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passt! 02/2024

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OKTOBER 2<strong>02</strong>4 – FEBRUAR 2<strong>02</strong>5<br />

GRATIS<br />

ZUM<br />

MITNEHMEN<br />

ECHT SPITZE<br />

Olivia Junker wohnt in<br />

einem Tipi aus Holz<br />

SCHÖN BUNT<br />

Beim Terrazzo-Workshop<br />

bringen Scherben Glück<br />

MEHR GRÜN<br />

Der Verein MIYA forest<br />

pflanzt Mini-Wälder<br />

Zitterpartie<br />

Eisbaden – ein frostiger Selbstversuch im Schwarzwald<br />

DAS MAGAZIN VON


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EDITORIAL<br />

TIPP<br />

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WAS IHR EUCH<br />

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SCHÖNER GARTEN<br />

Auch im Herbst und Winter gibt’s<br />

einige To-dos – die besten Tipps<br />

für jeden Monat: <br />

bauhaus.at/gartentipps<br />

LIEBE LESERIN,<br />

LIEBER LESER,<br />

ein Haus bauen – das sind nur drei kurze Worte, ist<br />

aber ein langes Unterfangen. Es braucht gute Ideen,<br />

viel Kraft und Mühe, kostet Zeit und mitunter<br />

Nerven. Menschen wie Dieter Junker und Chris-<br />

Fabian Kretzer hält das nicht ab, sondern es<br />

beflügelt sie. So sehr, dass sie ganz ungewöhnliche<br />

Einfälle haben: Der eine konstruiert Wohn-Tipis<br />

(S. 10), der andere errichtet Häuser auf Stelzen<br />

(S. 68). Wir haben beide getroffen und ließen uns<br />

erzählen, wie wunderbar es ist, sich große Dinge<br />

vorzunehmen, sie anzugehen und umzusetzen.<br />

Und es muss ja nicht gleich ein Haus sein: eine<br />

Wand neu streichen, die Treppe renovieren, etwas<br />

Platz im Flur schaffen – alles kleine Vorhaben mit<br />

großer Wirkung. In diesem Heft finden Sie die<br />

nötige Inspiration samt wertvoller Tipps und<br />

passender Produkte. Auch dafür, wie man einen<br />

Baum pflanzt – ebenfalls ein Projekt, das einem<br />

einfach ein gutes Gefühl gibt. Und einen Verein so<br />

sehr motiviert, dass er für ganze Mini-Wälder in<br />

Städten sorgt (S. 60).<br />

ALLES DICHTEN<br />

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In diesem Sinne: Viel Freude mit unserer neuen<br />

<strong>passt</strong>!-Ausgabe, und packen Sie’s an!<br />

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TITEL: Dimitri Dell<br />

Herzliche Grüße<br />

Ihr BAUHAUS Team<br />

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Im Falle eines Falles<br />

www.bauhaus.at<br />

3


OKTOBER 2<strong>02</strong>4 – FEBRUAR 2<strong>02</strong>5<br />

Inhalt<br />

Dieter und seine Wohn-Tipis aus Holz, die Koniferen der Baumschule Helmers,<br />

Terrazzo-Workshops mit Künstlerin Diana – die Ideen dieser Leute<br />

sind die pure Inspiration. Unser neues Heft voller Tat und mit viel Rat!<br />

10<br />

Wenn der Papa ein Tipi baut:<br />

Dieter Junker und Tochter Olivia<br />

40<br />

Schönes Wachstum:<br />

Eike Helmers’ Baumschule<br />

beliefert auch BAUHAUS<br />

ZUHAUSE<br />

FREIZEIT<br />

10 Tipi, tipptopp!<br />

Olivia Junker hat ein ungewöhnliches<br />

Zuhause: ein Tipi aus Holz, entworfen<br />

und gebaut von ihrem Vater Dieter<br />

18 Blaue Stunden<br />

Mit Blautönen an den Wänden und<br />

natürlicher Deko wird aus Ihrem<br />

Wohnzimmer ein Ort zum Träumen<br />

32 Stauraum unter den Stufen<br />

Einrichtungsexpertin Sabine Stiller<br />

zeigt, wie Sie den Platz unter der Treppe<br />

für mehr Ordnung im Flur nutzen<br />

38 Tolles Treppenhaus<br />

Stufen lackieren, Wände vertäfeln –<br />

so schnell strahlt der Aufgang wieder<br />

56 Barrierefreies Bad<br />

Wie Ihr Badezimmer komfortabel,<br />

schick und trotzdem funktional ist<br />

66 Gute Luft<br />

Geräte, die Pollen den Garaus machen<br />

und feuchte Räume trocknen<br />

GARTEN & BALKON<br />

40 Wo das Grün nur so sprießt<br />

In der Baumschule Helmers wachsen<br />

Bambus, Hortensien und Nadelgehölze<br />

für die BAUHAUS Stadtgärten<br />

46 Dschungel daheim<br />

Die Calathea sorgt auch in Herbst und<br />

Winter für tropische Stimmung<br />

60 Mehr Natur in die Städte<br />

Überall in Deutschland entstehen<br />

Mini-Wälder – dank Miya forest<br />

36<br />

Denken Sie doch mal<br />

sechseckig! Wir haben<br />

die DIY-Anleitung für<br />

dieses Wabenregal<br />

18<br />

Passt prima rein: In<br />

unserer Wohnwelt<br />

gibt’s viele schöne<br />

Produkttipps<br />

22 Die Pinsel schwingen<br />

Zeit für einen neuen Anstrich – diese<br />

Tipps und Produkte helfen Ihnen dabei<br />

26 Kunterbuntes Treiben<br />

Bei Dianas Terrazzo-Workshop bringen<br />

kleine Scherben großes Glück<br />

36 Waben an der Wand<br />

Ungewöhnliches Regal zum Nachbauen<br />

48 Genialer Plattenbau<br />

Creator „Brett Pit“ hat einen coolen<br />

Tisch fürs Kinderzimmer entwickelt<br />

50 Echt kalt<br />

Eisbaden liegt im Trend: Unser Autor<br />

nahm allen Mut zusammen<br />

54 Saubere Schnitte<br />

Wer schräge Kanten sägen will, braucht<br />

sie: die Kapp- und Gehrungssäge<br />

68 Menschen bei BAUHAUS<br />

Wie sich Chris-Fabian Kretzer seinen<br />

Traum vom Baumhaus erfüllte<br />

STANDARDS<br />

3 Editorial<br />

6 Kurz & gut<br />

Wohnen mit Pflanzen, Lifehacks mit<br />

Multi-Öl, Skulpturen aus Metallschrott<br />

72 Gewinnspiel<br />

Bilderrätsel lösen und mit etwas Glück<br />

einen Einkaufsgutschein gewinnen<br />

73 Impressum<br />

74 Kolumne<br />

Im BAUHAUS trifft Jan Weiler auf<br />

Klaus aus dem Neandertal<br />

FOTOS: Boris Kumicak, Martin Wagenhan, Gaia Vittoria Marturano, Petra Herbert, Dimitri Dell<br />

26<br />

Rühren, bitte! Zu Besuch bei<br />

Dianas Terrazzo-Workshop<br />

50<br />

Erst mal runterkühlen:<br />

Warm-up fürs Eisbaden<br />

4 www.bauhaus.at<br />

5


KURZ & GUT<br />

Grüne Pracht: Unterschiedliche Grüntöne<br />

und die Motivtapete verleihen<br />

dem Raum Tiefe und Lebendigkeit<br />

Logenplatz: Mit einem<br />

Indoor-Hochbeet setzen Sie<br />

Pflanzen perfekt in Szene<br />

Im Einklang<br />

mit der Natur<br />

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Saubere Sache:<br />

Ihr Deko-Kamin<br />

EIN SCHORNSTEIN FEHLT, die Wohnung ist nur<br />

gemietet, aber man hätte so gerne einen Kamin.<br />

Unsere Empfehlung: Bauen Sie sich doch einen<br />

Deko-Kamin. Unsere Anleitung (siehe QR-Code unten)<br />

zeigt, wie man im Nu aus ein paar Holzbrettern und<br />

etwas Farbe eine schöne „Feuerstelle“ zaubert.<br />

LED-Kerzen oder eine Lichterkette sorgen dann für<br />

flackerndes Licht und romantische Stimmung – und<br />

das ganz ohne Rauch und Ruß.<br />

Deko-Kamin selber bauen –<br />

unsere Anleitung unter<br />

bauhaus.at/<br />

diy-kaminkonsole<br />

Smart die Heizung steuern<br />

ES IST SCHON COOL, wenn einen nach getaner Arbeit eine<br />

wohlig-warme Wohnung empfängt – ohne dass dafür den ganzen Tag<br />

die Heizung laufen musste. Mit smarten Heizungsthermostaten ist das<br />

kinderleicht zu regeln. Diese schalten die Heizung rechtzeitig ein und<br />

helfen dabei, möglichst energieeffizient zu heizen, indem sie sich Ihren<br />

individuellen Ansprüchen anpassen. Die Raumtemperatur, aber auch<br />

andere Werte wie die Luftfeuchtigkeit können Sie bequem daheim und<br />

von unterwegs über Ihr Smartphone steuern bzw. überwachen – und<br />

zwar in jedem Zimmer, das über ein smartes Thermostat verfügt.<br />

BIOPHILES WOHNDESIGN – so heißt das heute, wenn man sich<br />

mit zahlreichen Grünpflanzen, natürlichen Materialien und viel<br />

Licht eine erholsame und beruhigende Atmosphäre in seinen vier<br />

Wänden schafft. Biophilie bezeichnet die Wertschätzung für die<br />

positive Kraft von Pflanzen, steht für die Liebe zur Natur und zu<br />

allen Lebewesen. In die Wohnräume überträgt man das durch eine<br />

minimalistische Einrichtung mit möglichst unbehandelten, hellen<br />

Holzmöbeln und Motivtapeten mit botanischen Mustern, die das<br />

Gefühl erzeugen, von einem dichten Wald umgeben zu sein.<br />

Holzböden, egal ob Echtholz oder Vinylboden im Holz-Look, runden<br />

den Stil ab – und natürlich vielfältige Pflanzenarrangements, die<br />

die Raumluft verbessern und Lebendigkeit in Ihr Heim bringen.<br />

HOW-TO-VIDEO<br />

Parkett perfekt<br />

TRAUEN SIE SICH RUHIG MAL RAN! Parkettboden zu verlegen ist gar<br />

nicht so schwierig, wie Sie vielleicht denken. Wie es geht, welche Werkzeuge<br />

nötig sind, was der Unterschied zwischen schwimmendem und verklebtem<br />

Parkett ist – all das zeigen und beantworten Ihnen unsere Experten in den<br />

BAUHAUS Workshop-Videos auf Youtube. Und das Thema Parkett ist nicht<br />

das einzige: Sie finden hier viele weitere Video-Anleitungen und wertvolle<br />

Tipps für Arbeiten im und am Haus sowie im Garten und in der Werkstatt.<br />

Also reinschauen und inspirieren lassen!<br />

So gestalten Sie sich ganz einfach<br />

ein stylishes Indoor-Hochbeet:<br />

bauhaus.at/diy-indoor-hochbeet<br />

Alles gut verlegt –<br />

mit unserem Erklärvideo<br />

zum Parkett-Profi<br />

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7


Lassen Sie sich<br />

mal anstacheln!<br />

KAKTEEN SIND WIEDER ANGESAGT. Zum einen<br />

natürlich als pflegeleichte Zimmerpflanze – denn die<br />

stacheligen Gewächse benötigen nur wenig Wasser<br />

und Dünger und eignen sich so für alle, die einen<br />

anspruchslosen grünen „Mitbewohner“ suchen.<br />

Zum anderen kommen sie jetzt auch als<br />

Deko-Element in Mode, etwa als Motiv für<br />

Kissen und Bilder.<br />

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Messtiefe: 30 mm.<br />

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Ganz genau:<br />

die Konturenlehre<br />

SIE IST DAS IDEALE WERKZEUG, um Bodenbeläge wie<br />

Fliesen, Teppich, Parkett und Laminat passgenau an<br />

Heizungsrohre, Fußleisten oder sonstige Ecken in der<br />

Wohnung anzupassen. Die Konturenlehre wird einfach an<br />

das jeweilige Objekt gedrückt, und die beweglichen Stifte<br />

bilden die Kontur exakt nach. Jetzt die Position fixieren<br />

und die Form auf das Material übertragen. Im Anschluss<br />

noch zuschneiden, und das Ganze ist perfekt einge<strong>passt</strong>.<br />

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Topfgröße: 10 cm,<br />

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Lifehacks mit Multi-Öl<br />

EIN KAUGUMMI KLEBT im Teppich? Macht nichts! Geben Sie einfach<br />

einen Tropfen Multi-Öl BH-40 auf die betroffene Stelle – das genügt<br />

gewöhnlich für eine rückstandslose Entfernung. Aber nicht nur das:<br />

Auch hartnäckige Verunreinigungen durch Kugelschreiber oder andere<br />

Verschmutzungen auf Möbelstücken lassen sich mit etwas BH-40, das<br />

Sie auf ein Tuch geben, wegwischen. Möchten Sie Edelstahlflächen<br />

neuen Glanz verleihen, können Sie diese ebenfalls mit dieser<br />

Allzweckwaffe wieder auf Hochglanz bringen. Und sogar Lack- und<br />

Lederschuhe lassen sich mit dem Multi-Öl behandeln: Die Schuhe<br />

glänzen wieder, und das Leder erhält eine schützende Imprägnierung.<br />

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vollsonnigen Standorten.<br />

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SCHON GEWUSST?<br />

20 m<br />

kann der „Carnegiea<br />

gigantea“ in die Höhe<br />

wachsen. Er ist damit der<br />

größte Kaktus der Welt.<br />

Der „Blossfeldia liliputana“<br />

wird dagegen nach<br />

zehn Jahren kaum größer<br />

als einen Zentimeter.<br />

FOTO: www.jordanspriggsculptures.com.au<br />

Tierisch gutes<br />

Upcycling<br />

JORDAN SPRIGG hat seine Leidenschaft für die<br />

Tierwelt zum Beruf gemacht. Seit rund elf Jahren<br />

erschafft der australische Künstler beeindruckende<br />

Skulpturen aus Altmetall. Die Teile, die er<br />

dafür mühevoll zusammenschweißt, sammelt er<br />

auf Schrottplätzen oder findet sie auf Farmen im<br />

Umland. Mit handwerklichem Geschick und<br />

einem guten Auge für Details formt er sie zu<br />

lebensgroßen Tieren und Fabelwesen. Sprigg<br />

schätzt die Herkunft und Geschichte jedes<br />

einzelnen Materials und will mit seiner Recycling-<br />

Kunst ein Zeichen für mehr Umweltbewusstsein<br />

und Nachhaltigkeit setzen. In sein 2,30 Meter<br />

großes Werk „Alpine Ibex“, das einen Alpensteinbock<br />

darstellt (siehe Foto), hat er nach eigenen<br />

Angaben weit über 300 Stunden investiert. Wow!<br />

Aber wenn man sich die vielen sorgfältig<br />

zusammengefügten Ketten, Schrauben, Platten<br />

und Zahnräder ansieht, ist das auch kein Wunder.<br />

Hier sehen und<br />

lesen Sie mehr:<br />

bauhaus.at/<br />

metall-skulpturen<br />

Herz für Tiere – und Schrott: der<br />

australische Künstler Jordan Sprigg<br />

neben seiner Steinbock-Skulptur<br />

8 Mehr Auswahl im Online-Shop<br />

www.bauhaus.at 9


ZUHAUSE<br />

Tipi,<br />

toppi!<br />

Dieter Junker hat seiner Tochter Olivia mitten<br />

im Schwarzwald ein Holz-Tipi gebaut –<br />

und aus der ungewöhnlichen Wohnidee ein<br />

nachhaltiges Geschäftsmodell gemacht<br />

TEXT I MARIETTA MIEHLICH<br />

FOTOS I MARTIN WAGENHAN<br />

10 www.bauhaus.at<br />

11


„Olivia und ich<br />

denken sehr ähnlich<br />

und ergänzen<br />

uns daher prima.“<br />

Tipi-Bauer Dieter Junker<br />

Sonniges Plätzchen: Olivia Junker sitzt gern auf der Terrasse ihres 75 Quadratmeter großen Holz-Tipis<br />

Ungewöhnlich wohnen: Olivia legt viel<br />

Wert auf eine stilvolle Einrichtung. Eine<br />

frei schwingende Holztreppe führt die<br />

Grafikdesignerin und Hochzeitsfotografin<br />

nach oben zu einer offenen Hochebene<br />

Wer sich tief in das hintere<br />

Tal der badenwürttembergischen<br />

Gemeinde Nordrach<br />

windet, wird überrascht.<br />

Plötzlich lugt<br />

es hervor, dieses spitz<br />

zulaufende Holzgebäude neben dem charakteristischen<br />

Schwarzwaldhäuschen mit Walmdach. Tritt man in das<br />

eigentümliche Tipi ein, fühlt man sich sogleich ummantelt.<br />

Es riecht herrlich nach Holz, und auf die Ohren legt<br />

sich eine Art Schalldämpfer, als tauche man unter Wasser.<br />

Von draußen strömt ein Luftzug durch die großzügige<br />

Doppelflügeltür und scheint den Raum zu weiten.<br />

Und spätestens, wenn der Blick durch eines der vielen<br />

Fenster auf die hügelige, dicht bewaldete Landschaft<br />

fällt, versteht man, wenn Olivia Junker sagt: „Ich fühle<br />

mich hier megawohl.“<br />

Das 75 Quadratmeter große Zuhause mit komfortablem<br />

Zeltgefühl auf zwei Ebenen hat ihr Vater geschaffen.<br />

„Ein Tipi weckt Urinstinkte des Menschen,<br />

auch spirituell“, meint Dieter Junker, ein bäriger Typ,<br />

dessen graue Mähne ein Stirnband im Zaum hält.<br />

Der Mann weiß, wovon er spricht. Immer wieder hat<br />

der 65-Jährige in den Sommermonaten in einer Siedlung<br />

der Indigenen im Yukon gelebt, sich in die Jagd<br />

und schamanische Praktiken einweisen lassen, eine<br />

Blockhütte gebaut, aber auch viel in Zelten geschlafen.<br />

Regelmäßig unternahm der Outdoor-Fan und Hobby-<br />

Überlebenskünstler auch mit seiner Familie Abenteuerurlaube<br />

in der kanadischen Wildnis. Ein Unterschlupf<br />

zum Schutz vor Bären und Wetter boten dann zusammengebundene<br />

Äste.<br />

DIE JUNKERS HABEN HOLZ IM BLUT<br />

Hier in seiner Heimat im Schwarzwald, 30 Autominuten<br />

südöstlich von Offenburg, sollte dieses Gefühl von<br />

Sicherheit und Behaglichkeit auf Junkers weitläufigem<br />

Grundstück seine Fortsetzung finden: mit einem Tipi<br />

aus Lkw-Planen. Doch dieses war im Winter zu kalt,<br />

und im Sommer schimmelte es. So entstand die Idee,<br />

ein Tipi aus Holz zu bauen – zunächst als Prototyp, später<br />

als richtiges Wohngebäude mit zehn Metern Durchmesser.<br />

Und weil dies so manchen Bewunderer fand,<br />

gründete der gelernte Industriemeister (Fachrichtung<br />

Holz) und letzter Spross von Sägewerksbetreibern in<br />

fünfter Generation mit Tochter Olivia „Spirit Home“.<br />

Die Intention dahinter: die Urform menschlichen Wohnens<br />

auf die heutigen Anforderungen anzupassen. Als<br />

Grafikdesignerin und Hochzeitsfotografin kümmert<br />

sich die Tochter dabei um alles Gestalterische wie Marketing,<br />

Fotos und Webdesign, Vater Junker obliegt der<br />

technische Part. „Olivia hat viel von mir: den Ehrgeiz,<br />

die Power – da gibt es sehr viele Parallelen“, sagt er. „Wir<br />

denken sehr ähnlich und ergänzen uns daher prima.“<br />

IN EINER WOCHE AUFGEBAUT<br />

Junkers klassischer Sägewerksbetrieb ist mittlerweile<br />

Geschichte. Nun ist ein Technologie- und Entwicklungszentrum<br />

für ökologische, nachhaltige Holzprodukte<br />

entstanden. Mit seiner über 40-jährigen Bauerfahrung<br />

hat er sich auf Tiny Houses und eben auf Bausätze für<br />

Tipis mit viereinhalb und sechs Metern Durchmesser<br />

spezialisiert, deren Bauteile größtenteils zugeliefert<br />

werden. Seine hölzernen Zelte seien in einer Woche aufgebaut,<br />

in einer weiteren Woche ausgebaut und könnten<br />

mit Anleitung auch gut selbst errichtet werden. „Ein<br />

bisschen ikeamäßig“, meint Olivia, die die Bauanleitung<br />

samt Video gestaltet hat, wo Schritt für Schritt alles<br />

12 www.bauhaus.at<br />

www.bauhaus.at 13


Überraschend geräumig:<br />

Das Schlafzimmer samt<br />

kleinem Arbeitsbereich<br />

befindet sich oben. Von<br />

dort fällt der Blick auf<br />

den Essbereich neben der<br />

offenen Küche (links)<br />

erklärt wird. Das große Tipi hingegen sei „ein Unikat,<br />

europaweit einzigartig“, so Vater Junker. Da brauche es<br />

ein festes Betonfundament, mindestens einen Monat<br />

für den Aufbau und noch mal mindestens sechs Wochen<br />

für den Innenausbau. Gesamtkosten: ca. 300.000<br />

Euro. Kleine Tipis mit einem Durchmesser zwischen<br />

viereinhalb und sechs Metern könnten hingegen für<br />

etwa 2500 Euro pro Quadratmeter entstehen.<br />

SCHAFWOLLE FÜRS WÄRMEN UND KÜHLEN<br />

Junker öffnet die Tür zum Badezimmer, eine Fertigbaukabine<br />

mit Wohnmobil-Charakter, die fest mit dem Betonfundament<br />

verbaut ist und an die sich eine moderne<br />

Küche anlehnt. „Um die haben wir quasi alles herumgebaut“,<br />

erklärt er. Dann führt er über den Holzboden zur<br />

kegelförmig zulaufenden Innenwand, drückt kurz mit<br />

dem Finger rein und meint: „Alles mit Schafwolle ausgekleidet.<br />

Im Sommer kühlt sie das Innere, im Winter<br />

wärmt sie es.“ Über eine frei schwingende Holztreppe<br />

geht es mit Olivia nach oben zur offenen Hochebene.<br />

Diese bietet Platz für ein kleines Arbeitszimmer sowie<br />

für einen angrenzenden Schlafbereich, wo sich das Bett<br />

durch einen Vorhang zum Kokon machen lässt. „Wenn<br />

die Nacht klar ist, kann man dort die Sterne sehen“,<br />

schwärmt die 23-Jährige. Und bei Regen höre sie die<br />

Tropfen prasseln, fast so wie im Zelt. Das Außen scheint<br />

nach innen zu dringen, ohne die Heimeligkeit zu stören.<br />

Und ob bei Boden, Decke, Einbauschrank oder Treppe –<br />

überall ist das warme Holz von Weißtannen zu finden.<br />

„Ich schaffe gerne mit Holz. Es ist ein natürliches, nachwachsendes<br />

Produkt und sorgt für ein gutes Raumklima.<br />

Außerdem hat es Wohlfühlcharakter“, sagt Junker.<br />

Die Weißtanne setzt er mit Vorliebe als Baumaterial ein,<br />

weil sie sehr langlebig sei, keine harzgefüllten Hohlräume<br />

habe und, was ihm sehr wichtig sei, direkt vor<br />

der Haustür wachse. Die Produkte, die er verarbeitet,<br />

sollen nachhaltig und in der unmittelbaren Umgebung<br />

zu finden sein. Die Verbindung zur Natur und deren bewusstes<br />

Erleben – das ist sein großer Antrieb. Die vielen<br />

Reisen in unberührte Landschaften und das ständige<br />

Draußensein haben auch sein Verständnis vom Wohnen<br />

geprägt. „Wohnen braucht Freiraum mit gesunden,<br />

natürlichen Baustoffen.“<br />

So kamen auch beim Tipi ausschließlich Naturmaterialien<br />

zum Einsatz und bei Boden, Decke und Holzelementen<br />

leim- und schadstofffreie sowie luftdichte<br />

Platten. Ebenfalls stolz ist der Tüftler auf seine patentierte<br />

Eindeckung der Tipi-Außenwand. Er streicht mit<br />

seiner Hand darü ber und erzählt, wie er das erste Tipi<br />

noch mit unterfrästen, konisch geformten Schindeln<br />

eingedeckt hat, was aber zu aufwendig und zu teuer<br />

war. „Deshalb habe ich diese zweilagige Holzeindeckung<br />

mit absolut wasserdichten, genuteten Unterbrettern<br />

und speziellen Rundprofilen entwickelt.“<br />

14 www.bauhaus.at<br />

www.bauhaus.at 15


Und auch auf die Dachspitze verweist Junker mit<br />

Freude: eine mit Hölzern gesteckte und verschraubte<br />

Stahlkonstruktion und Herzstück für Dichtheit und<br />

Statik. „Um die runde Form hinzubekommen, nutzen<br />

wir einfache, witterungsfeste Wasserleitungsrohre.“<br />

Früher habe man dies mit Weide gemacht, heute sei das<br />

jedoch unbezahlbar.<br />

HOLZ ALS<br />

BAUSTOFF<br />

TINY-HOUSE-DORF IN PLANUNG<br />

Junker sieht sich als Entwickler und Erfinder, der gern<br />

an ökologischen und nachhaltigen Lösungen tüftelt –<br />

und er will neue Wege gehen. „Ich fühle mich als Freidenker“,<br />

sagt der heimatverbundene Schwarzwälder<br />

mit Hang zum Irgendwie-anders-sein. Sein neuestes<br />

Experiment ist schon in Planung. Wo jetzt noch auf<br />

der Wiese ein mobiler Hühnerstall steht und Federvieh<br />

pickt, soll zunächst ein weiteres kleines Tipi mit Anbau<br />

für Feriengäste entstehen. Und wenn der richtige Platz<br />

gefunden ist und die Baugenehmigung vorliegt, soll ein<br />

komplett nachhaltiges Tiny-House-Dorf mit sozialem,<br />

genossenschaftlichem Charakter folgen – auf Stützfundamenten,<br />

die den Boden nicht versiegeln, und mit<br />

niedrigen Baukosten für ein erschwingliches Wohnen.<br />

Acht bis neun Tipis und Kleinhäuser, teilweise mit Sauna,<br />

will er errichten, zudem eine Gemeinschaftsjurte,<br />

eine Gartenanlage für Gemüseanbau und eine Hühnerzucht<br />

im Sinne einer Selbstversorger-Philosophie. Man<br />

staunt also einmal mehr, was sich da an diesem abgelegenen<br />

Ort mitten im Schwarzwald so alles tut. <br />

spirit-home.com<br />

IM VERGLEICH zu energieintensiven Materialien wie<br />

Beton oder Stahl hinterlässt Holz einen viel geringeren<br />

CO₂-Fußabdruck. Weil es nachwächst und bei<br />

nachhaltiger Forstwirtschaft klimaneutral genutzt<br />

werden kann. Moderne Holzbautechniken ermöglichen<br />

die Errichtung stabiler und energieeffizienter<br />

Gebäude – von klein bis riesengroß. Holzhäuser<br />

überzeugen dabei nicht nur mit ihrer natürlichen<br />

Optik, sie bieten auch ein angenehmes, gesundes<br />

Raumklima. So erweist sich Holz als zukunftsfähiger<br />

Baustoff, der sich sinnvoll verarbeiten lässt.<br />

Experten unter sich: Dieter Junker bespricht mit seinem<br />

Mitarbeiter die Konstruktion der Dachspitze. Die Weißtanne<br />

setzt er dabei gern als Baumaterial ein – vor allem,<br />

weil sie sehr langlebig ist und direkt vor der Haustür wächst<br />

Von einem Blatt Papier<br />

bis zu den Blumen auf<br />

der Tipi-Terrasse: Steht<br />

der Konstruktionsplan,<br />

geht’s ans Bretterschneiden.<br />

Die werden vom<br />

Stapel zur Bandsäge<br />

gebracht, um sie in<br />

Form zu bringen. Am<br />

Ende schmiegt sich das<br />

kegelförmige Holzgebäude<br />

der Junkers in<br />

die dichtbewaldete<br />

Hügellandschaft<br />

16 www.bauhaus.at<br />

17


ZUHAUSE<br />

1 PHILIPS HUE LED-<br />

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Weiß, H: 150 cm, Ø: 44,4 cm,<br />

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matt, konservierungsmittelfrei.<br />

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(1 l = 14,38)<br />

3 RAHMENSPIEGEL LEVI<br />

Goldfarben, Ø: 80cm,<br />

Metallrahmen.<br />

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VLIESTAPETE KOI<br />

B: 0,53 m x 10,05 m, glänzend,<br />

überstreichbar, rissüberbrückend.<br />

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(1 m² = 5,24)<br />

5 LOGOCLIC VINTO<br />

LAMINAT HICKORY<br />

MARSALA<br />

Landhausdiele, L x B x S:<br />

128,5 x 19,2 x 1 cm, geeignet<br />

für Allergiker, lichtecht.<br />

20810863 | m² = 22,95<br />

(Karton 1,73 m² = 39,70)<br />

Die Mischung macht’s: Ein<br />

Materialmix aus Holz, Metall<br />

und samtigem Stoff, dazwischen<br />

ein paar weiße Möbelstücke –<br />

das macht den Wohnraum<br />

modern und lässt die blaue<br />

Wand besonders gut wirken<br />

WOHNWELT<br />

Blaue<br />

Stunden<br />

Die mit Abstand beliebteste Farbe der<br />

Deutschen ist Blau. Und deshalb wird sie<br />

Ihnen auch sicher an den eigenen vier<br />

Wänden gefallen. Wir zeigen, wie Sie<br />

den Ton bestmöglich kombinieren und<br />

welche Rolle das Licht dabei spielt<br />

1<br />

2<br />

TEXT | MIRIJAM PELIKAN<br />

5<br />

3<br />

4<br />

Sie strahlt Ruhe und Kraft zugleich aus.<br />

Mit ihr verbinden wir das Meer, den<br />

Himmel, unendliche Weiten und die<br />

Sehnsucht nach Ferne und Wärme.<br />

Blau ist eine Farbe, die unser Gehirn instinktiv als<br />

beschützend und beruhigend wahrnimmt – was<br />

auch der Grund ist, weshalb Blautöne als Wandfarbe<br />

Ihrem Zuhause ein Gefühl von Geborgenheit<br />

und Entspannung schenken. Was blau ist,<br />

beglückt uns. Unser Wohlbefinden steigert sich,<br />

Stress wird gelindert. Auch der Schlaf kann besser<br />

werden. Schließlich hat der Blauanteil im<br />

Licht entscheidenden Einfluss auf das perfekte<br />

Funktionieren unseres Tag-Nacht-Rhythmus.<br />

Und noch ein Argument für mehr Blau in Ihrem<br />

Leben: Blau-Liebhaber gelten als kreativ, denn<br />

die Farbe fördert die Konzentration, wirkt inspirierend<br />

und hilft, die Gedanken zu ordnen – also<br />

auch für Ihr Arbeitszimmer eine ideale Wahl.<br />

EINE FARBE ALS ZUFLUCHTSORT<br />

Es gibt so viele positive Eigenschaften, die dieser<br />

Farbe zugeordnet werden, dass auch das US-amerikanische<br />

Farbinstitut Pantone im Jahr 2<strong>02</strong>0 ein<br />

Blau als Farbe des Jahres ausrief: Classic Blue,<br />

ein tiefes, zeitloses und elegantes Blau, wie Sie<br />

es auch auf diesen Seiten sehen. Laut Pantone<br />

schafft es Zuversicht und Vertrauen in einer unsicher<br />

erscheinenden Welt und ist eine Farbe, die<br />

auch ein Zufluchtsort sein könnte, der beruhigt<br />

und zum Träumen anregt.<br />

18 www.bauhaus.at<br />

Mehr Auswahl im Online-Shop<br />

19


Damit Sie diesen intensiven Farbton in Ihrem<br />

Zimmer auch gekonnt zum Leuchten bringen,<br />

sollten Sie sich bei der übrigen Gestaltung zurückhalten.<br />

Am besten gelingt das mit weiteren<br />

wärmenden Farben und natürlichen Materialien.<br />

Schokobraunes Holz und weiche Texturen wie Fell<br />

schaffen eine warme, gemütliche Atmosphäre.<br />

Glänzendes Messing und mal an einer Stelle eine<br />

verspielte Tapete setzen interessante Akzente.<br />

Passen Sie etwas bei sehr starken Schwarz-Weiß-<br />

Kontrasten auf. Sie nehmen hellen Blautönen<br />

ihre schöne Sanftheit.<br />

WEISS STÄRKT BLAU<br />

Orientieren Sie sich am besten an den Schäfchenwolken<br />

am Himmel – sie machen es vor:<br />

Weiß verleiht Blau zusätzliche Leuchtkraft,<br />

ohne sich selbst in den Vordergrund zu drängen.<br />

In unserem Beispiel sind es die weißen Vorhänge,<br />

Esszimmerleuchten und -stühle, die optisch<br />

für Leichtigkeit im Raum sorgen. Die grünen<br />

Zimmerpflanzen lassen die unterschiedlichen<br />

Blautöne in Ihrem Zuhause dann noch frischer<br />

wirken und verleihen so ein Gefühl von Geborgenheit<br />

und Entspannung.<br />

<br />

Die verwelken nie:<br />

Trockenblumen<br />

und -gräser sind<br />

gut geeignet, um<br />

sie zu Hause als<br />

kleine Hingucker<br />

zu inszenieren<br />

REGALUX<br />

WANDBOARD XL4<br />

Eiche, Traglast pro<br />

Brett: 12 kg, L x B x H:<br />

23,5 x 118 x 3,8 cm.<br />

26345673 | 28,95<br />

SUNWARE AUFBE-<br />

WAHRUNGSBOX<br />

SIGMA HOME<br />

Blaugrau, L x B x H:<br />

44,4 x 34,2 x 24,3 cm,<br />

Kunststoff, Soft-Touch-<br />

Oberfläche, Fassungsvermögen:<br />

32 l.<br />

26033862 | 14,50<br />

BRITOP LIGHTING<br />

STEHLEUCHTE BOHO<br />

Schirm: beigefarben,<br />

H: 165 cm, 40 W, E27,<br />

ohne Leuchtmittel.<br />

30177336 | 239,-<br />

LED-TISCHLEUCHTE<br />

Schwarz, Durchmesser:<br />

18 cm, 3,5 W, höhenverstellbar,<br />

Touchschalter.<br />

31762461 | 24,95<br />

Gekonnt dekorieren<br />

Offene Regale hübsch zu bestücken, ist eine<br />

Herausforderung. Damit der blaue Hintergrund<br />

gut zur Geltung kommt, stellt man Bücher, Bilder<br />

und kleine Pflanzen am besten in Grüppchen auf<br />

die Regalbretter (wie im Bild links). So kann in<br />

den Bereichen zwischen diesen Deko-Inseln<br />

immer wieder die Farbe hervorleuchten – und ein<br />

harmonisches Gesamtbild entsteht. Größere<br />

Objekte wie etwa Aufbewahrungsboxen sollte<br />

man möglichst nach unten setzen, damit die<br />

Leichtigkeit erhalten bleibt.<br />

Schön verhüllt: Mit<br />

der Kombination aus<br />

einem blickdichten<br />

und einem halbtransparenten<br />

Vorhang<br />

ist man für jede<br />

Tageszeit gewappnet<br />

Diese und weitere<br />

Pflanzen finden<br />

Sie in den BAUHAUS<br />

Fachcentren<br />

und auf bauhaus.at<br />

PIARDINO BOGENHANF<br />

Blattfarbe: Gelb-grün,<br />

Topfgröße: 12 cm.<br />

79158699 | 9,99<br />

PIARDINO<br />

GOLDFRUCHTPALME<br />

Immergrün,<br />

Topfgröße: 24 cm.<br />

79058054 | 39,99<br />

DIY-TIPP<br />

Möbelstücken mit Farbe einen neuen Look<br />

zu geben, ist recht einfach und geht fix. Dieser<br />

alte Buffetschrank wurde abgeschliffen,<br />

grundiert und farblich passend zur blauen<br />

Wand gestrichen. Das Möbel-Makeover hat<br />

Daggi vom Upcycling-Blog „gonepaintin“<br />

exklusiv für unser Wohnmagazin „Zuhause<br />

leben“ umgesetzt. Der QR-Code unten führt<br />

zur detaillierten Online-Anleitung.<br />

Ins rechte Licht rücken<br />

Wer Farbe an der Wand einsetzt, sollte mit verschiedenen<br />

Lichtquellen arbeiten – so wird der Raum erst richtig in<br />

Szene gesetzt. Für die indirekte Hintergrundbeleuchtung<br />

eignen sich hängende Deckenleuchten oder Spots. Damit<br />

der Raum nicht langweilig oder gar steril wirkt, ist die<br />

punktuelle Beleuchtung ebenso wichtig. Dieses Akzentlicht<br />

setzt man mit dekorativen Stehlampen oder besonderen<br />

Tischleuchten. Funktionsleuchten runden das Lichtkonzept<br />

ab, sei es die schicke Schreibtischlampe im Arbeitszimmer<br />

oder die klassische Bogenleuchte im Wohnzimmer.<br />

ELBERSDRUCKE<br />

ÖSENSCHAL LINO<br />

Petrolfarben, B x H: 140 x<br />

255 cm, 100 % Polyester.<br />

20838917 | 29,95<br />

ELBERSDRUCKE<br />

SCHLAUFENSCHAL<br />

FEEL GOOD???<br />

Weiß, B x H: 140 x<br />

255 cm, 100 % Polyester.<br />

25421437 | 9,95<br />

Neuer Anstrich für Ihre<br />

Kommode – so geht’s:<br />

bauhaus.at/diyupcycling-kommode<br />

20 Mehr Auswahl im Online-Shop<br />

21


FREIZEIT<br />

Bunte Welt für Kinder<br />

Das<br />

große<br />

Streichen<br />

Unsere Kleinen gehen gewöhnlich nicht gerade behutsam mit<br />

ihren Wänden im Kinderzimmer um. Buntstifte hier, Rennauto<br />

dort, das bleibt selten ohne Spuren. Darum empfiehlt sich eine<br />

strapazierfähige und abwaschbare Dispersionsfarbe. Tipp: Mit<br />

unserem digitalen Farbmischservice können Sie Ihr Wunschprodukt<br />

in Ihrem individuellen Wunschfarbton bequem und einfach<br />

online bestellen. Mehr unter: bauhaus.at/farbmischservice<br />

Schon beeindruckend,<br />

was so ein bisschen Farbe<br />

bewirken kann. Greifen<br />

Sie doch auch mal wieder<br />

zu Pinsel und Rolle!<br />

Tolle Tipps und praktische<br />

Produkte gibt’s hier<br />

SWINGCOLOR WANDFARBE SIMPLY<br />

Blau, matt, 2,5 l, reicht für<br />

20 – 25 m², hochdeckend.<br />

25475601 | 27,95<br />

(1 l = 11,18)<br />

2<br />

1 MALER-ABDECKPAPPE<br />

Braun, 280 g/m², 20 x 1 m,<br />

reißfest und saugfähig.<br />

22730082 | 17,95<br />

( m² = 0,90)<br />

5 SWINGCOLOR WAND<br />

FLÄCHENSTREICHER<br />

Bürstenkopf: 120 x 30 mm,<br />

Länge Borsten: 45 mm.<br />

15001475 | 4,50<br />

1<br />

3<br />

4<br />

5<br />

FOTO: Shutterstock/hedgehog94<br />

2 TELESKOPSTAB<br />

Stahlgrau, ausziehbar:<br />

115–200 cm, Aluminium.<br />

25890301 | 8,50<br />

3 PROFI DEPOT BY<br />

STORCH-CIRET RINGPINSEL<br />

Größe: 06, L: 26,5 cm,<br />

Mischborsten, Holz.<br />

25883879 | 13,95<br />

4 SWINGCOLOR<br />

SPRITZFREI-ROLLER<br />

Breite Walze: 25 cm.<br />

28705158 | 14,90<br />

6 PINSELKAMM<br />

Zur Reinigung.<br />

25873384 | 13,95<br />

7 TESA MALER-<br />

BAND BASIC<br />

50 x 50 mm, 3 Stück.<br />

25440104 | 12,95<br />

8 SWINGCOLOR<br />

WANDFARBE ARKTISWEISS<br />

Schneeweiß, matt, 10 l, für 70–<br />

90 m², konservierungsmittelfrei.<br />

15110328 | 39,95<br />

(1 l = 3,99)<br />

6<br />

7<br />

8<br />

Mehr Auswahl im Online-Shop<br />

23


STREICH-TIPPS<br />

Fließende Übergänge<br />

In der Fashion-Welt ist der Ombré-Look längst ein Hit. Auch Wänden steht<br />

der trendige Farbverlauf bestens – und er lässt sich zu Hause ganz einfach<br />

selbst verwirklichen. Wie der fließende Übergang von dunklem nach hellem<br />

Farbton an der Wand gelingt, erfahren Sie unter bauhaus.at/ombre<br />

1<br />

UNTERGRUND PRÜFEN!<br />

Der Zustand der Wände beeinflusst<br />

das Ergebnis des neuen Anstrichs.<br />

Deswegen muss abgeklärt werden, ob<br />

noch Putz, alte Farbe oder die Tapete<br />

entfernt werden müssen.<br />

2<br />

WAND ÜBERMALEN?<br />

Ja, das geht – es ist aber nicht<br />

immer ratsam. Reiner Zementputz<br />

lässt sich mit Dispersionsfarbe überstreichen.<br />

Kommt ein Kalkanteil dazu, sollten<br />

Sie Kalk- oder Silikatfarben wählen. Und<br />

manche alten Farben sind regelrecht<br />

abweisend gegenüber neuen Farbschichten.<br />

Festsitzende Tapete ohne Schäden<br />

lässt sich ebenfalls mit Dispersionsfarben<br />

überstreichen. Ausnahmen sind Fototapeten<br />

wegen ihrer extrem glatten Oberfläche<br />

sowie stark strukturierte Tapeten, deren<br />

Profil sich nur schwer überdecken lässt –<br />

besser vorher ablösen.<br />

Kreativ mit Spezialfarbe<br />

Davon träumt nicht nur jedes Kind: unbesorgt an die Wand kritzeln! Mit einer Tafelfarbe<br />

ist das problemlos möglich. Die gestrichene Fläche lässt sich nämlich mit handelsüblicher<br />

Kreide beschreiben und mit einem feuchten Tuch wieder abwischen. Daran<br />

haben Klein und Groß Spaß. Es gibt auch Putze in Betonoptik, die Wände zusätzlich mit<br />

Magnetkraft versehen, damit Sie Notizzettel und Co. „anpinnen“ können – ideal für<br />

Küche oder Büro. Streichen können Sie die ganze Wand oder Teile davon. Das gilt auch<br />

für andere Effektfarben in Glitzer-, Metall- oder Schimmeroptik.<br />

SWINGCOLOR<br />

TAFELFARBE<br />

Anthrazitfarben, 1 l,<br />

mit Kreide beschreibbare<br />

Wandfarbe, für 8–10 m².<br />

25795673 | 20,95<br />

(1 l = 20,95)<br />

3<br />

PINSEL ODER ROLLE?<br />

Ideal für Wände und Decken sind<br />

Farbroller mit künstlichem Lammfell<br />

in mittlerer Florlänge (10–12 mm). Für<br />

Ränder und Ecken kommt bei wasserlöslichen<br />

Anstrichmitteln am besten ein<br />

Rundpinsel mit synthetischen Borsten zum<br />

Einsatz. Naturborsten, auch Chinaborsten<br />

genannt, quellen leichter auf und sind<br />

daher für lösemittelhaltige Farben besser<br />

geeignet. Extra-Tipp: Neue Pinsel vor der<br />

Nutzung immer auswaschen – und ein<br />

kurzes Ziehen über ein Stück Schleifpapier<br />

entfernt vorab lose Borsten.<br />

So beeinflusst der Einsatz von Farbe die Wahrnehmung eines Raums<br />

Wände neu streichen:<br />

bauhaus.at/<br />

waende-streichen<br />

Dunkle Stirn-/<br />

Rückwand<br />

Der Raum wird<br />

gestaucht, wirkt<br />

kürzer. Ideal bei<br />

langen, engen<br />

Schlauchfluren.<br />

Dunkle Wände,<br />

helle Decke<br />

Macht große<br />

Zimmer enger, aber<br />

auch gemütlicher –<br />

und öffnet sie in<br />

die Höhe.<br />

Helle Wände,<br />

dunkle Decke<br />

Gibt kleinen<br />

Räumen mehr<br />

Weite und lenkt den<br />

Blick nach unten<br />

in den Raum.<br />

Hell abgesetzte<br />

Decke<br />

Ein Streifen im<br />

hellen Deckenton<br />

federt in kleineren<br />

Zimmern kräftige<br />

Wandfarben ab.<br />

SWINGCOLOR<br />

WANDFARBE SIMPLY<br />

Blau – Nr. 17, 2,5 l, matt.<br />

25459474 | 27,95<br />

(1 l = 11,18)<br />

PROFI DEPOT BY STORCH-CIRET<br />

FLÄCHENSTREICHER<br />

Breite Borsten: 10 cm,<br />

Griff aus Holz.<br />

25887792 | 12,95<br />

24 www.bauhaus.at<br />

Mehr Auswahl im Online-Shop<br />

25


FREIZEIT<br />

Ta-taa, Terrazzo!<br />

In einem schmucken Berliner Atelier zeigt Designerin Diana, wie man<br />

mit Gießharz und Farbchips ganz einfach einzigartige Objekte gestaltet.<br />

Unsere Autorin war bei einem ihrer Terrazzo-Workshops dabei<br />

TEXT | CATHERINE HUG<br />

Bunt und praktisch:<br />

Untersetzer und Seifenschalen<br />

im Terrazzo-Stil<br />

Ganz langsam kommen die bunten Farbchips zum Vorschein.<br />

Einer nach dem anderen. Jedes Mal, wenn ich<br />

mit dem nassen Schleifpapier über die Oberfläche der<br />

Platte fahre, werden es mehr. „Mach noch ein bisschen,<br />

bevor du das feinere Papier nimmst“, rät mir Diana, die mir beim<br />

Schleifen immer mal wieder über die Schulter schaut. Die Designerin<br />

veranstaltet heute in ihrem Atelier, das in einer ehemaligen<br />

Feuerwache in Berlin-Wedding liegt, einen Workshop zur Terrazzo-<br />

Herstellung. Neben mir lernen noch fünf weitere Frauen den richtigen<br />

Umgang mit Jesmonite, einem Gießharz auf Wasserbasis. „Es<br />

ist einfacher zu verarbeiten, staubt nicht so sehr und ist vor allem<br />

nicht giftig“, verrät sie mir auf meine Frage, warum wir nicht<br />

klassisch mit Zement arbeiten. Diana Artemis Tsantekidou, wie sie<br />

mit vollem Namen heißt, weiß, wovon sie spricht. In dem großen<br />

und lichtdurchfluteten Raum experimentiert sie täglich mit verschiedensten<br />

Materialien und Techniken, verwebt Holz und Fäden<br />

zu klangvollen Kunstinstallationen, baut Prototypen eigener<br />

Möbelentwürfe – und begleitet die kreativen Experimente ihrer<br />

Workshop-Teilnehmerinnen.<br />

Terrazzo ist ein bereits seit der Antike bekannter Bodenbelag,<br />

der eigentlich aus Zement und Zuschlagstoffen wie Marmor oder<br />

Kalkstein hergestellt und wie Estrich vor Ort gegossen, geschliffen<br />

und ganz zum Schluss poliert wird. Im Kleinen ist unser Herstellungsprozess<br />

damit vergleichbar – nur ohne den gesundheitsschädlichen<br />

Staub, der beim Arbeiten mit Zement eine Atemschutzmaske<br />

erfordert. Außerdem führen die von uns hinzugefügten Farbpigmente<br />

zu deutlich bunteren Objekten, als ich es vom klassischen<br />

Terrazzo kenne.<br />

FOTOS: Paula Winkler, Gaia Vittoria Marturano, Shutterstock/Dedraw Studio<br />

Freude bei der Arbeit: Diana<br />

Artemis Tsantekidou veranstaltet<br />

die Terrazzo-Workshops einmal<br />

im Monat in ihrem Berliner Atelier<br />

26 www.bauhaus.at


„Das Ergebnis beim Terrazzo<br />

Schritt für Schritt zur Terrazzo-Tischplatte<br />

ist immer einzigartig.“<br />

Designerin Diana über den Charme dieser Technik<br />

Mit ihren einmal im Monat stattfindenden Workshops möchte<br />

Diana eine Verbindung aus Kreativität und Spaß vermitteln. Mehr<br />

als drei Stunden nimmt sie sich dann Zeit und führt die bis zu<br />

zwölf Teilnehmer durch den kompletten Herstellungsprozess bis<br />

zum fertigen Objekt. „Ich möchte eine Wertschätzung für das von<br />

Hand Gemachte schaffen, die Kreativität im Herstellungsprozess<br />

zeigen“, sagt sie. „Material und Technik bieten eine große Freiheit,<br />

sich auszudrücken, und das Ergebnis ist immer einzigartig.“<br />

Für die Griechin mit russischen Wurzeln hat Terrazzo auch<br />

eine nostalgische Seite: „In Südeuropa ist Terrazzo sehr präsent,<br />

halb Griechenland, meine Heimat, besteht daraus“, erzählt sie. Auch<br />

das Unterrichten habe ihr schon immer gelegen. Nach einem Experimentelles-Design-Studium<br />

in Hamburg und dem Master an der<br />

Weißensee Kunsthochschule Berlin unterrichtete Diana eine Zeit<br />

lang an der Kunsthochschule Kassel. Aber nicht nur das. Sie ist<br />

Aus den Pigment-Pasten<br />

(Bild oben), die schnell<br />

trocknen, entstehen erst<br />

Platten und dann Farbchips<br />

schon immer vielseitig unterwegs. Als klassisch ausgebildete Sängerin<br />

gibt sie außerdem regelmäßig Gesangsunterricht. Ein bisschen<br />

sei das miteinander vergleichbar, sagt sie. „Am Anfang sind<br />

meine Schüler oft davon überzeugt, dass sie nicht singen können,<br />

und am Schluss singen wir dann im Duett, und es klingt richtig gut.<br />

Genauso haben viele meiner Workshop-Teilnehmer wenig bis keine<br />

Erfahrung in kreativen Prozessen oder mit Farbe. Die arbeiten hier<br />

dann sehr intuitiv und impulsiv, das mag ich sehr.“<br />

Damit sich ihre Teilnehmerinnen langsam an die Technik der<br />

Terrazzo-Herstellung herantasten können, lenkt Diana ihren Gestaltungsspielraum<br />

in festen Bahnen. Kleine Gießformen für Untersetzer<br />

oder Seifenschalen begrenzen den Raum, in dem sie mit Farben<br />

und Formen experimentieren. In weiterführenden Kursen, die<br />

sie alle zwei Monate anbietet, können erfahrene Teilnehmer dann<br />

auch größere Objekte herstellen.<br />

DIESE SCHERBEN BRINGEN GLÜCK<br />

Ich bin heute schon das zweite Mal mit dabei und darf mich deshalb<br />

an die Tischplatte für einen kleinen runden Beistelltisch wagen.<br />

Dafür stelle ich zuerst die Farbchips her, die hier die Funktion<br />

der Zuschlagstoffe übernehmen. Jesmonite-Mehl und -Milch<br />

sowie eine Reihe flüssiger Farbpigmente stehen bereit. Nachdem<br />

ich Ersteres im richtigen Mischungsverhältnis zu einer zähen Masse<br />

angerührt habe, beginnt nun der kreative Teil des Vormittags:<br />

Farbtöne anmischen. Unter stetigem Rühren mit dem Spatel füge<br />

ich einzelne Tropfen flüssigen Pigments zu der weißgrauen Masse<br />

und sehe zu, wie sie sich langsam verfärbt. Für mich ist das so<br />

meditativ, dass ich fast die Zeit vergesse. Dianas Hinweis, dass die<br />

Masse bereits nach kurzer Zeit auszuhärten beginnt, kommt gerade<br />

noch rechtzeitig. Die zwei unterschiedlichen Blautöne, die ich<br />

angerührt habe, fülle ich zum Aushärten in eine Form.<br />

FOTOS: Paula Winkler, Takuma Oshima<br />

1. Die mit Pigmenten angerührte<br />

Masse in eine hohe Form gießen.<br />

Für den schönen Marmoreffekt die<br />

Pigmente nur leicht unterrühren.<br />

4. Nach der Trockenzeit die<br />

Platte aus der Form nehmen.<br />

Die hineingelegte Plastikfolie<br />

erleichtert das Herauslösen.<br />

2. Die sehr schnell durchgetrocknete<br />

Masse mit einem Hammer in<br />

Scherben zerteilen. Das ist weniger<br />

mühsam als bei Glas oder Keramik.<br />

5. Mit nassem Schleifpapier, das<br />

den Schleifstaub minimiert, die<br />

Oberfläche für optimale Optik von<br />

grob nach fein bearbeiten.<br />

3. Die Scherben mit etwas<br />

Gießmasse fixieren. Sie könnten<br />

sonst beim Gießen der Masse<br />

verrutschen und „verschwinden“.<br />

6. Die Platte für den Beistelltisch<br />

zum Schutz gegen Feuchtigkeit<br />

noch ölen, wachsen oder mit einer<br />

dünnen Schicht Acryl versehen.<br />

28 www.bauhaus.at 29


DIY-TIPP<br />

Dianas Terrazzo-Workshops für Anfängerinnen<br />

und Anfänger finden einmal pro Monat<br />

am Wochenende statt. Alle zwei Monate<br />

veranstaltet sie zudem Terrazzo-Workshops<br />

für Fortgeschrittene mit größeren Objekten.<br />

Alle Infos dazu sowie über Dianas Arbeiten<br />

unter rtmis.net und oidstudio.com sowie auf<br />

Instagram unter @rtmis<br />

Besonderes Ambiente:<br />

Dianas Atelier befindet<br />

sich in einer ehemaligen<br />

Feuerwache im Wedding<br />

Beim Mischen der Farbtöne:<br />

Autorin Catherine Hug (links)<br />

macht zum zweiten Mal mit<br />

Kleiderhaken und Untersetzer<br />

selber machen – so geht’s:<br />

bauhaus.at/diy-terrazzo<br />

Nicht einmal 20 Minuten später sind meine Farbplatten<br />

getrocknet. Mit dem Hammer zerkleinere ich sie zu größeren<br />

Scherben. Dann kann ich die Basis für meine kleine Tischplatte<br />

anrühren, die benötigte Menge an Pulver und Flüssigkeit hat mir<br />

Diana bereits ausgerechnet. Spontan füge ich noch ein paar Tropfen<br />

Grün hinzu, außerdem zwei Handvoll kleiner bunter Farbchips<br />

aus Dianas Vorrat. Das macht die Platte noch lebendiger<br />

und verkürzt dazu die Trockenzeit. In der von Diana vorbereiteten<br />

Gießform platziere ich die blauen Chips und gieße die mit<br />

den restlichen Chips vermengte Masse hinzu. Wiegen, anrühren,<br />

die Masse in die Form gießen – das alles fühlt sich ein bisschen<br />

an wie beim Backen. Nur so bunt sind meine Kuchen normal nicht.<br />

DAS EXPERIMENTIEREN IST IHR ANTRIEB<br />

Während mein Werk an der Luft trocknet, bestaune ich die vielen<br />

Materialien, Werkzeuge und Prototypen, die Dianas Atelier<br />

mit Leben füllen. Die blauen Schwerlastregale an der Wand des<br />

Werkstattbereichs sind gut gefüllt mit Farben und Baumaterialien<br />

aller Art. Tischbohrer, eine CNC-Fräse und viele andere Werkzeuge<br />

stehen und liegen griffbereit. Darüber, im hinteren Bereich<br />

des hohen Raumes, gibt es noch eine nachträglich eingezogene<br />

Galerie. Mit Nähmaschine und Schnitttisch geht es hier oben<br />

geordneter und weniger „dreckig“ zu. Für Diana, die sich das Atelier<br />

mit zwei anderen Frauen teilt, sind beide Bereiche gleichermaßen<br />

wichtig. Das Experimentieren und immer wieder etwas Neues zu<br />

machen sei das, was sie antreibe. An Ideen mangelt es ihr dabei<br />

nicht, sie wechselt täglich zwischen verschiedenen Disziplinen hin<br />

und her. Nach Gesang und Design hat sie gerade ihr drittes Studium<br />

abgeschlossen, so ganz nebenbei hat sie in den letzten Jahren<br />

Innenarchitektur studiert. In Zukunft möchte sie sich mit einem<br />

zweiten Studio auf eigene Möbelentwürfe und Innenarchitektur<br />

fokussieren. Die Gründung ist bereits in vollem Gange.<br />

Als ich meine durchgetrocknete Platte nach etwa einer<br />

halben Stunde aus der Form löse, sieht die erstaunlich unspektakulär<br />

aus. Die großen blauen Chips sind wie geplant an Ort und Stelle<br />

geblieben und sichtbar – von den unzähligen kleinen bunten Chips<br />

ist jedoch keine Spur zu sehen. Doch weil ich das jetzt schon zum<br />

zweiten Mal mache, bin ich nicht überrascht, sondern weiß, dass der<br />

eigentliche Teil der Arbeit noch vor mir liegt. Erst durch ausgiebiges<br />

Schleifen werden die kleinen bunten Details an der Oberfläche<br />

sichtbar. Langsam arbeite ich mich voran, angefangen mit einem<br />

groben 120er-Schleifpapier leuchtet die Platte mit jedem Durchgang<br />

lebendiger. Nach einer halben Stunde Schleifen sind meine<br />

Finger müde und ich mit dem bunten Look meiner Platte zufrieden.<br />

Mit 1000er-Körnung poliere ich die Oberfläche und trage eine<br />

dünne Schicht Acryl als zuverlässigen Schutz vor Flüssigkeiten auf.<br />

Dann endlich ist mein buntes Schmuckstück bereit fürs Wohnzimmer<br />

– und ich reif für meine Couch.<br />

FOTOS: Paula Winkler, Gaia Vittoria Marturano, Catherine Hug<br />

30 www.bauhaus.at 31


ZUHAUSE<br />

UM DIE ECKE GEDACHT<br />

Sperrige Haushaltsgegenstände wie<br />

Bügelbrett, Tritt oder Wäschegestell finden<br />

in hohen Schränken ihren festen Platz<br />

ES WERDE LICHT<br />

„Wallwasher“, die es auch akkubetrieben gibt,<br />

strahlen das Licht gleichmäßig nach oben und<br />

unten ab. Stufenleuchten können dauerhaft<br />

an sein, ohne dabei viel Strom zu verbrauchen<br />

CLEVER EINRICHTEN<br />

Sabine Stiller<br />

Mit ihrer Firma<br />

„4 Zimmer, 6 Räume“<br />

entwickelt die<br />

Inneneinrichterin<br />

aus Hamburg neue<br />

Raumkonzepte<br />

Stufenweise<br />

Stauraum<br />

Unter Ihrer Treppe versteckt sich ein<br />

kleines Platz-Paradies. Und unsere<br />

Einrichtungsexpertin Sabine Stiller zeigt<br />

Ihnen, was hier prima rein<strong>passt</strong>:<br />

ein Einbauschrank mit massig Stauraum<br />

und eine beleuchtete Sitznische, die<br />

sofort ein wohnliches Ambiente schafft<br />

EINFACH AUSZIEHEN<br />

Nutzen Sie die volle Tiefe der Treppe<br />

mit praktischen Auszügen, die viel<br />

Stauraum für Kleinteiliges bieten.<br />

Ausgestattet mit Sortiersystemen<br />

lässt sich der Inhalt gut strukturieren<br />

SCHICK UND EINLADEND<br />

Ein robuster Outdoor-Teppich aus<br />

Kunststoff macht auch indoor eine<br />

gute Figur. Der häufig geflieste Flur<br />

wirkt damit viel einladender und<br />

wärmer als der „nackte“ Boden<br />

SCHAUT GUT AUS<br />

Ein runder oder ovaler Spiegel<br />

in XXL vergrößert den Raum<br />

optisch und hilft beim<br />

Outfit-Check<br />

ILLUSTRATIONEN: Sabine Stiller, Uli Knörzer (Porträt)<br />

Wenn ich zu meinen Kunden komme, begrüßt<br />

mich als Erstes oft ein chaotischer Flur.<br />

Die Fläche unter der Treppe ist nicht selten<br />

ein Sammelsurium aus überladener Garderobe, vollgehängtem<br />

Stuhl und einer Schuhbank, die umgeben von<br />

herumliegenden Sneakers und Schlappen geradezu versunken<br />

wirkt. Dabei bietet der Platz unter der Treppe<br />

doch so viel Potenzial! Denn neben einem aufgeräumten<br />

Garderobenbereich lässt sich reichlich Stauraum<br />

für diverse Gegenstände schaffen. Durch die Stufenbreite<br />

von etwa 90 Zentimetern besitzt die Fläche nämlich<br />

genug Tiefe, die wir prima ausnutzen können.<br />

Meine Lieblingslösung: neben den geschlossenen<br />

Flächen eine beleuchtete Sitznische einrichten. Durch<br />

die charmante Öffnung und ein paar farbige Kissen<br />

wirkt der Raum sofort wohnlicher. Zudem ist die Bank<br />

mit Schüben darunter der ideale Platz, um morgens<br />

bequem seine Schuhe anzuziehen. Während Sie die<br />

Schrankfronten etwa aus melaminbeschichteten Platten<br />

in Weiß fertigen lassen können, würde ich in der<br />

Nische einen massiven Holzrahmen einsetzen. Als<br />

Rückwand rate ich zu einem Akustikpaneel aus „warmem“<br />

Holz mit indirekter Beleuchtung. Tipp: Mit einem<br />

professionellen Zuschnittservice wie von BAUHAUS<br />

www.bauhaus.at<br />

33


– Anzeige –<br />

wird die Umsetzung des Treppenunterbaus auch für<br />

Heimwerker praktikabel. Ansonsten gibt es viele gute<br />

Tischler, die Ihre Ideen exakt nach Maß umsetzen.<br />

Für Jacken und Mäntel empfehle ich ein geschlos-<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

senes Element, denn viele dunkle Textilien bringen Unruhe<br />

in den Eingangsbereich. Schaffen Sie nur für die<br />

täglich genutzte Kleidung einen offenen Bereich, damit<br />

diese gegebenenfalls trocknen und auslüften kann. Zu<br />

diesem Zweck können eine Garderobenstange eingesetzt<br />

oder schicke Wandhaken platziert werden.<br />

Schuhe bringen Sie am besten in ausziehbaren Metallkörben<br />

oder auf schrägen Regalböden unter. So behalten<br />

Sie immer den Überblick, und es liegt nichts im<br />

Weg herum. Mützen, Schals und Fahrradhelme lassen<br />

sich sehr gut unsichtbar in Schubkästen verstauen. Um<br />

in den großen Auszügen mehr Ordnung zu schaffen,<br />

rate ich dort zu einer Unterteilung mit Sortierkästen.<br />

Wenn Platz dafür übrig ist, richten Sie sich doch<br />

ein größeres Schrankelement für sperrige Gegenstände<br />

ein. Der Wäscheständer, das Bügelbrett, der Staubsauger,<br />

die Leiter oder die Reisekoffer können hier ihren<br />

Platz bekommen – mit passenden Unterteilungen oder<br />

praktischen Wandaufhängungen. Ein echter Mehrwert!<br />

1 NEUHOFER AKUSTIK-<br />

PANEEL FURNIERT<br />

Farbe: Eiche natur, L x B x S:<br />

2400 x 572,5 x 19 mm.<br />

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(1 m² = 59,61)<br />

2 DIRECT SIGNS<br />

LICHTLEISTE<br />

Für Akustikpaneele,<br />

Länge: 101,5 cm<br />

(3 weitere Längen erhältlich),<br />

Lichtfarbe: neutralweiß,<br />

12 W, 840 lm, 24 V, auch<br />

in warmweiß erhältlich.<br />

30528147 | 15,95<br />

34 Mehr Auswahl im Online-Shop<br />

3 RAHMENSPIEGEL LEVI<br />

Silberfarben, Ø: 80 cm,<br />

Metallrahmen.<br />

27758104 | 65,95<br />

4 LAVIDA AKKU-<br />

WANDLEUCHTE LUCCA<br />

Schwarz, L x B x H: 10 x 10 x 8 cm,<br />

1,2 W, Lichtfarbe: warmweiß, mit<br />

Bewegungssensor, akkubetrieben.<br />

30606478 | 24,95<br />

5 OUTDOORTEPPICH PLANUS<br />

Dunkelgrau, 230 x 160 cm,<br />

100 % Polypropylen.<br />

28584135 | 74,95<br />

5<br />

MEHR WOHNLICHKEIT IM FLUR<br />

Fliesen sind ein beliebter Bodenbelag im Eingangsbereich,<br />

können aber trotz Fußbodenheizung etwas kühl<br />

und unwohnlich wirken. Die wenigsten trauen sich,<br />

einfach einen Teppich in die Diele zu legen, um sie gemütlicher<br />

zu gestalten. „Viel zu empfindlich“, höre ich<br />

dann häufig. Dabei gibt es mittlerweile sehr schöne<br />

Outdoorteppiche, die robust genug sind und zusätzlich<br />

als Schmutzfang dienen. Den Teppich ergänzen Sie mit<br />

einer schicken Bank oder einem kompakten Sessel,<br />

schlanken Wandregalen und einem großen Spiegel. So<br />

wird der Flur wunderbar wohnlich.<br />

Richtig harmonisch wird das Treppenhaus aber erst<br />

mit dem richtigen Licht. Für die Wände empfehle ich sogenannte<br />

Wallwasher. Das sind gewöhnlich dimmbare<br />

Leuchten, die es auch mit Akku-Betrieb gibt und die das<br />

Licht gleichzeitig nach unten und oben abstrahlen, ohne<br />

zu blenden. Durch die Lichtreflexion auf den Wänden<br />

entsteht eine gleichmäßig helle, aber diffuse Beleuchtung<br />

des Raums und somit eine stimmige Atmosphäre.<br />

Mein Tipp: Die Wandleuchten am besten frühzeitig planen,<br />

damit die Elektriker die Anschlüsse installieren können,<br />

bevor Sie tapezieren und streichen – oder einfach<br />

Akku-Wandleuchten wählen, die auch ohne Verkabelung<br />

und Unterputz-Arbeiten einsetzbar sind. Und jetzt gutes<br />

Gelingen, damit sich die nächsten Gäste schon in Ihrem<br />

Flur wie im Wohnzimmer fühlen.<br />

Den Flur optimal gestalten –<br />

Tipps für mehr Stauraum<br />

bauhaus.at/tipps-stauraum-flur<br />

Erfüllen Sie sich jetzt auch Ihre<br />

größeren Einkaufswünsche und zahlen<br />

Sie in monatlichen Raten!<br />

So funktioniert´s:<br />

• Sofortige Bearbeitung vor Ort:<br />

einfach und unbürokratisch<br />

• Keine Gebühren<br />

• Laufzeit bis 24 Monate<br />

• Ab einem Einkauf<br />

von 100,- € möglich<br />

FINANZIERUNG<br />

für bis zu 24 Monate<br />

auf das gesamte Sortiment<br />

• Kein Einkommensnachweis bis 4.000,- €<br />

(EC oder Kreditkarte genügt)<br />

• Gültiger Personalausweis oder Reisepass<br />

(Selbsständige benötigen zus. Unterlagen)<br />

• Günstiger effektiver<br />

Jahreszins von 0,0%<br />

Hinweis: Bitte beachten Sie, dass der Finanzkauf nur beim Kauf in den BAUHAUS Fachcentren möglich ist. Onlinekäufe sind von dieser Möglichkeit ausgeschlossen.


FREIZEIT<br />

SELBST GEMACHT<br />

Waben an der Wand<br />

Hex, hex zum Hexagon! Diese sechseckigen<br />

Regale sind schnell gebaut – und sorgen für das<br />

gewisse Etwas in Ihrem Wohnzimmer<br />

TEXT | FABIAN KIST<br />

Ob einzeln oder<br />

als Gruppe: Unsere<br />

DIY-Regale machen<br />

jede Wand zu<br />

einem Blickfang<br />

Die Anfrage an unseren Kreateur Bernd war<br />

kurz und knapp: „Für unser <strong>passt</strong>!-Magazin<br />

brauchen wir ein DIY-Möbelstück, das erstens<br />

toll aussieht und zweitens alle einfach<br />

und günstig nachmachen können.“ „Kein Problem“, sagte<br />

Bernd und lieferte kurze Zeit später seinen Vorschlag: ein<br />

Wabenregal, das sich fix und ohne großes Know-how fertigen<br />

und individualisieren lässt. Da wir von selbst gebauten<br />

Regalen nicht genug bekommen können, fiel uns die Entscheidung<br />

leicht. Und Bernd konnte sich umgehend im<br />

BAUHAUS Fachcentrum seines Vertrauens mit dem Material<br />

eindecken – darunter Multiplexplatten für den Rahmen,<br />

MDF-Platten für die Rückwand sowie ein Topf Kreidefarbe<br />

„Glückliches Grün“.<br />

Danach hieß es: zusägen, abschleifen, verleimen und<br />

anpinseln. Innerhalb weniger Stunden waren fünf Hexagon-Regale<br />

fertig, die man einzeln oder als Gruppe an die<br />

Wand hängen kann. Was für zwei Dinge in Ihren Wohnräumen<br />

sorgt: für schicken Stauraum für Deko und Accessoires<br />

und vor allem für einen ungewöhnlichen Blickfang<br />

im Zimmer. Na, auf den Geschmack gekommen? Dann einfach<br />

den QR-Code unten scannen und loslegen! Wir wünschen<br />

Ihnen gutes Gelingen – und viel Freude an Ihren<br />

sechseckigen Wandschönheiten.<br />

Wandregal selber bauen:<br />

Anleitung und Material unter<br />

bauhaus.at/diy-wabenregal<br />

SCHRITT FÜR SCHRITT ZUM SECHSECK<br />

Jedes Wabenregal besteht aus sechs gleichlangen<br />

Seitenteilen, die aus Multiplexplatten gesägt werden.<br />

Bei unserem Beispiel messen sie je 20 Zentimeter.<br />

Nach dem Glätten der Kanten verleimt Kreateur Bernd<br />

die Teile; zur Unterstützung hilft Klebeband. Die<br />

Rückwand der Regale wird in Kreidefarbe gestrichen.<br />

Überschaubar: Für die<br />

Umsetzung des Wandregals<br />

braucht es nicht viel<br />

Material und Werkzeug<br />

FOTOS: Boris Kumicak<br />

36 www.bauhaus.at


ZUHAUSE<br />

Perfekter Stufen-Plan<br />

Ach, die alte Treppe! Mittlerweile stört einen jeder Tritt, weil das Holz abgenutzt oder die Farbe<br />

nicht mehr schön ist. Zeit, die Stufen wieder zum Strahlen zu bringen – hier unsere Tipps<br />

NACHHER<br />

VORHER<br />

SWINGCOLOR WEISSLACK ACRYL<br />

Weiß, 1 l + 33 % gratis, seidenmatt.<br />

27267725 | 17,95 (1 l = 17,95)<br />

Abschleifen und neu versiegeln<br />

2 Wie auch bei Holzdielenböden wird es nach zehn bis 15 Jahren<br />

Nutzungsdauer Zeit für eine Renovierung, um die natürliche Holzmaserung<br />

wieder hervorzuheben. Abschleifen und anschließendes Versiegeln<br />

benötigt kaum handwerkliche Erfahrung und ist vor allem bei Kratzern,<br />

Dellen oder verblasster Farbe sinnvoll. Beseitigen Sie, falls vorhanden,<br />

zunächst Teppiche von der Treppe. Nutzen Sie ein Schleifgerät – erst mit<br />

gröberem, anschließend mit feinerem Schleifpapier –, um die alte<br />

Oberfläche zu entfernen. Säubern Sie danach die Stufen gründlich von<br />

Staub. Im Anschluss tragen Sie Versiegelungen wie Lack, Öl oder Wachs<br />

auf, und lassen Sie sie über Nacht einziehen. Tipp: Professionelle<br />

Maschinen und Geräte für das Renovieren von Treppen wie eine<br />

Schleifmaschine können Sie im BAUHAUS Leihservice günstig mieten.<br />

ONLINE-TIPP<br />

Streichen oder lackieren<br />

1 Möchten Sie Ihre Holztreppe schnell und günstig auffrischen?<br />

Dann ist Streichen oder Lackieren die ideale Renovierungsmethode.<br />

Sie eignet sich bestens, wenn Ihre Treppe nur<br />

leichte Verschleißspuren aufweist oder Sie Lust auf einen neuen<br />

Wohn-Look haben und den Anstrich ändern wollen. Bei der Wahl<br />

der Farbe, des Lacks oder der Beize sollten Sie beachten, dass<br />

deckende Farben die Holzmaserung verbergen, Beizen hingegen<br />

die natürliche Struktur betont. Unebenheiten lassen sich mit<br />

Schleifpapier und Holzkitt ausgleichen. Daran denken, den<br />

Boden und die Übergänge zu Wand und Boden abzudecken.<br />

Danach die Flächen anschleifen, reinigen, Farbe gleichmäßig mit<br />

Pinsel und Rolle auftragen und über Nacht trocknen lassen.<br />

BOSCH PROFESSIONAL<br />

AMPSHARE 18V<br />

AKKU-SCHWINGSCHLEI-<br />

FER GSS 18V-13 L<br />

Ohne Akku,<br />

Leerlaufschwingzahl:<br />

12.000–20.000 U/min.<br />

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Schon streichen hilft und schafft schnell Veränderung: Hier gibt das<br />

frische Weiß der Holztreppe eine neue Leichtigkeit – und löst die Schwere ab,<br />

die das zuvor sehr dominante Rot erzeugt hat<br />

FOTOS: Daggi Dethlefsen/gonepaintin<br />

AUCH AN DIE WAND DENKEN, wenn Sie<br />

Ihre Treppe aufhübschen! Unsere Upcycling-<br />

Expertin Daggi Dethlefsen zeigt, wie<br />

neben den Stufen auch das Treppenhaus<br />

einen modernen Look erhält – mit schicker<br />

Farbe, Zierleisten und Bildergalerie.<br />

Daggis Treppenhaus:<br />

Schritt-für-Schritt-Anleitung<br />

unter bauhaus.at/<br />

treppenhaus-makeover<br />

Mit Teppich bekleben<br />

3 Wenn Ihre Treppe stark abgenutzt, die Substanz aber noch gut ist, bietet<br />

sich das Bekleben der Stufen mit Teppich an. Ob vollständig oder mit Stufenmatten<br />

für den Trittbereich, das Erscheinungsbild verbessert sich im Nu.<br />

Zudem erhöhen Teppiche die Trittsicherheit und sorgen für eine angenehme,<br />

warme Oberfläche – Ihr Zuhause wird gemütlicher. Allerdings: Für (Hausstaub-)Allergiker<br />

sind Teppiche ungeeignet. So gehen Sie vor: Messen Sie die<br />

Treppe aus und schneiden Sie den Teppich passend zu. Entfernen Sie eventuell<br />

alten Teppichbelag und reinigen Sie die Stufen gründlich. Dann Teppichkleber<br />

oder doppelseitiges Klebeband platzieren und schließlich die Teppichstücke<br />

auflegen und glatt streichen. Zu guter Letzt: schützende Profile an den<br />

Stufenkanten befestigen.<br />

38 www.bauhaus.at<br />

Mehr Auswahl im Online-Shop<br />

39


GARTEN & BALKON<br />

Er sorgt für<br />

schönes Wachstum<br />

Bei Eike Helmers gedeihen Bambus, Nadelgehölze und<br />

auch Hortensien besonders prächtig. Und so ist es kein Wunder,<br />

dass seine Baumschule zu den Lieferanten von BAUHAUS<br />

zählt. Wir waren zu Besuch im niedersächsischen Westerstede<br />

und haben sechs kleine Bildergeschichten mitgebracht<br />

Grüne Reihen<br />

Auf dem Gelände der Baumschule Helmers wachsen Wacholder,<br />

Ilex, Kiefern und Thuja in bester Ordnung – Reihe für<br />

Reihe. Im Bild: der stattliche „Lebensbaum“, säulenförmig in<br />

Toskana-Form geschnitten. Auch die Eibe gehört dazu. „Sie ist<br />

der Rolls-Royce unter den Heckenpflanzen, schön dicht und<br />

gut zu schneiden“, betont Chef Eike Helmers und zeigt auf die<br />

Koniferenwand, die den Parkplatz von den Feldern trennt. „Im<br />

Moment machen wir Thuja der Sorte Golden Smaragd und<br />

Ilex Little Pirate fertig“, ergänzt er. Die Lastwagen werden die<br />

grüne Ware dann später aus den Lagerhallen nordwestlich<br />

von Oldenburg zu Kunden in ganz Deutschland bringen – und<br />

mehrmals pro Woche in die BAUHAUS Stadtgärten.<br />

TEXT | ANKE GEFFERS<br />

FOTOS | PETRA HERBERT<br />

www.bauhaus.at<br />

41


Pflanzen-Show<br />

im Warmen<br />

In der sogenannten Hausmesse,<br />

einem geräumigen Gewächshaus,<br />

das als Showroom dient, stehen die<br />

Ausstellungsstücke des Sortiments<br />

von Helmers – selbstverständlich<br />

im Warmen und bestens geschützt<br />

vor allen Wetterwidrigkeiten.<br />

Und so blickt man auf die kleinen<br />

Wacholderbäumchen und Kiefern,<br />

die später mal in den Gärten der<br />

Kunden zu waschechten „Trockenkünstlern“<br />

werden. Daneben wartet<br />

der Ilex schon auf seinen Einsatz in<br />

der Weihnachtszeit, wenn die Beeren<br />

zwischen dem dunkelgrünen,<br />

stacheligen Blattwerk rot leuchten.<br />

Und schließlich breiten noch kleine<br />

und größere Ginkgobäume ihre fächerförmigen<br />

Blätter aus.<br />

„Es muss nicht alles gerade sein“: Deshalb ist<br />

Helmers’ Thuja-Hecke wellenförmig geschnitten,<br />

wie es in Japan üblich ist. Im Hintergrund vor<br />

den Gewächshäusern mit der Jungpflanzenzucht:<br />

das Team bei der Freilandaufpflanzung<br />

„Bonsai“ im Blick<br />

Auf dieser Freifläche zeigt sich, was Eike Helmers auch interessiert:<br />

die Kunst der Bonsaizucht. Selbst eine heimische Kiefer lasse<br />

sich mit viel Geduld in einen Minibaum verwandeln. „Da muss<br />

man hier schneiden und dort formen“, sagt Helmers und zeigt<br />

auf die „Mädchenkiefer Schoons Bonsai“ im Topf. Dazu finden<br />

sich weitere japanisch anmutende Pflanzen im Sortiment wie<br />

die Pinus parviflora Glauca, eine winterharte und immergrüne<br />

Freilandpflanze. Doch für die Bonsaizucht braucht es viel Zeit –<br />

und die nötige Ruhe. „Die hatte ich nur als Student“, erzählt der<br />

50-Jährige. „Als ich nach meiner Lehre als Gärtner in Osnabrück<br />

Gartenbau studierte, habe ich meinen selbst gezogenen Kieferbonsai<br />

auf meinem Balkon mit viel Liebe gehegt und gepflegt.<br />

Das kleine Kunstwerk hat mir aber dann leider jemand gestohlen<br />

– und das war’s mit den Bonsai-Experimenten.“<br />

Gut gewässert, aber nachhaltig<br />

Die klimatischen Veränderungen machen auch vor Helmers’ Baumschule<br />

nicht Halt. Verstärkt auftretende Wetterphänomene wie Trockenheit, Starkregen<br />

und Stürme erschweren die Arbeit. „Wassermanagement und die Umstellung<br />

auf stressresistente Pflanzen stehen deshalb bei uns ganz oben auf<br />

der Agenda“, so Helmers. Und das Thema Nachhaltigkeit: So warten Pflanzen<br />

in recycelbaren Gefäßen auf den zeitnahen Weitertransport. Bevor die<br />

grüne Fracht verladen wird, gibt es noch mal eine Sprühdusche aus der Regenwasserzisterne,<br />

damit die Ware frisch und vital beim Kunden ankommt.<br />

2,7 Millionen<br />

Pflanzen<br />

über 1000<br />

Artikel<br />

45 Hektar<br />

Anbaufläche<br />

60 Mitarbeiter, davon<br />

20 Fachkräfte<br />

42 www.bauhaus.at<br />

43


Mittendrin im Blütenmeer<br />

Helmers kennt sich nicht nur mit Koniferen aus, auch viele verschiedene<br />

Hortensiensorten gehören zu seinen „Schätzchen“. Und so steht er nur allzu<br />

gern in seinen Hortensienfeldern und genießt das Blütenmeer. Einen Trick für<br />

Hobbygärtner hat er natürlich auch parat: Auf saurem Boden bleiben blaue<br />

Hortensien ohne weitere Behandlung blau, bei alkalischem Boden können sie<br />

rosa werden. Wer die blaue Farbe erhalten möchte, tauscht den Boden bei der<br />

Pflanzung durch Rhododendronerde aus und streut ab Frühjahr ein bis zwei<br />

Esslöffel Hortensienblau, zum Beispiel von Gardol, um die Pflanze herum. Ganz<br />

wichtig dabei: Zum Gießen nur Regenwasser oder weiches Wasser verwenden,<br />

sonst werden die Pflanzen wieder rosa.<br />

Feines Gespür: Viele<br />

verschiedene Bambussorten<br />

gedeihen in<br />

den Gewächshäusern –<br />

mit klingenden Namen<br />

wie Green Lion, Red<br />

Zebra und Volcano<br />

1 PIARDINO<br />

JAPAN-STECHPALME<br />

Ilex crenata 'Dark Green',<br />

immergrüne Hecke,<br />

im 3-Liter-Topf.<br />

79089869 | 14,95<br />

2 LEBENSBAUM<br />

Thuja occidentalis 'Smaragd',<br />

immergrün, Topfgröße: 5 l,<br />

Wuchshöhe: 200-400 cm.<br />

79138761 |14,99<br />

3 PIARDINO<br />

MURIEL-BAMBUS<br />

Fargesia murielae,<br />

Wuchshöhe: 200–300 cm,<br />

Topfgröße: 27 cm, mehrjährig.<br />

78758616 | 36,95<br />

4 PIARDINO STECHPALME<br />

LITTLE PIRATE<br />

Ilex meserveae 'Little<br />

Pirate', Topfgröße: 19 cm,<br />

Wuchshöhe: 40–100 cm.<br />

79159540 | 16,95<br />

5 PIARDINO KLEINE<br />

MUSCHELZYPRESSE<br />

Chamaecyparis obtusa 'Nana<br />

Gracilis', Topfgröße: 19 cm,<br />

Wuchshöhe: 200–250 cm.<br />

78691225 | 26,99<br />

5<br />

1<br />

2<br />

4<br />

Diese und weitere Pflanzen finden<br />

Sie in den BAUHAUS Fachcentren<br />

und auf bauhaus.at<br />

3<br />

Das Rascheln<br />

des Bambus<br />

Auch auf den Anbau von Bambus<br />

hat sich die Baumschule spezialisiert.<br />

Zum einen, weil diese Pflanzen<br />

in Nordeuropa schnell und prächtig<br />

wachsen, zum anderen, weil Eike<br />

Helmers ja schon immer eine Vorliebe<br />

für den Fernen Osten hatte.<br />

„Ich bin vor Jahren nach Japan gereist<br />

und habe mir die kaiserlichen<br />

Zen-Gärten in Kyoto angeschaut“,<br />

erzählt er. Nach der Reise hat sich<br />

die Liebe zum Land der aufgehenden<br />

Sonne noch einmal verstärkt.<br />

Viele Bambussorten, erzählt er, bilden<br />

ausufernde Wurzelwerke, sogenannte<br />

Rhizome, und brauchen<br />

deshalb eine Rhizomsperre. Doch<br />

keine Sorge: Sein Bambus der Gattung<br />

Fargesia benötigt diese nicht!<br />

Da hier die Wurzeln kompakt bleiben,<br />

eignen sich Fargesien gut als<br />

Heckenpflanzen und Sichtschutz.<br />

Helmers’ Tipp zur Pflege: „Bambus<br />

bevorzugt einen leicht feuchten,<br />

aber gut durchlässigen und nährstoffreichen<br />

Boden ohne Staunässe.<br />

Die Pflanzen lassen sich<br />

gut schneiden und formen. Und<br />

je länger ein Bambus an einem<br />

Platz festgewurzelt ist, desto winterhärter<br />

und unempfindlicher<br />

wird er.” Besonders schön, so Eike<br />

Helmers, sehe Fargesia an einem<br />

Teich aus. „Wenn ein leichter Wind<br />

weht, rascheln die Blätter und sorgen<br />

für Bewegung und Leben im<br />

Garten.“ Ein schönes Geräusch, das<br />

ihn jedes Mal an Japan erinnert.<br />

Der perfekte Baumschnitt<br />

zur richtigen Zeit:<br />

bauhaus.at/<br />

tipps-baumschnitt<br />

Mehr Auswahl im Online-Shop<br />

45


GARTEN & BALKON<br />

www.bauhaus.at<br />

PFLANZE DER SAISON<br />

Jungle at home<br />

Die Calathea besticht mit dekorativen Blättern und ihrer tropischen Ausstrahlung –<br />

genau die richtige Pflanze für ein bisschen Dschungel-Flair daheim<br />

Alles Wissenswerte über<br />

PIARDINO Pflanzen gibt es<br />

unter www.piardino.com<br />

Pflanzendatenbank<br />

Auf der Piardino-Internetseite können Sie gezielt nach<br />

Pflanzen suchen, die Ihren Ansprüchen und Vorstellungen<br />

genau entsprechen. Zusätzlich erhalten Sie weitere<br />

Informa tionen rund um die Pflanze und den Garten.<br />

NÜTZLICH<br />

Bevor sie ihren Weg in unsere<br />

Wohnungen fand, war die Calathea in<br />

den tropischen Regionen Mittel- und<br />

Südamerikas zu Hause. Insbesondere in<br />

Brasilien wächst die Zimmerpflanze<br />

noch heute im Schatten größerer<br />

Pflanzen und Bäume, geschützt vor<br />

direkten Sonnenstrahlen. In ihrer<br />

Heimat wird sie pragmatisch verwendet<br />

– zum Beispiel zum Decken von<br />

Dächern, Einwickeln von Speisen oder<br />

zum Flechten, woher auch ihr<br />

Zweitname kommt: „Korbmarante“.<br />

VIELFÄLTIG<br />

Über 300 Arten der Calathea sind<br />

bekannt. Besonders auffällig sind die<br />

ornamentalen Blätter der Zimmerpflanze.<br />

Es gibt sie in diversen Schattierungen<br />

von Hell- bis Dunkelgrün, aber auch<br />

in Weiß und Pink. In ihrer Form sind die<br />

Blätter meistens oval mit buschigem<br />

Wuchs. Die Blattzeichnungen variieren<br />

in dunklen und weißen Streifen, die<br />

Ränder sind mitunter violett. Einige<br />

Vertreter treiben sogar farbig leuchtende<br />

Blüten aus.<br />

PIARDINO CALATHEA<br />

Blattfarbe: grün/weiß,<br />

mehrjährig, Topfgröße: 17 cm.<br />

79093833 | 17,95<br />

Diese und weitere Pflanzen finden<br />

Sie in den BAUHAUS Fachcentren<br />

und auf bauhaus.at<br />

WÄRMELIEBEND<br />

Wie alle tropischen Pflanzen hat es<br />

auch die Calathea gern warm und<br />

feucht. Bei Temperaturen unter 18 Grad<br />

ist es ihr zu kalt, 20 bis 25 Grad sind<br />

ideal. Deshalb fühlt sie sich auch im<br />

Bad besonders wohl. Die Bewässerung<br />

sollte moderat, aber konstant erfolgen.<br />

Um ihr heimisches Klima nachzuahmen,<br />

besprüht man sie zudem regelmäßig<br />

mit etwas Wasser. In Heizungsnähe<br />

sollte sie nicht stehen, dort wird es ihr<br />

schnell zu trocken.<br />

UNBEDENKLICH<br />

Die Calathea ist nicht giftig und daher<br />

ein sicheres Gewächs für Haustierbesitzer<br />

und Haushalte mit Kleinkindern.<br />

Und ihre Blattstruktur ist außerdem<br />

robust genug, um so manchem<br />

spielerischen „Angriff“ standzuhalten.<br />

✔ Videos mit Pflanz-/Pflegeanleitung<br />

✔ Pflanzendoktor<br />

QR-Code<br />

Einfach an der Pflanzenbeschilderung scannen und Sie<br />

erhalten neben einer ausführlichen Pflan zenbeschrei bung<br />

zahlreiche Bilder, aktuelle Ratgeber sowie Videos mit<br />

Pflanz- und Pflegeanleitung.<br />

Kostenlose App<br />

Laden Sie die Piardino-App auf Ihr Smartphone und<br />

erfahren Sie alles rund um das Thema Pflanzen:<br />

✔ Gezielte Suche nach Pflanzen<br />

✔ Eigene Kollektionen anlegen<br />

✔ Gieß- und Düngealarm<br />

✔ Pflanzendoktor<br />

Jetzt Piardino-App<br />

downloaden<br />

46<br />

Für Anfänger und Profis – neun<br />

beliebte Pflanzen plus Pflegetipps:<br />

bauhaus.at/9-beliebte-zimmerpflanzen<br />

Tagesfrische<br />

Gärtnerqualität<br />

Die Pflanzenmarke


FREIZEIT<br />

CREATOR AT WORK<br />

Lieblingsplatz mit Stauraum:<br />

Diesen Kreativtisch hat Pit<br />

aus Multiplexplatten gebaut<br />

Seinen ersten Versuch startete<br />

Pit 2014 – mit dem Bau eines<br />

Kaufmannsladens für seine<br />

Tochter. Als er keinen passenden<br />

zum Kaufen fand, machte<br />

er sich kurzerhand selbst an die Umsetzung.<br />

Mit ein paar wenigen Werkzeugen und kaum<br />

Erfahrung schuf er so das erste von vielen<br />

weiteren Möbelstücken. „Mittlerweile baue<br />

ich das meiste selbst“, sagt er stolz und ergänzt:<br />

„Der Möbelkauf war in den letzten<br />

Jahren sehr überschaubar.“<br />

Inzwischen sind die Projekte des<br />

Beamten, der sich als Handwerker „Brett<br />

Pit“ nennt, größer geworden, wie etwa ein<br />

Outdoor-Gym fürs Training im Garten. Zu<br />

sehen auf seinem Instagram-Kanal. Auch<br />

dieser begann als Experiment, mittlerweile<br />

folgen ihm über 40.000 DIY-Interessierte. Einige<br />

seiner Möbel sind in Kooperation mit<br />

BAUHAUS entstanden, darunter ein Schlafzimmerumbau<br />

sowie der neue Kreativtisch<br />

für das Kinderzimmer seiner Tochter (13),<br />

den wir hier vorstellen. Zur Anleitung gelangen<br />

Sie über den QR-Code unten.<br />

Seine Tochter, so Pit, habe ganz genau<br />

gewusst, was sie wollte: mehr Stauraum für<br />

Stifte und Krimskrams und einen integrierten,<br />

einklappbaren Spiegel. Sie lieferte sogar<br />

eigene Skizzen für den ersten Entwurf.<br />

Papa Pit musste nicht lange überlegen und<br />

machte sich gleich an die Arbeit, schließlich<br />

war es schon der dritte Schreibtisch, den er<br />

für seine Familie bauen sollte. Als Material<br />

wählte er Multiplexplatten: „Man kann sie<br />

gut sägen, und sie verziehen sich kaum“, erklärt<br />

er. Herausforderungen gab es bei der<br />

Umsetzung trotzdem: „Die Schubkästen waren<br />

beim ersten Anlauf zu eng. Da musste<br />

ich dann wieder umdenken und neu justieren,<br />

bis es ge<strong>passt</strong> hat.“<br />

Nach drei Wochen Arbeit am Feierabend<br />

und am Wochenende war der Tisch<br />

fertig – und seine Tochter begeistert. Und<br />

die nächsten Stücke sind bereits geplant:<br />

einen geräumigen Schrank für den Außenbereich<br />

und eine Outdoor-Küche.<br />

ZUR PERSON<br />

Genau ausmessen: Beim Bau<br />

eines Möbelstücks wie diesem<br />

muss man exakt vorgehen,<br />

damit am Ende alles gut <strong>passt</strong><br />

Platz schaffen: Dinge wie Stifte,<br />

Pinsel oder Schmuck passen<br />

unter die Klappe mit integriertem<br />

Spiegel sowie in die<br />

Push-to-open-Schubladen<br />

Sorgfältig lackieren: Nach dem<br />

Zuschneiden, Verleimen und<br />

Verschrauben werden die<br />

Oberflächen in Weiß gestrichen<br />

Pit, der Baumeister<br />

Vom rustikalen TV-Board übers Ehebett aus Holz bis zum<br />

Outdoor-Gym im Garten: Was Pit und seine Familie brauchen,<br />

baut er selbst – wie diesen Kreativtisch fürs Kinderzimmer<br />

TEXT | SHIRIN SOLTANABADI<br />

FOTOS: brett_pit_woodworks<br />

Von Pits Idee inspiriert? Materialliste<br />

und Anleitung gibt‘s hier:<br />

bauhaus.at/diy-schreibtischkinderzimmer<br />

„BRETT PIT“(36) wohnt in der Nähe von Potsdam<br />

und ist seit etwa zehn Jahren ambitionierter<br />

Heimwerker. Am liebsten baut er Holzmöbel nach den<br />

Wünschen seiner Familie – und teilt die Ergebnisse mit<br />

über 40.000 Followern auf seinem Instagram-Kanal<br />

@brett_pit_woodworks. Schauen Sie mal rein!<br />

48 www.bauhaus.at<br />

49


FREIZEIT<br />

baden<br />

Die Oberfläche des zugefrorenen Sees glitzert<br />

uns entgegen, noch bevor wir über die Straße<br />

kommen, die dicht an ihm entlangführt.<br />

„Bestes Badewetter“, murmle ich ironisch,<br />

und schon stehen wir auf dem Windgfällweiher,<br />

einem Stausee unterhalb des Titisees. Das Thermometer<br />

zeigt fast minus 20 Grad! Liegt der Schwarzwald<br />

neuerdings in Sibirien? Die Oberfläche des Sees ist voller<br />

weißer Kristalle. Wo sie weggekratzt sind, strahlt das Eis<br />

spiegelglatt. Eisbadeprofi Calvin greift sein Beil und haut<br />

zu. Er und sein Kumpel Roman nehmen meine Kollegin<br />

Franny und mich heute mit ins eiskalte Wasser. Er erklärt:<br />

„Wir machen das Loch so nah am Ufer, dass wir darin noch<br />

stehen können.“ Klingt gut und sicher, und auch das Eis,<br />

auf dem wir uns gerade bewegen, ist ausreichend dick.<br />

Also schlägt er aufs Neue zu, holt immer wieder aus, bis<br />

das Wasser spritzt, und weiter, bis genug Platz für unsere<br />

Poolparty zu viert ist. Wir sind nur mit Badehose, Pullover,<br />

Mütze und Winterschuhen bekleidet, trotzdem will Calvin<br />

noch ein paar Atemübungen im Liegen mit uns machen.<br />

Sich in eiskaltes Wasser zu begeben, ist ein Trend, der Endorphine<br />

freisetzt und gut für die Gesundheit ist. Unser Autor hat im Schwarzwald<br />

den Selbstversuch gewagt – bei fast minus 20 Grad Außentemperatur<br />

TEXT | THOMAS GLANZMANN<br />

FOTOS | DIMITRI DELL<br />

Uuaah! Das Eintauchen ins<br />

eiskalte Wasser ist eine<br />

große Überwindung, setzt<br />

aber Glückshormone frei<br />

50 www.bauhaus.at<br />

51


TIPPS FÜR<br />

DEN EINSTIEG<br />

KALT DUSCHEN<br />

Mit Wechselduschen auf das<br />

Eisbaden vorbereiten. Schon<br />

30-Sekunden-Intervalle helfen<br />

dem Körper, sich auf die Kälte<br />

einzustellen. Aber keine Bange:<br />

Das „kalte“ Wasser aus der<br />

Leitung hat um die 12 Grad.<br />

LANGSAM RANTASTEN<br />

Ein Gewässer mit einem flachen<br />

Einstieg aussuchen und sich<br />

vorsichtig ins kalte Wasser<br />

vortasten – das gilt vor allem<br />

auch für die Abkühlung nach der<br />

Sauna. Dabei nicht den<br />

Bodenkontakt verlieren und<br />

nicht den Kopf untertauchen.<br />

NIE ALLEIN GEHEN<br />

Man weiß nicht, wie der Körper<br />

auf die Extremsituation reagiert.<br />

Deshalb nur mit Begleitung<br />

aufbrechen, die im Notfall Hilfe<br />

holen kann.<br />

AUFWÄRMEN<br />

Nach dem Eisbad zügig warm<br />

anziehen und sich in einen<br />

normal temperierten Raum<br />

begeben – mit Wärmflasche,<br />

Tee und Kuscheldecke.<br />

Ich zittere schon beim Hinsetzen. Trotzdem bin ich gespannt,<br />

ob ich die positiven Effekte des Eisbadens heute am<br />

eigenen Leib erfahren werde: Im kalten Wasser reagiert der<br />

Körper, indem er die Blutgefäße unter der Haut zusammenzieht.<br />

Nach dem Verlassen des Eisbades erweitern sich die<br />

Blutgefäße wieder, was eine erhöhte Durchblutung zur Folge<br />

hat. Dieser Wechsel zwischen Verengung und Erweiterung<br />

der Blutgefäße kann helfen, Entzündungen zu lindern, die<br />

Muskulatur zu entspannen, die Regeneration zu unterstützen<br />

und das Immunsystem zu stärken. Außerdem kann<br />

Eisbaden die Stimmung heben. So, nun aber fertig mit den<br />

Atemübungen. „Bin so weit“, sage ich – für mehr bekomme<br />

ich meine Zähne auch gar nicht auseinander. Und bin verwundert,<br />

wie die anderen noch so gut sprechen können.<br />

DAS GROSSE BIBBERN<br />

Die Kälte ist so still, dass es in den Ohren wehtut. Dicht am<br />

Eisloch wird dieses ruhige Rauschen so laut, dass ich nichts<br />

mehr vom Drumherum höre. Und auch der Blick ist schon<br />

längst im Tunnel. Eigentlich ist es so: Ich höre und sehe alles,<br />

und zwar klar, bewusst nehme ich aber nur noch zwei<br />

Dinge wahr: das Loch im Eis und den Weg dorthin. Roman<br />

macht den Anfang, Calvin kommt hinterher. Er geht hinein,<br />

ohne das Gesicht zu verziehen. Ich trabe langsam hinterher.<br />

Schuhe aus, erster Kontakt am Fuß. Jetzt sitze ich auf dem<br />

Eis, meine Beine baumeln im Wasser. Die Kälte zieht an ihnen<br />

und ich gehe mit, bis ich mit der Brust im Wasser bin.<br />

Weiter bis zum Hals. Stille. Oder übertönt einfach nur mein<br />

Atem alles? Der pumpt sich seinen Weg bis tief in den Bauch.<br />

„Komm rein, Franny“, haucht meine Kühlschrankstimme. Sie<br />

ist schon auf dem Weg, sitzt am Rand, wedelt mit den kalten<br />

Händen und zögert. Wir reden mit ihr, ich mache Platz, drehe<br />

Mutig, mutig: Mit Wollmütze,<br />

Winterstiefeln und Badebekleidung<br />

geht’s zum Eisbaden<br />

in den Windgfällweiher<br />

mich um, und sie stützt sich mit den Armen ab, traut sich bis<br />

zum Bauch hinein – und zieht sich dann doch wieder hoch:<br />

„Ich kann nicht atmen! Mir reicht’s.“ Mein Körper fühlt sich<br />

an wie unter einem seltsamen Druck. Schmerz ist das nicht,<br />

das Ziehen ist anders. Es ist intensiv, aber mit dem Erschrecken<br />

unter der Dusche hat es rein gar nichts zu tun. Mein<br />

Zittern wird jetzt stärker. Aus Zittern wird Schlottern, meine<br />

Knie wackeln, und ich weiß: „Jetzt muss ich auch raus.“ Ich<br />

gehe hoch, strecke mich mit steifen Gliedern, schnappe mein<br />

Handtuch und trockne mich ab.<br />

Brrr, alles ist gefühlt eingefroren. Die Füße, die Beine,<br />

die Hände. Ich zittere so richtig. Mit welchen Händen soll<br />

ich meine Hose greifen? Irgendwie ziehe ich sie hoch. Kräfte<br />

sammeln fürs nächste Kleidungsstück. Nach einer Viertelstunde<br />

sitzen wir in Calvins beheiztem VW-Bus und trinken<br />

wärmenden Tee. Hände und Füße sind noch wie weggefroren.<br />

Trotzdem lachen wir viel. Nach dem eisigen Bad freue<br />

mich auf jeden Fall auf eine heiße Suppe daheim. Und auf<br />

die nächste „kalte“ Dusche. Das wird ein Klacks!<br />

Calm down: Sieht entspannt aus, ist aber eine Zitterpartie – die<br />

Atemübung auf dem natürlich ausreichend dicken Eis, bevor es ins Wasser<br />

geht. Bild links: Calvin haut mit dem Beil behutsam ein Loch ins Eis<br />

ALTERNATIVEN ZUM<br />

AUSPROBIEREN<br />

Sie möchten auch mal eine eisige Erfahrung machen,<br />

haben aber keinen See in der Nähe? Macht nichts! Das<br />

können Sie tun, um die gleichen Effekte zu erzielen:<br />

1. IN DER BADEWANNE mit reichlich Eiswürfeln, die das<br />

Wasser stark herunterkühlen, einige Minuten ausharren.<br />

2. IM GARTEN eine (aufblasbare) Eistonne aufstellen<br />

und – wie in die Badewanne – hineinsteigen.<br />

3. IM BACH sitzend die Kältetoleranz trainieren – dabei<br />

am besten Badeschuhe tragen, um nicht auszurutschen.<br />

HOLZKLUSIV FASSSAUNA DELUXE LINE<br />

Fichte, L x B x H: 300 x 195 x 195 cm,<br />

Grundfläche: 4,5 m², mit Holzofen und Veranda.<br />

29238392 | 4810,-<br />

FIREPLACE KAMINOFEN BRASIL<br />

Schwarz, B x H x L: 53 x 90,2 x 36,7 cm, Verkleidung:<br />

Speckstein, 6 kW, Raumheizvermögen: 108 m³,<br />

Energieeffizienzklasse: A+ (Spektrum A++ – G).<br />

24697305 | 950,-<br />

Mehr Auswahl im Online-Shop<br />

53


FREIZEIT – Anzeige –<br />

WICHTIGE WERKZEUGE<br />

Saubere Schnitte<br />

Die Kapp- und Gehrungssäge ist eine elektrische Handkreissäge mit einem<br />

schwenk- und kippbaren Sägeblatt. Für welche Arbeiten man sie einsetzt –<br />

und warum auch Hobby-Handwerker sie gut gebrauchen können<br />

METABO KAPP- &<br />

SCHEPPACH<br />

GEHRUNGSSÄGE KGS 254 M<br />

KAPPZUGSÄGE HM216<br />

Motor: 1800 Watt, Leerlaufdrehzahl:<br />

Motor: 2000 W, Leerlauf-<br />

0 U/min–4500 U/min, Sägeblattneigung:<br />

-2 bis 47 °, Ø Sägeblatt: 254 mm.<br />

Neigungswinkel: 45 ° links,<br />

drehzahl: 0 U/min–4700 U/min,<br />

30841303 | Tiefpreis * Ø Sägeblatt: 216 mm.<br />

26496030 | Tiefpreis *<br />

METABO KAPP- & GEHRUNGS-<br />

SÄGE KGS 216 M SET<br />

Motor: 1500 Watt, Leerlaufdrehzahl:<br />

0 U/min–5000 U/min,<br />

Sägeblattneigung: -2 bis 47 °,<br />

Ø Sägeblatt: 216 mm.<br />

30833355 | Tiefpreis *<br />

Der Name dieses Werkzeugs ist<br />

schnell erklärt: Kapp steht für<br />

kappen, also kürzen, und Gehrung,<br />

die Eckverbindung zweier länglicher<br />

Werkstücke, für das Sägen im Winkel.<br />

Kapp- und Gehrungssägen, die auch als<br />

Kappzugsägen oder Paneelsägen bekannt<br />

sind, ermöglichen also präzise Quer- und<br />

Winkelschnitte. Das macht sie äußerst<br />

nützlich bei Holzarbeiten wie etwa dem<br />

Bau von Möbeln und Rahmen sowie dem<br />

Zuschnitt von Fußleisten und Latten. Mit<br />

entsprechendem Sägeblatt können aber<br />

auch andere Materialien wie Metall und<br />

Kunststoffe geschnitten werden.<br />

54<br />

TIEFPREIS<br />

BOSCH PROFESSIONAL<br />

PANEELSÄGE GCM 80 SJ<br />

Motor: 1400 Watt, Leerlaufdrehzahl:<br />

0 U/min–5500 U/min,<br />

Neigungswinkel: 45 ° links,<br />

Ø Sägeblatt: 216 mm.<br />

Im Gegensatz zur stationären Tischkreissäge,<br />

die für gerade Längsschnitte aus-<br />

30433773 | Tiefpreis *<br />

gelegt und eben nicht tragbar ist, erlaubt Da dieser sich jedoch rasch füllt, ist es sinnvoll,<br />

das Gerät an einen Werkstattsauger<br />

die mobile Kapp- und Gehrungssäge, das<br />

Material direkt an der Säge im gewünschten<br />

Winkel zu positionieren und dabei zu fi-<br />

Einsteigermodelle von Scheppach oder<br />

oder eine Absauganlage anzuschließen.<br />

xieren. Die Schnitttiefe wird durch die Größe<br />

des Sägeblatts bestimmt, das gewöhnlich figeräte von Bosch oder Makita, die höhere<br />

Metabo sind ab ca. 100 Euro erhältlich. Pro-<br />

zwischen 21 und 30 Zentimetern variiert. So Leistung, mehr Zubehör und teilweise sogar<br />

ergeben sich maximale Schnitttiefen von eine Akku-Funktion bieten, kosten ab etwa<br />

bis zu sieben Zentimetern. Praktisch ist, 200 Euro. Also dann mal ran an die Säge –<br />

wenn das Gerät über eine Zugfunktion verfügt,<br />

mit der das Sägeblatt nach vorn gezo-<br />

Gehörschutz zu tragen.<br />

natürlich nicht, ohne eine Schutzbrille und<br />

gen werden kann, um breitere Werkstücke<br />

zu schneiden. Ein Laser für exakte Schnittlinien<br />

und eingebautes Licht sind weitere<br />

Die Kapp- und Gehrungssäge<br />

hilfreiche Zusatzfunktionen. Zudem verfügen<br />

Kapp- und Gehrungssägen standard-<br />

Einstellungen und Funktionen<br />

in Aktion sehen: Bedienung,<br />

mäßig über einen kleinen Staubfangsack.<br />

– hier mehr erfahren!<br />

*Tagesaktuelle Tiefpreise und weitere Infos finden Sie durch Eingabe der Produktnummer auf bauhaus.info oder in Ihrem Fachcentrum<br />

DER PREMIUMBODEN * 1<br />

MIT SPRITZWASSERSCHUTZ<br />

MIT INTEGRIERTER GEH- UND<br />

* 3 LICHTECHT<br />

-50%<br />

20<br />

Jahre<br />

mm<br />

GARANTIE<br />

STÄRKE<br />

* 4<br />

* 5<br />

GEEIGNET FÜR<br />

ORGANISCHE<br />

BADEZIMMER<br />

TRÄGERPLATTE<br />

ANTIBAKTERIELL<br />

* 2 V4<br />

ca.<br />

TRITTSCHALLDÄMMUNG *7<br />

1CLIC 2GO PURE<br />

KRATZBESTÄNDIG<br />

UMLAUFENDE V-FUGE<br />

ca.<br />

-25%<br />

* 7 m²<br />

20, 90<br />

30568453 Molde Oak<br />

1288 x 195 x 6+1 mm | Landhausdiele<br />

30724413 Corno Oak<br />

1288 x 195 x 6+1 mm | Landhausdiele<br />

30759512 Celli Oak<br />

1288 x 195 x 6+1 mm | Landhausdiele<br />

30724431 Pandora<br />

1288 x 195 x 6+1 mm | Landhausdiele<br />

30724422 Ringa Oak<br />

1288 x 195 x 6+1 mm | Landhausdiele<br />

30724440 Calais Oak<br />

1288 x 195 x 6+1 mm | Landhausdiele<br />

30759503 lombok Oak<br />

1288 x 195 x 6+1 mm | Landhausdiele<br />

30546565 Christal Oak<br />

1288 x 195 x 6+1 mm | Landhausdiele<br />

* 6 * Information sur le niveau d’émission de substances volatiles dans l’air intérieur, présentant un<br />

risque de toxicité par inhalation, sur une échelle de classe allant de A+ (très faibles émissions) à<br />

C (fortes émissions). Statement on level of emission of volatile substances in indoor air posing a<br />

toxic threat during inhaling – on a scale from A+ (very low-emission) to C (high-emission).<br />

Angabe über den Grad der Emission von flüchtigen Substanzen in der Raumluft, die ein toxisches<br />

Risiko beim Einatmen darstellen, auf einer Skala A+ (sehr emissionsarm) bis C (hohe Emissionen).<br />

www.eco-institut.de/e/portfolio/emissions-dans-lair-interieur<br />

*1 Komposition aus natürlichem Holz und Kunstharzen *2 Ausführliche Garantie bedingungen: www.logoclic.info *3 Nur für Privatbereich, siehe Verlegeanleitung *4 Besteht aus natürlichem Holz und organisch-chemischem Bindemittel *5 Eine Verringerung der bakteriellen<br />

Aktivitäten wird ohne Einsatz von Bioziden, durch die Beschaffenheit der Oberflächenbeschichtung, erreicht. Getesteter Bakterienstamm: Staphylococcus aureus *6 Gemäß Stufe 6 der Blauwollskala (Methode zur Bestimmung der Lichtechtheit) *7 Leise durch integrierte Gehund<br />

Trittschalldämmung.


ZUHAUSE<br />

1<br />

1 CAMARGUE VARIO<br />

DUSCHWAND S13P-REG1<br />

Silberfarben, B x H: 120 x 195 cm,<br />

beschichtet, Stärke: 6 mm.<br />

30040605 | 459,-<br />

4 FEINSTEINZEUGFLIESE<br />

CEMENTI TIME BROWN<br />

Braun, matt, 60 x 60 cm.<br />

23798269 | 35,10 pro Karton<br />

(m² = 32,50)<br />

2<br />

6<br />

3<br />

2 HANSGROHE DUSCH -<br />

SYSTEM MY SELECT<br />

E SHOWERPIPE 240<br />

Verchromt, mit Thermostatarmatur,<br />

Lochabstand: 75–85 cm, drei<br />

Strahlarten, Antikalk-Funktion.<br />

25032583 | 439,-<br />

3 CAMARGUE ESPACIO<br />

LED-LICHTSPIEGEL VISTA<br />

80 x 80 cm, mit Kippschalter.<br />

26755184 | 229,-<br />

5 FEINSTEINZEUGFLIESE<br />

CEMENTI TIME FICELLE<br />

Beige, matt, 60 x 60 cm.<br />

238<strong>02</strong>513 | 35,10 pro Karton<br />

(m² = 32,50)<br />

6 CAMARGUE ESPACIO AUF-<br />

SATZWASCHBECKEN ELAN<br />

Weiß, Keramik, 60 x 40 cm.<br />

26760124 | 125,-<br />

7 CAMARGUE ESPACIO<br />

WASCHTISCHPLATTE<br />

Farbe: Doce, B x T x H: 120 x<br />

46 x 3,2 cm.<br />

26752468 | 79,-<br />

7<br />

Heute schon<br />

an morgen denken<br />

Eine Walk-in-Dusche mit einer<br />

gemauerten Sitzbank benötigt<br />

zwar etwas mehr Fläche, macht<br />

aber das Abbrausen bequem.<br />

Zudem empfiehlt es sich, den<br />

Waschplatz so einzurichten,<br />

dass man sich auch im Sitzen<br />

die Zähne putzen kann<br />

Barrierefreies Bad –<br />

optimal für alle<br />

Eine geräumige bodengleiche Dusche, eine Wanne mit breitem Poolrand<br />

und sicherer Halt, wo man ihn braucht: Das alles erleichtert die tägliche<br />

Badezimmer-Routine – für Alt und für Jung<br />

TEXT | CHARLOTTE KLUGE<br />

4<br />

5<br />

CAREOSAN WINKEL-HALTEGRIFF<br />

L: 63 cm, belastbar bis 120 kg,<br />

Edelstahl, mit gummierter<br />

Grifffläche für guten Halt.<br />

24772309 | 59,95<br />

CAREOSAN BADHOCKER<br />

Weiß, Kunststoff/Aluminium,<br />

Höhenverstellung: 37,5-55 cm,<br />

Belastbarkeit: 110 kg.<br />

24767800 | 59,95<br />

Wer das Bad für die eigene Familie konzipiert, hat<br />

verständlicherweise nicht unbedingt das Rentenalter<br />

im Blick. Dabei bietet eine zukunftsorientierte und<br />

barrierefreie Gestaltung in jeder Lebensphase viel<br />

Komfort und erfüllt auch moderne Designansprüche.<br />

Das beginnt beispielsweise mit einer Eingangstür,<br />

die so breit sein sollte, dass man sie später auch mit<br />

einem Rollstuhl oder Rollator passieren könnte.<br />

Oder mit einem ebenerdigen Duschbereich ohne<br />

Schwellen und Stufen, mit flacher Ablaufrinne und<br />

Glasabtrennung, in dem auch mehrere Personen<br />

genug Bewegungsfreiheit haben. Bei einem Neubau<br />

ist das alles relativ einfach zu realisieren. Eine umfangreiche<br />

Renovierung des Badezimmers unter<br />

diesem Motto ergibt vor allem dann Sinn, wenn man<br />

langfristig im eigenen Haus oder in der Eigentumswohnung<br />

bleiben oder mit mehreren Generationen<br />

unter einem Dach leben möchte. Die Mehrkosten<br />

sind überschaubar und können langfristig den Wert<br />

der Immobilie steigern. Gleichzeitig erspart man sich<br />

erneute Umbaumaßnahmen, die ohnehin etwa alle<br />

25 Jahre anstehen. Es spricht also vieles dafür, schon<br />

heute für morgen zu planen – und zu bauen.<br />

Wichtig zu wissen: Die ÖNORM H 5411 legt Anforderungen<br />

an die Stellflächen, Abstände und die Montagehöhen<br />

von sanitärer Ausstattung und Einrichtung<br />

wie z. B. Waschbecken, Badewannen, Duschen,<br />

Urinale, Sitzwaschbecken, WC-Becken, Spülbecken und<br />

Ausgussbecken fest. Für barrierefreie Sanitärräume<br />

gelten zusätzlich die ÖNORMEN B 1600, B 1601,<br />

B 16<strong>02</strong> und B 1603 sowie die ÖVE/ÖNORM EN 17210.<br />

56 www.bauhaus.at<br />

Mehr Auswahl im Online-Shop<br />

57


HANSGROHE BADEWANNEN-<br />

ARMATUR LOGIS<br />

Messing verchromt, T: 19,4 cm,<br />

Einhebelmischer mit einstellbarer<br />

Temperaturbegrenzung.<br />

26225076 | 89,90<br />

CAREOSAN WANNENGRIFF<br />

L: 30 cm, Edelstahl, eckig,<br />

matt, gummierte Grifffläche.<br />

24765099 | 39,95<br />

CAMARGUE WAND-<br />

WC-SET PLUS 50 2.0<br />

Weiß, L x H x B: 52 x 40,7 x 36 cm,<br />

spülrandlos, erhöhte Sitzposition,<br />

Spülform: tief, Spülmenge: 6 l,<br />

WC-Abgang: waagerecht.<br />

25722741 | 199,-<br />

CAREOSAN WC-AUFSTEHBÜGEL<br />

Weiß, Edelstahl, nach oben klappbar,<br />

Länge: 60 cm, belastbar bis 100 kg<br />

(ähnliche Abbildung).<br />

24767341 | 64,95<br />

UNSER<br />

EXPERTENTIPP<br />

Ein Haltebügel<br />

neben dem<br />

WC erleichtert<br />

das Aufstehen<br />

PETER BÜSCH<br />

Fachberater Sanitär im<br />

Fachcentrum Wiener Neudorf<br />

LED-Bänder beleuchten<br />

die Badwanne von unten<br />

0TT0FOND<br />

BADEWANNE PUEBLO<br />

Weiß, L x B: 180 x 80 cm, Sanitäracryl,<br />

mit schwenkbarer Tür aus<br />

Acrylglas für niedrigen Einstieg<br />

sowie Ab- und Überlaufgarnitur.<br />

26329400 | 2432,-<br />

PAULMANN MAXLED 1000<br />

LED-BAND BASISSET<br />

L: 1,5 m, 20 W, 1650 lm, warmweiß,<br />

individuell kürzbar, erweiterbar,<br />

dimmbar und selbstklebend.<br />

24777571 | 51,90 pro Stück<br />

(1 m = 34,60)<br />

Bequemer Badespaß<br />

Abtauchen im warmen Wasser, Träumen unter der Regendusche<br />

– einige wenige Anpassungen erhöhen nicht nur<br />

den Wellnesseffekt, sondern machen Ihr Spa at home<br />

auch sicherer. Praktisch: ein breiter Wannenrand, über<br />

den man sitzend die Beine schwingen kann, während<br />

man sich am Griff festhält. Alternativ gibt es Modelle mit<br />

Tür. Dekorativ und hilfreich bei Dunkelheit ist eine LED-<br />

Beleuchtung am Sockel, optional mit Bewegungsschalter.<br />

Angenehm in der Dusche ist eine integrierte geflieste<br />

Bank, ein Klappsitz oder ein Duschhocker. Und spezielle<br />

Duschtrennwände, die sich bei Bedarf komplett vor die<br />

Wand falten lassen, sind ideal für kleine Grundrisse.<br />

Hygienisch und komfortabel<br />

Das WC mit Dusche gehört insbesondere in Japan zum Standard und erobert<br />

inzwischen auch die europäischen Badezimmer. Wer es einmal ausprobiert<br />

hat, wird das Sauberkeitsgefühl nicht mehr missen wollen. Man nimmt einfach<br />

auf dem beheizten Sitz Platz, ein temperierter Brausestrahl reinigt sanft auf<br />

Knopfdruck und danach erfolgt die Trocknung per Föhn – alles ganz papierlos.<br />

Das ermöglicht eine selbstständige Hygiene auch bei Rückenproblemen oder<br />

eingeschränkter Mobilität. Selbst wenn man den Einbau noch nicht in Erwägung<br />

zieht, sollte man beim Umbau trotzdem unbedingt einen Stromanschluss neben<br />

dem WC einplanen, um im Bedarfsfall reagieren zu können. Stützklappgriffe<br />

neben der Toilette sind eine günstige Ergänzung und erleichtern das Aufstehen.<br />

CAMARGUE WAND-DUSCH-<br />

WC-SET MODERNO E-CLEAN<br />

Weiß, L x H x B: 59,2 x 40 x<br />

37 cm, spülrandlos, schmutzabweisende<br />

Glasur, Absenkautomatik,<br />

Sitzheizung,<br />

temperierter Duschstrahl,<br />

Geruchsabsaugung, Föhn.<br />

28280877 | 999,-<br />

Mehr Barrierefreiheit<br />

in Ihrem Bad<br />

UNSERE CHECKLISTE – damit Sie auch zu den<br />

richtigen Produkten greifen und bei der Planung<br />

und Installation nichts vergessen:<br />

• Zuerst die Grundnorm DIN 18040 ansehen und<br />

sich über die verschiedenen Fördermöglichkeiten<br />

der KfW-Bank informieren<br />

• Die Tür sollte mindestens 80 Zentimeter breit<br />

sein, damit ein Rollstuhl hindurch<strong>passt</strong>. Details<br />

regelt die DIN-Norm 18040-2(R)<br />

• Bewegungsschalter für ein feuchtraumgeeignetes<br />

Nachtlicht installieren<br />

• Fliesen mit Rutschhemmklasse R10B oder R11B<br />

im Nass- und Barfußbereich einsetzen<br />

• Duschwanne oder Duschzone der Badewanne<br />

mit Anti-Rutsch-Ausstattung wählen und<br />

Sitzmöglichkeit in der Dusche einplanen<br />

• WC oder Dusch-WC ein paar Zentimeter höher<br />

platzieren – erleichtert das Aufstehen<br />

• Griffe zum Festhalten im Umfeld von Dusche,<br />

Wanne und WC platzieren<br />

WENKO BAMBUSA ABLAGE<br />

L x B x H: 16 x 70 x 4,5 cm, Bambus,<br />

für alle gängigen Wannenmaße.<br />

28843951 | 23,95<br />

DIAQUA DUSCH-<br />

EINLAGE SQUARE<br />

Farbe: Indigo, 53 x<br />

53 cm, PVC, Sauger.<br />

27787904 | 15,95<br />

ILLUSTRATION: Uli Knörzer<br />

Gewusst wie! So<br />

wird‘s Ihr Traumbad:<br />

bauhaus.at/<br />

traumbad-planen<br />

58 Mehr Auswahl im Online-Shop<br />

www.bauhaus.at 59


GARTEN & BALKON<br />

Ein Herz für Wälder: Gründungsmitglied Stefan<br />

Scharfe (vorne in der Mitte) neben weiteren<br />

Unterstützern des gemeinnützigen Vereins MIYA<br />

Klein,<br />

aber oho<br />

Mehr Natur für unsere Städte, mehr tun für<br />

Umwelt, Bildung und Gemeinschaft: MIYA forest e.V.<br />

pflanzt Mini-Wälder in ganz Deutschland<br />

TEXT | ALISSA SELGE<br />

Schnelles Wachstum:<br />

In Deutschland hat<br />

MIYA bereits 25 Tiny<br />

Forests gepflanzt. Viele<br />

weitere sollen folgen<br />

– und bald so prächtig<br />

aussehen wie dieser<br />

in den Niederlanden<br />

FOTOS: Martin Egbert, MIYA forest e.V.<br />

An einem klaren Morgen versammelt<br />

sich eine Gruppe<br />

Kinder und Erwachsene<br />

an der viel befahrenen<br />

Berliner Allee in Darmstadt.<br />

Obwohl sie sich mitten in der City<br />

befinden, ist die Luft erfüllt mit dem Duft<br />

frisch umgegrabener Erde. Ausgestattet mit<br />

Spaten und Gummistiefeln, begrüßen sie<br />

einander mit erwartungsvollem Lächeln.<br />

Vor ihnen liegen rund 700 Setzlinge, 27 heimische<br />

Baum- und Straucharten aus einer<br />

regionalen Baumschule. Das Team von<br />

MIYA erklärt das Vorgehen für die nächsten<br />

Stunden, während die Kinder aus einer<br />

Schule in der Nähe ungeduldig im matschigen<br />

Boden stochern. Sie warten darauf,<br />

gleich gemeinsam die Erde wegzuschaufeln<br />

und einen kleinen Wald zu pflanzen.<br />

25 davon, sogenannte Tiny Forests, hat<br />

der gemeinnützige Verein MIYA mit Sitz<br />

in Eberswalde (Brandenburg) seit März<br />

2<strong>02</strong>1 in Deutschland auf den Weg gebracht.<br />

Das macht insgesamt rund 27.000 Bäume.<br />

Und es werden zunehmend mehr: Gemeinden<br />

kommen in immer kürzeren Abständen<br />

auf MIYA zu, damit sie die kleinen,<br />

dicht bepflanzten Wälder für sie planen, die<br />

Böden prüfen und die Pflanzaktionen mit<br />

Freiwilligen durchführen. Aber was genau<br />

zeichnet einen Tiny Forest aus? „Ein Tiny<br />

Forest ist ein waldähnliches Ökosystem<br />

www.bauhaus.at<br />

61


Das leistet ein<br />

Tiny Forest<br />

Sieben entscheidende Vorteile – unsere<br />

Grafik zeigt den Aufbau eines Tiny Forests<br />

nach der Miyawaki-Methode:<br />

1.Die hohe Vielfalt heimischer Pflanzen im Mini-Wald<br />

bietet einen Lebensraum für Flora und Fauna.<br />

2.Tiny Forests kühlen, sorgen für ein gutes Mikroklima<br />

und schützen vor extremer Hitze.<br />

3.Durch die dichte, mehrschichtige Vegetation, aber<br />

auch durch die Wurzeln sowie die Förderung des Oberbodens<br />

speichern Tiny Forests doppelt so schnell CO 2<br />

– verglichen mit traditionell aufgeforsteten Flächen.<br />

Bald wächst was: Die frisch<br />

gepflanzten Setzlinge<br />

heimischer Bäume im Tiny<br />

Forest in Darmstadt<br />

Jetzt grünt es: Nach nur<br />

eineinhalb Jahren hat sich die<br />

brachliegende Fläche in<br />

eine kleine Oase verwandelt<br />

4.Bäume filtern Schadstoffe wie Stick- und Schwefeloxide<br />

aus der Luft und entziehen ihr Feinstaubpartikel.<br />

5.Die Waldinseln nehmen Wasser wie ein Schwamm<br />

auf, speichern es und wirken als Rückhalteflächen bei<br />

Starkregen.<br />

6.Der Boden wird mit Mikroorganismen und Mykorr‐<br />

hiza-Pilzen beimpft, um die mikrobiologische Aktivität<br />

des Waldes zu erhöhen.<br />

im Miniaturformat, den wir auf mindestens<br />

100 Quadratmetern im städtischen Raum<br />

pflanzen“, erklärt Tabea Selleneit, eines der<br />

Vorstandsmitglieder bei MIYA. Nach jeder<br />

Pflanzaktion entsteht innerhalb kurzer Zeit<br />

eine grüne Oase, die für Vögel, Schmetterlinge<br />

und Insekten zum Lebensraum wird.<br />

„Wenn man selbst<br />

pflanzt, hat man<br />

einen ganz anderen<br />

Bezug dazu.“<br />

Tabea Selleneit von MIYA<br />

Außerdem hat der Tiny Forest eine kühlende<br />

Wirkung, speichert CO 2<br />

sowie Wasser<br />

und nimmt Schadstoffe auf. Beim Pflanzen<br />

der Bäume setzt der Verein die Miyawaki-Methode<br />

um. Sie ist benannt nach<br />

dem japanischen Botaniker Akira Miyawaki,<br />

der den Tiny Forest erfunden hat und an<br />

dessen Namen der Vereinsname angelehnt<br />

ist. Dank seiner Methode wachsen die Tiny<br />

Forests deutlich schneller, dichter und biodiverser<br />

als ein herkömmlicher Wald. Somit<br />

lässt sich möglichst schnell ein intaktes<br />

Ökosystem an einem Ort aufbauen, der vorher<br />

nur Brachfläche war.<br />

„In der Praxis sieht das dann so aus,<br />

dass wir eine Auswahl heimischer und an<br />

das Klima ange<strong>passt</strong>er Baum- und Straucharten<br />

sehr eng nebeneinander pflanzen“,<br />

sagt Tabea Selleneit. Dadurch konkurrieren<br />

die Pflanzen um Licht, Wasser und<br />

Nährstoffe und wachsen deutlich schneller.<br />

Tabea und ihr Team setzen die Bäume –<br />

da runter Traubeneiche, Winterlinde, Feldahorn,<br />

Eberesche und Hainbuche – aber<br />

nicht allein, denn das Einbeziehen von<br />

Schulklassen und interessierten Bürgern ist<br />

ebenfalls Teil der Miyawaki-Methode. „Die<br />

Menschen, die bei den Pflanzaktionen dabei<br />

sind, bringen sich aktiv in die Gestaltung<br />

ihrer Stadt ein“, so Selleneit. Gerade für Kinder<br />

sei das wichtig. Deswegen veranstaltet<br />

MIYA auch regelmäßig Bildungsaktionen<br />

an Schulen und anderen Einrichtungen, bei<br />

denen sie erklären, warum wir Natur und<br />

Wälder brauchen – selbst wenn man in der<br />

Stadt auf begrenzter Fläche lebt.<br />

Aktuell arbeiten fünf Menschen für<br />

den Verein. Dafür, dass das alles aus der Recherche<br />

für eine Bachelorarbeit entstanden<br />

ist, haben sie jetzt schon viel verändern können,<br />

wie die knapp 27.000 gepflanzten Bäume<br />

beweisen. Für die Zukunft denkt MIYA<br />

aber noch größer: So arbeitet das Team an<br />

der Renaturierung von großen Flächen im<br />

urbanen Raum, plant Biodiversitätsparks<br />

mit Blühwiesen – und hat einen besonderen<br />

Traum: ein großes Bildungszentrum, in dem<br />

sie all ihr Wissen an zukünftige Generationen<br />

weitergeben können. Bleibt zu hoffen,<br />

dass er bald in Erfüllung geht.<br />

FOTOS: Sarah Visuals (2), MIYA forest e.V; Illustration: MIYA forest e.V.<br />

7. Terra Preta ist ein Nährstoffsubstrat, das nach Vorbild<br />

indigener Hochkulturen der Amazonasregion aus<br />

mikrobiologisch aktivierter Pflanzenkohle, Ton- und<br />

Gesteinsmehlen sowie Kompost besteht. Diese Erde<br />

dient der Erhöhung des Nährstoffhalte- und Wasserspeicherungsvermögens<br />

sowie der Anreicherung von<br />

Dauerhumus.<br />

Gut fürs Klima: Die Pflanzaktionen<br />

bringen Mensch und<br />

Natur näher zusammen –<br />

wie hier in Eberswalde. Gut zu<br />

wissen: Vor der Anlage eines<br />

Tiny Forests erfolgen sorgfältige<br />

Bodenuntersuchungen und<br />

Anpassungen wie das Einbringen<br />

von Pflanzenkohle, um<br />

die Wasser- und Nährstoffspeicherfähigkeit<br />

des Bodens<br />

zu verbessern<br />

62 www.bauhaus.at<br />

63


SCHRITT 1<br />

Mit einem Spaten ein Loch<br />

ausheben, das doppelt so breit<br />

und tief wie der Pflanzenballen ist.<br />

Wichtig: Den Boden am Grund<br />

des Lochs auflockern, bevor der<br />

Baum eingesetzt wird.<br />

SCHRITT 2<br />

Den Baum einsetzen, dabei darauf<br />

achten, dass er gerade steht.<br />

Danach das Loch mit Erde auffüllen<br />

und diese vorsichtig festtreten. Bei<br />

größeren Bäumen ist es ratsam,<br />

sie für mehr Stabilität mit 1 bis 2<br />

Pfählen und Hanfband zu sichern.<br />

SCHRITT 3<br />

Abschließend einen kleinen Wall<br />

aus Erde um das ausgehobene Loch<br />

herum bauen, damit das Wasser<br />

konzentrierter versickern und die<br />

Wurzeln optimal erreichen kann.<br />

BAUMPFAHL<br />

Rundpfosten, Länge: 250 cm,<br />

Ø: 60 mm, Kiefernholz.<br />

20058955 | 9,65<br />

(1 m = 3,86)<br />

1<br />

Sinnvolles Ziel: Im Leben<br />

sollte jeder mindestens<br />

einen Baum selbst pflanzen<br />

Bäume selber<br />

pflanzen:<br />

So geht’s richtig!<br />

Stellen Sie zunächst sicher, dass der Baum, den Sie neu anpflanzen oder<br />

von anderer Stelle umpflanzen möchten, zum geplanten Standort <strong>passt</strong>.<br />

Wichtige Faktoren sind der Bodentyp, der Licht- und Wasserbedarf sowie<br />

die Konkurrenz durch andere Pflanzen. Rechts finden Sie unsere 3-Schritte-<br />

Anleitung. Tipp: Die Kundenberater im BAUHAUS Stadtgarten helfen<br />

Ihnen bei Fragen rund um Baumarten und Werkzeuge gerne weiter.<br />

FOTOS: iStock, Shutterstock/Crizzystudio, Manuel Löhmann<br />

1 GARDOL PURE NATURE BIO-HORNSPÄNE<br />

2,5 kg, Inhalt ausreichend für ca. 50 m²,<br />

mit Langzeitwirkung.<br />

23847170 | 10,99 (1 kg = 4,40)<br />

2 BAUHAUS RINDENMULCH<br />

50 l, feine Körnung (0–20 mm),<br />

naturreine Nadelholzrinde.<br />

22364199 | 8,99 (1 l = 0,18)<br />

3 GARDOL GÄRTNERSPATEN<br />

Maße Blatt: 245 x 165 mm.<br />

21588233 | 54,85<br />

4 BAUHAUS SCHUBKARRE AF5S<br />

90 l, Industriequalität, stabile Stahlwanne,<br />

Traglast: 180 kg.<br />

203205<strong>02</strong> | 119,-<br />

3 4<br />

2<br />

64 www.bauhaus.at<br />

Mehr Auswahl im Online-Shop<br />

65


ZUHAUSE<br />

Da liegt nix mehr<br />

in der Luft<br />

Die einen leiden unter Hausstaub, Pollen und Viren,<br />

die anderen klagen über feuchte Keller und trockene<br />

Heizungsluft im Winter. Sie alle können aufatmen –<br />

denn für jeden Fall gibt’s ein Gerät, das Abhilfe schafft<br />

ILLUSTRATION: Uli Knörzer<br />

Luftreiniger – für eine<br />

bessere Luftqualität<br />

Etwa 80 Prozent unseres Lebens verbringen wir in Innenräumen,<br />

atmen täglich etwa 20.000 Mal ein und aus. Da ist es naheliegend,<br />

dort für bestmögliche Luftqualität zu sorgen und den negativen<br />

Einfluss von Feinstaub, Pollen, Schimmelsporen oder Viren<br />

zu unterbinden. Mit einem Luftreiniger filtern Sie diese Schadstoffe<br />

sehr wirksam und helfen damit Allergikern, Asthmatikern und<br />

Tierhaltern. Die Grafik rechts zeigt die Funktionsweise des „Leitz<br />

Trusens“: Ein Ventilator zieht die Luft an, leitet sie durch verschiedene<br />

Filter wie HEPA und Aktivkohle und sterilisiert sie teilweise<br />

über eine UV-Lampe. Schließlich wird die gereinigte, geruchlose<br />

Luft zurück in den Raum geblasen.<br />

LEITZ TRUSENS LUFTREINIGER Z-2000<br />

Weiß, L x B x H: 22,3 x 22,3 x 56,7 cm, 28 W, Raumgröße:<br />

bis 35 m², SensorPod Luftqualitätsmesser, Aktivkohlefilter,<br />

Flüsterbetrieb und Nachtmodus.<br />

27344804 | 219,-<br />

Entfeuchter – gegen<br />

Schimmelbildung<br />

Der ideale Feuchtigkeitsgehalt der Luft in Wohnräumen liegt<br />

zwischen 40 und 60 Prozent. Ist er höher, steigt das Risiko für<br />

Schimmelbildung. Luftentfeuchter entfernen die überschüssige<br />

Feuchtigkeit aus der Luft und beugen so Schäden vor. Zudem<br />

reduzieren sie allergieauslösende Stoffe. Geeignet sind sie<br />

daher besonders für Personen, die ihre Wäsche regelmäßig in<br />

der Wohnung trocken oder in einem Altbau mit muffigem<br />

Keller wohnen. Und so funktionieren die Geräte: Ein Ventilator<br />

saugt die feuchte Luft an, ein Kondensator kühlt sie ab, die<br />

kondensierte Feuchtigkeit sammelt sich in einem Behälter, der<br />

entleert werden muss. Die entfeuchtete und idealerweise<br />

gefilterte Luft wird dann wieder in den Raum geleitet.<br />

Befeuchter – gegen<br />

zu trockenes Klima<br />

Insbesondere in den Wintermonaten, wenn Heizungen auf Hochtouren<br />

laufen, kann die Raumluft schnell zu trocken werden.<br />

Dann brennen die Augen und die Atemwege sind gereizt. Das<br />

wiederum erhöht das Risiko für Infekte und auch für Einrichtungsschäden,<br />

zum Beispiel Risse in Holzmöbeln sowie<br />

Fenster- und Türrahmen. Abhilfe können hier Geräte schaffen,<br />

die Feuchtigkeit kontrolliert an die Raumluft abgeben und so ein<br />

gesundes Klima herstellen. Luftbefeuchter arbeiten nach<br />

verschiedenen Prinzipien: Verdunstung, Vernebelung, Verdampfung<br />

oder mit der Ultraschalltechnologie, bei der hochfrequente<br />

Schallwellen das Wasser in feinen Nebel verwandeln.<br />

PROKLIMA LUFTBEFEUCHTER HF-106631<br />

Weiß, L x B x H: 21 x 21 x 32 cm, 30 W,<br />

bis 30 m² Raumgröße, Wassertank: 5,5 l,<br />

automatische Feuchtigkeitskontrolle.<br />

22451<strong>02</strong>8 | 89,95<br />

PROKLIMA LUFTENTFEUCHTER<br />

MIT SCHUHTROCKNER<br />

Weiß, L x B x H: 31,5 x 39,5 x 53,5 cm,<br />

520 W, Raumvolumen: 180 m³, Wassertank:<br />

4 l, Entfeuchtungsleistung: 30 l/Tag.<br />

28244396 | 239,-<br />

UNSER<br />

EXPERTENTIPP<br />

RICHARD KATZENSTEINER<br />

Fachberater Elektro im<br />

Fachcentrum Wien, Jägerstraße<br />

An den Raum<br />

anpassen<br />

Doppelter Luftstrom<br />

Luftabscheider<br />

Luftgleichrichter<br />

Axial-Radialventilator<br />

360-Grad-Reinigung,<br />

Dupont-Filterung und<br />

UV-Sterilisation<br />

OB REINIGER, ENT- ODER BEFEUCHTER –<br />

sie alle haben ihre Vorteile. Die Größe und<br />

Leistung des Geräts sollte auf jeden Fall<br />

an die Raumgröße ange<strong>passt</strong> sein und sich<br />

möglichst harmonisch in die Umgebung<br />

einfügen. Beachten Sie zudem, dass Entfeuchter<br />

recht schwer sind; da ist es gut,<br />

wenn sie Rollen besitzen. Auch Stromverbrauch<br />

und Betriebslautstärke sind wichtige<br />

Kaufkriterien, falls sie planen, das Gerät<br />

regelmäßig und über Nacht – bestenfalls<br />

im Flüstermodus – laufen zu lassen.<br />

www.bauhaus.info<br />

Mehr Auswahl im Online-Shop<br />

67


FREIZEIT<br />

Hoch hinaus<br />

Eine Auszeit im Baumhaus – die<br />

bietet Chris-Fabian Kretzer seinen<br />

Gästen in drei ganz besonderen<br />

Apartments im Odenwald. Mehr<br />

als zehn Jahre tüftelte er neben<br />

seinem Job als Geschäftsleiter bei<br />

BAUHAUS an dieser Idee. Denn<br />

an seinen Träumen hält er fest<br />

TEXT | LENA KAESS<br />

Baumhäuser – sie sind<br />

Chris-Fabian Kretzers<br />

große Leidenschaft.<br />

Schon als kleiner Junge<br />

spielte er gern im<br />

Wald und baute seine<br />

eigenen Unterschlüpfe.<br />

„Von meinem Papa habe ich häufig Hammer<br />

und Nägel geklaut und aus Holzresten einfach<br />

etwas zusammengezimmert“, erzählt<br />

er. Und als Fabian später BWL studierte,<br />

setzte er seine Kindheitsfantasie vom ersten<br />

richtigen Baumhaus einfach um. In<br />

seiner Bachelorarbeit erstellte er einen<br />

Businessplan für Baumhäuser, der den<br />

Grundstein für sein späteres Geschäftsmodell<br />

legen sollte.<br />

Doch es vergingen noch ganze zwölf Jahre<br />

bis zur Eröffnung seiner ungewöhnlichen<br />

Baumhaus-Apartments in Breuberg im Odenwald.<br />

Denn nach dem Studium entschied er<br />

sich zunächst für eine Karriere bei BAUHAUS.<br />

Fabian startete als Trainee, war dann stellvertretender<br />

Geschäftsleiter und stieg schließlich<br />

zum Chef des Fachcentrums in Frankfurt auf.<br />

Dort trägt er bis heute die Verantwortung für<br />

die Warenpräsentation, Kundenansprache<br />

und Mitarbeiterentwicklung, sorgt kurzum<br />

für einen reibungslosen Ablauf.<br />

Schön oben schlafen und weit blicken:<br />

Das Baumhaus „Burgblick“ der Familie<br />

Kretzer steht rund vier Meter über<br />

dem Boden auf Stelzen am Waldrand –<br />

mit fünf Meter hohen Fenstern, zwei<br />

Balkonen und Platz für vier Personen<br />

FOTOS: Axel Heiter<br />

RÜCKHALT VOM ARBEITGEBER<br />

Trotz seines anspruchsvollen Vollzeitjobs<br />

ließ ihn die Idee von den eigenen Baumhäusern<br />

nicht los. Allein deshalb, weil er<br />

im Alter nicht zu denen gehören möchte,<br />

die es bereuen, ihre Pläne und Wünsche<br />

nicht verwirklicht zu haben. „Träume sind<br />

da, um wahr zu werden“, sagt der 40-Jährige<br />

und ergänzt: „Der richtige Zeitpunkt ist<br />

www.bauhaus.at<br />

69


Kreatives Paar:<br />

Chris-Fabian<br />

Kretzer mit<br />

seiner Frau<br />

Katarina, den<br />

Kindern Kleo<br />

und Karlo<br />

sowie Westie-<br />

Hündin Mia<br />

Lichtdurchflutet, modern<br />

und außergewöhnlich:<br />

Die Häuser sind auch innen<br />

ein echter Hingucker<br />

Ein bisschen „Star Wars“<br />

auf Erden: Das Haus „Traumblick“<br />

ähnelt dem AT-AT-<br />

Transporter aus der Filmreihe<br />

„Man lebt natürlich auch von<br />

der positiven Rückmeldung der<br />

Gäste. Und die kriegen wir.“<br />

Baumhaus-Bauer Chris-Fabian Kretzer<br />

So bauen Sie sich Ihr<br />

eigenes Baumhaus:<br />

bauhaus.at/diybaumhaus-bauen<br />

immer jetzt.“ Daher hieß<br />

es jahrelang für den<br />

zweifachen Familienvater:<br />

Nach der Arbeit ist<br />

vor der Arbeit. Seinen<br />

Feierabend nutzte er, um<br />

gemeinsam mit dem Architekten<br />

und Baumhaus-Experten Andreas<br />

Wenning sowie einem Planungsbüro das<br />

Projekt zu konzipieren und weiterzuentwickeln.<br />

Danach folgten langwierige Genehmigungsverfahren.<br />

Die Baumhäuser sollten<br />

am Rand des Waldes liegen, was den Aufbau<br />

nötiger Infrastruktur für Wasser, Strom<br />

und Abwasser erforderte. „Das war eine echte<br />

Herausforderung“, sagt er. Erschwerend<br />

kam hinzu, dass der Baubeginn in die Corona-Zeit<br />

fiel. In dieser Phase war BAUHAUS<br />

für Fabian ein Fels in der Brandung. Hier<br />

hatte er den Rückhalt der Kollegen und seines<br />

Vorgesetzten. Eine Wertschätzung, für<br />

die er nach wie vor sehr dankbar ist.<br />

Als ideal erwies sich für ihn auch<br />

die Kombination aus Festanstellung und<br />

Selbstständigkeit. Denn seine beruflichen<br />

Fähigkeiten halfen ihm ebenso auf der Baustelle.<br />

„Es lief leider nicht immer alles glatt.<br />

Aber meine Erfahrung als Geschäftsleiter<br />

hat mir geholfen, gelassener mit unvorhergesehenen<br />

Situationen umzugehen und lösungsorientiert<br />

zu handeln.“<br />

KREATIVE IDEEN UND VIEL EIGENREGIE<br />

Im Juni 2<strong>02</strong>3 war es dann endlich so weit:<br />

Die ersten Urlaubsgäste übernachteten in<br />

den Baumhaus-Apartments. Die drei Stelzenhäuser,<br />

wie man die Konstruktion genau<br />

genommen bezeichnen müsste, stehen in<br />

rund vier Meter Höhe direkt am Waldrand<br />

von Breuberg, etwa 60 Kilometer südöstlich<br />

von Frankfurt. Zwei davon, „Burgblick“<br />

und „Waldblick“, sind A-förmig gebaut. Das<br />

dritte, „Traumblick“, ist konisch geformt<br />

und erinnert an den legendären vierbeinigen<br />

„Star Wars“-Transporter AT-AT –<br />

eine von seinen vielen kreativen Einfällen.<br />

„Hier ist nichts von der Stange“, sagt er und<br />

schmunzelt.<br />

FOTOS: Felix Schmilinsky (3), Axel Heiter (2); Illustration: Bauhaus_bhuber<br />

Natürlich findet sich auf dem Baumhaus-<br />

Areal überall Material von BAUHAUS – ob<br />

es nun die Pflanzen sind oder die schöne<br />

Hängeschaukel. Den Großteil der Innenausstattung<br />

– von den Betten bis zur Mooswand<br />

in der Küche – hat er mit seiner Frau<br />

Katarina und Freunden selbst gefertigt.<br />

Eingebettet sind die Häuser in eine idyllische<br />

Landschaft samt Badeteich, Waldgarten<br />

sowie dem Blick auf das familieneigene<br />

Welsh-Gestüt und die Burg Breuberg.<br />

GUTE AUSLASTUNG<br />

Das Konzept von Chris-Fabian Kretzer<br />

kommt bei den Urlaubern an. „Man lebt<br />

natürlich auch von der positiven Rückmeldung<br />

der Gäste. Und die kriegen wir“, sagt<br />

er stolz. Zwei bis vier Tage bleiben sie im<br />

Schnitt, seit Eröffnung sind die Apartments<br />

gut ausgelastet. Ein schöner Beleg dafür,<br />

dass sich die harte Arbeit gelohnt hat – und<br />

das Festhalten an seinem Traum.<br />

baumhausapartment.de<br />

Instagram: @baumhausapartment<br />

Mitten im Odenwald: Die Baumhäuser sind von herrlicher Natur umgeben –<br />

inklusive Badeteich und freiem Blick auf die Burg Breuberg<br />

70 www.bauhaus.at 71


GEWINNSPIEL<br />

Was kann das nur sein?<br />

Wer das Heft genau gelesen hat, wird bestimmt erkennen, was auf den Fotos zu sehen ist.<br />

Dann den Begriff in die Kästchen schreiben, aus den nummerierten Feldern das<br />

Lösungswort zusammensetzen – und mit etwas Glück einen unserer Preise gewinnen!<br />

Lösungswort: — — — — — — — — — —<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Name, Vorname<br />

Straße, Hausnr.<br />

PLZ, Wohnort<br />

Schicken Sie die Lösung mitsamt Ihrem Vor- und Nachnamen sowie<br />

Ihrer postalischen Adresse per E-Mail an redaktion-kundenmagazin@<br />

bauhaus.at oder per Postkarte an die BAUHAUS Depot GmbH,<br />

Stichwort „<strong>passt</strong>!-Gewinnspiel“, Straubinger Straße 25, 4600 Wels.<br />

Alternativ können Sie die vollständig ausgefüllte Teilnahmekarte<br />

auch bei Ihrem nächsten Einkauf im BAUHAUS Fachcentrum abgeben.<br />

Teilnahmeschluss ist der 28. Februar 2<strong>02</strong>5.<br />

Ich bin damit einverstanden, dass BAUHAUS mich auf<br />

elektro nischem Wege (E-Mail) auf dem Laufenden hält und meine<br />

Daten für eigene Werbezwecke verwendet.<br />

IMPRESSUM<br />

HERAUSGEBER/VERLEGER<br />

BAUHAUS Depot GmbH<br />

Straubinger Straße 25<br />

4600 Wels<br />

VERANTWORTLICH<br />

Heinz Reithner (V.i.S.d.P.)<br />

OBJEKTLEITUNG UND<br />

ANZEIGEN<br />

Günther Koglgruber<br />

KONZEPT UND<br />

REALISATION<br />

Storyboard GmbH München<br />

O Z -<br />

2<br />

S<br />

10<br />

C<br />

3<br />

E-Mail<br />

Geburtstag<br />

Datum, Unterschrift<br />

UNSERE GEWINNE<br />

Personenbezogene Daten des Teilnehmers werden ausschließlich für die<br />

Durchführung des Gewinnspiels (insb. Auswahl der Gewinner und Zustellung der<br />

Gewinne) verwendet (Art. 6 Abs. 1 lit b DSGVO, Art. 6 Abs. 1 lit f DSGVO, berechtigtes<br />

Interesse: Durchführung des Gewinnspiels) und 3 Monate nach Ende des Gewinnspiels<br />

und Übergabe der Gewinne gelöscht. Die personenbezogenen Daten auf der<br />

Teilnahmekarte sind zur Teilnahme erforderlich. Empfänger der personenbezogenen<br />

Daten sind Auftragnehmer in der EU, die mit der Durchführung des Gewinnspiels<br />

beauftragt werden. Informationen zum Datenschutz, zum Datenschutzbeauftragten<br />

(datenschutzbeauftrager@bauhaus.at) und Ihren Betroffenenrechten<br />

(insb. Ihrem Widerspruchsrecht) finden Sie in den Teilnahmebedingungen<br />

(bauhaus.at/gewinnspiele und unter bauhaus.at/datenschutz).<br />

GESCHÄFTSFÜHRER<br />

Marie Bressem,<br />

Christine Fehenberger,<br />

Dr. Markus Schönmann<br />

CHEFREDAKTION<br />

Fabian Kist<br />

TEXTCHEF/<br />

CHEF VOM DIENST<br />

Andreas Leicht<br />

AUTOREN<br />

Amelie Dinter, Anke Geffers,<br />

Thomas Glanzmann,<br />

Catherine Hug, Lena Kaess,<br />

Fabian Kist, Charlotte Kluge,<br />

Marietta Miehlich,<br />

Mirijam Pelikan, Alissa Selge,<br />

Shirin Soltanabadi,<br />

Sabine Stiller, Jan Weiler<br />

SCHLUSSREDAKTION<br />

Kathrin Lilienthal<br />

6<br />

R Z<br />

U<br />

5<br />

H<br />

9<br />

7<br />

B<br />

4<br />

N<br />

1<br />

B<br />

G<br />

8<br />

FOTOS: Martin Wagenhan, Shutterstock/hedgehog94, Paula Winkler, Boris Kumicak, Petra Herbert, Dimitri Dell<br />

TEILNAHMEBEDINGUNGEN<br />

1. Preis<br />

Ein Einkaufsgutschein<br />

im Wert von 300,- Euro<br />

2. Preis<br />

Ein Einkaufsgutschein<br />

im Wert von 150,- Euro<br />

3. Preis<br />

Ein Einkaufsgutschein<br />

im Wert von 100,- Euro<br />

1. Veranstalter des Gewinnspiels und Verantwortlicher i.S.d. Datenschutzes ist die BAUHAUS Depot GmbH, Straubinger Straße 25, 4600 Wels.<br />

2. Teilnahmeberechtigung und -voraussetzung: Teilnahmeberechtigt sind alle zum Zeitpunkt der Teilnahme volljährigen, unbeschränkt geschäftsfähigen, natürlichen Personen<br />

mit Wohnsitz in Österreich. Minderjährige und Mitarbeiter von BAUHAUS sowie der bei der Durchführung der Gewinnspiele eingeschalteten Dienstleister sind von der<br />

Teilnahme ausgeschlossen. Die Teilnahme ist nicht von dem Kauf eines Produktes, der Beauftragung einer Dienstleistung oder der Einwilligung zum Erhalt von Werbung<br />

abhängig. Jeder Teilnahmeberechtigte darf nur einmal am Gewinnspiel teilnehmen. Die Verwendung mehrerer E-Mail-Adressen zur Erhöhung der Gewinnchancen bzw. zur<br />

Umgehung des Mehrfachteilnahmeverbots ist strengstens untersagt. Teilnehmer, die gegen die Teilnahmebedingungen verstoßen oder im Rahmen der Teilnahme falsche<br />

Angaben gemacht haben oder sich unlauter einen Vorteil verschafft haben, können vom Gewinnspiel ausgeschlossen werden. Daneben behält sich der Veranstalter das<br />

Recht vor, unberechtigten Teilnehmern auch nachträglich Gewinne abzuerkennen und zurückzufordern.<br />

3. Teilnahmezeitraum und Ablauf der Teilnahme: Die Teilnahme an dem Gewinnspiel ist innerhalb des Zeitraums vom 1.10.2<strong>02</strong>4 bis zum 28.<strong>02</strong>.2<strong>02</strong>5 kostenlos und alternativ<br />

über einen der folgenden Wege möglich: a) Geben Sie die vollständig ausgefüllte Teilnahmekarte mit dem Lösungswort während der Öffnungszeiten in einem<br />

BAUHAUS-Fachcentrum ab, oder b) schicken Sie eine Postkarte mit dem Lösungswort, ihrem Vor- und Nachnamen sowie Ihrer postalischen Adresse an die BAUHAUS Depot<br />

GmbH, Stichwort „<strong>passt</strong>!-Gewinnspiel“, Straubinger Straße 25, 4600 Wels oder c) schicken Sie das Lösungswort zusammen mit ihrem Vor- und Nachnamen sowie Ihrer<br />

postalischen Adresse per E-Mail an redaktion-kundenmagazin@bauhaus.at. Einsendeschluss ist der 28.<strong>02</strong>.2<strong>02</strong>5 um 23.59 Uhr. Nach Teilnahmeschluss eingehende<br />

Einsendungen werden bei der Auslosung nicht berücksichtigt.<br />

4. Gewinne und Benachrichtigung: Zu gewinnen gibt es 1 BAUHAUS-Einkaufsgutschein im Wert von 300,- €, 1 BAUHAUS-Einkaufsgutschein im Wert von 150,- € und 1<br />

BAUHAUS-Einkaufsgutschein im Wert von 100 €. Die Gewinner werden unter allen vollständigen, richtigen und rechtzeitigen Einsendungen durch das Los bestimmt. Die<br />

Gewinne werden vom Veranstalter nach Beendigung des Gewinnspiels kostenfrei per Post an die Gewinner versandt. Sollte ein Gewinner nicht teilnahmeberechtigt sein<br />

oder scheitert die Gewinnzustellung insbesondere durch Verweigerung der Annahme, verfällt der Anspruch auf den Gewinn und es wird per Los ein neuer Gewinner ermittelt.<br />

Eine Barauszahlung des Gewinns und die Übertragung des Gewinnanspruchs sind nicht möglich. Es gilt österreichisches Recht. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

5. Datenschutz: Personenbezogene Daten des Teilnehmers werden ausschließlich für die Durchführung des Gewinnspiels innerhalb der EU verwendet, d.h. für die Ermittlung<br />

der Gewinner und Zustellung bzw. Einlösung der Gewinne (Rechtsgrundlage: Art. 6 Abs. 1 S. 1 lit. b DSGVO i.V.m. dem Teilnahmebedingungen; Art. 6 Abs. 1 S. 1 lit. f DSGVO,<br />

berechtigtes Interesse: Durchführung des Gewinnspiels), und danach innerhalb von 3 Monaten nach Ende des Gewinnspiels und Übergabe der Gewinne gelöscht.<br />

Eine darüber hinausgehende Verwendung der Daten für Werbezwecke erfolgt nicht. Die personenbezogenen Daten in dem Teilnahmeformular sind zur Teilnahme und<br />

Durchführung des Gewinnspiels erforderlich und werden nur an solche Firmen weitergegeben, die mit der Durchführung des Gewinnspiels und/oder der Ausgabe bzw.<br />

Einlösung der Gewinne in der EU beauftragt sind. Kontaktdaten des Datenschutzbeauftragten: datenschutzbeauftragter@bauhaus.at.<br />

Folgende Rechte stehen Ihnen bzgl. Ihrer verarbeiteten personenbezogenen Daten dem Verantwortlichen gegenüber zu:<br />

- Auskunftsrecht der betroffenen Person gemäß Art. 15 DSGVO<br />

- Recht auf Berichtigung Art. 16 DSGVO<br />

- Recht auf Löschung Art. 17 DSGVO<br />

- Recht auf Einschränkung der Verarbeitung Art. 18 DSGVO<br />

- Mitteilungspflicht gemäß Art. 19 DSGVO<br />

- Recht auf Datenübertragbarkeit gemäß Art. 20 DSGVO<br />

- Recht auf Widerspruch gemäß Art. 21 DSGVO gegen die Datenverarbeitung auf der Grundlage von Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO<br />

- Recht, eine Einwilligung im Sinne von Art. 6 Abs. 1 lit. a oder Art. 9 Abs. 2 lit. a DSGVO jederzeit zu widerrufen, ohne dass die Rechtmäßigkeit, der aufgrund der<br />

Einwilligung bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung berührt wird.<br />

Zudem besteht ein Beschwerderecht gegenüber Aufsichtsbehörden.<br />

Weitere Informationen zum Datenschutz, zum Datenschutzbeauftragten und Ihren Betroffenenrechten finden Sie unter www.bauhaus.at/datenschutz.<br />

ART DIRECTION<br />

Nina Breindl<br />

GRAFIK<br />

Laura Rohrmoser,<br />

Simone Wilms<br />

BILDREDAKTION<br />

Hendrike Tesch<br />

PROJECT-/ACCOUNT-<br />

MANAGEMENT<br />

Anja Weddig, Jutta Groen<br />

DRUCK<br />

Brüder Glöckler GmbH<br />

Staudiglgasse 3<br />

2752 Wöllersdorf<br />

ERSCHEINUNGSDATUM<br />

Oktober 2<strong>02</strong>4<br />

Änderungen vorbehalten.<br />

Druckfehler bleiben vorbehalten<br />

und verpflichten nicht zum<br />

Verkauf. Beschaffenheitsangaben<br />

stellen keine Garantien<br />

im Rechtssinne dar. Die<br />

angegebenen Preise verstehen<br />

sich in Euro als Abholpreise,<br />

ohne Dekoration und ohne<br />

Leuchtmittel.<br />

Gültig bis 28.<strong>02</strong>.2<strong>02</strong>5<br />

72 www.bauhaus.at<br />

73


LÖSEMITTEL-/WEICHMACHERFREI<br />

KONSERVIERUNGSMITTELFREI<br />

KOLUMNE<br />

– Anzeige –<br />

Klaus aus dem<br />

Neandertal<br />

FÜR ALLERGIKER<br />

GEEIGNET<br />

Jan Weiler ist gern dabei, wenn ein Mann<br />

seiner Frau im BAUHAUS mal wieder zeigt,<br />

wie die Heimwerkerwelt so funktioniert<br />

Ihr<br />

Oft ist die Rede vom sogenannten Mansplaining.<br />

Das ist, wenn Männer Frauen mit gönnerhafter<br />

Attitüde Dinge erklären, von denen sie glauben,<br />

dass die Frauen sie nicht wissen, jedenfalls, bis ein Mann<br />

sich die Zeit nimmt und sie geduldig erklärt. Das dauert<br />

häufig etwas länger, und manchen Männern fällt dabei<br />

nicht auf, dass die Frauen im Grunde entweder genau<br />

Bescheid wissen darüber, wie man einen Dübel in ein<br />

zu groß gebohrtes Loch in einer Altbauwand bekommt.<br />

Oder dass es sie nicht die Bohne interessiert, weil ihnen<br />

nur am Ergebnis gelegen ist. Oder beides.<br />

Ich komme gerade darauf, weil derartige Typen im<br />

BAUHAUS Fachcentrum nicht ganz selten sind. Männer<br />

meinen einfach, dass sie über alles, was mit Fertigkeiten<br />

rund ums Heim zu tun hat, besser Bescheid wissen. Bei<br />

meinen Spaziergängen im BAUHAUS sehe ich manchmal<br />

zu, wenn Ehemänner ihren Frauen zum Beispiel die<br />

Vorteile bestimmter Bohrmaschinen erklären und lange<br />

davon sprechen, dass man mit dem Stromkabel vorsichtig<br />

sein müsse, weil man sich mit dem Fuß darin verheddern<br />

könne, bis die geduldige Zuhörerin schließlich doch<br />

darauf hinweist, dass ihr Gatte gerade die Vorteile eines<br />

Akku-Gerätes anpreist.<br />

Manchmal verfolge ich Ehepaare nur, weil ich auf<br />

Mansplaining-Anfälle dieser Art hoffe. Klaus und Ulrike<br />

haben mich neulich dahingehend nicht enttäuscht.<br />

Wobei ich gar nicht weiß, ob die tatsächlich so hießen.<br />

Ich nenne sie einfach so. Jedenfalls lädt Klaus allerhand<br />

auf zwei Wägen, und Ulrike sagt, dass drei Säcke Erde,<br />

DER SCHRIFTSTELLER<br />

Jan Weiler sorgte mit<br />

seinem „Pubertier“<br />

für Aufsehen. Seine<br />

Geschichten über<br />

Kinder im schwierigen<br />

Alter wurden fürs Kino<br />

verfilmt, 2017 gab es<br />

zudem eine TV-Serie.<br />

2<strong>02</strong>0 erschien sein<br />

Kolumnenband „Die<br />

Ältern“, 2<strong>02</strong>2 sein<br />

Roman „Der Markisenmann“.<br />

Weiler lebt<br />

in Umbrien und<br />

München, wo er gern<br />

Ausflüge ins nächstgelegene<br />

BAUHAUS<br />

unternimmt.<br />

die vielen Töpfe, der Grill, die Lampions, die Kohle und<br />

die neuen Polster womöglich gar nicht ins Auto passen.<br />

Klaus erläutert ihr dann, dass er nicht umsonst an seiner<br />

Schule unumstrittener Meister im Tetris gewesen<br />

sei. Kraft dieses Talentes sei es ihm möglich, Lücken im<br />

Kofferraum des Autos luftdicht zu versiegeln.<br />

Er fügt hinzu, dass das räumliche Sehen seit der<br />

Steinzeit eine männliche Domäne sei. Man habe damals<br />

als Jäger Säbelzahntiger und Mammuts vor allem<br />

deswegen erlegen können, weil man Größe, Masse und<br />

Form von Objekten quasi von Natur aus in Beziehung<br />

setzen könne. Dasselbe gelte für Pflanzenerde und Gartengrills.<br />

Er habe das alles bereits im Geiste komplett<br />

untergebracht. Seine Frau ist begeistert. Ich auch. Das<br />

will ich unbedingt sehen und gehe den beiden hinterher,<br />

nachdem sie gezahlt haben.<br />

Klaus und Ulrike bringen ihre Anschaffungen zu<br />

ihrem Auto, das sich als älterer Kombi erweist. Klaus<br />

legt die Rückbank um und entfernt die Hutablage, dann<br />

wuchtet er nach und nach die Einkäufe ins Heck. Ulrike<br />

steht daneben und sieht ihrem Neandertaler dabei zu.<br />

Schließlich kommt der letzte Sack Erde, Klaus klatscht<br />

in die Hände und schließt die Heckklappe. Jedenfalls<br />

fast. Sie geht nicht zu. Sie geht auch nicht zu, als er<br />

drückt. Und auch nicht, als er flucht. Er packt alles wieder<br />

aus und schichtet die Waren erneut in den Kombi.<br />

Aber die Heckklappe schließt nicht. Nach dem dritten<br />

Versuch sagt Ulrike, dass man vielleicht zwei Mal fahren<br />

müsse und erst das Mammut und danach den Säbelzahntiger<br />

abtransportieren müsse. Aber Klaus lässt<br />

sich darauf nicht ein.<br />

Er sagt, die Innenverkleidung der Klappe sei schuld.<br />

Die habe er nicht mitberechnet. Normale Menschen<br />

nehmen nun einen Sack Pflanzenerde auf den Schoß.<br />

Fahren zwei Mal. Tauschen etwas um. Beauftragen<br />

einen Lieferdienst. Nicht so Klaus. Er geht mit Ulrike<br />

zurück ins BAUHAUS Fachcentrum und kauft einen<br />

kleinen Werkzeugkasten. Damit kommt er zurück und<br />

baut die Verkleidung der Heckklappe ab. „Na bitte“, sagt<br />

er und ist stolz, dass er alle Einkäufe ins Auto bekommen<br />

hat. Das Plastikteil aus seiner Heckklappe lehnt er<br />

an das Häuschen, in dem die Einkaufswagen parken. Es<br />

<strong>passt</strong> nicht mehr ins Auto. Er wird später zurückkommen<br />

und es abholen. Nachdem er Ulrike erklärt hat, wie<br />

man Pflanzen richtig eintopft. <br />

ILLUSTRATIONEN: Till Hafenbrak, Uli Knörzer<br />

Qualitäts-<br />

Plus!<br />

10 l<br />

44, 95<br />

(1 l = 4,50)<br />

ARKTISWEISS PLUS<br />

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konservierungsmittelfrei -<br />

allergikergeeignet<br />

strapazierfähig<br />

Nassabrieb Klasse 2 nach EN 13300<br />

hochdeckend<br />

nach Deckvermögen Klasse 1 bei 7 m 2<br />

74 www.bauhaus.at<br />

Alles, was Farbe kann.


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