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12-2024

Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik

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Dezember <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> Jg. 28<br />

DC-ATX-Netzteil „Made in Germany“<br />

für neueste Prozessorgenerationen<br />

Bicker Elektronik GmbH, Seite 6


Excellence in<br />

Digital Security<br />

Wir misstrauen ALLEM.<br />

Aus Berufung.<br />

Zero Trust ist für uns nicht nur ein Paradigma,<br />

sondern das genua Mindset.<br />

Wir investieren all unsere Skepsis zugunsten Ihrer Sicherheit.<br />

Wir forschen, entwickeln, testen und hinterfragen alles zu jeder Zeit.<br />

Jeden Tag aufs Neue.<br />

Steffen Ullrich & Sebastian Rassel<br />

Zero-Trust-Evangelisten<br />

Ihr Weg zu Zero Trust.<br />

genua.de<br />

genua ist made in Germany –<br />

für Ihre digitale Souveränität.


Editorial<br />

Reagieren statt resignieren<br />

Hermann Püthe<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

inpotron Schaltnetzteile GmbH<br />

www.inpotron.com<br />

Anhaltende Negativentwicklungen im Geschäftsverlauf der Mitgliedsunternehmen<br />

der Deutschen Elektro- und Digitalindustrie kommunizieren der ZVEI wie auch das<br />

ifo-Institut seit Monaten. Bürokratiemonster durch Regulierungsanstrengungen der<br />

EU zu den Themen Material-Compliance, Cyberkriminalitätsabwehr, Umweltauflagen,<br />

Lieferkettensorgfaltspflicht nehmen wir täglich wahr. In den aktuell rezessiven Zeiten<br />

ist das Thema Fachkräftemangel zwar noch präsent aber eher schon eine Reihe nach<br />

hinten gerückt. Leistungs- und Wissensträger der Altersgruppe Baby boomer gehen<br />

in den Ruhestand. Die Energieversorgung ist zwar im Moment gewährleistet, jedoch<br />

sind die Konditionen ganz andere als noch vor drei Jahren. Hohe Zinsen hemmen<br />

die Investitionen, insbesondere die Baubranche und alle damit im Zusammenhang<br />

stehenden Gewerke. Geopolitische Spannungen und Kriege stimmen uns nicht auf<br />

eine rosige Zukunft ein. Eine Zukunftsplanung ist wie das Tauchen im trüben Gewässer,<br />

die Sicht ist vernebelt. Eine gewisse Angst ist spürbar.<br />

Trotzdem, und gerade jetzt, sind wir als Unternehmer gefragt! Natürlich und nur mit<br />

unserem Zutun werden wir den Megatrend Digitalisierung gestalten, gesellschaftlich<br />

davon profitieren und Mehrwerte erzeugen. Der Wandel unserer Energieversorgungen in<br />

Europa von der aktuellen CO 2 -belastenden Primärenergie zu einem gut ausbalancierten<br />

Mix aus regenerativen Quellen, in Verbindung mit den Speichern der E-Mobilität, ist<br />

ohne die Leistung unserer Unternehmen nicht möglich. Die Erhöhung der Produktivität<br />

in den deutschen Fabriken mit Wertschöpfung, die letztendlich den Wohlstand in unsere<br />

Gesellschaft gebracht haben, kann nur mit unseren Produkten und Lösungen der<br />

Elektro- und Digitalindustrie umgesetzt werden. Automation, vernetzte Fertigungslinien,<br />

selbststeuernde Systeme mit intelligenten Steuer- und Überwachungsfunktionaltäten<br />

müssen in die Produktionen einziehen.<br />

Den Kopf bei allen Herausforderungen in den Sand zu stecken, ist keine Option.<br />

Junge Menschen für die Veränderungsprozesse gewinnen und zu begeistern, ist unsere<br />

Pflichtaufgabe. Ja, natürlich schon in den Schulen. Das Orientierungsproblem junger<br />

Menschen durch ein Übermaß an Angebot gilt es zu beheben. Der Kulturwandel vom<br />

Arbeitgeber zum Anbieter interessanter, erfüllender, sinnstiftender Arbeitsangebote<br />

muss gelingen.<br />

Es mangelt uns also nicht an Aufgaben, Umsetzung ist die Pflicht. Nicht alles auf<br />

einmal, jedoch stetig - immer die großen Steine zuerst und die kleinen nicht vergessen.<br />

Die deutschen Unternehmen sind innovativ, zukunftsorientiert und leistungsfähig. Wir<br />

haben perfekte Produkte und ideale Lösungen für die Systeme unserer Kunden. Die<br />

Stimmung in unseren Wirtschaftszweigen wird sich nur durch unser Zutun ändern.<br />

Mitnehmen, mitreißen, Impulse setzten - machen Sie mit!<br />

Hermann Püthe<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 3


Inhalt <strong>12</strong>/<strong>2024</strong><br />

Dezember <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> Jg. 28<br />

3 Editorial<br />

4 Inhalt<br />

6 Titelstory<br />

10 Aktuelles<br />

11 Komponenten<br />

22 Automatisierung<br />

24 Robotik<br />

25 Sicherheit<br />

32 Kommunikation<br />

39 Big Data<br />

40 IPCs/SBCs/Module/Embedded<br />

48 Bedienen und Visualisieren<br />

51 Messen/Steuern/Regeln<br />

54 Qualitätssicherung<br />

56 Bildverarbeitung<br />

57 Software/Tools/Kits<br />

62 Fachartikel exklusiv im ePaper<br />

DC-ATX-Netzteil „Made in Germany“<br />

für neueste Prozessorgenerationen<br />

Bicker Elektronik GmbH, Seite 6<br />

Titelstory:<br />

DC-ATX-Netzteil „Made<br />

in Germany“ für neueste<br />

Prozessorgenerationen<br />

Die Bicker Elektronik GmbH stellt den<br />

neuen DC-ATX-Wandler DC401W vor,<br />

der speziell für die Anforderung aktueller<br />

Industrie anwendungen entwickelt wurde<br />

und ideal für den Einsatz in lüfterlosen<br />

Systemen geeignet ist. 6<br />

Zeitschrift für Mess-, Steuer- und Regeltechnik<br />

Herausgeber und Verlag:<br />

beam-Verlag<br />

Krummbogen 14<br />

35039 Marburg<br />

www.beam-verlag.de<br />

Tel.: 06421/9614-0<br />

Fax: 06421/9614-23<br />

Redaktion:<br />

Christiane Erdmann<br />

redaktion@beam-verlag.de<br />

Anzeigen:<br />

Tanja Meß<br />

tanja.mess@beam-verlag.de<br />

Tel.: 06421/9614-18<br />

Erscheinungsweise:<br />

monatlich<br />

Satz und Reproduktionen:<br />

beam-Verlag<br />

Druck & Auslieferung:<br />

Bonifatius GmbH, Paderborn<br />

www.bonifatius.de<br />

Der beam-Verlag übernimmt trotz sorgsamer<br />

Prüfung der Texte durch die Redaktion keine<br />

Haftung für deren inhaltliche Richtigkeit.<br />

Alle Angaben im Einkaufsführerteil beruhen<br />

auf Kundenangaben!<br />

Handels- und Gebrauchsnamen,<br />

sowie Waren bezeichnungen und<br />

dergleichen werden in der Zeitschrift<br />

ohne Kennzeichnungen verwendet. Dies<br />

berechtigt nicht zu der Annahme, dass<br />

diese Namen im Sinne der Warenzeichenund<br />

Markenschutzgesetz gebung als frei zu<br />

betrachten sind und von jedermann ohne<br />

Kennzeichnung verwendet werden dürfen.<br />

1-1<br />

1-2<br />

1-3<br />

1-4<br />

Herausforderung Workplace-Security<br />

in datengetriebenen Märkten<br />

Durch die Vernetzung unserer Systeme und Infrastrukturen haben wir Autobahnen<br />

INDUSTRIAL COMMUNICATION NETWORKS – NETWORK AND SYSTEM<br />

für Cyberangriffe geschaffen. 25<br />

IEC 62443<br />

General Policies & Procedures System Component / Product<br />

Concepts<br />

and models<br />

2-1<br />

Master glossary<br />

of terms and<br />

abbreviations<br />

2-2<br />

System security<br />

compliance metrics<br />

2-3<br />

IACS security<br />

lifecycle and<br />

use -case<br />

2-4<br />

2-5<br />

Security program<br />

requirements for<br />

IACS asset owners<br />

IEC 62443 und ihre Bedeutung in der Automatisierung<br />

P24355 SuD beam-Verlag 2 x Tabellen-Charts.indd 1<br />

Die Cybersicherheit in der Automatisierungsbranche gewinnt zunehmend<br />

an Bedeutung, besonders im Hinblick auf die kommenden NIS-2-Vorgaben. 28<br />

3-1<br />

IACS Security<br />

Protection Ratings<br />

3-2<br />

Patch management<br />

in the IACS<br />

environment<br />

Security program<br />

requirements for<br />

IACS service providers<br />

Implementation<br />

guidance for<br />

IACS asset owners<br />

3-3<br />

Security technologies<br />

for IACS<br />

4-1<br />

Security risk<br />

assessment for<br />

system design<br />

System security<br />

requirements and<br />

security levels<br />

4-2<br />

Product security<br />

development life cycle<br />

requirements<br />

Technical security<br />

requirements for<br />

IACS components<br />

P24355 SuD beam-Verlag 2 x Tabellen-Charts.indd 1 09.10.24 <strong>12</strong>:01<br />

4 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>


Zukunftssicheres Wachstum<br />

durch Intelligente Automatisierung<br />

Globale Ereignisse, wie wirtschaftliche Unsicherheiten, Lieferkettenstörungen und<br />

die Notwendigkeit nachhaltiger Geschäftspraktiken, treiben Unternehmen dazu an,<br />

innovative Ansätze zu entwickeln. 22<br />

Digitale<br />

Lieferketten trotz<br />

IT-Ressourcenmangel<br />

Digitalisierung von Supply-Chain-<br />

Prozessen mit No-Code-Technologie. 57<br />

Gut aufgestellt für die digitale Zukunft<br />

So meistern KMU aus der Industrie die Integration und Analyse von Daten.<br />

Ein neuer Umgang mit Daten unterstützt eine klare Entscheidungsfindung. 39<br />

Industrielle Netzwerke zukunftssicher machen<br />

Mit der Zunahme von Cyberangriffen auf kritische Infrastrukturen stehen<br />

Industrieunternehmen vor einer beispiellosen Herausforderung: die Sicherheit ihrer<br />

OT-Netzwerke zu gewährleisten. Mit einigen Tipps können Sie Ihre Cybersicherheit bereits<br />

erheblich verbessern. 32<br />

Deutsche<br />

Robotik-Branche<br />

mit durchwachsenen<br />

Aussichten<br />

Wagemut, Kapital und Schnelligkeit<br />

chinesischer Hersteller zwingen<br />

deutsche Industrie zum Umdenken 24<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 5


Titelstory<br />

DC-ATX-Netzteil „Made in Germany“<br />

für neueste Prozessorgenerationen<br />

Produktlink DC401W:<br />

www.bicker.de/dc401w<br />

Bicker Elektronik GmbH<br />

info@bicker.de<br />

www.bicker.de<br />

Die Bicker Elektronik GmbH in<br />

Donauwörth stellt den neuen DC-<br />

ATX-Wandler DC401W vor, der speziell<br />

für die Anforderung aktueller<br />

Industrie anwendungen entwickelt<br />

wurde und ideal für den Einsatz in<br />

lüfterlosen Systemen geeignet ist.<br />

Ausgestattet mit einem Ultraweitbereichs<br />

eingang von 6 bis 36<br />

VDC und ATX-Ausgang liefert der<br />

hocheffiziente DC401W eine lüfterlose<br />

Dauerleistung von 400 W. Das<br />

kompakte 1HE-Netzteil verfügt<br />

über ein modernes Schaltungsdesign<br />

nach ATX3.0 Spezifikation<br />

und erfüllt somit die Leistungsanforderungen<br />

der neuesten Prozessorgenerationen.<br />

Der Wandler ist für<br />

den 24/7-Dauerbetrieb im erweiterten<br />

Temperaturbereich ausgelegt<br />

und liefert seine volle Leistung<br />

von -20 bis +60 °C.<br />

Produktvorteile auf einen Blick<br />

• High Power 400W DC-ATX-Netzteil<br />

• Lüfterlose Kontaktkühlung via Thermal Pad<br />

• Über 10 Jahre Polymer-Kondensator-Lifetime<br />

• Sehr kompakte Bauform im 1HE-Chassis<br />

• Ultraweiter Eingangsbereich 6...36VDC<br />

• ATX-Ausgangsspannung +<strong>12</strong> V / 27 A, +5 V / 7 A,<br />

+3,3 V / 7 A, –<strong>12</strong> V / 0,3 A und 5 Vsb / 3 A<br />

• Hervorragende Regeleigenschaften<br />

• Volle Leistung im Temperaturbereich -20...+ 60°C<br />

• Sehr hoher Wirkungsgrad bis zu 94%<br />

• Made in Germany<br />

6 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>


Titelstory<br />

Qualität und Zuverlässigkeit –<br />

Made in Germany<br />

In Deutschland entwickelt und<br />

hergestellt, erfüllt der DC401W<br />

höchste Qualitätsansprüche. Neben<br />

einer sorgfältig durchdachten<br />

Konstruktion setzt Bicker Elektronik<br />

konsequent auf hoch wertige Komponenten<br />

wie beispielsweise Polymer-<br />

Aluminium-Kondensatoren, was sich<br />

nicht zuletzt in einer besonders langen<br />

Lebensdauer von über 10 Jahren<br />

widerspiegelt.<br />

Vielfältige Anwendungsfelder<br />

Mit einem Eingangsspannungsbereich<br />

von 6 bis 36 VDC gewährleistet<br />

der DC401W eine zuverlässige<br />

und sichere Stromversorgung<br />

des Mainboards auch bei starken<br />

Schwankungen der Versorgungsspannung<br />

oder beim Einsatz in<br />

mobilen Bordnetzen (<strong>12</strong> V / 24 V).<br />

An den exakt geregelten ATX-<br />

Ausgängen (+3,3 V, +5 V, +<strong>12</strong> V, -<strong>12</strong><br />

V, +5 V-Standby) ist keine Grundlast<br />

erforderlich. Zudem ist durch<br />

das flexible Kabel management der<br />

Einsatz von kundenspezifischen<br />

Kabelbaum-Lösungen möglich.<br />

Hierfür bietet Bicker Elektronik auf<br />

Wunsch einen Konfektionierungsservice<br />

der kunden seitigen Kabelbäume<br />

mit individuellen Kabel längen<br />

und Steckverbindungen an.<br />

Zuverlässige Kompatibilität<br />

Der DC401W wurde als ATX-<br />

Stromversorgungslösung für<br />

kompakte, lüfterlose Computersysteme<br />

entwickelt. Dank des<br />

Designs nach ATX3.0 Spezifikation<br />

gewährleistet das Netzteil<br />

eine zuverlässige und stabile Stromversorgung<br />

für aktuelle Mainboards<br />

mit den neuesten Intel Core Prozessoren.<br />

Diese CPUs weisen eine<br />

hochdynamische Leistungsaufnahme<br />

Die Bicker Elektronik GmbH<br />

mit Sitz in Donauwörth ent wickelt,<br />

fertigt und vertreibt seit 30 Jahren<br />

hochwertige Stromversorgungsund<br />

USV-Lösungen. Das Sortiment<br />

umfasst Industrie-PC-Netzteile,<br />

Netzteile für Industrie- und<br />

Medizintechnik, DIN-Rail-Netzteile<br />

sowie DC/DC-Wandler. Für<br />

die unterbrechungsfreie Stromversorgung<br />

bietet Bicker Elektronik<br />

USV-Systeme mit langlebigen<br />

Energiespeichern, wie Supercaps,<br />

LiFePO4-, Li-Ion- und Blei-Batterien,<br />

für AC- und DC-Anwendungen.<br />

Abgerundet wird das<br />

Portfolio durch passende Industrie-Mainboards<br />

führender Hersteller<br />

wie Kontron und ASUS IOT<br />

sowie Speicher-, Kühl-, Grafik- und<br />

Erweiterungslösungen in Industriequalität.<br />

Die umfangreiche Lagerhaltung<br />

am Stammsitz in Donauwörth,<br />

ergänzt durch einen Online-<br />

Shop, garantiert eine schnelle und<br />

termin gerechte Lieferung.<br />

Das Unternehmen ist TÜVzertifiziert<br />

nach ISO 9001:2015.<br />

Die Zielmärkte der Bicker<br />

Elektronik umfassen Industrie<br />

4.0 / IIoT, Automatisierungstechnik,<br />

Robotik, Medizin- und Labortechnik,<br />

Mess- und Regeltechnik,<br />

Transportation, Infra struktur,<br />

Maritim, Energie, Kommunikationsund<br />

Informations systeme, Gaming,<br />

POS/POI, Digital Signage sowie<br />

Sicherheits- und Gebäudetechnik.<br />

Der DC401W ist eine kompakte ATX-Stromversorgungslösung für lüfterlose Computersysteme – designed nach der ATX3.0 Spezifikation.<br />

Das DC-ATX-Netzteil bietet eine zuverlässige und stabile Stromversorgung für die neuesten Intel Core Prozessoren. Mit einem optimierten<br />

Schaltungs design gewährleistet der DC401W ausgezeichnete Regelstabilität, selbst bei hochdynamischen Leistungssprüngen der CPUs.<br />

So minimiert er das Risiko kritischer Spannungs einbrüche und sorgt für ein stabiles Systemverhalten, selbst unter anspruchsvollen Bedingungen.<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong><br />

7


Titelstory<br />

mit teils extremen Leistungssprüngen<br />

innerhalb kürzester Zeit auf.<br />

Bicker Elektronik hat dieses Verhalten<br />

bei der Entwicklung des DC/DC-<br />

Wandlers explizit berücksichtigt und<br />

ein optimiertes Schaltungs design<br />

entworfen, das den Anforderungen<br />

gerecht werden kann und selbst bei<br />

anspruchsvollen CPU Power Level<br />

(PL2) eine ausgezeichnete Regelstabilität<br />

bietet. Vergleichsweise können<br />

bei einem nicht-optimierten Wandler<br />

die hochdynamischen Lastsprünge<br />

der CPU im Boost-Mode zu kritischen<br />

Spannungseinbrüchen führen, die<br />

außerhalb der ATX- Spezifikation liegen<br />

und somit ein instabiles Systemverhalten<br />

verursachen.<br />

Hocheffizienter DC/DC-<br />

Wandler mit lüfterloser<br />

Kontaktkühlung<br />

Mit einem hohen Wirkungsgrad<br />

von bis zu 94% und einem<br />

optimierten thermischen Design<br />

zeichnet sich der DC401W durch<br />

hohe Effizienz, minimale Wärmeentwicklung<br />

und langjährige Zuverlässigkeit<br />

aus.<br />

Für eine optimale thermische<br />

Gehäuseanbindung der Leistungsbauteile<br />

sorgt ein Wärmeleit kissen<br />

(Thermal Pad) auf der Unterseite<br />

der Platine. Dieses gewähr leistet<br />

eine sichere und effiziente Kontaktkühlung.<br />

Verfügbarkeit und<br />

Design-In-Beratung<br />

Der DC401W ist ab sofort verfügbar<br />

und kann direkt bei Bicker<br />

im persönlichen B2B-Kontakt oder<br />

bequem 24/7 im internationalen<br />

Webshop unter www.bicker.de<br />

bestellt werden. Für weitere Informationen<br />

und individuelle Beratung<br />

steht das Bicker-Team gerne<br />

zur Verfügung. ◄<br />

Mit einem Weitbereichseingang von 6 bis 36 VDC stellt der DC401W selbst<br />

bei starken Schwankungen der Versorgungsspannung oder beim Einsatz<br />

in mobilen Bordnetzen (<strong>12</strong> V/24 V) die zuverlässige und stabile Stromversorgung<br />

des Mainboards sicher und überzeugt in einer Vielzahl von<br />

Applikationsfeldern. An den exakt geregelten Ausgängen (+3,3 V, +5 V,<br />

+<strong>12</strong> V, -<strong>12</strong> V, +5 V-Standby) ist keine Grundlast erforderlich.<br />

Der DC401W überzeugt mit einem hohen Wirkungsgrad von bis zu<br />

94% und einem durchdachten thermischen Design, für minimale<br />

Wärmeentwicklung und maximale Zuverlässigkeit. Um eine optimale<br />

thermische Anbindung der Leistungsbauteile auf der Unterseite der<br />

Platine zu gewähr leisten, ist der DC401W mit einem Wärmeleitkissen<br />

(Gap-Filler-Pad) ausgestattet. Dies sorgt für eine langfristig sichere<br />

thermische Anbindung für die lüfterlose Kontaktkühlung und trägt<br />

so zu einer besonders langen Lebensdauer des Wandlers bei.<br />

„Made in Germany“: Der DC401W von Bicker Elektronik ist für den<br />

erweiterten Temperatur bereich von -20 bis +70 °C konzipiert und setzt<br />

auf besonders hoch wertige Komponenten, darunter lang lebige Polymer-<br />

Aluminium-Kondensatoren. Die hohe Qualität sorgt für eine Lebensdauer<br />

von über 10 Jahren und macht den DC401W zur idealen Lösung für den zuverlässigen<br />

24/7-Dauerbetrieb von Industrie-PCs, Embedded-Box-PCs und<br />

verschiedensten Industrieanwendungen.<br />

8 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>


CONNECTING THE<br />

EMBEDDED COMMUNITY<br />

11.– 13.3.2025<br />

NÜRNBERG, GERMANY<br />

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Use the voucher code GGew25<br />

Medienpartner


Aktuelles<br />

Schaltschrank-Temperatursimulation mit<br />

adaptivem Kühlbedarfs- und Verbrauchsrechner<br />

Angesichts knapper Zeitbudgets<br />

in der Schaltschrankplanung<br />

und der Notwendigkeit einer detaillierten<br />

Temperaturberechnung für<br />

jeden Schaltschrank nach DIN EN<br />

61439 bietet das neueste Update<br />

von AirTEMP 2.0 eine zeitsparende<br />

und praxisnahe Lösung. Zusätzlich<br />

wird eine ressourcenschonende<br />

Schaltschrankplanung durch den<br />

neuen adaptiven Kühlbedarfs- und<br />

Verbrauchsrechner unterstützt.<br />

Energiekosten<br />

und CO 2 -Emissionen<br />

Über den Export von Stücklisten<br />

und Geometriedaten eines Projektes<br />

aus EPLAN Pro Panel können<br />

diese direkt in AirTEMP 2.0 importiert<br />

werden. Um eine vollständige<br />

Berechnung durchzuführen, lassen<br />

sich fehlende Leistungsdaten in<br />

der neu gestalteten Komponentenansicht<br />

einfach ergänzen. Der neue<br />

Kühlbedarfsrechner ermittelt die<br />

benö tigte Kühlleistung ohne zusätzlichen<br />

Planungsaufwand. Die daraus<br />

resultierenden Energiekosten und<br />

CO 2 -Emissionen werden auf Basis<br />

unternehmensspezifischer Benutzereingaben<br />

berechnet.<br />

Friedrich Lütze GmbH<br />

www.luetze.com/de-de/<br />

Mit der Online-Anwendung AirTEMP 2.0 von Lütze können praxisnahe<br />

Temperaturberechnungen für Schaltschränke durchgeführt werden.<br />

Damit lassen sich schnell und einfach die effektivsten Maßnahmen<br />

für eine bedarfsgerechte Kühlung identifizieren.<br />

Jahreszeitund<br />

taktzeitabhängige<br />

Kenngrößen<br />

In der realen Anwendung sind<br />

die Schaltschränke zudem wechselnden<br />

Betriebs- und Umgebungsbedingungen<br />

ausgesetzt. Im neu<br />

gestalteten AirTEMP 2.0-Zertifikat<br />

werden die jahreszeit- und taktzeitabhängigen<br />

Kenngrößen für den<br />

Nutzer nun noch kompakter und<br />

übersichtlicher dargestellt. Dies<br />

erleichtert den Planungsprozess<br />

und bietet die Grundlage für eine<br />

bedarfs gerechte thermische Auslegung<br />

von Schaltschränken und<br />

somit mehr Nachhaltigkeit.<br />

Gleichzeitigkeitsfaktor<br />

Für Simulationen mit dem überarbeiteten<br />

AirTEMP 2.0 werden in<br />

strukturierten Schritten alle relevanten<br />

Schaltschrankparameter<br />

abgefragt, unter anderem Geometrien,<br />

Aufstellungs- und Umgebungsparameter<br />

sowie alle eingebauten<br />

Komponenten, Baugruppen, Lüfter<br />

und aktive Kühltechnik. Durch<br />

die Berücksichtigung des Gleichzeitigkeitsfaktors<br />

kann in die Simulation<br />

einbezogen werden, inwieweit<br />

Komponenten gleichzeitig arbeiten,<br />

Leistung abgeben und damit<br />

die maximale Wärmeentwicklung<br />

erhöhen oder im umgekehrten Fall<br />

verringern.<br />

Nachweise<br />

Alle Schaltschrankparameter<br />

einschließlich der Schaltschrankinnentemperatur<br />

können im Sinne<br />

eines Bauartnachweises nach DIN<br />

EN 61439 (Kapitel 10.10 | Erwärmungsgrenzen)<br />

nachgewiesen<br />

werden. Mit AirTEMP 2.0 können<br />

Simulationen sowohl für Schaltschränke<br />

mit AirSTREAM als auch<br />

für AirSTREAM Compact Verdrahtungsrahmen<br />

durchgeführt werden.<br />

Berechnungen für Schränke<br />

mit Montageplatte sind ebenfalls<br />

möglich, jedoch mit der Einschränkung,<br />

dass eine thermische Simulation<br />

nur mit freier Kühlung durchgeführt<br />

werden kann.<br />

Verfügbarkeit<br />

AirTEMP 2.0 von LÜTZE steht allen<br />

Schaltschrankbauern und -planern<br />

kostenlos unter airtemp.luetze.com<br />

zur Verfügung. ◄<br />

Pepperl+Fuchs wird Partner der ctrlX World von Bosch Rexroth<br />

Pepperl+Fuchs beteiligt sich an der Partnerwelt<br />

ctrlX World von Bosch Rexroth. Das<br />

Partnernetzwerk erweitert das Lösungsangebot<br />

rund um den Automatisierungsbaukasten<br />

ctrlX AUTOMATION um Hardware, die mit<br />

dem Linux-basierten Betriebssystem ctrlX OS<br />

kompatibel ist. Als ctrlX World Partner bringt<br />

Pepperl+Fuchs zukünftig ausgewählte Produkte<br />

in das ctrlX OS Ecosystem mit ein.<br />

Offene Systeme<br />

und standardisierte Schnittstellen<br />

Als weltweiter Technologieführer in der Automation<br />

und Treiber von IIoT-Projekten setzt<br />

Pepperl+Fuchs seit jeher auf offene Systeme<br />

und standardisierte Schnittstellen. „Zukunftssichere<br />

Automation kann nur gelingen, wenn<br />

man sich noch mehr als bisher von proprietären<br />

Herstellerstandards verabschiedet und<br />

die Hürden zwischen Systemebenen beseitigt“,<br />

betont Sebastian Stöber, Vice President<br />

Business Unit Systems bei Pepperl+Fuchs. „Im<br />

Rahmen unserer langjährigen Zusammenarbeit<br />

mit Bosch Rexroth begrüßen wir das offene<br />

Architekturkonzept von ctrlX OS und freuen uns,<br />

diese vielversprechende Initiative mit unseren<br />

Produkten und Lösungen zu unterstützen.“<br />

ctrlX OS<br />

ist ein echtzeitfähiges, Linux-basiertes<br />

Betriebssystem von Bosch Rexroth, das von<br />

der Feldebene über Edge-Devices bis hin zur<br />

Cloud einsetzbar ist. Diese Systemsoftware<br />

lässt sich unabhängig von der Steuerungshardware<br />

nutzen. Anwendende profitieren<br />

von durchgängig offenen Standards, einer<br />

App- Programmiertechnologie, webbasiertem<br />

Engineering sowie einer umfassenden<br />

IoT-Verbindung.<br />

Pepperl+Fuchs SE<br />

www.pepperl-fuchs.com/<br />

10 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>


Langlebiges Potentiometer<br />

für verschleißfreie Signalerzeugung<br />

MPE19 von EBE sensors + motion<br />

Komponenten/Stromversorgung<br />

EBE sensors + motion bringt mit<br />

dem MPE19-HALL-Potentiometer<br />

ein neues Produkt auf den Markt,<br />

das durch eine absolut verschleißfreie<br />

Signalerzeugung dank eines<br />

integrierten Magnetsensors überzeugt.<br />

Das sorgt für eine extrem<br />

hohe Haltbarkeit.<br />

EBE<br />

Elektro-Bau-Elemente GmbH<br />

www.ebe.de<br />

Das MPE19 Potentiometer von EBE<br />

eignet sich ideal für den Einsatz in<br />

Mensch- Maschine-Schnittstellen<br />

(HMI) in nahezu allen Branchen,<br />

welche auf hochwertige Potentiometer<br />

setzen, dabei ist es angepasst<br />

an die Bedürfnisse des Maschinenund<br />

Anlagenbaus. Es bietet somit<br />

eine einfache Möglichkeit, herkömmliche<br />

hochwertige Draht- und Cermet-Potentiometer<br />

zu ersetzen.<br />

Das Potentiometer zeichnet<br />

sich durch eine kompakte Bauweise,<br />

mit einem Durchmesser von<br />

19 mm und einer Höhe von etwa<br />

20 mm hinter der Frontplatte, aus.<br />

Die robuste Zentralbefestigung erfolgt<br />

über ein M10x0,75 mm-Gewinde mit<br />

Abflachungen (D- Profil), wodurch<br />

das Potentiometer sicher und stabil<br />

montiert werden kann.<br />

Langlebigkeit und<br />

Robustheit im Fokus<br />

Entwickelt für 1.000.000 Betriebszyklen<br />

mit Rastung, verspricht das<br />

MPE19 eine extrem lange Lebensdauer.<br />

Herkömmliche hochwertige<br />

Potentiometer bieten ein Maximum<br />

von meist unter 50.000 Betriebszyklen<br />

oder mit Rastung sogar weit<br />

darunter. Somit übertrifft das MPE19<br />

diese um das 20fache. Zudem bietet<br />

es einen anpassbaren Rastmechanismus<br />

oder alternativ keine<br />

Rastung mit Endanschlägen. Dies<br />

ermöglicht eine flexible Nutzung<br />

in verschiedensten Anwendungen<br />

wie beispielsweise Maschinensteuerungen,<br />

Einstellungen auf<br />

Traktoren und Bau maschinen, Regelungen<br />

von Einstellgrößen in der<br />

Ton- und Lichttechnik aber auch in<br />

der Medizintechnik.<br />

Hohe Belastbarkeit<br />

und Stabilität<br />

Die Edelstahlwelle mit einem<br />

Durchmesser von 6 mm sorgt für<br />

eine hohe Belastbarkeit und Stabilität.<br />

Das analoge Spannungsausgangssignal<br />

des MPE19 bewegt<br />

sich im Uhrzeigersinn von 0 V DC<br />

bis zur Versorgungsspannung VCC<br />

bei einer derzeitigen Auflösung von<br />

0,017 V pro Grad. Dabei wird durch<br />

den HALL-Sensor auch der typische<br />

Spannungsverlauf von regulären<br />

Potentiometern nachempfunden mit<br />

anfänglicher 0V-Phase und verlängerter<br />

höchster Ausgangs spannung<br />

im Endbereich des Verdreh winkels.<br />

Darüber hinaus gewährleistet<br />

die gedichtete Welle gemeinsam<br />

mit der Schalttafeldichtung einen<br />

umfassenden Schutz gegen das<br />

Ein dringen von Staub und Wasser<br />

gemäß IP-Schutzvorgaben.<br />

Einfache Integration<br />

und Bedienung<br />

Für eine einfache Integration<br />

in bestehende Systeme ist das<br />

Potentio meter mit einem standardisierten<br />

MicroMatch-Steckverbinder<br />

ausgestattet. Das MPE19<br />

wurde speziell für industrielle Umgebungen<br />

getestet und funktioniert<br />

mit einer Versorgungsspannung<br />

von bis zu 5 V DC bei einem maximalen<br />

Strom von 20 mA. Mit dem<br />

MPE19-Panel-Potentiometer bietet<br />

EBE eine zukunftssichere, verschleißfreie<br />

und präzise Lösung,<br />

die in verschiedensten industriellen<br />

HMI-Anwendungen eingesetzt<br />

werden kann. Dank der Magnetsensortechnologie<br />

bleibt die Funktionsfähigkeit<br />

des Potentiometers<br />

auch nach langjährigem Einsatz<br />

erhalten. ◄<br />

Drucksensoren für Pneumatik- und Wasseranwendungen<br />

Die PBM220 und die sehr kompakte PBM230<br />

Serie sind beides piezoresistive Absolutdrucksensoren.<br />

Beide Serien sind standardmäßig<br />

von 1 bis 14 bar erhältlich - kundenspezifisch<br />

sogar bis 25 bar.<br />

Durch die spezielle Gel-Beschichtung sind<br />

die Sensoren für viele Applikationen geeignet<br />

und können mit diversen Medien beaufschlagt<br />

werden. Beispielsweise wird der Sensor in<br />

Pneumatik-Applikationen verwendet.<br />

Angst+Pfister Sensors and Power AG<br />

sensorsandpower@angst-pfister.com<br />

sensorsandpower.angst-pfister.com/de/<br />

Das Öl, das in der Pneumatik Luft vorhanden<br />

ist, beeinträchtigt den durch Gel geschützten<br />

Sensor nicht. Viele Kunden schätzen auch die<br />

absolute Druckmessung, da sie z. B. die ganze<br />

Elektronik direkt in ein Spritzgussgehäuse<br />

integrieren. Ein Relativ-Druck sensor würde<br />

in einem dichten Gehäuse nicht funktionieren<br />

bzw. driften.<br />

Es gibt einige mit Gel beschichtete Sensoren<br />

auf dem Markt. Die meisten können jedoch nicht<br />

dauerhaft mit Wasser beaufschlagt werden, da<br />

das Gel mit der Zeit undicht wird. Das spezielle<br />

Gel beim APSP-Sensor ist für dauer hafte<br />

Wasserbeaufschlagung entwickelt. Sehr beliebt<br />

beim PBM230 ist auch die extrem kompakte<br />

Bauform, welche eine Integration in Geräten mit<br />

wenig Platzbedarf ermöglicht. Dabei wird seitlich<br />

mit einem O-Ring abgedichtet. Bei Bedarf<br />

berät APSP gerne und stellte eine Montage<br />

Anleitung zur Verfügung. ◄<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 11


Komponenten/Stromversorgung<br />

Ultrakompaktes OEM-Modul<br />

für Triangulationssensoren<br />

Vision Components GmbH<br />

www.vision-components.com<br />

Erstmals überhaupt zeigte Vision<br />

Components auf der VISION <strong>2024</strong><br />

ein neues, ultrakompaktes OEM-<br />

Modul für Laser-Triangulationssensoren.<br />

Es richtet sich an Hersteller<br />

und Integratoren, die auf Basis<br />

der perfekt abgestimmten Komponenten<br />

schnell und einfach individuelle<br />

Sensoren entwickeln, zum<br />

Beispiel für die Kleberaupen- und<br />

Schweißnahtinspektion direkt am<br />

Werkzeugkopf.<br />

Das OEM-Modul kombiniert die<br />

bewährte Technik des Triangulationssensors<br />

VC nano 3D-Z mit einer<br />

neuen Anordnung der Spiegelelemente<br />

für Kamera und Laser.<br />

Dadurch wird ein kleinstmögliches<br />

Format von nur rund 69 x 45 x 56 mm<br />

ermöglicht. Das Modul bietet eine<br />

Messrate von bis zu 2 kHz. Es ist<br />

mit leistungsstarken FPGAs sowie<br />

einem Dual-Core ARM- Prozessor<br />

ausgestattet, sodass die komplette<br />

Datenverarbeitung für die spezifischen<br />

Applikationsaufgaben onboard<br />

erfolgen kann. Eine externe Recheneinheit<br />

ist nicht notwendig.<br />

Dank des sichtbaren, blauen<br />

Hochleistungslasers mit einer<br />

Wellen länge von 450 nm können<br />

Sensoren auf Basis des Moduls<br />

ohne weitere Schutzmaßnahmen<br />

installiert werden. Zudem sind die<br />

Sensoren unempfindlich gegenüber<br />

Fremdlicht bis zu 100.000 Lux. Ein<br />

Vorteil des OEM-Moduls ist außerdem,<br />

dass 2D- und 3D-Messungen<br />

parallel durchgeführt werden können.<br />

Das ermöglicht hochpräzise<br />

Anwendungen für Roboterführungen<br />

und in der Qualitätssicherung.<br />

Der Profilsensor VC nano 3D-Z,<br />

auf dem das neue OEM-Modul<br />

basiert, ist in zahlreichen industriellen<br />

Anwendungen bewährt, unter<br />

anderem als Winkelmess-Sensor<br />

in Blechbiegeanwendungen.<br />

Führende Gesenkpressen-Hersteller<br />

wie Deratech, Doray und<br />

Placke bieten den Sensor bereits<br />

zusammen mit ihren Maschinen an.<br />

Er ist außerdem in Steuerungen<br />

u. A. von Cybelec, Delem, ESA,<br />

Laimore und Step Automation für<br />

die Nutzung vorbereitet. ◄<br />

Kompakte SMT-Shunt-Widerstand Serie<br />

pk components GmbH<br />

www.pk-components.de<br />

Die LRF4W-Serie ist ein AEC-Q200 qualifizierter,<br />

leistungsstarker SMT-Shunt-Widerstand,<br />

der sich ideal für Strommessungen in<br />

Batteriemanagementsystemen, Motorsteuerungen<br />

und Stromwandlern eignet. Diese Komponente<br />

zeichnet sich durch ein Dickschichtmaterial<br />

mit niedrigem spezifischen Widerstand<br />

aus und wird im inversen <strong>12</strong>25-Format angeboten.<br />

Der Widerstandswertebereich liegt zwischen<br />

3 und 100 mΩ bei einer Toleranz von<br />

1 % und einem Temperatur koeffizienten von<br />

bis zu 100 ppm/°C. Mit einer Belastbarkeit von<br />

4 W können Ströme bis zu 36 A gemessen werden,<br />

was für ein Produkt auf Aluminiumbasis<br />

eine herausragende Leistungsdichte darstellt.<br />

Der Widerstand ist in der Lage, 5 Sekunden<br />

lang einen 100%igen Überstrom zu bewältigen.<br />

Die hohe Stromstoßfestigkeit und die hohe Leistungsdichte<br />

des LRF4W steigern die Zuverlässigkeit<br />

und reduzieren den Platzbedarf auf Leiterplatten<br />

in Designs, die hohe Lasten bewältigen<br />

müssen. Die inverse Anschlusstechnik verbessert<br />

zudem die mechanische Robustheit.<br />

Hauptmerkmale:<br />

• AEC-Q200 qualifiziert<br />

• 3 bis 100 mΩ (E24)<br />

• Toleranz bis 1 %<br />

• TCR bis 100 ppm/°C<br />

• Geringe thermische Impedanz<br />

• Stoßstromfest<br />

Anwendungsgebiete:<br />

• Stromversorgungen<br />

• Motorantriebe<br />

• Batterieüberwachung ◄<br />

<strong>12</strong> PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>


Drehgeber mit FSoE zertifiziert<br />

Komponenten/Stromversorgung<br />

TR-Electronic GmbH<br />

info@tr-electronic.de<br />

www.tr-electronic.de<br />

TR Electronic schließt Entwicklung von Drehgebern<br />

mit FailSafe over EtherCAT ab. TR Electronic<br />

war mit dem 75-mm-Sicherheitsdreh geber<br />

der erste Hersteller, der die sichere Variante des<br />

innovativen Bussystems EtherCAT bei Absolutdrehgebern<br />

für SIL3-Anwendungen anbieten<br />

konnte. Mit der nun erfolgreich abgeschlossenen<br />

Zertifizierung durch die ETG in Zusammen arbeit<br />

mit dem TÜV Süd steht FailSafe over EtherCAT<br />

auch in der aktuellsten Drehgeberserie CD_582<br />

mit 58 mm Nenndurchmesser zur Verfügung.<br />

Die Implementierung war für den in der Entwicklung<br />

und Produktion sicherer Drehgeber<br />

erfahrenen Mittelständler ein geradliniger Entwicklungsprozess.<br />

Die FSoE-Implementierung<br />

im CD_582 Absolutdrehgeber grenzt sich durch<br />

einige außergewöhnliche Eigenschaften von anderen<br />

sicheren Schnittstellen ab. So brauchen die<br />

Absolutdrehgeber mit FSoE nur noch 5 Sekunden<br />

vom Anlegen der Versorgungsspannung,<br />

bis das erste gesicherte Positionstelegramm<br />

über EtherCAT verfügbar ist. Steuerungen mit<br />

FSoE gibt es von verschiedenen Herstellern,<br />

so dass die Anwender auf eine breite, verlässliche<br />

Basis verfügbarer Automatisierungsplattformen<br />

zurückgreifen kann. An vielen dieser<br />

Steuerungen wurden die CD_582+FS ECT<br />

direkt erfolgreich getestet.<br />

Wie alle SIL-Drehgeber sind die FSoE-Drehgeber<br />

von TR Electronic bestens gerüstet für die<br />

neue Maschinenverordnung. Baumusterprüfberichte<br />

liegen vor und die notwendigen Schritte<br />

für Cyber Security sind eingeschlagen, so dass<br />

mit Verfügbarkeit einer harmonisierten Norm<br />

die Cyber-Security-Zertifizierung abgeschlossen<br />

werden kann. ◄<br />

AI-Chipkühlung auf höchstem Niveau<br />

Der Chipkühler HZ100-65 wurde<br />

speziell für die geräuscharme Kühlung<br />

von leistungsfähigen Prozessoren<br />

und AI-Chips der neuesten<br />

Generation entwickelt. Durch<br />

seine besonders flache Bauweise<br />

und seine flexible Anpassbarkeit<br />

an Wunschgrößen bietet er eine<br />

ideale Lösung für verschiedene<br />

industrielle Anwendungen wie<br />

z. B. Prozessorkühlung, IPCs und<br />

AI-Chips.<br />

Der HZ100-65 überzeugt mit kompakten<br />

Abmessungen von 100 x<br />

65 x 15 mm und einem niedrigen<br />

Wärmewiderstand von nur 1,3 K/W.<br />

Dies ermöglicht eine effiziente<br />

Wärmeabfuhr, selbst bei intensiver<br />

Nutzung von Prozessoren in IPCs<br />

oder AI-Anwendungen. Der Chipkühler<br />

ist mit dem äußerst zuverlässigen<br />

Radial lüfter PLB05710B<strong>12</strong>H<br />

ausgestattet, der auf einem langlebigen<br />

Kugellager basiert und in<br />

einem breiten Temperaturbereich<br />

von -10 °C bis +70 °C arbeitet.<br />

Ein zentrales Merkmal des<br />

HZ100-65 ist allerdings das optimierte<br />

Schaufeldesign der Lüfterblätter,<br />

das die Entstehung von<br />

Turbulenzen deutlich reduziert.<br />

Dies hat zur Folge, dass der<br />

Lüfter mit hoher Leistung arbeitet,<br />

jedoch einen äußerst niedrigen<br />

Geräuschpegel von nur 20 dB<br />

hat. Das macht ihn besonders<br />

für geräuschempfindliche Anwendungen<br />

interessant.<br />

Mit einer Betriebsdauer von<br />

350.000 Stunden bei 40 °C (MTBF)<br />

ist der Chipkühler für den Dauereinsatz<br />

in industriellen Umgebungen<br />

bestens geeignet. Weiterhin verfügt<br />

er über einen Tachoausgang<br />

zur Drehzahlüberwachung sowie<br />

einen PWM-Eingang zur präzisen<br />

Steuerung der Lüftergeschwindigkeit.<br />

Diese Features ermöglichen<br />

eine flexible Anpassung der Kühlleistung<br />

an die jeweiligen Anforderungen<br />

des Systems.<br />

Durch die flexible Bauform kann<br />

der Chipkühler individuell auf<br />

Wunschgrößen angepasst werden.<br />

Somit wird eine perfekte Integration<br />

in unterschiedliche Systeme<br />

gewährleistet. Außerdem kann die<br />

Lüfter-/Kühlkörperkombination mit<br />

jedem beliebigen Stecker ausgestattet<br />

werden.<br />

SEPA EUROPE GmbH<br />

www.sepa-europe.com<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 13


Komponenten/Stromversorgung<br />

Nachhaltiges Kabeldesign im Öko-Mantel<br />

klimaverträglicheren Leitung denen herkömmlicher<br />

SAB-Schleppkettenleitungen, wie der S 200.<br />

SAB BRÖCKSKES<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.sab-kabel.de<br />

SAB Bröckskes, ausgewiesener Experte in der Entwicklung<br />

und Fertigung von Spezialkabeln „Made in<br />

Germany“, wird dem Trend und der steigenden Nachfrage<br />

nach Produkten aus nachwachsenden Rohstoffen<br />

gerecht. Der Kabelhersteller aus Viersen hat<br />

eine neue, CO 2 -reduzierte Modellreihe von Daten- und<br />

Steuerleitungen eingeführt.<br />

Biobasiertes Polyurethan<br />

Die schleppkettenfähige, 60°/m-tordierbare Leitung<br />

verfügt über einen Außenmantel aus biobasiertem<br />

Polyurethan. Der neue Werkstoff wird aus<br />

kurzen, lokalen Lieferketten bezogen und besteht zu<br />

45 % aus nachwachsenden Rohstoffen. Dies vermindert<br />

den CO 2 -Fußabdruck gegenüber vergleichbaren<br />

fossilen Produkten um durchschnittlich 25 %. Dabei<br />

entsprechen die Produkteigenschaften der neuen,<br />

Große Variantenvielfalt<br />

Die von SAB Bröckskes in den Ausführungen Control<br />

und Data angebotene SABorganic S 1000 ist standardmäßig<br />

in zahlreichen ungeschirmten sowie geschirmten<br />

Varianten mit drei bis zwanzig Adern in Querschnitten<br />

zwischen 0,14 mm 2 und 10,0 mm 2 erhältlich. Weitere<br />

Abmessungen sind nach Angaben des Herstellers<br />

auf Anfrage möglich. Durch die Halogenfreiheit und<br />

Flammwidrigkeit des neuen Mantelmaterials werden<br />

potenzielle Brandgefahren minimiert.<br />

Flammschutz<br />

Der Flammschutz entspricht der IEC 60332-1-2.<br />

Zudem ist SABorganic S 1000 beständig gegen mineralölbasierte<br />

Schmierstoffe und viele Chemikalien. Die neue<br />

Serie verfügt über eine Ozonbeständigkeit gemäß EN<br />

50396, ist UV- und witterungs beständig nach HD 605<br />

sowie frei von lackbenetzungs störenden Substanzen.<br />

Das CO 2 -reduzierte Mantelmaterial von SAB lässt sich<br />

konstruktiv auch auf andere Produkte übertragen. Entscheidend<br />

sind hierbei die Anforderungen des Kunden<br />

und der spezifische Einsatz bereich der Leitung.<br />

Verbesserte Ökobilanz<br />

Zur verbesserten Ökobilanz der Modellreihe tragen<br />

zusätzlich auch Energieeinsparungen durch vergleichsweise<br />

niedrige Verarbeitungstemperaturen und ein<br />

geringes, die Transportkosten senkendes Leitungsgewicht<br />

bei. Nicht eingerechnet in die CO 2 -Reduzierung<br />

der SABorganic S 1000-Serie ist der stetig wachsende<br />

Anteil an selbst erzeugtem Strom aus erneuerbaren<br />

Energien. In den vergangenen Jahren hat das Unternehmen<br />

den Ausbau erneuerbarer Energien vorangetrieben.<br />

Mittlerweile deckt SAB rund ein Viertel seines<br />

Strombedarfs aus eigenen PV-Anlagen. ◄<br />

Ultrakompakter Drucksensor für kleinste Drücke<br />

Mit der AMS 6832-Serie präsentiert<br />

Analog Microelectronics<br />

eine board-mount Drucksensorfamilie<br />

im kompakten DIL-6 Kunststoffgehäuse.<br />

Die AMS 6832 eignen sich für<br />

Niedrigstdruckmessungen im<br />

Temperaturbereich von -25 bis<br />

85 °C. Sie verfügen über einen<br />

ratiometrischen Spannungsausgang<br />

von 0,5…4,5 V und bieten<br />

zusätzlich eine I 2 C-Schnittstelle<br />

über die digitale Druck- und<br />

Temperaturmesswerte mit 18 bit<br />

Auflösung ausgelesen werden<br />

können. Beide Ausgänge können<br />

parallel betrieben werden.<br />

Die verfügbaren Druckbereiche<br />

umfassen bei Differenzdruckanwendungen<br />

0…250 Pa (2,5 mbar)<br />

bis zu 0…1000 Pa (10 mbar) und<br />

bei bidirektionalen Differenzdruckmessungen<br />

-<strong>12</strong>5…<strong>12</strong>5 Pa<br />

bis zu -1000…1000 Pa. Durch<br />

das membranbasierte Messprinzip<br />

und einen Berstdruck von 20 kPa<br />

(200 mbar) eignen sich die Sensoren<br />

der AMS 6832 Drucksensorserie<br />

für Niedrigstdruck-Applikationen<br />

aus der Klimatisierungstechnik<br />

(HVAC), Gebäudeautomation,<br />

der Medizintechnik und der Industrie,<br />

in denen präzise Messungen<br />

bei gleichzeitiger Miniaturisierung<br />

benötigt werden.<br />

Analog Microelectronics<br />

GmbH<br />

info@analog-micro.com<br />

www.analog-micro.com<br />

14 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>


Komponenten/Stromversorgung<br />

Miniatur-Servoregler für Traktionsmotoren<br />

mit bis zu 140 A<br />

Actronic-Solutions stellte mit Copley Controls<br />

auf der SPS <strong>2024</strong> die neue Leistungsklasse für die<br />

Servo regler der NANO-Serie für Traktionsmotoren<br />

vor: den NANO-HP mit bis zu 140 Adc (100 Arms)<br />

Dauerstrom bei 9 bis 90 Vdc Versorgungsspannung.<br />

Die NANO-HP Servoverstärker sind mit gerade<br />

einmal 61 x 55 x 36 mm extrem kompakt und<br />

lassen sich so sehr einfach in mobile Robotik- und<br />

Fahrzeuganwendungen wie z. B. autonome fahrerlose<br />

Transportsysteme (FTS, AGVs), autonome<br />

mobile Roboter (AMRs), Robotergelenke und<br />

andere automatisierte Geräte integrieren, die<br />

trotz begrenztem Platzangebot eine präzise<br />

Ansteuerung von Traktions motoren benötigen.<br />

Als Kommunikationsprotokolle stehen für die<br />

Nano-HP-Serie EtherCAT oder CANopen für<br />

den Echtzeit-Datenaustausch zur Verfügung.<br />

Als funktionale Sicherheit wurde eine zertifizierte<br />

STO-Schnittstelle gemäß SIL 3, Kategorie 3,<br />

PL e realisiert. Auf der Feedback-Seite stehen<br />

diverse Geberoptionen zur Verfügung (Halls,<br />

Inkrementell oder Absolut (BiSS-C und SSI);<br />

auch duales Feedback wird unterstützt. 5 digitale<br />

High-Speed-Eingänge, 4 digitale High-Speed-<br />

Ausgänge und ein <strong>12</strong>-Bit-Analog-Eingang runden<br />

die Spezifikation ab.<br />

Als Software kommt die bewährte CME2-Software<br />

zum Einsatz, die zum Parametrieren des<br />

Servoreglers, aber auch zum Optimieren der<br />

32-Bit-Gleitkommafilter und mehrerer erweiterter<br />

Filter verwendet wird. In der Software stehen<br />

auch eine Oszilloskopfunktion und Werkzeuge<br />

zur Frequenzanalyse zur Verfügung.<br />

ACTRONIC – SOLUTIONS GmbH<br />

www.actronic-solutions.de<br />

InGaAs-Linearsensor mit 2048 Pixeln<br />

ANDANTA GmbH<br />

www.andanta.de<br />

Ganz neu bei Andanta erhältlich<br />

ist ein InGaAs-Linear-Sensor mit<br />

2048 x 1 Pixeln und einer Pixelgröße<br />

von <strong>12</strong>,5 µm 2 . Der Sensor<br />

wird auf der VISION <strong>2024</strong> in den<br />

Markt eingeführt.<br />

Einsetzbar ist der Sensor im<br />

Standard-InGaAs-Spektralbereich<br />

von 0,9 – 1,7 µm. Die Pixel-<br />

Verfügbarkeit beträgt > 99 % und<br />

die Quanten effizienz > 70 % bei<br />

1550 nm. Es sind 16 verschiedene<br />

Verstärkungseinstellungen<br />

möglich. Mit seinen acht Ausgängen<br />

erreicht der Sensor bei einer<br />

Pixelrate von 22 MHz (Datenrate<br />

11 MHz) eine Ausleserate (Linienrate)<br />

von ca. 60 kHz nominal.<br />

Der Sensor verfügt über ein<br />

Kovar-Metall-DIP-Gehäuse mit<br />

28 Anschlüssen und einem integrierten<br />

1-stufigen thermoelektrischen<br />

Kühler, der eine Chip-<br />

Betriebstemperatur von -20 °C<br />

innerhalb des Sensorgehäuses<br />

ermöglicht. Der LDA2048 unterstützt<br />

das SPI-Protokoll für die<br />

Einstellung des Befehlsregisters.<br />

Einstellbar sind so die Verstärkung,<br />

eine Kontrolle der Sensor-<br />

Leistungsaufnahme sowie die pixelweise<br />

Reihenfolge des Ausgangssignals.<br />

Das Produkt verfügt ebenfalls<br />

über eine Backup-Schaltungsfunktion,<br />

die jeden der acht Ausgänge<br />

ersetzen kann.<br />

Zu den Haupt-Anwendungen zählen<br />

Maschinelles Sehen im Nahen<br />

Infrarot, Inspektion von Bandmaterialien,<br />

Optische Kohärenztomografie<br />

(OCT), NIR-Scanner,<br />

Halbleiterinspektion und Prozessüberwachung.<br />

Ganz ähnliche Linear-Sensoren<br />

sind auch mit einer Pixelauflösung<br />

1024 x 1 und 5<strong>12</strong> x 1 bei Andanta<br />

erhältlich. Die Pixelgeometrie kann<br />

dabei quadratisch (für maschinelles<br />

Sehen) oder rechteckig (für<br />

Spektro skopie) sein.<br />

ANDANTA GmbH<br />

www.andanta.de<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 15


Komponenten/Stromversorgung<br />

Autarke PoL-Wandler für die Hutschiene<br />

Applikationsspezifische Stromversorgung für den Schaltschrank „Made in Germany“<br />

rung und bieten Ausgangsleistungen<br />

bis 500 W. Gefertigt werden die dezentralen<br />

Lastwandler ausschließlich<br />

in Deutschland.<br />

Drei unterschiedliche<br />

Schaltungstopologien<br />

zieller Lösungen zu umgehen, vor<br />

allem wenn die tatsächliche Eingangsspannung<br />

um den Wert der<br />

gewünschten Ausgangsspannung<br />

pendelt.<br />

Enable-Eingang<br />

Elec-Con technology GmbH<br />

www.elec-con.com<br />

Elec-Con, Passauer Entwicklungshaus<br />

für Leistungselektronik<br />

bis 1 kVA, stellt mit diPSU eine<br />

Baureihe kundenspezifisch anpassbarer<br />

DC/DC-Wandler für den<br />

Schaltschrankeinbau vor. Die kompakten<br />

Geräte erzeugen jede Spannung<br />

von 1,7 V bis 75 V DC aus der<br />

24-V-Versorgung der Automatisie-<br />

Für die Anwendung als PoL-<br />

Wandler (PoL: Point of Load; direkt<br />

der Last zugeordnete Spannungswandler)<br />

hat Elec-Con drei unterschiedliche<br />

Schaltungstopologien<br />

entwickelt:<br />

• Buck-Wandler setzen die Versorgungsspannung<br />

herab, beispielsweise<br />

auf 19 V zur Versorgung<br />

von Industrie-PCs.<br />

• Boost-Wandler liefern eine Ausgangsspannung,<br />

die über der Eingangsspannung<br />

liegt. Eingesetzt<br />

werden sie, um etwa mit 54 V DC<br />

Ausgangsspannung bei komplexen<br />

PoE-Anwendungen zu unterstützen.<br />

• Die kombinierten Buck-Boost-<br />

Wandler schalten – unmerklich<br />

für die Last – zwischen Hochund<br />

Tiefsetzen um und schützen<br />

damit empfindliche Elektronik vor<br />

starken Spannungsschwankungen<br />

auf dem 24-V-Netz.<br />

Diese Topologie hat Elec-Con,<br />

basierend auf einem Mikrocontroller,<br />

von Grund auf neu entwickelt,<br />

um die Einschränkungen kommer-<br />

Optional können alle Varianten mit<br />

einem Enable-Eingang ausgestattet<br />

werden; die Freigabe-Verzögerung<br />

liegt dabei unter sieben Millisekunden.<br />

Sämtliche Ein- und Ausgänge<br />

sind gegen Überlast, Überspannung<br />

und Verpolen geschützt.<br />

Status-LEDs informieren darüber,<br />

ob die Versorgungsspannung korrekt<br />

anliegt, und ob der Ausgang<br />

aktiv ist.<br />

Allen Geräten gemeinsam ist der<br />

lüfterlose Aufbau bis 500-W-Ausgangsleistung.<br />

Ausgelegt sind sie<br />

für den industriellen Dauereinsatz<br />

mit einer MTBF von über 300.000<br />

Stunden bei Einsatztemperaturen<br />

bis +70 °C. Die Montage der nur<br />

42 mm breiten, <strong>12</strong>0 mm hohen<br />

und 104 mm tiefen Wandler kann<br />

sowohl auf der Hutschiene als auch<br />

an der Wand erfolgen; die Schutzart<br />

beträgt IP20.<br />

Je nach Anforderung sind kundenspezifische<br />

Lösungen bereits<br />

ab einem Stück möglich. Gefertigt<br />

werden die Stromversorgungen ausschließlich<br />

am Standort Passau und<br />

sind daher kurzfristig verfügbar. ◄<br />

Optische Ex-i-Füllstandwächter mit mehr Prozessanschlüssen<br />

EGE-Elektronik hat seine eigensicheren<br />

optischen Füllstandwächter für Flüssigkeiten<br />

mit ATEX/IECEx-Zulassung für den Einsatz<br />

in Zone 0 überarbeitet und bringt die neue,<br />

verbesserte UF2-Serie auf den Markt.<br />

Das optische Messprinzip funktioniert<br />

unabhängig von der Dielektrizitätskonstante<br />

(DK-Wert) oder Leitfähigkeit der Flüssigkeit.<br />

Damit heben sich die Sensoren von<br />

konduktiven, kapazitiven oder auf Mikrowellen<br />

basierenden Füllstandsensoren ab,<br />

die Flüssigkeiten mit niedrigem DK-Wert<br />

nur unzuverlässig erfassen. Die optischen<br />

UF2-Sensoren hingegen erfassen auch<br />

diese Medien genau, zu denen viele Kohlenwasserstoffverbindungen,<br />

Lösungsmittel<br />

und Öle gehören.<br />

Mit Glasspitze eignen sich die Sensoren<br />

zudem auch für die Erfassung von Kerosin<br />

oder Benzin. Das Gehäuse besteht aus Edelstahl<br />

1.4571. Die überarbeitete Serie bietet<br />

jetzt verschiedene Prozessanschlüsse wie<br />

G-Gewinde, NPT-Gewinde, Schneidringverschraubung,<br />

Triclamp oder Flansch. Der elektrische<br />

Anschluss erfolgt je nach Typ über<br />

M<strong>12</strong>-Steckverbindung, Kabel oder Klemmraum.<br />

Sensor- und Kabellänge lassen sich nach<br />

Kundenwunsch anpassen. Die Sensoren sind<br />

nur für den Betrieb mit einem Auswertegerät<br />

der Serie IKMb <strong>12</strong>3 Ex für die Hutschienenmontage<br />

vorgesehen. Dieses stellt einen<br />

Relais/Wechsler-Ausgang zur Verfügung und<br />

lässt sich je nach Modell mit 24 V DC oder 115<br />

oder 230 V AC betreiben.<br />

EGE-Elektronik Spezial-Sensoren GmbH<br />

info@ege-elektronik.com<br />

www.ege-elektronik.com<br />

16 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>


600V-Super-Junction-MOSFETs<br />

Komponenten/Stromversorgung<br />

Schukat electronic Vertriebs GmbH<br />

info@schukat.com<br />

www.schukat.com<br />

Neu im Portfolio von Schukat electronic sind<br />

die 600V-Super-Junction-MOSFETs der NE-<br />

Serie (TSM60NExx) von Taiwan Semiconductor,<br />

die zur Verbesserung der Effizienz und Leistungsdichte<br />

in Hochspannungsanwendungen<br />

entwickelt wurden. Sie integrieren die Super-<br />

Junction-Technologie der 4. Generation, die<br />

einen außergewöhnlich niedrigen Durchlasswiderstand<br />

(RDSON) bei einer niedrigen Gate-<br />

Ladungskapazität (QG) ermöglicht – damit bieten<br />

diese MOSFETs eine ausgezeichnete Schaltleistung<br />

und Effizienz. Im Vergleich zu alternativen<br />

Optionen erzielt diese neue MOSFET-<br />

Version einen höheren Wert in vielen Hochspannungsanwendungen<br />

und zugleich eine<br />

hohe Gate-Rauschimmunität.<br />

Je nach Typ reicht der maximale Durchlasswiderstand<br />

von 0,069 Ohm bis zu 0,285 Ohm,<br />

die Gate-Ladungskapazität bei 10 V von 22<br />

bis 114, und die Sperrverzugsladung (Qrr) ist<br />

um 11 % niedriger. Weitere Features sind ein<br />

Drain-Strom (ID) von 11 bis zu 61 A (je nach<br />

Typ) und eine Verlustleistung (PD) von typabhängig<br />

56 bis zu 431 W. Alle Typen sind bis zu<br />

einem Temperatur bereich von 150 °C einsetzbar.<br />

Mit einer um 30 % höheren (FOM / Figureof-Merit)<br />

setzt die NE-Serie neue Maßstäbe<br />

und ermöglicht es, kleinere und effizientere<br />

Systeme zu bauen.<br />

Zu den Zielanwendungen zählen Schaltnetzteile,<br />

Server-Stromversorgungen, Hochvolt-<br />

Motorantriebe, USV-Systeme und Beleuchtungssteuerungen.<br />

◄<br />

Absolutwertgeber mit EtherNet/IP-Schnittstelle<br />

Neue Drehgeber vereinfachen<br />

die Einrichtung von IP-Adressen<br />

und sorgen für verbesserte betriebliche<br />

Effizienz.<br />

Posital hat neue Versionen seiner<br />

IXARC-Absolutwert geber<br />

mit der stark nachgefragten<br />

EtherNet/IP-Schnittstelle vorgestellt.<br />

Die neuen Modelle verfügen<br />

über drei Drehschalter zur manuellen<br />

Konfiguration der IP-Adresse.<br />

In Kombination mit Diagnose- LEDs<br />

vereinfachen sie die Netzwerkeinrichtung<br />

und verringern das Risiko<br />

von Konfigurationsfehlern. Grundsätzlich<br />

sind zwei Varianten erhältlich:<br />

Eine Version mit Schutzart<br />

IP54 bietet einfachen Zugang zu<br />

den Dreh schaltern und sorgt für<br />

Schutz gegen Staub und Spritzwasser;<br />

prädestiniert für raue Umgebungen<br />

ist eine Version mit Schutzart<br />

IP67, die auch bei längerem Eintauchen<br />

in Wasser angemessenen<br />

Schutz bietet. Hier sind die Drehschalter<br />

unter einem abgedichteten<br />

Kunststoffdeckel geschützt,<br />

der sich bei Bedarf öffnen lässt.<br />

Wie frühere Versionen<br />

der IXARC-Drehgeber mit<br />

EtherNet/IP-Schnittstelle unterstützen<br />

auch die aktualisierten Modelle<br />

erweiterte Netzwerkmanagement-<br />

Tools. Hierzu gehören etwa die<br />

Unterstützung von Ringtopologien<br />

auf Geräteebene (zur Erhöhung der<br />

Systemredundanz), VLAN-Fähigkeit<br />

(damit Drehgeber und Master<br />

in verschiedenen Sub-Netzwerken<br />

sein können) und die Festlegung<br />

von Prioritäten für Steuerungsparameter.<br />

Die neuen Drehgeber-<br />

Modelle bieten außerdem mehrere<br />

Geräteüberwachungsfunktionen,<br />

einschließlich der Warnung bei<br />

Überhitzung und der Möglichkeit,<br />

Beschleunigungswerte zu überwachen.<br />

Außerdem gibt es eine<br />

Betriebszeitüberwachung, die<br />

über die Schnittstelle abgerufen<br />

werden kann. Diagnose-LEDs auf<br />

der Rückseite des Gehäuses vereinfachen<br />

den Verbindungsaufbau<br />

und die Fehlersuche.<br />

Die IXARC-Drehgeber mit Ether-<br />

Net/IP-Schnittstelle basieren auf<br />

den bewährten Messtechnologien<br />

von POSITAL und sind mit 16 Bit<br />

Auflösung, einer Genauigkeit von<br />

bis zu von 0,02° und Multiturn-<br />

Zählern mit einem Bereich von<br />

16.384 Umdrehungen verfügbar.<br />

POSITAL<br />

www.posital.de<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 17


Komponenten/Stromversorgung<br />

Board-to-Board-Steckverbinder<br />

mit 2 mm Steckhöhe<br />

Samtec führt jetzt Board-to-Board-Steckverbinder mit 28 Gbit/s NRZ-Übertragungsrate im Sortiment.<br />

Um das oft begrenzte Platzangebot optimal<br />

nutzen zu können, ist der BtB-Steckverbindersatz<br />

SLH/TLH mit einer Steckhöhe von<br />

nur 2 mm, einer Breite von 4,70 mm (0,185“)<br />

und einer Länge von 9 mm (0,356“) nicht nur<br />

äußerst kompakt ausgeführt, er weist mit insgesamt<br />

20 Positionen auf dieser Länge auch<br />

eine hohe Kontaktdichte auf. Für eine Signalführung<br />

mit höherer Dichte sind Steckverbinder<br />

mit insgesamt 40 oder 60 Kontakten bei nur<br />

wenig längeren Abmessungen erhältlich. Die<br />

hohe Kontaktdichte der Board-to-Board-Steckverbinder<br />

wird erreicht durch das Blade & Beam-<br />

Kontaktsystem im Mikroformat, bei dem auf<br />

der einen Seite ein Messer und auf der anderen<br />

ein Federkontaktarm das ausgezeichnete<br />

Kontaktverhalten gewährleisten – bei einem<br />

Rastermaß von 0,50 mm (0,0197“).<br />

Samtec gibt die Verfügbarkeit seiner BtB-<br />

Steckverbinder aus der SLH/TLH-Baureihe<br />

mit einer Mindesthöhe von nur 2 mm (0,078“)<br />

im gesteckten Zustand für Übertragungsraten<br />

bis 28 Gbit/s in NRZ-Codierung bekannt.<br />

Samtec, Inc.<br />

www.samtec.com<br />

Die Board-to-Board-Steckverbinder SLH/TLH<br />

aus der Samtec-Produktlinie Ultra Micro nutzen<br />

den verfügbaren Raum bestmöglich und<br />

bieten zuverlässige Verbindungen für hohe<br />

Datenraten in rauen Umgebungen, wie z. B. in<br />

den Bereichen Automotive, IIoT, Robotik sowie<br />

Wehr-, Luft- und Raumfahrttechnik.<br />

Platzeinsparung<br />

Einfaches Bestücken<br />

Das hochgenaue Bestücken auf Leiterplatten<br />

wird ermöglicht durch die Pick-and-Place-Fläche<br />

aus Polyimidfolie, an der ein Vakuum greifer den<br />

Board-to-Board-Steckverbinder in SMD-Technik<br />

aufnimmt und auf der Leiterplatte absetzt. Mit der<br />

begleitenden und unterstützenden Dokumentation<br />

auf samtec.com erleichtert Samtec die Einhaltung<br />

anspruchsvoller Bestückungs toleranzen<br />

für Steckverbindungen im Ultra-Mikro-Raster.<br />

Sofort lieferbar<br />

Die BtB-Leiterplattensteckverbinder aus der<br />

Ultra-Micro-Baureihe SLH/TLH mit 2 mm Steckhöhe<br />

sind jetzt vorrätig und sofort lieferbar, entweder<br />

direkt von Samtec oder über autorisierte<br />

Distributoren. Einen Überblick über die Produkte<br />

der Ultra-Micro-Linie von Samtec finden Sie in<br />

der Download- Broschüre Ultra Micro Interconnects<br />

oder auf unserer Website samtec.com/<br />

ultra-micro. ◄<br />

Leuchtdrucktaster mit 5 V Versorgungsspannung<br />

RAFI GmbH & Co. KG<br />

www.rafi-group.com<br />

Die Leuchtdrucktaster der Serie LUMOTAST 16<br />

führt RAFI jetzt in zwölf weiteren Varianten mit<br />

nur noch 5 V Betriebsspannung zur LED-Ansteuerung<br />

im Programm. Damit eignen sich diese<br />

für Standard-Einbauöffnungen von 16,2 mm<br />

dimensionierten Betätiger insbesondere für<br />

mobile Anwendungen.<br />

Zur Wahl stehen je fünf Varianten mit transluzenter<br />

weißer, roter, gelber, grüner oder blauer<br />

Blende und schwarzem bzw. in Silbermetallic<br />

gestaltetem Frontring. Darüber hinaus liefert<br />

RAFI auch zwei Basisversionen, die sich in<br />

Blenden- und Ringfarbe individuell konfektionieren<br />

und mittels frei bedruckbarem C-LAB-<br />

Beschriftungsbogen anwendungsspezifisch<br />

kennzeichnen lassen.<br />

Die frontseitig strahlwasserdicht in Schutzart<br />

IP65/67 gefertigten, für Arbeitstemperaturen<br />

zwischen -25 °C und +70 °C zugelassenen<br />

Leuchtdrucktaster sind für mindesten 500.000<br />

Betätigungszyklen ausgelegt. Die Kontaktierung<br />

erfolgt mittels goldenem Sprungkontakt. Zur<br />

Befestigung der nur 18,2 mm Einbauraum benötigenden<br />

Taster dient ein Gewindering. Darüber<br />

hinaus umfasst die LUMOTAST-Serie Leuchtdrucktaster<br />

mit 10 V Betriebsspannung, Drucktaster<br />

mit Gold- oder Silberkontakten sowie verschiedene<br />

Nothalt- und Pilzdrucktaster. Abgerundet<br />

wird die Produktfamilie durch schmale<br />

Leuchtdrucktaster und Schlüsselschalter der<br />

Serie LUMOTAST 75 mit rundem oder rechteckigem<br />

Bund. ◄<br />

18 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>


Komponenten/Stromversorgung<br />

Wartungsfreie DC-USV-Module<br />

für anspruchsvolle Industrieanwendungen<br />

Dank der robusten Aluminiumgehäuse und<br />

einer vollständigen Verguss-Technologie sind<br />

die Produkte extrem widerstandsfähig gegenüber<br />

rauen Umgebungsbedingungen wie hoher Luftfeuchtigkeit,<br />

Staub und Vibrationen. LED-Anzeigen<br />

zur Betriebsüberwachung bieten zusätzliche<br />

Sicherheit und Kontrolle.<br />

Produkt-Highlights:<br />

• SSE30-Serie: jetzt auch mit 48 VDC, einstellbarer<br />

Pufferspannung und -zeit, Relais für Fernwartung<br />

(z. B. SSE4830 mit 48 VDC, 86,2 kJ,<br />

typ. Pufferzeit 250 s bei 6,0 A)<br />

FEAS GmbH<br />

www.feas.de<br />

Die FEAS GmbH präsentiert eine neue Produktlinie<br />

wartungsfreier DC-USV-Module, speziell<br />

entwickelt für industrielle und gewerbliche<br />

Anwendungen. Die SSE-Modelle zeichnen sich<br />

durch leistungsfähige Superkondensatoren als<br />

Energiespeicher aus, wodurch ein regelmäßiger<br />

Batteriewechsel entfällt. Die kompakten<br />

Abmessungen (z. B. SSE2405 mit 64 x 100 x<br />

<strong>12</strong>0 mm) ermöglichen einen besonders platzsparenden<br />

Einbau.<br />

• SSE90-Serie: mit integriertem Netzteil und<br />

Relais für Fernwartung (z. B. SSE9024 mit<br />

24 VDC, 6,4 kJ, typ. Pufferzeit 95 s bei 3,0 A)<br />

• SSE05-Serie: Basismodell, besonders kostengünstig<br />

(z. B. SSE2405 mit 24 VDC, 16,2 kJ,<br />

typ. Pufferzeit 32 s bei 5,0 A)<br />

Alle Produkte werden in Deutschland ent wickelt<br />

und hergestellt und erfüllen höchste Qualitätsund<br />

Sicherheitsstandards. ◄<br />

Die Funktionen eines Netzteils vereint mit den Vorteilen einer USV<br />

Für viele Applikationen ist es wichtig, dass<br />

auch bei einem Stromausfall die Kommunikationsfähigkeit<br />

oder ein geordnetes Herunterfahren<br />

der Anlage sichergestellt werden. Zur<br />

Aufrechterhaltung der 24-V-Spannungsversorgung<br />

wird eine unterbrechungsfreie Stromversorgung<br />

(USV) zur Versorgung der Verbraucher<br />

benötigt.<br />

Das PCC-1024-100-2U von Block kombiniert<br />

ein 10-A-Netzteil mit einer zusätzlichen<br />

Leistungsreserve von 150 % für 5 Sekunden<br />

und einer USV. Zusätzlich bietet das Gerät mithilfe<br />

einer USB-Schnittstelle die Möglichkeit,<br />

mehrere Funktionen zu parametrieren. Das<br />

Gerät kann sowohl mit den kostengünstigen<br />

PST-0<strong>12</strong>4-<strong>12</strong>0-00 Akkus ohne BMS (Batteriemanagementsystem)<br />

als auch mit den PVAF<br />

24/<strong>12</strong>Ah Akkus mit integriertem BMS betrieben<br />

werden.<br />

Alternativ bietet auch das PCC-1024-100-20<br />

ein kombiniertes 10-A-Netzteil mit einer zusätzlichen<br />

Leistungsreserve von 150 % für 5 Sekunden<br />

und einer USV, allerdings ohne Schnittstelle.<br />

Die Parametrierung der USV-Einstellungen<br />

erfolgt durch frontseitige Drehschalter.<br />

BLOCK<br />

Transformatoren-Elektronik GmbH<br />

www.block.eu<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 19


Komponenten/Stromversorgung<br />

Über 100 Seiten Stromversorgungen<br />

Informationen zu Stromversorgungen bietet<br />

der neue 9. Katalog von EPS Stromversorgung,<br />

der über 100 Seiten umfaßt. Übersichten und<br />

selbsterklärende Navigationshilfen, Legenden<br />

sowie ein Inhaltsverzeichnis helfen bei der Orientierung<br />

und Produktsuche.<br />

Der Katalog beschreibt auch Anwendungen<br />

für Batterietest/-simulation/-recycling, Brennstoffzellen-<br />

und PV-Simulation sowie Elektrolyse,<br />

erläutert die Einsatz- und Funktionsweise<br />

der Geräte und gibt Basisinformationen zur Software<br />

und den Bedienelementen.<br />

Der Farbkatalog steht auf der Website (www.<br />

eps-germany.de) zum Download zur Verfügung<br />

oder kann in gedruckter Form bei der Firma<br />

angefordert werden. ◄<br />

<br />

EPS Stromversorgung GmbH<br />

www.eps-germany.de<br />

sales@eps-germany.de<br />

Tel.: 0821/570451-0<br />

Wegsensor für Hydraulik<br />

unter vollem Druck austauschbar<br />

Viele Leitungen auf engstem Raum<br />

Inelta Sensorsysteme – ein<br />

führender Entwickler und Hersteller<br />

von Sensoren zur Kraft-,<br />

Weg- und Längenmessung – entwickelt<br />

und produziert auch Wegaufnehmer<br />

für Hydraulikanwendungen.<br />

Diese Differentialtransformatoren<br />

finden vor allem in der<br />

stationären Hydraulik sowie der<br />

Flugzeug-, Fahrzeug- und Mobilhydraulik<br />

Verwendung. Die Inelta-<br />

Hydraulikserien verfügen über<br />

interne Messverstärker für den<br />

Strom- und Spannungs ausgang<br />

und halten hohen Drücken stand.<br />

Medienberührende Komponenten<br />

widerstehen Druck spitzen<br />

bis <strong>12</strong>00 bar.<br />

Alle Hydraulik-LVDT-Sensoren<br />

messen im µm-Bereich und arbeiten<br />

Hysterese-frei. Offset und Verstärkung<br />

sind mittels integrierter<br />

Elektronik einstellbar. Auch eine<br />

Nullpunkteinstellung ist vorgesehen.<br />

Zu den auf hydraulische<br />

Anwendungen angepassten<br />

Wegsensoren zählt die Baureihe<br />

LVDT-IHDL-M16 für den Einsatz<br />

in Umschalt- und Proportionalventilen.<br />

Eine Besonderheit stellt<br />

der abnehmbare Sensor des<br />

Modells IHDL-M16 dar, während<br />

Flansch und Druckrohr hydraulisch<br />

dicht am Ventil befestigt bleiben.<br />

Inelta fertigt diese Sensorserie<br />

für Drücke bis 350 bar und<br />

in Sonderausführung bis 500 bar.<br />

Auf Anfrage lassen sich Sensoreigenschaften<br />

wie Flansch, Messweg<br />

und Versorgungsspannung<br />

kundenspezifisch anpassen. Mit<br />

dem Wegsensor LVDT-IHDZ führt<br />

Inelta einen Zwischen bausensor<br />

mit integriertem Messverstärker<br />

für Proportionalventile im Portfolio.<br />

Der IP65 bietende Sensor<br />

ist für einen Maximaldruck von<br />

350 bar ausgelegt. Als weitere<br />

für Hydraulik applikationen spezifizierte<br />

Lösung hat der Sensor-<br />

Experte Präzisions-Stellungsschalter<br />

der Reihe LVDT-IHDL<br />

mit einstellbarem Schaltpunkt<br />

ent wickelt. Die induktiven, für<br />

Druck bereiche bis 1000 bar<br />

geeigneten Schalter in der Kontaktart<br />

Schließer/Öffner sind mit<br />

M16-Innen- oder M20-Außengewinde<br />

sowie optional auch mit<br />

zwei Schaltausgängen erhältlich.<br />

Neben eigenen Produktreihen<br />

produziert Inelta im Auftrag kundenspezifische<br />

OEM-Versionen oder<br />

Systemlösungen mit integrierter<br />

Sensorik. Darüber hinaus kann<br />

der Hersteller zahlreiche Produkt-<br />

Adaptionen bspw. zur Sensor-<br />

Anbindung an unterschiedliche<br />

Bus-Systeme oder für erweiterte<br />

Temperaturbereiche bis +200 °C<br />

durchführen.<br />

Inelta Sensorsysteme<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.inelta.de<br />

Zeit ist Geld – mit dem variantenreichen<br />

Kabeleinführungssystem<br />

KES-R M von Conta-Clip erfolgt<br />

die Bestückung von Schaltschränken<br />

oder Gehäusen in Sekundenschnelle<br />

und die Anwender<br />

sparen wertvolle Montagezeit.<br />

Die Dichtmembran wird einfach<br />

mit einem Schrauben dreher am<br />

gekennzeichneten Punkt durchstoßen<br />

und die elektrischen und<br />

pneumatischen Leitungen mit<br />

einem Durchmesser von 1,5 mm<br />

bis 22,2 mm ohne Stecker, optimal<br />

zentriert und platzsparend<br />

eingeführt.<br />

Im Gegensatz zur klassischen<br />

Kabelverschraubung wird dabei<br />

eine wesentlich höhere Packungsdichte<br />

erreicht. KES-R M, mit<br />

dem markanten und Conta-Clip<br />

typischen, dodekagonischen<br />

Design, wird werkzeuglos in standardisierte<br />

Ausbrüche mit Lochmaßen<br />

von M25 bis M63 montiert<br />

und gewährleistet eingerastet die<br />

Dichtigkeit bis IP54. Bei größeren<br />

Wandstärken ab 2,5 mm und<br />

zum Erreichen von IP66 können<br />

die Einführungen zusätzlich mit<br />

einer Gegen mutter verschraubt<br />

werden. Durch den silikon- und<br />

halogenfreien Materialmix aus<br />

TPE und glasfaserverstärkten<br />

Polyamid 6.6 wird die Dichtigkeit<br />

und Stabilität gewährleistet. Das<br />

KES-R M Programm umfasst 16<br />

verschiedene Varianten in den<br />

Größen M25, M32, M40, M50<br />

und M63.<br />

CONTA-CLIP<br />

Verbindungstechnik GmbH<br />

www.conta-clip.com<br />

20 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>


Komponenten/Stromversorgung<br />

Formschöne Gehäuse für Embedded-PCs<br />

in diversen Leiterplattenformaten<br />

Für den Einsatz von Embedded PCs bietet die Firma Fischer Elektronik speziell entwickelte Gehäuse an,<br />

die durch ein modernes Design mit praktischen und funktionellen Eigenschaften gekennzeichnet sind.<br />

Fischer Elektronik<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.fischerelektronik.de<br />

Die eigens geformten Aluminium-<br />

Gehäuseprofile der EMB-Serie<br />

ver fügen über integrierte, außenliegende<br />

Kühlrippen zur besseren<br />

Wärme ableitung und innenseitige<br />

Führungskanäle für schiebbare<br />

Vierkantmuttern oder Gewindestreifen,<br />

die einer Befestigung der<br />

Mainboard-Platine mittels längenvariabler<br />

Abstandsbolzen dienen.<br />

Seitliche Führungsnuten<br />

für ungenormte Leiterplatten<br />

Des Weiteren ermöglichen die<br />

ebenfalls in den Gehäuseprofilen<br />

integrierten seitlichen Führungsnuten<br />

eine Aufnahme von diversen<br />

Mainboard-Formaten sowie ungenormten<br />

Leiterplatten, Elektronikkomponenten<br />

oder Montageplatten.<br />

Stirnseitig befestigte an die Profilkontur<br />

angepasste Deckelplatten,<br />

wie auch eine 2 mm starke Bodenplatte,<br />

runden den robusten und<br />

widerstands fähigen Gehäuseaufbau<br />

ab. Je nach Bedarf und Anwendung<br />

können alle EMB-Gehäuse mit<br />

Befestigungslaschen für eine Wandund<br />

Deckenmontage oder mit einer<br />

Hutschienen befestigung für Tragschienen<br />

nach DIN EN 50022 ausgestattet<br />

werden.<br />

EMB 215 T<br />

Die Firma Fischer Elektronik hat die<br />

EMB-Serie um eine weitere Ausführung<br />

ergänzt. Das neue Gehäuse mit<br />

der Artikelbezeichnung EMB 215 T ist<br />

in seinen Dimensionen und Wärmeableiteigenschaften<br />

gleichartig mit<br />

dem bereits vorhandenen Gehäuse<br />

EMB 215, verfügt jedoch, anstelle<br />

von stranggepressten Gewindekanälen,<br />

über T-Nuten, die einer<br />

Integration von Gewindestreifen dienen,<br />

über welche die Befestigung<br />

der Bodenplatte erfolgt. Diese Aufbauart<br />

ist vor allem für die Anwendungen<br />

von Vorteil, bei den die<br />

Bodenplatte hin und wieder abgenommen<br />

werden muss, um die Elektronikkomponente<br />

zu ersetzen, zu<br />

warten u. ä. oder wenn das Gehäuse<br />

mittels Befestigungslaschen oder<br />

der Tragschienen befestigung in<br />

einer robusten Anwendung mit<br />

Vibrations störungen wie z. B. an<br />

einer Maschine, eingesetzt wird.<br />

Drei Oberflächenausführungen<br />

Alle Größenvarianten der<br />

Em bedded-PC-Gehäuse sind standardmäßig<br />

in drei verschiedenen<br />

Oberflächenausführungen (naturfarben<br />

eloxiert, schwarz eloxiert<br />

oder deren Kombination) sowie in<br />

vier Längen (105, 150, 200, 250<br />

mm) erhältlich. Zusätzliche mechanische<br />

Bearbeitungen, Oberflächenbehandlungen<br />

und Beschriftungen<br />

werden nach Kundenangaben realisiert.<br />

◄<br />

IoT-geeignete Wandschaltschränke<br />

Mit seiner aus faserverstärktem Polycarbonat<br />

gefertigten Modellreihe ARCA IEC bietet Fibox<br />

eine wirtschaftliche Alternative zu konventionellen<br />

Stahlblech-Schaltschränken für Baugrößen<br />

bis 800 mm Höhe. Die hochrobusten,<br />

in 17 Gehäusegrößen erhältlichen Wandschaltschränke<br />

verfügen über eine äußerst schlagfeste,<br />

witterungs- und UV-beständige Gehäusekonstruktion.<br />

Ein weiterer Vorteil besteht in der<br />

elektrischen Sicherheit der Baureihe ARCA<br />

IEC, die – anders als Stahlblechschränke –<br />

keiner Erdung bedarf und berührungssicher<br />

für eine Nennstromstärke von 630 A und eine<br />

Nenn isolationsspannung von 1.500 VDC ausgelegt<br />

ist.<br />

Zudem eignen sich die Kunststoffgehäuse<br />

auch ideal zur Einhausung der digitalen IT und<br />

Kommunikationstechnik. Das signaldurch lässige<br />

Gehäuse material unterstützt funk basierte IoT-<br />

Applikationen, sodass sich Funkmodems,<br />

Antennen und andere WLAN-Module ohne spezielle<br />

Gehäusebearbeitung schützen lassen.<br />

Optional kann der Installationsraum durch eine<br />

zusätzliche Innentür gesichert werden.<br />

Die Baureihe lässt sich fast universell selbst<br />

bei sehr anspruchsvollen Industrie- und Umweltbedingungen<br />

im In- wie Outdoor-Bereich einsetzen.<br />

Das Gehäusematerial erleichtert neben<br />

Transport und Handling auch die Gehäusebearbeitung,<br />

da sich anwendungsspezifische<br />

Durchführungen und Ausbrüche schnell und<br />

unkompliziert ohne Spezial werkzeug ausführen<br />

lassen.<br />

FIBOX GmbH<br />

www.fibox.de<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 21


Automatisierung<br />

Zukunftssicheres Wachstum<br />

durch intelligente Automatisierung<br />

systemen eliminiert, die bei Bedarf<br />

angepasst werden können. Intelligente<br />

Automatisierung ermöglicht<br />

auch ein fehlerfreies Datenmanagement,<br />

das kontrolliert übertragen<br />

werden kann.<br />

Produktivitätssteigerung:<br />

© sdecoret /AdobeStock<br />

Globale Ereignisse, wie wirtschaftliche<br />

Unsicherheiten, Lieferkettenstörungen<br />

und die Notwendig keit<br />

nachhaltiger Geschäftspraktiken<br />

treiben Unternehmen dazu an,<br />

innovative Ansätze zu entwickeln.<br />

Jedoch erhöhen technologischer<br />

Fortschritt und Fachkräftemangel<br />

auch den Druck auf Unternehmen,<br />

effizienter und anpassungsfähiger<br />

zu werden. Intelligente Automatisierung<br />

bietet hier einen vielversprechenden<br />

Lösungsansatz, der über<br />

bloße Effizienzsteigerungen hinausgeht<br />

und es Unternehmen ermöglicht,<br />

ihre Geschäftsmodelle grundlegend<br />

zu transformieren.<br />

Technologisches<br />

Zusammenspiel<br />

für den Geschäftserfolg<br />

Intelligente Automatisierung vereint<br />

fortschrittliche Technologien wie<br />

Artificial Intelligence (AI), Robotic<br />

Process Automation (RPA) und<br />

Machine Learning und eröffnet Unternehmen<br />

somit umfassende Vorteile.<br />

Autor:<br />

Jörg Schwarze<br />

Value Architect EMEA,<br />

DACH & CEE<br />

SS&C Blue Prism<br />

www.blueprism.com<br />

Treiber der Resilienz:<br />

Durch den Einsatz von Technologien<br />

wie Artificial Intelligence (AI)<br />

und Machine Learning (ML) können<br />

Unternehmen nicht nur ihre Produktionsprozesse<br />

optimieren, sondern<br />

auch ihre gesamte Lieferkette in<br />

Echtzeit überwachen. Das ermöglicht<br />

es, potenzielle Engpässe frühzeitig<br />

zu identifizieren und alternative<br />

Lösungen zu entwickeln. So<br />

sind Unternehmen in der Lage ihre<br />

Lieferketten agiler und robuster zu<br />

gestalten, um auf unvorherge sehene<br />

Herausforderungen besser reagieren<br />

zu können.<br />

Nachhaltigkeit<br />

als integraler Bestandteil:<br />

Durch die Automatisierung von<br />

Produktionsprozessen können Materialeinsatz<br />

und Energieverbrauch<br />

optimiert werden, was nicht nur<br />

Kosten senkt, sondern auch den<br />

ökologischen Fußabdruck verringert.<br />

Zudem hilft die Intelligente Automatisierung<br />

bei der Implementierung<br />

papierloser Prozesse und effizienter<br />

Lieferketten, was zu einer weiteren<br />

Reduzierung von Abfall und Emissionen<br />

führt. Damit unterstützt sie<br />

Unternehmen dabei, regulatorische<br />

Anforderungen wie die Corporate<br />

Sustainability Reporting Directive<br />

(CSRD) [1] zu erfüllen und gleichzeitig<br />

ein positives Unternehmensimage<br />

zu fördern.<br />

Datenmanagement:<br />

Komplexe regulatorische Anforderungen<br />

und erhöhte Anforderungen<br />

an die Nachvollziehbarkeit von Audits<br />

erfordern den Einsatz Intelligenter<br />

Automatisierung im gesamten technologischen<br />

Bereich von Unternehmen.<br />

Denn oft müssen Daten aus<br />

unterschiedlichen Systemen bezogen<br />

werden, die nicht miteinander<br />

kompatibel sind. Die Speicherung<br />

von Daten erfolgt außerdem an<br />

Standorten, die manuelle Eingriffe<br />

erfordern. Hier kommt Intelligente<br />

Automatisierung zum Einsatz, um<br />

Systeme miteinander zu verbinden<br />

und einen nahtlosen Datenfluss zu<br />

ermöglichen. Die manuelle Dateneingabe<br />

wird durch den Aufbau von<br />

Integrationsbrücken aus Quelldaten-<br />

© Tierney/AdobeStock<br />

Während Effizienzsteigerungen<br />

und Kostenreduktionen häufig als<br />

die Hauptvorteile der Automatisierung<br />

genannt werden, geht der<br />

Nutzen Intelligenter Automatisierung<br />

weit darüber hinaus. In Produktionsumgebungen<br />

zum Beispiel können<br />

automatisierte Systeme rund um die<br />

Uhr arbeiten, was eine gleichbleibend<br />

hohe Produktivität gewährleistet.<br />

Gleichzeitig ermöglicht die<br />

Automatisierung von Routineaufgaben<br />

den Mitarbeitern, sich auf<br />

kreative und strategische Tätigkeiten<br />

zu konzentrieren. Das führt<br />

zu einer verbesserten Arbeitsmoral<br />

und fördert Innovationen innerhalb<br />

des Unternehmens.<br />

Mehr Personalisierung und<br />

Effizienz im Kundenservice:<br />

Durch den Einsatz Intelligenter<br />

Automatisierung können Interaktionen<br />

auf ein neues Niveau der Personalisierung<br />

und Effizienz gehoben<br />

werden. Automatisierte Systeme wie<br />

Chatbots oder KI-gestützte Tools<br />

analysieren Kunden anfragen in Echtzeit<br />

und liefern maßgeschneiderte<br />

Antworten. Dies verkürzt nicht nur<br />

22 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>


Automatisierung<br />

© Sashkin/AdobeStock © alphaspirit/AdobeStock<br />

die Wartezeiten erheblich, sondern<br />

ermöglicht es auch, viele Anliegen<br />

ohne menschliches Eingreifen zu<br />

lösen. Darüber hinaus stehen diese<br />

Systeme den Kunden rund um die<br />

Uhr zur Verfügung, was eine konstante<br />

Betreuung sicherstellt und die<br />

Kundenbindung nachhaltig stärkt.<br />

Flexibilität<br />

und Innovationskraft:<br />

Ein weiterer wesentlicher Vorteil<br />

der Intelligenten Automatisierung ist<br />

die erhöhte Flexibilität und Innovationskraft,<br />

die Unternehmen erlangen.<br />

Automatisierte Datenanalysen<br />

und simulationsgestützte Prozesse<br />

ermöglichen es, neue Produkte<br />

schneller zu entwickeln und<br />

auf den Markt zu bringen. Das ist<br />

besonders in Branchen mit kurzen<br />

Produktlebenszyklen von Vorteil, da<br />

Unternehmen so schnell auf Marktveränderungen<br />

reagieren können.<br />

Zudem können durch die Skalierbarkeit<br />

der Automatisierungslösungen<br />

saisonale Nachfrageanstiege<br />

problemlos bewältigt werden,<br />

ohne dass zusätzliche Ressourcen<br />

erforderlich sind.<br />

Finanzplanung<br />

und Risikomanagement:<br />

Intelligente Automatisierung hat<br />

auch erhebliche Auswirkungen auf<br />

die Finanzplanung und das Risikomanagement<br />

von Unternehmen.<br />

Durch den Einsatz intelligenter<br />

Systeme können Finanzdaten in<br />

Echtzeit verarbeitet und analysiert<br />

werden, was zu fundierteren und<br />

schnelleren Entscheidungen führt.<br />

Automatisierte Prozesse minimieren<br />

das Risiko menschlicher Fehler<br />

und verbessern die Transparenz in<br />

der Finanzbuchhaltung.<br />

Darüber hinaus tragen automatisierte<br />

Systeme zur Einhaltung<br />

gesetzlicher Vorschriften bei, indem<br />

sie sicherstellen, dass alle relevanten<br />

Daten korrekt und fristgerecht<br />

verarbeitet werden. Dies reduziert<br />

das Risiko von Sanktionen und<br />

erhöht die finanzielle Stabilität des<br />

Unternehmens.<br />

Der Weg zur erfolgreichen<br />

Implementierung<br />

Die Implementierung Intelligenter<br />

Automatisierung ist ein komplexer<br />

Prozess, der sorgfältige Planung<br />

und Durchführung erfordert. Unternehmen<br />

sollten mit einer umfassenden<br />

Analyse ihrer bestehenden<br />

Prozesse beginnen, um Automatisierungspotenziale<br />

zu identifizieren.<br />

Ein strategischer Plan, der<br />

auf die spezifischen Geschäftsziele<br />

abgestimmt ist, bildet die Grundlage<br />

für eine erfolgreiche Automatisierung.<br />

Pilotprojekte können dabei<br />

helfen, die Technologie in einem<br />

begrenzten Umfang zu testen und<br />

notwendige Anpassungen vorzunehmen,<br />

bevor eine breitere Einführung<br />

erfolgt.<br />

Besonders wichtig ist die Schulung<br />

beziehungsweise Umschulung<br />

der Mitarbeiter, die eng in den Automatisierungsprozess<br />

eingebunden<br />

werden. Nur wenn sie die neuen<br />

Technologien verstehen und effektiv<br />

nutzen können, kann die Automatisierung<br />

ihr volles Potenzial entfalten.<br />

Schließlich sollten Sicherheitsund<br />

Datenschutzmaßnahmen von<br />

Anfang an berücksichtigt werden,<br />

um die Integrität der automatisierten<br />

Systeme zu gewährleisten und<br />

den Schutz sensibler Daten sicherzustellen<br />

Fazit<br />

Intelligente Automatisierung ist ein<br />

kontinuierlicher Prozess, mit dem<br />

Unternehmen sich an wechselnde<br />

Anforderungen anpassen und ihre<br />

Betriebsabläufe stetig optimieren können.<br />

Durch die fortlaufende Überwachung<br />

und Anpassung automatisierter<br />

Systeme können Unternehmen<br />

nicht nur aktuelle Herausforderungen<br />

effektiv bewältigen, sondern<br />

auch die Grundlage für zukünftige<br />

Innovationen und nachhaltigen<br />

Erfolg legen.<br />

Die strategische Nutzung dieser<br />

Technologien steigert die Effizienz,<br />

senkt Kosten, fördert die<br />

Innovationskraft und unterstützt<br />

die Erreichung von Nachhaltigkeitszielen.<br />

In einer dynamischen<br />

Geschäftsumgebung bietet Intelligente<br />

Automatisierung somit einen<br />

entscheidenden Vorteil für Unternehmen,<br />

die ihre Wettbewerbsfähigkeit<br />

lang fristig sichern und<br />

ausbauen wollen.<br />

Referenz:<br />

[1] https://www.bafin.de/DE/Aufsicht/SF/CSRD/CSRD_node.html<br />

◄<br />

© ImageFlow/AdobeStock © _Song_about_summer /AdobeStock<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 23


Robotik<br />

Deutsche Robotik-Branche<br />

mit durchwachsenen Aussichten<br />

Wagemut, Kapital und Schnelligkeit chinesischer Hersteller zwingen deutsche Industrie zum Umdenken.<br />

Nikolai Ensslen, CEO und Gründer von Synapticon<br />

Wie der VDMA vor einiger Zeit<br />

berichtet hat, trübt sich die Stimmung<br />

bei den deutschen Robotik-<br />

Herstellern zunehmend ein. Diese<br />

erwarten – vor allem aufgrund der<br />

schwachen Inlandsnachfrage – nur<br />

noch ein Wachstum von 2 Prozent<br />

in <strong>2024</strong>. Auch die chinesische Konkurrenz<br />

macht der hiesigen Branche<br />

das Leben schwer.<br />

Dass diese Krise überwiegend<br />

hausgemacht ist, meint Nikolai<br />

Ensslen, CEO und Gründer des<br />

Robotik-Spezialisten Synapticon.<br />

Mit eigenen Niederlassungen in<br />

den USA, China und Europa und<br />

als Entwicklungspartner vieler Hersteller,<br />

hat der Mittelständler einen<br />

guten Blick auf das Weltgeschehen<br />

in Sachen Robotik.<br />

Synapticon<br />

www.synapticon.com<br />

Chancen sehen und nutzen<br />

Nikolai Ensslen kommentiert:<br />

„Asien allgemein löst zwar einerseits<br />

Druck auf die heimischen Roboterund<br />

Maschinenhersteller aus, bietet<br />

andererseits aber auch Chancen<br />

für innovative deutsche Technologieanbieter,<br />

mit denen die Chinesen<br />

ihre Produkte auf ein höheres<br />

Level heben können. Insbesondere<br />

für den Export benötigen chinesische<br />

Roboter- und Maschinenbauer<br />

hochwertige und zertifizierte<br />

Komponenten, um in den internationalen<br />

Märkten überhaupt inhaltlich<br />

wettbewerbsfähig zu sein. Hier<br />

haben deutsche Hersteller durchaus<br />

eine Chance, die chinesischen Produkte<br />

auf das erforderliche Level<br />

zu heben, beispielsweise wenn es<br />

um die anspruchsvolle Sicherheit<br />

von kollaborativen Robotern geht.<br />

Nachfrage<br />

Dass deutsche Hersteller aktuell<br />

mehr Nachfrage aus dem Ausland<br />

als aus dem Inland bekommen,<br />

zeigt ja, dass die Produkte<br />

zumindest bei Funktion, Leistung<br />

und Qualität noch konkurrenzfähig<br />

sind. Umgekehrt muss man aber<br />

auch anerkennen, dass chinesische<br />

Hersteller inzwischen sehr attraktive<br />

und qualitativ hochwertige Produkte<br />

liefern, siehe Elektromobilität.<br />

Anders als bei Consumer-Produkten,<br />

kommt es bei Investitionsgütern<br />

wie Robotern jedoch vor allem<br />

auch auf nachhaltige Zuverlässigkeit<br />

an, und hier haben die Chinesen<br />

noch nicht bewiesen, dass sie es<br />

ganz ohne den Einsatz von Technologie<br />

aus Europa und den USA<br />

hinbekommen.<br />

Schneller und wagemutiger<br />

Chinesische Hersteller sind<br />

allerdings in der Regel schlichtweg<br />

schneller und auch wagemutiger<br />

– und werden finanziell stark<br />

gefördert. Dabei geht es, entgegen<br />

der landläufigen Auffassung<br />

bei uns, nicht primär um Subventionen,<br />

die von der Zentralregierung<br />

kommen. Die Unternehmen<br />

sind vielmehr einem viel stärkeren<br />

Wettbewerb untereinander ausgesetzt,<br />

als wir dies im Westen kennen.<br />

Sie profitieren zudem von<br />

einem sehr lebhaften und potenten<br />

Markt an privaten Investoren, die<br />

schneller bereit sind, ein größeres<br />

Risiko einzu gehen und große<br />

Beträge zur Verfügung zu stellen.<br />

Außerdem liefern sich die verschiedenen<br />

Regionen in China einen für<br />

die Unternehmen attraktiven Wettbewerb<br />

um die besten Standortbedingungen,<br />

die auch mit Subventionen<br />

bzw. staatlichen Investments<br />

verknüpft sein können.<br />

Schnelle Innovationen<br />

Grundsätzlich hat der Robotik-<br />

Markt eine völlig andere Taktung<br />

als der klassische Maschinenbau<br />

und andere deutsche Traditionsindustrien.<br />

Hier geht es Schlag auf<br />

Schlag und ohne Innovationen ist<br />

man als Anbieter schnell abgeschlagen.<br />

Diese kosten Geld. Geld, das<br />

viele deutsche Unternehmen nicht<br />

investieren können oder wollen.<br />

Richtig investieren<br />

Rufe in Richtung deutscher Politik<br />

zur Reduzierung von Bürokratie<br />

kann ich nachvollziehen, und hier<br />

liegt viel vor uns, um als Standort<br />

wieder wettbewerbsfähiger zu<br />

werden. Aber dies ist nur ein Teil<br />

des Problems. Es fehlt allgemein<br />

nicht an Geld in Deutschland und<br />

Europa, aber es wird nicht eingesetzt.<br />

Das einzige wirklich funktionierende<br />

Ladenetz, das vom früher<br />

fast bankrotten Startup Tesla weltweit<br />

errichtet wurde, anstatt von der<br />

damals im Verhältnis reichen deutschen<br />

Automobilindustrie, ist ein<br />

beispielhaftes Mahnmal dessen.<br />

Wo in Europa größere Summen<br />

fließen, sind es eigentlich immer<br />

ausländische Investoren, die ins<br />

Risiko gehen.<br />

Kreative Zusammenarbeit<br />

Zudem sehen wir in Deutschland<br />

noch sehr häufig, dass auch der<br />

Austausch zwischen Universität<br />

bzw. der Forschung und der mittelständisch<br />

geprägten Wirtschaft ein<br />

stark formalisierter Prozess ist. Da<br />

gibt es wieder Technologietransfer-<br />

Büros, die nie wirklich etwas tun;<br />

Forschungs- und Kooperationsprojekte,<br />

die in Wirklichkeit nur dazu<br />

dienen, Fördergelder abzugreifen.<br />

In den technologisch erfolgreichen<br />

Ländern ist das wesentlich dynamischer:<br />

Ambitionierte Studenten<br />

werden zu herausragenden unternehmerischen<br />

Talenten, die erst an<br />

Spitzenprojekten arbeiten und dann<br />

mitsamt ihrem IP von den fähigsten<br />

Unternehmen übernommen werden<br />

oder bereits als Postdocs mit diesen<br />

kooperieren und daher später<br />

als Gründerteams von Investoren<br />

mit Pre-Seed Summen unterstützt<br />

werden, von denen man in Deutschland<br />

im Late Stage Bereich träumt.<br />

Fazit<br />

Es ist wahr: Der aus Asien kommende<br />

Preisdruck in Robotik und<br />

Automation ist - wie in anderen<br />

Branchen wie z. B. der Autoindustrie<br />

- real. Der einzige Ausweg: mit<br />

Ambition, Risikoagnostik und Innovationen<br />

bessere Lösungen anbieten,<br />

die der Markt fordert und bereit<br />

ist, mit gesunden Preisen zu honorieren.<br />

Das geht. Aber Vorsicht: Im<br />

Erfolgsfall sind einem die Chinesen<br />

jeweils wieder dicht auf den Fersen.<br />

Dann muss man bereits wieder einen<br />

Schritt weiter sein.“ ◄<br />

24 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>


Sicherheit<br />

Der Ball rollt:<br />

Herausforderung Workplace-Security<br />

in datengetriebenen Märkten<br />

Auf dem Spielfeld unserer global-vernetzten Welt gewinnt Workplace Security an Bedeutung © generiert von Adlon mit Microsoft Copilot<br />

Autor:<br />

Sven Hillebrecht<br />

General Manager<br />

Adlon Intelligent Solutions GmbH<br />

www.adlon.de<br />

Durch die Vernetzung unserer<br />

Systeme und Infrastrukturen haben<br />

wir Autobahnen für Cyberangriffe<br />

geschaffen. Die Cybersecurity am<br />

mobilen Arbeitsplatz stellt in dieser<br />

global-vernetzten Welt eine<br />

besondere Herausforderung für<br />

IT- Verantwortliche dar. Ein unbedachter<br />

Klick, ein lapidarer Umgang<br />

mit Zugängen oder fehlende Multi-<br />

Faktor-Authentifizierung kann Cyberkriminellen<br />

Tür und Tor öffnen. Ein<br />

kleiner Fehler kann verheerende<br />

Folgen haben. Und eben durch die<br />

Vernetzung dann immer gleich mit<br />

globalem Ausmaß.<br />

Was sind<br />

datengetriebene Märkte?<br />

Datengetriebene Märkte sind<br />

Branchen oder Sektoren, in denen<br />

Entscheidungen und Geschäftsprozesse<br />

stark auf der Analyse und<br />

Interpretation von Daten basieren.<br />

Diese Märkte nutzen Daten, um<br />

Einblicke zu gewinnen, Trends zu<br />

erkennen und fundierte Entscheidungen<br />

zu treffen. Anstatt sich auf<br />

Intuition oder Erfahrung zu verlassen,<br />

nutzen datengetriebene Märkte<br />

Analysen, um Entscheidungen<br />

zu treffen.<br />

Ein Beispiel: Im Film „Moneyball“<br />

stützt sich Brad Pitt in der<br />

Rolle des General Managers der<br />

Oakland Athletics auf Daten, um<br />

ein wettbewerbsfähiges Baseballteam<br />

zusammenzustellen.<br />

Ähnlich wie es vielen Firmen in<br />

der freien Wirtschaft geht, hat er<br />

dafür nur begrenztes Budget zur<br />

Verfügung.<br />

Durch diesen datengetriebenen<br />

Ansatz gelingt es dem Hauptdarsteller<br />

mit finanziell stärkeren<br />

Teams zu konkurrieren, indem er<br />

das Potenzial von Spielerdaten<br />

auswertet und valide Entscheidungen<br />

trifft. Mit Erfolg.<br />

Der heutige Status-quo<br />

Was im Jahr 2011 an Zukunftsspinnerei<br />

und Science-Fiction<br />

er innerte, ist heute Status-quo.<br />

Unser Gesundheitswesen nutzt<br />

Patientendaten, um Behandlungspläne<br />

zu optimieren und personalisierte<br />

Medizin zu entwickeln.<br />

Online-Händler wie Amazon nutzen<br />

Datenanalysen, um personalisierte<br />

Produktempfehlungen zu<br />

geben oder Lagerbestände effizient<br />

zu verwalten.<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 25


Sicherheit<br />

Bedrohungen zu identifizieren<br />

und zu bewerten. Durch die<br />

Analyse von Sicherheitsvorfällen<br />

und Schwachstellen können sie<br />

gezielte Maßnahmen entwickeln,<br />

um Risiken zu minimieren.<br />

• Intrusion Detection Systems<br />

(IDS): Diese Systeme überwachen<br />

den Netzwerkverkehr und<br />

analysieren Daten, um verdächtige<br />

Aktivitäten zu erkennen. Sie<br />

helfen, Angriffe frühzeitig zu identifizieren<br />

und abzuwehren.<br />

Transport und Logistik-Unternehmen<br />

wie DHL oder FedEx nutzen<br />

Daten, um Lieferketten zu optimieren<br />

und Lieferzeiten zu verkürzen. Energieversorger<br />

verwenden Datenanalysen,<br />

um Energieverbrauch zu prognostizieren<br />

und erneuerbare Energien<br />

effizienter zu integrieren. Es gibt<br />

zahlreiche Beispiele, die den Erfolg<br />

im Film bestätigen. Datengetriebene<br />

Märkte bieten viele Chancen. Daten<br />

sind das neue Gold der Märkte.<br />

Workplace Security<br />

Wo stehen Unternehmen in<br />

Sachen Workplace Security in diesen<br />

datengetriebenen Märkten?<br />

Der Film „Moneyball“ aus Security-<br />

Sicht lässt IT-Verantwortliche heute<br />

schaudern. Zeigt der Film doch auch<br />

auf, welche rasanten Entwicklungen<br />

der Bedarf an IT-Sicherheit in den<br />

letzten Jahren genommen hat. Wo<br />

im Film noch naiv mit der Sicherheit<br />

des Geräts umgegangen wurde,<br />

die Verfügbarkeit der Analysen vom<br />

Nerd des Films abhängig war und<br />

die Glaubwürdigkeit der Daten nicht<br />

infrage gestellt wurde, stellen Verantwortliche<br />

heute die Vertraulichkeit,<br />

Integrität, Verfügbarkeit der Daten<br />

sicher. Eine große Verantwortung,<br />

die nur als Teamsport gelöst werden<br />

kann.<br />

Der Grund liegt an den beteiligten<br />

Personen und den Gegnern.<br />

IT-Verantwortliche müssen Sicherheits-Maßnahmen<br />

für die eigenen<br />

Spieler genauso wie für die gegnerischen<br />

Spieler einleiten.<br />

Herausforderungen<br />

datengetriebener Märkte:<br />

• Datenqualität und -integration:<br />

Eine der größten Herausforderungen<br />

besteht darin, sicherzustellen,<br />

dass die gesammelten<br />

Daten von hoher Qualität sind<br />

und aus verschiedenen Quellen<br />

integriert werden können.<br />

• Datensicherheit und Datenschutz:<br />

Wie bei den Nachteilen<br />

angesprochen, erhöhen sich die<br />

Risiken mit der Menge der Daten<br />

und deren Nutzung. Auch die<br />

Angriffsfläche wird größer.<br />

• Skalierbarkeit und Infrastruktur:<br />

Die Verarbeitung und Analyse<br />

großer Datenmengen erforderten<br />

eine skalierbare IT-Infrastruktur.<br />

Unternehmen müssen<br />

in leistungsfähige Hardware und<br />

Software investieren, um den<br />

Anforderungen gerecht zu werden.<br />

• Fachkräftemangel: Es besteht<br />

ein hoher Bedarf an Fachkräften,<br />

die in der Lage sind, Daten<br />

zu analysieren und zu interpretieren.<br />

Unternehmen müssen in die<br />

Ausbildung und Rekrutierung von<br />

Data Scientist und anderen Spezialisten<br />

investieren.<br />

Sicherheitsstrategien<br />

Wie beeinflussen Daten die<br />

Sicherheitsstrategien von Unternehmen?<br />

In Sicherheitsstrategien<br />

der Unternehmen sind entsprechende<br />

Maßnahmen bereits<br />

angekommen. Dabei spielt es keine<br />

Rolle, ob das Unternehmen selbst<br />

die Daten sammelt und nutzt. Der<br />

Gesetzgeber hat eine Vielzahl von<br />

Gesetzen und Vorschriften erlassen,<br />

die es einzuhalten gilt. Zugegeben,<br />

sehr komplex und zeitaufwendig.<br />

Diese Regularien erfordern oft<br />

spezialisierte rechtliche und technische<br />

Expertise.<br />

Die in den Herausforderungen<br />

angesprochene Attraktivität für<br />

Cyberkriminelle erhöht die Wahrscheinlichkeit<br />

für Angriffe. Je mehr<br />

Daten gesammelt werden, desto<br />

mehr Ansatzpunkte für Kriminalität<br />

werden geboten. Doch oftmals<br />

braucht es keine bösen Jungs, um<br />

Schaden im Umgang mit Daten<br />

zu verursachen: Datenschutzverletzungen<br />

durch unzureichende<br />

Schulung, Aufklärung und Sensibilisierung<br />

schädigen den Ruf eines<br />

Unternehmens nachhaltig und führen<br />

bereits heute zu finanziell eklatanten<br />

Verlusten. Ein einziger Vorfall<br />

genügt, um das Vertrauen von<br />

Kunden in das Unternehmen erheblich<br />

zu beeinträchtigen.<br />

Governance und IT-Security rücken<br />

auch hier näher zusammen und nutzen<br />

Daten für präventive als auch<br />

reaktive Maßnahmen:<br />

Prävention<br />

• Risikobewertung und Bedrohungsanalyse:<br />

Unternehmen<br />

nutzen Daten, um potenzielle<br />

• Pen-Tests auf Basis von<br />

Schwachstellen: Auf Basis von<br />

Datenanalysen können kritische<br />

Bereiche gezielt identifiziert und<br />

mittels Penetrationstests überprüft<br />

werden. Durch die Simulation<br />

basierend auf historischen<br />

Angriffsdaten werden Analysen<br />

auf bestimmte Aspekte von Pen-<br />

Tests automatisiert. Dies erhöht<br />

die Effizienz der Security-Maßnahmen<br />

und Berichten.<br />

• Sicherheitsrichtlinien und<br />

-protokolle: Daten werden verwendet,<br />

um Sicherheitsrichtlinien<br />

zu erstellen und zu aktualisieren.<br />

Dies umfasst die Festlegung von<br />

Zugriffsrechten, die Implementierung<br />

von Verschlüsselungstechnologien<br />

und die Durchführung<br />

regelmäßiger Sicherheitsüberprüfungen.<br />

• Sensibilisierung der menschlichen<br />

Firewall: Die regelmäßige<br />

Schulung der Mitarbeiter<br />

über aktuelle Bedrohungen<br />

und Sicherheits praktiken gehört<br />

heute in jede Sicherheitsstrategie.<br />

Dies umfasst das Erkennen<br />

von Phishing-Versuchen, den<br />

sicheren Umgang mit Daten und<br />

das Vermeiden von riskanten<br />

Verhaltensweisen. Das schafft<br />

eine dynamische und adaptive<br />

Verteidigungslinie für das Unternehmen.<br />

Reaktion<br />

• Incident Response: Im Falle eines<br />

Sicherheitsvorfalls nutzen Unternehmen<br />

Daten, um die Ur sache<br />

des Vorfalls zu ermitteln und<br />

geeignete Gegenmaßnahmen zu<br />

ergreifen. Dies umfasst die Analyse<br />

von Log-Dateien und Netzwerkverkehr,<br />

um den Angriffsvektor<br />

zu identifizieren.<br />

26 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>


Sicherheit<br />

Gold, das strahlt:<br />

Vorteile datengetriebener Märkte<br />

• Bessere Entscheidungen: Erfahrung ist limitiert durch Lebenszeit,<br />

die Subjektivität und das Umfeld. Entscheidungen datengetriebener<br />

Märkte greifen auf einer größeren Datenmenge zu,<br />

arbeiten mit Fakten und berücksichtigen sogar Trends.<br />

• Effizienzsteigerung: Datenanalysen helfen dabei, Prozesse zu<br />

optimieren und Ressourcen effizienter zu nutzen.<br />

• Bedarfsorientierung: Unternehmen können maßgeschneiderte<br />

Produkte und Dienstleistungen anbieten, die besser auf die Bedürfnisse<br />

und Ressourcen der Kunden abgestimmt sind.<br />

• Wettbewerbsvorteil: Wie im Filmbeispiel oben erwähnt, können<br />

auch kleinere Firmen mit weniger Geldmitteln effizient und damit<br />

konkurrenzfähig Märkte erschließen.<br />

• Innovationsförderung: Datengetriebene Märkte fördern Innovationen,<br />

indem sie neue Geschäftsmodelle und Produkte ermöglichen.<br />

Unternehmen können durch die Analyse von Daten neue<br />

Marktchancen erkennen und nutzen.<br />

• Triage auf Datenbasis: Die<br />

Analyse der Daten ermöglicht<br />

es Prioritäten zu setzen und die<br />

Bedrohungen nach ihrer Dringlichkeit<br />

und dem potenziellen Schaden,<br />

den sie verursachen können,<br />

einzustufen. Durch die Priorisierung<br />

können Ressourcen schneller<br />

und effizienter eingesetzt werden,<br />

insbesondere in Situationen<br />

mit begrenzten Ressourcen.<br />

• Forensische Analyse: Nach<br />

einem Vorfall werden Daten verwendet,<br />

um eine detaillierte forensische<br />

Analyse durchzuführen.<br />

Dies hilft, den genauen Ablauf<br />

des Angriffs zu rekonstruieren<br />

und Schwachstellen zu identifizieren,<br />

die behoben werden müssen.<br />

• Lernende Systeme: Unternehmen<br />

setzen maschinelles Lernen<br />

und Künstliche Intelligenz<br />

ein, um aus vergangenen Vorfällen<br />

zu lernen und ihre Sicherheitsstrategien<br />

kontinuierlich zu verbessern.<br />

Diese Systeme analysieren<br />

große Datenmengen, um<br />

Muster zu erkennen und zukünftige<br />

Angriffe vorherzusagen.<br />

Die Rolle der Daten<br />

Welche Rolle spielen Daten in<br />

der Bereitstellung und Verwaltung<br />

von Geräten? Daten spielen<br />

eine zentrale Rolle bei der Bereitstellung<br />

und Verwaltung von IT-<br />

Geräten wie Laptops und Smartphones,<br />

indem sie Automatisierung,<br />

Überwachung und Sicherheitsmaßnahmen<br />

unterstützen. Durch die Nutzung<br />

von Daten über Benutzerpräferenzen<br />

und -Anforderungen können<br />

IT-Verantwortliche Geräte vorkonfigurieren<br />

und personalisieren,<br />

bevor sie der Mitarbeiter in Betrieb<br />

nimmt. Auch bei der Inventarverwaltung<br />

des Gerätebestandes helfen<br />

Daten über den Lebenszyklus der<br />

Geräte den Bedarf an neuen Geräten<br />

vorherzusagen und die Wartung<br />

der Geräte zu planen. Nicht zuletzt<br />

erfolgen die Überwachung und Verwaltung<br />

der Geräte aus der Ferne<br />

mittels Daten. Software-Updates,<br />

Sicherheits-Patches und Fehlerbehebungen<br />

erfolgen ohne physischen<br />

Zugriff. Im Rahmen von<br />

Performanceoptimierungen können<br />

Nutzerdaten analysiert werden,<br />

um Engpässe zu identifizieren und<br />

die Effizienz der Geräte zu optimieren.<br />

Dies kann zur Verbesserung<br />

der User-Experience und zur Steigerung<br />

der Produktivität beitragen.<br />

Bei 750 Millionen Sicherheitsmeldungen<br />

pro Sekunde bedarf es<br />

Unterstützung bei der Analyse der<br />

Signale. Ohne KI und Language<br />

Modelle ist es kaum noch möglich,<br />

Muster zu erkennen und der Datenmenge<br />

Herr zu werden. Moderne<br />

XDR-Systeme bieten hier mit integrierten<br />

Technologien umfassende<br />

Unterstützungen an.<br />

Fazit<br />

Daten haben das wirtschaftliche<br />

Spiel befeuert und nehmen heute<br />

eine zentrale Rolle in Unternehmen<br />

ein. Insbesondere im Bereich<br />

der IT-Sicherheit und des digitalen<br />

Arbeitsplatzes. Daten werden für<br />

forensische Analysen nach Vorfällen<br />

genutzt, um Schwachstellen<br />

zu identifizieren und Sicherheitsstrategien<br />

zu verbessern. Maschinelles<br />

Lernen und Künstliche Intelligenz<br />

helfen dabei, aus vergangenen<br />

Vorfällen zu lernen und zukünftige<br />

Angriffe vorherzusagen.<br />

Am digitalen Arbeitsplatz unterstützen<br />

Daten die Bereitstellung und<br />

Verwaltung von IT-Geräten, indem sie<br />

Automatisierung, Überwachung und<br />

Sicherheitsmaßnahmen ermöglichen.<br />

IT-Verantwortliche können Geräte<br />

vorkonfigurieren und personalisieren,<br />

um den Bedürfnissen der Mitarbeiter<br />

gerecht zu werden.<br />

XDR-Systeme<br />

Moderne XDR-Systeme bieten<br />

umfassende Unterstützung bei der<br />

Analyse von Sicherheitsmeldungen,<br />

indem sie integrierte Technologien<br />

nutzen, um Muster zu erkennen und<br />

die Datenmenge zu bewältigen.<br />

Datengetriebene Märkte basieren auf<br />

der Analyse und Interpretation von<br />

Daten, um fundierte Entscheidungen<br />

zu treffen und Prozesse zu optimieren.<br />

Dies bietet zahlreiche Vorteile<br />

wie bessere Entscheidungen, Effizienzsteigerung<br />

und Innovationsförderung,<br />

bringt jedoch auch Herausforderungen<br />

wie Komplexität,<br />

Abhängigkeit von Technologien und<br />

Datenschutz mit sich.<br />

KI und maschinelles Lernen<br />

Unternehmen sollten sich mit KI<br />

und maschinellem Lernen auseinandersetzen,<br />

um die riesigen Datenmengen<br />

zu analysieren, die nicht<br />

zuletzt durch IoT geniert werden.<br />

Diese Erkenntnisse unterstützen<br />

die Optimierung von Prozessen und<br />

Entwicklungen, genauso wie bei der<br />

Markterschließung und effizienten<br />

Sicherheitsmaßnahmen.<br />

Wer schreibt:<br />

Adlon erhöht die Innovationskraft<br />

seiner Kunden durch maßgeschneiderte<br />

IT-Lösungen. So entstehen<br />

Wettbewerbsvorteile, die Unternehmen<br />

brauchen, um in schnellen,<br />

datengetriebenen Märkten nachhaltig<br />

wirtschaften zu können. Die Kundenstruktur<br />

der Adlon umfasst globale<br />

Konzerne ebenso wie mittelständische<br />

Unternehmen. ◄<br />

Schattenseite des Daten-Goldes:<br />

Nachteile datengetriebener Märkte<br />

• Komplexität: Die Implementierung datengetriebener Strategien<br />

kann komplex und kostspielig sein, insbesondere für kleinere<br />

Unternehmen.<br />

• Abhängigkeit: Unternehmen müssen in fortschrittliche Technologien<br />

und Fachkräfte investieren, um datengetriebene Ansätze<br />

erfolgreich umzusetzen.<br />

• Datenqualität: Schlechte oder unvollständige Daten können zu<br />

falschen Schlussfolgerungen und Entscheidungen führen.<br />

• Ethik und Bias: Datenanalysen können unbewusst Vorurteile<br />

verstärken und ethische Fragen aufwerfen, insbesondere wenn<br />

Algorithmen Entscheidungen treffen.<br />

• Datenschutz und Sicherheit: Durch die Sammlung und Verarbeitung<br />

großer Datenmengen steigt das Risiko von Datenschutzverletzungen<br />

und Datenmissbrauch. Insbesondere, wenn Daten<br />

nicht ausreichend geschützt sind. Die Sicherung erfordert komplexe,<br />

oft kostspielige Sicherheitsmaßnahmen und Investitionsbereitschaft,<br />

um mit den Bedrohungen Schritt zu halten.<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 27


Sicherheit<br />

Industrial Cyber Security im Fokus<br />

IEC 62443 und ihre Bedeutung<br />

in der Automatisierung<br />

INDUSTRIAL COMMUNICATION NETWORKS – NETWORK AND SYSTEM<br />

IEC 62443<br />

General Policies & Procedures System Component / Product<br />

1-1<br />

Concepts<br />

and models<br />

2-1<br />

Security program<br />

requirements for<br />

IACS asset owners<br />

3-1<br />

Security technologies<br />

for IACS<br />

4-1<br />

Product security<br />

development life cycle<br />

requirements<br />

1-2<br />

Master glossary<br />

of terms and<br />

abbreviations<br />

2-2<br />

IACS Security<br />

Protection Ratings<br />

3-2<br />

Security risk<br />

assessment for<br />

system design<br />

4-2<br />

Technical security<br />

requirements for<br />

IACS components<br />

1-3<br />

System security<br />

compliance metrics<br />

2-3<br />

Patch management<br />

in the IACS<br />

environment<br />

3-3<br />

System security<br />

requirements and<br />

security levels<br />

1-4<br />

IACS security<br />

lifecycle and<br />

use -case<br />

2-4<br />

Security program<br />

requirements for<br />

IACS service providers<br />

2-5<br />

Implementation<br />

guidance for<br />

IACS asset owners<br />

Autor:<br />

Umer Bhatti<br />

Business Development Manager<br />

OT Security<br />

S&D Service & Distribution GmbH<br />

www.sud-gmbh.de<br />

Die Cybersicherheit in der Automatisierungsbranche<br />

gewinnt<br />

zunehmend an Bedeutung, besonders<br />

im Hinblick auf die kommenden<br />

NIS-2-Vorgaben. Ein zentraler<br />

Leitfaden für den Schutz industrieller<br />

Steuerungssysteme ist die Normenreihe<br />

IEC 62443. Diese bietet<br />

einen umfassenden Rahmen für die<br />

Implementierung von Sicherheitsmaßnahmen,<br />

die den Anforderungen<br />

moderner Automatisierungssysteme<br />

gerecht werden.<br />

IEC 62443:<br />

Der Grundstein für sichere<br />

Automatisierungssysteme<br />

Die IEC 62443 bietet einen ganzheitlichen<br />

Ansatz zur Sicherung von<br />

industriellen Automatisierungs- und<br />

Steuerungssystemen (IACS). Sie<br />

deckt sowohl technische als auch<br />

organisatorische Aspekte ab, um<br />

Schwachstellen zu identifizieren und<br />

zu beheben. Diese Normenreihe<br />

richtet sich nicht nur an Betreiber<br />

kritischer Infrastrukturen, sondern<br />

auch an Hersteller und Systemintegratoren,<br />

die Sicherheitslösungen<br />

entwickeln und implementieren.<br />

Risikobewertung<br />

Ein zentrales Element der IEC<br />

62443 ist die Risikobewertung.<br />

Durch die systematische Analyse<br />

der Schwachstellen eines Systems<br />

können Unternehmen präventive<br />

Maßnahmen entwickeln,<br />

um potenzielle Bedrohungen frühzeitig<br />

zu adressieren. Dabei wird<br />

jede Komponente des Netzwerks,<br />

von der Hardware bis zur Software,<br />

auf mögliche Sicherheitslücken<br />

untersucht. Diese gezielte Risikobewertung<br />

ist entscheidend, um die<br />

Anforderungen der NIS-2-Richtlinie<br />

zu erfüllen und zukünftige Angriffe<br />

abzuwehren.<br />

Netzwerksegmentierung<br />

Ein weiterer Aspekt, der in der<br />

IEC 62443 hervorgehoben wird,<br />

ist die Segmentierung von Netzwerken.<br />

Dieser Ansatz teilt industrielle<br />

Netzwerke in verschiedene<br />

Sicherheitszonen auf, die jeweils<br />

eigenständige Sicherheitsrichtlinien<br />

und Zugriffsbeschränkungen haben.<br />

Durch diese strikte Trennung können<br />

Angriffe, die in eine Zone eindringen,<br />

sich nicht ungehindert auf<br />

das gesamte Netzwerk ausbreiten.<br />

Netzwerksegmentierung ist insbesondere<br />

für Automatisierungssysteme<br />

relevant, in denen eine Vielzahl<br />

von Geräten und Maschinen<br />

miteinander kommunizieren. Die<br />

Trennung sensibler und weniger kritischer<br />

Bereiche reduziert das Risiko<br />

und ermöglicht eine gezielte Überwachung<br />

jeder Zone. Dies schafft<br />

Transparenz im Netzwerkverkehr<br />

und verbessert die Kontrolle über<br />

potenzielle Bedrohungen.<br />

P24355 SuD beam-Verlag 2 x Tabellen-Charts.indd 1 09.10.24 <strong>12</strong>:01<br />

Netzwerküberwachung<br />

Risiken erkennen und frühzeitig<br />

handeln. Neben der Segmentierung<br />

spielt die Netzwerküberwachung<br />

eine zentrale Rolle. Die IEC<br />

62443 empfiehlt die Einrichtung von<br />

28 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>


Sicherheit<br />

Mechanismen zur kontinuierlichen<br />

Überwachung des Datenverkehrs,<br />

um ungewöhnliche Aktivitäten oder<br />

potenzielle Bedrohungen frühzeitig<br />

zu erkennen.<br />

Diese Überwachungssysteme analysieren<br />

den Datenfluss in Echtzeit<br />

und identifizieren verdächtige Muster<br />

oder Anomalien, die auf Angriffe hindeuten<br />

könnten. Unternehmen, die<br />

frühzeitig auf solche Warn signale<br />

reagieren, können gezielte Gegenmaßnahmen<br />

einleiten und die Sicherheit<br />

ihrer Automatisierungssysteme<br />

proaktiv erhöhen.<br />

Sicherer Remote Access<br />

Mit der zunehmenden Vernetzung<br />

und dem wachsenden Bedarf an<br />

Fernzugriffen auf industrielle Steuerungssysteme<br />

wird der sichere<br />

Remote Access immer wichtiger.<br />

In der IEC 62443 wird explizit auf<br />

die Notwendigkeit sicherer Fernzugriffslösungen<br />

hingewiesen, die den<br />

Zugriff auf sensible Systeme effektiv<br />

kontrollieren.<br />

Dabei ist es entscheidend, dass<br />

der Zugang nur über sichere Verbindungen<br />

erfolgt und durch Authentifizierungsverfahren<br />

sowie Zugriffsbeschränkungen<br />

geregelt ist. Fernwartungsdienste<br />

müssen so gestaltet<br />

sein, dass sie nicht nur den<br />

Zugriff erlauben, sondern gleichzeitig<br />

die Sicherheit des Gesamtsystems<br />

gewährleisten. Dies ist<br />

besonders relevant für Unternehmen,<br />

die global agieren und auf<br />

effiziente Fernwartung angewiesen<br />

sind, ohne ihre Netzwerke unnötig<br />

zu gefährden.<br />

Vulnerability Management<br />

Schwachstellen gezielt managen:<br />

Ein weiteres zentrales Thema der<br />

Industrial Cyber Security ist das<br />

Vulnerability Management. Dies<br />

umfasst die systematische Identifikation,<br />

Bewertung und Behebung<br />

von Sicherheitslücken in industriellen<br />

Netzwerken und Steuerungssystemen.<br />

Da sich Bedrohungen<br />

stetig weiterentwickeln, ist es unerlässlich,<br />

bekannte Schwachstellen<br />

regelmäßig zu überwachen und<br />

schnell auf neue Schwachstellen<br />

zu reagieren.<br />

Prozess des Vulnerability<br />

Managements<br />

Der Prozess des Vulnerability<br />

Managements beginnt mit der<br />

Bestandsaufnahme der vorhandenen<br />

Geräte und Systeme im Netzwerk.<br />

Dies ermöglicht es, gezielt<br />

nach Schwachstellen zu suchen,<br />

die Angreifern potenzielle Angriffsvektoren<br />

bieten könnten. Ein kontinuierlicher<br />

und systematischer<br />

Ansatz zur Überwachung und zum<br />

Patchen dieser Schwachstellen<br />

erhöht die Sicherheit von OT-Systemen<br />

erheblich. Die Einbindung<br />

von Vulnerability Management in<br />

eine umfassende Sicherheitsstrategie,<br />

die sich an der IEC 62443<br />

orientiert, ist ein entscheidender<br />

Schritt, um den Anforderungen der<br />

NIS-2-Richtlinie gerecht zu werden<br />

und langfristig widerstandsfähige<br />

Netzwerke zu schaffen.<br />

Fazit<br />

Die IEC 62443 stellt die Basis für<br />

ein effektives Sicherheitsmanagement<br />

in der Industrie dar. In Kombination<br />

mit ergänzenden Maßnahmen<br />

wie der Netzwerksegmentierung,<br />

einer umfassenden Über wachung<br />

und dem sicheren Remote Access<br />

können Unternehmen ihre OT-<br />

Systeme proaktiv gegen Bedrohungen<br />

schützen. Das Hinzufügen<br />

eines kontinuierlichen Vulnerability<br />

Managements stärkt die Abwehr<br />

gegen sowohl bekannte als auch<br />

neu auftretende Schwachstellen<br />

und sorgt dafür, dass die Sicherheitsstrategie<br />

stets auf dem neuesten<br />

Stand bleibt. Die Kombination<br />

dieser Ansätze sichert nicht<br />

nur die Einhaltung der NIS-2-Vorgaben,<br />

sondern schafft auch eine<br />

widerstandsfähige Infrastruktur, die<br />

langfristig geschützt ist.<br />

Für Unternehmen in der Automatisierungsbranche<br />

ist es jetzt<br />

entscheidend, diese Sicherheitsstrategien<br />

in ihre bestehenden Strukturen<br />

zu integrieren und kontinuierlich<br />

anzupassen. Die IEC 62443 und<br />

die NIS-2-Verordnung schaffen die<br />

Grundlage für eine Zukunft, in der<br />

Automatisierungsnetzwerke robust<br />

und sicher gegenüber wachsenden<br />

Cyber-Bedrohungen sind. ◄<br />

Pro Minute fallen 21 Hektar Wald.<br />

So schnell kann er<br />

leider nicht weglaufen.<br />

Hilf mit! Gemeinsam schützen wir weltweit Wälder<br />

und ihre Bewohner. Spende jetzt auf wwf.de/wald<br />

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PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 29


Sicherheit<br />

Explosionsschutz vom Automatisierungsexperten<br />

Anlagenplanung und Prozesssicherheit<br />

aus einer Hand<br />

Bild 1: Bei Planung und Bau einer neuen automatisierten<br />

Produktionsanlage steht am Anfang eine Gefährdungsbeurteilung<br />

nach der Gefahrstoff- und Betriebssicherheitsverordnung. © Rösberg<br />

Planung und Realisierung von automatisierten<br />

Anlagen oder auch deren<br />

Umbau ist meist ein komplexes Unterfangen,<br />

bei dem verschiedene Teilbereiche<br />

ineinandergreifen. Gerade<br />

in der Prozess industrie zeigt sich<br />

im Rahmen einer Gefährdungsbeurteilung<br />

oft, dass auch Konzepte<br />

für den Explosionsschutz samt entsprechender<br />

Lösung und zugehöriger<br />

Dokumentation notwendig werden.<br />

Mehr und mehr neigen Unternehmen<br />

dazu, diese Tätigkeiten auszulagern.<br />

Kann ein Engineering-<br />

Dienstleister dazu Know-how und<br />

entsprechende Lösungen anbieten,<br />

profitieren Anwender von kompetenter<br />

Unterstützung aus einer<br />

Hand sowohl für die Planung der<br />

Automatisierungstechnik als auch<br />

beim Explosionsschutz.<br />

Die Gefahr prüfen<br />

Bei Planung und Bau einer neuen<br />

automatisierten Produktionsanlage<br />

steht nach Gefahrstoffverordnung<br />

(GefStoffV) und Betriebssicherheitsverordnung<br />

(BetrSichV) am Anfang<br />

immer auch eine Gefährdungsbeurteilung<br />

(Bild 1). Dabei wird<br />

unter anderem geprüft, wie gefährlich<br />

die eingesetzten bzw. verarbeiteten<br />

Stoffe sind, und es werden einzelne<br />

Anlagenteile in Risiko- bzw. Ex-<br />

Zonen eingeteilt. Anhand dieser Vorgaben<br />

gilt es dann, ein Explosions-<br />

Schutzkonzept zu ent wickeln. Dieses<br />

basiert einerseits auf einer<br />

tätigkeitsbezogenen Gefährdungsbeurteilung<br />

nach dem Arbeitsschutzgesetz<br />

und andererseits auf einer<br />

Gefährdungsbeurteilung nach der<br />

Gefahrstoffverordnung.<br />

Explosionsschutz, aber wie?<br />

Zu Explosionen kann es immer<br />

dann kommen, wenn brennbare<br />

Stoffe gemeinsam mit einem Oxidationsmittel<br />

eine explosionsfähige<br />

Gemischbildung eingehen<br />

und eine Zündquelle hinzukommt.<br />

Ein Schutzkonzept besteht daher<br />

aus primären, sekundären, konstruktiven<br />

und organisatorischen<br />

Schutzmaßnahmen. Bei den primären<br />

gilt es, die Entstehung von<br />

explosiver Atmosphäre zu vermeiden,<br />

die sekundären verhindern die<br />

Zündung gefährlicher Atmosphäre.<br />

Bei konstruktiven Lösungen werden<br />

Schutzvorrichtungen eingesetzt, um<br />

das Auftreten einer Explosion auf<br />

ein ungefährliches Maß zu reduzieren.<br />

Organisatorische Maßnahmen<br />

runden das Schutzkonzept ab.<br />

Explosionsschutzdokument<br />

Alle vier sowie die Zoneneinteilung<br />

werden im sogenannten Explosionsschutzdokument<br />

festgehalten. Bei<br />

Inbetriebnahme von Neuanlagen<br />

oder Wiederinbetriebnahme von<br />

Bestandsanlagen muss dieses<br />

Dokument im Vier-Augen-Prinzip,<br />

also von einer zweiten Instanz,<br />

geprüft werden.<br />

Grundsätzlich ist es die Aufgabe<br />

der Unternehmensleitung, beim<br />

Betrieb von explosions gefährdeten<br />

Anlagen Gefährdungsbeurteilungen<br />

durchzuführen und einen Explosionsschutz<br />

umzusetzen sowie das zugehörige<br />

Explosionsschutzdokument<br />

zu erstellen (Bild 2). Es ist aber auch<br />

möglich, diese Aufgaben an den<br />

TÜV oder Unternehmen mit entsprechenden<br />

fachkundigen Personen<br />

wie ausgebildete Explosionsschutzexperten<br />

auszulagern.<br />

Rösberg Engineering<br />

Die Rösberg Engineering GmbH<br />

entwickelt seit über 60 Jahren IT-<br />

Lösungen für die Automatisierungsbranche<br />

und bietet ebenso lange<br />

Engineering-Dienstleistungen für den<br />

Anlagenbau der Prozess industrie.<br />

Zum Aufgabenspektrum der Automatisierungsexperten<br />

gehört das<br />

Basic- und Detail-Engineering für<br />

die Automatisierung von prozessund<br />

fertigungstechnischen Anlagen<br />

sowie die Konfiguration, Lieferung<br />

Autorin:<br />

Dipl.-Betriebsw. (FH)<br />

Evelyn Landgraf<br />

Marketing<br />

Rösberg Engineering GmbH<br />

www.roesberg.com<br />

www.LiveDOK.com<br />

Bild 2a: Grundsätzlich ist es die<br />

Aufgabe der Unternehmens leitung,<br />

beim Betrieb von explosionsgefährdeten<br />

Anlagen Gefährdungsbeurteilungen<br />

durchzuführen.<br />

Es ist aber auch möglich, diese<br />

Aufgaben zu delegieren. © Rösberg<br />

Bild 2b: Beim Betrieb von explosionsgefährdeten Anlagen müssen<br />

Gefährdungs beurteilungen von der Unternehmensleitung durchgeführt<br />

und das zugehörige Explosionsschutzdokument erstellt werden.<br />

Dies kann auch ausgelagert werden. © Rösberg<br />

30 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>


Sicherheit<br />

Explosionsschutz-Richtlinien kennen<br />

Wer Anlagen baut, in denen explosionsgefährdete Stoffe verarbeitetet<br />

werden, muss sich sehr gut auskennen mit den entsprechenden<br />

Regelwerken, Normen, Verordnungen, Richtlinien und<br />

Empfehlungen. Dazu gehören unter anderem:<br />

• Explosionsschutz-Regeln (EX-RL) - DGUV Regel 113-001<br />

• Gefahrstoffverordnung (GefStoffV)<br />

• Technische Regeln für Gefahrstoffe (TRGS) beispielsweise TRGS 725<br />

Gefährliche explosionsfähige Atmosphäre - Mess-, Steuer- und<br />

Regeleinrichtungen im Rahmen von Explosionsschutzmaßnahmen<br />

• Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV)<br />

• Technische Regeln für Betriebssicherheit (TRBS)<br />

• Richtlinien und Normen (ATEX, IEC, VDE, DIN-EN)<br />

Hier stets auf aktuellem Stand zu sein, ist ein zeitaufwändiges<br />

Unterfangen, das gerade oft für kleinere Unternehmen schwer<br />

möglich ist. Dies ist einer der Gründe, warum es sinnvoll sein kann,<br />

den Explosionsschutz beim Bau einer Anlage zu externen Experten<br />

auszulagern.<br />

und Inbetriebnahme von Prozessleitsystemen.<br />

Ein eigenes Team speziell<br />

geschulter Spezialisten für den<br />

Bereich der Prozess-Safety befasst<br />

sich mit der funktionalen Sicherheit<br />

von Prozessanlagen und eben auch<br />

dem Explosionsschutz.<br />

Komplette<br />

Automatisierungskonzepte<br />

Michael Bildhauer (Bild 3) ist<br />

unter anderem als Fachkraft für<br />

Explosions schutz bei Rösberg<br />

angestellt. Er erklärt: „Wir können<br />

im Kundenauftrag komplette Automatisierungskonzepte<br />

inklusive<br />

Explosions schutz realisieren. Das<br />

heißt, wir bieten eine Art ‚Rundum-<br />

Sorglos-Paket‘. Gleichzeitig sind<br />

wir aber so modular aufgestellt,<br />

dass wir auch einzelne Teilaufgaben<br />

entlang dieser Aufgabenkette<br />

realisieren können, also beispielsweise<br />

nur das Explosionsschutzdokument<br />

erstellen.“ In der Regel<br />

haben gerade große Unternehmen<br />

bereits entsprechend vorstrukturierte<br />

Explosionsschutzdokumente entwickelt,<br />

die die Automatisierungsexperten<br />

dann für den jeweiligen<br />

Anwendungsfall nutzen. Wo es solche<br />

Dokumente nicht gibt, übernehmen<br />

sie aber auch deren Erstellung.<br />

Experten für Explosionsschutz<br />

Unter einem Experten für Explosionsschutz<br />

bzw. eine speziell ausgebildete<br />

Fachkraft für Explosionsschutz<br />

(Ex-Schutz) versteht man<br />

einen zentralen Ansprechpartner<br />

für sämtliche Maßnahmen in Bezug<br />

auf den betrieblichen Ex-Schutz.<br />

Er beurteilt den Istzustand einer<br />

Anlage, leitet notwendige Maßnahmen<br />

und Prüfungen ein und koordiniert<br />

diese. Zudem kümmert er<br />

sich um die Absprache mit verantwortlichen<br />

Personen und Stellen.<br />

Ex-Schutzexperten wie die Mitarbeiter<br />

von Rösberg übernehmen<br />

in solchen Projekten die ingenieurmäßige<br />

Beratung und unterstützen<br />

beim Erstellen von Explosionsschutz-Konzepten<br />

(Sicherheitskonzept)<br />

sowie bei der Durchführung<br />

von Gefährdungsanalysen der<br />

eingesetzten Geräte (sowohl elektrisch<br />

als auch mechanisch) für den<br />

Ex-Bereich gemäß Betriebssicherheitsordnung.<br />

„Automatisierungsexperten<br />

plus”<br />

Sie sind quasi „Automatisierungsexperten<br />

plus” und unterstützen<br />

Anwender bei der Ausführung von<br />

Ex-Einrichtungen und Ex-Schutzmaßnahmen<br />

mit Mitteln der PLT-<br />

Technik (gemäß TRGS 725). Sie<br />

übernehmen auch das Überarbeiten,<br />

Neueinstufen sowie Aktualisieren<br />

betrieblicher Explosionsschutzdokumentation.<br />

Dazu gehört unter<br />

anderem ein Explosionsschutzdokument,<br />

die Gefährdungsbeurteilung<br />

(Ex-Einstufung), ein Ex-Zonenplan<br />

(Anlagen-Aufstellungsplan<br />

mit Eintrag der Ex-Zonen) ebenso<br />

wie die Beratung und Unterstützung<br />

bei Sicherheitskonzepten,<br />

Betriebs konzepten, Zündquellenbetrachtungen,<br />

Prüfberichten und<br />

Sicherheits betrachtungen.<br />

Technische Auslegung<br />

Teil eines zuverlässigen Explosionsschutzes<br />

sind aber auch die<br />

technische Auslegung von Anlagenkomponenten,<br />

Erstinbetriebnahme<br />

und wiederkehrende Prüfung von<br />

Anlagen sowie die Einweisung<br />

der Anwender in den praktischen<br />

Umgang mit dem Explosionsschutzdokument.<br />

Erfahrung macht den Meister<br />

Bild 3: Michael Bildhauer,<br />

Fachkraft für Explosionsschutz bei<br />

Rösberg: „Wir können im Kundenauftrag<br />

komplette Automatisierungskonzepte<br />

inklusive Explosionsschutz<br />

realisieren.”<br />

© Daniel Sturm - Kopfsalat Medien<br />

Kaum eine prozesstechnische<br />

Anlage gleicht einer anderen.<br />

Trotzdem, oder gerade deshalb<br />

ist Erfahrung ein wertvolles Gut<br />

beim Bau bzw. der Realisierung<br />

des Explosions schutzes solcher<br />

Anlagen. Die Automatisierungsexperten<br />

achten daher bei der Wahl<br />

ihrer Mitarbeiter nicht nur auf den<br />

entsprechenden Studienabschluss,<br />

sondern auf umfangreiche Berufserfahrung<br />

und gute Kenntnisse<br />

der EMSR- und Verfahrenstechnik.<br />

Bildhauer ergänzt: „Wichtig ist<br />

uns auch ein gutes Verständnis von<br />

R+I Verfahrensfließbildern bezüglich<br />

der Verfahrensschritte und der<br />

im Prozess eingesetzten Apparate<br />

und Stoffe. Genauso relevant ist<br />

aber, dass sich die Experten mit<br />

den in den Anlagen eingesetzten<br />

Stoffen und deren sicherheitstechnischen<br />

Kenngrößen bestens auskennen,<br />

wie Gestis- und Kunden-<br />

Stoff datenbanken bzw. Sicherheitsdatenblätter.<br />

Zudem ist in diesem<br />

sicherheitsrelevanten Bereich auch<br />

wichtig, ein Verständnis für die jeweiligen<br />

Produktionsverfahren sowie<br />

die Ausführungen der eingesetzten<br />

Apparate mitzubringen.“<br />

Immer auf aktuellem Stand<br />

Gesetzliche Vorgaben, Normen<br />

und dergleichen werden permanent<br />

weiter entwickelt ebenso wie<br />

die Anlagen der Prozessindustrie.<br />

Das kann bedeuten, dass Änderungen<br />

auf der einen oder anderen<br />

Seite zu Änderungen im Explosionsschutz<br />

führen. Konkret können<br />

gesetzliche Änderungen (Normen,<br />

technische Richtlinien/Regeln, Verordnungen)<br />

beispielsweise Einfluss<br />

auf die Ex-Zoneneinteilungen haben<br />

und dann den Einsatz von entsprechenden<br />

Anlagenkomponenten oder<br />

Schutzmaßnahmen nach sich ziehen.<br />

Bildhauer resümiert „Deshalb<br />

sind unsere Mitarbeiter geschult,<br />

unsere Anwender dafür zu sensibilisieren.<br />

Generell muss nach gesetzlicher<br />

Vorgabe aber ein Explosionsschutzdokument<br />

alle sechs Jahre<br />

mit dem realen Stand der Anlage<br />

abgeglichen und die Anlage sowie<br />

die Dokumentation entsprechend<br />

angepasst werden. Uns ist es wichtig,<br />

unsere Kunden umfassend zu<br />

beraten, um den bestmöglichen<br />

Schutz für Mitarbeiter, Anlagen<br />

und die Umwelt zu erreichen.“ ◄<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 31


Kommunikation<br />

Industrielle Netzwerke zukunftssicher machen<br />

Mit der Zunahme von Cyberangriffen auf kritische Infrastrukturen stehen Industrieunternehmen vor einer<br />

beispiellosen Herausforderung: die Sicherheit ihrer OT-Netzwerke zu gewährleisten.<br />

Mit einigen Tipps können Sie Ihre Cybersicherheit bereits erheblich verbessern.<br />

Netzwerksicherheit durch eine mehrschichtige Verteidigungsstrategie<br />

Autor:<br />

Laurent Liou<br />

Product Marketing Manager<br />

Moxa Europe GmbH<br />

www.moxa-europe.com<br />

Industrielle Anwendungen<br />

sind mit immer mehr und noch<br />

nie dagewesenen Cyber-Bedrohungen<br />

konfrontiert. Diese richten<br />

sich häufig gegen kritische<br />

Infrastrukturen, etwa im Energiesektor<br />

und im Transportwesen.<br />

Sind solche Angriffe erfolgreich,<br />

können sie Industrieunternehmen<br />

erheblichen Schaden in<br />

Form von hohen Wiederherstellungskosten<br />

oder Produktionsverzögerungen<br />

zufügen.<br />

Deshalb müssen Anlagenbesitzer<br />

vor dem Aufbau konvergierter<br />

IT/OT-Netzwerke das angestrebte<br />

Sicherheitsniveau des<br />

gesamten Netzwerks definieren<br />

und Maßnahmen ergreifen, um<br />

die Auswirkungen potenzieller<br />

Angriffe zu minimieren. Eine<br />

unzureichende Netzwerksicherheit<br />

setzt kritische Field Assets<br />

vor Ort unerwünschten Zugriffen<br />

aus und ermöglicht es böswilligen<br />

Akteuren, integrierte Systeme zu<br />

durchbrechen.<br />

OT-zentrierter<br />

Cybersicherheitsansatz<br />

Die OT-Netzwerksicherheit zu<br />

stärken ist jedoch nicht so einfach.<br />

IT-Sicherheitslösungen bieten hierfür<br />

nicht den richtigen Ansatz. Denn<br />

sie reagieren in der Regel automatisiert<br />

auf Cyberbedrohungen, indem<br />

sie den Netzwerkverkehr blockieren<br />

oder Teile davon isolieren. Eine<br />

solche Unterbrechung kann bei kritischen<br />

Systemen katastrophale Folgen<br />

haben. Stattdessen benötigen<br />

Betreiber einen OT-zentrierten Cybersicherheitsansatz,<br />

bei dem Verfügbarkeit<br />

Vorrang haben muss und sie<br />

ihre Industrienetzwerke schützen,<br />

ohne die Netzwerk- oder Betriebszeit<br />

zu beeinträchtigen. Der Schlüssel<br />

hierzu liegt in der Implementierung<br />

einer mehrschichtigen Verteidigungsstrategie<br />

in drei Stufen.<br />

Erste Stufe:<br />

eine solide Grundlage mit<br />

sicheren Netzwerkgeräten. Die<br />

erste Stufe beginnt mit der Schaffung<br />

einer soliden Basis durch den<br />

Einsatz sicherer Netzwerkgeräte.<br />

Dabei ist es angesichts der zunehmenden<br />

Cyberbedrohungen unerlässlich,<br />

auf bewährte OT-Netzwerksicherheitsstandards<br />

zurückzugreifen.<br />

Industrielle Cybersicherheits-<br />

Standards wie NIST CSF und IEC<br />

62443 bieten klare Richtlinien, um<br />

kritische Anlagen, Systeme und<br />

Komponenten zu schützen. Durch<br />

die Implementierung dieser Standards<br />

und die Auswahl entsprechend<br />

zertifizierter Netzwerkgeräte legen<br />

Unternehmen den Grundstein für<br />

eine widerstandsfähige Netzwerkinfrastruktur.<br />

Zweite Stufe:<br />

OT-zentrierter Schutz mit mehreren<br />

Schichten. Kern der Defensein-Depth-Strategie<br />

ist es, durch die<br />

Implementierung von Cybersicherheitsmaßnahmen<br />

auf jeder Ebene<br />

des OT-Netzwerks einen mehrschichtigen<br />

Schutz aufzubauen und<br />

so Sicherheitsrisiken zu minimieren.<br />

32 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>


Kommunikation<br />

Verteidigung in der Tiefe<br />

Wenn im Falle eines Angriffs eine<br />

Schutzschicht beeinträchtigt wird,<br />

verhindert eine andere Schicht, dass<br />

die Bedrohung weiteren Schaden im<br />

Netzwerk anrichtet. Darüber hinaus<br />

können Nutzer dank einer sofortigen<br />

Meldung der Sicherheitsereignisse<br />

schnell auf potenzielle Bedrohungen<br />

reagieren und so das Risiko weiter<br />

vermindern.<br />

Bei der Implementierung eines<br />

mehrschichtigen Netzwerkschutzes<br />

für OT-Netzwerke und -Infrastrukturen<br />

gilt es zwei wichtige<br />

OT-Cybersicherheitslösungen zu<br />

berücksichtigen: industrielle Firewalls<br />

und sichere Router.<br />

Schutz kritischer Anlagen<br />

mit industriellen Firewalls<br />

Eine effiziente Methode zum<br />

Schutz kritischer Field Assets ist der<br />

Einsatz von industriellen Firewalls,<br />

die sichere Netzwerkzonen schaffen<br />

und potenzielle Bedrohungen<br />

im gesamten Netzwerk abwehren.<br />

Da jedes angeschlossene Gerät<br />

ein potenzielles Ziel von Cyberbedrohungen<br />

darstellt, ist es wichtig,<br />

Firewalls mit einer robusten Filterung<br />

des Datenverkehrs einzusetzen,<br />

mit denen sichere Leitungen<br />

im gesamten Netzwerk eingerichtet<br />

werden können. Zukunftssichere<br />

Firewalls verfügen über fortschrittliche<br />

Sicherheitsfunktionen wie Intrusion<br />

Detection/Prevention Systems<br />

(IDS/IPS) und Deep Packet Inspection<br />

(DPI), die das Netzwerk durch<br />

proaktive Erkennung und Blockierung<br />

von Bedrohungen besser vor<br />

Angriffen schützen.<br />

OT-zentrierte DPI-Technologie<br />

Erweiterte Sicherheitsfunktionen,<br />

die auf OT-Umgebungen zugeschnitten<br />

sind, tragen zu einer nahtlosen<br />

Kommunikation und maximalen<br />

Uptime für den industriellen Betrieb<br />

bei. So kann beispielsweise die OTzentrierte<br />

DPI-Technologie, die industrielle<br />

Protokolle unterstützt, unerwünschten<br />

Datenverkehr erkennen<br />

und blockieren sowie eine sichere<br />

Kommunikation mit industriellen<br />

Protokollen gewährleisten.<br />

Intrusion-Prevention-System<br />

IPS in Industriequalität unterstützt<br />

virtuelles Patching, sodass wichtige<br />

Anlagen und ältere Geräte vor den<br />

neuesten bekannten Bedrohungen<br />

geschützt sind, ohne die Netzwerkbetriebszeit<br />

zu beeinträchtigen. IPS<br />

wurde für industrielle Anwendungen<br />

entwickelt und bietet eine musterbasierte<br />

Erkennung für SPS, HMI<br />

und andere Geräte vor Ort.<br />

Stärkung<br />

der Netzwerkgrenzen<br />

mit industriellen Routern<br />

Konvergierte IT/OT-Netzwerke<br />

erfordern eine vielschichtige und<br />

komplexe industrielle Infrastruktur,<br />

um große Datenmengen aus dem<br />

Feld zum Kontrollzentrum zu übertragen.<br />

Der Einsatz von leistungsstarken<br />

und sicheren industriellen<br />

Routern zwischen verschiedenen<br />

Netzwerken kann deren Grenzen<br />

stärken und eine solide Leistung<br />

erhalten. In Kombination mit integrierten<br />

State-of-the-Art Security-<br />

Funktionen wie Firewall und NAT<br />

lassen sich sichere Netzwerksegmente<br />

einrichten und die Weiterleitung<br />

von Daten zwischen den<br />

Segmenten ermöglichen. Für eine<br />

optimale Netzwerkleistung bietet<br />

ein leistungsstarker industrieller<br />

sicherer Router sowohl Switching-<br />

als auch Routing-Funktionen<br />

mit Gigabit-Geschwindigkeiten<br />

sowie Redundanzmaßnahmen<br />

für eine reibungslose Kommunikation,<br />

sowohl innerhalb von<br />

Netzwerken als auch netzwerkübergreifend.<br />

Sichere Industrierouter mit<br />

VPN-Unterstützung ermöglichen<br />

Wartungs personal und Netzwerkadministratoren<br />

den Fernzugriff<br />

auf private Netzwerke über einen<br />

sicheren Tunnel und ermöglichen<br />

damit eine effizientere Fernverwaltung.<br />

Dritte Stufe:<br />

Netzwerkstatus überwachen<br />

und Cyberbedrohungen. Die Einrichtung<br />

eines sicheren Industrienetzwerks<br />

ist nur der erste Schritt<br />

auf dem Weg zu einer robusten<br />

Cybersecurity. Im täglichen Betrieb<br />

ist es für die Netzwerkadministratoren<br />

jedoch sehr aufwändig, den<br />

Überblick über das gesamte Netzwerk<br />

zu behalten, den Datenverkehr<br />

zu überwachen und die<br />

unzähligen Geräte zu verwalten.<br />

Die Implementierung einer zentralen<br />

Netzwerkmanagementplattform<br />

kann die betriebliche<br />

Effizienz enorm steigern, da das<br />

gesamte Netzwerk visualisiert<br />

und die Geräteverwaltung vereinfacht<br />

werden. Außerdem können<br />

Netzwerkadministratoren so<br />

mehr Ressourcen für die Verbesserung<br />

der Netzwerk- und Gerätesicherheit<br />

einsetzen.<br />

Zentralisierte<br />

Managementplattform<br />

Darüber hinaus kann eine zentralisierte<br />

Managementplattform für<br />

die Netzwerksicherheit von Cybersicherheitslösungen<br />

die Effizienz<br />

noch weiter steigern. Denn eine solche<br />

Software ermöglicht es, Firewallrichtlinien<br />

in großem Umfang<br />

einzusetzen, Cyberbedrohungen<br />

zu überwachen und Benachrichtigungen<br />

für Gefahrenfälle zu konfigurieren.<br />

Die richtige Kombination<br />

aus Cybersicherheitslösungen<br />

und Management-Software bietet<br />

eine unschätzbare Möglichkeit zur<br />

ganzheitlichen Überwachung und<br />

Identifizierung von Cyberbedrohungen.<br />

◄<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 33


Kommunikation<br />

Portfolio an embedded<br />

Kommunikationsschnittstellen erweitert<br />

HMS Networks erweitert Angebot um Anybus CompactCom B40 Mini.<br />

HMS Industrial Networks GmbH<br />

info@hms-networks.de<br />

www.hms-networks.de<br />

HMS Networks bringt eine weitere<br />

Ausführung der embedded Kommunikationsschnittstellen<br />

Anybus<br />

CompactCom auf den Markt. Das<br />

neue Anybus CompactCom B40<br />

Mini ergänzt die bewährte Anybus<br />

CompactCom 40er-Serie um eine<br />

Kommunikationsschnittstelle, die<br />

für die automatisierte Fertigung<br />

optimiert ist.<br />

Anybus CompactCom<br />

ist eine Produktfamilie einbaufertiger<br />

embedded Kommunikationsschnittstellen<br />

zur Anbindung von<br />

Automatisierungsgeräten an alle<br />

wichtigen industriellen Netzwerke.<br />

Das neue B40 Mini ergänzt die<br />

be stehende Palette von Modulen zum<br />

Einschieben und Brick-Lösungen<br />

zum Aufstecken nun um eine Brick-<br />

Lösung zum Auflöten.<br />

Anybus CompactCom<br />

B40 Mini auf einen Blick<br />

• Kompakte Bauform: Das<br />

B40 Mini wird direkt auf die Trägerplatine<br />

des Automatisierungsgerätes<br />

gelötet und ist 30 Prozent<br />

kleiner als die aufsteckbare Brick-<br />

Lösung. Damit eignet es sich ideal<br />

für kleine Automatisierungsgeräte.<br />

• Effiziente Fertigung: Das<br />

B40 Mini wird auf Gurt und Rolle<br />

(Tape & Reel) geliefert, ist für die<br />

automatisierte Fertigung mit Pick-<br />

&-Place und SMD-Lötverfahren<br />

optimiert sowie für hohe Stückzahlen<br />

ausgelegt.<br />

• Multi-Netzwerkunterstützung:<br />

Das B40 Mini hat die Industrial-<br />

Ethernet-Netzwerke PROFINET,<br />

EtherNet/IP, Powerlink, EtherCAT,<br />

Modbus-TCP und BACnet/IP vorinstalliert<br />

und kann auch voreingestellt<br />

für ein bestimmtes Netzwerk<br />

geliefert werden.<br />

Flexibilität<br />

Das neue B40 Mini erleichtert<br />

Geräteherstellern nicht nur ihr<br />

Gerätedesign, sondern macht auch<br />

das Handling in der Fertigung einfacher,<br />

da alle industriellen Kommunikationsprotokolle<br />

in derselben<br />

Charge verfügbar sind.<br />

Das optimiert nicht nur die Lagerhaltung<br />

beim Geräte hersteller, sondern<br />

bietet den Endkunden außerdem<br />

die Flexibilität das gewünschte<br />

Netzwerk erst im Feld auszuwählen.<br />

Kompakt und günstig<br />

„Wir freuen uns, dass wir mit<br />

dem Anybus CompactCom B40<br />

Mini unseren Kunden nun auch<br />

eine embedded Kommunikationsschnittstelle<br />

für kleine Automatisierungsgeräte<br />

anbieten können,<br />

bei denen kompakte Bauform und<br />

Kosten effizienz im Fokus stehen“,<br />

sagt Thilo Döring, Geschäfts führer<br />

der HMS Industrial Networks<br />

GmbH. „Die kleine Bauform und<br />

die Lieferung im Tape-&-Reel-<br />

Format für einen optimierten Fertigungsprozess<br />

waren Kundenanforderungen,<br />

die wir mit dem<br />

B40 Mini jetzt bedienen können.<br />

Das B40 Mini steht in Qualität und<br />

Zuverlässigkeit den anderen Anybus-CompactCom-Lösungen<br />

in<br />

nichts nach und eignet sich insbesondere<br />

für Hersteller von Großseriengeräten.“<br />

◄<br />

Effiziente Anlagenoptimierung in Krisenzeiten<br />

IO-Link als Schlüssel<br />

zur Modernisierung<br />

Das IO-Link Forum in München bietet praxisnahes<br />

Know-How zur Steigerung der Effizienz<br />

und Flexibilität. Angesichts der aktuellen wirtschaftlichen<br />

Stagnation stehen Unternehmen<br />

vor der Herausforderung, ihre Produktionsanlagen<br />

zu verbessern und effizienter zu gestalten.<br />

In diesem Zusammenhang erweist sich IO-Link<br />

als eine innovative Lösung, um Anlagen zu optimieren<br />

und den Betrieb zu modernisieren.<br />

PI (PROFIBUS & PROFINET International)<br />

PROFIBUS Nutzerorganisation e. V.<br />

http://www.profibus.com<br />

Nahtlose Integration<br />

IO-Link ist ein herstellerunabhängiger Kommunikationsstandard,<br />

der es ermöglicht, Sensoren<br />

und Aktoren in der Automatisierungstechnik<br />

34 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>


Kommunikation<br />

Automatisieren per Drag’n’Drop<br />

mit neuem Logik-Editor<br />

Der Netzwerkspezialist Wiesemann & Theis bringt eine intuitiv konfigurierbare IoT-Steuerung<br />

mit eigenem Logik-Editor, Dashboard und Datenlogger auf den Markt.<br />

Wiesemann & Theis GmbH<br />

www.wut.de<br />

Der neue W&T logic.hub ist eine<br />

Netzwerksteuerung, die als MQTT-<br />

Broker herstellerunabhängig alle<br />

Geräte in Ihrem Netzwerk für IoTund<br />

Automatisierungsanwendungen<br />

verbindet. Die platzsparende Mini-<br />

Steuerung für die Hutschiene kommt<br />

ohne externe Software aus.<br />

Intuitive Realisierung<br />

von Automatisierungen<br />

Der eigens entwickelte Logik-<br />

Editor erlaubt die intuitive Realisierung<br />

von Automatisierungen ohne<br />

fundierte Programmierkenntnisse:<br />

Per Drag’n’Drop werden aus einer<br />

Liste von Funktionsbausteinen wie<br />

Komponenten, Messdaten- und IO-<br />

Punkten und gewünschten Ereignissen<br />

unkompliziert diverse Anwendungen<br />

zusammengestellt, sowie<br />

anschauliche Dashboards eingerichtet.<br />

So lassen sich schnell auch<br />

komplexere Steuerungsvorgänge<br />

erstellen, etwa für die Gebäudeleittechnik<br />

(Zugangskontrolle, Steuerung<br />

für Licht, Heizung etc.) sowie<br />

für Retrofitanwendungen im Fertigungsbereich,<br />

andere Prozessabstimmungen<br />

und verschiedenste<br />

messdatengetriebene Steuerungen.<br />

Vielseitig einsetzbar<br />

Dank verschlüsselter Kommunikation,<br />

hoher Störfestigkeit und geringer<br />

Störemissionen eignet sich die<br />

Automatisierungsbox für alle IoTund<br />

Industrieanwendungen. ◄<br />

nahtlos in das übergeordnete Steuerungssystem<br />

zu integrieren und<br />

darüber hinaus einfach zu parametrieren<br />

und zu konfigurieren. Durch<br />

die Implementierung von IO-Link<br />

können Anlagen flexibler, effizienter<br />

und zukunftssicher gestaltet<br />

werden. Unternehmen profitieren<br />

von kürzeren Ausfallzeiten, einer<br />

verbesserten Anpassungsfähigkeit<br />

und einer höheren Effizienz. In<br />

Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit<br />

ist dies ein entscheidender Wettbewerbsvorteil.<br />

Einfache Integration<br />

Darüber hinaus ermöglicht IO-<br />

Link eine einfache Integration neuer<br />

Sensoren und Aktoren in bestehende<br />

Anlagen. Dies erleichtert<br />

die Modernisierung und Umrüstung<br />

von Produktionslinien, ohne<br />

dass umfangreiche Änderungen<br />

an der Steuerungshardware vorgenommen<br />

werden müssen. Unternehmen<br />

können somit ihre Anlagen<br />

schrittweise verbessern und<br />

an neue Anforderungen anpassen,<br />

ohne hohe Investitionskosten<br />

zu verursachen.<br />

IO-Link Forum<br />

Für detaillierte und weiterführende<br />

Informationen bietet das<br />

IO-Link Forum am 10. Dezember<br />

in München einen einzigartigen<br />

Wissensaustausch und verspricht<br />

wertvolle Einblicke in die Welt der<br />

industriellen Automatisierung und<br />

Kommunikationstechnologien mit<br />

IO-Link.<br />

Das IO-Link Forum bietet in teilweise<br />

parallel stattfindenden Sessions<br />

eine breite Palette von Themen<br />

für Teilnehmer jeden Kenntnisstands.<br />

Speziell zu dem Thema<br />

Anlagenmodernisierung wurden<br />

Vorträge modifiziert und erweitert.<br />

Ein besonderes Highlight<br />

ist der Erfahrungsbericht eines<br />

Endanwenders zu IO-Link. In der<br />

begleitenden Microfair bietet sich<br />

zudem Gelegenheit zum Austausch<br />

mit Herstellern und zum Kennenlernen<br />

neuer Produkte, Features<br />

und Dienstleistungen.<br />

Rechtzeitige Anmeldung<br />

Das IO-Link Forum ist für Teilnehmer<br />

gebührenfrei, um rechtzeitige<br />

Anmeldung vorab wird<br />

jedoch gebeten (www.io-link.<br />

com). Die Veranstaltung der IO-<br />

Link Community findet in der Siemens-Konzernzentrale<br />

statt. Nach<br />

dem Event haben die Teilnehmer<br />

die Möglichkeit, an einem zusätzlichen<br />

Vortrag des Gastgebers<br />

über künstliche Intelligenz teilzunehmen,<br />

der dieses Thema<br />

in München in einem ein AI-Lab<br />

vorantreibt. ◄<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 35


Kommunikation<br />

Dualer WiFi-6-Access-Point<br />

für die Industrie<br />

IAP-1800AX von Planet<br />

Der deutsche Distributor Acceed<br />

hat jetzt den neuen High-Speed-<br />

Access-Point IAP-1800AX von<br />

Planet ins Programm genommen,<br />

der mit WiFi 6, zwei Funkfrequenzen<br />

(Dual-Band 2,4 GHz, 5 GHz), weitem<br />

Temperaturbereich von -40<br />

bis +75 °C und fünf LAN-Schnittstellen<br />

im stabilen Metallgehäuse<br />

auf professionelle Einsätze zugeschnitten<br />

ist.<br />

Der IAP-1800AX ist ein robuster<br />

Industrie-Access-Point für den<br />

Innenbereich in rauer Umgebung,<br />

der mit dem leistungsstarken WiFi-<br />

6-Protokoll arbeitet (IEEE802.11ax).<br />

Im 5-GHz-Band wird eine Datenrate<br />

von 1,2 Gbit/s erzielt. Für die<br />

Authentifizierung und Verschlüsselung<br />

arbeitet das System mit dem<br />

aktuellsten Standard WPA3 SAE.<br />

Gleichzeitiger Betrieb<br />

im 2,4-GHz-und 5-GHz-Band<br />

Der gleichzeitige Betrieb mit Funkfrequenzen<br />

im 2,4-GHz-Band und im<br />

5-GHz-Band vergrößert die Anwendungsflexibilität.<br />

So ist beispielsweise<br />

die Kommunikation mit lokalen<br />

Geräten über 2,4 GHz und mit<br />

einem weiteren Access-Point über<br />

5 GHz möglich, um einen drahtlosen<br />

Backbone zu bilden. Die beiden Bänder<br />

lassen sich auch nutzen, um<br />

dem unterschiedlichen Bedarf verschiedener<br />

Geräte zu entsprechen,<br />

zum Beispiel das 2,4-GHz-Band für<br />

eine bessere Reichweite und das<br />

5-GHz-Band für eine höhere Leistung<br />

oder Geschwindigkeit.<br />

Dank MU-MIMO (Multi-User<br />

Multiple Input Multiple Output) können<br />

mehrere WLAN-Geräte gleichzeitig<br />

mit Daten versorgt werden.<br />

Damit reduziert sich die Wartezeit<br />

und der Datendurchsatz wird<br />

im gesamten WLAN-Netz erhöht.<br />

Robuste Bauart<br />

Ein wichtiges Merkmal des<br />

IAP- 1800AX ist seine robuste<br />

Bauart. Das Metallgehäuse (IP30)<br />

bietet guten Schutz im industriellen<br />

Umfeld und eignet sich für den Einsatz<br />

bei Temperaturen von -40 bis<br />

+75 °C. Die duale Stromversorgung<br />

mit dem weiten Eingangsbereich von<br />

9 bis 54 V DC erhöht die Zuverlässigkeit<br />

und Betriebssicherheit. Wenn<br />

die erste Stromversorgung ausfällt,<br />

wird die Hardware-Failover-Funktion<br />

automatisch aktiviert, um das Gerät<br />

über die zweite zu versorgen, ohne<br />

dass es zu Betriebsausfällen kommt.<br />

GUI-Konfigurationsassistent<br />

Der GUI-Konfigurationsassistent<br />

unterstützt Systemadministratoren<br />

bei der Konfiguration über die<br />

USB-3.0-Verbindung. Außerdem bietet<br />

der integrierte Wi-Fi- Analysator<br />

eine optimierte Echtzeit-Kanalauslastung,<br />

um Kanalüberschneidungen<br />

zu vermeiden und eine höhere Leistung<br />

zu erzielen. Verschiedene<br />

Alarm-Features sparen Zeit und<br />

Ressourcen, falls Probleme auftreten,<br />

etwa mit der Stromversorgung.<br />

Ebenfalls für Alarmfunktionen<br />

genutzt werden können die<br />

digitalen Eingänge und Ausgänge.<br />

Acceed GmbH<br />

www.acceed.com<br />

Access-Points haben, wie ihre<br />

Bezeichnung schon sagt, im Grunde<br />

nur eine einfache Aufgabe: das<br />

Netzwerk per Funktechnik auf effiziente<br />

Weise mit Zugangspunkten<br />

zu erweitern.<br />

Im industriellen Umfeld allerdings<br />

müssen erhöhte Anforderungen<br />

berücksichtigt werden, unter anderem<br />

Temperaturtoleranz, Robustheit<br />

und Sicherheit. Nicht zuletzt die<br />

Geschwindigkeit spielt auf nahezu<br />

allen Geschäftsfeldern eine wichtige<br />

Rolle für die erfolgreiche Datenkommunikation.<br />

OFDMA-Funktion<br />

Mit der OFDMA-Funktion von WiFi<br />

6 (Orthogonal Frequency-Division<br />

Multiple Access), die den Kanal in<br />

kleinere Unterkanäle aufteilt, können<br />

mehrere Nutzer gleichzeitig Daten<br />

im selben Kanal senden oder empfangen,<br />

wodurch die Zugriffsdichte<br />

für Nutzer erhöht wird. Stetige Messung<br />

ermittelt die Empfangsqualität<br />

der Unterträger bei den einzelnen<br />

Nutzern. Auf dieser Basis kann das<br />

System die Verwendung der Unterträger<br />

und somit die spektrale Effizienz<br />

optimieren.<br />

Planet Technology<br />

Corporation<br />

Die 1993 gegründete und an der<br />

Börse gelistete Planet Technology<br />

Corporation ist ein weltweit führender<br />

Anbieter von IP-basierten Netzwerklösungen<br />

für IoT-, IIoT- und IoV-<br />

Anwendungen. Der deutsche Distributor<br />

Acceed informiert auf www.<br />

acceed.com ausführlich über die<br />

neuen Access-Points, TSN-Switche<br />

und weitere Produkte von Planet für<br />

industrielle Netze, Automation, IIoT-<br />

Anwendungen und Smart-Home-<br />

Lösungen. ◄<br />

36 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>


Kommunikation<br />

5G Outdoor Industrie Router<br />

für die Industriekommunikation<br />

Die Zukunft ist jetzt: FTS Hennigs neue 5G Outdoor Industrie Router revolutionieren den Markt.<br />

FTS Hennig GmbH<br />

mail@fts-hennig.de<br />

www.fts-hennig.de/<br />

Mit der Einführung des 5G Outdoor<br />

Industrie Routers mmWave<br />

(SRT853M) und des 5G Outdoor<br />

Industrie Routers (SRT853A) setzt<br />

FTS Hennig neue Standards in der<br />

mobilen und industriellen Internetkommunikation.<br />

Diese hochmodernen<br />

Geräte bieten unübertroffene<br />

Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit<br />

für anspruchsvolle industrielle<br />

Anwendungen.<br />

Snapdragon X65<br />

erreicht revolutionäre Geschwindigkeit<br />

und Effizienz. Beide<br />

Router-Modelle sind mit dem neuesten<br />

5G-Chip Snapdragon X65<br />

ausgestattet, der alle relevanten<br />

Frequenzen innerhalb der mittleren<br />

Bänder (Sub 6GHz) sowie die<br />

hochfrequenten mmWave- Bänder<br />

abdeckt. Der Snapdragon X65 unterstützt<br />

zudem alle Funktionen des<br />

weiterentwickelten 5G-Protokolls<br />

3GGP Release 16, was die Geräte<br />

zu einer idealen Wahl für fortschrittliche<br />

Industrieanwendungen macht.<br />

SRT853M<br />

ist der 5G Outdoor Industrie Router.<br />

Dieses Spitzenmodell ist nicht<br />

nur für den Einsatz in rauen Umgebungen<br />

konzipiert, sondern bietet<br />

auch Unterstützung für mmWave-<br />

Frequenzbänder, die besonders<br />

hohe Übertragungsraten ermöglichen.<br />

Mit einer potenziellen Download-Geschwindigkeit<br />

von bis zu<br />

4,3 Gbps ist der SRT853M ideal für<br />

den Einsatz in Bereichen, wo ultraschnelle<br />

Datenübertragung gefordert<br />

ist, wie bei Videoüberwachungssystemen,<br />

in der Robotik oder für vernetzte<br />

Fahrzeugkommunikation.<br />

SRT853A<br />

Mit ähnlichen Spezifikationen wie<br />

der SRT853M bietet der SRT853A<br />

eine kostengünstigere Lösung mit<br />

starken Leistungsmerkmalen für den<br />

industriellen Einsatz. Dieses Modell<br />

erreicht eine Download-Geschwindigkeit<br />

von bis zu 2,4 Gbps und ist<br />

besonders geeignet für den Einsatz<br />

in Industriegebieten, wo robuste und<br />

zuverlässige Internetverbindungen<br />

erforderlich sind.<br />

Einsatzbereiche<br />

und Anwendungen<br />

Beide Router-Modelle eignen sich<br />

hervorragend für den Einsatz im<br />

Freien und sind speziell für Industrieanwendungen<br />

konzipiert, wie die<br />

Kommunikation zwischen Maschinen<br />

und Steuersystemen in Produktionsumgebungen.<br />

Die Router<br />

können problemlos außerhalb von<br />

Gebäuden montiert werden und<br />

bieten durch ihre robuste Bauweise<br />

zuverlässige Leistung unter extremen<br />

Bedingungen.<br />

Vorteile gegenüber<br />

Vorgängermodellen<br />

Im Vergleich zu älteren Modellen<br />

bieten diese Router eine verbesserte<br />

Leistung durch den Einsatz neuer<br />

Technologien, die eine höhere Bandbreite<br />

und verbesserte Signalverarbeitung<br />

ermöglichen. Insbesondere<br />

der SRT853M mit seiner Fähigkeit,<br />

zusätzliche mmWave-Bänder abzudecken,<br />

stellt eine signifikante Verbesserung<br />

dar und erweitert die<br />

Einsatzmöglichkeiten für Unternehmen.<br />

◄<br />

Präzise Ortung und vielseitige Einsatzmöglichkeiten<br />

Teltonika GPS Tracker und Bluetooth ID Beacons<br />

sind innovative und präzise Lösungen<br />

für die Ortung und Überwachung von Fahrzeugen<br />

und Waren. Dank modernster Technologien<br />

wie GNSS und Bluetooth 5.2 bieten<br />

diese Geräte eine zuverlässige Positionsbestimmung<br />

und Datenübertragung in Echtzeit.<br />

Besonders hervorzuheben ist die Funktion der<br />

Bluetooth Beacons, die eine exakte Ortung<br />

auch in Innenräumen ermöglichen.<br />

ICO Innovative Computer GmbH<br />

www.ico.de<br />

Die Einsatzmöglichkeiten der Teltonika Tracker<br />

sind vielfältig. Sie eignen sich für das Flottenmanagement,<br />

die Überwachung von Gütern<br />

in der Logistik, Sicherheitslösungen für den<br />

Personenschutz oder die Temperaturüberwachung<br />

sensibler Güter. Mit ihrer robusten<br />

Bauweise und der Fähigkeit zur Integration<br />

von Sensoren bieten sie umfassende Kontrolle<br />

über mobile Assets.<br />

Ab sofort bietet die ICO Innovative Computer<br />

GmbH Teltonika GPS Tracker und Bluetooth<br />

ID Beacons an. Als offizieller Partner von Teltonika<br />

unterstützt das Unternehmen Kunden<br />

bei der Auswahl und Implementierung maßgeschneiderter<br />

Lösungen, die den spezifischen<br />

Anforderungen entsprechen. Kunden profitieren<br />

vom Fachwissen von ICO und erfahren,<br />

wie diese leistungsstarken Geräte die Effizienz<br />

steigern können. ◄<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 37


Kommunikation<br />

Fortschrittliche Wi-Fi-Produkte für industrielle<br />

und kommerzielle Anwendungen<br />

Die neuen Funkmodule sind Pinzu-Pin-kompatibel<br />

mit früheren<br />

Genera tionen und erleichtern so die<br />

Migration von früheren Bausteinen.<br />

Das Angebot für funkbasierte Datenanbindung umfasst umfangreiche Auswahlmöglichkeiten an Wi-Fi-Lösungen<br />

und Support-Systemen.<br />

Mit Industrie 4.0, dem rasanten<br />

Aufstieg der Künstlichen Intelligenz<br />

(KI), digitalisierter Fertigung<br />

und dem Zeitalter des Internets der<br />

Dinge (IoT) steigt die Nachfrage<br />

nach funkbasierter Datenanbindung<br />

in gewerblichen und industriellen<br />

Anwendungen rasant. Diese<br />

Anwendungen erfordern eine zuverlässige<br />

Anbindung, die extremen<br />

Umgebungen standhält, die hohen<br />

Temperaturen, Störungen und Hindernissen<br />

ausgesetzt sind.<br />

Wi-Fi-Angebot erweitert<br />

Um diesem Bedarf gerecht zu<br />

werden, hat Microchip Technology<br />

sein Wi-Fi-Angebot um 20 Produkte<br />

erweitert. Das Unternehmen<br />

baut damit eine der branchenweit<br />

umfangreichsten Produkt linien für<br />

Funkanbindung weiter aus und bietet<br />

leistungsstarke Wi-Fi-Mikrocontroller<br />

(MCUs), Netzwerk- und Link-<br />

Controller sowie Plug-and-Play-<br />

Module, die die Entwicklung vereinfachen<br />

und die Markteinführung<br />

beschleunigen.<br />

Microchip Technology Inc<br />

www.microchip.com<br />

Die WLAN-Lösungen von Microchip<br />

sind so konzipiert, dass sie<br />

verschiedene Anforderungen und<br />

Qualifikationsniveaus der Entwickler<br />

unterstützen. Die Auswahl reicht von<br />

Modulen, die in mehreren Ländern<br />

zertifiziert sind und keine Kenntnisse<br />

im Bereich Funktechnik/ HF und<br />

wenig Programmieraufwand erfordern,<br />

bis hin zu robusten Systemson-Chip-Bausteinen<br />

(SoCs) mit Funktionen<br />

auf Industrieebene.<br />

Das Wi-Fi-Portfolio umfasst:<br />

• Wi-Fi-MCUs: Komplettlösung,<br />

die eine MCU mit zuverlässiger<br />

Funkanbindung kombiniert<br />

• Link-Controller: Eine SDIO-<br />

Schnittstelle erweitert Linux-<br />

MPUs um Wi-Fi<br />

• Netzwerk-Controller: Eine SPI-<br />

Schnittstelle erweitert eine MCU<br />

um Funkanbindung<br />

• Plug-and-Play-Module vereinfachen<br />

die Wireless-zu-Cloud-<br />

Anbindung durch das Senden<br />

einfacher Textbefehle von einer<br />

MCU über eine UART-Schnittstelle<br />

Umfassendes<br />

Support-Ökosystem<br />

Rishi Vasuki, Vice President der<br />

Wireless Solutions Business Unit<br />

bei Microchip: „Seit Jahrzehnten<br />

sind wir ein angesehener MCU-<br />

Anbieter. Diesen Hintergrund nutzen<br />

wir zusammen mit unserem<br />

umfassenden Support-Ökosystem,<br />

um ein Angebot an Wi-Fi-Produkten<br />

und -Dienstleistungen aufzubauen,<br />

das in der Branche heute unübertroffen<br />

ist. Durch unser Know-how<br />

bieten wir Entwicklern funkbasierte<br />

Lösungen, die fortschrittliche Anwendungen<br />

wie Präzisionssensorik und<br />

Motorsteuerung unter rauen Bedingungen<br />

unterstützen.“<br />

PIC32MZ-W1<br />

Die neuesten Wi-Fi-MCUs<br />

PIC32MZ-W1 bauen auf der<br />

bewährten 32-Bit-MCU-Reihe von<br />

Microchip auf und verfügen über fortschrittliche<br />

Analog-Peripherie, u. a.<br />

CAN, Ethernet, kapazitive Touch-<br />

Funktionen und A/D-Wandler.<br />

Darüber hinaus bieten die neuen<br />

Bausteine hochoptimierte GPIO-<br />

Funktionen (General Purpose Input/<br />

Output).<br />

WINCS02 und WILCS02<br />

Ebenfalls in der Produktreihe enthalten<br />

sind die neuen Netzwerkcontroller<br />

WINCS02 und die Link-Controller<br />

WILCS02. Die Updates der<br />

WINC- und WILC-Bausteine umfassen<br />

verbesserte Funkleistung und<br />

erweiterte Sicherheitsfunktionen.<br />

RNWF02-Module<br />

Um die WLAN-zu-Cloud-Anbindung<br />

zu vereinfachen, erweitert<br />

Microchip außerdem seine Plugand-Play-Produktreihe<br />

um neue<br />

RNWF02-Module. Sie verbinden<br />

MCUs mit einer Cloud-Plattform<br />

über einfache ASCII-Befehle, die<br />

über eine UART-Schnittstelle gesendet<br />

werden.<br />

Sicherheit<br />

Sichere Verbindungen, die für<br />

WLAN-Anwendungen, die Daten<br />

aus der Cloud senden oder empfangen,<br />

entscheidend sind, können<br />

je nach Kenntnisstand des Entwicklers<br />

schwierig zu integrieren sein.<br />

Um diesen Prozess zu vereinfachen,<br />

hat Microchip seine Trust-Plattform<br />

in viele seiner Wi-Fi-Produkte integriert.<br />

Trust&GO-Modulvarianten<br />

sind für die sichere Authentifizierung<br />

bei beliebten Cloud- Diensten, einschließlich<br />

AWS und Azure, vorinstalliert,<br />

um den Prozess der Netzwerkauthentifizierung<br />

zu optimieren.<br />

Millionen von Wi-Fi-ICs von Microchip<br />

finden sich bereits in Industrieanwendungen<br />

weltweit und bieten<br />

eine nahtlose Integration, verbesserte<br />

Sicherheit, robuste Anbindung<br />

sowie langfristigen Betrieb und Zuverlässigkeit<br />

während ihres gesamten<br />

Lebenszyklus. Weitere Informationen<br />

finden sich auf der Webseite<br />

der Embedded-Wireless-Connectivity-Produkte<br />

von Microchip.<br />

Entwicklungstools<br />

Das Wi-Fi-Angebot von Microchip<br />

wird durch ein umfangreiches<br />

Paket an Entwicklungstools, Anwendungsdemos,<br />

Evaluierungsboards<br />

und Dienstleistungen unterstützt.<br />

Zusätzlicher Support deckt kostenlose<br />

Designprüfungen ab, um Entwicklern<br />

die Unterstützung zu bieten,<br />

die sie benötigen, um hochwertige<br />

Produkte effizient zu entwickeln.<br />

◄<br />

38 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>


Big Data<br />

Gut aufgestellt für die digitale Zukunft<br />

So meistern KMU aus der Industrie die Integration und Analyse von Daten. Ein neuer Umgang mit Daten<br />

unterstützt eine klare Entscheidungsfindung.<br />

Nicht nur große Industriebetriebe<br />

profitieren von umfassender Datenanalyse,<br />

sondern auch kleine und<br />

mittlere Unternehmen (KMU). Branchenweit<br />

steht eine Vielzahl von<br />

Daten zur Verfügung, die potenziell<br />

wertvolle Einblicke in das eigene<br />

Geschäft bieten. Das birgt zugleich<br />

eine große Herausforderung: Für<br />

entsprechende Analysen kommt<br />

es nämlich darauf an, die Daten<br />

zunächst nutzbar zu machen. Häufig<br />

sind sie auf diverse Quellen verteilt<br />

und liegen unstrukturiert in unterschiedlichen<br />

Formaten vor. Einige<br />

große Akteure setzen die Datenintegration<br />

bereits erfolgreich um. In<br />

KMUs gibt es dagegen nicht selten<br />

noch Aufholbedarf, auch was das<br />

Know-how und die Fähigkeiten rund<br />

um datenbasierte Analysen betrifft.<br />

Einsatz von Datenplattformen<br />

Abhilfe verspricht hier der Einsatz<br />

einer modernen Datenplattform. Eine<br />

solche Lösung versetzt KMUs in die<br />

Lage, eine große Menge unterschiedlicher<br />

Daten aus diversen Quellen<br />

zu erfassen, zu verarbeiten und in<br />

einer Single Source of Truth (SSOT)<br />

zu vereinen. Eine besonders fortschrittliche<br />

Lösung ermöglicht das<br />

sogar, ohne dass KMUs etwas an<br />

ihrer bestehenden IT-Infrastruktur<br />

verändern müssen. Die Lösung<br />

sorgt dann zwischen allen Systemen<br />

und Anwendungen für weitreichende<br />

Interoperabilität, indem bestehende<br />

Datensilos aufgebrochen werden.<br />

Auf diese Weise entsteht eine einheitliche<br />

und aktuelle Datenbasis,<br />

die KMUs als Ausgangspunkt für<br />

Analysen dient. Durch eine umfassende<br />

Bereinigung nimmt dabei die<br />

Qualität der Daten zu. Des Weiteren<br />

bietet eine moderne Datenplattform<br />

integrierte Analysefunktionen.<br />

KMUs erhalten demnach eine einzige<br />

Lösung, um alle Aufgaben rund<br />

um die Integration und Analyse von<br />

Daten zu erledigen.<br />

einsicht und regelmäßige Analysen<br />

sehen Mitarbeiter neue Probleme<br />

frühzeitig und können direkt gegensteuern,<br />

wie beispielsweise im Falle<br />

einer plötzlichen Unterbrechung der<br />

Lieferkette. Zudem besteht die Option,<br />

anhand der vorliegenden Daten die<br />

Qualität von Produkten und Dienstleistungen<br />

zu steigern oder Innovationen<br />

zu entwickeln. Hinzu kommt<br />

noch die detaillierte Analyse von<br />

Kunden, durch die KMUs die eigene<br />

Zielgruppe genauer definieren können.<br />

Mitarbeiter verstehen das Verhalten<br />

und die Bedürfnisse von Kunden<br />

besser und können sie daher im<br />

Marketing und Vertrieb effektiver<br />

ansprechen.<br />

KI als hilfreicher Assistent<br />

Immer häufiger kommt bei der<br />

Datenanalyse in der Industrie auch<br />

künstliche Intelligenz (KI) zum Einsatz.<br />

Generative KI – eine Variante<br />

der Technologie – kann zum Beispiel<br />

in Form von Chatbots eingesetzt<br />

werden, um auf Basis von Unternehmensdaten<br />

die Fragen einzelner<br />

Mitarbeiter umfassend zu beantworten.<br />

Chatbots überzeugen durch<br />

Benutzerfreundlichkeit: Die Interaktion<br />

mit der KI erfordert keine Vorkenntnisse<br />

und sie versteht und verarbeitet<br />

Fragen in natürlicher Sprache.<br />

Mehr Mitarbeiter erhalten so<br />

die Möglichkeit, Daten abzurufen<br />

und zu analysieren. Das führt insgesamt<br />

zu einer Datendemokratisierung<br />

und steigert auch die Mitarbeiterzufriedenheit.<br />

Chatbots<br />

Eine moderne Datenplattform<br />

unterstützt die Einführung eines<br />

Chatbots durch die Bereitstellung<br />

einer einheitlichen und aktuellen<br />

Datenbasis und eingebetteter Funktionen<br />

für Retrieval-Augmented<br />

Generation (RAG). Die Funktionen<br />

dienen dazu, das große Sprachmodell<br />

(Large Language Model, LLM),<br />

auf dem ein Chatbot aufbaut, mit<br />

Unternehmensdaten zu kombinieren.<br />

Nur auf dieser Grundlage kann<br />

ein Chatbot die unternehmenseigenen<br />

Daten nutzen und in seine Antworten<br />

einbeziehen. Dabei verlassen<br />

die Daten das eigene Unternehmen<br />

nicht, sondern bleiben im<br />

Sinne der Compliance sicher intern<br />

abgespeichert.<br />

Erfolgsfaktor für KMUs<br />

In der digitalen Zukunft hängt der<br />

Erfolg von KMUs aus der Industrie<br />

zunehmend davon ab, ob sie das<br />

große Potenzial von Daten erschließen<br />

können. Die Fähigkeit, schnell<br />

aussagekräftige Erkenntnisse zu<br />

gewinnen, verschafft einen Wettbewerbsvorteil<br />

und stärkt die Marktposition<br />

nachhaltig. Eine moderne<br />

Datenplattform bringt dafür alle<br />

Voraussetzungen mit und optimiert<br />

die Entscheidungsfindung.<br />

Wer schreibt:<br />

Werner Reuß verfügt über 25<br />

Jahre Erfahrung im Umfeld der Fertigungs-<br />

und IT-Industrie. In den letzten<br />

10 Jahren lag sein Fokus auf Industrie<br />

4.0 und den damit verbundenen<br />

Themen in der Organisationsentwicklung.<br />

Bei InterSystems<br />

verantwortet Werner Reuß die strategische<br />

Ausrichtung des Unternehmens<br />

in der Fertigungsbranche in<br />

der DACH-Region. ◄<br />

Wissen statt vermuten<br />

Autor:<br />

Werner Reuß<br />

InterSystems GmbH<br />

https://www.intersystems.com/de/<br />

Mithilfe einer modernen Datenplattform<br />

gewinnen Mitarbeiter neue und<br />

relevante Erkenntnisse. Diese ermöglichen<br />

es, fundierte Entscheidungen<br />

zu treffen. Zum Beispiel erkennen<br />

und ergreifen KMUs aus der Industrie<br />

geeignete Maßnahmen, um produktiver<br />

zu arbeiten, die Effizienz<br />

bestehender Prozesse zu optimieren<br />

und Kosten zu sparen. Ein weiterer<br />

Vorteil: Durch die lückenlose Daten-<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 39


IPCs/SBCs/Module/Embedded<br />

Leistungsstarke und hocheffiziente Plattformen<br />

für KI-unterstützte IoT-Edge-Anwendungen<br />

Kontron, ein weltweit führender Anbieter von<br />

IoT/Embedded Computing Technologie (ECT)<br />

präsentiert drei Produktlinien im Format 3,5“ und<br />

2,5“ pITX mit 3,5”-SBC-RPL, 3,5“-SBC-AML/<br />

ADN und 2,5”-SBC-AML/ ADN auf Basis der<br />

neuesten Intel Atom und Intel Core Prozessoren.<br />

3,5”-SBC-RPL<br />

Der 3,5”-SBC-RPL kombiniert Leistungs- und<br />

Effizienzkerne Intel Core U-Serie (13. Generation)<br />

und bietet optimiertes Workload-Management<br />

für kompakte Systeme. Mit Intel Iris Xe-Grafik<br />

unterstützt er 8K bei 60 fps und bis zu vier Displays.<br />

Die GPU bietet effiziente KI- Verarbeitung<br />

mit Intel Gaussian & Neural Accelerator 3.0 für<br />

Edge-Geräte sowie Echtzeit-Computing und ist<br />

somit eine perfekte Unterstützung für die Systementwickler<br />

beim Aufbau kompakter Edge-<br />

Systeme, die hervorragende Grafik und effiziente<br />

Datenverarbeitung benötigen.<br />

Kontron Europe GmbH<br />

www.kontron.de<br />

3,5“- und 2,5”-SBC-AML/ADN<br />

Die 3,5“-SBC-AML/ADN und die ultrakompakten<br />

Low-Power-Plattformen pITX 2,5”-SBC-<br />

AML/ADN unterstützen alle Prozessor varianten<br />

der Intel Atom x7000E-Serie, Intel Core i3<br />

N-Serie und Intel N-Serie (Codename Alder<br />

Lake N) und Intel Atom x7000RE-Serie (Codename<br />

Amston Lake) mit integrierter Intel UHD-<br />

Grafik, KI-Beschleunigung sowie Echtzeit-<br />

Computing und bieten somit erweiterte Embedded-Controller-Funktionen<br />

sowie nahezu doppelte<br />

Grafik leistung dank Intel Deep Learning<br />

Boost und ermöglichen Integratoren die Entwicklung<br />

kompakter oder tragbarer Computersysteme<br />

mit verbesserter Rechen- und Grafikleistung,<br />

schnellerem KI-Inferencing sowie geringerem<br />

Stromverbrauch und niedrigerer Latenz.<br />

3,5“-SBC-AML/ADN und die ultrakompakten<br />

Low-Power-Plattformen pITX 2,5”-SBC-AML/<br />

ADN unterstützen den Anschluss von bis zu<br />

drei 4K- Displays mit 60 fps.<br />

Die neuen Produkte sind ideal für Anwendungen<br />

in der Industrieautomatisierung, im<br />

Umfeld von Smart Cities, im Einzelhandel, in<br />

der Energieversorgung und im Gesundheitswesen.<br />

Die ersten Samples werden noch in<br />

Q4/<strong>2024</strong> verfügbar sein.<br />

Niedrige Latenz<br />

und optimierte Bandbreitennutzung<br />

Alle drei Produktlinien 3,5”-SBC-RPL, 3,5“-SBC-<br />

AML/ADN und pITX 2,5”-SBC-AML/ADN sind mit<br />

Komponenten der neuesten Generation ausgestattet.<br />

Darunter duale 2,5 GbE LAN Intel I226<br />

Controller und vier (bzw. zwei bei pITX 2,5”-SBC-<br />

AML/ADN) USB 3.2 Gen 2-Anschlüsse mit Datenübertragungsraten<br />

von bis zu 10 Gbps.<br />

Die neuen 3,5“ SBCs verfügen über einen<br />

DDR5 4800 SO-DIMM-Sockel (3,5“-SBC-AML/<br />

ADN) bzw. zwei DDR5 5200 SO-DIMM-Sockel<br />

(3,5”-SBC-RPL).<br />

Die neuen pITX 2,5”-SBC-AML/ADN sind<br />

schock- und vibrationsfest mit verlöteten In-Band<br />

ECC-fähiges LPDDR5 SDRAM (4, 8 oder 16 GB)<br />

mit bis zu 4800 MHz und eMMC-Speicher (32,<br />

64 oder <strong>12</strong>8 GB). Alle diese Funktionen ermöglichen<br />

extrem niedrige Latenzen innerhalb des<br />

Systems und zu Peripheriegeräten.<br />

Time Coordinated Computing<br />

Einige Varianten von 3,5”-SBC-RPL, 3,5“-SBC-<br />

AML/ADN und pITX 2,5”-SBC-AML/ADN bieten<br />

zudem Intel Time Coordinated Computing (TCC)<br />

und Time-Sensitive Networking (TSN) Funktionen,<br />

die eine Echtzeit- und latenzarme Kommunikation<br />

innerhalb und zwischen Systemen<br />

gewährleisten, was für die Echtzeit-KI-Verarbeitung<br />

entscheidend ist. Der konfigurierbare TDP<br />

der 3,5”-SBC-RPL (<strong>12</strong> W bis 28 W) ermöglicht<br />

Flexibilität im Systemdesign.<br />

Robust und sicher<br />

Alle drei Produktlinien sind in zwei Betriebstemperaturvarianten<br />

erhältlich: Commercial<br />

(0 °C bis 60 °C) und Industrial (-40 °C bis 85 °C),<br />

um verschiedenen Umgebungen gerecht zu<br />

werden. 3,5”-SBC-AML, 2,5”-SBC-AML und<br />

einige Varianten der 3,5”-SBC-RPL sind für<br />

40 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>


IPCs/SBCs/Module/Embedded<br />

den 24/7-Betrieb unter rauen Bedingungen und<br />

hoher Belastung ausgelegt. Zusätzlich unterstützen<br />

die Boards einen Eingangsspannungsbereich<br />

von 9 bis 20 VDC (2,5”-SBC-AML/ADN)<br />

bzw. 9 bis 36 VDC (3,5“-SBC-AML/ADN und<br />

3,5”-SBC-RPL), um instabile Stromversorgungen<br />

auszugleichen. Ein integrierter TPM 2.0-Sicherheitschip<br />

bietet eine sichere hardwarebasierte<br />

Lösung für Benutzerautorisierung, Netzwerkzugriff<br />

und Datenschutz.<br />

Konnektivitäts- und Erweiterungsoptionen<br />

auf engem Raum<br />

3,5”-SBC-RPL, 3,5“-SBC-AML/ADN und pITX<br />

2,5”-SBC-AML/ADN bieten zahlreiche Anschlussund<br />

Erweiterungsmöglichkeiten. pITX 2,5”-SBC-<br />

AML/ADN verfügt über interne Header für zwei<br />

COM-Ports und acht digitale I/O-Kanäle für industrielle<br />

Anwendungen. Zusätzlich bieten die<br />

pITX zwei M.2-Erweiterungs steckplätze (Key B<br />

und Key E) für Wi-Fi und WWAN (3G, 4G oder<br />

5G) sowie zusätzliche SSD-Speicher kapazität.<br />

All diese Funktionen werden bei einem niedrigen<br />

Energie bedarf realisiert.<br />

Die 3,5“-SBC-AML/ADN und 3,5”-SBC-RPL<br />

überzeugen mit drei M.2-Steckplätzen für SSDs,<br />

WLAN, Bluetooth, WWAN und anderen Erweiterungen<br />

wie zum Beispiel mehrere COM-Ports<br />

über interne Header.<br />

I/O- und Funktionsrweiterungsplatinen<br />

Das umfangreiche Portfolio 3,5”-SBC-RPL<br />

und 3,5“-SBC-AML/ADN wird durch eine Reihe<br />

von I/O- und Funktionserweiterungs platinen mit<br />

der Bezeichnung 3.5“-eIO ergänzt. Die Erweiterungsboards<br />

bieten zusätzliche I/O-Ports,<br />

darunter zusätzliche Display- (DP & HDMI) und<br />

LAN-Anschlüsse.<br />

Die 3.5“-eIOs unterstützen sowohl Umgebungen<br />

im kommerziellen als auch im industriellen<br />

Temperatur bereich und sind auch mit<br />

den Single Board Computern den Vorgängergenerationen<br />

3.5“-SBC-EKL und 3.5“-SBC-TGL<br />

kompatibel.<br />

Langzeitverfügbarkeit<br />

Die 3,5“-SBC-AML/ADN, 3,5”- SBC-RPL sowie<br />

2,5”-SBC-AML/ADN bieten eine erhöhte Langzeitverfügbarkeit<br />

von bis zu 10 Jahren ab dem<br />

Release-Datum durch die Verwendung von<br />

Schlüsselkomponenten aus dem Embedded<br />

Bereich und erfüllen hohe Zertifizierungsstandards<br />

mit CE-, FCC-, ICES-, UKCA & UR<br />

(UL Recognized) Zertifikaten.<br />

Systemlösungen<br />

Durch entsprechende Software tools wird es<br />

einfach, BIOS-Para meter, sowie LVDS-Displayeinstellungen<br />

an die persönlichen Bedürfnisse<br />

anzupassen. Basierend auf den neuen Single<br />

Board Computern sind auch entsprechende<br />

Box-PC- und Panel-PC-Lösungen demnächst<br />

verfügbar. Durch das sichere, gemanagete<br />

KontronOS und KontronGrid wird die Möglichkeit<br />

geboten, sichere Linux Systemlösungen<br />

inklusive Fleetmanagement über die (lokale)<br />

Cloud aufzubauen. ◄<br />

High-End Workstation für Bildverarbeitung, Datenanalyse und KI-Anwendungen<br />

Spectra GmbH & Co. KG<br />

info@spectra.de<br />

www.spectra.de<br />

Unternehmen, die in Bereichen<br />

wie Bildverarbeitung, maschinellem<br />

Lernen, Simulationen und Datenanalyse<br />

tätig sind, haben spezielle<br />

Anforderungen an die eingesetzten<br />

Industrierechner. Diese<br />

müssen nicht nur hohe Rechenleistung<br />

bieten, sondern auch flexibel<br />

erweiter bar und äußerst zuverlässig<br />

sein.<br />

Die Spectra WS 6000 Serie wurde<br />

genau für diese Anforderungen<br />

entwickelt. Als High-End 19“<br />

Work station vereint sie maximale<br />

Leistung und Erweiterbarkeit, um die<br />

komplexesten industriellen Anwendungen<br />

zu unterstützen. Angetrieben<br />

von den neuesten Intel Xeon<br />

W-Prozessoren der 4. Generation,<br />

stellt diese Workstation eine außergewöhnliche<br />

Rechenkapazität zur<br />

Verfügung. Man kann zwischen Prozessoren<br />

mit <strong>12</strong> bis zu 28 Kernen<br />

wählen und so die Leistung nach<br />

den jeweiligen Anforderungen skalieren.<br />

Auf Wunsch ist ein Ausbau<br />

auf bis zu 56 Kerne möglich.<br />

Ergänzt durch DDR5 ECC registered<br />

RAM, der auf bis zu 4096 GB<br />

aufrüstbar ist, garantiert die<br />

WS 6000 Serie eine hohe Datenintegrität<br />

und eine zuverlässige<br />

Fehlerkorrektur, die in kritischen<br />

Anwendungen unerlässlich sind.<br />

Mit bis zu sechs PCIe 5.0 x16<br />

Erweiterungssteckplätzen wird die<br />

Installation mehrerer Hochleistungsgrafikkarten<br />

und spezialisierter I/O-<br />

Karten ermöglicht. Zusätzlich bietet<br />

die Workstation umfangreiche<br />

Netzwerkschnitt stellen, darunter<br />

10 Gbit und 1 Gbit LAN, sowie<br />

zahlreiche USB 3.0 und USB-C<br />

Ports, die eine schnelle Datenübertragung<br />

sicherstellen.<br />

Das leistungsstarke 1300/1600<br />

Watt Netzteil mit 80plus Titan Zertifizierung<br />

und das integrierte Kühlsystem<br />

mit vier Lüftern sorgen dafür,<br />

dass die Workstation auch unter<br />

höchster Belastung stabil und effizient<br />

arbeitet.<br />

Die Unterstützung von IPMI ermöglicht<br />

eine unkomplizierte Fernwartung,<br />

ideal für den Einsatz in<br />

industriellen Umgebungen, bei der<br />

man auf eine zuverlässige Remote-<br />

Verwaltung angewiesen ist. ◄<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 41


IPCs/SBCs/Module/Embedded<br />

Skalierbare KI-Inferenz<br />

in einem kompakten, ultraflachen Design<br />

Advantech, ein führender Anbieter<br />

von Edge-Computing-Lösungen,<br />

bringt mit dem AIR-310, ein kompaktes<br />

Edge-KI-Inferenzsystem<br />

mit einer MXM GPU-Karte, auf<br />

den Markt. Angetrieben von Intel<br />

Core 65W-Desktop-Prozessoren<br />

der <strong>12</strong>./13./14. Generation liefert<br />

das AIR-310 bis zu <strong>12</strong>,99 TFLOPS<br />

skalierbare KI-Leistung über die<br />

NVIDIA Quadro 2000A GPU-Karte<br />

in einem 1.5U-Gehäuse (215 x 225<br />

x 55 mm).<br />

Vielseitige<br />

Anschlussmöglichkeiten<br />

Trotz seiner kompakten Größe<br />

bietet es vielseitige Anschlussmöglichkeiten<br />

mit drei LAN-Ports<br />

und vier USB 3.0-Ports, die eine<br />

nahtlose Integration von Sensoren<br />

und Kameras für Vision AI-Anwendungen<br />

ermöglichen. Das System<br />

verfügt über ein intelligentes Lüftermanagement,<br />

arbeitet bei Temperaturen<br />

von 0 bis 50 °C (32 bis<br />

<strong>12</strong>2 °F) und ist stoßfest, d. h. es hält<br />

Vibrationen von 3 g und S tößen von<br />

30 g stand. Es ist mit Intel Arc A370<br />

und NVIDIA A2000 GPUs ausgestattet<br />

und nach den Normen IEC<br />

61000-6-2, IEC 61000-6-4 und<br />

CB/UL zertifiziert, um einen stabilen<br />

24/7-Betrieb in rauen Umgebungen<br />

zu gewährleisten, einschließlich<br />

platz beschränktem oder Mobile<br />

Equipment. Das AIR-310 unterstützt<br />

Windows 11, Linux Ubuntu 24.04<br />

und das Edge AI SDK und ermöglicht<br />

eine beschleunigte Bereitstellung<br />

von Inferenzen für Anwendungen wie<br />

Werksinpektionen, Echtzeit-Videoüberwachung,<br />

GenAI/LLM und medizinische<br />

Bildgebung.<br />

Skalierbare KI<br />

mit Multi-Tasking-Fähigkeiten<br />

Das AIR-310 mit seiner hohen<br />

Rechenleistung und seinen skalierbaren<br />

KI-Funktionen eignet sich hervorragend<br />

für Multi-Tasking-Anwendungen.<br />

In gewerblichen Anlagen<br />

erhöht es die Sicherheit durch die<br />

Integration von Bild- und Sprachmodellen<br />

in Überwachungssysteme,<br />

die eine Echtzeitanalyse von Bildund<br />

Textdaten für eine genauere<br />

Erkennung von Bedrohungen, eine<br />

bessere Überwachung und eine proaktive<br />

Reaktion ermöglichen.<br />

Im medizinischen Bereich unterstützt<br />

das AIR-310 auch fortschrittliche<br />

Bildgebungsanwendungen<br />

und ermöglicht die Rekonstruktion<br />

und Analyse von CT-Scans und<br />

Röntgen aufnahmen für genaue Diagnosen<br />

und präoperative Bewertungen.<br />

Durch die Erstellung detaillierter<br />

Berichte über erkannte Anomalien<br />

und die Planung chirurgischer<br />

Pfade werden sowohl die Effizienz<br />

der medizinischen Versorgung als<br />

auch die chirurgische Genauigkeit<br />

verbessert.<br />

Optimierte Bereitstellung<br />

von Vision AI<br />

und GenAI/LLM-Inferenz<br />

Das AIR-310 MXM GPU-System<br />

bietet sowohl hohe Rechenleistung<br />

als auch ein kompaktes Design mit<br />

langfristigem Support. Durch den<br />

Einsatz verschiedener GPU- Karten<br />

können Entwickler problemlos die<br />

Vorteile von Software-Ökosystemen<br />

wie Intel OpenVINO, NVIDIA<br />

CUDA und TensorRT nutzen, um die<br />

Entwicklung und Bereitstellung von<br />

KI-Modellen zu beschleunigen. Das<br />

AIR-310 lässt sich nahtlos in die neuesten<br />

Betriebssysteme Windows 11<br />

und Linux Ubuntu 24.04 integrieren<br />

und ist damit für eine Vielzahl von<br />

Branchen geeignet.<br />

Edge AI SDK<br />

Es unterstützt auch das Edge<br />

AI SDK von Advantech (Version<br />

3.0.0), das eine umfassende Umgebung<br />

für die Entwicklung und Ausführung<br />

von Vision AI- und GenAI/<br />

LLM-Inferenzanwendungen bietet.<br />

Dieses SDK beseitigt Kompatibilitätsprobleme<br />

zwischen Software<br />

und Hardware und enthält<br />

eine Funktion zur Bewertung der<br />

KI-Leistung ohne Code, wodurch<br />

die Einrichtungszeit erheblich reduziert<br />

und der Entwicklungsprozess<br />

beschleunigt wird.<br />

Customization Services<br />

Für Kunden, die dieses Produkt<br />

in einer maßgeschneiderten Variante<br />

benötigen, bietet Advantech‘s<br />

europäisches DMS Team eine breite<br />

Palette lokaler Design- und Fertigungsdienstleistungen.<br />

◄<br />

SCHÜTZT DIE ARKTIS<br />

Advantech<br />

www.advantech.com/en-eu<br />

Freianzeige_Arktis_4C_145x40mm<br />

42 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>


Kompakte KI-Power<br />

für industrielle Anwendungen<br />

IPCs/SBCs/Module/Embedded<br />

Bressner Technology erweitert sein Portfolio um die kompakte und lüfterlose NRU-150FT Edge-KI-Serie<br />

von Neousys Technology.<br />

Bressner Technology GmbH<br />

info@bressner.de<br />

www.bressner.de<br />

Bressner Technology GmbH, ein<br />

führender Systemintegrator und<br />

Value-Added Distributor, gibt die Aufnahme<br />

der neuen NRU-150FT Serie<br />

in sein Produktportfolio bekannt. Die<br />

innovative Edge-KI-GPU-Computer<br />

Serie stammt vom renommierten<br />

Hersteller Neousys Technology und<br />

ist ab sofort über Bressner erhältlich.<br />

Die Serie wurde speziell für den<br />

Einsatz in anspruchsvollen industriellen<br />

Umgebungen entwickelt und<br />

bietet eine leistungsstarke Lösung<br />

für Edge-KI-Anwendungen.<br />

Bis zu 100 TOPS<br />

Inferenzleistung<br />

Die NRU-150FT Serie nutzt die<br />

energieeffiziente NVIDIA Jetson<br />

Orin NX Plattform und liefert damit<br />

bis zu 100 TOPS Inferenzleistung in<br />

einem kompakten, lüfterlosen Design.<br />

Mit den Modellen NRU-154PoE-FT<br />

und NRU-156U3-FT stehen zwei Versionen<br />

zur Verfügung, die jeweils 4x<br />

2.5GbE PoE+ Ports oder 6x USB 3.2<br />

Ports für den Anschluss von Industrie-<br />

und IP-Kameras bieten. Diese<br />

vielseitigen Konnektivitäts optionen<br />

ermöglichen den Einsatz der Serie<br />

in einer Vielzahl von industriellen<br />

Inspektions- und Automatisierungslösungen.<br />

Innovatives<br />

Flattop-Kühlkörperdesign<br />

Ein herausragendes Merkmal der<br />

NRU-150FT Serie ist das innovative<br />

Flattop-Kühlkörperdesign, das speziell<br />

für die Montage in geschlossenen<br />

Gehäusen entwickelt wurde.<br />

Dadurch kann die Wärme effizient<br />

an die Gehäuseoberfläche abgeführt<br />

werden, was eine lüfterlose<br />

und energieeffiziente Nutzung in<br />

extremen Temperaturbereichen von<br />

-25 °C bis 60 °C ermöglicht. Dies<br />

macht die Serie besonders geeignet<br />

für Einsatzszenarien in staubigen,<br />

feuchten oder anderweitig<br />

anspruchsvollen Umgebungen, wie<br />

z. B. in der Holz-, Lebensmittel- und<br />

Chemieverarbeitung, der intelligenten<br />

Landwirtschaft oder in Straßenverkehrsanwendungen.<br />

Zudem unterstützt<br />

die Integration der NVIDIA AI<br />

JetPack Toolkits Entwicklern eine<br />

schnelle und effiziente Entwicklung<br />

und Implementierung maßgeschneiderter<br />

KI-Lösungen.<br />

Leistungsstarke<br />

und flexible Lösung<br />

„Mit der NRU-150FT Serie bieten<br />

wir unseren Kunden eine extrem leistungsstarke<br />

und flexible Lösung für<br />

KI-gestützte Anwendungen an der<br />

Edge“, erklärt Gabor Paxian, Senior<br />

Account Manager bei Bressner Technology.<br />

„Besonders in Bereichen,<br />

in denen Staub, Feuchtigkeit oder<br />

Metallpartikel eine Herausforderung<br />

darstellen, ist dieses System<br />

ideal geeignet, um unter schwierigsten<br />

Bedingungen zuverlässig<br />

zu arbeiten.“ ◄<br />

Windows 11 IoT Enterprise<br />

FORTEC Integrated bietet mit<br />

Windows 11 IoT Enterprise LTSC<br />

<strong>2024</strong> ein stabiles und sicheres<br />

Betriebssystem für industrielle<br />

und eingebettete Systeme. Produkte<br />

wie Embedded Box PCs,<br />

Panel PCs, Motherboards, IoT-<br />

Gateways und Digital Signage<br />

Player sind jetzt – soweit kompatibel<br />

– mit diesem Betriebssystem<br />

erhältlich.<br />

Windows 11 IoT Enterprise<br />

LTSC <strong>2024</strong> ist für Anwendungen<br />

entwickelt, die höchste Zuverlässigkeit<br />

und Langzeitsupport erfordern.<br />

Mit einem Support-Zeitraum<br />

von bis zu zehn Jahren ist es<br />

ideal für Unternehmen, die ihre<br />

kritischen Systeme ohne häufige<br />

Upgrades betreiben möchten.<br />

Es unterstützt die neueste Hardware<br />

und verbessert die Leistung<br />

und Effizienz eingebetteter<br />

Systeme - ideal für den Einsatz<br />

in Industrie, Einzelhandel und<br />

Gesundheitswesen.<br />

Umfassende Verwaltungswerkzeuge<br />

erleichtern die Integration<br />

in bestehende Systeme<br />

und reduzieren den Wartungsaufwand.<br />

Geräte mit vorinstalliertem<br />

Windows 11 IoT sind sofort einsatzbereit.<br />

Das Betriebssystem<br />

steht im Einklang mit den Zielen<br />

des EU Cyber Resilience Act und<br />

bietet Stabilität und Sicherheit für<br />

IoT-Anwendungen.<br />

FORTEC Integrated GmbH<br />

www.fortec-integrated.de/<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 43


IPCs/SBCs/Module/Embedded<br />

Echtzeit-Datenverarbeitung<br />

mit FPGA-Boards revolutionieren<br />

Cesys präsentiert das EFM-03 Beastboard:<br />

Eine neue Dimension in FPGA-basierter Hardware-Entwicklung ist jetzt verfügbar.<br />

CESYS GmbH<br />

www.cesys.com<br />

In der schnelllebigen Welt der Technologie<br />

stellt die Cesys GmbH das<br />

EFM-03 Beastboard vor, das Flaggschiff<br />

in der Reihe innovativer FPGA-<br />

Module. Entwickelt, um Ingenieuren<br />

und Designern eine nie dagewesene<br />

Effizienz und Flexibilität zu bieten,<br />

markiert dieses Modul, basierend auf<br />

dem leistungsstarken Xilinx Artix-7<br />

FPGA, einen Wendepunkt in der<br />

Art und Weise, wie Hardware-Entwicklungsprojekte<br />

realisiert werden.<br />

Projekte beschleunigen<br />

Das EFM-03 Beastboard ist das<br />

Ergebnis intensiver Forschung und<br />

Entwicklung und zeichnet sich durch<br />

seine außergewöhnliche Leistungsfähigkeit<br />

aus. Es nutzt den Xilinx<br />

Artix-7 FPGA, um eine optimale<br />

Balance zwischen hoher Bandbreite<br />

und geringer Verlustleistung<br />

zu bieten.<br />

Mit der Integration einer USB 3.0<br />

SuperSpeed-Schnittstelle erreicht<br />

es Datenübertragungsraten, die mit<br />

bis zu 320 MB/s neue Maßstäbe<br />

setzen. Zudem ermöglichen 191<br />

flexibel einsetzbare User-I/Os eine<br />

beispiellose Anpassungs fähigkeit<br />

für verschiedenste Anwendungsbereiche.<br />

Vielfältige<br />

Anwendungsmöglichkeiten<br />

Von hochentwickelter Bildverarbeitung<br />

über präzise CMOS-Sensor-Anbindungen<br />

bis hin zu innovativen<br />

LIDAR-Systemen – das<br />

EFM-03 Beastboard ist für eine<br />

breite Palette von Anwendungen<br />

konzipiert. Diese Flexibilität macht<br />

es zur idealen Wahl für Projekte,<br />

die höchste Anforderungen an<br />

Leistung und Anpassungsfähigkeit<br />

stellen.<br />

Unübertroffene Unterstützung<br />

und Innovation<br />

Mit dem EFM-03 Beastboard<br />

erhält der Kunde nicht nur ein<br />

Produkt, sondern eine Komplettlösung.<br />

Die mitgelieferte Beast-<br />

Link Free Edition und umfassende<br />

Management-Tools erleichtern<br />

die Entwicklung und Implementierung,<br />

während bewährte Referenzdesigns<br />

den Einstieg vereinfachen<br />

und die Projektumsetzung<br />

beschleunigen. ◄<br />

Workstations mit Jetson AGX Orin Prozessor und IP67-geschütztem Gehäuse<br />

Edge-AI-Anwendungen für Agrarund<br />

Outdoor-Roboter, autonome<br />

Fahrzeuge und andere anspruchsvolle<br />

Einsatzbereiche erfordern<br />

Rechensysteme mit hoher Leistung<br />

und robustem Design. Beides verbinden<br />

die neuen Workstations<br />

RAC-1000 und RAC-1100 von<br />

Vecow, die ab sofort bei PLUG-IN<br />

Electronic erhältlich sind. Mit ihren<br />

NVIDIA Jetson AGX Orin Prozessoren<br />

bieten sie eine Rechenleistung<br />

von bis zu 275 TOPS.<br />

PLUG-IN Electronic GmbH<br />

www.plug-in.de<br />

Hohe Leistung<br />

Die NVIDIA Ampere GPU-Architektur<br />

mit bis zu 64 Tensor-Cores<br />

44 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>


IPCs/SBCs/Module/Embedded<br />

Innovative Mini-STX-Plattform für<br />

rechenintensive, AI-getriebene Anwendungen<br />

Kontron präsentiert das neue K4021-U mSTX Motherboard mit Intel Core Ultra Prozessoren<br />

und integrierter NPU für AI-Beschleunigung.<br />

Kontron, ein weltweit führender<br />

Anbieter von IoT/Embedded Computer<br />

Technology (ECT), stellt das<br />

K4021-U mSTX Motherboard vor.<br />

Dieses leistungsstarke Motherboard<br />

basiert auf den neuesten Intel Core<br />

Ultra 7 und 5 Prozessoren (SoC) und<br />

wurde speziell für rechenintensive<br />

AI-Workloads wie Bilderkennung und<br />

Automatisierung ent wickelt. Dank<br />

der integrierten Neural Processing<br />

Unit (NPU) ermöglicht das K4021-U<br />

eine bis zu 20-mal höhere Leistung<br />

und einer zusätzlichen <strong>12</strong>-Core<br />

Arm-CPU ermöglicht auch leistungshungrige<br />

Edge-AI-Anwendungen.<br />

Für deren schnelle und<br />

einfache Entwicklung unterstützten<br />

die beiden Industrie-PCs das<br />

JetPack 6.0 SDK von NVIDIA.<br />

Schnittstellen<br />

Zum Anschluss von Kameras<br />

und Sensoren stehen beim RAC-<br />

1000 acht GMSL 1/2 Schnittstellen<br />

mit Fakra-Z-Konnektor zur Verfügung;<br />

der RAC-1100 bietet stattdessen<br />

vier PoE+-LAN-Anschlüsse<br />

mit einem Power-Budget von insgesamt<br />

bis zu 30 Watt Leistung.<br />

Beide Geräte sind darüber hinaus<br />

pro Watt bei vergleichsweise sehr<br />

geringem Stromverbrauch.<br />

Platzsparende Alternative<br />

Das K4021-U mSTX im kompakten<br />

und vielseitigen Mini-STX<br />

Form faktor ist mit seiner flachen<br />

Bauweise eine platzsparende Alternative<br />

zu 3,5“ bzw. NUC und ideal<br />

für Installationen mit begrenztem<br />

Platz. Es unterstützt Standardkomponenten<br />

wie M.2 SSDs und SO-<br />

DIMM Speicher und bietet eine<br />

mit zwei LAN-Anschlüssen, zwei<br />

isolierten CAN-FD-Schnittstellen,<br />

zwei COM-RS- sowie zwei<br />

USB 3.1-Anschlüssen und einem<br />

Digital-Display-Interface ausgestattet.<br />

Ein PCIe Gen3 x8 Erweiterungsslot<br />

ermöglicht optional die<br />

Integration weiterer Schnittstellen.<br />

Maximaler Schutz<br />

Für maximalen Schutz sind sämtliche<br />

Anschlüsse an den Geräten<br />

als robuste M<strong>12</strong>-Steckverbinder<br />

ausgeführt und das Gehäuse der<br />

beiden Box-PCs ist gemäß Schutzart<br />

IP67 vor dem Eindringen von<br />

Staub und Feuchtigkeit geschützt.<br />

Sogar ein Untertauchen von bis<br />

kosten günstige Lösung für industrielle<br />

Anwendungen durch energieeffizientes<br />

Design, kabellose Installation,<br />

einfache Wartung und flexible<br />

Erweiterbarkeit.<br />

Einsatzbereiche<br />

Das Motherboard ist für Anwendungen<br />

in den Bereichen POS/<br />

POI, Produktionsoptimierung, Medizin,<br />

Digital Signage und Kiosk-<br />

Lösungen geeignet. Es bietet<br />

erweiterte Sicher heitsfunktionen<br />

zu 30 Minuten in einer Wassertiefe<br />

von einem Meter überstehen<br />

die Geräte, die zudem robust sind<br />

gegenüber Vibration und Schock.<br />

Zertifizierungen gemäß MIL-<br />

Standard 810G sowie EN50155<br />

und EN50<strong>12</strong>1-3-2 für Bahnfahrzeuge<br />

haben diese Eigenschaften<br />

bestätigt.<br />

Die lüfterlosen NVIDIA Box-<br />

PCs arbeiten in einem erweiterten<br />

Temperaturbereich von -25 °C bis<br />

+70 °C. Für flexible Spannungsversorgung<br />

können sie mit 9V<br />

bis 50 V DC versorgt werden und<br />

bieten darüber hinaus Funktionen<br />

für zündungsgesteuertes Ein- und<br />

Ausschalten. ◄<br />

und umfassende Fernverwaltungsoptionen<br />

über die Intel Active<br />

Management Technology (AMT).<br />

Die integrierte GPU mit bis zu 8 Xe-<br />

Kernen sorgt für leistungs starke<br />

Grafikverarbeitung und unterstützt<br />

anspruchsvolle visuelle Anwendungen,<br />

u. a. die Darstellung von<br />

bis zu vier unabhängigen Displays<br />

in 4K oder zwei Displays in 8K.<br />

Made in Germany<br />

Das in Deutschland entwickelt und<br />

gefertigte Motherboard bietet eine<br />

breite Palette an Anschlussmöglichkeiten,<br />

darunter zwei DisplayPorts,<br />

ein DisplayPort über USB-Type-C an<br />

der Vorderseite sowie ein weiterer<br />

mit Thunderbolt 4-Unterstützung.<br />

Zusätzlich stehen ein Embedded<br />

DisplayPort und Dual-Channel<br />

24-Bit LVDS-Panels zur Verfügung.<br />

Mit vier M.2-Steck plätzen (Key-M,<br />

Key-B & Key-E) und umfangreichen<br />

Anschlussmöglichkeiten, einschließlich<br />

2x COM, Thunderbolt 4 und USB<br />

3.2 Gen2 Type-C mit DisplayPort-<br />

Funktion (DPoC), ist das K4021-U<br />

besonders vielseitig einsetzbar.<br />

24/7-Dauerbetrieb<br />

Das K4021-U ist konzipiert für<br />

den 24/7-Dauerbetrieb und einen<br />

er weiterten Temperaturbereich von<br />

bis zu 60 °C. Es unterstützt DDR5-<br />

5600 Speicher mit einer maximalen<br />

Kapazität von 96 GB, was ein<br />

reibungsloses Multi tasking und<br />

die Verarbeitung datenintensiver<br />

Aufgaben ermöglicht. Der große DC-<br />

Eingangsbereich von 9-24 V sowie<br />

der 20-V-DC-Eingang über den rückseitigen<br />

USB-C-Port (PowerDelivery-Sink-Mode)<br />

bieten zusätzliche<br />

Flexibilität in der Stromversorgung.<br />

Verfügbarkeit<br />

Erste Muster des K4021-U mSTX<br />

werden zur SPS <strong>2024</strong> verfügbar sein.<br />

Ein passendes mSTX SMARTCASE-<br />

Gehäuse-Kit wird zum Serien start<br />

in 2025 ebenfalls angeboten.<br />

Kontron Europe GmbH<br />

www.kontron.de<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 45


IPCs/SBCs/Module/Embedded<br />

Leistungsstarkes CompactPCI Serial CPU-Board<br />

G029 für anspruchsvolle Embedded-Computing-Anwendungen<br />

Systemumgebung möglich. Davon<br />

profitieren extrem robuste Anwendungen,<br />

bei denen eine Zwangsbelüftung<br />

nicht möglich ist.<br />

Tor zur eingebetteten KI<br />

duagon präsentiert das neue<br />

CompactPCI Serial CPU-Board<br />

G029, das für High-End-Embedded-<br />

Computing-Anwendungen in der<br />

Schienenfahrzeug-, Gleis-, Industrieund<br />

Medizin technik entwickelt wurde.<br />

Das Board basiert auf den Prozessoren<br />

der Intel-Core-Serie U/P/H der<br />

13. Generation, bekannt als Raptor<br />

Lake. Mit bis zu 6 Leistungs- und<br />

bis zu 8 Effizienzkernen ist es ideal<br />

für die Virtualisierung geeignet, ermöglicht<br />

eine Ressourcenoptimierung<br />

und vereinfacht Updates und<br />

Wartung. Ein besonderes Merkmal<br />

der G029 ist eine integrierte<br />

GPU mit bis zu 96 Ausführungseinheiten,<br />

die sowohl die Ausführung<br />

eigener lokaler KI-Algorithmen<br />

als auch die Unterstützung anderer<br />

im System verfügbarer KI-Beschleuniger<br />

ermöglicht. Das Board<br />

unterstützt Anwendungen wie intelligente<br />

Videoüberwachung und<br />

Objekt erkennung.<br />

Die duagon G029 ist ab dem<br />

vierten Quartal <strong>2024</strong> erhältlich.<br />

High-End-Embedded-<br />

Computing-Anwendungen<br />

Zusätzlich zu den 14 Kernen kann<br />

das 3U CompactPCI Serial CPU-<br />

Board mit einer Kapazität von bis<br />

zu 96 GB DDR5 RAM ausgestattet<br />

werden und zielt damit in erster Linie<br />

auf High-End-Embedded-Computing-Anwendungen<br />

ab. Für eine<br />

hohe Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit<br />

ist der Speicher des Boards mit<br />

In-Band ECC (IBECC) gegen externe<br />

Einflüsse geschützt. Durch die<br />

Nutzung der neuen Intel-Hybridarchitektur<br />

und moderner Virtualisierungstechniken,<br />

sorgt die G029<br />

für eine Verringerung der Systemkomplexität<br />

und Reduzierung der<br />

Wartungs kosten. Alle Komponenten<br />

sind zum Schutz vor Schock<br />

und Vibrationen gemäß den geltenden<br />

Industriestandards verlötet.<br />

Darüber hinaus verfügen alle G029-<br />

Modelle über schnelle <strong>12</strong>0 GB<br />

NVMe-Speicher.<br />

Leistungssteigerung<br />

gegenüber Vorversion<br />

Im Vergleich zu der duagon G28,<br />

erreicht die G029 eine Leistungssteigerung<br />

von 20 - 25 % pro Watt<br />

und setzt damit einen neuen Standard<br />

für Embedded-Lösungen. Mit<br />

diesen Leistungsmerkmalen eignet<br />

sich das Board besonders für<br />

Bahnanwendungen, wo es sowohl<br />

als Virtualisierungs-Hub als auch<br />

als zentrale Wartungsplattform genutzt<br />

werden kann.<br />

Darüber hinaus kann die G029 als<br />

Grundlage für künftige Fortschritte<br />

im Bereich des maschinellen Lernens<br />

und der künstlichen Intelligenz<br />

(ML/KI) verwendet werden.<br />

Cybersicherheit durch Technik<br />

Um die höchstmöglichen Sicherheitsstandards<br />

zu erfüllen, ist die<br />

G029 mit einem TPM 2.0 ausgestattet<br />

und unterstützt einen vom<br />

Benutzer verwaltbaren Secure-<br />

Boot-S chlüssel. Dadurch kann das<br />

Board einen vollständig kontrollierten<br />

Secure-Boot-Prozess durchführen<br />

und die Ausführung von nicht autorisiertem<br />

Code verhindern. Das<br />

Sicherheitspaket der G029 wird vervollständigt<br />

durch die Intel Trusted<br />

Execution Technology, Intel Virtualization<br />

Technologies (VT-x/ VT-d)<br />

und Intel Boot Guard. Das Board<br />

wurde nach dem TÜV-SÜD-zertifizierten<br />

Cybersicherheitsprozess IEC<br />

62443-4-1 von duagon entwickelt.<br />

Robust und skalierbar<br />

Einer der wichtigsten Aspekte des<br />

neuen Boards ist seine Skalierbarkeit,<br />

insbesondere in Bezug auf die<br />

CPU-Leistung und Speicherkonfiguration.<br />

duagon nutzt die erweiterte<br />

CPU-Skalierbarkeit mit Optionen<br />

von 15 W (U-Serie) bis 45 W<br />

(P-Serie) Stromverbrauch und einer<br />

Vielzahl von Leistungs-/Effizienzkern-Konfigurationen,<br />

um den Betriebsanforderungen<br />

auch bei rauen<br />

Umgebungstemperaturen von bis<br />

zu +70 °C gerecht zu werden. Bei<br />

Modellen mit CPUs der U-Serie<br />

ist ein lüfterloser Betrieb in dieser<br />

Die integrierte Intel Iris Xe GPU mit<br />

96 Ausführungseinheiten ist KI-fähig<br />

und bereit für eine Vielzahl von Anwendungen<br />

mit geringer Komplexität.<br />

Dazu zählen im Schienenverkehr<br />

intelli gente Videoüberwachung mit<br />

Hindernis- und Anomalieerkennung,<br />

die Überwachung von Sensoren und<br />

Gleisdefekten, verbesserte Fahrgastsicherheit<br />

und Personenzählung,<br />

in der Medizintechnik chirurgische<br />

Roboter und bei anderen industriellen<br />

Anwendungen Robotersteuerung<br />

und verbesserte Qualitätskontrolle.<br />

Das Intel Open VINO<br />

Toolkit dient, in Kombination mit der<br />

Zugänglichkeit von vortrainierten<br />

Modellen wie YOLO, als robuste<br />

Grundlage für die nahtlose Bereitstellung<br />

von Inferenz anwendungen<br />

in der Praxis.<br />

Umfangreiches<br />

Board-Management<br />

Ein vielseitiger Board-Management-<br />

Controller der G029 ermöglicht<br />

eine intelligente Über wachung und<br />

Monitoring aller wichtigen Signale,<br />

einschließlich Versorgungs- und<br />

Board spannungen, Temperaturen<br />

und einen Watchdog für das Betriebssystem.<br />

Zusätzlich unterstützt<br />

das neue CompactPCI Serial- Board<br />

das Intel AMT Remote-Out-of-Band-<br />

Management.<br />

Zukunftssicher mit<br />

zertifizierter Zuverlässigkeit<br />

Die G029 unterstützt Linux- und<br />

Echtzeitbetriebssysteme, und eine<br />

Red Hat-Zertifizierung wird bald verfügbar<br />

sein. Das bietet weitere Vorteile<br />

in Bezug auf Leistung, Zuverlässigkeit<br />

und Updates. Die Langzeitverfügbarkeit<br />

des Boards ermöglicht<br />

eine verlängerte Produktlebensdauer<br />

und weniger Austauschzyklen.<br />

Die G029 ist abwärtskompatibel<br />

zu den duagon-Vorgängermodellen<br />

G28, G25A und G23.<br />

duagon Germany GmbH<br />

www.duagon.com<br />

46 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>


IPCs/SBCs/Module/Embedded<br />

Ignition ready Embedded-PC<br />

ReliaCOR 40-13 basiert auf den neuesten<br />

Intel Core Prozessoren der 13. Generation und<br />

bietet vielfältige Kommunikationsschnittstellen<br />

für eine optimale Konnektivität. Kundenspezifische<br />

Anpassungen können im Austausch mit<br />

der hauseigenen Entwicklungsabteilung in Taufkirchen<br />

bei München innerhalb kurzer Zeit vorgenommen<br />

werden.<br />

Vorteile im Überblick:<br />

InoNet stellt den ReliaCOR 40-13 als „Ignition<br />

Ready“ Embedded-PC vor. Dies ist ein<br />

kompakter, lüfterloser Industrie-PC, der speziell<br />

für anspruchsvolle industrielle Anwendungen<br />

entwickelt wurde. Mit der Zertifizierung<br />

nach ISA/IEC 62443-4-2 erfüllt er die<br />

strengsten Cybersecurity-Standards und bietet<br />

eine sichere Basis für SCADA-Systeme.<br />

Als Highlight kommt der Edge Computer mit<br />

vorinstallierter Ignition-Software von Inductive<br />

Automation, die die Funktionalität herkömmlicher<br />

SCADA-Software erheblich erweitert.<br />

Ignition ermöglicht es Unternehmen, ihre Prozesse<br />

einfach zu steuern und sämtliche Daten<br />

zu verfolgen, anzuzeigen und zu analysieren.<br />

Sie profitieren von aktueller Treiberunterstützung<br />

für ihre Systeme und Unterstützung<br />

gängiger Protokolle.<br />

• Cybersecurity Setup: Plug & Play mit fortschrittlichen<br />

Sicherheitsfeatures nach IEC<br />

62443-Standard<br />

• Zero-Touch Provisioning: Automatisierte<br />

Geräteeinrichtung mit vorinstallierten Konfigurationen<br />

zur schnellen und fehlerfreien<br />

Bereitstellung<br />

• Remote Lifecycle Management: Zentrale<br />

Überwachung und Steuerung von Edge-<br />

Geräten in großem Umfang<br />

InoNet Computer GmbH<br />

info@inonet.com<br />

www.inoNet.com<br />

Industrielles System mit Alder-Lake N Prozessor<br />

System mit geeigneten industriellen Speichermodulen<br />

und Solid State Disk.<br />

Spezifikationen:<br />

• Kompaktes Embedded System<br />

• Intel Alder Lake N97 Prozessor<br />

• DDR5 SO-DIMM<br />

für bis zu 16 GB Arbeitsspeicher<br />

• M.2 2280 NVME/M.2 2230<br />

• HDMI, GbE<br />

• USB3.2, RS-232<br />

• <strong>12</strong>V~19 VDC Eingang<br />

Das 10“x10“ Embedded System wurde für<br />

den industriellen Einsatz konzipiert. Es ist<br />

kompakt und stellt die Performance für mittelschwere<br />

Aufgaben zur Verfügung. Mit dem<br />

QBiX-ADNAN97-A1 Embedded System von<br />

ICP Deutschland lassen sich vielfältige Aufgaben<br />

auf kleinstem Raum erledigen. Mit einer<br />

Größe von nur 118 x 109 x 44 mm fasst es ein<br />

Mainboard im 10x10 Zoll Formfaktor.<br />

Der Intel Alder Lake N97 Prozessor bietet<br />

mit seinen vier Rechenkernen und einer maximale<br />

Turbofrequez von 3,6 GHz ausreichend<br />

Performance um mitterschwere Aufgaben zu<br />

erledigen. Bis zu 16 GB DDR5 Arbeitsspeicher<br />

können auf dem Sockel verwendet werden.<br />

Das kompakte Gehäuse bietet Platz für Dual<br />

Gigabit Ethernet Ports, Dual HDMI, vier USB 3.2,<br />

eine RS232-Schnittstelle sowie Audio-Buchsen.<br />

Speichermedien lassen sich auf dem M.2 2280<br />

Slot verbauen. Ferner steht ein M.2 2230 für<br />

WiFi und Bluetooth zur Verfügung. Der QBiX-<br />

ADNAN97-A1 verfügt über einen Spannungseingang<br />

von <strong>12</strong>~19 VDC und kann in einem<br />

Temperaturbereich von 0 bis 50 °C betrieben<br />

werden. Auf Wunsch liefert ICP Deutschland<br />

den QBiX-ADNAN97-A1 als Ready-to-Use<br />

Anwendungsbereiche:<br />

• Industrie PC<br />

• Automatisierung<br />

• Industrielle Steuerung<br />

• Machine Vision<br />

• Datenlogger<br />

ICP Deutschland GmbH<br />

www.icp-deutschland.de<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 47


Bedienen und Visualisieren<br />

Flexible Display-Lösungen<br />

demmel products bietet mit dem iLCD Linux Mainboard im Bereich embedded Linux Displays mehr Spielraum<br />

beim Einsatz verschiedener Displaygrößen, bei gleichbleibender Control-Unit.<br />

demmel products<br />

www.demmel.com<br />

Das iLCD Linux Mainboard (DPP-LMB) ist eine<br />

besonders flexible Lösung, da eine Vielzahl von<br />

Displays angeschlossen werden kann, entweder<br />

über Mini-HDMI oder mit Hilfe der X-Serie.<br />

Dabei handelt es sich um Displays von demmel<br />

products, die im Plug-and-Play-Verfahren<br />

angeschlossen werden können.<br />

i.MX8M Plus von NXP<br />

Das Herzstück der iLCD Linux-Serie von<br />

demmel products ist der superschnelle 1,8 GHz<br />

Quad-Core-Prozessor (i.MX8M Plus von NXP)<br />

mit integriertem Video- und Grafikprozessor für<br />

3D-Rendering. Dieser ermöglicht trotz seiner<br />

ultrakleinen Bauform eine leistungsstarke Grafik-<br />

und Bildverarbeitung. Dank des frei modifizierbaren<br />

Betriebssystems Yocto-Linux lassen<br />

sich intuitive und leistungsfähige Benutzeroberflächen<br />

entwickeln.<br />

Hochauflösend und superhell<br />

Bei den Displays werden gestochen scharfe und<br />

farbenfrohe Bilder durch den Einsatz von hochauflösenden,<br />

superhellen IPS-LCDs gewährleistet.<br />

Um optische Qualitätsverluste zu minimieren<br />

und gleichzeitig eine optimale Funktionalität<br />

zu gewährleisten, ist das PCAP-Touchpanel<br />

optisch gebondet und erlaubt den Einsatz von<br />

bis zu 6 mm Deckglas. Darüber hinaus besticht<br />

das iLCD Linux Mainboard durch seine schlanke<br />

Form mit einer Dicke von nur 15,5 mm. Dies<br />

kommt dem Design besonders bei beengten<br />

Platzverhältnissen zugute. Die externe Kommunikation<br />

kann über USB, Ethernet, I²C, SPI<br />

und I/Os realisiert werden. Die Kühlung ist bei<br />

Hochleistungsprozessoren oft ein kritischer Faktor.<br />

Der DPP-LMB kann dank seines geringen<br />

Stromverbrauchs noch passiv gekühlt werden.<br />

Langzeitverfügbarkeit<br />

Natürlich bietet die iLCD Linux Serie auch<br />

klassische, bereits bekannte Industriestandards.<br />

demmel products garantiert eine Langzeitverfügbarkeit<br />

sowohl für das SoM als auch<br />

für das Display. Auf Wunsch ist ein erweiterter<br />

Betriebstemperaturbereich von -20 bis +70 °C<br />

möglich. ◄<br />

Abgesicherte Touchbedienung auf Performance Level d<br />

RAFI hat eine neue Technologieplattform<br />

zur marktreifen Serienfertigung<br />

von Touchsystemen für<br />

sicherheitskritische Anwendungen<br />

auf Performance Level d ent wickelt.<br />

Das auf zuverlässigen, langlebigen<br />

Hardwarekomponenten,<br />

redundanter Sensor-Architektur<br />

und umfassender Diagnosesoftware<br />

basierende Safety-<br />

Konzept bietet weit mehr Flexibilität<br />

als festverdrahtete Sicherheitsfunktionen.<br />

Anforderungen steigen<br />

Immer mehr Funktionen von stationären<br />

und mobilen Maschinen<br />

werden per Touchbedienung<br />

angesteuert. Damit steigen auch<br />

die Anforderungen an die funktionale<br />

Sicherheit touch-betätigter<br />

Steuerungssysteme. Als Spezialist<br />

für die Mensch-Maschine- Interaktion<br />

hat RAFI auf Basis hochwertiger,<br />

ausfallsicherer Komponenten eine<br />

zuverlässige System architektur<br />

entworfen, die software seitig<br />

48 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>


Kontraststark in alle Richtungen<br />

Bedienen und Visualisieren<br />

Mit der EA-TFT-Serie hat die Display Visions GmbH eine Reihe von industrietauglichen Grafikdisplays<br />

im Programm, die einen Rundum-Blickwinkel von nahezu 360° bieten. Durch ihre extreme Helligkeit sind sie<br />

auch bei Sonnenlicht klar und deutlich ablesbar.<br />

Dank einer maximalen Helligkeit von über<br />

1.000 cd/m² auch bei extremen Lichtverhältnissen,<br />

wie etwa in der prallen Sonne oder unter<br />

einer OP-Lampe.<br />

durch einen hohen Diagnosedeckungsgrad<br />

abgesichert ist.<br />

Um alle potenziellen Fehlerquellen<br />

mit sicherheitskritischen<br />

Auswirkungen zu<br />

überwachen, wurde zusätzlich<br />

zum neuen Touch-Controller<br />

ein spezifischer Safety Controller<br />

mit eigener Logik implementiert.<br />

Die Safety CPU<br />

kontrolliert als überwachende<br />

Instanz sämtliche sicherheitsrelevanten<br />

Faktoren von der<br />

Touchsensorik und Displayanzeige<br />

über die Plausibilität<br />

der Befehlsein- und -ausgaben<br />

DISPLAY VISIONS GmbH<br />

www.lcd-module.de<br />

bis zur zyklischen Funktionsprüfung<br />

im Millisekundentakt.<br />

Parametrierbare Filterfunktionen<br />

annullieren durch<br />

unbeabsichtigte Berührung,<br />

Flüssig keiten oder andere<br />

ungewollte Toucheffekte ausge<br />

löste Sensorsignale. Eine<br />

permanente Displayüberwachung<br />

stellt sicher, dass die<br />

Benutzeroberfläche fehler frei<br />

angezeigt wird.<br />

Zur weiteren Absicherung<br />

gegen Fehleingaben können<br />

die Touchscreens optional mit<br />

einer Kraft erkennung auf Basis<br />

Display Visions grafische IPS-Farbdisplays<br />

liefern kontrastreiche Anzeigen aus nahezu<br />

jedem Blickwinkel. Durch eine spezielle Ausrichtung<br />

der Flüssigkristalle in In-Plane- Switching-<br />

Technik (IPS) bleiben bei der EA-TFT-Serie<br />

Kontrast und Farben auch bei extremen Einblickwinkeln<br />

stabil. Der für andere LC-Display-<br />

Techniken typische Gray-Inversion-Effekt, das<br />

plötzliche Kippen der Anzeige in eine Negativdarstellung,<br />

findet bei ihnen nicht statt. Kombiniert<br />

mit der speziellen AACS-Hintergrundbeleuchtung<br />

(All-Angle-Color-Stability) entsteht<br />

dadurch eine Anzeige, die praktisch in 360°<br />

Rundumsicht klar und deutlich ablesbar ist.<br />

der TWIN-TOUCH-Technologie<br />

ausgestattet werden.<br />

Ergänzend zur Touchbedienung<br />

lassen sich auch funktional<br />

abgesicherte elektromechanische<br />

Betätiger direkt auf der<br />

Touchoberfläche applizieren.<br />

Für sein innovatives Safety-<br />

Konzept wurde das neue RAFI-<br />

Touchdisplay vom US-amerikanischen<br />

Fachmagazin OEM Off<br />

Highway mit einem „New Products<br />

Award“ ausgezeichnet.<br />

RAFI GmbH & Co. KG<br />

www.rafi-group.com<br />

Große Vielfalt<br />

Für den robusten Einsatz in der Industrie konzipiert,<br />

gibt es Display Visions EA-TFT-Displays<br />

in einer breiten Variation an Größen und<br />

Auflösungen. Beispielweise hat das ultra kompakte<br />

1 Zoll große EA TFT009 eine Auflösung<br />

von 80x160 Bildpunkten und ist dabei lediglich<br />

13,5x27,9x1.5 mm groß. Das 7 Zoll große<br />

EA R1024X bietet 1.024x600 Bildpunkte, bei<br />

äußeren Maßen von 164,9x100,0x5,7 mm.<br />

Noch mehr Anzeigefläche bietet das 10,1 Zoll<br />

große EA W<strong>12</strong>80X. Seine Auflösung beträgt<br />

1.280x800 Bildpunkte. Die Außenmaße sind<br />

235x161x13,1 mm.<br />

Vielfältige Touchpanel-Optionen<br />

Alle EA-Displays sind mit unterschiedlichen<br />

Schutzglas- und Touchpaneloptionen kombinierbar.<br />

Es gibt sowohl sehr feinfühlige kapazitive<br />

wie auch resistive Touchoberflächen,<br />

die sogar mit Handschuhen bedienbar sind -<br />

eine besonders in belasteten, medizinischen<br />

oder kalten Umgebungen gefragte Funktion.<br />

Wasser tropfen auf der Oberfläche irritieren<br />

diese Touchpanels nicht; sie reagieren nur<br />

auf tatsächliche Berührungen. Die Touchoberflächen<br />

können so robust gestaltet werden,<br />

dass sie gemäß IK04 sogar Stöße bis<br />

0,5 Joule schadlos aushalten.<br />

Dank einer speziellen Anti-Fingerprint-<br />

Beschichtung bleiben auf den Displays keine<br />

un hygienischen Fingerspuren zurück. Was nicht<br />

zuletzt in öffentlichen wie auch sicherheitsrelevanten<br />

Einsatzbereichen von Vorteil ist.<br />

Simulatortool<br />

Bei der Projektierung können Kunden auf einen<br />

umfangreichen Fundus an Anwendungs- und Initialisierungsbeispielen<br />

zurückgreifen. Mit dem<br />

kostenlos downloadbaren Simulatortool startTFT.<br />

zip lassen sich kleine Displays bis zu 3,5“ schon<br />

vorab testen und somit leicht und schnell das<br />

passende Display finden. Ob Frontglas mit individuellen<br />

Abmessungen, ausgefallene Display-<br />

Formen mit und ohne Durchbruch, Fenster für<br />

Fotosensoren oder LEDs, Taster oder spezielle<br />

Schnittstellen - mit jahrzehntelanger Erfahrung<br />

unterstützen Display Visions Panelexperten ihre<br />

Kunden bei der Umsetzung spezifischer Anforderungen,<br />

sowohl während der Entwicklung<br />

wie auch in der anschließenden Fertigung. ◄<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 49


Bedienen und Visualisieren<br />

Moderne Bedienkonzepte mit Haptik und Touch<br />

EFCO stellt modularen Lösungsbaukasten für industrielle HMIs vor.<br />

Vollflächige<br />

Touch-Funktionalität<br />

Durch die verwendete Technologie<br />

ist die Touch-Funktionalität<br />

bei EFCO nicht auf das Display<br />

begrenzt, sondern vollflächig verfügbar.<br />

Ebenso ist die Form des<br />

HMI frei gestaltbar, von rechteckig<br />

über rund bis oval. Zusatzfunktionen<br />

wie RFID- oder Barcode-<br />

Leser lassen sich ebenso integrieren<br />

wie der obligatorische Not-Halt.<br />

Dabei erfüllt das HMI immer mindestens<br />

die Schutzklasse IP65 an<br />

der Front, ist allseitig geschlossen<br />

und lüfterlos aufgebaut. Eine optionale<br />

Entspiegelung (“Anti-Glare”)<br />

sorgt für eine besonders hochwertige<br />

Anmutung.<br />

Flach und leistungsstark<br />

Der skalierbare HMI- Baukasten<br />

von EFCO bietet intuitive Bedienkonzepte<br />

und ermöglicht eine Designprägende,<br />

applikations spezifische<br />

Individualisierung von Benutzeroberflächen<br />

selbst bei kleinen Stückzahlen.<br />

Die Lösungen erfüllen die<br />

Anforderungen der kommenden<br />

Maschinenverordnung, sind hermetisch<br />

geschlossen und bieten an<br />

der Front mindestens IP65.<br />

EFCO Electronics GmbH<br />

www.efcotec.de<br />

EFCO Electronics, einer der führenden<br />

Hersteller lüfterloser Industrie-PCs<br />

für Machine Vision, Automation<br />

und KI, stellt einen skalierbaren<br />

HMI-Baukasten für haptische<br />

Touch bedienung vor. Dieser ermöglicht<br />

eine Design-prägende, applikationsspezifische<br />

Individualisierung<br />

von Bedienkonzepten. Die ergonomische<br />

Gestaltung erfüllt bereits<br />

die Anforderungen der künftigen<br />

Maschinenverordnung. Entsprechend<br />

weisen die neuen HMIs keine<br />

Schmutzkante auf, sind hermetisch<br />

geschlossen und bieten an der Front<br />

mindestens IP65.<br />

Große Gestaltungsfreiheit<br />

Der neue HMI-Lösungs-Bau kasten<br />

von EFCO bietet einen hohen Grad<br />

an Gestaltungsfreiheit und Individualisierung<br />

bei gleichzeitig überraschend<br />

geringen Einmal kosten.<br />

Damit ermöglichen es die Deggendorfer<br />

auch mittel ständischen<br />

Maschinen bauern, eine in der Halle<br />

sofort erkennbare Design sprache<br />

umzusetzen - und gleichzeitig<br />

ein ergonomisches und intuitives<br />

Bedienkonzept darzustellen. Der<br />

kundenspezifischen Anpassung<br />

sind dabei kaum Grenzen gesetzt.<br />

Selbst die einzelnen Bedienelemente<br />

können kundenspezifisch gestaltet<br />

werden und bieten damit eine hohe<br />

Wiedererkennung. Durch moderne<br />

Fertigungsverfahren sind Jahresbedarfe<br />

ab 25 Stück wirtschaftlich<br />

realisierbar.<br />

Ergonomische Variante<br />

Neben der flachen Geräteausführung<br />

gibt es auch eine besonders<br />

ergonomische Variante, welche<br />

den Vorgaben der neuen EU-<br />

Maschinenverordnung entspricht.<br />

Das komplett individualisierbare<br />

Zusatz-Bedienfeld ist dem Bediener<br />

um 45° zugeneigt.<br />

Die geschickte Kombination von<br />

Touch und Haptik macht mechanische<br />

Tasten überflüssig; ermöglicht<br />

aber dennoch eine “blinde” Bedienung.<br />

Optional können die Touch-<br />

Tasten zweikanalig ausgelegt werden,<br />

um z. B. ein “Hängen bleiben”<br />

sofort zu erkennen und damit ein<br />

höheres SIL-Level zu erreichen.<br />

Die Bautiefe ist mit 80 mm ungewöhnlich<br />

flach. Eine intelligente<br />

Flanschaufnahme mit 48-mm-<br />

Rundprofil erlaubt die Montage auf<br />

Schwenk- bzw. Tragarmen von unten<br />

wie von oben.<br />

Die technische Basis bildet ein<br />

21,5”-Multitouch-Panel-PC von<br />

EFCO mit Intel-Prozessoren der<br />

13. Generation. Das 16:9 Full-HD-<br />

Display liefert auch im direkten<br />

Tageslicht helle, kontraststarke Bilder.<br />

Die EFCO-typischen 16 digitalen<br />

IOs lassen sich bequem von<br />

der Hoch sprache aus nutzen, um<br />

kleinere Ablaufsteuerungen direkt<br />

auf dem IPC zu realisieren.<br />

Anwendungsbeispiele<br />

Die EFCO HMI-Geräte sind optimiert<br />

für den Einsatz von Automations-Software<br />

oder Soft-PLC<br />

Systemen, wie beispielsweise Codesys.<br />

Weitere für industrielle Anwendungen<br />

wichtige Ausstattungsdetails<br />

umfassen eine Weitbereichs-DC-<br />

Stromversorgung, einen Remote-<br />

Power-Steuer eingang, zwei Display<br />

Ports, 2x LAN, 4x USB, zwei<br />

serielle Schnittstellen, einen Mini-<br />

PCIe-Slot sowie einen M.2-Slot<br />

(Key 2242) für Massenspeicher<br />

oder Erweiterungsmodule wie etwa<br />

Feldbus-Schnitt stellen. Der Einsatz-<br />

Temperaturbereich beträgt 0…+45 °C.<br />

Zudem sind die Rechner vibrationsfest<br />

bis 2g sowie stoßfest bis 10g. ◄<br />

50 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>


Messen/Steuern/Regeln<br />

Digitale Messtechnik trifft auf Funktionsvielfalt<br />

Ahlborn<br />

Mess- und Regelungstechnik GmbH<br />

www.ahlborn.com<br />

Der neue Datenlogger ALMEMO<br />

104 von Ahlborn lässt sich branchenübergreifend<br />

einsetzen und löst<br />

zahlreiche Mess aufgaben. Das<br />

offene Geheimnis ist der clevere<br />

ALMEMO Anschlusss tecker. Darüber<br />

können unterschiedlichste Sensoren<br />

mit digitaler oder analoger<br />

Schnittstelle, aber auch andere<br />

Kommunikations protokolle angeschlossen<br />

werden. Allein durch das<br />

Anstecken des Anschluss steckers<br />

an das Mess gerät werden alle Daten<br />

und Sensor parameter automatisch<br />

erkannt, sofort visualisiert und zentral<br />

oder dezentral erfasst. Messwerte,<br />

Spitzen werte, Mittel- und<br />

Grenzwerte sind immer mit dabei.<br />

Die Geräte lassen sich überall<br />

dort einsetzen, wo es um eine<br />

präzise Messung physikalischer<br />

Größen geht, bei gleichem oder<br />

unterschiedlichem Messaufbau, vernetzt,<br />

digital oder analog, mit Auswertung<br />

über eine Messsoftware,<br />

heute mit diesen Sensoren, morgen<br />

mit völlig anderen. Das kleine Wunder<br />

ALMEMO 104 ist nachhaltig mit<br />

energiesparendem Sleepmode ausgestattet<br />

und damit auch für Langzeitmessungen<br />

einsetzbar.<br />

Bei der Verwendung digitaler Fühler<br />

ist die Gesamtgenauigkeit der<br />

Messung unabhängig vom Gerät.<br />

Die vollständige Messkette, bestehend<br />

aus Sensor und ALMEMO<br />

Stecker, kann ohne Datenlogger<br />

kalibriert werden. Eine erhöhte<br />

Genauigkeit bei der Kalibrierung<br />

wird durch Mehrpunktjustage<br />

erreicht. Das Gerät bietet 4 Messeingänge<br />

mit je 10 Kanälen, z. B.<br />

für den Anschluss von Mehrfachfühlern,<br />

2 Ausgänge für Rechner,<br />

Netzwerk, Relais oder Analogausgang<br />

für Schaltvorgänge. ◄<br />

Massendurchfluss im Ex-Bereich wirtschaftlich erfassen<br />

SYS-MMF ermittelt ohne zusätzliche Sensoren,<br />

Einbaustutzen oder Messwertrechner<br />

den kompensierten Massendurchfluss von<br />

Gasen oder Dampf in Rohrleitungen. Dieser<br />

multivariable Messumformer misst gleichzeitig<br />

Differenzdruck, Absolutdruck und Temperatur<br />

und ist jetzt für den Einsatz in Explosionsschutz-Zone<br />

1 oder 2 lieferbar.<br />

systec Controls<br />

Mess- und Regeltechnik GmbH<br />

info@systec-controls.de<br />

www.systec-controls.de<br />

Die Anwendung ist unkompliziert zu programmieren.<br />

In Kombination mit der deltaflow Staudrucksonde<br />

von systec Controls ergibt sich<br />

eine kompakte, hochpräzise und preiswerte<br />

Massendurchflussmessung die zusätzliche<br />

Messumformer und Auswertrechner erspart.<br />

Gegeben sind<br />

• Ex2-Explosionsschutz Zone 2,<br />

• ATEX Eex II 3G Ex dp IIC T6 Gc<br />

sowie<br />

• Ex1-Explosionsschutz Zone 1,<br />

• ATEX Zone 1 II 2G Ex dp IIC T6 Gb ◄<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 51


Messen/Steuern/Regeln<br />

Fortschrittliches All-in-One-Prüftool<br />

für eine schnelle und einfache Bedienung<br />

Einführung des neuen OmniScan X4 Prüfgeräts von Evident<br />

eine nahezu sofortige Reaktionsfähigkeit und<br />

Aktualisierung bei gängigen Aufgaben.<br />

Das OmniScan X4 ist ein robustes und äußerst<br />

portables Gerät, das sich leicht transportieren,<br />

einstellen und von einzelnen Prüfern verwenden<br />

lässt. Evident hat vor Kurzem die Einführung des<br />

neuesten OmniScan X4 Phased-Array-Prüfgeräts<br />

bekannt gegeben. Es verfügt über mehrere<br />

Ultraschalltechnologien und leistungsstarke<br />

Bildgebungsfunktionen und ist so konzipiert, dass<br />

Prüfer aller Qualifikations stufen schnell und präzise<br />

Schadensmechanismen in verschiedenen<br />

Anlagen komponenten erkennen können.<br />

Robust und praxiserprobt<br />

Das OmniScan X4 Gerät ist das Ergebnis<br />

von zwei Jahrzehnten Produktentwicklung und<br />

-verbesserung und stellt die neueste Weiterentwicklung<br />

der OmniScan Produktreihe von Evident<br />

dar, einer robusten und praxiserprobten Serie von<br />

portablen Ultraschallprüfgeräten, die komplexe<br />

Prüfungen für viele Anwendungen ermöglicht.<br />

Schnell, einfach, vielseitig<br />

Das OmniScan X4 ist ein leichtes Gerät<br />

und bietet eine Prüflösung, die auf Schnelligkeit,<br />

Einfachheit und Vielseitigkeit ausgelegt<br />

ist. Es verfügt über viele PAUT-Funktionen<br />

(Phased- Array-Ultraschallprüfung) und über<br />

eine bediener freundliche Benutzeroberfläche,<br />

die eine genaue Erkennung der schwierigsten<br />

Fehler ermöglicht. Alle OmniScan X4 Modelle<br />

verfügen über fortschrittliche Technologien, wie<br />

Total Focusing Method (TFM), Phase Coherence<br />

Imaging (PCI) und Plane Wave Imaging (PWI),<br />

die eine schnelle Erkennung und Darstellung<br />

von Fehlern ermöglichen.<br />

Komplexe Verarbeitung<br />

„Wir haben das OmniScan X4 mit der nötigen<br />

Leistung ausgestattet, um die komplexe Verarbeitung<br />

für TFM-, PCI- und PWI-Verfahren<br />

durchzuführen“, sagt Émilie Péloquin, Executive<br />

Director of Global Advanced NDT Product<br />

Support bei Evident. „Diese Techniken können,<br />

zusätzlich zu Phased-Array, eine große Hilfe<br />

zur Bestimmung des endgültigen Schweregrads<br />

eines bestimmten Schadens sein. Durch die<br />

Möglichkeit verschiedene Techniken zu verwenden,<br />

ist es viel wahrscheinlicher, die richtige<br />

Entscheidung zu treffen – mehr Tools erhöhen<br />

die Gewissheit.“<br />

Regelmäßige Updates<br />

„Das OmniScan X4 zeichnet sich auch dadurch<br />

aus, dass es weiterentwickelt werden kann“, so<br />

Émilie Péloquin. „Es wird immer intelligenter, die<br />

geräteeigene Software wird verbessert und neue<br />

Funktionen, die auf die spezifischen Bedürfnisse<br />

der Industrie zugeschnitten sind, werden<br />

hinzugefügt. Viele der Verbesserungen werden<br />

OmniScan X4 Benutzern alle drei Monate<br />

über Software-Updates zur Verfügung gestellt.“<br />

Arbeiten ohne Unterbrechung<br />

Mit einem 1-Terabyte-Solid-State-Drive in<br />

allen OmniScan X4 Modellen können Prüfer länger<br />

arbeiten und größere Komponenten prüfen,<br />

ohne eine Unterbrechung, um Dateien zu übertragen.<br />

Dank des erweiterten Daten speichers,<br />

der optimierten MXU-Software und des leistungsstärkeren<br />

Prozessors, im Vergleich zu den Vorgängermodellen,<br />

ermöglicht das OmniScan X4<br />

Geschwindigkeit und Effizienz<br />

„Wir wissen, wie wichtig Prüfgeschwindigkeit<br />

und Effizienz im Außeneinsatz sind“, so Karen<br />

Smith, President des Geschäftsbereich Evident<br />

Industrial. „Die verbesserte Verarbeitungs leistung<br />

und die Datenspeicherung des OmniScan X4<br />

liefern sofortige, leicht darzustellende Ergebnisse,<br />

was zu Kosteneinsparungen für Anlagenbesitzer<br />

führt. Das kompakte und leichtgewichtige<br />

Gerätedesign ermöglicht Prüfern die Geräte<br />

einfach und flexibel zu bewegen, einzustellen<br />

und zu bedienen.“<br />

Intuitive Voreinstellungen<br />

Dank der intuitiven Voreinstellungen des<br />

OmniScan X4 für unterschiedliche Anwendungen<br />

kann in wenigen Minuten eine optimale Bildgebungseinstellung<br />

erreicht werden, von einfachen<br />

bis zu komplexen Prüfkonfigurationen.<br />

Diese Voreinstellungen unterstützen auch eine<br />

zuverlässigere und genauere Datenerfassung<br />

und verbessern die Effizienz und Konsistenz,<br />

indem sie Schritte bei der Nachbearbeitung<br />

und die Zeit für die Berichterstellung reduzieren.<br />

Klare Darstellung<br />

Zu den weiteren Features des OmniScan X4<br />

gehört auch die gleichzeitige Anzeige von TFMund<br />

PCI-Ergebnissen, die zu einer klareren Darstellung<br />

von komplexen Fehlern führt und damit<br />

eine schnellere und genauere Prüfung ermöglicht.<br />

Zudem kann das OmniScan X4 TFM bis zu<br />

dreimal schneller als die Vorgängermodelle verarbeiten,<br />

was die Produktivität erheblich steigert.<br />

Fazit<br />

Das neue OmniScan X4 wurde zur Steigerung<br />

der Gesamtleistung und Optimierung von Arbeitsabläufen<br />

entwickelt. Es kombiniert schnelle,<br />

genaue Fehlererkennung, fortschrittliche Bildgebungstechnologie<br />

und zuverlässige Leistung<br />

mit der Möglichkeit zur kontinuierlichen Weiterentwicklung<br />

und Diversifikation.<br />

Dieses viel seitige All-in-One-Prüfgerät mit<br />

einer Reihe an fortschrittlichen PAUT-Techniken<br />

unterstützt Prüfer aller Qualifikationsstufen bei<br />

der schnellen und präzisen Erkennung und Darstellung<br />

von komplexen Fehlern, bei der Vereinfachung<br />

von Prüfprozessen und bei der Durchführung<br />

von zahlreichen Aufgaben.<br />

EVIDENT Europe GmbH<br />

www.evidentscientific.com<br />

52 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>


Smartes 2-Achsen-<br />

Präzisions-Neigungssensormodul<br />

Digi-Pas DWL-4200XY ist ein 2-Achsen-<br />

Präzisions-Neigungssensormodul, das speziell<br />

für den Einbau in eine Maschine/Anlage/Struktur<br />

zur gleichzeitigen Anzeige und Bearbeitung von<br />

2D-Nivellierungsstatus-, Winkel- und Vibrationsmessungen<br />

in Echtzeit entwickelt wurde.<br />

Merkmale und Vorteile:<br />

Diese intelligenten Sensormodule sind mit<br />

thermokompensierter Super-MEMS-Sensortechnologie<br />

ausgestattet und überstehen mehr<br />

als 3000g Schock-/Stoßtests. Sie sind IP65-<br />

zertifiziert, genau kalibriert und für einen weiten<br />

Betriebstemperaturbereich ausgelegt.<br />

Messen/Steuern/Regeln<br />

Die „Plug & Play“-Softwareschnittstelle<br />

PC Sync (ausgestattet mit National Instrument<br />

Software) in Kombination mit der Control Box<br />

der Serie DWL5000XY ermöglicht es Anwendungsingenieuren<br />

und Wissenschaftlern, kontinuierlich<br />

Messwerte in Echtzeit von dem/den<br />

Sensor(en) zu erfassen, sie im Excel-Format für<br />

weitere Analysen zu speichern und die extern<br />

angeschlossenen Peripheriegeräte (Peripheriegeräte)<br />

zu überwachen.<br />

Sie können zum Beispiel den Relaisausgang<br />

der Control Box über die PC Sync Software<br />

manipulieren. Dadurch werden mühsame und<br />

zeitraubende Aufgaben wie das Schreiben eigener<br />

Programmiercodes vermieden und es bleibt<br />

mehr produktive Zeit, um sich auf die wichtigsten<br />

Projektaktivitäten zu konzentrieren.<br />

Hogetex Deutschland GmbH<br />

info@hogetex.de<br />

www.hogetex.de<br />

Dieser Aufbau ist effektiv und verkürzt die<br />

Projekt laufzeit und verbessert die Projekt Sicherheit<br />

der Projektabwicklung. Besonders nützlich<br />

bei Machbarkeitsstudien oder in der Anfangsphase<br />

von Sondierungsanwendungen.<br />

Digi-Pas Dynamic-Link Library<br />

Alternativ dazu können erfahrene Ingenieure/<br />

Experten für Sensoranwendungen die Digi-Pas<br />

Dynamic-Link Library herunterladen und mit ihrem<br />

eigenen Code verbinden, um Messwerte direkt<br />

aus dem Sensormodul auszulesen.<br />

Technische Daten:<br />

• Messbereich von 0° ~ ±90° (Single-Axis);<br />

0° ~ ±15° (Dual-Axis)<br />

• Auflösung von 0,01° (0,2mm/M) (0,002 in/feet)<br />

• Genauigkeit: ± 0,02° ((0,4mm/M) bei 0°<br />

bis ±2,00°; ± 0,04° (0,8mm/M)<br />

bei anderen Winkeln<br />

• Mehrere E/A-Kommunikationsprotokolle,<br />

z. B. USB, RS232, RS485 und (optional)<br />

Bluetooth-Konnektivität<br />

• IP65 zertifiziert - wasserdichter Schutz<br />

• Reaktionszeit bei 500 ms.<br />

• Schock-/Aufpralltest übersteht<br />

3.000g bis 6.000g<br />

• Eingebautes Vibrometer für die Messung<br />

von Niederfrequenzvibrationen (2 bis 75 Hz)<br />

in Echtzeit<br />

• Benutzerfreundliche, PC-basierte,<br />

programmierbare Software<br />

• Betriebstemperatur: -40 bis +85 °C<br />

• Sensormodulabmessungen in mm:<br />

67 (L) x 42 (B) x 23 (H)<br />

• Sensor-Gewicht: 600 Gramm ◄<br />

Mixed-Signal-Oszilloskope<br />

Die smarte Lösung für Service und Home-Office<br />

Logikanalysator + Protokollanalysator + DSO<br />

Digital: 2 GHz Timing – 200 MHz State Analyse<br />

Analog: 200 MHz bei <strong>12</strong>-Bit Auflösung<br />

8-<strong>12</strong>8 Kanäle – Digital & Analog simultan<br />

8 Gb Speicher – Streaming-Modus<br />

www.acutetechnology.de


Qualitätssicherung<br />

Ultimatives Werkzeug für schnelle, genaue<br />

und zuverlässige Teileprogramme<br />

Mitutoyo Deutschland GmbH<br />

info@mitutoyo.de<br />

www.mitutoyo.de<br />

MiCAT Planner revolutioniert weiter<br />

die Erstellung von Teileprogrammen<br />

für Koordinatenmessgeräte (KMG).<br />

Mit gesteigerter Effizienz, Benutzerfreundlichkeit<br />

und verbesserter<br />

Qualitätskontrolle setzt die aktuelle<br />

Version neue Maßstäbe für Messaufgaben<br />

in der Fertigung.<br />

MiCAT Planner wurde entwickelt,<br />

um den Zeit- und Arbeitsaufwand<br />

sowie die Anforderungen für die<br />

Erstellung hochwertiger Teileprogramme<br />

zu reduzieren, und bietet<br />

Herstellern, welche die Prüfqualität<br />

und die betriebliche Effizienz verbessern<br />

möchten, erhebliche Vorteile.<br />

Teileprogramme<br />

schnell erstellen<br />

Die Software MiCAT Planner ermöglicht<br />

es Anwendern, Teileprogramme<br />

schnell und einfach zu<br />

erstellen, und zwar unabhängig von<br />

ihrem Kenntnisstand. Im Gegensatz<br />

zu herkömmlichen Methoden der<br />

Teileprogrammerstellung, welche<br />

meist spezielles Wissen erfordern,<br />

ermöglicht MiCAT Planner jedem,<br />

komplexe Messroutinen mit minimalem<br />

Aufwand zu erstellen. Dies<br />

erweitert nicht nur die Zugänglichkeit<br />

der fortschrittlichen KMG-Technologien,<br />

sondern gewährleistet auch<br />

eine Einheitlichkeit bei der Qualität<br />

von Teileprogrammen.<br />

Prozesse standardisieren<br />

So werden Schwankungen zwischen<br />

Teileprogrammen vermieden,<br />

die häufig auftreten, wenn<br />

unterschiedliche Anwender an der<br />

Programmerstellung beteiligt sind.<br />

Dadurch können sich Unternehmen<br />

auf den MiCAT Planner verlassen,<br />

um Prozesse zu standardisieren<br />

und zuverlässige Messergebnisse<br />

zu erzielen.<br />

Kosten- und<br />

Zeiteinsparungen<br />

MiCAT Planner trägt auch zu erheblichen<br />

Kosten- und Zeiteinsparungen<br />

bei. Die Software automatisiert den<br />

optimalen Messablaufplan, wodurch<br />

Teileprogramme bis zu 95 % schneller<br />

als mit herkömmlichen Methoden<br />

erstellt werden können. Diese<br />

Effizienz reduziert die Arbeitsstunden,<br />

die für das Erstellen von Teileprogrammen<br />

benötigt werden, drastisch<br />

und ermöglicht es den Herstellern,<br />

Ressourcen stattdessen<br />

in anderen kritischen Produktionsbereichen<br />

einzusetzen. Darüber<br />

hinaus minimiert MiCAT Planner<br />

durch die Optimierung der Messpfade<br />

die Prüfzeit und steigert so<br />

noch zusätzlich die Produktivität<br />

und den betrieblichen Werkstückdurchsatz.<br />

Dies führt direkt zu Einsparungen<br />

sowohl bei den Arbeitskosten<br />

als auch bei den gesamten<br />

Produktionszeiten.<br />

Genauer und effizienter<br />

Des Weiteren sorgt die innovative<br />

Software dafür, dass Teileprogramme<br />

nicht nur schneller zu erstellen,<br />

sondern auch genauer und effizienter<br />

sind. MiCAT Planner erstellt<br />

auf intelligente Weise den kürzesten<br />

Messablauf, vermeidet überflüssige<br />

Toolwechsel oder Messkopfpositionen.<br />

Die auf diesem Weg erstellten<br />

Teileprogramme ermöglichen<br />

die schnellstmögliche Messung<br />

sowie die Analyse der Messergebnisse,<br />

ohne Kompromisse bei der<br />

Qualität einzugehen. Diese Eigenschaft<br />

ist in schnelllebigen Fertigungsumgebungen,<br />

in denen jede<br />

Sekunde zählt, von unschätzbarem<br />

Wert. MiCAT Planner definiert Messstandards<br />

in der gesamten Branche<br />

neu und versetzt Unternehmen in<br />

die Lage, mehr Konsistenz zu erreichen,<br />

Kosten zu senken und die<br />

Produktivität ihrer Messvorgänge<br />

zu steigern. ◄<br />

54 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>


Qualitätssicherung<br />

Individuell Automatisieren<br />

Laser-Doppler-Vibrometer für die End-of-Line-Kontrolle<br />

Die Automatisierung der Produktionskontrolle<br />

entlastet von Routinearbeiten<br />

und macht sie effizienter.<br />

Polytec stellt deshalb für seine Laservibrometer<br />

in In-Line- und Endof-Line-<br />

Kontrollen leistungsfähige<br />

Schnittstellen und Treiber sowie<br />

Möglichkeiten für die Automatisierung<br />

der Messdaten erfassung und<br />

-analyse zur Verfügung, die unterschiedliche<br />

Applikationsanforderungen<br />

abdecken. Anwender können<br />

so die Laser-Sensoren ganz<br />

nach ihren Bedürfnissen optimal<br />

in die eigene Automatisierungsumgebung<br />

integrieren und die<br />

Produktivität steigern.<br />

Drei Lösungen<br />

für effizientes<br />

Messen und Auswerten<br />

Über den „Polytec Device Communication“,<br />

einem quelloffenen<br />

und plattformübergreifenden Treiber<br />

für Microsoft Windows und Linux,<br />

lassen sich Datenzugriff und Hardwaresteuerung<br />

sowie das Auslesen<br />

der Betriebszustände einfach programmieren.<br />

Dabei ermöglicht die<br />

TCP/IP-Schnittstelle eine robuste<br />

Kommunikation und das Streamen<br />

von digitalen Schwingungsdaten<br />

bis in den MHz Bereich. Wer mit<br />

MATLAB, C++, Python, .NET oder<br />

Microsoft Excel arbeitet, kann über<br />

eine COM/DCOM-Schnittstelle auf<br />

alle Funktionen der Systemsoftware<br />

zur Steuerung des Messsystems<br />

zu greifen und so die Gerätesteuerung<br />

in die eigene Automatisierungsanwendung<br />

integrieren.<br />

Außerdem lassen sich Messungen<br />

mit einer integrierten Makrosprache<br />

der Polytec Systemsoftware direkt<br />

in der Polytec-Systemumgebung<br />

automatisieren. Die Makros setzen<br />

beispielsweise Messeinstellungen,<br />

starten Messungen, wenden mathematische<br />

Operatoren auf die Messdaten<br />

an, schreiben sie in Dateien<br />

oder in einen eigenen Kanal („User<br />

defined data set“) des Messfiles.<br />

Auch Batch-Processing der Messdaten<br />

wird so möglich.<br />

Polytec GmbH<br />

info@polytec.de<br />

www.polytec.de<br />

www.beam-verlag.de<br />

MIT EINEM KLICK<br />

SCHNELL INFORMIERT!<br />

• Umfangreiches Fachartikel-Archiv<br />

zum kostenlosen Download<br />

• Aktuelle Produkt-News aus der Elektronikbranche<br />

• Unsere Zeitschriften und Einkaufsführer als E-Paper<br />

• Messekalender<br />

• Ausgewählte Workshops und Seminare<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 55


Bildverarbeitung<br />

KI-gestützte Smart-Kameras<br />

für industrielle Automatisierung und Inspektion<br />

Teledyne DALSA stellt die nächste Generation der KI-gestützten BOA 3 Smart-Kamera vor.<br />

Embedded-Machine-Vision-Implementierungen<br />

zu ermöglichen.<br />

Die neue BOA3 Smart-Kamera wurde entwickelt,<br />

um die besten Eigenschaften der vorherigen<br />

BOA-Generationen zu nutzen und sie<br />

mit neuen, von Teledyne entwickelten Sensorund<br />

KI (Künstliche Intelligenz)-Inspektionstechnologien<br />

zu kombinieren. BOA3 ist ein hochintegriertes<br />

Bildverarbeitungssystem in einem kompakten,<br />

robusten Smart-Kamera-Format, das die<br />

Anforderungen der komplexesten, anspruchsvollsten<br />

Machine-Vision-Anwendungen erfüllt.<br />

„Die neue BOA3 ist ein spannender nächster<br />

Schritt in der Entwicklung unserer intelligenten<br />

Kameras“, sagt Szymon Chawarski, Product Line<br />

Manager, Vision Systems. „Ihre modulare und flexible<br />

Architektur wird es uns ermög lichen, neue<br />

und leistungsstarke Lösungen für Inspektionen<br />

mit Embedded Vision anzubieten“.<br />

Hohe Sensorauflösungen<br />

BOA3 bietet Sensorauflösungen von 1,2 bis<br />

<strong>12</strong> MP, integrierte oder C-Mount-Objektivoptionen,<br />

Onboard-I/O und beinhaltet in einer<br />

gemeinsamen Plattform eine einfach zu bedienende<br />

Bildverarbeitungssoftware. BOA3-Smart-<br />

Kameras bieten die Flexibilität und kompromisslose<br />

Funktionalität, um schnelle, kostengünstige<br />

Codefreie Inspektionssoftware<br />

BOA3 wird mit iNspect geliefert, einer einfach<br />

zu bedienenden, codefreien Inspektionssoftware<br />

mit Werkzeugen für die Positionierung,<br />

die Teilelokalisierung, den Musterabgleich, für<br />

Messaufgaben, das Lesen von Barcodes, die<br />

Erkennung von Merkmalen oder Defekten,<br />

einschließlich des automatischen Lesens von<br />

Zeichen (OCR) auf der Grundlage eines vorab<br />

trainierten KI-Inferenznetzwerks.<br />

Dies ermöglicht die Kombination einer breiten<br />

Palette herkömmlicher Bildverarbeitungswerkzeuge<br />

mit leistungsstarken KI-Klassifizierungs-<br />

oder Objekterkennungsmodellen, die in<br />

Astrocyte, der GUI-basierten KI-Trainer-Software<br />

von Teledyne DALSA, erstellt wurden.<br />

Kameradetails und Verfügbarkeit<br />

BOA3-Modelle mit 1,2-, 5-MP- und <strong>12</strong>-MP-<br />

Monochromsensoren sind ab sofort erhältlich.<br />

Farbversionen sind für Ende <strong>2024</strong> geplant. Neue<br />

Sensor- und Objektivoptionen werden im Jahr<br />

2025 hinzukommen.<br />

Teledyne DALSA<br />

info@teledynedalsa.com<br />

www.teledynedalsa.com<br />

Kameraschutzgehäuse mit „flexiblem“ Tubus für diverse Objektivgrößen<br />

autoVimation GmbH<br />

www.autovimation.com<br />

Das neue Lizard-Kameraschutzgehäuse<br />

von autoVimation ermöglicht einen werkzeuglosen<br />

Zugang zu den Objektiveinstellungen.<br />

Das IP67-geschützte Gehäuse, das auf der<br />

etablierten Salamander-Baureihe basiert, hat<br />

anstelle eines verschraubten Frontdeckels<br />

einen Objektiv-Tubus, bei dem das Objektiv<br />

bis zu 40 mm aus dem Gehäuseprofil hervorstehen<br />

kann.<br />

Herkömmliche Lösungen, wie sie zum Beispiel<br />

bei IP-geschützten Kameras oder anderen<br />

Gehäusen eingesetzt werden, sind bei<br />

fester Sensor- oder Kameraposition meist<br />

entweder zu kurz oder zu lang – das Objektiv<br />

passt nicht hinein, oder die Frontlinse ist<br />

so weit von der Scheibe entfernt, dass bei<br />

Weitwinkeln Eckenverschattung auftritt. Manche<br />

Hersteller bieten daher ein Dutzend verschiedene<br />

Tubuslängen an. Dagegen erlaubt<br />

das Lizard eine völlig flexible Kamerapositionierung<br />

in Längsrichtung, wie es für Schutzgehäuse<br />

von autoVimation typisch ist. Dadurch<br />

lassen sich kurze Objektive von 30 – 40 mm<br />

Länge direkt hinter der Frontscheibe montieren.<br />

Bei Objektivlängen von 60 – 70 mm wird<br />

die Kamera einfach ein Stück nach hinten versetzt.<br />

Wie bei den kleineren Objektiven lassen<br />

sich auch hier Fokus- und Blendenring<br />

meist bequem erreichen.<br />

Mit einer Innenlänge von 191 mm bietet das<br />

Lizard den gleichen Platz wie ein Salamander<br />

M. Damit bietet das neue Kameragehäuse<br />

flexiblen Schutz für den wohl überwiegenden<br />

Teil der Bildverarbeitungs-Installationen. ◄<br />

56 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>


Software/Tools/Kits<br />

Digitale Lieferketten trotz IT-Ressourcenmangel<br />

Digitalisierung von Supply-Chain-Prozessen mit No-Code-Technologie<br />

Globale Lieferketten sind komplexe Gebilde.<br />

Supply-Chain-Manager müssen in der Lage<br />

sein, Bestellungen anzunehmen, zu konsolidieren<br />

und Kapazitäten zu überprüfen, sie kaufen<br />

Logistikdienstleistungen ein und steuern und<br />

überwachen Transporte weltweit. Ressourcen<br />

sind knapp, Zeit ist kostbar, aber funktionieren<br />

muss in der Lieferkette trotzdem alles reibungslos.<br />

Dass Prozessautomatisierung in der Supply<br />

Chain mit der Hilfe von IT-Tools und Plattformen<br />

viel Arbeit spart und Fehlerquellen reduziert,<br />

haben Supply-Chain-Manager mittlerweile<br />

erkannt. Doch die IT-Ressourcen zum Aufsetzen<br />

und der kontinuerlichen Anpassung auf<br />

sich ändernde Geschäftsprozesse sind häufig<br />

knapp. No-Code-Ansätze schaffen hier Abhilfe.<br />

Automatisieren – aber wie?<br />

No Code bedeutet, dass sich eine Plattform<br />

maßgeschneidert auf ein Unternehmen und<br />

seine Prozesse anpassen lässt, ohne dass<br />

dazu Programmierfähigkeiten oder Software-<br />

Entwickler nötig sind.<br />

Dadurch wird die Automatisierung von Prozessen<br />

unter direkter Leitung der Fachabteilungen<br />

in einem völlig neuen Ausmaß möglich:<br />

Vom Bestelleingang, der Konsolidierung, dem<br />

Transport- und Logistikmanagement bis hin zur<br />

Dokumentation und Abrechnung lassen sich<br />

alle Prozesse entlang der Lieferkette schnell<br />

digitalisieren.<br />

Prozessschritte einfach abbilden<br />

Nutzer sind mit wenig Schulungsaufwand in<br />

der Lage, Prozessschritte auf der Plattform abzubilden<br />

und so zu automatisieren. Per Drag and<br />

Drop können Nutzer neue Elemente wie Toggle-<br />

Switches, Buttons und andere Datenfelder einfügen<br />

und an die gewünschte Stelle des abgebildeten<br />

Geschäftsprozesses ziehen. Nutzer<br />

können außerdem Trigger festlegen, die dann<br />

bestimmte Aktionen auslösen: beispielsweise<br />

eine automatisierte E-Mail-Benachrichtigung<br />

an den Kunden, sobald die Bestellung auf der<br />

Plattform akzeptiert wird. Supply Chain Manager<br />

können so leicht automatisieren, was passieren<br />

soll, wenn eine Bestellung eingeht, können<br />

Bestellungen konsolidieren lassen und automatisiert<br />

Transporte beauftragen.<br />

Autor:<br />

Sebastian Graf<br />

Vice President Global Customer Advisory<br />

Logward<br />

www.logward.com<br />

Prozessänderungen<br />

Der No-Code-Ansatz zahlt sich auch bei<br />

Prozessänderungen besonders aus: Während<br />

selbst kleine Anpassungen in anderen Software-<br />

Lösungen nur in Zusammenarbeit mit den Entwicklern<br />

und Programmierern umgesetzt werden<br />

können, ist das hier für einzelne Nutzer selbst<br />

möglich. Das beugt nicht nur einem Engpass in<br />

der IT-Abteilung eines Unternehmens vor, sondern<br />

spart Zeit und Kosten.<br />

Mit Orchestrierung<br />

den Überblick behalten<br />

Viele dieser Prozesse werden bereits über<br />

verschiedene Systeme automatisch ausgeführt.<br />

In einem einzigen Unternehmen ist es jedoch<br />

keine Seltenheit, dass über verschiedene Regionen<br />

oder Business Units hinweg die verschiedensten<br />

Lösungen zum Einsatz kommen. Diese<br />

heterogene Lösungslandschaft führt zu vielen<br />

Systembrüchen, in denen manuelle Schritte,<br />

wie das Hoch- und Herunterladen von Dateien,<br />

nötig sind. Eine einheitliche No-Code-Plattform<br />

hilft hier nicht nur bei der Digitalisierung<br />

der Prozesse, sondern kann als Verbindungsstück<br />

zwischen all diesen Systemen fungieren<br />

und ermöglicht die Orchestrierung der gesamten<br />

Supply Chain auf einer Oberfläche mit der<br />

Hilfe eines holistischen Datenmodells.<br />

Erstellung von Workflows<br />

Eine solche Lösung erlaubt zudem die Erstellung<br />

von Workflows. Nutzer können damit mehrere<br />

Prozessschritte über zuvor isolierte Geschäftsprozesse<br />

hinweg verknüpfen, also beispielsweise<br />

bei Bestätigung einer Bestellung aus dem Verkauf<br />

automatisch die Auswahl und Beauftragung<br />

eines Transportdienstleisters in der Logistik<br />

in die Wege leiten. Über Schnittstellen können<br />

die Funktionen auch ins ERP-System der<br />

Kunden eingefügt werden.<br />

Vom Prozess zum No-Code-Workflow<br />

Wie kommen die Prozesse nun in die Plattform?<br />

Üblicherweise startet man dabei nicht<br />

auf der grünen Wiese, sondern arbeitet eng mit<br />

den Verantwortlichen Supply-Chain-Managern<br />

zusammen. Wichtig ist, dass die Verantwortlichen<br />

ihre Lieferketten-Prozesse bis ins Detail kennen<br />

– je detaillierter, desto besser. Damit lässt sich<br />

dann dank No-Code eine exakt abgestimmte<br />

Plattform nach diesem Vorbild konfigurieren.<br />

Existierende Prozesse prüfen<br />

Es ist also nicht nötig, existierende Prozesse<br />

zu ändern oder neu aufzusetzen. Kunden können<br />

bei einem Logistik-Spezialisten wie Logward<br />

außerdem auf Referenzdesigns zurückgreifen,<br />

die bereits umgesetzt wurden. Dies spart nicht<br />

nur Change-Management-Aufwände sondern<br />

führt zugleich zu einer enormen Akzeptanz<br />

durch die Nutzer. Auch die Einbindung von KI<br />

ist grundsätzlich möglich, denn technologisch<br />

sind auf der Plattform kaum Grenzen gesetzt.<br />

Die Hürde liegt darin, die Komplexität und Funktionalität<br />

überschaubar zu halten. Die Konfiguration<br />

der Plattform erfolgt idealerweise in einer<br />

geschützten Sandbox und wird dann live zusammen<br />

mit dem Kunden getestet. Diese Testphase<br />

kann mehrere Wochen dauern, abhängig von<br />

der Komplexität der Prozesse.<br />

Fazit<br />

Grundsätzlich gilt natürlich: Globale Lieferketten<br />

werden immer komplex bleiben. Mit<br />

einem No-Code-Ansatz kann aber die technische<br />

Komplexität eliminiert werden. Die Entwicklungsphase<br />

fällt damit weg, sodass Kunden<br />

und schlussendlich auch Endverbraucher<br />

schneller von den Vorteilen der Prozessautomatisierung<br />

profitieren können.<br />

Wer schreibt:<br />

Sebastian Graf ist seit September 2023 Vice<br />

President Global Customer Advisory bei Logward.<br />

Er bringt mehr als 15 Jahre Erfahrung im globalen<br />

Supply Chain Management mit. Er sammelte<br />

Erfahrungen im Vertrieb, unterstützte Kunden<br />

u. a. aus den Bereichen Automotive, Retail<br />

und Logistik bei der Definition und Umsetzung<br />

ihrer digitalen SCM-Strategie, bei der Bewältigung<br />

von Disruptionen in ihrer SC, beim Risikomanagement<br />

und bei der daten basierten Entscheidungsfindung.<br />

◄<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 57


Software/Tools/Kits<br />

Effiziente CAQ-Integration in SAP<br />

für optimierte Geschäftsprozesse<br />

und höchste Qualitätsstandards<br />

SQM 360 erreicht SAP PartnerEdge-Servicepartner-Status zur Erweiterung des Qualitätsmanagements in SAP.<br />

SQM 360 erreicht SAP PartnerEdge-Servicepartner-Status, Bilder © Quality Miners<br />

Die Quality Miners GmbH gibt<br />

bekannt, dass SQM 360 den SAP<br />

PartnerEdge-Servicepartner-Status<br />

erlangt hat. Diese Auszeichnung<br />

bestätigt die Expertise von Quality<br />

Miners in der Bereitstellung von<br />

Computer-Aided Quality (CAQ)<br />

Subsystem-Lösungen, die nahtlos<br />

in die SAP-Umgebung integriert<br />

sind. Unsere Software agiert<br />

dabei als eigenständiges SAP-Subsystem<br />

und bietet umfassende Qualitätsmanagement-Funktionalitäten.<br />

SAP Store<br />

SQM 360 ist somit auf dem SAP<br />

Store verfügbar, der Online-Marktplatz<br />

für SAP- und Partner angebote.<br />

SQM 360 integriert sich nahtlos in<br />

SAP-Module wie SAP PP, SAP MM,<br />

SAP SD und SAP PM und bietet<br />

umfassende CAQ-Funktionalitäten,<br />

welche das Qualitätsmanagement<br />

in unterschiedlichen Unternehmensbereichen<br />

optimieren. Die Software<br />

unterstützt SAP-Kunden dabei, ihre<br />

Geschäftsprozesse effizienter zu<br />

gestalten, die Compliance zu erhöhen<br />

und die Transparenz in ihren<br />

Geschäftsabläufen zu verbessern.<br />

Quality Miners GmbH<br />

www.quality-miners.de<br />

Führender Anbieter<br />

integrierter CAQ-Software<br />

Mit der neuen SAP-PartnerEdge-<br />

Partnerschaft stärkt Quality Miners<br />

seine Rolle als führender Anbieter<br />

integrierter CAQ-Software, die<br />

SAP-Anwender in verschiedenen<br />

Bereichen wie der Prüfplanung,<br />

Wareneingangsprüfung, Reklamationsmanagement<br />

und Prüfmittelverwaltung<br />

unterstützt.<br />

Automatischer Import<br />

von Messdaten<br />

Die Integration von Messmitteln<br />

und Messmaschinen in SQM 360 ermöglicht<br />

den automatischen Import<br />

von Messdaten direkt aus verschiedenen<br />

Geräten wie 3D-Koordinatenmessmaschinen,<br />

Oberflächenmesstechnik<br />

und Laborgeräten. Diese<br />

Funktion reduziert manuelle Eingaben,<br />

eliminiert Fehler und verbessert<br />

die Gesamteffizienz der Qualitätsdatenaufnahme.<br />

Durch die nahtlose<br />

Integration in SAP wird eine präzise<br />

Echtzeit-Überwachung und Rückverfolgbarkeit<br />

aller Messwerte über<br />

den gesamten Produktionsprozess<br />

gewährleistet.<br />

Detaillierte Strategien<br />

zur Qualitätssicherung<br />

Dank der tiefen Integration in die<br />

SAP-Prüfplanung können Unternehmen<br />

detaillierte Strategien zur<br />

Qualitätssicherung entwickeln und<br />

so die Qualität in allen Phasen der<br />

Produktion sicherstellen. Dies führt<br />

zu einer Verbesserung der Produktqualität<br />

und sorgt gleichzeitig<br />

für eine strikte Einhaltung der geforderten<br />

Dokumentations- und Qualitätsstandards.<br />

SQM360 ergänzt beispielsweise<br />

die Funktionalitäten in<br />

SAP PP durch die direkte Integration<br />

SQM360 im Einsatz<br />

SQM360 in der Fertigung<br />

von erprobten Quali tätsmanagement-<br />

Methoden wie SPC und Werkerführung<br />

in den Produktionsprozess,<br />

sodass Qualitätsvorgaben in der Fertigung<br />

zuverlässig eingehalten werden.<br />

SAP MM profitiert von erweiterten<br />

Prüf methoden zur Materialqualität,<br />

während SAP SD eine verbesserte<br />

Überwachung produktbezogener<br />

Qualitätsaspekte entlang<br />

der gesamten Lieferkette ermöglicht.<br />

Dies fördert eine effizientere<br />

Lieferantenauswahl, eine gesteigerte<br />

Rückverfolgbarkeit von Produkten<br />

sowie eine höhere Kundenzufriedenheit.<br />

Fazit<br />

Mit der CAQ-Lösung SQM360 können<br />

Unternehmen ihre SAP-gestützten<br />

Prozesse effizienter gestalten, die<br />

Compliance erhöhen und die Transparenz<br />

in ihren Geschäftsabläufen<br />

verbessern. Dies bietet einen klaren<br />

Mehrwert für Unternehmen, die<br />

ihre Qualitätsmanagementprozesse<br />

innerhalb der SAP-Umgebung optimieren<br />

möchten. ◄<br />

58 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>


Software/Tools/Kits<br />

Benutzerfreundlichkeit im Fokus<br />

User Interface (UI) von MES HYDRA X flexibel anpassen<br />

© MPDV, Adobe Stock/Poobest<br />

MPDV Mikrolab GmbH<br />

www.mpdv.com<br />

Die webbasierte Bedienoberfläche von<br />

HYDRA X, dem plattformbasierten Manufacturing<br />

Execution System (MES) von MPDV,<br />

kann flexibel und ganz ohne Programmierkenntnisse<br />

an die Bedürfnisse der Anwender angepasst<br />

werden. Diese Funktionalität basiert auf<br />

No-Code bzw. Low-Code und ermöglicht es<br />

Unternehmen, ihre Produktionsprozesse effizient<br />

zu gestalten und schnell auf veränderte<br />

Anforderungen zu reagieren.<br />

„Die Anforderungen an moderne Produktionsumgebungen<br />

ändern sich ständig. Mit der<br />

flexiblen UI unserer Software können Unternehmen<br />

diese Herausforderungen erfolgreich<br />

meistern“, erklärt Thorsten Strebel, Geschäftsführer<br />

Products & Services von MPDV. Dank<br />

No-Code bzw. Low-Code ist es einfach, spezifische<br />

Anforderungen unterschiedlicher Benutzergruppen<br />

im User Interface (UI) zu berücksichtigen<br />

und die Produktionsprozesse flexibel zu<br />

gestalten. So können zum Beispiel individuelle<br />

Dashboards erstellt oder bestehende Eingabeformulare<br />

sowie die Darstellung von Diagrammen<br />

angepasst werden.<br />

Mehr Akzeptanz auf beiden Seiten<br />

Die Möglichkeit, das User Interface flexibel<br />

anzupassen, erhöht die Akzeptanz auf beiden<br />

Seiten des Produktionsprozesses. Zum einen<br />

kommen die Mitarbeitenden, die die Änderungen<br />

durchführen, schnell zum gewünschten Ergebnis<br />

– mit wenig Aufwand und ganz ohne Programmierkenntnisse<br />

oder IT-Spezialwissen.<br />

Zum anderen profitieren auch die Bediener der<br />

Maschinen und Systeme, da sie eine individuell<br />

angepasste und leicht verständliche Benutzeroberfläche<br />

vorfinden. Das steigert die Effizienz<br />

und Zufriedenheit der Anwender und führt<br />

zu einer besseren Zusammenarbeit und Akzeptanz<br />

innerhalb des gesamten Teams. ◄<br />

GUIs direkt im Webbrowser ausführen<br />

Mit Seggers innovativem Tool<br />

emWin4Web können Entwickler<br />

ab sofort grafische Benutzeroberflächen<br />

(GUIs) für Embedded-<br />

Anwendungen direkt im Webbrowser<br />

ausführen.<br />

Alle emWin-Funktionen, die auf<br />

einem Target-Device laufen, werden<br />

dabei pixelgenau im Browser<br />

nachgebildet – getreu dem Motto:<br />

What you see is truly what you get.<br />

SEGGER Microcontroller GmbH<br />

www.segger.com<br />

emWin4Web ist die neueste<br />

Erweiterung der emWin-Bibliothek,<br />

Seggers bewährter Grafiklösung für<br />

Embedded-Systeme. Diese zeichnet<br />

sich durch ihre Effizienz bei der<br />

Erstellung interaktiver Benutzeroberflächen<br />

aus. Durch den geringen<br />

Speicherbedarf ist emWin besonders<br />

für Mikrocontroller-basierte<br />

Systeme mit begrenzten Ressourcen<br />

geeignet.<br />

Mit emWin4Web können emWinund<br />

AppWizard-Anwendungen jetzt<br />

ganz einfach über ein Kommandozeilentool<br />

in WebAssembly umgewandelt<br />

werden. Da Web Assembly<br />

von allen gängigen Browsern<br />

unterstützt wird, ist es plattformübergreifend<br />

einsetzbar: Anwendungen<br />

laufen auf Windows, macOS,<br />

Linux, Android und iOS – ganz ohne<br />

Installation oder Download. So können<br />

Entwickler ihre Anwendungen<br />

einfach teilen und Prototypen und<br />

Demos auf den unterschiedlichsten<br />

Geräten zur Verfügung stellen.<br />

Diese Flexibilität verbessert auch<br />

die Zusammenarbeit in Teams.<br />

Teammitglieder ohne Zugang zu<br />

einer vollständigen Simulationsumgebung<br />

oder spezieller Hardware<br />

haben die Möglichkeit, Prototyp-Anwendungen<br />

direkt im Webbrowser<br />

anzusehen und interaktiv<br />

auszuprobieren.<br />

Zudem bietet emWin4Web<br />

die Option, einen lokalen Webserver<br />

zu hosten. Dadurch ist es<br />

Entwicklern möglich, ihre kompilierten<br />

Anwendungen sofort zu<br />

öffnen und zu testen. Um emWin-<br />

4Web in vollem Umfang nutzen<br />

und nahtlos in den Entwicklungsprozess<br />

integrieren zu können, ist<br />

der Zugriff auf den emWin-Quellcode<br />

erforderlich. ◄<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 59


Software/Tools/Kits<br />

Skalierbare Edge-Lösungen für Zustandsüberwachung<br />

und vorrausschauende Wartung<br />

AMC bietet mit AMC iFactory RTM eine gesamtheitliche Lösung von der Datenerfassung über die Verarbeitung am Gateway bis zur On-Premise Installation<br />

und/oder Cloud-Nutzung.<br />

AMC - Analytik & Messtechnik<br />

GmbH Chemnitz<br />

info@amc-systeme.de<br />

www.amc-systeme.de<br />

Eine effiziente und ökonomische<br />

Auslastung von Maschinen und<br />

Anlagen in einer Produktion sind<br />

heutzutage sehr wichtige Kriterien,<br />

auf die ein Unternehmen achtet, um<br />

wirtschaftlich arbeiten zu können.<br />

In einer digitalen Fabrik der Zukunft<br />

sind alle Maschinen, Anlagen und<br />

Systeme durch Sensoren miteinander<br />

vernetzt, um entlang der Produktionskette<br />

Potenziale optimal<br />

auszunutzen. Mit AMC iFactory<br />

RTM können Anwender nun ihre<br />

Fabrik von bestehenden und neuen<br />

Maschinen sowie Anlagen zukünftig<br />

besser überwachen.<br />

Anwendungsgebiete<br />

• Gesamtanlageneffizienz<br />

(Overall Equipment Efficiency)<br />

• Effiziente Reaktionen auf Alarme<br />

und Ereignisse (Digital Andon)<br />

• Vorausschauendes<br />

Wartungsmanagement<br />

(Predictive Maintenance)<br />

• Zustandsüberwachung<br />

und - prognose<br />

(Prognostic Health Monitoring)<br />

• Anlagenüberwachung<br />

(Facility Monitoring System)<br />

• Statistische Prozesskontrolle<br />

(Statistical Process Control)<br />

Vorteile<br />

• Frühzeitige Erkennung<br />

von Störungen<br />

• Senkung der Energiekosten<br />

• Verringerung von Leerlaufzeiten<br />

• Senkung von Maschinenstillstandszeiten<br />

• Verbesserung<br />

der Maschinenauslastung<br />

• Anbindung an bestehende<br />

Maschinen, wie auch an neuen<br />

Maschinen<br />

• Erweiterbar durch Nutzung<br />

standardisierter Technologien<br />

Aufbau von iFactory RTM<br />

Bild 2: Vorausschauende Wartung für eine proaktive Instandhaltung<br />

AMC als Systemintegrator bietet<br />

eine gesamtheitliche Lösung<br />

von der Datenerfassung über die<br />

Verarbeitung am Gateway bis<br />

zur On-Premise Installation und/<br />

oder Cloud-Nutzung. Des Weiteren<br />

der Gestaltung der Visualisierung,<br />

welche durch die webbasierte<br />

Darstellung auf industriellen<br />

Monitoren direkt in der Produktion,<br />

in Leitstellen oder auch<br />

auf Smartphones angezeigt werden<br />

können.<br />

Somit profitieren Anwender von<br />

einem auf ihre Fabrik abgestimmten<br />

System, welches nach Inbetriebnahme<br />

einsatzbereit ist.<br />

60 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>


Software/Tools/Kits<br />

Systeminhalte<br />

Das System kann je nach individuellem<br />

Anwendungsgebiet aus<br />

folgenden Inhalten bestehen:<br />

• Edge Devices<br />

je nach Signalen und Kanälen<br />

• Edge Gateways<br />

• On-Premise / Cloud Lösung<br />

ausgestattete Embedded Box-PCs<br />

• Lizenzierung<br />

• Konfiguration des gesamten<br />

Systems und Erstellung von<br />

Dashboards durch AMC<br />

• Inbetriebnahme<br />

Signalerfassung<br />

durch AMC iFactory RTM<br />

Durch die Verwendung standardisierter<br />

Kanäle können herkömmliche<br />

Sensoren verwendet werden.<br />

Daraus ergibt sich eine Signalerfassung<br />

für folgende Bereiche:<br />

• Erfassung von Vibrationen<br />

• Überwachungen von Temperaturen<br />

und Luftfeuchte<br />

• Aufzeichnen von Verbräuchen<br />

von Wasser, Energie, etc.<br />

• Statusüberwachung digitaler<br />

Zustände<br />

• Anbindung analoger Signale<br />

• Alarmierung bei Grenzwertüberschreitungen<br />

Die Anbindung an iFactory RTM<br />

erfolgt ebenso mit standardisierten<br />

Protokollen wie Modbus, MQTT, OPC<br />

UA und auch LoRaWAN.<br />

Beispiele einer Visualisierung<br />

Für die Installation als On-<br />

Premise-Lösung hat AMC in seinem<br />

Lieferprogramm neben passenden<br />

Embedded Box-PCs auch<br />

Touch-Displays zur Visualisierung<br />

der On-Premise bzw. Cloud Dashboards.<br />

◄<br />

Parasoft C/C++test CT erhält TÜV SÜD-Zertifizierung<br />

Zertifizierungsprozess stärkt bewährte Entwicklungsprozesse von Parasoft,<br />

die Sicherheit, Schutz und Qualität fokussieren.<br />

Parasoft, ein weltweit führender Anbieter von<br />

automatisierten Software-Testlösungen, hat für<br />

seine Softwaretestlösung C/C++test CT (Continuous<br />

Testing) die TÜV SÜD-Zertifizierung erhalten.<br />

Mit dem im April vorgestellten C/C++test CT<br />

können große Entwicklungsteams die Softwaretest-Automatisierung<br />

rationalisieren und<br />

gleichzeitig die durchgängige Einhaltung branchenspezifischer<br />

Sicherheitsstandards wie ISO<br />

26262 (Automotive), DO-178B/C (Luftfahrt), IEC<br />

62304 (Medizinische Geräte), EN 50<strong>12</strong>8 (Zugsysteme)<br />

und IEC 61508 (Industrielle Automatisierung)<br />

sicherstellen.<br />

Best Practices<br />

Der strenge und umfassende Zertifizierungsprozess<br />

des TÜV SÜD unterstreicht die Best<br />

Practices von Parasoft, bei denen Sicherheit<br />

und Qualität an erster Stelle stehen. Die Lösung<br />

C/C++test CT wurde für die Automatisierung von<br />

Softwaretests in großem Maßstab entwickelt.<br />

Parasoft Corp.<br />

www.parasoft.com<br />

Sie erweitert die Vorteile des bewährten Flaggschiffs<br />

C/C++test, um Testautomatisierung und<br />

Continuous Compliance weiter zu optimieren.<br />

Neue zukunftssichere Funktionen unterstützen<br />

die nahtlose Integration mit Open-Source-Testframeworks<br />

und modernen Entwicklungsprozessen.<br />

Dies ist entscheidend, damit globale Entwicklungsteams<br />

schnell und flexibel Testmethoden<br />

wie Testabdeckung, Codeabdeckung, Traceability<br />

von Anforderungen und Reporting schnell<br />

und flexibel einführen und dabei strenge Industriestandards<br />

einhalten können.<br />

Zukunftssichere<br />

Software-Entwicklungspraktiken<br />

Die Einhaltung strenger Sicherheitsstandards<br />

und die Berücksichtigung aller möglichen Fehlerszenarien<br />

sind bei der Entwicklung anspruchsvoller<br />

sicherheitskritischer Systeme von grundlegender<br />

Bedeutung. Die TÜV SÜD-Zertifizierung<br />

unterstreicht die umfassende Erfahrung<br />

von Parasoft bei der Entwicklung von Sicherheitsfunktionen<br />

für autonomes Fahren, fortschrittliche<br />

Fahrerassistenzsysteme (Advanced<br />

Driver Assistance Systems, ADAS) und Funktionen<br />

für softwaredefinierte Fahrzeuge sowie bei<br />

der Entwicklung sicherheitskritischer Software<br />

für Herzschrittmacher, Magnetresonanztomographen,<br />

Flugzeuge, Eisenbahnen und andere<br />

funktionale Sicherheitssysteme und -geräte.<br />

Attraktivität gesteigert<br />

Seit seiner Markteinführung Anfang des Jahres<br />

hat Parasofts C/C++test CT an Attraktivität<br />

für Automobilhersteller und Tier-1-Zulieferer<br />

gewonnen, die nach adaptiven Softwaretest-Automatisierungslösungen<br />

suchen, um die<br />

Bereitstellung von Fahrfunktionen für das autonome<br />

Fahren zu beschleunigen. Immer mehr<br />

Akteure im gesamten Automotive-Ökosystem<br />

integrieren Parasoft C/C++test CT in agile CI-<br />

Workflows, um große Unternehmensprojekte zu<br />

unterstützen, die die Zusammenarbeit von Hunderten<br />

von Entwicklern erfordern.<br />

Nahtlose Integration<br />

Im Gegensatz zu herkömmlichen Testwerkzeugen<br />

ist C/C++test CT IDE-unabhängig und<br />

lässt sich nahtlos in Entwickler-Desktop-Umgebungen<br />

sowie in moderne CI/CD-Workflows (Continuous<br />

Integration/Continuous Delivery) integrieren.<br />

Die Unterstützung von Open Source Test-<br />

Frameworks wie GoogleTest, Boost.Test und<br />

CppUnit wird ergänzt durch vollständige Codeabdeckung,<br />

Traceability der Anforderungen und<br />

Reporting-Funktionen. C/C++test CT wurde für die<br />

Automatisierung im großen Maßstab ent wickelt<br />

und hilft Unternehmen, die Effizienz und Zusammenarbeit<br />

in ihrer Entwicklungspipeline zu optimieren,<br />

während es gleichzeitig die Verwendung<br />

von Containern vereinfacht und eine wertvolle<br />

Erweiterung für VS Code-Anwender darstellt.<br />

Wichtige Branchenzertifizierung<br />

„Wir freuen uns über diese wichtige Branchenzertifizierung,<br />

die auf der umfassenden Prüfung<br />

unserer C/C++test CT-Entwicklungsprozesse durch<br />

den TÜV SÜD basiert“, erläutert Igor Kirilenko,<br />

Chief Product Officer bei Parasoft. „Verifikation,<br />

Validierung und Qualität sind integrale Bestandteile<br />

jedes Schrittes in unserem Entwicklungslebenszyklus<br />

und geben unseren Kunden die<br />

Gewissheit, dass Parasoft C/C++test CT eine<br />

zuverlässige und vertrauenswürdige Option ist,<br />

die die behördliche Zulassung vereinfacht und<br />

gleichzeitig einen Mehrwert für die Entwicklung<br />

innovativer sicherheitskritischer Systeme<br />

und Geräte bietet.“<br />

Eine detaillierte Produktdemonstration und<br />

eine Fragerunde finden während des Parasoft<br />

C/C++ Test CT Webinars am Mittwoch, den 20.<br />

November <strong>2024</strong> statt. Für Teilnehmer aus den<br />

Regionen Amerika, EMEA und APAC werden<br />

mehrere Sessions angeboten. ◄<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 61


Fachartikel exklusiv im ePaper<br />

Intelligentes Batterie-Backup für unterbrechungsfreie<br />

Energieversorgung Teil 5: Hilfsstromsystem<br />

In Teil 5 dieser Artikelserie wird die Bedeutung der Hilfsspannung innerhalb des<br />

Referenzdesigns der Battery Backup Unit (BBU) von Analog Devices erläutert. 68<br />

Auf Sparflamme automatisiert?<br />

Warum sich das Nachrüsten lohnt<br />

Eine schlecht implementierte oder unzureichende Automatisierung kann<br />

Unternehmen erheblich schaden, da sie nicht nur bestehende Prozesse<br />

ineffizienter macht, sondern auch zu Sicherheitsrisiken führen kann. 63<br />

Unterschätzte Bedrohung erfordert proaktiven Schutz<br />

Die rasante technologische Entwicklung hat die Geschäftswelt grundlegend<br />

verändert und dabei auch neue Risiken geschaffen. 64<br />

Deterministisches drahtloses Netzwerk<br />

Die revolutionäre „Wi-Fi auf Steroiden“-Technologie ermöglicht es<br />

der Fertigungsindustrie, endlich vom Kabel loszukommen. 66<br />

Qualitätskontrolle in der Produktion mit Bildverarbeitung<br />

Technologiesprünge in der Bildverarbeitung revolutionieren die<br />

Produktionsindustrie. Dank leistungsstarker und hochentwickelter Kameras<br />

ermöglichen sie Einsicht in und Optimierungen von Produktionsprozessen,<br />

die bis vor kurzem noch unvorstellbar waren. 72<br />

Hier finden Sie das ePaper mit zusätzlichem Fachartikel-Teil: https://webkiosk.epaper-kiosk.beam-verlag.de<br />

Alle Fachartikel einzeln als pdf zum kostenlosen Download, sortiert nach Rubriken, finden Sie unter:<br />

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62 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>


Automatisierung<br />

Auf Sparflamme automatisiert?<br />

Warum sich das Nachrüsten lohnt<br />

Eine schlecht implementierte oder<br />

unzureichende Automatisierung kann<br />

Unternehmen erheblich schaden,<br />

da sie nicht nur bestehende Prozesse<br />

ineffizienter macht, sondern<br />

auch zu Sicherheitsrisiken führen<br />

kann. Hinzu kommt: Wenn Mitarbeiter<br />

ungenügend auf neue Technologien<br />

vorbereitet werden, nutzen<br />

sie diese nicht ausreichend. Das<br />

kann letztlich den erhofften Produktivitätsgewinn<br />

zunichtemachen.<br />

Eine durchdachte und sorgfältige<br />

Strategie ist daher unerlässlich,<br />

die Herausforderungen der Automatisierung<br />

zu überwinden und<br />

ihren Mehrwert voll auszuschöpfen.<br />

„Under-Automation“:<br />

Eine unterschätzte<br />

Herausforderung<br />

In der Fertigung, aber auch bei<br />

Geschäftsprozessen, alltäglichen<br />

Büroarbeiten und IT-Systemen, bleibt<br />

das Potenzial der Automatisierung<br />

oft ungenutzt. „Under-Automation“<br />

beschreibt dabei Situationen oder<br />

Prozesse, in denen Arbeitsabläufe<br />

nicht oder nur minimal durch technologische<br />

Lösungen unterstützt werden.<br />

Stattdessen werden Aufgaben<br />

manuell ausgeführt, was nicht nur<br />

ineffizient ist, sondern auch zu Fehlern<br />

und Verzögerungen führt. Ein<br />

klassisches Beispiel ist die manuelle<br />

Dateneingabe, etwa bei der<br />

Bearbei tung von Bestellungen oder<br />

beim Inventarmanagement.<br />

Autor:<br />

Tobias Wölk<br />

Produktmanager<br />

Automatisierungs technik<br />

& Aktive Bauelemente<br />

reichelt elektronik<br />

www.reichelt.de<br />

Gefahr: Datensilos<br />

Ungenügende Automation kann<br />

auch dazu führen, dass sogenannte<br />

Datensilos entstehen, weil verschiedene<br />

Abteilungen, Prozesse oder<br />

Tools nicht miteinander vernetzt<br />

sind. In einem solchen Szenario<br />

ist es beispielsweise nicht möglich,<br />

Daten aus dem Qualitätsmanagement<br />

mit den Produktionsdaten zu<br />

verbinden. Dadurch werden Produktionsfehler<br />

oder maschinelle<br />

Ausfälle langsamer identifiziert,<br />

was in der Zwischenzeit qualitativ<br />

minderwertige Produkte zur Folge<br />

hat. Nicht zuletzt verschärft „Under-<br />

Automation“ das Problem der fragmentierten<br />

Kommunikation innerhalb<br />

eines Unternehmens. Wenn<br />

verschiedene Abteilungen wie Einkauf,<br />

Produktion und Qualitätsmanagement<br />

unterschiedliche Tools<br />

oder Kommunikationskanäle nutzen,<br />

können wichtige Informationen<br />

verloren gehen oder werden<br />

nur verzögert weitergegeben. Dies<br />

führt zu Ineffizienzen und Missverständnissen,<br />

die durch die Nutzung<br />

einheitlicher und integrierter Kommunikationssysteme<br />

vermieden<br />

werden könnten.<br />

Alte Wege, verlorene Chancen<br />

Wenn Unternehmen im Analogen<br />

stecken bleiben: Die Folgen<br />

von „Under-Automation“ gehen weit<br />

über reine Effizienzverluste hinaus.<br />

Wenn hochqualifizierte Mitarbeiter<br />

durch langwierige und ineffiziente<br />

Prozesse gebunden sind, können<br />

sie ihre strategischen und kreativen<br />

Fähigkeiten nicht voll einsetzen.<br />

Statt zielgerichteter Aufgaben, die<br />

ihre professionelle Expertise erfordern,<br />

verbringen sie unnötig viel<br />

Zeit mit repetitiven und manuellen<br />

Tätigkeiten. Dies führt nicht nur zu<br />

Frustration, sondern verschwendet<br />

auch wertvolle Ressourcen, die das<br />

Unternehmen besser nutzen könnte.<br />

Automatisierte<br />

Predictive Maintenance<br />

Verzichtet ein Unternehmen beispielsweise<br />

auf eine automatisierte<br />

Predictive Maintenance, um potenzielle<br />

Ausfälle ihrer Maschinen frühzeitig<br />

zu erkennen, ist der Wartungsaufwand<br />

hoch und die Genauigkeit<br />

begrenzt. Es kann zum<br />

unnötigen Austausch von Bauteilen<br />

kommen, da manuelle Inspektionen<br />

den Zustand der Komponenten<br />

nicht immer genau erfassen<br />

können. Zusätzlichen Kosten,<br />

eine geringere Effizienz der Wartungsprozesse<br />

und sogar Produktionsausfälle<br />

sind die Folge.<br />

Nicht zuletzt wirkt sich „Under-<br />

Automation“ negativ auf die Innovationskraft<br />

eines Unternehmens<br />

aus. Je mehr Zeit und Ressourcen<br />

für Fehlerbehebungen oder manuelle<br />

Workarounds aufgewendet werden<br />

müssen, desto weniger bleibt<br />

für die Entwicklung neuer Ideen<br />

und Produkte. Diese Stagnation<br />

hemmt das Wachstum und die Wettbewerbsfähigkeit<br />

eines Unternehmens.<br />

So können sie in einer Zeit,<br />

in der technologische Fortschritte<br />

schnell voranschreiten, leicht ins<br />

Hintertreffen geraten.<br />

Stolpersteine in Unternehmen<br />

Trotz der klaren Vorteile, die die<br />

Automatisierung bieten kann, stehen<br />

viele Unternehmen vor erheblichen<br />

Hürden bei deren Implementierung.<br />

Laut einer aktuellen<br />

Umfrage von reichelt elektronik<br />

steht bei den größten Hindernissen<br />

an erster Stelle, die Unsicherheit<br />

darüber, welche Investitionen<br />

die richtigen sind (32 Prozent der<br />

Befragten). Unternehmen kämpfen<br />

oft damit, aus einer Vielzahl von<br />

Automatisierungsoptionen diejenige<br />

auszuwählen, die den größten Nutzen<br />

bringt und langfristig tragfähig<br />

ist. Diese Entscheidungskomplexität<br />

führt dann dazu, dass der Einsatz<br />

innovativer Technologien insgesamt<br />

hinausgezögert wird.<br />

Der Fachkräftemangel bremst<br />

laut erwähnter Umfrage 31 Prozent<br />

der Unternehmen aus. Die spezialisierte<br />

Expertise, die für die Implementierung<br />

und Wartung automatisierter<br />

Systeme erforderlich ist, ist<br />

schwer zu finden. Darüber hinaus<br />

geben 28 Prozent der Unternehmen<br />

an, dass die Kosten und die<br />

hohen Anfangsinvestitionen eine<br />

erhebliche Hürde darstellen. Für<br />

26 Prozent der Befragten liegt das<br />

Problem darin, dass ihre technologischen<br />

Bedürfnisse zu spezifisch<br />

sind und dass es keine passgenauen<br />

Lösungen für sie gibt.<br />

Fehlendes Know-how<br />

Viele dieser Herausforderungen<br />

lassen sich auf ein zentrales Problem<br />

zurückführen: das fehlende Knowhow.<br />

Sowohl Entscheidungsträger<br />

als auch Fachkräfte benötigen mehr<br />

Zeit und Ressourcen, um sich intensiv<br />

mit den spezifischen Anforderungen<br />

ihres Unternehmens auseinanderzusetzen<br />

und geeignete Automatisierungslösungen<br />

zu identifizieren.<br />

Gezielte Beratung und umfassende<br />

Schulungsprogramme, die sowohl<br />

technisches Wissen als auch strategisches<br />

Verständnis vermitteln,<br />

vervollständigen diesen Prozess.<br />

Fazit:<br />

Automatisierung ist die Investition<br />

in die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen.<br />

In der heutigen Industrielandschaft<br />

ist der Druck zur Implementierung<br />

innovativer Automatisierungslösungen<br />

allgegenwärtig. Unternehmen<br />

stehen vor der Herausforderung,<br />

nicht nur mit dem technologischen<br />

Fortschritt Schritt zu halten,<br />

sondern diesen proaktiv zu nutzen,<br />

um ihre Produktionsprozesse<br />

und damit ihre Wettbewerbsfähigkeit<br />

zu steigern. Strategisch umgesetzt<br />

bietet Automatisierung vielfältige<br />

Chancen, von effizienteren<br />

Abläufen bis hin zur Kostenreduktion.<br />

Nicht zuletzt zeigt die aktuelle<br />

Studie von reichelt elektronik,<br />

dass 58 Prozent der Unternehmen<br />

schätzen, dass sich ihre Investitionen<br />

in Automatisierungstechnologien<br />

innerhalb von <strong>12</strong> Monaten<br />

amortisieren. ◄<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 63


Cybersicherheit<br />

Cybergefahr für KMU<br />

Unterschätzte Bedrohung<br />

erfordert proaktiven Schutz<br />

Autor<br />

Ulf Baltin<br />

Managing Director DACH<br />

BlackBerry<br />

www.blackberry.com<br />

Die rasante technologische Entwicklung<br />

hat die Geschäftswelt<br />

grundlegend verändert und dabei<br />

auch neue Risiken geschaffen.<br />

Kleine und mittlere Unternehmen<br />

(KMUs) sehen sich einer wachsenden<br />

Bedrohung durch Cyberangriffe<br />

gegenüber. Viele KMU-<br />

Verantwortliche wähnen sich noch<br />

in der trügerischen Sicherheit, für<br />

Cyberkriminelle uninteressant zu<br />

sein. Doch die Realität zeichnet<br />

ein anderes Bild: KMUs sind längst<br />

ins Visier von Hackern geraten und<br />

müssen dringend ihre Cybersicherheit<br />

verbessern.<br />

Zahl der Cyberangriffe<br />

gestiegen<br />

Die jüngsten Zahlen des Global<br />

Threat Intelligence Reports von<br />

BlackBerry zeigen eine besorgniserregende<br />

Entwicklung. Im ersten<br />

Quartal <strong>2024</strong> stieg die Zahl der<br />

Cyberangriffe mit neuartiger Malware<br />

pro Minute um 40 Prozent im<br />

Vergleich zum Vorquartal. Durchschnittlich<br />

wurden 5,2 einzigartige<br />

Malware-Angriffe pro Minute registriert<br />

– das entspricht 7.500 neuen<br />

Malware-Varianten täglich. Besonders<br />

alarmierend ist die Tatsache,<br />

dass 36 Prozent aller erfassten<br />

Cyberangriffe auf Unternehmen<br />

abzielten, einschließlich KMUs aus<br />

dem Finanzsektor, Fertigung und<br />

professionellen Dienstleistungen.<br />

Diese Zahl stieg um drei Prozent<br />

gegenüber dem Vorquartal, wobei<br />

der Anstieg bei neuer Malware sogar<br />

zehn Prozent betrug.<br />

Auch kleine und mittlere<br />

Unternehmen unter<br />

Beschuss<br />

Entgegen der weitverbreiteten<br />

Annahme, dass kleinere Unternehmen<br />

für Hacker uninteressant seien,<br />

sehen Cyberkriminelle in KMUs aus<br />

mehreren Gründen lukrative Ziele.<br />

Kleinere Firmen verfügen beispielsweise<br />

häufig über weniger ausgefeilte<br />

Cybersicherheitssysteme als<br />

Großunternehmen, was sie zu leichteren<br />

Angriffszielen macht. Zudem<br />

haben viele KMUs keine eigenen<br />

IT-Sicherheitsexperten, was die<br />

Erkennung und Abwehr von Angriffen<br />

erschwert.<br />

Einfallstore ins Netzwerk<br />

Darüber hinaus dienen KMUs oft<br />

als Einfallstor in die Netzwerke größerer<br />

Geschäftspartner oder Kunden.<br />

Schließlich erregen Cyberangriffe<br />

auf KMUs weniger öffentliche<br />

Aufmerksamkeit, was die Entdeckungswahrscheinlichkeit<br />

für Kriminelle<br />

senkt. Dies alles erhöht den<br />

Anreiz für Hacker, denn auch KMUs<br />

verfügen über sensible Kunden- und<br />

Geschäftsdaten, die für Cyberkriminelle<br />

wertvoll sind. Daher müssen<br />

sie ihre Cybersicherheit ernst nehmen<br />

und proaktiv handeln, um sich<br />

vor den wachsenden Bedrohungen<br />

zu schützen.<br />

Effektive<br />

Absicherungsstrategien<br />

für KMUs<br />

Um sich gegen die zunehmenden<br />

Cybergefahren zu wappnen, sollten<br />

64 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>


Cybersicherheit<br />

KMU eine Reihe von Sicherheitsmaßnahmen<br />

implementieren. Der<br />

Einsatz von KI-basierten Sicherheitstools<br />

ermöglicht es Bedrohungen<br />

proaktiv zu erkennen und<br />

abzuwehren, bevor sie Schaden<br />

anrichten können. Eine granulare<br />

Zugriffskontrolle nach dem Zero-<br />

Trust-Prinzip minimiert das Risiko<br />

von Sicherheitsverletzungen und<br />

ermöglicht sicheres Arbeiten von<br />

überall. Die Nutzung moderner<br />

MDR-Services (Managed Detection<br />

and Response) erhöht die Qualität<br />

des Schutzes und die Reaktionsgeschwindigkeit<br />

bei Sicherheitsvorfällen<br />

erheblich.<br />

Ganzheitliche Absicherung<br />

Ebenso ist eine ganzheitliche Absicherung<br />

aller Endpoints essenziell<br />

– das betrifft sowohl unternehmenseigene<br />

als auch private Geräte<br />

von Mitarbeitern. Darüber hinaus<br />

ist die regelmäßige Aktualisierung<br />

von Sicherheitspatches für Netzwerkprotokolle<br />

und Anwendungen<br />

von entscheidender Bedeutung,<br />

um bekannte Schwachstellen und<br />

Exploits zu minimieren. Durch den<br />

Einsatz von EDR-Lösungen (Endpoint<br />

Detection and Response)<br />

können Unternehmen ihre Fähigkeit<br />

verbessern, böswillige Aktivitäten,<br />

wie zum Beispiel die Manipulation<br />

von Anwendungsschichtprotokollen,<br />

zu erkennen und darauf zu<br />

reagieren. Dies stärkt ihre gesamte<br />

Cyber sicherheitslage erheblich. Die<br />

eigenen Mitarbeiter kontinuierlich für<br />

Cybersicherheitsfragen zu sensibilisieren<br />

und zu schulen, reduziert das<br />

Risiko erfolgreicher Social-Engineering-Angriffe<br />

zusätzlich. Diese Maßnahmen<br />

bilden ein robustes Fundament<br />

für die Cybersicherheit von<br />

KMUs und helfen, die wachsenden<br />

Bedrohungen effektiv abzuwehren.<br />

NIS-2 und die Auswirkungen<br />

der Richtlinie<br />

Mit der bevorstehenden Einführung<br />

der zweiten NIS-2-Richtlinie (Network<br />

and Information Security) der<br />

EU am 17. Oktober <strong>2024</strong> kommen<br />

auf viele KMUs neue Herausforderungen<br />

zu. Die Regelung zielt darauf<br />

ab, das Cybersicherheitsniveau in<br />

der EU signifikant zu erhöhen und<br />

betrifft auch kleinere Unternehmen<br />

in kritischen Sektoren. Wesentliche<br />

Anforderungen der NIS-2 umfassen<br />

die schnellere Meldung von Cybervorfällen,<br />

regelmäßige Schulungen<br />

für Entscheider und Mitarbeiter, die<br />

Erstellung eines Geschäftskontinuitätsplans<br />

für größere Cybervorfälle<br />

sowie die Implementierung mehrstufiger<br />

Authentifizierung und sicherer<br />

Verschlüsselung.<br />

Cybersicherheitsmaßnahmen<br />

prüfen<br />

Die Nichteinhaltung kann empfindliche<br />

Strafen nach sich ziehen<br />

– bis zu zehn Millionen Euro oder<br />

zwei Prozent des weltweiten Jahresumsatzes.<br />

Für KMUs bedeutet<br />

dies, dass sie ihre Cybersicherheitsmaßnahmen<br />

dringend überprüfen<br />

und gegebenenfalls anpassen müssen.<br />

Die Umsetzung der NIS-2-Anforderungen<br />

sollte nicht als lästige<br />

Pflicht, sondern als Chance zur<br />

Verbesserung der eigenen Cybersicherheit<br />

gesehen werden. Bis<br />

zum Inkrafttreten von NIS-2 bleibt<br />

nicht mehr viel Zeit. Deshalb müssen<br />

auch KMUs bereits jetzt die<br />

richtigen Strategien und Lösungen<br />

wählen, um rechtzeitig alle Bestimmungen<br />

zu erfüllen.<br />

Proaktiver Schutz<br />

als Schlüssel<br />

zur Cybersicherheit<br />

Die steigende Zahl von Cyberangriffen<br />

auf KMUs macht deutlich:<br />

Kein Unternehmen ist zu klein, um<br />

Ziel von Cyberkriminellen zu werden.<br />

Die Annahme, als KMU kein<br />

attraktives Angriffsziel zu sein, ist<br />

ein gefährlicher Trugschluss. Um in<br />

der immer bedrohlicheren Cyberlandschaft<br />

zu bestehen, müssen<br />

Unternehmen jetzt handeln. Die<br />

Implementierung umfassender<br />

Sicherheitsmaßnahmen, von KIgestützter<br />

Bedrohungserkennung<br />

bis hin zu sicherer Kommunikation,<br />

ist unerlässlich.<br />

Gleichzeitig bietet die bevorstehende<br />

NIS-2-Richtlinie einen guten<br />

Anlass, die eigene Cybersicherheitsstrategie<br />

grundlegend zu überdenken<br />

und zu optimieren. Letztendlich<br />

geht es darum, Cybersicherheit als<br />

integralen Bestandteil der Unternehmenskultur<br />

zu etablieren. Nur<br />

so sind KMUs den Herausforderungen<br />

der digitalen Zukunft gewachsen<br />

und schützen ihre Geschäftsgrundlage<br />

nachhaltig. Die Investition<br />

in robuste Cybersicherheit ist<br />

keine Option, sondern eine Notwendigkeit<br />

für jedes zukunftsorientierte<br />

Unternehmen. ◄<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 65


Kommunikation<br />

Deterministisches drahtloses Netzwerk<br />

Die revolutionäre „Wi-Fi auf Steroiden“-Technologie ermöglicht es der Fertigungsindustrie, endlich vom Kabel<br />

loszukommen<br />

In den letzten Jahren hat sich die WLAN-<br />

Technologie zu einer beliebten Wahl für die<br />

Bedürfnisse der drahtlosen (Daten-)Kommunikation<br />

in Fabriken entwickelt. Der hohe<br />

Durchsatz in Kombination mit der einfachen<br />

und kostengünstigen Wartung und Neukonfiguration<br />

von Zugangspunkten macht sie zu<br />

einer attraktiven Einsatzoption. Diese Anpassungsfähigkeit,<br />

die der Ethernet-Technologie<br />

fehlt, ist besonders wichtig in flexiblen Fertigungsumgebungen,<br />

in denen sich Produkttypen,<br />

Anforderungen und Mengen – sowie<br />

die Grundrisse – häufig ändern.<br />

Ein neuer Ansatz für den deterministischen<br />

drahtlosen Netzwerkzugang soll industrielle<br />

Steuerungs- und Sicherheitsanwendungen in<br />

vernetzten Fabriken revolutionieren – mit einer<br />

beispiellosen Zuverlässigkeit und minimalen<br />

Latenzzeiten.<br />

Die industrielle Automatisierung krempelt die<br />

Fertigung um. Angetrieben von (autonomen)<br />

Robotern, künstlicher Intelligenz (KI) und einer<br />

Vielzahl von Sensoren, die über das industrielle<br />

Internet der Dinge (IIoT) miteinander verbunden<br />

sind, steigert sie die Effizienz, Qualität und<br />

Flexibilität. Der Einsatz dieser Technologien in<br />

der Fabrikhalle erfordert jedoch eine massive<br />

Modernisierung der heutigen verkabelten Netzwerkinfrastruktur.<br />

Autoren:<br />

Ingrid Moerman<br />

Spilios Giannoulis<br />

IDLab – eine Forschungsgruppe von<br />

imec an der Universität Gent und der<br />

Universität Antwerpen (Belgien)<br />

www.imec-int.com/en<br />

Ethernet-Technologie<br />

In den zurückliegenden vier Jahrzehnten haben<br />

sich Unternehmen bei der Verwaltung von Industrienanlagen<br />

auf die robuste Ethernet-Technologie<br />

verlassen. Ethernet-basierte Netzwerke bieten<br />

zwar eine hohe Bandbreite und Geschwindigkeit,<br />

haben aber einen entscheidenden Nachteil:<br />

Da überall Kabel verlegt sind, ist es äußerst<br />

schwierig, rasch auf sich ändernde Kundenanforderungen<br />

zu reagieren und das Konzept dynamischer<br />

Fabriklayouts umzusetzen.<br />

Das Ziel<br />

Wie wäre es, wenn wir ein deterministisches<br />

drahtloses Netzwerk schaffen könnten, das auf<br />

Anwendungsfälle der Industrie 4.0 zugeschnitten<br />

ist? Ein Netzwerk mit garantierter, voraussagbarer<br />

Leistung, das die Zuverlässigkeit und<br />

die geringe Latenz kabelgebundener Netzwerke<br />

mit der Flexibilität drahtloser Lösungen kombiniert,<br />

um Ausfallzeiten zu minimieren und die<br />

Effizienz zu maximieren?<br />

Die Aufgabenstellung<br />

Nachteil<br />

Es gibt jedoch auch eine Kehrseite: Aktuelle<br />

Wi-Fi-Implementierungen, ebenso wie andere<br />

drahtlose Technologien, sind unzureichend,<br />

wenn es um hohe Zuverlässigkeit und extrem<br />

niedrige Latenzen geht.<br />

Die Lösung<br />

Unter Nutzung der umfangreichen installierten<br />

Basis und der inhärenten Flexibilität der<br />

Wi-Fi-Technologie haben Forscher des IDLab<br />

(einer Forschungsgruppe von imec, die mit der<br />

Universität Gent und der Universität Antwerpen<br />

in Belgien zusammenarbeitet) einen OpenWiFibasierten<br />

Application-to-Physical-Layer-Netzwerkstapel<br />

für die deterministische drahtlose<br />

Kommunikation entwickelt. Ihr Ansatz unterstützt<br />

einen robusten Betrieb sowohl in ISM- als<br />

auch in lizenzierten Frequenzbändern und kombiniert<br />

die Zuverlässigkeit und geringe Latenz<br />

von kabelgebundenen Netzwerken mit der Flexibilität<br />

von drahtlosen Lösungen.<br />

Interferenzminderung<br />

Die Lösung von imec zeichnet sich durch ihre<br />

aktive Funkentstörungsfunktion aus, die die<br />

Zuverlässigkeit des Netzwerks erheblich verbessert.<br />

Jeder drahtlose Knoten fungiert als<br />

verteilter Spektrumanalysator und kann Störungen<br />

durch konkurrierende Technologien<br />

erkennen und vermeiden. Dadurch entfällt die<br />

Notwendigkeit, Frequenzbänder manuell (vor-)<br />

zu definieren, ein mühsamer Prozess, der bei<br />

jeder neuen Installation wiederholt werden muss.<br />

Stattdessen verwalten die Geräte Störungen<br />

autonom und ermöglichen so eine Plug-and-<br />

Play-Bereitstellung.<br />

66 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>


Kommunikation<br />

Maßgeschneidertes Funksystem<br />

Um dies zu erreichen, haben die Forscher<br />

von imec ein maßgeschneidertes Funksystem<br />

mit einem Basisband und einem Netzwerkstapel<br />

entwickelt, die völlig frequenzunabhängig<br />

sind. Dadurch können die Zugangsknoten das<br />

Spektrum unabhängig voneinander in Echtzeit<br />

analysieren und innerhalb von Millisekunden<br />

dynamisch den optimalen Datenübertragungskanal<br />

auswählen, ohne dass eine Vorkonfiguration<br />

oder -planung erforderlich ist.<br />

Darüber hinaus unterstützt die neuartige<br />

Implementierung auf der physischen Ebene<br />

5-, 10- und 20-MHz-Kanäle. Dies verringert<br />

zwar geringfügig die Netzwerkkapazität, bietet<br />

jedoch eine größere Flexibilität im Frequenzbereich<br />

und verbessert die Entstörungsfähigkeiten<br />

der Technologie weiter.<br />

Dynamische Anpassungen<br />

Ein weiteres wesentliches Merkmal ist die<br />

Anwendungsschicht-API, die eine nahtlose Kommunikation<br />

zwischen industriellen Anwendungen<br />

und dem Netzwerkstapel ermöglicht. Dadurch<br />

kann sich der Stapel dynamisch an die Anforderungen<br />

an Bandbreite, Latenz und Zuverlässigkeit<br />

jedes einzelnen Pakettyps anpassen.<br />

Wenn eine Dateiübertragungsanwendung beispielsweise<br />

eine Bandbreite von 10 Mbps (und<br />

nichts anderes) benötigt, verwendet das System<br />

standardmäßig die Kanalbreite von 20 MHz –<br />

ohne zusätzliche QoS-Maßnahmen zu implementieren.<br />

Wenn jedoch die Steuerung eines<br />

Roboterarms eine extrem niedrige Latenz und<br />

hohe Zuverlässigkeit erfordert, wird der Stack<br />

automatisch (während der Laufzeit) neu konfiguriert,<br />

um die genauen Anforderungen dieser<br />

Pakete zu erfüllen.<br />

Einfache Einrichtung, Konfiguration<br />

und Bedienung<br />

Die Architektur unterstützt eine vollständig<br />

automatisierte Bereitstellung für eine vereinfachte<br />

Einrichtung und Konfiguration und wird<br />

durch eine intuitive Verwaltungsplattform für eine<br />

einfache Steuerung, Überwachung und Rückmeldung<br />

ergänzt.<br />

Um eine optimale Nutzerfreundlichkeit zu<br />

gewährleisten, gibt das System in Echtzeit Rückmeldung,<br />

wenn ein Ablauf oder eine Einstellung<br />

auf Anwendungsebene nicht ausgeführt werden<br />

kann. Wenn beispielsweise eine Zuverlässigkeit<br />

von 99,9999 % gefordert, aber nicht erreicht werden<br />

kann, wird der Benutzer umgehend benachrichtigt<br />

und es werden mögliche Lösungen angeboten.<br />

Diese Informationen werden sofort übermittelt<br />

und erfordern keine besonderen Fachkenntnisse<br />

seitens des Benutzers.<br />

Die Zahlen<br />

Eine auf 2 ms begrenzte Latenz und eine Übertragungssicherheit<br />

von 99,999 %: Der Markt für<br />

industrielle Automatisierung ist eher konservativ,<br />

da Unternehmen neue Lösungen nur dann einführen,<br />

wenn sie bereits bestehende Prozesse<br />

nicht beeinträchtigen. Für diese Unternehmen<br />

zählen nicht die Technologie, sondern die tatsächlichen<br />

Leistungskennzahlen. Zur Demonstration<br />

des Potenzials ihres Ansatzes unterzogen<br />

die Forscher von imec diesen strengen Tests in<br />

äußerst anspruchsvollen Umgebungen. Selbst<br />

unter erschwerten Bedingungen mit beträchtlicher<br />

Konkurrenz um Bandbreite erreichten<br />

sie eine Paket-Erfolgsrate von 99,999 % (entspricht<br />

einer Zuverlässigkeit von fünf Neunen)<br />

– und streben für die Zukunft sechs Neunen an.<br />

Darüber hinaus wies das System eine begrenzte<br />

End-to-End-Latenz von 2 ms auf, mit dem Potenzial,<br />

diese noch weiter zu senken. Dies ist für<br />

die meisten industriellen Automatisierungsanwendungen,<br />

wie z. B. fahrerlose Transportsysteme<br />

(FTS), die in der Regel mit einer (probabilistischen)<br />

Latenz von 16 ms arbeiten, mehr<br />

als ausreichend.<br />

Die nächsten Schritte<br />

Die von den Forschern von imec entwickelte<br />

Technologie existiert derzeit als Minimum Viable<br />

Product (MVP), das auf mehreren Messen und<br />

Konferenzen vorgestellt wurde.<br />

Durch die laufende Forschung wird sie zu<br />

einer umfassenden kommerziellen Lösung weiterentwickelt,<br />

die darauf abzielt, beim Aufbau<br />

von Datacom-Netzwerken für Anwendungsfälle<br />

der Industrie 4.0 ein optimales Gleichgewicht<br />

zwischen Kapazität, Latenz und Zuverlässigkeit<br />

zu erreichen.<br />

Wenn Sie mehr über den Proof-of-Concept<br />

erfahren möchten, wenden Sie sich an das Team<br />

unter https://betterthanwired.net/.<br />

Wi-Fi versus 5G:<br />

ein detaillierter Vergleich<br />

Eine Frage steht noch im Raum: Ist eine WLANbasierte<br />

Lösung, die in erster Linie für die industrielle<br />

Automatisierung in Innenräumen konzipiert<br />

wurde, durch den Wettbewerb mit Mobilfunk-/5G-Netzen<br />

gefährdet?<br />

Spilios Giannoulis, leitender Forscher in der<br />

IDLab-Forschungsgruppe von imec, erläutert<br />

seine Sichtweise: „Der Vorteil von WLAN gegenüber<br />

5G-Mobilfunksystemen liegt in seiner<br />

Einfachheit und Kosteneffizienz. Selbst wenn<br />

Sie nur zwei Knoten benötigen, um Ihre Einrichtung<br />

abzudecken, erfordert 5G eine komplexere<br />

und teurere Netzwerkinfrastruktur. Hinzu kommen<br />

die laufenden Wartungs- und Lizenzkosten<br />

im Zusammenhang mit 5G, die WLAN zur wirtschaftlicheren<br />

Wahl machen.“<br />

„Darüber hinaus bietet der WLAN-basierte<br />

Ansatz auch aus technischer Sicht mehrere<br />

Vorteile. Schließlich hat 5Gs 3GPP immer noch<br />

Probleme, die ultra-zuverlässige Kommunikation<br />

mit niedriger Latenz (URLLC) vollständig zu implementieren,<br />

eine Funktion, die für die Unterstützung<br />

zeit- und einsatzkritischer Dienste in<br />

den drahtlosen Fabriken von morgen von entscheidender<br />

Bedeutung ist.“<br />

„Letztendlich kommt es jedoch vor allem darauf<br />

an, dass jede Lösung, die auf den Markt für industrielle<br />

Automatisierung abzielt, nahtlos mit<br />

anderen drahtlosen Technologien koexistieren<br />

kann, um eine Bindung an einen Anbieter<br />

oder eine Technologie zu vermeiden. Genau<br />

das haben wir mit unserem neuartigen Ansatz<br />

für den deterministischen drahtlosen Zugang<br />

erreicht.“◄<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 67


Stromversorgung<br />

Intelligentes Batterie-Backup für unterbrechungsfreie Energieversorgung Teil 5:<br />

Hilfsstromsystem<br />

Bild 1: Entwurf einer Hilfsschaltung für ein BBU-Modul im Lade- und Entladebetrieb<br />

frei übersetzt nach der Vorlage<br />

von Analog Devices.<br />

Autoren:<br />

Christian Cruz<br />

Senior Applications Development Engineer,<br />

Ralph Clarenz Matociños,<br />

Associate Engineer<br />

Analog Devices<br />

www.analog.com<br />

In Teil 5 dieser Artikelserie wird die Bedeutung<br />

der Hilfsspannung innerhalb des Referenzdesigns<br />

der Battery Backup Unit (BBU)<br />

von Analog Devices erläutert. Die Hilfsenergie<br />

umfasst zusätzliche Spannungsschienen,<br />

die neben dem primären Stromausgang bereitgestellt<br />

werden, um zahlreiche Komponenten<br />

und Funktionalitäten zu unterstützen. Die<br />

Bedeutung der Hilfsspannung ist von größter<br />

Wichtigkeit, um die zuverlässige und reibungslose<br />

Funktion der in das BBU-Referenzdesignmodul<br />

integrierten Stromversorgungsgeräte zu<br />

gewährleisten.<br />

Einführung<br />

Stromversorgungseinheiten (PSUs) und BBUs<br />

sind der Lebensader, die die Funktion von Rechenzentren,<br />

Netzwerken, Servern und Speichergeräten<br />

in der hochmodernen Open Compute<br />

Project (OCP) Open Rack Version 3 (ORV3)-<br />

Architektur gewährleistet. Der zentrale Stromrichter<br />

ist für die Bereitstellung eines Großteils<br />

68 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>


Stromversorgung<br />

der benötigten elektrischen Energie zuständig.<br />

Der unbeachtete Held ist jedoch die Hilfsstromkomponente,<br />

die eine wichtige Funktion bei der<br />

Aufrechterhalt und der allgemeinen Robustheit,<br />

Zuverlässigkeit und Sicherheit des gesamten<br />

Stromversorgungssystems spielt, das sowohl<br />

das Netzteil als auch die BBU umfasst.<br />

In der folgenden Diskussion werden wir die<br />

Rolle der Hilfsenergie im Referenzdesign des<br />

BBU-Moduls untersuchen und ihre Funktionen<br />

und inneren Mechanismen erforschen. Durch<br />

die Erforschung der Details der Hilfsenergie wollen<br />

wir deren wesentlichen Beitrag zur Aufrechterhaltung<br />

einer kontinuierlichen Stromversorgung<br />

und zum Schutz unserer wertvollen technischen<br />

Ressourcen vor potenziellen Schäden<br />

hervorheben.<br />

Standby Power<br />

Die Hilfsenergie wird zur Bereitstellung von<br />

Sekundärstrom innerhalb einer BBU verwendet.<br />

Selbst wenn die Backplane-Stromversorgung<br />

unterbrochen wird oder nicht verfügbar<br />

ist, werden die Geräte innerhalb des Moduls<br />

weiterhin mit zusätzlicher Energie versorgt, so<br />

dass der reibungslose Betrieb der in der BBU<br />

gespeicherten Schlüsselvorgänge gewährleistet<br />

ist. Dank dieser Standby-Stromversorgung<br />

kann die Einheit wichtige Funktionen wie<br />

einen sicheren Übergangsprozess, eine zuverlässige<br />

Überwachung, die Verwaltung komplexer<br />

Steuerschaltungen und die konsistente Unterstützung<br />

von Geräten mit niedrigem Stromverbrauch<br />

aufrechterhalten.<br />

Die Hilfsstromversorgung stellt die Fähigkeit<br />

der Module sicher, bei Bedarf Strom zu<br />

verteilen, indem sie eine kontinuierliche, unterbrechungsfreie<br />

Stromversorgung bei Stromausfällen<br />

gewährleistet. Dies wiederum dient<br />

als Puffer gegen mögliche Störungen und verhindert<br />

Datenverluste.<br />

Spannungsregulierung<br />

Die Gewährleistung eines konstanten Gleichgewichtszustands<br />

und einer konstanten Ausgangsspannung<br />

ist entscheidend für die optimale<br />

Leistung der Geräte in der BBU. Die Bedeutung<br />

der Hilfsenergie in diesem Szenario kann nicht<br />

hoch genug eingeschätzt werden, da sie als<br />

entscheidende Schutzmaßnahme fungiert und<br />

den sensiblen Bereich der Spannungsregelung<br />

innerhalb der komplexen Architektur eines BBU-<br />

Moduls überwacht. Die Hilfsenergie überwacht<br />

ständig die Ausgangsspannung und sorgt für die<br />

Anpassung und Stabilisierung innerhalb eines<br />

genau definierten Toleranzspektrums.<br />

Diese Regelung wirkt wie ein Schutzschild, das<br />

die gegenseitige Interaktion zwischen der BBU<br />

und den zugehörigen Geräten verbessert. Die<br />

Hilfsstromversorgung gewährleistet eine stabile<br />

und zuverlässige Energiequelle und schützt vor<br />

Spannungsschwankungen, die andernfalls zu<br />

Fehlfunktionen, Datenverlusten oder physischen<br />

Schäden führen könnten.<br />

Während des Betriebs<br />

im Lade- oder Entlademodus<br />

<strong>12</strong>-V-Spannungsschiene<br />

5 V, 3,3 V, 1,8 V und 1,2 V<br />

Vorspannungsschiene<br />

-3,0-V-Bias-Schiene<br />

Tabelle 1: BBU-Spannungsschienen<br />

Die Hilfsenergie wird durch ihre präzise Kalibrierung<br />

unverzichtbar. Sie sorgt nicht nur für<br />

einen effizienten Betrieb des Moduls, sondern<br />

schützt auch die angeschlossenen Geräte.<br />

Diese Kombination aus Präzision und Zuverlässigkeit<br />

sorgt für eine längere Lebensdauer<br />

des Netzteils, der BBU und einer Reihe zugehöriger<br />

Geräte im Rechenzentrum sowie für<br />

eine höhere Effizienz und einen dauerhaften<br />

zuverlässigen Betrieb.<br />

Kühlung und Lüftersteuerung<br />

Ein effektives Kühlungsmanagement ist entscheidend,<br />

um eine Überhitzung in elektrischen<br />

Geräten zu vermeiden. Die Hilfsenergie versorgt<br />

und koordiniert die Lüfter innerhalb der<br />

BBU. Dieser Kühlungsprozess hilft, die BBU<br />

und die angeschlossenen Geräte zu schützen.<br />

Dies nutzt die Hilfsenergie, um die Drehzahl<br />

der Lüfter zu steuern und eine gleich mäßige<br />

und effiziente Kühlumgebung zu schaffen. Das<br />

Ergebnis ist ein ausgewogenes System, das<br />

optimale Betriebstemperaturen aufrechterhält<br />

und vor den schädlichen Auswirkungen einer<br />

Überhitzung schützt.<br />

Die Wärmeableitung beinhaltet komplexe<br />

Wechselwirkungen innerhalb der thermischen<br />

Dynamik. Dieses System steuert die Wärme,<br />

um Ausfälle durch Überhitzung zu verhindern.<br />

Sorgfältige Temperaturregelung und Hilfs energie<br />

erhöhen die Leistung und Zuverlässigkeit.<br />

Schutz- und Sicherheitsfunktionen<br />

BBUs verfügen über eine Reihe wichtiger<br />

Schutz- und Sicherheitsmerkmale, die sowohl<br />

die angeschlossenen Geräte als auch den<br />

Stromrichter schützen. Die Integration von Hilfsenergie<br />

ist ein entscheidender Faktor für die<br />

Bereitstellung und Überwachung dieser Funktionen.<br />

Die Hilfsenergie ermöglicht ein Spektrum<br />

proaktiver Maßnahmen, die neben der<br />

Temperaturüberwachung auch Schutzmaßnahmen<br />

wie Überspannung, Überstrom und<br />

Kurzschlussschutz umfassen. Diese Echtzeit-<br />

Überwachung durch die Hilfsenergie gewährleistet<br />

eine schnelle Reaktion auf Anomalien<br />

oder Probleme durch kontinuierliche Parameterprüfungen.<br />

Durch die schnelle Aktivierung<br />

der Schutzmechanismen werden Schäden am<br />

Netzgerät und den angeschlossenen Geräten<br />

Während des Betriebs im Ruhemodus<br />

3,3-V-, 1,8-V- und 1,2-V-Bias-Schiene<br />

wirksam abgewendet, elektrische Gefahren<br />

gemindert und die Sicherheit des Systems insgesamt<br />

deutlich erhöht.<br />

Diagnostische Auswertung<br />

Die BBU führt regelmäßig Selbstdiagnosetests<br />

durch, um ihre Funktionsfähigkeit zu überprüfen,<br />

bevor sie die angeschlossenen Geräte mit Strom<br />

versorgt. Dabei liefert die Hilfs energie die notwendigen<br />

Spannungs- und Steuersignale, um<br />

die Diagnoseroutine einzuleiten und abzuschließen.<br />

Diese Selbstprüfung trägt dazu bei, potenzielle<br />

Fehler innerhalb der BBU, einschließlich<br />

Komponentenproblemen oder Spannungsunregelmäßigkeiten,<br />

frühzeitig zu erkennen. Durch<br />

die frühzeitige Erkennung und Eingrenzung von<br />

Fehlern trägt die Hilfs energie zur Leistungssteigerung<br />

und Verlängerung der Lebensdauer des<br />

Netzteils bei. Dieser proaktive Ansatz erhöht die<br />

Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit des Netzteils,<br />

gewährleistet eine unterbrechungsfreie Stromversorgung<br />

und verringert das Risiko von Systemausfällen<br />

erheblich.<br />

Das Stromversorgungs-Design-Tool LTpower-<br />

CAD von ADI bietet maßgeschneiderte technische<br />

Erkenntnisse und Leistungsdaten von<br />

Komponenten, die speziell für die BBU-Hilfsstromversorgung<br />

ent wickelt wurden. Diese leistungsstarke<br />

Kombination beschleunigt erfolgreich<br />

den komplexen Prozess der elektrischen<br />

Bewertung, beschleunigt die Prototyping-Phase<br />

und trägt zu einer erheblichen Beschleunigung<br />

des gesamten Entwicklungszeitplans für Hilfsstromkreise<br />

bei. Das Ergebnis ist eine spürbare<br />

Verringerung des Zeitaufwands für die Prüfung<br />

und der Komplexität des Schaltungsentwurfs.<br />

In Bild 1 ist ein Hilfsstromkreis dargestellt, der<br />

den Energiefluss während des BBU-Betriebs im<br />

Lade- oder Entlademodus optimiert, was auf<br />

umfangreiche Entwicklungsarbeiten zurückzuführen<br />

ist. Bild 2 zeigt dagegen eine Hilfsschaltung<br />

mit geringem Stromverbrauch für<br />

den BBU-Schlafmodus, die aus Low-Dropout-<br />

Reglern (LDO) und einem einzelnen Abwärtswandler<br />

besteht.<br />

Zur Versorgung solcher Leistungswandler,<br />

Mikrocontroller und anderer Peripheriegeräte<br />

umfasst die Hilfsschaltung des BBU-Moduls<br />

sechs Spannungsschienen, die in Tabelle 1<br />

aufgeführt sind.<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 69


Stromversorgung<br />

Bild 2: Ein Hilfsschaltungsentwurf für ein BBU-Modul im Schlafmodus<br />

Hilfsspannung im BBU-<br />

Lade- oder Entlademodusbetrieb<br />

<strong>12</strong>-V-Vorspannungsschiene<br />

Der LT8645S ist ein Hochspannungs- Synchron-<br />

Abwärtsregler mit einer Lastfähigkeit von bis<br />

zu 8 A. Seine Hauptfunktion besteht darin, die<br />

Backplane-Spannungsversorgung von 48 V<br />

effizient in eine <strong>12</strong>-V-Hilfsspannungsversorgung<br />

umzuwandeln, was er mit hoher Präzision<br />

erledigt.<br />

Die Integration von Bypass-Kondensatoren<br />

unterscheidet den Baustein von anderen Hochspannungs-Abwärtsreglern.<br />

Eine strategische<br />

Entscheidung, die nicht nur eine größere Leiterplattenfläche<br />

überflüssig macht, sondern auch<br />

Schwierigkeiten wie schnelle Stromschleifen<br />

und elektromagnetische Interferenzen (EMI)<br />

löst. Diese Kombination führt zu einer erheblichen<br />

Steigerung des Gesamtwirkungsgrads<br />

und verbessert die Fähigkeit des Controllers,<br />

den Energieverbrauch zu optimieren.<br />

Träger für grundlegende Komponenten<br />

Die <strong>12</strong>-V-Bias-Schiene dient als Träger für<br />

grundlegende Komponenten wie Stromrichter,<br />

Lüfterversorgungen und Busschaltungen zur<br />

Stromaufteilung. Indem sie als primäre Energieleitung<br />

für diese kritischen Komponenten dient,<br />

ermöglicht die <strong>12</strong>-V-Bias-Schiene einen nahtlosen<br />

Betrieb und Leistung.<br />

Die Komponenten werden synthetisch unter<br />

einer Stromquelle kombiniert, wobei der LT8645<br />

eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung<br />

von Effizienz und Funktionalität spielt.<br />

5 V, 3,3 V, 1,8 V und 1,2 V<br />

Vorspannungsschiene<br />

Der LT8692S, ein Vierkanal-Synchron-Abwärtsregler,<br />

wurde bewusst eingesetzt, um eine Vielzahl<br />

von Ausgängen bereitstellen zu können:<br />

5 V, 3,3 V, 1,8 V und 1,2 V. Diese Anpassung<br />

war besonders wichtig, um sich an die reduzierte<br />

Hilfsspannung anzupassen und mit den niedrigeren<br />

Busspannungen in Einklang zu bringen.<br />

Der Controller wird von einem einzigen Oszillator<br />

gesteuert, der mit 2 MHz arbeitet und seine<br />

Ausgänge präzise und synchronisiert.<br />

Was den Baustein wirklich auszeichnet, ist<br />

die Integration von Kondensatoren, ein Merkmal,<br />

das entscheidend dazu beiträgt, die strengen<br />

EMV-Leistungsanforderungen zu erfüllen,<br />

indem es die Anfälligkeit des Layouts minimiert.<br />

Dadurch wird die Kompatibilität mit geräuschsensiblen<br />

Umgebungen und Anwendungen erheblich<br />

verbessert. Die Vierkanal-Architektur, die<br />

sich durch eine hohe Integration auszeichnet,<br />

spart nicht nur Platz, sondern fördert auch einen<br />

kompakteren und effizienteren Design ansatz.<br />

Die 5-V-Schienen dienen zur Versorgung<br />

der Verstärkerschiene, des Modbus-UART-<br />

Treibers, der digitalen Temperatursensoren<br />

und des Power-Management-Geräts. Die 3,3-<br />

V-, 1,8-V- und 1,2-V-Ausgänge versorgen den<br />

EEPROM-Baustein, die Haupt-Mikrocontrollereinheit<br />

(MCU) bzw. die MCU des Batteriemanagementsystems<br />

(BMS).<br />

-3,0-V-Vorspannungsschiene<br />

Der LTC1983 ist eine gute Wahl als Ladungspumpeninverter,<br />

da er eine kritische negative<br />

3-V-Versorgungsschiene für die Operationsverstärker<br />

der BBU bereitstellt.<br />

Die Fähigkeit des Bausteins, eine leistungsstarke<br />

Ausgangslast von 100 mA zu erzeugen,<br />

erfordert nur ein Paar zusätzlicher Kondensatoren,<br />

was seine intrinsische Effizienz unter<br />

Beweis stellt. Diese Effizienz wird insbesondere<br />

durch den winzigen Formfaktor verbessert,<br />

ein Designmerkmal, das besondere Vorteile mit<br />

sich bringt: Die Funktion des Bausteins benötigt<br />

nur 1 mm Platz auf dem Powerboard der BBU.<br />

Hilfsenergie im BBU-<br />

Ruhemodusbetrieb<br />

Der MAX17551 zeichnet sich als synchroner<br />

Abwärtswandler aus, der die 48-V- Spannung<br />

des Batteriestapels in eine gleichmäßige<br />

3,3-V-Ausgangsspannung umwandelt. Diese<br />

Spannung fungiert als strategischer Kanal,<br />

der die digitalen Universalpins der Haupt-<br />

MCU und der BMS-MCU mit Strom versorgt,<br />

während sie sich im Schlafmodus befinden.<br />

Dieser Abwärtswandler wurde aufgrund seiner<br />

Stärken ausgewählt: seine Vielseitigkeit<br />

bei Eingangsspannungen von 4 V bis 60 V,<br />

sein winziger und platzsparender Formfaktor<br />

und seine hervorragende Betriebseffizienz mit<br />

einer minimalen Leistungsaufnahme von weniger<br />

als 10 mW. Diese Kombination von Eigenschaften<br />

macht ihn zur besten Lösung für die<br />

Verbesserung der Gesamtlebensdauer und<br />

Ausdauer des Batteriestapels.<br />

Der ADP165 LDO-Regler erreicht eine<br />

anspruchsvollere Spannungsreduzierung,<br />

indem er die Versorgungsspannung von 3,3 V<br />

70 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>


Stromversorgung<br />

auf 1,2 V absenkt. Diese gezielte Reduzierung<br />

dient als primäre Energiequelle für die Kernoperationen<br />

sowohl der Haupt-MCU als auch<br />

der BMS-MCU. Die strategische Integration<br />

eines LDO-Reglers in den Mikrocontroller-<br />

Schaltkreis ermöglicht eine verbesserte Spannungsregelung,<br />

eine erhebliche Rauschunterdrückung,<br />

eine schlankere Design-Architektur,<br />

eine höhere Betriebseffizienz und einen<br />

höheren Zuverlässigkeitsstandard. Darüber<br />

hinaus verbraucht der ADP165 weniger als<br />

15 μW, was einen erheblichen Beitrag zur<br />

Energieein sparung und damit zur Batterielebensdauer<br />

leistet.<br />

Für die Versorgung der analogen und USB-<br />

Versorgungsspannung sowie einiger anderer<br />

Kernspannungen wird der MAX38911 eingesetzt,<br />

der die Versorgungsspannung von 3,3 V<br />

auf 1,8 V reduziert. Dieser LDO-Regler kann<br />

einen Laststrom von bis zu 500 mA liefern,<br />

was ausreicht, um den für die Mikrocontroller<br />

erforderlichen Laststrom bereitzustellen. Der<br />

Leistungswandler verbraucht im Low-Power-<br />

Modus etwa 19,2 μA Strom und ist damit für<br />

den Betrieb im Sleep-Modus geeignet.<br />

Angesichts des bemerkenswerten Wirkungsgrads<br />

des Hilfsnetzteils von 94 % im Ladeoder<br />

Entladebetrieb und 62 % im Ruhemodus<br />

kann die Bedeutung eines reaktionsschnellen<br />

Wärme managements nicht genug betont werden,<br />

um eine gleichbleibend optimale Leistung<br />

zu gewährleisten. Die Bedeutung der Auswahl<br />

des besten Geräts für den Hilfsstromkreis geht<br />

über die gewöhnliche Funktionalität hinaus;<br />

sie bildet die Grundlage für die Designintegrität<br />

über das gesamte Betriebsspektrum der<br />

BBU. Diese strategische Option prognostiziert<br />

den Gesamtstromverbrauch und berechnet die<br />

geschätzte Batterielebensdauer. Darüber hinaus<br />

ermöglicht sie kosteneffiziente Möglichkeiten<br />

zur Verbesserung der Leistung des Hilfsstromkreises,<br />

was zu einer gründlichen Verbesserung<br />

der Gesamteffizienz der Einheit führt. [1]<br />

Zusammenfassung<br />

In diesem letzten Artikel der Serie wird die<br />

Hilfs energie als eine entscheidende Komponente<br />

von BBUs dargestellt, die verschiedene<br />

wichtige Funktionen koordiniert. Ihre Funktion<br />

beinhaltet eine Reihe von Schlüsselaufgaben,<br />

die alle für den reibungslosen, zuverlässigen<br />

und sicheren Betrieb dieser Anlagen entscheidend<br />

sind. Als Abschirmung der Standby-Leistung<br />

passt die Hilfsstromversorgung die Spannungspegel<br />

an, steuert die Stromversorgung der<br />

Lüfter zur thermischen Kühlung, setzt Schutzmaßnahmen<br />

ein und führt Selbsttests beim Einschalten<br />

durch. Dieses ausgeklügelte Zusammenspiel<br />

von Vorgängen sorgt für eine unterbrechungsfreie<br />

Stromversorgung, schützt unsere<br />

Geräte und verlängert die Lebensdauer des<br />

gesamten Systems.<br />

Hilfsenergie ist entscheidend für die zuverlässige<br />

und zusätzliche Stromversorgung der<br />

analogen und digitalen Geräte. Die technologischen<br />

Fortschritte im Bereich der Hilfsstromversorgung<br />

führen zu einer ständigen Verbesserung<br />

der Effizienz, einer Verringerung der<br />

Leistungsverluste und der Sicherheit von Netzteilen<br />

und BBUs in Rechenzentren und treiben<br />

die Innovation zu neuen Höhen. Dieser kontinuierliche<br />

Fortschritt ist eine unerschütterliche<br />

Antwort auf den wachsenden Energie bedarf, der<br />

durch unsere sich ständig verändernde technologische<br />

Welt entsteht und sowohl unsere<br />

Gegenwart als auch die elektrifizierte Zukunft<br />

beeinflusst.<br />

Jeder Teil dieser Artikelserie dient als umfassende<br />

Ressource, die Konstrukteuren und<br />

Anwendungsingenieuren präzise Anleitungen<br />

und Hilfe stellungen bietet, um eine intelligentere,<br />

zuverlässigere und kosteneffizientere Lösung<br />

auf der Grundlage der anspruchsvollen Spezifikationen<br />

der OCP ORV3 BBU zu entwickeln.<br />

Dies wird durch die Bereitstellung eines sorgfältigen<br />

Teileauswahlprozesses, vorbereiteter<br />

Richt linien, technischer Methoden und verfahrenstechnischer<br />

Empfehlungen erreicht.<br />

Referenzen<br />

[1] David Sun. „Open Compute Project Open<br />

Rack V3 48 BBU Rev: 1.3.“ Open Compute Project,<br />

November 2022. ◄<br />

Wir können<br />

so viel schaffen,<br />

wenn wir<br />

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Ihre<br />

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PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 71


Qualitätssicherung<br />

Qualitätskontrolle in der Produktion<br />

mit Bildverarbeitung<br />

Produktionsprozesses entstehen.<br />

Fremdverschuldete Fehler bzw.<br />

Reklamationen können so abgewiesen<br />

werden.<br />

Anwendungsbereiche der<br />

Bildverarbeitung in der<br />

Produktion<br />

Bildverarbeitungstechnologien<br />

finden vielfältige Anwendung in der<br />

Produktion – von der Inspektion von<br />

Halbleitern über die Lebensmittelkontrolle<br />

bis hin zur Montageprüfung<br />

in der Automobilindustrie. Mögliche<br />

Anwendungsbereiche in den<br />

unterschiedlichen Branchen sind<br />

beispielsweise:<br />

Bestückung einer Leiterplatte<br />

Autor:<br />

Wolfgang Mahanty<br />

Geschäftsführer<br />

OPTIMUM datamanagement<br />

solutions GmbH<br />

https://www.optimum-gmbh.de<br />

Technologiesprünge in der Bildverarbeitung<br />

revolutionieren die Produktionsindustrie.<br />

Dank leistungsstarker<br />

und hochentwickelter Kameras<br />

ermöglichen sie Einsicht in und<br />

Optimierungen von Produktionsprozessen,<br />

die bis vor kurzem noch<br />

unvorstellbar waren. Davon profitiert<br />

insbesondere die Qualitätskontrolle,<br />

deren Möglichkeiten sich deutlich<br />

erweitern. Mit positiven Auswirkungen<br />

auf die Effizienz und Zuverlässigkeit<br />

ganzer Produktionslinien.<br />

Die Rolle<br />

der Bildverarbeitung<br />

in der Qualitätssicherung<br />

Die wichtigste Weiterentwicklung<br />

der bildbasierten Qualitätskontrolle<br />

liegt in der Möglichkeit, Werkstücke<br />

und Produktionsergebnisse in Echtzeit<br />

zu überwachen und zu analysieren.<br />

Bildverarbeitungssysteme<br />

erfassen kontinuierlich Bilder des<br />

Fertigungsprozesses. Mit Hilfe leistungsfähiger<br />

Algorithmen analysieren<br />

sie diese Bilder und erkennen<br />

Defekte, Abweichungen oder<br />

Fehlfunktionen, die das menschliche<br />

Auge möglicherweise übersieht<br />

oder kaum zu erkennen sind.<br />

Diese Echtzeitüberwachung hat<br />

gegenüber nachgeschalteten Systemen<br />

(für nachgelagerte Qualitätskontrollen)<br />

zwei entscheidende Vorteile.<br />

Zum einen spart sie viel Zeit, da<br />

keine zusätzlichen Kontrollschritte<br />

notwendig sind. Zum anderen gibt<br />

es eine Reihe von Systemen, die<br />

den Werker direkt über erkannte<br />

Fehler informieren. Dieser kann<br />

noch während der Produktion korrigierend<br />

eingreifen und so Ausschuss<br />

vermeiden.<br />

Konstante Produktqualität<br />

Die automatisierte Inspektion während<br />

des Montageprozesses sichert<br />

konstante Produktqualität. Sie minimiert<br />

menschliche Fehler, beschleunigt<br />

den Arbeitsprozess, bietet Entlastung<br />

und reduziert die Kosten für<br />

Nacharbeit oder produktionsbedingte<br />

Rückrufe. Die meisten Systeme können<br />

zudem eine lückenlose Dokumentation<br />

des Prüfprozesses erstellen.<br />

Diese lässt sich an die nachfolgenden<br />

Stellen in der Fertigung<br />

oder an den Endkunden zur Nachverfolgung<br />

übermitteln und erhöht<br />

so das Vertrauen in eine fehlerfreie<br />

Fertigung. Eine nahtlose Rückverfolgbarkeit<br />

bietet ebenso den Vorteil<br />

der Absicherung, falls es zu Reklamationen<br />

kommt, die nachgewiesenermaßen<br />

außerhalb des eigenen<br />

• Halbleiterherstellung: Prüfung<br />

von Platinen und Chips auf Fehler<br />

oder Unregelmäßigkeiten<br />

• Automobilindustrie: Inspektion<br />

von Schweißnähten, Lackierungen<br />

und Montageprozessen<br />

• Lebensmittel- und Getränkeindustrie:<br />

Überprüfung der Qualität<br />

und Sicherheit von Produkten,<br />

wie zum Beispiel die Erkennung<br />

von Fremdkörpern oder die Überprüfung<br />

von Verpackungen<br />

• Pharmazie: Überprüfung der Füllmengen<br />

und Inspektion von Pillen<br />

auf Defekte<br />

• Elektronikfertigung: Prüfung<br />

von Leiterplatten auf Fehlbestückungen<br />

• Textilindustrie: Inspektion von<br />

Stoffen auf Mängel oder Farbabweichungen<br />

• Druckindustrie: Qualitätskontrolle<br />

von Druckerzeugnissen,<br />

Farbkonsistenzprüfung<br />

• Landwirtschaft: Qualitätsbewertung<br />

und Sortierung von landwirtschaftlichen<br />

Produkten wie Obst<br />

und Gemüse<br />

72 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>


Qualitätssicherung<br />

Vorteile der Bildverarbeitung<br />

für die Qualitätskontrolle<br />

Einige Unternehmen stehen der<br />

Automatisierung und Digitalisierung<br />

von Produktionsprozessen trotz<br />

dem zunehmenden Trend immer<br />

noch skeptisch gegenüber. Denn<br />

gewohnte Abläufe müssen überdacht<br />

und bewährte Vorgehensweisen<br />

auf den Prüfstand gestellt<br />

werden. Doch die Vorteile, die Assistenzsysteme<br />

bieten, sind nicht von<br />

der Hand zu weisen:<br />

• Simultane Prüfung: Ein wesentlicher<br />

Vorteil der Bildverarbeitung<br />

ist die Fähigkeit, mehrere<br />

Qualitätsmerkmale gleichzeitig<br />

zu prüfen. Dazu gehören Farbe,<br />

Größe, Form, Textur und sogar<br />

versteckte Fehler. Beispielsweise<br />

kann ein bildverarbeitungsgestütztes<br />

System in einer Fertigungsstraße<br />

für Autoteile die<br />

Anzahl und das Vorhandensein<br />

aller Schrauben überprüfen, fehlende<br />

Teile erkennen und sogar<br />

den gesamten Montageprozess<br />

schrittweise in Echtzeit anleiten.<br />

Live-Bild mit Fehleranzeige<br />

• Erleichterte Datenverarbeitung:<br />

Ein weiterer Vorteil besteht<br />

in der Möglichkeit, große Datenmengen<br />

digital zu erfassen und<br />

automatisch zu analysieren.<br />

Diese Daten helfen, Produktionsprozesse<br />

zu optimieren und Problembereiche<br />

frühzeitig zu identifizieren.<br />

• Verbesserte Präzision: Die<br />

Erkennung von Fehlern und Unregelmäßigkeiten,<br />

die dem menschlichen<br />

Auge entgehen, sichert die<br />

Qualität der Inspektion.<br />

• Konstanz: Menschliche Ermüdung<br />

oder Ablenkung spielen in<br />

der Qualitätskontrolle keine Rolle<br />

mehr. Assistenzsysteme sorgen<br />

für gleichbleibende Qualität auch<br />

über längere Zeiträume.<br />

• Erhöhte Geschwindigkeit und<br />

Effizienzsteigerung: Die Durchführung<br />

von Inspektionen in Echtzeit<br />

beschleunigt den Produktionsprozess<br />

erheblich. Unterbrechungen<br />

bspw. für Stichprobenkontrollen<br />

entfallen. Wenn Fehler<br />

entstehen, können diese direkt<br />

identifiziert und behoben werden,<br />

wodurch die nachgelagerte<br />

Fehler identifikation entfällt.<br />

• Reduktion von Kosten: Nacharbeit<br />

ist dank frühzeitiger Fehlererkennung<br />

kaum noch nötig. Das spart<br />

erheblich an Zeit, besonders bei<br />

komplexen Baugruppen. Auch der<br />

Ausschuss wird durch die Fehlerreduktion<br />

deutlich verringert.<br />

Einschränkungen<br />

der Bildverarbeitung<br />

Bildverarbeitung revolutioniert<br />

zwar die Produktionsindustrie, doch<br />

diese Technologie kommt nicht ohne<br />

Herausforderungen und Einschränkungen.<br />

Trotz der beeindruckenden<br />

Fähigkeiten in der Qualitätskontrolle<br />

gibt es bestimmte Bereiche,<br />

in denen sie heute noch an ihre<br />

Grenzen stößt.<br />

• Oberflächen: Stoffe, Folien,<br />

Bezüge und andere variable<br />

Oberflächen stellen die meisten<br />

Systeme vor große Herausforderungen<br />

und müssen weiterhin<br />

„von Hand“ geprüft werden. Erste<br />

Hersteller setzen jedoch bereits<br />

auf KI. Die Fortschritte, die das<br />

maschinelle Lernen in den letzten<br />

Jahren gemacht hat, sind der<br />

ideale Ansatz, um Assistenzsysteme<br />

auch variable Oberflächen<br />

fehlerfrei erkennen und analysieren<br />

zu lassen.<br />

Digitale Werkerführung<br />

• Erkennung verdeckter Fehler:<br />

Bildverarbeitungssysteme sind in<br />

erster Linie visuelle Prüfinstanzen.<br />

Sie erkennen daher hauptsächlich<br />

Mängel, die an der Ober fläche<br />

eines Produktes sichtbar sind.<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong> 73


Qualitätssicherung<br />

Maximale Produktivität in der manuellen Fertigung mithilfe von digitalen Informationen<br />

Fehler, die tiefer liegen oder aufgrund<br />

ihrer Lage nicht erkennbar<br />

sind, können optische Assistenzsysteme,<br />

die sich ausschließlich<br />

auf Bildverarbeitung stützen häufig<br />

nicht prüfen. Es ist jedoch möglich,<br />

zusätzlich zur optischen Prüfung<br />

auf ergänzende Prüfmöglichkeiten<br />

zurückzugreifen, wie beispielsweise<br />

Waagen, Laser, oder<br />

digitale Messgeräte, die weiteren<br />

Aufschluss bieten können.<br />

• Schlechte Lichtverhältnisse: Die<br />

Qualität der Bildverarbeitung ist<br />

stark von den Lichtverhältnissen<br />

abhängig. Bei schlechten Lichtverhältnissen<br />

oder bei der Bearbeitung<br />

von Materialien, die das<br />

Licht unvorhersehbar reflektieren,<br />

kann die Effektivität der Bildverarbeitung<br />

abnehmen. In diesen<br />

Fällen sind oft ergänzende<br />

Beleuchtungssysteme oder spezielle<br />

Kamerafilter erforderlich,<br />

die je nach System zusätzliche<br />

Kosten verur sachen können.<br />

• Kosten und technische Herausforderungen<br />

bei der Implementierung:<br />

Die Implementierung von<br />

Bildverarbeitungssystemen kann<br />

je nach System und Anforderungen<br />

technisch anspruchsvoll sein.<br />

In einigen Fällen erfordert sie eine<br />

Umstrukturierung der Produktionslinien<br />

sowie Expertenwissen, um<br />

die Systeme effektiv zu programmieren<br />

und zu warten. Obwohl der<br />

langfristige Nutzen die anfänglichen<br />

Kosten rechtfertigt, können<br />

sie für kleinere oder weniger kapitalstarke<br />

Unternehmen zunächst<br />

eine Hürde darstellen.<br />

Zukunftsperspektiven<br />

Die Entwicklung der Bildverarbeitungstechnologie<br />

schreitet stetig<br />

voran und eröffnet ständig neue Möglichkeiten<br />

für die Qualitätskontrolle<br />

in der Produktion. Mit dem zunehmenden<br />

Einsatz von künstlicher<br />

Intelligenz und maschinellem Lernen<br />

werden Bildverarbeitungssysteme<br />

immer leistungsfähiger und vielseitiger.<br />

Zukünftige Systeme können<br />

voraussichtlich bereits in wenigen<br />

Jahren noch subtilere und komplexere<br />

Qualitätsprobleme erkennen<br />

oder sie sogar vorhersagen, bevor<br />

sie auftreten.<br />

Die Bildverarbeitung ist ein unverzichtbares<br />

Werkzeug für die moderne<br />

Qualitätskontrolle in der Produktion.<br />

Ihre Fähigkeit, Produkte präzise und<br />

konsistent in Echtzeit zu prüfen, bietet<br />

erhebliche Vorteile in Bezug auf<br />

Produktqualität, Produktionseffizienz<br />

und Kosteneinsparungen. Im Zuge<br />

des technologischen Fortschritts<br />

wird ihre Bedeutung in den kommenden<br />

Jahren weiter zunehmen.<br />

Mit der kontinuierlichen Verbesserung<br />

und Anpassung dieser Technologie<br />

steht der Fertigungsindustrie<br />

eine spannende Zukunft bevor.<br />

Wer schreibt:<br />

Die Optimum datamanagement<br />

solutions GmbH ist Marktführer im<br />

Bereich der kamerabasierten, kognitiven<br />

Assistenzsysteme. Seit 1993 löst<br />

das Karlsruher IT-Unternehmen komplexe<br />

Anforderungen durch die Entwicklung<br />

intelligenter Anwendungen<br />

zur Bildverarbeitung. Die Expertise<br />

liegt in der Kombination von Datenbanklogik<br />

und Kameratechnik, die die<br />

analoge Welt auf dem Shopfloor in<br />

die digitale Welt der Zahlen, Daten<br />

und Fakten übersetzt. ◄<br />

Fehlermeldung im Werkerassistenzsystem<br />

Werkerunterstützung durch digitale Arbeitsanweisungen und Feedback<br />

74 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2024</strong>


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Erwähnte Firmen- und Produktnamen sind zum Teil eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Hersteller. Irrtum und Änderung vorbehalten. © <strong>2024</strong> Meilhaus Electronic.

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