Mein OIE Winter 2024
- Keine Tags gefunden...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Winter</strong> <strong>2024</strong><br />
<strong>Mein</strong>e <strong>OIE</strong><br />
Hier. Gemeinsam. Jetzt.<br />
Heimatlieber<br />
im Porträt<br />
Drei Zugezogene erzählen,<br />
was sie an unserer Region<br />
begeistert<br />
Ein Herz für<br />
die Gastro<br />
Ungeplant übernahm<br />
Jaqueline Vazzola ein<br />
Café – und hat ein echtes<br />
Schmuckstück geschaffen<br />
Jetzt Energie aus<br />
der Region sichern!<br />
Winfried Becker aus Regulshausen liebt die grüne Umgebung seiner<br />
Heimat. Daher hat er sich für <strong>OIE</strong> Heimatliebe Strom Plus entschieden
125 Jahre für Sie vor Ort,<br />
liebe Leserinnen,<br />
liebe Leser!<br />
Online-Magazin<br />
<strong>Mein</strong>e <strong>OIE</strong><br />
oie-ag.de/meineoie<br />
Am 7. November <strong>2024</strong> feiert die <strong>OIE</strong> Geburtstag: Genau vor 125 Jahren<br />
gründeten 20 findige Bürger die Oberstein-Idarer Elektrizitäts-Aktien -<br />
gesellschaft (siehe S. 16). Aus dieser Initiative ist von 1899 bis heute<br />
ein blühendes Unternehmen mit tiefen Wurzeln entstanden, das sich<br />
für die Region verantwortlich fühlt und die Energiezukunft fest im<br />
Blick hat. Das neue Produkt <strong>OIE</strong> Heimatliebe Strom Plus, über das die Titelgeschichte<br />
berichtet, ist eines der aktuellen Resultate. Wer den neuen Tarif abschließt, kann<br />
sicher sein, dass Strom in Höhe seines Verbrauchs aus regenerativen Energiequellen<br />
im Biomasseheizkraftwerk in Neubrücke gewonnen und ins Stromnetz eingespeist<br />
wird. Nachhaltig und garantiert lokal also.<br />
Auch das neue Online-Portal <strong>OIE</strong> Heimatliebe-Topf sorgt dafür, dass die Menschen<br />
in einem lebens- und liebenswerten Umfeld daheim sind. Jeder Kunde kann regionale<br />
Vereine und Initiativen unterstützen: Einfach <strong>OIE</strong> Heimatliebe-Taler sammeln und<br />
auf das eigene Herzensprojekt verteilen. Wie es geht, lesen Sie auf Seite 17.<br />
Dazu gibt es viele weitere spannende Geschichten und Infos rund um die <strong>OIE</strong> und<br />
die Menschen in unserer Region. Viel Vergnügen beim Lesen und Stöbern!<br />
<strong>Winter</strong> <strong>2024</strong><br />
Inhaltsverzeichnis<br />
3 Geheischnis genießen<br />
Geheischnisorte in unserer Region<br />
4 Regional und grün!<br />
Biomasse-Energie aus Neubrücke: Das<br />
neue Stromprodukt für Heimatlieber<br />
8 <strong>OIE</strong> Card-News<br />
Neue Partner, neue Vorteile<br />
10 Heimatliebe<br />
Wir stellen Menschen vor, die zugezogen<br />
und von der Region begeistert sind<br />
12 Die Region aktuell<br />
Das ist gerade los in unserer Heimat<br />
14 Kaufen, wo wir leben<br />
Das Café Vazzola in Birkenfeld<br />
15 Wir machen mit<br />
Micha Kessler liebt den Motorsport<br />
16 <strong>OIE</strong> Jubiläumsaktionen<br />
Das ist bis zum Jahresende noch geplant<br />
17 Heimatliebe-Taler<br />
Jetzt die registrierten Projekte unterstützen<br />
18 Geschenke für die Region<br />
Förderprogramme und viele Aktionen: So<br />
haben wir mit Ihnen bisher gefeiert<br />
20 Bilderrätsel lösen<br />
Unterschiede finden und Preise gewinnen<br />
<strong>OIE</strong> Kundenservice<br />
Telefon<br />
E-Mail<br />
online<br />
0800/888 88 76 (kostenfrei)<br />
kundenservice@oie-ag.de<br />
oie-ag.de<br />
Finden Sie uns auf<br />
Facebook, Instagram und Youtube<br />
facebook.com/oie.youandme<br />
instagram.com/oie.youandme<br />
youtube.com/@oie.youandme<br />
Online-Magazin <strong>Mein</strong>e <strong>OIE</strong><br />
oie-ag.de/meineoie<br />
Gedruckt auf zertifiziertem<br />
100% Recyclingpapier<br />
TITEL: FOTO HOSSER; FOTOS: VINCENT DOMMER, ISTOCK/MINERAL VISION, ISTOCK/ALEXANDER RYABINTSEV, ORTSGEMEINDE SCHWOLLEN, PRIVAT<br />
GEHEISCHNIS GENIESSEN<br />
Home is where<br />
Geheischnis is<br />
Wir beleuchten die Facetten des Begriffs und stellen Geheischnisorte unserer<br />
Heimat vor. Teil 6: Schwollen in der Verbandsgemeinde Birkenfeld<br />
Sanft schwingen sich die Hügel am Horizont, Wald und Wiesen bilden ein grünes<br />
Meer: In Schwollen am Rande des Nationalparks Hunsrück-Hochwald lebt es sich<br />
beschaulich. 63 Prozent der Dorffläche sind mit Wald bewachsen, durchzogen<br />
von Wanderwegen. Auch die Traumschleife „Rund um den Zauberwald“ passiert<br />
den Ort. Es gibt ein großes Erlebnisfeld mit Sportplatz, Spielplatz und Laufbahn.<br />
Im Sommer kann man im Freibad Bahnen ziehen, im <strong>Winter</strong> ist der Erbeskopf zum Skifahren,<br />
Langlaufen oder Rodeln nicht weit. Mountainbiker werden auf dem Trail „WaldMeister“ glücklich.<br />
„Hier zu leben, ist einfach wunderbar“, sagt auch Heiko Herber. Der 54-Jährige wuchs in<br />
Schwollen auf, war einer der ersten im 1975 eröffneten Kindergarten, den seine Mutter leitete.<br />
Sein Vater wurde im Haus geboren, in dem Herber heute lebt. Tochter und Sohn sind hier<br />
aufgewachsen, und die vier Enkel besuchen den Opa oft. Seit 2014 kümmert sich der Bauingenieur<br />
ehrenamtlich als Bürgermeister ums Dorf – und das gern. Er schätzt das gute<br />
Miteinander im 471-Einwohner-Ort. Die Jugend sei sehr aktiv, die Vereine hätten regen Zulauf.<br />
„Für Feste, den Kiosk im Freibad oder den Umwelttag finden sich immer Helfer.“<br />
Neben dem Heimat- und Verschönerungsverein bietet Schwollen einen Sportverein, die<br />
Freiwillige Feuerwehr sowie die IG Fischweiher, die die Teiche und das Naherholungsgebiet<br />
betreut. Sportfest, Brunnenfest, Feuerwehrpicknick sowie ein Weihnachtsmarkt am Wochenende<br />
vor Heiligabend sind feste Termine im Kalender. Die Gemeindehalle kann von Vereinen<br />
genutzt und privat gemietet werden. „Wer offen ist, ist hier schnell integriert“, betont Herber.<br />
Im Neubaugebiet sind 25 der 26 Grundstücke verkauft. Und nach Birkenfeld sind es nur<br />
zehn Kilometer. „Die Ruhe daheim, das Leben ganz nah. Was will man mehr?“, resümiert Herber.<br />
Mehr<br />
Geheischnisorte im<br />
Online-Magazin<br />
oie-ag.de/meineoie<br />
Kleine<br />
Edelsteinkunde<br />
DER ACHAT ist eine farblose Variation<br />
des Quarzes. Seine Farben und Muster<br />
entstehen durch Einlagerungen anderer<br />
Mineralien wie Eisen, Mangan oder Chrom.<br />
Die Bänder können mehr- oder einfarbig<br />
sein. Für die Region um Idar-Oberstein ist<br />
der Achat von großer Bedeutung: Seit dem<br />
14. Jahrhundert entwickelten sich viele<br />
Wirtschaftszweige rund um den Edelstein.<br />
Achate werden zu Schmucksteinen, aber<br />
auch zu Mörsern und Messerstielen verarbeitet<br />
sowie in der Technik eingesetzt.<br />
SCHON GEWUSST?<br />
500<br />
Haushalte<br />
können mit den 350.000<br />
Weihnachtsbäumen, die<br />
jährlich in Berlin gesammelt<br />
werden, ein Jahr mit Wärme<br />
und Strom versorgt werden.<br />
Deutschlandweit werden rund<br />
30 Millionen Weihnachtsbäume<br />
jedes Jahr verkauft.<br />
Hunsrücker Platt<br />
Mundart-Lexikon<br />
Niggelaus ..................................... Nikolaus<br />
Dannebaam ...................... Tannenbaum<br />
Kuuchele .............. Weihnachtskugeln<br />
Gediieschd .................................. Gedicht<br />
Kabb ................................................. Mütze<br />
Broodabbel ............................... Bratapfel<br />
Schliiere ..................................... Schlitten<br />
2
2<br />
Made in Neubrücke:<br />
<strong>OIE</strong> Heimatliebe Strom Plus<br />
Dieter Koch (73) vom Campingplatz Harfenmühle<br />
präsentiert vor dem Biomasseheizkraftwerk in<br />
Neubrücke Holzhackschnitzel, die durch Verbrennung<br />
klimaneutral zu Strom und Wärme werden<br />
ENERGIEWENDE IN DER REGION<br />
ferung für <strong>OIE</strong> AG<br />
nWG auf Basis der Daten von<br />
G • Naturstrom-Mix<br />
Strom aus Erneuefördert<br />
nach dem EEG fossile Energieträger Erneuerbare<br />
IE 100 % der von den Kunden verbrauchten<br />
este lte bzw. anerkannte Herkunftsnachweise.<br />
trommengen im Umfang des Verbrauchs der<br />
len, wie Wind- und Solarenergie, Wasserkraft,<br />
nd in das Stromnetz eingespeist werden. Diese<br />
-neutral und nachhaltig. Der Anteil „erneuerbare<br />
nach dem EEG“ beim <strong>OIE</strong> Naturstrom-Mix ist<br />
Folge einer gesetzlichen Regelung. Danach ist<br />
re Energien, gefördert nach dem EEG“ in der<br />
ohl im <strong>OIE</strong> Naturstrom-Mix als auch im verbleibare<br />
Energien, gefördert nach dem EEG“ ist der<br />
en, die nach dem EEG gefördert werden, und<br />
setzt die <strong>OIE</strong> AG die Anforderungen gemäß § 42<br />
des Anteils „erneuerbare Energien, finanziert aus<br />
ergieträger-Mix.<br />
sich diese Umweltauswirkungen:<br />
-Mix 2021<br />
s-Mix 2022<br />
41,1 %<br />
58,9 %<br />
romerzeugung in Deutschland<br />
undes-Mix 2022<br />
6,6 %<br />
32,5 %<br />
10,8 %<br />
1,2 %<br />
8,2 %<br />
40,7 %<br />
CO 2 - Emissionen<br />
Radioaktive Abfälle<br />
0,0002 g/kWh<br />
0 g/kWh<br />
0,0001 g/kWh<br />
0,0002 g/kWh<br />
kostrom nach § 42 Abs. 1 Nr. 3 EnWG:<br />
43 Idar-Oberstein<br />
e • oie-ag.de<br />
443 g/kWh<br />
0 g/kWh<br />
335 g/kWh<br />
377 g/kWh<br />
rankreich 23,703 % Deutschland 5,810 % GESAMT 100 %<br />
Grün, regional und fair: Mit <strong>OIE</strong> Heimatliebe<br />
Strom Plus bringt die <strong>OIE</strong> ein Produkt auf den<br />
Markt, das gewährleistet, dass der Ökostrom,<br />
den die Bürgerinnen und Bürger beziehen,<br />
lokal erzeugt wird. Gemeinsam mit der <strong>OIE</strong><br />
werden die „Plusser“ damit zu Pionieren, die<br />
die Energiewende in der Region vorantreiben.<br />
In Höhe ihres Verbrauchs wird ihr Strom aus<br />
regenerativen Energiequellen im Biomasseheizkraftwerk<br />
in Neubrücke gewonnen und in<br />
das Stromnetz eingespeist. Das lässt die <strong>OIE</strong><br />
für ihre Kunden über Herkunftsnachweise beim<br />
Umweltbundesamt zertifizieren. Das Produkt<br />
enthält eine eingeschränkte Preisgarantie von<br />
24 Monaten und gibt somit Planungssicherheit<br />
und Preisstabilität. Infos und Bedingungen:<br />
oie-ag.de/heimatliebeplus<br />
Gedruckt auf zertifiziertem 100 % Recyclingpapier.<br />
<strong>OIE</strong> Heimatliebe<br />
Strom Plus<br />
Regional statt egal.<br />
<strong>OIE</strong> Heimatliebe Strom Plus –<br />
made in Neubrücke.<br />
Aus dem Biomasseheizkraftwerk von nebenan! Sichern<br />
Sie sich jetzt den neuen Ökostromtarif der <strong>OIE</strong>: Erzeugt<br />
in der Heimat, mit stabilen Preisen für zwei Jahre. Ein Plus<br />
für die Region, ein Plus für uns alle!<br />
Interesse geweckt?<br />
Dann scannen!<br />
Regional statt egal<br />
Das neue Produkt <strong>OIE</strong> Heimatliebe Strom Plus bietet Ökostrom<br />
aus der Region für die Region, erzeugt im <strong>OIE</strong> Biomasseheizkraftwerk<br />
in Hoppstädten-Weiersbach. Auch für Geschäftskunden<br />
gibt es ein Naturstromprodukt made in Neubrücke<br />
Wenn Winfried Becker in<br />
seinem Garten steht,<br />
neben dem stattlichen<br />
Walnussbaum und der<br />
großen Buche, und auf die bewaldeten<br />
Hügel sowie den Flugplatz Göttschied<br />
in der Ferne schaut, wird ihm die<br />
Schönheit seiner Heimat bewusst.<br />
Seit 1944 lebt er in Regulshausen,<br />
das seit 1969 zu Idar-Oberstein gehört,<br />
– und hat sich nie etwas anderes<br />
gewünscht: „Das hier ist meine Heimat.<br />
Sie ist lebenswert und wunderbar, und<br />
mir ist wichtig, dass dies so bleibt.“<br />
Daher engagiert sich der Goldschmied<br />
unter anderem in der LUB, der<br />
Liste Unab hängiger Bürgerinnen und<br />
Bürger, 1984 gegründet, um Umweltschutz<br />
und Bürgerrechten in Idar-Oberstein<br />
mehr Gewicht zu verleihen.<br />
„Die Stadt soll ein zukunftsfähiger Ort<br />
zum Wohlfühlen sein“, sagt Becker.<br />
Ein ähnliches Ziel verfolge auch die<br />
Initiative Heimatliebe der <strong>OIE</strong>. „Die <strong>OIE</strong><br />
ist hier verwurzelt, versteht, was die<br />
Menschen beschäftigt, und engagiert<br />
sich in vielerlei Hinsicht für die Region“,<br />
sagt der 81-Jährige, der seit vielen<br />
Jahren <strong>OIE</strong> Stammkunde ist. Deswegen<br />
habe er sich auch sofort für den neuen,<br />
regional erzeugten Ökostrom entschieden,<br />
als er im Beratungsgespräch<br />
mit Julia Stöckle im <strong>OIE</strong> Energieladen<br />
davon erfuhr.<br />
BIOMASSESTROM AUS NEUBRÜCKE<br />
Damit ist Winfried Becker einer der<br />
ersten Kunden von <strong>OIE</strong> Heimatliebe<br />
Strom Plus – und bekam aus diesem<br />
Anlass von Julia Stöckle zu Hause<br />
einen Sonnenblumenstrauß, eine<br />
Heimatliebe-Tasse und einen Obst- und<br />
Gemüsebeutel überreicht. Wer sich<br />
für <strong>OIE</strong> Heimatliebe Strom Plus entscheidet,<br />
kann sicher sein, dass Strom<br />
in Höhe des eigenen Verbrauchs aus<br />
regenerativen Energiequellen im <strong>OIE</strong><br />
Biomasseheizkraftwerk in Neubrücke<br />
gewonnen und ins Netz eingespeist<br />
wird. Das lässt die <strong>OIE</strong> für ihre Kunden<br />
über Herkunftsnachweise beim Umweltbundesamt<br />
zertifizieren. Ähnlich<br />
wie eine Geburtsurkunde bescheinigen<br />
diese Dokumente, dass der erzeugte<br />
Strom aus dem <strong>OIE</strong> Kraftwerk kommt.<br />
Durch den Prozess der Zertifizierung<br />
von Herkunftsnachweisen wird außerdem<br />
sichergestellt, dass die darin benannte<br />
Menge an Ökostrom nur einmal<br />
verkauft wird.<br />
<strong>OIE</strong> Heimatliebe Strom Plus ergänzt<br />
die Produktpalette der <strong>OIE</strong> um einen<br />
lokalen Grünstromtarif und führt den<br />
Nachhaltigkeitskurs fort. Bereits seit<br />
vielen Jahren treibt die <strong>OIE</strong> die Energiewende<br />
vor Ort voran. Privatkunden<br />
werden mittlerweile ausschließlich mit<br />
Grünstrom beliefert. Über 50 Prozent<br />
des Strombedarfs im Netzgebiet stammen<br />
bereits aus regenerativen Quellen.<br />
<strong>OIE</strong> Kunde Winfried Becker (81)<br />
lebt seit 1944 in Regulshausen.<br />
Er liebt die Region und ihre Natur<br />
und hat sich daher gleich für<br />
<strong>OIE</strong> Heimatliebe Strom Plus entschieden,<br />
als er davon erfuhr<br />
5
ENERGIEWENDE IN DER REGION<br />
Das <strong>OIE</strong> Biomasseheizkraftwerk in Neubrücke<br />
produziert seit mehr als 20 Jahren<br />
klimafreundlich Wärme und Strom aus regenerativen<br />
Brennstoffen und ist mit seiner<br />
effizienten Brennstoffausnutzung der größte<br />
Erneuerbare-Energien-Erzeuger in der Region.<br />
Jährlich entstehen hier rund 60 Millionen<br />
Kilowattstunden (kWh) Strom und 20 Millionen<br />
kWh Wärme aus Biomasse in Form von<br />
Holzhackschnitzeln. Davon profitiert auch<br />
der benachbarte Umwelt-Campus Birkenfeld<br />
(UCB): Er bezieht Strom und Wärme von<br />
dort, wurde wiederholt zur grünsten Hochschule<br />
Deutschlands gekürt und landete<br />
jüngst sogar auf Platz drei im weltweiten<br />
Nachhaltigkeitsranking der Hochschulen –<br />
als einer von fast 1.200 Bewerbern.<br />
ENERGIEWENDE MITGESTALTEN<br />
<strong>OIE</strong> Heimatliebe Strom Plus ist ein zukunftsfähiges<br />
Produkt mit echtem Mehrwert.<br />
„Ich beziehe seit Langem Ökostrom und spare<br />
Energie, wo es geht. Als ‚Plusser‘ kann ich<br />
nun direkt die regionale Energieerzeugung<br />
unterstützen und einen wichtigen Beitrag<br />
zur Energiewende leisten“, freut sich<br />
Winfried Becker. Der minimal höhere Preis<br />
Julia Stöckle, die Kunden im <strong>OIE</strong> Energieladen<br />
berät, überreicht Winfried Becker als<br />
Erstkunden von <strong>OIE</strong> Heimatliebe Strom<br />
Plus in Regulshausen einen Blumenstrauß,<br />
eine Heimatliebe-Tasse und einen Obst- und<br />
Gemüsebeutel mit Heimatliebe-Aufdruck<br />
des Ökostromprodukts von einem halben<br />
Cent pro kWh ist ihm das wert.<br />
Zumal die <strong>OIE</strong> vermehrt in lokale Klimaund<br />
Naturschutzprojekte investiert. Beispielsweise<br />
sponsert das Unternehmen je 200<br />
abgeschlossene Verträge der verschiedenen<br />
<strong>OIE</strong> Heimatliebe Strom-Produkte ein Insektenhotel,<br />
das aus nachhaltigen Rohstoffen<br />
vom Upcycling-Zentrum des UCB produziert<br />
und in der Region aufgestellt wird. Pro<br />
Neuvertrag fließt zudem ein Euro in den<br />
Artenschutz und die Biodiversität der<br />
Region. Und nicht zuletzt unterstützt das<br />
Unter nehmen Nachhaltigkeitsprojekte,<br />
zum Beispiel durch den <strong>OIE</strong> Klimaschutz preis<br />
oder Baumpflanzaktionen (siehe S. 12).<br />
NATURSTROM AUF DEM CAMPINGPLATZ<br />
Auch Dieter Koch, Betreiber des Campingplatzes<br />
und Restaurants Harfenmühle, hat<br />
ein ähnliches Produkt für Geschäftskunden<br />
überzeugt. „Wir sind vor 40 Jahren aus<br />
dem Rheinland hier auf den Campingplatz<br />
mitten im Grünen gezogen, weil wir uns<br />
im Urlaub in die Region verliebt hatten, und<br />
sind hier sehr glücklich.“ Der Familienbetrieb<br />
mit 200 Plätzen für Dauercamper und<br />
Touristen im Herzen des Hunsrücks setzt seit<br />
jeher auf die Verbundenheit zur Region,<br />
veranstaltet zum Beispiel Edelsteinsuchen<br />
für Kinder und bietet Besuche der historischen<br />
Edelstein-Wasserschleiferei Biehl sowie<br />
Wanderungen mit einem Ranger an.<br />
„Strom von einem Traditionsanbieter<br />
wie der <strong>OIE</strong> zu beziehen,<br />
der seit 125 Jahren in der Region<br />
verwurzelt ist und hier viel<br />
bewegt, war daher bereits<br />
vor vielen Jahren eine klare Entscheidung“,<br />
sagt der 73-Jährige,<br />
der Campingplatz und Restaurant<br />
mit seiner Frau und den drei<br />
erwachsenen Kindern managt.<br />
Auch Ökostrom kauft<br />
der Betrieb schon lange ein,<br />
betreibt sogar eine eigene<br />
PV-Anlage auf dem Platz und<br />
dem angeschlossenen Restaurant<br />
und hat kürzlich eine Ladesäule<br />
für E-Autos installiert.<br />
„Als Sebastian Illgen, unser<br />
Kundenbetreuer bei der <strong>OIE</strong>,<br />
uns vom Naturstromprodukt<br />
berichtete, waren wir daher<br />
gleich begeistert“, sagt Koch,<br />
der kurz darauf als erster gewerblicher Kunde<br />
den Vertrag über das neue <strong>OIE</strong> Produkt<br />
unterschrieb – und nach wie vor froh über<br />
diese Wahl ist. „Wir sind gerne Pioniere<br />
und das Produkt passt perfekt zu unserer<br />
Philosophie. Schließlich kaufen wir auch<br />
Obst und Gemüse und weitere Produkte,<br />
die wir benötigen, möglichst lokal. Wenn<br />
unser Verbrauch jetzt auch lokal erzeugt wird,<br />
ist das nur konsequent“, erklärt er.<br />
EINSATZ FÜR LOKALE ENERGIEZUKUNFT<br />
Die neuen Ökostromkunden Dieter Koch<br />
und Winfried Becker lieben ihre Heimat und<br />
ihnen liegen ihr Wohl und die lokale Energiezukunft<br />
am Herzen. Die neuen Produkte<br />
gefallen ihnen doppelt gut. Einerseits, weil<br />
Ökostrom das Klima schont und den eigenen<br />
CO 2<br />
-Fußabdruck um bis zu 90 Prozent reduziert.<br />
Ein Haushalt, der 2.000 kWh Strom<br />
im Jahr verbraucht, spart durch den Wechsel<br />
zu Ökostrom rund 732 kg CO 2<br />
im Jahr, also<br />
etwa so viel, wie die Pflanzung von 73 Jungbuchen<br />
kompensieren würde. Laut Umweltbundesamt<br />
konnten durch die Nutzung<br />
erneuerbarer Energien bundesweit alleine<br />
FOTOS: FOTO HOSSER, CAMPING HARFENMÜHLE, <strong>OIE</strong><br />
<strong>OIE</strong> Kundenberater Sebastian<br />
Illgen steht mit Dieter Koch vom<br />
Campingplatz Harfenmühle vor<br />
dem <strong>OIE</strong> Biomasseheizkraftwerk<br />
in Hoppstädten-Weiersbach. Hier<br />
entsteht nominell der Ökostrom<br />
der neuen Produkte<br />
2023 Treibhausgasemissionen von rund<br />
250 Millionen Tonnen CO 2<br />
-Äquivalenten<br />
vermieden werden.<br />
Andererseits begeistert die beiden die<br />
regionale Komponente der neuen <strong>OIE</strong> Tarife.<br />
„Strom ist etwas sehr Abstraktes. Er kommt<br />
verlässlich aus der Steckdose. Woher er<br />
stammt, darüber machen sich die wenigsten<br />
Gedanken“, meint auch Winfried Becker.<br />
„Wenn ich aber weiß, dass ich für Strom<br />
bezahle, der nachweislich bei mir in der<br />
Region entsteht, ist das sehr konkret und<br />
hinterlässt ein gutes Gefühl. Ich unterstütze<br />
die Wirtschaft vor Ort und kann dabei<br />
helfen, dass die lokale Energiewende Fahrt<br />
aufnimmt.“ Dieter Koch sieht dies ähnlich:<br />
„Als Kunde eines Naturstromproduktes,<br />
bei dem die Energie vor Ort produziert wird,<br />
kann ich aktiv dazu beitragen, die Natur<br />
meiner Heimat zu schützen und den lokalen<br />
Klimaschutz voranzutreiben.“<br />
Genau diese Argumente sind es, die<br />
die <strong>OIE</strong> dazu bewogen haben, das Produkt<br />
<strong>OIE</strong> Heimatliebe Strom Plus sowie ein<br />
Produkt für Geschäftskunden ins Leben<br />
zu rufen. „Für Veränderungen braucht<br />
Der Campingplatz Harfenmühle,<br />
den die Familie Koch seit 40<br />
Jahren mit Einfallsreichtum und<br />
viel Liebe zum Detail betreibt,<br />
liegt eingebettet in die grüne<br />
Umgebung. Dieter Koch ist<br />
Nachhaltigkeit und Heimatliebe<br />
sehr wichtig. Vom neuen Naturstromtarif<br />
der <strong>OIE</strong> war er daher<br />
gleich begeistert<br />
es nicht viel, sondern viele“, erklärt <strong>OIE</strong><br />
Vorstand An dreas Berg. „Mit unserem neuen<br />
regionalen Stromprodukt möchten wir<br />
dazu beitragen, dass sich noch mehr Menschen<br />
an der Nahe, im Hunsrück und im<br />
Glantal bewusst für Ökostrom entscheiden<br />
und damit mit uns gemeinsam die Energiewende<br />
gestalten. Aus Liebe zu ihrer Heimat<br />
und für die Zukunft unserer schönen Region.“<br />
Denn nur wenn alle an einem Strang<br />
ziehen, kann die Energiewende Realität und<br />
die vielfältige Natur der Region nachhaltig<br />
geschützt werden.<br />
6 7
NEUES VON DER <strong>OIE</strong> CARD<br />
Magische Weihnachten<br />
SCHON 1843 veröffentlichte Charles Dickens „A Christmas<br />
Carol“ und bis heute hat die Geschichte nichts von ihrer Faszination<br />
verloren. Vor 23 Jahren feierte die Musicalversion „Der Geist<br />
der Weihnacht“ in Oberhausen Weltpremiere – und kommt nun<br />
dorthin zurück. Das erfolgreichste deutsche Weihnachtsmusical<br />
entführt ins London des 19. Jahrhunderts. Der geizige Pfandleiher<br />
Ebenezer Scrooge feiert Weihnachten nicht, sondern sieht das<br />
Fest als eine weitere Möglichkeit, den Menschen hohe Zinsen aufzubürden.<br />
Doch dann besucht ihn am Weihnachtsabend der Geist<br />
seines ebenso geizigen, toten Freundes Marley. Ein Lernprozess<br />
beginnt, in dem Scrooge realisiert, dass es sich mehr lohnt, Liebe<br />
und Freude zu schenken, als materielle Reichtümer anzuhäufen …<br />
CARD-VORTEIL<br />
10 €<br />
Rabatt je Ticket der PK 1–3 auf den Ticket-Endpreis<br />
(zzgl. Versand kosten). Die <strong>OIE</strong> Card muss vor Ort<br />
beim Einlass vorgelegt werden. Online-Buchung unter<br />
semmel.de/citypower<br />
Max Mustermann<br />
Kartennummer: 0123456789<br />
Gültig bis 12/2025<br />
<strong>OIE</strong> Card mit<br />
neuen Vorteilen<br />
1<br />
Spezialitäten<br />
aus der Türkei<br />
DIE VIELFÄLTIGE und aromatische Küche der Türkei<br />
steht im Zentrum des Lokals von Erkul Yurdakul in der<br />
Idar-Obersteiner Hauptstraße. Angeboten werden im<br />
Sultan Restaurant neben Döner, Lahmacun und Pide auch<br />
Grillhähnchen, Schnitzel, Panini, Salate sowie zahlreiche<br />
vegetarische Gerichte. Dazu sind türkische Süßspeisen<br />
erhältlich. Alles wird mit viel Liebe und Sorgfalt zubereitet,<br />
kann mitgenommen oder gemütlich mit Freunden<br />
oder der Familie vor Ort gegessen werden.<br />
CARD-VORTEIL<br />
7%<br />
Rabatt auf alle Getränke und Speisen<br />
für Inhaber der <strong>OIE</strong> Card<br />
Moderne Mode<br />
für Männer und Frauen<br />
DER MODE-TREFF von Manuela Schwer in<br />
Birkenfeld empfängt seine Kunden mit einem<br />
hellen und freundlichen Ambiente und einer<br />
umfangreichen Auswahl an moderner Mode<br />
verschiedener Marken. Ob eher sportlicher und<br />
legerer Freizeit-Look oder ein klassischer, eleganter<br />
Business-Style – sowohl Damen als auch<br />
Herren werden hier fündig. Die Kollektionen<br />
wechseln regelmäßig. Monatlich gibt es neue<br />
Outfits und viele gute Angebote. Die freundliche,<br />
fachgerechte Beratung ist selbstverständlich<br />
inklusive. Änderungswünsche erledigt die<br />
hauseigene Schneiderei, die gerne auch woanders<br />
erworbene Hosen, Jacken, Mäntel oder<br />
Blusen repariert und ändert.<br />
CARD-VORTEIL<br />
<strong>OIE</strong> Card, die Card, mit der man spart! Besuchen Sie jetzt die neuen Partner.<br />
Sie haben noch keine Kundenkarte? Jetzt beantragen unter card.oie-ag.de oder in den<br />
<strong>OIE</strong> Energieläden sowie den <strong>OIE</strong> Energiepunkten vor Ort. Nutzen Sie auch die App<br />
„<strong>Mein</strong>e <strong>OIE</strong>“ auf Ihrem Smartphone – so haben Sie alle Vorteile immer im Blick!<br />
10%<br />
Rabatt auf reguläre Ware (reduzierte<br />
Ware ist ausgenommen)<br />
Bester Service vom Fachmann<br />
EIN AUFMERKSAMER Rundum-Service ist an der Vollmersbachstraße<br />
im EKZ Idar-Oberstein garantiert. Beim Service Corner Schuh- und<br />
Schlüsseldienst gibt es eine kompetente und schnelle Hilfe für viele<br />
Bereiche. Dazu gehören professionelle Schlüsseldienstleistungen zu<br />
fairen Preisen ebenso wie qualitativ hochwertige Schuhreparaturen,<br />
Gravuren, ein Uhren-Service sowie das Anfertigen von Passfotos.<br />
Auch Stempel und Taschenreparaturen sind hier im Angebot. Ufuk<br />
Altinli berät stets umfassend und freundlich und findet für so gut wie<br />
jedes Anliegen die ideale Lösung.<br />
CARD-VORTEIL<br />
Rabatt auf alle Leistungen für <strong>OIE</strong> Card-Inhaber<br />
10 %<br />
FOTOS: MICHAEL BOEHMLAENNDER, PR, ADOBE STOCK/MADELEINE STEINBACH<br />
Heilkraft der Natur im Fokus<br />
LANGJÄHRIGE ERFAHRUNG und eine profunde Expertise:<br />
Sabrina Herber kennt sich auf dem Gebiet der Aromatherapie,<br />
Aromapflege und Gesundheitsprävention bestens aus<br />
und bietet in ihrem Fachgeschäft eine reichhaltige Auswahl<br />
an ätherischen Ölen sowie Zubehör und Fachliteratur. Die<br />
Heilkraft der Natur hat Herber bereits als Kind fasziniert und<br />
sie wurde von ihrer Uroma in viele Geheimnisse eingeweiht.<br />
Heute ist sie ausgebildete Aromaexpertin mit Schwerpunkt<br />
im Pflegebereich, arbeitet als Dozentin und Autorin und<br />
leitet seit 2002 ihre eigene Schule für Aromatherapie und<br />
-pflege in Birkenfeld. Infos: vivere-aromapflege.de<br />
CARD-VORTEIL<br />
3%<br />
Rabatt auf alle Produkte von Primavera und Farfalla<br />
beim Vor-Ort-Einkauf für <strong>OIE</strong> Card-Inhaber<br />
8 9
MENSCHEN IN DER REGION<br />
„Wir fühlen uns hier<br />
sehr wohl und haben<br />
an der Nahe eine neue<br />
Heimat gefunden.“<br />
Maike Anders<br />
Als Nordlicht<br />
an der Nahe<br />
GANZ OBEN im Norden Deutschlands,<br />
in Ostfriesland, ist Maike<br />
Anders aufgewachsen. Nun lebt die<br />
38-Jährige bereits seit 2019 in Regulshausen<br />
– und das sehr gern. „Die<br />
ganze Familie fühlt sich hier wohl. Wir<br />
sind angekommen“, sagt Anders. Sie<br />
ist mit 18 zum Biochemiestudium nach<br />
Halle gezogen, hat in Braunschweig<br />
promoviert und dann in Aachen und<br />
später in Hessen gelebt. Seit 2019<br />
arbeitet die Wissenschaftlerin bei<br />
Biontech in Idar-Oberstein – und<br />
entschied sich 2020 gemeinsam mit<br />
ihrem Mann, ein Haus zu kaufen und<br />
zu bleiben. Die Kinder sind inzwischen<br />
sieben und zehn Jahre alt – und<br />
wollen auf keinen Fall woanders hinziehen.<br />
Auch Maike Anders und ihr<br />
Mann fühlen sich sehr wohl. „Hier bei<br />
uns kommt man rasch ins Gespräch,<br />
alle sind aufgeschlossen und nett“,<br />
sagt die Naturliebhaberin, die es mit<br />
der Familie oft ins Grüne zieht. Sie<br />
mag die Berge und Wälder der Region<br />
und schätzt es sehr, dass die Kinder<br />
behütet aufwachsen und von klein auf<br />
alleine durch die Straßen laufen konnten.<br />
Und wenn sie doch einmal die<br />
Sehnsucht nach der Weite und dem<br />
Meer in ihrer Geburtsregion packt,<br />
plant die Familie eben einen Besuch<br />
bei Anders‘ Eltern, die auch oft in den<br />
Süden zu Besuch kommen. So kann<br />
Maike Anders das Beste aus beiden<br />
Welten genießen. Ihre Entscheidung<br />
für ein Leben in der Region jedenfalls<br />
hat sie bisher nicht einen Tag bereut.<br />
Der Heimat<br />
tief verbunden<br />
In unserer Serie „Heimatlieber im Porträt“ stehen<br />
Menschen im Fokus, denen unsere Region besonders<br />
am Herzen liegt. Dazu gehören auch Zugezogene, die<br />
zwar nicht hier geboren wurden, die Nahe, den<br />
Hunsrück oder das Glantal aber bewusst als neue<br />
Heimat gewählt haben. Wir stellen drei Menschen vor,<br />
die ihr Herz an unsere Region verloren haben<br />
FOTOS: PRIVAT<br />
Nur das Meer ist<br />
manchmal zu fern<br />
SEIT PFINGSTEN 1999 lebt Klaus Helling im 350-Einwohner-Ort<br />
Dienstweiler, sieben Kilometer vom Umwelt-<br />
Campus Birkenfeld entfernt. Der Campus ist für den<br />
60-Jährigen Heimat geworden. Seit 26 Jahren arbeitet<br />
er hier, begann 1998 als Professor für BWL und Umweltmanagement<br />
und ist seit 2001 Dekan des Fachbereichs<br />
Umweltwirtschaft/-recht sowie Direktor im Institut für<br />
angewandtes Stoffstrommanagement. „1998 herrschte<br />
echter Aufbruchsgeist an der 1996 gegründeten Hochschule“,<br />
erzählt Helling. Er stammt aus Uslar, studierte in<br />
Göttingen, promovierte in Osnabrück und arbeitete drei<br />
Jahre in Saarbrücken als Berater in einem IT-Unternehmen.<br />
Die Gestaltungschancen an der jungen Hochschule reizten<br />
den damals 34-Jährigen, der sich im Studium auf BWL und<br />
Umweltschutz spezialisiert hatte. Zudem sehnte sich der<br />
junge Vater nach geregelten Arbeitszeiten. Der Job gefiel,<br />
1999 zog die Familie um. „Wir haben uns rasch eingelebt.<br />
Ich hatte an der Uni viele Kontakte. Auch durch die Kinder<br />
entstanden Freundschaften“, sagt Helling. Er schätzt die<br />
landschaftliche Schönheit der Region, die Ruhe, die sichere<br />
Lage, die Internationalität am Campus und die gute Zuganbindung.<br />
Einzig das Meer vermisse er manchmal. „Wir<br />
fühlen uns hier heimisch. Dazu habe ich beruflich meine<br />
Erfüllung gefunden. Mehr kann man sich nicht wünschen.“<br />
„Wir haben uns in Dienstweiler<br />
rasch eingelebt. Wir wurden<br />
nett aufgenommen und fühlen<br />
uns hier heute heimisch.“<br />
Klaus Helling<br />
„Ich hatte mich verliebt in<br />
das köstliche Brot, die netten<br />
Menschen, die Dörfer und<br />
Städte und das relaxte Leben.“<br />
David Delisio<br />
Von Brotliebe und Reiselust<br />
ALS 17-JÄHRIGER kam David Delisio erstmals nach<br />
Deutschland: Der US-Soldat aus der Kleinstadt Kuna in<br />
Idaho war in Dexheim bei Mainz stationiert. Darauf folgten<br />
Karlsruhe, Mannheim und Bamberg. In Baumholder<br />
hat Delisio dann 2006 eine neue Heimat gefunden. „Ich<br />
hatte mich verliebt in das köstliche Brot, die netten<br />
Menschen, die Dörfer und das relaxte Leben. Es gibt<br />
kaum Gewalt und ich mag die Feste und die Geselligkeit“,<br />
schwärmt der 58-Jährige. Auch eine neue Partnerschaft<br />
fand sich rasch: Er begegnete in Baumholder seiner heutigen<br />
Frau Gundula, die wie David frisch geschieden war.<br />
„Gundi“, wie alle sie nennen, ist Architektin und technische<br />
Zeichnerin und arbeitete damals bei der Army.<br />
Seit 2005 ist David aus dem Militärdienst ausgeschieden,<br />
jobbt inzwischen auf dem Golfplatz der Army.<br />
Gundula indes hat ihr Hobby zum Beruf gemacht<br />
und führt seit 2010 „Gundi’s Quilt Heaven“ in Baumholder.<br />
Das Patchworken lernte sie, als sie mit ihrem<br />
Ex-Mann in Texas lebte. Ihr Laden mit Online-Shop ist<br />
eine bekannte Adresse. Gundi gibt Quilt-Kurse und ist<br />
auf vielen Messen. David ist oft dabei: „Generell reisen<br />
wir gern mit unserem Wohnmobil. Europa hat viele<br />
spannende Ecken und alles liegt nah beieinander.“ Die<br />
meisten Freunde des Paars sind Deutsche, Davids<br />
Sohn und Tochter aus erster Ehe sowie die beiden<br />
Stiefsöhne wohnen nicht weit entfernt. Sein Fazit: „Ich<br />
lebe inzwischen länger in Deutschland als in Amerika –<br />
und bin darüber sehr glücklich.“<br />
10
AKTUELLES AUS DER REGION<br />
Neuer <strong>OIE</strong><br />
Energieladen<br />
im Globus<br />
Frisch und einladend sind die neuen Räume des im<br />
Oktober offiziell eröffneten <strong>OIE</strong> Energieladens im<br />
Globus-Einkaufsmarkt in Idar-Oberstein. Die <strong>OIE</strong><br />
Service stelle, die zuvor im Eingangsbereich des<br />
Supermarktes zu finden war, bietet an ihrem neuen, abgeschlossenen<br />
Standort mehr Privatsphäre für Servicegespräche<br />
und alle Fragen rund um die Angebote und Leistungen<br />
der <strong>OIE</strong>. „Daher haben wir den früheren Energiepunkt aufgewertet:<br />
In unserem neuen Energieladen können sich unsere<br />
Kundinnen und Kunden im Globus umfassend beraten lassen.<br />
Er bietet alle Serviceleistungen, die auch im Energieladen in<br />
der Fußgängerzone vorhanden sind – inklusive umfangreicher<br />
Öffnungszeiten. Die engagierten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen<br />
freuen sich auf Sie. Kommen Sie vorbei“, erklärt<br />
<strong>OIE</strong> Vorstand Andreas Berg. Die Öffnungszeiten finden Sie<br />
auf der Karte am Heftende und unter: oie-ag.de/vor-ort<br />
Fröhlich-buntes Stadtgemälde<br />
VIELE BLUMEN, EIN VOGEL, ein Baum<br />
und Kristalle – die Fassade der <strong>OIE</strong> Trafostation<br />
am Bahnhof in Idar-Oberstein<br />
empfängt Einheimische und Gäste jetzt mit<br />
fröhlich-bunten Motiven, die die Region<br />
treffend charakterisieren. Ergänzt wird das<br />
Motiv durch den Schriftzug „Liebe Grüße<br />
aus Idar-Oberstein“ sowie die Aufforderung<br />
„Zieh mich auf und mach ein Foto“.<br />
Denn das Bild soll den Menschen die<br />
Gelegenheit geben, Freunde, Bekannte und<br />
die Familie mit einem Fotogruß aus der<br />
Edelsteinstadt zu erfreuen. Anlässlich ihres<br />
Jubiläums hatte die <strong>OIE</strong> für die Station eine<br />
Neugestaltung geplant und dafür Graffiti-<br />
Motion ins Boot geholt. In rund 80 Arbeitsstunden<br />
mit Farbe aus etwa 250 Dosen<br />
entstand dabei das kunterbunte Werk.<br />
3<br />
FRAGEN AN<br />
Jutta D’Orazio,<br />
<strong>OIE</strong> Kommunikation<br />
Die Umwelt schützen, die Natur und<br />
Artenvielfalt bewahren: Die <strong>OIE</strong> engagiert<br />
sich seit Langem für die Umwelt<br />
und das Klima – mit naturfreundlichen<br />
Produkten (siehe Seite 4–7) und besonderen<br />
Aktionen. „<strong>Mein</strong>e <strong>OIE</strong>“ hat<br />
über die neueste, den Baumpflanztag,<br />
mit Jutta D’Orazio gesprochen<br />
Was geschieht am Baumpflanztag?<br />
Am 16. November treffen sich für die<br />
<strong>OIE</strong> tätige Mitarbeiter sowie Mitarbeiter<br />
der Stadtverwaltung im Idar-Obersteiner<br />
Stadtwald zu einem Aktionstag. Auch<br />
Oberbürgermeister Frank Frühauf und<br />
Bürgermeister Friedrich Marx sowie die<br />
<strong>OIE</strong> Vorstände Andreas Berg und Thomas<br />
Johann werden dabei sein. Im Stadtwald<br />
werden an diesem Tag mehr als 500<br />
Bäume gepflanzt – finanziert von der <strong>OIE</strong>.<br />
Die Aktion wird vom zuständigen Förster<br />
des Forstreviers Idar-Oberstein, Martin<br />
Döscher, organisiert. Die Stadt Idar-Oberstein<br />
zahlt die Umzäunungen.<br />
Wieso pflanzt die <strong>OIE</strong> Bäume?<br />
Die <strong>OIE</strong> engagiert sich für eine nachhaltige<br />
Energiezukunft. 2019 hat sie die Initiative<br />
Heimatliebe ins Leben gerufen und setzt<br />
das Motto „Macht unsere Zukunft grüner!“<br />
konsequent um. Dabei liegt ein Fokus auf<br />
Nachhaltigkeitsprojekten in der Region.<br />
Wir verteilen Wildblumensamen, errichten<br />
Insektenhotels und unterstützen lokale<br />
Projekte. Die Baumpflanzaktionen sind ein<br />
weiterer Pfeiler dieses Engagements.<br />
Denn Bäume sind durch ihre Fähigkeit,<br />
Kohlenstoff zu speichern und Sauerstoff<br />
freizusetzen, wichtig für den Klimaschutz.<br />
Sind noch weitere Pflanztage geplant?<br />
Ja. Tatsächlich soll die Baumpflanzaktion<br />
im November den Auftakt bilden für eine<br />
ganze Reihe solcher Termine im Idar-<br />
Obersteiner Stadtwald. Wann genau diese<br />
Baumpflanztage stattfinden werden,<br />
werden wir rechtzeitig kommunizieren.<br />
Denn es ist geplant, dass die Menschen<br />
vor Ort künftig teilhaben: Sie sollen aktiv<br />
dabei helfen dürfen, den Stadtwald<br />
aufzuforsten und junge Bäume in die Erde<br />
zu bringen. Unser Ziel ist es, gemeinsam<br />
mit den Menschen in unserer Region<br />
unseren Lebensraum zu gestalten und fit<br />
für die Zukunft zu machen.<br />
FOTOS: <strong>OIE</strong><br />
SCHON GEWUSST?<br />
35.000<br />
Familienkalender<br />
wurden von der <strong>OIE</strong> seit 2013 in der Region verteilt.<br />
Darin enthalten waren mehr als 130 Rezepte zum<br />
Nachkochen. Das neue Exemplar, das seit Ende<br />
Oktober kostenlos in den <strong>OIE</strong> Energieläden<br />
und den Energiepunkten<br />
(Adressen siehe Karte am Heftende)<br />
erhältlich ist, enthält Rezeptideen<br />
der Landfrauen Idar-Oberstein. Wie<br />
immer bietet der Kalender viel Platz<br />
zum Eintragen von Terminen und<br />
viele nutzwertige Tipps. Hinzu kommen<br />
eine Sticker-Seite und Postkarten<br />
mit Geheischnisort-Motiven.<br />
Mehr möglich machen<br />
VIELE MITARBEITERINNEN und Mitarbeiter der <strong>OIE</strong><br />
engagieren sich in der Region – für Vereine, Kindergärten,<br />
Schulen, Spielplätze und mehr. Mit dem Programm „<strong>OIE</strong><br />
macht‘s möglich“ unterstützt das Unternehmen diesen<br />
Einsatz mit bis zu 2.000 Euro. Im Jubiläumsjahr wurden ganz<br />
besonders viele Projekte gefördert. Insgesamt haben Mitarbeiter<br />
in der Region seit 2006 inzwischen 510 Aktio nen<br />
in Idar-Oberstein und den Verbandsgemeinden initiiert.<br />
So wie Frank Dietrich, Mitarbeiter bei Westnetz, dem Verteilnetzbetreiber<br />
der <strong>OIE</strong>, der mit anderen Freiwilligen diesen<br />
Sommer eine Holzhütte mit Grillmöglichkeit am Sportplatz<br />
in Kirchweiler realisiert hat. Oder der <strong>OIE</strong> Betriebsratsvorsitzende<br />
Sascha Murphy,<br />
der mit Kids der Förderschule<br />
Birkenfeld im Frühjahr<br />
einen Barfußpfad<br />
gebaut hat. Auch 2025<br />
geht „<strong>OIE</strong> macht’s möglich“<br />
weiter, denn Hilfe wird<br />
immer irgendwo benötigt.<br />
12<br />
13
ENGAGIERT IN DER REGION<br />
FREIZEIT IN DER REGION<br />
Plötzlich Gastronomin<br />
Eigentlich hatte Jaqueline Vazzola mit ihrem Online-Modeshop und Instagram bereits<br />
gut zu tun. Doch als das Café in Birkenfeld wieder einmal leer stand, entschied sie<br />
sich für die Übernahme: Im April 2023 eröffnete die heute 32-Jährige ihr Café Vazzola<br />
Wie so oft hatte der Zufall seine Finger<br />
im Spiel. Zwei Mal in kurzer Zeit hatte<br />
der Pächter des Cafés gewechselt,<br />
das unweit des Lagers von Jaqueline<br />
Vazzola in Birkenfeld liegt. Da die Instagram-Fashionista<br />
und Inhaberin des Online-Modeshops „Vazzola Fashion<br />
& Accessoires“ dort gerne einkehrte, scherzte sie<br />
gegenüber dem Vermieter: „Wenn das Café noch<br />
einmal frei wird, übernehme ich es.“ Als Ende 2022<br />
erneut ein Pächter aufgab, sprach der Vermieter sie<br />
an – und aus einem lockeren Spruch wurde ein Plan.<br />
„Mich hat die Idee gepackt, obwohl ich zuvor nie<br />
ernsthaft daran gedacht hatte, Gastronomin zu werden“,<br />
erzählt die 32-Jährige. Sie hat sich informiert,<br />
alles umgestaltet und im April 2023 wurde das „Café<br />
Vazzola“ eröffnet.<br />
Im Angebot hat Vazzola eine umfangreiche Frühstückskarte<br />
mit Bagels, Stullen und Bauernbrot,<br />
Mittagsgerichte vom Flammkuchen über Pasta bis zu<br />
Salaten sowie Waffeln, Pancakes, Eis und Kuchen.<br />
Im Sommer ist die Außenterrasse beliebt. Um drinnen<br />
mehr Platz zu haben, hat sie das Obergeschoss<br />
dazugemietet. Neben der freundlichen Einrichtung<br />
sorgen Ausstellungen lokaler Künstler für Flair.<br />
„Die Rückmeldungen sind durchweg positiv. Es macht<br />
sehr viel Spaß“, sagt die junge Frau, die in Hahnweiler<br />
aufwuchs und heute mit Mann Marco und zwei<br />
Hunden in Birkenfeld lebt. Nur die Personalsuche gestaltet<br />
sich schwierig. Zwar habe sie tolle Mitarbeiter,<br />
doch gern würde sie das Team ausbauen, um selber<br />
weniger vor Ort sein zu müssen: „<strong>Mein</strong> Modeshop hat<br />
gelitten, da muss ich mehr Zeit investieren“.<br />
Doch die gelernte Bürokauffrau ist stolz auf das<br />
Erreichte. „Ich musste mir alles selbst erarbeiten<br />
und einige Herausforderungen bewältigen.“ Bisher<br />
hat sie die alle gemeistert, auch dank hilfreicher Tipps<br />
von Marco, der das Eiscafé Venezia in Birkenfeld<br />
führt. Und sie ist zuversichtlich, dass dies so bleibt.<br />
Denn ein gemütliches Café in ihrem Heimatort, da ist<br />
sie sich nach wie vor sicher, das muss einfach sein.<br />
CARD-VORTEIL<br />
5%<br />
Rabatt auf die Rechnung im Café<br />
Vazzola bei Vorlage der <strong>OIE</strong> Card<br />
WIR<br />
KAUFEN,<br />
WO WIR<br />
LEBEN<br />
Teil 24<br />
14<br />
Besonders die<br />
Frühstücksauswahl<br />
zieht viele Gäste an.<br />
Im Sommer kann<br />
auch auf der Terrasse<br />
gegessen werden.<br />
Um drinnen mehr<br />
Platz zu haben, hat<br />
Jaqueline Vazzola<br />
das Obergeschoss<br />
dazugemietet<br />
FOTOS: FOTO HOSSER, MICHA KESSLER<br />
Je nach Untergrund<br />
der Piste muss der<br />
Fahrstil angepasst<br />
werden: Das macht<br />
für Micha Kessler<br />
den besonderen Reiz<br />
des Rallyesports aus<br />
Mitarbeiter in<br />
unserer Region<br />
WIR<br />
MACHEN<br />
MIT!<br />
Teil 25<br />
Das Rallyefieber hat Micha Kessler<br />
schon als Kind gepackt. Nachdem<br />
sein Vater ihn mit zur Hunsrück-<br />
Rallye genommen hatte, war für<br />
den Jungen klar: So etwas möchte er auch<br />
mal machen. Der Kindheitstraum schlummerte<br />
lange vor sich hin. Kessler, der heute als<br />
Standortmanager bei Westnetz, dem Verteilnetzbetreiber<br />
der <strong>OIE</strong>, arbeitet, beendete die<br />
Schule, begann 1990 bei der <strong>OIE</strong> eine Ausbildung<br />
zum Energieelektroniker und stieg als<br />
Elektromonteur ins Unternehmen ein. 1994<br />
kam er über einen Freund wieder mit dem<br />
Rallyefahren in Kontakt – und war sofort infiziert.<br />
Er fuhr bis 1997 als Co-Pilot bei vielen<br />
Rennen. Nach der Meisterschule kaufte Kessler<br />
sein erstes Auto, einen Ford Escort RS 2000<br />
– und baute ihn zum Rallye wagen um. „Ich<br />
habe mit dem Rauchen aufgehört, um es mir<br />
zu finanzieren“, erzählt er schmunzelnd.<br />
Zunächst fuhr er in der seriennahen<br />
Klasse, seit 2014 startet Kessler mit Co-Pilot<br />
Mario Schäfer und einem neuen Fahrzeug,<br />
einem Peugeot 206 RC, bei der Deutschen<br />
Rallye-Meisterschaft. Wegen der Familie fuhr<br />
der Schmidthachenbacher zunächst nur<br />
drei Rallyes im Jahr. Heute sind die Kinder<br />
zwölf und 15 Jahre alt, Kessler hat eine neue,<br />
rallyebegeisterte Partnerin und fährt acht<br />
Benzin im Blut<br />
Mit PS, Köpfchen und Teamwork meistern Rallyefahrer die anspruchsvollen Rennstrecken.<br />
Micha Kessler (51) liebt die Herausforderungen des Sports – und gibt seine Begeisterung und<br />
Erfahrung als Trainer an junge E-Kart-Piloten in Birkenfeld weiter<br />
bis zehn Rennen jährlich. Auch seine jüngste<br />
Tochter und der zehnjährige Sohn der Lebensgefährtin<br />
sind Motorsport-Fans. Beide steuern<br />
E-Karts bei den PS-Rittern, der Jugendabteilung<br />
des AMC Birkenfeld, Kessler ist ihr<br />
Trainer. Jeden Samstag trainieren acht<br />
Kids auf der Kartbahn in den beiden E-Karts,<br />
die <strong>OIE</strong> teilgesponsert hat, und üben alle<br />
Feinheiten des anspruchsvollen Sports.<br />
In Wettbewerben gilt es, Slalom-Hindernisse<br />
wie „Brezel“, „Schnecke“ oder „Ypsilon“ zu<br />
bewältigen. Sie werden zu einem Parcours<br />
angeordnet, den die Kids sich bei einer<br />
Begehung einprägen und bei der Fahrt fix<br />
und fehlerfrei bewältigen müssen. Kessler:<br />
„Der ganze Körper ist im Einsatz, vieles passiert<br />
per Gewichtsverlagerung, und die Kinder<br />
müssen sich konstant stark konzentrieren.“<br />
Auch der 51-Jährige liebt diese Herausforde<br />
rungen seines Sports: „Sich immer wieder<br />
auf neue Situationen einstellen, reaktionsschnell<br />
sein und die Fahrweise anpassen, je<br />
nachdem, ob der Untergrund nass, schlammig<br />
oder staubtrocken ist, das wird einfach nie<br />
langweilig“, schwärmt Kessler. Hinzu komme<br />
das Teamwork. Der Beifahrer lese die Strecke<br />
wie Noten. „Jeder Hinweis muss sitzen, man<br />
muss ideal harmonieren. Wenn das klappt, ist<br />
das Gefühl einfach unvergleichlich.“<br />
15<br />
Ganz günstig sei der Sport natürlich nicht, aber<br />
auch nicht nur etwas für Reiche: „Der Einstieg<br />
über Retro-Rallyes ist perfekt und gelingt auch<br />
mit Modellen, die um die 4.000 Euro kosten“,<br />
betont Kessler. „Auch dabei kann man die Faszination<br />
des Sports erleben und viel Spaß haben.“<br />
Als Trainer weist Micha Kessler den Nachwuchs in<br />
die Geheimnisse des E-Kart-Fahrens ein<br />
Motorsportbegeisterte Erwachsene und<br />
Kinder, die sich für die PS-Ritter interessieren,<br />
können sich auf der Webseite<br />
amc-birkenfeld.com informieren.
125 JAHRE <strong>OIE</strong><br />
Ihre Heimatliebe-Taler<br />
für Ihr Herzensprojekt<br />
Auf dem Online-Portal oieheimatliebetopf.de verteilt die <strong>OIE</strong> im Jubiläumsjahr<br />
20.000 Euro. Welche Projekte gefördert werden, entscheiden die Menschen<br />
in der Region durch die Verteilung von <strong>OIE</strong> Heimatliebe-Talern<br />
Danke-Aktionen<br />
zum 125. Jubiläum<br />
Anlässlich ihres Geburtstags, der sich am 7. November<br />
zum 125. Mal jährt, belohnt die <strong>OIE</strong> ihre Kundinnen und<br />
Kunden mit monatlichen Überraschungen<br />
Am 7. November 1899 geschah Historisches: 20 Bürger<br />
gründeten die Oberstein-Idarer Elektrizitäts-Aktiengesellschaft.<br />
Ihre Ziele: eine elektrische Straßenbahn als<br />
Verbindung der damals noch unabhängigen Städte Idar<br />
und Oberstein sowie die Wasserräder und Antriebswellen der Edelsteinschleifereien<br />
durch Elektromotoren zu ersetzen. Diese Initiative,<br />
die 1900 mit der Einweihung des Elektrizitätswerks, angetrieben<br />
von einer 150-PS-Dampfmaschine, sowie der Jungfernfahrt der<br />
Straßenbahn erfolgreich war, legte den Grundstein für die heutige<br />
<strong>OIE</strong>. Ihren 125. Geburtstag feiert die <strong>OIE</strong> <strong>2024</strong> mit vielen Aktionen<br />
für die Menschen an der Nahe, im Hunsrück und im Glantal.<br />
Monat für Monat steht die Jubiläumszahl 125 im Mittelpunkt (siehe<br />
auch S. 18/19). Was bis Jahresende noch ansteht, erfahren Sie hier.<br />
Dezember<br />
November<br />
Basteln und Freude schenken<br />
In den <strong>OIE</strong> Energieläden in Idar-Oberstein und den Energiepunkten<br />
in den Verbandsgemeinden können Kinder im November ein<br />
Bastelset kostenlos abholen. Die Idee: Die Kinder malen die Holzteile<br />
an, setzen sie zusammen und geben das fertige Werk dann in<br />
einem der Seniorenheime in der Region ab, um den dort lebenden<br />
Menschen eine Freude zu machen. Vielleicht animiert die Aktion<br />
auch dazu, mit Freunden, Vereinskameraden oder der Schulklasse<br />
zu basteln. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.<br />
Jubiläumskekse und Glühwein<br />
Ab dem 2. Dezember wird es weihnachtlich in den <strong>OIE</strong> Energieläden in der Fußgängerzone<br />
Oberstein und im Globus sowie in den Energiepunkten: Anlässlich ihres<br />
Jubiläums hat die <strong>OIE</strong> von der Bäckerei Alfred Wenz aus Bundenbach ganz besondere<br />
Weihnachtsplätzchen herstellen lassen. Jeder Keks wurde mit dem <strong>OIE</strong> Jubiläumslogo<br />
verziert. Also runter vom Sofa, in einer der <strong>OIE</strong> Servicestellen vorbeikommen<br />
und sich dort die Jubiläumskekse sichern. Wieder daheim kann dann bei einem<br />
Keks kombiniert mit einer Tasse Tee, Kaffee oder Kakao erste Weihnachtsvorfreude<br />
aufkommen. Darüber hinaus erhalten die ersten 125 Besucherinnen und Besucher<br />
des Standes der TSG Burg Lichtenberg am 30. November beim Weihnachtsmarkt<br />
auf der Burg einen Glühwein oder eine alkoholfreie Alternative kostenlos.<br />
FOTOS: <strong>OIE</strong>, ISTOCK/MEDIAPHOTOS, ISTOCK/ULADZIMIR ZUYEU<br />
Vom Neuanstrich des Vereinsheims über<br />
Mittel für die Mitgliederwerbung bis zu<br />
neuen Bällen für den Handballverein:<br />
Nach dem Aufruf durch die <strong>OIE</strong> haben<br />
viele Vereine und gemeinnützige Organisationen aus<br />
der Region ihre Projekte auf oieheimatliebetopf.de<br />
registriert. Jedes Vorhaben kann aus dem mit 20.000<br />
Euro gefüllten Topf eine Förderung von bis zu 400<br />
Euro erhalten. Vorausgesetzt, es kommen genügend<br />
Heimatliebe-Taler zusammen. Denn für den Zuschuss<br />
müssen die Menschen an der Nahe, im Hunsrück und<br />
im Glantal ihr Herzensprojekt aktiv unterstützen.<br />
BEREITS REGISTRIERT SIND ZUM BEISPIEL:<br />
• Sportvereinigung Fischbach, die das Geld<br />
für die Sanierung der Umkleidekabinen ihres<br />
Vereinsheims nutzen möchte<br />
• MGV Frauenchor 1862 Siesbach, der sein<br />
Klavier reparieren und stimmen lassen möchte<br />
• Trommelgruppe Sikudhani aus Oberhambach,<br />
die einen Zuschuss für die Mitglieder werbung<br />
benötigt<br />
• FC Brücken, der plant, die Förderung für die<br />
Anschaffung von Kinderspielgeräten zu nutzen<br />
• Interessengemeinschaft Algenrodt, die Mittel<br />
benötigt, um die marode Schutzhütte der<br />
historischen Dreschmaschine am Rabenkreisel<br />
zu sanieren<br />
• Handball Spielgemeinschaft Hunsrück,<br />
die neue Bälle braucht<br />
• A-Cappella-Ensemble @Bast („et basst“=<br />
Hunsrücker Platt für „es passt“), das zum zehnjährigen<br />
Jubiläum 2025 ein A-Cappella- Festival<br />
in Idar-Oberstein organisiert, für das es den<br />
Zuschuss verwenden würde.<br />
Die Qual der Wahl also.<br />
Unterstützt werden kann das eigene Lieblingsprojekt<br />
mit den auf die <strong>OIE</strong> Heimatliebe-Taler gedruckten<br />
Codes, die online eingegeben werden müssen. Die<br />
Codes verteilt die <strong>OIE</strong> bei Festen und Messen, auf denen<br />
sie mit einem Stand vertreten ist. Auch wer sich<br />
in den <strong>OIE</strong> Energieläden in Idar-Oberstein sowie in den<br />
Energiepunkten in den Verbandsgemeinden (Adressen<br />
siehe Klapper) beraten lässt oder einen Energie-Check<br />
macht, erhält Codes zum Einlösen. Weiterhin versieht<br />
die <strong>OIE</strong> Infopost teilweise mit einem QR-Code, hinter<br />
dem sich Taler verbergen. Es gibt Gewinnspiele auf<br />
Facebook und Instagram und 125 Codes waren in den<br />
Schulbuchausleihe-Taschen versteckt.<br />
Wo genau Heimatliebe-Taler verteilt werden, gibt<br />
die <strong>OIE</strong> regelmäßig auf oie-ag.de/125jahreoie und<br />
über ihre Social-Media-Kanäle bekannt.<br />
Auf dem neuen Online-Portal der<br />
<strong>OIE</strong> unter oieheimatliebetopf.de<br />
können die Heimatliebe-Taler auf<br />
die Projekte verteilt werden<br />
16 17
125 JAHRE <strong>OIE</strong><br />
Geschenke<br />
für die Region<br />
Im Jubiläumsjahr bedankt sich die <strong>OIE</strong> Monat für Monat<br />
mit einer neuen Überraschung bei ihren Kundinnen und<br />
Kunden. Ein kleiner Rückblick auf bisherige Aktionen<br />
Die erste <strong>OIE</strong> Heimatliebe-Bank an der Weiherschleife<br />
steht – und viele tolle Herzfotos sind bereits entstanden.<br />
Die Bänke wurden im Auftrag der <strong>OIE</strong> vom Kettensägenkünstler<br />
Andrej Löchel gestaltet. Neben dem Heimatliebe-Schriftzug<br />
ziert sie ein großes Herz, das an der Rückenlehne<br />
angebracht ist und sich wunderbar für Schnappschüsse eignet.<br />
Die Bank gehört zu jenen Projekten, die von der <strong>OIE</strong> anlässlich ihres<br />
125. Geburtstags in diesem Jahr angestoßen wurden. Insgesamt<br />
sechs Bänke werden in der Region aufgestellt. Neben der Stadt Idar-<br />
Oberstein erhält auch jede Verbandsgemeinde des <strong>OIE</strong> Versorgungsgebietes<br />
ein Exemplar. Welche Aktionen die <strong>OIE</strong> darüber hinaus in<br />
ihrem Jubiläumsjahr bisher umgesetzt hat, zeigt unsere Bilderstrecke.<br />
125 bunte Steine mit Jubiläums logo versteckte<br />
die <strong>OIE</strong> im April in den 117 Gemeinden<br />
des Versorgungs gebietes. Wer einen<br />
entdeckte und den Fund gegenüber der <strong>OIE</strong><br />
dokumentierte, erhielt einen prall gefüllten<br />
<strong>OIE</strong> Jubiläumsrucksack<br />
Das <strong>OIE</strong> Maskottchen Sunny war beim<br />
Edelsteinschleifer- und Goldschmiedemarkt<br />
mit Straßentheater im August in<br />
Idar-Oberstein zu Gast und verteilte kleine<br />
Überraschungen an die Besucher<br />
125 kleine Vogelhäuschen<br />
mit <strong>OIE</strong><br />
Jubiläumslogo zum<br />
Bemalen wurden im<br />
<strong>OIE</strong> Energieladen und<br />
in den Energiepunkten<br />
im Mai an Kinder<br />
verteilt. Die Jungen<br />
und Mädchen konnten<br />
die Häuser bunt<br />
bemalen und daheim<br />
aufhängen<br />
Im August versteckte die <strong>OIE</strong><br />
125 Überraschungen in den bunten<br />
Stofftaschen der Schulbuchausleihe<br />
in der gesamten Region. Die glücklichen<br />
Empfänger der 125 Kinogutscheine<br />
im Wert von je 10 Euro und der<br />
Heimatliebe-Taler in Idar-Oberstein<br />
und den Verbandsgemeinden wurden<br />
per Zufallsprinzip ausgewählt<br />
Über 125 Eis am Stiel freuten sich die kleinen<br />
Gäste am 30. Juni im Grumbacher Rüllbergbad.<br />
Während des Schwimmbadfestes<br />
konnten die Kinder sich die süße Erfrischung<br />
am Kiosk abholen<br />
125 Kilo Kamelle verteilte die <strong>OIE</strong> im Januar an<br />
Karnevalisten aus der Region. Die fünf glücklichen<br />
Gewinner erhielten vor dem <strong>OIE</strong> Verwaltungsgebäude<br />
je 25 Kilo Süßigkeiten und weitere<br />
Extras wie Stofftaschen und waren für die<br />
Karnevalsumzüge damit ideal ausgerüstet<br />
FOTOS: <strong>OIE</strong>, FOTO HOSSER<br />
Im März hat die <strong>OIE</strong> drei Jubiläums-<br />
Förderprogramme ins Leben gerufen.<br />
Wer sich ein Balkonkraftwerk, eine<br />
Wallbox oder eine Wärmepumpe anschaffte,<br />
konnte einen Zuschuss von je<br />
125 Euro erhalten. Viele Kunden nahmen<br />
die Förderung gerne in Anspruch.<br />
Auch Hans-Peter Hußong (Foto) aus<br />
Idar-Oberstein bekam den Zuschuss<br />
Im September konnten 50 Kinder sich<br />
im neuen <strong>OIE</strong> Energieladen im Globus<br />
einen bunten <strong>OIE</strong> Drachen abholen. Dort<br />
gab die <strong>OIE</strong> auch Tipps zum richtigen<br />
Umgang. Der wichtigste: Drachen immer<br />
nur auf offenem Gelände und nicht in der<br />
Nähe von Strommasten steigen lassen<br />
18 19
Finden Sie alle Unterschiede?<br />
FOTO: <strong>OIE</strong><br />
Bilderrätsel: <strong>OIE</strong> verlost 3 tolle Preise<br />
Das können Sie gewinnen (Bilder auf dem Klapper): 1. Preis: AIDA Gutschein im Wert von 1.000 Euro, 2. Preis: mydays Gutschein im<br />
Wert von 300 Euro, 3. Preis: Urlaubsbox „Sport & Spa“-Gutschein im Wert von 200 Euro für Wahl-Kurzurlaub (2 Nächte im DZ)<br />
So geht‘s: Das historische Foto oben zeigt die Abschiedsfahrt der Idar-Obersteiner Straßenbahn am 28. Juli 1956. Sie wurde durch<br />
Oberleitungsbusse abgelöst. 1969 folgte dann die Umstellung auf Dieselbusse. In das untere Bild haben wir zahlreiche Unterschiede<br />
eingebaut. Unter anderem sind unsere Vorstände ins Bild gerutscht (jede Person zählt als ein Unterschied). Finden Sie alle Unterschiede<br />
und tragen Sie die Anzahl in das Feld auf der links umgeklappten Karte ein – und ab geht die Post! Oder geben Sie die Zahl<br />
online ein unter oie-ag.de/magazin oder scannen Sie den QR-Code oben und geben auf Ihrem Smartphone die Anzahl ein.<br />
Einsendeschluss ist der 19.12.<strong>2024</strong>. Teilnahmeberechtigt sind nur <strong>OIE</strong> Kunden.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
IMPRESSUM: Herausgeber: Andreas Berg, Thomas Johann <strong>OIE</strong> AG Koordination und Projektleitung: Jutta D’Orazio Anschrift des Herausgebers: <strong>OIE</strong> AG, Hauptstraße 189, 55743 Idar-Oberstein<br />
Chefredaktion: Katrin Osterkamp (V. i. S. d. P.) Konzept und Redaktion: Storyboard GmbH, Wiltrudenstraße 5, 80805 München, hamburg@storyboard.de<br />
Geschäftsführung: Marie Bressem, Christine Fehenberger, Dr. Markus Schönmann Druck: X-Press Grafik & Druck GmbH, Berlin