Winter Bayerischer Wald 2025

Eiskalte bayerische
Bräuche
WINTERBRAUCHTUM UND -TRADITIONEN
Wenn einst im Bayerischen Wald der
Winterwind ungestüm ums Haus
pfiff und wilde Schneestürme die Landschaft
unpassierbar machten – dann war
die Zeit gekommen für all die schaurigschönen
Mythen und Sagen, Legenden
und Geschichten rund um Hexen, Geister
und Perchten. Sie glauben nicht an all
diese mystischen Kreaturen oder ans
„Wolfauslassen“? Dann könnte es durchaus
sein, dass der Bayerische Wald Sie eines
Besseren belehrt. Zumindest dann, wenn
die „Tore zur Anderswelt“ geöffnet sind.
Die Zeit zwischen der Wintersonnwende
am 21. Dezember und dem Dreikönigstag
am 6. Januar gilt im Bayerischen Wald als
die mystischste Zeit des Jahres: düster, kalt
und nichts für schwache Nerven. In diesen
„Rauhnächten“ treiben es nämlich finstere
Gestalten wie Hexen und Perchten ziemlich
wild. Da tanzen Rauhwuggerl, Hobangoaß,
Drud und bluadiger Dammerl mit ihren
handgeschnitzten Masken um Feuer stellen.
Verbreiten in Pelze und Felle gehüllt
und mit Schellen bewaffnet Angst und
Schrecken in den Straßen. Beschwören und
vertreiben Geister und lehren (nicht nur!)
Kindern das Fürchten.
Diese Art der Brauchtumspflege ist Ihnen
zu wild? Kein Problem, der Bayerische
Wald hat auch eine sanfte Seite. Rund um
den Jahreswechsel zum Beispiel ziehen
Neujahrsanbläser von Haus zu Haus und
überbringen musikalische Grüße. Kühe
erhalten als „Maulgabe“ Brot mit geweihtem
Salz, damit sie vor Unheil geschützt sind.
Und es gibt viele viele zauberhafte Waldweihnachten,
malerische Wintermärkte,
besinnliche Krippenführungen, romantische
Weihnachtsbackstuben…
Der Bayerische Wald ist eine Urlaubsregion,
die zu allen vier Jahreszeiten ihre Vorzüge
hat, ohne Frage. Aber diese vielen Facetten,
die er im Winter zeigt, diese geheimnisvolle
Aura, die diese uralte Waldlandschaft
dann umgibt – das hat nochmal seine ganz
eigene Faszination.
Zauberhafte
Weihnachten
Lust auf echten Weihnachtszauber?
Dann besuchen Sie doch einen der
zahlreichen Weihnachtsmärkte im
Bayerischen Wald. Infos unter
www.bayerischer-wald.de
Wolf auslassen
Am Vorabend des Martinstages am
10. November wird es in den Gemeinden
des Bayerischen Waldes laut. Gruppen
von Jugendlichen und Erwachsenen
ziehen durch die Straßen und schlagen
mit schweren Glocken und Ketten Lärm,
um symbolisch die Wölfe zu vertreiben.
Das Wolfauslassen ist ein traditioneller
Brauch im Bayerischen Wald. Ursprünglich
diente es dazu, den Wintereinbruch zu
begrüßen und böse Geister oder Wölfe zu
vertreiben, die früher eine Bedrohung für
Mensch und Vieh darstellten.
Ein großes Spektakel für Jung und Alt und
auf jeden Fall einen Ausflug wert!
Perchtentreiben im Joska Glasparadies
Wolf auslassen
Wolf auslassen
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