Wiener Wirtschaft Nr. 23/24
Mehr Wirtschaft geht nicht.
Mehr Wirtschaft geht nicht.
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Österreichische Post AG. PZ 17Z041093 P. WK Wien, Straße der <strong>Wiener</strong> <strong>Wirtschaft</strong> 1, 1020 Wien, Post-<strong>Nr</strong>. <strong>23</strong> | € 1,90. Nicht retournieren. 48. Jahrgang | Ausgabe <strong>23</strong> | 7. November 20<strong>24</strong><br />
Die Zeitung der <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien<br />
© Max Slovencik<br />
© your1<strong>23</strong>, Muamanah | stock.adobe.com<br />
Europa stärken<br />
Armin Laschet und<br />
Walter Ruck sehen<br />
Europa unter Druck.<br />
Seite 14<br />
Erfolgreich<br />
Logistik lernen<br />
Die erste Logistik-HAK<br />
startet an der VBS<br />
Akademiestraße.<br />
Seite 17<br />
Donnerstag, 21. November 20<strong>24</strong><br />
ab 18.00 Uhr<br />
Expedithalle Wien<br />
Absberggasse 27 | 1100 Wien<br />
übergeben<br />
Wie die Suche nach einem Nachfolger gelingt Seite 6<br />
TheO fragen<br />
Die WK Wien hilft bei<br />
Förderfragen mit<br />
einem neuen Chatbot.<br />
Seite <strong>23</strong><br />
20<strong>24</strong><br />
20<strong>24</strong><br />
20<strong>24</strong><br />
20<strong>24</strong><br />
mit Keynote von Sven Gábor Jánszky<br />
Hier gleich anmelden<br />
wko.info/wien-zukunftsabend20<strong>24</strong><br />
Im Bild (v.l.):<br />
Nicole Heinrich, Michael<br />
und Gabriele Kornherr,<br />
Raphaela Mastella<br />
Extra<br />
zu Nutzfahrzeugen<br />
und Kleintransportern<br />
- 8 Seiten im Mittelteil.<br />
Seite I
2 AM PUNKT<br />
6<br />
GUT NACHFOLGEN<br />
<strong>Wiener</strong> Betriebe<br />
sagen, wie es läuft<br />
© Fernanda Nigro<br />
25<br />
GEWERBERECHT<br />
Das Ableben des<br />
Unternehmers<br />
© Florian Wieser<br />
16<br />
ZUKUNFT SICHERN<br />
Ein großes Danke an<br />
Wiens Lehrbetriebe<br />
© Kzenon | stock.adobe.com<br />
AM PUNKT<br />
4 SICHERES E-SCOOTER-FAHREN<br />
Aktuelle Kurzmeldungen<br />
IM FOKUS<br />
6 ERFOLGREICHE NACHFOLGE<br />
So gelingt der Generationenwechsel<br />
7 LIEBE AUF DEN ERSTEN BLICK<br />
Übernehmer und Übergeber berichten<br />
7 1768 BETRIEBSÜBERGABEN<br />
<strong>Wiener</strong> Nachfolge in Zahlen<br />
8 DIE UNTERNEHMENSBEWERTUNG<br />
Expertin Alexandra Reichel gibt Tipps<br />
9 DIE NACHFOLGEBÖRSE<br />
So unterstützt die WK Wien<br />
29<br />
ZUKUNFTSTAG<br />
Wie viel Mensch<br />
braucht die Zukunft?<br />
WIRTSCHAFTSLEBEN<br />
10 NEU IN WIEN<br />
Unternehmen, Standorte, Online-Shops<br />
12 GRÜNDUNGSINTENSIVES HANDWERK<br />
Sektor mit hoher Gründungsdynamik<br />
13 VERTRAUEN ALS MOTIVATION<br />
Händlerin Amirova zu ihrem Antrieb<br />
14 STANDORT EUROPA UNTER DRUCK<br />
Gespräch mit Armin Laschet, Walter Ruck<br />
15 GRÜNDER STÜTZEN WIRTSCHAFT<br />
Ein Beispiel aus dem Alsergrund<br />
16 ZUKUNFT DURCH LEHRLINGE<br />
Was Buchhändlerin Wagner erzählt<br />
17 DIE ERSTE LOGISTIK-HAK<br />
Vienna Business School als Pionier<br />
18 DER TOTE WINKEL<br />
So erfahren Schüler davon<br />
19 KAISERLICHE WOHLFÜHLOASE<br />
Hotel Kaiserhof im Porträt<br />
EXTRA<br />
I NUTZFAHRZEUGE /<br />
KLEINTRANSPORTER<br />
Acht Seiten zur betrieblichen Mobilität<br />
mit vielen Neuigkeiten & Tipps<br />
TIPPS<br />
20 FRAGEN UND ANTWORTEN<br />
zu Umweltservice, Steuer- und<br />
Arbeitsrecht<br />
22 ZUM ABFLUG BEREIT<br />
Neues aus dem WIFI Wien<br />
<strong>23</strong> HALLO, ICH BIN THEO<br />
Der neue KI-Förder-Chatbot der WK Wien<br />
<strong>24</strong> FÜR WEIHNACHTEN EINARBEITEN<br />
Das sollten Arbeitgeber beachten<br />
25 GEWERBERECHT NACH TODESFALL<br />
Die Folgen für das Unternehmen<br />
#ZUKUNFT<br />
26 OSTEUROPAS WIRTSCHAFT WÄCHST<br />
CEE-Raum entwickelt sich dynamisch<br />
28 FERNWÄRMENETZ WIRD AUSGEBAUT<br />
Das plant Wien Energie<br />
29 WIE VIEL MENSCH ES BRAUCHT<br />
Jetzt anmelden für den Zukunftstag 20<strong>24</strong><br />
© Roman Walczyna<br />
Direkter Link zum<br />
Zukunftstag<br />
30 VERANSTALTUNGEN UND TERMINE<br />
Das sollten Sie nicht verpassen<br />
NÄCHSTE AUSGABE: 21. NOVEMBER
W <strong>23</strong> | 7. 11. 20<strong>24</strong><br />
AM PUNKT<br />
3<br />
BILD der Woche<br />
Foto Ruck rechts oben: © Christian Skalnik<br />
© Syda Productions | stock.adobe.com<br />
© Pixel-Shot | stock.adobe.com<br />
15<br />
Prozent<br />
Der erste <strong>Wiener</strong> Weihnachtsmarkt<br />
öffnet bereits heute.<br />
796 Stände gibt es heuer auf den 14<br />
großen Weihnachtsmärkten in Wien,<br />
berichtet das <strong>Wiener</strong> Marktamt. Der<br />
erste Markt öffnet bereits heute, Donnerstag<br />
- und zwar am Franz-Jonas-<br />
Platz in Floridsdorf. Die anderen folgen<br />
im Laufe der kommenden Woche. Die<br />
meisten Weihnachtsmärkte befinden<br />
sich in der Innenstadt - allen voran der<br />
Christkindlmarkt am Rathausplatz. Fixstarter<br />
sind aber auch heuer wieder das<br />
Weihnachtsdorf Schloss Belvedere, der<br />
Weihnachtsmarkt am Spittelberg und<br />
jener vor dem Schloss Schönbrunn. Neben<br />
weiteren gibt es auch viele marktähnliche<br />
Veranstaltungen in der Vorweihnachtszeit,<br />
etwa den Wintermarkt<br />
am Riesenradplatz oder den Simmeringer<br />
Christkindlmarkt. Alle Infos:<br />
f „<strong>Wiener</strong> Weihnachtsmärkte”<br />
weniger als vor einem Jahr bezahlen die heimischen<br />
Haushalte für Energie, berichtet die Energieagentur.<br />
Stark gesunken sind die Preise für Gas (-26 Prozent) und<br />
Holzpellets (-<strong>23</strong> Prozent), gefolgt von Diesel (-14 Prozent),<br />
Brennholz (-13 Prozent), Benzin (-12 Prozent) und Fernwärme<br />
(-10 Prozent). Strom wurde jedoch teurer (+6 Prozent).<br />
154.688<br />
<strong>Wiener</strong> sind derzeit arbeitslos gemeldet<br />
oder in einer Schulung des Arbeitsmarktservice<br />
(AMS) Wien. Das sind um<br />
9,0 Prozent mehr als vor einem Jahr. Besonders<br />
betroffen sind junge Menschen<br />
unter 25 Jahren - hier ist der Anstieg der<br />
Arbeitslosigkeit mit +12,7 Prozent überdurchschnittlich<br />
stark, während die Zahl<br />
der arbeitslosen über 50-Jährigen nur<br />
um 6,8 Prozent gestiegen ist. Der Großteil<br />
der Arbeitslosen hat maximal einen<br />
Pflichtschulabschluss, so das AMS Wien.<br />
„Potenzial bei<br />
Übergaben nicht<br />
liegen lassen.”<br />
Walter Ruck, Präsident der WK Wien<br />
Die Übergabe des eigenen Betriebs ist eine<br />
große Herausforderung - und auch oft eine<br />
Herzensangelegenheit. Die heimische Unternehmenslandschaft<br />
besteht zu mehr als<br />
50 Prozent aus Familienbetrieben. Mehr als<br />
die Hälfte davon hat keinen Nachfolger. Bei<br />
manchen wollen die Kinder etwas anderes<br />
machen als die Eltern und haben kein Interesse<br />
am Unternehmen. Bei anderen gibt<br />
es schlicht keine nächste Generation. Und<br />
viele Übergaben scheitern. Weil die übergebende<br />
Generation nicht loslassen kann,<br />
weil der Prozess zu spät gestartet wurde<br />
oder weil er schlecht vorbereitet war.<br />
Doch es soll hier nicht vornehmlich<br />
ums Scheitern gehen, sondern um Chancen.<br />
Denn 60 Prozent der Betriebe haben<br />
nach einer Übergabe ihren Umsatz vergrößert<br />
und auch das Investitionsvolumen<br />
gesteigert. Ein Drittel hat zusätzliche<br />
Mitarbeiter an Bord geholt. Mehr als 1700<br />
Unternehmen wurden im letzten Jahr in<br />
Wien erfolgreich übergeben. In den kommenden<br />
fünf Jahren steht bei mindestens<br />
7000 weiteren die Nachfolge an.<br />
Mehr Unterstützung<br />
Scheitern Unternehmensübergaben, bleibt<br />
viel wirtschaftliches Potenzial ungenutzt.<br />
Sowohl bei potenziellen Unternehmerinnen<br />
und Unternehmern als auch für den<br />
<strong>Wirtschaft</strong>sstandort. Darauf sollten wir<br />
nicht verzichten. Darum unterstützt die<br />
<strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien Betriebsübergaben<br />
nach Kräften. Das sollte auch die<br />
Politik stärker tun. Durch den Abbau bürokratischer<br />
Hürden und gebührenseitige<br />
Entlastung.<br />
SCHREIBEN SIE MIR!<br />
walter.ruck@wkw.at<br />
facebook.com/WalterRuck
4 AM PUNKT<br />
Sicherheitskurse für<br />
E-Scooter und Tretroller<br />
Der Herbst ist da und damit auch das neue<br />
Schuljahr - und nun sind vor allem Kinder<br />
und Jugendliche wieder verstärkt mit Scootern<br />
unterwegs. Aber auch Erwachsene greifen gern<br />
auf dieses praktische Fortbewegungsmittel in<br />
Kombination mit E-Antrieb zurück. In der kälteren<br />
Jahreszeit ist jedoch auf einiges zu achten,<br />
wenn man auf diesen zwei Rädern sicher unterwegs<br />
sein will. Denn der Herbst sorgt für Regen<br />
und Laub auf Straßen und Gehsteigen und damit<br />
für zusätzliche Gefahren. Bodenmarkierungen,<br />
Schienen und Baustellenabdeckungen sind<br />
daher unter Umständen schlechter sichtbar und<br />
rutschig.<br />
Fahrschulen erweitern Angebot<br />
„Der Bremsweg ist länger, die Räder rutschen<br />
weg und die Sturzgefahr ist höher”, gibt Karl<br />
Schlosser, WK Wien-Vorsitzender der Fahrschulen,<br />
zu bedenken. Daher erweitern nun einige<br />
<strong>Wiener</strong> Fahrschulen ihr Angebot um Kurse für<br />
eine sichere Verwendung von E-Scootern und<br />
© Tomasz Zajda | stock.adobe.com<br />
Bildung hilft massiv<br />
gegen Arbeitslosigkeit<br />
Die Zahl der Arbeitslosen und AMS-Schulungsteilnehmer<br />
lag hierzulande im Oktober 20<strong>24</strong><br />
um knapp 10 Prozent über der im Vorjahresmonat.<br />
Grund ist die anhaltende Rezession. Laut<br />
AMS-Analyse klafft jedoch die Quote beim Bildungsgrad<br />
auseinander. Bei Personen mit maximal<br />
Pflichtschulabschluss liegt diese bei 19,6<br />
Prozent, bei jenen mit Lehrausbildung bei 5,6<br />
Prozent und bei Akademikern bei 2,6 Prozent.<br />
Karl Schlosser, WK Wien-Vorsitzender der<br />
Fahrschulen, rät im Herbst bei der Nutzung<br />
von E-Scootern zu besonderer Vorsicht.<br />
E-Bikes. Zu den Inhalten gehören Sicherheitstipps,<br />
Verkehrsregeln und richtiges Verhalten<br />
sowie das richtige Annähern an Kreuzungen und<br />
Anhalten. „Wenden Sie sich an die Fahrschule<br />
Ihres Vertrauens, dort können Fahrlehrer alle<br />
Fragen beantworten”, empfiehlt Schlosser.<br />
Frächter befürchten<br />
Mauterhöhung<br />
Frächter fürchten aufgrund eines aktuellen Verordnungsentwurfs<br />
des Klimaministeriums eine<br />
deutliche Anhebung der Lkw-Maut. Demnach<br />
drohe eine Inflationsanpassung um bis zu 12,6<br />
Prozent. Zwar werden die Mauttarife jährlich<br />
um die Inflationsrate angepasst, für 20<strong>24</strong> wurde<br />
dies aber ausgesetzt. Das wünscht sich der<br />
WK-Fachverband Güterbeförderungsgewerbe<br />
auch für 2025, um eine weitere Kostenexplosion<br />
für die Branche zu vermeiden.<br />
© auremar | stock.adobe.com<br />
© Johann Szebeni<br />
EU leitet Verfahren<br />
gegen Temu ein<br />
Die Europäische Kommission verdächtigt<br />
den chinesischen Online-Marktplatz<br />
Temu, gegen EU-Recht zu verstoßen, und<br />
leitete Ende Oktober ein formales Verfahren<br />
ein. Dem Unternehmen wird u.a. vorgeworfen,<br />
nicht genug gegen illegale Produkte<br />
zu tun. Unseriöse Händler würden<br />
nach einer Sperre wieder im Angebot zu<br />
finden sein. Außerdem bestehe das Risiko,<br />
dass die Plattform durch Belohnungsprogramme<br />
süchtig mache, was Folgen für<br />
das körperliche und geistige Wohlbefinden<br />
der Nutzer haben könne, so die Brüsseler<br />
Behörde. Nun werden weitere Beweise<br />
durch die Kommission gesammelt, etwa<br />
über Befragungen. Temu kündigte an,<br />
für einen sicheren, vertrauenswürdigen<br />
Marktplatz mit den Aufsichtsbehörden<br />
voll zusammenarbeiten zu wollen.<br />
1,8 Prozent Inflation<br />
Nach einer Schnellschätzung der Statistik<br />
Austria beträgt die Inflationsrate für Oktober<br />
in Österreich 1,8 Prozent, so viel wie<br />
im September. Die stärksten Preistreiber<br />
sind Dienstleistungen. Auch die Preise für<br />
Nahrungsmittel, Tabak und Alkohol stiegen<br />
demnach den vierten Monat in Folge<br />
an und entwickeln sich deutlich über der<br />
allgemeinen Inflationsrate (+3 Prozent). Im<br />
Euroraum wird die Inflation auf 2,0 Prozent<br />
geschätzt.<br />
©Farknot Architekt|stock.adobe.com<br />
© Superingo | stock.adobe.com
W <strong>23</strong> | 7. 11. 20<strong>24</strong><br />
AM PUNKT<br />
5<br />
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<strong>Wiener</strong><strong>Wirtschaft</strong>_NewTransporter_200x260_10-20<strong>24</strong>.indd 1 25.10.<strong>24</strong> 12:31
6 IM FOKUS<br />
Deniz Ödek (r., mit ihren<br />
Mitarbeitern - v.l. - Dea und Tura)<br />
hat sich mit der Übernahme<br />
eines Frisörgeschäfts einen<br />
Traum erfüllt.<br />
SO GELINGT<br />
der Generationenwechsel<br />
Damit das eigene Lebenswerk in gute Nachfolger-Hände gelegt werden kann,<br />
braucht es eine fundierte und rechtzeitige Vorbereitung der Übergabe.<br />
Die WK Wien unterstützt die Betriebe dabei.<br />
VON ERIKA SPITALER UND GARY PIPPAN<br />
© Florian Wieser<br />
Für Deniz Ödek war die Übernahme eines<br />
bestehenden Frisörsalons der ideale<br />
Weg in die Selbstständigkeit. Die<br />
29-jährige Frisörin hat heuer einen<br />
Standort des Frisör-Ehepaars Sonja und Günter<br />
Doupona in der Donaustadt übernommen,<br />
zwei Monate lang komplett umgebaut und im<br />
Mai als „La Belle” neu eröffnet. „Ich habe alles<br />
rausgerissen, die Einrichtung war mir zu altmodisch<br />
und die Farben zu dunkel. Jetzt ist alles<br />
neu und hell. Mir war wichtig, dass sich meine<br />
Kunden wohlfühlen”, erzählt Ödek, die davor<br />
im Donauzentrum als Angestellte einen Frisörsalon<br />
mit 28 Mitarbeitern geleitet hat. „Ich habe<br />
dort auch Dienstpläne erstellt, Urlaube geplant,<br />
Bestellungen gemacht - da dachte ich mir, das<br />
kann ich auch in einem eigenen Unternehmen”,<br />
sagt die Jungunternehmerin.<br />
„Ich wollte schon von klein auf einen eigenen<br />
Frisörsalon haben, jetzt habe ich mir meinen<br />
Traum erfüllt”, freut sich Ödek. Die Suche<br />
nach dem passenden Lokal sei am Beginn nicht<br />
einfach gewesen. Ihren heutigen Salon kannte<br />
sie schon lange, sie ist in der Nähe aufgewachsen.<br />
„Er ist etwas versteckt, ich hatte Sorge,<br />
ob es genug Laufkundschaft gibt”, erinnert sie<br />
sich. Doch Grund zur Sorge hat sie heute keine<br />
mehr: „Ich hatte vom ersten Tag an Kunden<br />
- viele, die schon früher hier waren, und<br />
viele neue, die mich über Instagram, Google<br />
oder Empfehlungen finden”, sagt Ödek. Gestartet<br />
ist sie mit einer Mitarbeiterin, vor wenigen<br />
Wochen hat sie einen weiteren Mitarbeiter<br />
aufgenommen, weil das Geschäft gut läuft.<br />
„So können wir zusätzlich zu den vereinbarten<br />
Terminen auch leichter Laufkundschaft bedienen”,<br />
so die Unternehmerin, die mit ihrem Salon<br />
alle Damen- und Herrenfrisuren abdeckt,<br />
auf Blondierungen ganz besonders spezialisiert<br />
ist - und auf das Fachwissen ihrer Mitarbeiter<br />
viel Wert legt. „Es muss ja auch funktionieren,<br />
wenn ich einmal nicht da bin”, sagt Ödek.<br />
Die Übernahme des Standorts vom Ehepaar<br />
Doupona, die auch über die Nachfolgebörse<br />
der <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien gesucht haben,<br />
sei sehr unkompliziert und ohne Probleme abgelaufen.<br />
„Auch mein Mann und meine Familie<br />
haben mich sehr unterstützt, sie waren immer<br />
für mich da”, sagt Ödek.<br />
Eine süße Erfolgsgeschichte<br />
Eine ähnliche Erfolgsgeschichte lässt sich über<br />
die Confiserie „Zum süßen Eck” in der Währinger<br />
Straße erzählen. Der Laden existiert seit 110<br />
Jahren und ist eines von nur noch wenigen traditionellen<br />
Süßwarengeschäften in Wien. Daher<br />
war der mediale Widerhall groß, als die Inhaber<br />
im Vorjahr verkündeten, ihr Geschäft in neue<br />
Hände legen zu wollen - oder eben zu schließen,<br />
falls sich kein Nachfolger findet.<br />
Seit 1995 hatte Gabriele Kornherr gemeinsam<br />
mit ihrem Mann Michael das „Süße Eck”<br />
geführt - mit Hingabe, Leidenschaft und viel<br />
Fachwissen. Als sie nun entschieden, sich zur<br />
Ruhe zu setzen, war klar: Ein endgültiges Aus<br />
sollte für ihr „Süßes Eck” nur die allerletzte Op-
W <strong>23</strong> | 7. 11. 20<strong>24</strong><br />
IM FOKUS<br />
7<br />
tion sein. „Wir haben vor einem Jahr begonnen,<br />
einen Nachfolger zu suchen”, erzählt das Unternehmerpaar,<br />
das sein Geschäft auch in der<br />
Nachfolgebörse der WK Wien inserierte.<br />
Nach und nach berichteten dann auch die<br />
Medien über das drohende Aus des Zuckerlgeschäfts.<br />
An Interessenten habe es nicht gemangelt,<br />
erzählen die Kornherrs. Aber richtig<br />
gepasst habe es lange nicht. Da gab es<br />
welche, die aus dem Kleinod eine Imbissbude<br />
machen oder nur den Namen samt<br />
Onlineshop kaufen wollten. Bei anderen<br />
fehlte der nötige finanzielle Background.<br />
„Aber man muss ja auch einmal eine Zeit<br />
mit schwachen Umsätzen übertauchen<br />
können”, sagt Michael Kornherr.<br />
Liebe auf den ersten Blick<br />
Das Zusammentreffen mit Nicole Heinrich und<br />
Raphaela Mastella lief dann von Anfang an anders.<br />
Die beiden betreiben seit 2015 in Floridsdorf<br />
die Tortenbäckerei „Backterium” und haben<br />
aus den Medien erfahren, dass das „Süße<br />
Eck” einen Nachfolger sucht. „Im Jänner waren<br />
wir dann erstmals da - und es war Liebe auf den<br />
ersten Blick”, schwärmt Mastella. Das Geschäft,<br />
das Ambiente, die Gegend - alles habe sie sofort<br />
angesprochen. Auch der Kontakt mit den Übergebern<br />
habe sofort gepasst. Relativ rasch war<br />
man sich dann über die Übernahme des Geschäfts<br />
einig. Externe Berater brauchte es dabei<br />
nicht. „Wir haben ein paar Mal Beratung bei der<br />
<strong>Wirtschaft</strong>skammer gesucht, das war immer super<br />
schnell und professionell”, so Mastella.<br />
Nach einem sanften Restyling haben die beiden<br />
jungen Unternehmerinnen Ende August<br />
das „Süße Eck” wiedereröffnet. Das Sortiment<br />
wurde punktuell adaptiert - die Lakritze- und<br />
Schokoladenvielfalt, für das Geschäft bekannt<br />
© Max Slovencik<br />
ist, gibt es nach wie vor. „Wir mussten uns<br />
kein neues Konzept überlegen, Kundenstamm<br />
und Lieferanten waren schon vorhanden. Und<br />
alle sind froh,<br />
dass es weitergeht”,<br />
sagt<br />
Nicole Heinrich. Auch Gabriele und Michael<br />
Kornherr freuen sich, dass ihr Lebenswerk weitergeführt<br />
wird. „Wir hätten jedenfalls mit Ende<br />
Juni zugesperrt. Umso besser, dass sich das so<br />
toll ergeben hat.”<br />
Übernehmen bringt viele Vorteile<br />
1768 Betriebe wurden in Wien im Vorjahr übergeben,<br />
das waren 1,47 Prozent aller <strong>Wiener</strong><br />
Unternehmen und ein knappes Viertel der österreichweiten<br />
Übergaben. Durch den demografischen<br />
Wandel wird die Zahl der Nachfolgesuchenden<br />
weiter zunehmen. Insgesamt stehen in<br />
Wien in den kommenden fünf Jahren geschätzte<br />
weitere 7000 Unternehmen zur Übergabe an.<br />
Etwas mehr als die Hälfte der Übergaben findet<br />
familienintern statt. Für 45 Prozent werden<br />
externe Nachfolger gesucht - Tendenz eher steigend.<br />
„Unternehmensübernahmen sind nicht nur<br />
eine attraktive, sondern oft auch eine risikoärmere<br />
Alternative zur Neugründung, da bestehende<br />
Strukturen, gefestigte Kundenbeziehungen<br />
und erfahrene Mitarbeiter den Weg zum<br />
Erfolg ebnen”, so WK Wien-Vizepräsidentin<br />
Margarete Kriz-Zwittkovits bei einem Lokalaugenschein<br />
im „Süßen Eck”. Auch die Übernahme<br />
bestehender Kunden- und Lieferantenbeziehungen<br />
ist ein wertvoller Vorteil.<br />
„60 Prozent der Betriebe<br />
haben nach der Übernahme<br />
ihren Umsatz gesteigert.”<br />
Margarete Kriz-Zwittkovits, Vizepräsidentin der WK Wien<br />
Nicht zuletzt profitiert auch der <strong>Wirtschaft</strong>sstandort<br />
von erfolgreichen Übergaben. Denn<br />
übernommene Betriebe entwickeln sich wirtschaftlich<br />
mehrheitlich gut, zeigt eine Studie<br />
der KMU Forschung Austria zur Unternehmensnachfolge<br />
aus 2021. „60 Prozent der Betriebe<br />
haben nach der Übernahme ihren Umsatz und<br />
das Investitionsvolumen erhöht. Ein Drittel<br />
stellte zusätzliche Mitarbeiter ein”, betont Kriz-<br />
Zwittkovits.<br />
Gute Vorbereitung ist entscheidend<br />
Damit die Nachfolge gelingt, muss sie aber rechtzeitig<br />
und strukturiert geplant werden, sagt die<br />
auf Unternehmensbewertung spezialisierte Beraterin<br />
Alexandra Reichel: „Wir empfehlen, rund<br />
fünf Jahre vor dem geplanten Verkauf auf einen<br />
auf das Thema Mergers & Akquisitions spezialisierten<br />
Berater zuzugehen, um das Unternehmen<br />
gemeinsam auf Stärken und Schwächen<br />
zu prüfen und Faktoren zu identifizieren, die<br />
sich unmittelbar auf den Kaufpreis auswirken.”<br />
Auf dieser Grundlage sei dann noch genügend<br />
Zeit, um für die Übergabe wichtige Maßnahmen<br />
im Betrieb zu initiieren und umzusetzen. u<br />
ZAHLEN UND FAKTEN ZUR BETRIEBSÜBERGABE<br />
© Icons designed by freepik/freepik.com<br />
1768<br />
Betriebsübergaben<br />
gingen 20<strong>23</strong> in Wien über die Bühne<br />
© cirquedesprit | stock.adobe.com<br />
<strong>24</strong> %<br />
Übernahmen nach Sparten<br />
der österreichischen<br />
Betriebsübernahmen<br />
entfielen 20<strong>23</strong> auf Wien<br />
7000<br />
Unternehmen<br />
stehen in den nächsten<br />
5 Jahren in Wien zur<br />
Übergabe an<br />
(österreichweit)<br />
Gewerbe & Handwerk 29 %<br />
Tourismus & Freizeitwirtschaft 27 %<br />
Handel 22 %<br />
Information & Consulting 16 %<br />
Transport & Verkehr 6 %<br />
Industrie 0 %<br />
Bank & Versicherung 0 %<br />
Das denken Unternehmer ab<br />
55 Jahren<br />
60 %<br />
wollen ihren Betrieb in den nächsten Jahren<br />
übergeben.<br />
<strong>23</strong> %<br />
planen keine Fortführung und denken meist<br />
an eine Schließung.<br />
17 %<br />
sind sich noch unklar, was sie tun werden -<br />
vorwiegend, weil sie bisher keine<br />
geeigneten Nachfolger gefunden haben.<br />
Quellen: WK Wien/WKÖ/KMU Forschung Austria, 2021
8 IM FOKUS<br />
„Etwa ein bis 1,5 Jahre vor der geplanten Übergabe<br />
ist es dann wichtig, sich verstärkt auf das<br />
Thema des Unternehmensverkaufs zu konzentrieren”,<br />
so Reichel. Bei einer internen Übergabe<br />
müsse der Neue in Führung gebracht und gut im<br />
Unternehmen verankert werden. „Ein Prozess,<br />
der jedenfalls Monate in Anspruch nimmt”, betont<br />
die Expertin. Wird ein externer Nachfolger<br />
gesucht, sollte die aktive Suche ebenfalls spätestens<br />
ein Jahr vor dem Übergabezeitpunkt beginnen.<br />
„Eine erfolgreiche Übernahme ist ein guter Weg in die Selbstständigkeit und bringt auch<br />
dem <strong>Wirtschaft</strong>sstandort Vorteile”, sagt WK Wien-Vizepräsidentin Margarete Kriz-Zwittkovits<br />
(M., mit den neuen Inhaberinnen des Süßen Ecks, Nicole Heinrich, l., und Raphaela Mastella).<br />
Externe Unterstützung suchen<br />
Die WK Wien bietet breite Unterstützung zum<br />
Thema Nachfolgen - von der Nachfolgebörse,<br />
einer Plattform für Übergabewillige und potenzielle<br />
Übernehmer, über geförderte Beratung<br />
bis zum finanziellen Zuschuss für Übernahme<br />
und Weiterführung eines Betriebs (siehe S. 9).<br />
Gerade die Begleitung durch externe Übergabe-Experten<br />
ist anzuraten, da sie ihr Knowhow<br />
aus einer objektiven Position einbringen<br />
können. Der Übergabeprozess sei nämlich „herausfordernd,<br />
emotional und oft sehr eng mit<br />
privaten Dingen verknüpft”, betont Reichel.<br />
Insofern sei der Schritt, das eigene Lebenswerk<br />
in die Hände anderer zu legen und selbst loszulassen,<br />
in erster Linie auch eine persönliche<br />
Herausforderung für den Übergeber.<br />
Bei der Planung der Übergabe sollten zuerst<br />
Fragen geklärt werden wie: Wird familienintern<br />
oder extern übergeben? Wann ist für mich der<br />
optimale Übergabezeitpunkt? Kann und will ich<br />
dem Nachfolger noch mit Rat und Tat zur Seite<br />
stehen, und wenn ja, wie lange? Bei der objektiven<br />
Bestimmung des Unternehmenswerts ist<br />
Expertenrat jedenfalls genauso goldwert wie<br />
bei der Klärung steuerlicher und rechtlicher<br />
Aspekte. „Das Entscheidende für eine erfolgreiche<br />
Übergabe ist es, rechtzeitig zu agieren und<br />
nichts zu übersehen”, so Kriz-Zwittkovits.<br />
© Max Slovencik<br />
INTERVIEW<br />
© photolehner.com<br />
WAS FLIESST IN DIE BEWERTUNG<br />
EINES UNTERNEHMENS EIN?<br />
Die Unternehmensbewertung ist eine<br />
solide Basis für die Verkaufsverhandlungen.<br />
Sehr wichtig sind dabei künftige<br />
Entwicklungs- und Umsatzpotenziale.<br />
Auch Kostenstruktur, vergangene Erfolge<br />
und die Abhängigkeit des Unternehmens<br />
von der Unternehmerpersönlichkeit sind<br />
entscheidende Faktoren.<br />
WIE WIRD DIE KÜNFTIGE<br />
„Die Erstellung einer Unternehmensbewertung<br />
ist eine solide Basis für die<br />
Verhandlungen über dessen Verkauf.”<br />
Alexandra Reichel, Unternehmensberaterin, Valetum OG (www.valetum.at)<br />
Mitglied Experts Group Betriebsübergabe des Fachverbands UBIT<br />
ENTWICKLUNG EINGESCHÄTZT?<br />
Dafür werden Punkte herangezogen wie:<br />
Ist das Unternehmen/Geschäftsmodell<br />
an sich zukunftsfähig? Sind die wichtigen<br />
Know-how-Träger auch künftig noch im<br />
Unternehmen (Stichwort Altersstruktur)?<br />
Gibt es einen Investitionsstau? Wo liegen<br />
Chancen und Risiken des Unternehmens?<br />
WAS IST MIT IDEELLEN WERTEN?<br />
Die können in der Bewertung abgebildet<br />
werden, wenn sie dem potenziellen Käufer<br />
einen Mehrwert bringen, etwa, weil es eine<br />
starke Identifikation der Kunden mit dem<br />
Unternehmen gibt und diese auch unter<br />
einem neuen Eigentümer aufrechterhalten<br />
werden kann. Das würde sich in der Umsatzplanung<br />
niederschlagen und so den<br />
Unternehmenswert erhöhen.<br />
WIE AUFWÄNDIG IST EINE SOLCHE<br />
UNTERNEHMENSBEWERTUNG?<br />
Der Unternehmer hat einen zeitlichen und<br />
einen finanziellen Aufwand. Es müssen<br />
Unterlagen für die Bewertung vorbereitet,<br />
Planungsannahmen getroffen und Chancen<br />
und Risiken analysiert werden, damit<br />
eine solide Bewertung erfolgen kann.<br />
SOLLTE EIN EXPERTE DIE<br />
ÜBERGABE BEGLEITEN?<br />
Externe Expertise ist sehr hilfreich. Der Verkaufsprozess<br />
ist herausfordernd, emotional<br />
und oft eng mit privaten Dingen verknüpft.<br />
Daher muss der Berater gut zum Unternehmen<br />
passen. Im Zuge der Bewertung - erster<br />
Schritt des Verkaufsprozesses - haben<br />
die Verkäufer Zeit, den Berater kennenzulernen<br />
und das nötige Vertrauen aufzubauen.
W <strong>23</strong> | 7. 11. 20<strong>24</strong><br />
IM FOKUS<br />
9<br />
ALLE INFOS ZUM<br />
THEMA<br />
WKO.AT/WIEN<br />
NACHFOLGE<br />
Die Nachfolgebörse der WK<br />
Wien unterstützt Unternehmer,<br />
die ihren Betrieb weitergeben<br />
möchten.<br />
Die Nachfolgebörse Wien ist eine Serviceeinrichtung<br />
der WK Wien und die optimale<br />
Ansprechstelle, um eine Betriebsübergabe so<br />
reibungslos wie möglich zu gestalten. Sie bietet<br />
Know-how und Serviceleistungen sowohl<br />
für Übergeber als auch für Übernehmer. Auf<br />
Hilfe bei der<br />
Nachfolgersuche<br />
der Plattform www.nachfolgeboerse.at können<br />
Übergeber ihren Betrieb anonym oder öffentlich<br />
inserieren und bei Interesse auch mit<br />
potenziellen Nachfolgern in Kontakt treten.<br />
Die Nachfolgebörse unterstützt bei Bedarf auch<br />
bei der Erstellung und Veröffentlichung dieser<br />
Inserate. Weiters können auch Übernehmer<br />
und Interessenten Suchanfragen über die Plattform<br />
stellen. Alle Services sind kostenlos.<br />
INFOS<br />
01 / 514 50 - 1010<br />
nachfolgeboerse.at<br />
So gelingt die Nachfolge bestimmt<br />
■ Nachfolge-Leitfaden:<br />
Der Leitfaden des WK-Gründerservice bietet<br />
Tipps zur gelungenen Nachfolge für alle Schritte<br />
des Übergabeprozesses. Gedruckt zu bestellen<br />
im WKO-Webshop (3 Exemplare kostenlos),<br />
online steht er kostenlos zum Download bereit.<br />
f wko.at/wien Leitfaden Betriebsnachfolge<br />
■ Geförderte Unternehmensberatung:<br />
Im Rahmen des geförderten Beratungsmoduls<br />
„Fit für die Übernahme” helfen Experten, den<br />
Übergabeprozess optimal vorzubereiten. Unternehmer<br />
erhalten von der WK Wien einen<br />
Zuschuss zu den Beratungskosten.<br />
f wko.at/wien/ub<br />
WK Wien-Zuschuss<br />
für Übernahmen<br />
Die WK Wien unterstützt die Übernahme<br />
und Weiterführung bestehender Betriebe<br />
mit einem nicht rückzahlbaren Zuschuss<br />
von acht Prozent der Bemessungsgrundlage<br />
- max. 10.000 Euro. Gefördert werden<br />
entgeltliche Übernahmen, wenn das Unternehmen<br />
in derselben oder einer nahe<br />
verwandten Branche in Wien weitergeführt<br />
wird. Nähere Informationen und den Link<br />
zum Antragsformular gibt es online.<br />
f wko.at/wien/foerderungen/betriebsuebernahme-zuschuss-wien<br />
Betriebsanlage unter<br />
die Lupe nehmen<br />
Vorhandene Betriebsanlagengenehmigungen<br />
sind von einer Übergabe des Betriebs<br />
prinzipiell nicht tangiert. Allerdings sollte<br />
der Übernehmer vor der Übernahme<br />
immer überprüfen, ob eine erforderliche<br />
Betriebsanlagengenehmigung vorhanden<br />
bzw. noch aktuell und vollständig ist. Denn<br />
eine fehlende oder nicht aktuelle Genehmigung<br />
kann bei Behördenkontrollen zu<br />
Geldstrafen führen. Beratung dazu bietet<br />
das WK Wien-Betriebsanlagenservice.<br />
f wko.at/wien/betriebsanlagen<br />
Modehändlerin sucht Nachfolger<br />
Nach 40 Jahren als Unternehmerin möchte sich Babette Jungbluth<br />
zur Ruhe setzen. Für ihre edle Boutique sucht sie einen Nachfolger.<br />
Babette Jungbluth<br />
und ihr Hund Teddy<br />
sind mit der Boutique<br />
„Lady Apart”<br />
in der Lainzer Straße<br />
in Hietzing seit Jahrzehnten<br />
eine fixe<br />
Größe. Jetzt sucht<br />
die Unternehmerin<br />
eine Nachfolge<br />
für ihr exquisites<br />
Modegeschäft.<br />
© wkw/Pippan<br />
„Die Lage ist hervorragend, im Herzen Hietzings<br />
mit Ärzten, einer Apotheke, Banken, Geschäften<br />
und sogar Polizei und Kirche im Umfeld”,<br />
schwärmt die <strong>Wiener</strong> Unternehmerin Babette<br />
Jungbluth, die in diesem belebten Teil der<br />
Lainzer Straße mit viel Laufkundschaft ihre bestens<br />
etablierte Boutique „Lady Apart” führt.<br />
Jungbluth ist schon in Pension, nun möchte sie<br />
sich auch wirklich zur Ruhe setzen und sucht<br />
eine Nachfolgerin, „die Liebe zur Mode und einen<br />
guten Geschmack hat und ihren Charme<br />
auf die Kundinnen überträgt”. Das 55 m² große<br />
Geschäftslokal im Souterrain lädt mit drei Schaufenstern<br />
und einer ansprechend gestalteten<br />
Front zum Eintreten ein, wo Jungbluth die Kundinnen<br />
mit Stil und Fachwissen berät. Seit vielen<br />
Jahren ist sie auf die Mode von Joseph Ribkoff<br />
spezialisiert und füllt damit eine Marktlücke in<br />
Hietzing. Gefragt ist die exquisite und zugleich<br />
alltagstaugliche Mode vor allem bei gehobenen<br />
Kundinnen, von denen viele zu Freundinnen<br />
wurden. Das Geschäft mit unbefristetem Mietvertrag,<br />
günstigen Betriebskosten und allen Genehmigungen<br />
wird mit Ausstattung übergeben<br />
- Dekorationsständern, Stellagen, Ankleidekabinen,<br />
Stilschreibtisch, Paravent und Perserteppichen.<br />
Sie haben Interesse? Einfach anrufen!<br />
f www.ladyapart.at
© Sussitz<br />
10 WIRTSCHAFTSLEBEN<br />
Neu in Wien<br />
<strong>Wiener</strong> Unternehmen, Standorte, Online-Shops<br />
NEU GEGRÜNDET?<br />
INFORMIEREN<br />
SIE UNS!<br />
wienerwirtschaft<br />
@wkw.at<br />
17., HERNALS<br />
Alles, was dein Kind bewegt<br />
Matthias Paseka ist selbst Vater und fühlte<br />
sich beim Kinderwagenkauf nicht gut beraten.<br />
„Ich habe mich immer mehr mit dem Thema<br />
,Kinderfahrzeuge’ beschäftigt”, so Paseka. So<br />
reifte in ihm der Entschluss, sich mit dem Fachgeschäft<br />
MiniMotion selbstständig zu machen.<br />
„Vom Kinderwagen über Autositze und Lastenräder<br />
bis zum Jugendfahrrad findet man alles auf<br />
„Mein Sohn ist im<br />
Kleinkindalter. Ich<br />
weiß, was es heißt<br />
Kinderwagen, Autositz<br />
& Co zu besorgen.<br />
Mit MiniMotion hat<br />
quasi ein One-Stop-<br />
Shop betreffend<br />
Kinder-Mobilität in<br />
Hernals geöffnet.<br />
Matthias Paseka hat<br />
mit seinem Sortiment<br />
voll ins Schwarze<br />
getroffen”, so WK<br />
Wien-Bezirksobfrau<br />
Martina Pfluger.<br />
einer 400 Quadratmeter großen Verkaufsfläche,<br />
inklusive Beratung natürlich.” Das Konzept des<br />
Shops lebt aber nicht nur vom Sortiment, sondern<br />
auch von den vielen Softskills. Sei es die<br />
Spielecke für Kinder, der Family-Van im Verkaufsraum<br />
zur direkten Veranschaulichung oder<br />
ein Kinderwickeltisch im Sanitärbereich. Ein<br />
Highlight sind auch die Kinderwagenteststrecke,<br />
auf der die unterschiedlichen Bodengegebenheiten<br />
simuliert werden können, sowie die Gänge,<br />
damit die Kids gleich vor Ort ihre neuen Roller<br />
oder Fahrräder ausprobieren können.<br />
MINIMOTION<br />
Rötzergasse 43<br />
01 / 934 63 56<br />
willkommen@minimotion.at<br />
www.minimotion.at<br />
7., NEUBAU<br />
Neuer Citystore mit Trendmöbeln<br />
Mömax setzt seine Expansion in Österreich<br />
weiter fort und hat in Wien bereits sein<br />
22igstes Möbelhaus in Österreich eröffnet. Auf<br />
einer Verkaufsfläche von 2500 Quadratmetern<br />
finden sich die Highlights des mömax Sortiments.<br />
Vielfältige Wohnideen, Einrichtungskonzepte,<br />
Dekorationsartikel und vieles mehr<br />
wartet auf zahlreiche Besucher. „Mit unserem<br />
neuesten mömax Trendmöbelhaus sind wir jetzt<br />
im Herzen von Wiens größter Einkaufsstraße<br />
vertreten”, betont Thomas Saliger, mömax Unternehmenssprecher.<br />
Im neuen mömax wurde<br />
eine Vielzahl an neuen Ladenbauideen gepaart<br />
mit neuen Materialien umgesetzt. Darüber hinaus<br />
werden mit der Neueröffnung 20 neue Arbeitsplätze<br />
und zwei neue Lehrstellen geschaf-<br />
fen. Die Ausstellungsfläche ist eine Erlebniswelt,<br />
in der unterschiedlichste Wohnvorschläge - passend<br />
für jeden Wohn-Typ - gezeigt werden. Weitere<br />
Services, wie z.B. realgetreue 3D-Planungen<br />
und ausführliche Beratungsgespräche, werden<br />
vor Ort angeboten. Mömax betreibt seit vielen<br />
Jahren seinen Onlineshop unter mömax.at, in<br />
dem Kunden sich vorab informieren und bzw.<br />
oder auch gleich sofort das ganze Sortiment kaufen<br />
können.<br />
MÖMAX TRENDMÖBELHAUS WIEN 7<br />
Mariahilfer Straße 116<br />
050 111 / 9330<br />
fil.wa@moemax.at<br />
mömax.at<br />
Brigitte Kada (Hausleitung mömax Wien 7)<br />
und Daniel Trauner (Gebietsleitung mömax<br />
Wien).<br />
© Mömax
W <strong>23</strong> | 7. 11. 20<strong>24</strong><br />
WIRTSCHAFTSLEBEN<br />
11<br />
© Shinkoko (2)<br />
13., HIETZING<br />
Die Magie des grünen Tees<br />
„Das Neuartige bei<br />
uns ist, dass sich<br />
alles an einem Ort<br />
ineinanderfügt:<br />
Arbeit, Meditation<br />
und sich umeinander<br />
kümmern. Denn der<br />
Buddhismus lehrt,<br />
dass alles zusammenwirkt”,<br />
sagt „Shinko”<br />
Andreas Hagen.<br />
„Koryu” Susanne<br />
Halbeisen fügt hinzu:<br />
„‚Shinkoko’ ist kein<br />
herkömmlicher<br />
Laden, sondern ein<br />
Ort, an dem wir uns<br />
Zeit für dich nehmen,<br />
verschiedene Tees<br />
zum Probieren aufgießen<br />
und beraten.”<br />
Matcha (japanischen Grüntee) trinken und Gutes<br />
tun: All das ist möglich bei „Shinkoko”, dem<br />
ersten buddhistisch geführten Teegeschäft in<br />
Wien mit einer sozialen Komponente.<br />
„Shinko” Andreas Hagn und „Koryu” Susanne<br />
Halbeisen führen das Teehaus mit grünem<br />
Tee, Matcha und Zubehör. „Alle Tees stammen<br />
aus der in Japan beliebten Region Shimane und<br />
werden exklusiv über ,Shinkoko’ vertrieben”<br />
sagt Hagn. Zusätzlich zum Großhandel und On-<br />
linehandel bietet „Shinkoko” auch Verkostungen<br />
für bis zu vier Personen und Shopping mit<br />
persönlichen Terminabsprachen und Beratung.<br />
„Wir sind beide in Österreich geboren und aufgewachsen,<br />
doch unser Herz gehört dem japanischen<br />
Zen-Buddhismus”, so Halbeisen.<br />
Als ordinierte Priester des Soto Zen geben<br />
sie Meditationskurse und halten Vorträge über<br />
buddhistische Themen. Ein Teil der Einnahmen<br />
wird verwendet, um dem gemeinnützigen<br />
Verein „1000 Hände” zu unterstützen, der auf<br />
der Grundlage des buddhistischen Mitgefühls<br />
Menschen in Krisenzeiten einen Wohnraum zur<br />
Verfügung stellt.<br />
SHINKOKO<br />
Jakob-Stainer-Gasse 17<br />
0676 / 790 62 30<br />
info@shinkoko.at<br />
www.shinkoko.at<br />
Unternehmertum auch in Zukunft möglich machen<br />
Der Mittelstand ist das<br />
Rückgrat der <strong>Wiener</strong> <strong>Wirtschaft</strong>.<br />
„Als Finanzdienstleister sind wir für den Erfolg<br />
von über 25.000 Unternehmerkundinnen<br />
und -kunden verantwortlich. Deshalb sehen<br />
wir immer den Menschen hinter dem Unternehmen,<br />
mit seinen Überzeugungen und Engagement.<br />
Dabei hören wir genau zu, um die<br />
unternehmerischen Herausforderungen zu<br />
verstehen und dann die passenden Lösungen<br />
zu finden.“ So beschreibt Martin Rapf,<br />
Bereichsleiter KMU der Stadtbank Wien die<br />
Herangehensweise. „Unsere Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter beraten schnell und unkompliziert,<br />
weil Chancen warten nicht, sondern<br />
wollen ergriffen werden.“<br />
Berater mit spezifischen<br />
Branchen-Kenntnissen<br />
Für die perfekte Beratung braucht es hohe<br />
fachliche Kompetenz, umfassendes Branchen<br />
Know-how und genaue Kenntnisse des regionalen<br />
Marktes. Die Kundenberater begleiten<br />
die Unternehmen oft viele Jahre lang, sowohl<br />
Bezahlte Anzeige<br />
persönlich vor Ort im Unternehmen, an einem<br />
der KMU-Standorte als auch digital.<br />
Mit passenden Finanzierungen die<br />
Ziele verwirklichen<br />
Klar ist, dass ein Unternehmen keinen Kredit<br />
will, sondern die Erfüllung eines konkreten<br />
Vorhabens. Wichtig ist daher, das Geschäftsmodell<br />
zu verstehen und daraus ein individuelles<br />
Finanzierungskonzept abzuleiten. Unternehmer<br />
profitieren bei Raiffeisen Wien von<br />
einer umfassenden Unternehmensanalyse,<br />
Branchen Insights, Benchmarks sowie Mehrjahresvergleichen.<br />
© Thomas Suchanek<br />
„Der Mittelstand ist das Rückgrat der <strong>Wiener</strong><br />
<strong>Wirtschaft</strong> – und wir sind ihre Bank“,<br />
sagt Martin Rapf, Bereichsleiter KMU,<br />
Stadtbank Wien.<br />
Gemeinsam an morgen denken<br />
Die Spezialisten von Raiffeisen unterstützen<br />
auch bei der Optimierung des Zahlungsverkehrs.<br />
Mit der „Fit4Business Cash Reserve“<br />
können Unternehmen kurzfristige Außenstände<br />
mühelos überbrücken sowie finanzielle<br />
Engpässe vermeiden.<br />
Auch bei der Generierung von Wachstumschancen<br />
im Bereich ESG wird die <strong>Wiener</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />
begleitet. In der Stadtbank Wien stehen<br />
Sustainable Finance-Consultants den Unternehmen<br />
zur Seite, um nachhaltige Lösungen voranzubringen.<br />
Mit dem „Going Green Kredit“ werden<br />
Investitionen mit ökologischem Mehrwert<br />
finanziert – der positive Beitrag für die Umwelt<br />
wird mit einem Konditionenvorteil belohnt.<br />
f martin.rapf@raiffeisenbank.at<br />
f +43 664 882 8<strong>24</strong> 29<br />
f raiffeisenbank.at/stadtbank-unternehmertum
12 WIRTSCHAFTSLEBEN<br />
Was das Handwerk zum<br />
Gründungsrekord beiträgt<br />
© sebra | stock.adobe.com<br />
Viele Unternehmungsgründungen geschehen abseits von<br />
IT-Start-ups. Im Gewerbe und Handwerk erfolgen hierzulande<br />
mehr als vier von zehn gewerblichen Neugründungen.<br />
Im Handwerk und Gewerbe wurden 20<strong>23</strong> um<br />
gut 3100 mehr Betriebe gegründet als noch<br />
vor zehn Jahren. Insgesamt gab es in Österreich<br />
36.380 Gründungen der gewerblichen <strong>Wirtschaft</strong><br />
- ein Rekord. Wer von Neugründungen<br />
hört, denkt mit hoher Wahrscheinlichkeit zuerst<br />
an junge Unternehmerinnen und Unternehmer<br />
aus dem Bereich Digitalisierung und IT. Was aber<br />
nur teilweise richtig ist, denn: Das „Big Picture”<br />
kann auf das Gewerbe und Handwerk nicht verzichten<br />
- dort erfolgen mehr als vier von zehn gewerblichen<br />
Neugründungen in Österreich.<br />
Positive Dynamik, hoher Zuwachs<br />
Der Zehn-Jahres-Vergleich anhand der WKÖ-<br />
Gründerstatistik, welche die Gründungen den<br />
MARI€ MEHR.WERT<br />
einzelnen Fachorganisationen zuordnet, zeigt:<br />
Im Gewerbe und Handwerk gibt es einen langfristig<br />
positiven Trend. Im abgelaufenen Jahr<br />
(20<strong>23</strong>) wurden um 28 Prozent mehr Neugründungen<br />
als 2014 verzeichnet.<br />
In einzelnen Bereichen haben sich die Gründungen<br />
seit damals nahezu verdoppelt: Im Bereich<br />
Elektrotechnik (dazu gehören auch Gebäude-,<br />
Alarm- und Kommunikationstechnik) gab es<br />
ein Plus von 92 Prozent (von 460 Gründungen<br />
2014 auf 883 gegründete Unternehmen im Jahr<br />
20<strong>23</strong>). Einen besonders großen Zuwachs verzeichnete<br />
auch das Kunsthandwerk - hier gab es<br />
um 562 Neugründungen oder 97 Prozent mehr<br />
als noch vor neun Jahren. Um rund die Hälfte<br />
mehr Neugründungen verzeichneten traditionsreiche<br />
Handwerksbereiche wie Malen und<br />
Tapezieren (+42 Prozent), Dachdecken, Glaserei<br />
und Spenglerei (+57 Prozent) oder der Bereich<br />
Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechnik (+49<br />
Prozent). Aber auch das Lebensmittelgewerbe<br />
(+45 Prozent) oder die Friseure (+48 Prozent)<br />
verzeichneten ein beachtliches Plus.<br />
Rückgang in nur wenige Branchen<br />
Alles in allem verzeichneten von 26 Fachgruppen<br />
der Sparte ganze <strong>23</strong> Branchen ein Plus<br />
von jeweils zwischen sieben und 97 Prozent.<br />
Nur in drei Bereichen gab es rückläufige Zahlen:<br />
Bedingt durch die Baukrise sind das Bauhilfsgewerbe<br />
betroffen (-60 Prozent) und der<br />
Holzbau (-5 Prozent) sowie die Berufsfotografie<br />
(-7 Prozent), die als Branche massiv dem digitalen<br />
Wandel unterworfen ist.<br />
Wie die Zahlen entstehen<br />
Die WKÖ-Gründerzahlen erfassen alle Gewerbeberechtigungen<br />
in der gewerblichen <strong>Wirtschaft</strong>.<br />
Diese werden konkreten Fachorganisationen<br />
zugeordnet, dadurch ist eine lückenlose<br />
Erfassung gewährleistet.<br />
Fünf Herausforderungen für Österreichs Tourismus<br />
151 Millionen Nächtigungen<br />
und 20 Milliarden Euro<br />
direkte Wertschöpfung: Der<br />
Tourismus in Österreich ist<br />
ein <strong>Wirtschaft</strong>smotor.<br />
Damit dies so bleibt, benötigen<br />
die heimischen Tourismusbetriebe<br />
Unterstützung<br />
bei fünf brennenden<br />
Herausforderungen.<br />
Hier geht’s zum<br />
gesamten Artikel.<br />
©Jacob Lund|stock.adobe.com<br />
Sonderfall Personenbetreuung<br />
Einen Sonderfall der Statistik stellt die Personenbetreuung<br />
dar, die ohne Betriebsmittel<br />
auskommt und in der WKÖ-Gründerstatistik<br />
traditionell gesondert geführt wird. Hier gibt<br />
es im Zehn-Jahres-Vergleich einen deutlichen<br />
Rückgang der Gründungszahlen. Diese fielen<br />
von 9098 im Jahr 2014 auf nur noch 4915 im Jahr<br />
20<strong>23</strong>, ein Minus von 46 Prozent. Darin bildet<br />
sich ab, dass Österreich als Arbeitsort im Bereich<br />
<strong>24</strong>-Stunden-Betreuung im Vergleich zu den letzten<br />
Jahren und dem benachbarten Ausland deutlich<br />
weniger attraktiv geworden ist. (wkö)
W <strong>23</strong> | 7. 11. 20<strong>24</strong><br />
WIRTSCHAFTSLEBEN<br />
13<br />
„Das Vertrauen meiner Kundinnen<br />
ist meine Motivation”<br />
Spezialisierung, Kreativität und starke Kundenbindung sind das<br />
Erfolgsrezept für den <strong>Wiener</strong> Modehandel. So wie es Elnara<br />
Amirova in ihrer Boutique Mon Début vorlebt. Dafür sagt die<br />
WK Wien in ihrer aktuelle Kampagne „Danke”.<br />
Für Boutique-Besitzerin Elnara Amirova stehen<br />
in ihrem Shop Mon Début ihre Kundinnen<br />
an erster Stelle. „Für mich ist es das größte<br />
Lob, wenn die Kundinnen nicht nur wegen der<br />
Produkte wiederkommen, sondern auch wegen<br />
der individuellen Betreuung”, betont Amirova.<br />
Warum sie Unternehmerin geworden ist, kann<br />
Amirova leicht auf den Punkt bringen: „Es ist die<br />
Möglichkeit, etwas zu bewegen. Nicht nur als berufliche<br />
Herausforderung, sondern auch als persönliche<br />
Erfüllung.” Für Amirova lag auch der<br />
Grund, an der aktuellen „Danke”-Kampagne der<br />
<strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien teilzunehmen, klar<br />
auf der Hand. „Ich bin der festen Überzeugung,<br />
dass wir durch die Unterstützung der Kampagne<br />
zeigen, wie wichtig es ist, zusammenzuarbeiten<br />
und einander zu fördern”, erklärt Amirova.<br />
Schwieriges Umfeld<br />
Gerade in einem schwierigen Umfeld stellen<br />
sich viele Modehändler mit Erfolg den Herausforderungen,<br />
betont Grünther Rossmanith,<br />
Obmann des <strong>Wiener</strong> Mode-Einzelhandels.<br />
„Trotz herausfordernder Zeiten gibt es in Wien<br />
viele Händler, die mit Mut für neue Konzepte<br />
den großen Herausforderungen begegnen, neu<br />
gründen, sich neu erfinden oder sogar expandieren”,<br />
erklärt Rossmanith.<br />
(red/pe)<br />
DIE WK WIEN SAGT DANKE<br />
© Florian Wieser<br />
Elnara Amirova in ihrer Boutique mit Günther Rossmanith, Obmann des Mode-Einzelhandels. „Trotz<br />
herausfordernder Zeiten gibt es in Wien viele Händler, die mit Mut den großen Herausforderungen<br />
begegnen. Elnara Amirova ist ein großartiges Beispiel für dieses Engagement”, so Rossmanith.<br />
Die Botschafter der aktuellen<br />
„Danke”-Kampagne der WK Wien<br />
sind drei <strong>Wiener</strong> Unternehmerinnen<br />
und drei <strong>Wiener</strong> Unternehmer<br />
unterschiedlicher Branchen und<br />
Bezirke, die für die Leistungen der<br />
<strong>Wiener</strong> <strong>Wirtschaft</strong> stehen. Zu ihnen<br />
gehört auch Elnara Amirova.<br />
Alle Infos zur Kampagne auf<br />
WKO.AT/WIEN/DANKE<br />
Die WIENER WIRTSCHAFT<br />
zum Frühstück<br />
Jeden Tag ein neuer Beitrag.<br />
Pünktlich um 6 Uhr früh.<br />
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JETZT NEU!<br />
© Westend61 / Eva Blanco<br />
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14 WIRTSCHAFTSLEBEN<br />
Standort Europa unter Druck<br />
Sowohl wirtschaftlich als auch<br />
politisch steht der EU-Raum<br />
vor großen Herausforderungen.<br />
Wie gegenzusteuern ist, wurde<br />
in hochkarätiger Besetzung in<br />
der WK Wien diskutiert.<br />
Europa unter Druck” lautete die erste<br />
Ausgabe eines neuen Diskussionsformates<br />
des <strong>Wiener</strong> <strong>Wirtschaft</strong>skreises<br />
(siehe Kasten) der WK Wien, dem<br />
Salon Stubenring. Benannt ist diese Veranstaltungsreihe,<br />
die Ende Oktober mit dem deutschen<br />
Bundestagsabgeordneten Armin Laschet<br />
als Gastredner ihren Auftakt feierte, nach der<br />
Adresse des Stammhauses der WK Wien am <strong>Wiener</strong><br />
Stubenring. „Hier im Haus finden wir eine<br />
starke wirtschaftspolitische Historie. Denn hier<br />
haben Nobelpreisträger gearbeitet wie Friedrich<br />
Hayek, der Begründer der Schule der Nationalökonomie.<br />
Hier war auch der Sitz des <strong>Wiener</strong><br />
Kreises und auch das Wifo wurde hier ins Leben<br />
gerufen. Damit knüpfen wir also mit dieser Veranstaltungsreihe<br />
an eine lange Tradition an”,<br />
betont Walter Ruck, Präsident der WK Wien, in<br />
seinen Eröffnungsworten. Denn der Salon Stubenring<br />
soll „Raum für großes Denken und neue<br />
Ideen” bieten, wie Ruck festhält. Doch neue Ideen<br />
und innovative Lösungsansätze wird es wohl<br />
angesichts der zahlreichen Herausforderungen<br />
auch brauchen. Denn Druck auf Europa gibt es<br />
aktuell von vielen Seiten. Zum einen droht die<br />
Union ihre wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit<br />
gegenüber den USA und China zu verlieren. Zum<br />
anderen ist Europa durch die Kriege in unmittelbarer<br />
Nähe sicherheitspolitisch in Gefahr. Dazu<br />
kommen noch innereuropäische Konflikte, da<br />
sich die EU durch unterschiedliche Ansichten,<br />
etwa hinsichtlich Migrationspolitik oder Klimawandel,<br />
spalten lässt. „Wir tun jetzt alles, um<br />
irgendwie den Ist-Zustand aufrecht zu erhalten<br />
und es ist kein Platz mehr da für Visionen oder<br />
die Frage, wo wir mit der EU eigentlich hinwollen”,<br />
bedauert Laschet.<br />
Vorschriften abbauen<br />
Damit entsteht der Eindruck einer Perspektivenlosigkeit,<br />
die für den profunden EU-Kenner<br />
Laschet in Wahrheit nicht gegeben ist. „Gerade<br />
in einer Krise ist es gut, wenn man definiert, wo<br />
man eigentlich steht, und sieht, wie man besser<br />
werden kann”, so Laschet. Darauf kann man<br />
WK Wien-Präsident Walter Ruck diskutiert mit dem deutschen Bundestagsabgeordneten<br />
Armin Laschet (v.l.) die aktuellen Herausforderungen Europas.<br />
WIENER WIRTSCHAFTSKREIS<br />
Der <strong>Wiener</strong> <strong>Wirtschaft</strong>skreis, Thinktank der WK Wien, wurde<br />
2017 gegründet und verschrieb sich den Themenfeldern <strong>Wirtschaft</strong>s-,<br />
Gesellschafts- und Gesundheitspolitik. Auf Basis der<br />
Analyse dahingehender Probleme werden Lösungsvorschläge<br />
erarbeitet und zuständigen Entscheidungsträgern unterbreitet.<br />
WIENERWIRTSCHAFTSKREIS.AT<br />
aufbauen. „Und das wird bei der Wettbewerbsfähigkeit<br />
genauso sein”, ist Laschet überzeugt. Klare<br />
Forderungen formuliert er im Zuge dessen an<br />
die Politik, allen voran an die EU-Institutionen:<br />
„Ich erwarte mir von der nächsten Kommission,<br />
dass sie Vorschriften abbaut und nicht neue erfindet”,<br />
betont Laschet. Denn was früher eine<br />
Erleichterung bedeutete - nämlich einheitliche<br />
Richtlinien und Standards im EU-Binnenraum<br />
ohne Abweichungen in einzelnen Ländern -,<br />
wird heute zum Hemmschuh für die Unternehmen.<br />
Innovationen werden dadurch im Keim<br />
erstickt, so Laschet: „Man muss Neues erst einmal<br />
zulassen und ausprobieren. Dann kann man<br />
auch wieder an die Spitze kommen.”<br />
Letztendlich ist für Laschet diese Denkweise<br />
auch für die angedachten Werksschließungen<br />
der deutschen Automobilindustrie verantwortlich.<br />
„Die Stärke Österreichs und Deutschlands<br />
war es, hochkomplexe Motoren zu entwickeln.<br />
Das wurde abgewürgt und das trifft uns jetzt.<br />
Denn Batterien bauen kann jeder”, so Laschet.<br />
Natürlich sei E-Mobilität die derzeit naheliegendste<br />
Alternative („ich selber fahre auch ein<br />
E-Auto”), aber es wird nicht das Ende der Fahnenstange<br />
des umweltfreundlichen Individualverkehrs<br />
sein, ist Laschet überzeugt: „Wir müssen<br />
technologieoffen bleiben. Wer weiß, was<br />
noch kommt”, gibt er zu bedenken.<br />
Starker Markt Europa<br />
Eine Ansicht, die Walter Ruck teilt: „Es ist ein<br />
europäisches Problem, dass wir ein Thema fixieren<br />
und dann alle in dieselbe Richtung gehen -<br />
und in Folge andere gute Alternativen vielleicht<br />
ausblenden.” Auch der WK Wien-Präsident<br />
betont den Wunsch nach weniger Dirigismus:<br />
„Rahmenbedingungen vorzugeben ist ja okay,<br />
aber wir müssen weg von dieser individuellen<br />
Vorschriftsebene”, fordert Ruck. Grund zu verzweifeln<br />
sieht er jedenfalls nicht. „Ich glaube an<br />
diesen Kontinent und dessen <strong>Wirtschaft</strong>. Es ist<br />
ein extrem starker Markt mit resilienten Menschen,<br />
die gut ausgebildet sind. Wenn wir uns<br />
auf unsere Stärken besinnen, können wir die<br />
aktuellen Herausforderungen schaffen”, ist Ruck<br />
überzeugt. „Wir leben in einer der besten Zeiten<br />
der europäischen Geschichte, auch wenn wir<br />
aktuell Bedrohungen erkennen und bewältigen<br />
müssen”, so Laschet abschließend. (pm)<br />
© Max Slovencik
W <strong>23</strong> | 7. 11. 20<strong>24</strong><br />
WIRTSCHAFTSLEBEN<br />
15<br />
© wkw/eder<br />
Wie Gründer die<br />
<strong>Wirtschaft</strong> stützen<br />
Neugründungen wie die der Markterei in Wien Alsergrund spielen<br />
eine zentrale Rolle für den Arbeitsmarkt und die Wertschöpfung.<br />
Gründer sind nicht nur ein Symbol für unternehmerischen<br />
Mut, sondern auch für den<br />
Innovationsgeist, der die gesamte <strong>Wiener</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />
stärkt”, sagt Clemens Schmidgruber, Vorstandsvorsitzender<br />
der Jungen <strong>Wirtschaft</strong> Wien.<br />
Mit 9561 Neugründungen allein im vergangenen<br />
Jahr und 5170 neuen Unternehmen im ersten<br />
Halbjahr 20<strong>24</strong> ist die Stadt unumstrittene Gründungshauptstadt<br />
Österreichs. Jede Stunde entsteht<br />
ein neues Unternehmen in Wien - das ist der<br />
höchste Wert seit Beginn der Erhebungen 1993.<br />
Wesentlicher <strong>Wirtschaft</strong>sfaktor<br />
Neugründungen spielen eine zentrale Rolle für<br />
den Arbeitsmarkt und die Wertschöpfung. Die<br />
20<strong>23</strong> in Wien gegründeten Unternehmen generieren<br />
eine jährliche Bruttowertschöpfung von<br />
1,6 Milliarden Euro. Zusätzlich schaffen sie über<br />
22.000 Arbeitsplätze in der Stadt, sowohl direkt<br />
als auch durch Beschäftigung bei Vorleistern und<br />
über den Konsum der Beschäftigten. Schmidgruber<br />
betont: „Die Gründer sind das Rückgrat unserer<br />
Stadt. Sie schaffen Jobs, tragen maßgeblich<br />
zur Lebensqualität und dem Wohlstand bei und<br />
gestalten Wien als innovative, lebendige Metropole<br />
mit.”<br />
Markterei als Paradebeispiel<br />
Am Beispiel der Markterei Markthalle sieht man<br />
besonders deutlich, welchen positiven Effekt<br />
Gründungen auf die regionale Wertschöpfung<br />
haben. Die Markterei wurde im September 20<strong>24</strong><br />
in der Severingasse 7 eröffnet. Gegründet von<br />
Thomas de Martin, zeigt sie, wie Gründer durch<br />
ihre innovativen Konzepte zur lokalen <strong>Wirtschaft</strong><br />
und Gemeinschaft beitragen. „Das Konzept der<br />
Markterei hat 2014 als Nachbarschaftsmarkt gestartet.<br />
Mit dem fixen Standort hier im ehemaligen<br />
Wasserlabor haben wir die Markterei nun als<br />
Unternehmen gegründet”, erzählt Gründer Thomas<br />
de Martin, der das geschichtsträchtige Gebäude<br />
zur Gänze angemietet hat und nun lokalen<br />
Unternehmen zu Verfügung stellt. „Im Erdgeschoß<br />
organisieren wir die Markthalle mit vielen<br />
unterschiedlichen Produzenten und Anbietern<br />
und im ersten Stock haben wir Büroflächen, die<br />
an kreative <strong>Wirtschaft</strong>streibende vermietet werden”,<br />
erklärt de Martin. Unter der Woche, wenn<br />
der Wochenendmarkt nicht stattfindet, steht die<br />
Halle im Erdgeschoß außerdem für Veranstaltungen<br />
zur Verfügung. „Die Markterei bringt Produzenten<br />
mit Konsumenten zusammen und bietet<br />
Raum für Austausch und Genuss - ein Modell,<br />
das den unternehmerischen Mut und die Vision<br />
vieler <strong>Wiener</strong> Gründer verkörpert. Genau dafür<br />
möchten wir uns bedanken”, verweist Schmidgruber<br />
auf die aktuelle Danke-Kampagne der<br />
WK Wien.<br />
(ee)<br />
DANKE<br />
V.l.: Markterei-Gründer<br />
Thomas de Martin mit<br />
ClemensSchmidgruber,<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
Junge <strong>Wirtschaft</strong> Wien<br />
Die WK Wien drückt in der aktuellen<br />
„Danke-Kampagne” ihre Wertschätzung<br />
gegenüber den <strong>Wiener</strong> Unternehmerinnen<br />
und Unternehmern aus.<br />
Die Kampagne, die über Printmedien,<br />
Radiosports und Plakate läuft, hebt die<br />
Bedeutung der <strong>Wiener</strong> Betriebe für den<br />
<strong>Wirtschaft</strong>sstandort hervor.<br />
WKO.AT/WIEN/DANKE<br />
Anrufen und<br />
Gründen - mit<br />
dem Voicebot<br />
Die WK Wien hat einen eigenen Voicebot<br />
für Gründungsinteressierte eingerichtet:<br />
Anrufer, die Interesse an einer Unternehmensgründung<br />
bekunden oder sich<br />
während Stoßzeiten bzw. außerhalb der<br />
regulären Servicezeiten an die Gründungshotline<br />
01 514 50 - 1050 wenden, leitet das<br />
System nun automatisch an den KI-gestützten<br />
Gründungs-Voicebot weiter. Dieser<br />
mehrsprachige, intelligente Assistent<br />
nimmt sich zunächst der Geschäftsidee an<br />
und prüft eigenständig, ob diese ein Gewerbe<br />
voraussetzt. Zusätzlich ermöglicht<br />
es der Gründungsbot, sich unmittelbar<br />
über einen zugesandten Link für einen<br />
der Gründungworkshops anzumelden.<br />
Falls ein Workshop nicht das Richtige ist<br />
oder andere Anliegen bestehen, können<br />
Anrufer wie gewohnt eine Nachricht hinterlassen.<br />
Diese wird umgehend ins Gründerservice<br />
weitergeleitet und von den Kollegen<br />
schnellstmöglich bearbeitet.<br />
INFOS<br />
01 / 514 50 - 1050<br />
info@wkw.at<br />
gruenderservice.wien<br />
© insta_photos| stock.adobe.com<br />
Bezahlte Anzeige
16 WIRTSCHAFTSLEBEN<br />
Lehrlinge ausbilden = Zukunft gestalten<br />
Wer Nachwuchskräfte ausbildet, leistet einen wichtigen Beitrag<br />
zur Zukunftssicherung des <strong>Wirtschaft</strong>standorts Wien. Das gilt<br />
auch für die <strong>Wiener</strong> Buch- und Medienwirtschaft.<br />
Mit einer Lehre hat schon so manche große<br />
Karriere begonnen. Ein Beispiel dafür ist<br />
Bettina Wagner. Die gelernte Buchhändlerin hat<br />
2015 gemeinsam mit Johannes Kößler die Buchhandlung<br />
Seeseiten in der Seestadt Aspern gegründet<br />
und so erfolgreich aufgebaut, dass vor<br />
zwei Jahren das Geschäft bereits vergrößert<br />
wurde. Heute beschäftigen Wagner und Kößler<br />
bereits sieben Mitarbeiter, darunter auch einen<br />
Lehrling. Destina Deniz ist aktuell im dritten<br />
Lehrjahr. Ihren Ausbildungsplatz hat sie über<br />
das Schnuppern im Rahmen von berufspraktischen<br />
Tagen gefunden. Die Seeseiten sind damit<br />
eine von <strong>23</strong> <strong>Wiener</strong> Buchhandlungen, die<br />
© Fernanda Nigro<br />
derzeit insgesamt 42 Buchhandels-Lehrlinge<br />
ausbilden. Bettina Wagner hat sich vorgenommen,<br />
diese Arbeit auch künftig fortzuführen,<br />
denn: „Die Lehre ist wichtig, wir brauchen gutes<br />
Personal”, sagt die Buchhändlerin.<br />
Ausbilden heißt, Verantwortung<br />
zu übernehmen<br />
In Wien gibt es derzeit 3400 Ausbildungsbetriebe,<br />
die aktuell 15.500 Lehrlinge ausbilden. In<br />
diesen Zahlen sind auch die Nachwuchskräfte<br />
bei Nicht-<strong>Wirtschaft</strong>skammer-Mitgliedsbetrieben<br />
enthalten, etwa bei Ärzten, Anwälten und<br />
andere Freiberuflern. Der weitaus überwiegen-<br />
„Lehre ist wichtig,<br />
denn wir brauchen<br />
auch künftig gutes<br />
Personal”, sagt<br />
Buchhändlerin<br />
Bettina Wagner (r.)<br />
mit Kristina Macherhammer,<br />
Obfrau der<br />
<strong>Wiener</strong> Buch- und<br />
Medienwirtschaft,<br />
und Lehrling Destina<br />
Deniz (l.).<br />
DANKE<br />
Die WK Wien drückt in der aktuellen<br />
„Danke-Kampagne” ihre Wertschätzung<br />
gegenüber den <strong>Wiener</strong> Unternehmerinnen<br />
und Unternehmern aus.<br />
Die Kampagne, die über Printmedien,<br />
Radiosports und Plakate läuft, hebt die<br />
Bedeutung der <strong>Wiener</strong> Betriebe für den<br />
<strong>Wirtschaft</strong>sstandort hervor.<br />
WKO.AT/WIEN/DANKE<br />
de Teil sind jedoch Unternehmen der gewerblichen<br />
<strong>Wirtschaft</strong>. Gerade für diese vielfach<br />
kleinbetrieblich strukturierten Betriebe ist es<br />
nicht immer einfach, die Ressourcen für Nachwuchsarbeit<br />
zu finden. Umso höher ist ihr Engagement<br />
zu schätzen. Denn die Ausbildung<br />
von Lehrlingen ist auch ein Plus in der Bilanz<br />
der Fachkräfte für die Zukunft. Es sichert das<br />
Fortbestehen der Lehrbetriebe und stärkt die<br />
Branchen. Gut ausgebildete junge Menschen<br />
können später Führungsaufgaben übernehmen<br />
und mit ihrem Know-how die <strong>Wirtschaft</strong> in eine<br />
modernere Zukunft führen.<br />
Die <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien honoriert<br />
dieses Engagement derzeit im Rahmen einer<br />
eigenen Kampagne, mit der sie den <strong>Wiener</strong> Betrieben<br />
Wertschätzung für ihr Engagement für<br />
den <strong>Wirtschaft</strong>sstandort ausdrückt und Danke<br />
sagen möchte. Die Ausbildung von Lehrlingen<br />
ist eine dieser wichtigen Aufgaben, mit der <strong>Wiener</strong><br />
Unternehmerinnen und Unternehmer Verantwortung<br />
zeigen.<br />
(red/esp)<br />
Der beste Weg, die nächsten Lehrlinge zu finden<br />
Die Suche nach Lehrlingen ist der erste wichtige<br />
Schritt zu erfolgreicher Nachwuchsarbeit,<br />
aber gerade für kleinere Unternehmen -<br />
das Gros der 3400 <strong>Wiener</strong> Ausbildungsbetriebe<br />
- oft ein schwieriges Unterfangen. Die WK Wien<br />
unterstützt die Betriebe und veranstaltet im Jänner<br />
2025 zum zweiten Mal ein großes Lehrlings-<br />
Speed-Dating. Die Unternehmen können dabei<br />
in kurzer Zeit viele Schüler treffen, die demnächst<br />
ihre Schulpflicht beenden und Interesse<br />
haben, danach eine Lehre zu beginnen.<br />
Jeder der vier Speed-Dating-Tage hat einen<br />
anderen Branchenschwerpunkt. Das Matching<br />
zwischen Schülern und Betrieben erfolgt bereits<br />
vorab, sodass beim Speed-Dating selbst qualifizierte<br />
Gespräche möglich sind. Die Gesprächsrunden<br />
dauern jeweils zehn Minuten und dienen<br />
dem ersten Kennenlernen. Bei Interesse<br />
können konkrete Vorstellungsgespräche oder<br />
Schnuppertage im Betrieb vereinbart werden.<br />
Jetzt anmelden<br />
Ausbildungsbetriebe, die am Lehrlings-Speed-<br />
Dating 2025 teilnehmen möchten, können sich<br />
noch bis zum 15. Dezember dafür anmelden.<br />
Die Teilnahme ist kostenlos. Die Premiere des<br />
Speed-Datings heuer im Jänner war übrigens<br />
ein Riesenerfolg: Unterm Strich konnten über<br />
den Event 85 Lehrbetriebe insgesamt 212 Lehrstellen<br />
besetzen.<br />
(esp)<br />
LEHRLINGS-SPEED-DATING<br />
27. bis 30. Jänner 2025<br />
Anmeldung (Betriebe) bis 15. Dez. 20<strong>24</strong>:<br />
0676 / 55 42 172 (Petra Ferk)<br />
speeddating@salesteams.at<br />
www.match2find.work<br />
© Jacob Lund | stock.adobe.com
W <strong>23</strong> | 7. 11. 20<strong>24</strong><br />
WIRTSCHAFTSLEBEN<br />
17<br />
© Florian Wieser<br />
VBS-Direktorin<br />
Evelyn Meyer (M.)<br />
und Pädagogin Tanja<br />
Sima (2.v.r.) mit<br />
Davor Sertic (2.v.l.),<br />
Spartenobmann<br />
Transport und Verkehr,<br />
und Schülern<br />
der VBS Akademiestraße.<br />
VBS startet 1. Logistik-HAK Österreichs<br />
An der HAK Akademiestraße entsteht ab dem kommenden<br />
Schuljahr ein spezialisierter Bildungszweig, der eine<br />
praxisnahe Ausbildung für den Logistiksektor vermittelt.<br />
Die neue LogistikHAK, die ab Herbst 2025<br />
startet, vermittelt Logistikwissen in Theorie<br />
und Praxis und ist damit eine Bildungsinnovation.<br />
„Wir stellen an uns selbst den<br />
Anspruch, die österreichweit umfassendste<br />
Schulausbildung im Bereich Logistik anzubieten”,<br />
erklärt Evelyn Meyer, Direktorin der Vienna<br />
Business School (VBS) Akademiestraße.<br />
Neben den klassischen HAK-Fächern stehen<br />
Unterrichtseinheiten zu branchenrelevanten<br />
Themen am Stundenplan - wie Praxis-Logistik,<br />
vertiefende Fachsprache Englisch, Programme<br />
zur Digitalisierung der Logistik und Logistikmanagement.<br />
Zusätzlich erhalten Logistikthemen<br />
in allen Gegenständen, die die HAK-Ausbildung<br />
umfasst, ihren Platz. Der Stundenplan wurde in<br />
enger Zusammenarbeit mit Unternehmen der<br />
Logistikbranche erarbeitet.<br />
Vorerst ist eine Schulklasse in der neuen Bildungsschiene<br />
geplant. Die Schüler der Logistik-<br />
HAK verpflichten sich, im Fach Logistikmanagement<br />
mündlich zu maturieren. Mit der Matura<br />
erwerben sie auch den Lehrabschluss als Speditionskauffrau<br />
bzw. -mann, was die ideale Basis<br />
sowohl für den Einstieg in die Berufswelt als<br />
auch für Universität oder Fachhochschule bietet.<br />
Sparte forciert Nachwuchsarbeit<br />
Die neue LogistikHAK entstand in enger Zusammenarbeit<br />
der Schule mit der Sparte Transport<br />
und Verkehr der WK Wien. Sie hat die VBS<br />
Akademiestraße bei der Schaffung des neuen<br />
Bildungsangebots auf mehreren Ebenen unterstützt<br />
und motiviert. „Logistik ist eine absolute<br />
Wachstumsbranche”, erklärt Spartenobmann<br />
Davor Sertic. In den vergangenen zehn Jahren<br />
sei in Wien die Zahl der Spediteure um 25 Prozent<br />
gestiegen, die händeringend nach Fachkräften<br />
suchen. „Die neue LogistikHAK sorgt<br />
dafür, dass Unternehmen mehr von diesen<br />
Profis finden: Junge Menschen erhalten eine<br />
Spitzenausbildung, die ihnen hervorragende<br />
Karrierechancen sichert”, erklärt der Spartenobmann.<br />
Um junge Menschen für eine Karriere in der<br />
Logistik zu begeistern, schickt die Sparte zum<br />
Beispiel auch junge Mitarbeiter aus der Branche<br />
als Logistikbotschafter in Schulklassen, wo sie<br />
den Jugendlichen von ihrem Berufsalltag berichten<br />
und Fragen beantworten.<br />
Die Anmeldung für die LogistikHAK startet<br />
ab sofort.<br />
(red)<br />
f akademiestrasse.vbs.ac.at<br />
© Who is Danny, asura| stock.adobe.com<br />
ST€UERABEND 20<strong>24</strong><br />
WK WIEN<br />
hybrid<br />
Dienstag, 26. November 20<strong>24</strong><br />
Beginn: 19.00 Uhr | Einlass: 18.30 Uhr<br />
Anmeldung: wko.at/wien/veranstaltungen<br />
Anmeldeschluss: 21.11.20<strong>24</strong><br />
20<strong>24</strong>1030_I_WiWi_200x64_SiS.indd 1 31.10.20<strong>24</strong> 12:34:59
18 WIRTSCHAFTSLEBEN<br />
Volle Aufmerksamkeit dem<br />
„Toten Winkel” im Straßenverkehr<br />
Branchenobmann Davor Sertic mit<br />
Schülerinnen bei der Logistikwerkstatt.<br />
Junge Spediteure<br />
von morgen<br />
Mehr als 200 Schüler besuchten vor kurzem<br />
die Logistik-Werkstatt der Sparte<br />
Transport und Verkehr, eine Berufsinfo-<br />
Veranstaltung, die gemeinsam mit dem<br />
BiWi, der Berufsinformation der <strong>Wiener</strong><br />
<strong>Wirtschaft</strong>, in der Berufsschule für Industrie,<br />
Finanzen & Transport stattfand.<br />
Vorgestellt wurde der Lehrberuf Speditionskaufmann.<br />
Die Schüler konnten selbst<br />
einiges ausprobieren, dazu gab es Talks<br />
mit jungen Branchenfachkräften. „Ein<br />
voller Erfolg”, freute sich Spartenobmann<br />
Davor Sertic über die Veranstaltung.<br />
© Florian Wieser<br />
© Florian Wieser<br />
250 Ottakringer Volksschüler waren bei der<br />
jüngsten Verkehrssicherheits-Veranstaltung<br />
der <strong>Wiener</strong> Transporteure und der Autobusunternehmen<br />
dabei. Der Fokus dieser Schulung lag<br />
auf dem toten Winkel - jenem Bereich, den der<br />
Fahrer eines Fahrzeugs nicht einsehen kann und<br />
der deshalb gerade für Kinder gefährlich ist.<br />
Die Fachgruppen-Obleute<br />
Wolfgang Böhm (hinten l.)<br />
und Ludwig Richard (r.) mit<br />
jungen Verkehrsteilnehmern.<br />
Je größer das Fahrzeug, umso größer der tote<br />
Winkel. Daher dürfen die Kinder bei den Workshops<br />
selbst am Fahrersitz eines Lkw und eines<br />
Busses Platz nehmen und können so sehen, wie<br />
andere im toten Winkel verschwinden. „Dadurch<br />
lernen sie, wo und wie sie der Fahrer<br />
sehen kann und wo nicht. Und es macht Spaß,<br />
einmal hinter dem Steuer eines so großen Gefährts<br />
zu sitzen”, so Wolfgang Böhm, Obmann<br />
der <strong>Wiener</strong> Transporteure, und erklärt: „Ein<br />
Merksatz, den wir den Schülern mitgeben, lautet:<br />
Wenn du den Fahrer nicht sehen kannst,<br />
kann er dich auch nicht sehen.” Bewusstseinsbildung<br />
bei Verkehrsteilnehmern, vor allem<br />
bei Kindern, sei die wichtigste Zutat, um mehr<br />
Sicherheit im Straßenverkehr zu erreichen,<br />
betonte Ludwig Richard, Obmann der <strong>Wiener</strong><br />
Autobusunternehmen<br />
Beide Fachgruppen veranstalten diese Workshops<br />
seit 2017 regelmäßig in Kooperation mit<br />
den <strong>Wiener</strong> Fahrschulen, der Bildungsdirektion<br />
und dem Kuratorium für Verkehrssicherheit und<br />
haben schon tausende Kinder erreicht. (red)
W <strong>23</strong> | 7. 11. 20<strong>24</strong><br />
WIRTSCHAFTSLEBEN<br />
19<br />
Die kaiserliche Wohlfühloase Wiens<br />
Christian Hofer ist Chef von zwei Hotels und 90 Mitarbeitern.<br />
An seinem <strong>Wiener</strong> Kaiserhof-Standort schätzen seine Kunden<br />
das gediegene Wohnzimmer-Flair und die familiäre Führung.<br />
Einfach haben es <strong>Wiener</strong> Hotels seit Jahren<br />
nicht. Zwar sind die Touristen wieder in<br />
Scharen zurück in Wien und sorgen auch für<br />
höhere Umsätze. Die noch deutlicher gestiegenen<br />
Energie- und Personalkosten kann das<br />
aber nicht kompensieren. „Bei der Energie liegen<br />
wir aktuell bei 136 Prozent der Kosten von<br />
2019”, berichtet Christian Hofer, Eigentümer<br />
und Geschäftsführer des Vier-Sterne-Hotels Kaiserhof<br />
in Wien und Kitzbühel.<br />
Hofer steht seit 1996 an der Spitze des Unternehmens,<br />
das aktuell etwa 90 Mitarbeiter<br />
beschäftigt und eine lange Tradition hat: Den<br />
Kaiserhof im 4 .Bezirk gibt es schon seit 1896. In<br />
Hofers Familie kam er dann 1974: Seine Großeltern,<br />
Ludwig und Elisabeth Richard - Gründer<br />
des Busunternehmens Dr. Richard -, kauften<br />
das Hotel und bauten es weiter aus. 1979 kam<br />
Kitzbühel dazu. Anfang der 1990er Jahre folgte<br />
in Wien ein fünfter und sechster Stock, 2008<br />
dann eine neuerliche Erweiterung, die eine<br />
zusätzliche Suite, einen Wintergarten und einen<br />
großen Frühstückssaal brachte. „Für ein<br />
Hotel unserer Größe in Innenstadtlage ist er<br />
sehr großzügig”, sagt Hofer - ein Plus, das seine<br />
Gäste schätzen, wie er meint. Außerdem werde<br />
ständig renoviert, neu ausgemalt, tapeziert<br />
- eben gut instand gehalten. „Das bringt uns<br />
Top-Bewertungen auf den Plattformen, das ist<br />
heutzutage sehr wichtig”, erzählt Hofer.<br />
Kunden erwarten breites Angebot<br />
Eben darauf - nämlich seine beiden Häuser gut<br />
zu führen und beste Qualität zu bieten - will<br />
sich Hofer auch in den kommenden Jahren konzentrieren.<br />
Ein vor Corona angedachtes Projekt<br />
in Kärnten ruht vorerst. Doch zu tun hat der engagierte<br />
Unternehmer auch so genug. So richtete<br />
er mehrere Zimmer speziell für Allergiker ein<br />
- von der Einrichtung über die Bettwäsche bis<br />
hin zu den Putzmitteln und Seifen muss man<br />
hier viel beachten. Auch für den Umweltschutz<br />
leistet das Unternehmen viel - etwa bei der Abfallvermeidung.<br />
Und auch beim Frühstücksbuffet<br />
muss in Vier-Sterne-Häusern immer mehr<br />
geboten werden - von deftig bis vegan, für Allesesser<br />
ebenso wie für Menschen mit diversen<br />
Unverträglichkeiten. „Heute muss man eine<br />
Riesenbandbreite abdecken”, sagt der Hotelier.<br />
Der Fachkräftemangel macht auch ihm<br />
zu schaffen - „in Kitzbühel noch mehr als in<br />
Wien”, sagt Hofer. Zudem sei die Fluktuation<br />
gestiegen. Dass Mitarbeiter hier ihr gesamtes<br />
Berufsleben verbringen, gebe es praktisch<br />
nicht mehr. „Damit geht auch viel aufgebautes<br />
Wissen verloren”, bedauert Hofer. „Und wir<br />
müssen ständig überlegen, welche Arbeiten wir<br />
personalschonender erledigen können”, so der<br />
Unternehmer.<br />
(gp)<br />
f www.hotel-kaiserhof.at<br />
© Katharina Schiffl<br />
Hotelier<br />
Christian Hofer<br />
Der Kaiserhof im 4. Bezirk bietet<br />
145 Betten in 74 Zimmern.<br />
Durch die jüngste Erweiterung<br />
kamen ein Wintergarten und ein<br />
großzügiger Frühstückssaal dazu.<br />
© Studio Nova - Vanessa Tahödl, Nora Forsthuber<br />
© Studio Q<br />
<strong>Wiener</strong>in ist Österreichs bestes Nachwuchstalent<br />
Mit einer tollen Leistung und der höchsten<br />
ich wirklich ganz vorne gelandet bin. Damit<br />
Punkteanzahl holte Sarah Wastl beim diesjährigen<br />
„Junior Sales Champion National” - dem<br />
bundesweiten Lehrlingswettbewerb der besten<br />
Verkaufstalente im Handel - den Sieg nach<br />
Wien. Die 20-Jährige absolviert die Lehre zur<br />
Einzelhandelskauffrau mit Schwerpunkt Telekommunikation<br />
bei A1 in der Mariahilfer Straße<br />
im dritten Lehrjahr. „Ich war auf der Bühne<br />
sehr nervös und kann es gar nicht fassen, dass<br />
habe ich überhaupt nicht gerechnet. Umso<br />
größer ist jetzt natürlich die Freude”, so die<br />
strahlende Siegerin. „Ich freue mich über ihren<br />
eindrucksvollen Erfolg, der auch eine Bestätigung<br />
für die hervorragende Ausbildungsarbeit<br />
unserer Betriebe ist”, sagt die <strong>Wiener</strong> Handelsobfrau,<br />
Margarete Gumprecht. „Für unsere Betriebe<br />
sind Mitarbeiter wie sie Gold wert”, sagt<br />
die Branchenvertreterin.<br />
(esp)<br />
© Camera Suspicta / Susi Berger<br />
Die <strong>Wiener</strong>in<br />
Sarah Wastl,<br />
Einzelhandelskauffrau<br />
in Ausbildung<br />
bei A1 Telekom,<br />
ist Österreichs<br />
„Junior Sales<br />
Champion 20<strong>24</strong>“.
20 TIPPS<br />
Fragen und Antworten<br />
Ein Auszug aus den aktuellen Fragen der Unternehmer an die <strong>Wirtschaft</strong>skammer<br />
WK WIEN-<br />
SERVICECENTER<br />
info@wkw.at<br />
01 / 514 50 - 1010<br />
Arbeitsrecht<br />
Kann man Mitarbeiter zur Teilnahme<br />
an Weihnachtsfeiern verpflichten?<br />
Das Weisungsrecht des Arbeitgebers bezieht sich<br />
grundsätzlich auf die Erbringung der Arbeitsleistung<br />
des Arbeitnehmers. Findet die Weihnachtsfeier<br />
in der Arbeitszeit statt, ist eine Weisung<br />
zur Teilnahme grundsätzlich denkbar. Findet<br />
die Weihnachtsfeier jedoch außerhalb der Arbeitszeit<br />
statt, ist eine einseitige Verpflichtung<br />
zur Teilnahme nicht zulässig, da der Arbeitgeber<br />
keine Weisungen erteilen kann, die sich auf die<br />
Freizeit des Arbeitnehmers beziehen.<br />
© ilfotokunst | stock.adobe.com<br />
Arbeitsrecht<br />
Haben Arbeitnehmer Anspruch auf<br />
ein Weihnachtsgeschenk?<br />
© contrastwerkstatt | stock.adobe.com<br />
Weihnachtsgeschenke des Arbeitgebers stellen<br />
freiwillige Leistungen dar. Der Arbeitnehmer<br />
hat daher grundsätzlich keinen Anspruch auf<br />
solche Schenkungen und kann nicht auf deren<br />
Erfüllung bestehen. Ein Anspruch kann jedoch<br />
entstehen, wenn der Arbeitgeber nicht ausdrücklich<br />
den freiwilligen und jederzeit widerrufbaren<br />
Charakter der Zuwendung betont.<br />
Denn dadurch kann beim Arbeitnehmer<br />
der Eindruck geweckt werden, dass der<br />
Arbeitgeber das Geschenk auch in Zukunft<br />
gewähren wird.<br />
Umweltservice<br />
Was beschreibt der Product Carbon<br />
Footprint?<br />
Der Product Carbon Footprint (PCF) beschreibt<br />
die Menge an Treibhausgasemissionen, die ein<br />
Produkt während seines gesamten Lebenszyklus<br />
verursacht. Dies umfasst alle Phasen - von<br />
der Rohstoffgewinnung, Produktion und Verpackung<br />
über den Transport und die Nutzung bis<br />
hin zur Entsorgung bzw. zum Recycling.<br />
Wie wird der PCF angegeben?<br />
Dieser wird in der Regel in CO2-Äquivalenten<br />
angegeben, um die Emissionen verschiedener<br />
Treibhausgase zu einer vergleichbaren Größe<br />
zusammenzufassen. Da Produkte unterschiedlich<br />
starke Auswirkungen auf das Klima haben,<br />
hilft der PCF dabei, diese zu erkennen und zu<br />
reduzieren. Je niedriger der PCF eines Produkts,<br />
desto geringer ist sein Beitrag zum Treibhauseffekt<br />
und damit zur Erderwärmung.<br />
Zur Berechnung greifen Unternehmen auf<br />
internationale Standards wie das Greenhouse<br />
Gas Protocol oder die Norm ISO 14067 zurück.<br />
Oft werden auch Klimazertifikate genutzt, um<br />
unvermeidbare Emissionen durch Klimaschutzprojekte<br />
auszugleichen. Der PCF ist also ein<br />
Instrument, um Transparenz und Vergleichbarkeit<br />
in die Umweltauswirkungen von Produkten<br />
zu bringen.<br />
© westend61.at / Kai Schwabe
W <strong>23</strong> | 7. 11. 20<strong>24</strong><br />
TIPPS<br />
21<br />
Steuerrecht<br />
Was ist eine Einkommensteuervorauszahlung?<br />
Die Einkommensteuervorauszahlung ist grundsätzlich<br />
eine Schätzung der Einkommensteuer,<br />
die in der Regel auf Basis des Einkommens des<br />
Vorjahres berechnet wird. Sie wird in vier gleichen<br />
Raten jeweils am 15. des Februar, Mai, August<br />
und November des laufenden Jahres fällig.<br />
© photophonie | stock.adobe.com<br />
© Otto Durst | stock.adobe.com<br />
Die Berechnung der Einkommensteuervorauszahlung<br />
erfolgt durch das Finanzamt und wird<br />
Steuerrecht<br />
Wie werden diese Vorauszahlungen<br />
berechnet?<br />
mit Bescheid festgesetzt. Basis der Berechnung<br />
ist die zuletzt veranlagte Einkommensteuer. Die<br />
Vorauszahlungen werden für das Folgejahr um<br />
vier Prozent und für jedes weitere Jahr um je<br />
fünf Prozent pro Jahr erhöht.<br />
Zum Zeitpunkt der Unternehmensgründung<br />
liegen noch keine Vergleichsjahre vor, weshalb<br />
den Angaben im Betriebseröffnungsfragebogen<br />
große Bedeutung zukommen. Denn die Angabe<br />
über die geschätzte Gewinnhöhe des Gründungs-<br />
und des Folgejahres wird vom Finanzamt<br />
dann für die Berechnung und Festsetzung<br />
der Einkommensteuervorauszahlungen für das<br />
laufende Jahr verwendet.<br />
Steuerrecht<br />
Gibt es die Möglichkeit, die Höhe<br />
der Zahlungen reduzieren zu lassen?<br />
Sollte sich im Laufe des Jahres abzeichnen, dass<br />
das tatsächliche Einkommen deutlich von der<br />
Prognose abweicht, kann eine Anpassung der<br />
Einkommensteuervorauszahlung beantragt werden.<br />
Dies kann sowohl bei einer Erhöhung als<br />
auch bei einer Verringerung des Einkommens<br />
sinnvoll sein. Ein Antrag auf Herabsetzung der<br />
Einkommensteuervorauszahlung kann jedenfalls<br />
via FinanzOnline gestellt werden. Als Frist<br />
hierfür ist der 30. September angesetzt.<br />
© blende11.photo | stock.adobe.com<br />
www.firmensport.wien<br />
Programm & Anmeldung<br />
Mehr Infos:<br />
KONGRESS für<br />
Sport, Ernährung und Prävention<br />
Dienstag, 26. November 20<strong>24</strong><br />
9.30 bis 18.30 Uhr (Einlass ab 9.00 Uhr)<br />
wko campus wien (1180 Wien, Währinger Gürtel 97)
22 TIPPS<br />
Zum Abflug bereit<br />
© Svitlana | stock.adobe.com<br />
Am WIFI Wien startet<br />
am 10. Februar 2025<br />
erstmals ein<br />
Grundkurs für<br />
Flugbegleiter, der<br />
unabhängig von<br />
Fluglinien auf die<br />
Arbeit an Bord<br />
vorbereitet und eine<br />
EU-weit anerkannte<br />
Flugbegleiterlizenz<br />
ermöglicht.<br />
Anmeldungen<br />
sind ab sofort<br />
möglich:<br />
Das WIFI Wien bringt Österreichs ersten, Airline-unabhängigen<br />
Ausbildungskurs für Flugbegleiter auf den Markt. Er bereitet auf<br />
die Bewerbung und Arbeit als Flugbegleiter vor - und das EU-weit.<br />
Am 10. Februar 2025 startet am WIFI Wien<br />
ein völlig neuer, Airline-unabhängiger Ausbildungskurs<br />
für Flugbegleiter. An zehn Kurstagen<br />
bekommen die Teilnehmer in englischer<br />
Sprache eine fachkundige Grundschulung,<br />
die auch Sicherheitstrainings wie Erste Hilfe<br />
an Bord, Brandbekämpfung und Überlebenstraining<br />
im Wasser umfasst (siehe Infokasten).<br />
Nach bestandener Abschlussprüfung winkt die<br />
EU-weit gültige, staatliche Flugbegleiterlizenz.<br />
Bei der Fluglinie findet im Anschluss die weitere,<br />
betriebsspezifische Schulung statt.<br />
Einstieg in die Welt der Luftfahrt<br />
Die Arbeitswelt verändert sich laufend und damit<br />
auch die Anforderungen an Unternehmen<br />
und Arbeitskräfte. „Unsere Antwort darauf:<br />
Neue Kurse und top-aktuelle Kursinhalte. So<br />
entstand die Idee, einen Grundkurs für Flugbegleiter<br />
zu entwickeln, der sie bereits vor ihrer<br />
Bewerbung bei einer Airline auf die Welt der<br />
Luftfahrt vorbereitet”, sagt Christian Faymann,<br />
Institutsleiter des WIFI Wien der <strong>Wirtschaft</strong>skammer<br />
Wien. „Interessierte schließen zuerst<br />
die Basisausbildung am WIFI Wien ab und entscheiden<br />
sich danach für eine Airline. Im Kurs<br />
werden sie auch auf die Bewerbungssituation<br />
vorbereitet.”<br />
Sicherheit und Verantwortung<br />
Der Beruf des Flugbegleiters spielt eine zentrale<br />
Rolle in der internationalen Tourismusbranche.<br />
Das professionelle Training der Kabinencrew<br />
ist das Um und Auf, sehr gute Englischkenntnisse<br />
und körperliche Fitness werden vorausgesetzt.<br />
Die körperliche Eignung wird vor dem<br />
Ausbildungsbeginn von einem von der österreichischen<br />
Zivilluftfahrtbehörde zugelassenen<br />
Fliegerarzt festgestellt. Trainiert werden die<br />
angehenden Flugbegleiter von engagierten,<br />
praxiserfahrenen Luftfahrtexperten. Im WIFI<br />
Wien-Kurs durchlaufen die Kursteilnehmer ein<br />
intensives Trainingsprogramm. Die nach bestandener<br />
Abschlussprüfung ausgestellte, EUweit<br />
anerkannte, staatliche Flugbegleiterlizenz<br />
gilt fünf Jahre und kann mit Tätigkeitsnachweis<br />
einfach verlängert werden.<br />
Erfolgreich abheben und sicher landen<br />
Aktuell wächst die Nachfrage nach qualifizierten<br />
Flugbegleitern wieder, die Flotten der Airlines<br />
werden erweitert, neue Destinationen<br />
angeflogen und zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen.<br />
„Fluglinien suchen gezielt nach engagierten,<br />
weltoffenen und flexiblen Menschen,<br />
die bereit sind, die Herausforderungen des Berufs<br />
zu meistern. Mit der Basisausbildung zum<br />
Flugbegleiter bietet das WIFI Wien Interessierten<br />
die besten Voraussetzungen,<br />
in die faszinierende<br />
Welt<br />
der Luftfahrt<br />
einzusteigen”,<br />
sagt Faymann.<br />
(wifi wien)<br />
NEU:<br />
DER WIFI WIEN-<br />
GRUNDKURS ZUM<br />
FLUGBEGLEITER<br />
Alle Infos:<br />
www.wifiwien.at/<br />
96116x<br />
FLUGBEGLEITER-GRUNDKURS: EINSTIEG IN DIE WELT DER LUFTFAHRT<br />
ZEHN TAGE AUSBILDUNG<br />
Zertifizierte Trainer führen durch die<br />
Grundlagen der Luftfahrt, Flugmedizin<br />
und Erste Hilfe an Bord, Rauch und<br />
Brandbekämpfung, Überlebenstraining,<br />
gefährliche Gegenstände und Sicherheit<br />
an Bord, Zusammenarbeit von<br />
Besatzungsmitgliedern, Kommunikation,<br />
Handhabung von Passagieren und<br />
Verhalten beim Vorstellungsgespräch.<br />
Der Kurs findet von 10. bis 21. Februar<br />
2025 statt.<br />
KOSTENLOSER INFO-TERMIN<br />
Freitag, 10. Jänner 2025, 15 Uhr, online.<br />
Alle Infos und Anmeldung:<br />
WWW.WIFIWIEN.AT/96116X<br />
Auch eine Notwasserung wird im<br />
Rahmen der Ausbildung trainiert.<br />
© Martina Bozoky
W <strong>23</strong> | 7. 11. 20<strong>24</strong><br />
Hallo, ich bin TheO<br />
BUCHHALTUNGSTIPPS<br />
TIPPS<br />
<strong>23</strong><br />
Der neue innovative Chatbot<br />
der WK Wien hat nun rund<br />
um die Uhr für alle Fragen zu<br />
Förderungen ein offenes Ohr.<br />
© Florian Wieser<br />
Anfang Oktober wurde mit TheO ein neuer<br />
KI-basierter Chatbot gelauncht, der<br />
als persönlicher Assistent auf den Seiten des<br />
Förderservice der WK Wien Unterstützung<br />
bietet. Damit steht den <strong>Wiener</strong> Unternehmen<br />
rund um die Uhr ein modernes Info-Tool zur<br />
Verfügung, das sämtliche Fragen rund um<br />
Fördermöglichkeiten für den Standort Wien<br />
präzise, effizient und in enormer Geschwindigkeit<br />
beantwortet.<br />
Branchenspezifische, regionale und<br />
österreichweite Informationen<br />
Möglich wird dies durch TheOs Knowledge<br />
Graph. Diese Technologie ermöglicht dem<br />
innovativen Chatbot in wenigen Sekunden<br />
einen großen Datenpool zu durchforsten,<br />
die für die konkrete Anfrage relevanten Informationen<br />
herauszufiltern und diese übersichtlich<br />
mit detaillierten Informationen und<br />
weiterführenden Links auszuwerfen. Die<br />
wichtigsten Infos werden dabei an oberste<br />
Stelle gereiht. Übrigens weiß TheO nicht nur<br />
über die Fördertöpfe der WK Wien oder der<br />
einzelnen Fachgruppen Bescheid.<br />
Der Chatbot berücksichtigt genauso österreichweite<br />
Zuschüsse, die für Unternehmen<br />
am Standort Wien beansprucht werden<br />
können. Auskunft gibt Theo dabei über die<br />
genaue Höhe der in Frage kommenden Zuschüsse,<br />
welche Fristen bei Anträgen einzuhalten<br />
sind und welche Voraussetzungen<br />
gelten, um eine bestimmte Förderung zu<br />
erhalten. In weiterer Folge können tieferge-<br />
STECKBRIEF THEO<br />
■<br />
■<br />
■<br />
KI-basierter Chatbot zu Förderangelegenheiten<br />
für Unternehmen<br />
am Standort Wien.<br />
Detailinfos zu Höhe, Voraussetzungen,<br />
Fristen, u.v.m.<br />
Maßgeschneiderte Auskünfte<br />
für eingeloggte Mitglieder dank<br />
WKO.AT/WIEN/FOERDERUNG<br />
Der clevere Förder-Assistent TheO weiß<br />
alles über Zuschüsse am Standort Wien.<br />
hende Fragen gestellt werden, die von der KI<br />
sofort fundiert beantwortet werden. Sollte es<br />
dennoch Unklarheiten geben, stellt TheO ein<br />
Rückrufformular bereit, um ein persönliches<br />
Gespräch mit einem Experten der WK Wien<br />
zu vereinbaren.<br />
Bei ausgewählten Förderungen unterstützt<br />
TheO sogar aktiv beim Ausfüllen der Antragsformulare.<br />
Der Chatbot berät, wo die benötigten<br />
Informationen gegebenenfalls zu finden<br />
sind und wie diese korrekt eingetragen<br />
werden. Dies minimiert Fehler und beschleunigt<br />
den Antragsprozess.<br />
Vereinfachungen für eingeloggte<br />
Mitglieder<br />
Für eingeloggte Mitglieder der WK Wien bietet<br />
dieser digitale Assistent übrigens einen<br />
besonderen Service: Basierend auf den hinterlegten<br />
Gewerbeinformationen wirft das<br />
neue Tool maßgeschneiderte Förderempfehlungen,<br />
die genau auf das spezifische Unternehmen<br />
passen, selbstständig bei Anfragen<br />
aus.<br />
Übrigens wird TheOs Wissenspool laufend<br />
durch die Mitarbeiter der WK Wien erweitert<br />
und seine Funktionen ausgebaut. (red/pm)<br />
■<br />
■<br />
hinterlegter Infos zum<br />
zum ausgeübten Gewerbe.<br />
Hilfe beim Ausfüllen von Antragsformularen<br />
ausgewählter<br />
Förderungen.<br />
Ständige Erweiterung durch die<br />
Mitarbeiter der WK Wien.<br />
Bezahlte Anzeige<br />
Berufsgruppensprecher Thomas<br />
Stefan Wurst.<br />
Homeoffice wird ab 2025<br />
zu Telearbeit<br />
Durch das Telearbeitsgesetz wird das<br />
Homeoffice auf ortsungebundene<br />
Telearbeit außerhalb der Wohnung<br />
ausgeweitet. Dadurch können Arbeitgeber<br />
und Arbeitnehmer „Arbeiten<br />
von überall“ vereinbaren.<br />
Mit der Ausweitung ist es nicht mehr<br />
erforderlich, dass die berufliche Tätigkeit<br />
des Arbeitnehmers wie bisher<br />
ausschließlich in der Wohnung des<br />
Arbeitnehmers ausgeübt wird. Zukünftig<br />
kann daher unter Zugrundelegung<br />
des Begriffs der „Telearbeit“<br />
ein Telearbeitspauschale ausbezahlt<br />
werden. Die Voraussetzungen bleiben<br />
unverändert. (3 Euro pro ausschließlichem<br />
Telearbeitstag für höchstens<br />
100 Tage pro Kalenderjahr).<br />
Die Geltendmachung von Ausgaben<br />
für ergonomisch geeignetes Mobiliar<br />
als Werbungskosten bleibt wie bisher<br />
unter der Voraussetzung möglich,<br />
dass kein steuerlich anerkanntes Arbeitszimmer<br />
vorliegt und das Mobiliar<br />
vom Arbeitnehmer für einen in der<br />
Wohnung eingerichteten Arbeitsplatz<br />
angeschafft wurde. Weiters muss der<br />
Arbeitnehmer zumindest 26 Telearbeitstage<br />
im Kalenderjahr geleistet<br />
haben.<br />
Die Änderungen kommen erstmals<br />
für Lohnzahlungszeiträume ab Jänner<br />
2025 bzw. ab der Veranlagung für<br />
das Kalenderjahr 2025 zur Anwendung.<br />
Besteht auf betrieblicher Ebene<br />
kein Interesse oder Bedarf an der<br />
gesetzlich geregelten Erweiterungsmöglichkeit,<br />
können die bisherigen<br />
Homeoffice-Vereinbarungen unverändert<br />
weitergeführt werden.<br />
NÄHERE INFOS & KONTAKT<br />
Der Buchhalter in Ihrer Nähe:<br />
www.buchhaltung.wien
<strong>24</strong> TIPPS<br />
SVS: Weiterarbeiten<br />
in der Pension wird<br />
belohnt<br />
Mehr als 45.000 bei der SVS (Sozialversicherungsanstalt<br />
der Selbstständigen) Versicherte<br />
sind neben ihrer Pension weiterhin<br />
selbstständig tätig. Für sie übernimmt<br />
der Bund einen Teil ihrer Pensionsversicherungs-(PV)-Beiträge<br />
- vorerst für 20<strong>24</strong><br />
und 2025. Die Beitragsübernahme durch<br />
den Bund beträgt 10,25 Prozent bis zur<br />
doppelten Geringfügigkeitsgrenze (20<strong>24</strong>:<br />
1036,88 Euro), somit monatlich maximal<br />
106,28 Euro (egal wie viele Erwerbstätigkeiten<br />
neben der Regelalterspension<br />
ausgeübt werden). Der Bundeszuschuss<br />
wird erstmals als Gutschrift bei der SVS-<br />
Beitragsvorschreibung im November 20<strong>24</strong><br />
automatisch berücksichtigt, wenn seit<br />
Jänner 20<strong>24</strong> neben der Regelalterspension<br />
selbstständig gearbeitet wird und PV-<br />
Beiträge nach GSVG oder FSVG entrichtet<br />
werden. Für alle, die auch unselbstständig<br />
beschäftigt sind, wird der Zuschuss in erster<br />
Linie vom Dienstgeber in der Lohnverrechnung<br />
berücksichtigt.<br />
Einarbeiten für längere Freizeit rund<br />
um Weihnachten und Jahreswechsel<br />
Ddie bevorstehenden Weihnachtsfeiertage<br />
und der Jahreswechsel bieten wie jedes<br />
Jahr auch heuer die Möglichkeit, zwischen die<br />
Feiertage fallende Arbeitstage vorab einzuarbeiten,<br />
um so den Mitarbeitern eine längere<br />
zusammenhängende Freizeit zu ermöglichen.<br />
Dabei kann die an den einzuarbeitenden Tagen<br />
ausfallende Normalarbeitszeit auf die Werktage<br />
von höchstens 13 zusammenhängenden<br />
Wochen verteilt werden. Diese Zeit muss die<br />
Ausfallstage miteinschließen. Per Kollektivvertrag<br />
kann dieser Einarbeitungszeitraum verlängert<br />
werden.<br />
Tägliche Normalarbeitszeit beim<br />
Einarbeiten<br />
Die tägliche Normalarbeitszeit während des<br />
Einarbeitens darf folgendes Ausmaß nicht überschreiten:<br />
■ Zehn Stunden bei einem Einarbeitungszeitraum<br />
von bis zu 13 Wochen,<br />
■ neun Stunden bei einem via KV verlängerten<br />
Einarbeitungszeitraum.<br />
Das Einarbeiten bedeutet eine Umverteilung<br />
der Normalarbeitszeit. Die in den Wochen des<br />
Einarbeitens geleisteten zusätzlichen Stunden<br />
sind rechtlich daher anders verteilte Normalarbeitsstunden<br />
und keine Überstunden.<br />
Fällt ein Feiertag auf einen Sonntag, so wie<br />
heuer der 8. Dezember, gilt dieser Tag als Sonntag<br />
und nicht als Feiertag.<br />
Während des Einarbeitens kann der Beginn<br />
der Wochenendruhe von Samstag, 13 Uhr, auf<br />
spätestens Samstag, 18 Uhr, ausgedehnt werden.<br />
Eine Übersicht über die für 20<strong>24</strong> frühestmöglichen<br />
Startzeitpunkte für den Beginn des<br />
Einarbeitens gibt es online auf den Serviceseiten<br />
der WK Wien (siehe unten).<br />
Achtung: Das Einarbeiten ist nur zulässig,<br />
wenn die Arbeitnehmer dadurch eine längere<br />
zusammenhängende Freizeit in Verbindung mit<br />
einem Feiertag haben. Einzeltage ohne Verbindung<br />
zu einem Feiertag einzuarbeiten, ist nicht<br />
zulässig.<br />
f wko.at/wien Einarbeiten Weihnachten<br />
WIEN<br />
BAUT<br />
VORausblickend<br />
WIEN BAUT DIE ZUKUNFT NEU.<br />
Heute noch Baustelle – morgen schon Ihr Wohnglück.<br />
Wien baut für Sie im großen Stil vor, plant und realisiert<br />
neue Lebensräume, optimiert den öffentlichen Verkehr<br />
und gestaltet innovative und notwendige Infrastruktur.<br />
Mehr Infos: www.wienbautvor.at<br />
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W <strong>23</strong> | 7. 11. 20<strong>24</strong><br />
TIPPS<br />
25<br />
Gewerberecht nach Todesfall<br />
Die gewerberechtlichen<br />
Konsequenzen, die sich aus<br />
dem Tod eines Unternehmers<br />
ergeben, hängen ab von der<br />
Rechtsform seines Betriebs.<br />
Wenn ein Unternehmer stirbt,<br />
hat das auch Konsequenzen für<br />
seinen Betrieb. Hier werden die<br />
gewerberechtlichen Auswirkungen<br />
besprochen.<br />
Einzelunternehmen<br />
■ Fortbetriebsrecht der Verlassenschaft:<br />
Das Recht, ein Gewerbe auszuüben, erlischt bei<br />
Einzelunternehmen mit dem Tod des Gewerbeinhabers,<br />
die Gewerbeberechtigung kann nicht<br />
übertragen werden. Es entsteht aber per Gesetz<br />
ein Fortbetriebsrecht der Verlassenschaft. Der<br />
Verlassenschaftsvertreter muss den Fortbetrieb<br />
des Betriebes ohne unnötigen Aufschub der Bezirksverwaltungsbehörde<br />
anzeigen.<br />
Können die Fortbetriebsberechtigten den<br />
zur Gewerbeausübung vorgeschriebenen Befähigungsnachweis<br />
nicht erbringen, müssen sie<br />
einen Antrag auf Nachsicht von der Bestellung<br />
eines gewerberechtlichen Geschäftsführers an<br />
die Bezirksverwaltungsbehörde stellen. Diese<br />
kann die Nachsicht dann erteilen, wenn mit der<br />
Ausübung des Gewerbes ohne Geschäftsführer<br />
keine Gefahren für Leben oder Gesundheit von<br />
Menschen verbunden sind. Ansonsten muss ein<br />
geeigneter gewerberechtlicher Geschäftsführer<br />
mit Befähigungsnachweis bestellt werden.<br />
Das Fortbetriebsrecht der Verlassenschaft endet<br />
z.B. beim Ende der Verlassenschaftsabhandlung<br />
durch Übergabe der Verlassenschaft in den<br />
rechtlichen Besitz der Erben (Einantwortung).<br />
■<br />
Fortbetriebsrecht der Angehörigen:<br />
Mit dem Ende des Fortbetriebsrechts der Verlassenschaft<br />
beginnt dasjenige der Angehörigen:<br />
Ehegatten/eingetragene Partner, (Wahl-)<br />
Kinder, Enkel und Urenkel. Voraussetzung ist,<br />
dass die Verwandten gesetzliche bzw. testamentarische<br />
Erben oder Vermächtnisnehmer sind<br />
respektive das Unternehmen aufgrund einer<br />
Schenkung auf den Todesfall erhalten.<br />
Fortführende Angehörige müssen alle persönlichen<br />
Voraussetzungen - insbesondere den<br />
Befähigungsnachweis - für die Ausübung des<br />
Gewerbes erfüllen. Ansonsten ist ein gewerberechtlicher<br />
Geschäftsführer zu bestellen. Die<br />
Behörde kann davon absehen, wenn mit der<br />
Ausübung dieses Gewerbes keine Gefahr für<br />
Leib und Leben verbunden ist. Kinder können<br />
den Betrieb nur bis zur Vollendung des <strong>24</strong>. Lebensjahres<br />
fortführen, danach müssen sie eine<br />
eigene Gewerbeberechtigung erlangen.<br />
■ Anzeige der Fortführung bei der<br />
Behörde:<br />
Will ein Angehöriger den Betrieb des Verstorbenen<br />
fortführen, muss er das ohne unnötigen<br />
Aufschub nach der Einantwortung bei der Bezirkshauptmannschaft<br />
bzw. Gewerbeabteilung<br />
des Magistrats anzeigen.<br />
Erfolgt keine Anzeige, entsteht dennoch ein<br />
Fortbetriebsrecht mit der Wirkung, dass die<br />
Fortbetriebsberechtigten auch gewerblich sozialversichert<br />
sind (Kosten beachten). Nur wenn<br />
binnen eines Monats nach Entstehen des Fortbetriebsrechts<br />
darauf verzichtet wird, gilt es als<br />
gar nicht entstanden. Bei Minderjährigen muss<br />
das Gericht diesem Verzicht zustimmen.<br />
© New Africa | stock.adobe.com<br />
Offene Gesellschaft (OG)<br />
Stirbt ein Gesellschafter, kann das Gewerbe bis<br />
zum Ende des Verlassenschaftsverfahrens oder<br />
zum Ausscheiden der Verlassenschaft aus der Gesellschaft<br />
fortgeführt werden. Wurde im Gesellschaftsvertrag<br />
keine Fortsetzungs-, Eintritts- oder<br />
Übernahmsklausel vereinbart, löst sich die Gesellschaft<br />
auf und tritt ins Liquidationsstadium.<br />
■ Zwei Gesellschafter:<br />
Gibt es eine Übernahmeklausel und waren an<br />
der Gesellschaft nur zwei Gesellschafter beteiligt,<br />
führt der überlebende Gesellschafter das<br />
Unternehmen als Einzelunternehmen weiter.<br />
Die Gewerbeberechtigung geht von Gesetzes<br />
wegen auf ihn über. Er muss allerdings der<br />
Gewerbebehörde binnen sechs Monaten die<br />
Weiterführung bzw. Übernahme des Unternehmens<br />
anzeigen, ansonsten endet die Gewerbeberechtigung.<br />
Verfügt der überlebende Gesellschafter<br />
- jetzt Einzelunternehmer - nicht über<br />
die erforderlichen Voraussetzungen für die Ausübung<br />
eines Gewerbes, muss er einen gewerberechtlichen<br />
Geschäftsführer bestellen.<br />
■ Mehrere Gesellschafter:<br />
Gibt es mehr als zwei Gesellschafter und einer<br />
davon verstirbt, bleibt die Gewerbeberechtigung<br />
davon unberührt.<br />
Kommanditgesellschaft (KG)<br />
Stirbt der Komplementär einer Kommanditgesellschaft,<br />
ergeben sich dieselben Folgen wie bei<br />
einer Offenen Gesellschaft (siehe oben). Auch<br />
wenn der Kommanditist verstirbt, wird die Gesellschaft<br />
nicht automatisch aufgelöst. Der Kommanditanteil<br />
ist an sich vererblich, wenn nicht<br />
im Gesellschaftsvertrag Gegenteiliges vereinbart<br />
wurde. Bleibt nach dem Tod des Kommanditisten<br />
nur ein Gesellschafter übrig, gilt zum Fortführungsrecht<br />
dieselbe Regelung wie bei der OG.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />
Die Anteile einer GmbH sind vererblich. Der<br />
Tod des Gesellschafters bzw. eines der Gesellschafter<br />
hat keine Auswirkungen auf die Gewerbeberechtigung<br />
der Gesellschaft.<br />
Das gilt für alle Gesellschaftsformen<br />
War der Verstorbene auch gewerberechtlicher<br />
Geschäftsführer, ist binnen sechs Monaten ein<br />
neuer gewerberechtlicher Geschäftsführer zu<br />
bestellen.<br />
(red)<br />
INFOS<br />
WK Wien Service Center<br />
01 / 514 50 - 1010<br />
wko.at/wien Tod eines Unternehmers
26 #ZUKUNFT<br />
OSTEUROPA wächst<br />
Trotz leichter Revisionen nach unten wächst die <strong>Wirtschaft</strong> im<br />
CEE-Raum heuer und nächstes Jahr deutlich kräftiger als in Österreich.<br />
Für heimische Unternehmen ergeben sich dadurch positive Effekte.<br />
VON GARY PIPPAN<br />
© Volina/Shutterstock. Bearbeitung: wkw/Pippan<br />
Ost- und Südost-Europa ist auch<br />
35 Jahre nach der Ostöffnung<br />
im wirtschaftlichen Aufholprozess.<br />
Auf dem Niveau Österreichs<br />
sind sie noch nicht<br />
angekommen. Länder wie Slowenien<br />
oder Tschechien sind zwar bereits nah<br />
dran, andere wie Rumänien, Bulgarien oder<br />
Moldawien haben aber noch sehr viel vor sich.<br />
Für österreichische Unternehmen bleibt der<br />
CEE-Raum ein strategisch wichtiges Ziel- und<br />
Quellgebiet für den Außenhandel und für Niederlassungen.<br />
Vor allem am Westbalkan und in<br />
Ungarn sind vermehrte Nearshoring-Projekte<br />
österreichischer Unternehmen zu registrieren,<br />
wie eine Studie des <strong>Wiener</strong> Instituts für<br />
Internationale <strong>Wirtschaft</strong>svergleiche (wiiw)<br />
vor kurzem zeigte. Nearshoring bedeutet die<br />
Auslagerung von Produktionen ins geografisch<br />
nahe und politisch stabile Umfeld mit dem Ziel,<br />
Krisen auf anderen Kontinenten und Probleme<br />
bei Übersee-Lieferungen zu vermeiden. EU-Mitgliedstaaten,<br />
deren Lohnniveau im Vergleich zu<br />
Österreich niedriger ist und die über gut ausgebildete<br />
Fachkräfte verfügen, bieten sich dafür<br />
besonders an.<br />
Beachtliches <strong>Wirtschaft</strong>swachstum<br />
Dass sich für <strong>Wiener</strong> Betriebe ein Blick auf Ostund<br />
Südosteuropa lohnt, legen auch die aktuellen<br />
Konjunkturprognosen des wiiw nahe.<br />
Demnach rechnet das Institut damit, dass die<br />
<strong>Wirtschaft</strong> in den EU-Mitgliedern des CEE heuer<br />
im Schnitt um 2,2 Prozent wachsen wird. Verglichen<br />
mit Österreich, wo die <strong>Wirtschaft</strong>sleistung<br />
voraussichtlich um 0,6 Prozent schrumpft, ist<br />
das eine beeindruckende Dynamik.<br />
Polen (+3,1 Prozent) sowie der Westbalkan<br />
und die Türkei (je +3,4 Prozent) stechen mit<br />
ihren überdurchschnittlichen Wachstumsraten<br />
dabei besonders hervor. Etwas gebremster<br />
sieht es in Rumänien aus. Gegenüber dem Sommer<br />
hat das wiiw seine Prognose für Osteuropa<br />
leicht nach unten korrigiert. Hauptgrund ist<br />
die hartnäckige Rezession in Deutschland und<br />
Österreich. „Dadurch verringern sich die positiven<br />
Impulse aus der Region für die heimische<br />
<strong>Wirtschaft</strong> zumindest für heuer, auch wenn<br />
es für nächstes Jahr wieder besser aussieht”,<br />
kommentiert die wiiw-Expertin für Österreichs<br />
<strong>Wirtschaft</strong>sbeziehungen in CEE, Doris Hanzl-<br />
Weiss. Vor allem die für Österreich wichtigen<br />
Visegrad-Staaten Polen, Tschechien, Slowakei<br />
und Ungarn werden 2025 mit im Schnitt 3,1 Prozent<br />
besonders stark wachsen, so die Expertin.<br />
Stets im Blick hat auch die UniCredit Ost- und<br />
Südosteuropa - der Bankkonzern ist in vielen<br />
dieser Staaten führend in seinem Sektor. „CEE<br />
ist eine Wachstumsregion. Wir rechnen damit,<br />
dass der private Konsum der größte Wachs-
W <strong>23</strong> | 7. 11. 20<strong>24</strong><br />
#ZUKUNFT<br />
27<br />
© UniCredit<br />
© Hans Schubert<br />
© Kathrin Weident<br />
Mauro Giorgio Marrano ist Senior CEE-<br />
Ökonom der UniCredit in Wien.<br />
Olga Pindyuk, Ukraine-Expertin des wiiw,<br />
sieht die Ukraine mannigfaltig unter Druck.<br />
Gerd Bommer organisiert die Arbeit der<br />
Außenwirtschaft Austria in Osteuropa.<br />
tumsmotor bleiben wird und die Investitionen<br />
2025 stärker zum Wachstum beitragen werden<br />
- insbesondere, wenn die öffentlichen Investitionen<br />
mit Hilfe von mehr EU-Mitteln anziehen<br />
und sich die Auslands¬nachfrage im nächsten<br />
Jahr allmählich erholt”, berichtet Mauro Giorgio<br />
Marrano, Senior CEE-Ökonom der UniCredit in<br />
Wien. In den Ländern werde die Teuerung weiter<br />
zurückgehen und so Zinssenkungen der Nationalbanken<br />
ermöglichen.<br />
Schwierige Situation in der Ukraine<br />
Generell schwierig sieht es in der kriegsgebeutelten<br />
Ukraine aus. „Im heurigen Winter könnte<br />
der Ukraine rund ein Drittel des benötigten<br />
Stroms fehlen. Das stellt nicht nur ein humanitäres<br />
Problem dar, sondern beeinträchtigt auch<br />
die <strong>Wirtschaft</strong> enorm”, sagt Olga Pindyuk, Ukraine-Expertin<br />
des wiiw. Das Land leide zusätzlich<br />
zur zerstörten Energieinfrastruktur unter<br />
sinkenden Agrarexporten aufgrund einer Dürre,<br />
Fachkräftemangel wegen der Mobilisierung<br />
zusätzlicher Soldaten und massiv überhöhten<br />
öffentlichen Ausgaben, die nur mehr durch ausländische<br />
Geldgeber bedeckt werden können<br />
und den Schuldendienst in die Höhe treiben.<br />
„Der Ukrainekrieg hat auch zu Verschiebungen<br />
in der Logistik geführt, die die Transportkosten<br />
einiger österreichischer Unternehmen<br />
verteuert haben”, weiß Gerd Bommer, Regionalmanager<br />
für Ost- und Südosteuropa in der<br />
Außenwirtschaft Austria der WKÖ. Was nicht<br />
stattgefunden habe, seien massiv verstärkte<br />
Investitionen in Produktionsstandorte in anderen<br />
CEE-Ländern, um Produktionsausfälle<br />
zu kompensieren. „Die Investitionen in diesen<br />
Ländern waren deutlich stärker Erweiterungen<br />
oder Effizienzsteigerungen als Verlagerungen<br />
aus anderen Regionen”, sagt Bommer.<br />
Wichtiger Ziel- und Quellmarkt<br />
In der Außenwirtschaft Austria wird Ost- und<br />
Südosteuropa weiterhin äußerst positiv bewertet:<br />
„Die Region ist für österreichische Unternehmen<br />
der Absatzmarkt für rund 20 Prozent<br />
aller Exporte, die 20<strong>23</strong> getätigt wurden”, erklärt<br />
Bommer. Es handle sich um die „schnellst<br />
wachsende Region der letzten 20 Jahre, nicht<br />
zuletzt aufgrund der EU-Integration und der<br />
EU-Förderungen, die in den Ländern viel bewegt<br />
haben”, so der WKÖ-Experte. Die verfügbaren<br />
Haushaltseinkommen in der Region<br />
seien überproportional stark gewachsen, österreichische<br />
Unternehmen hätten die starke<br />
Nachfrageentwicklung im Konsumgüterbereich<br />
besonders gut nutzen können.<br />
„Noch bedeutender wird die Region, wenn<br />
man sich die Anzahl der österreichischen Niederlassungen<br />
und das Volumen der österreichischen<br />
Investitionen ansieht. In fast allen<br />
Ländern der Region sind österreichische Investoren<br />
unter den Top 3-Investoren zu finden”,<br />
sagt Bommer. In Ländern wie Bosnien und<br />
Herzegowina, Serbien, Bulgarien, der Slowakei,<br />
Kroatien und Slowenien sei Österreich ein<br />
größerer Investor als Deutschland, in Nordmazedonien<br />
überhaupt die Nummer 1.<br />
Niederlassungen in sicherer Nähe<br />
Auch Bommer bestätigt, dass die Region als<br />
Zielregion für neue Produktionsniederlassungen<br />
zunehmend an Bedeutung gewinnt: „Besonders<br />
hervorzuheben sind hier Rumänien<br />
und Serbien, die innerhalb und außerhalb der<br />
EU besonders stark von neuen Produktionsniederlassungen<br />
profitieren”, sagt Bommer. Die<br />
ausländischen Direktinvestitionen tragen zum<br />
hohen Exportanteil der Länder wesentlich bei<br />
- und auch zum Handelsbilanzüberschuss, den<br />
manche dieser Länder mit Österreich erzielen,<br />
etwa durch Produkte aus der holzverarbeitenden<br />
Industrie oder der Automobilzulieferung.<br />
EU-Erweiterung brächte Vorteile<br />
Der geplante EU-Beitritt des gesamten Westbalkans<br />
könnte österreichischen Unternehmen<br />
überproportionale Vorteile bringen, ist<br />
Bommer überzeugt. Hilfreich wären auch die<br />
„Der EU-Beitritt des Westbalkans<br />
würde uns viele Vorteile bringen.”<br />
Gerd Bommer, Regionalmanager Osteuropa der Außenwirtschaft Austria der WKÖ<br />
Euro-Einführung in weiteren Ländern und eine<br />
stärkere Schengen-Integration. „Die starke Präsenz<br />
mit Vertriebs- und Produktionsniederlassungen<br />
und der Mitarbeiter aus diesen Ländern<br />
in österreichischen Unternehmen helfen uns,<br />
unsere Marktsituation im Vergleich zu anderen<br />
westeuropäischen Ländern zu verbessern”, so<br />
der Experte. Die Arbeitskräfte der Region seien<br />
zum Teil deutlich besser gebildet als österreichische,<br />
etwa bei technischen Ausbildungen.<br />
FAKTEN<br />
20<strong>23</strong> waren Österreichs wichtigste<br />
Exportmärkte im CEE-Raum Polen<br />
(7,34 Mrd. €), Ungarn (7,25 Mrd. €)<br />
und Tschechien (7,<strong>23</strong> Mrd. €). Die<br />
meisten Importe kamen aus Tschechien<br />
(8,40 Mrd. €), Polen (6,53<br />
Mrd. €) und Ungarn (5,03 Mrd. €).<br />
Österreichische Unternehmen sind<br />
in der Region (inkl. Russland) mit<br />
81,3 Mrd. € investiert (20<strong>23</strong>) und<br />
beschäftigen hier rund 516.000<br />
Menschen (2021).<br />
Quellen: Statistik Austria, OeNB
28 #ZUKUNFT<br />
Fernwärmenetz wird ausgebaut<br />
Bis 2040 will die Wien Energie in der Wärmeversorgung klimaneutral<br />
sein und forciert daher den Fernwärme-Ausbau. Vier Pioniergebiete<br />
dienen nun als Pilotprojekte für den weiteren strategischen Ausbau.<br />
Das <strong>Wiener</strong> Fernwärmesystem zählt zu den<br />
Vorreiter-Modellen Europas und gilt als<br />
ein zentraler Eckpfeiler zur Erreichung der<br />
Klimaneutralität in der Wärmeversorgung. Die<br />
Wien Energie forciert die Erweiterung des Leitungsnetzes<br />
jetzt massiv und geht nun in vier<br />
Pioniergebieten - Alliiertenviertel (2. Bezirk),<br />
Rossau (9. Bezirk), Gumpendorfer Straße (6.<br />
Bezirk), Huber-Block (16. Bezirk) - beim Ausbau<br />
in Vorleistung. Der Netzausbau erfolgt hier also<br />
ohne vorherige Abschlüsse von Nutzungsverträgen.<br />
Rund 150 Millionen Euro nimmt die Wien<br />
Energie dafür bis 2026 in die Hand. Ziel ist, hier<br />
so viele Erfahrungen wie möglich zu sammeln,<br />
um den weiteren Ausbauprozess und die Umstellung<br />
von Gas auf alternative Heizsysteme<br />
in Folge zügig vorantreiben zu können. Daher<br />
wurden die Pioniergebiete so gewählt, dass sie<br />
sich in Bauart, Zusammensetzung und Größe<br />
wesentlich unterscheiden.<br />
Den Baustart machte im Mai dieses Jahres<br />
das Alliiertenviertel, wo mittlerweile schon erste<br />
Gebäude an das Netz angeschlossen wurden.<br />
Der Ausbau in den übrigen Gebieten hat ebenso<br />
bereits begonnen und erfolgt parallel.<br />
Möglichkeit des Passivanschlusses<br />
Doch was tun, wenn man Fernwärme in Zukunft<br />
nutzen möchte, dabei das Haus aber zu<br />
sanieren wäre und die Straße noch nicht ans<br />
Fernwärmenetz angeschlossen ist? Eine Möglichkeit<br />
ist laut Wien Energie, auf einen sogenannten<br />
Passivanschluss zurückzugreifen. Sobald<br />
Fernwärmeleitungen in der Straße verlegt<br />
sind, kann das Gebäude mit diesem problemlos<br />
an das Fernwärmenetz angeschlossen werden.<br />
Die Kosten eines solchen Passivanschlusses<br />
belaufen sich nach Angaben der Wien Energie<br />
derzeit auf rund 26.000 Euro. Bei Abschluss<br />
eines Fernwärmeliefervertrags wird diese Summe<br />
jedoch wieder gutgeschrieben.<br />
f rausausgas.at<br />
Erfahrungen aus den Pioniergebieten sollen<br />
den zügigen Fernwärme-Ausbau erleichtern.<br />
© Wien Energie<br />
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#ZUKUNFT<br />
29<br />
Wie viel Mensch verträgt die Zukunft?<br />
Wer einen Blick in die Zukunft<br />
von <strong>Wirtschaft</strong>, Gesellschaft und<br />
Technik werfen will, ist am 21.<br />
November beim Zukunftsabend<br />
der <strong>Wiener</strong> <strong>Wirtschaft</strong> richtig.<br />
Sven Gábor Jánsky ist einer der<br />
führenden Trendforscher Deutschlands.<br />
Beim Zukunftsabend der WK Wien<br />
am 21. November spricht er über<br />
„Wie viel Mensch verträgt die Zukunft”.<br />
Die Teilnahme ist kostenlos.<br />
Jetzt anmelden!<br />
Man kann die Zukunft einfach passieren<br />
lassen - oder aktiv gestalten. Letzteres<br />
passt besser zum Unternehmertum. Aus diesem<br />
Grund veranstaltet die <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien<br />
ihren heurigen Zukunftsabend zu der Frage,<br />
wie neue technische Entwicklungen - allen voran<br />
Künstliche Intelligenz (KI) - unser Leben und<br />
Arbeiten in der Zukunft verändern werden, und<br />
was das für die <strong>Wiener</strong> Unternehmen bedeutet.<br />
Genau dazu wird am 21. November der deutsche<br />
Trendforscher und gefragte Zukunft-Speaker<br />
Sven Gábor Jánsky auf Einladung der WK Wien<br />
in der Expedithalle Wien auftreten und den <strong>Wiener</strong><br />
Betrieben bei kostenlosem Eintritt verraten,<br />
wie viel Mensch die Zukunft verträgt.<br />
Zusätzlich bietet die WK Wien den Teilnehmern<br />
des Zukunftsabends 20<strong>24</strong> jede Menge<br />
Möglichkeiten, die Zukunft live zu erleben:<br />
Etwa in einer Virtual Reality Kuppel, in der die<br />
Besucher auf eine Reise an verschiedene Orte<br />
mitgenommen werden - mit dazu passenden<br />
Sinneserfahrungen wie Wind, Hitze und Gerüchen.<br />
Bei einem Mixed Reality Stand bekommen<br />
sie zudem Einblick in die Verschmelzung<br />
von Virtual Reality und der eigentlichen Realität:<br />
Im Veranstaltungssaal können sie mittels<br />
Brille diverse 3D-Modelle entdecken. Auch eine<br />
Fotobox mit KI-Funktionen steht zum Ausprobieren<br />
bereit, ebenso ein Roboter, der sich mit<br />
den Besuchern gerne zu Themen der WK Wien<br />
unterhält und sich für gemeinsame Selfies anbietet.<br />
Ausprobieren kann man auch TheO, den<br />
© Roman Walczyna<br />
neuen, KI-getriebenen Förderassistenten der<br />
WK Wien, aber auch Beratungen im Service-<br />
Corner durch Mitarbeiter der WK Wien zu der<br />
Fülle an Services, um die eigenen Möglichkeiten<br />
besser kennenzulernen.<br />
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ZUKUNFTSABEND DER WK WIEN<br />
Donnerstag, 21. November, ab 18 Uhr<br />
Expedithalle Wien<br />
10., Absberggasse 27<br />
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IMPRESSUM<br />
Herausgeber und Medieninhaber:<br />
<strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien, 1020 Wien, Straße der<br />
<strong>Wiener</strong> <strong>Wirtschaft</strong> 1, T 01 / 514 50 - 1637, E wienerwirtschaft@wkw.at.<br />
Redaktion: Elisabeth Eder (DW 1831/ee),<br />
Petra Errayes (DW 1415/pe), Pia Moik (DW 1311/pm), Gary<br />
Pippan (DW 1320/gp), Erika Spitaler (DW 1291/esp). CR:<br />
Martin Sattler. E-Mail: vorname.nachname@wkw.at. Änderung<br />
der Zustelladresse: DW 1342. Anzeigenverkauf:<br />
Erhard Witty, Roseggerstraße 30, 2604 Theresienfeld.<br />
T 0676 / 401 45 46. Anzeigenannahme: Annahme nur<br />
schriftlich per E-Mail an e.witty@wienerwirtschaft.info<br />
oder per Post an Erhard Witty (Adresse s. o.). Anzeigentarif<br />
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Für Mitglieder der <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien kostenlos.<br />
Nachdruck oder Verwendung in Online-Medien nur bei<br />
voller Quellenangabe gestattet. Grundlegende Richtung:<br />
Wahrnehmung der gemeinsamen Interessen aller<br />
Mitglieder der <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien. Offenlegung<br />
der Eigentumsverhältnisse nach dem Mediengesetz:<br />
<strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien, 1020 Wien, Straße der <strong>Wiener</strong><br />
<strong>Wirtschaft</strong> 1. Siehe auch: wko.at/offenlegung-wien.<br />
Verbreitete Auflage laut ÖAK: 113.199 (1. Hj. 20<strong>24</strong>). Alle<br />
geschlechtsspezifischen Formulierungen meinen die<br />
weibliche und männliche Form.
30 #ZUKUNFT<br />
Termine für Sie<br />
Aus unserem Workshop- und Veranstaltungskalender<br />
WISSEN FÜR<br />
UNTERNEHMER<br />
WORKSHOPS<br />
WKO.AT/WIEN/<br />
WORKSHOPS<br />
Erfolgreich handeln -<br />
authentisch führen<br />
Marlies Vitzthum verbindet Führungskompetenz<br />
mit Körperbewusstsein.<br />
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Als Unternehmer jonglieren Sie oft mehrere<br />
Rollen gleichzeitig und müssen Entscheidungen<br />
schnell und sicher treffen. In dem Präsenz-Workshop<br />
zum Tag der Experimente „Verkörperte<br />
Unternehmensführung - Erfolgreich handeln,<br />
authentisch führen” zeigt <strong>Wirtschaft</strong>swissenschafterin<br />
Marlies Vitzthum, wie Sie Körper und<br />
Geist gezielt einsetzen, um Ihre vielen Rollen<br />
authentisch und erfolgreich zu vereinen. Es geht<br />
darum, das richtige Mindset zu entwickeln und<br />
Ihren Körper als Ressource für unternehmerische<br />
Führung zu nutzen.<br />
INFOS & ANMELDUNG<br />
Dienstag, 12. November, 12 bis 14 Uhr<br />
Ort: WK Wien, 1020 Wien<br />
wko.at/wien/epu<br />
Tag der Experimente<br />
Was wir heute lernen sollten, um<br />
morgen mitzugestalten<br />
Die Bewältigung von Themen wie die Digitalisierung<br />
der Arbeitswelt, die Herausforderungen<br />
des <strong>Wirtschaft</strong>sstandorts, Klimawandel, soziale<br />
Gerechtigkeit und ein gesunder Lebensstil setzt<br />
lernende Menschen voraus. Der visionäre Zukunftsdenker<br />
Yuval Harari geht davon aus, dass<br />
Menschen sich in Zukunft aufgrund des rapiden<br />
Fortschrittes der künstlichen Intelligenz (KI) alle<br />
15 Jahre neu erfinden müssen, um die beruflichen<br />
Herausforderungen bewältigen zu können.<br />
Unternehmensberater Andreas Salcher diskutiert<br />
in dem Präsenz-Workshop im Rahmen von<br />
Willkommen im Club über das Thema „Was wir<br />
heute lernen sollten, um morgen noch mitgestalten<br />
zu können”. Einer der Punkte dabei ist z.B.<br />
„Künstliche Intelligenz wie einen Schraubenzieher<br />
nutzen, statt Algorithmen über sich bestimmen<br />
zu lassen”.<br />
INFOS & ANMELDUNG<br />
Mittwoch, 20. November, 18 bis 21.30 Uhr<br />
Ort: WK Wien, 1020 Wien<br />
wko.at/wien/epu<br />
Willkommen im Club<br />
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Ihr Weg zur Klimaneutralität<br />
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Klimabilanz und CO2-Kompensation sind<br />
wichtige Themen, wenn Sie Ihr Unternehmen<br />
klimaneutral machen wollen. Bei diesem<br />
Webseminar stehen die Themen Unternehmensklimabilanz:<br />
Grundlagen, Methoden, Standards<br />
sowie praktische Ansätze zur Erstellung<br />
einer CO2-Bilanz für KMU im Mittelpunkt.<br />
Darüber hinaus berichtet die Vortragende<br />
Johanna Mayer, Klimabilanz-Expertin, über<br />
Themen wie: Auf dem Weg zur Klimaneutralität<br />
- Vermeidungs- und Reduktionsstrategien,<br />
CO2-Kompensation, Umsetzung: Tools, Praxisbeispiele<br />
und Tipps.<br />
INFOS & ANMELDUNG<br />
Donnerstag, 14. November, 10 bis 11.30 Uhr<br />
wko.at/wien/veranstaltungen<br />
Klimabilanz
W <strong>23</strong> | 7. 11. 20<strong>24</strong><br />
#ZUKUNFT<br />
31<br />
Ressourcen sparen durch<br />
Recycle und Re-use<br />
Der diesjährige Zero Emission Cities Kongress<br />
rückt wieder Ideen und Innovationen für eine<br />
emissionsfreie Zukunft in den Mittelpunkt. Besonders<br />
im Fokus ist heuer das Thema Kreislaufwirtschaft<br />
- Ressourcen sparen durch Recycling<br />
und Re-use. Mit Michael Braungart wurde einer<br />
der Pioniere zu diesem Thema als Vortragender<br />
gewonnen. Der deutsche Wissenschafter gilt als<br />
einer der Erfinder des cradle-to-cradle-Designkonzepts,<br />
das den Produktionsprozess als Kreislauf<br />
sieht, in dem nichts verlorengeht und alle<br />
Materialien ohne Qualitätsverlust wiederverwertet<br />
werden. Die Teilnahme an der Veranstaltung<br />
ist kostenlos, eine Anmeldung notwendig.<br />
INFOS & ANMELDUNG<br />
Donnerstag, 28. November, 13 bis 18 Uhr<br />
Ort: Festsaal des <strong>Wiener</strong> Rathauses<br />
Lichtenfelsgasse 2, 1010 Wien<br />
wko.at/wien/veranstaltungen<br />
© witsarut | stock.adobe.com<br />
EPU-Sprechstunde mit Kasia Greco<br />
Kasia Greco, Vizepräsidentin und EPU-Spre-<br />
de via MS-Teams ist unbedingt erforderlich. Da-<br />
© Michael Strobl Photography<br />
EPU-Sprecherin Kasia Greco.<br />
cherin der <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien, lädt<br />
<strong>Wiener</strong> Ein-Personen-Unternehmen zu einem<br />
Vier-Augen-Gespräch ein.<br />
Angesprochen sind alle Ein-Personen-Unternehmen,<br />
die über ihre Anliegen, Ideen und<br />
Herausforderungen sowie über ihre Probleme<br />
sprechen möchten. Eine vorherige Anmeldung<br />
zur Terminvergabe für die Online-Sprechstun-<br />
rüber hinaus können EPU vorab ihre Anliegen<br />
kurz zusammengefasst per Mail übermitteln:<br />
epu.greco@wkw.at.<br />
INFOS & ANMELDUNG<br />
Freitag, 22. November, 9 bis 12 Uhr<br />
wko.at/wien/epu -> Netzwerke<br />
EPU-Sprechstunde mit Kasia Greco<br />
NOCH MEHR TERMINE<br />
STORYTELLING<br />
ERFOLGSFAKTOR PERSÖNLICHKEIT<br />
DER DIGITALE WEG ZUM KUNDEN<br />
Montag, 11. November, 16 bis 18 Uhr<br />
Im dem Präsenz-Workshop vermittelt<br />
Sprechtrainerin Mareike Tiede die Kunst<br />
der bildhaften Sprache, die nicht nur den<br />
Verstand, sondern auch die Herzen der<br />
Kunden erreicht: Für Homepage, Flyer, im<br />
Kunden- oder Mitarbeitergespräch oder<br />
für die Präsentation.<br />
f wko.at/wien/workshops<br />
Kundengewinnung<br />
Dienstag, 12. November, 15 bis 17 Uhr<br />
Unternehmensberaterin Klaudia Wurzer<br />
zeigt in dem Präsenz-Workshop die<br />
Geheimnisse erfolgreichen Unternehmertums<br />
und welche Persönlichkeitsaspekte<br />
zum unternehmerischen Sieg führen.<br />
f wko.at/wien/workshops<br />
Persönlichkeitsentwicklung<br />
ELEVATOR-PITCH<br />
Mittwoch, 20. November, 13 bis 14 Uhr<br />
Web-Expertin Karin Gerbrich zeigt in<br />
diesem Präsenz-Workshop im Rahmen von<br />
„EPU KOMPAKT”, was digitales Marketing<br />
ist und welche unterschiedlichen Möglichkeiten<br />
es gibt, wie z.B. Webseite, Newsletter,<br />
Blog, Social Bookmarking, u.v.m.<br />
f wko.at/wien/workshops<br />
Digitalisierung<br />
LEICHTIGKEIT IM BUSINESS<br />
Montag, 11. November, 12 bis 14 Uhr<br />
In dem Webseminar im Rahmen der Tage<br />
der Experimente erarbeitet Unternehmensberaterin<br />
Alice Guldenbrein gemeinsam<br />
mit den Teilnehmern, was genau<br />
hinter Stress steckt, was die Freude und<br />
Leichtigkeit im Alltag raubt und vor allem,<br />
wie man aus diesen destruktiven Mustern<br />
aussteigen kann.<br />
f wko.at/wien/epu<br />
Tag der Experimente<br />
Dienstag, 19. November, 10 bis 12 Uhr<br />
Stellen Sie sich vor, Sie haben nur wenige<br />
Sekunden Zeit, um Ihre Idee, Ihr Business<br />
oder Ihr Produkt vorzustellen. Können Sie<br />
es so erklären, dass sofort klar ist, worum<br />
es geht? Für viele ist es jedoch nicht leicht,<br />
sich kurz, klar und deutlich auszudrücken.<br />
Unternehmensberaterin Nikola Vodicka<br />
zeigt im Präsenz-Workshop, worauf es<br />
bei einem interessanten „catchy” Pitch<br />
ankommt.<br />
f wko.at/wien/workshops<br />
Kundengewinnung<br />
MACHT ERFOLGREICHER FÜHRUNG<br />
Montag, 25. November, 10 bis 11.30 Uhr<br />
In diesem Webseminar vermittelt Business<br />
Trainer und Coach Gerald Amberger den<br />
Teilnehmern, wie sie ihre Führungskompetenz<br />
entscheidend ausbauen und Mitarbeiter<br />
noch erfolgreicher anleiten.<br />
f wko.at/wien/workshops<br />
Unternehmensführung<br />
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Volkswagen Nutzfahrzeuge startete in Österreich<br />
vor Kurzem den Vorverkauf des neuen<br />
Transporter. Diese nächste Generation<br />
verbindet eine gegenüber den Vorgängern<br />
deutlich erweiterte Serienausstattung inklusive<br />
digitalem Cockpit, Zentralbildschirm<br />
und neuester Assistenzsysteme sowie ein<br />
vollkommen neu konzipiertes Programm<br />
hoch effizienter Antriebe. Dabei gilt: Erstmals<br />
hat Volkswagen Nutzfahrzeuge mit<br />
den neuen Modellen eine Baureihe entwickelt,<br />
die sowohl mit Turbodiesel- als auch<br />
mit Plug-in-Hybrid- und Elektroantrieben<br />
erhältlich sein wird. Der neue Transporter ist<br />
mit seiner stark erweiterten Serienausstattung<br />
und dem 81 kW / 110 PS starken TDI-<br />
Einstiegsmotor konfigurierbar. Inkludiert ist<br />
dabei die Anschlussgarantie von 250.000 km<br />
/ 2+3 Jahre, d.h. das kostet den Kunden keinen<br />
Cent mehr. Drei Leistungsvarianten der<br />
neuen TDI-Motoren stehen zur Wahl: 81 kW<br />
© Volkswagen AG / Porsche Holding<br />
(110 PS), 110 kW (150 PS) und 125 kW (170<br />
PS). Folgen werden ein Plug-in-Hybridantrieb<br />
mit einer Systemleistung von 171 kW<br />
(<strong>23</strong>3 PS) sowie vier Elektroantriebe mit 85<br />
kW, 100 kW, 160 kW und 210 kW.<br />
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Der Ford Transit Connect erreicht bei<br />
der jüngsten Sicherheitsbewertung<br />
der unabhängigen Prüforganisation<br />
Euro NCAP eine „Platin“-Einstufung.<br />
Es handelt sich dabei um die höchste<br />
Bewertung, die ein Fahrzeug in der<br />
aufwendigen Euro NCAP-Versuchsreihe<br />
erreichen kann. Der Transit Connect<br />
ist damit bereits das dritte leichte<br />
Nutzfahrzeug von Ford Pro, das diese<br />
Höchstwertung erhält. Zuvor hatten bereits<br />
die ebenfalls neuen Modellfamilien<br />
Transit Custom und Transit Courier bei<br />
der Euro NCAP-Sicherheitsbewertung<br />
nach den jüngsten Standards überzeugt<br />
und dafür ebenfalls die „Platin“-Auszeichnung<br />
erhalten.<br />
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im innerstädtischen Liefer- und<br />
Serviceverkehr vielfältige Nutzungsmöglichkeiten<br />
für den Mercedes-Benz Citan. Erhältlich<br />
ist er als Kastenwagen sowie als Tourer.<br />
Weit öffnende Schiebetüren sowohl auf der<br />
linken als auch auf der rechten Fahrzeugseite<br />
sowie eine niedrige Ladekante ermöglichen<br />
auf Wunsch einen komfortablen Zugang<br />
zum Innenraum und ein einfaches Beladen<br />
des Fahrzeugs. Genauso bequem finden Passagiere<br />
im Citan Tourer ihren Platz. Neben<br />
seiner hohen Variabilität bietet das Fahrzeug<br />
eine große Sicherheitsausstattung und einen<br />
hohen Fahrkomfort. Der Citan kombiniert<br />
kompakte Außenmaße (Länge: 4.498<br />
mm) mit großem Platzangebot. Dank einer<br />
Vielzahl von Versionen und praktischer Ausstattungsdetails<br />
bietet er viele Nutzungsmöglichkeiten<br />
und ein bequemes Beladen.<br />
Kastenwagen und Tourer werden in den Ausstattungslinien<br />
BASE und PRO angeboten.<br />
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Mit dem Proace Max präsentiert Toyota<br />
seinen ersten Transporter der 3,5<br />
Tonnen-Klasse im größten und vielseitigsten<br />
Segment der leichten Nutzfahrzeuge<br />
für Europa. Der Proace Max ist in<br />
zahlreichen Aufbauvarianten erhältlich<br />
und kombiniert eine hohe Nutzlast und<br />
ein in seiner Klasse führendes Laderaumvolumen<br />
mit Leistung und Effizienz<br />
sowie einem robusten Design. Toyota<br />
komplettiert mit dem Proace Max<br />
sein Portfolio an leichten Nutzfahrzeugen,<br />
das auch die aktualisierten Proace,<br />
Proace City und Hilux umfasst.<br />
www.toyota.at<br />
© Toyota
extra Nutzfahrzeuge/Kleintransporter<br />
III<br />
Ihr kompetenter Vertriebspartner im<br />
östlichen Österreich<br />
Als traditionsreicher Mercedes-Benz-Partner<br />
prägt die Merbag seit nahezu einem Jahrhundert<br />
die automobile Landschaft in Wien<br />
und dem Umland. In Übereinstimmung mit<br />
dem Leitsatz „Das Beste für Sie und Ihren<br />
Mercedes-Benz” stehen Ihnen an allen vier<br />
Merbag-Standorten im Großraum Wien<br />
hochqualifizierte Fachkräfte in Verkauf und<br />
Werkstatt zur Verfügung.<br />
Die Merbag GmbH zeichnet sich durch<br />
ihre Kernkompetenzen in den Bereichen<br />
Qualität, Fachwissen und Tradition aus, wobei<br />
die Zufriedenheit der Kunden stets im<br />
Mittelpunkt steht. Das Leistungsspektrum<br />
umfasst neben dem Vertrieb von sowohl<br />
PKW als auch Transporter Neu- sowie Gebrauchtwagen<br />
ebenfalls sämtliche Dienstleistungen<br />
in den Bereichen Finanzierung &<br />
Versicherung. After Sales und Service – mit<br />
besonderem Fokus auf die Marken Mercedes-Benz<br />
und smart – vervollständigen die<br />
Leistungen und bieten allen Kundinnen und<br />
Kunden eine Betreuung vom ersten Besuch<br />
an einem der Merbag-Standorte bis zur Zeitwert-Reparatur<br />
für ältere Modelle.<br />
Die Mercedes-Benz-Modellpalette, begleitet<br />
von maßgeschneiderten Finanzierungslösungen,<br />
erstreckt sich von der Kompaktklasse<br />
über SUVs bis hin zu innovativen Elektro- und<br />
Hybridfahrzeugen und Transportern. Aktuell<br />
präsentiert Merbag die exklusiven Österreich-Editionen<br />
des Mercedes-Benz Citan<br />
und Sprinter. Der Citan ist schon ab 17.389<br />
Euro (inkl. NoVA, exkl. MwSt.) verfügbar, während<br />
der Sprinter ab 39.990 Euro (inkl. NoVA,<br />
exkl. MwSt.) erhältlich ist.<br />
Detaillierte Informationen zu unserem<br />
gesamten Modellangebot, aktuellen Gebrauchtwagen-<br />
und Werkstattaktionen sowie<br />
Ihre persönlichen Ansprechpartner finden<br />
Sie auf unserer Website<br />
www.merbag.at.<br />
© Mercedes-Benz Österreich GmbH<br />
Mercedes-Benz VanSolution.<br />
Sofort verfügbares Kühlfahrzeug.<br />
Sprinter 315 CDI Kerstner Kühlfahrzeug, standard<br />
110 kW (150 PS), Farbe arktikweiß, Rückfahrkamera, MBUX 7 Zoll,<br />
halbautomatisch geregelte Klimaanlage TEMPMATIC, Schwingsitz, elektr.<br />
Schließhilfe Schiebetür rechts, Kerstner Frischdienstausbau mit<br />
ATP-Zertifikat, Laderaumboden mit Aluminiumriffelblech,<br />
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rechts, 2 Sperrstangen horizontal, Temperaturschreiber inkl. Drucker<br />
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Angebot gültig solange der Vorrat reicht bzw. bis Widerruf.<br />
2<br />
Angegebene Werte wurden nach vorgeschriebenen Messverfahren ermittelt.<br />
Es handelt sich um die „WLTP-CO₂-Werte“ i.S.v. Art. 2 <strong>Nr</strong>. 3 Durchführungsverord<br />
nung (EU) 2017/1152. Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes<br />
Fzg. u. sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken<br />
zwischen ver schiedenen Typen. Werte variieren in Abhängigkeit<br />
der gewählten Sonderausstattungen.<br />
Tippfehler vorbehalten. Abbildung ist Symbolfoto.<br />
Kraftstoffverbrauch gesamt kombiniert (WLTP) 2 : 10,8 l/100 km,<br />
CO 2<br />
-Emissionen gesamt kombiniert: 283 g/km.<br />
VanSolution Kerstner_200x128_WR <strong>Wirtschaft</strong>.indd 1 <strong>24</strong>.10.<strong>24</strong> 08:47
IV<br />
extra Nutzfahrzeuge/Kleintransporter<br />
Ein Sprung nach vorne<br />
Der Citroën Jumpy ist mit seiner kompakten<br />
Größe, seinen Komfort- und Sicherheitsmerkmalen<br />
sowie einer wettbewerbsfähigen<br />
Motorenpalette – vom BlueHDi-Diesel<br />
bis zu Wasserstoff – ein Maßstab in Sachen<br />
Vielseitigkeit. Und dann gibt es noch den ë-<br />
Jumpy, der noch effizienter ist. Geräumig, mit<br />
einem Ladevolumen von bis zu 6,6 m3, mit<br />
seiner kompakten Größe und auf der Straße<br />
mit seinen leistungsstarken Motoren, ist<br />
er für alle Anwendungen geeignet. Und sein<br />
Look macht ihn noch attraktiver. Der Jumpy<br />
verfügt über eine Frontpartie mit einem optimierten<br />
Stoßfänger, LED-Scheinwerfer und<br />
einem Kühlergrill, der die neue Markensignatur<br />
aufgreift. An den Seiten des Fahrzeugs<br />
vervollständigen Radfarben die überarbeitete<br />
Ästhetik, ebenso wie die Karosseriefarbe<br />
Titan-Grau. Das elegante Armaturenbrett<br />
verfügt über ein modernes Design und praktische<br />
Ablagen. Die Größe der bestehenden<br />
Staufächer wurde vergrößert und es wurden<br />
neue hinzugefügt, insbesondere im oberen<br />
Bereich, wo die Getränkehalter auch für die<br />
Aufnahme von Smartphones ausgelegt sind,<br />
und ein oberer Stauraum, der Tablets aufnehmen<br />
kann. Das Lenkrad kommt mit verschiedenen<br />
integrierten Bedienelementen<br />
und kann beheizt werden.<br />
www.citroen.at<br />
Perfekt angetrieben<br />
Zu den technischen Highlights des 20<strong>24</strong>er<br />
Modelljahrgangs des Fiat Ducato zählt das<br />
neu entwickelte Automatikgetriebe. Das als<br />
Wandlerautomatik mit acht Schaltstufen<br />
ausgelegte Getriebe wird in Kombination<br />
mit zwei Turbodieselmotoren angeboten,<br />
die 103 kW (140 PS) beziehungsweise 132<br />
kW (180 PS) leisten. Bei diesen Triebwerken<br />
wird durch das neue Getriebe eine Reduzierung<br />
von Verbrauch und Emissionen um bis<br />
zu zehn Prozent im Vergleich zur vorherigen<br />
Modellgeneration erreicht. Das Automatikgetriebe<br />
ist auf das hohe Drehmoment<br />
von 450 Newtonmetern des 180-PS-Motors<br />
ausgelegt. Die hydraulische Steuerung<br />
realisiert kürzere Schaltzeiten, was den<br />
Fahrkomfort verbessert. Die Befüllung mit<br />
Longlife-Öl senkt darüber hinaus die Betriebskosten.<br />
Lieferbar ist das neue Getriebe<br />
für den Fiat Ducato in den Karosserieversionen<br />
Kastenwagen bis zu einem zulässigen<br />
Gesamtgewicht von 4.250 Kilogramm.<br />
Auch Fahrgestelle, die beispielsweise als<br />
Basis für Reisemobile bis zu einem zulässigen<br />
Gesamtgewicht von 5 Tonnen (6,5t incl.<br />
Anhängelast) dienen, können mit der neuen<br />
Automatik ausgerüstet werden. Mit dem<br />
neuen Achtgang-Automatikgetriebe erweitert<br />
FIAT Professional die Vielseitigkeit des<br />
Fiat Ducato sowohl im professionellen Einsatz<br />
sowie für private Zwecke.<br />
www.fiat.at<br />
© Citroen<br />
© Fiat Professional<br />
Platiniert<br />
ausliefern<br />
Bestnoten für die leichten Nutzfahrzeuge<br />
von Nissan: Das Trio aus Nissan<br />
Townstar, Primastar und Interstar<br />
überzeugt in den aktuellen Tests von<br />
Euro NCAP mit ausgezeichneter Sicherheit.<br />
Während der kompakte Nissan<br />
Townstar und der mittelgroße<br />
Nissan Primastar mit 78 bzw. 69 Prozent<br />
der möglichen Punkte mit „Gold“<br />
bewertet werden, schneidet der neue<br />
Nissan Interstar noch besser ab: Der<br />
große Transporter erhält mit einer Gesamtpunktzahl<br />
von 84 Prozent die<br />
„Platinum“-Auszeichnung der unabhängigen<br />
Prüforganisation. Diese Noten,<br />
denen das im vergangenen Jahr nochmals<br />
verschärfte Prüf- und Bewertungsprotokoll<br />
für Transporter zugrunde liegt,<br />
zeugen von der hohen Sicherheit der<br />
Nissan Fahrzeuge.<br />
Der japanische Automobilhersteller<br />
arbeitet kontinuierlich an einer Verbesserung<br />
des Schutz- und Sicherheitsniveaus<br />
in seiner gesamten Modellpalette.<br />
Hierfür werden Assistenzsysteme eingeführt<br />
und weiterentwickelt, um die<br />
Fahrerin bzw. den Fahrer im Alltag zu<br />
unterstützen und so Unfälle zu vermeiden<br />
oder deren Folgen abzuschwächen.<br />
Neben dem ausgezeichneten Sicherheitsniveau<br />
profitieren Kundinnen und<br />
Kunden von einer branchenweit führenden<br />
Fahrzeuggarantie über fünf Jahre<br />
bzw. 160.000 Kilometer für die Nissan<br />
Nutzfahrzeuge. Sie umfasst auch einen<br />
Stoßstangen- und Lackschutz, Originalteile<br />
und -zubehör sowie einen Pannendienst.<br />
www.nissan.at<br />
© Nissan
extra Nutzfahrzeuge/Kleintransporter<br />
V<br />
Falls es doch mal schneit oder friert<br />
Seit 1. November gilt auf Österreichs Straßen<br />
wieder die witterungsabhängige Winterausrüstungspflicht:<br />
Bei Pkw, Klein-Lkw und<br />
„Mopedautos” müssen ab diesem Zeitpunkt<br />
bei Schneefahrbahn, Schneematsch oder Eis<br />
an allen Rädern wintertaugliche Reifen montiert<br />
sein. Es ist ratsam, bereits jetzt einen<br />
Termin für den Reifenwechsel zu vereinbaren.<br />
„Kommt es zu einem plötzlichen Winterbzw.<br />
Kälteeinbruch, sind die Werkstätten oft<br />
schon auf Wochen ausgebucht. Zudem kann<br />
es nachts oder in höheren Lagen bereits jetzt<br />
empfindlich kalt sein - einfache Straßennässe<br />
kann bei Absinken der Temperatur zu<br />
Glatteis werden”, sagt ÖAMTC-Jurist Nikolaus<br />
Authried.<br />
Bestehende Winterreifen<br />
überprüfen lassen<br />
Wintertaugliche Autoreifen sind mit M+S,<br />
M.S. oder M&S gekennzeichnet und speziell<br />
auf Schnee, Eis, Matsch und Kälte ausgelegt.<br />
„Die Profiltiefe von Winterreifen ist gesetzlich<br />
geregelt: Sie muss den ganzen Winter<br />
über mindestens vier Millimeter betragen<br />
- je nach Kilometerleistung sollten es zum<br />
Zeitpunkt des Reifenwechsels also schon<br />
noch rund sechs Millimeter sein”, weiß der<br />
Rechtsberater des ÖAMTC. „Bei Diagonalreifen<br />
schreibt das Gesetz sogar mindestens<br />
fünf Millimeter Profiltiefe vor.” Die bestehenden<br />
Winterreifen müssen daher vor dem<br />
Umstecken überprüft werden. Da die Gummimischung<br />
mit der Zeit aushärtet, können<br />
Konsument:innen damit rechnen, dass herkömmliche<br />
Winterreifen in etwa fünf Saisonen<br />
halten. Wenn bereits Risse oder andere<br />
Schäden erkennbar sind, sollte man, unabhängig<br />
von der Gebrauchsdauer, nicht an der<br />
falschen Stelle sparen - beschädigte Reifen<br />
können die Sicherheit erheblich gefährden.<br />
Ist ein Satz neuer Reifen fällig, hilft der aktuelle<br />
ÖAMTC-Winterreifentest, sich bei der<br />
großen Auswahl am Markt zu orientieren:<br />
Winterreifentest 20<strong>24</strong> | ÖAMTC (oeamtc.at)<br />
Neben den Reifen sollte auch das Auto<br />
selbst einem Winter-Check unterzogen<br />
werden. Altersschwache Batterien sind die<br />
© ÖAMTC/Wittkowski<br />
häufigste Pannenursache. Ist die Batterie<br />
älter als vier Jahre oder nur im Kurzstreckenbetrieb<br />
im Einsatz, sollte man noch vor<br />
dem ersten Kälteeinbruch eine Überprüfung<br />
durchführen lassen. Außerdem wichtig,<br />
um den Pkw für den Winter vorzubereiten:<br />
Frostschutz für die Scheibenwaschanlage,<br />
Wischerblätter prüfen (und bei Bedarf austauschen),<br />
Gummidichtungen imprägnieren<br />
und die Funktionstüchtigkeit der Beleuchtung<br />
sicherstellen und gegebenenfalls Lampen<br />
erneuern.<br />
www.oeamtc.at<br />
DER NEUE<br />
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31.12.20<strong>24</strong>. Verbrauchs- und Emissionswerte nach WLTP (Stand Oktober 20<strong>24</strong>): CO2-Emission in g/km: 142-155. Kraftstoffverbrauch kombiniert in l/100km: 5,4-6,8. Symbolbild<br />
Stand 10/20<strong>24</strong>. Details bei deinem Opel Partner und auf opel.at.
VI<br />
extra Nutzfahrzeuge/Kleintransporter<br />
Der Transporter bewegt<br />
Groß und vielseitig<br />
Der Opel Movano setzt unter den leichten<br />
Nutzfahrzeugen im Flottengeschäft Standards:<br />
Dazu zählen nicht nur die unzähligen<br />
Konfigurationsmöglichkeiten, ein Ladevolumen<br />
von bis zu 17 m3, eine Nutzlast bis zu<br />
2 Tonnen und klassenführende neue Assistenzsysteme,<br />
die erstmals assistiertes Fahren<br />
auf Level 2 ermöglichen. Auch das völlig<br />
neuentwickelte Automatikgetriebe für die<br />
dieselgetriebenen Movano-Varianten gehört<br />
zu den technischen Highlights der jüngsten<br />
Movano-Generation. Damit bietet der „Große“<br />
im Opel-Nutzfahrzeugportfolio in jeder<br />
Variante eine starke und zugleich höchst effiziente<br />
Leistung – als lokal emissionsfreier<br />
Movano Electric genauso wie als verbrauchssparender<br />
Diesel.<br />
Die Wandlerautomatik mit acht Schaltstufen<br />
ist im neuen Movano wahlweise in<br />
Kombination mit dem 103 kW (140 PS) oder<br />
dem 132 kW (180 PS) starken 2,2‐Liter-Turbodiesel<br />
erhältlich. Dank der neukonstruierten<br />
Automatik lässt sich mit dem Movano so<br />
ein hocheffizienter Verbrauch von bis zu 8,2<br />
Litern pro 100 Kilometer erreichen.<br />
www.opel.at<br />
Das größte Nutzfahrzeug der Modellpalette,<br />
der Peugeot Boxer, beweist sein robustes und<br />
hochwertiges Design und gleichzeitig seine<br />
aerodynamische Effizienz. Auf der Basis von<br />
zwei Radständen (3,45 m und 4,04 m) wird der<br />
Kastenwagen in zwei Längen (L2 und L4) für<br />
insgesamt 4 Aufbauten von 13 bis 17 m3 angeboten.<br />
Der Peugeot Boxer mit einem Radstand<br />
von 4,04 m wird auch als Fahrgestell<br />
mit Einzelkabine L3 oder L4 und als Fahrgestell<br />
mit Doppelkabine L3 oder L4 erhältlich<br />
sein. Außerdem wird der Peugeot Boxer mit<br />
dem neuen AT8-Automatikgetriebe angeboten<br />
– für mehr Komfort und Sicherheit. Ob<br />
Verbrenner oder Elektro – die Modelpalette<br />
der leichten Nutzfahrzeuge bieten eine Reihe<br />
an unterschiedlichen Motorisierungen, die je<br />
nach Wünschen und individuellen Bedürfnissen<br />
gewählt werden können.<br />
www.peugeot.at<br />
© Opel<br />
© Peugeot<br />
Ein Meister<br />
seines Fachs<br />
Vor Kurzem zeigte Renault den neuen<br />
Master mit Wasserstoffantrieb. Die<br />
Multi-Energy-Plattform des neuen<br />
Transporters ermöglicht die Fertigung<br />
aller Antriebsvarianten – Verbrenner,<br />
batterieelektrisch und Brennstoffzelle<br />
– auf demselben Montageband. Neben<br />
den bereits erhältlichen Versionen mit<br />
Verbrennungsmotor und Elektroantrieb<br />
wird der neue Renault Master mit<br />
Brennstoffzelle im Jahr 2025 auf europäische<br />
Straßen rollen.<br />
Als Pionier und Marktführer im Bereich<br />
elektrischer Nutzfahrzeuge in<br />
den letzten 15 Jahren ist Renault bei<br />
der Entwicklung einer Antriebsvariante<br />
auf Wasserstoffbasis ähnlich vorgegangen:<br />
Das Unternehmen bietet eine neue<br />
Energiequelle ohne Kompromisse bei<br />
der Nutzung, begleitet von einem Ökosystem,<br />
das für und mit professionellen<br />
Anwendern aufgebaut wurde. Die neue<br />
Variante mit Wasserstoff als Energieträger<br />
wurde entwickelt, um eine ständige<br />
Betriebsbereitschaft und absolute Sicherheit<br />
für den intensiven Einsatz von<br />
Profis sicherzustellen.<br />
Mit einer Reichweite von 700 Kilometern<br />
(gemäß WLTP) bei allen Witterungsbedingungen<br />
und nur fünf Minuten<br />
pro Tankvorgang setzt der neue<br />
Renault Master einmal mehr Maßstäbe,<br />
unabhängig von der Antriebsart. Die<br />
Plattform mit Brennstoffzelle ist auf die<br />
verschiedensten Einsatzbereiche zugeschnitten;<br />
dadurch steht der Master sowohl<br />
als Transporter als auch mit Pritsche<br />
oder Fahrgestell zur Wahl. Dank<br />
der Renault Pro+ geprüften Aufbauspezialisten<br />
eignet sich das Modell auch für<br />
individuelle Sonderlösungen.<br />
www.renault.at<br />
© Renault
extra Nutzfahrzeuge/Kleintransporter<br />
VII<br />
Kleine Transporte, große Leistung<br />
Die Leistungen der <strong>Wiener</strong> Kleintransporteure<br />
gewinnen immer mehr an Bedeutung.<br />
Liefer- und Zustelldienste sind in unserer<br />
sich ständig veränderten Welt ein unverzichtbarer<br />
Dienstleister für nahezu alle Bevölkerungsgruppen.<br />
Um die Themen Sicherheit,<br />
Qualität und Service für Kundinnen und<br />
Kunden in den Mittelpunkt zu stellen, wurde<br />
das „Gütesiegel der Kleintransporteure“<br />
schon vor vielen Jahren ins Leben gerufen.<br />
Vielfältige Berufsmöglichkeiten<br />
Die Branche ist vielfältig aufgestellt. Kurier-<br />
Express-Paketdienste (KEP) etwa schicken<br />
ihre Flotte von gut ausgestatteten Kastenwägen<br />
täglich durch die ganze Stadt. Sie sind damit<br />
imstande, die Bedürfnisse von zwei Millionen<br />
<strong>Wiener</strong>n zu bedienen.<br />
Eine Übersiedlung erfordert sorgfältige<br />
Planung und ist ohne professionelle Unterstützung<br />
für die meisten Menschen nicht zu<br />
bewältigen. In Wien stehen rund 300 Unternehmen<br />
bereit, um diese Herausforderung<br />
für ihre Kunden zu meistern.<br />
© stockmotion/stock.adobe.com<br />
Für das Gesundheitswesen stellen Pharmatransporte<br />
einen wichtigen und zeitkritischen<br />
Faktor dar, da sie die sichere und<br />
rechtzeitige Zustellung lebenswichtiger Medikamente<br />
an Apotheken, Krankenhäuser<br />
und andere Einrichtungen gewährleisten.<br />
Aus dem <strong>Wiener</strong> Stadtbild sind sie nicht<br />
mehr wegzudenken: die Fahrradboten. Sei<br />
es als Essenszusteller oder Fahrradkuriere.<br />
Die Fahrradboten repräsentieren auch einen<br />
wichtigen Teil unserer gesellschaftlichen<br />
Entwicklung hin zu einer CO2-freien Zukunft.<br />
Fahrradboten bieten eine nachhaltige,<br />
persönliche und prompte Zustellung<br />
Ein Bereich, der für die <strong>Wiener</strong> Versorgungskette<br />
immer wichtiger wird, ist die<br />
Frischdienstlogistik: Sie beliefern effizient<br />
eine Vielzahl von Einrichtungen in der Region<br />
– darunter Gastronomiebetriebe, Schulen,<br />
Kindergärten und Krankenhäuser mit<br />
frischen Lebensmittel und Produkten.<br />
Quelle: wko.at/wien/kleintransporteure<br />
v<br />
v<br />
Junge Sterne glänzen länger.<br />
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km; angegebenen Werte wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren (WLTP) ermittelt; die Verbrauchswerte variieren<br />
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