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Schmerzfrei Ohne OP – Topfit-medizin

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GESUNDHEIT · WELLNESS · BEAUTY<br />

THEMA<br />

AKTUELL:<br />

Was tun bei<br />

wetterfühligen<br />

Gelenken?<br />

ARTHROSK<strong>OP</strong>IE:<br />

Schonender Blick<br />

ins Hüftgelenk<br />

GESUND LEBEN:<br />

Homöopathie<br />

bei Erkältungen<br />

<strong>Schmerzfrei</strong><br />

ohne <strong>OP</strong><br />

Neu in München:<br />

Sanfte Dehnbehandlung entlastet<br />

gestresste Bandscheiben<br />

DAS<br />

KOSTENLOSE<br />

GESUNDHEITSMAGAZIN<br />

Nr. 3/2009 · Jahrgang 9 www.topfi t-<strong>medizin</strong>.de


Ihr gutes Recht<br />

Zur Impfung eines Kindes<br />

gegen den Willen der Eltern<br />

Jeder Eingriff in die körperliche Unversehrtheit stellt grundsätzlich<br />

eine <strong>–</strong> strafbare <strong>–</strong> Körperverletzung dar. Dies gilt auch für<br />

jeden körperlichen Eingriff, den ein Arzt oder sein Personal vornehmen,<br />

von der Verabreichung einer einfachen Spritze bis hin<br />

zu einer aufwendigen Operation. Die Strafbarkeit im Verhältnis<br />

von Arzt und Patient entfällt aber regelmäßig durch die Einwilligung<br />

des Patienten in den Eingriff.<br />

Auch die Impfung eines Kindes ist daher eine Körperverletzung.<br />

Nachdem ein Kind bis zur Vollendung des siebten Lebensjahrs<br />

geschäftsunfähig ist (§ 104 Ziffer 1 BGB), bleibt der behandelnde<br />

Arzt nur dann straffrei, wenn eine Einwilligung der Eltern<br />

vorliegt.<br />

Das erste Problem tritt auf, wenn eine Einwilligung nicht erteilt<br />

werden kann, weil der Patient bewusstlos ist und auch die Eltern<br />

nicht in der Lage sind, eine Erklärung abzugeben, die Behandlung<br />

aber aus <strong>medizin</strong>ischen Gründen keinen Aufschub duldet,<br />

etwa bei der Erstversorgung eines verletzten Kindes am Unfallort.<br />

Dann gilt § 677 BGB, der die Geschäftsführung ohne Auftrag<br />

regelt. Die Einwilligung wird in dieser Situation unterstellt und<br />

die Strafbarkeit entfällt.<br />

Schwieriger ist die Situation, wenn die Eltern die Einwilligung<br />

in einen Eingriff ausdrücklich verweigern, die Behandlung aber<br />

aus <strong>medizin</strong>ischen Gründen keinen Aufschub duldet. Einen solchen<br />

Fall hatte das AG Nordenham zu entscheiden. Ein Kind<br />

wurde mit einer stark blutenden tiefen Risswunde in der Hand<br />

zum Arzt gebracht. Dieser stellte aufgrund des Unfallhergangs<br />

das Bestehen eines erheblichen Tetanusrisikos fest. Hierüber<br />

informierte er die begleitende Mutter und erklärte, dass eine<br />

Impfung gegen Tetanus (Wundstarrkrampf) unverzichtbar sei,<br />

andernfalls Lebensgefahr für das Kind bestehe. Die Mutter verweigerte<br />

gleichwohl die Einwilligung in die Impfung. Sie begründete<br />

diese Haltung mit einem tiefen Misstrauen gegen die<br />

Pharmaindustrie und die Schul<strong>medizin</strong>. Der Arzt setzte sich über<br />

diese Entscheidung hinweg und impfte das Kind. Er wurde daraufhin<br />

von der Mutter wegen Körperverletzung angezeigt. Das<br />

Gericht sprach den Arzt frei. Es nahm dabei eine Abwägung vor<br />

zwischen den diffusen Vorurteilen der Mutter und dem Interesse<br />

des Kindes, das sich in akuter Lebensgefahr befand. (AG Nordenham,<br />

Urteil vom 08.06.2007 <strong>–</strong> 5 Cs 135 Js 59229/04). Das Urteil<br />

ist rechtskräftig und sollte die Konfl iktbereitschaft von Ärzten<br />

in solchen Fällen, die leider gar nicht so selten sind, fördern.<br />

PD Dr. Kurt-Peter Merk ist seit 1979 Rechtsanwalt<br />

in München und hat sich auf das Sozialrecht, insbesondere<br />

das Gesundheitsrecht und die Vertretung<br />

geschädigter Patienten spezialisiert. Seine Tätigkeit<br />

umfasst Verfahren gegen Ärzte und Zahnärzte, aber<br />

auch gegen Versicherungen und Sozialbehörden.<br />

Weitere Infos:<br />

Rechtsanwalt Priv. Doz. Dr. Kurt-Peter Merk<br />

Oberanger 38 · 80331 München<br />

Tel.: 089/264 555 · Fax: 089/268 609<br />

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Rimmele'sTierservice<br />

Rimmele'sTierservice


Inhalt Editorial<br />

THEMA AKTUELL<br />

4 Wetterfühlige Gelenke<br />

MEDIZIN<br />

6 Microdosis Mammographie:<br />

maximale Bildgebung — minimale<br />

Strahlung<br />

7 Ganzheitlich-ästhetische Zahn<strong>medizin</strong>:<br />

Rundum gesund und<br />

schön im und um den Mund<br />

8 »Stau« im Darm — natürliche<br />

Hilfe bei Verstopfung<br />

10 Dem Schwindel auf der Spur —<br />

neues Forschungs- und Behandlungszentrum<br />

in Großhadern<br />

11 MVZ im Helios: <strong>Schmerzfrei</strong> ohne<br />

<strong>OP</strong> — innovative Dehnbehandlung<br />

bei Bandscheibenleiden<br />

13 MVZ im Helios: ADCT — Regeneration<br />

mit körpereigenen<br />

Bandscheibenzellen<br />

14 Apex Spine Center:<br />

Erhalt der Beweglichkeit bei<br />

Bandscheibenschäden an der<br />

Halswirbelsäule<br />

18 Krampfadern — Veröden statt<br />

Ziehen<br />

20 Ästhetisch-Plastische Chirurgie:<br />

Schonend, sicher und maßgenau<br />

mit den neuen Methoden der<br />

Brustchirurgie<br />

21 Hüftarthroskopie: Schonender<br />

Blick ins Hüftgelenk<br />

22 Orthokin-Therapie: Sanfte<br />

Linderung bei Verschleiß<br />

24 Alternative Medizin:<br />

Rasche Hilfe bei Zöliakie durch<br />

das Therapiesystem nach Harry<br />

Lenk<br />

AUS DER APOTHEKE<br />

25 Rote Bete: kleine Knolle, große<br />

Wirkung<br />

FITNESS<br />

26 Volkssport Nordic Walking<br />

GESUND LEBEN<br />

28 Homöopathie bei Erkältungen<br />

MÜNCHEN<br />

19 Gesundheitseinrichtungen<br />

in Ihrer Nähe<br />

30 M-Bäder: Fitness mit Auftrieb<br />

RUBRIKEN<br />

2 Ihr gutes Recht<br />

16 T<strong>OP</strong>FIT News<br />

23 Gewinnspiel<br />

19 Impressum<br />

19 Medizinische Fachberatung<br />

31 Veranstaltungskalender<br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser,<br />

die Kastanien sind schon gefallen,<br />

die Blätter bunt gefärbt.<br />

Der Herbst kommt immer<br />

früher. Wenn die letzten schönen<br />

Tage vorbei sind und das nasskalte Wetter<br />

einsetzt, stellen sich auch ein paar Gesundheitsprobleme<br />

wieder ein, die im Sommer wie verflogen<br />

schienen. Deshalb heißt das Thema aktuell<br />

unserer Herbstausgabe »Wetterfühlige Gelenke«.<br />

Für alle, die bei Erkältungen nicht gleich zur<br />

Chemiekeule greifen wollen, haben wir die wichtigsten<br />

homöopathischen Arzneimittel zusammengestellt.<br />

In diesem Zusammenhang finden<br />

Sie auch Infos zur eventuell drohenden Schweinegrippe<br />

(Tropeninstitut und Impfsprechstunde<br />

der LMU).<br />

Auf dem Münchner Gesundheitssektor gibt es<br />

zwei Neuigkeiten zu vermelden: Das Klinikum<br />

der LMU in Großhadern hat ein Forschungs-<br />

und Behandlungszentrum für Patienten mit<br />

Schwindel und Gleichgewichtsstörungen eingerichtet.<br />

Das MVZ im Helios ist die erste Münchner<br />

orthopädische Praxis, die nun ein innovatives<br />

Behandlungsverfahren aus den USA anbietet:<br />

die SpineMed-Methode, eine schmerzlose<br />

Dehnbehandlung bei Bandscheibenleiden <strong>–</strong> zur<br />

Vermeidung einer Operation.<br />

Von den Krankheiten zur uns wichtigen Gesundheitsprophylaxe:<br />

Der Volkssport Nordic<br />

Walking ist ein Ganzkörpertraining, das sich<br />

auch für Untrainierte eignet <strong>–</strong> ein idealer Outdoor-Sport<br />

für den Herbst.<br />

In unserem Gewinnspiel verlosen wir diesmal<br />

eine ganze Woche für Ihre Gesundheit im Hotel<br />

Spanberger in Gröbming in der Steiermark.<br />

Es ist das Geburtshaus des Begründers der<br />

auch heute noch erfolgreich angewandten<br />

F. X. Mayr-Kur.<br />

Mit den besten Wünschen für Ihre Gesundheit<br />

Dr. Nicole Schaenzler, Chefredakteurin<br />

P.S.: Gewinnerin des letzten Gewinnspiels ist<br />

Frau M. Bauer aus München.<br />

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4 Thema aktuell<br />

Rheumatische Erkrankungen<br />

Wetterfühlige Gelenke <strong>–</strong><br />

und was man dagegen tun kann<br />

Obwohl die Wetterfühligkeit<br />

von rheumakranken Gelenken<br />

in Forscherkreisen noch<br />

viele Fragen aufwirft, ist ein Zusammenhang<br />

zwischen bestimmten<br />

Wetterkonstellationen und der<br />

Verschlimmerung von rheumatischen<br />

Beschwerden inzwischen<br />

unbestritten. Demnach machen<br />

Rheumapatienten die schwüle Hitze<br />

an Hochsommertagen und vor<br />

allem die feucht-kühle Witterung<br />

im Herbst besonders stark zu schaffen.<br />

Je nach Krankheitsbild reicht<br />

die Bandbreite von einer deutlichen<br />

Zunahme der Schmerzen und/oder<br />

Bewegungseinschränkung bis hin<br />

zur Auslösung eines akut-entzündlichen<br />

Rheumaschubs, wodurch<br />

einfachste Alltagstätigkeiten, die<br />

sonst einigermaßen zu bewältigen<br />

sind, zur Qual werden. Hinzu<br />

kommt oft eine Verstärkung von<br />

unspezifischen Symptomen wie<br />

Abgeschlagenheit, Müdigkeit und/<br />

oder Kreislaufproblemen.<br />

Was genau durch die Wetterreize<br />

im Körper angeregt wird und welche<br />

meteorologischen bzw. klimatologischen<br />

Faktoren im Einzelnen<br />

verantwortlich sind, ist unklar. Als<br />

T<strong>OP</strong>FIT 3/2009<br />

Bringen die ersten Herbsttage kühle Feuchtigkeit,<br />

leiden viele Rheumakranke deutlich<br />

stärker unter Schmerzen und Bewegungseinschränkungen.<br />

Damit Gelenke weniger anfällig<br />

für Wetterfühligkeit sind, raten Rheumatologen<br />

den Betroffenen zu regelmäßiger Aktivität<br />

sowie zu gezielten »Abhärtungsmaßnahmen«<br />

gegen Wetterreize. Von Dr. Nina Schreiber<br />

vielversprechend gelten Ansätze, die<br />

die Ursache für Wetterfühligkeit in<br />

unsichtbaren elektromagnetischen<br />

Entladungen oder auch in subtilen<br />

Luftdruckschwankungen vermuten.<br />

Vieles spricht jedoch dafür, dass<br />

nicht ein Auslöser, sondern letztlich<br />

das Zusammenspiel verschiedener<br />

Einflüsse verantwortlich ist.<br />

»Rheuma« — eine<br />

Krankheit mit vielen<br />

Gesichtern<br />

Auf dem Gebiet der Rheumatologie<br />

wird nach wie vor intensiv geforscht.<br />

Obwohl hierzulande jedes<br />

Jahr mindestens 800 000 Neuerkrankungen<br />

registriert werden,<br />

sind die jeweiligen Auslöser für die<br />

mehr als 400 Krankheitsbilder, die<br />

unter dem Oberbegriff »Rheuma«<br />

zusammengefasst sind, immer noch<br />

nicht vollständig bekannt. Als weitgehend<br />

gesichert gilt, dass bei den<br />

chronisch-entzündlichen Formen,<br />

z. B. der rheumatoiden Arthritis<br />

(chronische Polyarthritis), ein fehlgeleitetes<br />

Immunsystem beteiligt<br />

ist: Das Abwehrsystem des Organismus<br />

richtet sich durch die Bildung<br />

von Antikörpern gegen körpereigenes<br />

Gewebe und zerstört es. Betroffen<br />

sind vor allem die Gelenke, die<br />

aufgrund von akut-entzündlichen<br />

Prozessen mit Schwellungen, Überwärmung<br />

und starken Schmerzen<br />

reagieren. Mitunter greift die<br />

Erkrankung aber auch auf andere<br />

Körperregionen und Organe wie<br />

Rippenfell, Augen und/oder den<br />

Herzbeutel über <strong>–</strong> ein besonders<br />

schwerer Verlauf, der im Extremfall<br />

lebensbedrohlich sein kann.<br />

Demgegenüber bleiben die degenerativen<br />

rheumatischen Erkrankungen,<br />

etwa die Polyarthrosen,<br />

in der Regel auf Finger-, Hüft-,<br />

Knie- und/oder Großzehengrundgelenke<br />

beschränkt. Für diese Erkrankungsform<br />

besteht meist eine<br />

erbliche Vorbelastung. Bei anderen<br />

rheumatischen Erkrankungen<br />

spielt sich das Krankheitsgeschehen<br />

vornehmlich an den »Weichteilen«<br />

wie Muskeln, Sehnen, Bänder, Sehnenscheiden<br />

oder Schleimbeuteln<br />

ab. Die häufigste weichteilrheumatische<br />

Erkrankung ist die Fibromyalgie,<br />

die durch Schmerzen an<br />

bestimmten Sehnenansatzpunkten<br />

gekennzeichnet ist; zusätzlich<br />

bestehen oft vegetative Symptome<br />

wie Erschöpfungszustände,<br />

Schlafstörungen, Verdauungs- oder<br />

Herzrhythmusstörungen.<br />

Keine ursächliche<br />

Therapie möglich<br />

Allen rheumatischen Erkrankungen<br />

gemeinsam ist, dass sie bis heute<br />

nicht geheilt werden können.


Weil die Ursache nach wie vor unklar ist, zielt die Therapie<br />

primär auf eine Milderung der Symptome ab und<br />

darauf, ein Fortschreiten der Erkrankung solange wie<br />

möglich hinauszuzögern.<br />

Frühzeitig aktiv werden<br />

Umso wichtiger ist es, dass die Erkrankung frühzeitig<br />

erkannt wird und die Betroffenen umgehend fachkundige<br />

Hilfe erhalten: Auf diese Weise können Beschwerden<br />

nachhaltig gelindert und Folgeschäden<br />

vermieden werden. Den größten Nutzen ziehen Patienten,<br />

wenn die Therapie individuell auf das Krankheitsbild,<br />

aber auch auf ihre Lebenssituation und ihre<br />

Bedürfnisse abgestimmt ist. Dazu gehört neben einer<br />

adäquaten Kombination verschiedener Medikamente<br />

auch eine angemessene Dosierung der schmerzstillenden<br />

und entzündungshemmenden Präparate, die ge-<br />

Physiotherapie kann rheumatische Beschwerden lindern.<br />

gebenenfalls immer wieder an den Krankheitsverlauf<br />

angepasst wird. Im akuten Schub kommen meist reine<br />

Schmerzmittel (z. B. Paracetamol, Metamizol, aber<br />

auch Opio ide wie Tramadol) bzw. nichtsteroidale Antirheumatika<br />

(NSAR) wie Acetylsalicylsäure, Diclofenac,<br />

Ibuprofen oder Meloxicam bis hin zu Kortison infrage.<br />

Als Basistherapeutika haben sich u. a. die Wirkstoffe<br />

Sulfasalazin, Methotrexat, Choloroquin oder Auranofin<br />

bewährt. Hohe Erwartungen sind auch an eine neue<br />

Medikamentenklasse geknüpft: Wie die anderen Basistherapeutika<br />

richten sich die sogenannten monoklonale<br />

Antikörper (z. B. Infliximab, Anakinra) gegen die entzündlich<br />

bedingte Zerstörung von Knorpeln und Knochen<br />

an den Gelenken. Die hohen Kosten machen die<br />

neuen Medikamente für viele Rheumakranke jedoch<br />

bislang unerreichbar.<br />

In leichteren Fällen können eventuell auch äußerliche<br />

Anwendungen von »Rheumabädern« mit ätherischen<br />

Ölen oder der Einsatz von warmen Heublumensäckchen<br />

Linderung verschaffen. Zur innerlichen Anwendung<br />

empfiehlt die Phytotherapie u. a. Arzneidrogen,<br />

die Brennnesselblätter, Teufelkrallenwurzel oder Weidenrinde<br />

enthalten; ebenso sind pflanzliche Kombinationspräparate,<br />

z. B. mit Eschenrinde, Goldrutenkraut<br />

und Pflanzenteilen der Zitterpappel, hilfreich. Insbe-<br />

Thema aktuell<br />

sondere in Phasen hoher Schmerz- bzw. Entzündungsintensität<br />

können pflanzliche Mittel in der Regel jedoch<br />

nur wenig ausrichten.<br />

Krankengymnastik hilft<br />

Weitere wichtige Behandlungssäulen sind Krankengymnastik<br />

und regelmäßige Anwendungen der physikalischen<br />

Therapie, aber auch Anregungen, was Rheumapatienten<br />

selbst tun können, um im Alltag gut mit<br />

ihrer Erkrankung zurecht zu kommen.<br />

So haben z. B. viele Betroffene gute Erfahrungen mit<br />

dem Erlernen von speziellen Schmerzbewältigungsstrategien<br />

wie autogenes Training oder progressive<br />

Muskelrelaxation gemacht. Das »A und O« der Selbsttherapie<br />

ist jedoch die regelmäßige, möglichst tägliche<br />

Ausübung von Bewegungsübungen, um einerseits die<br />

Beweglichkeit von rheumakranken Gelenken zu erhalten<br />

und andererseits zu lernen, sich so<br />

zu bewegen, dass die Gelenke entlastet<br />

werden.<br />

Viele Rheumapatienten profitieren zudem<br />

von einer Änderung der Ernährung<br />

hin zu einer vitaminreichen Vollwertkost<br />

mit viel frischem Obst und Gemüse<br />

und einem stark reduzierten Verzehr<br />

von tierischen Fetten, wie sie vor allem<br />

in Fleisch, Wurst, Innereien oder Eigelb<br />

enthalten sind.<br />

Kneippanwendungen oder einfache<br />

Wechselduschen härten ab und verringern<br />

die Wetterfühligkeit.<br />

Maßvolles Bewegungstraining<br />

Mit einem maßvollen Bewegungstraining lässt sich<br />

im Übrigen auch die »Überreaktion« von wetterfühligen<br />

Gelenken mildern. Im Akutfall helfen bei Arthrose<br />

ohne Entzündungszeichen Wärmekompressen<br />

und durchblutungsfördernde Mittel. Ist das Gelenk erwärmt<br />

oder geschwollen, können Wärme anwendungen<br />

die Beschwerden verschlimmern <strong>–</strong> in diesem Fall sind<br />

kalte Kompressen die geeignete Behandlungsmethode.<br />

Darüber hinaus empfehlen Experten, sich systematisch<br />

gegen Wetterreize abzuhärten: Tägliche Spaziergänge<br />

an der frischen Luft <strong>–</strong> auch bei schlechtem Wetter <strong>–</strong> regelmäßige<br />

Wechselduschen, Wechselfußbäder und andere<br />

Anwendungen nach Kneipp sind, sofern aus ärztlicher<br />

Sicht nichts dagegen spricht, ebenfalls bewährte<br />

Mittel, um rheumakranke Gelenke gegen unverträgliche<br />

Wettereinflüsse zu stärken.<br />

5<br />

T<strong>OP</strong>FIT 3/2009


6 Medizin<br />

Maximale Bildgebung —<br />

minimale Strahlung<br />

Was die diagnostische Sicherheit bei der Früherkennung von Brustkrebs betrifft, gibt es zur<br />

Mammographie bislang keine Alternative. Dies gilt umso mehr, seitdem mit der Microdosis<br />

Mammographie eine Technik zur Verfügung steht, die sich durch eine exzellente Bildqualität<br />

bei einer drastisch reduzierten Strahlenexposition auszeichnet. Nun wurde im Zentrum für<br />

Microdosis Mammographie in der Herzogstraße eine neue Gerätegeneration installiert, die<br />

mit der derzeit geringsten Strahlenbelastung überhaupt auskommt. Von Dr. Nicole Schaenzler<br />

Mit mehr als 10 000 Mammographien<br />

pro Jahr ist<br />

die Radiologie Schwabing<br />

anerkannte Schwerpunktpraxis für<br />

die Diagnostik von gut- und bösartigen<br />

Erkrankungen der weiblichen<br />

Brust. Dabei nimmt die Praxis in<br />

Bezug auf apparative Innovationen<br />

seit Jahren eine Vorreiterrolle ein:<br />

Mit der Gründung des deutschlandweit<br />

ersten Zentrums für Microdosis<br />

Mammographie leiteten der Ra-<br />

Neue<br />

Gerätegene ration<br />

im Schwabinger<br />

Zentrum für<br />

Microdosis<br />

Mammographie<br />

diologe Dr. med. Michael Risch und<br />

seine Kollegen eine neue Ära der besonders<br />

schonenden Brustkrebsvorsorge<br />

ein. Denn in der ausschließlich<br />

auf Mammographien ausgerichteten<br />

Praxis erfolgt die Untersuchung<br />

zur Brustkrebs-Früherkennung<br />

mithilfe eines digitalen Mammographiesystems,<br />

das sich aufgrund<br />

T<strong>OP</strong>FIT 3/2009<br />

seiner innovativen Detektortechnologie<br />

nicht nur durch eine hervorragende<br />

Bildqualität, sondern<br />

auch durch eine extrem reduzierte<br />

Strahlenbelastung auszeichnet. Dadurch<br />

ist auch das zumindest theoretisch<br />

vorhandene Risiko, durch<br />

die Untersuchung selbst an Krebs<br />

zu erkranken, auf ein Minimum<br />

reduziert. Dieser Aspekt, der viele<br />

Jahre für Verunsicherung gesorgt<br />

hat, gehört zu den großen Herausforderungen<br />

der <strong>medizin</strong>ischen Informationstechnologie.<br />

Doch haben<br />

sich die Methoden zur frühzeitigen<br />

Erkennung von Brustkrebs in den<br />

letzten Jahren enorm weiterentwickelt.<br />

Langzeitstudien belegen eine<br />

gleichbleibend hohe diagnostische<br />

Qualität bei stetig sinkender Strahlenbelastung.<br />

Hiervon profitieren<br />

auch Frauen mit erblicher Vorbelastung,<br />

denen bereits in jüngeren Jahren<br />

regelmäßige Mammographien<br />

zur Brustkrebsvorsorge empfohlen<br />

werden.<br />

Ein weiterer Meilenstein<br />

Inzwischen blickt das Kompetenzteam<br />

des Zentrums für Microdosis<br />

Mammographie auf eine sechsjäh-<br />

rige Erfahrung. »Wir sind sehr zufrieden.<br />

Keine andere Technologie<br />

bietet uns derzeit eine bessere Möglichkeit,<br />

um einerseits schonende<br />

Mammographien auf einem so hohen<br />

diagnostischen Niveau durchzuführen<br />

und andererseits unsere<br />

internen Abläufe optimal zu gestalten.<br />

Entsprechend positiv ist auch<br />

das Feedback unserer Patien tinnen«<br />

<strong>–</strong> so das Fazit von Dr. Risch. Mit der<br />

neuen Gerätegeneration, auf die das<br />

Zentrum für Microdosis Mammographie<br />

vor Kurzem umgerüstet hat,<br />

verfolgen die Münchner Radiologen<br />

den Weg hin zu größtmöglicher diagnostischer<br />

Sicherheit konsequent<br />

weiter: Dank einer Optimierung<br />

der Detektortechnologie kommt die<br />

Microdosis Mammographie nun<br />

mit der weltweit geringsten Strahlendosis<br />

aus <strong>–</strong> und dies ohne Verlust<br />

der Bildqualität. Im Übrigen überzeugt<br />

auch der hohe Anwendungskomfort:<br />

Die anatomisch geformten<br />

und angewärmten Auflageplatten<br />

sorgen für einen angenehmen und<br />

schnellen Untersuchungsablauf.<br />

Das Interview zum Thema<br />

Über die Vorteile der Microdosis Mammographie sprach<br />

T<strong>OP</strong>FIT mit dem Münchner Facharzt für Radiologie Dr. med.<br />

Michael Risch. Schwerpunkte seines Leistungsspektrums<br />

sind die Microdosis Mammographie und digitale Vollfeld-<br />

Mammographie; letzteres Verfahren bietet die Radiologie<br />

Schwabing als Kassenleistung an. Hinzu kommen alle weiteren Untersuchungen<br />

zur Diagnostik von Veränderungen der weiblichen Brust. Das<br />

Zentrum für Microdosis Mammographie befi ndet sich in der Herzog straße 1a<br />

(Erdgeschoss) in unmittelbarer Nähe der Münchner Freiheit.<br />

Nähere Infos unter www.microdosis.de<br />

Herr Dr. Risch, die jüngste Gerätegeneration der Microdosis Mammographie hat<br />

in Bezug auf die diagnostische Sicherheit zur Früherkennung von Brustkrebs<br />

noch einmal neue Dimensionen eröffnet. Was hat Sie besonders überzeugt?<br />

Dr. Risch: Neben der deutlich verringerten Strahlenbelastung überzeugt vor allem<br />

die exzellente Bildqualität, die eine hohe diagnostische Aussagekraft gewährleistet.<br />

Hinzu kommen die Vorteile der digitalen Bildbearbeitung am Monitor, wodurch wir<br />

selbst kleinste Auffälligkeiten bis hin zu Mikroverkalkungen entdecken können.<br />

Gerade Mikrokalk kann ein Frühzeichen für Brustkrebs sein: 50 Prozent aller bösartigen<br />

Tumoren der weiblichen Brust fallen in ihrer Vorstufe oder Frühform durch<br />

Verkalkungen auf. Wird dann umgehend gehandelt, liegen die Heilungsaussichten<br />

bei nahezu 100 Prozent.<br />

Stichwort digitale Bildbearbeitung — weshalb ist sie für die<br />

Befunderhebung so wichtig?<br />

Dr. Risch: Die digitale Technologie zeichnet sich im Vergleich zur herkömmlichen<br />

analogen Technik durch eine ganze Reihe von Vorzügen aus. Vor allem erlaubt sie<br />

uns, die während der Untersuchung ermittelten Bilddaten am Monitor digital so zu<br />

bearbeiten, dass wir gezielt verdächtige Bezirke begutachten können. Ein wichtiges<br />

Mittel ist hierfür z. B. die Vergrößerung einzelner Bildausschnitte, ebenso können wir<br />

verschiedene Schärfeeinstellungen vornehmen oder die Kontraststärke variieren. Auf<br />

diese Weise können wir auch Verdichtungen der Brust, die früher schwer zu bewerten<br />

waren, gut von einem bösartigen Tumor unterscheiden.<br />

Wie hoch ist die »Treffsicherheit«?<br />

Dr. Risch: Eine hundertprozentige Treffsicherheit hat keine Untersuchungsmethode.<br />

Bei der Microdosis Mammographie liegt sie aber dank der sehr guten Bildqualität<br />

und der hohen Kontrastauflösung der Aufnahmen über dem Durchschnitt — dies gilt<br />

zumindest für unser Zentrum. Hierbei muss allerdings auch betont werden, dass für<br />

die Treffsicherheit nicht allein die Mammographie, sondern auch die Erfahrung des<br />

untersuchenden Arztes ausschlaggebend ist.


Komposite sind plastische<br />

zahnfarbene Füllmateria lien,<br />

die in Schichttechnik angewendet<br />

werden. Mittlerweile sind<br />

sie zur Modellierung im Frontzahnbereich<br />

unverzichtbar. Sie dienen<br />

als Alternative zu Veneers (keramische<br />

Haftschalen) oder zur »Verdeckung«<br />

von Zahnfleischdefekten.<br />

Mit ihnen können lockere Zähne<br />

(etwa bei Parodontitis) »geschient«<br />

werden und Korrekturen ganz ohne<br />

Schädigung der gesunden Zahnsubstanz<br />

durchgeführt werden.<br />

Und: Sie sind ideal, um auseinanderstehende<br />

oder schiefe (»verschachtelte«)<br />

Zähne ästhetisch zu<br />

korrigieren. Allerdings sind sie auch<br />

anspruchsvoll in der Handhabung<br />

und erfordern von Zahnärzten viel<br />

Erfahrung und hohes handwerkliches<br />

Können.<br />

Neue verträglichere Komposite<br />

Der Einsatz von Kompositen war<br />

bisher nicht immer möglich, denn<br />

einige Patienten reagierten allergisch<br />

<strong>–</strong> meist auf bestimmte Materialbestandteile<br />

(z. B. niedermolekuläre<br />

Komonomere wie TEGMA<br />

oder HEMA). Mittlerweile gibt es<br />

einige wenige Komposite ohne diese<br />

Komponenten und mit zusätzlich<br />

reduziertem Säuregehalt. Qualifizierte<br />

ganzheitliche Zahn<strong>medizin</strong>er<br />

verwenden Komposite, die bis zu<br />

80 Prozent aus Glas- und Keramikpartikeln<br />

(und nur noch zu 20 bis<br />

30 Prozent aus Kunststoff) bestehen.<br />

Diese verbesserte Biokompatibilität<br />

macht sie für sehr viel mehr<br />

Allergiker geeignet <strong>–</strong> und natürlich<br />

für alle Patienten, die auf eine<br />

schonen de und umweltverträgliche<br />

Zahnsanierung Wert legen.<br />

Korrekturen bei hängenden<br />

Mundwinkeln und faltigen Lippen<br />

Ästhetik im Mund ist die eine Sache,<br />

Ästhetik um den Mund eine<br />

andere. Sind die Zähne saniert, soll-<br />

Ganzheitlich-ästhetische Zahn<strong>medizin</strong><br />

Rundum gesund<br />

und schön im und<br />

um den Mund<br />

Nichts ist sympathischer als ein freundliches Lächeln oder<br />

ein herzhaftes Lachen, das die Zähne zeigt. Wer von der Natur<br />

mit unschönen Zähnen bedacht wurde, hat hier ein Problem.<br />

Früher mussten Betroffene gesunde Zahnsubstanz opfern und<br />

sich mit Veneers oder Kronen abfi nden, um schlechte, schiefe<br />

oder auseinanderstehende Zähne zu korrigieren — doch das<br />

ist Schnee von gestern. Heute kann man mit biokompatiblen,<br />

gesundheitlich unbedenklichen Kompositen Zähne für ein<br />

»Hollywood«-Lächeln modellieren. Von Dr. Lena Kertag<br />

te die Umgebung auch ansprechend<br />

sein. Nun gibt es ganz unterschiedliche<br />

Vorstellungen von Schönheit,<br />

und jeder muss mit zunehmendem<br />

Alter mit altersbedingten Veränderungen,<br />

etwa Falten, rechnen. Doch<br />

gerade um den Mund herum können<br />

sie schnell entstehen <strong>–</strong> teilweise<br />

beschleunigt durch fehlende Zähne,<br />

intensive Mimik und Rauchen.<br />

Ästhetisch orientierte ganzheitliche<br />

Zahn<strong>medizin</strong>er bieten nun auch<br />

schonende Faltenkorrekturen an.<br />

Sie unterspritzen Falten und Fältchen<br />

um den Mund mit nichtanimalischer<br />

Hyaluronsäure, einem<br />

Stoff, der auch in unserem Bindegewebe<br />

vorkommt, und sich natürlich<br />

wieder abbaut. So wird das Lächeln<br />

ästhetisch rundum perfekt.<br />

Dr. med. dent. Ilse-Phil Weber betreibt seit 1992 eine Praxis<br />

für ganzheitlich-biologische Zahn<strong>medizin</strong> und Ästhetik in<br />

München-Sendling (Kassen und privat). Sie ist zusätzlich in<br />

Homöopathie und in Akupunktur ausgebildet und qualifi ziertes<br />

Mitglied der GZM (Internationale Gesellschaft für ganzheitliche<br />

Zahn<strong>medizin</strong> e. V.). Seit 1988 laufende Fortbildungen<br />

in zahnärztlicher Naturheilkunde, seit 1990 in ästhetischer Zahn<strong>medizin</strong> (u. a. in<br />

Hamburg, Berlin, Würzburg, New York und Las Vegas). Frau Dr. Webers Schwerpunkte<br />

sind ganzheitlich-biologische Zahn<strong>medizin</strong> und vor allem ästhetische metallfreie<br />

Restaurationen. Neu: Qualifi ziert in Umweltzahn<strong>medizin</strong> und zertifi ziert in ästhetischbiologischer<br />

Faltenunterspritzung.<br />

Frau Dr. Weber, Sie haben viel Erfahrung<br />

in der ästhetischen Zahnsanierung<br />

und bei der Verwendung von<br />

Kompositen. Was ist zu beachten?<br />

Dr. Weber: Bei der Arbeit mit Kompositen<br />

geht es nicht um »einfache« Kunststofffüllungen,<br />

sondern um einen sehr<br />

aufwendigen Vorgang. Die Dentalmaterialien<br />

müssen in einem komplizierten<br />

Schichtverfahren verarbeitet, befestigt<br />

und möglichst perfekt ausgehärtet werden.<br />

Der Vorteil von Kompositen ist, dass<br />

sie in unterschiedlichen Konsis tenzen<br />

hergestellt werden, die sich für sehr viele<br />

Arten von Zahnsanierung eignen. Es gibt<br />

eigentlich kein schonenderes Verfahren<br />

zur Beseitigung einer frühen Karies oder<br />

Das Interview zum Thema<br />

zur Kaschierung von Zahnfehlstellungen.<br />

Dies geschieht teilweise ganz ohne Verlust<br />

oder aber nur mit minimalem Verlust an<br />

Zahnsubstanz. Anders gesagt: Die Anwendung<br />

von Kompositen ist zwar anspruchsvoll,<br />

doch sie dient wie keine andere dem<br />

Zahnerhalt — und dies ist ja ein zentrales<br />

Anliegen der ganzheitlichen Zahn<strong>medizin</strong>.<br />

Sind die neuen Kompo site verträglicher?<br />

Dr. Weber: Die neue Generation von<br />

Kompositen ist frei von sogenannten<br />

Komonomeren. Diese waren bisher ein<br />

wichtiger flüssiger Bestandteil für die Herstellung<br />

und Haltbarkeit. Deshalb konnten<br />

solche Komposite bei Patienten mit einer<br />

nachgewiesenen Allergie auf Komonomere<br />

nicht angewendet werden. Allergien und<br />

Medizin<br />

Vorher — nachher: Mit biokompatiblen<br />

Kompo si ten sanierte<br />

und modellierte »Lücken« im<br />

Oberkiefer einer Patientin (obere<br />

zwei Bilder). Mit Hyaluronsäure<br />

»modellier te« Mundfalten<br />

(untere zwei Bilder).<br />

Irritationen sind bei den neuen Materialien<br />

fast ausgeschlossen, sodass bei entsprechend<br />

veranlagten Patienten nun ebenfalls<br />

schonend restauriert werden kann. Der<br />

gepufferte pH-Wert der Begleitmaterialien,<br />

also der reduzierte Säuregehalt, optimiert<br />

zudem die Haftung am Zahn. Auch der<br />

höhere Anteil an natürlichen Bestandteilen<br />

wie Glas- und Keramikpartikeln ist positiv.<br />

Stichwort »Faltenunterspritzung«. Sie<br />

bieten auch ästhetische Korrekturen um<br />

den Mund herum an?<br />

Dr. Weber: Ja. Für mich sind drei Aspekte<br />

wichtig: gesundheitliche Unbedenklichkeit,<br />

Ästhetik und Wohlbefinden. Zur Ästhetik<br />

gehört einfach der Wunsch nach Schönheit.<br />

Nun sind die Vorstellungen von Schönheit<br />

natürlich immer individuell, doch Tatsache<br />

ist, dass sich Menschen, die sich schön<br />

fühlen, auch wohl fühlen, dass dann Glückshormone<br />

aktiviert werden, die wiederum<br />

Auswirkungen auf die Gesundheit haben.<br />

Deswegen bieten wir als Zusatzbehandlung<br />

eine Unterspritzung von Mundfalten mit<br />

Hyaluronsäure an, einem körpereigenen<br />

Stoff, der vom Organismus wieder natürlich<br />

abgebaut wird. Dies ist Teil unseres ganzheitlich-ästhetischen<br />

Konzepts.<br />

7<br />

T<strong>OP</strong>FIT 3/2009


8<br />

Medizin<br />

T<strong>OP</strong>FIT 3/2009<br />

Natürliche Hilfe bei Verstopfung<br />

»Stau« im Darm<br />

Die Mediziner haben Verstopfung klar<br />

definiert: Danach besteht eine Obstipation<br />

<strong>–</strong> so der <strong>medizin</strong>ische Fachbegriff<br />

<strong>–</strong>, wenn die Darmentleerung seltener<br />

als ein- bis zweimal pro Woche erfolgt. Für<br />

den Betroffenen sind vor allem die unangenehmen<br />

Begleiterscheinungen der seltenen<br />

Stuhlfrequenz ein Problem: Wegen der längeren<br />

Verweildauer im Darm ist der Stuhl oft<br />

hart und kann nur unter Schmerzen abgesetzt<br />

werden. Zwischen den Stuhlentleerungen leiden<br />

viele unter Blähungen und (krampfartigen)<br />

Bauchschmerzen; nicht selten macht<br />

ihnen zusätzlich ein aufgeblähter Bauch und/<br />

oder ein lästiges Völlegefühl zu schaffen. Hat<br />

es mit dem Stuhlgang endlich geklappt, besteht<br />

oft das Gefühl, als sei die Entleerung nur<br />

unvollständig erfolgt. Sogar Komplikationen<br />

sind möglich: Ist der Stuhl extrem hart, können<br />

Kotsteine entstehen, die im Darm festsitzen<br />

und die Darmpassage behindern; im Extremfall<br />

rufen sie eine Divertikulitis oder gar<br />

einen Darmverschluss hervor.<br />

Ursachenforschung<br />

Verstopfung ist keine Krankheit, sondern ein<br />

Symptom. Sie kann eine vorübergehende Erscheinung<br />

sein, aber auch über Monate und<br />

Jahre bestehen und die Lebensqualität erheblich<br />

beeinträchtigen. Häufige Gründe für eine<br />

akute Darmträgheit sind z. B. Änderungen<br />

des Tagesrhythmus oder Kostumstellungen<br />

auf Reisen. Im Alltag sind es meist Faktoren<br />

wie Stress oder Hektik. Bei Frauen, die bis<br />

zu dreimal häufiger betroffen sind als Männer,<br />

sind oft die Hormone Schuld: In Zeiten<br />

von Hormon umstellungen, etwa kurz vor der<br />

Menstruation, in der Schwangerschaft oder<br />

nach der Menopause, nimmt die Darmaktivität<br />

und damit auch die Häufigkeit der Stuhlentleerung<br />

ab. Auslöser sind auch manche<br />

Grunderkrankungen, etwa Depressionen,<br />

Nierenversagen, Diabetes mellitus oder eine<br />

Schilddrüsenunterfunktion; beim Reizdarmsyndrom<br />

tritt Verstopfung oft im Wechsel mit<br />

Durchfall auf. Enddarmerkrankungen wie<br />

Hämorrhoiden werden einerseits durch eine<br />

chronische Verstopfung begüns tigt, andererseits<br />

fördern sie die Verringerung der Stuhlfrequenz:<br />

Aus Furcht vor Schmerzen neigen<br />

gerade Menschen mit ausgeprägten Hämorrhoiden<br />

dazu, unwillkürlich den Entleerungsreflex<br />

zu unterdrücken, bis sie ihn schließlich<br />

regelrecht verlernt haben.<br />

Schließlich haben auch einige Medikamente<br />

als unerwünschte Wirkung eine Verstopfung<br />

zur Folge. Dazu gehören vor allem Eisenpräparate,<br />

aber auch einige Antidepressiva,<br />

Schmerzmittel aus der Gruppe der Morphine,<br />

blutdrucksenkende oder entwässernde Mittel<br />

und <strong>–</strong> nicht zu vergessen <strong>–</strong> Abführmittel.<br />

Manchmal liegt<br />

es an den Hormonen<br />

oder an der Einnahme von<br />

Medikamenten, bisweilen tritt<br />

sie auch als Folge einer Erkrankung<br />

auf. Die Mehrzahl der Betroffenen<br />

leidet jedoch unter anhaltender<br />

Verstopfung, ohne dass ein Auslöser<br />

ermittelt werden kann. In<br />

diesem Fall liegt die Ursache<br />

meist in der Lebensweise<br />

begründet.<br />

Von Dr. Nicole Schaenzler<br />

Ungünstige Lebensweise<br />

In den allermeisten Fällen ist jedoch eine ungünstige<br />

Lebensweise für Verstopfung verantwortlich:<br />

Durch Bewegungsmangel, eine ballaststoffarme<br />

Ernährung und ungenügende<br />

Flüssigkeitszufuhr wird der Darm träge, sodass<br />

der Stuhl nur langsam vorwärts bewegt<br />

wird und sich immer mehr verfestigt. Eine<br />

weitere häufige Ursache ist das Unterdrücken<br />

des Stuhlgangs: Wer sich nicht ausreichend<br />

Zeit für eine »Sitzung« nimmt oder den<br />

Stuhldrang immer wieder unterdrückt, weil<br />

er nicht sofort zur Toilette gehen kann, handelt<br />

sich über kurz oder lang fast immer eine<br />

Verstopfung ein. Von diesem Problem sind<br />

bestimmte Berufszweige besonders betroffen,<br />

etwa Lehrer, Fernfahrer oder Schichtarbeiter.<br />

Letztlich ist es aber gar nicht so schwer, den<br />

Darm an regelmäßige »Entleerungszeiten«<br />

zu gewöhnen. Besonders gut geeignet ist z.B.<br />

die Zeit nach dem Frühstück: Wenn sich der<br />

leere Magen füllt, reagiert der Dickdarm mit<br />

einem Reflex. Deshalb sollte man nicht gleich<br />

nach dem Frühstück aus dem Haus stürzen,<br />

um rechtzeitig zur Arbeitsstelle zu kommen,<br />

sondern stattdessen lieber morgens eine halbe<br />

Stunde früher aufstehen, um dann in Ruhe<br />

auf die Toi lette gehen zu können.<br />

Ausgewogene Ernährung<br />

Wichtigster Ansatzpunkt zur Aktivierung<br />

eines trägen Darms ist die Ernährung. Da in<br />

Regionen, in denen traditionell ballaststoffreich<br />

gegessen wird, Verstopfung sehr viel seltener<br />

vorkommt, galt lange Zeit die Empfehlung,<br />

die Aufnahme von Ballaststoffen deutlich<br />

zu steigern, um so den Darm wieder in


Schwung zu bringen. Inzwischen weiß man, dass nicht<br />

alle von einem Mehr an Ballaststoffen profitieren. Im<br />

Gegenteil: Für manche ist eine zu rasche Umstellung<br />

sogar mit neuen Beschwerden, allen voran Blähungen,<br />

verbunden. Wer seine Verstopfung mit Ballaststoffen<br />

lindern möchte, sollte deshalb schrittweise vorgehen:<br />

Ersetzen Sie zunächst einzelne ballaststoffarme Lebensmittel<br />

durch klassische Ballaststofflieferanten, z. B.<br />

das Vollkornbrötchen anstelle der Frühstückssemmel<br />

aus Weißmehl oder Vollkornnudeln anstelle der Eiernudeln.<br />

Rohkost sollte zunächst besser in den Mittagsstunden<br />

und nicht unbedingt zum Abendessen verzehrt<br />

werden. Ebenso ist es ratsam, ballaststoffreiche,<br />

aber tendenziell blähende Speisen wie Kohl- oder Hülsenfrüchtegerichte<br />

dem wöchentlichen Speiseplan allmählich<br />

zuzufügen. Generell heißt das Schlüsselwort<br />

»ausgewogen«: Basis einer solchen Ernährung sind alle<br />

Lebensmittel, die reich an Vitaminen, Mineralstoffen<br />

und Spurenelementen (vor allem Gemüse und Obst),<br />

(pflanzlichem) Eiweiß (z. B. fettarmes Fleisch, Fisch,<br />

Eier, Milchprodukte, Getreideprodukte) und Kohlehydraten<br />

(z. B. Getreideprodukte, Kartoffeln, Hülsenfrüchte)<br />

sind, Zucker, Weißmehl und Fett dagegen nur<br />

in Maßen aufweisen.<br />

Medizin 9<br />

wegung. Wer körperlich aktiv ist, trainiert nicht nur<br />

die Muskeln, sondern auch den Darm. Am besten eignen<br />

sich leichte Ausdauersportarten wie Laufen, Walking,<br />

Radfahren oder Gymnastikübungen, bei denen<br />

speziell die Bauchmuskeln trainiert werden.<br />

Abführmittel sind keine Lösung<br />

Wer regelmäßig Abführmittel einnimmt, riskiert eine<br />

dramatische Verschlimmerung der Verstopfung: Hat<br />

sich der Darm erst einmal an die »Schubkraft« gewöhnt,<br />

kommt der Stuhlgang ohne sie schließlich überhaupt<br />

nicht mehr in Gang <strong>–</strong> ein Teufelskreis. Regelmäßig<br />

eingenommen, sind Abführmittel gefährlich:<br />

� Sie reizen die Darmschleimhaut und begünstigen<br />

damit die Entstehung von Entzündungen; zudem wirken<br />

sie sich ungünstig auf die Darmflora aus, zerstören<br />

Darmmuskelzellen und schädigen die Leber.<br />

� Durch die Wirkung von Abführmitteln gehen dem<br />

Körper lebenswichtige Mineralsalze, vor allem Kalium,<br />

verloren. Im Extremfall kann es zu Herzrhythmusstörungen<br />

und anderen schwerwiegenden Folgen<br />

eines gestörten Elektrolythaushalts kommen.<br />

� Abführmittel sind tabu, wenn die Ursache für die<br />

Verstopfung eine Verengung im Darm bzw. eine entzündliche<br />

Darmerkrankung ist; in diesem Fall droht<br />

ein lebensgefährlicher Darmverschluss.<br />

Am besten erfolgt die Einnahme von Abführmitteln<br />

unter ärztlicher Aufsicht und nicht länger als maximal<br />

zwei Wochen. Lediglich Füll- bzw. Quellstoffe (z. B.<br />

Agar-Agar, Leinsamen, Weizenkleie, Flohsamen) eignen<br />

sich bei leichteren Formen der Verstopfung für die<br />

<strong>–</strong> zeitlich begrenzte <strong>–</strong> Selbstbehandlung.<br />

So bringen Sie Ihren Darm in Schwung<br />

� Dörrpflaumen, getrocknete Feigen und rohes Sauerkraut<br />

sind gute Verdauungshilfen. Ein Glas Sauerkrautsaft<br />

oder Wasser mit einem Esslöffel Apfelessig,<br />

das morgens vor dem Frühstück getrunken wird, hat<br />

ebenfalls eine anregende Wirkung.<br />

� Quellstoffe wie Weizenkleie, Leinsamen, Flohsamenschalen<br />

oder indischer Flohsamen regen die Verdauung<br />

an und machen den Stuhl gleitfähiger. Sie entfalten<br />

ihre Wirkung jedoch nur, wenn sie mit viel Flüssigkeit<br />

(Verhältnis 1 : 10) eingenommen werden.<br />

� Sauermilchprodukte (Buttermilch, Kefir, Joghurt.<br />

Dickmilch) haben einen günstigen Einfluss auf die<br />

Darmflora und regen die Darmtätigkeit an; sie sollten<br />

deshalb auf Ihrem täglichen Speiseplan stehen.<br />

� Milchzucker (Laktose) hilft bei<br />

Verstopfung, liefert jedoch auch Mehr zum Thema BUCHTIPP<br />

jede Menge Kalorien.<br />

� Kaliumreiche Lebensmittel (z. B.<br />

Niemand sollte sich mit dem Leidensdruck abfi nden, der mit Verstopfung,<br />

stressbedingten Magenschmerzen, ständigen Blähungen, Durchfall oder<br />

Aprikosen, Äpfel, Erdbeeren, Kar- häufi gem Sodbrennen verbunden ist. Hier kann gerade die Naturheilkuntoffeln,<br />

Avocados) wirken sich poside wertvolle Dienste leisten: Sie bietet bewährte Methoden, mit denen<br />

tiv auf den Dickdarm aus, insbesondere<br />

wenn jahrelang zu Abführmitteln<br />

gegriffen wurde, die dem Darm<br />

viel Kalium entzogen haben.<br />

� Bei hartnäckiger Verstopfung<br />

Verdauungsbeschwerden auf sanfte, aber nachhaltige Weise gelindert und<br />

sogar geheilt werden können.<br />

Welche naturheilkundlichen Mittel bei welcher Verdauungsstörung geeignet<br />

sind, ist Thema des neuen Ratgebers »Magen und Darm natürlich<br />

behandeln«. Nach einer einführenden Beschreibung, wie das Verdauungssystem<br />

funktioniert und warum gerade der Darm für die Gesundheit<br />

kann ein Einlauf Abhilfe schaffen. unseres Organismus (und unseres Immunsystems) so wichtig ist, nennen<br />

� Um die Stuhlkonsistenz weich die Autoren Dr. Nicole Schaenzler und Dr. Christoph Koppenwallner die<br />

zu halten, sollten Sie mindestens<br />

zwei bis zweieinhalb Liter Flüssigkeit<br />

pro Tag zu sich nehmen. Am<br />

wichtigsten Maßnahmen der Natur- und Pfl anzenheilkunde sowie häufi g<br />

eingesetzte Akutmittel der Homöopathie. Zudem werden Tipps für eine auf<br />

das jeweilige Beschwerdebild abgestimmte Ernährung<br />

sowie für eine gesundheitsfördernde Lebensweise<br />

besten geeignet sind Mineralwasser, gegeben. Der beiliegende Folder enthält die wichtigsten<br />

Saftschorlen, Früchte- und Kräu- Heilkräuter von A bis Z, mit denen man Verdauungstertees.<br />

Alkoholische und koffeinstörungen behutsam lindern kann.<br />

haltige Getränke wie Kaffee, Tee Dr. Nicole Schaenzler / Dr. Christoph Koppenwallner<br />

oder Cola helfen dagegen nicht.<br />

� Sorgen Sie für regelmäßige Be-<br />

Magen und Darm natürlich behandeln<br />

Gräfe und Unzer Verlag, 128 Seiten, 12,90 €<br />

Wann zum Arzt?<br />

Grundsätzlich gilt: Jede plötzlich einsetzende Verstopfung,<br />

vor allem, wenn sie im Wechsel mit Durchfall,<br />

Blut auflagerungen, heftigen Bauchschmerzen, Fieber<br />

und/oder unfreiwilligem Stuhlabgang mit Winden<br />

auftritt, sollte Anlass für einen Arztbesuch sein, um<br />

schwerwiegende Krankheitsursachen abzuklären.<br />

T<strong>OP</strong>FIT 3/2009


10 Medizin<br />

Dem Schwindel auf<br />

der Spur<br />

Am Klinikum der LMU in Großhadern entsteht ein neues<br />

Forschungs- und Behandlungszentrum für Patienten mit<br />

Schwindel und Gleichgewichtsstörungen. Von Philipp Kreßirer<br />

Alles dreht sich, der Boden<br />

schwankt … Schwindel ist<br />

das zweithäufigste Krankheitssymptom<br />

in Deutschland. Fast<br />

jeder zehnte Arztbesuch ist darauf<br />

zurückzuführen. Trotzdem kennt<br />

etwa die Hälfte der Betroffenen<br />

nach zwei Jahren noch immer nicht<br />

die genaue Ursache für ihre Erkrankung.<br />

Viele Patienten fühlen sich<br />

mit ihren Beschwerden nicht ernst<br />

genommen und erhalten auch bei<br />

mehrjährigen Krankheitsverläufen<br />

keine angemessene Therapie.<br />

Dass bis heute eine eklatante Unter-<br />

und Fehlversorgung der Betroffenen<br />

besteht, hat viele Gründe: eine unzureichende<br />

interdisziplinäre Kooperation,<br />

fehlende Standardisierung<br />

von Diagnostik und Therapie,<br />

mangelnde Vernetzung von Grundlagenforschung<br />

und klinischer Anwendung<br />

und das Fehlen multizentrischer<br />

klinischer Studien zur<br />

Diagnose und Therapie. Das wird<br />

T<strong>OP</strong>FIT 3/2009<br />

sich nun ändern. Am Klinikum<br />

der Universität München, Campus<br />

Großhadern, entsteht ein national<br />

und international einzigartiges<br />

Integriertes Forschungs- und Behandlungszentrum<br />

für Schwindel,<br />

kurz IFB. »Das IFBLMU ist ein geeignetes<br />

Instrument zur Überwindung<br />

dieser Defizite und bietet die<br />

Möglichkeit zur nachhaltigen Etablierung<br />

eines internationalen, fächerübergreifendenReferenzzentrums«,<br />

erläutert Professor Thomas<br />

Brandt, Initiator des Projektes. Zum<br />

Thema Schwindel, Gleichgewichts-<br />

und Okulomotorikstörungen gibt<br />

es in München eine weltweit einmalige<br />

Konzentration führender<br />

Experten in Klinik und Grundlagenforschung.<br />

Diese Expertise wird<br />

nun im IFBLMU gebündelt.<br />

»Schon jetzt erhalten in der spezialisierten<br />

Schwindel-Ambulanz der<br />

Klinik rund 95 Prozent der Patienten<br />

eine konkrete Diagnose«, sagt<br />

Mithilfe der Elektronystagmographie<br />

(links oben) lassen sich Augenbewegungen<br />

aufzeichnen und die<br />

Funktion der Gleichgewichtsorgane<br />

testen.<br />

Professor Michael Strupp, Neurologe<br />

und Leiter dieser Einrichtung<br />

in München-Großhadern. Den Patienten<br />

mit den Leitsymptomen<br />

Schwindel, Gleichgewichts- oder<br />

Augenbewegungsstörungen wird<br />

hier ein fachübergreifendes Angebot<br />

zur effizienten Diagnosestellung<br />

und Therapieeinleitung nach<br />

den Vorgaben der Integrierten Gesundheitsversorgung<br />

gemacht. »Oft<br />

sind die Ursachen nicht wirklich bedrohlich<br />

und wir können den Patienten<br />

die Angst nehmen. Die meisten<br />

Schwindelformen haben eine<br />

gute Prognose und können erfolgreich<br />

behandelt werden«, so Strupp.<br />

Am häufigsten tritt der gutartige<br />

Lagerungsschwindel auf, der sich<br />

schon aus der typischen Krankheitsgeschichte<br />

erkennen lässt und<br />

in vielen Fällen an Ort und Stelle<br />

durch ein gezieltes Befreiungsmanöver<br />

»geheilt« werden kann. Bei<br />

anderen Schwindelformen führt<br />

die Aufdeckung der Kombination<br />

von Beschwerden und Störungen<br />

zur korrekten Diagnose. So weist<br />

z. B. Schwindel mit Hörstörungen<br />

oder einem Ohrdruck auf eine sogenannte<br />

Menière-Erkrankung<br />

hin. Die Kombination mit neurologischen<br />

Erscheinungen wie Lähmungen,<br />

Doppelbildern oder Gefühlsstörungen<br />

deutet auf eine Ursache<br />

nicht im Innenohr, sondern<br />

im Gehirn. Anamnese, körperliche<br />

Untersuchung und weitere Untersuchungen<br />

führen im Allgemeinen<br />

rasch zur Diagnose, und eine<br />

unnötige Odyssee kann vermieden<br />

werden.<br />

Experten unter einem Dach vereint<br />

Die Situation für die Patienten wird<br />

sich in den nächsten Jahren nochmals<br />

deutlich verbessern. Maßgeblich<br />

mit dazu beitragen werden Experten<br />

am Klinikum der Universität<br />

München. Das Klinikum und<br />

die Medizinische Fakultät der LMU<br />

haben unter der Federführung von<br />

Prof. Dr. Thomas Brandt den Zuschlag<br />

des Bundesministeriums für<br />

Bildung und Forschung (BMBF) für<br />

ein einzigartiges Forschungs- und<br />

Behandlungszentrum für Schwindel,<br />

Gleichgewichts- und Okulomotorikstörungen<br />

erhalten. Ein internationales<br />

Gutachter-Gremium hat<br />

die Voraussetzungen für die Einrichtung<br />

des Zentrums am LMU-<br />

Klinikum geprüft und befürwortet.<br />

Ab November 2009 erhält das<br />

IFBLMU Fördergelder in Höhe von<br />

rund 25 Millionen Euro für die<br />

Kontakt:<br />

Prof. Dr.<br />

Michael Strupp<br />

Neurologische Klinik<br />

und Poliklinik<br />

Klinikum der Universität München,<br />

Campus Großhadern<br />

Marchioninistr. 15, 81377 München<br />

nächsten fünf Jahre. Damit verbunden<br />

ist die Option auf weitere fünf<br />

Jahre und eine spätere Fortführung<br />

durch die Ludwig-Maximilians-<br />

Universität und das Klinikum.<br />

»Dieses international einmalige<br />

Forschungs- und Behandlungszentrum<br />

wird <strong>–</strong> durch den effektiven<br />

Transfer der Forschungsergebnisse<br />

in die <strong>medizin</strong>ische Versorgung<br />

<strong>–</strong> maßgeblich zur Verbesserung in<br />

der Versorgung von ›Schwindel‹-Patienten<br />

beitragen«, ergänzt Prof. Dr.<br />

Burkhard Göke, Ärztlicher Direktor<br />

und Vorsitzender des Vorstands<br />

am Klinikum der Universität München.<br />

Kleiner Wermutstropfen: Die<br />

volle Kapazität des Zentrums wird<br />

voraussichtlich erst Mitte nächsten<br />

Jahres erreicht sein. Bis dahin müssen<br />

sich die Patienten noch auf längere<br />

Wartezeiten einstellen.<br />

Durch das Fotografi eren des Augenhintergrunds<br />

können Bewegungsstörungen der Augen festgestellt<br />

werden (links). Die Bestimmung der sogenannten<br />

Subjektiven Visuellen Vertikale (rechts)<br />

ist ein empfi ndlicher Test zur Abklärung von<br />

akuten Schädigungen des Gleichgewichts.


DAS MVZ IM HELIOS<br />

Vernetzte Gesundheitsversorgung<br />

zum Wohl des Patienten — auf diesem<br />

Grundgedanken basiert das Medizinische<br />

Versorgungs-Zentrum (kurz<br />

MVZ im Helios) in München. Gegründet<br />

wurde das MVZ für Orthopädie und<br />

Anästhesie Ende 2005 von den Orthopäden<br />

Dr. med. Heribert Konvalin,<br />

Dr. med. Werner Zirngibl, Dr. med.<br />

Steffen Zenta und Dr. med. Felix Söller.<br />

Die Stärke des MVZ im Helios besteht<br />

in der abgestimmten orthopädischen<br />

Versorgung aus einer Hand: von der<br />

Vorsorge bis zur individuellen <strong>OP</strong>-<br />

Nachbehandlung, von der Diagnostik<br />

mit moderner Medizintechnik bis zur<br />

ganzheitlichen Beratung, bei der der<br />

Mensch im Vordergrund steht.<br />

Nähere Infos: www.mvz-im-helios.de<br />

»Auf einer Skala von 0 bis<br />

10 lagen meine Schmerzen<br />

sehr häufi g bei 10. Mithilfe<br />

des SpineMed-Verfahrens bin<br />

ich vollständig schmerzfrei«,<br />

schwärmt Tom Lundell. Er<br />

ist einer von zahlreichen<br />

rückenschmerzgeplagten<br />

Amerikanern, denen eine<br />

drohende <strong>OP</strong> durch ein einfaches,<br />

aber sehr effektives<br />

neues Verfahren erspart<br />

blieb. Nun hat die Methode<br />

endlich den Weg nach<br />

Deutschland gefunden: Das<br />

MVZ im Helios ist die erste<br />

Praxis in München, die die<br />

Bandscheibenprobleme ihrer<br />

Patienten mit der SpineMed-<br />

Methode behandelt.<br />

Nach Angaben des Robert<br />

Koch-Instituts leiden hierzulande<br />

rund 22 Prozent<br />

der Frauen und 15 Prozent der<br />

Männer unter chronischen Rückenschmerzen.<br />

Oft gehen die Beschwerden<br />

von einer geschädigten<br />

Bandscheibe aus: Der Knorpelring,<br />

der den gallertigen Kern der Bandscheibe<br />

umgibt, weist kleine Einrisse<br />

auf, oder der Gallertkern, der<br />

sich im Zentrum der Bandscheibe<br />

befindet, wölbt sich in den Wirbelkanal<br />

vor und drückt auf Nervenendigungen.<br />

Reißt der Knorpelring<br />

ein, tritt der Gallertkern aus und<br />

verursacht einen Bandscheibenvor-<br />

MVZ im Helios —<br />

fachärztliche Kompetenz<br />

unter einem Dach<br />

Von Dr. Nicole Schaenzler<br />

fall <strong>–</strong> ein gefürchtetes Krankheitsbild,<br />

bei dem oft auch benachbarte<br />

Nerven gequetscht werden und<br />

das in der Vergangenheit deshalb<br />

oft nur operativ behoben werden<br />

konnte.<br />

Ausgangspunkt für Bandscheibenschäden<br />

sind Abnutzungserscheinungen.<br />

Die Fähigkeit der Bandscheibe,<br />

Wasser zu speichern, lässt<br />

allmählich nach, sie wird flacher<br />

und die Zwischenräume zwischen<br />

den Wirbelkörpern verringern sich.<br />

Die Höhenminderung stört die fein<br />

aufeinander abgestimmten Bewegungen<br />

zwischen zwei Wirbeln,<br />

wodurch auch die angrenzenden<br />

Wirbelkörper und Zwischenwirbelgelenke<br />

in Mitleidenschaft gezogen<br />

werden. Kommt es hierdurch<br />

zu hartnäckigen Rückenschmerzen,<br />

spricht der Orthopäde von einem<br />

Facettensyndrom.<br />

Bandscheibenschaden durch<br />

Fehlbelastungen<br />

Bis zu einem gewissen Grad ist eine<br />

Bandscheibendegeneration Folge<br />

des natürlichen Alterungsprozesses.<br />

Bereits ab dem 20. bis 25. Lebensjahr<br />

lassen sich erste Ansätze einer degenerativen<br />

Veränderung erkennen.<br />

Beschleunigt wird dieser Prozess<br />

durch anhaltende Fehlbelastungen:<br />

Insbesondere einseitige Überbeanspruchung<br />

<strong>–</strong> oft in Kombination<br />

mit Bewegungsmangel, Haltungsschäden<br />

und/oder Übergewicht<br />

<strong>–</strong> wirken sich ungünstig auf die<br />

Bandscheiben aus, sodass sie nach<br />

und nach ihre »Stoßdämpferfunktion«<br />

für die Wirbelsäule einbüßen.<br />

Ist die Bandscheibe stark vorgeschädigt,<br />

genügt oft eine plötzliche<br />

Drehbewegung oder ein schweres<br />

Heben bei gebeugtem Rumpf, um<br />

einen Bandscheibenvorfall auszulösen.<br />

Mitunter tritt er aber auch<br />

ohne einen erkennbaren äußeren<br />

Medizin<br />

<strong>Schmerzfrei</strong> ohne <strong>OP</strong><br />

Neu in München:<br />

Innovative Dehnbehandlung entlastet gestresste Bandscheiben<br />

11<br />

Anlass auf. Hiervon ist in 90 Prozent<br />

der Fälle der untere Bereich der<br />

Lendenwirbelsäule betroffen; seltener<br />

spielt sich ein Bandscheibenvorfall<br />

an der Halswirbelsäule und<br />

noch seltener an der Brustwirbelsäule<br />

ab.<br />

Schwachpunkt Lendenwirbelsäule<br />

Typisch für einen Bandscheibenvorfall<br />

im Lendenwirbelsäulenbereich<br />

sind starke Schmerzen im unteren<br />

Bereich des Rückens, die bis in<br />

Gesäß, Bein oder Fuß ausstrahlen<br />

und oft durch Husten, Niesen oder<br />

Pressen verstärkt werden. Aber auch<br />

Gefühlsstörungen oder Lähmungserscheinungen<br />

in einem Bein bis<br />

hin zum Kontrollverlust beim Wasserlassen<br />

und/oder beim Stuhlgang<br />

sind möglich <strong>–</strong> je nachdem, ob und<br />

in welchem Ausmaß auch umliegende<br />

Nerven in Mitleidenschaft<br />

gezogen sind.<br />

Spätestens wenn neurologische Ausfallerscheinungen<br />

auftreten, steht<br />

meist eine Operation zur Entlastung<br />

der betroffenen Nervenwurzel<br />

im Raum <strong>–</strong> ein Eingriff, der hierzulande<br />

jedes Jahr ca. 70 000 Mal<br />

durchgeführt wird. »Immerhin stehen<br />

uns heute eine Reihe von innovativen<br />

<strong>OP</strong>-Techniken zur Verfügung,<br />

die das Komplikationsrisiko<br />

der früher üblichen offenen Bandscheibenoperation<br />

entscheidend<br />

minimiert haben«, erläutert der<br />

Münchner Orthopäde Dr. Heribert<br />

Konvalin vom MVZ im Helios.<br />

»Aber natürlich geben wir, wenn<br />

möglich, einer Therapiestrategie<br />

den Vorzug, bei der wir nicht invasiv<br />

vorgehen müssen.«<br />

In den USA schon bewährt<br />

Ein solches Verfahren kommt nun<br />

aus den USA: das SpineMed-Dekompressions-System.<br />

Hierbei begibt<br />

sich der Patient auf eine com-<br />

T<strong>OP</strong>FIT 3/2009


12 Medizin<br />

PLUSPUNKTE DES<br />

MVZ IM HELIOS<br />

� Qualitätsgesicherte Präventionskonzepte<br />

helfen dabei, orthopädische<br />

Erkrankungsrisiken zu erkennen, um<br />

die Entstehung von Krankheiten zu<br />

verhindern, hinauszuzögern oder abzuschwächen.<br />

� Zur umfassenden Diagnostik<br />

gehören eine ausführliche Erhebung<br />

der Krankengeschichte, die sorgfältige<br />

körperliche Untersuchung und<br />

der Einsatz hochwertiger, innovativer<br />

Medizintechnik.<br />

� Gut abgestimmte diagnostischtherapeutische<br />

Vorgehensweisen<br />

ermöglichen den Ärzten ein effi zientes<br />

Arbeiten auf hohem wissenschaftlichen<br />

Niveau (evidenzbasierte Medizin). Aus<br />

Patientensicht sind die komfortablen<br />

Abläufe mit geringen Wartezeiten<br />

wichtig, bei denen unnötige Doppeluntersuchungen<br />

von Praxis und Klinik<br />

entfallen.<br />

� Eine ganzheitliche Sichtweise der<br />

Patientenprobleme ermöglicht es,<br />

akute Beschwerden mit Augenmaß<br />

zu behandeln, ohne die langfristigen<br />

Therapieergebnisse aus dem Auge zu<br />

verlieren.<br />

Nähere Infos: www.mvz-im-helios.de<br />

putergesteuerte Behandlungsliege,<br />

um von seinen Rückenschmerzen<br />

befreit zu werden. Inzwischen arbeiten<br />

über 3000 amerikanische<br />

Ärzte und Kliniken mit dem Spine-<br />

Med-System, in Deutschland ist es<br />

dagegen bislang kaum bekannt.<br />

Der Vorreiterrolle zur Etablierung<br />

des innovativen Verfahrens in der<br />

orthopädischen Arztpraxis hat<br />

sich nun das MVZ im Helios angenommen:<br />

Ab sofort können sich<br />

Münchner Rückenschmerzgeplagte<br />

von Dr. Konvalin und seinen<br />

Kollegen mit der schonenden Entlastungstherapie<br />

behandeln lassen<br />

<strong>–</strong> und dies, ohne Nebenwirkungen<br />

befürchten zu müssen.<br />

T<strong>OP</strong>FIT 3/2009<br />

SpineMed-Tisch zur Behandlung<br />

von Rückenschmerzen, insbesondere<br />

bei Bandscheibenproblemen.<br />

Der Patient liegt dabei bequem<br />

mit angewinkelten Beinen auf dem<br />

Rücken.<br />

Das Interview zum Thema<br />

Dr. med. Heribert Konvalin ist Facharzt für Orthopädie, Chirotherapie,<br />

Sport<strong>medizin</strong> und Physikalische Medizin und praktiziert<br />

zusammen mit seinen Kollegen Dr. med. Werner Zirngibl, Dr. med.<br />

Steffen Zenta und Dr. med. Felix Söller im MVZ im Helios. Zu seinen<br />

Behandlungsschwerpunkten gehören neben der regenerativen Knorpeltherapie<br />

zur Be handlung von Arthrose u. a. auch Knie-, Ellbogen-,<br />

Sprunggelenk-, Schulterarthroskopie, arthroskopische Kreuzbandoperationen, Fußchirurgie<br />

sowie interventionelle Schmerztherapie einschließlich minimal-invasiver<br />

Wirbelsäulenoperationen. Dr. Konvalin ist Präsident der Gesellschaft für Prophylaktische<br />

Orthopädie e. V. (GfPO e. V.).<br />

Herr Dr. Konvalin, ist es wirklich<br />

möglich, ein so schweres Krankheitsbild<br />

wie einen schmerzhaften<br />

Bandscheibenschaden mit einer so<br />

sanften Therapie wie der SpineMed-<br />

Methode zu therapieren?<br />

Dr. Konvalin: Die extrem guten<br />

Erfahrungen, die die amerikanischen<br />

Kollegen mit dem Verfahren gemacht<br />

haben, sprechen jedenfalls für sich.<br />

Das Behandlungskonzept, auf dem die<br />

SpineMed-Methode beruht, ist in jeder<br />

Hinsicht überzeugend. Erstmals ist es<br />

möglich, zielgenau die Bandscheibe<br />

zu dehnen, die geschädigt ist. Diese<br />

für den Behandlungserfolg sehr wichtige<br />

selektive Vorgehensweise war<br />

mit den herkömmlichen Streckbehandlungen<br />

nicht möglich. Mit ihnen<br />

konnten wir immer nur die gesamte<br />

Wirbelsäule behandeln. Außerdem<br />

spricht für das Verfahren, dass es<br />

keine Nebenwirkungen hervorruft.<br />

Warum ist es für den Behandlungserfolg<br />

wichtig, die kranke Bandscheibe<br />

zu dehnen?<br />

Dr. Konvalin: Bandscheiben werden<br />

nicht von Blutgefäßen versorgt,<br />

sondern sie müssen sich Flüssigkeit,<br />

Nährstoffe und Sauerstoff per Diffusion<br />

aus dem umliegenden Gewebe<br />

<strong>Schmerzfrei</strong>e Behandlung<br />

Der Patient liegt in Rückenlage mit<br />

angewinkelten Beinen, die durch<br />

ein dreieckiges Kissen gestützt werden,<br />

bequem auf dem zweigeteilten<br />

SpineMed-Tisch; Hüften und Becken<br />

sind dabei mit Gurten fixiert.<br />

In der Folge bewegt sich der untere<br />

Teil des Tischs per Computer im<br />

Zeitlupentempo <strong>–</strong> und somit für<br />

den Patienten kaum wahrnehmbar<br />

<strong>–</strong> vom oberen Teil Millimeter für<br />

Millimeter weg und wieder zurück.<br />

Der Effekt: Der Zwischenwirbelraum<br />

des betroffenen Rückensegments<br />

wird durch leichte Streckung<br />

gedehnt und die betroffene Bandscheibe<br />

auf diese Weise gezielt ent-<br />

beschaffen. Dies gelingt jedoch nur,<br />

wenn die Bandscheiben intakt und der<br />

für den Diffusionsvorgang notwendige<br />

Druckunterschied zwischen Bandscheibeninneren<br />

und ihrer unmittelbaren<br />

Umgebung einen gewissen Grad nicht<br />

überschreitet. Bei einer Schädigung sind<br />

die Druckverhältnisse jedoch gestört,<br />

weil das Bandscheibeninnere durch die<br />

Abnahme des Zwischenwirbelraums<br />

permanent einer starken Druckbelastung<br />

ausgesetzt ist. Dadurch ist auch<br />

der Stoffwechsel zwischen Bandscheibe<br />

und umliegendem Gewebe beeinträchtigt,<br />

sodass die Bandscheibe zu wenig<br />

Flüssigkeit und Nährstoffe erhält und<br />

sich nicht regenerieren kann. Mit der<br />

gezielten Dehnung der Bandscheibe<br />

durch die SpineMed-Methode lässt<br />

der Druck nach, und der Prozess der<br />

Diffusion kommt wieder in Gang. Die<br />

entlastete Bandscheibe wird nun wieder<br />

ausreichend mit Flüssigkeit, Nährstoffen<br />

und Sauerstoff versorgt und kann sich<br />

regenerieren. Zu diesem Heilungsprozess<br />

gehört auch, dass sich der<br />

Gallertkern wieder in Richtung Bandscheibenzentrum<br />

verlagert. Dadurch<br />

wird auch die bedrängte Nervenwurzel<br />

entlastet, und die Symptome bessern<br />

sich bzw. verschwinden im Idealfall<br />

sogar vollständig.<br />

lastet. Gesteuert wird der Vorgang<br />

von einem Computer, der dafür<br />

sorgt, dass die für die Streckung<br />

freigesetzte Kraft sanft dosiert und<br />

ohne Beeinträchtigung des Patienten<br />

erfolgt. »Tatsächlich empfinden<br />

die Patienten keinerlei Schmerzen,<br />

ja sie spüren die Bewegungen<br />

des Tisches meist noch nicht einmal«,<br />

ergänzt Dr. Konvalin.<br />

Und doch ist das Ergebnis denkbar<br />

beeindruckend: Oft bringt gleich<br />

die erste Behandlung eine deutliche<br />

Besserung der Beschwerden.<br />

Ein dauerhaft schmerzfreier Zustand<br />

kann in der Regel nach 10<br />

bis 20 Dehnbehandlungen erreicht<br />

werden.<br />

Welche Erkrankungen können mit der<br />

Methode behandelt werden?<br />

Dr. Konvalin: Wir setzen das Verfahren bei<br />

Verschleißerscheinungen, einer Vorwölbung<br />

oder einem Vorfall der Bandscheibe<br />

ein. Ebenso leistet es gute Dienste zur<br />

Linderung eines Facettensyndroms, einer<br />

Wirbelkanalverengung (Spinalkanalstenose)<br />

oder einem Hexenschuss. Nicht angewendet<br />

werden darf die SpineMed-Methode,<br />

wenn eine ausgeprägte Osteoporose<br />

oder Spondylolisthesis besteht oder eine<br />

Fraktur bzw. ein Tumor im Bereich der<br />

Wirbelsäule diagnostiziert wurde. Ebenso<br />

sind angeborene Wirbelsäulendefekte und<br />

bakterielle Infektionen der Bandscheiben<br />

oder Knochen Kontraindikationen.<br />

Setzen Sie die SpineMed-Methode nur<br />

im Lendenwirbelsäulenbereich ein?<br />

Dr. Konvalin: Nein, das Verfahren hat sich<br />

auch bei Bandscheibenschäden im Halswirbelsäulenbereich<br />

bewährt.<br />

Ist auch eine Kombinationstherapie, z. B.<br />

mit Schmerzmedikamenten, möglich?<br />

Dr. Konvalin: Auf jeden Fall. Gerade<br />

während der ersten Behandlungen auf dem<br />

SpineMed-Tisch ist es meist sinnvoll, die<br />

medikamentöse Schmerztherapie zunächst<br />

fortzuführen und sich weiterhin ausreichend<br />

zu schonen. Wegen der spürbaren<br />

Schmerzlinderung können Schmerzmittel<br />

jedoch in der Regel schon bald abgesetzt<br />

werdent.<br />

Wie viele Behandlungen umfasst ein<br />

Therapiezyklus mit dem SpineMed-<br />

Verfahren?<br />

Dr. Konvalin: Im Allgemeinen genügen 10<br />

bis 20 Behandlungen, um eine dauerhafte<br />

Besserung oder gar <strong>Schmerzfrei</strong>heit zu erreichen.<br />

Eine Behandlung dauert zwischen<br />

30 und 45 Minuten.


MVZ im Helios<br />

ADCT — Regeneration<br />

mit körpereigenen<br />

Bandscheibenzellen<br />

Dass Patienten mit einem operationsbedürftigen Bandscheibenvorfall<br />

einem Eingriff oft skeptisch gegenüberstehen, ist verständlich. Denn vor<br />

allem bei den konventionell operierten Betroffenen besteht das Risiko,<br />

dass die Rückenschmerzen wieder auffl ammen. Mit der Transplantation<br />

von körpereigenen Bandscheibenzellen — dem ADCT-Verfahren — können<br />

die Patienten diesem Teufelskreis endlich entkommen.<br />

Von Dr. Nicole Schaenzler<br />

Ziel jeder operativen Behebung eines Bandscheibenvorfalls<br />

ist es, das aus der Bandscheibe<br />

ausgetretene Gewebe zu entfernen,<br />

um so bedrängte Nerven vom Druck zu entlasten.<br />

Im Allgemeinen führt der Eingriff rasch zu einem<br />

Abklingen der Beschwerden, der Verlust von Bandscheibengewebe<br />

ist jedoch unwiderruflich: »Die<br />

Bandscheibe selbst ist nicht in der Lage, neues Gewebe<br />

aufzubauen«, erklärt der Münchner Orthopäde<br />

vom MVZ im Helios Dr. Felix Söller. Dies kann<br />

langfristig Probleme bereiten, denn mit der Operation<br />

wird der Abbauprozess nicht gestoppt, sondern<br />

im Gegenteil sogar weiter angeheizt. Durch<br />

die Höhen- und Volumenminderung kann die<br />

operierte Bandscheibe ihre Stoßdämpferfunktion<br />

nicht mehr optimal erfüllen, sodass auf Dauer das<br />

gesamte Gefüge des Bewegungssegments Schaden<br />

nehmen kann: Nervenwurzeln geraten erneut unter<br />

Druck, Verschleißerscheinungen an den Bändern<br />

und knöchernen Anteilen des Bewegungssegments<br />

schreiten weiter fort, und das Bewegungssegment<br />

selbst verliert immer mehr an Stabilität. Für<br />

den Betroffenen bedeutet dies: Erneute Schmerzen<br />

und Bewegungsbeeinträchtigungen, die dann<br />

nicht selten eine weitere Operation notwendig machen.<br />

Einem solchen Eingriff müssen sich immerhin<br />

rund zehn Prozent der Betroffenen innerhalb<br />

eines Jahres nach ihrer Bandscheibenoperation<br />

unterziehen.<br />

Vermehrung durch spezielles Zellkulturverfahren<br />

ADCT (engl. Autologous discderived chrondocyte<br />

transplantation) <strong>–</strong> hinter dieser Abkürzung verbirgt<br />

sich ein einzigartiges Verfahren, das für den<br />

Patienten kaum belastend ist, mit dem sich die unerwünschten<br />

Folgen der chirurgischen Bandscheibenentfernung<br />

jedoch effektiv vermeiden lassen.<br />

Hierbei handelt es sich um die Transplantation von<br />

körpereigenen (autologen) Bandscheiben-Knorpelzellen,<br />

mit der verloren gegangenes Bandscheibengewebe<br />

wieder ausgeglichen werden kann. Auf<br />

diese Weise wird die Bandscheibe in ihrer Höhe stabilisiert<br />

und die gefürchteten Schädigungen der be-<br />

nachbarten Strukturen lassen sich vermeiden. Die<br />

Entnahme erfolgt während der Bandscheibenoperation,<br />

und zwar aus dem Bandscheibengewebe,<br />

das ohnehin entfernt werden muss. Damit sich genügend<br />

gesunde Bandscheibenzellen außerhalb des<br />

Körpers vermehren, wird das entnommene Gewebe<br />

vom Arzt in ein hochspezialisiertes Zellkulturlabor<br />

eingeschickt. Einige Wochen später werden<br />

die Bandscheiben-Knorpelzellen in die inzwischen<br />

verheilte Bandscheibe transplantiert. Dort stellen<br />

sie durch die Bildung von neuem Bandscheibengewebe<br />

die Funktionsfähigkeit der Bandscheibe wieder<br />

her.<br />

Entnahme und<br />

Transplantation<br />

von Bandscheiben-<br />

Knorpelzellen<br />

© Co.don AG<br />

Medizin<br />

Das Interview zum Thema<br />

13<br />

Über den genauen Ablauf des ADCT-<br />

Verfahrens sprach T<strong>OP</strong>FIT mit dem<br />

Münchner Facharzt für Orthopädie<br />

Dr. med. Felix Söller vom MVZ im<br />

Helios. Dr. Söller gehört zu den ersten<br />

Ärzten in München, die die neue<br />

Bandscheibenzellen-Transplantation in ihr operatives<br />

Leistungsspektrum aufgenommen haben.<br />

Herr Dr. Söller, wie läuft das<br />

ADCT-Verfahren ab?<br />

Dr. Söller: Das ADCT-Verfahren umfasst drei Behandlungsschritte.<br />

Am Beginn steht die Entnahme<br />

von Bandscheibengewebe, aus dem später das<br />

Transplantationsmaterial gewonnen wird. Diese<br />

erfolgt üblicherweise im Rahmen der Bandscheibenoperation<br />

— ein zusätzlicher Eingriff erübrigt<br />

sich also. Ebenso wenig ist es notwendig, mehr<br />

Bandscheibengewebe zu entnehmen als für die<br />

Behebung des Bandscheibenvorfalls unbedingt<br />

erforderlich ist. Anschließend wird das entnommene<br />

Bandscheibengewebe in einem Speziallabor einem<br />

aufwendigen Zellkulturverfahren unterzogen,<br />

um so gesunde Knorpelzellen zu isolieren und zu<br />

vermehren. Dieser Prozess erfolgt unter sterilen<br />

Bedingungen und höchsten Sicherheitsstandards,<br />

wie sie durch das Arzneimittelgesetz vorgegeben<br />

sind. Etwa drei Monate später ist es dann soweit:<br />

Die körpereigenen Zellen werden unter örtlicher<br />

Betäubung in die Bandscheibe injiziert, wo sie<br />

nun gesundes Bandscheibengewebe bilden. Durch<br />

den zeitlichen Abstand zwischen Operation und<br />

Transplantation ist sichergestellt, dass der Faserring<br />

der Bandscheibe inzwischen wieder ausreichend<br />

verheilt ist.<br />

Wie verträglich ist das<br />

Transplantationsmaterial?<br />

Dr. Söller: Da es sich um körpereigenes Transplantationsmaterial<br />

handelt, ist die Verträglichkeit<br />

ausgezeichnet. Eine allergische Abstoßungsreaktion,<br />

mit der immer gerechnet werden muss, wenn<br />

fremde Substanzen in den Körper eingebracht<br />

werden, ist nicht zu befürchten. Dass wir mithilfe<br />

der autologen Bandscheibenzellen-Transplantation<br />

ein Gewebedefizit ausgleichen können, ohne fremde<br />

oder künstliche Materialien in den Körper einbringen<br />

zu müssen, kennzeichnet das Verfahren als eine<br />

besonders risikoarme Methode.<br />

Es ist noch gar nicht so lange her,<br />

da wurde die ADCT-Methode noch als<br />

experimentell eingestuft ...<br />

Dr. Söller: ... das Verfahren ist zwar noch jung,<br />

jedoch liegen inzwischen nicht nur viele positive<br />

Erfahrungsberichte von Ärzten und Patienten, sondern<br />

auch erste Studienergebnisse vor, die den Erfolg<br />

der Behandlung bestätigen. Patienten, die nach<br />

der Transplantation fünf Jahre unter engmaschiger<br />

ärztlicher Beobachtung standen, sind bis heute<br />

beschwerdefrei. Dies ist ein wirklich ermutigendes<br />

Ergebnis und legt nahe, dass die Transplantation<br />

von Bandscheiben-Knorpelzellen eine Alternative<br />

zu einem künstlichen Bandscheibenersatz ist — ein<br />

Aspekt, der auch und gerade für die adäquate<br />

Behandlung von jüngeren Bandscheibenpatienten<br />

von großer Bedeutung ist.<br />

T<strong>OP</strong>FIT 3/2009


14 Medizin<br />

Bandscheibenschäden<br />

an der Halswirbelsäule<br />

Herr Dr. Schubert, welche Krankheitsbilder<br />

kommen im Bereich der<br />

Halswirbelsäule besonders häufig<br />

vor?<br />

Dr. Schubert: Das Spektrum reicht von<br />

Verspannungen der Nackenmuskulatur<br />

und kleineren akuten Wirbelblockaden<br />

bis hin zu manifesten Verschleißerscheinungen<br />

mit ausgeprägten<br />

Verengungen des Wirbelkanals oder<br />

Bandscheibenschäden. Chronische<br />

Fehlhaltungen oder Überlastungen<br />

durch berufliche oder sportliche Beanspruchungen<br />

können dazu führen,<br />

dass schon bei jüngeren Menschen<br />

die natürlichen Kompensationsmechanismen<br />

überschritten werden und<br />

die belastete Bandscheibe dem hohen<br />

Druck nicht mehr standhalten kann. So<br />

kann sich z. B. durch Degeneration oder<br />

Rissbildung des bindegewebigen Bandscheibenfaserrings<br />

eine Bandscheibenvorwölbung<br />

oder ein -vorfall entwickeln.<br />

Vor allem ein Bandscheibenvorfall<br />

ist gefürchtet; hiervon ist meist<br />

der Abschnitt des fünften und sechsten<br />

Halswirbels (C5/6) bzw. sechsten und<br />

siebenten Halswirbels (C6/7) betroffen.<br />

Ebenso sind Verengungen in diesen<br />

beiden Etagen weit verbreitet.<br />

T<strong>OP</strong>FIT 3/2009<br />

Nicht nur die Bandscheiben der Lendenwirbelsäule, sondern auch die der Halswirbelsäule<br />

können sich krankhaft verändern. Sind die Folgen schwerwiegend, richten<br />

konservative Maßnahmen meist nicht mehr viel aus, und es steht eine Operation<br />

an. Die Spezialisten des Apex Spine Centers haben sich auf hoch moderne Verfahren<br />

spezialisiert, mit denen die Beweglichkeit erhalten bleibt und Schmerzen<br />

effektiv beseitigt werden können. Wegen dieser einzigartigen Bündelung der Kompetenzen<br />

auf höchstem Qualitätsniveau genießen Dr. med. Michael Schubert und<br />

Dr. med. Armin Helmbrecht internationale Anerkennung. Von Dr. Nicole Schaenzler<br />

Welche Symptome können auf einen<br />

Bandscheibenvorfall hinweisen?<br />

Dr. Helmbrecht: Das Beschwerdebild<br />

richtet sich vor allem danach, welcher<br />

Abschnitt der Halswirbelsäule<br />

betroffen ist bzw. ob und in welchem<br />

Maß durch den Bandscheibenvorfall<br />

benachbarte Nerven eingequetscht<br />

werden. In diesem Fall bestehen meist<br />

neurologische Defizite mit Taubheitsgefühlen<br />

oder einer muskulären<br />

Schwäche im Arm und/oder in der<br />

Hand; mitunter bemerkt der Betroffene<br />

auch eine Feinmotorikstörung der<br />

Hände. Bei einer solchen Symptomatik<br />

sollte möglichst noch am gleichen Tag<br />

der Arzt aufgesucht werden — andernfalls<br />

drohen irreparable Schäden.<br />

Wie gehen Sie vor, wenn die Diagnose<br />

»Bandscheibenvorfall« lautet?<br />

Dr. Schubert: Unser oberstes Ziel<br />

ist es, die Funktion des betroffenen<br />

Bewegungssegments (die beiden<br />

Facettengelenke und die dazugehörige<br />

Bandscheibe) zu erhalten. Zunächst<br />

setzen wir auf eine konservative Vorgehensweise<br />

mit schmerzstillenden<br />

und entzündungshemmenden Medikamenten<br />

sowie einer neurophysiologisch<br />

orientierten Physiotherapie.<br />

Apex Spine Center<br />

Bleibt der Erfolg aus oder tritt gar eine<br />

Verschlechterung ein, stehen uns heute<br />

innovative Verfahren zur Verfügung,<br />

die es ermöglichen, die Funktion des<br />

betroffenen Bewegungssegments zu<br />

erhalten . . .<br />

Dr. Helmbrecht: . . . Ziel jeder Operation<br />

ist es, das bedrängende Bandscheibengewebe<br />

zu entfernen und damit den<br />

eingeklemmten Nerv räumlich zu entlasten<br />

bzw. wieder komplett frei zu legen.<br />

Lange Zeit kam hierfür nur die operative<br />

Versteifung infrage — ein Verfahren,<br />

das einen offenen Zugang benötigt und<br />

durch den das betroffene Segment dauerhaft<br />

seine Mobilität einbüßt. Mit den<br />

modernen Methoden erreichen wir eine<br />

Entlastung im Spinalkanal und im Neuroforamen<br />

(Zwischenwirbelloch), ohne<br />

dass Bewegungssegmente versteift werden<br />

müssen.<br />

Stichwort »perkutane Nukleotomie«,<br />

die in Fachkreisen mit Ihrem Namen,<br />

Herr Dr. Schubert, eng verknüpft<br />

ist. Was ist das Besondere an dem<br />

Verfahren?<br />

Dr. Schubert: Mit der perkutanen<br />

Nukleotomie steht uns eine risikoarme<br />

Alternative zur offenen Operation zur<br />

Verfügung, die eine räumliche Entlas-<br />

Patientenorientierte Spitzen<strong>medizin</strong><br />

für den Erhalt der Beweglichkeit<br />

tung im Zwischenwirbelloch bewirkt,<br />

ohne dass der Wirbelkanal eröffnet<br />

werden bzw. das betroffene Segment<br />

versteift werden muss. Auf diese Weise<br />

werden die feinen Nervenstrukturen<br />

geschont, und Überlastungen der<br />

benachbarten Bandscheiben — eine<br />

häufige Folgeerscheinung der Versteifungsoperation<br />

— können vermieden<br />

werden. Weil insgesamt nur sehr wenig<br />

Gewebe entfernt werden muss, kommt<br />

es auch zu fast keiner Narbenbildung<br />

im Operationsgebiet. Die Erfolgsrate<br />

spricht für sich: Sie beträgt mehr als<br />

90 Prozent.<br />

Wie gehen Sie bei dem Eingriff vor?<br />

Dr. Schubert: Unter örtlicher Betäubung<br />

wird perkutan (= durch die Haut<br />

hindurch) unter Röntgenkontrolle<br />

zunächst eine dünne Sonde in den<br />

betroffenen Bandscheibenraum eingebracht.<br />

Über diese Sonde werden<br />

dann spezielle Miniaturinstrumente<br />

direkt zum Vorfall vorgeschoben. Mittels<br />

kleiner Fasszangen wird nun das<br />

hervorgetretene Bandscheibengewebe<br />

millimetergenau entfernt. Der Effekt:<br />

Die bedrängte Nervenwurzel wird wieder<br />

freigelegt, sodass die Schmerzen<br />

praktisch sofort nachlassen. In einigen<br />

Fällen ist es notwendig, den Bandscheibenkern<br />

mithilfe von Enzymen (Chymopapain)<br />

zu verkleinern, um so den Heilungsprozess<br />

des Bandscheibenfaserrings<br />

zu unterstützen. Insgesamt dauert<br />

der Eingriff ca. 30 bis 45 Minuten;<br />

schon am nächsten Tag kann der Patient<br />

die Klinik wieder verlassen. Auch<br />

die Rekonvaleszenz ist vergleichsweise<br />

kurz: Nach ein bis zwei Wochen ist der<br />

Patient wieder arbeitsfähig, nach ca.<br />

sechs Wochen kann er wieder seinen<br />

gewohnten Sportarten nachgehen.<br />

Herr Dr. Helmbrecht, Sie haben durch<br />

die Weiterentwicklung der zervikalen<br />

Mikroforaminotomie maßgeblich zu<br />

einer Verbesserung der operativen


Möglichkeiten beigetragen. Was<br />

genau haben Sie verändert?<br />

Dr. Helmbrecht: Die zervikale Mikroforaminotomie<br />

ist ein etabliertes<br />

Behandlungsverfahren, das bereits<br />

seit den 1950er Jahren zur Anwendung<br />

kommt. Entsprechend meiner Weiterentwicklung<br />

führen wir den Eingriff<br />

mithilfe der minimal-invasiven Technik<br />

nun vom Rücken (dorsal) aus durch,<br />

und zwar mithilfe eines Trokars (Hülse).<br />

Voraussetzung ist, dass das vorgefallene<br />

Bandscheibengewebe seitlich austritt<br />

oder die Einengung des Nervenkanals<br />

auf eine Seite beschränkt bleibt.<br />

Gegenüber der klassischen ventralen<br />

Diskektomie (Diskus = Bandscheibe,<br />

Ektomie = Entfernung), die von vorn<br />

erfolgt, hat diese Vorgehensweise den<br />

Vorteil, dass Bandscheibe und dazugehörige<br />

Facettengelenke intakt bleiben.<br />

Das Segment büßt also weder seine<br />

Beweglichkeit noch seine Stabilität ein.<br />

Im Übrigen ist — gegenüber einem bis<br />

zu vier zentimeterlangen Hautschnitt<br />

bei der klassischen Variante — nur noch<br />

ein kleiner Hautschnitt von etwa einem<br />

Zentimeter notwendig, wodurch der<br />

Heilungsprozess sehr viel schneller<br />

verläuft. Treten die Beschwerden nach<br />

dem Eingriff erneut auf, können weitere<br />

operative Maßnahmen ergriffen<br />

werden. Dies ist jedoch selten der Fall:<br />

Auch bei dieser Methode beträgt die<br />

Erfolgsquote über 90 Prozent.<br />

Was passiert bei dieser Operation<br />

genau?<br />

Dr. Helmbrecht: In Bauchlage oder<br />

in sitzender Position wird unter Vollnarkose<br />

perkutan über einen kleinen<br />

Hautschnitt von ca. einem Zentimeter<br />

ein Trokar eingebracht. Mithilfe eines<br />

Mikroskops, gegebenenfalls auch eines<br />

Endoskops, wird das ausgetretene<br />

Bandscheibengewebe unter Sicht-<br />

Apex Spine Center — Zentrum für funktionserhaltende Wirbelsäulenchirurgie<br />

�<br />

�<br />

Spezialisierte Erfahrung eines hoch qualifizierten<br />

Ärzteteams, das mit modernsten Operationstechniken<br />

und schonenden Methoden sämtliche Erkrankungen der<br />

Wirbelsäule behandelt — für diesen maximalen Qualitätsanspruch<br />

steht das Apex Spine Center mit seinen<br />

zwei Standorten in der ATOS Privatklinik (Tel. 089/20 40<br />

00-200) und im MVZ im Helios (Tel. 089/15 92 77-790).<br />

Einzigartig ist im deutschsprachigen Raum das breit<br />

gefächerte Leistungsspektrum, das von sämtlichen<br />

minimal-invasiven bzw. endoskopischen Techniken zur<br />

Behebung von Bandscheibenleiden, Wirbelkanalverengungen,<br />

Wirbelgleiten und anderen degenerativen,<br />

verletzungs- oder entzündungsbedingten Erkrankungen<br />

der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule bis hin zum<br />

Einsatz von Bandscheibenprothesen reicht.<br />

kontrolle mit Mikroinstrumenten entfernt<br />

und so die bedrängte Nervenwurzel<br />

wieder freigelegt. Fünf Tage nach<br />

der Operation kann der Patient die<br />

Klinik verlassen, nach spätestens drei<br />

Wochen kann er im Allgemeinen wieder<br />

seine gewohnte Alltagstätigkeiten<br />

aufnehmen.<br />

Mitunter kommt es vor, dass das<br />

Krankheitsbild dann doch den Einsatz<br />

einer Bandscheibenprothese<br />

nahelegt, um dem Patienten wieder<br />

zu einer vollständigen Beschwerdefreiheit<br />

zu verhelfen — wann ist dies<br />

der Fall?<br />

Dr. Schubert: Ist der Vorfall ausschließlich<br />

in der Mitte gelegen, ist der<br />

Einsatz eines Implantats meist unumgänglich.<br />

In diesem Fall entfernen wir<br />

das vorgefallene Gewebe zunächst auf<br />

mikroskopischem Weg und ersetzen<br />

es durch eine künstliche Bandscheibe.<br />

Dank der Fortschritte in der Implantatentwicklung<br />

sind die modernen<br />

Bandscheibenprothesen heute optimal<br />

auf die besonderen anatomischen und<br />

funktionellen Gegebenheiten der Halswirbelsäule<br />

abgestimmt und erlauben<br />

daher natürliche Bewegungsabläufe,<br />

wodurch die Halswirbelsäule vollständig<br />

beweglich bleibt. Zudem verfügen<br />

sie über ähnlich dämpfende Eigenschaften,<br />

wie sie auch die gesunde<br />

Bandscheibe auszeichnen. Dies<br />

gewährleistet, dass die angrenzenden<br />

Wirbelabschnitte nicht über lastet<br />

werden.<br />

Wie läuft die Behandlung ab?<br />

Dr. Helmbrecht: Die Implantation der<br />

Bandscheibenprothese erfolgt über<br />

einen kleinen Schnitt am Hals. Nach<br />

Entfernung der vorgefallenen Bandscheibe<br />

wird die Bandscheibenpro-<br />

these zwischen den Wirbeln (intervertebral)<br />

platziert. Verankert wird die<br />

Ersatzbandscheibe über zwei Titanplatten,<br />

wodurch der Knochen optimal<br />

an die Prothese anwachsen kann und<br />

eine Lockerung nicht zu befürchten<br />

ist. Zwischen den beiden Platten liegt<br />

ein Polyethylenkern, eine Polyurethan-<br />

Zu den Personen<br />

�<br />

�<br />

Medizin<br />

Oberstes Ziel von Dr. med. Michael Schubert und Dr. med.<br />

Armin Helmbrecht ist es, die natürliche Stabilität und Mobilität<br />

des operierten Wirbelsäulenabschnitts vollständig<br />

bzw. so wiederherzustellen, dass die Betroffenen wieder<br />

ein beschwerdefreies Leben führen und ihren gewohnten<br />

Arbeits- und Freizeitaktivitäten nachgehen können.<br />

Inzwischen ist das Apex Spine Center zu einem<br />

inter na tional bekannten Ausbildungszentrum geworden.<br />

Regelmäßig hospitieren Ärzte aus der ganzen Welt,<br />

um sich über die Operationsmethoden zu informieren<br />

und fortzubilden. Zusätzlich finden regelmäßig Lehrveranstaltungen<br />

für Wirbelsäulenspezialisten statt,<br />

um mittels Live-Operationen und Workshops die neuen<br />

Verfahren interessierten Kollegen zu vermitteln.<br />

Nähere Infos unter: www.apex-spine-center.de<br />

ummantelung dichtet die Prothese<br />

nach außen hin ab. Der Eingriff erfolgt<br />

in Vollnarkose und dauert etwa eine<br />

Stunde. Bereits zwei Stunden nach dem<br />

Eingriff kann der Patient selbständig<br />

gehen und am zweiten Tag nach der<br />

Operation wieder nach Hause entlassen<br />

werden.<br />

Dr. med. Michael Schubert ist einer der weltweit führenden<br />

Wirbelsäulenchirurgen in der endoskopischen Operationstechnik.<br />

Zudem hat sich Dr. Schubert als Anlaufstelle für Kollegen aus<br />

aller Welt einen Namen gemacht: Wirbelsäulenspezialisten aus<br />

vielen Ländern haben bei ihm Trainingskurse besucht, um die neue<br />

endoskopische Operationstechnik zu erlernen. Dabei hat sich<br />

Dr. Schubert nicht nur der praktischen Umsetzung, sondern<br />

auch der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Verbreitung seiner Philosophie<br />

vom Einsatz minimalst-invasiver Techniken im Bereich der gesamten Wirbelsäule<br />

verschrieben; seine Erkenntnisse vermittelt er der Fachwelt regelmäßig durch<br />

nationale und internationale Vorträge.<br />

Zu den besonders gefragten Verfahren gehören u. a. die perkutane Nukleotomie an<br />

der Halswirbelsäule, die endoskopische Nukleotomie im Bereich der Lenden- und<br />

Brustwirbelsäule sowie die mikroskopische Dekompression im Bereich der Lendenwirbelsäule<br />

zur Behebung einer Wirbelkanalstenose.<br />

Dr. med. Armin Helmbrecht ist einer der wenigen deutschen<br />

Neurochirurgen, die das komplette Spektrum zur operativen<br />

Behandlung von Erkrankungen der Halswirbelsäule beherrschen.<br />

Dazu gehören neben der spinalen Arthroplastie (Prothese) an<br />

Hals- und Lendenwirbelsäule auch mikroskopisch minimalst-invasive<br />

offene Eingriffe unter Zuhilfenahme eines Trokars (Hülse), die<br />

in der internationalen Fachwelt als Pionierleistung gewürdigt<br />

werden. Große Beachtung fi ndet auch die von ihm entwickelte neue Technik zur Behandlung<br />

von Bandscheibenvorfällen und Verengungen im Bereich der Halswirbelsäule:<br />

Hierfür hat Dr. Helmbrecht u. a. den hinteren Zugang an der Halswirbelsäule<br />

auf einen fi ngerbreiten Zugang modifi ziert. Dadurch verläuft der Genesungsprozess<br />

wesentlich rascher, und ebenso können die häufi g auftretenden postoperativen<br />

Nackenschmerzen in den meisten Fällen erfolgreich vermieden werden. Inzwischen<br />

hat sich gezeigt, dass die von Dr. Helmbrecht entwickelte Technik auch bei der<br />

operativen Behandlung von Wirbelkanalverengungen im Brustwirbel- und Lendenwirbelsäulenbereich<br />

wertvolle Dienste leistet.<br />

Dr. Helmbrechts Innovationen stoßen im In- und Ausland auf großes Interesse. So ist<br />

er als Instruktor und Gastoperateur regelmäßig auf nationalen und internationalen<br />

Vortragsreisen, um seine Kollegen in die neuen Operationstechniken einzuweisen.<br />

15<br />

T<strong>OP</strong>FIT 3/2009


16<br />

Neu: Hepacyn® Frischpflanzen-Artischocke<br />

Hilfe zur Fettverdauung<br />

Völlegefühl, Blähungen und Magenschmerzen<br />

sind weit verbreitet.<br />

Oft ist eine gestörte Fettverdauung<br />

die Ursache. Die positiven<br />

Effekte der Artischocke bei<br />

Verdauungsbeschwerden und<br />

hohen Cholesterinwerten sind<br />

wissenschaftlich belegt. Das<br />

neue Naturprodukt Hepacyn ®<br />

Frischpflanzen-Artischo cke<br />

enthält einen Spezialextrakt, der<br />

erstmals nur die frischen Pflanzenanteile<br />

der A rtischocke verwendet.<br />

Dadurch bleiben Inhaltsstoffe<br />

wie hochdosierte<br />

Enzyme, Flavonoide und Bitterstoffe<br />

ohne Qualitätsverlust er-<br />

Floradix-Bio-Tees<br />

Salus hat neue milde Floradix-Bio-Tees aus ökologischem Anbau entwickelt,<br />

die speziell auf die Bedürfnisse von Frauen, werdenden Müttern<br />

und neugeborenen Kindern abgestimmt sind. Das Bio-Zeichen steht für<br />

höchsten Qualitätsanspruch des Naturarzneimittel-Herstellers.<br />

Floradix-Bio-Baby-Tee ist eine bekömmliche Kräutermischung aus<br />

Anis, Fenchel, Kümmel, Melisse und Lindenblüten im Teebeutel, die<br />

schon ab der zweiten Lebenswoche für Wohlbefinden sorgt.<br />

Floradix-Bio-Schwangerschafts-Tee enthält eine Mischung aus<br />

Lemongras, Brennnesselblättern,<br />

Schafgarbenkraut, Melisse, Pfefferminze,<br />

Schachtelhalmkraut<br />

und Lavendelblüten, die Schwan-<br />

halten. Mit dem gesamten Wirkstoffspektrum<br />

der frischen Artischocke<br />

wird der Fettstoffwechsel<br />

noch effektiver angeregt und<br />

lindert so rasch Magen- und<br />

Darmbeschwerden.<br />

Hepacyn ® Frischpflanzen-Artischocke<br />

ist rezeptfrei in der Apotheke<br />

erhältlich (60 Filmtabletten<br />

für ca. 16,95 €, 120 Filmtabletten<br />

für ca. 29,90 €).<br />

Eine Gratis-Broschüre zum<br />

Thema gibts gebührenfrei unter<br />

0800-0 78 47 47.<br />

Spitzenqualität für Schwangere, Neugeborene und Frauen<br />

Die Floradix-Bio-Tees sind ab<br />

sofort in der Apotheke erhältlich.<br />

T<strong>OP</strong>FIT 3/2009<br />

2/2009<br />

Joyssy<br />

Gesunde Schuhe für clevere Kids<br />

Joyssy heißt die neue Innovation von MBT-Erfinder Karl<br />

Müller <strong>–</strong> der ers te multifunktionale Kinderschuh, der perfekt<br />

auf die spezifischen Anforderungen von Kinderfüßen<br />

abgestimmt ist. Der Joyssy ist extrem weich und hat eine<br />

exzellente Passform. Das Herz von Joyssy ist die einzigartige<br />

Sohle mit patentierter Frischluftpumpe, die saubere Luft in<br />

den Schuh pumpt und so optimal das Fußklima regelt. Zugleich<br />

schafft sie einen beweglichen Untergrund, der harte<br />

in federnde Böden umwandelt. Dadurch werden Nerven<br />

und Muskeln trainiert, und eine gesunde Körperhaltung wird<br />

gefördert.<br />

Verarbeitet werden hochwertiges Leder, kombiniert mit atmungsaktivem<br />

3D-Mash. Bezeichnend denn auch die Reaktionen<br />

der Kinder: Sie lieben das Joyssy-Gefühl<br />

und wollen es nicht mehr missen.<br />

Nähere Infos unter<br />

www.joyssy.com oder<br />

www.joyaschuhe.com<br />

gere darin unterstützt, mit den besonderen körperlichen und vor allem<br />

seelischen Anforderungen dieser Lebensphase gut zurecht zu kommen.<br />

Floradix-Bio-Frauen-Tee basiert auf einer Kräuterkombination, der<br />

schon Paracelsus einen positiven Einfluss auf den weiblichen Organismus<br />

zugeschrieben hat. Frauenmantel, Zitronenverbena, Schafgarbenkraut,<br />

Grüner Hafer, Brennnessel- und Erdbeerblätter, Hirtentäschelkraut<br />

und Ingwer wirken harmonisierend und sorgen auch während der<br />

Menstruation für Entspannung.


profelan®<br />

»Arnika montana« <strong>–</strong><br />

natürliches Heilmittel<br />

aus den Bergen<br />

Wanderer kennen sie vom<br />

Wegesrand: Die gelb blühende<br />

Arnikapflanze ist aber auch in<br />

Salbenform ein wertvoller Begleiter für die Bergtour. Denn nach langen<br />

Wanderungen brauchen vor allem die beanspruchten Beine die<br />

richtige Pflege. Bestens geeignet ist dafür PROFELAN-Kühlspray von<br />

[formula] Müller-Wohlfahrt. Es ist unkompliziert anzuwenden und belebt<br />

mit Arnikablüten-Tinktur und Menthol die müden Muskeln.<br />

Bei stärkeren belastungsbedingten Beschwerden hilft PROFELAN-<br />

Salbe. Das natürliche Heilmittel mit den Wirkstoffen der Arnikablü-<br />

te wirkt schmerzlindernd und abschwellend bei Blutergüssen und Verstauchungen.<br />

Die 40-Gramm-Tube passt problemlos in jeden Rucksack<br />

und ist damit im Falle einer Verletzung sofort griffbereit. Direkt nach<br />

der sportlichen Belastung angewendet, trägt der Arnika-Wirkstoff<br />

Helenalin dazu bei, den unangenehmen Muskelkater in Schach zu halten.<br />

Jetzt noch etwas Ruhe und Entspannung und von der Wanderung<br />

bleibt nichts zurück als tiefe Erholung und wunderbare Erinnerungen.<br />

profelan®salbe 40 g bzw. 100 g für ca. 6,60 € bzw. 12,20 €<br />

profelan®kühlspray 100 ml für ca. 6,06 €<br />

Weitere Informationen unter www.profelan.de<br />

Erdinger Alkoholfrei<br />

Das sportliche Weißbier<br />

+++ Kurz gemeldet +++<br />

Vorsicht mit Erkältungsmedikamenten<br />

im Alter<br />

Wenn ältere Menschen erkältet sind, ist eine Selbstmedikation<br />

nicht immer möglich oder das vom Patienten<br />

gewünschte Präparat nicht geeignet, belegt<br />

eine bundesweite Studie der Bundesvereinigung Deutscher<br />

Apothekenverbände (ABDA). Arzneimittelbezogene<br />

Probleme sind bei Schmerzmitteln und Medikamenten<br />

gegen Atemwegserkrankungen besonders<br />

verbreitet. Vor allem bei chronischen Erkrankungen<br />

ist Vorsicht geboten. Beispielsweise ist der hustenstillende<br />

Wirkstoff Dextromethrophan nicht geeignet<br />

bei chronischen Atemwegserkrankungen. Bei grünem<br />

Star (Glaukom) oder Prostataerkrankungen kann die<br />

Anwendung von abschwellenden Nasensprays kritisch<br />

sein. Schmerzmittel mit dem Wirkstoff Ibuprofen<br />

sollten bei einer Dauertherapie mit niedrig dosierter<br />

Acetylsalicylsäure (ASS) zeitlich versetzt eingenommen<br />

werden. Im Alter verringert sich u. a. das Durstgefühl,<br />

der Mund ist oft trocken. Flüssige Präparate<br />

oder überzogene Arzneiformen wie Pellets sind dann<br />

leichter einzunehmen als große Tabletten. Da ältere<br />

Menschen oft ohnehin schon mehrere Medikamente<br />

einnehmen, sollten sie Erkältungsmedikamente mit<br />

nur einem Wirkstoff Kombinationspräparaten vorziehen.<br />

So können Wechselwirkungen reduziert werden.<br />

Im Zweifelsfall sollte man sich erst einmal in der Apotheke<br />

beraten lassen, bevor man auf ein rezeptfreies<br />

Erkältungsmittel zurückgreift.<br />

Isotonisch, reich an Vitaminen (vor allem der B-Gruppe) und Mineralstoffen<br />

und kalorienreduziert (25 kcal/100 ml) <strong>–</strong> diese Eigenschaften<br />

sind es, die das reine Naturprodukt Erdinger Alkoholfrei zu einem<br />

idealen Fitnessgetränk für Sportler machen. Durch seine isotonische<br />

Wirkung eignet sich Erdinger Alkoholfrei besonders zum Regenerieren<br />

nach dem Sport, da es dem Körper schnell verlorene Flüssigkeit und<br />

Mineralstoffe zurückgibt. Um diese Eigenschaften weiter bekannt zu<br />

machen, engagiert sich Erdinger Weißbräu verstärkt im Sport. So arbeitet<br />

die Brauerei u. a. mit den Triathlonprofis Nicole Leder und Michael<br />

Göhner, mit dem dreifachen Olympiasieger und Biathlon-Weltmeister<br />

Michael Greis und dem Slalom-Ass Felix Neureuther zusammen. Auf<br />

zahlreichen Triathlon- und Laufveranstaltungen ist die Brauerei mit einem<br />

eigenen Ausschank im Zielbereich präsent <strong>–</strong> ein Service, der von<br />

den Sportlern mit Begeisterung angenommen wird.<br />

17<br />

T<strong>OP</strong>FIT 3/2009


18 Medizin<br />

Krampfadern<br />

schonend beseitigen<br />

Veröden<br />

statt Ziehen<br />

Herr Dr. Schrott, was ist die Ursache<br />

für Krampfadern?<br />

Dr. Schott: Ursache ist eine Venenklappeninsuffizienz:<br />

Die Klappen in<br />

den Beinvenen, die normalerweise den<br />

Blutfluss aus den Beinen zum Herzen<br />

unterstützen, schließen nicht mehr<br />

richtig, sodass das Blut wieder zurückfließt.<br />

Auf Dauer halten die betroffenen<br />

Venen dem Druck des hin und her pendelnden<br />

Bluts immer weniger stand,<br />

sie weiten sich und sacken aus. Das<br />

Ergebnis sind unschöne, geschlängelte,<br />

bläulich gefärbte Stränge auf der Haut<br />

der Beine — Varizen, wie Krampfadern<br />

in der <strong>medizin</strong>ischen Fachsprache<br />

genannt werden. Oft gesellen sich weitere<br />

Beschwerden wie müde, schwere<br />

Beine und nächtliche Wadenkrämpfe<br />

hinzu; ebenso sind schmerzhafte<br />

Schwellungen und Stauchungen an<br />

Füßen, Knöcheln und Unterschenkeln<br />

keine Seltenheit.<br />

Können Krampfadern von selbst<br />

wieder verschwinden?<br />

Nora Rämisch: Nein, einmal entstandene<br />

Krampfadern können sich nicht<br />

mehr von selbst zurückbilden und<br />

bergen auf Dauer sogar ein erhebliches<br />

Gesundheitsrisiko: Venenentzündungen,<br />

entzündliche Veränderungen<br />

der Haut bis hin zur Entstehung von<br />

schlecht heilenden Unterschenkelgeschwüren,<br />

oder — wenn auch das<br />

tiefe Venensystem betroffen ist — eine<br />

erhöhte Thrombosegefahr sind häufige<br />

Folgeerscheinungen, wenn die Abflussstörungen<br />

des venösen Bluts nicht<br />

behoben werden. Deshalb: Je eher die<br />

Venentherapie beginnt, desto besser<br />

sind die Aussichten, das Problem<br />

dauerhaft zu beseitigen und Komplikationen<br />

vorzubeugen.<br />

T<strong>OP</strong>FIT 3/2009<br />

Welche Venen sind besonders<br />

oft betroffen?<br />

Dr. Schrott: Grundsätzlich können<br />

alle Venen betroffen sein: die oberflächliche<br />

Stammvene an der Innenseite<br />

des Ober- und Unterschenkels,<br />

die verschiedenen Seitenäste, die von<br />

der Stammvene abgehen, aber auch<br />

die sehr kleinen Venen, die dann als<br />

Besenreiser bezeichnet werden. Besenreiser<br />

wiederum können auf eine nicht<br />

sichtbare Beteiligung der Stammvene<br />

hinweisen. Mit speziellen Ultraschallmethoden<br />

wie Doppler- oder Farbdu-<br />

plexuntersuchung können wir uns ein<br />

genaues Bild vom Verlauf bzw. dem<br />

Ursprungsort von Krampfadern sowie<br />

von den Strömungsverhältnissen des<br />

venösen Blutes machen. Verschiedene<br />

Funktionstests, wie z. B. des Ein- und<br />

Ausstroms in die Venen, liefern weitere<br />

wertvolle Hinweise. Steht die Diagnose,<br />

legen wir die geeignete Behandlungsstrategie<br />

fest.<br />

Wie werden Besenreiser behandelt?<br />

Nora Rämisch: Zur Behandlung von<br />

Besenreisern bietet sich oft eine Sklerosierung<br />

an. Hierbei wird ein spezielles<br />

Mittel in die betroffene Vene eingebracht<br />

wird, um diese zu veröden.<br />

Eine Variante ist die Schaumsklerosierung,<br />

mit der sich auch größere Areale<br />

verschließen lassen.<br />

Fotos: Mit freundlicher Genehmigung der Firma VNUS Medical Technologies GmbH (Fellbach)<br />

Krampfadern sind nicht nur unschön, sondern immer<br />

auch Anzeichen eines gestörten Blutkreislaufs in den<br />

Beinen. »Um Komplikationen vorzubeugen, sollte eine<br />

Behandlung nicht zu lange hinausgezögert werden«,<br />

raten die Münchner Ärzte Dr. med. Thomas Schrott<br />

und Nora Rämisch im Gespräch mit T<strong>OP</strong>FIT.<br />

In der Praxisklinik München-Pasing werden betroffene<br />

Stammvenen inzwischen häufi g mit Radiowellen »still<br />

gelegt« — eine schonende Alternative zum klassischen<br />

Venenstripping. Von Dr. Nicole Schaenzler<br />

Wie gehen Sie vor, wenn die<br />

Stamm venen betroffen sind?<br />

Dr. Schrott: In diesem Fall geben wir,<br />

wenn möglich, einer Verödung der Vene<br />

mittels Radiowellen den Vorzug. Hierbei<br />

wird ein dünner Katheter über einen<br />

kleinen Schnitt in die erkrankte Vene<br />

vorgeschoben, der nun gezielt Radiowellenenergie<br />

auf die Venenwand überträgt<br />

— das umliegende Gewebe bleibt<br />

intakt. Die Vene zieht sich nun dauerhaft<br />

zusammen und schrumpft, sodass sich<br />

kein Blut mehr in ihr stauen kann.<br />

Was sind die Vorteile?<br />

Nora Rämisch: Vor allem ist die Venenverödung<br />

mittels Radiowellen — das<br />

VNUS-Closure-Verfahren — sicherer und<br />

schonender als das viele Jahre übliche<br />

Venenstripping, bei dem die betroffene<br />

Vene aus dem Bein regelrecht herausgezogen<br />

werden muss. Hinzu kommen<br />

die Vorteile der minimal-invasiven Vorgehensweise:<br />

Für die Platzierung des<br />

Katheters ist nur noch ein kleiner Haut-<br />

Zu den Personen<br />

schnitt notwendig — Schnitte in die Leiste<br />

oder die Kniekehle sind nicht erforderlich.<br />

Dementsprechend sind postoperative<br />

Schmerzen gering, Schwellungen und<br />

ausgeprägte Blutergüsse sind kaum zu<br />

erwarten. Schon am nächsten Tag kann<br />

der Patient wieder seinen gewohnten<br />

Tätigkeiten nachgehen. Kompressionsstrümpfe<br />

müssen maximal zwei Wochen<br />

getragen werden. Im Übrigen überzeugt<br />

auch das ästhetische Ergebnis, da so gut<br />

wie keine Narben zurückbleiben. Deshalb<br />

ist die Methode auch für jüngere Patienten<br />

mit einfachen, wenig ausgeprägten<br />

Krampf adern eine Option.<br />

Erfolgt der Eingriff ambulant?<br />

Nora Rämisch: Ja, wir führen die Radiowellen-Verödung<br />

ambulant mit einer<br />

modernen Art der Lokalanästhesie durch.<br />

Nach dem Eingriff kann der Patient wieder<br />

nach Hause gehen.<br />

Werden die Kosten von der Krankenkasse<br />

erstattet?<br />

Dr. Schrott: Für einige spezielle Verfahren<br />

wie die Radiowellen-Verödung sollte<br />

eine Kostenübernahme vorab mit der<br />

gesetzlichen Krankenkasse besprochen<br />

werden; private Krankenversicherungen<br />

übernehmen in der Regel die Kosten auch<br />

für diese Methode.<br />

Der Phlebologe Dr. med. Thomas Schrott praktiziert gemeinsam mit<br />

den beiden Fachärzten für Chirurgie, Viszeralchirurgie und Proktologie<br />

Dr. med. Jörg Buhr und Dr. med. Sebastian Fischer in der Praxisklinik<br />

München-Pasing. Seit kurzem gehört auch die erfahrene Fachärztin für<br />

Chirurgie und Gefäßchirurgie Nora Rämisch zum Ärzteteam.<br />

Zusammen decken Dr. Schrott und Frau Rämisch die gesamte diagnostische<br />

und therapeutische Bandbreite zur Versorgung von Gefäßerkrankungen<br />

ab — von den klassisch-chirurgischen bis hin zu den kathetergestützten<br />

bzw. minimal-invasiven Verfahren.<br />

Weitere Leistungsschwerpunkte der Praxisklinik München-Pasing sind<br />

die Diagnose und Behandlung von Enddarmerkrankungen wie Hämorrhoiden, Fisteln,<br />

Fissuren und Stuhlinkontinenz sowie die Hernienchirurgie. Im Zentrum für Koloproktologie<br />

führen Dr. Buhr und Dr. Fischer Dickdarm- und Enddarmspiegelungen (zertifi ziert<br />

auch im Rahmen der Krebsfrüherkennung) durch.<br />

Nähere Infos unter www.praxisklinikmuenchen.de


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Einsteinstr. 1 · 81675 München · Tel. 089/20 60 40-600<br />

Fax -609 (Anmeldung für Röntgen und Nuklear<strong>medizin</strong>)<br />

Impressum<br />

Verlag: Letter Content Media<br />

Inhaberin: Dr. Nicole Schaenzler (verantwortlich für<br />

Anzeigen), Sebastian-Bauer-Straße 20c, 81737 München,<br />

Tel.: 089/6 37 47 43, Fax: 089/67 92 01 61<br />

E-Mail: N.Schaenzler@letter-content.de<br />

Chefredaktion: Dr. Nicole Schaenzler (verantwortlich für<br />

redaktionellen Inhalt) — Adresse wie Verlag<br />

Anzeigenverkauf: medienwerkzeuge GbR,<br />

Emmi Schmidbauer, Bleibtreustr. 26, 81479 München,<br />

Tel.: 089/18 93 96 416, Fax: 089/18 93 96 419,<br />

E-Mail: es@medienwerkzeuge.de<br />

PR und Marketing: Ursula Jürgensen, PR und Kommunikation<br />

im Gesundheitswesen, Tel.: 089/43 90 94 46,<br />

E-Mail: ursula.juergensen@gmx.de<br />

Vertriebsorganisation: Veronika Daubmeier,<br />

Tel.: 08 851/92 47 98, E-Mail: vertrieb@topfit-<strong>medizin</strong>.de<br />

Chefin vom Dienst: Dr. Elfi Ledig<br />

Redaktion: Dr. Elfi Ledig, Dr. Nicole Schaenzler<br />

Mitarbeiter: Sabine Jansen, Dr. Lena Kertag, Sabine<br />

Kierner, M. A., Philipp Kreßirer, Wendelin Lomeg, Herbert<br />

Schwinghammer (Schlussredakt ion), Dr. Nina Schreiber<br />

Bildnachweis: Titelbild: Wolfgang Lehner (fotolia.de);<br />

aboutpixel.de: 24 (2); Archiv Wolfgang Lehner: 4, 25; fotolia:<br />

5 (2), 7, 8 (2), 14, 15, 22, 28, 29; Hotel Spanberger: 23; Jupiter<br />

Images 11; Letter Content Media, München: 7 (5) (Dr. Ilse-Phil<br />

Dr. med. Ullrich Schricke<br />

Facharzt für Diagnostische Radiologie<br />

Facharzt für Nuklear<strong>medizin</strong><br />

Arabellastr. 5/I, App. 131<strong>–</strong>132 · 81925 München<br />

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Weber), 6 (Radiologie Schwabing), 11 (Dr. med. Heribert<br />

Konvalin), 13 (Dr. med. Felix Söller), 15 (Dr. med. Michael<br />

Schubert, Dr. med. Armin Helmbrecht), 18 (Dr. med. Thomas<br />

Schrott, Nora Rämisch), 20 (Dr. Hans-Hermann Wörl),<br />

21 (Dr. med. Alfred Eichbichler), 22 (Dr. med. Jochen Bader),<br />

25 (Harry Lenk); LMU: 10; SpineMed: 12; SWM: 30.<br />

Art-Direktion: Wolfgang Lehner<br />

Grafik/Litho/Produktion: Wolfgang Lehner,<br />

Daiserstr. 6, 81371 München, Tel.: 0 89 / 50 09 48-65<br />

E-Mail: topfit-grafik@gmx.de<br />

Druck: Konradin Druck GmbH<br />

Kohlhammerstr. 1—15, 70771 Leinfelden-Echterdingen<br />

Geschäftsbedingungen: Zurzeit gilt die Anzeigen-<br />

Preisliste Nr. 8 vom 1. 1. 2006. Es gelten die »Allgemeinen<br />

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zugelassenen Fälle ist eine Verwertung einschließlich<br />

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kann u.a. werbliche Informationen über verschreibungspflichtige<br />

und frei verkäufliche Arzneimittel enthalten.<br />

Ihre Anwendung ersetzt keinesfalls die Inanspruchnahme<br />

des Arztes.<br />

ORTH<strong>OP</strong>ÄDIE<br />

PHYSIOTHERAPIE<br />

Münchner Gesundheitseinrichtungen 19<br />

Helene-Weber-Allee 19<br />

80637 München<br />

Tel.: 089/1 59 277-0<br />

Fax: 089/1 59 277-77<br />

www.op-m.de<br />

info@ op-m.de<br />

Dr. med. Jochen Bader<br />

Radiologie Schwabing an der<br />

Münchner Freiheit<br />

Herzogstraße 1 · 80803 München<br />

Tel.: 089/20 60 40-300<br />

www.radiologie-schwabing.de (Seite 22)<br />

Dr. med. Alfred Eichbichler<br />

Orthopädische Praxis<br />

Forum Bogenhausen<br />

Richard-Strauss-Straße 80d<br />

81679 München<br />

Tel.: 089/15 92 77-32/-33 (Seite 21)<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Max Geishauser,<br />

Dr. med. Eugen Herndl, Dr. med. Hans-<br />

Hermann Wörl, Dr. med. Stefan Schmiedl<br />

Widenmayerstraße 16<br />

80538 München<br />

Tel.: 089/54 80 66 66<br />

www.plastchir.com (Seite 20)<br />

Dr. med. Armin Helmbrecht,<br />

Dr. med. Michael Schubert<br />

Apex Spine Center im MVZ im Helios<br />

Helene-Weber-Allee 19 · 80637 München<br />

Tel.: 089/15 92 77-790<br />

Apex Spine Center in der ATOS Privatklinik<br />

Effnerstraße 38 · 81925 München<br />

Tel. 089/20 40 00-200<br />

www.apex-spine-center.com (Seite 14f)<br />

Dr. med. Heribert Konvalin,<br />

Dr. med. Felix Söller<br />

MVZ im Helios<br />

Helene-Weber-Allee 19 · 80637 München<br />

Tel.: 089/15 92 77-0<br />

www.mvz-im-helios.de (Seite 11ff)<br />

Medizinisches<br />

Versorgungs-Zentrum<br />

für Orthopädie und Anästhesie<br />

im Helios<br />

Dr. Konvalin<br />

Dr. Zirngibl<br />

Dr. Zenta<br />

Dr. Söller<br />

Dr. Eichinger<br />

Dr. von Schacky<br />

Für die <strong>medizin</strong>ische Fachberatung<br />

in dieser Ausgabe danken wir<br />

Dr. med. Michael Risch<br />

Zentrum für Microdosis Mammographie<br />

Herzogstraße 1a (EG)<br />

80803 München<br />

Tel.: 089/38 88 74 40<br />

www.microdosis.de<br />

Radiologie Schwabing an der<br />

Münchner Freiheit<br />

Herzogstraße 1<br />

80803 München<br />

Tel.: 089/20 60 40-300<br />

www.radiologie-schwabing.de (Seite 6)<br />

Dr. med. Thomas Schrott,<br />

Dr. med. Nora Rämisch<br />

Praxisklinik München-Pasing<br />

Gottfried-Keller-Straße 20<br />

81245 München<br />

Tel.: 089/820 81 40<br />

www.praxisklinik-muenchen.de (Seite 18)<br />

Prof. Dr. Michael Strupp<br />

Neurologische Klinik und Poliklinik<br />

Klinikum der Universität München,<br />

Campus Großhadern<br />

Marchioninistr. 15<br />

81377 München<br />

Tel.: 089/70 95 36 78<br />

www.nefo.med.uni-muenchen.de (Seite 10)<br />

Dr. med. dent. Ilse-Phil Weber<br />

Rattenberger Straße 35<br />

81373 München<br />

Tel.: 089/760 32 17<br />

www.zahnarztpraxis-dr-weber.de (Seite 7)<br />

T<strong>OP</strong>FIT 3/2009


20<br />

Medizin<br />

Ästhetisch-<br />

Plastische<br />

Chirurgie<br />

Schonend, sicher und<br />

maßgenau mit den neuen<br />

Methoden der Brustchirurgie<br />

»Wenn sich Frauen für eine ästhetische Korrektur<br />

ihrer Brust entscheiden, wünschen sie sich<br />

vor allem ein natürliches Ergebnis«, weiß der<br />

Münchner Privatdozent und Facharzt für Plastische<br />

Chirurgie Dr. Geishauser. Mit dem fundierten<br />

Fachwissen nicht nur der Ästhetischen, sondern<br />

auch der Rekonstruktiven Chirurgie modellieren<br />

er und seine Kollegen Dr. Wörl, Dr. Herndl und<br />

Dr. Schmiedl seit Jahren zu kleine, zu große oder<br />

asymmetrische Brüste, die individuell zum Körper<br />

und zum Typ ihrer Patientinnen passen — und<br />

kommen so inzwischen gemeinsam auf mehr als<br />

90 Jahre Berufserfahrung. Von Dr. Nicole Schaenzler<br />

Herr Dr. Geishauser, als interna tional<br />

anerkannte Brustspezialisten setzen<br />

Sie und Ihre Kollegen sich seit Jahren<br />

aktiv für die Entwicklung und Etablierung<br />

neuer Standards in der modernen<br />

Brustchirurgie ein. Was gibt es<br />

Neues in der Brustchirurgie?<br />

PD Dr. Geishauser: Tatsächlich haben<br />

sich die Möglichkeiten und Ergebnisse<br />

der Brustchirurgie in den letzten Jahren<br />

enorm verbessert. Neue Erkenntnisse<br />

in der Anatomie der weiblichen<br />

Brust, neue Brustimplantate, verbesserte<br />

Diagnostik, computerunterstützte<br />

Planungsmöglichkeiten, schonende<br />

T<strong>OP</strong>FIT 3/2009<br />

Operationstechniken und nicht zuletzt<br />

moderne Narkoseverfahren ermöglichen<br />

uns heute eine besonders individuelle,<br />

gewebeschonende Vorgehensweise<br />

mit noch weniger Narben und<br />

fast vollständiger <strong>Schmerzfrei</strong>heit für<br />

die Patientin. Doch es kommt natürlich<br />

immer auf das fachliche Know-how und<br />

das ästhetische Empfinden des Arztes<br />

an, diese neuen Erkenntnisse entsprechend<br />

umzusetzen — um ein optimales<br />

Ergebnis und ein natürliches Aussehen<br />

zu erzielen. Dies gilt sowohl für eine<br />

Brustkorrektur aus ästhetischen Gründen<br />

wie auch für die Brustrekonstruk-<br />

Zu den Personen<br />

Die Münchner Fachärzte für Plastische Chirurgie<br />

und Leiter der European School of Breast Surgery<br />

Dr. med. Eugen Herndl, Priv.-Doz. Dr. med.<br />

Max Geis hauser, Dr. med. Stefan Schmiedl und<br />

Dr. med. Hans-Hermann Wörl (v. l. n. r.) genießen<br />

auf dem Gebiet der Ästhetischen und Rekonstruktiven<br />

Brustchirurgie internationale Anerkennung.<br />

Sie bieten das gesamte Spektrum der Ästhetischen<br />

und Rekonstruktiven Chirurgie, Faltenbehandlung,<br />

Handchirurgie und Venenchirurgie an.<br />

Nähere Infos unter: www.plastchir.com<br />

tion nach einer Brustkrebsoperation.<br />

Wichtig ist schließlich, als Arzt stets für<br />

die Innovationen der modernen Brustchirurgie<br />

offen zu sein und sich mit den<br />

neuen Erkenntnissen auseinanderzusetzen,<br />

aber auch die eigenen Erfahrungen<br />

und Erkenntnisse einzubringen<br />

und weiterzugeben. Auf dem Kongress<br />

der European School of Breast Surgery<br />

(ESBS), den wir seit 2003 jedes Jahr<br />

veranstalten, haben wir Gelegenheit,<br />

die neuen Wege der Brustchirurgie<br />

mit der internationalen Fachwelt zu<br />

diskutieren.<br />

Stichwort »Brustwiederherstellung«<br />

— hierfür ist wohl spezielles rekonstruktives<br />

Fachwissen erforderlich?<br />

Dr. Wörl: Das stimmt. Für eine Brustrekonstruktion<br />

— sei es aus körpereigenem<br />

Gewebe, sei es mithilfe eines<br />

Implantats — sind fundierte rekonstruktive<br />

Fähigkeiten und Fertigkeiten<br />

des Operateurs die Grundlage. Damit<br />

einhergehen müssen aber auch ein<br />

ästhetisches Auge sowie Fähigkeiten<br />

der ästhetischen Chirurgie. Das Ziel ist<br />

immer eine schöne, natürliche, symmetrische<br />

Brust. Für Brustkorrekturen<br />

aus primär ästhetischen Gründen gilt<br />

das natürlich im Besonderen. Gerade<br />

bei Brustvergrößerungen, -straffungen<br />

oder -verkleinerungen geht es darum,<br />

eine schöne, harmonisch proportionierte<br />

Brust zu formen, die sich zudem<br />

natürlich anfühlt und nichts an Sensibilität<br />

eingebüßt hat.<br />

Wann kommt eine Bruststraffung<br />

in Betracht?<br />

Dr. Herndl: Es gibt viele Faktoren, die<br />

sich auf die Form der Brust auswirken,<br />

allen voran der natürliche Alterungsprozess.<br />

Auch nach Schwangerschaften<br />

findet oft eine Rückbildung der Brustdrüse<br />

statt. Die abnehmende Elastizität<br />

des Bindegewebes, die bereits ab dem<br />

30. Lebensjahr einsetzt, tut ein Übriges,<br />

um den Eindruck einer schlaffen,<br />

überdehnten »hängenden« Brust zu<br />

verstärken. Dank neuer Operationskonzepte<br />

und innovativ geformter Brustimplantate<br />

kann man heute dem Wunsch<br />

nach einer straffen Brust mit mehr<br />

Volumen gerecht werden und gleich-<br />

zeitig ein natürlich wirkendes Ergebnis<br />

erzielen, das den ästhetischen Vorstellungen<br />

der Patientinnen entspricht.<br />

Dr. Schmiedl: Gerade die Kombination<br />

einer Bruststraffung mit einem<br />

Brustimplantat in nur einem Behandlungsschritt<br />

oder aber die Korrektur<br />

von Brustasymmetrien werden nur von<br />

wenigen Ärzten angeboten, da sie hohe<br />

Ansprüche an die Planung und an die<br />

operative Erfahrung stellen. Doch in<br />

vielen Fällen kann man erst mit einer<br />

simultan durchgeführten Vergrößerung<br />

und Straffung der Brust ein für die<br />

Patientin optimales Ergebnis erzielen.<br />

Der Erfolg einer Brustkorrektur ist aufgrund<br />

der neuen Implantatentwicklung<br />

in besonderem Maß von einer exakten<br />

Planung abhängig. Die exakte Planung<br />

ist mittlerweile mindes tens so wichtig<br />

wie die Operation selbst. Je präziser<br />

die Planung, desto besser das Resultat.<br />

Sehen Sie bei der Brustvergrößerung<br />

eine Häufung in bestimmten<br />

Lebensabschnitten?<br />

Dr. Wörl: Das muss man differenziert<br />

betrachten. Eine reine Vergrößerung<br />

der Brust wird häufig von jüngeren<br />

Frauen gewünscht, die eine für ihren<br />

Körperbau eher unterproportionierte<br />

Brust haben. Davon zu unterscheiden<br />

sind Frauen, deren Brüste sich<br />

nach Schwangerschaften und Stillzeit<br />

stark verändert haben. Diese Frauen<br />

haben oft den verständlichen Wunsch,<br />

ihr natürliches Körperbild, wie es vor<br />

der Schwangerschaft war — und dies<br />

betrifft vor allem Form und Volumen<br />

der Brust —, wiederzuerlangen. Aus diesem<br />

Grund sind Brustimplantate nicht<br />

nur bei jüngeren, sondern durchaus<br />

auch bei reiferen Frauen ein Thema.<br />

Ein Thema, das in der Öffentlichkeit<br />

großes Interesse erregt: Wie ist es<br />

mit einer Brustvergrößerung bei<br />

Minderjährigen?<br />

Dr. Herndl: Der Anteil von minderjährigen<br />

Frauen, die allein aus ästhetischen<br />

Gründen den Wunsch nach<br />

einer Brustvergrößerung haben, ist in<br />

unserer Praxis verschwindend gering.<br />

Von einer Brustvergrößerung bei einer<br />

Minderjährigen sollte man abraten.<br />

Gerade bei ästhetischen Indikationen<br />

der Brustvergrößerung sollte zunächst<br />

die vollständige Entwicklung der Brust<br />

mit ungefähr 18 bis 21 Jahren abgewartet<br />

werden. Es gibt nur wenige Ausnahmen,<br />

bei denen Minderjährigen Implantate<br />

eingesetzt werden — nämlich wenn<br />

es sich um <strong>medizin</strong>ische oder psychosoziale<br />

Gründe handelt.


Hüftarthroskopie<br />

Schonender Blick ins Hüftgelenk<br />

Spiegelungen des Hüftgelenks gehören zu den technisch besonders anspruchsvollen<br />

Verfahren. Deshalb gibt es bislang nur wenige Orthopäden,<br />

die das minimal-invasive Verfahren in ihr Leistungsspektrum aufgenommen<br />

haben. »Dabei ist die Hüftarthroskopie in vielen Fällen eine<br />

schonende Alternative zur offenen Operation«, erläutert der Münchner<br />

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie Dr. med. Alfred Eichbichler<br />

im Gespräch mit T<strong>OP</strong>FIT. Von Dr. Nicole Schaenzler<br />

Die Orthopädie gehört zu jenen<br />

<strong>medizin</strong>ischen Fachgebieten,<br />

die von den bahnbrechenden<br />

Fortschritten auf dem Gebiet der<br />

»Schlüssellochchirurgie« besonders<br />

profitiert hat. Wo früher eine offene<br />

Operation mit großen Wunden und<br />

den damit verbundenen Nachteilen<br />

nötig war, müssen die Schnitte<br />

in der Haut bei der minimal-invasiven<br />

Vorgehensweise nur noch so<br />

groß sein, dass chirurgische Miniaturinstrumente<br />

hindurch gelangen.<br />

Ebenso bleiben Sehnen, Muskeln<br />

und andere Weichteile in der Regel<br />

intakt. Die vergleichsweise sehr<br />

viel kleinere Gewebeschädigung hat<br />

viele Vorteile: Die Patienten erholen<br />

sich rascher von dem Eingriff,<br />

die Heildauer ist kürzer, und auch<br />

die Komplikationsrate ist wesentlich<br />

geringer als bei der klassischen<br />

Operation.<br />

Schonend und minimal-invasiv<br />

Diese Vorzüge zeichnet auch die<br />

Spiegelung von Gelenken <strong>–</strong> der<br />

Arthroskopie <strong>–</strong> aus, eine minimal-invasive<br />

Methode, die der Abklärung<br />

und oft auch der Therapie<br />

von Gelenksverletzungen und<br />

-erkrankungen dient.<br />

Zugleich gilt das Verfahren als besonders<br />

sicher, denn mittels der<br />

im Arthroskop integrierten Optik<br />

erfolgt der gesamte Eingriff unter<br />

Videoüberwachung, also unter<br />

Sichtkontrolle. Dabei wird der<br />

Gelenk innenraum vergrößert auf<br />

einem Monitor abgebildet, sodass<br />

der Operateur direkt in das Gelenk<br />

hineinschauen und seine Instrumente<br />

millimetergenau platzieren<br />

kann. Auf diese Weise kann jede<br />

kleinste Auffälligkeit begutachtet<br />

bzw. wenn nötig umgehend behandelt<br />

werden.<br />

Anatomische Besonderheiten<br />

Inzwischen gehört die Arthroskopie<br />

für einige Gelenke, allen voran<br />

das Kniegelenk, zu den orthopädischen<br />

Standardeingriffen. Das<br />

Hüftgelenk nimmt jedoch aufgrund<br />

seiner speziellen Anatomie<br />

immer noch eine Sondereinstellung<br />

ein. Denn das Gelenk liegt sehr tief<br />

unter den Weichteilen und ist zudem<br />

von einer straffen Gelenkkapsel<br />

umgeben. »Je nachdem, ob sich<br />

das Krankheitsgeschehen primär<br />

am äußeren Gelenkbereich oder<br />

zentral im Inneren des Gelenks abspielt,<br />

muss der Gelenkspalt mitun-<br />

Das Interview zum Thema<br />

ter zunächst durch einen Zug vergrößert<br />

werden, bevor die Instrumente<br />

zur Spiegelung in das Gelenk<br />

eingeführt werden können«, erläutert<br />

Dr. Eichbichler. Die Spiegelung<br />

stellt ebenfalls besondere Anforderungen<br />

an den Operateur, weil die<br />

Hüfte als Kugelgelenk aufgebaut ist,<br />

was ihre große Mobilität ermög -<br />

licht. »Wer jedoch über eine große<br />

arthroskopische Erfahrung verfügt<br />

und mit der Vorgehensweise vertraut<br />

ist, schätzt die Hüftarthroskopie<br />

als eine wichtige Diagnose-<br />

und Therapieoption, mit der viele<br />

Hüftleiden erfolgreich behandelt<br />

werden können. Sogar eine künstliche<br />

Hüftgelenksoperation kann im<br />

Idealfall verhindert werden«, betont<br />

Dr. Eichbichler. »Ebenso lassen sich<br />

viele (chronische) Hüftschmerzen,<br />

für die mit anderen diagnostischen<br />

Verfahren keine Ursache ermittelt<br />

werden kann, oft erst mithilfe einer<br />

Hüftarthroskopie klären.«<br />

Dr. med. Alfred Eichbichler ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und gilt in Fachkreisen als der Spezialist<br />

für Hüftarthroskopie. Während seiner Facharztausbildung am Klinikum Rechts der Isar absolvierte er einen<br />

zweijährigen Forschungsaufenthalt an der renommierten Harvard University in Boston (USA); später praktizierte<br />

Dr. Eichbichler als Oberarzt am Klinikum Bogenhausen. Demnächst eröffnet Dr. Eichbichler im Forum Bogenhausen<br />

eine orthopädische Praxis mit Schwerpunkt auf gelenkerhaltende Chirurgie. Zu seinem Leistungsspektrum gehören<br />

neben der Hüftarthroskopie alle weiteren Arthroskopien an den großen Gelenken wie Schulter-, Ellbogen-, Knie- oder<br />

Sprunggelenk zur Diagnose und Therapie von Gelenkerkrankungen und -verletzungen sowie verschiedene innovative<br />

Therapieverfahren, wie z. B. die Knorpeltherapie.<br />

Herr Dr. Eichbichler, was sind die<br />

häufigsten Gründe für eine Hüftarthroskopie?<br />

Dr. Eichbichler: Eine klassische<br />

Indikation ist die Entfernung von freien<br />

Gelenkkörpern. Ebenso sind krankhafte<br />

Ver änderungen der Gelenklippe<br />

(Labrum) ein häufiger Grund für eine<br />

Spiegelung. Auch Fehlformen des<br />

Hüftgelenks, die immer die Gefahr<br />

eines frühzeitigen Gelenkverschleißes<br />

bergen, können erfolgreich arthroskopisch<br />

behandelt werden. Gleiches gilt<br />

für Knorpelschäden. Hier hängt der<br />

Behandlungserfolg jedoch wesentlich<br />

vom Grad der Schädigung ab: Ist die<br />

Abnutzung des Gelenkknorpels weit<br />

fortgeschritten, kann man arthroskopisch<br />

meist nicht mehr viel ausrichten.<br />

Andererseits lässt sich das Ausmaß<br />

eines Knorpelverschleißes oft erst mithilfe<br />

der Arthroskopie eindeutig klären.<br />

Ist eine Hüftgelenksspiegelung auch<br />

bei einem unklaren Befund sinnvoll?<br />

Dr. Eichbichler: Natürlich. Gerade wenn<br />

mit herkömmlichen Untersuchungsmethoden<br />

keine eindeutige Diagnose gestellt<br />

werden kann — was gar nicht so selten<br />

vorkommt —, kann eine Spiegelung des<br />

Hüftgelenks wertvolle Dienste leisten<br />

und ist oft eine sinnnvolle Ergänzung zu<br />

bildgebenden Verfahren.<br />

Ist eine spezielle Nachbehandlung<br />

notwendig?<br />

Dr. Eichbichler: Welche weiteren<br />

Therapiemaßnahmen nach einer Hüftarthroskopie<br />

infrage kommen, hängt von<br />

der Art der Erkrankung ab. Generell ist<br />

die Hüftarthroskopie für den Patienten<br />

wenig belastend, und die postoperativen<br />

Schmerzen sind gering. Meist können<br />

Patienten wenige Tage nach dem Eingriff<br />

wieder ihren gewohnten Alltagstätigkeiten<br />

nachgehen.<br />

Medizin<br />

21<br />

Die operative Versorgung krankhafter<br />

Veränderungen der Gelenklippe<br />

(oben) oder die Entfernung<br />

freier Gelenkkörper (unten) gehören<br />

zu den häufi gsten Indikationen<br />

der Hüftarthroskopie.<br />

Welche Hüftbeschwerden sollten<br />

Anlass für einen Arztbesuch sein?<br />

Dr. Eichbichler: Tatsächlich ist das<br />

Beschwerdebild einer Hüfterkrankung<br />

sehr heterogen. Neben Blockaden des<br />

Hüftgelenks oder einer eingeschränkten<br />

Hüftbeweglichkeit können z. B. auch<br />

Schmerzen in der Leiste, im Oberschenkel,<br />

in der Gesäßregion oder auch<br />

schmerzhafte Verdrehbewegungen,<br />

etwa beim Einsteigen ins Auto, Hinweise<br />

auf ein Hüftleiden sein — und sollten<br />

deshalb immer Anlass für einen Besuch<br />

beim Orthopäden sein. Frühzeitig erkannt,<br />

reichen oft konservative Maßnahmen<br />

für eine erfolgreiche Behandlung.<br />

Dabei geht es nicht nur darum, den<br />

Patienten wieder zu völliger Beschwerdefreiheit<br />

zu verhelfen, sondern unser<br />

Ziel ist es immer auch zu verhindern,<br />

dass es zu irreparablen Schäden am<br />

Hüftgelenk kommt.<br />

T<strong>OP</strong>FIT 3/2009


22 Medizin<br />

Orthokin-Therapie bei Rücken- und Gelenkschmerzen<br />

Sanfte Linderung bei Verschleiß<br />

Vor allem ältere Menschen<br />

weisen häufi g verschleißbedingte<br />

Veränderungen<br />

an den Gelenken oder der<br />

Wirbelsäule auf. Die Folgen<br />

sind Schmerzen und Bewegungsbeeinträchtigungen,<br />

die<br />

oft eine erhebliche Einbuße<br />

an Lebensqualität nach sich<br />

ziehen. In vielen Fällen kann<br />

die Orthokin-Therapie helfen.<br />

Über Wirkprinzip und Anwendungsgebiete<br />

sprach T<strong>OP</strong>FIT<br />

mit dem Münchner Facharzt<br />

für Nuklear<strong>medizin</strong> Dr. med.<br />

Jochen Bader.<br />

Von Dr. Nicole Schaenzler<br />

Herr Dr. Bader, gerade hat eine Studie<br />

der Orthokin-Therapie eine gute Wirksamkeit<br />

insbesondere bei Kniegelenksarthrose<br />

beschei nigt. Entspricht das<br />

Ihren Erfahrungen?<br />

Dr. Bader: Auf jeden Fall. Immer wieder<br />

erleben wir, dass ein Patient bereits<br />

nach der ersten Behandlung eine<br />

deutliche Linderung der Beschwerden<br />

verspürt. Dementsprechend ist die<br />

Erfolgsquote mit 80 und mehr Prozent<br />

sehr hoch. Voraussetzung für den Erfolg<br />

von Orthokin bei Gelenkarthrose ist,<br />

dass im Gelenk noch genügend Knorpel<br />

vorhanden ist.<br />

Was ist die Orthokin-Therapie genau?<br />

Dr. Bader: Es handelt sch um eine Injektionslösung,<br />

die aus körpereigenem Protein<br />

hergestellt wird. Hierfür wird dem<br />

Patienten vor der eigentlichen Behand-<br />

lung eine kleine Menge Venenblut<br />

abgenommen. In einem Speziallabor<br />

wird das knorpelschützende Anti-Interleukin<br />

IL-1-Ra aus dem entnommenen<br />

Blut isoliert und in einem aufwendigen<br />

molekular-biolo gischen Prozess bis zu<br />

100-fach vermehrt. Hieraus werden Einzeldosen<br />

hergestellt und tiefgefroren<br />

an uns zurückgeschickt. Diese Einheiten<br />

werden dann — meist in mehreren<br />

Behandlungen — direkt in das betroffene<br />

Gelenk gespritzt. Da es sich um körpereigene<br />

Substanzen handelt, reagiert der<br />

Organismus ganz natürlich auf die ihm<br />

vertrauten Stoffe. Deshalb ist die Orthokin-Therapie<br />

aus gesprochen gut verträglich,<br />

und es sind keine gravierenden<br />

Nebenwirkungen zu befürchten.<br />

Gibt es auch körpereigene Substanzen,<br />

die den Gelenkknorpel<br />

schädigen?<br />

Dr. Bader: Ja. Inzwischen weiß man,<br />

dass mit den arthrotisch bedingten<br />

Abnutzungsprozessen am Gelenkknorpel<br />

entzündlich-immunologische Veränderungen<br />

einhergehen. So produziert<br />

der Körper zum einen Interleukin-Proteine<br />

(Interleukin 1, IL-1), die eine knorpelzerstörende<br />

Wirkung haben, und<br />

zum anderen jene Interleukin-1-Rezeptor-Antagonisten,<br />

die den Gelenkknorpel<br />

vor den Angriffen der schädlichen<br />

Proteine schützen. Bei Gesunden befinden<br />

sich diese Hemmstoff-Proteine und<br />

ihre Gegenspieler im Gleichgewicht.<br />

Bei Arthrosepatienten überwiegen die<br />

schädlichen Interleukin-Proteine. Genau<br />

hier setzt die Orthokin-Therapie an:<br />

Durch die gezielte Zufuhr der nützlichen<br />

Hemmstoff-Proteine Il-1-Ra wird das<br />

Ungleichgewicht wieder ausgeglichen.<br />

So können der fortschreitende Knorpelschwund<br />

aufgehalten und die Beschwerden<br />

nachhaltig gelindert werden.<br />

Dr. med. Jochen Bader ist Facharzt für Nuk lear<strong>medizin</strong><br />

und in der Radiologie Schwabing niedergelassen.<br />

Neben der Orthokin- und periradikulären Therapie zur<br />

Behandlung von Wirbelsäulen- und Gelenkleiden gehören<br />

u. a. die Radiosynoviorthese zur Linderung von schweren<br />

entzündlichen Gelenkerkrankungen sowie die Schilddrüsendiagnostik<br />

zu seinem Behandlungsspektrum.<br />

Nähere Infos unter www.orthokin-zentrum.de<br />

T<strong>OP</strong>FIT 3/2009<br />

Zur Person<br />

Wie viele Injektionen sind<br />

notwendig?<br />

Dr. Bader: Für die Gelenkbehandlung<br />

werden sechs bis acht Injektionen<br />

empfohlen. Die Spritzen können ein-<br />

bis zweimal pro Woche verabreicht<br />

werden. Dazwischen sollten mindestens<br />

ein Tag und maximal zwei Wochen<br />

Pause liegen.<br />

Lassen sich auch Rückenschmerzen<br />

mit der Orthokin-Therapie<br />

behandeln?<br />

Dr. Bader: Insbesondere wenn die<br />

Schmerzen von einer Nervenwurzelrei-<br />

Studien belegen: Orthokin hilft<br />

Zwei randomisierte, doppelblinde, placebo-kontrollierte Studien<br />

haben die Wirksamkeit und Sicherheit der Orthokin-Therapie<br />

bestätigt:<br />

� Bereits 2004 hatte eine von der Ruhruniversität Bochum<br />

durchgeführte Studie ergeben, dass die Orthokin-Therapie zur<br />

Behandlung von ischiasbedingten Rückenschmerzen mindestens<br />

ebenso wirksam ist wie die »klassische« Kortison-Therapie.<br />

Zugleich bescheinigte das Ergebnis der Orthokin-Therapie eine<br />

sehr gute Verträglichkeit, bei der Nebenwirkungen kaum zu<br />

befürchten sind.<br />

� Aufsehen erregte auch die von der Düsseldorfer Heinrich-<br />

Heine-Universität durchgeführte Studie, an der 376 Patienten<br />

mit einer Kniegelenksarthrose teilnahmen. Untersucht wurde die<br />

Wirkung verschiedener Gelenkinjektionen, darunter die Orthokin-Therapie<br />

und Placebo. Sowohl nach sechs Monaten als auch<br />

nach zwei Jahren schnitt die Gruppe der mit Orthokin behandelten<br />

Patienten am besten ab: Bereits nach sechs Monaten zeigte<br />

sich in der Orthokin-Gruppe bei allen eine deutliche Besserung<br />

der Symptome um über 50 Prozent. Zwei Jahre später mussten<br />

innerhalb der Orthokin-Gruppe die wenigsten Patienten nachbehandelt<br />

werden. Damit konnte der erhoffte Langzeiteffekt der<br />

Orthokin-Therapie bestätigt werden.<br />

zung im Bereich der Wirbelsäule ausgehen,<br />

kann die Orthokin-Therapie eine<br />

Alternative zur medikamentösen Standardtherapie<br />

sein. Diese sogenannten<br />

radikulären Schmerzen gehen häufig<br />

auf einen Bandscheibenvorfall, eine<br />

Verengung des Wirbel- bzw. Nervenkanals<br />

oder Ver schleiß erscheinungen<br />

der Wirbelgelenke, mitunter auch auf<br />

Vernarbungen nach einer Bandscheibenoperation<br />

zurück. Die akute Entzündung<br />

im Bereich der Nervenwurzel<br />

setzt ähnliche Prozesse in Gang: Es<br />

werden u. a. vermehrt Interleukin 1-Proteine<br />

ausgeschüttet, die jedoch durch<br />

eine gezielte Zufuhr ihrer biologischen<br />

Gegenspieler, der Hemmstoff-Proteine<br />

Il-1-Ra, wirksam bekämpft werden<br />

können.<br />

Wie gelangt das Orthokin in den<br />

Schmerzbereich?<br />

Dr. Bader: Zur Linderung von radikulären<br />

Schmerzen hat sich die periradikuläre<br />

Therapie (PRT) bewährt:<br />

Unter örtlicher Betäubung wird eine<br />

hauchdünne Injek tions nadel bis an<br />

die gereizte Nervenwurzel im Bereich<br />

der Bandscheibe vorgeschoben. Über<br />

diese Hohlnadel werden Medikamente,<br />

z. B. Kortison oder auf Wunsch Orthokin,<br />

eingebracht. Dies geschieht unter<br />

Sichtkontrolle mittels Computertomographie,<br />

was eine hohe Sicherheit<br />

bei der genauen Positionierung der<br />

Nadel wie bei der exakten Einbringung<br />

der Medikamente bietet. Die entzündete<br />

Nervenwurzel wird beruhigt, ihre<br />

Schwellung nimmt ab. Vor allem wird<br />

durch die notwendige räumliche Entlastung<br />

der Nervenwurzeln der Teufelskreis<br />

von Entzündung und Schmerzsteigerung<br />

durchbrochen und damit die<br />

Voraussetzung für Beschwerdefreiheit<br />

geschaffen.


Auf den Spuren des<br />

»königlichen Heilweges«<br />

Viele Menschen leiden unter Abgeschlagenheit,<br />

Unlust, Konzentrationsstörungen, Allergien,<br />

Darmträgheit, Migräne, Burn-Out-Syndrom,<br />

unklaren Schmerzzuständen und vielem mehr.<br />

Damit muss man sich nicht abfinden, Die F. X.<br />

Mayr-Kur wirkt sich positiv auf das seelische<br />

Wohlbefinden, die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit,<br />

Lebensfreude und vitale Schaffenskraft<br />

aus. Man fühlt sich entspannt, beweglich,<br />

die Spannkraft des Bindegewebes nimmt<br />

zu und das Immunsystem wird gestärkt. »Natürliche<br />

Schönheit und Gesundheit entstehen<br />

aus dem Innersten«, ist die Geschäftsführerin<br />

vom Hotel Spanberger, Sonja Moser, überzeugt.<br />

Auf dem »königlichen Heilweg« kommt die Gesundung<br />

von den Wurzeln, den Verdauungsorganen,<br />

und führt zu körperlicher, seelischer und<br />

geistiger Regeneration. Die damals revolutionären<br />

Erkenntnisse von Dr. F. X. Mayr werden von<br />

dem professionellen Team des Kurhotel Spanberger<br />

behutsam weiterentwickelt. Mit der im<br />

GEWINNSPIEL<br />

Gewinnen Sie 1 Woche nach Dr. F. X. Mayr<br />

Lernen Sie die Regeln für ein gesundes Leben von Dr. F. X. Mayr von Grund<br />

auf kennen — als Starthilfe zur nachhaltigen Ernährungsumstellung bzw. als<br />

sanfter Einstieg für eine ambulante Mayr-Therapie. Genießen Sie eine Woche<br />

Ruhe und Entspannung, und verwöhnen Sie Ihr Innerstes.<br />

Unsere Empfehlung: Sonntag Anreise, Samstag Abreise<br />

Ärztliche Behandlungen:<br />

Therapeutische Leistungen<br />

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Ausgiebige Anamnese mit<br />

Erstuntersuchung und<br />

Erstellung des individuellen<br />

Diätplans<br />

4 x manuelle Bauchbehandlung<br />

nach Dr. F. X. Mayr<br />

Schlussuntersuchung<br />

Hotel angewandten Diagnostik bekommen Kurarzt<br />

und Patient ein Bild vom Zustand der inneren<br />

Organe und entwickeln daraus einen individuellen<br />

Kurplan. Die Heilerfolge basieren auf der<br />

intensiven Darmreinigung, Entschlackung und<br />

Regeneration. Die wiedererlangte Lebensqua-<br />

lität wirkt befreiend und erleichtert eine nachhaltige<br />

Neuorientierung der Ernährungs- und<br />

Lebensweise. Heil- und Spezialmassagen sorgen<br />

noch zusätzlich für Wohlbefinden.<br />

Weltneuheit:<br />

Das Metabolic-Screen-Programm<br />

Zu viele Kilos machen krank! Das Metabolic-<br />

Screen-Programm bietet Einblicke in den eige-<br />

pro Woche:<br />

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5 x Gesundheitsgymnastik<br />

4 x Kneipp-Wechselgüsse<br />

4 x kreislaufanregende Fußbäder<br />

(Schielebad)<br />

1 x Heilmassage (50 Min.)<br />

2 x Heusäcke<br />

Harnanalyse<br />

Das Hotel Spanberger ist das Geburtshaus<br />

des Dr. F. X. Mayr und wird seit 1994 als<br />

Kurhotel geführt. Die Heilerfolge der klassischen<br />

F. X. Mayr-Kur sowie des neuen Meta-<br />

Gewinnen Sie eine Gesundheitswoche im Hotel Spanberger in Gröbming<br />

bolic-Screen-Programms basieren auf intensiver<br />

Darmreinigung, Entschlackung und<br />

Regeneration. Sie verhelfen zu einer nachhaltigen<br />

Neuorientierung der Ernährungs- und<br />

Lebensweise.<br />

nen Gesundheitszustand und die Ursachen des<br />

Übergewichtes und entwirft individuelle neue<br />

Möglichkeiten, diese Ursachen zu bekämpfen.<br />

Abnehmen und gesund bleiben ist nicht immer<br />

allein durch wenig essen zu erreichen <strong>–</strong> erfolgreich<br />

und gesund Gewicht verlieren bedeutet,<br />

eine Umstimmung des Stoffwechsels anzuregen.<br />

Das Programm vereint die bekannten<br />

Untersuchungen auf Risikofaktoren für Herz-<br />

Kreislauf-Erkrankungen mit den neuesten Möglichkeiten<br />

der Diagnostik des Metabolischen<br />

Syndroms (Störung des Stoffwechsels) und ein<br />

individuell abgestimmtes Therapiekonzept.<br />

Die Weltneuheit besteht in der einzigartigen<br />

Zusammenstellung der Screen-Parameter und<br />

insbesondere darin, dass erstmals ein Labortest<br />

zeigt, ob ein Einfluss der Darmflora auf die<br />

Gewichtszunahme besteht oder nicht. Das Ziel<br />

ist, gemeinsam mit spezialisierten Ärzten das<br />

Gewicht auf völlig natürliche Weise günstig zu<br />

beeinflussen und zu stabilisieren.<br />

6 Nächte im EZ im Hotel Spanberger im Werte von 1249,<strong>–</strong> €<br />

Teilnahme am Gewinnspiel nur mit diesem Coupon möglich.<br />

Name, Vorname<br />

Straße, Hausnummer<br />

PLZ, Ort<br />

Telefon, Fax<br />

Gewinnspiel<br />

Ein Rückzugsort der besonderen Art<br />

Seit 1867 gibt es das Hotel Spanberger und genauso<br />

lange sorgen Gastlichkeit und familiäre<br />

Geborgenheit für einen erholsamen und fröhlichen<br />

Aufenthalt. Geschmackvolles Interieur<br />

überrascht mit liebevollen Details. Positive,<br />

kraftvolle Farben gestalten die verschiedenen<br />

Räume und Zimmer im 4-Sterne-Standard abwechslungsreich<br />

freundlich. Das Harlekin, die<br />

Galerie am offenen Kamin, die Mayrstube, die<br />

Sonnenterrasse und weitere behagliche Nischen<br />

laden zum Lesen und zum Entspannen ein. Der<br />

Treffpunkt ist der F. X.-Mayr-Tisch neben der<br />

nach frischen Kräutern duftenden Tee-Bar.<br />

Auf einem Plateau (770 m Seehöhe) gelegen,<br />

fügt sich der Luftkurort Gröbming in das Ennstal<br />

ein. Beliebtes Ausflugziel ist der Hausberg Stoderzinken<br />

mit seiner reichhaltigen Alpenflora,<br />

dem wunderschönen Blick auf das Dachsteinmassiv<br />

und den vielen gemütlichen Spazier-<br />

und Wanderwegen.<br />

Kontakt und Buchung:<br />

Hotel Spanberger<br />

Dr. F. X. Mayr Gesundheits hotel<br />

Stoderplatzl 65 · A-8962 Gröbming<br />

Tel.: +43 (0)3685/22106-0<br />

E-Mail: hotel@spanberger.at<br />

www.spanberger.at<br />

So geht’s: Ausreichend frankierte Postkarte oder Brief an Letter Content Media,<br />

Sebastian-Bauer-Straße 20c, 81737 München schicken. Stichwort: Gewinnspiel<br />

Einsendeschluss: 23. 11. 09 (Datum des Poststempels). Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

23<br />

T<strong>OP</strong>FIT 3/2009<br />

T<strong>OP</strong>FIT 2/2009


24<br />

Alternative<br />

Medizin<br />

SERIE:<br />

Patienten<br />

berichten<br />

Wenn der Organismus<br />

massiven Störeinfl üssen<br />

ausgesetzt ist, weiß er<br />

sich manchmal nicht mehr<br />

anders zu helfen, als durch<br />

heftigste Krankheitszeichen<br />

auf seine Not aufmerksam<br />

zu machen. Dann<br />

hilft nur noch eine Therapiestrategie,<br />

die an der<br />

Ursache ansetzt und den<br />

Organismus zu einer eigenorganisierten<br />

Neuordnung<br />

und Entschlackung von<br />

Schadstoffen anzuregen<br />

vermag — das Therapiesystem<br />

nach Harry Lenk.<br />

T<strong>OP</strong>FIT 3/2009<br />

Rasche Hilfe bei Zöliakie durch das<br />

Therapie system nach Harry Lenk<br />

Das Therapiesystem nach Harry<br />

Lenk beruht im We sentlichen<br />

auf drei Behandlungssäulen:<br />

� auf der Behandlung mit dem<br />

Softlaser, wodurch dem Organismus<br />

exakt frequentiertes Licht in<br />

geordneter Form über die Meridiane<br />

zugeführt wird,<br />

� auf der Neutralisierung von Störfeldern<br />

(z. B. Zahnfüllmaterialen<br />

oder Fluoridbehandlungen der<br />

Zähne), die den gesamten Organismus<br />

aus dem Lot bringen können,<br />

� auf einer umfassenden baubiologischen<br />

Analyse und Elimierung<br />

von schädlichen Umweltfaktoren.<br />

Wie effektiv das Therapiesystem<br />

nach Harry Lenk ist, zeigt folgendes<br />

Patientenbeispiel: »Im Alter von<br />

vier Jahren wurde bei meinem Sohn<br />

Patrick mithilfe einer Dünndarmbiopsie<br />

eine Zöliakie diagnostiziert.<br />

Die Erkrankung hatte sich bereits<br />

auf seine körperliche Entwicklung<br />

ausgewirkt, denn für sein Alter war<br />

Patrick viel zu leicht und zu klein«,<br />

erzählt Frau Stang, die Mutter des<br />

kleinen Patienten.<br />

Im Krankenhaus erklärte man der<br />

Familie, dass es sich um eine Autoimmunkrankheit<br />

handeln würde,<br />

die nur durch eine lebenslange<br />

glutenfreie Ernährung in den Griff<br />

zu bekommen sei. »Ab diesem Zeitpunkt<br />

ernährten wir unseren Sohn<br />

glutenfrei. Und tatsächlich: Innerhalb<br />

kürzester Zeit pendelten sich<br />

Gewicht und Körpergröße wieder<br />

auf Normwerte ein. Allerdings<br />

musste Patrick viele Entbehrungen<br />

in Kauf nehmen«, so Frau Stang.<br />

Doch damit nicht genug: Im November<br />

2002 wurde bei Patrick ein<br />

Diabetes vom Typ 1 diagnostiziert,<br />

sodass er nun zu jeder Mahlzeit Insulin<br />

spritzen musste.<br />

Es gab Phasen, da zweifelte Familie<br />

Stang an der Diagnose »Zöliakie«.<br />

Deshalb riskierte es Patrick<br />

eines Tages, wieder glutenhaltige<br />

Lebensmittel auf seinen Speiseplan<br />

zu setzen. Vier Wochen später stellte<br />

er jedoch freiwillig wieder auf eine<br />

streng glutenfreie Kost um <strong>–</strong> er hatte<br />

sich von Woche zu Woche schlech-<br />

ter gefühlt und körperlich immer<br />

mehr abgebaut. Dennoch: Die Skepsis<br />

blieb <strong>–</strong> und der heftige Wunsch,<br />

ein Leben ohne solche Einschränkungen<br />

führen zu können.<br />

Schlafen über dem Heizöltank als<br />

Krankheitsursache<br />

Vor zwei Jahren erfuhren die Stangs<br />

über Bekannte von Harry Lenk und<br />

seinem Therapiesystem <strong>–</strong> deren<br />

Sohn hatte unter schwerer Neurodermitis<br />

gelitten, seine Erkrankung<br />

jedoch dank Harry Lenk überwunden.<br />

Familie Stang machte einen<br />

Termin in München. »In einem langen<br />

Gespräch erläuterte uns Herr<br />

Lenk zunächst die Ursachen von Patricks<br />

Erkrankung. Seiner Meinung<br />

hatten eine Fluoridbehandlung sowie<br />

negative Umwelteinflüsse in<br />

unserem Haus entscheidend zur<br />

Krankheitsentstehung beigetragen.<br />

Gemeinsam besprachen wir, welche<br />

baubiologischen Veränderungen<br />

wir vornehmen mussten, um die<br />

Behandlung erfolgreich zu gestalten«,<br />

erinnert sich Frau Stang.<br />

Zunächst musste Patricks Schlafplatz<br />

verlegt werden, da dieser sich<br />

über dem Heizöltank befand. Den<br />

richtigen Schlafplatz ermittelte<br />

Harry Lenk anhand der mitgebrachten<br />

Baupläne. Ebenso waren<br />

ein neues Bett und ein Lattenrost<br />

aus Holz nötig. Die alte Matratze<br />

aus Schaumstoff musste gegen eine<br />

neue aus Naturlatex umgetauscht<br />

werden. Außerdem durften nur<br />

noch Naturfasern als Bettzeug verwendet<br />

werden. Gleiches galt für Patricks<br />

Kleidung. Zudem sollten keine<br />

schwarzen und roten Kleidungsstücke<br />

mehr direkt auf der Haut<br />

getragen werden. Darüber hinaus<br />

sollten die Räume ebenso wie alle<br />

Sicherungskästen<br />

und Elektrogeräte<br />

mit Ausgleichszeichenharmonisiert<br />

und nur noch<br />

Zahncreme, Salz<br />

und Mineralwasser<br />

ohne Fluorid<br />

ver wendet werden.<br />

Im Anschluss an dieses Gespräch<br />

führte Harry Lenk dann die erste<br />

Laserbehandlung durch, die etwa<br />

15 Minuten dauerte.<br />

Baubiologische Neugestaltung<br />

Noch am Abend ihrer Rückkehr aus<br />

München begann die Familie Stang<br />

mit der Neugestaltung: »Wir brachten<br />

sofort die Harmonisierungszeichen<br />

an und stellten Patricks Bett<br />

um. Bis das neue Bett geliefert wurde,<br />

schlief Patrick in seinem alten<br />

Bett auf zwei Baumwolldecken«,<br />

erklärt Frau Stang. Da sich die Körperzellen<br />

erst neu ordnen mussten,<br />

führte Patrick die glutenfreie Diät<br />

zunächst fort.<br />

In den nächsten vier Wochen folgten<br />

drei weitere Laser-Resonanz-<br />

Behandlungen. »Bereits nach der<br />

dritten Behandlung mit dem Softlaser<br />

stellte Patrick seine Ernährung<br />

Schritt für Schritt auf glutenhaltige<br />

Kost um. Nach der vierten Behandlung<br />

aß Patrick dann alles, worauf er<br />

Lust hatte <strong>–</strong> ohne Rücksicht darauf,<br />

ob Gluten enthalten war oder nicht.<br />

Und das Unglaubliche geschah: Patrick<br />

hatte keinerlei Probleme mehr.<br />

Weder seine mentale noch seine<br />

körperliche Verfassung wurden beeinträchtigt<br />

<strong>–</strong> im Gegenteil, er fühlte<br />

sich so fit wie noch nie«, freut sich<br />

Frau Stang.<br />

Bis heute geht es Patrick, der mittlerweile<br />

13 Jahre alt ist, sehr gut.<br />

Seine körperliche Entwicklung entspricht<br />

weiterhin der Norm, und er<br />

kann alles essen, worauf er Lust hat.<br />

»Wir können allen nur raten, diese<br />

Behandlungsmöglichkeit zu nutzen<br />

und das Therapiesystem von Harry<br />

Lenk vor allem Zöliakiepatienten<br />

weiterzuempfehlen«, so das glückliche<br />

Fazit von Frau Stang.<br />

Zur Person<br />

Die Behandlung mit dem Softlaser<br />

gehört zu den Therapieschwerpunkten<br />

des Facharztes für Allgemein<strong>medizin</strong><br />

Harry Lenk, der sich mit einer Praxis im<br />

Münchner Zentrum niedergelassen hat.<br />

Nähere Infos unter:<br />

www.allergieheilung.de und www.harry-lenk.de


Rote Bete<br />

Kleine Knolle —<br />

große Wirkung<br />

Sie ist eine Verwandte der Runkelrübe — und sie<br />

hat es in sich. Der kleinen roten Knolle werden seit<br />

Jahrtausenden vielfältige Heilwirkungen zugeschrieben.<br />

Rote Bete stärkt beispielsweise das<br />

Immunsystem, aktiviert die Zellatmung und wirkt<br />

bei Hautentzündungen sowie bei Infektionskrankheiten<br />

antibakteriell. Von Sabine Kierner, M. A.<br />

Rote Bete hat viele Namen:<br />

etwa Ranne, Rande, Rone,<br />

Rotmöhre, Rote Rübe, Salatrübe.<br />

Das zeigt die große Verbreitung<br />

und Beliebtheit von Beta vulgaris<br />

cruenta ruba <strong>–</strong> so ihr lateinischer<br />

Name. Ursprünglich stammt sie<br />

von den Küsten des Mittelmeers,<br />

heute ist sie in ganz Mitteleuropa<br />

verbreitet. Die ersten Berichte über<br />

die Heilwirkung der Roten Bete<br />

sind 2500 Jahre alt; sie stammen<br />

von den Griechen und Römern.<br />

Schon Hippokrates beschrieb ihre<br />

heilende Wirkung. Der griechische<br />

Arzt Dioskorides verordnete im<br />

1. Jh. v. Chr. in Essig eingelegte Rote<br />

Bete bei Hautentzündungen und<br />

Infektionskrankheiten.<br />

Im Mittelalter ging ein Teil des Wissens<br />

der Antike verloren. Erst im<br />

16. Jahrhundert tauchte die Rote<br />

Bete wieder auf. Paracelsus setzte sie<br />

bei Blutkrankheiten und zur Steigerung<br />

der Abwehrkräfte ein. Anfang<br />

des 20. Jahrhunderts wurde sie<br />

von einigen deutschen Ärzten bei<br />

Schwächezuständen verordnet.<br />

Was enthält Rote Bete?<br />

Die dunkelrote Farbe der Knolle<br />

geht auf ihren hohen Anteil an stick-<br />

stoffhaltigen Betazyanen zurück.<br />

Diesen Biostoffen sind hauptsächlich<br />

die vielen Heilwirkungen der<br />

Roten Bete zu verdanken. Betazyane<br />

gehören zu den Flavonoiden, die<br />

für alle wesentlichen biologischen<br />

und physiologischen Funktionen<br />

von großer Bedeutung sind. Rote<br />

Bete enthält zudem Eisen und Vitamine<br />

der B-Gruppe, darunter B12<br />

und Folsäure.<br />

Wie wirkt Rote Bete?<br />

Flavonoide sind als Wasserstoffträger<br />

maßgeblich an den Oxidationsvorgängen<br />

in der Zelle beteiligt und<br />

aktivieren die Zellatmung. Sie sind<br />

natürliche Antioxidanzien, da sie<br />

die Zerstörung des Vitamin C durch<br />

Sauerstoff verhindern. Flavonoide<br />

fördern die Resynthese von Milchsäure<br />

zu Glykogen und verbessern<br />

die Zellfunktion. Sie verringern wesentlich<br />

die Giftwirkung von Antibiotika,<br />

Arsen, Bakteriengiften und<br />

Blei durch Oxidation und Chelatbildung.<br />

Zudem wirken sie bakterizid<br />

und antitumorös.<br />

Durch die in der Roten Bete vorhandenen<br />

B-Vitamine und die Folsäure<br />

kann das ebenfalls reichlich<br />

enthaltene Eisen sehr gut im Körper<br />

aufgenommen werden; sie ist somit<br />

wirkungsvoll bei Blutmangel. Rote<br />

Bete kann große Mengen von speziellen<br />

Wasserstoffatomen aufnehmen.<br />

Dadurch wird die Atmung<br />

oxidations- und fermentgeschädigter<br />

Zellen um 350 Prozent gesteigert<br />

und wieder in Gang gesetzt.<br />

Seit 1950 hat der Mediziner Ferenczi<br />

die Geschwulst hemmende<br />

Wirkung der Roten Bete bei vielen<br />

Krebskranken beobachtet. Die se<br />

Beobachtung wurde von vielen Forschern<br />

und Ärzten bestätigt. Zur<br />

Entgiftung und zur Infektionsabwehr<br />

sowie zur Kräftigung wird<br />

Rote Bete in Form einer Kur oft erfolgreich<br />

eingesetzt.<br />

Rote-Bete-Granulat<br />

Rote Bete schmeckt erdig, und oft<br />

entstehen bei der Zubereitung Flecken,<br />

die sich schwer entfernen lassen.<br />

Zudem muss man große Mengen<br />

des Gemüses konsumieren, um<br />

Rat und Hilfe aus der Apotheke 25<br />

Rote-Bete-Granulat . . .<br />

gesundheitlich davon zu profitieren.<br />

Deshalb wird Rote Bete mittlerweile<br />

in konzentrierter Form als Granulat<br />

hergestellt.<br />

100 Gramm Rote-Bete-Granulat<br />

entsprechen dem Saft von ca.<br />

1,2 Kilogramm frischer Roter Bete.<br />

Bereits ein Teelöffel des Granulats,<br />

das sind ca. vier bis fünf Gramm,<br />

enthält die empfohlene Tagesdosis<br />

an wertvollen Biostoffen.<br />

Das Granulat wirkt besonders gut<br />

in Verbindung mit naturreinen Zitrusgetränken<br />

wie frisch gepresstem<br />

Zitronen-, Orangen- oder Grapefruitsaft.<br />

Auf diese Weise wird es<br />

zum wahren Elektrolytspender.<br />

Das Granulat kann mit Wasser, Saft<br />

oder in Milch verrührt oder auch<br />

zu Joghurt oder Müsliflocken gegeben<br />

werden. Hochwertiges Granulat<br />

stammt aus biologisch angebauter<br />

Rote Bete und wird schonend<br />

im Spezialtrocknungsverfahren<br />

hergestellt.<br />

. . . wirkt antioxidativ.<br />

. . . besitzt wertvolle Mineralien.<br />

. . . ist ein natürlicher Elektrolytspender.<br />

. . . liefert Vitamin C.<br />

. . . bindet Stoffwechselsäuren.<br />

. . . enthält sekundäre Pflanzenstoffe (Anthozyane).<br />

. . . bringt Energie zurück durch Pektine.<br />

. . . stärkt in Verbindung mit Vitamin-C-haltigen Getränken die Immunabwehr.<br />

T<strong>OP</strong>FIT 3/2009


26 Fitness<br />

ordic Walking ist eine Ausdau-<br />

N ersportart, bei der das Gehen<br />

durch den Einsatz von zwei Stöcken<br />

unterstützt wird. Bei korrekter Anwendung<br />

ist es ein effektives Ganzkörpertraining,<br />

vergleichbar mit dem<br />

Skilanglauf. Das überrascht nicht,<br />

denn beide Sportarten sind eng miteinander<br />

verwandt.<br />

Seit langem kennen Wintersportler<br />

den »Skigang« bzw. »Stockgang«:<br />

Seit den 1930er Jahren trainierten<br />

Skilangläufer im Sommer und Herbst<br />

»auf dem Trockenen«, um ihre Kondition<br />

für die Skisaison zu verbessern.<br />

Doch erst in der zweiten Hälfte der<br />

1990er Jahre, als die positiven Effekte<br />

der Stockkräfte zur Unterstützung<br />

der Langlauf-Armbewegung erkannt<br />

wurden, entwickelte sich Nordic<br />

Walking zum Breitensport. Beim<br />

Namen standen die »Nordländer«<br />

Pate, da sich die Ausdauersportart<br />

zunächst dort verbreitet hatte.<br />

Dass der Nordic-Walking-Boom unvermindert<br />

anhält, liegt an seiner<br />

Beliebtheit bei allen Altersgruppen,<br />

vom Teenager über den Leistungssportler<br />

bis hin zu betagteren Semestern,<br />

die auf schonende Art fit bleiben<br />

wollen.<br />

Sanfte, aber effektive<br />

Fitness<br />

Nordic Walking ist eine schonende<br />

Sportart, da der Belastungsgrad insbesondere<br />

der Fußgelenke relativ gering<br />

ist. Er liegt zwischen dem normalen<br />

Gehen und dem Walking ohne<br />

Stöcke. Anders gesagt: Sehnen, Gelenke<br />

und Bänder müssen höchs tens<br />

das Zweifache des Körpergewichts<br />

abfedern. Das ist wesentlich weniger<br />

als etwa beim Jogging und macht<br />

Nordic Walking auch für untrainierte<br />

Menschen interessant.<br />

Wirkung der Stöcke<br />

Der Einsatz der Stöcke macht aus<br />

Nordic Walking ein Training, bei dem<br />

auch die Oberkör permuskulatur beansprucht<br />

wird. Bei intensivem Einsatz<br />

können Kraftspitzenwerte bis zu<br />

acht (Frauen) bzw. elf (Männer) Kilogramm<br />

erreicht werden, Werte, die<br />

denen beim klassischen Skilanglauf<br />

vergleichbar sind.<br />

Auf diese Weise werden die Kraftreserven<br />

des gesamten Körpers mobilisiert,<br />

was vor einseitiger Belas tung<br />

schützt, Verspannungen abbaut und<br />

vor allem das Herz-Kreislauf-System<br />

stärkt. Dabei müssen sich Nor-<br />

Nie mehr ohne Stöcke<br />

Volkssport Nordic Walking<br />

Im Wald, im Park und mit-<br />

ten in der Stadt <strong>–</strong> die Fit-<br />

nessfans mit den Stöcken<br />

sind mittlerweile ein ver-<br />

trauter Anblick. Nordic Wal-<br />

king hat sich zum Trend-<br />

sport entwickelt. Millio nen<br />

von Bun des bürgern sind<br />

ihm mittlerweile verfal-<br />

len, seit 1997 die »Wunder-<br />

stöcke« erstmals auf den<br />

Markt kamen.<br />

Von Wendelin Lomeg<br />

T<strong>OP</strong>FIT 3/2009<br />

dic Walker keineswegs verausgaben,<br />

im Gegenteil: Überflüssige Pfunde<br />

schmelzen bereits nachweislich,<br />

wenn man im aeroben Bereich trainiert,<br />

d. h. in mittlerem bzw. gemäßigtem<br />

Tempo geht. Jeder kann sich<br />

so auf seine individuelle Leistung<br />

einstellen.<br />

Richtiges Training<br />

Die positiven Effekte von Nordic<br />

Walking stellen sich nur bei regelmäßigem<br />

Training und korrekter<br />

Technik ein. <strong>Ohne</strong> den richtigen Bewegungsablauf<br />

in Kombination mit<br />

den Stöcken passiert das Gegenteil<br />

der gewünschten Wirkung. Die Verletzungsgefahr<br />

für Muskeln und Gelenke<br />

steigt; auch sonstige Vorteile<br />

sind dahin, etwa Koordination, Beweglichkeit<br />

und Entspannung. Be vor<br />

man einfach drauf los marschiert,<br />

sollte man sich von einem erfahrenen<br />

Nordic Walker zeigen lassen,<br />

wie es funktioniert.<br />

Da die Stöcke »mitlaufen« und den<br />

Rhythmus der Schritte unterstützen,<br />

Auf der Piste: Rosie Mittermeier<br />

und Christian Neureuther<br />

freuen sich, dass<br />

sie auch ohne Schnee mit<br />

Stöcken gehen können.<br />

Fotos:<br />

LEKI Lenhart GmbH


muss die Koordination von Arm- und<br />

Beinbewegung stimmen. Am Anfang<br />

sollte man nur zügig in aufrechter<br />

Körperhaltung gehen, wobei die Stöcke<br />

einfach locker über den Boden<br />

schleifen. Die Arme schwingen mit.<br />

Dabei fällt der Körper in die natürliche<br />

Geh-Bewegung: Linker Arm und<br />

rechtes Bein bewegen sich parallel<br />

nach vorn, dann der rechte Arm und<br />

das linke Bein.<br />

Nun kommen die Stöcke zum Einsatz.<br />

Bei weiterhin lockerer Griffhaltung<br />

setzen sie abwechselnd dicht neben<br />

dem Körper mit Druck auf dem Boden<br />

auf. Der rechte Stock berührt den Boden,<br />

wenn der linke Fuß mit der Ferse<br />

aufsetzt <strong>–</strong> und umgekehrt. Für eine<br />

guten Schub sollten die Stöck so weit<br />

wie möglich nach hinten geschoben<br />

werden. Hinter der Hüfte wird die<br />

Hand geöffnet, also vom Stockgriff<br />

gelöst. Das entlastet den Arm und<br />

schützt ihn vor Verkrampfung. Dann<br />

schwingt der Stock wieder dicht neben<br />

dem Körper nach vorn. Dabei<br />

fasst die Hand den Stock wieder locker,<br />

bis sie ihn erneut auf den Boden<br />

setzt.<br />

Jurtin System Einlage — die perfekte Lösung<br />

Der Name Fusswerk steht in München<br />

für individuelle Lösungen rund um den<br />

Fuß und den Bewegungsapparat:<br />

� Prophylaxe in Sport und Alltag<br />

� Korrektur von Fußfehlbelastungen<br />

� MBT <strong>–</strong> Masai Barfuss Technologie<br />

� Nordic Walking und MBT Kurse<br />

� Spezial- und Maßschuhe.<br />

Neu im Serviceangebot ist die<br />

Jurtin System Einlage.<br />

Orthopädieschuhmachermeister Jürgen<br />

Merk erklärt, warum das völlig neuartige<br />

Einlagensystem herkömmlichen<br />

Verfahren überlegen ist.<br />

Herr Merk, was ist das Besondere an<br />

der neuen Jurtin System Einlage?<br />

Herr Merk: Konventionelle Einlagen<br />

werden mit verschiedenen Methoden in<br />

Abwesenheit des Kunden hergestellt. Allen<br />

bisherigen Verfahren ist gemeinsam, dass<br />

Abdrücke als Grundlage dienen, die den<br />

Fuß in Belastung abbilden und damit nur<br />

So halten Sie länger durch<br />

� Gute, atmungsaktive Laufschuhe<br />

sind (wie auch beim Jogging)<br />

unerlässlich. Achten Sie<br />

beim Schuhkauf auf einen optimalen<br />

Sitz. Viele Fachhändler vermessen<br />

den Fuß mit modernsten<br />

Geräten und wählen das für Sie<br />

richtige Modell.<br />

� Wählen Sie für Ihre ersten<br />

Trainingseinheiten eine flache<br />

Strecke.<br />

� Belasten Sie Ihren Magen etwa<br />

zwei Stunden vorher nicht mit<br />

schwerer Kost.<br />

� Gehen Sie am Anfang nicht zu<br />

schnell. Bei Seitenstechen versuchen<br />

Sie, gleichmäßig zu atmen.<br />

Wenn Sie in einer Gruppe mit<br />

Gleichgesinnten laufen, sollten<br />

Sie Ihre Gespräche einstellen.<br />

� Machen Sie Ihre Nordic-<br />

Walking-Termine zur festen Gewohnheit.<br />

� Dehn- und Lockerungsübungen<br />

sind ein un verzichtbarer<br />

Teil des Trainings. Stretching bereitet<br />

auf die Bewegung vor und<br />

hilft hinterher, die Spannung wieder<br />

ab zubauen.<br />

Tipps, um Fehler zu<br />

vermeiden<br />

� Die Arme sollten nach vorn und<br />

hinten ausgreifen.<br />

� Den Stock mit leicht vorgestrecktem<br />

Arm in Bauchnabelhöhe aufset-<br />

den pathologischen Ist-Zustand widerspiegeln.<br />

Zur Diagnostik von Fußdeformitäten<br />

sind diese Abdrücke<br />

unverzichtbar. Für die Herstellung einer<br />

Maßeinlage sind sie jedoch nur bedingt<br />

geeignet, denn wie der Fuß im Zustand<br />

der Entlastung ist, kann so nicht erfasst<br />

werden.<br />

Das ist nun möglich?<br />

Herr Merk: Ja. Die neue Einlage nach<br />

Jurtin wird direkt am entlasteten Fuß<br />

gefertigt, wobei dieser in einer Position<br />

gehalten werden kann, in der er später<br />

auch im Schuh stehen soll. Der Fuß wird<br />

über die Ferse aufgerichtet, sodass dank<br />

der Bänderverbindungen von Fußwurzel<br />

und Mittelfußbereich auch der restliche<br />

Fuß in eine aufrechte Position gebracht<br />

wird. Die Einlage wird also individuell angepasst,<br />

und nicht, wie bisher oft üblich,<br />

nach einem standardisierten Rohling<br />

gefertigt. Dies erlaubt eine optimale<br />

Korrektur der meisten Fußfehlstellungen.<br />

zen und bis weit hinter die Hüfte zurückschwingen.<br />

� Den Blick aufrecht nach vorn<br />

richten (nicht nach unten), sonst<br />

kann sich die Nackenmuskulatur verspannen.<br />

� Den sogenannten Passgang <strong>–</strong><br />

linker Arm und linkes Bein (und umgekehrt)<br />

bewegen sich parallel <strong>–</strong> vermeiden,<br />

denn dann können die Stöcke<br />

die natürliche Laufbewegung<br />

nicht mehr unterstützen.<br />

� Vor und nach dem Nordic Walking<br />

Dehnübungen nicht vergessen.<br />

Ein Wort zur Ausrüstung<br />

Für eine vernünftige Nordic-Walking-Ausstattung<br />

muss man nicht<br />

viel Geld investieren. Jogger, Walker<br />

oder Geher sind ohne großen Aufwand<br />

laufbereit. Wichtig sind: gute<br />

Laufschuhe (diese können unter<br />

Umständen etwas teurer zu Buche<br />

schlagen), atmungsaktive Unterwäsche<br />

und Sportkleidung. Wer an der<br />

frischen Luft trainiert, sollte auch<br />

wetterfeste und wärmende Sportkleidung<br />

im Schrank haben.<br />

Nordic Walker brauchen zusätzlich<br />

nur noch ihre Stöcke. Diese haben<br />

gleich mehrere Funktionen: Sie steuern<br />

den besonderen Bewegungsablauf,<br />

schulen die Koordination, entlasten<br />

die Gelenke und geben auch<br />

in unwegsamem Gelände Sicherheit.<br />

Spezielle Nordic Walking-Stöcke sind<br />

hoch entwickelte Spezialgeräte aus<br />

Für wen sind diese Einlagen geeignet?<br />

Herr Merk: Geeignet ist die Maßeinlage<br />

nach Jurtin besonders für starke<br />

Knickfüße, welche durch ein instabiles<br />

Sprunggelenk hervorgerufen werden.<br />

Beim Sport verbessert die Maßeinlage die<br />

Stabilität und den Bodenkontakt des Fußes,<br />

<strong>Ohne</strong> Maßeinlage:<br />

Fehlbelastungen<br />

Mit Maßeinlage:<br />

bessere Haltung<br />

Fitness<br />

27<br />

einem Carbon-Glasfaser-Gemisch,<br />

ultraleicht und mit ergonomischen<br />

Griffen. Vor dem Kauf sollte man verschiedene<br />

Stöcke ausprobieren. Sie<br />

werden im Fachhandel in Fünf-Zentimeter-Stufen<br />

angeboten. Um die<br />

richtige Länge zu messen, bilden<br />

Ober- und Unterarm einen Winkel von<br />

etwa 100 Grad. Auch die Körperproportionen<br />

spielen eine wichtige Rolle,<br />

um in dem riesigen Angebot die<br />

richtigen Stöcke zu finden.<br />

Herz-Kreislauf-Training <strong>–</strong><br />

am besten in der Natur<br />

Nordic Walking ist ein Sport mit Blick<br />

für die Umgebung. Deshalb ist Abwechslung<br />

das A und O: Es wird bald<br />

langweilig, wenn man immer die<br />

gleiche Strecke geht. Gerade jetzt im<br />

Herbst kann man ideal neue Wege erkunden.<br />

Am Wochenende ist oft Zeit,<br />

auch mal in die Natur und in ein neues<br />

»Trainingsgebiet« zu fahren.<br />

Idealer Gruppensport<br />

Ein Höchstmaß an Abwechslung und<br />

neuer Motivation bietet Nordic Walking,<br />

wenn es als Gruppensport betrieben<br />

wird. In vielen Volkshochschulen,<br />

Fitnessstudios und Gesundheitszentren<br />

werden Trainingskurse<br />

oder regelmäßige Lauftreffs angeboten.<br />

Viele Kur- und Tourismusorte<br />

bieten schöne Nordic-Walking-Parcours<br />

an.<br />

der Bewegungsablauf wird effi zienter.<br />

Auch Hallux-valgus-Probleme lassen sich<br />

mit dieser Maßeinlage zumindest lindern.<br />

Knie- und Hüftgelenk werden durch das<br />

richtige Fundament gleichmäßiger belastet,<br />

die Haltung ändert sich. So können über<br />

die Füße positive Effekte für den ganzen<br />

Bewegungsapparat erzielt werden.<br />

Können Sie uns kurz die Vorteile der<br />

Jurtin System Einlage nennen?<br />

Herr Merk: Zu den oben genannten<br />

Besonderheiten kommen hinzu:<br />

� besserer Fersensitz<br />

� stabiler Fußkontakt<br />

� Entlastung für Sehnen und Bänder<br />

� verbesserte Stoßdämpfung<br />

� bessere Durchblutung<br />

Nähere Infos unter: Fusswerk GmbH<br />

Sport- und Orthopädieschuhtechnik<br />

Elisabethstraße 47, 80796 München<br />

Tel. 089/12 00 31-78, Fax 089/12 00 31-80<br />

E-Mail: info@fusswerk.com<br />

Internet: www.fusswerk.com<br />

T<strong>OP</strong>FIT 3/2009


28 Gesund leben<br />

Ähnliches wird mit Ähnlichem geheilt<br />

Homöopathie bei Erkältungen<br />

Die Homöopathie unterscheidet<br />

sehr deutlich die verschiedenen<br />

Möglichkeiten<br />

von Krankheitsauslösern, z. B. als<br />

Folge von trockener oder feuchter<br />

Kälte, von Durchnässung, von kaltem<br />

Wind, von Zugluft, von plötzlichem<br />

Wetterwechsel, von Sitzen<br />

auf kaltem Boden, von kalten Füßen,<br />

von Unterkühlung allgemein.<br />

Der Aus löser einer Erkältung ist also<br />

ein entscheidender Wegweiser für<br />

die Wahl des richtigen Heilmittels.<br />

Ebenso sind es die Symptome, die<br />

genau beobachtet werden müssen,<br />

um das geeignete Ho möopathikum<br />

<strong>–</strong> das Simile <strong>–</strong> auszuwäh len.<br />

Aconitum napellus<br />

Aconitum, der Echte Sturmhut oder<br />

Blaue Eisenhut, wirkt vor allem am<br />

Anfang einer akuten Erkrankung.<br />

Seine Heilwirkung ist schnell, stürmisch,<br />

so wie sich auch die Beschwerden<br />

stürmisch ent wickeln.<br />

Aconitum heilt Beschwerden, die<br />

durch kaltes trockenes Wetter, kalte<br />

Zugluft, Abkühlung nach Schwitzen<br />

hervorgerufen werden oder Folgen<br />

von kaltem trockenen Wind<br />

T<strong>OP</strong>FIT 3/2009<br />

Der Winter kommt: Altwei-<br />

bersommertage wechseln<br />

sich mit nasskalten Tagen<br />

ab. Dies ist genau die in-<br />

stabile Wetterlage, in der<br />

es viele »erwischt«. Doch<br />

man muss bei Erkältungen<br />

nicht gleich zur Chemie-<br />

keule greifen. Pfl anzenprä-<br />

parate und Homöopathika<br />

sind <strong>–</strong> vor allem für Kinder<br />

<strong>–</strong> eine gute Alternative.<br />

Von Dr. Nina Schreiber<br />

sind. Die Beschwerden setzen plötzlich<br />

und heftig ein; insbesondere<br />

die Körpertemperatur steigt plötzlich<br />

an. Fieber und kalter Schweiß<br />

treten auf; Durst, Unruhe und Kältewellen<br />

gehen durch den ganzen<br />

Körper. Die Haut ist heiß und trocken,<br />

das Gesicht gerötet, die Hände<br />

sind heiß, die Füße kalt. Den Patienten<br />

fröstelt es beim Aufdecken, er<br />

hat einen steifen Nacken und trokkenen<br />

Husten. Angstgefühl, psychische<br />

und physische Unruhe sind<br />

kennzeichnend für das Krankheitsbild.<br />

Alle Beschwerden verschlimmern<br />

sich nachts.<br />

Belladonna<br />

Heftigkeit des Anfalls und plötzlicher<br />

Beginn (wie bei Aconitum)<br />

sind typisch für Belladonna, die<br />

Tollkirsche. Oft schon zwei bis<br />

drei Stunden nach einer Erkältung<br />

bricht Schweiß aus mit gerötetem<br />

Gesicht und dampfender Hitze am<br />

ganzen Körper. Trotz Fieberhitze<br />

will der Patient zugedeckt sein<br />

und hat ein Verlangen nach Wärme.<br />

Die Augen glänzen, sind trokken<br />

und brennen; der Patient ist<br />

zudem lichtscheu. Der ganze Nasen-Rachen-Raum<br />

ist trocken. Es<br />

besteht trockener Hus ten, der sich<br />

nachts verschlechtert. Der (kleine)<br />

Patient hat eiskalte Extremitäten<br />

und ist trotz Fieber durstlos. Häufig<br />

besteht auch starker Kopfschmerz,<br />

vor allem im Stirnbereich, der sich<br />

durch Licht, Geräusche, Bewegung<br />

und Hinlegen verschlimmert. Zugleich<br />

sind alle Sinne ge genüber Geräuschen,<br />

Licht, Stößen und Berührungen<br />

überempfindlich.<br />

Deutsche Bezeichnungen<br />

Aconitum napellus: Echter<br />

Sturmhut oder Blauer Eisenhut<br />

Belladonna: Tollkirsche<br />

Bryonia: Zaunrübe<br />

Eupatorium perfoliatum:<br />

Wasserhanf<br />

Ferrum phosphoricum:<br />

Eisenphosphat<br />

Gelsemium: Wilder Gelber Jasmin<br />

Lachesis: Gift der<br />

Buschmeisterschlange<br />

Nux vomica: Samen vom<br />

Brechnussbaum<br />

Rhus toxicodendron: Giftefeu<br />

Bryonia<br />

Das Mittelbild von Bryonia zeichnet<br />

sich durch einen allmählichen<br />

Beginn von zunächst unbestimmten<br />

Beschwerden aus: Der Betroffene<br />

fühlt sich müde und matt, er ist<br />

reizbar und möchte gern in Ruhe


ggelassen werden. Typischerweise<br />

kommt Bryonia zum Einsatz, wenn<br />

Husten mit stechenden Brustschmerzen<br />

besteht (meist trockener<br />

krampfhafter Reizhusten, eventuell<br />

mit Fließ schnupfen) und/oder der<br />

grippale Infekt von Glieder- und<br />

Muskelschmerzen begleitet wird.<br />

Oft bestehen auch berstende Kopfschmerzen.<br />

Besserung tritt durch<br />

Ruhe und Liegen ein, Ver schlimmerung<br />

durch Bewegung, Anstrengung<br />

und bei Wetterwechsel von<br />

kalt zu warm.<br />

Die richtige Einnahme<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

Lösen Sie 2 Kügelchen des<br />

Homöopathikums in etwa<br />

1/8 Liter abgekochtem kalten<br />

Wasser auf.<br />

Am 1. Tag nehmen Sie 3-mal<br />

1 Teelöffel ein, wobei Sie vor<br />

jeder Einnahme die Lösung<br />

10-mal mit dem Plastiklöffel<br />

umrühren. Bei Eintritt einer<br />

deutlichen Besserung oder<br />

Beschwerdefreiheit setzen Sie<br />

das Mittel ab.<br />

Sollte ein 2. Einnahmetag<br />

erforderlich sein, nehmen Sie<br />

das Mittel am 2. Einnahmetag<br />

1-mal morgens und abends ein.<br />

Vermeiden Sie während der<br />

Behandlungszeit Bohnenkaffee<br />

und alle ätherischen Öle <strong>–</strong> etwa<br />

Japanisches Heilpfl anzenöl,<br />

Eukalyptusöl, Pfefferminzöl.<br />

Der Abstand zu den Mahlzeiten<br />

vor bzw. nach der Einnahme<br />

sollte mindestens 30 Minuten<br />

be tragen.<br />

Eupatorium perfoliatum<br />

Die sogenannte rheumatische Grippe<br />

ist weder jahreszeitlich noch<br />

geografisch bedingt. Ebenso häufig<br />

wie im Sommer tritt sie bei uns<br />

im Winter auf. Bei grippalem Infekt<br />

mit Fieber, Knochen-, Muskel-<br />

und Ge lenkschmerzen bringt<br />

Eupatorium prompte Erleichterung.<br />

Der ganze Körper ist wie zerschlagen,<br />

es besteht anhaltender Rückenschmerz.<br />

Außerdem schmerzen<br />

die Augäpfel.<br />

Ferrum phosphoricum<br />

Ferrum phosphoricum ist ein Heilmittel<br />

bei hochfieberhaften Erkältungen.<br />

Auffallend ist, dass trotz<br />

hohen Fiebers kein Verlangen nach<br />

Ruhe besteht. Im Gegenteil: Der Patient<br />

ist putzmunter und macht einen<br />

gesunden Eindruck; z. B. will<br />

ein Kind, das Ferrum phosphoricum<br />

be nötigt, spielen und zeigt kein<br />

Verlangen danach, ruhig zu liegen.<br />

Manchmal be steht ein pulsierender<br />

Kopfschmerz, der sich durch kalte<br />

An wen dungen bessert. Auch Mandel-<br />

und Ohr ent zün dung kommen<br />

ge legentlich vor.<br />

Gelsemium<br />

Eine andere Art von Erkältung, die<br />

sich bei Kälte und Feuchtigkeit,<br />

aber auch beim Einbruch schwüler<br />

Tage einstellt, ist die sogenannte<br />

Kopfgrippe. Sie geht einher mit<br />

Kopfdruck, Schwin del, Hinterkopfschmerzen,<br />

Benommenheit, Ermüdungsgefühl<br />

und matter »Lähmigkeit«.<br />

Die Augenlider sind schwer;<br />

man kann sie kaum öffnen. Hinzu<br />

kommt oft eine Ge sichts neuralgie<br />

mit heißem, gerötetem Gesicht und<br />

Fieber.<br />

Lachesis<br />

Charakteristisch für Lachesis ist,<br />

dass die Beschwerden meist linksseitig<br />

beginnen bzw. von links<br />

nach rechts wandern. Hauptwirkungsbereiche<br />

sind Halsschmerzen<br />

(Man del entzündung), die von<br />

Trocken heit und dem Gefühl eines<br />

zusammengeschnürten Halses, eines<br />

Klo ßes oder von Druckgefühl<br />

im Hals gekennzeichnet sind, bzw.<br />

grippale Infekte, die mit Schnupfen<br />

(z. B. Verstopfung zunächst des linken<br />

Nasenlochs), Halsschmerzen<br />

und allgemeiner Schwäche einhergehen.<br />

Eventuell kommt es zu Nasenbluten<br />

durch Schnäuzen; trotz<br />

Kältegefühl an Füßen und Händen<br />

neigt der Betroffene oft zu vermehrter<br />

Schweißbildung. Die Symptome<br />

bessern sich durch kühle Luft und<br />

kühle Getränke; eine Verschlimmerung<br />

tritt durch Druck, Berührung<br />

oder nach dem Schlaf auf.<br />

Achtung (Schweine-)Grippe-Saison<br />

Zur sogenannten Schweinegrippe gibt es viele offene Fragen: etwa, ob man mit<br />

einer Impfung gegen das H1N1-Virus auch gleich die Immunisierung gegen die<br />

saisonale Grippeviren erlangt. »Nein«, sagt Prof. Dr. Frank von Sonnenburg von<br />

Impfambulanz der Ludwig-Maximilians-Universität in München. »Gegen die saisonale<br />

Grippe ist zu impfen wie immer.«<br />

Der Impfstoff gegen das Schweinegrippe-Virus wird voraussichtlich noch im Oktober<br />

oder spätes tens im November verfügbar sein, wobei Medizinpersonal mit<br />

Patientenkontakt vorrangig Zugang zum Impfstoff haben wird. »Bislang«, so von<br />

Sonnenburg, »hat das H1N1-Virus seine Charakteristik nicht geändert, und die<br />

verursachte Influenza verläuft in der Regel sehr milde.« Ungewiss ist, ob sich bei<br />

gleichzeitiger Infektion mit dem Schweinegrippe-Virus<br />

und dem Erreger der saisonalen<br />

Grippe nicht noch ein gefährlicheres<br />

Misch-Virus entwickeln könnte.<br />

Weitere Infos zur Impfsprechstunde der<br />

LMU gibt es unter<br />

Tel. 089 / 21 80-1 35 00<br />

oder im Internet unter<br />

www.tropinst.med.uni-muenchen.de<br />

Kontakt<br />

Prof. Dr. med. Frank von Sonnenburg,<br />

MPH, Abteilung für Infektions- und<br />

Tropen<strong>medizin</strong><br />

Klinikum der Universität München<br />

Tel. 089/21 80-38 30<br />

E-Mail:<br />

sonnenburg@lrz.uni-muenchen.de<br />

Die neue Grippe im Überblick<br />

Die neue Grippe ist eine Influenza-Erkrankung, die durch eine neue Variante des<br />

Influenza-Virus-Subtyps 2009 A/H1N1 verursacht wird. Diese Variante ist aus bestehenden<br />

Schweinegrippeviren entstanden und wurde im April 2009 entdeckt. Mittlerweile<br />

sind mehrere hunderttausend Menschen in über 70 Ländern an der neuen<br />

Grippe erkrankt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat am 11. Juni 2009<br />

zum ersten Mal seit 30 Jahren die höchste Influenza-Gefahrenstufe (Warnstufe 6)<br />

ausgerufen. Die Übertragung findet von Mensch zu Mensch durch Tröpfcheninfektion<br />

— beispielsweise beim Husten und Niesen — statt. Die Erkrankung ist durch allgemeine<br />

Symptome wie Fieber und Atemwegsbeschwerden, aber auch Erbrechen<br />

und Durchfall gekennzeichnet. Alle Altersgruppen können von der neuen Grippe<br />

betroffen sein. Der Krankheitsverlauf ist zumeist mild. Allerdings sind auch sehr<br />

schwere und tödliche Verläufe bekannt. Es ist abweichend von der jährlichen Grippewelle<br />

eine Häufung der Infektion in jüngeren Altersgruppen zu beobachten.<br />

Nux vomica<br />

Für die Erkältung durch trockenes<br />

kaltes und vor allem zugiges Wetter,<br />

die benommen macht, ist Nux vomica<br />

das richtige Heilmittel. Weitere<br />

bestätigende Symptome sind<br />

Niesen beim leisesten Luftzug, ein<br />

Fließschnupfen tagsüber und eine<br />

verstopfte Nase nachts im Liegen.<br />

Verstopfte Nase tritt auch im Freien<br />

auf. Es besteht trockener Husten<br />

mit bers tendem Kopfschmerz.<br />

Zudem ist der Patient sehr reizbar,<br />

mürrisch und nörgelig.<br />

Rhus toxicodendron<br />

Wenn wir vom Regen überrascht<br />

und völlig durchnässt worden sind,<br />

Gesund leben<br />

29<br />

wenn wir bei körperlicher Anstrengung<br />

schwitzen und dann auskühlen<br />

oder wenn wir durchfroren und<br />

unterkühlt sind, weil wir gegen einen<br />

raschen Temperaturwechsel<br />

nicht gewappnet waren, hilft Rhus<br />

toxicodendron. Außerdem plagen<br />

den Patienten heftige Rückenschmerzen,<br />

er fühlt sich zerschlagen<br />

bzw. wie »durch gebrochen«. Er verspürt<br />

überall Kno chen schmer zen<br />

(ähn lich den Symptomen für Eupatorium<br />

perfoliatum). Trockener<br />

Husten quält ihn die ganze Nacht.<br />

Der Patient ist unruhig und will seine<br />

Lage ständig ändern. Alles bessert<br />

sich durch warme An wendungen<br />

sowie durch Bewegung.<br />

T<strong>OP</strong>FIT 3/2009


30<br />

Wellness in München<br />

Aquagymnastik<br />

Fitness mit<br />

Auftrieb<br />

Sie wollen sich regelmäßig fi t halten?<br />

<strong>Ohne</strong> großen Aufwand und ganz in Ihrer Nähe?<br />

Die M-Bäder machen es Ihnen leicht, aktiv<br />

etwas für Ihre Fitness zu tun.<br />

chwimmen und Saunieren <strong>–</strong> das<br />

Ssind die klassischen Angebote<br />

der M-Bäder. Und daran denkt jeder,<br />

wenn er sich einen Badbesuch vorstellt.<br />

Unbestritten ist ihre wohltuende<br />

Wirkung für den ganzen Körper<br />

und die Gesundheit.<br />

Doch es gibt außer Schwimmen noch<br />

weitere Varianten, sich im Wasser<br />

fit zu halten: Nahezu alle aus dem<br />

»trockenen Bereich« bekannten Fitnessprogramme<br />

lassen sich auch im<br />

Wasser ausüben <strong>–</strong> mit einem wesentlich<br />

höheren Trainingseffekt. Die<br />

Wirkung des Wassers ist besonders<br />

hilfreich: Übungen im Wasser sind<br />

sehr effizient, da durch den erhöhten<br />

Widerstand im Wasser das Training<br />

fünfmal wirksamer ist als entsprechende<br />

Bewegung an Land. Der<br />

Wasserauftrieb lässt den Körper im<br />

Wasser schweben, der Körper wiegt<br />

nur noch zehn Prozent des Eigengewichts.<br />

Dadurch werden die Gelenke<br />

entlastet, Muskeln und Wirbelsäule<br />

werden geschont. Ob Aerobic<br />

oder Jogging: Längst bieten die<br />

M-Bäder zahlreiche Aqua-Fitness-<br />

Kurse an <strong>–</strong> mit und ohne Anmeldung.<br />

Einen Überblick über das gesamte Kursangebot<br />

der M-Bäder gibt Ihnen der<br />

Flyer »Besser in Form mit M.«, den Sie<br />

an allen Kassen der M-Bäder oder unter<br />

www.swm.de erhalten.<br />

Bei den Kursen mit Anmeldung bauen<br />

die Inhalte von Stunde zu Stunde<br />

aufeinander auf, sodass Sie einen<br />

optimalen Lernerfolg erzielen können.<br />

Die Programme ohne Anmeldung<br />

bieten Ihnen höchstmögliche<br />

Flexibilität bei Ihrer wöchentlichen<br />

Fitnessplanung.<br />

Mit jedem aktuellen Programm lassen<br />

sich die SWM neue Angebote einfallen.<br />

Jetzt erstmals im Programm<br />

ist beispielsweise Aqua-Nordic-Walking,<br />

ein Kurs, den nicht nur Liebhaber<br />

der Landvariante gerne besuchen<br />

werden.<br />

Aber die SWM haben auch an Kurse<br />

für all diejenigen gedacht, die sich<br />

im Wasser unsicher fühlen oder ihren<br />

Schwimmstil verbessern möchten:<br />

Für sie gibt es Anfänger- und<br />

Fortgeschrittenen-Schwimmkurse,<br />

bei denen die Teilnehmer Schwimmen<br />

lernen oder den nötigen technischen<br />

Feinschliff erhalten, um die<br />

Wirkung des Wassers für sich optimal<br />

zu nutzen. Ganz gleich für welches<br />

Programm Sie sich entscheiden: Ihren<br />

Wunschkurs können Sie bequem<br />

auf swm.de buchen.<br />

TIPP<br />

Jetzt für den Herbst fi t machen<br />

Im hohen Norden gehört die Sauna<br />

schon seit 2000 Jahren zum Alltag,<br />

in Deutschland wurde sie erst im<br />

20. Jahrhundert richtig bekannt.<br />

Anerkannt ist ihre Bedeutung als<br />

Erkältungsprophylaxe: Saunieren ist<br />

jetzt das richtige Mittel, um sich für<br />

die Wetterkapriolen des Herbstes zu<br />

stärken und Erkältungen vorzubeugen.<br />

Saunieren wirkt aber auch<br />

entspannend auf die Psyche und<br />

baut Stress ab. Durch die Hitze in<br />

der Sauna wird die Atmung gleichmäßiger,<br />

wodurch man automatisch<br />

gelassener und ruhiger wird.<br />

Worauf also noch warten? Die M-Bäder<br />

bieten zehn Saunalandschaften,<br />

die Ihnen wohltuende Saunaaufenthalte<br />

garantieren. www.swm.de


24. Oktober<br />

25 Jahren Klinikum Bogenhausen<br />

Tag der offenen Tür im Klinikum Bogenhausen<br />

»Medizin erleben«.<br />

10 <strong>–</strong>19 Uhr.<br />

� 17 Vorträge zu aktuellen <strong>medizin</strong>ischen<br />

Themen bieten Ihnen<br />

die Möglichkeit, Fragen an die Referenten<br />

zu stellen.<br />

� Reise durch das Klinikum <strong>–</strong> bei<br />

spannenden Führungen Medizin hautnah<br />

erleben.<br />

� Gesundheits-Check: Wie hoch ist<br />

der Blutzucker? Besteht ein Rheumaoder<br />

Osteoporose-Risiko? Messungen<br />

direkt vor Ort.<br />

� Gesund leben <strong>–</strong> Beratung<br />

Infos zu allen wichtigen Ernährungsfragen<br />

und zur Vorbeugung von Krankheiten.<br />

� Selbsthilfegruppen, Atemcenter,<br />

Sozialdienst, Notfallversorgung, verschiedene<br />

Kinderaktionen.<br />

Klinikum Bogenhausen,<br />

Englschalkinger Str. 77,<br />

81925 München.<br />

Nähere Infos unter Tel. 089/9270-0.<br />

03. November<br />

Herzwochen 2009<br />

Das schwache Herz <strong>–</strong> Diagnose und<br />

Therapie der Herzinsuffi zienz heute.<br />

Klinikum Bogenhausen<br />

Hörsaal im Erdgeschoss, Englschalkinger<br />

Straße 77, 81925 München<br />

Termin: ab 15 Uhr.<br />

Infos: Klinik für Kardiologie und Internistische<br />

Intensiv<strong>medizin</strong>, Vorzimmer<br />

Tel. 089/9270-2071.<br />

11. November<br />

Harninkontinenz bei Frau und<br />

Mann: neue Entwicklungen in<br />

Diagnose und Therapie<br />

Vortrag: 19 <strong>–</strong> 20.30 Uhr.<br />

VHS, Bäckerstr. 14, München-Pasing<br />

Referentin: Dr. med. Ricarda Bauer,<br />

Oberärztin der Urologischen Klinik<br />

und Poliklinik der Ludwig-Maximilians-<br />

Universität München.<br />

Eintritt: € 6,<strong>–</strong><br />

Osteoporose: Was wirklich schützt<br />

Vortrag und Diskussion: 20 <strong>–</strong> 21.30 Uhr.<br />

Referentin: Dr. Gabi Hoffbauer<br />

VHS, Gasteig, Rosenheimer Str. 5.<br />

Eintritt: € 6,<strong>–</strong><br />

26. November<br />

Möglichkeiten und Grenzen neuropsychologischer<br />

Rehabilitation<br />

Ref.: Prof. Dr. Georg Goldenberg, Chefarzt<br />

der Klinik für Neuropsychologie.<br />

Termin: 18.30 <strong>–</strong>19.30 Uhr,<br />

Klinikum Bogenhausen, Hörsaal im<br />

Erdgeschoss, Englschalkinger Straße<br />

77, 81925 München<br />

Auskunft zur Veranstaltung:<br />

Klinik für Neuropsychologie,<br />

Dr. Mathias Vogel.<br />

Tel. 089/9270-2383.<br />

Informationsveranstaltungen des<br />

Schwabinger Gesundheitsforums<br />

Klinikum Schwabing,<br />

Hörsaal der Kinderklinik,<br />

Eingang über Parzivalstraße 16,<br />

80804 München.<br />

Infos unter Tel. 089/30 68-31 55.<br />

27. Oktober<br />

Kniegelenksschmerzen<br />

17<strong>–</strong>19 Uhr: Ref.: Dr. Erich Sebisch<br />

03. November<br />

Therapieresistente Wunden <strong>–</strong><br />

wirklich therapieresistent?<br />

17<strong>–</strong>19 Uhr: Ref.: Dr. Hubert Stiegler<br />

17. November<br />

Entzündliche Erkrankungen der<br />

Lunge<br />

17<strong>–</strong>19 Uhr: Ref.: Dr. Adolf Siebert<br />

08. Dezember<br />

Rund ist nicht gesund!<br />

17<strong>–</strong>19 Uhr: Ref.: Prof. Peter Bauer<br />

02. Dezember<br />

Unser Auge <strong>–</strong> Prophylaxe, Erkrankungen,<br />

Therapie<br />

Vortrag mit Diskussion: 20 <strong>–</strong> 21.30 Uhr.<br />

Referent: Dr. med. Thomas Christmann.<br />

Sehfehler, trockene, rote Augen, tränende<br />

Augen, Grauer oder Grüner Star,<br />

Makula-Degeneration werden erörtert.<br />

Wie kann ich vorbeugen? Welche Behandlung<br />

ist für mich am besten? Was<br />

kann Lasern bewirken?<br />

VHS, Gasteig, Rosenheimer Str. 5.<br />

Eintritt: € 6,<strong>–</strong><br />

03. Dezember<br />

Frauenheilkunde mit der Traditionellen<br />

Chinesischen Medizin<br />

Vortrag und Übungen: 20 <strong>–</strong> 21.30 Uhr.<br />

Referentin: Konstantina Vrontou.<br />

Die chinesische Medizin hat einen<br />

ganz eigenen und faszinierenden Zugang<br />

zum weiblichen Körper und seinen<br />

Zyklen. Dabei werden Chancen<br />

und Grenzen in der Behandlung von<br />

frauenspezifi schen Beschwerden und<br />

Erkrankungen wie Störungen des<br />

Menstruationszyklus, der Libido und<br />

des Klimakteriums betrachtet.<br />

VHS, Gasteig, Rosenheimer Str. 5.<br />

Eintritt: € 6,<strong>–</strong><br />

Fit bleiben <strong>–</strong> mit ayurvedischer<br />

Medizin<br />

Vortrag und Übungen: 18 <strong>–</strong>19.30 Uhr,<br />

Referentin: Dr. med. Annette Müller-<br />

Leisgang.<br />

Sie möchten beweglich bleiben,<br />

Schlaganfall und Herzinfarkt vermeiden,<br />

ohne Arthrose und Diabetes alt<br />

werden? Der indische Ayurveda hat<br />

seit Jahrtausenden gute Ratschläge,<br />

um lange gesund und glücklich zu leben.<br />

Probieren Sie die vielfältigen<br />

Methoden, Rezepte und Übungen.<br />

VHS, Gasteig, Rosenheimer Str. 5.<br />

Eintritt: € 6,<strong>–</strong><br />

Das FrauenLebensnetz e.V.<br />

Netzwerkabende jeden 1. Dienstag<br />

im Monat 19.30 <strong>–</strong> 21.30 Uhr.<br />

Windeckstr. 78 (U6 Großhadern,<br />

3 Min.), 81375 München, für alle<br />

Interessierten offen<br />

Das FrauenLebensnetz ist ein überkonfessionelles,<br />

unabhängiges, offenes<br />

Netzwerk von Frauen in München,<br />

Bayern, Deutschland <strong>–</strong> mit<br />

dem Wunsch nach internationaler<br />

Ausdehnung.<br />

Zum FrauenLebensnetz gehören ein<br />

Begegnungsraum in München für<br />

Gespräche und mit einem vielfältigen<br />

Beratungsangebot wie Lebensberatung,<br />

Selbststärkungstraining,<br />

systemisch integrative Einzel-, Paarund<br />

Familientherapie, Projektberatung<br />

und Heilarbeit, der Begegnungsraum<br />

im Internet, das<br />

Internetaustauschforum mit dem<br />

Patinnensystem, ein Veranstaltungsangebot,<br />

ein qualifi ziertes Seminarprogramm,<br />

der monatliche Stammtisch<br />

und eine Vielfalt von Gruppen<br />

und Projekten.<br />

Infos über das FrauenLebensnetz:<br />

www.FrauenLebensNetz.de<br />

E-Mail: info@frauenlebensnetz.de<br />

Tel. 089/ 55 29 18 26 (Dienstag<br />

9.30 <strong>–</strong>13 Uhr), Tel. 08441/72488<br />

(Mo, Mi, Fr. 9 <strong>–</strong>12 Uhr).<br />

Venenleiden?<br />

Krampfadern?<br />

Kostenloser<br />

Patienten-Infoabend<br />

»Moderne Behandlungsmög-<br />

lichkeiten bei Krampfadern«<br />

Montag, 26. Oktober 2009<br />

18.30 Uhr<br />

Anmeldung nicht erforderlich.<br />

Mozartstr. 14a<strong>–</strong>16 · 80336 München<br />

Tel. (0 89) 514 09-0 · www.artemed.de<br />

Vitalia<br />

Freunde natürlichen<br />

Lebens e. V.<br />

� Monatliche<br />

Gesundheitsvorträge<br />

� Volksheilkundliche<br />

Wildkräuterführungen<br />

von Mai bis Oktober mit<br />

Sepp Ott, bekannt durch<br />

Presse, Rundfunk und<br />

Fernsehen.<br />

Infos:<br />

Vitalia Freunde natürlichen Lebens e. V.<br />

Minnewitstr. 5 · 81549 München<br />

Tel./Fax: 089/6 90 00 34<br />

IMPFAMBULANZ<br />

Impfambulanz der Infektions- und Tropen<strong>medizin</strong><br />

Reise- und Impfberatung, Diagnostik<br />

und Behandlung von Infektions- und<br />

Tropenkrankheiten sowie Tropentauglichkeitsuntersuchung<br />

Telefon: 089/2180-13500 oder -3517<br />

Email: tropinst@lrz.uni-muenchen.de<br />

www.tropinst.med.uni-muenchen.de<br />

Leopoldstraße 5<br />

Eingang Ecke Georgenstraße<br />

80802 München<br />

Klinikum der Universität München - Wir machen Medizin<br />

Zentrale am Campus Innenstadt, Tel.: 089 / 5160 - 0<br />

Zentrale am Campus Großhadern, Tel.: 089 / 7095 - 0<br />

Internet: http://www.uniklinikum-muenchen.de<br />

31<br />

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