GRAVELFUN 03/2024 - Magazin rund ums Gravelbike
+ Schutzbleche im Test + Bekleidung für jede Witterung + Storys, Leute, Abenteuer: Jana Kesenheimer und Marc Tiburski + fünf neue E-Gravelbikes im Test + Salzkammergut Trophy Abschlussbericht + DEW21 E - BIKE Festival Dortmund presented by Shimano
+ Schutzbleche im Test
+ Bekleidung für jede Witterung
+ Storys, Leute, Abenteuer: Jana Kesenheimer und Marc Tiburski
+ fünf neue E-Gravelbikes im Test
+ Salzkammergut Trophy Abschlussbericht
+ DEW21 E - BIKE Festival Dortmund presented by Shimano
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3/2024
MAGAZIN RUND UMS GRAVELBIKE
WASSERFEST
GERÜSTET
3 EINFACH ZU
MONTIERENDE
SCHUTZBLECH-SETS
WEB: WWW.GRAVELFUN.BIZ • KIOSK: HTTPS://KIOSK.VELOTOTAL.DE
MISTWETTER?
KEIN PROBLEM!
BEKLEIDUNG FÜR
JEDE WITTERUNG
STORYS, LEUTE, ABENTEUER
UNTERWEGS MIT JANA KESENHEIMER
UND MARC TIBURSKI
LITHIUM-ION STATT KONDITION
5 NEUE E-GRAVELBIKES IM TEST
All Roads are Open
JARI CARBON
QR-Code sannen und mehr efahren:
2
fujibikes.eu
KRAFTVOLLE E-GRAVELBIKES
UND STARKE PERSÖNLICHKEITEN
Titelbild: Ale
E-Gravelbikes sind dank innovativer Motorentechnologie
der neue Trend und bieten
eine Kombination aus Leistungsstärke und
Leichtigkeit. Dabei können sich die Einsatzmöglichkeiten
erheblich unterscheiden.
Natürlich spielt hier nicht nur das Poweraggregat
eine Rolle, vielmehr liegt die
Gewichtung auf dem Gesamtkonzept in
all seinen Bestandteilen eines modernen
E-Gravelbikes. In dieser Ausgabe haben
wir fünf Modelle mit verschiedenen Antriebssystemen
für euch getestet. Auch im
Extremsportbereich erobert das Gravelbike
zunehmend die Herzen der Sportler. So
setzen immer mehr Langstrecken-Athleten
auf die Vielseitigkeit dieser Gattung. Wir
haben Jana Kesenheimer und Marc Tiburski
bei ihren herausfordernden Touren
sowie Wettkämpfen begleitet. In unseren
Storys könnt ihr hautnah miterleben, welche
Abenteuer sie dieses Jahr erlebt haben
und welche Herausforderungen das Gravelbiken
für sie bereithielt.
Nasses Wetter und matschige Strecken?
Kein Problem! Wir haben drei verschiedene
Schutzblechmodelle getestet, die sich
unkompliziert montieren lassen und auch
bei widrigen Bedingungen
für zuverlässigen
Schutz vor Nässe
sorgen. Welche
Marke am besten
abschneidet, erfahrt
ihr in unserem
Praxistest. Neben
diesen spannenden Themen,
stellen wir euch natürlich wieder die neuesten
und nützlichsten Zubehörprodukte vor,
die euch den Gravelbike-Alltag erleichtern.
Der Winter naht, doch das ist kein Grund,
das Bike in der Garage stehenzulassen.
Ausgestattet mit der passenden Garderobe,
lässt sich jedes Wetter meistern. Bei unserer
Recherche haben wir zahlreiche Hersteller
besucht und dabei eine Auswahl an vielversprechender
Bekleidung für alle Wetterlagen
gefunden. Dabei setzen die Marken auf
zukunftsweisende Materialien und bewährte
Schnitte, um euch optimal durch die kalte
Jahreszeit zu begleiten.
Viel Spaß beim Lesen .
Euer Heiko Halbauer
3
Fotos: David Bahn, Lisa Espig, Firmen/Hersteller
06 GROSSER ERFOLG
Jana Kesenheimer siegt beim
Transcontinental Race über
4000 Kilometer Ultra-Distanz.
16 RADTEST
5 brandneue E-Gravelbikes auf
Herz und Nieren getestet.
50 BEKLEIDUNG
Keine Ausreden mehr bei schlechtem
Wetter: Warme und funktionale
Klamotten für jede Witterung.
78 GRAVEL EXPRESS
Nathalie Schneitter auf der
schweren Route der Glacier Bike
Tour.
38 SCHUTZBLECH-SETS
3 einfach zu montierende Schutzbleche
auf Montage, Festigkeit
und Funktion geprüft.
46 REISEBERICHT
Marc Tiburskis Weltreise -
drei Jahre im Sattel und kein
Ende in Sicht.
04 INHALT
INHALT
80 PRODUKTE/NEUHEITEN
Frische Trends, nützliches Zubehör
und neue Gravelbikes.
98 SALZKAMMERGUT-TROPHY
MTB-Event der Superlative auch
mit Angebot für Gravelbiker.
102 DEW21 E—BIKE FESTIVAL
DORTMUND 2025 PRESENTED
BY SHIMANO
106 IMPRESSUM
05
Das Transcontinental Race (TCR10) ist eines der
bekanntesten Self-Supported-Radrennen, das in
seiner zehnten Auflage rund 4.080 km und 45.000
Höhenmeter quer durch Europa führte.
Text: Christian Lenk
JANA KESENHEIMER
SIEG TRANSCONT
In diesem Jahr startete das Rennen in Roubaix
an der belgisch-französischen Grenze und endete
in Istanbul, Türkei. Jana Kesenheimer aus
Mühringen, eine Spitzenathletin der Ultradistanz-Szene,
nahm ebenfalls teil. Aufgrund ihrer
bisherigen Erfolge zählte sie schon vor dem Start
zum Favoritenkreis.
Kesenheimer zeigte bereits im Vorfeld ihre Ausdauer,
indem sie sich entschied, die Anreise von
ihrem Wohnort Innsbruck nach Roubaix teilweise
per Fahrrad zurückzulegen. Dies ermöglichte
ihr die Teilnahme am „Green Leader Board“,
einer Sonderkategorie für Teilnehmer, die ohne
Flugzeug an- und abreisen.
6
INENTAL RACE
Das eigentliche Rennen begann am 21. Juli um
20:00 Uhr im Velodrom von Roubaix. Nach einer
kurzen Runde im Velodrom ging es für die Teilnehmer
auf die gefürchteten Kopfsteinpflasterstraßen
von Roubaix und der Region Flandern.
Die ersten 70 km der Strecke waren festgelegt,
danach konnten die Teilnehmer ihre Route bis
zu den vier Kontrollpunkten auf dem Weg nach
Istanbul selbst bestimmen.
Kesenheimer wählte für ihre erste Etappe eine
Strecke, die sie nahe an ihre alte Heimat im
Schwarzwald führte. Sie legte die 574,17 km von
Roubaix nach Baiersbronn in knapp 24 Stunden
zurück, inklusive nur kurzer Pausen. Nach nur
7
fünf Stunden Schlaf setzte sie ihr Rennen in östlicher
Richtung fort, überquerte das Glattal und
passierte Empfingen. Ihre zweite Etappe führte
sie über Innsbruck und die Alpen, eine weitere
harte Strecke mit 5000 Höhenmetern und 470
Kilometern. Nach 22 Stunden erreichte sie den
Olanger See im Pustertal, wo sie erneut eine kurze
Pause einlegte.
Am nächsten Morgen startete Kesenheimer ihre
dritte Etappe, die sie nach Dob in Slowenien
führte. Auf dieser Strecke musste sie den ersten
Kontrollpunkt, den 2000 Meter hohen Vrsic
Pass, passieren. Allerdings erlitt sie eine längere
Zwangspause, da das Aufladegerät für ihre Elek-
8
tronik, die vom Nabendynamo im Vorderrad gespeist
wird, defekt war.
Nachdem die Powerbanks aufgeladen waren,
erreichte Kesenheimer nach einem Shopping-
Stopp den Ort Dob um Mitternacht, nachdem
sie 351,01 km und 4.408 Höhenmeter bewältigt
Bilder: Tom Gibbs, Liz Seabrooks, Tomás Montes, Beatrice Berla und Michael Drummond für LostDot / Transcontinental
hatte. Dort verbrachte sie eine fünfstündige Pause
zum Schlafen, Duschen und Wäschewaschen.
Am 25. Juli um kurz vor sechs Uhr startete der
vierte Tag, während die weibliche Konkurrenz
schon deutlich zurücklag. Von Dob in Slowenien
führte die Strecke durch Kroatien zum Kontrollpunkt
Bjelasnica in Bosnien, dem höchsten
Punkt der Route. Kesenheimer legte dabei 402,57
km mit 2.020 Höhenmetern in 18:36 Stunden zurück,
was einer beeindruckenden Durchschnittsgeschwindigkeit
von über 24 km/h entspricht.
Am fünften Tag erreichte sie den Kontrollpunkt
im Skigebiet Bjelasnica, wo das Rad auf einem
vom Veranstalter vorgegebenen Parcours über
etliche Kilometer getragen und geschoben werden
musste. Danach folgte eine Passstraße. Dieses
285 km lange Teilstück war überwiegend auf
Schotterpisten, die 5.500 Höhenmeter umfassten.
Kesenheimer schlief anschließend vier Stunden
im Kanjon Ugra in Bosnien-Herzegowina.
Neben den körperlichen Strapazen und dem wenigen
Schlaf stellte die Sprachbarriere eine zusätzliche
Herausforderung dar, da in den ländlichen
Gegenden des Balkans Englisch oft nicht
ausreichte. Kesenheimer meisterte dies jedoch
mit ihrem Improvisationstalent.
Am sechsten Tag führte die Strecke durch Serbien,
Montenegro und den Kosovo. Auf 347
km mit fast 5.400 Höhenmetern lag die Durchschnittsgeschwindigkeit
trotz der langsamsten
9
Etappe von 17,4 km/h wieder bei 21,2 km/h. Dies
war auch den vielen Straßenhunden geschuldet,
die Hundesprints erforderten, um nicht gebissen
zu werden.
Die siebte Etappe am 28. Juli war mit extremen
Klimabedingungen konfrontiert: Bei 45 Grad
führte die Strecke über 380 km und 4.000 Höhenmeter
von Gjakova im Kosovo über den Kontrollpunkt
in Prevalle und durch Nordmazedonien
bis zum Kerkini-See in Griechenland. Um der
Hitze zu entgehen, brach Kesenheimer bereits
um vier Uhr morgens nach nur drei Stunden
Schlaf auf, musste aber dennoch den Großteil der
Strecke unter sengender Sonne und auf schlechten
Straßen und Schotterwegen zurücklegen.
Der achte Tag brachte einen Lichtblick, als nach
354 Kilometern die türkische Grenze erreicht
wurde. Die Etappe war jedoch eine Tortur, da
Hitze, Wind und schlechte Straßen mit 2.312
Höhenmetern die Fahrt erschwerten. Trotz der
Strapazen zeigte sich Jana Kesenheimer überraschend
unbeeindruckt von den bisherigen 3.100
Kilometern in acht Tagen und dem wenigen
Schlaf bis zum Etappenziel Ipsala.
10
Die neunte Etappe von Ipsala nach Balcilar erwies
sich als besonders herausfordernd. Obwohl
Kesenheimer „nur knappe 240 Kilometer“ bewältigen
musste, beinhaltete die Strecke 3.300
Höhenmeter, größtenteils auf Schotter. Der vierte
Kontrollpunkt in Canakkale bot dank der Fähre
kurzzeitig Erholung. Dennoch war diese kürzeste
Etappe die schwerste und langsamste der gesamten
Europadurchquerung mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit
von 14,4 km/h. Die 55
Kilometer auf Schotter kosteten fast fünf Stunden.
Danach schlief sie drei Stunden im Strohlager
eines Bauern in einem kleinen türkischen
Dorf.
Die zehnte Etappe führte über 313 Kilometer und
2.919 Höhenmeter von Balcilar nach Yenisehir.
Kesenheimer musste gegen brütend heißen Gegenwind
ankämpfen, der sich wie ein Heißluftföhn
anfühlte. Sie musste alle zwei Stunden anhalten,
um sich mit Wasser zu kühlen. Trotz ihrer
11
führenden Position gönnte sich Kesenheimer in
der letzten Nacht nur vier Stunden Schlaf und
startete früh am Morgen die finalen 297 Kilometer
Richtung Istanbul. Die letzten 4.600 Höhenmeter
waren mental einfacher zu bewältigen, obwohl
kurz vor dem Ziel eine Katze ins Vorderrad
sprang und sie stürzte. Trotz kleiner Abschürfungen
erreichte sie kurz nach Mitternacht das Ziel
im Istanbuler Stadtteil Kadiköy.
Jana Kesenheimer war die erste Frau und Gesamt-
Dreizehnte von 306 Teilnehmern beim zehnten
Transcontinental Race. Sie bewältigte die Strecke
von Roubaix nach Istanbul, rund 4.000 Kilometer
und 45.000 Höhenmeter, in 267 Stunden, was
sie mehr als 37 Stunden vor der zweitschnellsten
Frau ins Ziel brachte.
Das Kapitel TCR10 ist noch nicht abgeschlossen,
da der Dokumentarfilmer Stephan Wieser und
das ZDF, Kesenheimer für eine weitere Doku
begleiteten. Aufgrund der strengen Rennregeln
konnte das Kamerateam nur an den Kontrollpunkten
filmen, während Kesenheimer unterwegs
selbst mit ihrem Smartphone Aufnahmen
machte. Diese Doku wird voraussichtlich im späten
Herbst ausgestrahlt.
12
Kesenheimer plant bereits ihr nächstes Event:
Am 13. Oktober startet sie beim „The Two
Volcano Sprint“ in Italien, einem Rennen vom
Vesuv zum Etna über 1.200 Kilometer. Sie
wird gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten
Alexander Kopp in der Paarwertung antreten
und wie in Japan vermutlich wieder ganz vorne
mitfahren.
13
INTERVIEW
Jana Kesenheimer aus Horb-
Mühringen ist seit einigen
Jahren eine feste Größe in der
Weltelite der Ultralangdistanz-
Radsportszene. Neben ihren
grandiosen Erfolgen bei den
bekanntesten Ultra-Rennen der
Welt, wie zuletzt beim Transcontinental
Race, einmal quer
durch Europa, gibt es mittlerweile
auch mehrere Fernsehdokumentationen
über Jana
Kesenheimer und ihre Rennen.
Frau Kesenheimer, vielen Dank, dass Sie uns für
dieses Interview zur Verfügung stehen. Zum Einstieg
erst einmal die Frage, wie man überhaupt
auf die Idee kommt, an solchen Events ohne jede
fremde Hilfe oder Unterstützung teilzunehmen
und dabei teils unmenschlichen Strapazen ausgesetzt
zu sein, Tage und Nächte lang im Sattel sitzend?
Von außen betrachtet mag das „unmenschlich“
aussehen, aber dahinter steckt akribische Vorbereitung.
Ich sehe das inzwischen alles als Leistungssport
– in den „Mainstream-Sportarten“
würde auch keiner auf die Idee kommen, zu sagen,
das sei verrückt. Rückblickend wirkt es so,
als seien die letzten zehn Jahre meines Lebens
darauf zugelaufen, einmal diese „Ultra“-Distanzen
zu gewinnen, aber natürlich war das nicht
von Anfang an mein Ziel. Ich bin da eher so „hi-
neingerutscht“. Wie meine ganze Familie war ich
schon immer ein Ausdauersport-Fan, habe vom
Marathon und Triathlon zum Radmarathon gefunden
und dann gemerkt, dass ich relativ gut
bin, wenn die Rennen sehr lange dauern. Über
einen Freund erfuhr ich vom „Transcontinental
Race“ – genau mein Ding. Die Szene war vor
fünf Jahren noch sehr viel unbekannter, kleiner
und unprofessioneller. Aber sie wächst, und inzwischen
gibt es einige Fahrerinnen und Fahrer
mit Sponsorenverträgen und stark wachsendem
medialen Interesse, wie ich auch selbst bemerke.
Bei Ihren Rennen übernachten Sie oft unter freiem
Himmel. Haben Sie da keine Bedenken um Ihre Sicherheit,
und gab es schon brenzlige Momente?
In den Rennen schlafe ich je nach Gesamtdistanz
zwischen 90 Minuten und vier Stunden. Wenn
14
ZAHLEN / DATEN / FAKTEN
ich mich um zwei Uhr nachts schlafen lege,
zum Beispiel in einer Wanderhütte, dann
bekommt das in der Pampa kein Mensch
mit. Auch wenn ich aufstehe und weiterfahre,
ist es meist noch dunkel. Ich suche
mir draußen Plätze zum Schlafen aus, wo
ich niemanden störe, wo mich niemand
sieht und wo ich keine Spuren oder Müll
hinterlasse. Niemand bekommt mit, dass
ich überhaupt da war. Dann fühle ich
mich wohl. Brenzlige Momente gab es eher
in Motels, wo ich nachts alleine einchecke,
oder wo Betrunkene oder Partygäste
nachts vor Hotels palavern. Was die Sicherheit
angeht, ist mir die Pampa also eigentlich
lieber.
HIER GEHT ES ZUM VOLLSTÄNDIGEN
INTERVIEW
ETAPPE1: 21.07. 24
Roubaix nach Baiersbronn, 574,17 Km,6.138 Höhenmeter,
23:56.06 Stunden, Durchschnittstempo 25,1 Km/h
5 Stunden Stoppzeit / 4 Stunden Schlaf
ETAPPE 2: 23.07. 24
Baiersbronn zum Olanger See im Pustertal Österreich,
470 km, 5000 Höhenmetern, 21:57:36 Stunden, Durchschnittstempo
23,0 Km/h; 5 Stunden Stoppzeit / 4 Stunden
Schlaf
ETAPPE 3: 24.07. 24
Olanger See bis Dob in Slowenien, 351,01 km, 4.408 Höhenmeter,
19:48:53 Stunden, Durchschnittstempo 20,6 km/h ;
5 Stunden Stoppzeit / 3,5 Stunden Schlaf
ETAPPE 4: 25.07.24
Dob nach Kanjon Ugra in Bosnien Herzegowina, 402,57 km,
2020 Höhenmeter, 18:36:35 Stunden, Durchschnittstempo
24,3 km/h; 5 Stunden Stoppzeit / 4 Stunden Schlaf
ETAPPE 5: 26.07.24
Kanjon Ugra nach Zubovici in Bosnien Herzegowina,
285,39 km, 5489 Höhenmeter, 18:42:51 Stunden, Durchschnittstempo
17,4 km/h; 5 Stunden Stoppzeit / 4 Stunden
Schlaf
ETAPPE 6: 27.07.24
Zubovici in Bosnien Herzegowina bis Gjakova im Kosovo,
347,36 km / 5380 Höhenmeter, 18:05:58 Stunden, Durchschnittstempo
21,2 km/h; 3,5 Stunden Stoppzeit / knapp 3
Stunden Schlaf
ETAPPE 7: 28.07.24
Gjakova im Kosovo über Nordmazedonien nach Sintiki am
Kerkini-See in Griechenland, 380,27 km, 3392 Höhenmeter,
20:08:38 Stunden, Durchschnittstempo 20,6 km/h
6 Stunden Stoppzeit / 4 Stunden Schlaf
ETAPPE 8: 29.07.24
Sintiki in Griechenland nach Ipsala in der Türkei, 353,61 km
2312 Höhenmeter, 18:16:03 Stunden, Durchschnittstempo
21,6 km/h; 3,5 Stunden Stoppzeit / 2 Stunden Schlaf
ETAPPE 9: 30.07.24
Ipsala nach Balcilar, 236,23 km, 3247 Höhenmeter,
19:00:09 Stunden Durchschnittstempo 14,4 km/h
4,5 Stunden Stoppzeit / 3.5 Stunden Schlaf
ETAPPE 10: 31.07.24
Balcilar nach Yenisehir, 312,20 km, 2919 Höhenmeter
20:14:41 Stunden, Durchschnittstempo 17,4 km/h
5 Stunden Stoppzeit / 4 Stunden Schlaf
ETAPPE 11: 01.08.24
Yenisehir nach Istanbul-Kadiköy am Eurasitunnel, 296,71 km
4569 Höhenmeter, 18:26:22 Stunden, Durchschnittstempo
17,1 km/h
15
LITHIUM-ION
Text: David Bahn
STATT KONDITION
16
E-Motoren als Hilfsmittel erfreuen sich
seit vielen Jahren einer stetig wachsenden
Beliebtheit beim allgemeinen Radvolk
und in den Marketingabteilungen
der Hersteller. Um der Fortbewegung
mittels kreisförmiger Beinbewegungen
die physischen Strapazen zu nehmen,
greifen die Kunden in der Regel gerne
tiefer ins Portemonnaie als beim herkömmlichen,
rein metabolismusbetriebenen
Veloziped. Gemäß den Lehren des
altehrwürdigen Udo Bölts ist ein echter
Radsportler allerdings nur eine Sau, die
sich quält. Die Einnahme diverser Medikamente
wird dabei, ähnlich wie bei der
Schweinemast, als zwingend notwendig
erachtet, um die größtmöglichen Erfolge
zu erzielen.
Damit genießt er neben den Kalorien
auch die Freiheit, die unsere Gesellschaft
jedem Menschen bietet,
und hat womöglich sogar
noch Spaß dabei. Dank
dieser kurzen Einleitung
sind wir auch direkt beim
Thema angekommen:
Denn beim Gravelbiken,
mit oder ohne „Vitamin
E“, geht es einfach darum,
Spaß zu haben und sich
von Zwängen zu befreien.
Spaß am Fahren auf allen Wegen, Spaß
an der Natur und natürlich auch Spaß am
Sport und der Bewegung. Ob der Spaß dadurch
elektrisch unterstützt entsteht, dass
einem steilen Anstieg der Schrecken genommen
oder die Reichweite eines Ausrittes
und die Durchschnittsgeschwindigkeit
erhöht wird: Vollkommen egal. Vielleicht
macht es Ihnen auch einfach Spaß, sich
körperlich zu betätigen, ohne dabei zu viele
Schmerzen, z. B. im Kniegelenk, zu haben.
So viel dürfen wir vorwegnehmen: Die E-
Gravelbikes unseres Testparcours machen
einem ausnahmslos alle Spaß. Dennoch unterscheiden
sich die Bikes nicht nur bei der
Wahl des Antriebs, auch in ihrer grundsätzlichen
konzeptionellen Auslegung verfolgen
die Hersteller teilweise sehr unterschiedliche
Ansätze. Es wird also spannend, und
wir wünschen viel Spaß – was sonst?
17
BERGAMONT E-GRANDURANCE
Auf den ersten Blick ist das E-Grandurance
aus der Hamburger Schmiede
Bergamont von seinem nicht elektrifizierten
Bruder kaum zu unterscheiden. Die
Geometrie stellt sich beim Blick auf das
Datenblatt ebenfalls nahezu identisch dar.
Zudem wurde der Rahmen speziell für
den Mittelmotor HPR50 von TQ entwickelt,
wodurch dieser harmonisch integriert
ist. Das E-Grandurance ist daher,
zumindest „kurbelseitig“, auch kaum als
E-Bike erkennbar.
Der Motor leistet maximal 300 Watt bei
50 Nm Drehmoment. Damit gehört er
zwar nicht zu den stärksten unter den
kompakten Motoren auf dem Markt, wohl
aber zu den leisesten. Auch bei hoher Unterstützung
hält sich der TQ-HPR50 angenehm
zurück und wirkt nicht störend.
Großes Lob verdient die Kraftentfaltung:
Diese fühlt sich auch auf der höchsten der
drei fest programmierten Unterstützungsstufen
sehr natürlich an und entfaltet ihre
volle Power erst dann, wenn eine entsprechende
Eigenleistung erbracht wird. Das
E-Grandurance richtet sich damit in erster
Linie an Fahrer, die bereits über eine
gewisse Fitness verfügen und den Motor
18 INFOS: HTTPS://WWW.BERGAMONT.COM/DE/DE/
TECHNIK
Preis: 5.799,00 Euro
Gewicht: ca. 14,3 kg
Rahmengrößen: S, M, L, XL
Rahmen: 28“, super lite SCM-Carbon
Gabel: BGM Allroad Carbon, Carbon Steuerrohr, 12x100 mm
Achse
Antrieb: TQ-HPR50, 300 W, 50 NM
Akku: TQ-HPR50 im Unterrohr integriert, 360 Wh
Display/Bedieneinheit: TQ, integriert im Oberrohr
Lenker: Satori X-Race Aero, Flare: 16°
Vorbau: Satori Viper
Sattel: Syncros Tofino 2.5
Sattelstütze: Syncros Duncan, Dropper Post, 100 mm;
Bedienung via STI
Kurbel: FSA CK-746, 44t
Kassette: Shimano SLX, CS-M7100, 10-45t
Schalthebel: Shimano GRX, ST-RX820, 1x12-fach
Schaltwerk: Shimano GRX, RD-RX822, Shadow Plus
Bremsen: Shimano GRX, BR-RX820, 160/160 mm
Laufräder: Syncros Laufradsatz RP 2.0
Reifen: Schwalbe G-One Bite Evo, 45-622
nicht die ganze Arbeit übernehmen lassen
wollen.
Langsam ist das Bike dennoch nicht: Ruft
man das volle Potenzial des Motors ab,
reicht die Extrapower mehr als aus, um
unseren 72 kg schweren Testfahrer den
Berg hinauffliegen zu lassen. Allerdings ist
es ratsam, den „Turbo“ mit Bedacht einzusetzen,
damit der unauffällig im Unterrohr
integrierte 360-Wh-Akku nicht zu schnell
entleert wird. TQ bietet einen „Range
Extender“ genannten Zusatzakku an, der
anstelle eines Flaschenhalters montiert
wird und zusätzliche 160 Wh für längere
Touren liefert.
19
Sehr schön: Auf dem im Oberrohr integrierten
Display samt Bedieneinheit lassen
sich nicht nur Basisinformationen wie die
aktuelle Geschwindigkeit und der Ladestand
ablesen, sondern auch die aktuelle
Wattzahl des Motors und die Eigenleistung.
Für die Schalt- und Bremsvorgänge ist
Shimanos mechanische 1x12-GRX-Gruppe
verantwortlich, die gewohnt zuverlässig
und im besten Sinne unauffällig ihren
Dienst verrichtet. Bergamont kombiniert
die 10-45-Kassette mit einer 44er-Kurbel
von FSA, wodurch sich eine feine Abstufung
der Gänge und eine hohe Endgeschwindigkeit
ergibt, allerdings nicht die
beste Übersetzung für besonders steile
Anstiege.
Erwähnenswert ist außerdem die Dropper
Post-Sattelstütze, die elegant über
den linken Schalthebel aktiviert wird
und in technischen Passagen für mehr
Kontrolle sorgt und unangenehme Stöße
ins Gesäß und die Weichteile verhindert.
Fazit: Das Bergamont E-Grandurance
ist ein ausgereiftes Allroad-Gravelbike,
das sich optisch und akustisch angenehm
zurückhält, aber dennoch ordentlich
Leistung bringt, wenn diese
eingefordert wird. Die bewährte Geometrie
bietet sich für jeden Einsatzzweck
an. Der TQ-HPR50-Motor und
die Übersetzung sind für Fahrer, die
auch beim E-Graveln sportlich agieren
möchten, bestens geeignet.
20
嘀 䔀 刀 䠀 䤀 一 䐀 䔀 刀 吀
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21
COBOC TORINO GRV
Nicht vom Einheitsbrei der Massenproduktion,
sondern wie aus einer italienischen
Edeldesignschmiede präsentiert
sich das Torino GRV von Coboc. Da passt
es ins Bild, dass die Heidelberger nicht auf
einen elektrischen Antrieb vom Zulieferer
setzen, sondern eigene Ingenieurskunst
aus dem Ländle an den Start bringen.
Der Coboc Electric Drive CBC02 ist ein
Nabenmotor mit 250 W Leistung, der in
der Spitze jedoch bis zu 500 W abrufen
kann. Er fühlt sich dadurch tatsächlich
kräftiger an als andere Nabenmotoren.
Coboc verspricht ein natürliches Fahrgefühl,
das mittels selbst entwickelter
Algorithmen immer genau die richtige
Unterstützung liefert. In der Praxis klappt
das gut, wenn man sich an die „Gedenksekunde“
zwischen einer halben und einer
ganzen Kurbelumdrehung gewohnt, bis
die Unterstützung eintritt. Dieses Verhalten
ist allerdings typisch für Nabenmotoren.
Der Nachschiebeeffekt ist dafür sehr
gering.
Der Verbrauch war in unserem Test als
sehr gut zu bezeichnen, und der Akku
wurde mit relativ großzügigen 360 Wh
22 INFOS: WWW.COBOC.BIZ
TECHNIK
Preis: 4.499,00 Euro
Gewicht: ca. 14,9 kg
Rahmengrößen: S, M, L, XL
Rahmen: Coboc Aluminium 6000
Gabel: Coboc Carbon
Antrieb: Coboc Electric Drive, CBC02, 250 W / bis 500 W
Leistungsspitze
Akku:Coboc, 360 Wh
Display/Bedieneinheit: Coboc, im Rahmen integriert
Lenker: Coboc
Vorbau: Coboc
Sattel: Coboc
Sattelstütze: Coboc
Kurbel: Coboc
Kassette: 11-42T, schwarz
Schalthebel: Shimano GRX
Schaltwerk: Shimano GRX RX600 1x11s
Bremsen: Shimano GRX RX600
Laufräder: Coboc 622x23c
Reifen: WTB Venture, 40-622
bemessen. Coboc gibt eine Reichweite von
70 bis 100 km an, was auch für größere
Fahrer in den meisten Szenarien absolut
realistisch sein sollte.
Auf Bedienelemente oder digitale Anzeigen
verzichtet Coboc zugunsten des
Designs; es gibt lediglich einen einzigen
Knopf auf der Unterseite des Oberrohrs,
wo sich – hübsch versteckt – auch die
Ladebuchse befindet. Auf der Oberseite
zeigen fünf winzige, aber gut erkennbare
LEDs den Akkustand und durch ihre Farbe
die gewählte Unterstützungsstufe an.
Bei der Wahl der Unterstützung präsentiert
sich das Torino GRV ebenfalls minimalistisch-puristisch:
Zwei Stufen stehen
zur Auswahl. In der Praxis ist das meis-
23
tens völlig ausreichend, auch wenn eine
dritte Stufe technisch sicher nicht unmöglich
wäre. Dafür ist es möglich, beide Stufen
mit der App individuell anzupassen.
Die Beleuchtung ist supereinfach zu bedienen:
Den (einzigen) Knopf etwas länger
gedrückt halten, und das exzellente,
StVZO-konforme Supernova E-Bike Mini
2 Vorderlicht zeigt, was es kann. Für das
Rücklicht hat sich Coboc etwas Besonderes
einfallen lassen: Es ist knapp unter der
Sattelstützenschelle komplett in den Rahmen
integriert und stört daher im ausgeschalteten
Zustand die Optik des Bikes in
keiner Weise.
Der Rahmen aus Aluminium ist, wie auch
das gesamte Bike mit insgesamt 14,9 kg,
nicht unbedingt superleicht, dafür aber in
einer tollen Effektfarbe lackiert. „Walter
White“ Metallic ist nicht einfach nur weiß,
sondern schimmert je nach Lichteinfall
grün-lila. Ebenso steht das Bike selbstbewusst
zum verwendeten Material: Die
Schweißnähte sind nicht weggeschliffen,
sodass man sich von der tadellosen Verarbeitung
überzeugen kann.
Die Schaltgruppe ist nicht auf dem allerneuesten
Stand: Hier setzt Coboc komplett
auf Shimanos bewährte GRX600
in der 1x11-Ausführung mit einer
11-42-Kassette. Diese ist, ebenso wie die
Kette, schwarz – so sieht man nicht sofort
jeden Dreck. Positiv betrachtet ist die verwendete
Gruppe sehr wartungsfreundlich
und verschleißarm, was gut zum Charakter
des Torino GRV passt. Für zukünftige
Updates würden wir uns jedoch eine aktuellere
Gruppe wünschen. Sehr gut gefällt
24
INFOS: WWW.COBOC.BIZ
uns die Kurbel, die eine Kettenführung
mitbringt und damit Schmierstreifen auf
der Hose und Abwürfe verhindert.
Fazit: Auch wenn das Coboc Torino GRV
letztlich ein waschechtes E-Gravelbike mit
einem kräftigen Nabenmotor ist, kann die
Heidelberger Manufaktur ihre Wurzeln in
urbanen Gefilden nicht verleugnen. Das
stimmige Design und die perfekt integrierte
Beleuchtung machen nicht nur im
Wald, sondern auch vor dem Café in der
Stadt eine gute Figur. Wer beim Radfahren
gut aussehen, unterwegs nicht viele
verschiedene Unterstützungsstufen durchwechseln
und sich keine großen Gedanken
um die Tageszeit machen möchte,
wird mit dem Coboc Torino GRV bestens
bedient.
25
CUBE NUROAD HYBRID C:62 SLX 400X
Sperriger Name, leichtes Bike: Auch wenn
der kraftvolle Bosch SX optisch etwas dicker
aufträgt als andere Probanden, ist die
Formensprache des Cube Nuroad Hybrid
C:62 SLX 400X dennoch sehr gelungen. Der
durchgängig dunkelgrau-matt gehaltene
Rahmen wirkt edel und wird dezent hvereinzelt
von lila schimmernden Applikationen
aufgepeppt, die an die Bedieneinheit im
Oberrohr erinnern.
Dezent ist auch das Gesamtgewicht des
Bikes: Mit 13,8 kg ist es trotz der größten
Akkukapazität im Testfeld von 400 Wh
ziemlich leichtfüßig unterwegs. Weniger
dezent ist der Motor: obwohl von Bosch als
„Light-Assist“-Alternative zum großen CX
entwickelt, kann das nur knapp 2 kg leichte
Aggregat seine Verwandtschaft zum
großen Bruder kaum leugnen.
Obwohl in den Außenmaßen deutlich
geschrumpft, wartet der Bosch SX mit
einer Spitzenleistung von 600 W und 55
Nm Drehmoment auf. Dementsprechend
kraftvoll fühlt er sich in den höheren beiden
der vier Unterstützungsstufen auch
an. Ideal hat sich dabei der neue, speziell
unter anderem für E-Gravelbikes entwickelte
Sprint-Modus herausgestellt. Dieser
bietet zwar viel Motorpower, forciert und
belohnt aber gleichzeitig auch Eigenleistung
vom Fahrer.
26 INFOS: WWW.CUBE.EU
TECHNIK
Preis: 4.999,00 Euro
Gewicht: ca. 13,8 kg
Rahmengrößen: XS, S, M, L, XL
Rahmen: C:62® Advanced Twin Mold, Bost 148 mm, Carbon
Gabel: CUBE C:62® Technology, Fender & Lowrider Mounts,
12x100mm
Antrieb: Bosch Performance Line SX
Akku: Bosch CompactTube 400, 400 Wh
Display/Bedieneinheit: Bosch System Control integriert im
Oberrohr + Mini Remote
Lenker: Easton EC70 AX Gravel, Carbon
Vorbau: CUBE CIS Stem w/ Cable Routing
Sattel: Natural Fit Nuance
Sattelstütze: Newmen Advanced, Carbon, 27.2mm
Kurbel: e*thirteen Helix Race Alloy e*spec Crank, 42T
Kassette: Sram XS-1275, 10-52T
Schalthebel: Sram Rival eTap AXS
Schaltwerk: Sram GX Eagle AXS Transmission, 12-Speed
Bremsen: Sram Rival HRD, Hydr. Disc Brake (180/180)
Laufräder: Newmen Evolution SL X.R.25
Reifen: Schwalbe G-One Bite Evo, 45-622
Die anderen voreingestellten Modi – Eco,
Tour+ und Turbo – sind bereits aus zahllosen
anderen Bikes mit Bosch-Motoren bekannt.
Letztlich waren wir im Test meistens
mit Tour+ und Sprint unterwegs, wodurch
sich ein guter Kompromiss aus Spaß und
Sparsamkeit erreichen lässt. Verzichtet man
am Berg auf den vollen Speed, werden auch
lange Touren kein Problem – hier macht
sich die Erfahrung von Bosch im Motorenbau
bezahlt. Für ganz lange Ausritte ist
außerdem optional ein Range Extender mit
250 Wh erhältlich, der anstelle eines Flaschenhalters
montiert werden kann.
Abgesehen vom elektrischen Antrieb ist das
Schaltwerk ebenso darauf getrimmt, auch
den steilsten Anstieg zu meistern. Mit der
SRAM Eagle GX kommt eine MTB-Gruppe
zum Einsatz, die mit 10–52 Zähnen hinten
und 42 an der Kurbel selbst auf niedrigen
Unterstützungsstufen jeden Berg bezwingbar
macht. Die elektronischen Schaltvor-
27
gänge funktionieren dabei schnell und
hochpräzise – hier kann die im rauen MTB-
Einsatz bewährte Gruppe glänzen.
Überhaupt fühlt sich das Bike im Gelände
sehr wohl. Die 45 mm breiten Schwalbe
G-One Bite Pneus bieten viel Traktion und
Komfort, ließen sich aber auch gegen bis zu
50 mm breite Reifen ersetzen. Der Rahmen
mit 148 mm Boost hinten und die Gabel ermöglichen
dies. Die 180 mm großen MTB-
Bremsscheiben mag man an unserem Testrad
in Größe S als übertrieben empfinden;
andererseits mangelt es dem Bike dadurch
auch voll beladen oder bei großen Fahrern
nie an Bremsleistung.
Der Carbonlenker von Easton ist in Größe
S bereits 44 cm breit, hat einen niedrigen
Drop und 16° Flare, womit er sich ebenfalls
bestens für schwieriges Terrain eignet, ohne
die Roadeigenschaften komplett über Bord
zu werfen. Anschraubpunkte am Rahmen
für Schutzbleche, Gepäckträger und Ständer
runden das stimmige Gesamtbild ab.
Fazit: Das Cube Nuroad Hybrid C:62 SLX
400X liebt die Berge und steile Anstiege,
macht aber auch auf weniger anspruchsvollem
Terrain eine tolle Figur. Der Bosch
SX bietet in jeder Situation mehr als
genug Power und ist dabei dennoch beim
Verbrauch erstaunlich zurückhaltend.
Dank des kraftvollen, sparsamen Motors
und des großen Akkus eignet sich das
Rad sowohl für Tourenfahrer als auch für
Biker, die ihre Fitness erst noch aufbauen
wollen, sowie für sportlich ambitionierte
Gravelfreaks, die einfach Spaß daran haben,
es mal so richtig krachen zu lassen.
28
INFOS: WWW.CUBE.EU
29
MERIDA eSILEX + 600
Ein Gravelbike mit E-Motor und 12 Gängen,
das obendrein mit nur 13,2 kg auch
wenig Gewicht auf die Waage bringt, muss
nicht automatisch teuer sein. Merida lässt
mit dem eSILEX 600+ einen echten Preis-
Leistungskracher vom Stapel – für 3.099
Euro ist es das mit Abstand günstigste
E-Gravelbike in unserem Testfeld. Doch
kann es auch mit den teureren Kandidaten
mithalten? Wo wurde gespart, und ist der
Unterschied in der Praxis spürbar?
Optisch macht das eSILEX auf Anhieb
einen sehr gelungenen Eindruck. Der in
zwei Farbkombinationen erhältliche Aluminiumrahmen
sieht, vor allem dank des
schmalen Unterrohrs, überhaupt nicht nach
E-Bike aus. Lediglich der Knick vor dem
Tretlager verrät dem geübten Auge, dass
hier ein Akku versteckt sein könnte. Dieser
kommt von Mahle, fasst 250 Wh und
ist damit der kleinste im Testfeld. Über
einen externen Range-Extender für den
Flaschenhalter können 171 zusätzliche
Wattstunden nachgerüstet werden.
Dadurch ergeben sich kleine Nachteile in
Hiblick auf Reichweite, die jedoch durch
intelligente Fahrweise oder Eigenleistung
ausgeglichen werden können. Für die Feierabendrunde
kann man es auch bedenkenlos
krachen lassen – dafür reicht das
System von Mahle locker aus. Allerdings
strotzt es nicht gerade vor Kraft: 250 W
Leistung ohne zusätzlichen Boost und 45
Nm Drehmoment können ihre Herkunft
30 INFOS: WWW.MERIDA-BIKES.COM
TECHNIK
Preis: 3.099,00 Euro
Gewicht: ca. 13,2 kg
Rahmengrößen: XS, S, M, L, XL
Rahmen: eSPEEDER LITE II, Aluminium
Gabel: Merida SILEX CF2, Carbon
Antrieb: Mahle X30, 250W, 45 Nm
Akku:Mahle ix250 Wh
Display/Bedieneinheit: Mahle iWoc One
Lenker: Merida EXPERT GRII, Aluminium
Vorbau: Merida Team CC III
Sattel: Merida COMP SL
Sattelstütze: Merida EXPERT CC, Carbon
Kurbel: SRAM Apex1
Kassette: SRAM PG-1210, 12x 10-50T
Schalthebel: SRAM Apex
Schaltwerk: SRAM Apex Eagle
Bremsen: SRAM Apex, 160 mm v/h
Laufräder: Merida Expert CX Felgen, Shimano HB-TC500 Naben
Reifen: Maxxis Rambler 650Bx47
aus dem Road-Bereich nicht völlig verleugnen.
Bei steilen Anstiegen oder schwierigem
Gelände muss man schon ein wenig mithelfen,
um den Motor bei Laune zu halten.
Zum Glück passt die mechanische SRAM
Apex Eagle-Schaltung hervorragend zu
diesem Antrieb. Mit 40 Zähnen an der
SRAM Apex-Kurbel und 10–50 Zähnen an
der Kassette ist man, wenn es hart auf hart
kommt, vielleicht nicht der Schnellste am
Berg, aber es bleibt auch unter schwersten
Bedingungen genug Spielraum, um sauber
zu pedalieren und die Drehzahl zu erzeugen,
die der Nabenmotor benötigt, um seine
Unterstützung bereitzustellen. Besonders
erfreulich: Der Motor ist dermaßen leise,
dass man ihn selbst bei Windstille kaum
wahrnimmt. Das passt sehr gut zur Charakteristik
des eSILEX, das von einem Biobike
kaum zu unterscheiden ist.
Die Wahl der Unterstützungsstufen erfolgt
über die Steuereinheit im Oberrohr,
auf welcher auch der Akkustand mit einer
31
fließenden LED gut ablesbar ist. Über den
einzigen Knopf wird das System ein- und
ausgeschaltet sowie das Level gewählt – die
LED ändert ihre Farbe entsprechend. Über
die Mahle Smartbike App können viele weitere
Parameter verändert und Daten ausgelesen
werden.
Auch die weitere Ausstattung weiß zu überzeugen:
Sattel und Alu-Lenker kommen von
Merida, ebenso die Sattelstütze, die sogar
aus Carbon besteht und damit zum Komfort
beiträgt. Für diesen sorgen auch die
Maxxis Rambler 47-mm-Reifen auf 650B-
Laufrädern – das eSILEX lässt sich daher
trotz des harten Aluminiumrahmens auch
auf der Langstrecke angenehm bewegen.
Anschraubpunkte für so ziemlich alles, was
das Bikepacking-Herz begehrt, sind vorhanden.
Einzig der Flaschenhalter am Sitzrohr
ist etwas umständlich mittels eines Adapters
gelöst. Darüber kann man aber gut hinwegsehen,
schließlich legt Merida noch einen
Karton mit Zubehör bei, in dem Front- und
Rücklicht, Pedale sowie Reflektoren enthalten
sind.
Fazit: Das Merida eSILEX + 600 überzeugt
mit einem günstigen Preis auf ganzer
Linie, wenn man bereit ist, kleinere
Abstriche bei der Motorleistung zu machen.
Wir fanden die 250 W und 45 Nm
des Mahle X30 bei unseren Testfahrten
dennoch mehr als ausreichend, um den
Schnitt nicht unter 25 km/h fallen zu
lassen, aber andere Motoren sind schon
spürbar stärker. Die Ausstattung ist komplett,
die Komponenten sind mit Bedacht
und sehr passend zum Charakter des
Bikes gewählt. Überdies sieht das eSILEX
+ 600 auch noch sportlich-elegant aus und
weiß seinen E-Antrieb gekonnt zu verstecken.
32
33
BH IGRAVELX CARBON PRO 2.9
Warum kleckern, wenn man auch klotzen
kann, muss sich BH beim iGravelX Carbon
Pro 2.9 gedacht haben. Das Spitzenmodell
der iGravelX-Serie trumpft mit Superlativen
auf, wie man es von einem dramatischen
Auftritt eines spanischen Toreros erwartet.
Beim Mittelmotor kommt kurzerhand eine
Eigenentwicklung von BH in Zusammenarbeit
mit dem Automobilzulieferer SEG zum
Einsatz, die ihrem deutschen Pendant, dem
Bosch SX, im Grunde in nichts nachsteht.
BH gibt eine Spitzenleistung von 500 W
bei satten 65 Nm Drehmoment an – diesen
Wumms spürt man beim Fahren deutlich.
Weniger auffällig ist die Geräuschkulisse.
Zwar ist der Motor stets gut wahrnehmbar,
jedoch leiser als der SX. Mit dem
TQ oder gar Nabenmotoren kann er in
Sachen Lautstärke allerdings nicht mithalten.
Auch beim Akku zeigt man sich in Spanien
großzügig: 420 Wh sind im Unterrohr
integriert. Der bei der Konkurrenz optionale
Range-Extender in Trinkflaschenoptik
wird hier gleich mitgeliefert, wodurch
sich die Gesamtkapazität auf satte 600 Wh
erhöht. BH gibt eine Reichweite von bis
zu 190 km an, was wir einerseits für sehr
optimistisch halten, andererseits gehörte
der Antrieb des iGravelX tatsächlich zu
34
INFOS: WWW.BHBIKES.COM
TECHNIK
Preis: 7.999,90 Euro
Gewicht: 14,5 kg
Rahmengrößen: S, M, L, XL
Rahmen: Gravel Carbon 28“
Gabel: BH iGravelx Carbon ACR
Antrieb: BHZ by SEG, 500 W, 65 Nm
Akku:420 Wh integriert im Unterrohr + 180 Wh im Trinkflaschenhalter
Display/Bedieneinheit: BH Core Display
Lenker: FSA K-Wing AGX Carbon
Vorbau: FSA 90 Ahead
Sattel: Prologo Dimension Agx
Sattelstütze: BH iGravelX Carbon
Kurbel: FSA 46/36T, Carbon
Kassette: Shimano CSM7101 12sp (11-34T)
Schalthebel: Shimano GRX Di2
Schaltwerk: Shimano GRX Di2 12sp
Bremsen: Shimano GRX 160mm v/h
Laufräder: Shimano RX570 TR (Aluminium)
Reifen: Hutchinson Overide 700X45
den effizientesten in unserem Test. Jedenfalls
dürfte dem Bike bei vorausschauender
Fahrweise nicht so schnell die Puste ausgehen
– sofern nicht ständig der Boost genutzt
wird.
Die Bedienung ist ebenfalls einzigartig:
Der Einschaltknopf, mit dem auch die
drei Fahrmodi ausgewählt werden, steckt
nicht im Oberrohr, sondern ist quasi in der
Ahead-Kappe des Vorbaus integriert. Der
Akkustand und der Fahrmodus – mehr zeigen
die kreisrund angebrachten LEDs nicht
an – sind zwar gut ablesbar, doch es ergeben
sich gewisse Einschränkungen, was die Höhenverstellung
des Lenkers betrifft.
Mit der BH iConnectZ App lassen sich die
zwei niedrigeren Unterstützungslevel geringfügig
anpassen, in der höchsten Stufe
35
kann lediglich der Farbton der LED geändert
werden. Weitergehende Funktionen
bietet die etwas spartanische App derzeit
nicht; selbst der genaue Akkustand lässt sich
nicht ablesen. Hier ist Potenzial für zukünftige
Updates gegeben.
Ansonsten bietet das iGravelX die gleiche
Rahmentechnologie wie seine nicht
motorisierten „Hermanos“, d. h., es ist ein
spezielles Anti-Vibrationssystem in die
Ketten- und Sitzstreben integriert. Trotz der
sehr sportlichen Geometrie ist das iGravelX
dadurch extrem komfortabel; die Technik
funktioniert in der Praxis bestens.
Geschaltet wird mittels Shimanos 12-fach
GRX in der elektronischen Di2-Variante.
Das funktioniert hervorragend und sorgt
in Verbindung mit der 46/36-Carbonkurbel
von FSA für eine große Bandbreite der Gänge
in feiner Abstufung. Der Aero-Lenker
sowie die Sattelstütze bestehen ebenfalls aus
Carbon. An letzterer lässt sich als zusätzliches
Gimmick ein vom Akku gespeistes,
optionales Rücklicht werkzeuglos per Magnet
anbringen.
Das Thema Bikepacking ist hingegen nicht
ganz nach dem Geschmack des BH iGravelX;
es sträubt sich ein wenig dagegen,
beladen zu werden. Außer zwei Anschraubpunkten
an der Gabel sind keine weiteren
Befestigungsmöglichkeiten vorhanden.
Aber das ist in Ordnung – schließlich ist das
iGravelX ein Andalusier und kein Packesel.
Fazit: Mit dem iGravelX Carbon Pro 2.9
fährt BH alles auf, was das Arsenal her-
36
INFOS: WWW.BHBIKES.COM
gibt. Das Ergebnis ist ein sehr
sportliches, extrem spaßiges E-
Gravelbike, das dennoch einen
unglaublichen Fahrkomfort
bietet. Der Motor gehört zu den
stärksten verfügbaren Light-
Assist-Aggregaten und dank des
mitgelieferten Range-Extenders
ist auch die Reichweite beachtlich.
Die App ist zwar noch ausbaufähig,
funktioniert aber stabil
und zuverlässig. So bleibt als
einziger Wermutstropfen, dass
all diese schönen Features auch
ihren Preis haben: Das iGravelX
ist das teuerste E-Gravelbike
unseres Testfeldes.
37
Mit dem Beginn der Herbst- und
Wintersaison und den zunehmend
nassen Wetterbedingungen sind
Steckschutzbleche eine sinnvolle
Ergänzung für Gravelbikes.
Universell montierbare Spritzschutzbleche
bieten nicht nur Schutz vor Nässe und
Schmutz, sondern lassen sich auch schnell
und unkompliziert an den unterschiedlichsten
Rahmenformen anbringen. Ihre
Flexibilität ermöglicht eine einfache Anpassung
an verschiedene Geometrien von
Gravelbikes, was sie besonders praktisch
für alle Radfahrenden macht, die regelmäßig
bei wechselnden Bedingungen unterwegs
sind.
Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Auswahl
solcher Schutzbleche sind ihre Stabilität.
Gerade auf unebenen, ruppigen
Schotterpisten ist es entscheidend, dass die
Schutzbleche sicher und zuverlässig halten.
Sie sollten nicht verrutschen oder klappern,
um sowohl die Fahrqualität als auch
den Schutz vor Spritzwasser und Schmutz
38
UNIVERSELL MONTIERBARE SCHUTZBLECHE
EFFEKTIVER SCHUTZ
VOR NÄSSE VON UNTEN
zu gewährleisten. Neben der Funktionalität
spielt auch das Gewicht eine Rolle.
Besonders bei längeren Touren oder im
sportlichen Einsatz ist ein geringes Gewicht
von Vorteil, da es das Gesamtgewicht des
Rades möglichst gering hält, ohne Kompromisse
bei der Schutzwirkung einzugehen.
Universell montierbare Steckschutzbleche
für Gravelbikes sollten eine optimale
Kombination aus einfacher Handhabung,
robuster Bauweise und wirksamem Schutz
vor Spritzwasser bieten. Wir haben uns drei
Modelle von den Marken M-Wave, SKS sowie
Zefal genauer angesehen und nach den
zuvor genannten Kriterien untersucht.
Fotos: Hersteller, Heiko Halbauer, Lisa Espig
39
M-WAVE MUD MAX G MUD
WWW.MESSINGSCHLAGER.CO
Die Marke M-Wave hat mit dem MUD MAX
G MUD Schutzblech nun auch ein neues Modell
im Programm, das speziell auf die Anforderungen
auf Schotterwegen konstruiert wurde
und somit optimalen Schutz vor Schmutz
und Nässe garantiert. Der Mindestabstand
zum Rad ist dabei so optimiert, dass er ordentlichen
Schutz vor Schlamm und Nässe
bietet. Ein abnehmbarer Spoiler, der sowohl
vorn als auch hinten angebracht werden kann,
sorgt für eine Verlängerung des Schutzbereichs.
Mit diesem cleveren Clip-System lässt
sich die Radabdeckung individuell gestalten,
sodass die Nutzer den Spoiler nach Bedarf anund
abnehmen können.
Der Schwerpunkt bei der Entwicklung des
MUD MAX war es, ein werkzeugloses Montagesystem
zu schaffen, das eine mühelose
Installation ermöglicht. Die innovativen
Klettverschlüsse in Pilzform sorgen für eine
verbesserte Fahrradkompatibilität und eine
sichere Anbringung. Sie verfügen über eine
große Kontaktfläche zwischen der Sitzstrebe
und den Schutzblechen, was die Stabilität weiter
erhöht. Konkret werden die Halte-Kletts
auf Höhe der Vorgabe des Schutzblechs an
den Innenseiten der Gabel beziehungsweise
des Hinterbaus aufgeklebt, und danach wird
das Schutzblech mit den Gegenstücken aneinander
gedrückt – fertig. Im Lieferumfang
sind Kabelbinder enthalten, die durch dafür
vorgesehene Schlitze geführt und am Rahmen
festgezogen werden. Dies sorgt für zusätzli-
40
M
FEATURES
Material
Kunststoff
Gewicht 495 g
Radgröße 28“
Reifenbreite in mm 32-40 mm
Preis
35,90 Euro
che Festigkeit und verhindert auf ruppigen
Pisten ein Verrutschen und nervige Klappergeräusche.
Die am Rahmen befestigten
Klettverschlüsse sind bei abgenommenen
Schutzblechen kaum sichtbar, was die Optik
des Rades nicht stört.
Falls man einmal eine komplette Demontage
wünscht, lässt sich der verwendete Klebstoff
mit einer Isopropylalkohol-Lösung
leicht entfernen. Laut Hersteller wurden
die Klettverschlussriemen umfassenden
Tests unterzogen, um ihre Haltbarkeit und
gleichbleibende Leistung unter verschiedenen
Bedingungen auch auf lange Sicht sicherzustellen.
FAZIT: Das M-Wave MUD MAX G MUD
überzeugt durch sein schlankes Design,
das sich harmonisch in das Erscheinungsbild
des Bikes einfügt, aber dennoch eine
umfassende Radabdeckung gewährleistet.
Es hält Nässe und leichten Schmutz effektiv
vom Fahrer fern, wobei es aufgrund
des relativ geringen Abstands zum Reifen
(wir hatten einen Reifen mit 40 mm Breite
montiert) vorkommen kann, dass sich
gröberes Material mit schleifenden Geräuschen
durch die Windung müht. Sehr
schön finden wir auch, dass die Schutzbleche
sowohl für Scheiben- als auch für
Felgenbremsen geeignet sind.
41
SKS SPEEDROCKER
INFOS: WWW.SKS-GERMANY.COM
Das SKS-Schutzblech SPEEDROCKER ist
ein hochwertiger Spritzschutz, der speziell
für Gravelbikes, Cyclocrosser und
Rennräder mit Scheibenbremsen entwickelt
wurde. Es ist aus schlagfestem
Hochleistungskunststoff gefertigt
und dadurch sehr robust. Der Doppelspoiler
am vorderen Schutzblech
wird vor und hinter der Gabel platziert
und sorgt für eine lückenlose Spritzwasserabweisung.
Ein weiteres zentrales
Merkmal ist das flexible Halterungssystem.
Dank der flexiblen Flaps passt sich
das Schutzblech an nahezu jede Rahmengeometrie
an, was es vielseitig einsetzbar
macht. Die integrierten Unterlaufstreben
mit dem ESC-Vario-Sicherheitssystem tragen
nicht nur zu einem schlanken, sauberen
Design bei, sondern schaffen auch mehr
Freiraum zwischen Schutzblech und Reifen.
Dies verhindert ein Verstopfen des Schutzblechs
mit Schmutz oder Schlamm, was vor
allem im Gelände von Vorteil ist.
Es lässt sich durch die Gummistraps leicht
montieren und an den Rahmen zu adaptieren.
Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich
um ein Gravelbike oder einen Cyclocrosser
handelt – die Flexibilität des Systems erlaubt
es, das Schutzblech optimal an die jeweiligen
Anforderungen anzupassen.
42
FEATURES
Material
Kunststoff
Gewicht
408 g
Radgröße 27,5“ (650b)“, 28 „
Reifenbreite in mm 23-42 mm
Radschutzlänge vorne: 500+210 mm
Radschutzlänge hinten: 950 mm
Preis
49,99 Euro
Auch auf unwegsamem Gelände überzeugt
das SKS durch seine Stabilität.
Selbst auf holprigen Passagen bleibt es
fest an seinem Platz und klappert nicht,
was dem Fahrer ein angenehmes und
störungsfreies Fahrgefühl bietet. Der
Schutz vor Spritzwasser ist vorn solide,
aber besonders hinten durch das ausziehbare
Verlängerungsprofil äußerst
effektiv, da es für eine optimale Abdeckung
sorgt.
FAZIT: Das SKS SPEEDROCKER ist ein
vielseitiges und stabiles Schutzblech, das
sich an unterschiedlichste Rahmenformen
anpassen lässt und hervorragenden
Schutz vor Schmutz und Nässe bietet. Es
bleibt auch auf anspruchsvollen Strecken
stabil und sorgt für eine saubere Fahrt.
Einziger Nachteil ist die Beschränkung
auf Räder mit Scheibenbremsen. Für
Nutzer von Felgenbremsen bietet SKS jedoch
mit der Bluemels-Produktreihe eine
passende Alternative.
43
ZEFAL SHIELD G50
INFOS: WWW.ZEFAL.COM
Das Zefal Shield G50 wurde speziell für
Gravelbikes entwickelt und bietet Schutz
vor Regen und Schlammspritzern für
Reifen bis zu 48 mm Breite. Damit deckt
es einen weiten Einsatzbereich ab und ist
auch für weniger voluminöse Pneus gut
geeignet. Mehr Breite bedeutet immer
auch mehr Schutz. Vor der
Montage ist lediglich darauf zu
achten, dass Rahmen und Gabel
entsprechend Platz bieten.
Das in Frankreich hergestellte
Schutzblech besteht vollständig aus leichtem,
flexiblem Technopolymer-Kunststoff
und wiegt vorn 195 g sowie hinten 212 g
(inklusive des 20 mm langen Spoilers).
Die Befestigung erfolgt mittels silikonbeschichteter
Klettstreifen, die über Gummipolster
an den Hinterradstreben bzw. der
Gabel laufen und für sicheren Halt sorgen.
Für die Erstmontage sind ein 5-mm-Inbus
sowie ein Kreuzschlitzschraubenzieher
erforderlich. Mit Letzterem können am
hinteren Blech die drei mitgelieferten, sogenannten
Spoiler in den Längen 20, 60
und 120 mm ausgetauscht werden, um das
G50 optimal an den Rahmen anzupassen.
Der Inbus wird benötigt, um an beiden
Blechen den Winkel der Halterung einmalig
einzustellen. Anschließend kann das
Schutzblechset werkzeuglos montiert und
wieder demontiert werden.
44
FEATURES
Material Technopolymer (PP +
20% FG)
Gewicht
Radgröße
Reifenbreite in mm
Preis
407 g (mit 20 mm
Spoiler)
650b / 28‘‘ / 700c
bis 48 mm
49,99 Euro
Das vordere Schutzblech hält an unserer
Carbongabel sehr gut. Vorsicht ist bei kleinen
Rahmengrößen geboten, um sicherzustellen,
dass genügend Abstand zu den Pedalen
besteht, damit der Fahrer nicht mit
dem Schuh daran stößt. Die hintere Halterung
erfordert etwas mehr Feingefühl, um
die mitgelieferten Gummis optimal an den
Streben auszurichten. Insgesamt gelingt die
Montage jedoch schnell und problemlos.
Fazit: Das Zefal Shield G50 ist dank seiner
großen Breite ideal für gröberen
Dreck und Schlamm geeignet und hält
diesen auch effektiv vom Rahmen fern.
Es ist möglich, das hintere Blech in einem
großen Abstand zum Reifen zu montieren,
sodass sich nichts verkeilen kann.
Das vordere Blech sitzt sofort fest; beim
hinteren sollte man es lieber etwas fester
anziehen, damit es auch im ruppigen Gelände
nicht zu sehr wackelt.
45
MARC TIBURSKIS
WELTREISE
DREI JAHRE IM SATTEL UND KEIN ENDE IN SICHT
Der Freudenstädter Marc Tiburski ist seit drei Jahren
mit seinem Fahrrad auf Weltreise. Nach Europa
und dem Orient erkundet er seit Anfang des Jahres
Afrika. Von Marokko aus radelte er über das Atlasgebirge,
durchquerte die Sahara und folgt nun der
Westküste des Kontinents gen Süden.
Text: Christian Lenk
Besonders freute er sich über das grünere
Senegal nach den eintönigen Wüstenkilometern.
Die Regenzeit in Westafrika
brachte jedoch neue Herausforderungen:
Schlammige Straßen, die kaum befahrbar
waren, und ständige Umwege, um passierbare
Wege zu finden. Trotz allem ließ sich
Tiburski nicht entmutigen, auch wenn er
stellenweise in knietiefem Schlamm stecken
blieb.
Sein 1000. Reisetag am 14. Mai war ein besonderer
Meilenstein, allerdings überschat-
tet von einer Malaria-Erkrankung. Zudem
wurde ihm während eines Zwangsaufenthalts
in Sierra Leone sein Handy gestohlen.
Glücklicherweise konnte er kurz davor seine
Daten sichern, sodass die Erinnerungen
seiner Reise erhalten blieben. Auch das Visum
für Ghana stellte eine unerwartete Herausforderung
dar: Eine Woche Wartezeit,
während sein Reisepass in der Botschaft
lag. Die Erteilung des Visums ermöglichte
ihm schließlich die Weiterreise. Trotz der
Schwierigkeiten ist Tiburski begeistert von
46
47
der Gastfreundschaft der Afrikaner. Die
Menschen, selbst in ärmlichen Verhältnissen,
begegnen ihm mit großer Offenheit.
Besonders in den ehemaligen englischen
Kolonien wie Sierra Leone ist die Kommunikation
einfacher. Auch die Kinder in den
abgelegenen Dörfern erkennen den radelnden
Weltenbummler sofort.
In Afrika hat Tiburski bereits viele spannende
Geschichten gesammelt. Im marokkanischen
Atlasgebirge überquerte er den
höchsten Pass Nordafrikas auf 3000 Metern
und genoss die sternenklaren Nächte
in der Sahara. Dort erlebte er auch seine
bisher größte Herausforderung: Eine Woche
Gegenwind und extreme Hitze, die ihn
und sein Material an die Grenzen brachten.
Ein besonderes Abenteuer erwartete ihn
in Mauretanien: Der Wüstenexpress, der
längste und schwerste Zug der Welt. Tiburski
beschreibt die Fahrt, bei der er zuerst
im leeren Zug und dann im voll beladenen
Zug mitfuhr, als „Once in a Lifetime-Er-
48
fahrung“. Ein weiterer Höhepunkt war das
Feuerfestival im nördlichen Ghana, das er
als Mischung aus Neujahr und Fasching bezeichnet.
Aktuell befindet sich Tiburski in Lagos, Nigeria,
einer der größten Städte Afrikas. In
den kommenden Wochen wird er das Land
nach Süden in Richtung Kamerun durchqueren,
immer näher zum Äquator. Ein
besonderes Ereignis steht ihm am 19. August
2024 bevor: Drei Jahre auf Weltreise,
in denen er trotz unpassierbarer Straßen
und tausender Kilometer 64.283 Kilometer
in 4.206 Stunden zurückgelegt hat. Dabei
bewältigte er 659.040 Höhenmeter und
durchquerte 45 Länder.
Ein Ende seiner Reise ist noch lange nicht
in Sicht, denn der Großteil des afrikanischen
Kontinents wartet noch darauf, vom
Freudenstädter Radnomaden erkundet zu
werden.
49
50
GRAVELBIKE HERBST-UND WINTERB
INNOVATIONEN FÜR DIE KÄLTE
Gerade beim Gravelbikien, wo man
häufig mit herausfordernden Witterungsbedingungen
konfrontiert wird, ist
es besonders wichtig, sich warm und vor
Nässe geschützt zu kleiden. Während
früher das sogenannte „Zwiebelprinzip“
– also das Tragen mehrerer Kleidungsschichten
– als das Nonplusultra galt, hat
sich in den vergangenen Jahren einiges
verändert.
Zwar wird auch heute noch in Schichten
gekleidet, doch die Materialien und
Technologien haben sich deutlich weiterentwickelt.
Moderne Funktionskleidung
setzt auf qualitativ hochwertige
Stoffe und innovative Verarbeitungstechniken,
die gezielt auf die Bedürfnisse von
Radfahrern abgestimmt sind. Der große
Vorteil: Die Kleidungsstücke sind dünner
und leichter, was die Bewegungsfreiheit
verbessert, ohne auf den nötigen
Schutz vor Kälte, Nässe und widrigen
Wetterbedingungen zu verzichten.
EKLEIDUNG
Wir haben uns die aktuellen Herbst- und
Winterkollektionen namhafter Hersteller
angesehen, ihre neuen Technologien
unter die Lupe genommen und einige
davon in der Praxis getestet. Auf den
folgenden Seiten stellen wir euch ausgewählte
Highlights vor, damit ihr bestens
gerüstet durch die Herbst- und Wintersaison
kommt – warm, trocken und
komfortabel.
51
Bilder: Hersteller
ALÉ Infos: https://alecycling.com/
HERBST-WINTER-KOLLEKTION 2024
Alé, bekannt für seine hochwertigen Radsportbekleidungen,
stellt seine neue Herbst-
Winter-Kollektion 2024 vor. Diese umfasst
eine breite Palette an Trikots, Hosen, Jacken,
Unterwäsche und Accessoires, die speziell für
kalte und wechselhafte Wetterbedingungen
entwickelt wurden. Die Kollektion bietet stilvolle
und funktionelle Bekleidung für Radfahrer,
um bei Frost und widrigen Bedingungen
bestens ausgerüstet zu sein. Die Kollektion ist
in drei Hauptlinien unterteilt, die sich an unterschiedliche
Wetterbedingungen anpassen:
von extremen Kälteperioden hin zu gemäßigten
Wintertagen.
R-EV1: HIGH-TECH FÜR MAXIMALE
PERFORMANCE
Die R-EV1 Linie steht für „Race Evolution“
und bietet die fortschrittlichsten Textiltechnologien.
Diese Kollektion ist ideal für Fahrer,
die höchste Leistung mit Stil, Komfort und einer
Rennpassform kombinieren möchten. Die
verwendeten Materialien umfassen moderne
Funktionsstoffe wie Polartec, wasserfeste
Reißverschlüsse und winddichte, isolierende
sowie atmungsaktive Stoffe. Diese Kombination
macht R-EV1 zur perfekten Wahl
für Radfahrer, die auch bei anspruchsvollen
Wetterbedingungen nicht auf Performance
verzichten wollen.
KLIMATIK: SCHUTZ BEI JEDEM WETTER
Die KLIMATIK-Linie wurde für optimalen
Wetterschutz konzipiert und bietet Schutz
vor Wind, Regen und Kälte. Die Kollektion
für Herbst-Winter 2024 wurde überarbeitet,
um den hohen Ansprüchen von Profis, ambitionierten
Amateuren und Freizeitradlern
gerecht zu werden. Mit Fokus auf Atmungsaktivität
und Wärmeisolierung ist KLIMATIK
ideal für Fahrer, die sich auch bei widrigem
Wetter auf dem Rad wohlfühlen wollen.
52
PR.E: KREATIVITÄT UND TECHNIK
VEREINT
Die PR.E Linie (Pro Racing Experience)
richtet sich an Radfahrer, die neben
technischer Funktionalität auch Wert
auf Stil legen. Diese Kollektion kombiniert
innovative technische Lösungen
mit farbenfrohen Designs und Mustern,
wobei auch Nachhaltigkeit im Vordergrund
steht. PR.E ist für Radfahrer gedacht,
die sich im Hinblick auf Komfort,
Performance und Design keine Kompromisse
leisten möchten.
Bilder: Hersteller
53
HIGHLIGHTS DER
KOLLEKTION
RIPARO JACKE UND RIPARO WESTE
(R-EV1)
Diese Modelle bieten hervorragenden Schutz
bei extrem niedrigen Temperaturen. Die
Innenschicht aus Polartec® Alpha® sorgt für
Wärme, während das winddichte und wasserabweisende
Außenmaterial den Körper
vor Wind und Nässe schützt. Die Jacke ist
eng geschnitten und bietet gleichzeitig hohe
Bewegungsfreiheit, ideal für intensive Fahrten
bei wechselhaften Bedingungen.
• Temperaturbereich: -5°C bis 10°C
(Jacke), 2°C bis 14°C (Weste)
• Preis: 294,99 € (Jacke), 194,99 € (Weste)
• Farbvarianten: Schwarz / Olivgrün
K-DOUBLE KOMBI-JACKE KLIMATIK
(HERREN)
Diese innovative Jacke mit Bodymapping-
Technologie hält den Körper dank einer
Klimamembran warm und trocken. Mit einer
integrierten Weste eignet sich die Jacke ideal
für Aufstiege, bei denen sie geöffnet werden
kann, um den Wärmeaustausch zu regulieren.
• Temperaturbereich: 0°C bis 12°C
• Preis: 239,99 €
• Farbvarianten: Schwarz / Olivgrün /
Mittelblau
54
FOLLOW ME LANGARMTRIKOT PR-E
Das ergonomische Trikot aus der PR-E-Linie
sitzt wie eine zweite Haut und ist ideal für
Temperaturen zwischen 12°C und 18°C. Es
trocknet schnell und hält die Körpertemperatur
konstant, was es zum idealen Begleiter für
wechselnde Wetterbedingungen macht.
Preis: 119,99 €.
• Temperaturbereich: 12°C bis 18°C
• Preis: Preis: 119,99 €
• Farbvarianten: Brombeerrot / Giftgrün
/ Schwarz / Olivgrün (Herren), Schwarz /
Brombeerrot / Blau / Rosa(Damen)
Mit der Herbst-Winter-Kollektion 2024 bietet
Alé eine vielfältige Auswahl an Bekleidung für
alle Radsportler, von Profis bis hin zu Freizeitfahrern,
die auch bei kälteren Temperaturen
nicht auf Stil, Komfort und Schutz verzichten
möchten.
K-TOUR TRÄGERRADHOSE LANG
KLIMATIK (HERREN UND DAMEN)
Die K-Tour Thermohose ist für Fahrten bei niedrigen
Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit
ausgelegt. Sie bietet durch ihren ergonomischen
Schnitt eine perfekte Passform und hohen Tragekomfort.
Eine DWR-Beschichtung schützt vor
leichtem Regen und Schmutz, ohne die Atmungsaktivität
zu beeinträchtigen.
• Temperaturbereich: 4°C bis 10°C
• Preis: 154,99 € (Herren), 134,99 € (Damen)
• Farbvarianten: Schwarz (Damen)
Schwarz / Marineblau (Herren)
Bilder: Hersteller
55
GONSO Infos: www.gonso.de
SITIVO THERMO-FAHRRADTRIKOT
THERM M/W
Das SITIVO TRIKOT THERM ist ideal für
Radtouren an kühlen Tagen und in der kalten
Jahreszeit. Das langärmlige Trikot vereint stilvolles
Design mit funktionalen Materialien, die
optimalen Schutz vor Kälte bieten und gleichzeitig
atmungsaktiv sind. Durch die effiziente
Ableitung von Schweiß bleibt die Haut trocken,
auch bei intensiven Fahrten. Der wärmeisolierende
Stoff mit aufgerauter Innenseite sorgt für
angenehme Wärme, während die enganliegende
Passform, hohen Tragekomfort garantiert. Drei
Rückentaschen bieten ausreichend Stauraum für
wichtige Utensilien. Das Trikot harmoniert perfekt
mit den SITIVO Radhosen und ist die ideale
Wahl für alle, die auch bei niedrigen Temperaturen
nicht auf Komfort und Stil verzichten
möchten. Für Damen und Herren erhältlich.
Material: Lycra Sport Elastanfaser
Größen: S-6XL/ 34-52
Preis: 129,95 Euro
56
SOFTSHELL MTB JACKE
TRAIL JACKET SOFTSHELL W
Die TRAIL JACKET SOFTSHELL W ist eine
vielseitige Jacke, die speziell für Damen entwickelt
wurde. Sie besteht aus einem strukturierten
Softshell-Material, das wasserabweisend,
strapazierfähig und atmungsaktiv ist. Durch
die enganliegende Passform und den modernen
Schnitt bietet sie optimalen Tragekomfort
beim Biken. Praktische Details wie ein durchgehender
Frontreißverschluss, eine Key-Pocket
im Vorderteil sowie zwei Reißverschlusstaschen
auf der Rückseite sorgen für Funktionalität.
Der Antirutsch-Silikon-Saum und reflektierende
Designelemente runden die Jacke ab
und bieten zusätzliche Sicherheit und Komfort
auf dem Trail.
Größen: 34-52
Material: G-SHELL Structure
Preis: 149,95 Euro
Bilder: Hersteller
57
GONSO
PRIMALOFTJACKE TRAIL JACKET
PRIMALOFT M
Die Primaloftjacke Trail Jacket Primaloft
M für Herren bietet idealen Schutz in
der kalten Jahreszeit. Diese sportliche
MTB-Jacke zeichnet sich durch hervorragende
Wärmeregulierung aus, selbst
bei niedrigen Temperaturen. Gefertigt
aus 100 % recycelten PET-Flaschen, ist
das Primaloftmaterial wasserabweisend,
winddicht und zugleich leicht. Die Jacke
besticht durch ihre körpernahe Passform
und hohe Wärmeisolation.
Weitere praktische Details sind der Stehkragen,
eine Brust- und Rückentasche
mit Reißverschluss sowie atmungsaktive
Einsätze im Rückenbereich. Elastische
Ärmelabschlüsse und reflektierende Elemente
runden das funktionale Design ab.
Dank des zeitlosen Stils lässt sich die Jacke
vielseitig kombinieren.
Größen: S-6XL
Material: PRIMALOFT® SILVER INSU-
LATION 100 % PCR
Preis: 169,95 Euro
58
GONSO SQLAB GO BIBX M/W THER-
MO-FAHRRADHOSE
Die SQlab GO BIBX M Herren Thermo-
Fahrradhose ist ideal für milde Tage und
überzeugt durch einen innovativen Materialmix.
Während der Oberschenkelbereich aus
wärmendem Thermofleece besteht, kommt an
den Unterschenkeln atmungsaktives DRY II
Funktionsmaterial zum Einsatz. Dieser gezielte
Einsatz von Materialien sorgt für optimierte
Klimazonen und verleiht der Hose eine
moderne, technische Optik. Die anatomische
Schnittführung, die von der beliebten SQlab
GO BIB M übernommen wurde, bietet auch
bei längeren Fahrten höchsten Tragekomfort.
Das straffe SQlab-Pad M, mit einer Dicke von
nur 6 mm, garantiert zudem ein angenehmes
Sitzgefühl auf langen Strecken. Die Kombination
aus Funktionalität und Design macht
die SQlab GO BIBX M zu einer erstklassigen
Wahl für ambitionierte Radfahrer. Für Damen
und Herren erhältlich.
Größen: S-6XL/34-52
Temperaturenbereich: 0°C - 10°C
Preis: 169,95 Euro
59
Bilder: Hersteller
AGU Infos: www.agu.com
COMPACT REGENJACKE VENTURE
HERREN
Die AGU Compact Regenjacke Venture
bietet optimalen Schutz bei jedem Wetter
und setzt dabei auf Nachhaltigkeit. Hergestellt
aus 100 % recyceltem Polyester Ripstop,
zeichnet sich die Jacke durch ihr leichtes und
strapazierfähiges Material aus. Die 2,5-lagige
Konstruktion sorgt für eine Kombination
aus Komfort und Schutz, ideal für Outdoor-
Aktivitäten bei Wind und Regen. Dank der
Poray 10.000-Technologie ist die Jacke sowohl
winddicht als auch wasserdicht und bietet
gleichzeitig Atmungsaktivität, um das Tragegefühl
auch bei intensiver Bewegung angenehm
zu halten. Selbst bei starkem Regen
bleibt der Träger durch den hochwertigen
YKK-Reißverschluss mit Windklappe und
integrierter Regenrinne trocken. Die verstellbare
Kapuze ermöglicht zusätzlichen Schutz
und kann individuell angepasst werden. Für
eine verbesserte Luftzirkulation sorgt die Belüftung
auf der Rückseite, wodurch Hitzestau
vermieden wird. Ein praktisches Detail ist
die Gesäßtasche, in die die Jacke bei Bedarf
kompakt verstaut werden kann.
Größen: S-XXL
Material: 100 % recyceltes Polyester Ripstop
Preis: 160,00 Euro
60
TRÄGERHOSE LANG VENTURE HERREN
Die AGU Trägerhose Lang Venture für Herren
bietet optimalen Tragekomfort und Funktionalität
für längere Radtouren. Sie ist Teil der
Venture-Kollektion und sorgt dank ihres passgenauen
Designs dafür, dass sie sicher sitzt und
nicht verrutscht – perfekt für jedes Abenteuer
auf dem Fahrrad. Hergestellt aus recyceltem
Greensphere-Polyester, setzt sie auf Nachhaltigkeit
und Funktionalität. Praktische Netztaschen
an den Seiten und auf der Rückseite bieten
schnellen Zugriff auf kleine Gegenstände. Die
Flatlock-Nähte minimieren Reibung und
maximieren den Komfort. Das speziell für
Männer entwickelte Red 120-Sitzpolster sorgt
auch auf unebenem Gelände für angenehmes
Sitzgefühl und unterstützt eine lange und
komfortable Fahrt.
Größen: S-XXXL
Material: Recyceltes Greensphere-Polyester
Preis: 155,00 Euro
Bilder: Hersteller
61
AGU
Infos: www.agu.com
THERMO TRIKOT LANGARM
ESSENTIAL DAMEN
Das AGU Thermo Trikot Langarm Essential
für Damen kombiniert die Passform und den
Komfort eines Longsleeves mit der Funktionalität
einer Jacke. Es bietet optimalen Schutz
an kühlen Tagen und eignet sich im Winter
in Kombination mit einer zusätzlichen Wärmeschicht
perfekt. Das Material besteht zu
100 % aus Polyester und sorgt dank der Summerit-Technologie
für ein besonders weiches
Tragegefühl. Ein durchgehender Reißverschluss
mit Camlock-Verschluss ermöglicht
ein einfaches An- und Ausziehen, während
der Fleece-Stehkragen den Halsbereich warm
hält. Reflektierende Details erhöhen die
Sichtbarkeit bei schlechten Lichtverhältnissen
und sorgen für mehr Sicherheit. Das Trikot
verfügt über drei praktische Rückentaschen
sowie eine zusätzliche Tasche mit Reißverschluss
und einem Audio-Ausgang, um auch
unterwegs Musik genießen zu können. Diese
Mischung aus Funktionalität und Stil macht
das AGU Thermo Trikot zur idealen Wahl für
alle Radfahrerinnen, die auch bei kühlerem
Wetter nicht auf Komfort verzichten möchten.
Größen: XS-XXL
Material: 100 % Polyester, Summerit, superweich
Preis: 80,00 Euro
62
PRIME TRÄGERHOSE LANG
PERFORMANCE DAMEN
Die AGU Prime Trägerhose Lang Performance
Damen ist Teil der umweltfreundlichen
Greensphere Kollektion
und wird aus recyceltem Polyester (Inverno
DWR) hergestellt. Sie bietet dank
des innovativen Designs optimalen
Komfort für lange Fahrten. Besonders
das Red 120 Sitzpolster sorgt für zusätzliche
Wärme und Bequemlichkeit.
Der winddichte Schrittbereich (WND-
PRF-X25O) und das doppelschichtige
Inverno-Material im Kniebereich bieten
Schutz vor Wind und Kälte. Die Hose ist
mit einer Velo Mesh Baselayer-Latzhose
ausgestattet, die durch einen praktischen
YKK-Reißverschluss ergänzt wird.
Flatlocknähte sorgen für angenehmen
Tragekomfort ohne Reibung, während
reflektierende Details die Sichtbarkeit
bei schlechten Lichtverhältnissen erhöhen.
Diese Trägerhose ist ein Upgrade
der Essential Bibtight und ideal für Radfahrerinnen,
die Wert auf Nachhaltigkeit
und hohe Funktionalität legen.
Größen: XS-XXL
Material: Inverno DWR, Green Sphere
Recyceltes Polyester
Preis: 150,00 Euro
Bilder: Hersteller
63
Die Oberhand des
Light Winter Fahr
steht aus warmem
und winddichtem
das optimalen Sch
einflüssen bietet. F
Griff sorgt die rob
Innenhand mit Sil
der BioXCell-Polst
zweistufigen, anato
sen, wird das Eins
CHIBA
Infos: www.chiba.de
WARME HÄNDE ZUR KALTEN JAHRESZEIT
Fahrradhandschuhe sind im Winter ein unverzichtbares
Accessoire für Radfahrer, um die
Hände vor Kälte, Nässe und Wind zu schützen.
Die tiefen Temperaturen können die Finger
schnell auskühlen, was nicht nur unangenehm,
sondern auch gefährlich ist. Eingeschränkte
Beweglichkeit in den Fingern kann das sichere
Bedienen von Bremsen und Gangschaltung
erschweren. Gute Winter-Fahrradhandschuhe
bieten eine Kombination aus Isolierung, Windschutz
und Feuchtigkeitsregulierung. Gleichzeitig
ist es wichtig, dass die Handschuhe
ausreichend Bewegungsfreiheit ermöglichen,
um die Lenkerkontrolle zu behalten.
Ein weiteres Kriterium für die Wahl der richtigen
Handschuhe ist die Griffigkeit. Rutschfeste
Handflächen, garantieren sicheren Halt am Lenker.
Viele Modelle bieten zudem reflektierende
Elemente, um die Sichtbarkeit im Straßenverkehr
zu erhöhen. So sorgen Fahrradhandschuhe
im Winter nicht nur für Komfort, sondern auch
für Sicherheit. Chiba hat eine umfangreiche
Auswahl an Winterhandschuhen im Sortiment,
die für unterschiedlichste Witterungsbedingungen
geeignet sind und individuellen Bedürfnissen
gerecht werden.
CHIBA BIOXCE
64
Bilder: Chiba, unsplash - Greg Rosenke
LL LIGHT WINTER FAHRRADHANDSCHUH
Chiba BioXcell
radhandschuh be-
, atmungsaktivem
Softshell-Material,
utz vor Witterungsür
einen sicheren
uste Mikrofaserikondruck.
Dank
erung, einem
mischen Gelkischlafen
der Hände
effektiv verhindert. Gleichzeitig
wird durch die spezielle Polsterung
der Druck auf den Ulnar-Nerv und
den Handwurzelkanal reduziert,
was einer Überbelastung vorbeugt.
Die vorgekrümmten Finger und der
verstärkte Daumenbereich erhöhen
den Tragekomfort, während reflektierende
Streifen auf den Fingern für
bessere Sichtbarkeit im Dunkeln sorgen.
Die extra lange Stulpe und der
Fleece-Pulswärmer halten die Hände
zuverlässig warm. Zudem ermöglichen
Touchfinger die Bedienung von
Smartphones, ohne die Handschuhe
ausziehen zu müssen. Praktische Features
wie die Puller-Anziehhilfe und
der „Easy-Clip“, der die Handschuhe
zusammenhält, runden das durchdachte
Design ab. Die Handschuhe
sind waschbar bei bis zu 30 °C.
Preis: 55,00 Euro.
65
CHIBA
CITY LINER
WINTER-FAHRRADHANDSCHUH
Der Chiba City Liner Winter-Fahrradhandschuh
bietet optimalen Schutz und Komfort
für Radfahrer in der kalten Jahreszeit. Die
Oberhand besteht aus atmungsaktivem, windund
wasserdichtem Shield-Fabric, das vor
widrigen Witterungsbedingungen schützt.
Die Innenhand ist aus robustem, elastischem
Digital Carbon Fibre gefertigt, welches einen
sicheren Griff am Lenker gewährleistet. Für
angenehme Wärme sorgt das Futter aus Primaloft
Gold Insulation Bio, das eine hervorragende
Isolierung bietet. Ein reflektierendes
Logo auf der Oberhand erhöht die Sichtbarkeit
im Straßenverkehr. Zudem sind die Finger vorgekrümmt,
was für eine ergonomische Passform
sorgt. Ein Fleece-Pulswärmer verhindert
das schnelle Auskühlen der Hände. Dank des
Touchfingers können Smartphones problemlos
bedient werden, ohne die Handschuhe ausziehen
zu müssen. Der verstärkte Daumenbereich
und die Puller-Anziehhilfe erleichtern das Anund
Ausziehen. Die Handschuhe sind pflegeleicht
und können bei bis zu 30 °C gewaschen
werden. Der Chiba City Liner Winter-Fahrradhandschuh
ist die ideale Wahl für Radfahrer,
die auch bei winterlichen Bedingungen unterwegs
sind. Für Damen und Herren gleichermaßen
geeignet. Preis: 40,00 Euro.
66
Infos: www.chiba.de
ALL NATURAL GLOVE LIGHT
Mit dem All Natural Glove Light Handschuh
vereint Chiba hochwertige Materialien und
nachhaltiges Design für optimalen Schutz
und Komfort. Die Oberhand des Handschuhs
besteht aus wärmendem, atmungsaktivem
Walkstoff aus Merinowolle, der in
Österreich produziert wird. Eine winddichte
Membran aus recyceltem Polyurethan bietet
zuverlässigen Schutz vor kaltem Wind. Für
die Innenhand wird 100 % recycelte, robuste
Mikrofaser verwendet, die mit einer
Polsterung aus natürlichem Latex für hohen
Tragekomfort sorgt. Die Finger sind vorgekrümmt,
um eine ergonomische Passform
zu gewährleisten, während der verstärkte
Daumenbereich zusätzliche Stabilität bietet.
Das Logo besteht aus Kork, einer umweltfreundlichen
Alternative zu herkömmlichen
Silikon- oder Polyurethan-Drucken. Dank
der Puller-Anziehhilfe lässt sich der Handschuh
leicht an- und ausziehen. Handwäsche
wird für die Pflege empfohlen, um die Langlebigkeit
des Produkts zu gewährleisten.
Preis: 50,00 Euro.
PEARL IZUMI
PEARL IZUMI QUEST AMFIB JACKET
Die Pearl Izumi Quest AmFIB Jacke ist speziell
für Radfahrer konzipiert, die auch bei kühleren
Temperaturen nicht auf ihre Ausfahrten verzichten
möchten. Als Teil der Winterkollektion
des Herstellers zählt sie zu den wärmsten Modellen
und bietet durch das dreilagige AmFIB-
Softshell-Material mit Fleece-Innenfutter
zuverlässigen Schutz vor Wind und Nässe.
Dank ihrer lockeren Passform lässt sich die
Jacke flexibel mit unterschiedlichen Schichten
kombinieren, was sie sowohl für Fahrten im
Frühling und Herbst als auch für Touren bei
winterlichen Temperaturen geeignet macht.
Für zusätzlichen Komfort verfügt die Jacke
über eine Sicherheitstasche mit Reißverschluss
am Rücken, in der sich gängige Smartphones
verstauen lassen. Die verstellbare Taille sorgt
zudem dafür, dass Kälte draußen bleibt. Insgesamt
bietet die Quest AmFIB Jacke durch ihre
Eigenschaften eine ideale äußere Schicht, um
auch bei unbeständigem Wetter komfortabel
und sicher unterwegs zu sein. Das Women´s
Quest Amfib Jacket ist speziell auf die weibliche
Körperform zugeschnitten und bietet dieselben
Funktionen wie das Modell für Herren.
Größen: S, M, L, XL, XXL
Material: 100 % Recycled Polyester
Preis: 130,00 Euro
68
Info: https://pearlizumi.eu/de-de
THERMAL CYCLING CAP
Eine Winterradmütze bietet umfassenden
Schutz bei kaltem Wetter und sorgt dafür, dass
Kopf und Ohren warm bleiben. Zusätzlich
schützt sie durch eine enge Abdichtung über
der Brille die Augen vor Wind und Regen. Das
Material der Mütze wurde speziell für niedrige
Temperaturen entwickelt und kombiniert
Isolierung mit Atmungsaktivität, um Komfort
während des Fahrens zu gewährleisten. Sie
lässt sich bequem unter dem Helm tragen, und
eine Öffnung an der Rückseite ermöglicht das
praktische Durchführen von langen Haaren
und Pferdeschwänzen.
Größen: Uni
Material: 79 % Recycled Polyester,
21 % Spandex
Preis: 35,00 Euro
69
PEARL IZUMI
Infos: www.pearlizumi.eu
AMFIB SHOE COVER
Der AmFIB Schuhüberzug wurde speziell
für kalte Tage entwickelt und bietet für die
Füße zusätzlich eine optimale Kombination
aus Wärme und Schutz. Hergestellt aus
dreilagigem AmFIB-Softshell-Material und
ausgestattet mit einem gesteppten Futter,
das 100 g Primaloft Gold mit Crosscore-
Technologie enthält, gehört dieser Überschuh
zu den wärmsten Modellen auf dem
Markt. Dank einer DWR-Beschichtung
(durable water repellent) bleiben die Füße
auch unter feuchten Bedingungen trocken.
Das anatomische Design des Schuhüber-
zugs sorgt für einen angenehmen Sitz und
vermeidet unangenehmes Einschnüren im
oberen Bereich des Pedalwegs. Ein patentierter
zweistufiger Klettverschluss erleichtert
zudem das An- und Ausziehen, was die
Handhabung des Schuhüberzugs erheblich
vereinfacht.
Größen: S, M, L, XL, XXL
Material: Main Body: 37 % Polyurethane,
33 % Polyester, 20 % Polyamide, 10 %
CORDURA® Lining: 100 % Polyamide
Preis: 85,00 Euro
70
EXPEDITION THERMAL CYCLING
BIB TIGHT
Die Expedition Thermal Cycling Bib Tight bietet
sich als idealer Begleiter für lange Fahrten
auf Schotter- oder Straßenstrecken bei kühleren
Temperaturen an. Ausgestattet mit einem
speziellen Thermo-Fleece-Gewebe, das für
schnell trocknende Isolierung sorgt, bietet die
Hose eine hohe Dehnbarkeit. Dies ermöglicht
eine reduzierte Anzahl von Nähten und erhöht
den Tragekomfort. Breite, lasergeschnittene
Träger eliminieren die Notwendigkeit zusätzlicher
Befestigungen, während ein innovatives
Trägerdesign das An- und Ausziehen erleichtert
– ganz ohne Reißverschlüsse oder Schnallen.
Die wasserabweisende PI Dry® Technologie
bietet Schutz vor Spritzwasser und leichtem
Regen, was die Hose besonders alltagstauglich
macht. Das Levitate Plus-Sitzpolster mit
doppelter Dichte gewährleistet hohen Komfort
auch bei längeren Fahrten. Zudem bieten seitliche
Cargo-Taschen genügend Stauraum für
wichtige Utensilien unterwegs.
Größen: S, M, L, XL, XXL
Material: 56 % Recycled Nylon, 30 % Recycled
Polyester, 14 % Lycra® Elastane
Preis: 185,00 Euro
71
NORTHWAVE www.northwave.com
WINTERLICHE GRAVELWEAR
NORTHWAVE EXTREME LIGHT JACKET
Wer es bei jedem Wetter so richtig krachen
lassen möchte, fährt gut mit der Extreme
Light Jacket von Northwave. Die Jacke ist sehr
körperbetont geschnitten und fällt italienisch
klein aus – im Zweifel lieber eine Nummer
größer bestellen. Die sehr leichte Jacke erfordert
eine gewisse Eigenwärmeproduktion
durch intensives Training, führt aber überschüssige
Hitze und Schweiß effektiv über das
atmungsaktive Stretch-Material am Rücken
ab. Die Vorderseite ist windgeschützt und, wie
die Ärmel und Rückentaschen, mit einer
3-Lagen-Membran gefertigt. Northwave gibt
hierfür eine Wasserdichtheit von 5000 mm
an.
Drei Rückentaschen, eine Gesäßtasche mit
Reißverschluss und reflektierende Einsätze
runden das stimmige Gesamtbild dieser
Jacke ab, die sich optimal für intensive Trainingseinheiten
im Winter eignet.
UVP: 119,99 Euro
Erhältliche Farben: schwarz, blau
Größen: XXS bis 4XL
72
NORTHWAVE EXTREME THERMAL
JERSEY
Das Extreme Thermal Jersey wird von Northwave
zwar als Trikot vermarktet, macht aber
auch als Jacke eine gute Figur. Das Material
ist innen leicht gefüttert und wärmt gut, die
Außenhaut bietet ordentlichen Schutz gegen
Regen, ist aber nicht vollständig wasserdicht.
Dafür ist das Material sehr atmungsaktiv und
passt sich hervorragend an den Körper an.
Ein elastischer Silikonbund sorgt für guten Sitz
um die Taille, drei Rückentaschen und eine
seitliche Tasche mit Reißverschluss bieten genug
Stauraum für Utensilien und Snacks. Das
Thermal Jersey kann sowohl gut als Außenhaut
getragen werden, als auch bei strengeren Temperaturen
in Kombination mit einer Weste für
zusätzlichen Schutz.
UVP: 129,99 Euro
Erhältliche Farben: sand, forest green
Größen: XXS bis 4XL
73
NORTHWAVE
WINTERLICHE GRAVELWEAR
NORTHWAVE BLADE JERSEY
Mit dem Langarmtrikot Blade Jersey hat
Northwave den idealen Begleiter für die kalten
Tage im Programm. Das sublimierte, aufgeraute
Gewebe ist ordentlich dick und bietet
eine hervorragende Dämmung, ohne dabei die
Atmungsaktivität über Bord zu werfen. Das
Design der aufgedruckten Textur ist wieder
einmal ein echter Hingucker und harmoniert
toll mit der gelben Farbe unseres Testmusters.
Der Reißverschluss ist verdeckt und damit geschützt,
drei Rückentaschen bieten genug Stauraum.
Zusätzlich ist in der mittleren Tasche
ein zusätzliches Fach mit Reißverschluss für
besonders wertvolle Gegenstände eingearbeitet.
Damit sieht es nicht nur toll aus, es wärmt
gut und bietet zudem einen hohen praktischen
Nutzwert. Es ist eigentlich zu schade, um es
unter einer Jacke zu verstecken.
UVP: 82,99 Euro
Farben: schwarz, lila, cool matcha (gelb)
Größen: XS bis 4XL
74
NORTHWAVE EXTREME 2
ARM- UND BEINLINGE
Wenn es draußen kälter wird, dürfen die Klassiker
des Zwiebelprinzips nicht fehlen: Armund
Beinlinge. Je nach Bedarf schnell an- oder
wieder ausgezogen, leicht und platzsparend,
sind sie bei sich verändernden Wetterbedingungen
immer der ideale Begleiter.
Natürlich hat Northwave auch hier mit den
Extreme 2 Arm- und Beinwärmern passende
Produkte im Programm. Das verwendete
Kunstfasermaterial aus PP ist schnell trocknend
und sorgt zudem mit dem sogenannten
BioMap-Construction-Maschenaufbau dafür,
dass die Überzieher gut anliegen und optimal
belüftet sind. 4-Stich-Flatlock-Nähte und
Vuelta Carvico-Material am Saum sorgen für
angenehmen Tragekomfort.
UVP: 38,99 Euro (Armlinge) / 43,99 Euro
(Beinlinge)
Farben: schwarz
Größen: SM und LXL
75
NORTHWAVE
NORTHWAVE EXTREME
PRO BIBTIGHT
Wenn es draußen richtig kalt und eklig wird,
steht die Extreme Pro Bibtight von Northwave
bereit. Im Prinzip die große Schwester der MS
Bibtight, bietet die Hose die gleichen hochwertigen
Materialien beim Sitzpolster (HP Paris)
und Taillengewebe (Vuelta von Carvico). Beim
Hauptmaterial kommt jedoch eine stärkere
450 g schwere 3-Lagen-Membran zum Einsatz,
die besser isoliert und mehr Wasser- und
Winddichtigkeit bietet. Ergänzt wird der Materialmix
um Blizzard Power Acquazero von
Sitip auf der Wadenrückseite.
Trotz des üppigen Materials ist die Hose nicht
unbequem oder steif und schränkt die Bewegung
kaum mehr ein als die dünnere MS.
Dafür isoliert sie hervorragend gegen Kälte
und Nässe und eignet sich somit sehr gut auch
für längere und weniger intensive Ausfahrten
im Winter.
UVP: 179,99 Euro
Farben: schwarz
Größen: XS bis 4XL
76
NORTHWAVE EXTREME PRO MS BIBTIGHT
Die Extreme Pro MS Trägerhose von Northwave soll in erster Linie
den Fahrer in seiner Bewegungsfreiheit nicht einschränken – und
das gelingt ihr fantastisch. Die Hose fühlt sich an wie eine zweite
Haut und bietet mit dem HP Paris Sitzpolster von Elastic Interface
einen sehr guten Komfort. Das 300 g schwere Hauptgewebe
Blizzard Power Acquazero von Sitip ist kaum spürbar und stört
den Bewegungsablauf nicht. Beim Tailleneinsatz kommt Vuelta-
Gewebe von Carvico zum Einsatz.
Der Mix dieser hochwertigen Materialien ergibt eine leichte Hose,
die in Hinblick auf Wärmeisolation zwar keine Wunder bewirkt, sich
dafür aber super angenehm tragen lässt. Damit ist sie für intensive Einheiten
im Übergang oder bei mildem Winterwetter bestens geeignet.
UVP: 134,99 Euro
Farben: schwarz
Größen: XS bis 4XL
77
FILM GRAVEL EXPRESS -
NATHALIE SCHNEITTER BEZWINGT EINE
DER SCHWERSTEN ROUTEN DER ALPEN
Die Glacier Bike Tour führt in 10 Etappen,
über 370 Kilometer und 9500 Höhenmeter
durch 3 Kantone. Immer entlang der
malerischen Bahnroute des Glacier Express
geht es von St. Moritz aus zunächst
über den Albulapass, bevor mit dem
Oberalppass und dem Furkapass zwei
weitere Hochkaräter warten.
Das Besondere an der Route der Glacier
Bike Tour ist, dass sie eigentlich für
Touren-E-Bikes ausgelegt ist. Eigentlich.
78
Denn dass man die Route auch mit dem
Gravelbike fahren kann, zeigt das Projekt,
das sich Nathalie Schneitter vorgenommen
hat. Die amtierende E-MTB-Weltmeisterin
verbringt in ihrer Freizeit viele Stunden
auf dem Gravelbike und hat in den letzten
Monaten immer mehr Freude an Ultra-
Distanzen gefunden. Warum also nicht die
Route an einem Stück fahren? Ohne Pause.
Dafür mit der Vorfreude auf den Blick auf
das Matterhorn.
Fotos: Sebastian Doerck
79
Bilder: Heiko Mandl, Max Riese
RAVAGER GRAVEL-REIFEN
MAXXIS
Der Maxxis Ravager ist ein speziell für den
Offroad-Bereich konzipierter Gravel-Reifen,
der sich durch sein grobes Profil auszeichnet.
Mit seinen erhöhten Mittelstollen bietet er
hervorragende Brems- und Klettereigenschaften,
während die ausgeprägten Schulterstollen
für sicheren Halt auf losem Schotter und weichen
Trails sorgen. Dadurch bleibt der Fahrer
stets in der Spur. Dank seiner Profilgestaltung
eignet sich der Reifen auch bestens für den
Einsatz im Winter.
Der tubeless-fähige Ravager ist in zwei verschiedenen
Technologien erhältlich: SilkShield
und EXO: SilkShield umfasst eine schnittfeste
Gewebeeinlage, die sich von Felgenrand
zu Felgenrand erstreckt. Diese Konstruktion
schützt sowohl die Lauffläche als auch die Seitenwände
des Reifens vor Schnitten und anderen
Beschädigungen. EXO Protection hingegen
verwendet eine dicht gewebte Einlage
in den Seitenwänden, die aus äußerst schnittund
abriebfestem Material besteht, ohne dabei
an Flexibilität zu verlieren. Dadurch bleibt die
Fahrperformance des Reifens unverändert
hoch.
Maxxis bietet den Ravager in verschiedenen
Breiten sowie in zwei Farboptionen an: komplett
schwarz oder im sogenannten Tanwall-
Design. Dieser Reifen ist ideal für Fahrer, die
auf anspruchsvollen Untergründen unterwegs
sind und dabei nicht auf Sicherheit und Performance
verzichten möchten. Preis: 59,90
Euro.
Infos: https://maxxistires.de/produkte/
reifen/gravel-cx/ravager
80
FIDLOCK
NEUE SATTELTASCHE
FIDLOCK hat mit der neuen PINCLIP saddle
bag eine Satteltasche auf den Markt gebracht,
die modernes Design und die innovative
PINCLIP-Technologie vereint. Diese ermöglicht
eine schnelle und sichere Befestigung der
Tasche unter dem Sattel. Dank der magnetischen
Kraft und einer mechanischen Verriegelung
lässt sich die Tasche mühelos anbringen
und wieder abnehmen, ohne dabei an Stabilität
einzubüßen.
Während die FIDLOCK-Systeme VACUUM
und TWIST bereits etabliert sind, ergänzt
das neue PINCLIP-System das Sortiment um
weitere praktische Befestigungslösungen für
Fahrräder. Die PINCLIP saddle bag wird mittels
PINCLIP-Verschluss an der speziell dafür
entwickelten saddle base befestigt. Diese Base
ist zudem mit weiteren PINCLIP-Produkten,
wie einem action cam mount, kompatibel.
Die Satteltasche bietet durch ihre durchdachte
Raumaufteilung und das wasserdichte Material
zuverlässigen Schutz und ausreichend Platz
für Werkzeug, Ersatzschläuche und persönliche
Gegenstände. Mit einem Fassungsvermögen
von 400 Millilitern (Größe S) und 700
Millilitern (Größe L) erfüllt sie unterschiedliche
Bedürfnisse von Radfahrern. Der Rollverschluss
mit dem V-BUCKLE S-System von
FIDLOCK ermöglicht eine einfache Anpassung
des Taschenvolumens, während reflektie-
rende Elemente die Sichtbarkeit und damit die
Sicherheit bei Dunkelheit erhöhen.
Die PINCLIP saddle bag ist ab sofort im
Handel erhältlich und bietet eine innovative
und funktionale Lösung für alle Radfahrer,
die Wert auf eine einfache und sichere Befestigung
ihrer Ausrüstung legen.
Infos: https://www.fidlock.com/consumer/
produkte/pinclip/
81
Bilder: Hersteller
MICROSHIFT
MECHANISCHE GRAVELBIKE-SCHALTGRUPPE
"SWORD"
Microshift, bekannt für erschwingliche und
zuverlässige Schaltgruppen, erweitert sein
Sortiment um die neue Sword Gravelbike-
Schaltgruppe. Im Gegensatz zu vielen aktuellen
Produkten auf dem Markt setzt Microshift
weiterhin auf kabelgebundene Mechanik,
um eine wartungsfreundliche und robuste
Alternative zu den oft komplexeren elektronischen
und hydraulischen Systemen zu bieten.
Die Sword Schaltgruppe zeichnet sich durch
moderne Ergonomie, einfache Wartung und
einen erweiterten Übersetzungsbereich aus.
Damit richtet sich das System an Fahrer, die
sowohl bei Abenteuern als auch bei langen
Touren auf zuverlässige Technik setzen.
Die Sword-Gruppe ist in zwei Ausführungen
erhältlich:
- 1x10 Adventure:
für Bikepacking und raues Gelände.
- 2x10 Gravel:
für schnelle Gruppenausfahrten und
lange Tagestouren.
Ein besonderes Merkmal der Sword Schaltgruppe
ist die ergonomische Gestaltung der
Schalt- und Bremshebel. Die abgerundete
Form der Schaltgriffe soll Druckstellen vermeiden
und auch bei verschiedenen Lenkereinstellungen
für Komfort sorgen. Zudem
sorgt eine texturierte Oberfläche für sicheren
Halt, selbst bei widrigen Wetterbedingungen.
Die Bremshebel der Sword Schaltgruppe bieten
durch eine Verlagerung des Drehpunkts
eine größere Hebelwirkung und damit erhöhte
Bremskraft. Dies ermöglicht ein sicheres
82
Bremsen, auch bei längeren Abfahrten oder
anspruchsvollen Fahrten abseits befestigter
Straßen. Die Sword Schaltgruppe setzt auf
ein modernes Übersetzungsspektrum mit
niedrigen Gängen, um das Treten auch bei
steilen Anstiegen zu erleichtern. Im Vergleich
zu klassischen kompakten Straßenantrieben
bietet die Sword 2x-Variante eine 24 % niedrigere
Übersetzung, während die 1x-Version mit
einem 40-Zähne-Kettenblatt etwa 17 % niedrigere
Gänge ermöglicht. Dies soll insbesondere
auf anspruchsvollen Gravel-Strecken oder bei
Bikepacking-Touren helfen.
Die Wartungsfreundlichkeit steht im Mittelpunkt
der Sword-Schaltgruppe. So lässt sich
die Zugspannung des Umwerfers leicht mit
einem Inbusschlüssel einstellen, und ein innovativer
orbitaler Barrel Adjuster erleichtert
die Zugverlegung bei interner Kabelführung.
Zudem ermöglicht das getrennte Design der
Schalt- und Bremshebel eine individuelle Anpassung
der Reichweite.
Das Sword-Schaltwerk verfügt über eine neu
entwickelte Kupplung, die für ein leises und
sofortiges Einrasten sorgt. Zudem ist die
Kupplung per Schalter deaktivierbar, was das
Ausbauen des Hinterrads erleichtert. Mit der
Sword-Gravelgruppe bietet Microshift eine
durchdachte, mechanische Alternative für
Gravelbiker, die auf unkomplizierte und zuverlässige
Technik setzen.
Infos: www.microshift.com
83
KOMPAKT UND ERSCHWINGLICH
ELITE AVANTI ROLLENTRAINER
Elite hat ein Jahr nach dem erfolgreichen Launch
des Justo-Modells den neuen Rollentrainer
„Avanti“ vorgestellt, der als erschwinglicher
„kleiner Bruder“ das mittlere Preissegment
anspricht. Mit einem unverbindlichen Verkaufspreis
von 749 Euro kombiniert Avanti ein ansprechendes
Design mit fortschrittlichen Funktionen,
die sonst oft nur in höherpreisigen Modellen zu
finden sind.
Der Avanti besticht durch seine technische Ausstattung,
darunter ein integrierter Leistungsmesser
mit einer Messgenauigkeit von ±1 %. Das
Gerät ist in der Lage, Steigungen von bis zu 18 %
zu simulieren, was es ideal für das Klettertraining
zu Hause macht. Dank der automatischen Kalibrierung
ist keine manuelle Einstellung notwendig,
und der Trainer bietet zwei Standalone-Betriebsmodi,
die eine Nutzung ohne externe Software
oder Stromquelle ermöglichen.
Der Rollentrainer ist sofort einsatzbereit („Plugand-Play“)
und lässt sich leicht transportieren.
Ein praktisches Fach für Adapter sorgt für eine
schnelle und einfache Konfiguration. Die Datenübertragung
erfolgt mit einer Frequenz von 10
Hz, was eine reibungslose Synchronisation mit
beliebten Radfahr-Apps gewährleistet. Die neue
Wi-Fi-Funktion verbessert die Konnektivität,
indem sie sich nahtlos in die drahtlosen Übertragungsprotokolle
ANT+ FE-C und Bluetooth®
integriert.
Der integrierte OTS-Leistungsmesser ermöglicht
präzise Leistungsdaten und unterstützt verschiedene
Anzeigemodi, die in Kombination mit Funktionen
wie „Power Smoothing“ und „Easy Start“
ein effektives und komfortables Training gewährleisten.
Avanti kann auch mit dem Elite Rizer,
einem Steigungssimulator mit Lenksystem, sowie
84
mit dem Aria-Ventilator für ein
intensiveres und realistischeres
Trainingserlebnis kombiniert
werden.
Für maximale Benutzerfreundlichkeit
ist Avanti kompakt und
verfügt über einen robusten
Griff für einfachen Transport.
Die Plug & Play-Konfiguration
ermöglicht ein sofortiges Training, und die integrierte
Schublade für Adapter sorgt dafür, dass alle
benötigten Teile stets griffbereit sind. Die Flex
Feet-Technologie optimiert das Pedalieren durch
seitliche Mikro-Oszillationen, die die muskuläre
Effizienz verbessern.
Infos: www.paul-lange.de
85
LOOK CYCLE
NEUE GENERATION DER
E-765 E-FAHRRÄDER
LOOK Cycle hat die neueste Generation seiner
elektrisch unterstützten Carbon-Fahrräder,
das E-765 Optimum und das E-765 Gravel,
vorgestellt. Beide Modelle zeichnen sich
durch Leichtigkeit, Agilität und eine diskrete
Integration der elektrischen Antriebstechnik
aus und sind sowohl für den Straßen- als auch
für den Gravel-Einsatz optimiert. Im Zentrum
der neuen Modelle steht der leistungsstarke
und leise Fazua Ride 60-Antrieb, der eine
Reichweite von bis zu 120 Kilometern und
1500 Höhenmetern ermöglicht.
Das überarbeitete Rahmendesign der E-
765-Reihe basiert auf der bewährten Carbon-
Kompetenz von LOOK und setzt auf die neue
3D Wave-Technologie. Abgeflachte Bereiche
an der Sitzstrebe sorgen für mehr Flexibilität,
Komfort und Traktion, besonders bei langen
Fahrten. Die vielseitige Rahmengeometrie
ermöglicht zudem die Verwendung von Reifen
bis zu einer Breite von 45 Millimetern und
bietet eine Federwegsoption von bis zu 60 Millimetern.
Besonders hervorzuheben ist das um ein Kilogramm
reduzierte Gewicht im Vergleich zu
den Vorgängermodellen, sowie die doppelt so
hohe Batteriekapazität. Laut Romain Simon,
Bike Product Manager bei LOOK Cycle, wurde
das Fahrerlebnis so gestaltet, dass es dem
eines nicht-motorisierten Fahrrads möglichst
nahekommt. Selbst bei Geschwindigkeiten
über 25 km/h bietet das E-765 dank der optimierten
Geometrie und des geringeren Gewichts
weiterhin eine hohe Performance, auch
ohne elektrische Unterstützung.
Die neuen E-765-Modelle richten sich an
passionierte Radfahrer, die auf der Suche nach
einem leistungsstarken und komfortablen
E-Bike für lange Strecken sind. Die präzise Integration
der Antriebskomponenten und das
durchdachte Design bieten eine Kombination
aus Geschwindigkeit, Handling und Komfort
– sowohl auf der Straße als auch im Gelände.
Preise:
LOOK E-765-Gravel Apex: 6990,00 Euro
LOOK E-765 Optimum Rival ETAP AXS:
8.490,00 Euro
Infos: www. lookcycle.com
86
RESTRAP
ERWEITERT
BIKEPACKING-SORTIMENT
Der britische Hersteller Restrap erweitert sein
Bikepacking-Sortiment mit einer neuen Unterrohrtasche,
die durch ihre Funktionalität
und Einfachheit überzeugt. Die Tasche bietet
ein Fassungsvermögen von 1,2 Litern und
wird durch einen Kompressionsriemen sicher
am Fahrradrahmen befestigt – ganz ohne den
Einsatz von Werkzeugen.
Wie alle Produkte von Restrap wurde auch
die Unterrohrtasche in Yorkshire entwickelt,
getestet und hergestellt. Sie hat sich bereits bei
anspruchsvollen Rennen wie dem Silk Road
Mountain Race, Land Between und Bright
Midnight bewährt. Auch die dauerhafte Wasserdichtigkeit
der Tasche wurde unter extremen
Wetterbedingungen, wie sie in einem
typischen Yorkshire-Sommer auftreten, bestätigt.
Die Unterrohrtasche ist besonders praktisch
für Radfahrer, die den sonst ungenutzten
Raum am Fahrrad effizient ausfüllen möchten.
Sie eignet sich sowohl für Fahrer, die zusätzliche
Kapazität benötigen, als auch für solche
mit kleineren Fahrrädern, bei denen der Platz
innerhalb des Rahmens begrenzt ist.
Durch die zentrale und niedrige Positionierung
trägt sie zur optimalen Gewichtsverteilung
bei.
Ein einzelner Klettverschlussriemen sorgt für
eine sichere Befestigung der Tasche am Unterrohr,
während ein eingenähtes Griffpolster das
Verrutschen verhindert. Die schraubenlose
Montage ermöglicht einen schnellen Wechsel
zwischen verschiedenen Fahrrädern, was die
Tasche besonders praktisch für die Aufbewahrung
von Werkzeug und Ersatzteilen macht.
Preis: 59,99 Euro
Fassungsvermögen: 1,2 Liter
Gewicht: 130 Gramm
Infos: www.sports-nut.de
87
NEUE STIRNLAMPENSERIE
VON SILVA
Die neue Stirnlampenserie Silva Free der
schwedischen Outdoormarke Silva, die anlässlich
des 90-jährigen Firmenjubiläums entwickelt
wurde, zeichnet sich durch ihre modulare
Bauweise und innovative Technologien aus.
Das Ergebnis ist die weltweit erste vollständig
modulare Stirnlampenserie, die bereits den
renommierten ISPO-Award gewonnen hat.
Im Mittelpunkt der Entwicklung von Silva
Free stand die Reduktion auf das Wesentliche,
ohne Kompromisse bei der Leistung einzugehen.
Das Stromkabel wurde in das Kopfband
integriert, was den Tragekomfort erhöht
und störende, lose Kabel vermeidet. Dank
der modularen Bauweise können Akku und
Lampeneinheit ausgetauscht werden, was die
Stirnlampe flexibel für verschiedene Sportarten
einsetzbar macht. Mit Lichtleistungen
von 1200, 2000 und 3000 Lumen bietet die
Serie angepasste Helligkeit für Aktivitäten wie
Trailrunning, Skitouren und Mountainbiking.
Eine weitere Innovation ist die Airflow-
Technologie, die für eine effiziente Kühlung
der Stirnlampen sorgt. Dies ermöglicht eine
konstante Leistung, auch bei fehlendem Gegenwind.
Mattias Jacobsson, Leiter der Forschungs-
und Entwicklungsabteilung bei Silva,
betont die Bedeutung dieser Technologie für
die Leistungsfähigkeit der Stirnlampen.
Die Silva Intelligent Light-Technologie kombiniert
einen weitreichenden Scheinwerfer mit
einem nahen Flutlicht, was weniger Kopfbewegungen
erfordert und so die Balance ver-
88
bessert sowie Ermüdung verringert. Ergänzt
wird dies durch die Flow Light-Technologie,
die das Lichtmuster nahtlos an die jeweilige
Aktivität anpasst.
Die Silva Free-Serie ist ab September 2023 in
verschiedenen Konfigurationen (1200 XS-M,
2000 S-L, 3000 S-L) erhältlich sein. Die Preise
liegen je nach Modell und Konfiguration zwischen
169,99 und 399,99 Euro.
Infos: https://de.silvasweden.com
89
SICHER DURCH DIE NACHT MIT DEN
BELEUCHTUNG-SETS VON SIGMA
Gravelbiking erfreut sich zunehmender
Beliebtheit, insbesondere auf abgelegenen
Strecken, durch Wälder, über Schotterpisten
oder in unwegsamem Gelände. Um auch bei
schlechten Lichtverhältnissen oder in der
Dunkelheit sicher unterwegs zu sein, ist eine
hochwertige Beleuchtung unerlässlich. Eine
gute Beleuchtung verbessert nicht nur die
Sicht, sondern hilft auch, Hindernisse frühzeitig
zu erkennen und erhöht die Sicherheit der
Fahrer.
NOTWENDIGE AUSRÜSTUNG:
FRONT- UND RÜCKLEUCHTE FÜR
OPTIMALE SICHT
Ein starkes Frontlicht, das am Lenker befestigt
wird, ist entscheidend, um den Weg vor sich
auszuleuchten. Zusätzlich sorgt ein Rücklicht
da-
für, dass der Fahrer
auch von hinten gut sichtbar ist. Beleuchtungssets
wie das AURA 100/BLAZE LINK
Set von SIGMA bieten smarte Funktionen,
die die nächtliche Fahrt sicherer und komfortabler
gestalten. Beide Leuchten lassen sich
schnell koppeln und können über das Vorderlicht
ein- und ausgeschaltet sowie gesteuert
werden. Das innovative BLAZE Rücklicht verfügt
zudem über ein integriertes Bremslicht,
das andere Verkehrsteilnehmer vor abrupten
Stopps warnt.
HELMLEUCHTE: LICHT IN
FAHRTRICHTUNG
Zusätzlich zur Lenkerbeleuchtung ist eine
Helmleuchte empfehlenswert, da sie das
Licht weiter, breiter und höher ausleuchtet.
Die Helmleuchte folgt der Blickrichtung des
Fahrers und sorgt für eine optimale Wahrneh-
90
BUSTER 1600 HL
HOCHLEISTUNGSLEUCHTE FÜR
NÄCHTLICHE AUSFAHRTEN
Die BUSTER 1600 HL ist mit 1600 Lumen
Leuchtkraft und fortschrittlichen
Funktionen ausgestattet. Zwei hochwertige
LEDs in Kombination mit einer
innovativen Doppellinse erzeugen ein
hervorragendes Lichtbild mit einer
Leuchtweite von bis zu 205 Metern.
Die Helmleuchte bietet sechs verschiedene
Leuchtmodi, sodass die Lichtstärke
je nach Bedarf angepasst werden
kann, und sorgt für bis zu 50 Stunden
Fahrspaß.
mung der Umgebung, was besonders in Kurven
wichtig ist. Dies erhöht die Sicherheit, da
die Blickführung auf kurvigen Trails oft von
der Richtung des Lenkens abweicht.
Mit der richtigen Beleuchtung sind Gravelbiker
auch bei Dunkelheit sicher unterwegs
und können die Natur in vollen Zügen
genießen.
Infos: https://sigma.bike/de/
BUSTER 400 HL
VIELSEITIGE HELMLEUCHTE FÜR JEDES
ABENTEUER
Die BUSTER 400 HL mit 400 Lumen Leuchtstärke,
kompaktem Design und leichtem Gewicht ist
ein zuverlässiger Begleiter für alle Gravelbiker.
Sie bietet eine Leuchtweite von 120 Metern
und eine gleichmäßige Lichtverteilung, sodass
Fahrten bei schlechten Lichtverhältnissen sicher
durchgeführt werden können. Je nach gewähltem
Leuchtmodus kann die BUSTER 400 HL bis
zu 25 Stunden in Betrieb sein.
91
TUNAP SPORTS
ULTIMATE KETTENWACHS
Gewachste Fahrradketten bleiben sauberer
und halten länger. Mit dem Tunap Sports
Kettenwachs Ultimate in der neuen 100 ml
Tropfflasche wird die Kettenpflege effizienter
und bietet maximale Performance. Tests
zeigen: Das Kettenwachs hat die besten
Schmiereigenschaften bei minimalem Leistungsverlust.
Das spezielle Additivpaket sorgt
für niedrige Reibwerte, gute Haltbarkeit und
starken Korrosionsschutz. Die innovative
Fett-Wachsmatrix ist eine praktische Alternative
zum klassischen Wachsprozess und
erreicht hohe Schmutzresistenz.
„Mit unserem neuen Kettenwachs in der
Tropfflasche haben wir einen weiteren Schritt
in Richtung Antriebseffizienz gemacht. Es ist
der effizienteste Schmierstoff, den wir bisher
getestet haben“, sagt Björn von Dressler, Head
of Tunap Sports. „Für leistungsorientierte
Biker kann die Reduzierung der Reibung den
entscheidenden Zeitvorsprung bringen.“ Die
Anwendung ist einfach: Kette entfetten, jedes
Kettenglied benetzen und das Wachs über
Nacht einwirken lassen. Perfekt für eine saubere,
leichtlaufende Kette.
Das Kettenwachs in der Tropfflasche eignet
sich zur Schmierung nach jeder Reparatur,
Wartung oder Säuberung und ist auch für
E-Bikes ideal. Die modernen Additive und
92
Festschmierstoffe sorgen für eine langanhaltende,
reibungsarme Wirkung über einen
weiten Temperaturbereich. Zudem bietet das
Wachs starken Korrosionsschutz und eignet
sich hervorragend zur Nachschmierung von
heißgewachsten Ketten. Die Fett-Wachsmatrix
sorgt für optimale Haftung und verhindert
effektiv Schmutzablagerungen.
Das Kettenwachs Ultimate ist in der 100 ml
Tropfflasche für 15,95 Euro erhältlich und ergänzt
die mehrfach ausgezeichnete Ultimate-
Produktfamilie, zu der auch das Kettenwachs
in der 125 ml Spraydose sowie das Kettenöl in
verschiedenen Größen gehört.
ANWENDUNG DES
KETTENWACHSES ULTIMATE:
1. Kette gründlich säubern und trocknen.
2. Wachs 10 bis 15 Sekunden schütteln,
Nadeltropfer aufsetzen.
3. Leicht drücken und Kurbel ein- bis
zweimal rückwärts drehen,
bis jedes Kettenglied benetzt ist.
4. Wachs eine Stunde (am besten über
Nacht) einziehen lassen.
5. Kette leicht abwischen.
Infos: tunap-sports.com
93
BREEZER
BREEZER INVERSION X
Breezer erweitert seine Adventure-Serie mit
dem Inversion X, einem vielseitigen Gravelbike
aus Stahl. Dieses Modell richtet sich
an Gravel-Abenteurer und Bikepacker. Es
ergänzt die Serie, die 2017 mit dem Radar
und dem Inversion begann und um das
Doppler, Thunder und Radar X erweitert
wurde. Diese Modelle sind eine Hommage
an die frühen Fahrraddesigns von Joe Breeze
und anderen Radsportpionieren der 1970er
Jahre, die Fahrräder für verschiedenste Geländearten
entwickelten.
Das Inversion X ist ein echter Allrounder.
Es eignet sich für raue Schotterpisten und
tägliches Pendeln. Es bietet große Reifenfreiheit,
Stabilität und Kontrolle bei hohen Geschwindigkeiten
auf technischem Gelände,
sowie den Komfort und die Geschmeidigkeit
von Qualitätsstahl. Die Adventure-Geometrie
von Breezer, mit langem Radstand und
flachen Lenk- und Sitzrohrwinkeln, bietet
Stabilität und mehr Traktion und Kontrolle.
Die Züge sind extern verlegt, um ein sanftes
Schalten zu ermöglichen und die Wartung
zu erleichtern. Ein Tretlager mit englischem
Gewinde sorgt für einfache Wartung und
hohe Kompatibilität. Für Bikepacker bietet
das Inversion X zahlreiche Ösen für Schutzbleche,
Gepäckträger und Wasserflaschen
am Rahmen und der Gabel, was es zur
idealen Wahl für Schotterabenteuer und
Bikepacking-Trips macht. Es bietet Platz für
700x45c-Reifen und ermöglicht so das Fahren
auf grobem Schotter.
94
Das Inversion X ist in drei Ausstattungsvarianten
erhältlich. Das Inversion X
Expert (UVP: 2.099 Euro) ist mit einer
Shimano GRX 810 2x11-fach Schaltgruppe
und WTB Raddler 42-622 Reifen
ausgestattet. Das Inversion X Comp
(UVP: 1.899 Euro) und das Inversion X
Comp+ (UVP: 1.999 Euro) verfügen über
eine Shimano GRX 400 2x10-fach Schaltgruppe
und WTB Raddler 40-422 Reifen.
Das Inversion X Comp+ bietet zusätzlich
Schutzbleche und eine Lichtanlage. Alle
Varianten sind mit hydraulischen Shimano
GRX 400 Scheibenbremsen und WTB
STi23 Laufrädern ausgestattet. Es gibt
sechs Rahmengrößen (XS – XXL).
Infos: www.breezerbikes.eu.
95
Fahrradanhänger erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, da sie
eine umweltfreundliche Alternative für den Transport verschiedenster
Güter bieten. Ein herausragendes Modell in diesem Bereich ist
der VEOLO Cargo Trailer. Mit seinem minimalistischen Design und
vielseitigen Einsatzmöglichkeiten richtet er sich an Biker, die Wert
auf Funktionalität und Ästhetik legen.
DER VEOLO CARGO TRAILER IM TEST
Mit einem Gewicht von gerade einmal 9 Kilogramm
ist der Trailer wie prädestiniert für
Sporträder, also passt er auch blendend zur
Gattung der Gravelbikes. Der VEOLO Cargo
Trailer zeigt sich mit seinem schlanken und
modernen Erscheinungsbild. Der Aluminiumrahmen
verleiht dem Anhänger nicht nur
Stabilität, sondern auch eine hochwertige,
matte Optik – ohne sichtbare Schweißnähte.
Die Fertigung erfolgt in einer Leipziger Werkstatt,
in der über 130 Einzelteile von Hand
montiert werden. Diese handwerkliche Präzision
spiegelt sich in der Verarbeitung des Anhängers
wider, was ihn zu einem langlebigen
Begleiter auch auf ruppigen Pisten, in unebenem
Gelände und Schotterwegen macht. Die
leicht geneigten Laufräder (3 Grad) sorgen
für einen ruhigen Lauf, die das Klappern und
Rumpeln minimiert. Selbst bei schnellen Richtungswechseln
bleibt der Anhänger stabil und
beeinträchtigt die Fahrdynamik des Piloten
nicht. Allerdings sollte bei schwerer Beladung
der längere Bremsweg einkalkuliert werden,
was bei Anhängern dieser Art üblich ist.
Sehr schön: Der Veolo Cargo kann sowohl als
reiner Anhänger als auch als Handwagen ge-
96
nutzt werden. Mit einer Tragfähigkeit von bis
zu 80 Kilogramm eignet er sich für den Wocheneinkauf
oder den Transport von sperrigen
Gegenständen. Der lange reflektierende Streifen
auf der Rückseite sorgt zudem für bessere
Sichtbarkeit im Dunkeln und erhöht so die
Sicherheit.
Die Dämpfung des VEOLO Cargo Trailers
wird durch Elastomere gewährleistet, was auch
bei hohen Zuladungen für eine angenehme
Fahrt sorgt. Nur bei kleineren Hindernissen,
wie Bordsteinkanten, springt der Anhänger
leicht. Optional erhältlich ist ein robuster
Packsack aus wasser- und abriebfestem X-
Pack-Material der, dank abschließbarem Reißverschluss
den Inhalt gegen Diebstahl sichert.
Die Packbügel erlauben den gleichzeitigen
Transport eines Surfboards sowie Einkäufe für
einen gemütlichen Tag am Strand. Nach der
Fahrt kann man die Räder des Anhängers mit
wenigen Handgriffen schnell demontieren.
So lässt sich der Anhänger in einem kompakten
Format platzsparend verstauen. Für noch
mehr Komfort bietet VEOLO eine Wandhalterung
an, mit der der Anhänger vertikal gelagert
werden kann.
FAZIT
Der VEOLO Cargo Trailer überzeugt durch
sein durchdachtes Design, seine hochwertige
Verarbeitung und die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten.
Egal, ob im Alltag für den
Einkauf oder auf mehrtägigen Gravelbike-
Touren, der Anhänger bietet eine solide
Kombination aus Funktionalität, Fassungsvermögen
und Stil.
INFOS: WWW.VEOLO.DE
SPEZIFIKATIONEN
Preis: 799,00 Euro
Gesamtlänge & Breite: 127x78cm
Eigengewicht: 9 Kg
Zuladung: 80 Kg
Federweg: 45mm
Marterial: Aluminium Al6061
Laufräder: 20“ eloxierte Hohlkammerfelge, 18 Speichen
Reifen: Schwalbe, BigApple Raceguard
97
Österreichs legendärstes Mountainbike-Rennen unter perfekten Bedingungen
SALZKAMMERGUT-TROPHY
12. - 14. JULI 2024
RUTSCHPARTIE BEI IDEALEN
BEDINGUNGEN
Die Unwetter in den Tagen vor dem Event
machten die Abfahrten zwar zu einer rutschigen
Angelegenheit, am Renntag selbst
war die Witterung dieses Jahr für die Sportler
aber nahezu ideal. Die Trophy ist nämlich
nicht nur für die extreme Strecke, sondern
auch für ex-treme Wetterbedingungen
bekannt. Von Starkregen und Schneefall im
Jahr 2009 bis zu subtropischen 37 Grad im
Vorjahr ist alles möglich.
MARATHON MIT 7 DISTANZEN UND
FAVORITENSIEGEN -
JUNIORENRENNEN FÜR DEN NACH-
WUCHS
Das Event in der Top-Bikeregion im Süden
Oberösterreichs bietet ein breites Angebot
für Mountainbiker und Gravelbiker. Der
am Samstag abgehaltene Marathon mit 7
Distanzen ist mit 3.000 Teilnehmern dabei
der größte Wettbewerb. Auf der Extremdistanz
über 209 Kilometer und 7.047 Höhenmetern
konnten zwei Tiroler ihre Siege
98
Die Trophy 2024 war eine Rutschpartie, allerdings
unter beinahe idealen Bedingungen
Strahlender Sieger nach 209 Kilometern:
Philip Handl aus Tirol
Reinhard Hörmandinger, Erwin Haiden, Karl Posch, Albert Reiter, Moritz Purgstaller, Bernd Schröckelsberger
aus dem Vorjahr wiederholen. Philip Handl
(Team Ischgl Simplon) siegte in 9:46:19
Stunden und setzte damit ein Ausrufezeichen
hinter seiner Form. Bianca Somavilla
aus Fulpmes (Team deniflcycling.com) gewann
mit einer Zeit von 12:50:37 Stunden
und 5 Minuten Vorsprung auf Anna Bicskei
aus Ungarn.
Die SCOTT Junior Trophy als Schnupperwettbewerb
für zukünftige Rennfahrer
lockte in 11 Wettbewerben 320 Kinder und
Jugendliche zwischen 5 und 17 Jahren aus
11 Nationen an. Nach der Veranstaltung
der „Großen“ gingen diese Wettbewerbe am
Sonntag, angefeuert von vielen Zuschauern,
über die Bühne. Die Namen der Sieger der
ältesten Klasse U15 werden in den nächs-
ten Jahren vielleicht auch in den Siegerlisten
der Hauptwettbewerbe auftauchen. Die
Mühlviertlerin Lea Dobusch und der Südtiroler
Julian Martinelli gewannen in dieser
Kategorie.
SIDEEVENTS MACHEN DAS WOCHEN-
ENDE KOMPLETT
Der Einrad-Wettbewerb, geführte Touren
mit diplomierten Guides, Bike-Testmöglichkeiten
und die große Expo-Area mit
namhaften Marken und Messeangeboten
rundeten auch heuer das Angebot für Teilnehmer
und Zuschauer ab. Das Angebot
rund um die Trophy wirkt auch als Magnet
für so manch klingenden Namen. Ex-
Skiprofi Thomas Sykora, Skisprunglegende
99
Spektakuläre Streckenteile wie die Ewige Wand machen
die Würze der Trophy aus
Andi Goldberger und Race Across America-Finisher
Lukas Kaufmann waren nicht
nur als Zaungäste dabei, sondern mitten in
den Wettbewerben als Teilnehmer.
Den Abschluss des gelungenen Wochenendes
bildete die BOSCH (e)MTB Schnitzeljagd,
bei der 200 E-Biker eifrig Wertungspunkte
sammelten. Dabei zählte nicht nur
das radfahrerische Geschick, sondern auch
„bodenständige Qualitäten“ wie die Treffsicherheit
mit Pfeil und Bogen sowie der
Armbrust, dem traditionellen „Salzkammergut-Stahel“.
NACHHALTIGKEIT ALS ZIEL
Das Organisationskomitee der Trophy versucht
konsequent, nachhaltig zu wirtschaften.
Durch heimische Unternehmer und
Lieferanten ebenso wie durch die aktive
Einbindung der ÖBB, wird der ökologische
Fußabdruck zwar nicht unsichtbar, jedoch
etwas verkleinert.
EMOTIONALES RESÜMEE DER VERAN-
STALTER
Die Mobilätstpartner ÖBB und OÖVV
brachten die Teilnehmer zu den Starts
Das Event bewegt an die 15.000 Menschen.
Der organisatorische Aufwand vom Parkplatzmanagement
bis zur Ausgabe der Fi-
100
Bei der Bike Expo trafen Zuschauer und Teilnehmer
aufeinander, im Bild Radprofi Lukas Kaufmann
nisher T-Shirts ist dementsprechend riesig.
Der MTB-Club Salzkammergut wuchtet
diese große Arbeit mit etwa 1.000 freiwilligen
Helfern. Und das praktisch reibungsfrei,
wie Vereinsobmann und OK-Leiter
Gregor Lindpointner sagt:
„Wie in einem großen Getriebe greifen hier
viele Zahnräder ineinander und ermöglichen
erst den Erfolg. Es ist für alle Helfer
eine Auszeichnung, dass die Trophy so gut
angenommen wird und so viele Sportler zu
uns kommen. Heuer war sogar ein Athlet
aus Japan am Start, der extra angereist ist. Es
ist schön, ein so tolles Team zu haben und
ich möchte mich bei allen Helfern, Partnern,
Grundeigentümern und den Zuschauern an
der Strecke bedanken. Wir alle sind stolz,
unsere Bikeregion im Inneren Salzkammergut
so gut präsentieren zu dürfen.“
Bianca Somavilla bewältigte die
A-Strecke als schnellste Dame
Infos, Berichte, Ergebnisse, Bilder und
Emotionen der Ausgabe 2024 unter:
www.trophy.at/news
101
REPORTAGE
DEW21 E—BIKE Festival Dortmund 2025 presented by SHIMANO
WELTGRÖSSTES E-BIKE-EVENT
IM HERZEN DER STADT
VOM 11. - 13. APRIL 2025
Das DEW21 E-BIKE Festival
Dortmund, präsentiert von
Shimano, hat sich seit seiner
Premiere im Jahr 2016 zu einem
der bedeutendsten Events
der E-Bike-Branche entwickelt.
Jedes Jahr verwandelt sich die Dortmunder Innenstadt
in eine riesige Test-Arena für E-Bikes,
die sich rund um die Reinoldikirche, den Alten
Markt und die Kleppingstraße erstreckt. Jährlich
zieht das Festival rund 60.000 Besucher an und
bietet etwa 1.000 Testräder von über 150 ausstel-
102
Fotos: AndiFrank
lenden Marken. Das einzigartige Messekonzept,
das mitten in der Fußgängerzone stattfindet,
macht das Event besonders attraktiv und zugänglich
für ein breites Publikum.
Im kommenden Jahr findet das Festival vom 11.
bis 13. April 2025 zum achten Mal statt.
Programm und Highlights
Das Festival bietet ein vielfältiges Programm,
das weit über das bloße Testen von E-Bikes
hinausgeht. Dazu gehören die DEW21 E-Bike
Touren, bei denen Besucher geführte Touren
durch die Stadt unternehmen können, sowie der
DEW21 Erlebnistag, der zahlreiche Attraktionen
und Aktivitäten für die ganze Familie bietet. Ein
weiteres Highlight ist die Shimano Test-Area, in
der die neuesten E-Bike-Modelle auf Herz und
Nieren geprüft werden können.
Ein Publikumsmagnet ist das CargoBike Race,
bei dem Teilnehmer ihre Fähigkeiten auf Lastenrädern
unter Beweis stellen können. Diese
spannende Veranstaltung zieht nicht nur die
Fahrer, sondern auch zahlreiche Zuschauer an,
die die aufregenden Rennen verfolgen.
Für diejenigen, die ihre Fahrtechnik verbessern
möchten, bieten die Fahrtechnik-Workshops
eine hervorragende Gelegenheit. Unter Anleitung
von Experten können die Teilnehmer ihre
Fähigkeiten auf dem E-Bike verfeinern und
wertvolle Tipps für sicheres und effizientes Fahren
erhalten.
Das Bühnenprogramm sorgt für Unterhaltung
und Information gleichermaßen. Auf der Bühne
werden verschiedene Vorträge, Diskussionen
und Präsentationen rund um das Thema E-Bikes
und nachhaltige Mobilität geboten. Hier können
Besucher mehr über die neuesten Trends und
Entwicklungen in der Branche erfahren und sich
mit Experten austauschen.
Den Gipfelpunkt des Festivals setzt die Festival-
Party, die für ausgelassene Stimmung und gute
Laune sorgt. Bei Musik, Tanz und kulinarischen
Köstlichkeiten können die Besucher den Tag
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ausklingen lassen und in entspannter Atmosphäre
neue Kontakte knüpfen.
Bedeutung für die Mobilitätswende
Das Festival hat Signalcharakter weit über die
Region hinaus und unterstreicht die Bedeutung
der Mobilitätswende, bei der E-Bikes eine zentrale
Rolle spielen. In urbanen Ballungsgebieten
wie Dortmund sind solche Veranstaltungen
besonders wichtig, um die Akzeptanz und Nutzung
von E-Bikes zu fördern.
Bernhard Lange, geschäftsführender Gesellschafter
von Paul Lange & Co. OHG, betont
die Bedeutung des Festivals als zentrales Veranstaltungs-Highlight
und freut sich auf das
kommende Event im Herzen des Ruhrgebiets.
„Als Partner der ersten Stunde – im Grunde als
Mit-Erfinder – ist das DEW21 E-BIKE Festival
Dortmund presented by SHIMANO für uns eines
der zentralen Veranstaltungs-Highlights im
Jahr. In einer Zeit, in der die Mobilitätswende
dringlicher ist denn je, in der Fahrräder und E-
Bikes eine zentrale Säule dieser Mobilitätswende
darstellen und in der inzwischen jedes zweite
verkaufte Fahrrad in Deutschland ein E-Bike ist,
hat das Festival in Dortmund weit über die Region
hinaus Signalcharakter. Dass auch die Stadt
Dortmund und DEW21 dieser Veranstaltung
fest die Treue halten, zeigt, wie wichtig diese
Mobilitätswende und mit ihr das E-Bike gerade
in urbanen Ballungsgebieten sind. Wir freuen
uns, auch 2025 wieder im Herzen des Ruhrgebiets
ein tolles Fest zu feiern.“
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Zukunftsperspektiven
Mit dem Fokus auf Elektromobilität und Nachhaltigkeit
wird das Festival auch in Zukunft eine
wichtige Plattform für Innovationen und Entwicklungen
in der E-Bike-Branche bleiben. Die
Erfolgsgeschichte des Festivals zeigt, wie wichtig
solche Veranstaltungen für die Förderung umweltfreundlicher
Mobilitätslösungen sind.
Das DEW21 E-BIKE Festival Dortmund ist ein
Paradebeispiel dafür, wie Events dazu beitragen
können, das Bewusstsein für nachhaltige Mobilität
zu schärfen und die Akzeptanz von E-Bikes
in der Gesellschaft zu erhöhen.
Weitere Informationen unter
https://ebike-festival.org/
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UNSERE PREMIUMPARTNER
Advanced Sports
www.advancedsports.eu
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www.brunox.swiss
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