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Wiener Wirtschaft Nr. 23/24

Mehr Wirtschaft geht nicht.

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Österreichische Post AG. PZ 17Z041093 P. WK Wien, Straße der <strong>Wiener</strong> <strong>Wirtschaft</strong> 1, 1020 Wien, Post-<strong>Nr</strong>. <strong>23</strong> | € 1,90. Nicht retournieren. 48. Jahrgang | Ausgabe <strong>23</strong> | 7. November 20<strong>24</strong><br />

Die Zeitung der <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien<br />

© Max Slovencik<br />

© your1<strong>23</strong>, Muamanah | stock.adobe.com<br />

Europa stärken<br />

Armin Laschet und<br />

Walter Ruck sehen<br />

Europa unter Druck.<br />

Seite 14<br />

Erfolgreich<br />

Logistik lernen<br />

Die erste Logistik-HAK<br />

startet an der VBS<br />

Akademiestraße.<br />

Seite 17<br />

Donnerstag, 21. November 20<strong>24</strong><br />

ab 18.00 Uhr<br />

Expedithalle Wien<br />

Absberggasse 27 | 1100 Wien<br />

übergeben<br />

Wie die Suche nach einem Nachfolger gelingt Seite 6<br />

TheO fragen<br />

Die WK Wien hilft bei<br />

Förderfragen mit<br />

einem neuen Chatbot.<br />

Seite <strong>23</strong><br />

20<strong>24</strong><br />

20<strong>24</strong><br />

20<strong>24</strong><br />

20<strong>24</strong><br />

mit Keynote von Sven Gábor Jánszky<br />

Hier gleich anmelden<br />

wko.info/wien-zukunftsabend20<strong>24</strong><br />

Im Bild (v.l.):<br />

Nicole Heinrich, Michael<br />

und Gabriele Kornherr,<br />

Raphaela Mastella<br />

Extra<br />

zu Nutzfahrzeugen<br />

und Kleintransportern<br />

- 8 Seiten im Mittelteil.<br />

Seite I


2 AM PUNKT<br />

6<br />

GUT NACHFOLGEN<br />

<strong>Wiener</strong> Betriebe<br />

sagen, wie es läuft<br />

© Fernanda Nigro<br />

25<br />

GEWERBERECHT<br />

Das Ableben des<br />

Unternehmers<br />

© Florian Wieser<br />

16<br />

ZUKUNFT SICHERN<br />

Ein großes Danke an<br />

Wiens Lehrbetriebe<br />

© Kzenon | stock.adobe.com<br />

AM PUNKT<br />

4 SICHERES E-SCOOTER-FAHREN<br />

Aktuelle Kurzmeldungen<br />

IM FOKUS<br />

6 ERFOLGREICHE NACHFOLGE<br />

So gelingt der Generationenwechsel<br />

7 LIEBE AUF DEN ERSTEN BLICK<br />

Übernehmer und Übergeber berichten<br />

7 1768 BETRIEBSÜBERGABEN<br />

<strong>Wiener</strong> Nachfolge in Zahlen<br />

8 DIE UNTERNEHMENSBEWERTUNG<br />

Expertin Alexandra Reichel gibt Tipps<br />

9 DIE NACHFOLGEBÖRSE<br />

So unterstützt die WK Wien<br />

29<br />

ZUKUNFTSTAG<br />

Wie viel Mensch<br />

braucht die Zukunft?<br />

WIRTSCHAFTSLEBEN<br />

10 NEU IN WIEN<br />

Unternehmen, Standorte, Online-Shops<br />

12 GRÜNDUNGSINTENSIVES HANDWERK<br />

Sektor mit hoher Gründungsdynamik<br />

13 VERTRAUEN ALS MOTIVATION<br />

Händlerin Amirova zu ihrem Antrieb<br />

14 STANDORT EUROPA UNTER DRUCK<br />

Gespräch mit Armin Laschet, Walter Ruck<br />

15 GRÜNDER STÜTZEN WIRTSCHAFT<br />

Ein Beispiel aus dem Alsergrund<br />

16 ZUKUNFT DURCH LEHRLINGE<br />

Was Buchhändlerin Wagner erzählt<br />

17 DIE ERSTE LOGISTIK-HAK<br />

Vienna Business School als Pionier<br />

18 DER TOTE WINKEL<br />

So erfahren Schüler davon<br />

19 KAISERLICHE WOHLFÜHLOASE<br />

Hotel Kaiserhof im Porträt<br />

EXTRA<br />

I NUTZFAHRZEUGE /<br />

KLEINTRANSPORTER<br />

Acht Seiten zur betrieblichen Mobilität<br />

mit vielen Neuigkeiten & Tipps<br />

TIPPS<br />

20 FRAGEN UND ANTWORTEN<br />

zu Umweltservice, Steuer- und<br />

Arbeitsrecht<br />

22 ZUM ABFLUG BEREIT<br />

Neues aus dem WIFI Wien<br />

<strong>23</strong> HALLO, ICH BIN THEO<br />

Der neue KI-Förder-Chatbot der WK Wien<br />

<strong>24</strong> FÜR WEIHNACHTEN EINARBEITEN<br />

Das sollten Arbeitgeber beachten<br />

25 GEWERBERECHT NACH TODESFALL<br />

Die Folgen für das Unternehmen<br />

#ZUKUNFT<br />

26 OSTEUROPAS WIRTSCHAFT WÄCHST<br />

CEE-Raum entwickelt sich dynamisch<br />

28 FERNWÄRMENETZ WIRD AUSGEBAUT<br />

Das plant Wien Energie<br />

29 WIE VIEL MENSCH ES BRAUCHT<br />

Jetzt anmelden für den Zukunftstag 20<strong>24</strong><br />

© Roman Walczyna<br />

Direkter Link zum<br />

Zukunftstag<br />

30 VERANSTALTUNGEN UND TERMINE<br />

Das sollten Sie nicht verpassen<br />

NÄCHSTE AUSGABE: 21. NOVEMBER


W <strong>23</strong> | 7. 11. 20<strong>24</strong><br />

AM PUNKT<br />

3<br />

BILD der Woche<br />

Foto Ruck rechts oben: © Christian Skalnik<br />

© Syda Productions | stock.adobe.com<br />

© Pixel-Shot | stock.adobe.com<br />

15<br />

Prozent<br />

Der erste <strong>Wiener</strong> Weihnachtsmarkt<br />

öffnet bereits heute.<br />

796 Stände gibt es heuer auf den 14<br />

großen Weihnachtsmärkten in Wien,<br />

berichtet das <strong>Wiener</strong> Marktamt. Der<br />

erste Markt öffnet bereits heute, Donnerstag<br />

- und zwar am Franz-Jonas-<br />

Platz in Floridsdorf. Die anderen folgen<br />

im Laufe der kommenden Woche. Die<br />

meisten Weihnachtsmärkte befinden<br />

sich in der Innenstadt - allen voran der<br />

Christkindlmarkt am Rathausplatz. Fixstarter<br />

sind aber auch heuer wieder das<br />

Weihnachtsdorf Schloss Belvedere, der<br />

Weihnachtsmarkt am Spittelberg und<br />

jener vor dem Schloss Schönbrunn. Neben<br />

weiteren gibt es auch viele marktähnliche<br />

Veranstaltungen in der Vorweihnachtszeit,<br />

etwa den Wintermarkt<br />

am Riesenradplatz oder den Simmeringer<br />

Christkindlmarkt. Alle Infos:<br />

f „<strong>Wiener</strong> Weihnachtsmärkte”<br />

weniger als vor einem Jahr bezahlen die heimischen<br />

Haushalte für Energie, berichtet die Energieagentur.<br />

Stark gesunken sind die Preise für Gas (-26 Prozent) und<br />

Holzpellets (-<strong>23</strong> Prozent), gefolgt von Diesel (-14 Prozent),<br />

Brennholz (-13 Prozent), Benzin (-12 Prozent) und Fernwärme<br />

(-10 Prozent). Strom wurde jedoch teurer (+6 Prozent).<br />

154.688<br />

<strong>Wiener</strong> sind derzeit arbeitslos gemeldet<br />

oder in einer Schulung des Arbeitsmarktservice<br />

(AMS) Wien. Das sind um<br />

9,0 Prozent mehr als vor einem Jahr. Besonders<br />

betroffen sind junge Menschen<br />

unter 25 Jahren - hier ist der Anstieg der<br />

Arbeitslosigkeit mit +12,7 Prozent überdurchschnittlich<br />

stark, während die Zahl<br />

der arbeitslosen über 50-Jährigen nur<br />

um 6,8 Prozent gestiegen ist. Der Großteil<br />

der Arbeitslosen hat maximal einen<br />

Pflichtschulabschluss, so das AMS Wien.<br />

„Potenzial bei<br />

Übergaben nicht<br />

liegen lassen.”<br />

Walter Ruck, Präsident der WK Wien<br />

Die Übergabe des eigenen Betriebs ist eine<br />

große Herausforderung - und auch oft eine<br />

Herzensangelegenheit. Die heimische Unternehmenslandschaft<br />

besteht zu mehr als<br />

50 Prozent aus Familienbetrieben. Mehr als<br />

die Hälfte davon hat keinen Nachfolger. Bei<br />

manchen wollen die Kinder etwas anderes<br />

machen als die Eltern und haben kein Interesse<br />

am Unternehmen. Bei anderen gibt<br />

es schlicht keine nächste Generation. Und<br />

viele Übergaben scheitern. Weil die übergebende<br />

Generation nicht loslassen kann,<br />

weil der Prozess zu spät gestartet wurde<br />

oder weil er schlecht vorbereitet war.<br />

Doch es soll hier nicht vornehmlich<br />

ums Scheitern gehen, sondern um Chancen.<br />

Denn 60 Prozent der Betriebe haben<br />

nach einer Übergabe ihren Umsatz vergrößert<br />

und auch das Investitionsvolumen<br />

gesteigert. Ein Drittel hat zusätzliche<br />

Mitarbeiter an Bord geholt. Mehr als 1700<br />

Unternehmen wurden im letzten Jahr in<br />

Wien erfolgreich übergeben. In den kommenden<br />

fünf Jahren steht bei mindestens<br />

7000 weiteren die Nachfolge an.<br />

Mehr Unterstützung<br />

Scheitern Unternehmensübergaben, bleibt<br />

viel wirtschaftliches Potenzial ungenutzt.<br />

Sowohl bei potenziellen Unternehmerinnen<br />

und Unternehmern als auch für den<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sstandort. Darauf sollten wir<br />

nicht verzichten. Darum unterstützt die<br />

<strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien Betriebsübergaben<br />

nach Kräften. Das sollte auch die<br />

Politik stärker tun. Durch den Abbau bürokratischer<br />

Hürden und gebührenseitige<br />

Entlastung.<br />

SCHREIBEN SIE MIR!<br />

walter.ruck@wkw.at<br />

facebook.com/WalterRuck


4 AM PUNKT<br />

Sicherheitskurse für<br />

E-Scooter und Tretroller<br />

Der Herbst ist da und damit auch das neue<br />

Schuljahr - und nun sind vor allem Kinder<br />

und Jugendliche wieder verstärkt mit Scootern<br />

unterwegs. Aber auch Erwachsene greifen gern<br />

auf dieses praktische Fortbewegungsmittel in<br />

Kombination mit E-Antrieb zurück. In der kälteren<br />

Jahreszeit ist jedoch auf einiges zu achten,<br />

wenn man auf diesen zwei Rädern sicher unterwegs<br />

sein will. Denn der Herbst sorgt für Regen<br />

und Laub auf Straßen und Gehsteigen und damit<br />

für zusätzliche Gefahren. Bodenmarkierungen,<br />

Schienen und Baustellenabdeckungen sind<br />

daher unter Umständen schlechter sichtbar und<br />

rutschig.<br />

Fahrschulen erweitern Angebot<br />

„Der Bremsweg ist länger, die Räder rutschen<br />

weg und die Sturzgefahr ist höher”, gibt Karl<br />

Schlosser, WK Wien-Vorsitzender der Fahrschulen,<br />

zu bedenken. Daher erweitern nun einige<br />

<strong>Wiener</strong> Fahrschulen ihr Angebot um Kurse für<br />

eine sichere Verwendung von E-Scootern und<br />

© Tomasz Zajda | stock.adobe.com<br />

Bildung hilft massiv<br />

gegen Arbeitslosigkeit<br />

Die Zahl der Arbeitslosen und AMS-Schulungsteilnehmer<br />

lag hierzulande im Oktober 20<strong>24</strong><br />

um knapp 10 Prozent über der im Vorjahresmonat.<br />

Grund ist die anhaltende Rezession. Laut<br />

AMS-Analyse klafft jedoch die Quote beim Bildungsgrad<br />

auseinander. Bei Personen mit maximal<br />

Pflichtschulabschluss liegt diese bei 19,6<br />

Prozent, bei jenen mit Lehrausbildung bei 5,6<br />

Prozent und bei Akademikern bei 2,6 Prozent.<br />

Karl Schlosser, WK Wien-Vorsitzender der<br />

Fahrschulen, rät im Herbst bei der Nutzung<br />

von E-Scootern zu besonderer Vorsicht.<br />

E-Bikes. Zu den Inhalten gehören Sicherheitstipps,<br />

Verkehrsregeln und richtiges Verhalten<br />

sowie das richtige Annähern an Kreuzungen und<br />

Anhalten. „Wenden Sie sich an die Fahrschule<br />

Ihres Vertrauens, dort können Fahrlehrer alle<br />

Fragen beantworten”, empfiehlt Schlosser.<br />

Frächter befürchten<br />

Mauterhöhung<br />

Frächter fürchten aufgrund eines aktuellen Verordnungsentwurfs<br />

des Klimaministeriums eine<br />

deutliche Anhebung der Lkw-Maut. Demnach<br />

drohe eine Inflationsanpassung um bis zu 12,6<br />

Prozent. Zwar werden die Mauttarife jährlich<br />

um die Inflationsrate angepasst, für 20<strong>24</strong> wurde<br />

dies aber ausgesetzt. Das wünscht sich der<br />

WK-Fachverband Güterbeförderungsgewerbe<br />

auch für 2025, um eine weitere Kostenexplosion<br />

für die Branche zu vermeiden.<br />

© auremar | stock.adobe.com<br />

© Johann Szebeni<br />

EU leitet Verfahren<br />

gegen Temu ein<br />

Die Europäische Kommission verdächtigt<br />

den chinesischen Online-Marktplatz<br />

Temu, gegen EU-Recht zu verstoßen, und<br />

leitete Ende Oktober ein formales Verfahren<br />

ein. Dem Unternehmen wird u.a. vorgeworfen,<br />

nicht genug gegen illegale Produkte<br />

zu tun. Unseriöse Händler würden<br />

nach einer Sperre wieder im Angebot zu<br />

finden sein. Außerdem bestehe das Risiko,<br />

dass die Plattform durch Belohnungsprogramme<br />

süchtig mache, was Folgen für<br />

das körperliche und geistige Wohlbefinden<br />

der Nutzer haben könne, so die Brüsseler<br />

Behörde. Nun werden weitere Beweise<br />

durch die Kommission gesammelt, etwa<br />

über Befragungen. Temu kündigte an,<br />

für einen sicheren, vertrauenswürdigen<br />

Marktplatz mit den Aufsichtsbehörden<br />

voll zusammenarbeiten zu wollen.<br />

1,8 Prozent Inflation<br />

Nach einer Schnellschätzung der Statistik<br />

Austria beträgt die Inflationsrate für Oktober<br />

in Österreich 1,8 Prozent, so viel wie<br />

im September. Die stärksten Preistreiber<br />

sind Dienstleistungen. Auch die Preise für<br />

Nahrungsmittel, Tabak und Alkohol stiegen<br />

demnach den vierten Monat in Folge<br />

an und entwickeln sich deutlich über der<br />

allgemeinen Inflationsrate (+3 Prozent). Im<br />

Euroraum wird die Inflation auf 2,0 Prozent<br />

geschätzt.<br />

©Farknot Architekt|stock.adobe.com<br />

© Superingo | stock.adobe.com


W <strong>23</strong> | 7. 11. 20<strong>24</strong><br />

AM PUNKT<br />

5<br />

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<strong>Wiener</strong><strong>Wirtschaft</strong>_NewTransporter_200x260_10-20<strong>24</strong>.indd 1 25.10.<strong>24</strong> 12:31


6 IM FOKUS<br />

Deniz Ödek (r., mit ihren<br />

Mitarbeitern - v.l. - Dea und Tura)<br />

hat sich mit der Übernahme<br />

eines Frisörgeschäfts einen<br />

Traum erfüllt.<br />

SO GELINGT<br />

der Generationenwechsel<br />

Damit das eigene Lebenswerk in gute Nachfolger-Hände gelegt werden kann,<br />

braucht es eine fundierte und rechtzeitige Vorbereitung der Übergabe.<br />

Die WK Wien unterstützt die Betriebe dabei.<br />

VON ERIKA SPITALER UND GARY PIPPAN<br />

© Florian Wieser<br />

Für Deniz Ödek war die Übernahme eines<br />

bestehenden Frisörsalons der ideale<br />

Weg in die Selbstständigkeit. Die<br />

29-jährige Frisörin hat heuer einen<br />

Standort des Frisör-Ehepaars Sonja und Günter<br />

Doupona in der Donaustadt übernommen,<br />

zwei Monate lang komplett umgebaut und im<br />

Mai als „La Belle” neu eröffnet. „Ich habe alles<br />

rausgerissen, die Einrichtung war mir zu altmodisch<br />

und die Farben zu dunkel. Jetzt ist alles<br />

neu und hell. Mir war wichtig, dass sich meine<br />

Kunden wohlfühlen”, erzählt Ödek, die davor<br />

im Donauzentrum als Angestellte einen Frisörsalon<br />

mit 28 Mitarbeitern geleitet hat. „Ich habe<br />

dort auch Dienstpläne erstellt, Urlaube geplant,<br />

Bestellungen gemacht - da dachte ich mir, das<br />

kann ich auch in einem eigenen Unternehmen”,<br />

sagt die Jungunternehmerin.<br />

„Ich wollte schon von klein auf einen eigenen<br />

Frisörsalon haben, jetzt habe ich mir meinen<br />

Traum erfüllt”, freut sich Ödek. Die Suche<br />

nach dem passenden Lokal sei am Beginn nicht<br />

einfach gewesen. Ihren heutigen Salon kannte<br />

sie schon lange, sie ist in der Nähe aufgewachsen.<br />

„Er ist etwas versteckt, ich hatte Sorge,<br />

ob es genug Laufkundschaft gibt”, erinnert sie<br />

sich. Doch Grund zur Sorge hat sie heute keine<br />

mehr: „Ich hatte vom ersten Tag an Kunden<br />

- viele, die schon früher hier waren, und<br />

viele neue, die mich über Instagram, Google<br />

oder Empfehlungen finden”, sagt Ödek. Gestartet<br />

ist sie mit einer Mitarbeiterin, vor wenigen<br />

Wochen hat sie einen weiteren Mitarbeiter<br />

aufgenommen, weil das Geschäft gut läuft.<br />

„So können wir zusätzlich zu den vereinbarten<br />

Terminen auch leichter Laufkundschaft bedienen”,<br />

so die Unternehmerin, die mit ihrem Salon<br />

alle Damen- und Herrenfrisuren abdeckt,<br />

auf Blondierungen ganz besonders spezialisiert<br />

ist - und auf das Fachwissen ihrer Mitarbeiter<br />

viel Wert legt. „Es muss ja auch funktionieren,<br />

wenn ich einmal nicht da bin”, sagt Ödek.<br />

Die Übernahme des Standorts vom Ehepaar<br />

Doupona, die auch über die Nachfolgebörse<br />

der <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien gesucht haben,<br />

sei sehr unkompliziert und ohne Probleme abgelaufen.<br />

„Auch mein Mann und meine Familie<br />

haben mich sehr unterstützt, sie waren immer<br />

für mich da”, sagt Ödek.<br />

Eine süße Erfolgsgeschichte<br />

Eine ähnliche Erfolgsgeschichte lässt sich über<br />

die Confiserie „Zum süßen Eck” in der Währinger<br />

Straße erzählen. Der Laden existiert seit 110<br />

Jahren und ist eines von nur noch wenigen traditionellen<br />

Süßwarengeschäften in Wien. Daher<br />

war der mediale Widerhall groß, als die Inhaber<br />

im Vorjahr verkündeten, ihr Geschäft in neue<br />

Hände legen zu wollen - oder eben zu schließen,<br />

falls sich kein Nachfolger findet.<br />

Seit 1995 hatte Gabriele Kornherr gemeinsam<br />

mit ihrem Mann Michael das „Süße Eck”<br />

geführt - mit Hingabe, Leidenschaft und viel<br />

Fachwissen. Als sie nun entschieden, sich zur<br />

Ruhe zu setzen, war klar: Ein endgültiges Aus<br />

sollte für ihr „Süßes Eck” nur die allerletzte Op-


W <strong>23</strong> | 7. 11. 20<strong>24</strong><br />

IM FOKUS<br />

7<br />

tion sein. „Wir haben vor einem Jahr begonnen,<br />

einen Nachfolger zu suchen”, erzählt das Unternehmerpaar,<br />

das sein Geschäft auch in der<br />

Nachfolgebörse der WK Wien inserierte.<br />

Nach und nach berichteten dann auch die<br />

Medien über das drohende Aus des Zuckerlgeschäfts.<br />

An Interessenten habe es nicht gemangelt,<br />

erzählen die Kornherrs. Aber richtig<br />

gepasst habe es lange nicht. Da gab es<br />

welche, die aus dem Kleinod eine Imbissbude<br />

machen oder nur den Namen samt<br />

Onlineshop kaufen wollten. Bei anderen<br />

fehlte der nötige finanzielle Background.<br />

„Aber man muss ja auch einmal eine Zeit<br />

mit schwachen Umsätzen übertauchen<br />

können”, sagt Michael Kornherr.<br />

Liebe auf den ersten Blick<br />

Das Zusammentreffen mit Nicole Heinrich und<br />

Raphaela Mastella lief dann von Anfang an anders.<br />

Die beiden betreiben seit 2015 in Floridsdorf<br />

die Tortenbäckerei „Backterium” und haben<br />

aus den Medien erfahren, dass das „Süße<br />

Eck” einen Nachfolger sucht. „Im Jänner waren<br />

wir dann erstmals da - und es war Liebe auf den<br />

ersten Blick”, schwärmt Mastella. Das Geschäft,<br />

das Ambiente, die Gegend - alles habe sie sofort<br />

angesprochen. Auch der Kontakt mit den Übergebern<br />

habe sofort gepasst. Relativ rasch war<br />

man sich dann über die Übernahme des Geschäfts<br />

einig. Externe Berater brauchte es dabei<br />

nicht. „Wir haben ein paar Mal Beratung bei der<br />

<strong>Wirtschaft</strong>skammer gesucht, das war immer super<br />

schnell und professionell”, so Mastella.<br />

Nach einem sanften Restyling haben die beiden<br />

jungen Unternehmerinnen Ende August<br />

das „Süße Eck” wiedereröffnet. Das Sortiment<br />

wurde punktuell adaptiert - die Lakritze- und<br />

Schokoladenvielfalt, für das Geschäft bekannt<br />

© Max Slovencik<br />

ist, gibt es nach wie vor. „Wir mussten uns<br />

kein neues Konzept überlegen, Kundenstamm<br />

und Lieferanten waren schon vorhanden. Und<br />

alle sind froh,<br />

dass es weitergeht”,<br />

sagt<br />

Nicole Heinrich. Auch Gabriele und Michael<br />

Kornherr freuen sich, dass ihr Lebenswerk weitergeführt<br />

wird. „Wir hätten jedenfalls mit Ende<br />

Juni zugesperrt. Umso besser, dass sich das so<br />

toll ergeben hat.”<br />

Übernehmen bringt viele Vorteile<br />

1768 Betriebe wurden in Wien im Vorjahr übergeben,<br />

das waren 1,47 Prozent aller <strong>Wiener</strong><br />

Unternehmen und ein knappes Viertel der österreichweiten<br />

Übergaben. Durch den demografischen<br />

Wandel wird die Zahl der Nachfolgesuchenden<br />

weiter zunehmen. Insgesamt stehen in<br />

Wien in den kommenden fünf Jahren geschätzte<br />

weitere 7000 Unternehmen zur Übergabe an.<br />

Etwas mehr als die Hälfte der Übergaben findet<br />

familienintern statt. Für 45 Prozent werden<br />

externe Nachfolger gesucht - Tendenz eher steigend.<br />

„Unternehmensübernahmen sind nicht nur<br />

eine attraktive, sondern oft auch eine risikoärmere<br />

Alternative zur Neugründung, da bestehende<br />

Strukturen, gefestigte Kundenbeziehungen<br />

und erfahrene Mitarbeiter den Weg zum<br />

Erfolg ebnen”, so WK Wien-Vizepräsidentin<br />

Margarete Kriz-Zwittkovits bei einem Lokalaugenschein<br />

im „Süßen Eck”. Auch die Übernahme<br />

bestehender Kunden- und Lieferantenbeziehungen<br />

ist ein wertvoller Vorteil.<br />

„60 Prozent der Betriebe<br />

haben nach der Übernahme<br />

ihren Umsatz gesteigert.”<br />

Margarete Kriz-Zwittkovits, Vizepräsidentin der WK Wien<br />

Nicht zuletzt profitiert auch der <strong>Wirtschaft</strong>sstandort<br />

von erfolgreichen Übergaben. Denn<br />

übernommene Betriebe entwickeln sich wirtschaftlich<br />

mehrheitlich gut, zeigt eine Studie<br />

der KMU Forschung Austria zur Unternehmensnachfolge<br />

aus 2021. „60 Prozent der Betriebe<br />

haben nach der Übernahme ihren Umsatz und<br />

das Investitionsvolumen erhöht. Ein Drittel<br />

stellte zusätzliche Mitarbeiter ein”, betont Kriz-<br />

Zwittkovits.<br />

Gute Vorbereitung ist entscheidend<br />

Damit die Nachfolge gelingt, muss sie aber rechtzeitig<br />

und strukturiert geplant werden, sagt die<br />

auf Unternehmensbewertung spezialisierte Beraterin<br />

Alexandra Reichel: „Wir empfehlen, rund<br />

fünf Jahre vor dem geplanten Verkauf auf einen<br />

auf das Thema Mergers & Akquisitions spezialisierten<br />

Berater zuzugehen, um das Unternehmen<br />

gemeinsam auf Stärken und Schwächen<br />

zu prüfen und Faktoren zu identifizieren, die<br />

sich unmittelbar auf den Kaufpreis auswirken.”<br />

Auf dieser Grundlage sei dann noch genügend<br />

Zeit, um für die Übergabe wichtige Maßnahmen<br />

im Betrieb zu initiieren und umzusetzen. u<br />

ZAHLEN UND FAKTEN ZUR BETRIEBSÜBERGABE<br />

© Icons designed by freepik/freepik.com<br />

1768<br />

Betriebsübergaben<br />

gingen 20<strong>23</strong> in Wien über die Bühne<br />

© cirquedesprit | stock.adobe.com<br />

<strong>24</strong> %<br />

Übernahmen nach Sparten<br />

der österreichischen<br />

Betriebsübernahmen<br />

entfielen 20<strong>23</strong> auf Wien<br />

7000<br />

Unternehmen<br />

stehen in den nächsten<br />

5 Jahren in Wien zur<br />

Übergabe an<br />

(österreichweit)<br />

Gewerbe & Handwerk 29 %<br />

Tourismus & Freizeitwirtschaft 27 %<br />

Handel 22 %<br />

Information & Consulting 16 %<br />

Transport & Verkehr 6 %<br />

Industrie 0 %<br />

Bank & Versicherung 0 %<br />

Das denken Unternehmer ab<br />

55 Jahren<br />

60 %<br />

wollen ihren Betrieb in den nächsten Jahren<br />

übergeben.<br />

<strong>23</strong> %<br />

planen keine Fortführung und denken meist<br />

an eine Schließung.<br />

17 %<br />

sind sich noch unklar, was sie tun werden -<br />

vorwiegend, weil sie bisher keine<br />

geeigneten Nachfolger gefunden haben.<br />

Quellen: WK Wien/WKÖ/KMU Forschung Austria, 2021


8 IM FOKUS<br />

„Etwa ein bis 1,5 Jahre vor der geplanten Übergabe<br />

ist es dann wichtig, sich verstärkt auf das<br />

Thema des Unternehmensverkaufs zu konzentrieren”,<br />

so Reichel. Bei einer internen Übergabe<br />

müsse der Neue in Führung gebracht und gut im<br />

Unternehmen verankert werden. „Ein Prozess,<br />

der jedenfalls Monate in Anspruch nimmt”, betont<br />

die Expertin. Wird ein externer Nachfolger<br />

gesucht, sollte die aktive Suche ebenfalls spätestens<br />

ein Jahr vor dem Übergabezeitpunkt beginnen.<br />

„Eine erfolgreiche Übernahme ist ein guter Weg in die Selbstständigkeit und bringt auch<br />

dem <strong>Wirtschaft</strong>sstandort Vorteile”, sagt WK Wien-Vizepräsidentin Margarete Kriz-Zwittkovits<br />

(M., mit den neuen Inhaberinnen des Süßen Ecks, Nicole Heinrich, l., und Raphaela Mastella).<br />

Externe Unterstützung suchen<br />

Die WK Wien bietet breite Unterstützung zum<br />

Thema Nachfolgen - von der Nachfolgebörse,<br />

einer Plattform für Übergabewillige und potenzielle<br />

Übernehmer, über geförderte Beratung<br />

bis zum finanziellen Zuschuss für Übernahme<br />

und Weiterführung eines Betriebs (siehe S. 9).<br />

Gerade die Begleitung durch externe Übergabe-Experten<br />

ist anzuraten, da sie ihr Knowhow<br />

aus einer objektiven Position einbringen<br />

können. Der Übergabeprozess sei nämlich „herausfordernd,<br />

emotional und oft sehr eng mit<br />

privaten Dingen verknüpft”, betont Reichel.<br />

Insofern sei der Schritt, das eigene Lebenswerk<br />

in die Hände anderer zu legen und selbst loszulassen,<br />

in erster Linie auch eine persönliche<br />

Herausforderung für den Übergeber.<br />

Bei der Planung der Übergabe sollten zuerst<br />

Fragen geklärt werden wie: Wird familienintern<br />

oder extern übergeben? Wann ist für mich der<br />

optimale Übergabezeitpunkt? Kann und will ich<br />

dem Nachfolger noch mit Rat und Tat zur Seite<br />

stehen, und wenn ja, wie lange? Bei der objektiven<br />

Bestimmung des Unternehmenswerts ist<br />

Expertenrat jedenfalls genauso goldwert wie<br />

bei der Klärung steuerlicher und rechtlicher<br />

Aspekte. „Das Entscheidende für eine erfolgreiche<br />

Übergabe ist es, rechtzeitig zu agieren und<br />

nichts zu übersehen”, so Kriz-Zwittkovits.<br />

© Max Slovencik<br />

INTERVIEW<br />

© photolehner.com<br />

WAS FLIESST IN DIE BEWERTUNG<br />

EINES UNTERNEHMENS EIN?<br />

Die Unternehmensbewertung ist eine<br />

solide Basis für die Verkaufsverhandlungen.<br />

Sehr wichtig sind dabei künftige<br />

Entwicklungs- und Umsatzpotenziale.<br />

Auch Kostenstruktur, vergangene Erfolge<br />

und die Abhängigkeit des Unternehmens<br />

von der Unternehmerpersönlichkeit sind<br />

entscheidende Faktoren.<br />

WIE WIRD DIE KÜNFTIGE<br />

„Die Erstellung einer Unternehmensbewertung<br />

ist eine solide Basis für die<br />

Verhandlungen über dessen Verkauf.”<br />

Alexandra Reichel, Unternehmensberaterin, Valetum OG (www.valetum.at)<br />

Mitglied Experts Group Betriebsübergabe des Fachverbands UBIT<br />

ENTWICKLUNG EINGESCHÄTZT?<br />

Dafür werden Punkte herangezogen wie:<br />

Ist das Unternehmen/Geschäftsmodell<br />

an sich zukunftsfähig? Sind die wichtigen<br />

Know-how-Träger auch künftig noch im<br />

Unternehmen (Stichwort Altersstruktur)?<br />

Gibt es einen Investitionsstau? Wo liegen<br />

Chancen und Risiken des Unternehmens?<br />

WAS IST MIT IDEELLEN WERTEN?<br />

Die können in der Bewertung abgebildet<br />

werden, wenn sie dem potenziellen Käufer<br />

einen Mehrwert bringen, etwa, weil es eine<br />

starke Identifikation der Kunden mit dem<br />

Unternehmen gibt und diese auch unter<br />

einem neuen Eigentümer aufrechterhalten<br />

werden kann. Das würde sich in der Umsatzplanung<br />

niederschlagen und so den<br />

Unternehmenswert erhöhen.<br />

WIE AUFWÄNDIG IST EINE SOLCHE<br />

UNTERNEHMENSBEWERTUNG?<br />

Der Unternehmer hat einen zeitlichen und<br />

einen finanziellen Aufwand. Es müssen<br />

Unterlagen für die Bewertung vorbereitet,<br />

Planungsannahmen getroffen und Chancen<br />

und Risiken analysiert werden, damit<br />

eine solide Bewertung erfolgen kann.<br />

SOLLTE EIN EXPERTE DIE<br />

ÜBERGABE BEGLEITEN?<br />

Externe Expertise ist sehr hilfreich. Der Verkaufsprozess<br />

ist herausfordernd, emotional<br />

und oft eng mit privaten Dingen verknüpft.<br />

Daher muss der Berater gut zum Unternehmen<br />

passen. Im Zuge der Bewertung - erster<br />

Schritt des Verkaufsprozesses - haben<br />

die Verkäufer Zeit, den Berater kennenzulernen<br />

und das nötige Vertrauen aufzubauen.


W <strong>23</strong> | 7. 11. 20<strong>24</strong><br />

IM FOKUS<br />

9<br />

ALLE INFOS ZUM<br />

THEMA<br />

WKO.AT/WIEN<br />

NACHFOLGE<br />

Die Nachfolgebörse der WK<br />

Wien unterstützt Unternehmer,<br />

die ihren Betrieb weitergeben<br />

möchten.<br />

Die Nachfolgebörse Wien ist eine Serviceeinrichtung<br />

der WK Wien und die optimale<br />

Ansprechstelle, um eine Betriebsübergabe so<br />

reibungslos wie möglich zu gestalten. Sie bietet<br />

Know-how und Serviceleistungen sowohl<br />

für Übergeber als auch für Übernehmer. Auf<br />

Hilfe bei der<br />

Nachfolgersuche<br />

der Plattform www.nachfolgeboerse.at können<br />

Übergeber ihren Betrieb anonym oder öffentlich<br />

inserieren und bei Interesse auch mit<br />

potenziellen Nachfolgern in Kontakt treten.<br />

Die Nachfolgebörse unterstützt bei Bedarf auch<br />

bei der Erstellung und Veröffentlichung dieser<br />

Inserate. Weiters können auch Übernehmer<br />

und Interessenten Suchanfragen über die Plattform<br />

stellen. Alle Services sind kostenlos.<br />

INFOS<br />

01 / 514 50 - 1010<br />

nachfolgeboerse.at<br />

So gelingt die Nachfolge bestimmt<br />

■ Nachfolge-Leitfaden:<br />

Der Leitfaden des WK-Gründerservice bietet<br />

Tipps zur gelungenen Nachfolge für alle Schritte<br />

des Übergabeprozesses. Gedruckt zu bestellen<br />

im WKO-Webshop (3 Exemplare kostenlos),<br />

online steht er kostenlos zum Download bereit.<br />

f wko.at/wien Leitfaden Betriebsnachfolge<br />

■ Geförderte Unternehmensberatung:<br />

Im Rahmen des geförderten Beratungsmoduls<br />

„Fit für die Übernahme” helfen Experten, den<br />

Übergabeprozess optimal vorzubereiten. Unternehmer<br />

erhalten von der WK Wien einen<br />

Zuschuss zu den Beratungskosten.<br />

f wko.at/wien/ub<br />

WK Wien-Zuschuss<br />

für Übernahmen<br />

Die WK Wien unterstützt die Übernahme<br />

und Weiterführung bestehender Betriebe<br />

mit einem nicht rückzahlbaren Zuschuss<br />

von acht Prozent der Bemessungsgrundlage<br />

- max. 10.000 Euro. Gefördert werden<br />

entgeltliche Übernahmen, wenn das Unternehmen<br />

in derselben oder einer nahe<br />

verwandten Branche in Wien weitergeführt<br />

wird. Nähere Informationen und den Link<br />

zum Antragsformular gibt es online.<br />

f wko.at/wien/foerderungen/betriebsuebernahme-zuschuss-wien<br />

Betriebsanlage unter<br />

die Lupe nehmen<br />

Vorhandene Betriebsanlagengenehmigungen<br />

sind von einer Übergabe des Betriebs<br />

prinzipiell nicht tangiert. Allerdings sollte<br />

der Übernehmer vor der Übernahme<br />

immer überprüfen, ob eine erforderliche<br />

Betriebsanlagengenehmigung vorhanden<br />

bzw. noch aktuell und vollständig ist. Denn<br />

eine fehlende oder nicht aktuelle Genehmigung<br />

kann bei Behördenkontrollen zu<br />

Geldstrafen führen. Beratung dazu bietet<br />

das WK Wien-Betriebsanlagenservice.<br />

f wko.at/wien/betriebsanlagen<br />

Modehändlerin sucht Nachfolger<br />

Nach 40 Jahren als Unternehmerin möchte sich Babette Jungbluth<br />

zur Ruhe setzen. Für ihre edle Boutique sucht sie einen Nachfolger.<br />

Babette Jungbluth<br />

und ihr Hund Teddy<br />

sind mit der Boutique<br />

„Lady Apart”<br />

in der Lainzer Straße<br />

in Hietzing seit Jahrzehnten<br />

eine fixe<br />

Größe. Jetzt sucht<br />

die Unternehmerin<br />

eine Nachfolge<br />

für ihr exquisites<br />

Modegeschäft.<br />

© wkw/Pippan<br />

„Die Lage ist hervorragend, im Herzen Hietzings<br />

mit Ärzten, einer Apotheke, Banken, Geschäften<br />

und sogar Polizei und Kirche im Umfeld”,<br />

schwärmt die <strong>Wiener</strong> Unternehmerin Babette<br />

Jungbluth, die in diesem belebten Teil der<br />

Lainzer Straße mit viel Laufkundschaft ihre bestens<br />

etablierte Boutique „Lady Apart” führt.<br />

Jungbluth ist schon in Pension, nun möchte sie<br />

sich auch wirklich zur Ruhe setzen und sucht<br />

eine Nachfolgerin, „die Liebe zur Mode und einen<br />

guten Geschmack hat und ihren Charme<br />

auf die Kundinnen überträgt”. Das 55 m² große<br />

Geschäftslokal im Souterrain lädt mit drei Schaufenstern<br />

und einer ansprechend gestalteten<br />

Front zum Eintreten ein, wo Jungbluth die Kundinnen<br />

mit Stil und Fachwissen berät. Seit vielen<br />

Jahren ist sie auf die Mode von Joseph Ribkoff<br />

spezialisiert und füllt damit eine Marktlücke in<br />

Hietzing. Gefragt ist die exquisite und zugleich<br />

alltagstaugliche Mode vor allem bei gehobenen<br />

Kundinnen, von denen viele zu Freundinnen<br />

wurden. Das Geschäft mit unbefristetem Mietvertrag,<br />

günstigen Betriebskosten und allen Genehmigungen<br />

wird mit Ausstattung übergeben<br />

- Dekorationsständern, Stellagen, Ankleidekabinen,<br />

Stilschreibtisch, Paravent und Perserteppichen.<br />

Sie haben Interesse? Einfach anrufen!<br />

f www.ladyapart.at


© Sussitz<br />

10 WIRTSCHAFTSLEBEN<br />

Neu in Wien<br />

<strong>Wiener</strong> Unternehmen, Standorte, Online-Shops<br />

NEU GEGRÜNDET?<br />

INFORMIEREN<br />

SIE UNS!<br />

wienerwirtschaft<br />

@wkw.at<br />

17., HERNALS<br />

Alles, was dein Kind bewegt<br />

Matthias Paseka ist selbst Vater und fühlte<br />

sich beim Kinderwagenkauf nicht gut beraten.<br />

„Ich habe mich immer mehr mit dem Thema<br />

,Kinderfahrzeuge’ beschäftigt”, so Paseka. So<br />

reifte in ihm der Entschluss, sich mit dem Fachgeschäft<br />

MiniMotion selbstständig zu machen.<br />

„Vom Kinderwagen über Autositze und Lastenräder<br />

bis zum Jugendfahrrad findet man alles auf<br />

„Mein Sohn ist im<br />

Kleinkindalter. Ich<br />

weiß, was es heißt<br />

Kinderwagen, Autositz<br />

& Co zu besorgen.<br />

Mit MiniMotion hat<br />

quasi ein One-Stop-<br />

Shop betreffend<br />

Kinder-Mobilität in<br />

Hernals geöffnet.<br />

Matthias Paseka hat<br />

mit seinem Sortiment<br />

voll ins Schwarze<br />

getroffen”, so WK<br />

Wien-Bezirksobfrau<br />

Martina Pfluger.<br />

einer 400 Quadratmeter großen Verkaufsfläche,<br />

inklusive Beratung natürlich.” Das Konzept des<br />

Shops lebt aber nicht nur vom Sortiment, sondern<br />

auch von den vielen Softskills. Sei es die<br />

Spielecke für Kinder, der Family-Van im Verkaufsraum<br />

zur direkten Veranschaulichung oder<br />

ein Kinderwickeltisch im Sanitärbereich. Ein<br />

Highlight sind auch die Kinderwagenteststrecke,<br />

auf der die unterschiedlichen Bodengegebenheiten<br />

simuliert werden können, sowie die Gänge,<br />

damit die Kids gleich vor Ort ihre neuen Roller<br />

oder Fahrräder ausprobieren können.<br />

MINIMOTION<br />

Rötzergasse 43<br />

01 / 934 63 56<br />

willkommen@minimotion.at<br />

www.minimotion.at<br />

7., NEUBAU<br />

Neuer Citystore mit Trendmöbeln<br />

Mömax setzt seine Expansion in Österreich<br />

weiter fort und hat in Wien bereits sein<br />

22igstes Möbelhaus in Österreich eröffnet. Auf<br />

einer Verkaufsfläche von 2500 Quadratmetern<br />

finden sich die Highlights des mömax Sortiments.<br />

Vielfältige Wohnideen, Einrichtungskonzepte,<br />

Dekorationsartikel und vieles mehr<br />

wartet auf zahlreiche Besucher. „Mit unserem<br />

neuesten mömax Trendmöbelhaus sind wir jetzt<br />

im Herzen von Wiens größter Einkaufsstraße<br />

vertreten”, betont Thomas Saliger, mömax Unternehmenssprecher.<br />

Im neuen mömax wurde<br />

eine Vielzahl an neuen Ladenbauideen gepaart<br />

mit neuen Materialien umgesetzt. Darüber hinaus<br />

werden mit der Neueröffnung 20 neue Arbeitsplätze<br />

und zwei neue Lehrstellen geschaf-<br />

fen. Die Ausstellungsfläche ist eine Erlebniswelt,<br />

in der unterschiedlichste Wohnvorschläge - passend<br />

für jeden Wohn-Typ - gezeigt werden. Weitere<br />

Services, wie z.B. realgetreue 3D-Planungen<br />

und ausführliche Beratungsgespräche, werden<br />

vor Ort angeboten. Mömax betreibt seit vielen<br />

Jahren seinen Onlineshop unter mömax.at, in<br />

dem Kunden sich vorab informieren und bzw.<br />

oder auch gleich sofort das ganze Sortiment kaufen<br />

können.<br />

MÖMAX TRENDMÖBELHAUS WIEN 7<br />

Mariahilfer Straße 116<br />

050 111 / 9330<br />

fil.wa@moemax.at<br />

mömax.at<br />

Brigitte Kada (Hausleitung mömax Wien 7)<br />

und Daniel Trauner (Gebietsleitung mömax<br />

Wien).<br />

© Mömax


W <strong>23</strong> | 7. 11. 20<strong>24</strong><br />

WIRTSCHAFTSLEBEN<br />

11<br />

© Shinkoko (2)<br />

13., HIETZING<br />

Die Magie des grünen Tees<br />

„Das Neuartige bei<br />

uns ist, dass sich<br />

alles an einem Ort<br />

ineinanderfügt:<br />

Arbeit, Meditation<br />

und sich umeinander<br />

kümmern. Denn der<br />

Buddhismus lehrt,<br />

dass alles zusammenwirkt”,<br />

sagt „Shinko”<br />

Andreas Hagen.<br />

„Koryu” Susanne<br />

Halbeisen fügt hinzu:<br />

„‚Shinkoko’ ist kein<br />

herkömmlicher<br />

Laden, sondern ein<br />

Ort, an dem wir uns<br />

Zeit für dich nehmen,<br />

verschiedene Tees<br />

zum Probieren aufgießen<br />

und beraten.”<br />

Matcha (japanischen Grüntee) trinken und Gutes<br />

tun: All das ist möglich bei „Shinkoko”, dem<br />

ersten buddhistisch geführten Teegeschäft in<br />

Wien mit einer sozialen Komponente.<br />

„Shinko” Andreas Hagn und „Koryu” Susanne<br />

Halbeisen führen das Teehaus mit grünem<br />

Tee, Matcha und Zubehör. „Alle Tees stammen<br />

aus der in Japan beliebten Region Shimane und<br />

werden exklusiv über ,Shinkoko’ vertrieben”<br />

sagt Hagn. Zusätzlich zum Großhandel und On-<br />

linehandel bietet „Shinkoko” auch Verkostungen<br />

für bis zu vier Personen und Shopping mit<br />

persönlichen Terminabsprachen und Beratung.<br />

„Wir sind beide in Österreich geboren und aufgewachsen,<br />

doch unser Herz gehört dem japanischen<br />

Zen-Buddhismus”, so Halbeisen.<br />

Als ordinierte Priester des Soto Zen geben<br />

sie Meditationskurse und halten Vorträge über<br />

buddhistische Themen. Ein Teil der Einnahmen<br />

wird verwendet, um dem gemeinnützigen<br />

Verein „1000 Hände” zu unterstützen, der auf<br />

der Grundlage des buddhistischen Mitgefühls<br />

Menschen in Krisenzeiten einen Wohnraum zur<br />

Verfügung stellt.<br />

SHINKOKO<br />

Jakob-Stainer-Gasse 17<br />

0676 / 790 62 30<br />

info@shinkoko.at<br />

www.shinkoko.at<br />

Unternehmertum auch in Zukunft möglich machen<br />

Der Mittelstand ist das<br />

Rückgrat der <strong>Wiener</strong> <strong>Wirtschaft</strong>.<br />

„Als Finanzdienstleister sind wir für den Erfolg<br />

von über 25.000 Unternehmerkundinnen<br />

und -kunden verantwortlich. Deshalb sehen<br />

wir immer den Menschen hinter dem Unternehmen,<br />

mit seinen Überzeugungen und Engagement.<br />

Dabei hören wir genau zu, um die<br />

unternehmerischen Herausforderungen zu<br />

verstehen und dann die passenden Lösungen<br />

zu finden.“ So beschreibt Martin Rapf,<br />

Bereichsleiter KMU der Stadtbank Wien die<br />

Herangehensweise. „Unsere Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter beraten schnell und unkompliziert,<br />

weil Chancen warten nicht, sondern<br />

wollen ergriffen werden.“<br />

Berater mit spezifischen<br />

Branchen-Kenntnissen<br />

Für die perfekte Beratung braucht es hohe<br />

fachliche Kompetenz, umfassendes Branchen<br />

Know-how und genaue Kenntnisse des regionalen<br />

Marktes. Die Kundenberater begleiten<br />

die Unternehmen oft viele Jahre lang, sowohl<br />

Bezahlte Anzeige<br />

persönlich vor Ort im Unternehmen, an einem<br />

der KMU-Standorte als auch digital.<br />

Mit passenden Finanzierungen die<br />

Ziele verwirklichen<br />

Klar ist, dass ein Unternehmen keinen Kredit<br />

will, sondern die Erfüllung eines konkreten<br />

Vorhabens. Wichtig ist daher, das Geschäftsmodell<br />

zu verstehen und daraus ein individuelles<br />

Finanzierungskonzept abzuleiten. Unternehmer<br />

profitieren bei Raiffeisen Wien von<br />

einer umfassenden Unternehmensanalyse,<br />

Branchen Insights, Benchmarks sowie Mehrjahresvergleichen.<br />

© Thomas Suchanek<br />

„Der Mittelstand ist das Rückgrat der <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Wirtschaft</strong> – und wir sind ihre Bank“,<br />

sagt Martin Rapf, Bereichsleiter KMU,<br />

Stadtbank Wien.<br />

Gemeinsam an morgen denken<br />

Die Spezialisten von Raiffeisen unterstützen<br />

auch bei der Optimierung des Zahlungsverkehrs.<br />

Mit der „Fit4Business Cash Reserve“<br />

können Unternehmen kurzfristige Außenstände<br />

mühelos überbrücken sowie finanzielle<br />

Engpässe vermeiden.<br />

Auch bei der Generierung von Wachstumschancen<br />

im Bereich ESG wird die <strong>Wiener</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />

begleitet. In der Stadtbank Wien stehen<br />

Sustainable Finance-Consultants den Unternehmen<br />

zur Seite, um nachhaltige Lösungen voranzubringen.<br />

Mit dem „Going Green Kredit“ werden<br />

Investitionen mit ökologischem Mehrwert<br />

finanziert – der positive Beitrag für die Umwelt<br />

wird mit einem Konditionenvorteil belohnt.<br />

f martin.rapf@raiffeisenbank.at<br />

f +43 664 882 8<strong>24</strong> 29<br />

f raiffeisenbank.at/stadtbank-unternehmertum


12 WIRTSCHAFTSLEBEN<br />

Was das Handwerk zum<br />

Gründungsrekord beiträgt<br />

© sebra | stock.adobe.com<br />

Viele Unternehmungsgründungen geschehen abseits von<br />

IT-Start-ups. Im Gewerbe und Handwerk erfolgen hierzulande<br />

mehr als vier von zehn gewerblichen Neugründungen.<br />

Im Handwerk und Gewerbe wurden 20<strong>23</strong> um<br />

gut 3100 mehr Betriebe gegründet als noch<br />

vor zehn Jahren. Insgesamt gab es in Österreich<br />

36.380 Gründungen der gewerblichen <strong>Wirtschaft</strong><br />

- ein Rekord. Wer von Neugründungen<br />

hört, denkt mit hoher Wahrscheinlichkeit zuerst<br />

an junge Unternehmerinnen und Unternehmer<br />

aus dem Bereich Digitalisierung und IT. Was aber<br />

nur teilweise richtig ist, denn: Das „Big Picture”<br />

kann auf das Gewerbe und Handwerk nicht verzichten<br />

- dort erfolgen mehr als vier von zehn gewerblichen<br />

Neugründungen in Österreich.<br />

Positive Dynamik, hoher Zuwachs<br />

Der Zehn-Jahres-Vergleich anhand der WKÖ-<br />

Gründerstatistik, welche die Gründungen den<br />

MARI€ MEHR.WERT<br />

einzelnen Fachorganisationen zuordnet, zeigt:<br />

Im Gewerbe und Handwerk gibt es einen langfristig<br />

positiven Trend. Im abgelaufenen Jahr<br />

(20<strong>23</strong>) wurden um 28 Prozent mehr Neugründungen<br />

als 2014 verzeichnet.<br />

In einzelnen Bereichen haben sich die Gründungen<br />

seit damals nahezu verdoppelt: Im Bereich<br />

Elektrotechnik (dazu gehören auch Gebäude-,<br />

Alarm- und Kommunikationstechnik) gab es<br />

ein Plus von 92 Prozent (von 460 Gründungen<br />

2014 auf 883 gegründete Unternehmen im Jahr<br />

20<strong>23</strong>). Einen besonders großen Zuwachs verzeichnete<br />

auch das Kunsthandwerk - hier gab es<br />

um 562 Neugründungen oder 97 Prozent mehr<br />

als noch vor neun Jahren. Um rund die Hälfte<br />

mehr Neugründungen verzeichneten traditionsreiche<br />

Handwerksbereiche wie Malen und<br />

Tapezieren (+42 Prozent), Dachdecken, Glaserei<br />

und Spenglerei (+57 Prozent) oder der Bereich<br />

Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechnik (+49<br />

Prozent). Aber auch das Lebensmittelgewerbe<br />

(+45 Prozent) oder die Friseure (+48 Prozent)<br />

verzeichneten ein beachtliches Plus.<br />

Rückgang in nur wenige Branchen<br />

Alles in allem verzeichneten von 26 Fachgruppen<br />

der Sparte ganze <strong>23</strong> Branchen ein Plus<br />

von jeweils zwischen sieben und 97 Prozent.<br />

Nur in drei Bereichen gab es rückläufige Zahlen:<br />

Bedingt durch die Baukrise sind das Bauhilfsgewerbe<br />

betroffen (-60 Prozent) und der<br />

Holzbau (-5 Prozent) sowie die Berufsfotografie<br />

(-7 Prozent), die als Branche massiv dem digitalen<br />

Wandel unterworfen ist.<br />

Wie die Zahlen entstehen<br />

Die WKÖ-Gründerzahlen erfassen alle Gewerbeberechtigungen<br />

in der gewerblichen <strong>Wirtschaft</strong>.<br />

Diese werden konkreten Fachorganisationen<br />

zugeordnet, dadurch ist eine lückenlose<br />

Erfassung gewährleistet.<br />

Fünf Herausforderungen für Österreichs Tourismus<br />

151 Millionen Nächtigungen<br />

und 20 Milliarden Euro<br />

direkte Wertschöpfung: Der<br />

Tourismus in Österreich ist<br />

ein <strong>Wirtschaft</strong>smotor.<br />

Damit dies so bleibt, benötigen<br />

die heimischen Tourismusbetriebe<br />

Unterstützung<br />

bei fünf brennenden<br />

Herausforderungen.<br />

Hier geht’s zum<br />

gesamten Artikel.<br />

©Jacob Lund|stock.adobe.com<br />

Sonderfall Personenbetreuung<br />

Einen Sonderfall der Statistik stellt die Personenbetreuung<br />

dar, die ohne Betriebsmittel<br />

auskommt und in der WKÖ-Gründerstatistik<br />

traditionell gesondert geführt wird. Hier gibt<br />

es im Zehn-Jahres-Vergleich einen deutlichen<br />

Rückgang der Gründungszahlen. Diese fielen<br />

von 9098 im Jahr 2014 auf nur noch 4915 im Jahr<br />

20<strong>23</strong>, ein Minus von 46 Prozent. Darin bildet<br />

sich ab, dass Österreich als Arbeitsort im Bereich<br />

<strong>24</strong>-Stunden-Betreuung im Vergleich zu den letzten<br />

Jahren und dem benachbarten Ausland deutlich<br />

weniger attraktiv geworden ist. (wkö)


W <strong>23</strong> | 7. 11. 20<strong>24</strong><br />

WIRTSCHAFTSLEBEN<br />

13<br />

„Das Vertrauen meiner Kundinnen<br />

ist meine Motivation”<br />

Spezialisierung, Kreativität und starke Kundenbindung sind das<br />

Erfolgsrezept für den <strong>Wiener</strong> Modehandel. So wie es Elnara<br />

Amirova in ihrer Boutique Mon Début vorlebt. Dafür sagt die<br />

WK Wien in ihrer aktuelle Kampagne „Danke”.<br />

Für Boutique-Besitzerin Elnara Amirova stehen<br />

in ihrem Shop Mon Début ihre Kundinnen<br />

an erster Stelle. „Für mich ist es das größte<br />

Lob, wenn die Kundinnen nicht nur wegen der<br />

Produkte wiederkommen, sondern auch wegen<br />

der individuellen Betreuung”, betont Amirova.<br />

Warum sie Unternehmerin geworden ist, kann<br />

Amirova leicht auf den Punkt bringen: „Es ist die<br />

Möglichkeit, etwas zu bewegen. Nicht nur als berufliche<br />

Herausforderung, sondern auch als persönliche<br />

Erfüllung.” Für Amirova lag auch der<br />

Grund, an der aktuellen „Danke”-Kampagne der<br />

<strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien teilzunehmen, klar<br />

auf der Hand. „Ich bin der festen Überzeugung,<br />

dass wir durch die Unterstützung der Kampagne<br />

zeigen, wie wichtig es ist, zusammenzuarbeiten<br />

und einander zu fördern”, erklärt Amirova.<br />

Schwieriges Umfeld<br />

Gerade in einem schwierigen Umfeld stellen<br />

sich viele Modehändler mit Erfolg den Herausforderungen,<br />

betont Grünther Rossmanith,<br />

Obmann des <strong>Wiener</strong> Mode-Einzelhandels.<br />

„Trotz herausfordernder Zeiten gibt es in Wien<br />

viele Händler, die mit Mut für neue Konzepte<br />

den großen Herausforderungen begegnen, neu<br />

gründen, sich neu erfinden oder sogar expandieren”,<br />

erklärt Rossmanith.<br />

(red/pe)<br />

DIE WK WIEN SAGT DANKE<br />

© Florian Wieser<br />

Elnara Amirova in ihrer Boutique mit Günther Rossmanith, Obmann des Mode-Einzelhandels. „Trotz<br />

herausfordernder Zeiten gibt es in Wien viele Händler, die mit Mut den großen Herausforderungen<br />

begegnen. Elnara Amirova ist ein großartiges Beispiel für dieses Engagement”, so Rossmanith.<br />

Die Botschafter der aktuellen<br />

„Danke”-Kampagne der WK Wien<br />

sind drei <strong>Wiener</strong> Unternehmerinnen<br />

und drei <strong>Wiener</strong> Unternehmer<br />

unterschiedlicher Branchen und<br />

Bezirke, die für die Leistungen der<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Wirtschaft</strong> stehen. Zu ihnen<br />

gehört auch Elnara Amirova.<br />

Alle Infos zur Kampagne auf<br />

WKO.AT/WIEN/DANKE<br />

Die WIENER WIRTSCHAFT<br />

zum Frühstück<br />

Jeden Tag ein neuer Beitrag.<br />

Pünktlich um 6 Uhr früh.<br />

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14 WIRTSCHAFTSLEBEN<br />

Standort Europa unter Druck<br />

Sowohl wirtschaftlich als auch<br />

politisch steht der EU-Raum<br />

vor großen Herausforderungen.<br />

Wie gegenzusteuern ist, wurde<br />

in hochkarätiger Besetzung in<br />

der WK Wien diskutiert.<br />

Europa unter Druck” lautete die erste<br />

Ausgabe eines neuen Diskussionsformates<br />

des <strong>Wiener</strong> <strong>Wirtschaft</strong>skreises<br />

(siehe Kasten) der WK Wien, dem<br />

Salon Stubenring. Benannt ist diese Veranstaltungsreihe,<br />

die Ende Oktober mit dem deutschen<br />

Bundestagsabgeordneten Armin Laschet<br />

als Gastredner ihren Auftakt feierte, nach der<br />

Adresse des Stammhauses der WK Wien am <strong>Wiener</strong><br />

Stubenring. „Hier im Haus finden wir eine<br />

starke wirtschaftspolitische Historie. Denn hier<br />

haben Nobelpreisträger gearbeitet wie Friedrich<br />

Hayek, der Begründer der Schule der Nationalökonomie.<br />

Hier war auch der Sitz des <strong>Wiener</strong><br />

Kreises und auch das Wifo wurde hier ins Leben<br />

gerufen. Damit knüpfen wir also mit dieser Veranstaltungsreihe<br />

an eine lange Tradition an”,<br />

betont Walter Ruck, Präsident der WK Wien, in<br />

seinen Eröffnungsworten. Denn der Salon Stubenring<br />

soll „Raum für großes Denken und neue<br />

Ideen” bieten, wie Ruck festhält. Doch neue Ideen<br />

und innovative Lösungsansätze wird es wohl<br />

angesichts der zahlreichen Herausforderungen<br />

auch brauchen. Denn Druck auf Europa gibt es<br />

aktuell von vielen Seiten. Zum einen droht die<br />

Union ihre wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit<br />

gegenüber den USA und China zu verlieren. Zum<br />

anderen ist Europa durch die Kriege in unmittelbarer<br />

Nähe sicherheitspolitisch in Gefahr. Dazu<br />

kommen noch innereuropäische Konflikte, da<br />

sich die EU durch unterschiedliche Ansichten,<br />

etwa hinsichtlich Migrationspolitik oder Klimawandel,<br />

spalten lässt. „Wir tun jetzt alles, um<br />

irgendwie den Ist-Zustand aufrecht zu erhalten<br />

und es ist kein Platz mehr da für Visionen oder<br />

die Frage, wo wir mit der EU eigentlich hinwollen”,<br />

bedauert Laschet.<br />

Vorschriften abbauen<br />

Damit entsteht der Eindruck einer Perspektivenlosigkeit,<br />

die für den profunden EU-Kenner<br />

Laschet in Wahrheit nicht gegeben ist. „Gerade<br />

in einer Krise ist es gut, wenn man definiert, wo<br />

man eigentlich steht, und sieht, wie man besser<br />

werden kann”, so Laschet. Darauf kann man<br />

WK Wien-Präsident Walter Ruck diskutiert mit dem deutschen Bundestagsabgeordneten<br />

Armin Laschet (v.l.) die aktuellen Herausforderungen Europas.<br />

WIENER WIRTSCHAFTSKREIS<br />

Der <strong>Wiener</strong> <strong>Wirtschaft</strong>skreis, Thinktank der WK Wien, wurde<br />

2017 gegründet und verschrieb sich den Themenfeldern <strong>Wirtschaft</strong>s-,<br />

Gesellschafts- und Gesundheitspolitik. Auf Basis der<br />

Analyse dahingehender Probleme werden Lösungsvorschläge<br />

erarbeitet und zuständigen Entscheidungsträgern unterbreitet.<br />

WIENERWIRTSCHAFTSKREIS.AT<br />

aufbauen. „Und das wird bei der Wettbewerbsfähigkeit<br />

genauso sein”, ist Laschet überzeugt. Klare<br />

Forderungen formuliert er im Zuge dessen an<br />

die Politik, allen voran an die EU-Institutionen:<br />

„Ich erwarte mir von der nächsten Kommission,<br />

dass sie Vorschriften abbaut und nicht neue erfindet”,<br />

betont Laschet. Denn was früher eine<br />

Erleichterung bedeutete - nämlich einheitliche<br />

Richtlinien und Standards im EU-Binnenraum<br />

ohne Abweichungen in einzelnen Ländern -,<br />

wird heute zum Hemmschuh für die Unternehmen.<br />

Innovationen werden dadurch im Keim<br />

erstickt, so Laschet: „Man muss Neues erst einmal<br />

zulassen und ausprobieren. Dann kann man<br />

auch wieder an die Spitze kommen.”<br />

Letztendlich ist für Laschet diese Denkweise<br />

auch für die angedachten Werksschließungen<br />

der deutschen Automobilindustrie verantwortlich.<br />

„Die Stärke Österreichs und Deutschlands<br />

war es, hochkomplexe Motoren zu entwickeln.<br />

Das wurde abgewürgt und das trifft uns jetzt.<br />

Denn Batterien bauen kann jeder”, so Laschet.<br />

Natürlich sei E-Mobilität die derzeit naheliegendste<br />

Alternative („ich selber fahre auch ein<br />

E-Auto”), aber es wird nicht das Ende der Fahnenstange<br />

des umweltfreundlichen Individualverkehrs<br />

sein, ist Laschet überzeugt: „Wir müssen<br />

technologieoffen bleiben. Wer weiß, was<br />

noch kommt”, gibt er zu bedenken.<br />

Starker Markt Europa<br />

Eine Ansicht, die Walter Ruck teilt: „Es ist ein<br />

europäisches Problem, dass wir ein Thema fixieren<br />

und dann alle in dieselbe Richtung gehen -<br />

und in Folge andere gute Alternativen vielleicht<br />

ausblenden.” Auch der WK Wien-Präsident<br />

betont den Wunsch nach weniger Dirigismus:<br />

„Rahmenbedingungen vorzugeben ist ja okay,<br />

aber wir müssen weg von dieser individuellen<br />

Vorschriftsebene”, fordert Ruck. Grund zu verzweifeln<br />

sieht er jedenfalls nicht. „Ich glaube an<br />

diesen Kontinent und dessen <strong>Wirtschaft</strong>. Es ist<br />

ein extrem starker Markt mit resilienten Menschen,<br />

die gut ausgebildet sind. Wenn wir uns<br />

auf unsere Stärken besinnen, können wir die<br />

aktuellen Herausforderungen schaffen”, ist Ruck<br />

überzeugt. „Wir leben in einer der besten Zeiten<br />

der europäischen Geschichte, auch wenn wir<br />

aktuell Bedrohungen erkennen und bewältigen<br />

müssen”, so Laschet abschließend. (pm)<br />

© Max Slovencik


W <strong>23</strong> | 7. 11. 20<strong>24</strong><br />

WIRTSCHAFTSLEBEN<br />

15<br />

© wkw/eder<br />

Wie Gründer die<br />

<strong>Wirtschaft</strong> stützen<br />

Neugründungen wie die der Markterei in Wien Alsergrund spielen<br />

eine zentrale Rolle für den Arbeitsmarkt und die Wertschöpfung.<br />

Gründer sind nicht nur ein Symbol für unternehmerischen<br />

Mut, sondern auch für den<br />

Innovationsgeist, der die gesamte <strong>Wiener</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />

stärkt”, sagt Clemens Schmidgruber, Vorstandsvorsitzender<br />

der Jungen <strong>Wirtschaft</strong> Wien.<br />

Mit 9561 Neugründungen allein im vergangenen<br />

Jahr und 5170 neuen Unternehmen im ersten<br />

Halbjahr 20<strong>24</strong> ist die Stadt unumstrittene Gründungshauptstadt<br />

Österreichs. Jede Stunde entsteht<br />

ein neues Unternehmen in Wien - das ist der<br />

höchste Wert seit Beginn der Erhebungen 1993.<br />

Wesentlicher <strong>Wirtschaft</strong>sfaktor<br />

Neugründungen spielen eine zentrale Rolle für<br />

den Arbeitsmarkt und die Wertschöpfung. Die<br />

20<strong>23</strong> in Wien gegründeten Unternehmen generieren<br />

eine jährliche Bruttowertschöpfung von<br />

1,6 Milliarden Euro. Zusätzlich schaffen sie über<br />

22.000 Arbeitsplätze in der Stadt, sowohl direkt<br />

als auch durch Beschäftigung bei Vorleistern und<br />

über den Konsum der Beschäftigten. Schmidgruber<br />

betont: „Die Gründer sind das Rückgrat unserer<br />

Stadt. Sie schaffen Jobs, tragen maßgeblich<br />

zur Lebensqualität und dem Wohlstand bei und<br />

gestalten Wien als innovative, lebendige Metropole<br />

mit.”<br />

Markterei als Paradebeispiel<br />

Am Beispiel der Markterei Markthalle sieht man<br />

besonders deutlich, welchen positiven Effekt<br />

Gründungen auf die regionale Wertschöpfung<br />

haben. Die Markterei wurde im September 20<strong>24</strong><br />

in der Severingasse 7 eröffnet. Gegründet von<br />

Thomas de Martin, zeigt sie, wie Gründer durch<br />

ihre innovativen Konzepte zur lokalen <strong>Wirtschaft</strong><br />

und Gemeinschaft beitragen. „Das Konzept der<br />

Markterei hat 2014 als Nachbarschaftsmarkt gestartet.<br />

Mit dem fixen Standort hier im ehemaligen<br />

Wasserlabor haben wir die Markterei nun als<br />

Unternehmen gegründet”, erzählt Gründer Thomas<br />

de Martin, der das geschichtsträchtige Gebäude<br />

zur Gänze angemietet hat und nun lokalen<br />

Unternehmen zu Verfügung stellt. „Im Erdgeschoß<br />

organisieren wir die Markthalle mit vielen<br />

unterschiedlichen Produzenten und Anbietern<br />

und im ersten Stock haben wir Büroflächen, die<br />

an kreative <strong>Wirtschaft</strong>streibende vermietet werden”,<br />

erklärt de Martin. Unter der Woche, wenn<br />

der Wochenendmarkt nicht stattfindet, steht die<br />

Halle im Erdgeschoß außerdem für Veranstaltungen<br />

zur Verfügung. „Die Markterei bringt Produzenten<br />

mit Konsumenten zusammen und bietet<br />

Raum für Austausch und Genuss - ein Modell,<br />

das den unternehmerischen Mut und die Vision<br />

vieler <strong>Wiener</strong> Gründer verkörpert. Genau dafür<br />

möchten wir uns bedanken”, verweist Schmidgruber<br />

auf die aktuelle Danke-Kampagne der<br />

WK Wien.<br />

(ee)<br />

DANKE<br />

V.l.: Markterei-Gründer<br />

Thomas de Martin mit<br />

ClemensSchmidgruber,<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Junge <strong>Wirtschaft</strong> Wien<br />

Die WK Wien drückt in der aktuellen<br />

„Danke-Kampagne” ihre Wertschätzung<br />

gegenüber den <strong>Wiener</strong> Unternehmerinnen<br />

und Unternehmern aus.<br />

Die Kampagne, die über Printmedien,<br />

Radiosports und Plakate läuft, hebt die<br />

Bedeutung der <strong>Wiener</strong> Betriebe für den<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sstandort hervor.<br />

WKO.AT/WIEN/DANKE<br />

Anrufen und<br />

Gründen - mit<br />

dem Voicebot<br />

Die WK Wien hat einen eigenen Voicebot<br />

für Gründungsinteressierte eingerichtet:<br />

Anrufer, die Interesse an einer Unternehmensgründung<br />

bekunden oder sich<br />

während Stoßzeiten bzw. außerhalb der<br />

regulären Servicezeiten an die Gründungshotline<br />

01 514 50 - 1050 wenden, leitet das<br />

System nun automatisch an den KI-gestützten<br />

Gründungs-Voicebot weiter. Dieser<br />

mehrsprachige, intelligente Assistent<br />

nimmt sich zunächst der Geschäftsidee an<br />

und prüft eigenständig, ob diese ein Gewerbe<br />

voraussetzt. Zusätzlich ermöglicht<br />

es der Gründungsbot, sich unmittelbar<br />

über einen zugesandten Link für einen<br />

der Gründungworkshops anzumelden.<br />

Falls ein Workshop nicht das Richtige ist<br />

oder andere Anliegen bestehen, können<br />

Anrufer wie gewohnt eine Nachricht hinterlassen.<br />

Diese wird umgehend ins Gründerservice<br />

weitergeleitet und von den Kollegen<br />

schnellstmöglich bearbeitet.<br />

INFOS<br />

01 / 514 50 - 1050<br />

info@wkw.at<br />

gruenderservice.wien<br />

© insta_photos| stock.adobe.com<br />

Bezahlte Anzeige


16 WIRTSCHAFTSLEBEN<br />

Lehrlinge ausbilden = Zukunft gestalten<br />

Wer Nachwuchskräfte ausbildet, leistet einen wichtigen Beitrag<br />

zur Zukunftssicherung des <strong>Wirtschaft</strong>standorts Wien. Das gilt<br />

auch für die <strong>Wiener</strong> Buch- und Medienwirtschaft.<br />

Mit einer Lehre hat schon so manche große<br />

Karriere begonnen. Ein Beispiel dafür ist<br />

Bettina Wagner. Die gelernte Buchhändlerin hat<br />

2015 gemeinsam mit Johannes Kößler die Buchhandlung<br />

Seeseiten in der Seestadt Aspern gegründet<br />

und so erfolgreich aufgebaut, dass vor<br />

zwei Jahren das Geschäft bereits vergrößert<br />

wurde. Heute beschäftigen Wagner und Kößler<br />

bereits sieben Mitarbeiter, darunter auch einen<br />

Lehrling. Destina Deniz ist aktuell im dritten<br />

Lehrjahr. Ihren Ausbildungsplatz hat sie über<br />

das Schnuppern im Rahmen von berufspraktischen<br />

Tagen gefunden. Die Seeseiten sind damit<br />

eine von <strong>23</strong> <strong>Wiener</strong> Buchhandlungen, die<br />

© Fernanda Nigro<br />

derzeit insgesamt 42 Buchhandels-Lehrlinge<br />

ausbilden. Bettina Wagner hat sich vorgenommen,<br />

diese Arbeit auch künftig fortzuführen,<br />

denn: „Die Lehre ist wichtig, wir brauchen gutes<br />

Personal”, sagt die Buchhändlerin.<br />

Ausbilden heißt, Verantwortung<br />

zu übernehmen<br />

In Wien gibt es derzeit 3400 Ausbildungsbetriebe,<br />

die aktuell 15.500 Lehrlinge ausbilden. In<br />

diesen Zahlen sind auch die Nachwuchskräfte<br />

bei Nicht-<strong>Wirtschaft</strong>skammer-Mitgliedsbetrieben<br />

enthalten, etwa bei Ärzten, Anwälten und<br />

andere Freiberuflern. Der weitaus überwiegen-<br />

„Lehre ist wichtig,<br />

denn wir brauchen<br />

auch künftig gutes<br />

Personal”, sagt<br />

Buchhändlerin<br />

Bettina Wagner (r.)<br />

mit Kristina Macherhammer,<br />

Obfrau der<br />

<strong>Wiener</strong> Buch- und<br />

Medienwirtschaft,<br />

und Lehrling Destina<br />

Deniz (l.).<br />

DANKE<br />

Die WK Wien drückt in der aktuellen<br />

„Danke-Kampagne” ihre Wertschätzung<br />

gegenüber den <strong>Wiener</strong> Unternehmerinnen<br />

und Unternehmern aus.<br />

Die Kampagne, die über Printmedien,<br />

Radiosports und Plakate läuft, hebt die<br />

Bedeutung der <strong>Wiener</strong> Betriebe für den<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sstandort hervor.<br />

WKO.AT/WIEN/DANKE<br />

de Teil sind jedoch Unternehmen der gewerblichen<br />

<strong>Wirtschaft</strong>. Gerade für diese vielfach<br />

kleinbetrieblich strukturierten Betriebe ist es<br />

nicht immer einfach, die Ressourcen für Nachwuchsarbeit<br />

zu finden. Umso höher ist ihr Engagement<br />

zu schätzen. Denn die Ausbildung<br />

von Lehrlingen ist auch ein Plus in der Bilanz<br />

der Fachkräfte für die Zukunft. Es sichert das<br />

Fortbestehen der Lehrbetriebe und stärkt die<br />

Branchen. Gut ausgebildete junge Menschen<br />

können später Führungsaufgaben übernehmen<br />

und mit ihrem Know-how die <strong>Wirtschaft</strong> in eine<br />

modernere Zukunft führen.<br />

Die <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien honoriert<br />

dieses Engagement derzeit im Rahmen einer<br />

eigenen Kampagne, mit der sie den <strong>Wiener</strong> Betrieben<br />

Wertschätzung für ihr Engagement für<br />

den <strong>Wirtschaft</strong>sstandort ausdrückt und Danke<br />

sagen möchte. Die Ausbildung von Lehrlingen<br />

ist eine dieser wichtigen Aufgaben, mit der <strong>Wiener</strong><br />

Unternehmerinnen und Unternehmer Verantwortung<br />

zeigen.<br />

(red/esp)<br />

Der beste Weg, die nächsten Lehrlinge zu finden<br />

Die Suche nach Lehrlingen ist der erste wichtige<br />

Schritt zu erfolgreicher Nachwuchsarbeit,<br />

aber gerade für kleinere Unternehmen -<br />

das Gros der 3400 <strong>Wiener</strong> Ausbildungsbetriebe<br />

- oft ein schwieriges Unterfangen. Die WK Wien<br />

unterstützt die Betriebe und veranstaltet im Jänner<br />

2025 zum zweiten Mal ein großes Lehrlings-<br />

Speed-Dating. Die Unternehmen können dabei<br />

in kurzer Zeit viele Schüler treffen, die demnächst<br />

ihre Schulpflicht beenden und Interesse<br />

haben, danach eine Lehre zu beginnen.<br />

Jeder der vier Speed-Dating-Tage hat einen<br />

anderen Branchenschwerpunkt. Das Matching<br />

zwischen Schülern und Betrieben erfolgt bereits<br />

vorab, sodass beim Speed-Dating selbst qualifizierte<br />

Gespräche möglich sind. Die Gesprächsrunden<br />

dauern jeweils zehn Minuten und dienen<br />

dem ersten Kennenlernen. Bei Interesse<br />

können konkrete Vorstellungsgespräche oder<br />

Schnuppertage im Betrieb vereinbart werden.<br />

Jetzt anmelden<br />

Ausbildungsbetriebe, die am Lehrlings-Speed-<br />

Dating 2025 teilnehmen möchten, können sich<br />

noch bis zum 15. Dezember dafür anmelden.<br />

Die Teilnahme ist kostenlos. Die Premiere des<br />

Speed-Datings heuer im Jänner war übrigens<br />

ein Riesenerfolg: Unterm Strich konnten über<br />

den Event 85 Lehrbetriebe insgesamt 212 Lehrstellen<br />

besetzen.<br />

(esp)<br />

LEHRLINGS-SPEED-DATING<br />

27. bis 30. Jänner 2025<br />

Anmeldung (Betriebe) bis 15. Dez. 20<strong>24</strong>:<br />

0676 / 55 42 172 (Petra Ferk)<br />

speeddating@salesteams.at<br />

www.match2find.work<br />

© Jacob Lund | stock.adobe.com


W <strong>23</strong> | 7. 11. 20<strong>24</strong><br />

WIRTSCHAFTSLEBEN<br />

17<br />

© Florian Wieser<br />

VBS-Direktorin<br />

Evelyn Meyer (M.)<br />

und Pädagogin Tanja<br />

Sima (2.v.r.) mit<br />

Davor Sertic (2.v.l.),<br />

Spartenobmann<br />

Transport und Verkehr,<br />

und Schülern<br />

der VBS Akademiestraße.<br />

VBS startet 1. Logistik-HAK Österreichs<br />

An der HAK Akademiestraße entsteht ab dem kommenden<br />

Schuljahr ein spezialisierter Bildungszweig, der eine<br />

praxisnahe Ausbildung für den Logistiksektor vermittelt.<br />

Die neue LogistikHAK, die ab Herbst 2025<br />

startet, vermittelt Logistikwissen in Theorie<br />

und Praxis und ist damit eine Bildungsinnovation.<br />

„Wir stellen an uns selbst den<br />

Anspruch, die österreichweit umfassendste<br />

Schulausbildung im Bereich Logistik anzubieten”,<br />

erklärt Evelyn Meyer, Direktorin der Vienna<br />

Business School (VBS) Akademiestraße.<br />

Neben den klassischen HAK-Fächern stehen<br />

Unterrichtseinheiten zu branchenrelevanten<br />

Themen am Stundenplan - wie Praxis-Logistik,<br />

vertiefende Fachsprache Englisch, Programme<br />

zur Digitalisierung der Logistik und Logistikmanagement.<br />

Zusätzlich erhalten Logistikthemen<br />

in allen Gegenständen, die die HAK-Ausbildung<br />

umfasst, ihren Platz. Der Stundenplan wurde in<br />

enger Zusammenarbeit mit Unternehmen der<br />

Logistikbranche erarbeitet.<br />

Vorerst ist eine Schulklasse in der neuen Bildungsschiene<br />

geplant. Die Schüler der Logistik-<br />

HAK verpflichten sich, im Fach Logistikmanagement<br />

mündlich zu maturieren. Mit der Matura<br />

erwerben sie auch den Lehrabschluss als Speditionskauffrau<br />

bzw. -mann, was die ideale Basis<br />

sowohl für den Einstieg in die Berufswelt als<br />

auch für Universität oder Fachhochschule bietet.<br />

Sparte forciert Nachwuchsarbeit<br />

Die neue LogistikHAK entstand in enger Zusammenarbeit<br />

der Schule mit der Sparte Transport<br />

und Verkehr der WK Wien. Sie hat die VBS<br />

Akademiestraße bei der Schaffung des neuen<br />

Bildungsangebots auf mehreren Ebenen unterstützt<br />

und motiviert. „Logistik ist eine absolute<br />

Wachstumsbranche”, erklärt Spartenobmann<br />

Davor Sertic. In den vergangenen zehn Jahren<br />

sei in Wien die Zahl der Spediteure um 25 Prozent<br />

gestiegen, die händeringend nach Fachkräften<br />

suchen. „Die neue LogistikHAK sorgt<br />

dafür, dass Unternehmen mehr von diesen<br />

Profis finden: Junge Menschen erhalten eine<br />

Spitzenausbildung, die ihnen hervorragende<br />

Karrierechancen sichert”, erklärt der Spartenobmann.<br />

Um junge Menschen für eine Karriere in der<br />

Logistik zu begeistern, schickt die Sparte zum<br />

Beispiel auch junge Mitarbeiter aus der Branche<br />

als Logistikbotschafter in Schulklassen, wo sie<br />

den Jugendlichen von ihrem Berufsalltag berichten<br />

und Fragen beantworten.<br />

Die Anmeldung für die LogistikHAK startet<br />

ab sofort.<br />

(red)<br />

f akademiestrasse.vbs.ac.at<br />

© Who is Danny, asura| stock.adobe.com<br />

ST€UERABEND 20<strong>24</strong><br />

WK WIEN<br />

hybrid<br />

Dienstag, 26. November 20<strong>24</strong><br />

Beginn: 19.00 Uhr | Einlass: 18.30 Uhr<br />

Anmeldung: wko.at/wien/veranstaltungen<br />

Anmeldeschluss: 21.11.20<strong>24</strong><br />

20<strong>24</strong>1030_I_WiWi_200x64_SiS.indd 1 31.10.20<strong>24</strong> 12:34:59


18 WIRTSCHAFTSLEBEN<br />

Volle Aufmerksamkeit dem<br />

„Toten Winkel” im Straßenverkehr<br />

Branchenobmann Davor Sertic mit<br />

Schülerinnen bei der Logistikwerkstatt.<br />

Junge Spediteure<br />

von morgen<br />

Mehr als 200 Schüler besuchten vor kurzem<br />

die Logistik-Werkstatt der Sparte<br />

Transport und Verkehr, eine Berufsinfo-<br />

Veranstaltung, die gemeinsam mit dem<br />

BiWi, der Berufsinformation der <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Wirtschaft</strong>, in der Berufsschule für Industrie,<br />

Finanzen & Transport stattfand.<br />

Vorgestellt wurde der Lehrberuf Speditionskaufmann.<br />

Die Schüler konnten selbst<br />

einiges ausprobieren, dazu gab es Talks<br />

mit jungen Branchenfachkräften. „Ein<br />

voller Erfolg”, freute sich Spartenobmann<br />

Davor Sertic über die Veranstaltung.<br />

© Florian Wieser<br />

© Florian Wieser<br />

250 Ottakringer Volksschüler waren bei der<br />

jüngsten Verkehrssicherheits-Veranstaltung<br />

der <strong>Wiener</strong> Transporteure und der Autobusunternehmen<br />

dabei. Der Fokus dieser Schulung lag<br />

auf dem toten Winkel - jenem Bereich, den der<br />

Fahrer eines Fahrzeugs nicht einsehen kann und<br />

der deshalb gerade für Kinder gefährlich ist.<br />

Die Fachgruppen-Obleute<br />

Wolfgang Böhm (hinten l.)<br />

und Ludwig Richard (r.) mit<br />

jungen Verkehrsteilnehmern.<br />

Je größer das Fahrzeug, umso größer der tote<br />

Winkel. Daher dürfen die Kinder bei den Workshops<br />

selbst am Fahrersitz eines Lkw und eines<br />

Busses Platz nehmen und können so sehen, wie<br />

andere im toten Winkel verschwinden. „Dadurch<br />

lernen sie, wo und wie sie der Fahrer<br />

sehen kann und wo nicht. Und es macht Spaß,<br />

einmal hinter dem Steuer eines so großen Gefährts<br />

zu sitzen”, so Wolfgang Böhm, Obmann<br />

der <strong>Wiener</strong> Transporteure, und erklärt: „Ein<br />

Merksatz, den wir den Schülern mitgeben, lautet:<br />

Wenn du den Fahrer nicht sehen kannst,<br />

kann er dich auch nicht sehen.” Bewusstseinsbildung<br />

bei Verkehrsteilnehmern, vor allem<br />

bei Kindern, sei die wichtigste Zutat, um mehr<br />

Sicherheit im Straßenverkehr zu erreichen,<br />

betonte Ludwig Richard, Obmann der <strong>Wiener</strong><br />

Autobusunternehmen<br />

Beide Fachgruppen veranstalten diese Workshops<br />

seit 2017 regelmäßig in Kooperation mit<br />

den <strong>Wiener</strong> Fahrschulen, der Bildungsdirektion<br />

und dem Kuratorium für Verkehrssicherheit und<br />

haben schon tausende Kinder erreicht. (red)


W <strong>23</strong> | 7. 11. 20<strong>24</strong><br />

WIRTSCHAFTSLEBEN<br />

19<br />

Die kaiserliche Wohlfühloase Wiens<br />

Christian Hofer ist Chef von zwei Hotels und 90 Mitarbeitern.<br />

An seinem <strong>Wiener</strong> Kaiserhof-Standort schätzen seine Kunden<br />

das gediegene Wohnzimmer-Flair und die familiäre Führung.<br />

Einfach haben es <strong>Wiener</strong> Hotels seit Jahren<br />

nicht. Zwar sind die Touristen wieder in<br />

Scharen zurück in Wien und sorgen auch für<br />

höhere Umsätze. Die noch deutlicher gestiegenen<br />

Energie- und Personalkosten kann das<br />

aber nicht kompensieren. „Bei der Energie liegen<br />

wir aktuell bei 136 Prozent der Kosten von<br />

2019”, berichtet Christian Hofer, Eigentümer<br />

und Geschäftsführer des Vier-Sterne-Hotels Kaiserhof<br />

in Wien und Kitzbühel.<br />

Hofer steht seit 1996 an der Spitze des Unternehmens,<br />

das aktuell etwa 90 Mitarbeiter<br />

beschäftigt und eine lange Tradition hat: Den<br />

Kaiserhof im 4 .Bezirk gibt es schon seit 1896. In<br />

Hofers Familie kam er dann 1974: Seine Großeltern,<br />

Ludwig und Elisabeth Richard - Gründer<br />

des Busunternehmens Dr. Richard -, kauften<br />

das Hotel und bauten es weiter aus. 1979 kam<br />

Kitzbühel dazu. Anfang der 1990er Jahre folgte<br />

in Wien ein fünfter und sechster Stock, 2008<br />

dann eine neuerliche Erweiterung, die eine<br />

zusätzliche Suite, einen Wintergarten und einen<br />

großen Frühstückssaal brachte. „Für ein<br />

Hotel unserer Größe in Innenstadtlage ist er<br />

sehr großzügig”, sagt Hofer - ein Plus, das seine<br />

Gäste schätzen, wie er meint. Außerdem werde<br />

ständig renoviert, neu ausgemalt, tapeziert<br />

- eben gut instand gehalten. „Das bringt uns<br />

Top-Bewertungen auf den Plattformen, das ist<br />

heutzutage sehr wichtig”, erzählt Hofer.<br />

Kunden erwarten breites Angebot<br />

Eben darauf - nämlich seine beiden Häuser gut<br />

zu führen und beste Qualität zu bieten - will<br />

sich Hofer auch in den kommenden Jahren konzentrieren.<br />

Ein vor Corona angedachtes Projekt<br />

in Kärnten ruht vorerst. Doch zu tun hat der engagierte<br />

Unternehmer auch so genug. So richtete<br />

er mehrere Zimmer speziell für Allergiker ein<br />

- von der Einrichtung über die Bettwäsche bis<br />

hin zu den Putzmitteln und Seifen muss man<br />

hier viel beachten. Auch für den Umweltschutz<br />

leistet das Unternehmen viel - etwa bei der Abfallvermeidung.<br />

Und auch beim Frühstücksbuffet<br />

muss in Vier-Sterne-Häusern immer mehr<br />

geboten werden - von deftig bis vegan, für Allesesser<br />

ebenso wie für Menschen mit diversen<br />

Unverträglichkeiten. „Heute muss man eine<br />

Riesenbandbreite abdecken”, sagt der Hotelier.<br />

Der Fachkräftemangel macht auch ihm<br />

zu schaffen - „in Kitzbühel noch mehr als in<br />

Wien”, sagt Hofer. Zudem sei die Fluktuation<br />

gestiegen. Dass Mitarbeiter hier ihr gesamtes<br />

Berufsleben verbringen, gebe es praktisch<br />

nicht mehr. „Damit geht auch viel aufgebautes<br />

Wissen verloren”, bedauert Hofer. „Und wir<br />

müssen ständig überlegen, welche Arbeiten wir<br />

personalschonender erledigen können”, so der<br />

Unternehmer.<br />

(gp)<br />

f www.hotel-kaiserhof.at<br />

© Katharina Schiffl<br />

Hotelier<br />

Christian Hofer<br />

Der Kaiserhof im 4. Bezirk bietet<br />

145 Betten in 74 Zimmern.<br />

Durch die jüngste Erweiterung<br />

kamen ein Wintergarten und ein<br />

großzügiger Frühstückssaal dazu.<br />

© Studio Nova - Vanessa Tahödl, Nora Forsthuber<br />

© Studio Q<br />

<strong>Wiener</strong>in ist Österreichs bestes Nachwuchstalent<br />

Mit einer tollen Leistung und der höchsten<br />

ich wirklich ganz vorne gelandet bin. Damit<br />

Punkteanzahl holte Sarah Wastl beim diesjährigen<br />

„Junior Sales Champion National” - dem<br />

bundesweiten Lehrlingswettbewerb der besten<br />

Verkaufstalente im Handel - den Sieg nach<br />

Wien. Die 20-Jährige absolviert die Lehre zur<br />

Einzelhandelskauffrau mit Schwerpunkt Telekommunikation<br />

bei A1 in der Mariahilfer Straße<br />

im dritten Lehrjahr. „Ich war auf der Bühne<br />

sehr nervös und kann es gar nicht fassen, dass<br />

habe ich überhaupt nicht gerechnet. Umso<br />

größer ist jetzt natürlich die Freude”, so die<br />

strahlende Siegerin. „Ich freue mich über ihren<br />

eindrucksvollen Erfolg, der auch eine Bestätigung<br />

für die hervorragende Ausbildungsarbeit<br />

unserer Betriebe ist”, sagt die <strong>Wiener</strong> Handelsobfrau,<br />

Margarete Gumprecht. „Für unsere Betriebe<br />

sind Mitarbeiter wie sie Gold wert”, sagt<br />

die Branchenvertreterin.<br />

(esp)<br />

© Camera Suspicta / Susi Berger<br />

Die <strong>Wiener</strong>in<br />

Sarah Wastl,<br />

Einzelhandelskauffrau<br />

in Ausbildung<br />

bei A1 Telekom,<br />

ist Österreichs<br />

„Junior Sales<br />

Champion 20<strong>24</strong>“.


20 TIPPS<br />

Fragen und Antworten<br />

Ein Auszug aus den aktuellen Fragen der Unternehmer an die <strong>Wirtschaft</strong>skammer<br />

WK WIEN-<br />

SERVICECENTER<br />

info@wkw.at<br />

01 / 514 50 - 1010<br />

Arbeitsrecht<br />

Kann man Mitarbeiter zur Teilnahme<br />

an Weihnachtsfeiern verpflichten?<br />

Das Weisungsrecht des Arbeitgebers bezieht sich<br />

grundsätzlich auf die Erbringung der Arbeitsleistung<br />

des Arbeitnehmers. Findet die Weihnachtsfeier<br />

in der Arbeitszeit statt, ist eine Weisung<br />

zur Teilnahme grundsätzlich denkbar. Findet<br />

die Weihnachtsfeier jedoch außerhalb der Arbeitszeit<br />

statt, ist eine einseitige Verpflichtung<br />

zur Teilnahme nicht zulässig, da der Arbeitgeber<br />

keine Weisungen erteilen kann, die sich auf die<br />

Freizeit des Arbeitnehmers beziehen.<br />

© ilfotokunst | stock.adobe.com<br />

Arbeitsrecht<br />

Haben Arbeitnehmer Anspruch auf<br />

ein Weihnachtsgeschenk?<br />

© contrastwerkstatt | stock.adobe.com<br />

Weihnachtsgeschenke des Arbeitgebers stellen<br />

freiwillige Leistungen dar. Der Arbeitnehmer<br />

hat daher grundsätzlich keinen Anspruch auf<br />

solche Schenkungen und kann nicht auf deren<br />

Erfüllung bestehen. Ein Anspruch kann jedoch<br />

entstehen, wenn der Arbeitgeber nicht ausdrücklich<br />

den freiwilligen und jederzeit widerrufbaren<br />

Charakter der Zuwendung betont.<br />

Denn dadurch kann beim Arbeitnehmer<br />

der Eindruck geweckt werden, dass der<br />

Arbeitgeber das Geschenk auch in Zukunft<br />

gewähren wird.<br />

Umweltservice<br />

Was beschreibt der Product Carbon<br />

Footprint?<br />

Der Product Carbon Footprint (PCF) beschreibt<br />

die Menge an Treibhausgasemissionen, die ein<br />

Produkt während seines gesamten Lebenszyklus<br />

verursacht. Dies umfasst alle Phasen - von<br />

der Rohstoffgewinnung, Produktion und Verpackung<br />

über den Transport und die Nutzung bis<br />

hin zur Entsorgung bzw. zum Recycling.<br />

Wie wird der PCF angegeben?<br />

Dieser wird in der Regel in CO2-Äquivalenten<br />

angegeben, um die Emissionen verschiedener<br />

Treibhausgase zu einer vergleichbaren Größe<br />

zusammenzufassen. Da Produkte unterschiedlich<br />

starke Auswirkungen auf das Klima haben,<br />

hilft der PCF dabei, diese zu erkennen und zu<br />

reduzieren. Je niedriger der PCF eines Produkts,<br />

desto geringer ist sein Beitrag zum Treibhauseffekt<br />

und damit zur Erderwärmung.<br />

Zur Berechnung greifen Unternehmen auf<br />

internationale Standards wie das Greenhouse<br />

Gas Protocol oder die Norm ISO 14067 zurück.<br />

Oft werden auch Klimazertifikate genutzt, um<br />

unvermeidbare Emissionen durch Klimaschutzprojekte<br />

auszugleichen. Der PCF ist also ein<br />

Instrument, um Transparenz und Vergleichbarkeit<br />

in die Umweltauswirkungen von Produkten<br />

zu bringen.<br />

© westend61.at / Kai Schwabe


W <strong>23</strong> | 7. 11. 20<strong>24</strong><br />

TIPPS<br />

21<br />

Steuerrecht<br />

Was ist eine Einkommensteuervorauszahlung?<br />

Die Einkommensteuervorauszahlung ist grundsätzlich<br />

eine Schätzung der Einkommensteuer,<br />

die in der Regel auf Basis des Einkommens des<br />

Vorjahres berechnet wird. Sie wird in vier gleichen<br />

Raten jeweils am 15. des Februar, Mai, August<br />

und November des laufenden Jahres fällig.<br />

© photophonie | stock.adobe.com<br />

© Otto Durst | stock.adobe.com<br />

Die Berechnung der Einkommensteuervorauszahlung<br />

erfolgt durch das Finanzamt und wird<br />

Steuerrecht<br />

Wie werden diese Vorauszahlungen<br />

berechnet?<br />

mit Bescheid festgesetzt. Basis der Berechnung<br />

ist die zuletzt veranlagte Einkommensteuer. Die<br />

Vorauszahlungen werden für das Folgejahr um<br />

vier Prozent und für jedes weitere Jahr um je<br />

fünf Prozent pro Jahr erhöht.<br />

Zum Zeitpunkt der Unternehmensgründung<br />

liegen noch keine Vergleichsjahre vor, weshalb<br />

den Angaben im Betriebseröffnungsfragebogen<br />

große Bedeutung zukommen. Denn die Angabe<br />

über die geschätzte Gewinnhöhe des Gründungs-<br />

und des Folgejahres wird vom Finanzamt<br />

dann für die Berechnung und Festsetzung<br />

der Einkommensteuervorauszahlungen für das<br />

laufende Jahr verwendet.<br />

Steuerrecht<br />

Gibt es die Möglichkeit, die Höhe<br />

der Zahlungen reduzieren zu lassen?<br />

Sollte sich im Laufe des Jahres abzeichnen, dass<br />

das tatsächliche Einkommen deutlich von der<br />

Prognose abweicht, kann eine Anpassung der<br />

Einkommensteuervorauszahlung beantragt werden.<br />

Dies kann sowohl bei einer Erhöhung als<br />

auch bei einer Verringerung des Einkommens<br />

sinnvoll sein. Ein Antrag auf Herabsetzung der<br />

Einkommensteuervorauszahlung kann jedenfalls<br />

via FinanzOnline gestellt werden. Als Frist<br />

hierfür ist der 30. September angesetzt.<br />

© blende11.photo | stock.adobe.com<br />

www.firmensport.wien<br />

Programm & Anmeldung<br />

Mehr Infos:<br />

KONGRESS für<br />

Sport, Ernährung und Prävention<br />

Dienstag, 26. November 20<strong>24</strong><br />

9.30 bis 18.30 Uhr (Einlass ab 9.00 Uhr)<br />

wko campus wien (1180 Wien, Währinger Gürtel 97)


22 TIPPS<br />

Zum Abflug bereit<br />

© Svitlana | stock.adobe.com<br />

Am WIFI Wien startet<br />

am 10. Februar 2025<br />

erstmals ein<br />

Grundkurs für<br />

Flugbegleiter, der<br />

unabhängig von<br />

Fluglinien auf die<br />

Arbeit an Bord<br />

vorbereitet und eine<br />

EU-weit anerkannte<br />

Flugbegleiterlizenz<br />

ermöglicht.<br />

Anmeldungen<br />

sind ab sofort<br />

möglich:<br />

Das WIFI Wien bringt Österreichs ersten, Airline-unabhängigen<br />

Ausbildungskurs für Flugbegleiter auf den Markt. Er bereitet auf<br />

die Bewerbung und Arbeit als Flugbegleiter vor - und das EU-weit.<br />

Am 10. Februar 2025 startet am WIFI Wien<br />

ein völlig neuer, Airline-unabhängiger Ausbildungskurs<br />

für Flugbegleiter. An zehn Kurstagen<br />

bekommen die Teilnehmer in englischer<br />

Sprache eine fachkundige Grundschulung,<br />

die auch Sicherheitstrainings wie Erste Hilfe<br />

an Bord, Brandbekämpfung und Überlebenstraining<br />

im Wasser umfasst (siehe Infokasten).<br />

Nach bestandener Abschlussprüfung winkt die<br />

EU-weit gültige, staatliche Flugbegleiterlizenz.<br />

Bei der Fluglinie findet im Anschluss die weitere,<br />

betriebsspezifische Schulung statt.<br />

Einstieg in die Welt der Luftfahrt<br />

Die Arbeitswelt verändert sich laufend und damit<br />

auch die Anforderungen an Unternehmen<br />

und Arbeitskräfte. „Unsere Antwort darauf:<br />

Neue Kurse und top-aktuelle Kursinhalte. So<br />

entstand die Idee, einen Grundkurs für Flugbegleiter<br />

zu entwickeln, der sie bereits vor ihrer<br />

Bewerbung bei einer Airline auf die Welt der<br />

Luftfahrt vorbereitet”, sagt Christian Faymann,<br />

Institutsleiter des WIFI Wien der <strong>Wirtschaft</strong>skammer<br />

Wien. „Interessierte schließen zuerst<br />

die Basisausbildung am WIFI Wien ab und entscheiden<br />

sich danach für eine Airline. Im Kurs<br />

werden sie auch auf die Bewerbungssituation<br />

vorbereitet.”<br />

Sicherheit und Verantwortung<br />

Der Beruf des Flugbegleiters spielt eine zentrale<br />

Rolle in der internationalen Tourismusbranche.<br />

Das professionelle Training der Kabinencrew<br />

ist das Um und Auf, sehr gute Englischkenntnisse<br />

und körperliche Fitness werden vorausgesetzt.<br />

Die körperliche Eignung wird vor dem<br />

Ausbildungsbeginn von einem von der österreichischen<br />

Zivilluftfahrtbehörde zugelassenen<br />

Fliegerarzt festgestellt. Trainiert werden die<br />

angehenden Flugbegleiter von engagierten,<br />

praxiserfahrenen Luftfahrtexperten. Im WIFI<br />

Wien-Kurs durchlaufen die Kursteilnehmer ein<br />

intensives Trainingsprogramm. Die nach bestandener<br />

Abschlussprüfung ausgestellte, EUweit<br />

anerkannte, staatliche Flugbegleiterlizenz<br />

gilt fünf Jahre und kann mit Tätigkeitsnachweis<br />

einfach verlängert werden.<br />

Erfolgreich abheben und sicher landen<br />

Aktuell wächst die Nachfrage nach qualifizierten<br />

Flugbegleitern wieder, die Flotten der Airlines<br />

werden erweitert, neue Destinationen<br />

angeflogen und zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen.<br />

„Fluglinien suchen gezielt nach engagierten,<br />

weltoffenen und flexiblen Menschen,<br />

die bereit sind, die Herausforderungen des Berufs<br />

zu meistern. Mit der Basisausbildung zum<br />

Flugbegleiter bietet das WIFI Wien Interessierten<br />

die besten Voraussetzungen,<br />

in die faszinierende<br />

Welt<br />

der Luftfahrt<br />

einzusteigen”,<br />

sagt Faymann.<br />

(wifi wien)<br />

NEU:<br />

DER WIFI WIEN-<br />

GRUNDKURS ZUM<br />

FLUGBEGLEITER<br />

Alle Infos:<br />

www.wifiwien.at/<br />

96116x<br />

FLUGBEGLEITER-GRUNDKURS: EINSTIEG IN DIE WELT DER LUFTFAHRT<br />

ZEHN TAGE AUSBILDUNG<br />

Zertifizierte Trainer führen durch die<br />

Grundlagen der Luftfahrt, Flugmedizin<br />

und Erste Hilfe an Bord, Rauch und<br />

Brandbekämpfung, Überlebenstraining,<br />

gefährliche Gegenstände und Sicherheit<br />

an Bord, Zusammenarbeit von<br />

Besatzungsmitgliedern, Kommunikation,<br />

Handhabung von Passagieren und<br />

Verhalten beim Vorstellungsgespräch.<br />

Der Kurs findet von 10. bis 21. Februar<br />

2025 statt.<br />

KOSTENLOSER INFO-TERMIN<br />

Freitag, 10. Jänner 2025, 15 Uhr, online.<br />

Alle Infos und Anmeldung:<br />

WWW.WIFIWIEN.AT/96116X<br />

Auch eine Notwasserung wird im<br />

Rahmen der Ausbildung trainiert.<br />

© Martina Bozoky


W <strong>23</strong> | 7. 11. 20<strong>24</strong><br />

Hallo, ich bin TheO<br />

BUCHHALTUNGSTIPPS<br />

TIPPS<br />

<strong>23</strong><br />

Der neue innovative Chatbot<br />

der WK Wien hat nun rund<br />

um die Uhr für alle Fragen zu<br />

Förderungen ein offenes Ohr.<br />

© Florian Wieser<br />

Anfang Oktober wurde mit TheO ein neuer<br />

KI-basierter Chatbot gelauncht, der<br />

als persönlicher Assistent auf den Seiten des<br />

Förderservice der WK Wien Unterstützung<br />

bietet. Damit steht den <strong>Wiener</strong> Unternehmen<br />

rund um die Uhr ein modernes Info-Tool zur<br />

Verfügung, das sämtliche Fragen rund um<br />

Fördermöglichkeiten für den Standort Wien<br />

präzise, effizient und in enormer Geschwindigkeit<br />

beantwortet.<br />

Branchenspezifische, regionale und<br />

österreichweite Informationen<br />

Möglich wird dies durch TheOs Knowledge<br />

Graph. Diese Technologie ermöglicht dem<br />

innovativen Chatbot in wenigen Sekunden<br />

einen großen Datenpool zu durchforsten,<br />

die für die konkrete Anfrage relevanten Informationen<br />

herauszufiltern und diese übersichtlich<br />

mit detaillierten Informationen und<br />

weiterführenden Links auszuwerfen. Die<br />

wichtigsten Infos werden dabei an oberste<br />

Stelle gereiht. Übrigens weiß TheO nicht nur<br />

über die Fördertöpfe der WK Wien oder der<br />

einzelnen Fachgruppen Bescheid.<br />

Der Chatbot berücksichtigt genauso österreichweite<br />

Zuschüsse, die für Unternehmen<br />

am Standort Wien beansprucht werden<br />

können. Auskunft gibt Theo dabei über die<br />

genaue Höhe der in Frage kommenden Zuschüsse,<br />

welche Fristen bei Anträgen einzuhalten<br />

sind und welche Voraussetzungen<br />

gelten, um eine bestimmte Förderung zu<br />

erhalten. In weiterer Folge können tieferge-<br />

STECKBRIEF THEO<br />

■<br />

■<br />

■<br />

KI-basierter Chatbot zu Förderangelegenheiten<br />

für Unternehmen<br />

am Standort Wien.<br />

Detailinfos zu Höhe, Voraussetzungen,<br />

Fristen, u.v.m.<br />

Maßgeschneiderte Auskünfte<br />

für eingeloggte Mitglieder dank<br />

WKO.AT/WIEN/FOERDERUNG<br />

Der clevere Förder-Assistent TheO weiß<br />

alles über Zuschüsse am Standort Wien.<br />

hende Fragen gestellt werden, die von der KI<br />

sofort fundiert beantwortet werden. Sollte es<br />

dennoch Unklarheiten geben, stellt TheO ein<br />

Rückrufformular bereit, um ein persönliches<br />

Gespräch mit einem Experten der WK Wien<br />

zu vereinbaren.<br />

Bei ausgewählten Förderungen unterstützt<br />

TheO sogar aktiv beim Ausfüllen der Antragsformulare.<br />

Der Chatbot berät, wo die benötigten<br />

Informationen gegebenenfalls zu finden<br />

sind und wie diese korrekt eingetragen<br />

werden. Dies minimiert Fehler und beschleunigt<br />

den Antragsprozess.<br />

Vereinfachungen für eingeloggte<br />

Mitglieder<br />

Für eingeloggte Mitglieder der WK Wien bietet<br />

dieser digitale Assistent übrigens einen<br />

besonderen Service: Basierend auf den hinterlegten<br />

Gewerbeinformationen wirft das<br />

neue Tool maßgeschneiderte Förderempfehlungen,<br />

die genau auf das spezifische Unternehmen<br />

passen, selbstständig bei Anfragen<br />

aus.<br />

Übrigens wird TheOs Wissenspool laufend<br />

durch die Mitarbeiter der WK Wien erweitert<br />

und seine Funktionen ausgebaut. (red/pm)<br />

■<br />

■<br />

hinterlegter Infos zum<br />

zum ausgeübten Gewerbe.<br />

Hilfe beim Ausfüllen von Antragsformularen<br />

ausgewählter<br />

Förderungen.<br />

Ständige Erweiterung durch die<br />

Mitarbeiter der WK Wien.<br />

Bezahlte Anzeige<br />

Berufsgruppensprecher Thomas<br />

Stefan Wurst.<br />

Homeoffice wird ab 2025<br />

zu Telearbeit<br />

Durch das Telearbeitsgesetz wird das<br />

Homeoffice auf ortsungebundene<br />

Telearbeit außerhalb der Wohnung<br />

ausgeweitet. Dadurch können Arbeitgeber<br />

und Arbeitnehmer „Arbeiten<br />

von überall“ vereinbaren.<br />

Mit der Ausweitung ist es nicht mehr<br />

erforderlich, dass die berufliche Tätigkeit<br />

des Arbeitnehmers wie bisher<br />

ausschließlich in der Wohnung des<br />

Arbeitnehmers ausgeübt wird. Zukünftig<br />

kann daher unter Zugrundelegung<br />

des Begriffs der „Telearbeit“<br />

ein Telearbeitspauschale ausbezahlt<br />

werden. Die Voraussetzungen bleiben<br />

unverändert. (3 Euro pro ausschließlichem<br />

Telearbeitstag für höchstens<br />

100 Tage pro Kalenderjahr).<br />

Die Geltendmachung von Ausgaben<br />

für ergonomisch geeignetes Mobiliar<br />

als Werbungskosten bleibt wie bisher<br />

unter der Voraussetzung möglich,<br />

dass kein steuerlich anerkanntes Arbeitszimmer<br />

vorliegt und das Mobiliar<br />

vom Arbeitnehmer für einen in der<br />

Wohnung eingerichteten Arbeitsplatz<br />

angeschafft wurde. Weiters muss der<br />

Arbeitnehmer zumindest 26 Telearbeitstage<br />

im Kalenderjahr geleistet<br />

haben.<br />

Die Änderungen kommen erstmals<br />

für Lohnzahlungszeiträume ab Jänner<br />

2025 bzw. ab der Veranlagung für<br />

das Kalenderjahr 2025 zur Anwendung.<br />

Besteht auf betrieblicher Ebene<br />

kein Interesse oder Bedarf an der<br />

gesetzlich geregelten Erweiterungsmöglichkeit,<br />

können die bisherigen<br />

Homeoffice-Vereinbarungen unverändert<br />

weitergeführt werden.<br />

NÄHERE INFOS & KONTAKT<br />

Der Buchhalter in Ihrer Nähe:<br />

www.buchhaltung.wien


<strong>24</strong> TIPPS<br />

SVS: Weiterarbeiten<br />

in der Pension wird<br />

belohnt<br />

Mehr als 45.000 bei der SVS (Sozialversicherungsanstalt<br />

der Selbstständigen) Versicherte<br />

sind neben ihrer Pension weiterhin<br />

selbstständig tätig. Für sie übernimmt<br />

der Bund einen Teil ihrer Pensionsversicherungs-(PV)-Beiträge<br />

- vorerst für 20<strong>24</strong><br />

und 2025. Die Beitragsübernahme durch<br />

den Bund beträgt 10,25 Prozent bis zur<br />

doppelten Geringfügigkeitsgrenze (20<strong>24</strong>:<br />

1036,88 Euro), somit monatlich maximal<br />

106,28 Euro (egal wie viele Erwerbstätigkeiten<br />

neben der Regelalterspension<br />

ausgeübt werden). Der Bundeszuschuss<br />

wird erstmals als Gutschrift bei der SVS-<br />

Beitragsvorschreibung im November 20<strong>24</strong><br />

automatisch berücksichtigt, wenn seit<br />

Jänner 20<strong>24</strong> neben der Regelalterspension<br />

selbstständig gearbeitet wird und PV-<br />

Beiträge nach GSVG oder FSVG entrichtet<br />

werden. Für alle, die auch unselbstständig<br />

beschäftigt sind, wird der Zuschuss in erster<br />

Linie vom Dienstgeber in der Lohnverrechnung<br />

berücksichtigt.<br />

Einarbeiten für längere Freizeit rund<br />

um Weihnachten und Jahreswechsel<br />

Ddie bevorstehenden Weihnachtsfeiertage<br />

und der Jahreswechsel bieten wie jedes<br />

Jahr auch heuer die Möglichkeit, zwischen die<br />

Feiertage fallende Arbeitstage vorab einzuarbeiten,<br />

um so den Mitarbeitern eine längere<br />

zusammenhängende Freizeit zu ermöglichen.<br />

Dabei kann die an den einzuarbeitenden Tagen<br />

ausfallende Normalarbeitszeit auf die Werktage<br />

von höchstens 13 zusammenhängenden<br />

Wochen verteilt werden. Diese Zeit muss die<br />

Ausfallstage miteinschließen. Per Kollektivvertrag<br />

kann dieser Einarbeitungszeitraum verlängert<br />

werden.<br />

Tägliche Normalarbeitszeit beim<br />

Einarbeiten<br />

Die tägliche Normalarbeitszeit während des<br />

Einarbeitens darf folgendes Ausmaß nicht überschreiten:<br />

■ Zehn Stunden bei einem Einarbeitungszeitraum<br />

von bis zu 13 Wochen,<br />

■ neun Stunden bei einem via KV verlängerten<br />

Einarbeitungszeitraum.<br />

Das Einarbeiten bedeutet eine Umverteilung<br />

der Normalarbeitszeit. Die in den Wochen des<br />

Einarbeitens geleisteten zusätzlichen Stunden<br />

sind rechtlich daher anders verteilte Normalarbeitsstunden<br />

und keine Überstunden.<br />

Fällt ein Feiertag auf einen Sonntag, so wie<br />

heuer der 8. Dezember, gilt dieser Tag als Sonntag<br />

und nicht als Feiertag.<br />

Während des Einarbeitens kann der Beginn<br />

der Wochenendruhe von Samstag, 13 Uhr, auf<br />

spätestens Samstag, 18 Uhr, ausgedehnt werden.<br />

Eine Übersicht über die für 20<strong>24</strong> frühestmöglichen<br />

Startzeitpunkte für den Beginn des<br />

Einarbeitens gibt es online auf den Serviceseiten<br />

der WK Wien (siehe unten).<br />

Achtung: Das Einarbeiten ist nur zulässig,<br />

wenn die Arbeitnehmer dadurch eine längere<br />

zusammenhängende Freizeit in Verbindung mit<br />

einem Feiertag haben. Einzeltage ohne Verbindung<br />

zu einem Feiertag einzuarbeiten, ist nicht<br />

zulässig.<br />

f wko.at/wien Einarbeiten Weihnachten<br />

WIEN<br />

BAUT<br />

VORausblickend<br />

WIEN BAUT DIE ZUKUNFT NEU.<br />

Heute noch Baustelle – morgen schon Ihr Wohnglück.<br />

Wien baut für Sie im großen Stil vor, plant und realisiert<br />

neue Lebensräume, optimiert den öffentlichen Verkehr<br />

und gestaltet innovative und notwendige Infrastruktur.<br />

Mehr Infos: www.wienbautvor.at<br />

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W <strong>23</strong> | 7. 11. 20<strong>24</strong><br />

TIPPS<br />

25<br />

Gewerberecht nach Todesfall<br />

Die gewerberechtlichen<br />

Konsequenzen, die sich aus<br />

dem Tod eines Unternehmers<br />

ergeben, hängen ab von der<br />

Rechtsform seines Betriebs.<br />

Wenn ein Unternehmer stirbt,<br />

hat das auch Konsequenzen für<br />

seinen Betrieb. Hier werden die<br />

gewerberechtlichen Auswirkungen<br />

besprochen.<br />

Einzelunternehmen<br />

■ Fortbetriebsrecht der Verlassenschaft:<br />

Das Recht, ein Gewerbe auszuüben, erlischt bei<br />

Einzelunternehmen mit dem Tod des Gewerbeinhabers,<br />

die Gewerbeberechtigung kann nicht<br />

übertragen werden. Es entsteht aber per Gesetz<br />

ein Fortbetriebsrecht der Verlassenschaft. Der<br />

Verlassenschaftsvertreter muss den Fortbetrieb<br />

des Betriebes ohne unnötigen Aufschub der Bezirksverwaltungsbehörde<br />

anzeigen.<br />

Können die Fortbetriebsberechtigten den<br />

zur Gewerbeausübung vorgeschriebenen Befähigungsnachweis<br />

nicht erbringen, müssen sie<br />

einen Antrag auf Nachsicht von der Bestellung<br />

eines gewerberechtlichen Geschäftsführers an<br />

die Bezirksverwaltungsbehörde stellen. Diese<br />

kann die Nachsicht dann erteilen, wenn mit der<br />

Ausübung des Gewerbes ohne Geschäftsführer<br />

keine Gefahren für Leben oder Gesundheit von<br />

Menschen verbunden sind. Ansonsten muss ein<br />

geeigneter gewerberechtlicher Geschäftsführer<br />

mit Befähigungsnachweis bestellt werden.<br />

Das Fortbetriebsrecht der Verlassenschaft endet<br />

z.B. beim Ende der Verlassenschaftsabhandlung<br />

durch Übergabe der Verlassenschaft in den<br />

rechtlichen Besitz der Erben (Einantwortung).<br />

■<br />

Fortbetriebsrecht der Angehörigen:<br />

Mit dem Ende des Fortbetriebsrechts der Verlassenschaft<br />

beginnt dasjenige der Angehörigen:<br />

Ehegatten/eingetragene Partner, (Wahl-)<br />

Kinder, Enkel und Urenkel. Voraussetzung ist,<br />

dass die Verwandten gesetzliche bzw. testamentarische<br />

Erben oder Vermächtnisnehmer sind<br />

respektive das Unternehmen aufgrund einer<br />

Schenkung auf den Todesfall erhalten.<br />

Fortführende Angehörige müssen alle persönlichen<br />

Voraussetzungen - insbesondere den<br />

Befähigungsnachweis - für die Ausübung des<br />

Gewerbes erfüllen. Ansonsten ist ein gewerberechtlicher<br />

Geschäftsführer zu bestellen. Die<br />

Behörde kann davon absehen, wenn mit der<br />

Ausübung dieses Gewerbes keine Gefahr für<br />

Leib und Leben verbunden ist. Kinder können<br />

den Betrieb nur bis zur Vollendung des <strong>24</strong>. Lebensjahres<br />

fortführen, danach müssen sie eine<br />

eigene Gewerbeberechtigung erlangen.<br />

■ Anzeige der Fortführung bei der<br />

Behörde:<br />

Will ein Angehöriger den Betrieb des Verstorbenen<br />

fortführen, muss er das ohne unnötigen<br />

Aufschub nach der Einantwortung bei der Bezirkshauptmannschaft<br />

bzw. Gewerbeabteilung<br />

des Magistrats anzeigen.<br />

Erfolgt keine Anzeige, entsteht dennoch ein<br />

Fortbetriebsrecht mit der Wirkung, dass die<br />

Fortbetriebsberechtigten auch gewerblich sozialversichert<br />

sind (Kosten beachten). Nur wenn<br />

binnen eines Monats nach Entstehen des Fortbetriebsrechts<br />

darauf verzichtet wird, gilt es als<br />

gar nicht entstanden. Bei Minderjährigen muss<br />

das Gericht diesem Verzicht zustimmen.<br />

© New Africa | stock.adobe.com<br />

Offene Gesellschaft (OG)<br />

Stirbt ein Gesellschafter, kann das Gewerbe bis<br />

zum Ende des Verlassenschaftsverfahrens oder<br />

zum Ausscheiden der Verlassenschaft aus der Gesellschaft<br />

fortgeführt werden. Wurde im Gesellschaftsvertrag<br />

keine Fortsetzungs-, Eintritts- oder<br />

Übernahmsklausel vereinbart, löst sich die Gesellschaft<br />

auf und tritt ins Liquidationsstadium.<br />

■ Zwei Gesellschafter:<br />

Gibt es eine Übernahmeklausel und waren an<br />

der Gesellschaft nur zwei Gesellschafter beteiligt,<br />

führt der überlebende Gesellschafter das<br />

Unternehmen als Einzelunternehmen weiter.<br />

Die Gewerbeberechtigung geht von Gesetzes<br />

wegen auf ihn über. Er muss allerdings der<br />

Gewerbebehörde binnen sechs Monaten die<br />

Weiterführung bzw. Übernahme des Unternehmens<br />

anzeigen, ansonsten endet die Gewerbeberechtigung.<br />

Verfügt der überlebende Gesellschafter<br />

- jetzt Einzelunternehmer - nicht über<br />

die erforderlichen Voraussetzungen für die Ausübung<br />

eines Gewerbes, muss er einen gewerberechtlichen<br />

Geschäftsführer bestellen.<br />

■ Mehrere Gesellschafter:<br />

Gibt es mehr als zwei Gesellschafter und einer<br />

davon verstirbt, bleibt die Gewerbeberechtigung<br />

davon unberührt.<br />

Kommanditgesellschaft (KG)<br />

Stirbt der Komplementär einer Kommanditgesellschaft,<br />

ergeben sich dieselben Folgen wie bei<br />

einer Offenen Gesellschaft (siehe oben). Auch<br />

wenn der Kommanditist verstirbt, wird die Gesellschaft<br />

nicht automatisch aufgelöst. Der Kommanditanteil<br />

ist an sich vererblich, wenn nicht<br />

im Gesellschaftsvertrag Gegenteiliges vereinbart<br />

wurde. Bleibt nach dem Tod des Kommanditisten<br />

nur ein Gesellschafter übrig, gilt zum Fortführungsrecht<br />

dieselbe Regelung wie bei der OG.<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />

Die Anteile einer GmbH sind vererblich. Der<br />

Tod des Gesellschafters bzw. eines der Gesellschafter<br />

hat keine Auswirkungen auf die Gewerbeberechtigung<br />

der Gesellschaft.<br />

Das gilt für alle Gesellschaftsformen<br />

War der Verstorbene auch gewerberechtlicher<br />

Geschäftsführer, ist binnen sechs Monaten ein<br />

neuer gewerberechtlicher Geschäftsführer zu<br />

bestellen.<br />

(red)<br />

INFOS<br />

WK Wien Service Center<br />

01 / 514 50 - 1010<br />

wko.at/wien Tod eines Unternehmers


26 #ZUKUNFT<br />

OSTEUROPA wächst<br />

Trotz leichter Revisionen nach unten wächst die <strong>Wirtschaft</strong> im<br />

CEE-Raum heuer und nächstes Jahr deutlich kräftiger als in Österreich.<br />

Für heimische Unternehmen ergeben sich dadurch positive Effekte.<br />

VON GARY PIPPAN<br />

© Volina/Shutterstock. Bearbeitung: wkw/Pippan<br />

Ost- und Südost-Europa ist auch<br />

35 Jahre nach der Ostöffnung<br />

im wirtschaftlichen Aufholprozess.<br />

Auf dem Niveau Österreichs<br />

sind sie noch nicht<br />

angekommen. Länder wie Slowenien<br />

oder Tschechien sind zwar bereits nah<br />

dran, andere wie Rumänien, Bulgarien oder<br />

Moldawien haben aber noch sehr viel vor sich.<br />

Für österreichische Unternehmen bleibt der<br />

CEE-Raum ein strategisch wichtiges Ziel- und<br />

Quellgebiet für den Außenhandel und für Niederlassungen.<br />

Vor allem am Westbalkan und in<br />

Ungarn sind vermehrte Nearshoring-Projekte<br />

österreichischer Unternehmen zu registrieren,<br />

wie eine Studie des <strong>Wiener</strong> Instituts für<br />

Internationale <strong>Wirtschaft</strong>svergleiche (wiiw)<br />

vor kurzem zeigte. Nearshoring bedeutet die<br />

Auslagerung von Produktionen ins geografisch<br />

nahe und politisch stabile Umfeld mit dem Ziel,<br />

Krisen auf anderen Kontinenten und Probleme<br />

bei Übersee-Lieferungen zu vermeiden. EU-Mitgliedstaaten,<br />

deren Lohnniveau im Vergleich zu<br />

Österreich niedriger ist und die über gut ausgebildete<br />

Fachkräfte verfügen, bieten sich dafür<br />

besonders an.<br />

Beachtliches <strong>Wirtschaft</strong>swachstum<br />

Dass sich für <strong>Wiener</strong> Betriebe ein Blick auf Ostund<br />

Südosteuropa lohnt, legen auch die aktuellen<br />

Konjunkturprognosen des wiiw nahe.<br />

Demnach rechnet das Institut damit, dass die<br />

<strong>Wirtschaft</strong> in den EU-Mitgliedern des CEE heuer<br />

im Schnitt um 2,2 Prozent wachsen wird. Verglichen<br />

mit Österreich, wo die <strong>Wirtschaft</strong>sleistung<br />

voraussichtlich um 0,6 Prozent schrumpft, ist<br />

das eine beeindruckende Dynamik.<br />

Polen (+3,1 Prozent) sowie der Westbalkan<br />

und die Türkei (je +3,4 Prozent) stechen mit<br />

ihren überdurchschnittlichen Wachstumsraten<br />

dabei besonders hervor. Etwas gebremster<br />

sieht es in Rumänien aus. Gegenüber dem Sommer<br />

hat das wiiw seine Prognose für Osteuropa<br />

leicht nach unten korrigiert. Hauptgrund ist<br />

die hartnäckige Rezession in Deutschland und<br />

Österreich. „Dadurch verringern sich die positiven<br />

Impulse aus der Region für die heimische<br />

<strong>Wirtschaft</strong> zumindest für heuer, auch wenn<br />

es für nächstes Jahr wieder besser aussieht”,<br />

kommentiert die wiiw-Expertin für Österreichs<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sbeziehungen in CEE, Doris Hanzl-<br />

Weiss. Vor allem die für Österreich wichtigen<br />

Visegrad-Staaten Polen, Tschechien, Slowakei<br />

und Ungarn werden 2025 mit im Schnitt 3,1 Prozent<br />

besonders stark wachsen, so die Expertin.<br />

Stets im Blick hat auch die UniCredit Ost- und<br />

Südosteuropa - der Bankkonzern ist in vielen<br />

dieser Staaten führend in seinem Sektor. „CEE<br />

ist eine Wachstumsregion. Wir rechnen damit,<br />

dass der private Konsum der größte Wachs-


W <strong>23</strong> | 7. 11. 20<strong>24</strong><br />

#ZUKUNFT<br />

27<br />

© UniCredit<br />

© Hans Schubert<br />

© Kathrin Weident<br />

Mauro Giorgio Marrano ist Senior CEE-<br />

Ökonom der UniCredit in Wien.<br />

Olga Pindyuk, Ukraine-Expertin des wiiw,<br />

sieht die Ukraine mannigfaltig unter Druck.<br />

Gerd Bommer organisiert die Arbeit der<br />

Außenwirtschaft Austria in Osteuropa.<br />

tumsmotor bleiben wird und die Investitionen<br />

2025 stärker zum Wachstum beitragen werden<br />

- insbesondere, wenn die öffentlichen Investitionen<br />

mit Hilfe von mehr EU-Mitteln anziehen<br />

und sich die Auslands¬nachfrage im nächsten<br />

Jahr allmählich erholt”, berichtet Mauro Giorgio<br />

Marrano, Senior CEE-Ökonom der UniCredit in<br />

Wien. In den Ländern werde die Teuerung weiter<br />

zurückgehen und so Zinssenkungen der Nationalbanken<br />

ermöglichen.<br />

Schwierige Situation in der Ukraine<br />

Generell schwierig sieht es in der kriegsgebeutelten<br />

Ukraine aus. „Im heurigen Winter könnte<br />

der Ukraine rund ein Drittel des benötigten<br />

Stroms fehlen. Das stellt nicht nur ein humanitäres<br />

Problem dar, sondern beeinträchtigt auch<br />

die <strong>Wirtschaft</strong> enorm”, sagt Olga Pindyuk, Ukraine-Expertin<br />

des wiiw. Das Land leide zusätzlich<br />

zur zerstörten Energieinfrastruktur unter<br />

sinkenden Agrarexporten aufgrund einer Dürre,<br />

Fachkräftemangel wegen der Mobilisierung<br />

zusätzlicher Soldaten und massiv überhöhten<br />

öffentlichen Ausgaben, die nur mehr durch ausländische<br />

Geldgeber bedeckt werden können<br />

und den Schuldendienst in die Höhe treiben.<br />

„Der Ukrainekrieg hat auch zu Verschiebungen<br />

in der Logistik geführt, die die Transportkosten<br />

einiger österreichischer Unternehmen<br />

verteuert haben”, weiß Gerd Bommer, Regionalmanager<br />

für Ost- und Südosteuropa in der<br />

Außenwirtschaft Austria der WKÖ. Was nicht<br />

stattgefunden habe, seien massiv verstärkte<br />

Investitionen in Produktionsstandorte in anderen<br />

CEE-Ländern, um Produktionsausfälle<br />

zu kompensieren. „Die Investitionen in diesen<br />

Ländern waren deutlich stärker Erweiterungen<br />

oder Effizienzsteigerungen als Verlagerungen<br />

aus anderen Regionen”, sagt Bommer.<br />

Wichtiger Ziel- und Quellmarkt<br />

In der Außenwirtschaft Austria wird Ost- und<br />

Südosteuropa weiterhin äußerst positiv bewertet:<br />

„Die Region ist für österreichische Unternehmen<br />

der Absatzmarkt für rund 20 Prozent<br />

aller Exporte, die 20<strong>23</strong> getätigt wurden”, erklärt<br />

Bommer. Es handle sich um die „schnellst<br />

wachsende Region der letzten 20 Jahre, nicht<br />

zuletzt aufgrund der EU-Integration und der<br />

EU-Förderungen, die in den Ländern viel bewegt<br />

haben”, so der WKÖ-Experte. Die verfügbaren<br />

Haushaltseinkommen in der Region<br />

seien überproportional stark gewachsen, österreichische<br />

Unternehmen hätten die starke<br />

Nachfrageentwicklung im Konsumgüterbereich<br />

besonders gut nutzen können.<br />

„Noch bedeutender wird die Region, wenn<br />

man sich die Anzahl der österreichischen Niederlassungen<br />

und das Volumen der österreichischen<br />

Investitionen ansieht. In fast allen<br />

Ländern der Region sind österreichische Investoren<br />

unter den Top 3-Investoren zu finden”,<br />

sagt Bommer. In Ländern wie Bosnien und<br />

Herzegowina, Serbien, Bulgarien, der Slowakei,<br />

Kroatien und Slowenien sei Österreich ein<br />

größerer Investor als Deutschland, in Nordmazedonien<br />

überhaupt die Nummer 1.<br />

Niederlassungen in sicherer Nähe<br />

Auch Bommer bestätigt, dass die Region als<br />

Zielregion für neue Produktionsniederlassungen<br />

zunehmend an Bedeutung gewinnt: „Besonders<br />

hervorzuheben sind hier Rumänien<br />

und Serbien, die innerhalb und außerhalb der<br />

EU besonders stark von neuen Produktionsniederlassungen<br />

profitieren”, sagt Bommer. Die<br />

ausländischen Direktinvestitionen tragen zum<br />

hohen Exportanteil der Länder wesentlich bei<br />

- und auch zum Handelsbilanzüberschuss, den<br />

manche dieser Länder mit Österreich erzielen,<br />

etwa durch Produkte aus der holzverarbeitenden<br />

Industrie oder der Automobilzulieferung.<br />

EU-Erweiterung brächte Vorteile<br />

Der geplante EU-Beitritt des gesamten Westbalkans<br />

könnte österreichischen Unternehmen<br />

überproportionale Vorteile bringen, ist<br />

Bommer überzeugt. Hilfreich wären auch die<br />

„Der EU-Beitritt des Westbalkans<br />

würde uns viele Vorteile bringen.”<br />

Gerd Bommer, Regionalmanager Osteuropa der Außenwirtschaft Austria der WKÖ<br />

Euro-Einführung in weiteren Ländern und eine<br />

stärkere Schengen-Integration. „Die starke Präsenz<br />

mit Vertriebs- und Produktionsniederlassungen<br />

und der Mitarbeiter aus diesen Ländern<br />

in österreichischen Unternehmen helfen uns,<br />

unsere Marktsituation im Vergleich zu anderen<br />

westeuropäischen Ländern zu verbessern”, so<br />

der Experte. Die Arbeitskräfte der Region seien<br />

zum Teil deutlich besser gebildet als österreichische,<br />

etwa bei technischen Ausbildungen.<br />

FAKTEN<br />

20<strong>23</strong> waren Österreichs wichtigste<br />

Exportmärkte im CEE-Raum Polen<br />

(7,34 Mrd. €), Ungarn (7,25 Mrd. €)<br />

und Tschechien (7,<strong>23</strong> Mrd. €). Die<br />

meisten Importe kamen aus Tschechien<br />

(8,40 Mrd. €), Polen (6,53<br />

Mrd. €) und Ungarn (5,03 Mrd. €).<br />

Österreichische Unternehmen sind<br />

in der Region (inkl. Russland) mit<br />

81,3 Mrd. € investiert (20<strong>23</strong>) und<br />

beschäftigen hier rund 516.000<br />

Menschen (2021).<br />

Quellen: Statistik Austria, OeNB


28 #ZUKUNFT<br />

Fernwärmenetz wird ausgebaut<br />

Bis 2040 will die Wien Energie in der Wärmeversorgung klimaneutral<br />

sein und forciert daher den Fernwärme-Ausbau. Vier Pioniergebiete<br />

dienen nun als Pilotprojekte für den weiteren strategischen Ausbau.<br />

Das <strong>Wiener</strong> Fernwärmesystem zählt zu den<br />

Vorreiter-Modellen Europas und gilt als<br />

ein zentraler Eckpfeiler zur Erreichung der<br />

Klimaneutralität in der Wärmeversorgung. Die<br />

Wien Energie forciert die Erweiterung des Leitungsnetzes<br />

jetzt massiv und geht nun in vier<br />

Pioniergebieten - Alliiertenviertel (2. Bezirk),<br />

Rossau (9. Bezirk), Gumpendorfer Straße (6.<br />

Bezirk), Huber-Block (16. Bezirk) - beim Ausbau<br />

in Vorleistung. Der Netzausbau erfolgt hier also<br />

ohne vorherige Abschlüsse von Nutzungsverträgen.<br />

Rund 150 Millionen Euro nimmt die Wien<br />

Energie dafür bis 2026 in die Hand. Ziel ist, hier<br />

so viele Erfahrungen wie möglich zu sammeln,<br />

um den weiteren Ausbauprozess und die Umstellung<br />

von Gas auf alternative Heizsysteme<br />

in Folge zügig vorantreiben zu können. Daher<br />

wurden die Pioniergebiete so gewählt, dass sie<br />

sich in Bauart, Zusammensetzung und Größe<br />

wesentlich unterscheiden.<br />

Den Baustart machte im Mai dieses Jahres<br />

das Alliiertenviertel, wo mittlerweile schon erste<br />

Gebäude an das Netz angeschlossen wurden.<br />

Der Ausbau in den übrigen Gebieten hat ebenso<br />

bereits begonnen und erfolgt parallel.<br />

Möglichkeit des Passivanschlusses<br />

Doch was tun, wenn man Fernwärme in Zukunft<br />

nutzen möchte, dabei das Haus aber zu<br />

sanieren wäre und die Straße noch nicht ans<br />

Fernwärmenetz angeschlossen ist? Eine Möglichkeit<br />

ist laut Wien Energie, auf einen sogenannten<br />

Passivanschluss zurückzugreifen. Sobald<br />

Fernwärmeleitungen in der Straße verlegt<br />

sind, kann das Gebäude mit diesem problemlos<br />

an das Fernwärmenetz angeschlossen werden.<br />

Die Kosten eines solchen Passivanschlusses<br />

belaufen sich nach Angaben der Wien Energie<br />

derzeit auf rund 26.000 Euro. Bei Abschluss<br />

eines Fernwärmeliefervertrags wird diese Summe<br />

jedoch wieder gutgeschrieben.<br />

f rausausgas.at<br />

Erfahrungen aus den Pioniergebieten sollen<br />

den zügigen Fernwärme-Ausbau erleichtern.<br />

© Wien Energie<br />

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W <strong>23</strong> | 7. 11. 20<strong>24</strong><br />

#ZUKUNFT<br />

29<br />

Wie viel Mensch verträgt die Zukunft?<br />

Wer einen Blick in die Zukunft<br />

von <strong>Wirtschaft</strong>, Gesellschaft und<br />

Technik werfen will, ist am 21.<br />

November beim Zukunftsabend<br />

der <strong>Wiener</strong> <strong>Wirtschaft</strong> richtig.<br />

Sven Gábor Jánsky ist einer der<br />

führenden Trendforscher Deutschlands.<br />

Beim Zukunftsabend der WK Wien<br />

am 21. November spricht er über<br />

„Wie viel Mensch verträgt die Zukunft”.<br />

Die Teilnahme ist kostenlos.<br />

Jetzt anmelden!<br />

Man kann die Zukunft einfach passieren<br />

lassen - oder aktiv gestalten. Letzteres<br />

passt besser zum Unternehmertum. Aus diesem<br />

Grund veranstaltet die <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien<br />

ihren heurigen Zukunftsabend zu der Frage,<br />

wie neue technische Entwicklungen - allen voran<br />

Künstliche Intelligenz (KI) - unser Leben und<br />

Arbeiten in der Zukunft verändern werden, und<br />

was das für die <strong>Wiener</strong> Unternehmen bedeutet.<br />

Genau dazu wird am 21. November der deutsche<br />

Trendforscher und gefragte Zukunft-Speaker<br />

Sven Gábor Jánsky auf Einladung der WK Wien<br />

in der Expedithalle Wien auftreten und den <strong>Wiener</strong><br />

Betrieben bei kostenlosem Eintritt verraten,<br />

wie viel Mensch die Zukunft verträgt.<br />

Zusätzlich bietet die WK Wien den Teilnehmern<br />

des Zukunftsabends 20<strong>24</strong> jede Menge<br />

Möglichkeiten, die Zukunft live zu erleben:<br />

Etwa in einer Virtual Reality Kuppel, in der die<br />

Besucher auf eine Reise an verschiedene Orte<br />

mitgenommen werden - mit dazu passenden<br />

Sinneserfahrungen wie Wind, Hitze und Gerüchen.<br />

Bei einem Mixed Reality Stand bekommen<br />

sie zudem Einblick in die Verschmelzung<br />

von Virtual Reality und der eigentlichen Realität:<br />

Im Veranstaltungssaal können sie mittels<br />

Brille diverse 3D-Modelle entdecken. Auch eine<br />

Fotobox mit KI-Funktionen steht zum Ausprobieren<br />

bereit, ebenso ein Roboter, der sich mit<br />

den Besuchern gerne zu Themen der WK Wien<br />

unterhält und sich für gemeinsame Selfies anbietet.<br />

Ausprobieren kann man auch TheO, den<br />

© Roman Walczyna<br />

neuen, KI-getriebenen Förderassistenten der<br />

WK Wien, aber auch Beratungen im Service-<br />

Corner durch Mitarbeiter der WK Wien zu der<br />

Fülle an Services, um die eigenen Möglichkeiten<br />

besser kennenzulernen.<br />

(gp)<br />

ZUKUNFTSABEND DER WK WIEN<br />

Donnerstag, 21. November, ab 18 Uhr<br />

Expedithalle Wien<br />

10., Absberggasse 27<br />

JETZT ANMELDEN:<br />

wko.info/<br />

wien-zukunftsabend20<strong>24</strong><br />

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21. NOVEMBER<br />

extra: Finanzen, <strong>Wirtschaft</strong>sund<br />

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IMPRESSUM<br />

Herausgeber und Medieninhaber:<br />

<strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien, 1020 Wien, Straße der<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Wirtschaft</strong> 1, T 01 / 514 50 - 1637, E wienerwirtschaft@wkw.at.<br />

Redaktion: Elisabeth Eder (DW 1831/ee),<br />

Petra Errayes (DW 1415/pe), Pia Moik (DW 1311/pm), Gary<br />

Pippan (DW 1320/gp), Erika Spitaler (DW 1291/esp). CR:<br />

Martin Sattler. E-Mail: vorname.nachname@wkw.at. Änderung<br />

der Zustelladresse: DW 1342. Anzeigenverkauf:<br />

Erhard Witty, Roseggerstraße 30, 2604 Theresienfeld.<br />

T 0676 / 401 45 46. Anzeigenannahme: Annahme nur<br />

schriftlich per E-Mail an e.witty@wienerwirtschaft.info<br />

oder per Post an Erhard Witty (Adresse s. o.). Anzeigentarif<br />

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0676/844 298 204<br />

Zeitungsdruckerei Ges.m.b.H & Co KG, 1<strong>23</strong>0 Wien,<br />

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Für Mitglieder der <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien kostenlos.<br />

Nachdruck oder Verwendung in Online-Medien nur bei<br />

voller Quellenangabe gestattet. Grundlegende Richtung:<br />

Wahrnehmung der gemeinsamen Interessen aller<br />

Mitglieder der <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien. Offenlegung<br />

der Eigentumsverhältnisse nach dem Mediengesetz:<br />

<strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien, 1020 Wien, Straße der <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Wirtschaft</strong> 1. Siehe auch: wko.at/offenlegung-wien.<br />

Verbreitete Auflage laut ÖAK: 113.199 (1. Hj. 20<strong>24</strong>). Alle<br />

geschlechtsspezifischen Formulierungen meinen die<br />

weibliche und männliche Form.


30 #ZUKUNFT<br />

Termine für Sie<br />

Aus unserem Workshop- und Veranstaltungskalender<br />

WISSEN FÜR<br />

UNTERNEHMER<br />

WORKSHOPS<br />

WKO.AT/WIEN/<br />

WORKSHOPS<br />

Erfolgreich handeln -<br />

authentisch führen<br />

Marlies Vitzthum verbindet Führungskompetenz<br />

mit Körperbewusstsein.<br />

© Somanima<br />

Als Unternehmer jonglieren Sie oft mehrere<br />

Rollen gleichzeitig und müssen Entscheidungen<br />

schnell und sicher treffen. In dem Präsenz-Workshop<br />

zum Tag der Experimente „Verkörperte<br />

Unternehmensführung - Erfolgreich handeln,<br />

authentisch führen” zeigt <strong>Wirtschaft</strong>swissenschafterin<br />

Marlies Vitzthum, wie Sie Körper und<br />

Geist gezielt einsetzen, um Ihre vielen Rollen<br />

authentisch und erfolgreich zu vereinen. Es geht<br />

darum, das richtige Mindset zu entwickeln und<br />

Ihren Körper als Ressource für unternehmerische<br />

Führung zu nutzen.<br />

INFOS & ANMELDUNG<br />

Dienstag, 12. November, 12 bis 14 Uhr<br />

Ort: WK Wien, 1020 Wien<br />

wko.at/wien/epu<br />

Tag der Experimente<br />

Was wir heute lernen sollten, um<br />

morgen mitzugestalten<br />

Die Bewältigung von Themen wie die Digitalisierung<br />

der Arbeitswelt, die Herausforderungen<br />

des <strong>Wirtschaft</strong>sstandorts, Klimawandel, soziale<br />

Gerechtigkeit und ein gesunder Lebensstil setzt<br />

lernende Menschen voraus. Der visionäre Zukunftsdenker<br />

Yuval Harari geht davon aus, dass<br />

Menschen sich in Zukunft aufgrund des rapiden<br />

Fortschrittes der künstlichen Intelligenz (KI) alle<br />

15 Jahre neu erfinden müssen, um die beruflichen<br />

Herausforderungen bewältigen zu können.<br />

Unternehmensberater Andreas Salcher diskutiert<br />

in dem Präsenz-Workshop im Rahmen von<br />

Willkommen im Club über das Thema „Was wir<br />

heute lernen sollten, um morgen noch mitgestalten<br />

zu können”. Einer der Punkte dabei ist z.B.<br />

„Künstliche Intelligenz wie einen Schraubenzieher<br />

nutzen, statt Algorithmen über sich bestimmen<br />

zu lassen”.<br />

INFOS & ANMELDUNG<br />

Mittwoch, 20. November, 18 bis 21.30 Uhr<br />

Ort: WK Wien, 1020 Wien<br />

wko.at/wien/epu<br />

Willkommen im Club<br />

© natali_mis | stock.adobe.com<br />

Ihr Weg zur Klimaneutralität<br />

© pcess609 | stock.adobe.com<br />

© Uwe | stock.adobe.com<br />

Klimabilanz und CO2-Kompensation sind<br />

wichtige Themen, wenn Sie Ihr Unternehmen<br />

klimaneutral machen wollen. Bei diesem<br />

Webseminar stehen die Themen Unternehmensklimabilanz:<br />

Grundlagen, Methoden, Standards<br />

sowie praktische Ansätze zur Erstellung<br />

einer CO2-Bilanz für KMU im Mittelpunkt.<br />

Darüber hinaus berichtet die Vortragende<br />

Johanna Mayer, Klimabilanz-Expertin, über<br />

Themen wie: Auf dem Weg zur Klimaneutralität<br />

- Vermeidungs- und Reduktionsstrategien,<br />

CO2-Kompensation, Umsetzung: Tools, Praxisbeispiele<br />

und Tipps.<br />

INFOS & ANMELDUNG<br />

Donnerstag, 14. November, 10 bis 11.30 Uhr<br />

wko.at/wien/veranstaltungen<br />

Klimabilanz


W <strong>23</strong> | 7. 11. 20<strong>24</strong><br />

#ZUKUNFT<br />

31<br />

Ressourcen sparen durch<br />

Recycle und Re-use<br />

Der diesjährige Zero Emission Cities Kongress<br />

rückt wieder Ideen und Innovationen für eine<br />

emissionsfreie Zukunft in den Mittelpunkt. Besonders<br />

im Fokus ist heuer das Thema Kreislaufwirtschaft<br />

- Ressourcen sparen durch Recycling<br />

und Re-use. Mit Michael Braungart wurde einer<br />

der Pioniere zu diesem Thema als Vortragender<br />

gewonnen. Der deutsche Wissenschafter gilt als<br />

einer der Erfinder des cradle-to-cradle-Designkonzepts,<br />

das den Produktionsprozess als Kreislauf<br />

sieht, in dem nichts verlorengeht und alle<br />

Materialien ohne Qualitätsverlust wiederverwertet<br />

werden. Die Teilnahme an der Veranstaltung<br />

ist kostenlos, eine Anmeldung notwendig.<br />

INFOS & ANMELDUNG<br />

Donnerstag, 28. November, 13 bis 18 Uhr<br />

Ort: Festsaal des <strong>Wiener</strong> Rathauses<br />

Lichtenfelsgasse 2, 1010 Wien<br />

wko.at/wien/veranstaltungen<br />

© witsarut | stock.adobe.com<br />

EPU-Sprechstunde mit Kasia Greco<br />

Kasia Greco, Vizepräsidentin und EPU-Spre-<br />

de via MS-Teams ist unbedingt erforderlich. Da-<br />

© Michael Strobl Photography<br />

EPU-Sprecherin Kasia Greco.<br />

cherin der <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien, lädt<br />

<strong>Wiener</strong> Ein-Personen-Unternehmen zu einem<br />

Vier-Augen-Gespräch ein.<br />

Angesprochen sind alle Ein-Personen-Unternehmen,<br />

die über ihre Anliegen, Ideen und<br />

Herausforderungen sowie über ihre Probleme<br />

sprechen möchten. Eine vorherige Anmeldung<br />

zur Terminvergabe für die Online-Sprechstun-<br />

rüber hinaus können EPU vorab ihre Anliegen<br />

kurz zusammengefasst per Mail übermitteln:<br />

epu.greco@wkw.at.<br />

INFOS & ANMELDUNG<br />

Freitag, 22. November, 9 bis 12 Uhr<br />

wko.at/wien/epu -> Netzwerke<br />

EPU-Sprechstunde mit Kasia Greco<br />

NOCH MEHR TERMINE<br />

STORYTELLING<br />

ERFOLGSFAKTOR PERSÖNLICHKEIT<br />

DER DIGITALE WEG ZUM KUNDEN<br />

Montag, 11. November, 16 bis 18 Uhr<br />

Im dem Präsenz-Workshop vermittelt<br />

Sprechtrainerin Mareike Tiede die Kunst<br />

der bildhaften Sprache, die nicht nur den<br />

Verstand, sondern auch die Herzen der<br />

Kunden erreicht: Für Homepage, Flyer, im<br />

Kunden- oder Mitarbeitergespräch oder<br />

für die Präsentation.<br />

f wko.at/wien/workshops<br />

Kundengewinnung<br />

Dienstag, 12. November, 15 bis 17 Uhr<br />

Unternehmensberaterin Klaudia Wurzer<br />

zeigt in dem Präsenz-Workshop die<br />

Geheimnisse erfolgreichen Unternehmertums<br />

und welche Persönlichkeitsaspekte<br />

zum unternehmerischen Sieg führen.<br />

f wko.at/wien/workshops<br />

Persönlichkeitsentwicklung<br />

ELEVATOR-PITCH<br />

Mittwoch, 20. November, 13 bis 14 Uhr<br />

Web-Expertin Karin Gerbrich zeigt in<br />

diesem Präsenz-Workshop im Rahmen von<br />

„EPU KOMPAKT”, was digitales Marketing<br />

ist und welche unterschiedlichen Möglichkeiten<br />

es gibt, wie z.B. Webseite, Newsletter,<br />

Blog, Social Bookmarking, u.v.m.<br />

f wko.at/wien/workshops<br />

Digitalisierung<br />

LEICHTIGKEIT IM BUSINESS<br />

Montag, 11. November, 12 bis 14 Uhr<br />

In dem Webseminar im Rahmen der Tage<br />

der Experimente erarbeitet Unternehmensberaterin<br />

Alice Guldenbrein gemeinsam<br />

mit den Teilnehmern, was genau<br />

hinter Stress steckt, was die Freude und<br />

Leichtigkeit im Alltag raubt und vor allem,<br />

wie man aus diesen destruktiven Mustern<br />

aussteigen kann.<br />

f wko.at/wien/epu<br />

Tag der Experimente<br />

Dienstag, 19. November, 10 bis 12 Uhr<br />

Stellen Sie sich vor, Sie haben nur wenige<br />

Sekunden Zeit, um Ihre Idee, Ihr Business<br />

oder Ihr Produkt vorzustellen. Können Sie<br />

es so erklären, dass sofort klar ist, worum<br />

es geht? Für viele ist es jedoch nicht leicht,<br />

sich kurz, klar und deutlich auszudrücken.<br />

Unternehmensberaterin Nikola Vodicka<br />

zeigt im Präsenz-Workshop, worauf es<br />

bei einem interessanten „catchy” Pitch<br />

ankommt.<br />

f wko.at/wien/workshops<br />

Kundengewinnung<br />

MACHT ERFOLGREICHER FÜHRUNG<br />

Montag, 25. November, 10 bis 11.30 Uhr<br />

In diesem Webseminar vermittelt Business<br />

Trainer und Coach Gerald Amberger den<br />

Teilnehmern, wie sie ihre Führungskompetenz<br />

entscheidend ausbauen und Mitarbeiter<br />

noch erfolgreicher anleiten.<br />

f wko.at/wien/workshops<br />

Unternehmensführung<br />

ALLE WEITEREN EVENTS UNTER:<br />

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Benziner, Diesel oder Wasserstoff:<br />

Wir stellen sie vor. Seiten II, IV & VI<br />

Winter wird’s<br />

Jetzt ist die Zeit, das Kfz für die kalte<br />

Jahreszeit vorzubereiten. Inklusive<br />

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Die fahrenden Helfer<br />

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für die <strong>Wirtschaft</strong>. Sie bringen<br />

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II<br />

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Schnörkellos stark<br />

Volkswagen Nutzfahrzeuge startete in Österreich<br />

vor Kurzem den Vorverkauf des neuen<br />

Transporter. Diese nächste Generation<br />

verbindet eine gegenüber den Vorgängern<br />

deutlich erweiterte Serienausstattung inklusive<br />

digitalem Cockpit, Zentralbildschirm<br />

und neuester Assistenzsysteme sowie ein<br />

vollkommen neu konzipiertes Programm<br />

hoch effizienter Antriebe. Dabei gilt: Erstmals<br />

hat Volkswagen Nutzfahrzeuge mit<br />

den neuen Modellen eine Baureihe entwickelt,<br />

die sowohl mit Turbodiesel- als auch<br />

mit Plug-in-Hybrid- und Elektroantrieben<br />

erhältlich sein wird. Der neue Transporter ist<br />

mit seiner stark erweiterten Serienausstattung<br />

und dem 81 kW / 110 PS starken TDI-<br />

Einstiegsmotor konfigurierbar. Inkludiert ist<br />

dabei die Anschlussgarantie von 250.000 km<br />

/ 2+3 Jahre, d.h. das kostet den Kunden keinen<br />

Cent mehr. Drei Leistungsvarianten der<br />

neuen TDI-Motoren stehen zur Wahl: 81 kW<br />

© Volkswagen AG / Porsche Holding<br />

(110 PS), 110 kW (150 PS) und 125 kW (170<br />

PS). Folgen werden ein Plug-in-Hybridantrieb<br />

mit einer Systemleistung von 171 kW<br />

(<strong>23</strong>3 PS) sowie vier Elektroantriebe mit 85<br />

kW, 100 kW, 160 kW und 210 kW.<br />

Gute Verbindung<br />

Der Ford Transit Connect erreicht bei<br />

der jüngsten Sicherheitsbewertung<br />

der unabhängigen Prüforganisation<br />

Euro NCAP eine „Platin“-Einstufung.<br />

Es handelt sich dabei um die höchste<br />

Bewertung, die ein Fahrzeug in der<br />

aufwendigen Euro NCAP-Versuchsreihe<br />

erreichen kann. Der Transit Connect<br />

ist damit bereits das dritte leichte<br />

Nutzfahrzeug von Ford Pro, das diese<br />

Höchstwertung erhält. Zuvor hatten bereits<br />

die ebenfalls neuen Modellfamilien<br />

Transit Custom und Transit Courier bei<br />

der Euro NCAP-Sicherheitsbewertung<br />

nach den jüngsten Standards überzeugt<br />

und dafür ebenfalls die „Platin“-Auszeichnung<br />

erhalten.<br />

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© Ford<br />

© Mercedes-Benz Österreich GmbH<br />

Komfortabel einfach<br />

Kompakte Außenmaße bei großem Platzangebot<br />

und hohem Ladevolumen eröffnen insbesondere<br />

im innerstädtischen Liefer- und<br />

Serviceverkehr vielfältige Nutzungsmöglichkeiten<br />

für den Mercedes-Benz Citan. Erhältlich<br />

ist er als Kastenwagen sowie als Tourer.<br />

Weit öffnende Schiebetüren sowohl auf der<br />

linken als auch auf der rechten Fahrzeugseite<br />

sowie eine niedrige Ladekante ermöglichen<br />

auf Wunsch einen komfortablen Zugang<br />

zum Innenraum und ein einfaches Beladen<br />

des Fahrzeugs. Genauso bequem finden Passagiere<br />

im Citan Tourer ihren Platz. Neben<br />

seiner hohen Variabilität bietet das Fahrzeug<br />

eine große Sicherheitsausstattung und einen<br />

hohen Fahrkomfort. Der Citan kombiniert<br />

kompakte Außenmaße (Länge: 4.498<br />

mm) mit großem Platzangebot. Dank einer<br />

Vielzahl von Versionen und praktischer Ausstattungsdetails<br />

bietet er viele Nutzungsmöglichkeiten<br />

und ein bequemes Beladen.<br />

Kastenwagen und Tourer werden in den Ausstattungslinien<br />

BASE und PRO angeboten.<br />

www.mercedes-benz.at<br />

Leicht nutzbar<br />

Mit dem Proace Max präsentiert Toyota<br />

seinen ersten Transporter der 3,5<br />

Tonnen-Klasse im größten und vielseitigsten<br />

Segment der leichten Nutzfahrzeuge<br />

für Europa. Der Proace Max ist in<br />

zahlreichen Aufbauvarianten erhältlich<br />

und kombiniert eine hohe Nutzlast und<br />

ein in seiner Klasse führendes Laderaumvolumen<br />

mit Leistung und Effizienz<br />

sowie einem robusten Design. Toyota<br />

komplettiert mit dem Proace Max<br />

sein Portfolio an leichten Nutzfahrzeugen,<br />

das auch die aktualisierten Proace,<br />

Proace City und Hilux umfasst.<br />

www.toyota.at<br />

© Toyota


extra Nutzfahrzeuge/Kleintransporter<br />

III<br />

Ihr kompetenter Vertriebspartner im<br />

östlichen Österreich<br />

Als traditionsreicher Mercedes-Benz-Partner<br />

prägt die Merbag seit nahezu einem Jahrhundert<br />

die automobile Landschaft in Wien<br />

und dem Umland. In Übereinstimmung mit<br />

dem Leitsatz „Das Beste für Sie und Ihren<br />

Mercedes-Benz” stehen Ihnen an allen vier<br />

Merbag-Standorten im Großraum Wien<br />

hochqualifizierte Fachkräfte in Verkauf und<br />

Werkstatt zur Verfügung.<br />

Die Merbag GmbH zeichnet sich durch<br />

ihre Kernkompetenzen in den Bereichen<br />

Qualität, Fachwissen und Tradition aus, wobei<br />

die Zufriedenheit der Kunden stets im<br />

Mittelpunkt steht. Das Leistungsspektrum<br />

umfasst neben dem Vertrieb von sowohl<br />

PKW als auch Transporter Neu- sowie Gebrauchtwagen<br />

ebenfalls sämtliche Dienstleistungen<br />

in den Bereichen Finanzierung &<br />

Versicherung. After Sales und Service – mit<br />

besonderem Fokus auf die Marken Mercedes-Benz<br />

und smart – vervollständigen die<br />

Leistungen und bieten allen Kundinnen und<br />

Kunden eine Betreuung vom ersten Besuch<br />

an einem der Merbag-Standorte bis zur Zeitwert-Reparatur<br />

für ältere Modelle.<br />

Die Mercedes-Benz-Modellpalette, begleitet<br />

von maßgeschneiderten Finanzierungslösungen,<br />

erstreckt sich von der Kompaktklasse<br />

über SUVs bis hin zu innovativen Elektro- und<br />

Hybridfahrzeugen und Transportern. Aktuell<br />

präsentiert Merbag die exklusiven Österreich-Editionen<br />

des Mercedes-Benz Citan<br />

und Sprinter. Der Citan ist schon ab 17.389<br />

Euro (inkl. NoVA, exkl. MwSt.) verfügbar, während<br />

der Sprinter ab 39.990 Euro (inkl. NoVA,<br />

exkl. MwSt.) erhältlich ist.<br />

Detaillierte Informationen zu unserem<br />

gesamten Modellangebot, aktuellen Gebrauchtwagen-<br />

und Werkstattaktionen sowie<br />

Ihre persönlichen Ansprechpartner finden<br />

Sie auf unserer Website<br />

www.merbag.at.<br />

© Mercedes-Benz Österreich GmbH<br />

Mercedes-Benz VanSolution.<br />

Sofort verfügbares Kühlfahrzeug.<br />

Sprinter 315 CDI Kerstner Kühlfahrzeug, standard<br />

110 kW (150 PS), Farbe arktikweiß, Rückfahrkamera, MBUX 7 Zoll,<br />

halbautomatisch geregelte Klimaanlage TEMPMATIC, Schwingsitz, elektr.<br />

Schließhilfe Schiebetür rechts, Kerstner Frischdienstausbau mit<br />

ATP-Zertifikat, Laderaumboden mit Aluminiumriffelblech,<br />

2 Wasserabläufe mit Abdeckung in Bodenwanne, Airline-Schienen links &<br />

rechts, 2 Sperrstangen horizontal, Temperaturschreiber inkl. Drucker<br />

Transcan, stationäre Standkühlung<br />

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Angebot gültig solange der Vorrat reicht bzw. bis Widerruf.<br />

2<br />

Angegebene Werte wurden nach vorgeschriebenen Messverfahren ermittelt.<br />

Es handelt sich um die „WLTP-CO₂-Werte“ i.S.v. Art. 2 <strong>Nr</strong>. 3 Durchführungsverord<br />

nung (EU) 2017/1152. Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes<br />

Fzg. u. sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken<br />

zwischen ver schiedenen Typen. Werte variieren in Abhängigkeit<br />

der gewählten Sonderausstattungen.<br />

Tippfehler vorbehalten. Abbildung ist Symbolfoto.<br />

Kraftstoffverbrauch gesamt kombiniert (WLTP) 2 : 10,8 l/100 km,<br />

CO 2<br />

-Emissionen gesamt kombiniert: 283 g/km.<br />

VanSolution Kerstner_200x128_WR <strong>Wirtschaft</strong>.indd 1 <strong>24</strong>.10.<strong>24</strong> 08:47


IV<br />

extra Nutzfahrzeuge/Kleintransporter<br />

Ein Sprung nach vorne<br />

Der Citroën Jumpy ist mit seiner kompakten<br />

Größe, seinen Komfort- und Sicherheitsmerkmalen<br />

sowie einer wettbewerbsfähigen<br />

Motorenpalette – vom BlueHDi-Diesel<br />

bis zu Wasserstoff – ein Maßstab in Sachen<br />

Vielseitigkeit. Und dann gibt es noch den ë-<br />

Jumpy, der noch effizienter ist. Geräumig, mit<br />

einem Ladevolumen von bis zu 6,6 m3, mit<br />

seiner kompakten Größe und auf der Straße<br />

mit seinen leistungsstarken Motoren, ist<br />

er für alle Anwendungen geeignet. Und sein<br />

Look macht ihn noch attraktiver. Der Jumpy<br />

verfügt über eine Frontpartie mit einem optimierten<br />

Stoßfänger, LED-Scheinwerfer und<br />

einem Kühlergrill, der die neue Markensignatur<br />

aufgreift. An den Seiten des Fahrzeugs<br />

vervollständigen Radfarben die überarbeitete<br />

Ästhetik, ebenso wie die Karosseriefarbe<br />

Titan-Grau. Das elegante Armaturenbrett<br />

verfügt über ein modernes Design und praktische<br />

Ablagen. Die Größe der bestehenden<br />

Staufächer wurde vergrößert und es wurden<br />

neue hinzugefügt, insbesondere im oberen<br />

Bereich, wo die Getränkehalter auch für die<br />

Aufnahme von Smartphones ausgelegt sind,<br />

und ein oberer Stauraum, der Tablets aufnehmen<br />

kann. Das Lenkrad kommt mit verschiedenen<br />

integrierten Bedienelementen<br />

und kann beheizt werden.<br />

www.citroen.at<br />

Perfekt angetrieben<br />

Zu den technischen Highlights des 20<strong>24</strong>er<br />

Modelljahrgangs des Fiat Ducato zählt das<br />

neu entwickelte Automatikgetriebe. Das als<br />

Wandlerautomatik mit acht Schaltstufen<br />

ausgelegte Getriebe wird in Kombination<br />

mit zwei Turbodieselmotoren angeboten,<br />

die 103 kW (140 PS) beziehungsweise 132<br />

kW (180 PS) leisten. Bei diesen Triebwerken<br />

wird durch das neue Getriebe eine Reduzierung<br />

von Verbrauch und Emissionen um bis<br />

zu zehn Prozent im Vergleich zur vorherigen<br />

Modellgeneration erreicht. Das Automatikgetriebe<br />

ist auf das hohe Drehmoment<br />

von 450 Newtonmetern des 180-PS-Motors<br />

ausgelegt. Die hydraulische Steuerung<br />

realisiert kürzere Schaltzeiten, was den<br />

Fahrkomfort verbessert. Die Befüllung mit<br />

Longlife-Öl senkt darüber hinaus die Betriebskosten.<br />

Lieferbar ist das neue Getriebe<br />

für den Fiat Ducato in den Karosserieversionen<br />

Kastenwagen bis zu einem zulässigen<br />

Gesamtgewicht von 4.250 Kilogramm.<br />

Auch Fahrgestelle, die beispielsweise als<br />

Basis für Reisemobile bis zu einem zulässigen<br />

Gesamtgewicht von 5 Tonnen (6,5t incl.<br />

Anhängelast) dienen, können mit der neuen<br />

Automatik ausgerüstet werden. Mit dem<br />

neuen Achtgang-Automatikgetriebe erweitert<br />

FIAT Professional die Vielseitigkeit des<br />

Fiat Ducato sowohl im professionellen Einsatz<br />

sowie für private Zwecke.<br />

www.fiat.at<br />

© Citroen<br />

© Fiat Professional<br />

Platiniert<br />

ausliefern<br />

Bestnoten für die leichten Nutzfahrzeuge<br />

von Nissan: Das Trio aus Nissan<br />

Townstar, Primastar und Interstar<br />

überzeugt in den aktuellen Tests von<br />

Euro NCAP mit ausgezeichneter Sicherheit.<br />

Während der kompakte Nissan<br />

Townstar und der mittelgroße<br />

Nissan Primastar mit 78 bzw. 69 Prozent<br />

der möglichen Punkte mit „Gold“<br />

bewertet werden, schneidet der neue<br />

Nissan Interstar noch besser ab: Der<br />

große Transporter erhält mit einer Gesamtpunktzahl<br />

von 84 Prozent die<br />

„Platinum“-Auszeichnung der unabhängigen<br />

Prüforganisation. Diese Noten,<br />

denen das im vergangenen Jahr nochmals<br />

verschärfte Prüf- und Bewertungsprotokoll<br />

für Transporter zugrunde liegt,<br />

zeugen von der hohen Sicherheit der<br />

Nissan Fahrzeuge.<br />

Der japanische Automobilhersteller<br />

arbeitet kontinuierlich an einer Verbesserung<br />

des Schutz- und Sicherheitsniveaus<br />

in seiner gesamten Modellpalette.<br />

Hierfür werden Assistenzsysteme eingeführt<br />

und weiterentwickelt, um die<br />

Fahrerin bzw. den Fahrer im Alltag zu<br />

unterstützen und so Unfälle zu vermeiden<br />

oder deren Folgen abzuschwächen.<br />

Neben dem ausgezeichneten Sicherheitsniveau<br />

profitieren Kundinnen und<br />

Kunden von einer branchenweit führenden<br />

Fahrzeuggarantie über fünf Jahre<br />

bzw. 160.000 Kilometer für die Nissan<br />

Nutzfahrzeuge. Sie umfasst auch einen<br />

Stoßstangen- und Lackschutz, Originalteile<br />

und -zubehör sowie einen Pannendienst.<br />

www.nissan.at<br />

© Nissan


extra Nutzfahrzeuge/Kleintransporter<br />

V<br />

Falls es doch mal schneit oder friert<br />

Seit 1. November gilt auf Österreichs Straßen<br />

wieder die witterungsabhängige Winterausrüstungspflicht:<br />

Bei Pkw, Klein-Lkw und<br />

„Mopedautos” müssen ab diesem Zeitpunkt<br />

bei Schneefahrbahn, Schneematsch oder Eis<br />

an allen Rädern wintertaugliche Reifen montiert<br />

sein. Es ist ratsam, bereits jetzt einen<br />

Termin für den Reifenwechsel zu vereinbaren.<br />

„Kommt es zu einem plötzlichen Winterbzw.<br />

Kälteeinbruch, sind die Werkstätten oft<br />

schon auf Wochen ausgebucht. Zudem kann<br />

es nachts oder in höheren Lagen bereits jetzt<br />

empfindlich kalt sein - einfache Straßennässe<br />

kann bei Absinken der Temperatur zu<br />

Glatteis werden”, sagt ÖAMTC-Jurist Nikolaus<br />

Authried.<br />

Bestehende Winterreifen<br />

überprüfen lassen<br />

Wintertaugliche Autoreifen sind mit M+S,<br />

M.S. oder M&S gekennzeichnet und speziell<br />

auf Schnee, Eis, Matsch und Kälte ausgelegt.<br />

„Die Profiltiefe von Winterreifen ist gesetzlich<br />

geregelt: Sie muss den ganzen Winter<br />

über mindestens vier Millimeter betragen<br />

- je nach Kilometerleistung sollten es zum<br />

Zeitpunkt des Reifenwechsels also schon<br />

noch rund sechs Millimeter sein”, weiß der<br />

Rechtsberater des ÖAMTC. „Bei Diagonalreifen<br />

schreibt das Gesetz sogar mindestens<br />

fünf Millimeter Profiltiefe vor.” Die bestehenden<br />

Winterreifen müssen daher vor dem<br />

Umstecken überprüft werden. Da die Gummimischung<br />

mit der Zeit aushärtet, können<br />

Konsument:innen damit rechnen, dass herkömmliche<br />

Winterreifen in etwa fünf Saisonen<br />

halten. Wenn bereits Risse oder andere<br />

Schäden erkennbar sind, sollte man, unabhängig<br />

von der Gebrauchsdauer, nicht an der<br />

falschen Stelle sparen - beschädigte Reifen<br />

können die Sicherheit erheblich gefährden.<br />

Ist ein Satz neuer Reifen fällig, hilft der aktuelle<br />

ÖAMTC-Winterreifentest, sich bei der<br />

großen Auswahl am Markt zu orientieren:<br />

Winterreifentest 20<strong>24</strong> | ÖAMTC (oeamtc.at)<br />

Neben den Reifen sollte auch das Auto<br />

selbst einem Winter-Check unterzogen<br />

werden. Altersschwache Batterien sind die<br />

© ÖAMTC/Wittkowski<br />

häufigste Pannenursache. Ist die Batterie<br />

älter als vier Jahre oder nur im Kurzstreckenbetrieb<br />

im Einsatz, sollte man noch vor<br />

dem ersten Kälteeinbruch eine Überprüfung<br />

durchführen lassen. Außerdem wichtig,<br />

um den Pkw für den Winter vorzubereiten:<br />

Frostschutz für die Scheibenwaschanlage,<br />

Wischerblätter prüfen (und bei Bedarf austauschen),<br />

Gummidichtungen imprägnieren<br />

und die Funktionstüchtigkeit der Beleuchtung<br />

sicherstellen und gegebenenfalls Lampen<br />

erneuern.<br />

www.oeamtc.at<br />

DER NEUE<br />

OPEL COMBO<br />

UNSER LADE-EXPERTE <br />

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Sämtliche Abbildungen und Angaben ohne Gewähr, Satz- und Druckfehler sowie Irrtümer, Preis- und Bonusänderungen vorbehalten. Angebot gültig bei Kaufvertrag bis<br />

31.12.20<strong>24</strong>. Verbrauchs- und Emissionswerte nach WLTP (Stand Oktober 20<strong>24</strong>): CO2-Emission in g/km: 142-155. Kraftstoffverbrauch kombiniert in l/100km: 5,4-6,8. Symbolbild<br />

Stand 10/20<strong>24</strong>. Details bei deinem Opel Partner und auf opel.at.


VI<br />

extra Nutzfahrzeuge/Kleintransporter<br />

Der Transporter bewegt<br />

Groß und vielseitig<br />

Der Opel Movano setzt unter den leichten<br />

Nutzfahrzeugen im Flottengeschäft Standards:<br />

Dazu zählen nicht nur die unzähligen<br />

Konfigurationsmöglichkeiten, ein Ladevolumen<br />

von bis zu 17 m3, eine Nutzlast bis zu<br />

2 Tonnen und klassenführende neue Assistenzsysteme,<br />

die erstmals assistiertes Fahren<br />

auf Level 2 ermöglichen. Auch das völlig<br />

neuentwickelte Automatikgetriebe für die<br />

dieselgetriebenen Movano-Varianten gehört<br />

zu den technischen Highlights der jüngsten<br />

Movano-Generation. Damit bietet der „Große“<br />

im Opel-Nutzfahrzeugportfolio in jeder<br />

Variante eine starke und zugleich höchst effiziente<br />

Leistung – als lokal emissionsfreier<br />

Movano Electric genauso wie als verbrauchssparender<br />

Diesel.<br />

Die Wandlerautomatik mit acht Schaltstufen<br />

ist im neuen Movano wahlweise in<br />

Kombination mit dem 103 kW (140 PS) oder<br />

dem 132 kW (180 PS) starken 2,2‐Liter-Turbodiesel<br />

erhältlich. Dank der neukonstruierten<br />

Automatik lässt sich mit dem Movano so<br />

ein hocheffizienter Verbrauch von bis zu 8,2<br />

Litern pro 100 Kilometer erreichen.<br />

www.opel.at<br />

Das größte Nutzfahrzeug der Modellpalette,<br />

der Peugeot Boxer, beweist sein robustes und<br />

hochwertiges Design und gleichzeitig seine<br />

aerodynamische Effizienz. Auf der Basis von<br />

zwei Radständen (3,45 m und 4,04 m) wird der<br />

Kastenwagen in zwei Längen (L2 und L4) für<br />

insgesamt 4 Aufbauten von 13 bis 17 m3 angeboten.<br />

Der Peugeot Boxer mit einem Radstand<br />

von 4,04 m wird auch als Fahrgestell<br />

mit Einzelkabine L3 oder L4 und als Fahrgestell<br />

mit Doppelkabine L3 oder L4 erhältlich<br />

sein. Außerdem wird der Peugeot Boxer mit<br />

dem neuen AT8-Automatikgetriebe angeboten<br />

– für mehr Komfort und Sicherheit. Ob<br />

Verbrenner oder Elektro – die Modelpalette<br />

der leichten Nutzfahrzeuge bieten eine Reihe<br />

an unterschiedlichen Motorisierungen, die je<br />

nach Wünschen und individuellen Bedürfnissen<br />

gewählt werden können.<br />

www.peugeot.at<br />

© Opel<br />

© Peugeot<br />

Ein Meister<br />

seines Fachs<br />

Vor Kurzem zeigte Renault den neuen<br />

Master mit Wasserstoffantrieb. Die<br />

Multi-Energy-Plattform des neuen<br />

Transporters ermöglicht die Fertigung<br />

aller Antriebsvarianten – Verbrenner,<br />

batterieelektrisch und Brennstoffzelle<br />

– auf demselben Montageband. Neben<br />

den bereits erhältlichen Versionen mit<br />

Verbrennungsmotor und Elektroantrieb<br />

wird der neue Renault Master mit<br />

Brennstoffzelle im Jahr 2025 auf europäische<br />

Straßen rollen.<br />

Als Pionier und Marktführer im Bereich<br />

elektrischer Nutzfahrzeuge in<br />

den letzten 15 Jahren ist Renault bei<br />

der Entwicklung einer Antriebsvariante<br />

auf Wasserstoffbasis ähnlich vorgegangen:<br />

Das Unternehmen bietet eine neue<br />

Energiequelle ohne Kompromisse bei<br />

der Nutzung, begleitet von einem Ökosystem,<br />

das für und mit professionellen<br />

Anwendern aufgebaut wurde. Die neue<br />

Variante mit Wasserstoff als Energieträger<br />

wurde entwickelt, um eine ständige<br />

Betriebsbereitschaft und absolute Sicherheit<br />

für den intensiven Einsatz von<br />

Profis sicherzustellen.<br />

Mit einer Reichweite von 700 Kilometern<br />

(gemäß WLTP) bei allen Witterungsbedingungen<br />

und nur fünf Minuten<br />

pro Tankvorgang setzt der neue<br />

Renault Master einmal mehr Maßstäbe,<br />

unabhängig von der Antriebsart. Die<br />

Plattform mit Brennstoffzelle ist auf die<br />

verschiedensten Einsatzbereiche zugeschnitten;<br />

dadurch steht der Master sowohl<br />

als Transporter als auch mit Pritsche<br />

oder Fahrgestell zur Wahl. Dank<br />

der Renault Pro+ geprüften Aufbauspezialisten<br />

eignet sich das Modell auch für<br />

individuelle Sonderlösungen.<br />

www.renault.at<br />

© Renault


extra Nutzfahrzeuge/Kleintransporter<br />

VII<br />

Kleine Transporte, große Leistung<br />

Die Leistungen der <strong>Wiener</strong> Kleintransporteure<br />

gewinnen immer mehr an Bedeutung.<br />

Liefer- und Zustelldienste sind in unserer<br />

sich ständig veränderten Welt ein unverzichtbarer<br />

Dienstleister für nahezu alle Bevölkerungsgruppen.<br />

Um die Themen Sicherheit,<br />

Qualität und Service für Kundinnen und<br />

Kunden in den Mittelpunkt zu stellen, wurde<br />

das „Gütesiegel der Kleintransporteure“<br />

schon vor vielen Jahren ins Leben gerufen.<br />

Vielfältige Berufsmöglichkeiten<br />

Die Branche ist vielfältig aufgestellt. Kurier-<br />

Express-Paketdienste (KEP) etwa schicken<br />

ihre Flotte von gut ausgestatteten Kastenwägen<br />

täglich durch die ganze Stadt. Sie sind damit<br />

imstande, die Bedürfnisse von zwei Millionen<br />

<strong>Wiener</strong>n zu bedienen.<br />

Eine Übersiedlung erfordert sorgfältige<br />

Planung und ist ohne professionelle Unterstützung<br />

für die meisten Menschen nicht zu<br />

bewältigen. In Wien stehen rund 300 Unternehmen<br />

bereit, um diese Herausforderung<br />

für ihre Kunden zu meistern.<br />

© stockmotion/stock.adobe.com<br />

Für das Gesundheitswesen stellen Pharmatransporte<br />

einen wichtigen und zeitkritischen<br />

Faktor dar, da sie die sichere und<br />

rechtzeitige Zustellung lebenswichtiger Medikamente<br />

an Apotheken, Krankenhäuser<br />

und andere Einrichtungen gewährleisten.<br />

Aus dem <strong>Wiener</strong> Stadtbild sind sie nicht<br />

mehr wegzudenken: die Fahrradboten. Sei<br />

es als Essenszusteller oder Fahrradkuriere.<br />

Die Fahrradboten repräsentieren auch einen<br />

wichtigen Teil unserer gesellschaftlichen<br />

Entwicklung hin zu einer CO2-freien Zukunft.<br />

Fahrradboten bieten eine nachhaltige,<br />

persönliche und prompte Zustellung<br />

Ein Bereich, der für die <strong>Wiener</strong> Versorgungskette<br />

immer wichtiger wird, ist die<br />

Frischdienstlogistik: Sie beliefern effizient<br />

eine Vielzahl von Einrichtungen in der Region<br />

– darunter Gastronomiebetriebe, Schulen,<br />

Kindergärten und Krankenhäuser mit<br />

frischen Lebensmittel und Produkten.<br />

Quelle: wko.at/wien/kleintransporteure<br />

v<br />

v<br />

Junge Sterne glänzen länger.<br />

Jetzt exklusiv bei Merbag:<br />

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*) inkl. MwSt. und NoVA; Kraftstoffverbrauch gesamt (kombiniert) 7,9 l/100 km; CO₂-Emissionen gesamt (kombiniert) 206 g/<br />

km; angegebenen Werte wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren (WLTP) ermittelt; die Verbrauchswerte variieren<br />

in Abhängigkeit der gewählten Sonderausstattung; Abbildung ist Symbolfoto.<br />

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