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Pack & Log 08/2024

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Ausgabe <strong>08</strong>/<strong>2024</strong><br />

<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />

Die Fachzeitschrift für Verpackung & Intralogistik<br />

ai17315783<strong>08</strong>67_Inserat_<strong>Pack</strong>RightCentre_<strong>2024</strong>_210x203_ZW_ai.pdf 1 14.11.<strong>2024</strong> 10:58:29<br />

Österreichische Post AG / MZ 10Z038727 M / PL Verlag OG, Bahnstraße 4, 2340 Mödling<br />

136. Ausgabe, 14. Jahrgang<br />

Titelstory<br />

Die Wellpappenindustrie im<br />

Wandel S6<br />

Aktuell<br />

Auf die richtige Wicklung<br />

kommt es an<br />

S16<br />

Intralogistik<br />

Mehr Möglichkeiten auf wenig<br />

Platz <br />

S39


Mehr für weniger –<br />

mit leichtgewichtigem<br />

Karton<br />

Produziert aus vollständig reinen und rückverfolgbaren<br />

Frischfasern sind unsere hochwertigen<br />

leichtgewichtigen Kartons sicher für die<br />

anspruchsvollsten Endanwendungen, wie zum<br />

Beispiel Verpackungen für Lebensmittel, Gesundheits-<br />

und Schönheitspflege.<br />

Darüber hinaus bieten unsere Qualitäten die<br />

gleiche Festigkeit, Steifigkeit und Leistung wie<br />

viele schwerere, herkömmliche Kartons.<br />

Dabei ist die Herstellung von Verpackungen aus<br />

leichtgewichtigem Karton durch das geringere<br />

Gewicht ressourceneffizienter und fertige Verpackungen<br />

sind leichter zu transportieren.<br />

Gerne stellt Metsä Board Informationen über<br />

die Umweltauswirkungen unterschiedlicher<br />

Materialien und Verpackungslösungen auf der<br />

Grundlage von Lebenszyklusanalysen zur Verfügung.<br />

metsagroup.com/metsaboard


News / Wichtiges<br />

Außenansichten<br />

Expansion. Die Ringmetall SE, ein international<br />

führender Spezialanbieter<br />

in der Verpackungsindustrie, hat Peak<br />

<strong>Pack</strong>aging, Bartoszyce/Polen übernommen.<br />

Sie stärkt damit weiter die<br />

Marktposition der Business Unit Industrial<br />

<strong>Pack</strong>aging Liner im wachsenden<br />

Branchensegment der flexiblen Innenhüllen,<br />

Tankauskleidungen, Form- und<br />

Industrieinliner. Der mit dem Zukauf<br />

der Nittel GmbH und der Tesseraux<br />

Spezialverpackung GmbH 2019 eingeschlagene<br />

Weg, der mit der Akquisition<br />

der Rhein-Plast GmbH 2022, der<br />

Protective Lining Corporation und der<br />

Liner-Factory 2023 ausgebaut wurde,<br />

findet so seine konsequente Fortsetzung.<br />

Peak <strong>Pack</strong>aging Polen wird gemeinsam<br />

mit der Liner Factory GmbH<br />

das Marktsegment Flüssigkeitsliner<br />

stärken, insbesondere im Bereich der<br />

sogenannten Pillow-Liner für 500 und<br />

1.000 Liter.<br />

SchlieSSung. Die Kiefel GmbH, ein<br />

marktführendes Unternehmen für<br />

Thermoformen und Fügetechnik und<br />

Mitglied der Brückner Group, kündigt<br />

eine strukturelle Neuausrichtung und<br />

damit einhergehende Konsolidierung<br />

seiner Standorte an. Im Zuge dessen<br />

wird die Produktionseinheit für den<br />

Werkzeugbau für Fiber- und Kippmaschinen<br />

sowie für die Automatisierung<br />

von Thermoformmaschinen von Micheldorf<br />

(Österreich) in andere Standorte<br />

integriert. Kiefel gibt den Standort<br />

mit seinen rund 130 Mitarbeitenden<br />

auf.<br />

SICK trauert. Gisela Sick ist am Freitag,<br />

den 1. November <strong>2024</strong>, im Alter<br />

von 101 Jahren verstorben. Von der<br />

ersten Stunde an, im Jahre 1946 in<br />

Vaterstetten bei München, unterstützte<br />

sie das Unternehmen SICK bis<br />

zum heute globalen Konzern.<br />

„Driving Home for Christmas“ wurde im Dezember<br />

1988 veröffentlicht und zählt mittlerweile<br />

zu den beliebtesten Weihnachts-<br />

Popsongs. Der Song hatte allerdings so seine<br />

Anfangsschwierigkeiten und war nie besonders<br />

erfolgreich in den Hitparaden vertreten.<br />

Als Chris Rea das Stück 1978 komponierte,<br />

stand er nicht nur am Anfang seiner Karriere,<br />

sondern auch im Stau. In einem Interview mit<br />

der BBC erzählte Rea vor einigen Jahren: „Es<br />

war kurz vor Weihnachten. Meine Frau hatte<br />

mich aus London mit ihrem kleinen Mini abgeholt.<br />

Das war billiger als mit dem Zug zu<br />

fahren. Aber es war ein furchtbarer Verkehr in<br />

der Stadt. Wir gerieten in einen Stau. Um mich<br />

herum sah ich all diese schlecht gelaunten<br />

Typen in ihren Autos. Und da fing ich einfach<br />

an zu singen.“<br />

Rea schrieb das Lied auf, legte es dann aber<br />

in die Schublade. Erst Jahre später erinnerte<br />

er sich wieder an seinen Song, als er während<br />

eines Studio-Termins am Klavier saß und ein<br />

bisschen herumklimperte. Seine Band war<br />

begeistert und riet ihm, diesen Song zu veröffentlichen.<br />

Rea erinnerte sich: „Hin und<br />

wieder passiert es dir einfach, dass du einen<br />

Song schreibst, der so vertraut klingt, dass du<br />

nachsehen musst, ob ihn nicht schon jemand<br />

anderer geschrieben hat. Ich tat das auch mit<br />

„Driving Home For Christmas“ und war heilfroh,<br />

als ich herausfand, dass noch niemand<br />

einen Song über den Verkehrs-Wahnsinn an<br />

den Feiertagen geschrieben hatte. Ich sehe<br />

es als meine Version von Weihnachten, so wie<br />

meine Version des Blues. Der Song ist nicht<br />

verträumt, er ist kein Christbaum-Song, wie<br />

ich immer sage – es ist ein Stau-Chaos-Weihnachts-Song.“<br />

Meiner Meinung nach ein sehr gemütlicher,<br />

entspannter Stau-Chaos-Song. Es gibt seit<br />

vielen Jahren keine Adventzeit, in der ich das<br />

Lied nicht irgendwann zu hören bekomme.<br />

Stress oder chaotische Gefühle hat der Song<br />

bei mir allerdings noch nie ausgelöst, trotz<br />

der besungenen Probleme.<br />

Vielleicht war der Weihnachtsstress vor 46<br />

Jahren noch ein anderer? Möglicherweise<br />

waren die Zustände auf der Straße trotz Vorweihnachtszeit<br />

noch auf einem anderen Level?<br />

Möglicherweise war auch der allgemeine<br />

von Manfred Meixner<br />

Stresslevel auf einem anderen Niveau als<br />

heutzutage? Oder aber Chris Rea war tatsächlich<br />

hochgradig besorgt und wollte sich mit<br />

dem entspannt-schwingenden Song einfach<br />

nur selbst beruhigen?<br />

Und hier zur Erinnerung – bitte im Kopf oder<br />

auch tatsächlich gleich mitsingen:<br />

I‘m driving home for Christmas<br />

Oh, I can‘t wait to see those faces<br />

I‘m driving home for Christmas, yeah<br />

Well, I‘m moving down that line<br />

And it‘s been so long<br />

But I will be there<br />

I sing this song<br />

To pass the time away<br />

Driving in my car<br />

Driving home for Christmas<br />

It‘s gonna take some time, but I‘ll get there<br />

Top to toe in tailbacks<br />

Oh, I got red lights all around<br />

But soon there‘ll be a freeway, yeah<br />

Get my feet on holy ground<br />

So I sing for you<br />

Though you can‘t hear me<br />

When I get through<br />

And feel you near me<br />

Driving in my car<br />

I‘m driving home for Christmas …<br />

Ich wünsche Ihnen, liebe Leserinnen und<br />

Leser, nun sehr entspannte und stressfreie<br />

Weihnachtsfeiertage!<br />

m.meixner@packundlog.at


INHALT<br />

Aktuell<br />

von Gernot Rath<br />

Weihnachten und damit die Zeit der Geschenke naht!<br />

Landauf und landab wird eifrig ein- und ausgepackt<br />

werden. Obwohl: Ob es ganz so eifrig sein wird, sei<br />

einmal dahingestellt, denn die Konjunktur schwächelt<br />

nach wie vor, und mit ihr die Verpackungsbranche.<br />

So gerät die industrielle Papierverarbeitung zunehmend unter<br />

Druck (S. 10). Sie ist einem Wandel unterworfen und in unserer<br />

Titelstory (S. 6-8) gehen wir gemeinsam mit Dieter Glawischnig,<br />

PROPAK: Auslastung zu niedrig,<br />

Umsätze rückläufig ... S 10<br />

Ein Luster auf dem Weg<br />

nach Japan S 12<br />

„Wir haben jetzt ein<br />

messendes System“ S 14<br />

Innenansichten<br />

Geschäftsführer DS Smith <strong>Pack</strong>aging Austria, auf diese Thematik<br />

ein. Dabei gilt Wellpappe als das nachhaltige Verpackungsmittel<br />

schlechthin, und sollte damit keine Zukunftssorgen haben. Aber<br />

nachhaltig muss heute nicht nur das Produkt sein, wie <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />

im Gespräch mit Mosburger (S.16-18) erfährt.<br />

Jedes <strong>Pack</strong>mittel hat seine Einsatzbereiche und wenn es um gefährliche<br />

Stoffe oder auch medizinische Wirkstoffe geht, ist Kunststoff<br />

oft die richtige Wahl. Containment-Liner sorgen für den ultimativen<br />

Schutz des Füllgutes, ebenso wie sie vor dem Füllgut schützen. Mehr<br />

dazu auf S. 23. Eine Verpackung die sowohl die Vorteile von Kunststoff<br />

als auch von Wellpappe nutzt ist das Bag-in-Box-System. Eine<br />

Verpackungsvariante, die sich für eine Vielzahl an Anwendungen<br />

eignet und hierzulande wohl zu Unrecht mit ihrem Image kämpft<br />

(S.22).<br />

Wenn Sie allerdings einen sündteuren Maria-Theresia-Luster verpacken<br />

wollen, empfiehlt sich etwas Robusteres. Am besten eine individuell<br />

gefertigte Holzkiste. So geschehen am 17. Oktober, als ein<br />

Lobmeyr-Luster zur Weltausstellung nach Osaka/Japan verschickt<br />

wurde. Selbst der Wiener Bürgermeister hat sich das nicht entgehen<br />

lassen. Nähere Informationen auf S. 12.<br />

Eine Transportverpackung muss aber nicht immer eine Holzkiste<br />

oder eine Schachtel aus Wellpappe sein, wenn sie richtig gewickelt<br />

ist kann es auch eine einfache Palette sein. Ein Spezialist dafür sitzt<br />

in Linz und wenn es erforderlich ist, kommt auch die Fallschirmwicklung<br />

zum Einsatz. Wann das der Fall ist, erfahren Sie auf S. 14-15.<br />

Das war die letzte Ausgabe der <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> für dieses Jahr. So bleibt<br />

mir nur mehr, Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten<br />

Rutsch ins neue Jahr zu wünschen!<br />

Der Umschlag der <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> wurde auf<br />

MetsäBoard Prime FBB Bright 305 g/m²<br />

gedruckt<br />

Wellpappe/Karton<br />

„Nachhaltig muss nicht nur<br />

das Produkt sein“ S 18<br />

Innovative Becherverpackung<br />

für Lakritz S 21<br />

Ein Preisregen<br />

im Herbst S 22<br />

g.rath@packundlog.at


<strong>08</strong>/<strong>2024</strong><br />

PRODUCTION<br />

LOGISTICS HUB<br />

Kunststoff<br />

Ultimativer Schutz für anspruchsvolle<br />

Stoffe S 24<br />

Vom Abfall zur<br />

Ressource S 25<br />

Automation<br />

Verpackung von<br />

Anfang an mitplanen S 28<br />

Kleben – so präzise wie<br />

ein Schweizer Uhrwerk S 32<br />

Intralogistik<br />

Automatisierung für effiziente<br />

Produktionslogistik S 36<br />

Optimierte Lager- und<br />

Kommissionierprozesse S 37<br />

DER KREIS SCHLIESST SICH.<br />

Unkompliziert zu modularen<br />

Intralogistiklösungen S 38<br />

Firmen & Partner S 40<br />

Impressum S 43<br />

Produktion und Intralogistik ergänzen sich. Was früher<br />

als zwei unterschiedliche Disziplinen wahrgenommen<br />

wurde, wächst immer mehr zusammen. Die Voraussetzung<br />

für eine smarte, vernetzte Produktion. Dafür<br />

steht SICK mit seinem 360­Grad­Ansatz zur Optimierung<br />

der gesamten Wertschöpfungskette. So schließt<br />

sich der Kreis – und Produktionslogistik wird smart.<br />

Wir finden das intelligent.<br />

www.sick.com/at/de/smart­productionslogistics


Titelstory Aktuell Wellpappe/Karton Kunststoff<br />

Automation<br />

Die Wellpappenindustrie<br />

im Wandel<br />

Die Wellpappenindustrie befindet sich in einem ständigen Veränderungsprozess. Neben den aktuell wirtschaftlichen<br />

Herausforderungen steht die Branche auch unter einem starken Innovationsdruck. Immer häufiger sind<br />

neue Lösungen gefragt, um Kunststoffverpackungen durch nachhaltige Alternativen aus Wellpappe zu ersetzen<br />

- und das möglichst umfassend. Ein Unternehmen, das sich diesen Herausforderungen erfolgreich stellt, ist die<br />

DS Smith <strong>Pack</strong>aging Austria GmbH. Der Verpackungsprofi beweist immer wieder, dass es mit innovativen Konzepten<br />

auf die steigenden Anforderungen des Marktes reagieren kann. <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> hatte die Gelegenheit, mit<br />

dem Geschäftsführer Mag. Dieter Glawischnig ein ausführliches Interview zu führen.<br />

DS Smith hat in jüngster Zeit viele nationale<br />

Auszeichnungen gewonnen. Ein Beweis für<br />

die Innovationskraft des Unternehmens?<br />

Auf jeden Fall. Es freut uns sehr, dass<br />

unsere innovativen Verpackungslösungen<br />

für das Schweißgerät Trans Steel 2200c von<br />

Fronius International sowie die Versandverpackung<br />

Mexico für Ringana mit insgesamt<br />

drei renommierten Preisen ausgezeichnet<br />

wurden. Die Verpackungslösung für Fronius<br />

erhielt den renommierten österreichischen<br />

Staatspreis Smart <strong>Pack</strong>aging in der Kategorie<br />

„B2B“ sowie den Wellpappe Austria Award<br />

in der Kategorie „Konstruktiv“. Auch unsere<br />

umweltfreundliche Ringana-Verpackung<br />

überzeugte die Jury auf ganzer Linie und<br />

gewann den Wellpappe Award in der Kategorie<br />

„Nachhaltig“. Diese Auszeichnungen<br />

sind für uns Bestätigung und Ansporn zugleich,<br />

weiterhin zukunftsweisende und<br />

umweltfreundliche Verpackungskonzepte<br />

zu entwickeln, die höchsten Qualitätsansprüchen<br />

gerecht werden.<br />

Was ist das Besondere an diesen beiden<br />

Verpackungen?<br />

Bei der Ringana Versandverpackung<br />

Mexiko bestand die Herausforderung darin,<br />

mehrere Verpackungsgrößen in einer<br />

Lösung unterzubringen. Außerdem sollten<br />

einige Komponenten wiederverwendbar<br />

Das Interview führte<br />

Gernot Rath, CR <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />

und miteinander kombinierbar sein. Dieser<br />

Ansatz hat für den Kunden den Vorteil,<br />

dass die Verpackungsteile bei Bedarf individuell<br />

für den mexikanischen Markt<br />

zusammengestellt werden können. So<br />

kann aus einer Überseeversandbox durch<br />

Umpacken vor Ort eine maßgeschneiderte<br />

Verpackung für den lokalen Vertrieb entstehen.<br />

Die Verpackungslösung für das Schweißgerät<br />

TransSteel 2200c besticht durch<br />

einfaches Handling, wenige Komponenten<br />

und eine hochwertige Bedruckung.<br />

Dank der intelligenten und robusten Konstruktion<br />

gewährleistet sie maximalen<br />

Produktschutz und sicheren Transport.<br />

Verschiedene Falltests hat sie mit Bravour<br />

bestanden. Diese Lösung vereint die Vorteile<br />

der Wellpappe auf eindrucksvolle<br />

Weise: Sie ist leicht, bietet gleichzeitig<br />

optimale Sicherheit für das Produkt und<br />

dient als wirkungsvoller Markenbotschafter.<br />

Offensichtlich haben diese Qualitäten<br />

die Juroren so überzeugt, dass unsere<br />

Verpackung gleich mit zwei Preisen ausgezeichnet<br />

wurde.<br />

1 x Staatspreis, 2 x Wellpappe Austria<br />

Award allein im Jahr <strong>2024</strong>. Woher<br />

nimmt DS Smith seine Innovationskraft?<br />

Kontinuierliche Verbesserung ist unser<br />

oberstes Ziel. Dazu ist ein intensiver Austausch<br />

mit unseren Kunden unerlässlich.<br />

Deshalb hat DS Smith mit seinen <strong>Pack</strong>-<br />

Right Centres einen Ort geschaffen, an<br />

dem wir den direkten Dialog mit unseren<br />

Kunden pflegen. Zunächst nehmen wir uns<br />

die Zeit, unseren Kunden genau zuzuhören,<br />

denn ihre Ziele, Anforderungen und<br />

Erfolgskriterien stehen im Mittelpunkt<br />

unseres Handelns. Im nächsten Schritt<br />

folgt eine Ideenfindungsphase, in der wir<br />

Fotos: DS Smith<br />

Die Verpackung für das Schweißgerät Trans Steel wurde sowohl mit dem Staatspreis<br />

Smart <strong>Pack</strong>aging als auch einem Wellpappe Austria Award ausgezeichnet


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/24<br />

gemeinsam herausfinden, wie die optimale<br />

Verpackungslösung aussehen sollte oder<br />

wo bei bestehenden Konzepten Verbesserungspotenzial<br />

besteht. Ist dieser kreative<br />

Prozess abgeschlossen, macht sich unser<br />

erfahrenes Designteam an die Arbeit und<br />

setzt die Inspiration über Skizzen und<br />

Prototypen schließlich in die Produktion<br />

um. Ganz im Sinne unseres Leitgedankens<br />

„Redefining <strong>Pack</strong>aging for a Changing<br />

World“.<br />

Und diese ganze Innovationskraft aus<br />

unserem „kleinen“ Österreich?<br />

Das ist richtig, wobei uns unsere Konzernstruktur<br />

einen zusätzlichen Vorteil<br />

bietet. Wir verfügen nicht nur über ein<br />

exzellentes Team talentierter Designerinnen<br />

und Designer vor Ort, sondern<br />

auch über ein konzernweites Netzwerk<br />

kreativer Köpfe. Diese Synergie schafft<br />

eine äußerst produktive Dynamik und<br />

einen inspirierenden Austausch unter internationalen<br />

Expertenteams, von dem<br />

unsere Verpackungslösungen und letztlich<br />

unsere Kunden enorm profitieren.<br />

Auszeichnungen sind die eine Sache,<br />

Markttauglichkeit die andere. Nachhaltigkeit<br />

ist sicher eines der größten<br />

Verkaufsargumente für Wellpappe, aber<br />

reicht der Nimbus einer nachhaltigen<br />

Verpackung heute noch aus, um am<br />

Markt zu bestehen?<br />

Die hervorragende Recyclingfähigkeit<br />

von Wellpappe ist unbestritten, reicht aber<br />

allein nicht aus, um Verpackungen fit für<br />

eine nachhaltige Zukunft zu machen. Um<br />

weitere Potenziale zu erschließen, setzen<br />

wir auf unsere branchenweit einzigartigen<br />

Circular Design Metrics. Denn gerade im<br />

Verpackungsdesign selbst liegt ein enormes<br />

In den letzten vier Jahren hat DS Smith <strong>Pack</strong>aging<br />

Austria mehr als 90 Millionen problematische Kunststoffteile<br />

durch nachhaltige Verpackungslösungen<br />

aus Wellpappe ersetzt.<br />

Optimierungspotenzial. Herkömmliche<br />

Verpackungen aus Wellpappe sind oft<br />

überdimensioniert, zu schwer und weisen<br />

einen unnötigen Materialmehrverbrauch<br />

auf. Hier setzt unser Leitgedanke „The<br />

Power of Less“ an.<br />

Unser Ziel ist es, bei gleicher Stabilität<br />

und Schutzfunktion mit weniger und<br />

Mag. Dieter Glawischnig,<br />

Geschäftsführer der DS Smith <strong>Pack</strong>aging Austria GmbH<br />

leichterem Material auszukommen. Intelligente<br />

Ressourcennutzung durch effizientes<br />

Design ist der Schlüssel zu einer<br />

nachhaltigeren Verpackungsindustrie.<br />

Wir streben danach, den Materialeinsatz<br />

zu minimieren, ohne Abstriche bei Produktsicherheit<br />

und Handling zu machen.<br />

Darüber hinaus optimieren wir unsere >><br />

Foto: Anže Petkovšek<br />

Die Ringana Versandverpackung für Mexiko erhielt einen Wellpappe Austria Award


Titelstory Aktuell Wellpappe/Karton Kunststoff<br />

Automation<br />

>> Verpackungen im Hinblick auf Lieferkette<br />

und Transport, um Ressourcen<br />

zu schonen und Umweltbelastungen zu<br />

reduzieren. Durch kompakte und leichte<br />

Konstruktionen können Ladekapazitäten<br />

besser ausgenutzt und Transportwege effizienter<br />

gestaltet werden.<br />

Wenn man von Nachhaltigkeit spricht,<br />

hört man immer wieder von der Substitution<br />

von Kunststoff durch Wellpappe.<br />

Wie stark ist dieser Trend tatsächlich<br />

ausgeprägt?<br />

Unsere Stärke liegt vor allem in der<br />

Substitution von Einweg-Kunststoffverpackungen.<br />

In den letzten vier Jahren<br />

hat DS Smith <strong>Pack</strong>aging Austria mehr als<br />

90 Millionen Kunststoffteile durch nachhaltige<br />

Wellpappverpackungen ersetzt.<br />

Das entspricht der beeindruckenden Zahl<br />

von mehr als 60.000 ersetzten Kunststoffteilen<br />

pro Tag. Bemerkenswert ist<br />

auch, dass unser gesamter Konzern in<br />

seinen globalen Märkten bereits mehr<br />

als 1 Milliarde Kunststoffkomponenten<br />

durch umweltfreundlichere Alternativen<br />

ersetzen konnte. Österreich leistet dazu<br />

einen wesentlichen Beitrag. Auf diese<br />

Leistung sind wir natürlich sehr stolz,<br />

denn sie spiegelt die hohe Kompetenz und<br />

das Engagement unserer Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter wider.<br />

E-Commerce Envelope<br />

E-Commerce Envelope von DS Smith ist eine hochwertige Verpackungslösung für<br />

Luxusgüter und Geschenke, die ein intuitives Öffnen und Wiederverschließen<br />

ermöglicht. Die breite Öffnung sorgt für einen einfachen Zugriff auf den Inhalt,<br />

während die starre, gewellte Struktur einen umfassenden Schutz des Produkts<br />

gewährleistet. Dank der optimalen Passform und 3D-Pop-up-Struktur ist die Verpackung<br />

schnell und einfach zu befüllen. Hergestellt aus recycelbarer Wellpappe,<br />

ist sie zudem umweltfreundlich. Die Verpackung passt sich optimal an das verpackte<br />

Produkt an und bietet durch individuelle Druckvarianten die Möglichkeit<br />

der Personalisierung zur Stärkung der Markenbindung. Das steigert die Chance auf<br />

Wiederholungskäufe.<br />

Was sind das für Produkte, die substituiert<br />

werden?<br />

Diese Entwicklung betrifft Verpackungslösungen<br />

aus allen Branchen - vom Einzelhandel<br />

über die Konsumgüterindustrie bis<br />

hin zur Industrie, dem E-Commerce und<br />

vielen anderen Bereichen. Ein klassisches<br />

Erfolgsbeispiel ist der Obst- und Gemüsesektor,<br />

in dem wir herkömmliche Einwegverpackungen<br />

aus Kunststoff zunehmend<br />

durch umweltfreundlichere Lösungen aus<br />

Wellpappe ersetzen.<br />

Wenn man jetzt davon ausgeht, dass vor<br />

wenigen Jahren der Anteil von Kunststofftrays<br />

im Obst- und Gemüsebereich<br />

bei nahezu 100 Prozent lag, wo liegt<br />

er dann heute?<br />

In den heimischen Obst- und Gemüseabteilungen<br />

der Supermärkte hat sich<br />

ein bemerkenswerter Wandel vollzogen.<br />

Ich schätze, dass mittlerweile bereits etwa<br />

die Hälfte der herkömmlichen Einweg-<br />

Kunststoffverpackungen für Paradeiser,<br />

Gurken und anderes Gemüse durch umweltfreundlichere<br />

Alternativen aus Well-<br />

pappe ersetzt werden. Die Vorteile von<br />

Wellpappe beschränken sich dabei nicht<br />

nur auf die Recyclingfähigkeit. Zahlreiche<br />

wissenschaftliche Studien belegen, dass<br />

Verpackungen aus dem natürlichen Rohstoff<br />

die Frische von Obst und Gemüse<br />

in vielen Fällen deutlich länger erhalten<br />

als Einwegverpackungen aus Kunststoff.<br />

Wenn wir schon bei Produkten sind:<br />

Derzeit leidet die Wellpappenindustrie<br />

unter der schwachen Konjunktur. Gibt<br />

es trotzdem Wachstumsbereiche? Was<br />

macht das Wunderkind E-Commerce?<br />

Die gegenwärtige Situation mag herausfordernd<br />

sein, eröffnet jedoch vielversprechende<br />

Möglichkeiten. Die Corona-<br />

Pandemie hat dem E-Commerce-Sektor<br />

einen enormen Aufschwung und ein geradezu<br />

explosives Wachstum beschert. Auch<br />

wenn sich die Lage inzwischen etwas<br />

beruhigt hat, gehen wir davon aus, dass<br />

sich dieser Trend mittel- bis langfristig<br />

weiter verstärken wird.<br />

Sie haben es schon angedeutet: Die<br />

Rahmenbedingungen für die Industrie<br />

sind derzeit nicht günstig. Wie geht es<br />

DS Smith <strong>Pack</strong>aging Austria?<br />

Nach den vorliegenden Kennzahlen<br />

haben wir uns besser behauptet, als es<br />

der Markt derzeit vermuten lässt. Dies ist<br />

auf unser Geschick sowie unsere Kompetenz<br />

und breite Aufstellung hinsichtlich<br />

Kundenstruktur und Produktpalette zurückzuführen.<br />

Wir müssen die gegebenen Rahmenbedingungen<br />

akzeptieren und als Herausforderung<br />

annehmen. Langfristig ist jedoch ein<br />

Umdenken der Verantwortlichen notwendig,<br />

um steigende Lohn- und Energiekosten<br />

zu vermeiden. Unsere Wirtschaft darf<br />

auf keinen Fall zum Sorgenkind Europas<br />

werden, aber leider sind wir derzeit auf<br />

dem besten Weg dorthin. Die Politik ist<br />

daher gefordert, wirksame Maßnahmen<br />

zu setzen. Andernfalls könnte Österreich<br />

an Wettbewerbsfähigkeit einbüßen und<br />

letztlich als Industriestandort an Bedeutung<br />

verlieren.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.


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Wie verpackt man Süß- und Backwaren fl exibel in unterschiedlichste <strong>Pack</strong>ungsformate?<br />

Dank Pick-and-Place-Robotern, die jedes Produkt exakt platzieren, und Anlagen,<br />

die mühelos zwischen unterschiedlichen Verpackungsmaterialien wechseln. Mit so gut<br />

wie keinem Ausschuss, um teure Ressourcen zu sparen. Das ist unsere Mission Blue.<br />

Ein echter Vorteil für das Klima, die vielen FMCG-Hersteller, die seit 1966 auf uns<br />

setzen und für Sie. www.schubert.group/de/suesswaren-snacks.html


Aktuell Wellpappe/Karton Kunststoff Automation<br />

Intralogistik<br />

PROPAK-Industrie: Auslastung zu niedrig,<br />

Umsätze rückläufig, Kurswechsel notwendig<br />

Auch in der PROPAK Branche mit ihrer grünen DNA und ihrem enormen Innovationspotenzial hinterlässt die<br />

hartnäckige rezessive Entwicklung auf dem Heimmarkt und in Europa ihre Spuren. Die industriellen Hersteller<br />

von Produkten aus Papier und Karton (PROPAK) rechnen nach 2023 (-8,7 Prozent) auch für <strong>2024</strong> mit einem<br />

weiteren Umsatzrückgang in vergleichbarer Größenordnung von rund minus 8 Prozent.<br />

Die Auswertung für das erste Halbjahr<br />

<strong>2024</strong> ergibt für die PROPAK-<br />

Industrie einen Wert von rund<br />

1,4 Milliarden Euro – ein Rückgang um<br />

5,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.<br />

Insbesondere der Verpackungssektor,<br />

der dominierende Bereich der<br />

Branche, verzeichnet ein Minus von 7,6<br />

Prozent. „PROPAK Unternehmen sind<br />

grundsätzlich resilient, aber die Herausforderungen<br />

sind enorm“, betont PRO-<br />

PAK-Obmann Georg Dieter Fischer. Als<br />

zentrale Probleme erweisen sich dabei die<br />

Kaufzurückhaltung der Konsumenten, die<br />

auf eine erhöhte Sparquote setzen, und<br />

die europaweite Wirtschaftsschwäche.<br />

„Die Krise im Automotive-Sektor und die<br />

generell rückläufige Nachfrage im Non-<br />

Food-Sektor spiegeln sich auch im Verpackungsbereich<br />

wider“, so Fischer.<br />

Erschwerend für die stark exportorientierte<br />

PROPAK Industrie mit einer Quote von 80<br />

Prozent kommt der starke Rückgang bei den<br />

Auslandslieferungen hinzu – um minus 8,1<br />

Prozent im Wert.<br />

EcoAustria Direktorin<br />

Monika Köppl-<br />

Turyna betonte die<br />

großen Herausforderungen<br />

für die<br />

Papierverarbeitende<br />

Industrie im internationalen<br />

Wettbewerb<br />

Auf Einladung von<br />

Fachverbandsobmann<br />

Georg Dieter<br />

Fischer sprach<br />

die Wirtschaftsforscherin<br />

Monika<br />

Köppl-Turyna kürzlich<br />

vor PROPAK<br />

Vertreter:innen<br />

Wirtschaftsstandort zunehmend<br />

unattraktiv. Auch für Eco-<br />

Austria Direktorin Monika Köppl-Turyna<br />

sind die Herausforderungen für die Papierverarbeitende<br />

Industrie im internationalen<br />

Wettbewerb enorm. Auf Einladung von<br />

Fachverbandsobmann Fischer sprach die<br />

Wirtschaftsforscherin kürzlich vor PROPAK<br />

Vertreter:innen und betonte: „Die Lohnstückkosten<br />

haben sich in Österreich massiv<br />

von anderen Ländern entkoppelt, vor allem<br />

durch die Energiekrise und die steigenden<br />

Löhne. Das führt dazu, dass Kunden verloren<br />

gehen und der Wirtschaftsstandort für<br />

Investitionen unattraktiv wird.“<br />

Die 87 PROPAK-Unternehmen, vom internationalen<br />

Konzern bis zum traditionsreichen<br />

Familienbetrieb, sind attraktive und<br />

zukunftsorientierte Arbeitgeber. Sie sichern<br />

heimische Arbeitsplätze, bilden engagierte<br />

Fachkräfte aus, stellen nachhaltige Produkte<br />

her und bieten innovative Dienstleistungen.<br />

Im Durchschnitt macht der Anteil der Arbeitskosten<br />

ein Viertel des Gesamtkostenblocks<br />

aus. Und in den vergangenen drei<br />

Jahren stiegen die Löhne und Gehälter –<br />

trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage<br />

und der staatlichen Inflationsausgleiche – in<br />

der PROPAK Branche um über 20 Prozent<br />

an. Im Vergleich dazu waren es bei unserem<br />

größten Handelspartner Deutschland 11<br />

Prozent im selben Zeitraum.<br />

„Wir brauchen dringend eine neue sozialpartnerschaftliche<br />

Herangehensweise an die<br />

kollektivvertragliche Lohn- und Gehaltsfindung“,<br />

sagt Fischer. PROPAK-Unternehmen<br />

müssen derzeit um jeden Auftrag kämpfen<br />

und die Entwicklung der letzten drei Jahre<br />

beeinträchtigt die preisliche Konkurrenzfähigkeit<br />

massiv. „Aber ohne einen<br />

wirtschaftspolitischen Kurswechsel werden<br />

wir aus dem aktuellen Konjunkturtal nicht<br />

wieder herauskommen. Bürokratieabbau<br />

und Lohnnebenkostensenkung sind hoch<br />

an der Zeit“, appelliert PROPAK-Obmann<br />

Georg Dieter Fischer an die künftige Bundesregierung.<br />

<br />

[pl]<br />

Fotos: com_unit/Hörmandinger


Vermeidung von Korrosionsschäden bei<br />

Transport und Lagerung<br />

<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/24<br />

Bereits seit über zehn Jahren vermittelt Excor Austria seinen<br />

Partnern aus der <strong>Log</strong>istik- und Automobilbranche sowie<br />

der metallverarbeitenden Industrie spezifisches Fachwissen<br />

zum Thema „Temporärer Korrosionsschutz“ und bietet einen<br />

wertvollen Erfahrungsaustausch mit den Excor Spezialisten.<br />

Dieses Jahr fand das Seminar erstmals am Red Bull Ring im<br />

steirischen Spielberg statt, welches für die süd-östlichen Regionen<br />

Österreichs verkehrsgünstig gelegen ist.<br />

Foto: Excor<br />

Vor beeindruckender Kulisse mit Blick direkt auf<br />

die Start-/Zielgerade der Rennstrecke erfuhren die<br />

34 Teilnehmer alles über temporären Korrosionsschutz<br />

bei Transport und Lagerung: von der Entstehung<br />

von Korrosion und Einflussfaktoren auf den Korrosionsschutz<br />

über Korrosionsschutzmethoden bis hin zu Workshops<br />

zu den Themen „Nachhaltigkeit bei Kunststoffen“<br />

und „Industrielle Bauteilereinigung“. „Besonders gut<br />

kommt immer der Praxisteil an“, weiß Stefan Prieler, Key<br />

Account Manager bei Excor Austria. Zum einen die Anwendungsbeispiele<br />

aus der Industrie, die unter anderem<br />

Korrosionsschäden durch falsche Anwendungen, aber<br />

auch nachhaltige Verpackungskonzepte zeigen. Zum anderen<br />

die praktischen Übungen zum Beispiel zur industriellen<br />

Bauteilereinigung sowie der Leistungstest der<br />

Excor Folien mittels Dart Drop. Abgerundet wurde das<br />

Seminar mit der Vorstellung der Excor Korrosionsforschung,<br />

deren Leistungsspektrum von der Analyse und<br />

Anwendungstechnik über Korrosionsschutzprüfung und<br />

Qualitätssicherung bis hin zu Forschung und Entwicklung<br />

eigener Korrosionsschutzprodukte reicht. „Unsere Gäste<br />

schätzen nicht nur den Wissenstransfer, sondern auch die<br />

Gelegenheit zum Networking“, fasst Erwin Wolf, Countrymanager<br />

bei Excor Austria, zusammen. Ein Highlight für<br />

die Teilnehmer war am Ende eines informativen Tages die<br />

Führung durch die Anlage der Rennstrecke des Red Bull<br />

Rings mit Besuchen bei der Rennleitung, der Boxengasse<br />

und des Siegerpodests. Ganz Wagemutige durften sich für<br />

ein Erinnerungsfoto in ein Original-Cockpit eines Formel-1-<br />

Rennwagens setzen. Atemberaubende Kulisse, kurzweilige<br />

und informative Vorträge, interessanter Erfahrungsaustausch,<br />

lautete das einhellige Fazit der Teilnehmer.<br />

Kurzprofil. 1991 von der Knüppel Verpackung GmbH<br />

& Co. KG und dem amerikanischen NTIC (Northern Technologies<br />

International Corporation) gegründet, entwickelt,<br />

produziert und vertreibt Excor Dampfphasen-Korrosionsschutzprodukte.<br />

Die Produkte werden vor allem in der<br />

metallverarbeitenden Industrie eingesetzt, zum Beispiel in der<br />

Automobilindustrie, im Schiffbau, in der Energiewirtschaft,<br />

in der Elektroindustrie und im Maschinenbau. [pl]<br />

Die Teilnehmer des Excor Korrosionsschutz-Seminars waren<br />

beeindruckt von der anschaulichen Wissensvermittlung<br />

und der neuen Location<br />

Ergonomisch optimierte <strong>Pack</strong>plätze<br />

Effizienzsteigerung der Verpackungsprozesse durch Reduzierung<br />

von körperlichen Belastungen Ihrer Mitarbeiter. GIGANT berät Sie<br />

gerne bei:<br />

Arbeitsplatzgestaltung: Arbeitshöhe, Greifraum, Beleuchtung<br />

Arbeitsmittelgestaltung: Waage im Tisch, EDV, Drucker<br />

Lastenhandhabung: Hubtisch, Hubwagen, Tragehilfe<br />

Verpackungstechnik<br />

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Aktuell Wellpappe/Karton Kunststoff Automation<br />

Intralogistik<br />

Fotos: Florentina Olareanu / Golden Hour Pictures<br />

Ein Luster auf dem Weg nach Japan<br />

Feierliche Verabschiedung des<br />

Lobmeyr Maria Theresia Lusters am<br />

Betriebsgelände der PAWEL packing<br />

& logistics: v.l. Dr. Michael Ludwig<br />

(Bürgermeister der Stadt Wien),<br />

Mag. Johannes Rath (Geschäftsführer<br />

J. & L. Lobmeyr) und Mag. Michael<br />

Pawel (Geschäftsführer PAWEL packing<br />

& logistics)<br />

Am 17. Oktober wurde in Wien ein prunkvoller Luster feierlich verabschiedet. Der Weg führt ihn nach Japan.<br />

Genau gesagt nach Osaka zur EXPO 2025. Damit das Exemplar des Wiener Traditionsunternehmens Lobmeyr die<br />

lange Reise auch unbeschadet übersteht, hat man sich der Hilfe eines weiteren Wiener Traditionsunternehmens<br />

versichert: PAWEL packing & logistics.<br />

Der barocke Luster Maria Theresia<br />

gehört zu den Klassikern der österreichischen<br />

Designgeschichte.<br />

Lobmeyr fertigt seit mehr als 200 Jahren<br />

Luster und Glas und gilt im In- und Ausland<br />

als Botschafter österreichischer Handwerkskunst.<br />

In den letzten 150 Jahren hat<br />

Lobmeyr bereits erfolgreich an mehreren<br />

Weltausstellungen teilgenommen. So etwa<br />

an der Weltausstellung in Wien im Jahr<br />

1873, wo Lobmeyr schon einmal mit seinen<br />

Maria-Theresia-Lustern vertreten war,<br />

oder an der wegweisenden Exposition internationale<br />

des arts décoratifs et industriels<br />

modernes, die als Grundstein der Art<br />

Deco gilt. Bis zum heutigen Tag baut Lobmeyr<br />

im Herzen Wiens historische Luster<br />

in überlieferten Techniken nach originalen<br />

Entwürfen aus der Zeit.<br />

Als Exponat auf der EXPO in Osaka dient<br />

neben dem barocken Luster Maria Theresia<br />

auch eine speziell für die Weltausstellung<br />

gestaltete Stehlampe, deren gläserner Lampenschirm<br />

von Eva Petric entworfen wurde,<br />

eine in Wien und New York lebende<br />

Künstlerin aus Slowenien. Die regionalen<br />

Kunsthandwerksprodukte bilden ab April<br />

2025 den stilvollen Rahmen, um das österreichische<br />

bzw. Wiener Lebensgefühl perfekt<br />

auf der Weltausstellung zu vermitteln.<br />

Für die Konzeption der Kiste und der Verpackung<br />

des Maria Theresia Lusters für<br />

den Transport nach Japan zeichnet PAWEL<br />

packing & logistics verantwortlich.<br />

Am 17. Oktober wurden der Luster und die<br />

Stehlampe am Betriebsgelände von PAWEL<br />

packing & logistics feierlich verabschiedet. Anwesend<br />

waren u.a. der Wiener Bürgermeister<br />

Michael Ludwig, die japanische Botschaftssekretärin<br />

Kotoe Otsuka, der Projektleiter des<br />

EXPO-Büros der Wirtschaftskammer Alf Netek,<br />

der Lobmeyr Geschäftsführer Johannes<br />

Rath, die Wiener-Slowenische Künstlerin<br />

Eva Petric, der Bösendorfer Salon Manager<br />

Vladimir Bulzan sowie der Geschäftsführer<br />

von PAWEL Michael Pawel.<br />

Wiens Bürgermeister Dr. Michael Ludwig<br />

bringt die Bedeutung auf den Punkt: „Der<br />

Export ist eine führende Wertschöpfungsquelle<br />

für Wiens Wirtschaft. Für lokale<br />

Unternehmen bietet die EXPO 2025 eine<br />

wertvolle Gelegenheit, neue Partnerschaften<br />

auf globaler Ebene zu knüpfen und bestehende<br />

Wirtschafts- und Handelsbeziehungen<br />

weiter zu stärken und auszubauen. Ich freue<br />

mich außerdem, dass ein historisch bedeutendes<br />

Wiener Traditionsunternehmen wie<br />

Lobmeyr auch bei der Weltausstellung ein<br />

internationales Aushängeschild für unsere<br />

Kulturweltstadt ist. Erfreulich auch, dass ein<br />

weiteres Traditionsunternehmen unserer<br />

Stadt, die Firma Pawel, für den sicheren<br />

Transport eines Barocklusters von Lobmeyr<br />

sorgt.“<br />

[pl]<br />

Finales Gruppenfoto der Gäste zusammen mit den Mitarbeitern von PAWEL packing &<br />

logistics – die Werkshalle erhielt mit dieser Beleuchtung einen würdigen Glanz für den Event


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/24<br />

Neues Joint Venture schließt Versorgungslücke<br />

im Getränkedosenmarkt<br />

Can Lab B.V. aus den Niederlanden und die Maier Verpackungen<br />

GmbH mit Sitz in Nürnberg haben ein Joint<br />

Venture gegründet, um den Vertrieb von Getränkedosen<br />

in Deutschland und Österreich voranzutreiben. Das<br />

Angebot des Gemeinschaftsunternehmens CanLab MV<br />

GmbH richtet sich an Getränkehersteller, die kleinere<br />

Chargen ihrer Produkte in Getränkedosen füllen möchten,<br />

ohne dabei auf umfangreiche Serviceleistungen und<br />

hochwertige Designs zu verzichten.<br />

CanLab MV bietet vollständig recycelbare Getränkedosen<br />

in allen gängigen Standard-Größen<br />

zwischen 150 und 500 ml. Kunden stehen zudem<br />

zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten mittels hochauflösendem<br />

Digitaldruck, Sleeves und Etiketten zur<br />

Verfügung – und das bereits ab 3000 produzierten Einheiten.<br />

Damit zielt das Unternehmen insbesondere auf<br />

Produzenten kleiner und mittelgroßer Chargen von Spezialbieren,<br />

Wein, Erfrischungsgetränken oder auch von<br />

Mischgetränken wie Cocktails oder Hard Seltzer. Über<br />

die beiden Lager- und <strong>Log</strong>istikstandorte in Nürnberg und<br />

Deventer (Niederlande) kann CanLab MV die Märkte<br />

Deutschland und Österreich flexibel und zeitnah bedienen.<br />

„Wir schließen mit unserem Angebot eine Versorgungslücke<br />

im Markt“, sagt Dietrich Schneeberger, Geschäftsführer<br />

bei Maier Verpackungen. „Für viele Getränkeproduzenten<br />

liegen die Mindestabnahmemengen der großen Getränkedosenhersteller<br />

weit über ihrem Bedarf, was den Zugang<br />

zu diesem großartigen Gebinde erschwert und manchmal<br />

sogar unmöglich macht. Bei uns erhalten auch Kunden<br />

mit kleinen Produktionsmengen alles, was sie benötigen,<br />

um in Getränkedosen füllen zu können – von der Dose<br />

über das Design bis hin zu Lösungen für die Abfüllung.“<br />

Neben bedruckten, gesleevten, etikettierten oder auch<br />

blanken Getränkedosen bietet CanLab MV ein großes Netzwerk<br />

an Lohnabfüllern, die ein umfangreiches Know-how<br />

im Abfüllen von unterschiedlichsten Getränken besitzen.<br />

Zudem steht eine kleine mobile Abfüllanlage zur Verfügung,<br />

die Kunden auf ihrem eigenen Gelände temporär<br />

installieren und nutzen können.<br />

„Die Teams bei Maier Verpackungen und Can Lab B.V<br />

verbindet eine große Leidenschaft für Getränkedosen“,<br />

ergänzt Arjen van Zurk, Mitglied der Geschäftsführung<br />

bei CanLab B.V. „Denn Dosen sind nicht nur praktisch<br />

und vollständig recycelbar, sie bieten auch einen idealen<br />

Produktschutz für hochwertige Getränke wie Craft Biere<br />

oder funktionelle Drinks wie Kombucha. Indem wir unsere<br />

Kräfte gebündelt haben, können wir unsere Kunden in<br />

Deutschland und Österreich zukünftig noch besser dabei<br />

unterstützen, ihre Getränke perfekt verpackt in den Handel<br />

zu bringen.“<br />

[pl]<br />

Spanngerät ITA84<br />

Verpackungstechnik GmbH & Co KG<br />

Friedmanngasse 12/8, 1160 Wien<br />

Akku-Umreifungsgeräte für<br />

Stahlband<br />

Das ITA84 Spanngerät wiegt 4,7kg und kann für 19mm, 25mm oder 32mm Stahlband<br />

eingesetzt werden. Das Gerät arbeitet mit einer Spanngeschwindigkeit von<br />

3 Meter/Min und erreicht eine Spannkraft bis zu 13000N. Das Gerät arbeitet<br />

mit einem Li-Ion 4Ah Akku<br />

Das Tool kann in Zusammenhang mit einem manuellen oder pneumatischen<br />

Verschlussgerät, oder für 32mm Band auch mit dem ITA85 Akku-Verschlussgerät<br />

verwendet werden.<br />

Verschlussgerät ITA85<br />

Das ITA85 wiegt 4,5kg und ist für 32mm geeignet.<br />

Das Tool arbeitet mit Hülse und verschließt<br />

das Band mittels Doppelkerbung. Das Tool<br />

verwendet ebenfalls einen Li-Ion 4Ah Akku.<br />

office@riegler-verpackungstechnik.com<br />

www.riegler-verpackungstechnik.com<br />

+43 1 40 500 35-0<br />

Foto: CanLab MV


Aktuell Wellpappe/Karton Kunststoff Automation<br />

Intralogistik<br />

Fotos: Vetropack<br />

Der individuell angefertigte<br />

Dummy ist den<br />

Glasverpackungen exakt<br />

nachempfunden<br />

„Wir haben jetzt ein messendes System“<br />

Glasbruch an der Abfülllinie ist für Unternehmen aus der Getränke- und Lebensmittelbranche der Albtraum<br />

schlechthin: Eine Gefahr für den Endverbraucher – und die Suche nach der Fehlerquelle gestaltet sich oft langwierig<br />

und aufwändig. Doch Glasverpackungshersteller Vetropack hilft seinen Kunden mit moderner Messtechnik,<br />

Gefahrenpunkte nicht nur schnell zu lokalisieren, sondern im besten Fall sogar zu verhindern. Im Interview erläutert<br />

Michael Waltl vom technischen Kundendienst des Unternehmens, wie ein Inline-Sensor Gefahrenpunkte<br />

zielgerichtet identifiziert und welche Entwicklungen sich hier abzeichnen.<br />

Herr Waltl, Sie bringen bei verschiedenen<br />

Kunden von Vetropack einen<br />

Sensor zum Einsatz. Was hat es damit<br />

auf sich?<br />

Das ist richtig. Wir versehen einen von<br />

uns hergestellten Dummy mit dem Inline-<br />

Sensor ShockQC der kanadischen Firma<br />

Masitek. Dieser misst mit hoher Präzision<br />

Impact-Belastungen, die auf einen Glasbehälter<br />

wirken. Damit können wir direkt in<br />

den Werken unserer Kunden feststellen,<br />

wo Abfülllinien oder weitere Verpackungsprozesse<br />

optimiert werden müssen, um<br />

Glasbruch zu verhindern.<br />

Wie kam es denn dazu, dass Sie mit<br />

dieser Methodik und dem Sensor von<br />

Masitek arbeiten?<br />

Ich bin bei Vetropack für den technischen<br />

Kundendienst verantwortlich. Das heißt:<br />

Mein Team und ich bearbeiten vor allem<br />

Reklamationen, die sich in seltenen Fällen<br />

auch auf Glasbruch beziehen. Wo auch<br />

immer sie vorkommen, stellen sie für den<br />

Kunden ein dringliches Problem dar. Wenn<br />

wir der Ursache auf den Grund gehen, ist es<br />

von Vorteil, über ein messendes System zu<br />

verfügen, mit dem wir Schwachstellen auf<br />

der Abfülllinie rasch identifizieren können,<br />

denn oft ist mit dem bloßen Auge nicht<br />

ersichtlich, wo genau die Behälter Schaden<br />

nehmen. Wir haben uns zwei Anbieter<br />

angeschaut und uns schnell für Masitek<br />

entschieden, da deren Produkt unserem<br />

Bedarf am ehesten entsprach.<br />

Vermutlich gibt es Entwicklungen im<br />

Markt, die solche Technologien mehr<br />

und mehr erfordern?<br />

Ja, das kann man sagen. Erstens werden<br />

Leichtglasflaschen als umweltfreundliche<br />

Verpackungsalternative immer beliebter,<br />

da sie den Konsumenten mehr ansprechen<br />

und deutlich Ressourcen sparen. Dafür<br />

sind andere Einstellungen an der Abfülllinie<br />

notwendig. Zweitens werden mehr<br />

Produkte im High-Speed-Bereich abgefüllt.<br />

Viele Abfülllinien haben eine Geschwindigkeit<br />

von mehr als 50.000 Flaschen pro<br />

Stunde. Diese hohen Geschwindigkeiten<br />

führen zu höheren Belastungen auf den<br />

Glasbehälter. Natürlich haben sich über<br />

die Jahre auch die Abfülllinien vollständig<br />

gewandelt. Mit modernen Technologien<br />

sind höhere Geschwindigkeiten viel besser<br />

möglich. Dennoch kommen zu hohe<br />

Belastungen manchmal vor.<br />

Sie unterstützen mit dem Sensor auch<br />

bei der Einstellung einer Linie für ein<br />

neues Produkt. Welchen Kunden konnten<br />

Sie denn bereits helfen? Die Einführung<br />

der Echovai-Leichtglasflasche spielt<br />

hier sicherlich auch eine große Rolle?<br />

Natürlich. Wir gehen mit dem Sensor einerseits<br />

zu Kunden, die ein neues Produkt<br />

erstmals in einem bestimmten Gebinde<br />

abfüllen. Hier identifizieren wir mit dem<br />

Sensor Stellen auf der Linie, die noch op-


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/24<br />

timiert werden sollten. Anderseits gehen<br />

wir zu Kunden, bei denen ein bestimmtes<br />

Problem aufgetreten ist. Den Sensor haben<br />

wir seit 2020 im Einsatz und waren damit<br />

bisher bei zehn bis zwölf Unternehmen<br />

mit ganz unterschiedlichen Produkten.<br />

Das betraf Bierbrauer wie Gösser, die ja<br />

gerade ihr neues Bio-Bier in der Echovai-<br />

Leichtglas-Standardflasche auf den Markt<br />

gebracht haben, aber ich war damit beispielsweise<br />

auch schon bei Unternehmen<br />

aus dem Food-Bereich. In einem Fall ging<br />

es um Gewürzgläser, im anderen um Brotaufstrich.<br />

Wie genau funktioniert der Sensor? Wie<br />

muss man sich den Ablauf vorstellen?<br />

Wir arbeiten mit einer „Replica“, also<br />

einem Dummy aus Kunststoff. Jeder Glasartikel<br />

empfängt Belastungen anders. Also<br />

wird das jeweilige Glasprodukt unserer<br />

Kunden genau nachgebildet. Die Replik<br />

wird dann bei Masitek kalibriert und mit<br />

dem Sensor ausgestattet. Sensoren haben<br />

wir in drei unterschiedlichen Größen. Mit<br />

der Replik fahren wir zum Kunden und<br />

lassen diesen Dummy dann über die Linie<br />

laufen. Der Sensor misst, wo genau Kräfte<br />

beispielsweise im Schulter- oder Sockelbereich<br />

auf das Behältnis wirken. Er misst<br />

auch die Höhe der Kräfte – in IPS (Inches<br />

Per Second) – was uns Aufschluss darüber<br />

gibt, ob die für ein von uns produziertes<br />

Behältnis Impact-Mindestfestigkeit überschritten<br />

wird. Die gemessenen Datensätze<br />

werden ganze 100.000 mal pro Sekunde an<br />

einen PC übermittelt, wo sie ausgewertet<br />

werden.<br />

Michael Waltl, Leiter Technischer<br />

Kundendienst Vetropack<br />

Austria, unterstützt Kunden<br />

dabei, ihre Abfülllinien zu<br />

optimieren<br />

Erhalten Sie die Replica von Masitek?<br />

Nein, die Replica werden bis auf wenige<br />

Ausnahmen in unserer eigenen Lehrwerkstatt<br />

produziert. Dort werden alle zylindrischen<br />

Formen nachgebildet. Nur unrunde<br />

Formate können wir nicht selbst herstellen.<br />

Das spart uns zum einen eine Menge Geld<br />

und zum anderen ist es ein gutes Training<br />

für unsere Lernenden.<br />

Welches Feedback haben Sie von Ihren<br />

Kunden bisher erhalten?<br />

Für unsere Kunden stellen die mit dem<br />

Dummy gemessenen Daten natürlich wertvolle<br />

Informationen dar – auf deren Basis<br />

sie Glasbruch reduzieren oder vollständig<br />

vermeiden können. Mittlerweile haben<br />

sich die Tests mit dem Inline-Sensor in<br />

der Branche herumgesprochen. Das hat<br />

dazu geführt, dass auch Großkunden an<br />

uns herantreten. Ich fahre zum Beispiel<br />

bald zu einem Bierabfüller in Tschechien<br />

für ein Linienaudit mit dem Ziel, mögliche<br />

Gefahrenpunkte aufzudecken.<br />

Wie schätzen Sie die Zukunft dieser<br />

Technik ein? Gibt es hier noch ungenutzte<br />

Potenziale?<br />

Nun, abgesehen von den erwähnten drei<br />

Sensorgrößen ist derzeit noch ein weiterer,<br />

sehr kleiner Sensor in der Entwicklung.<br />

Das wird interessant, denn damit wäre<br />

es dann möglich, Kleinstgebinde bei noch<br />

höheren Geschwindigkeiten zu untersuchen.<br />

Weitere Themen sind Staudruck- und<br />

Topload-Messungen. So existieren bei manchen<br />

Abfüllern Stautische, wo die Artikel<br />

aus verschiedenen Gründen aufgestaut<br />

werden. Bestimmte Sensoren können den<br />

entstehenden Staudruck messen. Bei der<br />

Topload-Kontrolle geht es um die Frage, wie<br />

stark Axialkräfte auf das Verschließsystem<br />

wirken, wenn dieses getestet wird. Aber<br />

die Impact-Messung ist die mit Abstand<br />

wichtigste Größe und hier haben wir alle<br />

Daten, die wir für die Analyse benötigen.<br />

Foto: Gerald Riedler<br />

Von dieser erweiterten Leistung des<br />

technischen Kundendienstes profitiert<br />

der Kunde sicher enorm.<br />

Genau. Mit dem Inline-Sensor ShockQS<br />

von Masitek haben wir jetzt ein messendes<br />

System, das Gefahrenpunkte zielsicher<br />

identifiziert. Das ist ein großer Unterschied<br />

zu früher und eine enorme Hilfe für uns –<br />

und damit auch für unsere Kunden<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Der in den Dummy eingesetzte<br />

Sensor registriert mögliche<br />

Gefahrenpunkte für den<br />

Glasbehälter an der Linie


Aktuell Wellpappe/Karton Kunststoff Automation<br />

Intralogistik<br />

Auf die richtige Wicklung kommt es an<br />

… und die ist bei Pamminger Verpackungstechnik Familiensache. Ob horizontal oder vertikal – der Linzer Spezialist<br />

für Palettenwickler sorgt seit Jahrzehnten für hochwertigen Anlagenbau im Bereich der Endverpackung.<br />

Damit das auch so bleibt, steigt Alexander, Sohn des Geschäftsführers Harald Pamminger, mit 1. Jänner 2025 in<br />

den Familienbetrieb ein.<br />

Vorgezeichnet war sein Weg allerdings<br />

nicht. Ursprünglich hatte<br />

Alexander Pamminger ganz andere<br />

Ziele, machte die Ausbildung zum Versicherungskaufmann<br />

und genoss das selbstständige<br />

Arbeiten eines Außendienstmitarbeiters.<br />

Aber wie so oft im Leben kommt<br />

es anders als man denkt „und jetzt ist die<br />

Zeit zum Einstieg gekommen“, freut sich<br />

Alexander Pamminger. „Er hat die härteste<br />

Verkaufsschule durchlaufen, jetzt darf er<br />

sich daheim ausprobieren“, lacht Vater<br />

Harald. Obwohl ganz unbedarft steigt er<br />

dann doch nicht in den elterlichen Betrieb<br />

ein. „Er hat immer wieder in den Ferien<br />

und wenn Not am Mann war ausgeholfen“,<br />

so Harald Pamminger. Ebenso unterstützt<br />

er das Unternehmen bereits seit<br />

Anfang des Jahres <strong>2024</strong> im Marketing, vor<br />

allem im Bereich von Social Media. „Das<br />

sollen die Jungen machen“, scherzt Harald<br />

Pamminger. Ab 1. Jänner wird er vor allem<br />

in der Vorprojektierung tätig sein, später<br />

dann im Projektmanagement sowie im<br />

Vertrieb und „wenn es dann an der Zeit<br />

ist, wird er meinen Platz übernehmen“,<br />

blickt Harald Pamminger in die Zukunft.<br />

Python – wenn es anspruchsvoll<br />

wird. Die Welt der Palettenwickler ist<br />

komplexer, als man gemeinhin annehmen<br />

Alexander Pamminger (re.) steigt an der Seite seines Vaters Harald (li.) mit 1. Jänner 2025<br />

in den Familienbetrieb ein. Pamminger ist seit über 90 Jahren Vorreiter auf den Gebieten<br />

der vollautomatischen Verpackungsmaschinen, Fördertechnik und im Maschinenbau jeder<br />

Größe<br />

möchte. Gewickelt wird in den unterschiedlichsten<br />

Arten und Weisen – horizontal,<br />

vertikal und wenn es sein muss, sorgt ein<br />

Fallschirm für den richtigen Halt. „Wirklich<br />

komplexe Anwendungen finden sich vor<br />

allem im Bereich der Horizontalwickler<br />

wieder“, erzählt Harald Pamminger (siehe<br />

Infokasten). Horizontalwickler kommen<br />

im Regelfall bei großen langen Gütern zum<br />

Einsatz. Dabei wird die Folienrolle auf einen<br />

Laufring aufgesteckt und umwickelt die<br />

Produkte während des Durchfahrens. Um<br />

dieses Segment abzudecken, hat Pamminger<br />

im Jahr 2000 die Python auf den Markt<br />

gebracht. Seitdem wird sie kontinuierlich<br />

weiterentwickelt, denn immer wieder kommen<br />

aus dem Markt Forderungen nach mehr<br />

Geschwindigkeit und mehr Verfügbarkeit.<br />

Foto: <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> / Rath<br />

Der Horizontalwickler Python kommt dort zum Einsatz, wo es<br />

anspruchsvoll wird: Von der Rollenverpackung (li.) bis hin zu<br />

schiewrigsten Paketformen (unten)<br />

Fotos: Pamminger


Die weltweit führende<br />

Plattform der Intralogistik<br />

ZERTIFIZIERT<br />

„2022 haben wir von einem Sockelleistenhersteller<br />

eine Anfrage nach einem Horizontalwickler<br />

bekommen, der dauerlaufen soll<br />

– d.h. keine Unterbrechung der Produktion,<br />

auch nicht während des Folienwechsels –<br />

und das mit einer Geschwindigkeit, die es<br />

bis dato so noch nicht gegeben hat“, bringt<br />

Harald Pamminger die Anforderung auf den<br />

Punkt. Und die Lösung? „Wurde Mitte 2023<br />

ausgeliefert und jetzt sind wir in der Serienfertigung“,<br />

schmunzelt Harald Pamminger.<br />

Wie konnte diese komplexe Anforderung<br />

so rasch umgesetzt werden? „Im Prinzip<br />

haben wir unseren Hochgeschwindigkeits-<br />

Vertikalwickler Raptor einfach umgelegt“,<br />

antwortet Pamminger. Der kontinuierliche<br />

Betrieb wird dadurch ermöglicht, dass zwei<br />

Maschinen zu einer verschmolzen wurden.<br />

Ist die Folie aus, übernimmt automatisch die<br />

zweite. In der Zwischenzeit kann bei der ersten<br />

Maschine die Folie gewechselt werden.<br />

„Das sind unsere großen Pythons“, erläutert<br />

Harald Pamminger. Mit ihr können nicht<br />

nur Langgüter gewickelt werden, sondern<br />

auch ganze Paletten. Ein Ring mit einem<br />

Durchmesser von 3,5 m macht es möglich.<br />

Es gibt aber auch eine kleinere Ausführung<br />

der Python – nicht alle Produkte benötigen<br />

so viel Platz. Dort treibt ein High-Speed-<br />

Zahnkranz den Drehring an und sorgt für<br />

lange Lebensdauer und hohe Laufruhe.<br />

Beide Arten überzeugen durch eine hohe<br />

Effizienz und sehr geringen Folienverbrauch.<br />

„Da sprechen wir von Kostenreduktionen<br />

im Folienbereich von 30 bis 40 %“, betont<br />

Harald Pamminger. „Als erster europäischer<br />

Hersteller schaffte unsere Horizontalwickelmaschine<br />

eine Folienverjüngung von 23<br />

auf 8 micron, und das für Güter mit einer<br />

Diagonale von bis zu 3.200 mm.“ Aber<br />

auch die Handhabung überzeugt: Durch<br />

die intelligente Pamminger-Software ist<br />

eine einfache Bedienung über das Display<br />

möglich. In wenigen Schritten kann die<br />

Geschwindigkeit geregelt werden, um auf<br />

die individuellen Anforderungen der unterschiedlichsten<br />

<strong>Pack</strong>stücke reagieren zu<br />

können. Weiters wird ein vollautomatisches<br />

Anknüpfen der Folien an Gütern sowie<br />

Trennen der Folie ermöglicht. [pl]<br />

Internationale Fachmesse für<br />

Intralogistik-Lösungen und<br />

Prozessmanagement<br />

11. – 13. März 2025<br />

Messe Stuttgart<br />

PASSION<br />

FOR SOLUTIONS<br />

Raptor & Python im Teameinsatz<br />

„Wenn es um Horizontalwicklungen geht, sind die Anforderungen oft sehr komplex“,<br />

erzählt Harald Pamminger aus der Praxis. „So muss man z.B. auch Konturen nachfahren<br />

können, denn das Wickelbild ist bei weitem nicht immer einheitlich. Dabei<br />

muss das Produkt im Ring immer mittig positioniert sein, d.h. ich muss dem Produkt<br />

ähnlich wie bei einer Autowaschanlage nachfahren.“<br />

Aber auch das Produkt selbst kann hohe Anforderungen stellen. So verpackt die<br />

Firma sto, bekannt für Farben, Putze, Lacke, Fassadendämmsysteme etc., ihre<br />

Produkte vorwiegend in Kübeln. Wenn nun eine Palette mit Kübeln herkömmlich<br />

gewickelt wird, kann es durch den seitlichen Druck der Folie, den man aber zur Stabilisierung<br />

für den Transport braucht, zu Problemen kommen. Denn die Flüssigkeit<br />

wird nach oben gedrückt und der Kübel gibt nach, damit wird die Palette instabil<br />

und die Kübel verschieben sich – im Extremfall springen noch die Deckel auf. Für<br />

diese Anwendung hat Pamminger für sto eine Anlage mit einem Highspeed Doppelkopf<br />

Raptor entwickelt. Die Palette<br />

wird im Raptor gewickelt,<br />

anschließend gedreht und fährt<br />

in eine Python ein, wo sie mit<br />

einer Fallschirmwicklung versehen<br />

wird. In diesem Fall wird die<br />

Palette seitlich durch den Raptor<br />

und von oben durch die Python<br />

gewickelt und ist daher absolut<br />

sicher zu transportieren. „Viel<br />

Aufwand könnte man meinen,<br />

aber diese komplexe Anlage hatte<br />

sich bereits nach eineinhalb<br />

Jahren amortisiert“, resümiert<br />

Harald Pamminger.<br />

Specialists<br />

AI<br />

Sustainability<br />

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Aktuell Wellpappe/Karton Kunststoff Automation<br />

Intralogistik<br />

„Nachhaltig muss nicht nur<br />

das Produkt sein“<br />

Eigentlich ist Wellpappe, was Nachhaltigkeit angeht, über jeden Zweifel erhaben, denn der zugrundeliegende<br />

Rohstoff Wellpappe-Rohpapier wird Großteiles aus Altpapier hergestellt und alle Produkte sind 100 % recyclebar<br />

und das bis zu 20 Mal. Noch Fragen? Ja! Reicht das heute aus, um auf einem Markt, der nach Nachhaltigkeit giert,<br />

zu bestehen? Oder spielt Nachhaltigkeit nach wie vor eine untergeordnete Rolle in einem Umfeld, das in erster<br />

Linie preisgetrieben ist? Und wer bestimmt letztlich, ob eine Verpackung gut ist oder nicht? <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> hat bei<br />

Andreas Karnholz, Prokurist und Verkaufsleiter der Mosburger GmbH – Teil der Dunapack <strong>Pack</strong>aging, und Claudio<br />

De Giuseppe, International Key Account Director der Mosburger GmbH, nachgefragt.<br />

Nachhaltigkeit ist heute ein beherrschendes<br />

Thema. Eigentlich ein klarer<br />

Wettbewerbsvorteil für Wellpappe, die<br />

zweifelsfrei nachhaltig ist, aber reicht<br />

das alleine aus, um heute am Markt zu<br />

bestehen?<br />

Karnholz: Nein! Nachhaltigkeit definiert<br />

sich heute nicht mehr nur daran, wieviel<br />

Recycling- und wieviel Primärfaser in einer<br />

Wellpappeverpackung steckt. Die Produkte<br />

werden zwar kontinuierlich weiterentwickelt.<br />

So haben wir z.B. das Kunststoffaufreißband<br />

bei den Verpackungen mit<br />

Selbstklebeverschluss durch eine Wellpappe-Lösung<br />

ersetzt, damit es wirklich eine<br />

Monomaterialverpackung ist und zu 100 %<br />

recyclebar ist. Auch im Verpackungsdesign<br />

wird stetig danach getrachtet die Größe zu<br />

optimieren, um möglichst wenig Luft zu<br />

transportieren – sehr wichtig bei Transportverpackungen<br />

und natürlich im E-commerce<br />

Bereich. Aber letztlich wollen wir unserem<br />

Slogan „Wie live circularity“ auch wirklich<br />

nachkommen – denn nachhaltig muss heute<br />

nicht nur das Produkt sein. Mittlerweile<br />

geht der Begriff Nachhaltigkeit weit über<br />

das Produkt hinaus. Aus diesem Grund<br />

bieten wir für alle unsere Kunden – egal ob<br />

KMU oder globaler Konzern – sogenannte<br />

„Nachhaltigkeits-Talks“ an, in denen wir<br />

gemeinsam mit ihnen ein umfassendes<br />

Nachhaltigkeitskonzept erarbeiten. Und<br />

zwar in dem Sinne, dass auf beiden Seiten<br />

– beim Kunden wie bei uns – der gesamte<br />

Wertschöpfungsprozess nachhaltiger wird.<br />

Ist dieser nachhaltige Prozessgedanke<br />

heute schon ein „must have“?<br />

De Giuseppe: Ja, früher war es ein Mehrwert,<br />

der nicht mehr kosten durfte, heute<br />

ist es eine Notwendigkeit. Vor allem, wenn<br />

man mit großen Konzernen zusammenarbeitet.<br />

Wir machen natürlich viel im<br />

vorauseilenden Gehorsam, aber letztlich<br />

stellt sich die Wahl nicht, wenn man mit<br />

dem Kunden wachsen will. Ein gutes Beispiel<br />

dafür ist ein bekanntes Möbelhaus aus<br />

Skandinavien, das massiv auf Sustainability<br />

setzt. Dazu zählen nun mal nicht nur die<br />

Möbel, sondern auch die Verpackungen.<br />

Und vielleicht ist es dem/der einen oder anderen<br />

Konsument:in schon aufgefallen, dass<br />

die Füllmaterialien in der Verpackung – die<br />

Verpackung selbst war ja schon immer aus<br />

Das Interview führte<br />

Gernot Rath, CR <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />

Wellpappe – nach und nach optimiert werden.<br />

Immer mehr Kunststoff und Styropor<br />

Komponenten verschwinden und werden<br />

zusehends durch sogenannte Honeycombs<br />

– ein beliebtes wabenförmiges Füllmaterial<br />

aus Wellpappe – ersetzt. So sind wir auch bei<br />

diesen komplexen Transportverpackungen<br />

auf dem Weg zu einer reinen Monomaterialverpackung,<br />

die wesentlich einfacher zu<br />

recyceln ist. Aber die Forderungen dieses<br />

Möbelhauses an seine Lieferanten sind noch<br />

weitreichender, denn sie beziehen sich eben<br />

nicht nur auf das eigentliche Produkt und<br />

das unmittelbare Umfeld, sondern verlangen<br />

Nachhaltigkeit entlang des gesamten<br />

Wertschöpfungsprozesses – vom verpflichtenden<br />

elektrischen Gabelstapler über einen<br />

ressourcenoptimierten Transport bis hin zur<br />

ökologischen Energiegewinnung.<br />

Ist nicht der/die Konsument:in auch in<br />

der Pflicht, eine Wellpappeverpackung<br />

und die darin befindlichen Füllmaterialien<br />

wie z.B. Styropor, Plastiksackerl,<br />

PE-Schaum etc. korrekt zu trennen und<br />

entsprechend zu entsorgen? Man kann ja<br />

nicht alles an die Industrie auslagern …<br />

Karnholz: Das ist ein heikles Thema. Prinzipiell<br />

ja, aber ich bin der Meinung, dass es<br />

Nachhaltigkeit definiert<br />

sich heute nicht mehr<br />

nur daran, wieviel Sekundär-<br />

und wieviel Primärfaser<br />

in einer Wellpappeverpackung<br />

steckt<br />

Andreas Karnholz, Prokurist und<br />

Verkaufsleiter der Mosburger GmbH<br />

dem Endverbraucher so leicht wie möglich<br />

gemacht werden muss. D.h. wird z.B. PE-<br />

Schaum als Füllmaterial eingesetzt und ist<br />

ein integrativer Bestandteil der Verpackung,<br />

so dass man wirklich Kraft oder gar ein<br />

Werkzeug braucht, um das eine Material<br />

vom anderen zu trennen, ist das schlicht<br />

Foto: www.polsterpics.com


und einfach eine schlechte Verpackung! Ist es Styropor, das einen<br />

Fernseher schützt und mit einem Handgriff von der Umverpackung<br />

getrennt werden kann, ist es dem Konsumenten schon<br />

zuzumuten, dieses korrekt zu entsorgen. Aber das Grundprinzip<br />

bleibt bestehen: Kann ich dieses Styropor durch Wellpappe ersetzen<br />

– und das ist machbar – ist so eine Lösung vorzuziehen,<br />

denn je einfacher die Entsorgung, desto mehr Material bleibt<br />

letztendlich im Recycling-Kreislauf! Wir müssen auch hier unserem<br />

Slogan „We live circularity“ nachkommen.<br />

Fotos: Mosburger<br />

Ist es denn so einfach, diese klassischen Füllmaterialien<br />

durch papierbasierte Lösungen zu ersetzen?<br />

De Giuseppe: Technisch stellt eine Umstellung kein wirkliches<br />

Problem dar, aber meistens sind diese Lösungen doch mit einem<br />

finanziell höheren Aufwand verbunden. Und derzeit ist der Markt<br />

– aufgrund der schwächelnden Wirtschaft – sehr preissensibel.<br />

Karnholz: Die Umstellung von der einen auf die andere Lösung<br />

ist zudem mit einem gewissen Aufwand in der Produktion wie<br />

auch in der Supply Chain verbunden. Vor allem im B2B-Bereich<br />

THE PLACE<br />

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Nehmen Sie an der 7. Internationalen Messe für die<br />

Wellpappen-und Faltschachtelindustrie teil. Entdecken<br />

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Auf dem Weg zur reinen Monomaterialverpackung: Mosburger<br />

hat das Kunststoffaufreißband bei den Verpackungen mit Selbstklebeverschluss<br />

durch eine Wellpappe-Lösung ersetzt<br />

muss die Verpackung ja auch innerhalb automatisierter bzw.<br />

teilautomatisierter Prozesse funktionieren. Das Handling darf<br />

nicht verkompliziert werden. So ehrlich muss man sein. Dennoch<br />

bleibt die Umstellung unser Ziel!<br />

Noch vor einigen Jahren war der Trend zu hochveredelten<br />

Verpackungen stark ausgeprägt. Ist das heute anders?<br />

Karnholz: Ja. Heute geht der Trend eindeutig in Richtung schlichtere<br />

Verpackungen. War früher eine braune Standard-Verpackung<br />

am PoS undenkbar, so ist diese heute – versehen mit einem zwei-,<br />

dreifärbigen Druck – durchaus üblich. Man nimmt Abstriche<br />

bei der Brillanz zu Gunsten der nachhaltigen Optik in Kauf. Die<br />

Verpackung schaut auf diese Weise nachhaltiger aus und ist es<br />

ja auch. In der Einfachheit liegt heute die Schönheit! Unsere mit<br />

dem Wellpappe Austria Award ausgezeichnete Tortenverpackung<br />

ist dafür – finde ich – ein gutes Beispiel.<br />

De Giuseppe: Die Zeit der 8-fach bedruckten, mit Siebdruck und<br />

goldreliefgeprägten hochveredelten Verpackungen geht sicherlich<br />

dem Ende zu. Aber man muss sowohl zwischen Primär-,<br />

Sekundär- und Tertiärverpackung als auch vom Anwendungsgebiet<br />

her differenzieren. So wird bei Obst- und Gemüseschalen,<br />

wo Wellpappeverpackungen stark im Kommen sind, auf >><br />

• Verbrauchsmaterialien<br />

• Wellpappen-Anlagen<br />

und Converting Ausrüstung<br />

für Wellpappe<br />

• Druckmaschinen<br />

• Rohstoffe<br />

• Softwarelösungen<br />

Warum sich ein Besuch lohnt:<br />

• Maschinen und<br />

Anlagenkontrolle<br />

• Abfallwirtschaft und<br />

Ballenpressen<br />

• Converting Ausrüstung<br />

für Faltschachteln<br />

• Materialhandling und<br />

Lagerhaltung<br />

• Eine hochwertige Konferenz die es ermöglicht<br />

Branchenkenntnisse zu erweitern<br />

• Vernetzungsmöglichkeit mit der Industrie<br />

um langfristige Geschäftsbeziehungen aufzubauen<br />

• Die Möglichkeit technologischen Fortschritt<br />

zu erzielen und neue industriespezifische<br />

Anwendungen zu entdecken<br />

WEITERE INFORMATIONEN<br />

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Aktuell Wellpappe/Karton Kunststoff Automation<br />

Intralogistik<br />

>> Materialreduktion und einfaches<br />

Druckbild gesetzt, weil der Zielgruppe<br />

in diesem Segment eine hochwertige<br />

Veredelung nicht wichtig ist. Bei hochwertigen<br />

Schokoladen schaut die Sache<br />

schon anders aus. Denn nach wie vor<br />

ist die Primärverpackung der Repräsentant<br />

der Marke und spiegelt somit die<br />

Positionierung der Marke wider. Aber<br />

im Gegensatz zur Primärverpackung ist<br />

die Shelf-ready-Verpackung der gleichen<br />

Marke schon deutlich reduziert. Es wird<br />

zwar getrachtet die Markenbotschaft zu<br />

vermitteln, aber mit minimalen Mitteln,<br />

weil sie nicht das primäre Kommunikationsmittel<br />

am PoS ist.<br />

Weiters gibt es auch in diesem Bereich<br />

Bestrebungen, Material – in dem Fall<br />

Druckfarbe – einzusparen. Wir haben<br />

Egal wie nachhaltig, schön<br />

bedruckt oder konstruktiv<br />

durchdacht sie ist, wenn<br />

die Verpackung nicht gekauft<br />

wird, hat sie ihr Ziel<br />

verfehlt.<br />

Claudio De Giuseppe,<br />

International Key Account Director<br />

der Mosburger GmbH<br />

diesbezügliche Kooperationen mit unseren<br />

Maschinenpartnern. Das hat gleich zwei<br />

Vorteile, denn neben einem Gewinn an<br />

Nachhaltigkeit spart es auch Kosten.<br />

Gewinner Wellpappe Austria Award <strong>2024</strong>, Kategorie: Kreativ:<br />

VOLLPENSION Tortenkarton<br />

Apfelstrudel, Sachertorte oder Karotten-Torte. Wer macht die besten Kuchen und<br />

Torten? Im Wiener Sozialunternehmen Vollpension backen Omas leckere Backwaren,<br />

die auf Bestellung nach Hause geliefert werden. Dafür entwickelte Mosburger<br />

diese kreative Versand-Box aus Wellpappe. Öffnet man die Box, erklingt eine Melodie<br />

und es entfaltet sich eine Backstube im 3-D-Look. Dank der doppelt ausgeführten<br />

Wände aus Wellpappe sind die Torten während des Transports sehr gut<br />

geschützt. Zusätzlich gibt es eine spezielle Bodeneinlage, die für die notwendige<br />

Stabilität sorgt und auch ein leichtes Entnehmen der Backware ermöglicht.<br />

Einreicher & Hersteller: Dunapack Mosburger GmbH, Wien<br />

Auftraggeber & Design: Vollpension Generationendialog GmbH<br />

Druck: Dunapack Mosburger GmbH, Wien<br />

Rohpapiere: Hamburger Containerboard<br />

Was macht letztlich eine gute Verpackung<br />

aus?<br />

De Giuseppe: Das mag jetzt unromantisch<br />

klingen, aber der eigentliche Gradmesser<br />

ist immer der Point of Sale: Wird die Verpackung<br />

angenommen oder nicht. Egal<br />

wie nachhaltig, schön bedruckt oder konstruktiv<br />

durchdacht sie ist, wenn sie nicht<br />

gekauft wird, hat sie ihr Ziel verfehlt. Und<br />

wenn das Produkt aufgrund einer nachhaltigen<br />

Verpackung teurer und deswegen<br />

nicht gekauft wird, hat man sich in der<br />

Zielgruppe verschätzt und seine Nachhaltigkeitsbestrebungen<br />

in den Sand gesetzt.<br />

Herr Karnholz, weil Sie es bereits angesprochen<br />

haben: Eine gute Verpackung<br />

sollte auch die neue Tortenverpackung<br />

sein. Mit ihr konnte Dunapack beim Austria<br />

Wellpappe Award in der Kategorie<br />

„Wellpappe kreativ“ gewinnen …<br />

Karnholz: Ist sie auch tatsächlich, denn<br />

diese Tortenverpackung wird auch eifrig<br />

gekauft (lacht). Zudem handelt es sich dabei<br />

um eine sehr interessante Verpackung.<br />

Denn es ist eine industriell gefertigte Verpackung,<br />

die trotzdem über eine komplexe<br />

Einlage mit Modellschnitt einen 3D-Effekt<br />

erzeugen kann. Nachträglich wird dann<br />

noch manuell ein Näherungssender mit<br />

Soundmodul eingearbeitet. Diesen künstlerischen<br />

Aspekt industriell umzusetzen<br />

war die Herausforderung und wir haben<br />

sie gemeistert. Eine Verpackung, die ein<br />

klassisches Beispiel dafür ist, dass Design,<br />

Druckbild und Funktion perfekt harmonieren.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/24<br />

Innovative Becherverpackung<br />

für Lakritz<br />

Metsä Board, ein führender europäischer<br />

Hersteller von hochwertigem Frischfaserkarton,<br />

hat sich mit dem finnischen<br />

Süßwarenhersteller Kouvolan Lakritsi<br />

zusammengetan. Gemeinsam haben die<br />

beiden Unternehmen einen neuen, wiederverschließbaren<br />

Lakritzbecher aus<br />

Frischfaserkarton entwickelt.<br />

Fotos: Metsä Board<br />

Inspiriert von bestehenden Pappbechern<br />

entwickelte das Verpackungsdesignteam<br />

von Metsä Board eine neue Verpackungslösung:<br />

Mit einer heißversiegelten<br />

transparenten Kunststofffolie, die sich rückstandslos<br />

entfernen lässt und das Lakritz<br />

frisch hält. Nach dem Öffnen bewahrt dann<br />

der wiederverschließbare Kartondeckel die<br />

Lakritze effektiv auf.<br />

Damit ist die neue Lösung sowohl haltbar als<br />

auch recycelbar. Sie hält das berühmte Lakritz<br />

von Kouvolan Lakritsi frisch und hinterlässt<br />

gleichzeitig einen starken visuellen Eindruck<br />

in den Verkaufsregalen. Die Verpackung geht<br />

auch auf häufige Verbraucherwünsche ein:<br />

Bei herkömmlichen Süßwarenbeuteln aus<br />

Kunststoff gibt es Beschwerden, dass diese<br />

leicht einreißen und klebrig sind. Darüber<br />

3 x Gold bei den European Carton Excellence Awards<br />

Verpackungsdesigns aus Metsä Board-Karton wurden<br />

bei den European Carton Excellence Awards <strong>2024</strong><br />

mit drei Gold Awards ausgezeichnet. Die Preise werden<br />

von Pro Carton und der European Carton Makers<br />

Association (ECMA) verliehen. Neben den Gold Awards<br />

erhielten zwei weitere Verpackungen aus Metsä Board-<br />

Karton Auszeichnungen in den Kategorien Innovation<br />

und Public Award.<br />

Die holografische Premium-Verkaufspackung von Arctic<br />

Blue Gin (Bild), die aus MetsäBoard Prime FBB<br />

Bright 380 g/m² besteht und von Grano Oy hergestellt<br />

wurde, erhielt einen der begehrten Gold Awards. Auch<br />

die Geschenkbox „Easter Celebration“ von Anthon<br />

Berg, gefertigt aus MetsäBoard Classic FBB 250 g/m² und produziert von Van Genechten <strong>Pack</strong>aging,<br />

wurde mit Gold ausgezeichnet.<br />

Zusätzlich gewann die Verpackung von Pladis Global für die „McVitie’s Victoria Chocolate<br />

Creations“-Biskuitauswahl sowohl einen Gold Award als auch den Public Award, der von Branchenprofis<br />

und der Öffentlichkeit vergeben wurde. Die Verpackungslösung wurde hergestellt<br />

aus MetsäBoard Classic FBB 250 g/m² und verarbeitet von Graphic <strong>Pack</strong>aging International. Der<br />

Innovation Award ging an ein Cover-Kit-Konzept, entwickelt und produziert von der Alzamora<br />

Group für OCB. Die Verpackung, bestehend aus MetsäBoard Prime FBB Bright 170 und 235 g/m²,<br />

bietet eine wiederverwendbare Lösung und ersetzt den Einsatz von Plastiktüten.<br />

Metsä Board und Kouvolan Lakritsi entwickelten gemeinsam eine<br />

innovative Becherverpackung aus Karton<br />

hinaus reduziert der neue Lakritzbecher<br />

gleichzeitig den Einsatz von Kunststoff.<br />

„Wir haben lange darüber nachgedacht, ob<br />

die Verkaufsverpackung für Lakritz nicht<br />

etwas anderes sein könnte als ein Plastikbeutel”,<br />

sagt Timo Nisula, Geschäftsführer<br />

von Kouvolan Lakritsi. „Der neue Becher<br />

kann nun sogar über die reine Verpackung<br />

hinaus als Kaffeetasse wiederverwendet<br />

werden und gibt dem Kaffee einen leichten<br />

Lakritzgeschmack.”<br />

„Die enge Zusammenarbeit mit unseren Kunden<br />

ist entscheidend für die Entwicklung von<br />

Kartoninnovationen, die ihren spezifischen<br />

Bedürfnissen gerecht werden”, sagt Ilkka<br />

Harju, <strong>Pack</strong>aging Services Director bei Metsä<br />

Board. „In einer solchen Kooperation mit<br />

Kouvolan Lakritsi haben wir nun eine neue<br />

Kartonlösung entwickelt, die die Marke des<br />

Unternehmens sehr gut kommuniziert und<br />

ein funktionales, innovatives Design bietet.”<br />

Kurzprofile. Kouvolan Lakritsi, eine bekannte<br />

finnische Marke, die 1906 gegründet<br />

wurde, stellt sein Lakritz seit 1960 nach<br />

demselben Rezept her. Der Becher wurde<br />

von Kruunukartonki in Finnland hergestellt.<br />

Metsä Board stellt leichtgewichtigen, hochwertigen<br />

Faltschachtelkarton und Foodservice-Qualitäten<br />

sowie weiße Kraftliner her.<br />

Die für die Produkte verwendeten reinen<br />

Frischfasern sind ein erneuerbarer, sicherer<br />

und recycelbarer Rohstoff aus nordischen<br />

Wäldern. Unternehmensziel ist es, bis Ende<br />

2030 völlig frei von fossilen Brennstoffen und<br />

Rohstoffen zu sein. <br />

[pl]


Aktuell Wellpappe/Karton Kunststoff Automation<br />

Intralogistik<br />

Ein Preisregen im Herbst<br />

Die Entwicklerteams der Rondo Ganahl AG dürfen sich diesen Herbst über drei Preise im Rahmen nationaler Wettbewerbe<br />

freuen: Bei der Verleihung der Wellpappe Austria Awards <strong>2024</strong> wurde die „Rosé DAC Sortimentsverpackung“<br />

in der Kategorie Point of Sale prämiert, zudem erhielt die „APEX Promotionbox“ den Sonderpreis für herausragende<br />

Druckgestaltung. Und bei den Golden Pixel Awards <strong>2024</strong> der Österreichischen Druckindustrie wurde die „Protos<br />

Integral Helmverpackung“ in der Kategorie Verpackungen ausgezeichnet.<br />

Foto: com_unit/APA/L. Schedl<br />

Das außergewöhnliche Druckbild<br />

auf der „Apex Promotionbox“<br />

von Rondo Frastanz erinnert an<br />

ein Gemälde und wurde mit dem<br />

Wellpappe Austria Award <strong>2024</strong><br />

Sonderpreis ausgezeichnet<br />

Die liegende Weinverpackung von Rondo St. Ruprecht<br />

erhielt den Wellpappe Austria Award <strong>2024</strong> in der<br />

Kategorie Point of Sale<br />

Wellpappe Austria Awards <strong>2024</strong><br />

für Weinverpackung und Promotionbox.<br />

Mitte Oktober <strong>2024</strong> wurden<br />

im Rahmen des Wellpappe Austria Awards<br />

zum zehnten Mal die besten Verpackungslösungen<br />

der Branche ausgezeichnet. Aus<br />

zahlreichen Einreichungen hat eine Jury die<br />

Finalisten und Gewinner in sechs Kategorien<br />

ermittelt. In der Kategorie Point of Sale<br />

überzeugte die „Rosé DAC Sortimentsverpackung“<br />

von Rondo St. Ruprecht: Die Wein-<br />

Verpackung besteht aus einem Außenteil<br />

und einer Inneneinrichtung mit Trennfächern,<br />

welche die Flaschen gut schützen<br />

und bestens fixieren. Das Besondere an<br />

diesem Verpackungskonzept ist nicht nur<br />

die liegende Anordnung der Produkte, sondern<br />

auch, dass die Konstruktion ganz ohne<br />

Verklebung auskommt.<br />

In diesem Jahr wurde zudem wieder ein<br />

Sonderpreis für herausragende Druckgestaltung<br />

verliehen, denn der perfekte<br />

Druck auf Wellpappe ist gerade in Zeiten<br />

von Digitalisierung und KI eine besondere<br />

Herausforderung. Diesen Award erhielt<br />

die „Apex Promotionbox“ von Rondo Frastanz.<br />

Die Verpackung verdeutlicht, dass<br />

mit Flexodirektdruck auf Wellpappe ein<br />

außergewöhnliches Druckbild mit hoher<br />

Auflösung erzielt werden kann. Zu sehen<br />

ist ein menschliches Gesicht, das an ein<br />

Gemälde erinnert. Weiters hat das Verpackungskonzept<br />

einen Innendruck – und das<br />

produktionstechnische Highlight: Stanzvorgang,<br />

Innen- und Außendruck werden dank<br />

der neuen Doppelrotationsstanze bei Rondo<br />

in Frastanz in nur einem Arbeitsdurchgang<br />

hergestellt.<br />

Golden Pixel Award <strong>2024</strong> für innovative<br />

Helmverpackung. Eine<br />

Woche später wurden die Golden Pixel<br />

Awards verliehen, und auch bei dieser Zeremonie<br />

durfte das Team von Rondo jubeln.<br />

Unter den 176 Einreichungen wurde die<br />

„Protos Integral Helmverpackung“ als Sieger<br />

in der Kategorie Verpackungen ausgezeichnet.<br />

Für diese Verpackungslösung wurde<br />

eine Blitzbodenverpackung entworfen, die<br />

bei der Konfektion ergonomisch optimal von<br />

oben bestückt wird. Die Innenverpackung<br />

zur Fixierung des Helmes ist ein nachhaltiges<br />

Inlay aus Faserguss. Das einfache Öffnen<br />

und Schließen der Verpackung wird<br />

durch eine Einstecklasche ermöglicht, ganz<br />

ohne Klebe- oder Aufreißband.<br />

Foto: com_unit/APA/L. Schedl


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/24<br />

Die prämierte Mono-Material-Verpackung<br />

ist ein schönes Beispiel für die umfassenden<br />

Kompetenzen innerhalb der Unternehmensgruppe,<br />

welche durch die enge Zusammenarbeit<br />

aller Mitarbeiter auch standortübergreifend<br />

erfolgreich verbunden werden.<br />

So wurde das Verpackungskonzept vom<br />

Rondo-Team in Frastanz gemeinsam mit<br />

dem Kunden aus Vorarlberg entwickelt.<br />

Das nachhaltige Inlay aus Faserguss wird<br />

ebenfalls in Frastanz hergestellt, die Außenverpackung<br />

wird im neuen Digitaldruckzentrum<br />

des Unternehmens in St. Ruprecht<br />

produziert.<br />

Auszeichnungen wie der Wellpappe Austria<br />

Award und der Golden Pixel Award zeigen<br />

nicht nur die Bedeutung und den Mehrwert<br />

des nachhaltigen Verpackungsmaterials für<br />

Industrie, Handel und Konsumenten. „Drei<br />

Awards in rund einer Woche sind eine großartige<br />

Anerkennung für das Engagement<br />

Die „Protos Integral Helmverpackung“<br />

von Rondo wurde<br />

mit dem Golden Pixel Award<br />

<strong>2024</strong> in der Kategorie Verpackungen<br />

ausgezeichnet<br />

unserer Teams“, freut sich Stephan Kaar,<br />

Geschäftsleiter des Rondo Wellpappewerks<br />

in Frastanz. Und er ergänzt: „Diese Auszeichnungen<br />

sind für uns eine zusätzliche<br />

Motivation, weiterhin maßgeschneiderte,<br />

innovative und effiziente Verpackungslösungen<br />

gemeinsam mit unseren Kunden<br />

zu entwickeln.“<br />

[pl]<br />

Neue Verpackungsoptionen für DHL-Kleinpakete<br />

Mit dem boomenden Versandhandel wird auch der Ruf nach neuen, effizienten Formaten laut. Ab 1. Jänner<br />

2025 wird aus der DHL Warenpost das neue „DHL Kleinpaket“. Geschäftskunden erhalten damit eine günstigere<br />

Versandmöglichkeit bei Sendungen einer Größe von bis zu 353 x 250 x 80 mm und 1.000 g Gewicht.<br />

Verpackungsspezialist Dinkhauser<br />

Kartonagen, mit Sitz in Hall i. Tirol,<br />

hat sofort darauf reagiert und speziell<br />

für dieses Format fünf neue passgenaue<br />

ColomPac ® Verpackungsvarianten entwickelt.<br />

Das ermöglicht dem Handel, von<br />

diesen Versandvorteilen zu profitieren. Die<br />

neuen Varianten kommen als Versandtasche<br />

aus Wellpappe, Wickelverpackung mit<br />

variabler Höhe, Automatikboden, Kurierpaket<br />

oder Modulbox und bieten damit für<br />

unterschiedlichste Waren optimalen Versandschutz<br />

bei kürzeren Handlingzeiten.<br />

Vielfältige Präsentationsmöglichkeiten lassen<br />

die Versandverpackung zum idealen<br />

Verkaufsinstrument werden. Vor allem die<br />

individuelle Bedruckungsoption, sowohl<br />

innen als auch außen, im Flexo- oder mehrfarbigen<br />

Offsetdruck, machen die Versandboxen<br />

zu einem echten Unboxing-Erlebnis.<br />

Entwickelt unter dem Dach der bewährten<br />

Qualitätsmarke ColomPac ® – einer der<br />

führenden Marken für nachhaltige und<br />

professionelle E-Commerce Verpackungen<br />

– können Versandhändler und <strong>Log</strong>istiker<br />

neben bewährter Qualität mit optimalem<br />

Handling rechnen.<br />

ColomPac ® bietet die<br />

verschiedenen<br />

E-Commerce<br />

Verpackungen auf<br />

Wunsch auch individuell<br />

bedruckt<br />

Der charakteristisch rote Selbstklebeverschluss<br />

und ein integrierter Aufreißfaden<br />

sorgen für einfaches Verpacken, sicheren Verschluss<br />

und müheloses Öffnen. Auch sonst<br />

entsprechen die Neuheiten höchsten Ansprüchen<br />

an Funktionalität. Die unterschiedlichen<br />

Varianten ermöglichen unterschiedliche Warenpräsentationen<br />

und sorgen damit für einen<br />

positiven Gesamteindruck, was im Online-<br />

Handel ein wichtiges Kriterium ist. Zudem<br />

erfüllen ColomPac ® -Verpackungen höchste<br />

Ökostandards und sind aus 100 Prozent recycelbarem<br />

Material gefertigt. Eine Vielzahl<br />

an individuellen Bedruckungsmöglichkeiten<br />

eröffnet Marken und Herstellern die Option,<br />

die eigene Präsenz zu unterstreichen und<br />

damit die Kundenbindung zu stärken. Für<br />

eine reibungslose Umstellung sind die Artikel<br />

schon jetzt ab Lager verfügbar. Bestehende<br />

Versandverpackungen für Waren- und<br />

Büchersendungen sowie der Maxibrief im<br />

Format 353 x 250 x 50 mm sind selbstverständlich<br />

auch weiterhin im ColomPac ®<br />

Sortiment erhältlich. [pl]<br />

Foto: Dinkhauser


Aktuell Wellpappe/Karton Kunststoff Automation<br />

Intralogistik<br />

Bag-in-Box: Eine Verpackung<br />

für viele Anwendungen<br />

Ein dünner Kunststoffbeutel mit Ausgießer in einer Schachtel aus Wellpappe, so sieht eine klassische Bag-in-Box<br />

Verpackung aus. Während sie in vielen Ländern eine fest etablierte Größe am Verpackungsmarkt ist, kämpft<br />

sie hierzulande noch ein wenig mit ihrem Image. Der deutsche Hersteller Tesseraux – ein Unternehmen des<br />

Geschäftsbereichs Industrial <strong>Pack</strong>aging Liner des börsennotierten Verpackungsspezialisten Ringmetall SE – ist<br />

angetreten dieses mit überzeugenden Produkten aufzupolieren. Diesen Anspruch untermauert Tesseraux mit der<br />

Investition in zwei neue Maschinen am Standort Bürstadt.<br />

„Wir sehen großes Potenzial in den Bag-in-<br />

Box Systemen“, betont Frank Hofer CTO<br />

der Industrial <strong>Pack</strong>aging Liner Unit und<br />

Geschäftsführer von Tesseraux im Gespräch<br />

mit <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong>. Das ist auch der Grund,<br />

warum das Unternehmen in zwei neue<br />

Bag-in Box-Maschinen samt dazugehöriger<br />

Infrastruktur investiert hat. Erst vor kurzem<br />

sind die Anlagen in Betrieb gegangen. Die<br />

beiden Maschinen – eine zwei-, die andere<br />

4-bahnig – entsprechen dem neuesten<br />

technischen Standard hinsichtlich Qualität<br />

und Prozessführung. „Durch die neuen<br />

Maschinen erhöht Tesseraux einerseits seine<br />

Wettbewerbsfähigkeit und andererseits<br />

können wir besser auf die Bedürfnisse des<br />

Marktes eingehen“, erläutert Hofer die Hintergründe.<br />

„Denn die Maschinen sorgen<br />

für eine höhere Produktvielfalt und damit<br />

steigen auch die Anwendungsmöglichkeiten<br />

unserer Bag-in-Box Systeme.“ Derzeit sind<br />

die Systeme vor allem im Lebensmittelbereich,<br />

als Verpackungen für Flüssigkeiten<br />

aller Art – von Wein, Saft, Milch bis hin zu<br />

Flüssigei und vielem mehr – im Einsatz.<br />

„Aber das soll sich ändern, denn dank der<br />

Möglichkeiten unserer modernen Fertigung<br />

werden sie jetzt auch für die angrenzenden<br />

Bereiche – wie z.B. die chemisch-technische<br />

Bag-in-Box: Im Verhältnis<br />

zum Inhalt<br />

überzeugt diese Verpackung<br />

durch ein<br />

geringes Volumen<br />

und ein niedriges<br />

Gewicht<br />

Die beiden Maschinen<br />

entsprechen<br />

dem neuesten technischen<br />

Standard<br />

hinsichtlich Qualität<br />

und Prozessführung<br />

Industrie – interessant“, freut sich Frank<br />

Hofer. „Und das Interesse an den Bag-in-Box-<br />

Systemen steigt tatsächlich deutlich an. Ihre<br />

Vorteile machen sie zu einer willkommenen<br />

Alternative zu Kanistern, Eimern oder sonstigen<br />

starren Gebinden.“<br />

Foto: Tesseraux<br />

Das Bag-in-Box-Prinzip. Ein Innenbeutel<br />

wird mit einer stillen (drucklosen)<br />

Flüssigkeit befüllt und einem Zapfhahn verschlossen.<br />

Anschließend kommt die Bag in<br />

die Box. Sprich der Beutel in den Umkarton.<br />

Für die/den Anwender:in bietet die Bagin-Box<br />

Verpackung eine sehr hohe Convenience:<br />

Man öffnet ein vorgestanztes<br />

Fenster im Umkarton und kann die Flüssigkeit<br />

entweder direkt aus einem einfachen<br />

Zapfhahn entnehmen oder den Beutel mit<br />

einem Dispenser zur weiteren Verteilung<br />

verbinden.<br />

Neben der einfachen Handhabung ist auch<br />

die Haltbarkeit der verpackten Produkte<br />

nach dem Öffnen der Verpackung besser,<br />

da bei der Entnahme von außen keine Luft<br />

an das in der Verpackung verbleibende Produkt<br />

gelangt, so werden Oxidationsvorgänge<br />

oder Verkeimungen vermieden. „Denn der<br />

Beutel passt sich bei der Entnahme dem<br />

Füllvolumen sozusagen automatisch an. Er<br />

kann physikalisch auch gar nicht anders“,<br />

betont Hofer lächelnd.<br />

Überzeugend ist auch die Ökobilanz: So ist<br />

das geringere Volumen und das geringere<br />

Verpackungsgewicht im Verhältnis zum Inhalt<br />

ein großer Vorteil gegenüber starren<br />

Gebinden, wie Glas, Metall oder Kunststoff.<br />

So wird sowohl die Bag als auch die Box<br />

flach angeliefert und erst beim Abfüllprozess<br />

aufgerichtet. Nach Gebrauch kann der<br />

Beutel leicht vom Karton getrennt werden.<br />

Der Inliner wird entsorgt– ressourcen- und<br />

kostenintensives Reinigen entfallen – und die<br />

Box dem Altpapierkreislauf zugeführt. [pl]<br />

Foto: <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> / Rath


Containment-Liner: Ultimativer Schutz<br />

für anspruchsvolle Stoffe<br />

<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/24<br />

Die ureigenste Funktion der Verpackung ist der Schutz. Containment-<br />

Folien verkörpern wie kaum eine andere Verpackung diesen Archetypus.<br />

Containment (zu Deutsch „Eindämmung“) bedeutet nichts anderes als das<br />

Einschließen gefährlicher Substanzen. So wird verhindert, dass gefährliche<br />

Substanzen aus dem Produktionsprozess entweichen (Personenschutz) oder<br />

ein Produkt durch Fremdstoffe in der Umgebung verunreinigt wird (Produktschutz).<br />

RHEIN-PLAST – ein Unternehmen des Geschäftsbereichs Industrial<br />

<strong>Pack</strong>aging Liner des börsennotierten Verpackungsspezialisten Ringmetall<br />

SE – hat 2023 mit der Übernahme der IDF ihr Produktportfolio um<br />

den Bereich Containment-Liner erweitert.<br />

Foto: RHEIN-PLAST<br />

Über die Ringmetall Gruppe<br />

Am Standort Ennepetal/Deutschland fertigt<br />

RHEIN-PLAST Containment-<strong>Pack</strong>mittel. „Zu<br />

diesem Zweck werden aus Endlos-Linern je<br />

nach Kundenanforderung Endlos-Containment-Pakete<br />

konfektioniert. Diese Pakete<br />

werden dann in Abfüllanlagen eingesetzt<br />

um das staubfreie, geschlossene Befüllen<br />

und Entleeren von toxischen, aktiven oder<br />

sonstigen sensiblen Produkten zu ermöglichen“,<br />

erläutert Walter Fücker, COO Standort<br />

Ennepetal im Gespräch mit <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />

und betont: „Gerade die steigenden Anforderungen<br />

im Zuge der REACH Verordnung<br />

machen einen hohen Fokus auf Personensowie<br />

Produktschutz unabdingbar.“<br />

Containment-Liner werden in der Regel aus<br />

robusten, chemikalienbeständigen Materialien,<br />

wie Polyethylen oder PVC gefertigt<br />

und sind in unterschiedlichen Stärken und<br />

Größen verfügbar, abhängig von den spezifischen<br />

Anforderungen der Anwendung.<br />

„Besonders wichtig sind oftmals Liner mit<br />

ableitenden bzw. antistatischen Eigenschaften,<br />

um gefährliche Staub- bzw. Pulverexplosionen<br />

zu vermeiden“, betont<br />

Fücker.<br />

Da die abzufüllenden Stoffe nicht<br />

alle die gleiche Toxizität aufweisen,<br />

sind Containment Systeme<br />

in verschiedene Klassen eingeteilt.<br />

RHEIN-PLAST bietet mit<br />

ihren Containment-<strong>Pack</strong>mitteln<br />

das optimale Produkt zur Erfüllung<br />

der streng kontrollierten<br />

Bedingungen aus der REACH<br />

Verordnung bis zur OEB-Klasse<br />

6 (Occupational Exposure Band).<br />

Möglich wird das durch die Konfektion<br />

in Reinräumen. Wobei in<br />

Ennepetal zwei Reinräume der<br />

ISO-Klasse 7-8 und einer der ISO-<br />

Klasse 5 betrieben werden. „Die<br />

Anforderungen der Industrie an<br />

Containment wachsen aufgrund<br />

hochpotenter Wirkstoffe rasant“, erklärt<br />

Fücker, „aber mit unseren Reinräumen werden<br />

wir allen Qualitätsansprüchen gerecht.“<br />

Aber was hilft die beste Verpackung, wenn der<br />

Ringmetall ist ein international führender Spezialanbieter für Industrieverpackungen<br />

(Industrial <strong>Pack</strong>aging). Das Unternehmen produziert hochsichere Verschlusssysteme<br />

und Innenhüllen für Industriefässer für die chemische, pharmazeutische<br />

und die lebensmittelverarbeitende Industrie. Darüber hinaus bietet<br />

Ringmetall innovative Verpackungslösungen für die Getränkeindustrie an. Mit<br />

Produkten, die zu einem hohen Anteil recyclebar sind, leistet das Unternehmen<br />

einen Beitrag zur Stärkung der Kreislaufwirtschaft und der Nachhaltigkeit seiner<br />

Endkunden. Neben der Konzernzentrale in München ist die Unternehmensgruppe<br />

mit weltweiten Produktions- und Vertriebsniederlassungen in Deutschland, Frankreich,<br />

Großbritannien, Spanien, Italien, der Türkei, den Niederlanden sowie China<br />

und den USA vertreten. 2023 erwirtschaftete Ringmetall mit 867 Mitarbeitenden<br />

einen Konzernumsatz von 181,6 Millionen Euro.<br />

RHEIN-PLAST bietet mit ihren Containment <strong>Pack</strong>mitteln<br />

das optimale Produkt zur Erfüllung der streng<br />

kontrollierten Bedingungen aus der REACH<br />

Verordnung bis zur OEB Klasse 6<br />

Verschluss nicht dicht ist? So spielt die Wahl<br />

des richtigen Verschlusssystems eine entscheidende<br />

Rolle. „Den höchsten Qualitätsanspruch<br />

erzielt man mit einer Trenn-Schweiß-Schere“,<br />

weiß Fücker, „aber hier muss ein System verwendet<br />

werden, das die Temperatur nach dem<br />

Versiegeln sofort wieder abkühlt, um ja keine<br />

Zündfunken zu erzeugen.“ Dieses System<br />

ist für die obersten OEB-Klassen geeignet. In<br />

den niedrigeren OEB-Klassen können auch<br />

Kabelbinder-Systeme, pneumatische Clipper<br />

oder andere Formen von Clips eingesetzt<br />

werden. Derzeit arbeitet das Unternehmen<br />

an einem eigenen Verschlusssystem.<br />

Anwendung finden die Containment-<strong>Pack</strong>mittel<br />

von Rhein-Plast beim kontaminationsfreien<br />

Wechsel von Schwebstofffiltern,<br />

bei Ausschleussystemen für Reinräume und<br />

Isolatoren (Bag-Out-Systeme) und beim Abfüllen<br />

als Primärpackmittel in offene Sekundärpackmittel<br />

wie Kartons, Fässer, Fibre-<br />

Drums, alukaschierte Säcke und mehr. [pl]


Aktuell Wellpappe/Karton Kunststoff Automation<br />

Intralogistik<br />

Vom Abfall zur Ressource<br />

Nutzung von Mono-Material-Innovationen für<br />

nachhaltige Verpackungen<br />

Die dekorative Verpackungsindustrie durchläuft einen bedeutenden Wandel, der durch das zunehmende Umweltbewusstsein<br />

und die Nachfrage der Verbraucher nach nachhaltigen Lösungen vorangetrieben wird. Während Unternehmen<br />

zunehmend unterschiedliche Verpackungsmaterialien wie Papier, Karton, Glas und pflanzenbasierte<br />

Materialien einsetzen, spielt Kunststoff weiterhin eine dominierende Rolle.<br />

Etiketten und Folien, obwohl kleiner<br />

im Vergleich zur Gesamtverpackung,<br />

tragen erheblich zum Verpackungsabfallstrom<br />

bei. Sie sind entscheidend für das<br />

Produktbranding und die Informationsverbreitung,<br />

stellen jedoch einzigartige Herausforderungen<br />

für das Recycling dar. Etiketten<br />

können beispielsweise aus verschiedenen<br />

Materialien wie Papier, Kunststoff und Folie<br />

bestehen und haben oft klebende Rückseiten,<br />

die die Recyclingströme verunreinigen.<br />

Folien, die zum Verpacken und Versiegeln<br />

von Produkten verwendet werden, variieren<br />

stark in der Materialzusammensetzung und<br />

fügen dem Recyclingprozess eine weitere<br />

Komplexität hinzu.<br />

Masterpress’ TINE 300g Dairy Cup<br />

Sleeve, produziert für TINE SA, gewann<br />

den AWA Sleeve Label Award<br />

in der Kategorie Umweltgewinner<br />

Verbesserung der Recycelbarkeit<br />

von Kunststoffen. Da Kunststoff ein<br />

wesentliches Verpackungsmaterial bleibt, bietet<br />

die Industrie verschiedene Optionen zur<br />

Reduzierung seiner Umweltauswirkungen,<br />

wie zum Beispiel die Gewichtsreduzierung<br />

und die Verringerung der in der Verpackung<br />

verwendeten Mengen, ohne ihre Integrität<br />

oder Funktionalität zu beeinträchtigen. Dennoch<br />

liegt der Schlüssel zur Verringerung der<br />

Umweltauswirkungen von Kunststoff in der<br />

Verbesserung der Recycelbarkeit.<br />

Durch die Erhöhung der Recycelbarkeit<br />

können wir mehr Post-Consumer-Recycling-<br />

Kunststoff (PCR) in neuen Verpackungen für<br />

Konsumgüter verwenden. Dies wiederum<br />

hilft, die Nachfrage nach neuem Kunststoff<br />

zu reduzieren und den Recyclingkreislauf zu<br />

schließen.<br />

Mit dem zunehmenden Trend zu recycelbaren<br />

Materialien untersucht die Industrie neue<br />

Substrate und Mono-Material-Verpackungslösungen,<br />

die in Recyclinganlagen leicht verarbeitet<br />

werden können.<br />

Ein Mono-Material, das für das<br />

Recycling entwickelt wurde:<br />

Polyolefin-Schrumpfhülsen auf<br />

Polypropylen-Bechern. Ein Beispiel, das<br />

neue Standards für recycelbare Verpackungen<br />

setzt, kommt aus der Milchindustrie. Der TINE<br />

300g Dairy Cup Sleeve, hergestellt für Berry<br />

Superfos Lidköping und produziert von Masterpress,<br />

ist eine Innovation, die das Engagement<br />

des Unternehmens für Nachhaltigkeit umfasst<br />

und die „designed-for-recycling“-Standards von<br />

Recyclass widerspiegelt. Diese Verpackung<br />

führt ein Polyolefin-Schrumpfhülsenmaterial<br />

mit niedriger Dichte ein und schafft eine<br />

von Gabriel Magdaleno, Direktor für<br />

strategisches Produktmanagement &<br />

Marketing, Masterpress<br />

„mono-material-ähnliche“ Lösung, die eine<br />

ordnungsgemäße Identifizierung und vollständige<br />

Recycelbarkeit der Becher im richtigen<br />

Polymerstrom ermöglicht.<br />

Die Innovation liegt in der Materialauswahl.<br />

Bis vor einigen Jahren wurden<br />

Milchbecher hauptsächlich aus Polystyrol hergestellt,<br />

einem Material, das auch das bevorzugte<br />

Material für Schrumpfhülsen auf diesen<br />

Bechern war. Im Gegensatz zu anderen Kunststoffen<br />

wie PET (Polyethylenterephthalat), PE<br />

(Polyethylen) und PP (Polypropylen) fehlten<br />

Polystyrol jedoch effektive Rückgewinnungsund<br />

Recyclingströme, was bedeutete, dass es<br />

nicht leicht in neue Produkte recycelt werden<br />

konnte. Stattdessen wurde es verbrannt, was<br />

zur Verschmutzung und Abfall beitrug.<br />

Der Wendepunkt kam, als große Einzelhandelsketten<br />

begannen, Milchprodukte in nicht<br />

recycelbaren Polystyrolverpackungen abzulehnen.<br />

Dies löste eine bedeutende Transformation<br />

in der Milchverpackungsindustrie aus und<br />

führte zu der Suche nach nachhaltigeren Optionen.<br />

Polypropylen erwies sich als bevorzugtes<br />

Material für Milchbecher. Diese Umstellung<br />

brachte jedoch eine neue Herausforderung<br />

mit sich: Die Suche nach einem geeigneten<br />

Schrumpfhülsenmaterial, das zu den neuen<br />

Polypropylenbechern passt und die Recycelbarkeit<br />

der gesamten Verpackung erleichtert.<br />

Diese Suche führte zur Entwicklung eines<br />

Polyolefinmaterials, das dazu beitrug, den


Behälter ordnungsgemäß als PP zu identifizieren. Diese Innovation<br />

ermöglicht es, das Material zusammen mit PP zu sortieren und zu<br />

recyceln, und bietet somit eine tragfähige Lösung für die neuen<br />

Milchbecher.<br />

Um die Machbarkeit dieser Kombination in den Recyclingströmen zu<br />

testen und zu beweisen, produzierte das Forschungs- und Entwicklungsteam<br />

von Masterpress Polyolefin-Schrumpfhülsen und brachte<br />

sie auf den Polypropylen-Milchbechern an. Diese Muster wurden<br />

dann von Tomra, einem führenden Hersteller von fortschrittlichen<br />

Sammel- und Sortiersystemen, getestet. Ihre Tests zeigten, dass das<br />

Polyolefinmaterial im Recyclingprozess als PP identifiziert wurde<br />

und effektiv eine Mono-Material-Lösung schuf.<br />

Die weitere Validierung durch RecyClass bestätigte die Recycelbarkeit<br />

der Polyolefin-Schrumpfhülsen von Masterpress auf PP-Behältern.<br />

Die Zertifizierung folgte einer genauen Untersuchung von Faktoren<br />

wie der Löslichkeit der Klebstoffe und der Stabilität der Druckfarben.<br />

RecyClass verifizierte, dass diese Lösung mit den Recyclingprozessen<br />

kompatibel ist und den Industriestandards entspricht – ein wichtiger<br />

Schritt, um die Anwendbarkeit der vorgeschlagenen Verpackung in<br />

der Praxis zu beweisen.<br />

Fotos: Masterpress<br />

Masterpress wurde 1996 gegründet und bietet Komplettlösungen<br />

und Dienstleistungen für die Segmente Shrink Sleeves,<br />

Selbstklebeetiketten und Etikettenapplikationen. Das Unternehmen<br />

mit Sitz in Białystok, Polen, beliefert verschiedene FMCG-<br />

Verpackungsindustrien in ganz Europa<br />

Im Fall des TINE 300g Dairy Cup Sleeve endete die Reise zur<br />

Nachhaltigkeit nicht dort. Zunächst entwickelt mit 50µ Polyolefin,<br />

wechselte Masterpress zu 45µ und reduzierte damit effektiv die<br />

Materialmenge für einen geringeren CO 2<br />

-Fußabdruck.<br />

Fazit. Die Zukunft der nachhaltigen Verpackung liegt in der Nutzung<br />

einer Vielzahl von Materialien und Technologien, die jeweils<br />

eine Rolle bei der Reduzierung der Umweltauswirkungen spielen.<br />

Während die Industrie voranschreitet, ist es essenziell, Innovation<br />

mit Praktikabilität in Einklang zu bringen und sicherzustellen, dass<br />

neue Lösungen nicht nur umweltfreundlich, sondern auch realisierbar<br />

und effektiv in realen Anwendungen sind.<br />

Es geht um technologische Innovation, strategische Materialauswahl,<br />

Verbrauchereinbindung und gemeinsame Anstrengungen<br />

in der gesamten Branche. Diese Bemühungen zielen nicht nur auf<br />

die Einhaltung von Vorschriften ab, sondern darauf, eine führende<br />

Rolle in der ökologischen Verantwortung zu übernehmen und einen<br />

nachhaltigen Kurs für die Zukunft der Verpackung zu setzen. [pl]


Aktuell Wellpappe/Karton Kunststoff Automation<br />

Effiziente Automatisierung:<br />

Verpackung von Anfang an mitplanen<br />

Wer als Hersteller von Konsumgütern wie Lebensmittel, Getränke oder Kosmetik seine Verpackungsprozesse automatisieren<br />

möchte, stößt unter Umständen schnell an mechanische Grenzen. Denn nicht jede Produktverpackung<br />

lässt sich sofort in einer Verpackungsmaschine verwenden. Was also tun? Egal, um welche Verpackung, welches<br />

Produkt und welche Automatisierung es geht – in jedem Fall ist es sinnvoll, nicht nur den <strong>Pack</strong>mittelhersteller,<br />

sondern auch den Maschinenbauer von Anfang an mit ins Boot zu holen.<br />

Intralogistik<br />

Obwohl insbesondere kleinere und<br />

mittelständische Betriebe beim<br />

Verpacken ihrer Waren noch viel<br />

in Handarbeit erledigen, steigt der Anteil<br />

an automatisierten, robotergestützten<br />

Verpackungsprozessen weltweit immer<br />

weiter an. Kein Wunder, gibt es doch entscheidende<br />

Vorteile, die nur mit einer Automatisierung<br />

zu erreichen sind: Höhere<br />

Produktivität, weniger Ausschuss, die<br />

Kompensation des Personalmangels oder<br />

eine transparente Fertigung sind nur einige<br />

davon. Die maschinellen Lösungen reichen<br />

von kleinen, kostengünstigen Einstiegsvarianten<br />

bis hin zu All-inclusive-Anlagen.<br />

Wichtig bei aller Euphorie ist es, dennoch<br />

einen genauen Blick auf die Rentabilität<br />

des gesamten Automatisierungsprozesses<br />

zu werfen – und dazu gehört unbedingt,<br />

dass Verpackung und Maschine so gut miteinander<br />

harmonieren, dass die maximale<br />

Maschinenleistung gefahren werden kann.<br />

Dann summieren sich die kleinen Effizienzsteigerungen<br />

pro Schachtel oder Schlauchbeutel<br />

dauerhaft auf der positiven Seite und<br />

garantieren langfristige Kostensenkungen.<br />

Viele Einflüsse auf die Gesamtleistung<br />

einer Automatisierung. Ähnlich<br />

relevant für die Kostenkalkulation ist, wie<br />

häufig die Formate gewechselt werden und<br />

infolgedessen der Verpackungsprozess in der<br />

Produktion umgestellt werden muss, da sich<br />

dadurch die Gesamtleistung reduziert. Auch<br />

die Dauer jedes einzelnen Formatwechsels<br />

beeinflusst das Ergebnis. Das heißt, ein schneller<br />

und einfacher Wechsel auf ein anderes<br />

Format ist elementar, um die Verfügbarkeit<br />

und die Effizienz der Automatisierungslösung<br />

hochzuhalten. Das lässt sich nur mit einer<br />

entsprechend konzipierten Verpackungsmaschine<br />

umsetzen.<br />

Zu solch einer Anlage gehören mehrere<br />

Dinge: Die Formatteile und Roboterwerkzeuge<br />

sollten per Plug & Play mit wenigen<br />

Handgriffen zu wechseln sein. Je leichter und<br />

handlicher die Bauteile außerdem sind, desto<br />

größer ist die Chance, dass nur eine Person für<br />

Die maschinellen Lösungen für eine Automatisierung reichen von kleinen, kostengünstigen<br />

Einstiegsvarianten wie diesem Riegelpacker von Schubert mit Comfort Feeder bis hin zu Allinclusive-Anlagen<br />

den Tausch benötigt wird. Hier spielt der 3D-<br />

Druck inzwischen eine große Rolle, denn die<br />

frei konstruierbaren Kunststoffteile ersetzen<br />

bei einem Werkzeug oft mehrere Metallteile<br />

auf einmal und sind deutlich leichter. Ein<br />

weiterer wichtiger Punkt ist die Anlaufzeit<br />

der Anlage nach einem Formatwechsel. Denn<br />

müssen die Formatteile erst justiert werden,<br />

kann die Verpackungsmaschine in der Regel<br />

nicht sofort in optimaler Qualität starten – der<br />

Verlust an Produkten ist praktisch vorhersehbar.<br />

Sind dagegen die Wechselteile so<br />

konzipiert, dass unmittelbar in gewohnter<br />

Qualität verpackt werden kann, reduzieren<br />

sich diese Verluste auf ein Minimum.<br />

Zusammenspiel zwischen Verpackung,<br />

Maschine und Formaten<br />

ist essentiell. Das Thema Formatwechsel<br />

spielt nicht nur bei der Entscheidung<br />

für eine Anlage, sondern auch bei der Wahl<br />

der Verpackung eine wichtige Rolle. Wenn<br />

zum Beispiel verschiedene Stückzahlen pro<br />

Schachtel verpackt werden müssen, ist es<br />

sinnvoll, die Maße der Kartonverpackung<br />

über alle Formate so wenig zu verändern wie<br />

möglich. Das bedeutet, es ändert sich bestenfalls<br />

nur eins der drei Maße Länge, Breite<br />

oder Höhe. So können teilweise identische<br />

Roboterwerkzeuge verwendet werden, auch<br />

wenn ein anderes Format gefahren werden<br />

muss. Damit verkürzt sich die Dauer der<br />

Umstellung.<br />

Wesentlich für eine sinnvolle und rentable Automatisierung<br />

ist also das Zusammenspiel zwischen<br />

Verpackungsmaschine, Verpackungen<br />

und Formaten. Je näher ein Hersteller an<br />

die maximale Leistung einer Anlage herankommen<br />

möchte, desto genauer muss allerdings<br />

das <strong>Pack</strong>mittel auf die automatisierte<br />

Verarbeitung abgestimmt sein – Stichwort<br />

Maschinengängigkeit. Hersteller, die eine<br />

Automatisierung beabsichtigen, sollten daher<br />

von Anfang an den Maschinenbauer mit in das<br />

Projekt holen – und zwar am besten, bevor<br />

sie mit einem <strong>Pack</strong>mittelhersteller konkret in<br />

die Planung gehen. Der Verpackungsmaschinenhersteller<br />

Schubert hat seine Expertise<br />

Fotos: Gerhard Schubert GmbH


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/24<br />

im Bereich der Verpackungsberatung und<br />

Verpackungsentwicklung deshalb systematisch<br />

ausgebaut, um für seine Kunden bei<br />

jedem Automatisierungsprojekt das Optimum<br />

an Leistung, Effizienz und Rentabilität erreichen<br />

zu können. Die Schubert-Experten<br />

sind ebenso spezialisiert auf jegliche Verpackungen<br />

aus Karton wie auch auf Schlauchbeutelverpackungen<br />

mit unterschiedlichsten<br />

Folientypen. Mit seinen hochflexiblen Toploading-Maschinen,<br />

die schnelle Formatwechsel<br />

ohne Anlaufphase ermöglichen, mit seiner<br />

technischen Kompetenz im eigenen Haus<br />

und diversen Testmöglichkeiten von Verpackungen<br />

im realen Maschinenbetrieb bietet<br />

der Maschinenhersteller genau das Gesamtpaket<br />

an Leistungen, die für eine effiziente und<br />

dauerhaft wirtschaftliche Automatisierung<br />

notwendig sind.<br />

Automatisierungspotenzial bei<br />

Schlauchbeutelfolien. Wie das im<br />

Einzelnen bei Schubert umgesetzt wird,<br />

unterscheidet sich je nach Art des Verpackungsmaterials.<br />

Alles, was zum Beispiel in<br />

Schlauchbeutel verpackt werden soll, läuft<br />

notwendigerweise bereits automatisiert ab,<br />

doch auch hier gibt es weiteres Potenzial,<br />

insbesondere in der Zuführung zum Schlauchbeutelaggregat.<br />

Schubert löst das in seinem<br />

Flowpacker mit Pick-and-Place-Robotern, die<br />

die Produkte nach einer Qualitätskontrolle in<br />

die Kette des Schubert-Flowmoduls legen. So<br />

läuft der gesamte Verpackungsprozess nahtlos<br />

und durchgängig kontrolliert in einer Linie ab.<br />

Doch egal, welche Art der Produktzuführung<br />

gewählt wird – was auf jeden Fall das automatisierte<br />

Verpacken in Schlauchbeutel beeinflusst,<br />

sind die Eigenschaften der verwendeten<br />

Schlauchbeutelfolien. Sie bestimmen, wie die<br />

Formschultern des Schlauchbeutelaggregats<br />

beschaffen sein müssen und mit welcher<br />

Valentin Köhler ist seit 14 Jahren Verpackungsentwickler<br />

für Karton bei der Gerhard<br />

Schubert GmbH<br />

Siegeltemperatur und welcher Siegelzeit die<br />

Schlauchbeutel verschlossen werden müssen,<br />

um Verpackung und Produkt so schonend<br />

und sicher wie möglich zusammenzubringen.<br />

Sehr dünne Monofolien reagieren zum<br />

Beispiel empfindlich auf zu viel Hitze beim<br />

Siegeln, papierbasierte Folien können knittern<br />

oder reißen, wenn sie in großem Tempo über<br />

die Formschultern gezogen werden, Kaltsiegelfolien<br />

sind schneller und einfacher zu<br />

verarbeiten, aber teurer im Einkauf – viele<br />

Unwägbarkeiten für einen vollautomatisierten<br />

Verpackungsprozess.<br />

Deshalb nutzt der Verpackungsmaschinenhersteller<br />

aus Crailsheim in seinen Flowpackern<br />

unter anderem Siegelaggregate, die<br />

wechselbar sind, sodass in derselben Anlage<br />

verschiedenste Arten von Schlauchbeutelfolien<br />

genutzt werden können. Das reicht von<br />

Kaltsiegelfolien über Heißsiegelfolien und<br />

dicke Hochbarrierefolien bis hin zu dünnen<br />

Monofolien und papierbasierten Folien. Dabei<br />

lässt sich die Siegelzeit auf die Millisekunde<br />

genau definieren und bleibt auch bei schwankender<br />

Kettengeschwindigkeit gleich, was die<br />

generelle Verpackungsqualität erhöht.<br />

Laura Gascho, Kunststoffingenieurin bei<br />

der Gerhard Schubert GmbH, setzt sich seit<br />

mehreren Jahren mit dem Thema Folien und<br />

Automatisierung auseinander<br />

Schubert Comfort <strong>Pack</strong>age unterstützt<br />

bei der Wahl der Folie.<br />

Laura Gascho, Kunststoffingenieurin<br />

bei der Gerhard Schubert GmbH, setzt sich<br />

seit mehreren Jahren mit dem Thema Folien<br />

und Automatisierung auseinander. Sie<br />

gehört zu dem Expertenteam, das bei Schubert<br />

zahlreiche marktgängige Folien auf ihre<br />

Spezifikationen und ihre Maschinengängigkeit<br />

ausführlich untersucht hat. Dieses Know-how<br />

ist zusammengefasst im sogenannten Comfort<br />

<strong>Pack</strong>age – einem Musterbuch mit allen<br />

analysierten Folien und ihren Eigenschaften.<br />

„Mit Hilfe des Comfort <strong>Pack</strong>age können wir<br />

unsere Kunden optimal beraten, um für die<br />

jeweiligen Produktanforderungen eine Folie<br />

zu finden, die gleichzeitig das vollautomatisierte<br />

Verpacken bestmöglich unterstützt“,<br />

erklärt die Spezialistin. Deshalb empfiehlt<br />

sie Herstellern grundsätzlich, bei der Wahl<br />

der Folie nicht allein den Produktschutz zu<br />

berücksichtigen, sondern immer auch die Verarbeitung<br />

in der Anlage im Blick zu behalten.<br />

„Am sinnvollsten ist es, wenn Kunden schon<br />

bei der Planung direkt mit uns Kontakt aufnehmen.<br />

Entweder zusammen mit einem >><br />

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Aktuell Wellpappe/Karton Kunststoff Automation<br />

Intralogistik<br />

>> <strong>Pack</strong>mittelhersteller ihrer Wahl, was häufig<br />

der Fall ist, oder sogar noch davor“, sagt Laura<br />

Gascho. „Denn steht die Folie noch nicht<br />

fest, finden wir gemeinsam mit dem Kunden<br />

ein <strong>Pack</strong>mittel, das Produktschutz, Barriere-<br />

Eigenschaften und Maschinengängigkeit in der<br />

geplanten Anlage so miteinander vereint, dass<br />

Effizienz und Qualität der Automatisierung bei<br />

jedem Schlauchbeutel gewährleistet sind.“<br />

Nicht zu unterschätzen ist in diesem Zusammenhang<br />

das Megathema Nachhaltigkeit. Denn je<br />

hochwertiger die Automatisierung, umso geringer<br />

ist der Ausschuss an Produkten durch Fehler<br />

im Verpackungsprozess. Und auch, wenn sich<br />

Folien aus Kunststoff aufgrund ihrer Barriere-<br />

Eigenschaften kaum ersetzen lassen, gibt es<br />

Lösungen, die den Klimaschutz mehr berücksichtigen,<br />

indem Wertstoffkreisläufe aufgebaut<br />

werden. Voraussetzung dafür ist ein vollständiges<br />

Recycling. „Das funktioniert mit Monofolien, die<br />

nur aus einem einzigen Kunststoff bestehen, und<br />

zwar ohne weitere Fremdanteile. Diese Fremdanteile<br />

vertragen mehr Temperatur und werden<br />

daher bei anderen Kunststoffen genutzt, um die<br />

Außenseite der Folie während des Siegelvorgangs<br />

zu schützen“, weiß Laura Gascho. Sie ergänzt:<br />

„Monofolien sind in unseren Flowpackern problemlos<br />

verwendbar, hier ist aufgrund des schonenden<br />

Siegelverfahrens keinerlei Hitzeschutz<br />

notwendig.“<br />

Toleranzgrenzen bestimmen die Automatisierung<br />

von Kartonverpackungen.<br />

Was bei einer Automatisierung für<br />

das Verpacken in Schlauchbeutelfolien gilt, lässt<br />

sich ähnlich auf das Material Karton übertragen.<br />

Auch hier sind die Materialeigenschaften und das<br />

Handling in der Maschine wichtige Faktoren für<br />

den gesamten Prozess. Einer der häufigsten Prozessabläufe<br />

ist das Beleimen und Aufrichten eines<br />

Kartonzuschnitts, das Befüllen der aufgerichteten<br />

Schachteln und das Verschließen mit einem anhängenden<br />

oder separat aufgerichteten Deckel.<br />

Das erfordert eine noch größere technische<br />

Präzisionsarbeit als bei Schlauchbeuteln, da hier<br />

deutlich mehr Roboter mit ihren verschiedenen<br />

Werkzeugen im Spiel sind.<br />

Die Schwierigkeit dabei: Jede Kartonverpackung<br />

bzw. jeder Kartonzuschnitt hat gewisse<br />

Toleranzen, die in der Fertigung immer wieder<br />

anders reagieren. Dazu gehört unter anderem<br />

die Biegesteifigkeit des Materials, die Wölbung<br />

des Zuschnitts sowie die Luftfeuchtigkeit und<br />

Temperatur der Umgebung während der Verarbeitung<br />

in der Maschine. Je geringer diese<br />

Toleranzen ausfallen, desto höher ist die Leistung<br />

der Verpackungsanlage. Verpackungen,<br />

die bisher manuell aufgerichtet wurden, halten<br />

nicht immer von vorneherein die Werte ein,<br />

die bei einer Automatisierung von bestehenden<br />

Formaten für eine optimale Maschinenleistung<br />

notwendig sind.<br />

Wichtig bei jeder Automatisierung ist, dass Verpackung und Maschine so gut miteinander harmonieren,<br />

dass die maximale Maschinenleistung gefahren werden kann<br />

Valentin Köhler, seit 14 Jahren Verpackungsentwickler<br />

für Karton bei der Gerhard Schubert<br />

GmbH, erklärt, was in diesem Fall möglich<br />

ist: „Wenn die Verpackung auch nach einer<br />

Automatisierung weiterhin beibehalten werden<br />

soll, gehen wir mit unseren Kunden in die<br />

Diskussion, wie wir dennoch eine effiziente<br />

und wirtschaftliche Lösung finden können.<br />

Mit unserer flexiblen Technologie zeigen sich<br />

dabei immer wieder Vorteile. Wir können<br />

die individuellen Bewegungen der Roboter<br />

und die Funktionen der Werkzeuge optimal<br />

einsetzen, um den Prozess toleranter gegenüber<br />

Materialschwankungen zu machen.“<br />

Hintergrund ist der modulare Aufbau der<br />

Toploading-Maschinen aus bewährten Systemkomponenten,<br />

denn das ermöglicht das<br />

Nachrüsten von Technologien ohne große<br />

Umbauten oder exorbitante Kosten. So kann<br />

beim Verdeckeln beispielsweise eine geschlossene<br />

Fläche angesaugt werden und somit der<br />

Anpressdruck beim Verkleben erhöht werden.<br />

Gelegentlich sorgen auch die Rückstellkräfte<br />

des Kartons für Schwierigkeiten beim Falten.<br />

Denn dann entstehen unschöne Wölbungen<br />

an den Schachtelseiten, die die nachfolgenden<br />

Prozesse stören könnten. „Um dem entgegenzuwirken,<br />

bieten sich mehrere Maßnahmen<br />

an“, erklärt Valentin Köhler. „Zum einen führen<br />

Optimierungen der Stanzlinien zu einer<br />

Reduktion der Rückstellkräfte am <strong>Pack</strong>mittel.<br />

Auf der anderen Seite können an verschiedenen<br />

Stellen in der Maschine Vorfaltprozesse<br />

integriert werden. Welche der Maßnahmen<br />

am besten passt, wird jeweils eng mit dem<br />

Kunden abgestimmt.“<br />

Am besten gleich zum Projektstart<br />

zum Verpackungsmaschinenhersteller.<br />

Konsumgüterhersteller, die ihr Automatisierungsprojekt<br />

mit Schubert umsetzen<br />

möchten, wenden sich daher am besten direkt<br />

am Anfang der Planungsphase mit ihren Verpackungswünschen<br />

an die Schubert-Experten.<br />

Denn sind Verpackung und <strong>Pack</strong>mittelhersteller<br />

bereits gesetzt, sollte die Verpackung<br />

unbedingt vor der Konzeption der Maschine<br />

optimiert werden. Das erspart nachträgliche<br />

Umbauten und somit Zeit und Kosten. Ist eine<br />

komplett neue Verpackung erforderlich, sollte<br />

ein Hersteller sich gleich mit der bestehenden<br />

Verpackung an Schubert wenden, egal, ob<br />

es sich um Folien- oder Kartonverpackungen<br />

handelt. Auf diese Weise können Schubert,<br />

<strong>Pack</strong>mittelhersteller und Kunde gemeinsam<br />

die effizienteste und wirtschaftlichste Lösung<br />

finden. „Die Test- und Entwicklungsmöglichkeiten<br />

bei uns im Haus sind ausgezeichnet“,<br />

berichtet Valentin Köhler, „von der CAD-Verpackungssoftware<br />

über den Schneidplotter<br />

bis zu unserem Schubert-Technikum mit Testmaschinen<br />

für Karton- und Schlauchbeutelverpackungen.“<br />

Kunststoffingenieurin Laura<br />

Gascho ergänzt: „Bei den Folien erstellen wir<br />

ebenfalls Muster und können diese im Labor<br />

auf Dichtigkeit und Qualität der Siegelnaht<br />

eingehend untersuchen.“ Ist die Verpackung<br />

dann in Zusammenarbeit aller Beteiligten auf<br />

Maschinengängigkeit optimiert oder für den<br />

angestrebten Verpackungsprozess neu entwickelt,<br />

steht einer erfolgreichen Automatisierung<br />

zumindest in dieser Hinsicht nichts mehr im<br />

Weg. <br />

[pl]


Voraussetzungen für den erfolgreichen Warenübergang<br />

vom Hersteller zum Händler<br />

GS1 Austria Workshop<br />

„Grünes Licht an der<br />

Laderampe“<br />

Beispiel-Aufgabe: Welche Strichcodes<br />

sind an einer herkömmlichen<br />

Supermarktkasse nicht lesbar?<br />

1 2 3 4<br />

Glauben Sie, Ihre Kollegen kennen die Lösung?<br />

Der Workshop für alle, die wissen wollen, warum in einem Supermarkt die Regale nicht leer sind<br />

und warum ein einfacher Scan zwischen einem zufriedenen und einem unzufriedenen Kunden steht!<br />

Der Workshop<br />

• Ziel: Wissen, warum die Wert schöpfungs<br />

kette funktioniert und der<br />

richtige Ansatz und Standard in<br />

der Entwicklung des Supply Chain­<br />

Konzeptes entscheidend für Ihren<br />

Erfolg ist.<br />

• Dauer ca. 4–5 Stunden<br />

• Mind. 6, max. 16 Teilnehmer<br />

Der Ablauf<br />

• GS1 Broschüre „Grünes Licht an der<br />

Laderampe“ vorab zum Durchlesen<br />

• Vorstellung des GS1 Systems in Theorie<br />

und Praxis<br />

• Gruppenübungen zur Umsetzung des<br />

Gehörten und Gelernten<br />

• Vortrag und Übungen angepasst an<br />

das teilnehmende Unternehmen<br />

Die Teilnehmer<br />

• „GS1 Laien“ – Lehrlinge, Praktikanten,<br />

Trainees, Berufsneueinsteiger,<br />

Quereinsteiger<br />

• Aus Bereichen wie z.B. Supply Chain<br />

Management, <strong>Log</strong>istik, Wareneingang<br />

oder Bestellwesen<br />

Der Nutzen für die Teilnehmer<br />

• Fachlicher Input<br />

• Interaktives, spielerisches Lernen<br />

• Know­how über GS1 Standards und<br />

Supply Chain Management<br />

• Goodie­Bag für das Gewinnerteam<br />

Der Nutzen für Ihr Unternehmen<br />

• 1. Workshop ist kostenlos<br />

• Flexible Terminvereinbarung<br />

• Vorbereitung des Workshops durch<br />

GS1 Austria; Durchführung direkt bei<br />

Ihnen vor Ort<br />

Grünes Licht an der Laderampe<br />

Weitere Informationen<br />

zur Broschüre und<br />

zum Workshop<br />

Alexander Peterlik<br />

Business Development<br />

Manager bei GS1 Austria<br />

peterlik@gs1.at<br />

www.gs1.at/broschuere-laderampe<br />

www.gs1.at/workshop-laderampe<br />

www.gs1.at<br />

Lösung: Der 1. und 3. Strichcode sind an einer<br />

herkömmlichen Supermarktkasse nicht lesbar.


Aktuell Wellpappe/Karton Kunststoff Automation<br />

Intralogistik<br />

Vision S Pro: Das Klebstoff-Auftragssystem<br />

für höchste Ansprüche<br />

Kleben – so präzise wie<br />

ein Schweizer Uhrwerk<br />

Seit seiner Markteinführung im Jahr 2021 steht das Schmelzgerät Vision für einen hochwertigen Klebstoffauftrag.<br />

Smart und nachhaltig überzeugte sein modernes Design die Kunden von Anfang an. In der Zwischenzeit sind<br />

weitere Funktionen und Optionen hinzugekommen, sodass das High-End-Schmelzgerät heute noch attraktiver ist.<br />

Das erste Vision-Schmelzgerät<br />

wurde 2021 vom italienischen<br />

Maschinenbauer IMACH für<br />

seinen Kunden Caffè IZZO in eine Endverpackungslösung<br />

integriert. Das Unternehmen<br />

war von dem modernen Design<br />

von Vision überzeugt, das sowohl Benutzerfreundlichkeit<br />

als auch mehr Nachhaltigkeit<br />

durch Energieeinsparungen versprach.<br />

Ein weiterer Grund für die Wahl<br />

des damals brandneuen Vision-Schmelzgeräts<br />

war die Einfachheit der Wartung.<br />

Die Wartungstür ermöglicht den Zugang<br />

zu allen wartungsrelevanten Komponenten,<br />

während das SmartTerminal den Betriebszustand<br />

des Schmelzgeräts auf dem<br />

LED-Display anzeigt. So kann das Bedienpersonal<br />

auch aus der Ferne erkennen, ob<br />

der Klebeprozess reibungslos läuft oder<br />

ob beispielsweise Klebstoff nachgefüllt<br />

werden muss.<br />

Verschiedene GröSSen und Varianten<br />

für jeden Bedarf. In den<br />

vergangenen drei Jahren hat die Familie der<br />

Vision-Schmelzgeräte Zuwachs bekommen.<br />

Vision ist jetzt in verschiedenen Größen<br />

und Varianten erhältlich. Schmelzleistungen<br />

von 5 bis 18 kg/h werden durch<br />

die aktualisierten Modelle abgedeckt. Den<br />

Klebstofftank gibt es in zwei Ausführungen:<br />

Der klassische Tank für hohen Klebstoffverbrauch<br />

ist sowohl für Kissen und Blöcke als<br />

auch für Granulat geeignet. Die sogenannte<br />

tanklose Version hingegen bietet eine<br />

erhöhte Schmelzleistung, indem sie bei<br />

Bedarf kleine Mengen an Klebstoffgranulat<br />

aufschmilzt – mit Hilfe eines automatischen<br />

Befüllsystems. Bei geringem Tankvolumen<br />

wird der Klebstoff schnell und energiesparend<br />

aufgeheizt. Kurze Verarbeitungszeiten<br />

helfen außerdem, Verkokungen zu vermeiden.<br />

Weitere Optionen sind verschiedene<br />

Feldbussysteme zur Systemintegration,<br />

Touch-Displays und Transformatoren für<br />

den amerikanischen Markt.<br />

Integrierte Auftragssteuerung.<br />

Die mit Spannung erwartete AS40-Auftragssteuerung<br />

ist in den Pro-Versionen<br />

erhältlich. Sie ermöglicht dem Kunden<br />

die Programmierung von bis zu 32 Klebstoffspuren<br />

pro Kanal im Punkt- oder Raupenmodus,<br />

mit fester Länge oder automatischer<br />

Längenanpassung. Darüber hinaus<br />

können formatspezifische Einstellungen<br />

und Auftragsmuster in über 1.000 Jobs<br />

gespeichert und manuell oder per SPS abgerufen<br />

werden.<br />

Fotos: Robatech<br />

Schmelzgerät<br />

Vision bringt<br />

Mehrwert für<br />

Verpackungslinie<br />

des italienischen<br />

Maschinenbauers<br />

IMACH<br />

Ein starkes Trio für höchste Präzision.<br />

Wie sicher und präzise Produkte<br />

verklebt werden, hängt aber nicht nur vom<br />

Schmelzgerät ab. Denn höchste Prozesssicherheit<br />

und Präzision beim Verkleben<br />

von Primär- und Sekundärverpackungen<br />

können nur erreicht werden, wenn<br />

alle Komponenten optimal aufeinander


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/24<br />

abgestimmt sind. Das Schmelzgerät Vision<br />

harmoniert zum Beispiel wunderbar<br />

mit dem Heizschlauch Performa und dem<br />

Auftragskopf Volta.<br />

Der vollisolierte Heizschlauch Performa<br />

hält die Temperatur und Viskosität des<br />

aufgeschmolzenen Klebstoffs über die<br />

ganze Schlauchlänge so konstant wie ein<br />

Temperaturregler die Backofentemperatur.<br />

Kleben wird dadurch zuverlässiger,<br />

aber auch günstiger. Denn die moderne<br />

Heizschlauchisolation und die Steckkupplung<br />

PrimeConnect sorgen für schnelle Betriebsbereitschaft<br />

und eine herausragende<br />

Energieeffizienz.<br />

Die dritte Komponente im Bunde des hochpräzisen<br />

Klebstoffauftrags ist der elektrische<br />

Auftragskopf Volta. Hohe Schaltfrequenzen<br />

ermöglichen einen punktgenauen Klebstoffauftrag,<br />

auch in Form von Hotmelt-Stitching.<br />

Bei gleich guter oder sogar besserer<br />

Verklebung kann so bis zu 50 % Klebstoff<br />

eingespart werden. Der Spritzkopf benötigt<br />

keine Druckluft, was die Unterhaltskosten<br />

reduziert, die Lebensdauer erhöht und zudem<br />

Energie einspart. Denn Volta kommt<br />

ohne Booster aus, und auch eine separate<br />

Steuerung ist nicht notwendig. [pl]<br />

Vision im Einsatz für nachhaltige Versandverpackungen<br />

Die Firma BVM Brunner entwickelt und produziert<br />

Folienverpackungsmaschinen für<br />

Kunden der unterschiedlichsten Branchen.<br />

Aufgrund der veränderten Marktbedürfnisse<br />

haben sie im Jahr 2023 zwei Papierverpackungsanlagen<br />

entwickelt, die Versandverpackungen<br />

aus Kraftpapier herstellen. Diese<br />

werden mit Klebstoff-Auftragssystemen von<br />

Robatech verschlossen. In diesem Fall wird<br />

das Schmelzgerät Vision zusammen mit dem<br />

Flächenkopf Vivo 18 eingesetzt. Auch hier ist<br />

höchste Präzision gefordert, damit die Versandtaschen<br />

sauber verklebt werden.<br />

Für BVM Brunner sind die neuen Komponenten<br />

Schmelzgerät Vision, Heizschlauch<br />

Performa und Flächenkopf Vivo 18 gute Verkaufsargumente, da sie energieeffizienter sind als<br />

die alten. „Unsere Kunden wollen sparsame und qualitativ hochwertige Systeme, die lange in<br />

Betrieb und einfach zu warten sind. Diese Anforderungen erfüllt das neue System“, sagt Artur<br />

Neuwirth, Verkaufsleiter von BVM Brunner. Das moderne Schmelzgerät kommt aber auch bei<br />

seinen Mitarbeitenden gut an, die die Bedienung einfach und selbsterklärend finden. «Das<br />

Bedienpersonal schätzt vor allem die farbige Statusanzeige am SmartTerminal, die von Weitem<br />

sichtbar macht, ob alles rund läuft“, so Artur Neuwirth.<br />

Die Firma BVM ist aber nicht nur mit den Klebstoff-Auftragssystemen äußerst zufrieden, sie<br />

schätzt auch die gute Zusammenarbeit mit Robatech. „Wir sind sehr zufrieden, was den Service,<br />

die Qualität, die Schnelligkeit und die Erreichbarkeit von Robatech angeht. Robatech<br />

hat uns bei der Entwicklung der Papierverpackungsanlagen optimal beraten und uns die kostengünstigste<br />

Lösung, die alle unsere Anforderungen erfüllt, angeboten“, so Artur Neuwirth.<br />

Rill- und Stanzprodukte<br />

Individuell bedruckte Verpackungen<br />

ganz einfach stanzen lassen<br />

Ob maßgeschneiderte Produktverpackungen für Kosmetik, kreative<br />

Geschenkboxen oder aufmerksamkeitsstarke Verkaufsdisplays –<br />

Rill- und Stanzprodukte bieten grenzenlose Möglichkeiten. Setzen<br />

Sie auf Verpackungen, die nicht nur schützen, sondern begeistern!<br />

» freie Formateingabe von 50 x 50mm bis 594 x 420mm<br />

» erhältlich in verschiedenen Grammaturen<br />

» Bestellmenge ab 1 Stück<br />

Ihre Vorteile bei druck.at<br />

» mehr als 200.000 Produkte online bestellen<br />

» wir produzieren rasch und flexibel –<br />

Express bis Relax<br />

» flexibler Datenupload – jetzt kaufen,<br />

Druckdaten später hochladen<br />

www.druck.at/stanzprodukte


Aktuell Wellpappe/Karton Kunststoff Automation<br />

Intralogistik<br />

„System to Compose“ –<br />

Anpassungsdynamik inklusive<br />

In einem Umfeld sich wandelnder Märkte und Technologien wird Anpassungsfähigkeit zu einer Schlüsselanforderung<br />

an moderne Maschinensysteme. Ein zukunftsorientiertes Maschinenkonzept überzeugt durch seine Flexibilität,<br />

zusätzliche Druck- und Veredelungsmodule nahtlos zu integrieren, wenn geänderte Marktbedingungen<br />

dies erfordern.<br />

Wie wird sich der Markt entwickeln<br />

und welche zukünftigen Anforderungen<br />

werden meine Kunden in<br />

Zukunft stellen? Welches Maschinensystem -<br />

analog, digital oder hybrid – und welche Maschinenkonfiguration<br />

sind erforderlich, um<br />

diesen Anforderungen gerecht zu werden?<br />

Converter können solche grundlegenden Fragen<br />

vor einer Investition wesentlich leichter<br />

beantworten, wenn sie darauf vertrauen können,<br />

dass das gewählte Maschinensystem – ob<br />

analog oder digital – ausreichend flexibel ist,<br />

um sich jederzeit an veränderte Marktbedingungen<br />

anzupassen.<br />

Mit „System to Compose“ stellt Gallus eine<br />

Maschinenplattform vor, die auf eben diese<br />

dynamische Flexibilität ausgerichtet ist. Sie<br />

basiert auf dem modular aufgebauten System<br />

der Gallus Labelmaster, welche die Plattform<br />

für das Digitaldrucksystem Gallus One bildet.<br />

Innerhalb dieses Systems kann die Gallus One<br />

durch Ergänzung mit analogen Modulen zu<br />

einem hybriden Maschinensystem erweitert<br />

werden. Umgekehrt lässt sich eine bestehende<br />

Gallus Labelmaster durch Hinzufügen einer<br />

digitalen Druckeinheit (DPU) in eine Hybridmaschine<br />

verwandeln.<br />

Verfügbare Optionen. Der modulare<br />

Aufbau des „System to Compose“ bietet sehr<br />

Die Gallus One ist nun<br />

auch in der Druckbreite<br />

430 mm verfügbar<br />

flexible Erweiterungsoptionen. Zusätzlich zur<br />

Integration der Digitaldruckeinheit mit bis zu<br />

fünf Inkjet-Farben (CMYK + Weiß) besteht die<br />

Möglichkeit einer optionalen Farbraumerweiterung<br />

mit den Farben Orange und Violett.<br />

Verfügbar ist die Digitaldruckeinheit nun auch<br />

Ergänzung einer Gallus One mit zwei weiteren Flexodruckwerken<br />

von Dieter Finna, pack-consult.org<br />

in einer Druckbreite von 430 mm, zusätzlich<br />

zur bisherigen Standardbreite von 340 mm.<br />

Die analogen Erweiterungsmöglichkeiten des<br />

Systems umfassen Flexo- und Siebdruckwerke<br />

für den Weißvordruck, den Druck von Sonderfarben<br />

und für Lackierungen. Ferner können<br />

Einheiten für Kaltfolientransfer und Laminierungen<br />

hinzugefügt werden. Ebenfalls möglich<br />

ist die Nachrüstung der Gallus One mit<br />

einer voll- oder semirotativen Stanze, die das<br />

Finishing in einem Produktionsschritt erlaubt.<br />

Skalierbarkeit mit hoher Automatisierung.<br />

Die hohe Flexibilität in den Erweiterungsmöglichkeiten<br />

des modular aufgebauten<br />

Systems wird durch den hohen Automatisierungsgrad<br />

der Einzelkomponenten ermöglicht.<br />

Das standardisierte Human Machine Interface<br />

(HMI) ist hardwaretechnisch so vorbereitet,<br />

dass es nach einer Softwareaktualisierung die<br />

Fotos: Gallus Ferd. Rüesch AG<br />

„System to Compose“ erweiterbar<br />

durch:<br />

• Digitaldruckeinheit DPU mit 5<br />

Farben CMYK + Weiß<br />

• Farbraumerweiterung DPU mit<br />

Orange und Violett<br />

• Flexodruckwerke<br />

• Siebdruckwerke<br />

• Kaltfolientransfer<br />

• Laminiereinheit<br />

• Rotative und semirotative Stanzen


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/24<br />

Steuerung der zusätzlich integrierten Module<br />

übernimmt und konventionelle sowie digitale<br />

Prozesse voll integriert. Dadurch erhält der<br />

Bediener alle relevanten Informationen zum<br />

aktuellen Status des Maschinensystems direkt<br />

und übersichtlich auf das Display und kann<br />

diese von dort steuern und regeln.<br />

Im Einricht-Betrieb stellen die analogen Druckwerke<br />

das Register selbstständig ein, sobald die<br />

Registermarken im Fangbereich sind, was ein<br />

schnelles Setup ermöglicht und maßgeblich<br />

zur Vermeidung von Makulatur beiträgt. Im<br />

Produktionsbetrieb erfolgt die permanente<br />

Registerkontrolle und -regelung der analogen<br />

Druckwerke gewohnt automatisch, beispielsweise<br />

über die „Web-to-Web“ Steuerung. Sensoren<br />

erfassen dabei den Abstand zwischen<br />

den speziell gestalteten Registermarken und<br />

reagieren sehr präzise und schnell auf Abweichungen<br />

im Druckbild/Register, die z.B. durch<br />

Substrattoleranzen auftreten können.<br />

In der Digitaldruckeinheit steuert das proprietäre<br />

Bildverarbeitungssystem „Vision“ mit<br />

einem Kamerasystem verschiedene zentrale<br />

Maschinenfunktionen. Dazu zählt die automatische<br />

Registereinstellung, die vom Operator per<br />

Knopfdruck ausgelöst wird und die einzelnen<br />

Farben präzise übereinanderlegt.<br />

Gleichzeitig übernimmt die hochauflösende<br />

Kamera wesentliche Qualitätssicherungsaufgaben.<br />

Sie erkennt fehlende Düsen (Missing<br />

Nozzle) und Dichteschwankungen (Density<br />

Unevenness) in Farbflächen. Durch die Kompensation<br />

dieser Fehlerquellen verhindert das<br />

Vision System weiße Linien im Druckbild sowie<br />

Regenbogeneffekte, die Farbabweichungen in<br />

Flächen verursachen könnten.<br />

Geringer Tintenverbrauch. Als Innovation<br />

gilt der geringe Tintenverbrauch der<br />

Gallus One. Ermöglicht wird er durch eine bedarfsgerechte<br />

Kombination aus einer Basis- und<br />

einer Ultraschallreinigung. Beide Reinigungsmodi<br />

erfolgen berührungslos und ausschließlich<br />

von der Außenseite der Druckköpfe, sodass<br />

keine Tinte zum Spülen der Düsen benötigt<br />

wird. Dies gilt für beide Reinigungsmodi, also<br />

auch die Ultraschallreinigung. Die Einsparung<br />

an Tinte gibt Gallus mit bis zu 20 % an.<br />

Maschinentechnik, die mitwächst.<br />

Veränderungen im Markt können stets die<br />

Notwendigkeit einer Maschinenanpassung nach<br />

sich ziehen. Setzt sich das Produktportfolio<br />

eines Converters heute überwiegend aus kleinen<br />

Auflagen vierfarbiger Etiketten zusammen,<br />

die im Digitaldruck mit kurzen Lieferzeiten<br />

ausgeführt werden, so ändert sich dies bei einer<br />

Zunahme an Aufträgen, die Veredelungsschritte<br />

beinhalten. Die Anpassung auf ein solches<br />

Premiumsegment macht eine Erweiterung der<br />

Maschinentechnologie sinnvoll. Im Falle der<br />

Bei der Registerregelung „Web-to-Web“ messen<br />

Sensoren den Abstand zwischen Registermarke<br />

und Referenzmarke<br />

Gallus One ließe sich das System mit Flexodruckwerken,<br />

Kaltfolie, Siebdruckeinheit sowie<br />

Stanze nachrüsten. So ausgestattet, können<br />

auch die Aufträge im Premiumsegment sehr<br />

effizient und kostengünstig in einem Arbeitsschritt<br />

gefertigt werden.<br />

Basiert die Produktion auf einer konventionellen<br />

Fertigungsweise und entwickelt sich<br />

das Produktportfolio im Laufe der Zeit zu<br />

Aufträgen mit kürzeren Produktionszyklen<br />

sowie mehr Sprach- oder Farbversionen, spricht<br />

dies für die Erweiterung der konventionellen<br />

Maschinentechnik um eine Digitaldruckeinheit.<br />

Eine solche Hybridmaschine ist dann die<br />

effizientere Lösung gegenüber der analogen<br />

Fertigung, die viele Plattenwechsel benötigt. In<br />

der Hybridlösung werden Flächen und Sonderfarben<br />

weiterhin kostengünstig konventionell<br />

gedruckt, während die variablen Elemente<br />

digital umgesetzt werden.<br />

Prozessvariabilität im Tagesgeschäft.<br />

Nicht nur in der Anpassung auf<br />

geänderte Auftragsstrukturen, sondern auch<br />

im Tagesgeschäft besitzt das Gallus „System<br />

to Compose“ praktische Vorteile, die hohe<br />

Effizienz in die Fertigungsweise einbringen.<br />

Durch die Möglichkeit, Flexo- und Siebdruckwerke<br />

in der Reihenfolge des Maschinensystems<br />

zu tauschen, benötigt ein Converter<br />

beispielsweise bei einer Auftragslage, die einmal<br />

zwei Siebdruckwerke upstream vor der<br />

Digitaldruckeinheit erfordert und für andere<br />

Aufträge wiederum zwei Siebdruckwerke<br />

downstream hinter der Digitaldruckeinheit,<br />

nicht die Investition in vier Siebdruckwerke.<br />

Durch die Möglichkeit, Flexodruckwerke gegen<br />

Siebdruckwerke zu tauschen, kann er für<br />

jeden Auftrag die Siebdruckwerke individuell<br />

positionieren, entweder zwei upstream oder<br />

zwei downstream.<br />

Gleiche Variationsmöglichkeiten bestehen für<br />

Flexodruckwerke. Während bei einer Maschine<br />

mit einer festen Druckwerkskonstellation<br />

die Lösung zur Abwicklung komplexer<br />

Aufträge in zwei Arbeitsschritten besteht,<br />

können mit einer prozessvariablen Maschine<br />

und Tausch der Einheiten solche Aufträge in<br />

einem Arbeitsgang gefertigt werden.<br />

Wirtschaftlichkeit. Im Etikettendruck<br />

verfügen die Unternehmen über einen individuell<br />

auf ihre Auftragsstruktur zugeschnittenen<br />

Maschinenpark. Wenn sich Märkte und<br />

die Anforderungen an das Produktportfolio<br />

verändern, müssen bestehende Maschinenkonfigurationen<br />

entsprechend anpassbar sein.<br />

Ob und welche Investitionen in neue Maschinen<br />

die optimale Lösung darstellen, lässt<br />

sich mithilfe eines TCO-Rechners (Total Cost<br />

of Ownership) ermitteln. Dieser gibt präzise<br />

Auskunft, welche Maschinenausstattung<br />

– unter Berücksichtigung der spezifischen<br />

Anschaffungs- und Betriebskosten – bei einer<br />

bestimmten Auftragsstruktur die höchste<br />

Wirtschaftlichkeit bietet. So lässt sich etwa<br />

ermitteln, ob die Investition in ein zusätzliches<br />

Flexodruckwerk bei einer Gallus One sinnvoll<br />

ist, um Weiß im Flexodruck anstatt digital<br />

zu drucken. Der direkte Vergleich zeigt klar,<br />

ab wann die Auftragsanzahl und -länge eine<br />

solche Investition rechtfertigt.<br />

In der heutigen Zeit ist die Flexibilität einer<br />

Maschinenplattform keine bloße Option. Sie<br />

ist Grundlage und damit wesentliches Kriterium<br />

der Zukunftsfähigkeit eines Maschinensystems.<br />

Ihre Flexibilität ermöglicht es<br />

Convertern, schnell auf Marktentwicklungen<br />

und Veränderungen zu reagieren und darauf<br />

anzupassen. So flexibel aufgestellt, können<br />

sich Unternehmen stets wettbewerbsfähig<br />

weiterentwickeln. <br />

[pl]


Aktuell Wellpappe/Karton Kunststoff Automation<br />

Intralogistik<br />

Innovative Automatisierung für<br />

effiziente Produktionslogistik<br />

MSG, ein führender Entwickler und Produzent mechatronischer Komponenten für die Automobilindustrie, setzt<br />

bei der Errichtung einer neuen Produktionshalle am Standort Hörmsdorf in Österreich auf modernste Automatisierungstechnologie<br />

von KNAPP. Ein automatisches Kleinteilelager und autonome mobile Roboter (AMR) werden<br />

den Produktionsprozess effizient unterstützen und die Lagerlogistik optimieren. Damit baut MSG die bereits seit<br />

2010 bestehende erfolgreiche Partnerschaft weiter aus. Der Go-Live der neuen Anlage ist für Juli 2025 geplant.<br />

Zur Erweiterung der Produktionskapazitäten<br />

plant MSG Mechatronic<br />

Systems die Errichtung einer neuen<br />

Produktionshalle am Standort Hörmsdorf<br />

in Österreich. Um die Lagerung und Produktionsversorgung<br />

mit Kleinteilen zu<br />

optimieren, wurde KNAPP mit der Realisierung<br />

einer Automatisierungslösung<br />

beauftragt. Herzstück der neuen Lösung<br />

ist das automatische Kleinteilelager Evo<br />

Shuttle, das Rohwaren, Halbfertig- und<br />

Fertigprodukte sowie Leerbehälter effizient<br />

lagert und maximale Raumausnutzung<br />

bietet. Direkt angeschlossen wird es<br />

einen flexibel nutzbaren Arbeitsplatz für<br />

Warenein- und -ausgang geben. Die Produktionsversorgung<br />

wird just-in-time und<br />

just-in-sequence über die autonomen mobilen<br />

Roboter Open Shuttles sowie eine integrierte<br />

Fördertechnik erfolgen. Zentrales<br />

Steuerungselement der neuen Automatisierungslösung<br />

wird das Softwarepaket<br />

KiSoft von KNAPP sein. „Die technische<br />

Lösung für den Lagerbereich mit dem<br />

Evo-Shuttlesystem überzeugt durch ihre<br />

Zuverlässigkeit und den hohen Durchsatz.<br />

Die Kombination aus Open Shuttles und<br />

Fördertechnik bietet eine optimale Lösung<br />

sowohl für die Produktionsversorgung aus<br />

dem Lager als auch für das Rückführen von<br />

Leergut und Fertigteilen in das Lager“, so<br />

Martin Kollmann, Managing Director bei<br />

MSG Mechatronic Systems GmbH.<br />

Das automatische Kleinteilelager Evo Shuttle von KNAPP wird Dreh- und Angelpunkt der<br />

Automatisierungslösung in der neu errichteten Produktionshalle von MSG sein<br />

Zukunftssichere und skalierbare<br />

Lösung für MSG. „Besonders die Skalierbarkeit<br />

des Systems, das zukünftige Erweiterungen<br />

im Produktionsbereich ermöglicht,<br />

spricht für diese Lösung“, so Martin<br />

Kriebernegg, Head of <strong>Log</strong>istics bei MSG<br />

Mechatronic Systems GmbH. Die Kombination<br />

aus dem automatischen Kleinteilelager<br />

Evo Shuttle und den autonomen mobilen<br />

Robotern Open Shuttles ermöglicht darüber<br />

hinaus eine dynamische und flexible Produktionsversorgung.<br />

„Für die erste Ausbaustufe<br />

haben wir gemeinsam intensiv am optimalen<br />

Layout gearbeitet, um das Zusammenspiel<br />

von Produktionsanlagen, Fahrwegen für die<br />

Open Shuttles und den Racks bestmöglich zu<br />

gestalten“, informiert Martin Kriebernegg.<br />

Die AMR können zukünftig problemlos an<br />

neue Prozesse angepasst werden, zusätzliche<br />

Open Shuttles können bei wachsendem<br />

Produktionsbedarf ebenso unkompliziert und<br />

selbstständig integriert werden. Diese Flexibilität<br />

sorgt dafür, dass MSG nicht nur die<br />

aktuellen Anforderungen optimal abdecken,<br />

sondern auch zukünftige Herausforderungen<br />

meistern kann.<br />

Langjährige, erfolgreiche Zusammenarbeit.<br />

„Knapp ist als Systemlieferant<br />

und aufgrund der geografischen Nähe der<br />

ideale Partner, um unsere speziellen Anforderungen<br />

bestmöglich zu erfüllen“, so<br />

Martin Kollmann. Mit der fortschrittlichen<br />

Automatisierungslösung baut MSG die langjährige<br />

Zusammenarbeit mit KNAPP weiter<br />

aus. Bereits 2010 wurde ein automatisches<br />

Kleinteilelager am Produktionsstandort von<br />

MSG in Wies installiert und 2015 erweitert.<br />

„Ein entscheidender Faktor für unsere Wahl<br />

war die langjährige Partnerschaft und die<br />

kollegiale Zusammenarbeit, die sich über die<br />

Jahre bewährt hat. Darüber hinaus ist uns<br />

ein verlässlicher Partner für die Umsetzung<br />

besonders wichtig, da der Zeitplan sehr straff<br />

ist und wir uns keine Verzögerungen leisten<br />

können“, erklärt Martin Kollmann. Mit der<br />

neuen Automatisierungslösung kann MSG<br />

auch am Standort Hörmsdorf auf höchste<br />

Zuverlässigkeit setzen. <br />

[pl]<br />

Foto:KNAPP


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/24<br />

Optimierte Lager- und<br />

Kommissionierprozesse<br />

Der traditionsreiche Formenbauer agathon aus dem Ruhrgebiet will<br />

die Leistungsfähigkeit seines Werkzeuglagers steigern. Die Verlagerung<br />

des Unternehmens an einen neuen Standort schafft nun Platz für den<br />

Neuanfang. SSI Schäfer liefert dazu mehrere Lagerlifte vom Typ SSI LO-<br />

GIMAT ® , mit welchen agathon die Kommissionierung optimiert und<br />

teilautomatisiert. Zudem erlaubt es die neue Lagerlösung, das Handling<br />

ergonomisch zu gestalten und die Raumhöhe maximal zu nutzen.<br />

Die agathon GmbH ist der weltweit<br />

führende Hersteller von Schokoladeformen<br />

für die industrielle Großserienfertigung.<br />

Das Familienunternehmen<br />

entwickelt und fertigt kundenspezifische<br />

Schokoladeformen, die Süßwaren ein unverkennbares,<br />

hochwertiges Design verleihen.<br />

Vom Stammsitz in Bottrop aus arbeitet<br />

man seit 75 Jahren als Systempartner<br />

für beinahe alle bedeutenden Hersteller<br />

und Anlagenbauer in der Schokoladenindustrie<br />

und für die Süßwaren- und Lebensmittelindustrie.<br />

In agathons Werkzeuglager steckt das in<br />

Form gebrachte Know-how seiner bisherigen<br />

Entwicklungsarbeit. In der Regel bleiben die<br />

Werkzeugformen im Eigentum der Kundenunternehmen.<br />

Entsprechend geschützt<br />

müssen sie eingelagert und bei Bedarf den<br />

Spritzgussmaschinen oder der hauseigenen<br />

Werkstatt zugeführt werden.<br />

Umsiedlung in eine neue Halle.<br />

Mit den Jahren stieß agathons Stammsitz<br />

jedoch immer mehr an seine Kapazitätsgrenzen.<br />

Seit Ende 2022 erfolgt daher die<br />

Umsiedlung an einen größeren Standort<br />

im benachbarten Essen. Die Halle für das<br />

neue Werkzeuglager steht bereits. Im März<br />

<strong>2024</strong> erhielt SSI Schäfer den Auftrag für die<br />

Lagerliftlösung.<br />

Derzeit erfolgt der Aufbau des Lagerliftsystems<br />

SSI LOGIMAT sowie eines Portalkrans.<br />

Die Lagerung in den Lagerliften wird mit der<br />

SSI Schäfer eigenen Software WAMAS Lift<br />

& Store verwaltet, welche an das kundeneigene<br />

ERP-System angebunden wird. Die<br />

Inbetriebnahme der neuen Lösung ist für<br />

Oktober <strong>2024</strong> geplant.<br />

Für das ergonomische<br />

Handling der schweren<br />

Werkzeugformen bei<br />

agathon werden die<br />

Tablare aus dem Lagerlift<br />

hervorgeschoben und<br />

die Lagergüter über eine<br />

Hebehilfe entnommen<br />

Lagerverdichtung und ergonomisches<br />

Handling. SSI LOGIMATs<br />

vertikales Design erlaubt die maximale Nutzung<br />

der Hallenhöhe. Im Werkzeuglager<br />

von agathon werden insgesamt 8 Lagerlifte<br />

implementiert, die jeweils über 9 Meter hoch<br />

sind. Das Lagerpersonal wählt die aktuell zu<br />

kommissionierende Werkzeugform. Daraufhin<br />

fährt der Lagerlift das betreffende Tablar<br />

zur Bedienöffnung. Dank der Zusatzoption<br />

LOGIDRIVE wird das Tablar ganz aus dem<br />

Lagerlift herausgeschoben, wo die Werkzeugform<br />

entnommen und sicher an den Kran<br />

übergeben werden kann. Um den Übergabeprozess<br />

bestmöglich auszugestalten, werden<br />

die Traversen der Kranbahn unmittelbar an<br />

die Ständer der Lagerlifte montiert. Neben<br />

den daraus entstehenden Ergonomievorteilen<br />

führt dies zu einer weiteren Platzersparnis<br />

in der Lagerhalle.<br />

Transparente Bestandsführung.<br />

Darüber hinaus unterstützt das Integrationskonzept<br />

der SSI Schäfer Lösung auch<br />

die Ebene der Unternehmenssoftware. Im<br />

Zentrum des Datenaustausches steht die<br />

Steuerungslösung WAMAS Lift & Store, die<br />

eine Lagerlift übergreifende Artikel- und<br />

Auftragsverwaltung ermöglicht. Dies erlaubt<br />

eine optimale Nutzung der vorhandenen<br />

Lagerplätze. Zudem erhält das Lagerpersonal<br />

volle Transparenz in der Bestandsführung.<br />

Um die Lagerdaten unternehmensweit zu<br />

erschließen, wird WAMAS Lift & Store an<br />

das bei agathon eingesetzte ERP-System<br />

proALPHA angebunden. Die Anbindung<br />

wird über eine von SSI Schäfer mitgelieferte<br />

Standardschnittstelle realisiert. Dank der<br />

Verknüpfung beider Softwarelösungen wird<br />

die Kommissionierung der Werkzeugformen<br />

auch im ERP verbucht. Die Datenübergabe<br />

erfolgt vollautomatisch.<br />

Ansprechendes Design für hochwertige<br />

Formen. Agathons Nutzenerwartungen<br />

konzentrieren sich somit auf<br />

die Lagerverdichtung und die effiziente,<br />

teilautomatisierte sowie ergonomische Kommissionierung<br />

mit den Lagerliften. Zusätzlich<br />

war auch ein weicher Faktor wichtig: das<br />

hochwertige Erscheinungsbild der Anlagen.<br />

Das anspruchsvolle Design der Lagerlifte und<br />

Tablarsysteme soll dazu beitragen, das neue<br />

Werk auch in optischer Hinsicht zu einem<br />

hochattraktiven Standort zu machen. Neben<br />

den Mitarbeitenden sollen auch agathons<br />

Kunden davon profitieren. Hintergrund ist<br />

die intensive Entwicklungspartnerschaft, die<br />

der Werkzeugbauer mit den Produkt-Designern<br />

der Anwenderunternehmen aus der<br />

Süßwarenindustrie pflegt. Ein Großteil dieser<br />

Entwicklungsarbeit findet im hauseigenen<br />

Labor statt, dem Chocolate Design Center.<br />

Agathons Geschäftsführer Volker Krämer<br />

freut sich auf die bevorstehende Inbetriebnahme<br />

und kommentiert: „Das Konzept der<br />

Lagerliftlösung von SSI Schäfer überzeugt<br />

in puncto Funktionalität, Ergonomie, aber<br />

auch Design.“ <br />

[pl]<br />

Foto: SSI Schäfer


Aktuell Wellpappe/Karton Kunststoff Automation<br />

Intralogistik<br />

Schnell und unkompliziert zu<br />

modularen Intralogistiklösungen<br />

Ferag, ein führender Anbieter von Intralogistiklösungen, stellt mit ferag.modules eine neue Serie modularer Systemkomponenten<br />

vor, die speziell für den innerbetrieblichen Materialfluss entwickelt wurden. Die neue Produktreihe<br />

bietet Unternehmen eine einfache, schnell verfügbare Möglichkeit zur Optimierung ihrer logistischen<br />

Prozesse – ohne großen Planungsaufwand und mit einer besonders kurzen Umsetzungszeit.<br />

Einfach, modular, effizient. Kunden<br />

können in nur drei Schritten ein maßgeschneidertes<br />

Angebot anfordern: Eine Anfrage über<br />

das Online-Kontaktformular, wenn nötig eine<br />

persönliche Rückmeldung zur Klärung offener<br />

Fragen und schließlich die Erstellung eines<br />

unverbindlichen Angebots. Dieses Konzept<br />

ermöglicht den Kunden maximale Flexibilität<br />

und schnelle Planung der Systemmodule. Dabei<br />

überzeugt Ferag mit einem optimalen Kosten-/Leistungsverhältnis,<br />

das die Investition<br />

für Unternehmen besonders attraktiv macht.<br />

Grafik: Ferag<br />

Erstes Highlight der Produktfamilie:<br />

ferag.spiral. Den Auftakt macht<br />

der ferag.spiral, ein Spiralförderer von Ferag,<br />

der sich flexibel sowohl in bestehende als<br />

auch in neue Anlagen integrieren oder als<br />

eigenständige Lösung zur Überwindung von<br />

Höhenunterschieden einsetzen lässt. Mit einer<br />

Erweiterbarkeit auf bis zu 12 Wendeln und<br />

einer entsprechenden maximalen Bauhöhe<br />

von ca. 12 Metern ist dieses Modul somit<br />

ideal für unterschiedlichste Layouts und Anforderungen.<br />

Vier standardisierte Ausgangsvarianten<br />

ermöglichen den mühelosen Einsatz<br />

in unterschiedlichste Infrastrukturen oder die<br />

Anbindung an bestehende Fördertechnik. Zudem<br />

zeichnet sich der ferag.spiral dank seiner<br />

rollenden Abstützung durch energieeffizientes,<br />

Großauftrag der Betty Barclay Group<br />

Zur Überwindung von Höhenunterschieden von bis zu 12 Metern. Sowohl in bestehende<br />

als auch in neue Anlagen integrierbar oder Standalone.<br />

geräusch- und verschleißarmes Fördern aus.<br />

In den kommenden Wochen wird das Portfolio<br />

kontinuierlich um weitere Module für<br />

verschiedenste Anwendungen erweitert, die<br />

ebenso praktisch und effizient sind und die<br />

bewährte Ferag-Qualität bieten.<br />

Einen Großauftrag des FashionSpezialisten Betty Barclay Group konnte TGW <strong>Log</strong>istics<br />

an Land ziehen. Der international führende Anbieter von hochautomatisierten<br />

Intralogistik-Lösungen stattet das neue Distributionszentrum des Modeunternehmens<br />

im deutschen Nußloch mit modernster Automatisierungstechnik aus.<br />

Am Montag, 4. November <strong>2024</strong>, erfolgte der Spatenstich für das hochautomatisierte<br />

Fulfillment Center. Das <strong>Log</strong>istik-Center der Betty Barclay Group (LCBBG) ermöglicht<br />

die gesamte Abwicklung der Liegeware von einem Standort. Kern der Lösung<br />

ist TGW FlashPick. Das System umfasst unter anderem ein ShuttleLager mit 120.000<br />

Stellplätzen sowie zwölf ergonomische PickCenter KommissionierArbeitsplätze. Die<br />

einzelnen Bereiche der Anlage sind mit 3,4 Kilometer KingDriveFördertechnik verbunden.<br />

Mit ferag.modules setzt Ferag ein deutliches<br />

Zeichen für flexible, modulare und unkomplizierte<br />

Intralogistiklösungen, die sich vielfältig<br />

an unterschiedliche betriebliche Anforderungen<br />

anpassen lassen.<br />

Kurzprofil. Die Ferag AG mit Hauptsitz<br />

in Hinwil/Zürich ist ein Schweizer Familienunternehmen<br />

und seit über 65 Jahren<br />

Weltmarktführer für Förder- und Verarbeitungssysteme<br />

in der grafischen Industrie.<br />

Kernkompetenz sind Versandraum-Systeme<br />

für kleine und große Auflagen. Innovative<br />

Förder- und Sortierlösungen für die Intralogistik<br />

sind darüber hinaus eine konsequente<br />

und nachhaltige Weiterentwicklung der für<br />

die Printmedienproduktion entwickelten<br />

Verarbeitungssysteme. Ferag ist spezialisiert<br />

auf die Entwicklung von intralogistischen<br />

Gesamtlösungen in den Bereichen Produktion<br />

& Druck, E-Commerce und Omnichannel für<br />

die verschiedensten Branchen sowie für die<br />

Post- und 3PL-Automatisierung. [pl]


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/24<br />

Mehr Möglichkeiten auf wenig Platz<br />

Kleinförderer GUF-P MINI – Relaunch <strong>2024</strong><br />

mk hat seinen bewährten Kleinförderer<br />

GUF-P MINI einer Runderneuerung unterzogen.<br />

Der neue GUF-P Mini zeichnet<br />

sich durch eine Reihe von Verbesserungen<br />

aus, die seine Vielseitigkeit und<br />

Flexibilität weiter steigern.<br />

Fotos: mk Technology Group<br />

Die mk Technology Group präsentiert<br />

ihren umfassend überarbeiteten<br />

Kleinförderer GUF-P Mini.<br />

Die Kleinförderer-Serie ist bereits bekannt<br />

für ihre Vielseitigkeit und Flexibilität bei<br />

der Handhabung von leichten und kleinen<br />

Produkten in Anlagen mit begrenzten Einbauverhältnissen.<br />

Die aktualisierte Version<br />

bietet nun noch mehr Möglichkeiten für<br />

eine maßgeschneiderte Integration in vielfältige<br />

Produktionsumgebungen.<br />

Der Kleinförderer GUF-P MINI vom mk wurde <strong>2024</strong><br />

einem Relaunch unterzogen<br />

Die Bandkörperprofile sind nun mit einer<br />

Höhe von nur noch 30 mm in einer größeren<br />

Auswahl an Breiten von 50 bis 300 mm optimiert<br />

worden. Dies ermöglicht eine breitere<br />

Palette an Konfigurationen mit Längen von<br />

bis zu 3000 mm.<br />

Eine weitere Neuerung ist der Wechsel<br />

auf die standardisierte 10 mm Systemnut<br />

im Bandkörperprofil. Dies ermöglicht eine<br />

problemlose Anbindung in vorhandene<br />

Maschinengestelle sowie die beidseitige<br />

Befestigung von Ständern, Seitenführungen,<br />

Initiatoren und anderem Standard-Zubehör.<br />

Zudem ist die Auswahl an Antriebsoptionen<br />

und Motoren gestiegen. Es stehen nun neben<br />

den bekannten Drehstromasynchronmotoren<br />

auch Gleichstrommotoren 24 V und<br />

Kleinförderer<br />

GUF-P MINI AF<br />

mit direktem<br />

Kopfantrieb<br />

Schrittmotoren 48 V zur Verfügung, die den<br />

Anforderungen moderner Anwendungen gerecht<br />

werden. Die neuen Antriebsoptionen<br />

bieten eine optimal auf den Anwendungsfall<br />

zugeschnittene, effiziente und zuverlässige<br />

Leistung.<br />

Mit der neu erhältlichen optionalen Messerkante<br />

von 12 mm Durchmesser ist die<br />

sichere Produktübergabe von noch kleineren<br />

Produkten von jetzt an prozesssicher<br />

gewährleistet. So verdient sich der Mini<br />

seinen Namen noch etwas mehr als zuvor.<br />

„Mit der Überarbeitung des GUF-P MINI haben<br />

wir auf die Bedürfnisse unserer Kunden<br />

reagiert, die nach noch mehr Vielseitigkeit<br />

und Effizienz suchen“, sagt Marco Steinwand,<br />

Leiter des Produktmanagements bei<br />

mk. „Diese Verbesserungen unterstreichen<br />

unsere langjährige Erfahrung und unser Engagement<br />

für kontinuierliche Innovation.“<br />

Der neue GUF-P Mini Kleinförderer bietet<br />

noch einmal kurz zusammengefasst folgende<br />

Vorteile:<br />

• Wirtschaftlicher Transport von kleinen,<br />

leichten Fördergütern<br />

• Sehr geringe Einbauhöhe für leichte<br />

Integration bei begrenzten Einbauverhältnissen<br />

• Sichere Produktübergabe von kleinen<br />

Fördergütern, optional mit Messerkante<br />

• Vielfältige Antriebsoptionen und Gurtausführungen<br />

für jeden Anwendungsfall<br />

• Große Motorenauswahl an Drehstromasynchron-,<br />

Gleichstrom- und Schrittmotoren<br />

• Flexibler Einsatz im Reversier-, Stauund<br />

Taktbetrieb<br />

Kurzprofil. Die mk Technology Group<br />

mit ihrem 1966 gegründeten Stammhaus<br />

Maschinenbau Kitz in Troisdorf bei Bonn<br />

ist einer der führenden Anbieter von Profiltechnik<br />

und Fördertechnik. Auf Grundlage<br />

des eigenen Aluminiumprofilsystems als<br />

übergreifende Basistechnologie bietet mk<br />

einen umfangreichen modularen Baukasten<br />

für den Maschinenbau und die Fabrikautomation.<br />

<br />

[pl]


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Tel. +43/1/317 82 44<br />

Fax +43/1/317 82 44-14<br />

e-mail: pruefstelle@verpackungsinstitut.at<br />

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Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Mag. Gernot Rath<br />

Chefredaktion:<br />

Mag. Gernot Rath<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Anzeigenleitung:<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Redaktionelle Mitarbeit:<br />

Dieter Finna<br />

Peter Sitte<br />

Hagen Burkert<br />

Andreas Karnholz<br />

Porträtbilder (S. 3 - 4) und<br />

Fotoredaktion: Doris Meixner<br />

Redaktionsassistenz:<br />

Jakob Meixner<br />

Offenlegung<br />

nach § 25 Mediengesetz:<br />

Medieninhaber,<br />

Herausgeber und Redaktion:<br />

PL Verlag OG,<br />

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Österreich<br />

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e-mail: office@packundlog.at<br />

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Geschäftsführer:<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Mag. Gernot Rath<br />

Grundlegende Richtung:<br />

Unabhängige Fachzeitung für<br />

Verpackung und Intralogistik.<br />

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Erscheinungsart: 8x jährl.<br />

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Wellpappe-Verpackungen und Faserguss-Einlagen.<br />

Eine papierbasierte Komplettlösung für Außen- und Innenverpackung:<br />

100 % recyclingfähig, maßgeschneidert, federleicht,<br />

robust und mit optimalem Produktschutz.<br />

Wellpappe-Rohpapier.<br />

Jährlich verarbeiten wir mehr als 135.000<br />

Tonnen Altpapier zu hochwertigem Wellpappe-Rohpapier<br />

– die Basis für unsere<br />

Wellpappe-Verpackungslösungen.<br />

Rondo Ganahl AG. Altpapier-Verwertung I Wellpappe-Rohpapiere I Wellpappe-Verpackungen I Faserguss-Einlagen<br />

www.rondo-ganahl.com

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