Kurier_Feldkirchen_bei_Graz_11_2024_Archiv_01

WIR STEIRER MARIO KUNASEK
Man muss dorthin gehen, wo die
Menschen sind.
Stefan Hermann ist 39 Jahre alt und lebt mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in Feldkirchen bei Graz,
wo er auch seit fast 10 Jahren Vizebürgermeister ist. Der Jurist ist seit 2018 Landtagsabgeordneter und
unermüdlich für und in Graz-Umgebung unterwegs. Wir trafen den Landtagsspitzenkandidaten aus Graz-
Umgebung zum Interview.
Herr Abgeordneter, auf ihren Social-Media-Profilen
sieht man, dass sie jedes Wochenende im Bezirk
unterwegs sind, Veranstaltungen besuchen und
zahlreiche Hände schütteln. Wie lassen sich Familie
und Politik miteinander vereinbaren?
Ich bin froh, dass mich meine Familie unterstützt
und mir den Rücken freihält. Ich versuche unter der
Woche möglichst viel Zeit mit meinen Kindern zu
verbringen. Das gibt mir Kraft. Für einen Politiker ist
es wichtig, auf die Menschen zuzugehen und Sorgen,
Wünsche und Anregungen mitzunehmen. Man muss
dorthin gehen, wo die Menschen sind. Das ist mein
Verständnis von Politik. Bei einem Bier am Sportplatz
redet man ungezwungener als im Büro.
Welche Themen bewegen die Menschen in Graz-Umgebung
aus Ihrer Sicht?
Das Thema „Verkehr“ ist im Grazer Umland immer
präsent. Die Menschen sind auf ihr Auto angewiesen
und ärgern sich zurecht über die verfehlte Verkehrspolitik
in Graz und über den morgendlichen Stau
auf dem Weg zur Arbeit. Aber auch die Teuerung,
die ÖVP und Grüne noch befeuert haben, betrifft jeden.
Kinderbetreuung und Schulen sind für Familien
auch wichtige Anliegen.
Was braucht es aus Ihrer Sicht, um die Verkehrssituation
zu verbessern?
Am Ausbau der A9 führt kein Weg vorbei. Wir machen
uns seit Jahren dafür stark.
ÖVP und Grüne haben hier leider die Stopptaste gedrückt.
Daran ändert auch ÖVP-Populismus vor den
Wahlgängen nichts.
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