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Mein OIE Winter 2024

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<strong>Winter</strong> <strong>2024</strong><br />

<strong>Mein</strong>e <strong>OIE</strong><br />

Hier. Gemeinsam. Jetzt.<br />

Heimatlieber<br />

im Porträt<br />

Drei Zugezogene erzählen,<br />

was sie an unserer Region<br />

begeistert<br />

Ein Herz für<br />

die Gastro<br />

Ungeplant übernahm<br />

Jaqueline Vazzola ein<br />

Café – und hat ein echtes<br />

Schmuckstück geschaffen<br />

Jetzt Energie aus<br />

der Region sichern!<br />

Winfried Becker aus Regulshausen liebt die grüne Umgebung seiner<br />

Heimat. Daher hat er sich für <strong>OIE</strong> Heimatliebe Strom Plus entschieden


125 Jahre für Sie vor Ort,<br />

liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser!<br />

Online-Magazin<br />

<strong>Mein</strong>e <strong>OIE</strong><br />

oie-ag.de/meineoie<br />

Am 7. November <strong>2024</strong> feiert die <strong>OIE</strong> Geburtstag: Genau vor 125 Jahren<br />

gründeten 20 findige Bürger die Oberstein-Idarer Elektrizitäts-Aktien -<br />

gesellschaft (siehe S. 16). Aus dieser Initiative ist von 1899 bis heute<br />

ein blühendes Unternehmen mit tiefen Wurzeln entstanden, das sich<br />

für die Region verantwortlich fühlt und die Energiezukunft fest im<br />

Blick hat. Das neue Produkt <strong>OIE</strong> Heimatliebe Strom Plus, über das die Titelgeschichte<br />

berichtet, ist eines der aktuellen Resultate. Wer den neuen Tarif abschließt, kann<br />

sicher sein, dass Strom in Höhe seines Verbrauchs aus regenerativen Energiequellen<br />

im Biomasseheizkraftwerk in Neubrücke gewonnen und ins Stromnetz eingespeist<br />

wird. Nachhaltig und garantiert lokal also.<br />

Auch das neue Online-Portal <strong>OIE</strong> Heimatliebe-Topf sorgt dafür, dass die Menschen<br />

in einem lebens- und liebenswerten Umfeld daheim sind. Jeder Kunde kann regionale<br />

Vereine und Initiativen unterstützen: Einfach <strong>OIE</strong> Heimatliebe-Taler sammeln und<br />

auf das eigene Herzensprojekt verteilen. Wie es geht, lesen Sie auf Seite 17.<br />

Dazu gibt es viele weitere spannende Geschichten und Infos rund um die <strong>OIE</strong> und<br />

die Menschen in unserer Region. Viel Vergnügen beim Lesen und Stöbern!<br />

<strong>Winter</strong> <strong>2024</strong><br />

Inhaltsverzeichnis<br />

3 Geheischnis genießen<br />

Geheischnisorte in unserer Region<br />

4 Regional und grün!<br />

Biomasse-Energie aus Neubrücke: Das<br />

neue Stromprodukt für Heimatlieber<br />

8 <strong>OIE</strong> Card-News<br />

Neue Partner, neue Vorteile<br />

10 Heimatliebe<br />

Wir stellen Menschen vor, die zugezogen<br />

und von der Region begeistert sind<br />

12 Die Region aktuell<br />

Das ist gerade los in unserer Heimat<br />

14 Kaufen, wo wir leben<br />

Das Café Vazzola in Birkenfeld<br />

15 Wir machen mit<br />

Micha Kessler liebt den Motorsport<br />

16 <strong>OIE</strong> Jubiläumsaktionen<br />

Das ist bis zum Jahresende noch geplant<br />

17 Heimatliebe-Taler<br />

Jetzt die registrierten Projekte unterstützen<br />

18 Geschenke für die Region<br />

Förderprogramme und viele Aktionen: So<br />

haben wir mit Ihnen bisher gefeiert<br />

20 Bilderrätsel lösen<br />

Unterschiede finden und Preise gewinnen<br />

<strong>OIE</strong> Kundenservice<br />

Telefon<br />

E-Mail<br />

online<br />

0800/888 88 76 (kostenfrei)<br />

kundenservice@oie-ag.de<br />

oie-ag.de<br />

Finden Sie uns auf<br />

Facebook, Instagram und Youtube<br />

facebook.com/oie.youandme<br />

instagram.com/oie.youandme<br />

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Online-Magazin <strong>Mein</strong>e <strong>OIE</strong><br />

oie-ag.de/meineoie<br />

Gedruckt auf zertifiziertem<br />

100% Recyclingpapier<br />

TITEL: FOTO HOSSER; FOTOS: VINCENT DOMMER, ISTOCK/MINERAL VISION, ISTOCK/ALEXANDER RYABINTSEV, ORTSGEMEINDE SCHWOLLEN, PRIVAT<br />

GEHEISCHNIS GENIESSEN<br />

Home is where<br />

Geheischnis is<br />

Wir beleuchten die Facetten des Begriffs und stellen Geheischnisorte unserer<br />

Heimat vor. Teil 6: Schwollen in der Verbandsgemeinde Birkenfeld<br />

Sanft schwingen sich die Hügel am Horizont, Wald und Wiesen bilden ein grünes<br />

Meer: In Schwollen am Rande des Nationalparks Hunsrück-Hochwald lebt es sich<br />

beschaulich. 63 Prozent der Dorffläche sind mit Wald bewachsen, durchzogen<br />

von Wanderwegen. Auch die Traumschleife „Rund um den Zauberwald“ passiert<br />

den Ort. Es gibt ein großes Erlebnisfeld mit Sportplatz, Spielplatz und Laufbahn.<br />

Im Sommer kann man im Freibad Bahnen ziehen, im <strong>Winter</strong> ist der Erbeskopf zum Skifahren,<br />

Langlaufen oder Rodeln nicht weit. Mountainbiker werden auf dem Trail „WaldMeister“ glücklich.<br />

„Hier zu leben, ist einfach wunderbar“, sagt auch Heiko Herber. Der 54-Jährige wuchs in<br />

Schwollen auf, war einer der ersten im 1975 eröffneten Kindergarten, den seine Mutter leitete.<br />

Sein Vater wurde im Haus geboren, in dem Herber heute lebt. Tochter und Sohn sind hier<br />

aufgewachsen, und die vier Enkel besuchen den Opa oft. Seit 2014 kümmert sich der Bauingenieur<br />

ehrenamtlich als Bürgermeister ums Dorf – und das gern. Er schätzt das gute<br />

Miteinander im 471-Einwohner-Ort. Die Jugend sei sehr aktiv, die Vereine hätten regen Zulauf.<br />

„Für Feste, den Kiosk im Freibad oder den Umwelttag finden sich immer Helfer.“<br />

Neben dem Heimat- und Verschönerungsverein bietet Schwollen einen Sportverein, die<br />

Freiwillige Feuerwehr sowie die IG Fischweiher, die die Teiche und das Naherholungsgebiet<br />

betreut. Sportfest, Brunnenfest, Feuerwehrpicknick sowie ein Weihnachtsmarkt am Wochenende<br />

vor Heiligabend sind feste Termine im Kalender. Die Gemeindehalle kann von Vereinen<br />

genutzt und privat gemietet werden. „Wer offen ist, ist hier schnell integriert“, betont Herber.<br />

Im Neubaugebiet sind 25 der 26 Grundstücke verkauft. Und nach Birkenfeld sind es nur<br />

zehn Kilometer. „Die Ruhe daheim, das Leben ganz nah. Was will man mehr?“, resümiert Herber.<br />

Mehr<br />

Geheischnisorte im<br />

Online-Magazin<br />

oie-ag.de/meineoie<br />

Kleine<br />

Edelsteinkunde<br />

DER ACHAT ist eine farblose Variation<br />

des Quarzes. Seine Farben und Muster<br />

entstehen durch Einlagerungen anderer<br />

Mineralien wie Eisen, Mangan oder Chrom.<br />

Die Bänder können mehr- oder einfarbig<br />

sein. Für die Region um Idar-Oberstein ist<br />

der Achat von großer Bedeutung: Seit dem<br />

14. Jahrhundert entwickelten sich viele<br />

Wirtschaftszweige rund um den Edelstein.<br />

Achate werden zu Schmucksteinen, aber<br />

auch zu Mörsern und Messerstielen verarbeitet<br />

sowie in der Technik eingesetzt.<br />

SCHON GEWUSST?<br />

500<br />

Haushalte<br />

können mit den 350.000<br />

Weihnachtsbäumen, die<br />

jährlich in Berlin gesammelt<br />

werden, ein Jahr mit Wärme<br />

und Strom versorgt werden.<br />

Deutschlandweit werden rund<br />

30 Millionen Weihnachtsbäume<br />

jedes Jahr verkauft.<br />

Hunsrücker Platt<br />

Mundart-Lexikon<br />

Niggelaus ..................................... Nikolaus<br />

Dannebaam ...................... Tannenbaum<br />

Kuuchele .............. Weihnachtskugeln<br />

Gediieschd .................................. Gedicht<br />

Kabb ................................................. Mütze<br />

Broodabbel ............................... Bratapfel<br />

Schliiere ..................................... Schlitten<br />

2


2<br />

Made in Neubrücke:<br />

<strong>OIE</strong> Heimatliebe Strom Plus<br />

Dieter Koch (73) vom Campingplatz Harfenmühle<br />

präsentiert vor dem Biomasseheizkraftwerk in<br />

Neubrücke Holzhackschnitzel, die durch Verbrennung<br />

klimaneutral zu Strom und Wärme werden<br />

ENERGIEWENDE IN DER REGION<br />

ferung für <strong>OIE</strong> AG<br />

nWG auf Basis der Daten von<br />

G • Naturstrom-Mix<br />

Strom aus Erneuefördert<br />

nach dem EEG fossile Energieträger Erneuerbare<br />

IE 100 % der von den Kunden verbrauchten<br />

este lte bzw. anerkannte Herkunftsnachweise.<br />

trommengen im Umfang des Verbrauchs der<br />

len, wie Wind- und Solarenergie, Wasserkraft,<br />

nd in das Stromnetz eingespeist werden. Diese<br />

-neutral und nachhaltig. Der Anteil „erneuerbare<br />

nach dem EEG“ beim <strong>OIE</strong> Naturstrom-Mix ist<br />

Folge einer gesetzlichen Regelung. Danach ist<br />

re Energien, gefördert nach dem EEG“ in der<br />

ohl im <strong>OIE</strong> Naturstrom-Mix als auch im verbleibare<br />

Energien, gefördert nach dem EEG“ ist der<br />

en, die nach dem EEG gefördert werden, und<br />

setzt die <strong>OIE</strong> AG die Anforderungen gemäß § 42<br />

des Anteils „erneuerbare Energien, finanziert aus<br />

ergieträger-Mix.<br />

sich diese Umweltauswirkungen:<br />

-Mix 2021<br />

s-Mix 2022<br />

41,1 %<br />

58,9 %<br />

romerzeugung in Deutschland<br />

undes-Mix 2022<br />

6,6 %<br />

32,5 %<br />

10,8 %<br />

1,2 %<br />

8,2 %<br />

40,7 %<br />

CO 2 - Emissionen<br />

Radioaktive Abfälle<br />

0,0002 g/kWh<br />

0 g/kWh<br />

0,0001 g/kWh<br />

0,0002 g/kWh<br />

kostrom nach § 42 Abs. 1 Nr. 3 EnWG:<br />

43 Idar-Oberstein<br />

e • oie-ag.de<br />

443 g/kWh<br />

0 g/kWh<br />

335 g/kWh<br />

377 g/kWh<br />

rankreich 23,703 % Deutschland 5,810 % GESAMT 100 %<br />

Grün, regional und fair: Mit <strong>OIE</strong> Heimatliebe<br />

Strom Plus bringt die <strong>OIE</strong> ein Produkt auf den<br />

Markt, das gewährleistet, dass der Ökostrom,<br />

den die Bürgerinnen und Bürger beziehen,<br />

lokal erzeugt wird. Gemeinsam mit der <strong>OIE</strong><br />

werden die „Plusser“ damit zu Pionieren, die<br />

die Energiewende in der Region vorantreiben.<br />

In Höhe ihres Verbrauchs wird ihr Strom aus<br />

regenerativen Energiequellen im Biomasseheizkraftwerk<br />

in Neubrücke gewonnen und in<br />

das Stromnetz eingespeist. Das lässt die <strong>OIE</strong><br />

für ihre Kunden über Herkunftsnachweise beim<br />

Umweltbundesamt zertifizieren. Das Produkt<br />

enthält eine eingeschränkte Preisgarantie von<br />

24 Monaten und gibt somit Planungssicherheit<br />

und Preisstabilität. Infos und Bedingungen:<br />

oie-ag.de/heimatliebeplus<br />

Gedruckt auf zertifiziertem 100 % Recyclingpapier.<br />

<strong>OIE</strong> Heimatliebe<br />

Strom Plus<br />

Regional statt egal.<br />

<strong>OIE</strong> Heimatliebe Strom Plus –<br />

made in Neubrücke.<br />

Aus dem Biomasseheizkraftwerk von nebenan! Sichern<br />

Sie sich jetzt den neuen Ökostromtarif der <strong>OIE</strong>: Erzeugt<br />

in der Heimat, mit stabilen Preisen für zwei Jahre. Ein Plus<br />

für die Region, ein Plus für uns alle!<br />

Interesse geweckt?<br />

Dann scannen!<br />

Regional statt egal<br />

Das neue Produkt <strong>OIE</strong> Heimatliebe Strom Plus bietet Ökostrom<br />

aus der Region für die Region, erzeugt im <strong>OIE</strong> Biomasseheizkraftwerk<br />

in Hoppstädten-Weiersbach. Auch für Geschäftskunden<br />

gibt es ein Naturstromprodukt made in Neubrücke<br />

Wenn Winfried Becker in<br />

seinem Garten steht,<br />

neben dem stattlichen<br />

Walnussbaum und der<br />

großen Buche, und auf die bewaldeten<br />

Hügel sowie den Flugplatz Göttschied<br />

in der Ferne schaut, wird ihm die<br />

Schönheit seiner Heimat bewusst.<br />

Seit 1944 lebt er in Regulshausen,<br />

das seit 1969 zu Idar-Oberstein gehört,<br />

– und hat sich nie etwas anderes<br />

gewünscht: „Das hier ist meine Heimat.<br />

Sie ist lebenswert und wunderbar, und<br />

mir ist wichtig, dass dies so bleibt.“<br />

Daher engagiert sich der Goldschmied<br />

unter anderem in der LUB, der<br />

Liste Unab hängiger Bürgerinnen und<br />

Bürger, 1984 gegründet, um Umweltschutz<br />

und Bürgerrechten in Idar-Oberstein<br />

mehr Gewicht zu verleihen.<br />

„Die Stadt soll ein zukunftsfähiger Ort<br />

zum Wohlfühlen sein“, sagt Becker.<br />

Ein ähnliches Ziel verfolge auch die<br />

Initiative Heimatliebe der <strong>OIE</strong>. „Die <strong>OIE</strong><br />

ist hier verwurzelt, versteht, was die<br />

Menschen beschäftigt, und engagiert<br />

sich in vielerlei Hinsicht für die Region“,<br />

sagt der 81-Jährige, der seit vielen<br />

Jahren <strong>OIE</strong> Stammkunde ist. Deswegen<br />

habe er sich auch sofort für den neuen,<br />

regional erzeugten Ökostrom entschieden,<br />

als er im Beratungsgespräch<br />

mit Julia Stöckle im <strong>OIE</strong> Energieladen<br />

davon erfuhr.<br />

BIOMASSESTROM AUS NEUBRÜCKE<br />

Damit ist Winfried Becker einer der<br />

ersten Kunden von <strong>OIE</strong> Heimatliebe<br />

Strom Plus – und bekam aus diesem<br />

Anlass von Julia Stöckle zu Hause<br />

einen Sonnenblumenstrauß, eine<br />

Heimatliebe-Tasse und einen Obst- und<br />

Gemüsebeutel überreicht. Wer sich<br />

für <strong>OIE</strong> Heimatliebe Strom Plus entscheidet,<br />

kann sicher sein, dass Strom<br />

in Höhe des eigenen Verbrauchs aus<br />

regenerativen Energiequellen im <strong>OIE</strong><br />

Biomasseheizkraftwerk in Neubrücke<br />

gewonnen und ins Netz eingespeist<br />

wird. Das lässt die <strong>OIE</strong> für ihre Kunden<br />

über Herkunftsnachweise beim Umweltbundesamt<br />

zertifizieren. Ähnlich<br />

wie eine Geburtsurkunde bescheinigen<br />

diese Dokumente, dass der erzeugte<br />

Strom aus dem <strong>OIE</strong> Kraftwerk kommt.<br />

Durch den Prozess der Zertifizierung<br />

von Herkunftsnachweisen wird außerdem<br />

sichergestellt, dass die darin benannte<br />

Menge an Ökostrom nur einmal<br />

verkauft wird.<br />

<strong>OIE</strong> Heimatliebe Strom Plus ergänzt<br />

die Produktpalette der <strong>OIE</strong> um einen<br />

lokalen Grünstromtarif und führt den<br />

Nachhaltigkeitskurs fort. Bereits seit<br />

vielen Jahren treibt die <strong>OIE</strong> die Energiewende<br />

vor Ort voran. Privatkunden<br />

werden mittlerweile ausschließlich mit<br />

Grünstrom beliefert. Über 50 Prozent<br />

des Strombedarfs im Netzgebiet stammen<br />

bereits aus regenerativen Quellen.<br />

<strong>OIE</strong> Kunde Winfried Becker (81)<br />

lebt seit 1944 in Regulshausen.<br />

Er liebt die Region und ihre Natur<br />

und hat sich daher gleich für<br />

<strong>OIE</strong> Heimatliebe Strom Plus entschieden,<br />

als er davon erfuhr<br />

5


ENERGIEWENDE IN DER REGION<br />

Das <strong>OIE</strong> Biomasseheizkraftwerk in Neubrücke<br />

produziert seit mehr als 20 Jahren<br />

klimafreundlich Wärme und Strom aus regenerativen<br />

Brennstoffen und ist mit seiner<br />

effizienten Brennstoffausnutzung der größte<br />

Erneuerbare-Energien-Erzeuger in der Region.<br />

Jährlich entstehen hier rund 60 Millionen<br />

Kilowattstunden (kWh) Strom und 20 Millionen<br />

kWh Wärme aus Biomasse in Form von<br />

Holzhackschnitzeln. Davon profitiert auch<br />

der benachbarte Umwelt-Campus Birkenfeld<br />

(UCB): Er bezieht Strom und Wärme von<br />

dort, wurde wiederholt zur grünsten Hochschule<br />

Deutschlands gekürt und landete<br />

jüngst sogar auf Platz drei im weltweiten<br />

Nachhaltigkeitsranking der Hochschulen –<br />

als einer von fast 1.200 Bewerbern.<br />

ENERGIEWENDE MITGESTALTEN<br />

<strong>OIE</strong> Heimatliebe Strom Plus ist ein zukunftsfähiges<br />

Produkt mit echtem Mehrwert.<br />

„Ich beziehe seit Langem Ökostrom und spare<br />

Energie, wo es geht. Als ‚Plusser‘ kann ich<br />

nun direkt die regionale Energieerzeugung<br />

unterstützen und einen wichtigen Beitrag<br />

zur Energiewende leisten“, freut sich<br />

Winfried Becker. Der minimal höhere Preis<br />

Julia Stöckle, die Kunden im <strong>OIE</strong> Energieladen<br />

berät, überreicht Winfried Becker als<br />

Erstkunden von <strong>OIE</strong> Heimatliebe Strom<br />

Plus in Regulshausen einen Blumenstrauß,<br />

eine Heimatliebe-Tasse und einen Obst- und<br />

Gemüsebeutel mit Heimatliebe-Aufdruck<br />

des Ökostromprodukts von einem halben<br />

Cent pro kWh ist ihm das wert.<br />

Zumal die <strong>OIE</strong> vermehrt in lokale Klimaund<br />

Naturschutzprojekte investiert. Beispielsweise<br />

sponsert das Unternehmen je 200<br />

abgeschlossene Verträge der verschiedenen<br />

<strong>OIE</strong> Heimatliebe Strom-Produkte ein Insektenhotel,<br />

das aus nachhaltigen Rohstoffen<br />

vom Upcycling-Zentrum des UCB produziert<br />

und in der Region aufgestellt wird. Pro<br />

Neuvertrag fließt zudem ein Euro in den<br />

Artenschutz und die Biodiversität der<br />

Region. Und nicht zuletzt unterstützt das<br />

Unter nehmen Nachhaltigkeitsprojekte,<br />

zum Beispiel durch den <strong>OIE</strong> Klimaschutz preis<br />

oder Baumpflanzaktionen (siehe S. 12).<br />

NATURSTROM AUF DEM CAMPINGPLATZ<br />

Auch Dieter Koch, Betreiber des Campingplatzes<br />

und Restaurants Harfenmühle, hat<br />

ein ähnliches Produkt für Geschäftskunden<br />

überzeugt. „Wir sind vor 40 Jahren aus<br />

dem Rheinland hier auf den Campingplatz<br />

mitten im Grünen gezogen, weil wir uns<br />

im Urlaub in die Region verliebt hatten, und<br />

sind hier sehr glücklich.“ Der Familienbetrieb<br />

mit 200 Plätzen für Dauercamper und<br />

Touristen im Herzen des Hunsrücks setzt seit<br />

jeher auf die Verbundenheit zur Region,<br />

veranstaltet zum Beispiel Edelsteinsuchen<br />

für Kinder und bietet Besuche der historischen<br />

Edelstein-Wasserschleiferei Biehl sowie<br />

Wanderungen mit einem Ranger an.<br />

„Strom von einem Traditionsanbieter<br />

wie der <strong>OIE</strong> zu beziehen,<br />

der seit 125 Jahren in der Region<br />

verwurzelt ist und hier viel<br />

bewegt, war daher bereits<br />

vor vielen Jahren eine klare Entscheidung“,<br />

sagt der 73-Jährige,<br />

der Campingplatz und Restaurant<br />

mit seiner Frau und den drei<br />

erwachsenen Kindern managt.<br />

Auch Ökostrom kauft<br />

der Betrieb schon lange ein,<br />

betreibt sogar eine eigene<br />

PV-Anlage auf dem Platz und<br />

dem angeschlossenen Restaurant<br />

und hat kürzlich eine Ladesäule<br />

für E-Autos installiert.<br />

„Als Sebastian Illgen, unser<br />

Kundenbetreuer bei der <strong>OIE</strong>,<br />

uns vom Naturstromprodukt<br />

berichtete, waren wir daher<br />

gleich begeistert“, sagt Koch,<br />

der kurz darauf als erster gewerblicher Kunde<br />

den Vertrag über das neue <strong>OIE</strong> Produkt<br />

unterschrieb – und nach wie vor froh über<br />

diese Wahl ist. „Wir sind gerne Pioniere<br />

und das Produkt passt perfekt zu unserer<br />

Philosophie. Schließlich kaufen wir auch<br />

Obst und Gemüse und weitere Produkte,<br />

die wir benötigen, möglichst lokal. Wenn<br />

unser Verbrauch jetzt auch lokal erzeugt wird,<br />

ist das nur konsequent“, erklärt er.<br />

EINSATZ FÜR LOKALE ENERGIEZUKUNFT<br />

Die neuen Ökostromkunden Dieter Koch<br />

und Winfried Becker lieben ihre Heimat und<br />

ihnen liegen ihr Wohl und die lokale Energiezukunft<br />

am Herzen. Die neuen Produkte<br />

gefallen ihnen doppelt gut. Einerseits, weil<br />

Ökostrom das Klima schont und den eigenen<br />

CO 2<br />

-Fußabdruck um bis zu 90 Prozent reduziert.<br />

Ein Haushalt, der 2.000 kWh Strom<br />

im Jahr verbraucht, spart durch den Wechsel<br />

zu Ökostrom rund 732 kg CO 2<br />

im Jahr, also<br />

etwa so viel, wie die Pflanzung von 73 Jungbuchen<br />

kompensieren würde. Laut Umweltbundesamt<br />

konnten durch die Nutzung<br />

erneuerbarer Energien bundesweit alleine<br />

FOTOS: FOTO HOSSER, CAMPING HARFENMÜHLE, <strong>OIE</strong><br />

<strong>OIE</strong> Kundenberater Sebastian<br />

Illgen steht mit Dieter Koch vom<br />

Campingplatz Harfenmühle vor<br />

dem <strong>OIE</strong> Biomasseheizkraftwerk<br />

in Hoppstädten-Weiersbach. Hier<br />

entsteht nominell der Ökostrom<br />

der neuen Produkte<br />

2023 Treibhausgasemissionen von rund<br />

250 Millionen Tonnen CO 2<br />

-Äquivalenten<br />

vermieden werden.<br />

Andererseits begeistert die beiden die<br />

regionale Komponente der neuen <strong>OIE</strong> Tarife.<br />

„Strom ist etwas sehr Abstraktes. Er kommt<br />

verlässlich aus der Steckdose. Woher er<br />

stammt, darüber machen sich die wenigsten<br />

Gedanken“, meint auch Winfried Becker.<br />

„Wenn ich aber weiß, dass ich für Strom<br />

bezahle, der nachweislich bei mir in der<br />

Region entsteht, ist das sehr konkret und<br />

hinterlässt ein gutes Gefühl. Ich unterstütze<br />

die Wirtschaft vor Ort und kann dabei<br />

helfen, dass die lokale Energiewende Fahrt<br />

aufnimmt.“ Dieter Koch sieht dies ähnlich:<br />

„Als Kunde eines Naturstromproduktes,<br />

bei dem die Energie vor Ort produziert wird,<br />

kann ich aktiv dazu beitragen, die Natur<br />

meiner Heimat zu schützen und den lokalen<br />

Klimaschutz voranzutreiben.“<br />

Genau diese Argumente sind es, die<br />

die <strong>OIE</strong> dazu bewogen haben, das Produkt<br />

<strong>OIE</strong> Heimatliebe Strom Plus sowie ein<br />

Produkt für Geschäftskunden ins Leben<br />

zu rufen. „Für Veränderungen braucht<br />

Der Campingplatz Harfenmühle,<br />

den die Familie Koch seit 40<br />

Jahren mit Einfallsreichtum und<br />

viel Liebe zum Detail betreibt,<br />

liegt eingebettet in die grüne<br />

Umgebung. Dieter Koch ist<br />

Nachhaltigkeit und Heimatliebe<br />

sehr wichtig. Vom neuen Naturstromtarif<br />

der <strong>OIE</strong> war er daher<br />

gleich begeistert<br />

es nicht viel, sondern viele“, erklärt <strong>OIE</strong><br />

Vorstand An dreas Berg. „Mit unserem neuen<br />

regionalen Stromprodukt möchten wir<br />

dazu beitragen, dass sich noch mehr Menschen<br />

an der Nahe, im Hunsrück und im<br />

Glantal bewusst für Ökostrom entscheiden<br />

und damit mit uns gemeinsam die Energiewende<br />

gestalten. Aus Liebe zu ihrer Heimat<br />

und für die Zukunft unserer schönen Region.“<br />

Denn nur wenn alle an einem Strang<br />

ziehen, kann die Energiewende Realität und<br />

die vielfältige Natur der Region nachhaltig<br />

geschützt werden.<br />

6 7


NEUES VON DER <strong>OIE</strong> CARD<br />

Magische Weihnachten<br />

SCHON 1843 veröffentlichte Charles Dickens „A Christmas<br />

Carol“ und bis heute hat die Geschichte nichts von ihrer Faszination<br />

verloren. Vor 23 Jahren feierte die Musicalversion „Der Geist<br />

der Weihnacht“ in Oberhausen Weltpremiere – und kommt nun<br />

dorthin zurück. Das erfolgreichste deutsche Weihnachtsmusical<br />

entführt ins London des 19. Jahrhunderts. Der geizige Pfandleiher<br />

Ebenezer Scrooge feiert Weihnachten nicht, sondern sieht das<br />

Fest als eine weitere Möglichkeit, den Menschen hohe Zinsen aufzubürden.<br />

Doch dann besucht ihn am Weihnachtsabend der Geist<br />

seines ebenso geizigen, toten Freundes Marley. Ein Lernprozess<br />

beginnt, in dem Scrooge realisiert, dass es sich mehr lohnt, Liebe<br />

und Freude zu schenken, als materielle Reichtümer anzuhäufen …<br />

CARD-VORTEIL<br />

10 €<br />

Rabatt je Ticket der PK 1–3 auf den Ticket-Endpreis<br />

(zzgl. Versand kosten). Die <strong>OIE</strong> Card muss vor Ort<br />

beim Einlass vorgelegt werden. Online-Buchung unter<br />

semmel.de/citypower<br />

Max Mustermann<br />

Kartennummer: 0123456789<br />

Gültig bis 12/2025<br />

<strong>OIE</strong> Card mit<br />

neuen Vorteilen<br />

1<br />

Spezialitäten<br />

aus der Türkei<br />

DIE VIELFÄLTIGE und aromatische Küche der Türkei<br />

steht im Zentrum des Lokals von Erkul Yurdakul in der<br />

Idar-Obersteiner Hauptstraße. Angeboten werden im<br />

Sultan Restaurant neben Döner, Lahmacun und Pide auch<br />

Grillhähnchen, Schnitzel, Panini, Salate sowie zahlreiche<br />

vegetarische Gerichte. Dazu sind türkische Süßspeisen<br />

erhältlich. Alles wird mit viel Liebe und Sorgfalt zubereitet,<br />

kann mitgenommen oder gemütlich mit Freunden<br />

oder der Familie vor Ort gegessen werden.<br />

CARD-VORTEIL<br />

7%<br />

Rabatt auf alle Getränke und Speisen<br />

für Inhaber der <strong>OIE</strong> Card<br />

Moderne Mode<br />

für Männer und Frauen<br />

DER MODE-TREFF von Manuela Schwer in<br />

Birkenfeld empfängt seine Kunden mit einem<br />

hellen und freundlichen Ambiente und einer<br />

umfangreichen Auswahl an moderner Mode<br />

verschiedener Marken. Ob eher sportlicher und<br />

legerer Freizeit-Look oder ein klassischer, eleganter<br />

Business-Style – sowohl Damen als auch<br />

Herren werden hier fündig. Die Kollektionen<br />

wechseln regelmäßig. Monatlich gibt es neue<br />

Outfits und viele gute Angebote. Die freundliche,<br />

fachgerechte Beratung ist selbstverständlich<br />

inklusive. Änderungswünsche erledigt die<br />

hauseigene Schneiderei, die gerne auch woanders<br />

erworbene Hosen, Jacken, Mäntel oder<br />

Blusen repariert und ändert.<br />

CARD-VORTEIL<br />

<strong>OIE</strong> Card, die Card, mit der man spart! Besuchen Sie jetzt die neuen Partner.<br />

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<strong>OIE</strong> Energieläden sowie den <strong>OIE</strong> Energiepunkten vor Ort. Nutzen Sie auch die App<br />

„<strong>Mein</strong>e <strong>OIE</strong>“ auf Ihrem Smartphone – so haben Sie alle Vorteile immer im Blick!<br />

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Ware ist ausgenommen)<br />

Bester Service vom Fachmann<br />

EIN AUFMERKSAMER Rundum-Service ist an der Vollmersbachstraße<br />

im EKZ Idar-Oberstein garantiert. Beim Service Corner Schuh- und<br />

Schlüsseldienst gibt es eine kompetente und schnelle Hilfe für viele<br />

Bereiche. Dazu gehören professionelle Schlüsseldienstleistungen zu<br />

fairen Preisen ebenso wie qualitativ hochwertige Schuhreparaturen,<br />

Gravuren, ein Uhren-Service sowie das Anfertigen von Passfotos.<br />

Auch Stempel und Taschenreparaturen sind hier im Angebot. Ufuk<br />

Altinli berät stets umfassend und freundlich und findet für so gut wie<br />

jedes Anliegen die ideale Lösung.<br />

CARD-VORTEIL<br />

Rabatt auf alle Leistungen für <strong>OIE</strong> Card-Inhaber<br />

10 %<br />

FOTOS: MICHAEL BOEHMLAENNDER, PR, ADOBE STOCK/MADELEINE STEINBACH<br />

Heilkraft der Natur im Fokus<br />

LANGJÄHRIGE ERFAHRUNG und eine profunde Expertise:<br />

Sabrina Herber kennt sich auf dem Gebiet der Aromatherapie,<br />

Aromapflege und Gesundheitsprävention bestens aus<br />

und bietet in ihrem Fachgeschäft eine reichhaltige Auswahl<br />

an ätherischen Ölen sowie Zubehör und Fachliteratur. Die<br />

Heilkraft der Natur hat Herber bereits als Kind fasziniert und<br />

sie wurde von ihrer Uroma in viele Geheimnisse eingeweiht.<br />

Heute ist sie ausgebildete Aromaexpertin mit Schwerpunkt<br />

im Pflegebereich, arbeitet als Dozentin und Autorin und<br />

leitet seit 2002 ihre eigene Schule für Aromatherapie und<br />

-pflege in Birkenfeld. Infos: vivere-aromapflege.de<br />

CARD-VORTEIL<br />

3%<br />

Rabatt auf alle Produkte von Primavera und Farfalla<br />

beim Vor-Ort-Einkauf für <strong>OIE</strong> Card-Inhaber<br />

8 9


MENSCHEN IN DER REGION<br />

„Wir fühlen uns hier<br />

sehr wohl und haben<br />

an der Nahe eine neue<br />

Heimat gefunden.“<br />

Maike Anders<br />

Als Nordlicht<br />

an der Nahe<br />

GANZ OBEN im Norden Deutschlands,<br />

in Ostfriesland, ist Maike<br />

Anders aufgewachsen. Nun lebt die<br />

38-Jährige bereits seit 2019 in Regulshausen<br />

– und das sehr gern. „Die<br />

ganze Familie fühlt sich hier wohl. Wir<br />

sind angekommen“, sagt Anders. Sie<br />

ist mit 18 zum Biochemiestudium nach<br />

Halle gezogen, hat in Braunschweig<br />

promoviert und dann in Aachen und<br />

später in Hessen gelebt. Seit 2019<br />

arbeitet die Wissenschaftlerin bei<br />

Biontech in Idar-Oberstein – und<br />

entschied sich 2020 gemeinsam mit<br />

ihrem Mann, ein Haus zu kaufen und<br />

zu bleiben. Die Kinder sind inzwischen<br />

sieben und zehn Jahre alt – und<br />

wollen auf keinen Fall woanders hinziehen.<br />

Auch Maike Anders und ihr<br />

Mann fühlen sich sehr wohl. „Hier bei<br />

uns kommt man rasch ins Gespräch,<br />

alle sind aufgeschlossen und nett“,<br />

sagt die Naturliebhaberin, die es mit<br />

der Familie oft ins Grüne zieht. Sie<br />

mag die Berge und Wälder der Region<br />

und schätzt es sehr, dass die Kinder<br />

behütet aufwachsen und von klein auf<br />

alleine durch die Straßen laufen konnten.<br />

Und wenn sie doch einmal die<br />

Sehnsucht nach der Weite und dem<br />

Meer in ihrer Geburtsregion packt,<br />

plant die Familie eben einen Besuch<br />

bei Anders‘ Eltern, die auch oft in den<br />

Süden zu Besuch kommen. So kann<br />

Maike Anders das Beste aus beiden<br />

Welten genießen. Ihre Entscheidung<br />

für ein Leben in der Region jedenfalls<br />

hat sie bisher nicht einen Tag bereut.<br />

Der Heimat<br />

tief verbunden<br />

In unserer Serie „Heimatlieber im Porträt“ stehen<br />

Menschen im Fokus, denen unsere Region besonders<br />

am Herzen liegt. Dazu gehören auch Zugezogene, die<br />

zwar nicht hier geboren wurden, die Nahe, den<br />

Hunsrück oder das Glantal aber bewusst als neue<br />

Heimat gewählt haben. Wir stellen drei Menschen vor,<br />

die ihr Herz an unsere Region verloren haben<br />

FOTOS: PRIVAT<br />

Nur das Meer ist<br />

manchmal zu fern<br />

SEIT PFINGSTEN 1999 lebt Klaus Helling im 350-Einwohner-Ort<br />

Dienstweiler, sieben Kilometer vom Umwelt-<br />

Campus Birkenfeld entfernt. Der Campus ist für den<br />

60-Jährigen Heimat geworden. Seit 26 Jahren arbeitet<br />

er hier, begann 1998 als Professor für BWL und Umweltmanagement<br />

und ist seit 2001 Dekan des Fachbereichs<br />

Umweltwirtschaft/-recht sowie Direktor im Institut für<br />

angewandtes Stoffstrommanagement. „1998 herrschte<br />

echter Aufbruchsgeist an der 1996 gegründeten Hochschule“,<br />

erzählt Helling. Er stammt aus Uslar, studierte in<br />

Göttingen, promovierte in Osnabrück und arbeitete drei<br />

Jahre in Saarbrücken als Berater in einem IT-Unternehmen.<br />

Die Gestaltungschancen an der jungen Hochschule reizten<br />

den damals 34-Jährigen, der sich im Studium auf BWL und<br />

Umweltschutz spezialisiert hatte. Zudem sehnte sich der<br />

junge Vater nach geregelten Arbeitszeiten. Der Job gefiel,<br />

1999 zog die Familie um. „Wir haben uns rasch eingelebt.<br />

Ich hatte an der Uni viele Kontakte. Auch durch die Kinder<br />

entstanden Freundschaften“, sagt Helling. Er schätzt die<br />

landschaftliche Schönheit der Region, die Ruhe, die sichere<br />

Lage, die Internationalität am Campus und die gute Zuganbindung.<br />

Einzig das Meer vermisse er manchmal. „Wir<br />

fühlen uns hier heimisch. Dazu habe ich beruflich meine<br />

Erfüllung gefunden. Mehr kann man sich nicht wünschen.“<br />

„Wir haben uns in Dienstweiler<br />

rasch eingelebt. Wir wurden<br />

nett aufgenommen und fühlen<br />

uns hier heute heimisch.“<br />

Klaus Helling<br />

„Ich hatte mich verliebt in<br />

das köstliche Brot, die netten<br />

Menschen, die Dörfer und<br />

Städte und das relaxte Leben.“<br />

David Delisio<br />

Von Brotliebe und Reiselust<br />

ALS 17-JÄHRIGER kam David Delisio erstmals nach<br />

Deutschland: Der US-Soldat aus der Kleinstadt Kuna in<br />

Idaho war in Dexheim bei Mainz stationiert. Darauf folgten<br />

Karlsruhe, Mannheim und Bamberg. In Baumholder<br />

hat Delisio dann 2006 eine neue Heimat gefunden. „Ich<br />

hatte mich verliebt in das köstliche Brot, die netten<br />

Menschen, die Dörfer und das relaxte Leben. Es gibt<br />

kaum Gewalt und ich mag die Feste und die Geselligkeit“,<br />

schwärmt der 58-Jährige. Auch eine neue Partnerschaft<br />

fand sich rasch: Er begegnete in Baumholder seiner heutigen<br />

Frau Gundula, die wie David frisch geschieden war.<br />

„Gundi“, wie alle sie nennen, ist Architektin und technische<br />

Zeichnerin und arbeitete damals bei der Army.<br />

Seit 2005 ist David aus dem Militärdienst ausgeschieden,<br />

jobbt inzwischen auf dem Golfplatz der Army.<br />

Gundula indes hat ihr Hobby zum Beruf gemacht<br />

und führt seit 2010 „Gundi’s Quilt Heaven“ in Baumholder.<br />

Das Patchworken lernte sie, als sie mit ihrem<br />

Ex-Mann in Texas lebte. Ihr Laden mit Online-Shop ist<br />

eine bekannte Adresse. Gundi gibt Quilt-Kurse und ist<br />

auf vielen Messen. David ist oft dabei: „Generell reisen<br />

wir gern mit unserem Wohnmobil. Europa hat viele<br />

spannende Ecken und alles liegt nah beieinander.“ Die<br />

meisten Freunde des Paars sind Deutsche, Davids<br />

Sohn und Tochter aus erster Ehe sowie die beiden<br />

Stiefsöhne wohnen nicht weit entfernt. Sein Fazit: „Ich<br />

lebe inzwischen länger in Deutschland als in Amerika –<br />

und bin darüber sehr glücklich.“<br />

10


AKTUELLES AUS DER REGION<br />

Neuer <strong>OIE</strong><br />

Energieladen<br />

im Globus<br />

Frisch und einladend sind die neuen Räume des im<br />

Oktober offiziell eröffneten <strong>OIE</strong> Energieladens im<br />

Globus-Einkaufsmarkt in Idar-Oberstein. Die <strong>OIE</strong><br />

Service stelle, die zuvor im Eingangsbereich des<br />

Supermarktes zu finden war, bietet an ihrem neuen, abgeschlossenen<br />

Standort mehr Privatsphäre für Servicegespräche<br />

und alle Fragen rund um die Angebote und Leistungen<br />

der <strong>OIE</strong>. „Daher haben wir den früheren Energiepunkt aufgewertet:<br />

In unserem neuen Energieladen können sich unsere<br />

Kundinnen und Kunden im Globus umfassend beraten lassen.<br />

Er bietet alle Serviceleistungen, die auch im Energieladen in<br />

der Fußgängerzone vorhanden sind – inklusive umfangreicher<br />

Öffnungszeiten. Die engagierten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen<br />

freuen sich auf Sie. Kommen Sie vorbei“, erklärt<br />

<strong>OIE</strong> Vorstand Andreas Berg. Die Öffnungszeiten finden Sie<br />

auf der Karte am Heftende und unter: oie-ag.de/vor-ort<br />

Fröhlich-buntes Stadtgemälde<br />

VIELE BLUMEN, EIN VOGEL, ein Baum<br />

und Kristalle – die Fassade der <strong>OIE</strong> Trafostation<br />

am Bahnhof in Idar-Oberstein<br />

empfängt Einheimische und Gäste jetzt mit<br />

fröhlich-bunten Motiven, die die Region<br />

treffend charakterisieren. Ergänzt wird das<br />

Motiv durch den Schriftzug „Liebe Grüße<br />

aus Idar-Oberstein“ sowie die Aufforderung<br />

„Zieh mich auf und mach ein Foto“.<br />

Denn das Bild soll den Menschen die<br />

Gelegenheit geben, Freunde, Bekannte und<br />

die Familie mit einem Fotogruß aus der<br />

Edelsteinstadt zu erfreuen. Anlässlich ihres<br />

Jubiläums hatte die <strong>OIE</strong> für die Station eine<br />

Neugestaltung geplant und dafür Graffiti-<br />

Motion ins Boot geholt. In rund 80 Arbeitsstunden<br />

mit Farbe aus etwa 250 Dosen<br />

entstand dabei das kunterbunte Werk.<br />

3<br />

FRAGEN AN<br />

Jutta D’Orazio,<br />

<strong>OIE</strong> Kommunikation<br />

Die Umwelt schützen, die Natur und<br />

Artenvielfalt bewahren: Die <strong>OIE</strong> engagiert<br />

sich seit Langem für die Umwelt<br />

und das Klima – mit naturfreundlichen<br />

Produkten (siehe Seite 4–7) und besonderen<br />

Aktionen. „<strong>Mein</strong>e <strong>OIE</strong>“ hat<br />

über die neueste, den Baumpflanztag,<br />

mit Jutta D’Orazio gesprochen<br />

Was geschieht am Baumpflanztag?<br />

Am 16. November treffen sich für die<br />

<strong>OIE</strong> tätige Mitarbeiter sowie Mitarbeiter<br />

der Stadtverwaltung im Idar-Obersteiner<br />

Stadtwald zu einem Aktionstag. Auch<br />

Oberbürgermeister Frank Frühauf und<br />

Bürgermeister Friedrich Marx sowie die<br />

<strong>OIE</strong> Vorstände Andreas Berg und Thomas<br />

Johann werden dabei sein. Im Stadtwald<br />

werden an diesem Tag mehr als 500<br />

Bäume gepflanzt – finanziert von der <strong>OIE</strong>.<br />

Die Aktion wird vom zuständigen Förster<br />

des Forstreviers Idar-Oberstein, Martin<br />

Döscher, organisiert. Die Stadt Idar-Oberstein<br />

zahlt die Umzäunungen.<br />

Wieso pflanzt die <strong>OIE</strong> Bäume?<br />

Die <strong>OIE</strong> engagiert sich für eine nachhaltige<br />

Energiezukunft. 2019 hat sie die Initiative<br />

Heimatliebe ins Leben gerufen und setzt<br />

das Motto „Macht unsere Zukunft grüner!“<br />

konsequent um. Dabei liegt ein Fokus auf<br />

Nachhaltigkeitsprojekten in der Region.<br />

Wir verteilen Wildblumensamen, errichten<br />

Insektenhotels und unterstützen lokale<br />

Projekte. Die Baumpflanzaktionen sind ein<br />

weiterer Pfeiler dieses Engagements.<br />

Denn Bäume sind durch ihre Fähigkeit,<br />

Kohlenstoff zu speichern und Sauerstoff<br />

freizusetzen, wichtig für den Klimaschutz.<br />

Sind noch weitere Pflanztage geplant?<br />

Ja. Tatsächlich soll die Baumpflanzaktion<br />

im November den Auftakt bilden für eine<br />

ganze Reihe solcher Termine im Idar-<br />

Obersteiner Stadtwald. Wann genau diese<br />

Baumpflanztage stattfinden werden,<br />

werden wir rechtzeitig kommunizieren.<br />

Denn es ist geplant, dass die Menschen<br />

vor Ort künftig teilhaben: Sie sollen aktiv<br />

dabei helfen dürfen, den Stadtwald<br />

aufzuforsten und junge Bäume in die Erde<br />

zu bringen. Unser Ziel ist es, gemeinsam<br />

mit den Menschen in unserer Region<br />

unseren Lebensraum zu gestalten und fit<br />

für die Zukunft zu machen.<br />

FOTOS: <strong>OIE</strong><br />

SCHON GEWUSST?<br />

35.000<br />

Familienkalender<br />

wurden von der <strong>OIE</strong> seit 2013 in der Region verteilt.<br />

Darin enthalten waren mehr als 130 Rezepte zum<br />

Nachkochen. Das neue Exemplar, das seit Ende<br />

Oktober kostenlos in den <strong>OIE</strong> Energieläden<br />

und den Energiepunkten<br />

(Adressen siehe Karte am Heftende)<br />

erhältlich ist, enthält Rezeptideen<br />

der Landfrauen Idar-Oberstein. Wie<br />

immer bietet der Kalender viel Platz<br />

zum Eintragen von Terminen und<br />

viele nutzwertige Tipps. Hinzu kommen<br />

eine Sticker-Seite und Postkarten<br />

mit Geheischnisort-Motiven.<br />

Mehr möglich machen<br />

VIELE MITARBEITERINNEN und Mitarbeiter der <strong>OIE</strong><br />

engagieren sich in der Region – für Vereine, Kindergärten,<br />

Schulen, Spielplätze und mehr. Mit dem Programm „<strong>OIE</strong><br />

macht‘s möglich“ unterstützt das Unternehmen diesen<br />

Einsatz mit bis zu 2.000 Euro. Im Jubiläumsjahr wurden ganz<br />

besonders viele Projekte gefördert. Insgesamt haben Mitarbeiter<br />

in der Region seit 2006 inzwischen 510 Aktio nen<br />

in Idar-Oberstein und den Verbandsgemeinden initiiert.<br />

So wie Frank Dietrich, Mitarbeiter bei Westnetz, dem Verteilnetzbetreiber<br />

der <strong>OIE</strong>, der mit anderen Freiwilligen diesen<br />

Sommer eine Holzhütte mit Grillmöglichkeit am Sportplatz<br />

in Kirchweiler realisiert hat. Oder der <strong>OIE</strong> Betriebsratsvorsitzende<br />

Sascha Murphy,<br />

der mit Kids der Förderschule<br />

Birkenfeld im Frühjahr<br />

einen Barfußpfad<br />

gebaut hat. Auch 2025<br />

geht „<strong>OIE</strong> macht’s möglich“<br />

weiter, denn Hilfe wird<br />

immer irgendwo benötigt.<br />

12<br />

13


ENGAGIERT IN DER REGION<br />

FREIZEIT IN DER REGION<br />

Plötzlich Gastronomin<br />

Eigentlich hatte Jaqueline Vazzola mit ihrem Online-Modeshop und Instagram bereits<br />

gut zu tun. Doch als das Café in Birkenfeld wieder einmal leer stand, entschied sie<br />

sich für die Übernahme: Im April 2023 eröffnete die heute 32-Jährige ihr Café Vazzola<br />

Wie so oft hatte der Zufall seine Finger<br />

im Spiel. Zwei Mal in kurzer Zeit hatte<br />

der Pächter des Cafés gewechselt,<br />

das unweit des Lagers von Jaqueline<br />

Vazzola in Birkenfeld liegt. Da die Instagram-Fashionista<br />

und Inhaberin des Online-Modeshops „Vazzola Fashion<br />

& Accessoires“ dort gerne einkehrte, scherzte sie<br />

gegenüber dem Vermieter: „Wenn das Café noch<br />

einmal frei wird, übernehme ich es.“ Als Ende 2022<br />

erneut ein Pächter aufgab, sprach der Vermieter sie<br />

an – und aus einem lockeren Spruch wurde ein Plan.<br />

„Mich hat die Idee gepackt, obwohl ich zuvor nie<br />

ernsthaft daran gedacht hatte, Gastronomin zu werden“,<br />

erzählt die 32-Jährige. Sie hat sich informiert,<br />

alles umgestaltet und im April 2023 wurde das „Café<br />

Vazzola“ eröffnet.<br />

Im Angebot hat Vazzola eine umfangreiche Frühstückskarte<br />

mit Bagels, Stullen und Bauernbrot,<br />

Mittagsgerichte vom Flammkuchen über Pasta bis zu<br />

Salaten sowie Waffeln, Pancakes, Eis und Kuchen.<br />

Im Sommer ist die Außenterrasse beliebt. Um drinnen<br />

mehr Platz zu haben, hat sie das Obergeschoss<br />

dazugemietet. Neben der freundlichen Einrichtung<br />

sorgen Ausstellungen lokaler Künstler für Flair.<br />

„Die Rückmeldungen sind durchweg positiv. Es macht<br />

sehr viel Spaß“, sagt die junge Frau, die in Hahnweiler<br />

aufwuchs und heute mit Mann Marco und zwei<br />

Hunden in Birkenfeld lebt. Nur die Personalsuche gestaltet<br />

sich schwierig. Zwar habe sie tolle Mitarbeiter,<br />

doch gern würde sie das Team ausbauen, um selber<br />

weniger vor Ort sein zu müssen: „<strong>Mein</strong> Modeshop hat<br />

gelitten, da muss ich mehr Zeit investieren“.<br />

Doch die gelernte Bürokauffrau ist stolz auf das<br />

Erreichte. „Ich musste mir alles selbst erarbeiten<br />

und einige Herausforderungen bewältigen.“ Bisher<br />

hat sie die alle gemeistert, auch dank hilfreicher Tipps<br />

von Marco, der das Eiscafé Venezia in Birkenfeld<br />

führt. Und sie ist zuversichtlich, dass dies so bleibt.<br />

Denn ein gemütliches Café in ihrem Heimatort, da ist<br />

sie sich nach wie vor sicher, das muss einfach sein.<br />

CARD-VORTEIL<br />

5%<br />

Rabatt auf die Rechnung im Café<br />

Vazzola bei Vorlage der <strong>OIE</strong> Card<br />

WIR<br />

KAUFEN,<br />

WO WIR<br />

LEBEN<br />

Teil 24<br />

14<br />

Besonders die<br />

Frühstücksauswahl<br />

zieht viele Gäste an.<br />

Im Sommer kann<br />

auch auf der Terrasse<br />

gegessen werden.<br />

Um drinnen mehr<br />

Platz zu haben, hat<br />

Jaqueline Vazzola<br />

das Obergeschoss<br />

dazugemietet<br />

FOTOS: FOTO HOSSER, MICHA KESSLER<br />

Je nach Untergrund<br />

der Piste muss der<br />

Fahrstil angepasst<br />

werden: Das macht<br />

für Micha Kessler<br />

den besonderen Reiz<br />

des Rallyesports aus<br />

Mitarbeiter in<br />

unserer Region<br />

WIR<br />

MACHEN<br />

MIT!<br />

Teil 25<br />

Das Rallyefieber hat Micha Kessler<br />

schon als Kind gepackt. Nachdem<br />

sein Vater ihn mit zur Hunsrück-<br />

Rallye genommen hatte, war für<br />

den Jungen klar: So etwas möchte er auch<br />

mal machen. Der Kindheitstraum schlummerte<br />

lange vor sich hin. Kessler, der heute als<br />

Standortmanager bei Westnetz, dem Verteilnetzbetreiber<br />

der <strong>OIE</strong>, arbeitet, beendete die<br />

Schule, begann 1990 bei der <strong>OIE</strong> eine Ausbildung<br />

zum Energieelektroniker und stieg als<br />

Elektromonteur ins Unternehmen ein. 1994<br />

kam er über einen Freund wieder mit dem<br />

Rallyefahren in Kontakt – und war sofort infiziert.<br />

Er fuhr bis 1997 als Co-Pilot bei vielen<br />

Rennen. Nach der Meisterschule kaufte Kessler<br />

sein erstes Auto, einen Ford Escort RS 2000<br />

– und baute ihn zum Rallye wagen um. „Ich<br />

habe mit dem Rauchen aufgehört, um es mir<br />

zu finanzieren“, erzählt er schmunzelnd.<br />

Zunächst fuhr er in der seriennahen<br />

Klasse, seit 2014 startet Kessler mit Co-Pilot<br />

Mario Schäfer und einem neuen Fahrzeug,<br />

einem Peugeot 206 RC, bei der Deutschen<br />

Rallye-Meisterschaft. Wegen der Familie fuhr<br />

der Schmidthachenbacher zunächst nur<br />

drei Rallyes im Jahr. Heute sind die Kinder<br />

zwölf und 15 Jahre alt, Kessler hat eine neue,<br />

rallyebegeisterte Partnerin und fährt acht<br />

Benzin im Blut<br />

Mit PS, Köpfchen und Teamwork meistern Rallyefahrer die anspruchsvollen Rennstrecken.<br />

Micha Kessler (51) liebt die Herausforderungen des Sports – und gibt seine Begeisterung und<br />

Erfahrung als Trainer an junge E-Kart-Piloten in Birkenfeld weiter<br />

bis zehn Rennen jährlich. Auch seine jüngste<br />

Tochter und der zehnjährige Sohn der Lebensgefährtin<br />

sind Motorsport-Fans. Beide steuern<br />

E-Karts bei den PS-Rittern, der Jugendabteilung<br />

des AMC Birkenfeld, Kessler ist ihr<br />

Trainer. Jeden Samstag trainieren acht<br />

Kids auf der Kartbahn in den beiden E-Karts,<br />

die <strong>OIE</strong> teilgesponsert hat, und üben alle<br />

Feinheiten des anspruchsvollen Sports.<br />

In Wettbewerben gilt es, Slalom-Hindernisse<br />

wie „Brezel“, „Schnecke“ oder „Ypsilon“ zu<br />

bewältigen. Sie werden zu einem Parcours<br />

angeordnet, den die Kids sich bei einer<br />

Begehung einprägen und bei der Fahrt fix<br />

und fehlerfrei bewältigen müssen. Kessler:<br />

„Der ganze Körper ist im Einsatz, vieles passiert<br />

per Gewichtsverlagerung, und die Kinder<br />

müssen sich konstant stark konzentrieren.“<br />

Auch der 51-Jährige liebt diese Herausforde<br />

rungen seines Sports: „Sich immer wieder<br />

auf neue Situationen einstellen, reaktionsschnell<br />

sein und die Fahrweise anpassen, je<br />

nachdem, ob der Untergrund nass, schlammig<br />

oder staubtrocken ist, das wird einfach nie<br />

langweilig“, schwärmt Kessler. Hinzu komme<br />

das Teamwork. Der Beifahrer lese die Strecke<br />

wie Noten. „Jeder Hinweis muss sitzen, man<br />

muss ideal harmonieren. Wenn das klappt, ist<br />

das Gefühl einfach unvergleichlich.“<br />

15<br />

Ganz günstig sei der Sport natürlich nicht, aber<br />

auch nicht nur etwas für Reiche: „Der Einstieg<br />

über Retro-Rallyes ist perfekt und gelingt auch<br />

mit Modellen, die um die 4.000 Euro kosten“,<br />

betont Kessler. „Auch dabei kann man die Faszination<br />

des Sports erleben und viel Spaß haben.“<br />

Als Trainer weist Micha Kessler den Nachwuchs in<br />

die Geheimnisse des E-Kart-Fahrens ein<br />

Motorsportbegeisterte Erwachsene und<br />

Kinder, die sich für die PS-Ritter interessieren,<br />

können sich auf der Webseite<br />

amc-birkenfeld.com informieren.


125 JAHRE <strong>OIE</strong><br />

Ihre Heimatliebe-Taler<br />

für Ihr Herzensprojekt<br />

Auf dem Online-Portal oieheimatliebetopf.de verteilt die <strong>OIE</strong> im Jubiläumsjahr<br />

20.000 Euro. Welche Projekte gefördert werden, entscheiden die Menschen<br />

in der Region durch die Verteilung von <strong>OIE</strong> Heimatliebe-Talern<br />

Danke-Aktionen<br />

zum 125. Jubiläum<br />

Anlässlich ihres Geburtstags, der sich am 7. November<br />

zum 125. Mal jährt, belohnt die <strong>OIE</strong> ihre Kundinnen und<br />

Kunden mit monatlichen Überraschungen<br />

Am 7. November 1899 geschah Historisches: 20 Bürger<br />

gründeten die Oberstein-Idarer Elektrizitäts-Aktiengesellschaft.<br />

Ihre Ziele: eine elektrische Straßenbahn als<br />

Verbindung der damals noch unabhängigen Städte Idar<br />

und Oberstein sowie die Wasserräder und Antriebswellen der Edelsteinschleifereien<br />

durch Elektromotoren zu ersetzen. Diese Initiative,<br />

die 1900 mit der Einweihung des Elektrizitätswerks, angetrieben<br />

von einer 150-PS-Dampfmaschine, sowie der Jungfernfahrt der<br />

Straßenbahn erfolgreich war, legte den Grundstein für die heutige<br />

<strong>OIE</strong>. Ihren 125. Geburtstag feiert die <strong>OIE</strong> <strong>2024</strong> mit vielen Aktionen<br />

für die Menschen an der Nahe, im Hunsrück und im Glantal.<br />

Monat für Monat steht die Jubiläumszahl 125 im Mittelpunkt (siehe<br />

auch S. 18/19). Was bis Jahresende noch ansteht, erfahren Sie hier.<br />

Dezember<br />

November<br />

Basteln und Freude schenken<br />

In den <strong>OIE</strong> Energieläden in Idar-Oberstein und den Energiepunkten<br />

in den Verbandsgemeinden können Kinder im November ein<br />

Bastelset kostenlos abholen. Die Idee: Die Kinder malen die Holzteile<br />

an, setzen sie zusammen und geben das fertige Werk dann in<br />

einem der Seniorenheime in der Region ab, um den dort lebenden<br />

Menschen eine Freude zu machen. Vielleicht animiert die Aktion<br />

auch dazu, mit Freunden, Vereinskameraden oder der Schulklasse<br />

zu basteln. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.<br />

Jubiläumskekse und Glühwein<br />

Ab dem 2. Dezember wird es weihnachtlich in den <strong>OIE</strong> Energieläden in der Fußgängerzone<br />

Oberstein und im Globus sowie in den Energiepunkten: Anlässlich ihres<br />

Jubiläums hat die <strong>OIE</strong> von der Bäckerei Alfred Wenz aus Bundenbach ganz besondere<br />

Weihnachtsplätzchen herstellen lassen. Jeder Keks wurde mit dem <strong>OIE</strong> Jubiläumslogo<br />

verziert. Also runter vom Sofa, in einer der <strong>OIE</strong> Servicestellen vorbeikommen<br />

und sich dort die Jubiläumskekse sichern. Wieder daheim kann dann bei einem<br />

Keks kombiniert mit einer Tasse Tee, Kaffee oder Kakao erste Weihnachtsvorfreude<br />

aufkommen. Darüber hinaus erhalten die ersten 125 Besucherinnen und Besucher<br />

des Standes der TSG Burg Lichtenberg am 30. November beim Weihnachtsmarkt<br />

auf der Burg einen Glühwein oder eine alkoholfreie Alternative kostenlos.<br />

FOTOS: <strong>OIE</strong>, ISTOCK/MEDIAPHOTOS, ISTOCK/ULADZIMIR ZUYEU<br />

Vom Neuanstrich des Vereinsheims über<br />

Mittel für die Mitgliederwerbung bis zu<br />

neuen Bällen für den Handballverein:<br />

Nach dem Aufruf durch die <strong>OIE</strong> haben<br />

viele Vereine und gemeinnützige Organisationen aus<br />

der Region ihre Projekte auf oieheimatliebetopf.de<br />

registriert. Jedes Vorhaben kann aus dem mit 20.000<br />

Euro gefüllten Topf eine Förderung von bis zu 400<br />

Euro erhalten. Vorausgesetzt, es kommen genügend<br />

Heimatliebe-Taler zusammen. Denn für den Zuschuss<br />

müssen die Menschen an der Nahe, im Hunsrück und<br />

im Glantal ihr Herzensprojekt aktiv unterstützen.<br />

BEREITS REGISTRIERT SIND ZUM BEISPIEL:<br />

• Sportvereinigung Fischbach, die das Geld<br />

für die Sanierung der Umkleidekabinen ihres<br />

Vereinsheims nutzen möchte<br />

• MGV Frauenchor 1862 Siesbach, der sein<br />

Klavier reparieren und stimmen lassen möchte<br />

• Trommelgruppe Sikudhani aus Oberhambach,<br />

die einen Zuschuss für die Mitglieder werbung<br />

benötigt<br />

• FC Brücken, der plant, die Förderung für die<br />

Anschaffung von Kinderspielgeräten zu nutzen<br />

• Interessengemeinschaft Algenrodt, die Mittel<br />

benötigt, um die marode Schutzhütte der<br />

historischen Dreschmaschine am Rabenkreisel<br />

zu sanieren<br />

• Handball Spielgemeinschaft Hunsrück,<br />

die neue Bälle braucht<br />

• A-Cappella-Ensemble @Bast („et basst“=<br />

Hunsrücker Platt für „es passt“), das zum zehnjährigen<br />

Jubiläum 2025 ein A-Cappella- Festival<br />

in Idar-Oberstein organisiert, für das es den<br />

Zuschuss verwenden würde.<br />

Die Qual der Wahl also.<br />

Unterstützt werden kann das eigene Lieblingsprojekt<br />

mit den auf die <strong>OIE</strong> Heimatliebe-Taler gedruckten<br />

Codes, die online eingegeben werden müssen. Die<br />

Codes verteilt die <strong>OIE</strong> bei Festen und Messen, auf denen<br />

sie mit einem Stand vertreten ist. Auch wer sich<br />

in den <strong>OIE</strong> Energieläden in Idar-Oberstein sowie in den<br />

Energiepunkten in den Verbandsgemeinden (Adressen<br />

siehe Klapper) beraten lässt oder einen Energie-Check<br />

macht, erhält Codes zum Einlösen. Weiterhin versieht<br />

die <strong>OIE</strong> Infopost teilweise mit einem QR-Code, hinter<br />

dem sich Taler verbergen. Es gibt Gewinnspiele auf<br />

Facebook und Instagram und 125 Codes waren in den<br />

Schulbuchausleihe-Taschen versteckt.<br />

Wo genau Heimatliebe-Taler verteilt werden, gibt<br />

die <strong>OIE</strong> regelmäßig auf oie-ag.de/125jahreoie und<br />

über ihre Social-Media-Kanäle bekannt.<br />

Auf dem neuen Online-Portal der<br />

<strong>OIE</strong> unter oieheimatliebetopf.de<br />

können die Heimatliebe-Taler auf<br />

die Projekte verteilt werden<br />

16 17


125 JAHRE <strong>OIE</strong><br />

Geschenke<br />

für die Region<br />

Im Jubiläumsjahr bedankt sich die <strong>OIE</strong> Monat für Monat<br />

mit einer neuen Überraschung bei ihren Kundinnen und<br />

Kunden. Ein kleiner Rückblick auf bisherige Aktionen<br />

Die erste <strong>OIE</strong> Heimatliebe-Bank an der Weiherschleife<br />

steht – und viele tolle Herzfotos sind bereits entstanden.<br />

Die Bänke wurden im Auftrag der <strong>OIE</strong> vom Kettensägenkünstler<br />

Andrej Löchel gestaltet. Neben dem Heimatliebe-Schriftzug<br />

ziert sie ein großes Herz, das an der Rückenlehne<br />

angebracht ist und sich wunderbar für Schnappschüsse eignet.<br />

Die Bank gehört zu jenen Projekten, die von der <strong>OIE</strong> anlässlich ihres<br />

125. Geburtstags in diesem Jahr angestoßen wurden. Insgesamt<br />

sechs Bänke werden in der Region aufgestellt. Neben der Stadt Idar-<br />

Oberstein erhält auch jede Verbandsgemeinde des <strong>OIE</strong> Versorgungsgebietes<br />

ein Exemplar. Welche Aktionen die <strong>OIE</strong> darüber hinaus in<br />

ihrem Jubiläumsjahr bisher umgesetzt hat, zeigt unsere Bilderstrecke.<br />

125 bunte Steine mit Jubiläums logo versteckte<br />

die <strong>OIE</strong> im April in den 117 Gemeinden<br />

des Versorgungs gebietes. Wer einen<br />

entdeckte und den Fund gegenüber der <strong>OIE</strong><br />

dokumentierte, erhielt einen prall gefüllten<br />

<strong>OIE</strong> Jubiläumsrucksack<br />

Das <strong>OIE</strong> Maskottchen Sunny war beim<br />

Edelsteinschleifer- und Goldschmiedemarkt<br />

mit Straßentheater im August in<br />

Idar-Oberstein zu Gast und verteilte kleine<br />

Überraschungen an die Besucher<br />

125 kleine Vogelhäuschen<br />

mit <strong>OIE</strong><br />

Jubiläumslogo zum<br />

Bemalen wurden im<br />

<strong>OIE</strong> Energieladen und<br />

in den Energiepunkten<br />

im Mai an Kinder<br />

verteilt. Die Jungen<br />

und Mädchen konnten<br />

die Häuser bunt<br />

bemalen und daheim<br />

aufhängen<br />

Im August versteckte die <strong>OIE</strong><br />

125 Überraschungen in den bunten<br />

Stofftaschen der Schulbuchausleihe<br />

in der gesamten Region. Die glücklichen<br />

Empfänger der 125 Kinogutscheine<br />

im Wert von je 10 Euro und der<br />

Heimatliebe-Taler in Idar-Oberstein<br />

und den Verbandsgemeinden wurden<br />

per Zufallsprinzip ausgewählt<br />

Über 125 Eis am Stiel freuten sich die kleinen<br />

Gäste am 30. Juni im Grumbacher Rüllbergbad.<br />

Während des Schwimmbadfestes<br />

konnten die Kinder sich die süße Erfrischung<br />

am Kiosk abholen<br />

125 Kilo Kamelle verteilte die <strong>OIE</strong> im Januar an<br />

Karnevalisten aus der Region. Die fünf glücklichen<br />

Gewinner erhielten vor dem <strong>OIE</strong> Verwaltungsgebäude<br />

je 25 Kilo Süßigkeiten und weitere<br />

Extras wie Stofftaschen und waren für die<br />

Karnevalsumzüge damit ideal ausgerüstet<br />

FOTOS: <strong>OIE</strong>, FOTO HOSSER<br />

Im März hat die <strong>OIE</strong> drei Jubiläums-<br />

Förderprogramme ins Leben gerufen.<br />

Wer sich ein Balkonkraftwerk, eine<br />

Wallbox oder eine Wärmepumpe anschaffte,<br />

konnte einen Zuschuss von je<br />

125 Euro erhalten. Viele Kunden nahmen<br />

die Förderung gerne in Anspruch.<br />

Auch Hans-Peter Hußong (Foto) aus<br />

Idar-Oberstein bekam den Zuschuss<br />

Im September konnten 50 Kinder sich<br />

im neuen <strong>OIE</strong> Energieladen im Globus<br />

einen bunten <strong>OIE</strong> Drachen abholen. Dort<br />

gab die <strong>OIE</strong> auch Tipps zum richtigen<br />

Umgang. Der wichtigste: Drachen immer<br />

nur auf offenem Gelände und nicht in der<br />

Nähe von Strommasten steigen lassen<br />

18 19


Finden Sie alle Unterschiede?<br />

FOTO: <strong>OIE</strong><br />

Bilderrätsel: <strong>OIE</strong> verlost 3 tolle Preise<br />

Das können Sie gewinnen (Bilder auf dem Klapper): 1. Preis: AIDA Gutschein im Wert von 1.000 Euro, 2. Preis: mydays Gutschein im<br />

Wert von 300 Euro, 3. Preis: Urlaubsbox „Sport & Spa“-Gutschein im Wert von 200 Euro für Wahl-Kurzurlaub (2 Nächte im DZ)<br />

So geht‘s: Das historische Foto oben zeigt die Abschiedsfahrt der Idar-Obersteiner Straßenbahn am 28. Juli 1956. Sie wurde durch<br />

Oberleitungsbusse abgelöst. 1969 folgte dann die Umstellung auf Dieselbusse. In das untere Bild haben wir zahlreiche Unterschiede<br />

eingebaut. Unter anderem sind unsere Vorstände ins Bild gerutscht (jede Person zählt als ein Unterschied). Finden Sie alle Unterschiede<br />

und tragen Sie die Anzahl in das Feld auf der links umgeklappten Karte ein – und ab geht die Post! Oder geben Sie die Zahl<br />

online ein unter oie-ag.de/magazin oder scannen Sie den QR-Code oben und geben auf Ihrem Smartphone die Anzahl ein.<br />

Einsendeschluss ist der 19.12.<strong>2024</strong>. Teilnahmeberechtigt sind nur <strong>OIE</strong> Kunden.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

IMPRESSUM: Herausgeber: Andreas Berg, Thomas Johann <strong>OIE</strong> AG Koordination und Projektleitung: Jutta D’Orazio Anschrift des Herausgebers: <strong>OIE</strong> AG, Hauptstraße 189, 55743 Idar-Oberstein<br />

Chefredaktion: Katrin Osterkamp (V. i. S. d. P.) Konzept und Redaktion: Storyboard GmbH, Wiltrudenstraße 5, 80805 München, hamburg@storyboard.de<br />

Geschäftsführung: Marie Bressem, Christine Fehenberger, Dr. Markus Schönmann Druck: X-Press Grafik & Druck GmbH, Berlin

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