Pack & Log 08/2024
Verwandeln Sie Ihre PDFs in ePaper und steigern Sie Ihre Umsätze!
Nutzen Sie SEO-optimierte ePaper, starke Backlinks und multimediale Inhalte, um Ihre Produkte professionell zu präsentieren und Ihre Reichweite signifikant zu maximieren.
Ausgabe <strong>08</strong>/<strong>2024</strong><br />
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />
Die Fachzeitschrift für Verpackung & Intralogistik<br />
ai17315783<strong>08</strong>67_Inserat_<strong>Pack</strong>RightCentre_<strong>2024</strong>_210x203_ZW_ai.pdf 1 14.11.<strong>2024</strong> 10:58:29<br />
Österreichische Post AG / MZ 10Z038727 M / PL Verlag OG, Bahnstraße 4, 2340 Mödling<br />
136. Ausgabe, 14. Jahrgang<br />
Titelstory<br />
Die Wellpappenindustrie im<br />
Wandel S6<br />
Aktuell<br />
Auf die richtige Wicklung<br />
kommt es an<br />
S16<br />
Intralogistik<br />
Mehr Möglichkeiten auf wenig<br />
Platz <br />
S39
Mehr für weniger –<br />
mit leichtgewichtigem<br />
Karton<br />
Produziert aus vollständig reinen und rückverfolgbaren<br />
Frischfasern sind unsere hochwertigen<br />
leichtgewichtigen Kartons sicher für die<br />
anspruchsvollsten Endanwendungen, wie zum<br />
Beispiel Verpackungen für Lebensmittel, Gesundheits-<br />
und Schönheitspflege.<br />
Darüber hinaus bieten unsere Qualitäten die<br />
gleiche Festigkeit, Steifigkeit und Leistung wie<br />
viele schwerere, herkömmliche Kartons.<br />
Dabei ist die Herstellung von Verpackungen aus<br />
leichtgewichtigem Karton durch das geringere<br />
Gewicht ressourceneffizienter und fertige Verpackungen<br />
sind leichter zu transportieren.<br />
Gerne stellt Metsä Board Informationen über<br />
die Umweltauswirkungen unterschiedlicher<br />
Materialien und Verpackungslösungen auf der<br />
Grundlage von Lebenszyklusanalysen zur Verfügung.<br />
metsagroup.com/metsaboard
News / Wichtiges<br />
Außenansichten<br />
Expansion. Die Ringmetall SE, ein international<br />
führender Spezialanbieter<br />
in der Verpackungsindustrie, hat Peak<br />
<strong>Pack</strong>aging, Bartoszyce/Polen übernommen.<br />
Sie stärkt damit weiter die<br />
Marktposition der Business Unit Industrial<br />
<strong>Pack</strong>aging Liner im wachsenden<br />
Branchensegment der flexiblen Innenhüllen,<br />
Tankauskleidungen, Form- und<br />
Industrieinliner. Der mit dem Zukauf<br />
der Nittel GmbH und der Tesseraux<br />
Spezialverpackung GmbH 2019 eingeschlagene<br />
Weg, der mit der Akquisition<br />
der Rhein-Plast GmbH 2022, der<br />
Protective Lining Corporation und der<br />
Liner-Factory 2023 ausgebaut wurde,<br />
findet so seine konsequente Fortsetzung.<br />
Peak <strong>Pack</strong>aging Polen wird gemeinsam<br />
mit der Liner Factory GmbH<br />
das Marktsegment Flüssigkeitsliner<br />
stärken, insbesondere im Bereich der<br />
sogenannten Pillow-Liner für 500 und<br />
1.000 Liter.<br />
SchlieSSung. Die Kiefel GmbH, ein<br />
marktführendes Unternehmen für<br />
Thermoformen und Fügetechnik und<br />
Mitglied der Brückner Group, kündigt<br />
eine strukturelle Neuausrichtung und<br />
damit einhergehende Konsolidierung<br />
seiner Standorte an. Im Zuge dessen<br />
wird die Produktionseinheit für den<br />
Werkzeugbau für Fiber- und Kippmaschinen<br />
sowie für die Automatisierung<br />
von Thermoformmaschinen von Micheldorf<br />
(Österreich) in andere Standorte<br />
integriert. Kiefel gibt den Standort<br />
mit seinen rund 130 Mitarbeitenden<br />
auf.<br />
SICK trauert. Gisela Sick ist am Freitag,<br />
den 1. November <strong>2024</strong>, im Alter<br />
von 101 Jahren verstorben. Von der<br />
ersten Stunde an, im Jahre 1946 in<br />
Vaterstetten bei München, unterstützte<br />
sie das Unternehmen SICK bis<br />
zum heute globalen Konzern.<br />
„Driving Home for Christmas“ wurde im Dezember<br />
1988 veröffentlicht und zählt mittlerweile<br />
zu den beliebtesten Weihnachts-<br />
Popsongs. Der Song hatte allerdings so seine<br />
Anfangsschwierigkeiten und war nie besonders<br />
erfolgreich in den Hitparaden vertreten.<br />
Als Chris Rea das Stück 1978 komponierte,<br />
stand er nicht nur am Anfang seiner Karriere,<br />
sondern auch im Stau. In einem Interview mit<br />
der BBC erzählte Rea vor einigen Jahren: „Es<br />
war kurz vor Weihnachten. Meine Frau hatte<br />
mich aus London mit ihrem kleinen Mini abgeholt.<br />
Das war billiger als mit dem Zug zu<br />
fahren. Aber es war ein furchtbarer Verkehr in<br />
der Stadt. Wir gerieten in einen Stau. Um mich<br />
herum sah ich all diese schlecht gelaunten<br />
Typen in ihren Autos. Und da fing ich einfach<br />
an zu singen.“<br />
Rea schrieb das Lied auf, legte es dann aber<br />
in die Schublade. Erst Jahre später erinnerte<br />
er sich wieder an seinen Song, als er während<br />
eines Studio-Termins am Klavier saß und ein<br />
bisschen herumklimperte. Seine Band war<br />
begeistert und riet ihm, diesen Song zu veröffentlichen.<br />
Rea erinnerte sich: „Hin und<br />
wieder passiert es dir einfach, dass du einen<br />
Song schreibst, der so vertraut klingt, dass du<br />
nachsehen musst, ob ihn nicht schon jemand<br />
anderer geschrieben hat. Ich tat das auch mit<br />
„Driving Home For Christmas“ und war heilfroh,<br />
als ich herausfand, dass noch niemand<br />
einen Song über den Verkehrs-Wahnsinn an<br />
den Feiertagen geschrieben hatte. Ich sehe<br />
es als meine Version von Weihnachten, so wie<br />
meine Version des Blues. Der Song ist nicht<br />
verträumt, er ist kein Christbaum-Song, wie<br />
ich immer sage – es ist ein Stau-Chaos-Weihnachts-Song.“<br />
Meiner Meinung nach ein sehr gemütlicher,<br />
entspannter Stau-Chaos-Song. Es gibt seit<br />
vielen Jahren keine Adventzeit, in der ich das<br />
Lied nicht irgendwann zu hören bekomme.<br />
Stress oder chaotische Gefühle hat der Song<br />
bei mir allerdings noch nie ausgelöst, trotz<br />
der besungenen Probleme.<br />
Vielleicht war der Weihnachtsstress vor 46<br />
Jahren noch ein anderer? Möglicherweise<br />
waren die Zustände auf der Straße trotz Vorweihnachtszeit<br />
noch auf einem anderen Level?<br />
Möglicherweise war auch der allgemeine<br />
von Manfred Meixner<br />
Stresslevel auf einem anderen Niveau als<br />
heutzutage? Oder aber Chris Rea war tatsächlich<br />
hochgradig besorgt und wollte sich mit<br />
dem entspannt-schwingenden Song einfach<br />
nur selbst beruhigen?<br />
Und hier zur Erinnerung – bitte im Kopf oder<br />
auch tatsächlich gleich mitsingen:<br />
I‘m driving home for Christmas<br />
Oh, I can‘t wait to see those faces<br />
I‘m driving home for Christmas, yeah<br />
Well, I‘m moving down that line<br />
And it‘s been so long<br />
But I will be there<br />
I sing this song<br />
To pass the time away<br />
Driving in my car<br />
Driving home for Christmas<br />
It‘s gonna take some time, but I‘ll get there<br />
Top to toe in tailbacks<br />
Oh, I got red lights all around<br />
But soon there‘ll be a freeway, yeah<br />
Get my feet on holy ground<br />
So I sing for you<br />
Though you can‘t hear me<br />
When I get through<br />
And feel you near me<br />
Driving in my car<br />
I‘m driving home for Christmas …<br />
Ich wünsche Ihnen, liebe Leserinnen und<br />
Leser, nun sehr entspannte und stressfreie<br />
Weihnachtsfeiertage!<br />
m.meixner@packundlog.at
INHALT<br />
Aktuell<br />
von Gernot Rath<br />
Weihnachten und damit die Zeit der Geschenke naht!<br />
Landauf und landab wird eifrig ein- und ausgepackt<br />
werden. Obwohl: Ob es ganz so eifrig sein wird, sei<br />
einmal dahingestellt, denn die Konjunktur schwächelt<br />
nach wie vor, und mit ihr die Verpackungsbranche.<br />
So gerät die industrielle Papierverarbeitung zunehmend unter<br />
Druck (S. 10). Sie ist einem Wandel unterworfen und in unserer<br />
Titelstory (S. 6-8) gehen wir gemeinsam mit Dieter Glawischnig,<br />
PROPAK: Auslastung zu niedrig,<br />
Umsätze rückläufig ... S 10<br />
Ein Luster auf dem Weg<br />
nach Japan S 12<br />
„Wir haben jetzt ein<br />
messendes System“ S 14<br />
Innenansichten<br />
Geschäftsführer DS Smith <strong>Pack</strong>aging Austria, auf diese Thematik<br />
ein. Dabei gilt Wellpappe als das nachhaltige Verpackungsmittel<br />
schlechthin, und sollte damit keine Zukunftssorgen haben. Aber<br />
nachhaltig muss heute nicht nur das Produkt sein, wie <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />
im Gespräch mit Mosburger (S.16-18) erfährt.<br />
Jedes <strong>Pack</strong>mittel hat seine Einsatzbereiche und wenn es um gefährliche<br />
Stoffe oder auch medizinische Wirkstoffe geht, ist Kunststoff<br />
oft die richtige Wahl. Containment-Liner sorgen für den ultimativen<br />
Schutz des Füllgutes, ebenso wie sie vor dem Füllgut schützen. Mehr<br />
dazu auf S. 23. Eine Verpackung die sowohl die Vorteile von Kunststoff<br />
als auch von Wellpappe nutzt ist das Bag-in-Box-System. Eine<br />
Verpackungsvariante, die sich für eine Vielzahl an Anwendungen<br />
eignet und hierzulande wohl zu Unrecht mit ihrem Image kämpft<br />
(S.22).<br />
Wenn Sie allerdings einen sündteuren Maria-Theresia-Luster verpacken<br />
wollen, empfiehlt sich etwas Robusteres. Am besten eine individuell<br />
gefertigte Holzkiste. So geschehen am 17. Oktober, als ein<br />
Lobmeyr-Luster zur Weltausstellung nach Osaka/Japan verschickt<br />
wurde. Selbst der Wiener Bürgermeister hat sich das nicht entgehen<br />
lassen. Nähere Informationen auf S. 12.<br />
Eine Transportverpackung muss aber nicht immer eine Holzkiste<br />
oder eine Schachtel aus Wellpappe sein, wenn sie richtig gewickelt<br />
ist kann es auch eine einfache Palette sein. Ein Spezialist dafür sitzt<br />
in Linz und wenn es erforderlich ist, kommt auch die Fallschirmwicklung<br />
zum Einsatz. Wann das der Fall ist, erfahren Sie auf S. 14-15.<br />
Das war die letzte Ausgabe der <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> für dieses Jahr. So bleibt<br />
mir nur mehr, Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten<br />
Rutsch ins neue Jahr zu wünschen!<br />
Der Umschlag der <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> wurde auf<br />
MetsäBoard Prime FBB Bright 305 g/m²<br />
gedruckt<br />
Wellpappe/Karton<br />
„Nachhaltig muss nicht nur<br />
das Produkt sein“ S 18<br />
Innovative Becherverpackung<br />
für Lakritz S 21<br />
Ein Preisregen<br />
im Herbst S 22<br />
g.rath@packundlog.at
<strong>08</strong>/<strong>2024</strong><br />
PRODUCTION<br />
LOGISTICS HUB<br />
Kunststoff<br />
Ultimativer Schutz für anspruchsvolle<br />
Stoffe S 24<br />
Vom Abfall zur<br />
Ressource S 25<br />
Automation<br />
Verpackung von<br />
Anfang an mitplanen S 28<br />
Kleben – so präzise wie<br />
ein Schweizer Uhrwerk S 32<br />
Intralogistik<br />
Automatisierung für effiziente<br />
Produktionslogistik S 36<br />
Optimierte Lager- und<br />
Kommissionierprozesse S 37<br />
DER KREIS SCHLIESST SICH.<br />
Unkompliziert zu modularen<br />
Intralogistiklösungen S 38<br />
Firmen & Partner S 40<br />
Impressum S 43<br />
Produktion und Intralogistik ergänzen sich. Was früher<br />
als zwei unterschiedliche Disziplinen wahrgenommen<br />
wurde, wächst immer mehr zusammen. Die Voraussetzung<br />
für eine smarte, vernetzte Produktion. Dafür<br />
steht SICK mit seinem 360GradAnsatz zur Optimierung<br />
der gesamten Wertschöpfungskette. So schließt<br />
sich der Kreis – und Produktionslogistik wird smart.<br />
Wir finden das intelligent.<br />
www.sick.com/at/de/smartproductionslogistics
Titelstory Aktuell Wellpappe/Karton Kunststoff<br />
Automation<br />
Die Wellpappenindustrie<br />
im Wandel<br />
Die Wellpappenindustrie befindet sich in einem ständigen Veränderungsprozess. Neben den aktuell wirtschaftlichen<br />
Herausforderungen steht die Branche auch unter einem starken Innovationsdruck. Immer häufiger sind<br />
neue Lösungen gefragt, um Kunststoffverpackungen durch nachhaltige Alternativen aus Wellpappe zu ersetzen<br />
- und das möglichst umfassend. Ein Unternehmen, das sich diesen Herausforderungen erfolgreich stellt, ist die<br />
DS Smith <strong>Pack</strong>aging Austria GmbH. Der Verpackungsprofi beweist immer wieder, dass es mit innovativen Konzepten<br />
auf die steigenden Anforderungen des Marktes reagieren kann. <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> hatte die Gelegenheit, mit<br />
dem Geschäftsführer Mag. Dieter Glawischnig ein ausführliches Interview zu führen.<br />
DS Smith hat in jüngster Zeit viele nationale<br />
Auszeichnungen gewonnen. Ein Beweis für<br />
die Innovationskraft des Unternehmens?<br />
Auf jeden Fall. Es freut uns sehr, dass<br />
unsere innovativen Verpackungslösungen<br />
für das Schweißgerät Trans Steel 2200c von<br />
Fronius International sowie die Versandverpackung<br />
Mexico für Ringana mit insgesamt<br />
drei renommierten Preisen ausgezeichnet<br />
wurden. Die Verpackungslösung für Fronius<br />
erhielt den renommierten österreichischen<br />
Staatspreis Smart <strong>Pack</strong>aging in der Kategorie<br />
„B2B“ sowie den Wellpappe Austria Award<br />
in der Kategorie „Konstruktiv“. Auch unsere<br />
umweltfreundliche Ringana-Verpackung<br />
überzeugte die Jury auf ganzer Linie und<br />
gewann den Wellpappe Award in der Kategorie<br />
„Nachhaltig“. Diese Auszeichnungen<br />
sind für uns Bestätigung und Ansporn zugleich,<br />
weiterhin zukunftsweisende und<br />
umweltfreundliche Verpackungskonzepte<br />
zu entwickeln, die höchsten Qualitätsansprüchen<br />
gerecht werden.<br />
Was ist das Besondere an diesen beiden<br />
Verpackungen?<br />
Bei der Ringana Versandverpackung<br />
Mexiko bestand die Herausforderung darin,<br />
mehrere Verpackungsgrößen in einer<br />
Lösung unterzubringen. Außerdem sollten<br />
einige Komponenten wiederverwendbar<br />
Das Interview führte<br />
Gernot Rath, CR <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />
und miteinander kombinierbar sein. Dieser<br />
Ansatz hat für den Kunden den Vorteil,<br />
dass die Verpackungsteile bei Bedarf individuell<br />
für den mexikanischen Markt<br />
zusammengestellt werden können. So<br />
kann aus einer Überseeversandbox durch<br />
Umpacken vor Ort eine maßgeschneiderte<br />
Verpackung für den lokalen Vertrieb entstehen.<br />
Die Verpackungslösung für das Schweißgerät<br />
TransSteel 2200c besticht durch<br />
einfaches Handling, wenige Komponenten<br />
und eine hochwertige Bedruckung.<br />
Dank der intelligenten und robusten Konstruktion<br />
gewährleistet sie maximalen<br />
Produktschutz und sicheren Transport.<br />
Verschiedene Falltests hat sie mit Bravour<br />
bestanden. Diese Lösung vereint die Vorteile<br />
der Wellpappe auf eindrucksvolle<br />
Weise: Sie ist leicht, bietet gleichzeitig<br />
optimale Sicherheit für das Produkt und<br />
dient als wirkungsvoller Markenbotschafter.<br />
Offensichtlich haben diese Qualitäten<br />
die Juroren so überzeugt, dass unsere<br />
Verpackung gleich mit zwei Preisen ausgezeichnet<br />
wurde.<br />
1 x Staatspreis, 2 x Wellpappe Austria<br />
Award allein im Jahr <strong>2024</strong>. Woher<br />
nimmt DS Smith seine Innovationskraft?<br />
Kontinuierliche Verbesserung ist unser<br />
oberstes Ziel. Dazu ist ein intensiver Austausch<br />
mit unseren Kunden unerlässlich.<br />
Deshalb hat DS Smith mit seinen <strong>Pack</strong>-<br />
Right Centres einen Ort geschaffen, an<br />
dem wir den direkten Dialog mit unseren<br />
Kunden pflegen. Zunächst nehmen wir uns<br />
die Zeit, unseren Kunden genau zuzuhören,<br />
denn ihre Ziele, Anforderungen und<br />
Erfolgskriterien stehen im Mittelpunkt<br />
unseres Handelns. Im nächsten Schritt<br />
folgt eine Ideenfindungsphase, in der wir<br />
Fotos: DS Smith<br />
Die Verpackung für das Schweißgerät Trans Steel wurde sowohl mit dem Staatspreis<br />
Smart <strong>Pack</strong>aging als auch einem Wellpappe Austria Award ausgezeichnet
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/24<br />
gemeinsam herausfinden, wie die optimale<br />
Verpackungslösung aussehen sollte oder<br />
wo bei bestehenden Konzepten Verbesserungspotenzial<br />
besteht. Ist dieser kreative<br />
Prozess abgeschlossen, macht sich unser<br />
erfahrenes Designteam an die Arbeit und<br />
setzt die Inspiration über Skizzen und<br />
Prototypen schließlich in die Produktion<br />
um. Ganz im Sinne unseres Leitgedankens<br />
„Redefining <strong>Pack</strong>aging for a Changing<br />
World“.<br />
Und diese ganze Innovationskraft aus<br />
unserem „kleinen“ Österreich?<br />
Das ist richtig, wobei uns unsere Konzernstruktur<br />
einen zusätzlichen Vorteil<br />
bietet. Wir verfügen nicht nur über ein<br />
exzellentes Team talentierter Designerinnen<br />
und Designer vor Ort, sondern<br />
auch über ein konzernweites Netzwerk<br />
kreativer Köpfe. Diese Synergie schafft<br />
eine äußerst produktive Dynamik und<br />
einen inspirierenden Austausch unter internationalen<br />
Expertenteams, von dem<br />
unsere Verpackungslösungen und letztlich<br />
unsere Kunden enorm profitieren.<br />
Auszeichnungen sind die eine Sache,<br />
Markttauglichkeit die andere. Nachhaltigkeit<br />
ist sicher eines der größten<br />
Verkaufsargumente für Wellpappe, aber<br />
reicht der Nimbus einer nachhaltigen<br />
Verpackung heute noch aus, um am<br />
Markt zu bestehen?<br />
Die hervorragende Recyclingfähigkeit<br />
von Wellpappe ist unbestritten, reicht aber<br />
allein nicht aus, um Verpackungen fit für<br />
eine nachhaltige Zukunft zu machen. Um<br />
weitere Potenziale zu erschließen, setzen<br />
wir auf unsere branchenweit einzigartigen<br />
Circular Design Metrics. Denn gerade im<br />
Verpackungsdesign selbst liegt ein enormes<br />
In den letzten vier Jahren hat DS Smith <strong>Pack</strong>aging<br />
Austria mehr als 90 Millionen problematische Kunststoffteile<br />
durch nachhaltige Verpackungslösungen<br />
aus Wellpappe ersetzt.<br />
Optimierungspotenzial. Herkömmliche<br />
Verpackungen aus Wellpappe sind oft<br />
überdimensioniert, zu schwer und weisen<br />
einen unnötigen Materialmehrverbrauch<br />
auf. Hier setzt unser Leitgedanke „The<br />
Power of Less“ an.<br />
Unser Ziel ist es, bei gleicher Stabilität<br />
und Schutzfunktion mit weniger und<br />
Mag. Dieter Glawischnig,<br />
Geschäftsführer der DS Smith <strong>Pack</strong>aging Austria GmbH<br />
leichterem Material auszukommen. Intelligente<br />
Ressourcennutzung durch effizientes<br />
Design ist der Schlüssel zu einer<br />
nachhaltigeren Verpackungsindustrie.<br />
Wir streben danach, den Materialeinsatz<br />
zu minimieren, ohne Abstriche bei Produktsicherheit<br />
und Handling zu machen.<br />
Darüber hinaus optimieren wir unsere >><br />
Foto: Anže Petkovšek<br />
Die Ringana Versandverpackung für Mexiko erhielt einen Wellpappe Austria Award
Titelstory Aktuell Wellpappe/Karton Kunststoff<br />
Automation<br />
>> Verpackungen im Hinblick auf Lieferkette<br />
und Transport, um Ressourcen<br />
zu schonen und Umweltbelastungen zu<br />
reduzieren. Durch kompakte und leichte<br />
Konstruktionen können Ladekapazitäten<br />
besser ausgenutzt und Transportwege effizienter<br />
gestaltet werden.<br />
Wenn man von Nachhaltigkeit spricht,<br />
hört man immer wieder von der Substitution<br />
von Kunststoff durch Wellpappe.<br />
Wie stark ist dieser Trend tatsächlich<br />
ausgeprägt?<br />
Unsere Stärke liegt vor allem in der<br />
Substitution von Einweg-Kunststoffverpackungen.<br />
In den letzten vier Jahren<br />
hat DS Smith <strong>Pack</strong>aging Austria mehr als<br />
90 Millionen Kunststoffteile durch nachhaltige<br />
Wellpappverpackungen ersetzt.<br />
Das entspricht der beeindruckenden Zahl<br />
von mehr als 60.000 ersetzten Kunststoffteilen<br />
pro Tag. Bemerkenswert ist<br />
auch, dass unser gesamter Konzern in<br />
seinen globalen Märkten bereits mehr<br />
als 1 Milliarde Kunststoffkomponenten<br />
durch umweltfreundlichere Alternativen<br />
ersetzen konnte. Österreich leistet dazu<br />
einen wesentlichen Beitrag. Auf diese<br />
Leistung sind wir natürlich sehr stolz,<br />
denn sie spiegelt die hohe Kompetenz und<br />
das Engagement unserer Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter wider.<br />
E-Commerce Envelope<br />
E-Commerce Envelope von DS Smith ist eine hochwertige Verpackungslösung für<br />
Luxusgüter und Geschenke, die ein intuitives Öffnen und Wiederverschließen<br />
ermöglicht. Die breite Öffnung sorgt für einen einfachen Zugriff auf den Inhalt,<br />
während die starre, gewellte Struktur einen umfassenden Schutz des Produkts<br />
gewährleistet. Dank der optimalen Passform und 3D-Pop-up-Struktur ist die Verpackung<br />
schnell und einfach zu befüllen. Hergestellt aus recycelbarer Wellpappe,<br />
ist sie zudem umweltfreundlich. Die Verpackung passt sich optimal an das verpackte<br />
Produkt an und bietet durch individuelle Druckvarianten die Möglichkeit<br />
der Personalisierung zur Stärkung der Markenbindung. Das steigert die Chance auf<br />
Wiederholungskäufe.<br />
Was sind das für Produkte, die substituiert<br />
werden?<br />
Diese Entwicklung betrifft Verpackungslösungen<br />
aus allen Branchen - vom Einzelhandel<br />
über die Konsumgüterindustrie bis<br />
hin zur Industrie, dem E-Commerce und<br />
vielen anderen Bereichen. Ein klassisches<br />
Erfolgsbeispiel ist der Obst- und Gemüsesektor,<br />
in dem wir herkömmliche Einwegverpackungen<br />
aus Kunststoff zunehmend<br />
durch umweltfreundlichere Lösungen aus<br />
Wellpappe ersetzen.<br />
Wenn man jetzt davon ausgeht, dass vor<br />
wenigen Jahren der Anteil von Kunststofftrays<br />
im Obst- und Gemüsebereich<br />
bei nahezu 100 Prozent lag, wo liegt<br />
er dann heute?<br />
In den heimischen Obst- und Gemüseabteilungen<br />
der Supermärkte hat sich<br />
ein bemerkenswerter Wandel vollzogen.<br />
Ich schätze, dass mittlerweile bereits etwa<br />
die Hälfte der herkömmlichen Einweg-<br />
Kunststoffverpackungen für Paradeiser,<br />
Gurken und anderes Gemüse durch umweltfreundlichere<br />
Alternativen aus Well-<br />
pappe ersetzt werden. Die Vorteile von<br />
Wellpappe beschränken sich dabei nicht<br />
nur auf die Recyclingfähigkeit. Zahlreiche<br />
wissenschaftliche Studien belegen, dass<br />
Verpackungen aus dem natürlichen Rohstoff<br />
die Frische von Obst und Gemüse<br />
in vielen Fällen deutlich länger erhalten<br />
als Einwegverpackungen aus Kunststoff.<br />
Wenn wir schon bei Produkten sind:<br />
Derzeit leidet die Wellpappenindustrie<br />
unter der schwachen Konjunktur. Gibt<br />
es trotzdem Wachstumsbereiche? Was<br />
macht das Wunderkind E-Commerce?<br />
Die gegenwärtige Situation mag herausfordernd<br />
sein, eröffnet jedoch vielversprechende<br />
Möglichkeiten. Die Corona-<br />
Pandemie hat dem E-Commerce-Sektor<br />
einen enormen Aufschwung und ein geradezu<br />
explosives Wachstum beschert. Auch<br />
wenn sich die Lage inzwischen etwas<br />
beruhigt hat, gehen wir davon aus, dass<br />
sich dieser Trend mittel- bis langfristig<br />
weiter verstärken wird.<br />
Sie haben es schon angedeutet: Die<br />
Rahmenbedingungen für die Industrie<br />
sind derzeit nicht günstig. Wie geht es<br />
DS Smith <strong>Pack</strong>aging Austria?<br />
Nach den vorliegenden Kennzahlen<br />
haben wir uns besser behauptet, als es<br />
der Markt derzeit vermuten lässt. Dies ist<br />
auf unser Geschick sowie unsere Kompetenz<br />
und breite Aufstellung hinsichtlich<br />
Kundenstruktur und Produktpalette zurückzuführen.<br />
Wir müssen die gegebenen Rahmenbedingungen<br />
akzeptieren und als Herausforderung<br />
annehmen. Langfristig ist jedoch ein<br />
Umdenken der Verantwortlichen notwendig,<br />
um steigende Lohn- und Energiekosten<br />
zu vermeiden. Unsere Wirtschaft darf<br />
auf keinen Fall zum Sorgenkind Europas<br />
werden, aber leider sind wir derzeit auf<br />
dem besten Weg dorthin. Die Politik ist<br />
daher gefordert, wirksame Maßnahmen<br />
zu setzen. Andernfalls könnte Österreich<br />
an Wettbewerbsfähigkeit einbüßen und<br />
letztlich als Industriestandort an Bedeutung<br />
verlieren.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.
EINEN SÜSSWAREN-DSCHUNGEL<br />
VOLLAUTOMATISCH VERPACKEN.<br />
BESTENS REALISIERT MIT SCHUBERT.<br />
PROSWEETS<br />
KÖLN<br />
02. – 05. FEBRUAR 2025<br />
HALLE 10.1<br />
STAND F030 G031<br />
WILLKOMMEN<br />
Wie verpackt man Süß- und Backwaren fl exibel in unterschiedlichste <strong>Pack</strong>ungsformate?<br />
Dank Pick-and-Place-Robotern, die jedes Produkt exakt platzieren, und Anlagen,<br />
die mühelos zwischen unterschiedlichen Verpackungsmaterialien wechseln. Mit so gut<br />
wie keinem Ausschuss, um teure Ressourcen zu sparen. Das ist unsere Mission Blue.<br />
Ein echter Vorteil für das Klima, die vielen FMCG-Hersteller, die seit 1966 auf uns<br />
setzen und für Sie. www.schubert.group/de/suesswaren-snacks.html
Aktuell Wellpappe/Karton Kunststoff Automation<br />
Intralogistik<br />
PROPAK-Industrie: Auslastung zu niedrig,<br />
Umsätze rückläufig, Kurswechsel notwendig<br />
Auch in der PROPAK Branche mit ihrer grünen DNA und ihrem enormen Innovationspotenzial hinterlässt die<br />
hartnäckige rezessive Entwicklung auf dem Heimmarkt und in Europa ihre Spuren. Die industriellen Hersteller<br />
von Produkten aus Papier und Karton (PROPAK) rechnen nach 2023 (-8,7 Prozent) auch für <strong>2024</strong> mit einem<br />
weiteren Umsatzrückgang in vergleichbarer Größenordnung von rund minus 8 Prozent.<br />
Die Auswertung für das erste Halbjahr<br />
<strong>2024</strong> ergibt für die PROPAK-<br />
Industrie einen Wert von rund<br />
1,4 Milliarden Euro – ein Rückgang um<br />
5,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.<br />
Insbesondere der Verpackungssektor,<br />
der dominierende Bereich der<br />
Branche, verzeichnet ein Minus von 7,6<br />
Prozent. „PROPAK Unternehmen sind<br />
grundsätzlich resilient, aber die Herausforderungen<br />
sind enorm“, betont PRO-<br />
PAK-Obmann Georg Dieter Fischer. Als<br />
zentrale Probleme erweisen sich dabei die<br />
Kaufzurückhaltung der Konsumenten, die<br />
auf eine erhöhte Sparquote setzen, und<br />
die europaweite Wirtschaftsschwäche.<br />
„Die Krise im Automotive-Sektor und die<br />
generell rückläufige Nachfrage im Non-<br />
Food-Sektor spiegeln sich auch im Verpackungsbereich<br />
wider“, so Fischer.<br />
Erschwerend für die stark exportorientierte<br />
PROPAK Industrie mit einer Quote von 80<br />
Prozent kommt der starke Rückgang bei den<br />
Auslandslieferungen hinzu – um minus 8,1<br />
Prozent im Wert.<br />
EcoAustria Direktorin<br />
Monika Köppl-<br />
Turyna betonte die<br />
großen Herausforderungen<br />
für die<br />
Papierverarbeitende<br />
Industrie im internationalen<br />
Wettbewerb<br />
Auf Einladung von<br />
Fachverbandsobmann<br />
Georg Dieter<br />
Fischer sprach<br />
die Wirtschaftsforscherin<br />
Monika<br />
Köppl-Turyna kürzlich<br />
vor PROPAK<br />
Vertreter:innen<br />
Wirtschaftsstandort zunehmend<br />
unattraktiv. Auch für Eco-<br />
Austria Direktorin Monika Köppl-Turyna<br />
sind die Herausforderungen für die Papierverarbeitende<br />
Industrie im internationalen<br />
Wettbewerb enorm. Auf Einladung von<br />
Fachverbandsobmann Fischer sprach die<br />
Wirtschaftsforscherin kürzlich vor PROPAK<br />
Vertreter:innen und betonte: „Die Lohnstückkosten<br />
haben sich in Österreich massiv<br />
von anderen Ländern entkoppelt, vor allem<br />
durch die Energiekrise und die steigenden<br />
Löhne. Das führt dazu, dass Kunden verloren<br />
gehen und der Wirtschaftsstandort für<br />
Investitionen unattraktiv wird.“<br />
Die 87 PROPAK-Unternehmen, vom internationalen<br />
Konzern bis zum traditionsreichen<br />
Familienbetrieb, sind attraktive und<br />
zukunftsorientierte Arbeitgeber. Sie sichern<br />
heimische Arbeitsplätze, bilden engagierte<br />
Fachkräfte aus, stellen nachhaltige Produkte<br />
her und bieten innovative Dienstleistungen.<br />
Im Durchschnitt macht der Anteil der Arbeitskosten<br />
ein Viertel des Gesamtkostenblocks<br />
aus. Und in den vergangenen drei<br />
Jahren stiegen die Löhne und Gehälter –<br />
trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage<br />
und der staatlichen Inflationsausgleiche – in<br />
der PROPAK Branche um über 20 Prozent<br />
an. Im Vergleich dazu waren es bei unserem<br />
größten Handelspartner Deutschland 11<br />
Prozent im selben Zeitraum.<br />
„Wir brauchen dringend eine neue sozialpartnerschaftliche<br />
Herangehensweise an die<br />
kollektivvertragliche Lohn- und Gehaltsfindung“,<br />
sagt Fischer. PROPAK-Unternehmen<br />
müssen derzeit um jeden Auftrag kämpfen<br />
und die Entwicklung der letzten drei Jahre<br />
beeinträchtigt die preisliche Konkurrenzfähigkeit<br />
massiv. „Aber ohne einen<br />
wirtschaftspolitischen Kurswechsel werden<br />
wir aus dem aktuellen Konjunkturtal nicht<br />
wieder herauskommen. Bürokratieabbau<br />
und Lohnnebenkostensenkung sind hoch<br />
an der Zeit“, appelliert PROPAK-Obmann<br />
Georg Dieter Fischer an die künftige Bundesregierung.<br />
<br />
[pl]<br />
Fotos: com_unit/Hörmandinger
Vermeidung von Korrosionsschäden bei<br />
Transport und Lagerung<br />
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/24<br />
Bereits seit über zehn Jahren vermittelt Excor Austria seinen<br />
Partnern aus der <strong>Log</strong>istik- und Automobilbranche sowie<br />
der metallverarbeitenden Industrie spezifisches Fachwissen<br />
zum Thema „Temporärer Korrosionsschutz“ und bietet einen<br />
wertvollen Erfahrungsaustausch mit den Excor Spezialisten.<br />
Dieses Jahr fand das Seminar erstmals am Red Bull Ring im<br />
steirischen Spielberg statt, welches für die süd-östlichen Regionen<br />
Österreichs verkehrsgünstig gelegen ist.<br />
Foto: Excor<br />
Vor beeindruckender Kulisse mit Blick direkt auf<br />
die Start-/Zielgerade der Rennstrecke erfuhren die<br />
34 Teilnehmer alles über temporären Korrosionsschutz<br />
bei Transport und Lagerung: von der Entstehung<br />
von Korrosion und Einflussfaktoren auf den Korrosionsschutz<br />
über Korrosionsschutzmethoden bis hin zu Workshops<br />
zu den Themen „Nachhaltigkeit bei Kunststoffen“<br />
und „Industrielle Bauteilereinigung“. „Besonders gut<br />
kommt immer der Praxisteil an“, weiß Stefan Prieler, Key<br />
Account Manager bei Excor Austria. Zum einen die Anwendungsbeispiele<br />
aus der Industrie, die unter anderem<br />
Korrosionsschäden durch falsche Anwendungen, aber<br />
auch nachhaltige Verpackungskonzepte zeigen. Zum anderen<br />
die praktischen Übungen zum Beispiel zur industriellen<br />
Bauteilereinigung sowie der Leistungstest der<br />
Excor Folien mittels Dart Drop. Abgerundet wurde das<br />
Seminar mit der Vorstellung der Excor Korrosionsforschung,<br />
deren Leistungsspektrum von der Analyse und<br />
Anwendungstechnik über Korrosionsschutzprüfung und<br />
Qualitätssicherung bis hin zu Forschung und Entwicklung<br />
eigener Korrosionsschutzprodukte reicht. „Unsere Gäste<br />
schätzen nicht nur den Wissenstransfer, sondern auch die<br />
Gelegenheit zum Networking“, fasst Erwin Wolf, Countrymanager<br />
bei Excor Austria, zusammen. Ein Highlight für<br />
die Teilnehmer war am Ende eines informativen Tages die<br />
Führung durch die Anlage der Rennstrecke des Red Bull<br />
Rings mit Besuchen bei der Rennleitung, der Boxengasse<br />
und des Siegerpodests. Ganz Wagemutige durften sich für<br />
ein Erinnerungsfoto in ein Original-Cockpit eines Formel-1-<br />
Rennwagens setzen. Atemberaubende Kulisse, kurzweilige<br />
und informative Vorträge, interessanter Erfahrungsaustausch,<br />
lautete das einhellige Fazit der Teilnehmer.<br />
Kurzprofil. 1991 von der Knüppel Verpackung GmbH<br />
& Co. KG und dem amerikanischen NTIC (Northern Technologies<br />
International Corporation) gegründet, entwickelt,<br />
produziert und vertreibt Excor Dampfphasen-Korrosionsschutzprodukte.<br />
Die Produkte werden vor allem in der<br />
metallverarbeitenden Industrie eingesetzt, zum Beispiel in der<br />
Automobilindustrie, im Schiffbau, in der Energiewirtschaft,<br />
in der Elektroindustrie und im Maschinenbau. [pl]<br />
Die Teilnehmer des Excor Korrosionsschutz-Seminars waren<br />
beeindruckt von der anschaulichen Wissensvermittlung<br />
und der neuen Location<br />
Ergonomisch optimierte <strong>Pack</strong>plätze<br />
Effizienzsteigerung der Verpackungsprozesse durch Reduzierung<br />
von körperlichen Belastungen Ihrer Mitarbeiter. GIGANT berät Sie<br />
gerne bei:<br />
Arbeitsplatzgestaltung: Arbeitshöhe, Greifraum, Beleuchtung<br />
Arbeitsmittelgestaltung: Waage im Tisch, EDV, Drucker<br />
Lastenhandhabung: Hubtisch, Hubwagen, Tragehilfe<br />
Verpackungstechnik<br />
GIGANT_Einschaltung_Ergonomiei_90_125_8_<strong>2024</strong>.indd 3 <strong>08</strong>.11.<strong>2024</strong> 09:38:54
Aktuell Wellpappe/Karton Kunststoff Automation<br />
Intralogistik<br />
Fotos: Florentina Olareanu / Golden Hour Pictures<br />
Ein Luster auf dem Weg nach Japan<br />
Feierliche Verabschiedung des<br />
Lobmeyr Maria Theresia Lusters am<br />
Betriebsgelände der PAWEL packing<br />
& logistics: v.l. Dr. Michael Ludwig<br />
(Bürgermeister der Stadt Wien),<br />
Mag. Johannes Rath (Geschäftsführer<br />
J. & L. Lobmeyr) und Mag. Michael<br />
Pawel (Geschäftsführer PAWEL packing<br />
& logistics)<br />
Am 17. Oktober wurde in Wien ein prunkvoller Luster feierlich verabschiedet. Der Weg führt ihn nach Japan.<br />
Genau gesagt nach Osaka zur EXPO 2025. Damit das Exemplar des Wiener Traditionsunternehmens Lobmeyr die<br />
lange Reise auch unbeschadet übersteht, hat man sich der Hilfe eines weiteren Wiener Traditionsunternehmens<br />
versichert: PAWEL packing & logistics.<br />
Der barocke Luster Maria Theresia<br />
gehört zu den Klassikern der österreichischen<br />
Designgeschichte.<br />
Lobmeyr fertigt seit mehr als 200 Jahren<br />
Luster und Glas und gilt im In- und Ausland<br />
als Botschafter österreichischer Handwerkskunst.<br />
In den letzten 150 Jahren hat<br />
Lobmeyr bereits erfolgreich an mehreren<br />
Weltausstellungen teilgenommen. So etwa<br />
an der Weltausstellung in Wien im Jahr<br />
1873, wo Lobmeyr schon einmal mit seinen<br />
Maria-Theresia-Lustern vertreten war,<br />
oder an der wegweisenden Exposition internationale<br />
des arts décoratifs et industriels<br />
modernes, die als Grundstein der Art<br />
Deco gilt. Bis zum heutigen Tag baut Lobmeyr<br />
im Herzen Wiens historische Luster<br />
in überlieferten Techniken nach originalen<br />
Entwürfen aus der Zeit.<br />
Als Exponat auf der EXPO in Osaka dient<br />
neben dem barocken Luster Maria Theresia<br />
auch eine speziell für die Weltausstellung<br />
gestaltete Stehlampe, deren gläserner Lampenschirm<br />
von Eva Petric entworfen wurde,<br />
eine in Wien und New York lebende<br />
Künstlerin aus Slowenien. Die regionalen<br />
Kunsthandwerksprodukte bilden ab April<br />
2025 den stilvollen Rahmen, um das österreichische<br />
bzw. Wiener Lebensgefühl perfekt<br />
auf der Weltausstellung zu vermitteln.<br />
Für die Konzeption der Kiste und der Verpackung<br />
des Maria Theresia Lusters für<br />
den Transport nach Japan zeichnet PAWEL<br />
packing & logistics verantwortlich.<br />
Am 17. Oktober wurden der Luster und die<br />
Stehlampe am Betriebsgelände von PAWEL<br />
packing & logistics feierlich verabschiedet. Anwesend<br />
waren u.a. der Wiener Bürgermeister<br />
Michael Ludwig, die japanische Botschaftssekretärin<br />
Kotoe Otsuka, der Projektleiter des<br />
EXPO-Büros der Wirtschaftskammer Alf Netek,<br />
der Lobmeyr Geschäftsführer Johannes<br />
Rath, die Wiener-Slowenische Künstlerin<br />
Eva Petric, der Bösendorfer Salon Manager<br />
Vladimir Bulzan sowie der Geschäftsführer<br />
von PAWEL Michael Pawel.<br />
Wiens Bürgermeister Dr. Michael Ludwig<br />
bringt die Bedeutung auf den Punkt: „Der<br />
Export ist eine führende Wertschöpfungsquelle<br />
für Wiens Wirtschaft. Für lokale<br />
Unternehmen bietet die EXPO 2025 eine<br />
wertvolle Gelegenheit, neue Partnerschaften<br />
auf globaler Ebene zu knüpfen und bestehende<br />
Wirtschafts- und Handelsbeziehungen<br />
weiter zu stärken und auszubauen. Ich freue<br />
mich außerdem, dass ein historisch bedeutendes<br />
Wiener Traditionsunternehmen wie<br />
Lobmeyr auch bei der Weltausstellung ein<br />
internationales Aushängeschild für unsere<br />
Kulturweltstadt ist. Erfreulich auch, dass ein<br />
weiteres Traditionsunternehmen unserer<br />
Stadt, die Firma Pawel, für den sicheren<br />
Transport eines Barocklusters von Lobmeyr<br />
sorgt.“<br />
[pl]<br />
Finales Gruppenfoto der Gäste zusammen mit den Mitarbeitern von PAWEL packing &<br />
logistics – die Werkshalle erhielt mit dieser Beleuchtung einen würdigen Glanz für den Event
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/24<br />
Neues Joint Venture schließt Versorgungslücke<br />
im Getränkedosenmarkt<br />
Can Lab B.V. aus den Niederlanden und die Maier Verpackungen<br />
GmbH mit Sitz in Nürnberg haben ein Joint<br />
Venture gegründet, um den Vertrieb von Getränkedosen<br />
in Deutschland und Österreich voranzutreiben. Das<br />
Angebot des Gemeinschaftsunternehmens CanLab MV<br />
GmbH richtet sich an Getränkehersteller, die kleinere<br />
Chargen ihrer Produkte in Getränkedosen füllen möchten,<br />
ohne dabei auf umfangreiche Serviceleistungen und<br />
hochwertige Designs zu verzichten.<br />
CanLab MV bietet vollständig recycelbare Getränkedosen<br />
in allen gängigen Standard-Größen<br />
zwischen 150 und 500 ml. Kunden stehen zudem<br />
zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten mittels hochauflösendem<br />
Digitaldruck, Sleeves und Etiketten zur<br />
Verfügung – und das bereits ab 3000 produzierten Einheiten.<br />
Damit zielt das Unternehmen insbesondere auf<br />
Produzenten kleiner und mittelgroßer Chargen von Spezialbieren,<br />
Wein, Erfrischungsgetränken oder auch von<br />
Mischgetränken wie Cocktails oder Hard Seltzer. Über<br />
die beiden Lager- und <strong>Log</strong>istikstandorte in Nürnberg und<br />
Deventer (Niederlande) kann CanLab MV die Märkte<br />
Deutschland und Österreich flexibel und zeitnah bedienen.<br />
„Wir schließen mit unserem Angebot eine Versorgungslücke<br />
im Markt“, sagt Dietrich Schneeberger, Geschäftsführer<br />
bei Maier Verpackungen. „Für viele Getränkeproduzenten<br />
liegen die Mindestabnahmemengen der großen Getränkedosenhersteller<br />
weit über ihrem Bedarf, was den Zugang<br />
zu diesem großartigen Gebinde erschwert und manchmal<br />
sogar unmöglich macht. Bei uns erhalten auch Kunden<br />
mit kleinen Produktionsmengen alles, was sie benötigen,<br />
um in Getränkedosen füllen zu können – von der Dose<br />
über das Design bis hin zu Lösungen für die Abfüllung.“<br />
Neben bedruckten, gesleevten, etikettierten oder auch<br />
blanken Getränkedosen bietet CanLab MV ein großes Netzwerk<br />
an Lohnabfüllern, die ein umfangreiches Know-how<br />
im Abfüllen von unterschiedlichsten Getränken besitzen.<br />
Zudem steht eine kleine mobile Abfüllanlage zur Verfügung,<br />
die Kunden auf ihrem eigenen Gelände temporär<br />
installieren und nutzen können.<br />
„Die Teams bei Maier Verpackungen und Can Lab B.V<br />
verbindet eine große Leidenschaft für Getränkedosen“,<br />
ergänzt Arjen van Zurk, Mitglied der Geschäftsführung<br />
bei CanLab B.V. „Denn Dosen sind nicht nur praktisch<br />
und vollständig recycelbar, sie bieten auch einen idealen<br />
Produktschutz für hochwertige Getränke wie Craft Biere<br />
oder funktionelle Drinks wie Kombucha. Indem wir unsere<br />
Kräfte gebündelt haben, können wir unsere Kunden in<br />
Deutschland und Österreich zukünftig noch besser dabei<br />
unterstützen, ihre Getränke perfekt verpackt in den Handel<br />
zu bringen.“<br />
[pl]<br />
Spanngerät ITA84<br />
Verpackungstechnik GmbH & Co KG<br />
Friedmanngasse 12/8, 1160 Wien<br />
Akku-Umreifungsgeräte für<br />
Stahlband<br />
Das ITA84 Spanngerät wiegt 4,7kg und kann für 19mm, 25mm oder 32mm Stahlband<br />
eingesetzt werden. Das Gerät arbeitet mit einer Spanngeschwindigkeit von<br />
3 Meter/Min und erreicht eine Spannkraft bis zu 13000N. Das Gerät arbeitet<br />
mit einem Li-Ion 4Ah Akku<br />
Das Tool kann in Zusammenhang mit einem manuellen oder pneumatischen<br />
Verschlussgerät, oder für 32mm Band auch mit dem ITA85 Akku-Verschlussgerät<br />
verwendet werden.<br />
Verschlussgerät ITA85<br />
Das ITA85 wiegt 4,5kg und ist für 32mm geeignet.<br />
Das Tool arbeitet mit Hülse und verschließt<br />
das Band mittels Doppelkerbung. Das Tool<br />
verwendet ebenfalls einen Li-Ion 4Ah Akku.<br />
office@riegler-verpackungstechnik.com<br />
www.riegler-verpackungstechnik.com<br />
+43 1 40 500 35-0<br />
Foto: CanLab MV
Aktuell Wellpappe/Karton Kunststoff Automation<br />
Intralogistik<br />
Fotos: Vetropack<br />
Der individuell angefertigte<br />
Dummy ist den<br />
Glasverpackungen exakt<br />
nachempfunden<br />
„Wir haben jetzt ein messendes System“<br />
Glasbruch an der Abfülllinie ist für Unternehmen aus der Getränke- und Lebensmittelbranche der Albtraum<br />
schlechthin: Eine Gefahr für den Endverbraucher – und die Suche nach der Fehlerquelle gestaltet sich oft langwierig<br />
und aufwändig. Doch Glasverpackungshersteller Vetropack hilft seinen Kunden mit moderner Messtechnik,<br />
Gefahrenpunkte nicht nur schnell zu lokalisieren, sondern im besten Fall sogar zu verhindern. Im Interview erläutert<br />
Michael Waltl vom technischen Kundendienst des Unternehmens, wie ein Inline-Sensor Gefahrenpunkte<br />
zielgerichtet identifiziert und welche Entwicklungen sich hier abzeichnen.<br />
Herr Waltl, Sie bringen bei verschiedenen<br />
Kunden von Vetropack einen<br />
Sensor zum Einsatz. Was hat es damit<br />
auf sich?<br />
Das ist richtig. Wir versehen einen von<br />
uns hergestellten Dummy mit dem Inline-<br />
Sensor ShockQC der kanadischen Firma<br />
Masitek. Dieser misst mit hoher Präzision<br />
Impact-Belastungen, die auf einen Glasbehälter<br />
wirken. Damit können wir direkt in<br />
den Werken unserer Kunden feststellen,<br />
wo Abfülllinien oder weitere Verpackungsprozesse<br />
optimiert werden müssen, um<br />
Glasbruch zu verhindern.<br />
Wie kam es denn dazu, dass Sie mit<br />
dieser Methodik und dem Sensor von<br />
Masitek arbeiten?<br />
Ich bin bei Vetropack für den technischen<br />
Kundendienst verantwortlich. Das heißt:<br />
Mein Team und ich bearbeiten vor allem<br />
Reklamationen, die sich in seltenen Fällen<br />
auch auf Glasbruch beziehen. Wo auch<br />
immer sie vorkommen, stellen sie für den<br />
Kunden ein dringliches Problem dar. Wenn<br />
wir der Ursache auf den Grund gehen, ist es<br />
von Vorteil, über ein messendes System zu<br />
verfügen, mit dem wir Schwachstellen auf<br />
der Abfülllinie rasch identifizieren können,<br />
denn oft ist mit dem bloßen Auge nicht<br />
ersichtlich, wo genau die Behälter Schaden<br />
nehmen. Wir haben uns zwei Anbieter<br />
angeschaut und uns schnell für Masitek<br />
entschieden, da deren Produkt unserem<br />
Bedarf am ehesten entsprach.<br />
Vermutlich gibt es Entwicklungen im<br />
Markt, die solche Technologien mehr<br />
und mehr erfordern?<br />
Ja, das kann man sagen. Erstens werden<br />
Leichtglasflaschen als umweltfreundliche<br />
Verpackungsalternative immer beliebter,<br />
da sie den Konsumenten mehr ansprechen<br />
und deutlich Ressourcen sparen. Dafür<br />
sind andere Einstellungen an der Abfülllinie<br />
notwendig. Zweitens werden mehr<br />
Produkte im High-Speed-Bereich abgefüllt.<br />
Viele Abfülllinien haben eine Geschwindigkeit<br />
von mehr als 50.000 Flaschen pro<br />
Stunde. Diese hohen Geschwindigkeiten<br />
führen zu höheren Belastungen auf den<br />
Glasbehälter. Natürlich haben sich über<br />
die Jahre auch die Abfülllinien vollständig<br />
gewandelt. Mit modernen Technologien<br />
sind höhere Geschwindigkeiten viel besser<br />
möglich. Dennoch kommen zu hohe<br />
Belastungen manchmal vor.<br />
Sie unterstützen mit dem Sensor auch<br />
bei der Einstellung einer Linie für ein<br />
neues Produkt. Welchen Kunden konnten<br />
Sie denn bereits helfen? Die Einführung<br />
der Echovai-Leichtglasflasche spielt<br />
hier sicherlich auch eine große Rolle?<br />
Natürlich. Wir gehen mit dem Sensor einerseits<br />
zu Kunden, die ein neues Produkt<br />
erstmals in einem bestimmten Gebinde<br />
abfüllen. Hier identifizieren wir mit dem<br />
Sensor Stellen auf der Linie, die noch op-
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/24<br />
timiert werden sollten. Anderseits gehen<br />
wir zu Kunden, bei denen ein bestimmtes<br />
Problem aufgetreten ist. Den Sensor haben<br />
wir seit 2020 im Einsatz und waren damit<br />
bisher bei zehn bis zwölf Unternehmen<br />
mit ganz unterschiedlichen Produkten.<br />
Das betraf Bierbrauer wie Gösser, die ja<br />
gerade ihr neues Bio-Bier in der Echovai-<br />
Leichtglas-Standardflasche auf den Markt<br />
gebracht haben, aber ich war damit beispielsweise<br />
auch schon bei Unternehmen<br />
aus dem Food-Bereich. In einem Fall ging<br />
es um Gewürzgläser, im anderen um Brotaufstrich.<br />
Wie genau funktioniert der Sensor? Wie<br />
muss man sich den Ablauf vorstellen?<br />
Wir arbeiten mit einer „Replica“, also<br />
einem Dummy aus Kunststoff. Jeder Glasartikel<br />
empfängt Belastungen anders. Also<br />
wird das jeweilige Glasprodukt unserer<br />
Kunden genau nachgebildet. Die Replik<br />
wird dann bei Masitek kalibriert und mit<br />
dem Sensor ausgestattet. Sensoren haben<br />
wir in drei unterschiedlichen Größen. Mit<br />
der Replik fahren wir zum Kunden und<br />
lassen diesen Dummy dann über die Linie<br />
laufen. Der Sensor misst, wo genau Kräfte<br />
beispielsweise im Schulter- oder Sockelbereich<br />
auf das Behältnis wirken. Er misst<br />
auch die Höhe der Kräfte – in IPS (Inches<br />
Per Second) – was uns Aufschluss darüber<br />
gibt, ob die für ein von uns produziertes<br />
Behältnis Impact-Mindestfestigkeit überschritten<br />
wird. Die gemessenen Datensätze<br />
werden ganze 100.000 mal pro Sekunde an<br />
einen PC übermittelt, wo sie ausgewertet<br />
werden.<br />
Michael Waltl, Leiter Technischer<br />
Kundendienst Vetropack<br />
Austria, unterstützt Kunden<br />
dabei, ihre Abfülllinien zu<br />
optimieren<br />
Erhalten Sie die Replica von Masitek?<br />
Nein, die Replica werden bis auf wenige<br />
Ausnahmen in unserer eigenen Lehrwerkstatt<br />
produziert. Dort werden alle zylindrischen<br />
Formen nachgebildet. Nur unrunde<br />
Formate können wir nicht selbst herstellen.<br />
Das spart uns zum einen eine Menge Geld<br />
und zum anderen ist es ein gutes Training<br />
für unsere Lernenden.<br />
Welches Feedback haben Sie von Ihren<br />
Kunden bisher erhalten?<br />
Für unsere Kunden stellen die mit dem<br />
Dummy gemessenen Daten natürlich wertvolle<br />
Informationen dar – auf deren Basis<br />
sie Glasbruch reduzieren oder vollständig<br />
vermeiden können. Mittlerweile haben<br />
sich die Tests mit dem Inline-Sensor in<br />
der Branche herumgesprochen. Das hat<br />
dazu geführt, dass auch Großkunden an<br />
uns herantreten. Ich fahre zum Beispiel<br />
bald zu einem Bierabfüller in Tschechien<br />
für ein Linienaudit mit dem Ziel, mögliche<br />
Gefahrenpunkte aufzudecken.<br />
Wie schätzen Sie die Zukunft dieser<br />
Technik ein? Gibt es hier noch ungenutzte<br />
Potenziale?<br />
Nun, abgesehen von den erwähnten drei<br />
Sensorgrößen ist derzeit noch ein weiterer,<br />
sehr kleiner Sensor in der Entwicklung.<br />
Das wird interessant, denn damit wäre<br />
es dann möglich, Kleinstgebinde bei noch<br />
höheren Geschwindigkeiten zu untersuchen.<br />
Weitere Themen sind Staudruck- und<br />
Topload-Messungen. So existieren bei manchen<br />
Abfüllern Stautische, wo die Artikel<br />
aus verschiedenen Gründen aufgestaut<br />
werden. Bestimmte Sensoren können den<br />
entstehenden Staudruck messen. Bei der<br />
Topload-Kontrolle geht es um die Frage, wie<br />
stark Axialkräfte auf das Verschließsystem<br />
wirken, wenn dieses getestet wird. Aber<br />
die Impact-Messung ist die mit Abstand<br />
wichtigste Größe und hier haben wir alle<br />
Daten, die wir für die Analyse benötigen.<br />
Foto: Gerald Riedler<br />
Von dieser erweiterten Leistung des<br />
technischen Kundendienstes profitiert<br />
der Kunde sicher enorm.<br />
Genau. Mit dem Inline-Sensor ShockQS<br />
von Masitek haben wir jetzt ein messendes<br />
System, das Gefahrenpunkte zielsicher<br />
identifiziert. Das ist ein großer Unterschied<br />
zu früher und eine enorme Hilfe für uns –<br />
und damit auch für unsere Kunden<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Der in den Dummy eingesetzte<br />
Sensor registriert mögliche<br />
Gefahrenpunkte für den<br />
Glasbehälter an der Linie
Aktuell Wellpappe/Karton Kunststoff Automation<br />
Intralogistik<br />
Auf die richtige Wicklung kommt es an<br />
… und die ist bei Pamminger Verpackungstechnik Familiensache. Ob horizontal oder vertikal – der Linzer Spezialist<br />
für Palettenwickler sorgt seit Jahrzehnten für hochwertigen Anlagenbau im Bereich der Endverpackung.<br />
Damit das auch so bleibt, steigt Alexander, Sohn des Geschäftsführers Harald Pamminger, mit 1. Jänner 2025 in<br />
den Familienbetrieb ein.<br />
Vorgezeichnet war sein Weg allerdings<br />
nicht. Ursprünglich hatte<br />
Alexander Pamminger ganz andere<br />
Ziele, machte die Ausbildung zum Versicherungskaufmann<br />
und genoss das selbstständige<br />
Arbeiten eines Außendienstmitarbeiters.<br />
Aber wie so oft im Leben kommt<br />
es anders als man denkt „und jetzt ist die<br />
Zeit zum Einstieg gekommen“, freut sich<br />
Alexander Pamminger. „Er hat die härteste<br />
Verkaufsschule durchlaufen, jetzt darf er<br />
sich daheim ausprobieren“, lacht Vater<br />
Harald. Obwohl ganz unbedarft steigt er<br />
dann doch nicht in den elterlichen Betrieb<br />
ein. „Er hat immer wieder in den Ferien<br />
und wenn Not am Mann war ausgeholfen“,<br />
so Harald Pamminger. Ebenso unterstützt<br />
er das Unternehmen bereits seit<br />
Anfang des Jahres <strong>2024</strong> im Marketing, vor<br />
allem im Bereich von Social Media. „Das<br />
sollen die Jungen machen“, scherzt Harald<br />
Pamminger. Ab 1. Jänner wird er vor allem<br />
in der Vorprojektierung tätig sein, später<br />
dann im Projektmanagement sowie im<br />
Vertrieb und „wenn es dann an der Zeit<br />
ist, wird er meinen Platz übernehmen“,<br />
blickt Harald Pamminger in die Zukunft.<br />
Python – wenn es anspruchsvoll<br />
wird. Die Welt der Palettenwickler ist<br />
komplexer, als man gemeinhin annehmen<br />
Alexander Pamminger (re.) steigt an der Seite seines Vaters Harald (li.) mit 1. Jänner 2025<br />
in den Familienbetrieb ein. Pamminger ist seit über 90 Jahren Vorreiter auf den Gebieten<br />
der vollautomatischen Verpackungsmaschinen, Fördertechnik und im Maschinenbau jeder<br />
Größe<br />
möchte. Gewickelt wird in den unterschiedlichsten<br />
Arten und Weisen – horizontal,<br />
vertikal und wenn es sein muss, sorgt ein<br />
Fallschirm für den richtigen Halt. „Wirklich<br />
komplexe Anwendungen finden sich vor<br />
allem im Bereich der Horizontalwickler<br />
wieder“, erzählt Harald Pamminger (siehe<br />
Infokasten). Horizontalwickler kommen<br />
im Regelfall bei großen langen Gütern zum<br />
Einsatz. Dabei wird die Folienrolle auf einen<br />
Laufring aufgesteckt und umwickelt die<br />
Produkte während des Durchfahrens. Um<br />
dieses Segment abzudecken, hat Pamminger<br />
im Jahr 2000 die Python auf den Markt<br />
gebracht. Seitdem wird sie kontinuierlich<br />
weiterentwickelt, denn immer wieder kommen<br />
aus dem Markt Forderungen nach mehr<br />
Geschwindigkeit und mehr Verfügbarkeit.<br />
Foto: <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> / Rath<br />
Der Horizontalwickler Python kommt dort zum Einsatz, wo es<br />
anspruchsvoll wird: Von der Rollenverpackung (li.) bis hin zu<br />
schiewrigsten Paketformen (unten)<br />
Fotos: Pamminger
Die weltweit führende<br />
Plattform der Intralogistik<br />
ZERTIFIZIERT<br />
„2022 haben wir von einem Sockelleistenhersteller<br />
eine Anfrage nach einem Horizontalwickler<br />
bekommen, der dauerlaufen soll<br />
– d.h. keine Unterbrechung der Produktion,<br />
auch nicht während des Folienwechsels –<br />
und das mit einer Geschwindigkeit, die es<br />
bis dato so noch nicht gegeben hat“, bringt<br />
Harald Pamminger die Anforderung auf den<br />
Punkt. Und die Lösung? „Wurde Mitte 2023<br />
ausgeliefert und jetzt sind wir in der Serienfertigung“,<br />
schmunzelt Harald Pamminger.<br />
Wie konnte diese komplexe Anforderung<br />
so rasch umgesetzt werden? „Im Prinzip<br />
haben wir unseren Hochgeschwindigkeits-<br />
Vertikalwickler Raptor einfach umgelegt“,<br />
antwortet Pamminger. Der kontinuierliche<br />
Betrieb wird dadurch ermöglicht, dass zwei<br />
Maschinen zu einer verschmolzen wurden.<br />
Ist die Folie aus, übernimmt automatisch die<br />
zweite. In der Zwischenzeit kann bei der ersten<br />
Maschine die Folie gewechselt werden.<br />
„Das sind unsere großen Pythons“, erläutert<br />
Harald Pamminger. Mit ihr können nicht<br />
nur Langgüter gewickelt werden, sondern<br />
auch ganze Paletten. Ein Ring mit einem<br />
Durchmesser von 3,5 m macht es möglich.<br />
Es gibt aber auch eine kleinere Ausführung<br />
der Python – nicht alle Produkte benötigen<br />
so viel Platz. Dort treibt ein High-Speed-<br />
Zahnkranz den Drehring an und sorgt für<br />
lange Lebensdauer und hohe Laufruhe.<br />
Beide Arten überzeugen durch eine hohe<br />
Effizienz und sehr geringen Folienverbrauch.<br />
„Da sprechen wir von Kostenreduktionen<br />
im Folienbereich von 30 bis 40 %“, betont<br />
Harald Pamminger. „Als erster europäischer<br />
Hersteller schaffte unsere Horizontalwickelmaschine<br />
eine Folienverjüngung von 23<br />
auf 8 micron, und das für Güter mit einer<br />
Diagonale von bis zu 3.200 mm.“ Aber<br />
auch die Handhabung überzeugt: Durch<br />
die intelligente Pamminger-Software ist<br />
eine einfache Bedienung über das Display<br />
möglich. In wenigen Schritten kann die<br />
Geschwindigkeit geregelt werden, um auf<br />
die individuellen Anforderungen der unterschiedlichsten<br />
<strong>Pack</strong>stücke reagieren zu<br />
können. Weiters wird ein vollautomatisches<br />
Anknüpfen der Folien an Gütern sowie<br />
Trennen der Folie ermöglicht. [pl]<br />
Internationale Fachmesse für<br />
Intralogistik-Lösungen und<br />
Prozessmanagement<br />
11. – 13. März 2025<br />
Messe Stuttgart<br />
PASSION<br />
FOR SOLUTIONS<br />
Raptor & Python im Teameinsatz<br />
„Wenn es um Horizontalwicklungen geht, sind die Anforderungen oft sehr komplex“,<br />
erzählt Harald Pamminger aus der Praxis. „So muss man z.B. auch Konturen nachfahren<br />
können, denn das Wickelbild ist bei weitem nicht immer einheitlich. Dabei<br />
muss das Produkt im Ring immer mittig positioniert sein, d.h. ich muss dem Produkt<br />
ähnlich wie bei einer Autowaschanlage nachfahren.“<br />
Aber auch das Produkt selbst kann hohe Anforderungen stellen. So verpackt die<br />
Firma sto, bekannt für Farben, Putze, Lacke, Fassadendämmsysteme etc., ihre<br />
Produkte vorwiegend in Kübeln. Wenn nun eine Palette mit Kübeln herkömmlich<br />
gewickelt wird, kann es durch den seitlichen Druck der Folie, den man aber zur Stabilisierung<br />
für den Transport braucht, zu Problemen kommen. Denn die Flüssigkeit<br />
wird nach oben gedrückt und der Kübel gibt nach, damit wird die Palette instabil<br />
und die Kübel verschieben sich – im Extremfall springen noch die Deckel auf. Für<br />
diese Anwendung hat Pamminger für sto eine Anlage mit einem Highspeed Doppelkopf<br />
Raptor entwickelt. Die Palette<br />
wird im Raptor gewickelt,<br />
anschließend gedreht und fährt<br />
in eine Python ein, wo sie mit<br />
einer Fallschirmwicklung versehen<br />
wird. In diesem Fall wird die<br />
Palette seitlich durch den Raptor<br />
und von oben durch die Python<br />
gewickelt und ist daher absolut<br />
sicher zu transportieren. „Viel<br />
Aufwand könnte man meinen,<br />
aber diese komplexe Anlage hatte<br />
sich bereits nach eineinhalb<br />
Jahren amortisiert“, resümiert<br />
Harald Pamminger.<br />
Specialists<br />
AI<br />
Sustainability<br />
Follow us on ®<br />
MACHER TREFFEN SICH<br />
JÄHRLICH IN STUTTGART<br />
Jetzt informieren<br />
und dabei sein!<br />
logimat-messe.de
Aktuell Wellpappe/Karton Kunststoff Automation<br />
Intralogistik<br />
„Nachhaltig muss nicht nur<br />
das Produkt sein“<br />
Eigentlich ist Wellpappe, was Nachhaltigkeit angeht, über jeden Zweifel erhaben, denn der zugrundeliegende<br />
Rohstoff Wellpappe-Rohpapier wird Großteiles aus Altpapier hergestellt und alle Produkte sind 100 % recyclebar<br />
und das bis zu 20 Mal. Noch Fragen? Ja! Reicht das heute aus, um auf einem Markt, der nach Nachhaltigkeit giert,<br />
zu bestehen? Oder spielt Nachhaltigkeit nach wie vor eine untergeordnete Rolle in einem Umfeld, das in erster<br />
Linie preisgetrieben ist? Und wer bestimmt letztlich, ob eine Verpackung gut ist oder nicht? <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> hat bei<br />
Andreas Karnholz, Prokurist und Verkaufsleiter der Mosburger GmbH – Teil der Dunapack <strong>Pack</strong>aging, und Claudio<br />
De Giuseppe, International Key Account Director der Mosburger GmbH, nachgefragt.<br />
Nachhaltigkeit ist heute ein beherrschendes<br />
Thema. Eigentlich ein klarer<br />
Wettbewerbsvorteil für Wellpappe, die<br />
zweifelsfrei nachhaltig ist, aber reicht<br />
das alleine aus, um heute am Markt zu<br />
bestehen?<br />
Karnholz: Nein! Nachhaltigkeit definiert<br />
sich heute nicht mehr nur daran, wieviel<br />
Recycling- und wieviel Primärfaser in einer<br />
Wellpappeverpackung steckt. Die Produkte<br />
werden zwar kontinuierlich weiterentwickelt.<br />
So haben wir z.B. das Kunststoffaufreißband<br />
bei den Verpackungen mit<br />
Selbstklebeverschluss durch eine Wellpappe-Lösung<br />
ersetzt, damit es wirklich eine<br />
Monomaterialverpackung ist und zu 100 %<br />
recyclebar ist. Auch im Verpackungsdesign<br />
wird stetig danach getrachtet die Größe zu<br />
optimieren, um möglichst wenig Luft zu<br />
transportieren – sehr wichtig bei Transportverpackungen<br />
und natürlich im E-commerce<br />
Bereich. Aber letztlich wollen wir unserem<br />
Slogan „Wie live circularity“ auch wirklich<br />
nachkommen – denn nachhaltig muss heute<br />
nicht nur das Produkt sein. Mittlerweile<br />
geht der Begriff Nachhaltigkeit weit über<br />
das Produkt hinaus. Aus diesem Grund<br />
bieten wir für alle unsere Kunden – egal ob<br />
KMU oder globaler Konzern – sogenannte<br />
„Nachhaltigkeits-Talks“ an, in denen wir<br />
gemeinsam mit ihnen ein umfassendes<br />
Nachhaltigkeitskonzept erarbeiten. Und<br />
zwar in dem Sinne, dass auf beiden Seiten<br />
– beim Kunden wie bei uns – der gesamte<br />
Wertschöpfungsprozess nachhaltiger wird.<br />
Ist dieser nachhaltige Prozessgedanke<br />
heute schon ein „must have“?<br />
De Giuseppe: Ja, früher war es ein Mehrwert,<br />
der nicht mehr kosten durfte, heute<br />
ist es eine Notwendigkeit. Vor allem, wenn<br />
man mit großen Konzernen zusammenarbeitet.<br />
Wir machen natürlich viel im<br />
vorauseilenden Gehorsam, aber letztlich<br />
stellt sich die Wahl nicht, wenn man mit<br />
dem Kunden wachsen will. Ein gutes Beispiel<br />
dafür ist ein bekanntes Möbelhaus aus<br />
Skandinavien, das massiv auf Sustainability<br />
setzt. Dazu zählen nun mal nicht nur die<br />
Möbel, sondern auch die Verpackungen.<br />
Und vielleicht ist es dem/der einen oder anderen<br />
Konsument:in schon aufgefallen, dass<br />
die Füllmaterialien in der Verpackung – die<br />
Verpackung selbst war ja schon immer aus<br />
Das Interview führte<br />
Gernot Rath, CR <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />
Wellpappe – nach und nach optimiert werden.<br />
Immer mehr Kunststoff und Styropor<br />
Komponenten verschwinden und werden<br />
zusehends durch sogenannte Honeycombs<br />
– ein beliebtes wabenförmiges Füllmaterial<br />
aus Wellpappe – ersetzt. So sind wir auch bei<br />
diesen komplexen Transportverpackungen<br />
auf dem Weg zu einer reinen Monomaterialverpackung,<br />
die wesentlich einfacher zu<br />
recyceln ist. Aber die Forderungen dieses<br />
Möbelhauses an seine Lieferanten sind noch<br />
weitreichender, denn sie beziehen sich eben<br />
nicht nur auf das eigentliche Produkt und<br />
das unmittelbare Umfeld, sondern verlangen<br />
Nachhaltigkeit entlang des gesamten<br />
Wertschöpfungsprozesses – vom verpflichtenden<br />
elektrischen Gabelstapler über einen<br />
ressourcenoptimierten Transport bis hin zur<br />
ökologischen Energiegewinnung.<br />
Ist nicht der/die Konsument:in auch in<br />
der Pflicht, eine Wellpappeverpackung<br />
und die darin befindlichen Füllmaterialien<br />
wie z.B. Styropor, Plastiksackerl,<br />
PE-Schaum etc. korrekt zu trennen und<br />
entsprechend zu entsorgen? Man kann ja<br />
nicht alles an die Industrie auslagern …<br />
Karnholz: Das ist ein heikles Thema. Prinzipiell<br />
ja, aber ich bin der Meinung, dass es<br />
Nachhaltigkeit definiert<br />
sich heute nicht mehr<br />
nur daran, wieviel Sekundär-<br />
und wieviel Primärfaser<br />
in einer Wellpappeverpackung<br />
steckt<br />
Andreas Karnholz, Prokurist und<br />
Verkaufsleiter der Mosburger GmbH<br />
dem Endverbraucher so leicht wie möglich<br />
gemacht werden muss. D.h. wird z.B. PE-<br />
Schaum als Füllmaterial eingesetzt und ist<br />
ein integrativer Bestandteil der Verpackung,<br />
so dass man wirklich Kraft oder gar ein<br />
Werkzeug braucht, um das eine Material<br />
vom anderen zu trennen, ist das schlicht<br />
Foto: www.polsterpics.com
und einfach eine schlechte Verpackung! Ist es Styropor, das einen<br />
Fernseher schützt und mit einem Handgriff von der Umverpackung<br />
getrennt werden kann, ist es dem Konsumenten schon<br />
zuzumuten, dieses korrekt zu entsorgen. Aber das Grundprinzip<br />
bleibt bestehen: Kann ich dieses Styropor durch Wellpappe ersetzen<br />
– und das ist machbar – ist so eine Lösung vorzuziehen,<br />
denn je einfacher die Entsorgung, desto mehr Material bleibt<br />
letztendlich im Recycling-Kreislauf! Wir müssen auch hier unserem<br />
Slogan „We live circularity“ nachkommen.<br />
Fotos: Mosburger<br />
Ist es denn so einfach, diese klassischen Füllmaterialien<br />
durch papierbasierte Lösungen zu ersetzen?<br />
De Giuseppe: Technisch stellt eine Umstellung kein wirkliches<br />
Problem dar, aber meistens sind diese Lösungen doch mit einem<br />
finanziell höheren Aufwand verbunden. Und derzeit ist der Markt<br />
– aufgrund der schwächelnden Wirtschaft – sehr preissensibel.<br />
Karnholz: Die Umstellung von der einen auf die andere Lösung<br />
ist zudem mit einem gewissen Aufwand in der Produktion wie<br />
auch in der Supply Chain verbunden. Vor allem im B2B-Bereich<br />
THE PLACE<br />
TO BE IN 2025!<br />
11 – 13 März 2025 | Messe München<br />
Nehmen Sie an der 7. Internationalen Messe für die<br />
Wellpappen-und Faltschachtelindustrie teil. Entdecken<br />
Sie die neuesten Technologietrends und Möglichkeiten<br />
für Ihr Geschäftswachstum!<br />
Auf dem Weg zur reinen Monomaterialverpackung: Mosburger<br />
hat das Kunststoffaufreißband bei den Verpackungen mit Selbstklebeverschluss<br />
durch eine Wellpappe-Lösung ersetzt<br />
muss die Verpackung ja auch innerhalb automatisierter bzw.<br />
teilautomatisierter Prozesse funktionieren. Das Handling darf<br />
nicht verkompliziert werden. So ehrlich muss man sein. Dennoch<br />
bleibt die Umstellung unser Ziel!<br />
Noch vor einigen Jahren war der Trend zu hochveredelten<br />
Verpackungen stark ausgeprägt. Ist das heute anders?<br />
Karnholz: Ja. Heute geht der Trend eindeutig in Richtung schlichtere<br />
Verpackungen. War früher eine braune Standard-Verpackung<br />
am PoS undenkbar, so ist diese heute – versehen mit einem zwei-,<br />
dreifärbigen Druck – durchaus üblich. Man nimmt Abstriche<br />
bei der Brillanz zu Gunsten der nachhaltigen Optik in Kauf. Die<br />
Verpackung schaut auf diese Weise nachhaltiger aus und ist es<br />
ja auch. In der Einfachheit liegt heute die Schönheit! Unsere mit<br />
dem Wellpappe Austria Award ausgezeichnete Tortenverpackung<br />
ist dafür – finde ich – ein gutes Beispiel.<br />
De Giuseppe: Die Zeit der 8-fach bedruckten, mit Siebdruck und<br />
goldreliefgeprägten hochveredelten Verpackungen geht sicherlich<br />
dem Ende zu. Aber man muss sowohl zwischen Primär-,<br />
Sekundär- und Tertiärverpackung als auch vom Anwendungsgebiet<br />
her differenzieren. So wird bei Obst- und Gemüseschalen,<br />
wo Wellpappeverpackungen stark im Kommen sind, auf >><br />
• Verbrauchsmaterialien<br />
• Wellpappen-Anlagen<br />
und Converting Ausrüstung<br />
für Wellpappe<br />
• Druckmaschinen<br />
• Rohstoffe<br />
• Softwarelösungen<br />
Warum sich ein Besuch lohnt:<br />
• Maschinen und<br />
Anlagenkontrolle<br />
• Abfallwirtschaft und<br />
Ballenpressen<br />
• Converting Ausrüstung<br />
für Faltschachteln<br />
• Materialhandling und<br />
Lagerhaltung<br />
• Eine hochwertige Konferenz die es ermöglicht<br />
Branchenkenntnisse zu erweitern<br />
• Vernetzungsmöglichkeit mit der Industrie<br />
um langfristige Geschäftsbeziehungen aufzubauen<br />
• Die Möglichkeit technologischen Fortschritt<br />
zu erzielen und neue industriespezifische<br />
Anwendungen zu entdecken<br />
WEITERE INFORMATIONEN<br />
WWW.CCE-INTERNATIONAL.COM
Aktuell Wellpappe/Karton Kunststoff Automation<br />
Intralogistik<br />
>> Materialreduktion und einfaches<br />
Druckbild gesetzt, weil der Zielgruppe<br />
in diesem Segment eine hochwertige<br />
Veredelung nicht wichtig ist. Bei hochwertigen<br />
Schokoladen schaut die Sache<br />
schon anders aus. Denn nach wie vor<br />
ist die Primärverpackung der Repräsentant<br />
der Marke und spiegelt somit die<br />
Positionierung der Marke wider. Aber<br />
im Gegensatz zur Primärverpackung ist<br />
die Shelf-ready-Verpackung der gleichen<br />
Marke schon deutlich reduziert. Es wird<br />
zwar getrachtet die Markenbotschaft zu<br />
vermitteln, aber mit minimalen Mitteln,<br />
weil sie nicht das primäre Kommunikationsmittel<br />
am PoS ist.<br />
Weiters gibt es auch in diesem Bereich<br />
Bestrebungen, Material – in dem Fall<br />
Druckfarbe – einzusparen. Wir haben<br />
Egal wie nachhaltig, schön<br />
bedruckt oder konstruktiv<br />
durchdacht sie ist, wenn<br />
die Verpackung nicht gekauft<br />
wird, hat sie ihr Ziel<br />
verfehlt.<br />
Claudio De Giuseppe,<br />
International Key Account Director<br />
der Mosburger GmbH<br />
diesbezügliche Kooperationen mit unseren<br />
Maschinenpartnern. Das hat gleich zwei<br />
Vorteile, denn neben einem Gewinn an<br />
Nachhaltigkeit spart es auch Kosten.<br />
Gewinner Wellpappe Austria Award <strong>2024</strong>, Kategorie: Kreativ:<br />
VOLLPENSION Tortenkarton<br />
Apfelstrudel, Sachertorte oder Karotten-Torte. Wer macht die besten Kuchen und<br />
Torten? Im Wiener Sozialunternehmen Vollpension backen Omas leckere Backwaren,<br />
die auf Bestellung nach Hause geliefert werden. Dafür entwickelte Mosburger<br />
diese kreative Versand-Box aus Wellpappe. Öffnet man die Box, erklingt eine Melodie<br />
und es entfaltet sich eine Backstube im 3-D-Look. Dank der doppelt ausgeführten<br />
Wände aus Wellpappe sind die Torten während des Transports sehr gut<br />
geschützt. Zusätzlich gibt es eine spezielle Bodeneinlage, die für die notwendige<br />
Stabilität sorgt und auch ein leichtes Entnehmen der Backware ermöglicht.<br />
Einreicher & Hersteller: Dunapack Mosburger GmbH, Wien<br />
Auftraggeber & Design: Vollpension Generationendialog GmbH<br />
Druck: Dunapack Mosburger GmbH, Wien<br />
Rohpapiere: Hamburger Containerboard<br />
Was macht letztlich eine gute Verpackung<br />
aus?<br />
De Giuseppe: Das mag jetzt unromantisch<br />
klingen, aber der eigentliche Gradmesser<br />
ist immer der Point of Sale: Wird die Verpackung<br />
angenommen oder nicht. Egal<br />
wie nachhaltig, schön bedruckt oder konstruktiv<br />
durchdacht sie ist, wenn sie nicht<br />
gekauft wird, hat sie ihr Ziel verfehlt. Und<br />
wenn das Produkt aufgrund einer nachhaltigen<br />
Verpackung teurer und deswegen<br />
nicht gekauft wird, hat man sich in der<br />
Zielgruppe verschätzt und seine Nachhaltigkeitsbestrebungen<br />
in den Sand gesetzt.<br />
Herr Karnholz, weil Sie es bereits angesprochen<br />
haben: Eine gute Verpackung<br />
sollte auch die neue Tortenverpackung<br />
sein. Mit ihr konnte Dunapack beim Austria<br />
Wellpappe Award in der Kategorie<br />
„Wellpappe kreativ“ gewinnen …<br />
Karnholz: Ist sie auch tatsächlich, denn<br />
diese Tortenverpackung wird auch eifrig<br />
gekauft (lacht). Zudem handelt es sich dabei<br />
um eine sehr interessante Verpackung.<br />
Denn es ist eine industriell gefertigte Verpackung,<br />
die trotzdem über eine komplexe<br />
Einlage mit Modellschnitt einen 3D-Effekt<br />
erzeugen kann. Nachträglich wird dann<br />
noch manuell ein Näherungssender mit<br />
Soundmodul eingearbeitet. Diesen künstlerischen<br />
Aspekt industriell umzusetzen<br />
war die Herausforderung und wir haben<br />
sie gemeistert. Eine Verpackung, die ein<br />
klassisches Beispiel dafür ist, dass Design,<br />
Druckbild und Funktion perfekt harmonieren.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/24<br />
Innovative Becherverpackung<br />
für Lakritz<br />
Metsä Board, ein führender europäischer<br />
Hersteller von hochwertigem Frischfaserkarton,<br />
hat sich mit dem finnischen<br />
Süßwarenhersteller Kouvolan Lakritsi<br />
zusammengetan. Gemeinsam haben die<br />
beiden Unternehmen einen neuen, wiederverschließbaren<br />
Lakritzbecher aus<br />
Frischfaserkarton entwickelt.<br />
Fotos: Metsä Board<br />
Inspiriert von bestehenden Pappbechern<br />
entwickelte das Verpackungsdesignteam<br />
von Metsä Board eine neue Verpackungslösung:<br />
Mit einer heißversiegelten<br />
transparenten Kunststofffolie, die sich rückstandslos<br />
entfernen lässt und das Lakritz<br />
frisch hält. Nach dem Öffnen bewahrt dann<br />
der wiederverschließbare Kartondeckel die<br />
Lakritze effektiv auf.<br />
Damit ist die neue Lösung sowohl haltbar als<br />
auch recycelbar. Sie hält das berühmte Lakritz<br />
von Kouvolan Lakritsi frisch und hinterlässt<br />
gleichzeitig einen starken visuellen Eindruck<br />
in den Verkaufsregalen. Die Verpackung geht<br />
auch auf häufige Verbraucherwünsche ein:<br />
Bei herkömmlichen Süßwarenbeuteln aus<br />
Kunststoff gibt es Beschwerden, dass diese<br />
leicht einreißen und klebrig sind. Darüber<br />
3 x Gold bei den European Carton Excellence Awards<br />
Verpackungsdesigns aus Metsä Board-Karton wurden<br />
bei den European Carton Excellence Awards <strong>2024</strong><br />
mit drei Gold Awards ausgezeichnet. Die Preise werden<br />
von Pro Carton und der European Carton Makers<br />
Association (ECMA) verliehen. Neben den Gold Awards<br />
erhielten zwei weitere Verpackungen aus Metsä Board-<br />
Karton Auszeichnungen in den Kategorien Innovation<br />
und Public Award.<br />
Die holografische Premium-Verkaufspackung von Arctic<br />
Blue Gin (Bild), die aus MetsäBoard Prime FBB<br />
Bright 380 g/m² besteht und von Grano Oy hergestellt<br />
wurde, erhielt einen der begehrten Gold Awards. Auch<br />
die Geschenkbox „Easter Celebration“ von Anthon<br />
Berg, gefertigt aus MetsäBoard Classic FBB 250 g/m² und produziert von Van Genechten <strong>Pack</strong>aging,<br />
wurde mit Gold ausgezeichnet.<br />
Zusätzlich gewann die Verpackung von Pladis Global für die „McVitie’s Victoria Chocolate<br />
Creations“-Biskuitauswahl sowohl einen Gold Award als auch den Public Award, der von Branchenprofis<br />
und der Öffentlichkeit vergeben wurde. Die Verpackungslösung wurde hergestellt<br />
aus MetsäBoard Classic FBB 250 g/m² und verarbeitet von Graphic <strong>Pack</strong>aging International. Der<br />
Innovation Award ging an ein Cover-Kit-Konzept, entwickelt und produziert von der Alzamora<br />
Group für OCB. Die Verpackung, bestehend aus MetsäBoard Prime FBB Bright 170 und 235 g/m²,<br />
bietet eine wiederverwendbare Lösung und ersetzt den Einsatz von Plastiktüten.<br />
Metsä Board und Kouvolan Lakritsi entwickelten gemeinsam eine<br />
innovative Becherverpackung aus Karton<br />
hinaus reduziert der neue Lakritzbecher<br />
gleichzeitig den Einsatz von Kunststoff.<br />
„Wir haben lange darüber nachgedacht, ob<br />
die Verkaufsverpackung für Lakritz nicht<br />
etwas anderes sein könnte als ein Plastikbeutel”,<br />
sagt Timo Nisula, Geschäftsführer<br />
von Kouvolan Lakritsi. „Der neue Becher<br />
kann nun sogar über die reine Verpackung<br />
hinaus als Kaffeetasse wiederverwendet<br />
werden und gibt dem Kaffee einen leichten<br />
Lakritzgeschmack.”<br />
„Die enge Zusammenarbeit mit unseren Kunden<br />
ist entscheidend für die Entwicklung von<br />
Kartoninnovationen, die ihren spezifischen<br />
Bedürfnissen gerecht werden”, sagt Ilkka<br />
Harju, <strong>Pack</strong>aging Services Director bei Metsä<br />
Board. „In einer solchen Kooperation mit<br />
Kouvolan Lakritsi haben wir nun eine neue<br />
Kartonlösung entwickelt, die die Marke des<br />
Unternehmens sehr gut kommuniziert und<br />
ein funktionales, innovatives Design bietet.”<br />
Kurzprofile. Kouvolan Lakritsi, eine bekannte<br />
finnische Marke, die 1906 gegründet<br />
wurde, stellt sein Lakritz seit 1960 nach<br />
demselben Rezept her. Der Becher wurde<br />
von Kruunukartonki in Finnland hergestellt.<br />
Metsä Board stellt leichtgewichtigen, hochwertigen<br />
Faltschachtelkarton und Foodservice-Qualitäten<br />
sowie weiße Kraftliner her.<br />
Die für die Produkte verwendeten reinen<br />
Frischfasern sind ein erneuerbarer, sicherer<br />
und recycelbarer Rohstoff aus nordischen<br />
Wäldern. Unternehmensziel ist es, bis Ende<br />
2030 völlig frei von fossilen Brennstoffen und<br />
Rohstoffen zu sein. <br />
[pl]
Aktuell Wellpappe/Karton Kunststoff Automation<br />
Intralogistik<br />
Ein Preisregen im Herbst<br />
Die Entwicklerteams der Rondo Ganahl AG dürfen sich diesen Herbst über drei Preise im Rahmen nationaler Wettbewerbe<br />
freuen: Bei der Verleihung der Wellpappe Austria Awards <strong>2024</strong> wurde die „Rosé DAC Sortimentsverpackung“<br />
in der Kategorie Point of Sale prämiert, zudem erhielt die „APEX Promotionbox“ den Sonderpreis für herausragende<br />
Druckgestaltung. Und bei den Golden Pixel Awards <strong>2024</strong> der Österreichischen Druckindustrie wurde die „Protos<br />
Integral Helmverpackung“ in der Kategorie Verpackungen ausgezeichnet.<br />
Foto: com_unit/APA/L. Schedl<br />
Das außergewöhnliche Druckbild<br />
auf der „Apex Promotionbox“<br />
von Rondo Frastanz erinnert an<br />
ein Gemälde und wurde mit dem<br />
Wellpappe Austria Award <strong>2024</strong><br />
Sonderpreis ausgezeichnet<br />
Die liegende Weinverpackung von Rondo St. Ruprecht<br />
erhielt den Wellpappe Austria Award <strong>2024</strong> in der<br />
Kategorie Point of Sale<br />
Wellpappe Austria Awards <strong>2024</strong><br />
für Weinverpackung und Promotionbox.<br />
Mitte Oktober <strong>2024</strong> wurden<br />
im Rahmen des Wellpappe Austria Awards<br />
zum zehnten Mal die besten Verpackungslösungen<br />
der Branche ausgezeichnet. Aus<br />
zahlreichen Einreichungen hat eine Jury die<br />
Finalisten und Gewinner in sechs Kategorien<br />
ermittelt. In der Kategorie Point of Sale<br />
überzeugte die „Rosé DAC Sortimentsverpackung“<br />
von Rondo St. Ruprecht: Die Wein-<br />
Verpackung besteht aus einem Außenteil<br />
und einer Inneneinrichtung mit Trennfächern,<br />
welche die Flaschen gut schützen<br />
und bestens fixieren. Das Besondere an<br />
diesem Verpackungskonzept ist nicht nur<br />
die liegende Anordnung der Produkte, sondern<br />
auch, dass die Konstruktion ganz ohne<br />
Verklebung auskommt.<br />
In diesem Jahr wurde zudem wieder ein<br />
Sonderpreis für herausragende Druckgestaltung<br />
verliehen, denn der perfekte<br />
Druck auf Wellpappe ist gerade in Zeiten<br />
von Digitalisierung und KI eine besondere<br />
Herausforderung. Diesen Award erhielt<br />
die „Apex Promotionbox“ von Rondo Frastanz.<br />
Die Verpackung verdeutlicht, dass<br />
mit Flexodirektdruck auf Wellpappe ein<br />
außergewöhnliches Druckbild mit hoher<br />
Auflösung erzielt werden kann. Zu sehen<br />
ist ein menschliches Gesicht, das an ein<br />
Gemälde erinnert. Weiters hat das Verpackungskonzept<br />
einen Innendruck – und das<br />
produktionstechnische Highlight: Stanzvorgang,<br />
Innen- und Außendruck werden dank<br />
der neuen Doppelrotationsstanze bei Rondo<br />
in Frastanz in nur einem Arbeitsdurchgang<br />
hergestellt.<br />
Golden Pixel Award <strong>2024</strong> für innovative<br />
Helmverpackung. Eine<br />
Woche später wurden die Golden Pixel<br />
Awards verliehen, und auch bei dieser Zeremonie<br />
durfte das Team von Rondo jubeln.<br />
Unter den 176 Einreichungen wurde die<br />
„Protos Integral Helmverpackung“ als Sieger<br />
in der Kategorie Verpackungen ausgezeichnet.<br />
Für diese Verpackungslösung wurde<br />
eine Blitzbodenverpackung entworfen, die<br />
bei der Konfektion ergonomisch optimal von<br />
oben bestückt wird. Die Innenverpackung<br />
zur Fixierung des Helmes ist ein nachhaltiges<br />
Inlay aus Faserguss. Das einfache Öffnen<br />
und Schließen der Verpackung wird<br />
durch eine Einstecklasche ermöglicht, ganz<br />
ohne Klebe- oder Aufreißband.<br />
Foto: com_unit/APA/L. Schedl
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/24<br />
Die prämierte Mono-Material-Verpackung<br />
ist ein schönes Beispiel für die umfassenden<br />
Kompetenzen innerhalb der Unternehmensgruppe,<br />
welche durch die enge Zusammenarbeit<br />
aller Mitarbeiter auch standortübergreifend<br />
erfolgreich verbunden werden.<br />
So wurde das Verpackungskonzept vom<br />
Rondo-Team in Frastanz gemeinsam mit<br />
dem Kunden aus Vorarlberg entwickelt.<br />
Das nachhaltige Inlay aus Faserguss wird<br />
ebenfalls in Frastanz hergestellt, die Außenverpackung<br />
wird im neuen Digitaldruckzentrum<br />
des Unternehmens in St. Ruprecht<br />
produziert.<br />
Auszeichnungen wie der Wellpappe Austria<br />
Award und der Golden Pixel Award zeigen<br />
nicht nur die Bedeutung und den Mehrwert<br />
des nachhaltigen Verpackungsmaterials für<br />
Industrie, Handel und Konsumenten. „Drei<br />
Awards in rund einer Woche sind eine großartige<br />
Anerkennung für das Engagement<br />
Die „Protos Integral Helmverpackung“<br />
von Rondo wurde<br />
mit dem Golden Pixel Award<br />
<strong>2024</strong> in der Kategorie Verpackungen<br />
ausgezeichnet<br />
unserer Teams“, freut sich Stephan Kaar,<br />
Geschäftsleiter des Rondo Wellpappewerks<br />
in Frastanz. Und er ergänzt: „Diese Auszeichnungen<br />
sind für uns eine zusätzliche<br />
Motivation, weiterhin maßgeschneiderte,<br />
innovative und effiziente Verpackungslösungen<br />
gemeinsam mit unseren Kunden<br />
zu entwickeln.“<br />
[pl]<br />
Neue Verpackungsoptionen für DHL-Kleinpakete<br />
Mit dem boomenden Versandhandel wird auch der Ruf nach neuen, effizienten Formaten laut. Ab 1. Jänner<br />
2025 wird aus der DHL Warenpost das neue „DHL Kleinpaket“. Geschäftskunden erhalten damit eine günstigere<br />
Versandmöglichkeit bei Sendungen einer Größe von bis zu 353 x 250 x 80 mm und 1.000 g Gewicht.<br />
Verpackungsspezialist Dinkhauser<br />
Kartonagen, mit Sitz in Hall i. Tirol,<br />
hat sofort darauf reagiert und speziell<br />
für dieses Format fünf neue passgenaue<br />
ColomPac ® Verpackungsvarianten entwickelt.<br />
Das ermöglicht dem Handel, von<br />
diesen Versandvorteilen zu profitieren. Die<br />
neuen Varianten kommen als Versandtasche<br />
aus Wellpappe, Wickelverpackung mit<br />
variabler Höhe, Automatikboden, Kurierpaket<br />
oder Modulbox und bieten damit für<br />
unterschiedlichste Waren optimalen Versandschutz<br />
bei kürzeren Handlingzeiten.<br />
Vielfältige Präsentationsmöglichkeiten lassen<br />
die Versandverpackung zum idealen<br />
Verkaufsinstrument werden. Vor allem die<br />
individuelle Bedruckungsoption, sowohl<br />
innen als auch außen, im Flexo- oder mehrfarbigen<br />
Offsetdruck, machen die Versandboxen<br />
zu einem echten Unboxing-Erlebnis.<br />
Entwickelt unter dem Dach der bewährten<br />
Qualitätsmarke ColomPac ® – einer der<br />
führenden Marken für nachhaltige und<br />
professionelle E-Commerce Verpackungen<br />
– können Versandhändler und <strong>Log</strong>istiker<br />
neben bewährter Qualität mit optimalem<br />
Handling rechnen.<br />
ColomPac ® bietet die<br />
verschiedenen<br />
E-Commerce<br />
Verpackungen auf<br />
Wunsch auch individuell<br />
bedruckt<br />
Der charakteristisch rote Selbstklebeverschluss<br />
und ein integrierter Aufreißfaden<br />
sorgen für einfaches Verpacken, sicheren Verschluss<br />
und müheloses Öffnen. Auch sonst<br />
entsprechen die Neuheiten höchsten Ansprüchen<br />
an Funktionalität. Die unterschiedlichen<br />
Varianten ermöglichen unterschiedliche Warenpräsentationen<br />
und sorgen damit für einen<br />
positiven Gesamteindruck, was im Online-<br />
Handel ein wichtiges Kriterium ist. Zudem<br />
erfüllen ColomPac ® -Verpackungen höchste<br />
Ökostandards und sind aus 100 Prozent recycelbarem<br />
Material gefertigt. Eine Vielzahl<br />
an individuellen Bedruckungsmöglichkeiten<br />
eröffnet Marken und Herstellern die Option,<br />
die eigene Präsenz zu unterstreichen und<br />
damit die Kundenbindung zu stärken. Für<br />
eine reibungslose Umstellung sind die Artikel<br />
schon jetzt ab Lager verfügbar. Bestehende<br />
Versandverpackungen für Waren- und<br />
Büchersendungen sowie der Maxibrief im<br />
Format 353 x 250 x 50 mm sind selbstverständlich<br />
auch weiterhin im ColomPac ®<br />
Sortiment erhältlich. [pl]<br />
Foto: Dinkhauser
Aktuell Wellpappe/Karton Kunststoff Automation<br />
Intralogistik<br />
Bag-in-Box: Eine Verpackung<br />
für viele Anwendungen<br />
Ein dünner Kunststoffbeutel mit Ausgießer in einer Schachtel aus Wellpappe, so sieht eine klassische Bag-in-Box<br />
Verpackung aus. Während sie in vielen Ländern eine fest etablierte Größe am Verpackungsmarkt ist, kämpft<br />
sie hierzulande noch ein wenig mit ihrem Image. Der deutsche Hersteller Tesseraux – ein Unternehmen des<br />
Geschäftsbereichs Industrial <strong>Pack</strong>aging Liner des börsennotierten Verpackungsspezialisten Ringmetall SE – ist<br />
angetreten dieses mit überzeugenden Produkten aufzupolieren. Diesen Anspruch untermauert Tesseraux mit der<br />
Investition in zwei neue Maschinen am Standort Bürstadt.<br />
„Wir sehen großes Potenzial in den Bag-in-<br />
Box Systemen“, betont Frank Hofer CTO<br />
der Industrial <strong>Pack</strong>aging Liner Unit und<br />
Geschäftsführer von Tesseraux im Gespräch<br />
mit <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong>. Das ist auch der Grund,<br />
warum das Unternehmen in zwei neue<br />
Bag-in Box-Maschinen samt dazugehöriger<br />
Infrastruktur investiert hat. Erst vor kurzem<br />
sind die Anlagen in Betrieb gegangen. Die<br />
beiden Maschinen – eine zwei-, die andere<br />
4-bahnig – entsprechen dem neuesten<br />
technischen Standard hinsichtlich Qualität<br />
und Prozessführung. „Durch die neuen<br />
Maschinen erhöht Tesseraux einerseits seine<br />
Wettbewerbsfähigkeit und andererseits<br />
können wir besser auf die Bedürfnisse des<br />
Marktes eingehen“, erläutert Hofer die Hintergründe.<br />
„Denn die Maschinen sorgen<br />
für eine höhere Produktvielfalt und damit<br />
steigen auch die Anwendungsmöglichkeiten<br />
unserer Bag-in-Box Systeme.“ Derzeit sind<br />
die Systeme vor allem im Lebensmittelbereich,<br />
als Verpackungen für Flüssigkeiten<br />
aller Art – von Wein, Saft, Milch bis hin zu<br />
Flüssigei und vielem mehr – im Einsatz.<br />
„Aber das soll sich ändern, denn dank der<br />
Möglichkeiten unserer modernen Fertigung<br />
werden sie jetzt auch für die angrenzenden<br />
Bereiche – wie z.B. die chemisch-technische<br />
Bag-in-Box: Im Verhältnis<br />
zum Inhalt<br />
überzeugt diese Verpackung<br />
durch ein<br />
geringes Volumen<br />
und ein niedriges<br />
Gewicht<br />
Die beiden Maschinen<br />
entsprechen<br />
dem neuesten technischen<br />
Standard<br />
hinsichtlich Qualität<br />
und Prozessführung<br />
Industrie – interessant“, freut sich Frank<br />
Hofer. „Und das Interesse an den Bag-in-Box-<br />
Systemen steigt tatsächlich deutlich an. Ihre<br />
Vorteile machen sie zu einer willkommenen<br />
Alternative zu Kanistern, Eimern oder sonstigen<br />
starren Gebinden.“<br />
Foto: Tesseraux<br />
Das Bag-in-Box-Prinzip. Ein Innenbeutel<br />
wird mit einer stillen (drucklosen)<br />
Flüssigkeit befüllt und einem Zapfhahn verschlossen.<br />
Anschließend kommt die Bag in<br />
die Box. Sprich der Beutel in den Umkarton.<br />
Für die/den Anwender:in bietet die Bagin-Box<br />
Verpackung eine sehr hohe Convenience:<br />
Man öffnet ein vorgestanztes<br />
Fenster im Umkarton und kann die Flüssigkeit<br />
entweder direkt aus einem einfachen<br />
Zapfhahn entnehmen oder den Beutel mit<br />
einem Dispenser zur weiteren Verteilung<br />
verbinden.<br />
Neben der einfachen Handhabung ist auch<br />
die Haltbarkeit der verpackten Produkte<br />
nach dem Öffnen der Verpackung besser,<br />
da bei der Entnahme von außen keine Luft<br />
an das in der Verpackung verbleibende Produkt<br />
gelangt, so werden Oxidationsvorgänge<br />
oder Verkeimungen vermieden. „Denn der<br />
Beutel passt sich bei der Entnahme dem<br />
Füllvolumen sozusagen automatisch an. Er<br />
kann physikalisch auch gar nicht anders“,<br />
betont Hofer lächelnd.<br />
Überzeugend ist auch die Ökobilanz: So ist<br />
das geringere Volumen und das geringere<br />
Verpackungsgewicht im Verhältnis zum Inhalt<br />
ein großer Vorteil gegenüber starren<br />
Gebinden, wie Glas, Metall oder Kunststoff.<br />
So wird sowohl die Bag als auch die Box<br />
flach angeliefert und erst beim Abfüllprozess<br />
aufgerichtet. Nach Gebrauch kann der<br />
Beutel leicht vom Karton getrennt werden.<br />
Der Inliner wird entsorgt– ressourcen- und<br />
kostenintensives Reinigen entfallen – und die<br />
Box dem Altpapierkreislauf zugeführt. [pl]<br />
Foto: <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> / Rath
Containment-Liner: Ultimativer Schutz<br />
für anspruchsvolle Stoffe<br />
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/24<br />
Die ureigenste Funktion der Verpackung ist der Schutz. Containment-<br />
Folien verkörpern wie kaum eine andere Verpackung diesen Archetypus.<br />
Containment (zu Deutsch „Eindämmung“) bedeutet nichts anderes als das<br />
Einschließen gefährlicher Substanzen. So wird verhindert, dass gefährliche<br />
Substanzen aus dem Produktionsprozess entweichen (Personenschutz) oder<br />
ein Produkt durch Fremdstoffe in der Umgebung verunreinigt wird (Produktschutz).<br />
RHEIN-PLAST – ein Unternehmen des Geschäftsbereichs Industrial<br />
<strong>Pack</strong>aging Liner des börsennotierten Verpackungsspezialisten Ringmetall<br />
SE – hat 2023 mit der Übernahme der IDF ihr Produktportfolio um<br />
den Bereich Containment-Liner erweitert.<br />
Foto: RHEIN-PLAST<br />
Über die Ringmetall Gruppe<br />
Am Standort Ennepetal/Deutschland fertigt<br />
RHEIN-PLAST Containment-<strong>Pack</strong>mittel. „Zu<br />
diesem Zweck werden aus Endlos-Linern je<br />
nach Kundenanforderung Endlos-Containment-Pakete<br />
konfektioniert. Diese Pakete<br />
werden dann in Abfüllanlagen eingesetzt<br />
um das staubfreie, geschlossene Befüllen<br />
und Entleeren von toxischen, aktiven oder<br />
sonstigen sensiblen Produkten zu ermöglichen“,<br />
erläutert Walter Fücker, COO Standort<br />
Ennepetal im Gespräch mit <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />
und betont: „Gerade die steigenden Anforderungen<br />
im Zuge der REACH Verordnung<br />
machen einen hohen Fokus auf Personensowie<br />
Produktschutz unabdingbar.“<br />
Containment-Liner werden in der Regel aus<br />
robusten, chemikalienbeständigen Materialien,<br />
wie Polyethylen oder PVC gefertigt<br />
und sind in unterschiedlichen Stärken und<br />
Größen verfügbar, abhängig von den spezifischen<br />
Anforderungen der Anwendung.<br />
„Besonders wichtig sind oftmals Liner mit<br />
ableitenden bzw. antistatischen Eigenschaften,<br />
um gefährliche Staub- bzw. Pulverexplosionen<br />
zu vermeiden“, betont<br />
Fücker.<br />
Da die abzufüllenden Stoffe nicht<br />
alle die gleiche Toxizität aufweisen,<br />
sind Containment Systeme<br />
in verschiedene Klassen eingeteilt.<br />
RHEIN-PLAST bietet mit<br />
ihren Containment-<strong>Pack</strong>mitteln<br />
das optimale Produkt zur Erfüllung<br />
der streng kontrollierten<br />
Bedingungen aus der REACH<br />
Verordnung bis zur OEB-Klasse<br />
6 (Occupational Exposure Band).<br />
Möglich wird das durch die Konfektion<br />
in Reinräumen. Wobei in<br />
Ennepetal zwei Reinräume der<br />
ISO-Klasse 7-8 und einer der ISO-<br />
Klasse 5 betrieben werden. „Die<br />
Anforderungen der Industrie an<br />
Containment wachsen aufgrund<br />
hochpotenter Wirkstoffe rasant“, erklärt<br />
Fücker, „aber mit unseren Reinräumen werden<br />
wir allen Qualitätsansprüchen gerecht.“<br />
Aber was hilft die beste Verpackung, wenn der<br />
Ringmetall ist ein international führender Spezialanbieter für Industrieverpackungen<br />
(Industrial <strong>Pack</strong>aging). Das Unternehmen produziert hochsichere Verschlusssysteme<br />
und Innenhüllen für Industriefässer für die chemische, pharmazeutische<br />
und die lebensmittelverarbeitende Industrie. Darüber hinaus bietet<br />
Ringmetall innovative Verpackungslösungen für die Getränkeindustrie an. Mit<br />
Produkten, die zu einem hohen Anteil recyclebar sind, leistet das Unternehmen<br />
einen Beitrag zur Stärkung der Kreislaufwirtschaft und der Nachhaltigkeit seiner<br />
Endkunden. Neben der Konzernzentrale in München ist die Unternehmensgruppe<br />
mit weltweiten Produktions- und Vertriebsniederlassungen in Deutschland, Frankreich,<br />
Großbritannien, Spanien, Italien, der Türkei, den Niederlanden sowie China<br />
und den USA vertreten. 2023 erwirtschaftete Ringmetall mit 867 Mitarbeitenden<br />
einen Konzernumsatz von 181,6 Millionen Euro.<br />
RHEIN-PLAST bietet mit ihren Containment <strong>Pack</strong>mitteln<br />
das optimale Produkt zur Erfüllung der streng<br />
kontrollierten Bedingungen aus der REACH<br />
Verordnung bis zur OEB Klasse 6<br />
Verschluss nicht dicht ist? So spielt die Wahl<br />
des richtigen Verschlusssystems eine entscheidende<br />
Rolle. „Den höchsten Qualitätsanspruch<br />
erzielt man mit einer Trenn-Schweiß-Schere“,<br />
weiß Fücker, „aber hier muss ein System verwendet<br />
werden, das die Temperatur nach dem<br />
Versiegeln sofort wieder abkühlt, um ja keine<br />
Zündfunken zu erzeugen.“ Dieses System<br />
ist für die obersten OEB-Klassen geeignet. In<br />
den niedrigeren OEB-Klassen können auch<br />
Kabelbinder-Systeme, pneumatische Clipper<br />
oder andere Formen von Clips eingesetzt<br />
werden. Derzeit arbeitet das Unternehmen<br />
an einem eigenen Verschlusssystem.<br />
Anwendung finden die Containment-<strong>Pack</strong>mittel<br />
von Rhein-Plast beim kontaminationsfreien<br />
Wechsel von Schwebstofffiltern,<br />
bei Ausschleussystemen für Reinräume und<br />
Isolatoren (Bag-Out-Systeme) und beim Abfüllen<br />
als Primärpackmittel in offene Sekundärpackmittel<br />
wie Kartons, Fässer, Fibre-<br />
Drums, alukaschierte Säcke und mehr. [pl]
Aktuell Wellpappe/Karton Kunststoff Automation<br />
Intralogistik<br />
Vom Abfall zur Ressource<br />
Nutzung von Mono-Material-Innovationen für<br />
nachhaltige Verpackungen<br />
Die dekorative Verpackungsindustrie durchläuft einen bedeutenden Wandel, der durch das zunehmende Umweltbewusstsein<br />
und die Nachfrage der Verbraucher nach nachhaltigen Lösungen vorangetrieben wird. Während Unternehmen<br />
zunehmend unterschiedliche Verpackungsmaterialien wie Papier, Karton, Glas und pflanzenbasierte<br />
Materialien einsetzen, spielt Kunststoff weiterhin eine dominierende Rolle.<br />
Etiketten und Folien, obwohl kleiner<br />
im Vergleich zur Gesamtverpackung,<br />
tragen erheblich zum Verpackungsabfallstrom<br />
bei. Sie sind entscheidend für das<br />
Produktbranding und die Informationsverbreitung,<br />
stellen jedoch einzigartige Herausforderungen<br />
für das Recycling dar. Etiketten<br />
können beispielsweise aus verschiedenen<br />
Materialien wie Papier, Kunststoff und Folie<br />
bestehen und haben oft klebende Rückseiten,<br />
die die Recyclingströme verunreinigen.<br />
Folien, die zum Verpacken und Versiegeln<br />
von Produkten verwendet werden, variieren<br />
stark in der Materialzusammensetzung und<br />
fügen dem Recyclingprozess eine weitere<br />
Komplexität hinzu.<br />
Masterpress’ TINE 300g Dairy Cup<br />
Sleeve, produziert für TINE SA, gewann<br />
den AWA Sleeve Label Award<br />
in der Kategorie Umweltgewinner<br />
Verbesserung der Recycelbarkeit<br />
von Kunststoffen. Da Kunststoff ein<br />
wesentliches Verpackungsmaterial bleibt, bietet<br />
die Industrie verschiedene Optionen zur<br />
Reduzierung seiner Umweltauswirkungen,<br />
wie zum Beispiel die Gewichtsreduzierung<br />
und die Verringerung der in der Verpackung<br />
verwendeten Mengen, ohne ihre Integrität<br />
oder Funktionalität zu beeinträchtigen. Dennoch<br />
liegt der Schlüssel zur Verringerung der<br />
Umweltauswirkungen von Kunststoff in der<br />
Verbesserung der Recycelbarkeit.<br />
Durch die Erhöhung der Recycelbarkeit<br />
können wir mehr Post-Consumer-Recycling-<br />
Kunststoff (PCR) in neuen Verpackungen für<br />
Konsumgüter verwenden. Dies wiederum<br />
hilft, die Nachfrage nach neuem Kunststoff<br />
zu reduzieren und den Recyclingkreislauf zu<br />
schließen.<br />
Mit dem zunehmenden Trend zu recycelbaren<br />
Materialien untersucht die Industrie neue<br />
Substrate und Mono-Material-Verpackungslösungen,<br />
die in Recyclinganlagen leicht verarbeitet<br />
werden können.<br />
Ein Mono-Material, das für das<br />
Recycling entwickelt wurde:<br />
Polyolefin-Schrumpfhülsen auf<br />
Polypropylen-Bechern. Ein Beispiel, das<br />
neue Standards für recycelbare Verpackungen<br />
setzt, kommt aus der Milchindustrie. Der TINE<br />
300g Dairy Cup Sleeve, hergestellt für Berry<br />
Superfos Lidköping und produziert von Masterpress,<br />
ist eine Innovation, die das Engagement<br />
des Unternehmens für Nachhaltigkeit umfasst<br />
und die „designed-for-recycling“-Standards von<br />
Recyclass widerspiegelt. Diese Verpackung<br />
führt ein Polyolefin-Schrumpfhülsenmaterial<br />
mit niedriger Dichte ein und schafft eine<br />
von Gabriel Magdaleno, Direktor für<br />
strategisches Produktmanagement &<br />
Marketing, Masterpress<br />
„mono-material-ähnliche“ Lösung, die eine<br />
ordnungsgemäße Identifizierung und vollständige<br />
Recycelbarkeit der Becher im richtigen<br />
Polymerstrom ermöglicht.<br />
Die Innovation liegt in der Materialauswahl.<br />
Bis vor einigen Jahren wurden<br />
Milchbecher hauptsächlich aus Polystyrol hergestellt,<br />
einem Material, das auch das bevorzugte<br />
Material für Schrumpfhülsen auf diesen<br />
Bechern war. Im Gegensatz zu anderen Kunststoffen<br />
wie PET (Polyethylenterephthalat), PE<br />
(Polyethylen) und PP (Polypropylen) fehlten<br />
Polystyrol jedoch effektive Rückgewinnungsund<br />
Recyclingströme, was bedeutete, dass es<br />
nicht leicht in neue Produkte recycelt werden<br />
konnte. Stattdessen wurde es verbrannt, was<br />
zur Verschmutzung und Abfall beitrug.<br />
Der Wendepunkt kam, als große Einzelhandelsketten<br />
begannen, Milchprodukte in nicht<br />
recycelbaren Polystyrolverpackungen abzulehnen.<br />
Dies löste eine bedeutende Transformation<br />
in der Milchverpackungsindustrie aus und<br />
führte zu der Suche nach nachhaltigeren Optionen.<br />
Polypropylen erwies sich als bevorzugtes<br />
Material für Milchbecher. Diese Umstellung<br />
brachte jedoch eine neue Herausforderung<br />
mit sich: Die Suche nach einem geeigneten<br />
Schrumpfhülsenmaterial, das zu den neuen<br />
Polypropylenbechern passt und die Recycelbarkeit<br />
der gesamten Verpackung erleichtert.<br />
Diese Suche führte zur Entwicklung eines<br />
Polyolefinmaterials, das dazu beitrug, den
Behälter ordnungsgemäß als PP zu identifizieren. Diese Innovation<br />
ermöglicht es, das Material zusammen mit PP zu sortieren und zu<br />
recyceln, und bietet somit eine tragfähige Lösung für die neuen<br />
Milchbecher.<br />
Um die Machbarkeit dieser Kombination in den Recyclingströmen zu<br />
testen und zu beweisen, produzierte das Forschungs- und Entwicklungsteam<br />
von Masterpress Polyolefin-Schrumpfhülsen und brachte<br />
sie auf den Polypropylen-Milchbechern an. Diese Muster wurden<br />
dann von Tomra, einem führenden Hersteller von fortschrittlichen<br />
Sammel- und Sortiersystemen, getestet. Ihre Tests zeigten, dass das<br />
Polyolefinmaterial im Recyclingprozess als PP identifiziert wurde<br />
und effektiv eine Mono-Material-Lösung schuf.<br />
Die weitere Validierung durch RecyClass bestätigte die Recycelbarkeit<br />
der Polyolefin-Schrumpfhülsen von Masterpress auf PP-Behältern.<br />
Die Zertifizierung folgte einer genauen Untersuchung von Faktoren<br />
wie der Löslichkeit der Klebstoffe und der Stabilität der Druckfarben.<br />
RecyClass verifizierte, dass diese Lösung mit den Recyclingprozessen<br />
kompatibel ist und den Industriestandards entspricht – ein wichtiger<br />
Schritt, um die Anwendbarkeit der vorgeschlagenen Verpackung in<br />
der Praxis zu beweisen.<br />
Fotos: Masterpress<br />
Masterpress wurde 1996 gegründet und bietet Komplettlösungen<br />
und Dienstleistungen für die Segmente Shrink Sleeves,<br />
Selbstklebeetiketten und Etikettenapplikationen. Das Unternehmen<br />
mit Sitz in Białystok, Polen, beliefert verschiedene FMCG-<br />
Verpackungsindustrien in ganz Europa<br />
Im Fall des TINE 300g Dairy Cup Sleeve endete die Reise zur<br />
Nachhaltigkeit nicht dort. Zunächst entwickelt mit 50µ Polyolefin,<br />
wechselte Masterpress zu 45µ und reduzierte damit effektiv die<br />
Materialmenge für einen geringeren CO 2<br />
-Fußabdruck.<br />
Fazit. Die Zukunft der nachhaltigen Verpackung liegt in der Nutzung<br />
einer Vielzahl von Materialien und Technologien, die jeweils<br />
eine Rolle bei der Reduzierung der Umweltauswirkungen spielen.<br />
Während die Industrie voranschreitet, ist es essenziell, Innovation<br />
mit Praktikabilität in Einklang zu bringen und sicherzustellen, dass<br />
neue Lösungen nicht nur umweltfreundlich, sondern auch realisierbar<br />
und effektiv in realen Anwendungen sind.<br />
Es geht um technologische Innovation, strategische Materialauswahl,<br />
Verbrauchereinbindung und gemeinsame Anstrengungen<br />
in der gesamten Branche. Diese Bemühungen zielen nicht nur auf<br />
die Einhaltung von Vorschriften ab, sondern darauf, eine führende<br />
Rolle in der ökologischen Verantwortung zu übernehmen und einen<br />
nachhaltigen Kurs für die Zukunft der Verpackung zu setzen. [pl]
Aktuell Wellpappe/Karton Kunststoff Automation<br />
Effiziente Automatisierung:<br />
Verpackung von Anfang an mitplanen<br />
Wer als Hersteller von Konsumgütern wie Lebensmittel, Getränke oder Kosmetik seine Verpackungsprozesse automatisieren<br />
möchte, stößt unter Umständen schnell an mechanische Grenzen. Denn nicht jede Produktverpackung<br />
lässt sich sofort in einer Verpackungsmaschine verwenden. Was also tun? Egal, um welche Verpackung, welches<br />
Produkt und welche Automatisierung es geht – in jedem Fall ist es sinnvoll, nicht nur den <strong>Pack</strong>mittelhersteller,<br />
sondern auch den Maschinenbauer von Anfang an mit ins Boot zu holen.<br />
Intralogistik<br />
Obwohl insbesondere kleinere und<br />
mittelständische Betriebe beim<br />
Verpacken ihrer Waren noch viel<br />
in Handarbeit erledigen, steigt der Anteil<br />
an automatisierten, robotergestützten<br />
Verpackungsprozessen weltweit immer<br />
weiter an. Kein Wunder, gibt es doch entscheidende<br />
Vorteile, die nur mit einer Automatisierung<br />
zu erreichen sind: Höhere<br />
Produktivität, weniger Ausschuss, die<br />
Kompensation des Personalmangels oder<br />
eine transparente Fertigung sind nur einige<br />
davon. Die maschinellen Lösungen reichen<br />
von kleinen, kostengünstigen Einstiegsvarianten<br />
bis hin zu All-inclusive-Anlagen.<br />
Wichtig bei aller Euphorie ist es, dennoch<br />
einen genauen Blick auf die Rentabilität<br />
des gesamten Automatisierungsprozesses<br />
zu werfen – und dazu gehört unbedingt,<br />
dass Verpackung und Maschine so gut miteinander<br />
harmonieren, dass die maximale<br />
Maschinenleistung gefahren werden kann.<br />
Dann summieren sich die kleinen Effizienzsteigerungen<br />
pro Schachtel oder Schlauchbeutel<br />
dauerhaft auf der positiven Seite und<br />
garantieren langfristige Kostensenkungen.<br />
Viele Einflüsse auf die Gesamtleistung<br />
einer Automatisierung. Ähnlich<br />
relevant für die Kostenkalkulation ist, wie<br />
häufig die Formate gewechselt werden und<br />
infolgedessen der Verpackungsprozess in der<br />
Produktion umgestellt werden muss, da sich<br />
dadurch die Gesamtleistung reduziert. Auch<br />
die Dauer jedes einzelnen Formatwechsels<br />
beeinflusst das Ergebnis. Das heißt, ein schneller<br />
und einfacher Wechsel auf ein anderes<br />
Format ist elementar, um die Verfügbarkeit<br />
und die Effizienz der Automatisierungslösung<br />
hochzuhalten. Das lässt sich nur mit einer<br />
entsprechend konzipierten Verpackungsmaschine<br />
umsetzen.<br />
Zu solch einer Anlage gehören mehrere<br />
Dinge: Die Formatteile und Roboterwerkzeuge<br />
sollten per Plug & Play mit wenigen<br />
Handgriffen zu wechseln sein. Je leichter und<br />
handlicher die Bauteile außerdem sind, desto<br />
größer ist die Chance, dass nur eine Person für<br />
Die maschinellen Lösungen für eine Automatisierung reichen von kleinen, kostengünstigen<br />
Einstiegsvarianten wie diesem Riegelpacker von Schubert mit Comfort Feeder bis hin zu Allinclusive-Anlagen<br />
den Tausch benötigt wird. Hier spielt der 3D-<br />
Druck inzwischen eine große Rolle, denn die<br />
frei konstruierbaren Kunststoffteile ersetzen<br />
bei einem Werkzeug oft mehrere Metallteile<br />
auf einmal und sind deutlich leichter. Ein<br />
weiterer wichtiger Punkt ist die Anlaufzeit<br />
der Anlage nach einem Formatwechsel. Denn<br />
müssen die Formatteile erst justiert werden,<br />
kann die Verpackungsmaschine in der Regel<br />
nicht sofort in optimaler Qualität starten – der<br />
Verlust an Produkten ist praktisch vorhersehbar.<br />
Sind dagegen die Wechselteile so<br />
konzipiert, dass unmittelbar in gewohnter<br />
Qualität verpackt werden kann, reduzieren<br />
sich diese Verluste auf ein Minimum.<br />
Zusammenspiel zwischen Verpackung,<br />
Maschine und Formaten<br />
ist essentiell. Das Thema Formatwechsel<br />
spielt nicht nur bei der Entscheidung<br />
für eine Anlage, sondern auch bei der Wahl<br />
der Verpackung eine wichtige Rolle. Wenn<br />
zum Beispiel verschiedene Stückzahlen pro<br />
Schachtel verpackt werden müssen, ist es<br />
sinnvoll, die Maße der Kartonverpackung<br />
über alle Formate so wenig zu verändern wie<br />
möglich. Das bedeutet, es ändert sich bestenfalls<br />
nur eins der drei Maße Länge, Breite<br />
oder Höhe. So können teilweise identische<br />
Roboterwerkzeuge verwendet werden, auch<br />
wenn ein anderes Format gefahren werden<br />
muss. Damit verkürzt sich die Dauer der<br />
Umstellung.<br />
Wesentlich für eine sinnvolle und rentable Automatisierung<br />
ist also das Zusammenspiel zwischen<br />
Verpackungsmaschine, Verpackungen<br />
und Formaten. Je näher ein Hersteller an<br />
die maximale Leistung einer Anlage herankommen<br />
möchte, desto genauer muss allerdings<br />
das <strong>Pack</strong>mittel auf die automatisierte<br />
Verarbeitung abgestimmt sein – Stichwort<br />
Maschinengängigkeit. Hersteller, die eine<br />
Automatisierung beabsichtigen, sollten daher<br />
von Anfang an den Maschinenbauer mit in das<br />
Projekt holen – und zwar am besten, bevor<br />
sie mit einem <strong>Pack</strong>mittelhersteller konkret in<br />
die Planung gehen. Der Verpackungsmaschinenhersteller<br />
Schubert hat seine Expertise<br />
Fotos: Gerhard Schubert GmbH
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/24<br />
im Bereich der Verpackungsberatung und<br />
Verpackungsentwicklung deshalb systematisch<br />
ausgebaut, um für seine Kunden bei<br />
jedem Automatisierungsprojekt das Optimum<br />
an Leistung, Effizienz und Rentabilität erreichen<br />
zu können. Die Schubert-Experten<br />
sind ebenso spezialisiert auf jegliche Verpackungen<br />
aus Karton wie auch auf Schlauchbeutelverpackungen<br />
mit unterschiedlichsten<br />
Folientypen. Mit seinen hochflexiblen Toploading-Maschinen,<br />
die schnelle Formatwechsel<br />
ohne Anlaufphase ermöglichen, mit seiner<br />
technischen Kompetenz im eigenen Haus<br />
und diversen Testmöglichkeiten von Verpackungen<br />
im realen Maschinenbetrieb bietet<br />
der Maschinenhersteller genau das Gesamtpaket<br />
an Leistungen, die für eine effiziente und<br />
dauerhaft wirtschaftliche Automatisierung<br />
notwendig sind.<br />
Automatisierungspotenzial bei<br />
Schlauchbeutelfolien. Wie das im<br />
Einzelnen bei Schubert umgesetzt wird,<br />
unterscheidet sich je nach Art des Verpackungsmaterials.<br />
Alles, was zum Beispiel in<br />
Schlauchbeutel verpackt werden soll, läuft<br />
notwendigerweise bereits automatisiert ab,<br />
doch auch hier gibt es weiteres Potenzial,<br />
insbesondere in der Zuführung zum Schlauchbeutelaggregat.<br />
Schubert löst das in seinem<br />
Flowpacker mit Pick-and-Place-Robotern, die<br />
die Produkte nach einer Qualitätskontrolle in<br />
die Kette des Schubert-Flowmoduls legen. So<br />
läuft der gesamte Verpackungsprozess nahtlos<br />
und durchgängig kontrolliert in einer Linie ab.<br />
Doch egal, welche Art der Produktzuführung<br />
gewählt wird – was auf jeden Fall das automatisierte<br />
Verpacken in Schlauchbeutel beeinflusst,<br />
sind die Eigenschaften der verwendeten<br />
Schlauchbeutelfolien. Sie bestimmen, wie die<br />
Formschultern des Schlauchbeutelaggregats<br />
beschaffen sein müssen und mit welcher<br />
Valentin Köhler ist seit 14 Jahren Verpackungsentwickler<br />
für Karton bei der Gerhard<br />
Schubert GmbH<br />
Siegeltemperatur und welcher Siegelzeit die<br />
Schlauchbeutel verschlossen werden müssen,<br />
um Verpackung und Produkt so schonend<br />
und sicher wie möglich zusammenzubringen.<br />
Sehr dünne Monofolien reagieren zum<br />
Beispiel empfindlich auf zu viel Hitze beim<br />
Siegeln, papierbasierte Folien können knittern<br />
oder reißen, wenn sie in großem Tempo über<br />
die Formschultern gezogen werden, Kaltsiegelfolien<br />
sind schneller und einfacher zu<br />
verarbeiten, aber teurer im Einkauf – viele<br />
Unwägbarkeiten für einen vollautomatisierten<br />
Verpackungsprozess.<br />
Deshalb nutzt der Verpackungsmaschinenhersteller<br />
aus Crailsheim in seinen Flowpackern<br />
unter anderem Siegelaggregate, die<br />
wechselbar sind, sodass in derselben Anlage<br />
verschiedenste Arten von Schlauchbeutelfolien<br />
genutzt werden können. Das reicht von<br />
Kaltsiegelfolien über Heißsiegelfolien und<br />
dicke Hochbarrierefolien bis hin zu dünnen<br />
Monofolien und papierbasierten Folien. Dabei<br />
lässt sich die Siegelzeit auf die Millisekunde<br />
genau definieren und bleibt auch bei schwankender<br />
Kettengeschwindigkeit gleich, was die<br />
generelle Verpackungsqualität erhöht.<br />
Laura Gascho, Kunststoffingenieurin bei<br />
der Gerhard Schubert GmbH, setzt sich seit<br />
mehreren Jahren mit dem Thema Folien und<br />
Automatisierung auseinander<br />
Schubert Comfort <strong>Pack</strong>age unterstützt<br />
bei der Wahl der Folie.<br />
Laura Gascho, Kunststoffingenieurin<br />
bei der Gerhard Schubert GmbH, setzt sich<br />
seit mehreren Jahren mit dem Thema Folien<br />
und Automatisierung auseinander. Sie<br />
gehört zu dem Expertenteam, das bei Schubert<br />
zahlreiche marktgängige Folien auf ihre<br />
Spezifikationen und ihre Maschinengängigkeit<br />
ausführlich untersucht hat. Dieses Know-how<br />
ist zusammengefasst im sogenannten Comfort<br />
<strong>Pack</strong>age – einem Musterbuch mit allen<br />
analysierten Folien und ihren Eigenschaften.<br />
„Mit Hilfe des Comfort <strong>Pack</strong>age können wir<br />
unsere Kunden optimal beraten, um für die<br />
jeweiligen Produktanforderungen eine Folie<br />
zu finden, die gleichzeitig das vollautomatisierte<br />
Verpacken bestmöglich unterstützt“,<br />
erklärt die Spezialistin. Deshalb empfiehlt<br />
sie Herstellern grundsätzlich, bei der Wahl<br />
der Folie nicht allein den Produktschutz zu<br />
berücksichtigen, sondern immer auch die Verarbeitung<br />
in der Anlage im Blick zu behalten.<br />
„Am sinnvollsten ist es, wenn Kunden schon<br />
bei der Planung direkt mit uns Kontakt aufnehmen.<br />
Entweder zusammen mit einem >><br />
Alles hört auf NORDAC PRO SK 500P<br />
Kompakter Schaltschrankumrichter<br />
für jede Antriebsaufgabe<br />
Multi-Geber-Interface und<br />
Multi-Protokoll-Ethernet-Schnittstelle<br />
Vielseitige Basic-Variante<br />
funktional erweiterbar<br />
Für Ihre Systemlösung aus einer Hand<br />
mit weltweiter Verfügbarkeit<br />
Getriebebau NORD GmbH & Co. KG | T: +49 4532 289-0 | info@nord.com | www.nord.com
Aktuell Wellpappe/Karton Kunststoff Automation<br />
Intralogistik<br />
>> <strong>Pack</strong>mittelhersteller ihrer Wahl, was häufig<br />
der Fall ist, oder sogar noch davor“, sagt Laura<br />
Gascho. „Denn steht die Folie noch nicht<br />
fest, finden wir gemeinsam mit dem Kunden<br />
ein <strong>Pack</strong>mittel, das Produktschutz, Barriere-<br />
Eigenschaften und Maschinengängigkeit in der<br />
geplanten Anlage so miteinander vereint, dass<br />
Effizienz und Qualität der Automatisierung bei<br />
jedem Schlauchbeutel gewährleistet sind.“<br />
Nicht zu unterschätzen ist in diesem Zusammenhang<br />
das Megathema Nachhaltigkeit. Denn je<br />
hochwertiger die Automatisierung, umso geringer<br />
ist der Ausschuss an Produkten durch Fehler<br />
im Verpackungsprozess. Und auch, wenn sich<br />
Folien aus Kunststoff aufgrund ihrer Barriere-<br />
Eigenschaften kaum ersetzen lassen, gibt es<br />
Lösungen, die den Klimaschutz mehr berücksichtigen,<br />
indem Wertstoffkreisläufe aufgebaut<br />
werden. Voraussetzung dafür ist ein vollständiges<br />
Recycling. „Das funktioniert mit Monofolien, die<br />
nur aus einem einzigen Kunststoff bestehen, und<br />
zwar ohne weitere Fremdanteile. Diese Fremdanteile<br />
vertragen mehr Temperatur und werden<br />
daher bei anderen Kunststoffen genutzt, um die<br />
Außenseite der Folie während des Siegelvorgangs<br />
zu schützen“, weiß Laura Gascho. Sie ergänzt:<br />
„Monofolien sind in unseren Flowpackern problemlos<br />
verwendbar, hier ist aufgrund des schonenden<br />
Siegelverfahrens keinerlei Hitzeschutz<br />
notwendig.“<br />
Toleranzgrenzen bestimmen die Automatisierung<br />
von Kartonverpackungen.<br />
Was bei einer Automatisierung für<br />
das Verpacken in Schlauchbeutelfolien gilt, lässt<br />
sich ähnlich auf das Material Karton übertragen.<br />
Auch hier sind die Materialeigenschaften und das<br />
Handling in der Maschine wichtige Faktoren für<br />
den gesamten Prozess. Einer der häufigsten Prozessabläufe<br />
ist das Beleimen und Aufrichten eines<br />
Kartonzuschnitts, das Befüllen der aufgerichteten<br />
Schachteln und das Verschließen mit einem anhängenden<br />
oder separat aufgerichteten Deckel.<br />
Das erfordert eine noch größere technische<br />
Präzisionsarbeit als bei Schlauchbeuteln, da hier<br />
deutlich mehr Roboter mit ihren verschiedenen<br />
Werkzeugen im Spiel sind.<br />
Die Schwierigkeit dabei: Jede Kartonverpackung<br />
bzw. jeder Kartonzuschnitt hat gewisse<br />
Toleranzen, die in der Fertigung immer wieder<br />
anders reagieren. Dazu gehört unter anderem<br />
die Biegesteifigkeit des Materials, die Wölbung<br />
des Zuschnitts sowie die Luftfeuchtigkeit und<br />
Temperatur der Umgebung während der Verarbeitung<br />
in der Maschine. Je geringer diese<br />
Toleranzen ausfallen, desto höher ist die Leistung<br />
der Verpackungsanlage. Verpackungen,<br />
die bisher manuell aufgerichtet wurden, halten<br />
nicht immer von vorneherein die Werte ein,<br />
die bei einer Automatisierung von bestehenden<br />
Formaten für eine optimale Maschinenleistung<br />
notwendig sind.<br />
Wichtig bei jeder Automatisierung ist, dass Verpackung und Maschine so gut miteinander harmonieren,<br />
dass die maximale Maschinenleistung gefahren werden kann<br />
Valentin Köhler, seit 14 Jahren Verpackungsentwickler<br />
für Karton bei der Gerhard Schubert<br />
GmbH, erklärt, was in diesem Fall möglich<br />
ist: „Wenn die Verpackung auch nach einer<br />
Automatisierung weiterhin beibehalten werden<br />
soll, gehen wir mit unseren Kunden in die<br />
Diskussion, wie wir dennoch eine effiziente<br />
und wirtschaftliche Lösung finden können.<br />
Mit unserer flexiblen Technologie zeigen sich<br />
dabei immer wieder Vorteile. Wir können<br />
die individuellen Bewegungen der Roboter<br />
und die Funktionen der Werkzeuge optimal<br />
einsetzen, um den Prozess toleranter gegenüber<br />
Materialschwankungen zu machen.“<br />
Hintergrund ist der modulare Aufbau der<br />
Toploading-Maschinen aus bewährten Systemkomponenten,<br />
denn das ermöglicht das<br />
Nachrüsten von Technologien ohne große<br />
Umbauten oder exorbitante Kosten. So kann<br />
beim Verdeckeln beispielsweise eine geschlossene<br />
Fläche angesaugt werden und somit der<br />
Anpressdruck beim Verkleben erhöht werden.<br />
Gelegentlich sorgen auch die Rückstellkräfte<br />
des Kartons für Schwierigkeiten beim Falten.<br />
Denn dann entstehen unschöne Wölbungen<br />
an den Schachtelseiten, die die nachfolgenden<br />
Prozesse stören könnten. „Um dem entgegenzuwirken,<br />
bieten sich mehrere Maßnahmen<br />
an“, erklärt Valentin Köhler. „Zum einen führen<br />
Optimierungen der Stanzlinien zu einer<br />
Reduktion der Rückstellkräfte am <strong>Pack</strong>mittel.<br />
Auf der anderen Seite können an verschiedenen<br />
Stellen in der Maschine Vorfaltprozesse<br />
integriert werden. Welche der Maßnahmen<br />
am besten passt, wird jeweils eng mit dem<br />
Kunden abgestimmt.“<br />
Am besten gleich zum Projektstart<br />
zum Verpackungsmaschinenhersteller.<br />
Konsumgüterhersteller, die ihr Automatisierungsprojekt<br />
mit Schubert umsetzen<br />
möchten, wenden sich daher am besten direkt<br />
am Anfang der Planungsphase mit ihren Verpackungswünschen<br />
an die Schubert-Experten.<br />
Denn sind Verpackung und <strong>Pack</strong>mittelhersteller<br />
bereits gesetzt, sollte die Verpackung<br />
unbedingt vor der Konzeption der Maschine<br />
optimiert werden. Das erspart nachträgliche<br />
Umbauten und somit Zeit und Kosten. Ist eine<br />
komplett neue Verpackung erforderlich, sollte<br />
ein Hersteller sich gleich mit der bestehenden<br />
Verpackung an Schubert wenden, egal, ob<br />
es sich um Folien- oder Kartonverpackungen<br />
handelt. Auf diese Weise können Schubert,<br />
<strong>Pack</strong>mittelhersteller und Kunde gemeinsam<br />
die effizienteste und wirtschaftlichste Lösung<br />
finden. „Die Test- und Entwicklungsmöglichkeiten<br />
bei uns im Haus sind ausgezeichnet“,<br />
berichtet Valentin Köhler, „von der CAD-Verpackungssoftware<br />
über den Schneidplotter<br />
bis zu unserem Schubert-Technikum mit Testmaschinen<br />
für Karton- und Schlauchbeutelverpackungen.“<br />
Kunststoffingenieurin Laura<br />
Gascho ergänzt: „Bei den Folien erstellen wir<br />
ebenfalls Muster und können diese im Labor<br />
auf Dichtigkeit und Qualität der Siegelnaht<br />
eingehend untersuchen.“ Ist die Verpackung<br />
dann in Zusammenarbeit aller Beteiligten auf<br />
Maschinengängigkeit optimiert oder für den<br />
angestrebten Verpackungsprozess neu entwickelt,<br />
steht einer erfolgreichen Automatisierung<br />
zumindest in dieser Hinsicht nichts mehr im<br />
Weg. <br />
[pl]
Voraussetzungen für den erfolgreichen Warenübergang<br />
vom Hersteller zum Händler<br />
GS1 Austria Workshop<br />
„Grünes Licht an der<br />
Laderampe“<br />
Beispiel-Aufgabe: Welche Strichcodes<br />
sind an einer herkömmlichen<br />
Supermarktkasse nicht lesbar?<br />
1 2 3 4<br />
Glauben Sie, Ihre Kollegen kennen die Lösung?<br />
Der Workshop für alle, die wissen wollen, warum in einem Supermarkt die Regale nicht leer sind<br />
und warum ein einfacher Scan zwischen einem zufriedenen und einem unzufriedenen Kunden steht!<br />
Der Workshop<br />
• Ziel: Wissen, warum die Wert schöpfungs<br />
kette funktioniert und der<br />
richtige Ansatz und Standard in<br />
der Entwicklung des Supply Chain<br />
Konzeptes entscheidend für Ihren<br />
Erfolg ist.<br />
• Dauer ca. 4–5 Stunden<br />
• Mind. 6, max. 16 Teilnehmer<br />
Der Ablauf<br />
• GS1 Broschüre „Grünes Licht an der<br />
Laderampe“ vorab zum Durchlesen<br />
• Vorstellung des GS1 Systems in Theorie<br />
und Praxis<br />
• Gruppenübungen zur Umsetzung des<br />
Gehörten und Gelernten<br />
• Vortrag und Übungen angepasst an<br />
das teilnehmende Unternehmen<br />
Die Teilnehmer<br />
• „GS1 Laien“ – Lehrlinge, Praktikanten,<br />
Trainees, Berufsneueinsteiger,<br />
Quereinsteiger<br />
• Aus Bereichen wie z.B. Supply Chain<br />
Management, <strong>Log</strong>istik, Wareneingang<br />
oder Bestellwesen<br />
Der Nutzen für die Teilnehmer<br />
• Fachlicher Input<br />
• Interaktives, spielerisches Lernen<br />
• Knowhow über GS1 Standards und<br />
Supply Chain Management<br />
• GoodieBag für das Gewinnerteam<br />
Der Nutzen für Ihr Unternehmen<br />
• 1. Workshop ist kostenlos<br />
• Flexible Terminvereinbarung<br />
• Vorbereitung des Workshops durch<br />
GS1 Austria; Durchführung direkt bei<br />
Ihnen vor Ort<br />
Grünes Licht an der Laderampe<br />
Weitere Informationen<br />
zur Broschüre und<br />
zum Workshop<br />
Alexander Peterlik<br />
Business Development<br />
Manager bei GS1 Austria<br />
peterlik@gs1.at<br />
www.gs1.at/broschuere-laderampe<br />
www.gs1.at/workshop-laderampe<br />
www.gs1.at<br />
Lösung: Der 1. und 3. Strichcode sind an einer<br />
herkömmlichen Supermarktkasse nicht lesbar.
Aktuell Wellpappe/Karton Kunststoff Automation<br />
Intralogistik<br />
Vision S Pro: Das Klebstoff-Auftragssystem<br />
für höchste Ansprüche<br />
Kleben – so präzise wie<br />
ein Schweizer Uhrwerk<br />
Seit seiner Markteinführung im Jahr 2021 steht das Schmelzgerät Vision für einen hochwertigen Klebstoffauftrag.<br />
Smart und nachhaltig überzeugte sein modernes Design die Kunden von Anfang an. In der Zwischenzeit sind<br />
weitere Funktionen und Optionen hinzugekommen, sodass das High-End-Schmelzgerät heute noch attraktiver ist.<br />
Das erste Vision-Schmelzgerät<br />
wurde 2021 vom italienischen<br />
Maschinenbauer IMACH für<br />
seinen Kunden Caffè IZZO in eine Endverpackungslösung<br />
integriert. Das Unternehmen<br />
war von dem modernen Design<br />
von Vision überzeugt, das sowohl Benutzerfreundlichkeit<br />
als auch mehr Nachhaltigkeit<br />
durch Energieeinsparungen versprach.<br />
Ein weiterer Grund für die Wahl<br />
des damals brandneuen Vision-Schmelzgeräts<br />
war die Einfachheit der Wartung.<br />
Die Wartungstür ermöglicht den Zugang<br />
zu allen wartungsrelevanten Komponenten,<br />
während das SmartTerminal den Betriebszustand<br />
des Schmelzgeräts auf dem<br />
LED-Display anzeigt. So kann das Bedienpersonal<br />
auch aus der Ferne erkennen, ob<br />
der Klebeprozess reibungslos läuft oder<br />
ob beispielsweise Klebstoff nachgefüllt<br />
werden muss.<br />
Verschiedene GröSSen und Varianten<br />
für jeden Bedarf. In den<br />
vergangenen drei Jahren hat die Familie der<br />
Vision-Schmelzgeräte Zuwachs bekommen.<br />
Vision ist jetzt in verschiedenen Größen<br />
und Varianten erhältlich. Schmelzleistungen<br />
von 5 bis 18 kg/h werden durch<br />
die aktualisierten Modelle abgedeckt. Den<br />
Klebstofftank gibt es in zwei Ausführungen:<br />
Der klassische Tank für hohen Klebstoffverbrauch<br />
ist sowohl für Kissen und Blöcke als<br />
auch für Granulat geeignet. Die sogenannte<br />
tanklose Version hingegen bietet eine<br />
erhöhte Schmelzleistung, indem sie bei<br />
Bedarf kleine Mengen an Klebstoffgranulat<br />
aufschmilzt – mit Hilfe eines automatischen<br />
Befüllsystems. Bei geringem Tankvolumen<br />
wird der Klebstoff schnell und energiesparend<br />
aufgeheizt. Kurze Verarbeitungszeiten<br />
helfen außerdem, Verkokungen zu vermeiden.<br />
Weitere Optionen sind verschiedene<br />
Feldbussysteme zur Systemintegration,<br />
Touch-Displays und Transformatoren für<br />
den amerikanischen Markt.<br />
Integrierte Auftragssteuerung.<br />
Die mit Spannung erwartete AS40-Auftragssteuerung<br />
ist in den Pro-Versionen<br />
erhältlich. Sie ermöglicht dem Kunden<br />
die Programmierung von bis zu 32 Klebstoffspuren<br />
pro Kanal im Punkt- oder Raupenmodus,<br />
mit fester Länge oder automatischer<br />
Längenanpassung. Darüber hinaus<br />
können formatspezifische Einstellungen<br />
und Auftragsmuster in über 1.000 Jobs<br />
gespeichert und manuell oder per SPS abgerufen<br />
werden.<br />
Fotos: Robatech<br />
Schmelzgerät<br />
Vision bringt<br />
Mehrwert für<br />
Verpackungslinie<br />
des italienischen<br />
Maschinenbauers<br />
IMACH<br />
Ein starkes Trio für höchste Präzision.<br />
Wie sicher und präzise Produkte<br />
verklebt werden, hängt aber nicht nur vom<br />
Schmelzgerät ab. Denn höchste Prozesssicherheit<br />
und Präzision beim Verkleben<br />
von Primär- und Sekundärverpackungen<br />
können nur erreicht werden, wenn<br />
alle Komponenten optimal aufeinander
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/24<br />
abgestimmt sind. Das Schmelzgerät Vision<br />
harmoniert zum Beispiel wunderbar<br />
mit dem Heizschlauch Performa und dem<br />
Auftragskopf Volta.<br />
Der vollisolierte Heizschlauch Performa<br />
hält die Temperatur und Viskosität des<br />
aufgeschmolzenen Klebstoffs über die<br />
ganze Schlauchlänge so konstant wie ein<br />
Temperaturregler die Backofentemperatur.<br />
Kleben wird dadurch zuverlässiger,<br />
aber auch günstiger. Denn die moderne<br />
Heizschlauchisolation und die Steckkupplung<br />
PrimeConnect sorgen für schnelle Betriebsbereitschaft<br />
und eine herausragende<br />
Energieeffizienz.<br />
Die dritte Komponente im Bunde des hochpräzisen<br />
Klebstoffauftrags ist der elektrische<br />
Auftragskopf Volta. Hohe Schaltfrequenzen<br />
ermöglichen einen punktgenauen Klebstoffauftrag,<br />
auch in Form von Hotmelt-Stitching.<br />
Bei gleich guter oder sogar besserer<br />
Verklebung kann so bis zu 50 % Klebstoff<br />
eingespart werden. Der Spritzkopf benötigt<br />
keine Druckluft, was die Unterhaltskosten<br />
reduziert, die Lebensdauer erhöht und zudem<br />
Energie einspart. Denn Volta kommt<br />
ohne Booster aus, und auch eine separate<br />
Steuerung ist nicht notwendig. [pl]<br />
Vision im Einsatz für nachhaltige Versandverpackungen<br />
Die Firma BVM Brunner entwickelt und produziert<br />
Folienverpackungsmaschinen für<br />
Kunden der unterschiedlichsten Branchen.<br />
Aufgrund der veränderten Marktbedürfnisse<br />
haben sie im Jahr 2023 zwei Papierverpackungsanlagen<br />
entwickelt, die Versandverpackungen<br />
aus Kraftpapier herstellen. Diese<br />
werden mit Klebstoff-Auftragssystemen von<br />
Robatech verschlossen. In diesem Fall wird<br />
das Schmelzgerät Vision zusammen mit dem<br />
Flächenkopf Vivo 18 eingesetzt. Auch hier ist<br />
höchste Präzision gefordert, damit die Versandtaschen<br />
sauber verklebt werden.<br />
Für BVM Brunner sind die neuen Komponenten<br />
Schmelzgerät Vision, Heizschlauch<br />
Performa und Flächenkopf Vivo 18 gute Verkaufsargumente, da sie energieeffizienter sind als<br />
die alten. „Unsere Kunden wollen sparsame und qualitativ hochwertige Systeme, die lange in<br />
Betrieb und einfach zu warten sind. Diese Anforderungen erfüllt das neue System“, sagt Artur<br />
Neuwirth, Verkaufsleiter von BVM Brunner. Das moderne Schmelzgerät kommt aber auch bei<br />
seinen Mitarbeitenden gut an, die die Bedienung einfach und selbsterklärend finden. «Das<br />
Bedienpersonal schätzt vor allem die farbige Statusanzeige am SmartTerminal, die von Weitem<br />
sichtbar macht, ob alles rund läuft“, so Artur Neuwirth.<br />
Die Firma BVM ist aber nicht nur mit den Klebstoff-Auftragssystemen äußerst zufrieden, sie<br />
schätzt auch die gute Zusammenarbeit mit Robatech. „Wir sind sehr zufrieden, was den Service,<br />
die Qualität, die Schnelligkeit und die Erreichbarkeit von Robatech angeht. Robatech<br />
hat uns bei der Entwicklung der Papierverpackungsanlagen optimal beraten und uns die kostengünstigste<br />
Lösung, die alle unsere Anforderungen erfüllt, angeboten“, so Artur Neuwirth.<br />
Rill- und Stanzprodukte<br />
Individuell bedruckte Verpackungen<br />
ganz einfach stanzen lassen<br />
Ob maßgeschneiderte Produktverpackungen für Kosmetik, kreative<br />
Geschenkboxen oder aufmerksamkeitsstarke Verkaufsdisplays –<br />
Rill- und Stanzprodukte bieten grenzenlose Möglichkeiten. Setzen<br />
Sie auf Verpackungen, die nicht nur schützen, sondern begeistern!<br />
» freie Formateingabe von 50 x 50mm bis 594 x 420mm<br />
» erhältlich in verschiedenen Grammaturen<br />
» Bestellmenge ab 1 Stück<br />
Ihre Vorteile bei druck.at<br />
» mehr als 200.000 Produkte online bestellen<br />
» wir produzieren rasch und flexibel –<br />
Express bis Relax<br />
» flexibler Datenupload – jetzt kaufen,<br />
Druckdaten später hochladen<br />
www.druck.at/stanzprodukte
Aktuell Wellpappe/Karton Kunststoff Automation<br />
Intralogistik<br />
„System to Compose“ –<br />
Anpassungsdynamik inklusive<br />
In einem Umfeld sich wandelnder Märkte und Technologien wird Anpassungsfähigkeit zu einer Schlüsselanforderung<br />
an moderne Maschinensysteme. Ein zukunftsorientiertes Maschinenkonzept überzeugt durch seine Flexibilität,<br />
zusätzliche Druck- und Veredelungsmodule nahtlos zu integrieren, wenn geänderte Marktbedingungen<br />
dies erfordern.<br />
Wie wird sich der Markt entwickeln<br />
und welche zukünftigen Anforderungen<br />
werden meine Kunden in<br />
Zukunft stellen? Welches Maschinensystem -<br />
analog, digital oder hybrid – und welche Maschinenkonfiguration<br />
sind erforderlich, um<br />
diesen Anforderungen gerecht zu werden?<br />
Converter können solche grundlegenden Fragen<br />
vor einer Investition wesentlich leichter<br />
beantworten, wenn sie darauf vertrauen können,<br />
dass das gewählte Maschinensystem – ob<br />
analog oder digital – ausreichend flexibel ist,<br />
um sich jederzeit an veränderte Marktbedingungen<br />
anzupassen.<br />
Mit „System to Compose“ stellt Gallus eine<br />
Maschinenplattform vor, die auf eben diese<br />
dynamische Flexibilität ausgerichtet ist. Sie<br />
basiert auf dem modular aufgebauten System<br />
der Gallus Labelmaster, welche die Plattform<br />
für das Digitaldrucksystem Gallus One bildet.<br />
Innerhalb dieses Systems kann die Gallus One<br />
durch Ergänzung mit analogen Modulen zu<br />
einem hybriden Maschinensystem erweitert<br />
werden. Umgekehrt lässt sich eine bestehende<br />
Gallus Labelmaster durch Hinzufügen einer<br />
digitalen Druckeinheit (DPU) in eine Hybridmaschine<br />
verwandeln.<br />
Verfügbare Optionen. Der modulare<br />
Aufbau des „System to Compose“ bietet sehr<br />
Die Gallus One ist nun<br />
auch in der Druckbreite<br />
430 mm verfügbar<br />
flexible Erweiterungsoptionen. Zusätzlich zur<br />
Integration der Digitaldruckeinheit mit bis zu<br />
fünf Inkjet-Farben (CMYK + Weiß) besteht die<br />
Möglichkeit einer optionalen Farbraumerweiterung<br />
mit den Farben Orange und Violett.<br />
Verfügbar ist die Digitaldruckeinheit nun auch<br />
Ergänzung einer Gallus One mit zwei weiteren Flexodruckwerken<br />
von Dieter Finna, pack-consult.org<br />
in einer Druckbreite von 430 mm, zusätzlich<br />
zur bisherigen Standardbreite von 340 mm.<br />
Die analogen Erweiterungsmöglichkeiten des<br />
Systems umfassen Flexo- und Siebdruckwerke<br />
für den Weißvordruck, den Druck von Sonderfarben<br />
und für Lackierungen. Ferner können<br />
Einheiten für Kaltfolientransfer und Laminierungen<br />
hinzugefügt werden. Ebenfalls möglich<br />
ist die Nachrüstung der Gallus One mit<br />
einer voll- oder semirotativen Stanze, die das<br />
Finishing in einem Produktionsschritt erlaubt.<br />
Skalierbarkeit mit hoher Automatisierung.<br />
Die hohe Flexibilität in den Erweiterungsmöglichkeiten<br />
des modular aufgebauten<br />
Systems wird durch den hohen Automatisierungsgrad<br />
der Einzelkomponenten ermöglicht.<br />
Das standardisierte Human Machine Interface<br />
(HMI) ist hardwaretechnisch so vorbereitet,<br />
dass es nach einer Softwareaktualisierung die<br />
Fotos: Gallus Ferd. Rüesch AG<br />
„System to Compose“ erweiterbar<br />
durch:<br />
• Digitaldruckeinheit DPU mit 5<br />
Farben CMYK + Weiß<br />
• Farbraumerweiterung DPU mit<br />
Orange und Violett<br />
• Flexodruckwerke<br />
• Siebdruckwerke<br />
• Kaltfolientransfer<br />
• Laminiereinheit<br />
• Rotative und semirotative Stanzen
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/24<br />
Steuerung der zusätzlich integrierten Module<br />
übernimmt und konventionelle sowie digitale<br />
Prozesse voll integriert. Dadurch erhält der<br />
Bediener alle relevanten Informationen zum<br />
aktuellen Status des Maschinensystems direkt<br />
und übersichtlich auf das Display und kann<br />
diese von dort steuern und regeln.<br />
Im Einricht-Betrieb stellen die analogen Druckwerke<br />
das Register selbstständig ein, sobald die<br />
Registermarken im Fangbereich sind, was ein<br />
schnelles Setup ermöglicht und maßgeblich<br />
zur Vermeidung von Makulatur beiträgt. Im<br />
Produktionsbetrieb erfolgt die permanente<br />
Registerkontrolle und -regelung der analogen<br />
Druckwerke gewohnt automatisch, beispielsweise<br />
über die „Web-to-Web“ Steuerung. Sensoren<br />
erfassen dabei den Abstand zwischen<br />
den speziell gestalteten Registermarken und<br />
reagieren sehr präzise und schnell auf Abweichungen<br />
im Druckbild/Register, die z.B. durch<br />
Substrattoleranzen auftreten können.<br />
In der Digitaldruckeinheit steuert das proprietäre<br />
Bildverarbeitungssystem „Vision“ mit<br />
einem Kamerasystem verschiedene zentrale<br />
Maschinenfunktionen. Dazu zählt die automatische<br />
Registereinstellung, die vom Operator per<br />
Knopfdruck ausgelöst wird und die einzelnen<br />
Farben präzise übereinanderlegt.<br />
Gleichzeitig übernimmt die hochauflösende<br />
Kamera wesentliche Qualitätssicherungsaufgaben.<br />
Sie erkennt fehlende Düsen (Missing<br />
Nozzle) und Dichteschwankungen (Density<br />
Unevenness) in Farbflächen. Durch die Kompensation<br />
dieser Fehlerquellen verhindert das<br />
Vision System weiße Linien im Druckbild sowie<br />
Regenbogeneffekte, die Farbabweichungen in<br />
Flächen verursachen könnten.<br />
Geringer Tintenverbrauch. Als Innovation<br />
gilt der geringe Tintenverbrauch der<br />
Gallus One. Ermöglicht wird er durch eine bedarfsgerechte<br />
Kombination aus einer Basis- und<br />
einer Ultraschallreinigung. Beide Reinigungsmodi<br />
erfolgen berührungslos und ausschließlich<br />
von der Außenseite der Druckköpfe, sodass<br />
keine Tinte zum Spülen der Düsen benötigt<br />
wird. Dies gilt für beide Reinigungsmodi, also<br />
auch die Ultraschallreinigung. Die Einsparung<br />
an Tinte gibt Gallus mit bis zu 20 % an.<br />
Maschinentechnik, die mitwächst.<br />
Veränderungen im Markt können stets die<br />
Notwendigkeit einer Maschinenanpassung nach<br />
sich ziehen. Setzt sich das Produktportfolio<br />
eines Converters heute überwiegend aus kleinen<br />
Auflagen vierfarbiger Etiketten zusammen,<br />
die im Digitaldruck mit kurzen Lieferzeiten<br />
ausgeführt werden, so ändert sich dies bei einer<br />
Zunahme an Aufträgen, die Veredelungsschritte<br />
beinhalten. Die Anpassung auf ein solches<br />
Premiumsegment macht eine Erweiterung der<br />
Maschinentechnologie sinnvoll. Im Falle der<br />
Bei der Registerregelung „Web-to-Web“ messen<br />
Sensoren den Abstand zwischen Registermarke<br />
und Referenzmarke<br />
Gallus One ließe sich das System mit Flexodruckwerken,<br />
Kaltfolie, Siebdruckeinheit sowie<br />
Stanze nachrüsten. So ausgestattet, können<br />
auch die Aufträge im Premiumsegment sehr<br />
effizient und kostengünstig in einem Arbeitsschritt<br />
gefertigt werden.<br />
Basiert die Produktion auf einer konventionellen<br />
Fertigungsweise und entwickelt sich<br />
das Produktportfolio im Laufe der Zeit zu<br />
Aufträgen mit kürzeren Produktionszyklen<br />
sowie mehr Sprach- oder Farbversionen, spricht<br />
dies für die Erweiterung der konventionellen<br />
Maschinentechnik um eine Digitaldruckeinheit.<br />
Eine solche Hybridmaschine ist dann die<br />
effizientere Lösung gegenüber der analogen<br />
Fertigung, die viele Plattenwechsel benötigt. In<br />
der Hybridlösung werden Flächen und Sonderfarben<br />
weiterhin kostengünstig konventionell<br />
gedruckt, während die variablen Elemente<br />
digital umgesetzt werden.<br />
Prozessvariabilität im Tagesgeschäft.<br />
Nicht nur in der Anpassung auf<br />
geänderte Auftragsstrukturen, sondern auch<br />
im Tagesgeschäft besitzt das Gallus „System<br />
to Compose“ praktische Vorteile, die hohe<br />
Effizienz in die Fertigungsweise einbringen.<br />
Durch die Möglichkeit, Flexo- und Siebdruckwerke<br />
in der Reihenfolge des Maschinensystems<br />
zu tauschen, benötigt ein Converter<br />
beispielsweise bei einer Auftragslage, die einmal<br />
zwei Siebdruckwerke upstream vor der<br />
Digitaldruckeinheit erfordert und für andere<br />
Aufträge wiederum zwei Siebdruckwerke<br />
downstream hinter der Digitaldruckeinheit,<br />
nicht die Investition in vier Siebdruckwerke.<br />
Durch die Möglichkeit, Flexodruckwerke gegen<br />
Siebdruckwerke zu tauschen, kann er für<br />
jeden Auftrag die Siebdruckwerke individuell<br />
positionieren, entweder zwei upstream oder<br />
zwei downstream.<br />
Gleiche Variationsmöglichkeiten bestehen für<br />
Flexodruckwerke. Während bei einer Maschine<br />
mit einer festen Druckwerkskonstellation<br />
die Lösung zur Abwicklung komplexer<br />
Aufträge in zwei Arbeitsschritten besteht,<br />
können mit einer prozessvariablen Maschine<br />
und Tausch der Einheiten solche Aufträge in<br />
einem Arbeitsgang gefertigt werden.<br />
Wirtschaftlichkeit. Im Etikettendruck<br />
verfügen die Unternehmen über einen individuell<br />
auf ihre Auftragsstruktur zugeschnittenen<br />
Maschinenpark. Wenn sich Märkte und<br />
die Anforderungen an das Produktportfolio<br />
verändern, müssen bestehende Maschinenkonfigurationen<br />
entsprechend anpassbar sein.<br />
Ob und welche Investitionen in neue Maschinen<br />
die optimale Lösung darstellen, lässt<br />
sich mithilfe eines TCO-Rechners (Total Cost<br />
of Ownership) ermitteln. Dieser gibt präzise<br />
Auskunft, welche Maschinenausstattung<br />
– unter Berücksichtigung der spezifischen<br />
Anschaffungs- und Betriebskosten – bei einer<br />
bestimmten Auftragsstruktur die höchste<br />
Wirtschaftlichkeit bietet. So lässt sich etwa<br />
ermitteln, ob die Investition in ein zusätzliches<br />
Flexodruckwerk bei einer Gallus One sinnvoll<br />
ist, um Weiß im Flexodruck anstatt digital<br />
zu drucken. Der direkte Vergleich zeigt klar,<br />
ab wann die Auftragsanzahl und -länge eine<br />
solche Investition rechtfertigt.<br />
In der heutigen Zeit ist die Flexibilität einer<br />
Maschinenplattform keine bloße Option. Sie<br />
ist Grundlage und damit wesentliches Kriterium<br />
der Zukunftsfähigkeit eines Maschinensystems.<br />
Ihre Flexibilität ermöglicht es<br />
Convertern, schnell auf Marktentwicklungen<br />
und Veränderungen zu reagieren und darauf<br />
anzupassen. So flexibel aufgestellt, können<br />
sich Unternehmen stets wettbewerbsfähig<br />
weiterentwickeln. <br />
[pl]
Aktuell Wellpappe/Karton Kunststoff Automation<br />
Intralogistik<br />
Innovative Automatisierung für<br />
effiziente Produktionslogistik<br />
MSG, ein führender Entwickler und Produzent mechatronischer Komponenten für die Automobilindustrie, setzt<br />
bei der Errichtung einer neuen Produktionshalle am Standort Hörmsdorf in Österreich auf modernste Automatisierungstechnologie<br />
von KNAPP. Ein automatisches Kleinteilelager und autonome mobile Roboter (AMR) werden<br />
den Produktionsprozess effizient unterstützen und die Lagerlogistik optimieren. Damit baut MSG die bereits seit<br />
2010 bestehende erfolgreiche Partnerschaft weiter aus. Der Go-Live der neuen Anlage ist für Juli 2025 geplant.<br />
Zur Erweiterung der Produktionskapazitäten<br />
plant MSG Mechatronic<br />
Systems die Errichtung einer neuen<br />
Produktionshalle am Standort Hörmsdorf<br />
in Österreich. Um die Lagerung und Produktionsversorgung<br />
mit Kleinteilen zu<br />
optimieren, wurde KNAPP mit der Realisierung<br />
einer Automatisierungslösung<br />
beauftragt. Herzstück der neuen Lösung<br />
ist das automatische Kleinteilelager Evo<br />
Shuttle, das Rohwaren, Halbfertig- und<br />
Fertigprodukte sowie Leerbehälter effizient<br />
lagert und maximale Raumausnutzung<br />
bietet. Direkt angeschlossen wird es<br />
einen flexibel nutzbaren Arbeitsplatz für<br />
Warenein- und -ausgang geben. Die Produktionsversorgung<br />
wird just-in-time und<br />
just-in-sequence über die autonomen mobilen<br />
Roboter Open Shuttles sowie eine integrierte<br />
Fördertechnik erfolgen. Zentrales<br />
Steuerungselement der neuen Automatisierungslösung<br />
wird das Softwarepaket<br />
KiSoft von KNAPP sein. „Die technische<br />
Lösung für den Lagerbereich mit dem<br />
Evo-Shuttlesystem überzeugt durch ihre<br />
Zuverlässigkeit und den hohen Durchsatz.<br />
Die Kombination aus Open Shuttles und<br />
Fördertechnik bietet eine optimale Lösung<br />
sowohl für die Produktionsversorgung aus<br />
dem Lager als auch für das Rückführen von<br />
Leergut und Fertigteilen in das Lager“, so<br />
Martin Kollmann, Managing Director bei<br />
MSG Mechatronic Systems GmbH.<br />
Das automatische Kleinteilelager Evo Shuttle von KNAPP wird Dreh- und Angelpunkt der<br />
Automatisierungslösung in der neu errichteten Produktionshalle von MSG sein<br />
Zukunftssichere und skalierbare<br />
Lösung für MSG. „Besonders die Skalierbarkeit<br />
des Systems, das zukünftige Erweiterungen<br />
im Produktionsbereich ermöglicht,<br />
spricht für diese Lösung“, so Martin<br />
Kriebernegg, Head of <strong>Log</strong>istics bei MSG<br />
Mechatronic Systems GmbH. Die Kombination<br />
aus dem automatischen Kleinteilelager<br />
Evo Shuttle und den autonomen mobilen<br />
Robotern Open Shuttles ermöglicht darüber<br />
hinaus eine dynamische und flexible Produktionsversorgung.<br />
„Für die erste Ausbaustufe<br />
haben wir gemeinsam intensiv am optimalen<br />
Layout gearbeitet, um das Zusammenspiel<br />
von Produktionsanlagen, Fahrwegen für die<br />
Open Shuttles und den Racks bestmöglich zu<br />
gestalten“, informiert Martin Kriebernegg.<br />
Die AMR können zukünftig problemlos an<br />
neue Prozesse angepasst werden, zusätzliche<br />
Open Shuttles können bei wachsendem<br />
Produktionsbedarf ebenso unkompliziert und<br />
selbstständig integriert werden. Diese Flexibilität<br />
sorgt dafür, dass MSG nicht nur die<br />
aktuellen Anforderungen optimal abdecken,<br />
sondern auch zukünftige Herausforderungen<br />
meistern kann.<br />
Langjährige, erfolgreiche Zusammenarbeit.<br />
„Knapp ist als Systemlieferant<br />
und aufgrund der geografischen Nähe der<br />
ideale Partner, um unsere speziellen Anforderungen<br />
bestmöglich zu erfüllen“, so<br />
Martin Kollmann. Mit der fortschrittlichen<br />
Automatisierungslösung baut MSG die langjährige<br />
Zusammenarbeit mit KNAPP weiter<br />
aus. Bereits 2010 wurde ein automatisches<br />
Kleinteilelager am Produktionsstandort von<br />
MSG in Wies installiert und 2015 erweitert.<br />
„Ein entscheidender Faktor für unsere Wahl<br />
war die langjährige Partnerschaft und die<br />
kollegiale Zusammenarbeit, die sich über die<br />
Jahre bewährt hat. Darüber hinaus ist uns<br />
ein verlässlicher Partner für die Umsetzung<br />
besonders wichtig, da der Zeitplan sehr straff<br />
ist und wir uns keine Verzögerungen leisten<br />
können“, erklärt Martin Kollmann. Mit der<br />
neuen Automatisierungslösung kann MSG<br />
auch am Standort Hörmsdorf auf höchste<br />
Zuverlässigkeit setzen. <br />
[pl]<br />
Foto:KNAPP
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/24<br />
Optimierte Lager- und<br />
Kommissionierprozesse<br />
Der traditionsreiche Formenbauer agathon aus dem Ruhrgebiet will<br />
die Leistungsfähigkeit seines Werkzeuglagers steigern. Die Verlagerung<br />
des Unternehmens an einen neuen Standort schafft nun Platz für den<br />
Neuanfang. SSI Schäfer liefert dazu mehrere Lagerlifte vom Typ SSI LO-<br />
GIMAT ® , mit welchen agathon die Kommissionierung optimiert und<br />
teilautomatisiert. Zudem erlaubt es die neue Lagerlösung, das Handling<br />
ergonomisch zu gestalten und die Raumhöhe maximal zu nutzen.<br />
Die agathon GmbH ist der weltweit<br />
führende Hersteller von Schokoladeformen<br />
für die industrielle Großserienfertigung.<br />
Das Familienunternehmen<br />
entwickelt und fertigt kundenspezifische<br />
Schokoladeformen, die Süßwaren ein unverkennbares,<br />
hochwertiges Design verleihen.<br />
Vom Stammsitz in Bottrop aus arbeitet<br />
man seit 75 Jahren als Systempartner<br />
für beinahe alle bedeutenden Hersteller<br />
und Anlagenbauer in der Schokoladenindustrie<br />
und für die Süßwaren- und Lebensmittelindustrie.<br />
In agathons Werkzeuglager steckt das in<br />
Form gebrachte Know-how seiner bisherigen<br />
Entwicklungsarbeit. In der Regel bleiben die<br />
Werkzeugformen im Eigentum der Kundenunternehmen.<br />
Entsprechend geschützt<br />
müssen sie eingelagert und bei Bedarf den<br />
Spritzgussmaschinen oder der hauseigenen<br />
Werkstatt zugeführt werden.<br />
Umsiedlung in eine neue Halle.<br />
Mit den Jahren stieß agathons Stammsitz<br />
jedoch immer mehr an seine Kapazitätsgrenzen.<br />
Seit Ende 2022 erfolgt daher die<br />
Umsiedlung an einen größeren Standort<br />
im benachbarten Essen. Die Halle für das<br />
neue Werkzeuglager steht bereits. Im März<br />
<strong>2024</strong> erhielt SSI Schäfer den Auftrag für die<br />
Lagerliftlösung.<br />
Derzeit erfolgt der Aufbau des Lagerliftsystems<br />
SSI LOGIMAT sowie eines Portalkrans.<br />
Die Lagerung in den Lagerliften wird mit der<br />
SSI Schäfer eigenen Software WAMAS Lift<br />
& Store verwaltet, welche an das kundeneigene<br />
ERP-System angebunden wird. Die<br />
Inbetriebnahme der neuen Lösung ist für<br />
Oktober <strong>2024</strong> geplant.<br />
Für das ergonomische<br />
Handling der schweren<br />
Werkzeugformen bei<br />
agathon werden die<br />
Tablare aus dem Lagerlift<br />
hervorgeschoben und<br />
die Lagergüter über eine<br />
Hebehilfe entnommen<br />
Lagerverdichtung und ergonomisches<br />
Handling. SSI LOGIMATs<br />
vertikales Design erlaubt die maximale Nutzung<br />
der Hallenhöhe. Im Werkzeuglager<br />
von agathon werden insgesamt 8 Lagerlifte<br />
implementiert, die jeweils über 9 Meter hoch<br />
sind. Das Lagerpersonal wählt die aktuell zu<br />
kommissionierende Werkzeugform. Daraufhin<br />
fährt der Lagerlift das betreffende Tablar<br />
zur Bedienöffnung. Dank der Zusatzoption<br />
LOGIDRIVE wird das Tablar ganz aus dem<br />
Lagerlift herausgeschoben, wo die Werkzeugform<br />
entnommen und sicher an den Kran<br />
übergeben werden kann. Um den Übergabeprozess<br />
bestmöglich auszugestalten, werden<br />
die Traversen der Kranbahn unmittelbar an<br />
die Ständer der Lagerlifte montiert. Neben<br />
den daraus entstehenden Ergonomievorteilen<br />
führt dies zu einer weiteren Platzersparnis<br />
in der Lagerhalle.<br />
Transparente Bestandsführung.<br />
Darüber hinaus unterstützt das Integrationskonzept<br />
der SSI Schäfer Lösung auch<br />
die Ebene der Unternehmenssoftware. Im<br />
Zentrum des Datenaustausches steht die<br />
Steuerungslösung WAMAS Lift & Store, die<br />
eine Lagerlift übergreifende Artikel- und<br />
Auftragsverwaltung ermöglicht. Dies erlaubt<br />
eine optimale Nutzung der vorhandenen<br />
Lagerplätze. Zudem erhält das Lagerpersonal<br />
volle Transparenz in der Bestandsführung.<br />
Um die Lagerdaten unternehmensweit zu<br />
erschließen, wird WAMAS Lift & Store an<br />
das bei agathon eingesetzte ERP-System<br />
proALPHA angebunden. Die Anbindung<br />
wird über eine von SSI Schäfer mitgelieferte<br />
Standardschnittstelle realisiert. Dank der<br />
Verknüpfung beider Softwarelösungen wird<br />
die Kommissionierung der Werkzeugformen<br />
auch im ERP verbucht. Die Datenübergabe<br />
erfolgt vollautomatisch.<br />
Ansprechendes Design für hochwertige<br />
Formen. Agathons Nutzenerwartungen<br />
konzentrieren sich somit auf<br />
die Lagerverdichtung und die effiziente,<br />
teilautomatisierte sowie ergonomische Kommissionierung<br />
mit den Lagerliften. Zusätzlich<br />
war auch ein weicher Faktor wichtig: das<br />
hochwertige Erscheinungsbild der Anlagen.<br />
Das anspruchsvolle Design der Lagerlifte und<br />
Tablarsysteme soll dazu beitragen, das neue<br />
Werk auch in optischer Hinsicht zu einem<br />
hochattraktiven Standort zu machen. Neben<br />
den Mitarbeitenden sollen auch agathons<br />
Kunden davon profitieren. Hintergrund ist<br />
die intensive Entwicklungspartnerschaft, die<br />
der Werkzeugbauer mit den Produkt-Designern<br />
der Anwenderunternehmen aus der<br />
Süßwarenindustrie pflegt. Ein Großteil dieser<br />
Entwicklungsarbeit findet im hauseigenen<br />
Labor statt, dem Chocolate Design Center.<br />
Agathons Geschäftsführer Volker Krämer<br />
freut sich auf die bevorstehende Inbetriebnahme<br />
und kommentiert: „Das Konzept der<br />
Lagerliftlösung von SSI Schäfer überzeugt<br />
in puncto Funktionalität, Ergonomie, aber<br />
auch Design.“ <br />
[pl]<br />
Foto: SSI Schäfer
Aktuell Wellpappe/Karton Kunststoff Automation<br />
Intralogistik<br />
Schnell und unkompliziert zu<br />
modularen Intralogistiklösungen<br />
Ferag, ein führender Anbieter von Intralogistiklösungen, stellt mit ferag.modules eine neue Serie modularer Systemkomponenten<br />
vor, die speziell für den innerbetrieblichen Materialfluss entwickelt wurden. Die neue Produktreihe<br />
bietet Unternehmen eine einfache, schnell verfügbare Möglichkeit zur Optimierung ihrer logistischen<br />
Prozesse – ohne großen Planungsaufwand und mit einer besonders kurzen Umsetzungszeit.<br />
Einfach, modular, effizient. Kunden<br />
können in nur drei Schritten ein maßgeschneidertes<br />
Angebot anfordern: Eine Anfrage über<br />
das Online-Kontaktformular, wenn nötig eine<br />
persönliche Rückmeldung zur Klärung offener<br />
Fragen und schließlich die Erstellung eines<br />
unverbindlichen Angebots. Dieses Konzept<br />
ermöglicht den Kunden maximale Flexibilität<br />
und schnelle Planung der Systemmodule. Dabei<br />
überzeugt Ferag mit einem optimalen Kosten-/Leistungsverhältnis,<br />
das die Investition<br />
für Unternehmen besonders attraktiv macht.<br />
Grafik: Ferag<br />
Erstes Highlight der Produktfamilie:<br />
ferag.spiral. Den Auftakt macht<br />
der ferag.spiral, ein Spiralförderer von Ferag,<br />
der sich flexibel sowohl in bestehende als<br />
auch in neue Anlagen integrieren oder als<br />
eigenständige Lösung zur Überwindung von<br />
Höhenunterschieden einsetzen lässt. Mit einer<br />
Erweiterbarkeit auf bis zu 12 Wendeln und<br />
einer entsprechenden maximalen Bauhöhe<br />
von ca. 12 Metern ist dieses Modul somit<br />
ideal für unterschiedlichste Layouts und Anforderungen.<br />
Vier standardisierte Ausgangsvarianten<br />
ermöglichen den mühelosen Einsatz<br />
in unterschiedlichste Infrastrukturen oder die<br />
Anbindung an bestehende Fördertechnik. Zudem<br />
zeichnet sich der ferag.spiral dank seiner<br />
rollenden Abstützung durch energieeffizientes,<br />
Großauftrag der Betty Barclay Group<br />
Zur Überwindung von Höhenunterschieden von bis zu 12 Metern. Sowohl in bestehende<br />
als auch in neue Anlagen integrierbar oder Standalone.<br />
geräusch- und verschleißarmes Fördern aus.<br />
In den kommenden Wochen wird das Portfolio<br />
kontinuierlich um weitere Module für<br />
verschiedenste Anwendungen erweitert, die<br />
ebenso praktisch und effizient sind und die<br />
bewährte Ferag-Qualität bieten.<br />
Einen Großauftrag des FashionSpezialisten Betty Barclay Group konnte TGW <strong>Log</strong>istics<br />
an Land ziehen. Der international führende Anbieter von hochautomatisierten<br />
Intralogistik-Lösungen stattet das neue Distributionszentrum des Modeunternehmens<br />
im deutschen Nußloch mit modernster Automatisierungstechnik aus.<br />
Am Montag, 4. November <strong>2024</strong>, erfolgte der Spatenstich für das hochautomatisierte<br />
Fulfillment Center. Das <strong>Log</strong>istik-Center der Betty Barclay Group (LCBBG) ermöglicht<br />
die gesamte Abwicklung der Liegeware von einem Standort. Kern der Lösung<br />
ist TGW FlashPick. Das System umfasst unter anderem ein ShuttleLager mit 120.000<br />
Stellplätzen sowie zwölf ergonomische PickCenter KommissionierArbeitsplätze. Die<br />
einzelnen Bereiche der Anlage sind mit 3,4 Kilometer KingDriveFördertechnik verbunden.<br />
Mit ferag.modules setzt Ferag ein deutliches<br />
Zeichen für flexible, modulare und unkomplizierte<br />
Intralogistiklösungen, die sich vielfältig<br />
an unterschiedliche betriebliche Anforderungen<br />
anpassen lassen.<br />
Kurzprofil. Die Ferag AG mit Hauptsitz<br />
in Hinwil/Zürich ist ein Schweizer Familienunternehmen<br />
und seit über 65 Jahren<br />
Weltmarktführer für Förder- und Verarbeitungssysteme<br />
in der grafischen Industrie.<br />
Kernkompetenz sind Versandraum-Systeme<br />
für kleine und große Auflagen. Innovative<br />
Förder- und Sortierlösungen für die Intralogistik<br />
sind darüber hinaus eine konsequente<br />
und nachhaltige Weiterentwicklung der für<br />
die Printmedienproduktion entwickelten<br />
Verarbeitungssysteme. Ferag ist spezialisiert<br />
auf die Entwicklung von intralogistischen<br />
Gesamtlösungen in den Bereichen Produktion<br />
& Druck, E-Commerce und Omnichannel für<br />
die verschiedensten Branchen sowie für die<br />
Post- und 3PL-Automatisierung. [pl]
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/24<br />
Mehr Möglichkeiten auf wenig Platz<br />
Kleinförderer GUF-P MINI – Relaunch <strong>2024</strong><br />
mk hat seinen bewährten Kleinförderer<br />
GUF-P MINI einer Runderneuerung unterzogen.<br />
Der neue GUF-P Mini zeichnet<br />
sich durch eine Reihe von Verbesserungen<br />
aus, die seine Vielseitigkeit und<br />
Flexibilität weiter steigern.<br />
Fotos: mk Technology Group<br />
Die mk Technology Group präsentiert<br />
ihren umfassend überarbeiteten<br />
Kleinförderer GUF-P Mini.<br />
Die Kleinförderer-Serie ist bereits bekannt<br />
für ihre Vielseitigkeit und Flexibilität bei<br />
der Handhabung von leichten und kleinen<br />
Produkten in Anlagen mit begrenzten Einbauverhältnissen.<br />
Die aktualisierte Version<br />
bietet nun noch mehr Möglichkeiten für<br />
eine maßgeschneiderte Integration in vielfältige<br />
Produktionsumgebungen.<br />
Der Kleinförderer GUF-P MINI vom mk wurde <strong>2024</strong><br />
einem Relaunch unterzogen<br />
Die Bandkörperprofile sind nun mit einer<br />
Höhe von nur noch 30 mm in einer größeren<br />
Auswahl an Breiten von 50 bis 300 mm optimiert<br />
worden. Dies ermöglicht eine breitere<br />
Palette an Konfigurationen mit Längen von<br />
bis zu 3000 mm.<br />
Eine weitere Neuerung ist der Wechsel<br />
auf die standardisierte 10 mm Systemnut<br />
im Bandkörperprofil. Dies ermöglicht eine<br />
problemlose Anbindung in vorhandene<br />
Maschinengestelle sowie die beidseitige<br />
Befestigung von Ständern, Seitenführungen,<br />
Initiatoren und anderem Standard-Zubehör.<br />
Zudem ist die Auswahl an Antriebsoptionen<br />
und Motoren gestiegen. Es stehen nun neben<br />
den bekannten Drehstromasynchronmotoren<br />
auch Gleichstrommotoren 24 V und<br />
Kleinförderer<br />
GUF-P MINI AF<br />
mit direktem<br />
Kopfantrieb<br />
Schrittmotoren 48 V zur Verfügung, die den<br />
Anforderungen moderner Anwendungen gerecht<br />
werden. Die neuen Antriebsoptionen<br />
bieten eine optimal auf den Anwendungsfall<br />
zugeschnittene, effiziente und zuverlässige<br />
Leistung.<br />
Mit der neu erhältlichen optionalen Messerkante<br />
von 12 mm Durchmesser ist die<br />
sichere Produktübergabe von noch kleineren<br />
Produkten von jetzt an prozesssicher<br />
gewährleistet. So verdient sich der Mini<br />
seinen Namen noch etwas mehr als zuvor.<br />
„Mit der Überarbeitung des GUF-P MINI haben<br />
wir auf die Bedürfnisse unserer Kunden<br />
reagiert, die nach noch mehr Vielseitigkeit<br />
und Effizienz suchen“, sagt Marco Steinwand,<br />
Leiter des Produktmanagements bei<br />
mk. „Diese Verbesserungen unterstreichen<br />
unsere langjährige Erfahrung und unser Engagement<br />
für kontinuierliche Innovation.“<br />
Der neue GUF-P Mini Kleinförderer bietet<br />
noch einmal kurz zusammengefasst folgende<br />
Vorteile:<br />
• Wirtschaftlicher Transport von kleinen,<br />
leichten Fördergütern<br />
• Sehr geringe Einbauhöhe für leichte<br />
Integration bei begrenzten Einbauverhältnissen<br />
• Sichere Produktübergabe von kleinen<br />
Fördergütern, optional mit Messerkante<br />
• Vielfältige Antriebsoptionen und Gurtausführungen<br />
für jeden Anwendungsfall<br />
• Große Motorenauswahl an Drehstromasynchron-,<br />
Gleichstrom- und Schrittmotoren<br />
• Flexibler Einsatz im Reversier-, Stauund<br />
Taktbetrieb<br />
Kurzprofil. Die mk Technology Group<br />
mit ihrem 1966 gegründeten Stammhaus<br />
Maschinenbau Kitz in Troisdorf bei Bonn<br />
ist einer der führenden Anbieter von Profiltechnik<br />
und Fördertechnik. Auf Grundlage<br />
des eigenen Aluminiumprofilsystems als<br />
übergreifende Basistechnologie bietet mk<br />
einen umfangreichen modularen Baukasten<br />
für den Maschinenbau und die Fabrikautomation.<br />
<br />
[pl]
Firmen & Partner<br />
Abfüll- &<br />
Verpackungsmaschinen<br />
Etiketten<br />
Etiketten<br />
www.rapf.at<br />
www.logett.at<br />
www.ulrich.at<br />
Abfüll-, Verschließ- und Etikettieranlagen,<br />
A-2344 Maria Enzersdorf, Gabrielerstr. 30,<br />
Tel. (02236) 480 11, Fax (02236) 480 88<br />
e-mail: office@rapf.at<br />
www.rapf.at<br />
WE LABEL YOUR SUCCESS<br />
Etiketten von <strong>Log</strong>ett.<br />
Booklets<br />
Flexible Verpackungen<br />
Transferbänder<br />
Etikettendrucker<br />
Recycelbare Lösungen<br />
ulrich.at<br />
Design<br />
T +43 2267 20562<br />
www.sl-design.at<br />
<strong>Log</strong>ett GmbH · Sonnenbergerstr. 27a · A-6820 Frastanz<br />
T +43 5522 52518-0 · office@logett.at · www. logett.at<br />
Etikettiermaschinen<br />
www.herma.at<br />
www.marzek.at<br />
• ETIKETTIERSYSTEME<br />
• ETIKETTENDRUCKER<br />
• ETIKETTEN<br />
• THERMOTRANSFERFARBBÄNDER<br />
HERMA Etikettiersysteme Gesellschaft m.b.H.<br />
Handelsstraße 6 I A-3130 Herzogenburg<br />
Tel 02782 / 20130 I Fax 02782 / 20130-22<br />
e-mail: info-at@herma.com<br />
http://www.herma-etikettierer.at<br />
Besuchen Sie uns<br />
im Internet<br />
C<br />
www.semket.com<br />
WIRKSAME<br />
KENNZEICHNUNGEN<br />
C<br />
www.semket.com<br />
WIRKSAME<br />
KENNZEICHNUNGEN<br />
www.packundlog.at<br />
M<br />
Y<br />
CM<br />
MY<br />
CY<br />
Etiketten<br />
KOMPLETTE<br />
LÖSUNGEN<br />
für IHRE<br />
ABLÄUFE<br />
Etikettendrucker<br />
Etikettiermaschinen<br />
Beratung - Support<br />
M<br />
Y<br />
CM<br />
MY<br />
CY<br />
Etiketten<br />
KOMPLETTE<br />
LÖSUNGEN<br />
für IHRE<br />
ABLÄUFE<br />
Etikettendrucker<br />
Etikettiermaschinen<br />
Beratung - Support<br />
CMY<br />
K<br />
semket Etikettiersysteme GmbH<br />
Tiroler Straße 9<br />
3105 St. Pölten-Radlberg<br />
Tel: +43 2742 47047-0<br />
office@semket.com<br />
www.semket.com<br />
CMY<br />
K<br />
semket Etikettiersysteme GmbH<br />
Tiroler Straße 9<br />
3105 St. Pölten-Radlberg<br />
Tel: +43 2742 47047-0<br />
office@semket.com<br />
www.semket.com
Firmen & Partner<br />
Förderanlagen<br />
Hebetechnik<br />
Komponenten für<br />
Fördertechnik<br />
www.mk-austria.at<br />
www.h-t-w.at<br />
www.mk-group.at<br />
Fördern. Verketten. Handhaben.<br />
Fördern. Verketten. Handhaben.<br />
Modularer Baukasten für die Fabrikautomation<br />
Your Partner for Technical Sales and Services<br />
„Wir lösen Ihre Hebetechnikprobleme“<br />
Handhabungstechnik Winter GmbH<br />
Otterthal 102/1. OG<br />
A-2880 Otterthal<br />
Tel +43 (0) 2641 20171<br />
Fax +43 (0) 2641 20171 50<br />
e-mail: office@h-t-w.at<br />
www.h-t-w.at<br />
Modularer Baukasten für die Fabrikautomation<br />
mk Austria GmbH<br />
ein Unternehmen der<br />
mk Technology Group<br />
info@mk-group.at<br />
Glasverpackungen<br />
www.mk-group.at<br />
Kennzeichnungssysteme<br />
www.rea-jet.at<br />
mk Austria GmbH<br />
ein Unternehmen der<br />
mk Technology Group<br />
info@mk-group.at<br />
www.mk-group.at<br />
Lagerautomation und<br />
Lagerlogistik-Software<br />
www.vetropack.at<br />
Vetropack Austria GmbH<br />
Manker Straße 49<br />
A-3380 Pöchlarn<br />
Tel.: +43-2757-7541<br />
marketing.at@vetropack.com<br />
www.vetropack.at<br />
Kennzeichnungslösungen für<br />
die Industrie<br />
Tintenstrahl-, Laser-, Signier- und<br />
Etikettier Systeme<br />
REA Elektronik GmbH<br />
Gewerbepark 16<br />
4052 Ansfelden<br />
+43/699/18331972<br />
info@rea-jet.at<br />
www.rea-jet.at<br />
mit einem Scan zu den<br />
REA News<br />
www.knapp.com<br />
making<br />
complexity<br />
simple<br />
KNAPP AG<br />
8075 Hart bei Graz | Austria<br />
sales@knapp.com<br />
knapp.com<br />
Haubenstretchanlagen<br />
www.semket.com<br />
Firmenverzeichnis_55_55.indd 1 12.04.2019 12:02:26<br />
Palettieranlagen<br />
www.sulger.at<br />
C<br />
WIRKSAME<br />
KENNZEICHNUNGEN<br />
www.sulger.at<br />
A-1170 Wien, Palffygasse 11<br />
Tel.: +43 (0)1 405 66 46<br />
e-mail: office@sulger.at<br />
Internet: www.sulger.at<br />
Vertretung<br />
SIGNODE (LACHENMEIER)<br />
M<br />
Y<br />
CM<br />
MY<br />
CY<br />
CMY<br />
K<br />
Etiketten<br />
KOMPLETTE<br />
Etikettendrucker<br />
LÖSUNGEN<br />
für IHRE<br />
Etikettiermaschinen<br />
Beratung - Support<br />
ABLÄUFE<br />
semket Etikettiersysteme GmbH<br />
Tiroler Straße 9<br />
3105 St. Pölten-Radlberg<br />
Tel: +43 2742 47047-0<br />
office@semket.com<br />
www.semket.com<br />
A-1170 Wien, Palffygasse 11<br />
Tel.: +43 (0)1 405 66 46<br />
e-mail: office@sulger.at<br />
Internet: www.sulger.at<br />
Vertretung<br />
NEWTEC BAG PALLETIZING
Firmen & Partner<br />
Partnerinstitute<br />
Forschung, Beratung, Prüfung<br />
Primärverpackung<br />
Primärverpackung<br />
www.fh-campuswien.ac.at/vt-b<br />
www.nittel.eu<br />
www.tesseraux.de<br />
Nachhaltige<br />
Verpackungstechnologie<br />
Bachelorstudium<br />
-<br />
-<br />
fh-campuswien.ac.at/vt-b<br />
-<br />
<strong>Pack</strong>aging and Resource<br />
Management<br />
www.ofi.at<br />
www.rhein-plast.de<br />
Schrumpfanlagen<br />
Ihr unabhängiger<br />
Prüf- & Forschungspartner<br />
www.saropack.at<br />
– Material- & Füllgutuntersuchung<br />
– Gutachten & Schadensanalysen<br />
– Auftragsforschung & Entwicklung<br />
OFI Technologie & Innovation GmbH<br />
office@ofi.at | www.ofi.at<br />
-<br />
-<br />
-<br />
Saropack Handels GmbH<br />
A-6850 Götzis, Vorarlberger Wirtschaftspark 2<br />
Tel +43 5523 53 54 0, Fax +43 5523 53 78 0<br />
saropack@saropack.at www.saropack.at<br />
www.verpackungsinstitut.at<br />
Franz-Grill-Straße 5<br />
A-1030 Wien<br />
Tel. +43/1/317 82 44<br />
Fax +43/1/317 82 44-14<br />
e-mail: pruefstelle@verpackungsinstitut.at<br />
Internet: www.verpackungsinstitut.at<br />
Wollen Sie auf dem Laufenden bleiben?<br />
Abonnieren Sie unseren<br />
Newsletter!<br />
www.packundlog.at
Firmen & Partner<br />
Verpackung<br />
Verpackungsmaschinen<br />
www.gigant.at<br />
www.havel-maschinen.at<br />
Verpackungslösungen<br />
• Material<br />
• Maschinen<br />
• Ergonomische<br />
<strong>Pack</strong>plätze<br />
• Service<br />
www.gigant.at<br />
Verpackungstechnik<br />
Warenverzeichnis 55_55.indd 1 15.11.2022 07:29:50<br />
Viele Lösungen,<br />
ein Ansprechpartner im<br />
kompletten Verpackungssegment!<br />
Havel GmbH<br />
Kaltenleutgebener Straße 24/11.1. D<br />
1230 Wien<br />
Tel.: +43 676 70 59 640<br />
office@havel-maschinen.at<br />
www.havel-maschinen.at<br />
Hier könnte Ihr<br />
Eintrag stehen!<br />
+43 2236 320 095<br />
www.meierverpackungen.at<br />
www.meierverpackungen.at/shop<br />
Besuchen Sie uns<br />
im Internet<br />
www.packundlog.at<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Mag. Manfred Meixner<br />
Mag. Gernot Rath<br />
Chefredaktion:<br />
Mag. Gernot Rath<br />
Mag. Manfred Meixner<br />
Anzeigenleitung:<br />
Mag. Manfred Meixner<br />
Redaktionelle Mitarbeit:<br />
Dieter Finna<br />
Peter Sitte<br />
Hagen Burkert<br />
Andreas Karnholz<br />
Porträtbilder (S. 3 - 4) und<br />
Fotoredaktion: Doris Meixner<br />
Redaktionsassistenz:<br />
Jakob Meixner<br />
Offenlegung<br />
nach § 25 Mediengesetz:<br />
Medieninhaber,<br />
Herausgeber und Redaktion:<br />
PL Verlag OG,<br />
Bahnstraße 4/113, 2340 Mödling,<br />
Österreich<br />
Tel. +43 2236 320 095<br />
e-mail: office@packundlog.at<br />
Internet: www.packundlog.at<br />
Geschäftsführer:<br />
Mag. Manfred Meixner<br />
Mag. Gernot Rath<br />
Grundlegende Richtung:<br />
Unabhängige Fachzeitung für<br />
Verpackung und Intralogistik.<br />
Fragen bzgl. Abo bzw. Zusendung an<br />
office@packundlog.at oder<br />
Tel.: +43 2236 320 095 / 12<br />
Druck:<br />
Donau Forum Druck Ges.m.b.H.<br />
Walter-Jurmann-Gasse 9, 1230 Wien<br />
Erscheinungsart: 8x jährl.<br />
Bezugsbedingungen:<br />
Einzelheft Inland: Euro 5,80<br />
Jahresabo Inland: Euro 51,80<br />
inkl. Verp., Porto und 10 % USt<br />
Einzelheft Ausland: Euro 12,70<br />
Jahresabo Ausland: Euro 110,90<br />
inkl. Verp. und Porto<br />
Nachdruck – auch mit Quellenangabe<br />
– nur mit ausdrücklicher Genehmigung<br />
des Verlags gestattet.<br />
Für den Inhalt persönlich gezeichneter<br />
Beiträge liegt die fachliche Verantwortung<br />
ausschließlich beim Autor.
Nachhaltig<br />
verpacken.<br />
Wir haben den<br />
Dreh raus!<br />
Altpapier – Aus Alt mach Neu.<br />
Unsere Nachhaltigkeits-Reise beginnt mit<br />
Altpapier. Wir sammeln und sortieren diesen<br />
wertvollen Rohstoff, der die Basis für unser<br />
Wellpappe-Rohpapier ist.<br />
Wellpappe-Verpackungen und Faserguss-Einlagen.<br />
Eine papierbasierte Komplettlösung für Außen- und Innenverpackung:<br />
100 % recyclingfähig, maßgeschneidert, federleicht,<br />
robust und mit optimalem Produktschutz.<br />
Wellpappe-Rohpapier.<br />
Jährlich verarbeiten wir mehr als 135.000<br />
Tonnen Altpapier zu hochwertigem Wellpappe-Rohpapier<br />
– die Basis für unsere<br />
Wellpappe-Verpackungslösungen.<br />
Rondo Ganahl AG. Altpapier-Verwertung I Wellpappe-Rohpapiere I Wellpappe-Verpackungen I Faserguss-Einlagen<br />
www.rondo-ganahl.com