warum wir chancen leben - Jugend am Werk

warum wir
chancen leben
why we live opportunities
success.report 2010

Impressum
Medieninhaber und Herausgeber: Jugend am Werk Steiermark GmbH, Lendplatz 35, 8020
Graz, Tel. 050/7900-0, Mail: office@jaw.or.at, Web: www.jaw.or.at Für den Inhalt verantwortlich:
Jugend am Werk Steiermark GmbH Fotos: Jugend am Werk Steiermark
GmbH, iStockphoto Gestaltung: GMK – Gesellschaft für Marketing und Kommunikation

Einleitung
Introduction
weil wir unsere soziale
verantwortung ernst nehmen.
because we take our social responsibilities seriously.
KurzportrÄt
Jugend am Werk zählt zu den größten trägerorganisationen
sozialer Dienstleistungen in der Steiermark
– und das seit mehr als 60 Jahren. rund 680 MitarbeiterInnen
setzen sich an über 50 Standorten dafür
ein, gemeinsam mit unseren KundInnen Lebensperspektiven
in der Behindertenhilfe und -integration,
Jugendwohlfahrt, Beschäftigung und Ausbildung von
jungen Menschen, Frühförderung und Krisenintervention
zu entwickeln und selbstbestimmt Chancen
wahrzunehmen.
Passgenaue und innovative Angebote, kundInnenorientiertes
Handeln, langjährige Erfahrung und
bestausgebildete, motivierte MitarbeiterInnen sind
der Schlüssel unseres langjährigen Erfolges.
Die Jugend am Werk Steiermark GmbH ist gemäß der
Europäischen Norm ISO 9001:2008 zertifiziert.
BRIEF PROFILE
Jugend am Werk is one of the largest organisations
providing social services in Styria, Austria – and has
been for more than 60 years. Around 680 employees
throughout 50 locations are committed, together
with our customers, to developing the prospects of
disabled people through social services and integration,
as well as developing youth welfare, employment
and training, early learning and crisis intervention,
and independently seizing opportunities.
Customised and innovative services, customer-oriented
action, many years of experience and highly
trained, motivated employees are the key to our
long-term success.
Jugend am Werk Steiermark GmbH is certified according
to European Standard ISO 9001:2008.
3

4
Vorwort
preface
weil gemeinsam
vieles leichter geht.
because so much is easier when we work together.
WEICHEN FüR dEN ERFOLG
2010 war ein vielseitiges und spannendes Jahr für
Jugend am Werk. Vor allem aber war es geprägt von Umbruch
und Aufbruch. der vorliegende success.report
2010 ist das Ergebnis des ehrgeizigen Unterfangens,
Ihnen 365 tage Jugend am Werk so kurz wie möglich,
aber dennoch so vielfältig wie nötig näherzubringen.
Wir möchten Ihnen zeigen, welch bunte Einrichtung wir
sind, warum und wie wir Chancen leben und wie viel
Freude es macht, gemeinsam mit unseren MitarbeiterInnen
und KundInnen Ideen, pläne und ziele vom Status
des Gedachten in die tat umzusetzen.
2010 standen zwei Schwerpunkte im Fokus: Einerseits
war die Weiterentwicklung des Unternehmens in struktureller
und personeller Hinsicht tonangebend, andererseits,
und so muss es auch sein, die nachhaltige Umsetzung
unseres sozialen Auftrages.
das, was 2009 an Um-, Zu- und Neubauten begonnen
wurde, fand 2010 seine Weiterführung bzw. in Veranstaltungen
oder Eröffnungen vielerorts seinen erfolgreichen
Abschluss. die Investitionen, die 2010 auf allen
Ebenen der Personalentwicklung getätigt wurden, sind
als ehrlich gemeintes Dankeschön an alle im unternehmen
zu verstehen, die jeden Tag so großartige Arbeit
leisten.
A COURSE FOR SUCCESS
For Jugend am Werk, 2010 was an exciting and varied
year, which was particularly characterised by numerous
changes and the start of new things. This success.report
2010 is the result of our ambitious endeavour to
present to you �365 days of Jugend am Werk‘ as concisely
as possible, but with as much diversity as necessary.
We would like to show you what a varied organisation
we are, why and how we live opportunities and how
much pleasure it gives, together with our employees
and customers, to put ideas, plans and goals into action.
The focus of 2010 was on two priorities: firstly, developing
the company, predominantly from a structural
and personnel perspective, and secondly, sustainably
implementing our social mandate as is necessary.
The new buildings, refurbishments and additions begun
in 2009 were continued or came to a successful
conclusion with events and openings in many locations
in 2010. the investments made in 2010 at all levels of
HR development were a gesture of sincere thanks to all
those in the company who have done such great work
each day.

Davon abgesehen sind geschulte, engagierte MitarbeiterInnen
nach wie vor das beste Sprachrohr zu jenen,
die unserer organisation überhaupt erst die Daseinsberechtigung
verleihen: unseren KundInnen. Kinder,
Jugendliche und Familien in schwierigen Lebenssituationen,
mit oder ohne Behinderung. Menschen, die am
rande unserer Gesellschaft stehen und auf fremde Hilfe
und Unterstützung angewiesen sind: Nicht nur 2010,
auch in all den Jahren davor war unsere Arbeit von der
obersten priorität gelenkt, unseren KundInnen den
Zugang zu ihren Rechten zu sichern und ihnen durch
die Schaffung individueller Angebote ein Stück mehr
Selbstbestimmung und Menschenwürde zu ermöglichen.
Die UN-Konvention über die rechte von Menschen
mit Behinderung ist in diesem zusammenhang
richtungsweisend und eine der wesentlichsten Richtlinien,
die uns auf unserem Weg begleiten.
Auf ein kräfteraubendes, aber schönes Jahr zurückblickend,
stellen wir heute mit Stolz fest: Die Weichen
für den Erfolg sind gestellt. Die Jugend am Werk Lok
gewinnt zunehmend an Fahrt. die positiven Erlebnisse
und rückmeldungen von 2010 sorgen für den nötigen
Rückenwind und die entsprechende Motivation – Triebfedern,
die die steirische Sozialwirtschaft und Jugend
am Werk angesichts der aktuellen Sparpläne für die
nächsten Jahre ganz dringend brauchen werden.
doch auch wenn der Blick in die Zukunft vielleicht
schon einmal rosiger war: die Begeisterung, weiterhin
mit der Unterstützung unserer PartnerInnen gute Arbeit
zu leisten und mit viel Mut und phantasie neue Dinge
anzugehen, die kann uns niemand nehmen.
Viel Spaß beim Blättern und Lesen wünschen
2. Lt-präs. a. D. Dr. in Anna Rieder
Vorsitzende des Aufsichtsrates
Chairperson of the Supervisory Board
Walerich Berger
Geschäftsführer
Managing Director
Furthermore, trained and motivated employees are still
the best channel of communication with those who
give our organisation its very raison d‘être, i.e. our customers,
children, young people and families in difficult
life situations, with or without disabilities. For those on
the fringe of society and dependent on external aid and
support, our work (both in 2010 and in prior years) was
guided by our overriding priority to guarantee our customers
their rights and to give them a little more selfdetermination
and human dignity through individual
services. the UN Convention on the rights of persons
with disabilities gives direction in this respect and is
one of the most important guidelines in our work.
Looking back on a wonderful, if exhausting year, we can
now proudly declare that the path for success has been
laid. the Jugend am Werk engine is gathering speed.
The positive experiences and feedback from 2010 will
provide the necessary momentum and motivation –
incitement that Styrian social economy and Jugend am
Werk will desperately need given the current savings
plans for the coming years.
But even if the future no longer looks as rosy as it once
did, no one can take away our enthusiasm to continue
to achieve great work with the support of our partners
and to tackle new issues with courage and imagination.
We hope you enjoy reading and browsing through this
report!
Walter Ferk
Geschäftsführer
Managing Director
5

6
Highlights
Highlights
weil neue ideen
den geist beflügeln.
because new ideas inspire the mind.
HöHENFLüGE MIT BOdENHAFTUNG:
HIGHLIGHtS 2010
die vielen neuen Projekte, die 2010 realisiert wurden,
sind lebendige Zeugen, wie aus Visionen Wirklichkeit
wird, Wirkliches sinnstiftend und Sinnstiftendes
nachhaltig sein kann. doch selbst wenn schon vieles
umgesetzt wurde: Noch mehr Ideen, Schaffenskraft
und Mut zum unbekannten sind für 2011 geblieben.
FLYING HIGH – BUT WITH OUR FEET ON THE GROUNd
HIGHLIGHtS 2010:
The many new projects carried out in 2010 are living
proof of how visions can become reality, how what‘s
real can be meaningful and how what‘s meaningful
can be sustainable. But even when so much has al-
ready been done, further ideas, creativeness and courage
to embrace the unknown will continue in 2011.

ERFOLGE BEI AUSSCHREIBUNGEN NACH dER
BUNdESVERGABEORdNUNG
Schulungszentrum Graz für Jugendliche
Arbeitsmarktpolitische Maßnahme für Jugendliche
in verschiedenen Berufsbereichen. Durchführung im
Rahmen einer Bietergemeinschaft im Auftrag des AMS
Steiermark.
Pilotprojekt „Neuland“
24-Stunden-Begleitung, Betreuung und Pflege von
Menschen mit schweren kognitiven Einschränkungen
und höchst auffälligem Verhalten. Erste Ausschreibung
nach dem Steirischen Behindertengesetz.
PROJEKTBETEILIGUNGEN
Disability & Active Citizenship (D-Active)
Grundtvig-Projekt zur Förderung der Lernmöglichkeiten
und der aktiven Bürgerschaft von Menschen
mit Lernschwierigkeiten.
Wahlleitfaden für Menschen mit Behinderung
Erarbeitung eines Leitfadens zur Sicherung der demokratischen
rechte von Menschen mit Beeinträchtigung
bei Wahlen.
SCHWERPUNKTTRäGER IM SOZIALRAUM 3
Jugend am Werk wird mit dem Zentrum R6 einer von
vier Schwerpunktträgern im Pilotprojekt „Sozialraumorientierung
Graz“.
SUCCESS WITH TENdERS PURSUANT TO THE
FEdERAL TENdERING REGULATIONS
Schulungszentrum Graz for young people
Employment-oriented measures for young people in
various occupational fields, carried out in the framework
of a bidder consortium on behalf of the Styrian
job centre AMS.
“Neuland” pilot project
24-hour supervision, care and support for individuals
with severe cognitive disabilities and behavioural
problems. First tender pursuant to the Styrian
disabilities Act.
PROJECT PARTICIPATION
Disability & Active Citizenship (D-Active)
Grundtvig project for promoting learning opportunities
and active citizenship of individuals with learning
difficulties.
Electoral guidelines for people with disabilities
Development of guidelines to ensure the democratic
voting rights of people with disabilities.
MAIN PROVIdERS IN SOZIALRAUM 3
Jugend am Werk, with the Zentrum R6, is one of four
main providers in the pilot project “Sozialraumorientierung
Graz” (networking in the local community,
Graz).
7

8
Highlights
Highlights
FüHRUNGSKRäFTETRAINING
Start einer umfassenden, prozessorientierten Weiterbildung
für Jugend am Werk ZweigstellenleiterInnen.
OMBUdSMANN
Schaffung einer neutralen und weisungsunabhängigen
Instanz für Probleme und Anliegen von
Jugend am Werk KundInnen und deren Ange-
hörigen.
ERSTMALIGER ABSCHLUSS VON
BETRIEBSVEREINBARUNGEN
Ein Beweis für die gute Zusammenarbeit zwischen
Geschäftsführung und Betriebsratskörperschaft
zur Weiterentwicklung des Unternehmens.
ERFOLGREICHE MOdERNISIERUNGSOFFENSIVE
Sanierung und Ausbau von 21 Standorten in der
Steiermark – für bessere rahmenbedingungen und
moderne Strukturen für unsere KundInnen und
MitarbeiterInnen.
MANAGEMENT TRAINING
the start of comprehensive, process-oriented further
training for Jugend am Werk branch managers.
OMBUdSMAN
Creation of an impartial and independent authority
for dealing with problems and concerns of
Jugend am Werk‘s customers and their relatives.
CONCLUSION OF WORKS AGREEMENTS FOR THE
FIRST TIME
Evidence of the excellent co-operation between
management and the works council for the purpose
of the company‘s development.
SUCCESSFUL MOdERNISATION OFFENSIVE
renovation and development of 21 locations in
Styria – for better conditions and modern structures
for our customers and employees.

Ich habe meine Lehre abgebrochen
und war dann lange arbeitslos und
ziemlich frustriert. Jetzt geht’s
wieder bergauf!
teilnehmer der produktionsschule Leoben
I discontinued my apprenticeship and then was unemployed
for a long while. It was quite frustrating.
Things are beginning to go well again now!
participant in the produktionsschule Leoben
(production training centre)

10
unsere organisation
our organisation
weil wir ein starkes
team sind.
because we‘re a strong team.
UNTERNEHMENSSTRUKTUR UNd ORGANE
Die Jugend am Werk Steiermark GmbH ist zu 100 %
eine Tochter des 1948 gegründeten Vereines „Jugend
am Werk Steiermark“. Von der Mitgliederversammlung
über die Geschäftsführung bis hin zu jedem/jeder
einzelnen MitarbeiterIn in den Zweigstellen: Wie
jede Beziehung lebt auch diese vom gegenseitigen
Vertrauen und dem Verständnis, dass eine wertschätzende
Behandlung seines Gegenübers die Basis eines
jeden Erfolges ist.
CORPORATE STRUCTURE ANd BOdIES
Jugend am Werk Steiermark GmbH is a wholly owned
subsidiary of the association “Jugend am Werk Steiermark”,
which was founded in 1948. From the Members‘
Meeting to the management right through to each and
every employee in the branches: each relationship depends
on mutual trust and the understanding that an
appreciative treatment of one‘s counterpart is the basis
of any success.

unser organigramm
our organisation chart
Stabsstelle
Marketing & Öffentlichkeitsarbeit
Stabsstelle
Qualitätsmanagement
Geschäftsbereich
Finanzmanagement und Verwaltung
Controlling
Buchhaltung
Personalverrechnung
IKT
Ombudsmann/-frau
Mitgliederversammlung
Verein Jugend am Werk Steiermark
Generalversammlung
Jugend am Werk Steiermark GmbH
Aufsichtsrat
Jugend am Werk Steiermark GmbH
GeschäftsführerInnen
Geschäftsbereich
Personalmanagement
Recruiting
Weiterbildungsakademie
Zivildiener
Rechtsangelegenheiten
Zweigstellen
Stabsstelle
Assistenz der GF
Geschäftsbereich
Dienstleistungsmanagement
Bereich: Ausbildung | Arbeit | Beschäftigung
Bereich: Betreuung | Freizeit | Wohnen
Betriebsrat
11

12
unsere organisation
our organisation
VEREINSVORSTANd
Präsidentin
Dr. in Anna Rieder
Stv. Präsident
Michael Ehmann
Kassier
Johannes Schwarz
Stv. Kassier
Mag. Josef Wallner
Mag. Gerhard Winkler
LAbg. a. d. Anne Marie Wicher
EXECUTIVE BOARd
OF THE ASSOCIATION
Chairperson
dr. Anna Rieder
Vice Chairperson
Michael Ehmann
Treasurer
Johannes Schwarz
Vice Treasurer
Mag. Josef Wallner
Mag. Gerhard Winkler
LAbg. a. d. Anne Marie Wicher
AUFSICHTSRAT
Vorsitzende
Dr. in Anna Rieder
Mag. Herwig Pirzl
Mag. Karl Schneeberger
Dr. in Angelika Schaunig
AN-Vertreter:
Betriebsratsvorsitzender
Wolfgang Keplinger
Betriebsratsmitglied
Gerhard prettenthaler
SUPERVISORY BOARd
Chairperson
dr. Anna Rieder
Mag. Herwig Pirzl
Mag. Karl Schneeberger
dr. Angelika Schaunig
Worker‘s Representative:
Chair-person of the Works
Council Wolfgang Keplinger
Member of the Works Council
Gerhard prettenthaler
AR-Vorsitzende dr. in Anna Rieder
Chairperson of the SB dr. Anna Rieder
GF Walerich Berger
MD Walerich Berger
GF Walter Ferk
MD Walter Ferk

unser organigramm
our organisation chart
Staff Unit
Marketing & Public Relations
Staff Unit
Quality Management
Business Division
Financial Management
and Administration
Controlling
Accounts
Payroll Department
ICT
Ombudsman/-woman
Meeting of Members
Jugend am Werk Steiermark Association
General Meeting
Jugend am Werk Steiermark GmbH
Supervisory Board
Jugend am Werk Steiermark GmbH
Managing Directors
Business Division
Human Resource Management
Recruiting
Further Training Academy
Conscientious Objectors
Performing Community Service
Legal Matters
Branch Offices
Staff Unit
Assistant to the MD
Business Division
Service Management
division: Training | Work | Occupation
division: Care | Leisure Time | Living
Works Council
13

14
Ausgewählte Zahlen
Selected figures
weil stillstand nichts
neues hervorbringen kann.
because a standstill brings nothing new.
dIE WICHTIGSTEN KENNZAHLEN AUF EINEN BLICK
der Aufwind aus 2009 hielt für Jugend am Werk auch
im vergangenen Jahr noch an. Die Bau- und Modernisierungsoffensive
zeigte erste Früchte, der Umsatz
konnte erheblich gesteigert werden.* Insgesamt
setzten 220 mehr KundInnen Vertrauen in unsere Arbeit.
Auch die stetig zunehmende Zahl an MitarbeiterInnen
beweist, dass bei Jugend am Werk alle Zeichen
auf Wachstum stehen und nach wie vor sichere und
attraktive Arbeitsplätze geboten werden.
* Als gemeinnütziges Unternehmen werden allfällige überschüsse jedoch nicht ausgeschüttet, sondern
gewinnbringend in die Weiterentwicklung des Unternehmens investiert. | * As a non-profit enterprise, any
surpluses are not distributed. Instead, they are profitably invested in the company‘s development.
THE MOST IMPORTANT FIGURES AT A GLANCE
For Jugend am Werk, the upswing from 2009 continued
into 2010. the building and modernisation
offensive has started to bear fruit, with turnover rising
considerably.* In all, 220 more customers have
placed their trust in us. And the steadily increasing
number of employees is evidence that Jugend am
Werk is showing every sign of growth – and still
offering secure and attractive jobs.

Umsatzentwicklung
Development of turnover
2008 2009 2010
umsätze 23.861 26.422 30.648 turnover
Sonst. betr. Erträge 214 300 255 other operating revenue
Betriebsleistung 24.075 26.722 30.903 Operating performance
Aufteilung des Umsatzes
nach Dienstleistungsbereichen
Distribution of turnover by service sector
2008 2009 2010
35.000
30.000
25.000
20.000
15.000
10.000
5.000
Ausbildung/Arbeit/Beschäftigung 12.447 13.603 16.812 training/Work/occupation
Betreuung/Freizeit/Wohnen 11.414 12.819 13.836 Care/Leisure time/Living
Gesamt 23.861 26.422 30.648 Total
0
2008 2009 2010
Ausbildung/Arbeit/
Beschäftigung
training/Work/
occupation
Betreuung/
Freizeit/Wohnen
Care/Leisure time/
Living
15

16
Ausgewählte Zahlen
Selected figures
KundInnen nach
Dienstleistungsbereichen
Distribution of customers by service sector
2008 2009 2010
Ausbildung/Arbeit/Beschäftigung 1.154 1.144 1.324 training/Work/occupation
Betreuung/Freizeit/Wohnen 817 870 910 Care/Leisure time/Living
Gesamt 1.971 2.014 2.234 Total
MitarbeiterInnen*
Employees*
2008 2009 2010
MitarbeiterInnen* 496 544 680 Employees*
* durchschnittswerte alle MitarbeiterInnen per Stichtag 31.12.2010 | * Average number of all employees at the reference date of 31.12.2010
3.500
3.000
2.500
2.000
1.500
1.000
500
0
700
600
500
400
300
200
100
0
2008 2009 2010
2008 2009 2010

Ich freue mich so sehr, dass unsere
Produkte mittlerweile in Finnland und
in der Schweiz zu fi nden sind.
Elfi , Kundin der Werkstätten Leoben
I‘m so delighted that our products now appear in
Finland and Switzerland.
Elfi , customer at the Werkstätten Leoben (Leoben workshop)

18
Events
Events
weil man seine eigene kraft
nie unterschätzen sollte.
because we should never underestimate our own strength.
SCHöNE MOMENTE 2010
Es gibt Momente, die vergisst man so schnell nicht.
2010 gab es für Jugend am Werk viele Gelegenheiten,
gemeinsam mit KundInnen, MitarbeiterInnen, FördergeberInnen
und PartnerInnen Augenblicke zu genießen,
die noch lange im Gedächtnis haften werden.
Alle geplanten Bau- und Mietvorhaben wurden umgesetzt
oder auf den Weg gebracht. doch auch wenn
Augenblicke vergänglich sind – geblieben ist die Gewissheit,
dass qualitativ hochwertige Angebote Bestand
haben. Ein Auftrag, auf den wir auch weiterhin
gerne bauen.
AUSBLICK 2011
Die drastischen Kürzungen, die die Steirische Landesregierung
für die nächsten Jahre ankündigt und deren
volles Ausmaß bei drucklegung noch nicht bekannt
war, lassen eine realistische Vorschau nur bedingt zu.
doch auch wenn vieles unsicher ist: dass Jugend am
Werk seine ganze Kraft und Energie bündeln wird, um
die bestehenden Leistungen zu verteidigen und deren
Qualität zu sichern, ist gewiss.
PLEASANT TIMES 2010
There are times that we don‘t soon forget. In 2010,
there were many occasions when Jugend am Werk,
together with customers, employees, funding authorities
and partners, enjoyed moments that we would
remember for years to come. All planned building and
leasing projects were implemented or set in motion.
But even where these are just fleeting moments, the
certainty that we have been able to offer high-quality
services will remain with us. And this is something we
would like to continue building on.
outLooK 2011
A realistic outlook is possible only to a limited extent
following the drastic cuts announced by the Styrian
state government for the coming years. the full extent
of these cuts being uncertain at the time of going
to print. But even where so much is uncertain, one
thing is sure: Jugend am Werk will pool all its strength
and energy to protect existing services and guarantee
quality.

20
Events
Events
dEUTSCHLANdSBERG
März 2010
Eröffnung „Leander“ am neuen Standort.
Mai bis September 2010
Grundsteinlegung und Fertigstellung „Produktionsschule“.
Generalsanierung und Adaptierung einer
580 m² großen Geschäftsfläche. Bezug: Herbst 2010.
EISENERZ
September 2010
Jubiläum 15 Jahre „Werkstätten Eisenerz“.
GRAZ
Jänner bis März 2010
Zentrum R6: Anmietung neuer Räumlichkeiten im
Sozialraum 3, Adaptierungs- und Sanierungsmaßnahmen.
Jänner bis September 2010
Malwerkstatt Graz: Adaptierungsmaßnahmen, Anmietung
neuer räumlichkeiten im künftigen Joanneumsviertel.
Jänner bis Oktober 2010
Therapiezentrum Leonhard: Anmietung neuer Räumlichkeiten,
Sanierungsmaßnahmen, Housewarming-
Frühstück im oktober.
dEUTSCHLANdSBERG
March 2010
“Leander” opening in a new location.
May to September 2010
Laying of the foundation stone and completion of
the “Produktionsschule“. General renovation and
adaptation of business premises with a surface area of
580 m². Move: autumn 2010.
EISENERZ
September 2010
15-year anniversary of the “Werkstätten Eisenerz“.
GRAZ
January to March 2010
Zentrum R6: leasing of new premises in Sozialraum 3,
adaptation and renovation measures.
January to September 2010
Malwerkstatt Graz: adaptation measures, leasing of
new premises in the future Joanneumsviertel.
January to October 2010
Therapiezentrum Leonhard: leasing of new premises,
renovation measures, house-warming breakfast in
october.

Ihr habt mir dazu verholfen, dass ich
jetzt so selbstständig bin.
Bewohner nach dem Wechsel ins teilzeitbetreute
Wohnen
You‘ve helped me to become so independent.
resident, after changing to part-time assisted living

22
Realisierte Projekte
Implemented projects
Jänner bis November 2010
mobil.betreut, Betreutes Wohnen, ArbeitsAssistenz:
Anmietung neuer Räumlichkeiten für verschiedene
Angebote für Menschen mit Behinderung im „Welcome
Tower“. Eröffnung: November 2010.
April bis September 2010
Integrative Berufsausbildung Graz: Adaptierung des
ehemaligen Werkhofes zu einer modernen Ausbildungsstätte
auf rund 1.500 m².
Juni 2010
Eröffnung Tageswerkstätten St. Peter. Mustereinrichtung
für Menschen mit Behinderung im ehemaligen
orF-Gebäude.
Juni bis Dezember 2010
Zusammenlegung der beiden Verwaltungsstandorte
an einen Standort, Lendplatz 35.
Herbst 2010
Wohnverbund Graz: planliche Vorbereitung des
„Wohnprojektes Augasse“ für Menschen mit
Behinderung.
Oktober 2010
Schulungszentrum Graz: Start der Umbau-/Adaptierungsarbeiten
in der Herbersteinstraße 4.
Dezember 2010
Pilotprojekt „Neuland“: Start der Umbau-/Adaptierungsarbeiten
in der Neuholdaugasse.
HARTBERG
August 2010
mobil.betreut (Seh-)Frühförderung, Familienentlastung,
Wohn- und Freizeitassistenz: Start der Bauarbeiten
für mobile Angebote in der Oststeiermark.
January to November 2010
mobil.betreut, Betreutes Wohnen, ArbeitsAssistenz:
leasing of new premises to provide various services
for people with disabilities in the “Welcome Tower”.
Opening: November 2010.
April to September 2010
Integrative Berufsausbildung Graz: conversion of the
former maintenance area into a modern training centre
with a surface area of approximately 1,500 m².
June 2010
Opening of the Tageswerkstätten St. Peter: a model
establishment for people with disabilities in the former
orF building.
June to December 2010
Merging of the two administrative locations into a single
location at Lendplatz 35.
Autumn 2010
Wohnverbund Graz: plan preparations for the “Augasse
housing project“ for people with disabilities.
October 2010
Schulungszentrum Graz: start of renovations and
adaptation of the building at Herbersteinstraße 4.
December 2010
“Neuland” pilot project: start of renovations and adaptation
of the building at Neuholdaugasse.
HARTBERG
August 2010
mobil.betreut (Seh-) Frühförderung, Familienentlastung,
Wohn- and Freizeitassistenz: start of building
work for mobile services in East Styria.

HITZENdORF
November 2010
Reitprojekt Hitzendorf: Start der Umbauarbeiten für
den Reitstall, planliche Vorbereitung zur Projektumsetzung
„dislozierte Werkstätten“.
KAPFENBERG
Herbst 2010
Erweiterung der bestehenden Tageswerkstätten. Eröffnung:
13. dezember 2010.
KNITTELFELd
September bis Dezember 2010
Tageswerkstätten: Grobplanung für die Erweiterung
des Bestandsgebäudes auf einem neuen Grundstück.
LEIBNITZ
Jänner bis August 2010
Soziale dienste Süd: Anmietung und Adaptierung
neuer räumlichkeiten für die Beratung/Betreuung
von Kindern, Jugendlichen und Familien. Eröffnung:
23. August 2010.
HITZENdORF
November 2010
Reitprojekt Hitzendorf: start of conversion works for
the riding stable, plan preparations for implementing
the “relocated workshops” project.
KAPFENBERG
Autumn 2010
Extension of the existing Tageswerkstätten. Opening:
13 December 2010.
KNITTELFELd
September to December 2010
Tageswerkstätten: rough planning for the extension
of the existing building to new property.
LEIBNITZ
January to August 2010
Soziale Dienste Süd: leasing and adaptation of new
premises for advising and supporting children, young
people and families. Opening: 23 August 2010.
23

Im betreuten Wohnen habe ich endlich
meine eigenen vier Wände, sogar eine
Lehrstelle hab ich gefunden. Man muss
zwar vieles selber machen, aber das ist
klasse.
Tina C., 16 Jahre, Kundin von Stella Gleisdorf
In assisted-living facilities, I fi nally have my own
four walls. I have even found an apprenticeship.
You do have to do a lot yourself, but that‘s great!
Tina C., 16-year-old customer of Stella Gleisdorf

Realisierte Projekte
Implemented projects
LEOBEN
März bis September 2010
Spatenstich, Gleichenfeier und Fertigstellung „Produktionsschule“
und Tageswerkstätten. Generalsanierung
und Adaptierung eines Gebäudes für Jugendliche
sowie für Menschen mit Behinderung. Bezug:
Herbst 2010.
LIEZEN
Juli bis Dezember 2010
Ausbildungszentrum & Werkstätten Liezen: Spatenstich,
planliche und bauliche Vorbereitung sowie
Feinplanung.
MURECK
Jänner bis Juli 2010
Wohnverbund Mureck: Errichtung neuer Betreuungswohnungen
für Menschen mit Behinderung. Eröffnung:
9. Juli 2010.
STEIERMARKWEIT
Jänner bis Dezember 2010
Geringfügige Sanierungsmaßnahmen an weiteren
Standorten.
LEOBEN
March to September 2010
Ground-breaking and topping-out ceremony and completion
of the completion of the “Produktionsschule“
and Tageswerkstätten. General renovation and adaptation
of a building for young people and people with
disabilities. Move: autumn 2010.
LIEZEN
July to December 2010
Ausbildungszentrum & Werkstätten Liezen: groundbreaking
ceremony, plan and structural preparations
and detailed planning.
MURECK
January to July 2010
Wohnverbund Mureck: construction of new assistedliving
facilities for people with disabilities. Opening:
9 July 2010.
THROUGHOUT STYRIA
January to December 2010
Small renovations in other locations.
25

26
Investition in Weiterbildung
Investment in further training
weil der mensch noch immer
das größte kapital ist.
because people are still the greatest asset.
ERFOLGSFAKTOR MITARBEITERINNEN
der Erfolg eines Unternehmens misst sich nicht zuletzt
an der Leistungsmotivation und Qualifikation
seiner MitarbeiterInnen. Gut, dass bei Jugend am Werk
sowohl engagierte als auch fähige Menschen tagtäglich
viel Herzblut und Begeisterung in die Arbeit für
und mit benachteiligten Menschen stecken. Ein Grund
mehr für Jugend am Werk, die Personalentwicklung
vorne anzustellen, um bestehende und künftige Herausforderungen
noch besser zu meistern.
EMPLOYEES – THE FACTOR OF SUCCESS
A company‘s success is measured not least by its employees‘
achievement motivation and qualifications.
So it‘s good that Jugend am Werk has people, who
are both dedicated and capable, putting their heart
and soul into their work for and with disadvantaged
people every day. this is another reason for Jugend
am Werk to push forward HR development, in order
to better meet existing and future challenges.

WUSSTEN SIE, dASS …
… Jugend am Werk in den beiden Qualifizierungsverbünden
der Behindertenhilfe in Graz und der obersteiermark
2010 mit 20% bzw. 32% einen sehr großen
Anteil an TeilnehmerInnen in Weiterbildungen stellte?
… Jugend am Werk jeden Mitarbeiter/jede Mitarbeiterin
fünf Tage zur Weiterbildung freistellt und 2010 knapp
die Hälfte aller MitarbeiterInnen dieses Incentive in
Anspruch nahmen?
... Jugend am Werk 2010 in ein umfassendes und prozessorientiertes
Führungskräftetraining investiert
hat? Alle 26 ZweigstellenleiterInnen konnten anhand
verschiedener Module ihr eigenes Führungsverhalten
hinterfragen und Vorschläge zur Organisationsentwicklung
einbringen.
Weiterbildungsinvestition*
Investment in further training*
250.000
200.000
150.000
100.000
50.000
0
2008 2009 2010
dId YOU KNOW THAT …
2008 2009 2010
pro aktiver MitarbeiterIn 231,22 222,93 342,46 per active employee
Gesamt 114.686,17 121.419.37 201.168,59 Total
… in 2010 Jugend am Werk placed a considerable share
of participants in further training through both qualification
associations working with the disabled in Graz
and Upper Styria (20% and 32% respectively)?
… Jugend am Werk gives each employee five days off
for further training and, in 2010, almost half of all employees
took this incentive?
... in 2010 Jugend am Werk invested in comprehensive
and process-oriented management training? Through
various modules, all 26 branch managers were able to
review their own managerial behaviour and to put forward
proposals for developing the organisation.
* Basis: Jahresdurchschnitt aktive MitarbeiterInnen | * Based on the annual average number of active employees 27

28
Unsere Einrichtungen
our facilities
weil vertrauen
nähe schafft.
because trust brings us closer.
SITZT UNd PASST. MASSGESCHNEIdERTE LöSUNGEN
FüR ZUFRIEdENE KUNdINNEN
Andreas aus Leoben. Claudia aus Knittelfeld. Walter
aus Liezen. Lisa aus Hartberg. Sabine aus Leibnitz.
Martin aus Voitsberg. Stefan aus ... Viele Menschen,
viele Orte und ein gemeinsames Ziel: jenen zu helfen,
die nicht auf die Butterseite des Lebens gefallen sind.
Ihnen mit individuellen Angeboten ein wenig vom bitteren
Beigeschmack zu nehmen, den dieser umstand
oftmals mit sich bringt.
Dieser Herausforderung stellen sich tagtäglich 680
MitarbeiterInnen an den unterschiedlichsten Standorten
in der Steiermark. Sie entwickeln Lösungen, sind
da, hören zu und wissen, was zu tun ist. damit jede/r
die Chance im Leben bekommt, die ihr/ihm zusteht.
FITS LIKE A GLOVE ANd SUITS TO A TEE – CUSTOMISEd
SOLUTIONS FOR SATISFIEd CUSTOMERS
Andreas from Leoben. Claudia from Knittelfeld.
Walter from Liezen. Lisa from Hartberg. Sabine from
Leibnitz. Martin from Voitsberg. Stefan from ... many
people and many places, but one common goal – that
of helping those who have not fallen on their feet in
life and taking away a little of the bitter aftertaste
that this situation often leaves, by offering individual
services.
680 employees face this challenge every day in
diverse locations throughout Styria. They know what
they have to do, they are there, developing solutions
and listening, so that everyone gets the chance they
deserve in life.

LEBENSIdEEN NACH MASS
Jugend am Werk ist keine organisation, die Betreuung
von der Stange anbietet. Gemeinsam mit unseren
KundInnen entwickeln wir an 50 Standorten in der
Steiermark passgenaue, individuelle Angebote, die
Menschen in den verschiedensten Lebenssituationen
die besten perspektiven für ein möglichst selbstbestimmtes,
unabhängiges Leben eröffnen.
Liezen
Eisenerz
Knittelfeld
CUSTOM-MAdE IdEAS FOR LIFE
Jugend am Werk is not an organisation offering readymade
support services. throughout 50 locations in
Styria, we develop, together with our customers, individual
customised services offering people in completely
different life situations the best prospects for
as independent a life as possible with the greatest
possibility of self-determination.
Leoben
Voitsberg
St. Marein
Kapfenberg
Bruck a. d. Mur
Gratkorn
Hitzendorf
Deutschlandsberg
Graz
Leibnitz
Mürzzuschlag
Gleisdorf
Mureck
Hartberg
Fürstenfeld
29

30
Unsere Einrichtungen
our facilities
BRUCK AN dER MUR
Jovita, Zentrum für soziale Dienste
Erziehungshilfe
Betreutes Wohnen für Jugendliche
Nestwärme: Unterstützung für junge Eltern
Sozialbetreuung
Sozialpädagogische Familienbetreuung
mobil.betreut
Familienentlastung
Wohnassistenz
Freizeitassistenz
Frühförderung und Familienbegleitung
Sehfrühförderung (steiermarkweit)
dEUTSCHLANdSBERG
ArbeitsAssistenz
Ausbildungszentrum
Berufliche Eingliederung Arbeitstraining
Berufsorientierung (Perspektivenwerkstatt)
überbetriebliche Lehrausbildung
Besuchsbegleitung
Familienhilfe
Leander, Jugend- und Familienbegleitung
Sozialpädagogische Familienbetreuung
Erziehungshilfe
Betreutes Wohnen für Jugendliche
Nestwärme: Unterstützung für junge Eltern
Produktionsschule Deutschlandsberg
produktionsbereiche Holz/Metall/Gastronomie
Start?Klar!
Clearing für Jugendliche
EISENERZ
mobil.betreut
Familienentlastung
Freizeitassistenz
Wohnassistenz
Werkstätten
Tageswerkstätte produktiv/kreativ
FüRSTENFELd
mobil.betreut (bezirksübergreifend)
Familienentlastung
Freizeitassistenz
Frühförderung und Familienbegleitung
Sehfrühförderung (steiermarkweit)
Wohnassistenz
GLEISdORF
Stella Gleisdorf,
Jugend- und Familienbegleitung
Besuchsbegleitung
Betreutes Wohnen für Jugendliche
Erziehungshilfe
Nestwärme: Unterstützung für junge Eltern
Sozialpädagogische Familienbetreuung
GRATKORN
Dislozierte Jugend am Werk Werkstätte/Styria
Printshop Druck GmbH

32
Unsere Einrichtungen
our facilities
GRAZ UNd GRAZ-UMGEBUNG
ArbeitsAssistenz
Ausbildungszentrum
Berufliche Eingliederung Arbeitstraining
Berufsorientierung (Perspektivenwerkstatt)
Integrative Berufsausbildung
überbetriebliche Lehrausbildung
Dislozierte Jugend am Werk Werkstätte/
XAL GmbH
Schulungszentrum Graz für Jugendliche
Servicestelle mobil.betreut
(bezirksübergreifend)
Familienentlastung
Freizeitassistenz
Frühförderung und Familienbegleitung
Sehfrühförderung (steiermarkweit)
Wohnassistenz
Tartaruga, Schutz und Hilfe für Jugendliche
Stationäre Aufnahme im Bedarfsfall
telefonische und ambulante Betreuung 0–24 uhr
Zufluchts- und Beratungsstelle in akuten Krisensituationen
Therapiezentrum Leonhard, Hilfe für Kinder,
Jugendliche und Familien
psychotherapie und psychologische Behandlung
Werkstätten Graz Kärntner Straße
Berufliche Eingliederung in Werkstätten
Tageswerkstätte mit Tagesstruktur
Tageswerkstätte produktiv/kreativ
Malwerkstatt Graz
Tageswerkstätte produktiv/kreativ
Werkstätten St. Peter
Nußbaumerstraße
Berufliche Eingliederung in Werkstätten
Tageswerkstätte mit Tagesstruktur
Tageswerkstätte produktiv/kreativ
Plüddemanngasse
Tageswerkstätte produktiv/kreativ
Woge
Sozialpädagogische Wohngemeinschaft
Wohnverbund Graz (7 Standorte)
teilzeitbetreutes Wohnen
Trainingswohnung
Vollzeitbetreutes Wohnen
Zentrum R6: Jugend- und Familienbegleitung
Besuchsbegleitung
Betreutes Wohnen für Jugendliche
Erziehungshilfe
Nestwärme: Unterstützung für junge Eltern
psychologische Behandlung
Sozialpädagogische Familienbetreuung
Sozialraumorientierung, Schwerpunktträger der
Stadt Graz im Sozialraum 3

Unsere Einrichtungen
our facilities
HARTBERG
mobil.betreut (bezirksübergreifend)
Familienentlastung
Freizeitassistenz
Frühförderung und Familienbegleitung
Sehfrühförderung (steiermarkweit)
Wohnassistenz
HITZENdORF
reiten.erleben
Eselwanderungen
Hippotherapie
Integratives reiten
reiten für Menschen mit Behinderung
reitpädagogische Betreuung
reitpädagogisches Voltigieren
KAPFENBERG
Werkstätten Kapfenberg
Berufliche Eingliederung in Werkstätten
tageseinrichtung mit tagesstruktur
Tageswerkstätte produktiv/kreativ
Wohnverbund Kapfenberg (3 Standorte)
teilzeitbetreutes Wohnen
Trainingswohnungen
Vollzeitbetreutes Wohnen
KNITTELFELd
mobil.betreut
Familienentlastung
Wohnassistenz
Freizeitassistenz
Erziehungshilfe
Werkstätten
Berufliche Eingliederung in Werkstätten
tageseinrichtung mit tagesstruktur
Tageswerkstätte produktiv/kreativ
Wohnverbund Knittelfeld (2 Standorte)
teilzeitbetreutes Wohnen
Trainingswohnung
Vollzeitbetreutes Wohnen
LEIBNITZ
mobil.betreut (bezirksübergreifend)
Familienentlastung
Freizeitassistenz
Wohnassistenz
Soziale Dienste Süd (SDS)
Jugend- und Familienbegleitung
Betreutes Wohnen für Jugendliche
Erziehungshilfe
Familienhilfe
Nestwärme: Unterstützung für junge Eltern
Sozialpädagogische Familienbetreuung
33

Unsere Einrichtungen
our facilities
LEOBEN
Produktionsschule Leoben
produktionsbereiche Holz/Metall/Gastronomie
Werkstätten
Berufliche Eingliederung in Werkstätten
Tageswerkstätte mit Tagesstruktur
Tageswerkstätte produktiv/kreativ
LIEZEN
Ausbildungszentrum
Berufsorientierung (Perspektivenwerkstatt)
Integrative Berufsausbildung
überbetriebliche Lehrausbildung
mobil.betreut (bezirksübergreifend)
Familienentlastung
Freizeitassistenz
Wohnassistenz
Werkstätten
Berufliche Eingliederung Arbeitstraining
Berufliche Eingliederung in Werkstätten
Tageswerkstätte produktiv/kreativ
Wohnverbund
teilzeitbetreutes Wohnen
Trainingswohnung
Vollzeitbetreutes Wohnen
35

36
Unsere Einrichtungen
our facilities
MüRZZUSCHLAG
Ausbildungszentrum
Berufliche Eingliederung Arbeitstraining
Berufliche Eingliederung in Werkstätten
Integrative Berufsausbildung
überbetriebliche Lehrausbildung
Wohnunterbringung für Jugendliche
mobil.betreut (bezirksübergreifend)
Frühförderung und Familienbegleitung
Sehfrühförderung (steiermarkweit)
MURECK
mobil.betreut (bezirksübergreifend)
Familienentlastung
Freizeitassistenz
Wohnassistenz
Wohnverbund (2 Standorte)
teilzeitbetreutes Wohnen
Trainingswohnung
Vollzeitbetreutes Wohnen
Werkstätten
Berufliche Eingliederung in Werkstätten
Tageswerkstätte mit Tagesstruktur
Tageswerkstätte produktiv/kreativ
ST. MAREIN IM MüRZTAL
Trapez
Sozialpädagogische Wohngemeinschaft
VOITSBERG
ArbeitsAssistenz
Beratungszentrum Voitsberg
(Familien-)Beratung
Besuchsbegleitung
Betreutes Wohnen für Jugendliche
Erziehungshilfe
Nestwärme: Unterstützung für junge Eltern
psychotherapie
Sozialbetreuung
Sozialpädagogische Familienbegleitung
Streetwork/Suchtprävention
JobAllianz
Mentoring
mobil.betreut (bezirksübergreifend)
Familienentlastung
Freizeitassistenz
Wohnassistenz

Ohne Erziehungshilfe wäre es mir
nicht gelungen, meine Tochter durch
diese schwierige Phase zu begleiten.
Andrea L., Mutter einer Kundin im Beratungszentrum
Voitsberg
Without educational support, I couldn‘t have
helped my daughter through this diffi cult phase.
Andrea L., mother of a customer at the Voitsberg advisory centre

38
Erfolgsgeschichten
Success stories
weil das leben selbst die
besten geschichten schreibt.
because life itself is stranger than fiction.
KOOPERATION UNd INNOVATION:
ZWEI IdEALE PARTNER
Tätigkeit stiftet Sinn. Im Sinne von „chancen.leben“
ist es daher auch nicht weiter verwunderlich, dass die
tradition der zusammenarbeit von Jugend am Werk
mit (Leit-)Betrieben der Industrie und Wirtschaft bereits
eine sehr lange ist. Jungen Menschen auf dem
Weg in das Berufsleben das notwendige Rüstzeug
mitzugeben, war und ist schließlich eine der Kernkompetenzen
von Jugend am Werk.
CO-OPERATION ANd INNOVATION:
TWO PERFECT PARTNERS
Occupation creates meaning. Thus, in terms of “living.
opportunities”, it‘s no wonder that Jugend am Werk
already has a very long tradition of co-operation with
(leading) companies in industry and commerce. After
all, providing young people with the necessary skills
for the journey towards professional life was and is
one of the core competencies of Jugend am Werk.

In einer Gemeinschaftsarbeit haben Lehrlinge der
Böhler Schmiedetechnik und teilnehmerInnen der
Jugend am Werk produktionsschule Leoben und der
Tageswerkstätte Kapfenberg ganz besondere VIP-
Weihnachtsgeschenke hergestellt.
Dass man anhand der umsetzung von theoretischen
Inhalten in die praxis noch immer am meisten lernt,
zeigt auch die Produktionsschule Deutschlandsberg.
die TeilnehmerInnen des Ausbildungsbereiches Gastronomie
beweisen täglich ihr Können, indem sie die
Volksschule Wildbach mit frisch zubereiteten Speisen
versorgen.
Die 2010 lancierte zusammenarbeit mit dem Studiengang
Industrial Design an der FH Joanneum stellt sicher,
dass der kreative Ideenfluss ständig in Bewegung
bleibt. die daraus entstehenden Projektideen werden
dann von Jugend am Werk KundInnen, die noch an ihren
beruflichen Perspektiven arbeiten, erfolgreich umgesetzt.
As a team, trainees at Böhler Schmiedetechnik and
participants in the Jugend am Werk produktionsschule
Leoben and the Tageswerkstätte Kapfenberg have
produced particularly special VIP Christmas presents.
the Produktionsschule Deutschlandsberg also shows
that people still learn most through putting theory
into practice. the participants in the occupational
field of gastronomy demonstrate their skills
every day by providing the Wildbach primary school
with freshly prepared dishes.
Co-operation (which began in 2010) with the Industrial
Design course at the Joanneum college ensures
that creative ideas continue to flow steadily. The resulting
project ideas are then successfully implemented by
Jugend am Werk customers who are in the process of
developing their career prospects.
39

40
HOME SWEET HOME. SOZIALPädAGOGISCHE
WOHNGEMEINSCHAFT „WOGE“
„Ich heiße Claudia, bin bereits 15 Jahre alt und wohne
seit fast zwei Monaten in der „Woge“. Obwohl ich
erst 15 bin, habe ich schon viel positives, aber auch
reichlich genug Negatives erlebt. Es ist nicht immer
leicht, in einer Wohngemeinschaft zu leben, denn es
gibt ein striktes System. Außerdem muss man auch
anfangen, sich sein Geld und seine zeit richtig einzuteilen.
Aber ich habe schon viel in der kurzen Zeit lernen
können. Ich bin eine ehemalige Schulverweigerin.
Nie hatte ich weder die Kraft noch die Motivation fürs
Schulegehen. Ich hatte einfach keine Struktur mehr in
meinem Leben. doch ab dem ersten Tag in der „Woge“
änderte sich alles. Ich besuche jetzt regelmäßig die
Schule, schreibe gute Noten und kann mich mehr für
Sachen begeistern. Aber vor allem sind es meine Mitbewohner,
die mich motivieren, mit denen du lachen
kannst und auch ernst reden kannst und mit denen du
noch viel erleben wirst!“
Claudia
Jugendliche aus der „Woge“
HOME SWEET HOME. SOCIO-PEdAGOGICAL
RESIdENTIAL COMMUNITY “WOGE“
“My name‘s Claudia. I‘m 15 and have been living
in the “Woge“ for almost two months. Although
I‘m only 15, I have already been through so many
positive – and plenty of negative – experiences. It‘s
not always easy living in a residential community as
there‘s a strict system. And then you have to start
to ration your time and money properly. But I‘ve
already learnt so much in the short time I‘ve been
here. I used to play truant – I never had either the
energy or the motivation to go to school. I just had
no structure in my life. But, since my first day here
in the “Woge“, that´s all changed. I now go to school
every day – I‘m getting good grades and I‘m more
enthusiastic about things. But it‘s my housemates who
particularly motivate me – housemates with whom
you can laugh, but whom you can talk to seriously
about things as well, and with whom you‘ve still got
so much to experience!”
Claudia
Youth in the “Woge“

BERATUNGSZENTRUM VOITSBERG:
MOBIL BETREUTES WOHNEN (MOB)
Im Mobil Betreuten Wohnen (MOB) kennt sich Jugend
am Werk aus. Hier wird Jugendlichen ab 14 Jahren die
Möglichkeit geboten, abseits aller schlechten Erfahrungen
ihr Leben neu zu orientieren und eine eigenverantwortliche
daseinsgestaltung zu finden. Wie im
Fall von Sabine. die Alkoholkrankheit und Therapieresistenz
ihrer Mutter hinterließen bei der 15-Jährigen
viele Wunden. Sie kannte keine Verbindlichkeiten,
kein Vertrauen, machte keine Ausbildung. Gefühle zu
zeigen oder mit jemandem über ihre Probleme zu reden,
war ihr fremd. Im Rahmen von MOB lernte sie ihr
Leben neu zu gestalten und Dinge aus einem neuen
Blickwinkel zu sehen. die Krankheit ihrer Mutter beispielsweise.
Mittlerweile hat sie sie akzeptiert und
kann mit ihr umgehen. Sie versteht nun, dass sie keine
Schuld an Dingen trägt, die ihre Mutter getan hat. Das
Wort Verlässlichkeit hat eine völlig neue Bedeutung
bekommen. Auch die Lehre als Einzelhandelskauffrau
hat sie mittlerweile positiv abgeschlossen. In der ersten
eigenen Wohnung mit ihrem Freund genießt sie
nun die hart erkämpfte unabhängigkeit.
VOITSBERG AdVISORY CENTRE:
MOBILE ASSISTEd LIVING (MOB)
Jugend am Werk knows all about mobile assisted living.
Here, young people from the age of 14 are offered
the opportunity, away from all their bad experiences,
to reorient their lives and to find their own independent
way of life – as in the case of Sabine. The 15 yearold
has been deeply scarred by her mother‘s alcohol
addiction and resistance to therapy. She was unable
to commit herself, unable to trust anyone and had not
undertaken any further training. The idea of showing
her feelings or talking about her problems to anyone
was alien to her. Through MOB, she has learnt to reorganise
her life and to see things from a new perspective
– including her mother‘s addiction for example,
which she has now accepted and has learnt to deal
with. She now understands that she‘s not responsible
for the things her mother did. The word “reliability”
has taken on a whole new meaning. In the meantime,
she has even successfully completed her training as
a retail sales woman. She now enjoys her hard-won
independence in her first own apartment, which she
shares with her boyfriend.
41

42
Erfolgsgeschichten
Success stories
VORHANG AUF:
INTEGRATIVES THEATERPROJEKT KUMEINA
Wenn sich ein experimentelles Kinder,- Jugend- und
Erwachsenentheater wie das MEZZANIN THEATER
mit einer Laiengruppe, bestehend aus Menschen mit
Lernschwierigkeiten, zusammentut, kann vieles entstehen.
Dass dabei ein ganz besonderes theaterprojekt
herausgekommen ist und seit nunmehr 15 Jahren
einen fixen Bestandteil der Grazer Theaterszene darstellt,
hat anfängliche KritikerInnen längst verstummen
lassen.
Zehn KundInnen der Werkstätten Graz St. Peter und
ein Team aus verschiedenen Professionalisten (Leitung:
Martina Kolbinger-Reiner und Hanni Westphal)
haben in vielen künstlerischen und gesellschaftlichen
Auseinandersetzungen und Inszenierungen den Beweis
angetreten, dass Menschen mit Behinderung
über enorme, oftmals brachliegende ressourcen im
künstlerischen Bereich verfügen. Durch die gezielte
Anleitung und eine beständige Theaterarbeit holte
sich die truppe in den letzten Jahren mit zahlreichen
Produktionen den ihr gebührenden Applaus ab. Wieder
ein Beweis dafür, dass Handicap weitaus mehr als
nur einen Gastauftritt in der Gesellschaft verdient
hat.
12 produktionen
Rund 250 Vorstellungen im In- und Ausland
Nominierung für bestOFFstyria 2010 mit dem integrativen
Stück „die Siedler“.
RAISE THE CURTAIN:
“KUMEINA” INTEGRATIVE THEATRE PROJECT
When an experimental children‘s, youth and adult
theatre, such as the “MEZZANIN THEATER”, joins
forces with a lay group comprising people with
learning difficulties, so much can come out of it all.
Initial critics have long kept it quiet that a particularly
special theatre project has come out of this and has
been an integral part of the Graz theatre scene for 15
years now.
Ten customers at the Werkstätten Graz St. Peter
and a team comprising various professionals (led
by Martina Kolbinger-Reiner and Hanni Westphal)
have proven, in many art and social discussions and
stagings, that people with disabilities have enormous,
but often underused, artistic capabilities. Owing to
specific guidance and continuous theatre work, the
company has met with the applause they deserve with
numerous productions over recent years – proof once
again that people with disabilities have earned far
more than a mere guest appearance in the company.
12 productions
Approximately 250 performances in Austria and
abroad
Nomination for the bestOFFstyria 2010 award with
the integrative play “die Siedler” (The Settlers).

Im Auftrag des

Jugend am Werk Steiermark GmbH
Lendplatz 35, 8020 Graz
tel. 050/7900-0
Fax 050/7900 9 1000
office@jaw.or.at
www.jaw.or.at