Mathematik - Allgemeine Studienberatung an der TU-Berlin

Studieninhalte
Grundlagen, Vertiefung
und Nebenfach
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Industrie, Wirtschaft und Verwaltung, die gesamte Datenverarbeitungsbranche,
das Finanz- und Versicherungswesen, die Statistischen Landesämter oder das
Statistische Bundesamt und viele Bereiche des Dienstleistungsgewerbes sind an
Mathematikern und Mathematikerinnen interessiert, die in der Lage sind, interdisziplinär
aus einem unter Umständen sehr komplexen physikalischen, ingenieurmäßigen,
chemischen, biologischen, betriebs- bzw. volkswirtschafts- oder gesellschaftswissenschaftlichen
Gesamtproblem ein adäquates mathematisches Modell
zu entwickeln, das zur Lösung eben dieses Problems beitragen kann.
Positive Arbeitsmarktbedingungen werden Mathematikerinnen und Mathematiker
immer dann vorfinden, wenn sie in der Lage sind, vorgegebene Probleme zu lösen,
einen guten Überblick über möglichst viele mathematische Gebiete und Methoden
haben und bereit sind, sich ständig weiterzubilden und sich in neue, auch
nicht-mathematische Gebiete und Probleme einzuarbeiten. Durch Mobilität, Flexibilität
und ein breit angelegtes Studium können Sie immer Ihre Arbeitsmarktchancen
verbessern.
Weitere Informationen erhalten Sie bei der Berufsberatung für Abiturienten und
Hochschüler der Agentur für Arbeit.
3. So studieren Sie den Bachelorstudiengang
Am Institut für Mathematik der TU Berlin haben Sie die Wahl zwischen drei verschiedenen
mathematischen Studiengängen, dem Mathematikstudium mit einem
Nebenfach, dem Studium der Wirtschaftsmathematik mit Schwerpunkten in Betriebswirtschaftslehre
und dem Studium der Technomathematik mit technischer
Vertiefung.
Mit dem Studiengang Mathematik an der TU Berlin entscheiden Sie sich für einen
forschungsbasierten Ausbildungsweg. Das Mathematikstudium ist dadurch gekennzeichnet,
dass von den Studenten und Studentinnen wenig Faktenwissen,
aber erhebliche Denkleistungen verlangt werden. Dieses macht sich einerseits in
der relativ geringen Anzahl der Vorlesungsstunden und andererseits in der Erwartung,
außerhalb der Lehrveranstaltungen viel Zeit in das Studium zu investieren,
bemerkbar. In der Vorlesung werden mathematische Theorien vorgetragen, die
möglichst gleich, aber auf jeden Fall zu Hause nachzuvollziehen sind. Das Nachvollziehen
wird unterstützt durch Diskussionen in Tutorien (das sind Übungsgruppen,
die von Studenten und Studentinnen höherer Semester betreut werden) und
durch Übungsaufgaben, die eine Kontrolle der eigenen Leistungen ermöglichen.
Neben den Übungen (offizielle Übungsgruppen) empfiehlt sich die Arbeit in kleinen
privaten Gruppen bis zu vier Studenten und Studentinnen.
Neben der Kenntnis mathematischer Methoden sollen im Studium die Fähigkeiten
zur Mathematisierung von konkreten Problemen, Analyse der ihnen zugrunde liegenden
Strukturen, Gewinnung von Lösungsansätzen und Realisierung von Lösungen,
insbesondere unter Einsatz von Computern, entwickelt werden.
Das Bachelorstudium umfasst mathematische Grundlagen, mathematische Vertiefungen
und ein Nebenfach.
Die Grundausbildung besteht aus einigen festgelegten Modulen, die für alle drei
mathematischen Studiengänge dieselben sind: Analysis, Lineare Algebra und
Computerorientierte Mathematik. Diese Veranstaltungen schaffen die Grundlagen,
auf denen dann bei der Spezialisierung in einem Schwerpunkt aufgebaut wird.
Ab dem 4. Semester entscheiden Sie sich für eine vertiefte mathematische Ausbildung
in einem der zahlreichen mathematischen Teilgebiete (siehe Forschung).
Hier setzen Sie den Schwerpunkt in Ihrer Ausbildung und fertigen in diesem Gebiet
später auch Ihre Bachelorarbeit an.
Im Nebenfach können Sie nach Ihren Interessen selbst Schwerpunkte setzen. Hier
kann aus dem Modulangebot der nichtmathematischen Studiengänge der TU Berlin
gewählt werden. Insbesondere können Sie hier ein Gebiet wählen, in dem die
Mathematik angewandt wird, z. B. Physik, Informatik oder Betriebswirtschaftslehre.