf“ nur am 11.11. kostümiert<br />
oder uniformiert<br />
gefeiert werden und<br />
dann erst wieder ab<br />
dem 1.1., wenn die Kampagne<br />
offiziell beginnt.<br />
Daher haben wir uns<br />
dazu entschieden,<br />
unsere Geburtstagsparty<br />
nicht in Kostümierung zu feiern.<br />
Die Devise lautet „dress spectacular:<br />
rosa, glitzernd, schick oder einfach so<br />
wie Du magst“. An diesem Abend steht<br />
die Party im Vordergrund. DJane Rose<br />
Nylund sorgt für eine bunte Auswahl an<br />
bester Musik für fast jeden Geschmack.<br />
Der Abend wird eingeleitet durch ein<br />
kleines, buntes Programm rund um<br />
den 11. Geburtstag der Rosa Käppscher<br />
mit den Drag Queens Chardonnay von<br />
Tain und Nicci Mix und den Drag Kings<br />
Mainz sowie den beiden Frankfurtern<br />
Lin & Laurin.<br />
16.11., Cheers Queers – 11 Jahre Rosa<br />
Käppscher, Finn’s Penthouse, Holzhofstr.<br />
1, Mainz, 21 Uhr, Tickets zu allen<br />
Veranstaltungen gibt’s über<br />
www.rosa-kaeppscher.de/tickets
„Wir möchten unsere Kunden nicht nur<br />
zufrieden stellen, sondern sie begeistern<br />
– vor dem Kauf und auch danach.“<br />
Sabine & Gerhard Grohs<br />
Außergewöhnlich persönlich<br />
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20 STUTTGART<br />
KUNDGEBUNG<br />
Das „Projekt 100% Mensch“ tritt gemeinsam<br />
mit anderen Organisationen dem<br />
Rechtsruck und dem Wiedererstarken des<br />
Faschismus entgegen: Nie wieder ist jetzt,<br />
denn es ist 5 vor 33!<br />
FOTO: ALEXANDER GREY, UNSPLASH.COM, GEMEINFREI<br />
9 X 11<br />
Minuten Widerstand<br />
Deswegen werden am Tag der Reichspogromnacht,<br />
am 9. <strong>November</strong>, neun<br />
Redner*innen und Künstler*innen aus<br />
verschiedenen sozialen Bewegungen jeweils<br />
elf Minuten sprechen. Das gemeinsame<br />
Thema: Auswirkungen des Rechtsrucks auf<br />
Gesellschaft, Demokratie, Menschenrechte<br />
und vor allem auf marginalisierte Gruppen.<br />
Eine Kundgebung strikt gegen Faschismus,<br />
Rassismus, Antisemitismus, antimuslimischen<br />
Rassismus, Queerfeindlichkeit, Sexismus und<br />
alle weiteren Formen gruppenbezogener<br />
Menschenfeindlichkeit. Sei dabei, vereint<br />
für Menschenrechte und Demokratie! Als<br />
Gastkünstler wird unter anderem der Berliner<br />
Soulsänger Shon Abram begrüßt. *ckl<br />
FETISCH<br />
LC Stuttgart:<br />
Sportswear und<br />
Kink Factory<br />
Zu gleich zwei Specials lädt der LC Stuttgart<br />
im <strong>November</strong>: Am 2. <strong>November</strong> sind<br />
alle Socks- und Sneakers-Fans zur<br />
Sportswear-Party im Eagle eingeladen.<br />
Das Clublokal des LC Stuttgart wird<br />
passend im sporty look dekoriert und<br />
man kann bei coolen Beats entweder<br />
gemütlich socializen oder sich in der<br />
Sniff-Area vergnügen, dazu gibt’s einen<br />
Live-Act und eine kleine Überraschung.<br />
Am 23. <strong>November</strong> kommt, nach der<br />
erfolgreichen Premiere beim Maitreffen<br />
FOTO: LC STUTTGART<br />
2024, noch einmal die Fetisch- und BDSM-<br />
Party „Kink Factory“. Als Location konnte der<br />
Hype Club, direkt über dem Café Monroe’s,<br />
gewonnen werden. Fetisch-Kerle erwartet<br />
ein Dancefloor mit DJ-Sets und natürlich<br />
viel Platz zum Spielen für Fetisch- und<br />
Gear-Begeisterte mit stimmigem Outfit und<br />
passenden Fetisch-Accessoires. No-Gos sind<br />
Straßenkleidung, Fummel, Naked oder Jock-<br />
Only. Die Kink Factory ist eine Men-Only-Party.<br />
Let’s go! *ckl / bjö<br />
2.11., Sportswear-Party im Eagle,<br />
Mozartstr. 51, Stuttgart, 21 Uhr<br />
23.11., Kink Factory im Hype Club, Schulstr. 3,<br />
Stuttgart, 21 Uhr, mehr Infos über<br />
www.lc-stuttgart.de<br />
KABARETT<br />
Frl. Wommy Wonder:<br />
Bis hierher … und noch weiter!<br />
FOTO: WOMMY.DE<br />
2024 ist das Jubiläumsjahr für Frl. Wommy Wonder: 40 Jahre steht die Kaiserin der Plaste-<br />
Perücke auf der Bühne und macht Entertainment für alle, die herzlich lachen wollen, dabei<br />
aber das Niveau nicht aus den Augen verlieren möchten. Nach der großen Sommershow<br />
im Juli und August gibt’s im <strong>November</strong> nochmal eine opulente Show-Zu<strong>gab</strong>e: „Zum<br />
Jubiläum muss einfach eine große Gala her, mit Pianist, Schwester Bärbel und vielen<br />
Überraschungsgästen“, erklärt Frl. Wommy Wonder und lädt zur großen Jubiläumsgala ins<br />
Theaterhaus. Zu den Überraschungsgästen zählen zum Beispiel der Cartoonist Ralf König,<br />
Musicalstar Kevin Tarte oder Bauchredner Sebastian Reich mit der Nilpferddame Amanda.<br />
Und natürlich werden auch viele Wegbegleiter*innen dem Fräulein die Aufwartung<br />
machen. Und die Feierlichkeiten gehen weiter: Im Dezember plant Wommy noch eine<br />
funkelnde Weihnachtsshow am ersten Weihnachtsfeiertag. Hoch die Tassen! *bjö<br />
12.11., Theaterhaus, Siemensstr. 11, Stuttgart, 19:30 Uhr, www.wommy.de
STUTTGART 21<br />
KINO<br />
alexandra baum . schmuck<br />
FOTO: DESIRELINESFILM.COM<br />
QUEER FILMFEST<br />
Esslingen<br />
„Desire Lines“<br />
Ringe für Paare<br />
von Alexandra Baum<br />
Das QueerFilmFestival Esslingen startet in diesem<br />
<strong>November</strong> zum 36. Mal und ist damit eines der langjährigsten<br />
queren Filmfestivals Deutschlands. 15 Filme aus<br />
der ganzen Welt hat das Team zusammengestellt – viele<br />
davon haben (noch) keine deutschen Verleihe und<br />
werden nur auf dem Festival zu sehen sein.<br />
Unsere Tipps: Der preisgekrönte Film „Asog“ spielt auf<br />
den Philippinen und ist eine Mischung aus Roadmovie<br />
und Doku-Drama, das nicht nur Gender-Themen<br />
berührt, sondern auch den Klimawandel, Schönheitswahn<br />
und philippinische Mythologie. Im Mittelpunkt<br />
steht die nicht-binäre Lehrkraft Jaya.<br />
alexandrabaum.com, Frankfurt am Main<br />
FOTO: ANSOGFILM.COM<br />
ANSOG<br />
Einen Award beim renommierten Sundance-Filmfest<br />
bekam die Doku „Desire Lines“, die sich einem<br />
Tabuthema nähert: Ein iranisch-amerikanischer<br />
Transmann versucht, sein sexuelles Begehren zu<br />
verstehen und begibt sich dafür auf erotische<br />
Selbstentdeckungsreise.<br />
Die griechische schwule Sommerkomödie „Der Sommer<br />
mit Carmen“ spielt am Athener Limanakia Beach,<br />
dem Crusing-Hotspot der Stadt. Schauspieler Nikita<br />
ist von den klischeehaften schwulen Rollenangeboten<br />
gelangweilt; er möchte lieber seine eigene Geschichte<br />
erzählen, vom vergangenen Sommer und vor allem von<br />
seinem Ex-Freund Panos und dessen Hund Carmen.<br />
Verpassen sollte man außerdem nicht das Kurzfilmprogramm<br />
„The Same Procedure …“ am Abend des 9.<br />
<strong>November</strong> und zur Matinee am 10. <strong>November</strong>.<br />
Zum Festival gehört natürlich auch eine schmissige<br />
Party: am 8. <strong>November</strong> steigt sie im Kinofoyer LUX, mit<br />
DA the DJ und den Queens Veronica Mont Royal, Alpine<br />
Ski und Cherry Bliss. *bjö<br />
7. – 13.11., Kommunales Kino, Maile 4 – 9, Esslingen,<br />
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Wir zeigen dir, wie. Komm vorbei!
22 MANNHEIM<br />
COMMUNITY<br />
TRANS*<br />
Aktionswochen<br />
2024<br />
FOTO: QUEERGESCHOSSEN<br />
Queer Lapdance Collective<br />
Die LSBTI-Beauftragung<br />
der Stadt Mannheim und<br />
die Koordinationsstelle<br />
LSBTIQ+ Heidelberg<br />
präsentieren zum zweiten<br />
Mal gemeinsam die<br />
Veranstaltungen der<br />
Trans* Aktionswochen<br />
Rhein-Neckar für queeres<br />
Selbstverständnis,<br />
Sichtbarkeit von<br />
Trans, Aufklärung und<br />
Empowerment.<br />
FOTO: T. HOLLWECK<br />
Die Veranstaltungen finden rund<br />
um den „International Trans* Day of<br />
Remembrance“ statt; anlässlich des<br />
internationalen Gedenktags für die<br />
Opfer von Trans Feindlichkeit lädt ein<br />
breites Bündnis aus verschiedenen<br />
Gruppen am 23. <strong>November</strong> zur<br />
zentralen Kundgebung „Gedenken<br />
und Protestieren“ auf den Mannheimer<br />
Marktplatz. Am 22. <strong>November</strong> lädt das<br />
QZM ab 19 Uhr zum Plakatemalen für die<br />
Kundgebung.<br />
Den ganzen <strong>November</strong> gibt’s wieder<br />
jede Menge unterschiedlicher Veranstaltungen<br />
– allen voran ein umfangreiches<br />
Workshop- und Vortrags-Angebot<br />
zu Themen wie dem neuen<br />
Selbstbestimmungsgesetz,<br />
transfeindliche Narrative und<br />
Argumentationstrainings<br />
gegen Trans Feindlichkeit,<br />
Queerfeminismus oder<br />
„Trans* und die schwule<br />
Szene“, aber auch kreative<br />
Näh- und Bastelkurse. Dazu kommen<br />
Lesungen, Filme, Konzerte und Partys.<br />
UNSERE TIPPS:<br />
Im Anschluss an die Gedenktags-<br />
Kundgebung am 23. <strong>November</strong> gibt’s<br />
im Karlstorbahnhof eine gemeinsame<br />
Show mit Mags Trans* Revolution und<br />
dem Queer Lapdance Collective. Die<br />
2023 gegründete diverse Tranzgruppe<br />
versteht Lapdance als Kunstform, die<br />
sich auf kreative Weise mit Sexyness<br />
und Sexualität auseinandersetzt, die<br />
nicht per se sexualisiert sein muss, aber<br />
Räume schafft, in denen sich diverse<br />
Körper empowern können. Es geht um<br />
die Lust am Tanzen und am eigenen<br />
Körper: „Richtig ist die Bewegung, mit der<br />
wir uns individuell gut und hot fühlen“;<br />
heißt es in der Eigenbeschreibung der<br />
Gruppe. Dazu passen Mags‘ unanständige<br />
Klavier-Balladen und corny Chansons mit<br />
Ukulele-Begleitung. Ein Abend, „um Gender,<br />
Sexualität und Begehren zu reclaimen“.<br />
Janka Kluge vom Vorstand der Deutschen<br />
Gesellschaft für Transidentität<br />
und Intersexualität e.V. liest am<br />
16. <strong>November</strong> im Queer Space Heidelberg<br />
aus ihrer Anthologie „Einfach<br />
selbst bestimmt“. Das Buch vereint<br />
Texte verschiedener Aktivist*innen,<br />
Psycholog*innen Autor*innen und<br />
Wissenschaftler*innen, die Lebensrealitäten<br />
jenseits der Geschlechternormen<br />
thematisieren.<br />
Die vielbeachtete polnische Doku „Frau<br />
aus Freiheit“ läuft am 26. <strong>November</strong><br />
im Cinema Quadrat. Der Film begleitet<br />
das Leben von Anieli, die mit ihrer<br />
Transition für ihre persönliche Freiheit<br />
kämpft (mehr zum Film auf Seite 42).<br />
Checkt außerdem die Q-Party im<br />
Karlstorbahnhof am 9. <strong>November</strong> mit<br />
der Musikerin Anahit Vardanyan sowie<br />
das TIN*-Special der Queerlactica-<br />
Party am 9. <strong>November</strong> in der Disco<br />
Zwei. *bjö<br />
3. – 30.11., Trans* Aktionswochen Rhein-Neckar, alle Infos, Anmeldungen zu Workshops<br />
und das Programmheft gibt’s auf den Websites der Stadtverwaltungen<br />
Mannheim und Heidelberg und bei www.instagram.com/transaktionswochen/<br />
sowie www.facebook.com/transaktionswochen/
MANNHEIM 23<br />
HEIDELBERG<br />
17. Sternengala mit MISS ROXXY<br />
FOTO: EVENTPEPPERS<br />
Miss Roxxy<br />
Die Heidelberger Sternengala ist<br />
der Benefiz-Event zu Gunsten der<br />
AIDS-Hilfe Heidelberg. Durchs bunte<br />
Programm im Marguerre-Saal<br />
des Theaters Heidelberg führt die<br />
Sängerin, Pianistin und Profi-Drag Miss<br />
Roxxy. Ein Show-Highlight wird sicher<br />
der Berliner Entertainer LEOPOLD. Er<br />
ist im Glam-Pop beheimatet und<br />
inspiriert von Acts wie Prince und<br />
Beyoncé und deren Vibes und Ästhetik.<br />
Drag-King Ruby Tuesday wird indes<br />
mit anarchischer Persönlichkeit die<br />
Genre- und Geschlechtergrenzen<br />
sprengen. Eye-Candys sind sicherlich<br />
auch die Athleten des Heidelberger<br />
Artistic Show Teams, das sein neues<br />
Kunstturner-Programm vorstellt.<br />
Und last but not least bringt Patricia<br />
Piccante ihre außergewöhnliche Show,<br />
die Elemente von Drag, Make-up und<br />
Theater verbindet. *ckl<br />
30.11, Theater Heidelberg,<br />
Theaterstr. 1, Heidelberg, 18 Uhr,<br />
www.aidshilfe-heidelberg.de<br />
SZENE<br />
Café Solo: Specials im <strong>November</strong><br />
Weiter geht’s mit den Specials im Café Sportswear angesagt. Den passenden<br />
Solo: Am 16. <strong>November</strong> wird’s gemütlich, Sound steuert DJ King bei. Typisch Café<br />
wenn das Team zur vorweihnachtlichen Solo – genauso bunt wie das Leben! *bjö<br />
Glühweinparty lädt: Heiß, würzig-süß<br />
und mit Spirit – was passt besser in die 16.11. Glühweinparty, 23.11. Fetish/<br />
kalte Jahreszeit? Am Samstag drauf<br />
Kinky-Night, Café Solo, U4 15 – 16,<br />
gibt’s ein völlig anderes Programm: Zur Mannheim, www.instagram.com/<br />
Fetish/Kinky-Night sind Leder, Rubber und solo_mannheim/<br />
Anzeige_Gap_AHBW1.pdf 1 26.03.2024 14:55:56<br />
FOTO: GEORGE DOLGIKH, PEXELS.COM, GEMEINFREI
24 party<br />
PARTY-TIPPS<br />
VIVA LA<br />
VIDA<br />
QUEER<br />
LATIN<br />
NIGHT<br />
FOTO: SWITCHBOARD<br />
BEAT CLUB<br />
Das Switchboard rückt die Tische<br />
beiseite und lässt unter dem<br />
bekannten Motto „Disco, Beat und<br />
Bowle“ im <strong>November</strong> den nächste<br />
Beat Club steigen. Gegen den<br />
<strong>November</strong>blues spielt DJ p(tom)<br />
(Foto) Hits und Partymusik der<br />
letzten drei Jahrzehnte – das wird<br />
schön eng auf der Tanzfläche,<br />
aber egal, denn es gibt Bowle bis<br />
zum Abwinken! Der Eintritt ist frei,<br />
lediglich 12 Euro Mindestverzehr<br />
werden verlangt.<br />
16.11., Switchboard, Alte Gasse 36,<br />
Frankfurt, 21 Uhr, www.facebook.<br />
com/switchboard.frankfurt<br />
LATINO-HOUSE<br />
Freut euch auf eine Nacht voller<br />
tanzbarer Latin-, Salsa- und Reggaeton-<br />
Beats. Für die richtigen Vibes sorgen<br />
DJ Kubaton, Frankfurts Virtuose des<br />
Latin-Sounds, der mit seinen energiegeladenen<br />
Salsa-, Bachata-, Kizomba-,<br />
Merengue- und Reggaeton-Rhythmen<br />
einheizen wird, sowie DJane Mo, bekannt<br />
von der 1001 Queer Oriental Night. Sie<br />
zeigt, dass sie auch Latin-Beats perfekt<br />
beherrscht und die Tanzfläche und zum<br />
Beben bringt. Als Showact wird Barbie Q<br />
FOTO: MERLYN-CHARLES-NIETO-EARL-GREY<br />
BarbieQ<br />
Nach dem erfolgreichen<br />
Start im September<br />
geht die „Viva la<br />
Vida Queer Latin“-Party<br />
im <strong>November</strong> in die<br />
nächste Runde – direkt<br />
im Anschluss an dem<br />
Drag Slam!<br />
die Party mit einer spektakulären<br />
Performance krönen. Die gebürtige<br />
Bolivianerin ist nicht nur Entertainerin,<br />
sondern auch Aktivistin, der es am<br />
Herzen liegt, queere Jugendliche in<br />
ihrer Heimat zu stärken und kulturelle<br />
Unterschiede zu überbrücken. Bereitet<br />
euch auf eine heiße Nacht vor! *ckl<br />
2.11., Orange Peel, Kaiserstr. 39,<br />
Frankfurt, 23 Uhr,<br />
www.queerlatinnight.de<br />
POP-HOUSE<br />
PURE Birthday Bash<br />
FOTO: FLC<br />
APPROVED FETISH NIGHT<br />
Die regelmäßige Party des FLC<br />
bietet Fetisch-Freunden genügend<br />
Raum und Utensilien, um in Party-<br />
Atmosphäre samt DJ-Sounds ihrem<br />
Spieltrieb nachzugehen – oder<br />
man kommt einfach locker auf ein<br />
Getränk vorbei. Beachten sollte man<br />
auf jeden Fall den FLC-Dresscode<br />
(Infos gibt die FLC-Website). Im<br />
<strong>November</strong> geht der Party ein<br />
Spanking-Workshop am Nachmittag<br />
voraus: Coach Olli erklärt<br />
alles Wissenswerte über lustvolle<br />
Bestrafungs-Szenarien; Anmeldungen<br />
zum Workshop sind erforderlich. *bjö<br />
23.11., Grande Opera,<br />
Christian-Pleß-Str. 11, Offenbach,<br />
21 Uhr, Infos, auch zum Workshop,<br />
über www.flc-frankfurt.de<br />
Sagenhafte elf Jahre gibt es nun schon die<br />
PURE für Queers & Friends. Jetzt kickt sie im<br />
<strong>November</strong> mit Beats’n‘Basslines in die Winter-<br />
Saison und feiert sich ganz nebenbei selbst,<br />
denn das Ambiente ist perfekt für eine ausschweifende<br />
und geniale Geburtstagsparty<br />
mit sexy Gästen.<br />
23.11.2024 - 21 h<br />
Grande Opera<br />
Offenbach<br />
An den Decks gibt<br />
es die beiden Residents<br />
LE SKIM und<br />
Mark Hartmann. Das<br />
Doppel versorgt die Partycrowd mit den feinsten House-<br />
und Pop-Beats. Auch zum PURE-Birthday präsentiert PURE<br />
einen zweiten Dancefloor im Basement: Dort rockt DJane<br />
Abrissbarbie mit einem wilden Mix aus Pop und Urban<br />
Beats, 2000er und den queeren Dancefloor-Hymnen<br />
der letzten zehn Jahre! Wer die letzten Parties erlebt hat,<br />
der weiß: Es wird dreckig gefeiert. Alle Frühkommenden<br />
werden mit dem reduzierten Eintrittspreis bis 23:30 Uhr und<br />
natürlich dem leckeren PURE-Welcome-Shot begrüßt. *ckl<br />
30.11., Karlson, Karlstr. 17, Frankfurt, 23 Uhr,<br />
www.facebook.com/PUREgayclubbing<br />
FOTO: SKIM
26 party<br />
PARTY-TIPPS<br />
FOTO: PUMP<br />
PUMP<br />
Im <strong>November</strong> hat die PUMP illustren<br />
Besuch: Laurine Philippe vom<br />
Frankfurter FLINTA*-Kollektiv clubcherry.<br />
Sie ist auch Teil des queeren<br />
Frankfurter Kollektivs „Mitte der<br />
Gesellschaft“. In ihren Sets mischt<br />
sie Dark Disco und Techno.<br />
Für treibende Beats sorgen auch<br />
Bang & Cherry alias Umbra und<br />
Ben Hille mit Chicago und Vocal<br />
House, Hardgroove und Techno.<br />
Climax-Boss MCG besorgt das<br />
groovende Warm-up. *ckl<br />
2.11., Climax Institutes, Calwer Str. 25,<br />
Stuttgart, 23 Uhr, www.instagram.<br />
com/pump.theparty<br />
FOTO: STEVE JOHNSON, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />
QUEERLACTICA: TIN*SPECIAL<br />
Gerade feierte die queerlactica<br />
noch ihr opulentes Grusel-Specíal<br />
am Halloween-Wochenende,<br />
und da steht schon der nächste<br />
Party-Termin ins Haus: Wieder in<br />
Kollaboration mit der UNHELBAR<br />
Heidelberg steigt im <strong>November</strong> im<br />
Rahmen der Trans*Aktionswochen<br />
Rhein-Neckar ein TIN*Special – die<br />
queerlactica wird zu TIN*lactica mit<br />
einem Geschlechtergrenzen pulverisierenden<br />
Line-up mit Musik auf<br />
zwei Floors mit Susi und Gianni. Mehr<br />
Infos zu den Trans*Aktionswochen<br />
gibt‘s auf Seite 22. *bjö<br />
9.11., Disco Zwei, T6 14, Mannheim,<br />
23 Uhr, queerlactica.de<br />
JUBILÄUM<br />
GurLZzz go Flirty-Brasil<br />
Das Flirt-Spiel der Frauen-und-Freunde-<br />
Party kommt gut an, und so gibt’s<br />
im <strong>November</strong> wieder die Möglichkeit,<br />
Singe Ladies zu daten – ganz analog<br />
mit Flirt-Nummern zum Aufkleben und<br />
gegenseitigem Briefchen schreiben.<br />
Den Flirty-Soundtrack steuern diesmal<br />
die brasilianische Drag-DJane Miss<br />
Lana Delicious und GurLZzz-Resident<br />
Artemis Sport<br />
Ganze 40 Jahre Sport, Gemeinschaft, Kultur und – auch – Party: Der Sportverein<br />
Artemis Sport Frankfurt bietet normalerweise gesundheitsorientiertes Training<br />
für Körper und Seele, genauso wie leistungsorientierten Sport mit Fairness<br />
und Spaß. Artemis widmet sich dabei der Entwicklung und Förderung einer<br />
frauen*orientierten Sport- und Bewegungskultur, um frauen*bezogene Frauen*<br />
ebenso wie lesbisch lebende Frauen* anzusprechen und einen Rahmen zur Entfaltung<br />
zu bieten. Das Artemis-Jubiläumsjahr neigt sich dem Ende und wie rundet<br />
man das besser ab, als mit einer gemeinsamen Wrap-up-Feier? Los geht es um<br />
19:30 Uhr mit Standard-/Latein-Tanzmusik, ab 20:30 Uhr spielt Partymusik zum<br />
Mitfeiern. Dazu gibt es kleine Snacks vom Barteam im Mousonturm. *ckl<br />
1.11., Mousonturm, Waldschmidtstr. 4, Frankfurt, ab 19:30 / 20:30 Uhr,<br />
www.artemis-sport.de<br />
HOUSE<br />
DJane Käry bei. Lanas Sets werden<br />
regelmäßig zu kleinen Performances,<br />
wenn die impulsive Queen<br />
zu ihrem Mix aus Vocal-, Electro-,<br />
Tech- und Pop-House hintern<br />
DJ-Pult lostanzt. Käry dreht immer<br />
schön den Bass rein – ihr Mix<br />
besteht aus Mainstream-Chart-<br />
Tunes und tanzbaren Electrobeats.<br />
Early Birds erhalten bis 23 Uhr einen<br />
Welcome-Shot aufs Haus. Yeah! *bjö<br />
22.11., Orange Peel, Kaiserstr. 39,<br />
Frankfurt, 22 Uhr,<br />
www.gurlzzz.de<br />
FOTO: OVERLINE.TV FOTO: LAURA STANLEY, PEXELS.COM, GEMEINFREI
party 27<br />
LOVEPOP<br />
<strong>November</strong>wärme<br />
WILDSTYLE<br />
Erstmals werden die beiden Lovepop-Residents<br />
Meraki und Martin Rapp gemeinsam die Clubnacht<br />
gestalten. Beide stehen abwechselnd hinter<br />
den Decks, und ja, auch ein b2b-Set wird nicht<br />
ausgeschlossen.<br />
Die gebürtige<br />
Schweizerin Meraki<br />
spielt Sets von<br />
Progressive Techno<br />
bis zu Indie Dance.<br />
Martin Rapp ist ein<br />
Urgestein der Musikszene<br />
Stuttgarts<br />
und stand schon in<br />
den 1990ern hinter<br />
den Plattentellern.<br />
Seine Vibes reichen<br />
von Tech House<br />
bis Progressive<br />
FOTO: MERAKI<br />
House, er selbst bezeichnet sich als<br />
„DJ for Electronic-Feel-Good-Music“.<br />
In der White Noise Bar legt<br />
die Frankfurter DJane Käry<br />
Meraki<br />
Martin Rapp<br />
auf. Sie ist Spezialistin für<br />
Mainstream-Sounds und<br />
tanzbare Elektrobeats im Mix<br />
mit 80er/90er-Hits – genau<br />
richtig für den Popfloor der<br />
Lovepop. *ckl<br />
FOTO: LOVEPOP.INFO<br />
2.11., White Noise, Eberhardstr. 37, Stuttgart, 22 Uhr,<br />
www.lovepop.info/stuttgart/<br />
80ER WAVE<br />
FOTO: FLOYD<br />
FOTO: POHL<br />
Kissing The Pink<br />
Nachdem sich die DJs Pol und barbecute björn fürs<br />
Atomic-von-Herzen-Farewell im September endlich mal<br />
wieder gemeinsam hinterm DJ-Pult getroffen hatten,<br />
funktionierte das so gut, dass sie beschlossen, weitere<br />
gemeinsame neue Projekte zu starten. Gesagt – getan:<br />
Im <strong>November</strong> gibt’s nun ein einmaliges Special „Kissing<br />
The Pink“ mit einem musikalischen Schwerpunkt auf den<br />
80ern mit einem Twist: New Wave, Dark Wave, Goth, Punk,<br />
Indie und Synthi-Pop stehen auf der Playlist: Von A-ha<br />
bis The Smiths, Soft Cell bis The Sisters of Mercy, Depeche<br />
Mode bis The Cure und Culture Club bis Anne Clark! *bjö<br />
8.11., Nachtleben, Kurt-Schumacher-Str. 45,<br />
Frankfurt, 23 Uhr
28 PARTY-RÜCKBLICK<br />
LUCKY‘S<br />
REICH<br />
PINK<br />
SCHÖN<br />
NEW YORK SKY BAR, OFFENBACH<br />
FOTOS: OVERLINE.TV
PARTY-RÜCKBLICK 29<br />
KOLUMNE<br />
FRANKS SZENEBOMMEL<br />
In Frankfurt hat sich wieder<br />
einiges getan: Das Schwejk ist<br />
wie immer zu Halloween „ganz<br />
dezent“ geschmückt, da müssen<br />
wir diesen Monat unbedingt<br />
noch mal hin! Klasse! Hier Florian<br />
im Halloween Fieber, mit Zylinder<br />
und neuen Augen (Foto 1). Das<br />
Oktoberfest hab‘ ich dieses Jahr leider nicht geschafft,<br />
aber Jamal und die Jungs hatten sehr viel Spaß (Foto 2).<br />
Leider beschränkte sich das Oktoberfest Frankfurt auf nur<br />
ein Festzelt mit Bühnenprogramm, aber es war trotzdem<br />
mal eine Abwechslung. Das Comeback wird momentan<br />
grundsaniert, mit Akustikwänden und auch sonst wird<br />
alles neu. Dann kann die Musik auch wieder richtig laut<br />
aufgedreht werden. Happy Birthday Gina – wir freuen uns<br />
auf die Wiedereröffnung. Im TWIST hat es wieder neues<br />
Personal – da können sich einige aus der Szene mal eine<br />
Scheibe abschneiden (Foto 3, ich, zu früher Stunde im<br />
TWIST). Auch einen Besuch wert ist die New York Skybar<br />
in Offenbach mit wechselnden Events. Am Wochenende<br />
an der Theke: Igor mit Kolleginnen (Foto 4). Zu guter Letzt<br />
noch ein Schnappschuss aus dem Na, und? Zwei sehr<br />
liebe Stammgäste mit Floriane im Mafia-Outfit (Foto 5).<br />
Wir sehen uns auf dem Weihnachtsmarkt.<br />
Alles Gute, euer Frank<br />
FOTOS: FD
ADVERTORIAL<br />
BEI NEBENWIRKUNGEN<br />
RICHTIG HANDELN<br />
Wie der richtige Umgang mit Nebenwirkungen der HIV-<br />
Therapie die Lebensqualität positiv beeinflussen kann<br />
Neuere und innovative HIV-Medikamente<br />
bieten jedem HIV-positiven Menschen<br />
die Chance auf eine individuelle und<br />
möglichst nebenwirkungsarme Therapie,<br />
damit die Lebensqualität erhalten bleibt.<br />
In den 1990er Jahren führten die<br />
ersten Medikamente zur Therapie der<br />
HIV-Infektion häufig noch zu starken<br />
Nebenwirkungen und Menschen mit HIV<br />
waren oft durch diese sichtlich gezeichnet.<br />
So verursachten bestimmte HIV-Medikamente<br />
beispielsweise starken Durchfall, der<br />
im Alltag die Lebensqualität einschränkte,<br />
andere Medikamente wiederum führten zu<br />
einer Umverteilung des Fettgewebes. Diese<br />
Zeiten liegen glücklicherweise hinter uns.<br />
In den letzten 20 Jahren wurden nicht<br />
nur zahlreiche neue Wirkstoffe und<br />
Wirkansätze entwickelt, sondern auch eine<br />
Vielzahl an innovativen Therapieoptionen,<br />
Kombinationsmöglichkeiten und neuen<br />
Darreichungsformen – neben der täglichen<br />
Tabletteneinnahme gibt es noch die<br />
Möglichkeit der Spritze oder Infusion.<br />
Wirkstoffe mit erheblichen Nebenwirkungen<br />
wurden mittlerweile abgelöst<br />
durch wirksamere und verträglichere<br />
Medikamente. Sie bieten heute jedem<br />
HIV-positiven Menschen die Chance auf<br />
eine individuelle und möglichst nebenwirkungsarme<br />
Therapie.<br />
Was sind Nebenwirkungen?<br />
Wie bei allen Arzneimitteln können auch<br />
bei HIV-Medikamenten unerwünschte<br />
Wirkungen – im allgemeinen Sprachgebrauch<br />
meist schlicht Nebenwirkungen<br />
genannt – auftreten. Welches Medikament<br />
am besten vertragen wird, ist individuell<br />
unterschiedlich und jeder Mensch reagiert<br />
anders. So kann es vorkommen, dass das<br />
gleiche Medikament von einer Person<br />
gut vertragen wird, ein anderer Mensch<br />
jedoch Nebenwirkungen spürt. Das KANN<br />
passieren, muss aber nicht sein.<br />
Generell wird zwischen zwei Arten unerwünschter<br />
Wirkungen unterschieden: akute<br />
Nebenwirkungen und Langzeitnebenwirkungen.<br />
Akute Nebenwirkungen treten<br />
meist in den ersten Wochen der Medikamenteneinnahme<br />
auf, also kurz nach<br />
Beginn der Therapie oder einem Wechsel<br />
der HIV-Medikamente. Dazu können<br />
beispielsweise anhaltende Kopfschmerzen,<br />
eine veränderte Schlafqualität oder<br />
Magen-Darm-Beschwerden zählen. Langzeitnebenwirkungen<br />
hingegen machen<br />
sich in der Regel erst nach Monaten oder<br />
Jahren bemerkbar. Sie können sich langfristig<br />
unter anderem auf den Stoffwechsel<br />
oder die Funktion von Organen auswirken:<br />
Eine kontinuierliche Gewichtszunahme<br />
oder eine Abnahme der Nierenfunktion<br />
können– je nach Medikament – die Folge<br />
sein.<br />
Da die HIV-Therapie meist aus zwei oder<br />
mehr verschiedenen und miteinander<br />
kombinierten Wirkstoffen besteht, ist es<br />
nicht immer einfach herauszufinden,<br />
welcher Wirkstoff in der Therapie oder der<br />
Tablette für eine möglicherweise aufgetretene<br />
Nebenwirkung verantwortlich ist.<br />
Denn jeder Wirkstoff für sich kann potenziell<br />
zu einer Nebenwirkung führen. Daher ist<br />
es hilfreich zu wissen, welche und wie viele<br />
Wirkstoffe sich in der eigenen Therapie<br />
oder der Tablette befinden.<br />
Was tun bei Nebenwirkungen?<br />
Das Ziel jeder HIV-Therapie ist die<br />
erfolgreiche Unterdrückung der<br />
Viruslast bei gleichzeitig guter Kurz- und<br />
Langzeitverträglichkeit. Daher braucht es<br />
Therapien, die unabhängig von der Anzahl<br />
der Wirkstoffe das Erreichen dieser Ziele<br />
ermöglichen, ganz nach dem Motto „So<br />
wenig wie möglich, so viel wie nötig“. Es ist<br />
also auch wichtig, die Belastung des eigenen<br />
Körpers sowie die Wahrscheinlichkeit<br />
für Nebenwirkungen durch die Therapie<br />
so gering wie möglich zu halten, damit die<br />
eigene Gesundheit und Lebensqualität<br />
bestmöglich erhalten bleibt.<br />
WENN es während einer HIV-Therapie zu<br />
Nebenwirkungen kommt, dann gilt es für<br />
HIV-positive Menschen genau auf den<br />
eigenen Körper zu achten und die Signale<br />
des Körpers im Blick zu halten: Hat sich<br />
NP-DE-HVU-ADVR-230007<br />
durch die Therapie meine Stimmung<br />
verändert? Habe ich zugenommen, ohne<br />
dass ich anders esse oder mich weniger<br />
bewege? Schlafe ich schlechter?<br />
In jedem Fall gilt: Sollte eine mögliche<br />
Nebenwirkung auftreten, ist es wichtig,<br />
offen mit seinem/r Ärzt*in darüber<br />
zu sprechen und auf keinen Fall die<br />
Therapie selbstständig abzusetzen oder zu<br />
unterbrechen.<br />
Vielleicht wird der/die Ärzt*in in einer<br />
solchen Situation auch einen Medikamentenwechsel<br />
als Lösung empfehlen. Angst<br />
vor einer Umstellung der Medikamente<br />
brauchen Menschen, die mit HIV leben,<br />
nicht zu haben. Heutzutage gibt es glücklicherweise<br />
eine Vielzahl von Medikamenten<br />
und Therapieoptionen, mit denen weiterhin<br />
eine erfolgreiche und wirksame Therapie<br />
möglich ist – nur eben mit einer individuell<br />
besseren Verträglichkeit.<br />
Nebenwirkungen vermeiden und die<br />
eigene Lebensqualität verbessern<br />
Für jeden Menschen mit HIV ist es wichtig,<br />
dass die lebenslange HIV-Therapie die<br />
eigene Lebensqualität nicht durch Nebenwirkungen<br />
einschränkt. Daher empfiehlt es<br />
sich, offen mit dem/r Ärzt*in über mögliche<br />
Nebenwirkungen der Medikamente zu<br />
sprechen, um gemeinsam eine geeignete<br />
Therapie zu finden, die gut verträglich<br />
ist und die Lebensqualität erhält. Selbst<br />
wenn eine Therapie gut funktioniert, aber<br />
nicht mehr dem heutigen Standard der<br />
HIV-Therapie entspricht, lohnt es sich, diese<br />
zu hinterfragen und das Gespräch mit<br />
dem/r Ärzt*in zu suchen. Denn innovative<br />
Therapien können im Vergleich zu älteren<br />
Medikamenten viele Vorteile bieten und<br />
damit einen positiven Einfluss auf die<br />
eigene Lebensqualität haben.<br />
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32 horoskop<br />
NOVEMBER 2024<br />
VON BENJAMIN HOFMANN<br />
FOTO: DAILYAUSFOOTBALL / CC BY-SA 4.0<br />
Geburtstagskind<br />
des Monats<br />
JOSH CAVALLO, 13.11.1999<br />
Der australische Liga-Fußballspieler ist einer der wenigen Sportprofis, die sich bereits in ihrer<br />
aktiven Spielphase geoutet haben – Cavallo sogar zu Beginn seiner Karriere 2021. Homophoben<br />
Beschimpfungen trotzt der Linksverteidiger mit Unterstützung seines Vereins Adelaide United.<br />
Im März 2024 machte Cavallo seinem Freund im Stadion einen Heiratsantrag. *bjö<br />
WIDDER<br />
21. MÄRZ – 20. APRIL<br />
Bleib gelassen: Deine Lustlosigkeit<br />
begleitet dich noch in der ersten <strong>November</strong>hälfte,<br />
danach geht’s aber bergauf.<br />
Mache schon mal Pläne fürs Jahresende,<br />
das lenkt ab und schafft Vorfreude auf<br />
viele schöne Momente.<br />
STIER<br />
21. APRIL – 20. MAI<br />
Mit der richtigen Work-Life-Balance<br />
wird der <strong>November</strong> angenehm ruhig<br />
für die Stiere. Behalte einen klaren Kopf,<br />
denn Ende des Monats könnte eine gut<br />
überlegte Entscheidung bereits den Kurs<br />
auf ein erfolgreiches Jahr 2025 setzen.<br />
ZWILLINGE<br />
21. MAI – 21. JUNI<br />
Du gibst voll Stoff im Job, denn Mars<br />
verleiht dir Kraft und Ausdauer. Damit es<br />
auch so bleibt, solltest du ein wenig auf<br />
deine Gesundheit achten und dich nicht<br />
bis zur Erschöpfung belasten. Gönne dir<br />
ruhig mal den Luxus, einfach faul zu sein.<br />
KREBS<br />
22. JUNI – 22. JULI<br />
Manchmal tut man gut daran, nicht zu<br />
verkrampft an einer Sache festzuhalten. Mit<br />
gelockerten Zügeln geht einem der Gaul<br />
nicht durch, so dass man vielleicht etwas<br />
langsamer, aber auch wesentlich sicherer<br />
und entspannter am Ziel ankommt.<br />
LÖWE<br />
23. JULI – 23. AUGUST<br />
Bonjour tristesse: Wenn dir der Himmel<br />
gar so trüb und die Erde gar so kahl<br />
erscheint, vermag dich vielleicht ein<br />
Wort des Lebemanns Henri de Toulouse-<br />
Lautrec fröhlicher zu stimmen: „Der Herbst<br />
ist der Frühling des Winters“.<br />
JUNGFRAU<br />
24. AUGUST – 23. SEPTEMBER<br />
Hoch das Glas: Im <strong>November</strong> schöpft die<br />
holde Jungfrau reichlich aus ihrem überreichen<br />
Lebensbrunnen. Mit erquicktem<br />
Körper und Geist lassen sich vor allem<br />
berufliche Widerstände ohne Probleme<br />
aus dem Weg räumen.<br />
WAAGE<br />
24. SEPTEMBER – 23. OKTOBER<br />
Jupiter schenkt dir Selbstvertrauen,<br />
wodurch du dich auch zu mutigeren<br />
Entscheidungen durchringen kannst.<br />
Wage privat einen Schritt nach vorn,<br />
egal ob in der Partnerschaft oder bei der<br />
Partnersuche. Es wird sich für dich lohnen!<br />
SKORPION<br />
24. OKTOBER – 22. NOVEMBER<br />
Dein Alltag wird im <strong>November</strong> noch<br />
einmal kräftig umgekrempelt. Nimm<br />
dies als Chance an und nutze ruhigere<br />
Momente, um dir über deine langfristigen<br />
Zielsetzungen und Motivationen noch<br />
einmal klar zu werden.<br />
Zähigkeit zahlt sich aus: Das Jahr fühlt<br />
sich für dich wie ein unentschiedenes<br />
Tauziehen an, doch du kannst diese<br />
Runde immer noch für dich entscheiden,<br />
wenn du deine Kraft für einen letzten Ruck<br />
fokussierst.<br />
SCHÜTZE<br />
23. NOVEMBER – 21. DEZEMBER<br />
STEINBOCK<br />
22. DEZEMBER – 20. JANUAR<br />
Wenn der Familiensegen schief hängt,<br />
lässt er sich durch rechtzeitige Aussprache<br />
und kritische Selbstreflexion – zur Not<br />
auch einen Waffenstillstand – rasch wieder<br />
geradebiegen. Gegen angestauten<br />
Frust hilft Sport oder ein kreatives Hobby.<br />
WASSERMANN<br />
21. JANUAR – 19. FEBRUAR<br />
Ruhigere Tage zeichnen sich ab, in denen<br />
du mit gutem Gewissen eine Auszeit<br />
einplanen kannst. Zwei, drei Tage solltest<br />
du einfach tun oder lassen, auf was du Lust<br />
hast – am besten mit stummgeschaltetem<br />
Smartphone.<br />
FISCHE<br />
20. FEBRUAR – 20. MÄRZ<br />
Glücksbringer Jupiter verteilt im <strong>November</strong><br />
huldvoll seine Gaben und macht<br />
aus dir einen echten Schnäppchenjäger.<br />
Die perfekte Zeit für eine größere<br />
Anschaffung und für erste – ganz<br />
entspannte – Weihnachtseinkäufe.
FRANKFURT<br />
U<br />
U<br />
Große Eschenheimer Straße<br />
S<br />
Eschenheimer Tor<br />
Stiftstraße<br />
Bleichstraße<br />
Stephanstraße<br />
Brönnerstraße<br />
Töngesgasse<br />
Berliner Straße<br />
Hasengasse<br />
Schäfergasse<br />
Alte Gasse<br />
Zeil<br />
Große Friedberger Straße<br />
Elefantengasse<br />
Vilbeler Straße<br />
TESTAMENTS-<br />
Hauptwache VOLLSTRECKER<br />
14 21<br />
AGT e.V.<br />
U<br />
U<br />
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Eschenheimer Tor<br />
Stiftstraße<br />
17<br />
Bleichstraße<br />
Stephanstraße<br />
5<br />
Brönnerstraße<br />
3<br />
12<br />
4<br />
Konrad-Adenauer-Straße<br />
U<br />
Battonnstraße<br />
Kurt-Schumacher -Straße<br />
Schäfergasse<br />
S<br />
Seilerstraße<br />
Konstablerwache<br />
Alte Gasse<br />
Klingerstraße<br />
20<br />
Zeil<br />
Große Friedberger Straße<br />
16<br />
10 9<br />
7<br />
8 11<br />
Elefantengasse<br />
Klapperfeldstraße<br />
6<br />
19<br />
Friedberger<br />
pink pages 33<br />
Anlage<br />
Vilbeler Straße<br />
Hauptwache 46 55<br />
32<br />
2<br />
1<br />
Schäferg.<br />
40<br />
45<br />
15<br />
3<br />
51<br />
Konrad-Adenauer-Straße<br />
U<br />
18<br />
Konstab<br />
S<br />
FRANKFURT<br />
SZENE<br />
BARS<br />
CENTRAL 9<br />
Elefantengasse 11,<br />
(069) 292926, Di-Mi 20-1,<br />
Do 20-2, Fr+Sa 20-3,<br />
So 18-0 Uhr, Moderne,<br />
schlichte Bar: blau und<br />
dunkel. Junges, urbanes<br />
Publikum, beliebt.<br />
Do: FLINTA* & Friends<br />
COMEBACK 1<br />
Alte Gasse 33, tägl. ab 17<br />
Uhr, modernes, gemütliches<br />
Ambiente, regelmäßige<br />
Getränke-specials.<br />
Geburtstags- und Privatpartys<br />
mögl., Musikwünsche<br />
EAST GRAPE<br />
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Louis-Appia-Passage 12,<br />
(069) 17526232, Di-Do<br />
15-24 Uhr, Fr+Sa bis 1<br />
Uhr, moderne, gesellige<br />
Weinbar im Ostend: echt,<br />
ehrlich und entschleunigt,<br />
150 Weinsorten, Snacks,<br />
Wine-Tasting-Abende<br />
LUCKY´S 3<br />
www.luckys-frankfurt.com<br />
Große Friedberger Str. 26<br />
(Arabella Passage),<br />
(069) 284919, tägl. ab<br />
15 Uhr, Di + 2.Sa Karaoke,<br />
Mi Longdrinktag,<br />
Do Cocktail-special,<br />
1.Sa Bearlounge<br />
NA UND? 6<br />
Klapperfeldstr. 16, täglich<br />
ab 15 Uhr bis open end,<br />
gemütliche Bar, nettes<br />
Stammpublikum aller<br />
Altersklassen, Raucherlokal<br />
PINK 8<br />
Alte Gasse 34, Mi 21-1,<br />
Do-Sa 21-o.e., So-Di<br />
Ruhetage, Szenebar im<br />
Herzen des Bermudadreiecks<br />
mit Gästen jeden<br />
Alters<br />
SCHWEJK 5<br />
www.schwejk-frankfurt.de<br />
Schäfergasse 20,<br />
(069) 293166, Di-Do 16 – 1,<br />
Fr+Sa 16 – 3, So + Mo<br />
Ruhetag, wechselnde<br />
Deko, buntes, kontaktfreudiges<br />
Publikum jeden<br />
Alters, Mi 20-22 Uhr After-<br />
Work mit halben Preisen<br />
TANGERINE 11<br />
Elefantengasse 11,<br />
So – Do ab 18 Uhr, Fr+Sa<br />
ab 16 Uhr, gesellige,<br />
gemütliche Bar mit<br />
gemischtem Publikum<br />
TWIST 4<br />
www.twist-frankfurt.de<br />
Gelbehirschstr. 10,<br />
Di–Do 20h, Fr+Sa 21h,<br />
Queere Club-Bar<br />
auf zwei Ebenen, Di<br />
Hookah&Cocktails, Mi<br />
DragBingo, Do DragQuiz-<br />
Night, Fr+Sa wechselndes<br />
Programm mit DJ<br />
SWITCHBOARD 7<br />
www.switchboard-ffm.de<br />
Alte Gasse 36, (069)<br />
40586817, Di-Do 19-23,<br />
Fr+Sa 19-1, So 14-18 Uhr.<br />
Cafe der AHF, Treffpunkt<br />
vieler Gruppen. Gelegentlich<br />
Veranstaltungen.<br />
Die Barleute arbeiten<br />
ehrenamtlich! Wechselnde<br />
Aktionen; So 14 Uhr<br />
Cream-Team (nicht im<br />
Sommer). 1.+3. Di 15-18<br />
Uhr Café Karussell für<br />
Schwule ab 60.<br />
LESBEN-BARS<br />
Töngesgasse<br />
LA GATA<br />
Facebook: Club-La-Gata<br />
Seehofstr. 3, (069) 614581,<br />
Mo, Mi+Do ab 20 Uhr,<br />
Fr+Sa 21 – open end,<br />
So+Di geschlossen, Ricky<br />
leitet Frankfurts legendäre<br />
Lesben-Kneipe, in der<br />
auch Schwule herzlich<br />
willkommen sind<br />
RESTAURANTS/<br />
CAFÉS<br />
Berliner Straße<br />
ESTRAGON<br />
www.estragon-frankfurt.de<br />
Jahnstr. 49, (069)<br />
5978038, Mo-Sa 17-24<br />
Uhr, kreative, französische<br />
Küche mit mediterranem<br />
Einschlag, stilvolles<br />
Ambiente.<br />
GRÖSSENWAHN<br />
www.cafe-groessenwahn.de<br />
Lenaustr. 97, (069)<br />
599356, So-Do 16-2 Uhr,<br />
Fr+Sa 16-1 Uhr, Restaurant<br />
im Nordend mit entspanntem<br />
Publikum & familiärer<br />
Atmosphäre, Reservierung<br />
empfohlen.<br />
HUÉ<br />
www.restaurant-hue.de<br />
Schopenhauerstr. 5,<br />
(069) 432500, täglich<br />
12-14:30 und 17:30-24 Uhr.<br />
Hervorragendes vietnamesisches<br />
und thailändisches<br />
Restaurant, Sommergarten<br />
GLUTENFREIE KAFFEE-<br />
BAR BY ALEX<br />
www.glutenfrei-byalex.de<br />
Hanauer Landstr. 50<br />
(069) 76025728, Mi-So<br />
ab 9 Uhr, Alles glutenfrei:<br />
Gemütliches Szenecafé<br />
MUTTER ERNST<br />
www.mutter-ernst-ffm.de<br />
Hasengasse<br />
Rahmhofstr. 2-4, (069)<br />
15341610, Traditionslokal,<br />
deftige, bodenständige,<br />
frische Frankfurter<br />
Gerichte und lokale<br />
Getränke<br />
THAI ART<br />
www.thaiart.de<br />
Oeder Weg 61, (069)<br />
90554820, tägl. ab 11:30<br />
Uhr, frische, aromatische<br />
und leckere Thai-Küche<br />
TAVERNE AMSTERDAM<br />
Waidmannstr. 31, (069)<br />
6313371, Di-Sa 13:30-23,<br />
So 13:30-22 Uhr, schwules<br />
Restaurant mit gutbürgerlicher<br />
Küche, reichhaltiger<br />
Auswahl und sep.<br />
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SAUNEN<br />
GAYSAUNA AMSTERDAM<br />
www.gaysaunaamsterdam.com<br />
Waidmannstr. 31, (069)<br />
6313371, Di-Sa 13:30-23 Uhr,<br />
So 13:30-22 Uhr. Schwule<br />
Sauna für Männer jeden<br />
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Raucherlounge.<br />
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www.saunawerk.com<br />
Eschersheimer Landstr. 88,<br />
(069) 90500970, Mo-Do<br />
12-3 Uhr, WE durchgehend<br />
Fr 12-Mo 3 Uhr.<br />
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10-24 Uhr, So 12-23 Uhr,<br />
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Kurt-Schumacher -Straße<br />
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BAUER & KOLLEGEN<br />
www.bauer-kollegen.de<br />
Kaiserstr. 47, (069) 15392130,<br />
Straf-u. Zivilrecht, Familienrecht,<br />
Arbeitsrecht, Immobilienrecht,<br />
Verkehrsrecht etc.<br />
DIRK F. BAUMANN 16<br />
www.mainanwalt.com<br />
Zeil 29-31, (069) 90550460,<br />
Lebenspartnerschaftsrecht,<br />
Erbrecht, Arbeitsrecht,<br />
Strafrecht<br />
LAW UNIQ<br />
Hochstr. 49, (069) 20973780,<br />
Arbeitsrecht, öffentliches<br />
Dienstrecht, Vereinsrecht.<br />
PAULO GABOLEIRO<br />
www.<strong>gab</strong>oleiro.de<br />
Rossertstr. 9, (069)<br />
95518508, Arbeits- und<br />
Lebenspartnerschaftsrecht,<br />
Ausländer-, Verkehrszivilrecht.<br />
SCHMIDT IN DER WEYEN<br />
www.sidw-srw.de<br />
Körberstr. 15, (069)<br />
95140170, Wirtschafts- und<br />
Steuerberatung.<br />
MODE<br />
MEN LIMITED<br />
www.men-limited.de<br />
Oeder Weg 29, Mo-Fr 11-20,<br />
Sa 11-18 Uhr, Mode, Sport,<br />
Beauty, Düfte, Spirits, Kunst,<br />
Bücher, Technik<br />
SÜNDIGE MODE<br />
www.suendige-mode.de<br />
Töngesgasse 7, (069)<br />
29992790, Di-Fr 12-18, Sa<br />
11-17, Party-Mode für alle<br />
Gender und Dresscodes;<br />
sowie Goth, Burlesque,<br />
Steam Punk, Dark. Spezialität:<br />
Korsett-Anfertigungen.<br />
KULTUR<br />
CHÖRE<br />
DONNACAPPELLA<br />
www.donnacappella.de<br />
Lesbischer Chor,<br />
(069) 554005<br />
LIEDERLICHE LESBEN<br />
www.liederliche-lesbenffm.de<br />
(069) 76752877,<br />
Lesbischer Chor<br />
MAINSIRENEN<br />
www.mainsirenen.de<br />
Frankenallee 150,<br />
Schwuler Chor mit über<br />
30jähriger Geschichte und<br />
tollen Programmen. Chorprobe:<br />
Dienstag 20 Uhr in<br />
der Friedensgemeinde<br />
MAHNMALE<br />
FRANKFURTER ENGEL 2<br />
www.frankfurter-engel.de<br />
Schäfergasse 27, Mahnmal<br />
der Homosexuellenverfolgung<br />
auf dem<br />
Klaus-Mann-Platz<br />
VERLETZTE LIEBE 17<br />
Bleichstraße, Aids-Memorial<br />
von Tom Fecht auf<br />
dem Peterskirchhof.<br />
RADIO<br />
RADIO SUB<br />
www.radiosub.de<br />
(069) 95678004, queere<br />
Radiosendung auf Radio<br />
X, Mo 20-22, Wdhlg: Di,<br />
11-13, FM 91,8, Livestream<br />
auf radiosub.de und in<br />
der Mediathek radiox+7<br />
RAT & TAT<br />
HIV / STI<br />
MAINCHECK 18<br />
www.maincheck.de<br />
Friedberger Anlage 24, (069)<br />
4058680, Infos und Beratung<br />
rund um die Themen Sexualität,<br />
Identität und Gesundheit,<br />
Mo+Do 9-16 Uhr, Di+Mi<br />
9-17 Uhr, Fr 9-14 Uhr<br />
MAINCHECK_UP 18<br />
www.maincheck.de<br />
Friedberger Anlage 24,<br />
2. OG, Anonymes Testangebot<br />
der AHF für HIV<br />
und STI (Hep B+C, Syphilis,<br />
Chlamydien, Tripper),<br />
Mo+Do 17-19h, Terminbuchung<br />
über maincheck.<br />
de/termine/<br />
JEROME<br />
gay cinema<br />
DVDs • sex shop<br />
Elbestr. 17, Frankfurt<br />
Tel: (069) 253979<br />
täglich ab 13 Uhr<br />
AHF AIDS-HILFE<br />
FRANKFURT 18<br />
www.ah-frankfurt.de<br />
Friedberger Anlage 24, (069)<br />
4058680, Geschäftsstelle,<br />
Betreutes Wohnen, ChemSex-<br />
Gruppe, Queeres Jugendwohnen,<br />
TRANS*ID, Mo+Do<br />
9-16 Uhr, Di+Mi 9-17 Uhr, Fr 9-14<br />
Uhr, Anonyme Telefonberatung:<br />
Mo-Fr 9-21 Uhr, Sa+So<br />
12-14 Uhr 0180/33 19 41 1<br />
CITYCHECK<br />
www.citycheck-frankfurt.de<br />
Schaumainkai 101-103<br />
(4. OG, links), (069)<br />
13886925, PrEP-Erstberatung,<br />
Folge-Termine,<br />
STI-Checks. Projekt des<br />
Infektiologikum Frankfurt<br />
CHECKPOINT 19<br />
www.checkpointfrankfurt.de<br />
Zeil 5, Diagnose, psychosoziale<br />
Beratung und<br />
medizinische Betreuung zu<br />
HIV und STIs für alle, 1.OG<br />
im Gesundheitsamt, Mo<br />
15-18, Do 14-18 (nicht an<br />
Feiertagen), Kooperation<br />
von Gesundheitsamt, AHF,<br />
Stadt Frankfurt und dgnä.<br />
SCHWULE POSITIVEN-<br />
GRUPPE<br />
Kontakt: posffm@yahoo.de<br />
Offene Gruppe ohne Altersbeschränkung,<br />
Treff: 4. Mi,<br />
20 Uhr, Switchboard, Infound<br />
Erfahrungsaustausch<br />
BUDDYPROJEKT FÜR<br />
HIV- POSITIVE<br />
www.buddy.hiv<br />
Begleitung bei HIV-Diagnose,<br />
Info- und Erfahrungsaustausch<br />
auf Augenhöhe<br />
von Positiven für Positive.<br />
AIDSBERATUNG<br />
www.gesundheitsamt.<br />
stadt-frankfurt.de<br />
Breite Gasse 28, (069)<br />
21243270, Aids- und STI-<br />
Beratung und -Tests,<br />
tel. Voranmeldung<br />
AIDS-HILFE<br />
OFFENBACH<br />
www.offenbach.aidshilfe.de<br />
Waldstr. 43 (2. Etage),<br />
Offenbach, (069) 883688,<br />
Tests, Prävention, Beratung,<br />
Betreuung, Sprechzeiten<br />
Mo-Fr 10-12:30, Di<br />
16-10, MO+Do 13:30-16,<br />
Tests: DI 11-12 + 14-18 mit<br />
Tel.-Terminvereinbarung<br />
BASIS<br />
www.ah-frankfurt.de<br />
Lenaustr. 38 HH, (069)<br />
40586865, Tagestreff der<br />
AIDS-Hilfe Frankfurt für<br />
Menschen mit HIV und Aids,<br />
verschiedene Angebote<br />
HIVCENTER / HAUS 68<br />
www.hivcenter.de<br />
Theodor-Stern-Kai 7,(069)<br />
63017478, Forschungsund<br />
Behandlungszentrum<br />
für HIV am Universitätsklinikum.<br />
ARBEIT & BERUF<br />
VK FRANKFURT<br />
www.vk-online.de<br />
Verband schwuler<br />
Führungskräfte<br />
GAYFARMER<br />
www.gayfarmer.de<br />
bundesweite Organisation<br />
der Schwulen und Lesben in<br />
grünen Berufen<br />
REGENBOGEN RÖMER<br />
Lesben und Schwule in<br />
der Stadtverwaltung,<br />
Treff: 1.Mittwoch im Monat,<br />
17 Uhr, Naiv, Fahrgasse 4<br />
BERATUNG<br />
ANSPRECHPERSONEN<br />
DER POLIZEI FRANKFURT<br />
www.ppffm.polizei.hessen.de<br />
Adickesallee 70, bei Diskriminierung<br />
oder Gewalt<br />
gegen LSBTIQ: Felicia<br />
Thomas (069 75566-<br />
999), Alexander Brandau<br />
(069 75566-777), Christian<br />
Lüling (069 75566-<br />
333), Sarah Harnisch<br />
(069 75566-444), Adrian<br />
Krutsch (069 75566-555),<br />
rainbow.ppffm@polizei.<br />
hessen.de<br />
GEWALTFREILEBEN<br />
www.gewaltfreileben.org<br />
Kasseler Str. 1A, (069)<br />
43005233, psychosoziale<br />
Beratung für lesbische,<br />
schwule, genderqueere<br />
und trans*-Personen<br />
sowie Beratung zu Gewalt<br />
in der Beziehung<br />
RAINBOW REFUGEES<br />
www.ah-frankfurt.de<br />
Beratungs- und Informationszentrum<br />
für<br />
queere Geflüchtete,<br />
Wielandstr. 10-12, Kontakt<br />
über Knud Wechterstein:<br />
(0179) 6033396<br />
BERATUNGSSTELLE<br />
LESBISCHE UND<br />
BISEXUELLE MIGRAN-<br />
TINNEN UND GEFLÜCHTETE<br />
www.dib-nahal.de<br />
c/o Deutsch-Iranische<br />
Beratungsstelle für Frauen<br />
und Mädchen e.V.,<br />
Roßdorfer Str. 30,<br />
(069)772050, Di-Fr 9-12 Uhr<br />
60 PLUS<br />
Infotelefon und Beratung<br />
für homosexuelle Männer<br />
ab 60, Di 14-16, (069)<br />
295959<br />
NAKED/UNDERWEAR<br />
„Show me yours, I’ll show you mine“<br />
• jeden Mittwoch und Freitag ab 16 Uhr<br />
• jeden Sonntag ab 13 Uhr
pink pages 35<br />
KISS<br />
www.frankfurt-aidshilfe.de/<br />
de/kiss<br />
Taunusstr. 38, (069) 40586869,<br />
Kriseninterventionsstelle für<br />
cis-männliche, queere und<br />
trans Prostituierte, Termine nach<br />
Vereinbarung, offene Sprechstunde:<br />
Do 14-18<br />
TIM NIK<br />
www.praxis-nik.de<br />
Frankfurter Str. 39, Offenbach,<br />
Privatpraxis für Psycho- und<br />
Sexualtherapie (nach Heilpraktikergesetz),<br />
Psycho-, Sexualund<br />
Paartherapie für Privatversicherte<br />
oder Selbstzahlende<br />
COMMUNITY<br />
CSD FRANKFURT E.V.<br />
www.csd-frankfurt.de<br />
c/o Uwe Koppens, Am<br />
Webergarten 4, Bad Vilbel, das<br />
Orga-Team des CSD Frankfurt<br />
LSKH 20<br />
www.lskh.de<br />
Klingerstr. 6, (069) 2977296,<br />
Lesbisch-schwules Kulturhaus.<br />
Raum für Veranstaltungen,<br />
Gruppen, Events,<br />
Partys, Theater, Musik, Spieleabende,<br />
Gespräche<br />
TRANSMAIN 20<br />
Klingerstr. 6, lockerer Treff für<br />
Transmänner, Angehörige<br />
und Interessierte am 1. Mi,<br />
18:30 Uhr im LSKH, Kontakt:<br />
transmain.ffm@gmail.com<br />
ERMIS<br />
www.ermis.de<br />
Griechische Lesben und<br />
Schwule<br />
40 PLUS SCHWULES<br />
FORUM<br />
www.gay40plus.de<br />
Schwule Männer ab 40<br />
CAFÉ KARUSSELL 7<br />
www.schwule-seniorenfrankfurt.de/cafe-karussell<br />
Alte Gasse 36, (069)<br />
13387930, Offener Treff<br />
für Schwule ab 60, 1.+3.<br />
Di 15-18 Uhr im Switchboard.<br />
ROSA PATEN<br />
www.ah-frankfurt.de<br />
Friedberger Anlage 24,<br />
(069) 40586835, Ehrenamtlicher<br />
Besuchsdienst der<br />
AIDS-Hilfe Frankfurt für ältere<br />
Homosexuelle<br />
QUB – QUEER &<br />
BEHINDERT 20<br />
www.qub-frankfurt.de<br />
Klingerstr. 6, Gesprächsgruppe<br />
für Lesben, Bisexuelle<br />
und Trans* mit Behinderung,<br />
Treff: 3. So, 13:30 Uhr, LSKH<br />
FRAUEN<br />
AFLR<br />
www.aflr.de<br />
Mertonstr. 26-28, (069)<br />
79823095, Autonomes FrauenLesben<br />
Referat. Do 18-20,<br />
im Frauenraum des<br />
StudentInnenhauses<br />
ARTEMIS<br />
www.artemis-sport.de<br />
FrauenLesben-Sportverein.<br />
Mehr Infos unter SPORT<br />
BROKEN RAINBOW<br />
www.broken-rainbow.de<br />
Kasseler Str. 1a, (069)<br />
70794300, Lesbische Anti-<br />
Gewalt-Arbeit, Opferberatung,<br />
Selbsthilfegruppen,<br />
Vernetzung und Politik.<br />
FRAUEN IN BEWEGUNG<br />
www.fraueninbewegung.com<br />
Baumweg 8 HH, (069) 4950710,<br />
Selbstverteidigung und<br />
Gewaltprävention von Frauen<br />
für Frauen und Mädchen.<br />
FRAUEN MUSIK BÜRO /<br />
MELODIVA<br />
www.melodiva.de<br />
Roßdorfer Str. 24, (069)<br />
4960848, Vernetzung von<br />
musikmachenden Frauen<br />
FRAUENVEREIN FÜR<br />
SELBSTVERTEIDIGUNG<br />
www.wendo.de<br />
Baumweg 10, (069) 7411419,<br />
Selbstbehauptungs- und<br />
-verteidungskurse<br />
LIBS 10<br />
www.libs-ffm.de<br />
Alte Gasse 38, (069)<br />
282883, Lesben Informations-<br />
und Beratungsstelle,<br />
mehrere Gruppen für Lesben<br />
verschiedenen Alters,<br />
Büro: Mo-Do 10-16 Uhr<br />
LLL - LESBENARCHIV 20<br />
www.lll-frankfurt.de<br />
Klingerstr. 6, (069) 293044,<br />
Lebendiges Lesben Leben im<br />
LSKH (2. OG), Mo 16-19, Di 11-13,<br />
Mi 17-20 Lesbische Literatur<br />
und Filme in entspannter<br />
Atmosphäre. So ab 16 Uhr<br />
Frauentreffpunkt LesCafé<br />
(Spiele, Infos, Gespräche)<br />
NAHAL<br />
www.dib-nahal.de<br />
Roßdorfer Str. 30, (069)<br />
772050, für frauenliebende<br />
Migrantinnen und<br />
Geflüchtete, 4.So, 16-19 Uhr<br />
WIRTSCHAFTSWEIBER<br />
www.wirtschaftsweiber.de<br />
Netzwerk lesbischer Fachund<br />
Führungskräfte<br />
JUGEND &<br />
FAMILIE<br />
ILSE HESSEN<br />
www.ilse.lsvd.de<br />
(069) 94549616, Initiative<br />
lesbischer & schwuler Eltern<br />
KUSS41 21<br />
www.kuss41.de<br />
Kurt-Schumacher-Str. 41,<br />
(069) 29723656, Queeres<br />
Jugendzentrum. Café<br />
(Di 18-22 Uhr, Fr 17-22<br />
Uhr) und Beratung für<br />
queere Jugendliche bis<br />
27. Ansprechpersonen:<br />
Oliver König + Alisa Halfen,<br />
Trägerverein: AHF<br />
SCHWULE VÄTER 7<br />
www.schwule-vaeterfrankfurt.de<br />
Alte Gasse 36, (0170)<br />
2171610, Treff 1.+3. Fr,<br />
20 Uhr imSwitchboard<br />
SCHLAU FRANKFURT 18<br />
www.schlau-hessen.de<br />
c/o AHF, Friedberger<br />
Anlage 24, Bildungs- u.<br />
Antidiskriminierungsprojekt<br />
zu geschlechtlichen Identitäten<br />
und sexuellen Orientierungen<br />
für Schulklassen.<br />
KIRCHE & GLAUBE<br />
HUK FRANKFURT<br />
www.huk.org<br />
Frankenallee 150, (069)<br />
5974376, Homosexuelle<br />
und Kirche, Treff: 1. + 3. So 16<br />
in der Friedensgemeinde<br />
PROJEKT: SCHWUL UND<br />
KATHOLISCH<br />
www.psk-ffm.de<br />
Rebstöcker Str. 70,<br />
Gottesdienst: 1. So 18:30 Uhr<br />
in der Pfarrkirche Maria Hilf<br />
PROJEKTGEMEINDE<br />
www.projektgemeindefrankfurt.de<br />
Eckenheimer Landstr. 90,<br />
Gottesdienste: 1.+3.Sa, 18h /<br />
Zwischenraum-Hauskreis:<br />
4.Sa, 18h, Gethsemane-<br />
Gemeinde.<br />
YACHAD<br />
Treff für jüdische Lesben<br />
und Schwule, Infos:<br />
Yachad-Frankfurt bei<br />
Facebook oder<br />
joan-aaron@gmx.de<br />
SPORT<br />
FVV<br />
www.fvv.org<br />
Gartenstr. 145, (069)<br />
21995890, Schwuler Sportverein<br />
mit gut 30 Sportarten<br />
im Angebot<br />
ARTEMIS<br />
www.artemis-sport.de<br />
Gartenstr. 145, (069)<br />
289060, FrauenLesben-<br />
Sportverein mit vielen<br />
Sportarten<br />
GOC GAY OUTDOOR CLUB<br />
www.gocrheinmain.<br />
jimdo.com<br />
Schwule Wander- und<br />
Freizeitgruppe.<br />
REGENBOGENADLER<br />
www.regenbogenadler.de<br />
Lesbisch-schwuler Eintracht<br />
Frankfurt Fußball-Fanclub<br />
VOLLESROHR E.V. 7<br />
www.vollesrohr.de<br />
Alte Gasse 36, (0173)<br />
3225108, Freundeskreis<br />
schwuler Motorradfahrer.<br />
1. Di, 20h, Switchboard.<br />
Touren und Trainings<br />
siehe Homepage<br />
POLITIK<br />
AG QUEER<br />
www.gruene-frankfurt.de<br />
LGBTIQ*-Arbeitsgruppe<br />
des Kreisverbands der<br />
Frankfurter Grünen,<br />
Kontakt: kreisverband@<br />
gruene-frankfurt.de<br />
LSU HESSEN<br />
www.lsuhessen.de<br />
Frankfurter Str. 6, Wiesbaden,<br />
Lesben und Schwule<br />
in der Union, Kontakt:<br />
Landesvorsitzender.<br />
Hessen@lsu-online.de.<br />
LISL HESSEN<br />
www.lisl-hessen.de<br />
Liberale Schwule, Lesben,<br />
Bi, Trans und Queer (FDP),<br />
Landesverband Hessen<br />
DIE LINKE.QUEER HESSEN<br />
www.die-linke-hessen.<br />
de/ lagqueer3<br />
Große Seestr. 29, LAG der<br />
Schwulen, Lesben, Trans-,<br />
Bi- und Intersexuellen in<br />
der Linken Hessen. Treff<br />
3. Di 19:30 im Switchboard.<br />
SPD QUEER<br />
www.spdqueer.spd.de<br />
Hessen-Süd: (069)<br />
299888140, Hessen-Nord:<br />
Hessen-Nord@schwusos.<br />
de, Arbeitsgemeinschaft<br />
für Akzeptanz und Vielfalt<br />
LSVD HESSEN<br />
www.hessen.lsvd.de<br />
(069) 94549616, Lesbenund<br />
Schwulenverband<br />
STUDENTEN / UNI<br />
FRANKFURTER SCHWULE<br />
www.fs-gu.de<br />
Mertonstr. 26 – 28, Studierendenhaus<br />
Raum B102,<br />
autonomes queerfeministisches<br />
Schwulenreferat<br />
VORLIEBEN &<br />
FETISCH<br />
FLC – DER FETISCH-<br />
CLUB IM RHEIN-MAIN<br />
GEBIET 3<br />
www-flc-frankfurt.de<br />
Treff: 1. Mi, 20-22 im Lucky‘s<br />
Kinder-Wunschberatung<br />
für LSBT*IQ im maincheck.<br />
Kostenfrei und anonym<br />
Zentrum für Sexualität, Identität und Gesundheit<br />
Termine unter 069/40 58 680 oder<br />
www.maincheck.de<br />
Still Deinen<br />
Wissensdurst!<br />
vhs.frankfurt.de<br />
Infos<br />
QR-Code<br />
und<br />
Kurse<br />
scannen
36 pink pages<br />
Parkring<br />
MANNHEIM<br />
F7<br />
E7<br />
D7<br />
Luisenring<br />
G7<br />
H7<br />
C7<br />
B7<br />
I7<br />
1<br />
A5<br />
E6<br />
K6<br />
WIESBADEN<br />
SZENE<br />
BARS<br />
BADHAUS.BAR<br />
www.facebook.com/<br />
christian.badhaus<br />
Häfnergasse 3, Szene-Bar,<br />
Di-Do 20-2, Fr+Sa 20-3<br />
NARRENKÄFIG<br />
www.facebook.com/<br />
narrenkaefig/<br />
Adolfsallee 44, tägl. ab<br />
16 Uhr, gute Laune mit Bernd<br />
TREND<br />
www.trend-wi.de<br />
Am Römertor 7, (0611)<br />
373040, Bistro-Bar für<br />
Gays, Lesbians und<br />
aufgeschlossene Leute,<br />
Mo-Sa ab 16 Uhr<br />
BUSINESS<br />
SEXSHOPS UND<br />
-KINOS<br />
EROTIKSHOP ADAM + EVA<br />
www.sex-sinne.de<br />
Rheinstr. 27, (0611) 5806766,<br />
Mo-Sa 10-22. Erotikshop mit<br />
Kino und Darkroom<br />
RAT & TAT<br />
HIV / STI<br />
AIDS-HILFE WIESBADEN<br />
www.aidshilfe-wiesbaden.de<br />
Karl-Glässing-Str. 8, (0611)<br />
302436, Beratung: (0611)<br />
19411, Mo, Di, Do + Fr 10-14,<br />
Mo auch 19-21, Prävention,<br />
HIV-Testangebote, Rechtsberatung,<br />
Coming-Out,<br />
TransAlive, Frauen, Betreutes<br />
Wohnen, Rosa Paten<br />
COMMUNITY<br />
QUEERES ZENTRUM<br />
WIESBADEN<br />
qzwi.de<br />
7<br />
Bornhofenweg 7a, Beratung,<br />
Workshopräume,<br />
allg. Öffnungszeiten: Mo+Fr<br />
12-18 Uhr<br />
E4<br />
E3<br />
Stammtische, Jugendund<br />
Beratungsangebote,<br />
„Let’s go queer“-Party,<br />
CSD Wiesbaden uvm.<br />
WARMES WIESBADEN<br />
www.warmeswiesbaden.de<br />
LSBT*IQ-KOORDINIE-<br />
RUNGSSTELLE<br />
www.wiesbaden.de<br />
Schlossplatz 6, (0611)<br />
314048, Schnittstelle<br />
zwischen Politik, Stadtverwaltung<br />
und Community.<br />
Beratung und Akzeptanzförderung<br />
von LSBT*IQ im<br />
Wiesbadener Rathaus,<br />
Mo-Do 9:30-16:30, Termine<br />
nach Vereinbarung.<br />
BERATUNG<br />
DIE BUNTE NUMMER<br />
(0611) 309211, Beratung bei<br />
Fragen zum Coming-Out;<br />
jeden Di+Do 19-21 Uhr<br />
JUGEND & FAMILIE<br />
BIRDS OF PRIDE<br />
www.warmeswiesbaden.<br />
de/jugendgruppe/<br />
Offene Treffen für LSBT*IQ-<br />
Jugendliche im Alter von<br />
14 bis 27 Jahren jeden<br />
zweiten Do von 18-20 Uhr,<br />
Jungbrunnen - Haus der<br />
Jugendorganisationen,<br />
Saalgasse 11.<br />
SPORT<br />
NECKAR<br />
E2<br />
WAWI SPORTS<br />
www.warmeswiesbaden.<br />
de/sportangebote/<br />
Lauftreff: Di 19 Uhr, Kurpark<br />
Wiesbaden, weitere<br />
Fitness-Angebote für<br />
LGBTIQ* & Friends<br />
POLITIK<br />
K1<br />
I1<br />
H1<br />
G1<br />
F1<br />
E1<br />
D1<br />
C1<br />
B1<br />
A1<br />
Kurpfalzstraße<br />
REFERAT FÜR GLEICH-<br />
GESCHLECHTLICHE<br />
LEBENSWEISEN<br />
www.hsm.hessen.de<br />
Hessisches Ministerium für<br />
Soziales und Integration,<br />
Dostojewskistraße 4,<br />
(0611) 817-0<br />
LSU WIESBADEN<br />
www.lsuhessen.de<br />
U1<br />
T1<br />
S1<br />
5<br />
Q1<br />
P1<br />
O1<br />
N1<br />
M1<br />
L1<br />
11<br />
P2<br />
3<br />
P3<br />
2<br />
P4<br />
Kreisverband der Lesben<br />
und Schwulen in der<br />
Union, Kontakt über stefan-loewer@lsu-online.de<br />
MAINZ<br />
SZENE<br />
BARS<br />
CHAPEAU<br />
www.chapeau-mainz.de<br />
Kleine Langgasse 4,<br />
(06131) 223111, tgl. 18 Uhropen<br />
end, Stimmung<br />
bis tief in die Nacht. Fr +<br />
Sa Schnäpschenabend.<br />
Raucherkneipe<br />
SEXSHOPS UND<br />
-KINOS<br />
CRAZY VIDEO SHOW<br />
Dominikanerstr. 5, (06131)<br />
214750, Mo-Sa 9-23,<br />
So 13-23. Gay-Erlebniskino,<br />
8 Programme.<br />
FUNTOY<br />
www.funtoy.de<br />
Frauenlobstr. 14a,<br />
(06131) 3276883,<br />
Mo-Sa 10-22 Uhr, Erotikshop,<br />
Kino/Gloryhole<br />
RAT & TAT<br />
HIV / STI<br />
Cahn-Garnier-Ufer<br />
Friedrichsring<br />
P5<br />
Bismarckstraße<br />
P6<br />
Planken<br />
9<br />
Kunststraße<br />
AIDSBERATUNG<br />
LANDKREIS MZ-BINGEN<br />
Große Langgasse 29,<br />
(06131) 693334258, Beratung,<br />
Aufklärung, kostenloser<br />
HIV-Test.<br />
AIDS-HILFE MZ<br />
www.aidshilfemainz.de<br />
Mönchstr. 17, (06131)<br />
222275, Tel. Beratung<br />
Mo 12-17, Di-Do 10-17<br />
und Fr 10-15. Außerdem<br />
betreutes Wohnen und<br />
Präventionsarbeit<br />
COMMUNITY<br />
BAR JEDER SICHT<br />
www.sichtbar-mainz.de<br />
Hintere Bleiche 29,<br />
(06131) 5540165,<br />
Di-Sa 18-o.e., So 16-22.<br />
Kulturzentrum, anonyme<br />
Beratung nach tel. Ver-<br />
Collinistraße<br />
6<br />
P7<br />
4<br />
einbarung (0174) 4985286<br />
oder per Mail beratung@<br />
sichtbar-mainz.de, Gruppentreff<br />
und Kneipe<br />
DASDIEDER<br />
Hebelstraße<br />
10<br />
Kaiserring<br />
Initiative für Geschlechtervielfalt,<br />
Treff: 3.Fr, 19:30 Uhr<br />
in der Bar jeder Sicht, Kontakt:<br />
DasDieDer@gmx.de<br />
50 PLUS<br />
www.sichtbar-mainz.de<br />
Hintere Bleiche 29, schwule<br />
Männer und lesbische<br />
Frauen ab 50, Treffen in<br />
der Bar jeder Sicht, Termine<br />
online<br />
MAINZ TS<br />
Selbsthilfegruppe für transidente<br />
Menschen, Stammtisch:<br />
4. So, 19 Uhr, Bar Jeder<br />
Sicht, Kontakt über info@<br />
sichtbar-mainz.de.<br />
MEENZELMÄNNER<br />
www.meenzelmaenner.de<br />
Heinrich-Wothe-Str. 2,<br />
(0171) 6840826, Schwul-lesbischer<br />
Mainz-05-Fanclub<br />
SCHWUGUNTIA<br />
www.schwuguntia.de<br />
PF 3643, Verein für Vielfalt<br />
und Akzeptanz in Mainz,<br />
Veranstalter der Sommerschwüle,<br />
Tanzkurse, Wanderungen,<br />
Treff: 1.Di, 19:30 Uhr<br />
in der Bar jeder Sicht<br />
FRAUEN<br />
ALLEFRAUENREFERAT<br />
frauenreferat-mainz.de<br />
Jacob-Welder-Weg 18,<br />
(06131) 3924713, Plenum: Mo<br />
18:30. Ausleihe Mo, Mi, Do<br />
12-16h, Di 12-19h. 6.000 Bücher<br />
und Zeitschriften, großer<br />
Bestand an Lesbenliteratur<br />
FRAUENZENTRUM<br />
www.frauenzentrummainz.de<br />
8<br />
Goethestraße<br />
Reichs<br />
Kaiserstr. 59 – 61, (06131)<br />
221263, Feministisches Zentrum,<br />
Beratung, Frauennotruf.<br />
Frauencafé Mi 18-23h.<br />
Do 19h Junglesbengruppe,<br />
20h Lesbengruppe. Lesbische<br />
Mütter: 1. Sa 14 Uhr.<br />
NKAL<br />
www.netzwerkkatholischer-lesben.de<br />
PF 2844, Netzwerk<br />
katholischer Lesben<br />
JUGEND & FAMILIE<br />
ILSE MAINZ /<br />
WIESBADEN<br />
www.ilse.lsvd.de<br />
Friedrichsplatz<br />
Initiative Regenbogenfamilien,<br />
Austausch und<br />
Vernetzung über ilse.<br />
mainz-wiesbaden@lsvd.de<br />
J.I.M.<br />
www.facebook.com/<br />
Jung.in.Mainz<br />
Jugend in Mainz, Treff in der<br />
Bar jeder Sicht, J.i.Minis bis<br />
18 Jahre: Mo 18-19:30h, J.I.M.<br />
18-25 Jahre: 2.+4. Di 19h,<br />
K.I.M. ab 25 Jahre 1.Di 19h<br />
ELTERNGRUPPE<br />
Treff für Eltern von homo-,<br />
bi- und transsexuellen<br />
Kindern in der Bar jeder<br />
Sicht, in ungeraden<br />
Monaten am 3.Di 19:30 Uhr<br />
KULTUR<br />
DIE UFERLOSEN<br />
www.uferlose.de<br />
(06131) 235671, Schwullesbischer<br />
Chor.<br />
Seckenheimer Straße<br />
Schwetzinger Straße<br />
SPORT<br />
Bassermannstraße<br />
Kolpingstraße<br />
KDO KINDER DES OLYMP<br />
www.kinder-des-olymp.org<br />
Hintere Bleiche 29,<br />
Schwullesbische Sportgruppe:<br />
Badminton, Fußball,<br />
Laufen, Nordic Walking,<br />
Radfahren, Schwimmen,<br />
Volleyball. Stammtisch in<br />
der Bar jeder Sicht.<br />
kanzler-Müller-Straße<br />
STUDENTEN / UNI<br />
SCHWULENREFERAT MZ<br />
schwulenreferat-mainz.de<br />
Staudinger Weg 21,<br />
(06131) 3926851, Treff und<br />
Beratung: Mi 18 Uhr<br />
MANNHEIM<br />
SZENE<br />
BARS / CAFÈS<br />
BAR2 6<br />
www.facebook.com/<br />
bar2mannheim<br />
T6 19, (0621) 3974270,<br />
Mo-Do 17-0, Fr 17-3,<br />
Sa 18-3, So 14-23, stylishe<br />
Szene-Bar, Kaffee,<br />
Cocktails, gute Drinks,<br />
Nichtraucher<br />
CAFÉ KLATSCH 4<br />
www.instagram.com/<br />
klatschmannheim/<br />
Hebelstr. 3,<br />
(0621)76049737,<br />
Mo-Do 18-1 Uhr, Fr<br />
18- mind.1 Uhr, Sa+So<br />
16-mind.1 Uhr, gemütliches<br />
Theater-Café und<br />
legendäre Party-Location,<br />
Live-Events, Sonntags<br />
Kaffeeklatsch<br />
CAFÉ SOLO 3<br />
instagram.com/<br />
solo_mannheim/<br />
U4 15-16, Mi+Do 18-1, Fr+Sa<br />
17-4, So 15:30-1, Mo+Di<br />
geschlossen, Vorfeiertage<br />
18-4, queere Café Bar mit<br />
hübscher, auch im Winter<br />
geöffneter Terrasse mit<br />
Neckarblick, Communitytreff,<br />
Veranstaltungen<br />
LELLO 8<br />
www.cafe-lello.de<br />
Berliner Str. 17, (0621)<br />
3709000, Di-Do 18-1,<br />
Fr+Sa 18-3, So+Mo Ruhetage.<br />
Italienisches Dolce<br />
Vita in abgefahren-gemütlichem<br />
Ambiente. Exzellente<br />
Weinkarte, mittwochs<br />
hausgemachte Pizza.<br />
MIXED CLUB ACTION 2<br />
www.club-action-disco.de<br />
U5, 13, (0621) 153435,<br />
So-Do 22-5 Uhr, Fr+Sa<br />
22-12 Uhr. tgl. mixed<br />
Music mit wechselnden<br />
DJs, am Wochenende<br />
After Hour.<br />
FETISCH-BARS<br />
JAILS<br />
www.jails-mannheim.de<br />
Angelstr. 33, (0621),<br />
8544146, Bar- und Cruising-Area<br />
im MS Connexion-Komplex,<br />
wechselnde<br />
Fetisch-Partys, Do+So ab<br />
17 Uhr, Fr+Sa ab 20 Uhr<br />
SAUNEN<br />
ATLANTIS SAUNA<br />
www.atlantis-sauna.de<br />
Wöllnerstr. 10, Ludwigshafen,<br />
(0621) 54590137,<br />
Di-Do 15-24 Uhr, Fr 15-1 Uhr,<br />
Sa-So 13-1 Uhr. Gay-Sauna-Park<br />
mit Schwimmbad<br />
u. Garten. Do+Fr FKK-Tag,<br />
Sa Partnertag, 2.+4.<br />
So Bärensauna<br />
GALILEO CITY SAUNA 10<br />
www.galileo-sauna.com<br />
O7, 20, (0621) 1786409,<br />
Mo-Do 15-23, Fr 15 durchgehend<br />
bis So 23 Uhr,<br />
Spezialtarif für Youngsters<br />
(U26). Nachtsauna am<br />
WE. Massagen: Mo, Mi,<br />
Do 16-21 Uhr<br />
SEXSHOPS &<br />
-KINOS<br />
CRUISING POINT<br />
www.cruisingpointmannheim.de<br />
Mittelstr. 15, (0621) 36407,<br />
Mo-Fr 12-24, Sa 12-3,<br />
So 15-24. Sexshop, Videoverleih,<br />
Kino und Kabinen.<br />
Kostenloser Kino-Eintritt<br />
für alle unter 25.<br />
BUSINESS<br />
ÄRZTE<br />
ANDREA LANG 9<br />
www.lang-praxis.de<br />
O6,9, (0621) 436 557 21,<br />
Systemische Therapie<br />
und Beratung, Sexualtherapie<br />
für Einzelne und<br />
Paare, langjährige Erfahrung<br />
im LSBTIQ*-Bereich<br />
MARTIN STURM<br />
www.psychotherapiepraxis-mannheim.de<br />
Friedrich-Ebert-Str. 49,<br />
(0163) 8840328<br />
Gesprächspsychotherapie<br />
nach Carl Rogers,<br />
Holotropes Atmen<br />
nach Grof.<br />
BÜCHER<br />
FRAUENBUCHLADEN<br />
XANTHIPPE 11<br />
www.frauenbuchladenxanthippe.de<br />
T3, 4, (0621) 21633, Große<br />
Auswahl lesbischer<br />
Bücher, auch Versand<br />
FINANZEN &<br />
RECHT<br />
HOLGER WEBER<br />
www.finanzweber.online<br />
Gustav-Seitz- Str. 4,<br />
(0172) 7334444, holger@<br />
finanzweber.de, unabhängiger<br />
Finanzmakler,<br />
Kapitalanlagen, Finanzierungen,<br />
Versicherungen
pink pages 37<br />
RECHTSANWALT<br />
JÜRGEN E. WOLF<br />
www.anwalt-mannheim.de<br />
Deutsche Gasse 20, (0621)<br />
7773670, Fachanwalt für<br />
Arbeits- und Familienrecht<br />
RAT & TAT<br />
HIV / STI<br />
KOSI.MA<br />
www.kosima-mannheim.de<br />
Max-Joseph-Str. 1, (0621)<br />
33939478, Beratung<br />
zu sexuell übertragbaren<br />
Infektionen,<br />
Schnelltest kostenlos<br />
und anonym, Gruppe<br />
HIV+NewGeneration,<br />
Präventionsteam<br />
AIDSBERATUNG IM<br />
GESUNDHEITSAMT 5<br />
R1, 12, (0621) 2932249,<br />
Di 8-12h, Do 14-18h, HIV-,<br />
Hepatitis- und Syphilis-Tests<br />
anonym und kostenlos<br />
AIDSBERATUNG,<br />
GESUNDHEITSAMT HD<br />
Kurfürstenanlage 38-40,<br />
Heidelberg, (06221)<br />
5221820, Beratung zu Aids<br />
und sexuell übertragbaren<br />
Infektionen, HIV-Test<br />
kostenlos und anonym<br />
AIDSHILFE AK LU<br />
www.checkpointludwigshafen.com<br />
Oberstr. 16, Ludwigshafen,<br />
(0621) 68567521, Anonyme<br />
Beratung unter<br />
(0621) 68567514.<br />
AIDSHILFE HD<br />
www.aidshilfe-heidelberg.de<br />
Rohrbacher Str. 22, Heidelberg,<br />
(06221) 19411,<br />
Telefonberatung: Mo 10-14<br />
Uhr, Di 14-16 Uhr, Mi 16-18<br />
Uhr, Checkpoint: Anmeldung<br />
über Aids-Beratung<br />
Gesundheitsamt HD<br />
ARBEIT & BERUF<br />
VK RHEIN-NECKAR<br />
www.vk-online.de<br />
Mannheimer Regionalgruppe<br />
des Netzwerks für<br />
schwule Führungskräfte und<br />
Selbstständige, Stammtisch-<br />
Info siehe Website<br />
BERATUNG<br />
PLUS BERATUNG<br />
www.plus-mannheim.de<br />
Max-Joseph-Str. 1, (0621)<br />
3362110, Psychologische<br />
Beratung für LSBTIQ*<br />
COMMUNITY<br />
QZM 1<br />
qzm-rn.de<br />
G7 14, (0621) 15677628, das<br />
Queere Zentrum Mannheim,<br />
Veranstaltungen,<br />
Gruppentreffen und Communityaktionen,<br />
offenes<br />
Café Do-Sa 18-23 Uhr<br />
GUT SO 1<br />
jugend.plus-mannheim.de<br />
G7 41, (1. OG im QZM)<br />
(0621) 15697547, Der<br />
queere Jugendtreff von<br />
PLUS für Menschen bis<br />
27 Jahren (ausgewählte<br />
Angebote bis 30), Mo-Fr<br />
16-20 Uhr, Veranstaltungen<br />
an ausgesuchten<br />
Wochenenden<br />
CSD RHEIN NECKAR E.V.<br />
www.csdrn.de<br />
Poststr. 15<br />
GAY & GREY<br />
Gruppe für alle jung<br />
gebliebenen Männer ab<br />
50 in der Metropolregion<br />
Mannheim/Ludwigshafen/Heidelberg.<br />
Kino-,<br />
Theater-, Konzert- und<br />
Ausstellungsbesuche,<br />
Ausflüge und Gespräche.<br />
Treffs: 1.Mi Stammtisch in<br />
einem Lokal in MA, 2.So<br />
Kaffeekränzel im QZM, 3.Mi<br />
Senioren Treff Mitte, Kontakt<br />
über gay.and.grey@<br />
web.de<br />
LSBTI-BEAUFTRAGUNG 7<br />
www.mannheim.de/lsbti<br />
Rathaus E5, (0621) 293-<br />
2004 und 293-2003, städt.<br />
Stelle für LSBTI-Themen,<br />
Ansprechpartner*innen:<br />
Mar-gret Göth, Sören<br />
Landmann<br />
OFFENES NETZWERK<br />
LSBTTIQ<br />
www.schlimm-online.de<br />
Überparteiliche Plattform<br />
von Vertreter*innen der<br />
LSBTTIQ-Community<br />
Mannheim (ehemals<br />
SchLIMm)<br />
KOORDINATIONSSTELLE<br />
LSBTIQ+ HD<br />
www.heidelberg.de/<br />
lsbtiq<br />
c/o Amt für Chancengleichheit,<br />
Eppelheimer<br />
Str. 13, Heidelberg, (06221)<br />
58-15225, städtische<br />
Stelle zur Stärkung von<br />
Akzeptanz und gleichen<br />
Rechten von LSBTIQ*<br />
in Heidelberg, Kontakt:<br />
Marius Emmerich lsbtiq@<br />
heidelberg.de<br />
QUEER SPACE HD<br />
hd-queer.space/<br />
Am Karlstor 1, das Queerzentrum<br />
Heidelberg. Café, Gruppentreff,<br />
Veranstaltungen<br />
ROSA KEHLCHEN<br />
www.rosakehlchen.de<br />
Gartenstraße 8, schwuler<br />
Chor Heidelberg-Mannheim,<br />
Probe: Mo 19:45, Kulturhaus<br />
Mannheim-Käfertal<br />
FRAUEN<br />
LESBENRING<br />
www.lesbenring.de<br />
Postfach 11 02 14,<br />
Heidelberg, (0441)<br />
2097137,Dachverband<br />
für lesbische Frauen,<br />
Lesbengruppen und<br />
Organisationen.<br />
JUGEND & FAMILIE<br />
ILSE RHEIN-NECKAR<br />
www.ilserheinneckar.<br />
wordpress.com<br />
Initiative lesbischschwuler<br />
Eltern<br />
KIRCHE & GLAUBE<br />
HUK KURPFALZ<br />
www.huk.org<br />
Homosexuelle und Kirche,<br />
Regionalgruppe Kurpfalz<br />
SPORT<br />
MVD<br />
www.mvd-mannheim.de<br />
Asian Sports, Badminton,<br />
Fitness, Fußball, Schwimmen,<br />
Volleyball Sportliche<br />
für Menschen der<br />
LSBTT*IQ-Community in<br />
der Rhein-Neckar Region<br />
STUDENTEN / UNI<br />
QUEER IM SCHLOSS<br />
www.queerimschloss.<br />
uni-mannheim.de<br />
L9, 7, (0621) 1813380,<br />
SchwuLesBische und<br />
transidente AStA-Gruppe<br />
DARMSTADT<br />
BUSINESS<br />
BEAUTY<br />
HAIRLOUNGE BY EDDY<br />
Bismarckstr. 21, Lengfeld,<br />
(06162) 72339<br />
BÜCHER<br />
LESEZEICHEN<br />
www.lesezeichendarmstadt.de<br />
Liebfrauenstr. 69<br />
SZENE<br />
BARS<br />
3KLANG<br />
www.3klang-bar.de<br />
Riegerplatz 3, (06151)<br />
6698847, Mo 18-24, Di-Sa<br />
10-1, So 10-24. Szene-Bar,<br />
bunt gemischtes Publikum.<br />
Tgl. Frühstück bis 15<br />
Uhr. So 10-15 Frühstücksbüffet<br />
(Reservierung<br />
erbeten).<br />
KULTUR<br />
RADIO<br />
GANZ SCHÖN QUEER<br />
www.radiodarmstadt.de<br />
(06151) 87000, Schwullesbisches<br />
Radiomagazin,<br />
1.Mo 19-21 Uhr auf Radio<br />
Darmstadt: UKW 103,4<br />
und DAB+<br />
RAT & TAT<br />
HIV / STI<br />
AIDSHILFE<br />
DARMSTADT E.V.<br />
Elisabethenstr. 45, (06151)<br />
28073, Beratung: Mo, Di,<br />
Do 9-17 Uhr, Mi 13-17 Uhr,<br />
Fr 9-15 Uhr<br />
COMMUNITY<br />
QUEERES ZENTRUM<br />
www.vielbunt.org/<br />
queeres-zentrumdarmstadt<br />
In der Oetinger Villa, Kranichsteiner<br />
Str. 81, zwangloses<br />
Beisammensein<br />
für queere Jugendliche<br />
von 14 bis 27 Jahren, Di,<br />
Do+Fr 16-20 Uhr, Kontakt:<br />
jugend@vielbunt.org<br />
VIELBUNT<br />
www.vielbunt.org<br />
Kranichsteiner Str. 81,<br />
Queeres Zentrum Darmstadt,<br />
Veranstalter des<br />
CSD, der Party „Schrill &<br />
Laut“, Jugend- und Beratungs-angebote<br />
u.v.m.<br />
FRAUEN<br />
FRAUENKULTUR-<br />
ZENTRUM<br />
www.frauenkulturzentrum-darmstadt.de<br />
Emilstr. 10 in der Kyritzschule,<br />
(06151) 714952,<br />
2. So 10:30-13 Uhr Frauenfrühstück;<br />
letzter Sa 21 Uhr<br />
Frauendisco „tanzbar“<br />
KIRCHE & GLAUBE<br />
HUK DARMSTADT<br />
www.huk.org<br />
Homosexuelle und Kirche<br />
Regionalgruppe Darmstadt,<br />
Treff: Das Offene<br />
Haus, Rheinstr. 31<br />
STUTTGART<br />
SZENE<br />
BARS / CAFÉS<br />
BERNSTEIN<br />
www.bernstein-stuttgart.<br />
com<br />
Pfarrstr. 7, Di-So 16-1<br />
GOLDENER HEINRICH<br />
Leonhardtstr. 3, (0711)<br />
66474733, tägl. 12-1<br />
JAKOBSTUBE<br />
www.jakobstube.de<br />
Jakobstr. 6, (0711) 2238995,<br />
Tgl. 18-6 Uhr<br />
LIEBLINGSMENSCH<br />
www.facebook.com/<br />
lieblingsmensch0711<br />
Katharinenstr. 3, Mo-Do<br />
12-0, Fr 12-3, Sa 15-3, So<br />
15-0, gemütliche Bar<br />
MONROES<br />
www.cafe-monroes.de<br />
Schulstr. 3, (0711) 2262770,<br />
romantisches Ambiente<br />
und schöne Terrasse<br />
REBOOTS<br />
www.facebook.com/<br />
rebootsstuttgart<br />
Bopserstr. 9, Di 19-24, Mi+Do<br />
19-0:30, Fr+Sa 19-3, So 18-24,<br />
Mo Ruhetag, gemütliche<br />
Bar im Westernstil<br />
RUBENS HOME<br />
www.rubens-home.de<br />
Geißstr. 13, (0711) 5532305,<br />
Di-Do 16-1, Fr 16-3, Sa 14-3<br />
STUDIO GAGA<br />
studiogaga-stuttgart.de<br />
Schillerstr. 23, Fr+Sa ab<br />
22Uhr Club-Bar, opulenter<br />
Community-Hang-out mit<br />
Dancefloor und Außenterrasse.<br />
UTOPIA KIOSK<br />
www.utopiakiosk.de<br />
Lazarettstr. 5, Do+Fr 17-1,<br />
Sa 14-1, queerer Raum<br />
des „Projekt 100% MENSCH“<br />
für Kunst und Kultur, mit<br />
Gastronomie, zum Treffen,<br />
Netzwerken, Kaffeetrinken<br />
und Austausch.<br />
FETISCH-BARS<br />
EAGLE<br />
www.eagle-stuttgart.<br />
com<br />
Mozartstr. 51, (0711)<br />
6406183, Di+Do 20-1,<br />
Fr 21-2, Sa 21-2, Lederbar,<br />
Clublokal des LC Stuttgart<br />
CLUB2B<br />
www.club2B-stuttgart.de<br />
Marienstr. 38c, Cruisingbar<br />
K29<br />
www.gaykeller.de<br />
Blumenstr. 29,<br />
(0711) 2333323<br />
SAUNEN<br />
SAUNA CLUB POUR LUI<br />
www.pour-lui.de<br />
Schmidener Str. 51, (0711)<br />
9005391, So-Mi 10-22 Uhr,<br />
2.Mo: Maske&Naked bis<br />
24 Uhr, Do 12-22 Uhr,<br />
Fr+Sa 12-0:30 Uhr,<br />
Gaysauna, klimatisiert,<br />
Analdusche<br />
VIVA SAUNA<br />
www.vivasauna.de<br />
Charlottenstr. 38, (0711)<br />
2368462, So-Do 14-24,<br />
Fr+Sa 14-2, Gaysauna<br />
SEXSHOPS &<br />
-KINOS<br />
BLUEBOX<br />
www.blueboxstuttgart.de<br />
Steinstr. 15, (0711) 4704841,<br />
Mo-Do 9-24, Fr+Sa 9-4, So<br />
14-24. Gay- und Heterokino<br />
auf zwei Ebenen, mit Cruising<br />
Area, Darkroom und<br />
Glory Hole<br />
CRAZY VIDEO SHOW<br />
Rotebühlplatz 1, (0711)<br />
3514200, Mo-Do 9-24, Fr+Sa<br />
9-1, So 11-24. Moderne Videokabinen,<br />
Kino, Gayzone,<br />
Cruising Area<br />
NEW MAN<br />
Alte Poststr. 2, (0711) 295561,<br />
Gay-Kino und Shop im Tiefgeschoss<br />
bei Dr. Müller<br />
MAX-EROTIC-STORE<br />
www.max-erotic-store.com<br />
Waiblinger Str. 7, (0711)<br />
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POLITIK<br />
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Antidiskriminierungsstelle<br />
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Ministerium für Soziales und<br />
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Mo-Fr 10-19, Sa 10-18
Rhein-Main ................../....<br />
38 KULTUR<br />
EVENT<br />
TANZFESTIVAL<br />
„In The Blink Of An Eye” lautet das Motto<br />
des diesjährigen Tanzfestivals Rhein-Main –<br />
eine äußerst poetische Umschreibung für<br />
das Wesen und die Schönheit von Tanz, die<br />
lediglich im flüchtigen Moment der Performance<br />
erlebt werden können.<br />
FOTO: FILIP VAN ROE<br />
„an Accident / a Life“ mit Marc Brew.<br />
EIN WIMPERNSCHLAG …<br />
Das Festival findet zum neunten Mal statt.<br />
Aufführungsorte sind der Mousonturm, das<br />
Frankfurt LAB, die Hessischen Staatstheater<br />
Wiesbaden, Darmstadt und Locations<br />
in Offenbach. Präsentiert werden Choreografien<br />
aus der ganzen Welt, die zum<br />
Teil in Kooperation mit der Tanzplattform<br />
Rhein-Main entstanden sind.<br />
Ein Beispiel ist „an Accident / a Life“ mit<br />
Marc Brew. Für den in Irland lebenden<br />
und international agierenden queeren<br />
Tänzer und Choreografen hat „In The<br />
Blink Of An Eye“ eine ganz<br />
eigene Bedeutung: Seit einem<br />
Autounfall ist Brew querschnittsgelähmt<br />
und im Alltag auf einen<br />
Rollstuhl angewiesen. Seine<br />
tänzerische Arbeit musste von<br />
diesem Augenblick an neu<br />
definiert werden. Zusammen<br />
mit dem renommierten<br />
queeren Choreografen Sidi<br />
Larbi Cherkaoui, der neben<br />
vielbeachteten Tanzstücken<br />
auch schon mit Popstars wie<br />
Beyoncé, Madonna oder Jay-Z<br />
gearbeitet hat, entwickelte Marc Brew<br />
nun ein Theatererlebnis mit Musik, Tanz,<br />
Erzählung und Film (sowie einem Auto),<br />
in dem unter anderem der traumatische<br />
Unfall bearbeitet wird. Marc Brew bietet im<br />
Rahmen des Tanzfestivals außerdem den<br />
Workshop „Inclusive Dance“ an, der dazu<br />
einlädt, von den individuellen körperlichen<br />
Voraussetzungen der Teilnehmenden<br />
ausgehend, mit kreativen Anleitungen<br />
neue Bewegungsmöglichkeiten zu erkunden<br />
und Grenzen zu überwinden.<br />
Mitmachen ist im Übrigen ein fester<br />
Bestandteil des Tanzfestivals: Ganz klassisch<br />
wird zum Beispiel am 9. <strong>November</strong><br />
im Staatstheater Darmstadt ein Tanztee<br />
FOTO: LE KABUKI<br />
im Stil der 1920er Jahre veranstaltet<br />
– inklusive Orchesterbegleitung.<br />
Oder man kann sich bei „The Big Line“ in<br />
eine Line-Dance-Choreo einklinken (30.10.<br />
Hauptbahnhof Darmstadt, 1.11. Hauptbahnhof<br />
Frankfurt, 8.11. Hauptbahnhof<br />
Wiesbaden, jeweils um 17:30 Uhr).<br />
Am 16.11. lädt das Tanzfestival zum<br />
Tanztag, an dem insgesamt 95 (!) Tanz-<br />
Schnupperkurse angeboten werden. Am<br />
Abend trifft man sich im Mousonturm<br />
zum großen Abschluss-Tanzfest – allein<br />
das ist ein Erlebnis! Auch klassische<br />
Workshops gehören zum Programm:<br />
Von Flamenco bis zeitgenössischen<br />
Tanzformen wie „Waacking“ kann man<br />
hier den Horizont erweitern.<br />
„Waacking“, der in der queeren<br />
Szene von Los Angeles in der<br />
1970er-Disco-Ära entstandene,<br />
expressive Tanzstil mit akzentuierten<br />
Armbewegungen, ist auch Teil<br />
des Festival-Spotlights. Der<br />
liegt in diesem Jahr auf dem<br />
französischen „Collectif FAIR-E“.<br />
Die Gruppe, die drei Stücke präsentiert,<br />
ist ein Zusammenschluss<br />
zeitgenössischer Tänzer*innen und<br />
Choreograf*innen, deren gemeinsame<br />
Basis in den sogenannten<br />
„urbanen Tanzformen“ liegen: Hip-<br />
Hop, Breakdance oder eben „Waacking“.<br />
Waacking-Ikone Mounia<br />
Nassangar zeigt dabei „Stuck“, eine<br />
Choreo für fünf Tänzerinnen. *bjö<br />
31.10. – 7.11., Tanzfestival Rhein-Main,<br />
alle Infos, Stücke, Workshops<br />
und Spielorte über<br />
www.tanzfestivalrheinmain.de
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40 KULTUR<br />
SPEKTAKEL<br />
Der <strong>November</strong> im Neuen<br />
Theater Höchst ist traditionell<br />
geblockt für das Herbst-<br />
Varieté. Akrobatisch, faszinierend, modern und in diesem Jahr gespickt<br />
mit zauberhaften Momenten, denn das Mental-Magier*innen-<br />
Duo Sonambul führt durch das Programm, das wieder internationale<br />
Künstler*innen und junge Acts der Berliner Artistenszene zeigt.<br />
FOTO: DIE HOFFOTOGRAFEN BERLIN<br />
Tigris mit Hula-Hoop der Weltklasse<br />
Absolute Körperbeherrschung beweisen dabei nicht nur die Jonglage-Acts<br />
Andy Jordan und Donial Kalex, sondern auch die Handstandartistik von<br />
Andalousi, das Trapez-Duo Elja, Tigris mit Hula-Hoop der Weltklasse sowie<br />
Sebastian Stamm am Chinesischen Mast und Veronica Fontanella am<br />
Vertikaltuch – beide mit atemberaubend waghalsigen Sprüngen, Abfallern<br />
und Kraftbewegungen voller Eleganz. Einen besonderen atmosphärischen<br />
Effekt versprechen auch die eigens fürs Herbst-Varieté produzierten Visuals<br />
auf dem großen LED Backdrop. *bjö<br />
6.11. – 1.12., Neues Theater Höchst, Emmerich-Josef-Str. 46A, Frankfurt,<br />
Vorstellungen Dienstag bis Sonntag, Mittwoch bis Sonntag zusätzlich<br />
auch am Nachmittag, www.neues-theater.de<br />
Company Wayne McGregor<br />
LUDWIGSHAFEN<br />
Noch bis 14. Dezember laufen die<br />
Festspiele Ludwigshafen im Theater<br />
im Pfalzbau mit nationalen wie<br />
internationalen Tanz- und Theater-<br />
Produktionen, Lesungen, Konzerten<br />
und Diskussionsrunden. Unter<br />
anderem zu sehen ist die britische<br />
Company Wayne McGregor mit<br />
zwei Stücken. Die Truppe ist bekannt<br />
für ihren spielerischen Umgang<br />
mit verschiedenen Kunstformen,<br />
wissenschaftlichen Erkenntnissen<br />
und technologischen Interventionen<br />
und schafft verblüffende und<br />
multidimensionale Choreografien.<br />
„Deepstaria“, benannt nach einer<br />
FOTO: ANDREJ UNSPENSKI<br />
rätselhaften Quallenart, stützt sich zum<br />
Beispiel auf neueste Erkenntnisse der<br />
KI- und Akustikforschung und zaubert<br />
ein hochsensorisches, meditatives<br />
Tanz- und Klangerlebnis. „UniVerse:<br />
A Dark Crystal Odyssey“ basiert auf<br />
Jim Hensons Filmklassiker „Der dunkle<br />
Kristall“ und thematisiert mit digitalem<br />
Setting und hochmodernen Kostümen<br />
die Klimakrise. Faszinierend! *bjö<br />
7.11. „Deepstaria“, 9.11., „UniVerse:<br />
A Dark Crystal Odyssey“, Theater im<br />
Pfalzbau, Berliner Str. 30,<br />
Ludwigshafen, 19:30 Uhr,<br />
www.theater-im-pfalzbau.de<br />
MAINZ<br />
„Der kleine Horrorladen“<br />
Am Staatstheater Mainz feiert ein großer<br />
Musical-Klassiker eine Wiederaufnahme:<br />
„Der kleine Horrorladen“! Seymour Krelbourn,<br />
Angestellter in einem Blumenladen in der<br />
heruntergekommenen New Yorker Skid Row,<br />
züchtet eine fleischfressende Pflanze, die sich<br />
ausschließlich von Menschenblut ernährt. Je<br />
mehr sie wächst, desto größer wird auch ihr<br />
Durst, so dass zur Blutbeschaffung der sadistische<br />
Freund von Seymours heimlicher Liebe<br />
Audrey und der Ladenbesitzer Mr. Mushnik<br />
dran glauben müssen. Werden Audrey und<br />
Seymour der Pflanze auch zum Opfer fallen?<br />
Das skurril-charmante Musical, dessen<br />
Grundlage ein B-Movie mit Jack Nicholson<br />
unter der Regie von Roger Corman von 1960<br />
war, erreichte mit seinen Hits weltweit Kultstatus.<br />
Die 1986er Musicalverfilmung von Frank Oz<br />
machte den Stoff schließlich unsterblich. *ckl<br />
10.11. Staatstheater Mainz,<br />
Gutenbergplatz 7, Mainz, 18 Uhr,<br />
weitere Termine: 23.11., 16.12., 28.12., 13.1.,<br />
www.staatstheater-mainz.com<br />
FOTO: ANDREAS ETTER
FOTO: STEFAN JOHAM<br />
ASCHAFFENBURG<br />
Sonja Pikart – Halb<br />
Mensch<br />
Die Aachener Kabarettistin und Schauspielerin stellt sich<br />
in ihrem Solo-Stück der Welt von heute und begegnet<br />
dem apokalyptischen Alptraum mit schwarzem Humor,<br />
Selbstironie und viel Gefühl für tragikomische Nuancen.<br />
„Halb Mensch“ ist gleichzeitig eine U- als auch eine<br />
Dys-topie, aber beides macht bei Pikart Spaß. In einer<br />
schlimmverbesserten Welt begibt sich die Künstlerin<br />
auf die Suche nach den Wurzeln der Menschlichkeit und<br />
schaut (hoffnungsvoll?) in die Zukunft.<br />
29.11. – 30.11.2024<br />
2nd HAND-<br />
ANKAUFSTAGE<br />
VERKAUFE UNS DEINE GEBRAUCHTE AUSRÜSTUNG<br />
Das Stück feierte im Januar Premiere in Österreich und<br />
Sonja Pikart wurde dafür mit dem Österreichischen<br />
Kabarettpreis ausgezeichnet. *bjö<br />
23.11., Hofgarten Kabarett, Hofgarten Str. 1a,<br />
Aschaffenburg, 20 Uhr, hofgarten-kabarett.de<br />
GEWINNE EIN E-BIKE!*<br />
THEATER<br />
Wer hat meinen Vater<br />
umgebracht?<br />
Der dritte Roman des französischen<br />
Jungautoren-<br />
Stars Édouard Louis ist<br />
die Basis für das intensive<br />
Kammerspiel von Regisseurin<br />
Lisa Nielebock. Bereits in<br />
seinem Debüt-Roman „Das<br />
Ende von Eddy“ beschreibt<br />
Louis schonungslos seine<br />
Jugend in der französischen<br />
Provinz, die vor allem von<br />
Armut, Gewalt und Homophobie geprägt war. In „Wer<br />
hat meinen Vater umgebracht?“ erweitert der Autor<br />
den Blick vom Privaten auf das Politische und analysiert<br />
die Gründe für die Gewalttätigkeit seines Vaters. Louis<br />
schreibt, dass die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen<br />
Verhältnisse mitverantwortlich sind. In seiner Analyse<br />
gelingt Louis das Kunststück, die Verstrickungen von<br />
Opfer und Täter in gesellschaftlichen Machtstrukturen zu<br />
beleuchten, ohne dabei in eine Unschärfe in den Formen<br />
des Erleidens zu geraten. In der Hauptrolle ist Torsten<br />
Flassig (Foto) zu sehen. *bjö<br />
15.11., Schauspiel Frankfurt, Willy-Brandt-Platz, Frankfurt,<br />
20 Uhr, weitere Vorstellungen am 23.11., 6. und<br />
26.12. sowie 4.1., www.schauspielfrankfurt.de<br />
FOTO: SZYMON STEPNIAK<br />
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*Die Teilnahme an dem Gewinnspiel erfolgt über die Teilnahmekärtchen in den Globetrotter Filialen<br />
oder Online bei Ab<strong>gab</strong>e im Online 2nd Hand Shop. Um an dem Gewinnspiel teilzunehmen, müssen<br />
TeilnehmerInnen während des Gewinnspielzeitraums 2nd Hand Stücke an Globetrotter verkaufen.<br />
Am 20.12.2024 werden zwei GewinnerInnen von Globetrotter per Losverfahren ermittelt.<br />
Diese werden innerhalb von drei Werktagen über ihre E-Mail Adress benachrichtigt. Sollten die<br />
GewinnerInnen sich nicht innerhalb von 3 Tagen melden wird neu gezogen und der vorherige<br />
Gewinnanspruch verfällt. Die abgegebenen Kontaktdaten werden ausschließlich zur Verifizierung der<br />
GewinnerInnen genutzt oder, falls ausdrücklich gewünscht, zur Newsletter-Anmeldung genutzt sowie<br />
zur Kontaktierung im Gewinnfall. Die GewinnerInnen erhalten jeweils ein Compel HTE 770 EQ Wave<br />
oder Compel HTE 770 EQ von B.O.C. Der Gewinn wird nicht bar oder anderweitig ausgezahlt.<br />
Der Gewinn ist nicht erstattungsfähig und auch nicht übertragbar.
42 KULTUR<br />
FOTO: UNIVERSAL PICTURES<br />
KINO<br />
Queer<br />
Filmfest<br />
Drive-Away Dolls<br />
WEITERSTADT<br />
Das beliebte Filmfestival läuft vom<br />
24. Oktober bis 6. <strong>November</strong>. Hier<br />
kommen unsere Tipps für <strong>November</strong>!<br />
Das deutsche Drama „Gotteskinder“<br />
thematisiert den Gewissenskonflikt<br />
zwischen Sexualität und Religion: Die<br />
Geschwister Hannah und Timo stecken<br />
mitten im Pubertätsgefühlschaos.<br />
Dass sie in einer evangelikalen<br />
Gemeinde leben, macht die emotionale<br />
Achterbahnfahrt des Entdeckens der<br />
eigenen Sexualität nicht. Als Timo sich<br />
in seinen besten Freund Jonas verliebt,<br />
bekommt er Panik und sucht Hilfe bei<br />
einem Seelsorge-Seminar, wo er hofft,<br />
von seinen Gefühlen „geheilt“ zu werden<br />
(2.11., 15 Uhr).<br />
Star-Regisseur Ethan Coen hat sein<br />
schräges Roadmovie „Drive-Away<br />
Dolls“ mit lesbischen Protagonistinnen<br />
inszeniert: Die zügellose Jamie (Margarete<br />
Qualley) wird von ihrer Freundin<br />
Sukie (Beanie Feldstein) rausgeworfen;<br />
Jamie entschließt sich, mit ihrer<br />
eher verklemmten Freundin Mariam<br />
(Geraldine Viswanathan) auf einen Trip<br />
nach Kalifornien zu gehen: „Wir machen<br />
unseren Scheiß und scheißen auf den<br />
Rest“. Um Geld zu sparen, fahren sie ein<br />
ihnen zur Überführung überlassenes<br />
Auto; das Auto enthält Hehlerware, was<br />
wiederum Jamies Ex Suki – eine toughe<br />
Polizistin – auf den Plan ruft. Kurzum: bei<br />
den beiden Dilettantinnen Jamie und<br />
Mariam geht alles schief (3.11. 15 Uhr).<br />
Dass die Ballroom-Szene internationale<br />
Blüten trägt, zeigt die Doku „This is Ballroom<br />
– Salão de Baile“: Juru and Vitã portraitieren<br />
die lebendige Szene in Rio de<br />
Janeiro, die Voguing als Ausdrucksform<br />
50 Jahre nach dem Beginnen in New York<br />
für sich neu definiert (6.11., 18 Uhr).<br />
Natürlich ist auch Dominic Savages<br />
Coming-of-Age-Trans-Drama<br />
„Close to You” mit Elliott Page dabei<br />
(1.11., 20:30 Uhr, Infos siehe auf Seite 44),<br />
und die legendäre Kurzfilmrolle beim<br />
„Meet-And-Greet“-Sonntagsbrunch<br />
am 3. <strong>November</strong> um 11 Uhr sollte man<br />
ebenfalls nicht verpassen. *bjö<br />
24.10. – 6.11., Queer Filmfest Weiterstadt,<br />
Festivalzentrum Kommunales<br />
Kino Weiterstadt, Carl-Ulrich-Str.<br />
9, Weiterstadt, weiterer Spielort:<br />
Programmkino Rex, Wilhelminenstr. 9,<br />
Darmstadt,<br />
www.queer-weiterstadt.de<br />
Frau aus Freiheit<br />
Die polnisch-schwedische Koproduktion begleitet über einen<br />
Zeitraum von 45 Jahren Adam, der in einem polnischen<br />
Provinzort aufwächst. Schon in seiner Kindheit fühlt Adam sich<br />
„anders“. Später verliebt er sich, heiratet und wird Familienvater.<br />
Im Laufe der Jahre wird ihm allerdings klar, dass er im<br />
falschen Körper steckt. Das Regie-Duo Małgorzata Szumowska<br />
und Michał Englert erzählen vom Kampf Anielas, endlich als die<br />
Person leben zu können, die sie schon immer war – gegen den<br />
Widerstand aus<br />
Familie oder<br />
staatlichen<br />
ACHIM FREYER<br />
BILDER<br />
EINE RETROSPEKTIVE<br />
bis 23.02.2025<br />
schlossbiesdorf.de<br />
FILM<br />
Repressalien. sie ihre mühsame, aber befreiende Reise begann – erschien<br />
uns symbolhaft zu sein“, erklären Szumowska und Englert.<br />
„Aniela – die „Sie wurde zu einer Metapher für ein sich wandelndes Polen<br />
beinahe ihr und spiegelte eine Gesellschaft wider, die einst solidarisch<br />
halbes Leben zusammenkam, um das kommunistische Regime zu Fall zu<br />
als Mann in bringen. Diese Gesellschaft jedoch zeichnet sich heute durch<br />
einer Kleinstadt Polarisierung aus. Den Unwillen, Überzeugungen zu akzeptieren,<br />
lebte, bevor die im Rest der Welt bereits soziale Norm geworden sind“. *bjö<br />
8. – 12.11., Mal seh’n Kino, Adlerflychtstr. 6, Frankfurt, 17:30 Uhr, am 26.11. im<br />
Rahmen der Trans*Aktionswochen Rhein-Neckar auch im Cinema Quadrat<br />
Mannheim, www.malsehnkino.de, www.cinema-quadrat.de<br />
FOTO: SALZGEBER / LUKASZ BAK
KULTUR 43<br />
FOTOS: MINDJAZZ PICTURES / KINOFREUND<br />
FILM<br />
Ja, richtig gelesen: Nicht die „Bekenntnisse des Hochstaplers<br />
Felix Krull“, sondern den Autor des gleichnamigen<br />
Romans und seine persönliche Verbindung<br />
zu seinem fiktiven Helden rückt Filmregisseur André<br />
Schäfer in den Fokus. 50 Jahre schrieb Thomas Mann<br />
an dem Roman, der noch mehr als „Tod in Venedig“<br />
von den persönlichen, auch homosexuellen Sehnsüchten<br />
Manns geprägt ist.<br />
Bekenntnisse des Hochstaplers Thomas Mann<br />
Bekenntnisse des<br />
Hochstaplers Thomas<br />
Mann<br />
André Schäfer benutzt für seinen Film ausschließlich<br />
Romantexte sowie Originalzitate aus Thomas Manns<br />
Briefen, Essays, Tagebüchern und Reden. Szenen des<br />
Romans mit Sebastian Schneider als flamobyanter Felix<br />
Krull werden mit echten Aufnahmen Thomas Manns<br />
kombiniert und schaffen damit eine dicht verwobene<br />
Filmerzählung über Schein und Sein, Selbstinszenierung<br />
und die bittersüße Kunst des sich Verstellens. Zwar muss<br />
Mann nicht vorgeben, einer höheren gesellschaftlichen<br />
Schicht anzugehören – er gehört einfach dazu –,<br />
dennoch versucht auch er trotz seiner inneren Konflikte<br />
die bürgerliche Fassade zu halten. Es ist auch ein Film<br />
über das Dilemma von Intellektuellen, die meinen, etwas<br />
geistig zu durchdringen, genüge als Erfahrung.<br />
Ein Film wie ein schillerndes Kaleidoskop. *bjö<br />
Ab 7.11., Caligari Filmbühne Wiesbaden, Atelier im<br />
Bollwerk Stuttgart, Schauburg Karlsruhe, 13.11., Mal<br />
seh’n Kino Frankfurt (weitere Vorstellungen im Mal<br />
seh’n Kino am 17, 24. und 31.11.), mindjazz-pictures.de<br />
Aschaffenburg<br />
FR 01.<br />
20.00 Uhr<br />
SA 02.<br />
20.00 Uhr<br />
SO 03.<br />
18.00 Uhr<br />
FR 08.<br />
20.00 Uhr<br />
SA 09.<br />
20.00 Uhr<br />
SO 10.<br />
18.00 Uhr<br />
DI 12.<br />
20.00 Uhr<br />
DO 14.<br />
20.00 Uhr<br />
FR 15.<br />
20.00 Uhr<br />
SA 16.<br />
20.00 Uhr<br />
SO 17.<br />
18.00 Uhr<br />
DO 21.<br />
20.00 Uhr<br />
FR 22.<br />
20.00 Uhr<br />
SA 23.<br />
20.00 Uhr<br />
SO 24.<br />
18.00 Uhr<br />
DI 26.<br />
MI 27.<br />
20.00 Uhr<br />
DO 28.<br />
20.00 Uhr<br />
FR 29.<br />
20.00 Uhr<br />
SA 30.<br />
20.00 Uhr<br />
NOV CHRISTOPH SIEBER<br />
NOV MATTHIAS BRODOWY<br />
NOV CLAUDIA PICHLER<br />
NOV JONAS GREINER<br />
NOV MEDLZ<br />
NOV 1. ALLG. BABENHÄUSER<br />
PFARRER(!)KABARETT<br />
NOV TRESENLESEN<br />
NOV HANNES RINGLSTETTER<br />
& STEPHAN ZINNER<br />
NOV WOLFGANG BUCK<br />
PROGRAMM<br />
NOVEMBER<br />
Stadttheater<br />
NOV DAS GELD LIEGT AUF<br />
DER FENSTERBANK, MARIE<br />
NOV CHRISTIAN EHRING<br />
NOV HENNI NACHTSHEIM<br />
NOV LUISE KINSEHER<br />
NOV SONJA PIKART<br />
NOV ASCHAFFENBURGER<br />
POETRY SLAM<br />
NOV URBAN PRIOL<br />
NOV LISA ECKHART<br />
NOV MATTHIAS JUNG<br />
NOV MAX OSSWALD<br />
Stadthalle<br />
Stadttheater<br />
Stadttheater<br />
Tickets/Infos:<br />
Tel. 06021/200 455<br />
www.hofgarten-kabarett.de<br />
Staatstheater<br />
Mainz<br />
Musical von Howard Ashman<br />
und Alan Menken<br />
Der<br />
kleine<br />
Horrorladen<br />
www.staatstheatermainz.com
44 KULTUR<br />
KINO<br />
QUEERFILMNACHT:<br />
Elliott Page „Close To You”<br />
FOTO: SALZGEBER<br />
Der Abschied damals verlief nicht gut und<br />
Sam hat Angst vor dem Wiedersehen. Neben<br />
seinen Eltern ist da auch die ehemalige<br />
Highschool-Freundin Katherine, die ihre<br />
eigene Geschichte verarbeiten muss und für<br />
Sam immer noch tiefe Gefühle hegt.<br />
Elliott Page spielt nicht nur die Hauptrolle in<br />
Dominic Savages „Close To You“ sondern<br />
wirkte auch am Drehbuch und als Produzent<br />
des Films mit. Eliott selbst ist trans und spielte<br />
zuvor als Ellen Page in Blockbustern wie<br />
Inception oder X-Men. *bjö<br />
Wie nennt man einen<br />
depressiven Kaffee?<br />
Depresso! Wer diesen Witz<br />
versteht (und darüber<br />
lachen kann), wird auch den<br />
Film „Sad Jokes“ von Fabian<br />
Stumm mögen. Und wie in<br />
„Knochen und Namen“ hält<br />
Stumm die Kamera drauf und betreibt mit einem fast schon<br />
schmerzhaft beharrlichen wie humor- und liebevollen Blick<br />
kluge Beziehungsanalysen: Der Filmemacher Jonathan (Fabian<br />
Stumm) hat sich vor drei Jahren von seinem Freund getrennt –<br />
was er immer noch nicht überwunden hat. Den gemeinsamen<br />
Sohn Pino zieht er mit seiner besten Freundin Sonya auf;<br />
allerdings verbringt die wegen ihrer Depression die meiste Zeit<br />
in einer Klinik. Gezeigt werden kleine Miniaturen: Familienalltag,<br />
Begegnungen mit alten Freunden, One-Night-Stands und<br />
Treffen mit Jonathans Produzent, der Jonathans neue Ideen für<br />
eine Filmkomödie so gar nicht witzig findet. *bjö<br />
1.11., Cinema Quadrat, K1 2, Mannheim, 19:30 Uhr,<br />
weitere Vorstellungen am 5. und 6.11. um 17:30 Uhr,<br />
www.cinema-quadrat.de<br />
TICKETS<br />
0721 - 23111<br />
kammertheaterkarlsruhe.de<br />
Sam lebt in Toronto und hat seit seiner Transition seine<br />
Eltern nicht mehr gesehen. Anlässlich des Geburtstags<br />
seines Vaters kommt Sam nach vier Jahren zum ersten<br />
Mal wieder zurück in seinen Heimatort und muss<br />
ich dort der Vergangenheit stellen.<br />
SAD<br />
JOKES<br />
MANNHEIM<br />
...und das<br />
ist auch<br />
gut so!<br />
so<br />
ab 06.12.2024<br />
Weihnachten mal<br />
andersrum<br />
FOTO: SALZGEBER<br />
MAINZ<br />
Mittwochskino:<br />
Queercore<br />
Hinter „Queercore“ steckte<br />
eine Gruppe Künstler und<br />
Kulturschaffender wie<br />
Bruce LaBruce und G.B.<br />
Jones, die ganz bewusst<br />
ihre queeren Identitäten<br />
in den Mittelpunkt ihres<br />
Schaffens legten. Die<br />
Ironie: „Queercore“ war<br />
zu Beginn eine reine<br />
Erfindung – eine entsprechende<br />
Jugendbewegung<br />
<strong>gab</strong> es damals noch gar<br />
nicht. Trotzdem trafen<br />
die von LaBruce und G.B.<br />
Jones in selbstkopierten<br />
Fanzines veröffentlichten<br />
markanten Essays und<br />
Manifeste den Nerv<br />
queerfilmnacht, 1., 29. und 30.11<br />
Kommunales Kino Weiterstadt,<br />
4.11. Karlstorkino Heidelberg, 13.11. im<br />
Mal seh’n Kino Frankfurt, 27.11. Delphi<br />
Arthaus Stuttgart, weitere Termine über<br />
www.queerfilmnacht.de<br />
Anfang der 1980er machten Lesben, Schwule, trans<br />
Menschen und andere Nonkonformisten ihrem<br />
Unmut Luft über gesellschaftliche Engstirnigkeit und<br />
fehlende Akzeptanz – denn selbst in der liberalen<br />
Punk-Szene fanden non-Gender-Mainstream-<br />
Menschen keinen Rückhalt.<br />
vieler, die sich bis mit ihrer<br />
Queerness allein fühlten.<br />
Regisseur Yony Leyser<br />
hat immens viel Material<br />
gesammelt und seine<br />
Doku wie ein explosives<br />
Bilderfeuerwerk inszeniert.<br />
Neben Bruce LaBruce und<br />
G. B. Jones kommen unter<br />
anderen auch Kim Gordon<br />
von Sonic Youth, Kathleen<br />
Hana von Bikini Kill, der<br />
Regisseur John Waters,<br />
Performance-Ikone<br />
Penny Arcade und die<br />
Sängerinnen Beth Ditto<br />
und Peaches zu Wort. Sie<br />
erzählen, wie „Queercore“<br />
ihr Leben und Denken<br />
geprägt hat. bjö<br />
FOTO: SALZGEBER / ALICE WHEELER<br />
13.11., Bar jeder Sicht, Hintere Bleiche 29, Mainz, 20:15 Uhr,<br />
www.barjedersicht.de
KULTUR 45<br />
präsentiert von<br />
JUBILÄUM<br />
40 Jahre MELODIVA und<br />
Frauen* Musik Büro<br />
Seit 1984 supporten MELODIVA und das Frauen*<br />
Musik Büro viele Musikerinnen* aus Deutschland,<br />
Österreich und der Schweiz. Das heißt 40 Jahre<br />
Netzwerk, Musikjournal, Interviews, Reviews, Konzerte,<br />
Workshops, Bandindex, Nachwuchsredaktion und so<br />
vieles mehr – und das muss selbstverständlich mit<br />
toller Live-Musik gebührend gefeiert werden!<br />
FEE<br />
Musiker*innen und Musikverrückte, feministisch Bewegte<br />
und solidarische Allies sind alle herzlich zum freudigen<br />
Jubiläumsfest eingeladen. Mit dabei sind Lu Vains,<br />
eine neue Band aus Darmstadt, die mit Indie-/Singer-<br />
Songwriter-Sound in den Abend einstimmen wird, der<br />
BeVocal Choir aus Frankfurt und das Jazz Sisters Quartett<br />
– alles Bands des Netzwerks. Den Abend abrunden<br />
wird die sanfte Singer-Songwriterin FEE. Ein tolles Line-Up<br />
für einen tollen Anlass! *ckl<br />
HERBST 2024<br />
Varieté vom 6. <strong>November</strong> bis 1. Dezember<br />
www.neues-theater.de<br />
1.11., Romanfabrik, Hanauer Landstr. 186, Frankfurt,<br />
19:30 Uhr, www.melodiva.de<br />
POP<br />
Live:<br />
Nicola Rost<br />
FOTO: SOSO ZEITLIEB<br />
Vielleicht ist der Name<br />
der umtriebigen deutschen<br />
GEWINNE<br />
Musikerin noch nicht ganz so<br />
geläufig, was auch daran liegt, dass sie bisher eher im<br />
Team gewirkt hat: Als Macherin der Frauen-Formation<br />
LAING konnte sie 2011 mit dem Trude-Herr-Cover „Morgens<br />
bin ich immer müde“ einen Hit landen und 2019 zu Gast<br />
beim CSD Frankfurt sein. Nicola Rost hat aber auch Songs<br />
mit Annett Louisan, Mine, Erobique oder Tristan Busch<br />
geschrieben. Nun bringt sie ihr erstes Soloalbum raus, voll<br />
mit lupenreinen Popsongs über die Themen des Lebens:<br />
Neugier und Enttäuschung, Emanzipation und Abhängigkeit,<br />
Perfektionismus und Leichtigkeit, Streit und Versöhnung.<br />
Verpackt wird das alles in frische Arrangements<br />
mit 80er-Pop- und 90er-House-Sound-Anklängen.<br />
Am 4. <strong>November</strong> spielt Nicola Rost live in der Brotfabrik. *bjö<br />
4.11., Brotfabrik, Bachmannstr. 2 – 4, Frankfurt, 20 Uhr,<br />
www.brotfabrik.de<br />
Auf www.männer.media/regional/<strong>gab</strong> verlosen wir zwei<br />
signierte CDs „Merkst Du schon was?“ von Nicola Rost.<br />
TANZWORKSHOP<br />
FÜR MÄNNER*<br />
03. & 04.12.2024<br />
19:30 – 21:00 Uhr<br />
Frankfurt<br />
Infos und Anmeldung auf unserer Website
46 KULTUR<br />
SHOW-TIPPS<br />
FOTO: OVERLINE.TV<br />
FOTO: MARKUS BEISEL<br />
CONTEST<br />
DRAG SLAM<br />
Neue Saison<br />
CÉLINE BOUVIER:<br />
VOLL VERGLITZERT!<br />
Schauspielerin, Sängerin, Fashionvictim<br />
und epische Legende – das<br />
alles in einer schillernden Bühnenfigur<br />
vereint Céline Bouvier, die<br />
wohl berühmteste Drag Queen der<br />
Rhein-Neckar-Region. Sie setzt mit<br />
ihrem Abend im Mannheimer Capitol<br />
die Kirsche auf das Sahnehäubchen.<br />
Und zwar nicht nur voll verglitzert,<br />
sondern auch, um sich ganz und gar<br />
ihren Lieblingsliedern hinzugeben<br />
und ihrem chilischarfen Humor freien<br />
Auslauf zu lassen. Begleitet wird sie<br />
von der hauseigenen Capitol-Band.<br />
29.11., Capitol, Waldhofstr. 2,<br />
Mannheim, 20 Uhr,<br />
www.capitol-mannheim.de<br />
Nach der Allstar-Edition im vergangenen<br />
Monat, bei der die Sieger*innen der det. Die Moderation übernimmt wie<br />
die jeweilige Abendsiegerin entschei-<br />
vergangenen Slams gegeneinander immer die schlagfertige Giselle Hipps,<br />
angetreten sind, startet im <strong>November</strong> im Anschluss geht der Contest nahtlos<br />
wieder die neue Saison mit regulären in die „Viva La Vida“-Latino-Party<br />
Contests – sprich: sechs (Nachwuchs-) über! *bjö<br />
Queens treten mit jeweils einer selbstgewählten<br />
Nummer an und performen 2.11., Orange Peel, Kaiserstr. 39,<br />
um die Gunst des Publikums, das über Frankfurt, 20 Uhr, dragslam.de<br />
REVUE<br />
Showgirls: Wildes Trio!<br />
Queen Vanessa P. lädt auch im <strong>November</strong><br />
wieder zur unbeschwerten Drag- und<br />
Travestie-Revue, diesmal im Galli Theater.<br />
Neben der Showgirls-Chefin ist auch ihre<br />
langjährige Bühnen-Schwester Lady Hush<br />
mit am Start. Beide freuen sich auf eine<br />
echte Premiere: Miss Queen Marry ist noch<br />
ganz frisch in der Showgirls-Szene und<br />
bestreitet heute Abend einen ihrer ersten<br />
Bühnenauftritte – It’s Gonna Be Classy-<br />
Sassy-Iconic! True Facts aus dem Backstage:<br />
Hinter Miss Queen Marry steckt der<br />
diesjährige GAB-Covermodel-Gewinner<br />
Luis – And He‘s One To Watch! *bjö<br />
30.11., Galli Theater, Hamburger Allee 45,<br />
Frankfurt, 20 Uhr, Tickets über<br />
www.showgirls-frankfurt.com<br />
FOTO: HANS LECHNER / HANS KELLER<br />
FOTO: SOFT<br />
REVUE<br />
Night Queens: Bunter Herbst<br />
FLORA´S WUNDERTÜTE<br />
Schon zum dritten Mal öffnet sich<br />
der Vorhang für „Flora´s Wundertüte“<br />
– mit einem Hauch von Merry<br />
Christmas! Stephen Folkers wird<br />
die Herzen mit traditionellen Weihnachtsliedern<br />
und Christmas-Hits<br />
aus aller Welt erwärmen. Mr. Anton<br />
ist Jongleur par Excellence und hat<br />
exklusiv eine speziell kreierte Performance<br />
dabei. Durch den Abend<br />
führt wie immer die Gastgeberin<br />
Flora mit klassischer Travestie. Achtung:<br />
Da die Location klein ist, lohnt<br />
es sich, Tickets zu reservieren. *ckl<br />
30.11., Transnormal, Baseler Platz 8,<br />
Frankfurt, 20 Uhr,<br />
www.transnormal.de<br />
FOTO: MAXIMAL LOVE<br />
Maxima Love<br />
Die Night Queens bringen einen kräftigen<br />
Tupfer Farbe ins Herbstgrau – dafür hat<br />
Miss Jessica Walker wieder drei starke<br />
Queens eingeladen: Maximal Love gehört<br />
zu den momentanen Shootingsstars der<br />
Frankfurter Show-Szene. Keine Unbekannte<br />
ist die Kölner Queen Lana Delicious;<br />
bekannt als DJ zeigt sie bei Night Queens<br />
ihr Showtalent. Mit seiner breiten Palette<br />
an Rollen und Charakteren gehört André<br />
Castell fest zum Night-Queens-Inventar.<br />
Und natürlich wird auch Jessica Walker<br />
es sich nicht nehmen lassen, einige<br />
Nummern zum Besten zu geben. *bjö<br />
22. und 23.11., Moxy Frankfurt East,<br />
Hanauer Landstr. 162, Frankfurt, 21 Uhr<br />
(Samstag: 20 Uhr), www.nightqueens.de
KULTUR 47<br />
LADIES<br />
Crime Night<br />
FOTO: COTTONBRO STUDIO, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />
KABARETT & TRAVESTIE<br />
40 Jahre<br />
Wommy<br />
Die JubelGala<br />
mit Gästen<br />
Frl. Wommy Wonder<br />
Kabarett & Travestie<br />
40 Jahre Wommy – Die JubelGala<br />
Di., 12. <strong>November</strong> 2024<br />
19.30 Di., 12.11.24,19:30<br />
h<br />
Theaterhaus<br />
Theaterhaus<br />
Stuttgart<br />
Stuttgart<br />
www.wommy.de<br />
www.wommy.de<br />
Das Autohaus Fischer-Schädler in Bad<br />
Vilbel lädt in unregelmäßigen Abständen<br />
zu Kulturveranstaltungen.<br />
Im <strong>November</strong> sind „Die Mörderischen<br />
Schwestern“ mit der Ladies Crime Night<br />
zu Gast: Sechs bis acht Autorinnen lesen<br />
aus ihren Krimi-Romanen – nach jeweils<br />
sieben Minuten ertönt ein Schuss und es<br />
ist Schluss! Oder genauer: Die nächste<br />
LESUNG<br />
Autorin kommt ans Lesepult. Der literarische<br />
Krimi-Marathon wird außerdem<br />
von Livemusik begleitet.<br />
„Die Mörderischen Schwestern“ sind<br />
ein Netzwerk-Verbund von Autorinnen,<br />
Buchbranchenprofis und Leserinnen aus<br />
Deutschland, Österreich und der Schweiz;<br />
insgesamt zählt der Verein über 750<br />
Mitglieder! In Bad Vilbel lesen Brigitte Pons,<br />
Franziska Franz, Leila Emami, Ivonne Keller,<br />
Uli Aechtner, Ella Theiss und Jule Heck.<br />
Musikalisch begleitet werden die Autorinnen<br />
von der Harfenistin Esther Groß. *bjö<br />
23.11., Autohaus Fischer-Schädler,<br />
Zeppelinstr. 10 – 12, Bad Vilbel,<br />
19:30 Uhr (Einlass 18:30 Uhr),<br />
Kartenvorverkauf nur im Autohaus,<br />
www.fischer-schaedler.de<br />
Lesung mit Tarek<br />
Shukrallah: „Nicht die Ersten“<br />
Das Buch „Nicht die Ersten“ versammelt Bewegungsgeschichten queerer People<br />
of Color in Deutschland von den 1980er Jahren bis heute. Die Texte geben Zeugnis<br />
und Inspiration für gegenwärtige und zukünftige Generationen von Queers of Color<br />
in ihren Kämpfen gegen Kapitalismus, Rassismus, Queerfeindlichkeit und Sexismus.<br />
Tarek Shukrallah ist Politik- und Sozialwissenschaftler*in, Community-Organizer*in<br />
sowie Autor*in und lebt in Berlin und Tunis. „Nicht die Ersten“ geht auf eine mehrjährige<br />
Forschung in Zusammenarbeit mit dem Schwulen Museum Berlin zurück und ist<br />
Tarek Shukrallahs erste Buchpublikation. *ckl<br />
MAINZ<br />
FOTO: OMAR KHLIF, 2024<br />
29.11., Bar Jeder Sicht, Hintere Bleiche 29, Mainz, 19:30 Uhr, www.barjedersicht.de<br />
Luise F. Pusch: Gegen das Schweigen<br />
LESUNG<br />
FOTO: WIKIPETER / CC-BY-SA-4.0<br />
Am 15. <strong>November</strong> lädt LIBS zu einer<br />
Lesung mit der feministischen<br />
Sprachwissenschaftlerin<br />
Luise F. Pusch, die sich in<br />
ihrem neuen Buch „Gegen<br />
das Schweigen. Meine etwas<br />
andere Kindheit und Jugend“<br />
an ihre Jahre als junge Lesbe<br />
in den homophoben deutschen<br />
Nachkriegsjahrzehnten erinnert. Die<br />
Pionierin Pusch gilt als „deutsche Urmutter<br />
der feministischen Sprachwissenschaft“: Bereits seit Ende<br />
der 1970er engagiert sie sich für eine gendergerechte Sprache,<br />
sie gilt als Erfinderin der „Gender Pause“ beim Sprechen, ist<br />
allerdings gegen den Genderstern; er impliziere, dass Männer<br />
an erster, Transpersonen an zweiter und Frauen erst an dritter<br />
Stelle kämen. Neben ihren wissenschaftlichen Texten, Essays<br />
und Veröffentlichungen in Zeitschriften hat sie auch Romane<br />
geschrieben; ihr 1981 unter ihrem Pseudonym „Judith Offenbach“<br />
veröffentlichte autobiografische Roman „Sonja“ war für die<br />
damalige Lesbenbewegung ein Schlüsselbuch. Im Anschluss an<br />
die Lesung gibt’s natürlich ein Gespräch mit Luise F. Pusch, die<br />
im Januar dieses Jahres ihren 80. Geburtstag feierte. *bjö<br />
15.11., Buchhandlung Land in Sicht, Eiserne Hand 3, Frankfurt,<br />
19:30 Uhr, www.libs-ffm.de
48 KULTUR<br />
AUSSTELLUNG<br />
FOTOS: MSPT / STEFANIE KOESLING<br />
SEX – DAS LETZTE TABU?<br />
Auch wenn Sex in unserem heutigen Alltag omnipräsent scheint, bedeutet das nicht, dass der Umgang<br />
und vor allem das Sprechen über Sex und Lust unbefangener geworden wäre als in früheren Zeiten.<br />
Ganz im Gegenteil. Die Ausstellung „Apropos Sex“ im Frankfurter Museum für Kommunikation versucht,<br />
Mut und Lust aufs Reden über Lust und Sex zu machen.<br />
Vorneweg: In der Ausstellung gibt es<br />
viel zu lesen – aber zum Glück wird in<br />
den Texten nicht um den heißen Brei<br />
herumgeredet. Vielmehr regen sie zum<br />
Nachdenken oder bestenfalls sogar zum<br />
angeregten Miteinanderreden über Sex,<br />
Sexualität und Lust an.<br />
Sieben Stationen beleuchten unterschiedliche<br />
Aspekte: Wie hat sich die<br />
Sexualaufklärung in der letzten 60 Jahren<br />
verändert und spiegeln sich darin veränderte<br />
Moralvorstellungen wider? Was<br />
bedeutet der Begriff „normal“ im Bereich<br />
der Sexualität? Wie wird Sexualität vom<br />
Gesetz „reguliert“ oder gar sanktioniert?<br />
Welche Begriffe verwenden wir für unsere<br />
Geschlechtsorgane und wie fassen wir<br />
KABARETT & TRAVESTIE<br />
40 Jahre<br />
Wommy<br />
Die JubelGala<br />
mit Gästen<br />
sexuelle<br />
Empfindung<br />
und sexuelles<br />
Erleben in<br />
Worte? Welchen<br />
Einfluss<br />
haben dabei<br />
die Medien?<br />
Das alles<br />
Frl. Wommy Wonder und noch viel<br />
Kabarett & Travestie<br />
mehr bringt<br />
40 Jahre Wommy – Die JubelGala mit Gästen<br />
Di., 12. <strong>November</strong> 2024 die Ausstellung<br />
den<br />
19.30 Di., 12.11.24,19:30<br />
h<br />
Theaterhaus<br />
Theaterhaus<br />
Stuttgart<br />
Stuttgart<br />
www.wommy.de<br />
www.wommy.de Besuchenden<br />
näher, auf eine gut durchdachte, alle<br />
Sinne ansprechende Art. Neben den Texten,<br />
die alternativ in „einfacher Sprache“<br />
zu lesen sind, kann man auch Anfassen,<br />
Anhören, Riechen, Blättern, Scrollen und<br />
sogar Kurbeln!<br />
Die größte Herausforderung für das<br />
Team der Kurator*innen war nach<br />
eigenen An<strong>gab</strong>en, eine Ausstellung über<br />
Sex zu konzipieren, die Vielfalt zeigt und<br />
gleichzeitig nie zu explizit wirkt, um nicht<br />
nur die zu erreichen, die sowieso schon<br />
offen über Sexualität sprechen können.<br />
Insbesondere die Ausstellungsarchitektur<br />
mit ihren Paravent-ähnlichen Raumteilern<br />
schafft geschützte Orte, die es zulassen,<br />
über Intimes nachzudenken oder zu<br />
sprechen. Das ist gelungen! Und es interessiert:<br />
Allein zur Eröffnung am 1. Oktober<br />
hatten sich 400 Gäste angemeldet.<br />
ZUR AUSSTELLUNG<br />
GEHÖRT EIN<br />
UMFANGREICHES<br />
BEGLEITPROGRAMM.<br />
Am 6. <strong>November</strong> lädt<br />
Annette Kühn, Macherin<br />
des Talk-Formats<br />
„QUEER GOLD“, ab 18 Uhr<br />
zu einem Talk-Abend<br />
unter dem Motto<br />
„Queere Identität: Wie<br />
wir sie erleben und wie<br />
wir fühlen“. Mit ihren<br />
Überraschungsgästen<br />
werden Identitäten<br />
erklärt und persönliche<br />
Geschichten zu<br />
verschiedenen Ausdrucksformen von<br />
Sexualität und Geschlecht erzählt. *bjö<br />
Museum für Kommunikation,<br />
Schaumainkai 53, Frankfurt,<br />
die Ausstellung ist in Frankfurt bis<br />
zum 7.9.2025 zu sehen,<br />
www.mfk-frankfurt.de/apropos-sex/,<br />
apropos-sex.museumsstiftung.de/<br />
blog/
50 KULTUR<br />
So lautet der augenzwinkernde<br />
Titel der Rauminstallation der<br />
Wiener Künstler*innen Jakob<br />
Lena Knebl und Markus Pires<br />
Mata, die ab dem 15. <strong>November</strong><br />
im Hessischen Landesmuseum<br />
Darmstadt zu sehen ist.<br />
Für ihre Installation im Großen<br />
Saal sind Knebl und Mata<br />
zunächst tief in die Sammlung<br />
des Museums und die Bestände<br />
von Malerei und Skulptur und die<br />
Depots für Kunsthandwerk und<br />
Zoologie eingetaucht und haben<br />
Lieblingsstücke ausgewählt:<br />
eine Colaflasche, Schleiereulen-<br />
Präparate, eine Katze aus Bronze,<br />
die „Shoes for Depature“ aus<br />
Bergkristallen von Martina Abramovic,<br />
Marcel Duchamps „Roue<br />
de Bicyclette“ und und und …<br />
Kombiniert werden diese<br />
Fundstücke mit Knebls eigenen<br />
Werken – zum Beispiel mit<br />
einem Bronzeabguss der mittelalterlichen<br />
Maria Magdalena<br />
des Steinbildhauers Gregor<br />
Erhart; Knebls Bronzeversion ist<br />
allerdings halbiert und zeigt nur<br />
„ICH MUSS MICH ERST MAL<br />
SAMMELN“<br />
FOTO: A. EBERT, HLMD<br />
AUSSTELLUNG<br />
die Rückseite der Magdalena mit<br />
wallendem Haar.<br />
Mit ihrer collagenartigen Methode<br />
inszenierte Jakob Lena Knebl<br />
schon immer spektakuläre<br />
Rauminstallationen, die unvoreingenommen<br />
anarchisch und mit<br />
viel Lust und Sinn für Sinnlichkeit<br />
Kunst, Design, Popkultur und<br />
Trash zusammenbringen. Mit<br />
Pires Mata, der Fashion-Design<br />
studierte, gründete sie das<br />
Unisex-Modelabel „House of the<br />
Very Islands“. Markus Pires Mata<br />
hat auch die Installation im Österreichischen<br />
Pavillon der Biennale<br />
Venedig im Jahr 2022 produziert.<br />
Ansonsten arbeitet Knebl oft auch<br />
zusammen mit ihrer Partnerin, der<br />
Künstlerin Ashley Hans. Man darf<br />
also gespannt sein, was Knebl<br />
und Mata im Hessischen Landesmuseum<br />
inszenieren. *bjö<br />
15.11. – 16.2., Jakob Lena Knebl<br />
und Markus Pires Mata<br />
„Ich muss mich erst mal sammeln“<br />
Hessisches Landesmuseum<br />
Darmstadt, Friedensplatz 1,<br />
www.hlmd.de<br />
Rebellin der Moderne<br />
AUSSTELLUNG<br />
Die italienische Künstlerin Carol Rama<br />
gehört zu den Kunstschaffenden, deren<br />
Werk erst im hohen Alter entdeckt und<br />
gewürdigt wurde. Die Schirn zeigt derzeit<br />
die erste Überblicksausstellung der 2015<br />
verstorbenen unkonventionellen Künstlerin.<br />
Die Ausstellung beleuchtet eine selten<br />
gesehene Vielfalt künstlerischen Ausdrucks,<br />
die sich über 70 Schaffensjahre<br />
KABARETT KABARETT & TRAVESTIE & TRAVESTIE<br />
SCHÖNE BESCHERUNG<br />
mit Wommy,<br />
Elfriede Schäufele,<br />
Kabarettist Thomas<br />
Schreckenberger<br />
und MusicalStar<br />
Hannes Staffler<br />
Mi., 25.12.24,19:30<br />
Theaterhaus Stuttgart<br />
www.wommy.de<br />
erstreckt.<br />
Rund alle<br />
zehn Jahre<br />
hat sich<br />
Carol Rama<br />
neu erfunden<br />
und das mit<br />
großer Expe-<br />
rimentier-<br />
freude. Schon<br />
in ihren<br />
Anfangsjahren<br />
in<br />
den 1930ern<br />
malte sie<br />
erotische Aquarelle und thematisierte<br />
weibliche Lust, was heute als Vorläufer<br />
feministischer Kunst gesehen werden<br />
kann. Öffentlich ausgestellt werden<br />
durften diese Arbeiten aus Zensurgründen<br />
erst rund 20 Jahre später. Da hatte<br />
Rama schon längst viele neue Horizonte<br />
entdeckt: Reduzierte Portraits, Abstraktion,<br />
Bricolagen, minimalistische Bilder aus<br />
Fahrradschläuchen, die „schwarze Phase“<br />
oder später die Napalm-Bilder, die als<br />
düstere Reaktion auf den Vietnamkrieg<br />
entstanden.<br />
Ein zentraler Ort von Carol Rama war<br />
ihre Atelierwohnung in ihrem Geburtsort<br />
Turin, in der sie ein Leben lang wohnte,<br />
arbeitete und von dort ein Netzwerk<br />
gleichgesinnter Intellektueller und<br />
Künstler*innen knüpfte. Die Dachgeschosswohnung<br />
an sich war schon ein<br />
Gesamtkunstwerk, das ebenfalls fotografisch<br />
festgehalten wurde. Auch das<br />
zeigt die Ausstellung in der Schirn. *bjö<br />
Carol Rama in ihrem Wohnatelier, 1994<br />
Noch bis 2.2., Schirn, Römerberg,<br />
Frankfurt, www.schirn.de<br />
© FOTO: PINO DELL‘AQUILA
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MUSIK<br />
NACHGEFRAGT<br />
The Blessed Madonna:<br />
Glücksgefühle<br />
Als DJ, Komponistin und Produzentin ist die US-Amerikanerin gerade so gefragt wie nie. Und nun bringt<br />
The Blessed Madonna auch noch ihr erstes Album „Godspeed“ raus.<br />
Nun mag sich in „Edge of Saturday Night“,<br />
der gemeinsamen Single von The Blessed<br />
Madonna und Kylie Minogue, zwar alles<br />
darum drehen, dass Klubnächte in<br />
Berlin so lange dauern, bis schon wieder<br />
Montagmorgen ist. Für Marea Stamper,<br />
so The Blessed Madonnas bürgerlicher<br />
Name, ist dieses Lebens- und Feierkonzept<br />
allerdings genauso wenig relevant<br />
wie für die disziplinierte Kylie. „Hättest du<br />
mich mit 22 gefragt, hätte<br />
ich wahrscheinlich gesagt<br />
‚Super, drei Tage Tanzen<br />
am Stück – nichts wie her<br />
damit!‘“, sagt eine sehr<br />
liebenswürdige, per Zoom<br />
aus London zugeschaltete<br />
Stamper. „Aber die Tatsache,<br />
dass es im Berliner<br />
Nachtleben praktisch keine<br />
Montagvormittage gibt<br />
und die Stadt auf einen<br />
aufreibenden 24-Stunden-<br />
Partyzyklus ausgelegt ist,<br />
war einer der Gründe, warum mein Mann<br />
und ich nach sechs Monaten wieder<br />
unsere Sachen gepackt haben und nach<br />
London weitergezogen sind.“ Bei aller<br />
Liebe für die Klubkultur und durchfeierte<br />
lange Wochenenden, „brauche ich nämlich<br />
auch Zeit, die Wäsche zu machen,<br />
zum hundertsten Mal alle Folgen von<br />
„Succession“ zu gucken und mich am<br />
Kreuzworträtsel der New York Times zu<br />
versuchen.“<br />
So richtig viel Zeit für ihre Hobbys wird The<br />
Blessed Madonna in der näheren Zukunft<br />
freilich nicht haben. Die 47-Jährige, die<br />
im sehr ländlichen US-Bundesstaat<br />
Kentucky aufwuchs und lange in Chicago<br />
lebte, bevor sie aus beruflichen („In den<br />
ganzen USA gibt es deutlich weniger geile<br />
Klubs, in denen ich auflegen möchte, als<br />
allein in Berlin“) und politischen (Donald<br />
Trump) 2016 erst nach Berlin und dann<br />
nach London übersiedelte, ist momentan<br />
superangesagt. Dabei hatte sie 2011 nach<br />
zig schlecht bezahlten Gigs das Auflegen<br />
schon drangegeben und konzentrierte<br />
sich daheim aufs Produzieren und Remixen,<br />
als sie unvermittelt einen Anruf aus<br />
der Berliner Panorama Bar bekommen<br />
habe und der Sache mit den DJ-Sets<br />
noch einmal eine Chance <strong>gab</strong>, woraufhin<br />
es dann plötzlich Schlag auf Schlag ging<br />
mit der Karriere. „Ich muss mich noch<br />
daran gewöhnen, dass das verrückte<br />
Leben so langsam zum alltäglichen Leben<br />
wird“, sagt sie. Auf Partys gehe sie gar<br />
nicht mehr und privat in Klubs nur noch<br />
selten. „Seit ich in der Szene ein bisschen<br />
bekannter bin, habe ich beim Tanzen<br />
keine Ruhe mehr“, so Stamper. „Man kann<br />
sich schlecht in der Musik verlieren, wenn<br />
man alle zwanzig Sekunden nach einem<br />
Selfie gefragt wird.“<br />
Sie macht ihre Sache aber auch wirklich<br />
phänomenal gut. Stamper, die seit<br />
ihrer Zeit am College vor 25 Jahren<br />
auflegt – sie studierte zunächst Englische<br />
Literatur und Poesie, später Jura und<br />
wollte ursprünglich mal Redenschreiberin<br />
bei der Demokratischen Partei werden<br />
– zieht auf „Godspeed“ eine Menge<br />
Register. Satte 24 Songs hat sie auf das<br />
Album gepackt, dabei sind eher radiofreundliche<br />
Popstücke wie die Nummer<br />
mit Kylie, das auf einem Suzanne-Vega-<br />
Sample aufgebaute „Serotonin<br />
Moonbeams“ oder das gospelgetränkte<br />
„Mercy“ mit Jacob Lusk von der Band<br />
Gabriels als Gastsänger. Doch immer<br />
wieder dreht Marea Stamper auch den<br />
Bassregler nach oben, und macht in<br />
Sachen Disco, Techno und House eine<br />
Menge Dampf. „Das Album ist fast wie ein<br />
Destillat der Welt, in der ich lebe“, sagt<br />
The Blessed Madonna, die sich bis 2020<br />
noch The Black Madonna (ihre Familie<br />
ist sehr christlich geprägt) nannte. „Ich<br />
erzähle vom Scheitern, denn ich weiß<br />
Gott unzählige Male krachend auf die<br />
Fresse gefallen. Ich erzähle aber auch<br />
von Triumphen und Glücksmomenten.<br />
Ich glaube ganz fest daran, dass Dance<br />
Music das Leben zu etwas Glänzenderem,<br />
Besserem, Schönerem verwandeln kann.“<br />
*Steffen Rüth<br />
FOTO: EVA PENTEL FOTO: EVA PENTEL
MUSIK<br />
HOUSE<br />
Fritz Kalkbrenner:<br />
„Third Place“<br />
House, so „erdig“ und soulig, wie es nur klingen kann.<br />
Aber nicht aus Chicago oder London, New York, Birmingham<br />
oder Detroit. House aus Berlin!<br />
Kalkbrenner-Singles<br />
wie „Into the Night“<br />
sind ganz vorzügliche<br />
Tracks, die auch in<br />
den queeren Klubs<br />
abräumen. Und<br />
jetzt gibt es das<br />
auf Albumlänge:<br />
„Third Place“. Über<br />
„The Telepath“,<br />
einen der Tracks<br />
darauf, verrät der<br />
Musiker: „Der Track<br />
katapultiert mich<br />
jedes Mal wieder direkt in die<br />
peak time einer schweißtreibenden Klubnacht. Ich<br />
liebe es, die Nummer live zu spielen und sauge jedes Mal<br />
die positiven Vibes der Crowd auf, die mich vollkommen<br />
elektrisiert.“<br />
Fritz Kalkbrenner blickt auf eine einzigartige Entwicklungsgeschichte<br />
zurück, begleitet von Auftritten auf<br />
nahezu allen Kontinenten und ausverkauften Tourneen.<br />
Zurückliegende Alben und Singles von Fritz glänzten nicht<br />
nur in den nationalen und internationalen Charts, sondern<br />
verschafften ihm auch ein globales Standing in der<br />
popkulturellen Klubszene. Ganze 129 Wochen hielt sich<br />
allein der gemeinsame Hit „Sky and Sand“ mit seinem<br />
Bruder Paul Kalkbrenner in den deutschen Charts und<br />
zählt weit über 200 Millionen Streams. Auch weitere Titel<br />
von Fritz Kalkbrenner wie „Facing the Sun“ und „Kings &<br />
Queens“ blicken auf eine globale Fancommunity und<br />
Streams im mehrstelligen Millionenbereich. Jetzt wird die<br />
Geschichte weitergeschrieben! *pm / rä<br />
DAS NEUE ALBUM<br />
CD IM<br />
DIGIPACK<br />
2-LP LIMITED COLOURED VINYL<br />
+ COLLECTORS ITEM<br />
FANBOX<br />
INKL.<br />
DIGIPACK,<br />
T-SHIRT &<br />
FOTOKARTEN<br />
FOTO: C. DAMMANN
MUSIK<br />
INTERVIEW<br />
CASCADA:<br />
„Ein unheimlich tolles Gefühl … “<br />
Schon seit dem Millennium bereichern Sängerin Natalie Horler und ihre Produzenten mit Trance- und Dance-<br />
Hits wie „Evacuate the Dancefloor“, „Glorious“ und „Everytime We Touch“ die weltweiten Charts und Klubs. Jetzt<br />
wagen sie sich an Disco und Funk, das neue Album „Studio 24“ ist eine musikalische Hommage an das legendäre<br />
Studio 54. Die erste Singleauskopplung daraus „Ain’t No Mountain High Enough“, wurde schon über zwei<br />
Millionen Mal gestreamt. Für uns fand die stimmstarke Cascada-Frontfrau trotzdem Zeit.<br />
FOTO: MARCEL BRELL<br />
Vor etwa 20 Jahren ging es los mit Cascada,<br />
„Miracle“ wurde ein Top-10-Hit in<br />
UK. Hättest du an eine so lange Karriere<br />
geglaubt?<br />
Nein. Ich war gerade mit der Schule fertig<br />
und habe hart an der Karriere gearbeitet.<br />
Aber man hat noch gar nicht so sehr in<br />
die Zukunft geschaut … Ich wollte immer<br />
Sängerin werden und freue mich jetzt,<br />
nach zwanzig Jahren umso mehr, dass<br />
ich immer noch unterwegs sein darf und<br />
sogar ein neues Album herausbringen<br />
kann.<br />
„Evacuate the Dancefloor“ erreichte<br />
international die Spitze der Charts.<br />
Welche besonderen Erinnerungen hast<br />
du an das Lied?<br />
Es war schon eine Riesensache, auf Platz<br />
eins in UK zu gehen. Wir haben Michael<br />
Jackson damals von Platz eins gestoßen,<br />
für mich als großen Michael-Jackson-<br />
Fan war das aufwühlend. Er war gerade<br />
gestorben, seine Musik ganz oben und<br />
dann wir eben auch. „Evacuate the<br />
Dancefloor“ war eine neue Musikrichtung<br />
damals für uns, weg von Trance eher<br />
hin zu Dance. Dass die Leute das so gut<br />
aufgenommen haben, war ein kleiner<br />
Ritterschlag für uns!<br />
Ihr wart auch mit Britney Spears auf<br />
Tour.<br />
Ja, sie hatte damals aber eine schwere<br />
Zeit … Wir haben uns gar nicht getroffen.<br />
Aber es war toll, für sie aufzutreten als<br />
Vorband. Ich kann es nachvollziehen,<br />
dass da keine Zeit für einen Plausch<br />
war.<br />
Das neue Album ist eine Zeitreise in die<br />
1970er- und 1980er-Jahre. Wer kam auf<br />
die Idee?<br />
Wir sind alle Fans dieser alten Ära und<br />
kamen zusammen auf die Idee, die alten<br />
Klassiker zu reviven! Wir wollten auf dem<br />
Album Disco und Funk einen modernen<br />
Klang geben – wir lieben das Studio 54.<br />
Wie ist es, sich an Klassikern wie eben<br />
„Ain’t No Mountain High Enough“ zu<br />
versuchen? Hat #mensch da Angst,<br />
dass es nicht klappt?<br />
Es ist ganz normal, dass man Respekt<br />
empfindet, wenn man eine Nummer<br />
solcher Größen covert. Aber weil wir<br />
unseren eigenen Spin davon gemacht<br />
haben, merkt man schon, dass das<br />
unsere Version ist! Der Unterschied zu<br />
den anderen Versionen ist groß genug,<br />
auch wenn das Lied bekannt ist.<br />
Auf dem Album sind auch drei neue<br />
Lieder: „Studio 24“, „Murder“ und<br />
„Playing for Keeps“.<br />
Sie sollten in die Richtung des Albums<br />
gehen. Als wir die drei Lieder geschrieben<br />
haben, wollten wir schon, dass sie zum<br />
Disco-Feeling passen. Ein bisschen<br />
Purple-Disco-Machine-Style – aber eben<br />
eigene Lieder.<br />
Hast du denn ein Lieblingslied auf dem<br />
Album?<br />
„Playing for Keeps“ ist schon ein Lied, das<br />
ich nah am Herzen trage. Ich freue mich<br />
total darauf, wenn es die Leute zu hören<br />
bekommen. Es löst immer ein unheimlich<br />
tolles Gefühl bei mir aus.<br />
Kommt ihr bald auf „Studio 24“-Tour?<br />
Bisher gibt es keine reine „Studio 24“-<br />
Tour, aber ich bin – Gott sei Dank – ja<br />
jedes Wochenende überall auf der Welt<br />
auf der Bühne. Und da werden wir sicher<br />
auch Lieder des neuen Albums in unser<br />
Programm einbauen. Uns steht eine<br />
wirklich spannende Zeit bevor!<br />
*Interview: Michael Rädel<br />
cascada-music.de
NEWCOMER*IN<br />
Karma? C’est Karma<br />
Die queere Künstlerin C’est Karma<br />
veröffentlicht am 13. September ihr<br />
Debütalbum „how to peel an orange“.<br />
Die Künstlerin verwebt auf ihrem Debüt<br />
ihre eigene und die Geschichten<br />
ihrer revolutionären Vorfahren mit<br />
Botschaften der Unterstützung für diejenigen,<br />
die von unserer grausamen<br />
Welt marginalisiert werden. Aufgewachsen<br />
in Luxemburg als Tochter<br />
einer portugiesischen Mutter und eines<br />
italienischen Vaters, zelebriert Karma<br />
Catena die aufregenden Spielarten<br />
von kontemporärem Pop und introspektives<br />
Storytelling. Inspiriert von<br />
Künstler*innen wie Caroline Polachek,<br />
Björk, Imogen Heap oder Fever Ray,<br />
die sich ihre kreative Integrität in der<br />
Musikbranche bewahrt haben. Ähnlich<br />
wie bei der titelgebenden Orange<br />
haben süße wie saure Momente<br />
Karma zu den 13 Songs motiviert.<br />
Zwischen der „zero fucks given“-<br />
Attitude im Opener „Handlebar“ („in<br />
the end I’ll be on the throne“) und der<br />
sehnsuchtsvollen Ballade „Hearts On<br />
Windows“ („whenever it snows, draw<br />
hearts on windows“) finden sich auf<br />
dem Album immer wieder auch tiefe<br />
persönliche Eindrücke. Zum Beispiel,<br />
wenn sie in „Salt and Pepper“ eine<br />
traumatische Beziehung verarbeitet<br />
oder im französischen Chanson<br />
„Quand Je Serai Grande“ auf ihr Leben<br />
zurückblickt. Im Frühjahr war sie mit<br />
UCHE YARA auf Tour, eine Woche nach<br />
Albumveröffentlichung wird Karma<br />
das Album auf dem Reeperbahn<br />
Festival vorstellen. Und nicht nur dort!<br />
1.11., London, The Waiting Room,<br />
20.12., Esch/Alzette, Kulturfabrik<br />
FOTOS: RARI MATEI
MUSIK<br />
INTERVIEW<br />
FOTO: C. RUTHERFORD<br />
KYLIE MINOGUE:<br />
„Ein schöner Unfall“<br />
Sie schmiedet das Eisen, während es heiß ist. Ein Jahr nach ihrem Triumphalbum „Tension“ legt Kylie jetzt direkt mit der<br />
nicht minder energiegeladenen Pop-Disco-House-Electro-Sause „Tension II“ nach.<br />
Läuft bei Kylie. Für ihren überaus<br />
infektiösen und allgegenwärtigen<br />
Electropop-Knaller „Padam Padam“<br />
konnte sie Anfang des Jahres nicht nur<br />
einen Grammy einheimsen, sie feierte mit<br />
dem Song auch ihren größten Erfolg im<br />
Streamingzeitalter. Zu einer ultimativen<br />
Gay-Hymne avancierte „Padam Padam“<br />
überdies, der Ausdruck an sich wurde<br />
zu einem geflügelten Wort für alles<br />
und jedes. Kylie selbst, mit 56 Jahren<br />
im – nach Popsängerinnenstandards<br />
gemessen – durchaus reiferen Alter, ist<br />
über den unverhofften Erfolg natürlich<br />
gigantisch glücklich. „Seit Neustem lieben<br />
mich sogar die Kids“, jubelt Kylie beim<br />
Interview in London. Sie ist leger gekleidet,<br />
in Jeans und Pulli, und sie bekommt das<br />
Lächeln kaum aus dem Gesicht. „Ich hatte<br />
wirklich nicht damit gerechnet, dass mich<br />
die Generation Z und sogar acht- oder<br />
neunjährige Kinder plötzlich entdecken,<br />
aber es kommen jetzt wirklich ganze<br />
Familien, manchmal sogar mit Oma und<br />
Opa.“ Ihre alten Fans – nicht zuletzt die<br />
LGBTIQ*-Community, „die immer zu mir<br />
gehalten hat und der ich wirklich von<br />
Herzen danken möchte“ – seien natürlich<br />
auch noch am Start. „Ich glaube, die<br />
Menschen freuen sich mit mir über die<br />
fantastische Zeit, die ich gerade erlebe.“<br />
Es ist kaum nachzuhalten, ihr wievielter<br />
Karrierefrühling das gerade ist. Kylie war<br />
ja im Grunde immer schon da. 1987 feiert<br />
sie mit „The Loco-Motion“ ihren ersten<br />
Hit, da ist sie gerade zwanzig und dank<br />
ihrer Hauptrolle in der<br />
Seifenoper „Neighbours“<br />
ohnehin bereits ein Star.<br />
Es folgen reihenweise<br />
Nummer-eins-Hits, eine<br />
unterbewertete Indie-<br />
Phase mit Stücken wie<br />
„Confide In Me“ und das<br />
große Comeback im Jahr<br />
2000 mit „Spinning Around“<br />
und „Can’t Get You Out Of<br />
My Head“. 2005 erkrankt<br />
die Australierin an Brustkrebs und geht<br />
mutig, nämlich sehr offen, mit der<br />
Krankheit um. In der Folge gehen deutlich<br />
mehr Frauen zur Krebsvorsorge. 2011<br />
bekommt sie für ihre Verdienste um das<br />
Gesundheitswesen die Ehrendoktorwürde<br />
von der Angela Ruskin University in<br />
Essex, England, verliehen. „Das hat mich<br />
sehr berührt. Es bedeutet mir sehr viel,<br />
anderen Menschen Hoffnung gegeben<br />
zu haben.“<br />
Die Karriere verläuft danach weiter in<br />
erfolgreichen und etwas ruhigeren Bahnen<br />
– bis „Padam Padam“ Kylie wieder<br />
so richtig cool macht. Dass sie so schnell<br />
mit dreizehn frischen und schnörkellosen<br />
Electro-Knallern, die „Taboo“ heißen oder<br />
„Diamonds“ oder „Kiss Bang Bang“, wieder<br />
auf die Tanzfläche bittet, hätte sie freilich<br />
selbst nicht gedacht. „Das war einer<br />
dieser schönen Unfälle“, sagt sie. „Ich war<br />
in Las Vegas, wo ich im<br />
Frühjahr zwanzig Konzerte<br />
im ‚Voltaire‘-Klub<br />
gespielt habe. In den<br />
Pausen bin ich nach Los<br />
Angeles gefahren, um<br />
dort an ein paar neuen<br />
Stücken zu arbeiten. Wir<br />
dachten, wir motzen<br />
‚Tension‘ mit zwei neuen<br />
Nummern ein wenig auf.<br />
Doch plötzlich schrieben<br />
wir eine Nummer nach der anderen.“<br />
Zeit zum Ausruhen habe Minogue sich<br />
zuletzt kaum gegönnt, sie war höchstens<br />
mal für eine Woche in Griechenland. Die<br />
Arbeit geht vor, und auch die Liebe steht<br />
hintenan. In „Lights Camera Action“ mag<br />
sie zwar über wilde Klubnächte singen<br />
und in „Someone For Me“ nach einem<br />
heißen Typen lechzen. „Doch das ist alles<br />
eher spielerisch gemeint. In Wirklichkeit<br />
finde ich mein Glück zurzeit in der Musik.“<br />
Nächstes Jahr im Sommer kommt Kylie<br />
Minogue nach neun Jahren endlich<br />
wieder zu uns auf Tour. „Ich freue mich<br />
wahnsinnig“, sagt sie. „Mein Ziel ist, dass<br />
wir für einen Abend alle zusammen feiern,<br />
Spaß haben und die Welt um uns herum<br />
vergessen können.“ *Steffen Rüth
MUSIK<br />
POP<br />
„The Singles – The First<br />
Fifty Years“ – ABBA<br />
Ende Oktober <strong>gab</strong> es eine neue, vollständige<br />
und chronologische Werkschau zum<br />
weltberühmten Quartett aus Schweden. Am<br />
25. Oktober erschien „The Singles – The First<br />
Fifty Years“ von ABBA. Und das in verschiedenen<br />
Formaten.<br />
Etwa als 4LP-<br />
Version, 2CD-Set<br />
oder digital. Los<br />
geht die musikalische<br />
Zeitreise<br />
mit den Liedern,<br />
die (zuerst nur)<br />
in Skandinavien<br />
erfolgreich<br />
waren, etwa<br />
„Love Isn’t Easy<br />
(But It Sure Is<br />
Hard Enough)“, „He Is Your Brother“ und „Ring<br />
Ring“. Dann natürlich der weltweite Durchbruch<br />
mit „Waterloo“ und all die Hit-Singles<br />
danach wie „I Do, I Do, I Do, I Do, I Do“, „Mamma<br />
Mia“, „SOS“ sowie „Voulez-Vous“, „Head Over<br />
Heels“, „Dancing Queen“, „Super Trouper“,<br />
„Under Attack“ und „Gimme! Gimme! Gimme!<br />
(A Man After Midnight)“.<br />
Und die Chart-Erfolge vom extrem populären<br />
Comeback 2021: „Don’t Shut Me Down“, „Little<br />
Things“, „Just a Notion“ und „I Still Have Faith<br />
in You“. Besonders schön ist auch, dass<br />
hier Lieder mit dabei sind, die nur in einigen<br />
Ländern Singles waren, etwa „Hasta Mañana“<br />
oder auch „When All Is Said And Done“. Unsere<br />
Anspieltipps sind „One of Us“, „Take A Chance<br />
On Me“, „Eagle“, das wegweisende „The Day<br />
Before You Came“ und „Knowing Me, Knowing<br />
You“. *rä<br />
Zwei Österreicher, die mit ihrer<br />
Musik selbst Madonna beeindruckten.<br />
Ende der 1990er durften<br />
die beiden Wiener Peter Kruder<br />
und Richard Dorfmeister ihr<br />
„Nothing Really Matters“ remixen.<br />
Da hört die Geschichte aber noch<br />
nicht auf.<br />
Wir gratulieren zu<br />
25 Jahren! Und wir<br />
freuen uns auf und<br />
über die 3CD-Box,<br />
die 6LPD-Kiste<br />
namens „The K&D<br />
Sessions (25th<br />
Anniversary)“ voller<br />
Kultur, voller Kunst,<br />
Ideen, Klangkonstruktionen<br />
und<br />
„einer Vielzahl ungesehener Fotos<br />
und humorvoller Geschichten“, wie<br />
vorab schon verraten wird. Über die<br />
Arbeit an den inzwischen legendären<br />
Remixen sagt Peter Kruder:<br />
„Bei allen Remixen war es für uns<br />
JUBILÄUM<br />
KRUDER & DORFMEISTER –<br />
Ein Vierteljahrhundert Erfolg<br />
von größter Bedeutung, nur die<br />
Vocals zu verwenden. Wir haben<br />
nichts von den Originalstücken<br />
verwendet, außer dem Gesang. Wir<br />
haben einen ganz neuen<br />
Song um diese Vocals herum<br />
geschrieben. Deshalb haben wir<br />
auch das Gefühl, dass diese Platte<br />
eher unsere Platte<br />
ist als ein Remix-<br />
Album.“ Unsere<br />
Anspieltipps auf<br />
„The K&D Sessions<br />
(25th Anniversary)“<br />
sind „Bug Powder<br />
Dust (K&D Session<br />
TM)“ von Bomb<br />
The Bass, „Going<br />
Under (Evil Love &<br />
Insanity Dub)“ von<br />
Rockers Hi-Fi sowie „L.O.V.E. (K&D<br />
Session TM)“ von UFO und natürlich<br />
„Nothing Really Matters (Kruder<br />
& Dorfmeister Remix)“ von der<br />
oben schon erwähnten Queen of<br />
Pop. *rä<br />
FOTO: U. TITZ
MUSIK<br />
SHOW<br />
Einfach fesselnd:<br />
„ABBAMANIA“<br />
FOTO: M. SCHMALENBACH<br />
Es ist wieder Zeit, gemeinsam die wohl<br />
schönsten Superlative des Pop zu feiern:<br />
ABBA, die erfolgreichste Popband<br />
aller Zeiten, die uns seit sagenhaften 50<br />
Jahren schon mit jedem Intro ihrer Hits<br />
sofort in ihren Bann zieht.<br />
Denn ganz egal ob „Waterloo“, „I Do, I<br />
Do, I Do, I Do, I Do“, „Dancing Queen“,<br />
„Lay All Your Love on Me“, „Under Attack“<br />
oder „Super Trouper“ und „Don’t Shut Me<br />
Down“, gibt es wirklich noch Menschen,<br />
die nicht direkt mitwippen und (fast)<br />
jedes Wort mitsingen können? Und<br />
warum sollte #mensch sich dem auch<br />
entziehen wollen, wenn diese gelungene<br />
Mischung aus Leidenschaft, Talent,<br />
Hin<strong>gab</strong>e und Kreativität nach fünf<br />
Jahrzehnten noch immer so fasziniert<br />
und begeistert. „ABBAMANIA – THE SHOW“<br />
vereint all‘ die Zutaten der schwedischen<br />
Kultband und präsentiert ein unvergessliches<br />
Live-Erlebnis, das sich ebenfalls<br />
mit Superlativen beschreiben lässt. Es ist<br />
die größte ABBA-Tribute-Show der Welt,<br />
die seit über zehn Jahren die Fans in<br />
Deutschland, Österreich und der Schweiz<br />
restlos begeistert.<br />
www.abbamania-the-show.de<br />
KLASSIK<br />
Hayato Suminos<br />
neues Album<br />
Mit seinem virtuosen Spiel und kreativen<br />
Arrangements begeistert der Pianist<br />
Hayato Sumino weltweit 1.5 Millionen<br />
Follower*innen auf Social Media unter<br />
dem Namen „Cateen“. Sein Album<br />
„Human Universe“ mit Musik von Bach,<br />
Händel, Chopin und Debussy, aber auch<br />
Hans Zimmer und Ryūichi Sakamoto<br />
sowie eigenen Kompositionen, erscheint<br />
am 1. <strong>November</strong>.<br />
Hayato Sumino ist ein außergewöhnliches<br />
Phänomen: Bereits als Teenager<br />
begeisterte der 1995 in Tokio geborene<br />
Pianist und Komponist unter dem<br />
Namen „Cateen“ mit virtuosen Videos<br />
klassischer Klavierdarbietungen und<br />
emotionalen Klavierarrangements von<br />
Anime- und Games-Soundtracks ein<br />
Millionenpublikum bei YouTube. Bis heute<br />
hat er über 200 Millionen Aufrufe erzielt<br />
und über 1,5 Millionen Follower bei YouTube<br />
und Instagram gewonnen. Wenngleich<br />
Hayato Sumino bereits seit seinem<br />
zweiten Lebensjahr Klavier spielte und<br />
Unterricht erhielt, studierte er bis zu seinem<br />
ausgezeichneten Master-Abschluss im<br />
Jahr 2020 Informationswissenschaft und<br />
-technologie an der Universität Tokio.<br />
Noch vor Abschluss seines Studiums<br />
gewann er 2018 als Außenseiter völlig<br />
überraschend den Grand Prix bei einem<br />
der wichtigsten Klavierwettbewerbe<br />
Japans – dem PTNA-Wettbewerb. Der<br />
Gewinn war der Startpunkt seiner Karriere<br />
als professioneller Pianist.<br />
Ausgewählte Livetermine:<br />
8.1.2025 Hamburg, Elbphilharmonie,<br />
14.1.2025 Stuttgart, Liederhalle, 1<br />
8.1.2025 München, Prinzregententheater,<br />
23.1.2025 Berlin, Philharmonie,<br />
27.1.2025 Tonhalle, Düsseldorf<br />
FOTO: C. ASCHER
JUBILÄUM<br />
George Michael flüstert<br />
wieder unvorsichtig<br />
DER ORIGINALFILM MIT<br />
LIVE BAND & SÄNGERN<br />
MIT MEGA<br />
AFTERSHOW<br />
PARTY<br />
Zum 40. Jubiläum erscheint sein großer Hit „Careless<br />
Whisper“ neu! Als EP in verschiedenen Versionen zum<br />
Streamen und auch auf Vinyl. Da freuen sich doch alle<br />
Sammler*innen!<br />
Vom 21.04. bis<br />
11.05.2025<br />
auf großer Tournee unter anderem<br />
in Berlin, Hamburg, München,<br />
Stuttgart, Wien, Frankfurt a.M.<br />
und in vielen weiteren Städten.<br />
®, & © 2024 Lions Gate Entertainment Inc. All Rights Reserved.<br />
TIMON<br />
KRAUSE<br />
Vom 20.09. bis<br />
30.10.2025<br />
auf großer Tournee unter anderem<br />
in Berlin, Hamburg, Köln, Mannheim,<br />
München und Stuttgart,<br />
und in vielen weiteren Städten.<br />
FOTO: SONY MUSIC<br />
Das Pop-Lied mit dem markanten Saxofon, zusammen<br />
mit seinem WHAM!-Partner Andrew Ridgeley geschrieben,<br />
war 1984 ein erster Eindruck, was da noch in Sachen Solokarriere<br />
kommen wird für George Michael – damals noch<br />
als heterosexuell vermarktet. Der Musiker war von den<br />
frühen 1980ern bis 2004 DER Star britischer Popmusik. Als<br />
Georgios Kyriacos Panayiotou am 25. Juni 1963 in Zypern<br />
geboren, machte George Michael mit Andrew Ridgley<br />
als WHAM! Karriere mit Hits wie „The Edge of Heaven“,<br />
„Wake Me Up Before You Go-Go“, „I‘m Your Man” oder „Last<br />
Christmas”.<br />
Aber auch mit seinen Soloalben und Singles stürmte der<br />
Sänger die Charts, wer kennt Hits wie „I Want Your Sex”,<br />
„Too Funky“, „As (mit Mary J. Blige)”, „Jesus to a Child“<br />
und „Freedom! ‚90“ nicht? George Michael verkaufte<br />
Millionen von Platten! Und er hatte ein spektakuläres<br />
Coming-out: Beim Sex in der Klappe wurde Michael 1998<br />
von amerikanischen Cops aufgegriffen und verhaftet.<br />
Immerhin kamen – in Europa – die Hits weiterhin wie vom<br />
Fließband, bis George Michael überraschend erklärte,<br />
dass er sich 2005 vom Musikbusiness zurückziehen wolle.<br />
Am 1. Weihnachtsfeiertag 2016 verstarb der Sänger mit 53<br />
Jahren. Mit der Neuauflage seines 1984er-Hits „Careless<br />
Whisper“ können wir seit dem 18. Oktober erneut seiner<br />
gedenken. *rä<br />
Vom 12.03. bis<br />
18.04.2026<br />
ONE OF THE WORLD’S MOST SPECTACULAR QUEEN TRIBUTE SHOWS<br />
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WORLD<br />
WIDE!<br />
auf großer Tournee unter anderem<br />
in Berlin, Hannover, Hamburg,<br />
Köln, München, Leipzig,Frankfurt a.M.<br />
und in vielen weiteren Städten.
FILM<br />
Karim Aïnouz –<br />
Motel<br />
Destino Kylie Minogue: : „„Ein schöner Unfall“<br />
INTERVIEW<br />
Karim Aïnouz –<br />
MOTEL<br />
DESTINO<br />
Gleich mit seinem ersten Film sorgte Karim Aïnouz, 1966 als Sohn einer<br />
Brasilianerin und eines Algeriers im Bundesstaat Ceará geboren, für Furore:<br />
Seine Dragqueen-Geschichte „Madame Satã“ feierte 2002 Weltpremiere bei<br />
den Filmfestspielen in Cannes. Seither ist der Regisseur Dauergast auf den<br />
großen Festivals der Welt, sei es mit dem schwulen Selbstfindungs- und<br />
Beziehungsdrama „Futuro Beach“ mit Wagner Moura und Clemens Schick,<br />
dem preisgekrönten „Die Sehnsucht der Schwestern Gusmão“ oder einem<br />
von Wim Wenders produzierten Dokumentarfilm wie „Kathedralen der Kultur“.<br />
Nun meldet er sich mit dem Erotikthriller „Motel Destino“ zurück, der ab<br />
dem 14.11. in den deutschen Kinos zu sehen ist.<br />
FOTO: MARIA LOBO<br />
Herr Aïnouz, es ist erst ein Jahr her, dass<br />
Ihr Film „Firebrand“ (als VoD erhältlich)<br />
mit Jude Law und Alicia Vikander<br />
Premiere hatte. Wie kommt es, dass Sie<br />
mit „Motel Destino“ nun direkt schon<br />
den nächsten vorlegen?<br />
Eigentlich wollte ich „Motel Destino“<br />
schon viel früher drehen. Das Drehbuch<br />
schrieb ich 2016, und ein Jahr später<br />
stand auch bereits ein Großteil der<br />
Finanzierung. Mein Plan war damals, die<br />
Region, in der ich aufgewachsen bin, auf<br />
die Leinwand zu holen: den Nordosten<br />
Brasiliens. Und ich wollte einen Film<br />
drehen, der im Sonnenschein und in<br />
der Hitze spielt, voller Sex und Jugend,<br />
der etwas über Grenzüberschreitungen<br />
erzählt. Doch dann kam in Brasilien<br />
bekanntermaßen ein Faschist an die<br />
Macht.<br />
Sie meinen Jair Bolsonaro, der 2018 zum<br />
Präsidenten gewählt wurde.<br />
Genau. Mit ihm änderte sich die<br />
gesamte Kulturlandschaft in Brasilien,<br />
die Filmförderung wurde gestoppt,<br />
längst geschlossene Verträge wurden<br />
aufgelöst. Damit war auch mein Film erst<br />
einmal gestorben. Ich wollte mit dieser<br />
Regierung nicht das Geringste zu tun<br />
haben, deswegen schien es mir undenkbar,<br />
weiterhin in Brasilien zu drehen. Also<br />
konzentrierte ich mich auf „Firebrand“<br />
und andere internationale Projekte. Doch<br />
als ich den Film 2023 in Cannes vorstellte,<br />
war die Situation plötzlich eine andere.<br />
Der linksorientierte Lula war zurück an der<br />
Macht, und mit ihm floss auch wieder<br />
Geld für Filme und andere Kulturprojekte.<br />
Mit einem Mal schien „Motel Destino“ wieder<br />
umsetzbar zu sein. Und ich verspürte<br />
eine enorme Sehnsucht, wieder mal in<br />
meiner Heimat zu arbeiten. Also flog ich<br />
direkt von Cannes nach Brasilien und<br />
begann damit, in Windeseile den Film auf<br />
die Beine zu stellen. Ich war lange nicht<br />
mehr so aufgeregt bei der Arbeit wie bei<br />
„Motel Destino“.<br />
Warum das?<br />
Irgendwie fühlte es sich plötzlich wieder<br />
so an, als würde ich zum ersten Mal<br />
einen Film drehen. Das war wie ein<br />
Neuanfang, für Brasilien und für mich.<br />
Außerdem <strong>gab</strong> es mit „Motel Destino“<br />
die Chance, mich mit Dingen zu<br />
beschäftigen, die mich schon länger<br />
reizten. Ich wollte mich von der Realität<br />
lösen und mit Fantasy-Elementen,<br />
Träumen und dem Unwirklichen spielen.<br />
Schon in meinem Dokumentarfilm<br />
„Mariners of the Mountain“ ging es<br />
um Träume und Erinnerungen und<br />
ich versuchte, Bilder dafür zu<br />
finden. Damit wollte ich unbedingt<br />
weiterexperimentieren.<br />
Sex spielt ebenfalls eine große Rolle in<br />
„Motel Destino“. Keine Selbstverständlichkeit<br />
dieser Tage, denn Erotik und<br />
Lust scheinen sich aus dem Kino immer<br />
mehr zu verabschieden. Wollten Sie da<br />
bewusst gegensteuern?<br />
Ja, bis zu einem gewissen Grad war<br />
das tatsächlich meine Absicht. Ich bin<br />
wirklich überrascht, wie viele Berührungsängste<br />
es heutzutage in Sachen<br />
Sexszenen gibt, und zwar sowohl bei
FILM<br />
meinen Kolleginnen und Kollegen als<br />
auch beim Publikum. Wann hat diese<br />
Entwicklung begonnen? Und warum?<br />
Denn das Begehren ist doch eigentlich<br />
die Grundlage des Filmemachens. Wo<br />
wäre das Kino ohne den Sex und die<br />
Liebe? Außerdem ist Sex doch etwas<br />
ganz Alltägliches. Er gehört zum Leben<br />
dazu wie die Dusche am Morgen.<br />
Nun, nicht jeder Mensch hat so regelmäßig<br />
Sex …<br />
Stimmt. Aber auch nicht jeder Mensch<br />
isst morgens vor der Arbeit Frühstück –<br />
und trotzdem sehen wir das gefühlt in<br />
jedem Film. Was ich nur sagen will: Für<br />
mich ist Sex eine Selbstverständlichkeit<br />
und hat nichts mit Schuld oder Scham<br />
zu tun, sondern mit Spaß. Ich bin ein sehr<br />
sex-positiver Mensch.<br />
Finden Sie das Drehen von Sexszenen<br />
schwieriger als andere?<br />
Nicht wirklich, was aber vor allem daran<br />
liegt, dass ich da gar keinen Unterschied<br />
mache. Eine Sexszene ist für mich eine<br />
Szene wie jede andere, denn sie erfüllt in<br />
meinen Filmen auch den gleichen Zweck<br />
wie jede andere Szene: Sie erzählt uns<br />
etwas über die Figuren und ihr Verhältnis<br />
zueinander. Es geht ja nicht bloß um den<br />
Sex. Wenn ich Menschen beim Vögeln<br />
zugucken will, kann ich ins Internet<br />
gehen und irgendeinen Porno anklicken.<br />
In einem Spielfilm ist Sex ein narratives<br />
Werkzeug. Und zwar ein ausgesprochen<br />
wirkungsvolles, denn wie könnte ich<br />
effektiver etwas über die Zu- oder auch<br />
Abneigung zweier Personen zueinander<br />
erzählen als über das intime Miteinander<br />
ihrer Körper?<br />
So sehr Brasilien Ihre Heimat ist, leben<br />
Sie doch schon lange in Berlin. Wie<br />
kommt es, dass Ihre Filme trotzdem nie<br />
in Deutschland spielen?<br />
Nie stimmt nicht. Teile von „Futuro<br />
Beach“ habe ich dort gedreht, und<br />
natürlich auch den Dokumentarfilm<br />
„Zentralflughafen THF“. Aber ich bin vermutlich<br />
bis heute nicht komplett mit der<br />
deutschen Seele, der deutschen Kultur<br />
verbunden. Was natürlich auch daran<br />
liegt, dass Berlin sehr viel internationaler<br />
ist als Deutschland allgemein. Was<br />
ich dort in meiner sehr durchmischten<br />
Nachbarschaft in Kreuzberg erlebe, ist<br />
eher kosmopolitisch als typisch deutsch.<br />
Warum leben Sie lieber dort als in<br />
Brasilien?<br />
Ich war schon immer unterwegs und<br />
irgendwie auf der Flucht, vermutlich weil<br />
ich mich in Brasilien nie hundertprozentig<br />
zugehörig gefühlt habe. Vielleicht wegen<br />
meines Namens und meiner algerischen<br />
Wurzeln. Oder wegen meiner Homosexualität.<br />
Berlin war dann der erste Ort<br />
auf der Welt, an dem ich gespürt habe:<br />
Hier gehöre ich hin. Die Stadt ist meine<br />
liebste überhaupt; ich kann mir eigentlich<br />
nicht vorstellen, jemals wegzuziehen. Das<br />
Berlin, das ich erlebe, ist so, wie ich mir die<br />
Zukunft immer vorgestellt habe, nur im<br />
Hier und Jetzt. Eines Tages will ich wirklich<br />
auch mal einen kompletten Spielfilm dort<br />
oder überhaupt in Deutschland drehen. Bis<br />
dahin ist die Fotografie für mich die Brücke<br />
zwischen meiner Arbeit und meinem<br />
Zuhause. Deswegen war es mir auch so<br />
wichtig, im Frühjahr 2024 endlich mal<br />
meine Fotos in einer Ausstellung zu zeigen.<br />
*Interview: Jonathan Fink<br />
DIE GRÖSSTE ABBA-TRIBUTE-SHOW DER WELT<br />
THE SHOW<br />
20TH ANNIVERSARY TOUR<br />
MIT ORIGINAL<br />
ABBA-BAND<br />
MUSIKER<br />
MIT DEM<br />
SYMPHONIC<br />
ROCK ORCHESTER<br />
MIT DER<br />
ABBAMANIA<br />
BAND<br />
12.03.25 OFFENBURG<br />
14.03.25 CH-ZÜRICH<br />
15.03.25 KÖLN<br />
16.03.25 OBERHAUSEN<br />
19.03.25 JENA<br />
20.03.25 LEIPZIG<br />
21.03.25 KEMPTEN<br />
22.03.25 INGOLSTADT<br />
23.03.25 MÜNCHEN<br />
25.03.25 STUTTGART<br />
26.03.25 HANNOVER<br />
27.03.25 FRANKFURT<br />
28.03.25 NÜRNBERG<br />
30.03.25 AT-WIEN<br />
01.04.25 HAMBURG<br />
02.04.25 BERLIN<br />
03.04.25 OLDENBURG<br />
04.04.25 LINGEN<br />
06.04.25 NL-AMSTERDAM<br />
www.abbamania-the-show.de
BUCH<br />
KALENDER<br />
Modeillustrationen des 20. Jahrhunderts<br />
René Gruau (1909 – 2004) war einer der<br />
international populärsten Modeillustratoren,<br />
vor allem in den 1950er-Jahren war der italienischstämmige<br />
Künstler weltweit populär.<br />
Denn Mode wurde damals noch nicht<br />
ausschließlich mit der Kamera inszeniert,<br />
#mensch und Mode wurden gezeichnet,<br />
gemalt. Seine einflussreiche und bis heute<br />
gefeierte Kunst gibt es nun für 2025 in<br />
Kalenderform: „René Gruau – Meisterhafte<br />
Modezeichnungen“. C’est chic! *rä<br />
www.athesia-verlag.de<br />
KALENDER<br />
Erotisch durchs Jahr<br />
mit „Carnal+ Men 2025“<br />
Unter anderem<br />
Vollerotikweltstar Wolf<br />
Legrand (er ziert auch<br />
das Cover) ist bei<br />
diesem Kalender<br />
mit dabei, um dich<br />
erotisch durchs Jahr<br />
2025 zu bringen.<br />
Der vierzehnseitige<br />
Männerkalender<br />
ist ein Muss für<br />
alle Freund*innen<br />
schwuler Pornografie<br />
und kunstvoller<br />
Männerakte.<br />
FOTO: CARNAL PLUS / SALZGEBER BUCHVERLAGE<br />
Denn „Carnal+ Men 2025“<br />
(ISBN 978-3-95985-710-9) schlägt hierbei recht<br />
beeindruckend den Bogen von fotografischer<br />
Kunst zu queeren Sexfantasien. *rä<br />
www.bruno-books.com<br />
FOTO: RANDYBLUE / SALZGEBER BUCHVERLAGE<br />
KALENDER<br />
Drei für DICH<br />
Gleich drei Aktkalender buhlen mit unschuldigem Blick alles<br />
hier um deine Gunst. Beginnen<br />
wollen wir mit „Randy Blue „Young Men in Nature 2025“ (ISBN<br />
zeigen ... Und dann wäre da noch<br />
2025“ (ISBN 978-3-95985-691- 978-3-95985-706-2), wie auch<br />
1), der die Stars des gleichnamigen<br />
Labels extrem sexy artigen Phil Dlab. Seine beiden<br />
„Nothing to Hide“ von dem groß-<br />
präsentiert. Von Bart bis Twink Kalender für das kommende<br />
ist hier alles dabei!<br />
Jahr sind bei aller Erotik Kunst,<br />
für die #mensch sich nicht zu<br />
Weiter geht es mit den recht schämen braucht. *rä<br />
jungen Burschen aus dem<br />
„Nothing to Hide 2025“-Kalender www.bruno-books.com<br />
(ISBN 978-3-95985-705-5), die<br />
FOTOS: PHIL DLAB / SALZGEBER BUCHVERLAGE
Das Antidiskriminierungsgesetz
BUCH<br />
KINDER<br />
FOTO: @BRIZZI.BREMSE<br />
„Mama, warum lachen alle über mich?“<br />
Diskriminierungserfahrungen haben wir alle schon gemacht. Oft sucht #mensch<br />
dann die Schuld bei sich selbst, dabei sind es die anderen, die übergriffig sind,<br />
weil sie denken, dass Traditionen und Stereotypen um jeden Preis verteidigt<br />
werden müssen.<br />
Veränderungen provozieren, denn die<br />
starre Ordnung der Geschlechterrollen<br />
gibt Sicherheit. Doch vieles ist so starr<br />
eigentlich nicht (gewesen): Rosa war<br />
nicht immer nur für Mädchen, Rüschen<br />
auch für Jungs. Der Blogger Brizzi<br />
Bremse (geboren am 5. März 1999 in<br />
Lauingen an der Donau) veröffentlichte<br />
diesen Sommer sein Buch „Mama,<br />
warum lachen alle über mich?“, in dem<br />
er sich des weiten Feldes der Diskriminierung<br />
annimmt – es sei für alle Altersgruppen<br />
lesbar. „Neben meinen Erfahrungen<br />
mit Mobbing und Homophobie spreche<br />
ich darin auch über toxische Beziehungen,<br />
psychische, körperliche und sexualisierte<br />
Gewalt sowie das Coming-out vor meinen<br />
Freund*innen und meiner Familie“, so der<br />
Autor aus Jettingen-Scheppach (Bayern).<br />
Das über sechzig Seiten dicke Buch gibt es<br />
unter www.mama-warum.de zu kaufen,<br />
ein Teil des Erlöses kommt gemeinnützigen<br />
Organisationen zugute. *rä<br />
GESCHICHTE<br />
Munich Sounds Better With You – Disco aus Bayern<br />
Ein klasse bebildertes Buch, das sich Münchens großer Zeit als internationale Musikmetropole<br />
annimmt, ist diesen Sommer erschienen.<br />
Weltweit erfolgreiche Hits von Größen wie<br />
Silver Convention, (sehr oft) Donna Summer,<br />
(auch mal) Boney M., Amanda Lear<br />
und sogar Freddie Mercury wurden von<br />
Musiker*innen in der Bayern-Metropole<br />
eingespielt.<br />
Und im Falle von Silver Convention auch<br />
eingesungen – „Fly, Robin, Fly“ 1975 wurde<br />
nicht von denen gesungen, die später das<br />
Lied überall aufführten. Doch die konnten<br />
eigentlich auch singen: Die Österreicherin<br />
Penny McLean landete danach noch Hits<br />
mit ihrer echten Stimme. Vor allem steht<br />
der Munich Sound aber für die Klangwelten<br />
des Südtirolers Giorgio Moroder, der<br />
mit „I Feel Love“ 1977 gar Techno erfunden<br />
haben soll.<br />
Jens Poenitsch veröffentlichte diesen<br />
Sommer ein Buch, das dich tief in all die<br />
groovigen Geheimnisse der damaligen<br />
Musikwelt eintauchen lässt: „Munich<br />
Sounds Better With You“. Via E-Mail verriet<br />
uns der Münchner Künstler Martin Arz vom<br />
Hirschkäfer Verlag dazu:<br />
„Der Geist von Amanda – Es ist schon<br />
einige Monate (Jahre) her, dass ich Jens<br />
Poenitsch sanft dazu drängte, ein Buch<br />
über den Munich Sound zu schreiben,<br />
um es in meinem Hirschkäfer Verlag zu<br />
veröffentlichen. Vorausgegangen waren<br />
nächtliche Facebook-Hin-und-Hers<br />
über den Munich Sound. Und immer<br />
wieder waren wir (natürlich neben Donna<br />
Summer, Silver Convention und Freddie<br />
Mercury) bei Amanda Lear. Ich schrieb<br />
damals einen Krimi (‚Ghosting Giesing‘),<br />
für den plötzlich der Munich Sound der<br />
Soundtrack wurde. Ich holte die Klassiker<br />
zurück auf meine Playlist. Immer ganz<br />
vorne: ‚Follow Me‘ von Amanda Lear.<br />
Für Jens und mich wurde es so eine Art<br />
Running Gag, dass wir immer wieder über<br />
Amanda stolperten, ihr aber nie wirklich<br />
begegneten. Ihr Spirit begleitete uns. Jens<br />
schreibt in seinem Buch ‚Munich Sounds<br />
Better With You‘: ‚Eines Tages musste ich<br />
zu Anthony Monn, dem Produzenten von<br />
Amanda Lear & Fancy. Ich sollte eine<br />
Akustik-Gitarre für ein Demo einspielen.<br />
Im Luxus-Studio in einer geräumigen<br />
Münchner Villa roch alles nach einem<br />
schweren Parfum, ein Tape lief & Amanda<br />
Lears sonore Stimme füllte den Raum,<br />
lebendig wie ihr Duft, obwohl sie gar nicht<br />
zugegen war. Ihre Stimmlage fühlte sich<br />
an wie Bass & klang tiefer als die aller<br />
Männer im Raum. Sehr sexy!‘<br />
Ich erinnerte mich daran, dass Amanda<br />
einst in derselben Münchner Galerie<br />
ausstellte wie ich. Ich hatte sogar den Flyer<br />
zu ihrer Ausstellung entworfen. Ich hätte<br />
ihr begegnen können – wenn ich nicht<br />
ausgerechnet am Vernissage-Abend auf<br />
Korsika gewesen wäre.<br />
Für das Buch habe ich u. a. Kapitel über<br />
Klassiker des Munich Sound und ein ABC<br />
der wichtigsten Protagonisten geschrieben<br />
– sowie eine Kurzbiografie über Amanda<br />
Lear. ‚Follow Me‘ ist plötzlich nicht mehr nur<br />
auf meiner Dauerplaylist, sondern durch<br />
einen Chanel-Werbespot wieder überall zu<br />
hören. Und neulich postete ich eine Vorankündigung<br />
für das Buch, das am 1. Juli 2024<br />
erschien, auf meiner Verlag-Seite.<br />
Und wer gibt uns ein Like? Madame<br />
herself! Amanda Lear.<br />
Da war sie wieder wie ein Geist …‘“<br />
Ein grandioser Lesespaß, der viel, viel<br />
Wissen äußerst unterhaltsam und wenig<br />
belehrend vermittelt. Ein Buch, das Lust<br />
macht, Disco zu hören und sich mit ihr zu<br />
beschäftigen. Ganz wunderbar, we feel<br />
love! *rä<br />
www.hirschkaefer-verlag.de
BUCH<br />
BILDBAND<br />
Simon Quaglio, Bühnenbildentwurf zu W. A. Mozarts „Die Zauberflöte“, Hof- und<br />
Nationaltheater München, 27. Nov. 1818, © Deutsches Theatermuseum<br />
Das Bedürfnis nach Spiritualität<br />
Wer sich an nichts festhält, weder an der<br />
Religion noch der Liebe oder der Familie,<br />
der ist selten vollkommen glücklich, so<br />
gilt es allgemein. Und in der Tat braucht<br />
der Mensch mit seinem ausgeprägten<br />
Bedürfnis nach Spiritualität den Glauben<br />
an das große Ganze, das Ewige.<br />
Der prächtige Bildband „Sacred Sites“<br />
vom Kölner TASCHEN Verlag widmet<br />
sich diesem Bedürfnis, wie es sich unter<br />
anderem in der Kunst weltweit auswirkt,<br />
wie es inspiriert und zu<br />
beeindruckenden Werken<br />
antreibt. „Natur, Kunst und<br />
Schönheit sind an Orten<br />
zu finden, die früher und<br />
heute als heilig angesehen<br />
werden“, wird vorab<br />
verraten. Genau: Kraftorte<br />
sind oft auch alte heilige Orte,<br />
besonders schöne Bergseen haben oft<br />
auch eine Sage, die sie noch mystischer<br />
macht. Das Buch vereint Bildklassiker,<br />
Essays, Interviews und<br />
insgesamt mehr als<br />
400 Bilder. Ein Augen- und<br />
Sinnesschmaus! *rä<br />
„Sacred Sites. The Library of Esoterica“,<br />
Hardcover, 17 x 24 cm, 1,77 kg, 520 Seiten,<br />
www.taschen.com<br />
John Augustus Knapp –<br />
„Pythagoras“, 1926<br />
ich weiß, wie<br />
ich mit hiv<br />
sorglos<br />
verreise.<br />
NX-DE-HVU-ADVT-230001 – April 2024<br />
wissen fürs leben<br />
findest du hier!<br />
Mach dich schlau - mit<br />
der digitalen HIV-Broschüre
Die Stadt schlief wirklich nie.<br />
Welt. der Nabel der war York New<br />
Ferrill Amacker, ein Maler und Fotograf, den er durch Mark<br />
RCA. der von Freund einem Berger, Mark bei wohnte David York New<br />
kennenlernte, wurde bald sein Liebhaber.<br />
Beim Rauchen, wie immer.<br />
York.<br />
New in David<br />
Sie tanzten, tranken, aßen und hatten Sex. Es war magisch.<br />
Probleme der Darstellung Wasser<br />
Probleme der Darstellung Wasser<br />
78 A Large Diver (Paper Pool 27) 1978<br />
79<br />
BUCH<br />
MALEREI<br />
38<br />
„HOCKNEY – EINE BIOGRAFIE IN BILDERN“ „HOCKNEY TOTAL“, A Large Diver (Paper Pool 27) 1978<br />
Zwei Bücher über HOCKNEY<br />
Der renommierte Midas Verlag aus<br />
Zürich bereichert unsere Bibliotheken<br />
mit gleich zwei Büchern über David<br />
Hockney.<br />
Der weltweit gefeierte Grafiker, Bühnenbildner<br />
und Fotograf, geboren am 9. Juli<br />
1937, der sich in seiner Kunst<br />
auch immer wieder mit seiner<br />
Homosexualität beschäftigte –<br />
etwa in dem Bild „We Two<br />
Boys Together Clinging“ –, ist<br />
ein weltweit einflussreicher<br />
Künstler der Landschafts- und<br />
Porträtmalerei. Und er wagt es<br />
auch durchaus, zu polarisieren.<br />
Einmal beschwerte sich darüber,<br />
dass Schwule heutzutage zu konservativ<br />
seien. Der MIDAS Verlag ehrt den<br />
kreativen Queer nun mit zwei Büchern:<br />
„HOCKNEY TOTAL“ und „HOCKNEY – EINE<br />
BIOGRAFIE IN BILDERN“. Farbintensive<br />
Kunstwerke, die Emotionen transportieren,<br />
denn: „Der Ursprung aller Kunst,<br />
der Ursprung aller Kreativität, ist Liebe.<br />
Wenn jemand glaubt, es gäbe etwas<br />
Wichtigeres, so wüsste ich gern, was<br />
das sein sollte.“<br />
„HOCKNEY TOTAL“<br />
sei die „definitive und<br />
umfassendste Werkschau<br />
aus über 60 Jahren seines<br />
Schaffens“. Konzipiert<br />
wurde das Buch von David<br />
Hockney höchstpersönlich!<br />
Es zeige die ganze Entwicklung<br />
und Vielfalt seiner<br />
Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle und<br />
Fotografien. „Es zeigt, dass sein Werk von<br />
Leidenschaft geprägt ist. Leidenschaft<br />
fürs Sehen, Leidenschaft fürs Erzählen,<br />
Leidenschaft für Bilder. Eine Leidenschaft<br />
fürs Leben. Alle seine Bilder – zuweilen<br />
zart, manchmal verspielt, oft atemberaubend<br />
– kommunizieren, was es bedeutet,<br />
auf der Welt zu sein, sie zu sehen, sich in<br />
ihr zu bewegen und sie zu lieben.“<br />
„HOCKNEY – EINE<br />
BIOGRAFIE IN<br />
BILDERN“ mit Illustrationen<br />
und Texten<br />
von Simon Elliott ist,<br />
der Name verrät es,<br />
eine Biografie, die<br />
fast comichaft das<br />
Leben und Wirken<br />
des bedeutenden Queers nachzeichnet.<br />
Über 200 Seiten stark, ein buntes Muss<br />
für alle Kunstliebhaber*innen. *rä<br />
www.midas.ch<br />
AUTOBIOGRAFIE<br />
Chers Memoiren, der erste Teil<br />
Eine im wahrsten Sinne des Wortes<br />
ausgezeichnete Schauspielerin **,<br />
Frauenrechtlerin, Sängerin, Mutter<br />
und Ikone. In den verschiedensten<br />
Bereichen hat Cher erfolgreich gewirkt,<br />
sich durchgesetzt, Mitmenschen<br />
geholfen und unterhalten. Genug<br />
Stoff für viele Bücher, das erste Werk<br />
erscheint demnächst: „Cher: Die Autobiografie,<br />
Teil eins“.<br />
Einst ein legasthenisches Kind, dann<br />
gefeierter TV- und Musik-Star, der aber<br />
auch Rückschläge einstecken musste.<br />
Nicht jede Platte wurde ein weltweiter<br />
Erfolg, nicht jede Show wurde gelobt.<br />
Auch ihre in den Medien begleitete<br />
Ehe mit Sonny ging in die Brüche. Vor<br />
allem ab den 1980er-Jahren dann noch<br />
hämisches Bodyshaming aufgrund<br />
ihrer vielen Schönheitsoperationen.<br />
ABER: Cher ließ sich nicht unterkriegen<br />
– in diesem Buch erzählt sie in ihren<br />
eigenen Worten davon. „Cher: Die<br />
Autobiografie, Teil eins“ handelt von<br />
ihren Anfängen, von ihrer Kindheit<br />
und Jugend bis zur Begegnung und<br />
Heirat mit Sonny Bono. Wir verneigen<br />
uns! Und warten gespannt auf die<br />
Bücher, der erste Teil der Memoiren<br />
(großes Bild oben) soll Mitte<br />
<strong>November</strong> in den USA erscheinen,<br />
bei uns dann im Januar 2025. *rä<br />
www.harpercollins.de<br />
** Bekannte Filme sind unter anderem<br />
„Mondsüchtig“, „Die Maske“,<br />
„Silkwood“, „Tee mit Mussolini“,<br />
„Die Hexen von Eastwick“ und<br />
„Meerjungfrauen küssen besser“
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