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OKTOBER 2<strong>02</strong>4 – FEBRUAR 2<strong>02</strong>5<br />
GRATIS<br />
ZUM<br />
MITNEHMEN<br />
ECHT SPITZE<br />
Olivia Junker wohnt in<br />
einem Tipi aus Holz<br />
SCHÖN BUNT<br />
Beim Terrazzo-Workshop<br />
bringen Scherben Glück<br />
MEHR GRÜN<br />
Der Verein MIYA forest<br />
pflanzt Mini-Wälder<br />
Zitterpartie<br />
Eisbaden – ein frostiger Selbstversuch im Schwarzwald<br />
DAS MAGAZIN VON
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EDITORIAL<br />
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SCHÖNER GARTEN<br />
Auch im Herbst und Winter gibt’s<br />
einige To-dos – die besten Tipps<br />
für jeden Monat: <br />
bauhaus.at/gartentipps<br />
LIEBE LESERIN,<br />
LIEBER LESER,<br />
ein Haus bauen – das sind nur drei kurze Worte, ist<br />
aber ein langes Unterfangen. Es braucht gute Ideen,<br />
viel Kraft und Mühe, kostet Zeit und mitunter<br />
Nerven. Menschen wie Dieter Junker und Chris-<br />
Fabian Kretzer hält das nicht ab, sondern es<br />
beflügelt sie. So sehr, dass sie ganz ungewöhnliche<br />
Einfälle haben: Der eine konstruiert Wohn-Tipis<br />
(S. 10), der andere errichtet Häuser auf Stelzen<br />
(S. 68). Wir haben beide getroffen und ließen uns<br />
erzählen, wie wunderbar es ist, sich große Dinge<br />
vorzunehmen, sie anzugehen und umzusetzen.<br />
Und es muss ja nicht gleich ein Haus sein: eine<br />
Wand neu streichen, die Treppe renovieren, etwas<br />
Platz im Flur schaffen – alles kleine Vorhaben mit<br />
großer Wirkung. In diesem Heft finden Sie die<br />
nötige Inspiration samt wertvoller Tipps und<br />
passender Produkte. Auch dafür, wie man einen<br />
Baum pflanzt – ebenfalls ein Projekt, das einem<br />
einfach ein gutes Gefühl gibt. Und einen Verein so<br />
sehr motiviert, dass er für ganze Mini-Wälder in<br />
Städten sorgt (S. 60).<br />
ALLES DICHTEN<br />
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In diesem Sinne: Viel Freude mit unserer neuen<br />
<strong>passt</strong>!-Ausgabe, und packen Sie’s an!<br />
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TITEL: Dimitri Dell<br />
Herzliche Grüße<br />
Ihr BAUHAUS Team<br />
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Im Falle eines Falles<br />
www.bauhaus.at<br />
3
OKTOBER 2<strong>02</strong>4 – FEBRUAR 2<strong>02</strong>5<br />
Inhalt<br />
Dieter und seine Wohn-Tipis aus Holz, die Koniferen der Baumschule Helmers,<br />
Terrazzo-Workshops mit Künstlerin Diana – die Ideen dieser Leute<br />
sind die pure Inspiration. Unser neues Heft voller Tat und mit viel Rat!<br />
10<br />
Wenn der Papa ein Tipi baut:<br />
Dieter Junker und Tochter Olivia<br />
40<br />
Schönes Wachstum:<br />
Eike Helmers’ Baumschule<br />
beliefert auch BAUHAUS<br />
ZUHAUSE<br />
FREIZEIT<br />
10 Tipi, tipptopp!<br />
Olivia Junker hat ein ungewöhnliches<br />
Zuhause: ein Tipi aus Holz, entworfen<br />
und gebaut von ihrem Vater Dieter<br />
18 Blaue Stunden<br />
Mit Blautönen an den Wänden und<br />
natürlicher Deko wird aus Ihrem<br />
Wohnzimmer ein Ort zum Träumen<br />
32 Stauraum unter den Stufen<br />
Einrichtungsexpertin Sabine Stiller<br />
zeigt, wie Sie den Platz unter der Treppe<br />
für mehr Ordnung im Flur nutzen<br />
38 Tolles Treppenhaus<br />
Stufen lackieren, Wände vertäfeln –<br />
so schnell strahlt der Aufgang wieder<br />
56 Barrierefreies Bad<br />
Wie Ihr Badezimmer komfortabel,<br />
schick und trotzdem funktional ist<br />
66 Gute Luft<br />
Geräte, die Pollen den Garaus machen<br />
und feuchte Räume trocknen<br />
GARTEN & BALKON<br />
40 Wo das Grün nur so sprießt<br />
In der Baumschule Helmers wachsen<br />
Bambus, Hortensien und Nadelgehölze<br />
für die BAUHAUS Stadtgärten<br />
46 Dschungel daheim<br />
Die Calathea sorgt auch in Herbst und<br />
Winter für tropische Stimmung<br />
60 Mehr Natur in die Städte<br />
Überall in Deutschland entstehen<br />
Mini-Wälder – dank Miya forest<br />
36<br />
Denken Sie doch mal<br />
sechseckig! Wir haben<br />
die DIY-Anleitung für<br />
dieses Wabenregal<br />
18<br />
Passt prima rein: In<br />
unserer Wohnwelt<br />
gibt’s viele schöne<br />
Produkttipps<br />
22 Die Pinsel schwingen<br />
Zeit für einen neuen Anstrich – diese<br />
Tipps und Produkte helfen Ihnen dabei<br />
26 Kunterbuntes Treiben<br />
Bei Dianas Terrazzo-Workshop bringen<br />
kleine Scherben großes Glück<br />
36 Waben an der Wand<br />
Ungewöhnliches Regal zum Nachbauen<br />
48 Genialer Plattenbau<br />
Creator „Brett Pit“ hat einen coolen<br />
Tisch fürs Kinderzimmer entwickelt<br />
50 Echt kalt<br />
Eisbaden liegt im Trend: Unser Autor<br />
nahm allen Mut zusammen<br />
54 Saubere Schnitte<br />
Wer schräge Kanten sägen will, braucht<br />
sie: die Kapp- und Gehrungssäge<br />
68 Menschen bei BAUHAUS<br />
Wie sich Chris-Fabian Kretzer seinen<br />
Traum vom Baumhaus erfüllte<br />
STANDARDS<br />
3 Editorial<br />
6 Kurz & gut<br />
Wohnen mit Pflanzen, Lifehacks mit<br />
Multi-Öl, Skulpturen aus Metallschrott<br />
72 Gewinnspiel<br />
Bilderrätsel lösen und mit etwas Glück<br />
einen Einkaufsgutschein gewinnen<br />
73 Impressum<br />
74 Kolumne<br />
Im BAUHAUS trifft Jan Weiler auf<br />
Klaus aus dem Neandertal<br />
FOTOS: Boris Kumicak, Martin Wagenhan, Gaia Vittoria Marturano, Petra Herbert, Dimitri Dell<br />
26<br />
Rühren, bitte! Zu Besuch bei<br />
Dianas Terrazzo-Workshop<br />
50<br />
Erst mal runterkühlen:<br />
Warm-up fürs Eisbaden<br />
4 www.bauhaus.at<br />
5
KURZ & GUT<br />
Grüne Pracht: Unterschiedliche Grüntöne<br />
und die Motivtapete verleihen<br />
dem Raum Tiefe und Lebendigkeit<br />
Logenplatz: Mit einem<br />
Indoor-Hochbeet setzen Sie<br />
Pflanzen perfekt in Szene<br />
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Saubere Sache:<br />
Ihr Deko-Kamin<br />
EIN SCHORNSTEIN FEHLT, die Wohnung ist nur<br />
gemietet, aber man hätte so gerne einen Kamin.<br />
Unsere Empfehlung: Bauen Sie sich doch einen<br />
Deko-Kamin. Unsere Anleitung (siehe QR-Code unten)<br />
zeigt, wie man im Nu aus ein paar Holzbrettern und<br />
etwas Farbe eine schöne „Feuerstelle“ zaubert.<br />
LED-Kerzen oder eine Lichterkette sorgen dann für<br />
flackerndes Licht und romantische Stimmung – und<br />
das ganz ohne Rauch und Ruß.<br />
Deko-Kamin selber bauen –<br />
unsere Anleitung unter<br />
bauhaus.at/<br />
diy-kaminkonsole<br />
Smart die Heizung steuern<br />
ES IST SCHON COOL, wenn einen nach getaner Arbeit eine<br />
wohlig-warme Wohnung empfängt – ohne dass dafür den ganzen Tag<br />
die Heizung laufen musste. Mit smarten Heizungsthermostaten ist das<br />
kinderleicht zu regeln. Diese schalten die Heizung rechtzeitig ein und<br />
helfen dabei, möglichst energieeffizient zu heizen, indem sie sich Ihren<br />
individuellen Ansprüchen anpassen. Die Raumtemperatur, aber auch<br />
andere Werte wie die Luftfeuchtigkeit können Sie bequem daheim und<br />
von unterwegs über Ihr Smartphone steuern bzw. überwachen – und<br />
zwar in jedem Zimmer, das über ein smartes Thermostat verfügt.<br />
BIOPHILES WOHNDESIGN – so heißt das heute, wenn man sich<br />
mit zahlreichen Grünpflanzen, natürlichen Materialien und viel<br />
Licht eine erholsame und beruhigende Atmosphäre in seinen vier<br />
Wänden schafft. Biophilie bezeichnet die Wertschätzung für die<br />
positive Kraft von Pflanzen, steht für die Liebe zur Natur und zu<br />
allen Lebewesen. In die Wohnräume überträgt man das durch eine<br />
minimalistische Einrichtung mit möglichst unbehandelten, hellen<br />
Holzmöbeln und Motivtapeten mit botanischen Mustern, die das<br />
Gefühl erzeugen, von einem dichten Wald umgeben zu sein.<br />
Holzböden, egal ob Echtholz oder Vinylboden im Holz-Look, runden<br />
den Stil ab – und natürlich vielfältige Pflanzenarrangements, die<br />
die Raumluft verbessern und Lebendigkeit in Ihr Heim bringen.<br />
HOW-TO-VIDEO<br />
Parkett perfekt<br />
TRAUEN SIE SICH RUHIG MAL RAN! Parkettboden zu verlegen ist gar<br />
nicht so schwierig, wie Sie vielleicht denken. Wie es geht, welche Werkzeuge<br />
nötig sind, was der Unterschied zwischen schwimmendem und verklebtem<br />
Parkett ist – all das zeigen und beantworten Ihnen unsere Experten in den<br />
BAUHAUS Workshop-Videos auf Youtube. Und das Thema Parkett ist nicht<br />
das einzige: Sie finden hier viele weitere Video-Anleitungen und wertvolle<br />
Tipps für Arbeiten im und am Haus sowie im Garten und in der Werkstatt.<br />
Also reinschauen und inspirieren lassen!<br />
So gestalten Sie sich ganz einfach<br />
ein stylishes Indoor-Hochbeet:<br />
bauhaus.at/diy-indoor-hochbeet<br />
Alles gut verlegt –<br />
mit unserem Erklärvideo<br />
zum Parkett-Profi<br />
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7
Lassen Sie sich<br />
mal anstacheln!<br />
KAKTEEN SIND WIEDER ANGESAGT. Zum einen<br />
natürlich als pflegeleichte Zimmerpflanze – denn die<br />
stacheligen Gewächse benötigen nur wenig Wasser<br />
und Dünger und eignen sich so für alle, die einen<br />
anspruchslosen grünen „Mitbewohner“ suchen.<br />
Zum anderen kommen sie jetzt auch als<br />
Deko-Element in Mode, etwa als Motiv für<br />
Kissen und Bilder.<br />
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Messtiefe: 30 mm.<br />
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ACH, DAFÜR IST DAS GUT!<br />
Ganz genau:<br />
die Konturenlehre<br />
SIE IST DAS IDEALE WERKZEUG, um Bodenbeläge wie<br />
Fliesen, Teppich, Parkett und Laminat passgenau an<br />
Heizungsrohre, Fußleisten oder sonstige Ecken in der<br />
Wohnung anzupassen. Die Konturenlehre wird einfach an<br />
das jeweilige Objekt gedrückt, und die beweglichen Stifte<br />
bilden die Kontur exakt nach. Jetzt die Position fixieren<br />
und die Form auf das Material übertragen. Im Anschluss<br />
noch zuschneiden, und das Ganze ist perfekt einge<strong>passt</strong>.<br />
PIARDINO KAKTUS<br />
KOKODAMA<br />
Topfgröße: 10 cm,<br />
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Lifehacks mit Multi-Öl<br />
EIN KAUGUMMI KLEBT im Teppich? Macht nichts! Geben Sie einfach<br />
einen Tropfen Multi-Öl BH-40 auf die betroffene Stelle – das genügt<br />
gewöhnlich für eine rückstandslose Entfernung. Aber nicht nur das:<br />
Auch hartnäckige Verunreinigungen durch Kugelschreiber oder andere<br />
Verschmutzungen auf Möbelstücken lassen sich mit etwas BH-40, das<br />
Sie auf ein Tuch geben, wegwischen. Möchten Sie Edelstahlflächen<br />
neuen Glanz verleihen, können Sie diese ebenfalls mit dieser<br />
Allzweckwaffe wieder auf Hochglanz bringen. Und sogar Lack- und<br />
Lederschuhe lassen sich mit dem Multi-Öl behandeln: Die Schuhe<br />
glänzen wieder, und das Leder erhält eine schützende Imprägnierung.<br />
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24 cm, pflegeleicht bei<br />
vollsonnigen Standorten.<br />
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SCHON GEWUSST?<br />
20 m<br />
kann der „Carnegiea<br />
gigantea“ in die Höhe<br />
wachsen. Er ist damit der<br />
größte Kaktus der Welt.<br />
Der „Blossfeldia liliputana“<br />
wird dagegen nach<br />
zehn Jahren kaum größer<br />
als einen Zentimeter.<br />
FOTO: www.jordanspriggsculptures.com.au<br />
Tierisch gutes<br />
Upcycling<br />
JORDAN SPRIGG hat seine Leidenschaft für die<br />
Tierwelt zum Beruf gemacht. Seit rund elf Jahren<br />
erschafft der australische Künstler beeindruckende<br />
Skulpturen aus Altmetall. Die Teile, die er<br />
dafür mühevoll zusammenschweißt, sammelt er<br />
auf Schrottplätzen oder findet sie auf Farmen im<br />
Umland. Mit handwerklichem Geschick und<br />
einem guten Auge für Details formt er sie zu<br />
lebensgroßen Tieren und Fabelwesen. Sprigg<br />
schätzt die Herkunft und Geschichte jedes<br />
einzelnen Materials und will mit seiner Recycling-<br />
Kunst ein Zeichen für mehr Umweltbewusstsein<br />
und Nachhaltigkeit setzen. In sein 2,30 Meter<br />
großes Werk „Alpine Ibex“, das einen Alpensteinbock<br />
darstellt (siehe Foto), hat er nach eigenen<br />
Angaben weit über 300 Stunden investiert. Wow!<br />
Aber wenn man sich die vielen sorgfältig<br />
zusammengefügten Ketten, Schrauben, Platten<br />
und Zahnräder ansieht, ist das auch kein Wunder.<br />
Hier sehen und<br />
lesen Sie mehr:<br />
bauhaus.at/<br />
metall-skulpturen<br />
Herz für Tiere – und Schrott: der<br />
australische Künstler Jordan Sprigg<br />
neben seiner Steinbock-Skulptur<br />
8 Mehr Auswahl im Online-Shop<br />
www.bauhaus.at 9
ZUHAUSE<br />
Tipi,<br />
toppi!<br />
Dieter Junker hat seiner Tochter Olivia mitten<br />
im Schwarzwald ein Holz-Tipi gebaut –<br />
und aus der ungewöhnlichen Wohnidee ein<br />
nachhaltiges Geschäftsmodell gemacht<br />
TEXT I MARIETTA MIEHLICH<br />
FOTOS I MARTIN WAGENHAN<br />
10 www.bauhaus.at<br />
11
„Olivia und ich<br />
denken sehr ähnlich<br />
und ergänzen<br />
uns daher prima.“<br />
Tipi-Bauer Dieter Junker<br />
Sonniges Plätzchen: Olivia Junker sitzt gern auf der Terrasse ihres 75 Quadratmeter großen Holz-Tipis<br />
Ungewöhnlich wohnen: Olivia legt viel<br />
Wert auf eine stilvolle Einrichtung. Eine<br />
frei schwingende Holztreppe führt die<br />
Grafikdesignerin und Hochzeitsfotografin<br />
nach oben zu einer offenen Hochebene<br />
Wer sich tief in das hintere<br />
Tal der badenwürttembergischen<br />
Gemeinde Nordrach<br />
windet, wird überrascht.<br />
Plötzlich lugt<br />
es hervor, dieses spitz<br />
zulaufende Holzgebäude neben dem charakteristischen<br />
Schwarzwaldhäuschen mit Walmdach. Tritt man in das<br />
eigentümliche Tipi ein, fühlt man sich sogleich ummantelt.<br />
Es riecht herrlich nach Holz, und auf die Ohren legt<br />
sich eine Art Schalldämpfer, als tauche man unter Wasser.<br />
Von draußen strömt ein Luftzug durch die großzügige<br />
Doppelflügeltür und scheint den Raum zu weiten.<br />
Und spätestens, wenn der Blick durch eines der vielen<br />
Fenster auf die hügelige, dicht bewaldete Landschaft<br />
fällt, versteht man, wenn Olivia Junker sagt: „Ich fühle<br />
mich hier megawohl.“<br />
Das 75 Quadratmeter große Zuhause mit komfortablem<br />
Zeltgefühl auf zwei Ebenen hat ihr Vater geschaffen.<br />
„Ein Tipi weckt Urinstinkte des Menschen,<br />
auch spirituell“, meint Dieter Junker, ein bäriger Typ,<br />
dessen graue Mähne ein Stirnband im Zaum hält.<br />
Der Mann weiß, wovon er spricht. Immer wieder hat<br />
der 65-Jährige in den Sommermonaten in einer Siedlung<br />
der Indigenen im Yukon gelebt, sich in die Jagd<br />
und schamanische Praktiken einweisen lassen, eine<br />
Blockhütte gebaut, aber auch viel in Zelten geschlafen.<br />
Regelmäßig unternahm der Outdoor-Fan und Hobby-<br />
Überlebenskünstler auch mit seiner Familie Abenteuerurlaube<br />
in der kanadischen Wildnis. Ein Unterschlupf<br />
zum Schutz vor Bären und Wetter boten dann zusammengebundene<br />
Äste.<br />
DIE JUNKERS HABEN HOLZ IM BLUT<br />
Hier in seiner Heimat im Schwarzwald, 30 Autominuten<br />
südöstlich von Offenburg, sollte dieses Gefühl von<br />
Sicherheit und Behaglichkeit auf Junkers weitläufigem<br />
Grundstück seine Fortsetzung finden: mit einem Tipi<br />
aus Lkw-Planen. Doch dieses war im Winter zu kalt,<br />
und im Sommer schimmelte es. So entstand die Idee,<br />
ein Tipi aus Holz zu bauen – zunächst als Prototyp, später<br />
als richtiges Wohngebäude mit zehn Metern Durchmesser.<br />
Und weil dies so manchen Bewunderer fand,<br />
gründete der gelernte Industriemeister (Fachrichtung<br />
Holz) und letzter Spross von Sägewerksbetreibern in<br />
fünfter Generation mit Tochter Olivia „Spirit Home“.<br />
Die Intention dahinter: die Urform menschlichen Wohnens<br />
auf die heutigen Anforderungen anzupassen. Als<br />
Grafikdesignerin und Hochzeitsfotografin kümmert<br />
sich die Tochter dabei um alles Gestalterische wie Marketing,<br />
Fotos und Webdesign, Vater Junker obliegt der<br />
technische Part. „Olivia hat viel von mir: den Ehrgeiz,<br />
die Power – da gibt es sehr viele Parallelen“, sagt er. „Wir<br />
denken sehr ähnlich und ergänzen uns daher prima.“<br />
IN EINER WOCHE AUFGEBAUT<br />
Junkers klassischer Sägewerksbetrieb ist mittlerweile<br />
Geschichte. Nun ist ein Technologie- und Entwicklungszentrum<br />
für ökologische, nachhaltige Holzprodukte<br />
entstanden. Mit seiner über 40-jährigen Bauerfahrung<br />
hat er sich auf Tiny Houses und eben auf Bausätze für<br />
Tipis mit viereinhalb und sechs Metern Durchmesser<br />
spezialisiert, deren Bauteile größtenteils zugeliefert<br />
werden. Seine hölzernen Zelte seien in einer Woche aufgebaut,<br />
in einer weiteren Woche ausgebaut und könnten<br />
mit Anleitung auch gut selbst errichtet werden. „Ein<br />
bisschen ikeamäßig“, meint Olivia, die die Bauanleitung<br />
samt Video gestaltet hat, wo Schritt für Schritt alles<br />
12 www.bauhaus.at<br />
www.bauhaus.at 13
Überraschend geräumig:<br />
Das Schlafzimmer samt<br />
kleinem Arbeitsbereich<br />
befindet sich oben. Von<br />
dort fällt der Blick auf<br />
den Essbereich neben der<br />
offenen Küche (links)<br />
erklärt wird. Das große Tipi hingegen sei „ein Unikat,<br />
europaweit einzigartig“, so Vater Junker. Da brauche es<br />
ein festes Betonfundament, mindestens einen Monat<br />
für den Aufbau und noch mal mindestens sechs Wochen<br />
für den Innenausbau. Gesamtkosten: ca. 300.000<br />
Euro. Kleine Tipis mit einem Durchmesser zwischen<br />
viereinhalb und sechs Metern könnten hingegen für<br />
etwa 2500 Euro pro Quadratmeter entstehen.<br />
SCHAFWOLLE FÜRS WÄRMEN UND KÜHLEN<br />
Junker öffnet die Tür zum Badezimmer, eine Fertigbaukabine<br />
mit Wohnmobil-Charakter, die fest mit dem Betonfundament<br />
verbaut ist und an die sich eine moderne<br />
Küche anlehnt. „Um die haben wir quasi alles herumgebaut“,<br />
erklärt er. Dann führt er über den Holzboden zur<br />
kegelförmig zulaufenden Innenwand, drückt kurz mit<br />
dem Finger rein und meint: „Alles mit Schafwolle ausgekleidet.<br />
Im Sommer kühlt sie das Innere, im Winter<br />
wärmt sie es.“ Über eine frei schwingende Holztreppe<br />
geht es mit Olivia nach oben zur offenen Hochebene.<br />
Diese bietet Platz für ein kleines Arbeitszimmer sowie<br />
für einen angrenzenden Schlafbereich, wo sich das Bett<br />
durch einen Vorhang zum Kokon machen lässt. „Wenn<br />
die Nacht klar ist, kann man dort die Sterne sehen“,<br />
schwärmt die 23-Jährige. Und bei Regen höre sie die<br />
Tropfen prasseln, fast so wie im Zelt. Das Außen scheint<br />
nach innen zu dringen, ohne die Heimeligkeit zu stören.<br />
Und ob bei Boden, Decke, Einbauschrank oder Treppe –<br />
überall ist das warme Holz von Weißtannen zu finden.<br />
„Ich schaffe gerne mit Holz. Es ist ein natürliches, nachwachsendes<br />
Produkt und sorgt für ein gutes Raumklima.<br />
Außerdem hat es Wohlfühlcharakter“, sagt Junker.<br />
Die Weißtanne setzt er mit Vorliebe als Baumaterial ein,<br />
weil sie sehr langlebig sei, keine harzgefüllten Hohlräume<br />
habe und, was ihm sehr wichtig sei, direkt vor<br />
der Haustür wachse. Die Produkte, die er verarbeitet,<br />
sollen nachhaltig und in der unmittelbaren Umgebung<br />
zu finden sein. Die Verbindung zur Natur und deren bewusstes<br />
Erleben – das ist sein großer Antrieb. Die vielen<br />
Reisen in unberührte Landschaften und das ständige<br />
Draußensein haben auch sein Verständnis vom Wohnen<br />
geprägt. „Wohnen braucht Freiraum mit gesunden,<br />
natürlichen Baustoffen.“<br />
So kamen auch beim Tipi ausschließlich Naturmaterialien<br />
zum Einsatz und bei Boden, Decke und Holzelementen<br />
leim- und schadstofffreie sowie luftdichte<br />
Platten. Ebenfalls stolz ist der Tüftler auf seine patentierte<br />
Eindeckung der Tipi-Außenwand. Er streicht mit<br />
seiner Hand darü ber und erzählt, wie er das erste Tipi<br />
noch mit unterfrästen, konisch geformten Schindeln<br />
eingedeckt hat, was aber zu aufwendig und zu teuer<br />
war. „Deshalb habe ich diese zweilagige Holzeindeckung<br />
mit absolut wasserdichten, genuteten Unterbrettern<br />
und speziellen Rundprofilen entwickelt.“<br />
14 www.bauhaus.at<br />
www.bauhaus.at 15
Und auch auf die Dachspitze verweist Junker mit<br />
Freude: eine mit Hölzern gesteckte und verschraubte<br />
Stahlkonstruktion und Herzstück für Dichtheit und<br />
Statik. „Um die runde Form hinzubekommen, nutzen<br />
wir einfache, witterungsfeste Wasserleitungsrohre.“<br />
Früher habe man dies mit Weide gemacht, heute sei das<br />
jedoch unbezahlbar.<br />
HOLZ ALS<br />
BAUSTOFF<br />
TINY-HOUSE-DORF IN PLANUNG<br />
Junker sieht sich als Entwickler und Erfinder, der gern<br />
an ökologischen und nachhaltigen Lösungen tüftelt –<br />
und er will neue Wege gehen. „Ich fühle mich als Freidenker“,<br />
sagt der heimatverbundene Schwarzwälder<br />
mit Hang zum Irgendwie-anders-sein. Sein neuestes<br />
Experiment ist schon in Planung. Wo jetzt noch auf<br />
der Wiese ein mobiler Hühnerstall steht und Federvieh<br />
pickt, soll zunächst ein weiteres kleines Tipi mit Anbau<br />
für Feriengäste entstehen. Und wenn der richtige Platz<br />
gefunden ist und die Baugenehmigung vorliegt, soll ein<br />
komplett nachhaltiges Tiny-House-Dorf mit sozialem,<br />
genossenschaftlichem Charakter folgen – auf Stützfundamenten,<br />
die den Boden nicht versiegeln, und mit<br />
niedrigen Baukosten für ein erschwingliches Wohnen.<br />
Acht bis neun Tipis und Kleinhäuser, teilweise mit Sauna,<br />
will er errichten, zudem eine Gemeinschaftsjurte,<br />
eine Gartenanlage für Gemüseanbau und eine Hühnerzucht<br />
im Sinne einer Selbstversorger-Philosophie. Man<br />
staunt also einmal mehr, was sich da an diesem abgelegenen<br />
Ort mitten im Schwarzwald so alles tut. <br />
spirit-home.com<br />
IM VERGLEICH zu energieintensiven Materialien wie<br />
Beton oder Stahl hinterlässt Holz einen viel geringeren<br />
CO₂-Fußabdruck. Weil es nachwächst und bei<br />
nachhaltiger Forstwirtschaft klimaneutral genutzt<br />
werden kann. Moderne Holzbautechniken ermöglichen<br />
die Errichtung stabiler und energieeffizienter<br />
Gebäude – von klein bis riesengroß. Holzhäuser<br />
überzeugen dabei nicht nur mit ihrer natürlichen<br />
Optik, sie bieten auch ein angenehmes, gesundes<br />
Raumklima. So erweist sich Holz als zukunftsfähiger<br />
Baustoff, der sich sinnvoll verarbeiten lässt.<br />
Experten unter sich: Dieter Junker bespricht mit seinem<br />
Mitarbeiter die Konstruktion der Dachspitze. Die Weißtanne<br />
setzt er dabei gern als Baumaterial ein – vor allem,<br />
weil sie sehr langlebig ist und direkt vor der Haustür wächst<br />
Von einem Blatt Papier<br />
bis zu den Blumen auf<br />
der Tipi-Terrasse: Steht<br />
der Konstruktionsplan,<br />
geht’s ans Bretterschneiden.<br />
Die werden vom<br />
Stapel zur Bandsäge<br />
gebracht, um sie in<br />
Form zu bringen. Am<br />
Ende schmiegt sich das<br />
kegelförmige Holzgebäude<br />
der Junkers in<br />
die dichtbewaldete<br />
Hügellandschaft<br />
16 www.bauhaus.at<br />
17
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MARSALA<br />
Landhausdiele, L x B x S:<br />
128,5 x 19,2 x 1 cm, geeignet<br />
für Allergiker, lichtecht.<br />
20810863 | m² = 22,95<br />
(Karton 1,73 m² = 39,70)<br />
Die Mischung macht’s: Ein<br />
Materialmix aus Holz, Metall<br />
und samtigem Stoff, dazwischen<br />
ein paar weiße Möbelstücke –<br />
das macht den Wohnraum<br />
modern und lässt die blaue<br />
Wand besonders gut wirken<br />
WOHNWELT<br />
Blaue<br />
Stunden<br />
Die mit Abstand beliebteste Farbe der<br />
Deutschen ist Blau. Und deshalb wird sie<br />
Ihnen auch sicher an den eigenen vier<br />
Wänden gefallen. Wir zeigen, wie Sie<br />
den Ton bestmöglich kombinieren und<br />
welche Rolle das Licht dabei spielt<br />
1<br />
2<br />
TEXT | MIRIJAM PELIKAN<br />
5<br />
3<br />
4<br />
Sie strahlt Ruhe und Kraft zugleich aus.<br />
Mit ihr verbinden wir das Meer, den<br />
Himmel, unendliche Weiten und die<br />
Sehnsucht nach Ferne und Wärme.<br />
Blau ist eine Farbe, die unser Gehirn instinktiv als<br />
beschützend und beruhigend wahrnimmt – was<br />
auch der Grund ist, weshalb Blautöne als Wandfarbe<br />
Ihrem Zuhause ein Gefühl von Geborgenheit<br />
und Entspannung schenken. Was blau ist,<br />
beglückt uns. Unser Wohlbefinden steigert sich,<br />
Stress wird gelindert. Auch der Schlaf kann besser<br />
werden. Schließlich hat der Blauanteil im<br />
Licht entscheidenden Einfluss auf das perfekte<br />
Funktionieren unseres Tag-Nacht-Rhythmus.<br />
Und noch ein Argument für mehr Blau in Ihrem<br />
Leben: Blau-Liebhaber gelten als kreativ, denn<br />
die Farbe fördert die Konzentration, wirkt inspirierend<br />
und hilft, die Gedanken zu ordnen – also<br />
auch für Ihr Arbeitszimmer eine ideale Wahl.<br />
EINE FARBE ALS ZUFLUCHTSORT<br />
Es gibt so viele positive Eigenschaften, die dieser<br />
Farbe zugeordnet werden, dass auch das US-amerikanische<br />
Farbinstitut Pantone im Jahr 2<strong>02</strong>0 ein<br />
Blau als Farbe des Jahres ausrief: Classic Blue,<br />
ein tiefes, zeitloses und elegantes Blau, wie Sie<br />
es auch auf diesen Seiten sehen. Laut Pantone<br />
schafft es Zuversicht und Vertrauen in einer unsicher<br />
erscheinenden Welt und ist eine Farbe, die<br />
auch ein Zufluchtsort sein könnte, der beruhigt<br />
und zum Träumen anregt.<br />
18 www.bauhaus.at<br />
Mehr Auswahl im Online-Shop<br />
19
Damit Sie diesen intensiven Farbton in Ihrem<br />
Zimmer auch gekonnt zum Leuchten bringen,<br />
sollten Sie sich bei der übrigen Gestaltung zurückhalten.<br />
Am besten gelingt das mit weiteren<br />
wärmenden Farben und natürlichen Materialien.<br />
Schokobraunes Holz und weiche Texturen wie Fell<br />
schaffen eine warme, gemütliche Atmosphäre.<br />
Glänzendes Messing und mal an einer Stelle eine<br />
verspielte Tapete setzen interessante Akzente.<br />
Passen Sie etwas bei sehr starken Schwarz-Weiß-<br />
Kontrasten auf. Sie nehmen hellen Blautönen<br />
ihre schöne Sanftheit.<br />
WEISS STÄRKT BLAU<br />
Orientieren Sie sich am besten an den Schäfchenwolken<br />
am Himmel – sie machen es vor:<br />
Weiß verleiht Blau zusätzliche Leuchtkraft,<br />
ohne sich selbst in den Vordergrund zu drängen.<br />
In unserem Beispiel sind es die weißen Vorhänge,<br />
Esszimmerleuchten und -stühle, die optisch<br />
für Leichtigkeit im Raum sorgen. Die grünen<br />
Zimmerpflanzen lassen die unterschiedlichen<br />
Blautöne in Ihrem Zuhause dann noch frischer<br />
wirken und verleihen so ein Gefühl von Geborgenheit<br />
und Entspannung.<br />
<br />
Die verwelken nie:<br />
Trockenblumen<br />
und -gräser sind<br />
gut geeignet, um<br />
sie zu Hause als<br />
kleine Hingucker<br />
zu inszenieren<br />
REGALUX<br />
WANDBOARD XL4<br />
Eiche, Traglast pro<br />
Brett: 12 kg, L x B x H:<br />
23,5 x 118 x 3,8 cm.<br />
26345673 | 28,95<br />
SUNWARE AUFBE-<br />
WAHRUNGSBOX<br />
SIGMA HOME<br />
Blaugrau, L x B x H:<br />
44,4 x 34,2 x 24,3 cm,<br />
Kunststoff, Soft-Touch-<br />
Oberfläche, Fassungsvermögen:<br />
32 l.<br />
26033862 | 14,50<br />
BRITOP LIGHTING<br />
STEHLEUCHTE BOHO<br />
Schirm: beigefarben,<br />
H: 165 cm, 40 W, E27,<br />
ohne Leuchtmittel.<br />
30177336 | 239,-<br />
LED-TISCHLEUCHTE<br />
Schwarz, Durchmesser:<br />
18 cm, 3,5 W, höhenverstellbar,<br />
Touchschalter.<br />
31762461 | 24,95<br />
Gekonnt dekorieren<br />
Offene Regale hübsch zu bestücken, ist eine<br />
Herausforderung. Damit der blaue Hintergrund<br />
gut zur Geltung kommt, stellt man Bücher, Bilder<br />
und kleine Pflanzen am besten in Grüppchen auf<br />
die Regalbretter (wie im Bild links). So kann in<br />
den Bereichen zwischen diesen Deko-Inseln<br />
immer wieder die Farbe hervorleuchten – und ein<br />
harmonisches Gesamtbild entsteht. Größere<br />
Objekte wie etwa Aufbewahrungsboxen sollte<br />
man möglichst nach unten setzen, damit die<br />
Leichtigkeit erhalten bleibt.<br />
Schön verhüllt: Mit<br />
der Kombination aus<br />
einem blickdichten<br />
und einem halbtransparenten<br />
Vorhang<br />
ist man für jede<br />
Tageszeit gewappnet<br />
Diese und weitere<br />
Pflanzen finden<br />
Sie in den BAUHAUS<br />
Fachcentren<br />
und auf bauhaus.at<br />
PIARDINO BOGENHANF<br />
Blattfarbe: Gelb-grün,<br />
Topfgröße: 12 cm.<br />
79158699 | 9,99<br />
PIARDINO<br />
GOLDFRUCHTPALME<br />
Immergrün,<br />
Topfgröße: 24 cm.<br />
79058054 | 39,99<br />
DIY-TIPP<br />
Möbelstücken mit Farbe einen neuen Look<br />
zu geben, ist recht einfach und geht fix. Dieser<br />
alte Buffetschrank wurde abgeschliffen,<br />
grundiert und farblich passend zur blauen<br />
Wand gestrichen. Das Möbel-Makeover hat<br />
Daggi vom Upcycling-Blog „gonepaintin“<br />
exklusiv für unser Wohnmagazin „Zuhause<br />
leben“ umgesetzt. Der QR-Code unten führt<br />
zur detaillierten Online-Anleitung.<br />
Ins rechte Licht rücken<br />
Wer Farbe an der Wand einsetzt, sollte mit verschiedenen<br />
Lichtquellen arbeiten – so wird der Raum erst richtig in<br />
Szene gesetzt. Für die indirekte Hintergrundbeleuchtung<br />
eignen sich hängende Deckenleuchten oder Spots. Damit<br />
der Raum nicht langweilig oder gar steril wirkt, ist die<br />
punktuelle Beleuchtung ebenso wichtig. Dieses Akzentlicht<br />
setzt man mit dekorativen Stehlampen oder besonderen<br />
Tischleuchten. Funktionsleuchten runden das Lichtkonzept<br />
ab, sei es die schicke Schreibtischlampe im Arbeitszimmer<br />
oder die klassische Bogenleuchte im Wohnzimmer.<br />
ELBERSDRUCKE<br />
ÖSENSCHAL LINO<br />
Petrolfarben, B x H: 140 x<br />
255 cm, 100 % Polyester.<br />
20838917 | 29,95<br />
ELBERSDRUCKE<br />
SCHLAUFENSCHAL<br />
FEEL GOOD???<br />
Weiß, B x H: 140 x<br />
255 cm, 100 % Polyester.<br />
25421437 | 9,95<br />
Neuer Anstrich für Ihre<br />
Kommode – so geht’s:<br />
bauhaus.at/diyupcycling-kommode<br />
20 Mehr Auswahl im Online-Shop<br />
21
FREIZEIT<br />
Bunte Welt für Kinder<br />
Das<br />
große<br />
Streichen<br />
Unsere Kleinen gehen gewöhnlich nicht gerade behutsam mit<br />
ihren Wänden im Kinderzimmer um. Buntstifte hier, Rennauto<br />
dort, das bleibt selten ohne Spuren. Darum empfiehlt sich eine<br />
strapazierfähige und abwaschbare Dispersionsfarbe. Tipp: Mit<br />
unserem digitalen Farbmischservice können Sie Ihr Wunschprodukt<br />
in Ihrem individuellen Wunschfarbton bequem und einfach<br />
online bestellen. Mehr unter: bauhaus.at/farbmischservice<br />
Schon beeindruckend,<br />
was so ein bisschen Farbe<br />
bewirken kann. Greifen<br />
Sie doch auch mal wieder<br />
zu Pinsel und Rolle!<br />
Tolle Tipps und praktische<br />
Produkte gibt’s hier<br />
SWINGCOLOR WANDFARBE SIMPLY<br />
Blau, matt, 2,5 l, reicht für<br />
20 – 25 m², hochdeckend.<br />
25475601 | 27,95<br />
(1 l = 11,18)<br />
2<br />
1 MALER-ABDECKPAPPE<br />
Braun, 280 g/m², 20 x 1 m,<br />
reißfest und saugfähig.<br />
22730082 | 17,95<br />
( m² = 0,90)<br />
5 SWINGCOLOR WAND<br />
FLÄCHENSTREICHER<br />
Bürstenkopf: 120 x 30 mm,<br />
Länge Borsten: 45 mm.<br />
15001475 | 4,50<br />
1<br />
3<br />
4<br />
5<br />
FOTO: Shutterstock/hedgehog94<br />
2 TELESKOPSTAB<br />
Stahlgrau, ausziehbar:<br />
115–200 cm, Aluminium.<br />
25890301 | 8,50<br />
3 PROFI DEPOT BY<br />
STORCH-CIRET RINGPINSEL<br />
Größe: 06, L: 26,5 cm,<br />
Mischborsten, Holz.<br />
25883879 | 13,95<br />
4 SWINGCOLOR<br />
SPRITZFREI-ROLLER<br />
Breite Walze: 25 cm.<br />
28705158 | 14,90<br />
6 PINSELKAMM<br />
Zur Reinigung.<br />
25873384 | 13,95<br />
7 TESA MALER-<br />
BAND BASIC<br />
50 x 50 mm, 3 Stück.<br />
25440104 | 12,95<br />
8 SWINGCOLOR<br />
WANDFARBE ARKTISWEISS<br />
Schneeweiß, matt, 10 l, für 70–<br />
90 m², konservierungsmittelfrei.<br />
15110328 | 39,95<br />
(1 l = 3,99)<br />
6<br />
7<br />
8<br />
Mehr Auswahl im Online-Shop<br />
23
STREICH-TIPPS<br />
Fließende Übergänge<br />
In der Fashion-Welt ist der Ombré-Look längst ein Hit. Auch Wänden steht<br />
der trendige Farbverlauf bestens – und er lässt sich zu Hause ganz einfach<br />
selbst verwirklichen. Wie der fließende Übergang von dunklem nach hellem<br />
Farbton an der Wand gelingt, erfahren Sie unter bauhaus.at/ombre<br />
1<br />
UNTERGRUND PRÜFEN!<br />
Der Zustand der Wände beeinflusst<br />
das Ergebnis des neuen Anstrichs.<br />
Deswegen muss abgeklärt werden, ob<br />
noch Putz, alte Farbe oder die Tapete<br />
entfernt werden müssen.<br />
2<br />
WAND ÜBERMALEN?<br />
Ja, das geht – es ist aber nicht<br />
immer ratsam. Reiner Zementputz<br />
lässt sich mit Dispersionsfarbe überstreichen.<br />
Kommt ein Kalkanteil dazu, sollten<br />
Sie Kalk- oder Silikatfarben wählen. Und<br />
manche alten Farben sind regelrecht<br />
abweisend gegenüber neuen Farbschichten.<br />
Festsitzende Tapete ohne Schäden<br />
lässt sich ebenfalls mit Dispersionsfarben<br />
überstreichen. Ausnahmen sind Fototapeten<br />
wegen ihrer extrem glatten Oberfläche<br />
sowie stark strukturierte Tapeten, deren<br />
Profil sich nur schwer überdecken lässt –<br />
besser vorher ablösen.<br />
Kreativ mit Spezialfarbe<br />
Davon träumt nicht nur jedes Kind: unbesorgt an die Wand kritzeln! Mit einer Tafelfarbe<br />
ist das problemlos möglich. Die gestrichene Fläche lässt sich nämlich mit handelsüblicher<br />
Kreide beschreiben und mit einem feuchten Tuch wieder abwischen. Daran<br />
haben Klein und Groß Spaß. Es gibt auch Putze in Betonoptik, die Wände zusätzlich mit<br />
Magnetkraft versehen, damit Sie Notizzettel und Co. „anpinnen“ können – ideal für<br />
Küche oder Büro. Streichen können Sie die ganze Wand oder Teile davon. Das gilt auch<br />
für andere Effektfarben in Glitzer-, Metall- oder Schimmeroptik.<br />
SWINGCOLOR<br />
TAFELFARBE<br />
Anthrazitfarben, 1 l,<br />
mit Kreide beschreibbare<br />
Wandfarbe, für 8–10 m².<br />
25795673 | 20,95<br />
(1 l = 20,95)<br />
3<br />
PINSEL ODER ROLLE?<br />
Ideal für Wände und Decken sind<br />
Farbroller mit künstlichem Lammfell<br />
in mittlerer Florlänge (10–12 mm). Für<br />
Ränder und Ecken kommt bei wasserlöslichen<br />
Anstrichmitteln am besten ein<br />
Rundpinsel mit synthetischen Borsten zum<br />
Einsatz. Naturborsten, auch Chinaborsten<br />
genannt, quellen leichter auf und sind<br />
daher für lösemittelhaltige Farben besser<br />
geeignet. Extra-Tipp: Neue Pinsel vor der<br />
Nutzung immer auswaschen – und ein<br />
kurzes Ziehen über ein Stück Schleifpapier<br />
entfernt vorab lose Borsten.<br />
So beeinflusst der Einsatz von Farbe die Wahrnehmung eines Raums<br />
Wände neu streichen:<br />
bauhaus.at/<br />
waende-streichen<br />
Dunkle Stirn-/<br />
Rückwand<br />
Der Raum wird<br />
gestaucht, wirkt<br />
kürzer. Ideal bei<br />
langen, engen<br />
Schlauchfluren.<br />
Dunkle Wände,<br />
helle Decke<br />
Macht große<br />
Zimmer enger, aber<br />
auch gemütlicher –<br />
und öffnet sie in<br />
die Höhe.<br />
Helle Wände,<br />
dunkle Decke<br />
Gibt kleinen<br />
Räumen mehr<br />
Weite und lenkt den<br />
Blick nach unten<br />
in den Raum.<br />
Hell abgesetzte<br />
Decke<br />
Ein Streifen im<br />
hellen Deckenton<br />
federt in kleineren<br />
Zimmern kräftige<br />
Wandfarben ab.<br />
SWINGCOLOR<br />
WANDFARBE SIMPLY<br />
Blau – Nr. 17, 2,5 l, matt.<br />
25459474 | 27,95<br />
(1 l = 11,18)<br />
PROFI DEPOT BY STORCH-CIRET<br />
FLÄCHENSTREICHER<br />
Breite Borsten: 10 cm,<br />
Griff aus Holz.<br />
25887792 | 12,95<br />
24 www.bauhaus.at<br />
Mehr Auswahl im Online-Shop<br />
25
FREIZEIT<br />
Ta-taa, Terrazzo!<br />
In einem schmucken Berliner Atelier zeigt Designerin Diana, wie man<br />
mit Gießharz und Farbchips ganz einfach einzigartige Objekte gestaltet.<br />
Unsere Autorin war bei einem ihrer Terrazzo-Workshops dabei<br />
TEXT | CATHERINE HUG<br />
Bunt und praktisch:<br />
Untersetzer und Seifenschalen<br />
im Terrazzo-Stil<br />
Ganz langsam kommen die bunten Farbchips zum Vorschein.<br />
Einer nach dem anderen. Jedes Mal, wenn ich<br />
mit dem nassen Schleifpapier über die Oberfläche der<br />
Platte fahre, werden es mehr. „Mach noch ein bisschen,<br />
bevor du das feinere Papier nimmst“, rät mir Diana, die mir beim<br />
Schleifen immer mal wieder über die Schulter schaut. Die Designerin<br />
veranstaltet heute in ihrem Atelier, das in einer ehemaligen<br />
Feuerwache in Berlin-Wedding liegt, einen Workshop zur Terrazzo-<br />
Herstellung. Neben mir lernen noch fünf weitere Frauen den richtigen<br />
Umgang mit Jesmonite, einem Gießharz auf Wasserbasis. „Es<br />
ist einfacher zu verarbeiten, staubt nicht so sehr und ist vor allem<br />
nicht giftig“, verrät sie mir auf meine Frage, warum wir nicht<br />
klassisch mit Zement arbeiten. Diana Artemis Tsantekidou, wie sie<br />
mit vollem Namen heißt, weiß, wovon sie spricht. In dem großen<br />
und lichtdurchfluteten Raum experimentiert sie täglich mit verschiedensten<br />
Materialien und Techniken, verwebt Holz und Fäden<br />
zu klangvollen Kunstinstallationen, baut Prototypen eigener<br />
Möbelentwürfe – und begleitet die kreativen Experimente ihrer<br />
Workshop-Teilnehmerinnen.<br />
Terrazzo ist ein bereits seit der Antike bekannter Bodenbelag,<br />
der eigentlich aus Zement und Zuschlagstoffen wie Marmor oder<br />
Kalkstein hergestellt und wie Estrich vor Ort gegossen, geschliffen<br />
und ganz zum Schluss poliert wird. Im Kleinen ist unser Herstellungsprozess<br />
damit vergleichbar – nur ohne den gesundheitsschädlichen<br />
Staub, der beim Arbeiten mit Zement eine Atemschutzmaske<br />
erfordert. Außerdem führen die von uns hinzugefügten Farbpigmente<br />
zu deutlich bunteren Objekten, als ich es vom klassischen<br />
Terrazzo kenne.<br />
FOTOS: Paula Winkler, Gaia Vittoria Marturano, Shutterstock/Dedraw Studio<br />
Freude bei der Arbeit: Diana<br />
Artemis Tsantekidou veranstaltet<br />
die Terrazzo-Workshops einmal<br />
im Monat in ihrem Berliner Atelier<br />
26 www.bauhaus.at
„Das Ergebnis beim Terrazzo<br />
Schritt für Schritt zur Terrazzo-Tischplatte<br />
ist immer einzigartig.“<br />
Designerin Diana über den Charme dieser Technik<br />
Mit ihren einmal im Monat stattfindenden Workshops möchte<br />
Diana eine Verbindung aus Kreativität und Spaß vermitteln. Mehr<br />
als drei Stunden nimmt sie sich dann Zeit und führt die bis zu<br />
zwölf Teilnehmer durch den kompletten Herstellungsprozess bis<br />
zum fertigen Objekt. „Ich möchte eine Wertschätzung für das von<br />
Hand Gemachte schaffen, die Kreativität im Herstellungsprozess<br />
zeigen“, sagt sie. „Material und Technik bieten eine große Freiheit,<br />
sich auszudrücken, und das Ergebnis ist immer einzigartig.“<br />
Für die Griechin mit russischen Wurzeln hat Terrazzo auch<br />
eine nostalgische Seite: „In Südeuropa ist Terrazzo sehr präsent,<br />
halb Griechenland, meine Heimat, besteht daraus“, erzählt sie. Auch<br />
das Unterrichten habe ihr schon immer gelegen. Nach einem Experimentelles-Design-Studium<br />
in Hamburg und dem Master an der<br />
Weißensee Kunsthochschule Berlin unterrichtete Diana eine Zeit<br />
lang an der Kunsthochschule Kassel. Aber nicht nur das. Sie ist<br />
Aus den Pigment-Pasten<br />
(Bild oben), die schnell<br />
trocknen, entstehen erst<br />
Platten und dann Farbchips<br />
schon immer vielseitig unterwegs. Als klassisch ausgebildete Sängerin<br />
gibt sie außerdem regelmäßig Gesangsunterricht. Ein bisschen<br />
sei das miteinander vergleichbar, sagt sie. „Am Anfang sind<br />
meine Schüler oft davon überzeugt, dass sie nicht singen können,<br />
und am Schluss singen wir dann im Duett, und es klingt richtig gut.<br />
Genauso haben viele meiner Workshop-Teilnehmer wenig bis keine<br />
Erfahrung in kreativen Prozessen oder mit Farbe. Die arbeiten hier<br />
dann sehr intuitiv und impulsiv, das mag ich sehr.“<br />
Damit sich ihre Teilnehmerinnen langsam an die Technik der<br />
Terrazzo-Herstellung herantasten können, lenkt Diana ihren Gestaltungsspielraum<br />
in festen Bahnen. Kleine Gießformen für Untersetzer<br />
oder Seifenschalen begrenzen den Raum, in dem sie mit Farben<br />
und Formen experimentieren. In weiterführenden Kursen, die<br />
sie alle zwei Monate anbietet, können erfahrene Teilnehmer dann<br />
auch größere Objekte herstellen.<br />
DIESE SCHERBEN BRINGEN GLÜCK<br />
Ich bin heute schon das zweite Mal mit dabei und darf mich deshalb<br />
an die Tischplatte für einen kleinen runden Beistelltisch wagen.<br />
Dafür stelle ich zuerst die Farbchips her, die hier die Funktion<br />
der Zuschlagstoffe übernehmen. Jesmonite-Mehl und -Milch<br />
sowie eine Reihe flüssiger Farbpigmente stehen bereit. Nachdem<br />
ich Ersteres im richtigen Mischungsverhältnis zu einer zähen Masse<br />
angerührt habe, beginnt nun der kreative Teil des Vormittags:<br />
Farbtöne anmischen. Unter stetigem Rühren mit dem Spatel füge<br />
ich einzelne Tropfen flüssigen Pigments zu der weißgrauen Masse<br />
und sehe zu, wie sie sich langsam verfärbt. Für mich ist das so<br />
meditativ, dass ich fast die Zeit vergesse. Dianas Hinweis, dass die<br />
Masse bereits nach kurzer Zeit auszuhärten beginnt, kommt gerade<br />
noch rechtzeitig. Die zwei unterschiedlichen Blautöne, die ich<br />
angerührt habe, fülle ich zum Aushärten in eine Form.<br />
FOTOS: Paula Winkler, Takuma Oshima<br />
1. Die mit Pigmenten angerührte<br />
Masse in eine hohe Form gießen.<br />
Für den schönen Marmoreffekt die<br />
Pigmente nur leicht unterrühren.<br />
4. Nach der Trockenzeit die<br />
Platte aus der Form nehmen.<br />
Die hineingelegte Plastikfolie<br />
erleichtert das Herauslösen.<br />
2. Die sehr schnell durchgetrocknete<br />
Masse mit einem Hammer in<br />
Scherben zerteilen. Das ist weniger<br />
mühsam als bei Glas oder Keramik.<br />
5. Mit nassem Schleifpapier, das<br />
den Schleifstaub minimiert, die<br />
Oberfläche für optimale Optik von<br />
grob nach fein bearbeiten.<br />
3. Die Scherben mit etwas<br />
Gießmasse fixieren. Sie könnten<br />
sonst beim Gießen der Masse<br />
verrutschen und „verschwinden“.<br />
6. Die Platte für den Beistelltisch<br />
zum Schutz gegen Feuchtigkeit<br />
noch ölen, wachsen oder mit einer<br />
dünnen Schicht Acryl versehen.<br />
28 www.bauhaus.at 29
DIY-TIPP<br />
Dianas Terrazzo-Workshops für Anfängerinnen<br />
und Anfänger finden einmal pro Monat<br />
am Wochenende statt. Alle zwei Monate<br />
veranstaltet sie zudem Terrazzo-Workshops<br />
für Fortgeschrittene mit größeren Objekten.<br />
Alle Infos dazu sowie über Dianas Arbeiten<br />
unter rtmis.net und oidstudio.com sowie auf<br />
Instagram unter @rtmis<br />
Besonderes Ambiente:<br />
Dianas Atelier befindet<br />
sich in einer ehemaligen<br />
Feuerwache im Wedding<br />
Beim Mischen der Farbtöne:<br />
Autorin Catherine Hug (links)<br />
macht zum zweiten Mal mit<br />
Kleiderhaken und Untersetzer<br />
selber machen – so geht’s:<br />
bauhaus.at/diy-terrazzo<br />
Nicht einmal 20 Minuten später sind meine Farbplatten<br />
getrocknet. Mit dem Hammer zerkleinere ich sie zu größeren<br />
Scherben. Dann kann ich die Basis für meine kleine Tischplatte<br />
anrühren, die benötigte Menge an Pulver und Flüssigkeit hat mir<br />
Diana bereits ausgerechnet. Spontan füge ich noch ein paar Tropfen<br />
Grün hinzu, außerdem zwei Handvoll kleiner bunter Farbchips<br />
aus Dianas Vorrat. Das macht die Platte noch lebendiger<br />
und verkürzt dazu die Trockenzeit. In der von Diana vorbereiteten<br />
Gießform platziere ich die blauen Chips und gieße die mit<br />
den restlichen Chips vermengte Masse hinzu. Wiegen, anrühren,<br />
die Masse in die Form gießen – das alles fühlt sich ein bisschen<br />
an wie beim Backen. Nur so bunt sind meine Kuchen normal nicht.<br />
DAS EXPERIMENTIEREN IST IHR ANTRIEB<br />
Während mein Werk an der Luft trocknet, bestaune ich die vielen<br />
Materialien, Werkzeuge und Prototypen, die Dianas Atelier<br />
mit Leben füllen. Die blauen Schwerlastregale an der Wand des<br />
Werkstattbereichs sind gut gefüllt mit Farben und Baumaterialien<br />
aller Art. Tischbohrer, eine CNC-Fräse und viele andere Werkzeuge<br />
stehen und liegen griffbereit. Darüber, im hinteren Bereich<br />
des hohen Raumes, gibt es noch eine nachträglich eingezogene<br />
Galerie. Mit Nähmaschine und Schnitttisch geht es hier oben<br />
geordneter und weniger „dreckig“ zu. Für Diana, die sich das Atelier<br />
mit zwei anderen Frauen teilt, sind beide Bereiche gleichermaßen<br />
wichtig. Das Experimentieren und immer wieder etwas Neues zu<br />
machen sei das, was sie antreibe. An Ideen mangelt es ihr dabei<br />
nicht, sie wechselt täglich zwischen verschiedenen Disziplinen hin<br />
und her. Nach Gesang und Design hat sie gerade ihr drittes Studium<br />
abgeschlossen, so ganz nebenbei hat sie in den letzten Jahren<br />
Innenarchitektur studiert. In Zukunft möchte sie sich mit einem<br />
zweiten Studio auf eigene Möbelentwürfe und Innenarchitektur<br />
fokussieren. Die Gründung ist bereits in vollem Gange.<br />
Als ich meine durchgetrocknete Platte nach etwa einer<br />
halben Stunde aus der Form löse, sieht die erstaunlich unspektakulär<br />
aus. Die großen blauen Chips sind wie geplant an Ort und Stelle<br />
geblieben und sichtbar – von den unzähligen kleinen bunten Chips<br />
ist jedoch keine Spur zu sehen. Doch weil ich das jetzt schon zum<br />
zweiten Mal mache, bin ich nicht überrascht, sondern weiß, dass der<br />
eigentliche Teil der Arbeit noch vor mir liegt. Erst durch ausgiebiges<br />
Schleifen werden die kleinen bunten Details an der Oberfläche<br />
sichtbar. Langsam arbeite ich mich voran, angefangen mit einem<br />
groben 120er-Schleifpapier leuchtet die Platte mit jedem Durchgang<br />
lebendiger. Nach einer halben Stunde Schleifen sind meine<br />
Finger müde und ich mit dem bunten Look meiner Platte zufrieden.<br />
Mit 1000er-Körnung poliere ich die Oberfläche und trage eine<br />
dünne Schicht Acryl als zuverlässigen Schutz vor Flüssigkeiten auf.<br />
Dann endlich ist mein buntes Schmuckstück bereit fürs Wohnzimmer<br />
– und ich reif für meine Couch.<br />
FOTOS: Paula Winkler, Gaia Vittoria Marturano, Catherine Hug<br />
30 www.bauhaus.at 31
ZUHAUSE<br />
UM DIE ECKE GEDACHT<br />
Sperrige Haushaltsgegenstände wie<br />
Bügelbrett, Tritt oder Wäschegestell finden<br />
in hohen Schränken ihren festen Platz<br />
ES WERDE LICHT<br />
„Wallwasher“, die es auch akkubetrieben gibt,<br />
strahlen das Licht gleichmäßig nach oben und<br />
unten ab. Stufenleuchten können dauerhaft<br />
an sein, ohne dabei viel Strom zu verbrauchen<br />
CLEVER EINRICHTEN<br />
Sabine Stiller<br />
Mit ihrer Firma<br />
„4 Zimmer, 6 Räume“<br />
entwickelt die<br />
Inneneinrichterin<br />
aus Hamburg neue<br />
Raumkonzepte<br />
Stufenweise<br />
Stauraum<br />
Unter Ihrer Treppe versteckt sich ein<br />
kleines Platz-Paradies. Und unsere<br />
Einrichtungsexpertin Sabine Stiller zeigt<br />
Ihnen, was hier prima rein<strong>passt</strong>:<br />
ein Einbauschrank mit massig Stauraum<br />
und eine beleuchtete Sitznische, die<br />
sofort ein wohnliches Ambiente schafft<br />
EINFACH AUSZIEHEN<br />
Nutzen Sie die volle Tiefe der Treppe<br />
mit praktischen Auszügen, die viel<br />
Stauraum für Kleinteiliges bieten.<br />
Ausgestattet mit Sortiersystemen<br />
lässt sich der Inhalt gut strukturieren<br />
SCHICK UND EINLADEND<br />
Ein robuster Outdoor-Teppich aus<br />
Kunststoff macht auch indoor eine<br />
gute Figur. Der häufig geflieste Flur<br />
wirkt damit viel einladender und<br />
wärmer als der „nackte“ Boden<br />
SCHAUT GUT AUS<br />
Ein runder oder ovaler Spiegel<br />
in XXL vergrößert den Raum<br />
optisch und hilft beim<br />
Outfit-Check<br />
ILLUSTRATIONEN: Sabine Stiller, Uli Knörzer (Porträt)<br />
Wenn ich zu meinen Kunden komme, begrüßt<br />
mich als Erstes oft ein chaotischer Flur.<br />
Die Fläche unter der Treppe ist nicht selten<br />
ein Sammelsurium aus überladener Garderobe, vollgehängtem<br />
Stuhl und einer Schuhbank, die umgeben von<br />
herumliegenden Sneakers und Schlappen geradezu versunken<br />
wirkt. Dabei bietet der Platz unter der Treppe<br />
doch so viel Potenzial! Denn neben einem aufgeräumten<br />
Garderobenbereich lässt sich reichlich Stauraum<br />
für diverse Gegenstände schaffen. Durch die Stufenbreite<br />
von etwa 90 Zentimetern besitzt die Fläche nämlich<br />
genug Tiefe, die wir prima ausnutzen können.<br />
Meine Lieblingslösung: neben den geschlossenen<br />
Flächen eine beleuchtete Sitznische einrichten. Durch<br />
die charmante Öffnung und ein paar farbige Kissen<br />
wirkt der Raum sofort wohnlicher. Zudem ist die Bank<br />
mit Schüben darunter der ideale Platz, um morgens<br />
bequem seine Schuhe anzuziehen. Während Sie die<br />
Schrankfronten etwa aus melaminbeschichteten Platten<br />
in Weiß fertigen lassen können, würde ich in der<br />
Nische einen massiven Holzrahmen einsetzen. Als<br />
Rückwand rate ich zu einem Akustikpaneel aus „warmem“<br />
Holz mit indirekter Beleuchtung. Tipp: Mit einem<br />
professionellen Zuschnittservice wie von BAUHAUS<br />
www.bauhaus.at<br />
33
– Anzeige –<br />
wird die Umsetzung des Treppenunterbaus auch für<br />
Heimwerker praktikabel. Ansonsten gibt es viele gute<br />
Tischler, die Ihre Ideen exakt nach Maß umsetzen.<br />
Für Jacken und Mäntel empfehle ich ein geschlos-<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
senes Element, denn viele dunkle Textilien bringen Unruhe<br />
in den Eingangsbereich. Schaffen Sie nur für die<br />
täglich genutzte Kleidung einen offenen Bereich, damit<br />
diese gegebenenfalls trocknen und auslüften kann. Zu<br />
diesem Zweck können eine Garderobenstange eingesetzt<br />
oder schicke Wandhaken platziert werden.<br />
Schuhe bringen Sie am besten in ausziehbaren Metallkörben<br />
oder auf schrägen Regalböden unter. So behalten<br />
Sie immer den Überblick, und es liegt nichts im<br />
Weg herum. Mützen, Schals und Fahrradhelme lassen<br />
sich sehr gut unsichtbar in Schubkästen verstauen. Um<br />
in den großen Auszügen mehr Ordnung zu schaffen,<br />
rate ich dort zu einer Unterteilung mit Sortierkästen.<br />
Wenn Platz dafür übrig ist, richten Sie sich doch<br />
ein größeres Schrankelement für sperrige Gegenstände<br />
ein. Der Wäscheständer, das Bügelbrett, der Staubsauger,<br />
die Leiter oder die Reisekoffer können hier ihren<br />
Platz bekommen – mit passenden Unterteilungen oder<br />
praktischen Wandaufhängungen. Ein echter Mehrwert!<br />
1 NEUHOFER AKUSTIK-<br />
PANEEL FURNIERT<br />
Farbe: Eiche natur, L x B x S:<br />
2400 x 572,5 x 19 mm.<br />
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(1 m² = 59,61)<br />
2 DIRECT SIGNS<br />
LICHTLEISTE<br />
Für Akustikpaneele,<br />
Länge: 101,5 cm<br />
(3 weitere Längen erhältlich),<br />
Lichtfarbe: neutralweiß,<br />
12 W, 840 lm, 24 V, auch<br />
in warmweiß erhältlich.<br />
30528147 | 15,95<br />
34 Mehr Auswahl im Online-Shop<br />
3 RAHMENSPIEGEL LEVI<br />
Silberfarben, Ø: 80 cm,<br />
Metallrahmen.<br />
27758104 | 65,95<br />
4 LAVIDA AKKU-<br />
WANDLEUCHTE LUCCA<br />
Schwarz, L x B x H: 10 x 10 x 8 cm,<br />
1,2 W, Lichtfarbe: warmweiß, mit<br />
Bewegungssensor, akkubetrieben.<br />
30606478 | 24,95<br />
5 OUTDOORTEPPICH PLANUS<br />
Dunkelgrau, 230 x 160 cm,<br />
100 % Polypropylen.<br />
28584135 | 74,95<br />
5<br />
MEHR WOHNLICHKEIT IM FLUR<br />
Fliesen sind ein beliebter Bodenbelag im Eingangsbereich,<br />
können aber trotz Fußbodenheizung etwas kühl<br />
und unwohnlich wirken. Die wenigsten trauen sich,<br />
einfach einen Teppich in die Diele zu legen, um sie gemütlicher<br />
zu gestalten. „Viel zu empfindlich“, höre ich<br />
dann häufig. Dabei gibt es mittlerweile sehr schöne<br />
Outdoorteppiche, die robust genug sind und zusätzlich<br />
als Schmutzfang dienen. Den Teppich ergänzen Sie mit<br />
einer schicken Bank oder einem kompakten Sessel,<br />
schlanken Wandregalen und einem großen Spiegel. So<br />
wird der Flur wunderbar wohnlich.<br />
Richtig harmonisch wird das Treppenhaus aber erst<br />
mit dem richtigen Licht. Für die Wände empfehle ich sogenannte<br />
Wallwasher. Das sind gewöhnlich dimmbare<br />
Leuchten, die es auch mit Akku-Betrieb gibt und die das<br />
Licht gleichzeitig nach unten und oben abstrahlen, ohne<br />
zu blenden. Durch die Lichtreflexion auf den Wänden<br />
entsteht eine gleichmäßig helle, aber diffuse Beleuchtung<br />
des Raums und somit eine stimmige Atmosphäre.<br />
Mein Tipp: Die Wandleuchten am besten frühzeitig planen,<br />
damit die Elektriker die Anschlüsse installieren können,<br />
bevor Sie tapezieren und streichen – oder einfach<br />
Akku-Wandleuchten wählen, die auch ohne Verkabelung<br />
und Unterputz-Arbeiten einsetzbar sind. Und jetzt gutes<br />
Gelingen, damit sich die nächsten Gäste schon in Ihrem<br />
Flur wie im Wohnzimmer fühlen.<br />
Den Flur optimal gestalten –<br />
Tipps für mehr Stauraum<br />
bauhaus.at/tipps-stauraum-flur<br />
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größeren Einkaufswünsche und zahlen<br />
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Hinweis: Bitte beachten Sie, dass der Finanzkauf nur beim Kauf in den BAUHAUS Fachcentren möglich ist. Onlinekäufe sind von dieser Möglichkeit ausgeschlossen.
FREIZEIT<br />
SELBST GEMACHT<br />
Waben an der Wand<br />
Hex, hex zum Hexagon! Diese sechseckigen<br />
Regale sind schnell gebaut – und sorgen für das<br />
gewisse Etwas in Ihrem Wohnzimmer<br />
TEXT | FABIAN KIST<br />
Ob einzeln oder<br />
als Gruppe: Unsere<br />
DIY-Regale machen<br />
jede Wand zu<br />
einem Blickfang<br />
Die Anfrage an unseren Kreateur Bernd war<br />
kurz und knapp: „Für unser <strong>passt</strong>!-Magazin<br />
brauchen wir ein DIY-Möbelstück, das erstens<br />
toll aussieht und zweitens alle einfach<br />
und günstig nachmachen können.“ „Kein Problem“, sagte<br />
Bernd und lieferte kurze Zeit später seinen Vorschlag: ein<br />
Wabenregal, das sich fix und ohne großes Know-how fertigen<br />
und individualisieren lässt. Da wir von selbst gebauten<br />
Regalen nicht genug bekommen können, fiel uns die Entscheidung<br />
leicht. Und Bernd konnte sich umgehend im<br />
BAUHAUS Fachcentrum seines Vertrauens mit dem Material<br />
eindecken – darunter Multiplexplatten für den Rahmen,<br />
MDF-Platten für die Rückwand sowie ein Topf Kreidefarbe<br />
„Glückliches Grün“.<br />
Danach hieß es: zusägen, abschleifen, verleimen und<br />
anpinseln. Innerhalb weniger Stunden waren fünf Hexagon-Regale<br />
fertig, die man einzeln oder als Gruppe an die<br />
Wand hängen kann. Was für zwei Dinge in Ihren Wohnräumen<br />
sorgt: für schicken Stauraum für Deko und Accessoires<br />
und vor allem für einen ungewöhnlichen Blickfang<br />
im Zimmer. Na, auf den Geschmack gekommen? Dann einfach<br />
den QR-Code unten scannen und loslegen! Wir wünschen<br />
Ihnen gutes Gelingen – und viel Freude an Ihren<br />
sechseckigen Wandschönheiten.<br />
Wandregal selber bauen:<br />
Anleitung und Material unter<br />
bauhaus.at/diy-wabenregal<br />
SCHRITT FÜR SCHRITT ZUM SECHSECK<br />
Jedes Wabenregal besteht aus sechs gleichlangen<br />
Seitenteilen, die aus Multiplexplatten gesägt werden.<br />
Bei unserem Beispiel messen sie je 20 Zentimeter.<br />
Nach dem Glätten der Kanten verleimt Kreateur Bernd<br />
die Teile; zur Unterstützung hilft Klebeband. Die<br />
Rückwand der Regale wird in Kreidefarbe gestrichen.<br />
Überschaubar: Für die<br />
Umsetzung des Wandregals<br />
braucht es nicht viel<br />
Material und Werkzeug<br />
FOTOS: Boris Kumicak<br />
36 www.bauhaus.at
ZUHAUSE<br />
Perfekter Stufen-Plan<br />
Ach, die alte Treppe! Mittlerweile stört einen jeder Tritt, weil das Holz abgenutzt oder die Farbe<br />
nicht mehr schön ist. Zeit, die Stufen wieder zum Strahlen zu bringen – hier unsere Tipps<br />
NACHHER<br />
VORHER<br />
SWINGCOLOR WEISSLACK ACRYL<br />
Weiß, 1 l + 33 % gratis, seidenmatt.<br />
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Abschleifen und neu versiegeln<br />
2 Wie auch bei Holzdielenböden wird es nach zehn bis 15 Jahren<br />
Nutzungsdauer Zeit für eine Renovierung, um die natürliche Holzmaserung<br />
wieder hervorzuheben. Abschleifen und anschließendes Versiegeln<br />
benötigt kaum handwerkliche Erfahrung und ist vor allem bei Kratzern,<br />
Dellen oder verblasster Farbe sinnvoll. Beseitigen Sie, falls vorhanden,<br />
zunächst Teppiche von der Treppe. Nutzen Sie ein Schleifgerät – erst mit<br />
gröberem, anschließend mit feinerem Schleifpapier –, um die alte<br />
Oberfläche zu entfernen. Säubern Sie danach die Stufen gründlich von<br />
Staub. Im Anschluss tragen Sie Versiegelungen wie Lack, Öl oder Wachs<br />
auf, und lassen Sie sie über Nacht einziehen. Tipp: Professionelle<br />
Maschinen und Geräte für das Renovieren von Treppen wie eine<br />
Schleifmaschine können Sie im BAUHAUS Leihservice günstig mieten.<br />
ONLINE-TIPP<br />
Streichen oder lackieren<br />
1 Möchten Sie Ihre Holztreppe schnell und günstig auffrischen?<br />
Dann ist Streichen oder Lackieren die ideale Renovierungsmethode.<br />
Sie eignet sich bestens, wenn Ihre Treppe nur<br />
leichte Verschleißspuren aufweist oder Sie Lust auf einen neuen<br />
Wohn-Look haben und den Anstrich ändern wollen. Bei der Wahl<br />
der Farbe, des Lacks oder der Beize sollten Sie beachten, dass<br />
deckende Farben die Holzmaserung verbergen, Beizen hingegen<br />
die natürliche Struktur betont. Unebenheiten lassen sich mit<br />
Schleifpapier und Holzkitt ausgleichen. Daran denken, den<br />
Boden und die Übergänge zu Wand und Boden abzudecken.<br />
Danach die Flächen anschleifen, reinigen, Farbe gleichmäßig mit<br />
Pinsel und Rolle auftragen und über Nacht trocknen lassen.<br />
BOSCH PROFESSIONAL<br />
AMPSHARE 18V<br />
AKKU-SCHWINGSCHLEI-<br />
FER GSS 18V-13 L<br />
Ohne Akku,<br />
Leerlaufschwingzahl:<br />
12.000–20.000 U/min.<br />
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Schon streichen hilft und schafft schnell Veränderung: Hier gibt das<br />
frische Weiß der Holztreppe eine neue Leichtigkeit – und löst die Schwere ab,<br />
die das zuvor sehr dominante Rot erzeugt hat<br />
FOTOS: Daggi Dethlefsen/gonepaintin<br />
AUCH AN DIE WAND DENKEN, wenn Sie<br />
Ihre Treppe aufhübschen! Unsere Upcycling-<br />
Expertin Daggi Dethlefsen zeigt, wie<br />
neben den Stufen auch das Treppenhaus<br />
einen modernen Look erhält – mit schicker<br />
Farbe, Zierleisten und Bildergalerie.<br />
Daggis Treppenhaus:<br />
Schritt-für-Schritt-Anleitung<br />
unter bauhaus.at/<br />
treppenhaus-makeover<br />
Mit Teppich bekleben<br />
3 Wenn Ihre Treppe stark abgenutzt, die Substanz aber noch gut ist, bietet<br />
sich das Bekleben der Stufen mit Teppich an. Ob vollständig oder mit Stufenmatten<br />
für den Trittbereich, das Erscheinungsbild verbessert sich im Nu.<br />
Zudem erhöhen Teppiche die Trittsicherheit und sorgen für eine angenehme,<br />
warme Oberfläche – Ihr Zuhause wird gemütlicher. Allerdings: Für (Hausstaub-)Allergiker<br />
sind Teppiche ungeeignet. So gehen Sie vor: Messen Sie die<br />
Treppe aus und schneiden Sie den Teppich passend zu. Entfernen Sie eventuell<br />
alten Teppichbelag und reinigen Sie die Stufen gründlich. Dann Teppichkleber<br />
oder doppelseitiges Klebeband platzieren und schließlich die Teppichstücke<br />
auflegen und glatt streichen. Zu guter Letzt: schützende Profile an den<br />
Stufenkanten befestigen.<br />
38 www.bauhaus.at<br />
Mehr Auswahl im Online-Shop<br />
39
GARTEN & BALKON<br />
Er sorgt für<br />
schönes Wachstum<br />
Bei Eike Helmers gedeihen Bambus, Nadelgehölze und<br />
auch Hortensien besonders prächtig. Und so ist es kein Wunder,<br />
dass seine Baumschule zu den Lieferanten von BAUHAUS<br />
zählt. Wir waren zu Besuch im niedersächsischen Westerstede<br />
und haben sechs kleine Bildergeschichten mitgebracht<br />
Grüne Reihen<br />
Auf dem Gelände der Baumschule Helmers wachsen Wacholder,<br />
Ilex, Kiefern und Thuja in bester Ordnung – Reihe für<br />
Reihe. Im Bild: der stattliche „Lebensbaum“, säulenförmig in<br />
Toskana-Form geschnitten. Auch die Eibe gehört dazu. „Sie ist<br />
der Rolls-Royce unter den Heckenpflanzen, schön dicht und<br />
gut zu schneiden“, betont Chef Eike Helmers und zeigt auf die<br />
Koniferenwand, die den Parkplatz von den Feldern trennt. „Im<br />
Moment machen wir Thuja der Sorte Golden Smaragd und<br />
Ilex Little Pirate fertig“, ergänzt er. Die Lastwagen werden die<br />
grüne Ware dann später aus den Lagerhallen nordwestlich<br />
von Oldenburg zu Kunden in ganz Deutschland bringen – und<br />
mehrmals pro Woche in die BAUHAUS Stadtgärten.<br />
TEXT | ANKE GEFFERS<br />
FOTOS | PETRA HERBERT<br />
www.bauhaus.at<br />
41
Pflanzen-Show<br />
im Warmen<br />
In der sogenannten Hausmesse,<br />
einem geräumigen Gewächshaus,<br />
das als Showroom dient, stehen die<br />
Ausstellungsstücke des Sortiments<br />
von Helmers – selbstverständlich<br />
im Warmen und bestens geschützt<br />
vor allen Wetterwidrigkeiten.<br />
Und so blickt man auf die kleinen<br />
Wacholderbäumchen und Kiefern,<br />
die später mal in den Gärten der<br />
Kunden zu waschechten „Trockenkünstlern“<br />
werden. Daneben wartet<br />
der Ilex schon auf seinen Einsatz in<br />
der Weihnachtszeit, wenn die Beeren<br />
zwischen dem dunkelgrünen,<br />
stacheligen Blattwerk rot leuchten.<br />
Und schließlich breiten noch kleine<br />
und größere Ginkgobäume ihre fächerförmigen<br />
Blätter aus.<br />
„Es muss nicht alles gerade sein“: Deshalb ist<br />
Helmers’ Thuja-Hecke wellenförmig geschnitten,<br />
wie es in Japan üblich ist. Im Hintergrund vor<br />
den Gewächshäusern mit der Jungpflanzenzucht:<br />
das Team bei der Freilandaufpflanzung<br />
„Bonsai“ im Blick<br />
Auf dieser Freifläche zeigt sich, was Eike Helmers auch interessiert:<br />
die Kunst der Bonsaizucht. Selbst eine heimische Kiefer lasse<br />
sich mit viel Geduld in einen Minibaum verwandeln. „Da muss<br />
man hier schneiden und dort formen“, sagt Helmers und zeigt<br />
auf die „Mädchenkiefer Schoons Bonsai“ im Topf. Dazu finden<br />
sich weitere japanisch anmutende Pflanzen im Sortiment wie<br />
die Pinus parviflora Glauca, eine winterharte und immergrüne<br />
Freilandpflanze. Doch für die Bonsaizucht braucht es viel Zeit –<br />
und die nötige Ruhe. „Die hatte ich nur als Student“, erzählt der<br />
50-Jährige. „Als ich nach meiner Lehre als Gärtner in Osnabrück<br />
Gartenbau studierte, habe ich meinen selbst gezogenen Kieferbonsai<br />
auf meinem Balkon mit viel Liebe gehegt und gepflegt.<br />
Das kleine Kunstwerk hat mir aber dann leider jemand gestohlen<br />
– und das war’s mit den Bonsai-Experimenten.“<br />
Gut gewässert, aber nachhaltig<br />
Die klimatischen Veränderungen machen auch vor Helmers’ Baumschule<br />
nicht Halt. Verstärkt auftretende Wetterphänomene wie Trockenheit, Starkregen<br />
und Stürme erschweren die Arbeit. „Wassermanagement und die Umstellung<br />
auf stressresistente Pflanzen stehen deshalb bei uns ganz oben auf<br />
der Agenda“, so Helmers. Und das Thema Nachhaltigkeit: So warten Pflanzen<br />
in recycelbaren Gefäßen auf den zeitnahen Weitertransport. Bevor die<br />
grüne Fracht verladen wird, gibt es noch mal eine Sprühdusche aus der Regenwasserzisterne,<br />
damit die Ware frisch und vital beim Kunden ankommt.<br />
2,7 Millionen<br />
Pflanzen<br />
über 1000<br />
Artikel<br />
45 Hektar<br />
Anbaufläche<br />
60 Mitarbeiter, davon<br />
20 Fachkräfte<br />
42 www.bauhaus.at<br />
43
Mittendrin im Blütenmeer<br />
Helmers kennt sich nicht nur mit Koniferen aus, auch viele verschiedene<br />
Hortensiensorten gehören zu seinen „Schätzchen“. Und so steht er nur allzu<br />
gern in seinen Hortensienfeldern und genießt das Blütenmeer. Einen Trick für<br />
Hobbygärtner hat er natürlich auch parat: Auf saurem Boden bleiben blaue<br />
Hortensien ohne weitere Behandlung blau, bei alkalischem Boden können sie<br />
rosa werden. Wer die blaue Farbe erhalten möchte, tauscht den Boden bei der<br />
Pflanzung durch Rhododendronerde aus und streut ab Frühjahr ein bis zwei<br />
Esslöffel Hortensienblau, zum Beispiel von Gardol, um die Pflanze herum. Ganz<br />
wichtig dabei: Zum Gießen nur Regenwasser oder weiches Wasser verwenden,<br />
sonst werden die Pflanzen wieder rosa.<br />
Feines Gespür: Viele<br />
verschiedene Bambussorten<br />
gedeihen in<br />
den Gewächshäusern –<br />
mit klingenden Namen<br />
wie Green Lion, Red<br />
Zebra und Volcano<br />
1 PIARDINO<br />
JAPAN-STECHPALME<br />
Ilex crenata 'Dark Green',<br />
immergrüne Hecke,<br />
im 3-Liter-Topf.<br />
79089869 | 14,95<br />
2 LEBENSBAUM<br />
Thuja occidentalis 'Smaragd',<br />
immergrün, Topfgröße: 5 l,<br />
Wuchshöhe: 200-400 cm.<br />
79138761 |14,99<br />
3 PIARDINO<br />
MURIEL-BAMBUS<br />
Fargesia murielae,<br />
Wuchshöhe: 200–300 cm,<br />
Topfgröße: 27 cm, mehrjährig.<br />
78758616 | 36,95<br />
4 PIARDINO STECHPALME<br />
LITTLE PIRATE<br />
Ilex meserveae 'Little<br />
Pirate', Topfgröße: 19 cm,<br />
Wuchshöhe: 40–100 cm.<br />
79159540 | 16,95<br />
5 PIARDINO KLEINE<br />
MUSCHELZYPRESSE<br />
Chamaecyparis obtusa 'Nana<br />
Gracilis', Topfgröße: 19 cm,<br />
Wuchshöhe: 200–250 cm.<br />
78691225 | 26,99<br />
5<br />
1<br />
2<br />
4<br />
Diese und weitere Pflanzen finden<br />
Sie in den BAUHAUS Fachcentren<br />
und auf bauhaus.at<br />
3<br />
Das Rascheln<br />
des Bambus<br />
Auch auf den Anbau von Bambus<br />
hat sich die Baumschule spezialisiert.<br />
Zum einen, weil diese Pflanzen<br />
in Nordeuropa schnell und prächtig<br />
wachsen, zum anderen, weil Eike<br />
Helmers ja schon immer eine Vorliebe<br />
für den Fernen Osten hatte.<br />
„Ich bin vor Jahren nach Japan gereist<br />
und habe mir die kaiserlichen<br />
Zen-Gärten in Kyoto angeschaut“,<br />
erzählt er. Nach der Reise hat sich<br />
die Liebe zum Land der aufgehenden<br />
Sonne noch einmal verstärkt.<br />
Viele Bambussorten, erzählt er, bilden<br />
ausufernde Wurzelwerke, sogenannte<br />
Rhizome, und brauchen<br />
deshalb eine Rhizomsperre. Doch<br />
keine Sorge: Sein Bambus der Gattung<br />
Fargesia benötigt diese nicht!<br />
Da hier die Wurzeln kompakt bleiben,<br />
eignen sich Fargesien gut als<br />
Heckenpflanzen und Sichtschutz.<br />
Helmers’ Tipp zur Pflege: „Bambus<br />
bevorzugt einen leicht feuchten,<br />
aber gut durchlässigen und nährstoffreichen<br />
Boden ohne Staunässe.<br />
Die Pflanzen lassen sich<br />
gut schneiden und formen. Und<br />
je länger ein Bambus an einem<br />
Platz festgewurzelt ist, desto winterhärter<br />
und unempfindlicher<br />
wird er.” Besonders schön, so Eike<br />
Helmers, sehe Fargesia an einem<br />
Teich aus. „Wenn ein leichter Wind<br />
weht, rascheln die Blätter und sorgen<br />
für Bewegung und Leben im<br />
Garten.“ Ein schönes Geräusch, das<br />
ihn jedes Mal an Japan erinnert.<br />
Der perfekte Baumschnitt<br />
zur richtigen Zeit:<br />
bauhaus.at/<br />
tipps-baumschnitt<br />
Mehr Auswahl im Online-Shop<br />
45
GARTEN & BALKON<br />
www.bauhaus.at<br />
PFLANZE DER SAISON<br />
Jungle at home<br />
Die Calathea besticht mit dekorativen Blättern und ihrer tropischen Ausstrahlung –<br />
genau die richtige Pflanze für ein bisschen Dschungel-Flair daheim<br />
Alles Wissenswerte über<br />
PIARDINO Pflanzen gibt es<br />
unter www.piardino.com<br />
Pflanzendatenbank<br />
Auf der Piardino-Internetseite können Sie gezielt nach<br />
Pflanzen suchen, die Ihren Ansprüchen und Vorstellungen<br />
genau entsprechen. Zusätzlich erhalten Sie weitere<br />
Informa tionen rund um die Pflanze und den Garten.<br />
NÜTZLICH<br />
Bevor sie ihren Weg in unsere<br />
Wohnungen fand, war die Calathea in<br />
den tropischen Regionen Mittel- und<br />
Südamerikas zu Hause. Insbesondere in<br />
Brasilien wächst die Zimmerpflanze<br />
noch heute im Schatten größerer<br />
Pflanzen und Bäume, geschützt vor<br />
direkten Sonnenstrahlen. In ihrer<br />
Heimat wird sie pragmatisch verwendet<br />
– zum Beispiel zum Decken von<br />
Dächern, Einwickeln von Speisen oder<br />
zum Flechten, woher auch ihr<br />
Zweitname kommt: „Korbmarante“.<br />
VIELFÄLTIG<br />
Über 300 Arten der Calathea sind<br />
bekannt. Besonders auffällig sind die<br />
ornamentalen Blätter der Zimmerpflanze.<br />
Es gibt sie in diversen Schattierungen<br />
von Hell- bis Dunkelgrün, aber auch<br />
in Weiß und Pink. In ihrer Form sind die<br />
Blätter meistens oval mit buschigem<br />
Wuchs. Die Blattzeichnungen variieren<br />
in dunklen und weißen Streifen, die<br />
Ränder sind mitunter violett. Einige<br />
Vertreter treiben sogar farbig leuchtende<br />
Blüten aus.<br />
PIARDINO CALATHEA<br />
Blattfarbe: grün/weiß,<br />
mehrjährig, Topfgröße: 17 cm.<br />
79093833 | 17,95<br />
Diese und weitere Pflanzen finden<br />
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und auf bauhaus.at<br />
WÄRMELIEBEND<br />
Wie alle tropischen Pflanzen hat es<br />
auch die Calathea gern warm und<br />
feucht. Bei Temperaturen unter 18 Grad<br />
ist es ihr zu kalt, 20 bis 25 Grad sind<br />
ideal. Deshalb fühlt sie sich auch im<br />
Bad besonders wohl. Die Bewässerung<br />
sollte moderat, aber konstant erfolgen.<br />
Um ihr heimisches Klima nachzuahmen,<br />
besprüht man sie zudem regelmäßig<br />
mit etwas Wasser. In Heizungsnähe<br />
sollte sie nicht stehen, dort wird es ihr<br />
schnell zu trocken.<br />
UNBEDENKLICH<br />
Die Calathea ist nicht giftig und daher<br />
ein sicheres Gewächs für Haustierbesitzer<br />
und Haushalte mit Kleinkindern.<br />
Und ihre Blattstruktur ist außerdem<br />
robust genug, um so manchem<br />
spielerischen „Angriff“ standzuhalten.<br />
✔ Videos mit Pflanz-/Pflegeanleitung<br />
✔ Pflanzendoktor<br />
QR-Code<br />
Einfach an der Pflanzenbeschilderung scannen und Sie<br />
erhalten neben einer ausführlichen Pflan zenbeschrei bung<br />
zahlreiche Bilder, aktuelle Ratgeber sowie Videos mit<br />
Pflanz- und Pflegeanleitung.<br />
Kostenlose App<br />
Laden Sie die Piardino-App auf Ihr Smartphone und<br />
erfahren Sie alles rund um das Thema Pflanzen:<br />
✔ Gezielte Suche nach Pflanzen<br />
✔ Eigene Kollektionen anlegen<br />
✔ Gieß- und Düngealarm<br />
✔ Pflanzendoktor<br />
Jetzt Piardino-App<br />
downloaden<br />
46<br />
Für Anfänger und Profis – neun<br />
beliebte Pflanzen plus Pflegetipps:<br />
bauhaus.at/9-beliebte-zimmerpflanzen<br />
Tagesfrische<br />
Gärtnerqualität<br />
Die Pflanzenmarke
FREIZEIT<br />
CREATOR AT WORK<br />
Lieblingsplatz mit Stauraum:<br />
Diesen Kreativtisch hat Pit<br />
aus Multiplexplatten gebaut<br />
Seinen ersten Versuch startete<br />
Pit 2014 – mit dem Bau eines<br />
Kaufmannsladens für seine<br />
Tochter. Als er keinen passenden<br />
zum Kaufen fand, machte<br />
er sich kurzerhand selbst an die Umsetzung.<br />
Mit ein paar wenigen Werkzeugen und kaum<br />
Erfahrung schuf er so das erste von vielen<br />
weiteren Möbelstücken. „Mittlerweile baue<br />
ich das meiste selbst“, sagt er stolz und ergänzt:<br />
„Der Möbelkauf war in den letzten<br />
Jahren sehr überschaubar.“<br />
Inzwischen sind die Projekte des<br />
Beamten, der sich als Handwerker „Brett<br />
Pit“ nennt, größer geworden, wie etwa ein<br />
Outdoor-Gym fürs Training im Garten. Zu<br />
sehen auf seinem Instagram-Kanal. Auch<br />
dieser begann als Experiment, mittlerweile<br />
folgen ihm über 40.000 DIY-Interessierte. Einige<br />
seiner Möbel sind in Kooperation mit<br />
BAUHAUS entstanden, darunter ein Schlafzimmerumbau<br />
sowie der neue Kreativtisch<br />
für das Kinderzimmer seiner Tochter (13),<br />
den wir hier vorstellen. Zur Anleitung gelangen<br />
Sie über den QR-Code unten.<br />
Seine Tochter, so Pit, habe ganz genau<br />
gewusst, was sie wollte: mehr Stauraum für<br />
Stifte und Krimskrams und einen integrierten,<br />
einklappbaren Spiegel. Sie lieferte sogar<br />
eigene Skizzen für den ersten Entwurf.<br />
Papa Pit musste nicht lange überlegen und<br />
machte sich gleich an die Arbeit, schließlich<br />
war es schon der dritte Schreibtisch, den er<br />
für seine Familie bauen sollte. Als Material<br />
wählte er Multiplexplatten: „Man kann sie<br />
gut sägen, und sie verziehen sich kaum“, erklärt<br />
er. Herausforderungen gab es bei der<br />
Umsetzung trotzdem: „Die Schubkästen waren<br />
beim ersten Anlauf zu eng. Da musste<br />
ich dann wieder umdenken und neu justieren,<br />
bis es ge<strong>passt</strong> hat.“<br />
Nach drei Wochen Arbeit am Feierabend<br />
und am Wochenende war der Tisch<br />
fertig – und seine Tochter begeistert. Und<br />
die nächsten Stücke sind bereits geplant:<br />
einen geräumigen Schrank für den Außenbereich<br />
und eine Outdoor-Küche.<br />
ZUR PERSON<br />
Genau ausmessen: Beim Bau<br />
eines Möbelstücks wie diesem<br />
muss man exakt vorgehen,<br />
damit am Ende alles gut <strong>passt</strong><br />
Platz schaffen: Dinge wie Stifte,<br />
Pinsel oder Schmuck passen<br />
unter die Klappe mit integriertem<br />
Spiegel sowie in die<br />
Push-to-open-Schubladen<br />
Sorgfältig lackieren: Nach dem<br />
Zuschneiden, Verleimen und<br />
Verschrauben werden die<br />
Oberflächen in Weiß gestrichen<br />
Pit, der Baumeister<br />
Vom rustikalen TV-Board übers Ehebett aus Holz bis zum<br />
Outdoor-Gym im Garten: Was Pit und seine Familie brauchen,<br />
baut er selbst – wie diesen Kreativtisch fürs Kinderzimmer<br />
TEXT | SHIRIN SOLTANABADI<br />
FOTOS: brett_pit_woodworks<br />
Von Pits Idee inspiriert? Materialliste<br />
und Anleitung gibt‘s hier:<br />
bauhaus.at/diy-schreibtischkinderzimmer<br />
„BRETT PIT“(36) wohnt in der Nähe von Potsdam<br />
und ist seit etwa zehn Jahren ambitionierter<br />
Heimwerker. Am liebsten baut er Holzmöbel nach den<br />
Wünschen seiner Familie – und teilt die Ergebnisse mit<br />
über 40.000 Followern auf seinem Instagram-Kanal<br />
@brett_pit_woodworks. Schauen Sie mal rein!<br />
48 www.bauhaus.at<br />
49
FREIZEIT<br />
baden<br />
Die Oberfläche des zugefrorenen Sees glitzert<br />
uns entgegen, noch bevor wir über die Straße<br />
kommen, die dicht an ihm entlangführt.<br />
„Bestes Badewetter“, murmle ich ironisch,<br />
und schon stehen wir auf dem Windgfällweiher,<br />
einem Stausee unterhalb des Titisees. Das Thermometer<br />
zeigt fast minus 20 Grad! Liegt der Schwarzwald<br />
neuerdings in Sibirien? Die Oberfläche des Sees ist voller<br />
weißer Kristalle. Wo sie weggekratzt sind, strahlt das Eis<br />
spiegelglatt. Eisbadeprofi Calvin greift sein Beil und haut<br />
zu. Er und sein Kumpel Roman nehmen meine Kollegin<br />
Franny und mich heute mit ins eiskalte Wasser. Er erklärt:<br />
„Wir machen das Loch so nah am Ufer, dass wir darin noch<br />
stehen können.“ Klingt gut und sicher, und auch das Eis,<br />
auf dem wir uns gerade bewegen, ist ausreichend dick.<br />
Also schlägt er aufs Neue zu, holt immer wieder aus, bis<br />
das Wasser spritzt, und weiter, bis genug Platz für unsere<br />
Poolparty zu viert ist. Wir sind nur mit Badehose, Pullover,<br />
Mütze und Winterschuhen bekleidet, trotzdem will Calvin<br />
noch ein paar Atemübungen im Liegen mit uns machen.<br />
Sich in eiskaltes Wasser zu begeben, ist ein Trend, der Endorphine<br />
freisetzt und gut für die Gesundheit ist. Unser Autor hat im Schwarzwald<br />
den Selbstversuch gewagt – bei fast minus 20 Grad Außentemperatur<br />
TEXT | THOMAS GLANZMANN<br />
FOTOS | DIMITRI DELL<br />
Uuaah! Das Eintauchen ins<br />
eiskalte Wasser ist eine<br />
große Überwindung, setzt<br />
aber Glückshormone frei<br />
50 www.bauhaus.at<br />
51
TIPPS FÜR<br />
DEN EINSTIEG<br />
KALT DUSCHEN<br />
Mit Wechselduschen auf das<br />
Eisbaden vorbereiten. Schon<br />
30-Sekunden-Intervalle helfen<br />
dem Körper, sich auf die Kälte<br />
einzustellen. Aber keine Bange:<br />
Das „kalte“ Wasser aus der<br />
Leitung hat um die 12 Grad.<br />
LANGSAM RANTASTEN<br />
Ein Gewässer mit einem flachen<br />
Einstieg aussuchen und sich<br />
vorsichtig ins kalte Wasser<br />
vortasten – das gilt vor allem<br />
auch für die Abkühlung nach der<br />
Sauna. Dabei nicht den<br />
Bodenkontakt verlieren und<br />
nicht den Kopf untertauchen.<br />
NIE ALLEIN GEHEN<br />
Man weiß nicht, wie der Körper<br />
auf die Extremsituation reagiert.<br />
Deshalb nur mit Begleitung<br />
aufbrechen, die im Notfall Hilfe<br />
holen kann.<br />
AUFWÄRMEN<br />
Nach dem Eisbad zügig warm<br />
anziehen und sich in einen<br />
normal temperierten Raum<br />
begeben – mit Wärmflasche,<br />
Tee und Kuscheldecke.<br />
Ich zittere schon beim Hinsetzen. Trotzdem bin ich gespannt,<br />
ob ich die positiven Effekte des Eisbadens heute am<br />
eigenen Leib erfahren werde: Im kalten Wasser reagiert der<br />
Körper, indem er die Blutgefäße unter der Haut zusammenzieht.<br />
Nach dem Verlassen des Eisbades erweitern sich die<br />
Blutgefäße wieder, was eine erhöhte Durchblutung zur Folge<br />
hat. Dieser Wechsel zwischen Verengung und Erweiterung<br />
der Blutgefäße kann helfen, Entzündungen zu lindern, die<br />
Muskulatur zu entspannen, die Regeneration zu unterstützen<br />
und das Immunsystem zu stärken. Außerdem kann<br />
Eisbaden die Stimmung heben. So, nun aber fertig mit den<br />
Atemübungen. „Bin so weit“, sage ich – für mehr bekomme<br />
ich meine Zähne auch gar nicht auseinander. Und bin verwundert,<br />
wie die anderen noch so gut sprechen können.<br />
DAS GROSSE BIBBERN<br />
Die Kälte ist so still, dass es in den Ohren wehtut. Dicht am<br />
Eisloch wird dieses ruhige Rauschen so laut, dass ich nichts<br />
mehr vom Drumherum höre. Und auch der Blick ist schon<br />
längst im Tunnel. Eigentlich ist es so: Ich höre und sehe alles,<br />
und zwar klar, bewusst nehme ich aber nur noch zwei<br />
Dinge wahr: das Loch im Eis und den Weg dorthin. Roman<br />
macht den Anfang, Calvin kommt hinterher. Er geht hinein,<br />
ohne das Gesicht zu verziehen. Ich trabe langsam hinterher.<br />
Schuhe aus, erster Kontakt am Fuß. Jetzt sitze ich auf dem<br />
Eis, meine Beine baumeln im Wasser. Die Kälte zieht an ihnen<br />
und ich gehe mit, bis ich mit der Brust im Wasser bin.<br />
Weiter bis zum Hals. Stille. Oder übertönt einfach nur mein<br />
Atem alles? Der pumpt sich seinen Weg bis tief in den Bauch.<br />
„Komm rein, Franny“, haucht meine Kühlschrankstimme. Sie<br />
ist schon auf dem Weg, sitzt am Rand, wedelt mit den kalten<br />
Händen und zögert. Wir reden mit ihr, ich mache Platz, drehe<br />
Mutig, mutig: Mit Wollmütze,<br />
Winterstiefeln und Badebekleidung<br />
geht’s zum Eisbaden<br />
in den Windgfällweiher<br />
mich um, und sie stützt sich mit den Armen ab, traut sich bis<br />
zum Bauch hinein – und zieht sich dann doch wieder hoch:<br />
„Ich kann nicht atmen! Mir reicht’s.“ Mein Körper fühlt sich<br />
an wie unter einem seltsamen Druck. Schmerz ist das nicht,<br />
das Ziehen ist anders. Es ist intensiv, aber mit dem Erschrecken<br />
unter der Dusche hat es rein gar nichts zu tun. Mein<br />
Zittern wird jetzt stärker. Aus Zittern wird Schlottern, meine<br />
Knie wackeln, und ich weiß: „Jetzt muss ich auch raus.“ Ich<br />
gehe hoch, strecke mich mit steifen Gliedern, schnappe mein<br />
Handtuch und trockne mich ab.<br />
Brrr, alles ist gefühlt eingefroren. Die Füße, die Beine,<br />
die Hände. Ich zittere so richtig. Mit welchen Händen soll<br />
ich meine Hose greifen? Irgendwie ziehe ich sie hoch. Kräfte<br />
sammeln fürs nächste Kleidungsstück. Nach einer Viertelstunde<br />
sitzen wir in Calvins beheiztem VW-Bus und trinken<br />
wärmenden Tee. Hände und Füße sind noch wie weggefroren.<br />
Trotzdem lachen wir viel. Nach dem eisigen Bad freue<br />
mich auf jeden Fall auf eine heiße Suppe daheim. Und auf<br />
die nächste „kalte“ Dusche. Das wird ein Klacks!<br />
Calm down: Sieht entspannt aus, ist aber eine Zitterpartie – die<br />
Atemübung auf dem natürlich ausreichend dicken Eis, bevor es ins Wasser<br />
geht. Bild links: Calvin haut mit dem Beil behutsam ein Loch ins Eis<br />
ALTERNATIVEN ZUM<br />
AUSPROBIEREN<br />
Sie möchten auch mal eine eisige Erfahrung machen,<br />
haben aber keinen See in der Nähe? Macht nichts! Das<br />
können Sie tun, um die gleichen Effekte zu erzielen:<br />
1. IN DER BADEWANNE mit reichlich Eiswürfeln, die das<br />
Wasser stark herunterkühlen, einige Minuten ausharren.<br />
2. IM GARTEN eine (aufblasbare) Eistonne aufstellen<br />
und – wie in die Badewanne – hineinsteigen.<br />
3. IM BACH sitzend die Kältetoleranz trainieren – dabei<br />
am besten Badeschuhe tragen, um nicht auszurutschen.<br />
HOLZKLUSIV FASSSAUNA DELUXE LINE<br />
Fichte, L x B x H: 300 x 195 x 195 cm,<br />
Grundfläche: 4,5 m², mit Holzofen und Veranda.<br />
29238392 | 4810,-<br />
FIREPLACE KAMINOFEN BRASIL<br />
Schwarz, B x H x L: 53 x 90,2 x 36,7 cm, Verkleidung:<br />
Speckstein, 6 kW, Raumheizvermögen: 108 m³,<br />
Energieeffizienzklasse: A+ (Spektrum A++ – G).<br />
24697305 | 950,-<br />
Mehr Auswahl im Online-Shop<br />
53
FREIZEIT – Anzeige –<br />
WICHTIGE WERKZEUGE<br />
Saubere Schnitte<br />
Die Kapp- und Gehrungssäge ist eine elektrische Handkreissäge mit einem<br />
schwenk- und kippbaren Sägeblatt. Für welche Arbeiten man sie einsetzt –<br />
und warum auch Hobby-Handwerker sie gut gebrauchen können<br />
METABO KAPP- &<br />
SCHEPPACH<br />
GEHRUNGSSÄGE KGS 254 M<br />
KAPPZUGSÄGE HM216<br />
Motor: 1800 Watt, Leerlaufdrehzahl:<br />
Motor: 2000 W, Leerlauf-<br />
0 U/min–4500 U/min, Sägeblattneigung:<br />
-2 bis 47 °, Ø Sägeblatt: 254 mm.<br />
Neigungswinkel: 45 ° links,<br />
drehzahl: 0 U/min–4700 U/min,<br />
30841303 | Tiefpreis * Ø Sägeblatt: 216 mm.<br />
26496030 | Tiefpreis *<br />
METABO KAPP- & GEHRUNGS-<br />
SÄGE KGS 216 M SET<br />
Motor: 1500 Watt, Leerlaufdrehzahl:<br />
0 U/min–5000 U/min,<br />
Sägeblattneigung: -2 bis 47 °,<br />
Ø Sägeblatt: 216 mm.<br />
30833355 | Tiefpreis *<br />
Der Name dieses Werkzeugs ist<br />
schnell erklärt: Kapp steht für<br />
kappen, also kürzen, und Gehrung,<br />
die Eckverbindung zweier länglicher<br />
Werkstücke, für das Sägen im Winkel.<br />
Kapp- und Gehrungssägen, die auch als<br />
Kappzugsägen oder Paneelsägen bekannt<br />
sind, ermöglichen also präzise Quer- und<br />
Winkelschnitte. Das macht sie äußerst<br />
nützlich bei Holzarbeiten wie etwa dem<br />
Bau von Möbeln und Rahmen sowie dem<br />
Zuschnitt von Fußleisten und Latten. Mit<br />
entsprechendem Sägeblatt können aber<br />
auch andere Materialien wie Metall und<br />
Kunststoffe geschnitten werden.<br />
54<br />
TIEFPREIS<br />
BOSCH PROFESSIONAL<br />
PANEELSÄGE GCM 80 SJ<br />
Motor: 1400 Watt, Leerlaufdrehzahl:<br />
0 U/min–5500 U/min,<br />
Neigungswinkel: 45 ° links,<br />
Ø Sägeblatt: 216 mm.<br />
Im Gegensatz zur stationären Tischkreissäge,<br />
die für gerade Längsschnitte aus-<br />
30433773 | Tiefpreis *<br />
gelegt und eben nicht tragbar ist, erlaubt Da dieser sich jedoch rasch füllt, ist es sinnvoll,<br />
das Gerät an einen Werkstattsauger<br />
die mobile Kapp- und Gehrungssäge, das<br />
Material direkt an der Säge im gewünschten<br />
Winkel zu positionieren und dabei zu fi-<br />
Einsteigermodelle von Scheppach oder<br />
oder eine Absauganlage anzuschließen.<br />
xieren. Die Schnitttiefe wird durch die Größe<br />
des Sägeblatts bestimmt, das gewöhnlich figeräte von Bosch oder Makita, die höhere<br />
Metabo sind ab ca. 100 Euro erhältlich. Pro-<br />
zwischen 21 und 30 Zentimetern variiert. So Leistung, mehr Zubehör und teilweise sogar<br />
ergeben sich maximale Schnitttiefen von eine Akku-Funktion bieten, kosten ab etwa<br />
bis zu sieben Zentimetern. Praktisch ist, 200 Euro. Also dann mal ran an die Säge –<br />
wenn das Gerät über eine Zugfunktion verfügt,<br />
mit der das Sägeblatt nach vorn gezo-<br />
Gehörschutz zu tragen.<br />
natürlich nicht, ohne eine Schutzbrille und<br />
gen werden kann, um breitere Werkstücke<br />
zu schneiden. Ein Laser für exakte Schnittlinien<br />
und eingebautes Licht sind weitere<br />
Die Kapp- und Gehrungssäge<br />
hilfreiche Zusatzfunktionen. Zudem verfügen<br />
Kapp- und Gehrungssägen standard-<br />
Einstellungen und Funktionen<br />
in Aktion sehen: Bedienung,<br />
mäßig über einen kleinen Staubfangsack.<br />
– hier mehr erfahren!<br />
*Tagesaktuelle Tiefpreise und weitere Infos finden Sie durch Eingabe der Produktnummer auf bauhaus.info oder in Ihrem Fachcentrum<br />
DER PREMIUMBODEN * 1<br />
MIT SPRITZWASSERSCHUTZ<br />
MIT INTEGRIERTER GEH- UND<br />
* 3 LICHTECHT<br />
-50%<br />
20<br />
Jahre<br />
mm<br />
GARANTIE<br />
STÄRKE<br />
* 4<br />
* 5<br />
GEEIGNET FÜR<br />
ORGANISCHE<br />
BADEZIMMER<br />
TRÄGERPLATTE<br />
ANTIBAKTERIELL<br />
* 2 V4<br />
ca.<br />
TRITTSCHALLDÄMMUNG *7<br />
1CLIC 2GO PURE<br />
KRATZBESTÄNDIG<br />
UMLAUFENDE V-FUGE<br />
ca.<br />
-25%<br />
* 7 m²<br />
20, 90<br />
30568453 Molde Oak<br />
1288 x 195 x 6+1 mm | Landhausdiele<br />
30724413 Corno Oak<br />
1288 x 195 x 6+1 mm | Landhausdiele<br />
30759512 Celli Oak<br />
1288 x 195 x 6+1 mm | Landhausdiele<br />
30724431 Pandora<br />
1288 x 195 x 6+1 mm | Landhausdiele<br />
30724422 Ringa Oak<br />
1288 x 195 x 6+1 mm | Landhausdiele<br />
30724440 Calais Oak<br />
1288 x 195 x 6+1 mm | Landhausdiele<br />
30759503 lombok Oak<br />
1288 x 195 x 6+1 mm | Landhausdiele<br />
30546565 Christal Oak<br />
1288 x 195 x 6+1 mm | Landhausdiele<br />
* 6 * Information sur le niveau d’émission de substances volatiles dans l’air intérieur, présentant un<br />
risque de toxicité par inhalation, sur une échelle de classe allant de A+ (très faibles émissions) à<br />
C (fortes émissions). Statement on level of emission of volatile substances in indoor air posing a<br />
toxic threat during inhaling – on a scale from A+ (very low-emission) to C (high-emission).<br />
Angabe über den Grad der Emission von flüchtigen Substanzen in der Raumluft, die ein toxisches<br />
Risiko beim Einatmen darstellen, auf einer Skala A+ (sehr emissionsarm) bis C (hohe Emissionen).<br />
www.eco-institut.de/e/portfolio/emissions-dans-lair-interieur<br />
*1 Komposition aus natürlichem Holz und Kunstharzen *2 Ausführliche Garantie bedingungen: www.logoclic.info *3 Nur für Privatbereich, siehe Verlegeanleitung *4 Besteht aus natürlichem Holz und organisch-chemischem Bindemittel *5 Eine Verringerung der bakteriellen<br />
Aktivitäten wird ohne Einsatz von Bioziden, durch die Beschaffenheit der Oberflächenbeschichtung, erreicht. Getesteter Bakterienstamm: Staphylococcus aureus *6 Gemäß Stufe 6 der Blauwollskala (Methode zur Bestimmung der Lichtechtheit) *7 Leise durch integrierte Gehund<br />
Trittschalldämmung.
ZUHAUSE<br />
1<br />
1 CAMARGUE VARIO<br />
DUSCHWAND S13P-REG1<br />
Silberfarben, B x H: 120 x 195 cm,<br />
beschichtet, Stärke: 6 mm.<br />
30040605 | 459,-<br />
4 FEINSTEINZEUGFLIESE<br />
CEMENTI TIME BROWN<br />
Braun, matt, 60 x 60 cm.<br />
23798269 | 35,10 pro Karton<br />
(m² = 32,50)<br />
2<br />
6<br />
3<br />
2 HANSGROHE DUSCH -<br />
SYSTEM MY SELECT<br />
E SHOWERPIPE 240<br />
Verchromt, mit Thermostatarmatur,<br />
Lochabstand: 75–85 cm, drei<br />
Strahlarten, Antikalk-Funktion.<br />
25032583 | 439,-<br />
3 CAMARGUE ESPACIO<br />
LED-LICHTSPIEGEL VISTA<br />
80 x 80 cm, mit Kippschalter.<br />
26755184 | 229,-<br />
5 FEINSTEINZEUGFLIESE<br />
CEMENTI TIME FICELLE<br />
Beige, matt, 60 x 60 cm.<br />
238<strong>02</strong>513 | 35,10 pro Karton<br />
(m² = 32,50)<br />
6 CAMARGUE ESPACIO AUF-<br />
SATZWASCHBECKEN ELAN<br />
Weiß, Keramik, 60 x 40 cm.<br />
26760124 | 125,-<br />
7 CAMARGUE ESPACIO<br />
WASCHTISCHPLATTE<br />
Farbe: Doce, B x T x H: 120 x<br />
46 x 3,2 cm.<br />
26752468 | 79,-<br />
7<br />
Heute schon<br />
an morgen denken<br />
Eine Walk-in-Dusche mit einer<br />
gemauerten Sitzbank benötigt<br />
zwar etwas mehr Fläche, macht<br />
aber das Abbrausen bequem.<br />
Zudem empfiehlt es sich, den<br />
Waschplatz so einzurichten,<br />
dass man sich auch im Sitzen<br />
die Zähne putzen kann<br />
Barrierefreies Bad –<br />
optimal für alle<br />
Eine geräumige bodengleiche Dusche, eine Wanne mit breitem Poolrand<br />
und sicherer Halt, wo man ihn braucht: Das alles erleichtert die tägliche<br />
Badezimmer-Routine – für Alt und für Jung<br />
TEXT | CHARLOTTE KLUGE<br />
4<br />
5<br />
CAREOSAN WINKEL-HALTEGRIFF<br />
L: 63 cm, belastbar bis 120 kg,<br />
Edelstahl, mit gummierter<br />
Grifffläche für guten Halt.<br />
24772309 | 59,95<br />
CAREOSAN BADHOCKER<br />
Weiß, Kunststoff/Aluminium,<br />
Höhenverstellung: 37,5-55 cm,<br />
Belastbarkeit: 110 kg.<br />
24767800 | 59,95<br />
Wer das Bad für die eigene Familie konzipiert, hat<br />
verständlicherweise nicht unbedingt das Rentenalter<br />
im Blick. Dabei bietet eine zukunftsorientierte und<br />
barrierefreie Gestaltung in jeder Lebensphase viel<br />
Komfort und erfüllt auch moderne Designansprüche.<br />
Das beginnt beispielsweise mit einer Eingangstür,<br />
die so breit sein sollte, dass man sie später auch mit<br />
einem Rollstuhl oder Rollator passieren könnte.<br />
Oder mit einem ebenerdigen Duschbereich ohne<br />
Schwellen und Stufen, mit flacher Ablaufrinne und<br />
Glasabtrennung, in dem auch mehrere Personen<br />
genug Bewegungsfreiheit haben. Bei einem Neubau<br />
ist das alles relativ einfach zu realisieren. Eine umfangreiche<br />
Renovierung des Badezimmers unter<br />
diesem Motto ergibt vor allem dann Sinn, wenn man<br />
langfristig im eigenen Haus oder in der Eigentumswohnung<br />
bleiben oder mit mehreren Generationen<br />
unter einem Dach leben möchte. Die Mehrkosten<br />
sind überschaubar und können langfristig den Wert<br />
der Immobilie steigern. Gleichzeitig erspart man sich<br />
erneute Umbaumaßnahmen, die ohnehin etwa alle<br />
25 Jahre anstehen. Es spricht also vieles dafür, schon<br />
heute für morgen zu planen – und zu bauen.<br />
Wichtig zu wissen: Die ÖNORM H 5411 legt Anforderungen<br />
an die Stellflächen, Abstände und die Montagehöhen<br />
von sanitärer Ausstattung und Einrichtung<br />
wie z. B. Waschbecken, Badewannen, Duschen,<br />
Urinale, Sitzwaschbecken, WC-Becken, Spülbecken und<br />
Ausgussbecken fest. Für barrierefreie Sanitärräume<br />
gelten zusätzlich die ÖNORMEN B 1600, B 1601,<br />
B 16<strong>02</strong> und B 1603 sowie die ÖVE/ÖNORM EN 17210.<br />
56 www.bauhaus.at<br />
Mehr Auswahl im Online-Shop<br />
57
HANSGROHE BADEWANNEN-<br />
ARMATUR LOGIS<br />
Messing verchromt, T: 19,4 cm,<br />
Einhebelmischer mit einstellbarer<br />
Temperaturbegrenzung.<br />
26225076 | 89,90<br />
CAREOSAN WANNENGRIFF<br />
L: 30 cm, Edelstahl, eckig,<br />
matt, gummierte Grifffläche.<br />
24765099 | 39,95<br />
CAMARGUE WAND-<br />
WC-SET PLUS 50 2.0<br />
Weiß, L x H x B: 52 x 40,7 x 36 cm,<br />
spülrandlos, erhöhte Sitzposition,<br />
Spülform: tief, Spülmenge: 6 l,<br />
WC-Abgang: waagerecht.<br />
25722741 | 199,-<br />
CAREOSAN WC-AUFSTEHBÜGEL<br />
Weiß, Edelstahl, nach oben klappbar,<br />
Länge: 60 cm, belastbar bis 100 kg<br />
(ähnliche Abbildung).<br />
24767341 | 64,95<br />
UNSER<br />
EXPERTENTIPP<br />
Ein Haltebügel<br />
neben dem<br />
WC erleichtert<br />
das Aufstehen<br />
PETER BÜSCH<br />
Fachberater Sanitär im<br />
Fachcentrum Wiener Neudorf<br />
LED-Bänder beleuchten<br />
die Badwanne von unten<br />
0TT0FOND<br />
BADEWANNE PUEBLO<br />
Weiß, L x B: 180 x 80 cm, Sanitäracryl,<br />
mit schwenkbarer Tür aus<br />
Acrylglas für niedrigen Einstieg<br />
sowie Ab- und Überlaufgarnitur.<br />
26329400 | 2432,-<br />
PAULMANN MAXLED 1000<br />
LED-BAND BASISSET<br />
L: 1,5 m, 20 W, 1650 lm, warmweiß,<br />
individuell kürzbar, erweiterbar,<br />
dimmbar und selbstklebend.<br />
24777571 | 51,90 pro Stück<br />
(1 m = 34,60)<br />
Bequemer Badespaß<br />
Abtauchen im warmen Wasser, Träumen unter der Regendusche<br />
– einige wenige Anpassungen erhöhen nicht nur<br />
den Wellnesseffekt, sondern machen Ihr Spa at home<br />
auch sicherer. Praktisch: ein breiter Wannenrand, über<br />
den man sitzend die Beine schwingen kann, während<br />
man sich am Griff festhält. Alternativ gibt es Modelle mit<br />
Tür. Dekorativ und hilfreich bei Dunkelheit ist eine LED-<br />
Beleuchtung am Sockel, optional mit Bewegungsschalter.<br />
Angenehm in der Dusche ist eine integrierte geflieste<br />
Bank, ein Klappsitz oder ein Duschhocker. Und spezielle<br />
Duschtrennwände, die sich bei Bedarf komplett vor die<br />
Wand falten lassen, sind ideal für kleine Grundrisse.<br />
Hygienisch und komfortabel<br />
Das WC mit Dusche gehört insbesondere in Japan zum Standard und erobert<br />
inzwischen auch die europäischen Badezimmer. Wer es einmal ausprobiert<br />
hat, wird das Sauberkeitsgefühl nicht mehr missen wollen. Man nimmt einfach<br />
auf dem beheizten Sitz Platz, ein temperierter Brausestrahl reinigt sanft auf<br />
Knopfdruck und danach erfolgt die Trocknung per Föhn – alles ganz papierlos.<br />
Das ermöglicht eine selbstständige Hygiene auch bei Rückenproblemen oder<br />
eingeschränkter Mobilität. Selbst wenn man den Einbau noch nicht in Erwägung<br />
zieht, sollte man beim Umbau trotzdem unbedingt einen Stromanschluss neben<br />
dem WC einplanen, um im Bedarfsfall reagieren zu können. Stützklappgriffe<br />
neben der Toilette sind eine günstige Ergänzung und erleichtern das Aufstehen.<br />
CAMARGUE WAND-DUSCH-<br />
WC-SET MODERNO E-CLEAN<br />
Weiß, L x H x B: 59,2 x 40 x<br />
37 cm, spülrandlos, schmutzabweisende<br />
Glasur, Absenkautomatik,<br />
Sitzheizung,<br />
temperierter Duschstrahl,<br />
Geruchsabsaugung, Föhn.<br />
28280877 | 999,-<br />
Mehr Barrierefreiheit<br />
in Ihrem Bad<br />
UNSERE CHECKLISTE – damit Sie auch zu den<br />
richtigen Produkten greifen und bei der Planung<br />
und Installation nichts vergessen:<br />
• Zuerst die Grundnorm DIN 18040 ansehen und<br />
sich über die verschiedenen Fördermöglichkeiten<br />
der KfW-Bank informieren<br />
• Die Tür sollte mindestens 80 Zentimeter breit<br />
sein, damit ein Rollstuhl hindurch<strong>passt</strong>. Details<br />
regelt die DIN-Norm 18040-2(R)<br />
• Bewegungsschalter für ein feuchtraumgeeignetes<br />
Nachtlicht installieren<br />
• Fliesen mit Rutschhemmklasse R10B oder R11B<br />
im Nass- und Barfußbereich einsetzen<br />
• Duschwanne oder Duschzone der Badewanne<br />
mit Anti-Rutsch-Ausstattung wählen und<br />
Sitzmöglichkeit in der Dusche einplanen<br />
• WC oder Dusch-WC ein paar Zentimeter höher<br />
platzieren – erleichtert das Aufstehen<br />
• Griffe zum Festhalten im Umfeld von Dusche,<br />
Wanne und WC platzieren<br />
WENKO BAMBUSA ABLAGE<br />
L x B x H: 16 x 70 x 4,5 cm, Bambus,<br />
für alle gängigen Wannenmaße.<br />
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DIAQUA DUSCH-<br />
EINLAGE SQUARE<br />
Farbe: Indigo, 53 x<br />
53 cm, PVC, Sauger.<br />
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ILLUSTRATION: Uli Knörzer<br />
Gewusst wie! So<br />
wird‘s Ihr Traumbad:<br />
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traumbad-planen<br />
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www.bauhaus.at 59
GARTEN & BALKON<br />
Ein Herz für Wälder: Gründungsmitglied Stefan<br />
Scharfe (vorne in der Mitte) neben weiteren<br />
Unterstützern des gemeinnützigen Vereins MIYA<br />
Klein,<br />
aber oho<br />
Mehr Natur für unsere Städte, mehr tun für<br />
Umwelt, Bildung und Gemeinschaft: MIYA forest e.V.<br />
pflanzt Mini-Wälder in ganz Deutschland<br />
TEXT | ALISSA SELGE<br />
Schnelles Wachstum:<br />
In Deutschland hat<br />
MIYA bereits 25 Tiny<br />
Forests gepflanzt. Viele<br />
weitere sollen folgen<br />
– und bald so prächtig<br />
aussehen wie dieser<br />
in den Niederlanden<br />
FOTOS: Martin Egbert, MIYA forest e.V.<br />
An einem klaren Morgen versammelt<br />
sich eine Gruppe<br />
Kinder und Erwachsene<br />
an der viel befahrenen<br />
Berliner Allee in Darmstadt.<br />
Obwohl sie sich mitten in der City<br />
befinden, ist die Luft erfüllt mit dem Duft<br />
frisch umgegrabener Erde. Ausgestattet mit<br />
Spaten und Gummistiefeln, begrüßen sie<br />
einander mit erwartungsvollem Lächeln.<br />
Vor ihnen liegen rund 700 Setzlinge, 27 heimische<br />
Baum- und Straucharten aus einer<br />
regionalen Baumschule. Das Team von<br />
MIYA erklärt das Vorgehen für die nächsten<br />
Stunden, während die Kinder aus einer<br />
Schule in der Nähe ungeduldig im matschigen<br />
Boden stochern. Sie warten darauf,<br />
gleich gemeinsam die Erde wegzuschaufeln<br />
und einen kleinen Wald zu pflanzen.<br />
25 davon, sogenannte Tiny Forests, hat<br />
der gemeinnützige Verein MIYA mit Sitz<br />
in Eberswalde (Brandenburg) seit März<br />
2<strong>02</strong>1 in Deutschland auf den Weg gebracht.<br />
Das macht insgesamt rund 27.000 Bäume.<br />
Und es werden zunehmend mehr: Gemeinden<br />
kommen in immer kürzeren Abständen<br />
auf MIYA zu, damit sie die kleinen,<br />
dicht bepflanzten Wälder für sie planen, die<br />
Böden prüfen und die Pflanzaktionen mit<br />
Freiwilligen durchführen. Aber was genau<br />
zeichnet einen Tiny Forest aus? „Ein Tiny<br />
Forest ist ein waldähnliches Ökosystem<br />
www.bauhaus.at<br />
61
Das leistet ein<br />
Tiny Forest<br />
Sieben entscheidende Vorteile – unsere<br />
Grafik zeigt den Aufbau eines Tiny Forests<br />
nach der Miyawaki-Methode:<br />
1.Die hohe Vielfalt heimischer Pflanzen im Mini-Wald<br />
bietet einen Lebensraum für Flora und Fauna.<br />
2.Tiny Forests kühlen, sorgen für ein gutes Mikroklima<br />
und schützen vor extremer Hitze.<br />
3.Durch die dichte, mehrschichtige Vegetation, aber<br />
auch durch die Wurzeln sowie die Förderung des Oberbodens<br />
speichern Tiny Forests doppelt so schnell CO 2<br />
– verglichen mit traditionell aufgeforsteten Flächen.<br />
Bald wächst was: Die frisch<br />
gepflanzten Setzlinge<br />
heimischer Bäume im Tiny<br />
Forest in Darmstadt<br />
Jetzt grünt es: Nach nur<br />
eineinhalb Jahren hat sich die<br />
brachliegende Fläche in<br />
eine kleine Oase verwandelt<br />
4.Bäume filtern Schadstoffe wie Stick- und Schwefeloxide<br />
aus der Luft und entziehen ihr Feinstaubpartikel.<br />
5.Die Waldinseln nehmen Wasser wie ein Schwamm<br />
auf, speichern es und wirken als Rückhalteflächen bei<br />
Starkregen.<br />
6.Der Boden wird mit Mikroorganismen und Mykorr‐<br />
hiza-Pilzen beimpft, um die mikrobiologische Aktivität<br />
des Waldes zu erhöhen.<br />
im Miniaturformat, den wir auf mindestens<br />
100 Quadratmetern im städtischen Raum<br />
pflanzen“, erklärt Tabea Selleneit, eines der<br />
Vorstandsmitglieder bei MIYA. Nach jeder<br />
Pflanzaktion entsteht innerhalb kurzer Zeit<br />
eine grüne Oase, die für Vögel, Schmetterlinge<br />
und Insekten zum Lebensraum wird.<br />
„Wenn man selbst<br />
pflanzt, hat man<br />
einen ganz anderen<br />
Bezug dazu.“<br />
Tabea Selleneit von MIYA<br />
Außerdem hat der Tiny Forest eine kühlende<br />
Wirkung, speichert CO 2<br />
sowie Wasser<br />
und nimmt Schadstoffe auf. Beim Pflanzen<br />
der Bäume setzt der Verein die Miyawaki-Methode<br />
um. Sie ist benannt nach<br />
dem japanischen Botaniker Akira Miyawaki,<br />
der den Tiny Forest erfunden hat und an<br />
dessen Namen der Vereinsname angelehnt<br />
ist. Dank seiner Methode wachsen die Tiny<br />
Forests deutlich schneller, dichter und biodiverser<br />
als ein herkömmlicher Wald. Somit<br />
lässt sich möglichst schnell ein intaktes<br />
Ökosystem an einem Ort aufbauen, der vorher<br />
nur Brachfläche war.<br />
„In der Praxis sieht das dann so aus,<br />
dass wir eine Auswahl heimischer und an<br />
das Klima ange<strong>passt</strong>er Baum- und Straucharten<br />
sehr eng nebeneinander pflanzen“,<br />
sagt Tabea Selleneit. Dadurch konkurrieren<br />
die Pflanzen um Licht, Wasser und<br />
Nährstoffe und wachsen deutlich schneller.<br />
Tabea und ihr Team setzen die Bäume –<br />
da runter Traubeneiche, Winterlinde, Feldahorn,<br />
Eberesche und Hainbuche – aber<br />
nicht allein, denn das Einbeziehen von<br />
Schulklassen und interessierten Bürgern ist<br />
ebenfalls Teil der Miyawaki-Methode. „Die<br />
Menschen, die bei den Pflanzaktionen dabei<br />
sind, bringen sich aktiv in die Gestaltung<br />
ihrer Stadt ein“, so Selleneit. Gerade für Kinder<br />
sei das wichtig. Deswegen veranstaltet<br />
MIYA auch regelmäßig Bildungsaktionen<br />
an Schulen und anderen Einrichtungen, bei<br />
denen sie erklären, warum wir Natur und<br />
Wälder brauchen – selbst wenn man in der<br />
Stadt auf begrenzter Fläche lebt.<br />
Aktuell arbeiten fünf Menschen für<br />
den Verein. Dafür, dass das alles aus der Recherche<br />
für eine Bachelorarbeit entstanden<br />
ist, haben sie jetzt schon viel verändern können,<br />
wie die knapp 27.000 gepflanzten Bäume<br />
beweisen. Für die Zukunft denkt MIYA<br />
aber noch größer: So arbeitet das Team an<br />
der Renaturierung von großen Flächen im<br />
urbanen Raum, plant Biodiversitätsparks<br />
mit Blühwiesen – und hat einen besonderen<br />
Traum: ein großes Bildungszentrum, in dem<br />
sie all ihr Wissen an zukünftige Generationen<br />
weitergeben können. Bleibt zu hoffen,<br />
dass er bald in Erfüllung geht.<br />
FOTOS: Sarah Visuals (2), MIYA forest e.V; Illustration: MIYA forest e.V.<br />
7. Terra Preta ist ein Nährstoffsubstrat, das nach Vorbild<br />
indigener Hochkulturen der Amazonasregion aus<br />
mikrobiologisch aktivierter Pflanzenkohle, Ton- und<br />
Gesteinsmehlen sowie Kompost besteht. Diese Erde<br />
dient der Erhöhung des Nährstoffhalte- und Wasserspeicherungsvermögens<br />
sowie der Anreicherung von<br />
Dauerhumus.<br />
Gut fürs Klima: Die Pflanzaktionen<br />
bringen Mensch und<br />
Natur näher zusammen –<br />
wie hier in Eberswalde. Gut zu<br />
wissen: Vor der Anlage eines<br />
Tiny Forests erfolgen sorgfältige<br />
Bodenuntersuchungen und<br />
Anpassungen wie das Einbringen<br />
von Pflanzenkohle, um<br />
die Wasser- und Nährstoffspeicherfähigkeit<br />
des Bodens<br />
zu verbessern<br />
62 www.bauhaus.at<br />
63
SCHRITT 1<br />
Mit einem Spaten ein Loch<br />
ausheben, das doppelt so breit<br />
und tief wie der Pflanzenballen ist.<br />
Wichtig: Den Boden am Grund<br />
des Lochs auflockern, bevor der<br />
Baum eingesetzt wird.<br />
SCHRITT 2<br />
Den Baum einsetzen, dabei darauf<br />
achten, dass er gerade steht.<br />
Danach das Loch mit Erde auffüllen<br />
und diese vorsichtig festtreten. Bei<br />
größeren Bäumen ist es ratsam,<br />
sie für mehr Stabilität mit 1 bis 2<br />
Pfählen und Hanfband zu sichern.<br />
SCHRITT 3<br />
Abschließend einen kleinen Wall<br />
aus Erde um das ausgehobene Loch<br />
herum bauen, damit das Wasser<br />
konzentrierter versickern und die<br />
Wurzeln optimal erreichen kann.<br />
BAUMPFAHL<br />
Rundpfosten, Länge: 250 cm,<br />
Ø: 60 mm, Kiefernholz.<br />
20058955 | 9,65<br />
(1 m = 3,86)<br />
1<br />
Sinnvolles Ziel: Im Leben<br />
sollte jeder mindestens<br />
einen Baum selbst pflanzen<br />
Bäume selber<br />
pflanzen:<br />
So geht’s richtig!<br />
Stellen Sie zunächst sicher, dass der Baum, den Sie neu anpflanzen oder<br />
von anderer Stelle umpflanzen möchten, zum geplanten Standort <strong>passt</strong>.<br />
Wichtige Faktoren sind der Bodentyp, der Licht- und Wasserbedarf sowie<br />
die Konkurrenz durch andere Pflanzen. Rechts finden Sie unsere 3-Schritte-<br />
Anleitung. Tipp: Die Kundenberater im BAUHAUS Stadtgarten helfen<br />
Ihnen bei Fragen rund um Baumarten und Werkzeuge gerne weiter.<br />
FOTOS: iStock, Shutterstock/Crizzystudio, Manuel Löhmann<br />
1 GARDOL PURE NATURE BIO-HORNSPÄNE<br />
2,5 kg, Inhalt ausreichend für ca. 50 m²,<br />
mit Langzeitwirkung.<br />
23847170 | 10,99 (1 kg = 4,40)<br />
2 BAUHAUS RINDENMULCH<br />
50 l, feine Körnung (0–20 mm),<br />
naturreine Nadelholzrinde.<br />
22364199 | 8,99 (1 l = 0,18)<br />
3 GARDOL GÄRTNERSPATEN<br />
Maße Blatt: 245 x 165 mm.<br />
21588233 | 54,85<br />
4 BAUHAUS SCHUBKARRE AF5S<br />
90 l, Industriequalität, stabile Stahlwanne,<br />
Traglast: 180 kg.<br />
203205<strong>02</strong> | 119,-<br />
3 4<br />
2<br />
64 www.bauhaus.at<br />
Mehr Auswahl im Online-Shop<br />
65
ZUHAUSE<br />
Da liegt nix mehr<br />
in der Luft<br />
Die einen leiden unter Hausstaub, Pollen und Viren,<br />
die anderen klagen über feuchte Keller und trockene<br />
Heizungsluft im Winter. Sie alle können aufatmen –<br />
denn für jeden Fall gibt’s ein Gerät, das Abhilfe schafft<br />
ILLUSTRATION: Uli Knörzer<br />
Luftreiniger – für eine<br />
bessere Luftqualität<br />
Etwa 80 Prozent unseres Lebens verbringen wir in Innenräumen,<br />
atmen täglich etwa 20.000 Mal ein und aus. Da ist es naheliegend,<br />
dort für bestmögliche Luftqualität zu sorgen und den negativen<br />
Einfluss von Feinstaub, Pollen, Schimmelsporen oder Viren<br />
zu unterbinden. Mit einem Luftreiniger filtern Sie diese Schadstoffe<br />
sehr wirksam und helfen damit Allergikern, Asthmatikern und<br />
Tierhaltern. Die Grafik rechts zeigt die Funktionsweise des „Leitz<br />
Trusens“: Ein Ventilator zieht die Luft an, leitet sie durch verschiedene<br />
Filter wie HEPA und Aktivkohle und sterilisiert sie teilweise<br />
über eine UV-Lampe. Schließlich wird die gereinigte, geruchlose<br />
Luft zurück in den Raum geblasen.<br />
LEITZ TRUSENS LUFTREINIGER Z-2000<br />
Weiß, L x B x H: 22,3 x 22,3 x 56,7 cm, 28 W, Raumgröße:<br />
bis 35 m², SensorPod Luftqualitätsmesser, Aktivkohlefilter,<br />
Flüsterbetrieb und Nachtmodus.<br />
27344804 | 219,-<br />
Entfeuchter – gegen<br />
Schimmelbildung<br />
Der ideale Feuchtigkeitsgehalt der Luft in Wohnräumen liegt<br />
zwischen 40 und 60 Prozent. Ist er höher, steigt das Risiko für<br />
Schimmelbildung. Luftentfeuchter entfernen die überschüssige<br />
Feuchtigkeit aus der Luft und beugen so Schäden vor. Zudem<br />
reduzieren sie allergieauslösende Stoffe. Geeignet sind sie<br />
daher besonders für Personen, die ihre Wäsche regelmäßig in<br />
der Wohnung trocken oder in einem Altbau mit muffigem<br />
Keller wohnen. Und so funktionieren die Geräte: Ein Ventilator<br />
saugt die feuchte Luft an, ein Kondensator kühlt sie ab, die<br />
kondensierte Feuchtigkeit sammelt sich in einem Behälter, der<br />
entleert werden muss. Die entfeuchtete und idealerweise<br />
gefilterte Luft wird dann wieder in den Raum geleitet.<br />
Befeuchter – gegen<br />
zu trockenes Klima<br />
Insbesondere in den Wintermonaten, wenn Heizungen auf Hochtouren<br />
laufen, kann die Raumluft schnell zu trocken werden.<br />
Dann brennen die Augen und die Atemwege sind gereizt. Das<br />
wiederum erhöht das Risiko für Infekte und auch für Einrichtungsschäden,<br />
zum Beispiel Risse in Holzmöbeln sowie<br />
Fenster- und Türrahmen. Abhilfe können hier Geräte schaffen,<br />
die Feuchtigkeit kontrolliert an die Raumluft abgeben und so ein<br />
gesundes Klima herstellen. Luftbefeuchter arbeiten nach<br />
verschiedenen Prinzipien: Verdunstung, Vernebelung, Verdampfung<br />
oder mit der Ultraschalltechnologie, bei der hochfrequente<br />
Schallwellen das Wasser in feinen Nebel verwandeln.<br />
PROKLIMA LUFTBEFEUCHTER HF-106631<br />
Weiß, L x B x H: 21 x 21 x 32 cm, 30 W,<br />
bis 30 m² Raumgröße, Wassertank: 5,5 l,<br />
automatische Feuchtigkeitskontrolle.<br />
22451<strong>02</strong>8 | 89,95<br />
PROKLIMA LUFTENTFEUCHTER<br />
MIT SCHUHTROCKNER<br />
Weiß, L x B x H: 31,5 x 39,5 x 53,5 cm,<br />
520 W, Raumvolumen: 180 m³, Wassertank:<br />
4 l, Entfeuchtungsleistung: 30 l/Tag.<br />
28244396 | 239,-<br />
UNSER<br />
EXPERTENTIPP<br />
RICHARD KATZENSTEINER<br />
Fachberater Elektro im<br />
Fachcentrum Wien, Jägerstraße<br />
An den Raum<br />
anpassen<br />
Doppelter Luftstrom<br />
Luftabscheider<br />
Luftgleichrichter<br />
Axial-Radialventilator<br />
360-Grad-Reinigung,<br />
Dupont-Filterung und<br />
UV-Sterilisation<br />
OB REINIGER, ENT- ODER BEFEUCHTER –<br />
sie alle haben ihre Vorteile. Die Größe und<br />
Leistung des Geräts sollte auf jeden Fall<br />
an die Raumgröße ange<strong>passt</strong> sein und sich<br />
möglichst harmonisch in die Umgebung<br />
einfügen. Beachten Sie zudem, dass Entfeuchter<br />
recht schwer sind; da ist es gut,<br />
wenn sie Rollen besitzen. Auch Stromverbrauch<br />
und Betriebslautstärke sind wichtige<br />
Kaufkriterien, falls sie planen, das Gerät<br />
regelmäßig und über Nacht – bestenfalls<br />
im Flüstermodus – laufen zu lassen.<br />
www.bauhaus.info<br />
Mehr Auswahl im Online-Shop<br />
67
FREIZEIT<br />
Hoch hinaus<br />
Eine Auszeit im Baumhaus – die<br />
bietet Chris-Fabian Kretzer seinen<br />
Gästen in drei ganz besonderen<br />
Apartments im Odenwald. Mehr<br />
als zehn Jahre tüftelte er neben<br />
seinem Job als Geschäftsleiter bei<br />
BAUHAUS an dieser Idee. Denn<br />
an seinen Träumen hält er fest<br />
TEXT | LENA KAESS<br />
Baumhäuser – sie sind<br />
Chris-Fabian Kretzers<br />
große Leidenschaft.<br />
Schon als kleiner Junge<br />
spielte er gern im<br />
Wald und baute seine<br />
eigenen Unterschlüpfe.<br />
„Von meinem Papa habe ich häufig Hammer<br />
und Nägel geklaut und aus Holzresten einfach<br />
etwas zusammengezimmert“, erzählt<br />
er. Und als Fabian später BWL studierte,<br />
setzte er seine Kindheitsfantasie vom ersten<br />
richtigen Baumhaus einfach um. In<br />
seiner Bachelorarbeit erstellte er einen<br />
Businessplan für Baumhäuser, der den<br />
Grundstein für sein späteres Geschäftsmodell<br />
legen sollte.<br />
Doch es vergingen noch ganze zwölf Jahre<br />
bis zur Eröffnung seiner ungewöhnlichen<br />
Baumhaus-Apartments in Breuberg im Odenwald.<br />
Denn nach dem Studium entschied er<br />
sich zunächst für eine Karriere bei BAUHAUS.<br />
Fabian startete als Trainee, war dann stellvertretender<br />
Geschäftsleiter und stieg schließlich<br />
zum Chef des Fachcentrums in Frankfurt auf.<br />
Dort trägt er bis heute die Verantwortung für<br />
die Warenpräsentation, Kundenansprache<br />
und Mitarbeiterentwicklung, sorgt kurzum<br />
für einen reibungslosen Ablauf.<br />
Schön oben schlafen und weit blicken:<br />
Das Baumhaus „Burgblick“ der Familie<br />
Kretzer steht rund vier Meter über<br />
dem Boden auf Stelzen am Waldrand –<br />
mit fünf Meter hohen Fenstern, zwei<br />
Balkonen und Platz für vier Personen<br />
FOTOS: Axel Heiter<br />
RÜCKHALT VOM ARBEITGEBER<br />
Trotz seines anspruchsvollen Vollzeitjobs<br />
ließ ihn die Idee von den eigenen Baumhäusern<br />
nicht los. Allein deshalb, weil er<br />
im Alter nicht zu denen gehören möchte,<br />
die es bereuen, ihre Pläne und Wünsche<br />
nicht verwirklicht zu haben. „Träume sind<br />
da, um wahr zu werden“, sagt der 40-Jährige<br />
und ergänzt: „Der richtige Zeitpunkt ist<br />
www.bauhaus.at<br />
69
Kreatives Paar:<br />
Chris-Fabian<br />
Kretzer mit<br />
seiner Frau<br />
Katarina, den<br />
Kindern Kleo<br />
und Karlo<br />
sowie Westie-<br />
Hündin Mia<br />
Lichtdurchflutet, modern<br />
und außergewöhnlich:<br />
Die Häuser sind auch innen<br />
ein echter Hingucker<br />
Ein bisschen „Star Wars“<br />
auf Erden: Das Haus „Traumblick“<br />
ähnelt dem AT-AT-<br />
Transporter aus der Filmreihe<br />
„Man lebt natürlich auch von<br />
der positiven Rückmeldung der<br />
Gäste. Und die kriegen wir.“<br />
Baumhaus-Bauer Chris-Fabian Kretzer<br />
So bauen Sie sich Ihr<br />
eigenes Baumhaus:<br />
bauhaus.at/diybaumhaus-bauen<br />
immer jetzt.“ Daher hieß<br />
es jahrelang für den<br />
zweifachen Familienvater:<br />
Nach der Arbeit ist<br />
vor der Arbeit. Seinen<br />
Feierabend nutzte er, um<br />
gemeinsam mit dem Architekten<br />
und Baumhaus-Experten Andreas<br />
Wenning sowie einem Planungsbüro das<br />
Projekt zu konzipieren und weiterzuentwickeln.<br />
Danach folgten langwierige Genehmigungsverfahren.<br />
Die Baumhäuser sollten<br />
am Rand des Waldes liegen, was den Aufbau<br />
nötiger Infrastruktur für Wasser, Strom<br />
und Abwasser erforderte. „Das war eine echte<br />
Herausforderung“, sagt er. Erschwerend<br />
kam hinzu, dass der Baubeginn in die Corona-Zeit<br />
fiel. In dieser Phase war BAUHAUS<br />
für Fabian ein Fels in der Brandung. Hier<br />
hatte er den Rückhalt der Kollegen und seines<br />
Vorgesetzten. Eine Wertschätzung, für<br />
die er nach wie vor sehr dankbar ist.<br />
Als ideal erwies sich für ihn auch<br />
die Kombination aus Festanstellung und<br />
Selbstständigkeit. Denn seine beruflichen<br />
Fähigkeiten halfen ihm ebenso auf der Baustelle.<br />
„Es lief leider nicht immer alles glatt.<br />
Aber meine Erfahrung als Geschäftsleiter<br />
hat mir geholfen, gelassener mit unvorhergesehenen<br />
Situationen umzugehen und lösungsorientiert<br />
zu handeln.“<br />
KREATIVE IDEEN UND VIEL EIGENREGIE<br />
Im Juni 2<strong>02</strong>3 war es dann endlich so weit:<br />
Die ersten Urlaubsgäste übernachteten in<br />
den Baumhaus-Apartments. Die drei Stelzenhäuser,<br />
wie man die Konstruktion genau<br />
genommen bezeichnen müsste, stehen in<br />
rund vier Meter Höhe direkt am Waldrand<br />
von Breuberg, etwa 60 Kilometer südöstlich<br />
von Frankfurt. Zwei davon, „Burgblick“<br />
und „Waldblick“, sind A-förmig gebaut. Das<br />
dritte, „Traumblick“, ist konisch geformt<br />
und erinnert an den legendären vierbeinigen<br />
„Star Wars“-Transporter AT-AT –<br />
eine von seinen vielen kreativen Einfällen.<br />
„Hier ist nichts von der Stange“, sagt er und<br />
schmunzelt.<br />
FOTOS: Felix Schmilinsky (3), Axel Heiter (2); Illustration: Bauhaus_bhuber<br />
Natürlich findet sich auf dem Baumhaus-<br />
Areal überall Material von BAUHAUS – ob<br />
es nun die Pflanzen sind oder die schöne<br />
Hängeschaukel. Den Großteil der Innenausstattung<br />
– von den Betten bis zur Mooswand<br />
in der Küche – hat er mit seiner Frau<br />
Katarina und Freunden selbst gefertigt.<br />
Eingebettet sind die Häuser in eine idyllische<br />
Landschaft samt Badeteich, Waldgarten<br />
sowie dem Blick auf das familieneigene<br />
Welsh-Gestüt und die Burg Breuberg.<br />
GUTE AUSLASTUNG<br />
Das Konzept von Chris-Fabian Kretzer<br />
kommt bei den Urlaubern an. „Man lebt<br />
natürlich auch von der positiven Rückmeldung<br />
der Gäste. Und die kriegen wir“, sagt<br />
er stolz. Zwei bis vier Tage bleiben sie im<br />
Schnitt, seit Eröffnung sind die Apartments<br />
gut ausgelastet. Ein schöner Beleg dafür,<br />
dass sich die harte Arbeit gelohnt hat – und<br />
das Festhalten an seinem Traum.<br />
baumhausapartment.de<br />
Instagram: @baumhausapartment<br />
Mitten im Odenwald: Die Baumhäuser sind von herrlicher Natur umgeben –<br />
inklusive Badeteich und freiem Blick auf die Burg Breuberg<br />
70 www.bauhaus.at 71
GEWINNSPIEL<br />
Was kann das nur sein?<br />
Wer das Heft genau gelesen hat, wird bestimmt erkennen, was auf den Fotos zu sehen ist.<br />
Dann den Begriff in die Kästchen schreiben, aus den nummerierten Feldern das<br />
Lösungswort zusammensetzen – und mit etwas Glück einen unserer Preise gewinnen!<br />
Lösungswort: — — — — — — — — — —<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />
Name, Vorname<br />
Straße, Hausnr.<br />
PLZ, Wohnort<br />
Schicken Sie die Lösung mitsamt Ihrem Vor- und Nachnamen sowie<br />
Ihrer postalischen Adresse per E-Mail an redaktion-kundenmagazin@<br />
bauhaus.at oder per Postkarte an die BAUHAUS Depot GmbH,<br />
Stichwort „<strong>passt</strong>!-Gewinnspiel“, Straubinger Straße 25, 4600 Wels.<br />
Alternativ können Sie die vollständig ausgefüllte Teilnahmekarte<br />
auch bei Ihrem nächsten Einkauf im BAUHAUS Fachcentrum abgeben.<br />
Teilnahmeschluss ist der 28. Februar 2<strong>02</strong>5.<br />
Ich bin damit einverstanden, dass BAUHAUS mich auf<br />
elektro nischem Wege (E-Mail) auf dem Laufenden hält und meine<br />
Daten für eigene Werbezwecke verwendet.<br />
IMPRESSUM<br />
HERAUSGEBER/VERLEGER<br />
BAUHAUS Depot GmbH<br />
Straubinger Straße 25<br />
4600 Wels<br />
VERANTWORTLICH<br />
Heinz Reithner (V.i.S.d.P.)<br />
OBJEKTLEITUNG UND<br />
ANZEIGEN<br />
Günther Koglgruber<br />
KONZEPT UND<br />
REALISATION<br />
Storyboard GmbH München<br />
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2<br />
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10<br />
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3<br />
E-Mail<br />
Geburtstag<br />
Datum, Unterschrift<br />
UNSERE GEWINNE<br />
Personenbezogene Daten des Teilnehmers werden ausschließlich für die<br />
Durchführung des Gewinnspiels (insb. Auswahl der Gewinner und Zustellung der<br />
Gewinne) verwendet (Art. 6 Abs. 1 lit b DSGVO, Art. 6 Abs. 1 lit f DSGVO, berechtigtes<br />
Interesse: Durchführung des Gewinnspiels) und 3 Monate nach Ende des Gewinnspiels<br />
und Übergabe der Gewinne gelöscht. Die personenbezogenen Daten auf der<br />
Teilnahmekarte sind zur Teilnahme erforderlich. Empfänger der personenbezogenen<br />
Daten sind Auftragnehmer in der EU, die mit der Durchführung des Gewinnspiels<br />
beauftragt werden. Informationen zum Datenschutz, zum Datenschutzbeauftragten<br />
(datenschutzbeauftrager@bauhaus.at) und Ihren Betroffenenrechten<br />
(insb. Ihrem Widerspruchsrecht) finden Sie in den Teilnahmebedingungen<br />
(bauhaus.at/gewinnspiele und unter bauhaus.at/datenschutz).<br />
GESCHÄFTSFÜHRER<br />
Marie Bressem,<br />
Christine Fehenberger,<br />
Dr. Markus Schönmann<br />
CHEFREDAKTION<br />
Fabian Kist<br />
TEXTCHEF/<br />
CHEF VOM DIENST<br />
Andreas Leicht<br />
AUTOREN<br />
Amelie Dinter, Anke Geffers,<br />
Thomas Glanzmann,<br />
Catherine Hug, Lena Kaess,<br />
Fabian Kist, Charlotte Kluge,<br />
Marietta Miehlich,<br />
Mirijam Pelikan, Alissa Selge,<br />
Shirin Soltanabadi,<br />
Sabine Stiller, Jan Weiler<br />
SCHLUSSREDAKTION<br />
Kathrin Lilienthal<br />
6<br />
R Z<br />
U<br />
5<br />
H<br />
9<br />
7<br />
B<br />
4<br />
N<br />
1<br />
B<br />
G<br />
8<br />
FOTOS: Martin Wagenhan, Shutterstock/hedgehog94, Paula Winkler, Boris Kumicak, Petra Herbert, Dimitri Dell<br />
TEILNAHMEBEDINGUNGEN<br />
1. Preis<br />
Ein Einkaufsgutschein<br />
im Wert von 300,- Euro<br />
2. Preis<br />
Ein Einkaufsgutschein<br />
im Wert von 150,- Euro<br />
3. Preis<br />
Ein Einkaufsgutschein<br />
im Wert von 100,- Euro<br />
1. Veranstalter des Gewinnspiels und Verantwortlicher i.S.d. Datenschutzes ist die BAUHAUS Depot GmbH, Straubinger Straße 25, 4600 Wels.<br />
2. Teilnahmeberechtigung und -voraussetzung: Teilnahmeberechtigt sind alle zum Zeitpunkt der Teilnahme volljährigen, unbeschränkt geschäftsfähigen, natürlichen Personen<br />
mit Wohnsitz in Österreich. Minderjährige und Mitarbeiter von BAUHAUS sowie der bei der Durchführung der Gewinnspiele eingeschalteten Dienstleister sind von der<br />
Teilnahme ausgeschlossen. Die Teilnahme ist nicht von dem Kauf eines Produktes, der Beauftragung einer Dienstleistung oder der Einwilligung zum Erhalt von Werbung<br />
abhängig. Jeder Teilnahmeberechtigte darf nur einmal am Gewinnspiel teilnehmen. Die Verwendung mehrerer E-Mail-Adressen zur Erhöhung der Gewinnchancen bzw. zur<br />
Umgehung des Mehrfachteilnahmeverbots ist strengstens untersagt. Teilnehmer, die gegen die Teilnahmebedingungen verstoßen oder im Rahmen der Teilnahme falsche<br />
Angaben gemacht haben oder sich unlauter einen Vorteil verschafft haben, können vom Gewinnspiel ausgeschlossen werden. Daneben behält sich der Veranstalter das<br />
Recht vor, unberechtigten Teilnehmern auch nachträglich Gewinne abzuerkennen und zurückzufordern.<br />
3. Teilnahmezeitraum und Ablauf der Teilnahme: Die Teilnahme an dem Gewinnspiel ist innerhalb des Zeitraums vom 1.10.2<strong>02</strong>4 bis zum 28.<strong>02</strong>.2<strong>02</strong>5 kostenlos und alternativ<br />
über einen der folgenden Wege möglich: a) Geben Sie die vollständig ausgefüllte Teilnahmekarte mit dem Lösungswort während der Öffnungszeiten in einem<br />
BAUHAUS-Fachcentrum ab, oder b) schicken Sie eine Postkarte mit dem Lösungswort, ihrem Vor- und Nachnamen sowie Ihrer postalischen Adresse an die BAUHAUS Depot<br />
GmbH, Stichwort „<strong>passt</strong>!-Gewinnspiel“, Straubinger Straße 25, 4600 Wels oder c) schicken Sie das Lösungswort zusammen mit ihrem Vor- und Nachnamen sowie Ihrer<br />
postalischen Adresse per E-Mail an redaktion-kundenmagazin@bauhaus.at. Einsendeschluss ist der 28.<strong>02</strong>.2<strong>02</strong>5 um 23.59 Uhr. Nach Teilnahmeschluss eingehende<br />
Einsendungen werden bei der Auslosung nicht berücksichtigt.<br />
4. Gewinne und Benachrichtigung: Zu gewinnen gibt es 1 BAUHAUS-Einkaufsgutschein im Wert von 300,- €, 1 BAUHAUS-Einkaufsgutschein im Wert von 150,- € und 1<br />
BAUHAUS-Einkaufsgutschein im Wert von 100 €. Die Gewinner werden unter allen vollständigen, richtigen und rechtzeitigen Einsendungen durch das Los bestimmt. Die<br />
Gewinne werden vom Veranstalter nach Beendigung des Gewinnspiels kostenfrei per Post an die Gewinner versandt. Sollte ein Gewinner nicht teilnahmeberechtigt sein<br />
oder scheitert die Gewinnzustellung insbesondere durch Verweigerung der Annahme, verfällt der Anspruch auf den Gewinn und es wird per Los ein neuer Gewinner ermittelt.<br />
Eine Barauszahlung des Gewinns und die Übertragung des Gewinnanspruchs sind nicht möglich. Es gilt österreichisches Recht. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
5. Datenschutz: Personenbezogene Daten des Teilnehmers werden ausschließlich für die Durchführung des Gewinnspiels innerhalb der EU verwendet, d.h. für die Ermittlung<br />
der Gewinner und Zustellung bzw. Einlösung der Gewinne (Rechtsgrundlage: Art. 6 Abs. 1 S. 1 lit. b DSGVO i.V.m. dem Teilnahmebedingungen; Art. 6 Abs. 1 S. 1 lit. f DSGVO,<br />
berechtigtes Interesse: Durchführung des Gewinnspiels), und danach innerhalb von 3 Monaten nach Ende des Gewinnspiels und Übergabe der Gewinne gelöscht.<br />
Eine darüber hinausgehende Verwendung der Daten für Werbezwecke erfolgt nicht. Die personenbezogenen Daten in dem Teilnahmeformular sind zur Teilnahme und<br />
Durchführung des Gewinnspiels erforderlich und werden nur an solche Firmen weitergegeben, die mit der Durchführung des Gewinnspiels und/oder der Ausgabe bzw.<br />
Einlösung der Gewinne in der EU beauftragt sind. Kontaktdaten des Datenschutzbeauftragten: datenschutzbeauftragter@bauhaus.at.<br />
Folgende Rechte stehen Ihnen bzgl. Ihrer verarbeiteten personenbezogenen Daten dem Verantwortlichen gegenüber zu:<br />
- Auskunftsrecht der betroffenen Person gemäß Art. 15 DSGVO<br />
- Recht auf Berichtigung Art. 16 DSGVO<br />
- Recht auf Löschung Art. 17 DSGVO<br />
- Recht auf Einschränkung der Verarbeitung Art. 18 DSGVO<br />
- Mitteilungspflicht gemäß Art. 19 DSGVO<br />
- Recht auf Datenübertragbarkeit gemäß Art. 20 DSGVO<br />
- Recht auf Widerspruch gemäß Art. 21 DSGVO gegen die Datenverarbeitung auf der Grundlage von Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO<br />
- Recht, eine Einwilligung im Sinne von Art. 6 Abs. 1 lit. a oder Art. 9 Abs. 2 lit. a DSGVO jederzeit zu widerrufen, ohne dass die Rechtmäßigkeit, der aufgrund der<br />
Einwilligung bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung berührt wird.<br />
Zudem besteht ein Beschwerderecht gegenüber Aufsichtsbehörden.<br />
Weitere Informationen zum Datenschutz, zum Datenschutzbeauftragten und Ihren Betroffenenrechten finden Sie unter www.bauhaus.at/datenschutz.<br />
ART DIRECTION<br />
Nina Breindl<br />
GRAFIK<br />
Laura Rohrmoser,<br />
Simone Wilms<br />
BILDREDAKTION<br />
Hendrike Tesch<br />
PROJECT-/ACCOUNT-<br />
MANAGEMENT<br />
Anja Weddig, Jutta Groen<br />
DRUCK<br />
Brüder Glöckler GmbH<br />
Staudiglgasse 3<br />
2752 Wöllersdorf<br />
ERSCHEINUNGSDATUM<br />
Oktober 2<strong>02</strong>4<br />
Änderungen vorbehalten.<br />
Druckfehler bleiben vorbehalten<br />
und verpflichten nicht zum<br />
Verkauf. Beschaffenheitsangaben<br />
stellen keine Garantien<br />
im Rechtssinne dar. Die<br />
angegebenen Preise verstehen<br />
sich in Euro als Abholpreise,<br />
ohne Dekoration und ohne<br />
Leuchtmittel.<br />
Gültig bis 28.<strong>02</strong>.2<strong>02</strong>5<br />
72 www.bauhaus.at<br />
73
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KONSERVIERUNGSMITTELFREI<br />
KOLUMNE<br />
– Anzeige –<br />
Klaus aus dem<br />
Neandertal<br />
FÜR ALLERGIKER<br />
GEEIGNET<br />
Jan Weiler ist gern dabei, wenn ein Mann<br />
seiner Frau im BAUHAUS mal wieder zeigt,<br />
wie die Heimwerkerwelt so funktioniert<br />
Ihr<br />
Oft ist die Rede vom sogenannten Mansplaining.<br />
Das ist, wenn Männer Frauen mit gönnerhafter<br />
Attitüde Dinge erklären, von denen sie glauben,<br />
dass die Frauen sie nicht wissen, jedenfalls, bis ein Mann<br />
sich die Zeit nimmt und sie geduldig erklärt. Das dauert<br />
häufig etwas länger, und manchen Männern fällt dabei<br />
nicht auf, dass die Frauen im Grunde entweder genau<br />
Bescheid wissen darüber, wie man einen Dübel in ein<br />
zu groß gebohrtes Loch in einer Altbauwand bekommt.<br />
Oder dass es sie nicht die Bohne interessiert, weil ihnen<br />
nur am Ergebnis gelegen ist. Oder beides.<br />
Ich komme gerade darauf, weil derartige Typen im<br />
BAUHAUS Fachcentrum nicht ganz selten sind. Männer<br />
meinen einfach, dass sie über alles, was mit Fertigkeiten<br />
rund ums Heim zu tun hat, besser Bescheid wissen. Bei<br />
meinen Spaziergängen im BAUHAUS sehe ich manchmal<br />
zu, wenn Ehemänner ihren Frauen zum Beispiel die<br />
Vorteile bestimmter Bohrmaschinen erklären und lange<br />
davon sprechen, dass man mit dem Stromkabel vorsichtig<br />
sein müsse, weil man sich mit dem Fuß darin verheddern<br />
könne, bis die geduldige Zuhörerin schließlich doch<br />
darauf hinweist, dass ihr Gatte gerade die Vorteile eines<br />
Akku-Gerätes anpreist.<br />
Manchmal verfolge ich Ehepaare nur, weil ich auf<br />
Mansplaining-Anfälle dieser Art hoffe. Klaus und Ulrike<br />
haben mich neulich dahingehend nicht enttäuscht.<br />
Wobei ich gar nicht weiß, ob die tatsächlich so hießen.<br />
Ich nenne sie einfach so. Jedenfalls lädt Klaus allerhand<br />
auf zwei Wägen, und Ulrike sagt, dass drei Säcke Erde,<br />
DER SCHRIFTSTELLER<br />
Jan Weiler sorgte mit<br />
seinem „Pubertier“<br />
für Aufsehen. Seine<br />
Geschichten über<br />
Kinder im schwierigen<br />
Alter wurden fürs Kino<br />
verfilmt, 2017 gab es<br />
zudem eine TV-Serie.<br />
2<strong>02</strong>0 erschien sein<br />
Kolumnenband „Die<br />
Ältern“, 2<strong>02</strong>2 sein<br />
Roman „Der Markisenmann“.<br />
Weiler lebt<br />
in Umbrien und<br />
München, wo er gern<br />
Ausflüge ins nächstgelegene<br />
BAUHAUS<br />
unternimmt.<br />
die vielen Töpfe, der Grill, die Lampions, die Kohle und<br />
die neuen Polster womöglich gar nicht ins Auto passen.<br />
Klaus erläutert ihr dann, dass er nicht umsonst an seiner<br />
Schule unumstrittener Meister im Tetris gewesen<br />
sei. Kraft dieses Talentes sei es ihm möglich, Lücken im<br />
Kofferraum des Autos luftdicht zu versiegeln.<br />
Er fügt hinzu, dass das räumliche Sehen seit der<br />
Steinzeit eine männliche Domäne sei. Man habe damals<br />
als Jäger Säbelzahntiger und Mammuts vor allem<br />
deswegen erlegen können, weil man Größe, Masse und<br />
Form von Objekten quasi von Natur aus in Beziehung<br />
setzen könne. Dasselbe gelte für Pflanzenerde und Gartengrills.<br />
Er habe das alles bereits im Geiste komplett<br />
untergebracht. Seine Frau ist begeistert. Ich auch. Das<br />
will ich unbedingt sehen und gehe den beiden hinterher,<br />
nachdem sie gezahlt haben.<br />
Klaus und Ulrike bringen ihre Anschaffungen zu<br />
ihrem Auto, das sich als älterer Kombi erweist. Klaus<br />
legt die Rückbank um und entfernt die Hutablage, dann<br />
wuchtet er nach und nach die Einkäufe ins Heck. Ulrike<br />
steht daneben und sieht ihrem Neandertaler dabei zu.<br />
Schließlich kommt der letzte Sack Erde, Klaus klatscht<br />
in die Hände und schließt die Heckklappe. Jedenfalls<br />
fast. Sie geht nicht zu. Sie geht auch nicht zu, als er<br />
drückt. Und auch nicht, als er flucht. Er packt alles wieder<br />
aus und schichtet die Waren erneut in den Kombi.<br />
Aber die Heckklappe schließt nicht. Nach dem dritten<br />
Versuch sagt Ulrike, dass man vielleicht zwei Mal fahren<br />
müsse und erst das Mammut und danach den Säbelzahntiger<br />
abtransportieren müsse. Aber Klaus lässt<br />
sich darauf nicht ein.<br />
Er sagt, die Innenverkleidung der Klappe sei schuld.<br />
Die habe er nicht mitberechnet. Normale Menschen<br />
nehmen nun einen Sack Pflanzenerde auf den Schoß.<br />
Fahren zwei Mal. Tauschen etwas um. Beauftragen<br />
einen Lieferdienst. Nicht so Klaus. Er geht mit Ulrike<br />
zurück ins BAUHAUS Fachcentrum und kauft einen<br />
kleinen Werkzeugkasten. Damit kommt er zurück und<br />
baut die Verkleidung der Heckklappe ab. „Na bitte“, sagt<br />
er und ist stolz, dass er alle Einkäufe ins Auto bekommen<br />
hat. Das Plastikteil aus seiner Heckklappe lehnt er<br />
an das Häuschen, in dem die Einkaufswagen parken. Es<br />
<strong>passt</strong> nicht mehr ins Auto. Er wird später zurückkommen<br />
und es abholen. Nachdem er Ulrike erklärt hat, wie<br />
man Pflanzen richtig eintopft. <br />
ILLUSTRATIONEN: Till Hafenbrak, Uli Knörzer<br />
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