Kinder und Eltern 4/24
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<strong>Kinder</strong> <strong>und</strong> <strong>Eltern</strong><br />
DIE ZEITSCHRIFT DER WIENER KINDERFREUNDE<br />
Nr. 4 / November 20<strong>24</strong><br />
www.wien.kinderfre<strong>und</strong>e.at<br />
www.wienerkinderfre<strong>und</strong>e-aktiv.at<br />
<strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e-Musical:<br />
Die Omama im Apfelbaum<br />
Seite 3<br />
Bewusste Mediennutzung<br />
im <strong>Kinder</strong>garten <strong>und</strong> daheim<br />
Seite 11, 14–15<br />
35 Jahre<br />
<strong>Kinder</strong>rechte<br />
Seite 5<br />
Foto: Philipp Tomsich
EDITORIAL<br />
AKTUELL<br />
Das <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e-Musical 20<strong>24</strong>.......................3<br />
Klimafit im <strong>Kinder</strong>garten...................................4<br />
35 Jahre <strong>Kinder</strong>rechte........................................5<br />
Ferien vom Krieg...............................................7<br />
Unser E-Spielbus................................................7<br />
ELEMENTARBILDUNG<br />
Neue Held:innengeschichten<br />
aus dem Leuchtturmkindergarten.....................8<br />
50 Jahre Betriebskindergarten<br />
Wiener Städtische Versicherung........................9<br />
EU-Projekt: Bildung neu denken......................10<br />
Kritische Mediennutzung im <strong>Kinder</strong>garten...... 11<br />
Geschichten aus den <strong>Kinder</strong>gärten............ 12–13<br />
BERATUNG<br />
Digitale Mediennutzung daheim...............14–15<br />
Kindliche Neugier............................................ 17<br />
Unsere <strong>Eltern</strong>bildungsapp............................... 19<br />
<strong>Eltern</strong>-Kind-Cafés im Winter........................... 19<br />
FREIZEIT<br />
Das war 20<strong>24</strong> in der Parkbetreuung...........20–21<br />
Barrierefreier Ferienspaß................................22<br />
Rote Falken: Gemeinschaft erleben.................23<br />
Sevi & Robi im Winter......................................25<br />
Bücherseite.....................................................26<br />
Unsere Spieleempfehlungen...........................27<br />
Ausmalseite.....................................................28<br />
Familienzeit im Winter....................................29<br />
Fasching 2025.................................................31<br />
Bildungszentrum.............................................32<br />
Impressum......................................................32<br />
Im Sinne des <strong>Kinder</strong>schutzes <strong>und</strong> unserer<br />
Verantwortung gegenüber <strong>Kinder</strong>n <strong>und</strong><br />
Jugendlichen finden Sie in dieser Zeitung keine<br />
Namen von auf Fotos abgebildeten <strong>Kinder</strong>n <strong>und</strong><br />
Jugendlichen.<br />
Die <strong>Kinder</strong>rechte <strong>und</strong> die <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e gehören zusammen.<br />
Lange bevor erstere 1989 von der UN in eine<br />
Konvention gegossen <strong>und</strong> von vielen Staaten der Welt<br />
anerkannt wurden, befanden die <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e bereits<br />
1928, dass es eine <strong>Kinder</strong>rechte-Stelle in diesem Land<br />
geben sollte. Ab dem Zeitpunkt ihrer Wiedergründung<br />
nach Ständestaat <strong>und</strong> Naziregime arbeiteten die <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e<br />
weiter daran, die Bedürfnisse <strong>und</strong> Rechte<br />
der <strong>Kinder</strong> in das Bewusstsein der Gesellschaft <strong>und</strong> der<br />
politisch Verantwortlichen zu rücken.<br />
35 JAHRE KINDERRECHTE<br />
Eng damit verb<strong>und</strong>en ist die Befähigung von <strong>Kinder</strong>n,<br />
für ihre Rechte einzutreten <strong>und</strong> ihr Lebensumfeld mitzugestalten.<br />
Keine Organisation in Wien tut das in so<br />
vielen Lebensbereichen von <strong>Kinder</strong>n wie die <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e:<br />
in den <strong>Kinder</strong>gärten, den Horten, der Parkbetreuung,<br />
der Freizeitbetreuung von <strong>Kinder</strong>n <strong>und</strong><br />
Jugendlichen mit Behinderungen, in der Bezirksarbeit,<br />
der <strong>Eltern</strong>bildung <strong>und</strong> -beratung <strong>und</strong> bei den Roten Falken<br />
(Seite 23). Daher werden wir den 35. Geburtstag der<br />
<strong>Kinder</strong>rechte auch gebührend feiern (Seite 5).<br />
Unser Landesvorsitzender <strong>und</strong> Abg. zum<br />
Nationalrat Christian Oxonitsch führte 44<br />
<strong>Kinder</strong> <strong>und</strong> ihre Mütter aus der Kriegsregion<br />
in der Ukraine während ihres Erholungsaufenthalts<br />
durch das Parlament. (Seite 7)<br />
DIE ERSTEN FÜR KINDER<br />
So wie bei den <strong>Kinder</strong>rechten waren die <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e<br />
vor etwa 50 Jahren auch die Ersten, die einen Betriebskindergarten<br />
eröffnet haben (Seite 9). Unsere MINT-<br />
<strong>Kinder</strong>gärten haben bei den MINT-Gütesiegeln die Nase<br />
vorn (Seite 11) <strong>und</strong> wir freuen uns über unseren zweiten<br />
Klimafit-<strong>Kinder</strong>garten (Seite 4). Unsere <strong>Eltern</strong>bildungs-<br />
App hat schon wieder neue Angebote (Seite 19) <strong>und</strong><br />
unsere Digi-Coaches schulen <strong>Kinder</strong>garten-Teams darin,<br />
mit kritischer Medienbildung durchaus früh zu beginnen<br />
(Seite 11). Ich bin wirklich froh <strong>und</strong> stolz, dass ich<br />
Vorsitzender einer so innovativen Gemeinschaft aus<br />
Tausenden haupt- <strong>und</strong> ehrenamtlich tätigen Menschen<br />
sein darf, die Ideen entwickeln <strong>und</strong> umsetzen, mit denen<br />
das Leben von <strong>Kinder</strong>n verbessert wird. Und gerade<br />
in Zeiten, in denen gesellschaftliche <strong>und</strong> politische Tendenzen<br />
eher rückschrittlich sind <strong>und</strong> wichtige gesellschaftliche<br />
Errungenschaften in Frage gestellt werden,<br />
kann ich mich dafür gar nicht genug bei euch bedanken!<br />
Christian Oxonitsch<br />
Foto: Philipp Tomsich<br />
Findet uns auch auf Social Media:<br />
/<strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>eWien<br />
@<strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>eWien<br />
/Wiener<strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>eAktiv<br />
2<br />
WIEN
Das <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e-Musical 20<strong>24</strong>:<br />
Die Omama<br />
im Apfelbaum<br />
AKTUELL<br />
Grafik: Susi Weigel c. 1965/Verlag Jungbrunnen<br />
Am 8. Dezember ist es endlich so weit: Unser neues <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e-Musical<br />
feiert Weltpremiere! In diesem Jahr bringen<br />
wir – zusammen mit dem Theater des Kindes – das beliebte<br />
<strong>Kinder</strong>buch „Die Omama im Apfelbaum“ von Mira Lobe, erschienen<br />
im Verlag Jungbrunnen, in einer neuen Inszenierung<br />
auf die Bühne. Alle <strong>Kinder</strong> ab 6 Jahren sind herzlich eingeladen,<br />
kostenlose Karten zu bestellen. Spielort: Raim<strong>und</strong><br />
Theater, Wallgasse 18–20, 1060 Wien<br />
Aufführungstermine:<br />
5 Vorstellungen im Dezember 20<strong>24</strong><br />
• 8. Dezember, 11:00 Uhr (Premiere) <strong>und</strong> 14:00 Uhr<br />
• 12. Dezember, 14:00 Uhr<br />
• 18. Dezember, 14:00 Uhr<br />
• 28. Dezember, 14:00 Uhr<br />
Dauer: ca. 75 Minuten, keine Pause<br />
Einlass: ca. 40 Minuten vor Beginn<br />
Alle Infos zur Online-Kartenbestellung<br />
finden Sie hier:<br />
Unter diesem Link gibt es Formulare zur Onlinebestellung<br />
von:<br />
• Zählkarten (freie Platzwahl innerhalb des auf der Karte<br />
ausgewiesenen Theaterbereichs) ausschließlich für <strong>Kinder</strong><br />
ab 6 Jahren; Kleinkinder dürfen laut Theaterordnung<br />
nicht in den Zuschauerraum. Auch Schoßplätze sind nicht<br />
erlaubt.<br />
• für einzelne oder einige <strong>Kinder</strong><br />
• wie auch für größere Gruppen wie Schulklassen, Hortgruppen,<br />
Vereine oder <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e-Gruppen, die geschlossen<br />
das Musical besuchen (Platzzuteilung eines Sitzbereichs<br />
durch den Veranstalter)<br />
• Erwachsene bekommen nur dann Sitzplätze (in den<br />
hintersten Reihen) zugewiesen, wenn alle <strong>Kinder</strong> Platz<br />
gef<strong>und</strong>en haben.<br />
Die Regie <strong>und</strong> künstlerische Leitung des <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e-Musicals übernimmt heuer erstmals<br />
Caroline Richards, für das Libretto zeichnet Stephan Lack verantwortlich <strong>und</strong> die Musik<br />
stammt von Michael Hecht. Die Choreografie übernimmt wieder Bühnenliebling Reinwald<br />
Kranner, der auch in gleich zwei Rollen im Musical auf der Bühne zu sehen sein wird. Mehr über<br />
das Team hinter der Bühne lesen Sie in der Ausgabe 3/20<strong>24</strong> der <strong>Kinder</strong> <strong>und</strong> <strong>Eltern</strong>.<br />
Die WIENER KINDERFREUNDE<br />
laden dich zu einem spannenden<br />
DAS GOLDENE K<br />
Und darum geht’s bei „Die Omama Musicalerlebnis im Apfelbaum“:<br />
in das<br />
RAIMUND Die WIENER THEATER KINDERFREUNDE<br />
ein.<br />
Andi ist traurig: Alle seine Fre<strong>und</strong>e haben laden mindestens dich zu einem spannenden eine Oma. Er hat keine. Eines Nachmittags,<br />
Musicalerlebnis in das<br />
als er sich in sein Versteck hoch oben im RAIMUND Apfelbaum THEATER zurückgezogen ein. hat, sitzt seine Oma quicklebendig<br />
<strong>und</strong> unternehmungslustig neben ihm. Von da an begeben sich die beiden jeden Nachmit-<br />
Ein großartiges Weihnachtsgeschenk machen<br />
die Wiener <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> das fessor Logan möchte die Natur des Outbacks<br />
Eine Gruppe von Schüler:innen r<strong>und</strong> um Pro-<br />
Theater des Kindes allen <strong>Kinder</strong>n Wiens: Sie erforschen <strong>und</strong> das goldene Känguru finden.<br />
tag auf ein neues Abenteuer: Sie gehen Ein auf großartiges den Rummelplatz, Weihnachtsgeschenk fahren machen<br />
die Wiener <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> das fessor Logan möchte die Natur des Outbacks<br />
Eine mit Gruppe Omas von Schüler:innen himmelblauem<br />
r<strong>und</strong> um Pro-<br />
laden r<strong>und</strong> 8.000 <strong>Kinder</strong> ab sechs Jahren zu Was sie nicht wissen: Da es einen kostbaren<br />
einer tollen<br />
Super-Auto <strong>und</strong> segeln nach Indien, um Theater Musicalproduktion<br />
Tiger des zu Kindes jagen. allen <strong>Kinder</strong>n ins Raim<strong>und</strong><br />
Auch Wiens: wenn Sie Edelstein<br />
ihm erforschen seinem<br />
keiner <strong>und</strong> das Beutel<br />
in goldene birgt,<br />
der Känguru wollen<br />
Familie finden. die<br />
Theater<br />
seine<br />
laden ein. r<strong>und</strong> 8.000 <strong>Kinder</strong> ab sechs Jahren zu raffgierige Was sie nicht Grace wissen: <strong>und</strong> der Da es naive einen Bösewicht kostbaren<br />
einer tollen Musicalproduktion ins Raim<strong>und</strong> Wayne Edelstein das Känguru in seinem fangen Beutel birgt, <strong>und</strong> wollen an einen die<br />
Erlebnisse mit der Omama glaubt – Andi ist Das mit ihr glücklich. von Sandro Russo Da tritt eine andere ältere Frau in<br />
Theater ein.<br />
Zoo raffgierige verkaufen, Grace nachdem <strong>und</strong> der sie naive ihm den Bösewicht Stein<br />
(Text) <strong>und</strong> Christian Brandauer<br />
Musical<br />
entwendet Wayne das haben. Känguru Wird fangen es den <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>:innen<br />
Darana, Ella, Jack <strong>und</strong> Bambam gelin-<br />
an einen<br />
Andis Leben: Frau Fink, die neue Nachbarin, macht<br />
Das<br />
ihm (Musik) von<br />
einen<br />
Sandro spielt im ganz<br />
Russo<br />
besonderen Zoo verkaufen, nachdem Vorschlag sie ihm den … Stein<br />
(Text) <strong>und</strong> Christian Brandauer<br />
(Musik) spielt im gen, das Känguru zu retten? Die Antwort<br />
Australischen<br />
entwendet haben. Wird es den Fre<strong>und</strong>:innen<br />
es ab Darana, 8. Dezember Ella, Jack im <strong>und</strong> Raim<strong>und</strong> Bambam Theater, gelin-<br />
Diese Geschichte erzählt nicht nur davon, dass Wünsche in<br />
Outback.<br />
Australischen<br />
Erfüllung gibt gehen können, sondern auch<br />
gen, das Känguru zu retten? Die Antwort<br />
Outback. wo Regisseurin Renate Kastelik wieder ein<br />
davon, dass Fantasie <strong>und</strong> Realität einander ergänzen <strong>und</strong> bereichern. buntes,<br />
gibt Zudem es<br />
spannendes<br />
ab 8. Dezember steht <strong>und</strong> lustiges<br />
im die Raim<strong>und</strong> Verständigung<br />
<strong>und</strong> Unterstützung zwischen den Generationen, zwischen Alt <strong>und</strong> Jung, im<br />
Musical<br />
Theater,<br />
für<br />
wo Regisseurin Renate Kastelik wieder ein<br />
<strong>Kinder</strong> inszeniert.<br />
buntes, spannendes <strong>und</strong> lustiges Musical für<br />
Mittelpunkt.<br />
DAS GOLDENE KÄ<br />
<strong>Kinder</strong> inszeniert.<br />
Weihnachtsgeschenke von den <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>en<br />
Die Musicalaufführungen finden im Rahmen des Weihnachtsgeschenke WIENXTRA-<strong>Kinder</strong>aktiv-Programms von den <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>en statt.<br />
Vor Weihnachten schenken die <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e<br />
allen Vor <strong>Kinder</strong>n, Weihnachten die in schenken Spitälern die sein <strong>Kinder</strong>freun-<br />
müs-<br />
Spende Die <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e dankbar! sind für jede zusätzliche<br />
Die <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e sind für jede zusätzliche<br />
sen, oder allen aus <strong>Kinder</strong>n, irgendeinem die in anderen Spitälern Gr<strong>und</strong> sein müssen,<br />
ihren oder <strong>Eltern</strong> aus irgendeinem <strong>und</strong> Familien anderen sein kön-<br />
Gr<strong>und</strong> Das SPENDENKONTO bei der Bank<br />
Spende dankbar!<br />
nicht bei<br />
Das SPENDENKONTO bei der Bank<br />
nen, schöne nicht bei Bücher. ihren <strong>Eltern</strong> <strong>und</strong> Familien sein kön-Austrinen, schöne Bücher. wie die Hauptgruppen „WIENER Austria lautet KINDERFREUNDE auf: der Gemeinde-<br />
HELFEN“<br />
lautet auf:<br />
Private Spender:innen <strong>und</strong> Spendengemeinschaften<br />
Viele private Spender:innen, aber auch Spendengemeinschaften<br />
wie etwa die Hauptgrup-<br />
BIC: BKAUATWW unsere<br />
IBAN:<br />
„WIENER<br />
AT97 1200<br />
KINDERFREUNDE<br />
0006 1102 1700<br />
HELFEN“<br />
bediensteten sowie die untenstehenden Viele private Unterstützer:innen Spender:innen, aber auch Spendengemeinschaften<br />
wie etwa die Hauptgrup-<br />
BIC: BKAUATWW<br />
helfen IBAN: uns, AT97 das 1200 Geld 0006 1102 für 1700<br />
pen der Gemeindebediensteten sowie die<br />
Weihnachtsbuchaktion <strong>und</strong> die Musicalproduktion pen der Gemeindebediensteten aufzubringen. sowie die<br />
unten<br />
Wir sind für jede zusätzliche<br />
Spende dankbar! Das Spendenkonto<br />
unten stehenden stehenden Unterstützer Unterstützer helfen helfen uns, Spenden<br />
uns, Spenden<br />
auf<br />
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dieses<br />
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Konto<br />
Konto<br />
sind<br />
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steuerlich<br />
steuerlich<br />
das Geld das für Geld die<br />
bei<br />
für Buchgeschenke die<br />
der<br />
Buchgeschenke <strong>und</strong> die<br />
Bank Austria<br />
<strong>und</strong> Musicalproduktiosicalproduktion<br />
aufzubringen. aufzubringen.<br />
absetzbar!<br />
die Mu-<br />
absetzbar!<br />
lautet „Wiener <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e<br />
helfen“, IBAN: AT97 1200 0006 1102 1700.<br />
Spenden auf dieses Konto sind steuerlich<br />
Wir danken Wir danken den den<br />
Unterstützern: Unterstützern:<br />
absetzbar.<br />
Auff<br />
Premiere<br />
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8., 9., 1<br />
Premiere:<br />
8., 9., 12<br />
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WIEN<br />
3
AKTUELL<br />
Zweiter Klimafit-<strong>Kinder</strong>garten<br />
der <strong>Kinder</strong>freude<br />
Im Oktober konnten wir bereits den 2. <strong>Kinder</strong>garten mit Unterstützung der Wiener<br />
Städtischen Versicherung in einen Klimafitstandort verwandeln. Auf dem Dach<br />
unseres achtgruppigen <strong>Kinder</strong>gartens in der Schartlgasse in Liesing wurde eine<br />
Photovoltaikanlage installiert, ein Weinspalier sorgt für die nachhaltige Beschattung<br />
einiger Räume. Auch eine Rollosteuerung <strong>und</strong> die Folierung von Glasscheiben<br />
tragen zur Kühlung der Räume ohne Klimaanlage bei. Die PV-Anlage am Dach<br />
bringt einen Ertrag von 80.000 kWh pro Jahr. Damit können 22 Tonnen CO 2<br />
pro<br />
Jahr eingespart <strong>und</strong> vier weitere <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e-<strong>Kinder</strong>gärten mit Sonnenstrom<br />
versorgt werden. Besonders freuten sich die <strong>Kinder</strong> über das neue Hochbeet, in das<br />
sie gleich zusammen mit Barbara Brejcha <strong>und</strong> Bianca Weber von der Wiener Städtischen<br />
Frühlingsblumenzwiebeln einsetzten, <strong>und</strong> natürlich über das Lastenfahrrad,<br />
das die <strong>Kinder</strong> <strong>und</strong> das <strong>Kinder</strong>gartenteam auf dem Weg in die Bibliothek <strong>und</strong><br />
zum gemeinsamen wöchentlichen Einkauf am Liesinger Bauernmarkt begleitet.<br />
Nach dem Einsetzen der Blumenzwiebeln versammelten<br />
sich die <strong>Kinder</strong> gemeinsam mit <strong>Kinder</strong>gartenleiterin<br />
Isabella Langstadlinger, Thomas Treiss von Efficiency<br />
Projects, Bianca Weber & Barbara Brejcha von der Wiener<br />
Städtischen <strong>und</strong> Daniel Bohmann, Geschäftsführer der<br />
Wiener <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e (v. l. n. r.), um das neue Hochbeet.<br />
Foto: Philipp Tomsich<br />
Unser BIO-Gemüsecurry mit BIO-Basmatireis FAIRTRADE
AKTUELL<br />
Das Recht auf Zukunft:<br />
Wir starten den <strong>Kinder</strong>rechtemonat 20<strong>24</strong><br />
Das Recht von <strong>Kinder</strong>n auf Freiheit,<br />
Bildung oder Schutz vor Gewalt: Man<br />
möchte meinen, das sei selbstverständlich,<br />
weltweit. Doch dass es diese Rechte<br />
überhaupt schriftlich festgelegt gibt,<br />
dafür sorgten die Vereinten Nationen<br />
erst 1989, als sie die UN-<strong>Kinder</strong>rechtskonvention<br />
beschlossen: also vor genau<br />
35 Jahren.<br />
Anlässlich dieses Geburtstags läuteten die<br />
Wiener <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e am 18. Oktober<br />
mit einem <strong>Kinder</strong>rechte-Symposium den<br />
<strong>Kinder</strong>rechte-Monat 20<strong>24</strong> ein. R<strong>und</strong> 200<br />
ehren- <strong>und</strong> hauptamtliche Mitarbeiter:innen<br />
aus allen Arbeitsbereichen der <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e<br />
setzten sich im Bildungsgebäude<br />
der AK WIEN mit dem Zukunftsaspekt<br />
der <strong>Kinder</strong>rechte auseinander.<br />
Nach der Begrüßung durch Arbeiterkammerpräsidentin<br />
Renate Anderl führten<br />
unse re beiden Geschäftsführer:innen<br />
Alexandra Fischer <strong>und</strong> Daniel Bohmann<br />
durch einen interessanten Nachmittag. Die<br />
beiden Vortragenden Prof. Peter Stepanek<br />
von der PH Wien <strong>und</strong> Dr. in Andrea Wöber<br />
von der Deutschen Gesellschaft für positive<br />
Psychologie sprachen über Nachhaltigkeit<br />
<strong>und</strong> positive Psychologie als Zukunftsaspekte,<br />
die <strong>Kinder</strong>n einen hoffnungs- <strong>und</strong><br />
vertrauensvollen Blick in die Zukunft<br />
geben können. „Denn <strong>Kinder</strong> haben ein<br />
Recht auf eine gute Zukunftsperspektive,<br />
<strong>und</strong> wir sind angehalten, ihnen dies zu<br />
ermöglichen <strong>und</strong> zu vermitteln – in den<br />
<strong>Kinder</strong>gärten <strong>und</strong> Horten, der Freizeitpädagogik<br />
<strong>und</strong> der Bezirksarbeit!“, sind sich<br />
Fischer <strong>und</strong> Bohmann einig.<br />
Gemeinsam mit zahlreichen begeisterten<br />
Teilnehmer:innen fanden sich<br />
(v. l. n. r.) die <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e-Geschäftsführer:innen<br />
Daniel Bohmann <strong>und</strong><br />
Alexandra Fischer, der Vorsitzende<br />
der <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e Wien Christian<br />
Oxonitsch, Andrea Wöber, Peter Stepanek,<br />
AK-Präsidentin Renate Anderl <strong>und</strong><br />
Jürgen Czernohorszky, Vorsitzender der<br />
<strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e Österreich, beim heurigen<br />
<strong>Kinder</strong>rechte-Symposium ein.<br />
Aktiv einbringen konnten sich die Teilnehmer:innen<br />
in einem der 13 Workshops, die<br />
praktische Inputs für die Umsetzung in<br />
ihrer täglichen Arbeit mit den <strong>Kinder</strong>n gaben;<br />
die Themenbandbreite reichte von „Inklusion<br />
als <strong>Kinder</strong>recht“ über die Bewältigung<br />
digitaler Herausforderungen bis zur<br />
Sensibilisierung für <strong>Kinder</strong>armut. Der<br />
Vorsitzende der Wiener <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e,<br />
Abg. z. NR Christian Oxonitsch, erklärte<br />
in seinem Resümee: „Es ist unsere Aufgabe,<br />
<strong>Kinder</strong>n zu vermitteln, dass sie Rechte<br />
haben, dass sie gehört werden müssen <strong>und</strong><br />
dass sie an Entscheidungen, die sie betreffen<br />
teilhaben, <strong>und</strong> diese mitgestalten dürfen<br />
<strong>und</strong> sollen.“<br />
KINDERRECHTE FEIERN<br />
Mit dem Symposium starteten wir in den <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e-<strong>Kinder</strong>rechte-Monat.<br />
Schon einen Tag später folgte eine besondere Aktion: Vor dem Parlament versammelten<br />
sich <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>:innen aus ganz Österreich, um eine „<strong>Kinder</strong>rechte-<br />
Republik“ zu fordern. Bis 20. November, dem Tag der <strong>Kinder</strong>rechte, werden in<br />
allen Einrichtungen der <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e, von den <strong>Kinder</strong>gärten über die ganzjährigen<br />
Parkbetreuungslokale bis zu den Gruppen der Roten Falken <strong>Kinder</strong>rechte-Geburtstagsfeste<br />
gefeiert. Als abschließender Höhepunkt werden <strong>Kinder</strong> des<br />
inklusiven Wiener-<strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e-Leuchtturmkindergartens ihre Forderungen ins<br />
Parlament bringen. Darüber berichten wir aktuell auf unseren Social-Media-Kanälen<br />
<strong>und</strong> in der nächsten Ausgabe der <strong>Kinder</strong> <strong>und</strong> <strong>Eltern</strong>!<br />
Fotos: Philipp Tomsich<br />
WIEN<br />
5
Entgeltliche Einschaltung<br />
D A M I T S I E<br />
I H R E W O H N U N G<br />
B E H A L T E N<br />
Niemand soll die Wohnung verlieren müssen:<br />
Das Einfrieren der Gemeindebaumieten 20<strong>24</strong> <strong>und</strong> 2025 <strong>und</strong> die Wohnbeihilfe NEU geben daher Halt in<br />
schwierigen Zeiten. Seit 1. März 20<strong>24</strong> kann die Wohnbeihilfe Neu beantragt werden.<br />
Mehr Infos über alle Unterstützungsmöglichkeiten für Gemeindebaumieter*innen auf wienerwohnen.at/hilfe<br />
Sollten Sie Betroffene kennen, bitte weitersagen - helfen Sie uns beim Helfen!<br />
Service-Nummer 05 75 75 75<br />
wienerwohnen.at
C<br />
M<br />
Y<br />
CM<br />
MY<br />
CY<br />
CMY<br />
K<br />
BA Mof CMYK.pdf 1 12.12.2023 08:51:36<br />
AKTUELL<br />
Ferien vom Krieg:<br />
Ein Moment der Unbeschwertheit<br />
Foto: Philipp Tomsich<br />
Ziemlich oft hat unser Vorsitzender Christian Oxonitsch (im Foto<br />
6. v. links, letzte Reihe) als Nationalratsabgeordneter Menschen<br />
durchs Parlament geführt, aber diese Führung hat ihm besondere<br />
Freude gemacht, war sie doch ein Teil des Besuches von 44 <strong>Kinder</strong>n<br />
<strong>und</strong> ihren Müttern aus der Kriegsregion der Ukraine. Diese verbrachten<br />
auf Einladung der <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e 10 unbeschwerte Tage<br />
am Millstättersee in Kärnten <strong>und</strong> in Wien. Mit Unterstützung des<br />
Landes Kärnten, der Stadt Wien, der ukrainischen Botschaft, der<br />
Naturfre<strong>und</strong>e, des Jugendherbergs-Verbandes <strong>und</strong> vieler weiterer<br />
Beteiligter erlebte die Gruppe ein abwechslungsreiches Programm<br />
fernab von Angst <strong>und</strong> Unsicherheit. Von einer Führung durch die<br />
Staatsoper, einem Besuch des Parlaments – inklusive Treffen mit<br />
der (damals) 2. Parlamentspräsidentin Doris Bures – <strong>und</strong> des Tiergartens<br />
Schönbrunn bis zu einem Grillfest im Sonnenland<br />
Laaerberg, organisiert von den Favoritner <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>en, sowie einem<br />
Besuch der Naturfre<strong>und</strong>e-Kletterhalle reichten die Programmpunkte<br />
in Wien. Christian Oxonitsch <strong>und</strong> Jürgen Czernohorszky, der<br />
Vorsitzende der Österreichischen <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e, freuten sich über<br />
das großartige Zusammenwirken verschiedener <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e- <strong>und</strong><br />
anderer Organisationen, die gemeinsam den <strong>Kinder</strong>n <strong>und</strong> ihren<br />
Müttern ein kurzes Aufatmen in ihrem vom Krieg geprägten Alltag<br />
ermöglicht haben.<br />
Foto: Philipp Tomsich<br />
Daniel Bohmann, Geschäftsführer der Wiener <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e, freut sich, gemeinsam mit Lena Michelitsch <strong>und</strong><br />
Thomas Petrnousek vom <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e-Spielbus-Team über den neuen E-Spielbus, der mit der großzügigen Unterstützung<br />
der UniCredit Bank Austria angeschafft werden konnte.<br />
Vielen herzlichen Dank!<br />
WIEN<br />
7
LEUCHTTURMKINDERGARTEN<br />
Neue Geschichten<br />
unserer jungen Held:innen<br />
Mit Beginn des zweiten Jahres unseres Leuchtturmkindergartens<br />
haben wir den zweiten Therapieraum in Betrieb<br />
genommen. Hier finden nun das <strong>Eltern</strong>café <strong>und</strong> die Logopädie-Einheiten<br />
statt. Zu den anderen Zeiten nutzen wir ihn für<br />
unsere <strong>Kinder</strong> – mit viel Platz für Bewegung, besonders gerne<br />
zu Musik <strong>und</strong> auf der Rutsche. Der Raum wird kontinuierlich<br />
erweitert, um den <strong>Kinder</strong>n noch mehr zu bieten. Auch diesen<br />
drei Held:innen …<br />
Theo* (5,9 Jahre)<br />
Als du zu uns gekommen bist, wolltest<br />
du kaum etwas essen. Umso mehr freut<br />
es uns nun, dass du immer mehr Speisen<br />
probierst <strong>und</strong> wir gemeinsam die richtige<br />
Handhabung des Löffels üben können.<br />
Wie schön war es, dir zuzusehen, wie<br />
viel Spaß <strong>und</strong> Freude dir die Backerbsen<br />
in deiner Suppe bereiten. Und nicht nur<br />
das – du fütterst auch unsere Puppe<br />
Lillo, die dich beim Essen begleitet. Wir<br />
freuen uns mit dir, dass Essen nun auch<br />
genussvoll für dich sein kann.<br />
Melih* (6,0 Jahre)<br />
Du hast Kontakt zu anderen aufgenommen,<br />
indem du weggelaufen bist. Und du hast es<br />
genossen, wenn man dir nachlief. Das war<br />
für uns <strong>und</strong> deine Familie oft schwierig,<br />
weil wir Sorge um dich hatten. Wir haben<br />
uns sehr gefreut, als immer mehr Vertrauen<br />
wuchs <strong>und</strong> du andere Möglichkeiten des<br />
Kontaktaufbaus entdeckt hast. Besonders<br />
hat uns der Moment berührt, als du erstmals<br />
auf deine Mutter zugelaufen bist <strong>und</strong><br />
sie beim Abholen begrüßt hast. Danke, dass<br />
wir diesen Moment mit dir teilen durften.<br />
Alisah* (5,1 Jahre)<br />
Du bist gut in unserer Gruppe angekommen<br />
<strong>und</strong> wir haben viele gemeinsame,<br />
fröhliche Momente erlebt. Besonders<br />
freut uns, dass du viel selbständiger <strong>und</strong><br />
windelfrei geworden bist. Du kannst deine<br />
Bedürfnisse besser wahrnehmen <strong>und</strong><br />
uns mitteilen. Dabei haben uns Symbole<br />
im Alltag (MetaCom**) <strong>und</strong> die Gebärdensprache<br />
geholfen, die für alle <strong>Kinder</strong> in<br />
unserem <strong>Kinder</strong>garten ein Vorteil im<br />
Hinblick auf die Sprachentwicklung sind.<br />
Schön, dass du bei uns bist, Alisah.<br />
Illustration: Karin Blum<br />
* Die Namen der <strong>Kinder</strong> wurden zu ihrem Schutz geändert.<br />
** MetaCom ist eine neu entwickelte, alltagsnahe Symbolschrift; entwickelt von<br />
einer Mutter für ihre Tochter Meta; mehr Infos: www.metacom-symbole.de<br />
8<br />
WIEN
ELEMENTARBILDUNG<br />
50 Jahre alt <strong>und</strong><br />
ganz schön modern<br />
Foto: Rupert Steiner<br />
Als im September 1974 der erste Betriebskindergarten<br />
Österreichs eröffnet<br />
wurde, waren natürlich die <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e<br />
im Spiel. Zusammen mit der Wiener<br />
Städtischen wagten sie die Umsetzung<br />
einer damals zukunftsweisenden <strong>und</strong><br />
ein wenig revolutionären Idee, die Mut,<br />
Kreativität <strong>und</strong> Engagement von beiden<br />
Seiten erforderte.<br />
Die Idee eines Betriebskindergartens war<br />
so erfolgreich, dass der ursprünglich zweigruppige<br />
<strong>Kinder</strong>garten in der Hahngasse<br />
bald auf fünf Gruppen (davon zwei Hortgruppen)<br />
aufgestockt werden musste. Vor<br />
r<strong>und</strong> 25 Jahren übersiedelte er an den Salzgries,<br />
<strong>und</strong> um der steigenden Nachfrage<br />
gerecht zu werden, kam 2021 ein weiteres<br />
Haus am Schottenring mit drei Gruppen<br />
hinzu. In diesem werden <strong>Kinder</strong> von acht<br />
Monaten bis sechs Jahren bzw. von drei bis<br />
zehn Jahren betreut.<br />
ENTLASTUNG FÜR<br />
BERUFSTÄTIGE ELTERN<br />
„Ein Betriebskindergarten ist ein wichtiger<br />
Aspekt, um besonders berufstätige <strong>Eltern</strong><br />
zu entlasten <strong>und</strong> deren Arbeitsleben zu erleichtern“,<br />
meint die damalige Initiatorin<br />
<strong>und</strong> Betriebsratsvorsitzende Elfriede Tozzer.<br />
Die Vorteile liegen auf der Hand: <strong>Eltern</strong><br />
wissen ihr Kind immer in der Nähe,<br />
der Weg zur Arbeit wird zur gemeinsamen<br />
Zeit von <strong>Eltern</strong>teil <strong>und</strong> Kind. „Der <strong>Kinder</strong>garten<br />
stellt sich auf die Bedürfnisse<br />
der Mitarbeitenden ein <strong>und</strong> bringt diese<br />
mit der Bildungsarbeit in Einklang. Die<br />
Bildungspartnerschaft mit den <strong>Eltern</strong>, Öffnungszeiten,<br />
Verpflegung <strong>und</strong> Kommunikation<br />
werden durch die räumliche Nähe<br />
unterstützt“, so Alexandra Fischer, Geschäftsführerin<br />
der Wiener <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e.<br />
PIONIERLEISTUNG, DIE SICH<br />
AUSGEZAHLT HAT<br />
Für die Wiener Städtische hat sich die „Investition“<br />
in zufriedene Mitarbeiter:innen<br />
vielfach ausgezahlt. Das Unternehmen ist<br />
auch darüber hinaus als familienfre<strong>und</strong>licher<br />
Arbeitgeber bekannt <strong>und</strong> wurde dafür<br />
wiederholt zertifiziert <strong>und</strong> mehrfach<br />
ausgezeichnet, unter anderem mit dem<br />
„Gläsernen Schuh“. „Es war eine Pionierleistung,<br />
vor 50 Jahren den ersten Betriebskindergarten<br />
in Österreich gemeinsam mit<br />
den Wiener <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>en ins Leben zu<br />
rufen – darauf sind wir sehr stolz. Auch<br />
wenn sich die Arbeitswelt im vergangenen<br />
halben Jahrh<strong>und</strong>ert gr<strong>und</strong>legend geändert<br />
hat, eines ist konstant geblieben: Die Wiener<br />
Städtische fördert die Vereinbarkeit von<br />
Beruf <strong>und</strong> Familie“, sagt Ralph Müller, Generaldirektor<br />
der Wiener Städtischen Versicherung.<br />
Elfriede Tozzer <strong>und</strong> der damalige Generaldirektor<br />
der Wiener Städtischen, Günter<br />
Geyer, erhielten für ihr Engagement den<br />
höchsten <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e-Ehrenpreis. Den<br />
Vorsprung des ersten Betriebskindergartenträgers<br />
konnten die Wiener <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e<br />
halten. Bis heute sind sie mit inzwischen<br />
mehr als 30 Wiener Betriebskindergärten<br />
der größte Betreiber betrieblicher Einrichtungen<br />
in Österreich.<br />
Falls Sie Interesse an der Errichtung eines<br />
Betriebskindergartens haben, schreiben Sie<br />
bitte an daniel.bohmann@wien.kinderfre<strong>und</strong>e.at.<br />
WIEN<br />
9
ELEMENTARBILDUNG<br />
education for tomorrow:<br />
Bildung neu denken<br />
Illustration: Karin Blum<br />
„Die EU hilft immer nur jenen, die am lautesten nach<br />
Geld schreien!“ So ganz stimmt dieses Klischee zum<br />
Gück nicht. Aktuelles Beispiel: Eine Kernaufgabe der<br />
Wiener <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e ist, dazu beizutragen, dass<br />
<strong>Kinder</strong> auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet<br />
werden. Doch wie kann, bzw. muss, die Bildung<br />
der Zukunft aussehen?<br />
Wir beschäftigen uns mit dieser Frage intensiv <strong>und</strong><br />
kooperieren dazu in drei neuen EU-Bildungsprojekten<br />
mit Partner:innen in Tschechien, Ungarn <strong>und</strong> der Slowakei<br />
im Rahmen der Initiative „eTOM“ (education for<br />
tomorrow). In diesen EU-geförderten Projekten gibt<br />
es drei Schwerpunkte: Digitalisierung, nachhaltige<br />
Bildung im mehrsprachigen Lernraum <strong>und</strong> technisch<br />
kreatives „Making“.<br />
Mittelfristig entstehen konkrete Konzepte <strong>und</strong><br />
Materialien für den Einsatz in unseren <strong>Kinder</strong>gärten<br />
(siehe auf der gegenüberliegenden Seite 11). Mehr<br />
Informationen über „eTom“ gibt es hier: education4tomorrow.eu.<br />
Die <strong>Kinder</strong> <strong>und</strong> <strong>Eltern</strong> wird das<br />
Projekt natürlich weiter berichtend begleiten.<br />
Zwischen Tierfarm <strong>und</strong><br />
Landschaftsschutzgebiet<br />
Die <strong>Kinder</strong>gartengruppe „grün“ in der Ottakringer Vogeltenngasse<br />
hat kürzlich die Tierfarm des benachbarten „Europahauses<br />
des Kindes“ besucht. Die Zeichnung erinnert an diesen Besuch, der<br />
allen <strong>Kinder</strong>n so viel Spaß gemacht hat. Wenn Sie auf der Suche nach<br />
einem <strong>Kinder</strong>garten für Ihr Kind sind, der zwischen dem Landschaftsschutzgebiet<br />
Ottakring <strong>und</strong> den Steinhofgründen liegt, sind Sie in<br />
der Vogeltenngasse richtig, denn hier gibt es nicht nur jede Menge<br />
Grün, sondern auch aktuell freie <strong>Kinder</strong>garten- <strong>und</strong> Hortplätze.<br />
Mehr Infos dazu direkt im <strong>Kinder</strong>garten unter Tel.: 01 914 81 44 oder<br />
per E-Mail: kdg.europahaus@wien.kinderfre<strong>und</strong>e.at<br />
Ein Blick in die Küche<br />
Im vergangenen Oktober wurden die <strong>Kinder</strong> des Betriebskindergartens des<br />
Hanuschkrankenhauses von Küchenchef Sascha Lehner zum gemeinsamen<br />
Backen in die Betriebsküche des Hanuschspitals in Penzing eingeladen, wo auch<br />
das Essen für die <strong>Kinder</strong> des Betriebskindergartens tagtäglich frisch gekocht<br />
wird. Bei einer kurzen Führung durch die Betriebsküche haben die <strong>Kinder</strong> unter<br />
anderem auch den riesigen Kochtopf gesehen, in dem ihre Suppe gekocht wird.<br />
Zum Abschluss dieses spannenden Küchenbesuchs durften die <strong>Kinder</strong> bei der<br />
Produktion von Brioche <strong>und</strong> Schaumrollen mithelfen <strong>und</strong> haben schließlich<br />
selbst auch Kekse aus Salzteig ausgestochen <strong>und</strong> geformt, die sie zwar nicht<br />
naschen, aber zur Erinnerung an diesen besonderen Ausflug mitnehmen<br />
konnten.<br />
10<br />
WIEN
ELEMENTARBILDUNG<br />
Nutzung digitaler Medien:<br />
kritisch, verantwortungsvoll <strong>und</strong> kreativ<br />
Fotos: Philipp Tomsich<br />
„So, das Level noch zu Ende spielen,<br />
dann Mails checken. Meine Serie wartet<br />
auch – <strong>und</strong> gab’s da den Pullover<br />
nicht online um minus 50 Prozent?“<br />
Niemand kann bestreiten, dass Smartphone,<br />
Tab let <strong>und</strong> Co. inzwischen omnipräsent<br />
sind – wobei uns eine Zahl<br />
besonders beschäftigt: 72 Prozent der<br />
Kleinkinder nutzen heute schon digitale<br />
Medien. Das stellt die <strong>Eltern</strong>, aber<br />
auch uns <strong>und</strong> unsere Pädagog:innen<br />
vor große Herausforderungen.<br />
Die Kernfrage für uns <strong>und</strong> viele <strong>Eltern</strong><br />
ist: Wie sollen wir damit umgehen – resignieren,<br />
rigide Verbote aussprechen? Wir<br />
entscheiden uns dafür, <strong>Kinder</strong> <strong>und</strong> ihre<br />
<strong>Eltern</strong> dabei gut zu begleiten <strong>und</strong> haben<br />
zur Schulung der Teams in unseren <strong>Kinder</strong>gärten<br />
<strong>und</strong> Horten sogenannte Digi-<br />
Coaches ausgebildet. Ziel ist es, <strong>Kinder</strong> zu<br />
schützen, indem wir sie zu kompetenten,<br />
weil aktiven Nutzer:innen machen! Sie<br />
erfahren bei uns spielerisch, dass digitale<br />
Medien mehr sind als Konsum <strong>und</strong> Berieselung.<br />
Vielmehr können <strong>Kinder</strong> durch<br />
verantwortungsvollen Umgang mit digitalen<br />
Werkzeugen <strong>und</strong> Medien ihre (technische)<br />
Kreativität, den kritischen Umgang<br />
<strong>und</strong> ihre Informationskompetenz üben –<br />
alles wichtige Skills für die Zukunft.<br />
KRITISCHE USER:INNEN SCHAFFEN<br />
Um diese Philosophie zu leben, erhalten<br />
alle Teams eine Basisschulung, damit sie<br />
sich gemeinsam Gedanken über den medienbildenden<br />
Auftrag des <strong>Kinder</strong>gartens<br />
machen. Bei einer war die <strong>Kinder</strong> <strong>und</strong> <strong>Eltern</strong><br />
zu Besuch: Im Betriebskindergarten<br />
Klinik Landstraße wurde schnell deutlich,<br />
dass wir schon auf einen guten Weg<br />
sind <strong>und</strong> dem unkontrollierten Mediengebrauch<br />
ein anderes Konzept gegenüberstellen<br />
wollen: eben weil viele <strong>Kinder</strong> nur den<br />
passiven Konsum kennen „… <strong>und</strong> über ein<br />
Buch wischen, statt umzublättern“, wie<br />
eine Pädagogin beobachtete.<br />
Die Frage ist: Wie gut gelingt uns das? Das<br />
zeigte sich im Praxisteil, als konkret verschiedene<br />
Aktivitäten ausprobiert wurden<br />
– <strong>und</strong> das mit wachsender Neugier, Motivation<br />
<strong>und</strong> der Erkenntnis: Frühe Medienbildung<br />
braucht anfangs gar keine (digitalen)<br />
Medien! Weil wir mit den <strong>Kinder</strong>n<br />
über Medien arbeiten <strong>und</strong> nicht unbedingt<br />
mit Medien! Damit ist ein wichtiges Ziel<br />
der Basisschulung erreicht.<br />
Und es gibt ein weiteres Ergebnis der Schulung:<br />
<strong>Eltern</strong>, die nicht so genau wissen, wie<br />
sie den digitalen Medienkonsum steuern<br />
sollen: Sprecht mit den Pädagog:innen!<br />
Wir wollen den Weg gemeinsam gehen,<br />
um unseren <strong>Kinder</strong>n digitale Chancen zu<br />
eröffnen <strong>und</strong> Risiken zu minimieren.<br />
Michael Elsner<br />
Schulungsleiterin Monika Stricker<br />
ist eine unserer elf Digi-Coaches, die<br />
im Rahmen unseres Projekts eTOM<br />
ATCZ ausgebildet wurden. Ihre<br />
Aufgabe ist, alle <strong>Kinder</strong>garten-Mitarbeiter:innen<br />
medienpädagogisch<br />
zu schulen. Die Maßnahme läuft seit<br />
Jänner 20<strong>24</strong>, bis Juni 2025 wird es<br />
131 Basisschulungen geben.<br />
WIEN<br />
11
ELEMENTARBILDUNG<br />
Wissenschaft spielerisch<br />
entdecken – ja bitte!<br />
<strong>Kinder</strong> lernen ab Tag eins ihres Lebens (siehe auch Seite 17). Diese angeborene<br />
Neugierde nutzen die <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e dafür, den <strong>Kinder</strong>n von klein auf gezielt die<br />
Freude am selbstforschenden Lernen zu vermitteln. Vor allem die Begeisterung<br />
für MINT*-Themen wird dabei gefördert. Als wir vor mehr als 15 Jahren in unseren<br />
<strong>Kinder</strong>gärten <strong>und</strong> Horten damit begannen <strong>und</strong> bald mit den ÖBB den ersten<br />
„ TIMI’S MINI MINTS“-Betriebskindergarten am Praterstern eröffneten, war<br />
das in der Elementarbildung noch neu. Heute sind drei unserer mittlerweile vier<br />
„TIMI’S MINI MINTS“-<strong>Kinder</strong>gärten im 2., 4. (Schelleingasse) <strong>und</strong> 10. Bezirk mit<br />
dem MINT-Gütesiegel ausgezeichnet. Die beiden in der Antonie-Alt-Gasse <strong>und</strong><br />
Lasallestraße haben auch den 1. <strong>und</strong> 3. Platz bei der „MINT Girls Challenge<br />
2023/20<strong>24</strong>“ gewonnen.<br />
Insgesamt gibt es derzeit in Wien 11 <strong>Kinder</strong>gärten mit MINT-Gütesiegel, 7 davon<br />
führen die <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e: Neben drei TIMI’S MINI MINTS sind das unser Betriebskindergarten<br />
für das B<strong>und</strong>eskanzleramt am Rathausplatz sowie die Einrichtungen<br />
am Hietzinger Goldmarkplatz 1, in der Meidlinger Arndtstraße 45 <strong>und</strong> am<br />
Brigittenauer Handelskai 102.<br />
Mit dem MINT-Gütesiegel (mintschule.at) werden Bildungseinrichtungen ausgezeichnet,<br />
die innovatives <strong>und</strong> begeisterndes Lernen in MINT-Bereichen fördern<br />
<strong>und</strong> mit vielfältigen Zugängen umsetzen. Es wird verliehen vom Bildungsministerium,<br />
der Industriellenvereinigung, der Pädagogischen Hochschule Wien <strong>und</strong> der<br />
Wissensfabrik. Die <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e-<strong>Kinder</strong>gärten waren <strong>und</strong> sind hier ganz vorne<br />
mit dabei.<br />
Foto: Martin Votava<br />
* Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft <strong>und</strong> Technik<br />
Eine magische <strong>und</strong><br />
fantastische Welt<br />
Was ist denn hier passiert? Mit großen Augen <strong>und</strong> strahlenden Gesichtern begann<br />
das <strong>Kinder</strong>gartenjahr im Betriebskindergarten der Klinik Landstraße. Als die<br />
<strong>Kinder</strong> den Raum der Gruppe 3 betraten, erwartete sie ein Welt voller Magie. Passend<br />
zum Jahresthema „Fantastische Reise ins Land der Feen, Zwerge, Prinzessinnen,<br />
Drachen & Hexen“ standen sie plötzlich inmitten einer mittelalterliche Burg.<br />
Vor dieser Kulisse, die mithilfe der neuen Bewohner:innen nun Stück für Stück<br />
erweitert wird, werden den <strong>Kinder</strong>n auf spielerische Weise wichtige Werte vermittelt.<br />
Gefördert werden dadurch auch ihre emotionale Entwicklung, Phantasie <strong>und</strong><br />
Sprachentwicklung, betont die gruppenführende Pädagogin Susanne Varga. In<br />
Rollenspielen <strong>und</strong> Bastelaktionen werden unter anderem der „Kartoffelkönig“ <strong>und</strong><br />
„Der Drache, der zu den Indianern fliegen wollte“ durch die <strong>Kinder</strong> selbst lebendig<br />
<strong>und</strong> erlebbar.<br />
12<br />
WIEN
ELEMENTARBILDUNG<br />
Projekt „Friedliches Miteinander“<br />
Gute <strong>Kinder</strong>bücher beflügeln die Fantasie <strong>und</strong> vermitteln<br />
pädagogisch wertvolle Botschaften. Es geht<br />
um Themen wie Fre<strong>und</strong>schaft, Mut <strong>und</strong> Verständnis<br />
für andere. Der <strong>Kinder</strong>garten Susanne-Schmida-<br />
Gasse (Seestadt Aspern) <strong>und</strong> die Bildungsanstalt für<br />
Elementarpädagogik BAfEP Maria Regina haben dazu<br />
in Kooperation mit der Buchhandlung Seeseiten eine<br />
interaktive Kooperation umgesetzt: Die BAfEP-Studierenden<br />
hatten die Aufgabe, selbst gewählte<br />
Bücher zum Thema „Friedliches Miteinander“ für die<br />
<strong>Kinder</strong> erlebbar zu machen (u. a. „Bären groß <strong>und</strong><br />
mauseklein“, „Der Rabe, der anders war“ <strong>und</strong> „Ich will<br />
so sein wie du“).<br />
Auf dem autofreien Platz vor dem <strong>Kinder</strong>garten<br />
gab es mehrere Stationen, wo die Studierenden die<br />
Inhalte auf unterschiedlichste Weise präsentierten<br />
– mittels Musik, Theater <strong>und</strong> Erzählung –, um<br />
danach in Austausch mit den <strong>Kinder</strong> zu gehen. Eine<br />
spannende Erfahrung für die <strong>Kinder</strong>, aber auch für<br />
die Studierenden. Sie tauchten gemeinsam ein in die<br />
w<strong>und</strong>erbar inspirierende Welt der <strong>Kinder</strong>bücher …<br />
<strong>und</strong> schnell wurde klar, dass die Kids natürlich gleich<br />
1.000 Fragen <strong>und</strong> ihre ganz eigenen Gedanken haben.<br />
Neugierig auf die Ausbildung zum:r Elementarpädagog:in?<br />
Die BafEP Maria Regina lädt Jugendliche<br />
zum Tag der offenen Tür am 22. November 20<strong>24</strong>,<br />
am 7. Dezember 20<strong>24</strong> gibt’s ein COME TOGETHER für<br />
Erwachsene, wo die unterschiedlichen Ausbildungsformen<br />
vorgestellt werden.<br />
Anmeldung & Infos:<br />
www.mariaregina-clarafey.at/bafep/<br />
Wir haben in vielen Häusern freie Plätze für<br />
<strong>Kinder</strong> ab einem Jahr. Fragen Sie nach unter<br />
Tel. 01/40125-20149 oder per E-Mail an:<br />
kdg.hotline@wien.kinderfre<strong>und</strong>e.at<br />
Ein Heim für Igel:<br />
Regenwurmkekse inklusive<br />
Jeden Morgen schauen die <strong>Kinder</strong> in unserem <strong>Kinder</strong>garten in der Franz-Koci-<br />
Straße in Favoriten vorsichtig in den Garten: Hat unser Igel-Haus endlich einen<br />
Bewohner oder eine Bewohnerin? Noch haben sie keines dieser possierlichen<br />
Tierchen entdeckt – aber früher oder später muss ein Igel auftauchen! Dafür ist<br />
das Häuschen einfach zu hübsch. Außerdem haben sie es gemütlich mit Stroh ausgepolstert<br />
– von den speziellen Igelkeksen mit Regenwurmgeschmack mal ganz<br />
abgesehen!<br />
Zum Herbstbeginn drehte sich hier im <strong>Kinder</strong>garten alles um die Frage: Was<br />
machen die Tiere draußen eigentlich im Winter? Wer hält Winterschlaf … <strong>und</strong><br />
welche Tiere nur Winterruhe? Als die <strong>Kinder</strong> erfuhren, dass Igel bei Schnee <strong>und</strong><br />
Minustemperaturen nach Futter suchen müssen, waren sie sofort begeistert mit<br />
dabei: Sie stellten im Garten ein gespendetes Igel-Haus auf – <strong>und</strong> haben versprochen,<br />
dass sie uns natürlich sofort informieren, sobald es sich eines der Stacheltiere<br />
dort gemütlich macht.<br />
WIEN<br />
13
BERATUNG<br />
Plappern <strong>und</strong><br />
Foto: Adobe Stock/Seventyfour<br />
Plaudern erlaubt!<br />
Das Leben ist manchmal echt anstrengend.<br />
Der Job, der Haushalt, all die Verpflichtungen<br />
des Alltags – keine Zeit<br />
zum Durchatmen <strong>und</strong> Abschalten. Da ist<br />
es naheliegend, den <strong>Kinder</strong>n ab <strong>und</strong> zu<br />
das Tablet oder Smartphone in die Hand<br />
zu drücken, sie haben ja Spaß beim Serienschauen<br />
<strong>und</strong> Spielen …<br />
Vielen von uns sind diese Gedanken vertraut<br />
– <strong>und</strong> sie sind zutiefst menschlich, wir<br />
sind keine Maschinen, die immer funktionieren.<br />
Zudem ist es richtig <strong>und</strong> wichtig,<br />
die <strong>Kinder</strong> früh an die digitalen Medien<br />
heranzuführen, sie sind Gegenwart <strong>und</strong><br />
Zukunft. Entscheidend ist dabei: die gezielte<br />
<strong>und</strong> aktive Nutzung von App & Co.<br />
können Fantasie, Kreativität <strong>und</strong> Wissen<br />
beflügeln – problematisch ist allein der<br />
dauerhafte, passive Konsum (Seite 11).<br />
PAW PATROL, TROLLS & CO. –<br />
REDEN WIR DARÜBER<br />
Viele Expert:innen empfehlen keineswegs<br />
die Verbannung digitaler Medien oder den<br />
Verzicht auf fiktionale Serien.<br />
Vielmehr sollten <strong>Eltern</strong> darauf achten,<br />
ihren <strong>Kinder</strong> Sendungen von höherer<br />
Qualität anzubieten – <strong>und</strong> diese mit ihnen<br />
zu besprechen, damit die <strong>Kinder</strong> das Gesehene<br />
verstehen <strong>und</strong> verarbeiten können.<br />
Nebenbei wird so auch die Sprachentwicklung<br />
trainiert. Mehr Infos <strong>und</strong> eine Liste<br />
geeigneter Sendungen gibt’s zum Beispiel<br />
hier: baer.bayern.de/erziehung-medien/<br />
medien/fernsehen-kinder/ oder auf unserer<br />
<strong>Eltern</strong>bildungsapp (mehr dazu auf Seite 19).<br />
Auch wichtig: Die Fernsehzeit sollte nicht<br />
auf Kosten vom gemeinsamen Spielen,<br />
Vorlesen, Basteln oder dem Besuch von<br />
Fre<strong>und</strong>:innen gehen … <strong>und</strong> nicht als Belohnung<br />
oder Bestrafung eingesetzt werden.<br />
Nichts ist wichtiger für die Entwicklung<br />
der <strong>Kinder</strong> als die direkte alltägliche Interaktion<br />
mit anderen – realen – Menschen.<br />
Es geht um das praktische Erfahren <strong>und</strong><br />
Üben sozialer Kompetenzen, um den Aufbau<br />
von Selbstwert <strong>und</strong> Selbstvertrauen …<br />
<strong>und</strong> um die Entwicklung der Sprache, dem<br />
Schlüssel zur Welt da draußen.<br />
Sprache, dieses größte Mittel, sich<br />
selbst <strong>und</strong> andere zu verstehen<br />
Immanuel Kant<br />
Philosoph<br />
Eine kanadische Studie belegte schon<br />
2017: Kleinkinder, die intensiv die digitalen<br />
Medien nutzen, haben einen geringeren<br />
Wortschatz <strong>und</strong> entwickeln mit höherer<br />
Wahrscheinlichkeit Sprachdefizite – eben<br />
aufgr<strong>und</strong> der reduzierten Kommunikation<br />
der <strong>Kinder</strong> mit <strong>Eltern</strong>, Geschwistern, Tanten,<br />
Omas <strong>und</strong> Gleichaltrigen – inklusive<br />
aller Gestik <strong>und</strong> Mimik, die sie von uns<br />
lernen!<br />
14<br />
WIEN
BERATUNG<br />
DIE ELA-ELTERNBILDUNGSAPP<br />
Unsere <strong>Eltern</strong>bildungsapp bietet wertvolle<br />
Tipps zum Thema, übersichtlich <strong>und</strong> leicht<br />
verständlich präsentiert in kurzen Videohäppchen.<br />
Also einfach mal reinschauen <strong>und</strong><br />
bei „Themen“ den Punkt „Vielfalt /<br />
Mehrsprachigkeit“ auswählen. Hier finden<br />
sich dann u. a. diese kostenlosen Videos:<br />
„Sprich mit mir <strong>und</strong> hör mir zu“<br />
„Das Kind im <strong>Kinder</strong>garten“<br />
„Mehrsprachige <strong>Kinder</strong> begleiten“<br />
„Mehrsprachigkeit – Das Kind am Übergang<br />
vom <strong>Kinder</strong>garten zur Schule“<br />
Siehe auch Seite 19<br />
DIE MUTTERSPRACHE:<br />
WERTVOLL UND UNVERZICHT-<br />
BAR<br />
Ein ganz wichtiger Punkt für alle <strong>Eltern</strong>,<br />
deren Muttersprache nicht Deutsch ist:<br />
Sprechen Sie unbedingt in Ihrer Muttersprache<br />
mit Ihrem Kind – die Sprache, in der<br />
sie sich am besten ausdrücken können <strong>und</strong><br />
sich wohlfühlen. Damit geben Sie Ihrem Kind<br />
mehr Sicherheit <strong>und</strong> Selbstbewusstsein! Das<br />
betont auch die WHO, die Weltges<strong>und</strong>heitsorganisation<br />
der Vereinten Nationen. Nur wer<br />
in seiner Muttersprache sattelfest ist, kann<br />
andere Sprachen gut lernen.<br />
HABT EINFACH SPASS: LASS DEIN KIND PLAPPERN UND PLAUDERE MIT IHM<br />
Was also tun, um dem entgegenzuwirken?<br />
Schlichte Antwort: Direktes Miteinanderreden<br />
ist das A <strong>und</strong> O für die Sprachentwicklung.<br />
Hier sind einige Tipps dazu:<br />
• Lasst die Kleinen plappern, wie ihnen<br />
der Schnabel gewachsen ist – <strong>und</strong> plaudert<br />
mit ihnen, wann immer möglich.<br />
• Worüber ihr mit euren Kleinkindern redet,<br />
darf ganz banal sein: Erzählt ihnen,<br />
warum gerade beim Zwiebelschneiden<br />
die Tränen fließen, warum der Saugroboter<br />
oder dein Lieblingssportclub<br />
einfach supertoll ist.<br />
• Lasst der Mimik <strong>und</strong> Gestik dabei<br />
freien Lauf, so macht es nochmal mehr<br />
Spaß – <strong>und</strong> zwar beiden Seiten!<br />
• Lasst das Kind Fragen stellen, neugierig<br />
sein, die Welt entdecken <strong>und</strong> verstehen.<br />
Ihr müsst nicht auf alles eine Antwort<br />
haben – aber die könnt ihr ja gemeinsam<br />
suchen … ja, gerne online!<br />
• Fragt euer Kind, was es gerade tut, denkt<br />
<strong>und</strong> fühlt – <strong>und</strong> hört ihm zu. Das motiviert<br />
<strong>und</strong> hilft ihm, genau zu beobachten<br />
<strong>und</strong> seinen Wortschatz zu erweitern.<br />
• Habt Geduld: Mit seinen oft unermüdlichen<br />
Fragen nach dem „Was“, „Wie“<br />
<strong>und</strong> „Warum“ will kein Kind nerven –<br />
es will vielmehr wirklich etwas erfahren<br />
<strong>und</strong> erklärt bekommen.<br />
Außerdem ist es wichtig, dass ihr euer Kind<br />
nicht unterbrecht – auch nicht bei Selbstgesprächen<br />
– oder verbessert, weil es z. B. ein<br />
Wort falsch ausspricht. Bei der Sprachentwicklung<br />
gibt es keinen Leistungsgedanken<br />
– von Perfektion ganz zu schweigen.<br />
Im Vordergr<strong>und</strong> stehen der Spaß <strong>und</strong> die<br />
Neugierde, was der:die andere denkt <strong>und</strong><br />
fühlt! Alles andere kommt dann schon,<br />
früher oder später. Merke: Jedes Kind ist<br />
anders <strong>und</strong> das ist auch gut so!<br />
Gleichzeitig müssen <strong>Eltern</strong> nicht immer<br />
Lust zu plaudern haben. Wie gesagt: <strong>Eltern</strong><br />
sind keine stets funktionierenden Maschinen.<br />
Wichtig ist nur, es den <strong>Kinder</strong>n zu erklären<br />
<strong>und</strong> ihnen ein Angebot zu machen,<br />
wann das Plaudern nachgeholt wird – <strong>und</strong><br />
sich dann auch dran zu halten!<br />
Sandra Geisler <strong>und</strong> Michael Elsner<br />
Die Familienberatungsstellen der Wiener <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e<br />
An insgesamt sechs barrierefreien Standorten bieten die Wiener <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e<br />
kostenfrei – <strong>und</strong> auf Wunsch auch anonym – Beratung in allen Lebenslagen<br />
an. Bei Problemen in der Schule, Krisen durch Verlust oder Scheidung kann eine<br />
unserer Beratungsstellen ebenso aufgesucht werden wie bei Belastungen durch<br />
Krankheit, bei Fragen zu rechtlichen Themen oder Fragen zum Umgang mit den<br />
sozialen Medien.<br />
Um Wartezeiten zu vermeiden, bitten wir um telefonische Terminvereinbarung<br />
unter den jeweiligen Telefonnummern. Hinterlassen Sie bitte eine Nachricht,<br />
Sie werden so rasch wie möglich zurückge rufen.<br />
1100 Wien, Maria-Rekker-Gasse 3–5<br />
im <strong>Kinder</strong>garten der Wiener <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e (WKF)<br />
Tel.: +43 1/401 25-51001<br />
Beratungszeit: Dienstag jeweils von 18.00 bis 20.00 Uhr<br />
1110 Wien, Simmeringer Hauptstraße 34/1/R06<br />
Tel.: +43 1/40125-511010<br />
Beratungszeit: Dienstag jeweils von 17.00 bis 19.00 Uhr<br />
1140 Wien, Käthe-Dorsch-Gasse 17/Stiege 1<br />
mit Rechtsberatung<br />
Tel.: +43 1/40125-51401<br />
Beratungszeit: Mittwoch jeweils von 10.00 bis 12.00 Uhr<br />
1160 Wien, Neulerchenfelder Str. 83<br />
im Treffpunkt der WKF mit Rechtsberatung<br />
Tel.: +43 1/40125-51601<br />
Beratungszeit: Montag jeweils von 17.00 bis 19.00 Uhr<br />
1210 Wien, Dattlergasse 8, bei Stiege 11<br />
im <strong>Kinder</strong>garten der WKF<br />
Tel.: +43 1/40125-52101<br />
Beratungszeit: Dienstag jeweils von 17.00 bis 19.00 Uhr<br />
1220 Wien, Wulzendorferstraße 87<br />
im <strong>Kinder</strong>garten der WKF mit Rechtsberatung<br />
Tel.: +43 1/40125-52201<br />
Beratungszeit: Mittwoch jeweils<br />
von 17.00 bis 19.00 Uhr<br />
WIEN<br />
15
Wir wünschen<br />
ein strahlendes<br />
Weihnachtsfest!
BERATUNG<br />
Kindliche Neugier forscht weiter<br />
MEIN KIND BESSER VERSTEHEN – UNSERE SERIE – TEIL 25<br />
Foto: Adobe Stock/nadezhda1906<br />
Der morgendliche Weg zum <strong>Kinder</strong>garten<br />
mit meinen Jungs wäre eigentlich<br />
locker in zehn Minuten zu Fuß zu schaffen.<br />
Aber gerade, wenn ich es eilig habe,<br />
fällt einem der beiden ein Käfer auf,<br />
der unbedingt näher erforscht werden<br />
muss, oder ein Stein, der ihre Aufmerksamkeit<br />
einfordert. Nicht selten bin ich<br />
erstaunt darüber, was meine kleinen<br />
Forscher so alles entdecken; oft Dinge,<br />
die ich selbst gar nicht bewusst wahrgenommen<br />
hätte. Warum aber scheinen<br />
<strong>Kinder</strong> die Welt so anders wahrzunehmen<br />
als wir Erwachsenen? Und warum<br />
müssen sie alles so genau wissen?<br />
Für <strong>Kinder</strong> gibt es natürlich schon allein<br />
deshalb mehr zu entdecken, weil sie weniger<br />
über die Welt wissen. Sie sind dadurch<br />
offener für alle möglichen Eindrücke <strong>und</strong><br />
Erfahrungen. Dafür sind sie jedoch weniger<br />
effizient. Meist gelingt es uns Erwachsenen,<br />
uns auf unsere jeweilige Aufgabe zu konzentrieren,<br />
beispielsweise die <strong>Kinder</strong> zum <strong>Kinder</strong>garten<br />
zu bringen. Dabei blenden wir<br />
alles aus, was dafür nicht relevant ist, so wie<br />
der Käfer auf dem Weg.<br />
FRÜHER WISSENSERWERB<br />
Die US-amerikanische Forscherin Alison<br />
Gopnik spricht von einer Art „Arbeitsteilung“<br />
zwischen <strong>Kinder</strong>n <strong>und</strong> Erwachsenen.<br />
Menschen „leisten“ sich im Vergleich zu anderen<br />
Tierarten eine relativ lange Kindheit,<br />
in der sie spielen <strong>und</strong> die Welt erk<strong>und</strong>en<br />
können, ohne dass sie selbst einen Beitrag<br />
zum Überleben leisten müssen. Dadurch ist<br />
gewährleistet, dass <strong>Kinder</strong> unheimlich viel<br />
Wissen erwerben können, das später für sie<br />
nützlich sein wird, um sich in ihrer jeweiligen<br />
Kultur zurechtzufinden, beispielsweise<br />
Sprache <strong>und</strong> soziale Regeln. Tatsächlich zeigen<br />
Studien, dass Erwachsene in verschiedenen<br />
Aufgaben dazu neigen, schnellstmöglich<br />
eine Lösung zu finden <strong>und</strong> dann dabei<br />
zu bleiben. <strong>Kinder</strong> dagegen forschen weiter.<br />
Sie probieren mehr aus, auch wenn sie schon<br />
eine gute Lösung gef<strong>und</strong>en haben. Sobald<br />
sich etwas an der Aufgabe ändert, sodass<br />
eine andere Strategie erfolgreicher ist, haben<br />
sie Erwachsenen gegenüber sogar einen Vorteil.<br />
Ihre größere Offenheit <strong>und</strong> Flexibilität<br />
erlaubt es ihnen, sich auch an veränderte<br />
Gegebenheiten schnell anzupassen.<br />
Univ.-Prof. in Dr. in Stefanie Höhl,<br />
Leiterin des Arbeitsbereichs<br />
Entwicklungspsychologie an der<br />
Fakultät für Psychologie<br />
der Universität Wien<br />
SCHMETTERLINGE UND RAUPEN<br />
Dazu passt, dass <strong>Kinder</strong> unendlich viele Fragen<br />
haben. Zwischen dem ersten <strong>und</strong> fünften<br />
Geburtstag stellen <strong>Kinder</strong> etwa 80 Fragen<br />
pro St<strong>und</strong>e, wenn sie mit Erwachsenen<br />
sprechen. Sie wollen alles ganz genau wissen!<br />
Alison Gopnik verwendet in diesem Zusammenhang<br />
gerne das Bild vom Schmetterling<br />
<strong>und</strong> der Raupe. <strong>Kinder</strong> sind dabei aber nicht<br />
die unreifen Raupen, sondern die Schmetterlinge,<br />
die unbeschwert <strong>und</strong> voller Neugier<br />
die Welt entdecken <strong>und</strong> dabei von einer<br />
Blüte zur nächsten flattern. Wir Erwachsene<br />
sind die Raupen, die sich stur durch ihren<br />
Alltag arbeiten, unsere Verpflichtungen erfüllen<br />
<strong>und</strong> sich dabei nicht ablenken lassen.<br />
Wenn unsere Kleinen einmal nicht so mitmachen,<br />
wie wir es uns wünschen, hilft es<br />
vielleicht, sich zu erinnern, dass es gar nicht<br />
ihre Aufgabe ist, sich lange Zeit auf eine Sache<br />
zu konzentrieren <strong>und</strong> diese möglichst effizient<br />
zu erledigen. Ihre Aufgabe ist es, die<br />
Welt für sich zu entdecken. Offenheit <strong>und</strong><br />
Neugier sind dafür wichtiger als Zielstrebigkeit<br />
<strong>und</strong> Effizienz.<br />
Forschung zum Mitmachen!<br />
Die Wiener <strong>Kinder</strong>studien laden Familien mit<br />
<strong>Kinder</strong>n herzlich ein, sich auf der Website zu<br />
informieren oder unverbindlich zu melden:<br />
Tel.: 01/4277-47480<br />
Web: www.kinderstudien.at<br />
E-Mail: kinderstudien@univie.ac.at<br />
Foto: Kerstin Flake<br />
WIEN<br />
17
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Kultur <strong>und</strong> Sport, Immobilien, Logistik <strong>und</strong> Digital:<br />
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Für alle Wienerinnen <strong>und</strong> Wiener.<br />
www.wienholding.at<br />
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BERATUNG<br />
Foto: Screenshot ELA-<strong>Eltern</strong>bildungsapp<br />
Neues Bildungshäppchen in unserer <strong>Eltern</strong>-App<br />
Ladybug, Barbie <strong>und</strong> die Eiskönigin – viele Heldinnen unserer<br />
Jüngsten sind in Gefahr … zumindest, wenn sie sich in reale Menschen<br />
verwandeln würden: Denn: Ihre Körper hätten keinen Platz<br />
für ges<strong>und</strong>e Organe, sie wären schlicht nicht lebensfähig! Warum<br />
ist das ein Problem für unsere <strong>Kinder</strong>? Das erklärt das aktuelle<br />
Bildungshäppchen „Gefährliche Körperbilder in <strong>Kinder</strong>sendungen“<br />
auf unserer ELA-<strong>Eltern</strong>bildungsapp. Es ist, wie alle<br />
derzeit über 50 Videos – kurz <strong>und</strong> anschaulich gestaltet, auch dank<br />
Moderatorin Zita Fuxjäger. Ihre Firma MiriTV hat sich pädagogisch<br />
wertvollem Streaming verschrieben <strong>und</strong> stellt uns die Videos<br />
kostenfrei zur Verfügung.<br />
Unsere <strong>Eltern</strong>bildungsapp bietet auch zu weiteren Themen viele<br />
wertvolle Tipps, die übersichtlich <strong>und</strong> leicht verständlich in kurzen<br />
Videohäppchen präsentiert werden. Viele Videos sind mehrsprachig<br />
verfügbar. Plus: In der App gibt’s den Überblick über die neuen <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e-Online-<strong>Eltern</strong>workshops,<br />
u. a. „Wie schütze ich (m)ein<br />
Kind vor Sucht?“ am 25. November 20<strong>24</strong> <strong>und</strong> „Tabak, Nikotin Snus &<br />
Co“ am 9. Dezember 20<strong>24</strong>.<br />
Die <strong>Eltern</strong>bildungs-App ELA ist über unsere <strong>Eltern</strong>-App für <strong>Eltern</strong><br />
erreichbar, deren <strong>Kinder</strong> einen <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e-<strong>Kinder</strong>garten oder<br />
-Hort besuchen.<br />
<strong>Eltern</strong>-Kind-Cafés im Winter<br />
Selbstverständlich bieten die Wiener <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e<br />
auch diesen Winter an neun Standorten<br />
in ganz Wien <strong>Eltern</strong>-Kind-Cafés an. Dort können<br />
<strong>Eltern</strong> in entspannter Atmosphäre mit anderen<br />
<strong>Eltern</strong> in Kontakt kommen, Erfahrungen austauschen<br />
<strong>und</strong> auch Sorgen besprechen. Begleitet<br />
werden die <strong>Eltern</strong>-Kind-Cafés von eigens dafür<br />
qualifizierten <strong>und</strong> mehrsprachigen <strong>Eltern</strong>-Kind-<br />
Gruppen-Leiterinnen. Natürlich können die<br />
teilnehmenden <strong>Eltern</strong> ihre Babys <strong>und</strong> Kleinkinder<br />
sehr gerne mitbringen.<br />
Hier finden sich alle Standorte<br />
der <strong>Eltern</strong>-Kind-Cafés:<br />
Illustration: Karin Blum<br />
WIEN<br />
19
FREIZEIT<br />
Ein Jahr<br />
Fotos: Carola Edinger<br />
voller Abenteuer<br />
Die Parkbetreuung (PB) der Wiener <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e<br />
aktiv hat auch 20<strong>24</strong> mit ihrem kostenlosen Angebot<br />
für <strong>Kinder</strong> ab 6 in 60 Parks <strong>und</strong> <strong>Kinder</strong>lokalen<br />
ein umfangreiches, kunterbuntes Programm auf<br />
die Beine gestellt. Geschulte Freizeitpädagog:innen<br />
sind programmverantwortlich <strong>und</strong> auch Ansprechpartner:innen<br />
für <strong>Kinder</strong> <strong>und</strong> Jugendliche in<br />
allen Lebenslagen – mitunter auch für die <strong>Eltern</strong>.<br />
So verbessern sie das soziale Miteinander im Park.<br />
20<strong>24</strong> gab es zahlreiche Aktivitäten in unserer<br />
Parkbetreuung, hier ein kleiner Einblick in unsere<br />
vielfältige Arbeit.<br />
JÄNNER:<br />
• <strong>Kinder</strong>- <strong>und</strong> Jugendforen in Favoriten <strong>und</strong> Meidling<br />
• Präventions-Workshop „Look @ their lives“ mit Polizei <strong>und</strong> Floridsdorfer<br />
Schulen<br />
• Auftaktveranstaltung der Abteilung Bildung <strong>und</strong> Jugend (MA 13) der Stadt Wien<br />
zum Jahresschwerpunkt „Inklusiv.JA“ in der Urania<br />
• Start des Rad-Cafés des Fair-Play-Teams Ottakring: wöchentlich im Bezirk<br />
unterwegs<br />
FEBRUAR:<br />
• Faschingsfeste in allen Bezirken<br />
• Tag der offenen Tür mit Bezirksvorsteher, Fair-Play-Team, Spielradl <strong>und</strong> Parkbetreuung<br />
im <strong>Kinder</strong>lokal Cizekplatz, Donaustadt<br />
MÄRZ:<br />
• 1. Enquete zur Vernetzung von Jugendarbeit <strong>und</strong> Jugendhilfe in Favoriten<br />
• Projekt „Frauenfußball & Inklusion“ – Computer-Clubhouse Vienna 16<br />
• <strong>Kinder</strong>- <strong>und</strong> Jugendbeirat mit der PB Meidling<br />
APRIL:<br />
• Austauschprogramm für Jugendarbeiter:innen aus Wiesbaden<br />
• 3. Foodweek in Favoriten<br />
• Kick-off-Tag zum Thema „Inklusion“ für alle 180 Mitarbeiter:innen der Wiener<br />
<strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e aktiv<br />
MAI:<br />
• Kulturfrühlingsfest im Stadtpark Atzgersdorf, Liesing<br />
• „Coffee with Cops“-Veranstaltung mit der Grätzlpolizei am Cizekplatz, Donaustadt<br />
• Abschlussball <strong>und</strong> Fußballturnier des Schülervertreter:innen-Clubs in Favoriten<br />
• Sommerfest am Heidjöchl mit dem Fair-Play-Team <strong>und</strong> Spielradl Donaustadt<br />
• Fair-Play-Team Favoriten <strong>und</strong> Agenda Wien kochen ges<strong>und</strong> mit dem Bezirksvorsteher<br />
JUNI:<br />
• Zahlreiche Veranstaltungen <strong>und</strong> Projekte im Rahmen von „150 Jahre Favoriten“<br />
• <strong>Kinder</strong>- <strong>und</strong> Jugendfest „Summer Jam“ mit der PB Liesing im Hedy-Wunsch-<br />
Park<br />
• Info-Flohmarkt der PB <strong>und</strong> des Fair-Play-Teams am Bohmannhof, Donaustadt<br />
• KiJuFo (<strong>Kinder</strong>- <strong>und</strong> Jugendforum): Spray-Projekt beim Sommerbad Favoriten<br />
• Soziales Wohnzimmer Meidling: Treffen der sozialen Institutionen in Meidling<br />
• Karl-Kantner-Fest der PB Ottakring<br />
• Wiener <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e aktiv bei der „Pride“ auf der Wiener Ringstraße<br />
JULI:<br />
• Ferienspiel „Kraut <strong>und</strong> Rüben“, Währing<br />
• Pumptrack-Rennen des Fair-Play-Teams Donaustadt<br />
• Fußballturnier der PB Meidling<br />
• Sommerfest am Ella-Lingens-Hof mit der PB Liesing<br />
• Hochbeet-Bau der PB Favoriten mit Jugend am Werk im Humboldtpark<br />
20<br />
WIEN
FREIZEIT<br />
GEWINNSPIEL:<br />
WIR VERLOSEN 3 X RONNY<br />
ROLLER VON PIATNIK<br />
AUGUST:<br />
• Mädchen-Fußball-Turnier mit der PB Meidling<br />
• Bau des Insektenhotels im Favoritner Arthaberpark<br />
• 9. Fair-Play-Fußball-Turnier von PB <strong>und</strong> Fair-Play-Team Liesing<br />
• Bezirksferienspiel-Abschlussfest mit der PB Meidling<br />
• Familienrallye der PB Favoriten in Oberlaa<br />
SEPTEMBER:<br />
• Zirkus-Workshop des „Mach mit!“-Schüler:innenparlaments mit der PB Ottakring<br />
im Hofferpark<br />
• Nachbarschaftsfest Stadlau mit dem Fair-Play-Team Donaustadt<br />
• Freitagsaktion des Circus KAOS im Wasserpark<br />
• Abschlussfest des „Platz der Frauen“-Projekts mit dem Fair-Play-Team Favoriten<br />
• Gebärden-Workshops des Fair-Play-Teams Donaustadt<br />
OKTOBER:<br />
• ZARA Anti-Rassismus-Workshops für <strong>Kinder</strong><br />
• Eröffnung der Hochbeet-Zone <strong>und</strong> des Regenwurmhotels im<br />
Paltrampark, Favoriten<br />
• Halloween-Feste in allen Bezirken<br />
• Ausstellung „Platz für ALLE“ zum Thema „Inklusion“ der PB <strong>und</strong><br />
des Fair-Play-Teams Ottakring in der Brunnenpassage<br />
• 4. Foodweek in Favoriten<br />
NOVEMBER:<br />
• Word up! Jugendparlament mit der PB Liesing<br />
• SingStar-Challenge im Computer-Clubhouse Vienna, Landstraße<br />
• Aktionen zum <strong>Kinder</strong>rechte-Tag am 20. November in vielen Bezirken<br />
• Teilnahme des Ottakringer Mädchencafés der PB Ottakring an der „Feminale“<br />
• Teilnahme der PB Meidling an den „Future Days“ für Schüler:innen zur Berufswahl<br />
Illustration: Karin Blum<br />
Wenn du wissen willst, ob wir auch in deiner<br />
Nähe sind <strong>und</strong> welche tollen Aktionen in<br />
der nächsten Parkbetreuungseinrichtung<br />
über den Winter geplant sind, schau auf<br />
unsere Website www.wienerkinderfre<strong>und</strong>e-aktiv.at/parkbetreuung,<br />
melde<br />
dich unter office.freizeitpaedagogik@<br />
wien.kinderfre<strong>und</strong>e.at oder Tel.: 01/401<br />
25-20111.<br />
Achtung, hier kommt Ronny Roller, der einfach<br />
alles plattmacht, was sich ihm in den<br />
Weg stellt. Da hilft nur eins: schnell die eigenen<br />
Verkehrshütchen die Straße überqueren<br />
lassen <strong>und</strong> sie so rasch in Sicherheit bringen.<br />
Zwei bis vier mutige Spieler:innen stellen sich<br />
der Herausforderung, ihre Verkehrshütchen<br />
sicher vom Wald in die Stadt zu bringen. Dazu<br />
müssen sie insgesamt vier Fahrbahnstreifen<br />
überqueren <strong>und</strong> Ronny, der verträumt in seiner<br />
Straßenwalze sitzt, gut im Auge behalten.<br />
Wer an der Reihe ist, würfelt mit beiden Würfeln.<br />
Das einfache Spielkonzept ermöglicht<br />
einen schnellen Einstieg <strong>und</strong> lässt gleichzeitig<br />
viele Möglichkeiten offen. Würfelglück <strong>und</strong><br />
ein wenig taktisches Geschick verhelfen zum<br />
Sieg.<br />
Alter: ab 5 Jahren<br />
Spieler:innen: 2–4<br />
TEILNAHMESCHEIN:<br />
RONNY ROLLER VON PIATNIK<br />
Name d. Kindes: _________________<br />
Alter d. Kindes:__________________<br />
Straße:_______________________<br />
Postleitzahl:____________________<br />
Ort: _________________________<br />
Tel./E-Mail: ____________________<br />
Die angegebenen Daten werden für Abwicklungszwecke<br />
von den Österreichischen <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>en –<br />
Landesorganisation Wien aufbewahrt. Nähere Infos<br />
unter kinderfre<strong>und</strong>e.at/datenschutz/landesorganisation-wien<br />
Ich bin damit einverstanden, dass die<br />
Österreichischen <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e – LO Wien meine<br />
Daten für eine eventuelle Zusendung des Gewinns<br />
verwenden.<br />
Teilnahmeschein ausfüllen <strong>und</strong> an die Wiener<br />
<strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e „Redaktion <strong>Kinder</strong> <strong>und</strong> <strong>Eltern</strong>“<br />
Albertgasse 23, 1080 Wien senden, Kennwort<br />
„Ronny Roller von Piatnik“; Teilnahme auch per E-<br />
Mail: redaktion@wien.kinderfre<strong>und</strong>e.at möglich.<br />
Einsendeschluss ist der 2. Dezember 20<strong>24</strong>. Der<br />
Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Barablöse des<br />
Gewinns ist nicht möglich. Die Gewinner:innen<br />
werden schriftlich verständigt.<br />
WIEN<br />
21
FREIZEIT<br />
Abenteuerurlaub im Schnee<br />
für <strong>Kinder</strong> <strong>und</strong> Jugendliche mit Behinderungen<br />
Diesen Winter findet für 14 <strong>Kinder</strong> <strong>und</strong> Jugendliche<br />
im Alter von 6 bis 18 Jahren während der<br />
Wiener Semesterferien (2. bis 7. Februar 2025) ein<br />
Wintercamp in Klaffer am Hochficht in Oberösterreich<br />
statt. Zu diesem Urlaub mit Vollpension<br />
reisen wir gemeinsam mit dem Bus an. Den Ferienaufenthalt<br />
mit 5 Übernachtungen verbringen wir<br />
mit gemeinsamen Aktivitäten wie Rodeln,<br />
Winterwanderungen <strong>und</strong> Ausflügen ins unweite<br />
Sinnesmuseum oder auch ins Erlebnisbad.<br />
Die Anmeldung ist ausschließlich schriftlich mit<br />
dem entsprechenden Anmeldeformular möglich.<br />
Detailliertere Auskünfte über den Ablauf, den<br />
Termin <strong>und</strong> die Anmeldemodalitäten erhalten<br />
Sie gerne bei Sabine Raab per E-Mail oder<br />
telefonisch.<br />
Tel.: 01/401 25-20100<br />
sabine.raab@wien.kinderfre<strong>und</strong>e.at<br />
Kosten: € 560<br />
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22<br />
WIEN
Falkengruppe Josefstadt:<br />
Gemeinschaft, die immer Spaß macht<br />
Illustration: Karin Blum<br />
„Garfield“ ist da! Der rote Kater ist inoffizielles<br />
Maskottchen der Roten Falken Josefstadt<br />
– <strong>und</strong> taucht wie immer pünktlich<br />
zum Beginn des Gruppentreffens auf, um<br />
sich seine Streicheleinheiten zu holen. Danach<br />
ist „auspowern“ angesagt: Neun Kids<br />
<strong>und</strong> drei Helfer:innen spielen heute im<br />
Innenhof „Katz & Maus“ <strong>und</strong> „Jägerball“.<br />
Leo (8) gefällt das am besten. Er kommt<br />
seit einem Jahr <strong>und</strong> findet alles „cool“, was<br />
mit Action zu tun hat.<br />
WILLKOMMEN, WIR SIND<br />
DIE ROTEN FALKEN OTTAKRING!<br />
Seit September gibt es eine neue Falkengruppe,<br />
die sich über jeden Zuwachs freut. Die<br />
wöchentlichen kostenlosen Gruppenst<strong>und</strong>en<br />
für alle Kids ab 6 finden abwechselnd am<br />
Mittwoch <strong>und</strong> Donnerstag (jeweils 16:30 bis<br />
18:00 Uhr) statt, Treffpunkt: Klausgasse 44. Du<br />
kannst jederzeit vorbeikommen, ohne Anmeldung,<br />
mit oder ohne Begleitung deiner <strong>Eltern</strong>.<br />
Wir freuen uns auf dich! Mehr Infos gibt es<br />
bei Helfer Yanick: 0699-17298605 / yanick.<br />
immler@kinderfre<strong>und</strong>e.at<br />
„Das ist auch ganz wichtig.“, betont Helferin<br />
Kiara (21). „Die <strong>Kinder</strong> kommen mit<br />
ganz viel Energie an <strong>und</strong> das Toben hilft,<br />
sie ein bisschen runterzubringen.“ „Und die<br />
meisten sehen sich nur einmal die Woche<br />
– <strong>und</strong> freuen sich sehr drauf“, ergänzt ihre<br />
Schwester Milou (18).<br />
Die beiden sind mit den Roten Falken aufgewachsen<br />
<strong>und</strong> waren seit früher Kindheit<br />
bei vielen Lagern dabei. Nun betreuen sie<br />
zusammen mit Tristan (26) <strong>und</strong> Marcos<br />
(21, kam 2021 als Jus-Student nach Wien)<br />
die Gruppe in der Josefstadt.<br />
VOLL POSITIVER ENERGIE<br />
Milou mag besonders den Austausch mit<br />
den Kids, den sie im Alltag viel zu selten<br />
hat: „Die sind so kreativ, kontaktfreudig,<br />
gnadenlos ehrlich … <strong>und</strong> vor allem: dankbar!“<br />
Die frischgebackene Maturantin<br />
kann sich daher auch vorstellen, später im<br />
Sozialbereich zu arbeiten. Für ihre Schwester<br />
Kiara sind die Gruppentreffen vor allem<br />
eine tolle Abwechslung zum Informatik-<br />
Studium: „Die <strong>Kinder</strong> sind alle voller positiver<br />
Energie, das ist so ansteckend! Wir<br />
haben einfach Spaß … <strong>und</strong> ich habe das<br />
tolle Gefühl: Ich kann helfen!“<br />
Diese positive Stimmung vermittelt sich<br />
auch nach dem Toben draußen: Im Gruppenraum<br />
wird nach einem gemeinsamen<br />
Lied gebastelt, die Helfer:innen haben alles<br />
für herbstliche Fensterbilder vorbereitet.<br />
Dabei wird viel geredet <strong>und</strong> viel gelacht.<br />
Lucy <strong>und</strong> Ariane (beide 8) sind beste<br />
Fre<strong>und</strong>innen: „Wir kommen seit einem<br />
Jahr. Die Betreuer:innen sind so cool<br />
<strong>und</strong> die anderen <strong>Kinder</strong> sind so nett!“.<br />
Vivienne (9) stimmt zu: „Wir streiten nie.<br />
Man kann mit den anderen reden <strong>und</strong> wir<br />
hören uns immer zu!“ Wichtig ist ihnen<br />
auch: „Es gibt keine Pflicht, jedes Mal zu<br />
kommen!“ Doch kaum eine:r verpasst die<br />
Treffen, die immer viel zu schnell vorbei sind!<br />
Lust, dabei zu sein? Melde dich einfach bei<br />
Helfer Marcos (0660-9591158 / marcos.<br />
tsitsopoulos@rotefalken.at). Die Gruppentreffen<br />
in der Josefstadt finden immer<br />
donnerstags (17.30 bis 19.00 Uhr); Treffpunkt:<br />
Pfeilgasse 10–12 (Hinterhof), 1080<br />
Wien statt.<br />
Michael Elsner<br />
Fotos: Philipp Tomsich<br />
WIEN<br />
23
ÖFFNE TÜREN, MIT<br />
DEINER MEGACARD.<br />
Das gratis MegaCard-Jugendkonto der Bank Austria.<br />
Für alle von 10 bis 20 Jahren.<br />
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MegaCard-Jugendkontos. Nähere Informationen zu den Gutscheinen auf megacard.at.
FREIZEIT<br />
Winter im Sevi<br />
In unserem Indoorspielplatz in Ottakring geht<br />
es auch in der kalten Jahreszeit r<strong>und</strong>: Neben den<br />
Möglichkeiten, im Warmen zu spielen <strong>und</strong> herumzutollen<br />
oder auch mal zu chillen <strong>und</strong> zu basteln,<br />
gibt es auch eine ganze Reihe an Veranstaltungen.<br />
Da ist etwa am <strong>24</strong>. <strong>und</strong> 26. November 20<strong>24</strong> das<br />
Theater Papperlapap mit dem Theaterstück „Valerie<br />
<strong>und</strong> die Gute-Nacht-Schaukel“ zu Gast.<br />
Das Stück nach der gleichnamigen Geschichte von<br />
Mira Lobe ist für <strong>Kinder</strong> ab 3 Jahren geeignet.<br />
Beginnzeit jeweils 10.00 Uhr, Karten gibt es<br />
ausschließlich über den Kontakt zum Theater<br />
Papperlapap: ruth-maria.bell@gmx.at<br />
instagram.com/kindertheaterpapperlapapp<br />
Am 4. Dezember folgt der nächste Theatervormittag<br />
mit dem Theater Heuschreck, das das Stück<br />
„Von Engerln <strong>und</strong> Bengerln“ in den Sevi bringt.<br />
Das Stück ist für <strong>Kinder</strong> von 2,5 bis 10 Jahren<br />
geeignet. Beginnzeit: 10.00 Uhr. Kartenverkauf<br />
ausschließlich durch das Theater Heuschreck unter:<br />
heuschreck.at, office@heuschreck.at oder per<br />
Telefon unter 01-523 91 80.<br />
Im Winter gibt es auch monatlich die allseits<br />
beliebte Sevi-Disco. Am 8. Dezember lautet<br />
das Thema: Weihnachten <strong>und</strong> der Nikolaus<br />
kommt vorbei. Am 12. Jänner 2025 heißt es bei<br />
der Sevi-Disco dann Winter-W<strong>und</strong>erland <strong>und</strong> am<br />
9. Februar steht die Sevi-Disco unter dem Motto<br />
Magie <strong>und</strong> Zauberei. Am 4. März ist die Sevi-<br />
Disco übrigens wieder auf der Familienparty im<br />
Rathaus (Seite 31) zu Gast.<br />
In den Semesterferien kooperiert der Sevi mit<br />
WIENXTRA <strong>und</strong> so ist von 3. bis 6. Februar jeden<br />
Tag der Mitspielzirkus Rasselbumm zu Gast.<br />
Magst du ein:e Clown:in, ein:e Zauberer:in, ein<br />
Pferd oder ein Löwe sein? Auch Fakir:innen sind<br />
übrigens ein wichtiger Teil der Artist:innen-Kompanie.<br />
Gemeinsam mit den <strong>Kinder</strong>n wird das<br />
Zirkusprogramm zusammengestellt, jeweils eine<br />
St<strong>und</strong>e lang einstudiert, um die Kunststücke dann<br />
den erwachsenen Begleitpersonen vorzuführen.<br />
Achtung: <strong>Kinder</strong> dürfen nicht alleine an diesem<br />
Zirkusprogramm teilnehmen, das Sevi-Team kann<br />
keine Aufsichtspflicht übernehmen! Gruppen – ab<br />
5 <strong>Kinder</strong> – müssen sich bitte bis zu einer Woche<br />
vorher anmelden. Für <strong>Kinder</strong> ab 6 Jahren. Die<br />
Teilnahme ist kostenlos. Beginnzeit ist jeweils<br />
10.00 Uhr.<br />
GEWINNSPIEL:<br />
WIR VERLOSEN 1 X DIE<br />
NINTENDO-SWITCH-KONSO-<br />
LE MIT SUPER MARIO PARTY<br />
JAMBOREE<br />
Im Spiel Super Mario Party Jamboree gibt es<br />
ein Wiedersehen mit Super Mario <strong>und</strong> vielen<br />
anderen Charakteren aus dem Pilzkönigreich,<br />
wie der spitzbübischen Buu Huu, dem fre<strong>und</strong>lichen<br />
Yoshi <strong>und</strong> auch den beiden Newcomer:innen<br />
Pauline <strong>und</strong> Ninji … Gemeinsam<br />
mit Fre<strong>und</strong>:innen <strong>und</strong> Familie können Spieler:innen<br />
hier in zahlreichen Minispielen ihre<br />
Fähigkeiten unter Beweis stellen. Dazu gibt<br />
es eine Nintendo-Switch-Konsole.<br />
TEILNAHMESCHEIN:<br />
NINTENDO-SWITCH-KONSOLE MIT<br />
SUPER MARIO PARTY JAMBOREE<br />
Name d. Kindes: _________________<br />
Straße:_______________________<br />
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Ort: _________________________<br />
Tel./E-Mail: ____________________<br />
Die angegebenen Daten werden für Abwicklungszwecke<br />
von den Österreichischen <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>en<br />
– Landesorganisation Wien aufbewahrt. Nähere<br />
Infos unter kinderfre<strong>und</strong>e.at/datenschutz/landesorganisation-wien.<br />
Ich bin damit einverstanden,<br />
dass die Österreichischen <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e – LO Wien<br />
meine Daten für eine eventuelle Zusendung des<br />
Gewinns verwenden.<br />
Im November gibt es auf unserem Abenteuerspielplatz Robi im 19. Bezirk<br />
an allen Mittwochnachmittagen von 14.00 bis 18.00 Uhr Bastelst<strong>und</strong>en.<br />
Ab Dezember begibt sich der Robi dann, so wie es in der Natur üblich<br />
ist, in den Winterschlaf. Aufgesperrt wird wieder im März 2025. Zu dem<br />
Frühlingsprogramm am Robinsonspielplatz findet ihr in der nächsten <strong>Kinder</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Eltern</strong> Infos.<br />
Teilnahmeschein ausfüllen <strong>und</strong> an die Wiener <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e<br />
„Redaktion <strong>Kinder</strong> <strong>und</strong> <strong>Eltern</strong>“ Albertgasse<br />
23, 1080 Wien senden, Kennwort „Nintendo<br />
Switch“. Teilnahme auch per E-Mail: redaktion@<br />
wien.kinderfre<strong>und</strong>e.at möglich. Einsendeschluss<br />
ist der 2. Dezember 20<strong>24</strong>. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Eine Barablöse des Gewinns ist nicht<br />
möglich. Die Gewinner:innen werden schriftlich<br />
verständigt.<br />
WIEN<br />
25
BAHOE<br />
BOOKS<br />
FREIZEIT<br />
Unsere Lieblingsbücher<br />
für den Winter<br />
Im Haus Anna-Gasse 7 wohnt eine<br />
ganze Reihe völlig unterschiedlicher<br />
Menschen, die wir gleich<br />
am Anfang dieses bezaubernden<br />
Wimmelbuches von Marta Kulesza<br />
kennenlernen. Auf den 12 Seiten<br />
durch das Jahr werden wir zum<br />
genauen Betrachten eingeladen,<br />
denn hier entdecken wir nicht nur<br />
Luisa <strong>und</strong> ihre Schwester Antonia<br />
wieder, sondern auch den Bauern<br />
Finn, die Katze Kiki <strong>und</strong> Walter, der im Rollstuhl sitzt <strong>und</strong> gern<br />
mit seinem Fre<strong>und</strong> Johannes Schach spielt. Wir erkennen in diesem<br />
w<strong>und</strong>erbaren Wimmelbuch die großen <strong>und</strong> kleinen Dinge,<br />
die ein Jahr ausmachen können, <strong>und</strong> folgen ganz ohne Text den<br />
Geschichten der Bewohner:innen im Haus Anna-Gasse 7 .<br />
Marta Kulesza: Ein ganzes Jahr bei uns zu Hause<br />
Esslinger Verlag 20<strong>24</strong>, € 17,00, ISBN: 978-3-480-23936-8,<br />
ab 3 Jahren<br />
Hat jemand von euch schon einmal zwei Kröten beim Geschichtenerzählen<br />
belauscht? In „Eine verbogene Geschichte“<br />
sitzen zwei blaue Kröten auf der kleinen Wiese – eine der<br />
beiden strickt dabei einen Pullover – <strong>und</strong> erzählen sich die<br />
Geschichte vom Maulwurf Rüffeldirk, der Feldmaus Mattjöh,<br />
dem Zitronenfalter Büzanz <strong>und</strong> schließlich auch von der Eselin<br />
Satre. Fre<strong>und</strong>schaft, Liebe <strong>und</strong> die eigenen Wurzeln spielen in<br />
diesem magisch illustrierten Buch eine<br />
JÖRG SUNDERMEIER & KATRIN FUNCKE<br />
große Rolle. So begegnen sich Maulwurf,<br />
Feldmaus, Schmetterling <strong>und</strong><br />
Eselin auf ihren Wegen, fre<strong>und</strong>en sich<br />
an <strong>und</strong> stehen einander bei. Aufregend,<br />
abenteuerlich <strong>und</strong> alles andere als<br />
geradlinig verlaufend erzählen S<strong>und</strong>ermeier<br />
<strong>und</strong> Funke diese Geschichte, die<br />
auch ein Aufruf zur Solidarität mit dem<br />
vermeintlich Fremden ist.<br />
Jörg S<strong>und</strong>ermeier & Kathrin Funke:<br />
Eine verbogene Geschichte<br />
bahoe books 20<strong>24</strong>, € 22,00, ISBN: 978-<br />
3-903478-37-4, ab 5 Jahren<br />
BRIGITTE JÜNGER<br />
EINE VERBOGENE GESCHICHTE<br />
bahoe books<br />
Saša Stanišić <strong>und</strong> sein Sohn Nikolai<br />
erfinden Abend für Abend Geschichten<br />
r<strong>und</strong> um verrückte Taxis.<br />
Und weil sie sich schon so viele<br />
Taxi-Geschichten ausgedacht haben,<br />
gibt es nun den zweiten Band<br />
dieser Geschichten, wie etwa die<br />
vom Fahrer Odjo Odjo, der immer<br />
zum falschen Ort unterwegs ist,<br />
nur um dann doch am richtigen Ort<br />
anzukommen; oder von der Mücke<br />
Müggi, die eine große Malerin werden möchte. Bei dem ganzen wilden,<br />
bunten Spaß kommen aber auch die wirklich wichtigen Fragen<br />
des Lebens nicht zu kurz: Wozu braucht man überhaupt Fre<strong>und</strong>:innen<br />
<strong>und</strong> warum muss niemand so sein wie die anderen? Umwerfend<br />
kunterbunt illustriert von Katja Spitzer, gibt es im neuen „Hey, hey,<br />
hey Taxi“ auch Platz zum Selberzeichnen.<br />
Nikolai Stanišić, Saša Stanišić <strong>und</strong> Katja Spitzer: Hey, hey, hey Taxi! 2<br />
maririsch Verlag 20<strong>24</strong>, € 21,50, ISBN: 978-3-948722-36-4, ab 6 Jahren<br />
Fanette ist 14 Jahre alt <strong>und</strong> lebt mit ihrer<br />
Mutter in Paris. Ihr Nachbar Aron Schatz<br />
ist 95. Fanette ist mit Aron befre<strong>und</strong>et <strong>und</strong><br />
hat von ihm Deutsch gelernt. Ein Auslandsaufenthalt<br />
bringt sie nach Deutschland, in<br />
Aron Schatz’ alte Heimat. In ihrem Gepäck<br />
befindet sich ein Abholschein für einen<br />
Damenmantel, der den Krieg überdauert<br />
<strong>und</strong> den Aron ihr mitgegeben hat. Während<br />
Fanette in Deutschland ist, kümmert sich<br />
Moumouche, ihr arabischer Schulfre<strong>und</strong>, um Aron Schatz,<br />
der von seiner Vergangenheit <strong>und</strong> vom Krieg berichtet. „Der<br />
Mantel“ verbindet auf gekonnte Art <strong>und</strong> Weise Gegenwart <strong>und</strong><br />
Vergangenheit <strong>und</strong> erzählt nicht nur von einer möglichen arabisch-jüdischen<br />
Fre<strong>und</strong>schaft, sondern ist auch ein eindringlicher<br />
Aufruf zu Empathie <strong>und</strong> ein Miteinander, egal wie alt man<br />
ist <strong>und</strong> woher man kommt.<br />
JUNGBRUNNEN<br />
Brigitte Jüngers: Der Mantel<br />
Verlag Jungbrunnen 2019, € 18,00, ISBN: 978-3-7026-5932-5,<br />
ab 13 Jahren<br />
Mehr tolle <strong>Kinder</strong>- <strong>und</strong> Jugendbuchtipps gibt es unter:<br />
kijuku.at/buecher<br />
26<br />
WIEN
FREIZEIT<br />
Es darf wieder<br />
gespielt werden …<br />
Foto: Philipp Tomsich<br />
Von der sehr beliebten Spielereihe<br />
„Unlock“ gibt es nun zwei <strong>Kinder</strong>versionen:<br />
die „Detektivgeschichten“ <strong>und</strong><br />
„Geschichten aus der Vergangenheit“.<br />
In beiden rätseln sich die Spieler:innen<br />
gemeinsam durch drei Fälle. Das Spielmaterial<br />
ist sehr detailliert <strong>und</strong> lädt<br />
zum Kombinieren <strong>und</strong> Nachdenken<br />
ein. Durch eine kurze Einstiegsaufgabe<br />
kommen die <strong>Kinder</strong> unmittelbar<br />
in den Rätseln an, sodass keine langen Spielbeschreibungen<br />
notwendig sind. Die Rätsel sind logisch aufgebaut <strong>und</strong> die Aufgaben<br />
altersgerecht gestaltet, versteckte Hinweise erhalten die<br />
Spannung aufrecht. Dann gilt es die Stern-Belohnungen einzusammeln.<br />
Allerdings muss eine Person mitspielen, die lesen<br />
kann, damit dem Spielvergnügen nichts im Weg steht.<br />
Unlock Kids von Cyril Demaegd<br />
Spielverlag: Space Cowboys, Asmodee; ab 6 Jahren, Dauer: individuell,<br />
etwa 20 Minuten, Spieler:innenanzahl: 1–4 Spieler:innen;<br />
Wo zu finden? Im Spielwarenhandel, um ca. € 23,69<br />
In diesem Spiel wird der menschliche<br />
Körper mittels verschiedener<br />
Modelle entdeckt. Das w<strong>und</strong>erschön<br />
gestaltete Spiel zeigt uns,<br />
woraus wir gemacht sind <strong>und</strong><br />
wie der menschliche Körper tatsächlich<br />
funktioniert. Jeder Teil<br />
ist animiert <strong>und</strong> interaktiv: Das<br />
Herz schlägt, die Eingeweide gluckern,<br />
die Haut fühlt, die Augen<br />
sehen … Spannende Reise durch<br />
die Körperfunktionen!<br />
Der menschliche Körper<br />
Plattform: iOS 11 oder neuer, Android; Wo<br />
zu finden? Im Apple-App-Store um € 4,49<br />
<strong>und</strong> im Google-Play-Store um € 3,69; Alter:<br />
4+; Wir empfehlen, das Spiel gemeinsam<br />
mit <strong>Kinder</strong>n ab 6 Jahren zu spielen.<br />
In „Die magischen Schlüssel“ machen<br />
sich die Spieler:innen auf den<br />
Weg durch den Zauberwald, um<br />
dort nach den richtigen „Zauberschlüsseln“<br />
zu suchen. Manche<br />
Schlüssel öffnen die magische<br />
Truhe <strong>und</strong> andere nicht. Ist die Truhe offen, dürfen die Spieler:innen die<br />
vorhandenen Edelsteine entnehmen. So würfeln sich alle durch den magischen<br />
Wald bis zum goldenen Schlüssel <strong>und</strong> sammeln so viele Kristalle<br />
wie möglich. Ein Spiel mit einfachen Regeln, hübschem Design, tollen<br />
Farben <strong>und</strong> eindeutigem Ziel.<br />
Die magischen Schlüssel<br />
Wie jedes Jahr haben unsere Kolleg:innen<br />
Michaela Waiglein-Wirth <strong>und</strong> Ewald Hauft<br />
spannende Spiel-Empfehlungen für uns parat,<br />
damit die langen Winterabende beim gemeinsamen<br />
Spiel viel Spaß machen <strong>und</strong> Langeweile<br />
keinen Platz hat.<br />
Spielverlag: Game Factory; ab 6 Jahren, Dauer: etwa 15 Minuten, Spieler:innenanzahl:<br />
2–4 Spieler:innen; Wo zu finden? Im Spielwarenhandel,<br />
um ca. € <strong>24</strong>,<strong>24</strong><br />
Wer kennt nicht den alten Petterson <strong>und</strong> seinen Kater Findus?<br />
In diesem Spiel brauchen die beiden dringend Hilfe, denn<br />
Pettersons verrückte Maschinen <strong>und</strong> Erfindungen müssen<br />
zusammengebaut werden. Insgesamt 37 Erfindungen müssen<br />
zum Laufen gebracht werden, die – wenn es richtig gemacht<br />
wird – zum Leben erwachen. Das Spiel hat mit den vielen Aufgaben<br />
einen großen Spielwert. In den Einstellungen kann der<br />
Schwierigkeitsgrad erhöht werden, indem man zum Beispiel<br />
falsche Maschinenteile in die Auswahl integriert.<br />
Pettersons Erfindungen 2<br />
Plattform: iOS 7 oder neuer, Android; Wo zu finden? Im Apple-<br />
App-Store um € 2,99 <strong>und</strong> im Google-Play-Store um € 3,49, Alter:<br />
4+; Wir empfehlen,<br />
das Spiel gemeinsam<br />
mit <strong>Kinder</strong>n ab 6 Jahren<br />
zu spielen.<br />
WIEN<br />
27
AUSMALSEITE<br />
Chaos in der Küche<br />
Ausmalen macht mindestens genauso viel Spaß, wie Unordnung beim<br />
Backen zu machen. Das finden auch Leyla <strong>und</strong> Tim. Die Küche ist von oben<br />
bis unten voll mit Mehl <strong>und</strong> Keksteig.<br />
Diese Ausmalseite stammt aus dem <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e-Weihnachtsmalbuch<br />
mit der Geschichte von Leyla <strong>und</strong> Tim auf<br />
der Suche nach Weihnachten. Ihr könnt es gegen eine<br />
Spende von mindestens 5 € erstehen. Die Spende kommt<br />
der <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e-Weihnachtsaktion <strong>und</strong> unserem Härtefallfonds<br />
zugute. Wenn ihr ein Buch möchtet, schreibt<br />
uns an: redaktion@wien.kinderfre<strong>und</strong>e.at.<br />
Viel Spaß beim Ausmalen!<br />
28<br />
WIEN
FREIZEIT<br />
Familienzeit<br />
Wir <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e finden, dass Familienzeit das<br />
schönste Geschenk ist. In unserer neuen Rubrik präsentieren<br />
wir euch Vorschläge, wie ihr sie gemeinsam<br />
verbringen könnt. Diesmal machen wir gemeinsam<br />
winterliche Energiekugeln.<br />
Weil Geschmäcker bekanntlich verschieden sind,<br />
haben wir uns an zwei verschiedene Sorten herangewagt:<br />
Mandel-Apfel-Kugerln für diejenigen, die es<br />
fruchtiger mögen, <strong>und</strong> Walnuss-Kürbiskern-Kugerln<br />
für die Nussfre<strong>und</strong>:innen unter uns. Rezepte für<br />
jeweils 12 Kugerln*<br />
Mandel-Apfel-Kugerln<br />
80 g geröstete Mandeln<br />
50 g getrocknete Apfelchips, ungesüßt<br />
200 g Datteln, entsteint – siehe Tipp 2<br />
1–2 TL Lebkuchengewürz (gibt es fertig zu kaufen)<br />
etwas geriebene Orangenschale, unbehandelt<br />
2 EL Kakaopulver<br />
1 Prise Salz<br />
Walnuss-Kürbiskern-Kugerln<br />
80 g Walnüsse, ausgelöst<br />
200 g Datteln, entsteint<br />
1 Prise Kardamom<br />
1 Prise Tonkabohne oder Vanillezucker<br />
1 Prise Salz<br />
2 EL Kakaopulver<br />
zur Dekoration: 20 g Kürbiskerne, gemahlen<br />
Illustration: Karin Blum<br />
Tipp 1: Wenn ihr einen leistungsstarken Zerkleinerer<br />
in eurer Küche zur Verfügung habt, könnt ihr alle<br />
Zutaten in einem Schritt verarbeiten <strong>und</strong> müsst nicht<br />
nach <strong>und</strong> nach alles kleinhacken.<br />
Wir haben zuerst die Apfelchips in etwas kleinere<br />
Stücke gehackt <strong>und</strong> sie dann mit den übrigen Zutaten<br />
vermischt, um sie in unserer Küchenmaschine zu<br />
einem groben Teig zu verarbeiten. Mit etwas Muskelkraft<br />
konnten wir daraus einen Teig formen. Diesen<br />
Teig haben wir dann in kleine Stücke geteilt <strong>und</strong><br />
daraus die köstlichen Mandel-Apfel-Bällchen gerollt.<br />
Die Walnuss-Kürbiskern-Kugeln haben wir abschließend<br />
in gemahlenen Kürbiskernen gewälzt.<br />
Tipp 2: Medjoul-Datteln lassen sich am einfachsten<br />
verarbeiten, sind aber teurer als andere Sorten wie<br />
zum Beispiel Deglet Nour. Diese können aber für<br />
einige St<strong>und</strong>en in warmes Wasser eingelegt werden,<br />
damit sie weicher werden <strong>und</strong> leichter verarbeitet<br />
werden können.<br />
Tipp 3: Wer kein Kardamom zuhause hat, kann<br />
diesen auch gerne weglassen. Da dieses Gewürz doch<br />
eher teurer ist, wir haben es weggelassen. Statt der<br />
im Rezept angegebenen Tonkabohne, die nicht in<br />
jedem Supermarkt zu finden ist, kann man übrigens<br />
auch Vanillezucker verwenden.<br />
Fotos & Text: Philipp Tomsich<br />
*Die Rezepte sind inspiriert von: Lynn Hoefers<br />
„Himmlisch ges<strong>und</strong>e Weihnachtsbäckerei“, Jan-Thorbecke-Verlag,<br />
Stuttgart 2022<br />
WIEN<br />
29
Sorg für morgen<br />
von klein auf.<br />
Unsere <strong>Kinder</strong>vorsorge.<br />
Auf wienerstaedtische.at, telefonisch<br />
<strong>und</strong> natürlich auch persönlich.<br />
#einesorgeweniger<br />
Ihre Sorgen möchten wir haben.
FREIZEIT<br />
Krapfen statt Kekse!<br />
Der Fasching ist nicht mehr weit<br />
Wer jetzt schon über Verkleidungen für den nächsten Fasching<br />
laut nachdenkt, erntet wahrscheinlich seltsame Blicke. Denn es<br />
liegen doch noch einige Wochen bis zum richtigen Fasching vor<br />
uns, auch wenn er schon am 11. November beginnt. Wenn wir von<br />
der <strong>Kinder</strong>-<strong>und</strong>-<strong>Eltern</strong>-Redaktion jetzt auch noch nicht wissen, wie<br />
wir uns im kommenden Fasching verkleiden werden – Minion,<br />
Pippi Langstrumpf oder doch Spiderman? – eines wissen wir<br />
ganz genau: Die zahlreichen Faschingspartys der ehrenamtlichen<br />
<strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e-Bezirksorganisationen sind neben dem Faschingsumzug<br />
<strong>und</strong> der Familienparty Fixpunkte in unserem Faschingskalender<br />
2025.<br />
Am 23. Februar 2025 findet von 14.00 bis 16.00 Uhr<br />
der Faschingsumzug der Wiener <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e im<br />
Prater statt. Beim Riesenradplatz beginnt nicht nur der<br />
Faschingsumzug selbst, hier wird es eine ganze Reihe an<br />
Aktivitätsstationen geben: <strong>Kinder</strong>schminken, Luftballons<br />
<strong>und</strong> Musik stehen fix auf dem Programm! Dann geht’s<br />
begleitet von Praterzug, Trommler:innen <strong>und</strong> Musik durch<br />
den Prater. Den Abschluss bildet ein Mitmachkonzert mit<br />
<strong>Kinder</strong>liedermacher Bernhard Fibich – <strong>und</strong> natürlich gibt<br />
es wieder Faschingskrapfen. Die Teilnahme ist gratis.<br />
Infos <strong>und</strong> Termine zu den Faschingspartys<br />
in den Bezirken gibt es in<br />
der nächsten Ausgabe der <strong>Kinder</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Eltern</strong>, auf Facebook <strong>und</strong> Instagram<br />
unter <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e Wien oder den<br />
Kanälen der Bezirksorganisationen<br />
<strong>und</strong> im Veranstaltungskalender<br />
unter wien.kinderfre<strong>und</strong>e.at. Die<br />
Termine werden laufend ergänzt.<br />
Am Faschingssonntag, dem 2. März 2025,<br />
steigt die Familienparty der Wiener <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e<br />
von 14.00 bis 17.30 Uhr in allen Sälen<br />
des Wiener Rathauses. Natürlich gibt es auf der<br />
Familienparty wieder ein kunterbuntes Bühnenprogramm,<br />
unter anderem mit dem Liedermacher<br />
Bernhard Fibich <strong>und</strong> dem <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e-<br />
Spielbus-Team. Kasperl <strong>und</strong> seine Fre<strong>und</strong>:innen<br />
von unserer Puppenbühne werden ebenso im<br />
Rathaus zu finden sein wie die Schminkstation,<br />
<strong>und</strong> natürlich lädt die beliebte <strong>Kinder</strong>disco 2025<br />
zum ausgelassenen Hüftwackeln ein. Ab Mitte<br />
Jänner 2025 gibt es Karten für die Familienparty<br />
ausschließlich im Vorverkauf auf unserer Homepage<br />
wien.kinderfre<strong>und</strong>e.at.<br />
Illustrationen: Karin Blum<br />
WIEN<br />
31
Sie sind auf der Suche nach einem Ort<br />
für Meetings, Workshops <strong>und</strong> Schulungen?<br />
Die vielseitig verwendbaren Räumlichkeiten im Bildungszentrum<br />
der Wiener <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e in der Inneren Stadt<br />
sind auch für Ihre Veranstaltung die perfekte Location.<br />
Kontakt:<br />
Gemeinnützige Bildungs-GmbH<br />
der <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e Wien<br />
Ballgasse 2, 1010 Wien<br />
Tel.: 01 401 25-3010110<br />
bildungszentrum@wien.kinderfre<strong>und</strong>e.at<br />
bildungszentrum-kinderfre<strong>und</strong>e.at<br />
Österreichische Post AG, MZ 02Z032251 M Verlagspostamt 1080 Wien, Erscheinungsort Wien<br />
Impressum:<br />
Verleger <strong>und</strong> Herausgeber: Österreichische <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e, Landesorganisation Wien,<br />
Albertgasse 23, 1080 Wien, Tel.: 01/401 25, ZVR: 493711481. Geschäftsführung: Alexandra<br />
Fischer, Daniel Bohmann, Chefredaktion: Michaela Müller-Wenzel, CvD <strong>und</strong><br />
Buchseite: Evelyn Steinthaler, Anzeigen: Marion Pregesbauer, Redaktion: Michael<br />
Elsner, Fotoredaktion <strong>und</strong> Familienzeit: Philipp Tomsich, Layout <strong>und</strong> Satz: Ronny Günl;<br />
Fotos (sofern nicht anders angegeben): Wiener <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e. Druck: Gutenberg-Werbering<br />
GmbH, Anastasius-Grün-Straße 6, 4021 Linz.<br />
Erscheinungsdatum: November 20<strong>24</strong><br />
Offenlegung nach § 25 Mediengesetz unter:<br />
https://kinderfre<strong>und</strong>e.at/presse/publikationen/kinder-<strong>und</strong>-eltern-die-zeitschrift-derwiener-kinderfre<strong>und</strong>e<br />
Datenschutzerklärung unter:<br />
https://kinderfre<strong>und</strong>e.at/datenschutz/landesorganisation-wien<br />
Liebe:r Empfänger:in,<br />
Sollten Sie die Zusendung unserer Zeitschrift nicht mehr wünschen, teilen Sie uns dies jederzeit <strong>und</strong> ohne Angaben<br />
von Gründen mit: per Post an die Wiener <strong>Kinder</strong>fre<strong>und</strong>e, Red. <strong>Kinder</strong> & <strong>Eltern</strong>, Albertgasse 23, 1080 Wien,<br />
per Telefon: 01/40125-20060 oder per E-Mail: redaktion@wien.kinderfre<strong>und</strong>e.at.