Kölner Philharmonie | Das Magazin NR. 1 FEB / MÄR / APR 2025
Die Ausgabe 1/2025 des Magazins der Kölner Philharmonie – auf dem Titel: Anna Vinnitskaya. Mehr über die Pianistin, die u. a. mit dem 2. Klavierkonzert von Schostakowitsch zu erleben ist, erfahren Sie im Gespräch mit dem Magazin. Außerdem erhalten Sie einen Einblick in Kent Naganos detektivische Recherche in Bezug auf die anstehende Aufführung von Wagners »Siegfried« und erfahren mehr über die brillante Mezzosopranistin Hongni Wu sowie über die zahlreichen Jazz- und Weltmusikkonzerte in der Kölner Philharmonie.
Die Ausgabe 1/2025 des Magazins der Kölner Philharmonie – auf dem Titel: Anna Vinnitskaya. Mehr über die Pianistin, die u. a. mit dem 2. Klavierkonzert von Schostakowitsch zu erleben ist, erfahren Sie im Gespräch mit dem Magazin. Außerdem erhalten Sie einen Einblick in Kent Naganos detektivische Recherche in Bezug auf die anstehende Aufführung von Wagners »Siegfried« und erfahren mehr über die brillante Mezzosopranistin Hongni Wu sowie über die zahlreichen Jazz- und Weltmusikkonzerte in der Kölner Philharmonie.
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29.12.24 · <strong>Kölner</strong> <strong>Philharmonie</strong><br />
»Liebst du<br />
um Schönheit«<br />
Ian Bostridge und das Oberon Trio mit Werken von<br />
Schubert, Clara Schumann und Mahler<br />
KONZERTTERMIN<br />
Sonntag, 30. März <strong>2025</strong>, 20:00<br />
»Liebst du um Schönheit«<br />
Ian Bostridge Tenor<br />
Oberon Trio<br />
Henja Semmler Violine<br />
Antoaneta Emanuilova Violoncello<br />
Jonathan Aner Klavier<br />
Lieder von Gustav Mahler, Franz Schubert und<br />
Clara Schumann<br />
01. + 04.01.25 · <strong>Kölner</strong> <strong>Philharmonie</strong><br />
DER KÖNIG DER LÖWEN | HARRY POTTER | INCEPTION | STAR WARS | FLUCH DER KARIBIK<br />
E.T. | PEARL HABOR | INDIANA JONES | u. a.<br />
Ian Bostridge<br />
STEVEN GÄTJEN<br />
PRÄSENTIERT<br />
Als Ian Bostridge vor 25 Jahren, Ende 1999, in der <strong>Kölner</strong><br />
<strong>Philharmonie</strong> einen Liederabend gab, hörte Hans Werner Henze<br />
ihm bei der Uraufführung seiner Sechs Gesänge aus dem<br />
Arabischen zu und war »bezaubert« von Bostridges Stimme,<br />
wie er sagte. Der britische Tenor stand noch ziemlich am Anfang<br />
seiner Sängerkarriere, Bostridge hatte erst im Alter von<br />
27 Jahren professionell zu singen begonnen. Vorher studierte<br />
er in Cambridge und Oxford Geschichte und hatte mit einer<br />
Arbeit über die »Bedeutung der Hexerei im öffentlichen Leben<br />
Englands von 1650 bis 1750« promoviert. Kein Wunder, dass<br />
der heute zu den weltweit gefeierten Sängerpersönlichkeiten<br />
zählende Bostridge immer auch einen Schuss Intellektualität<br />
in seine Interpretationen einbringt. »Als Historiker schaue<br />
ich immer, was hinter den Dingen steht, und setze sie in einen<br />
Kontext«, sagt er. Auch mit Büchern ist Bostridge hervorgetreten,<br />
etwa über die Winterreise, zuletzt noch mit »<strong>Das</strong> Lied<br />
& das Ich«, ein Buch, in dem er sich mit Fragen der Interpretationskunst<br />
auseinandersetzt. Aber er ist überhaupt nicht der<br />
kühle Verstandeskünstler, vielmehr ist sein Anliegen, »etwas<br />
Lebendiges für das Publikum zu schaffen«. Als einen »Geschichtenerzähler<br />
und Sänger-Schauspieler par excellence<br />
mit einer immensen Bandbreite emotionaler Ausdruckskraft«<br />
beschreibt ihn der Evening Standard. 1993 hatte Bostridge in<br />
der Londoner Wigmore Hall debütiert und ein Jahr später als<br />
Lysander in Benjamin Brittens A Midsummer Night’s Dream sein<br />
Operndebüt gegeben. Seitdem tritt er bei allen wichtigen Festivals<br />
und in den großen Konzertsälen der Welt auf, ist mit den<br />
Berliner und Wiener Philharmonikern, dem Chicago und Boston<br />
Symphony Orchestra, dem New York sowie Los Angeles<br />
Philharmonic zu hören unter Dirigenten wie Sir Simon Rattle,<br />
Riccardo Muti, Sir Antonio Pappano und vielen anderen mehr.<br />
Bostridges zahlreiche Preise aufzuzählen ist fast unmöglich: Je<br />
einen Gramophone Award erhielt er 1998 für seine Aufnahme<br />
von Liedern Robert Schumanns, 2003 für The Turn of the Screw,<br />
2010 für The Tempest von Thomas Adès und einen Grammy für<br />
wiederum Brittens Billy Budd. Mittlerweile kann er 15 Grammy-<br />
Nominierungen sowie sechs ECHO-Klassik-Preise vorweisen.<br />
Wie schon 1999 steht auch jetzt wieder Gustav Mahler in<br />
Köln auf dem Programm, dazu kommen Werke von Franz<br />
Schubert und Clara Schumann. Und mit dem 2006 gegründeten<br />
Oberon Trio gesellt sich zu Bostridge eines der besten<br />
Klaviertrios der Gegenwart. Dessen Mitglieder, die Geigerin<br />
Henja Semmler, die Cellistin Antoaneta Emanuilova und der<br />
Pianist Jonathan Aner, sind passionierte Kammermusiker und<br />
bekleiden allesamt Professuren an Musikhochschulen. Sie<br />
umrahmen die Liedblöcke mit Schuberts Klaviertrio Es-Dur<br />
op. 100 und Clara Schumanns Trio g-Moll op. 17. Überhaupt<br />
Clara Schumann: Warum willst du And’re fragen ist einer von<br />
Bostridges Lied-Favoriten. »Es ist von unglaublicher Einfachheit<br />
und Authentizität der Gefühle«, sagt er. »Es hat wundervoll<br />
subtile harmonische Wendungen, letztendlich etwas Menschliches<br />
und Persönliches. Was ist Musik, wenn nicht menschlich?«<br />
Schließlich darf der eine Dichter als verbindende Klammer<br />
nicht vergessen werden, von dem ausschließlich die textlichen<br />
Vorlagen der Lieder stammen: Friedrich Rückert. Rückerts<br />
Gedicht »Liebst du um Schönheit« haben Ian Bostridge<br />
und das Oberon Trio als Überschrift für die Geschichten gewählt,<br />
die sie an diesem Abend musikalisch erzählen wollen.<br />
Clara Schumann und Gustav Mahler, je beide Liebende, haben<br />
diesen Text vertont. Jan Boecker<br />
PHILHARMONIE SÜDWESTFALEN<br />
UNICHOR SIEGEN<br />
JOHN JESENSKY | LEITUNG<br />
19.04.25 · <strong>Kölner</strong> <strong>Philharmonie</strong><br />
THE SONGS, THE SOUND, THE STORY<br />
20. – 21.04.25 · <strong>Kölner</strong> <strong>Philharmonie</strong><br />
16 <strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong><br />
Tickets: 0221 - 280 280<br />
www.atgtouring.de<br />
<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong><br />
17<br />
Tickethotline:<br />
02 21-28 01