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GEANOVA 6 2024 DE

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Routine ist für

mich der Tod.

Ich frage mich

immer:

Was können

wir besser

machen?

die Arbeitsweise seiner ACADEMY-Kollegen. Wie

sind ihre Abläufe? Was brauchen sie wirklich? Er

recherchiert, wie bei verschiedenen IT-Lösungen

Nutzerführung, Oberflächen und Schnittstellen

funktionieren, wie ihr „Look and Feel“ ist. Bei der

Detailsuche stößt er auf Courseticket – einen

österreichischen Anbieter von Lern-Plattformen

und -Apps. Viele Anbieter stellen Videokonferenzen

in den Mittelpunkt. GEALAN will aber nicht

noch ein neues System haben. Courseticket geht

einen anderen Weg – es kann mit jedem Videokonferenz-System

arbeiten und fokussiert darauf,

Online- und Präsenztrainings professionell

zu präsentieren – „eine wirklich smarte Lösung,

die unseren ACADEMY-Auftritt auf ein neues Level

hebt und optisch in unseren GEALAN-Look

einschmilzt. Sämtliche Funktionen, die sich die

Kollegen gewünscht haben, deckt sie ab. Man

könnte sogar noch ein Punkte-System für Seminarteilnehmer

hinzufügen, ein bisschen Gamification.

Die GEALAN ACADEMY ist sehr glücklich

mit dem System.“ Alte deutsche IT, sagt Ronny

Müller, sei Funktion, Funktion, Funktion gewesen.

„Man brauchte viel Einarbeitung, aber oft ohne

nutzerorientiertes Frontend, ohne guten Look.

Dagegen sind moderne Plattformen oft auf ein

Minimum an Funktion reduziert, aber dennoch

funktional – und schick; das Auge klickt eben

mit.“ Es mache ihm Hoffnung, dass gerade im

deutschsprachigen Markt oft Start-ups mit sehr

guten neuen Lösungen vertreten seien.

Tief drin ist das Demand Management auch,

als GEALAN ein neues Intranet bekommen

soll – eine zentrale Informationsplattform für

alle Mitarbeiter. „Der Wunsch danach kam aus

den Abteilungen, das war ein echtes Bottomup-Projekt.

Gewünscht wurde ein zentraler Einstiegspunkt,

eine Seite, auf der ich als Mitarbeiter

alles auf einen Blick habe: meine Termine,

meine To-dos, meinen Kalender, Apps, die ich

ständig brauche, News der Geschäftsführung,

Informationen aus den einzelnen Bereichen,

was tut sich, was ist neu – und das nicht nur für

Deutschland, sondern auch für alle Verbundunternehmen.“

Die Wunschliste ist wie immer lang.

Ronny Müller stößt durch Zufall auf einen Anbieter,

der eine so überzeugende Intranet-Lösung

hat, dass er gar nicht weitersucht: Staffbase. Gemeinsam

mit einem Team aus verschiedenen

Bereichen überzeugt er die Geschäftsführung

von der Idee; im Februar 2024 geht sie an den

Start. Inside.gealan.de – ein Intranet, das jedem

Mitarbeiter etwas bringen soll. „Für alle Office-

Mitarbeiter bietet GEALAN inside den schnellen

Zugriff auf ihre Termine, die GEALAN-Social-

Media-Kanäle, Unternehmensnews, Veranstaltungen

usw. Aber auch für die Kollegen in der

Produktion wird sich der Klick lohnen. Schichtpläne,

Urlaubsanträge – das alles kommt auch

auf GEALAN inside. Und dann gibt es noch

Communities: Wer hat Lust, im Drachenbootteam

mitzurudern oder das Laufteam zu verstärken?

Wer beteiligt sich am Tippspiel? Wer will in

meine Fahrgemeinschaft?“

Ronny Müllers Drohne fliegt steil nach oben in

den Himmel. Direkt vor ihr tut sich ein bewaldetes

Tal auf, sie schwebt hoch oben über einer

mehr als hundert Jahre alten Eisenbahnbrücke:

silberweiße Stahlkonstruktion, fünf eiserne Brückenpfeiler,

hunderte Stahlnieten. Die Brücke

beschreibt in 32 Metern Höhe eine leichte Kurve

hinüber zur anderen Talseite. Der Ausblick der

Drohne ist beeindruckend. Senkrecht von oben

wirkt die Brücke filigran und kühn – eine schöne

Verbindung.

Zu sehen, wo Verbindungen, Brücken gebraucht

werden – auch das ist eine Aufgabe des Demand

Managements, IT-Verbindungen natürlich,

und auch hier braucht es die Vogelperspektive.

„Wir identifizieren Digitalisierungslücken und

dann füllen wir sie.“ Was bei Ronny Müller simpel

klingt, zählt zu den anspruchsvolleren seiner

Aufgaben. Eines der größten Projekte, an denen

das Demand Management beteiligt ist, betrifft

den GEALAN-Werkzeugbau. Er soll ein komplett

neues Enterprise-Resource-Planning-System

(ERP, Ressourcen-/Materialplanung) und ein

neues Manufacturing-Execution-System (MES,

Fertigungssteuerung) bekommen. Beide Systeme

werden die Digitalisierung im Werkzeugbau

vorantreiben und alles, was manuell gemacht

wurde, digitalisieren. Ronny Müller analysiert die

Digitalisierungslücke und empfiehlt, obwohl er

SAP-Lösungen grundsätzlich ebenso kritisch

gegenübersteht wie allen anderen – in diesem

Fall eine SAP-Modul namens SAP PS (Projektsystem).

„Die Frage war, ob wir für die Ressourcenplanung

ein weiteres ERP-System aufbauen

wollen oder ob wir das im vorhandenen SAP-

System erledigen und dann per Schnittstelle an

das MES ankoppeln.“ Aus Ronny Müllers Sicht

überwiegen die Vorteile der SAP-Lösung. „Bei

Bestandsführung, Finance, Controlling usw. sind

wir so in einem System, Bestände oder Geldströme

müssen nicht parallel geführt werden.

GEANOVA. DAS NEUE GEALAN | 20

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