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WURZEL<br />

DAS POSITIVE MONATSMAGAZIN FÜR DEN OBERAARGAU<br />

Nr. 48 – <strong>11</strong>/20<strong>24</strong><br />

Der Supersportler<br />

Heinz Frei beendet seine Parasport-Karriere.<br />

Wir blicken zurück auf die Laufbahn des grössten<br />

Oberaargauer Sportlers der Geschichte.<br />

Stellen und<br />

Lehrstellen<br />

auf Seite 31<br />

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WUSSTEN SIE ...<br />

... warum Bienen<br />

über eine innere<br />

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DOMINIQUE AEGERTER<br />

Der Töffheld über<br />

seine Karriere und<br />

seine Zukunftspläne.


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«Der Bauernverband fährt aus politischen<br />

Gründen im Wirtschaftsexpress mit und<br />

lässt die betroffenen Bauern am<br />

Strassenrand stehen.»<br />

Eva Fuhrimann, Bäuerin aus Bützberg BE<br />

Co-Präsidentin Verein «Natur statt Beton»<br />

«Jetzt sollen die Autobahnen ausgebaut<br />

werden und plötzlich ist der Verlust von<br />

wertvollen Landwirtschaftsflächen<br />

kein Thema mehr.»<br />

Samuel Jenzer, Landwirt aus Bützberg BE<br />

Co-Präsident Verein «Natur statt Beton»<br />

2 WURZEL <strong>11</strong> / 20<strong>24</strong>


EDITORIAL / INHALT<br />

22<br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser<br />

Seit dem 3. Juli 1984 gibt es Teletext in<br />

der Schweiz in praktisch unveränderter<br />

Form. Teletext ist der Nachrichtendienst,<br />

dessen Kurzmeldungen man<br />

über das Fernsehgerät und später auch<br />

über Computer und über eine App abrufen<br />

kann. Über ein raffiniert aufgebautes<br />

Inhaltsverzeichnis und über dreistellige<br />

Nummern kann man die gewünschte<br />

Nachricht direkt aufrufen.<br />

Der Teletext ist quasi die Höhlenmalerei<br />

des digitalen Zeitalters. Wer auf<br />

seiner TV-Fernbedienung den Teletext-<br />

Knopf drückt, entdeckt dadurch die Welt<br />

der gepixelten Text-Tafeln. Auch heute<br />

noch nutzen 2,5 Millionen Userinnen<br />

und User in der Schweiz Teletext mindestens<br />

gelegentlich. Damit liegt Teletext<br />

in der Nutzung vor LinkedIn, TikTok<br />

und X. Trotzdem: Als 2021 die Mediennutzungszahlen<br />

des IGEM-Digimonitors<br />

publiziert wurden und es hiess<br />

«Instagram überholt erstmals Teletext»,<br />

fragten sich viele junge Leute:<br />

«Teletext?»<br />

Teletext hat auch eine Rubrik<br />

«Sport». Die wichtigsten nationalen und<br />

mit der Zeit auch internationalen Sportereignisse<br />

und -Resultate sind dort<br />

abrufbar. Irgendwann entdeckte Teletext<br />

auch die Sportlerinnen und Sportler<br />

mit körperlichen Beeinträchtigungen.<br />

Seit Beginn dieser «Entdeckung» war<br />

Heinz Frei aus den Schlagzeilen nicht<br />

mehr wegzudenken. Nun ist Heinz Frei<br />

mit 66 Jahren vom Spitzensport zurückgetreten.<br />

Klaus Zaugg würdigt in seinem<br />

Artikel den grössten Sportler, den der<br />

Oberaargau je hatte.<br />

18 16<br />

04 HEINZ FREI<br />

Der Parasportler blickt auf<br />

eine aussergewöhnliche<br />

Karriere zurück – mit<br />

Dutzenden von Olympiaund<br />

WM-Madaillen.<br />

12 ENERGIE-BLOG<br />

Solarmonteure installieren<br />

Photovoltaikanlagen bei<br />

Wind und Wetter. Sie sind<br />

die eigentlichen Helden<br />

der clevergie ag.<br />

14 AUTO + MOTO NEWS<br />

Aktuelle Angebote,<br />

Aktionen und Neuheiten<br />

aus der Region.<br />

16 SATIRE<br />

Wie ein Hund den SCL<br />

Tigers unverhofft den<br />

Aufstieg bescherte.<br />

18 WUSSTEN SIE ...<br />

... wie man sich richtig entschuldigt,<br />

wozu Bienen ein<br />

Zeitgefühl brauchen und<br />

welches der am meisten<br />

verwendete Baustoff ist?<br />

20 HANDWERK + BAU PROFIS<br />

Die Spezialisten für Handwerk<br />

und Bau – aus der<br />

Region, für die Region.<br />

21 GASTRONOMIE<br />

Wo sich das Einkehren ganz<br />

besonders lohnt.<br />

22 DER TÖFFHELD<br />

Der 34-jährige Oberaargauer<br />

Dominique Aegerter<br />

ist der letzte grosse Motorrad-Star<br />

der Schweiz.<br />

26 INTERVIEW<br />

Dominique Aegerter spricht<br />

über sein Leben, seine<br />

Karriere, verpasste Chancen<br />

und Zukunftspläne.<br />

30 IN EIGENER SACHE /<br />

IMPR<strong>ES</strong>SUM<br />

Leserbriefe: Die Seite<br />

für unsere Leserinnen<br />

und Leser.<br />

31 STELLENANZEIGEN<br />

Interessante Job-Angebote<br />

und Lehrstellen aus der<br />

Region.<br />

Viel Spass beim Lesen dieser Ausgabe<br />

Ihr Bruno Wüthrich<br />

WURZEL <strong>11</strong> / 20<strong>24</strong> 3


PORTRÄT<br />

«Es heisst<br />

doch so<br />

schön:<br />

Heinz Frei ist<br />

ein herausragender<br />

Oberaargauer<br />

Sportler.


Mit 66 fängt<br />

das Leben<br />

erst an …»<br />

Heinz Frei hält<br />

diverse Weltrekorde<br />

und gewann<br />

mehrmals WM-Titel<br />

und Olympia-Gold.<br />

Heinz Frei (66) hat Ende September<br />

sein letztes Rennen bestritten. Ein Blick<br />

zurück auf die Karriere des grössten<br />

Oberaargauer Sportlers der Geschichte.<br />

TEXT: KLAUS ZAUGG; FOTOS: MARCEL BIERI<br />

A<br />

ls der Unfall sein Leben von<br />

Grund auf veränderte, habe ihn<br />

der Pfarrer einmal gefragt, ob<br />

er Suizidgedanken habe. Diese<br />

Begebenheit mag zeigen, wie tiefgreifend<br />

ein Unglück das Leben von Heinz Frei verändert<br />

hat. Bei einer Streckenbesichtigung<br />

zu einem Berglauf stürzt er im Sommer<br />

1978 auf nassem Untergrund und<br />

rutscht einen Abhang hinunter. Er wird<br />

mit dem Helikopter geborgen. Im Paraplegiker-Zentrum<br />

in Basel erhält er die<br />

Diagnose Querschnittlähmung. Heinz<br />

Frei ist 20 Jahre alt.<br />

Heute sagt er: «Nein, ich habe nie Suizidgedanken<br />

gehabt.» Der Pfarrer habe<br />

ihm dann den Grund für diese Frage erklärt:<br />

Solche Gedanken müssten in seiner<br />

Situation Platz haben und es wäre verständlich,<br />

wenn er solche Gedanken gehabt<br />

hätte.<br />

NACH DEM UNFALL<br />

Die Rückkehr ins Leben nach dem Unfall<br />

ist nicht einfach: «Der Verlust von zwei<br />

Dritteln meiner Körpergrösse hat einfach<br />

nur geschmerzt. Ich habe zwei Jahre gebraucht,<br />

bis ich die Veränderung einigermassen<br />

verarbeitet hatte.» Aber dann sei<br />

der wahre Heinz Frei wieder erwacht. Der<br />

Heinz Frei, der sich einfach bewegen<br />

Heinz Frei ist schon seit Jahrzehnten<br />

Para-Sportler.<br />

muss. Der Heinz Frei, der Turner, Langläufer<br />

und Bergläufer war, der sich gegen<br />

Musikunterricht und für Sport entschieden<br />

hat («Ich spiele noch heute kein Instrument»).<br />

Der Heinz Frei, der von Oberbipp<br />

nach Tenero (230 Kilometer) ins<br />

Jugendlager und dann wieder zurück mit<br />

dem Velo gereist ist. «Nur durch den Gotthard<br />

bin ich auf den Zug umgestiegen.»<br />

46 Jahre, fast ein halbes Jahrhundert,<br />

sind seither vergangen nun kann Heinz<br />

Frei auf eine beispiellose Laufbahn zurückblicken.<br />

14 WM-Titel, 35 Olympische<br />

Medaillen (15 aus Gold), <strong>11</strong>2 Marathonsiege,<br />

die letzte Olympische Medaille (Silber)<br />

holt er 2021 in Tokyo im Alter von 63<br />

Jahren. Bei der Rad-WM in Zürich hat er<br />

sein letztes Titel-Rennen (Handbike-WM)<br />

auf dem 16. Platz beendet.<br />

GROSSER TRAININGSUMFANG<br />

Er ist nicht nur einer der erfolgreichsten<br />

Schweizer Sportler der Geschichte. Er ist<br />

auch ein Pionier, der «seinen» Sport geprägt<br />

und entwickelt hat. Wobei: Es ist<br />

kein Blick zurück auf eine Karriere. Für<br />

den Blick zurück ist es noch viel zu früh.<br />

Heinz Frei schaut vorwärts und sagt in<br />

der ihm eigenen, humorvollen Art: «Es<br />

heisst doch so schön: Mit 66 fängt das Leben<br />

erst an …»<br />

Er kümmere sich jeden Tag etwa zwei<br />

bis drei Stunden um seine Altersvorsorge.<br />

Mit Altersvorsorge meint er: «Zwei bis<br />

drei Stunden Training.» Wohlverstanden:<br />

pro Tag. Auch bei garstigem Wetter: «Ich<br />

habe im Keller ein Handbike montiert.»<br />

Bis zu 500 Trainingskilometer pro Woche,<br />

22 000 im Jahr waren es früher. Meist auf<br />

anstrengenden Routen über die kleinen<br />

Pässe im hügligen bernischen Oberaargau,<br />

die Radfahrern geläufig sind und ins<br />

Schnaufen und Schwitzen bringen: Über<br />

die Lueg, die Wynigen Berge bis hinüber<br />

zur Fritzenfluh.<br />

WURZEL <strong>11</strong> / 20<strong>24</strong> 5


PORTRÄT<br />

ZUR PERSON<br />

Heinz Frei – die Sport-Ikone<br />

Geboren am 28. Januar<br />

1958, verheiratet mit Rita,<br />

Vater von zwei Söhnen,<br />

wohnhaft in Oberbipp.<br />

Weltrekord: Seit mehr<br />

als 25 Jahren führt Heinz<br />

Frei den Weltrekord im<br />

Rennstuhl-Marathon.<br />

Aktuelle Zeit seit dem<br />

Oita Marathon 1999 in<br />

Japan: 1:20:14.<br />

Weltmeister: Im Rennrollstuhl<br />

und Handbike gewann<br />

Heinz Frei 14 Mal<br />

die Weltmeisterschaft.<br />

Para-Sportler des Jahres:<br />

Bereits 10 Mal hat Heinz<br />

Frei die Auszeichnung<br />

«Schweizer Para-Sportler<br />

des Jahres» erhalten.<br />

Olympiasieger: 15 paralympische<br />

Goldmedaillen<br />

in 3 verschiedenen<br />

Sportarten: <strong>11</strong> Mal Rennrollstuhl,<br />

3 Mal Handbike,<br />

1 Mal Langlaufschlitten.<br />

Dazu 8 paralympische<br />

Silber- und <strong>11</strong> paralympische<br />

Bronzemedaillen.<br />

8 paralympische<br />

Silbermedaillen<br />

Marathon:<br />

Sieger von <strong>11</strong>2 Marathons<br />

weltweit – davon<br />

20 Mal in Berlin.<br />

Nun hat er sein Pensum reduziert, die<br />

Rundreisen durch die Hügel macht er weniger<br />

häufig. Aber der Bewegungsdrang<br />

ist geblieben. «Termine im Paraplegikerzentrum<br />

in Nottwil setze ich wenn möglich<br />

so an, dass ich mit dem Handbike<br />

hin- und zurückfahren kann.» Gut 50 Kilometer<br />

sind es von Oberbipp nach Nottwil.<br />

Oder er macht eine «Kaffeefahrt»<br />

nach Solothurn. «Dann begleitet mich<br />

meine Frau mit dem Fahrrad.» Er sagt,<br />

wenn er müsste, würde er nicht trainieren.<br />

Er nehme die Anstrengungen auf<br />

sich, weil es ihm Freude mache. Disziplin<br />

und Training haben es ihm ermöglicht,<br />

Selbstbestimmung und Lebensqualität<br />

zurückzugewinnen. Das sei ihm in Fleisch<br />

und Blut übergegangen und werde ihm<br />

im Alter hoffentlich helfen. «Irgendwann<br />

werde ich diese Leistungen nicht mehr<br />

erbringen können und ich mich von manchen<br />

Gewohnheiten verabschieden müssen.<br />

Aber nun werden es Veränderungen<br />

in kleinen Schritten sein.»<br />

Die Bezeichnung wird oft verwendet:<br />

Charisma. Es lohnt sich, ganz kurz auf<br />

diese Bezeichnung einzugehen. Charismatische<br />

Menschen mögen ihre Stärken<br />

und Schwächen. Sie haben Visionen,<br />

Mut, eine positive Lebenseinstellung und<br />

betrachten auch einschneidende Veränderungen<br />

als etwas Gutes. Sie lieben das,<br />

was sie tun. Sie inspirieren ihre Mitmenschen.<br />

Heinz Frei hat Charisma. Wer ihm<br />

zuhört, wenn er ruhig, gelassen und doch<br />

mit Leidenschaft aus seinem Leben, seiner<br />

Karriere erzählt, merkt gar nicht<br />

mehr, dass er im Rollstuhl sitzt.<br />

VON DER RAD-WM ZUM MARATHON<br />

Er sagt, mit der «Abschiedstournee» bei<br />

der Rad-WM in Zürich schliesse sich der<br />

Kreis. 1984 seien beim Zürich-Marathon<br />

zum ersten Mal Rollstuhlfahrer zugelassen<br />

worden. Er habe vor dem Sieger das<br />

Ziel erreicht, den Siegeskranz bekommen<br />

und sogleich sei die Frage aufgetaucht, ob<br />

denn eigentlich nicht ihm als Tagessieger<br />

das Preisgeld von 5000 Franken zustehe.<br />

«Ich habe abgelehnt, es wäre unfair gewesen.<br />

Ich konnte bergab ja rollen und mich<br />

erholen.» Die logische Konsequenz: Die<br />

Rollstuhlfahrer bekommen ihre eigene<br />

Kategorie.<br />

Heinz Frei wäre nicht Heinz Frei, wenn<br />

er Ende September einfach so bei der<br />

Rad-WM abgetreten wäre. Das Rennen in<br />

Zürich ist am Samstag, den 28. September<br />

ausgetragen worden. Am Sonntag,<br />

den 29. September geht der 50. Berliner<br />

Marathon über die Bühne. 35-mal war er<br />

in Berlin am Start, 20-mal hat er gewonnen<br />

und so wird er zum Jubiläums-Marathon<br />

eingeladen. Also fliegt er am Samstagabend<br />

nach dem Rennen in Zürich<br />

nach Berlin und erreicht am nächsten<br />

Tag beim Berliner Marathon im Rollstuhl<br />

den glänzenden 6. Rang. Er erzählt das<br />

nicht um Eindruck zu machen. Vielmehr<br />

freut er sich in seiner ihm eigenen Art,<br />

dass dieses logistische Kunststück möglich<br />

war. Er hat wieder eine Herausforderung<br />

gemeistert.<br />

Heute sind Rollstuhlfahrer längst integriert<br />

in die Marathonläufe. Mit eigener<br />

Wertung und mit Preisgeld. Heinz Frei<br />

sagt, ein international erfolgreicher Athlet<br />

könne im Jahr bis zu 200 000 Franken<br />

Preisgeld einfahren. Dieses Beispiel mag<br />

zeigen, welche Entwicklung der Rollstuhlsport<br />

auch sportpolitisch und wirt-<br />

Heinz Frei gewann<br />

in seiner Karriere<br />

15 paralympische<br />

Goldmedaillen. Hier<br />

2008 in Peking.<br />

6 WURZEL <strong>11</strong> / 20<strong>24</strong>


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PORTRÄT<br />

Der 66-Jährige blickt auf eine unvergleichliche Sportkarriere zurück.<br />

schaftlich gemacht hat. Bis hin zur vollumfänglichen<br />

Integration in die Olympischen<br />

Sommer- und Winterspiele.<br />

ENTWICKLUNG D<strong>ES</strong> PARASPORTS<br />

Es ist eine Entwicklung, die Heinz Frei<br />

ganz entscheidend auch auf dem Gebiet<br />

der Technik beeinflusst hat. Noch zu Beginn<br />

der 1980er-Jahre konstruierte,<br />

schweisste und baute er seinen Rennrollstuhl<br />

mit Kollegen. Heute sind High-Tech-<br />

Geräte im Einsatz, die gut und gerne<br />

40 000 Franken kosten.<br />

Ein Wachstum, das ihn mit Freude erfüllt,<br />

aber auch ein wenig Sorgen macht.<br />

Geld und Prestige ist in «seinen» Sport<br />

gekommen und er sagt, es sei wichtig, gewisse<br />

Auswüchse einzudämmen und<br />

nimmt kein Blatt vor den Mund. Wie es<br />

eben auch seine Art ist («Man kann auch<br />

mit einem gebrochenen Rückgrat Rückgrat<br />

haben.»)<br />

Er spricht in diesem Zusammenhang<br />

von «Klassifikationsdoping.» Stark vereinfacht<br />

erklärt: Es gibt verschiedene Stufen<br />

der Beeinträchtigung durch Querschnittlähmung,<br />

die in entsprechenden<br />

Kategorien berücksichtigt werden. Ähnlich<br />

wie Gewichtsklassen im Boxen. «Das<br />

führt inzwischen dazu, dass sich Athletinnen<br />

oder Athleten in eine Kategorie mit<br />

grösserer Beeinträchtigung mogeln und<br />

dann dort dominieren.» Eine gewisse<br />

«Vetternwirtschaft» sei nicht zu übersehen<br />

und es gebe im Streben nach Geld,<br />

Ruhm und nationalem Prestige ungerechtfertigte<br />

Zuordnungen zu den einzelnen<br />

Kategorien. «Es ist wichtig, dass bei<br />

Auch der Breitensport<br />

liegt ihm am<br />

Herzen. Weil der<br />

Sport Mut mache<br />

und eine grosse<br />

Hilfe bei der Rückkehr<br />

ins Leben sei.<br />

diesen Einteilungen sorgfältiger und unabhängiger<br />

vorgegangen wird.» Auch der<br />

Breitensport liegt ihm am Herzen. Weil<br />

der Sport Mut mache und eine grosse Hilfe<br />

bei der Rückkehr ins Leben sei und helfe,<br />

die Selbständigkeit zurückzugewinnen.<br />

«Wenn ich regelmässig trainiere,<br />

dann fällt es mir auch leichter, am Leben<br />

teilzunehmen, mein Haus zu verlassen<br />

oder spontan eine Reise zu machen.»<br />

Heinz Frei ist mit Rita verheiratet und<br />

hat inzwischen zwei erwachsene Söhne.<br />

Er lebt in seinem Haus im bernischen<br />

Oberbipp, einem Dorf mit knapp 2000<br />

Bewohnenden am Jura-Südhang. Wenn<br />

sich die Nebel lichten, schweift der Blick<br />

von hier aus über das Mittelland zu den<br />

Schneebergen des Oberlandes. Welche<br />

Wertschätzung ihm entgegengebracht<br />

wird, zeigt sich daran, dass der Bahnhofplatz<br />

in Oberbipp «Heinz Frei Platz»<br />

heisst und im nahen Etziken trägt ein<br />

Weg seinen Namen.<br />

ZURÜCK NACH OBERBIPP<br />

Bis 2015 wohnt Heinz Frei in Etziken, als<br />

er die Möglichkeit erhält, in sein gut zehn<br />

Kilometer entferntes Heimatdorf Oberbipp<br />

zurückzukehren. Dorthin, wo er als<br />

Sohn eines Garagisten aufgewachsen war.<br />

Er kann ein rollstuhlgängiges Haus kaufen.<br />

Wegziehen aus dem Dorf, wo er zum<br />

Ehrenbürger ernannt worden ist, fällt ihm<br />

nicht leicht. Und er findet eine salomonische<br />

Lösung: Sein Sohn übernimmt sein<br />

Haus in Etziken. Die Familie Frei bleibt am<br />

Ort und die Kirche im Dorf. So wie es im<br />

Oberaargau der Brauch ist.<br />

8 WURZEL <strong>11</strong> / 20<strong>24</strong>


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WURZEL <strong>11</strong> / 20<strong>24</strong> 9


Die Confiserie Neuhaus geht in die nächste<br />

Generation über, mit der BEKB an ihrer Seite.<br />

Viele Unternehmerinnen und Unternehmer wünschen sich, ihr Lebenswerk in der Familie zu halten.<br />

Für Ruedi und Marlis Neuhaus von der Confiserie Neuhaus in Oberburg ging dieser Wunsch in Erfüllung.<br />

Dank guter Vorbereitung und der Unterstützung der BEKB bleibt die Confiserie Neuhaus fester<br />

Bestandteil der Region.<br />

v.l.n.r.: Sarah Jost-Neuhaus, Patrick Neuhaus, Thomas Zimmermann, Ruedi und Marlis Neuhaus<br />

Die Confiserie Neuhaus, die anfangs noch ein Fotoatelier, einen<br />

Coiffeursalon und ein Kiosk umfasste, ist seit 1959 in Familienbesitz.<br />

Über die Jahre machten die Neuhaus den Betrieb zu<br />

dem, was er heute ist: eine Confiserie mit Tea Room inklusive<br />

Mittagsmenü und Catering. Den ersten Generationenwechsel<br />

verzeichnete das Traditionshaus im Jahr 1992. Nun, 32 Jahre<br />

später, geht die Confiserie mit ihrem bekannten Buttergipfeli<br />

an die Kinder über.<br />

Eine frühe Planung lohnt sich<br />

Das Ehepaar Neuhaus besprach das Thema Nachfolge bereits<br />

vor 15 Jahren im Freundes- und Bekanntenkreis. «So hat sich<br />

früh abgezeichnet, wie wir uns vorbereiten können», erklärt<br />

Ruedi Neuhaus. Der Sohn Patrick übernimmt die Rolle seines<br />

Vaters in der Backstube und im Büro. Sarah Jost-Neuhaus tritt<br />

ihrerseits in die Fussstapfen der Mutter: Sie kümmert sich um<br />

den Verkauf im Laden und Tea Room.<br />

Erster Schritt im Nachfolgeprozess<br />

Die BEKB begleitete die Familie Neuhaus beim Nachfolgeprozess.<br />

Am Anfang stand das Erstgespräch mit dem persönlichen<br />

Finanzcoach. Dabei besonders wichtig: «Bis wann soll<br />

der Nachfolgeprozess abgeschlossen sein?» und «Bestehen<br />

bereits Pläne für die Zeit nach der Unternehmensweitergabe?».<br />

Frühzeitige Überlegungen sind ratsam, denn der Nachfolgeprozess<br />

dauert in der Regel mindestens fünf Jahre.<br />

Die Confiserie Neuhaus war als Aktiengesellschaft bereits gut<br />

für eine Übergabe aufgestellt. Ausserdem hatten sich Ruedi<br />

und Marlis mit ihrem BEKB-Finanzcoach schon im Vorfeld um<br />

die Absicherung ihres dritten Lebensabschnitts gekümmert.<br />

Besonders hilfreich: Vater Ruedi hatte einen klaren Ausstiegsplan<br />

kommuniziert, an den sich alle hielten. Das gab beiden<br />

Seiten Planungssicherheit und die Möglichkeit, sich schrittweise<br />

aufs nächste Kapitel vorzubereiten. Im Gespräch mit dem<br />

BEKB-Nachfolgeexperten wurde jedoch deutlich, dass die Beteiligungsverhältnisse<br />

und Führungsrollen noch zu klären waren.<br />

gleichberechtigt, die Gewinnausschüttung erfolgt jedoch anteilig<br />

zum Arbeitspensum. «Wir waren sehr froh, hatten wir einen<br />

Nachfolgeexperten zur Seite. Er hat hilfreiche, wenn auch<br />

unangenehme Fragen gestellt, die wir sonst nicht diskutiert<br />

hätten», so Sarah Jost-Neuhaus.<br />

Dem Vater riet der Experte vom Erbvorbezug ab und stattdessen<br />

zum Verkauf gegen einen kleinen Betrag, der «etwas wehtut».<br />

Denn wenn man einen Preis dafür zahlt, misst man der<br />

Firma automatisch einen höheren Wert bei. Dafür bewertete<br />

eine externe Treuhänderin das Unternehmen, woraufhin sich<br />

die Parteien in Begleitung des BEKB-Nachfolgeexperten auf<br />

einen Preis sowie ein familieninternes Darlehen einigten.<br />

Proaktive und vorausschauende Nachfolgeberatung<br />

Mit einem Team aus erfahrenen Expertinnen und Experten<br />

unterstützt die BEKB Unternehmen im Nachfolgeprozess Seite<br />

an Seite: von der Finanzplanung über die Beratung zu erb- und<br />

steuerrechtlichen Fragen bis hin zur Begleitung bei Entscheidungsprozessen<br />

und Verhandlungsgesprächen.<br />

Gut vorbereitet für die Zukunft<br />

«Ich fühle mich gut, denn wir haben alles sorgfältig geplant<br />

und ich weiss, was auf mich zukommt», so Sarah Jost-Neuhaus<br />

kurz vor der Vertragsunterzeichnung am 20. September<br />

20<strong>24</strong>. Während sich die Eltern freuen, bald wieder öfter zu verreisen,<br />

begibt sich die nächste Generation mit der Confiserie<br />

Neuhaus auf ihre ganz eigene Reise in Richtung Zukunft.<br />

Machen auch Sie den ersten Schritt:<br />

Kontaktieren Sie uns für ein unverbindliches<br />

Erstgespräch.<br />

QR-Code scannen und Erstgespräch<br />

vereinbaren.<br />

bekb.ch/nachfolge<br />

Offener Austausch über Geld und Verantwortung<br />

Mit den richtigen Fragen half Thomas Zimmermann den Geschwistern<br />

zu entscheiden: Sie führen das Unternehmen<br />

10 WURZEL <strong>11</strong> / 20<strong>24</strong>


Zum ersten Mal im Leben ein Weihnachtspäckli<br />

An der Aktion Weihnachtspäckli beteiligen sich jedes Jahr<br />

mehrere Tausend Einzelpersonen und Familien sowie Hunderte<br />

Kirchen, Schulen, Vereine und Firmen. Bedürftige Kinder<br />

und Erwachsene in Osteuropa, letztes Jahr waren es <strong>11</strong>7‘800,<br />

erhalten ein Weihnachtspäckli aus der Schweiz. Für viele ist es<br />

das erste Weihnachtspäckli in ihrem Leben überhaupt – und<br />

die Freude darüber ist unvorstellbar gross.<br />

Der Krieg in der Ukraine hat viele Menschen am Existenzminimum<br />

vollends aus der Bahn geworfen, auch in den Nachbarländern.<br />

Ein Weihnachtspäckli als Zeichen der Anteilnahme und<br />

Wertschätzung macht Mut. Die Nahrungsmittel, Süssigkeiten,<br />

Hygieneprodukte, Schul- und Spielsachen bringen Hoffnung und<br />

greifbare Hilfe.<br />

Gemeinsamer Einsatz für benachteiligte Menschen<br />

Vier christliche Hilfswerke organisieren gemeinsam die Sammlung,<br />

den Transport und die Verteilung der Weihnachtspäckli.<br />

Dieses Jahr hat die Ukraine Priorität. Weitere Empfängerländer<br />

sind Moldawien, Rumänien, Belarus (Weissrussland), Albanien,<br />

Bulgarien und der Kosovo. Lokale Partnerinnen und Partner<br />

verteilen die Weihnachtspäckli an Geflüchtete, bedürftige Kinder<br />

in Schulen und Heimen, verarmte Familien, Alleinerziehende,<br />

Pensionierte, Menschen mit Behinderungen oder Krankheit. Sie<br />

empfangen auch unter dem Jahr Beratung und praktische Hilfe.<br />

vorwiegend Lebensmittel und Hygieneartikel, diejenigen für<br />

Kinder Schulmaterial, Hygieneartikel, Spielzeug und Süssigkeiten.<br />

Bitte halten Sie sich genau an die Liste! Nur so können die<br />

Päckli in ihre Bestimmungsländer eingeführt und gerecht verteilt<br />

werden.<br />

Danke für Ihr Päckli<br />

Bitte bringen Sie Ihr Weihnachtspäckli fertig verpackt oder<br />

Warenspenden in die Freie Evangelische Gemeinde (FEG)<br />

Langenthal. Diese können beim Haupteingang zu folgenden<br />

Zeiten abgegeben werden:<br />

Freitag, 15.<strong>11</strong>.<strong>24</strong> von 9.00 – <strong>11</strong>.00Uhr<br />

Freitag, 15.<strong>11</strong>.<strong>24</strong> von 18.00 – 20.00 Uhr<br />

Samstag, 16.<strong>11</strong>.<strong>24</strong> von 8.30 – 14.00Uhr<br />

Zusätzlicher Sammeltermin für Warenspenden in der Migros<br />

Langenthal:<br />

Samstag, 16.<strong>11</strong>.20<strong>24</strong> 8.00 – 14.00 Uhr<br />

Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung<br />

Freie Evangelische Gemeinde<br />

Weissensteinstrasse 7<br />

4900 Langenthal<br />

Standardpäckli für Kinder und Erwachsene<br />

Inhaltsangaben finden Sie unter www.weihnachtspäckli.ch<br />

und auf dem Flyer zur Aktion. Päckli für Erwachsene enthalten<br />

LICHTERWEG IN SCHOREN<br />

14. – 21. Dezember 20<strong>24</strong><br />

jeweils 17.00h – 19.00h<br />

Kleiner, feiner Rundgang!<br />

Beginn: Weidgasse, ca. vis à vis Glassammelstelle.<br />

Ende: Terrasse Restaurant Pintli.<br />

>> Hier gibtÕs warmen Punsch und schöne<br />

Begegnungen von Gross und Klein.<br />

Kosten: Freiwilliger Beitrag (Kässeli).<br />

www.improvisorium.ch<br />

DANK<strong>ES</strong>CHÖN VON HERZEN!<br />

Inklusia, tages4tel, woleg, Krishna Tempelschule, hps Oberaargau, Schoio,<br />

Oberlimatte, Windrose, 7. Klassen Kreuzfeld, Lindenhof, ref.<br />

Kirchgemeinde Langenthal, diversen Familien und all den Helfenden.<br />

Es werde Licht in dunklen Tagen!<br />

Korinna Baer, Dez. 20<strong>24</strong><br />

TÜRÖFFNUNG : 20.00 sFR. 20.- KONZERTBEGINN : 21.00<br />

WURZEL <strong>11</strong> / 20<strong>24</strong> <strong>11</strong>


DER CLEVERGIE ENERGIE-BLOG<br />

Solarmonteure<br />

sind die Helden<br />

der clevergie ag.<br />

Die Montageabteilung,<br />

das Herz von clevergie ag<br />

In Zeiten des Klimawandels und steigender Energienachfrage<br />

gewinnen erneuerbare Energien immer mehr an Bedeutung.<br />

Die Solarmonteure bei clevergie ag installieren und warten<br />

Photovoltaikanlagen mit Engagement und Leidenschaft.<br />

TEXT: DOMINIC HUG; FOTOS: JOËL JAKOB<br />

Bei einem Solarprojekt wird oft<br />

als erstes an den Projektleiter<br />

oder an den Planer gedacht,<br />

doch es ist das Montageteam,<br />

das die Anlagen schlussendlich auf die<br />

Dächer bringt. Alle Vorarbeiter und Monteure<br />

bei clevergie sind derzeit Quereinsteiger:<br />

Talentierte Fachkräfte aus Berufen<br />

wie Dachdecker, Zimmerer und anderen<br />

Handwerksberufen. Diese Vielfalt an<br />

Erfahrungen ist eine ideale Kombination,<br />

um Solaranlagen erfolgreich zu realisie-<br />

ren. Dieser Bericht gewährt Einblicke in<br />

den Alltag, die Herausforderungen und<br />

die Zukunftsperspektiven der Montageteams.<br />

DER ARBEITSALLTAG<br />

Solarmonteure arbeiten häufig im Freien<br />

und sind für die Installation von Solaranlagen<br />

auf Dächern, Fassaden oder Freiflächen<br />

verantwortlich. Die enge Zusammenarbeit<br />

mit Projektleitern und Planern<br />

ist ein wesentlicher Bestandteil des<br />

Arbeitsablaufs. Meist beginnt der Tag mit<br />

der Fahrt zur Baustelle, gefolgt von der<br />

Materialvorbereitung und den Sicherheitsvorkehrungen.<br />

Teamarbeit wird bei<br />

clevergie gross geschrieben, da die meisten<br />

Projekte in Gruppen durchgeführt<br />

werden. Unser Montageteam ist in kleinere<br />

Teams aufgeteilt, die jeweils aus einem<br />

Vorarbeiter und einem Monteur bestehen.<br />

So entstehen gut eingespielte Teams,<br />

die auch teamübergreifend reibungslos<br />

zusammenarbeiten.<br />

12 WURZEL <strong>11</strong> / 20<strong>24</strong>


Legende Kreis:<br />

Xxxxxx xxxx xxx<br />

xxxxx Xxxxxxx<br />

Bei der Arbeit<br />

sind den Elementen<br />

ausgesetzt und<br />

müssen auf die<br />

Sicherheit achten.<br />

INFO<br />

clevergie-Service<br />

Neben der Umsetzung<br />

von Neuprojekten in den<br />

Bereichen Photovoltaik,<br />

Wärme und E-Mobilität<br />

bietet die Energietechnik<br />

Firma clevergie umfassenden<br />

Service für<br />

Photovoltaikanlagen mit<br />

Fokus auf die Sektorenkopplung<br />

von Sonne,<br />

Wärme und Mobilität.<br />

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Energiespeichern –<br />

wir ermitteln mit Ihren<br />

Energiedaten die passende<br />

Speichergrösse.<br />

Nachrüstungen von<br />

elektrischen Autoladestationen,<br />

Monitoringsystemen,<br />

Verbrauchszählern<br />

und<br />

Energiesteuerungen,<br />

z.B. Wärmepumpen-<br />

Ansteuerung.<br />

Wartung und Reparatur<br />

von PV-Anlagen,<br />

Batteriespeichern und<br />

Energiesteuerungen.<br />

Monitoring und Service-Verträge<br />

für Ihre<br />

Photovoltaikanlage.<br />

Anlagenchecks und<br />

vieles mehr!<br />

Service-Hotline: 062 966 00 66<br />

service@clevergie.ch<br />

clevergie.ch/service-support/<br />

Solarmonteure sind<br />

essenzielle Akteure<br />

der Energiewende.<br />

Ihre Arbeit leistet<br />

nicht nur einen wertvollen<br />

Beitrag zur CO 2<br />

-<br />

Reduktion, sondern<br />

stärkt auch die Unabhängigkeit<br />

von fossilen<br />

Brennstoffen.<br />

HERAUSFORDERUNGEN<br />

Die Arbeit als Solarmonteur bedeutet<br />

nicht nur, Sonne und Aussicht auf dem<br />

Dach zu geniessen – sie bringt auch einige<br />

Herausforderungen mit sich:<br />

1 Wetterbedingungen: Solarmonteure<br />

sind den Elementen ausgesetzt.<br />

Extreme Temperaturen, Regen oder<br />

Sturm können die Arbeit erschweren<br />

oder sogar gefährlich machen. Im<br />

Sommer sind einfache Massnahmen<br />

wie das Tragen eines Kopfschutzes,<br />

regelmässige Pausen im Schatten<br />

oder die Verlegung der Arbeitszeiten<br />

in die Morgenstunden wichtig. Im<br />

Winter hingegen liegt der Schwerpunkt<br />

auf der Vorsicht bei rutschigen<br />

Oberflächen und der optimalen Nutzung<br />

des Tageslichts.<br />

2 Sicherheit: Arbeiten in grossen Höhen<br />

erfordert strenge Sicherheitsprotokolle.<br />

Stürze und Unfälle sind<br />

ernsthafte Risiken, weshalb die Montageteams<br />

regelmässig für sicheres<br />

Arbeiten sensibilisiert werden.<br />

3 Technologische Entwicklungen:<br />

Die Solartechnologie entwickelt sich<br />

rasant weiter. Um mit den neuesten<br />

Technologien und Installationsmethoden<br />

Schritt zu halten, werden<br />

unsere Monteure kontinuierlich<br />

geschult.<br />

ZUKUNFTSPERSPEKTIVEN<br />

Um dem steigenden Bedarf an Fachkräften<br />

im Bereich der erneuerbaren Energien<br />

gerecht zu werden, bildet clevergie ab<br />

20<strong>24</strong> intern Solarinstallateure aus. Mit<br />

dem Ziel, die CO 2<br />

-Emissionen zu reduzie-<br />

ren und den Ausbau erneuerbarer Energien<br />

voranzutreiben, eröffnen sich vielfältige<br />

Chancen für ausgebildete Fachkräfte.<br />

Auch der Boom der Solarbranche bietet<br />

zudem attraktive Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten.<br />

Darüber hinaus führt<br />

clevergie regelmässig interne Aus- und<br />

Weiterbildungen auf eigenen Trainingsbaustellen<br />

durch. Vorarbeiter, Monteure<br />

aber auch Mitarbeitende aus anderen Abteilungen<br />

erhalten so praxisnahes Wissen<br />

aus erster Hand und sind bereit, die Energiewende<br />

aktiv mitzugestalten.<br />

FAZIT<br />

Solarmonteure sind essenzielle Akteure<br />

der Energiewende. Ihre Arbeit leistet<br />

nicht nur einen wertvollen Beitrag zur<br />

CO 2<br />

-Reduktion, sondern stärkt auch die<br />

Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen.<br />

Angesichts der Herausforderungen<br />

und Chancen, die dieser Beruf mit sich<br />

bringt, ist es wichtig, das Bewusstsein für<br />

die Bedeutung dieser Fachkräfte zu stärken<br />

und ihre Leistungen anzuerkennen.<br />

Die Zukunft der Energieversorgung<br />

hängt von den Fähigkeiten und dem Engagement<br />

der Solarmonteuren ab – sie sind<br />

entscheidend für eine nachhaltige und<br />

umweltfreundliche Energiezukunft.<br />

WURZEL <strong>11</strong> / 20<strong>24</strong> 13


AUTO + MOTO NEWS<br />

Es sind die kleinen Dinge,<br />

die besonders viel bedeuten.<br />

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WURZEL <strong>11</strong> / 20<strong>24</strong> 15


SATIRE<br />

Wie ein Hund<br />

Langnau den<br />

Aufstieg bescherte<br />

Bei der politischen Berichterstattung<br />

war es schon immer gang und gäbe,<br />

Partei zu ergreifen. Politische Chronistinnen<br />

und Chronisten üben nicht nur<br />

ihre politischen Rechte aus. Sie sind<br />

oft auch zahlendes Mitglied einer politischen<br />

Partei oder übernehmen gar<br />

hohe politische Ämter: Willy Bretscher war beispielsweise<br />

von 1933 bis 1967 Chefredaktor der «Neuen<br />

Zürcher Zeitung» (NZZ) und machte das Blatt zu<br />

einem der führenden Presseorgane Europas. Von<br />

1951 bis 1967 sass er für die FDP im Nationalrat.<br />

Roger Köppel ist das bekannteste Beispiel für diese<br />

Doppelfunktion in der Neuzeit. Der Verleger und<br />

Chefredaktor der Weltwoche politisierte und polemisierte<br />

von 2015 bis 2023 für die SVP im Nationalrat.<br />

Es gibt zahlreiche politische Chronisten, die für politische<br />

Parteien Medienmitteilungen verfassen oder<br />

mit der Nagelfeile veredeln. Schreiben und politisieren<br />

geht also und ist schon fast gang und gäbe.<br />

SCHLECHTE AUSSICHTEN FÜR DIE SCL TIGERS<br />

Solche Doppelfunktionen sind im Sport völlig undenkbar.<br />

Ein Chronist kann nicht SCB-Mitglied sein<br />

und über Langnau berichten. Oder als SCB-Sportchef<br />

zugleich Hockey-Journalist sein. Völlig zurecht würden<br />

die Lesenden fehlende Objektivität oder gar<br />

Parteinahme reklamieren und die Glaubwürdigkeit<br />

wäre gleich null. Im Gegensatz zur politischen<br />

Berichterstattung müssen die Berichte von Sport-<br />

Chronisten also stets objektiv, ausgewogen, sachlich<br />

und frei von Meinungen und Polemik sein. Oder es<br />

gibt mindestens den guten Willen der Schreibenden,<br />

objektiv, ausgewogen, sachlich und frei von Meinungen<br />

und Polemik zu sein. Sportjournalismus ist folgerichtig<br />

viel schwieriger und anspruchsvoller als<br />

politischer Journalismus.<br />

Aber hin und wieder kann ein Hockeychronist ohne<br />

sein Zutun und Wollen ein Teil der Story werden.<br />

Eine Episode mag zeigen, welche seltsamen Wendungen<br />

Geschäfte im hiesigen Eishockey nehmen<br />

können. Im Herbst 2013 sind die SCL Tigers so ziemlich<br />

am Ende ihres Lateins. Nach dem Abstieg haben<br />

sie keinen Sportchef mehr und der eigenwillige Geschäftsführer<br />

Wolfgang Schickli, mit Gängen und<br />

16 WURZEL <strong>11</strong> / 20<strong>24</strong>


Darf ein Chronist am grossen Rad<br />

drehen? Darf er sich aktiv in die<br />

Geschäfte einmischen, über die er<br />

zu berichten hat? Natürlich darf<br />

er das nicht. Jedenfalls nicht im Sport.<br />

Aber es gibt Ausnahmen.<br />

TEXT: KLAUS ZAUGG; FOTO: MARCEL BIERI<br />

Der neutrale<br />

Hockeychronist<br />

wird unverhofft<br />

zum Spielervermittler.<br />

Der Grund?<br />

Ein Hund.<br />

Läufen im Hockey halt nicht so vertraut, hat übergewichtige<br />

Stürmer aus Tschechien verpflichtet. Josef<br />

Straka und Tomas Kurka. Nach sechs Partien hat das<br />

famose tschechische Duo ein einziges Tor erzielt.<br />

Wollen die Langnauer wieder in die Spur finden,<br />

dann brauchen sie dringend neues ausländisches<br />

Personal.<br />

KEINE WOHNUNG FÜR HUNDEHALTER<br />

Dr. Dieter Knoll ist als Präsident und Besitzer des HC<br />

Bozen so etwas wie der Marc Lüthi des italienischen<br />

Eishockeys. Aber mit mehr Kohle: Er ist als erfolgreicher<br />

Auto- und Immobilienhändler ein wirtschaftliches<br />

Alphatier im Südtirol. Auch ihn plagen im Herbst<br />

2013 Sorgen. Es ist ihm gelungen, den französischen<br />

Nationalverteidiger Kevin Hecquefeuille zu verpflichten.<br />

Sozusagen Frankreichs Antwort auf Roman Josi.<br />

Aber die Freude über den Transfer-Coup weicht bald<br />

Frustration: Er telefoniert mit einem Chronisten in<br />

der Schweiz und klagt sein Leid: Er habe entschieden,<br />

in den Behausungen, die er seinen ausländischen<br />

Spielern zur Verfügung stelle, unter gar keinen Umständen<br />

weiterhin Hunde zu dulden. Er habe es satt,<br />

jedes Jahr für Tausende von Euros seine Wohnungen<br />

zu sanieren. Weil er bereits einem seiner Kanadier<br />

untersagt habe, aus Amerika den Hund mitzubringen,<br />

könne er keine Ausnahme mehr machen. «Sonst<br />

hätte ich in der Kabine nur noch Unfrieden.» Die gute<br />

Stimmung im Team wäre vor die Hunde gegangen.<br />

Weil aber Frau Hecquefeuille den Hund unbedingt<br />

mitbringen wolle, müsse er schweren Herzens für den<br />

Franzosen einen neuen Klub suchen. «Kevin hätte<br />

sehr gut zu uns gepasst. Aber unzufriedene Frauen<br />

führen zu genervten Spielern.» Ohne Hund wäre bei<br />

Hecquefeuilles der häusliche Frieden vor die Hunde<br />

gegangen. Dieter Knoll fragt also den Chronisten, ob<br />

er nicht einen Klub in der Schweiz wüsste, der den<br />

Vertrag übernehmen würde?<br />

Tja, so spielt das Hockey-Leben. Die Langnauer<br />

brauchen dringend neue Ausländer und wenn möglich<br />

einen ausländischen Verteidiger. Also wechselt<br />

Kevin Hecquefeuille nicht nach Bozen ins Südtirol,<br />

sondern zu den SCL Tigers ins Emmental. Mit Frau<br />

und Hund, der bloss drei Kilo schwer und keine Bestie<br />

war. Der Franzose wird sich als Glücksfall erweisen.<br />

Er dominiert die damalige Nationalliga B und im<br />

Frühjahr 2015 ist er in seiner zweiten Saison einer<br />

der Architekten des Wiederaufstieges: 18 Punkte in<br />

den 15 Playoff- und 4 Liga-Qualifikationspartien.<br />

NEUTRALE BERICHTERSTATTUNG<br />

Bis heute ist es nur im Oberaargau gelungen, Journalismus<br />

mit einem hohen, ehrenvollen und wichtigen<br />

Amt im Eishockey korrekt zu trennen. SCL-Präsident<br />

Walter Ryser ist als «Leiter Medien» beim<br />

«Unter-Emmentaler» in einer ähnlichen Position wie<br />

einst NZZ-Chefredaktor Willy Bretscher in der Politik.<br />

Der «Unter-Emmentaler» hat für den Oberaargau<br />

durchaus eine Bedeutung wie die NZZ für die<br />

Schweiz und Europa und ist inzwischen das einzige<br />

Medium, das noch aktuell und regelmässig über die<br />

SCL-Spiele berichtet. Aber Walter Ryser mischt sich<br />

nicht in die Berichterstattung über die Langenthaler<br />

Hockeykultur ein. Allerdings gibt es die boshafte<br />

Behauptung, sein Sohn Leroy Ryser, der über den<br />

SCL schreibt, beurteile die SCL-Führung überaus<br />

wohlwollend und bei weitem nicht mehr so kritisch<br />

und polemisch wie einst zu den Zeiten von Stephan<br />

Anliker und Gian Kämpf. Wahrlich ein Schelm, ja ein<br />

Schuft, wer so Böses denkt.<br />

Weil er bereits einem seiner Kanadier<br />

untersagt habe, aus Amerika den Hund mitzubringen,<br />

könne er keine Ausnahme mehr machen.<br />

«Sonst hätte ich in der Kabine nur noch Unfrieden.»<br />

WURZEL <strong>11</strong> / 20<strong>24</strong> 17


WUSSTEN SIE SCHON<br />

ERFOLGREICH ODER NICHT:<br />

Wie entschuldigt man sich richtig?<br />

1<br />

Bei welcher Form der Entschuldigung<br />

sind wir am ehesten bereit, den anderen<br />

zu vergeben? Denn eines ist klar: Mit einem<br />

schnellen «Tut mir leid» ist es oft<br />

nicht getan. Nach einem schlimmen Fehltritt<br />

oder einem Betrug hilft oft nur eine<br />

ernst gemeinte Entschuldigung. Wissenschaftler<br />

der Ohio State University haben<br />

im Rahmen zweier Studien mit insgesamt<br />

755 Versuchsteilnehmern verschiedene<br />

Testsituationen durchgespielt, bei denen<br />

es zum Beispiel um finanzielle Übervorteilung<br />

oder sexuelle Untreue ging. Ihnen<br />

zufolge spielten dabei sechs Vorgehensweisen<br />

eine Rolle. 1. Man muss deutlich<br />

aussprechen, dass man um Verzeihung<br />

bittet. 2. Man sagt dem anderen, was aus<br />

der eigenen Sicht schiefgelaufen ist. 3.<br />

Man übernimmt für sein Handeln die volle<br />

Verantwortung. 4. Man spricht deutlich<br />

aus, dass man bereut, was passiert ist. 5.<br />

Man bietet an, den entstandenen Schaden<br />

wiedergutzumachen. 6. Man bittet<br />

um Vergebung.<br />

Nicht alle dieser sechs Faktoren sind<br />

gleich wichtig. Als unverzichtbar hatte<br />

sich bei den Tests der Wissenschaftler erwiesen,<br />

dass der Schuldige die volle Verantwortung<br />

übernimmt und dem Gegenüber<br />

nicht eine Teilschuld zuschiebt. Das<br />

Angebot der Wiedergutmachung stellte<br />

sich als zweitwichtigstes Element heraus.<br />

Am wenigsten effektiv war für sich allein<br />

genommen die Bitte um Vergebung.<br />

Keinen Unterschied macht, ob das<br />

Vergehen absichtlich oder unwissentlich<br />

begangen wurde. Wohl aber, ob mangelnde<br />

Kompetenz oder mangelnder<br />

Anstand Grund für das Fehlverhalten<br />

war. Im letzten Fall verziehen die Probanden<br />

die Kränkung nur ausgesprochen<br />

widerwillig.<br />

WUSSTEN<br />

SIE SCHON?<br />

18 WURZEL <strong>11</strong> / 20<strong>24</strong>


HOCHKOMPLEX UND AUSGETÜFTELT<br />

Wozu brauchen Bienen ein Zeitgefühl?<br />

Riesige soziale Netzwerke, hochkomplexe<br />

Arbeitsteilung, ausgeklügelte Kommunikation.<br />

Die Rede ist von Bienen. Die Tierchen<br />

verfügen über eine innere Uhr als<br />

Zeitgeber für Rhythmen wie Stoffwechsel<br />

oder Müdigkeit. Forscher der Hebräi-<br />

2<br />

schen Universität in Jerusalem arbeiteten<br />

vier Jahre an der Entschlüsselung der Gene<br />

von Honigbienen und fanden heraus,<br />

dass deren innere Uhr eher der hoch entwickelten<br />

Chronobiologie von Säugetieren<br />

als von Insekten entspricht.<br />

Nicht alle Blüten bieten zu jeder Tageszeit<br />

gleich viel Nahrung. Morgens den<br />

Sauerklee anzufliegen, macht wenig<br />

Sinn, er öffnet sich erst im Laufe des Vormittags.<br />

Hält man sich diesen Umstand<br />

vor Augen, wird schnell klar, wofür die<br />

Bienen ihr Zeitgefühl brauchen. Damit<br />

können sie sich nämlich ihren «Flugplan»<br />

zurechtlegen. Forscher gehen davon aus,<br />

dass Bienen bis zu neun Uhrzeiten unterscheiden.<br />

Die hochentwickelte innere Uhr hilft<br />

den Tieren auch bei der Orientierung<br />

während ihrer Nahrungssuche. Da sie die<br />

Sonne als Navigationshilfe wählen, merken<br />

sie sich, wie hoch oder wie tief die<br />

Sonne beim Losfliegen steht, und finden<br />

dank ihres genauen Zeitgefühls und ihrem<br />

Sonnenkompass problemlos zum<br />

Bienenstock zurück. Wieder daheim, können<br />

sie ihren Artgenossinnen mit einer<br />

Art Tanz mitteilen, in welchem Winkel sie<br />

zur Sonne fliegen müssen, um an den besten<br />

Nektar zu gelangen.<br />

WEDER BETON NOCH HOLZ<br />

Lehm ist der am meisten<br />

verwendete Baustoff<br />

3<br />

FOTOS: ADOB<strong>ES</strong>TOCK.COM/IANA ALTER, MITIFOTO, TOPO84<br />

Mehr als ein Drittel aller Menschen weltweit<br />

wohnen in Häusern, die aus Lehm<br />

gebaut sind. Ob Siedlungen in Marokko,<br />

die Pueblos der Indianer in Mexiko, die<br />

vielstöckigen Häuser im Jemen oder die<br />

Rundbauten in der chinesischen Provinz<br />

Fujian: Überall wurde und wird Lehm als<br />

Baustoff verwendet.<br />

Selbst in Europa erlebt dieses preiswerte,<br />

ökologisch unstrittige und im<br />

grossen Umfang zur Verfügung stehende<br />

Naturmaterial seit geraumer Zeit eine Renaissance.<br />

Es gibt Lehmputz, Lehmfarben,<br />

Lehmwände und Dämmplatten aus<br />

Lehm. Diese Rückbesinnung hat mit den<br />

Eigenschaften des Materials zu tun. Weil<br />

Lehm viel Feuchtigkeit aufnehmen und<br />

auch dosiert wieder abgeben kann, reguliert<br />

er die Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen.<br />

Er absorbiert Gerüche und bindet<br />

Schadstoffe, er speichert die Wärme des<br />

Tages und gibt sie in der Nacht wieder ab.<br />

Zudem schützt Lehm mit seinem Feuchtigkeitsgehalt<br />

von etwa fünf Prozent das<br />

verbaute Holz. Denn weil pflanzliche und<br />

tierische Schädlinge einen Wassergehalt<br />

von 8 bis 16 Prozent benötigen, ist ihnen<br />

mithilfe von Lehm die Lebensgrundlage<br />

entzogen. Lehm ist ausserdem elektrostatisch<br />

neutral und zieht deshalb keine<br />

Schmutz- oder Staubpartikel an.<br />

Einziger Nachteil: Er ist nicht wasserfest<br />

und muss deshalb vor Wasser geschützt<br />

werden. Die klassische Variante:<br />

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Do. 28.<strong>11</strong>. <strong>11</strong>:30 - 22:30 Uhr<br />

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WURZEL <strong>11</strong> / 20<strong>24</strong> 21


SPORT<br />

Der letzte grosse<br />

Töffrennfahrer<br />

der Schweiz<br />

Dominique Aegerter (34) ist 20<strong>24</strong> nicht Weltmeister<br />

geworden. Aber er ist inzwischen der beste,<br />

bekannteste und einzige Schweizer Töffrennfahrer auf<br />

höchstem internationalem Niveau.<br />

TEXT: KLAUS ZAUGG; FOTOS: MARCEL BIERI<br />

Zehn Jahre ist es nun her: Am 14.<br />

Juli 2014 knattert ein Helikopter<br />

über Rohrbach und setzt sanft<br />

auf dem Rasen bei der Turnhalle<br />

auf. Dominique Aegerter kommt vom<br />

Himmel her. Einem Himmel, der voller<br />

Geigen hängt. Am Vortag hat er den GP<br />

von Deutschland gewonnen. Nun feiern<br />

die Rohrbacherinnen und Rohrbacher ihren<br />

Töffhelden. Sein GP-Sieg auf dem<br />

Sachsenring ist einer der grössten und<br />

erstaunlichsten Erfolge in der gesamten<br />

Geschichte des Oberaargauer Sportes.<br />

Dominique Aegerter ist erst 23 Jahre alt<br />

und bereits ganz oben angelangt.<br />

machen und nicht der nächste Dominique<br />

Aegerter werden.<br />

Im Herbst 2019 hat Dominique Aegerter<br />

nach einer glücklosen Moto2-WM-<br />

Saison in einem italienischen Team (MV<br />

Agusta) die GP-Bühne verlassen. Er ist zu<br />

diesem Zeitpunkt bereits 29 Jahre alt. Er<br />

hat die Zukunft hinter sich. Was nun? In<br />

99 von 100 Fällen ist eine internationale<br />

Töffkarriere ohne Auftritte auf der GP-<br />

Bühne zu Ende. Doch er findet einen<br />

Weg. Ein Jahr überbrückt er in der Rennserie<br />

mit den Batterie-Töffs und 2021<br />

steigt er in die Superbike-Szene ein. Das<br />

Grundgehalt ist zwar bescheiden, aber es<br />

locken Prämien. Wie im GP-Zirkus (MotoGP,<br />

Moto2, Moto3) gibt es auch im Superbike-Business<br />

drei Klassen: Superbike,<br />

Supersport und Supersport 300. Der Unterschied:<br />

Das Medieninteresse konzentriert<br />

sich fast ausschliesslich auf den GP-<br />

Zirkus. Die Superbikes sind zwar an-<br />

B<strong>ES</strong>TÄNDIGE KARRIERE<br />

Seither sind aufregende zehn Jahre vergangen.<br />

Dominique Aegerters Karriere ist<br />

zwar seither nicht wunschgemäss linear<br />

nach oben verlaufen. Auf den ersten Blick<br />

denkt der Laie nun im November 20<strong>24</strong>:<br />

Dominique Aegerter hat aus dem Triumph<br />

von 2014 zu wenig gemacht. Aber<br />

dann halten wir inne und erkennen: Er ist<br />

ja immer noch da! Er fährt nach wie vor<br />

auf höchstem internationalem Niveau!<br />

Ja, er ist inzwischen der letzte, der einzige<br />

Schweizer Töffrennfahrer mit internationalem<br />

Format. Der hoffnungslos überforderte<br />

Noah Dettwiler, der aktuell die<br />

Moto3-WM fährt, wird keine Karriere<br />

Nach über 300 Rennen noch immer<br />

im Sattel: Dominique Aegerter.<br />

22 WURZEL <strong>11</strong> / 20<strong>24</strong>


Gut gelaunt<br />

und noch immer<br />

auf Top-Niveau<br />

unterwegs:<br />

Dominique<br />

Aegerter.<br />

WURZEL <strong>11</strong> / 20<strong>24</strong> 23


SPORT<br />

ZUR PERSON<br />

Dominique<br />

Aegerter<br />

Geboren: 30. September 1990<br />

Wohnort: Rohrbach (BE)<br />

Zivilstand: ledig, keine Freundin<br />

Grösse/Gewicht: 174 cm, 69 kg<br />

Homepage: www.domi77.com<br />

KARRIERE / GRÖSSTE ERFOLGE<br />

• 2006 125 ccm. Keine WM-Punkte<br />

• 2007 125 ccm WM-23.<br />

• 2008 125 ccm WM-16.<br />

• 2009 125 ccm WM-13.<br />

• 2010 Moto2 WM-15.<br />

• 20<strong>11</strong> Moto2 WM-8.<br />

und erster Podestplatz.<br />

• 2012 Moto2 WM-8.<br />

• 2013 Moto2 WM-5.<br />

und zum einzigen Mal in der WM<br />

vor Tom Lüthi. 1 Podestplatz.<br />

• 2014 Moto2 WM-5.<br />

• 2015 Moto2 WM-17.<br />

• 2016 Moto2 WM-12.<br />

• 2017 Moto2 WM-12<br />

• 2018 Moto2 WM-17<br />

• 2019 Moto2 WM-22<br />

• 2020 Moto2 WM-23.<br />

und 3. MotoE-Weltcup<br />

• 2021: 2. MotoE-Weltcup,<br />

Weltmeister Supersport<br />

• 2022: Gewinn MotoE-Weltcup,<br />

Weltmeister Supersport<br />

• 2023 10. Superbike-WM<br />

• 20<strong>24</strong> 16. Superbike-WM<br />

spruchsvoll und spektakulär. Aber die<br />

Rennen finden weitgehend unter Ausschluss<br />

einer grossen Sportöffentlichkeit<br />

statt: TV-Bilder gibt es nur bei privaten<br />

Nischensendern oder im Internet. Wem<br />

es unter diesen Umständen gelingt, weiterhin<br />

über die Töffszene hinaus im Gespräch<br />

zu bleiben, muss Aussergewöhnliches<br />

leisten. Genau das gelingt Dominique<br />

Aegerter. Er gewinnt auf Anhieb die<br />

Supersport-WM 2021 und verteidigt<br />

2022 den Titel. Er gewinnt 27 von 44<br />

Rennen. Parallel dazu gewinnt er 2022<br />

auch die Meisterschaft auf dem Batterie-<br />

Töff. Was ihm auch hilft: Er kann die<br />

Nummer 77 behalten, die er über die Jahre<br />

zu seinem Markenzeichen entwickelt<br />

hat. Im Herbst 2022 ist Dominique Aegerter<br />

mit 32 Jahren eigentlich zu alt für eine<br />

neue Herausforderung. Aber er wagt ein<br />

neues Abenteuer: Er verlässt die Supersport-WM,<br />

die er weiterhin fast nach Belieben<br />

hätte dominieren können und<br />

steigt in die Superbike-WM auf. Yamaha<br />

gibt ihm die Chance in der «Königsklasse»<br />

der Superbike-Szene. Er wird vom japanischen<br />

Motorradhersteller unter Vertrag<br />

genommen und im italienischen Team<br />

(GYTR GRT YAMAHA) platziert.<br />

14 MAL IN DEN TOP TEN<br />

Die erste Superbike WM 2023 beendet<br />

Dominique Aegerter als zweitbester<br />

Yamaha-Pilot auf dem 10. Schlussrang. Er<br />

fährt in den 36 Rennen 14-mal unter die<br />

Top Ten, davon zweimal aufs Podest und<br />

fällt nur zweimal aus. Damit übertrifft er<br />

die Erwartungen und die Verlängerung<br />

seines Vertrages bei Yamaha ist logisch.<br />

20<strong>24</strong> hat es «nur» zum 16. WM-Schluss-<br />

rang gereicht. Nach gutem Saisonstart<br />

(6-mal hintereinander in den Top Ten)<br />

zeigen sich technische Unzulänglichkeiten<br />

und nach einem Trainings-Sturz mit<br />

dem Mountain-Bike muss er auf 9 von 36<br />

Rennen verzichten. In einer schwierigen<br />

Situation hat er das Bestmögliche herausgeholt<br />

und Yamaha hat den Vertrag nun<br />

um ein weiteres Jahr verlängert. Er fährt<br />

die Superbike-WM 2025 im gleichen<br />

Team. Der Rohrbacher wird 2025 der «alte<br />

Löwe» der Superbike-WM sein. Mutig<br />

und leidenschaftlich wie eh und je («Domi<br />

Fighter») und dank seiner immensen<br />

Erfahrung aus mehr als 300 Rennen auf<br />

höchstem internationalen Niveau dazu in<br />

der Lage, das Risiko richtig einzuschätzen.<br />

Eine Klassierung unter den ersten<br />

zehn der WM wäre ein riesiger Erfolg.<br />

RACING PARTY ZUM SAISONSCHLUSS<br />

Die Konkurrenz wird 2025 noch härter<br />

sein: Ob Yamaha im Winter den technischen<br />

Rückstand auf BMW, Honda und<br />

Ducati verringern kann, ist keineswegs<br />

sicher und mit Bimota steigt neu eine weitere<br />

konkurrenzfähige Marke in die Superbike-WM<br />

ein. Dominique Aegerter<br />

wird also die nächste Saison unter den<br />

gleichen Voraussetzungen aber gegen<br />

noch stärkere und besser motorisierte<br />

Konkurrenz bestreiten. Die WM zu gewinnen<br />

ist nicht möglich. Damit hat er<br />

leben gelernt und passt sich an. Die legendäre<br />

Saisonschlussparty im Campus Perspektiven<br />

zu Huttwil am 7. Dezember<br />

heisst nun eben nicht mehr «Weltmeister-<br />

Party» wie 2022 und 2023. Es ist jetzt<br />

wieder einfach «Domi Fighters Racing<br />

Party». Rocken wird es trotzdem.<br />

Mit 23 Jahren<br />

holte Aegerter den<br />

GP-Sieg auf dem<br />

Sachsenring.<br />

<strong>24</strong> WURZEL <strong>11</strong> / 20<strong>24</strong>


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Mit der R9 schlägt Yamaha ein neues Supersport-Kapitel auf. Entwickelt unter Beibehaltung feinster Rennsport-DNA<br />

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Die richtige Winterpflege<br />

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Was für ein grossartiges Gefühl. Der erste schöne Frühlingstag<br />

bricht an, Sie steigen sorgenfrei und ohne grosse Vorbereitung<br />

auf Ihr Bike und fahren einfach davon. Das ist wahre<br />

Freiheit. Beachten Sie deshalb die nachfolgenden Tipps der<br />

Moto Strahm AG zur richtigen Überwinterung Ihres Motorrads<br />

oder nutzen Sie das Überwinterungsangebot.<br />

Für das Einwintern eines Bikes gelten gewisse Grundregeln.<br />

Ein richtig konserviertes und gepflegtes Bike lässt sich im<br />

Frühling einfach und kostengünstig reaktivieren. Wird das<br />

Motorrad zum Überwintern hingegen einfach in die Garage<br />

gestellt, kann es beträchtliche Schäden davontragen. Stellen<br />

Sie das Motorrad in einem trockenen, gut belüfteten Raum<br />

und decken Sie es mit einer Decke oder Stoffbahn ab. Verwenden<br />

Sie keine luftundurchlässige Plane, da sich darunter<br />

Schwitzwasser sammeln kann. Zusätzlich sind vor dem Winterschlaf<br />

verschiedene Service- und Reinigungsarbeiten ein<br />

Muss. Erhöhen Sie den Reifendruck und laden Sie die Batterie<br />

regelmässig. Ausserdem sollte der Tank gefüllt sein.<br />

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WURZEL <strong>11</strong> / 20<strong>24</strong> 25


SPORT<br />

«Ich habe mein<br />

Privatleben<br />

dem Rennsport<br />

geopfert»<br />

Dominique Aegerter hat ein schwieriges<br />

Jahr überstanden und wird auch nächste<br />

Saison die Superbike-WM fahren. Ein<br />

Gespräch nicht nur über den Herbst<br />

einer Karriere, verpasste Chancen und<br />

die Zukunftspläne.<br />

TEXT: KLAUS ZAUGG; FOTOS: MARCEL BIERI<br />

Dominique<br />

Aegerter fährt seit<br />

bald 20 Jahren<br />

Motorradrennen.<br />

<strong>Wurzel</strong>: Sie sind im September 34 geworden<br />

und eigentlich zu alt …<br />

Dominique Aegerter: … zu alt für was?<br />

Zu alt, um Töffrennen zu fahren.<br />

Sicher nicht. Max Biaggi ist mit 41 noch<br />

Superbike-Weltmeister geworden.<br />

Aber der Italiener war eine Ausnahmeerscheinung.<br />

Mit 34 sind Sie dem<br />

Rennfahrer-Rentenalter doch recht<br />

nahe.<br />

Tatsächlich war ich diese Saison nach einem<br />

Rennwochenende zum ersten Mal<br />

müde und hatte das Gefühl, nicht mehr<br />

der Jüngste zu sein. Aber diese Müdigkeit<br />

hat eine andere Ursache als mein Alter. Am<br />

Aegerter wechselte zur<br />

Superbike-Klasse.<br />

20. Januar ist bei mir das Pfeiffersche Drüsenfieber<br />

diagnostiziert worden. Ich war<br />

zwar nur vier Tage lang richtig krank. Aber<br />

ich musste einen Monat lang auf alle körperlichen<br />

Aktivitäten verzichten und dann<br />

gleich zum Saisonstart nach Australien<br />

fliegen. Ein Aufbautraining war unter diesen<br />

Umständen nicht möglich und das habe<br />

ich während der ganzen Saison gespürt.<br />

Gehen Sie mit 34 noch die gleichen<br />

Risiken ein wie mit 19 oder 20?<br />

Ich gehe nach wie vor ans Limit. Aber ich<br />

kann das Risiko heute besser einschätzen<br />

und dann denke ich: Das mache ich jetzt<br />

besser nicht.<br />

Anfang September sind Sie auch noch<br />

mit dem Mountain-Bike gestürzt. Velofahren<br />

scheint gefährlicher zu sein als<br />

ein Töffrennen.<br />

Zumindest in diesem Fall ist es so. Ich habe<br />

beim Sturz mit dem Mountain-Bike<br />

vier Rippen, das rechte Schlüsselbein und<br />

das rechte Schulterblatt gebrochen und<br />

den Deltamuskel gerissen.<br />

Sind Sie inzwischen wieder fit?<br />

Ja, aber die Schulter spüre ich noch ein<br />

wenig. Ganz sind die Verletzungen noch<br />

nicht verheilt.<br />

Was tut Ihnen nach fast 20 Jahren Töffrennen<br />

beim Aufstehen am Morgen<br />

sonst noch weh?<br />

Als Profisportler hat man beim Aufstehen<br />

immer ein wenig Schmerzen. Jeden Tag<br />

Training fordert seinen Tribut. Aber es<br />

sind schöne Schmerzen: Sie zeigen mir,<br />

dass ich etwas gemacht habe.<br />

Wie oft haben wir unter diesen schwierigen<br />

Umständen diese Saison den<br />

wahren Domi gesehen?<br />

Wenn ich auf dem Töff sitze und das<br />

Helmvisier heruntergeklappt habe, dann<br />

bin ich nach wie vor der wahre Domi.<br />

Aber diese Saison stimmte lediglich bei<br />

fünf oder sechs von über 30 Rennen alles<br />

und ich fühlte mich rundum wohl.<br />

26 WURZEL <strong>11</strong> / 20<strong>24</strong>


«Wenn ich auf dem<br />

Töff sitze und das<br />

Helmvisier heruntergeklappt<br />

habe,<br />

bin ich nach wie vor<br />

der wahre Domi.»<br />

Technische Probleme hatten Sie ja<br />

auch noch.<br />

Ja, zwei Motorenschäden kosteten mich<br />

Klassierungen unter den Top Ten. Eigentlich<br />

kann dafür niemand etwas. Es waren<br />

Materialfehler. Aber bei technischen Defekten<br />

bleibt trotzdem unterschwellig ein<br />

ungutes Gefühl zurück, das dem Vertrauensverhältnis<br />

im Team nicht förderlich ist.<br />

Sie könnten die Supersport-Klasse<br />

nach wie vor dominieren und die WM<br />

gewinnen. Warum sind Sie eigentlich<br />

vor zwei Jahren in die Superbike-WM<br />

aufgestiegen und haben den Ruhm mit<br />

der Mühsal einer viel schwierigeren<br />

Klasse ohne Aussichten auf einen WM-<br />

Titel eingetauscht?<br />

Die zwei WM-Titel in der Supersport-<br />

Klasse haben zwar viele Pokale gebracht.<br />

Trotzdem haben wir uns nach reiflicher<br />

Überlegung und Absprache mit unseren<br />

Sponsoren für den Klassenwechsel entschieden.<br />

Warum?<br />

Es mag sein, dass das breite Publikum keinen<br />

Unterschied zwischen der Supersport-<br />

Klasse und der Superbike-WM macht.<br />

Aber der sportliche Wert der Superbikes<br />

ist viel höher und ein 5. Platz in dieser WM<br />

wird in der Rennsportszene höher eingeschätzt<br />

als ein Sieg in der Supersport-Klasse.<br />

Die Medienpräsenz ist im Vergleich zur<br />

Moto2-WM zwar gering, aber immer noch<br />

höher als in der Supersport-WM. Die Rennen<br />

der Superbike werden immerhin auf<br />

Servus-TV live übertragen, die Supersport-<br />

WM nur noch im Internet.<br />

Ist die Superbike-WM finanziell so interessant<br />

wie einst die Moto2-WM?<br />

Vor allem 2014 und 2015, als ich um die<br />

Podestplätze fahren konnte, habe ich in<br />

der Moto2-WM gut verdient. Aber es war<br />

eine andere Zeit und damals eher einfacher,<br />

Sponsoren zu finden. In den letzten<br />

drei, vier Jahren hat mein Bruder Kevin<br />

ein gutes Netzwerk in der Rennsportszene<br />

geknüpft und wir verdienen inzwischen<br />

wieder so gut, dass ich mich optimal<br />

auf die Rennen vorbereiten und ihm<br />

einen Lohn bezahlen kann, von dem er<br />

leben kann. Wir haben heute nicht mehr<br />

die ganz grossen, aber viele kleinere und<br />

vor allem weiterhin unsere langjährigen<br />

Sponsoren.<br />

Sie können also etwas für die alten Tage<br />

auf die Seite legen?<br />

Das hängt in erster Linie davon ab, wieviel<br />

Geld ich ausgebe. Ich lebe bescheiden.<br />

Aber wenn ich den Lebensstil der grossen<br />

Fussballstars mit einem Auto für eine halbe<br />

Million und einer Wohnung für 5000<br />

Franken Miete im Monat pflegen würde,<br />

dann würde das Geld nicht weit reichen.<br />

Yamaha war diese Saison nicht konkurrenzfähig.<br />

Haben Sie im Hinblick auf<br />

die nächste Saison an einem Markenwechsel<br />

gedacht?<br />

Ja, wir haben uns einen Markenwechsel<br />

überlegt und hätten auch die Möglichkeit<br />

dazu gehabt. Aber wir werden vom<br />

Schweizer Yamaha-Importeur sehr gut betreut<br />

und uns ist diese Betreuung und Zusammenarbeit<br />

auf längere Sicht wichtiger<br />

als ein kurzfristiger Vorteil durch einen<br />

Markenwechsel und Yamaha wird im<br />

Winter an der Weiterentwicklung des<br />

WURZEL <strong>11</strong> / 20<strong>24</strong> 27


SPORT<br />

Materials arbeiten. Wir haben deshalb den<br />

Vertrag mit Yamaha um eine weitere Saison<br />

verlängert.<br />

Was erwarten Sie von der nächsten<br />

Saison?<br />

Mein Ziel ist nach wie vor ein Sieg bei einem<br />

Superbike-Rennen und eine WM-<br />

Schlussklassierung in den Top 6. Aber es<br />

wird sehr schwierig: Bimota steigt mit konkurrenzfähigem<br />

Material ein, Honda hat<br />

sich bereits gegen Ende der WM stark verbessert<br />

und BMW und Ducati waren 20<strong>24</strong><br />

besser. Wir müssen einen Schritt nach vorne<br />

machen. Das war eigentlich auch diese<br />

Saison das Ziel, aber wie bereits gesagt, hat<br />

vieles nicht zusammengepasst.<br />

Es könnte klappen, wenn Sie nächste<br />

Saison so viel Glück haben, wie Sie<br />

diese Saison Pech hatten …<br />

… das haben Sie schön gesagt. Im Rennsport<br />

braucht es viele Dinge, die zusammenpassen<br />

müssen, vom Material bis zum<br />

Wetter und ja, das hat auch etwas mit<br />

Glück zu tun, weil ich viele Faktoren nicht<br />

beeinflussen kann.<br />

Wie lange wollen Sie noch auf diesem<br />

Niveau Rennen fahren?<br />

Drei bis vier Jahre – wenn ich gesund<br />

bleibe.<br />

«Im Rennsport<br />

müssen viele Dinge<br />

zusammenpassen:<br />

vom Material bis<br />

zum Wetter.»<br />

Was ist der Unterschied zwischen Domi,<br />

der 2014 den GP von Deutschland gewonnen<br />

hat und dem Domi von 20<strong>24</strong>?<br />

Der Bartwuchs. Ich muss mich allerdings<br />

auch heute noch nur alle 14 Tage rasieren.<br />

Und sonst? Gibt es im Rückblick auf die<br />

letzten zehn Jahre eine falsche Abzweigung<br />

auf der Karriere-Autobahn?<br />

2017 habe ich zum Kiefer-Team gewechselt<br />

und im Nachhinein war das vielleicht<br />

ein Fehler. Ich kam einfach mit der Kalex<br />

nicht zurecht und hatte nun die Chance,<br />

wieder auf eine Suter umzusteigen. Dann<br />

ist Teamchef Stefan Kiefer 2018 während<br />

des GP von Malaysia völlig überraschend<br />

nach einem Herzinfarkt gestorben und<br />

von da an fiel das Team auseinander. Dass<br />

es so kommen würde, konnte niemand erahnen.<br />

Wir mussten insgesamt fast eine<br />

Dominique<br />

Aegerter richtet<br />

sein Leben ganz<br />

nach dem<br />

Rennsport aus.<br />

Million in dieses Team investieren und<br />

auch für den Platz im MV-Agusta-Team<br />

Geld mitbringen. Das war letztlich der<br />

Grund, warum wir von der Moto2-WM in<br />

die Superbike-Szene gewechselt haben.<br />

Hatten Sie nie eine Chance in die „Königsklasse“<br />

MotoGP aufzusteigen?<br />

Ende Saison 2014 hatte ich ein Angebot<br />

vom spanischen Pramac-Ducati-Team.<br />

Aber damals war Ducati noch nicht konkurrenzfähig.<br />

Es war meine bisher beste<br />

Moto2-Saison, ich hatte den GP von<br />

Deutschland gewonnen und berechtigte<br />

Hoffnungen, in der Moto2-WM weiterhin<br />

ganz vorne mitzufahren und dann vielleicht<br />

2015 oder 2016 ein besseres Angebot<br />

eines MotoGP-Teams zu bekommen.<br />

Wann haben wir den bisher besten Domi<br />

gesehen?<br />

2021 und 2022. Die Supersport-WM habe<br />

ich sogar mit einem technisch leicht unterlegenen<br />

Töff gewonnen. 2014 und 2015<br />

hatte ich meine beste Zeit mit mehreren<br />

Podestplätzen und einem GP-Sieg in der<br />

Moto2-WM.<br />

Sind Sie eigentlich immer noch Junggeselle?<br />

Ja, ja, aber nicht mehr Jungfrau und die<br />

Seiten habe ich auch noch nicht gewechselt.<br />

Erstaunlich, dass Sie erst jetzt mit so<br />

persönlichen Fragen kommen.<br />

Nun ja, Sie sind 34 und viele Rennfahrer<br />

sind in diesem Alter Familienväter. Da<br />

dürfen diese Fragen nicht fehlen.<br />

Das stimmt. In den letzten vier, fünf Jahren<br />

haben fast alle Fahrer geheiratet. Es ist<br />

nicht mehr so cool wie es einmal war.<br />

Sind Sie der letzte Rock’n’Roller der<br />

Töffszene?<br />

Wie ich gerade sagte: Es ist einfach nicht<br />

mehr ganz so cool wie es einmal war und<br />

schon fast Mode geworden, eine Familie<br />

zu gründen. Die richtige Person ist mir einfach<br />

noch nicht begegnet, um ebenfalls ein<br />

Familienvater zu werden.<br />

Ein Leben an Ihrer Seite dürfte ja nicht<br />

ganz einfach sein.<br />

Ich bin Profi und mein Ziel ist es, die bestmöglichen<br />

Resultate herauszuholen. Diesem<br />

Ziel unterordne ich alles.<br />

Haben Sie sozusagen Ihr Privatleben<br />

dem Rennsport geopfert?<br />

Das kann man durchaus so sagen. Ja, ich<br />

habe mein Privatleben dem Rennsport geopfert.<br />

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WURZEL <strong>11</strong> / 20<strong>24</strong> 29


IN EIGENER SACHE<br />

Warum drei<br />

Schilder, wenn<br />

es Platz hat<br />

für vier? Der<br />

Signalwald im<br />

Oberaargau.<br />

Leserbriefe<br />

Der Signalwald (Ausgabe 06/<strong>24</strong>)<br />

Lieber Herr Zaugg<br />

So gut wie sie in ihrem Artikel wegkommen,<br />

haben es nicht alle Benzinkutscher<br />

verdient. Soweit ich mich<br />

erinnere – und bei alten Leuten wie mir<br />

ist normalerweise das Langzeitgedächtnis<br />

noch in Funktion – hat in der<br />

zweiten Hälfte der 1970er-Jahre so ein<br />

Kutscher eine Serviertochter mitsamt<br />

beladenem Servierbrett voller Getränke<br />

über den Haufen gefahren. Ich war<br />

damals Gerichtsschreiber auf Schloss<br />

Trachselwald. Allerdings kann ich mich<br />

nur an den Vorfall erinnern, nicht aber<br />

an eine Gerichtsverhandlung.<br />

Mit freundlichen Grüssen<br />

Marcel Cavin<br />

PS. Herzliche Gratulation für das stets<br />

gern gelesene WURZEL!<br />

Guten Tag<br />

Zu diesem Schilderüberfluss im Oberaargau<br />

gesellt sich auch die Strecke<br />

Huttwil–Eriswil, d h. Tschäppel–Thanbrücke.<br />

Da sind der Schilderwut im<br />

Oberaargau auch keine Grenzen gesetzt!<br />

MfG<br />

Veronika Meer<br />

In eigener Sache<br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

oder etwas moderner: Liebe Lesende!<br />

Jede Pflanze, von der Rose bis zur<br />

Eiche, von der Tulpe bis zur Tanne,<br />

von der Nelke bis zur Buche, braucht<br />

Wasser, um zu gedeihen. Blumen blühen<br />

schöner, Bäume wachsen höher,<br />

wenn sie genügend gewässert werden.<br />

So geht es auch WURZEL, das<br />

dank Ihrer Unterstützung noch mehr<br />

<strong>Wurzel</strong>n schlagen kann. Es freut uns,<br />

dass so viele von euch bei der Wässerung<br />

mitgemacht haben. Diese Wertschätzung<br />

ist unsere Motivation. All<br />

jenen, die gewässert haben, danken<br />

wir ganz herzlich.<br />

Dank der<br />

Wässerung<br />

wird WURZEL<br />

weiterhin<br />

gedeihen.<br />

Ihre Meinung<br />

interessiert uns<br />

Sind Sie mit etwas nicht einverstanden?<br />

Haben Sie Fragen, die auch andere<br />

Leser interessieren könnten?<br />

Oder haben Sie eine Ergänzung zu<br />

einem Artikel?<br />

Dann schreiben Sie uns. Wir reservieren<br />

Platz für Sie. Oder möchten<br />

Sie über ein Thema, das wir noch<br />

nicht gebracht haben, mehr erfahren?<br />

Wir können Ihnen zwar keinen<br />

Artikel darüber garantieren. Aber<br />

prüfen werden wir Ihren Vorschlag<br />

ganz bestimmt.<br />

Wir wissen noch nicht, was auf uns<br />

zukommt, wenn wir die Möglichkeit<br />

zu Leserreaktionen bieten. Möglich,<br />

dass keine einzige kommt. Ebenfalls<br />

möglich, dass wir nicht alle<br />

Ihre E-Mails und Briefe publizieren<br />

können, und deshalb eine Auswahl<br />

treffen müssen. Schreiben Sie aber<br />

bitte nicht allzu viel. Sonst müssten<br />

wir Ihren Beitrag eventuell kürzen.<br />

Beiträge mit beleidigendem, diffamierendem,<br />

rassistischem und sexistischem<br />

Inhalt werden nicht veröffentlicht.<br />

Wir freuen uns auf Ihr Feedback.<br />

Ihr WURZEL-Team<br />

IMPR<strong>ES</strong>SUM<br />

Herausgeber: WURZEL Verlag GmbH, Marktgasse <strong>11</strong>,<br />

4950 Huttwil, Tel. 076 630 33 02, info@wurzel.ch, www.wurzel.ch<br />

Redaktion: Bruno Wüthrich, Klaus Zaugg (freier Mitarbeiter),<br />

Marcel Bieri (freier Mitarbeiter)<br />

Geschäftsleitung: Sebastian Wüthrich | Kundenberatung: Alice Travaglini<br />

Layout: tnt-graphics AG, www.tnt-graphics.ch<br />

Auflage: 43 500 Exemplare | Erscheinung: monatlich<br />

Druck: Stämpfli Kommunikation, Bern | Versand: Die Post<br />

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SIE UNS<br />

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FOTOS: MARCEL BIERI, ZVG<br />

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Donnerstag 28. November 20<strong>24</strong> 13:00 - 22:00<br />

Freitag 29. November 20<strong>24</strong> 13:00 - 22:00<br />

Samstag 30. November 20<strong>24</strong> 10:00 - 22:00<br />

Sonntag 01. Dezember 20<strong>24</strong> 10:00 - 18:00<br />

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