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<strong>11</strong>.<strong>2024</strong><br />

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„PROWIN LEISTET FÜR ZUKÜNFTIGE<br />

GENERATIONEN UND DEN PLANETEN<br />

EINEN WERTVOLLEN BEITRAG!“<br />

Michael Winter, Geschäftsführer<br />

der proWIN Winter GmbH<br />

Patrick Bacher<br />

Seit 31 Jahren bei<br />

PM-International: Patrick Bacher<br />

übernimmt die Rolle des CEO<br />

Headquarter Europe<br />

BdS <strong>Schwarzbuch</strong> <strong>2024</strong>/25<br />

Milliarden verpulvert:<br />

Die öffentliche Verschwendung<br />

von Steuergeldern<br />

Martin Limbeck<br />

Veränderung:<br />

Ein Hund namens Ego<br />

und die großen Fragen<br />

des Lebens<br />

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Markus Miller<br />

Kriminelle Netzwerke:<br />

BKA schließt 47 illegale<br />

Krypto-Börsen in Deutschland<br />

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NETWORK-<br />

KARRIERE<br />

VERBINDET


2<br />

VERSCHWENDUNG<br />

© Adobe Stock | bluedesign<br />

DIE ÖFFENTLICHE VERSCHWENDUNG <strong>2024</strong>/25<br />

Bund der Steuerzahler stellt 100 neue Fälle vor / Sonderkapitel zur ausufernden und teuren Bürokratie / Videos auf www.schwarzbuch.de<br />

Die Gemeinde Nörvenich in Nordrhein-Westfalen<br />

muss einen Lärmaktionsplan<br />

aufstellen – doch im Umfeld<br />

sind keine Menschen von Lärm<br />

betroffen. Kosten: 6.000 Euro. In<br />

Naumburg (Saale) in Sachsen-Anhalt<br />

wurde eine intakte Straße aufgerissen,<br />

um sie zu begradigen – doch<br />

nach Abschluss der Bauarbeiten war<br />

die S-Kurve immer noch eine S-Kurve!<br />

Kosten: rund 500.000 Euro. Und<br />

für die Fährstelle Missunde an der<br />

Schlei wurde eine neue Solarfähre<br />

gebaut – doch sie taugte nichts, weil<br />

sie bei Wind nicht sicher anlegen<br />

kann. Kosten: 4 Millionen Euro plus<br />

Rückkauf der alten Fähre zum fünffachen<br />

Preis. Das 52. <strong>Schwarzbuch</strong><br />

bringt Steuergeldverschwendung<br />

quer durch Deutschland ans Tageslicht.<br />

Das <strong>Schwarzbuch</strong> legt offen, wo sich<br />

staatliche Akteure immer wieder verzetteln.<br />

Drängende Antworten zum<br />

Beispiel auf den Klimawandel findet<br />

Mainz in „Mobilen Grünen Zimmern“<br />

und schaffte 3 Exemplare in Höhe<br />

von 100.000 Euro an – für nur 5 Monate!<br />

Indes erweisen sich manche<br />

Akteure als „teure Diener“, nach denen<br />

wir eigens ein Kapitel benannt<br />

haben: Ein suspendierter Oberbürgermeister<br />

im Saarland kassierte fünf<br />

Jahre lang weiter. Und in Rheinland-<br />

Pfalz wurde ein Beamter fünf Jahre<br />

im Homeoffice gelassen – ohne Arbeitsaufträge,<br />

aber gegen Bezahlung.<br />

Auch bundesweite Skandale hat der<br />

BdSt-Rechercheverbund für das<br />

<strong>Schwarzbuch</strong> untersucht. Zu Beginn<br />

der Coronapandemie beschaffte das<br />

Bundesgesundheitsministerium im<br />

Panikmodus übermäßig viele Schutzmasken.<br />

Wir zeigen, warum ein Vorsorgekonzept<br />

und effiziente Beschaffungsstrukturen<br />

nötig sind. Apropos<br />

Pandemie: Das Abrechnungsverfahren<br />

für Coronatests hat sich als extrem<br />

betrugsanfällig erwiesen! So<br />

konnten Testzentren die Tests mehrfach<br />

abrechnen oder fingieren – ein<br />

effektiver Datenaustausch fand nicht<br />

statt. Wir zeigen, was passieren muss,<br />

um den Betrug rasch aufzudecken.<br />

Diese Beispiele machen deutlich,<br />

dass die Politik – auch bei sich selbst<br />

– wenig sparsam ist. Ob „Kostenexplosion“,<br />

„Brücken, Straßen & Verkehr“<br />

oder „richtig skurril“: Insgesamt<br />

hat der Verband 100 exemplarische<br />

Fälle auf kommunaler, Landessowie<br />

Bundesebene für unterschiedliche<br />

Themenblöcke der Print-Ausgabe<br />

recherchiert. Bei der heutigen<br />

Präsentation des <strong>Schwarzbuch</strong>s „Die<br />

öffentliche Verschwendung <strong>2024</strong>/25“<br />

appellierte BdSt-Präsident Reiner<br />

Holznagel an die Verantwortlichen:<br />

„Haben Sie den Mut, Strukturen zu<br />

überdenken, auf Unsinniges zu verzichten<br />

und Bürokratie stetig und<br />

dauerhaft abzubauen.“<br />

Im Fokus: „Bürokratie und ihr<br />

konsequenter Abbau“<br />

Das Sonderkapitel des 52. <strong>Schwarzbuch</strong>s<br />

untersucht die ausufernde Bürokratie,<br />

die oft nur fragwürdigen<br />

Nutzen hat oder sogar wirtschaftlichen<br />

Schaden verursacht. Jahr für<br />

Jahr versickern hier Milliarden Euro!<br />

Somit kostet Bürokratie nicht nur Zeit<br />

und Nerven von Bürgern, Betrieben<br />

und der Verwaltung selbst, sondern<br />

auch Steuergeld. Ein klarer Fall für<br />

das <strong>Schwarzbuch</strong>, das sich mit dieser<br />

oft übersehenen Facette beschäftigt!<br />

Dabei ist Bürokratie nicht nur eine<br />

Belastung für jeden Einzelnen, sondern<br />

auch eine riskante Investitions-,<br />

Innovations- und Wachstumsbremse<br />

für das ganze Land. Dies ist der Fall,<br />

wenn die Spielregeln für wirtschaftliche<br />

Tätigkeiten bis ins kleinste Detail<br />

in die unternehmerischen Aktivitäten<br />

eingreifen, nicht aufeinander abgestimmt<br />

sind und den Unternehmen<br />

enorme Ressourcen abverlangen, die<br />

sie nicht für ihre Wirtschaftskraft nutzen<br />

können.<br />

Deshalb lassen wir in diesem Kapitel<br />

auch andere Verbände zu Wort kommen,<br />

die uns im Engagement für den<br />

Bürokratie-Abbau unterstützen.<br />

Obendrein hören wir auf unsere Mitglieder,<br />

weil sie unsere wichtigste Ressource<br />

sind: Sie berichten über ihre<br />

Erfahrungen mit bürokratischen<br />

Pflichten, die ihnen durch Gesetze<br />

und Verwaltung auferlegt werden –<br />

sei es bei der Wärmewende, in der Lebensmittelindustrie<br />

oder im medizinischen<br />

Bereich. Branchenübergreifend<br />

klagen Mitglieder ihr Leid vor allem<br />

dann, wenn es um das aufwendige<br />

Ausfüllen von Formularen<br />

und Anträgen<br />

geht.<br />

Wir werfen einen<br />

Blick auf<br />

Gesetze und<br />

Normen, auf die<br />

Entwicklung von<br />

steuergeldfinanzierten<br />

Personalstellen in<br />

der Verwaltung sowie<br />

auf den Bildungssektor<br />

in Deutschland. Darüber<br />

hinaus schauen wir nach<br />

Europa: Denn ein wesentlicher<br />

Teil der Belastungen –<br />

vor allem des hierzulande anfallenden<br />

Erfüllungsaufwands<br />

für Unternehmen – entsteht auf<br />

Ebene der EU. Auf Grundlage all dieser<br />

Recherchen formulieren wir Forderungen<br />

für einen konsequenten<br />

Bürokratie-Abbau. „Zu einer nachhaltigen<br />

Strategie gehören die Einführung<br />

einer gesetzlichen Bürokratiebremse,<br />

die systematische Digitalisierung<br />

der Verwaltung, die Reduktion<br />

von Doppelregulierungen sowie<br />

die Förderung von Transparenz und<br />

Effizienz in Verwaltungsprozessen“,<br />

fasst BdSt-Präsident Reiner Holznagel<br />

zusammen. „Weniger Bürokratie<br />

wird nicht nur die wirtschaftliche<br />

Wettbewerbsfähigkeit steigern, sondern<br />

auch das Vertrauen der Bürger<br />

in den Rechtsstaat und die Demokratie<br />

stärken.“<br />

100 plus: Weitere Fälle, Fotos und<br />

Videos auf www.schwarzbuch.de<br />

Der Bund der Steuerzahler liefert Kritik<br />

und Lösungen – dies leistet nicht<br />

nur die <strong>Schwarzbuch</strong>-Publikation,<br />

sondern auch die Rechercheplattform<br />

www.schwarzbuch.de. Dort bereiten<br />

wir – über die Print-Ausgabe<br />

hinaus – ganzjährig weitere Fälle sowie<br />

Updates bekannter Fälle auf. Anhand<br />

von Texten, Fotos und Videos<br />

kann sich jeder Bürger ein Bild von<br />

der Verschwendungsproblematik machen.<br />

Wo genau und wie viel Geld<br />

sorglos ausgegeben wurde, erfahren<br />

Nutzer in unserem „Verschwendungsatlas“,<br />

der permanent aktualisiert<br />

wird.<br />

Das digitale <strong>Schwarzbuch</strong><br />

Alle Recherchen, alle Analysen und<br />

immer neue Informationen auf:<br />

www.schwarzbuch.de<br />

Quelle: Bund der Steuerzahler<br />

Deutschland e.V.<br />

<strong>11</strong>.<strong>2024</strong>


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