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gab November

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NOVEMBER 2024 HEFT 316<br />

FRANKFURT MANNHEIM MAINZ WIESBADEN STUTTGART<br />

JUBILÄEN<br />

JESSICA<br />

WALKER<br />

TANTE<br />

GLADICE<br />

ROSA<br />

KÄPPSCHER<br />

MAINZ<br />

COMMUNITY<br />

Trans* Aktionswochen<br />

Rhein-Neckar<br />

Konzerte, Workshops, Kundgebungen<br />

CASCADA I THE BLESSED MADONNA I KARIM AÏNOUZ I KYLIE MINOGUE


Napali<br />

Schäfergasse 50 069 - 210 878 - 62<br />

frankfurt@bretz.com frankfurt.bretz.store


Intro 3<br />

INHALT<br />

Frankfurt | Wiesbaden | Mainz | Mannheim | Stuttgart<br />

4<br />

14<br />

16<br />

20<br />

22<br />

24<br />

28<br />

32<br />

Frankfurt<br />

Essen & Trinken<br />

Rhein-Main Neckar<br />

Stuttgart<br />

Mannheim<br />

Party<br />

Party-Rückblick<br />

Homoskop<br />

8 Interview Tante Gladice<br />

34 Pink Pages<br />

BUNDESWEIT<br />

38 Kultur<br />

Musik Buch Film<br />

Liebe GAB-Leser*innen,<br />

hier kommt der <strong>November</strong>, dieser komische Zwischenmonat. Er<br />

kommt nach Oktober, wo die kalte Jahreszeit noch neu und vielleicht<br />

aufregend ist, und vor Weihnachten. Dazwischen ist irgendwie nichts.<br />

Vielleicht hat man genau deswegen den Start in die närrische Saison<br />

auf dem 11.11. gelegt? Wir bringen ein Interview mit dem queeren<br />

Mainzer Fastnachtsverein Rosa Käppscher, der sein elfjähriges Jubiläum<br />

feiert. Auch Tante Gladice hat Spaß an Fasching, Fastnacht und<br />

Karneval – auch mit ihr haben wir ein Interview im Heft, genau wie<br />

mit Jessica Walker; die beiden Queens haben just beide ihr jeweils<br />

25. Bühnenjubiläum gefeiert. Außerdem finden in Mannheim und<br />

Heidelberg die Trans* Aktionswochen statt, mit Kultur-, Party- und<br />

Diskussionsveranstaltungen sowie einem enormen Workshops-<br />

Angebot. Passend dazu hat sich unsere Kolumnistin Jessica<br />

Purkhardt mit dem just verabschiedeten Selbstbestimmungsgesetz<br />

auseinandergesetzt. Also von wegen, nichts los!<br />

Viel Spaß mit der Oktober-Aus<strong>gab</strong>e wünscht<br />

Björn Berndt<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber: Christian Fischer (cf) & Michael Rädel (rä)<br />

Chefredakteur: Michael Rädel (rä) (V.i.S.d.P.)<br />

KONTAKT:<br />

Frankfurt: T: 069 83044510 F: 069 83040990,<br />

redaktion@<strong>gab</strong>-magazin.de<br />

Hamburg: T: 040 280081-76 /-77, F: 040 28008178,<br />

redaktion@hinnerk.de<br />

Berlin: Degnerstr. 9b, 13053 Berlin, T: 030 4431980,<br />

F: 030 44319877, redaktion.berlin@blumediengruppe.de<br />

Köln: T: 0221 29497538, termine@rik-magazin.de,<br />

c.lohrum@rik-magazin.de<br />

München: redaktion@leo-magazin.de<br />

REDAKTION:<br />

Chefredaktion Frankfurt: Björn Berndt (bjö)<br />

Mitarbeiter*innen: Frank Daschmann (fd),<br />

Bernhard Fischer (Termine), Benjamin Hofmann (Horoskop),<br />

Michael Krawczyk (mk), Jessica Purkhardt (jp),<br />

Dirk Rueder (dr), Peter Zamer (pez), Dirk Baumgartl (dax),<br />

Steffen Rüth, Jonathan Fink.<br />

Lektorat (ausgewählte Texte):<br />

Tomas M. Mielke, www.sprachdesign.de<br />

GRAFIK:<br />

Viktoriia Izotova, Janis Cimbulis, Mark Pfitzinger<br />

Cover: Bild Adobe Stock @yuliachupina<br />

ANZEIGEN:<br />

Berlin: Christian Fischer:<br />

christian.fischer@blumediengruppe.de<br />

Köln: Charles Lohrum: c.lohrum@rik-magazin.de<br />

München: Christian Fischer:<br />

christian.fischer@blumediengruppe.de<br />

Hamburg: Jimmy Blum: jimmy.blum@hinnerk.de<br />

Frankfurt: Sabine Lux: sabine.lux@<strong>gab</strong>-magazin.de<br />

Christian Fischer: christian.fischer@blumediengruppe.de<br />

VERLAG:<br />

blu media network GmbH, Degnerstr. 9b, 13053 Berlin<br />

Verwaltung: Sonja Ohnesorge<br />

Geschäftsführer: Hendrik Techel, Christian Fischer (cf)<br />

Vertrieb: Pickup, Ecco, Eigenvertrieb<br />

Druck: Möller Pro Media GmbH,<br />

Tel. 030-4 190 93 31, Zeppelinstr. 6, 16356 Ahrensfelde<br />

Abonnentenservice: Möller Medien Versand GmbH,<br />

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01. Dezember 2023). Namentlich gekennzeichnete Artikel<br />

geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion<br />

wieder. Die Abbildung oder Erwähnung einer Person<br />

ist kein Hinweis auf deren sexuelle Identität. Wir freuen<br />

uns über eingesandte Beiträge, behalten uns aber eine<br />

Veröffentlichung oder Kürzung vor. Für eingesandte<br />

Manuskripte und Fotos wird nicht gehaftet. Der Nachdruck<br />

von Text, Fotos, Grafik oder Anzeigen ist nur mit<br />

schriftlicher Genehmigung des Verlags möglich. Für den<br />

Inhalt der Anzeigen sind die Inserenten verantwortlich.<br />

Bei Gewinnspielen ist der Rechtsweg ausgeschlossen.<br />

Der Gerichtsstand ist Berlin.<br />

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wird die Abogebühr<br />

am 3. Bankarbeitstag<br />

des laufenden<br />

Monats abgebucht.<br />

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UNBESCHWERT.


4 frankfurt<br />

COMMYNITY<br />

FOTO: COTTONBRO STUDIO, PEXELS.COM,<br />

GEMEINFREI<br />

FOTO: KI<br />

ILLUSTRATION: BLU<br />

VERGNÜGT LESBISCH<br />

ALT WERDEN<br />

Der Treff.Punkt Lesben 57+++ ist<br />

nur eine von vielen Gruppenangeboten<br />

von LIBS. Ungefähr<br />

alle acht Wochen gibt’s<br />

einen Brunch fürs gesellige<br />

Zusammensein, gegenseitigen<br />

Austausch und gemeinsames<br />

Pläneschmieden – zum<br />

Beispiel am 3. <strong>November</strong>. Der<br />

Brunch-Termin ist offen für alle<br />

interessierten älteren Lesben.<br />

Jede Teilnehmende wird<br />

gebeten, einen Beitrag zum<br />

Brunch-Büffet mitzubringen.<br />

3.11., Café Anschluss,<br />

Hansaallee 150, 11 – 13 Uhr,<br />

www.libs-ffm.de<br />

FOTO: ELEVATE, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />

LTOF GOES INDIA<br />

Die ursprüngliche Idee<br />

des LTOF – Ladies Takeover<br />

Friday – war, unangekündigt<br />

eine eher hetero-geprägte<br />

Bar oder Kneipe zu „entern“,<br />

um sie für einen Abend zur<br />

Lesben-Bar zu machen. Aus<br />

der „Take Over“-Idee ist inzwischen<br />

eine quirlige „Lesbian<br />

and Friends“-Gruppe geworden,<br />

die regelmäßig neue<br />

Locations entdeckt und dort<br />

zum geselligen Treff einlädt–<br />

die Location-Besitzer*innen<br />

sind informiert. Im <strong>November</strong><br />

geht LTOF indisch Essen. *bjö<br />

8.11., Curry’s Garden,<br />

Eschersheimer Landstr. 347,<br />

Frankfurt, 20 Uhr,<br />

www.ladies-lounge.org<br />

KOLUMNE<br />

ZWISCHEN DEN ZEILEN<br />

Endlich selbstbestimmt?<br />

In dieser Aus<strong>gab</strong>e von „Zwischen den<br />

Zeilen“ denkt Jessica Purkhardt darüber<br />

nach, ob die trans Community mit dem<br />

neuen Selbstbestimmungsgesetz nun<br />

das große Los gezogen hat.<br />

Um als schwuler Mann schwul zu leben,<br />

muss man dem Vernehmen nach in<br />

erster Linie andere Männer romantisch<br />

oder sexuell begehren. Diese sexuelle Orientierung<br />

ist dabei Teil der Identität einer<br />

Person. Sie ausleben zu können, bedeutet<br />

selbstbestimmtes Leben. Zu ihr muss<br />

man sich nicht öffentlich bekennen, sie<br />

weder gerichtlich prüfen noch behördlich<br />

registrieren lassen.<br />

Anders ist das für transidente Menschen,<br />

die sich nicht zum gleichen Geschlecht<br />

hingezogen, sondern sich dem anderen<br />

zugehörig fühlen. Denn während<br />

Homosexualität sexuelle und emotionale<br />

Privatsache ist, verlangt erfüllte Transidentität<br />

Öffentlichkeit. Die empfundene<br />

Geschlechtsidentität braucht nämlich<br />

soziale Bestätigung von außen, um als<br />

vollständig empfunden zu werden. Die<br />

Hürden der Biologie machen den Weg zu<br />

einem stimmigen Geschlechtsausdruck<br />

schwierig genug. Noch höher sind die<br />

bürokratischen Hindernisse der öffentlichen<br />

Verwaltung. Die<br />

Selbst-Identifikation<br />

transidenter Männer<br />

und Frauen erfährt<br />

einen herben<br />

Dämpfer, wenn<br />

die Dokumente,<br />

mit denen sie sich<br />

identifizieren sollen, einen anderen Namen<br />

und Geschlechtseintrag offenlegen.<br />

SPIESSRUTENLAUF ZUR<br />

SELBSTBESTIMMUNG<br />

Bis 1981 <strong>gab</strong> es keine rechtliche Regelung<br />

zur Überwindung der Diskrepanz zwischen<br />

der gelebten Geschlechtsrolle einerseits<br />

und der Führung von Vornamen des<br />

anderen Geschlechts in Urkunden und<br />

Ausweisen andererseits. Dann trat das<br />

sogenannte Transsexuellengesetz in Kraft.<br />

Damals galt es als eines der fortschrittlichsten<br />

in Europa, aus heutiger Sicht<br />

enthielt es jedoch viele menschenrechtswidrige<br />

Gängelungen. Wer es in Anspruch<br />

nehmen wollte, musste auf eigene Kosten<br />

zwei teure Gerichtsgutachten über die<br />

Geschlechtsidentität erstellen lassen.<br />

Bestehende Ehen mussten geschieden<br />

und die Unfähigkeit zur Fortpflanzung<br />

operativ hergestellt werden. Bereits in den<br />

90er-Jahren begann das Bundesverfassungsgericht,<br />

viele der haarsträubenden<br />

Regelungen zu kassieren. Und auch in der<br />

Sexualwissenschaft reifte die Erkenntnis,<br />

dass sich Geschlechtsidentität nicht<br />

ärztlich diagnostizieren lässt, sondern<br />

nur individuell empfunden und geäußert<br />

werden kann. Erst 2011 wurde die Pflicht<br />

zur Zwangssterilisation aufgehoben. Ein<br />

Meilenstein für die trans Community,<br />

der für viele erst den Weg öffnete.<br />

Befördert durch die neuen sozialen Medien<br />

wurden Geschlechtermodelle nun auch<br />

grundlegend hinterfragt. Bis dahin hatte<br />

das humanitäre Bemühen Vorrang, transgeschlechtliche<br />

Menschen medizinisch<br />

und formal über die biologische Grenze


frankfurt 5<br />

der beiden Geschlechter hinwegzuheben.<br />

Jetzt diskutierte eine neue Generation<br />

plötzlich, ob es diese Geschlechtergrenze<br />

überhaupt und mehr als zwei, womöglich<br />

sogar unbegrenzt viele Geschlechter<br />

gebe. Eine Debatte, die auch in der trans<br />

Community zu Zerrüttung führte, weil sie<br />

die bis dahin ausgetragenen Kämpfe<br />

sowie die Lebensleistungen transidenter<br />

Menschen mithin für überflüssig erklärte.<br />

Nichtsdestotrotz erhöhte die neue<br />

Sichtbarkeit von geschlechtlicher Vielfalt<br />

gepaart mit der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts,<br />

den zusätzlichen<br />

Personenstand divers zu schaffen, den<br />

Druck auf den Gesetzgeber, das inhaltlich<br />

ausgehöhlte Transsexuellengesetz durch<br />

eine zeitgemäße Regelung zu ersetzen.<br />

In mehreren europäischen Staaten gibt<br />

es bereits Regelungen, um transparent<br />

und leicht zugänglich die geschlechtliche<br />

Identität rechtlich anerkennen zu lassen.<br />

NEUES GESETZ, ALTE VORURTEILE<br />

Nach vielen gesetzgeberischen Anläufen<br />

ist dies nun ab <strong>November</strong> 2024<br />

mit dem Selbstbestimmungsgesetz<br />

auch in Deutschland möglich. Doch<br />

die öffentliche Diskussion darüber war<br />

so ätzend, dass man sich über diesen<br />

Erfolg kaum freuen kann. Im Land<br />

geht nun Unbehagen um, dass sich<br />

übergriffige Männer einen weiblichen<br />

Personenstand erschleichen, um in eine<br />

Damensauna zu gelangen. Das ist nicht<br />

auszuschließen. Allein schon deshalb,<br />

weil es so oft in den Zeitungen stand.<br />

Realistischer und weitreichender ist<br />

die Sorge, dass Gesellschaft und Politik<br />

der Trans-Thematik jetzt überdrüssig<br />

sind und für lange Zeit die Finger<br />

davon lassen. Dabei herrscht bei der<br />

Gesundheitsversorgung transidenter<br />

Menschen immer noch Willkür, weil<br />

ein expliziter Rechtsrahmen fehlt. Die<br />

Suizidalitätsraten von transidenten<br />

Menschen sind himmelschreiend;<br />

von Diskriminierung, Übergriffen und<br />

Gewalt sind sie am häufigsten betroffen.<br />

Das Selbstbestimmungsgesetz<br />

bedeutet für die kleine transidente<br />

Minderheit innerhalb der queeren<br />

Gesellschaftsminderheit also nicht das<br />

große Los, sondern lediglich das Ende<br />

staatlicher Schikane. *jp<br />

FOTO: KI


6 frankfurt<br />

INTERVIEW<br />

RACTION INTERNATIONAL!<br />

Einen echten Coup hat<br />

Heiko Anders mit seiner<br />

Fetisch-Manufaktur<br />

RACTION gelandet: Das im<br />

Offenbach beheimatete<br />

Laden-Atelier für Latex und<br />

Rubber-Bekleidung ist seit<br />

Kurzem exklusiver Partner<br />

des französischen Fetisch-<br />

Stores IEM Paris.<br />

„Der Kontakt entstand<br />

während der diesjährigen<br />

Leather Odyssey des FLC,<br />

über den amtierenden Mr.<br />

Leather France Nicolas“,<br />

erzählt Heiko. „Er war im<br />

Rahmen des Warm-up zur<br />

Wahl des Mr. Fetish Hessen<br />

bei uns im Laden zu Gast“.<br />

IEM war damals auf der<br />

Suche nach einem neuen<br />

Hersteller für Latex- und<br />

Fetisch-Kleidung und Nicolas vermittelte nach Paris: „IEM<br />

waren begeistert von unserer Qualität“, erzählt Heiko nicht<br />

ohne Stolz. Nun kann man die RACTION-Kollektionen auch<br />

FOTO: RACTION<br />

in Paris kaufen. „Die<br />

Franzosen haben durchweg<br />

kleinere Größen“; erzählt der<br />

gelernte Modeschneider<br />

über die ersten Erfahrungen.<br />

„Zum Beispiel gilt eine deutsche<br />

M in Frankreich als L“.<br />

Unabhängig vom internationalen<br />

Deal kann man<br />

natürlich nach wie vor im<br />

Offenbacher RACTION-<br />

Laden mit Schau-Werkstatt<br />

vorbeischauen und das<br />

vielfältige Angebot an Tops,<br />

Jacken, Westen, kurzen und<br />

langen Hosen bis zu Chaps<br />

und kompletten Anzügen,<br />

Unterwäsche und Accessoires<br />

aus Latex in vielen<br />

verschiedenen Farben und<br />

Mustern entdecken. Ab Mitte<br />

<strong>November</strong> geht RACTION<br />

dann auch mit einem neuen Online-Store an den Start. *bjö<br />

RACTION, Feldstr. 129, Offenbach, www.raction.de<br />

KOLUMNE<br />

VANESSA P.<br />

Ohne Punkt<br />

und Komma<br />

Best Friends<br />

Eine Freundschaft zwischen einer Frau und einem schwulen Mann ist so schön<br />

unkompliziert. Aber warum ist das so? Oder sind das alles Klischees? Feiert man mit<br />

Schwulen die cooleren Partys? Geben wir Schwulen die besseren Tipps, wenn es um<br />

Fashion und Beauty geht? Oder sind wir tatsächlich die aufmerksameren Zuhörer,<br />

wenn es um Herzschmerz und Emotionales geht?<br />

FOTO: HANS LECHNER<br />

Frauen finden oft in einem befreundeten<br />

schwulen Mann einen Zuhörer, der<br />

emphatisch und ohne Vorurteile reagiert.<br />

Umgekehrt gilt das übrigens auch.<br />

Gespräche können unbeschwert und<br />

tiefgehend zugleich sein, ohne dass die<br />

Gefahr besteht, dass der Freund falsche<br />

Erwartungen entwickelt. Manchmal kann<br />

es allerdings sein, dass die Frau sich<br />

verliebt. Nicht gut für die Freundschaft.<br />

Alles schon erlebt.<br />

Natürlich gibt es die Gefahr, dass solche<br />

Freundschaften nur oberflächlich sind<br />

und ihnen die Basis fehlt – dann ist der<br />

Schwule so etwas wie ein Accessoire.<br />

Meine Erfahrung mit meinen besten<br />

Freundinnen beruht nicht auf Klischees,<br />

denn es sind Freundschaften mit Hand<br />

und Fuß. Wir respektieren uns und das<br />

Verständnis ist dabei sehr wichtig. Die<br />

Bereitschaft füreinander da zu sein ist groß.<br />

Es ist großartig jemanden zu haben, dem<br />

man Gefühle und Gedanken anvertrauen<br />

kann und sich dabei sicher fühlt.<br />

Ich glaube, dass meine Frauen-<br />

Freundschaften viel dazu beigetragen<br />

haben, mich selbstbewusster werden zu<br />

lassen. Ich habe mich immer sicherer<br />

mit Frauen gefühlt, wenn es um emotionale<br />

Themen ging.<br />

Abschließend kann ich sagen, dass<br />

Freundschaften zwischen Frauen und<br />

schwulen Männern weit über das Klischee<br />

hinausgehen können und sehr wertvoll<br />

sind. Man darf sich bloß nicht verlieben …<br />

Aber wie sage ich immer so schön:<br />

Nobody is perfect darlings


frankfurt 7<br />

COMMUNITY<br />

Wird Stefan aus Frankfurt<br />

Mr. Fetish Germany?<br />

7 Jahre<br />

RUFF<br />

GEAR<br />

FOTO: [AIGUDƏ’PIX:]<br />

Der Sozialbeauftragte des FLC,<br />

dem Fetischclub im Rhein-Main-<br />

Gebiet, kandidiert in diesem Jahr<br />

für den Titel des Mr. Fetish Germany<br />

2025, der am 9. <strong>November</strong><br />

in München gewählt wird. Stefan<br />

war bereits 2017 Zweitplatzierter<br />

bei der Wahl zum Mr. Leather<br />

Hessen und 2023 Träger des<br />

bundesweit wahrscheinlich<br />

eigenartigsten Fetisch-<br />

Titels „Kohlkönig“ des<br />

Bremer LCNW; mit diesem<br />

Königstitel erfüllt<br />

Stefan eine der Grundvoraussetzungen<br />

für<br />

die Kandidatur zum Mr.<br />

Fetish Germany.<br />

„#LoveYourFetish“<br />

ist das Motto des<br />

sympathischen<br />

36-jährigen: „Für<br />

mich ist Liebe nicht nur ein<br />

Wort, sondern Liebe verbindet<br />

viele Eigenschaften von Fetisch,<br />

die ich sichtbar machen<br />

möchte: Spaß, Leidenschaft,<br />

Lust, Geborgenheit und auch<br />

Zusammengehörigkeit“. *bjö<br />

Mehr Infos zur Wahl über<br />

lfc-online.de<br />

Klaus Webers<br />

RUFF-Store feiert<br />

in diesem Winter<br />

sein 7-jähriges<br />

Bestehen. Seit<br />

der Eröffnung ist<br />

der Sachsenhäuser<br />

Laden<br />

zum Treff der<br />

Fetisch-Szene<br />

geworden – und<br />

FOTO: BJÖ<br />

FETISCH<br />

nicht nur die lässt sich vom Leser- und Rubber-<br />

Gear, Toys und Zubehör inspirieren: Auch lässige<br />

Fetisch-Mode gehört seit langem zum festen<br />

Angebot vom RUFF GEAR: T-Shirts, Tank-Tops,<br />

sexy Underwear oder knappe Badehosen, heiße<br />

Sportswear und kinky Clubwear von internationalen<br />

Labels wie Addicted oder TOF Paris findet man<br />

im Laden und im Online-Store. Auf die nächsten<br />

sieben Jahre! *bjö<br />

RUFF GEAR, Brückenstr. 36, Frankfurt,<br />

www.RUFFonline.de


8 frankfurt<br />

INTERVIEW<br />

„ES FÜHLT SICH<br />

SUPER AN“<br />

Als echter Sonnenschein ist Tante Gladice aus der Frankfurter Szene<br />

nicht mehr wegzudenken – und hat just zusammen mit Jessica<br />

Walker das 25-järhige Bühnenjubiläum gefeiert. Mit eigenen Schlagersongs<br />

und dem Motto „Küsschen, Küsschen, hoch die Tassen“<br />

bringt Tante Gladice Frohsinn überall hin – und wir haben sie zum<br />

Interview getroffen. *bjö<br />

FOTOS: PICTUREPEOPLE<br />

Vor kurzen hast du zusammen<br />

mit Kollegin Jessica Walker dein –<br />

beziehungsweise euer – 25-jähriges<br />

Bühnenjubiläum gefeiert. Wie fühlt es<br />

sich an, nach so vielen Jahren immer<br />

noch erfolgreich am Start zu sein?<br />

Die Idee zusammen zu feiern hatten wir ja<br />

bereits 2019 zum 20igsten, so dass wir jetzt<br />

auch das 25igste einfach gemeinsam<br />

feiern wollen.<br />

Es fühlt sich super an, dass nach dieser<br />

ganzen Zeit viele Menschen, vor allem<br />

die Community, noch Freude an dem<br />

hat, was ich – beleibt – verkörpere und<br />

mache, vor allem generationsübergreifend!<br />

Das tut gut und motiviert mich sehr.<br />

Wenn mich jedoch damals jemand<br />

gefragt hätte, ob ich das noch in<br />

25 Jahren mache, weiß ich nicht, wie<br />

die Antwort ausgefallen wäre (lacht).<br />

Profitierst du dabei auch vom anhaltenden<br />

Drag-Hype?<br />

Es <strong>gab</strong> ja über die Zeit hinweg<br />

immer Phasen, in denen Travestie<br />

beziehungsweise Drag mal mehr, mal<br />

weniger gefragt war. Aber auch in diesen<br />

Zeiten waren wir beide doch immer<br />

eine konstante Größe und eigentlich<br />

auch zyklusunabhängig, gerade ich mit<br />

meinen eigenen Songs. Und mein Motto<br />

„Küsschen, Küsschen, hoch die Tassen“<br />

ist ohnehin universell, in guten, wie in<br />

schlechten Zeiten.<br />

Du hast in den vergangenen Jahren<br />

regelmäßig eigene Schlagersongs<br />

produziert – dein neuester Titel heißt<br />

„Von Mainhattan nach Colonia“ und<br />

beschreibt deine Liebe zu Frankfurt<br />

und Köln. Was charakterisiert für dich<br />

Frankfurt und was magst du an Köln?<br />

Als waschechte Frankfurter*in ist meine<br />

Stadt natürlich für mich Heimat und<br />

Vertrautheit. Du gehst in der Szene aus,<br />

egal in welches Lokal, und triffst immer<br />

Freunde und bekannte Gesichter. Das<br />

gibt mir Freude und auch Sicherheit,<br />

gerade weil ich eigentlich ein sehr<br />

schüchterner Mensch bin; ich weiß, das<br />

glaubt mir wieder keiner (lacht).<br />

Und in Köln kannst du alleine genauso<br />

ausgehen und triffst dabei immer<br />

Menschen, die dich an die Hand nehmen<br />

und mit dir zusammen einen unvergesslichen<br />

Tag oder Abend verbringen. Und<br />

über die gesamte Zeit sind dort so viele<br />

intensive und liebevolle Freundschaften<br />

entstanden, die ich nicht missen möchte.<br />

Außerdem ist mein Mann Rheinländer<br />

und diese Frohnatur hinterlässt natürlich<br />

auch bei mir Spuren. Zudem musste ich<br />

feststellen, dass der Frankfurter Kranz<br />

auch mit Begeisterung seinen Weg auf<br />

die Kölner Hüften findet.<br />

In diesem Jahr hast du ersten Mal<br />

die Wahl des Mr. Fetish Hessen<br />

moderiert – wie bist du denn dazu<br />

gekommen? Hat Gladice eine<br />

(verborgene) Fetisch-Seite?<br />

Claus Wagner vom FLC ist ein langjähriger<br />

und guter Freund; zudem sind viele<br />

FLC-Mitglieder bei sehr vielen meiner<br />

Auftritte im Publikum. Die Leather<br />

Odysee hat mir unheimlich viel Spaß<br />

gemacht, insbesondere mit meiner<br />

Kollegin Greta von Breitenbach! Das<br />

war ein spitzenmäßiges Erlebnis, vor<br />

allem auch deshalb, weil die Fetisch-<br />

Community eine so herzliche ist.<br />

Egal welchen Fetisch du liebst oder<br />

hast, du wirst wertungsfrei und mit<br />

offenen Armen empfangen und kannst<br />

dich geben, wie du bist oder sein<br />

möchtest. Einfach nur toll! Ich selbst<br />

habe so einige Fetische, aber darüber<br />

spricht eine leicht adipöse Dame<br />

natürlich nicht!<br />

Karneval und Fasching ist dein zweites<br />

Steckenpferd und du bist auch in der<br />

kommenden Kampagne, wie man bei<br />

uns in Frankfurt sagt, wieder überall<br />

vertreten. Was sind deine persönlichen<br />

Highlights?<br />

Das stimmt, Karneval war, ist und bleibt<br />

immer ein wichtiger Teil meines Lebens.<br />

Ich liebe die Fasnacht und mache das<br />

so lange, bis ich in Frankfurt die erste<br />

Karnevalsprinzessin in Drag sein darf<br />

(lacht laut). Mein besonderes Highlight<br />

sind natürlich wieder unsere beiden<br />

Rosa-Cloudchen-Sitzungen im Titusforum<br />

am 12. und 13. Januar, die bereits<br />

ausverkauft sind.<br />

Deine Botschaft an die Community?<br />

Bleibt stark und bleibt geeint! Wir lassen<br />

uns nicht unterkriegen!<br />

www.instagram.com/tantegladice


frankfurt 9<br />

Vorträge der AHF:<br />

HIV und Alter<br />

Mit den heutigen Therapiemöglichkeiten<br />

bedeutet eine HIV-Infektion zum Glück<br />

kein Todesurteil mehr.<br />

Vielmehr stellt sich die Frage, wie man<br />

mit HIV als chronischer Krankheit gut<br />

altern kann – oder altern Menschen,<br />

die mit HIV leben, schneller? Dieser<br />

Frage geht der <strong>November</strong>-Vortag<br />

der AHF nach: Was beeinflusst die<br />

Alterung? Und wie entwickeln sich<br />

Begleiterkrankungen im Zusammenspiel<br />

mit der HIV-Therapie? Es referiert<br />

der Schwerpunktarzt und Arzt der<br />

Uniklinik Dr. med. Nils von Henting.<br />

Tipp: Einige Folgen der Vortragsreihe<br />

finden sich auch im AHF-Podcast<br />

„Mit Liebe gemacht“ wieder. Einen<br />

Überblick über alle Podcasts gibt’s<br />

auf www.frankfurt-aidshilfe.de/de/<br />

mit-liebe-gemacht-der-podcast-derahf.<br />

*bjö<br />

13.11., Maincheck, Friedberger<br />

Anlage 24, Frankfurt, 19:30 Uhr,<br />

www.frankfurt-aidshilfe.de<br />

FOTO: SHVETS PRODUCTION, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />

GESUNDHEIT<br />

OPEN-HOUSE-<br />

EVENT<br />

Sa., 09.11.2024, 13 -16 Uhr<br />

Berger Str. 224,<br />

Frankfurt am Main<br />

HALLO<br />

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BORNHEIM,<br />

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Mitten in Bornheim, maximal entspannt: So lebt es<br />

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Ausstattung und ein grüner Innenhof verleihen<br />

dem Neubau aus 5 modernen Stadthäusern<br />

mit 67 Eigentumswohnungen seinen besonderen<br />

Charme. Ein urbaner Rückzugsort mit zahlreichen<br />

Annehmlichkeiten direkt vor der Tür. Mit modernen<br />

Grundrissen zwischen 58 und 171 m² Wohnfläche<br />

und 2-5 Zimmern bietet das Quartier auf der Berger<br />

Straße flexible Gestaltungsmöglichkeiten für unterschiedliche<br />

Lebensstile.<br />

Ideal für Kapitalanleger: 5% degressive AFA nutzen<br />

Beratung & Verkauf durch:<br />

T: 069 787 030 info@ballwanz.de


10 frankfurt<br />

COMMUNITY<br />

Shows kommt, um dort den Alltag zu<br />

VIEL RESPEKT<br />

& LIEBE<br />

Jessica Walker mit ihrer „Star of Fame“-Auszeichnung für ihr Lebenswerk.<br />

FOTO: TASTI BASTI<br />

vergessen. Außerdem fühle ich mich<br />

sehr geehrt und gewürdigt durch solch<br />

eine Anerkennung wie Lady Amanda<br />

Kayne sie mir gegeben hat. Sowas ist<br />

nicht selbstverständlich!<br />

Profitierst du dabei auch vom anhaltenden<br />

Drag-Hype?<br />

Ich finde es gut, dass die Kunst der<br />

Travestie- und Dragszene die Aufmerksamkeit<br />

erhält, die sie seit Jahrzehnten<br />

schon verdient hat und jeder Künstler<br />

auf seine Art und Weise profitiert. Ich<br />

finde, für neue Künstler*innen ist es<br />

dadurch einfacher geworden, sich<br />

einen Namen zu machen.<br />

Deine monatliche „Night Queens“-<br />

Revue läuft wie geschnitten Brot;<br />

welche Reaktionen bekommst du dort<br />

vom Publikum?<br />

Wahnsinnige Reaktion und vor allem<br />

viel Respekt und Liebe, die mir immer<br />

Kraft geben weiterzumachen.<br />

Macht es dir nach so langer Zeit immer<br />

noch Spaß, nachts durchs Bermudadreieck<br />

zu ziehen? Erlebst du das immer<br />

wieder neu?<br />

Mir macht es nach all den Jahren<br />

immer noch Spaß, durch die Bars des<br />

Bermudadreiecks zu ziehen und immer<br />

wieder neue Menschen kennenzulernen<br />

und vor allem die Bars zu unterstützen.<br />

Dame Jessica Walker, die Urmutter<br />

der Frankfurter Queen-Szene, ist auch<br />

nach 25 Jahren Szene- und Bühnenaktivität<br />

immer noch unterwegs. Grund<br />

genug für ein kleines Interview! *bjö<br />

Vor kurzen hast du zusammen<br />

mit Kollegin Tante Gladice dein –<br />

beziehungsweise euer – 25-jähriges<br />

Bühnenjubiläum gefeiert. Außerdem<br />

wurdest du im September in der Show<br />

von Lady Amanda Kayne für dein<br />

Lebenswerk und dein Engagement für<br />

die queere Community geehrt. Wie<br />

fühlt es sich an, nach so vielen Jahren<br />

immer noch erfolgreich am Start zu<br />

sein?<br />

Ich fühle mich toll und geehrt, dass<br />

man mich nach all den Jahren immer<br />

noch sehen mag und gerne zu meinen<br />

Deine Botschaft an die Community?<br />

Respektvoller Umgang miteinander und<br />

mehr Zusammenhalt! Das brauchen wir,<br />

weil es in Deutschland eine Partei gibt,<br />

die uns all das nehmen möchte, wofür<br />

wir jahrelang gekämpft haben. Dagegen<br />

müssen wir zusammenstehen!<br />

www.instagram.com/<br />

jessica.walker_official/<br />

Kaiserstraße 47<br />

60329 Frankfurt am Main<br />

Informationen unter:<br />

info@bauer-kollegen.de<br />

www.bauer-kollegen.de<br />

Telefon: 069 - 153 92 13 – 0<br />

Bürozeiten: Mo. bis Fr.<br />

von 9:00 Uhr bis 19:00 Uhr<br />

Samstags nach Vereinbarung<br />

Rechtsanwalt<br />

Andreas Lorenz<br />

Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />

Verkehrsrecht<br />

Familienrecht<br />

Strafrecht<br />

Lebenspartnerschaftsrecht<br />

Rechtsanwalt<br />

Heiko Neuhausen<br />

Wirtschaftsrecht<br />

Immobilienrecht,<br />

Gesellschaftsrecht<br />

Miet- und WEG-Recht<br />

Erbrecht<br />

Lohstraße 13<br />

61118 Bad Vilbel<br />

Reservierungen:<br />

Tel. 06101-12 72 83<br />

Öffnungszeiten:<br />

Di–Fr: 11–22 Uhr,<br />

Sa/So/Feiertag:<br />

10–22 Uhr<br />

„Crossover-Küche“ - regional & international<br />

www.altemuehle.net<br />

auch vegetarische und vegane Speisen<br />

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Seefeld Frankfurt | Scheffelstraße 1<br />

60318 Frankfurt am Main | Tel.: 0 69/95 50 86 39<br />

Restaurant & Biergarten<br />

www.seefeld-frankfurt.de<br />

willkommen@seefeld-frankfurt.de<br />

F E I N K Ö S T L I C H E S A U S T I R O L ,<br />

S A I S O N A L U N D I M M E R F E I N –<br />

M I T H E R Z & G E N U S S !<br />

FOTO: BJÖ<br />

COMMUNITY<br />

Das Café Karussell wird<br />

15 Jahre!<br />

Der Treff für Schwule ab 60 feiert im <strong>November</strong><br />

seinen 15. Geburtstag mit einem Sound-Essay zur<br />

Entwicklung der elektronischen Tanzmusik sowie<br />

einem Fado-Konzert.<br />

Das Café Karussell wurde 2009 initiiert von der<br />

Selbsthilfegruppe 40Plus, der städtischen Alten- und<br />

Behindertenpflege, dem „Frankfurter Verband“ sowie<br />

dem Switchboard. Leiter Michael Holy organisiert mit viel<br />

Kreativität zu jedem der zwei monatlichen Termine ein<br />

kultur- und gesellschaftspolitisches Programm – denn<br />

das Café Karussell soll kein Kaffeekränzchen sein.<br />

Im Jubiläumsmonat lädt am 5. <strong>November</strong> Wolfgang<br />

Schweikert zu einem Sound-Essay zur Entwicklung der<br />

elektronischen Tanzmusik – von Disco bis Techno. In<br />

den 1980ern entwickelte sich in den USA aus Disco der<br />

House-Sound und später der härtere Techno. DJs waren<br />

die neuen Stars – zum Beispiel der Frankfurter Sven Väth,<br />

der bis heute Kult-Status genießt. Wolfgang Schweikerts<br />

Beitrag wird von Soundbeispielen musikalisch untermalt.<br />

Am 19. <strong>November</strong> spielen Sänger Tony Riga und Gitarrist<br />

Matthias Baumgardt Fado, der wie keine andere Musik<br />

das Lebensgefühl der Portugiesen ausdrückt: die Saudade.<br />

Tony Riga erklärt zu seinen ausgewählten Liedern<br />

die Geschichte des Fado und die Poesie der Texte. Der<br />

Frankfurter Matthias Baumgardt gilt als einer der besten<br />

Bluesgitarristen Deutschlands. *bjö<br />

5. und 19.11., Switchboard, Alte Gasse 36, Frankfurt,<br />

14:30 Uhr (am 19.11. bereits ab 14:15 Uhr), wegen des<br />

begrenzten Platzangebots wird im Jubiläumsmonat<br />

um Anmeldung über cafekarussell@gmx.de<br />

gebeten, www.schwule-senioren-frankfurt.de/cafekarussell.html<br />

Mediterrane Küche<br />

Neu interpretiert<br />

IN EINEM CHARMANTEN<br />

AMBIENTE BIETEN WIR IHNEN<br />

EINE FÜLLE KULINARISCHER GENÜSSE<br />

NACH ALTER TRADITION<br />

KOMBINIERT MIT DEN EINFLÜSSEN<br />

DER MODERNEN KÜCHE.<br />

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DIE ORGANISATION VON<br />

GESCHÄFTSESSEN UND PRIVATFEIERN.<br />

Wir freuen uns auf Sie<br />

Pavlos Maios & euer Eliá-Team<br />

www.elia-restaurant.com restaurant@elia-frankfurt.de<br />

Frankenallee 111 60326 Frankfurt Tel: 069 9731-9661


12 frankfurt<br />

FOTO: FRANK CULLMANN, FVV<br />

SPORT<br />

FVV XMAX Turnier mit RainbowRun<br />

Mit regelmäßig über 1.000 Teilnehmenden aus der ganzen Welt ist das<br />

Sportturnier des FVV das größte, jährlich stattfindende queere Sportevent<br />

Deutschlands. 11 Sportarten werden angeboten, inklusive der „neuen“ Sparten<br />

Bowling, Fußball und Tennis. Auch der öffentliche RainbowRun gehört wieder<br />

zum Turnier. Er soll ein Zeichen gegen Homophobie im Sport und für eine<br />

offene und tolerante Gesellschaft setzen und findet am 7. Dezember statt.<br />

Die abwechslungsreiche Strecke führt f fünf beziehungsweise 10 Kilometer<br />

auf größtenteils befestigten Wegen durch den Frankfurter Stadtwald. Auch<br />

die Turnierparty in Kooperation mit der „Milk’n’Cream“ ist wieder dabei. *bjö<br />

6. – 8.12., FVV XMAS Turnier, alle Infos zu Rahmenprogramm und<br />

Anmeldungen über www.fvv-xmas.org sowie www.rainbowrunfrankfurt.de<br />

und www.facebook.com/rainbowrunffm/<br />

Tanzworkshop für Männer*<br />

BEWEGUNG<br />

Das Education Programm der Dresden Improvisations-Techniken und Übungen<br />

Frankfurt Dance Company bietet im für Körper- und Bewegungskoordination<br />

Dezember erneut einen Workshop für stärken das Selbstvertrauen in die<br />

zeitgenössischen Tanz, der sich explizit eigene Beweglichkeit. Für den Workshop<br />

an Männer* richtet. „Wir möchten das sind keine tänzerischen Vorkenntnisse<br />

Vorurteil durchbrechen, tanzen sei nichts erforderlich, eine rechtzeitige Anmeldung<br />

für Männer, und laden alle Männer und wird empfohlen. *bjö<br />

Menschen, die sich als Männer definieren,<br />

Manuel Gaubatz<br />

zu einem Schnupperworkshop“, erklärt 3. und 4.12., Studio der DFDC, Schmidtstr. 12, Frankfurt, jeweils 19:30 – 21 Uhr,<br />

Manuel Gaubatz, Tanzpädagoge und Infos zu allen Workshops und Anmeldung über www.dresdenfrankfurtdancecompany.com/education/<br />

Education Manager der DFDC. Einfache<br />

FOTO: DE-DA PRODUCTIONS<br />

Mera Masala<br />

Indian Tandoori Restaurant<br />

Sandweg56,<br />

60316 Frankfurt<br />

Di – Sa 17 – 22:30 Uhr<br />

So: 12 – 22 Uhr<br />

Tel: 069 943 401 50<br />

Info@mera-masala.de<br />

www.mera-masala.de<br />

israeli kitchen<br />

Persisch essen in grünem Ambiente<br />

Kasseler Str. 1a D‐60486 Frankfurt www.restaurant‐archenova.de<br />

Tel.: 069 707 58 59


frankfurt 13<br />

COMMUNITY<br />

Rosa Weihnachtsmarkt<br />

FOTO: XTREMETIES<br />

Eben noch in Shorts<br />

und T-Shirt CSD<br />

gefeiert, jetzt schon<br />

mit Wollmützchen und<br />

Rollkragenpulli auf<br />

dem Weihnachtsmarkt<br />

Glühwein trinken: Der<br />

diesjährige Frankfurter<br />

Weihnachtsmarkt startet<br />

am 25. <strong>November</strong><br />

und damit auch der<br />

Rosa Weihnachtsmarkt<br />

der Xtremeties mit seinen<br />

urigen Holzhütten<br />

auf dem Stoltze-Platz.<br />

Hier schmecken Frankfurter Apfelglühwein, Punsch,<br />

Flammlachs, Reibe- und Lebkuchen am besten! Abends<br />

wird’s mit den rosa beleuchteten Weihnachtsbäumen<br />

und der vier Meter hohen Feuerzangenbowle besonders<br />

festlich. Neben weihnachtlichen Getränkespezialitäten<br />

gibt’s natürlich auch vegane Speisen sowie die eine oder<br />

andere Geschenkidee zu entdecken. *bjö<br />

25.11. – 22.12., Rosa Weihnacht auf dem Friedrich-Stoltze-<br />

Platz, Frankfurt, Mo bis Sa 10 – 21 Uhr, So 11 – 21 Uhr<br />

Endlich<br />

wieder<br />

zurück!<br />

Rahmhofstraße 2-4<br />

60313 Frankfurt a.M.<br />

Telefon 069 - 153 41 610<br />

Alte Frankfurter Restauration seit 1938<br />

mutter<br />

ernst<br />

Traditionelle Frankfurter Küche<br />

mit Mittag und Abendessen.<br />

www.mutter-ernst-ffm.de<br />

FOTO: BJÖ<br />

CSD Frankfurt:<br />

Der Stammtisch<br />

COMMUNITY<br />

Nach dem CSD ist vor dem CSD: Daher hat der CSD-<br />

Frankfurt-Verein wieder seinen offenen Stammtisch<br />

gestartet. Der Treff ist für alle, die in lockerer Atmosphäre<br />

die Macher*innen persönlich kennenlernen möchten,<br />

Fragen rund um das Communityfest haben, Ideen<br />

einbringen oder vielleicht sogar selbst aktiv mitwirken<br />

möchten. Im <strong>November</strong> und Dezember trifft sich das<br />

Team auf dem Rosa Weihnachtsmarkt – wer interessiert<br />

ist, kann ganz unkompliziert dazustoßen. Der nächste<br />

CSD Frankfurt findet vom 17. bis 20. Juli 2025 statt. *bjö<br />

27.11. und 19.12., offener CSD-Stammtisch, Rosa<br />

Weihnachtsmarkt, Friedrich-Stoltze-Platz, Frankfurt,<br />

jeweils ab 19 Uhr, mehr Infos über<br />

www.instagram.com/csdfrankfurt/<br />

OLIVA LINE<br />

der handschmeichelnde Griff aus<br />

Olivenholz macht jedes geschmiedete<br />

Messer zum Unikat.<br />

Erleben Sie bei uns die große Auswahl<br />

Andrea Müller | Messerschmiedin<br />

Joh. Heinr. Dotzert | Töngesgasse 21, 60311 Frankfurt<br />

Tel. 069/283224, messer@dotzert.de, www.dotzert.de


GASTROTIPP<br />

von Peter Zamer<br />

SPECIAL EDITION<br />

ALTE KANZLEI:<br />

Der Tisch ist gedeckt!<br />

Willkommen in der „Alten Kanzlei“ in der Niedenau<br />

mitten im Frankfurter Westend, in der Nähe der Messe.<br />

JETZT<br />

GUT GEKÜHLT<br />

BEI KOSMIDIS<br />

KAUFEN!<br />

FOTO: PEZ<br />

Laut der Historie des nun italienischen Restaurants<br />

hatten die Räume des Gebäudes tatsächlich einst eine<br />

Amtsstube beherbergt. Wenn wir uns also unter einer<br />

Alten Kanzlei einen leicht verstaubten würdevollen Raum<br />

der Stille und Ernsthaftigkeit vorstellen, so stimmt das<br />

im Falle des Restaurants „Alte Kanzlei“ im Westend nur<br />

teilweise.<br />

Durchaus ist das Lokal würdevoll eingerichtet mit dunklen<br />

Kabinettmöbeln, Leuchtern und kristallenen Flacons<br />

mit Grappa, doch keinesfalls wirkt es hier verstaubt. Im<br />

Gegenteil: In dieser Kanzlei ist alles sehr lebhaft und<br />

bewegt, da läuft Musik, man hat zu tun, man kommt<br />

von der Arbeit und lässt den Werktag ausklingen oder<br />

hat ein erstes Rendezvous. In der Luft liegt ein Duft von<br />

Parmesan und schwarzem Trüffel, und das von Zeit zu Zeit<br />

erklingende Anstoßen von Kristallgläsern ist ein sicheres<br />

Zeichen dafür, dass der Wein schmeckt.<br />

ROSÉ BRUT VINO SPUMANTE<br />

Nerello Mascalese aus Sizilien sowie andere<br />

weiße Rebsorten, die vorwiegend in der<br />

Schaumweinproduktion Verwendung finden.<br />

Restzucker: 12g/L<br />

Der Wein durchläuft drei Monate lang eine<br />

zweite Gärung im Edelstahltank nach der<br />

Methode Martinotti-Charmat.<br />

Auf der Speisekarte finden wir ansprechende Angebote<br />

der kalabrischen Küche, von Edelfischen und Filets, von<br />

Rind und Kalb (alle Hauptgerichte der Abendkarte um<br />

30 Euro), eine Auswahl von Pasta, natürlich auch Vegetarisches,<br />

sowie eine Menge von Vor- und Nachspeisen.<br />

Auch auf den köstlichen Beilagensalat mit frischem<br />

Grün und Balsamico-Dressing sollte man in keinem Fall<br />

verzichten. *pez<br />

Alte Kanzlei Frankfurt, Niedenau 50, Frankfurt-<br />

Westend, Tel: 069 721424, Mo bis Fr 11:30 – 15 und<br />

18 – 22:30 Uhr, Sa 18 – 22:30 Uhr, So und Feiertage:<br />

Ruhetag (außer an Messetagen), www.altekanzlei.eu


Die beste<br />

Adresse für<br />

Fisch und<br />

Feinkost in<br />

Frankfurt<br />

Morsestraße 36–42<br />

60486 Frankfurt<br />

Telefon: 069 9726596-0<br />

www.kosmidis-feinkost.de


16 RHEIN-MAIN NECKAR<br />

PRIDE NIGHT<br />

Zur Gala der Vielfalt für ZeSIA, dem<br />

Zentrum für Sexuelle Gesundheit,<br />

Identität und Aufklärung Karlsruhe, lädt<br />

der Förderverein der AIDS-Hilfe Karlsruhe<br />

ins Badische Staatstheater ein.<br />

COMMUNITY<br />

FOTO: CHRIS FRÜHE<br />

Gala der Vielfalt für ZeSIA<br />

Zahlreiche Künstler*innen des Staatstheaters<br />

zeigen gemeinsam mit dem<br />

Jugendensemble des Zirkus Maccaroni<br />

und der Stuttgarter Drag Queen Emily<br />

Island in einer abwechslungsreichen<br />

Show Flagge für ein buntes und<br />

vielfältiges Karlsruhe. Wie immer gibt es<br />

eine Tombola mit tollen Preisen. Nicht<br />

zu vergessen: Im Anschluss findet die<br />

große Aftershow-Party mit DJ Käry statt.<br />

Die Einnahmen der Benefizgala kommen<br />

ZeSIA zugute. *ckl<br />

30.11., Badisches Staatstheater, Hermann-Levi-Platz<br />

1, Karlsruhe, 20 Uhr,<br />

www.staatstheater.karlsruhe.de<br />

GESUNDHEIT<br />

Workshops der Aids-Hilfe Mainz<br />

Mit gleich zwei Workshops im <strong>November</strong><br />

leistet die Aids-Hilfe Mainz wichtige<br />

Aufklärungsarbeit. Am 14. <strong>November</strong><br />

informiert Dr. Philipp de Leuw vom Infektiologikum<br />

Frankfurt ausführlich über die<br />

PrEP als Präventionsmethode: Für wen<br />

empfiehlt sie sich, wie bekommt man sie,<br />

auf was muss man bei der Anwendung<br />

achten und welche Nebenwirkungen<br />

sind möglich? Infos gibt’s außerdem<br />

über die PEP und DoxyPEP, die „Pillen<br />

danach“, die nach ungeschütztem,<br />

risikoreichen Sex eine HIV-Infektion<br />

beziehungsweise eine Syphilis- oder<br />

Chlamydien-Infektion verhindern können.<br />

Am 28. <strong>November</strong> beleuchtet der<br />

Frankfurter Apotheker Nico Kraft, wie die<br />

Arbeit der Apotheken eine HIV-Therapie<br />

begleitend unterstützen. Fragen nach<br />

Nebenwirkungen von Medikamenten,<br />

aber auch Themen wie Lieferengpässe<br />

bei Medikamenten oder die Möglichkeiten,<br />

durch Rabattverträge wirkungsgleiche,<br />

aber preisgünstigere Medikamente<br />

von der Apotheke zu bekommen. Thomas<br />

Becker von der AIDS-Hilfe Mainz und<br />

Annette Piecha vom Kompetenznetz HIV/<br />

AIDS moderieren die Abende. *bjö<br />

FOTO: SÜDAPOTHEKE<br />

Nico Kraft<br />

14.11. PrEP, PEP und DoxyPEP, 28.11. HIV<br />

und Apotheke, Bar jeder Sicht, Hintere<br />

Bleiche 29, Mainz, jeweils ab 19 Uhr,<br />

www.aidshilfemainz.de,<br />

www.barjedersicht.de


queerKAstle eröffnet<br />

KARLSRUHE<br />

FOTO: JÖRG RIEGER ESPINDOLA<br />

Nach zweieinhalb Jahren intensiver Arbeit des queer-<br />

KAstle e.V., der schon zwei Jahre Communityarbeit mit<br />

der AIDS-Hilfe Karlsruhe und verschiedenen Karlsruher<br />

Gruppen und Initiativen vorausgingen, konnte Mitte<br />

Oktober endlich das queerKAstle eröffnet werden.<br />

Das Queere Zentrum Karlsruhe oder, wie das Team den<br />

Ort selbst bezeichnet, der „queere Begegnungsraum<br />

Karlsruhe“, wird nun Treff, Anlaufstelle und Nutzraum für<br />

queere Gruppen, Vereine und die gesamte Karlsruher<br />

Community. Drei Räume stehen zur Verfügung, für<br />

Vernetzung, Workshops, Vorträge, Beratung, Selbsthilfe,<br />

Filmabende, Lesungen, Drag-Shows, Karaoke oder<br />

politische Arbeit. Der Hauptraum ist außerdem mit<br />

einer Theke ausgestattet, so dass queerKAstle zu<br />

den allgemeinen Öffnungszeiten auch als offener<br />

Community-Treff außerhalb von Gruppenterminen<br />

besucht werden kann. Die Räume des Zentrums<br />

wurden nach queeren Persönlichkeiten benannt – so<br />

heißt der Hauptraum wie Stonewall-Aktivist*in Marsha<br />

P. Johnson, die anderen beiden Räume sind nach der<br />

Schriftstellerin und Aktivistin Audre Lorde sowie dem<br />

Sexualwissenschaftler Magnus Hirschfeld benannt.<br />

Im Frühjahr 2024 konnten die Räume in der Liebigstraße<br />

angemietet werden (die Stadt leistet dabei finanzielle<br />

Unterstützung), dann wurde umgebaut und renoviert –<br />

das meiste in Eigenleistung. „Die letzten Wochen waren<br />

hart und mit sehr viel Arbeit verbunden“, resümiert<br />

Alexandria Dritschler, Sprecherin des Vereins, bei der<br />

Eröffnungsfeier am 10. Oktober. „Ich freue mich nun auf<br />

all das, was die Community hier in Zukunft gemeinsam<br />

gestalten wird“. Zur Opening steuerten schon mal der<br />

Chor WEIBrations und die Queens Davina Lover, Galaxy<br />

Diamond und Hades of Drag ein buntes Programm<br />

bei. Michael Lauk, 1. Vorsitzender von queerKAstle e.V.,<br />

begrüßte außerdem Staatssekretärin Dr. Ute Leidig<br />

als Schirmherrin und Karlsruhes Oberbürgermeister<br />

Frank Mentrup.<br />

Die regulären Öffnungszeiten des Zentrums werden<br />

derzeit noch erprobt; im Oktober war queerKAstle<br />

außerhalb der Gruppentreffen freitags und samstags<br />

für alle geöffnet. *bjö<br />

Another<br />

Dimension<br />

Location<br />

Inspiration und spürbar<br />

gute Vibes für Deine<br />

• Business Meetings<br />

•Team Events<br />

• Weihnachtsfeiern<br />

und mehr …<br />

www.SpiritWoMenZentrum.de<br />

queerKAstle, Liebigstr. 10 – 12, Karlsruhe, mehr Infos<br />

über queerkastle.de


18 RHEIN-MAIN NECKAR<br />

FASTNACHT<br />

ROSA KÄPPSCHER:<br />

Cheers Queers!<br />

Die Rosa Käppscher, der queere<br />

Mainzer Fastnachtsverein, feiert in<br />

diesem Jahr sein 11-jähriges Bestehen<br />

– lustigerweise mit einer Party<br />

im <strong>November</strong>, die nicht unbedingt<br />

als närrisches Event geplant ist. Wir<br />

haben mit dem 1. Vorsitzenden Marc<br />

Bockholt gesprochen. *bjö<br />

Marc – erst mal Glückwunsch<br />

zum Jubiläum<br />

der Rosa Käppscher.<br />

Kannst du dich noch<br />

an die Anfänge des<br />

Vereins erinnern?<br />

Was war damals die<br />

Initialzündung?<br />

Mit ein paar Freunden<br />

sprachen wir darüber,<br />

dass es in ganz<br />

Deutschland queere<br />

Fastnachtsvereine gibt.<br />

Natürlich in den Fastnachtshochburgen<br />

Köln<br />

und Düsseldorf, aber<br />

auch in der Region,<br />

wie zum Beispiel in<br />

Frankfurt, Koblenz oder<br />

Trier. Nur in der dritten<br />

Fastnachtshochburg<br />

Mainz fehlte so etwas<br />

komplett. Da entstand<br />

die Idee, einfach mal<br />

eine eigene queere<br />

Fastnachtssitzung zu<br />

organisieren. Wir sind<br />

da erst mal recht unbedarft herangegangen<br />

und waren erleichtert, als<br />

dann die erste Rosa Sitzung am<br />

22. Februar 2014 mit rund 250 Gästen<br />

und mit viel positiver Resonanz angenommen<br />

wurde.<br />

Ihr feiert ja nicht nur eure beiden<br />

Fastnachts-Sitzungen im Januar,<br />

sondern auch einen Rosa Kostümball<br />

im Februar. Was ist der Unterschied<br />

der Veranstaltungen?<br />

Ein wenig liegt die Erklärung in den<br />

Veranstaltungstiteln. Bei den Rosa<br />

Sitzungen wird gesessen und es gibt<br />

ein mehrstündiges Bühnenprogramm.<br />

Beim Rosa Kostümball hingegen wird<br />

getanzt und die Musik steht klar im Vordergrund.<br />

Aber auch eine Kostümprämierung<br />

und weitere unterhaltsame<br />

Programmpunkte tragen zu einem<br />

abwechslungsreichen Abend bei. Lasst<br />

Euch überraschen und folgt uns auf<br />

Instagram und Facebook. Dort werden<br />

wir peu à peu mehr verraten.<br />

Die Sitzungen der Rosa Käppscher<br />

sind regelmäßig ausverkauft – ab<br />

wann muss man sich um Karten<br />

kümmern, wie erfährt man vom Vorverkaufsstart<br />

und gibt es eine Chance<br />

für Kurzentschlossene? Oder ist der<br />

Rosa Kostümball die Alternative für<br />

Kurzentschlossene?<br />

Prinzipiell ist es bei uns so, dass unsere<br />

rund 370 Mitglieder ein Vorreservierungsrecht<br />

für Karten haben. Erst dann<br />

gehen verbleibende Karten an weitere<br />

Interessierte. Also entweder kennt man<br />

ein Mitglied bei den Rosa Käppscher<br />

und lässt sich Karten mitreservieren<br />

oder hofft, dass es bei der freien<br />

Ver<strong>gab</strong>e noch Karten gibt. Wir kündigen<br />

dies für gewöhnlich auf unserer<br />

Webseite und über Social Media an.<br />

Es gibt aktuell noch die Chance, für<br />

die Sonntagssitzung am 12. Januar<br />

2025 Karten zu erwerben. Die Sitzung<br />

beginnt am Nachmittag, so dass man<br />

Montag trotzdem arbeiten gehen kann,<br />

wenn man denn will.<br />

Die Gäste der Rosa Käppscher sind<br />

bekannt für ausgefallene und kreative<br />

Kostüme, was ein Blick in unsere Fotogalerien<br />

beweist. Dies wird nun auch<br />

beim Rosa Kostümball zu bestaunen<br />

sein. Aber auch die Feierlaune ist<br />

außergewöhnlich. Also<br />

Karten sichern lohnt<br />

sich allemal.<br />

Ihr feiert euer Jubiläum<br />

am 16. <strong>November</strong> mit<br />

der Party „Cheers,<br />

Queers“, die ihr nicht<br />

als Fastnachtsparty<br />

ausrichtet. Warum das<br />

– und auf was kann<br />

man sich da freuen?<br />

Die Mainzer Fastnacht<br />

besteht aus ganz vielen<br />

Traditionen, die wir als<br />

Rosa Käppscher gerne<br />

FOTO: DIE ROSA KÄPPSCHER / TINA RODLER<br />

auch mal neu interpretieren.<br />

Aber eigentlich<br />

„darf“ nur am 11.11. kostümiert<br />

oder uniformiert<br />

gefeiert werden und<br />

dann erst wieder ab<br />

dem 1.1., wenn die Kampagne<br />

offiziell beginnt.<br />

Daher haben wir uns<br />

dazu entschieden,<br />

unsere Geburtstagsparty<br />

nicht in Kostümierung zu feiern.<br />

Die Devise lautet „dress spectacular:<br />

rosa, glitzernd, schick oder einfach so<br />

wie Du magst“. An diesem Abend steht<br />

die Party im Vordergrund. DJane Rose<br />

Nylund sorgt für eine bunte Auswahl an<br />

bester Musik für fast jeden Geschmack.<br />

Der Abend wird eingeleitet durch ein<br />

kleines, buntes Programm rund um<br />

den 11. Geburtstag der Rosa Käppscher<br />

mit den Drag Queens Chardonnay von<br />

Tain und Nicci Mix und den Drag Kings<br />

Mainz sowie den beiden Frankfurtern<br />

Lin & Laurin.<br />

16.11., Cheers Queers – 11 Jahre Rosa<br />

Käppscher, Finn’s Penthouse, Holzhofstr.<br />

1, Mainz, 21 Uhr, Tickets zu allen<br />

Veranstaltungen gibt’s über<br />

www.rosa-kaeppscher.de/tickets


„Wir möchten unsere Kunden nicht nur<br />

zufrieden stellen, sondern sie begeistern<br />

– vor dem Kauf und auch danach.“<br />

Sabine & Gerhard Grohs<br />

Außergewöhnlich persönlich<br />

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20 STUTTGART<br />

KUNDGEBUNG<br />

Das „Projekt 100% Mensch“ tritt gemeinsam<br />

mit anderen Organisationen dem<br />

Rechtsruck und dem Wiedererstarken des<br />

Faschismus entgegen: Nie wieder ist jetzt,<br />

denn es ist 5 vor 33!<br />

FOTO: ALEXANDER GREY, UNSPLASH.COM, GEMEINFREI<br />

9 X 11<br />

Minuten Widerstand<br />

Deswegen werden am Tag der Reichspogromnacht,<br />

am 9. <strong>November</strong>, neun<br />

Redner*innen und Künstler*innen aus<br />

verschiedenen sozialen Bewegungen jeweils<br />

elf Minuten sprechen. Das gemeinsame<br />

Thema: Auswirkungen des Rechtsrucks auf<br />

Gesellschaft, Demokratie, Menschenrechte<br />

und vor allem auf marginalisierte Gruppen.<br />

Eine Kundgebung strikt gegen Faschismus,<br />

Rassismus, Antisemitismus, antimuslimischen<br />

Rassismus, Queerfeindlichkeit, Sexismus und<br />

alle weiteren Formen gruppenbezogener<br />

Menschenfeindlichkeit. Sei dabei, vereint<br />

für Menschenrechte und Demokratie! Als<br />

Gastkünstler wird unter anderem der Berliner<br />

Soulsänger Shon Abram begrüßt. *ckl<br />

FETISCH<br />

LC Stuttgart:<br />

Sportswear und<br />

Kink Factory<br />

Zu gleich zwei Specials lädt der LC Stuttgart<br />

im <strong>November</strong>: Am 2. <strong>November</strong> sind<br />

alle Socks- und Sneakers-Fans zur<br />

Sportswear-Party im Eagle eingeladen.<br />

Das Clublokal des LC Stuttgart wird<br />

passend im sporty look dekoriert und<br />

man kann bei coolen Beats entweder<br />

gemütlich socializen oder sich in der<br />

Sniff-Area vergnügen, dazu gibt’s einen<br />

Live-Act und eine kleine Überraschung.<br />

Am 23. <strong>November</strong> kommt, nach der<br />

erfolgreichen Premiere beim Maitreffen<br />

FOTO: LC STUTTGART<br />

2024, noch einmal die Fetisch- und BDSM-<br />

Party „Kink Factory“. Als Location konnte der<br />

Hype Club, direkt über dem Café Monroe’s,<br />

gewonnen werden. Fetisch-Kerle erwartet<br />

ein Dancefloor mit DJ-Sets und natürlich<br />

viel Platz zum Spielen für Fetisch- und<br />

Gear-Begeisterte mit stimmigem Outfit und<br />

passenden Fetisch-Accessoires. No-Gos sind<br />

Straßenkleidung, Fummel, Naked oder Jock-<br />

Only. Die Kink Factory ist eine Men-Only-Party.<br />

Let’s go! *ckl / bjö<br />

2.11., Sportswear-Party im Eagle,<br />

Mozartstr. 51, Stuttgart, 21 Uhr<br />

23.11., Kink Factory im Hype Club, Schulstr. 3,<br />

Stuttgart, 21 Uhr, mehr Infos über<br />

www.lc-stuttgart.de<br />

KABARETT<br />

Frl. Wommy Wonder:<br />

Bis hierher … und noch weiter!<br />

FOTO: WOMMY.DE<br />

2024 ist das Jubiläumsjahr für Frl. Wommy Wonder: 40 Jahre steht die Kaiserin der Plaste-<br />

Perücke auf der Bühne und macht Entertainment für alle, die herzlich lachen wollen, dabei<br />

aber das Niveau nicht aus den Augen verlieren möchten. Nach der großen Sommershow<br />

im Juli und August gibt’s im <strong>November</strong> nochmal eine opulente Show-Zu<strong>gab</strong>e: „Zum<br />

Jubiläum muss einfach eine große Gala her, mit Pianist, Schwester Bärbel und vielen<br />

Überraschungsgästen“, erklärt Frl. Wommy Wonder und lädt zur großen Jubiläumsgala ins<br />

Theaterhaus. Zu den Überraschungsgästen zählen zum Beispiel der Cartoonist Ralf König,<br />

Musicalstar Kevin Tarte oder Bauchredner Sebastian Reich mit der Nilpferddame Amanda.<br />

Und natürlich werden auch viele Wegbegleiter*innen dem Fräulein die Aufwartung<br />

machen. Und die Feierlichkeiten gehen weiter: Im Dezember plant Wommy noch eine<br />

funkelnde Weihnachtsshow am ersten Weihnachtsfeiertag. Hoch die Tassen! *bjö<br />

12.11., Theaterhaus, Siemensstr. 11, Stuttgart, 19:30 Uhr, www.wommy.de


STUTTGART 21<br />

KINO<br />

alexandra baum . schmuck<br />

FOTO: DESIRELINESFILM.COM<br />

QUEER FILMFEST<br />

Esslingen<br />

„Desire Lines“<br />

Ringe für Paare<br />

von Alexandra Baum<br />

Das QueerFilmFestival Esslingen startet in diesem<br />

<strong>November</strong> zum 36. Mal und ist damit eines der langjährigsten<br />

queren Filmfestivals Deutschlands. 15 Filme aus<br />

der ganzen Welt hat das Team zusammengestellt – viele<br />

davon haben (noch) keine deutschen Verleihe und<br />

werden nur auf dem Festival zu sehen sein.<br />

Unsere Tipps: Der preisgekrönte Film „Asog“ spielt auf<br />

den Philippinen und ist eine Mischung aus Roadmovie<br />

und Doku-Drama, das nicht nur Gender-Themen<br />

berührt, sondern auch den Klimawandel, Schönheitswahn<br />

und philippinische Mythologie. Im Mittelpunkt<br />

steht die nicht-binäre Lehrkraft Jaya.<br />

alexandrabaum.com, Frankfurt am Main<br />

FOTO: ANSOGFILM.COM<br />

ANSOG<br />

Einen Award beim renommierten Sundance-Filmfest<br />

bekam die Doku „Desire Lines“, die sich einem<br />

Tabuthema nähert: Ein iranisch-amerikanischer<br />

Transmann versucht, sein sexuelles Begehren zu<br />

verstehen und begibt sich dafür auf erotische<br />

Selbstentdeckungsreise.<br />

Die griechische schwule Sommerkomödie „Der Sommer<br />

mit Carmen“ spielt am Athener Limanakia Beach,<br />

dem Crusing-Hotspot der Stadt. Schauspieler Nikita<br />

ist von den klischeehaften schwulen Rollenangeboten<br />

gelangweilt; er möchte lieber seine eigene Geschichte<br />

erzählen, vom vergangenen Sommer und vor allem von<br />

seinem Ex-Freund Panos und dessen Hund Carmen.<br />

Verpassen sollte man außerdem nicht das Kurzfilmprogramm<br />

„The Same Procedure …“ am Abend des 9.<br />

<strong>November</strong> und zur Matinee am 10. <strong>November</strong>.<br />

Zum Festival gehört natürlich auch eine schmissige<br />

Party: am 8. <strong>November</strong> steigt sie im Kinofoyer LUX, mit<br />

DA the DJ und den Queens Veronica Mont Royal, Alpine<br />

Ski und Cherry Bliss. *bjö<br />

7. – 13.11., Kommunales Kino, Maile 4 – 9, Esslingen,<br />

www.koki-es.de<br />

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Wir zeigen dir, wie. Komm vorbei!


22 MANNHEIM<br />

COMMUNITY<br />

TRANS*<br />

Aktionswochen<br />

2024<br />

FOTO: QUEERGESCHOSSEN<br />

Queer Lapdance Collective<br />

Die LSBTI-Beauftragung<br />

der Stadt Mannheim und<br />

die Koordinationsstelle<br />

LSBTIQ+ Heidelberg<br />

präsentieren zum zweiten<br />

Mal gemeinsam die<br />

Veranstaltungen der<br />

Trans* Aktionswochen<br />

Rhein-Neckar für queeres<br />

Selbstverständnis,<br />

Sichtbarkeit von<br />

Trans, Aufklärung und<br />

Empowerment.<br />

FOTO: T. HOLLWECK<br />

Die Veranstaltungen finden rund<br />

um den „International Trans* Day of<br />

Remembrance“ statt; anlässlich des<br />

internationalen Gedenktags für die<br />

Opfer von Trans Feindlichkeit lädt ein<br />

breites Bündnis aus verschiedenen<br />

Gruppen am 23. <strong>November</strong> zur<br />

zentralen Kundgebung „Gedenken<br />

und Protestieren“ auf den Mannheimer<br />

Marktplatz. Am 22. <strong>November</strong> lädt das<br />

QZM ab 19 Uhr zum Plakatemalen für die<br />

Kundgebung.<br />

Den ganzen <strong>November</strong> gibt’s wieder<br />

jede Menge unterschiedlicher Veranstaltungen<br />

– allen voran ein umfangreiches<br />

Workshop- und Vortrags-Angebot<br />

zu Themen wie dem neuen<br />

Selbstbestimmungsgesetz,<br />

transfeindliche Narrative und<br />

Argumentationstrainings<br />

gegen Trans Feindlichkeit,<br />

Queerfeminismus oder<br />

„Trans* und die schwule<br />

Szene“, aber auch kreative<br />

Näh- und Bastelkurse. Dazu kommen<br />

Lesungen, Filme, Konzerte und Partys.<br />

UNSERE TIPPS:<br />

Im Anschluss an die Gedenktags-<br />

Kundgebung am 23. <strong>November</strong> gibt’s<br />

im Karlstorbahnhof eine gemeinsame<br />

Show mit Mags Trans* Revolution und<br />

dem Queer Lapdance Collective. Die<br />

2023 gegründete diverse Tranzgruppe<br />

versteht Lapdance als Kunstform, die<br />

sich auf kreative Weise mit Sexyness<br />

und Sexualität auseinandersetzt, die<br />

nicht per se sexualisiert sein muss, aber<br />

Räume schafft, in denen sich diverse<br />

Körper empowern können. Es geht um<br />

die Lust am Tanzen und am eigenen<br />

Körper: „Richtig ist die Bewegung, mit der<br />

wir uns individuell gut und hot fühlen“;<br />

heißt es in der Eigenbeschreibung der<br />

Gruppe. Dazu passen Mags‘ unanständige<br />

Klavier-Balladen und corny Chansons mit<br />

Ukulele-Begleitung. Ein Abend, „um Gender,<br />

Sexualität und Begehren zu reclaimen“.<br />

Janka Kluge vom Vorstand der Deutschen<br />

Gesellschaft für Transidentität<br />

und Intersexualität e.V. liest am<br />

16. <strong>November</strong> im Queer Space Heidelberg<br />

aus ihrer Anthologie „Einfach<br />

selbst bestimmt“. Das Buch vereint<br />

Texte verschiedener Aktivist*innen,<br />

Psycholog*innen Autor*innen und<br />

Wissenschaftler*innen, die Lebensrealitäten<br />

jenseits der Geschlechternormen<br />

thematisieren.<br />

Die vielbeachtete polnische Doku „Frau<br />

aus Freiheit“ läuft am 26. <strong>November</strong><br />

im Cinema Quadrat. Der Film begleitet<br />

das Leben von Anieli, die mit ihrer<br />

Transition für ihre persönliche Freiheit<br />

kämpft (mehr zum Film auf Seite 42).<br />

Checkt außerdem die Q-Party im<br />

Karlstorbahnhof am 9. <strong>November</strong> mit<br />

der Musikerin Anahit Vardanyan sowie<br />

das TIN*-Special der Queerlactica-<br />

Party am 9. <strong>November</strong> in der Disco<br />

Zwei. *bjö<br />

3. – 30.11., Trans* Aktionswochen Rhein-Neckar, alle Infos, Anmeldungen zu Workshops<br />

und das Programmheft gibt’s auf den Websites der Stadtverwaltungen<br />

Mannheim und Heidelberg und bei www.instagram.com/transaktionswochen/<br />

sowie www.facebook.com/transaktionswochen/


MANNHEIM 23<br />

HEIDELBERG<br />

17. Sternengala mit MISS ROXXY<br />

FOTO: EVENTPEPPERS<br />

Miss Roxxy<br />

Die Heidelberger Sternengala ist<br />

der Benefiz-Event zu Gunsten der<br />

AIDS-Hilfe Heidelberg. Durchs bunte<br />

Programm im Marguerre-Saal<br />

des Theaters Heidelberg führt die<br />

Sängerin, Pianistin und Profi-Drag Miss<br />

Roxxy. Ein Show-Highlight wird sicher<br />

der Berliner Entertainer LEOPOLD. Er<br />

ist im Glam-Pop beheimatet und<br />

inspiriert von Acts wie Prince und<br />

Beyoncé und deren Vibes und Ästhetik.<br />

Drag-King Ruby Tuesday wird indes<br />

mit anarchischer Persönlichkeit die<br />

Genre- und Geschlechtergrenzen<br />

sprengen. Eye-Candys sind sicherlich<br />

auch die Athleten des Heidelberger<br />

Artistic Show Teams, das sein neues<br />

Kunstturner-Programm vorstellt.<br />

Und last but not least bringt Patricia<br />

Piccante ihre außergewöhnliche Show,<br />

die Elemente von Drag, Make-up und<br />

Theater verbindet. *ckl<br />

30.11, Theater Heidelberg,<br />

Theaterstr. 1, Heidelberg, 18 Uhr,<br />

www.aidshilfe-heidelberg.de<br />

SZENE<br />

Café Solo: Specials im <strong>November</strong><br />

Weiter geht’s mit den Specials im Café Sportswear angesagt. Den passenden<br />

Solo: Am 16. <strong>November</strong> wird’s gemütlich, Sound steuert DJ King bei. Typisch Café<br />

wenn das Team zur vorweihnachtlichen Solo – genauso bunt wie das Leben! *bjö<br />

Glühweinparty lädt: Heiß, würzig-süß<br />

und mit Spirit – was passt besser in die 16.11. Glühweinparty, 23.11. Fetish/<br />

kalte Jahreszeit? Am Samstag drauf<br />

Kinky-Night, Café Solo, U4 15 – 16,<br />

gibt’s ein völlig anderes Programm: Zur Mannheim, www.instagram.com/<br />

Fetish/Kinky-Night sind Leder, Rubber und solo_mannheim/<br />

Anzeige_Gap_AHBW1.pdf 1 26.03.2024 14:55:56<br />

FOTO: GEORGE DOLGIKH, PEXELS.COM, GEMEINFREI


24 party<br />

PARTY-TIPPS<br />

VIVA LA<br />

VIDA<br />

QUEER<br />

LATIN<br />

NIGHT<br />

FOTO: SWITCHBOARD<br />

BEAT CLUB<br />

Das Switchboard rückt die Tische<br />

beiseite und lässt unter dem<br />

bekannten Motto „Disco, Beat und<br />

Bowle“ im <strong>November</strong> den nächste<br />

Beat Club steigen. Gegen den<br />

<strong>November</strong>blues spielt DJ p(tom)<br />

(Foto) Hits und Partymusik der<br />

letzten drei Jahrzehnte – das wird<br />

schön eng auf der Tanzfläche,<br />

aber egal, denn es gibt Bowle bis<br />

zum Abwinken! Der Eintritt ist frei,<br />

lediglich 12 Euro Mindestverzehr<br />

werden verlangt.<br />

16.11., Switchboard, Alte Gasse 36,<br />

Frankfurt, 21 Uhr, www.facebook.<br />

com/switchboard.frankfurt<br />

LATINO-HOUSE<br />

Freut euch auf eine Nacht voller<br />

tanzbarer Latin-, Salsa- und Reggaeton-<br />

Beats. Für die richtigen Vibes sorgen<br />

DJ Kubaton, Frankfurts Virtuose des<br />

Latin-Sounds, der mit seinen energiegeladenen<br />

Salsa-, Bachata-, Kizomba-,<br />

Merengue- und Reggaeton-Rhythmen<br />

einheizen wird, sowie DJane Mo, bekannt<br />

von der 1001 Queer Oriental Night. Sie<br />

zeigt, dass sie auch Latin-Beats perfekt<br />

beherrscht und die Tanzfläche und zum<br />

Beben bringt. Als Showact wird Barbie Q<br />

FOTO: MERLYN-CHARLES-NIETO-EARL-GREY<br />

BarbieQ<br />

Nach dem erfolgreichen<br />

Start im September<br />

geht die „Viva la<br />

Vida Queer Latin“-Party<br />

im <strong>November</strong> in die<br />

nächste Runde – direkt<br />

im Anschluss an dem<br />

Drag Slam!<br />

die Party mit einer spektakulären<br />

Performance krönen. Die gebürtige<br />

Bolivianerin ist nicht nur Entertainerin,<br />

sondern auch Aktivistin, der es am<br />

Herzen liegt, queere Jugendliche in<br />

ihrer Heimat zu stärken und kulturelle<br />

Unterschiede zu überbrücken. Bereitet<br />

euch auf eine heiße Nacht vor! *ckl<br />

2.11., Orange Peel, Kaiserstr. 39,<br />

Frankfurt, 23 Uhr,<br />

www.queerlatinnight.de<br />

POP-HOUSE<br />

PURE Birthday Bash<br />

FOTO: FLC<br />

APPROVED FETISH NIGHT<br />

Die regelmäßige Party des FLC<br />

bietet Fetisch-Freunden genügend<br />

Raum und Utensilien, um in Party-<br />

Atmosphäre samt DJ-Sounds ihrem<br />

Spieltrieb nachzugehen – oder<br />

man kommt einfach locker auf ein<br />

Getränk vorbei. Beachten sollte man<br />

auf jeden Fall den FLC-Dresscode<br />

(Infos gibt die FLC-Website). Im<br />

<strong>November</strong> geht der Party ein<br />

Spanking-Workshop am Nachmittag<br />

voraus: Coach Olli erklärt<br />

alles Wissenswerte über lustvolle<br />

Bestrafungs-Szenarien; Anmeldungen<br />

zum Workshop sind erforderlich. *bjö<br />

23.11., Grande Opera,<br />

Christian-Pleß-Str. 11, Offenbach,<br />

21 Uhr, Infos, auch zum Workshop,<br />

über www.flc-frankfurt.de<br />

Sagenhafte elf Jahre gibt es nun schon die<br />

PURE für Queers & Friends. Jetzt kickt sie im<br />

<strong>November</strong> mit Beats’n‘Basslines in die Winter-<br />

Saison und feiert sich ganz nebenbei selbst,<br />

denn das Ambiente ist perfekt für eine ausschweifende<br />

und geniale Geburtstagsparty<br />

mit sexy Gästen.<br />

23.11.2024 - 21 h<br />

Grande Opera<br />

Offenbach<br />

An den Decks gibt<br />

es die beiden Residents<br />

LE SKIM und<br />

Mark Hartmann. Das<br />

Doppel versorgt die Partycrowd mit den feinsten House-<br />

und Pop-Beats. Auch zum PURE-Birthday präsentiert PURE<br />

einen zweiten Dancefloor im Basement: Dort rockt DJane<br />

Abrissbarbie mit einem wilden Mix aus Pop und Urban<br />

Beats, 2000er und den queeren Dancefloor-Hymnen<br />

der letzten zehn Jahre! Wer die letzten Parties erlebt hat,<br />

der weiß: Es wird dreckig gefeiert. Alle Frühkommenden<br />

werden mit dem reduzierten Eintrittspreis bis 23:30 Uhr und<br />

natürlich dem leckeren PURE-Welcome-Shot begrüßt. *ckl<br />

30.11., Karlson, Karlstr. 17, Frankfurt, 23 Uhr,<br />

www.facebook.com/PUREgayclubbing<br />

FOTO: SKIM


26 party<br />

PARTY-TIPPS<br />

FOTO: PUMP<br />

PUMP<br />

Im <strong>November</strong> hat die PUMP illustren<br />

Besuch: Laurine Philippe vom<br />

Frankfurter FLINTA*-Kollektiv clubcherry.<br />

Sie ist auch Teil des queeren<br />

Frankfurter Kollektivs „Mitte der<br />

Gesellschaft“. In ihren Sets mischt<br />

sie Dark Disco und Techno.<br />

Für treibende Beats sorgen auch<br />

Bang & Cherry alias Umbra und<br />

Ben Hille mit Chicago und Vocal<br />

House, Hardgroove und Techno.<br />

Climax-Boss MCG besorgt das<br />

groovende Warm-up. *ckl<br />

2.11., Climax Institutes, Calwer Str. 25,<br />

Stuttgart, 23 Uhr, www.instagram.<br />

com/pump.theparty<br />

FOTO: STEVE JOHNSON, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />

QUEERLACTICA: TIN*SPECIAL<br />

Gerade feierte die queerlactica<br />

noch ihr opulentes Grusel-Specíal<br />

am Halloween-Wochenende,<br />

und da steht schon der nächste<br />

Party-Termin ins Haus: Wieder in<br />

Kollaboration mit der UNHELBAR<br />

Heidelberg steigt im <strong>November</strong> im<br />

Rahmen der Trans*Aktionswochen<br />

Rhein-Neckar ein TIN*Special – die<br />

queerlactica wird zu TIN*lactica mit<br />

einem Geschlechtergrenzen pulverisierenden<br />

Line-up mit Musik auf<br />

zwei Floors mit Susi und Gianni. Mehr<br />

Infos zu den Trans*Aktionswochen<br />

gibt‘s auf Seite 22. *bjö<br />

9.11., Disco Zwei, T6 14, Mannheim,<br />

23 Uhr, queerlactica.de<br />

JUBILÄUM<br />

GurLZzz go Flirty-Brasil<br />

Das Flirt-Spiel der Frauen-und-Freunde-<br />

Party kommt gut an, und so gibt’s<br />

im <strong>November</strong> wieder die Möglichkeit,<br />

Singe Ladies zu daten – ganz analog<br />

mit Flirt-Nummern zum Aufkleben und<br />

gegenseitigem Briefchen schreiben.<br />

Den Flirty-Soundtrack steuern diesmal<br />

die brasilianische Drag-DJane Miss<br />

Lana Delicious und GurLZzz-Resident<br />

Artemis Sport<br />

Ganze 40 Jahre Sport, Gemeinschaft, Kultur und – auch – Party: Der Sportverein<br />

Artemis Sport Frankfurt bietet normalerweise gesundheitsorientiertes Training<br />

für Körper und Seele, genauso wie leistungsorientierten Sport mit Fairness<br />

und Spaß. Artemis widmet sich dabei der Entwicklung und Förderung einer<br />

frauen*orientierten Sport- und Bewegungskultur, um frauen*bezogene Frauen*<br />

ebenso wie lesbisch lebende Frauen* anzusprechen und einen Rahmen zur Entfaltung<br />

zu bieten. Das Artemis-Jubiläumsjahr neigt sich dem Ende und wie rundet<br />

man das besser ab, als mit einer gemeinsamen Wrap-up-Feier? Los geht es um<br />

19:30 Uhr mit Standard-/Latein-Tanzmusik, ab 20:30 Uhr spielt Partymusik zum<br />

Mitfeiern. Dazu gibt es kleine Snacks vom Barteam im Mousonturm. *ckl<br />

1.11., Mousonturm, Waldschmidtstr. 4, Frankfurt, ab 19:30 / 20:30 Uhr,<br />

www.artemis-sport.de<br />

HOUSE<br />

DJane Käry bei. Lanas Sets werden<br />

regelmäßig zu kleinen Performances,<br />

wenn die impulsive Queen<br />

zu ihrem Mix aus Vocal-, Electro-,<br />

Tech- und Pop-House hintern<br />

DJ-Pult lostanzt. Käry dreht immer<br />

schön den Bass rein – ihr Mix<br />

besteht aus Mainstream-Chart-<br />

Tunes und tanzbaren Electrobeats.<br />

Early Birds erhalten bis 23 Uhr einen<br />

Welcome-Shot aufs Haus. Yeah! *bjö<br />

22.11., Orange Peel, Kaiserstr. 39,<br />

Frankfurt, 22 Uhr,<br />

www.gurlzzz.de<br />

FOTO: OVERLINE.TV FOTO: LAURA STANLEY, PEXELS.COM, GEMEINFREI


party 27<br />

LOVEPOP<br />

<strong>November</strong>wärme<br />

WILDSTYLE<br />

Erstmals werden die beiden Lovepop-Residents<br />

Meraki und Martin Rapp gemeinsam die Clubnacht<br />

gestalten. Beide stehen abwechselnd hinter<br />

den Decks, und ja, auch ein b2b-Set wird nicht<br />

ausgeschlossen.<br />

Die gebürtige<br />

Schweizerin Meraki<br />

spielt Sets von<br />

Progressive Techno<br />

bis zu Indie Dance.<br />

Martin Rapp ist ein<br />

Urgestein der Musikszene<br />

Stuttgarts<br />

und stand schon in<br />

den 1990ern hinter<br />

den Plattentellern.<br />

Seine Vibes reichen<br />

von Tech House<br />

bis Progressive<br />

FOTO: MERAKI<br />

House, er selbst bezeichnet sich als<br />

„DJ for Electronic-Feel-Good-Music“.<br />

In der White Noise Bar legt<br />

die Frankfurter DJane Käry<br />

Meraki<br />

Martin Rapp<br />

auf. Sie ist Spezialistin für<br />

Mainstream-Sounds und<br />

tanzbare Elektrobeats im Mix<br />

mit 80er/90er-Hits – genau<br />

richtig für den Popfloor der<br />

Lovepop. *ckl<br />

FOTO: LOVEPOP.INFO<br />

2.11., White Noise, Eberhardstr. 37, Stuttgart, 22 Uhr,<br />

www.lovepop.info/stuttgart/<br />

80ER WAVE<br />

FOTO: FLOYD<br />

FOTO: POHL<br />

Kissing The Pink<br />

Nachdem sich die DJs Pol und barbecute björn fürs<br />

Atomic-von-Herzen-Farewell im September endlich mal<br />

wieder gemeinsam hinterm DJ-Pult getroffen hatten,<br />

funktionierte das so gut, dass sie beschlossen, weitere<br />

gemeinsame neue Projekte zu starten. Gesagt – getan:<br />

Im <strong>November</strong> gibt’s nun ein einmaliges Special „Kissing<br />

The Pink“ mit einem musikalischen Schwerpunkt auf den<br />

80ern mit einem Twist: New Wave, Dark Wave, Goth, Punk,<br />

Indie und Synthi-Pop stehen auf der Playlist: Von A-ha<br />

bis The Smiths, Soft Cell bis The Sisters of Mercy, Depeche<br />

Mode bis The Cure und Culture Club bis Anne Clark! *bjö<br />

8.11., Nachtleben, Kurt-Schumacher-Str. 45,<br />

Frankfurt, 23 Uhr


28 PARTY-RÜCKBLICK<br />

LUCKY‘S<br />

REICH<br />

PINK<br />

SCHÖN<br />

NEW YORK SKY BAR, OFFENBACH<br />

FOTOS: OVERLINE.TV


PARTY-RÜCKBLICK 29<br />

KOLUMNE<br />

FRANKS SZENEBOMMEL<br />

In Frankfurt hat sich wieder<br />

einiges getan: Das Schwejk ist<br />

wie immer zu Halloween „ganz<br />

dezent“ geschmückt, da müssen<br />

wir diesen Monat unbedingt<br />

noch mal hin! Klasse! Hier Florian<br />

im Halloween Fieber, mit Zylinder<br />

und neuen Augen (Foto 1). Das<br />

Oktoberfest hab‘ ich dieses Jahr leider nicht geschafft,<br />

aber Jamal und die Jungs hatten sehr viel Spaß (Foto 2).<br />

Leider beschränkte sich das Oktoberfest Frankfurt auf nur<br />

ein Festzelt mit Bühnenprogramm, aber es war trotzdem<br />

mal eine Abwechslung. Das Comeback wird momentan<br />

grundsaniert, mit Akustikwänden und auch sonst wird<br />

alles neu. Dann kann die Musik auch wieder richtig laut<br />

aufgedreht werden. Happy Birthday Gina – wir freuen uns<br />

auf die Wiedereröffnung. Im TWIST hat es wieder neues<br />

Personal – da können sich einige aus der Szene mal eine<br />

Scheibe abschneiden (Foto 3, ich, zu früher Stunde im<br />

TWIST). Auch einen Besuch wert ist die New York Skybar<br />

in Offenbach mit wechselnden Events. Am Wochenende<br />

an der Theke: Igor mit Kolleginnen (Foto 4). Zu guter Letzt<br />

noch ein Schnappschuss aus dem Na, und? Zwei sehr<br />

liebe Stammgäste mit Floriane im Mafia-Outfit (Foto 5).<br />

Wir sehen uns auf dem Weihnachtsmarkt.<br />

Alles Gute, euer Frank<br />

FOTOS: FD


ADVERTORIAL<br />

BEI NEBENWIRKUNGEN<br />

RICHTIG HANDELN<br />

Wie der richtige Umgang mit Nebenwirkungen der HIV-<br />

Therapie die Lebensqualität positiv beeinflussen kann<br />

Neuere und innovative HIV-Medikamente<br />

bieten jedem HIV-positiven Menschen<br />

die Chance auf eine individuelle und<br />

möglichst nebenwirkungsarme Therapie,<br />

damit die Lebensqualität erhalten bleibt.<br />

In den 1990er Jahren führten die<br />

ersten Medikamente zur Therapie der<br />

HIV-Infektion häufig noch zu starken<br />

Nebenwirkungen und Menschen mit HIV<br />

waren oft durch diese sichtlich gezeichnet.<br />

So verursachten bestimmte HIV-Medikamente<br />

beispielsweise starken Durchfall, der<br />

im Alltag die Lebensqualität einschränkte,<br />

andere Medikamente wiederum führten zu<br />

einer Umverteilung des Fettgewebes. Diese<br />

Zeiten liegen glücklicherweise hinter uns.<br />

In den letzten 20 Jahren wurden nicht<br />

nur zahlreiche neue Wirkstoffe und<br />

Wirkansätze entwickelt, sondern auch eine<br />

Vielzahl an innovativen Therapieoptionen,<br />

Kombinationsmöglichkeiten und neuen<br />

Darreichungsformen – neben der täglichen<br />

Tabletteneinnahme gibt es noch die<br />

Möglichkeit der Spritze oder Infusion.<br />

Wirkstoffe mit erheblichen Nebenwirkungen<br />

wurden mittlerweile abgelöst<br />

durch wirksamere und verträglichere<br />

Medikamente. Sie bieten heute jedem<br />

HIV-positiven Menschen die Chance auf<br />

eine individuelle und möglichst nebenwirkungsarme<br />

Therapie.<br />

Was sind Nebenwirkungen?<br />

Wie bei allen Arzneimitteln können auch<br />

bei HIV-Medikamenten unerwünschte<br />

Wirkungen – im allgemeinen Sprachgebrauch<br />

meist schlicht Nebenwirkungen<br />

genannt – auftreten. Welches Medikament<br />

am besten vertragen wird, ist individuell<br />

unterschiedlich und jeder Mensch reagiert<br />

anders. So kann es vorkommen, dass das<br />

gleiche Medikament von einer Person<br />

gut vertragen wird, ein anderer Mensch<br />

jedoch Nebenwirkungen spürt. Das KANN<br />

passieren, muss aber nicht sein.<br />

Generell wird zwischen zwei Arten unerwünschter<br />

Wirkungen unterschieden: akute<br />

Nebenwirkungen und Langzeitnebenwirkungen.<br />

Akute Nebenwirkungen treten<br />

meist in den ersten Wochen der Medikamenteneinnahme<br />

auf, also kurz nach<br />

Beginn der Therapie oder einem Wechsel<br />

der HIV-Medikamente. Dazu können<br />

beispielsweise anhaltende Kopfschmerzen,<br />

eine veränderte Schlafqualität oder<br />

Magen-Darm-Beschwerden zählen. Langzeitnebenwirkungen<br />

hingegen machen<br />

sich in der Regel erst nach Monaten oder<br />

Jahren bemerkbar. Sie können sich langfristig<br />

unter anderem auf den Stoffwechsel<br />

oder die Funktion von Organen auswirken:<br />

Eine kontinuierliche Gewichtszunahme<br />

oder eine Abnahme der Nierenfunktion<br />

können– je nach Medikament – die Folge<br />

sein.<br />

Da die HIV-Therapie meist aus zwei oder<br />

mehr verschiedenen und miteinander<br />

kombinierten Wirkstoffen besteht, ist es<br />

nicht immer einfach herauszufinden,<br />

welcher Wirkstoff in der Therapie oder der<br />

Tablette für eine möglicherweise aufgetretene<br />

Nebenwirkung verantwortlich ist.<br />

Denn jeder Wirkstoff für sich kann potenziell<br />

zu einer Nebenwirkung führen. Daher ist<br />

es hilfreich zu wissen, welche und wie viele<br />

Wirkstoffe sich in der eigenen Therapie<br />

oder der Tablette befinden.<br />

Was tun bei Nebenwirkungen?<br />

Das Ziel jeder HIV-Therapie ist die<br />

erfolgreiche Unterdrückung der<br />

Viruslast bei gleichzeitig guter Kurz- und<br />

Langzeitverträglichkeit. Daher braucht es<br />

Therapien, die unabhängig von der Anzahl<br />

der Wirkstoffe das Erreichen dieser Ziele<br />

ermöglichen, ganz nach dem Motto „So<br />

wenig wie möglich, so viel wie nötig“. Es ist<br />

also auch wichtig, die Belastung des eigenen<br />

Körpers sowie die Wahrscheinlichkeit<br />

für Nebenwirkungen durch die Therapie<br />

so gering wie möglich zu halten, damit die<br />

eigene Gesundheit und Lebensqualität<br />

bestmöglich erhalten bleibt.<br />

WENN es während einer HIV-Therapie zu<br />

Nebenwirkungen kommt, dann gilt es für<br />

HIV-positive Menschen genau auf den<br />

eigenen Körper zu achten und die Signale<br />

des Körpers im Blick zu halten: Hat sich<br />

NP-DE-HVU-ADVR-230007<br />

durch die Therapie meine Stimmung<br />

verändert? Habe ich zugenommen, ohne<br />

dass ich anders esse oder mich weniger<br />

bewege? Schlafe ich schlechter?<br />

In jedem Fall gilt: Sollte eine mögliche<br />

Nebenwirkung auftreten, ist es wichtig,<br />

offen mit seinem/r Ärzt*in darüber<br />

zu sprechen und auf keinen Fall die<br />

Therapie selbstständig abzusetzen oder zu<br />

unterbrechen.<br />

Vielleicht wird der/die Ärzt*in in einer<br />

solchen Situation auch einen Medikamentenwechsel<br />

als Lösung empfehlen. Angst<br />

vor einer Umstellung der Medikamente<br />

brauchen Menschen, die mit HIV leben,<br />

nicht zu haben. Heutzutage gibt es glücklicherweise<br />

eine Vielzahl von Medikamenten<br />

und Therapieoptionen, mit denen weiterhin<br />

eine erfolgreiche und wirksame Therapie<br />

möglich ist – nur eben mit einer individuell<br />

besseren Verträglichkeit.<br />

Nebenwirkungen vermeiden und die<br />

eigene Lebensqualität verbessern<br />

Für jeden Menschen mit HIV ist es wichtig,<br />

dass die lebenslange HIV-Therapie die<br />

eigene Lebensqualität nicht durch Nebenwirkungen<br />

einschränkt. Daher empfiehlt es<br />

sich, offen mit dem/r Ärzt*in über mögliche<br />

Nebenwirkungen der Medikamente zu<br />

sprechen, um gemeinsam eine geeignete<br />

Therapie zu finden, die gut verträglich<br />

ist und die Lebensqualität erhält. Selbst<br />

wenn eine Therapie gut funktioniert, aber<br />

nicht mehr dem heutigen Standard der<br />

HIV-Therapie entspricht, lohnt es sich, diese<br />

zu hinterfragen und das Gespräch mit<br />

dem/r Ärzt*in zu suchen. Denn innovative<br />

Therapien können im Vergleich zu älteren<br />

Medikamenten viele Vorteile bieten und<br />

damit einen positiven Einfluss auf die<br />

eigene Lebensqualität haben.<br />

Weitere Informationen zum Leben mit<br />

HIV sowie persönliche Erfahrungen von<br />

HIV-positiven Menschen findest du unter<br />

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Alice im Blumenland:<br />

Mainzer Landstr. 326<br />

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32 horoskop<br />

NOVEMBER 2024<br />

VON BENJAMIN HOFMANN<br />

FOTO: DAILYAUSFOOTBALL / CC BY-SA 4.0<br />

Geburtstagskind<br />

des Monats<br />

JOSH CAVALLO, 13.11.1999<br />

Der australische Liga-Fußballspieler ist einer der wenigen Sportprofis, die sich bereits in ihrer<br />

aktiven Spielphase geoutet haben – Cavallo sogar zu Beginn seiner Karriere 2021. Homophoben<br />

Beschimpfungen trotzt der Linksverteidiger mit Unterstützung seines Vereins Adelaide United.<br />

Im März 2024 machte Cavallo seinem Freund im Stadion einen Heiratsantrag. *bjö<br />

WIDDER<br />

21. MÄRZ – 20. APRIL<br />

Bleib gelassen: Deine Lustlosigkeit<br />

begleitet dich noch in der ersten <strong>November</strong>hälfte,<br />

danach geht’s aber bergauf.<br />

Mache schon mal Pläne fürs Jahresende,<br />

das lenkt ab und schafft Vorfreude auf<br />

viele schöne Momente.<br />

STIER<br />

21. APRIL – 20. MAI<br />

Mit der richtigen Work-Life-Balance<br />

wird der <strong>November</strong> angenehm ruhig<br />

für die Stiere. Behalte einen klaren Kopf,<br />

denn Ende des Monats könnte eine gut<br />

überlegte Entscheidung bereits den Kurs<br />

auf ein erfolgreiches Jahr 2025 setzen.<br />

ZWILLINGE<br />

21. MAI – 21. JUNI<br />

Du gibst voll Stoff im Job, denn Mars<br />

verleiht dir Kraft und Ausdauer. Damit es<br />

auch so bleibt, solltest du ein wenig auf<br />

deine Gesundheit achten und dich nicht<br />

bis zur Erschöpfung belasten. Gönne dir<br />

ruhig mal den Luxus, einfach faul zu sein.<br />

KREBS<br />

22. JUNI – 22. JULI<br />

Manchmal tut man gut daran, nicht zu<br />

verkrampft an einer Sache festzuhalten. Mit<br />

gelockerten Zügeln geht einem der Gaul<br />

nicht durch, so dass man vielleicht etwas<br />

langsamer, aber auch wesentlich sicherer<br />

und entspannter am Ziel ankommt.<br />

LÖWE<br />

23. JULI – 23. AUGUST<br />

Bonjour tristesse: Wenn dir der Himmel<br />

gar so trüb und die Erde gar so kahl<br />

erscheint, vermag dich vielleicht ein<br />

Wort des Lebemanns Henri de Toulouse-<br />

Lautrec fröhlicher zu stimmen: „Der Herbst<br />

ist der Frühling des Winters“.<br />

JUNGFRAU<br />

24. AUGUST – 23. SEPTEMBER<br />

Hoch das Glas: Im <strong>November</strong> schöpft die<br />

holde Jungfrau reichlich aus ihrem überreichen<br />

Lebensbrunnen. Mit erquicktem<br />

Körper und Geist lassen sich vor allem<br />

berufliche Widerstände ohne Probleme<br />

aus dem Weg räumen.<br />

WAAGE<br />

24. SEPTEMBER – 23. OKTOBER<br />

Jupiter schenkt dir Selbstvertrauen,<br />

wodurch du dich auch zu mutigeren<br />

Entscheidungen durchringen kannst.<br />

Wage privat einen Schritt nach vorn,<br />

egal ob in der Partnerschaft oder bei der<br />

Partnersuche. Es wird sich für dich lohnen!<br />

SKORPION<br />

24. OKTOBER – 22. NOVEMBER<br />

Dein Alltag wird im <strong>November</strong> noch<br />

einmal kräftig umgekrempelt. Nimm<br />

dies als Chance an und nutze ruhigere<br />

Momente, um dir über deine langfristigen<br />

Zielsetzungen und Motivationen noch<br />

einmal klar zu werden.<br />

Zähigkeit zahlt sich aus: Das Jahr fühlt<br />

sich für dich wie ein unentschiedenes<br />

Tauziehen an, doch du kannst diese<br />

Runde immer noch für dich entscheiden,<br />

wenn du deine Kraft für einen letzten Ruck<br />

fokussierst.<br />

SCHÜTZE<br />

23. NOVEMBER – 21. DEZEMBER<br />

STEINBOCK<br />

22. DEZEMBER – 20. JANUAR<br />

Wenn der Familiensegen schief hängt,<br />

lässt er sich durch rechtzeitige Aussprache<br />

und kritische Selbstreflexion – zur Not<br />

auch einen Waffenstillstand – rasch wieder<br />

geradebiegen. Gegen angestauten<br />

Frust hilft Sport oder ein kreatives Hobby.<br />

WASSERMANN<br />

21. JANUAR – 19. FEBRUAR<br />

Ruhigere Tage zeichnen sich ab, in denen<br />

du mit gutem Gewissen eine Auszeit<br />

einplanen kannst. Zwei, drei Tage solltest<br />

du einfach tun oder lassen, auf was du Lust<br />

hast – am besten mit stummgeschaltetem<br />

Smartphone.<br />

FISCHE<br />

20. FEBRUAR – 20. MÄRZ<br />

Glücksbringer Jupiter verteilt im <strong>November</strong><br />

huldvoll seine Gaben und macht<br />

aus dir einen echten Schnäppchenjäger.<br />

Die perfekte Zeit für eine größere<br />

Anschaffung und für erste – ganz<br />

entspannte – Weihnachtseinkäufe.


FRANKFURT<br />

U<br />

U<br />

Große Eschenheimer Straße<br />

S<br />

Eschenheimer Tor<br />

Stiftstraße<br />

Bleichstraße<br />

Stephanstraße<br />

Brönnerstraße<br />

Töngesgasse<br />

Berliner Straße<br />

Hasengasse<br />

Schäfergasse<br />

Alte Gasse<br />

Zeil<br />

Große Friedberger Straße<br />

Elefantengasse<br />

Vilbeler Straße<br />

TESTAMENTS-<br />

Hauptwache VOLLSTRECKER<br />

14 21<br />

AGT e.V.<br />

U<br />

U<br />

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Große Eschenheimer Straße<br />

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paulo.<strong>gab</strong>oleiro@icloud.com<br />

www.<strong>gab</strong>oleiro.de<br />

Eschenheimer Tor<br />

Stiftstraße<br />

17<br />

Bleichstraße<br />

Stephanstraße<br />

5<br />

Brönnerstraße<br />

3<br />

12<br />

4<br />

Konrad-Adenauer-Straße<br />

U<br />

Battonnstraße<br />

Kurt-Schumacher -Straße<br />

Schäfergasse<br />

S<br />

Seilerstraße<br />

Konstablerwache<br />

Alte Gasse<br />

Klingerstraße<br />

20<br />

Zeil<br />

Große Friedberger Straße<br />

16<br />

10 9<br />

7<br />

8 11<br />

Elefantengasse<br />

Klapperfeldstraße<br />

6<br />

19<br />

Friedberger<br />

pink pages 33<br />

Anlage<br />

Vilbeler Straße<br />

Hauptwache 46 55<br />

32<br />

2<br />

1<br />

Schäferg.<br />

40<br />

45<br />

15<br />

3<br />

51<br />

Konrad-Adenauer-Straße<br />

U<br />

18<br />

Konstab<br />

S<br />

FRANKFURT<br />

SZENE<br />

BARS<br />

CENTRAL 9<br />

Elefantengasse 11,<br />

(069) 292926, Di-Mi 20-1,<br />

Do 20-2, Fr+Sa 20-3,<br />

So 18-0 Uhr, Moderne,<br />

schlichte Bar: blau und<br />

dunkel. Junges, urbanes<br />

Publikum, beliebt.<br />

Do: FLINTA* & Friends<br />

COMEBACK 1<br />

Alte Gasse 33, tägl. ab 17<br />

Uhr, modernes, gemütliches<br />

Ambiente, regelmäßige<br />

Getränke-specials.<br />

Geburtstags- und Privatpartys<br />

mögl., Musikwünsche<br />

EAST GRAPE<br />

www.eastgrape.de<br />

Louis-Appia-Passage 12,<br />

(069) 17526232, Di-Do<br />

15-24 Uhr, Fr+Sa bis 1<br />

Uhr, moderne, gesellige<br />

Weinbar im Ostend: echt,<br />

ehrlich und entschleunigt,<br />

150 Weinsorten, Snacks,<br />

Wine-Tasting-Abende<br />

LUCKY´S 3<br />

www.luckys-frankfurt.com<br />

Große Friedberger Str. 26<br />

(Arabella Passage),<br />

(069) 284919, tägl. ab<br />

15 Uhr, Di + 2.Sa Karaoke,<br />

Mi Longdrinktag,<br />

Do Cocktail-special,<br />

1.Sa Bearlounge<br />

NA UND? 6<br />

Klapperfeldstr. 16, täglich<br />

ab 15 Uhr bis open end,<br />

gemütliche Bar, nettes<br />

Stammpublikum aller<br />

Altersklassen, Raucherlokal<br />

PINK 8<br />

Alte Gasse 34, Mi 21-1,<br />

Do-Sa 21-o.e., So-Di<br />

Ruhetage, Szenebar im<br />

Herzen des Bermudadreiecks<br />

mit Gästen jeden<br />

Alters<br />

SCHWEJK 5<br />

www.schwejk-frankfurt.de<br />

Schäfergasse 20,<br />

(069) 293166, Di-Do 16 – 1,<br />

Fr+Sa 16 – 3, So + Mo<br />

Ruhetag, wechselnde<br />

Deko, buntes, kontaktfreudiges<br />

Publikum jeden<br />

Alters, Mi 20-22 Uhr After-<br />

Work mit halben Preisen<br />

TANGERINE 11<br />

Elefantengasse 11,<br />

So – Do ab 18 Uhr, Fr+Sa<br />

ab 16 Uhr, gesellige,<br />

gemütliche Bar mit<br />

gemischtem Publikum<br />

TWIST 4<br />

www.twist-frankfurt.de<br />

Gelbehirschstr. 10,<br />

Di–Do 20h, Fr+Sa 21h,<br />

Queere Club-Bar<br />

auf zwei Ebenen, Di<br />

Hookah&Cocktails, Mi<br />

DragBingo, Do DragQuiz-<br />

Night, Fr+Sa wechselndes<br />

Programm mit DJ<br />

SWITCHBOARD 7<br />

www.switchboard-ffm.de<br />

Alte Gasse 36, (069)<br />

40586817, Di-Do 19-23,<br />

Fr+Sa 19-1, So 14-18 Uhr.<br />

Cafe der AHF, Treffpunkt<br />

vieler Gruppen. Gelegentlich<br />

Veranstaltungen.<br />

Die Barleute arbeiten<br />

ehrenamtlich! Wechselnde<br />

Aktionen; So 14 Uhr<br />

Cream-Team (nicht im<br />

Sommer). 1.+3. Di 15-18<br />

Uhr Café Karussell für<br />

Schwule ab 60.<br />

LESBEN-BARS<br />

Töngesgasse<br />

LA GATA<br />

Facebook: Club-La-Gata<br />

Seehofstr. 3, (069) 614581,<br />

Mo, Mi+Do ab 20 Uhr,<br />

Fr+Sa 21 – open end,<br />

So+Di geschlossen, Ricky<br />

leitet Frankfurts legendäre<br />

Lesben-Kneipe, in der<br />

auch Schwule herzlich<br />

willkommen sind<br />

RESTAURANTS/<br />

CAFÉS<br />

Berliner Straße<br />

ESTRAGON<br />

www.estragon-frankfurt.de<br />

Jahnstr. 49, (069)<br />

5978038, Mo-Sa 17-24<br />

Uhr, kreative, französische<br />

Küche mit mediterranem<br />

Einschlag, stilvolles<br />

Ambiente.<br />

GRÖSSENWAHN<br />

www.cafe-groessenwahn.de<br />

Lenaustr. 97, (069)<br />

599356, So-Do 16-2 Uhr,<br />

Fr+Sa 16-1 Uhr, Restaurant<br />

im Nordend mit entspanntem<br />

Publikum & familiärer<br />

Atmosphäre, Reservierung<br />

empfohlen.<br />

HUÉ<br />

www.restaurant-hue.de<br />

Schopenhauerstr. 5,<br />

(069) 432500, täglich<br />

12-14:30 und 17:30-24 Uhr.<br />

Hervorragendes vietnamesisches<br />

und thailändisches<br />

Restaurant, Sommergarten<br />

GLUTENFREIE KAFFEE-<br />

BAR BY ALEX<br />

www.glutenfrei-byalex.de<br />

Hanauer Landstr. 50<br />

(069) 76025728, Mi-So<br />

ab 9 Uhr, Alles glutenfrei:<br />

Gemütliches Szenecafé<br />

MUTTER ERNST<br />

www.mutter-ernst-ffm.de<br />

Hasengasse<br />

Rahmhofstr. 2-4, (069)<br />

15341610, Traditionslokal,<br />

deftige, bodenständige,<br />

frische Frankfurter<br />

Gerichte und lokale<br />

Getränke<br />

THAI ART<br />

www.thaiart.de<br />

Oeder Weg 61, (069)<br />

90554820, tägl. ab 11:30<br />

Uhr, frische, aromatische<br />

und leckere Thai-Küche<br />

TAVERNE AMSTERDAM<br />

Waidmannstr. 31, (069)<br />

6313371, Di-Sa 13:30-23,<br />

So 13:30-22 Uhr, schwules<br />

Restaurant mit gutbürgerlicher<br />

Küche, reichhaltiger<br />

Auswahl und sep.<br />

Raucherraum. Men only!<br />

SAUNEN<br />

GAYSAUNA AMSTERDAM<br />

www.gaysaunaamsterdam.com<br />

Waidmannstr. 31, (069)<br />

6313371, Di-Sa 13:30-23 Uhr,<br />

So 13:30-22 Uhr. Schwule<br />

Sauna für Männer jeden<br />

Alters mit Restaurant,<br />

Whirlpool und Sommergarten.<br />

Massagen: Di-Fr<br />

ab 16 Uhr, Sa+So ab 14 Uhr<br />

METROPOL SAUNA 12<br />

www.metropol-sauna.de<br />

Konrad-Adenauer-Str.<br />

15, Zugang über Schwedenkronenplatz,<br />

Nahe<br />

Konstablerwache, (069)<br />

17509115, Tgl. 12-7 Uhr,<br />

am WE durchgehend.<br />

Saunalandschaft auf<br />

über 1000qm, Großer Fitness-<br />

und Saunabereich,<br />

Mietkabinen, tgl. Massage<br />

(tel. Anmeldung), Wellness,<br />

Raucherlounge.<br />

SAUNAWERK<br />

www.saunawerk.com<br />

Eschersheimer Landstr. 88,<br />

(069) 90500970, Mo-Do<br />

12-3 Uhr, WE durchgehend<br />

Fr 12-Mo 3 Uhr.<br />

Geräumige moderne<br />

Sauna mit Hamam,<br />

Tepidarium und großem<br />

Wellnessangebot.<br />

SEXSHOPS<br />

UND -KINOS<br />

SKYLINE 14<br />

www.skyline-ffm.de<br />

An der Staufenmauer 5,<br />

(069) 294655, Mo-Sa<br />

10-21. Größter Gay-DVD-<br />

Shop Europas mit über<br />

15.000 Titeln im Verleih<br />

und Verkauf. Sexshop.<br />

JEROME<br />

www.jerome-frankfurt.de<br />

Elbestr.17, (069) 253979,<br />

Tägl. ab 13 Uhr, kleines,<br />

familiär geführtes Kino<br />

mit Erotikshop, So: Naked,<br />

Fr+Mi ab 16 Uhr: Naked/<br />

Underwear<br />

DR. MÜLLER<br />

Kaiserstr. 66, (069) 253697,<br />

Mo-Do 10-23 Uhr, Fr+Sa<br />

10-24 Uhr, So 12-23 Uhr,<br />

Fetisch-Wear, Toys,<br />

DVDs, Magazine, Kino,<br />

Einzelkabinen<br />

Battonnstraße<br />

Kurt-Schumacher -Straße<br />

JOSEFINES SEXKINO<br />

www.josefines-sexkino.de<br />

Platz der Deutschen<br />

Einheit 3, Offenbach,<br />

(069) 815895,<br />

Mo-Sa 8-24 Uhr, So 12-24<br />

Uhr. Sexshop, Heteround<br />

Gaykino auf über<br />

250 qm. Darkroom<br />

mit Schaukel,<br />

Lochkabinen uvm.<br />

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www.insideher.de<br />

Vilbeler Str. 34, Mo-Sa 12-19<br />

Uhr, Erotisches für Frauen<br />

und Paare, sexy Wäsche,<br />

Toys in Zusammenarbeit<br />

mit „Yes We Cum“<br />

YES, WE CUM<br />

www.yeswecum.com<br />

Auch erhältlich im Ladengeschäft<br />

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20023940, Di-Sa 12-19 Uhr,<br />

Mo geschlossen, Mr B<br />

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RECHT<br />

BAUER & KOLLEGEN<br />

www.bauer-kollegen.de<br />

Kaiserstr. 47, (069) 15392130,<br />

Straf-u. Zivilrecht, Familienrecht,<br />

Arbeitsrecht, Immobilienrecht,<br />

Verkehrsrecht etc.<br />

DIRK F. BAUMANN 16<br />

www.mainanwalt.com<br />

Zeil 29-31, (069) 90550460,<br />

Lebenspartnerschaftsrecht,<br />

Erbrecht, Arbeitsrecht,<br />

Strafrecht<br />

LAW UNIQ<br />

Hochstr. 49, (069) 20973780,<br />

Arbeitsrecht, öffentliches<br />

Dienstrecht, Vereinsrecht.<br />

PAULO GABOLEIRO<br />

www.<strong>gab</strong>oleiro.de<br />

Rossertstr. 9, (069)<br />

95518508, Arbeits- und<br />

Lebenspartnerschaftsrecht,<br />

Ausländer-, Verkehrszivilrecht.<br />

SCHMIDT IN DER WEYEN<br />

www.sidw-srw.de<br />

Körberstr. 15, (069)<br />

95140170, Wirtschafts- und<br />

Steuerberatung.<br />

MODE<br />

MEN LIMITED<br />

www.men-limited.de<br />

Oeder Weg 29, Mo-Fr 11-20,<br />

Sa 11-18 Uhr, Mode, Sport,<br />

Beauty, Düfte, Spirits, Kunst,<br />

Bücher, Technik<br />

SÜNDIGE MODE<br />

www.suendige-mode.de<br />

Töngesgasse 7, (069)<br />

29992790, Di-Fr 12-18, Sa<br />

11-17, Party-Mode für alle<br />

Gender und Dresscodes;<br />

sowie Goth, Burlesque,<br />

Steam Punk, Dark. Spezialität:<br />

Korsett-Anfertigungen.<br />

KULTUR<br />

CHÖRE<br />

DONNACAPPELLA<br />

www.donnacappella.de<br />

Lesbischer Chor,<br />

(069) 554005<br />

LIEDERLICHE LESBEN<br />

www.liederliche-lesbenffm.de<br />

(069) 76752877,<br />

Lesbischer Chor<br />

MAINSIRENEN<br />

www.mainsirenen.de<br />

Frankenallee 150,<br />

Schwuler Chor mit über<br />

30jähriger Geschichte und<br />

tollen Programmen. Chorprobe:<br />

Dienstag 20 Uhr in<br />

der Friedensgemeinde<br />

MAHNMALE<br />

FRANKFURTER ENGEL 2<br />

www.frankfurter-engel.de<br />

Schäfergasse 27, Mahnmal<br />

der Homosexuellenverfolgung<br />

auf dem<br />

Klaus-Mann-Platz<br />

VERLETZTE LIEBE 17<br />

Bleichstraße, Aids-Memorial<br />

von Tom Fecht auf<br />

dem Peterskirchhof.<br />

RADIO<br />

RADIO SUB<br />

www.radiosub.de<br />

(069) 95678004, queere<br />

Radiosendung auf Radio<br />

X, Mo 20-22, Wdhlg: Di,<br />

11-13, FM 91,8, Livestream<br />

auf radiosub.de und in<br />

der Mediathek radiox+7<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

MAINCHECK 18<br />

www.maincheck.de<br />

Friedberger Anlage 24, (069)<br />

4058680, Infos und Beratung<br />

rund um die Themen Sexualität,<br />

Identität und Gesundheit,<br />

Mo+Do 9-16 Uhr, Di+Mi<br />

9-17 Uhr, Fr 9-14 Uhr<br />

MAINCHECK_UP 18<br />

www.maincheck.de<br />

Friedberger Anlage 24,<br />

2. OG, Anonymes Testangebot<br />

der AHF für HIV<br />

und STI (Hep B+C, Syphilis,<br />

Chlamydien, Tripper),<br />

Mo+Do 17-19h, Terminbuchung<br />

über maincheck.<br />

de/termine/<br />

JEROME<br />

gay cinema<br />

DVDs • sex shop<br />

Elbestr. 17, Frankfurt<br />

Tel: (069) 253979<br />

täglich ab 13 Uhr<br />

AHF AIDS-HILFE<br />

FRANKFURT 18<br />

www.ah-frankfurt.de<br />

Friedberger Anlage 24, (069)<br />

4058680, Geschäftsstelle,<br />

Betreutes Wohnen, ChemSex-<br />

Gruppe, Queeres Jugendwohnen,<br />

TRANS*ID, Mo+Do<br />

9-16 Uhr, Di+Mi 9-17 Uhr, Fr 9-14<br />

Uhr, Anonyme Telefonberatung:<br />

Mo-Fr 9-21 Uhr, Sa+So<br />

12-14 Uhr 0180/33 19 41 1<br />

CITYCHECK<br />

www.citycheck-frankfurt.de<br />

Schaumainkai 101-103<br />

(4. OG, links), (069)<br />

13886925, PrEP-Erstberatung,<br />

Folge-Termine,<br />

STI-Checks. Projekt des<br />

Infektiologikum Frankfurt<br />

CHECKPOINT 19<br />

www.checkpointfrankfurt.de<br />

Zeil 5, Diagnose, psychosoziale<br />

Beratung und<br />

medizinische Betreuung zu<br />

HIV und STIs für alle, 1.OG<br />

im Gesundheitsamt, Mo<br />

15-18, Do 14-18 (nicht an<br />

Feiertagen), Kooperation<br />

von Gesundheitsamt, AHF,<br />

Stadt Frankfurt und dgnä.<br />

SCHWULE POSITIVEN-<br />

GRUPPE<br />

Kontakt: posffm@yahoo.de<br />

Offene Gruppe ohne Altersbeschränkung,<br />

Treff: 4. Mi,<br />

20 Uhr, Switchboard, Infound<br />

Erfahrungsaustausch<br />

BUDDYPROJEKT FÜR<br />

HIV- POSITIVE<br />

www.buddy.hiv<br />

Begleitung bei HIV-Diagnose,<br />

Info- und Erfahrungsaustausch<br />

auf Augenhöhe<br />

von Positiven für Positive.<br />

AIDSBERATUNG<br />

www.gesundheitsamt.<br />

stadt-frankfurt.de<br />

Breite Gasse 28, (069)<br />

21243270, Aids- und STI-<br />

Beratung und -Tests,<br />

tel. Voranmeldung<br />

AIDS-HILFE<br />

OFFENBACH<br />

www.offenbach.aidshilfe.de<br />

Waldstr. 43 (2. Etage),<br />

Offenbach, (069) 883688,<br />

Tests, Prävention, Beratung,<br />

Betreuung, Sprechzeiten<br />

Mo-Fr 10-12:30, Di<br />

16-10, MO+Do 13:30-16,<br />

Tests: DI 11-12 + 14-18 mit<br />

Tel.-Terminvereinbarung<br />

BASIS<br />

www.ah-frankfurt.de<br />

Lenaustr. 38 HH, (069)<br />

40586865, Tagestreff der<br />

AIDS-Hilfe Frankfurt für<br />

Menschen mit HIV und Aids,<br />

verschiedene Angebote<br />

HIVCENTER / HAUS 68<br />

www.hivcenter.de<br />

Theodor-Stern-Kai 7,(069)<br />

63017478, Forschungsund<br />

Behandlungszentrum<br />

für HIV am Universitätsklinikum.<br />

ARBEIT & BERUF<br />

VK FRANKFURT<br />

www.vk-online.de<br />

Verband schwuler<br />

Führungskräfte<br />

GAYFARMER<br />

www.gayfarmer.de<br />

bundesweite Organisation<br />

der Schwulen und Lesben in<br />

grünen Berufen<br />

REGENBOGEN RÖMER<br />

Lesben und Schwule in<br />

der Stadtverwaltung,<br />

Treff: 1.Mittwoch im Monat,<br />

17 Uhr, Naiv, Fahrgasse 4<br />

BERATUNG<br />

ANSPRECHPERSONEN<br />

DER POLIZEI FRANKFURT<br />

www.ppffm.polizei.hessen.de<br />

Adickesallee 70, bei Diskriminierung<br />

oder Gewalt<br />

gegen LSBTIQ: Felicia<br />

Thomas (069 75566-<br />

999), Alexander Brandau<br />

(069 75566-777), Christian<br />

Lüling (069 75566-<br />

333), Sarah Harnisch<br />

(069 75566-444), Adrian<br />

Krutsch (069 75566-555),<br />

rainbow.ppffm@polizei.<br />

hessen.de<br />

GEWALTFREILEBEN<br />

www.gewaltfreileben.org<br />

Kasseler Str. 1A, (069)<br />

43005233, psychosoziale<br />

Beratung für lesbische,<br />

schwule, genderqueere<br />

und trans*-Personen<br />

sowie Beratung zu Gewalt<br />

in der Beziehung<br />

RAINBOW REFUGEES<br />

www.ah-frankfurt.de<br />

Beratungs- und Informationszentrum<br />

für<br />

queere Geflüchtete,<br />

Wielandstr. 10-12, Kontakt<br />

über Knud Wechterstein:<br />

(0179) 6033396<br />

BERATUNGSSTELLE<br />

LESBISCHE UND<br />

BISEXUELLE MIGRAN-<br />

TINNEN UND GEFLÜCHTETE<br />

www.dib-nahal.de<br />

c/o Deutsch-Iranische<br />

Beratungsstelle für Frauen<br />

und Mädchen e.V.,<br />

Roßdorfer Str. 30,<br />

(069)772050, Di-Fr 9-12 Uhr<br />

60 PLUS<br />

Infotelefon und Beratung<br />

für homosexuelle Männer<br />

ab 60, Di 14-16, (069)<br />

295959<br />

NAKED/UNDERWEAR<br />

„Show me yours, I’ll show you mine“<br />

• jeden Mittwoch und Freitag ab 16 Uhr<br />

• jeden Sonntag ab 13 Uhr


pink pages 35<br />

KISS<br />

www.frankfurt-aidshilfe.de/<br />

de/kiss<br />

Taunusstr. 38, (069) 40586869,<br />

Kriseninterventionsstelle für<br />

cis-männliche, queere und<br />

trans Prostituierte, Termine nach<br />

Vereinbarung, offene Sprechstunde:<br />

Do 14-18<br />

TIM NIK<br />

www.praxis-nik.de<br />

Frankfurter Str. 39, Offenbach,<br />

Privatpraxis für Psycho- und<br />

Sexualtherapie (nach Heilpraktikergesetz),<br />

Psycho-, Sexualund<br />

Paartherapie für Privatversicherte<br />

oder Selbstzahlende<br />

COMMUNITY<br />

CSD FRANKFURT E.V.<br />

www.csd-frankfurt.de<br />

c/o Uwe Koppens, Am<br />

Webergarten 4, Bad Vilbel, das<br />

Orga-Team des CSD Frankfurt<br />

LSKH 20<br />

www.lskh.de<br />

Klingerstr. 6, (069) 2977296,<br />

Lesbisch-schwules Kulturhaus.<br />

Raum für Veranstaltungen,<br />

Gruppen, Events,<br />

Partys, Theater, Musik, Spieleabende,<br />

Gespräche<br />

TRANSMAIN 20<br />

Klingerstr. 6, lockerer Treff für<br />

Transmänner, Angehörige<br />

und Interessierte am 1. Mi,<br />

18:30 Uhr im LSKH, Kontakt:<br />

transmain.ffm@gmail.com<br />

ERMIS<br />

www.ermis.de<br />

Griechische Lesben und<br />

Schwule<br />

40 PLUS SCHWULES<br />

FORUM<br />

www.gay40plus.de<br />

Schwule Männer ab 40<br />

CAFÉ KARUSSELL 7<br />

www.schwule-seniorenfrankfurt.de/cafe-karussell<br />

Alte Gasse 36, (069)<br />

13387930, Offener Treff<br />

für Schwule ab 60, 1.+3.<br />

Di 15-18 Uhr im Switchboard.<br />

ROSA PATEN<br />

www.ah-frankfurt.de<br />

Friedberger Anlage 24,<br />

(069) 40586835, Ehrenamtlicher<br />

Besuchsdienst der<br />

AIDS-Hilfe Frankfurt für ältere<br />

Homosexuelle<br />

QUB – QUEER &<br />

BEHINDERT 20<br />

www.qub-frankfurt.de<br />

Klingerstr. 6, Gesprächsgruppe<br />

für Lesben, Bisexuelle<br />

und Trans* mit Behinderung,<br />

Treff: 3. So, 13:30 Uhr, LSKH<br />

FRAUEN<br />

AFLR<br />

www.aflr.de<br />

Mertonstr. 26-28, (069)<br />

79823095, Autonomes FrauenLesben<br />

Referat. Do 18-20,<br />

im Frauenraum des<br />

StudentInnenhauses<br />

ARTEMIS<br />

www.artemis-sport.de<br />

FrauenLesben-Sportverein.<br />

Mehr Infos unter SPORT<br />

BROKEN RAINBOW<br />

www.broken-rainbow.de<br />

Kasseler Str. 1a, (069)<br />

70794300, Lesbische Anti-<br />

Gewalt-Arbeit, Opferberatung,<br />

Selbsthilfegruppen,<br />

Vernetzung und Politik.<br />

FRAUEN IN BEWEGUNG<br />

www.fraueninbewegung.com<br />

Baumweg 8 HH, (069) 4950710,<br />

Selbstverteidigung und<br />

Gewaltprävention von Frauen<br />

für Frauen und Mädchen.<br />

FRAUEN MUSIK BÜRO /<br />

MELODIVA<br />

www.melodiva.de<br />

Roßdorfer Str. 24, (069)<br />

4960848, Vernetzung von<br />

musikmachenden Frauen<br />

FRAUENVEREIN FÜR<br />

SELBSTVERTEIDIGUNG<br />

www.wendo.de<br />

Baumweg 10, (069) 7411419,<br />

Selbstbehauptungs- und<br />

-verteidungskurse<br />

LIBS 10<br />

www.libs-ffm.de<br />

Alte Gasse 38, (069)<br />

282883, Lesben Informations-<br />

und Beratungsstelle,<br />

mehrere Gruppen für Lesben<br />

verschiedenen Alters,<br />

Büro: Mo-Do 10-16 Uhr<br />

LLL - LESBENARCHIV 20<br />

www.lll-frankfurt.de<br />

Klingerstr. 6, (069) 293044,<br />

Lebendiges Lesben Leben im<br />

LSKH (2. OG), Mo 16-19, Di 11-13,<br />

Mi 17-20 Lesbische Literatur<br />

und Filme in entspannter<br />

Atmosphäre. So ab 16 Uhr<br />

Frauentreffpunkt LesCafé<br />

(Spiele, Infos, Gespräche)<br />

NAHAL<br />

www.dib-nahal.de<br />

Roßdorfer Str. 30, (069)<br />

772050, für frauenliebende<br />

Migrantinnen und<br />

Geflüchtete, 4.So, 16-19 Uhr<br />

WIRTSCHAFTSWEIBER<br />

www.wirtschaftsweiber.de<br />

Netzwerk lesbischer Fachund<br />

Führungskräfte<br />

JUGEND &<br />

FAMILIE<br />

ILSE HESSEN<br />

www.ilse.lsvd.de<br />

(069) 94549616, Initiative<br />

lesbischer & schwuler Eltern<br />

KUSS41 21<br />

www.kuss41.de<br />

Kurt-Schumacher-Str. 41,<br />

(069) 29723656, Queeres<br />

Jugendzentrum. Café<br />

(Di 18-22 Uhr, Fr 17-22<br />

Uhr) und Beratung für<br />

queere Jugendliche bis<br />

27. Ansprechpersonen:<br />

Oliver König + Alisa Halfen,<br />

Trägerverein: AHF<br />

SCHWULE VÄTER 7<br />

www.schwule-vaeterfrankfurt.de<br />

Alte Gasse 36, (0170)<br />

2171610, Treff 1.+3. Fr,<br />

20 Uhr imSwitchboard<br />

SCHLAU FRANKFURT 18<br />

www.schlau-hessen.de<br />

c/o AHF, Friedberger<br />

Anlage 24, Bildungs- u.<br />

Antidiskriminierungsprojekt<br />

zu geschlechtlichen Identitäten<br />

und sexuellen Orientierungen<br />

für Schulklassen.<br />

KIRCHE & GLAUBE<br />

HUK FRANKFURT<br />

www.huk.org<br />

Frankenallee 150, (069)<br />

5974376, Homosexuelle<br />

und Kirche, Treff: 1. + 3. So 16<br />

in der Friedensgemeinde<br />

PROJEKT: SCHWUL UND<br />

KATHOLISCH<br />

www.psk-ffm.de<br />

Rebstöcker Str. 70,<br />

Gottesdienst: 1. So 18:30 Uhr<br />

in der Pfarrkirche Maria Hilf<br />

PROJEKTGEMEINDE<br />

www.projektgemeindefrankfurt.de<br />

Eckenheimer Landstr. 90,<br />

Gottesdienste: 1.+3.Sa, 18h /<br />

Zwischenraum-Hauskreis:<br />

4.Sa, 18h, Gethsemane-<br />

Gemeinde.<br />

YACHAD<br />

Treff für jüdische Lesben<br />

und Schwule, Infos:<br />

Yachad-Frankfurt bei<br />

Facebook oder<br />

joan-aaron@gmx.de<br />

SPORT<br />

FVV<br />

www.fvv.org<br />

Gartenstr. 145, (069)<br />

21995890, Schwuler Sportverein<br />

mit gut 30 Sportarten<br />

im Angebot<br />

ARTEMIS<br />

www.artemis-sport.de<br />

Gartenstr. 145, (069)<br />

289060, FrauenLesben-<br />

Sportverein mit vielen<br />

Sportarten<br />

GOC GAY OUTDOOR CLUB<br />

www.gocrheinmain.<br />

jimdo.com<br />

Schwule Wander- und<br />

Freizeitgruppe.<br />

REGENBOGENADLER<br />

www.regenbogenadler.de<br />

Lesbisch-schwuler Eintracht<br />

Frankfurt Fußball-Fanclub<br />

VOLLESROHR E.V. 7<br />

www.vollesrohr.de<br />

Alte Gasse 36, (0173)<br />

3225108, Freundeskreis<br />

schwuler Motorradfahrer.<br />

1. Di, 20h, Switchboard.<br />

Touren und Trainings<br />

siehe Homepage<br />

POLITIK<br />

AG QUEER<br />

www.gruene-frankfurt.de<br />

LGBTIQ*-Arbeitsgruppe<br />

des Kreisverbands der<br />

Frankfurter Grünen,<br />

Kontakt: kreisverband@<br />

gruene-frankfurt.de<br />

LSU HESSEN<br />

www.lsuhessen.de<br />

Frankfurter Str. 6, Wiesbaden,<br />

Lesben und Schwule<br />

in der Union, Kontakt:<br />

Landesvorsitzender.<br />

Hessen@lsu-online.de.<br />

LISL HESSEN<br />

www.lisl-hessen.de<br />

Liberale Schwule, Lesben,<br />

Bi, Trans und Queer (FDP),<br />

Landesverband Hessen<br />

DIE LINKE.QUEER HESSEN<br />

www.die-linke-hessen.<br />

de/ lagqueer3<br />

Große Seestr. 29, LAG der<br />

Schwulen, Lesben, Trans-,<br />

Bi- und Intersexuellen in<br />

der Linken Hessen. Treff<br />

3. Di 19:30 im Switchboard.<br />

SPD QUEER<br />

www.spdqueer.spd.de<br />

Hessen-Süd: (069)<br />

299888140, Hessen-Nord:<br />

Hessen-Nord@schwusos.<br />

de, Arbeitsgemeinschaft<br />

für Akzeptanz und Vielfalt<br />

LSVD HESSEN<br />

www.hessen.lsvd.de<br />

(069) 94549616, Lesbenund<br />

Schwulenverband<br />

STUDENTEN / UNI<br />

FRANKFURTER SCHWULE<br />

www.fs-gu.de<br />

Mertonstr. 26 – 28, Studierendenhaus<br />

Raum B102,<br />

autonomes queerfeministisches<br />

Schwulenreferat<br />

VORLIEBEN &<br />

FETISCH<br />

FLC – DER FETISCH-<br />

CLUB IM RHEIN-MAIN<br />

GEBIET 3<br />

www-flc-frankfurt.de<br />

Treff: 1. Mi, 20-22 im Lucky‘s<br />

Kinder-Wunschberatung<br />

für LSBT*IQ im maincheck.<br />

Kostenfrei und anonym<br />

Zentrum für Sexualität, Identität und Gesundheit<br />

Termine unter 069/40 58 680 oder<br />

www.maincheck.de<br />

Still Deinen<br />

Wissensdurst!<br />

vhs.frankfurt.de<br />

Infos<br />

QR-Code<br />

und<br />

Kurse<br />

scannen


36 pink pages<br />

Parkring<br />

MANNHEIM<br />

F7<br />

E7<br />

D7<br />

Luisenring<br />

G7<br />

H7<br />

C7<br />

B7<br />

I7<br />

1<br />

A5<br />

E6<br />

K6<br />

WIESBADEN<br />

SZENE<br />

BARS<br />

BADHAUS.BAR<br />

www.facebook.com/<br />

christian.badhaus<br />

Häfnergasse 3, Szene-Bar,<br />

Di-Do 20-2, Fr+Sa 20-3<br />

NARRENKÄFIG<br />

www.facebook.com/<br />

narrenkaefig/<br />

Adolfsallee 44, tägl. ab<br />

16 Uhr, gute Laune mit Bernd<br />

TREND<br />

www.trend-wi.de<br />

Am Römertor 7, (0611)<br />

373040, Bistro-Bar für<br />

Gays, Lesbians und<br />

aufgeschlossene Leute,<br />

Mo-Sa ab 16 Uhr<br />

BUSINESS<br />

SEXSHOPS UND<br />

-KINOS<br />

EROTIKSHOP ADAM + EVA<br />

www.sex-sinne.de<br />

Rheinstr. 27, (0611) 5806766,<br />

Mo-Sa 10-22. Erotikshop mit<br />

Kino und Darkroom<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

AIDS-HILFE WIESBADEN<br />

www.aidshilfe-wiesbaden.de<br />

Karl-Glässing-Str. 8, (0611)<br />

302436, Beratung: (0611)<br />

19411, Mo, Di, Do + Fr 10-14,<br />

Mo auch 19-21, Prävention,<br />

HIV-Testangebote, Rechtsberatung,<br />

Coming-Out,<br />

TransAlive, Frauen, Betreutes<br />

Wohnen, Rosa Paten<br />

COMMUNITY<br />

QUEERES ZENTRUM<br />

WIESBADEN<br />

qzwi.de<br />

7<br />

Bornhofenweg 7a, Beratung,<br />

Workshopräume,<br />

allg. Öffnungszeiten: Mo+Fr<br />

12-18 Uhr<br />

E4<br />

E3<br />

Stammtische, Jugendund<br />

Beratungsangebote,<br />

„Let’s go queer“-Party,<br />

CSD Wiesbaden uvm.<br />

WARMES WIESBADEN<br />

www.warmeswiesbaden.de<br />

LSBT*IQ-KOORDINIE-<br />

RUNGSSTELLE<br />

www.wiesbaden.de<br />

Schlossplatz 6, (0611)<br />

314048, Schnittstelle<br />

zwischen Politik, Stadtverwaltung<br />

und Community.<br />

Beratung und Akzeptanzförderung<br />

von LSBT*IQ im<br />

Wiesbadener Rathaus,<br />

Mo-Do 9:30-16:30, Termine<br />

nach Vereinbarung.<br />

BERATUNG<br />

DIE BUNTE NUMMER<br />

(0611) 309211, Beratung bei<br />

Fragen zum Coming-Out;<br />

jeden Di+Do 19-21 Uhr<br />

JUGEND & FAMILIE<br />

BIRDS OF PRIDE<br />

www.warmeswiesbaden.<br />

de/jugendgruppe/<br />

Offene Treffen für LSBT*IQ-<br />

Jugendliche im Alter von<br />

14 bis 27 Jahren jeden<br />

zweiten Do von 18-20 Uhr,<br />

Jungbrunnen - Haus der<br />

Jugendorganisationen,<br />

Saalgasse 11.<br />

SPORT<br />

NECKAR<br />

E2<br />

WAWI SPORTS<br />

www.warmeswiesbaden.<br />

de/sportangebote/<br />

Lauftreff: Di 19 Uhr, Kurpark<br />

Wiesbaden, weitere<br />

Fitness-Angebote für<br />

LGBTIQ* & Friends<br />

POLITIK<br />

K1<br />

I1<br />

H1<br />

G1<br />

F1<br />

E1<br />

D1<br />

C1<br />

B1<br />

A1<br />

Kurpfalzstraße<br />

REFERAT FÜR GLEICH-<br />

GESCHLECHTLICHE<br />

LEBENSWEISEN<br />

www.hsm.hessen.de<br />

Hessisches Ministerium für<br />

Soziales und Integration,<br />

Dostojewskistraße 4,<br />

(0611) 817-0<br />

LSU WIESBADEN<br />

www.lsuhessen.de<br />

U1<br />

T1<br />

S1<br />

5<br />

Q1<br />

P1<br />

O1<br />

N1<br />

M1<br />

L1<br />

11<br />

P2<br />

3<br />

P3<br />

2<br />

P4<br />

Kreisverband der Lesben<br />

und Schwulen in der<br />

Union, Kontakt über stefan-loewer@lsu-online.de<br />

MAINZ<br />

SZENE<br />

BARS<br />

CHAPEAU<br />

www.chapeau-mainz.de<br />

Kleine Langgasse 4,<br />

(06131) 223111, tgl. 18 Uhropen<br />

end, Stimmung<br />

bis tief in die Nacht. Fr +<br />

Sa Schnäpschenabend.<br />

Raucherkneipe<br />

SEXSHOPS UND<br />

-KINOS<br />

CRAZY VIDEO SHOW<br />

Dominikanerstr. 5, (06131)<br />

214750, Mo-Sa 9-23,<br />

So 13-23. Gay-Erlebniskino,<br />

8 Programme.<br />

FUNTOY<br />

www.funtoy.de<br />

Frauenlobstr. 14a,<br />

(06131) 3276883,<br />

Mo-Sa 10-22 Uhr, Erotikshop,<br />

Kino/Gloryhole<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

Cahn-Garnier-Ufer<br />

Friedrichsring<br />

P5<br />

Bismarckstraße<br />

P6<br />

Planken<br />

9<br />

Kunststraße<br />

AIDSBERATUNG<br />

LANDKREIS MZ-BINGEN<br />

Große Langgasse 29,<br />

(06131) 693334258, Beratung,<br />

Aufklärung, kostenloser<br />

HIV-Test.<br />

AIDS-HILFE MZ<br />

www.aidshilfemainz.de<br />

Mönchstr. 17, (06131)<br />

222275, Tel. Beratung<br />

Mo 12-17, Di-Do 10-17<br />

und Fr 10-15. Außerdem<br />

betreutes Wohnen und<br />

Präventionsarbeit<br />

COMMUNITY<br />

BAR JEDER SICHT<br />

www.sichtbar-mainz.de<br />

Hintere Bleiche 29,<br />

(06131) 5540165,<br />

Di-Sa 18-o.e., So 16-22.<br />

Kulturzentrum, anonyme<br />

Beratung nach tel. Ver-<br />

Collinistraße<br />

6<br />

P7<br />

4<br />

einbarung (0174) 4985286<br />

oder per Mail beratung@<br />

sichtbar-mainz.de, Gruppentreff<br />

und Kneipe<br />

DASDIEDER<br />

Hebelstraße<br />

10<br />

Kaiserring<br />

Initiative für Geschlechtervielfalt,<br />

Treff: 3.Fr, 19:30 Uhr<br />

in der Bar jeder Sicht, Kontakt:<br />

DasDieDer@gmx.de<br />

50 PLUS<br />

www.sichtbar-mainz.de<br />

Hintere Bleiche 29, schwule<br />

Männer und lesbische<br />

Frauen ab 50, Treffen in<br />

der Bar jeder Sicht, Termine<br />

online<br />

MAINZ TS<br />

Selbsthilfegruppe für transidente<br />

Menschen, Stammtisch:<br />

4. So, 19 Uhr, Bar Jeder<br />

Sicht, Kontakt über info@<br />

sichtbar-mainz.de.<br />

MEENZELMÄNNER<br />

www.meenzelmaenner.de<br />

Heinrich-Wothe-Str. 2,<br />

(0171) 6840826, Schwul-lesbischer<br />

Mainz-05-Fanclub<br />

SCHWUGUNTIA<br />

www.schwuguntia.de<br />

PF 3643, Verein für Vielfalt<br />

und Akzeptanz in Mainz,<br />

Veranstalter der Sommerschwüle,<br />

Tanzkurse, Wanderungen,<br />

Treff: 1.Di, 19:30 Uhr<br />

in der Bar jeder Sicht<br />

FRAUEN<br />

ALLEFRAUENREFERAT<br />

frauenreferat-mainz.de<br />

Jacob-Welder-Weg 18,<br />

(06131) 3924713, Plenum: Mo<br />

18:30. Ausleihe Mo, Mi, Do<br />

12-16h, Di 12-19h. 6.000 Bücher<br />

und Zeitschriften, großer<br />

Bestand an Lesbenliteratur<br />

FRAUENZENTRUM<br />

www.frauenzentrummainz.de<br />

8<br />

Goethestraße<br />

Reichs<br />

Kaiserstr. 59 – 61, (06131)<br />

221263, Feministisches Zentrum,<br />

Beratung, Frauennotruf.<br />

Frauencafé Mi 18-23h.<br />

Do 19h Junglesbengruppe,<br />

20h Lesbengruppe. Lesbische<br />

Mütter: 1. Sa 14 Uhr.<br />

NKAL<br />

www.netzwerkkatholischer-lesben.de<br />

PF 2844, Netzwerk<br />

katholischer Lesben<br />

JUGEND & FAMILIE<br />

ILSE MAINZ /<br />

WIESBADEN<br />

www.ilse.lsvd.de<br />

Friedrichsplatz<br />

Initiative Regenbogenfamilien,<br />

Austausch und<br />

Vernetzung über ilse.<br />

mainz-wiesbaden@lsvd.de<br />

J.I.M.<br />

www.facebook.com/<br />

Jung.in.Mainz<br />

Jugend in Mainz, Treff in der<br />

Bar jeder Sicht, J.i.Minis bis<br />

18 Jahre: Mo 18-19:30h, J.I.M.<br />

18-25 Jahre: 2.+4. Di 19h,<br />

K.I.M. ab 25 Jahre 1.Di 19h<br />

ELTERNGRUPPE<br />

Treff für Eltern von homo-,<br />

bi- und transsexuellen<br />

Kindern in der Bar jeder<br />

Sicht, in ungeraden<br />

Monaten am 3.Di 19:30 Uhr<br />

KULTUR<br />

DIE UFERLOSEN<br />

www.uferlose.de<br />

(06131) 235671, Schwullesbischer<br />

Chor.<br />

Seckenheimer Straße<br />

Schwetzinger Straße<br />

SPORT<br />

Bassermannstraße<br />

Kolpingstraße<br />

KDO KINDER DES OLYMP<br />

www.kinder-des-olymp.org<br />

Hintere Bleiche 29,<br />

Schwullesbische Sportgruppe:<br />

Badminton, Fußball,<br />

Laufen, Nordic Walking,<br />

Radfahren, Schwimmen,<br />

Volleyball. Stammtisch in<br />

der Bar jeder Sicht.<br />

kanzler-Müller-Straße<br />

STUDENTEN / UNI<br />

SCHWULENREFERAT MZ<br />

schwulenreferat-mainz.de<br />

Staudinger Weg 21,<br />

(06131) 3926851, Treff und<br />

Beratung: Mi 18 Uhr<br />

MANNHEIM<br />

SZENE<br />

BARS / CAFÈS<br />

BAR2 6<br />

www.facebook.com/<br />

bar2mannheim<br />

T6 19, (0621) 3974270,<br />

Mo-Do 17-0, Fr 17-3,<br />

Sa 18-3, So 14-23, stylishe<br />

Szene-Bar, Kaffee,<br />

Cocktails, gute Drinks,<br />

Nichtraucher<br />

CAFÉ KLATSCH 4<br />

www.instagram.com/<br />

klatschmannheim/<br />

Hebelstr. 3,<br />

(0621)76049737,<br />

Mo-Do 18-1 Uhr, Fr<br />

18- mind.1 Uhr, Sa+So<br />

16-mind.1 Uhr, gemütliches<br />

Theater-Café und<br />

legendäre Party-Location,<br />

Live-Events, Sonntags<br />

Kaffeeklatsch<br />

CAFÉ SOLO 3<br />

instagram.com/<br />

solo_mannheim/<br />

U4 15-16, Mi+Do 18-1, Fr+Sa<br />

17-4, So 15:30-1, Mo+Di<br />

geschlossen, Vorfeiertage<br />

18-4, queere Café Bar mit<br />

hübscher, auch im Winter<br />

geöffneter Terrasse mit<br />

Neckarblick, Communitytreff,<br />

Veranstaltungen<br />

LELLO 8<br />

www.cafe-lello.de<br />

Berliner Str. 17, (0621)<br />

3709000, Di-Do 18-1,<br />

Fr+Sa 18-3, So+Mo Ruhetage.<br />

Italienisches Dolce<br />

Vita in abgefahren-gemütlichem<br />

Ambiente. Exzellente<br />

Weinkarte, mittwochs<br />

hausgemachte Pizza.<br />

MIXED CLUB ACTION 2<br />

www.club-action-disco.de<br />

U5, 13, (0621) 153435,<br />

So-Do 22-5 Uhr, Fr+Sa<br />

22-12 Uhr. tgl. mixed<br />

Music mit wechselnden<br />

DJs, am Wochenende<br />

After Hour.<br />

FETISCH-BARS<br />

JAILS<br />

www.jails-mannheim.de<br />

Angelstr. 33, (0621),<br />

8544146, Bar- und Cruising-Area<br />

im MS Connexion-Komplex,<br />

wechselnde<br />

Fetisch-Partys, Do+So ab<br />

17 Uhr, Fr+Sa ab 20 Uhr<br />

SAUNEN<br />

ATLANTIS SAUNA<br />

www.atlantis-sauna.de<br />

Wöllnerstr. 10, Ludwigshafen,<br />

(0621) 54590137,<br />

Di-Do 15-24 Uhr, Fr 15-1 Uhr,<br />

Sa-So 13-1 Uhr. Gay-Sauna-Park<br />

mit Schwimmbad<br />

u. Garten. Do+Fr FKK-Tag,<br />

Sa Partnertag, 2.+4.<br />

So Bärensauna<br />

GALILEO CITY SAUNA 10<br />

www.galileo-sauna.com<br />

O7, 20, (0621) 1786409,<br />

Mo-Do 15-23, Fr 15 durchgehend<br />

bis So 23 Uhr,<br />

Spezialtarif für Youngsters<br />

(U26). Nachtsauna am<br />

WE. Massagen: Mo, Mi,<br />

Do 16-21 Uhr<br />

SEXSHOPS &<br />

-KINOS<br />

CRUISING POINT<br />

www.cruisingpointmannheim.de<br />

Mittelstr. 15, (0621) 36407,<br />

Mo-Fr 12-24, Sa 12-3,<br />

So 15-24. Sexshop, Videoverleih,<br />

Kino und Kabinen.<br />

Kostenloser Kino-Eintritt<br />

für alle unter 25.<br />

BUSINESS<br />

ÄRZTE<br />

ANDREA LANG 9<br />

www.lang-praxis.de<br />

O6,9, (0621) 436 557 21,<br />

Systemische Therapie<br />

und Beratung, Sexualtherapie<br />

für Einzelne und<br />

Paare, langjährige Erfahrung<br />

im LSBTIQ*-Bereich<br />

MARTIN STURM<br />

www.psychotherapiepraxis-mannheim.de<br />

Friedrich-Ebert-Str. 49,<br />

(0163) 8840328<br />

Gesprächspsychotherapie<br />

nach Carl Rogers,<br />

Holotropes Atmen<br />

nach Grof.<br />

BÜCHER<br />

FRAUENBUCHLADEN<br />

XANTHIPPE 11<br />

www.frauenbuchladenxanthippe.de<br />

T3, 4, (0621) 21633, Große<br />

Auswahl lesbischer<br />

Bücher, auch Versand<br />

FINANZEN &<br />

RECHT<br />

HOLGER WEBER<br />

www.finanzweber.online<br />

Gustav-Seitz- Str. 4,<br />

(0172) 7334444, holger@<br />

finanzweber.de, unabhängiger<br />

Finanzmakler,<br />

Kapitalanlagen, Finanzierungen,<br />

Versicherungen


pink pages 37<br />

RECHTSANWALT<br />

JÜRGEN E. WOLF<br />

www.anwalt-mannheim.de<br />

Deutsche Gasse 20, (0621)<br />

7773670, Fachanwalt für<br />

Arbeits- und Familienrecht<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

KOSI.MA<br />

www.kosima-mannheim.de<br />

Max-Joseph-Str. 1, (0621)<br />

33939478, Beratung<br />

zu sexuell übertragbaren<br />

Infektionen,<br />

Schnelltest kostenlos<br />

und anonym, Gruppe<br />

HIV+NewGeneration,<br />

Präventionsteam<br />

AIDSBERATUNG IM<br />

GESUNDHEITSAMT 5<br />

R1, 12, (0621) 2932249,<br />

Di 8-12h, Do 14-18h, HIV-,<br />

Hepatitis- und Syphilis-Tests<br />

anonym und kostenlos<br />

AIDSBERATUNG,<br />

GESUNDHEITSAMT HD<br />

Kurfürstenanlage 38-40,<br />

Heidelberg, (06221)<br />

5221820, Beratung zu Aids<br />

und sexuell übertragbaren<br />

Infektionen, HIV-Test<br />

kostenlos und anonym<br />

AIDSHILFE AK LU<br />

www.checkpointludwigshafen.com<br />

Oberstr. 16, Ludwigshafen,<br />

(0621) 68567521, Anonyme<br />

Beratung unter<br />

(0621) 68567514.<br />

AIDSHILFE HD<br />

www.aidshilfe-heidelberg.de<br />

Rohrbacher Str. 22, Heidelberg,<br />

(06221) 19411,<br />

Telefonberatung: Mo 10-14<br />

Uhr, Di 14-16 Uhr, Mi 16-18<br />

Uhr, Checkpoint: Anmeldung<br />

über Aids-Beratung<br />

Gesundheitsamt HD<br />

ARBEIT & BERUF<br />

VK RHEIN-NECKAR<br />

www.vk-online.de<br />

Mannheimer Regionalgruppe<br />

des Netzwerks für<br />

schwule Führungskräfte und<br />

Selbstständige, Stammtisch-<br />

Info siehe Website<br />

BERATUNG<br />

PLUS BERATUNG<br />

www.plus-mannheim.de<br />

Max-Joseph-Str. 1, (0621)<br />

3362110, Psychologische<br />

Beratung für LSBTIQ*<br />

COMMUNITY<br />

QZM 1<br />

qzm-rn.de<br />

G7 14, (0621) 15677628, das<br />

Queere Zentrum Mannheim,<br />

Veranstaltungen,<br />

Gruppentreffen und Communityaktionen,<br />

offenes<br />

Café Do-Sa 18-23 Uhr<br />

GUT SO 1<br />

jugend.plus-mannheim.de<br />

G7 41, (1. OG im QZM)<br />

(0621) 15697547, Der<br />

queere Jugendtreff von<br />

PLUS für Menschen bis<br />

27 Jahren (ausgewählte<br />

Angebote bis 30), Mo-Fr<br />

16-20 Uhr, Veranstaltungen<br />

an ausgesuchten<br />

Wochenenden<br />

CSD RHEIN NECKAR E.V.<br />

www.csdrn.de<br />

Poststr. 15<br />

GAY & GREY<br />

Gruppe für alle jung<br />

gebliebenen Männer ab<br />

50 in der Metropolregion<br />

Mannheim/Ludwigshafen/Heidelberg.<br />

Kino-,<br />

Theater-, Konzert- und<br />

Ausstellungsbesuche,<br />

Ausflüge und Gespräche.<br />

Treffs: 1.Mi Stammtisch in<br />

einem Lokal in MA, 2.So<br />

Kaffeekränzel im QZM, 3.Mi<br />

Senioren Treff Mitte, Kontakt<br />

über gay.and.grey@<br />

web.de<br />

LSBTI-BEAUFTRAGUNG 7<br />

www.mannheim.de/lsbti<br />

Rathaus E5, (0621) 293-<br />

2004 und 293-2003, städt.<br />

Stelle für LSBTI-Themen,<br />

Ansprechpartner*innen:<br />

Mar-gret Göth, Sören<br />

Landmann<br />

OFFENES NETZWERK<br />

LSBTTIQ<br />

www.schlimm-online.de<br />

Überparteiliche Plattform<br />

von Vertreter*innen der<br />

LSBTTIQ-Community<br />

Mannheim (ehemals<br />

SchLIMm)<br />

KOORDINATIONSSTELLE<br />

LSBTIQ+ HD<br />

www.heidelberg.de/<br />

lsbtiq<br />

c/o Amt für Chancengleichheit,<br />

Eppelheimer<br />

Str. 13, Heidelberg, (06221)<br />

58-15225, städtische<br />

Stelle zur Stärkung von<br />

Akzeptanz und gleichen<br />

Rechten von LSBTIQ*<br />

in Heidelberg, Kontakt:<br />

Marius Emmerich lsbtiq@<br />

heidelberg.de<br />

QUEER SPACE HD<br />

hd-queer.space/<br />

Am Karlstor 1, das Queerzentrum<br />

Heidelberg. Café, Gruppentreff,<br />

Veranstaltungen<br />

ROSA KEHLCHEN<br />

www.rosakehlchen.de<br />

Gartenstraße 8, schwuler<br />

Chor Heidelberg-Mannheim,<br />

Probe: Mo 19:45, Kulturhaus<br />

Mannheim-Käfertal<br />

FRAUEN<br />

LESBENRING<br />

www.lesbenring.de<br />

Postfach 11 02 14,<br />

Heidelberg, (0441)<br />

2097137,Dachverband<br />

für lesbische Frauen,<br />

Lesbengruppen und<br />

Organisationen.<br />

JUGEND & FAMILIE<br />

ILSE RHEIN-NECKAR<br />

www.ilserheinneckar.<br />

wordpress.com<br />

Initiative lesbischschwuler<br />

Eltern<br />

KIRCHE & GLAUBE<br />

HUK KURPFALZ<br />

www.huk.org<br />

Homosexuelle und Kirche,<br />

Regionalgruppe Kurpfalz<br />

SPORT<br />

MVD<br />

www.mvd-mannheim.de<br />

Asian Sports, Badminton,<br />

Fitness, Fußball, Schwimmen,<br />

Volleyball Sportliche<br />

für Menschen der<br />

LSBTT*IQ-Community in<br />

der Rhein-Neckar Region<br />

STUDENTEN / UNI<br />

QUEER IM SCHLOSS<br />

www.queerimschloss.<br />

uni-mannheim.de<br />

L9, 7, (0621) 1813380,<br />

SchwuLesBische und<br />

transidente AStA-Gruppe<br />

DARMSTADT<br />

BUSINESS<br />

BEAUTY<br />

HAIRLOUNGE BY EDDY<br />

Bismarckstr. 21, Lengfeld,<br />

(06162) 72339<br />

BÜCHER<br />

LESEZEICHEN<br />

www.lesezeichendarmstadt.de<br />

Liebfrauenstr. 69<br />

SZENE<br />

BARS<br />

3KLANG<br />

www.3klang-bar.de<br />

Riegerplatz 3, (06151)<br />

6698847, Mo 18-24, Di-Sa<br />

10-1, So 10-24. Szene-Bar,<br />

bunt gemischtes Publikum.<br />

Tgl. Frühstück bis 15<br />

Uhr. So 10-15 Frühstücksbüffet<br />

(Reservierung<br />

erbeten).<br />

KULTUR<br />

RADIO<br />

GANZ SCHÖN QUEER<br />

www.radiodarmstadt.de<br />

(06151) 87000, Schwullesbisches<br />

Radiomagazin,<br />

1.Mo 19-21 Uhr auf Radio<br />

Darmstadt: UKW 103,4<br />

und DAB+<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

AIDSHILFE<br />

DARMSTADT E.V.<br />

Elisabethenstr. 45, (06151)<br />

28073, Beratung: Mo, Di,<br />

Do 9-17 Uhr, Mi 13-17 Uhr,<br />

Fr 9-15 Uhr<br />

COMMUNITY<br />

QUEERES ZENTRUM<br />

www.vielbunt.org/<br />

queeres-zentrumdarmstadt<br />

In der Oetinger Villa, Kranichsteiner<br />

Str. 81, zwangloses<br />

Beisammensein<br />

für queere Jugendliche<br />

von 14 bis 27 Jahren, Di,<br />

Do+Fr 16-20 Uhr, Kontakt:<br />

jugend@vielbunt.org<br />

VIELBUNT<br />

www.vielbunt.org<br />

Kranichsteiner Str. 81,<br />

Queeres Zentrum Darmstadt,<br />

Veranstalter des<br />

CSD, der Party „Schrill &<br />

Laut“, Jugend- und Beratungs-angebote<br />

u.v.m.<br />

FRAUEN<br />

FRAUENKULTUR-<br />

ZENTRUM<br />

www.frauenkulturzentrum-darmstadt.de<br />

Emilstr. 10 in der Kyritzschule,<br />

(06151) 714952,<br />

2. So 10:30-13 Uhr Frauenfrühstück;<br />

letzter Sa 21 Uhr<br />

Frauendisco „tanzbar“<br />

KIRCHE & GLAUBE<br />

HUK DARMSTADT<br />

www.huk.org<br />

Homosexuelle und Kirche<br />

Regionalgruppe Darmstadt,<br />

Treff: Das Offene<br />

Haus, Rheinstr. 31<br />

STUTTGART<br />

SZENE<br />

BARS / CAFÉS<br />

BERNSTEIN<br />

www.bernstein-stuttgart.<br />

com<br />

Pfarrstr. 7, Di-So 16-1<br />

GOLDENER HEINRICH<br />

Leonhardtstr. 3, (0711)<br />

66474733, tägl. 12-1<br />

JAKOBSTUBE<br />

www.jakobstube.de<br />

Jakobstr. 6, (0711) 2238995,<br />

Tgl. 18-6 Uhr<br />

LIEBLINGSMENSCH<br />

www.facebook.com/<br />

lieblingsmensch0711<br />

Katharinenstr. 3, Mo-Do<br />

12-0, Fr 12-3, Sa 15-3, So<br />

15-0, gemütliche Bar<br />

MONROES<br />

www.cafe-monroes.de<br />

Schulstr. 3, (0711) 2262770,<br />

romantisches Ambiente<br />

und schöne Terrasse<br />

REBOOTS<br />

www.facebook.com/<br />

rebootsstuttgart<br />

Bopserstr. 9, Di 19-24, Mi+Do<br />

19-0:30, Fr+Sa 19-3, So 18-24,<br />

Mo Ruhetag, gemütliche<br />

Bar im Westernstil<br />

RUBENS HOME<br />

www.rubens-home.de<br />

Geißstr. 13, (0711) 5532305,<br />

Di-Do 16-1, Fr 16-3, Sa 14-3<br />

STUDIO GAGA<br />

studiogaga-stuttgart.de<br />

Schillerstr. 23, Fr+Sa ab<br />

22Uhr Club-Bar, opulenter<br />

Community-Hang-out mit<br />

Dancefloor und Außenterrasse.<br />

UTOPIA KIOSK<br />

www.utopiakiosk.de<br />

Lazarettstr. 5, Do+Fr 17-1,<br />

Sa 14-1, queerer Raum<br />

des „Projekt 100% MENSCH“<br />

für Kunst und Kultur, mit<br />

Gastronomie, zum Treffen,<br />

Netzwerken, Kaffeetrinken<br />

und Austausch.<br />

FETISCH-BARS<br />

EAGLE<br />

www.eagle-stuttgart.<br />

com<br />

Mozartstr. 51, (0711)<br />

6406183, Di+Do 20-1,<br />

Fr 21-2, Sa 21-2, Lederbar,<br />

Clublokal des LC Stuttgart<br />

CLUB2B<br />

www.club2B-stuttgart.de<br />

Marienstr. 38c, Cruisingbar<br />

K29<br />

www.gaykeller.de<br />

Blumenstr. 29,<br />

(0711) 2333323<br />

SAUNEN<br />

SAUNA CLUB POUR LUI<br />

www.pour-lui.de<br />

Schmidener Str. 51, (0711)<br />

9005391, So-Mi 10-22 Uhr,<br />

2.Mo: Maske&Naked bis<br />

24 Uhr, Do 12-22 Uhr,<br />

Fr+Sa 12-0:30 Uhr,<br />

Gaysauna, klimatisiert,<br />

Analdusche<br />

VIVA SAUNA<br />

www.vivasauna.de<br />

Charlottenstr. 38, (0711)<br />

2368462, So-Do 14-24,<br />

Fr+Sa 14-2, Gaysauna<br />

SEXSHOPS &<br />

-KINOS<br />

BLUEBOX<br />

www.blueboxstuttgart.de<br />

Steinstr. 15, (0711) 4704841,<br />

Mo-Do 9-24, Fr+Sa 9-4, So<br />

14-24. Gay- und Heterokino<br />

auf zwei Ebenen, mit Cruising<br />

Area, Darkroom und<br />

Glory Hole<br />

CRAZY VIDEO SHOW<br />

Rotebühlplatz 1, (0711)<br />

3514200, Mo-Do 9-24, Fr+Sa<br />

9-1, So 11-24. Moderne Videokabinen,<br />

Kino, Gayzone,<br />

Cruising Area<br />

NEW MAN<br />

Alte Poststr. 2, (0711) 295561,<br />

Gay-Kino und Shop im Tiefgeschoss<br />

bei Dr. Müller<br />

MAX-EROTIC-STORE<br />

www.max-erotic-store.com<br />

Waiblinger Str. 7, (0711)<br />

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POLITIK<br />

LADS<br />

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Antidiskriminierungsstelle<br />

Baden-Württemberg im<br />

Ministerium für Soziales und<br />

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Rhein-Main ................../....<br />

38 KULTUR<br />

EVENT<br />

TANZFESTIVAL<br />

„In The Blink Of An Eye” lautet das Motto<br />

des diesjährigen Tanzfestivals Rhein-Main –<br />

eine äußerst poetische Umschreibung für<br />

das Wesen und die Schönheit von Tanz, die<br />

lediglich im flüchtigen Moment der Performance<br />

erlebt werden können.<br />

FOTO: FILIP VAN ROE<br />

„an Accident / a Life“ mit Marc Brew.<br />

EIN WIMPERNSCHLAG …<br />

Das Festival findet zum neunten Mal statt.<br />

Aufführungsorte sind der Mousonturm, das<br />

Frankfurt LAB, die Hessischen Staatstheater<br />

Wiesbaden, Darmstadt und Locations<br />

in Offenbach. Präsentiert werden Choreografien<br />

aus der ganzen Welt, die zum<br />

Teil in Kooperation mit der Tanzplattform<br />

Rhein-Main entstanden sind.<br />

Ein Beispiel ist „an Accident / a Life“ mit<br />

Marc Brew. Für den in Irland lebenden<br />

und international agierenden queeren<br />

Tänzer und Choreografen hat „In The<br />

Blink Of An Eye“ eine ganz<br />

eigene Bedeutung: Seit einem<br />

Autounfall ist Brew querschnittsgelähmt<br />

und im Alltag auf einen<br />

Rollstuhl angewiesen. Seine<br />

tänzerische Arbeit musste von<br />

diesem Augenblick an neu<br />

definiert werden. Zusammen<br />

mit dem renommierten<br />

queeren Choreografen Sidi<br />

Larbi Cherkaoui, der neben<br />

vielbeachteten Tanzstücken<br />

auch schon mit Popstars wie<br />

Beyoncé, Madonna oder Jay-Z<br />

gearbeitet hat, entwickelte Marc Brew<br />

nun ein Theatererlebnis mit Musik, Tanz,<br />

Erzählung und Film (sowie einem Auto),<br />

in dem unter anderem der traumatische<br />

Unfall bearbeitet wird. Marc Brew bietet im<br />

Rahmen des Tanzfestivals außerdem den<br />

Workshop „Inclusive Dance“ an, der dazu<br />

einlädt, von den individuellen körperlichen<br />

Voraussetzungen der Teilnehmenden<br />

ausgehend, mit kreativen Anleitungen<br />

neue Bewegungsmöglichkeiten zu erkunden<br />

und Grenzen zu überwinden.<br />

Mitmachen ist im Übrigen ein fester<br />

Bestandteil des Tanzfestivals: Ganz klassisch<br />

wird zum Beispiel am 9. <strong>November</strong><br />

im Staatstheater Darmstadt ein Tanztee<br />

FOTO: LE KABUKI<br />

im Stil der 1920er Jahre veranstaltet<br />

– inklusive Orchesterbegleitung.<br />

Oder man kann sich bei „The Big Line“ in<br />

eine Line-Dance-Choreo einklinken (30.10.<br />

Hauptbahnhof Darmstadt, 1.11. Hauptbahnhof<br />

Frankfurt, 8.11. Hauptbahnhof<br />

Wiesbaden, jeweils um 17:30 Uhr).<br />

Am 16.11. lädt das Tanzfestival zum<br />

Tanztag, an dem insgesamt 95 (!) Tanz-<br />

Schnupperkurse angeboten werden. Am<br />

Abend trifft man sich im Mousonturm<br />

zum großen Abschluss-Tanzfest – allein<br />

das ist ein Erlebnis! Auch klassische<br />

Workshops gehören zum Programm:<br />

Von Flamenco bis zeitgenössischen<br />

Tanzformen wie „Waacking“ kann man<br />

hier den Horizont erweitern.<br />

„Waacking“, der in der queeren<br />

Szene von Los Angeles in der<br />

1970er-Disco-Ära entstandene,<br />

expressive Tanzstil mit akzentuierten<br />

Armbewegungen, ist auch Teil<br />

des Festival-Spotlights. Der<br />

liegt in diesem Jahr auf dem<br />

französischen „Collectif FAIR-E“.<br />

Die Gruppe, die drei Stücke präsentiert,<br />

ist ein Zusammenschluss<br />

zeitgenössischer Tänzer*innen und<br />

Choreograf*innen, deren gemeinsame<br />

Basis in den sogenannten<br />

„urbanen Tanzformen“ liegen: Hip-<br />

Hop, Breakdance oder eben „Waacking“.<br />

Waacking-Ikone Mounia<br />

Nassangar zeigt dabei „Stuck“, eine<br />

Choreo für fünf Tänzerinnen. *bjö<br />

31.10. – 7.11., Tanzfestival Rhein-Main,<br />

alle Infos, Stücke, Workshops<br />

und Spielorte über<br />

www.tanzfestivalrheinmain.de


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40 KULTUR<br />

SPEKTAKEL<br />

Der <strong>November</strong> im Neuen<br />

Theater Höchst ist traditionell<br />

geblockt für das Herbst-<br />

Varieté. Akrobatisch, faszinierend, modern und in diesem Jahr gespickt<br />

mit zauberhaften Momenten, denn das Mental-Magier*innen-<br />

Duo Sonambul führt durch das Programm, das wieder internationale<br />

Künstler*innen und junge Acts der Berliner Artistenszene zeigt.<br />

FOTO: DIE HOFFOTOGRAFEN BERLIN<br />

Tigris mit Hula-Hoop der Weltklasse<br />

Absolute Körperbeherrschung beweisen dabei nicht nur die Jonglage-Acts<br />

Andy Jordan und Donial Kalex, sondern auch die Handstandartistik von<br />

Andalousi, das Trapez-Duo Elja, Tigris mit Hula-Hoop der Weltklasse sowie<br />

Sebastian Stamm am Chinesischen Mast und Veronica Fontanella am<br />

Vertikaltuch – beide mit atemberaubend waghalsigen Sprüngen, Abfallern<br />

und Kraftbewegungen voller Eleganz. Einen besonderen atmosphärischen<br />

Effekt versprechen auch die eigens fürs Herbst-Varieté produzierten Visuals<br />

auf dem großen LED Backdrop. *bjö<br />

6.11. – 1.12., Neues Theater Höchst, Emmerich-Josef-Str. 46A, Frankfurt,<br />

Vorstellungen Dienstag bis Sonntag, Mittwoch bis Sonntag zusätzlich<br />

auch am Nachmittag, www.neues-theater.de<br />

Company Wayne McGregor<br />

LUDWIGSHAFEN<br />

Noch bis 14. Dezember laufen die<br />

Festspiele Ludwigshafen im Theater<br />

im Pfalzbau mit nationalen wie<br />

internationalen Tanz- und Theater-<br />

Produktionen, Lesungen, Konzerten<br />

und Diskussionsrunden. Unter<br />

anderem zu sehen ist die britische<br />

Company Wayne McGregor mit<br />

zwei Stücken. Die Truppe ist bekannt<br />

für ihren spielerischen Umgang<br />

mit verschiedenen Kunstformen,<br />

wissenschaftlichen Erkenntnissen<br />

und technologischen Interventionen<br />

und schafft verblüffende und<br />

multidimensionale Choreografien.<br />

„Deepstaria“, benannt nach einer<br />

FOTO: ANDREJ UNSPENSKI<br />

rätselhaften Quallenart, stützt sich zum<br />

Beispiel auf neueste Erkenntnisse der<br />

KI- und Akustikforschung und zaubert<br />

ein hochsensorisches, meditatives<br />

Tanz- und Klangerlebnis. „UniVerse:<br />

A Dark Crystal Odyssey“ basiert auf<br />

Jim Hensons Filmklassiker „Der dunkle<br />

Kristall“ und thematisiert mit digitalem<br />

Setting und hochmodernen Kostümen<br />

die Klimakrise. Faszinierend! *bjö<br />

7.11. „Deepstaria“, 9.11., „UniVerse:<br />

A Dark Crystal Odyssey“, Theater im<br />

Pfalzbau, Berliner Str. 30,<br />

Ludwigshafen, 19:30 Uhr,<br />

www.theater-im-pfalzbau.de<br />

MAINZ<br />

„Der kleine Horrorladen“<br />

Am Staatstheater Mainz feiert ein großer<br />

Musical-Klassiker eine Wiederaufnahme:<br />

„Der kleine Horrorladen“! Seymour Krelbourn,<br />

Angestellter in einem Blumenladen in der<br />

heruntergekommenen New Yorker Skid Row,<br />

züchtet eine fleischfressende Pflanze, die sich<br />

ausschließlich von Menschenblut ernährt. Je<br />

mehr sie wächst, desto größer wird auch ihr<br />

Durst, so dass zur Blutbeschaffung der sadistische<br />

Freund von Seymours heimlicher Liebe<br />

Audrey und der Ladenbesitzer Mr. Mushnik<br />

dran glauben müssen. Werden Audrey und<br />

Seymour der Pflanze auch zum Opfer fallen?<br />

Das skurril-charmante Musical, dessen<br />

Grundlage ein B-Movie mit Jack Nicholson<br />

unter der Regie von Roger Corman von 1960<br />

war, erreichte mit seinen Hits weltweit Kultstatus.<br />

Die 1986er Musicalverfilmung von Frank Oz<br />

machte den Stoff schließlich unsterblich. *ckl<br />

10.11. Staatstheater Mainz,<br />

Gutenbergplatz 7, Mainz, 18 Uhr,<br />

weitere Termine: 23.11., 16.12., 28.12., 13.1.,<br />

www.staatstheater-mainz.com<br />

FOTO: ANDREAS ETTER


FOTO: STEFAN JOHAM<br />

ASCHAFFENBURG<br />

Sonja Pikart – Halb<br />

Mensch<br />

Die Aachener Kabarettistin und Schauspielerin stellt sich<br />

in ihrem Solo-Stück der Welt von heute und begegnet<br />

dem apokalyptischen Alptraum mit schwarzem Humor,<br />

Selbstironie und viel Gefühl für tragikomische Nuancen.<br />

„Halb Mensch“ ist gleichzeitig eine U- als auch eine<br />

Dys-topie, aber beides macht bei Pikart Spaß. In einer<br />

schlimmverbesserten Welt begibt sich die Künstlerin<br />

auf die Suche nach den Wurzeln der Menschlichkeit und<br />

schaut (hoffnungsvoll?) in die Zukunft.<br />

29.11. – 30.11.2024<br />

2nd HAND-<br />

ANKAUFSTAGE<br />

VERKAUFE UNS DEINE GEBRAUCHTE AUSRÜSTUNG<br />

Das Stück feierte im Januar Premiere in Österreich und<br />

Sonja Pikart wurde dafür mit dem Österreichischen<br />

Kabarettpreis ausgezeichnet. *bjö<br />

23.11., Hofgarten Kabarett, Hofgarten Str. 1a,<br />

Aschaffenburg, 20 Uhr, hofgarten-kabarett.de<br />

GEWINNE EIN E-BIKE!*<br />

THEATER<br />

Wer hat meinen Vater<br />

umgebracht?<br />

Der dritte Roman des französischen<br />

Jungautoren-<br />

Stars Édouard Louis ist<br />

die Basis für das intensive<br />

Kammerspiel von Regisseurin<br />

Lisa Nielebock. Bereits in<br />

seinem Debüt-Roman „Das<br />

Ende von Eddy“ beschreibt<br />

Louis schonungslos seine<br />

Jugend in der französischen<br />

Provinz, die vor allem von<br />

Armut, Gewalt und Homophobie geprägt war. In „Wer<br />

hat meinen Vater umgebracht?“ erweitert der Autor<br />

den Blick vom Privaten auf das Politische und analysiert<br />

die Gründe für die Gewalttätigkeit seines Vaters. Louis<br />

schreibt, dass die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen<br />

Verhältnisse mitverantwortlich sind. In seiner Analyse<br />

gelingt Louis das Kunststück, die Verstrickungen von<br />

Opfer und Täter in gesellschaftlichen Machtstrukturen zu<br />

beleuchten, ohne dabei in eine Unschärfe in den Formen<br />

des Erleidens zu geraten. In der Hauptrolle ist Torsten<br />

Flassig (Foto) zu sehen. *bjö<br />

15.11., Schauspiel Frankfurt, Willy-Brandt-Platz, Frankfurt,<br />

20 Uhr, weitere Vorstellungen am 23.11., 6. und<br />

26.12. sowie 4.1., www.schauspielfrankfurt.de<br />

FOTO: SZYMON STEPNIAK<br />

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*Die Teilnahme an dem Gewinnspiel erfolgt über die Teilnahmekärtchen in den Globetrotter Filialen<br />

oder Online bei Ab<strong>gab</strong>e im Online 2nd Hand Shop. Um an dem Gewinnspiel teilzunehmen, müssen<br />

TeilnehmerInnen während des Gewinnspielzeitraums 2nd Hand Stücke an Globetrotter verkaufen.<br />

Am 20.12.2024 werden zwei GewinnerInnen von Globetrotter per Losverfahren ermittelt.<br />

Diese werden innerhalb von drei Werktagen über ihre E-Mail Adress benachrichtigt. Sollten die<br />

GewinnerInnen sich nicht innerhalb von 3 Tagen melden wird neu gezogen und der vorherige<br />

Gewinnanspruch verfällt. Die abgegebenen Kontaktdaten werden ausschließlich zur Verifizierung der<br />

GewinnerInnen genutzt oder, falls ausdrücklich gewünscht, zur Newsletter-Anmeldung genutzt sowie<br />

zur Kontaktierung im Gewinnfall. Die GewinnerInnen erhalten jeweils ein Compel HTE 770 EQ Wave<br />

oder Compel HTE 770 EQ von B.O.C. Der Gewinn wird nicht bar oder anderweitig ausgezahlt.<br />

Der Gewinn ist nicht erstattungsfähig und auch nicht übertragbar.


42 KULTUR<br />

FOTO: UNIVERSAL PICTURES<br />

KINO<br />

Queer<br />

Filmfest<br />

Drive-Away Dolls<br />

WEITERSTADT<br />

Das beliebte Filmfestival läuft vom<br />

24. Oktober bis 6. <strong>November</strong>. Hier<br />

kommen unsere Tipps für <strong>November</strong>!<br />

Das deutsche Drama „Gotteskinder“<br />

thematisiert den Gewissenskonflikt<br />

zwischen Sexualität und Religion: Die<br />

Geschwister Hannah und Timo stecken<br />

mitten im Pubertätsgefühlschaos.<br />

Dass sie in einer evangelikalen<br />

Gemeinde leben, macht die emotionale<br />

Achterbahnfahrt des Entdeckens der<br />

eigenen Sexualität nicht. Als Timo sich<br />

in seinen besten Freund Jonas verliebt,<br />

bekommt er Panik und sucht Hilfe bei<br />

einem Seelsorge-Seminar, wo er hofft,<br />

von seinen Gefühlen „geheilt“ zu werden<br />

(2.11., 15 Uhr).<br />

Star-Regisseur Ethan Coen hat sein<br />

schräges Roadmovie „Drive-Away<br />

Dolls“ mit lesbischen Protagonistinnen<br />

inszeniert: Die zügellose Jamie (Margarete<br />

Qualley) wird von ihrer Freundin<br />

Sukie (Beanie Feldstein) rausgeworfen;<br />

Jamie entschließt sich, mit ihrer<br />

eher verklemmten Freundin Mariam<br />

(Geraldine Viswanathan) auf einen Trip<br />

nach Kalifornien zu gehen: „Wir machen<br />

unseren Scheiß und scheißen auf den<br />

Rest“. Um Geld zu sparen, fahren sie ein<br />

ihnen zur Überführung überlassenes<br />

Auto; das Auto enthält Hehlerware, was<br />

wiederum Jamies Ex Suki – eine toughe<br />

Polizistin – auf den Plan ruft. Kurzum: bei<br />

den beiden Dilettantinnen Jamie und<br />

Mariam geht alles schief (3.11. 15 Uhr).<br />

Dass die Ballroom-Szene internationale<br />

Blüten trägt, zeigt die Doku „This is Ballroom<br />

– Salão de Baile“: Juru and Vitã portraitieren<br />

die lebendige Szene in Rio de<br />

Janeiro, die Voguing als Ausdrucksform<br />

50 Jahre nach dem Beginnen in New York<br />

für sich neu definiert (6.11., 18 Uhr).<br />

Natürlich ist auch Dominic Savages<br />

Coming-of-Age-Trans-Drama<br />

„Close to You” mit Elliott Page dabei<br />

(1.11., 20:30 Uhr, Infos siehe auf Seite 44),<br />

und die legendäre Kurzfilmrolle beim<br />

„Meet-And-Greet“-Sonntagsbrunch<br />

am 3. <strong>November</strong> um 11 Uhr sollte man<br />

ebenfalls nicht verpassen. *bjö<br />

24.10. – 6.11., Queer Filmfest Weiterstadt,<br />

Festivalzentrum Kommunales<br />

Kino Weiterstadt, Carl-Ulrich-Str.<br />

9, Weiterstadt, weiterer Spielort:<br />

Programmkino Rex, Wilhelminenstr. 9,<br />

Darmstadt,<br />

www.queer-weiterstadt.de<br />

Frau aus Freiheit<br />

Die polnisch-schwedische Koproduktion begleitet über einen<br />

Zeitraum von 45 Jahren Adam, der in einem polnischen<br />

Provinzort aufwächst. Schon in seiner Kindheit fühlt Adam sich<br />

„anders“. Später verliebt er sich, heiratet und wird Familienvater.<br />

Im Laufe der Jahre wird ihm allerdings klar, dass er im<br />

falschen Körper steckt. Das Regie-Duo Małgorzata Szumowska<br />

und Michał Englert erzählen vom Kampf Anielas, endlich als die<br />

Person leben zu können, die sie schon immer war – gegen den<br />

Widerstand aus<br />

Familie oder<br />

staatlichen<br />

ACHIM FREYER<br />

BILDER<br />

EINE RETROSPEKTIVE<br />

bis 23.02.2025<br />

schlossbiesdorf.de<br />

FILM<br />

Repressalien. sie ihre mühsame, aber befreiende Reise begann – erschien<br />

uns symbolhaft zu sein“, erklären Szumowska und Englert.<br />

„Aniela – die „Sie wurde zu einer Metapher für ein sich wandelndes Polen<br />

beinahe ihr und spiegelte eine Gesellschaft wider, die einst solidarisch<br />

halbes Leben zusammenkam, um das kommunistische Regime zu Fall zu<br />

als Mann in bringen. Diese Gesellschaft jedoch zeichnet sich heute durch<br />

einer Kleinstadt Polarisierung aus. Den Unwillen, Überzeugungen zu akzeptieren,<br />

lebte, bevor die im Rest der Welt bereits soziale Norm geworden sind“. *bjö<br />

8. – 12.11., Mal seh’n Kino, Adlerflychtstr. 6, Frankfurt, 17:30 Uhr, am 26.11. im<br />

Rahmen der Trans*Aktionswochen Rhein-Neckar auch im Cinema Quadrat<br />

Mannheim, www.malsehnkino.de, www.cinema-quadrat.de<br />

FOTO: SALZGEBER / LUKASZ BAK


KULTUR 43<br />

FOTOS: MINDJAZZ PICTURES / KINOFREUND<br />

FILM<br />

Ja, richtig gelesen: Nicht die „Bekenntnisse des Hochstaplers<br />

Felix Krull“, sondern den Autor des gleichnamigen<br />

Romans und seine persönliche Verbindung<br />

zu seinem fiktiven Helden rückt Filmregisseur André<br />

Schäfer in den Fokus. 50 Jahre schrieb Thomas Mann<br />

an dem Roman, der noch mehr als „Tod in Venedig“<br />

von den persönlichen, auch homosexuellen Sehnsüchten<br />

Manns geprägt ist.<br />

Bekenntnisse des Hochstaplers Thomas Mann<br />

Bekenntnisse des<br />

Hochstaplers Thomas<br />

Mann<br />

André Schäfer benutzt für seinen Film ausschließlich<br />

Romantexte sowie Originalzitate aus Thomas Manns<br />

Briefen, Essays, Tagebüchern und Reden. Szenen des<br />

Romans mit Sebastian Schneider als flamobyanter Felix<br />

Krull werden mit echten Aufnahmen Thomas Manns<br />

kombiniert und schaffen damit eine dicht verwobene<br />

Filmerzählung über Schein und Sein, Selbstinszenierung<br />

und die bittersüße Kunst des sich Verstellens. Zwar muss<br />

Mann nicht vorgeben, einer höheren gesellschaftlichen<br />

Schicht anzugehören – er gehört einfach dazu –,<br />

dennoch versucht auch er trotz seiner inneren Konflikte<br />

die bürgerliche Fassade zu halten. Es ist auch ein Film<br />

über das Dilemma von Intellektuellen, die meinen, etwas<br />

geistig zu durchdringen, genüge als Erfahrung.<br />

Ein Film wie ein schillerndes Kaleidoskop. *bjö<br />

Ab 7.11., Caligari Filmbühne Wiesbaden, Atelier im<br />

Bollwerk Stuttgart, Schauburg Karlsruhe, 13.11., Mal<br />

seh’n Kino Frankfurt (weitere Vorstellungen im Mal<br />

seh’n Kino am 17, 24. und 31.11.), mindjazz-pictures.de<br />

Aschaffenburg<br />

FR 01.<br />

20.00 Uhr<br />

SA 02.<br />

20.00 Uhr<br />

SO 03.<br />

18.00 Uhr<br />

FR 08.<br />

20.00 Uhr<br />

SA 09.<br />

20.00 Uhr<br />

SO 10.<br />

18.00 Uhr<br />

DI 12.<br />

20.00 Uhr<br />

DO 14.<br />

20.00 Uhr<br />

FR 15.<br />

20.00 Uhr<br />

SA 16.<br />

20.00 Uhr<br />

SO 17.<br />

18.00 Uhr<br />

DO 21.<br />

20.00 Uhr<br />

FR 22.<br />

20.00 Uhr<br />

SA 23.<br />

20.00 Uhr<br />

SO 24.<br />

18.00 Uhr<br />

DI 26.<br />

MI 27.<br />

20.00 Uhr<br />

DO 28.<br />

20.00 Uhr<br />

FR 29.<br />

20.00 Uhr<br />

SA 30.<br />

20.00 Uhr<br />

NOV CHRISTOPH SIEBER<br />

NOV MATTHIAS BRODOWY<br />

NOV CLAUDIA PICHLER<br />

NOV JONAS GREINER<br />

NOV MEDLZ<br />

NOV 1. ALLG. BABENHÄUSER<br />

PFARRER(!)KABARETT<br />

NOV TRESENLESEN<br />

NOV HANNES RINGLSTETTER<br />

& STEPHAN ZINNER<br />

NOV WOLFGANG BUCK<br />

PROGRAMM<br />

NOVEMBER<br />

Stadttheater<br />

NOV DAS GELD LIEGT AUF<br />

DER FENSTERBANK, MARIE<br />

NOV CHRISTIAN EHRING<br />

NOV HENNI NACHTSHEIM<br />

NOV LUISE KINSEHER<br />

NOV SONJA PIKART<br />

NOV ASCHAFFENBURGER<br />

POETRY SLAM<br />

NOV URBAN PRIOL<br />

NOV LISA ECKHART<br />

NOV MATTHIAS JUNG<br />

NOV MAX OSSWALD<br />

Stadthalle<br />

Stadttheater<br />

Stadttheater<br />

Tickets/Infos:<br />

Tel. 06021/200 455<br />

www.hofgarten-kabarett.de<br />

Staatstheater<br />

Mainz<br />

Musical von Howard Ashman<br />

und Alan Menken<br />

Der<br />

kleine<br />

Horrorladen<br />

www.staatstheatermainz.com


44 KULTUR<br />

KINO<br />

QUEERFILMNACHT:<br />

Elliott Page „Close To You”<br />

FOTO: SALZGEBER<br />

Der Abschied damals verlief nicht gut und<br />

Sam hat Angst vor dem Wiedersehen. Neben<br />

seinen Eltern ist da auch die ehemalige<br />

Highschool-Freundin Katherine, die ihre<br />

eigene Geschichte verarbeiten muss und für<br />

Sam immer noch tiefe Gefühle hegt.<br />

Elliott Page spielt nicht nur die Hauptrolle in<br />

Dominic Savages „Close To You“ sondern<br />

wirkte auch am Drehbuch und als Produzent<br />

des Films mit. Eliott selbst ist trans und spielte<br />

zuvor als Ellen Page in Blockbustern wie<br />

Inception oder X-Men. *bjö<br />

Wie nennt man einen<br />

depressiven Kaffee?<br />

Depresso! Wer diesen Witz<br />

versteht (und darüber<br />

lachen kann), wird auch den<br />

Film „Sad Jokes“ von Fabian<br />

Stumm mögen. Und wie in<br />

„Knochen und Namen“ hält<br />

Stumm die Kamera drauf und betreibt mit einem fast schon<br />

schmerzhaft beharrlichen wie humor- und liebevollen Blick<br />

kluge Beziehungsanalysen: Der Filmemacher Jonathan (Fabian<br />

Stumm) hat sich vor drei Jahren von seinem Freund getrennt –<br />

was er immer noch nicht überwunden hat. Den gemeinsamen<br />

Sohn Pino zieht er mit seiner besten Freundin Sonya auf;<br />

allerdings verbringt die wegen ihrer Depression die meiste Zeit<br />

in einer Klinik. Gezeigt werden kleine Miniaturen: Familienalltag,<br />

Begegnungen mit alten Freunden, One-Night-Stands und<br />

Treffen mit Jonathans Produzent, der Jonathans neue Ideen für<br />

eine Filmkomödie so gar nicht witzig findet. *bjö<br />

1.11., Cinema Quadrat, K1 2, Mannheim, 19:30 Uhr,<br />

weitere Vorstellungen am 5. und 6.11. um 17:30 Uhr,<br />

www.cinema-quadrat.de<br />

TICKETS<br />

0721 - 23111<br />

kammertheaterkarlsruhe.de<br />

Sam lebt in Toronto und hat seit seiner Transition seine<br />

Eltern nicht mehr gesehen. Anlässlich des Geburtstags<br />

seines Vaters kommt Sam nach vier Jahren zum ersten<br />

Mal wieder zurück in seinen Heimatort und muss<br />

ich dort der Vergangenheit stellen.<br />

SAD<br />

JOKES<br />

MANNHEIM<br />

...und das<br />

ist auch<br />

gut so!<br />

so<br />

ab 06.12.2024<br />

Weihnachten mal<br />

andersrum<br />

FOTO: SALZGEBER<br />

MAINZ<br />

Mittwochskino:<br />

Queercore<br />

Hinter „Queercore“ steckte<br />

eine Gruppe Künstler und<br />

Kulturschaffender wie<br />

Bruce LaBruce und G.B.<br />

Jones, die ganz bewusst<br />

ihre queeren Identitäten<br />

in den Mittelpunkt ihres<br />

Schaffens legten. Die<br />

Ironie: „Queercore“ war<br />

zu Beginn eine reine<br />

Erfindung – eine entsprechende<br />

Jugendbewegung<br />

<strong>gab</strong> es damals noch gar<br />

nicht. Trotzdem trafen<br />

die von LaBruce und G.B.<br />

Jones in selbstkopierten<br />

Fanzines veröffentlichten<br />

markanten Essays und<br />

Manifeste den Nerv<br />

queerfilmnacht, 1., 29. und 30.11<br />

Kommunales Kino Weiterstadt,<br />

4.11. Karlstorkino Heidelberg, 13.11. im<br />

Mal seh’n Kino Frankfurt, 27.11. Delphi<br />

Arthaus Stuttgart, weitere Termine über<br />

www.queerfilmnacht.de<br />

Anfang der 1980er machten Lesben, Schwule, trans<br />

Menschen und andere Nonkonformisten ihrem<br />

Unmut Luft über gesellschaftliche Engstirnigkeit und<br />

fehlende Akzeptanz – denn selbst in der liberalen<br />

Punk-Szene fanden non-Gender-Mainstream-<br />

Menschen keinen Rückhalt.<br />

vieler, die sich bis mit ihrer<br />

Queerness allein fühlten.<br />

Regisseur Yony Leyser<br />

hat immens viel Material<br />

gesammelt und seine<br />

Doku wie ein explosives<br />

Bilderfeuerwerk inszeniert.<br />

Neben Bruce LaBruce und<br />

G. B. Jones kommen unter<br />

anderen auch Kim Gordon<br />

von Sonic Youth, Kathleen<br />

Hana von Bikini Kill, der<br />

Regisseur John Waters,<br />

Performance-Ikone<br />

Penny Arcade und die<br />

Sängerinnen Beth Ditto<br />

und Peaches zu Wort. Sie<br />

erzählen, wie „Queercore“<br />

ihr Leben und Denken<br />

geprägt hat. bjö<br />

FOTO: SALZGEBER / ALICE WHEELER<br />

13.11., Bar jeder Sicht, Hintere Bleiche 29, Mainz, 20:15 Uhr,<br />

www.barjedersicht.de


KULTUR 45<br />

präsentiert von<br />

JUBILÄUM<br />

40 Jahre MELODIVA und<br />

Frauen* Musik Büro<br />

Seit 1984 supporten MELODIVA und das Frauen*<br />

Musik Büro viele Musikerinnen* aus Deutschland,<br />

Österreich und der Schweiz. Das heißt 40 Jahre<br />

Netzwerk, Musikjournal, Interviews, Reviews, Konzerte,<br />

Workshops, Bandindex, Nachwuchsredaktion und so<br />

vieles mehr – und das muss selbstverständlich mit<br />

toller Live-Musik gebührend gefeiert werden!<br />

FEE<br />

Musiker*innen und Musikverrückte, feministisch Bewegte<br />

und solidarische Allies sind alle herzlich zum freudigen<br />

Jubiläumsfest eingeladen. Mit dabei sind Lu Vains,<br />

eine neue Band aus Darmstadt, die mit Indie-/Singer-<br />

Songwriter-Sound in den Abend einstimmen wird, der<br />

BeVocal Choir aus Frankfurt und das Jazz Sisters Quartett<br />

– alles Bands des Netzwerks. Den Abend abrunden<br />

wird die sanfte Singer-Songwriterin FEE. Ein tolles Line-Up<br />

für einen tollen Anlass! *ckl<br />

HERBST 2024<br />

Varieté vom 6. <strong>November</strong> bis 1. Dezember<br />

www.neues-theater.de<br />

1.11., Romanfabrik, Hanauer Landstr. 186, Frankfurt,<br />

19:30 Uhr, www.melodiva.de<br />

POP<br />

Live:<br />

Nicola Rost<br />

FOTO: SOSO ZEITLIEB<br />

Vielleicht ist der Name<br />

der umtriebigen deutschen<br />

GEWINNE<br />

Musikerin noch nicht ganz so<br />

geläufig, was auch daran liegt, dass sie bisher eher im<br />

Team gewirkt hat: Als Macherin der Frauen-Formation<br />

LAING konnte sie 2011 mit dem Trude-Herr-Cover „Morgens<br />

bin ich immer müde“ einen Hit landen und 2019 zu Gast<br />

beim CSD Frankfurt sein. Nicola Rost hat aber auch Songs<br />

mit Annett Louisan, Mine, Erobique oder Tristan Busch<br />

geschrieben. Nun bringt sie ihr erstes Soloalbum raus, voll<br />

mit lupenreinen Popsongs über die Themen des Lebens:<br />

Neugier und Enttäuschung, Emanzipation und Abhängigkeit,<br />

Perfektionismus und Leichtigkeit, Streit und Versöhnung.<br />

Verpackt wird das alles in frische Arrangements<br />

mit 80er-Pop- und 90er-House-Sound-Anklängen.<br />

Am 4. <strong>November</strong> spielt Nicola Rost live in der Brotfabrik. *bjö<br />

4.11., Brotfabrik, Bachmannstr. 2 – 4, Frankfurt, 20 Uhr,<br />

www.brotfabrik.de<br />

Auf www.männer.media/regional/<strong>gab</strong> verlosen wir zwei<br />

signierte CDs „Merkst Du schon was?“ von Nicola Rost.<br />

TANZWORKSHOP<br />

FÜR MÄNNER*<br />

03. & 04.12.2024<br />

19:30 – 21:00 Uhr<br />

Frankfurt<br />

Infos und Anmeldung auf unserer Website


46 KULTUR<br />

SHOW-TIPPS<br />

FOTO: OVERLINE.TV<br />

FOTO: MARKUS BEISEL<br />

CONTEST<br />

DRAG SLAM<br />

Neue Saison<br />

CÉLINE BOUVIER:<br />

VOLL VERGLITZERT!<br />

Schauspielerin, Sängerin, Fashionvictim<br />

und epische Legende – das<br />

alles in einer schillernden Bühnenfigur<br />

vereint Céline Bouvier, die<br />

wohl berühmteste Drag Queen der<br />

Rhein-Neckar-Region. Sie setzt mit<br />

ihrem Abend im Mannheimer Capitol<br />

die Kirsche auf das Sahnehäubchen.<br />

Und zwar nicht nur voll verglitzert,<br />

sondern auch, um sich ganz und gar<br />

ihren Lieblingsliedern hinzugeben<br />

und ihrem chilischarfen Humor freien<br />

Auslauf zu lassen. Begleitet wird sie<br />

von der hauseigenen Capitol-Band.<br />

29.11., Capitol, Waldhofstr. 2,<br />

Mannheim, 20 Uhr,<br />

www.capitol-mannheim.de<br />

Nach der Allstar-Edition im vergangenen<br />

Monat, bei der die Sieger*innen der det. Die Moderation übernimmt wie<br />

die jeweilige Abendsiegerin entschei-<br />

vergangenen Slams gegeneinander immer die schlagfertige Giselle Hipps,<br />

angetreten sind, startet im <strong>November</strong> im Anschluss geht der Contest nahtlos<br />

wieder die neue Saison mit regulären in die „Viva La Vida“-Latino-Party<br />

Contests – sprich: sechs (Nachwuchs-) über! *bjö<br />

Queens treten mit jeweils einer selbstgewählten<br />

Nummer an und performen 2.11., Orange Peel, Kaiserstr. 39,<br />

um die Gunst des Publikums, das über Frankfurt, 20 Uhr, dragslam.de<br />

REVUE<br />

Showgirls: Wildes Trio!<br />

Queen Vanessa P. lädt auch im <strong>November</strong><br />

wieder zur unbeschwerten Drag- und<br />

Travestie-Revue, diesmal im Galli Theater.<br />

Neben der Showgirls-Chefin ist auch ihre<br />

langjährige Bühnen-Schwester Lady Hush<br />

mit am Start. Beide freuen sich auf eine<br />

echte Premiere: Miss Queen Marry ist noch<br />

ganz frisch in der Showgirls-Szene und<br />

bestreitet heute Abend einen ihrer ersten<br />

Bühnenauftritte – It’s Gonna Be Classy-<br />

Sassy-Iconic! True Facts aus dem Backstage:<br />

Hinter Miss Queen Marry steckt der<br />

diesjährige GAB-Covermodel-Gewinner<br />

Luis – And He‘s One To Watch! *bjö<br />

30.11., Galli Theater, Hamburger Allee 45,<br />

Frankfurt, 20 Uhr, Tickets über<br />

www.showgirls-frankfurt.com<br />

FOTO: HANS LECHNER / HANS KELLER<br />

FOTO: SOFT<br />

REVUE<br />

Night Queens: Bunter Herbst<br />

FLORA´S WUNDERTÜTE<br />

Schon zum dritten Mal öffnet sich<br />

der Vorhang für „Flora´s Wundertüte“<br />

– mit einem Hauch von Merry<br />

Christmas! Stephen Folkers wird<br />

die Herzen mit traditionellen Weihnachtsliedern<br />

und Christmas-Hits<br />

aus aller Welt erwärmen. Mr. Anton<br />

ist Jongleur par Excellence und hat<br />

exklusiv eine speziell kreierte Performance<br />

dabei. Durch den Abend<br />

führt wie immer die Gastgeberin<br />

Flora mit klassischer Travestie. Achtung:<br />

Da die Location klein ist, lohnt<br />

es sich, Tickets zu reservieren. *ckl<br />

30.11., Transnormal, Baseler Platz 8,<br />

Frankfurt, 20 Uhr,<br />

www.transnormal.de<br />

FOTO: MAXIMAL LOVE<br />

Maxima Love<br />

Die Night Queens bringen einen kräftigen<br />

Tupfer Farbe ins Herbstgrau – dafür hat<br />

Miss Jessica Walker wieder drei starke<br />

Queens eingeladen: Maximal Love gehört<br />

zu den momentanen Shootingsstars der<br />

Frankfurter Show-Szene. Keine Unbekannte<br />

ist die Kölner Queen Lana Delicious;<br />

bekannt als DJ zeigt sie bei Night Queens<br />

ihr Showtalent. Mit seiner breiten Palette<br />

an Rollen und Charakteren gehört André<br />

Castell fest zum Night-Queens-Inventar.<br />

Und natürlich wird auch Jessica Walker<br />

es sich nicht nehmen lassen, einige<br />

Nummern zum Besten zu geben. *bjö<br />

22. und 23.11., Moxy Frankfurt East,<br />

Hanauer Landstr. 162, Frankfurt, 21 Uhr<br />

(Samstag: 20 Uhr), www.nightqueens.de


KULTUR 47<br />

LADIES<br />

Crime Night<br />

FOTO: COTTONBRO STUDIO, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />

KABARETT & TRAVESTIE<br />

40 Jahre<br />

Wommy<br />

Die JubelGala<br />

mit Gästen<br />

Frl. Wommy Wonder<br />

Kabarett & Travestie<br />

40 Jahre Wommy – Die JubelGala<br />

Di., 12. <strong>November</strong> 2024<br />

19.30 Di., 12.11.24,19:30<br />

h<br />

Theaterhaus<br />

Theaterhaus<br />

Stuttgart<br />

Stuttgart<br />

www.wommy.de<br />

www.wommy.de<br />

Das Autohaus Fischer-Schädler in Bad<br />

Vilbel lädt in unregelmäßigen Abständen<br />

zu Kulturveranstaltungen.<br />

Im <strong>November</strong> sind „Die Mörderischen<br />

Schwestern“ mit der Ladies Crime Night<br />

zu Gast: Sechs bis acht Autorinnen lesen<br />

aus ihren Krimi-Romanen – nach jeweils<br />

sieben Minuten ertönt ein Schuss und es<br />

ist Schluss! Oder genauer: Die nächste<br />

LESUNG<br />

Autorin kommt ans Lesepult. Der literarische<br />

Krimi-Marathon wird außerdem<br />

von Livemusik begleitet.<br />

„Die Mörderischen Schwestern“ sind<br />

ein Netzwerk-Verbund von Autorinnen,<br />

Buchbranchenprofis und Leserinnen aus<br />

Deutschland, Österreich und der Schweiz;<br />

insgesamt zählt der Verein über 750<br />

Mitglieder! In Bad Vilbel lesen Brigitte Pons,<br />

Franziska Franz, Leila Emami, Ivonne Keller,<br />

Uli Aechtner, Ella Theiss und Jule Heck.<br />

Musikalisch begleitet werden die Autorinnen<br />

von der Harfenistin Esther Groß. *bjö<br />

23.11., Autohaus Fischer-Schädler,<br />

Zeppelinstr. 10 – 12, Bad Vilbel,<br />

19:30 Uhr (Einlass 18:30 Uhr),<br />

Kartenvorverkauf nur im Autohaus,<br />

www.fischer-schaedler.de<br />

Lesung mit Tarek<br />

Shukrallah: „Nicht die Ersten“<br />

Das Buch „Nicht die Ersten“ versammelt Bewegungsgeschichten queerer People<br />

of Color in Deutschland von den 1980er Jahren bis heute. Die Texte geben Zeugnis<br />

und Inspiration für gegenwärtige und zukünftige Generationen von Queers of Color<br />

in ihren Kämpfen gegen Kapitalismus, Rassismus, Queerfeindlichkeit und Sexismus.<br />

Tarek Shukrallah ist Politik- und Sozialwissenschaftler*in, Community-Organizer*in<br />

sowie Autor*in und lebt in Berlin und Tunis. „Nicht die Ersten“ geht auf eine mehrjährige<br />

Forschung in Zusammenarbeit mit dem Schwulen Museum Berlin zurück und ist<br />

Tarek Shukrallahs erste Buchpublikation. *ckl<br />

MAINZ<br />

FOTO: OMAR KHLIF, 2024<br />

29.11., Bar Jeder Sicht, Hintere Bleiche 29, Mainz, 19:30 Uhr, www.barjedersicht.de<br />

Luise F. Pusch: Gegen das Schweigen<br />

LESUNG<br />

FOTO: WIKIPETER / CC-BY-SA-4.0<br />

Am 15. <strong>November</strong> lädt LIBS zu einer<br />

Lesung mit der feministischen<br />

Sprachwissenschaftlerin<br />

Luise F. Pusch, die sich in<br />

ihrem neuen Buch „Gegen<br />

das Schweigen. Meine etwas<br />

andere Kindheit und Jugend“<br />

an ihre Jahre als junge Lesbe<br />

in den homophoben deutschen<br />

Nachkriegsjahrzehnten erinnert. Die<br />

Pionierin Pusch gilt als „deutsche Urmutter<br />

der feministischen Sprachwissenschaft“: Bereits seit Ende<br />

der 1970er engagiert sie sich für eine gendergerechte Sprache,<br />

sie gilt als Erfinderin der „Gender Pause“ beim Sprechen, ist<br />

allerdings gegen den Genderstern; er impliziere, dass Männer<br />

an erster, Transpersonen an zweiter und Frauen erst an dritter<br />

Stelle kämen. Neben ihren wissenschaftlichen Texten, Essays<br />

und Veröffentlichungen in Zeitschriften hat sie auch Romane<br />

geschrieben; ihr 1981 unter ihrem Pseudonym „Judith Offenbach“<br />

veröffentlichte autobiografische Roman „Sonja“ war für die<br />

damalige Lesbenbewegung ein Schlüsselbuch. Im Anschluss an<br />

die Lesung gibt’s natürlich ein Gespräch mit Luise F. Pusch, die<br />

im Januar dieses Jahres ihren 80. Geburtstag feierte. *bjö<br />

15.11., Buchhandlung Land in Sicht, Eiserne Hand 3, Frankfurt,<br />

19:30 Uhr, www.libs-ffm.de


48 KULTUR<br />

AUSSTELLUNG<br />

FOTOS: MSPT / STEFANIE KOESLING<br />

SEX – DAS LETZTE TABU?<br />

Auch wenn Sex in unserem heutigen Alltag omnipräsent scheint, bedeutet das nicht, dass der Umgang<br />

und vor allem das Sprechen über Sex und Lust unbefangener geworden wäre als in früheren Zeiten.<br />

Ganz im Gegenteil. Die Ausstellung „Apropos Sex“ im Frankfurter Museum für Kommunikation versucht,<br />

Mut und Lust aufs Reden über Lust und Sex zu machen.<br />

Vorneweg: In der Ausstellung gibt es<br />

viel zu lesen – aber zum Glück wird in<br />

den Texten nicht um den heißen Brei<br />

herumgeredet. Vielmehr regen sie zum<br />

Nachdenken oder bestenfalls sogar zum<br />

angeregten Miteinanderreden über Sex,<br />

Sexualität und Lust an.<br />

Sieben Stationen beleuchten unterschiedliche<br />

Aspekte: Wie hat sich die<br />

Sexualaufklärung in der letzten 60 Jahren<br />

verändert und spiegeln sich darin veränderte<br />

Moralvorstellungen wider? Was<br />

bedeutet der Begriff „normal“ im Bereich<br />

der Sexualität? Wie wird Sexualität vom<br />

Gesetz „reguliert“ oder gar sanktioniert?<br />

Welche Begriffe verwenden wir für unsere<br />

Geschlechtsorgane und wie fassen wir<br />

KABARETT & TRAVESTIE<br />

40 Jahre<br />

Wommy<br />

Die JubelGala<br />

mit Gästen<br />

sexuelle<br />

Empfindung<br />

und sexuelles<br />

Erleben in<br />

Worte? Welchen<br />

Einfluss<br />

haben dabei<br />

die Medien?<br />

Das alles<br />

Frl. Wommy Wonder und noch viel<br />

Kabarett & Travestie<br />

mehr bringt<br />

40 Jahre Wommy – Die JubelGala mit Gästen<br />

Di., 12. <strong>November</strong> 2024 die Ausstellung<br />

den<br />

19.30 Di., 12.11.24,19:30<br />

h<br />

Theaterhaus<br />

Theaterhaus<br />

Stuttgart<br />

Stuttgart<br />

www.wommy.de<br />

www.wommy.de Besuchenden<br />

näher, auf eine gut durchdachte, alle<br />

Sinne ansprechende Art. Neben den Texten,<br />

die alternativ in „einfacher Sprache“<br />

zu lesen sind, kann man auch Anfassen,<br />

Anhören, Riechen, Blättern, Scrollen und<br />

sogar Kurbeln!<br />

Die größte Herausforderung für das<br />

Team der Kurator*innen war nach<br />

eigenen An<strong>gab</strong>en, eine Ausstellung über<br />

Sex zu konzipieren, die Vielfalt zeigt und<br />

gleichzeitig nie zu explizit wirkt, um nicht<br />

nur die zu erreichen, die sowieso schon<br />

offen über Sexualität sprechen können.<br />

Insbesondere die Ausstellungsarchitektur<br />

mit ihren Paravent-ähnlichen Raumteilern<br />

schafft geschützte Orte, die es zulassen,<br />

über Intimes nachzudenken oder zu<br />

sprechen. Das ist gelungen! Und es interessiert:<br />

Allein zur Eröffnung am 1. Oktober<br />

hatten sich 400 Gäste angemeldet.<br />

ZUR AUSSTELLUNG<br />

GEHÖRT EIN<br />

UMFANGREICHES<br />

BEGLEITPROGRAMM.<br />

Am 6. <strong>November</strong> lädt<br />

Annette Kühn, Macherin<br />

des Talk-Formats<br />

„QUEER GOLD“, ab 18 Uhr<br />

zu einem Talk-Abend<br />

unter dem Motto<br />

„Queere Identität: Wie<br />

wir sie erleben und wie<br />

wir fühlen“. Mit ihren<br />

Überraschungsgästen<br />

werden Identitäten<br />

erklärt und persönliche<br />

Geschichten zu<br />

verschiedenen Ausdrucksformen von<br />

Sexualität und Geschlecht erzählt. *bjö<br />

Museum für Kommunikation,<br />

Schaumainkai 53, Frankfurt,<br />

die Ausstellung ist in Frankfurt bis<br />

zum 7.9.2025 zu sehen,<br />

www.mfk-frankfurt.de/apropos-sex/,<br />

apropos-sex.museumsstiftung.de/<br />

blog/


50 KULTUR<br />

So lautet der augenzwinkernde<br />

Titel der Rauminstallation der<br />

Wiener Künstler*innen Jakob<br />

Lena Knebl und Markus Pires<br />

Mata, die ab dem 15. <strong>November</strong><br />

im Hessischen Landesmuseum<br />

Darmstadt zu sehen ist.<br />

Für ihre Installation im Großen<br />

Saal sind Knebl und Mata<br />

zunächst tief in die Sammlung<br />

des Museums und die Bestände<br />

von Malerei und Skulptur und die<br />

Depots für Kunsthandwerk und<br />

Zoologie eingetaucht und haben<br />

Lieblingsstücke ausgewählt:<br />

eine Colaflasche, Schleiereulen-<br />

Präparate, eine Katze aus Bronze,<br />

die „Shoes for Depature“ aus<br />

Bergkristallen von Martina Abramovic,<br />

Marcel Duchamps „Roue<br />

de Bicyclette“ und und und …<br />

Kombiniert werden diese<br />

Fundstücke mit Knebls eigenen<br />

Werken – zum Beispiel mit<br />

einem Bronzeabguss der mittelalterlichen<br />

Maria Magdalena<br />

des Steinbildhauers Gregor<br />

Erhart; Knebls Bronzeversion ist<br />

allerdings halbiert und zeigt nur<br />

„ICH MUSS MICH ERST MAL<br />

SAMMELN“<br />

FOTO: A. EBERT, HLMD<br />

AUSSTELLUNG<br />

die Rückseite der Magdalena mit<br />

wallendem Haar.<br />

Mit ihrer collagenartigen Methode<br />

inszenierte Jakob Lena Knebl<br />

schon immer spektakuläre<br />

Rauminstallationen, die unvoreingenommen<br />

anarchisch und mit<br />

viel Lust und Sinn für Sinnlichkeit<br />

Kunst, Design, Popkultur und<br />

Trash zusammenbringen. Mit<br />

Pires Mata, der Fashion-Design<br />

studierte, gründete sie das<br />

Unisex-Modelabel „House of the<br />

Very Islands“. Markus Pires Mata<br />

hat auch die Installation im Österreichischen<br />

Pavillon der Biennale<br />

Venedig im Jahr 2022 produziert.<br />

Ansonsten arbeitet Knebl oft auch<br />

zusammen mit ihrer Partnerin, der<br />

Künstlerin Ashley Hans. Man darf<br />

also gespannt sein, was Knebl<br />

und Mata im Hessischen Landesmuseum<br />

inszenieren. *bjö<br />

15.11. – 16.2., Jakob Lena Knebl<br />

und Markus Pires Mata<br />

„Ich muss mich erst mal sammeln“<br />

Hessisches Landesmuseum<br />

Darmstadt, Friedensplatz 1,<br />

www.hlmd.de<br />

Rebellin der Moderne<br />

AUSSTELLUNG<br />

Die italienische Künstlerin Carol Rama<br />

gehört zu den Kunstschaffenden, deren<br />

Werk erst im hohen Alter entdeckt und<br />

gewürdigt wurde. Die Schirn zeigt derzeit<br />

die erste Überblicksausstellung der 2015<br />

verstorbenen unkonventionellen Künstlerin.<br />

Die Ausstellung beleuchtet eine selten<br />

gesehene Vielfalt künstlerischen Ausdrucks,<br />

die sich über 70 Schaffensjahre<br />

KABARETT KABARETT & TRAVESTIE & TRAVESTIE<br />

SCHÖNE BESCHERUNG<br />

mit Wommy,<br />

Elfriede Schäufele,<br />

Kabarettist Thomas<br />

Schreckenberger<br />

und MusicalStar<br />

Hannes Staffler<br />

Mi., 25.12.24,19:30<br />

Theaterhaus Stuttgart<br />

www.wommy.de<br />

erstreckt.<br />

Rund alle<br />

zehn Jahre<br />

hat sich<br />

Carol Rama<br />

neu erfunden<br />

und das mit<br />

großer Expe-<br />

rimentier-<br />

freude. Schon<br />

in ihren<br />

Anfangsjahren<br />

in<br />

den 1930ern<br />

malte sie<br />

erotische Aquarelle und thematisierte<br />

weibliche Lust, was heute als Vorläufer<br />

feministischer Kunst gesehen werden<br />

kann. Öffentlich ausgestellt werden<br />

durften diese Arbeiten aus Zensurgründen<br />

erst rund 20 Jahre später. Da hatte<br />

Rama schon längst viele neue Horizonte<br />

entdeckt: Reduzierte Portraits, Abstraktion,<br />

Bricolagen, minimalistische Bilder aus<br />

Fahrradschläuchen, die „schwarze Phase“<br />

oder später die Napalm-Bilder, die als<br />

düstere Reaktion auf den Vietnamkrieg<br />

entstanden.<br />

Ein zentraler Ort von Carol Rama war<br />

ihre Atelierwohnung in ihrem Geburtsort<br />

Turin, in der sie ein Leben lang wohnte,<br />

arbeitete und von dort ein Netzwerk<br />

gleichgesinnter Intellektueller und<br />

Künstler*innen knüpfte. Die Dachgeschosswohnung<br />

an sich war schon ein<br />

Gesamtkunstwerk, das ebenfalls fotografisch<br />

festgehalten wurde. Auch das<br />

zeigt die Ausstellung in der Schirn. *bjö<br />

Carol Rama in ihrem Wohnatelier, 1994<br />

Noch bis 2.2., Schirn, Römerberg,<br />

Frankfurt, www.schirn.de<br />

© FOTO: PINO DELL‘AQUILA


Du bist einmalig und verdienst<br />

eine individuelle HIV-Therapie.<br />

PILLe?<br />

spritze?<br />

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Was passt<br />

zu Dir?<br />

Sprich mit deinem/r Ärzt*in<br />

über deine Möglichkeiten.<br />

Erfahre mehr<br />

auf www.livlife.de


MUSIK<br />

NACHGEFRAGT<br />

The Blessed Madonna:<br />

Glücksgefühle<br />

Als DJ, Komponistin und Produzentin ist die US-Amerikanerin gerade so gefragt wie nie. Und nun bringt<br />

The Blessed Madonna auch noch ihr erstes Album „Godspeed“ raus.<br />

Nun mag sich in „Edge of Saturday Night“,<br />

der gemeinsamen Single von The Blessed<br />

Madonna und Kylie Minogue, zwar alles<br />

darum drehen, dass Klubnächte in<br />

Berlin so lange dauern, bis schon wieder<br />

Montagmorgen ist. Für Marea Stamper,<br />

so The Blessed Madonnas bürgerlicher<br />

Name, ist dieses Lebens- und Feierkonzept<br />

allerdings genauso wenig relevant<br />

wie für die disziplinierte Kylie. „Hättest du<br />

mich mit 22 gefragt, hätte<br />

ich wahrscheinlich gesagt<br />

‚Super, drei Tage Tanzen<br />

am Stück – nichts wie her<br />

damit!‘“, sagt eine sehr<br />

liebenswürdige, per Zoom<br />

aus London zugeschaltete<br />

Stamper. „Aber die Tatsache,<br />

dass es im Berliner<br />

Nachtleben praktisch keine<br />

Montagvormittage gibt<br />

und die Stadt auf einen<br />

aufreibenden 24-Stunden-<br />

Partyzyklus ausgelegt ist,<br />

war einer der Gründe, warum mein Mann<br />

und ich nach sechs Monaten wieder<br />

unsere Sachen gepackt haben und nach<br />

London weitergezogen sind.“ Bei aller<br />

Liebe für die Klubkultur und durchfeierte<br />

lange Wochenenden, „brauche ich nämlich<br />

auch Zeit, die Wäsche zu machen,<br />

zum hundertsten Mal alle Folgen von<br />

„Succession“ zu gucken und mich am<br />

Kreuzworträtsel der New York Times zu<br />

versuchen.“<br />

So richtig viel Zeit für ihre Hobbys wird The<br />

Blessed Madonna in der näheren Zukunft<br />

freilich nicht haben. Die 47-Jährige, die<br />

im sehr ländlichen US-Bundesstaat<br />

Kentucky aufwuchs und lange in Chicago<br />

lebte, bevor sie aus beruflichen („In den<br />

ganzen USA gibt es deutlich weniger geile<br />

Klubs, in denen ich auflegen möchte, als<br />

allein in Berlin“) und politischen (Donald<br />

Trump) 2016 erst nach Berlin und dann<br />

nach London übersiedelte, ist momentan<br />

superangesagt. Dabei hatte sie 2011 nach<br />

zig schlecht bezahlten Gigs das Auflegen<br />

schon drangegeben und konzentrierte<br />

sich daheim aufs Produzieren und Remixen,<br />

als sie unvermittelt einen Anruf aus<br />

der Berliner Panorama Bar bekommen<br />

habe und der Sache mit den DJ-Sets<br />

noch einmal eine Chance <strong>gab</strong>, woraufhin<br />

es dann plötzlich Schlag auf Schlag ging<br />

mit der Karriere. „Ich muss mich noch<br />

daran gewöhnen, dass das verrückte<br />

Leben so langsam zum alltäglichen Leben<br />

wird“, sagt sie. Auf Partys gehe sie gar<br />

nicht mehr und privat in Klubs nur noch<br />

selten. „Seit ich in der Szene ein bisschen<br />

bekannter bin, habe ich beim Tanzen<br />

keine Ruhe mehr“, so Stamper. „Man kann<br />

sich schlecht in der Musik verlieren, wenn<br />

man alle zwanzig Sekunden nach einem<br />

Selfie gefragt wird.“<br />

Sie macht ihre Sache aber auch wirklich<br />

phänomenal gut. Stamper, die seit<br />

ihrer Zeit am College vor 25 Jahren<br />

auflegt – sie studierte zunächst Englische<br />

Literatur und Poesie, später Jura und<br />

wollte ursprünglich mal Redenschreiberin<br />

bei der Demokratischen Partei werden<br />

– zieht auf „Godspeed“ eine Menge<br />

Register. Satte 24 Songs hat sie auf das<br />

Album gepackt, dabei sind eher radiofreundliche<br />

Popstücke wie die Nummer<br />

mit Kylie, das auf einem Suzanne-Vega-<br />

Sample aufgebaute „Serotonin<br />

Moonbeams“ oder das gospelgetränkte<br />

„Mercy“ mit Jacob Lusk von der Band<br />

Gabriels als Gastsänger. Doch immer<br />

wieder dreht Marea Stamper auch den<br />

Bassregler nach oben, und macht in<br />

Sachen Disco, Techno und House eine<br />

Menge Dampf. „Das Album ist fast wie ein<br />

Destillat der Welt, in der ich lebe“, sagt<br />

The Blessed Madonna, die sich bis 2020<br />

noch The Black Madonna (ihre Familie<br />

ist sehr christlich geprägt) nannte. „Ich<br />

erzähle vom Scheitern, denn ich weiß<br />

Gott unzählige Male krachend auf die<br />

Fresse gefallen. Ich erzähle aber auch<br />

von Triumphen und Glücksmomenten.<br />

Ich glaube ganz fest daran, dass Dance<br />

Music das Leben zu etwas Glänzenderem,<br />

Besserem, Schönerem verwandeln kann.“<br />

*Steffen Rüth<br />

FOTO: EVA PENTEL FOTO: EVA PENTEL


MUSIK<br />

HOUSE<br />

Fritz Kalkbrenner:<br />

„Third Place“<br />

House, so „erdig“ und soulig, wie es nur klingen kann.<br />

Aber nicht aus Chicago oder London, New York, Birmingham<br />

oder Detroit. House aus Berlin!<br />

Kalkbrenner-Singles<br />

wie „Into the Night“<br />

sind ganz vorzügliche<br />

Tracks, die auch in<br />

den queeren Klubs<br />

abräumen. Und<br />

jetzt gibt es das<br />

auf Albumlänge:<br />

„Third Place“. Über<br />

„The Telepath“,<br />

einen der Tracks<br />

darauf, verrät der<br />

Musiker: „Der Track<br />

katapultiert mich<br />

jedes Mal wieder direkt in die<br />

peak time einer schweißtreibenden Klubnacht. Ich<br />

liebe es, die Nummer live zu spielen und sauge jedes Mal<br />

die positiven Vibes der Crowd auf, die mich vollkommen<br />

elektrisiert.“<br />

Fritz Kalkbrenner blickt auf eine einzigartige Entwicklungsgeschichte<br />

zurück, begleitet von Auftritten auf<br />

nahezu allen Kontinenten und ausverkauften Tourneen.<br />

Zurückliegende Alben und Singles von Fritz glänzten nicht<br />

nur in den nationalen und internationalen Charts, sondern<br />

verschafften ihm auch ein globales Standing in der<br />

popkulturellen Klubszene. Ganze 129 Wochen hielt sich<br />

allein der gemeinsame Hit „Sky and Sand“ mit seinem<br />

Bruder Paul Kalkbrenner in den deutschen Charts und<br />

zählt weit über 200 Millionen Streams. Auch weitere Titel<br />

von Fritz Kalkbrenner wie „Facing the Sun“ und „Kings &<br />

Queens“ blicken auf eine globale Fancommunity und<br />

Streams im mehrstelligen Millionenbereich. Jetzt wird die<br />

Geschichte weitergeschrieben! *pm / rä<br />

DAS NEUE ALBUM<br />

CD IM<br />

DIGIPACK<br />

2-LP LIMITED COLOURED VINYL<br />

+ COLLECTORS ITEM<br />

FANBOX<br />

INKL.<br />

DIGIPACK,<br />

T-SHIRT &<br />

FOTOKARTEN<br />

FOTO: C. DAMMANN


MUSIK<br />

INTERVIEW<br />

CASCADA:<br />

„Ein unheimlich tolles Gefühl … “<br />

Schon seit dem Millennium bereichern Sängerin Natalie Horler und ihre Produzenten mit Trance- und Dance-<br />

Hits wie „Evacuate the Dancefloor“, „Glorious“ und „Everytime We Touch“ die weltweiten Charts und Klubs. Jetzt<br />

wagen sie sich an Disco und Funk, das neue Album „Studio 24“ ist eine musikalische Hommage an das legendäre<br />

Studio 54. Die erste Singleauskopplung daraus „Ain’t No Mountain High Enough“, wurde schon über zwei<br />

Millionen Mal gestreamt. Für uns fand die stimmstarke Cascada-Frontfrau trotzdem Zeit.<br />

FOTO: MARCEL BRELL<br />

Vor etwa 20 Jahren ging es los mit Cascada,<br />

„Miracle“ wurde ein Top-10-Hit in<br />

UK. Hättest du an eine so lange Karriere<br />

geglaubt?<br />

Nein. Ich war gerade mit der Schule fertig<br />

und habe hart an der Karriere gearbeitet.<br />

Aber man hat noch gar nicht so sehr in<br />

die Zukunft geschaut … Ich wollte immer<br />

Sängerin werden und freue mich jetzt,<br />

nach zwanzig Jahren umso mehr, dass<br />

ich immer noch unterwegs sein darf und<br />

sogar ein neues Album herausbringen<br />

kann.<br />

„Evacuate the Dancefloor“ erreichte<br />

international die Spitze der Charts.<br />

Welche besonderen Erinnerungen hast<br />

du an das Lied?<br />

Es war schon eine Riesensache, auf Platz<br />

eins in UK zu gehen. Wir haben Michael<br />

Jackson damals von Platz eins gestoßen,<br />

für mich als großen Michael-Jackson-<br />

Fan war das aufwühlend. Er war gerade<br />

gestorben, seine Musik ganz oben und<br />

dann wir eben auch. „Evacuate the<br />

Dancefloor“ war eine neue Musikrichtung<br />

damals für uns, weg von Trance eher<br />

hin zu Dance. Dass die Leute das so gut<br />

aufgenommen haben, war ein kleiner<br />

Ritterschlag für uns!<br />

Ihr wart auch mit Britney Spears auf<br />

Tour.<br />

Ja, sie hatte damals aber eine schwere<br />

Zeit … Wir haben uns gar nicht getroffen.<br />

Aber es war toll, für sie aufzutreten als<br />

Vorband. Ich kann es nachvollziehen,<br />

dass da keine Zeit für einen Plausch<br />

war.<br />

Das neue Album ist eine Zeitreise in die<br />

1970er- und 1980er-Jahre. Wer kam auf<br />

die Idee?<br />

Wir sind alle Fans dieser alten Ära und<br />

kamen zusammen auf die Idee, die alten<br />

Klassiker zu reviven! Wir wollten auf dem<br />

Album Disco und Funk einen modernen<br />

Klang geben – wir lieben das Studio 54.<br />

Wie ist es, sich an Klassikern wie eben<br />

„Ain’t No Mountain High Enough“ zu<br />

versuchen? Hat #mensch da Angst,<br />

dass es nicht klappt?<br />

Es ist ganz normal, dass man Respekt<br />

empfindet, wenn man eine Nummer<br />

solcher Größen covert. Aber weil wir<br />

unseren eigenen Spin davon gemacht<br />

haben, merkt man schon, dass das<br />

unsere Version ist! Der Unterschied zu<br />

den anderen Versionen ist groß genug,<br />

auch wenn das Lied bekannt ist.<br />

Auf dem Album sind auch drei neue<br />

Lieder: „Studio 24“, „Murder“ und<br />

„Playing for Keeps“.<br />

Sie sollten in die Richtung des Albums<br />

gehen. Als wir die drei Lieder geschrieben<br />

haben, wollten wir schon, dass sie zum<br />

Disco-Feeling passen. Ein bisschen<br />

Purple-Disco-Machine-Style – aber eben<br />

eigene Lieder.<br />

Hast du denn ein Lieblingslied auf dem<br />

Album?<br />

„Playing for Keeps“ ist schon ein Lied, das<br />

ich nah am Herzen trage. Ich freue mich<br />

total darauf, wenn es die Leute zu hören<br />

bekommen. Es löst immer ein unheimlich<br />

tolles Gefühl bei mir aus.<br />

Kommt ihr bald auf „Studio 24“-Tour?<br />

Bisher gibt es keine reine „Studio 24“-<br />

Tour, aber ich bin – Gott sei Dank – ja<br />

jedes Wochenende überall auf der Welt<br />

auf der Bühne. Und da werden wir sicher<br />

auch Lieder des neuen Albums in unser<br />

Programm einbauen. Uns steht eine<br />

wirklich spannende Zeit bevor!<br />

*Interview: Michael Rädel<br />

cascada-music.de


NEWCOMER*IN<br />

Karma? C’est Karma<br />

Die queere Künstlerin C’est Karma<br />

veröffentlicht am 13. September ihr<br />

Debütalbum „how to peel an orange“.<br />

Die Künstlerin verwebt auf ihrem Debüt<br />

ihre eigene und die Geschichten<br />

ihrer revolutionären Vorfahren mit<br />

Botschaften der Unterstützung für diejenigen,<br />

die von unserer grausamen<br />

Welt marginalisiert werden. Aufgewachsen<br />

in Luxemburg als Tochter<br />

einer portugiesischen Mutter und eines<br />

italienischen Vaters, zelebriert Karma<br />

Catena die aufregenden Spielarten<br />

von kontemporärem Pop und introspektives<br />

Storytelling. Inspiriert von<br />

Künstler*innen wie Caroline Polachek,<br />

Björk, Imogen Heap oder Fever Ray,<br />

die sich ihre kreative Integrität in der<br />

Musikbranche bewahrt haben. Ähnlich<br />

wie bei der titelgebenden Orange<br />

haben süße wie saure Momente<br />

Karma zu den 13 Songs motiviert.<br />

Zwischen der „zero fucks given“-<br />

Attitude im Opener „Handlebar“ („in<br />

the end I’ll be on the throne“) und der<br />

sehnsuchtsvollen Ballade „Hearts On<br />

Windows“ („whenever it snows, draw<br />

hearts on windows“) finden sich auf<br />

dem Album immer wieder auch tiefe<br />

persönliche Eindrücke. Zum Beispiel,<br />

wenn sie in „Salt and Pepper“ eine<br />

traumatische Beziehung verarbeitet<br />

oder im französischen Chanson<br />

„Quand Je Serai Grande“ auf ihr Leben<br />

zurückblickt. Im Frühjahr war sie mit<br />

UCHE YARA auf Tour, eine Woche nach<br />

Albumveröffentlichung wird Karma<br />

das Album auf dem Reeperbahn<br />

Festival vorstellen. Und nicht nur dort!<br />

1.11., London, The Waiting Room,<br />

20.12., Esch/Alzette, Kulturfabrik<br />

FOTOS: RARI MATEI


MUSIK<br />

INTERVIEW<br />

FOTO: C. RUTHERFORD<br />

KYLIE MINOGUE:<br />

„Ein schöner Unfall“<br />

Sie schmiedet das Eisen, während es heiß ist. Ein Jahr nach ihrem Triumphalbum „Tension“ legt Kylie jetzt direkt mit der<br />

nicht minder energiegeladenen Pop-Disco-House-Electro-Sause „Tension II“ nach.<br />

Läuft bei Kylie. Für ihren überaus<br />

infektiösen und allgegenwärtigen<br />

Electropop-Knaller „Padam Padam“<br />

konnte sie Anfang des Jahres nicht nur<br />

einen Grammy einheimsen, sie feierte mit<br />

dem Song auch ihren größten Erfolg im<br />

Streamingzeitalter. Zu einer ultimativen<br />

Gay-Hymne avancierte „Padam Padam“<br />

überdies, der Ausdruck an sich wurde<br />

zu einem geflügelten Wort für alles<br />

und jedes. Kylie selbst, mit 56 Jahren<br />

im – nach Popsängerinnenstandards<br />

gemessen – durchaus reiferen Alter, ist<br />

über den unverhofften Erfolg natürlich<br />

gigantisch glücklich. „Seit Neustem lieben<br />

mich sogar die Kids“, jubelt Kylie beim<br />

Interview in London. Sie ist leger gekleidet,<br />

in Jeans und Pulli, und sie bekommt das<br />

Lächeln kaum aus dem Gesicht. „Ich hatte<br />

wirklich nicht damit gerechnet, dass mich<br />

die Generation Z und sogar acht- oder<br />

neunjährige Kinder plötzlich entdecken,<br />

aber es kommen jetzt wirklich ganze<br />

Familien, manchmal sogar mit Oma und<br />

Opa.“ Ihre alten Fans – nicht zuletzt die<br />

LGBTIQ*-Community, „die immer zu mir<br />

gehalten hat und der ich wirklich von<br />

Herzen danken möchte“ – seien natürlich<br />

auch noch am Start. „Ich glaube, die<br />

Menschen freuen sich mit mir über die<br />

fantastische Zeit, die ich gerade erlebe.“<br />

Es ist kaum nachzuhalten, ihr wievielter<br />

Karrierefrühling das gerade ist. Kylie war<br />

ja im Grunde immer schon da. 1987 feiert<br />

sie mit „The Loco-Motion“ ihren ersten<br />

Hit, da ist sie gerade zwanzig und dank<br />

ihrer Hauptrolle in der<br />

Seifenoper „Neighbours“<br />

ohnehin bereits ein Star.<br />

Es folgen reihenweise<br />

Nummer-eins-Hits, eine<br />

unterbewertete Indie-<br />

Phase mit Stücken wie<br />

„Confide In Me“ und das<br />

große Comeback im Jahr<br />

2000 mit „Spinning Around“<br />

und „Can’t Get You Out Of<br />

My Head“. 2005 erkrankt<br />

die Australierin an Brustkrebs und geht<br />

mutig, nämlich sehr offen, mit der<br />

Krankheit um. In der Folge gehen deutlich<br />

mehr Frauen zur Krebsvorsorge. 2011<br />

bekommt sie für ihre Verdienste um das<br />

Gesundheitswesen die Ehrendoktorwürde<br />

von der Angela Ruskin University in<br />

Essex, England, verliehen. „Das hat mich<br />

sehr berührt. Es bedeutet mir sehr viel,<br />

anderen Menschen Hoffnung gegeben<br />

zu haben.“<br />

Die Karriere verläuft danach weiter in<br />

erfolgreichen und etwas ruhigeren Bahnen<br />

– bis „Padam Padam“ Kylie wieder<br />

so richtig cool macht. Dass sie so schnell<br />

mit dreizehn frischen und schnörkellosen<br />

Electro-Knallern, die „Taboo“ heißen oder<br />

„Diamonds“ oder „Kiss Bang Bang“, wieder<br />

auf die Tanzfläche bittet, hätte sie freilich<br />

selbst nicht gedacht. „Das war einer<br />

dieser schönen Unfälle“, sagt sie. „Ich war<br />

in Las Vegas, wo ich im<br />

Frühjahr zwanzig Konzerte<br />

im ‚Voltaire‘-Klub<br />

gespielt habe. In den<br />

Pausen bin ich nach Los<br />

Angeles gefahren, um<br />

dort an ein paar neuen<br />

Stücken zu arbeiten. Wir<br />

dachten, wir motzen<br />

‚Tension‘ mit zwei neuen<br />

Nummern ein wenig auf.<br />

Doch plötzlich schrieben<br />

wir eine Nummer nach der anderen.“<br />

Zeit zum Ausruhen habe Minogue sich<br />

zuletzt kaum gegönnt, sie war höchstens<br />

mal für eine Woche in Griechenland. Die<br />

Arbeit geht vor, und auch die Liebe steht<br />

hintenan. In „Lights Camera Action“ mag<br />

sie zwar über wilde Klubnächte singen<br />

und in „Someone For Me“ nach einem<br />

heißen Typen lechzen. „Doch das ist alles<br />

eher spielerisch gemeint. In Wirklichkeit<br />

finde ich mein Glück zurzeit in der Musik.“<br />

Nächstes Jahr im Sommer kommt Kylie<br />

Minogue nach neun Jahren endlich<br />

wieder zu uns auf Tour. „Ich freue mich<br />

wahnsinnig“, sagt sie. „Mein Ziel ist, dass<br />

wir für einen Abend alle zusammen feiern,<br />

Spaß haben und die Welt um uns herum<br />

vergessen können.“ *Steffen Rüth


MUSIK<br />

POP<br />

„The Singles – The First<br />

Fifty Years“ – ABBA<br />

Ende Oktober <strong>gab</strong> es eine neue, vollständige<br />

und chronologische Werkschau zum<br />

weltberühmten Quartett aus Schweden. Am<br />

25. Oktober erschien „The Singles – The First<br />

Fifty Years“ von ABBA. Und das in verschiedenen<br />

Formaten.<br />

Etwa als 4LP-<br />

Version, 2CD-Set<br />

oder digital. Los<br />

geht die musikalische<br />

Zeitreise<br />

mit den Liedern,<br />

die (zuerst nur)<br />

in Skandinavien<br />

erfolgreich<br />

waren, etwa<br />

„Love Isn’t Easy<br />

(But It Sure Is<br />

Hard Enough)“, „He Is Your Brother“ und „Ring<br />

Ring“. Dann natürlich der weltweite Durchbruch<br />

mit „Waterloo“ und all die Hit-Singles<br />

danach wie „I Do, I Do, I Do, I Do, I Do“, „Mamma<br />

Mia“, „SOS“ sowie „Voulez-Vous“, „Head Over<br />

Heels“, „Dancing Queen“, „Super Trouper“,<br />

„Under Attack“ und „Gimme! Gimme! Gimme!<br />

(A Man After Midnight)“.<br />

Und die Chart-Erfolge vom extrem populären<br />

Comeback 2021: „Don’t Shut Me Down“, „Little<br />

Things“, „Just a Notion“ und „I Still Have Faith<br />

in You“. Besonders schön ist auch, dass<br />

hier Lieder mit dabei sind, die nur in einigen<br />

Ländern Singles waren, etwa „Hasta Mañana“<br />

oder auch „When All Is Said And Done“. Unsere<br />

Anspieltipps sind „One of Us“, „Take A Chance<br />

On Me“, „Eagle“, das wegweisende „The Day<br />

Before You Came“ und „Knowing Me, Knowing<br />

You“. *rä<br />

Zwei Österreicher, die mit ihrer<br />

Musik selbst Madonna beeindruckten.<br />

Ende der 1990er durften<br />

die beiden Wiener Peter Kruder<br />

und Richard Dorfmeister ihr<br />

„Nothing Really Matters“ remixen.<br />

Da hört die Geschichte aber noch<br />

nicht auf.<br />

Wir gratulieren zu<br />

25 Jahren! Und wir<br />

freuen uns auf und<br />

über die 3CD-Box,<br />

die 6LPD-Kiste<br />

namens „The K&D<br />

Sessions (25th<br />

Anniversary)“ voller<br />

Kultur, voller Kunst,<br />

Ideen, Klangkonstruktionen<br />

und<br />

„einer Vielzahl ungesehener Fotos<br />

und humorvoller Geschichten“, wie<br />

vorab schon verraten wird. Über die<br />

Arbeit an den inzwischen legendären<br />

Remixen sagt Peter Kruder:<br />

„Bei allen Remixen war es für uns<br />

JUBILÄUM<br />

KRUDER & DORFMEISTER –<br />

Ein Vierteljahrhundert Erfolg<br />

von größter Bedeutung, nur die<br />

Vocals zu verwenden. Wir haben<br />

nichts von den Originalstücken<br />

verwendet, außer dem Gesang. Wir<br />

haben einen ganz neuen<br />

Song um diese Vocals herum<br />

geschrieben. Deshalb haben wir<br />

auch das Gefühl, dass diese Platte<br />

eher unsere Platte<br />

ist als ein Remix-<br />

Album.“ Unsere<br />

Anspieltipps auf<br />

„The K&D Sessions<br />

(25th Anniversary)“<br />

sind „Bug Powder<br />

Dust (K&D Session<br />

TM)“ von Bomb<br />

The Bass, „Going<br />

Under (Evil Love &<br />

Insanity Dub)“ von<br />

Rockers Hi-Fi sowie „L.O.V.E. (K&D<br />

Session TM)“ von UFO und natürlich<br />

„Nothing Really Matters (Kruder<br />

& Dorfmeister Remix)“ von der<br />

oben schon erwähnten Queen of<br />

Pop. *rä<br />

FOTO: U. TITZ


MUSIK<br />

SHOW<br />

Einfach fesselnd:<br />

„ABBAMANIA“<br />

FOTO: M. SCHMALENBACH<br />

Es ist wieder Zeit, gemeinsam die wohl<br />

schönsten Superlative des Pop zu feiern:<br />

ABBA, die erfolgreichste Popband<br />

aller Zeiten, die uns seit sagenhaften 50<br />

Jahren schon mit jedem Intro ihrer Hits<br />

sofort in ihren Bann zieht.<br />

Denn ganz egal ob „Waterloo“, „I Do, I<br />

Do, I Do, I Do, I Do“, „Dancing Queen“,<br />

„Lay All Your Love on Me“, „Under Attack“<br />

oder „Super Trouper“ und „Don’t Shut Me<br />

Down“, gibt es wirklich noch Menschen,<br />

die nicht direkt mitwippen und (fast)<br />

jedes Wort mitsingen können? Und<br />

warum sollte #mensch sich dem auch<br />

entziehen wollen, wenn diese gelungene<br />

Mischung aus Leidenschaft, Talent,<br />

Hin<strong>gab</strong>e und Kreativität nach fünf<br />

Jahrzehnten noch immer so fasziniert<br />

und begeistert. „ABBAMANIA – THE SHOW“<br />

vereint all‘ die Zutaten der schwedischen<br />

Kultband und präsentiert ein unvergessliches<br />

Live-Erlebnis, das sich ebenfalls<br />

mit Superlativen beschreiben lässt. Es ist<br />

die größte ABBA-Tribute-Show der Welt,<br />

die seit über zehn Jahren die Fans in<br />

Deutschland, Österreich und der Schweiz<br />

restlos begeistert.<br />

www.abbamania-the-show.de<br />

KLASSIK<br />

Hayato Suminos<br />

neues Album<br />

Mit seinem virtuosen Spiel und kreativen<br />

Arrangements begeistert der Pianist<br />

Hayato Sumino weltweit 1.5 Millionen<br />

Follower*innen auf Social Media unter<br />

dem Namen „Cateen“. Sein Album<br />

„Human Universe“ mit Musik von Bach,<br />

Händel, Chopin und Debussy, aber auch<br />

Hans Zimmer und Ryūichi Sakamoto<br />

sowie eigenen Kompositionen, erscheint<br />

am 1. <strong>November</strong>.<br />

Hayato Sumino ist ein außergewöhnliches<br />

Phänomen: Bereits als Teenager<br />

begeisterte der 1995 in Tokio geborene<br />

Pianist und Komponist unter dem<br />

Namen „Cateen“ mit virtuosen Videos<br />

klassischer Klavierdarbietungen und<br />

emotionalen Klavierarrangements von<br />

Anime- und Games-Soundtracks ein<br />

Millionenpublikum bei YouTube. Bis heute<br />

hat er über 200 Millionen Aufrufe erzielt<br />

und über 1,5 Millionen Follower bei YouTube<br />

und Instagram gewonnen. Wenngleich<br />

Hayato Sumino bereits seit seinem<br />

zweiten Lebensjahr Klavier spielte und<br />

Unterricht erhielt, studierte er bis zu seinem<br />

ausgezeichneten Master-Abschluss im<br />

Jahr 2020 Informationswissenschaft und<br />

-technologie an der Universität Tokio.<br />

Noch vor Abschluss seines Studiums<br />

gewann er 2018 als Außenseiter völlig<br />

überraschend den Grand Prix bei einem<br />

der wichtigsten Klavierwettbewerbe<br />

Japans – dem PTNA-Wettbewerb. Der<br />

Gewinn war der Startpunkt seiner Karriere<br />

als professioneller Pianist.<br />

Ausgewählte Livetermine:<br />

8.1.2025 Hamburg, Elbphilharmonie,<br />

14.1.2025 Stuttgart, Liederhalle, 1<br />

8.1.2025 München, Prinzregententheater,<br />

23.1.2025 Berlin, Philharmonie,<br />

27.1.2025 Tonhalle, Düsseldorf<br />

FOTO: C. ASCHER


JUBILÄUM<br />

George Michael flüstert<br />

wieder unvorsichtig<br />

DER ORIGINALFILM MIT<br />

LIVE BAND & SÄNGERN<br />

MIT MEGA<br />

AFTERSHOW<br />

PARTY<br />

Zum 40. Jubiläum erscheint sein großer Hit „Careless<br />

Whisper“ neu! Als EP in verschiedenen Versionen zum<br />

Streamen und auch auf Vinyl. Da freuen sich doch alle<br />

Sammler*innen!<br />

Vom 21.04. bis<br />

11.05.2025<br />

auf großer Tournee unter anderem<br />

in Berlin, Hamburg, München,<br />

Stuttgart, Wien, Frankfurt a.M.<br />

und in vielen weiteren Städten.<br />

®, & © 2024 Lions Gate Entertainment Inc. All Rights Reserved.<br />

TIMON<br />

KRAUSE<br />

Vom 20.09. bis<br />

30.10.2025<br />

auf großer Tournee unter anderem<br />

in Berlin, Hamburg, Köln, Mannheim,<br />

München und Stuttgart,<br />

und in vielen weiteren Städten.<br />

FOTO: SONY MUSIC<br />

Das Pop-Lied mit dem markanten Saxofon, zusammen<br />

mit seinem WHAM!-Partner Andrew Ridgeley geschrieben,<br />

war 1984 ein erster Eindruck, was da noch in Sachen Solokarriere<br />

kommen wird für George Michael – damals noch<br />

als heterosexuell vermarktet. Der Musiker war von den<br />

frühen 1980ern bis 2004 DER Star britischer Popmusik. Als<br />

Georgios Kyriacos Panayiotou am 25. Juni 1963 in Zypern<br />

geboren, machte George Michael mit Andrew Ridgley<br />

als WHAM! Karriere mit Hits wie „The Edge of Heaven“,<br />

„Wake Me Up Before You Go-Go“, „I‘m Your Man” oder „Last<br />

Christmas”.<br />

Aber auch mit seinen Soloalben und Singles stürmte der<br />

Sänger die Charts, wer kennt Hits wie „I Want Your Sex”,<br />

„Too Funky“, „As (mit Mary J. Blige)”, „Jesus to a Child“<br />

und „Freedom! ‚90“ nicht? George Michael verkaufte<br />

Millionen von Platten! Und er hatte ein spektakuläres<br />

Coming-out: Beim Sex in der Klappe wurde Michael 1998<br />

von amerikanischen Cops aufgegriffen und verhaftet.<br />

Immerhin kamen – in Europa – die Hits weiterhin wie vom<br />

Fließband, bis George Michael überraschend erklärte,<br />

dass er sich 2005 vom Musikbusiness zurückziehen wolle.<br />

Am 1. Weihnachtsfeiertag 2016 verstarb der Sänger mit 53<br />

Jahren. Mit der Neuauflage seines 1984er-Hits „Careless<br />

Whisper“ können wir seit dem 18. Oktober erneut seiner<br />

gedenken. *rä<br />

Vom 12.03. bis<br />

18.04.2026<br />

ONE OF THE WORLD’S MOST SPECTACULAR QUEEN TRIBUTE SHOWS<br />

Vom 18.09. bis<br />

09.11.2025<br />

auf großer Tournee unter anderem<br />

in Berlin, Hamburg,Köln, Hannover,<br />

München, Frankfurt a.M.<br />

und in vielen weiteren Städten.<br />

TOURING<br />

IN OVER<br />

40<br />

COUNTRIES<br />

WORLD<br />

WIDE!<br />

auf großer Tournee unter anderem<br />

in Berlin, Hannover, Hamburg,<br />

Köln, München, Leipzig,Frankfurt a.M.<br />

und in vielen weiteren Städten.


FILM<br />

Karim Aïnouz –<br />

Motel<br />

Destino Kylie Minogue: : „„Ein schöner Unfall“<br />

INTERVIEW<br />

Karim Aïnouz –<br />

MOTEL<br />

DESTINO<br />

Gleich mit seinem ersten Film sorgte Karim Aïnouz, 1966 als Sohn einer<br />

Brasilianerin und eines Algeriers im Bundesstaat Ceará geboren, für Furore:<br />

Seine Dragqueen-Geschichte „Madame Satã“ feierte 2002 Weltpremiere bei<br />

den Filmfestspielen in Cannes. Seither ist der Regisseur Dauergast auf den<br />

großen Festivals der Welt, sei es mit dem schwulen Selbstfindungs- und<br />

Beziehungsdrama „Futuro Beach“ mit Wagner Moura und Clemens Schick,<br />

dem preisgekrönten „Die Sehnsucht der Schwestern Gusmão“ oder einem<br />

von Wim Wenders produzierten Dokumentarfilm wie „Kathedralen der Kultur“.<br />

Nun meldet er sich mit dem Erotikthriller „Motel Destino“ zurück, der ab<br />

dem 14.11. in den deutschen Kinos zu sehen ist.<br />

FOTO: MARIA LOBO<br />

Herr Aïnouz, es ist erst ein Jahr her, dass<br />

Ihr Film „Firebrand“ (als VoD erhältlich)<br />

mit Jude Law und Alicia Vikander<br />

Premiere hatte. Wie kommt es, dass Sie<br />

mit „Motel Destino“ nun direkt schon<br />

den nächsten vorlegen?<br />

Eigentlich wollte ich „Motel Destino“<br />

schon viel früher drehen. Das Drehbuch<br />

schrieb ich 2016, und ein Jahr später<br />

stand auch bereits ein Großteil der<br />

Finanzierung. Mein Plan war damals, die<br />

Region, in der ich aufgewachsen bin, auf<br />

die Leinwand zu holen: den Nordosten<br />

Brasiliens. Und ich wollte einen Film<br />

drehen, der im Sonnenschein und in<br />

der Hitze spielt, voller Sex und Jugend,<br />

der etwas über Grenzüberschreitungen<br />

erzählt. Doch dann kam in Brasilien<br />

bekanntermaßen ein Faschist an die<br />

Macht.<br />

Sie meinen Jair Bolsonaro, der 2018 zum<br />

Präsidenten gewählt wurde.<br />

Genau. Mit ihm änderte sich die<br />

gesamte Kulturlandschaft in Brasilien,<br />

die Filmförderung wurde gestoppt,<br />

längst geschlossene Verträge wurden<br />

aufgelöst. Damit war auch mein Film erst<br />

einmal gestorben. Ich wollte mit dieser<br />

Regierung nicht das Geringste zu tun<br />

haben, deswegen schien es mir undenkbar,<br />

weiterhin in Brasilien zu drehen. Also<br />

konzentrierte ich mich auf „Firebrand“<br />

und andere internationale Projekte. Doch<br />

als ich den Film 2023 in Cannes vorstellte,<br />

war die Situation plötzlich eine andere.<br />

Der linksorientierte Lula war zurück an der<br />

Macht, und mit ihm floss auch wieder<br />

Geld für Filme und andere Kulturprojekte.<br />

Mit einem Mal schien „Motel Destino“ wieder<br />

umsetzbar zu sein. Und ich verspürte<br />

eine enorme Sehnsucht, wieder mal in<br />

meiner Heimat zu arbeiten. Also flog ich<br />

direkt von Cannes nach Brasilien und<br />

begann damit, in Windeseile den Film auf<br />

die Beine zu stellen. Ich war lange nicht<br />

mehr so aufgeregt bei der Arbeit wie bei<br />

„Motel Destino“.<br />

Warum das?<br />

Irgendwie fühlte es sich plötzlich wieder<br />

so an, als würde ich zum ersten Mal<br />

einen Film drehen. Das war wie ein<br />

Neuanfang, für Brasilien und für mich.<br />

Außerdem <strong>gab</strong> es mit „Motel Destino“<br />

die Chance, mich mit Dingen zu<br />

beschäftigen, die mich schon länger<br />

reizten. Ich wollte mich von der Realität<br />

lösen und mit Fantasy-Elementen,<br />

Träumen und dem Unwirklichen spielen.<br />

Schon in meinem Dokumentarfilm<br />

„Mariners of the Mountain“ ging es<br />

um Träume und Erinnerungen und<br />

ich versuchte, Bilder dafür zu<br />

finden. Damit wollte ich unbedingt<br />

weiterexperimentieren.<br />

Sex spielt ebenfalls eine große Rolle in<br />

„Motel Destino“. Keine Selbstverständlichkeit<br />

dieser Tage, denn Erotik und<br />

Lust scheinen sich aus dem Kino immer<br />

mehr zu verabschieden. Wollten Sie da<br />

bewusst gegensteuern?<br />

Ja, bis zu einem gewissen Grad war<br />

das tatsächlich meine Absicht. Ich bin<br />

wirklich überrascht, wie viele Berührungsängste<br />

es heutzutage in Sachen<br />

Sexszenen gibt, und zwar sowohl bei


FILM<br />

meinen Kolleginnen und Kollegen als<br />

auch beim Publikum. Wann hat diese<br />

Entwicklung begonnen? Und warum?<br />

Denn das Begehren ist doch eigentlich<br />

die Grundlage des Filmemachens. Wo<br />

wäre das Kino ohne den Sex und die<br />

Liebe? Außerdem ist Sex doch etwas<br />

ganz Alltägliches. Er gehört zum Leben<br />

dazu wie die Dusche am Morgen.<br />

Nun, nicht jeder Mensch hat so regelmäßig<br />

Sex …<br />

Stimmt. Aber auch nicht jeder Mensch<br />

isst morgens vor der Arbeit Frühstück –<br />

und trotzdem sehen wir das gefühlt in<br />

jedem Film. Was ich nur sagen will: Für<br />

mich ist Sex eine Selbstverständlichkeit<br />

und hat nichts mit Schuld oder Scham<br />

zu tun, sondern mit Spaß. Ich bin ein sehr<br />

sex-positiver Mensch.<br />

Finden Sie das Drehen von Sexszenen<br />

schwieriger als andere?<br />

Nicht wirklich, was aber vor allem daran<br />

liegt, dass ich da gar keinen Unterschied<br />

mache. Eine Sexszene ist für mich eine<br />

Szene wie jede andere, denn sie erfüllt in<br />

meinen Filmen auch den gleichen Zweck<br />

wie jede andere Szene: Sie erzählt uns<br />

etwas über die Figuren und ihr Verhältnis<br />

zueinander. Es geht ja nicht bloß um den<br />

Sex. Wenn ich Menschen beim Vögeln<br />

zugucken will, kann ich ins Internet<br />

gehen und irgendeinen Porno anklicken.<br />

In einem Spielfilm ist Sex ein narratives<br />

Werkzeug. Und zwar ein ausgesprochen<br />

wirkungsvolles, denn wie könnte ich<br />

effektiver etwas über die Zu- oder auch<br />

Abneigung zweier Personen zueinander<br />

erzählen als über das intime Miteinander<br />

ihrer Körper?<br />

So sehr Brasilien Ihre Heimat ist, leben<br />

Sie doch schon lange in Berlin. Wie<br />

kommt es, dass Ihre Filme trotzdem nie<br />

in Deutschland spielen?<br />

Nie stimmt nicht. Teile von „Futuro<br />

Beach“ habe ich dort gedreht, und<br />

natürlich auch den Dokumentarfilm<br />

„Zentralflughafen THF“. Aber ich bin vermutlich<br />

bis heute nicht komplett mit der<br />

deutschen Seele, der deutschen Kultur<br />

verbunden. Was natürlich auch daran<br />

liegt, dass Berlin sehr viel internationaler<br />

ist als Deutschland allgemein. Was<br />

ich dort in meiner sehr durchmischten<br />

Nachbarschaft in Kreuzberg erlebe, ist<br />

eher kosmopolitisch als typisch deutsch.<br />

Warum leben Sie lieber dort als in<br />

Brasilien?<br />

Ich war schon immer unterwegs und<br />

irgendwie auf der Flucht, vermutlich weil<br />

ich mich in Brasilien nie hundertprozentig<br />

zugehörig gefühlt habe. Vielleicht wegen<br />

meines Namens und meiner algerischen<br />

Wurzeln. Oder wegen meiner Homosexualität.<br />

Berlin war dann der erste Ort<br />

auf der Welt, an dem ich gespürt habe:<br />

Hier gehöre ich hin. Die Stadt ist meine<br />

liebste überhaupt; ich kann mir eigentlich<br />

nicht vorstellen, jemals wegzuziehen. Das<br />

Berlin, das ich erlebe, ist so, wie ich mir die<br />

Zukunft immer vorgestellt habe, nur im<br />

Hier und Jetzt. Eines Tages will ich wirklich<br />

auch mal einen kompletten Spielfilm dort<br />

oder überhaupt in Deutschland drehen. Bis<br />

dahin ist die Fotografie für mich die Brücke<br />

zwischen meiner Arbeit und meinem<br />

Zuhause. Deswegen war es mir auch so<br />

wichtig, im Frühjahr 2024 endlich mal<br />

meine Fotos in einer Ausstellung zu zeigen.<br />

*Interview: Jonathan Fink<br />

DIE GRÖSSTE ABBA-TRIBUTE-SHOW DER WELT<br />

THE SHOW<br />

20TH ANNIVERSARY TOUR<br />

MIT ORIGINAL<br />

ABBA-BAND<br />

MUSIKER<br />

MIT DEM<br />

SYMPHONIC<br />

ROCK ORCHESTER<br />

MIT DER<br />

ABBAMANIA<br />

BAND<br />

12.03.25 OFFENBURG<br />

14.03.25 CH-ZÜRICH<br />

15.03.25 KÖLN<br />

16.03.25 OBERHAUSEN<br />

19.03.25 JENA<br />

20.03.25 LEIPZIG<br />

21.03.25 KEMPTEN<br />

22.03.25 INGOLSTADT<br />

23.03.25 MÜNCHEN<br />

25.03.25 STUTTGART<br />

26.03.25 HANNOVER<br />

27.03.25 FRANKFURT<br />

28.03.25 NÜRNBERG<br />

30.03.25 AT-WIEN<br />

01.04.25 HAMBURG<br />

02.04.25 BERLIN<br />

03.04.25 OLDENBURG<br />

04.04.25 LINGEN<br />

06.04.25 NL-AMSTERDAM<br />

www.abbamania-the-show.de


BUCH<br />

KALENDER<br />

Modeillustrationen des 20. Jahrhunderts<br />

René Gruau (1909 – 2004) war einer der<br />

international populärsten Modeillustratoren,<br />

vor allem in den 1950er-Jahren war der italienischstämmige<br />

Künstler weltweit populär.<br />

Denn Mode wurde damals noch nicht<br />

ausschließlich mit der Kamera inszeniert,<br />

#mensch und Mode wurden gezeichnet,<br />

gemalt. Seine einflussreiche und bis heute<br />

gefeierte Kunst gibt es nun für 2025 in<br />

Kalenderform: „René Gruau – Meisterhafte<br />

Modezeichnungen“. C’est chic! *rä<br />

www.athesia-verlag.de<br />

KALENDER<br />

Erotisch durchs Jahr<br />

mit „Carnal+ Men 2025“<br />

Unter anderem<br />

Vollerotikweltstar Wolf<br />

Legrand (er ziert auch<br />

das Cover) ist bei<br />

diesem Kalender<br />

mit dabei, um dich<br />

erotisch durchs Jahr<br />

2025 zu bringen.<br />

Der vierzehnseitige<br />

Männerkalender<br />

ist ein Muss für<br />

alle Freund*innen<br />

schwuler Pornografie<br />

und kunstvoller<br />

Männerakte.<br />

FOTO: CARNAL PLUS / SALZGEBER BUCHVERLAGE<br />

Denn „Carnal+ Men 2025“<br />

(ISBN 978-3-95985-710-9) schlägt hierbei recht<br />

beeindruckend den Bogen von fotografischer<br />

Kunst zu queeren Sexfantasien. *rä<br />

www.bruno-books.com<br />

FOTO: RANDYBLUE / SALZGEBER BUCHVERLAGE<br />

KALENDER<br />

Drei für DICH<br />

Gleich drei Aktkalender buhlen mit unschuldigem Blick alles<br />

hier um deine Gunst. Beginnen<br />

wollen wir mit „Randy Blue „Young Men in Nature 2025“ (ISBN<br />

zeigen ... Und dann wäre da noch<br />

2025“ (ISBN 978-3-95985-691- 978-3-95985-706-2), wie auch<br />

1), der die Stars des gleichnamigen<br />

Labels extrem sexy artigen Phil Dlab. Seine beiden<br />

„Nothing to Hide“ von dem groß-<br />

präsentiert. Von Bart bis Twink Kalender für das kommende<br />

ist hier alles dabei!<br />

Jahr sind bei aller Erotik Kunst,<br />

für die #mensch sich nicht zu<br />

Weiter geht es mit den recht schämen braucht. *rä<br />

jungen Burschen aus dem<br />

„Nothing to Hide 2025“-Kalender www.bruno-books.com<br />

(ISBN 978-3-95985-705-5), die<br />

FOTOS: PHIL DLAB / SALZGEBER BUCHVERLAGE


Das Antidiskriminierungsgesetz


BUCH<br />

KINDER<br />

FOTO: @BRIZZI.BREMSE<br />

„Mama, warum lachen alle über mich?“<br />

Diskriminierungserfahrungen haben wir alle schon gemacht. Oft sucht #mensch<br />

dann die Schuld bei sich selbst, dabei sind es die anderen, die übergriffig sind,<br />

weil sie denken, dass Traditionen und Stereotypen um jeden Preis verteidigt<br />

werden müssen.<br />

Veränderungen provozieren, denn die<br />

starre Ordnung der Geschlechterrollen<br />

gibt Sicherheit. Doch vieles ist so starr<br />

eigentlich nicht (gewesen): Rosa war<br />

nicht immer nur für Mädchen, Rüschen<br />

auch für Jungs. Der Blogger Brizzi<br />

Bremse (geboren am 5. März 1999 in<br />

Lauingen an der Donau) veröffentlichte<br />

diesen Sommer sein Buch „Mama,<br />

warum lachen alle über mich?“, in dem<br />

er sich des weiten Feldes der Diskriminierung<br />

annimmt – es sei für alle Altersgruppen<br />

lesbar. „Neben meinen Erfahrungen<br />

mit Mobbing und Homophobie spreche<br />

ich darin auch über toxische Beziehungen,<br />

psychische, körperliche und sexualisierte<br />

Gewalt sowie das Coming-out vor meinen<br />

Freund*innen und meiner Familie“, so der<br />

Autor aus Jettingen-Scheppach (Bayern).<br />

Das über sechzig Seiten dicke Buch gibt es<br />

unter www.mama-warum.de zu kaufen,<br />

ein Teil des Erlöses kommt gemeinnützigen<br />

Organisationen zugute. *rä<br />

GESCHICHTE<br />

Munich Sounds Better With You – Disco aus Bayern<br />

Ein klasse bebildertes Buch, das sich Münchens großer Zeit als internationale Musikmetropole<br />

annimmt, ist diesen Sommer erschienen.<br />

Weltweit erfolgreiche Hits von Größen wie<br />

Silver Convention, (sehr oft) Donna Summer,<br />

(auch mal) Boney M., Amanda Lear<br />

und sogar Freddie Mercury wurden von<br />

Musiker*innen in der Bayern-Metropole<br />

eingespielt.<br />

Und im Falle von Silver Convention auch<br />

eingesungen – „Fly, Robin, Fly“ 1975 wurde<br />

nicht von denen gesungen, die später das<br />

Lied überall aufführten. Doch die konnten<br />

eigentlich auch singen: Die Österreicherin<br />

Penny McLean landete danach noch Hits<br />

mit ihrer echten Stimme. Vor allem steht<br />

der Munich Sound aber für die Klangwelten<br />

des Südtirolers Giorgio Moroder, der<br />

mit „I Feel Love“ 1977 gar Techno erfunden<br />

haben soll.<br />

Jens Poenitsch veröffentlichte diesen<br />

Sommer ein Buch, das dich tief in all die<br />

groovigen Geheimnisse der damaligen<br />

Musikwelt eintauchen lässt: „Munich<br />

Sounds Better With You“. Via E-Mail verriet<br />

uns der Münchner Künstler Martin Arz vom<br />

Hirschkäfer Verlag dazu:<br />

„Der Geist von Amanda – Es ist schon<br />

einige Monate (Jahre) her, dass ich Jens<br />

Poenitsch sanft dazu drängte, ein Buch<br />

über den Munich Sound zu schreiben,<br />

um es in meinem Hirschkäfer Verlag zu<br />

veröffentlichen. Vorausgegangen waren<br />

nächtliche Facebook-Hin-und-Hers<br />

über den Munich Sound. Und immer<br />

wieder waren wir (natürlich neben Donna<br />

Summer, Silver Convention und Freddie<br />

Mercury) bei Amanda Lear. Ich schrieb<br />

damals einen Krimi (‚Ghosting Giesing‘),<br />

für den plötzlich der Munich Sound der<br />

Soundtrack wurde. Ich holte die Klassiker<br />

zurück auf meine Playlist. Immer ganz<br />

vorne: ‚Follow Me‘ von Amanda Lear.<br />

Für Jens und mich wurde es so eine Art<br />

Running Gag, dass wir immer wieder über<br />

Amanda stolperten, ihr aber nie wirklich<br />

begegneten. Ihr Spirit begleitete uns. Jens<br />

schreibt in seinem Buch ‚Munich Sounds<br />

Better With You‘: ‚Eines Tages musste ich<br />

zu Anthony Monn, dem Produzenten von<br />

Amanda Lear & Fancy. Ich sollte eine<br />

Akustik-Gitarre für ein Demo einspielen.<br />

Im Luxus-Studio in einer geräumigen<br />

Münchner Villa roch alles nach einem<br />

schweren Parfum, ein Tape lief & Amanda<br />

Lears sonore Stimme füllte den Raum,<br />

lebendig wie ihr Duft, obwohl sie gar nicht<br />

zugegen war. Ihre Stimmlage fühlte sich<br />

an wie Bass & klang tiefer als die aller<br />

Männer im Raum. Sehr sexy!‘<br />

Ich erinnerte mich daran, dass Amanda<br />

einst in derselben Münchner Galerie<br />

ausstellte wie ich. Ich hatte sogar den Flyer<br />

zu ihrer Ausstellung entworfen. Ich hätte<br />

ihr begegnen können – wenn ich nicht<br />

ausgerechnet am Vernissage-Abend auf<br />

Korsika gewesen wäre.<br />

Für das Buch habe ich u. a. Kapitel über<br />

Klassiker des Munich Sound und ein ABC<br />

der wichtigsten Protagonisten geschrieben<br />

– sowie eine Kurzbiografie über Amanda<br />

Lear. ‚Follow Me‘ ist plötzlich nicht mehr nur<br />

auf meiner Dauerplaylist, sondern durch<br />

einen Chanel-Werbespot wieder überall zu<br />

hören. Und neulich postete ich eine Vorankündigung<br />

für das Buch, das am 1. Juli 2024<br />

erschien, auf meiner Verlag-Seite.<br />

Und wer gibt uns ein Like? Madame<br />

herself! Amanda Lear.<br />

Da war sie wieder wie ein Geist …‘“<br />

Ein grandioser Lesespaß, der viel, viel<br />

Wissen äußerst unterhaltsam und wenig<br />

belehrend vermittelt. Ein Buch, das Lust<br />

macht, Disco zu hören und sich mit ihr zu<br />

beschäftigen. Ganz wunderbar, we feel<br />

love! *rä<br />

www.hirschkaefer-verlag.de


BUCH<br />

BILDBAND<br />

Simon Quaglio, Bühnenbildentwurf zu W. A. Mozarts „Die Zauberflöte“, Hof- und<br />

Nationaltheater München, 27. Nov. 1818, © Deutsches Theatermuseum<br />

Das Bedürfnis nach Spiritualität<br />

Wer sich an nichts festhält, weder an der<br />

Religion noch der Liebe oder der Familie,<br />

der ist selten vollkommen glücklich, so<br />

gilt es allgemein. Und in der Tat braucht<br />

der Mensch mit seinem ausgeprägten<br />

Bedürfnis nach Spiritualität den Glauben<br />

an das große Ganze, das Ewige.<br />

Der prächtige Bildband „Sacred Sites“<br />

vom Kölner TASCHEN Verlag widmet<br />

sich diesem Bedürfnis, wie es sich unter<br />

anderem in der Kunst weltweit auswirkt,<br />

wie es inspiriert und zu<br />

beeindruckenden Werken<br />

antreibt. „Natur, Kunst und<br />

Schönheit sind an Orten<br />

zu finden, die früher und<br />

heute als heilig angesehen<br />

werden“, wird vorab<br />

verraten. Genau: Kraftorte<br />

sind oft auch alte heilige Orte,<br />

besonders schöne Bergseen haben oft<br />

auch eine Sage, die sie noch mystischer<br />

macht. Das Buch vereint Bildklassiker,<br />

Essays, Interviews und<br />

insgesamt mehr als<br />

400 Bilder. Ein Augen- und<br />

Sinnesschmaus! *rä<br />

„Sacred Sites. The Library of Esoterica“,<br />

Hardcover, 17 x 24 cm, 1,77 kg, 520 Seiten,<br />

www.taschen.com<br />

John Augustus Knapp –<br />

„Pythagoras“, 1926<br />

ich weiß, wie<br />

ich mit hiv<br />

sorglos<br />

verreise.<br />

NX-DE-HVU-ADVT-230001 – April 2024<br />

wissen fürs leben<br />

findest du hier!<br />

Mach dich schlau - mit<br />

der digitalen HIV-Broschüre


Die Stadt schlief wirklich nie.<br />

Welt. der Nabel der war York New<br />

Ferrill Amacker, ein Maler und Fotograf, den er durch Mark<br />

RCA. der von Freund einem Berger, Mark bei wohnte David York New<br />

kennenlernte, wurde bald sein Liebhaber.<br />

Beim Rauchen, wie immer.<br />

York.<br />

New in David<br />

Sie tanzten, tranken, aßen und hatten Sex. Es war magisch.<br />

Probleme der Darstellung Wasser<br />

Probleme der Darstellung Wasser<br />

78 A Large Diver (Paper Pool 27) 1978<br />

79<br />

BUCH<br />

MALEREI<br />

38<br />

„HOCKNEY – EINE BIOGRAFIE IN BILDERN“ „HOCKNEY TOTAL“, A Large Diver (Paper Pool 27) 1978<br />

Zwei Bücher über HOCKNEY<br />

Der renommierte Midas Verlag aus<br />

Zürich bereichert unsere Bibliotheken<br />

mit gleich zwei Büchern über David<br />

Hockney.<br />

Der weltweit gefeierte Grafiker, Bühnenbildner<br />

und Fotograf, geboren am 9. Juli<br />

1937, der sich in seiner Kunst<br />

auch immer wieder mit seiner<br />

Homosexualität beschäftigte –<br />

etwa in dem Bild „We Two<br />

Boys Together Clinging“ –, ist<br />

ein weltweit einflussreicher<br />

Künstler der Landschafts- und<br />

Porträtmalerei. Und er wagt es<br />

auch durchaus, zu polarisieren.<br />

Einmal beschwerte sich darüber,<br />

dass Schwule heutzutage zu konservativ<br />

seien. Der MIDAS Verlag ehrt den<br />

kreativen Queer nun mit zwei Büchern:<br />

„HOCKNEY TOTAL“ und „HOCKNEY – EINE<br />

BIOGRAFIE IN BILDERN“. Farbintensive<br />

Kunstwerke, die Emotionen transportieren,<br />

denn: „Der Ursprung aller Kunst,<br />

der Ursprung aller Kreativität, ist Liebe.<br />

Wenn jemand glaubt, es gäbe etwas<br />

Wichtigeres, so wüsste ich gern, was<br />

das sein sollte.“<br />

„HOCKNEY TOTAL“<br />

sei die „definitive und<br />

umfassendste Werkschau<br />

aus über 60 Jahren seines<br />

Schaffens“. Konzipiert<br />

wurde das Buch von David<br />

Hockney höchstpersönlich!<br />

Es zeige die ganze Entwicklung<br />

und Vielfalt seiner<br />

Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle und<br />

Fotografien. „Es zeigt, dass sein Werk von<br />

Leidenschaft geprägt ist. Leidenschaft<br />

fürs Sehen, Leidenschaft fürs Erzählen,<br />

Leidenschaft für Bilder. Eine Leidenschaft<br />

fürs Leben. Alle seine Bilder – zuweilen<br />

zart, manchmal verspielt, oft atemberaubend<br />

– kommunizieren, was es bedeutet,<br />

auf der Welt zu sein, sie zu sehen, sich in<br />

ihr zu bewegen und sie zu lieben.“<br />

„HOCKNEY – EINE<br />

BIOGRAFIE IN<br />

BILDERN“ mit Illustrationen<br />

und Texten<br />

von Simon Elliott ist,<br />

der Name verrät es,<br />

eine Biografie, die<br />

fast comichaft das<br />

Leben und Wirken<br />

des bedeutenden Queers nachzeichnet.<br />

Über 200 Seiten stark, ein buntes Muss<br />

für alle Kunstliebhaber*innen. *rä<br />

www.midas.ch<br />

AUTOBIOGRAFIE<br />

Chers Memoiren, der erste Teil<br />

Eine im wahrsten Sinne des Wortes<br />

ausgezeichnete Schauspielerin **,<br />

Frauenrechtlerin, Sängerin, Mutter<br />

und Ikone. In den verschiedensten<br />

Bereichen hat Cher erfolgreich gewirkt,<br />

sich durchgesetzt, Mitmenschen<br />

geholfen und unterhalten. Genug<br />

Stoff für viele Bücher, das erste Werk<br />

erscheint demnächst: „Cher: Die Autobiografie,<br />

Teil eins“.<br />

Einst ein legasthenisches Kind, dann<br />

gefeierter TV- und Musik-Star, der aber<br />

auch Rückschläge einstecken musste.<br />

Nicht jede Platte wurde ein weltweiter<br />

Erfolg, nicht jede Show wurde gelobt.<br />

Auch ihre in den Medien begleitete<br />

Ehe mit Sonny ging in die Brüche. Vor<br />

allem ab den 1980er-Jahren dann noch<br />

hämisches Bodyshaming aufgrund<br />

ihrer vielen Schönheitsoperationen.<br />

ABER: Cher ließ sich nicht unterkriegen<br />

– in diesem Buch erzählt sie in ihren<br />

eigenen Worten davon. „Cher: Die<br />

Autobiografie, Teil eins“ handelt von<br />

ihren Anfängen, von ihrer Kindheit<br />

und Jugend bis zur Begegnung und<br />

Heirat mit Sonny Bono. Wir verneigen<br />

uns! Und warten gespannt auf die<br />

Bücher, der erste Teil der Memoiren<br />

(großes Bild oben) soll Mitte<br />

<strong>November</strong> in den USA erscheinen,<br />

bei uns dann im Januar 2025. *rä<br />

www.harpercollins.de<br />

** Bekannte Filme sind unter anderem<br />

„Mondsüchtig“, „Die Maske“,<br />

„Silkwood“, „Tee mit Mussolini“,<br />

„Die Hexen von Eastwick“ und<br />

„Meerjungfrauen küssen besser“


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