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Rotstift 2022 Ausgabe 1

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WIR lesen!<br />

Österreichische Post AG<br />

MZ 02Z033935 M<br />

Kinderfreunde OÖ, Wiener Straße 131, 4020 Linz<br />

Nr. 4 / <strong>2022</strong><br />

DAS MAGAZIN DER ROTEN FALKEN OBERÖSTERREICH<br />

<strong>2022</strong> Falken Rückblick


table of contents<br />

Wir stellen vor... / Tschüss, Baba! 3<br />

Antifa Seminar / Pfingstlager <strong>2022</strong> 4<br />

Wabfop / Bundeskonferenz <strong>2022</strong> 5<br />

Bundesteam 6<br />

We have a future to win! 7<br />

Sommerlager 8<br />

JuHes 12<br />

YES! Woman Can! 14<br />

Mentale Gesundheit bei Jugendlichen 15<br />

Quiz 16<br />

Kulturtipps 18<br />

Falkengruppen in OÖ / Witze 19<br />

Termine 2023 20<br />

DAS FOTO<br />

Bei den Roten Falken da ist Spaß und Freund*innenschaft<br />

garantiert. Aber nicht nur die Kinder und Jugendlichen<br />

finden bei uns Freund*innen fürs Leben<br />

sondern auch die Erwachsenen. „Das Foto“ zeigt<br />

v.l.n.r. Patrick, Sascha, Lena und Lukas am IFM Camp<br />

in England und beweist, wie viel Spaß wir dort hatten<br />

und dass auch genug Zeit für Blödsinn war. Mit diesem<br />

Foto wollen wir aber nicht nur zeigen wie lustig es<br />

bei uns ist, sondern die Gelegenheit auch nutzen, um<br />

Danke zu sagen. Vielen Dank an die ganzen Erwachsenen,<br />

Betreuer*innen, Gruppenfalk*innen, Ehrenamtlichen<br />

und Helfer*innen die es ein ganzes Jahr über ermöglichen,<br />

dass Kinder und Jugendliche bei den Roten<br />

Falken eine tolle Zeit erleben. Ohne euch geht nix! Ihr<br />

seid Superheld*innen!<br />

EDITORIAL<br />

Liebe Leserinnen und Leser!<br />

Herzlich Willkommen zur neuen <strong>Ausgabe</strong> des <strong>Rotstift</strong>s,<br />

die Zeitung der Roten Falken OÖ. Dich erwarten auf<br />

den kommenden Seiten viele verschiedene Themen.<br />

Unter anderem werfen wir einen Blick zurück auf das<br />

vergangene Jahr und was sich da alles bei den Falken<br />

getan hat. Von AntiFa-Seminar bis zu einem internationalen<br />

Camp in England war alles dabei, was das Falkenherz<br />

begehrt. Aber auch ernste Themen wie die Revolution<br />

im Iran und der damit verbundene Kampf um<br />

Frauenrechte finden in dieser <strong>Ausgabe</strong> Platz. Diesem<br />

Anlass widmen wir auch unser Titelbild, mit dem wir<br />

unsere internationale Solidarität zeigen. Nicht nur mit<br />

den Frauen im Iran, sondern überall auf der Welt. Die<br />

Unterdrückung von und die Gewalt an Frauen muss<br />

ein Ende haben. Daher sagen wir Stopp der Gewalt an<br />

Frauen und rufen aus: „Frauen, Leben, Freiheit!“<br />

Nicht nur im Kampf gegen das Patriachat sondern auch<br />

sonst haben wir eine Zukunft zu gewinnen und das wird<br />

beleuchtet wenn es auf Seite 7 heißt: „A world I future<br />

to win!“ Dort erfährst du wie es uns gelingt einen<br />

positiven Blick in die Zukunft zu werfen und nicht zu<br />

verzweifeln. Es kann sich was ändern, was erfährst du<br />

im Artikel.<br />

Apropos Future – im Herbst startete ein neuer JuHe<br />

Kurs und trotzdem bleibt das aktuelle JuHe-Landesteam<br />

weiterhin aktiv. Lest selbst was bei alten und neuen<br />

Junghelfer*innen gerade so abgeht. Eines kann ich<br />

euch verraten, Freund*innenschaft wird bei unseren<br />

Jugendlichen groß geschrieben!<br />

Bei einer Pressekonferenz der Kinderfreunde OÖ ging<br />

es um die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen.<br />

Marie war selbst live dabei und wird euch<br />

erzählen, was sie dazu zu sagen hat. Aber auch der Spaß<br />

kommt in dieser <strong>Ausgabe</strong> nicht zu kurz. Von einem Falken-Persönlichkeitstest<br />

über eine Witze-Seite bis hin<br />

zu Ausstellungs- und Podcast-Empfehlungen ist für<br />

deine Unterhaltung alles dabei.<br />

Nun wünsch ich dir aber viel Spaß bei Lesen!<br />

Freundschaft!<br />

Pia Zoister<br />

Landesvorsitzende<br />

2


WIR STELLEN VOR...<br />

Hi!<br />

Ich bin David, der neue Zivi der Roten Falken. Seit Anfang<br />

Oktober 2021 bin ich im Büro der Falken in Linz<br />

dabei. Da ich neu bei den Roten Falken bin, fragt ihr<br />

euch vielleicht, warum ich mich für diese Zivi Stelle<br />

entschieden habe. Ich unterstütze die Grundsätze und<br />

Projekte der Falken, weil sie mit meinen eigenen Idealen<br />

übereinstimmen. Schon immer waren mir Themen<br />

wie z.B. Toleranz oder Klimaschutz wichtig und dadurch<br />

fühle ich mich bei dieser Organisation sehr wohl. Jetzt<br />

vielleicht noch kurz zu mir: Ich bin 20 Jahre alt und<br />

wohne momentan in Urfahr, bin in meinem Leben aber<br />

schon oft umgezogen. Dabei habe ich viel erlebt und<br />

habe unter anderem 4 Jahre in Uganda verbracht, was<br />

mich sehr geprägt hat. Letztes Jahr habe ich die HTL<br />

in Linz für Mechatronik abgeschlossen und freue mich<br />

jetzt sehr darauf, in den nächsten 9 Monaten etwas Soziales<br />

im Gegensatz zur sehr theoretisch-technischen<br />

HTL zu tun. Ich durfte beim letzten JuHe Kurs schon<br />

mit dabei sein und freue mich darauf, euch weiterhin<br />

zu begleiten!<br />

Freundschaft!<br />

Dave<br />

TSCHÜSS, BABA!<br />

Und Tschüss!<br />

Meine Zeit als Zivi bei den Roten Falken OÖ ist leider<br />

schon vorbei. Ich durfte 9 Monate lang wohl den<br />

schönsten und lustigsten Zivildienst machen, den es<br />

gibt. Ich war an vielen verschiedenen Orten und durfte<br />

immer neue Sachen erleben. Egal ob ganz zu Beginn<br />

am Landesparlament in Steyr, beim Falken Klimatag in<br />

Linz, den Ostereinsatz im wunderbaren Falkencamp in<br />

Döbriach oder bei unserem Soli Konzert. Es fällt mir<br />

kein Event ein, wo ich nicht etwas Neues dazu gelernt<br />

habe. Ich habe viele tolle Menschen kennengelernt, die<br />

mich sofort in die Falken Familie aufgenommen haben.<br />

Doch auch wenn mein Zivi vorbei ist, werde ich die Roten<br />

Falken OÖ auf Ewig im Herzen behalten und auch<br />

weiterhin dabei sein. Ich freue mich auf die vielen Dinge,<br />

die noch in der Zukunft bei den Falken passieren<br />

werden.<br />

Freundschaft!<br />

euer Gregor<br />

3


ANTIFA-SEMINAR<br />

von Felina Mayr<br />

Am 14 und 15 Mai fand unser alljährliches Antifa-Seminar<br />

in der neuen Mittelschule Mauthausen statt.<br />

Auch dieses Jahr besuchten viele Falken*innen das Antifa-Seminar.<br />

Am ersten Tag befassten wir uns mit dem<br />

Thema „Politischer Wiederstand“. Am Vormittag fanden<br />

spannende und berührende Workshops statt, bei denen<br />

diskutiert, gelernt und an die vielen Opfer des Nationalsozialismus<br />

gedacht wurde. Später besuchte ein Teil<br />

der Gruppe das KZ Mauthausen, um die Denkmäler der<br />

vielen unterschiedlichen Opfergruppen zu besichtigen.<br />

Diese machen deutlich, wie viele Menschen auf Grund<br />

ihrer Nationalität, ihrer Hautfarbe, Religion oder ihrer<br />

politischen Einstellung verfolgt und getötet wurden.<br />

Der Tag endete für die Falken*innen gemütlich am Lagerfeuer<br />

bei Gitarren klang und Sing-Sang. Ein Lied, das<br />

besonders berührt hatte, war das Lied der Moorsoldaten.<br />

Dieses Lied wurde von Häftlingen in einem Konzentrationslager<br />

geschrieben und zeigte ihren Zusammenhalt<br />

und die Stärke, die unter den Insassen herrschte, um diesen<br />

Krieg für sich zu gewinnen.<br />

PFINGSTLAGER <strong>2022</strong><br />

von Lara Zeller<br />

Das Pfingstlager <strong>2022</strong> sorgte dieses Jahr für viel Aufregung.<br />

Nach all den Höhen und Tiefen des letzten Jahres<br />

– das schließt natürlich Corona, aber auch das politische<br />

Geschehen in Österreich mit ein – wurde das Pfingstlager<br />

um so mehr zu einem Fest fürs Energie-Auftanken<br />

und Falkenliebe-Spüren. Mit dem Pfingstlager kehrte<br />

wieder ein Stück mehr Normalität zurück und der eine*<br />

oder die andere* wird wohl einen stillen Moment genutzt<br />

haben, um einen Blick auf die vielen Zelte zu werfen und<br />

sich gedacht haben: „Die Welt kann doch noch ein wirklich<br />

schöner Ort sein.“.<br />

Das Lager fand dieses Jahr auf der Donauinsel in Wien<br />

statt und somit waren die Falk*innen inmitten der Spaziergänger*innen<br />

doch ganz schön auffällig. Nicht nur die<br />

Lage, sondern auch das Motto „Nicht mit uns’rer Welt!“<br />

zogen Aufmerksamkeit auf sich. Am Camp befassten wir<br />

uns gründlich mit dem Thema Klimaschutz und gestalteten<br />

es so umweltfreundlich wie möglich. Ein Mülltrennsystem<br />

und Öko-Toiletten durften da natürlich nicht<br />

fehlen, aber auch bei der Verpflegung wurde auf Regionalität<br />

geachtet.<br />

Am nächsten Tag fand die Befreiungsfeier Mauthausen<br />

statt. Tausende Menschen versammelten sich und setzten<br />

damit ein Zeichen gegen das Vergessen der damaligen<br />

Taten. Lasst uns aus der Geschichte lernen, denn es<br />

liegt an uns, die Welt zu verbessern.<br />

Niemals vergessen - Nie wieder Faschismus – Nie wieder<br />

Krieg!<br />

Mit Workshops und einem Spieletag, bei dem sich alles<br />

um Umweltschutz und Klimawandel drehte, konnten sich<br />

die Falk*innen über viele verschiedene Themen informieren.<br />

Auch ein Filmteam berichtete über das PfiLa und verschiedene<br />

Plattformen und Zeitungen sprachen über das<br />

Camp auf der Donauinsel, an dem rund 1000 Menschen<br />

teilnahmen.<br />

Die Falk*innen verbrachten eine wundervolle Zeit miteinander,<br />

die aber leider viel zu früh beendet werden musste<br />

– am zweiten Camptag wurden wir mit einer Sturmmeldung<br />

überrascht. Nach Einschätzung der Gefahr wurde<br />

dann beschlossen das PfiLa frühzeitig abzubrechen. Im<br />

Schnelltempo wurde alles abgebaut und Kinder und Zelte<br />

zusammengepackt – alle halfen zusammen! Manche<br />

Gruppen kamen in Wien unter, andere fuhren heim und<br />

trotz der Umstände (oder vielleicht auch wegen den Umständen)<br />

bleibt dieses Camp auf jeden Fall in Erinnerung!<br />

4


WABFOP - Kann das mal wer übersetzen?<br />

von Nora Holzleitner<br />

WABFOP steht für „Was alles bei den Roten Falken Oberösterreich passiert!“. Immer noch nicht ganz klar, was das<br />

eigentlich ist? Keine Sorge, hier wird’s nochmal genauer erklärt:<br />

Das WABFOP ist ein Vernetzungstreffen, also ein Tag,<br />

an dem sich aktive Roten Falken ab 16 Jahren aus ganz<br />

Oberösterreich zusammensetzten und quatschen. Warum<br />

dieser Tag eingeführt wurde? - Ganz einfach: Jedes<br />

Jahr fahren wir Falken zu unserem geliebten Falkencamp<br />

nach Döbriach und verbringen dort zwei unvergessliche<br />

Wochen miteinander und auch das Pfingstlager ist<br />

ein ganz besonderes Event in unserem Falkenjahr. Doch<br />

so schön es ist, dort hinzufahren und eine coole Zeit zu<br />

verbringen, so traurig kann es auch sein, wieder heimzufahren.<br />

Anstatt nun also untätig zuhause zu sitzen und<br />

die Tage bis zum nächsten Falkenevent zu zählen, gibt es<br />

nun regelmäßig WABFOPs bei denen du dich mit anderen<br />

oberösterreichischen Roten Falken austauschen<br />

und deine Ideen für die Zukunft einbringen kannst und<br />

was natürlich auch nicht fehlen darf, nämlich das Allerwichtigste:<br />

Spaß haben! – Doch das ist bei WABFOPs<br />

garantiert.<br />

Nun aber zu den hard facts: Wo und wann das ganze<br />

stattfindet, variiert von Mal zu Mal und wird natürlich einige<br />

Zeit davor bekannt gegeben. Das Hauptaugenmerk<br />

liegt auf dem gegenseitigen Austausch, bei dem man<br />

sich einander über wichtige Themen, Ereignisse oder was<br />

einem sonst so auf dem Herzen liegt, informiert. Die<br />

geplanten Themen, welche besprochen werden, richten<br />

sich oftmals nach dem, was als nächstes in unserem Falkenterminkalender<br />

ansteht: Sei es nun eine Demo, bei<br />

der wir Falken für unsere Werte kämpfen, das Pfingstlager,<br />

bei dem es noch coole Programmpunkte zu planen<br />

gibt oder aber auch der <strong>Rotstift</strong>.<br />

WABFOP steht also ebenso für Wiedersehen, Austausch,<br />

Bereicherung, Freude, Offenheit und eine phänomenale<br />

Zeit!<br />

PS: Es gibt auch immer was zum Snacken ;)<br />

BUNDESKONFERENZ <strong>2022</strong><br />

von Yanick Immler<br />

Die Bundeskonferenz ist das höchste Gremium der<br />

Roten Falken Österreich. Alle zwei Jahre treffen sich<br />

Falk*innen aus ganz Österreich, um gemeinsam wichtige<br />

Beschlüsse zu fassen und ein neues Bundesteam zu wählen.<br />

Von 21. bis 23.Oktober <strong>2022</strong> fanden sich in Hirschwang<br />

über 100 Falk*innen zusammen, und planten gemeinsam<br />

die nächsten Jahre der Roten Falken. Neben<br />

der Wahl des neuen Falkenbundesteams stand vor allem<br />

der laufende Zukunftsprozess der Falken im Mittelpunkt<br />

der BuKo<strong>2022</strong>. Dafür gab es Anträge, die in Antragswerkstätten<br />

diskutiert sowie bearbeitet wurden. Daraus<br />

entstanden neben Arbeitsschwerpunkte für die Jahre<br />

<strong>2022</strong>-2024 auch Forderungen an die Kinderfreunde<br />

Österreich. Ebenso wurden viele spannende Veranstaltungen<br />

für das Jubiläumsjahr 2025 beschlossen.<br />

5


BUNDESTEAM<br />

neuer Wind bei den Roten Falken Österreich<br />

Auf der Bundeskonferenz <strong>2022</strong> von 21. bis 23. Oktober<br />

wählten 100 Teilnehmer*innen ein neues Bundesteam<br />

der Roten Falken Österreich. Neuer Bundesvorsitzender<br />

ist seitdem Dilovan Shekho.<br />

„Ich bin der erste gewählte Bundesvorsitzende, der nicht<br />

in Österreich geboren ist bzw. nicht die österreichische<br />

Staatsbürgerschaft hat – Das ist ein Zeichen, wie egal es<br />

uns als Falken ist woher man kommt, wo man geboren<br />

ist oder welche Staatsbürgerschaft man hat. Es bedeutet<br />

mir sehr viel, dass ich das erleben darf und es ehrt mich<br />

noch mehr, dass ich für euch arbeiten darf.“ - Dilovan<br />

Shekho<br />

Ebenfalls wurde Raffaela Schumacher, Julius Pilz und Lisa<br />

Dohnal in das neue Bundesteam <strong>2022</strong> - 2024 gewählt.<br />

Yanick Immler wurde als neuer Bundessekretär bestätigt.<br />

„Nach dem vergangenen Wochenende sind wir immer<br />

noch sprachlos. Danke für euer Vertrauen Danke für<br />

eine unvergessliche Bundeskonferenz Danke für eure<br />

Gemeinschaft und euren Kampfgeist. Gemeinsam können<br />

und werden wir die Welt verändern - bis alle Kinder<br />

die Chance auf ein gutes Leben haben“<br />

In den nächsten zwei Jahren wollen wir uns, vor allem auf<br />

die Arbeit in den Gruppen fokussieren und euch bestmöglichst<br />

bei eurer Arbeit unterstützen. Denn genau da<br />

passieren all die wunderbaren Dinge die uns Falken ausmachen<br />

- Freundschaft, Wertschätzung, Respekt, Vielfalt<br />

und politische Arbeit, die so wichtig für unsere Welt<br />

ist.<br />

Freundschaft!<br />

Dilo, Raffi, Julius, Lisa und Yanick<br />

6


WE HAVE A FUTURE TO WIN!<br />

von Alexandra Buchner<br />

Klimakrise, Krieg in der Ukraine und die Nachwirkungen<br />

der Pandemie … wie soll man denn da nicht verzweifeln?<br />

Tatsächlich entsteht vor unseren Augen ein sehr negatives<br />

Bild, wenn wir an (unsere) Zukunft denken. Auf der<br />

Weltklimakonferenz in Ägypten haben sich die teilnehmenden<br />

Staaten schon wieder nicht auf effektive Maßnahmen<br />

einigen können. Geht es so weiter wie bisher,<br />

steuern wir auf eine Welt zu, auf der menschliches Leben<br />

nicht mehr sinnvoll ist. Der Krieg an den Außengrenzen<br />

Europas verursacht unfassbares Leid und führt<br />

dazu, dass Millionen von Menschen nach Westeuropa<br />

flüchten müssen. Der Leistungsdruck nimmt seit Jahren<br />

zu und junge Menschen werden in Berufe gedrängt, die<br />

seitens der Wirtschaft gerade nachgefragt sind. Da geht<br />

es schon lange nicht mehr um persönliche Interessen und<br />

Stärken. Die Corona-Krise hat das alles noch verstärkt –<br />

es gab keinen stabilen Schulunterricht und Freizeitaktivitäten<br />

waren jungen Menschen verwehrt.<br />

Obwohl der Ausblick gerade nicht rosig ist, lassen sich<br />

viele der jetzt bestehenden Krisen auf das bestehende<br />

kapitalistische Wirtschaftssystem zurückführen. Aber<br />

dieses System lässt sich ändern und daher ist es wichtig,<br />

positive Zukunftsvisionen zu entdecken und entwickeln.<br />

Was sind die Alternativen? Welche Möglichkeiten gibt<br />

es bereits? Und welche Visionen für eine gerechte und<br />

wünschenswerte Welt wollen wir formulieren und wie<br />

wollen wir danach handeln?<br />

Nicht nur wir beschäftigen uns mit diesen Fragestellungen,<br />

sondern auch Wissenschafter*innen im Bereich<br />

der Zukunftsforschung. Zukunftsforscher*innen können<br />

die Zukunft zwar nicht vorhersagen, aber sie entwickeln<br />

verschiedene Szenarien und identifizieren sogenannte<br />

Megatrends.<br />

Darunter versteht man große, den Menschen bevorstehende<br />

Entwicklungen, wie etwa die fortschreitende<br />

Digitalisierung oder dass der Großteil der Menschheit in<br />

Zukunft in Städten leben wird. Zukunftsforscher*innen<br />

beschäftigen sich also mit möglichen Zukünften - von<br />

wahrscheinlichen über wünschenswerten bis hin zu nicht<br />

lebenswerten. Diese wünschenswerten und durchaus positiven<br />

Visionen können uns wichtige Impulse für unsere<br />

Arbeit liefern.<br />

So beschäftigen sich etwa die Zukunftsboxen des Futuriums<br />

(Zukunftsmuseum in Berlin) mit verschiedenen<br />

Themenbereichen wie Arbeit, Gesundheit oder Ernährung<br />

– wie im folgenden Beispiel:<br />

Umweltzerstörung und Krankheiten? Nicht in unserer<br />

Zukunftsvision!<br />

In dieser Vision ist unsere Umwelt so gestaltet, dass sie<br />

unsere Gesundheit fördert. Es gibt breite Fahrradwege<br />

und autofreie Straßen. Und falls wir doch einmal krank<br />

werden, befinden sich in unseren Körper winzige Maschinen,<br />

die Nano-Roboter oder auch Nano-Bots genannt<br />

werden. Sie bewegen sich selbstständig durch unseren<br />

Körper. Manche erkennen Krebszellen und zerstören sie.<br />

Andere beseitigen Ablagerungen in den Blutgefäßen und<br />

verhindern so Herzinfarkte und Schlaganfälle.<br />

Viel Spaß beim Entdecken von wünschenswerten Zukunftsvisionen!<br />

Freier Download der Zukunftsboxen hier:<br />

7


COMMON GROUND<br />

8


HIGHLIGHTS<br />

Hannah Brettbacher (15):<br />

„Eins meiner absoluten<br />

Highlights war der Lagerfeuerabend<br />

mit den Woodies!“<br />

Lea Kern (18):<br />

„Schwierig sich für ein Highlight<br />

zu entscheiden ich habe<br />

alles toll gefunden. Aber eines<br />

meiner Top Highlights war der<br />

Tages Trip nach London, das<br />

Zusammensitzen am Lagerfeuer<br />

jeden Abend und internationale<br />

Freunde zu finden.“<br />

Marc Mayr (17):<br />

„Besonders interessant war<br />

welche Brauchtümer gleichgesinnte<br />

Organisationen<br />

haben“<br />

Florian Frühwirth (15):<br />

“Porridge”<br />

Gregor David (20):<br />

„Jeden Tag sind neue Dinge<br />

passiert, die dieses Camp besonders<br />

schön gemacht haben. Die<br />

Vernetzung mit den internationalen<br />

Genoss*innen war eines<br />

meiner Highlights.“<br />

Xenia Wiener(15)<br />

„Defenitiv die großen<br />

Partys! So viele Leute von<br />

so vielen verschiedenen<br />

Ländern auf einem Fleck das<br />

war eingach nur WOW!<br />

Das Lagerfeuer mit den<br />

Woodys und den vielen<br />

anderen war auch sehr<br />

cool! Gemeinsam tanzen,<br />

singen und chillen. Das war<br />

MEGA!“<br />

9


DÖBRIACH<br />

10


DÖBRIACH<br />

Save the<br />

Date für<br />

2023!<br />

Infos:<br />

15. - 29. Juli<br />

2023<br />

Sommerlager<br />

Döbriach<br />

11


HOW TO FREUND*INNENSCHAFT<br />

vom JuHe Landesteam<br />

Bei den Falken, wie ihr sicherlich selbst wisst, entstehen die besten Freund*innenschaften! Das war auch bei uns der<br />

Fall: Wir haben uns bei den Falken kennen und lieben gelernt. Doch damit eine Freund*innenschaft funktionieren<br />

kann, muss man diese auch pflegen. Einige der folgenden Tipps können euch dabei helfen, eure Freund*innenschaft<br />

zu stärken:<br />

Sich gegenseitig lieben und zwar so, wie man ist. Aber<br />

was bedeutet das überhaupt? Das bedeutet unter anderem,<br />

dass man seine Freund*innen mit allen ihren Stärken<br />

und Schwächen akzeptiert, auch wenn sie mal anderer<br />

Meinung sind.<br />

Miteinander reden. Für eine gute Freund*innenschaft ist<br />

es deshalb natürlich wichtig, miteinander zu reden und<br />

sich gegenseitig zuzuhören. Denn nur so könnt ihr wissen,<br />

wie sich die andere Person fühlt und darauf Rücksicht<br />

nehmen.<br />

Vertrauen und Ehrlichkeit. Es ist wichtig sich auf seine<br />

Freund*innen verlassen und ihnen vertrauen zu können.<br />

Dazu gehört auch, ehrlich zueinander zu sein. Sollte euch<br />

etwas an eurer Freund*innenschaft stören, dann sprecht<br />

es an, denn nur so kann sich daran etwas ändern.<br />

Sich gegenseitig unterstützen. Braucht ein*e Freund*in<br />

einmal Hilfe, weil es ihm*ihr nicht gut geht, ist es immer<br />

gut zu wissen, dass man jemanden hat, auf den*die man<br />

sich verlassen kann.<br />

Ganz gleich, ob das eine Schulter zum Anlehnen, ein offenes<br />

Ohr oder auch nur auf andere Gedanken bringen<br />

bedeutet.<br />

Sich gegenseitig Raum lassen. Jede*r braucht einmal Zeit<br />

für sich. Manche Leute brauchen auch etwas mehr, weshalb<br />

es wichtig ist, dass du das respektierst und ihnen den<br />

benötigten Raum und auch die Zeit gibst.<br />

Konflikte lösen. Es ist auch ganz klar, dass eine Freund*innenschaft<br />

nicht immer nur aus Regenbögen besteht,<br />

sondern manchmal eben auch Konflikte auftreten. Dann<br />

ist es aber umso wichtiger, nicht gleich die Flinte ins Korn<br />

zu werfen. Denn bei fast allen Konflikten hilft es, einfach<br />

mal darüber zu reden.<br />

Miteinander abhängen. Eines der wohl schönsten Dinge<br />

an Freund*innenschaften ist es, etwas gemeinsam zu<br />

unternehmen. Natürlich hat man nicht immer Zeit sich<br />

in Real-Life zu treffen, doch auch ein kurzer oder auch<br />

etwas längerer Video-Chat kann ganz nett sein.<br />

Freund*innenschaft!<br />

euer JuHe Landesteam<br />

12


JUHES - THE NEW GENERATION<br />

Im Herbst <strong>2022</strong> startete wieder ein neuer JuHe-Kurs. Bei bereits 3 Modulen konnten die Jugendlichen verschiedentste<br />

inhaltliche Dinge über unsere Organisation und unsere Werte lernen, aber auch als Freundschaftsgruppe<br />

zusammenwachsen. Sie ließen es sich auch nicht nehmen, euch etwas für den <strong>Rotstift</strong> zu gestalten.<br />

Memes<br />

A Love Story in 6 Acts<br />

Die derzeitige JuHe Generation hat bereits eine herzerwärmende Liebesgeschichte zu erzählen und möchte sie euch<br />

nicht vorenthalten. Und wie es mit Florentin und Elias weitergeht steht in den Sternen... und vielleicht auch im nächsten<br />

<strong>Rotstift</strong>.<br />

Aller Anfang ist schwer<br />

Nach und nach kommen<br />

sie sich näher...<br />

...und die Schmetterlinge in ihren<br />

Bäuchen sind kaum noch zu ignorieren<br />

Elias träumt sogar Tagsüber von<br />

Florentin<br />

Kann es vielleicht mehr sein?<br />

Es kann!<br />

13


YES, WOMAN CAN!<br />

von Karoline Buchberger-Plank<br />

Gleichberechtigung ist für viele Frauen auf der Welt ein weit entferntes Ziel. Doch es regt sich Widerstand!<br />

Die Rechte von Frauen im Iran<br />

Die „Scharia“ ist das im Iran angewandte islamische<br />

Rechtssystem. Sie schließt jedoch eine Gleichberechtigung<br />

von Mann und Frau, Muslimen und<br />

Nichtmuslimen aus.<br />

Vor der islamischen Revolution im Jahr 1978 wollte<br />

man das Land modernisieren. Mit der weißen Revolution<br />

1963 wurde das Frauenwahlrecht eingeführt.<br />

Politische Parteien und „freie“ Wahlen sollten<br />

zugelassen werden. Nichts davon wurde jedoch<br />

umgesetzt. Ein „Familienrecht“ wurde eingeführt.<br />

Die Rechte von Frauen und Kindern wurden damit<br />

massiv beschnitten: Das Recht auf Scheidung und<br />

das Sorgerecht geschiedener Frauen wurden eingeschränkt,<br />

das Mindestalter für die Verheiratung<br />

von Mädchen wurde auf neun Jahre herabgesetzt<br />

und vieles mehr. Vor Gericht müssen zwei Frauen<br />

aussagen, um der Aussage eines Mannes gleichzukommen.<br />

Am 8. März 1979 (am internationalen<br />

Frauentag!) wurde die Verhüllung der Frau zum<br />

Gesetz! Eine Obergrenze von Frauen an Universitäten<br />

wurde beschlossen.<br />

Afghanistan – Frauenrechte im Wandel?!<br />

Afghanistan gilt als einer der gefährlichsten Orte<br />

für Frauen und seit August 2021 wird es immer<br />

schlimmer! Vor der Machtübernahme durch die<br />

Taliban gab es für Frauen große Fortschritte in der<br />

Was kann ich dazu beitragen?<br />

• Schließe dich Protesten an<br />

• Folge Social Media Accounts:<br />

Nazanin Boniadi - Schauspielerin & Botschafterin von Amnesty UK<br />

Masih Alinejad - Aktivistin und Journalistin<br />

Abdorrahman Boroumand Center for Human Rights in Iran<br />

Naaz - eine kurdische Sängerin und Künstlerin;<br />

Human Rights Watch, eine Menschenrechtsorganisation;<br />

• Teile Informationen und Beiträge zu Protesten<br />

Suche sie mit den Hashtags #mahsaamini, #iranprotests,<br />

#iranprotests<strong>2022</strong> und #zhinaamini.<br />

• Lies Bücher<br />

“Persepolis” von Marjane Satrapi,<br />

“Lolita lesen in Teheran” von Azar Nafisi,<br />

“Daughters of Smoke and Fire” von Ava Homa<br />

“Die schönen Lügen meiner Mutter. Erinnerungen an meine iranische Familie” von Azar Nafisi.<br />

• Besuche Veranstaltungen<br />

Schulbildung. Auch in der Politik waren mehr Frauen<br />

vertreten. Seit dem 20. September 2021 dürfen<br />

Mädchen ab dem 12. Lebensjahr nicht mehr zur<br />

Schule gehen. Der Arbeitsmarkt für Frauen wurde<br />

stark eingeschränkt und wenn Frauen arbeiten dürfen,<br />

müssen sie von einem nahestehenden männlichen<br />

Begleiter hinbegleitet werden. Das Frauenministerium<br />

wurde abgeschafft und Ministerium<br />

für Sitte und Tugend eingeführt.<br />

Frau, Leben, Freiheit!<br />

Seit dem 16. September <strong>2022</strong>, dem Todestag von<br />

Jina Mahsa Amini, gehen im Iran Tag für Tag Tausende<br />

auf die Straße. Die 22-jährige Kurdin war<br />

von der iranischen Sittenpolizei festgenommen<br />

worden, weil sie ihren Hijab (Kopftuch) nicht ordnungsgemäß<br />

getragen habe. Das Regime behauptet,<br />

sie sei in Haft aus „gesundheitlichen Gründen“<br />

gestorben – zu Tode gefoltert, trifft es wohl eher.<br />

Dieses Ereignis war ein weiterer Anlass für Frauen<br />

lautstark zu protestieren. Menschen rufen „Tod<br />

dem Diktator“. Der Spruch „Frau, Leben, Freiheit“<br />

ist zu einem Mantra dieser Revolution geworden!<br />

Viele iranische Menschen riskieren ihr Leben!<br />

Als Falk*innen ist es uns wichtig Solidarität zu zeigen<br />

und für ALLE Frauen zu kämpfen!<br />

14


BERICHT ÜBER DIE PRESSEKONFERENZ<br />

„Mentale Gesundheit bei Jugendlichen“<br />

von Anna Marie Wüster<br />

Am 24. Oktober <strong>2022</strong> durfte ich Teil einer Pressekonferenz<br />

sein, bei der es um die mentale Gesundheit<br />

von Jugendlichen ging. Zusammen mit Dr.in<br />

Doris Koubek und dem Vorsitzenden der Kinderfreunde<br />

OÖ, Roland Schwandner, tauschten wir<br />

einige Ideen zur Verbesserung der momentanen<br />

Lage aus. Des Weiteren redeten wir über das geringe<br />

Angebot von therapeutischen Plätzen, die im<br />

Stich gelassenen Kinder und Familien, den Zweifel<br />

an der Glaubhaftigkeit von jungen Menschen, sowie<br />

vielen weiteren Kriterien von dringendem Belangen.<br />

Als Roland Schwandner sagte, dass es nun umso<br />

wichtiger ist die Lebenslagen und Interessen der<br />

Jugendlichen ernst zu nehmen, konnte ich ihm nur<br />

zustimmen. Wie auch in meiner Rede erwähnt, ist<br />

es durchaus wichtig, uns Jugendlichen endlich aufrichtig<br />

zuzuhören und nicht wie schon so viele Male<br />

zuvor, sich von uns abzuwenden und unsere Bedürfnisse<br />

zu ignorieren. Ohne eine fixe Ansprechperson<br />

können sich junge Menschen oft im Stich<br />

gelassen, unverstanden und nicht ernst genommen<br />

fühlen, deshalb, wie Roland Schwandner gefordert<br />

hat, ist eine Beteiligungsplattform für Jugendliche<br />

ein erster vernünftiger Ansatz, da wir ja immerhin<br />

kein direktes Sprachrohr zur Politik haben.<br />

Schon vor der Pandemie hatte eine hohe Anzahl an<br />

Kinder und Jugendlichen mit mentalen Erkrankungen<br />

zu kämpfen, jedoch bekamen diese teilweise<br />

nur wenig Aufmerksamkeit und Verständnis. Erst<br />

mit der Corona Pandemie und den steigenden Fällen<br />

von Essstörungen bei Mädchen zwischen zehn<br />

bis 17 Jahren wurde die Politik ein wenig wachgerüttelt,<br />

wie auch Dr.in Doris Koubek schilderte. Nicht<br />

zu vergessen waren auch der steigende Leistungsdruck<br />

in jener Zeit, sowie der Anstieg von toxischen<br />

Verhaltensmustern und Gewalt in Haushalten, welcher<br />

Licht auf die Notwendigkeit von Hilfe für Kinder<br />

und Jugendliche warf.<br />

Ein Lösungsansatz von Dr.in Koubek ist der interdisziplinäre<br />

Austausch und eine multiprofessionelle<br />

Zusammenarbeit, um Therapie leichter und<br />

effektiver zu machen. Hier anschließend wäre es<br />

mir ein Anliegen veraltete und konservative Denkweisen<br />

und Einstellungen gegenüber Psychotherapie<br />

aus der Welt, und vor allem aus manch‘ Köpfen<br />

zu schaffen, damit man mehr Jugendlichen helfen<br />

kann, welche sich sonst nicht allein trauen würden,<br />

Hilfe zu suchen.<br />

Abschließen möchte ich nun mit einem Auszug<br />

aus meinem Text, in Bezug auf die Corona-Homeschooling<br />

Zeit:<br />

„Und wenn man dann nur zuhause festhängt, anfängt<br />

Freundschaften über das Internet zu knüpfen,<br />

und der Alltag zum Alptraum wird, da die Jugend<br />

total vergessen wurde – fängt man an die Politik<br />

zu hinterfragen und anzuzweifeln. Unsere Jugend,<br />

die Jahre kurz bevor man komplett erwachsen ist,<br />

die bekommen wir nie wieder. Diese Jahre sind vergoldet<br />

und verschwendet, wir werden zurückblicken<br />

und ein Großteil aus unserer Erinnerung, wird aus<br />

dieser furchtbaren Zeit bestehen.“<br />

Wie auch schon in der Pressekonferenz gesagt, ihr<br />

wollt, dass es der Jugend gut geht? –<br />

Dann hört uns endlich zu!<br />

15


QUIZ: Welche*r Aktivismusfalk*in bist du?<br />

von Lara Zeller<br />

Mache das Quiz und finde heraus welche*r Aktivismusfalk*in du bist! Zähle einfach wie oft du A, B oder C gewählt<br />

hast – hast du am öftesten A gewählt, entsprichst du dem Typ A. Ist die Antwort B am meisten gewählt<br />

worden? Dann bist du Typ B. Das gleiche gilt für C. Nimm dir einen Stift, kreise deine Antworten ein und ließ<br />

dir zum Schluss das passende Resultat durch!<br />

Los geht’s!<br />

Meine Freund*innen beschreiben mich als...<br />

A) aufgeschlossen, laut und energiereich.<br />

B) schlau, organisiert und perfektionistisch.<br />

C) kontaktfreudig, geduldig und redegewandt.<br />

Wenn ich eine Gruppenarbeit machen muss, bin ich...<br />

C) die kreative Person und bringe alle Informationen anschaulich auf Papier.<br />

B) mit der Recherche beauftragt und habe die Struktur der Arbeit im Blick.<br />

A) immer ein bisschen überdreht und versuche meine Teammitglieder zu motivieren!<br />

Um Leute auf wichtige Themen aufmerksam zu machen, mache ich...<br />

B) mich ans Zusammenfassen der wichtigsten Punkte des Themas, damit sich jede*r gut informieren kann!<br />

C) mich für lange Gespräche bereit, bei denen ich unterschiedliche Meinungen begegne.<br />

A) am liebsten viel Lärm und große Schilder, damit mich wirklich alle hören und verstehen!<br />

Ich fühle mich wohl in...<br />

A) großen Menschenmengen – das macht mir gar nichts aus.<br />

C) Einzelgesprächen – so kann ich mich auf die andere Person konzentrieren.<br />

B) kleineren Gruppen – so kommen viele interessante Ideen zusammen.<br />

Für mich sind Demonstrationen...<br />

B) sehr wichtig, aber ich liebe es Menschen durch Informationsblätter, Posts und längere Präsenzaktionen zum<br />

Nachdenken anzuregen.<br />

A) meine liebste Aktion, um auf wichtige Themen aufmerksam zu machen!<br />

C) absolut notwendig, aber ich finde es sehr wichtig mit Personen im Augengespräch zu reden.<br />

Ein Tag an dem ich Informationen für ein Thema recherchiere und zusammenfasse ist für mich...<br />

C) ganz okay, aber ich kann es immer kaum erwarten bis ich mit Personen über meine Infos reden kann.<br />

A) anstrengend, denn still dasitzen mag ich nicht so wirklich.<br />

B) das Beste, denn ich liebe es sehr detailliert informiert zu sein.<br />

16


ERGEBNIS:<br />

Welche*r Aktivismusfalk*in bist du?<br />

von Lara Zeller<br />

A) Demonstrationsfalk*in<br />

Du liebst es auf die Straße zu gehen und laut und stolz<br />

auf deine Rechte, wichtige Themen und Ungerechtigkeiten<br />

aufmerksam zu machen! Du bist bei jedem<br />

Wetter dabei und hast passende Kleidung für jede<br />

Temperatur! Dir macht es nichts aus mal komisch angeschaut<br />

zu werden. Du hast eine laute Stimme und<br />

nutzt sie gerne. Dir ist aber auch klar, dass es viele Länder<br />

gibt in denen Demonstrationen nicht erlaubt sind<br />

und Menschen, die für ihre Rechte einstehen, verfolgt,<br />

verhaftet und bestraft werden. Du möchtest vor<br />

allem diese Menschen unterstützen und zeigen, dass<br />

das Recht auf Demonstrationen nicht selbstverständlich<br />

ist!<br />

B) Kampagnenfalk*in<br />

Du verstehst wie man am besten Informationen zusammenträgt<br />

und so verarbeitet, dass sie alle verstehen<br />

können. Du redest gerne mit Entscheidungsträger*innen<br />

und versuchst die Botschaft deiner Kampagne auf<br />

allen möglichen Medien und Plattformen zu veröffentlichen<br />

und zu verbreiten. Du bist organisiert, verliebt<br />

in Details und hast ein großes Wissen über viele<br />

verschiedene Themen. Du weißt aber auch, dass es<br />

nicht reicht nur Kampagnen zu machen und beteiligst<br />

dich somit natürlich auch gerne bei anderen Aktionen<br />

– am liebsten dann aber in der Organisation.<br />

C) Straßenarbeitsfalk*in<br />

Du redest gerne mit Leuten, sprichst Menschen direkt an und versuchst mit kleineren Aktionen auf der Straße über<br />

verschiedene Themen aufzuklären. Du bist geduldig und kannst zuhören, aber auch deine Meinung und Informationen<br />

gut über den Tisch bringen. Eine Balance zwischen Recherche und Arbeit direkt mit den Menschen ist dir am liebsten.<br />

Du bist gerne draußen und hast viele Methoden für Öffentlichkeitsarbeit im Kopf. Neue Methoden zu finden und<br />

erforschen macht dir Spaß!<br />

17


KULTURTIPPS<br />

von den Roten Falken<br />

Die Buch<br />

Die Podcasterinnen Sophia und Julia sprechen über<br />

Bücher von Frauen aus einer feministischen Perspektive.<br />

Bei ihnen bekommt ihr nicht nur Buchtipps<br />

und spannende Interviews mit Autorinnen zu hören,<br />

sondern auch Diskussionen über Themen, die uns alle<br />

bewegen, von der Klimakrise, über Rassismus und<br />

Sexismus, bis zu Geschichte, Erinnerung und Liebe.<br />

Der Professor und der Wolf<br />

Das 1x1 österreichischer Politik mit Peter Filzmaier<br />

und Armin Wolf. Die beiden nehmen sich in der lockeren<br />

Atmosphäre der FM4 Studios mehr Zeit als sonst<br />

um ganz grundsätzlich über Politik zu reden und wie<br />

sie in Österreich funktioniert. Weit weg von tagesaktuellen<br />

Schlagzeilen erklären sie die Basis dessen,<br />

worauf unser Zusammenleben in Östertreich basiert.<br />

Nordico Stadtmuseum - What the Fem*?<br />

Femi nis mus! Ein Wort, über das hit zig dis ku tiert, das<br />

igno riert, ver drängt und ver tei digt wird – kurz: ein<br />

Begriff, der pola ri siert. Femi nis mus ist sowohl ein<br />

Denk an ge bot, eine Viel falt an Theo re ti sie run gen,<br />

eine poli ti sche Bewe gung, ein Paket an For de run gen<br />

und Pra xen, als auch eine Hal tung, eine Lebens form,<br />

vie le Lebens for men. Auf den Punkt gebracht: den<br />

einen Femi nis mus gibt es nicht.<br />

Die se Aus stel lung ist ein Ange bot, sich mit all die sen<br />

The men aus ein an der zu set zen, sich ein zu füh len, neue<br />

Per spek ti ven ein zu neh men, aber auch sich aus zu drücken,<br />

in Dia log zu gehen, Fra gen zu stel len, Ant worten<br />

zu fin den und neue Fra gen zu stellen.<br />

HerStory<br />

Frauen machen Revolution, erringen wissenschaftliche<br />

Durchbrüche, entwickeln Erfindungen, gehen auf<br />

Abenteuer oder regieren kriminelle Organisationen –<br />

aber in den Geschichtsbüchern landen wichtig aussehende<br />

Herren mit Wohlstandsbäuchen, Monokeln,<br />

Pfeifen, Schnurrbärten und großen Colts.<br />

Schluss damit!<br />

HerStory ist ein Podcast über starke Frauen der Geschichte,<br />

im Guten wie im Schlechten!<br />

Quellen:<br />

https://www.ooemuseen.at/museen-in-ooe/veranstaltungen/4505-what-the-fem-feministische-perspektiven-1950-bis-heutesonderausstellung-nordico-stadtmuseum-li<br />

https://www.nordico.at/ausstellungen/what-the-fem<br />

https://herstorypod.de/category/podcast/<br />

https://open.spotify.com/show/2EtH2UDXSFNQPsZjoPCRDm<br />

https://www.diebuch.at/<br />

18


FALKENGRUPPENSTUNDEN IN OÖ<br />

Mauthausen<br />

Wiestse, Verena &<br />

Sophia<br />

0676 9019778<br />

Langenstein<br />

Steffi & Nicky<br />

0677 63775842<br />

Keferfeld<br />

Heli<br />

0660 5763298<br />

Schwertberg<br />

Alina<br />

0660 1255120<br />

Pichling<br />

Birgit<br />

0650 5743431<br />

Schiffswerft<br />

Aliya & Anja<br />

0667 64121929<br />

0660 6094027<br />

Laakirchen<br />

Lilith<br />

0670 2069097<br />

Luftenberg<br />

Karo & Nadine<br />

0650 3706091<br />

Haid-Ansfelden<br />

Leonie<br />

0660 3737826<br />

Lenzing<br />

Trixi, Pia & Harry<br />

0664 6159432<br />

Gründberg<br />

Marco<br />

0664 88624724<br />

Ebensee<br />

Christa<br />

0660 6028906<br />

St. Georgen<br />

Selina<br />

0699 10726991<br />

Neue Heimat<br />

Christoph<br />

0680 2122266<br />

Wels-Vogelweide<br />

Ivy<br />

0650 3004692<br />

Wels-Lichtenegg<br />

Eva-Maria<br />

0660 4107058<br />

Bist du noch auf der Suche nach einer passenden Falkengruppe oder möchtest einmal eine andere besuchen?<br />

Dann melde dich doch einfach bei diesen Gruppen in Oberösterreich!<br />

WITZE<br />

Wie nennt man ein helles Mamut?<br />

Was ist braun und schwimmt unter Wasser?<br />

Was macht ein Mathematiker im Garten?<br />

Was ist das Wichtigste bei einem<br />

Schweißausbruch?<br />

Was stinkt und ist unter der Erde?<br />

Hellmut<br />

Ein Ubrot<br />

Wurzeln ziehen<br />

Das „w“<br />

eine Furzel<br />

Extra:<br />

Video-Witz<br />

von Nicky<br />

19


TERMINE<br />

• 03. Februar Dankefest Rote Falken Österreich<br />

• 04. Februar WABFOP + BBB Demo<br />

• 03. - 05. März WABFOP Klausur<br />

• 30. April Maivorfeiern orts- oder regionsweise<br />

• 01. Mai Maiaufmärsche<br />

• 05. - 07. Mai Antifa-Seminar<br />

• 07. Mai Beifreiungsfeier KZ Mauthausen<br />

• 26. - 29. Mai Regionspfingstlager<br />

• 15. - 29. Juli Sommerlager Döbriach<br />

• 22. - 31. Juli Sommerlager Finnland<br />

Hier geht‘s zum Online-Kalender der Roten Falken OÖ<br />

Together2023<br />

Im Sommer 2023 gibt es die Möglichkeit am<br />

internationalen Sommercamp TOGETHER<br />

2023 in Finnland teilzunehmen.<br />

Wir folgen der Einladung unserer finnischen<br />

Schwesternorganisation Nuoret Kotkat, die im<br />

Rahmen des Camps ihr 80-jähriges Jubiläum<br />

feiert. Gemeinsam mit 500-1000 Falk*innen<br />

aus der ganzen Welt verbringen wir zehn unvergessliche<br />

Zeltlagertage in Hyvärilä , Finnland.<br />

Together2023<br />

INTERNATIONALES SOMMERCAMP<br />

IN HYVÄRILÄ, FINNLAND<br />

rote falken<br />

HART FACTS<br />

• 22. Juli 2023 - 31. Juli 2023<br />

• 10 Tage inkl. 2 Tage Aufenthalt in Helsinki<br />

• 760 € inkl. Kosten für Reise, Unterbringung,<br />

Verpflegung und Programm<br />

• Mindestalter 13 Jahre<br />

Nähere Infos und Anmeldung unter<br />

www.rotefalken.at/finnland2023<br />

Sommerlager 2023<br />

Döbriach<br />

Impressum<br />

Österreichische Kinderfreunde, Landesorganisation<br />

Oberösterreich, Rote Falken Oberösterreich.<br />

Wiener Straße 131, 4020 Linz.<br />

Telefon: 0732/773011-21, ZVR: 486089761<br />

Mail: rote.falken@kinderfreunde-ooe.at<br />

Redaktion: Pia Zoister, David Obernosterer, Gregor David,<br />

Felina Mayr, Lara Zeller, Nora Holzleitner, Yanick Immler,<br />

Bundesteam, Alexandra Buchner, JuHe Landesteam, JuHes<br />

<strong>2022</strong>/23, Karoline Buchberger-Plank, Anna Marie Wüster,<br />

Nicky Köppl<br />

Layout: Beatrice Keplinger und Markus Heller<br />

Fotos: wenn nicht anders genannt, Rote Falken OÖ<br />

An:<br />

Österreichische Post AG. Info.Mail Entgeld bezahlt.<br />

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