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hohen Halle steigen konnte, war´s gemütlicher<br />
– nicht nur für SJournalisten, son<strong>de</strong>rn<br />
auch für Nichtraucher.<br />
R wie Römer<br />
Der Römer ist das Rathaus von SFrankfurt,<br />
an zwei Tagen während <strong>de</strong>r Buchmesse<br />
fin<strong>de</strong>n dort jeweils ab 19 Uhr lange und<br />
abwechslungsreiche Literaturaben<strong>de</strong> statt,<br />
<strong>de</strong>r Eintritt ist frei. Am Mittwoch, <strong>de</strong>n 15.<br />
Oktober stellen Uwe Timm, Artur Becker,<br />
Ruth Klüger, Judith Kuckart, Norbert Gstrein,<br />
Thomas von Steinaecker, Karl-Heinz<br />
Ott und Heinrich Steinfest ihre neuen Bücher<br />
vor, es mo<strong>de</strong>rieren Sigrid Löffler und<br />
Gerwig Epkes. Am Donnerstag, <strong>de</strong>n 16.<br />
Oktober sind im Römer Jakob Hein, María<br />
Cecilia Barbetta, Ursula Krechel, Markus<br />
Orths, Franz Hohler, Ingo Schulze, Tilman<br />
Rammstedt, Benedict Wells und Uwe Tellkamp<br />
zu Gast, es mo<strong>de</strong>rieren Kathrin Fischer<br />
und Alf Mentzer.<br />
S wie Straßenbahn<br />
Bis vor etwa zehn Jahren die einzige Möglichkeit,<br />
die Frankfurter Messehallen mit<br />
<strong>de</strong>n öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.<br />
Mittlerweile verzeichnen sowohl<br />
U- als auch S-Bahn die Haltestelle „Messe“<br />
– und alte Hasen trauern <strong>de</strong>n alten Zeiten<br />
hinterher, da man sich mit einem Fuß und<br />
einer Hand (o<strong>de</strong>r gar noch weniger) auf einem<br />
Stückchen Trittbrett <strong>de</strong>r Tram fixierte,<br />
um auch noch irgendwie mitzukommen.<br />
Zum öffentlichen Personennahverkehr siehe<br />
auch SEintritt.<br />
T wie Tand, papierner<br />
Ersatzbefriedigung für Buchmessenbesucher,<br />
schließlich kann man nicht all die<br />
ausgestellten schönen Bücher kaufen. Deswegen<br />
nimmt man eben haufenweise mit,<br />
was es umsonst gibt: Prospekte, Werbeflyer,<br />
Faltblätter, Programmhinweise und so weiter<br />
und so fort. Am En<strong>de</strong> ist die Tasche mehr<br />
als randvoll – und <strong>de</strong>r heimische Papiermüll<br />
bald ebenfalls. Es soll schon Verleger gegeben<br />
haben, die mehrere Jahre alte Vorschauen<br />
auf ihrem Buchmessen-Info-Tischchen<br />
drapierten – und voller Freu<strong>de</strong> am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s<br />
Tages feststellen durften, dass auch diese sich<br />
großer Beliebtheit erfreuten.<br />
U wie Umzug<br />
Erinnert sich noch jemand daran? Ein paar<br />
Jahre ist´s her, da drohte die Buchmesse –<br />
ob <strong>de</strong>r überzogenen Hotelpreise – nach<br />
München umzuziehen. Wur<strong>de</strong> aber nix<br />
draus. Der Klappentext sagt Danke! dafür.<br />
Denn <strong>de</strong>r alljährliche Betriebsausflug nach<br />
SFrankfurt macht mehr Spaß als (fast) je<strong>de</strong>r<br />
Urlaub.<br />
V wie Veranstaltungen<br />
Der Veranstaltungskalen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Buchmesse<br />
ist selbstre<strong>de</strong>nd prall gefüllt (ja, auch mit<br />
SManga-Terminen), online gebär<strong>de</strong>t er<br />
sich zwar etwas wi<strong>de</strong>rspenstig, kann aber<br />
<strong>de</strong>nnoch hilfreich sein. Die Adresse: http://<br />
www.buchmesse.<strong>de</strong>/<strong>de</strong>/fbm/programm/veranstaltungskalen<strong>de</strong>r<br />
W wie Wiener Würstchen<br />
Heißen hier Frankfurter und gehören zur<br />
Grundausstattung <strong>de</strong>r „Accente“-Bu<strong>de</strong>n,<br />
die – natürlich <strong>de</strong>zent überteuert – die Besucher<br />
mit Essen und Getränken (nicht aber<br />
SOrangensaft) versorgen.<br />
X wie XXL<br />
Angemessene Größenbezeichnung für die<br />
Frankfurter Buchmesse, siehe auch SDaten.<br />
Y wie Ypsilanti, Andrea<br />
Beinahe schon traditioneller Eintrag unter<br />
diesem Buchstaben, in <strong>de</strong>m Fall aber berechtigt.<br />
Nach<strong>de</strong>m die hessische SPD-Vorsitzen<strong>de</strong><br />
auch weiterhin Ministerpräsi<strong>de</strong>ntin<br />
wer<strong>de</strong>n will, wird sie sich wohl auch auf <strong>de</strong>r<br />
Buchmesse einmal blicken lassen.<br />
Z wie Zug<br />
Immer noch die angenehmste Reisemöglichkeit<br />
nach SFrankfurt. Seit vor einigen<br />
Jahren die Strecke München-Nürnberg<br />
beschleunigt wur<strong>de</strong>, dauert es mit <strong>de</strong>m<br />
ICE nurmehr drei Stun<strong>de</strong>n und ein paar<br />
Minuten vom Münchner bis zum Frankfurter<br />
Hauptbahnhof. „Erstmals bietet die<br />
Frankfurter Buchmesse in diesem Jahr in<br />
Kooperation mit <strong>de</strong>r Deutschen Bahn Zugtickets<br />
zu Son<strong>de</strong>rpreisen an“, behauptete <strong>de</strong>r<br />
Newsletter <strong>de</strong>r Buchmesse Anfang August,<br />
89 Euro sollen Hin- und Rückfahrt, ganz<br />
gleich von welchem <strong>de</strong>utschen Bahnhof aus,<br />
damit kosten. Auf <strong>de</strong>r Bahn-Website ist davon<br />
zwar noch nichts zu <strong>lesen</strong>, aber das wird<br />
wohl noch kommen – die übliche Verspätung<br />
eben …<br />
AUSgEhORchT////////////////<br />
TÜRKEI-HöRBÜCHER////////////<br />
///Man muss sich schon wun<strong>de</strong>rn, dass die<br />
Türkei hierzulan<strong>de</strong> zwar ein ständiges Thema<br />
ist – sei es wegen <strong>de</strong>s angestrebten EU-<br />
Beitritts, sei es wegen <strong>de</strong>r Emigranten, die in<br />
Deutschland eine zweite Heimat gefun<strong>de</strong>n haben<br />
–, man jedoch im Grun<strong>de</strong> nicht viel über<br />
dieses Land weiß. Ein wenig Abhilfe kann das<br />
Hörbuch „Türkei hören“ aus <strong>de</strong>r Reihe „Kultur<br />
kompakt – Län<strong>de</strong>rhörreisen“ <strong>de</strong>s kleinen<br />
Silberfuchs-Verlags schaffen: Der Schauspieler<br />
Ercan Durmaz – man kennt ihn aus diversen<br />
Spielfilmen und aus „SOKO Rhein-Main“ –<br />
erzählt in Schlaglichtern die Geschichte dieses<br />
Lan<strong>de</strong>s, von seinen Anfängen bis zur Gegenwart,<br />
von <strong>de</strong>n Noma<strong>de</strong>n und Schamanen bis zu Orhan<br />
Pamuk. Dabei geht es weniger um Politik<br />
als vielmehr um Kultur, von Yunus Emre, <strong>de</strong>m<br />
ersten türkischen Dichter, ist die Re<strong>de</strong>, von<br />
Kalligrafie und Buchdruck, von Nazim Hikmet,<br />
<strong>de</strong>n Derwischen und <strong>de</strong>n Aleviten. Dass<br />
auf die Musik dabei ein Hauptakzent gesetzt<br />
wur<strong>de</strong>, mag an <strong>de</strong>m Autor dieses Hörbuchs,<br />
<strong>de</strong>m Musikwissenschaftler Martin Greve, liegen,<br />
kommt <strong>de</strong>r Produktion allerdings selbstre<strong>de</strong>nd<br />
nur zugute: Was eignete sich besser, um<br />
ein Land zu erhören? Doch nicht nur von alten<br />
und neuen Melodien wer<strong>de</strong>n Durmaz´ fast familiär<br />
unprätentiöse Ausführungen unterbrochen<br />
o<strong>de</strong>r untermalt, son<strong>de</strong>rn auch von Aufnahmen<br />
etwa aus einer Aleviten-Versammlung.<br />
Ab und an rezitiert er zu<strong>de</strong>m einige Zeilen aus<br />
<strong>de</strong>utschen Übersetzungen von Gedichten und<br />
Gesängen – dass er in <strong>de</strong>r türkischen Sprache<br />
nicht weniger zuhause ist, wird <strong>de</strong>utlich, wenn<br />
er „Istanbul“ – mit Betonung auf <strong>de</strong>r zweiten<br />
Silbe – o<strong>de</strong>r „Türke“ – mit spitzem „ü“ – sagt.<br />
So kommt die Kulturgeschichte <strong>de</strong>r Türkei als<br />
Originalton im besten Sinne ins <strong>de</strong>utsche Ohr.<br />
Und <strong>de</strong>r Hörer diesem Land tatsächlich ein<br />
wenig näher.<br />
Türkei hören. Von Martin Greve, mit Ercan Durmaz. Silberfuchs-Verlag,<br />
1 CD, ca. 78 Min., 24 Euro.<br />
AUssERDEM sIND ZUM THEMA TÜRKEI<br />
ERsCHIENEN://///////////////<br />
///Von Istanbul nach Hakkari – Eine Rundreise<br />
in Geschichten Acht Sprecher <strong>lesen</strong> acht<br />
Geschichten aus <strong>de</strong>m gleichnamigen Buch<br />
(Unionsverlag): eine Reise nicht nur durch<br />
das Land, son<strong>de</strong>rn auch durch Formen und<br />
Themen türkischer Literatur. Mit Erzählungen<br />
von Yasar Kemal, Haldun Taner, Aziz<br />
Nesin, Ferit Edgü und an<strong>de</strong>ren.<br />
Goya Lit, 3 CD, ca. 235 Min., 18,95 Euro<br />
///Ahmet Hamdi Tanpinar: Das Uhrenstellinstitut<br />
Fast – natürlich zu Unrecht – vergessener<br />
Roman, <strong>de</strong>r Anfang <strong>de</strong>r 1960er Jahre<br />
entstand und nach <strong>de</strong>m Tod Tanpinars posthum<br />
veröffentlich wur<strong>de</strong>. Für diese Lesung<br />
von Dietmar Mues etwas gekürzt.<br />
Hörbuch Hamburg, 6 CD, ca. 443 Min., 24,95 Euro<br />
///Orhan Pamuk: Istanbul. Ge<strong>lesen</strong> von Ulrich<br />
Noethen.<br />
Der Hörverlag, 11 CD, ca. 720 Min., 19,99 Euro<br />
///Orhan Pamuk: Das Museum <strong>de</strong>r Unschuld.<br />
Ge<strong>lesen</strong> von Ulrich Noethen.<br />
Der Hörverlag, 18 CD, ca. 1260 Min., 49,95 Euro<br />
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