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Brauchtum aus Sande<br />
Der „Hubertus-Sonntag“ der Schützenbruderschaft<br />
In der ersten Generalversammlung<br />
nach dem Zweiten Weltkrieg am<br />
Sonntag, dem 4. Januar 1948 auf dem<br />
Saal im Gasthof Meermeier fanden<br />
Überlegungen statt, sich dem Zentralverband<br />
der Bruderschaften vom Hl.<br />
Sebastian in Köln anzuschließen. Die<br />
damalige alliierte Besatzungsmacht<br />
hatte nämlich das Weiterbestehen jeglicher<br />
Vereine, die den Anschein einer<br />
militärisch geführten Organisation hatten,<br />
verboten. Davon betroffen waren in<br />
Sande auch die im Jahre 1904 gegründete<br />
Kriegerkameradschaft und der im<br />
Jahre 1922 gegründete Schützenverein.<br />
Um sein Fortbestehen zu ermöglichen,<br />
wurde der Schützenverein zunächst als<br />
Heimatverein geführt. 25 Mitglieder der<br />
verbotenen Kriegerkameradschaft traten<br />
ihm bei. Während der Mitglieder-<br />
versammlung am 27. Juni 1948 fasste<br />
man den Beschluss, sich in eine<br />
Schützenbruderschaft umzubenennen<br />
und während des Schützenfestes am<br />
Sonntag, dem 22. August 1948 fand in<br />
der Andacht die kirchliche Feier zur<br />
Aufnahme in den Diözesanverband der<br />
Historischen Schützenbrüder statt.<br />
Offizieller Namensgeber und Schutzpatron<br />
war der Hl. Hubertus. Ihm zu<br />
Ehren hat die Schützenbruderschaft<br />
auch beim Neubau der Pfarrkirche das<br />
große runde Glasfenster an der<br />
Turmfront gestiftet. Fortan fand jeweils<br />
am Sonntag nach seinem Namenstag (3.<br />
Nov.) das Patronatsfest der Schützen in<br />
Form einer feierlichen Messe mit gemeinschaftlicher<br />
hl. Kommunion in der<br />
Pfarrkirche statt - anschließend traf<br />
man sich in den Sander Gaststätten. Es<br />
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