12-2024
Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik
Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik
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Dezember <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> Jg. 28<br />
DC-ATX-Netzteil „Made in Germany“<br />
für neueste Prozessorgenerationen<br />
Bicker Elektronik GmbH, Seite 6
Excellence in<br />
Digital Security<br />
Wir misstrauen ALLEM.<br />
Aus Berufung.<br />
Zero Trust ist für uns nicht nur ein Paradigma,<br />
sondern das genua Mindset.<br />
Wir investieren all unsere Skepsis zugunsten Ihrer Sicherheit.<br />
Wir forschen, entwickeln, testen und hinterfragen alles zu jeder Zeit.<br />
Jeden Tag aufs Neue.<br />
Steffen Ullrich & Sebastian Rassel<br />
Zero-Trust-Evangelisten<br />
Ihr Weg zu Zero Trust.<br />
genua.de<br />
genua ist made in Germany –<br />
für Ihre digitale Souveränität.
Editorial<br />
Reagieren statt resignieren<br />
Hermann Püthe<br />
Geschäftsführender Gesellschafter<br />
inpotron Schaltnetzteile GmbH<br />
www.inpotron.com<br />
Anhaltende Negativentwicklungen im Geschäftsverlauf der Mitgliedsunternehmen<br />
der Deutschen Elektro- und Digitalindustrie kommunizieren der ZVEI wie auch das<br />
ifo-Institut seit Monaten. Bürokratiemonster durch Regulierungsanstrengungen der<br />
EU zu den Themen Material-Compliance, Cyberkriminalitätsabwehr, Umweltauflagen,<br />
Lieferkettensorgfaltspflicht nehmen wir täglich wahr. In den aktuell rezessiven Zeiten<br />
ist das Thema Fachkräftemangel zwar noch präsent aber eher schon eine Reihe nach<br />
hinten gerückt. Leistungs- und Wissensträger der Altersgruppe Baby boomer gehen<br />
in den Ruhestand. Die Energieversorgung ist zwar im Moment gewährleistet, jedoch<br />
sind die Konditionen ganz andere als noch vor drei Jahren. Hohe Zinsen hemmen<br />
die Investitionen, insbesondere die Baubranche und alle damit im Zusammenhang<br />
stehenden Gewerke. Geopolitische Spannungen und Kriege stimmen uns nicht auf<br />
eine rosige Zukunft ein. Eine Zukunftsplanung ist wie das Tauchen im trüben Gewässer,<br />
die Sicht ist vernebelt. Eine gewisse Angst ist spürbar.<br />
Trotzdem, und gerade jetzt, sind wir als Unternehmer gefragt! Natürlich und nur mit<br />
unserem Zutun werden wir den Megatrend Digitalisierung gestalten, gesellschaftlich<br />
davon profitieren und Mehrwerte erzeugen. Der Wandel unserer Energieversorgungen in<br />
Europa von der aktuellen CO 2 -belastenden Primärenergie zu einem gut ausbalancierten<br />
Mix aus regenerativen Quellen, in Verbindung mit den Speichern der E-Mobilität, ist<br />
ohne die Leistung unserer Unternehmen nicht möglich. Die Erhöhung der Produktivität<br />
in den deutschen Fabriken mit Wertschöpfung, die letztendlich den Wohlstand in unsere<br />
Gesellschaft gebracht haben, kann nur mit unseren Produkten und Lösungen der<br />
Elektro- und Digitalindustrie umgesetzt werden. Automation, vernetzte Fertigungslinien,<br />
selbststeuernde Systeme mit intelligenten Steuer- und Überwachungsfunktionaltäten<br />
müssen in die Produktionen einziehen.<br />
Den Kopf bei allen Herausforderungen in den Sand zu stecken, ist keine Option.<br />
Junge Menschen für die Veränderungsprozesse gewinnen und zu begeistern, ist unsere<br />
Pflichtaufgabe. Ja, natürlich schon in den Schulen. Das Orientierungsproblem junger<br />
Menschen durch ein Übermaß an Angebot gilt es zu beheben. Der Kulturwandel vom<br />
Arbeitgeber zum Anbieter interessanter, erfüllender, sinnstiftender Arbeitsangebote<br />
muss gelingen.<br />
Es mangelt uns also nicht an Aufgaben, Umsetzung ist die Pflicht. Nicht alles auf<br />
einmal, jedoch stetig - immer die großen Steine zuerst und die kleinen nicht vergessen.<br />
Die deutschen Unternehmen sind innovativ, zukunftsorientiert und leistungsfähig. Wir<br />
haben perfekte Produkte und ideale Lösungen für die Systeme unserer Kunden. Die<br />
Stimmung in unseren Wirtschaftszweigen wird sich nur durch unser Zutun ändern.<br />
Mitnehmen, mitreißen, Impulse setzten - machen Sie mit!<br />
Hermann Püthe<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 3
Inhalt <strong>12</strong>/<strong>2024</strong><br />
Dezember <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> Jg. 28<br />
3 Editorial<br />
4 Inhalt<br />
6 Titelstory<br />
10 Aktuelles<br />
11 Komponenten<br />
22 Automatisierung<br />
24 Robotik<br />
25 Sicherheit<br />
32 Kommunikation<br />
39 Big Data<br />
40 IPCs/SBCs/Module/Embedded<br />
48 Bedienen und Visualisieren<br />
51 Messen/Steuern/Regeln<br />
54 Qualitätssicherung<br />
56 Bildverarbeitung<br />
57 Software/Tools/Kits<br />
62 Fachartikel exklusiv im ePaper<br />
DC-ATX-Netzteil „Made in Germany“<br />
für neueste Prozessorgenerationen<br />
Bicker Elektronik GmbH, Seite 6<br />
Titelstory:<br />
DC-ATX-Netzteil „Made<br />
in Germany“ für neueste<br />
Prozessorgenerationen<br />
Die Bicker Elektronik GmbH stellt den<br />
neuen DC-ATX-Wandler DC401W vor,<br />
der speziell für die Anforderung aktueller<br />
Industrie anwendungen entwickelt wurde<br />
und ideal für den Einsatz in lüfterlosen<br />
Systemen geeignet ist. 6<br />
Zeitschrift für Mess-, Steuer- und Regeltechnik<br />
Herausgeber und Verlag:<br />
beam-Verlag<br />
Krummbogen 14<br />
35039 Marburg<br />
www.beam-verlag.de<br />
Tel.: 06421/9614-0<br />
Fax: 06421/9614-23<br />
Redaktion:<br />
Christiane Erdmann<br />
redaktion@beam-verlag.de<br />
Anzeigen:<br />
Tanja Meß<br />
tanja.mess@beam-verlag.de<br />
Tel.: 06421/9614-18<br />
Erscheinungsweise:<br />
monatlich<br />
Satz und Reproduktionen:<br />
beam-Verlag<br />
Druck & Auslieferung:<br />
Bonifatius GmbH, Paderborn<br />
www.bonifatius.de<br />
Der beam-Verlag übernimmt trotz sorgsamer<br />
Prüfung der Texte durch die Redaktion keine<br />
Haftung für deren inhaltliche Richtigkeit.<br />
Alle Angaben im Einkaufsführerteil beruhen<br />
auf Kundenangaben!<br />
Handels- und Gebrauchsnamen,<br />
sowie Waren bezeichnungen und<br />
dergleichen werden in der Zeitschrift<br />
ohne Kennzeichnungen verwendet. Dies<br />
berechtigt nicht zu der Annahme, dass<br />
diese Namen im Sinne der Warenzeichenund<br />
Markenschutzgesetz gebung als frei zu<br />
betrachten sind und von jedermann ohne<br />
Kennzeichnung verwendet werden dürfen.<br />
1-1<br />
1-2<br />
1-3<br />
1-4<br />
Herausforderung Workplace-Security<br />
in datengetriebenen Märkten<br />
Durch die Vernetzung unserer Systeme und Infrastrukturen haben wir Autobahnen<br />
INDUSTRIAL COMMUNICATION NETWORKS – NETWORK AND SYSTEM<br />
für Cyberangriffe geschaffen. 25<br />
IEC 62443<br />
General Policies & Procedures System Component / Product<br />
Concepts<br />
and models<br />
2-1<br />
Master glossary<br />
of terms and<br />
abbreviations<br />
2-2<br />
System security<br />
compliance metrics<br />
2-3<br />
IACS security<br />
lifecycle and<br />
use -case<br />
2-4<br />
2-5<br />
Security program<br />
requirements for<br />
IACS asset owners<br />
IEC 62443 und ihre Bedeutung in der Automatisierung<br />
P24355 SuD beam-Verlag 2 x Tabellen-Charts.indd 1<br />
Die Cybersicherheit in der Automatisierungsbranche gewinnt zunehmend<br />
an Bedeutung, besonders im Hinblick auf die kommenden NIS-2-Vorgaben. 28<br />
3-1<br />
IACS Security<br />
Protection Ratings<br />
3-2<br />
Patch management<br />
in the IACS<br />
environment<br />
Security program<br />
requirements for<br />
IACS service providers<br />
Implementation<br />
guidance for<br />
IACS asset owners<br />
3-3<br />
Security technologies<br />
for IACS<br />
4-1<br />
Security risk<br />
assessment for<br />
system design<br />
System security<br />
requirements and<br />
security levels<br />
4-2<br />
Product security<br />
development life cycle<br />
requirements<br />
Technical security<br />
requirements for<br />
IACS components<br />
P24355 SuD beam-Verlag 2 x Tabellen-Charts.indd 1 09.10.24 <strong>12</strong>:01<br />
4 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>
Zukunftssicheres Wachstum<br />
durch Intelligente Automatisierung<br />
Globale Ereignisse, wie wirtschaftliche Unsicherheiten, Lieferkettenstörungen und<br />
die Notwendigkeit nachhaltiger Geschäftspraktiken, treiben Unternehmen dazu an,<br />
innovative Ansätze zu entwickeln. 22<br />
Digitale<br />
Lieferketten trotz<br />
IT-Ressourcenmangel<br />
Digitalisierung von Supply-Chain-<br />
Prozessen mit No-Code-Technologie. 57<br />
Gut aufgestellt für die digitale Zukunft<br />
So meistern KMU aus der Industrie die Integration und Analyse von Daten.<br />
Ein neuer Umgang mit Daten unterstützt eine klare Entscheidungsfindung. 39<br />
Industrielle Netzwerke zukunftssicher machen<br />
Mit der Zunahme von Cyberangriffen auf kritische Infrastrukturen stehen<br />
Industrieunternehmen vor einer beispiellosen Herausforderung: die Sicherheit ihrer<br />
OT-Netzwerke zu gewährleisten. Mit einigen Tipps können Sie Ihre Cybersicherheit bereits<br />
erheblich verbessern. 32<br />
Deutsche<br />
Robotik-Branche<br />
mit durchwachsenen<br />
Aussichten<br />
Wagemut, Kapital und Schnelligkeit<br />
chinesischer Hersteller zwingen<br />
deutsche Industrie zum Umdenken 24<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 5
Titelstory<br />
DC-ATX-Netzteil „Made in Germany“<br />
für neueste Prozessorgenerationen<br />
Produktlink DC401W:<br />
www.bicker.de/dc401w<br />
Bicker Elektronik GmbH<br />
info@bicker.de<br />
www.bicker.de<br />
Die Bicker Elektronik GmbH in<br />
Donauwörth stellt den neuen DC-<br />
ATX-Wandler DC401W vor, der speziell<br />
für die Anforderung aktueller<br />
Industrie anwendungen entwickelt<br />
wurde und ideal für den Einsatz in<br />
lüfterlosen Systemen geeignet ist.<br />
Ausgestattet mit einem Ultraweitbereichs<br />
eingang von 6 bis 36<br />
VDC und ATX-Ausgang liefert der<br />
hocheffiziente DC401W eine lüfterlose<br />
Dauerleistung von 400 W. Das<br />
kompakte 1HE-Netzteil verfügt<br />
über ein modernes Schaltungsdesign<br />
nach ATX3.0 Spezifikation<br />
und erfüllt somit die Leistungsanforderungen<br />
der neuesten Prozessorgenerationen.<br />
Der Wandler ist für<br />
den 24/7-Dauerbetrieb im erweiterten<br />
Temperaturbereich ausgelegt<br />
und liefert seine volle Leistung<br />
von -20 bis +60 °C.<br />
Produktvorteile auf einen Blick<br />
• High Power 400W DC-ATX-Netzteil<br />
• Lüfterlose Kontaktkühlung via Thermal Pad<br />
• Über 10 Jahre Polymer-Kondensator-Lifetime<br />
• Sehr kompakte Bauform im 1HE-Chassis<br />
• Ultraweiter Eingangsbereich 6...36VDC<br />
• ATX-Ausgangsspannung +<strong>12</strong> V / 27 A, +5 V / 7 A,<br />
+3,3 V / 7 A, –<strong>12</strong> V / 0,3 A und 5 Vsb / 3 A<br />
• Hervorragende Regeleigenschaften<br />
• Volle Leistung im Temperaturbereich -20...+ 60°C<br />
• Sehr hoher Wirkungsgrad bis zu 94%<br />
• Made in Germany<br />
6 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>
Titelstory<br />
Qualität und Zuverlässigkeit –<br />
Made in Germany<br />
In Deutschland entwickelt und<br />
hergestellt, erfüllt der DC401W<br />
höchste Qualitätsansprüche. Neben<br />
einer sorgfältig durchdachten<br />
Konstruktion setzt Bicker Elektronik<br />
konsequent auf hoch wertige Komponenten<br />
wie beispielsweise Polymer-<br />
Aluminium-Kondensatoren, was sich<br />
nicht zuletzt in einer besonders langen<br />
Lebensdauer von über 10 Jahren<br />
widerspiegelt.<br />
Vielfältige Anwendungsfelder<br />
Mit einem Eingangsspannungsbereich<br />
von 6 bis 36 VDC gewährleistet<br />
der DC401W eine zuverlässige<br />
und sichere Stromversorgung<br />
des Mainboards auch bei starken<br />
Schwankungen der Versorgungsspannung<br />
oder beim Einsatz in<br />
mobilen Bordnetzen (<strong>12</strong> V / 24 V).<br />
An den exakt geregelten ATX-<br />
Ausgängen (+3,3 V, +5 V, +<strong>12</strong> V, -<strong>12</strong><br />
V, +5 V-Standby) ist keine Grundlast<br />
erforderlich. Zudem ist durch<br />
das flexible Kabel management der<br />
Einsatz von kundenspezifischen<br />
Kabelbaum-Lösungen möglich.<br />
Hierfür bietet Bicker Elektronik auf<br />
Wunsch einen Konfektionierungsservice<br />
der kunden seitigen Kabelbäume<br />
mit individuellen Kabel längen<br />
und Steckverbindungen an.<br />
Zuverlässige Kompatibilität<br />
Der DC401W wurde als ATX-<br />
Stromversorgungslösung für<br />
kompakte, lüfterlose Computersysteme<br />
entwickelt. Dank des<br />
Designs nach ATX3.0 Spezifikation<br />
gewährleistet das Netzteil<br />
eine zuverlässige und stabile Stromversorgung<br />
für aktuelle Mainboards<br />
mit den neuesten Intel Core Prozessoren.<br />
Diese CPUs weisen eine<br />
hochdynamische Leistungsaufnahme<br />
Die Bicker Elektronik GmbH<br />
mit Sitz in Donauwörth ent wickelt,<br />
fertigt und vertreibt seit 30 Jahren<br />
hochwertige Stromversorgungsund<br />
USV-Lösungen. Das Sortiment<br />
umfasst Industrie-PC-Netzteile,<br />
Netzteile für Industrie- und<br />
Medizintechnik, DIN-Rail-Netzteile<br />
sowie DC/DC-Wandler. Für<br />
die unterbrechungsfreie Stromversorgung<br />
bietet Bicker Elektronik<br />
USV-Systeme mit langlebigen<br />
Energiespeichern, wie Supercaps,<br />
LiFePO4-, Li-Ion- und Blei-Batterien,<br />
für AC- und DC-Anwendungen.<br />
Abgerundet wird das<br />
Portfolio durch passende Industrie-Mainboards<br />
führender Hersteller<br />
wie Kontron und ASUS IOT<br />
sowie Speicher-, Kühl-, Grafik- und<br />
Erweiterungslösungen in Industriequalität.<br />
Die umfangreiche Lagerhaltung<br />
am Stammsitz in Donauwörth,<br />
ergänzt durch einen Online-<br />
Shop, garantiert eine schnelle und<br />
termin gerechte Lieferung.<br />
Das Unternehmen ist TÜVzertifiziert<br />
nach ISO 9001:2015.<br />
Die Zielmärkte der Bicker<br />
Elektronik umfassen Industrie<br />
4.0 / IIoT, Automatisierungstechnik,<br />
Robotik, Medizin- und Labortechnik,<br />
Mess- und Regeltechnik,<br />
Transportation, Infra struktur,<br />
Maritim, Energie, Kommunikationsund<br />
Informations systeme, Gaming,<br />
POS/POI, Digital Signage sowie<br />
Sicherheits- und Gebäudetechnik.<br />
Der DC401W ist eine kompakte ATX-Stromversorgungslösung für lüfterlose Computersysteme – designed nach der ATX3.0 Spezifikation.<br />
Das DC-ATX-Netzteil bietet eine zuverlässige und stabile Stromversorgung für die neuesten Intel Core Prozessoren. Mit einem optimierten<br />
Schaltungs design gewährleistet der DC401W ausgezeichnete Regelstabilität, selbst bei hochdynamischen Leistungssprüngen der CPUs.<br />
So minimiert er das Risiko kritischer Spannungs einbrüche und sorgt für ein stabiles Systemverhalten, selbst unter anspruchsvollen Bedingungen.<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong><br />
7
Titelstory<br />
mit teils extremen Leistungssprüngen<br />
innerhalb kürzester Zeit auf.<br />
Bicker Elektronik hat dieses Verhalten<br />
bei der Entwicklung des DC/DC-<br />
Wandlers explizit berücksichtigt und<br />
ein optimiertes Schaltungs design<br />
entworfen, das den Anforderungen<br />
gerecht werden kann und selbst bei<br />
anspruchsvollen CPU Power Level<br />
(PL2) eine ausgezeichnete Regelstabilität<br />
bietet. Vergleichsweise können<br />
bei einem nicht-optimierten Wandler<br />
die hochdynamischen Lastsprünge<br />
der CPU im Boost-Mode zu kritischen<br />
Spannungseinbrüchen führen, die<br />
außerhalb der ATX- Spezifikation liegen<br />
und somit ein instabiles Systemverhalten<br />
verursachen.<br />
Hocheffizienter DC/DC-<br />
Wandler mit lüfterloser<br />
Kontaktkühlung<br />
Mit einem hohen Wirkungsgrad<br />
von bis zu 94% und einem<br />
optimierten thermischen Design<br />
zeichnet sich der DC401W durch<br />
hohe Effizienz, minimale Wärmeentwicklung<br />
und langjährige Zuverlässigkeit<br />
aus.<br />
Für eine optimale thermische<br />
Gehäuseanbindung der Leistungsbauteile<br />
sorgt ein Wärmeleit kissen<br />
(Thermal Pad) auf der Unterseite<br />
der Platine. Dieses gewähr leistet<br />
eine sichere und effiziente Kontaktkühlung.<br />
Verfügbarkeit und<br />
Design-In-Beratung<br />
Der DC401W ist ab sofort verfügbar<br />
und kann direkt bei Bicker<br />
im persönlichen B2B-Kontakt oder<br />
bequem 24/7 im internationalen<br />
Webshop unter www.bicker.de<br />
bestellt werden. Für weitere Informationen<br />
und individuelle Beratung<br />
steht das Bicker-Team gerne<br />
zur Verfügung. ◄<br />
Mit einem Weitbereichseingang von 6 bis 36 VDC stellt der DC401W selbst<br />
bei starken Schwankungen der Versorgungsspannung oder beim Einsatz<br />
in mobilen Bordnetzen (<strong>12</strong> V/24 V) die zuverlässige und stabile Stromversorgung<br />
des Mainboards sicher und überzeugt in einer Vielzahl von<br />
Applikationsfeldern. An den exakt geregelten Ausgängen (+3,3 V, +5 V,<br />
+<strong>12</strong> V, -<strong>12</strong> V, +5 V-Standby) ist keine Grundlast erforderlich.<br />
Der DC401W überzeugt mit einem hohen Wirkungsgrad von bis zu<br />
94% und einem durchdachten thermischen Design, für minimale<br />
Wärmeentwicklung und maximale Zuverlässigkeit. Um eine optimale<br />
thermische Anbindung der Leistungsbauteile auf der Unterseite der<br />
Platine zu gewähr leisten, ist der DC401W mit einem Wärmeleitkissen<br />
(Gap-Filler-Pad) ausgestattet. Dies sorgt für eine langfristig sichere<br />
thermische Anbindung für die lüfterlose Kontaktkühlung und trägt<br />
so zu einer besonders langen Lebensdauer des Wandlers bei.<br />
„Made in Germany“: Der DC401W von Bicker Elektronik ist für den<br />
erweiterten Temperatur bereich von -20 bis +70 °C konzipiert und setzt<br />
auf besonders hoch wertige Komponenten, darunter lang lebige Polymer-<br />
Aluminium-Kondensatoren. Die hohe Qualität sorgt für eine Lebensdauer<br />
von über 10 Jahren und macht den DC401W zur idealen Lösung für den zuverlässigen<br />
24/7-Dauerbetrieb von Industrie-PCs, Embedded-Box-PCs und<br />
verschiedensten Industrieanwendungen.<br />
8 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>
CONNECTING THE<br />
EMBEDDED COMMUNITY<br />
11.– 13.3.2025<br />
NÜRNBERG, GERMANY<br />
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Medienpartner
Aktuelles<br />
Schaltschrank-Temperatursimulation mit<br />
adaptivem Kühlbedarfs- und Verbrauchsrechner<br />
Angesichts knapper Zeitbudgets<br />
in der Schaltschrankplanung<br />
und der Notwendigkeit einer detaillierten<br />
Temperaturberechnung für<br />
jeden Schaltschrank nach DIN EN<br />
61439 bietet das neueste Update<br />
von AirTEMP 2.0 eine zeitsparende<br />
und praxisnahe Lösung. Zusätzlich<br />
wird eine ressourcenschonende<br />
Schaltschrankplanung durch den<br />
neuen adaptiven Kühlbedarfs- und<br />
Verbrauchsrechner unterstützt.<br />
Energiekosten<br />
und CO 2 -Emissionen<br />
Über den Export von Stücklisten<br />
und Geometriedaten eines Projektes<br />
aus EPLAN Pro Panel können<br />
diese direkt in AirTEMP 2.0 importiert<br />
werden. Um eine vollständige<br />
Berechnung durchzuführen, lassen<br />
sich fehlende Leistungsdaten in<br />
der neu gestalteten Komponentenansicht<br />
einfach ergänzen. Der neue<br />
Kühlbedarfsrechner ermittelt die<br />
benö tigte Kühlleistung ohne zusätzlichen<br />
Planungsaufwand. Die daraus<br />
resultierenden Energiekosten und<br />
CO 2 -Emissionen werden auf Basis<br />
unternehmensspezifischer Benutzereingaben<br />
berechnet.<br />
Friedrich Lütze GmbH<br />
www.luetze.com/de-de/<br />
Mit der Online-Anwendung AirTEMP 2.0 von Lütze können praxisnahe<br />
Temperaturberechnungen für Schaltschränke durchgeführt werden.<br />
Damit lassen sich schnell und einfach die effektivsten Maßnahmen<br />
für eine bedarfsgerechte Kühlung identifizieren.<br />
Jahreszeitund<br />
taktzeitabhängige<br />
Kenngrößen<br />
In der realen Anwendung sind<br />
die Schaltschränke zudem wechselnden<br />
Betriebs- und Umgebungsbedingungen<br />
ausgesetzt. Im neu<br />
gestalteten AirTEMP 2.0-Zertifikat<br />
werden die jahreszeit- und taktzeitabhängigen<br />
Kenngrößen für den<br />
Nutzer nun noch kompakter und<br />
übersichtlicher dargestellt. Dies<br />
erleichtert den Planungsprozess<br />
und bietet die Grundlage für eine<br />
bedarfs gerechte thermische Auslegung<br />
von Schaltschränken und<br />
somit mehr Nachhaltigkeit.<br />
Gleichzeitigkeitsfaktor<br />
Für Simulationen mit dem überarbeiteten<br />
AirTEMP 2.0 werden in<br />
strukturierten Schritten alle relevanten<br />
Schaltschrankparameter<br />
abgefragt, unter anderem Geometrien,<br />
Aufstellungs- und Umgebungsparameter<br />
sowie alle eingebauten<br />
Komponenten, Baugruppen, Lüfter<br />
und aktive Kühltechnik. Durch<br />
die Berücksichtigung des Gleichzeitigkeitsfaktors<br />
kann in die Simulation<br />
einbezogen werden, inwieweit<br />
Komponenten gleichzeitig arbeiten,<br />
Leistung abgeben und damit<br />
die maximale Wärmeentwicklung<br />
erhöhen oder im umgekehrten Fall<br />
verringern.<br />
Nachweise<br />
Alle Schaltschrankparameter<br />
einschließlich der Schaltschrankinnentemperatur<br />
können im Sinne<br />
eines Bauartnachweises nach DIN<br />
EN 61439 (Kapitel 10.10 | Erwärmungsgrenzen)<br />
nachgewiesen<br />
werden. Mit AirTEMP 2.0 können<br />
Simulationen sowohl für Schaltschränke<br />
mit AirSTREAM als auch<br />
für AirSTREAM Compact Verdrahtungsrahmen<br />
durchgeführt werden.<br />
Berechnungen für Schränke<br />
mit Montageplatte sind ebenfalls<br />
möglich, jedoch mit der Einschränkung,<br />
dass eine thermische Simulation<br />
nur mit freier Kühlung durchgeführt<br />
werden kann.<br />
Verfügbarkeit<br />
AirTEMP 2.0 von LÜTZE steht allen<br />
Schaltschrankbauern und -planern<br />
kostenlos unter airtemp.luetze.com<br />
zur Verfügung. ◄<br />
Pepperl+Fuchs wird Partner der ctrlX World von Bosch Rexroth<br />
Pepperl+Fuchs beteiligt sich an der Partnerwelt<br />
ctrlX World von Bosch Rexroth. Das<br />
Partnernetzwerk erweitert das Lösungsangebot<br />
rund um den Automatisierungsbaukasten<br />
ctrlX AUTOMATION um Hardware, die mit<br />
dem Linux-basierten Betriebssystem ctrlX OS<br />
kompatibel ist. Als ctrlX World Partner bringt<br />
Pepperl+Fuchs zukünftig ausgewählte Produkte<br />
in das ctrlX OS Ecosystem mit ein.<br />
Offene Systeme<br />
und standardisierte Schnittstellen<br />
Als weltweiter Technologieführer in der Automation<br />
und Treiber von IIoT-Projekten setzt<br />
Pepperl+Fuchs seit jeher auf offene Systeme<br />
und standardisierte Schnittstellen. „Zukunftssichere<br />
Automation kann nur gelingen, wenn<br />
man sich noch mehr als bisher von proprietären<br />
Herstellerstandards verabschiedet und<br />
die Hürden zwischen Systemebenen beseitigt“,<br />
betont Sebastian Stöber, Vice President<br />
Business Unit Systems bei Pepperl+Fuchs. „Im<br />
Rahmen unserer langjährigen Zusammenarbeit<br />
mit Bosch Rexroth begrüßen wir das offene<br />
Architekturkonzept von ctrlX OS und freuen uns,<br />
diese vielversprechende Initiative mit unseren<br />
Produkten und Lösungen zu unterstützen.“<br />
ctrlX OS<br />
ist ein echtzeitfähiges, Linux-basiertes<br />
Betriebssystem von Bosch Rexroth, das von<br />
der Feldebene über Edge-Devices bis hin zur<br />
Cloud einsetzbar ist. Diese Systemsoftware<br />
lässt sich unabhängig von der Steuerungshardware<br />
nutzen. Anwendende profitieren<br />
von durchgängig offenen Standards, einer<br />
App- Programmiertechnologie, webbasiertem<br />
Engineering sowie einer umfassenden<br />
IoT-Verbindung.<br />
Pepperl+Fuchs SE<br />
www.pepperl-fuchs.com/<br />
10 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>
Langlebiges Potentiometer<br />
für verschleißfreie Signalerzeugung<br />
MPE19 von EBE sensors + motion<br />
Komponenten/Stromversorgung<br />
EBE sensors + motion bringt mit<br />
dem MPE19-HALL-Potentiometer<br />
ein neues Produkt auf den Markt,<br />
das durch eine absolut verschleißfreie<br />
Signalerzeugung dank eines<br />
integrierten Magnetsensors überzeugt.<br />
Das sorgt für eine extrem<br />
hohe Haltbarkeit.<br />
EBE<br />
Elektro-Bau-Elemente GmbH<br />
www.ebe.de<br />
Das MPE19 Potentiometer von EBE<br />
eignet sich ideal für den Einsatz in<br />
Mensch- Maschine-Schnittstellen<br />
(HMI) in nahezu allen Branchen,<br />
welche auf hochwertige Potentiometer<br />
setzen, dabei ist es angepasst<br />
an die Bedürfnisse des Maschinenund<br />
Anlagenbaus. Es bietet somit<br />
eine einfache Möglichkeit, herkömmliche<br />
hochwertige Draht- und Cermet-Potentiometer<br />
zu ersetzen.<br />
Das Potentiometer zeichnet<br />
sich durch eine kompakte Bauweise,<br />
mit einem Durchmesser von<br />
19 mm und einer Höhe von etwa<br />
20 mm hinter der Frontplatte, aus.<br />
Die robuste Zentralbefestigung erfolgt<br />
über ein M10x0,75 mm-Gewinde mit<br />
Abflachungen (D- Profil), wodurch<br />
das Potentiometer sicher und stabil<br />
montiert werden kann.<br />
Langlebigkeit und<br />
Robustheit im Fokus<br />
Entwickelt für 1.000.000 Betriebszyklen<br />
mit Rastung, verspricht das<br />
MPE19 eine extrem lange Lebensdauer.<br />
Herkömmliche hochwertige<br />
Potentiometer bieten ein Maximum<br />
von meist unter 50.000 Betriebszyklen<br />
oder mit Rastung sogar weit<br />
darunter. Somit übertrifft das MPE19<br />
diese um das 20fache. Zudem bietet<br />
es einen anpassbaren Rastmechanismus<br />
oder alternativ keine<br />
Rastung mit Endanschlägen. Dies<br />
ermöglicht eine flexible Nutzung<br />
in verschiedensten Anwendungen<br />
wie beispielsweise Maschinensteuerungen,<br />
Einstellungen auf<br />
Traktoren und Bau maschinen, Regelungen<br />
von Einstellgrößen in der<br />
Ton- und Lichttechnik aber auch in<br />
der Medizintechnik.<br />
Hohe Belastbarkeit<br />
und Stabilität<br />
Die Edelstahlwelle mit einem<br />
Durchmesser von 6 mm sorgt für<br />
eine hohe Belastbarkeit und Stabilität.<br />
Das analoge Spannungsausgangssignal<br />
des MPE19 bewegt<br />
sich im Uhrzeigersinn von 0 V DC<br />
bis zur Versorgungsspannung VCC<br />
bei einer derzeitigen Auflösung von<br />
0,017 V pro Grad. Dabei wird durch<br />
den HALL-Sensor auch der typische<br />
Spannungsverlauf von regulären<br />
Potentiometern nachempfunden mit<br />
anfänglicher 0V-Phase und verlängerter<br />
höchster Ausgangs spannung<br />
im Endbereich des Verdreh winkels.<br />
Darüber hinaus gewährleistet<br />
die gedichtete Welle gemeinsam<br />
mit der Schalttafeldichtung einen<br />
umfassenden Schutz gegen das<br />
Ein dringen von Staub und Wasser<br />
gemäß IP-Schutzvorgaben.<br />
Einfache Integration<br />
und Bedienung<br />
Für eine einfache Integration<br />
in bestehende Systeme ist das<br />
Potentio meter mit einem standardisierten<br />
MicroMatch-Steckverbinder<br />
ausgestattet. Das MPE19<br />
wurde speziell für industrielle Umgebungen<br />
getestet und funktioniert<br />
mit einer Versorgungsspannung<br />
von bis zu 5 V DC bei einem maximalen<br />
Strom von 20 mA. Mit dem<br />
MPE19-Panel-Potentiometer bietet<br />
EBE eine zukunftssichere, verschleißfreie<br />
und präzise Lösung,<br />
die in verschiedensten industriellen<br />
HMI-Anwendungen eingesetzt<br />
werden kann. Dank der Magnetsensortechnologie<br />
bleibt die Funktionsfähigkeit<br />
des Potentiometers<br />
auch nach langjährigem Einsatz<br />
erhalten. ◄<br />
Drucksensoren für Pneumatik- und Wasseranwendungen<br />
Die PBM220 und die sehr kompakte PBM230<br />
Serie sind beides piezoresistive Absolutdrucksensoren.<br />
Beide Serien sind standardmäßig<br />
von 1 bis 14 bar erhältlich - kundenspezifisch<br />
sogar bis 25 bar.<br />
Durch die spezielle Gel-Beschichtung sind<br />
die Sensoren für viele Applikationen geeignet<br />
und können mit diversen Medien beaufschlagt<br />
werden. Beispielsweise wird der Sensor in<br />
Pneumatik-Applikationen verwendet.<br />
Angst+Pfister Sensors and Power AG<br />
sensorsandpower@angst-pfister.com<br />
sensorsandpower.angst-pfister.com/de/<br />
Das Öl, das in der Pneumatik Luft vorhanden<br />
ist, beeinträchtigt den durch Gel geschützten<br />
Sensor nicht. Viele Kunden schätzen auch die<br />
absolute Druckmessung, da sie z. B. die ganze<br />
Elektronik direkt in ein Spritzgussgehäuse<br />
integrieren. Ein Relativ-Druck sensor würde<br />
in einem dichten Gehäuse nicht funktionieren<br />
bzw. driften.<br />
Es gibt einige mit Gel beschichtete Sensoren<br />
auf dem Markt. Die meisten können jedoch nicht<br />
dauerhaft mit Wasser beaufschlagt werden, da<br />
das Gel mit der Zeit undicht wird. Das spezielle<br />
Gel beim APSP-Sensor ist für dauer hafte<br />
Wasserbeaufschlagung entwickelt. Sehr beliebt<br />
beim PBM230 ist auch die extrem kompakte<br />
Bauform, welche eine Integration in Geräten mit<br />
wenig Platzbedarf ermöglicht. Dabei wird seitlich<br />
mit einem O-Ring abgedichtet. Bei Bedarf<br />
berät APSP gerne und stellte eine Montage<br />
Anleitung zur Verfügung. ◄<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 11
Komponenten/Stromversorgung<br />
Ultrakompaktes OEM-Modul<br />
für Triangulationssensoren<br />
Vision Components GmbH<br />
www.vision-components.com<br />
Erstmals überhaupt zeigte Vision<br />
Components auf der VISION <strong>2024</strong><br />
ein neues, ultrakompaktes OEM-<br />
Modul für Laser-Triangulationssensoren.<br />
Es richtet sich an Hersteller<br />
und Integratoren, die auf Basis<br />
der perfekt abgestimmten Komponenten<br />
schnell und einfach individuelle<br />
Sensoren entwickeln, zum<br />
Beispiel für die Kleberaupen- und<br />
Schweißnahtinspektion direkt am<br />
Werkzeugkopf.<br />
Das OEM-Modul kombiniert die<br />
bewährte Technik des Triangulationssensors<br />
VC nano 3D-Z mit einer<br />
neuen Anordnung der Spiegelelemente<br />
für Kamera und Laser.<br />
Dadurch wird ein kleinstmögliches<br />
Format von nur rund 69 x 45 x 56 mm<br />
ermöglicht. Das Modul bietet eine<br />
Messrate von bis zu 2 kHz. Es ist<br />
mit leistungsstarken FPGAs sowie<br />
einem Dual-Core ARM- Prozessor<br />
ausgestattet, sodass die komplette<br />
Datenverarbeitung für die spezifischen<br />
Applikationsaufgaben onboard<br />
erfolgen kann. Eine externe Recheneinheit<br />
ist nicht notwendig.<br />
Dank des sichtbaren, blauen<br />
Hochleistungslasers mit einer<br />
Wellen länge von 450 nm können<br />
Sensoren auf Basis des Moduls<br />
ohne weitere Schutzmaßnahmen<br />
installiert werden. Zudem sind die<br />
Sensoren unempfindlich gegenüber<br />
Fremdlicht bis zu 100.000 Lux. Ein<br />
Vorteil des OEM-Moduls ist außerdem,<br />
dass 2D- und 3D-Messungen<br />
parallel durchgeführt werden können.<br />
Das ermöglicht hochpräzise<br />
Anwendungen für Roboterführungen<br />
und in der Qualitätssicherung.<br />
Der Profilsensor VC nano 3D-Z,<br />
auf dem das neue OEM-Modul<br />
basiert, ist in zahlreichen industriellen<br />
Anwendungen bewährt, unter<br />
anderem als Winkelmess-Sensor<br />
in Blechbiegeanwendungen.<br />
Führende Gesenkpressen-Hersteller<br />
wie Deratech, Doray und<br />
Placke bieten den Sensor bereits<br />
zusammen mit ihren Maschinen an.<br />
Er ist außerdem in Steuerungen<br />
u. A. von Cybelec, Delem, ESA,<br />
Laimore und Step Automation für<br />
die Nutzung vorbereitet. ◄<br />
Kompakte SMT-Shunt-Widerstand Serie<br />
pk components GmbH<br />
www.pk-components.de<br />
Die LRF4W-Serie ist ein AEC-Q200 qualifizierter,<br />
leistungsstarker SMT-Shunt-Widerstand,<br />
der sich ideal für Strommessungen in<br />
Batteriemanagementsystemen, Motorsteuerungen<br />
und Stromwandlern eignet. Diese Komponente<br />
zeichnet sich durch ein Dickschichtmaterial<br />
mit niedrigem spezifischen Widerstand<br />
aus und wird im inversen <strong>12</strong>25-Format angeboten.<br />
Der Widerstandswertebereich liegt zwischen<br />
3 und 100 mΩ bei einer Toleranz von<br />
1 % und einem Temperatur koeffizienten von<br />
bis zu 100 ppm/°C. Mit einer Belastbarkeit von<br />
4 W können Ströme bis zu 36 A gemessen werden,<br />
was für ein Produkt auf Aluminiumbasis<br />
eine herausragende Leistungsdichte darstellt.<br />
Der Widerstand ist in der Lage, 5 Sekunden<br />
lang einen 100%igen Überstrom zu bewältigen.<br />
Die hohe Stromstoßfestigkeit und die hohe Leistungsdichte<br />
des LRF4W steigern die Zuverlässigkeit<br />
und reduzieren den Platzbedarf auf Leiterplatten<br />
in Designs, die hohe Lasten bewältigen<br />
müssen. Die inverse Anschlusstechnik verbessert<br />
zudem die mechanische Robustheit.<br />
Hauptmerkmale:<br />
• AEC-Q200 qualifiziert<br />
• 3 bis 100 mΩ (E24)<br />
• Toleranz bis 1 %<br />
• TCR bis 100 ppm/°C<br />
• Geringe thermische Impedanz<br />
• Stoßstromfest<br />
Anwendungsgebiete:<br />
• Stromversorgungen<br />
• Motorantriebe<br />
• Batterieüberwachung ◄<br />
<strong>12</strong> PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>
Drehgeber mit FSoE zertifiziert<br />
Komponenten/Stromversorgung<br />
TR-Electronic GmbH<br />
info@tr-electronic.de<br />
www.tr-electronic.de<br />
TR Electronic schließt Entwicklung von Drehgebern<br />
mit FailSafe over EtherCAT ab. TR Electronic<br />
war mit dem 75-mm-Sicherheitsdreh geber<br />
der erste Hersteller, der die sichere Variante des<br />
innovativen Bussystems EtherCAT bei Absolutdrehgebern<br />
für SIL3-Anwendungen anbieten<br />
konnte. Mit der nun erfolgreich abgeschlossenen<br />
Zertifizierung durch die ETG in Zusammen arbeit<br />
mit dem TÜV Süd steht FailSafe over EtherCAT<br />
auch in der aktuellsten Drehgeberserie CD_582<br />
mit 58 mm Nenndurchmesser zur Verfügung.<br />
Die Implementierung war für den in der Entwicklung<br />
und Produktion sicherer Drehgeber<br />
erfahrenen Mittelständler ein geradliniger Entwicklungsprozess.<br />
Die FSoE-Implementierung<br />
im CD_582 Absolutdrehgeber grenzt sich durch<br />
einige außergewöhnliche Eigenschaften von anderen<br />
sicheren Schnittstellen ab. So brauchen die<br />
Absolutdrehgeber mit FSoE nur noch 5 Sekunden<br />
vom Anlegen der Versorgungsspannung,<br />
bis das erste gesicherte Positionstelegramm<br />
über EtherCAT verfügbar ist. Steuerungen mit<br />
FSoE gibt es von verschiedenen Herstellern,<br />
so dass die Anwender auf eine breite, verlässliche<br />
Basis verfügbarer Automatisierungsplattformen<br />
zurückgreifen kann. An vielen dieser<br />
Steuerungen wurden die CD_582+FS ECT<br />
direkt erfolgreich getestet.<br />
Wie alle SIL-Drehgeber sind die FSoE-Drehgeber<br />
von TR Electronic bestens gerüstet für die<br />
neue Maschinenverordnung. Baumusterprüfberichte<br />
liegen vor und die notwendigen Schritte<br />
für Cyber Security sind eingeschlagen, so dass<br />
mit Verfügbarkeit einer harmonisierten Norm<br />
die Cyber-Security-Zertifizierung abgeschlossen<br />
werden kann. ◄<br />
AI-Chipkühlung auf höchstem Niveau<br />
Der Chipkühler HZ100-65 wurde<br />
speziell für die geräuscharme Kühlung<br />
von leistungsfähigen Prozessoren<br />
und AI-Chips der neuesten<br />
Generation entwickelt. Durch<br />
seine besonders flache Bauweise<br />
und seine flexible Anpassbarkeit<br />
an Wunschgrößen bietet er eine<br />
ideale Lösung für verschiedene<br />
industrielle Anwendungen wie<br />
z. B. Prozessorkühlung, IPCs und<br />
AI-Chips.<br />
Der HZ100-65 überzeugt mit kompakten<br />
Abmessungen von 100 x<br />
65 x 15 mm und einem niedrigen<br />
Wärmewiderstand von nur 1,3 K/W.<br />
Dies ermöglicht eine effiziente<br />
Wärmeabfuhr, selbst bei intensiver<br />
Nutzung von Prozessoren in IPCs<br />
oder AI-Anwendungen. Der Chipkühler<br />
ist mit dem äußerst zuverlässigen<br />
Radial lüfter PLB05710B<strong>12</strong>H<br />
ausgestattet, der auf einem langlebigen<br />
Kugellager basiert und in<br />
einem breiten Temperaturbereich<br />
von -10 °C bis +70 °C arbeitet.<br />
Ein zentrales Merkmal des<br />
HZ100-65 ist allerdings das optimierte<br />
Schaufeldesign der Lüfterblätter,<br />
das die Entstehung von<br />
Turbulenzen deutlich reduziert.<br />
Dies hat zur Folge, dass der<br />
Lüfter mit hoher Leistung arbeitet,<br />
jedoch einen äußerst niedrigen<br />
Geräuschpegel von nur 20 dB<br />
hat. Das macht ihn besonders<br />
für geräuschempfindliche Anwendungen<br />
interessant.<br />
Mit einer Betriebsdauer von<br />
350.000 Stunden bei 40 °C (MTBF)<br />
ist der Chipkühler für den Dauereinsatz<br />
in industriellen Umgebungen<br />
bestens geeignet. Weiterhin verfügt<br />
er über einen Tachoausgang<br />
zur Drehzahlüberwachung sowie<br />
einen PWM-Eingang zur präzisen<br />
Steuerung der Lüftergeschwindigkeit.<br />
Diese Features ermöglichen<br />
eine flexible Anpassung der Kühlleistung<br />
an die jeweiligen Anforderungen<br />
des Systems.<br />
Durch die flexible Bauform kann<br />
der Chipkühler individuell auf<br />
Wunschgrößen angepasst werden.<br />
Somit wird eine perfekte Integration<br />
in unterschiedliche Systeme<br />
gewährleistet. Außerdem kann die<br />
Lüfter-/Kühlkörperkombination mit<br />
jedem beliebigen Stecker ausgestattet<br />
werden.<br />
SEPA EUROPE GmbH<br />
www.sepa-europe.com<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 13
Komponenten/Stromversorgung<br />
Nachhaltiges Kabeldesign im Öko-Mantel<br />
klimaverträglicheren Leitung denen herkömmlicher<br />
SAB-Schleppkettenleitungen, wie der S 200.<br />
SAB BRÖCKSKES<br />
GmbH & Co. KG<br />
www.sab-kabel.de<br />
SAB Bröckskes, ausgewiesener Experte in der Entwicklung<br />
und Fertigung von Spezialkabeln „Made in<br />
Germany“, wird dem Trend und der steigenden Nachfrage<br />
nach Produkten aus nachwachsenden Rohstoffen<br />
gerecht. Der Kabelhersteller aus Viersen hat<br />
eine neue, CO 2 -reduzierte Modellreihe von Daten- und<br />
Steuerleitungen eingeführt.<br />
Biobasiertes Polyurethan<br />
Die schleppkettenfähige, 60°/m-tordierbare Leitung<br />
verfügt über einen Außenmantel aus biobasiertem<br />
Polyurethan. Der neue Werkstoff wird aus<br />
kurzen, lokalen Lieferketten bezogen und besteht zu<br />
45 % aus nachwachsenden Rohstoffen. Dies vermindert<br />
den CO 2 -Fußabdruck gegenüber vergleichbaren<br />
fossilen Produkten um durchschnittlich 25 %. Dabei<br />
entsprechen die Produkteigenschaften der neuen,<br />
Große Variantenvielfalt<br />
Die von SAB Bröckskes in den Ausführungen Control<br />
und Data angebotene SABorganic S 1000 ist standardmäßig<br />
in zahlreichen ungeschirmten sowie geschirmten<br />
Varianten mit drei bis zwanzig Adern in Querschnitten<br />
zwischen 0,14 mm 2 und 10,0 mm 2 erhältlich. Weitere<br />
Abmessungen sind nach Angaben des Herstellers<br />
auf Anfrage möglich. Durch die Halogenfreiheit und<br />
Flammwidrigkeit des neuen Mantelmaterials werden<br />
potenzielle Brandgefahren minimiert.<br />
Flammschutz<br />
Der Flammschutz entspricht der IEC 60332-1-2.<br />
Zudem ist SABorganic S 1000 beständig gegen mineralölbasierte<br />
Schmierstoffe und viele Chemikalien. Die neue<br />
Serie verfügt über eine Ozonbeständigkeit gemäß EN<br />
50396, ist UV- und witterungs beständig nach HD 605<br />
sowie frei von lackbenetzungs störenden Substanzen.<br />
Das CO 2 -reduzierte Mantelmaterial von SAB lässt sich<br />
konstruktiv auch auf andere Produkte übertragen. Entscheidend<br />
sind hierbei die Anforderungen des Kunden<br />
und der spezifische Einsatz bereich der Leitung.<br />
Verbesserte Ökobilanz<br />
Zur verbesserten Ökobilanz der Modellreihe tragen<br />
zusätzlich auch Energieeinsparungen durch vergleichsweise<br />
niedrige Verarbeitungstemperaturen und ein<br />
geringes, die Transportkosten senkendes Leitungsgewicht<br />
bei. Nicht eingerechnet in die CO 2 -Reduzierung<br />
der SABorganic S 1000-Serie ist der stetig wachsende<br />
Anteil an selbst erzeugtem Strom aus erneuerbaren<br />
Energien. In den vergangenen Jahren hat das Unternehmen<br />
den Ausbau erneuerbarer Energien vorangetrieben.<br />
Mittlerweile deckt SAB rund ein Viertel seines<br />
Strombedarfs aus eigenen PV-Anlagen. ◄<br />
Ultrakompakter Drucksensor für kleinste Drücke<br />
Mit der AMS 6832-Serie präsentiert<br />
Analog Microelectronics<br />
eine board-mount Drucksensorfamilie<br />
im kompakten DIL-6 Kunststoffgehäuse.<br />
Die AMS 6832 eignen sich für<br />
Niedrigstdruckmessungen im<br />
Temperaturbereich von -25 bis<br />
85 °C. Sie verfügen über einen<br />
ratiometrischen Spannungsausgang<br />
von 0,5…4,5 V und bieten<br />
zusätzlich eine I 2 C-Schnittstelle<br />
über die digitale Druck- und<br />
Temperaturmesswerte mit 18 bit<br />
Auflösung ausgelesen werden<br />
können. Beide Ausgänge können<br />
parallel betrieben werden.<br />
Die verfügbaren Druckbereiche<br />
umfassen bei Differenzdruckanwendungen<br />
0…250 Pa (2,5 mbar)<br />
bis zu 0…1000 Pa (10 mbar) und<br />
bei bidirektionalen Differenzdruckmessungen<br />
-<strong>12</strong>5…<strong>12</strong>5 Pa<br />
bis zu -1000…1000 Pa. Durch<br />
das membranbasierte Messprinzip<br />
und einen Berstdruck von 20 kPa<br />
(200 mbar) eignen sich die Sensoren<br />
der AMS 6832 Drucksensorserie<br />
für Niedrigstdruck-Applikationen<br />
aus der Klimatisierungstechnik<br />
(HVAC), Gebäudeautomation,<br />
der Medizintechnik und der Industrie,<br />
in denen präzise Messungen<br />
bei gleichzeitiger Miniaturisierung<br />
benötigt werden.<br />
Analog Microelectronics<br />
GmbH<br />
info@analog-micro.com<br />
www.analog-micro.com<br />
14 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>
Komponenten/Stromversorgung<br />
Miniatur-Servoregler für Traktionsmotoren<br />
mit bis zu 140 A<br />
Actronic-Solutions stellte mit Copley Controls<br />
auf der SPS <strong>2024</strong> die neue Leistungsklasse für die<br />
Servo regler der NANO-Serie für Traktionsmotoren<br />
vor: den NANO-HP mit bis zu 140 Adc (100 Arms)<br />
Dauerstrom bei 9 bis 90 Vdc Versorgungsspannung.<br />
Die NANO-HP Servoverstärker sind mit gerade<br />
einmal 61 x 55 x 36 mm extrem kompakt und<br />
lassen sich so sehr einfach in mobile Robotik- und<br />
Fahrzeuganwendungen wie z. B. autonome fahrerlose<br />
Transportsysteme (FTS, AGVs), autonome<br />
mobile Roboter (AMRs), Robotergelenke und<br />
andere automatisierte Geräte integrieren, die<br />
trotz begrenztem Platzangebot eine präzise<br />
Ansteuerung von Traktions motoren benötigen.<br />
Als Kommunikationsprotokolle stehen für die<br />
Nano-HP-Serie EtherCAT oder CANopen für<br />
den Echtzeit-Datenaustausch zur Verfügung.<br />
Als funktionale Sicherheit wurde eine zertifizierte<br />
STO-Schnittstelle gemäß SIL 3, Kategorie 3,<br />
PL e realisiert. Auf der Feedback-Seite stehen<br />
diverse Geberoptionen zur Verfügung (Halls,<br />
Inkrementell oder Absolut (BiSS-C und SSI);<br />
auch duales Feedback wird unterstützt. 5 digitale<br />
High-Speed-Eingänge, 4 digitale High-Speed-<br />
Ausgänge und ein <strong>12</strong>-Bit-Analog-Eingang runden<br />
die Spezifikation ab.<br />
Als Software kommt die bewährte CME2-Software<br />
zum Einsatz, die zum Parametrieren des<br />
Servoreglers, aber auch zum Optimieren der<br />
32-Bit-Gleitkommafilter und mehrerer erweiterter<br />
Filter verwendet wird. In der Software stehen<br />
auch eine Oszilloskopfunktion und Werkzeuge<br />
zur Frequenzanalyse zur Verfügung.<br />
ACTRONIC – SOLUTIONS GmbH<br />
www.actronic-solutions.de<br />
InGaAs-Linearsensor mit 2048 Pixeln<br />
ANDANTA GmbH<br />
www.andanta.de<br />
Ganz neu bei Andanta erhältlich<br />
ist ein InGaAs-Linear-Sensor mit<br />
2048 x 1 Pixeln und einer Pixelgröße<br />
von <strong>12</strong>,5 µm 2 . Der Sensor<br />
wird auf der VISION <strong>2024</strong> in den<br />
Markt eingeführt.<br />
Einsetzbar ist der Sensor im<br />
Standard-InGaAs-Spektralbereich<br />
von 0,9 – 1,7 µm. Die Pixel-<br />
Verfügbarkeit beträgt > 99 % und<br />
die Quanten effizienz > 70 % bei<br />
1550 nm. Es sind 16 verschiedene<br />
Verstärkungseinstellungen<br />
möglich. Mit seinen acht Ausgängen<br />
erreicht der Sensor bei einer<br />
Pixelrate von 22 MHz (Datenrate<br />
11 MHz) eine Ausleserate (Linienrate)<br />
von ca. 60 kHz nominal.<br />
Der Sensor verfügt über ein<br />
Kovar-Metall-DIP-Gehäuse mit<br />
28 Anschlüssen und einem integrierten<br />
1-stufigen thermoelektrischen<br />
Kühler, der eine Chip-<br />
Betriebstemperatur von -20 °C<br />
innerhalb des Sensorgehäuses<br />
ermöglicht. Der LDA2048 unterstützt<br />
das SPI-Protokoll für die<br />
Einstellung des Befehlsregisters.<br />
Einstellbar sind so die Verstärkung,<br />
eine Kontrolle der Sensor-<br />
Leistungsaufnahme sowie die pixelweise<br />
Reihenfolge des Ausgangssignals.<br />
Das Produkt verfügt ebenfalls<br />
über eine Backup-Schaltungsfunktion,<br />
die jeden der acht Ausgänge<br />
ersetzen kann.<br />
Zu den Haupt-Anwendungen zählen<br />
Maschinelles Sehen im Nahen<br />
Infrarot, Inspektion von Bandmaterialien,<br />
Optische Kohärenztomografie<br />
(OCT), NIR-Scanner,<br />
Halbleiterinspektion und Prozessüberwachung.<br />
Ganz ähnliche Linear-Sensoren<br />
sind auch mit einer Pixelauflösung<br />
1024 x 1 und 5<strong>12</strong> x 1 bei Andanta<br />
erhältlich. Die Pixelgeometrie kann<br />
dabei quadratisch (für maschinelles<br />
Sehen) oder rechteckig (für<br />
Spektro skopie) sein.<br />
ANDANTA GmbH<br />
www.andanta.de<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 15
Komponenten/Stromversorgung<br />
Autarke PoL-Wandler für die Hutschiene<br />
Applikationsspezifische Stromversorgung für den Schaltschrank „Made in Germany“<br />
rung und bieten Ausgangsleistungen<br />
bis 500 W. Gefertigt werden die dezentralen<br />
Lastwandler ausschließlich<br />
in Deutschland.<br />
Drei unterschiedliche<br />
Schaltungstopologien<br />
zieller Lösungen zu umgehen, vor<br />
allem wenn die tatsächliche Eingangsspannung<br />
um den Wert der<br />
gewünschten Ausgangsspannung<br />
pendelt.<br />
Enable-Eingang<br />
Elec-Con technology GmbH<br />
www.elec-con.com<br />
Elec-Con, Passauer Entwicklungshaus<br />
für Leistungselektronik<br />
bis 1 kVA, stellt mit diPSU eine<br />
Baureihe kundenspezifisch anpassbarer<br />
DC/DC-Wandler für den<br />
Schaltschrankeinbau vor. Die kompakten<br />
Geräte erzeugen jede Spannung<br />
von 1,7 V bis 75 V DC aus der<br />
24-V-Versorgung der Automatisie-<br />
Für die Anwendung als PoL-<br />
Wandler (PoL: Point of Load; direkt<br />
der Last zugeordnete Spannungswandler)<br />
hat Elec-Con drei unterschiedliche<br />
Schaltungstopologien<br />
entwickelt:<br />
• Buck-Wandler setzen die Versorgungsspannung<br />
herab, beispielsweise<br />
auf 19 V zur Versorgung<br />
von Industrie-PCs.<br />
• Boost-Wandler liefern eine Ausgangsspannung,<br />
die über der Eingangsspannung<br />
liegt. Eingesetzt<br />
werden sie, um etwa mit 54 V DC<br />
Ausgangsspannung bei komplexen<br />
PoE-Anwendungen zu unterstützen.<br />
• Die kombinierten Buck-Boost-<br />
Wandler schalten – unmerklich<br />
für die Last – zwischen Hochund<br />
Tiefsetzen um und schützen<br />
damit empfindliche Elektronik vor<br />
starken Spannungsschwankungen<br />
auf dem 24-V-Netz.<br />
Diese Topologie hat Elec-Con,<br />
basierend auf einem Mikrocontroller,<br />
von Grund auf neu entwickelt,<br />
um die Einschränkungen kommer-<br />
Optional können alle Varianten mit<br />
einem Enable-Eingang ausgestattet<br />
werden; die Freigabe-Verzögerung<br />
liegt dabei unter sieben Millisekunden.<br />
Sämtliche Ein- und Ausgänge<br />
sind gegen Überlast, Überspannung<br />
und Verpolen geschützt.<br />
Status-LEDs informieren darüber,<br />
ob die Versorgungsspannung korrekt<br />
anliegt, und ob der Ausgang<br />
aktiv ist.<br />
Allen Geräten gemeinsam ist der<br />
lüfterlose Aufbau bis 500-W-Ausgangsleistung.<br />
Ausgelegt sind sie<br />
für den industriellen Dauereinsatz<br />
mit einer MTBF von über 300.000<br />
Stunden bei Einsatztemperaturen<br />
bis +70 °C. Die Montage der nur<br />
42 mm breiten, <strong>12</strong>0 mm hohen<br />
und 104 mm tiefen Wandler kann<br />
sowohl auf der Hutschiene als auch<br />
an der Wand erfolgen; die Schutzart<br />
beträgt IP20.<br />
Je nach Anforderung sind kundenspezifische<br />
Lösungen bereits<br />
ab einem Stück möglich. Gefertigt<br />
werden die Stromversorgungen ausschließlich<br />
am Standort Passau und<br />
sind daher kurzfristig verfügbar. ◄<br />
Optische Ex-i-Füllstandwächter mit mehr Prozessanschlüssen<br />
EGE-Elektronik hat seine eigensicheren<br />
optischen Füllstandwächter für Flüssigkeiten<br />
mit ATEX/IECEx-Zulassung für den Einsatz<br />
in Zone 0 überarbeitet und bringt die neue,<br />
verbesserte UF2-Serie auf den Markt.<br />
Das optische Messprinzip funktioniert<br />
unabhängig von der Dielektrizitätskonstante<br />
(DK-Wert) oder Leitfähigkeit der Flüssigkeit.<br />
Damit heben sich die Sensoren von<br />
konduktiven, kapazitiven oder auf Mikrowellen<br />
basierenden Füllstandsensoren ab,<br />
die Flüssigkeiten mit niedrigem DK-Wert<br />
nur unzuverlässig erfassen. Die optischen<br />
UF2-Sensoren hingegen erfassen auch<br />
diese Medien genau, zu denen viele Kohlenwasserstoffverbindungen,<br />
Lösungsmittel<br />
und Öle gehören.<br />
Mit Glasspitze eignen sich die Sensoren<br />
zudem auch für die Erfassung von Kerosin<br />
oder Benzin. Das Gehäuse besteht aus Edelstahl<br />
1.4571. Die überarbeitete Serie bietet<br />
jetzt verschiedene Prozessanschlüsse wie<br />
G-Gewinde, NPT-Gewinde, Schneidringverschraubung,<br />
Triclamp oder Flansch. Der elektrische<br />
Anschluss erfolgt je nach Typ über<br />
M<strong>12</strong>-Steckverbindung, Kabel oder Klemmraum.<br />
Sensor- und Kabellänge lassen sich nach<br />
Kundenwunsch anpassen. Die Sensoren sind<br />
nur für den Betrieb mit einem Auswertegerät<br />
der Serie IKMb <strong>12</strong>3 Ex für die Hutschienenmontage<br />
vorgesehen. Dieses stellt einen<br />
Relais/Wechsler-Ausgang zur Verfügung und<br />
lässt sich je nach Modell mit 24 V DC oder 115<br />
oder 230 V AC betreiben.<br />
EGE-Elektronik Spezial-Sensoren GmbH<br />
info@ege-elektronik.com<br />
www.ege-elektronik.com<br />
16 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>
600V-Super-Junction-MOSFETs<br />
Komponenten/Stromversorgung<br />
Schukat electronic Vertriebs GmbH<br />
info@schukat.com<br />
www.schukat.com<br />
Neu im Portfolio von Schukat electronic sind<br />
die 600V-Super-Junction-MOSFETs der NE-<br />
Serie (TSM60NExx) von Taiwan Semiconductor,<br />
die zur Verbesserung der Effizienz und Leistungsdichte<br />
in Hochspannungsanwendungen<br />
entwickelt wurden. Sie integrieren die Super-<br />
Junction-Technologie der 4. Generation, die<br />
einen außergewöhnlich niedrigen Durchlasswiderstand<br />
(RDSON) bei einer niedrigen Gate-<br />
Ladungskapazität (QG) ermöglicht – damit bieten<br />
diese MOSFETs eine ausgezeichnete Schaltleistung<br />
und Effizienz. Im Vergleich zu alternativen<br />
Optionen erzielt diese neue MOSFET-<br />
Version einen höheren Wert in vielen Hochspannungsanwendungen<br />
und zugleich eine<br />
hohe Gate-Rauschimmunität.<br />
Je nach Typ reicht der maximale Durchlasswiderstand<br />
von 0,069 Ohm bis zu 0,285 Ohm,<br />
die Gate-Ladungskapazität bei 10 V von 22<br />
bis 114, und die Sperrverzugsladung (Qrr) ist<br />
um 11 % niedriger. Weitere Features sind ein<br />
Drain-Strom (ID) von 11 bis zu 61 A (je nach<br />
Typ) und eine Verlustleistung (PD) von typabhängig<br />
56 bis zu 431 W. Alle Typen sind bis zu<br />
einem Temperatur bereich von 150 °C einsetzbar.<br />
Mit einer um 30 % höheren (FOM / Figureof-Merit)<br />
setzt die NE-Serie neue Maßstäbe<br />
und ermöglicht es, kleinere und effizientere<br />
Systeme zu bauen.<br />
Zu den Zielanwendungen zählen Schaltnetzteile,<br />
Server-Stromversorgungen, Hochvolt-<br />
Motorantriebe, USV-Systeme und Beleuchtungssteuerungen.<br />
◄<br />
Absolutwertgeber mit EtherNet/IP-Schnittstelle<br />
Neue Drehgeber vereinfachen<br />
die Einrichtung von IP-Adressen<br />
und sorgen für verbesserte betriebliche<br />
Effizienz.<br />
Posital hat neue Versionen seiner<br />
IXARC-Absolutwert geber<br />
mit der stark nachgefragten<br />
EtherNet/IP-Schnittstelle vorgestellt.<br />
Die neuen Modelle verfügen<br />
über drei Drehschalter zur manuellen<br />
Konfiguration der IP-Adresse.<br />
In Kombination mit Diagnose- LEDs<br />
vereinfachen sie die Netzwerkeinrichtung<br />
und verringern das Risiko<br />
von Konfigurationsfehlern. Grundsätzlich<br />
sind zwei Varianten erhältlich:<br />
Eine Version mit Schutzart<br />
IP54 bietet einfachen Zugang zu<br />
den Dreh schaltern und sorgt für<br />
Schutz gegen Staub und Spritzwasser;<br />
prädestiniert für raue Umgebungen<br />
ist eine Version mit Schutzart<br />
IP67, die auch bei längerem Eintauchen<br />
in Wasser angemessenen<br />
Schutz bietet. Hier sind die Drehschalter<br />
unter einem abgedichteten<br />
Kunststoffdeckel geschützt,<br />
der sich bei Bedarf öffnen lässt.<br />
Wie frühere Versionen<br />
der IXARC-Drehgeber mit<br />
EtherNet/IP-Schnittstelle unterstützen<br />
auch die aktualisierten Modelle<br />
erweiterte Netzwerkmanagement-<br />
Tools. Hierzu gehören etwa die<br />
Unterstützung von Ringtopologien<br />
auf Geräteebene (zur Erhöhung der<br />
Systemredundanz), VLAN-Fähigkeit<br />
(damit Drehgeber und Master<br />
in verschiedenen Sub-Netzwerken<br />
sein können) und die Festlegung<br />
von Prioritäten für Steuerungsparameter.<br />
Die neuen Drehgeber-<br />
Modelle bieten außerdem mehrere<br />
Geräteüberwachungsfunktionen,<br />
einschließlich der Warnung bei<br />
Überhitzung und der Möglichkeit,<br />
Beschleunigungswerte zu überwachen.<br />
Außerdem gibt es eine<br />
Betriebszeitüberwachung, die<br />
über die Schnittstelle abgerufen<br />
werden kann. Diagnose-LEDs auf<br />
der Rückseite des Gehäuses vereinfachen<br />
den Verbindungsaufbau<br />
und die Fehlersuche.<br />
Die IXARC-Drehgeber mit Ether-<br />
Net/IP-Schnittstelle basieren auf<br />
den bewährten Messtechnologien<br />
von POSITAL und sind mit 16 Bit<br />
Auflösung, einer Genauigkeit von<br />
bis zu von 0,02° und Multiturn-<br />
Zählern mit einem Bereich von<br />
16.384 Umdrehungen verfügbar.<br />
POSITAL<br />
www.posital.de<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 17
Komponenten/Stromversorgung<br />
Board-to-Board-Steckverbinder<br />
mit 2 mm Steckhöhe<br />
Samtec führt jetzt Board-to-Board-Steckverbinder mit 28 Gbit/s NRZ-Übertragungsrate im Sortiment.<br />
Um das oft begrenzte Platzangebot optimal<br />
nutzen zu können, ist der BtB-Steckverbindersatz<br />
SLH/TLH mit einer Steckhöhe von<br />
nur 2 mm, einer Breite von 4,70 mm (0,185“)<br />
und einer Länge von 9 mm (0,356“) nicht nur<br />
äußerst kompakt ausgeführt, er weist mit insgesamt<br />
20 Positionen auf dieser Länge auch<br />
eine hohe Kontaktdichte auf. Für eine Signalführung<br />
mit höherer Dichte sind Steckverbinder<br />
mit insgesamt 40 oder 60 Kontakten bei nur<br />
wenig längeren Abmessungen erhältlich. Die<br />
hohe Kontaktdichte der Board-to-Board-Steckverbinder<br />
wird erreicht durch das Blade & Beam-<br />
Kontaktsystem im Mikroformat, bei dem auf<br />
der einen Seite ein Messer und auf der anderen<br />
ein Federkontaktarm das ausgezeichnete<br />
Kontaktverhalten gewährleisten – bei einem<br />
Rastermaß von 0,50 mm (0,0197“).<br />
Samtec gibt die Verfügbarkeit seiner BtB-<br />
Steckverbinder aus der SLH/TLH-Baureihe<br />
mit einer Mindesthöhe von nur 2 mm (0,078“)<br />
im gesteckten Zustand für Übertragungsraten<br />
bis 28 Gbit/s in NRZ-Codierung bekannt.<br />
Samtec, Inc.<br />
www.samtec.com<br />
Die Board-to-Board-Steckverbinder SLH/TLH<br />
aus der Samtec-Produktlinie Ultra Micro nutzen<br />
den verfügbaren Raum bestmöglich und<br />
bieten zuverlässige Verbindungen für hohe<br />
Datenraten in rauen Umgebungen, wie z. B. in<br />
den Bereichen Automotive, IIoT, Robotik sowie<br />
Wehr-, Luft- und Raumfahrttechnik.<br />
Platzeinsparung<br />
Einfaches Bestücken<br />
Das hochgenaue Bestücken auf Leiterplatten<br />
wird ermöglicht durch die Pick-and-Place-Fläche<br />
aus Polyimidfolie, an der ein Vakuum greifer den<br />
Board-to-Board-Steckverbinder in SMD-Technik<br />
aufnimmt und auf der Leiterplatte absetzt. Mit der<br />
begleitenden und unterstützenden Dokumentation<br />
auf samtec.com erleichtert Samtec die Einhaltung<br />
anspruchsvoller Bestückungs toleranzen<br />
für Steckverbindungen im Ultra-Mikro-Raster.<br />
Sofort lieferbar<br />
Die BtB-Leiterplattensteckverbinder aus der<br />
Ultra-Micro-Baureihe SLH/TLH mit 2 mm Steckhöhe<br />
sind jetzt vorrätig und sofort lieferbar, entweder<br />
direkt von Samtec oder über autorisierte<br />
Distributoren. Einen Überblick über die Produkte<br />
der Ultra-Micro-Linie von Samtec finden Sie in<br />
der Download- Broschüre Ultra Micro Interconnects<br />
oder auf unserer Website samtec.com/<br />
ultra-micro. ◄<br />
Leuchtdrucktaster mit 5 V Versorgungsspannung<br />
RAFI GmbH & Co. KG<br />
www.rafi-group.com<br />
Die Leuchtdrucktaster der Serie LUMOTAST 16<br />
führt RAFI jetzt in zwölf weiteren Varianten mit<br />
nur noch 5 V Betriebsspannung zur LED-Ansteuerung<br />
im Programm. Damit eignen sich diese<br />
für Standard-Einbauöffnungen von 16,2 mm<br />
dimensionierten Betätiger insbesondere für<br />
mobile Anwendungen.<br />
Zur Wahl stehen je fünf Varianten mit transluzenter<br />
weißer, roter, gelber, grüner oder blauer<br />
Blende und schwarzem bzw. in Silbermetallic<br />
gestaltetem Frontring. Darüber hinaus liefert<br />
RAFI auch zwei Basisversionen, die sich in<br />
Blenden- und Ringfarbe individuell konfektionieren<br />
und mittels frei bedruckbarem C-LAB-<br />
Beschriftungsbogen anwendungsspezifisch<br />
kennzeichnen lassen.<br />
Die frontseitig strahlwasserdicht in Schutzart<br />
IP65/67 gefertigten, für Arbeitstemperaturen<br />
zwischen -25 °C und +70 °C zugelassenen<br />
Leuchtdrucktaster sind für mindesten 500.000<br />
Betätigungszyklen ausgelegt. Die Kontaktierung<br />
erfolgt mittels goldenem Sprungkontakt. Zur<br />
Befestigung der nur 18,2 mm Einbauraum benötigenden<br />
Taster dient ein Gewindering. Darüber<br />
hinaus umfasst die LUMOTAST-Serie Leuchtdrucktaster<br />
mit 10 V Betriebsspannung, Drucktaster<br />
mit Gold- oder Silberkontakten sowie verschiedene<br />
Nothalt- und Pilzdrucktaster. Abgerundet<br />
wird die Produktfamilie durch schmale<br />
Leuchtdrucktaster und Schlüsselschalter der<br />
Serie LUMOTAST 75 mit rundem oder rechteckigem<br />
Bund. ◄<br />
18 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>
Komponenten/Stromversorgung<br />
Wartungsfreie DC-USV-Module<br />
für anspruchsvolle Industrieanwendungen<br />
Dank der robusten Aluminiumgehäuse und<br />
einer vollständigen Verguss-Technologie sind<br />
die Produkte extrem widerstandsfähig gegenüber<br />
rauen Umgebungsbedingungen wie hoher Luftfeuchtigkeit,<br />
Staub und Vibrationen. LED-Anzeigen<br />
zur Betriebsüberwachung bieten zusätzliche<br />
Sicherheit und Kontrolle.<br />
Produkt-Highlights:<br />
• SSE30-Serie: jetzt auch mit 48 VDC, einstellbarer<br />
Pufferspannung und -zeit, Relais für Fernwartung<br />
(z. B. SSE4830 mit 48 VDC, 86,2 kJ,<br />
typ. Pufferzeit 250 s bei 6,0 A)<br />
FEAS GmbH<br />
www.feas.de<br />
Die FEAS GmbH präsentiert eine neue Produktlinie<br />
wartungsfreier DC-USV-Module, speziell<br />
entwickelt für industrielle und gewerbliche<br />
Anwendungen. Die SSE-Modelle zeichnen sich<br />
durch leistungsfähige Superkondensatoren als<br />
Energiespeicher aus, wodurch ein regelmäßiger<br />
Batteriewechsel entfällt. Die kompakten<br />
Abmessungen (z. B. SSE2405 mit 64 x 100 x<br />
<strong>12</strong>0 mm) ermöglichen einen besonders platzsparenden<br />
Einbau.<br />
• SSE90-Serie: mit integriertem Netzteil und<br />
Relais für Fernwartung (z. B. SSE9024 mit<br />
24 VDC, 6,4 kJ, typ. Pufferzeit 95 s bei 3,0 A)<br />
• SSE05-Serie: Basismodell, besonders kostengünstig<br />
(z. B. SSE2405 mit 24 VDC, 16,2 kJ,<br />
typ. Pufferzeit 32 s bei 5,0 A)<br />
Alle Produkte werden in Deutschland ent wickelt<br />
und hergestellt und erfüllen höchste Qualitätsund<br />
Sicherheitsstandards. ◄<br />
Die Funktionen eines Netzteils vereint mit den Vorteilen einer USV<br />
Für viele Applikationen ist es wichtig, dass<br />
auch bei einem Stromausfall die Kommunikationsfähigkeit<br />
oder ein geordnetes Herunterfahren<br />
der Anlage sichergestellt werden. Zur<br />
Aufrechterhaltung der 24-V-Spannungsversorgung<br />
wird eine unterbrechungsfreie Stromversorgung<br />
(USV) zur Versorgung der Verbraucher<br />
benötigt.<br />
Das PCC-1024-100-2U von Block kombiniert<br />
ein 10-A-Netzteil mit einer zusätzlichen<br />
Leistungsreserve von 150 % für 5 Sekunden<br />
und einer USV. Zusätzlich bietet das Gerät mithilfe<br />
einer USB-Schnittstelle die Möglichkeit,<br />
mehrere Funktionen zu parametrieren. Das<br />
Gerät kann sowohl mit den kostengünstigen<br />
PST-0<strong>12</strong>4-<strong>12</strong>0-00 Akkus ohne BMS (Batteriemanagementsystem)<br />
als auch mit den PVAF<br />
24/<strong>12</strong>Ah Akkus mit integriertem BMS betrieben<br />
werden.<br />
Alternativ bietet auch das PCC-1024-100-20<br />
ein kombiniertes 10-A-Netzteil mit einer zusätzlichen<br />
Leistungsreserve von 150 % für 5 Sekunden<br />
und einer USV, allerdings ohne Schnittstelle.<br />
Die Parametrierung der USV-Einstellungen<br />
erfolgt durch frontseitige Drehschalter.<br />
BLOCK<br />
Transformatoren-Elektronik GmbH<br />
www.block.eu<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 19
Komponenten/Stromversorgung<br />
Über 100 Seiten Stromversorgungen<br />
Informationen zu Stromversorgungen bietet<br />
der neue 9. Katalog von EPS Stromversorgung,<br />
der über 100 Seiten umfaßt. Übersichten und<br />
selbsterklärende Navigationshilfen, Legenden<br />
sowie ein Inhaltsverzeichnis helfen bei der Orientierung<br />
und Produktsuche.<br />
Der Katalog beschreibt auch Anwendungen<br />
für Batterietest/-simulation/-recycling, Brennstoffzellen-<br />
und PV-Simulation sowie Elektrolyse,<br />
erläutert die Einsatz- und Funktionsweise<br />
der Geräte und gibt Basisinformationen zur Software<br />
und den Bedienelementen.<br />
Der Farbkatalog steht auf der Website (www.<br />
eps-germany.de) zum Download zur Verfügung<br />
oder kann in gedruckter Form bei der Firma<br />
angefordert werden. ◄<br />
<br />
EPS Stromversorgung GmbH<br />
www.eps-germany.de<br />
sales@eps-germany.de<br />
Tel.: 0821/570451-0<br />
Wegsensor für Hydraulik<br />
unter vollem Druck austauschbar<br />
Viele Leitungen auf engstem Raum<br />
Inelta Sensorsysteme – ein<br />
führender Entwickler und Hersteller<br />
von Sensoren zur Kraft-,<br />
Weg- und Längenmessung – entwickelt<br />
und produziert auch Wegaufnehmer<br />
für Hydraulikanwendungen.<br />
Diese Differentialtransformatoren<br />
finden vor allem in der<br />
stationären Hydraulik sowie der<br />
Flugzeug-, Fahrzeug- und Mobilhydraulik<br />
Verwendung. Die Inelta-<br />
Hydraulikserien verfügen über<br />
interne Messverstärker für den<br />
Strom- und Spannungs ausgang<br />
und halten hohen Drücken stand.<br />
Medienberührende Komponenten<br />
widerstehen Druck spitzen<br />
bis <strong>12</strong>00 bar.<br />
Alle Hydraulik-LVDT-Sensoren<br />
messen im µm-Bereich und arbeiten<br />
Hysterese-frei. Offset und Verstärkung<br />
sind mittels integrierter<br />
Elektronik einstellbar. Auch eine<br />
Nullpunkteinstellung ist vorgesehen.<br />
Zu den auf hydraulische<br />
Anwendungen angepassten<br />
Wegsensoren zählt die Baureihe<br />
LVDT-IHDL-M16 für den Einsatz<br />
in Umschalt- und Proportionalventilen.<br />
Eine Besonderheit stellt<br />
der abnehmbare Sensor des<br />
Modells IHDL-M16 dar, während<br />
Flansch und Druckrohr hydraulisch<br />
dicht am Ventil befestigt bleiben.<br />
Inelta fertigt diese Sensorserie<br />
für Drücke bis 350 bar und<br />
in Sonderausführung bis 500 bar.<br />
Auf Anfrage lassen sich Sensoreigenschaften<br />
wie Flansch, Messweg<br />
und Versorgungsspannung<br />
kundenspezifisch anpassen. Mit<br />
dem Wegsensor LVDT-IHDZ führt<br />
Inelta einen Zwischen bausensor<br />
mit integriertem Messverstärker<br />
für Proportionalventile im Portfolio.<br />
Der IP65 bietende Sensor<br />
ist für einen Maximaldruck von<br />
350 bar ausgelegt. Als weitere<br />
für Hydraulik applikationen spezifizierte<br />
Lösung hat der Sensor-<br />
Experte Präzisions-Stellungsschalter<br />
der Reihe LVDT-IHDL<br />
mit einstellbarem Schaltpunkt<br />
ent wickelt. Die induktiven, für<br />
Druck bereiche bis 1000 bar<br />
geeigneten Schalter in der Kontaktart<br />
Schließer/Öffner sind mit<br />
M16-Innen- oder M20-Außengewinde<br />
sowie optional auch mit<br />
zwei Schaltausgängen erhältlich.<br />
Neben eigenen Produktreihen<br />
produziert Inelta im Auftrag kundenspezifische<br />
OEM-Versionen oder<br />
Systemlösungen mit integrierter<br />
Sensorik. Darüber hinaus kann<br />
der Hersteller zahlreiche Produkt-<br />
Adaptionen bspw. zur Sensor-<br />
Anbindung an unterschiedliche<br />
Bus-Systeme oder für erweiterte<br />
Temperaturbereiche bis +200 °C<br />
durchführen.<br />
Inelta Sensorsysteme<br />
GmbH & Co. KG<br />
www.inelta.de<br />
Zeit ist Geld – mit dem variantenreichen<br />
Kabeleinführungssystem<br />
KES-R M von Conta-Clip erfolgt<br />
die Bestückung von Schaltschränken<br />
oder Gehäusen in Sekundenschnelle<br />
und die Anwender<br />
sparen wertvolle Montagezeit.<br />
Die Dichtmembran wird einfach<br />
mit einem Schrauben dreher am<br />
gekennzeichneten Punkt durchstoßen<br />
und die elektrischen und<br />
pneumatischen Leitungen mit<br />
einem Durchmesser von 1,5 mm<br />
bis 22,2 mm ohne Stecker, optimal<br />
zentriert und platzsparend<br />
eingeführt.<br />
Im Gegensatz zur klassischen<br />
Kabelverschraubung wird dabei<br />
eine wesentlich höhere Packungsdichte<br />
erreicht. KES-R M, mit<br />
dem markanten und Conta-Clip<br />
typischen, dodekagonischen<br />
Design, wird werkzeuglos in standardisierte<br />
Ausbrüche mit Lochmaßen<br />
von M25 bis M63 montiert<br />
und gewährleistet eingerastet die<br />
Dichtigkeit bis IP54. Bei größeren<br />
Wandstärken ab 2,5 mm und<br />
zum Erreichen von IP66 können<br />
die Einführungen zusätzlich mit<br />
einer Gegen mutter verschraubt<br />
werden. Durch den silikon- und<br />
halogenfreien Materialmix aus<br />
TPE und glasfaserverstärkten<br />
Polyamid 6.6 wird die Dichtigkeit<br />
und Stabilität gewährleistet. Das<br />
KES-R M Programm umfasst 16<br />
verschiedene Varianten in den<br />
Größen M25, M32, M40, M50<br />
und M63.<br />
CONTA-CLIP<br />
Verbindungstechnik GmbH<br />
www.conta-clip.com<br />
20 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>
Komponenten/Stromversorgung<br />
Formschöne Gehäuse für Embedded-PCs<br />
in diversen Leiterplattenformaten<br />
Für den Einsatz von Embedded PCs bietet die Firma Fischer Elektronik speziell entwickelte Gehäuse an,<br />
die durch ein modernes Design mit praktischen und funktionellen Eigenschaften gekennzeichnet sind.<br />
Fischer Elektronik<br />
GmbH & Co. KG<br />
www.fischerelektronik.de<br />
Die eigens geformten Aluminium-<br />
Gehäuseprofile der EMB-Serie<br />
ver fügen über integrierte, außenliegende<br />
Kühlrippen zur besseren<br />
Wärme ableitung und innenseitige<br />
Führungskanäle für schiebbare<br />
Vierkantmuttern oder Gewindestreifen,<br />
die einer Befestigung der<br />
Mainboard-Platine mittels längenvariabler<br />
Abstandsbolzen dienen.<br />
Seitliche Führungsnuten<br />
für ungenormte Leiterplatten<br />
Des Weiteren ermöglichen die<br />
ebenfalls in den Gehäuseprofilen<br />
integrierten seitlichen Führungsnuten<br />
eine Aufnahme von diversen<br />
Mainboard-Formaten sowie ungenormten<br />
Leiterplatten, Elektronikkomponenten<br />
oder Montageplatten.<br />
Stirnseitig befestigte an die Profilkontur<br />
angepasste Deckelplatten,<br />
wie auch eine 2 mm starke Bodenplatte,<br />
runden den robusten und<br />
widerstands fähigen Gehäuseaufbau<br />
ab. Je nach Bedarf und Anwendung<br />
können alle EMB-Gehäuse mit<br />
Befestigungslaschen für eine Wandund<br />
Deckenmontage oder mit einer<br />
Hutschienen befestigung für Tragschienen<br />
nach DIN EN 50022 ausgestattet<br />
werden.<br />
EMB 215 T<br />
Die Firma Fischer Elektronik hat die<br />
EMB-Serie um eine weitere Ausführung<br />
ergänzt. Das neue Gehäuse mit<br />
der Artikelbezeichnung EMB 215 T ist<br />
in seinen Dimensionen und Wärmeableiteigenschaften<br />
gleichartig mit<br />
dem bereits vorhandenen Gehäuse<br />
EMB 215, verfügt jedoch, anstelle<br />
von stranggepressten Gewindekanälen,<br />
über T-Nuten, die einer<br />
Integration von Gewindestreifen dienen,<br />
über welche die Befestigung<br />
der Bodenplatte erfolgt. Diese Aufbauart<br />
ist vor allem für die Anwendungen<br />
von Vorteil, bei den die<br />
Bodenplatte hin und wieder abgenommen<br />
werden muss, um die Elektronikkomponente<br />
zu ersetzen, zu<br />
warten u. ä. oder wenn das Gehäuse<br />
mittels Befestigungslaschen oder<br />
der Tragschienen befestigung in<br />
einer robusten Anwendung mit<br />
Vibrations störungen wie z. B. an<br />
einer Maschine, eingesetzt wird.<br />
Drei Oberflächenausführungen<br />
Alle Größenvarianten der<br />
Em bedded-PC-Gehäuse sind standardmäßig<br />
in drei verschiedenen<br />
Oberflächenausführungen (naturfarben<br />
eloxiert, schwarz eloxiert<br />
oder deren Kombination) sowie in<br />
vier Längen (105, 150, 200, 250<br />
mm) erhältlich. Zusätzliche mechanische<br />
Bearbeitungen, Oberflächenbehandlungen<br />
und Beschriftungen<br />
werden nach Kundenangaben realisiert.<br />
◄<br />
IoT-geeignete Wandschaltschränke<br />
Mit seiner aus faserverstärktem Polycarbonat<br />
gefertigten Modellreihe ARCA IEC bietet Fibox<br />
eine wirtschaftliche Alternative zu konventionellen<br />
Stahlblech-Schaltschränken für Baugrößen<br />
bis 800 mm Höhe. Die hochrobusten,<br />
in 17 Gehäusegrößen erhältlichen Wandschaltschränke<br />
verfügen über eine äußerst schlagfeste,<br />
witterungs- und UV-beständige Gehäusekonstruktion.<br />
Ein weiterer Vorteil besteht in der<br />
elektrischen Sicherheit der Baureihe ARCA<br />
IEC, die – anders als Stahlblechschränke –<br />
keiner Erdung bedarf und berührungssicher<br />
für eine Nennstromstärke von 630 A und eine<br />
Nenn isolationsspannung von 1.500 VDC ausgelegt<br />
ist.<br />
Zudem eignen sich die Kunststoffgehäuse<br />
auch ideal zur Einhausung der digitalen IT und<br />
Kommunikationstechnik. Das signaldurch lässige<br />
Gehäuse material unterstützt funk basierte IoT-<br />
Applikationen, sodass sich Funkmodems,<br />
Antennen und andere WLAN-Module ohne spezielle<br />
Gehäusebearbeitung schützen lassen.<br />
Optional kann der Installationsraum durch eine<br />
zusätzliche Innentür gesichert werden.<br />
Die Baureihe lässt sich fast universell selbst<br />
bei sehr anspruchsvollen Industrie- und Umweltbedingungen<br />
im In- wie Outdoor-Bereich einsetzen.<br />
Das Gehäusematerial erleichtert neben<br />
Transport und Handling auch die Gehäusebearbeitung,<br />
da sich anwendungsspezifische<br />
Durchführungen und Ausbrüche schnell und<br />
unkompliziert ohne Spezial werkzeug ausführen<br />
lassen.<br />
FIBOX GmbH<br />
www.fibox.de<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 21
Automatisierung<br />
Zukunftssicheres Wachstum<br />
durch intelligente Automatisierung<br />
systemen eliminiert, die bei Bedarf<br />
angepasst werden können. Intelligente<br />
Automatisierung ermöglicht<br />
auch ein fehlerfreies Datenmanagement,<br />
das kontrolliert übertragen<br />
werden kann.<br />
Produktivitätssteigerung:<br />
© sdecoret /AdobeStock<br />
Globale Ereignisse, wie wirtschaftliche<br />
Unsicherheiten, Lieferkettenstörungen<br />
und die Notwendig keit<br />
nachhaltiger Geschäftspraktiken<br />
treiben Unternehmen dazu an,<br />
innovative Ansätze zu entwickeln.<br />
Jedoch erhöhen technologischer<br />
Fortschritt und Fachkräftemangel<br />
auch den Druck auf Unternehmen,<br />
effizienter und anpassungsfähiger<br />
zu werden. Intelligente Automatisierung<br />
bietet hier einen vielversprechenden<br />
Lösungsansatz, der über<br />
bloße Effizienzsteigerungen hinausgeht<br />
und es Unternehmen ermöglicht,<br />
ihre Geschäftsmodelle grundlegend<br />
zu transformieren.<br />
Technologisches<br />
Zusammenspiel<br />
für den Geschäftserfolg<br />
Intelligente Automatisierung vereint<br />
fortschrittliche Technologien wie<br />
Artificial Intelligence (AI), Robotic<br />
Process Automation (RPA) und<br />
Machine Learning und eröffnet Unternehmen<br />
somit umfassende Vorteile.<br />
Autor:<br />
Jörg Schwarze<br />
Value Architect EMEA,<br />
DACH & CEE<br />
SS&C Blue Prism<br />
www.blueprism.com<br />
Treiber der Resilienz:<br />
Durch den Einsatz von Technologien<br />
wie Artificial Intelligence (AI)<br />
und Machine Learning (ML) können<br />
Unternehmen nicht nur ihre Produktionsprozesse<br />
optimieren, sondern<br />
auch ihre gesamte Lieferkette in<br />
Echtzeit überwachen. Das ermöglicht<br />
es, potenzielle Engpässe frühzeitig<br />
zu identifizieren und alternative<br />
Lösungen zu entwickeln. So<br />
sind Unternehmen in der Lage ihre<br />
Lieferketten agiler und robuster zu<br />
gestalten, um auf unvorherge sehene<br />
Herausforderungen besser reagieren<br />
zu können.<br />
Nachhaltigkeit<br />
als integraler Bestandteil:<br />
Durch die Automatisierung von<br />
Produktionsprozessen können Materialeinsatz<br />
und Energieverbrauch<br />
optimiert werden, was nicht nur<br />
Kosten senkt, sondern auch den<br />
ökologischen Fußabdruck verringert.<br />
Zudem hilft die Intelligente Automatisierung<br />
bei der Implementierung<br />
papierloser Prozesse und effizienter<br />
Lieferketten, was zu einer weiteren<br />
Reduzierung von Abfall und Emissionen<br />
führt. Damit unterstützt sie<br />
Unternehmen dabei, regulatorische<br />
Anforderungen wie die Corporate<br />
Sustainability Reporting Directive<br />
(CSRD) [1] zu erfüllen und gleichzeitig<br />
ein positives Unternehmensimage<br />
zu fördern.<br />
Datenmanagement:<br />
Komplexe regulatorische Anforderungen<br />
und erhöhte Anforderungen<br />
an die Nachvollziehbarkeit von Audits<br />
erfordern den Einsatz Intelligenter<br />
Automatisierung im gesamten technologischen<br />
Bereich von Unternehmen.<br />
Denn oft müssen Daten aus<br />
unterschiedlichen Systemen bezogen<br />
werden, die nicht miteinander<br />
kompatibel sind. Die Speicherung<br />
von Daten erfolgt außerdem an<br />
Standorten, die manuelle Eingriffe<br />
erfordern. Hier kommt Intelligente<br />
Automatisierung zum Einsatz, um<br />
Systeme miteinander zu verbinden<br />
und einen nahtlosen Datenfluss zu<br />
ermöglichen. Die manuelle Dateneingabe<br />
wird durch den Aufbau von<br />
Integrationsbrücken aus Quelldaten-<br />
© Tierney/AdobeStock<br />
Während Effizienzsteigerungen<br />
und Kostenreduktionen häufig als<br />
die Hauptvorteile der Automatisierung<br />
genannt werden, geht der<br />
Nutzen Intelligenter Automatisierung<br />
weit darüber hinaus. In Produktionsumgebungen<br />
zum Beispiel können<br />
automatisierte Systeme rund um die<br />
Uhr arbeiten, was eine gleichbleibend<br />
hohe Produktivität gewährleistet.<br />
Gleichzeitig ermöglicht die<br />
Automatisierung von Routineaufgaben<br />
den Mitarbeitern, sich auf<br />
kreative und strategische Tätigkeiten<br />
zu konzentrieren. Das führt<br />
zu einer verbesserten Arbeitsmoral<br />
und fördert Innovationen innerhalb<br />
des Unternehmens.<br />
Mehr Personalisierung und<br />
Effizienz im Kundenservice:<br />
Durch den Einsatz Intelligenter<br />
Automatisierung können Interaktionen<br />
auf ein neues Niveau der Personalisierung<br />
und Effizienz gehoben<br />
werden. Automatisierte Systeme wie<br />
Chatbots oder KI-gestützte Tools<br />
analysieren Kunden anfragen in Echtzeit<br />
und liefern maßgeschneiderte<br />
Antworten. Dies verkürzt nicht nur<br />
22 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>
Automatisierung<br />
© Sashkin/AdobeStock © alphaspirit/AdobeStock<br />
die Wartezeiten erheblich, sondern<br />
ermöglicht es auch, viele Anliegen<br />
ohne menschliches Eingreifen zu<br />
lösen. Darüber hinaus stehen diese<br />
Systeme den Kunden rund um die<br />
Uhr zur Verfügung, was eine konstante<br />
Betreuung sicherstellt und die<br />
Kundenbindung nachhaltig stärkt.<br />
Flexibilität<br />
und Innovationskraft:<br />
Ein weiterer wesentlicher Vorteil<br />
der Intelligenten Automatisierung ist<br />
die erhöhte Flexibilität und Innovationskraft,<br />
die Unternehmen erlangen.<br />
Automatisierte Datenanalysen<br />
und simulationsgestützte Prozesse<br />
ermöglichen es, neue Produkte<br />
schneller zu entwickeln und<br />
auf den Markt zu bringen. Das ist<br />
besonders in Branchen mit kurzen<br />
Produktlebenszyklen von Vorteil, da<br />
Unternehmen so schnell auf Marktveränderungen<br />
reagieren können.<br />
Zudem können durch die Skalierbarkeit<br />
der Automatisierungslösungen<br />
saisonale Nachfrageanstiege<br />
problemlos bewältigt werden,<br />
ohne dass zusätzliche Ressourcen<br />
erforderlich sind.<br />
Finanzplanung<br />
und Risikomanagement:<br />
Intelligente Automatisierung hat<br />
auch erhebliche Auswirkungen auf<br />
die Finanzplanung und das Risikomanagement<br />
von Unternehmen.<br />
Durch den Einsatz intelligenter<br />
Systeme können Finanzdaten in<br />
Echtzeit verarbeitet und analysiert<br />
werden, was zu fundierteren und<br />
schnelleren Entscheidungen führt.<br />
Automatisierte Prozesse minimieren<br />
das Risiko menschlicher Fehler<br />
und verbessern die Transparenz in<br />
der Finanzbuchhaltung.<br />
Darüber hinaus tragen automatisierte<br />
Systeme zur Einhaltung<br />
gesetzlicher Vorschriften bei, indem<br />
sie sicherstellen, dass alle relevanten<br />
Daten korrekt und fristgerecht<br />
verarbeitet werden. Dies reduziert<br />
das Risiko von Sanktionen und<br />
erhöht die finanzielle Stabilität des<br />
Unternehmens.<br />
Der Weg zur erfolgreichen<br />
Implementierung<br />
Die Implementierung Intelligenter<br />
Automatisierung ist ein komplexer<br />
Prozess, der sorgfältige Planung<br />
und Durchführung erfordert. Unternehmen<br />
sollten mit einer umfassenden<br />
Analyse ihrer bestehenden<br />
Prozesse beginnen, um Automatisierungspotenziale<br />
zu identifizieren.<br />
Ein strategischer Plan, der<br />
auf die spezifischen Geschäftsziele<br />
abgestimmt ist, bildet die Grundlage<br />
für eine erfolgreiche Automatisierung.<br />
Pilotprojekte können dabei<br />
helfen, die Technologie in einem<br />
begrenzten Umfang zu testen und<br />
notwendige Anpassungen vorzunehmen,<br />
bevor eine breitere Einführung<br />
erfolgt.<br />
Besonders wichtig ist die Schulung<br />
beziehungsweise Umschulung<br />
der Mitarbeiter, die eng in den Automatisierungsprozess<br />
eingebunden<br />
werden. Nur wenn sie die neuen<br />
Technologien verstehen und effektiv<br />
nutzen können, kann die Automatisierung<br />
ihr volles Potenzial entfalten.<br />
Schließlich sollten Sicherheitsund<br />
Datenschutzmaßnahmen von<br />
Anfang an berücksichtigt werden,<br />
um die Integrität der automatisierten<br />
Systeme zu gewährleisten und<br />
den Schutz sensibler Daten sicherzustellen<br />
Fazit<br />
Intelligente Automatisierung ist ein<br />
kontinuierlicher Prozess, mit dem<br />
Unternehmen sich an wechselnde<br />
Anforderungen anpassen und ihre<br />
Betriebsabläufe stetig optimieren können.<br />
Durch die fortlaufende Überwachung<br />
und Anpassung automatisierter<br />
Systeme können Unternehmen<br />
nicht nur aktuelle Herausforderungen<br />
effektiv bewältigen, sondern<br />
auch die Grundlage für zukünftige<br />
Innovationen und nachhaltigen<br />
Erfolg legen.<br />
Die strategische Nutzung dieser<br />
Technologien steigert die Effizienz,<br />
senkt Kosten, fördert die<br />
Innovationskraft und unterstützt<br />
die Erreichung von Nachhaltigkeitszielen.<br />
In einer dynamischen<br />
Geschäftsumgebung bietet Intelligente<br />
Automatisierung somit einen<br />
entscheidenden Vorteil für Unternehmen,<br />
die ihre Wettbewerbsfähigkeit<br />
lang fristig sichern und<br />
ausbauen wollen.<br />
Referenz:<br />
[1] https://www.bafin.de/DE/Aufsicht/SF/CSRD/CSRD_node.html<br />
◄<br />
© ImageFlow/AdobeStock © _Song_about_summer /AdobeStock<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 23
Robotik<br />
Deutsche Robotik-Branche<br />
mit durchwachsenen Aussichten<br />
Wagemut, Kapital und Schnelligkeit chinesischer Hersteller zwingen deutsche Industrie zum Umdenken.<br />
Nikolai Ensslen, CEO und Gründer von Synapticon<br />
Wie der VDMA vor einiger Zeit<br />
berichtet hat, trübt sich die Stimmung<br />
bei den deutschen Robotik-<br />
Herstellern zunehmend ein. Diese<br />
erwarten – vor allem aufgrund der<br />
schwachen Inlandsnachfrage – nur<br />
noch ein Wachstum von 2 Prozent<br />
in <strong>2024</strong>. Auch die chinesische Konkurrenz<br />
macht der hiesigen Branche<br />
das Leben schwer.<br />
Dass diese Krise überwiegend<br />
hausgemacht ist, meint Nikolai<br />
Ensslen, CEO und Gründer des<br />
Robotik-Spezialisten Synapticon.<br />
Mit eigenen Niederlassungen in<br />
den USA, China und Europa und<br />
als Entwicklungspartner vieler Hersteller,<br />
hat der Mittelständler einen<br />
guten Blick auf das Weltgeschehen<br />
in Sachen Robotik.<br />
Synapticon<br />
www.synapticon.com<br />
Chancen sehen und nutzen<br />
Nikolai Ensslen kommentiert:<br />
„Asien allgemein löst zwar einerseits<br />
Druck auf die heimischen Roboterund<br />
Maschinenhersteller aus, bietet<br />
andererseits aber auch Chancen<br />
für innovative deutsche Technologieanbieter,<br />
mit denen die Chinesen<br />
ihre Produkte auf ein höheres<br />
Level heben können. Insbesondere<br />
für den Export benötigen chinesische<br />
Roboter- und Maschinenbauer<br />
hochwertige und zertifizierte<br />
Komponenten, um in den internationalen<br />
Märkten überhaupt inhaltlich<br />
wettbewerbsfähig zu sein. Hier<br />
haben deutsche Hersteller durchaus<br />
eine Chance, die chinesischen Produkte<br />
auf das erforderliche Level<br />
zu heben, beispielsweise wenn es<br />
um die anspruchsvolle Sicherheit<br />
von kollaborativen Robotern geht.<br />
Nachfrage<br />
Dass deutsche Hersteller aktuell<br />
mehr Nachfrage aus dem Ausland<br />
als aus dem Inland bekommen,<br />
zeigt ja, dass die Produkte<br />
zumindest bei Funktion, Leistung<br />
und Qualität noch konkurrenzfähig<br />
sind. Umgekehrt muss man aber<br />
auch anerkennen, dass chinesische<br />
Hersteller inzwischen sehr attraktive<br />
und qualitativ hochwertige Produkte<br />
liefern, siehe Elektromobilität.<br />
Anders als bei Consumer-Produkten,<br />
kommt es bei Investitionsgütern<br />
wie Robotern jedoch vor allem<br />
auch auf nachhaltige Zuverlässigkeit<br />
an, und hier haben die Chinesen<br />
noch nicht bewiesen, dass sie es<br />
ganz ohne den Einsatz von Technologie<br />
aus Europa und den USA<br />
hinbekommen.<br />
Schneller und wagemutiger<br />
Chinesische Hersteller sind<br />
allerdings in der Regel schlichtweg<br />
schneller und auch wagemutiger<br />
– und werden finanziell stark<br />
gefördert. Dabei geht es, entgegen<br />
der landläufigen Auffassung<br />
bei uns, nicht primär um Subventionen,<br />
die von der Zentralregierung<br />
kommen. Die Unternehmen<br />
sind vielmehr einem viel stärkeren<br />
Wettbewerb untereinander ausgesetzt,<br />
als wir dies im Westen kennen.<br />
Sie profitieren zudem von<br />
einem sehr lebhaften und potenten<br />
Markt an privaten Investoren, die<br />
schneller bereit sind, ein größeres<br />
Risiko einzu gehen und große<br />
Beträge zur Verfügung zu stellen.<br />
Außerdem liefern sich die verschiedenen<br />
Regionen in China einen für<br />
die Unternehmen attraktiven Wettbewerb<br />
um die besten Standortbedingungen,<br />
die auch mit Subventionen<br />
bzw. staatlichen Investments<br />
verknüpft sein können.<br />
Schnelle Innovationen<br />
Grundsätzlich hat der Robotik-<br />
Markt eine völlig andere Taktung<br />
als der klassische Maschinenbau<br />
und andere deutsche Traditionsindustrien.<br />
Hier geht es Schlag auf<br />
Schlag und ohne Innovationen ist<br />
man als Anbieter schnell abgeschlagen.<br />
Diese kosten Geld. Geld, das<br />
viele deutsche Unternehmen nicht<br />
investieren können oder wollen.<br />
Richtig investieren<br />
Rufe in Richtung deutscher Politik<br />
zur Reduzierung von Bürokratie<br />
kann ich nachvollziehen, und hier<br />
liegt viel vor uns, um als Standort<br />
wieder wettbewerbsfähiger zu<br />
werden. Aber dies ist nur ein Teil<br />
des Problems. Es fehlt allgemein<br />
nicht an Geld in Deutschland und<br />
Europa, aber es wird nicht eingesetzt.<br />
Das einzige wirklich funktionierende<br />
Ladenetz, das vom früher<br />
fast bankrotten Startup Tesla weltweit<br />
errichtet wurde, anstatt von der<br />
damals im Verhältnis reichen deutschen<br />
Automobilindustrie, ist ein<br />
beispielhaftes Mahnmal dessen.<br />
Wo in Europa größere Summen<br />
fließen, sind es eigentlich immer<br />
ausländische Investoren, die ins<br />
Risiko gehen.<br />
Kreative Zusammenarbeit<br />
Zudem sehen wir in Deutschland<br />
noch sehr häufig, dass auch der<br />
Austausch zwischen Universität<br />
bzw. der Forschung und der mittelständisch<br />
geprägten Wirtschaft ein<br />
stark formalisierter Prozess ist. Da<br />
gibt es wieder Technologietransfer-<br />
Büros, die nie wirklich etwas tun;<br />
Forschungs- und Kooperationsprojekte,<br />
die in Wirklichkeit nur dazu<br />
dienen, Fördergelder abzugreifen.<br />
In den technologisch erfolgreichen<br />
Ländern ist das wesentlich dynamischer:<br />
Ambitionierte Studenten<br />
werden zu herausragenden unternehmerischen<br />
Talenten, die erst an<br />
Spitzenprojekten arbeiten und dann<br />
mitsamt ihrem IP von den fähigsten<br />
Unternehmen übernommen werden<br />
oder bereits als Postdocs mit diesen<br />
kooperieren und daher später<br />
als Gründerteams von Investoren<br />
mit Pre-Seed Summen unterstützt<br />
werden, von denen man in Deutschland<br />
im Late Stage Bereich träumt.<br />
Fazit<br />
Es ist wahr: Der aus Asien kommende<br />
Preisdruck in Robotik und<br />
Automation ist - wie in anderen<br />
Branchen wie z. B. der Autoindustrie<br />
- real. Der einzige Ausweg: mit<br />
Ambition, Risikoagnostik und Innovationen<br />
bessere Lösungen anbieten,<br />
die der Markt fordert und bereit<br />
ist, mit gesunden Preisen zu honorieren.<br />
Das geht. Aber Vorsicht: Im<br />
Erfolgsfall sind einem die Chinesen<br />
jeweils wieder dicht auf den Fersen.<br />
Dann muss man bereits wieder einen<br />
Schritt weiter sein.“ ◄<br />
24 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>
Sicherheit<br />
Der Ball rollt:<br />
Herausforderung Workplace-Security<br />
in datengetriebenen Märkten<br />
Auf dem Spielfeld unserer global-vernetzten Welt gewinnt Workplace Security an Bedeutung © generiert von Adlon mit Microsoft Copilot<br />
Autor:<br />
Sven Hillebrecht<br />
General Manager<br />
Adlon Intelligent Solutions GmbH<br />
www.adlon.de<br />
Durch die Vernetzung unserer<br />
Systeme und Infrastrukturen haben<br />
wir Autobahnen für Cyberangriffe<br />
geschaffen. Die Cybersecurity am<br />
mobilen Arbeitsplatz stellt in dieser<br />
global-vernetzten Welt eine<br />
besondere Herausforderung für<br />
IT- Verantwortliche dar. Ein unbedachter<br />
Klick, ein lapidarer Umgang<br />
mit Zugängen oder fehlende Multi-<br />
Faktor-Authentifizierung kann Cyberkriminellen<br />
Tür und Tor öffnen. Ein<br />
kleiner Fehler kann verheerende<br />
Folgen haben. Und eben durch die<br />
Vernetzung dann immer gleich mit<br />
globalem Ausmaß.<br />
Was sind<br />
datengetriebene Märkte?<br />
Datengetriebene Märkte sind<br />
Branchen oder Sektoren, in denen<br />
Entscheidungen und Geschäftsprozesse<br />
stark auf der Analyse und<br />
Interpretation von Daten basieren.<br />
Diese Märkte nutzen Daten, um<br />
Einblicke zu gewinnen, Trends zu<br />
erkennen und fundierte Entscheidungen<br />
zu treffen. Anstatt sich auf<br />
Intuition oder Erfahrung zu verlassen,<br />
nutzen datengetriebene Märkte<br />
Analysen, um Entscheidungen<br />
zu treffen.<br />
Ein Beispiel: Im Film „Moneyball“<br />
stützt sich Brad Pitt in der<br />
Rolle des General Managers der<br />
Oakland Athletics auf Daten, um<br />
ein wettbewerbsfähiges Baseballteam<br />
zusammenzustellen.<br />
Ähnlich wie es vielen Firmen in<br />
der freien Wirtschaft geht, hat er<br />
dafür nur begrenztes Budget zur<br />
Verfügung.<br />
Durch diesen datengetriebenen<br />
Ansatz gelingt es dem Hauptdarsteller<br />
mit finanziell stärkeren<br />
Teams zu konkurrieren, indem er<br />
das Potenzial von Spielerdaten<br />
auswertet und valide Entscheidungen<br />
trifft. Mit Erfolg.<br />
Der heutige Status-quo<br />
Was im Jahr 2011 an Zukunftsspinnerei<br />
und Science-Fiction<br />
er innerte, ist heute Status-quo.<br />
Unser Gesundheitswesen nutzt<br />
Patientendaten, um Behandlungspläne<br />
zu optimieren und personalisierte<br />
Medizin zu entwickeln.<br />
Online-Händler wie Amazon nutzen<br />
Datenanalysen, um personalisierte<br />
Produktempfehlungen zu<br />
geben oder Lagerbestände effizient<br />
zu verwalten.<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 25
Sicherheit<br />
Bedrohungen zu identifizieren<br />
und zu bewerten. Durch die<br />
Analyse von Sicherheitsvorfällen<br />
und Schwachstellen können sie<br />
gezielte Maßnahmen entwickeln,<br />
um Risiken zu minimieren.<br />
• Intrusion Detection Systems<br />
(IDS): Diese Systeme überwachen<br />
den Netzwerkverkehr und<br />
analysieren Daten, um verdächtige<br />
Aktivitäten zu erkennen. Sie<br />
helfen, Angriffe frühzeitig zu identifizieren<br />
und abzuwehren.<br />
Transport und Logistik-Unternehmen<br />
wie DHL oder FedEx nutzen<br />
Daten, um Lieferketten zu optimieren<br />
und Lieferzeiten zu verkürzen. Energieversorger<br />
verwenden Datenanalysen,<br />
um Energieverbrauch zu prognostizieren<br />
und erneuerbare Energien<br />
effizienter zu integrieren. Es gibt<br />
zahlreiche Beispiele, die den Erfolg<br />
im Film bestätigen. Datengetriebene<br />
Märkte bieten viele Chancen. Daten<br />
sind das neue Gold der Märkte.<br />
Workplace Security<br />
Wo stehen Unternehmen in<br />
Sachen Workplace Security in diesen<br />
datengetriebenen Märkten?<br />
Der Film „Moneyball“ aus Security-<br />
Sicht lässt IT-Verantwortliche heute<br />
schaudern. Zeigt der Film doch auch<br />
auf, welche rasanten Entwicklungen<br />
der Bedarf an IT-Sicherheit in den<br />
letzten Jahren genommen hat. Wo<br />
im Film noch naiv mit der Sicherheit<br />
des Geräts umgegangen wurde,<br />
die Verfügbarkeit der Analysen vom<br />
Nerd des Films abhängig war und<br />
die Glaubwürdigkeit der Daten nicht<br />
infrage gestellt wurde, stellen Verantwortliche<br />
heute die Vertraulichkeit,<br />
Integrität, Verfügbarkeit der Daten<br />
sicher. Eine große Verantwortung,<br />
die nur als Teamsport gelöst werden<br />
kann.<br />
Der Grund liegt an den beteiligten<br />
Personen und den Gegnern.<br />
IT-Verantwortliche müssen Sicherheits-Maßnahmen<br />
für die eigenen<br />
Spieler genauso wie für die gegnerischen<br />
Spieler einleiten.<br />
Herausforderungen<br />
datengetriebener Märkte:<br />
• Datenqualität und -integration:<br />
Eine der größten Herausforderungen<br />
besteht darin, sicherzustellen,<br />
dass die gesammelten<br />
Daten von hoher Qualität sind<br />
und aus verschiedenen Quellen<br />
integriert werden können.<br />
• Datensicherheit und Datenschutz:<br />
Wie bei den Nachteilen<br />
angesprochen, erhöhen sich die<br />
Risiken mit der Menge der Daten<br />
und deren Nutzung. Auch die<br />
Angriffsfläche wird größer.<br />
• Skalierbarkeit und Infrastruktur:<br />
Die Verarbeitung und Analyse<br />
großer Datenmengen erforderten<br />
eine skalierbare IT-Infrastruktur.<br />
Unternehmen müssen<br />
in leistungsfähige Hardware und<br />
Software investieren, um den<br />
Anforderungen gerecht zu werden.<br />
• Fachkräftemangel: Es besteht<br />
ein hoher Bedarf an Fachkräften,<br />
die in der Lage sind, Daten<br />
zu analysieren und zu interpretieren.<br />
Unternehmen müssen in die<br />
Ausbildung und Rekrutierung von<br />
Data Scientist und anderen Spezialisten<br />
investieren.<br />
Sicherheitsstrategien<br />
Wie beeinflussen Daten die<br />
Sicherheitsstrategien von Unternehmen?<br />
In Sicherheitsstrategien<br />
der Unternehmen sind entsprechende<br />
Maßnahmen bereits<br />
angekommen. Dabei spielt es keine<br />
Rolle, ob das Unternehmen selbst<br />
die Daten sammelt und nutzt. Der<br />
Gesetzgeber hat eine Vielzahl von<br />
Gesetzen und Vorschriften erlassen,<br />
die es einzuhalten gilt. Zugegeben,<br />
sehr komplex und zeitaufwendig.<br />
Diese Regularien erfordern oft<br />
spezialisierte rechtliche und technische<br />
Expertise.<br />
Die in den Herausforderungen<br />
angesprochene Attraktivität für<br />
Cyberkriminelle erhöht die Wahrscheinlichkeit<br />
für Angriffe. Je mehr<br />
Daten gesammelt werden, desto<br />
mehr Ansatzpunkte für Kriminalität<br />
werden geboten. Doch oftmals<br />
braucht es keine bösen Jungs, um<br />
Schaden im Umgang mit Daten<br />
zu verursachen: Datenschutzverletzungen<br />
durch unzureichende<br />
Schulung, Aufklärung und Sensibilisierung<br />
schädigen den Ruf eines<br />
Unternehmens nachhaltig und führen<br />
bereits heute zu finanziell eklatanten<br />
Verlusten. Ein einziger Vorfall<br />
genügt, um das Vertrauen von<br />
Kunden in das Unternehmen erheblich<br />
zu beeinträchtigen.<br />
Governance und IT-Security rücken<br />
auch hier näher zusammen und nutzen<br />
Daten für präventive als auch<br />
reaktive Maßnahmen:<br />
Prävention<br />
• Risikobewertung und Bedrohungsanalyse:<br />
Unternehmen<br />
nutzen Daten, um potenzielle<br />
• Pen-Tests auf Basis von<br />
Schwachstellen: Auf Basis von<br />
Datenanalysen können kritische<br />
Bereiche gezielt identifiziert und<br />
mittels Penetrationstests überprüft<br />
werden. Durch die Simulation<br />
basierend auf historischen<br />
Angriffsdaten werden Analysen<br />
auf bestimmte Aspekte von Pen-<br />
Tests automatisiert. Dies erhöht<br />
die Effizienz der Security-Maßnahmen<br />
und Berichten.<br />
• Sicherheitsrichtlinien und<br />
-protokolle: Daten werden verwendet,<br />
um Sicherheitsrichtlinien<br />
zu erstellen und zu aktualisieren.<br />
Dies umfasst die Festlegung von<br />
Zugriffsrechten, die Implementierung<br />
von Verschlüsselungstechnologien<br />
und die Durchführung<br />
regelmäßiger Sicherheitsüberprüfungen.<br />
• Sensibilisierung der menschlichen<br />
Firewall: Die regelmäßige<br />
Schulung der Mitarbeiter<br />
über aktuelle Bedrohungen<br />
und Sicherheits praktiken gehört<br />
heute in jede Sicherheitsstrategie.<br />
Dies umfasst das Erkennen<br />
von Phishing-Versuchen, den<br />
sicheren Umgang mit Daten und<br />
das Vermeiden von riskanten<br />
Verhaltensweisen. Das schafft<br />
eine dynamische und adaptive<br />
Verteidigungslinie für das Unternehmen.<br />
Reaktion<br />
• Incident Response: Im Falle eines<br />
Sicherheitsvorfalls nutzen Unternehmen<br />
Daten, um die Ur sache<br />
des Vorfalls zu ermitteln und<br />
geeignete Gegenmaßnahmen zu<br />
ergreifen. Dies umfasst die Analyse<br />
von Log-Dateien und Netzwerkverkehr,<br />
um den Angriffsvektor<br />
zu identifizieren.<br />
26 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>
Sicherheit<br />
Gold, das strahlt:<br />
Vorteile datengetriebener Märkte<br />
• Bessere Entscheidungen: Erfahrung ist limitiert durch Lebenszeit,<br />
die Subjektivität und das Umfeld. Entscheidungen datengetriebener<br />
Märkte greifen auf einer größeren Datenmenge zu,<br />
arbeiten mit Fakten und berücksichtigen sogar Trends.<br />
• Effizienzsteigerung: Datenanalysen helfen dabei, Prozesse zu<br />
optimieren und Ressourcen effizienter zu nutzen.<br />
• Bedarfsorientierung: Unternehmen können maßgeschneiderte<br />
Produkte und Dienstleistungen anbieten, die besser auf die Bedürfnisse<br />
und Ressourcen der Kunden abgestimmt sind.<br />
• Wettbewerbsvorteil: Wie im Filmbeispiel oben erwähnt, können<br />
auch kleinere Firmen mit weniger Geldmitteln effizient und damit<br />
konkurrenzfähig Märkte erschließen.<br />
• Innovationsförderung: Datengetriebene Märkte fördern Innovationen,<br />
indem sie neue Geschäftsmodelle und Produkte ermöglichen.<br />
Unternehmen können durch die Analyse von Daten neue<br />
Marktchancen erkennen und nutzen.<br />
• Triage auf Datenbasis: Die<br />
Analyse der Daten ermöglicht<br />
es Prioritäten zu setzen und die<br />
Bedrohungen nach ihrer Dringlichkeit<br />
und dem potenziellen Schaden,<br />
den sie verursachen können,<br />
einzustufen. Durch die Priorisierung<br />
können Ressourcen schneller<br />
und effizienter eingesetzt werden,<br />
insbesondere in Situationen<br />
mit begrenzten Ressourcen.<br />
• Forensische Analyse: Nach<br />
einem Vorfall werden Daten verwendet,<br />
um eine detaillierte forensische<br />
Analyse durchzuführen.<br />
Dies hilft, den genauen Ablauf<br />
des Angriffs zu rekonstruieren<br />
und Schwachstellen zu identifizieren,<br />
die behoben werden müssen.<br />
• Lernende Systeme: Unternehmen<br />
setzen maschinelles Lernen<br />
und Künstliche Intelligenz<br />
ein, um aus vergangenen Vorfällen<br />
zu lernen und ihre Sicherheitsstrategien<br />
kontinuierlich zu verbessern.<br />
Diese Systeme analysieren<br />
große Datenmengen, um<br />
Muster zu erkennen und zukünftige<br />
Angriffe vorherzusagen.<br />
Die Rolle der Daten<br />
Welche Rolle spielen Daten in<br />
der Bereitstellung und Verwaltung<br />
von Geräten? Daten spielen<br />
eine zentrale Rolle bei der Bereitstellung<br />
und Verwaltung von IT-<br />
Geräten wie Laptops und Smartphones,<br />
indem sie Automatisierung,<br />
Überwachung und Sicherheitsmaßnahmen<br />
unterstützen. Durch die Nutzung<br />
von Daten über Benutzerpräferenzen<br />
und -Anforderungen können<br />
IT-Verantwortliche Geräte vorkonfigurieren<br />
und personalisieren,<br />
bevor sie der Mitarbeiter in Betrieb<br />
nimmt. Auch bei der Inventarverwaltung<br />
des Gerätebestandes helfen<br />
Daten über den Lebenszyklus der<br />
Geräte den Bedarf an neuen Geräten<br />
vorherzusagen und die Wartung<br />
der Geräte zu planen. Nicht zuletzt<br />
erfolgen die Überwachung und Verwaltung<br />
der Geräte aus der Ferne<br />
mittels Daten. Software-Updates,<br />
Sicherheits-Patches und Fehlerbehebungen<br />
erfolgen ohne physischen<br />
Zugriff. Im Rahmen von<br />
Performanceoptimierungen können<br />
Nutzerdaten analysiert werden,<br />
um Engpässe zu identifizieren und<br />
die Effizienz der Geräte zu optimieren.<br />
Dies kann zur Verbesserung<br />
der User-Experience und zur Steigerung<br />
der Produktivität beitragen.<br />
Bei 750 Millionen Sicherheitsmeldungen<br />
pro Sekunde bedarf es<br />
Unterstützung bei der Analyse der<br />
Signale. Ohne KI und Language<br />
Modelle ist es kaum noch möglich,<br />
Muster zu erkennen und der Datenmenge<br />
Herr zu werden. Moderne<br />
XDR-Systeme bieten hier mit integrierten<br />
Technologien umfassende<br />
Unterstützungen an.<br />
Fazit<br />
Daten haben das wirtschaftliche<br />
Spiel befeuert und nehmen heute<br />
eine zentrale Rolle in Unternehmen<br />
ein. Insbesondere im Bereich<br />
der IT-Sicherheit und des digitalen<br />
Arbeitsplatzes. Daten werden für<br />
forensische Analysen nach Vorfällen<br />
genutzt, um Schwachstellen<br />
zu identifizieren und Sicherheitsstrategien<br />
zu verbessern. Maschinelles<br />
Lernen und Künstliche Intelligenz<br />
helfen dabei, aus vergangenen<br />
Vorfällen zu lernen und zukünftige<br />
Angriffe vorherzusagen.<br />
Am digitalen Arbeitsplatz unterstützen<br />
Daten die Bereitstellung und<br />
Verwaltung von IT-Geräten, indem sie<br />
Automatisierung, Überwachung und<br />
Sicherheitsmaßnahmen ermöglichen.<br />
IT-Verantwortliche können Geräte<br />
vorkonfigurieren und personalisieren,<br />
um den Bedürfnissen der Mitarbeiter<br />
gerecht zu werden.<br />
XDR-Systeme<br />
Moderne XDR-Systeme bieten<br />
umfassende Unterstützung bei der<br />
Analyse von Sicherheitsmeldungen,<br />
indem sie integrierte Technologien<br />
nutzen, um Muster zu erkennen und<br />
die Datenmenge zu bewältigen.<br />
Datengetriebene Märkte basieren auf<br />
der Analyse und Interpretation von<br />
Daten, um fundierte Entscheidungen<br />
zu treffen und Prozesse zu optimieren.<br />
Dies bietet zahlreiche Vorteile<br />
wie bessere Entscheidungen, Effizienzsteigerung<br />
und Innovationsförderung,<br />
bringt jedoch auch Herausforderungen<br />
wie Komplexität,<br />
Abhängigkeit von Technologien und<br />
Datenschutz mit sich.<br />
KI und maschinelles Lernen<br />
Unternehmen sollten sich mit KI<br />
und maschinellem Lernen auseinandersetzen,<br />
um die riesigen Datenmengen<br />
zu analysieren, die nicht<br />
zuletzt durch IoT geniert werden.<br />
Diese Erkenntnisse unterstützen<br />
die Optimierung von Prozessen und<br />
Entwicklungen, genauso wie bei der<br />
Markterschließung und effizienten<br />
Sicherheitsmaßnahmen.<br />
Wer schreibt:<br />
Adlon erhöht die Innovationskraft<br />
seiner Kunden durch maßgeschneiderte<br />
IT-Lösungen. So entstehen<br />
Wettbewerbsvorteile, die Unternehmen<br />
brauchen, um in schnellen,<br />
datengetriebenen Märkten nachhaltig<br />
wirtschaften zu können. Die Kundenstruktur<br />
der Adlon umfasst globale<br />
Konzerne ebenso wie mittelständische<br />
Unternehmen. ◄<br />
Schattenseite des Daten-Goldes:<br />
Nachteile datengetriebener Märkte<br />
• Komplexität: Die Implementierung datengetriebener Strategien<br />
kann komplex und kostspielig sein, insbesondere für kleinere<br />
Unternehmen.<br />
• Abhängigkeit: Unternehmen müssen in fortschrittliche Technologien<br />
und Fachkräfte investieren, um datengetriebene Ansätze<br />
erfolgreich umzusetzen.<br />
• Datenqualität: Schlechte oder unvollständige Daten können zu<br />
falschen Schlussfolgerungen und Entscheidungen führen.<br />
• Ethik und Bias: Datenanalysen können unbewusst Vorurteile<br />
verstärken und ethische Fragen aufwerfen, insbesondere wenn<br />
Algorithmen Entscheidungen treffen.<br />
• Datenschutz und Sicherheit: Durch die Sammlung und Verarbeitung<br />
großer Datenmengen steigt das Risiko von Datenschutzverletzungen<br />
und Datenmissbrauch. Insbesondere, wenn Daten<br />
nicht ausreichend geschützt sind. Die Sicherung erfordert komplexe,<br />
oft kostspielige Sicherheitsmaßnahmen und Investitionsbereitschaft,<br />
um mit den Bedrohungen Schritt zu halten.<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 27
Sicherheit<br />
Industrial Cyber Security im Fokus<br />
IEC 62443 und ihre Bedeutung<br />
in der Automatisierung<br />
INDUSTRIAL COMMUNICATION NETWORKS – NETWORK AND SYSTEM<br />
IEC 62443<br />
General Policies & Procedures System Component / Product<br />
1-1<br />
Concepts<br />
and models<br />
2-1<br />
Security program<br />
requirements for<br />
IACS asset owners<br />
3-1<br />
Security technologies<br />
for IACS<br />
4-1<br />
Product security<br />
development life cycle<br />
requirements<br />
1-2<br />
Master glossary<br />
of terms and<br />
abbreviations<br />
2-2<br />
IACS Security<br />
Protection Ratings<br />
3-2<br />
Security risk<br />
assessment for<br />
system design<br />
4-2<br />
Technical security<br />
requirements for<br />
IACS components<br />
1-3<br />
System security<br />
compliance metrics<br />
2-3<br />
Patch management<br />
in the IACS<br />
environment<br />
3-3<br />
System security<br />
requirements and<br />
security levels<br />
1-4<br />
IACS security<br />
lifecycle and<br />
use -case<br />
2-4<br />
Security program<br />
requirements for<br />
IACS service providers<br />
2-5<br />
Implementation<br />
guidance for<br />
IACS asset owners<br />
Autor:<br />
Umer Bhatti<br />
Business Development Manager<br />
OT Security<br />
S&D Service & Distribution GmbH<br />
www.sud-gmbh.de<br />
Die Cybersicherheit in der Automatisierungsbranche<br />
gewinnt<br />
zunehmend an Bedeutung, besonders<br />
im Hinblick auf die kommenden<br />
NIS-2-Vorgaben. Ein zentraler<br />
Leitfaden für den Schutz industrieller<br />
Steuerungssysteme ist die Normenreihe<br />
IEC 62443. Diese bietet<br />
einen umfassenden Rahmen für die<br />
Implementierung von Sicherheitsmaßnahmen,<br />
die den Anforderungen<br />
moderner Automatisierungssysteme<br />
gerecht werden.<br />
IEC 62443:<br />
Der Grundstein für sichere<br />
Automatisierungssysteme<br />
Die IEC 62443 bietet einen ganzheitlichen<br />
Ansatz zur Sicherung von<br />
industriellen Automatisierungs- und<br />
Steuerungssystemen (IACS). Sie<br />
deckt sowohl technische als auch<br />
organisatorische Aspekte ab, um<br />
Schwachstellen zu identifizieren und<br />
zu beheben. Diese Normenreihe<br />
richtet sich nicht nur an Betreiber<br />
kritischer Infrastrukturen, sondern<br />
auch an Hersteller und Systemintegratoren,<br />
die Sicherheitslösungen<br />
entwickeln und implementieren.<br />
Risikobewertung<br />
Ein zentrales Element der IEC<br />
62443 ist die Risikobewertung.<br />
Durch die systematische Analyse<br />
der Schwachstellen eines Systems<br />
können Unternehmen präventive<br />
Maßnahmen entwickeln,<br />
um potenzielle Bedrohungen frühzeitig<br />
zu adressieren. Dabei wird<br />
jede Komponente des Netzwerks,<br />
von der Hardware bis zur Software,<br />
auf mögliche Sicherheitslücken<br />
untersucht. Diese gezielte Risikobewertung<br />
ist entscheidend, um die<br />
Anforderungen der NIS-2-Richtlinie<br />
zu erfüllen und zukünftige Angriffe<br />
abzuwehren.<br />
Netzwerksegmentierung<br />
Ein weiterer Aspekt, der in der<br />
IEC 62443 hervorgehoben wird,<br />
ist die Segmentierung von Netzwerken.<br />
Dieser Ansatz teilt industrielle<br />
Netzwerke in verschiedene<br />
Sicherheitszonen auf, die jeweils<br />
eigenständige Sicherheitsrichtlinien<br />
und Zugriffsbeschränkungen haben.<br />
Durch diese strikte Trennung können<br />
Angriffe, die in eine Zone eindringen,<br />
sich nicht ungehindert auf<br />
das gesamte Netzwerk ausbreiten.<br />
Netzwerksegmentierung ist insbesondere<br />
für Automatisierungssysteme<br />
relevant, in denen eine Vielzahl<br />
von Geräten und Maschinen<br />
miteinander kommunizieren. Die<br />
Trennung sensibler und weniger kritischer<br />
Bereiche reduziert das Risiko<br />
und ermöglicht eine gezielte Überwachung<br />
jeder Zone. Dies schafft<br />
Transparenz im Netzwerkverkehr<br />
und verbessert die Kontrolle über<br />
potenzielle Bedrohungen.<br />
P24355 SuD beam-Verlag 2 x Tabellen-Charts.indd 1 09.10.24 <strong>12</strong>:01<br />
Netzwerküberwachung<br />
Risiken erkennen und frühzeitig<br />
handeln. Neben der Segmentierung<br />
spielt die Netzwerküberwachung<br />
eine zentrale Rolle. Die IEC<br />
62443 empfiehlt die Einrichtung von<br />
28 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>
Sicherheit<br />
Mechanismen zur kontinuierlichen<br />
Überwachung des Datenverkehrs,<br />
um ungewöhnliche Aktivitäten oder<br />
potenzielle Bedrohungen frühzeitig<br />
zu erkennen.<br />
Diese Überwachungssysteme analysieren<br />
den Datenfluss in Echtzeit<br />
und identifizieren verdächtige Muster<br />
oder Anomalien, die auf Angriffe hindeuten<br />
könnten. Unternehmen, die<br />
frühzeitig auf solche Warn signale<br />
reagieren, können gezielte Gegenmaßnahmen<br />
einleiten und die Sicherheit<br />
ihrer Automatisierungssysteme<br />
proaktiv erhöhen.<br />
Sicherer Remote Access<br />
Mit der zunehmenden Vernetzung<br />
und dem wachsenden Bedarf an<br />
Fernzugriffen auf industrielle Steuerungssysteme<br />
wird der sichere<br />
Remote Access immer wichtiger.<br />
In der IEC 62443 wird explizit auf<br />
die Notwendigkeit sicherer Fernzugriffslösungen<br />
hingewiesen, die den<br />
Zugriff auf sensible Systeme effektiv<br />
kontrollieren.<br />
Dabei ist es entscheidend, dass<br />
der Zugang nur über sichere Verbindungen<br />
erfolgt und durch Authentifizierungsverfahren<br />
sowie Zugriffsbeschränkungen<br />
geregelt ist. Fernwartungsdienste<br />
müssen so gestaltet<br />
sein, dass sie nicht nur den<br />
Zugriff erlauben, sondern gleichzeitig<br />
die Sicherheit des Gesamtsystems<br />
gewährleisten. Dies ist<br />
besonders relevant für Unternehmen,<br />
die global agieren und auf<br />
effiziente Fernwartung angewiesen<br />
sind, ohne ihre Netzwerke unnötig<br />
zu gefährden.<br />
Vulnerability Management<br />
Schwachstellen gezielt managen:<br />
Ein weiteres zentrales Thema der<br />
Industrial Cyber Security ist das<br />
Vulnerability Management. Dies<br />
umfasst die systematische Identifikation,<br />
Bewertung und Behebung<br />
von Sicherheitslücken in industriellen<br />
Netzwerken und Steuerungssystemen.<br />
Da sich Bedrohungen<br />
stetig weiterentwickeln, ist es unerlässlich,<br />
bekannte Schwachstellen<br />
regelmäßig zu überwachen und<br />
schnell auf neue Schwachstellen<br />
zu reagieren.<br />
Prozess des Vulnerability<br />
Managements<br />
Der Prozess des Vulnerability<br />
Managements beginnt mit der<br />
Bestandsaufnahme der vorhandenen<br />
Geräte und Systeme im Netzwerk.<br />
Dies ermöglicht es, gezielt<br />
nach Schwachstellen zu suchen,<br />
die Angreifern potenzielle Angriffsvektoren<br />
bieten könnten. Ein kontinuierlicher<br />
und systematischer<br />
Ansatz zur Überwachung und zum<br />
Patchen dieser Schwachstellen<br />
erhöht die Sicherheit von OT-Systemen<br />
erheblich. Die Einbindung<br />
von Vulnerability Management in<br />
eine umfassende Sicherheitsstrategie,<br />
die sich an der IEC 62443<br />
orientiert, ist ein entscheidender<br />
Schritt, um den Anforderungen der<br />
NIS-2-Richtlinie gerecht zu werden<br />
und langfristig widerstandsfähige<br />
Netzwerke zu schaffen.<br />
Fazit<br />
Die IEC 62443 stellt die Basis für<br />
ein effektives Sicherheitsmanagement<br />
in der Industrie dar. In Kombination<br />
mit ergänzenden Maßnahmen<br />
wie der Netzwerksegmentierung,<br />
einer umfassenden Über wachung<br />
und dem sicheren Remote Access<br />
können Unternehmen ihre OT-<br />
Systeme proaktiv gegen Bedrohungen<br />
schützen. Das Hinzufügen<br />
eines kontinuierlichen Vulnerability<br />
Managements stärkt die Abwehr<br />
gegen sowohl bekannte als auch<br />
neu auftretende Schwachstellen<br />
und sorgt dafür, dass die Sicherheitsstrategie<br />
stets auf dem neuesten<br />
Stand bleibt. Die Kombination<br />
dieser Ansätze sichert nicht<br />
nur die Einhaltung der NIS-2-Vorgaben,<br />
sondern schafft auch eine<br />
widerstandsfähige Infrastruktur, die<br />
langfristig geschützt ist.<br />
Für Unternehmen in der Automatisierungsbranche<br />
ist es jetzt<br />
entscheidend, diese Sicherheitsstrategien<br />
in ihre bestehenden Strukturen<br />
zu integrieren und kontinuierlich<br />
anzupassen. Die IEC 62443 und<br />
die NIS-2-Verordnung schaffen die<br />
Grundlage für eine Zukunft, in der<br />
Automatisierungsnetzwerke robust<br />
und sicher gegenüber wachsenden<br />
Cyber-Bedrohungen sind. ◄<br />
Pro Minute fallen 21 Hektar Wald.<br />
So schnell kann er<br />
leider nicht weglaufen.<br />
Hilf mit! Gemeinsam schützen wir weltweit Wälder<br />
und ihre Bewohner. Spende jetzt auf wwf.de/wald<br />
Die Vernichtung der Wälder in Amazonien und weltweit bedroht Millionen von<br />
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PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 29
Sicherheit<br />
Explosionsschutz vom Automatisierungsexperten<br />
Anlagenplanung und Prozesssicherheit<br />
aus einer Hand<br />
Bild 1: Bei Planung und Bau einer neuen automatisierten<br />
Produktionsanlage steht am Anfang eine Gefährdungsbeurteilung<br />
nach der Gefahrstoff- und Betriebssicherheitsverordnung. © Rösberg<br />
Planung und Realisierung von automatisierten<br />
Anlagen oder auch deren<br />
Umbau ist meist ein komplexes Unterfangen,<br />
bei dem verschiedene Teilbereiche<br />
ineinandergreifen. Gerade<br />
in der Prozess industrie zeigt sich<br />
im Rahmen einer Gefährdungsbeurteilung<br />
oft, dass auch Konzepte<br />
für den Explosionsschutz samt entsprechender<br />
Lösung und zugehöriger<br />
Dokumentation notwendig werden.<br />
Mehr und mehr neigen Unternehmen<br />
dazu, diese Tätigkeiten auszulagern.<br />
Kann ein Engineering-<br />
Dienstleister dazu Know-how und<br />
entsprechende Lösungen anbieten,<br />
profitieren Anwender von kompetenter<br />
Unterstützung aus einer<br />
Hand sowohl für die Planung der<br />
Automatisierungstechnik als auch<br />
beim Explosionsschutz.<br />
Die Gefahr prüfen<br />
Bei Planung und Bau einer neuen<br />
automatisierten Produktionsanlage<br />
steht nach Gefahrstoffverordnung<br />
(GefStoffV) und Betriebssicherheitsverordnung<br />
(BetrSichV) am Anfang<br />
immer auch eine Gefährdungsbeurteilung<br />
(Bild 1). Dabei wird<br />
unter anderem geprüft, wie gefährlich<br />
die eingesetzten bzw. verarbeiteten<br />
Stoffe sind, und es werden einzelne<br />
Anlagenteile in Risiko- bzw. Ex-<br />
Zonen eingeteilt. Anhand dieser Vorgaben<br />
gilt es dann, ein Explosions-<br />
Schutzkonzept zu ent wickeln. Dieses<br />
basiert einerseits auf einer<br />
tätigkeitsbezogenen Gefährdungsbeurteilung<br />
nach dem Arbeitsschutzgesetz<br />
und andererseits auf einer<br />
Gefährdungsbeurteilung nach der<br />
Gefahrstoffverordnung.<br />
Explosionsschutz, aber wie?<br />
Zu Explosionen kann es immer<br />
dann kommen, wenn brennbare<br />
Stoffe gemeinsam mit einem Oxidationsmittel<br />
eine explosionsfähige<br />
Gemischbildung eingehen<br />
und eine Zündquelle hinzukommt.<br />
Ein Schutzkonzept besteht daher<br />
aus primären, sekundären, konstruktiven<br />
und organisatorischen<br />
Schutzmaßnahmen. Bei den primären<br />
gilt es, die Entstehung von<br />
explosiver Atmosphäre zu vermeiden,<br />
die sekundären verhindern die<br />
Zündung gefährlicher Atmosphäre.<br />
Bei konstruktiven Lösungen werden<br />
Schutzvorrichtungen eingesetzt, um<br />
das Auftreten einer Explosion auf<br />
ein ungefährliches Maß zu reduzieren.<br />
Organisatorische Maßnahmen<br />
runden das Schutzkonzept ab.<br />
Explosionsschutzdokument<br />
Alle vier sowie die Zoneneinteilung<br />
werden im sogenannten Explosionsschutzdokument<br />
festgehalten. Bei<br />
Inbetriebnahme von Neuanlagen<br />
oder Wiederinbetriebnahme von<br />
Bestandsanlagen muss dieses<br />
Dokument im Vier-Augen-Prinzip,<br />
also von einer zweiten Instanz,<br />
geprüft werden.<br />
Grundsätzlich ist es die Aufgabe<br />
der Unternehmensleitung, beim<br />
Betrieb von explosions gefährdeten<br />
Anlagen Gefährdungsbeurteilungen<br />
durchzuführen und einen Explosionsschutz<br />
umzusetzen sowie das zugehörige<br />
Explosionsschutzdokument<br />
zu erstellen (Bild 2). Es ist aber auch<br />
möglich, diese Aufgaben an den<br />
TÜV oder Unternehmen mit entsprechenden<br />
fachkundigen Personen<br />
wie ausgebildete Explosionsschutzexperten<br />
auszulagern.<br />
Rösberg Engineering<br />
Die Rösberg Engineering GmbH<br />
entwickelt seit über 60 Jahren IT-<br />
Lösungen für die Automatisierungsbranche<br />
und bietet ebenso lange<br />
Engineering-Dienstleistungen für den<br />
Anlagenbau der Prozess industrie.<br />
Zum Aufgabenspektrum der Automatisierungsexperten<br />
gehört das<br />
Basic- und Detail-Engineering für<br />
die Automatisierung von prozessund<br />
fertigungstechnischen Anlagen<br />
sowie die Konfiguration, Lieferung<br />
Autorin:<br />
Dipl.-Betriebsw. (FH)<br />
Evelyn Landgraf<br />
Marketing<br />
Rösberg Engineering GmbH<br />
www.roesberg.com<br />
www.LiveDOK.com<br />
Bild 2a: Grundsätzlich ist es die<br />
Aufgabe der Unternehmens leitung,<br />
beim Betrieb von explosionsgefährdeten<br />
Anlagen Gefährdungsbeurteilungen<br />
durchzuführen.<br />
Es ist aber auch möglich, diese<br />
Aufgaben zu delegieren. © Rösberg<br />
Bild 2b: Beim Betrieb von explosionsgefährdeten Anlagen müssen<br />
Gefährdungs beurteilungen von der Unternehmensleitung durchgeführt<br />
und das zugehörige Explosionsschutzdokument erstellt werden.<br />
Dies kann auch ausgelagert werden. © Rösberg<br />
30 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>
Sicherheit<br />
Explosionsschutz-Richtlinien kennen<br />
Wer Anlagen baut, in denen explosionsgefährdete Stoffe verarbeitetet<br />
werden, muss sich sehr gut auskennen mit den entsprechenden<br />
Regelwerken, Normen, Verordnungen, Richtlinien und<br />
Empfehlungen. Dazu gehören unter anderem:<br />
• Explosionsschutz-Regeln (EX-RL) - DGUV Regel 113-001<br />
• Gefahrstoffverordnung (GefStoffV)<br />
• Technische Regeln für Gefahrstoffe (TRGS) beispielsweise TRGS 725<br />
Gefährliche explosionsfähige Atmosphäre - Mess-, Steuer- und<br />
Regeleinrichtungen im Rahmen von Explosionsschutzmaßnahmen<br />
• Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV)<br />
• Technische Regeln für Betriebssicherheit (TRBS)<br />
• Richtlinien und Normen (ATEX, IEC, VDE, DIN-EN)<br />
Hier stets auf aktuellem Stand zu sein, ist ein zeitaufwändiges<br />
Unterfangen, das gerade oft für kleinere Unternehmen schwer<br />
möglich ist. Dies ist einer der Gründe, warum es sinnvoll sein kann,<br />
den Explosionsschutz beim Bau einer Anlage zu externen Experten<br />
auszulagern.<br />
und Inbetriebnahme von Prozessleitsystemen.<br />
Ein eigenes Team speziell<br />
geschulter Spezialisten für den<br />
Bereich der Prozess-Safety befasst<br />
sich mit der funktionalen Sicherheit<br />
von Prozessanlagen und eben auch<br />
dem Explosionsschutz.<br />
Komplette<br />
Automatisierungskonzepte<br />
Michael Bildhauer (Bild 3) ist<br />
unter anderem als Fachkraft für<br />
Explosions schutz bei Rösberg<br />
angestellt. Er erklärt: „Wir können<br />
im Kundenauftrag komplette Automatisierungskonzepte<br />
inklusive<br />
Explosions schutz realisieren. Das<br />
heißt, wir bieten eine Art ‚Rundum-<br />
Sorglos-Paket‘. Gleichzeitig sind<br />
wir aber so modular aufgestellt,<br />
dass wir auch einzelne Teilaufgaben<br />
entlang dieser Aufgabenkette<br />
realisieren können, also beispielsweise<br />
nur das Explosionsschutzdokument<br />
erstellen.“ In der Regel<br />
haben gerade große Unternehmen<br />
bereits entsprechend vorstrukturierte<br />
Explosionsschutzdokumente entwickelt,<br />
die die Automatisierungsexperten<br />
dann für den jeweiligen<br />
Anwendungsfall nutzen. Wo es solche<br />
Dokumente nicht gibt, übernehmen<br />
sie aber auch deren Erstellung.<br />
Experten für Explosionsschutz<br />
Unter einem Experten für Explosionsschutz<br />
bzw. eine speziell ausgebildete<br />
Fachkraft für Explosionsschutz<br />
(Ex-Schutz) versteht man<br />
einen zentralen Ansprechpartner<br />
für sämtliche Maßnahmen in Bezug<br />
auf den betrieblichen Ex-Schutz.<br />
Er beurteilt den Istzustand einer<br />
Anlage, leitet notwendige Maßnahmen<br />
und Prüfungen ein und koordiniert<br />
diese. Zudem kümmert er<br />
sich um die Absprache mit verantwortlichen<br />
Personen und Stellen.<br />
Ex-Schutzexperten wie die Mitarbeiter<br />
von Rösberg übernehmen<br />
in solchen Projekten die ingenieurmäßige<br />
Beratung und unterstützen<br />
beim Erstellen von Explosionsschutz-Konzepten<br />
(Sicherheitskonzept)<br />
sowie bei der Durchführung<br />
von Gefährdungsanalysen der<br />
eingesetzten Geräte (sowohl elektrisch<br />
als auch mechanisch) für den<br />
Ex-Bereich gemäß Betriebssicherheitsordnung.<br />
„Automatisierungsexperten<br />
plus”<br />
Sie sind quasi „Automatisierungsexperten<br />
plus” und unterstützen<br />
Anwender bei der Ausführung von<br />
Ex-Einrichtungen und Ex-Schutzmaßnahmen<br />
mit Mitteln der PLT-<br />
Technik (gemäß TRGS 725). Sie<br />
übernehmen auch das Überarbeiten,<br />
Neueinstufen sowie Aktualisieren<br />
betrieblicher Explosionsschutzdokumentation.<br />
Dazu gehört unter<br />
anderem ein Explosionsschutzdokument,<br />
die Gefährdungsbeurteilung<br />
(Ex-Einstufung), ein Ex-Zonenplan<br />
(Anlagen-Aufstellungsplan<br />
mit Eintrag der Ex-Zonen) ebenso<br />
wie die Beratung und Unterstützung<br />
bei Sicherheitskonzepten,<br />
Betriebs konzepten, Zündquellenbetrachtungen,<br />
Prüfberichten und<br />
Sicherheits betrachtungen.<br />
Technische Auslegung<br />
Teil eines zuverlässigen Explosionsschutzes<br />
sind aber auch die<br />
technische Auslegung von Anlagenkomponenten,<br />
Erstinbetriebnahme<br />
und wiederkehrende Prüfung von<br />
Anlagen sowie die Einweisung<br />
der Anwender in den praktischen<br />
Umgang mit dem Explosionsschutzdokument.<br />
Erfahrung macht den Meister<br />
Bild 3: Michael Bildhauer,<br />
Fachkraft für Explosionsschutz bei<br />
Rösberg: „Wir können im Kundenauftrag<br />
komplette Automatisierungskonzepte<br />
inklusive Explosionsschutz<br />
realisieren.”<br />
© Daniel Sturm - Kopfsalat Medien<br />
Kaum eine prozesstechnische<br />
Anlage gleicht einer anderen.<br />
Trotzdem, oder gerade deshalb<br />
ist Erfahrung ein wertvolles Gut<br />
beim Bau bzw. der Realisierung<br />
des Explosions schutzes solcher<br />
Anlagen. Die Automatisierungsexperten<br />
achten daher bei der Wahl<br />
ihrer Mitarbeiter nicht nur auf den<br />
entsprechenden Studienabschluss,<br />
sondern auf umfangreiche Berufserfahrung<br />
und gute Kenntnisse<br />
der EMSR- und Verfahrenstechnik.<br />
Bildhauer ergänzt: „Wichtig ist<br />
uns auch ein gutes Verständnis von<br />
R+I Verfahrensfließbildern bezüglich<br />
der Verfahrensschritte und der<br />
im Prozess eingesetzten Apparate<br />
und Stoffe. Genauso relevant ist<br />
aber, dass sich die Experten mit<br />
den in den Anlagen eingesetzten<br />
Stoffen und deren sicherheitstechnischen<br />
Kenngrößen bestens auskennen,<br />
wie Gestis- und Kunden-<br />
Stoff datenbanken bzw. Sicherheitsdatenblätter.<br />
Zudem ist in diesem<br />
sicherheitsrelevanten Bereich auch<br />
wichtig, ein Verständnis für die jeweiligen<br />
Produktionsverfahren sowie<br />
die Ausführungen der eingesetzten<br />
Apparate mitzubringen.“<br />
Immer auf aktuellem Stand<br />
Gesetzliche Vorgaben, Normen<br />
und dergleichen werden permanent<br />
weiter entwickelt ebenso wie<br />
die Anlagen der Prozessindustrie.<br />
Das kann bedeuten, dass Änderungen<br />
auf der einen oder anderen<br />
Seite zu Änderungen im Explosionsschutz<br />
führen. Konkret können<br />
gesetzliche Änderungen (Normen,<br />
technische Richtlinien/Regeln, Verordnungen)<br />
beispielsweise Einfluss<br />
auf die Ex-Zoneneinteilungen haben<br />
und dann den Einsatz von entsprechenden<br />
Anlagenkomponenten oder<br />
Schutzmaßnahmen nach sich ziehen.<br />
Bildhauer resümiert „Deshalb<br />
sind unsere Mitarbeiter geschult,<br />
unsere Anwender dafür zu sensibilisieren.<br />
Generell muss nach gesetzlicher<br />
Vorgabe aber ein Explosionsschutzdokument<br />
alle sechs Jahre<br />
mit dem realen Stand der Anlage<br />
abgeglichen und die Anlage sowie<br />
die Dokumentation entsprechend<br />
angepasst werden. Uns ist es wichtig,<br />
unsere Kunden umfassend zu<br />
beraten, um den bestmöglichen<br />
Schutz für Mitarbeiter, Anlagen<br />
und die Umwelt zu erreichen.“ ◄<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 31
Kommunikation<br />
Industrielle Netzwerke zukunftssicher machen<br />
Mit der Zunahme von Cyberangriffen auf kritische Infrastrukturen stehen Industrieunternehmen vor einer<br />
beispiellosen Herausforderung: die Sicherheit ihrer OT-Netzwerke zu gewährleisten.<br />
Mit einigen Tipps können Sie Ihre Cybersicherheit bereits erheblich verbessern.<br />
Netzwerksicherheit durch eine mehrschichtige Verteidigungsstrategie<br />
Autor:<br />
Laurent Liou<br />
Product Marketing Manager<br />
Moxa Europe GmbH<br />
www.moxa-europe.com<br />
Industrielle Anwendungen<br />
sind mit immer mehr und noch<br />
nie dagewesenen Cyber-Bedrohungen<br />
konfrontiert. Diese richten<br />
sich häufig gegen kritische<br />
Infrastrukturen, etwa im Energiesektor<br />
und im Transportwesen.<br />
Sind solche Angriffe erfolgreich,<br />
können sie Industrieunternehmen<br />
erheblichen Schaden in<br />
Form von hohen Wiederherstellungskosten<br />
oder Produktionsverzögerungen<br />
zufügen.<br />
Deshalb müssen Anlagenbesitzer<br />
vor dem Aufbau konvergierter<br />
IT/OT-Netzwerke das angestrebte<br />
Sicherheitsniveau des<br />
gesamten Netzwerks definieren<br />
und Maßnahmen ergreifen, um<br />
die Auswirkungen potenzieller<br />
Angriffe zu minimieren. Eine<br />
unzureichende Netzwerksicherheit<br />
setzt kritische Field Assets<br />
vor Ort unerwünschten Zugriffen<br />
aus und ermöglicht es böswilligen<br />
Akteuren, integrierte Systeme zu<br />
durchbrechen.<br />
OT-zentrierter<br />
Cybersicherheitsansatz<br />
Die OT-Netzwerksicherheit zu<br />
stärken ist jedoch nicht so einfach.<br />
IT-Sicherheitslösungen bieten hierfür<br />
nicht den richtigen Ansatz. Denn<br />
sie reagieren in der Regel automatisiert<br />
auf Cyberbedrohungen, indem<br />
sie den Netzwerkverkehr blockieren<br />
oder Teile davon isolieren. Eine<br />
solche Unterbrechung kann bei kritischen<br />
Systemen katastrophale Folgen<br />
haben. Stattdessen benötigen<br />
Betreiber einen OT-zentrierten Cybersicherheitsansatz,<br />
bei dem Verfügbarkeit<br />
Vorrang haben muss und sie<br />
ihre Industrienetzwerke schützen,<br />
ohne die Netzwerk- oder Betriebszeit<br />
zu beeinträchtigen. Der Schlüssel<br />
hierzu liegt in der Implementierung<br />
einer mehrschichtigen Verteidigungsstrategie<br />
in drei Stufen.<br />
Erste Stufe:<br />
eine solide Grundlage mit<br />
sicheren Netzwerkgeräten. Die<br />
erste Stufe beginnt mit der Schaffung<br />
einer soliden Basis durch den<br />
Einsatz sicherer Netzwerkgeräte.<br />
Dabei ist es angesichts der zunehmenden<br />
Cyberbedrohungen unerlässlich,<br />
auf bewährte OT-Netzwerksicherheitsstandards<br />
zurückzugreifen.<br />
Industrielle Cybersicherheits-<br />
Standards wie NIST CSF und IEC<br />
62443 bieten klare Richtlinien, um<br />
kritische Anlagen, Systeme und<br />
Komponenten zu schützen. Durch<br />
die Implementierung dieser Standards<br />
und die Auswahl entsprechend<br />
zertifizierter Netzwerkgeräte legen<br />
Unternehmen den Grundstein für<br />
eine widerstandsfähige Netzwerkinfrastruktur.<br />
Zweite Stufe:<br />
OT-zentrierter Schutz mit mehreren<br />
Schichten. Kern der Defensein-Depth-Strategie<br />
ist es, durch die<br />
Implementierung von Cybersicherheitsmaßnahmen<br />
auf jeder Ebene<br />
des OT-Netzwerks einen mehrschichtigen<br />
Schutz aufzubauen und<br />
so Sicherheitsrisiken zu minimieren.<br />
32 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>
Kommunikation<br />
Verteidigung in der Tiefe<br />
Wenn im Falle eines Angriffs eine<br />
Schutzschicht beeinträchtigt wird,<br />
verhindert eine andere Schicht, dass<br />
die Bedrohung weiteren Schaden im<br />
Netzwerk anrichtet. Darüber hinaus<br />
können Nutzer dank einer sofortigen<br />
Meldung der Sicherheitsereignisse<br />
schnell auf potenzielle Bedrohungen<br />
reagieren und so das Risiko weiter<br />
vermindern.<br />
Bei der Implementierung eines<br />
mehrschichtigen Netzwerkschutzes<br />
für OT-Netzwerke und -Infrastrukturen<br />
gilt es zwei wichtige<br />
OT-Cybersicherheitslösungen zu<br />
berücksichtigen: industrielle Firewalls<br />
und sichere Router.<br />
Schutz kritischer Anlagen<br />
mit industriellen Firewalls<br />
Eine effiziente Methode zum<br />
Schutz kritischer Field Assets ist der<br />
Einsatz von industriellen Firewalls,<br />
die sichere Netzwerkzonen schaffen<br />
und potenzielle Bedrohungen<br />
im gesamten Netzwerk abwehren.<br />
Da jedes angeschlossene Gerät<br />
ein potenzielles Ziel von Cyberbedrohungen<br />
darstellt, ist es wichtig,<br />
Firewalls mit einer robusten Filterung<br />
des Datenverkehrs einzusetzen,<br />
mit denen sichere Leitungen<br />
im gesamten Netzwerk eingerichtet<br />
werden können. Zukunftssichere<br />
Firewalls verfügen über fortschrittliche<br />
Sicherheitsfunktionen wie Intrusion<br />
Detection/Prevention Systems<br />
(IDS/IPS) und Deep Packet Inspection<br />
(DPI), die das Netzwerk durch<br />
proaktive Erkennung und Blockierung<br />
von Bedrohungen besser vor<br />
Angriffen schützen.<br />
OT-zentrierte DPI-Technologie<br />
Erweiterte Sicherheitsfunktionen,<br />
die auf OT-Umgebungen zugeschnitten<br />
sind, tragen zu einer nahtlosen<br />
Kommunikation und maximalen<br />
Uptime für den industriellen Betrieb<br />
bei. So kann beispielsweise die OTzentrierte<br />
DPI-Technologie, die industrielle<br />
Protokolle unterstützt, unerwünschten<br />
Datenverkehr erkennen<br />
und blockieren sowie eine sichere<br />
Kommunikation mit industriellen<br />
Protokollen gewährleisten.<br />
Intrusion-Prevention-System<br />
IPS in Industriequalität unterstützt<br />
virtuelles Patching, sodass wichtige<br />
Anlagen und ältere Geräte vor den<br />
neuesten bekannten Bedrohungen<br />
geschützt sind, ohne die Netzwerkbetriebszeit<br />
zu beeinträchtigen. IPS<br />
wurde für industrielle Anwendungen<br />
entwickelt und bietet eine musterbasierte<br />
Erkennung für SPS, HMI<br />
und andere Geräte vor Ort.<br />
Stärkung<br />
der Netzwerkgrenzen<br />
mit industriellen Routern<br />
Konvergierte IT/OT-Netzwerke<br />
erfordern eine vielschichtige und<br />
komplexe industrielle Infrastruktur,<br />
um große Datenmengen aus dem<br />
Feld zum Kontrollzentrum zu übertragen.<br />
Der Einsatz von leistungsstarken<br />
und sicheren industriellen<br />
Routern zwischen verschiedenen<br />
Netzwerken kann deren Grenzen<br />
stärken und eine solide Leistung<br />
erhalten. In Kombination mit integrierten<br />
State-of-the-Art Security-<br />
Funktionen wie Firewall und NAT<br />
lassen sich sichere Netzwerksegmente<br />
einrichten und die Weiterleitung<br />
von Daten zwischen den<br />
Segmenten ermöglichen. Für eine<br />
optimale Netzwerkleistung bietet<br />
ein leistungsstarker industrieller<br />
sicherer Router sowohl Switching-<br />
als auch Routing-Funktionen<br />
mit Gigabit-Geschwindigkeiten<br />
sowie Redundanzmaßnahmen<br />
für eine reibungslose Kommunikation,<br />
sowohl innerhalb von<br />
Netzwerken als auch netzwerkübergreifend.<br />
Sichere Industrierouter mit<br />
VPN-Unterstützung ermöglichen<br />
Wartungs personal und Netzwerkadministratoren<br />
den Fernzugriff<br />
auf private Netzwerke über einen<br />
sicheren Tunnel und ermöglichen<br />
damit eine effizientere Fernverwaltung.<br />
Dritte Stufe:<br />
Netzwerkstatus überwachen<br />
und Cyberbedrohungen. Die Einrichtung<br />
eines sicheren Industrienetzwerks<br />
ist nur der erste Schritt<br />
auf dem Weg zu einer robusten<br />
Cybersecurity. Im täglichen Betrieb<br />
ist es für die Netzwerkadministratoren<br />
jedoch sehr aufwändig, den<br />
Überblick über das gesamte Netzwerk<br />
zu behalten, den Datenverkehr<br />
zu überwachen und die<br />
unzähligen Geräte zu verwalten.<br />
Die Implementierung einer zentralen<br />
Netzwerkmanagementplattform<br />
kann die betriebliche<br />
Effizienz enorm steigern, da das<br />
gesamte Netzwerk visualisiert<br />
und die Geräteverwaltung vereinfacht<br />
werden. Außerdem können<br />
Netzwerkadministratoren so<br />
mehr Ressourcen für die Verbesserung<br />
der Netzwerk- und Gerätesicherheit<br />
einsetzen.<br />
Zentralisierte<br />
Managementplattform<br />
Darüber hinaus kann eine zentralisierte<br />
Managementplattform für<br />
die Netzwerksicherheit von Cybersicherheitslösungen<br />
die Effizienz<br />
noch weiter steigern. Denn eine solche<br />
Software ermöglicht es, Firewallrichtlinien<br />
in großem Umfang<br />
einzusetzen, Cyberbedrohungen<br />
zu überwachen und Benachrichtigungen<br />
für Gefahrenfälle zu konfigurieren.<br />
Die richtige Kombination<br />
aus Cybersicherheitslösungen<br />
und Management-Software bietet<br />
eine unschätzbare Möglichkeit zur<br />
ganzheitlichen Überwachung und<br />
Identifizierung von Cyberbedrohungen.<br />
◄<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 33
Kommunikation<br />
Portfolio an embedded<br />
Kommunikationsschnittstellen erweitert<br />
HMS Networks erweitert Angebot um Anybus CompactCom B40 Mini.<br />
HMS Industrial Networks GmbH<br />
info@hms-networks.de<br />
www.hms-networks.de<br />
HMS Networks bringt eine weitere<br />
Ausführung der embedded Kommunikationsschnittstellen<br />
Anybus<br />
CompactCom auf den Markt. Das<br />
neue Anybus CompactCom B40<br />
Mini ergänzt die bewährte Anybus<br />
CompactCom 40er-Serie um eine<br />
Kommunikationsschnittstelle, die<br />
für die automatisierte Fertigung<br />
optimiert ist.<br />
Anybus CompactCom<br />
ist eine Produktfamilie einbaufertiger<br />
embedded Kommunikationsschnittstellen<br />
zur Anbindung von<br />
Automatisierungsgeräten an alle<br />
wichtigen industriellen Netzwerke.<br />
Das neue B40 Mini ergänzt die<br />
be stehende Palette von Modulen zum<br />
Einschieben und Brick-Lösungen<br />
zum Aufstecken nun um eine Brick-<br />
Lösung zum Auflöten.<br />
Anybus CompactCom<br />
B40 Mini auf einen Blick<br />
• Kompakte Bauform: Das<br />
B40 Mini wird direkt auf die Trägerplatine<br />
des Automatisierungsgerätes<br />
gelötet und ist 30 Prozent<br />
kleiner als die aufsteckbare Brick-<br />
Lösung. Damit eignet es sich ideal<br />
für kleine Automatisierungsgeräte.<br />
• Effiziente Fertigung: Das<br />
B40 Mini wird auf Gurt und Rolle<br />
(Tape & Reel) geliefert, ist für die<br />
automatisierte Fertigung mit Pick-<br />
&-Place und SMD-Lötverfahren<br />
optimiert sowie für hohe Stückzahlen<br />
ausgelegt.<br />
• Multi-Netzwerkunterstützung:<br />
Das B40 Mini hat die Industrial-<br />
Ethernet-Netzwerke PROFINET,<br />
EtherNet/IP, Powerlink, EtherCAT,<br />
Modbus-TCP und BACnet/IP vorinstalliert<br />
und kann auch voreingestellt<br />
für ein bestimmtes Netzwerk<br />
geliefert werden.<br />
Flexibilität<br />
Das neue B40 Mini erleichtert<br />
Geräteherstellern nicht nur ihr<br />
Gerätedesign, sondern macht auch<br />
das Handling in der Fertigung einfacher,<br />
da alle industriellen Kommunikationsprotokolle<br />
in derselben<br />
Charge verfügbar sind.<br />
Das optimiert nicht nur die Lagerhaltung<br />
beim Geräte hersteller, sondern<br />
bietet den Endkunden außerdem<br />
die Flexibilität das gewünschte<br />
Netzwerk erst im Feld auszuwählen.<br />
Kompakt und günstig<br />
„Wir freuen uns, dass wir mit<br />
dem Anybus CompactCom B40<br />
Mini unseren Kunden nun auch<br />
eine embedded Kommunikationsschnittstelle<br />
für kleine Automatisierungsgeräte<br />
anbieten können,<br />
bei denen kompakte Bauform und<br />
Kosten effizienz im Fokus stehen“,<br />
sagt Thilo Döring, Geschäfts führer<br />
der HMS Industrial Networks<br />
GmbH. „Die kleine Bauform und<br />
die Lieferung im Tape-&-Reel-<br />
Format für einen optimierten Fertigungsprozess<br />
waren Kundenanforderungen,<br />
die wir mit dem<br />
B40 Mini jetzt bedienen können.<br />
Das B40 Mini steht in Qualität und<br />
Zuverlässigkeit den anderen Anybus-CompactCom-Lösungen<br />
in<br />
nichts nach und eignet sich insbesondere<br />
für Hersteller von Großseriengeräten.“<br />
◄<br />
Effiziente Anlagenoptimierung in Krisenzeiten<br />
IO-Link als Schlüssel<br />
zur Modernisierung<br />
Das IO-Link Forum in München bietet praxisnahes<br />
Know-How zur Steigerung der Effizienz<br />
und Flexibilität. Angesichts der aktuellen wirtschaftlichen<br />
Stagnation stehen Unternehmen<br />
vor der Herausforderung, ihre Produktionsanlagen<br />
zu verbessern und effizienter zu gestalten.<br />
In diesem Zusammenhang erweist sich IO-Link<br />
als eine innovative Lösung, um Anlagen zu optimieren<br />
und den Betrieb zu modernisieren.<br />
PI (PROFIBUS & PROFINET International)<br />
PROFIBUS Nutzerorganisation e. V.<br />
http://www.profibus.com<br />
Nahtlose Integration<br />
IO-Link ist ein herstellerunabhängiger Kommunikationsstandard,<br />
der es ermöglicht, Sensoren<br />
und Aktoren in der Automatisierungstechnik<br />
34 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>
Kommunikation<br />
Automatisieren per Drag’n’Drop<br />
mit neuem Logik-Editor<br />
Der Netzwerkspezialist Wiesemann & Theis bringt eine intuitiv konfigurierbare IoT-Steuerung<br />
mit eigenem Logik-Editor, Dashboard und Datenlogger auf den Markt.<br />
Wiesemann & Theis GmbH<br />
www.wut.de<br />
Der neue W&T logic.hub ist eine<br />
Netzwerksteuerung, die als MQTT-<br />
Broker herstellerunabhängig alle<br />
Geräte in Ihrem Netzwerk für IoTund<br />
Automatisierungsanwendungen<br />
verbindet. Die platzsparende Mini-<br />
Steuerung für die Hutschiene kommt<br />
ohne externe Software aus.<br />
Intuitive Realisierung<br />
von Automatisierungen<br />
Der eigens entwickelte Logik-<br />
Editor erlaubt die intuitive Realisierung<br />
von Automatisierungen ohne<br />
fundierte Programmierkenntnisse:<br />
Per Drag’n’Drop werden aus einer<br />
Liste von Funktionsbausteinen wie<br />
Komponenten, Messdaten- und IO-<br />
Punkten und gewünschten Ereignissen<br />
unkompliziert diverse Anwendungen<br />
zusammengestellt, sowie<br />
anschauliche Dashboards eingerichtet.<br />
So lassen sich schnell auch<br />
komplexere Steuerungsvorgänge<br />
erstellen, etwa für die Gebäudeleittechnik<br />
(Zugangskontrolle, Steuerung<br />
für Licht, Heizung etc.) sowie<br />
für Retrofitanwendungen im Fertigungsbereich,<br />
andere Prozessabstimmungen<br />
und verschiedenste<br />
messdatengetriebene Steuerungen.<br />
Vielseitig einsetzbar<br />
Dank verschlüsselter Kommunikation,<br />
hoher Störfestigkeit und geringer<br />
Störemissionen eignet sich die<br />
Automatisierungsbox für alle IoTund<br />
Industrieanwendungen. ◄<br />
nahtlos in das übergeordnete Steuerungssystem<br />
zu integrieren und<br />
darüber hinaus einfach zu parametrieren<br />
und zu konfigurieren. Durch<br />
die Implementierung von IO-Link<br />
können Anlagen flexibler, effizienter<br />
und zukunftssicher gestaltet<br />
werden. Unternehmen profitieren<br />
von kürzeren Ausfallzeiten, einer<br />
verbesserten Anpassungsfähigkeit<br />
und einer höheren Effizienz. In<br />
Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit<br />
ist dies ein entscheidender Wettbewerbsvorteil.<br />
Einfache Integration<br />
Darüber hinaus ermöglicht IO-<br />
Link eine einfache Integration neuer<br />
Sensoren und Aktoren in bestehende<br />
Anlagen. Dies erleichtert<br />
die Modernisierung und Umrüstung<br />
von Produktionslinien, ohne<br />
dass umfangreiche Änderungen<br />
an der Steuerungshardware vorgenommen<br />
werden müssen. Unternehmen<br />
können somit ihre Anlagen<br />
schrittweise verbessern und<br />
an neue Anforderungen anpassen,<br />
ohne hohe Investitionskosten<br />
zu verursachen.<br />
IO-Link Forum<br />
Für detaillierte und weiterführende<br />
Informationen bietet das<br />
IO-Link Forum am 10. Dezember<br />
in München einen einzigartigen<br />
Wissensaustausch und verspricht<br />
wertvolle Einblicke in die Welt der<br />
industriellen Automatisierung und<br />
Kommunikationstechnologien mit<br />
IO-Link.<br />
Das IO-Link Forum bietet in teilweise<br />
parallel stattfindenden Sessions<br />
eine breite Palette von Themen<br />
für Teilnehmer jeden Kenntnisstands.<br />
Speziell zu dem Thema<br />
Anlagenmodernisierung wurden<br />
Vorträge modifiziert und erweitert.<br />
Ein besonderes Highlight<br />
ist der Erfahrungsbericht eines<br />
Endanwenders zu IO-Link. In der<br />
begleitenden Microfair bietet sich<br />
zudem Gelegenheit zum Austausch<br />
mit Herstellern und zum Kennenlernen<br />
neuer Produkte, Features<br />
und Dienstleistungen.<br />
Rechtzeitige Anmeldung<br />
Das IO-Link Forum ist für Teilnehmer<br />
gebührenfrei, um rechtzeitige<br />
Anmeldung vorab wird<br />
jedoch gebeten (www.io-link.<br />
com). Die Veranstaltung der IO-<br />
Link Community findet in der Siemens-Konzernzentrale<br />
statt. Nach<br />
dem Event haben die Teilnehmer<br />
die Möglichkeit, an einem zusätzlichen<br />
Vortrag des Gastgebers<br />
über künstliche Intelligenz teilzunehmen,<br />
der dieses Thema<br />
in München in einem ein AI-Lab<br />
vorantreibt. ◄<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 35
Kommunikation<br />
Dualer WiFi-6-Access-Point<br />
für die Industrie<br />
IAP-1800AX von Planet<br />
Der deutsche Distributor Acceed<br />
hat jetzt den neuen High-Speed-<br />
Access-Point IAP-1800AX von<br />
Planet ins Programm genommen,<br />
der mit WiFi 6, zwei Funkfrequenzen<br />
(Dual-Band 2,4 GHz, 5 GHz), weitem<br />
Temperaturbereich von -40<br />
bis +75 °C und fünf LAN-Schnittstellen<br />
im stabilen Metallgehäuse<br />
auf professionelle Einsätze zugeschnitten<br />
ist.<br />
Der IAP-1800AX ist ein robuster<br />
Industrie-Access-Point für den<br />
Innenbereich in rauer Umgebung,<br />
der mit dem leistungsstarken WiFi-<br />
6-Protokoll arbeitet (IEEE802.11ax).<br />
Im 5-GHz-Band wird eine Datenrate<br />
von 1,2 Gbit/s erzielt. Für die<br />
Authentifizierung und Verschlüsselung<br />
arbeitet das System mit dem<br />
aktuellsten Standard WPA3 SAE.<br />
Gleichzeitiger Betrieb<br />
im 2,4-GHz-und 5-GHz-Band<br />
Der gleichzeitige Betrieb mit Funkfrequenzen<br />
im 2,4-GHz-Band und im<br />
5-GHz-Band vergrößert die Anwendungsflexibilität.<br />
So ist beispielsweise<br />
die Kommunikation mit lokalen<br />
Geräten über 2,4 GHz und mit<br />
einem weiteren Access-Point über<br />
5 GHz möglich, um einen drahtlosen<br />
Backbone zu bilden. Die beiden Bänder<br />
lassen sich auch nutzen, um<br />
dem unterschiedlichen Bedarf verschiedener<br />
Geräte zu entsprechen,<br />
zum Beispiel das 2,4-GHz-Band für<br />
eine bessere Reichweite und das<br />
5-GHz-Band für eine höhere Leistung<br />
oder Geschwindigkeit.<br />
Dank MU-MIMO (Multi-User<br />
Multiple Input Multiple Output) können<br />
mehrere WLAN-Geräte gleichzeitig<br />
mit Daten versorgt werden.<br />
Damit reduziert sich die Wartezeit<br />
und der Datendurchsatz wird<br />
im gesamten WLAN-Netz erhöht.<br />
Robuste Bauart<br />
Ein wichtiges Merkmal des<br />
IAP- 1800AX ist seine robuste<br />
Bauart. Das Metallgehäuse (IP30)<br />
bietet guten Schutz im industriellen<br />
Umfeld und eignet sich für den Einsatz<br />
bei Temperaturen von -40 bis<br />
+75 °C. Die duale Stromversorgung<br />
mit dem weiten Eingangsbereich von<br />
9 bis 54 V DC erhöht die Zuverlässigkeit<br />
und Betriebssicherheit. Wenn<br />
die erste Stromversorgung ausfällt,<br />
wird die Hardware-Failover-Funktion<br />
automatisch aktiviert, um das Gerät<br />
über die zweite zu versorgen, ohne<br />
dass es zu Betriebsausfällen kommt.<br />
GUI-Konfigurationsassistent<br />
Der GUI-Konfigurationsassistent<br />
unterstützt Systemadministratoren<br />
bei der Konfiguration über die<br />
USB-3.0-Verbindung. Außerdem bietet<br />
der integrierte Wi-Fi- Analysator<br />
eine optimierte Echtzeit-Kanalauslastung,<br />
um Kanalüberschneidungen<br />
zu vermeiden und eine höhere Leistung<br />
zu erzielen. Verschiedene<br />
Alarm-Features sparen Zeit und<br />
Ressourcen, falls Probleme auftreten,<br />
etwa mit der Stromversorgung.<br />
Ebenfalls für Alarmfunktionen<br />
genutzt werden können die<br />
digitalen Eingänge und Ausgänge.<br />
Acceed GmbH<br />
www.acceed.com<br />
Access-Points haben, wie ihre<br />
Bezeichnung schon sagt, im Grunde<br />
nur eine einfache Aufgabe: das<br />
Netzwerk per Funktechnik auf effiziente<br />
Weise mit Zugangspunkten<br />
zu erweitern.<br />
Im industriellen Umfeld allerdings<br />
müssen erhöhte Anforderungen<br />
berücksichtigt werden, unter anderem<br />
Temperaturtoleranz, Robustheit<br />
und Sicherheit. Nicht zuletzt die<br />
Geschwindigkeit spielt auf nahezu<br />
allen Geschäftsfeldern eine wichtige<br />
Rolle für die erfolgreiche Datenkommunikation.<br />
OFDMA-Funktion<br />
Mit der OFDMA-Funktion von WiFi<br />
6 (Orthogonal Frequency-Division<br />
Multiple Access), die den Kanal in<br />
kleinere Unterkanäle aufteilt, können<br />
mehrere Nutzer gleichzeitig Daten<br />
im selben Kanal senden oder empfangen,<br />
wodurch die Zugriffsdichte<br />
für Nutzer erhöht wird. Stetige Messung<br />
ermittelt die Empfangsqualität<br />
der Unterträger bei den einzelnen<br />
Nutzern. Auf dieser Basis kann das<br />
System die Verwendung der Unterträger<br />
und somit die spektrale Effizienz<br />
optimieren.<br />
Planet Technology<br />
Corporation<br />
Die 1993 gegründete und an der<br />
Börse gelistete Planet Technology<br />
Corporation ist ein weltweit führender<br />
Anbieter von IP-basierten Netzwerklösungen<br />
für IoT-, IIoT- und IoV-<br />
Anwendungen. Der deutsche Distributor<br />
Acceed informiert auf www.<br />
acceed.com ausführlich über die<br />
neuen Access-Points, TSN-Switche<br />
und weitere Produkte von Planet für<br />
industrielle Netze, Automation, IIoT-<br />
Anwendungen und Smart-Home-<br />
Lösungen. ◄<br />
36 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>
Kommunikation<br />
5G Outdoor Industrie Router<br />
für die Industriekommunikation<br />
Die Zukunft ist jetzt: FTS Hennigs neue 5G Outdoor Industrie Router revolutionieren den Markt.<br />
FTS Hennig GmbH<br />
mail@fts-hennig.de<br />
www.fts-hennig.de/<br />
Mit der Einführung des 5G Outdoor<br />
Industrie Routers mmWave<br />
(SRT853M) und des 5G Outdoor<br />
Industrie Routers (SRT853A) setzt<br />
FTS Hennig neue Standards in der<br />
mobilen und industriellen Internetkommunikation.<br />
Diese hochmodernen<br />
Geräte bieten unübertroffene<br />
Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit<br />
für anspruchsvolle industrielle<br />
Anwendungen.<br />
Snapdragon X65<br />
erreicht revolutionäre Geschwindigkeit<br />
und Effizienz. Beide<br />
Router-Modelle sind mit dem neuesten<br />
5G-Chip Snapdragon X65<br />
ausgestattet, der alle relevanten<br />
Frequenzen innerhalb der mittleren<br />
Bänder (Sub 6GHz) sowie die<br />
hochfrequenten mmWave- Bänder<br />
abdeckt. Der Snapdragon X65 unterstützt<br />
zudem alle Funktionen des<br />
weiterentwickelten 5G-Protokolls<br />
3GGP Release 16, was die Geräte<br />
zu einer idealen Wahl für fortschrittliche<br />
Industrieanwendungen macht.<br />
SRT853M<br />
ist der 5G Outdoor Industrie Router.<br />
Dieses Spitzenmodell ist nicht<br />
nur für den Einsatz in rauen Umgebungen<br />
konzipiert, sondern bietet<br />
auch Unterstützung für mmWave-<br />
Frequenzbänder, die besonders<br />
hohe Übertragungsraten ermöglichen.<br />
Mit einer potenziellen Download-Geschwindigkeit<br />
von bis zu<br />
4,3 Gbps ist der SRT853M ideal für<br />
den Einsatz in Bereichen, wo ultraschnelle<br />
Datenübertragung gefordert<br />
ist, wie bei Videoüberwachungssystemen,<br />
in der Robotik oder für vernetzte<br />
Fahrzeugkommunikation.<br />
SRT853A<br />
Mit ähnlichen Spezifikationen wie<br />
der SRT853M bietet der SRT853A<br />
eine kostengünstigere Lösung mit<br />
starken Leistungsmerkmalen für den<br />
industriellen Einsatz. Dieses Modell<br />
erreicht eine Download-Geschwindigkeit<br />
von bis zu 2,4 Gbps und ist<br />
besonders geeignet für den Einsatz<br />
in Industriegebieten, wo robuste und<br />
zuverlässige Internetverbindungen<br />
erforderlich sind.<br />
Einsatzbereiche<br />
und Anwendungen<br />
Beide Router-Modelle eignen sich<br />
hervorragend für den Einsatz im<br />
Freien und sind speziell für Industrieanwendungen<br />
konzipiert, wie die<br />
Kommunikation zwischen Maschinen<br />
und Steuersystemen in Produktionsumgebungen.<br />
Die Router<br />
können problemlos außerhalb von<br />
Gebäuden montiert werden und<br />
bieten durch ihre robuste Bauweise<br />
zuverlässige Leistung unter extremen<br />
Bedingungen.<br />
Vorteile gegenüber<br />
Vorgängermodellen<br />
Im Vergleich zu älteren Modellen<br />
bieten diese Router eine verbesserte<br />
Leistung durch den Einsatz neuer<br />
Technologien, die eine höhere Bandbreite<br />
und verbesserte Signalverarbeitung<br />
ermöglichen. Insbesondere<br />
der SRT853M mit seiner Fähigkeit,<br />
zusätzliche mmWave-Bänder abzudecken,<br />
stellt eine signifikante Verbesserung<br />
dar und erweitert die<br />
Einsatzmöglichkeiten für Unternehmen.<br />
◄<br />
Präzise Ortung und vielseitige Einsatzmöglichkeiten<br />
Teltonika GPS Tracker und Bluetooth ID Beacons<br />
sind innovative und präzise Lösungen<br />
für die Ortung und Überwachung von Fahrzeugen<br />
und Waren. Dank modernster Technologien<br />
wie GNSS und Bluetooth 5.2 bieten<br />
diese Geräte eine zuverlässige Positionsbestimmung<br />
und Datenübertragung in Echtzeit.<br />
Besonders hervorzuheben ist die Funktion der<br />
Bluetooth Beacons, die eine exakte Ortung<br />
auch in Innenräumen ermöglichen.<br />
ICO Innovative Computer GmbH<br />
www.ico.de<br />
Die Einsatzmöglichkeiten der Teltonika Tracker<br />
sind vielfältig. Sie eignen sich für das Flottenmanagement,<br />
die Überwachung von Gütern<br />
in der Logistik, Sicherheitslösungen für den<br />
Personenschutz oder die Temperaturüberwachung<br />
sensibler Güter. Mit ihrer robusten<br />
Bauweise und der Fähigkeit zur Integration<br />
von Sensoren bieten sie umfassende Kontrolle<br />
über mobile Assets.<br />
Ab sofort bietet die ICO Innovative Computer<br />
GmbH Teltonika GPS Tracker und Bluetooth<br />
ID Beacons an. Als offizieller Partner von Teltonika<br />
unterstützt das Unternehmen Kunden<br />
bei der Auswahl und Implementierung maßgeschneiderter<br />
Lösungen, die den spezifischen<br />
Anforderungen entsprechen. Kunden profitieren<br />
vom Fachwissen von ICO und erfahren,<br />
wie diese leistungsstarken Geräte die Effizienz<br />
steigern können. ◄<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 37
Kommunikation<br />
Fortschrittliche Wi-Fi-Produkte für industrielle<br />
und kommerzielle Anwendungen<br />
Die neuen Funkmodule sind Pinzu-Pin-kompatibel<br />
mit früheren<br />
Genera tionen und erleichtern so die<br />
Migration von früheren Bausteinen.<br />
Das Angebot für funkbasierte Datenanbindung umfasst umfangreiche Auswahlmöglichkeiten an Wi-Fi-Lösungen<br />
und Support-Systemen.<br />
Mit Industrie 4.0, dem rasanten<br />
Aufstieg der Künstlichen Intelligenz<br />
(KI), digitalisierter Fertigung<br />
und dem Zeitalter des Internets der<br />
Dinge (IoT) steigt die Nachfrage<br />
nach funkbasierter Datenanbindung<br />
in gewerblichen und industriellen<br />
Anwendungen rasant. Diese<br />
Anwendungen erfordern eine zuverlässige<br />
Anbindung, die extremen<br />
Umgebungen standhält, die hohen<br />
Temperaturen, Störungen und Hindernissen<br />
ausgesetzt sind.<br />
Wi-Fi-Angebot erweitert<br />
Um diesem Bedarf gerecht zu<br />
werden, hat Microchip Technology<br />
sein Wi-Fi-Angebot um 20 Produkte<br />
erweitert. Das Unternehmen<br />
baut damit eine der branchenweit<br />
umfangreichsten Produkt linien für<br />
Funkanbindung weiter aus und bietet<br />
leistungsstarke Wi-Fi-Mikrocontroller<br />
(MCUs), Netzwerk- und Link-<br />
Controller sowie Plug-and-Play-<br />
Module, die die Entwicklung vereinfachen<br />
und die Markteinführung<br />
beschleunigen.<br />
Microchip Technology Inc<br />
www.microchip.com<br />
Die WLAN-Lösungen von Microchip<br />
sind so konzipiert, dass sie<br />
verschiedene Anforderungen und<br />
Qualifikationsniveaus der Entwickler<br />
unterstützen. Die Auswahl reicht von<br />
Modulen, die in mehreren Ländern<br />
zertifiziert sind und keine Kenntnisse<br />
im Bereich Funktechnik/ HF und<br />
wenig Programmieraufwand erfordern,<br />
bis hin zu robusten Systemson-Chip-Bausteinen<br />
(SoCs) mit Funktionen<br />
auf Industrieebene.<br />
Das Wi-Fi-Portfolio umfasst:<br />
• Wi-Fi-MCUs: Komplettlösung,<br />
die eine MCU mit zuverlässiger<br />
Funkanbindung kombiniert<br />
• Link-Controller: Eine SDIO-<br />
Schnittstelle erweitert Linux-<br />
MPUs um Wi-Fi<br />
• Netzwerk-Controller: Eine SPI-<br />
Schnittstelle erweitert eine MCU<br />
um Funkanbindung<br />
• Plug-and-Play-Module vereinfachen<br />
die Wireless-zu-Cloud-<br />
Anbindung durch das Senden<br />
einfacher Textbefehle von einer<br />
MCU über eine UART-Schnittstelle<br />
Umfassendes<br />
Support-Ökosystem<br />
Rishi Vasuki, Vice President der<br />
Wireless Solutions Business Unit<br />
bei Microchip: „Seit Jahrzehnten<br />
sind wir ein angesehener MCU-<br />
Anbieter. Diesen Hintergrund nutzen<br />
wir zusammen mit unserem<br />
umfassenden Support-Ökosystem,<br />
um ein Angebot an Wi-Fi-Produkten<br />
und -Dienstleistungen aufzubauen,<br />
das in der Branche heute unübertroffen<br />
ist. Durch unser Know-how<br />
bieten wir Entwicklern funkbasierte<br />
Lösungen, die fortschrittliche Anwendungen<br />
wie Präzisionssensorik und<br />
Motorsteuerung unter rauen Bedingungen<br />
unterstützen.“<br />
PIC32MZ-W1<br />
Die neuesten Wi-Fi-MCUs<br />
PIC32MZ-W1 bauen auf der<br />
bewährten 32-Bit-MCU-Reihe von<br />
Microchip auf und verfügen über fortschrittliche<br />
Analog-Peripherie, u. a.<br />
CAN, Ethernet, kapazitive Touch-<br />
Funktionen und A/D-Wandler.<br />
Darüber hinaus bieten die neuen<br />
Bausteine hochoptimierte GPIO-<br />
Funktionen (General Purpose Input/<br />
Output).<br />
WINCS02 und WILCS02<br />
Ebenfalls in der Produktreihe enthalten<br />
sind die neuen Netzwerkcontroller<br />
WINCS02 und die Link-Controller<br />
WILCS02. Die Updates der<br />
WINC- und WILC-Bausteine umfassen<br />
verbesserte Funkleistung und<br />
erweiterte Sicherheitsfunktionen.<br />
RNWF02-Module<br />
Um die WLAN-zu-Cloud-Anbindung<br />
zu vereinfachen, erweitert<br />
Microchip außerdem seine Plugand-Play-Produktreihe<br />
um neue<br />
RNWF02-Module. Sie verbinden<br />
MCUs mit einer Cloud-Plattform<br />
über einfache ASCII-Befehle, die<br />
über eine UART-Schnittstelle gesendet<br />
werden.<br />
Sicherheit<br />
Sichere Verbindungen, die für<br />
WLAN-Anwendungen, die Daten<br />
aus der Cloud senden oder empfangen,<br />
entscheidend sind, können<br />
je nach Kenntnisstand des Entwicklers<br />
schwierig zu integrieren sein.<br />
Um diesen Prozess zu vereinfachen,<br />
hat Microchip seine Trust-Plattform<br />
in viele seiner Wi-Fi-Produkte integriert.<br />
Trust&GO-Modulvarianten<br />
sind für die sichere Authentifizierung<br />
bei beliebten Cloud- Diensten, einschließlich<br />
AWS und Azure, vorinstalliert,<br />
um den Prozess der Netzwerkauthentifizierung<br />
zu optimieren.<br />
Millionen von Wi-Fi-ICs von Microchip<br />
finden sich bereits in Industrieanwendungen<br />
weltweit und bieten<br />
eine nahtlose Integration, verbesserte<br />
Sicherheit, robuste Anbindung<br />
sowie langfristigen Betrieb und Zuverlässigkeit<br />
während ihres gesamten<br />
Lebenszyklus. Weitere Informationen<br />
finden sich auf der Webseite<br />
der Embedded-Wireless-Connectivity-Produkte<br />
von Microchip.<br />
Entwicklungstools<br />
Das Wi-Fi-Angebot von Microchip<br />
wird durch ein umfangreiches<br />
Paket an Entwicklungstools, Anwendungsdemos,<br />
Evaluierungsboards<br />
und Dienstleistungen unterstützt.<br />
Zusätzlicher Support deckt kostenlose<br />
Designprüfungen ab, um Entwicklern<br />
die Unterstützung zu bieten,<br />
die sie benötigen, um hochwertige<br />
Produkte effizient zu entwickeln.<br />
◄<br />
38 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>
Big Data<br />
Gut aufgestellt für die digitale Zukunft<br />
So meistern KMU aus der Industrie die Integration und Analyse von Daten. Ein neuer Umgang mit Daten<br />
unterstützt eine klare Entscheidungsfindung.<br />
Nicht nur große Industriebetriebe<br />
profitieren von umfassender Datenanalyse,<br />
sondern auch kleine und<br />
mittlere Unternehmen (KMU). Branchenweit<br />
steht eine Vielzahl von<br />
Daten zur Verfügung, die potenziell<br />
wertvolle Einblicke in das eigene<br />
Geschäft bieten. Das birgt zugleich<br />
eine große Herausforderung: Für<br />
entsprechende Analysen kommt<br />
es nämlich darauf an, die Daten<br />
zunächst nutzbar zu machen. Häufig<br />
sind sie auf diverse Quellen verteilt<br />
und liegen unstrukturiert in unterschiedlichen<br />
Formaten vor. Einige<br />
große Akteure setzen die Datenintegration<br />
bereits erfolgreich um. In<br />
KMUs gibt es dagegen nicht selten<br />
noch Aufholbedarf, auch was das<br />
Know-how und die Fähigkeiten rund<br />
um datenbasierte Analysen betrifft.<br />
Einsatz von Datenplattformen<br />
Abhilfe verspricht hier der Einsatz<br />
einer modernen Datenplattform. Eine<br />
solche Lösung versetzt KMUs in die<br />
Lage, eine große Menge unterschiedlicher<br />
Daten aus diversen Quellen<br />
zu erfassen, zu verarbeiten und in<br />
einer Single Source of Truth (SSOT)<br />
zu vereinen. Eine besonders fortschrittliche<br />
Lösung ermöglicht das<br />
sogar, ohne dass KMUs etwas an<br />
ihrer bestehenden IT-Infrastruktur<br />
verändern müssen. Die Lösung<br />
sorgt dann zwischen allen Systemen<br />
und Anwendungen für weitreichende<br />
Interoperabilität, indem bestehende<br />
Datensilos aufgebrochen werden.<br />
Auf diese Weise entsteht eine einheitliche<br />
und aktuelle Datenbasis,<br />
die KMUs als Ausgangspunkt für<br />
Analysen dient. Durch eine umfassende<br />
Bereinigung nimmt dabei die<br />
Qualität der Daten zu. Des Weiteren<br />
bietet eine moderne Datenplattform<br />
integrierte Analysefunktionen.<br />
KMUs erhalten demnach eine einzige<br />
Lösung, um alle Aufgaben rund<br />
um die Integration und Analyse von<br />
Daten zu erledigen.<br />
einsicht und regelmäßige Analysen<br />
sehen Mitarbeiter neue Probleme<br />
frühzeitig und können direkt gegensteuern,<br />
wie beispielsweise im Falle<br />
einer plötzlichen Unterbrechung der<br />
Lieferkette. Zudem besteht die Option,<br />
anhand der vorliegenden Daten die<br />
Qualität von Produkten und Dienstleistungen<br />
zu steigern oder Innovationen<br />
zu entwickeln. Hinzu kommt<br />
noch die detaillierte Analyse von<br />
Kunden, durch die KMUs die eigene<br />
Zielgruppe genauer definieren können.<br />
Mitarbeiter verstehen das Verhalten<br />
und die Bedürfnisse von Kunden<br />
besser und können sie daher im<br />
Marketing und Vertrieb effektiver<br />
ansprechen.<br />
KI als hilfreicher Assistent<br />
Immer häufiger kommt bei der<br />
Datenanalyse in der Industrie auch<br />
künstliche Intelligenz (KI) zum Einsatz.<br />
Generative KI – eine Variante<br />
der Technologie – kann zum Beispiel<br />
in Form von Chatbots eingesetzt<br />
werden, um auf Basis von Unternehmensdaten<br />
die Fragen einzelner<br />
Mitarbeiter umfassend zu beantworten.<br />
Chatbots überzeugen durch<br />
Benutzerfreundlichkeit: Die Interaktion<br />
mit der KI erfordert keine Vorkenntnisse<br />
und sie versteht und verarbeitet<br />
Fragen in natürlicher Sprache.<br />
Mehr Mitarbeiter erhalten so<br />
die Möglichkeit, Daten abzurufen<br />
und zu analysieren. Das führt insgesamt<br />
zu einer Datendemokratisierung<br />
und steigert auch die Mitarbeiterzufriedenheit.<br />
Chatbots<br />
Eine moderne Datenplattform<br />
unterstützt die Einführung eines<br />
Chatbots durch die Bereitstellung<br />
einer einheitlichen und aktuellen<br />
Datenbasis und eingebetteter Funktionen<br />
für Retrieval-Augmented<br />
Generation (RAG). Die Funktionen<br />
dienen dazu, das große Sprachmodell<br />
(Large Language Model, LLM),<br />
auf dem ein Chatbot aufbaut, mit<br />
Unternehmensdaten zu kombinieren.<br />
Nur auf dieser Grundlage kann<br />
ein Chatbot die unternehmenseigenen<br />
Daten nutzen und in seine Antworten<br />
einbeziehen. Dabei verlassen<br />
die Daten das eigene Unternehmen<br />
nicht, sondern bleiben im<br />
Sinne der Compliance sicher intern<br />
abgespeichert.<br />
Erfolgsfaktor für KMUs<br />
In der digitalen Zukunft hängt der<br />
Erfolg von KMUs aus der Industrie<br />
zunehmend davon ab, ob sie das<br />
große Potenzial von Daten erschließen<br />
können. Die Fähigkeit, schnell<br />
aussagekräftige Erkenntnisse zu<br />
gewinnen, verschafft einen Wettbewerbsvorteil<br />
und stärkt die Marktposition<br />
nachhaltig. Eine moderne<br />
Datenplattform bringt dafür alle<br />
Voraussetzungen mit und optimiert<br />
die Entscheidungsfindung.<br />
Wer schreibt:<br />
Werner Reuß verfügt über 25<br />
Jahre Erfahrung im Umfeld der Fertigungs-<br />
und IT-Industrie. In den letzten<br />
10 Jahren lag sein Fokus auf Industrie<br />
4.0 und den damit verbundenen<br />
Themen in der Organisationsentwicklung.<br />
Bei InterSystems<br />
verantwortet Werner Reuß die strategische<br />
Ausrichtung des Unternehmens<br />
in der Fertigungsbranche in<br />
der DACH-Region. ◄<br />
Wissen statt vermuten<br />
Autor:<br />
Werner Reuß<br />
InterSystems GmbH<br />
https://www.intersystems.com/de/<br />
Mithilfe einer modernen Datenplattform<br />
gewinnen Mitarbeiter neue und<br />
relevante Erkenntnisse. Diese ermöglichen<br />
es, fundierte Entscheidungen<br />
zu treffen. Zum Beispiel erkennen<br />
und ergreifen KMUs aus der Industrie<br />
geeignete Maßnahmen, um produktiver<br />
zu arbeiten, die Effizienz<br />
bestehender Prozesse zu optimieren<br />
und Kosten zu sparen. Ein weiterer<br />
Vorteil: Durch die lückenlose Daten-<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 39
IPCs/SBCs/Module/Embedded<br />
Leistungsstarke und hocheffiziente Plattformen<br />
für KI-unterstützte IoT-Edge-Anwendungen<br />
Kontron, ein weltweit führender Anbieter von<br />
IoT/Embedded Computing Technologie (ECT)<br />
präsentiert drei Produktlinien im Format 3,5“ und<br />
2,5“ pITX mit 3,5”-SBC-RPL, 3,5“-SBC-AML/<br />
ADN und 2,5”-SBC-AML/ ADN auf Basis der<br />
neuesten Intel Atom und Intel Core Prozessoren.<br />
3,5”-SBC-RPL<br />
Der 3,5”-SBC-RPL kombiniert Leistungs- und<br />
Effizienzkerne Intel Core U-Serie (13. Generation)<br />
und bietet optimiertes Workload-Management<br />
für kompakte Systeme. Mit Intel Iris Xe-Grafik<br />
unterstützt er 8K bei 60 fps und bis zu vier Displays.<br />
Die GPU bietet effiziente KI- Verarbeitung<br />
mit Intel Gaussian & Neural Accelerator 3.0 für<br />
Edge-Geräte sowie Echtzeit-Computing und ist<br />
somit eine perfekte Unterstützung für die Systementwickler<br />
beim Aufbau kompakter Edge-<br />
Systeme, die hervorragende Grafik und effiziente<br />
Datenverarbeitung benötigen.<br />
Kontron Europe GmbH<br />
www.kontron.de<br />
3,5“- und 2,5”-SBC-AML/ADN<br />
Die 3,5“-SBC-AML/ADN und die ultrakompakten<br />
Low-Power-Plattformen pITX 2,5”-SBC-<br />
AML/ADN unterstützen alle Prozessor varianten<br />
der Intel Atom x7000E-Serie, Intel Core i3<br />
N-Serie und Intel N-Serie (Codename Alder<br />
Lake N) und Intel Atom x7000RE-Serie (Codename<br />
Amston Lake) mit integrierter Intel UHD-<br />
Grafik, KI-Beschleunigung sowie Echtzeit-<br />
Computing und bieten somit erweiterte Embedded-Controller-Funktionen<br />
sowie nahezu doppelte<br />
Grafik leistung dank Intel Deep Learning<br />
Boost und ermöglichen Integratoren die Entwicklung<br />
kompakter oder tragbarer Computersysteme<br />
mit verbesserter Rechen- und Grafikleistung,<br />
schnellerem KI-Inferencing sowie geringerem<br />
Stromverbrauch und niedrigerer Latenz.<br />
3,5“-SBC-AML/ADN und die ultrakompakten<br />
Low-Power-Plattformen pITX 2,5”-SBC-AML/<br />
ADN unterstützen den Anschluss von bis zu<br />
drei 4K- Displays mit 60 fps.<br />
Die neuen Produkte sind ideal für Anwendungen<br />
in der Industrieautomatisierung, im<br />
Umfeld von Smart Cities, im Einzelhandel, in<br />
der Energieversorgung und im Gesundheitswesen.<br />
Die ersten Samples werden noch in<br />
Q4/<strong>2024</strong> verfügbar sein.<br />
Niedrige Latenz<br />
und optimierte Bandbreitennutzung<br />
Alle drei Produktlinien 3,5”-SBC-RPL, 3,5“-SBC-<br />
AML/ADN und pITX 2,5”-SBC-AML/ADN sind mit<br />
Komponenten der neuesten Generation ausgestattet.<br />
Darunter duale 2,5 GbE LAN Intel I226<br />
Controller und vier (bzw. zwei bei pITX 2,5”-SBC-<br />
AML/ADN) USB 3.2 Gen 2-Anschlüsse mit Datenübertragungsraten<br />
von bis zu 10 Gbps.<br />
Die neuen 3,5“ SBCs verfügen über einen<br />
DDR5 4800 SO-DIMM-Sockel (3,5“-SBC-AML/<br />
ADN) bzw. zwei DDR5 5200 SO-DIMM-Sockel<br />
(3,5”-SBC-RPL).<br />
Die neuen pITX 2,5”-SBC-AML/ADN sind<br />
schock- und vibrationsfest mit verlöteten In-Band<br />
ECC-fähiges LPDDR5 SDRAM (4, 8 oder 16 GB)<br />
mit bis zu 4800 MHz und eMMC-Speicher (32,<br />
64 oder <strong>12</strong>8 GB). Alle diese Funktionen ermöglichen<br />
extrem niedrige Latenzen innerhalb des<br />
Systems und zu Peripheriegeräten.<br />
Time Coordinated Computing<br />
Einige Varianten von 3,5”-SBC-RPL, 3,5“-SBC-<br />
AML/ADN und pITX 2,5”-SBC-AML/ADN bieten<br />
zudem Intel Time Coordinated Computing (TCC)<br />
und Time-Sensitive Networking (TSN) Funktionen,<br />
die eine Echtzeit- und latenzarme Kommunikation<br />
innerhalb und zwischen Systemen<br />
gewährleisten, was für die Echtzeit-KI-Verarbeitung<br />
entscheidend ist. Der konfigurierbare TDP<br />
der 3,5”-SBC-RPL (<strong>12</strong> W bis 28 W) ermöglicht<br />
Flexibilität im Systemdesign.<br />
Robust und sicher<br />
Alle drei Produktlinien sind in zwei Betriebstemperaturvarianten<br />
erhältlich: Commercial<br />
(0 °C bis 60 °C) und Industrial (-40 °C bis 85 °C),<br />
um verschiedenen Umgebungen gerecht zu<br />
werden. 3,5”-SBC-AML, 2,5”-SBC-AML und<br />
einige Varianten der 3,5”-SBC-RPL sind für<br />
40 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>
IPCs/SBCs/Module/Embedded<br />
den 24/7-Betrieb unter rauen Bedingungen und<br />
hoher Belastung ausgelegt. Zusätzlich unterstützen<br />
die Boards einen Eingangsspannungsbereich<br />
von 9 bis 20 VDC (2,5”-SBC-AML/ADN)<br />
bzw. 9 bis 36 VDC (3,5“-SBC-AML/ADN und<br />
3,5”-SBC-RPL), um instabile Stromversorgungen<br />
auszugleichen. Ein integrierter TPM 2.0-Sicherheitschip<br />
bietet eine sichere hardwarebasierte<br />
Lösung für Benutzerautorisierung, Netzwerkzugriff<br />
und Datenschutz.<br />
Konnektivitäts- und Erweiterungsoptionen<br />
auf engem Raum<br />
3,5”-SBC-RPL, 3,5“-SBC-AML/ADN und pITX<br />
2,5”-SBC-AML/ADN bieten zahlreiche Anschlussund<br />
Erweiterungsmöglichkeiten. pITX 2,5”-SBC-<br />
AML/ADN verfügt über interne Header für zwei<br />
COM-Ports und acht digitale I/O-Kanäle für industrielle<br />
Anwendungen. Zusätzlich bieten die<br />
pITX zwei M.2-Erweiterungs steckplätze (Key B<br />
und Key E) für Wi-Fi und WWAN (3G, 4G oder<br />
5G) sowie zusätzliche SSD-Speicher kapazität.<br />
All diese Funktionen werden bei einem niedrigen<br />
Energie bedarf realisiert.<br />
Die 3,5“-SBC-AML/ADN und 3,5”-SBC-RPL<br />
überzeugen mit drei M.2-Steckplätzen für SSDs,<br />
WLAN, Bluetooth, WWAN und anderen Erweiterungen<br />
wie zum Beispiel mehrere COM-Ports<br />
über interne Header.<br />
I/O- und Funktionsrweiterungsplatinen<br />
Das umfangreiche Portfolio 3,5”-SBC-RPL<br />
und 3,5“-SBC-AML/ADN wird durch eine Reihe<br />
von I/O- und Funktionserweiterungs platinen mit<br />
der Bezeichnung 3.5“-eIO ergänzt. Die Erweiterungsboards<br />
bieten zusätzliche I/O-Ports,<br />
darunter zusätzliche Display- (DP & HDMI) und<br />
LAN-Anschlüsse.<br />
Die 3.5“-eIOs unterstützen sowohl Umgebungen<br />
im kommerziellen als auch im industriellen<br />
Temperatur bereich und sind auch mit<br />
den Single Board Computern den Vorgängergenerationen<br />
3.5“-SBC-EKL und 3.5“-SBC-TGL<br />
kompatibel.<br />
Langzeitverfügbarkeit<br />
Die 3,5“-SBC-AML/ADN, 3,5”- SBC-RPL sowie<br />
2,5”-SBC-AML/ADN bieten eine erhöhte Langzeitverfügbarkeit<br />
von bis zu 10 Jahren ab dem<br />
Release-Datum durch die Verwendung von<br />
Schlüsselkomponenten aus dem Embedded<br />
Bereich und erfüllen hohe Zertifizierungsstandards<br />
mit CE-, FCC-, ICES-, UKCA & UR<br />
(UL Recognized) Zertifikaten.<br />
Systemlösungen<br />
Durch entsprechende Software tools wird es<br />
einfach, BIOS-Para meter, sowie LVDS-Displayeinstellungen<br />
an die persönlichen Bedürfnisse<br />
anzupassen. Basierend auf den neuen Single<br />
Board Computern sind auch entsprechende<br />
Box-PC- und Panel-PC-Lösungen demnächst<br />
verfügbar. Durch das sichere, gemanagete<br />
KontronOS und KontronGrid wird die Möglichkeit<br />
geboten, sichere Linux Systemlösungen<br />
inklusive Fleetmanagement über die (lokale)<br />
Cloud aufzubauen. ◄<br />
High-End Workstation für Bildverarbeitung, Datenanalyse und KI-Anwendungen<br />
Spectra GmbH & Co. KG<br />
info@spectra.de<br />
www.spectra.de<br />
Unternehmen, die in Bereichen<br />
wie Bildverarbeitung, maschinellem<br />
Lernen, Simulationen und Datenanalyse<br />
tätig sind, haben spezielle<br />
Anforderungen an die eingesetzten<br />
Industrierechner. Diese<br />
müssen nicht nur hohe Rechenleistung<br />
bieten, sondern auch flexibel<br />
erweiter bar und äußerst zuverlässig<br />
sein.<br />
Die Spectra WS 6000 Serie wurde<br />
genau für diese Anforderungen<br />
entwickelt. Als High-End 19“<br />
Work station vereint sie maximale<br />
Leistung und Erweiterbarkeit, um die<br />
komplexesten industriellen Anwendungen<br />
zu unterstützen. Angetrieben<br />
von den neuesten Intel Xeon<br />
W-Prozessoren der 4. Generation,<br />
stellt diese Workstation eine außergewöhnliche<br />
Rechenkapazität zur<br />
Verfügung. Man kann zwischen Prozessoren<br />
mit <strong>12</strong> bis zu 28 Kernen<br />
wählen und so die Leistung nach<br />
den jeweiligen Anforderungen skalieren.<br />
Auf Wunsch ist ein Ausbau<br />
auf bis zu 56 Kerne möglich.<br />
Ergänzt durch DDR5 ECC registered<br />
RAM, der auf bis zu 4096 GB<br />
aufrüstbar ist, garantiert die<br />
WS 6000 Serie eine hohe Datenintegrität<br />
und eine zuverlässige<br />
Fehlerkorrektur, die in kritischen<br />
Anwendungen unerlässlich sind.<br />
Mit bis zu sechs PCIe 5.0 x16<br />
Erweiterungssteckplätzen wird die<br />
Installation mehrerer Hochleistungsgrafikkarten<br />
und spezialisierter I/O-<br />
Karten ermöglicht. Zusätzlich bietet<br />
die Workstation umfangreiche<br />
Netzwerkschnitt stellen, darunter<br />
10 Gbit und 1 Gbit LAN, sowie<br />
zahlreiche USB 3.0 und USB-C<br />
Ports, die eine schnelle Datenübertragung<br />
sicherstellen.<br />
Das leistungsstarke 1300/1600<br />
Watt Netzteil mit 80plus Titan Zertifizierung<br />
und das integrierte Kühlsystem<br />
mit vier Lüftern sorgen dafür,<br />
dass die Workstation auch unter<br />
höchster Belastung stabil und effizient<br />
arbeitet.<br />
Die Unterstützung von IPMI ermöglicht<br />
eine unkomplizierte Fernwartung,<br />
ideal für den Einsatz in<br />
industriellen Umgebungen, bei der<br />
man auf eine zuverlässige Remote-<br />
Verwaltung angewiesen ist. ◄<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 41
IPCs/SBCs/Module/Embedded<br />
Skalierbare KI-Inferenz<br />
in einem kompakten, ultraflachen Design<br />
Advantech, ein führender Anbieter<br />
von Edge-Computing-Lösungen,<br />
bringt mit dem AIR-310, ein kompaktes<br />
Edge-KI-Inferenzsystem<br />
mit einer MXM GPU-Karte, auf<br />
den Markt. Angetrieben von Intel<br />
Core 65W-Desktop-Prozessoren<br />
der <strong>12</strong>./13./14. Generation liefert<br />
das AIR-310 bis zu <strong>12</strong>,99 TFLOPS<br />
skalierbare KI-Leistung über die<br />
NVIDIA Quadro 2000A GPU-Karte<br />
in einem 1.5U-Gehäuse (215 x 225<br />
x 55 mm).<br />
Vielseitige<br />
Anschlussmöglichkeiten<br />
Trotz seiner kompakten Größe<br />
bietet es vielseitige Anschlussmöglichkeiten<br />
mit drei LAN-Ports<br />
und vier USB 3.0-Ports, die eine<br />
nahtlose Integration von Sensoren<br />
und Kameras für Vision AI-Anwendungen<br />
ermöglichen. Das System<br />
verfügt über ein intelligentes Lüftermanagement,<br />
arbeitet bei Temperaturen<br />
von 0 bis 50 °C (32 bis<br />
<strong>12</strong>2 °F) und ist stoßfest, d. h. es hält<br />
Vibrationen von 3 g und S tößen von<br />
30 g stand. Es ist mit Intel Arc A370<br />
und NVIDIA A2000 GPUs ausgestattet<br />
und nach den Normen IEC<br />
61000-6-2, IEC 61000-6-4 und<br />
CB/UL zertifiziert, um einen stabilen<br />
24/7-Betrieb in rauen Umgebungen<br />
zu gewährleisten, einschließlich<br />
platz beschränktem oder Mobile<br />
Equipment. Das AIR-310 unterstützt<br />
Windows 11, Linux Ubuntu 24.04<br />
und das Edge AI SDK und ermöglicht<br />
eine beschleunigte Bereitstellung<br />
von Inferenzen für Anwendungen wie<br />
Werksinpektionen, Echtzeit-Videoüberwachung,<br />
GenAI/LLM und medizinische<br />
Bildgebung.<br />
Skalierbare KI<br />
mit Multi-Tasking-Fähigkeiten<br />
Das AIR-310 mit seiner hohen<br />
Rechenleistung und seinen skalierbaren<br />
KI-Funktionen eignet sich hervorragend<br />
für Multi-Tasking-Anwendungen.<br />
In gewerblichen Anlagen<br />
erhöht es die Sicherheit durch die<br />
Integration von Bild- und Sprachmodellen<br />
in Überwachungssysteme,<br />
die eine Echtzeitanalyse von Bildund<br />
Textdaten für eine genauere<br />
Erkennung von Bedrohungen, eine<br />
bessere Überwachung und eine proaktive<br />
Reaktion ermöglichen.<br />
Im medizinischen Bereich unterstützt<br />
das AIR-310 auch fortschrittliche<br />
Bildgebungsanwendungen<br />
und ermöglicht die Rekonstruktion<br />
und Analyse von CT-Scans und<br />
Röntgen aufnahmen für genaue Diagnosen<br />
und präoperative Bewertungen.<br />
Durch die Erstellung detaillierter<br />
Berichte über erkannte Anomalien<br />
und die Planung chirurgischer<br />
Pfade werden sowohl die Effizienz<br />
der medizinischen Versorgung als<br />
auch die chirurgische Genauigkeit<br />
verbessert.<br />
Optimierte Bereitstellung<br />
von Vision AI<br />
und GenAI/LLM-Inferenz<br />
Das AIR-310 MXM GPU-System<br />
bietet sowohl hohe Rechenleistung<br />
als auch ein kompaktes Design mit<br />
langfristigem Support. Durch den<br />
Einsatz verschiedener GPU- Karten<br />
können Entwickler problemlos die<br />
Vorteile von Software-Ökosystemen<br />
wie Intel OpenVINO, NVIDIA<br />
CUDA und TensorRT nutzen, um die<br />
Entwicklung und Bereitstellung von<br />
KI-Modellen zu beschleunigen. Das<br />
AIR-310 lässt sich nahtlos in die neuesten<br />
Betriebssysteme Windows 11<br />
und Linux Ubuntu 24.04 integrieren<br />
und ist damit für eine Vielzahl von<br />
Branchen geeignet.<br />
Edge AI SDK<br />
Es unterstützt auch das Edge<br />
AI SDK von Advantech (Version<br />
3.0.0), das eine umfassende Umgebung<br />
für die Entwicklung und Ausführung<br />
von Vision AI- und GenAI/<br />
LLM-Inferenzanwendungen bietet.<br />
Dieses SDK beseitigt Kompatibilitätsprobleme<br />
zwischen Software<br />
und Hardware und enthält<br />
eine Funktion zur Bewertung der<br />
KI-Leistung ohne Code, wodurch<br />
die Einrichtungszeit erheblich reduziert<br />
und der Entwicklungsprozess<br />
beschleunigt wird.<br />
Customization Services<br />
Für Kunden, die dieses Produkt<br />
in einer maßgeschneiderten Variante<br />
benötigen, bietet Advantech‘s<br />
europäisches DMS Team eine breite<br />
Palette lokaler Design- und Fertigungsdienstleistungen.<br />
◄<br />
SCHÜTZT DIE ARKTIS<br />
Advantech<br />
www.advantech.com/en-eu<br />
Freianzeige_Arktis_4C_145x40mm<br />
42 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>
Kompakte KI-Power<br />
für industrielle Anwendungen<br />
IPCs/SBCs/Module/Embedded<br />
Bressner Technology erweitert sein Portfolio um die kompakte und lüfterlose NRU-150FT Edge-KI-Serie<br />
von Neousys Technology.<br />
Bressner Technology GmbH<br />
info@bressner.de<br />
www.bressner.de<br />
Bressner Technology GmbH, ein<br />
führender Systemintegrator und<br />
Value-Added Distributor, gibt die Aufnahme<br />
der neuen NRU-150FT Serie<br />
in sein Produktportfolio bekannt. Die<br />
innovative Edge-KI-GPU-Computer<br />
Serie stammt vom renommierten<br />
Hersteller Neousys Technology und<br />
ist ab sofort über Bressner erhältlich.<br />
Die Serie wurde speziell für den<br />
Einsatz in anspruchsvollen industriellen<br />
Umgebungen entwickelt und<br />
bietet eine leistungsstarke Lösung<br />
für Edge-KI-Anwendungen.<br />
Bis zu 100 TOPS<br />
Inferenzleistung<br />
Die NRU-150FT Serie nutzt die<br />
energieeffiziente NVIDIA Jetson<br />
Orin NX Plattform und liefert damit<br />
bis zu 100 TOPS Inferenzleistung in<br />
einem kompakten, lüfterlosen Design.<br />
Mit den Modellen NRU-154PoE-FT<br />
und NRU-156U3-FT stehen zwei Versionen<br />
zur Verfügung, die jeweils 4x<br />
2.5GbE PoE+ Ports oder 6x USB 3.2<br />
Ports für den Anschluss von Industrie-<br />
und IP-Kameras bieten. Diese<br />
vielseitigen Konnektivitäts optionen<br />
ermöglichen den Einsatz der Serie<br />
in einer Vielzahl von industriellen<br />
Inspektions- und Automatisierungslösungen.<br />
Innovatives<br />
Flattop-Kühlkörperdesign<br />
Ein herausragendes Merkmal der<br />
NRU-150FT Serie ist das innovative<br />
Flattop-Kühlkörperdesign, das speziell<br />
für die Montage in geschlossenen<br />
Gehäusen entwickelt wurde.<br />
Dadurch kann die Wärme effizient<br />
an die Gehäuseoberfläche abgeführt<br />
werden, was eine lüfterlose<br />
und energieeffiziente Nutzung in<br />
extremen Temperaturbereichen von<br />
-25 °C bis 60 °C ermöglicht. Dies<br />
macht die Serie besonders geeignet<br />
für Einsatzszenarien in staubigen,<br />
feuchten oder anderweitig<br />
anspruchsvollen Umgebungen, wie<br />
z. B. in der Holz-, Lebensmittel- und<br />
Chemieverarbeitung, der intelligenten<br />
Landwirtschaft oder in Straßenverkehrsanwendungen.<br />
Zudem unterstützt<br />
die Integration der NVIDIA AI<br />
JetPack Toolkits Entwicklern eine<br />
schnelle und effiziente Entwicklung<br />
und Implementierung maßgeschneiderter<br />
KI-Lösungen.<br />
Leistungsstarke<br />
und flexible Lösung<br />
„Mit der NRU-150FT Serie bieten<br />
wir unseren Kunden eine extrem leistungsstarke<br />
und flexible Lösung für<br />
KI-gestützte Anwendungen an der<br />
Edge“, erklärt Gabor Paxian, Senior<br />
Account Manager bei Bressner Technology.<br />
„Besonders in Bereichen,<br />
in denen Staub, Feuchtigkeit oder<br />
Metallpartikel eine Herausforderung<br />
darstellen, ist dieses System<br />
ideal geeignet, um unter schwierigsten<br />
Bedingungen zuverlässig<br />
zu arbeiten.“ ◄<br />
Windows 11 IoT Enterprise<br />
FORTEC Integrated bietet mit<br />
Windows 11 IoT Enterprise LTSC<br />
<strong>2024</strong> ein stabiles und sicheres<br />
Betriebssystem für industrielle<br />
und eingebettete Systeme. Produkte<br />
wie Embedded Box PCs,<br />
Panel PCs, Motherboards, IoT-<br />
Gateways und Digital Signage<br />
Player sind jetzt – soweit kompatibel<br />
– mit diesem Betriebssystem<br />
erhältlich.<br />
Windows 11 IoT Enterprise<br />
LTSC <strong>2024</strong> ist für Anwendungen<br />
entwickelt, die höchste Zuverlässigkeit<br />
und Langzeitsupport erfordern.<br />
Mit einem Support-Zeitraum<br />
von bis zu zehn Jahren ist es<br />
ideal für Unternehmen, die ihre<br />
kritischen Systeme ohne häufige<br />
Upgrades betreiben möchten.<br />
Es unterstützt die neueste Hardware<br />
und verbessert die Leistung<br />
und Effizienz eingebetteter<br />
Systeme - ideal für den Einsatz<br />
in Industrie, Einzelhandel und<br />
Gesundheitswesen.<br />
Umfassende Verwaltungswerkzeuge<br />
erleichtern die Integration<br />
in bestehende Systeme<br />
und reduzieren den Wartungsaufwand.<br />
Geräte mit vorinstalliertem<br />
Windows 11 IoT sind sofort einsatzbereit.<br />
Das Betriebssystem<br />
steht im Einklang mit den Zielen<br />
des EU Cyber Resilience Act und<br />
bietet Stabilität und Sicherheit für<br />
IoT-Anwendungen.<br />
FORTEC Integrated GmbH<br />
www.fortec-integrated.de/<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 43
IPCs/SBCs/Module/Embedded<br />
Echtzeit-Datenverarbeitung<br />
mit FPGA-Boards revolutionieren<br />
Cesys präsentiert das EFM-03 Beastboard:<br />
Eine neue Dimension in FPGA-basierter Hardware-Entwicklung ist jetzt verfügbar.<br />
CESYS GmbH<br />
www.cesys.com<br />
In der schnelllebigen Welt der Technologie<br />
stellt die Cesys GmbH das<br />
EFM-03 Beastboard vor, das Flaggschiff<br />
in der Reihe innovativer FPGA-<br />
Module. Entwickelt, um Ingenieuren<br />
und Designern eine nie dagewesene<br />
Effizienz und Flexibilität zu bieten,<br />
markiert dieses Modul, basierend auf<br />
dem leistungsstarken Xilinx Artix-7<br />
FPGA, einen Wendepunkt in der<br />
Art und Weise, wie Hardware-Entwicklungsprojekte<br />
realisiert werden.<br />
Projekte beschleunigen<br />
Das EFM-03 Beastboard ist das<br />
Ergebnis intensiver Forschung und<br />
Entwicklung und zeichnet sich durch<br />
seine außergewöhnliche Leistungsfähigkeit<br />
aus. Es nutzt den Xilinx<br />
Artix-7 FPGA, um eine optimale<br />
Balance zwischen hoher Bandbreite<br />
und geringer Verlustleistung<br />
zu bieten.<br />
Mit der Integration einer USB 3.0<br />
SuperSpeed-Schnittstelle erreicht<br />
es Datenübertragungsraten, die mit<br />
bis zu 320 MB/s neue Maßstäbe<br />
setzen. Zudem ermöglichen 191<br />
flexibel einsetzbare User-I/Os eine<br />
beispiellose Anpassungs fähigkeit<br />
für verschiedenste Anwendungsbereiche.<br />
Vielfältige<br />
Anwendungsmöglichkeiten<br />
Von hochentwickelter Bildverarbeitung<br />
über präzise CMOS-Sensor-Anbindungen<br />
bis hin zu innovativen<br />
LIDAR-Systemen – das<br />
EFM-03 Beastboard ist für eine<br />
breite Palette von Anwendungen<br />
konzipiert. Diese Flexibilität macht<br />
es zur idealen Wahl für Projekte,<br />
die höchste Anforderungen an<br />
Leistung und Anpassungsfähigkeit<br />
stellen.<br />
Unübertroffene Unterstützung<br />
und Innovation<br />
Mit dem EFM-03 Beastboard<br />
erhält der Kunde nicht nur ein<br />
Produkt, sondern eine Komplettlösung.<br />
Die mitgelieferte Beast-<br />
Link Free Edition und umfassende<br />
Management-Tools erleichtern<br />
die Entwicklung und Implementierung,<br />
während bewährte Referenzdesigns<br />
den Einstieg vereinfachen<br />
und die Projektumsetzung<br />
beschleunigen. ◄<br />
Workstations mit Jetson AGX Orin Prozessor und IP67-geschütztem Gehäuse<br />
Edge-AI-Anwendungen für Agrarund<br />
Outdoor-Roboter, autonome<br />
Fahrzeuge und andere anspruchsvolle<br />
Einsatzbereiche erfordern<br />
Rechensysteme mit hoher Leistung<br />
und robustem Design. Beides verbinden<br />
die neuen Workstations<br />
RAC-1000 und RAC-1100 von<br />
Vecow, die ab sofort bei PLUG-IN<br />
Electronic erhältlich sind. Mit ihren<br />
NVIDIA Jetson AGX Orin Prozessoren<br />
bieten sie eine Rechenleistung<br />
von bis zu 275 TOPS.<br />
PLUG-IN Electronic GmbH<br />
www.plug-in.de<br />
Hohe Leistung<br />
Die NVIDIA Ampere GPU-Architektur<br />
mit bis zu 64 Tensor-Cores<br />
44 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>
IPCs/SBCs/Module/Embedded<br />
Innovative Mini-STX-Plattform für<br />
rechenintensive, AI-getriebene Anwendungen<br />
Kontron präsentiert das neue K4021-U mSTX Motherboard mit Intel Core Ultra Prozessoren<br />
und integrierter NPU für AI-Beschleunigung.<br />
Kontron, ein weltweit führender<br />
Anbieter von IoT/Embedded Computer<br />
Technology (ECT), stellt das<br />
K4021-U mSTX Motherboard vor.<br />
Dieses leistungsstarke Motherboard<br />
basiert auf den neuesten Intel Core<br />
Ultra 7 und 5 Prozessoren (SoC) und<br />
wurde speziell für rechenintensive<br />
AI-Workloads wie Bilderkennung und<br />
Automatisierung ent wickelt. Dank<br />
der integrierten Neural Processing<br />
Unit (NPU) ermöglicht das K4021-U<br />
eine bis zu 20-mal höhere Leistung<br />
und einer zusätzlichen <strong>12</strong>-Core<br />
Arm-CPU ermöglicht auch leistungshungrige<br />
Edge-AI-Anwendungen.<br />
Für deren schnelle und<br />
einfache Entwicklung unterstützten<br />
die beiden Industrie-PCs das<br />
JetPack 6.0 SDK von NVIDIA.<br />
Schnittstellen<br />
Zum Anschluss von Kameras<br />
und Sensoren stehen beim RAC-<br />
1000 acht GMSL 1/2 Schnittstellen<br />
mit Fakra-Z-Konnektor zur Verfügung;<br />
der RAC-1100 bietet stattdessen<br />
vier PoE+-LAN-Anschlüsse<br />
mit einem Power-Budget von insgesamt<br />
bis zu 30 Watt Leistung.<br />
Beide Geräte sind darüber hinaus<br />
pro Watt bei vergleichsweise sehr<br />
geringem Stromverbrauch.<br />
Platzsparende Alternative<br />
Das K4021-U mSTX im kompakten<br />
und vielseitigen Mini-STX<br />
Form faktor ist mit seiner flachen<br />
Bauweise eine platzsparende Alternative<br />
zu 3,5“ bzw. NUC und ideal<br />
für Installationen mit begrenztem<br />
Platz. Es unterstützt Standardkomponenten<br />
wie M.2 SSDs und SO-<br />
DIMM Speicher und bietet eine<br />
mit zwei LAN-Anschlüssen, zwei<br />
isolierten CAN-FD-Schnittstellen,<br />
zwei COM-RS- sowie zwei<br />
USB 3.1-Anschlüssen und einem<br />
Digital-Display-Interface ausgestattet.<br />
Ein PCIe Gen3 x8 Erweiterungsslot<br />
ermöglicht optional die<br />
Integration weiterer Schnittstellen.<br />
Maximaler Schutz<br />
Für maximalen Schutz sind sämtliche<br />
Anschlüsse an den Geräten<br />
als robuste M<strong>12</strong>-Steckverbinder<br />
ausgeführt und das Gehäuse der<br />
beiden Box-PCs ist gemäß Schutzart<br />
IP67 vor dem Eindringen von<br />
Staub und Feuchtigkeit geschützt.<br />
Sogar ein Untertauchen von bis<br />
kosten günstige Lösung für industrielle<br />
Anwendungen durch energieeffizientes<br />
Design, kabellose Installation,<br />
einfache Wartung und flexible<br />
Erweiterbarkeit.<br />
Einsatzbereiche<br />
Das Motherboard ist für Anwendungen<br />
in den Bereichen POS/<br />
POI, Produktionsoptimierung, Medizin,<br />
Digital Signage und Kiosk-<br />
Lösungen geeignet. Es bietet<br />
erweiterte Sicher heitsfunktionen<br />
zu 30 Minuten in einer Wassertiefe<br />
von einem Meter überstehen<br />
die Geräte, die zudem robust sind<br />
gegenüber Vibration und Schock.<br />
Zertifizierungen gemäß MIL-<br />
Standard 810G sowie EN50155<br />
und EN50<strong>12</strong>1-3-2 für Bahnfahrzeuge<br />
haben diese Eigenschaften<br />
bestätigt.<br />
Die lüfterlosen NVIDIA Box-<br />
PCs arbeiten in einem erweiterten<br />
Temperaturbereich von -25 °C bis<br />
+70 °C. Für flexible Spannungsversorgung<br />
können sie mit 9V<br />
bis 50 V DC versorgt werden und<br />
bieten darüber hinaus Funktionen<br />
für zündungsgesteuertes Ein- und<br />
Ausschalten. ◄<br />
und umfassende Fernverwaltungsoptionen<br />
über die Intel Active<br />
Management Technology (AMT).<br />
Die integrierte GPU mit bis zu 8 Xe-<br />
Kernen sorgt für leistungs starke<br />
Grafikverarbeitung und unterstützt<br />
anspruchsvolle visuelle Anwendungen,<br />
u. a. die Darstellung von<br />
bis zu vier unabhängigen Displays<br />
in 4K oder zwei Displays in 8K.<br />
Made in Germany<br />
Das in Deutschland entwickelt und<br />
gefertigte Motherboard bietet eine<br />
breite Palette an Anschlussmöglichkeiten,<br />
darunter zwei DisplayPorts,<br />
ein DisplayPort über USB-Type-C an<br />
der Vorderseite sowie ein weiterer<br />
mit Thunderbolt 4-Unterstützung.<br />
Zusätzlich stehen ein Embedded<br />
DisplayPort und Dual-Channel<br />
24-Bit LVDS-Panels zur Verfügung.<br />
Mit vier M.2-Steck plätzen (Key-M,<br />
Key-B & Key-E) und umfangreichen<br />
Anschlussmöglichkeiten, einschließlich<br />
2x COM, Thunderbolt 4 und USB<br />
3.2 Gen2 Type-C mit DisplayPort-<br />
Funktion (DPoC), ist das K4021-U<br />
besonders vielseitig einsetzbar.<br />
24/7-Dauerbetrieb<br />
Das K4021-U ist konzipiert für<br />
den 24/7-Dauerbetrieb und einen<br />
er weiterten Temperaturbereich von<br />
bis zu 60 °C. Es unterstützt DDR5-<br />
5600 Speicher mit einer maximalen<br />
Kapazität von 96 GB, was ein<br />
reibungsloses Multi tasking und<br />
die Verarbeitung datenintensiver<br />
Aufgaben ermöglicht. Der große DC-<br />
Eingangsbereich von 9-24 V sowie<br />
der 20-V-DC-Eingang über den rückseitigen<br />
USB-C-Port (PowerDelivery-Sink-Mode)<br />
bieten zusätzliche<br />
Flexibilität in der Stromversorgung.<br />
Verfügbarkeit<br />
Erste Muster des K4021-U mSTX<br />
werden zur SPS <strong>2024</strong> verfügbar sein.<br />
Ein passendes mSTX SMARTCASE-<br />
Gehäuse-Kit wird zum Serien start<br />
in 2025 ebenfalls angeboten.<br />
Kontron Europe GmbH<br />
www.kontron.de<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 45
IPCs/SBCs/Module/Embedded<br />
Leistungsstarkes CompactPCI Serial CPU-Board<br />
G029 für anspruchsvolle Embedded-Computing-Anwendungen<br />
Systemumgebung möglich. Davon<br />
profitieren extrem robuste Anwendungen,<br />
bei denen eine Zwangsbelüftung<br />
nicht möglich ist.<br />
Tor zur eingebetteten KI<br />
duagon präsentiert das neue<br />
CompactPCI Serial CPU-Board<br />
G029, das für High-End-Embedded-<br />
Computing-Anwendungen in der<br />
Schienenfahrzeug-, Gleis-, Industrieund<br />
Medizin technik entwickelt wurde.<br />
Das Board basiert auf den Prozessoren<br />
der Intel-Core-Serie U/P/H der<br />
13. Generation, bekannt als Raptor<br />
Lake. Mit bis zu 6 Leistungs- und<br />
bis zu 8 Effizienzkernen ist es ideal<br />
für die Virtualisierung geeignet, ermöglicht<br />
eine Ressourcenoptimierung<br />
und vereinfacht Updates und<br />
Wartung. Ein besonderes Merkmal<br />
der G029 ist eine integrierte<br />
GPU mit bis zu 96 Ausführungseinheiten,<br />
die sowohl die Ausführung<br />
eigener lokaler KI-Algorithmen<br />
als auch die Unterstützung anderer<br />
im System verfügbarer KI-Beschleuniger<br />
ermöglicht. Das Board<br />
unterstützt Anwendungen wie intelligente<br />
Videoüberwachung und<br />
Objekt erkennung.<br />
Die duagon G029 ist ab dem<br />
vierten Quartal <strong>2024</strong> erhältlich.<br />
High-End-Embedded-<br />
Computing-Anwendungen<br />
Zusätzlich zu den 14 Kernen kann<br />
das 3U CompactPCI Serial CPU-<br />
Board mit einer Kapazität von bis<br />
zu 96 GB DDR5 RAM ausgestattet<br />
werden und zielt damit in erster Linie<br />
auf High-End-Embedded-Computing-Anwendungen<br />
ab. Für eine<br />
hohe Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit<br />
ist der Speicher des Boards mit<br />
In-Band ECC (IBECC) gegen externe<br />
Einflüsse geschützt. Durch die<br />
Nutzung der neuen Intel-Hybridarchitektur<br />
und moderner Virtualisierungstechniken,<br />
sorgt die G029<br />
für eine Verringerung der Systemkomplexität<br />
und Reduzierung der<br />
Wartungs kosten. Alle Komponenten<br />
sind zum Schutz vor Schock<br />
und Vibrationen gemäß den geltenden<br />
Industriestandards verlötet.<br />
Darüber hinaus verfügen alle G029-<br />
Modelle über schnelle <strong>12</strong>0 GB<br />
NVMe-Speicher.<br />
Leistungssteigerung<br />
gegenüber Vorversion<br />
Im Vergleich zu der duagon G28,<br />
erreicht die G029 eine Leistungssteigerung<br />
von 20 - 25 % pro Watt<br />
und setzt damit einen neuen Standard<br />
für Embedded-Lösungen. Mit<br />
diesen Leistungsmerkmalen eignet<br />
sich das Board besonders für<br />
Bahnanwendungen, wo es sowohl<br />
als Virtualisierungs-Hub als auch<br />
als zentrale Wartungsplattform genutzt<br />
werden kann.<br />
Darüber hinaus kann die G029 als<br />
Grundlage für künftige Fortschritte<br />
im Bereich des maschinellen Lernens<br />
und der künstlichen Intelligenz<br />
(ML/KI) verwendet werden.<br />
Cybersicherheit durch Technik<br />
Um die höchstmöglichen Sicherheitsstandards<br />
zu erfüllen, ist die<br />
G029 mit einem TPM 2.0 ausgestattet<br />
und unterstützt einen vom<br />
Benutzer verwaltbaren Secure-<br />
Boot-S chlüssel. Dadurch kann das<br />
Board einen vollständig kontrollierten<br />
Secure-Boot-Prozess durchführen<br />
und die Ausführung von nicht autorisiertem<br />
Code verhindern. Das<br />
Sicherheitspaket der G029 wird vervollständigt<br />
durch die Intel Trusted<br />
Execution Technology, Intel Virtualization<br />
Technologies (VT-x/ VT-d)<br />
und Intel Boot Guard. Das Board<br />
wurde nach dem TÜV-SÜD-zertifizierten<br />
Cybersicherheitsprozess IEC<br />
62443-4-1 von duagon entwickelt.<br />
Robust und skalierbar<br />
Einer der wichtigsten Aspekte des<br />
neuen Boards ist seine Skalierbarkeit,<br />
insbesondere in Bezug auf die<br />
CPU-Leistung und Speicherkonfiguration.<br />
duagon nutzt die erweiterte<br />
CPU-Skalierbarkeit mit Optionen<br />
von 15 W (U-Serie) bis 45 W<br />
(P-Serie) Stromverbrauch und einer<br />
Vielzahl von Leistungs-/Effizienzkern-Konfigurationen,<br />
um den Betriebsanforderungen<br />
auch bei rauen<br />
Umgebungstemperaturen von bis<br />
zu +70 °C gerecht zu werden. Bei<br />
Modellen mit CPUs der U-Serie<br />
ist ein lüfterloser Betrieb in dieser<br />
Die integrierte Intel Iris Xe GPU mit<br />
96 Ausführungseinheiten ist KI-fähig<br />
und bereit für eine Vielzahl von Anwendungen<br />
mit geringer Komplexität.<br />
Dazu zählen im Schienenverkehr<br />
intelli gente Videoüberwachung mit<br />
Hindernis- und Anomalieerkennung,<br />
die Überwachung von Sensoren und<br />
Gleisdefekten, verbesserte Fahrgastsicherheit<br />
und Personenzählung,<br />
in der Medizintechnik chirurgische<br />
Roboter und bei anderen industriellen<br />
Anwendungen Robotersteuerung<br />
und verbesserte Qualitätskontrolle.<br />
Das Intel Open VINO<br />
Toolkit dient, in Kombination mit der<br />
Zugänglichkeit von vortrainierten<br />
Modellen wie YOLO, als robuste<br />
Grundlage für die nahtlose Bereitstellung<br />
von Inferenz anwendungen<br />
in der Praxis.<br />
Umfangreiches<br />
Board-Management<br />
Ein vielseitiger Board-Management-<br />
Controller der G029 ermöglicht<br />
eine intelligente Über wachung und<br />
Monitoring aller wichtigen Signale,<br />
einschließlich Versorgungs- und<br />
Board spannungen, Temperaturen<br />
und einen Watchdog für das Betriebssystem.<br />
Zusätzlich unterstützt<br />
das neue CompactPCI Serial- Board<br />
das Intel AMT Remote-Out-of-Band-<br />
Management.<br />
Zukunftssicher mit<br />
zertifizierter Zuverlässigkeit<br />
Die G029 unterstützt Linux- und<br />
Echtzeitbetriebssysteme, und eine<br />
Red Hat-Zertifizierung wird bald verfügbar<br />
sein. Das bietet weitere Vorteile<br />
in Bezug auf Leistung, Zuverlässigkeit<br />
und Updates. Die Langzeitverfügbarkeit<br />
des Boards ermöglicht<br />
eine verlängerte Produktlebensdauer<br />
und weniger Austauschzyklen.<br />
Die G029 ist abwärtskompatibel<br />
zu den duagon-Vorgängermodellen<br />
G28, G25A und G23.<br />
duagon Germany GmbH<br />
www.duagon.com<br />
46 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>
IPCs/SBCs/Module/Embedded<br />
Ignition ready Embedded-PC<br />
ReliaCOR 40-13 basiert auf den neuesten<br />
Intel Core Prozessoren der 13. Generation und<br />
bietet vielfältige Kommunikationsschnittstellen<br />
für eine optimale Konnektivität. Kundenspezifische<br />
Anpassungen können im Austausch mit<br />
der hauseigenen Entwicklungsabteilung in Taufkirchen<br />
bei München innerhalb kurzer Zeit vorgenommen<br />
werden.<br />
Vorteile im Überblick:<br />
InoNet stellt den ReliaCOR 40-13 als „Ignition<br />
Ready“ Embedded-PC vor. Dies ist ein<br />
kompakter, lüfterloser Industrie-PC, der speziell<br />
für anspruchsvolle industrielle Anwendungen<br />
entwickelt wurde. Mit der Zertifizierung<br />
nach ISA/IEC 62443-4-2 erfüllt er die<br />
strengsten Cybersecurity-Standards und bietet<br />
eine sichere Basis für SCADA-Systeme.<br />
Als Highlight kommt der Edge Computer mit<br />
vorinstallierter Ignition-Software von Inductive<br />
Automation, die die Funktionalität herkömmlicher<br />
SCADA-Software erheblich erweitert.<br />
Ignition ermöglicht es Unternehmen, ihre Prozesse<br />
einfach zu steuern und sämtliche Daten<br />
zu verfolgen, anzuzeigen und zu analysieren.<br />
Sie profitieren von aktueller Treiberunterstützung<br />
für ihre Systeme und Unterstützung<br />
gängiger Protokolle.<br />
• Cybersecurity Setup: Plug & Play mit fortschrittlichen<br />
Sicherheitsfeatures nach IEC<br />
62443-Standard<br />
• Zero-Touch Provisioning: Automatisierte<br />
Geräteeinrichtung mit vorinstallierten Konfigurationen<br />
zur schnellen und fehlerfreien<br />
Bereitstellung<br />
• Remote Lifecycle Management: Zentrale<br />
Überwachung und Steuerung von Edge-<br />
Geräten in großem Umfang<br />
InoNet Computer GmbH<br />
info@inonet.com<br />
www.inoNet.com<br />
Industrielles System mit Alder-Lake N Prozessor<br />
System mit geeigneten industriellen Speichermodulen<br />
und Solid State Disk.<br />
Spezifikationen:<br />
• Kompaktes Embedded System<br />
• Intel Alder Lake N97 Prozessor<br />
• DDR5 SO-DIMM<br />
für bis zu 16 GB Arbeitsspeicher<br />
• M.2 2280 NVME/M.2 2230<br />
• HDMI, GbE<br />
• USB3.2, RS-232<br />
• <strong>12</strong>V~19 VDC Eingang<br />
Das 10“x10“ Embedded System wurde für<br />
den industriellen Einsatz konzipiert. Es ist<br />
kompakt und stellt die Performance für mittelschwere<br />
Aufgaben zur Verfügung. Mit dem<br />
QBiX-ADNAN97-A1 Embedded System von<br />
ICP Deutschland lassen sich vielfältige Aufgaben<br />
auf kleinstem Raum erledigen. Mit einer<br />
Größe von nur 118 x 109 x 44 mm fasst es ein<br />
Mainboard im 10x10 Zoll Formfaktor.<br />
Der Intel Alder Lake N97 Prozessor bietet<br />
mit seinen vier Rechenkernen und einer maximale<br />
Turbofrequez von 3,6 GHz ausreichend<br />
Performance um mitterschwere Aufgaben zu<br />
erledigen. Bis zu 16 GB DDR5 Arbeitsspeicher<br />
können auf dem Sockel verwendet werden.<br />
Das kompakte Gehäuse bietet Platz für Dual<br />
Gigabit Ethernet Ports, Dual HDMI, vier USB 3.2,<br />
eine RS232-Schnittstelle sowie Audio-Buchsen.<br />
Speichermedien lassen sich auf dem M.2 2280<br />
Slot verbauen. Ferner steht ein M.2 2230 für<br />
WiFi und Bluetooth zur Verfügung. Der QBiX-<br />
ADNAN97-A1 verfügt über einen Spannungseingang<br />
von <strong>12</strong>~19 VDC und kann in einem<br />
Temperaturbereich von 0 bis 50 °C betrieben<br />
werden. Auf Wunsch liefert ICP Deutschland<br />
den QBiX-ADNAN97-A1 als Ready-to-Use<br />
Anwendungsbereiche:<br />
• Industrie PC<br />
• Automatisierung<br />
• Industrielle Steuerung<br />
• Machine Vision<br />
• Datenlogger<br />
ICP Deutschland GmbH<br />
www.icp-deutschland.de<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 47
Bedienen und Visualisieren<br />
Flexible Display-Lösungen<br />
demmel products bietet mit dem iLCD Linux Mainboard im Bereich embedded Linux Displays mehr Spielraum<br />
beim Einsatz verschiedener Displaygrößen, bei gleichbleibender Control-Unit.<br />
demmel products<br />
www.demmel.com<br />
Das iLCD Linux Mainboard (DPP-LMB) ist eine<br />
besonders flexible Lösung, da eine Vielzahl von<br />
Displays angeschlossen werden kann, entweder<br />
über Mini-HDMI oder mit Hilfe der X-Serie.<br />
Dabei handelt es sich um Displays von demmel<br />
products, die im Plug-and-Play-Verfahren<br />
angeschlossen werden können.<br />
i.MX8M Plus von NXP<br />
Das Herzstück der iLCD Linux-Serie von<br />
demmel products ist der superschnelle 1,8 GHz<br />
Quad-Core-Prozessor (i.MX8M Plus von NXP)<br />
mit integriertem Video- und Grafikprozessor für<br />
3D-Rendering. Dieser ermöglicht trotz seiner<br />
ultrakleinen Bauform eine leistungsstarke Grafik-<br />
und Bildverarbeitung. Dank des frei modifizierbaren<br />
Betriebssystems Yocto-Linux lassen<br />
sich intuitive und leistungsfähige Benutzeroberflächen<br />
entwickeln.<br />
Hochauflösend und superhell<br />
Bei den Displays werden gestochen scharfe und<br />
farbenfrohe Bilder durch den Einsatz von hochauflösenden,<br />
superhellen IPS-LCDs gewährleistet.<br />
Um optische Qualitätsverluste zu minimieren<br />
und gleichzeitig eine optimale Funktionalität<br />
zu gewährleisten, ist das PCAP-Touchpanel<br />
optisch gebondet und erlaubt den Einsatz von<br />
bis zu 6 mm Deckglas. Darüber hinaus besticht<br />
das iLCD Linux Mainboard durch seine schlanke<br />
Form mit einer Dicke von nur 15,5 mm. Dies<br />
kommt dem Design besonders bei beengten<br />
Platzverhältnissen zugute. Die externe Kommunikation<br />
kann über USB, Ethernet, I²C, SPI<br />
und I/Os realisiert werden. Die Kühlung ist bei<br />
Hochleistungsprozessoren oft ein kritischer Faktor.<br />
Der DPP-LMB kann dank seines geringen<br />
Stromverbrauchs noch passiv gekühlt werden.<br />
Langzeitverfügbarkeit<br />
Natürlich bietet die iLCD Linux Serie auch<br />
klassische, bereits bekannte Industriestandards.<br />
demmel products garantiert eine Langzeitverfügbarkeit<br />
sowohl für das SoM als auch<br />
für das Display. Auf Wunsch ist ein erweiterter<br />
Betriebstemperaturbereich von -20 bis +70 °C<br />
möglich. ◄<br />
Abgesicherte Touchbedienung auf Performance Level d<br />
RAFI hat eine neue Technologieplattform<br />
zur marktreifen Serienfertigung<br />
von Touchsystemen für<br />
sicherheitskritische Anwendungen<br />
auf Performance Level d ent wickelt.<br />
Das auf zuverlässigen, langlebigen<br />
Hardwarekomponenten,<br />
redundanter Sensor-Architektur<br />
und umfassender Diagnosesoftware<br />
basierende Safety-<br />
Konzept bietet weit mehr Flexibilität<br />
als festverdrahtete Sicherheitsfunktionen.<br />
Anforderungen steigen<br />
Immer mehr Funktionen von stationären<br />
und mobilen Maschinen<br />
werden per Touchbedienung<br />
angesteuert. Damit steigen auch<br />
die Anforderungen an die funktionale<br />
Sicherheit touch-betätigter<br />
Steuerungssysteme. Als Spezialist<br />
für die Mensch-Maschine- Interaktion<br />
hat RAFI auf Basis hochwertiger,<br />
ausfallsicherer Komponenten eine<br />
zuverlässige System architektur<br />
entworfen, die software seitig<br />
48 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>
Kontraststark in alle Richtungen<br />
Bedienen und Visualisieren<br />
Mit der EA-TFT-Serie hat die Display Visions GmbH eine Reihe von industrietauglichen Grafikdisplays<br />
im Programm, die einen Rundum-Blickwinkel von nahezu 360° bieten. Durch ihre extreme Helligkeit sind sie<br />
auch bei Sonnenlicht klar und deutlich ablesbar.<br />
Dank einer maximalen Helligkeit von über<br />
1.000 cd/m² auch bei extremen Lichtverhältnissen,<br />
wie etwa in der prallen Sonne oder unter<br />
einer OP-Lampe.<br />
durch einen hohen Diagnosedeckungsgrad<br />
abgesichert ist.<br />
Um alle potenziellen Fehlerquellen<br />
mit sicherheitskritischen<br />
Auswirkungen zu<br />
überwachen, wurde zusätzlich<br />
zum neuen Touch-Controller<br />
ein spezifischer Safety Controller<br />
mit eigener Logik implementiert.<br />
Die Safety CPU<br />
kontrolliert als überwachende<br />
Instanz sämtliche sicherheitsrelevanten<br />
Faktoren von der<br />
Touchsensorik und Displayanzeige<br />
über die Plausibilität<br />
der Befehlsein- und -ausgaben<br />
DISPLAY VISIONS GmbH<br />
www.lcd-module.de<br />
bis zur zyklischen Funktionsprüfung<br />
im Millisekundentakt.<br />
Parametrierbare Filterfunktionen<br />
annullieren durch<br />
unbeabsichtigte Berührung,<br />
Flüssig keiten oder andere<br />
ungewollte Toucheffekte ausge<br />
löste Sensorsignale. Eine<br />
permanente Displayüberwachung<br />
stellt sicher, dass die<br />
Benutzeroberfläche fehler frei<br />
angezeigt wird.<br />
Zur weiteren Absicherung<br />
gegen Fehleingaben können<br />
die Touchscreens optional mit<br />
einer Kraft erkennung auf Basis<br />
Display Visions grafische IPS-Farbdisplays<br />
liefern kontrastreiche Anzeigen aus nahezu<br />
jedem Blickwinkel. Durch eine spezielle Ausrichtung<br />
der Flüssigkristalle in In-Plane- Switching-<br />
Technik (IPS) bleiben bei der EA-TFT-Serie<br />
Kontrast und Farben auch bei extremen Einblickwinkeln<br />
stabil. Der für andere LC-Display-<br />
Techniken typische Gray-Inversion-Effekt, das<br />
plötzliche Kippen der Anzeige in eine Negativdarstellung,<br />
findet bei ihnen nicht statt. Kombiniert<br />
mit der speziellen AACS-Hintergrundbeleuchtung<br />
(All-Angle-Color-Stability) entsteht<br />
dadurch eine Anzeige, die praktisch in 360°<br />
Rundumsicht klar und deutlich ablesbar ist.<br />
der TWIN-TOUCH-Technologie<br />
ausgestattet werden.<br />
Ergänzend zur Touchbedienung<br />
lassen sich auch funktional<br />
abgesicherte elektromechanische<br />
Betätiger direkt auf der<br />
Touchoberfläche applizieren.<br />
Für sein innovatives Safety-<br />
Konzept wurde das neue RAFI-<br />
Touchdisplay vom US-amerikanischen<br />
Fachmagazin OEM Off<br />
Highway mit einem „New Products<br />
Award“ ausgezeichnet.<br />
RAFI GmbH & Co. KG<br />
www.rafi-group.com<br />
Große Vielfalt<br />
Für den robusten Einsatz in der Industrie konzipiert,<br />
gibt es Display Visions EA-TFT-Displays<br />
in einer breiten Variation an Größen und<br />
Auflösungen. Beispielweise hat das ultra kompakte<br />
1 Zoll große EA TFT009 eine Auflösung<br />
von 80x160 Bildpunkten und ist dabei lediglich<br />
13,5x27,9x1.5 mm groß. Das 7 Zoll große<br />
EA R1024X bietet 1.024x600 Bildpunkte, bei<br />
äußeren Maßen von 164,9x100,0x5,7 mm.<br />
Noch mehr Anzeigefläche bietet das 10,1 Zoll<br />
große EA W<strong>12</strong>80X. Seine Auflösung beträgt<br />
1.280x800 Bildpunkte. Die Außenmaße sind<br />
235x161x13,1 mm.<br />
Vielfältige Touchpanel-Optionen<br />
Alle EA-Displays sind mit unterschiedlichen<br />
Schutzglas- und Touchpaneloptionen kombinierbar.<br />
Es gibt sowohl sehr feinfühlige kapazitive<br />
wie auch resistive Touchoberflächen,<br />
die sogar mit Handschuhen bedienbar sind -<br />
eine besonders in belasteten, medizinischen<br />
oder kalten Umgebungen gefragte Funktion.<br />
Wasser tropfen auf der Oberfläche irritieren<br />
diese Touchpanels nicht; sie reagieren nur<br />
auf tatsächliche Berührungen. Die Touchoberflächen<br />
können so robust gestaltet werden,<br />
dass sie gemäß IK04 sogar Stöße bis<br />
0,5 Joule schadlos aushalten.<br />
Dank einer speziellen Anti-Fingerprint-<br />
Beschichtung bleiben auf den Displays keine<br />
un hygienischen Fingerspuren zurück. Was nicht<br />
zuletzt in öffentlichen wie auch sicherheitsrelevanten<br />
Einsatzbereichen von Vorteil ist.<br />
Simulatortool<br />
Bei der Projektierung können Kunden auf einen<br />
umfangreichen Fundus an Anwendungs- und Initialisierungsbeispielen<br />
zurückgreifen. Mit dem<br />
kostenlos downloadbaren Simulatortool startTFT.<br />
zip lassen sich kleine Displays bis zu 3,5“ schon<br />
vorab testen und somit leicht und schnell das<br />
passende Display finden. Ob Frontglas mit individuellen<br />
Abmessungen, ausgefallene Display-<br />
Formen mit und ohne Durchbruch, Fenster für<br />
Fotosensoren oder LEDs, Taster oder spezielle<br />
Schnittstellen - mit jahrzehntelanger Erfahrung<br />
unterstützen Display Visions Panelexperten ihre<br />
Kunden bei der Umsetzung spezifischer Anforderungen,<br />
sowohl während der Entwicklung<br />
wie auch in der anschließenden Fertigung. ◄<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 49
Bedienen und Visualisieren<br />
Moderne Bedienkonzepte mit Haptik und Touch<br />
EFCO stellt modularen Lösungsbaukasten für industrielle HMIs vor.<br />
Vollflächige<br />
Touch-Funktionalität<br />
Durch die verwendete Technologie<br />
ist die Touch-Funktionalität<br />
bei EFCO nicht auf das Display<br />
begrenzt, sondern vollflächig verfügbar.<br />
Ebenso ist die Form des<br />
HMI frei gestaltbar, von rechteckig<br />
über rund bis oval. Zusatzfunktionen<br />
wie RFID- oder Barcode-<br />
Leser lassen sich ebenso integrieren<br />
wie der obligatorische Not-Halt.<br />
Dabei erfüllt das HMI immer mindestens<br />
die Schutzklasse IP65 an<br />
der Front, ist allseitig geschlossen<br />
und lüfterlos aufgebaut. Eine optionale<br />
Entspiegelung (“Anti-Glare”)<br />
sorgt für eine besonders hochwertige<br />
Anmutung.<br />
Flach und leistungsstark<br />
Der skalierbare HMI- Baukasten<br />
von EFCO bietet intuitive Bedienkonzepte<br />
und ermöglicht eine Designprägende,<br />
applikations spezifische<br />
Individualisierung von Benutzeroberflächen<br />
selbst bei kleinen Stückzahlen.<br />
Die Lösungen erfüllen die<br />
Anforderungen der kommenden<br />
Maschinenverordnung, sind hermetisch<br />
geschlossen und bieten an<br />
der Front mindestens IP65.<br />
EFCO Electronics GmbH<br />
www.efcotec.de<br />
EFCO Electronics, einer der führenden<br />
Hersteller lüfterloser Industrie-PCs<br />
für Machine Vision, Automation<br />
und KI, stellt einen skalierbaren<br />
HMI-Baukasten für haptische<br />
Touch bedienung vor. Dieser ermöglicht<br />
eine Design-prägende, applikationsspezifische<br />
Individualisierung<br />
von Bedienkonzepten. Die ergonomische<br />
Gestaltung erfüllt bereits<br />
die Anforderungen der künftigen<br />
Maschinenverordnung. Entsprechend<br />
weisen die neuen HMIs keine<br />
Schmutzkante auf, sind hermetisch<br />
geschlossen und bieten an der Front<br />
mindestens IP65.<br />
Große Gestaltungsfreiheit<br />
Der neue HMI-Lösungs-Bau kasten<br />
von EFCO bietet einen hohen Grad<br />
an Gestaltungsfreiheit und Individualisierung<br />
bei gleichzeitig überraschend<br />
geringen Einmal kosten.<br />
Damit ermöglichen es die Deggendorfer<br />
auch mittel ständischen<br />
Maschinen bauern, eine in der Halle<br />
sofort erkennbare Design sprache<br />
umzusetzen - und gleichzeitig<br />
ein ergonomisches und intuitives<br />
Bedienkonzept darzustellen. Der<br />
kundenspezifischen Anpassung<br />
sind dabei kaum Grenzen gesetzt.<br />
Selbst die einzelnen Bedienelemente<br />
können kundenspezifisch gestaltet<br />
werden und bieten damit eine hohe<br />
Wiedererkennung. Durch moderne<br />
Fertigungsverfahren sind Jahresbedarfe<br />
ab 25 Stück wirtschaftlich<br />
realisierbar.<br />
Ergonomische Variante<br />
Neben der flachen Geräteausführung<br />
gibt es auch eine besonders<br />
ergonomische Variante, welche<br />
den Vorgaben der neuen EU-<br />
Maschinenverordnung entspricht.<br />
Das komplett individualisierbare<br />
Zusatz-Bedienfeld ist dem Bediener<br />
um 45° zugeneigt.<br />
Die geschickte Kombination von<br />
Touch und Haptik macht mechanische<br />
Tasten überflüssig; ermöglicht<br />
aber dennoch eine “blinde” Bedienung.<br />
Optional können die Touch-<br />
Tasten zweikanalig ausgelegt werden,<br />
um z. B. ein “Hängen bleiben”<br />
sofort zu erkennen und damit ein<br />
höheres SIL-Level zu erreichen.<br />
Die Bautiefe ist mit 80 mm ungewöhnlich<br />
flach. Eine intelligente<br />
Flanschaufnahme mit 48-mm-<br />
Rundprofil erlaubt die Montage auf<br />
Schwenk- bzw. Tragarmen von unten<br />
wie von oben.<br />
Die technische Basis bildet ein<br />
21,5”-Multitouch-Panel-PC von<br />
EFCO mit Intel-Prozessoren der<br />
13. Generation. Das 16:9 Full-HD-<br />
Display liefert auch im direkten<br />
Tageslicht helle, kontraststarke Bilder.<br />
Die EFCO-typischen 16 digitalen<br />
IOs lassen sich bequem von<br />
der Hoch sprache aus nutzen, um<br />
kleinere Ablaufsteuerungen direkt<br />
auf dem IPC zu realisieren.<br />
Anwendungsbeispiele<br />
Die EFCO HMI-Geräte sind optimiert<br />
für den Einsatz von Automations-Software<br />
oder Soft-PLC<br />
Systemen, wie beispielsweise Codesys.<br />
Weitere für industrielle Anwendungen<br />
wichtige Ausstattungsdetails<br />
umfassen eine Weitbereichs-DC-<br />
Stromversorgung, einen Remote-<br />
Power-Steuer eingang, zwei Display<br />
Ports, 2x LAN, 4x USB, zwei<br />
serielle Schnittstellen, einen Mini-<br />
PCIe-Slot sowie einen M.2-Slot<br />
(Key 2242) für Massenspeicher<br />
oder Erweiterungsmodule wie etwa<br />
Feldbus-Schnitt stellen. Der Einsatz-<br />
Temperaturbereich beträgt 0…+45 °C.<br />
Zudem sind die Rechner vibrationsfest<br />
bis 2g sowie stoßfest bis 10g. ◄<br />
50 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>
Messen/Steuern/Regeln<br />
Digitale Messtechnik trifft auf Funktionsvielfalt<br />
Ahlborn<br />
Mess- und Regelungstechnik GmbH<br />
www.ahlborn.com<br />
Der neue Datenlogger ALMEMO<br />
104 von Ahlborn lässt sich branchenübergreifend<br />
einsetzen und löst<br />
zahlreiche Mess aufgaben. Das<br />
offene Geheimnis ist der clevere<br />
ALMEMO Anschlusss tecker. Darüber<br />
können unterschiedlichste Sensoren<br />
mit digitaler oder analoger<br />
Schnittstelle, aber auch andere<br />
Kommunikations protokolle angeschlossen<br />
werden. Allein durch das<br />
Anstecken des Anschluss steckers<br />
an das Mess gerät werden alle Daten<br />
und Sensor parameter automatisch<br />
erkannt, sofort visualisiert und zentral<br />
oder dezentral erfasst. Messwerte,<br />
Spitzen werte, Mittel- und<br />
Grenzwerte sind immer mit dabei.<br />
Die Geräte lassen sich überall<br />
dort einsetzen, wo es um eine<br />
präzise Messung physikalischer<br />
Größen geht, bei gleichem oder<br />
unterschiedlichem Messaufbau, vernetzt,<br />
digital oder analog, mit Auswertung<br />
über eine Messsoftware,<br />
heute mit diesen Sensoren, morgen<br />
mit völlig anderen. Das kleine Wunder<br />
ALMEMO 104 ist nachhaltig mit<br />
energiesparendem Sleepmode ausgestattet<br />
und damit auch für Langzeitmessungen<br />
einsetzbar.<br />
Bei der Verwendung digitaler Fühler<br />
ist die Gesamtgenauigkeit der<br />
Messung unabhängig vom Gerät.<br />
Die vollständige Messkette, bestehend<br />
aus Sensor und ALMEMO<br />
Stecker, kann ohne Datenlogger<br />
kalibriert werden. Eine erhöhte<br />
Genauigkeit bei der Kalibrierung<br />
wird durch Mehrpunktjustage<br />
erreicht. Das Gerät bietet 4 Messeingänge<br />
mit je 10 Kanälen, z. B.<br />
für den Anschluss von Mehrfachfühlern,<br />
2 Ausgänge für Rechner,<br />
Netzwerk, Relais oder Analogausgang<br />
für Schaltvorgänge. ◄<br />
Massendurchfluss im Ex-Bereich wirtschaftlich erfassen<br />
SYS-MMF ermittelt ohne zusätzliche Sensoren,<br />
Einbaustutzen oder Messwertrechner<br />
den kompensierten Massendurchfluss von<br />
Gasen oder Dampf in Rohrleitungen. Dieser<br />
multivariable Messumformer misst gleichzeitig<br />
Differenzdruck, Absolutdruck und Temperatur<br />
und ist jetzt für den Einsatz in Explosionsschutz-Zone<br />
1 oder 2 lieferbar.<br />
systec Controls<br />
Mess- und Regeltechnik GmbH<br />
info@systec-controls.de<br />
www.systec-controls.de<br />
Die Anwendung ist unkompliziert zu programmieren.<br />
In Kombination mit der deltaflow Staudrucksonde<br />
von systec Controls ergibt sich<br />
eine kompakte, hochpräzise und preiswerte<br />
Massendurchflussmessung die zusätzliche<br />
Messumformer und Auswertrechner erspart.<br />
Gegeben sind<br />
• Ex2-Explosionsschutz Zone 2,<br />
• ATEX Eex II 3G Ex dp IIC T6 Gc<br />
sowie<br />
• Ex1-Explosionsschutz Zone 1,<br />
• ATEX Zone 1 II 2G Ex dp IIC T6 Gb ◄<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 51
Messen/Steuern/Regeln<br />
Fortschrittliches All-in-One-Prüftool<br />
für eine schnelle und einfache Bedienung<br />
Einführung des neuen OmniScan X4 Prüfgeräts von Evident<br />
eine nahezu sofortige Reaktionsfähigkeit und<br />
Aktualisierung bei gängigen Aufgaben.<br />
Das OmniScan X4 ist ein robustes und äußerst<br />
portables Gerät, das sich leicht transportieren,<br />
einstellen und von einzelnen Prüfern verwenden<br />
lässt. Evident hat vor Kurzem die Einführung des<br />
neuesten OmniScan X4 Phased-Array-Prüfgeräts<br />
bekannt gegeben. Es verfügt über mehrere<br />
Ultraschalltechnologien und leistungsstarke<br />
Bildgebungsfunktionen und ist so konzipiert, dass<br />
Prüfer aller Qualifikations stufen schnell und präzise<br />
Schadensmechanismen in verschiedenen<br />
Anlagen komponenten erkennen können.<br />
Robust und praxiserprobt<br />
Das OmniScan X4 Gerät ist das Ergebnis<br />
von zwei Jahrzehnten Produktentwicklung und<br />
-verbesserung und stellt die neueste Weiterentwicklung<br />
der OmniScan Produktreihe von Evident<br />
dar, einer robusten und praxiserprobten Serie von<br />
portablen Ultraschallprüfgeräten, die komplexe<br />
Prüfungen für viele Anwendungen ermöglicht.<br />
Schnell, einfach, vielseitig<br />
Das OmniScan X4 ist ein leichtes Gerät<br />
und bietet eine Prüflösung, die auf Schnelligkeit,<br />
Einfachheit und Vielseitigkeit ausgelegt<br />
ist. Es verfügt über viele PAUT-Funktionen<br />
(Phased- Array-Ultraschallprüfung) und über<br />
eine bediener freundliche Benutzeroberfläche,<br />
die eine genaue Erkennung der schwierigsten<br />
Fehler ermöglicht. Alle OmniScan X4 Modelle<br />
verfügen über fortschrittliche Technologien, wie<br />
Total Focusing Method (TFM), Phase Coherence<br />
Imaging (PCI) und Plane Wave Imaging (PWI),<br />
die eine schnelle Erkennung und Darstellung<br />
von Fehlern ermöglichen.<br />
Komplexe Verarbeitung<br />
„Wir haben das OmniScan X4 mit der nötigen<br />
Leistung ausgestattet, um die komplexe Verarbeitung<br />
für TFM-, PCI- und PWI-Verfahren<br />
durchzuführen“, sagt Émilie Péloquin, Executive<br />
Director of Global Advanced NDT Product<br />
Support bei Evident. „Diese Techniken können,<br />
zusätzlich zu Phased-Array, eine große Hilfe<br />
zur Bestimmung des endgültigen Schweregrads<br />
eines bestimmten Schadens sein. Durch die<br />
Möglichkeit verschiedene Techniken zu verwenden,<br />
ist es viel wahrscheinlicher, die richtige<br />
Entscheidung zu treffen – mehr Tools erhöhen<br />
die Gewissheit.“<br />
Regelmäßige Updates<br />
„Das OmniScan X4 zeichnet sich auch dadurch<br />
aus, dass es weiterentwickelt werden kann“, so<br />
Émilie Péloquin. „Es wird immer intelligenter, die<br />
geräteeigene Software wird verbessert und neue<br />
Funktionen, die auf die spezifischen Bedürfnisse<br />
der Industrie zugeschnitten sind, werden<br />
hinzugefügt. Viele der Verbesserungen werden<br />
OmniScan X4 Benutzern alle drei Monate<br />
über Software-Updates zur Verfügung gestellt.“<br />
Arbeiten ohne Unterbrechung<br />
Mit einem 1-Terabyte-Solid-State-Drive in<br />
allen OmniScan X4 Modellen können Prüfer länger<br />
arbeiten und größere Komponenten prüfen,<br />
ohne eine Unterbrechung, um Dateien zu übertragen.<br />
Dank des erweiterten Daten speichers,<br />
der optimierten MXU-Software und des leistungsstärkeren<br />
Prozessors, im Vergleich zu den Vorgängermodellen,<br />
ermöglicht das OmniScan X4<br />
Geschwindigkeit und Effizienz<br />
„Wir wissen, wie wichtig Prüfgeschwindigkeit<br />
und Effizienz im Außeneinsatz sind“, so Karen<br />
Smith, President des Geschäftsbereich Evident<br />
Industrial. „Die verbesserte Verarbeitungs leistung<br />
und die Datenspeicherung des OmniScan X4<br />
liefern sofortige, leicht darzustellende Ergebnisse,<br />
was zu Kosteneinsparungen für Anlagenbesitzer<br />
führt. Das kompakte und leichtgewichtige<br />
Gerätedesign ermöglicht Prüfern die Geräte<br />
einfach und flexibel zu bewegen, einzustellen<br />
und zu bedienen.“<br />
Intuitive Voreinstellungen<br />
Dank der intuitiven Voreinstellungen des<br />
OmniScan X4 für unterschiedliche Anwendungen<br />
kann in wenigen Minuten eine optimale Bildgebungseinstellung<br />
erreicht werden, von einfachen<br />
bis zu komplexen Prüfkonfigurationen.<br />
Diese Voreinstellungen unterstützen auch eine<br />
zuverlässigere und genauere Datenerfassung<br />
und verbessern die Effizienz und Konsistenz,<br />
indem sie Schritte bei der Nachbearbeitung<br />
und die Zeit für die Berichterstellung reduzieren.<br />
Klare Darstellung<br />
Zu den weiteren Features des OmniScan X4<br />
gehört auch die gleichzeitige Anzeige von TFMund<br />
PCI-Ergebnissen, die zu einer klareren Darstellung<br />
von komplexen Fehlern führt und damit<br />
eine schnellere und genauere Prüfung ermöglicht.<br />
Zudem kann das OmniScan X4 TFM bis zu<br />
dreimal schneller als die Vorgängermodelle verarbeiten,<br />
was die Produktivität erheblich steigert.<br />
Fazit<br />
Das neue OmniScan X4 wurde zur Steigerung<br />
der Gesamtleistung und Optimierung von Arbeitsabläufen<br />
entwickelt. Es kombiniert schnelle,<br />
genaue Fehlererkennung, fortschrittliche Bildgebungstechnologie<br />
und zuverlässige Leistung<br />
mit der Möglichkeit zur kontinuierlichen Weiterentwicklung<br />
und Diversifikation.<br />
Dieses viel seitige All-in-One-Prüfgerät mit<br />
einer Reihe an fortschrittlichen PAUT-Techniken<br />
unterstützt Prüfer aller Qualifikationsstufen bei<br />
der schnellen und präzisen Erkennung und Darstellung<br />
von komplexen Fehlern, bei der Vereinfachung<br />
von Prüfprozessen und bei der Durchführung<br />
von zahlreichen Aufgaben.<br />
EVIDENT Europe GmbH<br />
www.evidentscientific.com<br />
52 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>
Smartes 2-Achsen-<br />
Präzisions-Neigungssensormodul<br />
Digi-Pas DWL-4200XY ist ein 2-Achsen-<br />
Präzisions-Neigungssensormodul, das speziell<br />
für den Einbau in eine Maschine/Anlage/Struktur<br />
zur gleichzeitigen Anzeige und Bearbeitung von<br />
2D-Nivellierungsstatus-, Winkel- und Vibrationsmessungen<br />
in Echtzeit entwickelt wurde.<br />
Merkmale und Vorteile:<br />
Diese intelligenten Sensormodule sind mit<br />
thermokompensierter Super-MEMS-Sensortechnologie<br />
ausgestattet und überstehen mehr<br />
als 3000g Schock-/Stoßtests. Sie sind IP65-<br />
zertifiziert, genau kalibriert und für einen weiten<br />
Betriebstemperaturbereich ausgelegt.<br />
Messen/Steuern/Regeln<br />
Die „Plug & Play“-Softwareschnittstelle<br />
PC Sync (ausgestattet mit National Instrument<br />
Software) in Kombination mit der Control Box<br />
der Serie DWL5000XY ermöglicht es Anwendungsingenieuren<br />
und Wissenschaftlern, kontinuierlich<br />
Messwerte in Echtzeit von dem/den<br />
Sensor(en) zu erfassen, sie im Excel-Format für<br />
weitere Analysen zu speichern und die extern<br />
angeschlossenen Peripheriegeräte (Peripheriegeräte)<br />
zu überwachen.<br />
Sie können zum Beispiel den Relaisausgang<br />
der Control Box über die PC Sync Software<br />
manipulieren. Dadurch werden mühsame und<br />
zeitraubende Aufgaben wie das Schreiben eigener<br />
Programmiercodes vermieden und es bleibt<br />
mehr produktive Zeit, um sich auf die wichtigsten<br />
Projektaktivitäten zu konzentrieren.<br />
Hogetex Deutschland GmbH<br />
info@hogetex.de<br />
www.hogetex.de<br />
Dieser Aufbau ist effektiv und verkürzt die<br />
Projekt laufzeit und verbessert die Projekt Sicherheit<br />
der Projektabwicklung. Besonders nützlich<br />
bei Machbarkeitsstudien oder in der Anfangsphase<br />
von Sondierungsanwendungen.<br />
Digi-Pas Dynamic-Link Library<br />
Alternativ dazu können erfahrene Ingenieure/<br />
Experten für Sensoranwendungen die Digi-Pas<br />
Dynamic-Link Library herunterladen und mit ihrem<br />
eigenen Code verbinden, um Messwerte direkt<br />
aus dem Sensormodul auszulesen.<br />
Technische Daten:<br />
• Messbereich von 0° ~ ±90° (Single-Axis);<br />
0° ~ ±15° (Dual-Axis)<br />
• Auflösung von 0,01° (0,2mm/M) (0,002 in/feet)<br />
• Genauigkeit: ± 0,02° ((0,4mm/M) bei 0°<br />
bis ±2,00°; ± 0,04° (0,8mm/M)<br />
bei anderen Winkeln<br />
• Mehrere E/A-Kommunikationsprotokolle,<br />
z. B. USB, RS232, RS485 und (optional)<br />
Bluetooth-Konnektivität<br />
• IP65 zertifiziert - wasserdichter Schutz<br />
• Reaktionszeit bei 500 ms.<br />
• Schock-/Aufpralltest übersteht<br />
3.000g bis 6.000g<br />
• Eingebautes Vibrometer für die Messung<br />
von Niederfrequenzvibrationen (2 bis 75 Hz)<br />
in Echtzeit<br />
• Benutzerfreundliche, PC-basierte,<br />
programmierbare Software<br />
• Betriebstemperatur: -40 bis +85 °C<br />
• Sensormodulabmessungen in mm:<br />
67 (L) x 42 (B) x 23 (H)<br />
• Sensor-Gewicht: 600 Gramm ◄<br />
Mixed-Signal-Oszilloskope<br />
Die smarte Lösung für Service und Home-Office<br />
Logikanalysator + Protokollanalysator + DSO<br />
Digital: 2 GHz Timing – 200 MHz State Analyse<br />
Analog: 200 MHz bei <strong>12</strong>-Bit Auflösung<br />
8-<strong>12</strong>8 Kanäle – Digital & Analog simultan<br />
8 Gb Speicher – Streaming-Modus<br />
www.acutetechnology.de
Qualitätssicherung<br />
Ultimatives Werkzeug für schnelle, genaue<br />
und zuverlässige Teileprogramme<br />
Mitutoyo Deutschland GmbH<br />
info@mitutoyo.de<br />
www.mitutoyo.de<br />
MiCAT Planner revolutioniert weiter<br />
die Erstellung von Teileprogrammen<br />
für Koordinatenmessgeräte (KMG).<br />
Mit gesteigerter Effizienz, Benutzerfreundlichkeit<br />
und verbesserter<br />
Qualitätskontrolle setzt die aktuelle<br />
Version neue Maßstäbe für Messaufgaben<br />
in der Fertigung.<br />
MiCAT Planner wurde entwickelt,<br />
um den Zeit- und Arbeitsaufwand<br />
sowie die Anforderungen für die<br />
Erstellung hochwertiger Teileprogramme<br />
zu reduzieren, und bietet<br />
Herstellern, welche die Prüfqualität<br />
und die betriebliche Effizienz verbessern<br />
möchten, erhebliche Vorteile.<br />
Teileprogramme<br />
schnell erstellen<br />
Die Software MiCAT Planner ermöglicht<br />
es Anwendern, Teileprogramme<br />
schnell und einfach zu<br />
erstellen, und zwar unabhängig von<br />
ihrem Kenntnisstand. Im Gegensatz<br />
zu herkömmlichen Methoden der<br />
Teileprogrammerstellung, welche<br />
meist spezielles Wissen erfordern,<br />
ermöglicht MiCAT Planner jedem,<br />
komplexe Messroutinen mit minimalem<br />
Aufwand zu erstellen. Dies<br />
erweitert nicht nur die Zugänglichkeit<br />
der fortschrittlichen KMG-Technologien,<br />
sondern gewährleistet auch<br />
eine Einheitlichkeit bei der Qualität<br />
von Teileprogrammen.<br />
Prozesse standardisieren<br />
So werden Schwankungen zwischen<br />
Teileprogrammen vermieden,<br />
die häufig auftreten, wenn<br />
unterschiedliche Anwender an der<br />
Programmerstellung beteiligt sind.<br />
Dadurch können sich Unternehmen<br />
auf den MiCAT Planner verlassen,<br />
um Prozesse zu standardisieren<br />
und zuverlässige Messergebnisse<br />
zu erzielen.<br />
Kosten- und<br />
Zeiteinsparungen<br />
MiCAT Planner trägt auch zu erheblichen<br />
Kosten- und Zeiteinsparungen<br />
bei. Die Software automatisiert den<br />
optimalen Messablaufplan, wodurch<br />
Teileprogramme bis zu 95 % schneller<br />
als mit herkömmlichen Methoden<br />
erstellt werden können. Diese<br />
Effizienz reduziert die Arbeitsstunden,<br />
die für das Erstellen von Teileprogrammen<br />
benötigt werden, drastisch<br />
und ermöglicht es den Herstellern,<br />
Ressourcen stattdessen<br />
in anderen kritischen Produktionsbereichen<br />
einzusetzen. Darüber<br />
hinaus minimiert MiCAT Planner<br />
durch die Optimierung der Messpfade<br />
die Prüfzeit und steigert so<br />
noch zusätzlich die Produktivität<br />
und den betrieblichen Werkstückdurchsatz.<br />
Dies führt direkt zu Einsparungen<br />
sowohl bei den Arbeitskosten<br />
als auch bei den gesamten<br />
Produktionszeiten.<br />
Genauer und effizienter<br />
Des Weiteren sorgt die innovative<br />
Software dafür, dass Teileprogramme<br />
nicht nur schneller zu erstellen,<br />
sondern auch genauer und effizienter<br />
sind. MiCAT Planner erstellt<br />
auf intelligente Weise den kürzesten<br />
Messablauf, vermeidet überflüssige<br />
Toolwechsel oder Messkopfpositionen.<br />
Die auf diesem Weg erstellten<br />
Teileprogramme ermöglichen<br />
die schnellstmögliche Messung<br />
sowie die Analyse der Messergebnisse,<br />
ohne Kompromisse bei der<br />
Qualität einzugehen. Diese Eigenschaft<br />
ist in schnelllebigen Fertigungsumgebungen,<br />
in denen jede<br />
Sekunde zählt, von unschätzbarem<br />
Wert. MiCAT Planner definiert Messstandards<br />
in der gesamten Branche<br />
neu und versetzt Unternehmen in<br />
die Lage, mehr Konsistenz zu erreichen,<br />
Kosten zu senken und die<br />
Produktivität ihrer Messvorgänge<br />
zu steigern. ◄<br />
54 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>
Qualitätssicherung<br />
Individuell Automatisieren<br />
Laser-Doppler-Vibrometer für die End-of-Line-Kontrolle<br />
Die Automatisierung der Produktionskontrolle<br />
entlastet von Routinearbeiten<br />
und macht sie effizienter.<br />
Polytec stellt deshalb für seine Laservibrometer<br />
in In-Line- und Endof-Line-<br />
Kontrollen leistungsfähige<br />
Schnittstellen und Treiber sowie<br />
Möglichkeiten für die Automatisierung<br />
der Messdaten erfassung und<br />
-analyse zur Verfügung, die unterschiedliche<br />
Applikationsanforderungen<br />
abdecken. Anwender können<br />
so die Laser-Sensoren ganz<br />
nach ihren Bedürfnissen optimal<br />
in die eigene Automatisierungsumgebung<br />
integrieren und die<br />
Produktivität steigern.<br />
Drei Lösungen<br />
für effizientes<br />
Messen und Auswerten<br />
Über den „Polytec Device Communication“,<br />
einem quelloffenen<br />
und plattformübergreifenden Treiber<br />
für Microsoft Windows und Linux,<br />
lassen sich Datenzugriff und Hardwaresteuerung<br />
sowie das Auslesen<br />
der Betriebszustände einfach programmieren.<br />
Dabei ermöglicht die<br />
TCP/IP-Schnittstelle eine robuste<br />
Kommunikation und das Streamen<br />
von digitalen Schwingungsdaten<br />
bis in den MHz Bereich. Wer mit<br />
MATLAB, C++, Python, .NET oder<br />
Microsoft Excel arbeitet, kann über<br />
eine COM/DCOM-Schnittstelle auf<br />
alle Funktionen der Systemsoftware<br />
zur Steuerung des Messsystems<br />
zu greifen und so die Gerätesteuerung<br />
in die eigene Automatisierungsanwendung<br />
integrieren.<br />
Außerdem lassen sich Messungen<br />
mit einer integrierten Makrosprache<br />
der Polytec Systemsoftware direkt<br />
in der Polytec-Systemumgebung<br />
automatisieren. Die Makros setzen<br />
beispielsweise Messeinstellungen,<br />
starten Messungen, wenden mathematische<br />
Operatoren auf die Messdaten<br />
an, schreiben sie in Dateien<br />
oder in einen eigenen Kanal („User<br />
defined data set“) des Messfiles.<br />
Auch Batch-Processing der Messdaten<br />
wird so möglich.<br />
Polytec GmbH<br />
info@polytec.de<br />
www.polytec.de<br />
www.beam-verlag.de<br />
MIT EINEM KLICK<br />
SCHNELL INFORMIERT!<br />
• Umfangreiches Fachartikel-Archiv<br />
zum kostenlosen Download<br />
• Aktuelle Produkt-News aus der Elektronikbranche<br />
• Unsere Zeitschriften und Einkaufsführer als E-Paper<br />
• Messekalender<br />
• Ausgewählte Workshops und Seminare<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 55
Bildverarbeitung<br />
KI-gestützte Smart-Kameras<br />
für industrielle Automatisierung und Inspektion<br />
Teledyne DALSA stellt die nächste Generation der KI-gestützten BOA 3 Smart-Kamera vor.<br />
Embedded-Machine-Vision-Implementierungen<br />
zu ermöglichen.<br />
Die neue BOA3 Smart-Kamera wurde entwickelt,<br />
um die besten Eigenschaften der vorherigen<br />
BOA-Generationen zu nutzen und sie<br />
mit neuen, von Teledyne entwickelten Sensorund<br />
KI (Künstliche Intelligenz)-Inspektionstechnologien<br />
zu kombinieren. BOA3 ist ein hochintegriertes<br />
Bildverarbeitungssystem in einem kompakten,<br />
robusten Smart-Kamera-Format, das die<br />
Anforderungen der komplexesten, anspruchsvollsten<br />
Machine-Vision-Anwendungen erfüllt.<br />
„Die neue BOA3 ist ein spannender nächster<br />
Schritt in der Entwicklung unserer intelligenten<br />
Kameras“, sagt Szymon Chawarski, Product Line<br />
Manager, Vision Systems. „Ihre modulare und flexible<br />
Architektur wird es uns ermög lichen, neue<br />
und leistungsstarke Lösungen für Inspektionen<br />
mit Embedded Vision anzubieten“.<br />
Hohe Sensorauflösungen<br />
BOA3 bietet Sensorauflösungen von 1,2 bis<br />
<strong>12</strong> MP, integrierte oder C-Mount-Objektivoptionen,<br />
Onboard-I/O und beinhaltet in einer<br />
gemeinsamen Plattform eine einfach zu bedienende<br />
Bildverarbeitungssoftware. BOA3-Smart-<br />
Kameras bieten die Flexibilität und kompromisslose<br />
Funktionalität, um schnelle, kostengünstige<br />
Codefreie Inspektionssoftware<br />
BOA3 wird mit iNspect geliefert, einer einfach<br />
zu bedienenden, codefreien Inspektionssoftware<br />
mit Werkzeugen für die Positionierung,<br />
die Teilelokalisierung, den Musterabgleich, für<br />
Messaufgaben, das Lesen von Barcodes, die<br />
Erkennung von Merkmalen oder Defekten,<br />
einschließlich des automatischen Lesens von<br />
Zeichen (OCR) auf der Grundlage eines vorab<br />
trainierten KI-Inferenznetzwerks.<br />
Dies ermöglicht die Kombination einer breiten<br />
Palette herkömmlicher Bildverarbeitungswerkzeuge<br />
mit leistungsstarken KI-Klassifizierungs-<br />
oder Objekterkennungsmodellen, die in<br />
Astrocyte, der GUI-basierten KI-Trainer-Software<br />
von Teledyne DALSA, erstellt wurden.<br />
Kameradetails und Verfügbarkeit<br />
BOA3-Modelle mit 1,2-, 5-MP- und <strong>12</strong>-MP-<br />
Monochromsensoren sind ab sofort erhältlich.<br />
Farbversionen sind für Ende <strong>2024</strong> geplant. Neue<br />
Sensor- und Objektivoptionen werden im Jahr<br />
2025 hinzukommen.<br />
Teledyne DALSA<br />
info@teledynedalsa.com<br />
www.teledynedalsa.com<br />
Kameraschutzgehäuse mit „flexiblem“ Tubus für diverse Objektivgrößen<br />
autoVimation GmbH<br />
www.autovimation.com<br />
Das neue Lizard-Kameraschutzgehäuse<br />
von autoVimation ermöglicht einen werkzeuglosen<br />
Zugang zu den Objektiveinstellungen.<br />
Das IP67-geschützte Gehäuse, das auf der<br />
etablierten Salamander-Baureihe basiert, hat<br />
anstelle eines verschraubten Frontdeckels<br />
einen Objektiv-Tubus, bei dem das Objektiv<br />
bis zu 40 mm aus dem Gehäuseprofil hervorstehen<br />
kann.<br />
Herkömmliche Lösungen, wie sie zum Beispiel<br />
bei IP-geschützten Kameras oder anderen<br />
Gehäusen eingesetzt werden, sind bei<br />
fester Sensor- oder Kameraposition meist<br />
entweder zu kurz oder zu lang – das Objektiv<br />
passt nicht hinein, oder die Frontlinse ist<br />
so weit von der Scheibe entfernt, dass bei<br />
Weitwinkeln Eckenverschattung auftritt. Manche<br />
Hersteller bieten daher ein Dutzend verschiedene<br />
Tubuslängen an. Dagegen erlaubt<br />
das Lizard eine völlig flexible Kamerapositionierung<br />
in Längsrichtung, wie es für Schutzgehäuse<br />
von autoVimation typisch ist. Dadurch<br />
lassen sich kurze Objektive von 30 – 40 mm<br />
Länge direkt hinter der Frontscheibe montieren.<br />
Bei Objektivlängen von 60 – 70 mm wird<br />
die Kamera einfach ein Stück nach hinten versetzt.<br />
Wie bei den kleineren Objektiven lassen<br />
sich auch hier Fokus- und Blendenring<br />
meist bequem erreichen.<br />
Mit einer Innenlänge von 191 mm bietet das<br />
Lizard den gleichen Platz wie ein Salamander<br />
M. Damit bietet das neue Kameragehäuse<br />
flexiblen Schutz für den wohl überwiegenden<br />
Teil der Bildverarbeitungs-Installationen. ◄<br />
56 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>
Software/Tools/Kits<br />
Digitale Lieferketten trotz IT-Ressourcenmangel<br />
Digitalisierung von Supply-Chain-Prozessen mit No-Code-Technologie<br />
Globale Lieferketten sind komplexe Gebilde.<br />
Supply-Chain-Manager müssen in der Lage<br />
sein, Bestellungen anzunehmen, zu konsolidieren<br />
und Kapazitäten zu überprüfen, sie kaufen<br />
Logistikdienstleistungen ein und steuern und<br />
überwachen Transporte weltweit. Ressourcen<br />
sind knapp, Zeit ist kostbar, aber funktionieren<br />
muss in der Lieferkette trotzdem alles reibungslos.<br />
Dass Prozessautomatisierung in der Supply<br />
Chain mit der Hilfe von IT-Tools und Plattformen<br />
viel Arbeit spart und Fehlerquellen reduziert,<br />
haben Supply-Chain-Manager mittlerweile<br />
erkannt. Doch die IT-Ressourcen zum Aufsetzen<br />
und der kontinuerlichen Anpassung auf<br />
sich ändernde Geschäftsprozesse sind häufig<br />
knapp. No-Code-Ansätze schaffen hier Abhilfe.<br />
Automatisieren – aber wie?<br />
No Code bedeutet, dass sich eine Plattform<br />
maßgeschneidert auf ein Unternehmen und<br />
seine Prozesse anpassen lässt, ohne dass<br />
dazu Programmierfähigkeiten oder Software-<br />
Entwickler nötig sind.<br />
Dadurch wird die Automatisierung von Prozessen<br />
unter direkter Leitung der Fachabteilungen<br />
in einem völlig neuen Ausmaß möglich:<br />
Vom Bestelleingang, der Konsolidierung, dem<br />
Transport- und Logistikmanagement bis hin zur<br />
Dokumentation und Abrechnung lassen sich<br />
alle Prozesse entlang der Lieferkette schnell<br />
digitalisieren.<br />
Prozessschritte einfach abbilden<br />
Nutzer sind mit wenig Schulungsaufwand in<br />
der Lage, Prozessschritte auf der Plattform abzubilden<br />
und so zu automatisieren. Per Drag and<br />
Drop können Nutzer neue Elemente wie Toggle-<br />
Switches, Buttons und andere Datenfelder einfügen<br />
und an die gewünschte Stelle des abgebildeten<br />
Geschäftsprozesses ziehen. Nutzer<br />
können außerdem Trigger festlegen, die dann<br />
bestimmte Aktionen auslösen: beispielsweise<br />
eine automatisierte E-Mail-Benachrichtigung<br />
an den Kunden, sobald die Bestellung auf der<br />
Plattform akzeptiert wird. Supply Chain Manager<br />
können so leicht automatisieren, was passieren<br />
soll, wenn eine Bestellung eingeht, können<br />
Bestellungen konsolidieren lassen und automatisiert<br />
Transporte beauftragen.<br />
Autor:<br />
Sebastian Graf<br />
Vice President Global Customer Advisory<br />
Logward<br />
www.logward.com<br />
Prozessänderungen<br />
Der No-Code-Ansatz zahlt sich auch bei<br />
Prozessänderungen besonders aus: Während<br />
selbst kleine Anpassungen in anderen Software-<br />
Lösungen nur in Zusammenarbeit mit den Entwicklern<br />
und Programmierern umgesetzt werden<br />
können, ist das hier für einzelne Nutzer selbst<br />
möglich. Das beugt nicht nur einem Engpass in<br />
der IT-Abteilung eines Unternehmens vor, sondern<br />
spart Zeit und Kosten.<br />
Mit Orchestrierung<br />
den Überblick behalten<br />
Viele dieser Prozesse werden bereits über<br />
verschiedene Systeme automatisch ausgeführt.<br />
In einem einzigen Unternehmen ist es jedoch<br />
keine Seltenheit, dass über verschiedene Regionen<br />
oder Business Units hinweg die verschiedensten<br />
Lösungen zum Einsatz kommen. Diese<br />
heterogene Lösungslandschaft führt zu vielen<br />
Systembrüchen, in denen manuelle Schritte,<br />
wie das Hoch- und Herunterladen von Dateien,<br />
nötig sind. Eine einheitliche No-Code-Plattform<br />
hilft hier nicht nur bei der Digitalisierung<br />
der Prozesse, sondern kann als Verbindungsstück<br />
zwischen all diesen Systemen fungieren<br />
und ermöglicht die Orchestrierung der gesamten<br />
Supply Chain auf einer Oberfläche mit der<br />
Hilfe eines holistischen Datenmodells.<br />
Erstellung von Workflows<br />
Eine solche Lösung erlaubt zudem die Erstellung<br />
von Workflows. Nutzer können damit mehrere<br />
Prozessschritte über zuvor isolierte Geschäftsprozesse<br />
hinweg verknüpfen, also beispielsweise<br />
bei Bestätigung einer Bestellung aus dem Verkauf<br />
automatisch die Auswahl und Beauftragung<br />
eines Transportdienstleisters in der Logistik<br />
in die Wege leiten. Über Schnittstellen können<br />
die Funktionen auch ins ERP-System der<br />
Kunden eingefügt werden.<br />
Vom Prozess zum No-Code-Workflow<br />
Wie kommen die Prozesse nun in die Plattform?<br />
Üblicherweise startet man dabei nicht<br />
auf der grünen Wiese, sondern arbeitet eng mit<br />
den Verantwortlichen Supply-Chain-Managern<br />
zusammen. Wichtig ist, dass die Verantwortlichen<br />
ihre Lieferketten-Prozesse bis ins Detail kennen<br />
– je detaillierter, desto besser. Damit lässt sich<br />
dann dank No-Code eine exakt abgestimmte<br />
Plattform nach diesem Vorbild konfigurieren.<br />
Existierende Prozesse prüfen<br />
Es ist also nicht nötig, existierende Prozesse<br />
zu ändern oder neu aufzusetzen. Kunden können<br />
bei einem Logistik-Spezialisten wie Logward<br />
außerdem auf Referenzdesigns zurückgreifen,<br />
die bereits umgesetzt wurden. Dies spart nicht<br />
nur Change-Management-Aufwände sondern<br />
führt zugleich zu einer enormen Akzeptanz<br />
durch die Nutzer. Auch die Einbindung von KI<br />
ist grundsätzlich möglich, denn technologisch<br />
sind auf der Plattform kaum Grenzen gesetzt.<br />
Die Hürde liegt darin, die Komplexität und Funktionalität<br />
überschaubar zu halten. Die Konfiguration<br />
der Plattform erfolgt idealerweise in einer<br />
geschützten Sandbox und wird dann live zusammen<br />
mit dem Kunden getestet. Diese Testphase<br />
kann mehrere Wochen dauern, abhängig von<br />
der Komplexität der Prozesse.<br />
Fazit<br />
Grundsätzlich gilt natürlich: Globale Lieferketten<br />
werden immer komplex bleiben. Mit<br />
einem No-Code-Ansatz kann aber die technische<br />
Komplexität eliminiert werden. Die Entwicklungsphase<br />
fällt damit weg, sodass Kunden<br />
und schlussendlich auch Endverbraucher<br />
schneller von den Vorteilen der Prozessautomatisierung<br />
profitieren können.<br />
Wer schreibt:<br />
Sebastian Graf ist seit September 2023 Vice<br />
President Global Customer Advisory bei Logward.<br />
Er bringt mehr als 15 Jahre Erfahrung im globalen<br />
Supply Chain Management mit. Er sammelte<br />
Erfahrungen im Vertrieb, unterstützte Kunden<br />
u. a. aus den Bereichen Automotive, Retail<br />
und Logistik bei der Definition und Umsetzung<br />
ihrer digitalen SCM-Strategie, bei der Bewältigung<br />
von Disruptionen in ihrer SC, beim Risikomanagement<br />
und bei der daten basierten Entscheidungsfindung.<br />
◄<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 57
Software/Tools/Kits<br />
Effiziente CAQ-Integration in SAP<br />
für optimierte Geschäftsprozesse<br />
und höchste Qualitätsstandards<br />
SQM 360 erreicht SAP PartnerEdge-Servicepartner-Status zur Erweiterung des Qualitätsmanagements in SAP.<br />
SQM 360 erreicht SAP PartnerEdge-Servicepartner-Status, Bilder © Quality Miners<br />
Die Quality Miners GmbH gibt<br />
bekannt, dass SQM 360 den SAP<br />
PartnerEdge-Servicepartner-Status<br />
erlangt hat. Diese Auszeichnung<br />
bestätigt die Expertise von Quality<br />
Miners in der Bereitstellung von<br />
Computer-Aided Quality (CAQ)<br />
Subsystem-Lösungen, die nahtlos<br />
in die SAP-Umgebung integriert<br />
sind. Unsere Software agiert<br />
dabei als eigenständiges SAP-Subsystem<br />
und bietet umfassende Qualitätsmanagement-Funktionalitäten.<br />
SAP Store<br />
SQM 360 ist somit auf dem SAP<br />
Store verfügbar, der Online-Marktplatz<br />
für SAP- und Partner angebote.<br />
SQM 360 integriert sich nahtlos in<br />
SAP-Module wie SAP PP, SAP MM,<br />
SAP SD und SAP PM und bietet<br />
umfassende CAQ-Funktionalitäten,<br />
welche das Qualitätsmanagement<br />
in unterschiedlichen Unternehmensbereichen<br />
optimieren. Die Software<br />
unterstützt SAP-Kunden dabei, ihre<br />
Geschäftsprozesse effizienter zu<br />
gestalten, die Compliance zu erhöhen<br />
und die Transparenz in ihren<br />
Geschäftsabläufen zu verbessern.<br />
Quality Miners GmbH<br />
www.quality-miners.de<br />
Führender Anbieter<br />
integrierter CAQ-Software<br />
Mit der neuen SAP-PartnerEdge-<br />
Partnerschaft stärkt Quality Miners<br />
seine Rolle als führender Anbieter<br />
integrierter CAQ-Software, die<br />
SAP-Anwender in verschiedenen<br />
Bereichen wie der Prüfplanung,<br />
Wareneingangsprüfung, Reklamationsmanagement<br />
und Prüfmittelverwaltung<br />
unterstützt.<br />
Automatischer Import<br />
von Messdaten<br />
Die Integration von Messmitteln<br />
und Messmaschinen in SQM 360 ermöglicht<br />
den automatischen Import<br />
von Messdaten direkt aus verschiedenen<br />
Geräten wie 3D-Koordinatenmessmaschinen,<br />
Oberflächenmesstechnik<br />
und Laborgeräten. Diese<br />
Funktion reduziert manuelle Eingaben,<br />
eliminiert Fehler und verbessert<br />
die Gesamteffizienz der Qualitätsdatenaufnahme.<br />
Durch die nahtlose<br />
Integration in SAP wird eine präzise<br />
Echtzeit-Überwachung und Rückverfolgbarkeit<br />
aller Messwerte über<br />
den gesamten Produktionsprozess<br />
gewährleistet.<br />
Detaillierte Strategien<br />
zur Qualitätssicherung<br />
Dank der tiefen Integration in die<br />
SAP-Prüfplanung können Unternehmen<br />
detaillierte Strategien zur<br />
Qualitätssicherung entwickeln und<br />
so die Qualität in allen Phasen der<br />
Produktion sicherstellen. Dies führt<br />
zu einer Verbesserung der Produktqualität<br />
und sorgt gleichzeitig<br />
für eine strikte Einhaltung der geforderten<br />
Dokumentations- und Qualitätsstandards.<br />
SQM360 ergänzt beispielsweise<br />
die Funktionalitäten in<br />
SAP PP durch die direkte Integration<br />
SQM360 im Einsatz<br />
SQM360 in der Fertigung<br />
von erprobten Quali tätsmanagement-<br />
Methoden wie SPC und Werkerführung<br />
in den Produktionsprozess,<br />
sodass Qualitätsvorgaben in der Fertigung<br />
zuverlässig eingehalten werden.<br />
SAP MM profitiert von erweiterten<br />
Prüf methoden zur Materialqualität,<br />
während SAP SD eine verbesserte<br />
Überwachung produktbezogener<br />
Qualitätsaspekte entlang<br />
der gesamten Lieferkette ermöglicht.<br />
Dies fördert eine effizientere<br />
Lieferantenauswahl, eine gesteigerte<br />
Rückverfolgbarkeit von Produkten<br />
sowie eine höhere Kundenzufriedenheit.<br />
Fazit<br />
Mit der CAQ-Lösung SQM360 können<br />
Unternehmen ihre SAP-gestützten<br />
Prozesse effizienter gestalten, die<br />
Compliance erhöhen und die Transparenz<br />
in ihren Geschäftsabläufen<br />
verbessern. Dies bietet einen klaren<br />
Mehrwert für Unternehmen, die<br />
ihre Qualitätsmanagementprozesse<br />
innerhalb der SAP-Umgebung optimieren<br />
möchten. ◄<br />
58 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>
Software/Tools/Kits<br />
Benutzerfreundlichkeit im Fokus<br />
User Interface (UI) von MES HYDRA X flexibel anpassen<br />
© MPDV, Adobe Stock/Poobest<br />
MPDV Mikrolab GmbH<br />
www.mpdv.com<br />
Die webbasierte Bedienoberfläche von<br />
HYDRA X, dem plattformbasierten Manufacturing<br />
Execution System (MES) von MPDV,<br />
kann flexibel und ganz ohne Programmierkenntnisse<br />
an die Bedürfnisse der Anwender angepasst<br />
werden. Diese Funktionalität basiert auf<br />
No-Code bzw. Low-Code und ermöglicht es<br />
Unternehmen, ihre Produktionsprozesse effizient<br />
zu gestalten und schnell auf veränderte<br />
Anforderungen zu reagieren.<br />
„Die Anforderungen an moderne Produktionsumgebungen<br />
ändern sich ständig. Mit der<br />
flexiblen UI unserer Software können Unternehmen<br />
diese Herausforderungen erfolgreich<br />
meistern“, erklärt Thorsten Strebel, Geschäftsführer<br />
Products & Services von MPDV. Dank<br />
No-Code bzw. Low-Code ist es einfach, spezifische<br />
Anforderungen unterschiedlicher Benutzergruppen<br />
im User Interface (UI) zu berücksichtigen<br />
und die Produktionsprozesse flexibel zu<br />
gestalten. So können zum Beispiel individuelle<br />
Dashboards erstellt oder bestehende Eingabeformulare<br />
sowie die Darstellung von Diagrammen<br />
angepasst werden.<br />
Mehr Akzeptanz auf beiden Seiten<br />
Die Möglichkeit, das User Interface flexibel<br />
anzupassen, erhöht die Akzeptanz auf beiden<br />
Seiten des Produktionsprozesses. Zum einen<br />
kommen die Mitarbeitenden, die die Änderungen<br />
durchführen, schnell zum gewünschten Ergebnis<br />
– mit wenig Aufwand und ganz ohne Programmierkenntnisse<br />
oder IT-Spezialwissen.<br />
Zum anderen profitieren auch die Bediener der<br />
Maschinen und Systeme, da sie eine individuell<br />
angepasste und leicht verständliche Benutzeroberfläche<br />
vorfinden. Das steigert die Effizienz<br />
und Zufriedenheit der Anwender und führt<br />
zu einer besseren Zusammenarbeit und Akzeptanz<br />
innerhalb des gesamten Teams. ◄<br />
GUIs direkt im Webbrowser ausführen<br />
Mit Seggers innovativem Tool<br />
emWin4Web können Entwickler<br />
ab sofort grafische Benutzeroberflächen<br />
(GUIs) für Embedded-<br />
Anwendungen direkt im Webbrowser<br />
ausführen.<br />
Alle emWin-Funktionen, die auf<br />
einem Target-Device laufen, werden<br />
dabei pixelgenau im Browser<br />
nachgebildet – getreu dem Motto:<br />
What you see is truly what you get.<br />
SEGGER Microcontroller GmbH<br />
www.segger.com<br />
emWin4Web ist die neueste<br />
Erweiterung der emWin-Bibliothek,<br />
Seggers bewährter Grafiklösung für<br />
Embedded-Systeme. Diese zeichnet<br />
sich durch ihre Effizienz bei der<br />
Erstellung interaktiver Benutzeroberflächen<br />
aus. Durch den geringen<br />
Speicherbedarf ist emWin besonders<br />
für Mikrocontroller-basierte<br />
Systeme mit begrenzten Ressourcen<br />
geeignet.<br />
Mit emWin4Web können emWinund<br />
AppWizard-Anwendungen jetzt<br />
ganz einfach über ein Kommandozeilentool<br />
in WebAssembly umgewandelt<br />
werden. Da Web Assembly<br />
von allen gängigen Browsern<br />
unterstützt wird, ist es plattformübergreifend<br />
einsetzbar: Anwendungen<br />
laufen auf Windows, macOS,<br />
Linux, Android und iOS – ganz ohne<br />
Installation oder Download. So können<br />
Entwickler ihre Anwendungen<br />
einfach teilen und Prototypen und<br />
Demos auf den unterschiedlichsten<br />
Geräten zur Verfügung stellen.<br />
Diese Flexibilität verbessert auch<br />
die Zusammenarbeit in Teams.<br />
Teammitglieder ohne Zugang zu<br />
einer vollständigen Simulationsumgebung<br />
oder spezieller Hardware<br />
haben die Möglichkeit, Prototyp-Anwendungen<br />
direkt im Webbrowser<br />
anzusehen und interaktiv<br />
auszuprobieren.<br />
Zudem bietet emWin4Web<br />
die Option, einen lokalen Webserver<br />
zu hosten. Dadurch ist es<br />
Entwicklern möglich, ihre kompilierten<br />
Anwendungen sofort zu<br />
öffnen und zu testen. Um emWin-<br />
4Web in vollem Umfang nutzen<br />
und nahtlos in den Entwicklungsprozess<br />
integrieren zu können, ist<br />
der Zugriff auf den emWin-Quellcode<br />
erforderlich. ◄<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 59
Software/Tools/Kits<br />
Skalierbare Edge-Lösungen für Zustandsüberwachung<br />
und vorrausschauende Wartung<br />
AMC bietet mit AMC iFactory RTM eine gesamtheitliche Lösung von der Datenerfassung über die Verarbeitung am Gateway bis zur On-Premise Installation<br />
und/oder Cloud-Nutzung.<br />
AMC - Analytik & Messtechnik<br />
GmbH Chemnitz<br />
info@amc-systeme.de<br />
www.amc-systeme.de<br />
Eine effiziente und ökonomische<br />
Auslastung von Maschinen und<br />
Anlagen in einer Produktion sind<br />
heutzutage sehr wichtige Kriterien,<br />
auf die ein Unternehmen achtet, um<br />
wirtschaftlich arbeiten zu können.<br />
In einer digitalen Fabrik der Zukunft<br />
sind alle Maschinen, Anlagen und<br />
Systeme durch Sensoren miteinander<br />
vernetzt, um entlang der Produktionskette<br />
Potenziale optimal<br />
auszunutzen. Mit AMC iFactory<br />
RTM können Anwender nun ihre<br />
Fabrik von bestehenden und neuen<br />
Maschinen sowie Anlagen zukünftig<br />
besser überwachen.<br />
Anwendungsgebiete<br />
• Gesamtanlageneffizienz<br />
(Overall Equipment Efficiency)<br />
• Effiziente Reaktionen auf Alarme<br />
und Ereignisse (Digital Andon)<br />
• Vorausschauendes<br />
Wartungsmanagement<br />
(Predictive Maintenance)<br />
• Zustandsüberwachung<br />
und - prognose<br />
(Prognostic Health Monitoring)<br />
• Anlagenüberwachung<br />
(Facility Monitoring System)<br />
• Statistische Prozesskontrolle<br />
(Statistical Process Control)<br />
Vorteile<br />
• Frühzeitige Erkennung<br />
von Störungen<br />
• Senkung der Energiekosten<br />
• Verringerung von Leerlaufzeiten<br />
• Senkung von Maschinenstillstandszeiten<br />
• Verbesserung<br />
der Maschinenauslastung<br />
• Anbindung an bestehende<br />
Maschinen, wie auch an neuen<br />
Maschinen<br />
• Erweiterbar durch Nutzung<br />
standardisierter Technologien<br />
Aufbau von iFactory RTM<br />
Bild 2: Vorausschauende Wartung für eine proaktive Instandhaltung<br />
AMC als Systemintegrator bietet<br />
eine gesamtheitliche Lösung<br />
von der Datenerfassung über die<br />
Verarbeitung am Gateway bis<br />
zur On-Premise Installation und/<br />
oder Cloud-Nutzung. Des Weiteren<br />
der Gestaltung der Visualisierung,<br />
welche durch die webbasierte<br />
Darstellung auf industriellen<br />
Monitoren direkt in der Produktion,<br />
in Leitstellen oder auch<br />
auf Smartphones angezeigt werden<br />
können.<br />
Somit profitieren Anwender von<br />
einem auf ihre Fabrik abgestimmten<br />
System, welches nach Inbetriebnahme<br />
einsatzbereit ist.<br />
60 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>
Software/Tools/Kits<br />
Systeminhalte<br />
Das System kann je nach individuellem<br />
Anwendungsgebiet aus<br />
folgenden Inhalten bestehen:<br />
• Edge Devices<br />
je nach Signalen und Kanälen<br />
• Edge Gateways<br />
• On-Premise / Cloud Lösung<br />
ausgestattete Embedded Box-PCs<br />
• Lizenzierung<br />
• Konfiguration des gesamten<br />
Systems und Erstellung von<br />
Dashboards durch AMC<br />
• Inbetriebnahme<br />
Signalerfassung<br />
durch AMC iFactory RTM<br />
Durch die Verwendung standardisierter<br />
Kanäle können herkömmliche<br />
Sensoren verwendet werden.<br />
Daraus ergibt sich eine Signalerfassung<br />
für folgende Bereiche:<br />
• Erfassung von Vibrationen<br />
• Überwachungen von Temperaturen<br />
und Luftfeuchte<br />
• Aufzeichnen von Verbräuchen<br />
von Wasser, Energie, etc.<br />
• Statusüberwachung digitaler<br />
Zustände<br />
• Anbindung analoger Signale<br />
• Alarmierung bei Grenzwertüberschreitungen<br />
Die Anbindung an iFactory RTM<br />
erfolgt ebenso mit standardisierten<br />
Protokollen wie Modbus, MQTT, OPC<br />
UA und auch LoRaWAN.<br />
Beispiele einer Visualisierung<br />
Für die Installation als On-<br />
Premise-Lösung hat AMC in seinem<br />
Lieferprogramm neben passenden<br />
Embedded Box-PCs auch<br />
Touch-Displays zur Visualisierung<br />
der On-Premise bzw. Cloud Dashboards.<br />
◄<br />
Parasoft C/C++test CT erhält TÜV SÜD-Zertifizierung<br />
Zertifizierungsprozess stärkt bewährte Entwicklungsprozesse von Parasoft,<br />
die Sicherheit, Schutz und Qualität fokussieren.<br />
Parasoft, ein weltweit führender Anbieter von<br />
automatisierten Software-Testlösungen, hat für<br />
seine Softwaretestlösung C/C++test CT (Continuous<br />
Testing) die TÜV SÜD-Zertifizierung erhalten.<br />
Mit dem im April vorgestellten C/C++test CT<br />
können große Entwicklungsteams die Softwaretest-Automatisierung<br />
rationalisieren und<br />
gleichzeitig die durchgängige Einhaltung branchenspezifischer<br />
Sicherheitsstandards wie ISO<br />
26262 (Automotive), DO-178B/C (Luftfahrt), IEC<br />
62304 (Medizinische Geräte), EN 50<strong>12</strong>8 (Zugsysteme)<br />
und IEC 61508 (Industrielle Automatisierung)<br />
sicherstellen.<br />
Best Practices<br />
Der strenge und umfassende Zertifizierungsprozess<br />
des TÜV SÜD unterstreicht die Best<br />
Practices von Parasoft, bei denen Sicherheit<br />
und Qualität an erster Stelle stehen. Die Lösung<br />
C/C++test CT wurde für die Automatisierung von<br />
Softwaretests in großem Maßstab entwickelt.<br />
Parasoft Corp.<br />
www.parasoft.com<br />
Sie erweitert die Vorteile des bewährten Flaggschiffs<br />
C/C++test, um Testautomatisierung und<br />
Continuous Compliance weiter zu optimieren.<br />
Neue zukunftssichere Funktionen unterstützen<br />
die nahtlose Integration mit Open-Source-Testframeworks<br />
und modernen Entwicklungsprozessen.<br />
Dies ist entscheidend, damit globale Entwicklungsteams<br />
schnell und flexibel Testmethoden<br />
wie Testabdeckung, Codeabdeckung, Traceability<br />
von Anforderungen und Reporting schnell<br />
und flexibel einführen und dabei strenge Industriestandards<br />
einhalten können.<br />
Zukunftssichere<br />
Software-Entwicklungspraktiken<br />
Die Einhaltung strenger Sicherheitsstandards<br />
und die Berücksichtigung aller möglichen Fehlerszenarien<br />
sind bei der Entwicklung anspruchsvoller<br />
sicherheitskritischer Systeme von grundlegender<br />
Bedeutung. Die TÜV SÜD-Zertifizierung<br />
unterstreicht die umfassende Erfahrung<br />
von Parasoft bei der Entwicklung von Sicherheitsfunktionen<br />
für autonomes Fahren, fortschrittliche<br />
Fahrerassistenzsysteme (Advanced<br />
Driver Assistance Systems, ADAS) und Funktionen<br />
für softwaredefinierte Fahrzeuge sowie bei<br />
der Entwicklung sicherheitskritischer Software<br />
für Herzschrittmacher, Magnetresonanztomographen,<br />
Flugzeuge, Eisenbahnen und andere<br />
funktionale Sicherheitssysteme und -geräte.<br />
Attraktivität gesteigert<br />
Seit seiner Markteinführung Anfang des Jahres<br />
hat Parasofts C/C++test CT an Attraktivität<br />
für Automobilhersteller und Tier-1-Zulieferer<br />
gewonnen, die nach adaptiven Softwaretest-Automatisierungslösungen<br />
suchen, um die<br />
Bereitstellung von Fahrfunktionen für das autonome<br />
Fahren zu beschleunigen. Immer mehr<br />
Akteure im gesamten Automotive-Ökosystem<br />
integrieren Parasoft C/C++test CT in agile CI-<br />
Workflows, um große Unternehmensprojekte zu<br />
unterstützen, die die Zusammenarbeit von Hunderten<br />
von Entwicklern erfordern.<br />
Nahtlose Integration<br />
Im Gegensatz zu herkömmlichen Testwerkzeugen<br />
ist C/C++test CT IDE-unabhängig und<br />
lässt sich nahtlos in Entwickler-Desktop-Umgebungen<br />
sowie in moderne CI/CD-Workflows (Continuous<br />
Integration/Continuous Delivery) integrieren.<br />
Die Unterstützung von Open Source Test-<br />
Frameworks wie GoogleTest, Boost.Test und<br />
CppUnit wird ergänzt durch vollständige Codeabdeckung,<br />
Traceability der Anforderungen und<br />
Reporting-Funktionen. C/C++test CT wurde für die<br />
Automatisierung im großen Maßstab ent wickelt<br />
und hilft Unternehmen, die Effizienz und Zusammenarbeit<br />
in ihrer Entwicklungspipeline zu optimieren,<br />
während es gleichzeitig die Verwendung<br />
von Containern vereinfacht und eine wertvolle<br />
Erweiterung für VS Code-Anwender darstellt.<br />
Wichtige Branchenzertifizierung<br />
„Wir freuen uns über diese wichtige Branchenzertifizierung,<br />
die auf der umfassenden Prüfung<br />
unserer C/C++test CT-Entwicklungsprozesse durch<br />
den TÜV SÜD basiert“, erläutert Igor Kirilenko,<br />
Chief Product Officer bei Parasoft. „Verifikation,<br />
Validierung und Qualität sind integrale Bestandteile<br />
jedes Schrittes in unserem Entwicklungslebenszyklus<br />
und geben unseren Kunden die<br />
Gewissheit, dass Parasoft C/C++test CT eine<br />
zuverlässige und vertrauenswürdige Option ist,<br />
die die behördliche Zulassung vereinfacht und<br />
gleichzeitig einen Mehrwert für die Entwicklung<br />
innovativer sicherheitskritischer Systeme<br />
und Geräte bietet.“<br />
Eine detaillierte Produktdemonstration und<br />
eine Fragerunde finden während des Parasoft<br />
C/C++ Test CT Webinars am Mittwoch, den 20.<br />
November <strong>2024</strong> statt. Für Teilnehmer aus den<br />
Regionen Amerika, EMEA und APAC werden<br />
mehrere Sessions angeboten. ◄<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 61
Fachartikel exklusiv im ePaper<br />
Intelligentes Batterie-Backup für unterbrechungsfreie<br />
Energieversorgung Teil 5: Hilfsstromsystem<br />
In Teil 5 dieser Artikelserie wird die Bedeutung der Hilfsspannung innerhalb des<br />
Referenzdesigns der Battery Backup Unit (BBU) von Analog Devices erläutert. 68<br />
Auf Sparflamme automatisiert?<br />
Warum sich das Nachrüsten lohnt<br />
Eine schlecht implementierte oder unzureichende Automatisierung kann<br />
Unternehmen erheblich schaden, da sie nicht nur bestehende Prozesse<br />
ineffizienter macht, sondern auch zu Sicherheitsrisiken führen kann. 63<br />
Unterschätzte Bedrohung erfordert proaktiven Schutz<br />
Die rasante technologische Entwicklung hat die Geschäftswelt grundlegend<br />
verändert und dabei auch neue Risiken geschaffen. 64<br />
Deterministisches drahtloses Netzwerk<br />
Die revolutionäre „Wi-Fi auf Steroiden“-Technologie ermöglicht es<br />
der Fertigungsindustrie, endlich vom Kabel loszukommen. 66<br />
Qualitätskontrolle in der Produktion mit Bildverarbeitung<br />
Technologiesprünge in der Bildverarbeitung revolutionieren die<br />
Produktionsindustrie. Dank leistungsstarker und hochentwickelter Kameras<br />
ermöglichen sie Einsicht in und Optimierungen von Produktionsprozessen,<br />
die bis vor kurzem noch unvorstellbar waren. 72<br />
Hier finden Sie das ePaper mit zusätzlichem Fachartikel-Teil: https://webkiosk.epaper-kiosk.beam-verlag.de<br />
Alle Fachartikel einzeln als pdf zum kostenlosen Download, sortiert nach Rubriken, finden Sie unter:<br />
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62 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>
Automatisierung<br />
Auf Sparflamme automatisiert?<br />
Warum sich das Nachrüsten lohnt<br />
Eine schlecht implementierte oder<br />
unzureichende Automatisierung kann<br />
Unternehmen erheblich schaden,<br />
da sie nicht nur bestehende Prozesse<br />
ineffizienter macht, sondern<br />
auch zu Sicherheitsrisiken führen<br />
kann. Hinzu kommt: Wenn Mitarbeiter<br />
ungenügend auf neue Technologien<br />
vorbereitet werden, nutzen<br />
sie diese nicht ausreichend. Das<br />
kann letztlich den erhofften Produktivitätsgewinn<br />
zunichtemachen.<br />
Eine durchdachte und sorgfältige<br />
Strategie ist daher unerlässlich,<br />
die Herausforderungen der Automatisierung<br />
zu überwinden und<br />
ihren Mehrwert voll auszuschöpfen.<br />
„Under-Automation“:<br />
Eine unterschätzte<br />
Herausforderung<br />
In der Fertigung, aber auch bei<br />
Geschäftsprozessen, alltäglichen<br />
Büroarbeiten und IT-Systemen, bleibt<br />
das Potenzial der Automatisierung<br />
oft ungenutzt. „Under-Automation“<br />
beschreibt dabei Situationen oder<br />
Prozesse, in denen Arbeitsabläufe<br />
nicht oder nur minimal durch technologische<br />
Lösungen unterstützt werden.<br />
Stattdessen werden Aufgaben<br />
manuell ausgeführt, was nicht nur<br />
ineffizient ist, sondern auch zu Fehlern<br />
und Verzögerungen führt. Ein<br />
klassisches Beispiel ist die manuelle<br />
Dateneingabe, etwa bei der<br />
Bearbei tung von Bestellungen oder<br />
beim Inventarmanagement.<br />
Autor:<br />
Tobias Wölk<br />
Produktmanager<br />
Automatisierungs technik<br />
& Aktive Bauelemente<br />
reichelt elektronik<br />
www.reichelt.de<br />
Gefahr: Datensilos<br />
Ungenügende Automation kann<br />
auch dazu führen, dass sogenannte<br />
Datensilos entstehen, weil verschiedene<br />
Abteilungen, Prozesse oder<br />
Tools nicht miteinander vernetzt<br />
sind. In einem solchen Szenario<br />
ist es beispielsweise nicht möglich,<br />
Daten aus dem Qualitätsmanagement<br />
mit den Produktionsdaten zu<br />
verbinden. Dadurch werden Produktionsfehler<br />
oder maschinelle<br />
Ausfälle langsamer identifiziert,<br />
was in der Zwischenzeit qualitativ<br />
minderwertige Produkte zur Folge<br />
hat. Nicht zuletzt verschärft „Under-<br />
Automation“ das Problem der fragmentierten<br />
Kommunikation innerhalb<br />
eines Unternehmens. Wenn<br />
verschiedene Abteilungen wie Einkauf,<br />
Produktion und Qualitätsmanagement<br />
unterschiedliche Tools<br />
oder Kommunikationskanäle nutzen,<br />
können wichtige Informationen<br />
verloren gehen oder werden<br />
nur verzögert weitergegeben. Dies<br />
führt zu Ineffizienzen und Missverständnissen,<br />
die durch die Nutzung<br />
einheitlicher und integrierter Kommunikationssysteme<br />
vermieden<br />
werden könnten.<br />
Alte Wege, verlorene Chancen<br />
Wenn Unternehmen im Analogen<br />
stecken bleiben: Die Folgen<br />
von „Under-Automation“ gehen weit<br />
über reine Effizienzverluste hinaus.<br />
Wenn hochqualifizierte Mitarbeiter<br />
durch langwierige und ineffiziente<br />
Prozesse gebunden sind, können<br />
sie ihre strategischen und kreativen<br />
Fähigkeiten nicht voll einsetzen.<br />
Statt zielgerichteter Aufgaben, die<br />
ihre professionelle Expertise erfordern,<br />
verbringen sie unnötig viel<br />
Zeit mit repetitiven und manuellen<br />
Tätigkeiten. Dies führt nicht nur zu<br />
Frustration, sondern verschwendet<br />
auch wertvolle Ressourcen, die das<br />
Unternehmen besser nutzen könnte.<br />
Automatisierte<br />
Predictive Maintenance<br />
Verzichtet ein Unternehmen beispielsweise<br />
auf eine automatisierte<br />
Predictive Maintenance, um potenzielle<br />
Ausfälle ihrer Maschinen frühzeitig<br />
zu erkennen, ist der Wartungsaufwand<br />
hoch und die Genauigkeit<br />
begrenzt. Es kann zum<br />
unnötigen Austausch von Bauteilen<br />
kommen, da manuelle Inspektionen<br />
den Zustand der Komponenten<br />
nicht immer genau erfassen<br />
können. Zusätzlichen Kosten,<br />
eine geringere Effizienz der Wartungsprozesse<br />
und sogar Produktionsausfälle<br />
sind die Folge.<br />
Nicht zuletzt wirkt sich „Under-<br />
Automation“ negativ auf die Innovationskraft<br />
eines Unternehmens<br />
aus. Je mehr Zeit und Ressourcen<br />
für Fehlerbehebungen oder manuelle<br />
Workarounds aufgewendet werden<br />
müssen, desto weniger bleibt<br />
für die Entwicklung neuer Ideen<br />
und Produkte. Diese Stagnation<br />
hemmt das Wachstum und die Wettbewerbsfähigkeit<br />
eines Unternehmens.<br />
So können sie in einer Zeit,<br />
in der technologische Fortschritte<br />
schnell voranschreiten, leicht ins<br />
Hintertreffen geraten.<br />
Stolpersteine in Unternehmen<br />
Trotz der klaren Vorteile, die die<br />
Automatisierung bieten kann, stehen<br />
viele Unternehmen vor erheblichen<br />
Hürden bei deren Implementierung.<br />
Laut einer aktuellen<br />
Umfrage von reichelt elektronik<br />
steht bei den größten Hindernissen<br />
an erster Stelle, die Unsicherheit<br />
darüber, welche Investitionen<br />
die richtigen sind (32 Prozent der<br />
Befragten). Unternehmen kämpfen<br />
oft damit, aus einer Vielzahl von<br />
Automatisierungsoptionen diejenige<br />
auszuwählen, die den größten Nutzen<br />
bringt und langfristig tragfähig<br />
ist. Diese Entscheidungskomplexität<br />
führt dann dazu, dass der Einsatz<br />
innovativer Technologien insgesamt<br />
hinausgezögert wird.<br />
Der Fachkräftemangel bremst<br />
laut erwähnter Umfrage 31 Prozent<br />
der Unternehmen aus. Die spezialisierte<br />
Expertise, die für die Implementierung<br />
und Wartung automatisierter<br />
Systeme erforderlich ist, ist<br />
schwer zu finden. Darüber hinaus<br />
geben 28 Prozent der Unternehmen<br />
an, dass die Kosten und die<br />
hohen Anfangsinvestitionen eine<br />
erhebliche Hürde darstellen. Für<br />
26 Prozent der Befragten liegt das<br />
Problem darin, dass ihre technologischen<br />
Bedürfnisse zu spezifisch<br />
sind und dass es keine passgenauen<br />
Lösungen für sie gibt.<br />
Fehlendes Know-how<br />
Viele dieser Herausforderungen<br />
lassen sich auf ein zentrales Problem<br />
zurückführen: das fehlende Knowhow.<br />
Sowohl Entscheidungsträger<br />
als auch Fachkräfte benötigen mehr<br />
Zeit und Ressourcen, um sich intensiv<br />
mit den spezifischen Anforderungen<br />
ihres Unternehmens auseinanderzusetzen<br />
und geeignete Automatisierungslösungen<br />
zu identifizieren.<br />
Gezielte Beratung und umfassende<br />
Schulungsprogramme, die sowohl<br />
technisches Wissen als auch strategisches<br />
Verständnis vermitteln,<br />
vervollständigen diesen Prozess.<br />
Fazit:<br />
Automatisierung ist die Investition<br />
in die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen.<br />
In der heutigen Industrielandschaft<br />
ist der Druck zur Implementierung<br />
innovativer Automatisierungslösungen<br />
allgegenwärtig. Unternehmen<br />
stehen vor der Herausforderung,<br />
nicht nur mit dem technologischen<br />
Fortschritt Schritt zu halten,<br />
sondern diesen proaktiv zu nutzen,<br />
um ihre Produktionsprozesse<br />
und damit ihre Wettbewerbsfähigkeit<br />
zu steigern. Strategisch umgesetzt<br />
bietet Automatisierung vielfältige<br />
Chancen, von effizienteren<br />
Abläufen bis hin zur Kostenreduktion.<br />
Nicht zuletzt zeigt die aktuelle<br />
Studie von reichelt elektronik,<br />
dass 58 Prozent der Unternehmen<br />
schätzen, dass sich ihre Investitionen<br />
in Automatisierungstechnologien<br />
innerhalb von <strong>12</strong> Monaten<br />
amortisieren. ◄<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 63
Cybersicherheit<br />
Cybergefahr für KMU<br />
Unterschätzte Bedrohung<br />
erfordert proaktiven Schutz<br />
Autor<br />
Ulf Baltin<br />
Managing Director DACH<br />
BlackBerry<br />
www.blackberry.com<br />
Die rasante technologische Entwicklung<br />
hat die Geschäftswelt<br />
grundlegend verändert und dabei<br />
auch neue Risiken geschaffen.<br />
Kleine und mittlere Unternehmen<br />
(KMUs) sehen sich einer wachsenden<br />
Bedrohung durch Cyberangriffe<br />
gegenüber. Viele KMU-<br />
Verantwortliche wähnen sich noch<br />
in der trügerischen Sicherheit, für<br />
Cyberkriminelle uninteressant zu<br />
sein. Doch die Realität zeichnet<br />
ein anderes Bild: KMUs sind längst<br />
ins Visier von Hackern geraten und<br />
müssen dringend ihre Cybersicherheit<br />
verbessern.<br />
Zahl der Cyberangriffe<br />
gestiegen<br />
Die jüngsten Zahlen des Global<br />
Threat Intelligence Reports von<br />
BlackBerry zeigen eine besorgniserregende<br />
Entwicklung. Im ersten<br />
Quartal <strong>2024</strong> stieg die Zahl der<br />
Cyberangriffe mit neuartiger Malware<br />
pro Minute um 40 Prozent im<br />
Vergleich zum Vorquartal. Durchschnittlich<br />
wurden 5,2 einzigartige<br />
Malware-Angriffe pro Minute registriert<br />
– das entspricht 7.500 neuen<br />
Malware-Varianten täglich. Besonders<br />
alarmierend ist die Tatsache,<br />
dass 36 Prozent aller erfassten<br />
Cyberangriffe auf Unternehmen<br />
abzielten, einschließlich KMUs aus<br />
dem Finanzsektor, Fertigung und<br />
professionellen Dienstleistungen.<br />
Diese Zahl stieg um drei Prozent<br />
gegenüber dem Vorquartal, wobei<br />
der Anstieg bei neuer Malware sogar<br />
zehn Prozent betrug.<br />
Auch kleine und mittlere<br />
Unternehmen unter<br />
Beschuss<br />
Entgegen der weitverbreiteten<br />
Annahme, dass kleinere Unternehmen<br />
für Hacker uninteressant seien,<br />
sehen Cyberkriminelle in KMUs aus<br />
mehreren Gründen lukrative Ziele.<br />
Kleinere Firmen verfügen beispielsweise<br />
häufig über weniger ausgefeilte<br />
Cybersicherheitssysteme als<br />
Großunternehmen, was sie zu leichteren<br />
Angriffszielen macht. Zudem<br />
haben viele KMUs keine eigenen<br />
IT-Sicherheitsexperten, was die<br />
Erkennung und Abwehr von Angriffen<br />
erschwert.<br />
Einfallstore ins Netzwerk<br />
Darüber hinaus dienen KMUs oft<br />
als Einfallstor in die Netzwerke größerer<br />
Geschäftspartner oder Kunden.<br />
Schließlich erregen Cyberangriffe<br />
auf KMUs weniger öffentliche<br />
Aufmerksamkeit, was die Entdeckungswahrscheinlichkeit<br />
für Kriminelle<br />
senkt. Dies alles erhöht den<br />
Anreiz für Hacker, denn auch KMUs<br />
verfügen über sensible Kunden- und<br />
Geschäftsdaten, die für Cyberkriminelle<br />
wertvoll sind. Daher müssen<br />
sie ihre Cybersicherheit ernst nehmen<br />
und proaktiv handeln, um sich<br />
vor den wachsenden Bedrohungen<br />
zu schützen.<br />
Effektive<br />
Absicherungsstrategien<br />
für KMUs<br />
Um sich gegen die zunehmenden<br />
Cybergefahren zu wappnen, sollten<br />
64 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>
Cybersicherheit<br />
KMU eine Reihe von Sicherheitsmaßnahmen<br />
implementieren. Der<br />
Einsatz von KI-basierten Sicherheitstools<br />
ermöglicht es Bedrohungen<br />
proaktiv zu erkennen und<br />
abzuwehren, bevor sie Schaden<br />
anrichten können. Eine granulare<br />
Zugriffskontrolle nach dem Zero-<br />
Trust-Prinzip minimiert das Risiko<br />
von Sicherheitsverletzungen und<br />
ermöglicht sicheres Arbeiten von<br />
überall. Die Nutzung moderner<br />
MDR-Services (Managed Detection<br />
and Response) erhöht die Qualität<br />
des Schutzes und die Reaktionsgeschwindigkeit<br />
bei Sicherheitsvorfällen<br />
erheblich.<br />
Ganzheitliche Absicherung<br />
Ebenso ist eine ganzheitliche Absicherung<br />
aller Endpoints essenziell<br />
– das betrifft sowohl unternehmenseigene<br />
als auch private Geräte<br />
von Mitarbeitern. Darüber hinaus<br />
ist die regelmäßige Aktualisierung<br />
von Sicherheitspatches für Netzwerkprotokolle<br />
und Anwendungen<br />
von entscheidender Bedeutung,<br />
um bekannte Schwachstellen und<br />
Exploits zu minimieren. Durch den<br />
Einsatz von EDR-Lösungen (Endpoint<br />
Detection and Response)<br />
können Unternehmen ihre Fähigkeit<br />
verbessern, böswillige Aktivitäten,<br />
wie zum Beispiel die Manipulation<br />
von Anwendungsschichtprotokollen,<br />
zu erkennen und darauf zu<br />
reagieren. Dies stärkt ihre gesamte<br />
Cyber sicherheitslage erheblich. Die<br />
eigenen Mitarbeiter kontinuierlich für<br />
Cybersicherheitsfragen zu sensibilisieren<br />
und zu schulen, reduziert das<br />
Risiko erfolgreicher Social-Engineering-Angriffe<br />
zusätzlich. Diese Maßnahmen<br />
bilden ein robustes Fundament<br />
für die Cybersicherheit von<br />
KMUs und helfen, die wachsenden<br />
Bedrohungen effektiv abzuwehren.<br />
NIS-2 und die Auswirkungen<br />
der Richtlinie<br />
Mit der bevorstehenden Einführung<br />
der zweiten NIS-2-Richtlinie (Network<br />
and Information Security) der<br />
EU am 17. Oktober <strong>2024</strong> kommen<br />
auf viele KMUs neue Herausforderungen<br />
zu. Die Regelung zielt darauf<br />
ab, das Cybersicherheitsniveau in<br />
der EU signifikant zu erhöhen und<br />
betrifft auch kleinere Unternehmen<br />
in kritischen Sektoren. Wesentliche<br />
Anforderungen der NIS-2 umfassen<br />
die schnellere Meldung von Cybervorfällen,<br />
regelmäßige Schulungen<br />
für Entscheider und Mitarbeiter, die<br />
Erstellung eines Geschäftskontinuitätsplans<br />
für größere Cybervorfälle<br />
sowie die Implementierung mehrstufiger<br />
Authentifizierung und sicherer<br />
Verschlüsselung.<br />
Cybersicherheitsmaßnahmen<br />
prüfen<br />
Die Nichteinhaltung kann empfindliche<br />
Strafen nach sich ziehen<br />
– bis zu zehn Millionen Euro oder<br />
zwei Prozent des weltweiten Jahresumsatzes.<br />
Für KMUs bedeutet<br />
dies, dass sie ihre Cybersicherheitsmaßnahmen<br />
dringend überprüfen<br />
und gegebenenfalls anpassen müssen.<br />
Die Umsetzung der NIS-2-Anforderungen<br />
sollte nicht als lästige<br />
Pflicht, sondern als Chance zur<br />
Verbesserung der eigenen Cybersicherheit<br />
gesehen werden. Bis<br />
zum Inkrafttreten von NIS-2 bleibt<br />
nicht mehr viel Zeit. Deshalb müssen<br />
auch KMUs bereits jetzt die<br />
richtigen Strategien und Lösungen<br />
wählen, um rechtzeitig alle Bestimmungen<br />
zu erfüllen.<br />
Proaktiver Schutz<br />
als Schlüssel<br />
zur Cybersicherheit<br />
Die steigende Zahl von Cyberangriffen<br />
auf KMUs macht deutlich:<br />
Kein Unternehmen ist zu klein, um<br />
Ziel von Cyberkriminellen zu werden.<br />
Die Annahme, als KMU kein<br />
attraktives Angriffsziel zu sein, ist<br />
ein gefährlicher Trugschluss. Um in<br />
der immer bedrohlicheren Cyberlandschaft<br />
zu bestehen, müssen<br />
Unternehmen jetzt handeln. Die<br />
Implementierung umfassender<br />
Sicherheitsmaßnahmen, von KIgestützter<br />
Bedrohungserkennung<br />
bis hin zu sicherer Kommunikation,<br />
ist unerlässlich.<br />
Gleichzeitig bietet die bevorstehende<br />
NIS-2-Richtlinie einen guten<br />
Anlass, die eigene Cybersicherheitsstrategie<br />
grundlegend zu überdenken<br />
und zu optimieren. Letztendlich<br />
geht es darum, Cybersicherheit als<br />
integralen Bestandteil der Unternehmenskultur<br />
zu etablieren. Nur<br />
so sind KMUs den Herausforderungen<br />
der digitalen Zukunft gewachsen<br />
und schützen ihre Geschäftsgrundlage<br />
nachhaltig. Die Investition<br />
in robuste Cybersicherheit ist<br />
keine Option, sondern eine Notwendigkeit<br />
für jedes zukunftsorientierte<br />
Unternehmen. ◄<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 65
Kommunikation<br />
Deterministisches drahtloses Netzwerk<br />
Die revolutionäre „Wi-Fi auf Steroiden“-Technologie ermöglicht es der Fertigungsindustrie, endlich vom Kabel<br />
loszukommen<br />
In den letzten Jahren hat sich die WLAN-<br />
Technologie zu einer beliebten Wahl für die<br />
Bedürfnisse der drahtlosen (Daten-)Kommunikation<br />
in Fabriken entwickelt. Der hohe<br />
Durchsatz in Kombination mit der einfachen<br />
und kostengünstigen Wartung und Neukonfiguration<br />
von Zugangspunkten macht sie zu<br />
einer attraktiven Einsatzoption. Diese Anpassungsfähigkeit,<br />
die der Ethernet-Technologie<br />
fehlt, ist besonders wichtig in flexiblen Fertigungsumgebungen,<br />
in denen sich Produkttypen,<br />
Anforderungen und Mengen – sowie<br />
die Grundrisse – häufig ändern.<br />
Ein neuer Ansatz für den deterministischen<br />
drahtlosen Netzwerkzugang soll industrielle<br />
Steuerungs- und Sicherheitsanwendungen in<br />
vernetzten Fabriken revolutionieren – mit einer<br />
beispiellosen Zuverlässigkeit und minimalen<br />
Latenzzeiten.<br />
Die industrielle Automatisierung krempelt die<br />
Fertigung um. Angetrieben von (autonomen)<br />
Robotern, künstlicher Intelligenz (KI) und einer<br />
Vielzahl von Sensoren, die über das industrielle<br />
Internet der Dinge (IIoT) miteinander verbunden<br />
sind, steigert sie die Effizienz, Qualität und<br />
Flexibilität. Der Einsatz dieser Technologien in<br />
der Fabrikhalle erfordert jedoch eine massive<br />
Modernisierung der heutigen verkabelten Netzwerkinfrastruktur.<br />
Autoren:<br />
Ingrid Moerman<br />
Spilios Giannoulis<br />
IDLab – eine Forschungsgruppe von<br />
imec an der Universität Gent und der<br />
Universität Antwerpen (Belgien)<br />
www.imec-int.com/en<br />
Ethernet-Technologie<br />
In den zurückliegenden vier Jahrzehnten haben<br />
sich Unternehmen bei der Verwaltung von Industrienanlagen<br />
auf die robuste Ethernet-Technologie<br />
verlassen. Ethernet-basierte Netzwerke bieten<br />
zwar eine hohe Bandbreite und Geschwindigkeit,<br />
haben aber einen entscheidenden Nachteil:<br />
Da überall Kabel verlegt sind, ist es äußerst<br />
schwierig, rasch auf sich ändernde Kundenanforderungen<br />
zu reagieren und das Konzept dynamischer<br />
Fabriklayouts umzusetzen.<br />
Das Ziel<br />
Wie wäre es, wenn wir ein deterministisches<br />
drahtloses Netzwerk schaffen könnten, das auf<br />
Anwendungsfälle der Industrie 4.0 zugeschnitten<br />
ist? Ein Netzwerk mit garantierter, voraussagbarer<br />
Leistung, das die Zuverlässigkeit und<br />
die geringe Latenz kabelgebundener Netzwerke<br />
mit der Flexibilität drahtloser Lösungen kombiniert,<br />
um Ausfallzeiten zu minimieren und die<br />
Effizienz zu maximieren?<br />
Die Aufgabenstellung<br />
Nachteil<br />
Es gibt jedoch auch eine Kehrseite: Aktuelle<br />
Wi-Fi-Implementierungen, ebenso wie andere<br />
drahtlose Technologien, sind unzureichend,<br />
wenn es um hohe Zuverlässigkeit und extrem<br />
niedrige Latenzen geht.<br />
Die Lösung<br />
Unter Nutzung der umfangreichen installierten<br />
Basis und der inhärenten Flexibilität der<br />
Wi-Fi-Technologie haben Forscher des IDLab<br />
(einer Forschungsgruppe von imec, die mit der<br />
Universität Gent und der Universität Antwerpen<br />
in Belgien zusammenarbeitet) einen OpenWiFibasierten<br />
Application-to-Physical-Layer-Netzwerkstapel<br />
für die deterministische drahtlose<br />
Kommunikation entwickelt. Ihr Ansatz unterstützt<br />
einen robusten Betrieb sowohl in ISM- als<br />
auch in lizenzierten Frequenzbändern und kombiniert<br />
die Zuverlässigkeit und geringe Latenz<br />
von kabelgebundenen Netzwerken mit der Flexibilität<br />
von drahtlosen Lösungen.<br />
Interferenzminderung<br />
Die Lösung von imec zeichnet sich durch ihre<br />
aktive Funkentstörungsfunktion aus, die die<br />
Zuverlässigkeit des Netzwerks erheblich verbessert.<br />
Jeder drahtlose Knoten fungiert als<br />
verteilter Spektrumanalysator und kann Störungen<br />
durch konkurrierende Technologien<br />
erkennen und vermeiden. Dadurch entfällt die<br />
Notwendigkeit, Frequenzbänder manuell (vor-)<br />
zu definieren, ein mühsamer Prozess, der bei<br />
jeder neuen Installation wiederholt werden muss.<br />
Stattdessen verwalten die Geräte Störungen<br />
autonom und ermöglichen so eine Plug-and-<br />
Play-Bereitstellung.<br />
66 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>
Kommunikation<br />
Maßgeschneidertes Funksystem<br />
Um dies zu erreichen, haben die Forscher<br />
von imec ein maßgeschneidertes Funksystem<br />
mit einem Basisband und einem Netzwerkstapel<br />
entwickelt, die völlig frequenzunabhängig<br />
sind. Dadurch können die Zugangsknoten das<br />
Spektrum unabhängig voneinander in Echtzeit<br />
analysieren und innerhalb von Millisekunden<br />
dynamisch den optimalen Datenübertragungskanal<br />
auswählen, ohne dass eine Vorkonfiguration<br />
oder -planung erforderlich ist.<br />
Darüber hinaus unterstützt die neuartige<br />
Implementierung auf der physischen Ebene<br />
5-, 10- und 20-MHz-Kanäle. Dies verringert<br />
zwar geringfügig die Netzwerkkapazität, bietet<br />
jedoch eine größere Flexibilität im Frequenzbereich<br />
und verbessert die Entstörungsfähigkeiten<br />
der Technologie weiter.<br />
Dynamische Anpassungen<br />
Ein weiteres wesentliches Merkmal ist die<br />
Anwendungsschicht-API, die eine nahtlose Kommunikation<br />
zwischen industriellen Anwendungen<br />
und dem Netzwerkstapel ermöglicht. Dadurch<br />
kann sich der Stapel dynamisch an die Anforderungen<br />
an Bandbreite, Latenz und Zuverlässigkeit<br />
jedes einzelnen Pakettyps anpassen.<br />
Wenn eine Dateiübertragungsanwendung beispielsweise<br />
eine Bandbreite von 10 Mbps (und<br />
nichts anderes) benötigt, verwendet das System<br />
standardmäßig die Kanalbreite von 20 MHz –<br />
ohne zusätzliche QoS-Maßnahmen zu implementieren.<br />
Wenn jedoch die Steuerung eines<br />
Roboterarms eine extrem niedrige Latenz und<br />
hohe Zuverlässigkeit erfordert, wird der Stack<br />
automatisch (während der Laufzeit) neu konfiguriert,<br />
um die genauen Anforderungen dieser<br />
Pakete zu erfüllen.<br />
Einfache Einrichtung, Konfiguration<br />
und Bedienung<br />
Die Architektur unterstützt eine vollständig<br />
automatisierte Bereitstellung für eine vereinfachte<br />
Einrichtung und Konfiguration und wird<br />
durch eine intuitive Verwaltungsplattform für eine<br />
einfache Steuerung, Überwachung und Rückmeldung<br />
ergänzt.<br />
Um eine optimale Nutzerfreundlichkeit zu<br />
gewährleisten, gibt das System in Echtzeit Rückmeldung,<br />
wenn ein Ablauf oder eine Einstellung<br />
auf Anwendungsebene nicht ausgeführt werden<br />
kann. Wenn beispielsweise eine Zuverlässigkeit<br />
von 99,9999 % gefordert, aber nicht erreicht werden<br />
kann, wird der Benutzer umgehend benachrichtigt<br />
und es werden mögliche Lösungen angeboten.<br />
Diese Informationen werden sofort übermittelt<br />
und erfordern keine besonderen Fachkenntnisse<br />
seitens des Benutzers.<br />
Die Zahlen<br />
Eine auf 2 ms begrenzte Latenz und eine Übertragungssicherheit<br />
von 99,999 %: Der Markt für<br />
industrielle Automatisierung ist eher konservativ,<br />
da Unternehmen neue Lösungen nur dann einführen,<br />
wenn sie bereits bestehende Prozesse<br />
nicht beeinträchtigen. Für diese Unternehmen<br />
zählen nicht die Technologie, sondern die tatsächlichen<br />
Leistungskennzahlen. Zur Demonstration<br />
des Potenzials ihres Ansatzes unterzogen<br />
die Forscher von imec diesen strengen Tests in<br />
äußerst anspruchsvollen Umgebungen. Selbst<br />
unter erschwerten Bedingungen mit beträchtlicher<br />
Konkurrenz um Bandbreite erreichten<br />
sie eine Paket-Erfolgsrate von 99,999 % (entspricht<br />
einer Zuverlässigkeit von fünf Neunen)<br />
– und streben für die Zukunft sechs Neunen an.<br />
Darüber hinaus wies das System eine begrenzte<br />
End-to-End-Latenz von 2 ms auf, mit dem Potenzial,<br />
diese noch weiter zu senken. Dies ist für<br />
die meisten industriellen Automatisierungsanwendungen,<br />
wie z. B. fahrerlose Transportsysteme<br />
(FTS), die in der Regel mit einer (probabilistischen)<br />
Latenz von 16 ms arbeiten, mehr<br />
als ausreichend.<br />
Die nächsten Schritte<br />
Die von den Forschern von imec entwickelte<br />
Technologie existiert derzeit als Minimum Viable<br />
Product (MVP), das auf mehreren Messen und<br />
Konferenzen vorgestellt wurde.<br />
Durch die laufende Forschung wird sie zu<br />
einer umfassenden kommerziellen Lösung weiterentwickelt,<br />
die darauf abzielt, beim Aufbau<br />
von Datacom-Netzwerken für Anwendungsfälle<br />
der Industrie 4.0 ein optimales Gleichgewicht<br />
zwischen Kapazität, Latenz und Zuverlässigkeit<br />
zu erreichen.<br />
Wenn Sie mehr über den Proof-of-Concept<br />
erfahren möchten, wenden Sie sich an das Team<br />
unter https://betterthanwired.net/.<br />
Wi-Fi versus 5G:<br />
ein detaillierter Vergleich<br />
Eine Frage steht noch im Raum: Ist eine WLANbasierte<br />
Lösung, die in erster Linie für die industrielle<br />
Automatisierung in Innenräumen konzipiert<br />
wurde, durch den Wettbewerb mit Mobilfunk-/5G-Netzen<br />
gefährdet?<br />
Spilios Giannoulis, leitender Forscher in der<br />
IDLab-Forschungsgruppe von imec, erläutert<br />
seine Sichtweise: „Der Vorteil von WLAN gegenüber<br />
5G-Mobilfunksystemen liegt in seiner<br />
Einfachheit und Kosteneffizienz. Selbst wenn<br />
Sie nur zwei Knoten benötigen, um Ihre Einrichtung<br />
abzudecken, erfordert 5G eine komplexere<br />
und teurere Netzwerkinfrastruktur. Hinzu kommen<br />
die laufenden Wartungs- und Lizenzkosten<br />
im Zusammenhang mit 5G, die WLAN zur wirtschaftlicheren<br />
Wahl machen.“<br />
„Darüber hinaus bietet der WLAN-basierte<br />
Ansatz auch aus technischer Sicht mehrere<br />
Vorteile. Schließlich hat 5Gs 3GPP immer noch<br />
Probleme, die ultra-zuverlässige Kommunikation<br />
mit niedriger Latenz (URLLC) vollständig zu implementieren,<br />
eine Funktion, die für die Unterstützung<br />
zeit- und einsatzkritischer Dienste in<br />
den drahtlosen Fabriken von morgen von entscheidender<br />
Bedeutung ist.“<br />
„Letztendlich kommt es jedoch vor allem darauf<br />
an, dass jede Lösung, die auf den Markt für industrielle<br />
Automatisierung abzielt, nahtlos mit<br />
anderen drahtlosen Technologien koexistieren<br />
kann, um eine Bindung an einen Anbieter<br />
oder eine Technologie zu vermeiden. Genau<br />
das haben wir mit unserem neuartigen Ansatz<br />
für den deterministischen drahtlosen Zugang<br />
erreicht.“◄<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 67
Stromversorgung<br />
Intelligentes Batterie-Backup für unterbrechungsfreie Energieversorgung Teil 5:<br />
Hilfsstromsystem<br />
Bild 1: Entwurf einer Hilfsschaltung für ein BBU-Modul im Lade- und Entladebetrieb<br />
frei übersetzt nach der Vorlage<br />
von Analog Devices.<br />
Autoren:<br />
Christian Cruz<br />
Senior Applications Development Engineer,<br />
Ralph Clarenz Matociños,<br />
Associate Engineer<br />
Analog Devices<br />
www.analog.com<br />
In Teil 5 dieser Artikelserie wird die Bedeutung<br />
der Hilfsspannung innerhalb des Referenzdesigns<br />
der Battery Backup Unit (BBU)<br />
von Analog Devices erläutert. Die Hilfsenergie<br />
umfasst zusätzliche Spannungsschienen,<br />
die neben dem primären Stromausgang bereitgestellt<br />
werden, um zahlreiche Komponenten<br />
und Funktionalitäten zu unterstützen. Die<br />
Bedeutung der Hilfsspannung ist von größter<br />
Wichtigkeit, um die zuverlässige und reibungslose<br />
Funktion der in das BBU-Referenzdesignmodul<br />
integrierten Stromversorgungsgeräte zu<br />
gewährleisten.<br />
Einführung<br />
Stromversorgungseinheiten (PSUs) und BBUs<br />
sind der Lebensader, die die Funktion von Rechenzentren,<br />
Netzwerken, Servern und Speichergeräten<br />
in der hochmodernen Open Compute<br />
Project (OCP) Open Rack Version 3 (ORV3)-<br />
Architektur gewährleistet. Der zentrale Stromrichter<br />
ist für die Bereitstellung eines Großteils<br />
68 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>
Stromversorgung<br />
der benötigten elektrischen Energie zuständig.<br />
Der unbeachtete Held ist jedoch die Hilfsstromkomponente,<br />
die eine wichtige Funktion bei der<br />
Aufrechterhalt und der allgemeinen Robustheit,<br />
Zuverlässigkeit und Sicherheit des gesamten<br />
Stromversorgungssystems spielt, das sowohl<br />
das Netzteil als auch die BBU umfasst.<br />
In der folgenden Diskussion werden wir die<br />
Rolle der Hilfsenergie im Referenzdesign des<br />
BBU-Moduls untersuchen und ihre Funktionen<br />
und inneren Mechanismen erforschen. Durch<br />
die Erforschung der Details der Hilfsenergie wollen<br />
wir deren wesentlichen Beitrag zur Aufrechterhaltung<br />
einer kontinuierlichen Stromversorgung<br />
und zum Schutz unserer wertvollen technischen<br />
Ressourcen vor potenziellen Schäden<br />
hervorheben.<br />
Standby Power<br />
Die Hilfsenergie wird zur Bereitstellung von<br />
Sekundärstrom innerhalb einer BBU verwendet.<br />
Selbst wenn die Backplane-Stromversorgung<br />
unterbrochen wird oder nicht verfügbar<br />
ist, werden die Geräte innerhalb des Moduls<br />
weiterhin mit zusätzlicher Energie versorgt, so<br />
dass der reibungslose Betrieb der in der BBU<br />
gespeicherten Schlüsselvorgänge gewährleistet<br />
ist. Dank dieser Standby-Stromversorgung<br />
kann die Einheit wichtige Funktionen wie<br />
einen sicheren Übergangsprozess, eine zuverlässige<br />
Überwachung, die Verwaltung komplexer<br />
Steuerschaltungen und die konsistente Unterstützung<br />
von Geräten mit niedrigem Stromverbrauch<br />
aufrechterhalten.<br />
Die Hilfsstromversorgung stellt die Fähigkeit<br />
der Module sicher, bei Bedarf Strom zu<br />
verteilen, indem sie eine kontinuierliche, unterbrechungsfreie<br />
Stromversorgung bei Stromausfällen<br />
gewährleistet. Dies wiederum dient<br />
als Puffer gegen mögliche Störungen und verhindert<br />
Datenverluste.<br />
Spannungsregulierung<br />
Die Gewährleistung eines konstanten Gleichgewichtszustands<br />
und einer konstanten Ausgangsspannung<br />
ist entscheidend für die optimale<br />
Leistung der Geräte in der BBU. Die Bedeutung<br />
der Hilfsenergie in diesem Szenario kann nicht<br />
hoch genug eingeschätzt werden, da sie als<br />
entscheidende Schutzmaßnahme fungiert und<br />
den sensiblen Bereich der Spannungsregelung<br />
innerhalb der komplexen Architektur eines BBU-<br />
Moduls überwacht. Die Hilfsenergie überwacht<br />
ständig die Ausgangsspannung und sorgt für die<br />
Anpassung und Stabilisierung innerhalb eines<br />
genau definierten Toleranzspektrums.<br />
Diese Regelung wirkt wie ein Schutzschild, das<br />
die gegenseitige Interaktion zwischen der BBU<br />
und den zugehörigen Geräten verbessert. Die<br />
Hilfsstromversorgung gewährleistet eine stabile<br />
und zuverlässige Energiequelle und schützt vor<br />
Spannungsschwankungen, die andernfalls zu<br />
Fehlfunktionen, Datenverlusten oder physischen<br />
Schäden führen könnten.<br />
Während des Betriebs<br />
im Lade- oder Entlademodus<br />
<strong>12</strong>-V-Spannungsschiene<br />
5 V, 3,3 V, 1,8 V und 1,2 V<br />
Vorspannungsschiene<br />
-3,0-V-Bias-Schiene<br />
Tabelle 1: BBU-Spannungsschienen<br />
Die Hilfsenergie wird durch ihre präzise Kalibrierung<br />
unverzichtbar. Sie sorgt nicht nur für<br />
einen effizienten Betrieb des Moduls, sondern<br />
schützt auch die angeschlossenen Geräte.<br />
Diese Kombination aus Präzision und Zuverlässigkeit<br />
sorgt für eine längere Lebensdauer<br />
des Netzteils, der BBU und einer Reihe zugehöriger<br />
Geräte im Rechenzentrum sowie für<br />
eine höhere Effizienz und einen dauerhaften<br />
zuverlässigen Betrieb.<br />
Kühlung und Lüftersteuerung<br />
Ein effektives Kühlungsmanagement ist entscheidend,<br />
um eine Überhitzung in elektrischen<br />
Geräten zu vermeiden. Die Hilfsenergie versorgt<br />
und koordiniert die Lüfter innerhalb der<br />
BBU. Dieser Kühlungsprozess hilft, die BBU<br />
und die angeschlossenen Geräte zu schützen.<br />
Dies nutzt die Hilfsenergie, um die Drehzahl<br />
der Lüfter zu steuern und eine gleich mäßige<br />
und effiziente Kühlumgebung zu schaffen. Das<br />
Ergebnis ist ein ausgewogenes System, das<br />
optimale Betriebstemperaturen aufrechterhält<br />
und vor den schädlichen Auswirkungen einer<br />
Überhitzung schützt.<br />
Die Wärmeableitung beinhaltet komplexe<br />
Wechselwirkungen innerhalb der thermischen<br />
Dynamik. Dieses System steuert die Wärme,<br />
um Ausfälle durch Überhitzung zu verhindern.<br />
Sorgfältige Temperaturregelung und Hilfs energie<br />
erhöhen die Leistung und Zuverlässigkeit.<br />
Schutz- und Sicherheitsfunktionen<br />
BBUs verfügen über eine Reihe wichtiger<br />
Schutz- und Sicherheitsmerkmale, die sowohl<br />
die angeschlossenen Geräte als auch den<br />
Stromrichter schützen. Die Integration von Hilfsenergie<br />
ist ein entscheidender Faktor für die<br />
Bereitstellung und Überwachung dieser Funktionen.<br />
Die Hilfsenergie ermöglicht ein Spektrum<br />
proaktiver Maßnahmen, die neben der<br />
Temperaturüberwachung auch Schutzmaßnahmen<br />
wie Überspannung, Überstrom und<br />
Kurzschlussschutz umfassen. Diese Echtzeit-<br />
Überwachung durch die Hilfsenergie gewährleistet<br />
eine schnelle Reaktion auf Anomalien<br />
oder Probleme durch kontinuierliche Parameterprüfungen.<br />
Durch die schnelle Aktivierung<br />
der Schutzmechanismen werden Schäden am<br />
Netzgerät und den angeschlossenen Geräten<br />
Während des Betriebs im Ruhemodus<br />
3,3-V-, 1,8-V- und 1,2-V-Bias-Schiene<br />
wirksam abgewendet, elektrische Gefahren<br />
gemindert und die Sicherheit des Systems insgesamt<br />
deutlich erhöht.<br />
Diagnostische Auswertung<br />
Die BBU führt regelmäßig Selbstdiagnosetests<br />
durch, um ihre Funktionsfähigkeit zu überprüfen,<br />
bevor sie die angeschlossenen Geräte mit Strom<br />
versorgt. Dabei liefert die Hilfs energie die notwendigen<br />
Spannungs- und Steuersignale, um<br />
die Diagnoseroutine einzuleiten und abzuschließen.<br />
Diese Selbstprüfung trägt dazu bei, potenzielle<br />
Fehler innerhalb der BBU, einschließlich<br />
Komponentenproblemen oder Spannungsunregelmäßigkeiten,<br />
frühzeitig zu erkennen. Durch<br />
die frühzeitige Erkennung und Eingrenzung von<br />
Fehlern trägt die Hilfs energie zur Leistungssteigerung<br />
und Verlängerung der Lebensdauer des<br />
Netzteils bei. Dieser proaktive Ansatz erhöht die<br />
Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit des Netzteils,<br />
gewährleistet eine unterbrechungsfreie Stromversorgung<br />
und verringert das Risiko von Systemausfällen<br />
erheblich.<br />
Das Stromversorgungs-Design-Tool LTpower-<br />
CAD von ADI bietet maßgeschneiderte technische<br />
Erkenntnisse und Leistungsdaten von<br />
Komponenten, die speziell für die BBU-Hilfsstromversorgung<br />
ent wickelt wurden. Diese leistungsstarke<br />
Kombination beschleunigt erfolgreich<br />
den komplexen Prozess der elektrischen<br />
Bewertung, beschleunigt die Prototyping-Phase<br />
und trägt zu einer erheblichen Beschleunigung<br />
des gesamten Entwicklungszeitplans für Hilfsstromkreise<br />
bei. Das Ergebnis ist eine spürbare<br />
Verringerung des Zeitaufwands für die Prüfung<br />
und der Komplexität des Schaltungsentwurfs.<br />
In Bild 1 ist ein Hilfsstromkreis dargestellt, der<br />
den Energiefluss während des BBU-Betriebs im<br />
Lade- oder Entlademodus optimiert, was auf<br />
umfangreiche Entwicklungsarbeiten zurückzuführen<br />
ist. Bild 2 zeigt dagegen eine Hilfsschaltung<br />
mit geringem Stromverbrauch für<br />
den BBU-Schlafmodus, die aus Low-Dropout-<br />
Reglern (LDO) und einem einzelnen Abwärtswandler<br />
besteht.<br />
Zur Versorgung solcher Leistungswandler,<br />
Mikrocontroller und anderer Peripheriegeräte<br />
umfasst die Hilfsschaltung des BBU-Moduls<br />
sechs Spannungsschienen, die in Tabelle 1<br />
aufgeführt sind.<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 69
Stromversorgung<br />
Bild 2: Ein Hilfsschaltungsentwurf für ein BBU-Modul im Schlafmodus<br />
Hilfsspannung im BBU-<br />
Lade- oder Entlademodusbetrieb<br />
<strong>12</strong>-V-Vorspannungsschiene<br />
Der LT8645S ist ein Hochspannungs- Synchron-<br />
Abwärtsregler mit einer Lastfähigkeit von bis<br />
zu 8 A. Seine Hauptfunktion besteht darin, die<br />
Backplane-Spannungsversorgung von 48 V<br />
effizient in eine <strong>12</strong>-V-Hilfsspannungsversorgung<br />
umzuwandeln, was er mit hoher Präzision<br />
erledigt.<br />
Die Integration von Bypass-Kondensatoren<br />
unterscheidet den Baustein von anderen Hochspannungs-Abwärtsreglern.<br />
Eine strategische<br />
Entscheidung, die nicht nur eine größere Leiterplattenfläche<br />
überflüssig macht, sondern auch<br />
Schwierigkeiten wie schnelle Stromschleifen<br />
und elektromagnetische Interferenzen (EMI)<br />
löst. Diese Kombination führt zu einer erheblichen<br />
Steigerung des Gesamtwirkungsgrads<br />
und verbessert die Fähigkeit des Controllers,<br />
den Energieverbrauch zu optimieren.<br />
Träger für grundlegende Komponenten<br />
Die <strong>12</strong>-V-Bias-Schiene dient als Träger für<br />
grundlegende Komponenten wie Stromrichter,<br />
Lüfterversorgungen und Busschaltungen zur<br />
Stromaufteilung. Indem sie als primäre Energieleitung<br />
für diese kritischen Komponenten dient,<br />
ermöglicht die <strong>12</strong>-V-Bias-Schiene einen nahtlosen<br />
Betrieb und Leistung.<br />
Die Komponenten werden synthetisch unter<br />
einer Stromquelle kombiniert, wobei der LT8645<br />
eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung<br />
von Effizienz und Funktionalität spielt.<br />
5 V, 3,3 V, 1,8 V und 1,2 V<br />
Vorspannungsschiene<br />
Der LT8692S, ein Vierkanal-Synchron-Abwärtsregler,<br />
wurde bewusst eingesetzt, um eine Vielzahl<br />
von Ausgängen bereitstellen zu können:<br />
5 V, 3,3 V, 1,8 V und 1,2 V. Diese Anpassung<br />
war besonders wichtig, um sich an die reduzierte<br />
Hilfsspannung anzupassen und mit den niedrigeren<br />
Busspannungen in Einklang zu bringen.<br />
Der Controller wird von einem einzigen Oszillator<br />
gesteuert, der mit 2 MHz arbeitet und seine<br />
Ausgänge präzise und synchronisiert.<br />
Was den Baustein wirklich auszeichnet, ist<br />
die Integration von Kondensatoren, ein Merkmal,<br />
das entscheidend dazu beiträgt, die strengen<br />
EMV-Leistungsanforderungen zu erfüllen,<br />
indem es die Anfälligkeit des Layouts minimiert.<br />
Dadurch wird die Kompatibilität mit geräuschsensiblen<br />
Umgebungen und Anwendungen erheblich<br />
verbessert. Die Vierkanal-Architektur, die<br />
sich durch eine hohe Integration auszeichnet,<br />
spart nicht nur Platz, sondern fördert auch einen<br />
kompakteren und effizienteren Design ansatz.<br />
Die 5-V-Schienen dienen zur Versorgung<br />
der Verstärkerschiene, des Modbus-UART-<br />
Treibers, der digitalen Temperatursensoren<br />
und des Power-Management-Geräts. Die 3,3-<br />
V-, 1,8-V- und 1,2-V-Ausgänge versorgen den<br />
EEPROM-Baustein, die Haupt-Mikrocontrollereinheit<br />
(MCU) bzw. die MCU des Batteriemanagementsystems<br />
(BMS).<br />
-3,0-V-Vorspannungsschiene<br />
Der LTC1983 ist eine gute Wahl als Ladungspumpeninverter,<br />
da er eine kritische negative<br />
3-V-Versorgungsschiene für die Operationsverstärker<br />
der BBU bereitstellt.<br />
Die Fähigkeit des Bausteins, eine leistungsstarke<br />
Ausgangslast von 100 mA zu erzeugen,<br />
erfordert nur ein Paar zusätzlicher Kondensatoren,<br />
was seine intrinsische Effizienz unter<br />
Beweis stellt. Diese Effizienz wird insbesondere<br />
durch den winzigen Formfaktor verbessert,<br />
ein Designmerkmal, das besondere Vorteile mit<br />
sich bringt: Die Funktion des Bausteins benötigt<br />
nur 1 mm Platz auf dem Powerboard der BBU.<br />
Hilfsenergie im BBU-<br />
Ruhemodusbetrieb<br />
Der MAX17551 zeichnet sich als synchroner<br />
Abwärtswandler aus, der die 48-V- Spannung<br />
des Batteriestapels in eine gleichmäßige<br />
3,3-V-Ausgangsspannung umwandelt. Diese<br />
Spannung fungiert als strategischer Kanal,<br />
der die digitalen Universalpins der Haupt-<br />
MCU und der BMS-MCU mit Strom versorgt,<br />
während sie sich im Schlafmodus befinden.<br />
Dieser Abwärtswandler wurde aufgrund seiner<br />
Stärken ausgewählt: seine Vielseitigkeit<br />
bei Eingangsspannungen von 4 V bis 60 V,<br />
sein winziger und platzsparender Formfaktor<br />
und seine hervorragende Betriebseffizienz mit<br />
einer minimalen Leistungsaufnahme von weniger<br />
als 10 mW. Diese Kombination von Eigenschaften<br />
macht ihn zur besten Lösung für die<br />
Verbesserung der Gesamtlebensdauer und<br />
Ausdauer des Batteriestapels.<br />
Der ADP165 LDO-Regler erreicht eine<br />
anspruchsvollere Spannungsreduzierung,<br />
indem er die Versorgungsspannung von 3,3 V<br />
70 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>
Stromversorgung<br />
auf 1,2 V absenkt. Diese gezielte Reduzierung<br />
dient als primäre Energiequelle für die Kernoperationen<br />
sowohl der Haupt-MCU als auch<br />
der BMS-MCU. Die strategische Integration<br />
eines LDO-Reglers in den Mikrocontroller-<br />
Schaltkreis ermöglicht eine verbesserte Spannungsregelung,<br />
eine erhebliche Rauschunterdrückung,<br />
eine schlankere Design-Architektur,<br />
eine höhere Betriebseffizienz und einen<br />
höheren Zuverlässigkeitsstandard. Darüber<br />
hinaus verbraucht der ADP165 weniger als<br />
15 μW, was einen erheblichen Beitrag zur<br />
Energieein sparung und damit zur Batterielebensdauer<br />
leistet.<br />
Für die Versorgung der analogen und USB-<br />
Versorgungsspannung sowie einiger anderer<br />
Kernspannungen wird der MAX38911 eingesetzt,<br />
der die Versorgungsspannung von 3,3 V<br />
auf 1,8 V reduziert. Dieser LDO-Regler kann<br />
einen Laststrom von bis zu 500 mA liefern,<br />
was ausreicht, um den für die Mikrocontroller<br />
erforderlichen Laststrom bereitzustellen. Der<br />
Leistungswandler verbraucht im Low-Power-<br />
Modus etwa 19,2 μA Strom und ist damit für<br />
den Betrieb im Sleep-Modus geeignet.<br />
Angesichts des bemerkenswerten Wirkungsgrads<br />
des Hilfsnetzteils von 94 % im Ladeoder<br />
Entladebetrieb und 62 % im Ruhemodus<br />
kann die Bedeutung eines reaktionsschnellen<br />
Wärme managements nicht genug betont werden,<br />
um eine gleichbleibend optimale Leistung<br />
zu gewährleisten. Die Bedeutung der Auswahl<br />
des besten Geräts für den Hilfsstromkreis geht<br />
über die gewöhnliche Funktionalität hinaus;<br />
sie bildet die Grundlage für die Designintegrität<br />
über das gesamte Betriebsspektrum der<br />
BBU. Diese strategische Option prognostiziert<br />
den Gesamtstromverbrauch und berechnet die<br />
geschätzte Batterielebensdauer. Darüber hinaus<br />
ermöglicht sie kosteneffiziente Möglichkeiten<br />
zur Verbesserung der Leistung des Hilfsstromkreises,<br />
was zu einer gründlichen Verbesserung<br />
der Gesamteffizienz der Einheit führt. [1]<br />
Zusammenfassung<br />
In diesem letzten Artikel der Serie wird die<br />
Hilfs energie als eine entscheidende Komponente<br />
von BBUs dargestellt, die verschiedene<br />
wichtige Funktionen koordiniert. Ihre Funktion<br />
beinhaltet eine Reihe von Schlüsselaufgaben,<br />
die alle für den reibungslosen, zuverlässigen<br />
und sicheren Betrieb dieser Anlagen entscheidend<br />
sind. Als Abschirmung der Standby-Leistung<br />
passt die Hilfsstromversorgung die Spannungspegel<br />
an, steuert die Stromversorgung der<br />
Lüfter zur thermischen Kühlung, setzt Schutzmaßnahmen<br />
ein und führt Selbsttests beim Einschalten<br />
durch. Dieses ausgeklügelte Zusammenspiel<br />
von Vorgängen sorgt für eine unterbrechungsfreie<br />
Stromversorgung, schützt unsere<br />
Geräte und verlängert die Lebensdauer des<br />
gesamten Systems.<br />
Hilfsenergie ist entscheidend für die zuverlässige<br />
und zusätzliche Stromversorgung der<br />
analogen und digitalen Geräte. Die technologischen<br />
Fortschritte im Bereich der Hilfsstromversorgung<br />
führen zu einer ständigen Verbesserung<br />
der Effizienz, einer Verringerung der<br />
Leistungsverluste und der Sicherheit von Netzteilen<br />
und BBUs in Rechenzentren und treiben<br />
die Innovation zu neuen Höhen. Dieser kontinuierliche<br />
Fortschritt ist eine unerschütterliche<br />
Antwort auf den wachsenden Energie bedarf, der<br />
durch unsere sich ständig verändernde technologische<br />
Welt entsteht und sowohl unsere<br />
Gegenwart als auch die elektrifizierte Zukunft<br />
beeinflusst.<br />
Jeder Teil dieser Artikelserie dient als umfassende<br />
Ressource, die Konstrukteuren und<br />
Anwendungsingenieuren präzise Anleitungen<br />
und Hilfe stellungen bietet, um eine intelligentere,<br />
zuverlässigere und kosteneffizientere Lösung<br />
auf der Grundlage der anspruchsvollen Spezifikationen<br />
der OCP ORV3 BBU zu entwickeln.<br />
Dies wird durch die Bereitstellung eines sorgfältigen<br />
Teileauswahlprozesses, vorbereiteter<br />
Richt linien, technischer Methoden und verfahrenstechnischer<br />
Empfehlungen erreicht.<br />
Referenzen<br />
[1] David Sun. „Open Compute Project Open<br />
Rack V3 48 BBU Rev: 1.3.“ Open Compute Project,<br />
November 2022. ◄<br />
Wir können<br />
so viel schaffen,<br />
wenn wir<br />
zusammenstehen.<br />
Ihre<br />
Spende<br />
hilft!<br />
www.drk.de<br />
Deutsches Rotes Kreuz e.V.<br />
IBAN: DE63 3702 0500 0005 0233 07<br />
BIC: BFSWDE33XXX<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 71
Qualitätssicherung<br />
Qualitätskontrolle in der Produktion<br />
mit Bildverarbeitung<br />
Produktionsprozesses entstehen.<br />
Fremdverschuldete Fehler bzw.<br />
Reklamationen können so abgewiesen<br />
werden.<br />
Anwendungsbereiche der<br />
Bildverarbeitung in der<br />
Produktion<br />
Bildverarbeitungstechnologien<br />
finden vielfältige Anwendung in der<br />
Produktion – von der Inspektion von<br />
Halbleitern über die Lebensmittelkontrolle<br />
bis hin zur Montageprüfung<br />
in der Automobilindustrie. Mögliche<br />
Anwendungsbereiche in den<br />
unterschiedlichen Branchen sind<br />
beispielsweise:<br />
Bestückung einer Leiterplatte<br />
Autor:<br />
Wolfgang Mahanty<br />
Geschäftsführer<br />
OPTIMUM datamanagement<br />
solutions GmbH<br />
https://www.optimum-gmbh.de<br />
Technologiesprünge in der Bildverarbeitung<br />
revolutionieren die Produktionsindustrie.<br />
Dank leistungsstarker<br />
und hochentwickelter Kameras<br />
ermöglichen sie Einsicht in und<br />
Optimierungen von Produktionsprozessen,<br />
die bis vor kurzem noch<br />
unvorstellbar waren. Davon profitiert<br />
insbesondere die Qualitätskontrolle,<br />
deren Möglichkeiten sich deutlich<br />
erweitern. Mit positiven Auswirkungen<br />
auf die Effizienz und Zuverlässigkeit<br />
ganzer Produktionslinien.<br />
Die Rolle<br />
der Bildverarbeitung<br />
in der Qualitätssicherung<br />
Die wichtigste Weiterentwicklung<br />
der bildbasierten Qualitätskontrolle<br />
liegt in der Möglichkeit, Werkstücke<br />
und Produktionsergebnisse in Echtzeit<br />
zu überwachen und zu analysieren.<br />
Bildverarbeitungssysteme<br />
erfassen kontinuierlich Bilder des<br />
Fertigungsprozesses. Mit Hilfe leistungsfähiger<br />
Algorithmen analysieren<br />
sie diese Bilder und erkennen<br />
Defekte, Abweichungen oder<br />
Fehlfunktionen, die das menschliche<br />
Auge möglicherweise übersieht<br />
oder kaum zu erkennen sind.<br />
Diese Echtzeitüberwachung hat<br />
gegenüber nachgeschalteten Systemen<br />
(für nachgelagerte Qualitätskontrollen)<br />
zwei entscheidende Vorteile.<br />
Zum einen spart sie viel Zeit, da<br />
keine zusätzlichen Kontrollschritte<br />
notwendig sind. Zum anderen gibt<br />
es eine Reihe von Systemen, die<br />
den Werker direkt über erkannte<br />
Fehler informieren. Dieser kann<br />
noch während der Produktion korrigierend<br />
eingreifen und so Ausschuss<br />
vermeiden.<br />
Konstante Produktqualität<br />
Die automatisierte Inspektion während<br />
des Montageprozesses sichert<br />
konstante Produktqualität. Sie minimiert<br />
menschliche Fehler, beschleunigt<br />
den Arbeitsprozess, bietet Entlastung<br />
und reduziert die Kosten für<br />
Nacharbeit oder produktionsbedingte<br />
Rückrufe. Die meisten Systeme können<br />
zudem eine lückenlose Dokumentation<br />
des Prüfprozesses erstellen.<br />
Diese lässt sich an die nachfolgenden<br />
Stellen in der Fertigung<br />
oder an den Endkunden zur Nachverfolgung<br />
übermitteln und erhöht<br />
so das Vertrauen in eine fehlerfreie<br />
Fertigung. Eine nahtlose Rückverfolgbarkeit<br />
bietet ebenso den Vorteil<br />
der Absicherung, falls es zu Reklamationen<br />
kommt, die nachgewiesenermaßen<br />
außerhalb des eigenen<br />
• Halbleiterherstellung: Prüfung<br />
von Platinen und Chips auf Fehler<br />
oder Unregelmäßigkeiten<br />
• Automobilindustrie: Inspektion<br />
von Schweißnähten, Lackierungen<br />
und Montageprozessen<br />
• Lebensmittel- und Getränkeindustrie:<br />
Überprüfung der Qualität<br />
und Sicherheit von Produkten,<br />
wie zum Beispiel die Erkennung<br />
von Fremdkörpern oder die Überprüfung<br />
von Verpackungen<br />
• Pharmazie: Überprüfung der Füllmengen<br />
und Inspektion von Pillen<br />
auf Defekte<br />
• Elektronikfertigung: Prüfung<br />
von Leiterplatten auf Fehlbestückungen<br />
• Textilindustrie: Inspektion von<br />
Stoffen auf Mängel oder Farbabweichungen<br />
• Druckindustrie: Qualitätskontrolle<br />
von Druckerzeugnissen,<br />
Farbkonsistenzprüfung<br />
• Landwirtschaft: Qualitätsbewertung<br />
und Sortierung von landwirtschaftlichen<br />
Produkten wie Obst<br />
und Gemüse<br />
72 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>
Qualitätssicherung<br />
Vorteile der Bildverarbeitung<br />
für die Qualitätskontrolle<br />
Einige Unternehmen stehen der<br />
Automatisierung und Digitalisierung<br />
von Produktionsprozessen trotz<br />
dem zunehmenden Trend immer<br />
noch skeptisch gegenüber. Denn<br />
gewohnte Abläufe müssen überdacht<br />
und bewährte Vorgehensweisen<br />
auf den Prüfstand gestellt<br />
werden. Doch die Vorteile, die Assistenzsysteme<br />
bieten, sind nicht von<br />
der Hand zu weisen:<br />
• Simultane Prüfung: Ein wesentlicher<br />
Vorteil der Bildverarbeitung<br />
ist die Fähigkeit, mehrere<br />
Qualitätsmerkmale gleichzeitig<br />
zu prüfen. Dazu gehören Farbe,<br />
Größe, Form, Textur und sogar<br />
versteckte Fehler. Beispielsweise<br />
kann ein bildverarbeitungsgestütztes<br />
System in einer Fertigungsstraße<br />
für Autoteile die<br />
Anzahl und das Vorhandensein<br />
aller Schrauben überprüfen, fehlende<br />
Teile erkennen und sogar<br />
den gesamten Montageprozess<br />
schrittweise in Echtzeit anleiten.<br />
Live-Bild mit Fehleranzeige<br />
• Erleichterte Datenverarbeitung:<br />
Ein weiterer Vorteil besteht<br />
in der Möglichkeit, große Datenmengen<br />
digital zu erfassen und<br />
automatisch zu analysieren.<br />
Diese Daten helfen, Produktionsprozesse<br />
zu optimieren und Problembereiche<br />
frühzeitig zu identifizieren.<br />
• Verbesserte Präzision: Die<br />
Erkennung von Fehlern und Unregelmäßigkeiten,<br />
die dem menschlichen<br />
Auge entgehen, sichert die<br />
Qualität der Inspektion.<br />
• Konstanz: Menschliche Ermüdung<br />
oder Ablenkung spielen in<br />
der Qualitätskontrolle keine Rolle<br />
mehr. Assistenzsysteme sorgen<br />
für gleichbleibende Qualität auch<br />
über längere Zeiträume.<br />
• Erhöhte Geschwindigkeit und<br />
Effizienzsteigerung: Die Durchführung<br />
von Inspektionen in Echtzeit<br />
beschleunigt den Produktionsprozess<br />
erheblich. Unterbrechungen<br />
bspw. für Stichprobenkontrollen<br />
entfallen. Wenn Fehler<br />
entstehen, können diese direkt<br />
identifiziert und behoben werden,<br />
wodurch die nachgelagerte<br />
Fehler identifikation entfällt.<br />
• Reduktion von Kosten: Nacharbeit<br />
ist dank frühzeitiger Fehlererkennung<br />
kaum noch nötig. Das spart<br />
erheblich an Zeit, besonders bei<br />
komplexen Baugruppen. Auch der<br />
Ausschuss wird durch die Fehlerreduktion<br />
deutlich verringert.<br />
Einschränkungen<br />
der Bildverarbeitung<br />
Bildverarbeitung revolutioniert<br />
zwar die Produktionsindustrie, doch<br />
diese Technologie kommt nicht ohne<br />
Herausforderungen und Einschränkungen.<br />
Trotz der beeindruckenden<br />
Fähigkeiten in der Qualitätskontrolle<br />
gibt es bestimmte Bereiche,<br />
in denen sie heute noch an ihre<br />
Grenzen stößt.<br />
• Oberflächen: Stoffe, Folien,<br />
Bezüge und andere variable<br />
Oberflächen stellen die meisten<br />
Systeme vor große Herausforderungen<br />
und müssen weiterhin<br />
„von Hand“ geprüft werden. Erste<br />
Hersteller setzen jedoch bereits<br />
auf KI. Die Fortschritte, die das<br />
maschinelle Lernen in den letzten<br />
Jahren gemacht hat, sind der<br />
ideale Ansatz, um Assistenzsysteme<br />
auch variable Oberflächen<br />
fehlerfrei erkennen und analysieren<br />
zu lassen.<br />
Digitale Werkerführung<br />
• Erkennung verdeckter Fehler:<br />
Bildverarbeitungssysteme sind in<br />
erster Linie visuelle Prüfinstanzen.<br />
Sie erkennen daher hauptsächlich<br />
Mängel, die an der Ober fläche<br />
eines Produktes sichtbar sind.<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 73
Qualitätssicherung<br />
Maximale Produktivität in der manuellen Fertigung mithilfe von digitalen Informationen<br />
Fehler, die tiefer liegen oder aufgrund<br />
ihrer Lage nicht erkennbar<br />
sind, können optische Assistenzsysteme,<br />
die sich ausschließlich<br />
auf Bildverarbeitung stützen häufig<br />
nicht prüfen. Es ist jedoch möglich,<br />
zusätzlich zur optischen Prüfung<br />
auf ergänzende Prüfmöglichkeiten<br />
zurückzugreifen, wie beispielsweise<br />
Waagen, Laser, oder<br />
digitale Messgeräte, die weiteren<br />
Aufschluss bieten können.<br />
• Schlechte Lichtverhältnisse: Die<br />
Qualität der Bildverarbeitung ist<br />
stark von den Lichtverhältnissen<br />
abhängig. Bei schlechten Lichtverhältnissen<br />
oder bei der Bearbeitung<br />
von Materialien, die das<br />
Licht unvorhersehbar reflektieren,<br />
kann die Effektivität der Bildverarbeitung<br />
abnehmen. In diesen<br />
Fällen sind oft ergänzende<br />
Beleuchtungssysteme oder spezielle<br />
Kamerafilter erforderlich,<br />
die je nach System zusätzliche<br />
Kosten verur sachen können.<br />
• Kosten und technische Herausforderungen<br />
bei der Implementierung:<br />
Die Implementierung von<br />
Bildverarbeitungssystemen kann<br />
je nach System und Anforderungen<br />
technisch anspruchsvoll sein.<br />
In einigen Fällen erfordert sie eine<br />
Umstrukturierung der Produktionslinien<br />
sowie Expertenwissen, um<br />
die Systeme effektiv zu programmieren<br />
und zu warten. Obwohl der<br />
langfristige Nutzen die anfänglichen<br />
Kosten rechtfertigt, können<br />
sie für kleinere oder weniger kapitalstarke<br />
Unternehmen zunächst<br />
eine Hürde darstellen.<br />
Zukunftsperspektiven<br />
Die Entwicklung der Bildverarbeitungstechnologie<br />
schreitet stetig<br />
voran und eröffnet ständig neue Möglichkeiten<br />
für die Qualitätskontrolle<br />
in der Produktion. Mit dem zunehmenden<br />
Einsatz von künstlicher<br />
Intelligenz und maschinellem Lernen<br />
werden Bildverarbeitungssysteme<br />
immer leistungsfähiger und vielseitiger.<br />
Zukünftige Systeme können<br />
voraussichtlich bereits in wenigen<br />
Jahren noch subtilere und komplexere<br />
Qualitätsprobleme erkennen<br />
oder sie sogar vorhersagen, bevor<br />
sie auftreten.<br />
Die Bildverarbeitung ist ein unverzichtbares<br />
Werkzeug für die moderne<br />
Qualitätskontrolle in der Produktion.<br />
Ihre Fähigkeit, Produkte präzise und<br />
konsistent in Echtzeit zu prüfen, bietet<br />
erhebliche Vorteile in Bezug auf<br />
Produktqualität, Produktionseffizienz<br />
und Kosteneinsparungen. Im Zuge<br />
des technologischen Fortschritts<br />
wird ihre Bedeutung in den kommenden<br />
Jahren weiter zunehmen.<br />
Mit der kontinuierlichen Verbesserung<br />
und Anpassung dieser Technologie<br />
steht der Fertigungsindustrie<br />
eine spannende Zukunft bevor.<br />
Wer schreibt:<br />
Die Optimum datamanagement<br />
solutions GmbH ist Marktführer im<br />
Bereich der kamerabasierten, kognitiven<br />
Assistenzsysteme. Seit 1993 löst<br />
das Karlsruher IT-Unternehmen komplexe<br />
Anforderungen durch die Entwicklung<br />
intelligenter Anwendungen<br />
zur Bildverarbeitung. Die Expertise<br />
liegt in der Kombination von Datenbanklogik<br />
und Kameratechnik, die die<br />
analoge Welt auf dem Shopfloor in<br />
die digitale Welt der Zahlen, Daten<br />
und Fakten übersetzt. ◄<br />
Fehlermeldung im Werkerassistenzsystem<br />
Werkerunterstützung durch digitale Arbeitsanweisungen und Feedback<br />
74 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>
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