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rik November / Dezember

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NOVEMBER DEZEMBER 2024 HEFT 434<br />

KÖLN DÜSSELDORF<br />

PROTEST<br />

NRW BLEIBT<br />

SOZIAL!<br />

Kundgebung am<br />

13. <strong>November</strong><br />

INTERVIEW<br />

Nachgefragt<br />

bei KYLIE<br />

MINOGUE<br />

DIE GALA –<br />

CHARITY<br />

im Musical Dome Köln<br />

ADAM SNOW I THE BLESSED MADONNA I KARIM AÏNOUZ I CASCADA


Highlights<br />

Gipfeltreffen<br />

17.—19.11.24<br />

Brahms meets Beethoven<br />

Glänzend<br />

04.12.24<br />

Weihnachtliches für Blechbläser<br />

Entfesselt<br />

08.—10.12.24<br />

Rauschhaft und wild<br />

Ins Weite<br />

11. | 12.01.25<br />

Schätze aus dem hohen Norden<br />

Aufbruch<br />

26.01.25<br />

Zwei fünfte Sinfonien mit<br />

Lorenzo Viotti<br />

Jetzt<br />

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Programm und Tickets:<br />

(0221) 22128400<br />

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Intro 3<br />

INHALT<br />

KÖLN | DÜSSELDORF<br />

4<br />

12<br />

18<br />

20<br />

22<br />

24<br />

Schwules Dreigestirn<br />

beim Kölner Karneval<br />

Szene<br />

Style<br />

Nachtradar<br />

Party<br />

Stadtplan<br />

Kultur<br />

BUNDESWEIT<br />

Musik<br />

Film<br />

Buch<br />

Reise<br />

Erotik<br />

Kylie Minogue:<br />

„Ein schöner Unfall“<br />

Karim Aïnouz –<br />

Motel Destino<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber: Christian Fischer (cf) & Michael Rädel (rä)<br />

Chefredakteur: Michael Rädel (rä) (V.i.S.d.P.)<br />

KONTAKT:<br />

Frankfurt: T: 069 83044510 F: 069 83040990,<br />

redaktion@gab-magazin.de<br />

Hamburg: T: 040 280081-76 /-77, F: 040 28008178,<br />

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Köln: T: 0221 29497538, termine@<strong>rik</strong>-magazin.de,<br />

c.lohrum@<strong>rik</strong>-magazin.de<br />

München: redaktion@leo-magazin.de<br />

REDAKTION:<br />

Mitarbeiter*innen: Sabine Hannakampf (sah),<br />

Stefan Kraushaar (skr), Michael Rädel (rä),<br />

Jonathan Fink, Steffen Rüth, Christian Knuth (ck)<br />

Lektorat (ausgewählte Texte): Tomas M. Mielke,<br />

www.sprachdesign.de<br />

GRAFIK: Janis Cimbulis, Mark Pfitzinger, Viktoriia Izotova<br />

COVER: BILD: yuliachupina/adobe.stock.com<br />

ANZEIGEN:<br />

Berlin: Christian Fischer (cf):<br />

christian.fischer@blumediengruppe.de<br />

Köln: Charles Lohrum (cl): c.lohrum@<strong>rik</strong>-magazin.de<br />

München: Christian Fischer (cf):<br />

christian.fischer@blumediengruppe.de<br />

Hamburg: Jimmy Blum (jb): jimmy.blum@hinnerk.de<br />

Frankfurt: Sabine Lux: sabine.lux@gab-magazin.de<br />

Christian Fischer (cf): christian.fischer@blumediengruppe.de<br />

VERLAG:<br />

blu media network GmbH, Degnerstr. 9b, 13053 Berlin<br />

Verwaltung: Sonja Ohnesorge<br />

Geschäftsführer: Hend<strong>rik</strong> Techel, Christian Fischer (cf)<br />

Vertrieb: Eigenvertireb &<br />

Perfect Promotion OK Werbe GmbH<br />

Druck: Möller Pro Media GmbH, Tel. 030-4 190 93 31,<br />

Zeppelinstr. 6, 16356 Ahrensfelde<br />

Abonnentenservice: Möller Medien Versand GmbH,<br />

Tel. 030-4 190 93 31, Zeppelinstr. 6, 16356 Ahrensfelde,<br />

Gläubiger-ID DE06 ZZZ 000 000 793 04<br />

„Dear Billy“<br />

- Briefe an den Sänger<br />

William Pearson<br />

Nova Scotia<br />

Ende der Welt<br />

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Auch in der männer* App!<br />

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01. <strong>Dezember</strong> 2023). Namentlich gekennzeichnete<br />

Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der<br />

Redaktion wieder. Die Abbildung oder Erwähnung einer<br />

Person ist kein Hinweis auf deren sexuelle Identität.<br />

Wir freuen uns über eingesandte Beiträge, behalten<br />

uns aber eine Veröffentlichung oder Kürzung vor.<br />

Für eingesandte Manuskripte und Fotos wird nicht<br />

gehaftet. Der Nachdruck von Text, Fotos, Grafik oder<br />

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der Rechtsweg ausgeschlossen. Der Gerichtsstand<br />

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die Abogebühr am 3. Bankarbeitstag des laufenden<br />

Monats abgebucht.


4 Szene<br />

STOLPERSTEIN<br />

Knast – Kastration – Konzentrationslager<br />

In Düsseldorf erinnert ein neu verlegter<br />

Stolperstein an Wilhelm Zitschka, der als<br />

homosexueller Mann von den Nazis verfolgt<br />

und die traumatisierende Erfahrung<br />

einer Zwangskastration erleben musste.<br />

Sie waren kein Paar, der in Düsseldorf<br />

lebende Händler und Silberschmied<br />

Wilhelm Zitschka (1880–1960) und der aus<br />

Duisburg stammende berufslose Arbeiter<br />

Alfred Ledermann (1921–1942). Aber<br />

sie hatten mehrfach Sex miteinander.<br />

Und beide waren bereits zuvor wegen<br />

homosexueller Kontakte verfolgt und<br />

bestraft worden. Im April 1941 wurden<br />

sie dann gemeinsam vom Düsseldorfer<br />

Landgericht verurteilt: Wilhelm Zitschka<br />

zu zwei Jahren Haft, Alfred Ledermann zu<br />

einem Jahr.<br />

Zitschka, mehrfach vorbestraft gemäß<br />

§ 175 RSTGB (die NS-Justiz titulierte ihn als<br />

„gefährlichen Gewohnheitsverbrecher“)<br />

drohte nach der Verbüßung der<br />

Gefängnishaftstrafe die Einweisung<br />

in ein Konzentrationslager. Unter dem<br />

Druck der drohenden Deportation<br />

FOTO: J. WENKE, BOCHUM<br />

und zur Abwendung seines Todes<br />

im KZ stimmte er einer sogenannten<br />

„freiwilligen Entmannung/Kastration“<br />

zu, die 1941 im Gefängniskrankenhaus<br />

in Düsseldorf-Derendorf durchgeführt<br />

wurde. Zitschka musste dennoch die<br />

komplette Gefängnisstrafe verbüßen und<br />

wurde erst 1943 entlassen. Im Gegensatz<br />

zu Alfred Ledermann, der am 12. Juli 1942<br />

im KZ Sachsenhausen bei einer gezielten<br />

Mordaktion gegen alle Homosexuellen<br />

im KZ ermordet wurde, überlebte Wilhelm<br />

Zitschka die NS-Zeit und starb – ohne<br />

jemals eine Entschädigung für das<br />

erlittene Unrecht erhalten zu haben – im<br />

Jahr 1960 in Düsseldorf.<br />

Der Stolperstein für Alfred Ledermann<br />

wurde bereits im September 2018 in<br />

Duisburg verlegt. In Düsseldorf erinnert<br />

seit 11. Oktober nun auch ein Stolperstein<br />

an Wilhelm Zitschka. Der Stolperstein<br />

liegt am letzten freiwilligen Wohnort,<br />

vormals Hunsrückenstraße 4, heute<br />

Ort des Kabaretts Kom(m)ödchen am<br />

Kay-und-Lore-Lorentz-Platz in Düsseldorf.<br />

Die Patenschaft für den Stolperstein<br />

übernahm der Gründer des Kom(m)<br />

ödchen, Kay Lorentz.<br />

Ausführliche Berichte zu den Verfolgten<br />

findet ihr auf www.stolpersteine-homosexuelle.de/wilhelm-zitschka<br />

und<br />

www.stolpersteine-homosexuelle.de/<br />

alfred-ledermann.<br />

Gegendarstellung<br />

Am 28. August 2024 veröffentlichte das<br />

<strong>rik</strong> magazin in der Ausgabe September/<br />

Oktober 2024 auf Seite 6 und 7 ein Interview<br />

mit dem Titel „40 Jahre Bartmänner<br />

Köln“. Hierzu stellt Ingo Plesske fest:<br />

„Darum ist es uns auch nicht möglich,<br />

mit ‚seinem‘ neu gegründeten Bärenverein<br />

Colonia Bears zu kooperieren, obwohl<br />

Mitglieder und Teile des Vorstands um<br />

eine Zusammenarbeit gebeten haben.“<br />

Diese Behauptung ist unzutreffend.<br />

Richtig ist: Im Jahre 2023 nahmen die<br />

COLONIA BEARS und die Bartmänner Köln<br />

gemeinsam in Gruppe 187 Mr. Bear Germany<br />

- Bears & Friends an der Cologne<br />

Pride Demo teil. Die Bartmänner Köln<br />

waren von 4/2024 bis 8/2024 Mitglied<br />

im Fetisch-Netzwerk NRW, in dem auch<br />

die COLONIA BEARS Mitglied sind. Alle<br />

Vorstandsbeschlüsse hinsichtlich einer<br />

Zusammenarbeit erfolgten einstimmig.<br />

„Man hat sich dort entschieden, keine<br />

Innovationen einzuführen, aber Teile der<br />

Aktivitäten der Bartmänner zu übernehmen<br />

und als die eigenen zu verkaufen.“<br />

Diese Behauptung ist unzutreffend.<br />

Richtig ist: Die COLONIA BEARS machen<br />

all jene Veranstaltungen, die für die<br />

Umsetzung des Vereinszwecks sinnvoll<br />

sind. Eine Übernahme von Aktivitäten hat<br />

nie stattgefunden und ist grundsätzlich<br />

auch nicht möglich.<br />

„Am Anfang der Neugründung wurde<br />

sogar versucht, den Verein mit Namen<br />

wie Bearscologne oder Cologne Bears<br />

(beide Namen sind geschützte Namen<br />

der Bartmänner Köln) zu benennen.“<br />

Diese Behauptung ist unzutreffend.<br />

Richtig ist: Sowohl der Name Bears<br />

Cologne als auch der Name Cologne<br />

Bears wurden erst durch die Bartmänner<br />

Köln geschützt, nachdem wir diese<br />

verwendet hatten. Zudem wurde der<br />

Name Bears Cologne seit 2013 vom<br />

eigenständigen Verein Bears Cologne<br />

e.V. (Vereinsregister Köln, Nr. VR 18105)<br />

verwendet, dessen Erlaubnis wir zur<br />

Benutzung hatten.<br />

Ingo Plesske, 1. Vorsitzender,<br />

COLONIA BEARS e.V.i.Gr<br />

Köln, 9. September 2024<br />

Anm. d. Red.: Nach dem Pressegesetz sind wir<br />

nicht dazu verpflichtet, Gegendarstellungen auf<br />

ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen.


Szene 5<br />

VORTRAG<br />

Vor 100 Jahren:<br />

Schwules und<br />

lesbisches Leben<br />

1924/1925<br />

Erwin In het Panhuis begibt sich in<br />

seinem Multimedia-Vortrag auf eine<br />

Zeitreise durch Zeitschriften und Literatur,<br />

Vereine und Kneipen, Musik und<br />

Theater, Politik und Skandale der Jahre<br />

1924 und 1925.<br />

Wie haben Schwule und Lesben vor<br />

100 Jahren gelebt? Zeitzeugen gibt es<br />

keine mehr. Aber viele Quellen zeugen<br />

von ihrem Leben. Das „Eldorado“, die<br />

bekannteste queere Kneipe der Weimarer<br />

Republik, wurde am 22. März 1924<br />

eröffnet. Im August 1924 erschien „Die<br />

Freundin“ – die erste lesbische Zeitschrift<br />

der Welt. Thomas Mann veröffentlichte<br />

1924 seinen Roman „Der Zauberberg“ mit<br />

einer homoerotischen Nebenhandlung.<br />

Mit „Bubi, lass uns Freunde sein“ erschien<br />

einer der ersten schwulen Schlager. Und<br />

der Film „Michael“ über die Liebe eines<br />

„Lotte am Scheidewege“ aus: Simplicissimus, 04.05.1925, S. 79<br />

Malers zu seinem Lieblingsmodell kam in frisch digitalisierte Zeitungen der beiden<br />

die Kinos.<br />

Jahre durchsucht und dabei auch bisher<br />

unbekannte Quellen ans Licht gefördert.<br />

Der Diplom-Bibliothekar und Histo<strong>rik</strong>er<br />

Erwin In het Panhuis forscht seit<br />

15.11., 19 Uhr, Frauengeschichtsverein,<br />

Jahrzehnten zu homosexuellen Themen. Höninger Weg 100a, Köln. Der Eintritt ist<br />

Für diesen Multimedia-Vortrag hat er frei (Spende erbeten).<br />

Auf A5 Höhe: Je grüner Strich+Abstand = 1mm, 5mm in<br />

Druckfläche<br />

05. Dez., 19:00<br />

Medizinischer Jahresrückblick<br />

Der „Klassiker“ zum Jahresende: Was waren<br />

im Jahr 2024 die wichtigsten Themen und Hot<br />

Topics auf den deutschen und internationalen<br />

Kongressen im Bereich HIV/Aids? Über was wurde<br />

leidenschaftlich gestritten und mit welchen<br />

Neuerungen aus der Forschung können wir<br />

zukünftig rechnen? Die Expert:innen der Uniklinik<br />

präsentieren einen Rückblick mit ihren persönlichen<br />

Highlights der medizinischen Entwicklungen.<br />

— Referierende der Uniklinik Köln<br />

Veranstaltungsort: Uniklinik Köln,<br />

Kerpener Str. 62, CIO / Gebäude 70,<br />

Seminarraum 1, Erdgeschoss<br />

KVB Lindenburg (Linie 9)<br />

Weitere Infos auf ahkoeln.de/medinfo<br />

Unterstützt durch die Deutsche Rentenversicherung<br />

und der Uni-Klinik Köln<br />

Kindern ein<br />

Zuhause geben!<br />

Wir suchen Menschen, die sich vorstellen können, einem<br />

Kind mit ungewöhnlicher Biografie ein liebevolles Zuhause,<br />

Sicherheit und Geborgenheit zu geben!<br />

Werden Sie eine Erziehungsstellenfamilie oder eine<br />

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Herzliche Einladung zum Info-Gespräch:<br />

Context e.V. Köln: 12. Nov. und 16. Dez. um 18.00 Uhr<br />

Online via Zoom: 29. Nov. und 19. Dez. um 11.00 Uhr<br />

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jederzeit zu Ihrem individuellen Wunschtermin an Ihrem<br />

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6 Szene<br />

Röschen Sitzung<br />

2025<br />

Die Termine für die<br />

Röschen Sitzung<br />

„Für eine Handvoll<br />

Glitzer – Die große<br />

Jubiläumsgala“<br />

stehen fest.<br />

30 Jahre queerer Karneval und<br />

20 Jahre Röschen Sitzung: 1995<br />

startete die legendäre Rosa Sitzung<br />

im Gloria und 2005 begann die Ära<br />

der Röschen Sitzung im Kulturbunker<br />

Köln. Und so feiert die Röschen<br />

Sitzung 2025 ein Doppeljubiläum!<br />

KARNEVAL<br />

GRAFIK: FESTKOMITEE KÖLNER KARNEVAL<br />

FOTO: FESTKOMITEE KÖLNER KARNEVAL<br />

Grund genug, euch in den glitzernsten<br />

Fummel zu schmeißen, den ihr habt,<br />

um würdevoll über den rosa Teppich<br />

zu stöckeln und den Oscar unter den<br />

Bambis der Goldenen Palmen zu<br />

gewinnen: den Preis für das schönste<br />

Kostüm. Währenddessen lassen<br />

sich die Röschen auf der Bühne<br />

von großen Stars inspirieren: Abba,<br />

Barry Manilow, Taylor Swift, Jaxomy x<br />

Agatino Romero x Raffaela Carrà und<br />

viele mehr.<br />

FOTO: VVG-KOELN<br />

„Jungfrau Marlis“ Hend<strong>rik</strong> Ermen, „Prinz René I.“ René Klöver und „Bauer Michael“ Michael Samm<br />

stellen das Kölner Dreigestirn 2025 (v.l.n.r.).<br />

Schwules Dreigestirn<br />

beim Kölner Karneval<br />

Das designierte Kölner Dreigestirn der<br />

Session 2025 wird von der StattGarde<br />

Colonia Ahoj e.V. gestellt. Prinz René I.,<br />

Bauer Michael und Jungfrau Marlis<br />

freuen sich darauf, zusammen mit<br />

allen Jecken zu feiern.<br />

Karneval 2025, René Klöver. „Das Kölner<br />

Dreigestirn zu stellen, ist gerade für eine<br />

so ‚junge‘ KG wie unsere eine große<br />

Ehre.“ Der Verein gründete sich 2003<br />

und ist erst seit 2018 ordentliches Mitglied<br />

im Festkomitee Kölner Karneval.<br />

Termine:<br />

31. Januar / 1. + 2. + 7. + 8. + 9. + 26.<br />

Februar / 1. März (Karnevalssamstag)<br />

Alle Sitzungen beginnen um 20 Uhr,<br />

außer an den Sonntagen, da geht’s<br />

um 16 Uhr los.<br />

Die Sitzung am 9. Februar findet mit<br />

Übersetzung in Gebärdensprache statt.<br />

GLORIA Theater, Apostelnstraße 11,<br />

50667 Köln. Tickets auf<br />

www.roeschensitzung.de.<br />

Es ist DAS Aushängeschild des<br />

Kölner Karnevals und weit über die<br />

Stadtgrenzen hinaus bekannt: das<br />

Kölner Dreigestirn. Prinz Karneval regiert<br />

gemeinsam mit dem Kölner Bauern<br />

und der Kölner Jungfrau in jeder<br />

Session über die kölschen Jecken. In<br />

der Session 2025 erwartet euch eine<br />

jecke Premiere: Die StattGarde Colonia<br />

Ahoj e.V. stellt erstmals das Kölner Dreigestirn.<br />

René Klöver, Michael Samm und<br />

Hend<strong>rik</strong> Ermen wollen als Prinz René I.,<br />

Bauer Michael und Jungfrau Marlis den<br />

Karneval feiern – und das am liebsten<br />

mit der ganzen Stadt. „Wir freuen uns<br />

auf eine ganz besondere Session, die<br />

wir mit jedem Jeck feiern wollen – egal<br />

ob groß oder klein, jung oder alt, Mann<br />

oder Frau“, sagt der designierte Prinz<br />

Das Motto der Session 2025 „FasteLO-<br />

VEnd – Wenn Dräum widder blöhe“<br />

unterstreicht die schönsten Seiten<br />

des bunten Festes: die vielen bunten<br />

Momente und jecken Träume, die jedes<br />

Jahr wieder in Erfüllung gehen. Auch<br />

wenn der Karneval Krisen und Kriege<br />

nicht beenden kann, so schafft er<br />

doch immer wieder kleine Utopien auf<br />

Zeit. Als Catwoman durch die Straßen<br />

ziehen, Astronaut oder Zahnfee sein:<br />

Der Fastelovend macht’s möglich.<br />

Festkomitee-Präsident Christoph<br />

Kuckelkorn: „Die Drei sind genau die<br />

Richtigen für uns, ihre Herzen schlagen<br />

im Takt der Stadt und das spürt man.<br />

Gemeinsam werden sie sicher viele<br />

Träume wahr werden lassen. Ich freue<br />

mich auf eine tolle Session.“


8 Szene<br />

POLITIK<br />

GRAFIK: FREEPIK/FREEPIK.COM<br />

„NRW BLEIBT SOZIAL!“<br />

Der Haushaltsentwurf 2025 der NRW-<br />

Landesregierung sieht Kürzungen bei<br />

zahlreichen sozialen Diensten und<br />

Angeboten in Höhe von 83 Millionen<br />

Euro vor. Eine Umsetzung der Kürzungen<br />

würde für die soziale Infrastruktur in<br />

NRW massive Folgen haben.<br />

Von den Kürzungen betroffen sind Einrichtungen<br />

der Freien Wohlfahrtspflege<br />

sowie zahlreiche gesellschaftspolitische<br />

Programme und Unterstützungsangebote<br />

für unterschiedlichste Gruppen. So<br />

soll die Finanzierung der Fachstelle Mehr-<br />

AlsQueer ab dem 1. Januar 2025<br />

vollständig gestrichen werden. Gerade<br />

in Zeiten, in denen Hass und Hetze gegen<br />

queere Menschen, Schwarze und People<br />

of Color zunehmen, ein verantwortungsloser<br />

Schritt.<br />

Für die Straffälligenhilfe Start 84 in<br />

Essen wird das 40-jährige Jubiläum zur<br />

Abschiedsfeier. Zum 31. <strong>Dezember</strong> wird<br />

die Einrichtung ihre Türen schließen.<br />

Damit wird auch das Übergangswohnen<br />

für Haftentlassene eingestellt. Diese<br />

wichtige Einrichtung bot vielen Menschen<br />

nach der Haft eine erste stabile<br />

Unterkunft und Unterstützung auf dem<br />

Weg zurück in ein geregeltes Leben.<br />

„Es ist eine sehr schwere Entscheidung,<br />

die wir treffen mussten“, sagt Daniela<br />

Flötgen, Geschäftsführerin der Aidshilfe<br />

Essen, der Träger von Start 84. „Diese<br />

Schließung hinterlässt eine Lücke, die nur<br />

schwer zu füllen sein wird.“<br />

Kürzungen um 35 Prozent im<br />

Bereich HIV/Aids<br />

Im Bereich HIV/Aids sieht das Landeskabinett<br />

im Entwurf Kürzungen um 35 Prozent<br />

vor. Das hat massive Auswirkungen auf<br />

die Präventionsangebote im Bereich HIV<br />

und andere sexuell übertragbare Infektionen<br />

in Köln. „Für die Aidshilfe Köln stehen<br />

Kürzungen von rund 66.000 Euro im Raum.<br />

Davon betroffen wären vor allem die<br />

Bereiche Youthwork, das Beratungs- und<br />

Testangebot Checkpoint, das Frauenund<br />

Familienzentrum sowie das Projekt<br />

MiSSA (Menschen aus den Ländern<br />

südlich der Sahara in Af<strong>rik</strong>a) und Teile<br />

der Suchtarbeit. Wir können Kürzungen in<br />

dieser unverschämten Größenordnung<br />

nicht einfach mal eben so auffangen<br />

und unsere Eigenmittelanteile beliebig<br />

steigern“, betont der Geschäftsführer<br />

der Aidshilfe Köln Oliver Schubert. „Wenn<br />

wir es als Aidshilfe schaffen, jährlich<br />

bis zu 350.000 Euro an Eigenmitteln<br />

für all unsere Angebote aufzubringen,<br />

dann muss Politik die Basis unserer<br />

Arbeit ungekürzt weiter unterstützen“, so<br />

Schubert weiter.<br />

Neben Köln wären auch die anderen 30<br />

regionalen Aidshilfen im ganzen Land von<br />

den Kürzungen betroffen. „Der geplante<br />

Haushaltsentwurf 2025 bringt das Fass<br />

zum Überlaufen. Wir arbeiten bereits seit<br />

2012 mit ständig reduzierten Stellenanteilen<br />

durch die gleichbleibenden, nicht an<br />

Tarif- und Kostensteigerungen dynamisierten<br />

Landesmittel. Effektiv bedeutet das<br />

seit unserer Gründung vor annähernd<br />

40 Jahren eine Reduktion von über 50<br />

Prozent der zur Verfügung stehenden<br />

Mittel“, so die Aidshilfe Düsseldorf.<br />

Kundgebung am 13. <strong>November</strong>:<br />

NRW bleibt sozial!<br />

Mit diesem Haushaltsentwurf wird die<br />

Landesregierung die Mangelverwaltung<br />

in der Wohlfahrts- und Sozialarbeit<br />

weiter verstärken. Auf die Träger*innen,<br />

die Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen<br />

im sozialen Sektor kommen noch<br />

größere Belastungen zu. Das können die<br />

Verbände, Träger und Organisationen<br />

nicht hinnehmen. Das Queere Netzwerk<br />

NRW hat für den 13. <strong>November</strong> eine<br />

Demo mit Kundgebung in Düsseldorf<br />

angekündigt. Der Protestzug startet um<br />

10:30 Uhr am Düsseldorfer Hauptbahnhof,<br />

um ca. 12 Uhr beginnt die Kundgebung<br />

vor dem Landtag NRW.<br />

Das Queere Netzwerk NRW bittet<br />

um Anmeldung bis zum 6. <strong>November</strong><br />

unter www.nrw-bleib-sozial.de.


Szene 9<br />

QUEERE SENIOR*INNEN<br />

Fachtag „Netzwerken<br />

unterm Regenbogen“<br />

Im Fokus des Fachtags steht die Vernetzung der älteren<br />

queeren Community mit Angeboten aus dem Pflegeund<br />

Gesundheitssektor Düsseldorf.<br />

Ältere queere Menschen sind besonders stark von<br />

sozialer Isolation und Einsamkeit betroffen. Vielen fällt es<br />

schwer, Unterstützung durch die gängigen Angebote aus<br />

dem Pflege- und Gesundheitsbereich bzw. der offenen<br />

Senior*innenarbeit in Anspruch zu nehmen. Das liegt unter<br />

anderem daran, dass die betreffenden Personen befürchten,<br />

hier (erneut) aufgrund ihrer geschlechtlichen Identität<br />

oder sexuellen Orientierung diskriminiert zu werden.<br />

FOTO: HEIKO GERLACH<br />

Stellenangebot<br />

Wir sind als junge Hausarztpraxis im Kölner Süden<br />

ein offener und sicherer Anlaufpunkt für alle<br />

Patient*innen, unabhängig von ihrer sexuellen<br />

Orientierung oder Identität.<br />

Neben allgemeinen hausärztlichen Leistungen<br />

bieten wir die Begleitung einer HIV-Präexpositionsprophylaxe<br />

sowie die Diagnostik und Therapie<br />

von sexuell übertragbaren Infektionen an.<br />

Zur Unterstützung unseres Teams suchen wir<br />

nächstmöglich eine*n Medizinische Fachangestellte*n<br />

(MFA) (m/w/d), eine*n Gesundheitsund<br />

Krankenpfleger*in (m/w/d) oder motivierte<br />

Quereinsteiger*innen (m/w/d) - in Teilzeit oder<br />

Vollzeit.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung und ein<br />

persönliches Kennenlernen!<br />

Wir suchen<br />

dich!<br />

FOTO: FREEPIK/FREEPIK.COM<br />

Um diese Dynamik zu durchbrechen, veranstaltet die<br />

Fachstelle Altern unterm Regenbogen den Fachtag<br />

„Netzwerken unterm Regenbogen“ im zentrum plus<br />

in Unterbilk. Hier kommen ältere Menschen aus der<br />

queeren Community und Fachkräfte aus der offenen<br />

Senior*innenarbeit sowie aus der Pflege und dem<br />

Gesundheitsbereich in Düsseldorf miteinander ins<br />

Gespräch. Dabei wird diskutiert, wie gemeinsame Netzwerke<br />

gelingen, die Teilhabe älterer queerer Menschen<br />

in Einrichtungen gestärkt oder Mehrfachdiskriminierung<br />

stärker in den Blick genommen werden kann.<br />

Der Tag beginnt mit einem kurzen Fachinput von<br />

Dr. Heiko Gerlach (systemischer Therapeut und<br />

Berater, Dipl.-Pflegewirt), als Rahmen gibt es einen<br />

„Markt der Möglichkeiten“, bei dem Gruppen aus der<br />

queeren Community sowie Angebote aus der offenen<br />

Senior*innenarbeit bzw. der Pflege und dem Gesundheitssektor<br />

die Möglichkeit haben, sich vorstellen.<br />

8.11., 9–13 Uhr, zentrum plus in Unterbilk,<br />

Siegstraße 2, Düsseldorf.<br />

www.alternuntermregenbogen.de<br />

Gesucht wird ein BETREIBER mit feeling und<br />

Toleranz für eine Party Location in<br />

Gelsenkirchens Buer City.<br />

Die Adresse ist geschätzt und bekannt.<br />

Das Lokal ist konzessioniert verfügt über eine<br />

Bar, Dance Cage, Darkroom, eine Tanzfläche<br />

mit zwei Poledance Stangen sowie Separees<br />

die perfekt eingerichtet sind.<br />

Im Hause wohnen und arbeiten einige TS.<br />

Bei Interesse freue ich mich über ein persönliches<br />

kennenlernen und eine Besichtigung.<br />

Die monatliche Miete beträgt 1500€<br />

+ Nebenkosten, wobei wir die ersten 3-6<br />

Monate auf VB absprechen würden.<br />

Bei Rückfragen erreichen Sie mich +49 179 428 422 8


10 Szene<br />

GESUNDHEIT<br />

Praxis am Vorgebirgspark –<br />

Gesundheitsversorgung mit Herz<br />

Ihr sucht eine Hausarztpraxis, in der<br />

euch wohlfühlt, offen und vertrauensvoll<br />

über eure körperlichen und<br />

seelischen Anliegen sprechen könnt?<br />

Die Praxis am Vorgebirgspark bietet<br />

genau das: eine herzliche Atmosphäre,<br />

in der jeder Mensch unabhängig<br />

von sexueller Orientie rung oder Geschlechtsidentität<br />

willkommen ist.<br />

FOTO: NICOLA STRASSER<br />

Dr. Christian Sakellariou, Facharzt für<br />

Allgemeinmedizin, und Nanny Krause,<br />

Fachärztin für Allgemeinmedizin, haben<br />

sich in einer Lerngruppe für die Facharztprüfung<br />

kennengelernt und sofort<br />

gemerkt, dass sie sich wunderbar<br />

ergänzen. Im Januar 2024 eröffnete<br />

Christian Sakellariou eine eigene Praxis,<br />

seit Juli ist auch Nanny Krause mit an<br />

Bord. Die beiden stehen für Respekt,<br />

Inklusion und ein offenes Miteinander<br />

auf Augenhöhe.<br />

Neben den üblichen hausärztlichen<br />

Leistungen legt die Praxis besonderen<br />

Wert auf die Begleitung von queeren<br />

Patient*innen und bietet spezialisierte<br />

Leistungen wie die Einleitung und<br />

Betreuung einer HIV-Präexpositionsprophylaxe<br />

für Menschen mit erhöhtem<br />

HIV-Infektionsrisiko an. Daneben ist die<br />

grundlegende Diagnostik und Therapie<br />

sexuell übertragbarer Infektionen Teil<br />

des Angebotes. Doch der Fokus liegt<br />

nicht nur auf körperlichen Beschwerden,<br />

ein weiterer Schwerpunkt der<br />

Praxis ist die diagnostische Abklärung<br />

und Grundversorgung psychosomatischer<br />

Beschwerden.<br />

Termine könnt ihr ganz einfach über<br />

Doctolib buchen, Terminvereinbarungen<br />

per Telefon unter 0221/36 18 31 oder<br />

E-Mail unter info@praxis-am-vorgebirgspark.de<br />

sind ebenfalls möglich.<br />

Praxis am Vorgebirgspark,<br />

Nauheimer Straße 15, Köln.<br />

www.praxis-am-vorgebirgspark.de<br />

AKTUELLES<br />

Mit der Vergrößerung benötigt die<br />

Praxis Verstärkung für ihr Team:<br />

Gesucht wird zum nächstmöglichen<br />

Zeitpunkt ein*e (MFA) (m/w/d),<br />

ein*e Gesundheits- und<br />

Krankenpfleger*in (m/w/d) oder<br />

motivierte Quereinsteiger*innen<br />

(m/w/d).<br />

Bei Interesse schreibt gerne eine<br />

Nachricht an:<br />

info@praxis-am-vorgebirgspark.de<br />

oder ruft in der Praxis an.<br />

TALK<br />

Queere Gesundheit – gestern und heute<br />

LOGO: QUEERE GESCHICHTE(N) DÜSSELDORF E.V.<br />

Die vierte Talkrunde von Queere<br />

Geschichte(n) Düsseldorf e.V. widmet<br />

sich dem Thema queere Gesundheit<br />

und HIV.<br />

Als in den 1980er-Jahren die Krankheit<br />

Aids weltweit um sich griff, wurde sie<br />

schnell zur ‚Schwulen-Seuche‘ stilisiert.<br />

Hauptbetroffene waren homosexuelle<br />

Männer, viele von ihnen starben an der<br />

Immunschwächekrankheit. HIV-Infizierte<br />

waren damals von Stigmatisierung und<br />

Ausgrenzung betroffen und sind es –<br />

trotz Aufklärungskampagnen – auch<br />

heute noch. Dank medizinischer Forschung<br />

und moderner Therapien können<br />

Menschen mit HIV heutzutage nicht nur<br />

ein normales Leben führen, sie können<br />

das Virus auch nicht weiterverbreiten.<br />

Wie ist das Leben von Menschen mit HIV<br />

heute? Wie unterscheidet es sich von<br />

der Situation in den 1980er-Jahren? Was<br />

waren die größten Herausforderungen<br />

damals – und welche sind es heute?<br />

Darüber sprechen Harald Schüll<br />

(Gründungsmitglied) und Marco Grober<br />

(Präventionsfachkraft) von der Aidshilfe<br />

Düsseldorf und Dr. Inka Wilhelm (Fachstelle<br />

Altern unterm Regenbogen).<br />

20.11., 18:30 Uhr, „Stadtfenster“ in der<br />

Zentralbibliothek im KAP1,<br />

Konrad-Adenauer-Platz 1, Düsseldorf.<br />

Eintritt frei.<br />

www.duesseldorf-queer.de


Szene 11<br />

Happy New Year?<br />

Aber klar! Dein Leben<br />

ohne Brille.<br />

JETZT<br />

GRATIS-CHECK<br />

SICHERN<br />

02771 - 87 17 333<br />

artemiskliniken.de<br />

Schildergasse 107-109 • 50667 Köln


12 STYLE<br />

MÖBEL<br />

FOTOS: [LIVING] WOHNDESIGN BY TERRY PALMER<br />

[LIVING] WOHNDESIGN<br />

Das etwas andere Einrichtungshaus für außergewöhnliche<br />

und nicht alltägliche Designmöbel.<br />

In den Kölner Showrooms von [living]<br />

wohndesign finden sich Designmöbel<br />

diverser Hersteller, wie Bullfrog,<br />

System 180, Vincent Sheppard,<br />

Müller Möbelwerkstätten uvm. Der<br />

Großteil der Produkte stammt von<br />

Prostoria. Seit nunmehr 12 Jahren<br />

arbeitet das Unternehmen mit dem<br />

bekannten Möbelhersteller aus Kroatien<br />

zusammen.<br />

Prostoria steht für modernes und hochwertiges<br />

Design und ist vor allem für<br />

die Verbindung von Funktionalität mit<br />

Ästhetik, Komfort und die Anpassungsfähigkeit<br />

ihrer Möbel bekannt. Das<br />

Unternehmen wurde 2010 gegründet<br />

und hat sich durch die Kombination<br />

traditioneller Handwerkskunst mit<br />

innovativen Technologien und<br />

zeitgenössischem Design einen Namen<br />

gemacht. Prostoria legt großen Wert<br />

auf nachhaltige Produktionsmethoden<br />

und verwendet hochwertige<br />

Materialien wie Holz, Metall und Stoffe,<br />

um langlebige und stilvolle Möbel<br />

herzustellen. Das Unternehmen arbeitet<br />

häufig mit international renommierten<br />

Designer*innen zusammen und stellt<br />

eine breite Palette an Möbelstücken<br />

her, darunter Sofas, Sessel, Stühle,<br />

Tische und modulare Systeme, die sich<br />

durch klare Linien und minimalistisches<br />

Design auszeichnen.<br />

Mit einer mehr als 35-jährigen Expertise<br />

und Leidenschaft für Räume mit<br />

Persönlichkeit generiert [living] wohndesign<br />

ganzheitliche Einrichtungen für<br />

euer Wohn- und Esszimmer, immer<br />

mit individueller Note. Dabei bedient<br />

sich das Team neuer Dimensionen<br />

und kombiniert verschiedene Stilrichtungen<br />

miteinander, um bestehende<br />

Perspektiven aufzulösen. Lasst euch<br />

von Einrichtungsbeispielen, Planungen<br />

und wechselnden Ausstellungen in<br />

den Showrooms inspirieren und euch<br />

individuell beraten, entweder direkt im<br />

Showroom oder ganz gemütlich von zu<br />

Hause aus per E-Mail, Telefon und oder<br />

VideoCall.<br />

[living] wohndesign by Terry Palmer.<br />

Showroom I, Luxemburger Str. 245, Köln.<br />

Showroom II, Luxemburger Str. 251, Köln.<br />

www.living-wohndesign.de


Sexuell übertragbare<br />

Infektion?<br />

Lass dich testen.<br />

neueshandeln.de<br />

liebesleben.de


14 STYLE<br />

COSY<br />

GEMÜTLICH IN DEN HERBST<br />

Mit diesen Möbeln und Interior-Accessoires kuschelst<br />

du dich ganz bequem in die kalte Jahreszeit.*fj<br />

Wohlfühlerlebnis<br />

Leinenfaser ist besonders feuchtigkeitsabweisend,<br />

kühlt und wärmt gleichzeitig<br />

und ist deshalb der perfekte Stoff für<br />

deine Bettgarnitur. Die „naturals“-<br />

Kollektion von textilwerk wird zu hundert<br />

Prozent aus vorgewaschenem Leinen in<br />

Europa gefertigt, wobei die Vorwäsche<br />

den Stoff weicher macht und so bereits<br />

das erste Schlafen zum Wohlfühlerlebnis<br />

wird. Das Sortiment besteht aus Bettwäsche,<br />

Kissen, Spannbettlaken und<br />

weiteren dekorativen Produkten.<br />

www.textilwerk.com/de/<br />

Yummy<br />

Weich, weicher, Burrata! Angelehnt<br />

an die weiche Geschmeidigkeit der<br />

italienischen Käsesorte, ist die „Burra“-<br />

Kollektion von Normann Copenhagen mit<br />

ausgesprochen bequemen Sitzflächen<br />

ausgestattet und macht in ihrer üppigen<br />

Ästhetik einfach Lust zum Lümmeln. Als<br />

Stuhl und Loungechair zu haben.<br />

www.normann-copenhagen.com/de-DE


STYLE 15<br />

Morgens noch kurz Kuscheln<br />

Nichts ist schöner nach dem Aufwachen,<br />

als mit den nackten Füßen auf einem<br />

kuschelweichen Bettvorleger zu stehen. Der<br />

„Ghan Nook“-Teppich von Armadillo kombiniert<br />

die sogenannte Soumak-Webform –<br />

eine Art Flachgewebe – mit der klassischen<br />

Knüpftechnik der Berber. So entsteht für<br />

deine Fußsohlen eine einzigartige taktile<br />

Erfahrung. Und das jeden Morgen.<br />

www.armadillo-co.com<br />

Bequem Nachhaltig<br />

In den frühen 1980er-Jahren begann Kave<br />

Home in der kleinsten aller spanischen<br />

Provinzen, Girona, mit dem Vertrieb von<br />

Matratzen und Schlafsofas. Heute entwirft<br />

und produziert das Unternehmen Möbel<br />

aus so ziemlich allen Produktgruppen<br />

und verschifft sie in die ganze Welt. Das<br />

„Blok“-Sofa kann modular erweitert werden,<br />

ist aber bereits als 2er-Variante schon<br />

sehr großzügig proportioniert und mit dem<br />

Cordbezug extra kuschelig. Das Kiefernholz<br />

des Innengestells dieses Sofas stammt aus<br />

nachhaltig bewirtschafteten Wäldern mit<br />

kontrolliertem Holzschlag, die Herstellung<br />

erfolgt in Europa.<br />

www.kavehome.com


16 style<br />

DESIGN SHORTIES<br />

LIVING (MORE)<br />

SUSTAINABLY<br />

Möbel sollen nachhaltiger werden.<br />

Das finden zumindest die Konsumenten.<br />

Über drei Viertel der<br />

potenziellen Käufer interessiert sich<br />

vor allem für Möbel, die besonders<br />

langlebig sind und aus umweltbewusster<br />

Produktion stammen.<br />

Anhand folgender Label kann der<br />

Kunde zumindest teilweise erkennen,<br />

ob ein Möbelstück eher „grün“ ist:<br />

FSC kennzeichnet Produkte, die aus nachhaltig<br />

bewirtschafteten Wäldern stammen.<br />

Das DGM-Siegel sagt aus, ob bei der<br />

Herstellung der CO2-Fußabdruck möglichst<br />

klein gehalten wurde. Mit dem Blauen Engel<br />

werden Artikel ausgezeichnet, die insgesamt<br />

besonders umweltfreundlich sind.<br />

Die folgenden drei Objekte sind garantiert<br />

nachhaltig und dabei auch noch schön<br />

anzuschauen.<br />

„Rely“<br />

Dieser Stuhl mit dem vertrauenswürdigen<br />

Namen Rely ist Teil einer ganzen<br />

Serie von Möbeln des dänischen<br />

Möbelhauses &tradition. Aufgrund<br />

seiner simplen Bauweise kann er auf<br />

einfache Art repariert werden, Sitzfläche<br />

und Rückenlehne bestehen aus<br />

recyceltem Plastik. Erhältlich sowohl<br />

mit als auch ohne Stoffbezug.<br />

Yes and yes<br />

Der deutsche Designer Stefan Dietz zeichnet für dieses Sofa von Magis verantwortlich.<br />

Bei der Konzeptionierung hat er sich überlegt, dass Produkte immer dann besonders<br />

nachhaltig sind, wenn sie Teil eines unendlichen Kreislaufsystems werden. So wird die<br />

Innenstruktur von „Costume“ aus recyceltem UND recycelbarem Material hergestellt,<br />

sodass es nicht nur alten Dingen zu neuem Leben verhilft, sondern irgendwann selbst<br />

in neuer Form wiedergeboren werden kann. Zudem ist der Bezug dank der in den<br />

Boden eingehängten elastischen Schlaufen vollständig abnehmbar und kann so<br />

jederzeit ausgetauscht oder gereinigt werden, was zur Langlebigkeit des Produkts<br />

beiträgt. Costume ist modular erweiterbar und mit oder ohne Armlehnen zu haben.<br />

www.andtradition.com<br />

www.magisdesign.com<br />

SUPER- SALE<br />

Über 50 BETTEN & BOXSPRINGBETTEN,<br />

über 250 MATRATZEN & LATTENROSTE<br />

U.V.M. AUS DER AUSSTELLUNG BIS ZU<br />

&<br />

AUF ALLE<br />

NEU<br />

BESTELUNGEN<br />

LUX118 GmbH · Luxemburger Straße 122–126 · 50354 Hürth · 02233 390 90 30 · welcome@lux118.com · www.lux118.com


style 17<br />

Flat & robust<br />

Hundert recycelte Joghurtbecher stecken in der Tischplatte<br />

von „New Modern“. Der Tisch des französischen Herstellers<br />

tiptoe wird zudem zu einhundert Prozent in Europa<br />

hergestellt und in einer besonders flachen Verpackung<br />

versendet, was den CO2-Fußabdruck des Produkts zudem<br />

schmälert. Die Einzelteile des Tisches sind extrem robust<br />

und einfach zu ersetzen.<br />

www.tiptoe.fr


18 nachtradar<br />

Veranstalter Stefan und DJ Skippo waren happy, mit vielen Gästen zusammen<br />

den 31. Geburtstag der Greenkomm zu feiern!<br />

NACHTRADAR<br />

GREENKOMM<br />

Fotos von Stefan Kraushaar<br />

BACKSTAGE DIARIES<br />

Naomy @ Co. verausgabten<br />

sich auf der Artheater-Bühne,<br />

um die Gäste zu verzaubern -<br />

erfolgreich!<br />

O7, 20 (Quadrate), Mannheim<br />

www.galileo-sauna.de


nachtradar 19<br />

NEXTDOOR<br />

Im Trafic heizten die Top DJs Allysson Luis und Ken Summers den Gästen nicht nur mit Circuit House<br />

ein, die internationalen GoGo‘s gaben auch alles - Sascha & Co. gefiels!


20 party<br />

BÄRENCOMMUNITY<br />

BEAR PRIDE COLOGNE<br />

BILDER, FLYER UND LOGO: BARTMÄNNER KÖLN E.V.<br />

Die Bear Pride Cologne lädt vom 27. <strong>November</strong><br />

bis 1. <strong>Dezember</strong> zum jährlichen<br />

internationalen Bärentreffen nach Köln<br />

und hat zum 40-jährigen Jubiläum ein<br />

paar besondere Highlights für euch.<br />

Bear Pride Cologne – Programm<br />

Den nationalen und internationalen<br />

Gästen stehen wieder eine ganze Reihe<br />

an Veranstaltungen und Aktivitäten zur<br />

Verfügung. Hierzu zählen die PIPE – Men<br />

Only Party am 30. <strong>November</strong> mit hochwertigen<br />

DJ-Gigs von Max del Principe,<br />

Maik Conrath, Andy Rx und RML, Saunabesuche,<br />

Vorlesungen, Bar-Hopping,<br />

Bears-on-Ice und der BearBrunch. Auch<br />

eine gemeinsame Besichtigung des<br />

Straßenbahnmuseums und ein Bratwurstessen<br />

in Verbindung mit einem Besuch<br />

des Weihnachtsmarktes sind geplant.<br />

Schirmherr der diesjährigen Bear<br />

Pride Cologne ist Ralf König. Er liest<br />

am 28. <strong>November</strong> im Amadeus in der<br />

Pipinstraße 8.<br />

Wahl des Mr. Bear Germany 2025<br />

Anlässlich des vierzigjährigen Bestehens<br />

der Kölner Bärencommunity stellen sich<br />

in diesem Jahr gleich vier Kandidaten<br />

zur Wahl des Mr. Bear Germany 2025,<br />

wobei jeder Kandidat für ein Jahrzehnt<br />

seit der Gründung im Jahre 1984 steht.<br />

Alle Nominierten treten mit großem<br />

Engagement und hoher Motivation an<br />

und blicken der Wahl am 29. <strong>November</strong>,<br />

die wie immer im Club Volta stattfindet,<br />

erwartungsvoll entgegen.<br />

Für euer musikalisches Wohl sorgen<br />

Sängerin Charlotte Feelgood aus<br />

Düsseldorf und die DJs Lana Delicious<br />

und Sean Baker.<br />

29.11., 20:30 Uhr, Bears & Beard Party –<br />

Wahl Mr. Bear Germany 2025,<br />

Club Volta, Schanzenstraße 6–20, Köln.<br />

27.11.–1.12., Bear Pride Cologne.<br />

Das komplette Programm und Tickets<br />

auf www.bearpride.cologne.<br />

PARTY<br />

CHIN CHIN<br />

Die Chin Chin – Colosseum Libido „Bei den wilden Römer:innen“ verbindet queere<br />

Clubkultur mit darstellender Kunst, Drag Art, visueller Kunst und Musik. Unter dem<br />

Hashtag #kinkyqueerArtclub zusammengefasst will Chin Chin einen Raum der<br />

Liebe und Vielfalt schaffen, Geschlechtergrenzen durchbrechen und neue Formen<br />

der Party- und Performancekultur ermöglichen.<br />

Es gibt einen Dresscode, bitte Webseite oder Insta-Beiträge beachten.<br />

30.11., 23 Uhr, CBE/YUCA, Bartholomäus-Schink-Straße 65, Köln.<br />

www.chinchinparty.de


party 21<br />

Die richtige Wahl Seit 1972<br />

Culture Club<br />

Der „Culture Club“ der Kulturetten ist seit 1993 die<br />

bunteste, schrillste und queerste Show Düsseldorfs. Das<br />

Programm besteht aus schräger Comedy, kritischem<br />

Kabarett und alten Schlagern mit neuen Texten. Am<br />

24. <strong>November</strong> werden die Kulturetten von Künstlern wie<br />

dem Kabarettisten Sebastian Coors und Buddy Tobias<br />

unterstützt. Außerdem: Liz Sonnen, Regieassistentin<br />

am Jungen Schauspiel in Düsseldorf, und die Aidshilfe<br />

Düsseldorf im Talk.<br />

24.11., Einlass ab 18 Uhr, Jazzschmiede Düsseldorf.<br />

Himmelgeister Str. 107/ Eingang Uhlenbergstr. 124,<br />

Düsseldorf-Bilk. www.kulturetten.de<br />

Sauna Vulcanus<br />

die Sauna für... die spezielle Freude<br />

Wir sind eine kleine,<br />

aber sehr gemütliche Sauna,<br />

in der sich jeder wohlfühlt!<br />

FOTO: DJ POLLY.PHON<br />

Wir freuen uns auf euch!<br />

Öffnungszeiten: täglich 10:30-21:00 Uhr, Fr-Sa bis 22:00 Uhr<br />

Marienplatz 5 • 50676 Köln • Tel.: 0221-88088660<br />

E-Mail: sauna.vulcanus@aol.com<br />

www.sauna-vulcanus.com<br />

KARAT DELUXE<br />

Die legendäre Ü30-Sause von Lesben für Lesben und ihre<br />

queeren Freund*innen und Allies feiert 17-jähriges Jubiläum!<br />

Neben den kultigen Alltime-Sounds von Frau Meffert<br />

und GINAG ist dieses Mal auch Polly.phon mit an den<br />

Decks, die euch mit fetten House Beats beglücken wird.<br />

Im Separee wird ein feiner und kuscheliger Playroom<br />

eingerichtet.<br />

16.11., 20 Uhr, Cafe Franck, Ehrenfeldgürtel/Eichendorffstraße<br />

13, Köln. www.facebook.com/30Karat,<br />

www.instagram.com/30_karat_deluxe<br />

GAYBOYS<br />

LIVE AM<br />

TELEFON<br />

RUF AN!<br />

BLONDE COBRA<br />

Mit einem Fokus auf queere<br />

Ästhetik und experimentelle<br />

Formate bringt das<br />

vom Kölner Studio- und<br />

Kunstkollektiv „Schalten<br />

und Walten“ gegründete<br />

„Blonde Cobra – Festival<br />

for queer & experimental<br />

Cinema“ Filmemacher*nnen,<br />

Künstler*nnen, Performer*nnen und Theoretiker*nnen<br />

zusammen und verbindet historische und zeitgenössische<br />

Film- und Kunstpraktiken.<br />

Tickets gibt es nur an der Abendkasse.<br />

Keine Ticket-Reservierung.<br />

13./14.12., Turistarama/Lupe 2, Mauritiussteinweg 102, Köln.<br />

www.blondecobra.com,<br />

www.instagram.com/blondecobra.festival<br />

FOTO: WWW.FACEBOOK.COM/BLONDECOBRAFESTIVAL<br />

NUR<br />

14<br />

AUCH MOBIL<br />

Cent/ Min.<br />

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Neu !!! - Jetzt auch mobil nur 14 Cent/Minute


Moltkestraße<br />

22 STADTPLAN<br />

Christophstraße Gereonstraße<br />

Marzellenstraße<br />

HbF<br />

U<br />

Breslauer Platz/<br />

Hauptbahnhof<br />

Kamekestraße<br />

Bars<br />

Roonstraße<br />

SZENE<br />

Venloer Straße<br />

KÖLN<br />

U<br />

Lütticher Straße<br />

Aachener Straße<br />

37<br />

Richard-Wagner-Straße<br />

1. Barcelon Colonia,<br />

Pipinstraße 3<br />

2. Baustelle 4U,<br />

Vor St. Martin 12<br />

3. Casino Eck,<br />

Kasinostr. 1a<br />

4. Coco Schmitz,<br />

Aachener Str. 28<br />

5. Era Bar,<br />

Friesenwall 26<br />

6. Ex-Corner,<br />

Schaafenstr. 57-59<br />

7. Exile on<br />

Mainstreet,<br />

Schaafenstr. 61a<br />

8. The 3B-The<br />

Bearded Bear Bar,<br />

Mühlenbach 53,<br />

www.the3b.<br />

cologne<br />

9. Hühnerfranz,<br />

Hühnergasse 5-7<br />

10. Iron, Schaafenstr.<br />

45<br />

11. Mariechen,<br />

Am Rinkenpfuhl 51<br />

12. Marsil, Marsilstein<br />

27<br />

13. Die Mumu,<br />

Schaafenstr. 51<br />

14. My Lord by Olli,<br />

Mühlenbach 57<br />

15. Schampanja,<br />

Mauritiuswall 43<br />

16. Zum Pitter,<br />

Alter Markt 58-60<br />

17. KinkZ,<br />

Balduinstr. 20<br />

Zülpicher Straße<br />

42<br />

Cafés/Bistros<br />

20. Café Rico,<br />

Mittelstr. 31<br />

21. inSide Cafe,<br />

Am Rinkenpfuhl 46,<br />

4<br />

44<br />

Lindenstraße<br />

55<br />

30<br />

Brabantner Straße<br />

54<br />

75<br />

Mozartstraße<br />

73<br />

U<br />

U<br />

Barbarossaplatz<br />

Club<br />

30. Hidden<br />

Cologne,<br />

Brabanter Str. 15<br />

am Rudolphplatz<br />

31. Sartory Säle,<br />

Friesenstr. 44<br />

• Wartesaal im<br />

Zollhafen,<br />

Im Zollhafen 2<br />

Moltkestraße<br />

Friesenplatz<br />

Beethovenstraße<br />

50<br />

52<br />

Hohenstaufenring Habsburgerring Hohenzollernring<br />

61<br />

53<br />

Friesenwall<br />

Schaafenstraße<br />

22. Zentral Garderobe,<br />

Schaafenstr. 49<br />

• Saint Louis,<br />

Deutzer Freiheit 89<br />

23. Diner‘s,<br />

Neumarkt 16<br />

Party-Locations<br />

Mauritiuskirche<br />

Cruising-Bars<br />

35. Pullermans,<br />

Mathiasstr. 22<br />

36. Deck 5,<br />

Mathiasstr. 5<br />

Friesenstraße<br />

Saunen<br />

37. Phönix Sauna,<br />

Richard-Wagner-<br />

Str. 12<br />

38. Badehaus Babylon<br />

Cologne,<br />

Friesenstr. 23-25<br />

39. Sauna Vulcano,<br />

Marienplatz 3-5<br />

Einkaufen<br />

40. Best of Cologne,<br />

Schaafenstr. 12<br />

41. Brunos,<br />

Kettengasse 20<br />

42. COLOGNE DOME<br />

House of Fetish,<br />

Händelstraße 27<br />

43. Gay Sex Messe,<br />

Mathiasstr. 13<br />

44. MGW.Cologne,<br />

Händelstr. 53<br />

45. Sex- & Gay<br />

Center,<br />

Mathiasstr. 23<br />

Mauritiuswall<br />

5<br />

U<br />

Rudolfplatz<br />

45<br />

40<br />

51<br />

U<br />

7<br />

15<br />

Zülpicher<br />

Platz<br />

6<br />

Magnusstraße<br />

Ehrenstraße Breite Straße<br />

41<br />

Kettengasse<br />

22<br />

Pfeilstraße<br />

Mittelstraße<br />

20<br />

13<br />

31<br />

Hahnenstraße<br />

10 17 11<br />

Rubensstraße<br />

Marsilstein<br />

74<br />

21<br />

38<br />

12<br />

U<br />

60. Philharmonie,<br />

Bischofsgartenstr. 1<br />

61. Scala, U<br />

Hohenzollernring Severinstraße<br />

48<br />

• Schauspielhaus:<br />

Depot 1, Depot 2,<br />

Grotte,<br />

Schanzenstraße<br />

6-20<br />

62. Theater am Dom,<br />

Glockengasse 11,<br />

Opern Passagen<br />

Mauritiussteinweg<br />

BUSINESS<br />

Apotheken<br />

23<br />

dem Berlich<br />

Auf<br />

Neumarkt<br />

Thieboldsgasse<br />

50. Birken-Apotheke,<br />

Hohenstaufenring<br />

59, Tel. 2402242<br />

• Flora-Apotheke,<br />

Neusser Str. 192,<br />

Tel. 0221 733535<br />

• Paradies Apotheke,<br />

Severinstr. 162a,<br />

Tel. 329215,<br />

www.paradiesapo.de<br />

51. Westgate-<br />

Apotheke,<br />

Habsburgerring 2,<br />

Tel. 2402243<br />

Ärzte<br />

• Dr. Jochen May,<br />

Zahnarzt, Sülzburgstr.<br />

21-23, Tel.<br />

9411222,<br />

www.praxis-may.<br />

com<br />

53. Praxis am Ring,<br />

Dr. med. Ochana,<br />

Hohenzollernring<br />

26, Tel. 255522,<br />

www.praxis-amring.com<br />

• Praxis am<br />

Eberplatz,<br />

Dres. med. Kümmerle,<br />

Theisen,<br />

Wyen, Voigt,<br />

Ebertplatz 1,<br />

Tel. 7604648,<br />

www.praxis-ebertplatz.de<br />

• Praxis am<br />

Vorgebirgspark,<br />

Nauheimer Str. 15,<br />

Tel. 361831,<br />

praxis-amvorgebirgspark.de<br />

Zeughausstraße<br />

U<br />

Neumarkt<br />

70<br />

Waisenhausgasse<br />

Krebsgasse<br />

Cäcilienstraße<br />

Poststraße<br />

U<br />

Appellhofplatz/<br />

Zeughaus<br />

U<br />

Appellhofplatz/<br />

Breite Straße<br />

Glockengasse<br />

Schildergasse<br />

U<br />

62<br />

Poststraße<br />

54. Dr. Stefa Scholten,<br />

HIV-Schwerpunktpraxis,<br />

Richard-Wagner-<br />

Str. 9-11,<br />

Tel. 35505450<br />

• Zahnarzt Tobias<br />

Fuchte,<br />

Kirchstraße 1-3,<br />

Tel. 0221 – 392 580,<br />

www.zahnarztfuchte.de<br />

Beauty<br />

55. Duftkunsthandlung,<br />

Brabanter Str. 27,<br />

0221 - 97 76 59 85,<br />

duftkunsthandlung.de<br />

• MO‘s Wohlfühlzeit,<br />

Hauptstraße 16a,<br />

53604 Bad Honnef<br />

Tel. 0175 2852891,<br />

mos-wohlfuehlzeit.<br />

de<br />

Rechtsanwälte<br />

• Ralf Bergmann,<br />

Braugasse 12,<br />

Tel. 02234-405769,<br />

bergmann-anwalt.<br />

de<br />

KULTUR<br />

Bühne<br />

• Atelier Theater,<br />

Roonstr. 78,<br />

Tel. 0221 24 24 85,<br />

www.ateliertheater.de<br />

• Horizont Theater,<br />

Thürmchenswall<br />

25.<br />

• Opernhaus,<br />

Rheinparkweg 1,<br />

Tel. 0221 22128400<br />

Tunisstraße<br />

Blaubach<br />

Perlengraben<br />

Neuköllner Straße<br />

63<br />

73. Anyway,<br />

Jugendzentrum,<br />

Kamekestr. 14,<br />

Tel. 5777760,<br />

anyway-koeln.de<br />

74. Rubicon, Beratungs-zentrum<br />

für<br />

Lesben & Schwule<br />

(Sozialwerk e.V.),<br />

Rubensstr. 8-10,<br />

Tel. 27669990,<br />

www.rubiconkoeln.de<br />

75. Queeres Netzwerk<br />

NRW, Lindenstr. 20,<br />

Tel. 2572847,<br />

https://queeresnetzwerk.nrw<br />

Museen<br />

Komödienstraße<br />

Große Budengasse<br />

Hohe Straße<br />

63. Museum für<br />

Ange-wandte<br />

Kunst Köln, An der<br />

Rechtschule, Tel.<br />

22123860,<br />

www.makk.de<br />

64. Museum Ludwig,<br />

Bischofsgartenstr.<br />

1, Tel. 22122370<br />

• Rosa Archiv, Salierring<br />

4,<br />

Tel. 78 98 60 19,<br />

Mo-Fr nach<br />

Vereinbarung,<br />

rosa-archiv.de<br />

RAT & TAT<br />

Gesundheit<br />

Gürzenichstraße<br />

Pipinstraße<br />

70. Aids- und STD-<br />

Beratung,<br />

Gesundheitsamt,<br />

Neumarkt 15-21,<br />

Tel. 22124602<br />

71. Lebenshaus-<br />

Stiftung,<br />

Beethovenstr. 1,<br />

Tel. 202030,<br />

www.lebenshausstiftung.de<br />

Hohe Pforte<br />

3<br />

Am Hof<br />

Obenmarspforten<br />

Stephanstr. Marienplatz<br />

Alter Markt<br />

16<br />

Augustinerstraße<br />

Mathiasstraße<br />

An der Malzmühle<br />

Severinsbrücke<br />

72. Aidshilfe Köln e.V.,<br />

Pipinstraße 7, 50667<br />

Köln, KVB: Heumarkt,<br />

Tel. 0221 202030<br />

73. Looks e.V.,<br />

Beratung und<br />

Unterstützung<br />

für Jungs, die<br />

anschaffen,<br />

Pipinstr. 7,<br />

Tel. 2405650,<br />

www.looks-ev.de<br />

72. Checkpoint der<br />

Aidshilfe Köln, HIV<br />

Schnelltest sowie<br />

Syphilis, Tripper,<br />

Chlamydien und<br />

Hep-C. Wir sind für<br />

euch da: Montag<br />

bis Donnerstag von<br />

19 Uhr bis 22 Uhr,<br />

Pipinstr. 7,<br />

Tel. 0221 99 57 12-17,<br />

www.schnell-test.de<br />

Info<br />

Heumarkt<br />

Mühlenbach Filzengraben<br />

Severinstraße<br />

U<br />

Dom/<br />

Hauptbahnhof<br />

1 2<br />

39<br />

71<br />

72<br />

8<br />

Kölner Dom<br />

45<br />

43<br />

36<br />

14<br />

64<br />

9<br />

U<br />

Rathaus<br />

U<br />

Heumarkt<br />

35<br />

60<br />

Hohenzollernbrücke<br />

Am Leystapel<br />

Bayenstraße<br />

Deutzer Brücke<br />

Dr. Dirk Stolley | Zahnarzt<br />

Praxis mit BeratungsPLUS<br />

Schnelle Terminvergabe<br />

und kurze Wartezeiten!<br />

Schwerpunkte:<br />

| Prophylaxe<br />

| Ästhetische Zahnmedizin<br />

| Implantate<br />

| Parodontose Behandlung<br />

Berliner Allee 56 | 40212 Düsseldorf<br />

www.dr-stolley.de | T. 0211 -38 54 610


Bars<br />

Rheinkniebrücke<br />

SZENE<br />

1. Comeback,<br />

Charlottenstr. 60<br />

2. K1, Bismarckstr. 93<br />

3. Ludwigs Bier & Brot,<br />

Mertensgasse 11<br />

4. Nähkörbchen,<br />

Hafenstr. 11<br />

5. Queenz,<br />

Charlottenstr. 62<br />

6. Sternschnuppe,<br />

Sternstr. 2<br />

Oberkasseler Brücke<br />

28<br />

16<br />

Reichsstraße<br />

Hafenstr.<br />

DÜSSELDORF<br />

7<br />

11<br />

5<br />

7. Studio 1, Jahnstr. 2a<br />

8. Zum goldenen<br />

Einhorn, Ratinger<br />

Str. 18<br />

Cafés / Bistros<br />

• ARTCafé, Im<br />

Dahlacker 70 (Ecke<br />

Aachener Str.)<br />

Party-Locations<br />

14. Nachtresidenz,<br />

Bahnstr. 13<br />

• Stahlwerk,<br />

Ronsdorfer Str. 134<br />

16. Ufer 8, Rathausufer 8<br />

9<br />

Bahnstr.<br />

14<br />

Graf-Adolf-Straße<br />

Herzogstraße<br />

10<br />

• Zakk, Fichtenstr. 40<br />

Restaurants<br />

18. Hirschchen,<br />

Alt-Pempelfort 2<br />

19. Laurens Restaurant,<br />

Bismarckstr. 62<br />

Saunen<br />

Berliner Allee<br />

24<br />

Corneliusstraße<br />

34<br />

• Phoenix Sauna<br />

Düsseldorf,<br />

Platanenstr. 11a<br />

18<br />

19 3<br />

8<br />

Kölner Straße<br />

4<br />

Karlstraße<br />

BUSINESS<br />

Ärzte<br />

• Dr. med Martin &<br />

Anselm K. Gottstein,<br />

Werdener Straße 8<br />

• Tim Oliver Flettner,<br />

Kaiserswertherstr. 55<br />

24. Zahnarztpraxis<br />

Dr. Stolley, Berliner<br />

Allee 56<br />

Autohäuser<br />

• Auto-Park Rath,<br />

Oberhausener Str. 2<br />

• smart Vertriebs<br />

GmbH, Mercedesstr.<br />

11<br />

Dienstleistungen<br />

• CJ-Sieben, Postfach<br />

24 02 30<br />

28. Düsseldorf Tourismus,<br />

Marktstr./<br />

Ecke Rheinstr. bzw.<br />

Immermannstr. 65b<br />

• Stadtwerke Düsseldorf<br />

AG, Höherweg<br />

100<br />

Finanzen & Recht<br />

• Laureus AG Privat<br />

Finanz, Ludwig-<br />

Erhard-Allee 15<br />

• Parilis, Hansaallee<br />

249<br />

Fitness<br />

• Bodystreet Berliner<br />

Allee, Berliner<br />

Allee 56<br />

• Bodystreet Düsseldorf<br />

Münsterplatz,<br />

Ulmenstr. 270<br />

• Fit IN Düsseldorf,<br />

Ringelsweide 14<br />

• Olymp-Fitness-<br />

Center,<br />

Pempelforther<br />

Str. 47<br />

Möbel & Einrichtung<br />

• Maßlos, Steinstr. 32<br />

Rechtsanwälte<br />

• Rechtsanwalt<br />

Gelbke,<br />

Königsallee 61<br />

• Semra Sanliünal,<br />

Kaiser-Friedrich-<br />

Ring 45<br />

Sexshops<br />

• book&xxx,<br />

Bismarckstr. 86<br />

Schulen<br />

• Sprachcaffe,<br />

Grafenberger Allee<br />

78-80<br />

STADTPLAN 23<br />

Sport<br />

• My Beauty Fit,<br />

Rethelstr. 98<br />

KULTUR<br />

Bühne<br />

• Capitol Theater,<br />

Erkrather Str. 30<br />

• Jazz Schmiede,<br />

Himmelgeister Str.<br />

107g<br />

• Komödie Steinstr,<br />

Steinstr 23<br />

• Takelgarn, Philipp-<br />

Reis-Str. 10<br />

Galerie<br />

• Fonis Galerie,<br />

Lindenstraße 90,<br />

40233 Düsseldorf<br />

RAT & TAT<br />

Gesundheit<br />

• AIDS-Beratung des<br />

Gesundheitsamts,<br />

Kölner Str. 180<br />

• AIDS-Hilfe Düsseldorf<br />

e.V., Johannes-<br />

Weyer-Str. 1<br />

Beratung<br />

• Schwules Überfalltelefon,<br />

Tel.<br />

0211-19228<br />

34. PULS - Treff für junge<br />

Lesben, Schwule<br />

& Bisexuelle,<br />

Corneliusstr. 28<br />

• SchLAu Düsseldorf<br />

c/o Aidshilfe<br />

Düsseldorf<br />

Wirtschaft<br />

• TARGOBANK,<br />

Nordstr. 14<br />

CHECKPOINT<br />

Düsseldorf<br />

Du willst es doch<br />

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schwule und bisexuelle Männer*<br />

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Dienstags 19-21 Uhr in der Aidshilfe Düsseldorf e.V.<br />

checkpoint-duesseldorf.de<br />

• Prophylaxe & ästhetische Zahnmedizin<br />

• Parodontitis-Behandlung<br />

• Keramikronen mit Cerec<br />

• Hochwertiger Zahnersatz & Implantate


24 kultur<br />

BENEFIZ<br />

FOTO: MATTHEW MURPHY<br />

DIE GALA – im Musical Dome Köln<br />

Die Kölner Aids-Gala kommt zurück!<br />

Von 1992 bis 2015 war das Benefiz-Event<br />

zugunsten der Aidshilfe Köln fest in der<br />

Domstadt verankert. Jetzt soll diese<br />

Tradition wieder aufleben – größer, glamouröser<br />

und unter neuem Titel: „Die<br />

Gala – im Musical Dome Köln“. Schon<br />

jetzt steht fest, das Event am 2. <strong>Dezember</strong><br />

wird weit über Köln hinaus strahlen.<br />

Rund um den jährlichen Welt-Aids-Tag<br />

ist ein idealer Zeitpunkt, um gleich<br />

mehrere Zeichen zu setzen: „In Zeiten,<br />

in denen der Ton immer rauer wird und<br />

wir uns für unser Freiheit und Rechte<br />

mehr einsetzen müssen, wollen wir<br />

mit der Gala ein neues Format in der<br />

Stadtgesellschaft implementieren,<br />

das ein Zeichen für mehr Gesundheit,<br />

mehr Demokratie, mehr Vielfalt und<br />

Menschlichkeit setzt,“ so Prof. Dr. Jürgen<br />

Rockstroh, Vorstand Aidshilfe Köln e.V.<br />

Die Location ist entsprechend passend<br />

gewählt: Der Abend wird im Bühnenbild<br />

des Moulin Rouge! Das Musical stattfinden.<br />

Der Aufwand sei auch nur durch<br />

die Unterstützung des Moulin Rouge! Das<br />

Musical zu stemmen, so Oliver Schubert,<br />

Geschäftsführer Aidshilfe Köln e.V.: „Die<br />

Location und die Unterstützung vom<br />

Moulin Rouge! Das Musical haben uns so<br />

gefreut und überwältigt, dass wir gesagt<br />

haben, diese Chance können wir uns<br />

nicht entgehen lassen.“<br />

Namhafte Künstler*innen haben ihr<br />

Kommen am 2. <strong>Dezember</strong> angekündigt.<br />

Auf der Bühne stehen: Giovanni Zarella,<br />

Marianne Rosenberg, Tim Fischer,<br />

Marcella Rockefeller, Gayle Tufts, die<br />

Grüngürtelrosen, Markus Barth, René<br />

Gliegée und Lola Lametta mit ihrem<br />

letzten Auftritt auf großer Bühne.<br />

Moderiert wird der Abend von E<strong>rik</strong>a<br />

Laste. Als Botschafter*innen konnte die<br />

Lebenshaus Stiftung den Beauftragten<br />

der Bundesregierung für die Akzeptanz<br />

sexueller und geschlechtlicher Vielfalt,<br />

Sven Lehmann, sowie die Oberbürgermeisterin<br />

Henriette Reker gewinnen.<br />

Neben einem tollen Line-up ist es<br />

natürlich auch wichtig, Partner*innen<br />

zu finden, damit möglichst viel Geld<br />

für die Aidshilfe Köln übrigbleibt. Wenn<br />

das gelingt, können die kompletten<br />

Ticketeinnahmen des Abends der Arbeit<br />

des Vereins zugutekommen. Bei dem<br />

Vorhaben wird die Lebenshaus-Stiftung<br />

vom Kölner Urgestein, Netzwerker und<br />

Künstler Cornel Wachter unterstützt.<br />

Bereits an Bord sind u.a. die PSD Bank,<br />

die Phoenix Sauna, DEVK, ViiV, Janssen<br />

Cilag, Ströer, Hotel Maritim Köln und<br />

Schamong Kaffee.<br />

„Neben der Sichtbarkeit bietet die<br />

Wiederauflage der Gala eine einmalige<br />

Chance für uns. Bei einem ausverkauften<br />

Haus am 02.12.2024 können<br />

wir auf einen Schlag 1/3 des jährlich<br />

benötigten Eigenmittelhaushaltes der<br />

Aidshilfe Köln generieren, das motiviert<br />

unheimlich einen unvergesslichen<br />

Abend auf die Beine zu stellen“, so<br />

E<strong>rik</strong> Sauer, Geschäftsführer der<br />

Lebenshaus-Stiftung.<br />

2.12., 19:30 Uhr, Musical Dome,<br />

Goldgasse 1, Köln. www.diegala.de


kultur 25<br />

VARIETÉ<br />

Viva la vida!<br />

Lebe das Leben! In der Wintershow brennt das Feuer<br />

Spaniens lichterloh auf der Bühne des Varieté et cetera.<br />

Vom 8. <strong>November</strong> bis 2. März garantieren irre Comedy<br />

und atemberaubende Artistik beste Unterhaltung.<br />

OR<br />

GEORG<br />

FRIEDRICH<br />

LAN<br />

HÄNDEL<br />

DO<br />

PREMIERE:<br />

17. NOV. 2024<br />

Die „Los Machos“, Carlos und Miguel, begeistern mit<br />

spanischen Rhythmen und feuriger Leidenschaft. Sie<br />

singen, tanzen, zaubern, werfen ihre Gitarren durch die<br />

Luft und liefern eine musikalische Comedy-Show, bei der<br />

kein Auge trocken bleibt. Mit dabei sind die artistischen<br />

Highlights: Alona Shapoval beeindruckt an der Pole-<br />

Stange mit schwierigen Tricks, während Beatriz Corral mit<br />

temperamentvoller Luftakrobatik im Vertikaltuch fesselt.<br />

Das Duo Albina & Andrei kombiniert kraftvolle Partner-<br />

Akrobatik mit schauspielerischer Raffinesse. Jongleur<br />

Gregoriy Lovygin begeistert mit schnellen Jonglage-<br />

Arrangements, die das Publikum staunen lassen. In<br />

seiner zweiten Performance zeigt Gregoriy Lovygin als<br />

Duo Oksana & Gregoriy zusammen mit seiner Partnerin<br />

eine gefühlvolle Luftakrobatik-Darbietung, die die<br />

Höhen und Tiefen einer Liebesgeschichte auf poetische<br />

Weise erzählt.<br />

Noch rasanter geht es beim Duo Skating Phoenix zu. Das<br />

aus Kuba stammende Paar Yordani & Sirena gehört zu<br />

den wenigen Weltklasse-Rollschuh-Artisten, die sich nur<br />

an den Zähnen hängend vom Partner um die eigene<br />

Achse wirbeln lassen. Das ist Nervenkitzel pur und<br />

bescherte ihnen in der TV-Sendung „Bulgaria got Talent“<br />

den „Goldenen Buzzer“.<br />

8.11.–2.3., Varieté et cetera, Herner Str. 299, Bochum.<br />

www.variete-et-cetera.de<br />

FOTO: VARIETÉ ET CETERA<br />

GIUSEPPE<br />

VERDI<br />

WWW.OPER.KOELN<br />

NA<br />

BUCCO<br />

PREMIERE:<br />

01. DEZ. 2024


26 kultur<br />

OPER<br />

OPER KÖLN<br />

im StaatenHaus<br />

Zeitgenössischer Tanz mit „Fast, Furious & Serious“, gefolgt von Händels zauberhafter<br />

Oper „Orlando“ und Verdis Klassiker „Nabucco“ – das sind die Highlights der Oper<br />

Köln im <strong>November</strong> und <strong>Dezember</strong>. Die Wiederaufnahme von Puccinis „La Bohème“<br />

rundet das Programm ab.<br />

Tanz-Gala „Fast, Furious & Serious“<br />

9. und 10. <strong>November</strong><br />

In dieser zeitgenössischen Gala tanzen das Opera Ballet Vlaanderen,<br />

Komoco und die Gauthier Dance//Dance Company<br />

Theaterhaus Stuttgart Choreografien von Anne Teresa de<br />

Keersmaeker, Philippe Kratz, Sofia Nappi, Gianni Notarnicola,<br />

Nadav Zelner und Hofesh Shechter. Eric Gauthier, Leiter der<br />

Stuttgarter Kompanie und durch seine Dokureihe „Dance<br />

around the world“ auch dem TV-Publikum bekannt, wird mit<br />

Charme und Expertise durch den Abend führen.<br />

FOTO: SVEN SERKIS<br />

FOTO: LAILA POZZO<br />

Nabucco (Giuseppe Verdi)<br />

Premiere: 1. <strong>Dezember</strong><br />

FOTO: JEANETTE BAK<br />

Der biblische König Nebukadnezar II. ist bis heute ein Sinnbild<br />

für Größenwahn, Strafe und Läuterung – wäre uns sein Name<br />

sonst noch geläufig? Unsterbliche Melodien wie der „Gefangenenchor“<br />

(„Va, pensiero“) bedeuteten 1842 für den noch wenig<br />

bekannten, 27-jährigen Verdi den Durchbruch in ganz Europa<br />

und schlugen ein neues Kapitel der italienischen Oper auf.<br />

Regie führt Ben Baur, die Hauptrolle übernimmt der gefragte<br />

Bariton Ernsto Petti.<br />

Orlando (Georg Friedrich Händel)<br />

Premiere: 17. <strong>November</strong><br />

Die Zauberoper auf Grundlage von Ariosts berühmtem Epos<br />

„Orlando furioso“ ist eins der Meisterwerke des großen Hallenser<br />

Komponisten. Der prominente Countertenor Xavier Sabata<br />

übernimmt als „Orlando“ eine seiner Paraderollen. Regisseur<br />

Rafael R. Villalobos nimmt in seiner Inszenierung Bezug auf<br />

Virginia Woolf und ihren Roman „Orlando – eine Biografie“, auf<br />

ihre Freundin Vita Sackville-West, deren Geliebte Violet Trefusis<br />

und spielt mit Beziehungsgeflechten und Genderrollen.<br />

Am 4. <strong>Dezember</strong> ist „Operntag“: Alle Tickets kosten 25 Euro.<br />

La Bohème (Giacomo Puccini)<br />

Wiederaufnahme: 22. <strong>Dezember</strong><br />

FOTO: OPER KÖLN HANS JÖRG MICHEL<br />

FOTO: MICHAL NOVAK<br />

Vier junge, selbsternannte Künstler führen in ihrer Dachmansarde<br />

ein unbekümmertes Leben, bis eines Tages die<br />

kranke Mimì an ihre Tür klopft und Liebe, Aufrichtigkeit und<br />

Verantwortung in ihr Leben bringt. Zugleich ist „La Bohème“ eine<br />

Liebeserklärung an die lebensfrohe französische Hauptstadt.<br />

Michael Hampes Inszenierung lässt durch meisterhafte<br />

Projektionen das alte Paris auferstehen und ist besonders zur<br />

Weihnachtszeit eines der großen Staatenhaus-Schmuckstücke<br />

im Repertoire der Oper Köln.<br />

Oper Köln im StaatenHaus, Rheinparkweg 1, Köln-Deutz.<br />

Informationen zu den einzelnen Vorstellungen sowie Tickets<br />

unter www.oper.koeln.


kultur 27<br />

Gustav Mahler<br />

Sinfonie Nr. 6 a-Moll<br />

Klaus<br />

Mäkelä<br />

Dirigent<br />

Wiener Philharmoniker<br />

Foto: Concertgebouworkest/Marco Borggreve<br />

koelner-philharmonie.de<br />

0221 280 280<br />

Konzertkasse der Kölner Philharmonie<br />

Kurt-Hackenberg-Platz/Ecke Bechergasse<br />

Mittwoch<br />

18.12.2024<br />

20:00


28 kultur<br />

KLASSIK<br />

PHILHARMONIE<br />

Weltstars und Liturgisches gibt es im <strong>November</strong> in der Kölner<br />

Philharmonie zu erleben.<br />

Wenn Alexandre Kantorow in die Tasten<br />

greift, könnte man glauben, es ginge<br />

nicht mit rechten Dingen zu. Da passt es<br />

ganz gut, dass sich der junge und bereits<br />

vielfach preisgekrönte Klaviervirtuose<br />

einem musikalischen Teufelskerl par<br />

excellence widmet. Gemeinsam mit<br />

den Münchner Philharmonikern unter<br />

der kundigen Stabführung von Tugan<br />

Ensemble Correspondances<br />

Sokhiev stürzt sich Alexandre Kantorow<br />

am 3. <strong>November</strong> in die bravouröse<br />

„Rhapsodie über ein Thema von<br />

Paganini“ von Sergej Rachmaninow,<br />

welche eine Caprice des Teufelsgeigers<br />

mit großer pianistischer Wirkungsmacht<br />

verarbeitet.<br />

Cecilia Bartoli kehrt nach einem Jahr<br />

Tugan Sokhiev<br />

am 22. <strong>November</strong> zurück auf das<br />

Podium der Kölner Philharmonie bei<br />

der Aufführung von Christoph Willibald<br />

Glucks Oper „Orfeo ed Euridice“. Mit<br />

seinem Gesang rührte Orpheus, als er<br />

seine geliebte Eurydike wieder ins Leben<br />

zurückführen wollte, selbst die Götter<br />

der Unterwelt. Cecilia Bartoli verkörpert<br />

den Sänger Orpheus in jener Fassung<br />

© Björn Hickmann<br />

FOTO:PAWEL STELMACH<br />

FOTO: TOBIAS HASE<br />

12.10.24<br />

bis 21.04.25<br />

Pride Night:<br />

30.11.24<br />

SWEENEY TODD<br />

The Demon Barber of Fleet Street · Ein Musical-Thriller<br />

Musik und Gesangstexte von Buch von<br />

STEPHEN SONDHEIM HUGH WHEELER<br />

Nach dem gleichnamigen Stück von CHRISTOPHER BOND<br />

Regie der Originalproduktion am Broadway: HAROLD PRINCE<br />

Orchestrierung von JONATHAN TUNICK · Deutsche Fassung von Wilfried Steiner und Roman Hinze<br />

Original-Broadwayproduktion von Richard Barr, Charles Woodward, Robert Fryer,<br />

Mary Lea Johnson, Martin Richards in Zusammenarbeit mit Dean und Judy Manos<br />

tdo.li/sweeneytodd<br />

theaterdo.de/oper/startseite


kultur 29<br />

von Glucks „Orfeo ed Euridice“, die der<br />

reformfreudige Komponist nach der<br />

bestaunten Wiener Uraufführung für de<br />

n Herzoghof zu Parma 1769 neu erstellt<br />

hatte: Die Titelpartie wurde in strahlende<br />

Höhen versetzt, ihre Koloraturen virtuos<br />

aufgewertet – ein Fest also für die Bartoli<br />

ebenso wie für ihre Soprankollegin<br />

Mélissa Petit in der Doppelrolle als<br />

Eurydike und Gott Amor.<br />

Zwei besondere Messen erklingen<br />

im <strong>Dezember</strong>: Den Beginn macht<br />

René Jacobs mit Joseph Haydns<br />

„Cäcilienmesse“. „Diese Musik macht<br />

mich glücklich“, so Jacobs. Für die<br />

Aufführung am 2. <strong>Dezember</strong> verbündet<br />

sich der Originalklang-Pionier Jacobs<br />

mit dem Kammerorchester Basel sowie<br />

einem erlesenen Vokalquartett. Wann<br />

genau diese Messe entstand, ist nicht<br />

dokumentiert. Und der Titel, der auf<br />

die Schutzpatronin der Kirchenmusik<br />

verweist, stammt nicht von Haydn. Unter<br />

seinen Messen ist sie aber zweifellos die<br />

prächtigste und kunstvollste.<br />

Marc-Antoine Charpentier hat nicht nur<br />

die Eurovisionshymne komponiert – aus<br />

seiner Feder stammen auch zauberhafte<br />

Messen zur Weihnacht. Sie bilden das<br />

Herzstück eines stimmungsvollen Weihnachtskonzerts<br />

mit den herausragenden<br />

Sebastien Daucé<br />

Sängern und Instrumentalisten des<br />

Ensembles Correspondances unter<br />

der Leitung von Sébastien Daucé am<br />

16. <strong>Dezember</strong>. „Ich mache mir viele<br />

Gedanken darüber, wie ich Menschen<br />

zur Musik bringen kann“, sagt Sébastien<br />

Daucé. Mit der subtilen Mischung<br />

französischer und italienischer Stilistik in<br />

FOTO: SASHA GUSOV<br />

Alexandre Kantorow<br />

FOTO: FRANÇOIS BERTHIER<br />

FOTO: OMC<br />

FOTO: CHRISTOPHE SERRANO<br />

Gianluca Capuano<br />

Mélissa Petit<br />

FOTO: OMC/FABRICE DEMESSENCE<br />

FOTO: PHILIPPE MATSAS<br />

Cecilia Bartoli<br />

René Jacobs<br />

Charpentiers Messen, angereichert mit<br />

dramatischen Elementen, wird ihm das<br />

mit Sicherheit gelingen.<br />

Kölner Philharmonie,<br />

Bischofsgartenstraße 1, Köln.<br />

Infos und Tickets unter<br />

www.koelner-philharmonie.de<br />

Howard Panter for Rocky Horror Company Limited and ATG Entertainment present<br />

BAD, BIZARRE AND BLOODY BRILLIANT!<br />

Tickets: 01806 - 10 10 11* · www.rocky-horror-show.de<br />

29.10. - 10.11.24 · Berlin<br />

21.11. - 14.12.24 · Wien<br />

26.12. - 31.12.24 · Dortmund<br />

02.01. - 04.01.25 · Mannheim<br />

07.01. - 12.01.25 · Zürich<br />

16.01. - 18.01.25 · Köln<br />

21.01. - 22.01.25 · Bielefeld<br />

24.01. - 25.01.25 · Oberhausen<br />

28.01. - 02.02.25 · Bremen<br />

04.02. - 23.02.25 · Hamburg<br />

04.03. - 16.03.25 · Hannover<br />

18.03. - 23.03.25 · Berlin<br />

25.03. - 13.04.25 · München<br />

16.04. - 21.04.25 · Frankfurt<br />

23.04. - 27.04.25 · Stuttgart<br />

*0,20 €/Anruf aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,60 €/Anruf


30 kultur<br />

BUCHERSCHEINUNG<br />

„DEAR BILLY“<br />

– Briefe an den Sänger William Pearson<br />

William Pearson war einer<br />

der ersten schwarzen Sänger,<br />

die in den 1950er Jahren in<br />

die künstlerische Emigration<br />

gingen. In Deutschland wurde<br />

er zur Stimme der Neuen Musik<br />

und erlangte internationale<br />

Anerkennung. Ein dokumentiert<br />

seinen künstlerischen Weg,<br />

die Herausforderungen des<br />

Rassismus und seine bleibende<br />

Bedeutung für die Musik.<br />

Die im Band abgedruckten Briefe von 1956 bis 1976,<br />

Essays, Fotos und Dokumente können als Spiegel<br />

einer Zeit gelesen werden, in die der Aufbruch<br />

der Neuen Musik fällt, sich eine verkrustete Moral<br />

noch kaum merklich zu lockern begann und der<br />

Rassismus hierzulande nur etwas verdeckter<br />

agierte. Pearson hat dieses soziale wie kulturelle<br />

Spannungsfeld nach außen gut zu kompensieren<br />

verstanden, bei allem Erfolg auch gewusst, warum<br />

ihm trotz seiner herausragenden sängerischen<br />

Eigenschaften und damit verbundener Lobeshymnen<br />

die klassischen Opernpartien verwehrt blieben.<br />

‚dadazuerich‘ 1983<br />

„William Pearsons Stimme<br />

klingt noch immer und verleiht<br />

der Widerständigkeit von<br />

Kunst bleibenden Ausdruck.<br />

Damit soll dieses Buch auch<br />

zur Betonung der Rolle des<br />

Interpreten beitragen: Werke<br />

wie El Cimarrón, Aventures<br />

oder Phonophonie – um nur<br />

die wichtigsten zu nennen –<br />

wären ohne William Pearson<br />

undenkbar gewesen. Seine<br />

Verkörperungen dieser Rollen<br />

bleiben bis heute lebendig<br />

und rufen uns Hörende auf, zu<br />

schreien und uns zu empören:<br />

für die Kunst, für die Menschlichkeit<br />

– und der Liebe wegen.“<br />

(Franz-Josef Heumannskämper<br />

Köln im Juli 2024)<br />

FOTO: BIBER HAPPE<br />

Herausgegeben hat das Buch der<br />

Regisseur und Performer Franz-Josef<br />

Heumannskämper. Er lernte William<br />

Pearson 1976 bei einem Abendspaziergang<br />

kennen und von da an waren<br />

sie bis zum frühen Tod Pearsons im<br />

Jahr 1995 zusammen. Gemeinsame<br />

Projekte (dadazuerich, Mix. Hommage<br />

á Max Ernst, HerzschMerzen und Violet)<br />

begründeten Heumannskämpers Ruf als<br />

Regisseur und Performer.<br />

„Dear Billy“ ist im Wolke Verlag<br />

erschienen und kostet 38 Euro.<br />

www.wolke-verlag.de/musikbuecher/<br />

franz-josef-heumannskaemperdear-billy<br />

William Pearson ist auch in der aktuellen<br />

Ausstellung „Fluxus und darüber hinaus:<br />

Ursula Burghardt, Benjamin Patterson“<br />

im Museum Ludwig zu sehen.<br />

12.10.–9.2.2025, Museum Ludwig,<br />

Heinrich-Böll-Platz, Köln.<br />

www.museum-ludwig.de


kultur 31<br />

TRAVESTIE<br />

Strapse, Grusel und Tanz<br />

Na, hier ist natürlich von der „Rocky<br />

Horror Picture Show“ die Rede. Und du<br />

kannst wieder mit dabei sein, wenn es<br />

auf der Bühne wild zugeht – und vielleicht<br />

wirfst du auch (an der passenden<br />

Stelle!) Reis.<br />

Auf jeden Fall wird es lustig. „Richard<br />

O’Brien’s Rocky Horror Show“, das Enfant<br />

terrible des Musicals, ist ab Ende Oktober<br />

2024 wieder in Deutschland, Österreich<br />

und der Schweiz zu sehen.<br />

Die Geschichte: Brad und Janet haben<br />

eine Autopanne und suchen Zuflucht im<br />

Anwesen des exzentrischen Dr. Frank N.<br />

Furter. Wenn der dann den „Time Warp“<br />

tanzt, kann sich auch das Publikum nicht<br />

mehr auf den Sesseln halten … Die Premiere<br />

des Stücks war 1975, mittlerweile ist<br />

die „Rocky Horror Picture Show“ weltweit<br />

Kult. Für 2024 wurde sie natürlich etwas<br />

überholt, auch Grusel-Queers gehen mit<br />

der Zeit! *rä<br />

FOTO: J. QUAST<br />

www.rocky-horror-show.de,<br />

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32 kultur<br />

MUSICAL<br />

SWEENEY TODD<br />

Die Oper Dortmund setzt ein weiteres<br />

gefeiertes Broadway-Musical auf das<br />

Programm. „Sweeney Todd – The Demon<br />

Barber of Fleet Street“ von Stephen<br />

Sondheim feierte am 12. Oktober in<br />

Dortmund Premiere und ist bis April<br />

2025 zu sehen. Am 30. <strong>November</strong> lädt<br />

das Haus im Anschluss an die Vorstellung<br />

zur Pride-Night im Opernfoyer.<br />

FOTO: BJOERN HICKMANN<br />

Der Musical-Thriller „Sweeney Todd“ von<br />

Stephen Sondheim gilt als Meisterwerk<br />

und wurde mit mehreren Tony Awards<br />

ausgezeichnet. Das Stück spielt im<br />

viktorianischen London, in dem sich<br />

allerlei Schurken, Gangster und korrupte<br />

Amtsträger versammelt haben. Held der<br />

Geschichte ist Benjamin Barker, der als<br />

Barbier Sweeney Todd seinen Kunden die<br />

Kehle durschneidet. Für seine Morde hat<br />

Sweeney Todd allerdings ein Motiv. Ein<br />

korrupter Richter Turpin hatte ihm einst<br />

Weib und Kind genommen und ihn dann<br />

verurteilt. Dafür und auch weil er 15 Jahre<br />

lang unschuldig im Gefängnis gesessen<br />

hat, rächt sich Sweeney Todd nun an<br />

seinen Mitmenschen und befördert die<br />

Leichen mittels einer Falltür zu seiner<br />

Wirtin Mrs. Lovett, die davon köstliche und<br />

heiß begehrte Fleischpasteten fabriziert.<br />

Doch Sweeney Todds zunehmender<br />

Wahnsinn hat fatale Konsequenzen.<br />

Am Ende erkennt Todd in einer von ihm<br />

getöteten Bettlerin seine eigene Frau<br />

wieder, seine geliebte Lucy, die einzige<br />

Frau auf der Welt, die sein vergiftetes<br />

Herz noch liebt. Und weil Mrs. Lovett log<br />

und ihn im Glauben ließ, Lucy sei tot, wird<br />

er sich auch an ihr rächen.<br />

Die Geschichte des aus Rache mordenden<br />

Barbiers Sweeney Todd wird von Gil<br />

Mehmert inszeniert. Unter der musikalischen<br />

Leitung von Koji Ishizaka werden<br />

u.a. Morgan Moody als Sweeney Todd,<br />

Bettina Mönch als Mrs. Lovett, Jonas Hein<br />

als Anthony Hope und Andreas Laurenz<br />

Maier als Richter Turpin zu sehen sein.<br />

Bis April 2025, Opernhaus Dortmund,<br />

Theaterkarree 1–3, Dortmund. Tickets<br />

sind an der Theaterkasse im Kundencenter,<br />

telefonisch unter 0231/50 27 222<br />

oder auf www.theaterdo.de erhältlich.<br />

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kultur 33<br />

THEATER<br />

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13003<br />

08. Nov. 2024 - 02. März 2025<br />

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SHOWS: Do. u. Fr. 20 Uhr | Sa. 16 & 20 Uhr | So. Brunch & 19 Uhr o. Satt & Lustig<br />

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Rathaussaal Porz<br />

Veranstaltungen im Bezirksrathaus Porz<br />

Kabarettabo 2025 Theaterabo 2025/26<br />

Die Queere Bühne<br />

Mit ihrem Sonderheft will Die Deutsche Bühne auf<br />

Queerness im Theater neugierig machen und zum<br />

Abbau von Ängsten vor gesellschaftlichem<br />

Wandel beitragen.<br />

Die Deutsche Bühne ist das Magazin der deutschsprachigen<br />

Theaterszene für alle Sparten und erscheint<br />

sechs Mal im Jahr. Das Heft bietet einen Überblick über<br />

prägende Entwicklungen in Schauspiel, Musiktheater und<br />

Tanz sowie dramaturgische und kulturpolitische Themen.<br />

Im Sonderheft Die Queere Bühne widmet sich die Redaktion<br />

ausschließlich queeren Themen und berichtet über<br />

die Entwicklung von Queerness und Diskriminierungsfreiheit<br />

in den Theatern. Dabei werden Theater vorgestellt,<br />

die hier Vorreiter sind, ebenso aktuelle Projekte und<br />

Künstler*innen, die sich künstlerisch oder kulturpolitisch in<br />

dem Bereich besonders stark engagieren.<br />

Kostenlos als E-Paper unter:<br />

www.die-deutsche-buehne.de<br />

24.5.25<br />

Samstag<br />

14.6.25<br />

Samstag<br />

20.9.25<br />

Samstag<br />

7.11.25<br />

Freitag<br />

6.12.25<br />

Samstag<br />

Wilfried<br />

Schmickler<br />

Lisa<br />

Feller<br />

Ill-Young<br />

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Altinger<br />

Tickets und Abo unter: 0221 221-97333<br />

www.rathaussaal-porz.de<br />

Hotline<br />

0221<br />

2801<br />

Katie<br />

Freudenschuss<br />

Geschenktipp<br />

4.10.25<br />

Samstag<br />

29.11.25<br />

Samstag<br />

13.12.25<br />

Samstag<br />

7.3.26<br />

Samstag<br />

25.4.26<br />

Samstag<br />

Kalter<br />

weißer Mann<br />

Mein Name<br />

ist Erling<br />

Je besser<br />

ich dich<br />

kenne<br />

Es ist nur<br />

eine Phase,<br />

Hase<br />

Der<br />

Vorname


34 kultur<br />

SERIE<br />

FOTO: ARD DEGETO/JÜNGLINGE FILM/STUDIO ZENTRAL/DAVID UZOCHUKWU<br />

FOTOS: ARD DEGETO/JÜNGLINGE FILM/STUDIO ZENTRAL/MAÏSCHA SOUAGA<br />

„Schwarze Früchte“<br />

Dating, Karriere, Selbstbestimmung –<br />

Jungsein ist eine Suche. In der tiefgründigen<br />

und innovativen Coming-Of-Age-<br />

Serie „Schwarze Früchte“ entfalten sich<br />

über acht Episoden universelle Themen<br />

wie Freundschaft, Identität, Verlust und<br />

Neuanfänge. Sehenswert!<br />

Mit seinem spezifischen Blick schafft<br />

Creator, Hauptdarsteller und Headautor<br />

Lamin Leroy Gibba mit „Schwarze Früchte“<br />

eine sehenswerte Dramedy-Serie und<br />

eröffnet eigenwillig, selbstbewusst und<br />

mit einer lässigen Balance aus Ernsthaftigkeit,<br />

Ironie und Authentizität einen<br />

dynamischen Einblick in die Lebensrealitäten<br />

Schwarzer und queerer Figuren.<br />

Die Drehbücher stammen von einem<br />

jungen Autor*innenteam, das sich neben<br />

Lamin Leroy Gibba als Headautor, aus<br />

Sophia Ayissi, Naomi Kelechi Odhiambo,<br />

Lisa Tracy Michalik und Sarah Claire Wray<br />

zusammensetzt. Auch die Crew hinter<br />

der Kamera, die der Serie einen ebenso<br />

authentischen wie ästhetischen Look<br />

gibt, setzt sich mehrheitlich aus BIPoC<br />

Filmschaffenden zusammen.<br />

Inhalt und Handlung<br />

Der gebürtige Hamburger Lalo (Lamin<br />

Leroy Gibba) ist Mitte zwanzig, Schwarz<br />

und queer. Als er vom unerwarteten Tod<br />

seines Vaters aus der Bahn geworfen<br />

wird, versucht er mit Tatendrang seinen<br />

Verlust zu verdrängen. Doch die Richtung,<br />

die er einschlagen will, fehlt ihm noch.<br />

Architekturstudium: geschmissen.<br />

Auch seine Beziehung zu Tobias (Nick<br />

Romeo Reimann) steckt in einer Krise.<br />

Als Lalo ausziehen muss, kommt er bei<br />

seiner besten Freundin Karla (Melodie<br />

Simina) unter. Diese erreicht gerade ihre<br />

Karriereziele in der Finanzwelt, hat jedoch<br />

mit wachsender Erschöpfung und einem<br />

übergriffigen Chef (Friedrich Witte) zu<br />

kämpfen. Auch das Anlehnungsbedürfnis<br />

von Lalo nervt. Alle wollen etwas von ihr<br />

– dass Karla sich dabei immer einsamer<br />

fühlt, scheint niemand zu bemerken.<br />

Lalo verliert unterdessen immer mehr<br />

den Boden unter den Füßen. Dass seine<br />

Mutter Marion (Christine Rollar) beginnt,<br />

die Sachen des verstorbenen Vaters<br />

auszumisten, will er nicht zulassen. Halt<br />

sucht Lalo beim Künstler Joshua (Daniel<br />

Hernandez), in den er sich überstürzt<br />

verknallt. Vielleicht braucht Lalo – wie<br />

sein*e Freund*in Bijan (Benjamin Radjaipour)<br />

stichelt – eine Therapie. Zwischen<br />

Schlagfertigkeit und Sprachlosigkeit,<br />

Generationskonflikten und Wahlfamilie,<br />

Flirts und Wachstumsschmerzen versuchen<br />

Lalo und Karla zu den Menschen zu<br />

werden, die sie sein wollen – wobei immer<br />

wieder Chaos ausbricht.<br />

All das verdichten die Regisseur*innen<br />

Elisha Smith-Leverock und David<br />

Uzochukwu zu einer unterhaltsamen und<br />

jetztzeitigen Alltagsstudie über unterschiedlichste<br />

Beziehungskonstrukte und<br />

gesellschaftliche Machstrukturen.<br />

„Schwarze Früchte“ könnt ihr in der<br />

ARD Mediathek auf<br />

www.ardmediathek.de/serien streamen.


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MUSIK<br />

NACHGEFRAGT<br />

The Blessed Madonna:<br />

Glücksgefühle<br />

Als DJ, Komponistin und Produzentin ist die US-Ame<strong>rik</strong>anerin gerade so gefragt wie nie. Und nun bringt<br />

The Blessed Madonna auch noch ihr erstes Album „Godspeed“ raus.<br />

Nun mag sich in „Edge of Saturday Night“,<br />

der gemeinsamen Single von The Blessed<br />

Madonna und Kylie Minogue, zwar alles<br />

darum drehen, dass Klubnächte in<br />

Berlin so lange dauern, bis schon wieder<br />

Montagmorgen ist. Für Marea Stamper,<br />

so The Blessed Madonnas bürgerlicher<br />

Name, ist dieses Lebens- und Feierkonzept<br />

allerdings genauso wenig relevant<br />

wie für die disziplinierte Kylie. „Hättest du<br />

mich mit 22 gefragt, hätte<br />

ich wahrscheinlich gesagt<br />

‚Super, drei Tage Tanzen<br />

am Stück – nichts wie her<br />

damit!‘“, sagt eine sehr<br />

liebenswürdige, per Zoom<br />

aus London zugeschaltete<br />

Stamper. „Aber die Tatsache,<br />

dass es im Berliner<br />

Nachtleben praktisch keine<br />

Montagvormittage gibt<br />

und die Stadt auf einen<br />

aufreibenden 24-Stunden-<br />

Partyzyklus ausgelegt ist,<br />

war einer der Gründe, warum mein Mann<br />

und ich nach sechs Monaten wieder<br />

unsere Sachen gepackt haben und nach<br />

London weitergezogen sind.“ Bei aller<br />

Liebe für die Klubkultur und durchfeierte<br />

lange Wochenenden, „brauche ich nämlich<br />

auch Zeit, die Wäsche zu machen,<br />

zum hundertsten Mal alle Folgen von<br />

„Succession“ zu gucken und mich am<br />

Kreuzworträtsel der New York Times zu<br />

versuchen.“<br />

So richtig viel Zeit für ihre Hobbys wird The<br />

Blessed Madonna in der näheren Zukunft<br />

freilich nicht haben. Die 47-Jährige, die<br />

im sehr ländlichen US-Bundesstaat<br />

Kentucky aufwuchs und lange in Chicago<br />

lebte, bevor sie aus beruflichen („In den<br />

ganzen USA gibt es deutlich weniger geile<br />

Klubs, in denen ich auflegen möchte, als<br />

allein in Berlin“) und politischen (Donald<br />

Trump) 2016 erst nach Berlin und dann<br />

nach London übersiedelte, ist momentan<br />

superangesagt. Dabei hatte sie 2011 nach<br />

zig schlecht bezahlten Gigs das Auflegen<br />

schon drangegeben und konzentrierte<br />

sich daheim aufs Produzieren und Remixen,<br />

als sie unvermittelt einen Anruf aus<br />

der Berliner Panorama Bar bekommen<br />

habe und der Sache mit den DJ-Sets<br />

noch einmal eine Chance gab, woraufhin<br />

es dann plötzlich Schlag auf Schlag ging<br />

mit der Karriere. „Ich muss mich noch<br />

daran gewöhnen, dass das verrückte<br />

Leben so langsam zum alltäglichen Leben<br />

wird“, sagt sie. Auf Partys gehe sie gar<br />

nicht mehr und privat in Klubs nur noch<br />

selten. „Seit ich in der Szene ein bisschen<br />

bekannter bin, habe ich beim Tanzen<br />

keine Ruhe mehr“, so Stamper. „Man kann<br />

sich schlecht in der Musik verlieren, wenn<br />

man alle zwanzig Sekunden nach einem<br />

Selfie gefragt wird.“<br />

Sie macht ihre Sache aber auch wirklich<br />

phänomenal gut. Stamper, die seit<br />

ihrer Zeit am College vor 25 Jahren<br />

auflegt – sie studierte zunächst Englische<br />

Literatur und Poesie, später Jura und<br />

wollte ursprünglich mal Redenschreiberin<br />

bei der Demokratischen Partei werden<br />

– zieht auf „Godspeed“ eine Menge<br />

Register. Satte 24 Songs hat sie auf das<br />

Album gepackt, dabei sind eher radiofreundliche<br />

Popstücke wie die Nummer<br />

mit Kylie, das auf einem Suzanne-Vega-<br />

Sample aufgebaute „Serotonin<br />

Moonbeams“ oder das gospelgetränkte<br />

„Mercy“ mit Jacob Lusk von der Band<br />

Gabriels als Gastsänger. Doch immer<br />

wieder dreht Marea Stamper auch den<br />

Bassregler nach oben, und macht in<br />

Sachen Disco, Techno und House eine<br />

Menge Dampf. „Das Album ist fast wie ein<br />

Destillat der Welt, in der ich lebe“, sagt<br />

The Blessed Madonna, die sich bis 2020<br />

noch The Black Madonna (ihre Familie<br />

ist sehr christlich geprägt) nannte. „Ich<br />

erzähle vom Scheitern, denn ich weiß<br />

Gott unzählige Male krachend auf die<br />

Fresse gefallen. Ich erzähle aber auch<br />

von Triumphen und Glücksmomenten.<br />

Ich glaube ganz fest daran, dass Dance<br />

Music das Leben zu etwas Glänzenderem,<br />

Besserem, Schönerem verwandeln kann.“<br />

*Steffen Rüth<br />

FOTO: EVA PENTEL FOTO: EVA PENTEL


MUSIK<br />

HOUSE<br />

Fritz Kalkbrenner:<br />

„Third Place“<br />

House, so „erdig“ und soulig, wie es nur klingen kann.<br />

Aber nicht aus Chicago oder London, New York, Birmingham<br />

oder Detroit. House aus Berlin!<br />

Kalkbrenner-Singles<br />

wie „Into the Night“<br />

sind ganz vorzügliche<br />

Tracks, die auch in<br />

den queeren Klubs<br />

abräumen. Und<br />

jetzt gibt es das<br />

auf Albumlänge:<br />

„Third Place“. Über<br />

„The Telepath“,<br />

einen der Tracks<br />

darauf, verrät der<br />

Musiker: „Der Track<br />

katapultiert mich<br />

jedes Mal wieder direkt in die<br />

peak time einer schweißtreibenden Klubnacht. Ich<br />

liebe es, die Nummer live zu spielen und sauge jedes Mal<br />

die positiven Vibes der Crowd auf, die mich vollkommen<br />

elektrisiert.“<br />

Fritz Kalkbrenner blickt auf eine einzigartige Entwicklungsgeschichte<br />

zurück, begleitet von Auftritten auf<br />

nahezu allen Kontinenten und ausverkauften Tourneen.<br />

Zurückliegende Alben und Singles von Fritz glänzten nicht<br />

nur in den nationalen und internationalen Charts, sondern<br />

verschafften ihm auch ein globales Standing in der<br />

popkulturellen Klubszene. Ganze 129 Wochen hielt sich<br />

allein der gemeinsame Hit „Sky and Sand“ mit seinem<br />

Bruder Paul Kalkbrenner in den deutschen Charts und<br />

zählt weit über 200 Millionen Streams. Auch weitere Titel<br />

von Fritz Kalkbrenner wie „Facing the Sun“ und „Kings &<br />

Queens“ blicken auf eine globale Fancommunity und<br />

Streams im mehrstelligen Millionenbereich. Jetzt wird die<br />

Geschichte weitergeschrieben! *pm / rä<br />

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MUSIK<br />

INTERVIEW<br />

CASCADA:<br />

„Ein unheimlich tolles Gefühl … “<br />

Schon seit dem Millennium bereichern Sängerin Natalie Horler und ihre Produzenten mit Trance- und Dance-<br />

Hits wie „Evacuate the Dancefloor“, „Glorious“ und „Everytime We Touch“ die weltweiten Charts und Klubs. Jetzt<br />

wagen sie sich an Disco und Funk, das neue Album „Studio 24“ ist eine musikalische Hommage an das legendäre<br />

Studio 54. Die erste Singleauskopplung daraus „Ain’t No Mountain High Enough“, wurde schon über zwei<br />

Millionen Mal gestreamt. Für uns fand die stimmstarke Cascada-Frontfrau trotzdem Zeit.<br />

FOTO: MARCEL BRELL<br />

Vor etwa 20 Jahren ging es los mit Cascada,<br />

„Miracle“ wurde ein Top-10-Hit in<br />

UK. Hättest du an eine so lange Karriere<br />

geglaubt?<br />

Nein. Ich war gerade mit der Schule fertig<br />

und habe hart an der Karriere gearbeitet.<br />

Aber man hat noch gar nicht so sehr in<br />

die Zukunft geschaut … Ich wollte immer<br />

Sängerin werden und freue mich jetzt,<br />

nach zwanzig Jahren umso mehr, dass<br />

ich immer noch unterwegs sein darf und<br />

sogar ein neues Album herausbringen<br />

kann.<br />

„Evacuate the Dancefloor“ erreichte<br />

international die Spitze der Charts.<br />

Welche besonderen Erinnerungen hast<br />

du an das Lied?<br />

Es war schon eine Riesensache, auf Platz<br />

eins in UK zu gehen. Wir haben Michael<br />

Jackson damals von Platz eins gestoßen,<br />

für mich als großen Michael-Jackson-<br />

Fan war das aufwühlend. Er war gerade<br />

gestorben, seine Musik ganz oben und<br />

dann wir eben auch. „Evacuate the<br />

Dancefloor“ war eine neue Musikrichtung<br />

damals für uns, weg von Trance eher<br />

hin zu Dance. Dass die Leute das so gut<br />

aufgenommen haben, war ein kleiner<br />

Ritterschlag für uns!<br />

Ihr wart auch mit Britney Spears auf<br />

Tour.<br />

Ja, sie hatte damals aber eine schwere<br />

Zeit … Wir haben uns gar nicht getroffen.<br />

Aber es war toll, für sie aufzutreten als<br />

Vorband. Ich kann es nachvollziehen,<br />

dass da keine Zeit für einen Plausch<br />

war.<br />

Das neue Album ist eine Zeitreise in die<br />

1970er- und 1980er-Jahre. Wer kam auf<br />

die Idee?<br />

Wir sind alle Fans dieser alten Ära und<br />

kamen zusammen auf die Idee, die alten<br />

Klassiker zu reviven! Wir wollten auf dem<br />

Album Disco und Funk einen modernen<br />

Klang geben – wir lieben das Studio 54.<br />

Wie ist es, sich an Klassikern wie eben<br />

„Ain’t No Mountain High Enough“ zu<br />

versuchen? Hat #mensch da Angst,<br />

dass es nicht klappt?<br />

Es ist ganz normal, dass man Respekt<br />

empfindet, wenn man eine Nummer<br />

solcher Größen covert. Aber weil wir<br />

unseren eigenen Spin davon gemacht<br />

haben, merkt man schon, dass das<br />

unsere Version ist! Der Unterschied zu<br />

den anderen Versionen ist groß genug,<br />

auch wenn das Lied bekannt ist.<br />

Auf dem Album sind auch drei neue<br />

Lieder: „Studio 24“, „Murder“ und<br />

„Playing for Keeps“.<br />

Sie sollten in die Richtung des Albums<br />

gehen. Als wir die drei Lieder geschrieben<br />

haben, wollten wir schon, dass sie zum<br />

Disco-Feeling passen. Ein bisschen<br />

Purple-Disco-Machine-Style – aber eben<br />

eigene Lieder.<br />

Hast du denn ein Lieblingslied auf dem<br />

Album?<br />

„Playing for Keeps“ ist schon ein Lied, das<br />

ich nah am Herzen trage. Ich freue mich<br />

total darauf, wenn es die Leute zu hören<br />

bekommen. Es löst immer ein unheimlich<br />

tolles Gefühl bei mir aus.<br />

Kommt ihr bald auf „Studio 24“-Tour?<br />

Bisher gibt es keine reine „Studio 24“-<br />

Tour, aber ich bin – Gott sei Dank – ja<br />

jedes Wochenende überall auf der Welt<br />

auf der Bühne. Und da werden wir sicher<br />

auch Lieder des neuen Albums in unser<br />

Programm einbauen. Uns steht eine<br />

wirklich spannende Zeit bevor!<br />

*Interview: Michael Rädel<br />

cascada-music.de


NEWCOMER*IN<br />

Karma? C’est Karma<br />

Die queere Künstlerin C’est Karma<br />

veröffentlicht am 13. September ihr<br />

Debütalbum „how to peel an orange“.<br />

Die Künstlerin verwebt auf ihrem Debüt<br />

ihre eigene und die Geschichten<br />

ihrer revolutionären Vorfahren mit<br />

Botschaften der Unterstützung für diejenigen,<br />

die von unserer grausamen<br />

Welt marginalisiert werden. Aufgewachsen<br />

in Luxemburg als Tochter<br />

einer portugiesischen Mutter und eines<br />

italienischen Vaters, zelebriert Karma<br />

Catena die aufregenden Spielarten<br />

von kontemporärem Pop und introspektives<br />

Storytelling. Inspiriert von<br />

Künstler*innen wie Caroline Polachek,<br />

Björk, Imogen Heap oder Fever Ray,<br />

die sich ihre kreative Integrität in der<br />

Musikbranche bewahrt haben. Ähnlich<br />

wie bei der titelgebenden Orange<br />

haben süße wie saure Momente<br />

Karma zu den 13 Songs motiviert.<br />

Zwischen der „zero fucks given“-<br />

Attitude im Opener „Handlebar“ („in<br />

the end I’ll be on the throne“) und der<br />

sehnsuchtsvollen Ballade „Hearts On<br />

Windows“ („whenever it snows, draw<br />

hearts on windows“) finden sich auf<br />

dem Album immer wieder auch tiefe<br />

persönliche Eindrücke. Zum Beispiel,<br />

wenn sie in „Salt and Pepper“ eine<br />

traumatische Beziehung verarbeitet<br />

oder im französischen Chanson<br />

„Quand Je Serai Grande“ auf ihr Leben<br />

zurückblickt. Im Frühjahr war sie mit<br />

UCHE YARA auf Tour, eine Woche nach<br />

Albumveröffentlichung wird Karma<br />

das Album auf dem Reeperbahn<br />

Festival vorstellen. Und nicht nur dort!<br />

1.11., London, The Waiting Room,<br />

20.12., Esch/Alzette, Kulturfab<strong>rik</strong><br />

FOTOS: RARI MATEI


MUSIK<br />

INTERVIEW<br />

FOTO: C. RUTHERFORD<br />

KYLIE MINOGUE:<br />

„Ein schöner Unfall“<br />

Sie schmiedet das Eisen, während es heiß ist. Ein Jahr nach ihrem Triumphalbum „Tension“ legt Kylie jetzt direkt mit der<br />

nicht minder energiegeladenen Pop-Disco-House-Electro-Sause „Tension II“ nach.<br />

Läuft bei Kylie. Für ihren überaus<br />

infektiösen und allgegenwärtigen<br />

Electropop-Knaller „Padam Padam“<br />

konnte sie Anfang des Jahres nicht nur<br />

einen Grammy einheimsen, sie feierte mit<br />

dem Song auch ihren größten Erfolg im<br />

Streamingzeitalter. Zu einer ultimativen<br />

Gay-Hymne avancierte „Padam Padam“<br />

überdies, der Ausdruck an sich wurde<br />

zu einem geflügelten Wort für alles<br />

und jedes. Kylie selbst, mit 56 Jahren<br />

im – nach Popsängerinnenstandards<br />

gemessen – durchaus reiferen Alter, ist<br />

über den unverhofften Erfolg natürlich<br />

gigantisch glücklich. „Seit Neustem lieben<br />

mich sogar die Kids“, jubelt Kylie beim<br />

Interview in London. Sie ist leger gekleidet,<br />

in Jeans und Pulli, und sie bekommt das<br />

Lächeln kaum aus dem Gesicht. „Ich hatte<br />

wirklich nicht damit gerechnet, dass mich<br />

die Generation Z und sogar acht- oder<br />

neunjährige Kinder plötzlich entdecken,<br />

aber es kommen jetzt wirklich ganze<br />

Familien, manchmal sogar mit Oma und<br />

Opa.“ Ihre alten Fans – nicht zuletzt die<br />

LGBTIQ*-Community, „die immer zu mir<br />

gehalten hat und der ich wirklich von<br />

Herzen danken möchte“ – seien natürlich<br />

auch noch am Start. „Ich glaube, die<br />

Menschen freuen sich mit mir über die<br />

fantastische Zeit, die ich gerade erlebe.“<br />

Es ist kaum nachzuhalten, ihr wievielter<br />

Karrierefrühling das gerade ist. Kylie war<br />

ja im Grunde immer schon da. 1987 feiert<br />

sie mit „The Loco-Motion“ ihren ersten<br />

Hit, da ist sie gerade zwanzig und dank<br />

ihrer Hauptrolle in der<br />

Seifenoper „Neighbours“<br />

ohnehin bereits ein Star.<br />

Es folgen reihenweise<br />

Nummer-eins-Hits, eine<br />

unterbewertete Indie-<br />

Phase mit Stücken wie<br />

„Confide In Me“ und das<br />

große Comeback im Jahr<br />

2000 mit „Spinning Around“<br />

und „Can’t Get You Out Of<br />

My Head“. 2005 erkrankt<br />

die Australierin an Brustkrebs und geht<br />

mutig, nämlich sehr offen, mit der<br />

Krankheit um. In der Folge gehen deutlich<br />

mehr Frauen zur Krebsvorsorge. 2011<br />

bekommt sie für ihre Verdienste um das<br />

Gesundheitswesen die Ehrendoktorwürde<br />

von der Angela Ruskin University in<br />

Essex, England, verliehen. „Das hat mich<br />

sehr berührt. Es bedeutet mir sehr viel,<br />

anderen Menschen Hoffnung gegeben<br />

zu haben.“<br />

Die Karriere verläuft danach weiter in<br />

erfolgreichen und etwas ruhigeren Bahnen<br />

– bis „Padam Padam“ Kylie wieder<br />

so richtig cool macht. Dass sie so schnell<br />

mit dreizehn frischen und schnörkellosen<br />

Electro-Knallern, die „Taboo“ heißen oder<br />

„Diamonds“ oder „Kiss Bang Bang“, wieder<br />

auf die Tanzfläche bittet, hätte sie freilich<br />

selbst nicht gedacht. „Das war einer<br />

dieser schönen Unfälle“, sagt sie. „Ich war<br />

in Las Vegas, wo ich im<br />

Frühjahr zwanzig Konzerte<br />

im ‚Voltaire‘-Klub<br />

gespielt habe. In den<br />

Pausen bin ich nach Los<br />

Angeles gefahren, um<br />

dort an ein paar neuen<br />

Stücken zu arbeiten. Wir<br />

dachten, wir motzen<br />

‚Tension‘ mit zwei neuen<br />

Nummern ein wenig auf.<br />

Doch plötzlich schrieben<br />

wir eine Nummer nach der anderen.“<br />

Zeit zum Ausruhen habe Minogue sich<br />

zuletzt kaum gegönnt, sie war höchstens<br />

mal für eine Woche in Griechenland. Die<br />

Arbeit geht vor, und auch die Liebe steht<br />

hintenan. In „Lights Camera Action“ mag<br />

sie zwar über wilde Klubnächte singen<br />

und in „Someone For Me“ nach einem<br />

heißen Typen lechzen. „Doch das ist alles<br />

eher spielerisch gemeint. In Wirklichkeit<br />

finde ich mein Glück zurzeit in der Musik.“<br />

Nächstes Jahr im Sommer kommt Kylie<br />

Minogue nach neun Jahren endlich<br />

wieder zu uns auf Tour. „Ich freue mich<br />

wahnsinnig“, sagt sie. „Mein Ziel ist, dass<br />

wir für einen Abend alle zusammen feiern,<br />

Spaß haben und die Welt um uns herum<br />

vergessen können.“ *Steffen Rüth


MUSIK<br />

POP<br />

„The Singles – The First<br />

Fifty Years“ – ABBA<br />

Ende Oktober gab es eine neue, vollständige<br />

und chronologische Werkschau zum<br />

weltberühmten Quartett aus Schweden. Am<br />

25. Oktober erschien „The Singles – The First<br />

Fifty Years“ von ABBA. Und das in verschiedenen<br />

Formaten.<br />

Etwa als 4LP-<br />

Version, 2CD-Set<br />

oder digital. Los<br />

geht die musikalische<br />

Zeitreise<br />

mit den Liedern,<br />

die (zuerst nur)<br />

in Skandinavien<br />

erfolgreich<br />

waren, etwa<br />

„Love Isn’t Easy<br />

(But It Sure Is<br />

Hard Enough)“, „He Is Your Brother“ und „Ring<br />

Ring“. Dann natürlich der weltweite Durchbruch<br />

mit „Waterloo“ und all die Hit-Singles<br />

danach wie „I Do, I Do, I Do, I Do, I Do“, „Mamma<br />

Mia“, „SOS“ sowie „Voulez-Vous“, „Head Over<br />

Heels“, „Dancing Queen“, „Super Trouper“,<br />

„Under Attack“ und „Gimme! Gimme! Gimme!<br />

(A Man After Midnight)“.<br />

Und die Chart-Erfolge vom extrem populären<br />

Comeback 2021: „Don’t Shut Me Down“, „Little<br />

Things“, „Just a Notion“ und „I Still Have Faith<br />

in You“. Besonders schön ist auch, dass<br />

hier Lieder mit dabei sind, die nur in einigen<br />

Ländern Singles waren, etwa „Hasta Mañana“<br />

oder auch „When All Is Said And Done“. Unsere<br />

Anspieltipps sind „One of Us“, „Take A Chance<br />

On Me“, „Eagle“, das wegweisende „The Day<br />

Before You Came“ und „Knowing Me, Knowing<br />

You“. *rä<br />

Zwei Österreicher, die mit ihrer<br />

Musik selbst Madonna beeindruckten.<br />

Ende der 1990er durften<br />

die beiden Wiener Peter Kruder<br />

und Richard Dorfmeister ihr<br />

„Nothing Really Matters“ remixen.<br />

Da hört die Geschichte aber noch<br />

nicht auf.<br />

Wir gratulieren zu<br />

25 Jahren! Und wir<br />

freuen uns auf und<br />

über die 3CD-Box,<br />

die 6LPD-Kiste<br />

namens „The K&D<br />

Sessions (25th<br />

Anniversary)“ voller<br />

Kultur, voller Kunst,<br />

Ideen, Klangkonstruktionen<br />

und<br />

„einer Vielzahl ungesehener Fotos<br />

und humorvoller Geschichten“, wie<br />

vorab schon verraten wird. Über die<br />

Arbeit an den inzwischen legendären<br />

Remixen sagt Peter Kruder:<br />

„Bei allen Remixen war es für uns<br />

JUBILÄUM<br />

KRUDER & DORFMEISTER –<br />

Ein Vierteljahrhundert Erfolg<br />

von größter Bedeutung, nur die<br />

Vocals zu verwenden. Wir haben<br />

nichts von den Originalstücken<br />

verwendet, außer dem Gesang. Wir<br />

haben einen ganz neuen<br />

Song um diese Vocals herum<br />

geschrieben. Deshalb haben wir<br />

auch das Gefühl, dass diese Platte<br />

eher unsere Platte<br />

ist als ein Remix-<br />

Album.“ Unsere<br />

Anspieltipps auf<br />

„The K&D Sessions<br />

(25th Anniversary)“<br />

sind „Bug Powder<br />

Dust (K&D Session<br />

TM)“ von Bomb<br />

The Bass, „Going<br />

Under (Evil Love &<br />

Insanity Dub)“ von<br />

Rockers Hi-Fi sowie „L.O.V.E. (K&D<br />

Session TM)“ von UFO und natürlich<br />

„Nothing Really Matters (Kruder<br />

& Dorfmeister Remix)“ von der<br />

oben schon erwähnten Queen of<br />

Pop. *rä<br />

FOTO: U. TITZ


MUSIK<br />

SHOW<br />

Einfach fesselnd:<br />

„ABBAMANIA“<br />

FOTO: M. SCHMALENBACH<br />

Es ist wieder Zeit, gemeinsam die wohl<br />

schönsten Superlative des Pop zu feiern:<br />

ABBA, die erfolgreichste Popband<br />

aller Zeiten, die uns seit sagenhaften 50<br />

Jahren schon mit jedem Intro ihrer Hits<br />

sofort in ihren Bann zieht.<br />

Denn ganz egal ob „Waterloo“, „I Do, I<br />

Do, I Do, I Do, I Do“, „Dancing Queen“,<br />

„Lay All Your Love on Me“, „Under Attack“<br />

oder „Super Trouper“ und „Don’t Shut Me<br />

Down“, gibt es wirklich noch Menschen,<br />

die nicht direkt mitwippen und (fast)<br />

jedes Wort mitsingen können? Und<br />

warum sollte #mensch sich dem auch<br />

entziehen wollen, wenn diese gelungene<br />

Mischung aus Leidenschaft, Talent,<br />

Hingabe und Kreativität nach fünf<br />

Jahrzehnten noch immer so fasziniert<br />

und begeistert. „ABBAMANIA – THE SHOW“<br />

vereint all‘ die Zutaten der schwedischen<br />

Kultband und präsentiert ein unvergessliches<br />

Live-Erlebnis, das sich ebenfalls<br />

mit Superlativen beschreiben lässt. Es ist<br />

die größte ABBA-Tribute-Show der Welt,<br />

die seit über zehn Jahren die Fans in<br />

Deutschland, Österreich und der Schweiz<br />

restlos begeistert.<br />

www.abbamania-the-show.de<br />

KLASSIK<br />

Hayato Suminos<br />

neues Album<br />

Mit seinem virtuosen Spiel und kreativen<br />

Arrangements begeistert der Pianist<br />

Hayato Sumino weltweit 1.5 Millionen<br />

Follower*innen auf Social Media unter<br />

dem Namen „Cateen“. Sein Album<br />

„Human Universe“ mit Musik von Bach,<br />

Händel, Chopin und Debussy, aber auch<br />

Hans Zimmer und Ryūichi Sakamoto<br />

sowie eigenen Kompositionen, erscheint<br />

am 1. <strong>November</strong>.<br />

Hayato Sumino ist ein außergewöhnliches<br />

Phänomen: Bereits als Teenager<br />

begeisterte der 1995 in Tokio geborene<br />

Pianist und Komponist unter dem<br />

Namen „Cateen“ mit virtuosen Videos<br />

klassischer Klavierdarbietungen und<br />

emotionalen Klavierarrangements von<br />

Anime- und Games-Soundtracks ein<br />

Millionenpublikum bei YouTube. Bis heute<br />

hat er über 200 Millionen Aufrufe erzielt<br />

und über 1,5 Millionen Follower bei YouTube<br />

und Instagram gewonnen. Wenngleich<br />

Hayato Sumino bereits seit seinem<br />

zweiten Lebensjahr Klavier spielte und<br />

Unterricht erhielt, studierte er bis zu seinem<br />

ausgezeichneten Master-Abschluss im<br />

Jahr 2020 Informationswissenschaft und<br />

-technologie an der Universität Tokio.<br />

Noch vor Abschluss seines Studiums<br />

gewann er 2018 als Außenseiter völlig<br />

überraschend den Grand Prix bei einem<br />

der wichtigsten Klavierwettbewerbe<br />

Japans – dem PTNA-Wettbewerb. Der<br />

Gewinn war der Startpunkt seiner Karriere<br />

als professioneller Pianist.<br />

Ausgewählte Livetermine:<br />

8.1.2025 Hamburg, Elbphilharmonie,<br />

14.1.2025 Stuttgart, Liederhalle, 1<br />

8.1.2025 München, Prinzregententheater,<br />

23.1.2025 Berlin, Philharmonie,<br />

27.1.2025 Tonhalle, Düsseldorf<br />

FOTO: C. ASCHER


JUBILÄUM<br />

George Michael flüstert<br />

wieder unvorsichtig<br />

DER ORIGINALFILM MIT<br />

LIVE BAND & SÄNGERN<br />

MIT MEGA<br />

AFTERSHOW<br />

PARTY<br />

Zum 40. Jubiläum erscheint sein großer Hit „Careless<br />

Whisper“ neu! Als EP in verschiedenen Versionen zum<br />

Streamen und auch auf Vinyl. Da freuen sich doch alle<br />

Sammler*innen!<br />

Vom 21.04. bis<br />

11.05.2025<br />

auf großer Tournee unter anderem<br />

in Berlin, Hamburg, München,<br />

Stuttgart, Wien, Frankfurt a.M.<br />

und in vielen weiteren Städten.<br />

®, & © 2024 Lions Gate Entertainment Inc. All Rights Reserved.<br />

TIMON<br />

KRAUSE<br />

Vom 20.09. bis<br />

30.10.2025<br />

auf großer Tournee unter anderem<br />

in Berlin, Hamburg, Köln, Mannheim,<br />

München und Stuttgart,<br />

und in vielen weiteren Städten.<br />

FOTO: SONY MUSIC<br />

Das Pop-Lied mit dem markanten Saxofon, zusammen<br />

mit seinem WHAM!-Partner Andrew Ridgeley geschrieben,<br />

war 1984 ein erster Eindruck, was da noch in Sachen Solokarriere<br />

kommen wird für George Michael – damals noch<br />

als heterosexuell vermarktet. Der Musiker war von den<br />

frühen 1980ern bis 2004 DER Star britischer Popmusik. Als<br />

Georgios Kyriacos Panayiotou am 25. Juni 1963 in Zypern<br />

geboren, machte George Michael mit Andrew Ridgley<br />

als WHAM! Karriere mit Hits wie „The Edge of Heaven“,<br />

„Wake Me Up Before You Go-Go“, „I‘m Your Man” oder „Last<br />

Christmas”.<br />

Aber auch mit seinen Soloalben und Singles stürmte der<br />

Sänger die Charts, wer kennt Hits wie „I Want Your Sex”,<br />

„Too Funky“, „As (mit Mary J. Blige)”, „Jesus to a Child“<br />

und „Freedom! ‚90“ nicht? George Michael verkaufte<br />

Millionen von Platten! Und er hatte ein spektakuläres<br />

Coming-out: Beim Sex in der Klappe wurde Michael 1998<br />

von ame<strong>rik</strong>anischen Cops aufgegriffen und verhaftet.<br />

Immerhin kamen – in Europa – die Hits weiterhin wie vom<br />

Fließband, bis George Michael überraschend erklärte,<br />

dass er sich 2005 vom Musikbusiness zurückziehen wolle.<br />

Am 1. Weihnachtsfeiertag 2016 verstarb der Sänger mit 53<br />

Jahren. Mit der Neuauflage seines 1984er-Hits „Careless<br />

Whisper“ können wir seit dem 18. Oktober erneut seiner<br />

gedenken. *rä<br />

Vom 12.03. bis<br />

18.04.2026<br />

ONE OF THE WORLD’S MOST SPECTACULAR QUEEN TRIBUTE SHOWS<br />

Vom 18.09. bis<br />

09.11.2025<br />

auf großer Tournee unter anderem<br />

in Berlin, Hamburg,Köln, Hannover,<br />

München, Frankfurt a.M.<br />

und in vielen weiteren Städten.<br />

TOURING<br />

IN OVER<br />

40<br />

COUNTRIES<br />

WORLD<br />

WIDE!<br />

auf großer Tournee unter anderem<br />

in Berlin, Hannover, Hamburg,<br />

Köln, München, Leipzig,Frankfurt a.M.<br />

und in vielen weiteren Städten.


FILM<br />

Karim Aïnouz –<br />

Motel<br />

Destino Kylie Minogue: : „„Ein schöner Unfall“<br />

INTERVIEW<br />

Karim Aïnouz –<br />

MOTEL<br />

DESTINO<br />

Gleich mit seinem ersten Film sorgte Karim Aïnouz, 1966 als Sohn einer<br />

Brasilianerin und eines Algeriers im Bundesstaat Ceará geboren, für Furore:<br />

Seine Dragqueen-Geschichte „Madame Satã“ feierte 2002 Weltpremiere bei<br />

den Filmfestspielen in Cannes. Seither ist der Regisseur Dauergast auf den<br />

großen Festivals der Welt, sei es mit dem schwulen Selbstfindungs- und<br />

Beziehungsdrama „Futuro Beach“ mit Wagner Moura und Clemens Schick,<br />

dem preisgekrönten „Die Sehnsucht der Schwestern Gusmão“ oder einem<br />

von Wim Wenders produzierten Dokumentarfilm wie „Kathedralen der Kultur“.<br />

Nun meldet er sich mit dem Erotikthriller „Motel Destino“ zurück, der ab<br />

dem 14.11. in den deutschen Kinos zu sehen ist.<br />

FOTO: MARIA LOBO<br />

Herr Aïnouz, es ist erst ein Jahr her, dass<br />

Ihr Film „Firebrand“ (als VoD erhältlich)<br />

mit Jude Law und Alicia Vikander<br />

Premiere hatte. Wie kommt es, dass Sie<br />

mit „Motel Destino“ nun direkt schon<br />

den nächsten vorlegen?<br />

Eigentlich wollte ich „Motel Destino“<br />

schon viel früher drehen. Das Drehbuch<br />

schrieb ich 2016, und ein Jahr später<br />

stand auch bereits ein Großteil der<br />

Finanzierung. Mein Plan war damals, die<br />

Region, in der ich aufgewachsen bin, auf<br />

die Leinwand zu holen: den Nordosten<br />

Brasiliens. Und ich wollte einen Film<br />

drehen, der im Sonnenschein und in<br />

der Hitze spielt, voller Sex und Jugend,<br />

der etwas über Grenzüberschreitungen<br />

erzählt. Doch dann kam in Brasilien<br />

bekanntermaßen ein Faschist an die<br />

Macht.<br />

Sie meinen Jair Bolsonaro, der 2018 zum<br />

Präsidenten gewählt wurde.<br />

Genau. Mit ihm änderte sich die<br />

gesamte Kulturlandschaft in Brasilien,<br />

die Filmförderung wurde gestoppt,<br />

längst geschlossene Verträge wurden<br />

aufgelöst. Damit war auch mein Film erst<br />

einmal gestorben. Ich wollte mit dieser<br />

Regierung nicht das Geringste zu tun<br />

haben, deswegen schien es mir undenkbar,<br />

weiterhin in Brasilien zu drehen. Also<br />

konzentrierte ich mich auf „Firebrand“<br />

und andere internationale Projekte. Doch<br />

als ich den Film 2023 in Cannes vorstellte,<br />

war die Situation plötzlich eine andere.<br />

Der linksorientierte Lula war zurück an der<br />

Macht, und mit ihm floss auch wieder<br />

Geld für Filme und andere Kulturprojekte.<br />

Mit einem Mal schien „Motel Destino“ wieder<br />

umsetzbar zu sein. Und ich verspürte<br />

eine enorme Sehnsucht, wieder mal in<br />

meiner Heimat zu arbeiten. Also flog ich<br />

direkt von Cannes nach Brasilien und<br />

begann damit, in Windeseile den Film auf<br />

die Beine zu stellen. Ich war lange nicht<br />

mehr so aufgeregt bei der Arbeit wie bei<br />

„Motel Destino“.<br />

Warum das?<br />

Irgendwie fühlte es sich plötzlich wieder<br />

so an, als würde ich zum ersten Mal<br />

einen Film drehen. Das war wie ein<br />

Neuanfang, für Brasilien und für mich.<br />

Außerdem gab es mit „Motel Destino“<br />

die Chance, mich mit Dingen zu<br />

beschäftigen, die mich schon länger<br />

reizten. Ich wollte mich von der Realität<br />

lösen und mit Fantasy-Elementen,<br />

Träumen und dem Unwirklichen spielen.<br />

Schon in meinem Dokumentarfilm<br />

„Mariners of the Mountain“ ging es<br />

um Träume und Erinnerungen und<br />

ich versuchte, Bilder dafür zu<br />

finden. Damit wollte ich unbedingt<br />

weiterexperimentieren.<br />

Sex spielt ebenfalls eine große Rolle in<br />

„Motel Destino“. Keine Selbstverständlichkeit<br />

dieser Tage, denn Erotik und<br />

Lust scheinen sich aus dem Kino immer<br />

mehr zu verabschieden. Wollten Sie da<br />

bewusst gegensteuern?<br />

Ja, bis zu einem gewissen Grad war<br />

das tatsächlich meine Absicht. Ich bin<br />

wirklich überrascht, wie viele Berührungsängste<br />

es heutzutage in Sachen<br />

Sexszenen gibt, und zwar sowohl bei


FILM<br />

meinen Kolleginnen und Kollegen als<br />

auch beim Publikum. Wann hat diese<br />

Entwicklung begonnen? Und warum?<br />

Denn das Begehren ist doch eigentlich<br />

die Grundlage des Filmemachens. Wo<br />

wäre das Kino ohne den Sex und die<br />

Liebe? Außerdem ist Sex doch etwas<br />

ganz Alltägliches. Er gehört zum Leben<br />

dazu wie die Dusche am Morgen.<br />

Nun, nicht jeder Mensch hat so regelmäßig<br />

Sex …<br />

Stimmt. Aber auch nicht jeder Mensch<br />

isst morgens vor der Arbeit Frühstück –<br />

und trotzdem sehen wir das gefühlt in<br />

jedem Film. Was ich nur sagen will: Für<br />

mich ist Sex eine Selbstverständlichkeit<br />

und hat nichts mit Schuld oder Scham<br />

zu tun, sondern mit Spaß. Ich bin ein sehr<br />

sex-positiver Mensch.<br />

Finden Sie das Drehen von Sexszenen<br />

schwieriger als andere?<br />

Nicht wirklich, was aber vor allem daran<br />

liegt, dass ich da gar keinen Unterschied<br />

mache. Eine Sexszene ist für mich eine<br />

Szene wie jede andere, denn sie erfüllt in<br />

meinen Filmen auch den gleichen Zweck<br />

wie jede andere Szene: Sie erzählt uns<br />

etwas über die Figuren und ihr Verhältnis<br />

zueinander. Es geht ja nicht bloß um den<br />

Sex. Wenn ich Menschen beim Vögeln<br />

zugucken will, kann ich ins Internet<br />

gehen und irgendeinen Porno anklicken.<br />

In einem Spielfilm ist Sex ein narratives<br />

Werkzeug. Und zwar ein ausgesprochen<br />

wirkungsvolles, denn wie könnte ich<br />

effektiver etwas über die Zu- oder auch<br />

Abneigung zweier Personen zueinander<br />

erzählen als über das intime Miteinander<br />

ihrer Körper?<br />

So sehr Brasilien Ihre Heimat ist, leben<br />

Sie doch schon lange in Berlin. Wie<br />

kommt es, dass Ihre Filme trotzdem nie<br />

in Deutschland spielen?<br />

Nie stimmt nicht. Teile von „Futuro<br />

Beach“ habe ich dort gedreht, und<br />

natürlich auch den Dokumentarfilm<br />

„Zentralflughafen THF“. Aber ich bin vermutlich<br />

bis heute nicht komplett mit der<br />

deutschen Seele, der deutschen Kultur<br />

verbunden. Was natürlich auch daran<br />

liegt, dass Berlin sehr viel internationaler<br />

ist als Deutschland allgemein. Was<br />

ich dort in meiner sehr durchmischten<br />

Nachbarschaft in Kreuzberg erlebe, ist<br />

eher kosmopolitisch als typisch deutsch.<br />

Warum leben Sie lieber dort als in<br />

Brasilien?<br />

Ich war schon immer unterwegs und<br />

irgendwie auf der Flucht, vermutlich weil<br />

ich mich in Brasilien nie hundertprozentig<br />

zugehörig gefühlt habe. Vielleicht wegen<br />

meines Namens und meiner algerischen<br />

Wurzeln. Oder wegen meiner Homosexualität.<br />

Berlin war dann der erste Ort<br />

auf der Welt, an dem ich gespürt habe:<br />

Hier gehöre ich hin. Die Stadt ist meine<br />

liebste überhaupt; ich kann mir eigentlich<br />

nicht vorstellen, jemals wegzuziehen. Das<br />

Berlin, das ich erlebe, ist so, wie ich mir die<br />

Zukunft immer vorgestellt habe, nur im<br />

Hier und Jetzt. Eines Tages will ich wirklich<br />

auch mal einen kompletten Spielfilm dort<br />

oder überhaupt in Deutschland drehen. Bis<br />

dahin ist die Fotografie für mich die Brücke<br />

zwischen meiner Arbeit und meinem<br />

Zuhause. Deswegen war es mir auch so<br />

wichtig, im Frühjahr 2024 endlich mal<br />

meine Fotos in einer Ausstellung zu zeigen.<br />

*Interview: Jonathan Fink<br />

DIE GRÖSSTE ABBA-TRIBUTE-SHOW DER WELT<br />

THE SHOW<br />

20TH ANNIVERSARY TOUR<br />

MIT ORIGINAL<br />

ABBA-BAND<br />

MUSIKER<br />

MIT DEM<br />

SYMPHONIC<br />

ROCK ORCHESTER<br />

MIT DER<br />

ABBAMANIA<br />

BAND<br />

12.03.25 OFFENBURG<br />

14.03.25 CH-ZÜRICH<br />

15.03.25 KÖLN<br />

16.03.25 OBERHAUSEN<br />

19.03.25 JENA<br />

20.03.25 LEIPZIG<br />

21.03.25 KEMPTEN<br />

22.03.25 INGOLSTADT<br />

23.03.25 MÜNCHEN<br />

25.03.25 STUTTGART<br />

26.03.25 HANNOVER<br />

27.03.25 FRANKFURT<br />

28.03.25 NÜRNBERG<br />

30.03.25 AT-WIEN<br />

01.04.25 HAMBURG<br />

02.04.25 BERLIN<br />

03.04.25 OLDENBURG<br />

04.04.25 LINGEN<br />

06.04.25 NL-AMSTERDAM<br />

www.abbamania-the-show.de


BUCH<br />

KALENDER<br />

Modeillustrationen des 20. Jahrhunderts<br />

René Gruau (1909 – 2004) war einer der<br />

international populärsten Modeillustratoren,<br />

vor allem in den 1950er-Jahren war der italienischstämmige<br />

Künstler weltweit populär.<br />

Denn Mode wurde damals noch nicht<br />

ausschließlich mit der Kamera inszeniert,<br />

#mensch und Mode wurden gezeichnet,<br />

gemalt. Seine einflussreiche und bis heute<br />

gefeierte Kunst gibt es nun für 2025 in<br />

Kalenderform: „René Gruau – Meisterhafte<br />

Modezeichnungen“. C’est chic! *rä<br />

www.athesia-verlag.de<br />

KALENDER<br />

Erotisch durchs Jahr<br />

mit „Carnal+ Men 2025“<br />

Unter anderem<br />

Vollerotikweltstar Wolf<br />

Legrand (er ziert auch<br />

das Cover) ist bei<br />

diesem Kalender<br />

mit dabei, um dich<br />

erotisch durchs Jahr<br />

2025 zu bringen.<br />

Der vierzehnseitige<br />

Männerkalender<br />

ist ein Muss für<br />

alle Freund*innen<br />

schwuler Pornografie<br />

und kunstvoller<br />

Männerakte.<br />

FOTO: CARNAL PLUS / SALZGEBER BUCHVERLAGE<br />

Denn „Carnal+ Men 2025“<br />

(ISBN 978-3-95985-710-9) schlägt hierbei recht<br />

beeindruckend den Bogen von fotografischer<br />

Kunst zu queeren Sexfantasien. *rä<br />

www.bruno-books.com<br />

FOTO: RANDYBLUE / SALZGEBER BUCHVERLAGE<br />

KALENDER<br />

Drei für DICH<br />

Gleich drei Aktkalender buhlen mit unschuldigem Blick alles<br />

hier um deine Gunst. Beginnen<br />

wollen wir mit „Randy Blue „Young Men in Nature 2025“ (ISBN<br />

zeigen ... Und dann wäre da noch<br />

2025“ (ISBN 978-3-95985-691- 978-3-95985-706-2), wie auch<br />

1), der die Stars des gleichnamigen<br />

Labels extrem sexy artigen Phil Dlab. Seine beiden<br />

„Nothing to Hide“ von dem groß-<br />

präsentiert. Von Bart bis Twink Kalender für das kommende<br />

ist hier alles dabei!<br />

Jahr sind bei aller Erotik Kunst,<br />

für die #mensch sich nicht zu<br />

Weiter geht es mit den recht schämen braucht. *rä<br />

jungen Burschen aus dem<br />

„Nothing to Hide 2025“-Kalender www.bruno-books.com<br />

(ISBN 978-3-95985-705-5), die<br />

FOTOS: PHIL DLAB / SALZGEBER BUCHVERLAGE


Das Antidiskriminierungsgesetz


BUCH<br />

KINDER<br />

FOTO: @BRIZZI.BREMSE<br />

„Mama, warum lachen alle über mich?“<br />

Diskriminierungserfahrungen haben wir alle schon gemacht. Oft sucht #mensch<br />

dann die Schuld bei sich selbst, dabei sind es die anderen, die übergriffig sind,<br />

weil sie denken, dass Traditionen und Stereotypen um jeden Preis verteidigt<br />

werden müssen.<br />

Veränderungen provozieren, denn die<br />

starre Ordnung der Geschlechterrollen<br />

gibt Sicherheit. Doch vieles ist so starr<br />

eigentlich nicht (gewesen): Rosa war<br />

nicht immer nur für Mädchen, Rüschen<br />

auch für Jungs. Der Blogger Brizzi<br />

Bremse (geboren am 5. März 1999 in<br />

Lauingen an der Donau) veröffentlichte<br />

diesen Sommer sein Buch „Mama,<br />

warum lachen alle über mich?“, in dem<br />

er sich des weiten Feldes der Diskriminierung<br />

annimmt – es sei für alle Altersgruppen<br />

lesbar. „Neben meinen Erfahrungen<br />

mit Mobbing und Homophobie spreche<br />

ich darin auch über toxische Beziehungen,<br />

psychische, körperliche und sexualisierte<br />

Gewalt sowie das Coming-out vor meinen<br />

Freund*innen und meiner Familie“, so der<br />

Autor aus Jettingen-Scheppach (Bayern).<br />

Das über sechzig Seiten dicke Buch gibt es<br />

unter www.mama-warum.de zu kaufen,<br />

ein Teil des Erlöses kommt gemeinnützigen<br />

Organisationen zugute. *rä<br />

GESCHICHTE<br />

Munich Sounds Better With You – Disco aus Bayern<br />

Ein klasse bebildertes Buch, das sich Münchens großer Zeit als internationale Musikmetropole<br />

annimmt, ist diesen Sommer erschienen.<br />

Weltweit erfolgreiche Hits von Größen wie<br />

Silver Convention, (sehr oft) Donna Summer,<br />

(auch mal) Boney M., Amanda Lear<br />

und sogar Freddie Mercury wurden von<br />

Musiker*innen in der Bayern-Metropole<br />

eingespielt.<br />

Und im Falle von Silver Convention auch<br />

eingesungen – „Fly, Robin, Fly“ 1975 wurde<br />

nicht von denen gesungen, die später das<br />

Lied überall aufführten. Doch die konnten<br />

eigentlich auch singen: Die Österreicherin<br />

Penny McLean landete danach noch Hits<br />

mit ihrer echten Stimme. Vor allem steht<br />

der Munich Sound aber für die Klangwelten<br />

des Südtirolers Giorgio Moroder, der<br />

mit „I Feel Love“ 1977 gar Techno erfunden<br />

haben soll.<br />

Jens Poenitsch veröffentlichte diesen<br />

Sommer ein Buch, das dich tief in all die<br />

groovigen Geheimnisse der damaligen<br />

Musikwelt eintauchen lässt: „Munich<br />

Sounds Better With You“. Via E-Mail verriet<br />

uns der Münchner Künstler Martin Arz vom<br />

Hirschkäfer Verlag dazu:<br />

„Der Geist von Amanda – Es ist schon<br />

einige Monate (Jahre) her, dass ich Jens<br />

Poenitsch sanft dazu drängte, ein Buch<br />

über den Munich Sound zu schreiben,<br />

um es in meinem Hirschkäfer Verlag zu<br />

veröffentlichen. Vorausgegangen waren<br />

nächtliche Facebook-Hin-und-Hers<br />

über den Munich Sound. Und immer<br />

wieder waren wir (natürlich neben Donna<br />

Summer, Silver Convention und Freddie<br />

Mercury) bei Amanda Lear. Ich schrieb<br />

damals einen Krimi (‚Ghosting Giesing‘),<br />

für den plötzlich der Munich Sound der<br />

Soundtrack wurde. Ich holte die Klassiker<br />

zurück auf meine Playlist. Immer ganz<br />

vorne: ‚Follow Me‘ von Amanda Lear.<br />

Für Jens und mich wurde es so eine Art<br />

Running Gag, dass wir immer wieder über<br />

Amanda stolperten, ihr aber nie wirklich<br />

begegneten. Ihr Spirit begleitete uns. Jens<br />

schreibt in seinem Buch ‚Munich Sounds<br />

Better With You‘: ‚Eines Tages musste ich<br />

zu Anthony Monn, dem Produzenten von<br />

Amanda Lear & Fancy. Ich sollte eine<br />

Akustik-Gitarre für ein Demo einspielen.<br />

Im Luxus-Studio in einer geräumigen<br />

Münchner Villa roch alles nach einem<br />

schweren Parfum, ein Tape lief & Amanda<br />

Lears sonore Stimme füllte den Raum,<br />

lebendig wie ihr Duft, obwohl sie gar nicht<br />

zugegen war. Ihre Stimmlage fühlte sich<br />

an wie Bass & klang tiefer als die aller<br />

Männer im Raum. Sehr sexy!‘<br />

Ich erinnerte mich daran, dass Amanda<br />

einst in derselben Münchner Galerie<br />

ausstellte wie ich. Ich hatte sogar den Flyer<br />

zu ihrer Ausstellung entworfen. Ich hätte<br />

ihr begegnen können – wenn ich nicht<br />

ausgerechnet am Vernissage-Abend auf<br />

Korsika gewesen wäre.<br />

Für das Buch habe ich u. a. Kapitel über<br />

Klassiker des Munich Sound und ein ABC<br />

der wichtigsten Protagonisten geschrieben<br />

– sowie eine Kurzbiografie über Amanda<br />

Lear. ‚Follow Me‘ ist plötzlich nicht mehr nur<br />

auf meiner Dauerplaylist, sondern durch<br />

einen Chanel-Werbespot wieder überall zu<br />

hören. Und neulich postete ich eine Vorankündigung<br />

für das Buch, das am 1. Juli 2024<br />

erschien, auf meiner Verlag-Seite.<br />

Und wer gibt uns ein Like? Madame<br />

herself! Amanda Lear.<br />

Da war sie wieder wie ein Geist …‘“<br />

Ein grandioser Lesespaß, der viel, viel<br />

Wissen äußerst unterhaltsam und wenig<br />

belehrend vermittelt. Ein Buch, das Lust<br />

macht, Disco zu hören und sich mit ihr zu<br />

beschäftigen. Ganz wunderbar, we feel<br />

love! *rä<br />

www.hirschkaefer-verlag.de


BUCH<br />

BILDBAND<br />

Simon Quaglio, Bühnenbildentwurf zu W. A. Mozarts „Die Zauberflöte“, Hof- und<br />

Nationaltheater München, 27. Nov. 1818, © Deutsches Theatermuseum<br />

Das Bedürfnis nach Spiritualität<br />

Wer sich an nichts festhält, weder an der<br />

Religion noch der Liebe oder der Familie,<br />

der ist selten vollkommen glücklich, so<br />

gilt es allgemein. Und in der Tat braucht<br />

der Mensch mit seinem ausgeprägten<br />

Bedürfnis nach Spiritualität den Glauben<br />

an das große Ganze, das Ewige.<br />

Der prächtige Bildband „Sacred Sites“<br />

vom Kölner TASCHEN Verlag widmet<br />

sich diesem Bedürfnis, wie es sich unter<br />

anderem in der Kunst weltweit auswirkt,<br />

wie es inspiriert und zu<br />

beeindruckenden Werken<br />

antreibt. „Natur, Kunst und<br />

Schönheit sind an Orten<br />

zu finden, die früher und<br />

heute als heilig angesehen<br />

werden“, wird vorab<br />

verraten. Genau: Kraftorte<br />

sind oft auch alte heilige Orte,<br />

besonders schöne Bergseen haben oft<br />

auch eine Sage, die sie noch mystischer<br />

macht. Das Buch vereint Bildklassiker,<br />

Essays, Interviews und<br />

insgesamt mehr als<br />

400 Bilder. Ein Augen- und<br />

Sinnesschmaus! *rä<br />

„Sacred Sites. The Library of Esoterica“,<br />

Hardcover, 17 x 24 cm, 1,77 kg, 520 Seiten,<br />

www.taschen.com<br />

John Augustus Knapp –<br />

„Pythagoras“, 1926<br />

ich weiß, wie<br />

ich mit hiv<br />

sorglos<br />

verreise.<br />

NX-DE-HVU-ADVT-230001 – April 2024<br />

wissen fürs leben<br />

findest du hier!<br />

Mach dich schlau - mit<br />

der digitalen HIV-Broschüre


Die Stadt schlief wirklich nie.<br />

Welt. der Nabel der war York New<br />

Ferrill Amacker, ein Maler und Fotograf, den er durch Mark<br />

RCA. der von Freund einem Berger, Mark bei wohnte David York New<br />

kennenlernte, wurde bald sein Liebhaber.<br />

Beim Rauchen, wie immer.<br />

York.<br />

New in David<br />

Sie tanzten, tranken, aßen und hatten Sex. Es war magisch.<br />

Probleme der Darstellung Wasser<br />

Probleme der Darstellung Wasser<br />

78 A Large Diver (Paper Pool 27) 1978<br />

79<br />

BUCH<br />

MALEREI<br />

38<br />

„HOCKNEY – EINE BIOGRAFIE IN BILDERN“ „HOCKNEY TOTAL“, A Large Diver (Paper Pool 27) 1978<br />

Zwei Bücher über HOCKNEY<br />

Der renommierte Midas Verlag aus<br />

Zürich bereichert unsere Bibliotheken<br />

mit gleich zwei Büchern über David<br />

Hockney.<br />

Der weltweit gefeierte Grafiker, Bühnenbildner<br />

und Fotograf, geboren am 9. Juli<br />

1937, der sich in seiner Kunst<br />

auch immer wieder mit seiner<br />

Homosexualität beschäftigte –<br />

etwa in dem Bild „We Two<br />

Boys Together Clinging“ –, ist<br />

ein weltweit einflussreicher<br />

Künstler der Landschafts- und<br />

Porträtmalerei. Und er wagt es<br />

auch durchaus, zu polarisieren.<br />

Einmal beschwerte sich darüber,<br />

dass Schwule heutzutage zu konservativ<br />

seien. Der MIDAS Verlag ehrt den<br />

kreativen Queer nun mit zwei Büchern:<br />

„HOCKNEY TOTAL“ und „HOCKNEY – EINE<br />

BIOGRAFIE IN BILDERN“. Farbintensive<br />

Kunstwerke, die Emotionen transportieren,<br />

denn: „Der Ursprung aller Kunst,<br />

der Ursprung aller Kreativität, ist Liebe.<br />

Wenn jemand glaubt, es gäbe etwas<br />

Wichtigeres, so wüsste ich gern, was<br />

das sein sollte.“<br />

„HOCKNEY TOTAL“<br />

sei die „definitive und<br />

umfassendste Werkschau<br />

aus über 60 Jahren seines<br />

Schaffens“. Konzipiert<br />

wurde das Buch von David<br />

Hockney höchstpersönlich!<br />

Es zeige die ganze Entwicklung<br />

und Vielfalt seiner<br />

Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle und<br />

Fotografien. „Es zeigt, dass sein Werk von<br />

Leidenschaft geprägt ist. Leidenschaft<br />

fürs Sehen, Leidenschaft fürs Erzählen,<br />

Leidenschaft für Bilder. Eine Leidenschaft<br />

fürs Leben. Alle seine Bilder – zuweilen<br />

zart, manchmal verspielt, oft atemberaubend<br />

– kommunizieren, was es bedeutet,<br />

auf der Welt zu sein, sie zu sehen, sich in<br />

ihr zu bewegen und sie zu lieben.“<br />

„HOCKNEY – EINE<br />

BIOGRAFIE IN<br />

BILDERN“ mit Illustrationen<br />

und Texten<br />

von Simon Elliott ist,<br />

der Name verrät es,<br />

eine Biografie, die<br />

fast comichaft das<br />

Leben und Wirken<br />

des bedeutenden Queers nachzeichnet.<br />

Über 200 Seiten stark, ein buntes Muss<br />

für alle Kunstliebhaber*innen. *rä<br />

www.midas.ch<br />

AUTOBIOGRAFIE<br />

Chers Memoiren, der erste Teil<br />

Eine im wahrsten Sinne des Wortes<br />

ausgezeichnete Schauspielerin **,<br />

Frauenrechtlerin, Sängerin, Mutter<br />

und Ikone. In den verschiedensten<br />

Bereichen hat Cher erfolgreich gewirkt,<br />

sich durchgesetzt, Mitmenschen<br />

geholfen und unterhalten. Genug<br />

Stoff für viele Bücher, das erste Werk<br />

erscheint demnächst: „Cher: Die Autobiografie,<br />

Teil eins“.<br />

Einst ein legasthenisches Kind, dann<br />

gefeierter TV- und Musik-Star, der aber<br />

auch Rückschläge einstecken musste.<br />

Nicht jede Platte wurde ein weltweiter<br />

Erfolg, nicht jede Show wurde gelobt.<br />

Auch ihre in den Medien begleitete<br />

Ehe mit Sonny ging in die Brüche. Vor<br />

allem ab den 1980er-Jahren dann noch<br />

hämisches Bodyshaming aufgrund<br />

ihrer vielen Schönheitsoperationen.<br />

ABER: Cher ließ sich nicht unterkriegen<br />

– in diesem Buch erzählt sie in ihren<br />

eigenen Worten davon. „Cher: Die<br />

Autobiografie, Teil eins“ handelt von<br />

ihren Anfängen, von ihrer Kindheit<br />

und Jugend bis zur Begegnung und<br />

Heirat mit Sonny Bono. Wir verneigen<br />

uns! Und warten gespannt auf die<br />

Bücher, der erste Teil der Memoiren<br />

(großes Bild oben) soll Mitte<br />

<strong>November</strong> in den USA erscheinen,<br />

bei uns dann im Januar 2025. *rä<br />

www.harpercollins.de<br />

** Bekannte Filme sind unter anderem<br />

„Mondsüchtig“, „Die Maske“,<br />

„Silkwood“, „Tee mit Mussolini“,<br />

„Die Hexen von Eastwick“ und<br />

„Meerjungfrauen küssen besser“


ZUGENOMMEN?<br />

Mehr zum<br />

Thema Gewicht<br />

bei HIV<br />

https://go.msd.com/hiv-gewicht<br />

DE-NON-05320<br />

MSD ist eines der ersten Unternehmen, das sich im Kampf gegen HIV engagiert hat.<br />

Seit fast 40 Jahren machen wir es uns zur Aufgabe Menschen mit HIV ein längeres und<br />

gesünderes Leben zu ermöglichen.<br />

MSD Sharp & Dohme GmbH | Levelingstraße 4a | 81673 München | www.msd.de


gemeinsam<br />

in perfekter<br />

harmonie<br />

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Millennium Park,<br />

Chicago


hier erwarten dich abenteuer und inklusion<br />

Entdecke einen Ort, an dem atemberaubende Ausblicke auf den See, vielfältige<br />

Stadtviertel und eine reiche Kultur nahtlos ineinander übergehen. Egal, ob Du<br />

Live-Musik genießen oder die lebendige LGBTQIA+—Szene der Stadt erkunden<br />

willst—Illinois heißt Liebe in jeder Form willkommen.<br />

enjoyillinois.de


REISE<br />

CRUISE<br />

AIDA FESTIVAL Cruise 2025:<br />

Musik und Party auf hoher See<br />

FOTO: JULIAN SOMMER<br />

FOTO: AIDA CRUISES<br />

Vom 6. bis 11. Mai 2025 nimmt<br />

die AIDAprima Kurs auf<br />

unvergessliche Tage voller<br />

Musik, Drinks und Party. Die<br />

Reise beginnt und endet in<br />

Hamburg und führt über den<br />

Lysefjord in Norwegen bis<br />

nach Kristiansand. Egal, ob in<br />

den Fjorden unterwegs oder<br />

auf offener See – an Bord<br />

herrscht nonstop Partystimmung!<br />

Fünf Tage lang sorgt<br />

das Line-up mit Acts wie<br />

HBz, Luca-Dante Spadafora,<br />

NO.MADS und Live Beats für<br />

den passenden Soundtrack –<br />

von Hip-Hop über EDM bis zu<br />

Pop und Schlager. Das Schiff<br />

hat einiges zu bieten – 18 Bars<br />

und Clubs, sechs Pools und ein<br />

4.000 qm großes Sonnendeck<br />

laden dazu ein, die Nacht<br />

zum Tag zu machen. Und<br />

wer zwischendurch eine Verschnaufpause<br />

braucht, kann<br />

im großzügigen Spa-Bereich<br />

auf 3.000 qm entspannen.<br />

Letztes Jahr begeisterten Acts<br />

wie SIDO, Stefanie Heinzmann<br />

und Culcha Candela die<br />

Gäste der ersten AIDA FESTIVAL<br />

Cruise – und auch 2025 wird<br />

die Latte wieder hochgelegt.<br />

Es wird nicht nur gefeiert,<br />

sondern auch kulinarisch<br />

geschlemmt: Mit 12 Restaurants<br />

ist die Wahl zwischen<br />

internationalen Spezialitäten<br />

groß. Neben der Partyaction<br />

zeigt dir die AIDA FESTIVAL<br />

Cruise auch die schönsten<br />

Ecken Skandinaviens – von der<br />

beeindruckenden Natur des<br />

Lysefjords bis zur charmanten<br />

Stadt Kristiansand. Also:<br />

Schnapp dir dein Ticket, pack<br />

deine besten Freunde ein und<br />

sei dabei, wenn die AIDAprima<br />

zur schwimmenden Festivalbühne<br />

wird! Die Preise starten<br />

bei 1.045 € pro Person.<br />

AIDA FESTIVAL Cruise 2025,<br />

6. bis 11. Mai 2025,<br />

aida.de/erlebnisse/<br />

aida-specials/festival<br />

ÖSTERREICH<br />

Sölden ist bereit<br />

für den 3. Winter<br />

Pride<br />

Vom 15. bis 22. März 2025 steigt in<br />

Sölden der dritte Winter Pride – eine<br />

Skiwoche für die queere Community.<br />

Hier geht es darum, unter Gleichgesinnten<br />

Spaß auf und abseits der Piste<br />

zu haben. Das Event bietet ein starkes<br />

Line-up aus nationalen und internationalen<br />

Künstler*innen und die perfekte<br />

Gelegenheit, neue Leute kennenzulernen<br />

oder mit Freund*innen den Frühlingsschnee<br />

zu genießen.<br />

Das Team von rainbowtravel.at,<br />

Österreichs erstem LGBTQ+ freundlichen<br />

Reisebüro unter der Leitung von Alfred<br />

Holzknecht, organisiert dieses Event.<br />

Vom Welcome-Check-in über tägliches<br />

Skiguiding in den Skigebieten von Sölden<br />

und Gurgl bis hin zu zahlreichen Abendveranstaltungen<br />

bleibt genug Zeit, die<br />

kulinarischen Highlights der Almhütten<br />

und Bergrestaurants auszukosten.<br />

Host Drag Sindy Sinful aus Innsbruck<br />

und ihre Gast-Queens sind dabei – ob<br />

beim Skifahren, Après-Ski oder bei<br />

den Abendpartys. Neu 2025: Karaoke<br />

mit Betty Pearl Retrodragqueen, eine<br />

Poolparty in der Freizeitarena und<br />

der Hüttenabend auf der legendären<br />

Hühnersteige, diesmal mit DJ Sunshine<br />

aus Hamburg.<br />

Auch Nicht-Skifahrer*innen kommen bei<br />

geführten Wanderungen, Rodelpartien<br />

und Sindy‘s Secret Treasure Hunt auf<br />

ihre Kosten.<br />

Der Schlüssel zu allem sind Eventpässe<br />

oder Einzeltickets, für die, die nur bei<br />

bestimmten Events dabei sein wollen.<br />

Rainbowtravel.at bietet zudem Pakete<br />

mit Unterkunft und Eventpass an – von<br />

Appartements bis zum 5-Sterne-Hotel.<br />

Ein Highlight bleibt der Pride auf der Piste<br />

am Freitagnachmittag, wo die Teilnehmenden<br />

auf Skiern und Snowboards mit<br />

Regenbogenfahnen ins Tal gleiten – ein<br />

besonderes Zeichen für die Community.<br />

Sölden ist bereit für eine bunte Woche<br />

im Schnee!<br />

www.winterpride-soelden.com<br />

FOTO: STEFANIE FIEGL


REISE<br />

FOTO: PIXABAY.COM<br />

Show im Simon Cabaret<br />

FOTO: DAX<br />

FOTO: SIMONCABARETPHUKET.COM<br />

THAILAND<br />

Boote auf Koh Phi Phi<br />

EINE INSEL FÜR ALLE<br />

Sie gehört zu beliebtesten Urlaubsorten in Thailand: Die im Süden des Landes<br />

gelegene Insel Phuket bietet alles, was man sich von Südostasiens LGBTIQ*-<br />

freundlichster Nation vorstellt. Dazu gehören weiße Strände ebenso wie prächtige<br />

Tempel, tropische Wälder, eine typisch thailändische Küche sowie eine lebendige<br />

LGBTIQ*-Szene.<br />

Mit der Einführung der Ehe für alle,<br />

Auftritt einer drallen Dragqueen, die mit<br />

die im Oktober mit der Unterschrift<br />

einer Cowgirl-Nummer das Publikum<br />

des thailändischen Königs endgültig begeistert.<br />

besiegelt wurde, gehört das Land neben<br />

Taiwan und Nepal nun auch formell<br />

QUEERES PARADIES<br />

zu den LGBTIQ-freundlichsten Ländern Von der perfekt inszenierten Show im<br />

Asiens. Dass die Community bereits seit Simon Cabaret bis ins Zentrum von<br />

vielen Jahrzehnten fester Bestandteil der Phukets LGBTIQ*-Szene sind es nur 10<br />

thailändischen Gesellschaft ist, beweist Minuten mit dem Taxi oder Tuk-Tuk. In der<br />

eine von Phukets größten Touristenattraktionen:<br />

Seit über 30 Jahren zieht das genannt - reihen sich zahlreiche queere<br />

Soi Paradise - auch Paradise Komplex<br />

im Küstenort Patong gelegene Simon Bars aneinander, von denen viele mit<br />

Cabaret Abend für Abend tausende eigenen Dragshows um die Gunst der<br />

Besucher an. Während zu den Anfängen Gäste werben. Doch statt drinnen hinter<br />

der Show Thailands „Lady Boys“ noch verschlossenen Türen wird in Patong die<br />

als Kuriositäten galten, ist man nach enge Straße zur Bühne von Dragqueens,<br />

Shows wie Drag Race Thailand und Tänzern und Artisten, die bis spät in die<br />

dem Ankommen der Drag-Kultur im Nacht das Publikum unterhalten. Im<br />

Mainstream inzwischen weiter. Knapp bekannten Klub der Stadt, dem Zag Club,<br />

40 Drags liefern in dem 600 Sitzplätze wird dann vor allem am Wochenende<br />

fassenden Theater dreimal pro Abend ein nach den Shows drinnen weitergefeiert.<br />

gut 80-minütiges Programm, die es Dank<br />

bombastischer Kostüme, beeindruckenden<br />

Bühnenbilder und unterhaltsamen Wer statt Party lieber Ruhe und Erholung<br />

STRÄNDE & NATUR<br />

Choreografien durchaus mit der ein oder sucht, wird auf Phuket ebenfalls nicht<br />

andern Las Vegas-Produktion aufnehmen enttäuscht. Zahlreiche Hotels liegen zum<br />

könnte. Bereits im großen Foyer grüßen Teil abgeschieden an einsamen Stränden<br />

riesige, in Regenbogenfarben schillernde oder - wie am südlich von Phuket Stadt<br />

„Pride“-Buchstaben, die keinen Zweifel gelegenen Cape Panwa, an Hängen<br />

lassen, dass die LGBTIQ*-Community hoch über dem Meer. Das Angebot an<br />

hier präsent ist, der Kuss zweier Männer Hotels reicht dabei von großen Strandhotels<br />

großer Marken wie Marriott oder<br />

während einer rasanten Torero-Nummer<br />

gehört ebenso selbstverständlich zum Dusit bis zu Boutiquehotels und Villen-<br />

Programm wie der selbstironische<br />

Konzepten mit eigenem Pool und jeder<br />

Dragshow im Paradise Complex<br />

Menge Privatsphäre. Zu den schönsten<br />

Stränden der Insel gehören dabei der<br />

Freedom Beach (gleich neben dem<br />

bei der LGBTIQ*-Community beliebten<br />

Patong Beach) sowie die Strände Kata,<br />

Karon und Nai Harn. Für Abwechslung<br />

sorgen Ausflüge zur Insel Ko Phi Phi, zu<br />

Phukets größter Tempelanlage Wat<br />

Chalong oder dem in der Mitte der Insel<br />

thronenden Big Buddha, einer 45 Meter<br />

hohen Statue. Desweiteren laden im<br />

Inselinneren bewaldete Höhenzüge mit<br />

tropischen Dschungellandschaften und<br />

Wasserfällen zum Wandern ein. In dem<br />

kleinen, im Norden der Insel gelegene<br />

Sirinat Nationalpark findet man zudem<br />

einsame Sandstrände, bunte Korallenriffe<br />

und grüne Mangrovenwälder. *dax<br />

www.thailandtourismus.de<br />

www.gothaibefree.com<br />

Als einzige Airline fliegt Condor<br />

während der Wintersaison nonstop<br />

von Deutschland (Frankfurt) nach<br />

Phuket. Zum Einsatz kommt ein<br />

neuer Airbus A330neo mit Economy,<br />

Premium Economy und Business<br />

Class.<br />

www.condor.com


REISE<br />

FOTO: ISTOCK.COM / RACHELMCGRATH<br />

Cape Breton Nationalpark<br />

NOVA SCOTIA<br />

AM ENDE DER WELT<br />

Von der rauen Naturgewalt des Ozeans geprägt, ist die kanadische Provinz Nova Scotia ein<br />

Paradies für Outdoor-Fans. Während die Hafenstadt Halifax mit maritimem Flair punktet, fühlt<br />

man sich auf der Insel Cape Breton beinahe wie am Ende der Welt.<br />

Es ist ein stürmischer Tag an der<br />

Ostküste Kanadas. Steil führen<br />

die Stufen hinauf zur Zitadelle von<br />

Halifax, einer auf einem weithin<br />

sichtbaren Hügel stehenden Festung,<br />

deren Vorgängerbauten seit dem<br />

Gründungsjahr 1749 über der Stadt<br />

thronen. Die heutige Zitadelle mit ihrem<br />

sternförmigen Grundriss stammt aus<br />

der Mitte des 19. Jahrhunderts und war<br />

so konzipiert, um sowohl Angriffe vom<br />

Land als auch vom Wasser abzuhalten.<br />

Die im Zentrum von Halifax gelegene<br />

Festung gehört heute zu Kanadas<br />

National Historic Sites und ist eine Art<br />

lebendes Museum. Dieses lässt während<br />

der Sommermonate die Zeit zwischen<br />

1869 und 1871, als hier das schottische<br />

Highland Regiment 78 stationiert war,<br />

wieder auferstehen. Und so kommt es,<br />

dass dann Dudelsackpfeifer, Soldaten<br />

und Siedler anzutreffen sind, die Touristen<br />

über das Leben und ihre Aufgaben zu<br />

jener Zeit bereitwillig Auskunft geben.<br />

GESCHICHTE DER SEEFAHRT<br />

Die Hauptstadt von Nova Scotia ist<br />

bis heute als Basis der Atlantikflotte<br />

der kanadischen Marine von<br />

großer militärischer Bedeutung und<br />

beheimatet – der Zahl des stationierten<br />

Personals nach – die größte<br />

Militäreinrichtung des Landes.<br />

Im Maritime Museum of the<br />

Atlantic wird die Geschichte<br />

der kanadischen Seefahrt<br />

und ihrer historischen<br />

Meilensteine erzählt. Dazu<br />

gehören die militärischen<br />

Operationen während<br />

der Weltkriege ebenso<br />

wie das Zeitalter der<br />

großen Ozeandampfer,<br />

die im Linienverkehr<br />

zwischen Europa und<br />

Nordame<strong>rik</strong>a verkehrten.<br />

Ein besonderes Kapitel<br />

ist dabei dem Untergang<br />

der Titanic gewidmet,<br />

die im April 1912 etwa<br />

1.100 Kilometer östlich<br />

von Halifax entfernt mit<br />

einem Eisberg kollidierte.<br />

Auf dem Fairview<br />

Cemetery, nicht weit<br />

vom Stadtzentrum<br />

entfernt,<br />

wurden 121<br />

der Opfer<br />

beerdigt.<br />

„Soldat“ in der Zitadelle von Halifax<br />

FOTO: DAX


REISE<br />

FOTO: DAX<br />

FOTO: DAX<br />

Taylor’s Head Beach<br />

Ländliche Idylle in Nova Scotia<br />

BADEN ERLAUBT<br />

Fährt man von Halifax an der touristisch<br />

wenig erschlossenen Ostküste entlang,<br />

findet man kilometerlange Strände,<br />

etwa den mit großen Kieseln bedeckten<br />

Lawrencetown Beach. Hier tummeln<br />

sich vor allem während des Sommers<br />

etliche Surfer, und wer will, kann sich<br />

bei den dort befindlichen Surfschulen<br />

Anzug und Board leihen, loslegen oder<br />

erst mal einen Kurs buchen. Aufgrund<br />

der hohen Wellen und tückischen<br />

Strömungen ist das Schwimmen nur<br />

in ausgewiesenen Zonen möglich, die<br />

von Rettungsschwimmern beaufsichtigt<br />

werden. Entspannter geht es an<br />

Stränden wir dem Taylor’s Head Beach<br />

zu, der an einer ruhigen, geschützten<br />

Bucht liegt und zudem aus feinem,<br />

weißem Sand besteht. Zwar ist das<br />

Wasser an der Küste von Nova Scotia<br />

recht frisch, in den Sommermonaten<br />

brennt die Sonne allerdings nicht<br />

weniger stark als an der deutschen<br />

Nord- oder Ostseeküste, sodass man<br />

locker den ein oder anderen Strandtag<br />

einplanen sollte.<br />

HOCH HINAUS<br />

Zu den Höhepunkten Nova Scotias<br />

zählt ein Besuch des hoch im Norden<br />

gelegenen Cape-Breton-Highlands-<br />

Nationalparks. Die durch den Park<br />

führende Küstenstraße Cabot Trail<br />

gehört zu den spektakulärsten Routen<br />

Nordame<strong>rik</strong>as. Von hier aus führen<br />

zahlreiche Wanderwege durch den<br />

Nationalpark und man sollte sich schon<br />

zwei oder drei Tage Zeit nehmen, diesen<br />

zu erkunden. Zu den Highlights zählt der<br />

gut sechs Kilometer lange und einfach<br />

zu wandernde Skyline Trail, der durch<br />

Wälder und über grüne Wiesen zu<br />

einem Aussichtspunkt hoch über<br />

dem Meer führt. Von dort blickt man<br />

auf die kurvige Straße des Cabot<br />

Trail und kann mit etwas Glück sogar<br />

die Fontänen der Wale sehen, die<br />

dicht an der Küste vorbeiziehen.<br />

SCHWULE GASTGEBER<br />

Zu einer Umrundung von Cape<br />

Breton gehört zudem ein Stopp<br />

in Louisbourg. Hier, an einem der<br />

letzten Außenposten der Insel,<br />

errichteten die Franzosen im Jahr 1719<br />

eine Festungsstadt, die Kabeljau-<br />

Fischern als Stützpunkt diente und sich<br />

zu einem der wichtigsten Handelshäfen<br />

zwischen Frankreich und der Karibik<br />

entwickelte. Die riesige Anlage wurde in<br />

den 1960er-Jahren zum Teil rekonstruiert<br />

und wird ebenfalls als „lebendes“<br />

Museum mit Darstellern bevölkert. Nur<br />

fünf Autominuten entfernt bietet sich das<br />

kleine Boutique-Hotel North Star für eine<br />

oder besser zwei Übernachtungen an.<br />

Das auf einer Klippe gelegene Haus kam<br />

zu einiger Berühmtheit, als es von dem<br />

britisch-schottischen Designerpaar Colin<br />

Mc Allister und Justin Ryan im Rahmen<br />

der TV-Realityshow Colin & Justin’s Hotel<br />

Hell 2019 renoviert wurde. Das Ehepaar,<br />

das seit über dreißig Jahren zusammen<br />

ist und zwischen seinen Wohnsitzen in<br />

Toronto, London und im Sommer nun<br />

Nova Scotia pendelt, wurde vorher durch<br />

etliche TV Shows, Zeitungskolumnen<br />

und Bücher bekannt. Die Region erinnert<br />

beide an ihre Heimat Schottland. Die<br />

Einsamkeit, die Natur und das Bestreben<br />

der Menschen, die Kultur der Region zu<br />

FOTO: HELLONORTHSTAR.CA<br />

Schwule Gastgeber Colin und Ryan<br />

bewahren, hat beide fasziniert.<br />

Ob sie als schwules Paar hier am<br />

Rande der Zivilisation Probleme hatten?<br />

„Absolut nicht“, sagt Justin. „Das<br />

interessiert die Leute einen Scheiß. Man<br />

war natürlich neugierig auf uns. Da<br />

passierte es schon mal, dass ein alter<br />

Seebär bei uns hereingeschneit ist und<br />

stundenlang seine Geschichten erzählt<br />

hat. Als uns der Hurricane Fiona im<br />

Jahr 2022 traf, war das Dorf zehn Tage<br />

ohne Strom und es war unglaublich,<br />

wie alle zusammengehalten haben.“<br />

Heute erstrahlt das Hotel mit seinen<br />

zwanzig Zimmern in neuem Glanz. In<br />

ihrem Restaurant The Bothy, einer stylish<br />

umgebauten Scheune, werden am<br />

Abend Gerichte der Region mit einem<br />

französischen Touch serviert. Kabeljau<br />

steht dabei ebenso selbstverständlich<br />

auf der Karte wie Hummer, Muscheln<br />

oder Bœuf Bourguignon. Denn auch am<br />

Ende der Welt sollte man auf Genuss<br />

nicht verzichten. *dax<br />

www.novascotia.com


REISE<br />

SCHWEIZ<br />

20 JAHRE AROSA GAY SKI WEEK<br />

Die Arosa Gay Ski Week findet seit 2005 jeweils in der letzten Januarwoche statt und bietet sieben<br />

Tage Winterspaß mit vielen Sonnentagen und besten Schneebedingungen. Das Schweizer Bergdorf gilt<br />

schon lange als gay-friendly Ferienort – die Regenbogenflagge weht als Zeichen dafür während dem<br />

ganzen Winter stolz im Dorfzentrum.<br />

FOTO: AARON COBBETT<br />

2025 lädt der idyllische und gayfriendly Ferienort Arosa in<br />

Graubünden vom 18. bis 25. Januar zur beliebten LGBTIQ*<br />

Skiwoche ein. Seit dem ersten Treffen von ein paar wenigen<br />

Wintersportbegeisterten aus der Community im Jahr 2005 hat<br />

sich die Arosa Gay Ski Week zu einer lebhaften, bunten und<br />

fröhlichen Woche mit einem abwechslungsreichen Programm<br />

und viel Sport entwickelt.<br />

FOTO: JORGE PEREIRA<br />

ALLE SIND WILLKOMMEN!<br />

Aus aller Welt treffen sich seriöse Sportler, Lipstick Lesben, süße<br />

Jungs, heiße Daddys und motivierte Schneehasen in Arosa.<br />

Das 225 Pistenkilometern umfassende Skigebiet von Arosa-<br />

Lenzerheide, beste Schneebedingungen, viele Sonnentage<br />

und über 600 Teilnehmer aus 30 Nationen machen die Arosa<br />

Gay Ski Week zu recht zum beliebtesten europäischen Winter<br />

Pride Festival. Die Arosa Gay Ski Week bietet eine ganze Woche<br />

voller Aktivitäten, Themendinner, Konzerte, Après-Ski, Partys und<br />

natürlich auch großartigem Ski- und Snowboardfahren. Was<br />

die Teilnehmenden unter der Woche machen, steht ihnen total<br />

frei. Gäste, die es lieben, den Hang hinunterzurutschen, können<br />

tagsüber auf den insgesamt 225 Kilometern Pisten brettern und<br />

abends so richtig abfeiern. Falls kein Bock auf den weißen Spaß<br />

im Schnee vorhanden ist, entspannt man sich im Liegestuhl auf<br />

den Berghütten oder in den Spas und Saunen der Hotels.<br />

FOTO: MICHEL POULAIN<br />

ABWECHSLUNG GARANTIERT<br />

Die Arosa Gay Ski Week steht für Spaß und Abwechslung. Arosa<br />

bietet viel mehr als Skifahren. Es gibt mehrere Möglichkeiten für<br />

Winterwanderungen auf gut präparierten Wanderwegen, dazu<br />

Eislaufen, Curling und Langlaufen. Arosa verfügt zudem über<br />

eine große Auswahl an köstlichen Restaurants, sowie heimelige<br />

Berghütten, trendige Klubs und herrliche Spas. Auf dem<br />

Wochenprogramm steht oftmals auch Schneeschuhlaufen,<br />

Schlitteln oder Pferdekutschenfahren durch atemberaubende<br />

Alpenlandschaften. Das wunderschöne Schweizer Alpendorf ist<br />

ein echtes Schmuckstück und bietet vom Schneeabenteuer<br />

bis zum leckeren Essen, von abendlichen Partys bis zu Ruhe-<br />

Oasen für alle etwas. In Zusammenarbeit mit Arosa Tourismus<br />

werden eine große Auswahl an schwulenfreundlichen Partnerhotels,<br />

Chalets und Appartements angeboten. Bei Buchungen<br />

auf der Website ist der Event-Pass mit allen Eintritten zu Partys<br />

und Events bereits enthalten. *dax<br />

18. – 25.01.; Arosa Gay Ski Week 2025<br />

www.ski.lgbt<br />

FOTO: AARON COBBETT<br />

FOTO: AARON COBBETT


Medienpartner:<br />

MÄNNER.<br />

UND MEER.<br />

DEINE GAY CRUISE<br />

20. – 27. MAI 2025<br />

KROATIEN – ALBANIEN – ITALIEN<br />

CIVITAVECCIA<br />

(ROM)<br />

DUBROVNIK<br />

KOTOR<br />

NEAPEL (POMPEJI)<br />

AMALFI<br />

GALLIPOLI<br />

SARANDA (ALBANIEN)<br />

SIZILIEN<br />

Info-Hotline: 030 443 198-50 (Mo – Do 11 – 17 Uhr)<br />

www.spartacus.cruises


REISE<br />

FOTO: LOS CABOS TOURISM BOARD<br />

LOS CABOS<br />

Bucht von Cabo San Lucas<br />

EIN STÜCK VOM<br />

PARADIES<br />

Die im Süden der mexikanischen Halbinsel Baja California gelegene Region mit<br />

luxuriösen Strandhotels, charmanten Städtchen und einer großartigen Natur<br />

gilt bei europäischen Mexiko-Fans als Geheimtipp. Dank einer neuen Nonstop-<br />

Verbindung mit Condor ab Frankfurt könnte sich das bald ändern.<br />

FOTO: LOS CABOS TOURISM BOARD<br />

Wal in der Baja California<br />

Für Karlos war es Liebe auf den ersten Blick.<br />

Als der heute 42-jährige Mexikaner im<br />

Jahr 2004 zum ersten Mal nach Los Cabos<br />

kam, war er von der Region fasziniert. Zehn<br />

Monate verbrachte er an der Südspitze<br />

der Halbinsel Baja California, an der der<br />

raue und kühlere Pazifik auf den warmen<br />

Golf von Kalifornien trifft, bevor es ihn<br />

damals weiterzog. Viele Jahre lebte und<br />

arbeitete der freie Fotograf in den USA,<br />

unter anderem in Las Vegas, bevor er Ende<br />

2022 wieder nach Los Cabos zurückkehrte.<br />

„Ich wollte immer zurück ans Meer“, erzählt<br />

Karlos bei einem Drink im Chandelier’s<br />

Night Club in Cabo San Lucas. Der im<br />

ersten Stock eines unscheinbaren Hauses<br />

beheimatete Klub ist das Epizentrum<br />

der lokalen LGBTIQ*-Szene. Hier treten<br />

an den Wochenenden zu später Stunde<br />

Dragqueens und Stripper auf und es wird<br />

bis in die frühen Morgenstunden gefeiert.<br />

„Cabo San Lucas ist bekannt als Party-<br />

Stadt mit jeder Menge Bars, Diskotheken<br />

und einem ausschweifenden Nachtleben“,<br />

so Karlos. Besonders während des Spring<br />

Break sei das Städtchen fest in der Hand<br />

ame<strong>rik</strong>anischer Studenten. „Das schwule<br />

Nachtleben beschränkt sich jedoch auf<br />

das Chandelier’s – mit mexikanischen<br />

LGBTIQ*-Hochburgen wie Puerto Vallarta<br />

oder Guadalajara darf man Los Cabos<br />

nicht vergleichen, dafür hat die Region<br />

anderes zu bieten“, erklärt Karlos. „Aufgrund<br />

ihrer Lage fühlt man sich auf Baja<br />

California wie auf einer echten Insel, wo<br />

man viele Probleme, von denen man auf<br />

dem mexikanischen Festland hört, nicht<br />

kennt“, so Karlos. „Hier kann ich problemlos<br />

nach Mitternacht durch die Stadt laufen,<br />

ohne Angst vor Kriminalität zu haben.<br />

Als schwules Paar fühlt man sich in Los<br />

Cabos nicht nur sicher, sondern immer<br />

auch herzlich willkommen.“ Schon seit<br />

einigen Jahren setzt das Tourismusbüro<br />

der Region auf LGBTIQ*-Tourismus und<br />

wirbt vor allem um Gäste aus den USA.<br />

Während eines Symposiums im Juni 2023<br />

kamen internationale LGBTIQ*-Tourismusexperten<br />

hierher, um sich mit lokalen<br />

Anbietern wie Hotels und Veranstaltern<br />

auszutauschen.<br />

PARTYMEILE AM STRAND<br />

Zentraler Anlaufpunkt in Cabo San Lucas<br />

ist für die meisten Urlauber die an einer<br />

sichelförmigen Bucht gelegene Playa el<br />

Médano, um die herum sich Hotel- und<br />

Resortanlagen wie das Corazón Cabo<br />

Resort & Spa oder das ME Cabo by Meliá<br />

drängeln. Dank seiner geschützten Lage<br />

ist der Strand beliebt bei Wassersportlern<br />

und Schwimmern: Von Jetski über<br />

Parasailing bis zu Schnorcheln ist hier alles


REISE<br />

Altstadt von San José del Cabo<br />

FOTO: DAX<br />

FOTO: LOS CABOS TOURISM BOARD<br />

FOTO: DAX<br />

FOTO: KARLOSPHOTO.COM<br />

Draqueen beim Los Cabos Pride<br />

Kunstmarkt in San José del Cabo<br />

Nationalpark Cabo Pulmo<br />

möglich – nur zum Surfen sollte man an<br />

andere Strände gehen. Zudem hat man<br />

von hier aus den besten Blick auf den im<br />

Meer stehenden Felsbogen El Arco, eines<br />

der Wahrzeichen von Los Cabos. In den<br />

Beach-Klubs der Hotels sorgen DJs für<br />

entspannte Musik, während fliegende<br />

Händler ihre Waren an den Mann bzw. die<br />

Frau bringen wollen. Andere Strandbars<br />

wie Mango Deck unterhalten die Gäste<br />

mit Partymusik und Events - etwas einem<br />

Push-up-Contest für „echte Kerle“. Die<br />

Partymeile an der Playa el Médano, die<br />

zum Teil durchaus an Mallorca erinnert,<br />

setzt sich in den Straßen hinter dem<br />

Strand fort. Hier buhlen unzählige Bars mit<br />

billigen Drinks um die Gunst des zumeist<br />

jungen ame<strong>rik</strong>anischen Publikums. Zudem<br />

ist Cabo San Lucas ein zentraler Ausgangspunkt<br />

für Ausflüge in die Umgebung,<br />

etwa zu einer Segeltour entlang der Küste<br />

samt Bade- und Schnorchelstopp oder<br />

für einem Tagestrip in die nahe gelegenen<br />

Berge mit Wanderwegen zu erfrischenden<br />

Wasserfällen. „Viele ame<strong>rik</strong>anische<br />

Urlauber verlassen ihr All-inclusive-Resort<br />

kaum und haben keine Ahnung, was die<br />

Region zu bieten hat“, so Karlos. Seiner<br />

Meinung nach sollte man ein paar Tage<br />

in einem Resort ausspannen und sich<br />

dann ein Auto mieten, um die Umgebung<br />

zu erkunden. „Auch ich fahre mit meinem<br />

Freund manchmal einfach drauflos, um<br />

einsame Strände zu entdecken, etwa in<br />

der Gegend um Los Cerritos. Hier ist man<br />

dann völlig unter sich.“<br />

KUNST FÜR ALLE<br />

In der Hauptstadt San José de Cabo<br />

trifft man auf authentisch mexikanisches<br />

Flair. 1730 wurde die Stadt als Mission von<br />

Jesuiten gegründet. Mit ihren Kolonialbauten<br />

und engen Straßen ist die Altstadt<br />

ein schönes Kontrastprogramm zur<br />

Partymeile in Cabo San Lucas. Besonders<br />

am Donnerstagabend, wenn rund um<br />

die Plaza Mirajes zwischen 17 und 21 Uhr<br />

ein großer Kunstmarkt stattfindet, ist ein<br />

Stadtspaziergang ein echtes Erlebnis.<br />

Neben etlichen lokalen Künstlern, die ihre<br />

Werke beim „Art Walk“ anbieten, finden<br />

sich in den Gassen der historischen<br />

Altstadt zahlreiche Galerien, ultraschicke<br />

Boutiquen und viele Restaurants.<br />

WALE, HAIE UND KAKTEEN<br />

An Stränden gibt es in Los Cabos keinen<br />

Mangel, allerdings herrschen auf der<br />

Pazifikseite jede Menge tückische Strömungen,<br />

die das Schwimmen unmöglich<br />

machen. Entlang des „Korridors“, der die<br />

beiden Hauptorte San José de Cabo und<br />

Cabo San Lucas miteinander verbindet,<br />

finden sich Dutzende von Luxusresorts,<br />

deren Strände jedoch nicht zum Baden<br />

geeignet sind. Nur an Karlos’ Lieblingsstrand<br />

Chileno sowie der Playa Santa<br />

Maria ist es möglich, zu schwimmen<br />

und zu schnorcheln. Am Golf von Mexiko<br />

und der Sea of Cortez, die sich zwischen<br />

der Ostküste der Baja California und<br />

dem mexikanischen Festland erstreckt,<br />

ist das Wasser wärmer und das Meer<br />

deutlich ruhiger. Zudem ist der Golf<br />

berühmt für seinen Fischreichtum und<br />

die große Anzahl an Meeressäugern. Je<br />

nach Jahreszeit tummeln sich in den<br />

Gewässern Seelöwen, Delfine, Orcas, Finn-,<br />

Grau-, Pott-, Blau- und Buckelwale sowie<br />

Meeresschildkröten, Walhaie, Pazifische<br />

Riesenmantas, Hammerhaischulen und<br />

große Schwärme von Makrelen, Thunfischen<br />

oder Doraden. Der Meeresnationalpark<br />

Cabo Pulmo mit einem der ältesten<br />

Korallenriffe Nordame<strong>rik</strong>as liegt etwa<br />

hundert Kilometer von Cabo San Lucas<br />

entfernt und ist ein Muss für alle, die die<br />

Unterwasserwelt lieben. Während man im<br />

Nationalpark als Schnorchler zum Beispiel<br />

Seelöwen in ihrer natürlichen Umgebung<br />

sowie große Fischschwärme beobachtet,<br />

können Taucher auch auf Tuchfühlung<br />

mit bis zu drei Meter großen Bullenhaien<br />

gehen. Wer lieber trocken bleibt,<br />

bekommt zwischen <strong>Dezember</strong> und April<br />

mit ziemlicher Sicherheit verschiedene<br />

Walarten vors Gesicht, unter anderen<br />

kommen dann Tausende von Buckel- und<br />

Grauwalen mit ihrem Nachwuchs in die<br />

Sea of Cortez. *dax<br />

www.visitloscabos.travel/lgbt


REISE<br />

SEATTLE<br />

FOTO: VISIT SEATTLE<br />

FOTO: DAX<br />

NAH AN<br />

DER NATUR<br />

Mount Rainier<br />

Neben Los Angeles und San Francisco gehört Seattle zu den queersten Metropolen<br />

an der US-Westküste. Außer der Vorliebe für alternative Szenespots verbindet die<br />

LGBTIQ*-Community eine große Liebe zur Natur, die sich in der Region von ihrer<br />

spektakulärsten Seite zeigt.<br />

Auch nach über sechzig Jahren seit der Gipfel des Schichtvulkans Mount<br />

der Eröffnung enttäuscht der Blick von Rainier knapp 4.400 Meter in die Höhe.<br />

Seattles Wahrzeichen nicht. Wer sich auf Der gleichnamige Nationalpark bietet<br />

der Aussichtsplattform der Space Needle insgesamt 480 Kilometer Wanderwege<br />

in 158 Meter Höhe den Wind um die<br />

durch grünen Regenwald, tiefe Schluchten<br />

und blühende Bergwiesen, auf denen<br />

Nase wehen lässt, erlebt ein Panorama,<br />

wie es nur wenige US-Städte bieten sich Streifenhörnchen und Murmeltiere<br />

können. Natürlich sind da zum einen die tummeln.<br />

Wolkenkratzer von Downtown, die sich<br />

glitzernd in den Himmel recken. Zu Füßen WIR SIND SCHWUL<br />

des futuristischen Aussichtsturms, der Seattles Bars und Klubs findet man<br />

zur Weltausstellung 1962 errichtet wurde, hauptsächlich im Stadtteil Capitol Hill,<br />

liegen mit den Ausstellungsräumen für der nicht weit vom Stadtzentrum entfernt<br />

die Werke des Glaskünstlers Dale Chihuly ist. Entlang der Straßen Broadway, Pike<br />

und dem von Frank Gehry entworfenen und Pine finden sich neben queeren Bars<br />

Museum of Pop Culture gleich zwei weitere<br />

Sehenswürdigkeiten der Stadt. Aber Shops. Zu den Klassikern gehört dabei das<br />

etliche Hipster-Cafés, Restaurants und<br />

das eigentlich Spektakuläre ist die Natur, in einer ehemaligen Tankstelle aus den<br />

die Seattle umgibt. Bei klarem Wetter kann 1930er-Jahren beheimatete „Pony“, dessen<br />

Einrichtung aus allen Ecken „Wir sind<br />

man von hier nicht nur über den Lake<br />

Union und die Elliott Bay mit ihren Inseln schwul“ zu schreien scheint. Die Dichte<br />

blicken, sondern erkennt am Horizont die an queeren Bars lädt dazu ein, zwischen<br />

Berge der Kaskadenkette, die Olympic den Lokalen hin und her zu wechseln.<br />

Mountains sowie die schneebedeckten Im „Diesel“ stößt man beispielsweise in<br />

Vulkangipfel von Mount Baker und<br />

lockerer und freundlicher Atmosphäre<br />

Mount Rainier.<br />

vor allem auf bärtige Kerle und Bären,<br />

während man zu späterer Stunde im<br />

KÜSTE, REGENWALD & GLETSCHER<br />

„Eagle“ eher das Abenteuer sucht. Das<br />

Die Vielfalt an verschiedenen Lebensräumen,<br />

die man von Seattle aus in Studenten und Sportstudio-Gänger – was<br />

„Union“ ist dagegen eher ein Treffpunkt für<br />

weniger als drei Stunden erreichen kann, einen nicht davon abhalten sollte, dort<br />

ist beeindruckend. Nördlich von Seattle mal vorbeizuschauen. Liebhaber von<br />

liegen zum Beispiel die San Juan Islands, Dragshows können in der „Queer/Bar“<br />

auf denen man wandern, Kajaken und zu vorbeischauen, und wer in einem Klub<br />

Bootsfahrten starten kann, um Killerwale abtanzen möchte, für den hat der „Cuff<br />

zu beobachten. Der im Westen auf einer Complex“ am Wochenende seine Türen<br />

abgelegenen Halbinsel gelegene Olympic geöffnet.<br />

National Park ist vor allem für seine wild<br />

zerklüftete Küste, seinen gemäßigten<br />

PRIDE IM JUNI<br />

Regenwald sowie seine von Gletschern Am letzten Juniwochenende führt die<br />

bedeckten Berge bekannt. Zwei Autostunden<br />

südlich von Seattle ragt dagegen 4th Avenue durch Downtown,<br />

Parade des Seattle Pride entlang der<br />

bevor<br />

der Tag in einem Pride Fest am Seattle<br />

Center nahe der Space Needle endet.<br />

Zum Auftakt der Pride Week findet am<br />

ersten Samstag im Juni in dem in Capitol<br />

Hill gelegenen Volunteer Park der Seattle<br />

Pride in the Park statt – ein Kulturfestival<br />

mit Konzerten, Kunstperformances und<br />

vielem mehr.<br />

FLIEGENDE FISCHE<br />

Ein Besuch des Pike Place Market gehört<br />

zum Pflichtprogramm eines jeden Touristen.<br />

Größte Attraktion ist der Fischstand<br />

am Eingang des 1907 eröffneten Marktes,<br />

bei dem die Händler die gekaufte Ware<br />

sich gegenseitig in hohem Bogen durch<br />

die Luft zuwerfen. Zudem findet man hier<br />

zahlreiche kleine Stände, Bäckereien, Eisdielen<br />

und Restaurants sowie den ersten<br />

Laden des heutigen Kaffee-Imperiums<br />

Starbucks, der am Pike Place Market 1971<br />

eröffnet wurde und schon von Weitem an<br />

einer langen Warteschlange zu erkennen<br />

ist. Es ist der Moment, in dem man sich am<br />

liebsten wieder in die Abgeschiedenheit<br />

der Wildnis zurückwünscht. *dax<br />

www.seattle.org<br />

FOTO: DAX<br />

Fischverkäufer am Pike Place Market


Du solltest Dein Outing häufiger ausleben.<br />

Dank unseres traumhaften Wetters, dem wunderschönen Meer,<br />

unserer diversen Musik- und Kunstszene, sowie unserer offenherzigen<br />

Gastfreundschaft wirst Du Dich absolut wohlfühlen, bei uns in<br />

Key West Tag und Nacht auszugehen.<br />

fla-keys.de/lgbtqi +49 - (0)221 476712 14


EROTIK<br />

NACHGEFRAGT<br />

Adam Snow:<br />

„ICH LIEBE ES, DRAUSSEN ZU SEIN!“<br />

Geboren wurde der bärtige Vollerotik-Star einst in North Dakota, inzwischen ist er weltweit bekannt. Adam Snow ist einer der<br />

populärsten Tops der Branche und Aushängeschild von CARNAL+. Für uns hatte er etwas Zeit.<br />

Du hast schon an vielen Orten gelebt,<br />

darunter in Paris und Tennessee.<br />

Welche Erinnerungen daran schätzt du<br />

am meisten?<br />

Es ist schwer, nur einen Ort auszuwählen,<br />

denn ich habe an jedem so viele<br />

Lebenserfahrungen gemacht. Ich habe<br />

einige lustige Erinnerungen daran, wie ich<br />

als Kind in den Bergen von Tennessee und<br />

Virginia auf Weinreben geschaukelt habe.<br />

Als ich 17 Jahre alt war und in Key West,<br />

Florida, lebte, habe ich meinem Großonkel<br />

mein Handy in die Hand gedrückt und bin<br />

in einem Jachthafen ins Wasser gesprungen,<br />

um einen Hai für das Foto zu fangen.<br />

Das war natürlich, bevor Mobiltelefone so<br />

schnell und smart waren wie heute, also<br />

zeigt das Foto, das er gemacht hat, eine<br />

halbe Coladose und dahinter sieht man<br />

mich verschwommen im Wasser, wie ich<br />

nach dem Hai greife. Auf dem nächsten<br />

Foto sieht man den Hai wegschwimmen<br />

sowie die Hälfte meines Arms. Als mein<br />

Großonkel mir die Fotos zeigte, musste<br />

ich lachen. Er sagte, er sei erschrocken<br />

gewesen und hätte nicht erwartet, dass<br />

ich einem Hai hinterherspringen würde!<br />

Wie oft pro Woche trainierst du? Dein<br />

Körper ist wirklich beeindruckend.<br />

Vielen Dank, und meine Antwort wird<br />

dich vielleicht überraschen: Früher bin<br />

ich fünf Tage die Woche ins Fitnessstudio<br />

gegangen. Dann war ich im Februar<br />

2020 zur Hochzeit einiger Freunde auf<br />

Maui eingeladen und habe aufgehört,<br />

regelmäßig ins Fitnessstudio zu gehen.<br />

Ich bin aus meiner Routine geraten, dann<br />

kam Covid und alles kam zum Erliegen.<br />

Ich habe auch mit einem Freund trainiert,<br />

aber der ist weggezogen. Dadurch habe<br />

ich wirklich den Sinn für den Fitnessalltag<br />

verloren. Zum Glück bin ich auf dem Bau,<br />

bin immer sehr aktiv in der Natur und<br />

habe viel Sex. Heutzutage besteht mein<br />

„Fitnessprogramm“ also aus Wanderungen<br />

im Freien, Radtouren und viel Sex. Ich<br />

habe immer noch meine Mitgliedschaft<br />

im Fitnessstudio, nutze sie aber mehr<br />

für die Sauna als für das eigentliche<br />

Gewichtheben wie früher.<br />

Orten herum, um meinen OnlyFans tolle<br />

Ausblicke zu bieten. Ich hoffe, immer mehr<br />

Luftvideos in meine Arbeit einbeziehen zu<br />

können, weil ich immer mehr Orte zum<br />

F*cken im Freien entdecke.<br />

Wann hast du bei CARNAL+<br />

angefangen?<br />

Ich habe zum ersten Mal von CARNAL+<br />

gehört, als ich 2021 auf Mykonos bei einer<br />

Veranstaltung namens Xlsior gearbeitet<br />

habe. Ich war dort und drehte für die<br />

Nachtpartys. Eines Tages ging<br />

ich zufällig an den Strand und traf dort<br />

diesen total heißen Kerl. Wir hatten Sex,<br />

während eine Menge Leute zusahen.<br />

Danach kam jemand auf mich zu und<br />

sagte, er würde mich gerne dem Besitzer<br />

von CARNAL+ vorstellen. Er dachte, ich<br />

könnte gut zu ihnen passen. Also hatte<br />

ich ein paar Monate später ein Model-<br />

Interview mit ihnen und bin dann zu<br />

meiner ersten Szene geflogen. Es war das<br />

dritte Studio, für das ich gearbeitet habe,<br />

aber das beste Erlebnis von allen. Mir<br />

wurde ein Exklusivvertrag angeboten und<br />

das wars. Seitdem bin ich bei ihnen.<br />

Was gefällt dir an diesem Studio am<br />

besten?<br />

Legrand hat viel Zeit und Energie darauf<br />

verwendet, diese erstaunliche Gruppe<br />

von Menschen zu kuratieren, die super<br />

zusammenpassen. Die Zusammenarbeit<br />

mit allen macht mir Spaß, wir haben Spaß<br />

am Set, wir bekommen tolle Inhalte vor<br />

den Kameras und wir haben auch abseits<br />

der Kamera und hinter den Kulissen jede<br />

Menge Spaß. Die Crew ist großartig und<br />

ich habe wirklich das Gefühl, bei meiner<br />

Wunschfamilie zu sein, wenn ich dort bin.<br />

Es ist anders als jedes andere Studio, mit<br />

dem ich zusammengearbeitet habe.<br />

Gibt es Lieblingsschauspieler, mit<br />

denen du zusammenarbeiten möchtest<br />

– oder dies bereits getan hast?<br />

Eigentlich habe ich viele Lieblingsschauspieler.<br />

Eddie Patrick, Felix Fox, Kosta Viking,<br />

Cole Blue, Baxx, Grant Ducatti und Bastian<br />

Karim, um nur einige meiner Favoriten<br />

zu nennen, mit denen ich bisher zusammengearbeitet<br />

habe. Was die Leute<br />

betrifft, mit denen ich zusammenarbeiten<br />

möchte: Ich war einmal in einer Gruppe<br />

mit Hazel Hoffman, aber ich würde gerne<br />

ein „Einzelgespräch“ mit ihm führen. Und<br />

dann ist da noch dieser sehr sexy Typ,<br />

den ich erst kürzlich am Strand getroffen<br />

habe und der OnlyFans macht. Sein<br />

Name ist Christopher und er hat bislang<br />

noch mit niemandem zusammengearbeitet.<br />

Ich hoffe, dass ich sein erster<br />

Drehpartner sein kann.<br />

Stichwort Outdoor-Sport.<br />

Ich liebe es, draußen zu sein! […]<br />

Drohnen sind auch mein Hobby,<br />

deshalb fliege ich mit meinen immer<br />

an diesen coolen, abgelegenen<br />

FOTO: CARNAL+<br />

*Interview: Michael Rädel<br />

https://linktr.ee/AdamSnowXXX,<br />

carnalplus.com


.com


ADVERTORIAL<br />

OFFENER UMGANG<br />

MIT HIV<br />

in Partnerschaften und<br />

freundschaftlichen Beziehungen<br />

In der heutigen Zeit, in der Liebe und<br />

Partnerschaften vielfältiger denn je<br />

sind, gewinnt auch der offene Umgang<br />

mit HIV in zwischenmenschlichen Beziehungen<br />

zunehmend an Bedeutung.<br />

Statt sich aus Angst und Scham in<br />

Schweigen zu hüllen, tritt die Offenheit<br />

mit dem eigenen HIV-Status in den<br />

Vordergrund.<br />

Maßgebend für diese positive Entwicklung<br />

ist vor allem das Wissen, dass<br />

heutzutage auch mit HIV ein gutes und<br />

langes Leben möglich ist und das Virus<br />

unter erfolgreicher Therapie selbst bei<br />

ungeschütztem Sex nicht übertragen<br />

werden kann.<br />

1, 2<br />

Enttabuisierung von HIV<br />

HIV war lange ein Tabuthema, über das<br />

man ungern sprach – auch nicht mit<br />

Menschen aus dem nahen Umfeld. Die<br />

Angst vor Stigmatisierung und Diskriminierung<br />

führte dazu, dass Menschen mit<br />

HIV sich sogar vor denjenigen versteckten,<br />

die ihnen am nächsten standen.<br />

Dies hatte nicht nur Auswirkungen auf<br />

das individuelle Wohlbefinden und die<br />

mentale Gesundheit, sondern konnte<br />

auch zu Missverständnissen in der<br />

Kommunikation bis hin zum persönlichen<br />

Rückzug führen.<br />

Doch die Zeiten haben sich verändert:<br />

Eine zunehmende Anzahl von Menschen<br />

geht mittlerweile offen mit ihrem<br />

HIV-Status um und setzt damit nicht<br />

nur ein Zeichen gegen Stigmatisierung<br />

und Diskriminierung, sondern auch für<br />

einen selbstbewussten Umgang mit HIV.<br />

Menschen, die ihren HIV-Status nicht<br />

mehr bewusst verheimlichen oder sogar<br />

offen teilen, tragen zu einer Kultur des<br />

Mitgefühls bei, die das Fundament für<br />

gesündere Beziehungen und Freundschaften<br />

legt.<br />

Angst vor ungewolltem Outing?<br />

Manche Menschen befürchten, von<br />

ihrem sozialen Umfeld ausgeschlossen<br />

oder diskriminiert zu werden, wenn ihr<br />

positiver HIV-Status bekannt wird. Dies<br />

kann zu einem Druck führen, ihre Infektion<br />

geheim zu halten. Diese Angst kann<br />

mit psychischem Stress verbunden sein,<br />

der unter Umständen Schlafstörungen<br />

oder gar Depressionen auslösen kann.<br />

Häufig führt die Sorge vor einer<br />

ungewollten Offenlegung auch dazu,<br />

dass die Medikamente versteckt werden,<br />

damit unerwarteter Besuch aus dem<br />

Freundeskreis oder der Familie sie<br />

nicht sehen kann. Oder aber die leeren<br />

Medikamentenverpackungen werden<br />

nicht im eigenen Hausmüll, sondern an<br />

einer weit von der eigenen Wohnung<br />

entfernten Stelle entsorgt, damit die<br />

Menschen aus der Nachbarschaft sie<br />

nicht entdecken. Wenn man bei sich<br />

solche Verhaltensweisen bemerkt, ist<br />

ein offenes Gespräch dazu mit dem/der<br />

HIV-Schwerpunktärzt*in sehr hilfreich, um<br />

gemeinsam Lösungen zu finden.<br />

Zudem ist ein gutes Wissen um die<br />

erfolgreiche Behandlung von und das<br />

moderne Leben mit HIV essentiell, denn<br />

es kann helfen, Vorurteile abzubauen<br />

und durch einen offenen Umgang das<br />

Verständnis für die Lebenssituation von<br />

HIV-positiven Menschen fördern.<br />

Offene Kommunikation<br />

Ehrlichkeit im Umgang mit dem HIV-<br />

Status erfordert es auch, über Ängste<br />

und Bedenken zu sprechen. Offene<br />

Gespräche ermöglichen beiden Seiten,<br />

Missverständnisse zu vermeiden. Der<br />

Austausch über die medizinische<br />

Behandlung und die psychische Verfassung<br />

sind hilfreich, um sich gegenseitig<br />

zu unterstützen.<br />

Die Bereitschaft für einen offenen<br />

Umgang mit HIV liegt nicht nur in<br />

den Händen von Menschen mit HIV,<br />

sondern hängt auch maßgeblich vom<br />

gesellschaftlichen Umfeld ab. In einer<br />

Gesellschaft, in der eine HIV-Infektion<br />

nicht mehr als Grund für Diskriminierung<br />

und Stigmatisierung herangezogen wird,<br />

schaffen wir ein Umfeld, in dem sich<br />

Menschen mit HIV nicht mehr verstecken<br />

müssen. Offenheit im persönlichen<br />

Umfeld kann auch andere Menschen<br />

dazu ermutigen, ebenfalls ihre Geschichten<br />

zu teilen und somit eine Kette der<br />

Unterstützung zu schaffen.<br />

Eine neue Ära der Beziehungen<br />

Der offene Umgang mit HIV in Partnerschaften<br />

und Freundschaften markiert<br />

eine neue Ära der Beziehungen, in<br />

der Selbstliebe und Kommunikation<br />

noch wichtiger werden. Indem wir<br />

unsere eigenen Ängste überwinden<br />

und uns selbst akzeptieren, legen wir<br />

den Grundstein für tiefe und erfüllende<br />

Verbindungen mit anderen Menschen<br />

– egal ob in Form von Freundschaften,<br />

Partnerschaften oder allen anderen<br />

zwischenmenschlichen Beziehungen.<br />

Weitere Informationen zum Leben mit<br />

HIV sowie persönliche Geschichten von<br />

HIV-positiven Menschen findest du<br />

unter www.livlife.de<br />

Unterstützt von ViiV Healthcare<br />

Referenzen:<br />

1 Eisinger et al., HIV Viral Load and<br />

Transmissibility of HIV Infection –<br />

Undetectable Equals Untransmittable,<br />

JAMA February 5, 2019 Volume 321,<br />

Number 5 (Reprinted), 451–452.<br />

2 European AIDS Clinical Society Guidelines,<br />

Version 12.0 Stand October 2023.<br />

NP-DE-HVU-ADVR-240010


METRONOM THEATER OBERHAUSEN<br />

Frank Nimsgern • Aino Laos • Benjamin Sahler<br />

THE THEATRE EXPERIENCE<br />

29.11. – 29.12.2024<br />

02.01. –12.01.2025<br />

23.01. – 02.02.2025<br />

DAS MUSICAL VON<br />

MICHAEL KUNZE & SYLVESTER LEVAY<br />

IN DER GEFEIERTEN<br />

SCHÖNBRUNN-VERSION<br />

04.02. – 02.03. +<br />

15.04. – 04.05.2025<br />

04.03. – 16.03.2025<br />

DAS HITMUSICAL<br />

25.03. – 06.04. +<br />

20.05. – 25.05.2025<br />

90 Years of Rock 'n' Roll<br />

The Musical story<br />

of<br />

07.05.2025 Oberhausen<br />

10.05.2025 Münster<br />

11.05.2025 Köln<br />

04. + 05.04.2025 Duisburg<br />

10.04.2025 Bochum<br />

16. – 18.05.2025 Oberhausen<br />

15.05.2025 Dortmund<br />

16.05.2025 Trier<br />

22.05.2025 Bochum<br />

UNSER SOMMER<br />

OPEN AIR 2025<br />

HOWARD<br />

CARPENDALE<br />

LIVE MIT<br />

BAND<br />

10.05.2025 Köln<br />

27.06.2025 Mönchengladbach 17.05.2025 Dortmund<br />

24.07.2025 Gelsenkirchen<br />

08.11.2025 Oberhausen

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