24. November 2024
- „Grünes Licht" für Park and Ride Murpark - Alle Infos zur steirischen Landtagswahl - Wieder fallen 65 Parkplätze in Graz - E-Bikes bei Fahrraddieben in Graz begehrt - Mega-Party von Andreas Gabalier
- „Grünes Licht" für Park and Ride Murpark
- Alle Infos zur steirischen Landtagswahl
- Wieder fallen 65 Parkplätze in Graz
- E-Bikes bei Fahrraddieben in Graz begehrt
- Mega-Party von Andreas Gabalier
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24. NOVEMBER 2024, AUSGABE 47
Partynacht
Volks-Rock’n’Roller Andreas Gabalier
feierte mit 10.000 Fans seinen 40er in
einer vielumjubelten Show. 22
Wahltag
Am heutigen Sonntag wird der
steirische Landtag gewählt. Wir haben
alle Zahlen, Daten und Fakten. 6
„Grünes Licht” für
Park+Ride Murpark
Endlich. Seit 2021 steht die Stadt auf der Bremse beim dringend notwendigen Ausbau des Park+Ride-Geländes beim Murpark. Nach einem offenkundigen
Sinneswandel gibt Vizebürgermeisterin Judith Schwentner jetzt „grünes Licht“ für die 500 zusätzlichen Stellplätze. SEITEN 4/5
MURPARK, GASSER, GETTY
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E D I T O R I A L
von
Tobit
Schweighofer
✏ tobit.schweighofer@grazer.at
Nicht zu
wählen, bringt
keinem was
D
as Superwahljahr neigt
sich dem Ende zu. Mit
der heutigen Landtagswahl
machen die beinahe
stakkatoartigen Urnengänge
einmal Pause. Einmal noch
sollte man unbedingt
dankbar dafür sein, in einer
Demokratie leben zu dürfen,
und raus in die Kälte gehen
und sein Kreuzerl machen.
Dafür gibt es viele Gründe:
Die Politik entscheidet heute
über viele Themen von
morgen, die uns in Zukunft
betreffen werden. Nichtwähler
verzichten darauf, Verantwortung
für ihre Zukunft zu
übernehmen und sie mitzugestalten.
Denn wer nicht
wählt, erleichtert es zum
Beispiel extremistischen
Strömungen, einen größeren
Einfluss auf die Politik zu
bekommen. Eine hohe
Wahlbeteiligung kann hier ein
böses Erwachen und Radikalisierung
verhindern. Auch
wenn man aus Frust überlegt,
einer Partei einen Denkzettel
zu verpassen, indem man
nicht wählt, funktioniert das
nicht. Denn die Stimme fällt
einfach unter den Tisch. Nicht
zu wählen, schadet keiner
Partei. Wähle ich hingegen,
kann ich eine Fraktion klar
der anderen vorziehen.
Letzten Endes macht man
sich von anderen abhängig.
Denn wenn ich nicht wählen
gehe, entscheiden letztendlich
andere darüber, wer mich
vertritt. In diesem Sinne,
einen schönen Sonntag: Wir
sehen uns an der Wahlurne!
Tobit Schweighofer, Chefredakteur
SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...
... Thi Ba
Nguyen
Die gebürtige Vietnamesin
wurde von Gault&Millau
2025 mit einer Haube ausgezeichnet.
Sie ist damit
die älteste Köchin der
Welt. Wir haben sie zum
Frühstück getroffen.
Thi Ba Nguyen
trinkt in der Früh
gerne einen
vietnamesischen
Kaffee.
Kaffee. SCHERIAU
Wie sieht Ihr tägliches Frühstück aus?
Ich trinke zum Frühstück gerne einen vietnamesischen
Kaffee, dazu gibt es ein Spiegelei und eine
Semmel. Ab und zu gibt es auch etwas Süßes wie
ein Croissant. Wobei ich ehrlich sagen muss, ich
mag’s beim Frühstück lieber pikant. Manchmal gibt
es auch eine Reissuppe mit Fisch. Diese schmeckt
sehr gut und ist zudem sehr magenschonend.
Sie kamen 1981 als Flüchtling nach Österreich.
Wie schwer war es, hier Fuß zu fassen?
Es ist nicht leicht gewesen, vor allem sprachlich
habe ich mir sehr schwergetan. Es war vor allem
eine große Hürde, da ich bereits über 40 war, als ich
nach Österreich gekommen bin. In meiner Heimat
hatte ich mich zudem um meine zehn Geschwister
gekümmert, wodurch auch meine Schulbildung
auf der Strecke geblieben ist. Mein Fokus war damals:
Wie erhalte ich meine Familie? Dadurch, dass
ich aber immer für meine Familie gekocht habe,
habe ich dann in Österreich bei den Schulschwestern
einen Job in der Küche gefunden.
Ist Österreich inzwischen für Sie eine Heimat geworden?
Österreich ist absolut meine Heimat geworden. Ich
habe schließlich mittlerweile mehr als die Hälfte
meines Lebens hier verbracht.
Wie ist Ihre Liebe zum Kochen entstanden?
Durch die Familie. Ich habe ja nicht nur in Vietnam
meine zehn Geschwister bekocht, sondern auch
in Österreich meine fünf Kinder. Was auch immer
eine Herausforderung war.
War dann Köchin zu werden der nächste logische
Schritt?
Es hat sich irgendwie daraus entwickelt. Ich habe
das Kochen nie als Pflicht gesehen, es hat sich aus
meiner Leidenschaft entwickelt. Und dann habe ich
es zu meinem Beruf gemacht.
Das Vina am neuen Standort hat sich in kürzester
Zeit zum Hotspot der vietnamesischen Küche
in Graz entwickelt. Haben Sie mit dem Erfolg gerechnet?
Wir haben schon damit gerechnet, dass es gut laufen
wird, da wir ja bereits davor mit unserem Restaurant
am Grieskai recht erfolgreich waren. Aber
dass es so durch die Decke geht, damit haben wir
nicht gerechnet. Auch die Haube war eine große
Überraschung. Ich bin sehr glücklich und stolz darauf.
Das ist ein Preis, den man nicht kaufen kann,
und daher ein schöner Orden. Es ist auch eine Anerkennung
für die Arbeit, die wir leisten.
Was macht die vietnamesische Küche so besonders?
Es ist der Geschmack, die Leichtigkeit und die Vielfalt.
Es gibt von Fisch über Fleisch bis hin zu Gemüse
alles, was eigentlich jeder gerne isst. Auch ist der
Geschmack auf dem Punkt und holt geschmacklich
eigentlich jeden ab. Zudem wird viel mit frischen
Kräutern gearbeitet.
Sie sind jetzt mit 83 im besten Pensionsalter.
Denken Sie überhaupt an die Pension?
Eigentlich bin ich ja schon in Pension (lacht). Aber
meine Leidenschaft, für meine Kinder da zu sein,
denn als Mama möchte man ja helfen, hält mich in
der Küche. Zudem gibt mir der Erfolg Kraft und ich
habe viel Spaß an meiner Arbeit.
Was ist Ihre Lieblingsspeise?
Eine Tamarindensuppe mit Fisch esse ich am liebsten.
Generell esse ich sehr gerne Fisch.
Welche vietnamesische Speise muss man unbedingt
probiert haben?
Auf jeden Fall unser Signature-Gericht, die Nummer
13, das ist ein gegrilltes Rindfleisch mit gedämpften
Reisnudeln. Die Zubereitung ist sehr
aufwendig, daher wird es auch in Vietnam kaum
gekocht.
SABRINA NASERADSKY
Thi Ba Nguyen wurde am 10. März 1943 in Vietnam geboren.
Sie kam 1981 als Flüchtling nach Österreich. Da sie bereits in
Vietnam ihre zehn Geschwister versorgen musste, entwickelte
sie eine Leidenschaft fürs Kochen. Gemeinsam mit ihrem
Sohn Robert Nguyen betreibt sie in der Grazer Innenstadt das
Restaurant Vina. Dieses wurde nun mit einer Haube ausgezeichnet
– und sie zur ältesten Haubenköchin der Welt gekürt.
graz
4 graz
www.grazer.at 24. NOVEMBER 2024
4
redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10
Zu Kaiserszeiten wurde in
neun Jahren eine Eisenbahn
gebaut. Heute brauchen wir
drei Jahre für eine Bim.“
WKO-Präsident Josef Herk zu den Baustellen WOLF
Also doch: „Grünes
Barbara Eibinger-Miedl und
Michael Feiertag
STG/JESSE STREIBL
Rekordergebnis
für Tourismus
■ Der steirische Tourismus
kann auf ein Rekordergebnis
im vergangenen Tourismusjahr
blicken. In der Zeit von November
2023 bis Oktober 2024 gab es
13,87 Millionen Nächtigungen
in der Steiermark. Damit wurde
laut Hochrechnung der Landesstatistik
Steiermark ein neuer
Höchststand erzielt. „Der steirische
Tourismus konnte seine
Erfolgsgeschichte eindrucksvoll
fortsetzen“, so Landesrätin Barbara
Eibinger-Miedl.
Das P+R Murpark ist schon jetzt mit 103 Prozent mehr als voll ausgelastet und wird um 500 Stellplätze ausgebaut.
KK
„ D E R G R A Z E R “ - U M F R A G E D E R W O C H E
K. Denoscheg, S. Stolitzka und J.
Herk mit der Auszeichnung FISCHER
Auszeichnung
verliehen
■ Im Rahmen des Wirtschaftsparlaments
erhielt
Unternehmer und ehemaliger
IV-Präsident Stefan
Stolitzka den „Erzherzog-
Johann-Award“ für sein unternehmerisches
Lebenswerk.
WKO-Steiermark-Präsident
Josef Herk würdigte Stolitzka
in seiner Laudatio für sein unternehmerisches
Tun, seinen
Einsatz als Interessenvertreter
und sein Engagement in
Kunst und Kultur.
Haben Sie Vertrauen in die Politik?
„Nein, denn
es gibt in der
Grazer Innenstadt
für mich
persönlich einfach
viel zu viele
Leerstände. “
Walter Hoch, 67,
Texter und Lektor
„Was die Infrastruktur
betrifft,
zum Beispiel die
neuen Radwege,
ja. Aber beim
Müll gehört
mehr getan.“
Christine Schönberg,
71, Pension.
„Ja, denn bei
uns herrscht
ein sozialer
Frieden. Das ist
meiner Meinung
nach am
wichtigsten.“
Ewald Ritschl, 79,
Pensionist
Online abstimmen
www.grazer.at
„Ja, ich bin
zufrieden. Dass
aktuell mehr auf
die Fußgänger
geachtet wird,
gefällt mir wirklich
sehr.“
Gertrude Bauer,
86, Pensionistin
„Ja, weil unsere
Politiker mit der
Verkehrsberuhigung
in Graz
sehr viel Positives
bewirkt
haben.“
Günther Polesnig,
62, Angestellter
ALLE FOTOS: DER GRAZER
24. NOVEMBER 2024 www.grazer.at
graz 5
➜
TOP
RECHLING, GETTY
Tolle Auszeichnung
Die Stadtbibliothek Graz mit der Mediathek
erhielt den Titel Österreichs
Bibliothek des Jahres 2025“.
Grazer Tierquälerin
Eine Grazerin, die seit Tagen wegen
Tierquälerei in Ungarn gesucht wird, ist
nun von den Behörden ausgeforscht.
FLOP
➜
Licht“ für P+R Murpark
SINNESWANDEL.
Vizebürgermeisterin
Judith Schwentner
kündigt jetzt doch 500
neue Parkplätze für das
P+R beim Murpark an.
Von G. Goldbrich und T. Schweighofer
redaktion@grazer.at
Bereits im Jahr 2021 wurde
im Gemeinderat noch
unter der Vorgängerregierung
der Ausbau des Park&Ride
Murpark um 9,3 Millionen Euro
beschlossen. Das Grundstück für
die geplanten zusätzlichen 500
Stellplätze wurde um 4,4 Millionen
Euro angekauft, seitdem ist
nichts mehr passiert. Vizebürgermeisterin
Judith Schwentner
stieg bis jetzt auf die Bremse und
kündigte an, die Situation evaluieren
lassen zu wollen – Ergebnis
liegt allerdings bis heute keines
vor.
Nicht zuletzt auch die Titelgeschichte
im „Grazer“ vor zwei
Wochen (Murpark: die Ampel
bleibt auf „Rot“) brachte nun frischen
Wind in die Sache, denn
die Begeisterung zum Park&Ride
Murpark ist bei der Vizebürgermeisterin
interessanterweise
nicht nur sprunghaft gestiegen,
sie gibt jetzt sogar quasi „grünes
Licht“ für das Projekt: „Der Murpark
ist definitiv der vielversprechendste
Standort. Die Stadt
und auch das Land haben Studien
zur Prüfung der sinnvollsten
Park-and-Ride-Standorte in
Arbeit. Die beiden Studien sollen
Anfang des Jahres präsentiert
werden. Ich will der Studie
nicht vorweggreifen, aber ich
gehe davon aus, dass ein Ausbau
kommt.“
Millionen verpasst
Trotz allem: In den „verlorenen
drei Jahren“ hat man ziemlich
viel Geld liegen lassen. Der
Schwentner’sche Sinneswandel
wird unter anderem auch von
Finanzstadtrat Manfred Eber
umso freudiger begrüßt. „Der
jährliche Umsatz alleine des
Parkraumservice liegt im Murpark
bei den aktuellen 447 Parkplätzen
bei 312.000 Euro netto.
Es ist absolut davon auszugehen,
dass die Ausweitung der Stellflächen
eine hundertprozentige
Auslastung bringt“, bestätigt man
im Büro Eber. Zusätzlich zu den
Einnahmen im Verbund wurden
hier demnach Millionenumsätze
verpasst. Auch die Baukosten
haben sich seit dem Gemeinderatsbeschluss
2021 deutlich erhöht.
„Hier werden wir schauen
müssen, dass wir Optimierungen
vornehmen, aber daran wird
es nicht scheitern“, zeigt man
sich im Büro des Finanzstadtrates
guter Dinge.
Trotz dieser finanziellen Einbußen
ist Schwentner von ihrem
Weg überzeugt, auf Nummer sicher
zu gehen: „Uns ist es wichtig,
dass wir gemeinsam mit dem
Land die effizienteste Form des
Ausbaus und die Finanzierung
im Vorfeld klären. Der Ausbau
der Park-and-Ride-Anlagen außerhalb
der Stadtgrenzen ist der
größte Hebel, um die Menschen
so früh wie möglich zum Umstieg
zu bewegen. Der Ausbau
Murpark ist eine durchaus sinnvolle
Ergänzung. Die bisherige
Anlage hat sich bewährt.“
Grazer P+R-Anlagen
■ P+R Murpark
Stellplätze: 447
Gebührenpflicht: Ja
■ P+R Fölling:
Stellplätze: 200
Gebührenpflicht: Ja
■ P+R Brauquartier
Stellplätze: 252
Gebührenpflicht: Ja
■ P+R NVK Puntigam
Stellplätze: 49
Gebührenpflicht: Ja
■ P+R Zentralfriedhof
Stellplätze: 57
Gebührenpflicht: Teilweise
■ P+R Webling
Stellplätze: 219
Gebührenpflicht: Nein
■ P+R Weinzödl
Stellplätze: 147
Gebührenpflicht: Nein
■ P+R Mariatrost
Stellplätze: 55
Gebührenpflicht: Ja
6 graz
www.grazer.at 24. NOVEMBER 2024
K O M M E N T A R
von
Lukas
Steinberger
✏ lukas.steinberger@grazer.at
Murpark: Ein
Dilemma in
vielen Akten!
K
ommt der Park+Ride-
Ausbau oder kommt er
nicht? Das war lang
Thema, bis jetzt klar ist: Die
Erweiterung wird gebaut, das
Grundstück dafür ist vorhanden,
und gut ist’s! Aber ist es
wirklich gut? Denn neben der
Baustelle P+R bleibt die
Baustelle Linie 4. Diese ist
derzeit zu den Stoßzeiten
derart überlastet, dass
Richtung Murpark bei der
Stadthalle oft fast kein
Reinkommen mehr ist.
Bim-Tetris ist angesagt,
welches mangels Knigge oft
nicht funktioniert, kreisen
doch die Fahrgäste orbitös
um die Eingangstüren,
während die Mitte der Bims
meist nur spärlich besetzt ist.
Man will ja schließlich beim
Murpark der oder die Erste im
Geschäft sein – sofern man
rauskommt! Denn beim
Murpark warten die Horden,
um in die Bim einzusteigen
– dass da zuerst alle raus
müssen, ist bei vielen aber
Nebensache, und es beginnt
die Rempelei an der zu eng
dimensionierten Endhaltestelle
beim Shoppingcenter.
Hier braucht es vor allem
mehr Takt und bessere
Garnituren, denn die Linie 4
bedient nicht nur eines der
größten Einkaufszentren, sondern
dann auch den größten
P+R-Platz in Graz. Deswegen
schließe ich mich dem Appell
von Holding-Boss Wolfgang
Malik an. Es braucht einfach
mehr Bims!
Bis 16 Uhr bleibt es heute höchst spannend. Dann schließen die Wahllokale in Graz und es darf hochgerechnet werden.
Mit einem vorläufigen Endergebnis ist erst in den Abendstunden zu rechnen – nach Auszählung von Graz. GETTY
SPANNEND. Heute wählen 941.509 wahlberechtigte Steirer ihren neuen
Landtag für fünf Jahre. Um 16 Uhr gibt es die erste Hochrechnung, und
dann wissen wir, wie es ausgegangen ist. Alle Infos zum heutigen Wahltag.
Von Lukas Steinberger-Weiß
lukas.steinberger@grazer.at
Bei der heutigen Landtagswahl
sind in der Steiermark
941.509 Personen
wahlberechtigt. Wahlberechtigt
sind alle Landesbürgerinnen
und Landesbürger (österreichische
Staatsbürgerinnen und
Staatsbürger mit Hauptwohnsitz
in der Steiermark), die am Wahltag
das 16. Lebensjahr vollendet
haben und im Wählerverzeichnis
eingetragen sind.
Die Zeiten, zu denen eine
Stimmabgabe im Wahllokal
möglich ist, werden von den Gemeindewahlbehörden
festgelegt.
Am Wahltag öffnen in der Steiermark
die meisten Wahllokale
zwischen 7 und 8 Uhr und schließen
zwischen 12 und 14 Uhr. In
Alle Infos zur
heutigen
Landtagswahl
der Stadt Graz werden die Wahllokale
generell von 7 bis 16 Uhr
geöffnet sein. Erst dann darf die
erste Hochrechnung aufgrund
der ersten ausgezählten Stimmen
erstellt werden.
Sechs oder neun
In den Wahlkreisen 2 bis 4 (Oststeiermark,
Weststeiermark,
Obersteiermark) treten die sechs
bisher im Landtag vertretenen
Parteien an: ÖVP, SPÖ, FPÖ,
Grüne, KPÖ und Neos. Im Wahlkreis
1 (Graz und Umgebung)
treten zusätzlich zu diesen Parteien
noch drei neue Parteien an
(somit insgesamt neun Parteien).
Bei den drei zusätzlichen Parteien
handelt es sich um DNA, MFG
und die im Grazer Gemeinderat
vertretene KFG.
Die kleinste steirische Ge-
meinde ist Hohentauern im Bezirk
Murtal mit 374 Einwohnern
und zuletzt 325 Wahlberechtigten.
Die größte Gemeinde ist
Graz (303.000 Einwohner) mit
rund 190.000 Wahlberechtigten.
Rund ein Drittel der in Graz lebenden
Menschen mit Hauptwohnsitz
ist allerdings nicht zur
Wahl zugelassen.
In Graz-Umgebung leben derzeit
rund 163.000 Menschen. Die
größte Gemeinde ist nach den
Zusammenlegungen Gratwein-
Straßengel mit 12.800 Einwohnern.
Die einzige Stadtgemeinde
in GU ist Frohnleiten mit 6600
Einwohnern. Kleinster Ort im
Graz umschließenden Bezirk ist
Stiwoll mit knapp über 700 Einwohnern
und einer Fläche kleiner
als Andritz – dem größten
Bezirk von Graz.
derGrazer
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10, Mo
bis Fr 8 bis 15 Uhr | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Lukas
Steinberger-Weiß (0664/80 666 6918), Sabrina Naseradsky (0664/80 666 6538), Elias Mangst (0664/80 666 6895), Leonhard Schweighofer (0664/80 666 6490), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENAN-
NAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Robert Heschl (0664/80 666 6897) | Denise Schuschko-Linke (0664 / 80 666 6848), Pia Ebert (0664/ 80
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24. NOVEMBER 2024 www.grazer.at
graz 7
Persönliche Post von Parteien
DATENSCHUTZ. Kurz vor der heutigen Landtagswahl haben Bürger noch persönlich adressierte Post
von den Neos bekommen. Doch wie kommt die Partei genau an diese Daten der Wähler?
Von Sabrina Naseradsky
sabirna.naseradsky@grazer.at
Da haben sich einige
„Grazer“-Leser dann
doch gewundert. In der
Woche vor der heutigen Landtagswahl
lag ein persönlich adressierter
Brief von den Neos im
Briefkasten. Ungewöhnlich auch
insofern, da er mit dem ganzen
Namen, der eigentlich nur in der
Geburtsurkunde vorkommt, beschriftet
war.
Wir haben bei den Neos nachgefragt,
wie sie an die Daten der
Wählerinnen und Wähler gekommen
sind. Dazu Head of
Communication Matthias Reif:
„Wir haben die Daten – wie alle
anderen Parteien auch – aus der
Wählerevidenz. Wie unsere politischen
Mitbewerber bemühen
wir uns darum, Wählerinnen und
Wähler in geeigneter Art und Weise
über die anstehenden Wahlen
zu informieren und mit unseren
Anliegen um ihre Stimme zu werben.
Zu diesem Zweck sieht § 4
Abs 2 Wähler evidenzgesetz 2018
vor, dass wir als politische Partei
halbjährlich eine Abschrift aus
der Wählerevidenz bekommen
und diese im Einklang mit § 1
Abs 2 Parteiengesetz 2012 verwenden.
Diese Daten verwenden
wir ausschließlich für diese Art
von Wahlinformation, sie werden
nicht mit Daten aus anderen
Quellen verknüpft.“
Datenschutz
Doch wie passt das Ganze mit
der sehr strengen DSGVO zusammen?
Dazu heißt es aus der
Rechtsabteilung des „Grazer“: Es
kann nicht gesagt werden, dass
personalisierte Briefe einer po-
Einigen unserer Leser ist in den letzten Tagen ein persönlich adressierter
Brief der Neos in Haus geflattert. Wo haben diese die Daten her?
litischen Partei jedenfalls mit
Datenschutzrecht kollidieren.
Sprich, es geht hier alles mit rechten
Dingen zu.
Obwohl man sich als gelernter
Österreicher schon auch wundert,
dass hier relativ locker mit
Wählerdaten umgegangen wird.
Wo doch beispielsweise mehrere
Veranstalter für ein Event ihre
Gästelisten nicht miteinander abgleichen
dürfen.
KK
8 graz
www.grazer.at 24. NOVEMBER 2024
Das Odilien-Institut lädt zu
seinem Charity-Stand ein.
Charity-Stand
der Odilien
■ Noch bis zum 27. November
verkauft das Odilien-Institut
bei seinem Charity-Stand am
Weihnachtsmarkt am Tummelplatz
Erzeugnisse aus den
Odilien-Werkstätten wie Keramikprodukte,
Bienenwachskerzen,
Körbe, Besen, Bürsten,
Teppiche, aber auch Saisonware
wie Adventkränze und
Weihnachtskekse. Wer Gutes
tun und sich selbst oder seinen
Lieben Handwerk vom Feinsten
gönnen will, ist dort bestens
aufgehoben.
Die FPÖ Puntigam lädt wieder
zum Krampuskränzchen.
GETTY
Krampustreffen
in Puntigam
■ Bereits zum zweiten Mal
lädt die FPÖ Puntigam am
29. November in Puntigam
zum Krampuskränzchen.
Glühwein, Glühmost, Kinderpunsch
und selbst gebackene
Kekse werden für den guten
Zweck verkauft: Die Gesamteinnahmen
fließen erneut in
die Steirische Kinderkrebshilfe.
Der Nikolo hat eine Überraschung
für alle Kinder dabei.
Los geht’s um 18.30 Uhr im
„Grill Stop“ (Puchstraße 121,
8055 Graz).
KK
BRISANT. 2025 werden in der Münzgrabenstraße und der Fröhlichgasse
Parkplätze gestrichen, Kritik gibt’s am Betonbrunnen in der Maiffredygasse.
Der Abschnitt Münzgrabenstraße,
Fröhlichgasse,
Sandgasse wird um 2,35
Millionen Euro neu gestaltet und
hat weitere Parkplatzstreichungen
mit im Gepäck. Der Antrag
wurde kurzfristig von der Tagesordnung
des letzten Gemeinderats
genommen, wird aber
im Dezember eingebracht und
hat es in sich: Die Schrägparkplätze
in der Münzgrabenstraße
zwischen Moserhofgasse und
Fröhlichgasse werden in Längsparkplätze
umgewandelt, und
ein Radfahrstreifen wird geführt,
der bis hinunter zur Sandgasse
verläuft. Dadurch entfallen insgesamt
36 Parkplätze.
In der Fröhlichgasse kommen
ebenfalls ein Radweg und
ein Radfahrstreifen, wodurch 29
Autoabstellplätze verloren gehen.
Im Mai 2025 soll mit dem
Bau begonnen werden, Ende
der Sommerferien soll er abgeschlossen
sein. Die Bewohner
des gerade im Bau befindlichen
Mega-Wohnkomplexes in der
Fröhlichgasse werden demnach
deutlich weniger Parkplätze in
direkter Umgebung vorfinden.
Betonbrunnen
Auch in der Maiffredygasse fielen
bekanntlich Parkplätze dem
Umbau zum Opfer. Dafür installierte
man einen Betonbrunnen,
der nun für Unverständnis
und Kritik sorgt. „Dass man
in Zeiten eines knappen Budgets
insgesamt 34.000 Euro für
einen Wassertisch ausgibt, ist
absurd. Dazu kommt, dass der
Mitten in
der Wohngegend
rund um
Münzgrabenstraße
und Fröhlichgasse
werden
wieder
zahlreiche
Parkplätze
gestrichen.
KK (2)
65 Parkplätze fallen
Von T. Schweighofer und G. Goldbrich
redaktion@grazer.at
Wassertisch für beeinträchtigte
Personen bzw. für Rollstuhlfahrer
nur schwer oder gar nicht
zu erreichen ist“, kritisiert VP-
Geschäftsführer Markus Huber.
„Judith Schwentner spricht immer
von Abkühlung für die Stadt
in den heißen Sommermonaten.
Wie sie das allerdings mit
einem Wassertisch, der nur aus
Beton besteht, schaffen möchte,
ist mir unverständlich. Optisch
und funktional ist der Wassertisch
leider eine reine Fehlinvestition!“
Ein Betonbrunnen auf Betonboden statt Parkplätzen für Apothekenkunden.
KK
10 graz
www.grazer.at 24. NOVEMBER 2024
Rad-Diebe fahren
Julian Englich, Nicola Baloch, Sepp
Steiner und Andreas Miller
KK
Spenden an die
VinziWerke
■ Beim „Black tie“ Charity Clubbing
des Rotary Club Graz Fortuna
konnten, dank Spenden und versteigerten
Kunstwerken, insgesamt
über 11.000 Euro erzielt werden.
Diese wurden nun in Form von
Sach- und Geldleistungen an die
VinziWerke und Koordinatorin Nicola
Baloch übergeben. „Wir wollen
lokal handeln und lokal wirken.
Wir freuen uns, dass nun vielen
Menschen in Notsituationen geholfen
wird“, so Rotary-Graz-Fortuna-Präsident
Julian Englich und
Initiator Andreas Miller.
Auch ein stark geschütztes E-Bike ist nicht sicher. Die neueste Masche: Der wertvolle Akku wird gestohlen.
GETTY
Let’s spend the night together
BENEFIZ. Das legendäre vorweihnachtliche Charity-Event steigt heuer am 14. Dezember im Grazer
Orpheum. Dieses Mal wird es zudem zu Ehren seines verstorbenen Erfinders „A Tribute to Vojo“.
Robby Musenbichler wird den Abend mit der All-Star-Band eröffnen. KK
Am Samstag, 14. Dezember,
findet ein ganz spezielles
Event im Orpheum statt.
40 Jahre lang hat Vojo Radkovic
„Let’s Spend The Night Together“
im Orpheum organisiert. Heuer
ist er leider verstorben, und seine
Tochter Alina Radkovic führt
sein Werk weiter. Robby Musenbichler
wird den Abend mit der
All-Star-Band mit „Let’s spend the
night together“ von den Rolling
Stones eröffnen. „Es ist das Beste,
was die steirische Musikszene an
Studio- und Livemusikern zu bieten
hat. Musiker mit langjähriger
Erfahrung
– sie alle spielten in
unzähligen Bands und Projekten“,
freut sich Musenbichler auf
die Show. Mit dabei sind auch
Josef Hader, die Opus Band,
Lemo, Gernot Kulis und und
und – sowie der eine oder andere
Überraschungsgast. Dazu spendet
Paul Pizzera eine Gitarre für
eine Versteigerung und Künstler
Tom Lohner eines seiner Werke,
das er für Vojo adaptiert hat.
Karten gibt es jetzt auch auf
Ö-Ticket unter: www.oeticket.
com/artist/lets-spend-the-nighttogether.
www.grazer.at
präsentiert
24. NOVEMBER 2024 www.grazer.at
graz 11
auf „E“ ab
NERVIG. Hochwertige
Bikes stehen seit Jahren
im Fokus von Diebesbanden.
Zuletzt immer
mehr E-Bikes und auch
deren wertvolle Akkus.
Von Lukas Steinberger-Weiß
lukas.steinberger@grazer.at
Ein Leser des „Grazer“ klagt
an. Heuer wurden ihm
bereits drei hochwertige
Fahrräder am Hauptbahnhof gestohlen.
Trotz guter Sicherung
und aller Sicherheitsvorkehrungen.
Es handelte sich dabei um
E-Bikes, die zum Glück versichert
waren.
Die Polizei bestätigt, dass
Fahrraddiebstähle ein Problem
in Graz sowie in der ganzen Steiermark
sind – neu ist allerdings,
dass mittlerweile die Hälfte der
Diebstähle auf Elektrofahrräder
entfallen. „Damit steigen natürlich
auch die Schadenssummen,
weil E-Bikes viel teurer als
normale Fahrräder sind“, erklärt
Polizeisprecher Heimo Kohlbacher.
„Öffentliche Plätze stellen
immer gewisse Hotspots dar. Natürlich
zählen dazu zum Beispiel
auch der Hauptbahnhof Graz
sowie der Grazer Hauptplatz“, ergänzt
er.
Neue Masche
Und auch wenn das E-Bike hervorragend
gesichert ist und es
zu keinem Diebstahl des ganzen
Elektrofahrrades kommt, gibt es
bei den Dieben eine neue Methode.
Anstatt sich des ganzen
Rades zu bemächtigen, wird der
Akku herausgeschnitten, damit
der wertvolle Inhalt oder gleich
der ganze Akku verkauft werden
kann. „Wichtig ist es, jeden Diebstahl
bei der Polizei anzuzeigen!“,
meint Kohlbacher.
Der Karmeliterplatz hat nun auch seinen Adventmarkt. Das 1951 gebaute
Kinderkarussell entwickelt sich schon jetzt zum Wahrzeichen. FASSOLD
Nostalgische Weihnacht
■ Erstmals präsentiert sich der
Adventmarkt am Grazer Karmeliterplatz.
Und das mit einem
wahrlichen Schmuckstück
als Aushängeschild. Der „Süße
Steirer“, Sascha Pototschnig,
bringt mit seinem Kinderkarussell
die Augen von Klein und
Groß zum Leuchten.
Im Jahr 1951 wurde das Karussell
in Klagenfurt gebaut und
hat einen Durchmesser von
zehn Metern. Echte Hingucker
sind, einem Museum ähnlich,
aber die Details, die vor allem
für Nostalgiker einen Pflichtbesuch
wert sind. 16 im Kärntner
Bad Eisenkappel handgeschnitze
Holzpferde drehen ohne Ermüdungserscheinungen
ihre
Runden, zwei alte Kutschen
laden ebenfalls zum Platznehmen
ein. Die riesigen, in Holzrahmen
eingefassten Leinenbilder
wurden ebenfalls von
Hand bemalt.
12 graz
www.grazer.at 24. NOVEMBER 2024
Wer haftet im Winter?
Unklare Rechtslage
Die Stadtbibliothek wird Bücherei
des Jahres 2025.
CHRISTINE RECHLING
Bücherei des
Jahres 2025
■ Die Stadtbibliothek Graz
überzeugte mit der Mediathek
und bekommt den Preis „Bücherei
des Jahres 2025“ verliehen.
„Wir freuen uns sehr über
die Auszeichnung, die einerseits
das Engagement des ganzen
Teams der Stadtbibliothek
wertschätzt und andererseits
zeigt, dass wir uns mit unseren
Angeboten am Puls der Zeit
befinden“, sagt Marie Therese
Stampfl, die Leiterin der Stadtbibliothek
Graz. Die Auszeichnung
ist mit 10.000 Euro dotiert.
Auch auf die Holding-Mitarbeiter kommt ein besonders aufwendiger Winter zu – viele Fragen sind offen.
HOLDING GRAZ
24. NOVEMBER 2024 www.grazer.at
graz 13
um Radwege
ARG. Mit dem nahenden
Winter sorgen die
vielen neuen Radwege
und breiten Gehsteige
für Fragezeichen und
unerwartete Kosten.
Von G. Goldbrich und T. Schweighofer
redaktion@grazer.at
Der erste Schneefall fiel
noch nicht so intensiv
aus, dennoch kam der
eine oder andere ins Grübeln,
was uns in diesem Winter erwarten
könnte. Denn im Grazer
Straßenverkehr bleibt derzeit
bekanntlich kaum ein Stein auf
dem anderen – das hat speziell
in der kalten Jahreszeit markante
Auswirkungen.
Bei Schneefall wird die Holding
noch stärker gefordert
sein als bisher. Denn die neuen
Fahrradstreifen müssen extra
geräumt werden. „Hier fällt naturgemäß
eine Mehrarbeit an, da
auf beiden Fahrbahnen andere
Fahrzeuggrößen zum Einsatz
kommen“, erklärt man bei der
Holding. „Das wird seitens des
Eigentümers auch entsprechend
abgegolten.“ Sprich: teurer für
uns alle werden. Die Radwege
müssen übrigens auch gesalzen
werden, was wahrscheinlich
schädlich für die Bäume sein
dürfte.
Ein weiterer kritischer Punkt
betrifft die Haftung: Durch die
Verbreiterung der Gehsteige
auf bis zu vier Meter ist unklar,
wer im Falle eines Unfalls haften
muss. Laut Paragraph 93 der
Straßenverkehrsordnung ist der
Hauseigentümer beziehungsweise
die Hausverwaltung für
drei Meter ab der Hauskante zuständig,
laut OGH-Urteil gar nur
für einen Meter. Hier muss dringend
Rechtssicherheit geschaffen
und die Eigentümer schnellstens
informiert werden.
Die Leiterin des Schulärztlichen Dienstes Ines Pamperl, Ingrid Krammer
(Amt für Jugend und Familie) und Stadtrat Kurt Hohensinner (v. l.) KK
Pixi-Buch für Schüler
■ „Ich werde untersucht“
lautet der Titel des kleinen
Büchleins, welches im heurigen
Schuljahr alle Kinder der
ersten Volksschul-Klassen in
Graz von ihrer Schulärztin
überreicht bekommen und das
den Kindern und ihren Eltern
ab Herbst den Ablauf der ärztlichen
Schuluntersuchung näherbringt.
„Wir können nicht
früh genug anfangen, auf die
Gesundheit unserer Jüngsten
zu schauen. Die Vorsorgeuntersuchungen
des Ärztlichen
Dienstes sind ein immens
wichtiger Mosaikstein. Diese
Pixi-Bücher sollen Vertrauen
schaffen, Ängste abbauen und
die erste Schuluntersuchung
positiv und nachhaltig bei den
Kindern und Eltern verankern“,
so Familienstadtrat Kurt Hohensinner.
14 graz
www.grazer.at 24. NOVEMBER 2024
Holding-Vorstand Gert Heigl und Vizebürgermeisterin Judith Schwentner
freuen sich über die nachhaltige Verstärkung der Holding-Flotte. HOLDING GRAZ
Fünf neue elektrische
Kehrmaschinen am Start
SAUBER. Die Holding-Mitarbeiter erhalten fünf
neue und emissionsfreie E-Kehrmaschinen.
Von Tobit Schweighofer
tobit.schweighofer@grazer.at
Insgesamt müssen von den
Holding-Mitarbeitern rund
5,3 Millionen Quadratmeter
an öffentlichen Flächen und
circa 2,4 Millionen Quadratmeter
des städtischen Grünraums
betreut werden. Jährlich werden
dabei an die 1800 Tonnen
Kehricht gesammelt. Dabei
kommen derzeit 20 Kehrmaschinen
und 20 Waschwägen
zum Einsatz. Allerdings können
die 190 Mitarbeiter nicht überall
maschinelle Hilfe in Anspruch
nehmen, zu viele verwinkelte
und verparkte Flächen müssen
händisch gereinigt werden.
Deshalb bekommen die Mitarbeiter
des Stadtraums jetzt
umweltfreundliche Unterstützung
in Form von fünf neuen
E-Kehrmaschinen, welche fünf
ältere Modelle in nächster Zeit
ersetzen werden.
Vizebürgermeisterin Judith
Schwentner: „Eine saubere
Stadt steigert die Lebensqualität
für uns alle erheblich. Die neuen
Elektro-Kehrmaschinen sind
leise unterwegs und absolut
umweltschonend.“
Für Holding-Graz-Vorstand
Gert Heigl „erfüllen die umweltfreundlichen
Kehrmaschinen
mit ihrer Ausstattung und
ihrer Laufzeit von mehr als
acht Stunden alle Ansprüche,
die eine moderne, nachhaltig
ausgerichtete Stadtreinigung
braucht“. Burkhard Steurer,
Leiter des Bereichs Stadtraum
der Holding: „Aufgrund der
schmalen Breite und des geringen
Gewichts können die
neuen Kehrmaschinen auch
dort arbeiten, wo andere Fahrzeuge
es nicht können.“
76 Prozent zufrieden
Mit den Leistungen des Bereichs
„Stadtraum“ sind die
Bürger in Graz, wie auch in
den Vorjahren, sehr zufrieden.
76 Prozent der Grazer sind laut
jährlicher Kundenumfrage
mit den Leistungen (sehr) zufrieden.
Mit der Schulnote 2,0
kann der „Stadtraum“ seine
gute Gesamtnote aus den Vorjahren
weiter stabil halten. Die
neuen Kehrmaschinen sollen
künftig auch dazu beitragen,
die Zufriedenheit der Grazer
auf dem hohen Niveau zu festigen.
Was darf der Computer-Arbeitsplatz kosten? Die KFG sagt, in Graz ist es
zu teuer, denn der Platz kostet über 2000 Euro pro Jahr.
SYMBOLBILD/GETTY
Computer-Arbeitsplatz
bei der Stadt zu teuer?
ANFRAGE. Der KFG wundert sich über die IT-
Kosten der Stadt. Die sind aber nicht überzogen.
Von Lukas Steinberger-Weiß
lukas.steinberger@grazer.at
Dem generellen Sparzwang
geschuldet, hat
der KFG in der letzten
Gemeinderatssitzung eine Anfrage
an Finanzstadtrat Manfred
Eber gerichtet. Grund waren die
laut KFG überzogenen Kosten
für einen mobilen Arbeitsplatz
bei der Stadt. 2028 Euro pro Jahr
(Behaltefrist: fünf Jahre) kostet
der laut KFG, der daraufhin die
Anschaffungskosten für Laptop,
Monitor und Co zusammenrechnete
und auf eine geringere
einmalige Summe von unter
2000 Euro kommt. Deswegen
sind die hochgerechnet 10.000
Euro auf fünf Jahre für den KFG
nicht erklärbar, man fordert eine
genauere Erklärung der laut
KFG doch enormen Diskrepanz.
Mehr als Hardware
In der ITG Informationstechnik
GmbH, dem internen Computerdienstleister
der Stadt Graz,
kennt man die Anfrage – verweist
uns jedoch auf das Büro
von Stadtrat Eber.
„Das Gesamtpaket umfasst
Software-Lizenzen, Serviceleis
tungen und Sicherheitspakete,
die für eine öffentliche Verwaltung
besonders wichtig sind. Die
ITG sorgt für die Versorgungssicherheit
von 6000 Mitarbeitern
und stärkt die Unabhängigkeit
der Stadt von privaten Anbietern
und deren Preispolitik. Auf
das Know-how der ITG-Mitarbeiter
zu verzichten und dieses
in private Hände zu geben, wäre
aus Sicht der Stadt nahezu fahrlässig“,
meint Eber
„Man darf hierbei nicht vergessen,
dass die ITG für die Versorgungssicherheit
von rund
6000 Mitarbeitern zuständig ist.
Alle fünf Jahre werden beispielsweise
die Business-Laptops ausgetauscht
– das macht rund zwei
Mitarbeiter pro Tag, wo Geräte
mit der notwendigen Software
aufgesetzt und aufgestellt werden.
Ich bezweifle, dass wir hier
einen privaten Anbieter finden,
der dies günstiger macht, als es
derzeit ist“, ergänzt er.
Im Städtebund gibt es außerdem
immer wieder Vergleiche
zwischen den Städten, und da
liegt Graz mit den IT-Preisen im
guten Mittelfeld. Hier zu sparen
wäre wohl nur auf Kosten der Sicherheit
zu realisieren.
16 graz
www.grazer.at 24. NOVEMBER 2024
1000 Partner mit einem Gutschein
ZENTRAL. Mit 1000 Partnerbetrieben ist der GrazGutschein das größte Gutschein-System im
deutschsprachigen Raum. Ab sofort kann man ihn auch direkt am Hauptplatz erstehen.
Von Tobit Schweighofer
tobit.schweighofer@grazer.at
Der GrazGutschein wächst
und wächst und hat sich
inzwischen zu einem
international renommierten
Erfolgsprojekt gemausert. In
mittlerweile rund 1000 Grazer
Betrieben ist er einlösbar, auch
bei Dienstleistern wie Friseuren
oder Kosmetikern, bei Freizeiteinrichtungen
und in Gastronomiebetrieben.
Zusätzlich kann
der GrazGutschein auch in Supermärkten,
Apotheken und sogar
für die Stromrechnung der
Energie Graz eingelöst werden.
Neben dem Onlineshop auf
der Website der Holding Graz
gibt es insgesamt sieben stationäre
Verkaufsstellen für den
GrazGutschein in der steirischen
Landeshauptstadt. Ganz neu
hinzugekommen ist jetzt die Verkaufsstelle
Tabak-Trafik Andrea
Hold am Grazer Hauptplatz.
7 Millionen Euro
„Regional einkaufen ist immer,
ganz besonders aber jetzt in der
Zeit vor Weihnachten, für den
heimischen Wirtschaftsstandort
essenziell. Der GrazGutschein
ist hier ein wichtiger Partner, der
den Wirtschaftstreibenden als
,Grazer Währung‘ notwendige
Handelsimpulse gibt“, weiß der
Grazer Wirtschaftsstadtrat Günter
Riegler. „Allein heuer wurden
bereits mehr als sieben Mil-
Wirtschaftsstadtrat Günter Riegler, Trafikantin Andrea Hold und Carola Ebert (Marketing Holding, v. l.)
lionen Euro an GrazGutscheinen
eingelöst – Geld, das direkt in
die Kassen der vielen Betriebe
zurückfließt und Arbeitsplätze
sichert.“
Die Holding Graz ist erst seit
2020 für den GrazGutschein
verantwortlich, konnte ihn aber
in Hinblick auf Umsatz, Rück-
lösungen und Anzahl der Partnerbetriebe
seit der Übernahme
massiv ausbauen. Mit mehr als
9,2 Millionen Euro fuhr die Holding
Graz im vergangenen Jahr
einen beachtlichen Umsatzerfolg
ein (das bedeutet ein Plus von 11
Prozent nach 8,3 Millionen Euro
im Jahr 2022). Seit 2020 wurde
FOTO FISCHER
die Anzahl von 550 auf rund 1000
Partnerbetriebe bzw. Einlösestellen
verdoppelt.
Jeder Gutschein-Euro fließt
unmittelbar in die Kassen der
Grazer Betriebe zurück. Grundsätzlich
werden circa 94 Prozent
der Gutscheine im Folgejahr ihres
Kaufs eingelöst.
24. NOVEMBER 2024 www.grazer.at
graz 17
18 graz
www.grazer.at 24. NOVEMBER 2024
Weihnachtlicher Pop-up-
NEUIGKEITEN. Es tut
sich wieder einiges in
der Grazer Geschäftswelt.
Zwei Pop-up-
Stores und eine Wiedereröffnung
stehen an.
Von Sabrina Naseradsky u. Leo Schweighofer
redaktion@grazer.at
Initiatorin Hannah Horwath vor dem Pop-up-Store
Geschäfts
Börse
www.grazer.at
KK
So wird der neue Spar in der Papierfabrikgasse aussehen. SPAR
Der Advent ist spätestens seit
diesem Wochenende voll
und ganz in der steirischen
Landeshauptstadt angekommen.
Die Adventmärkte haben geöffnet,
auch die Weihnachtsbeleuchtung
glänzt und ab 5. Dezember gibt es
in Graz auch einen eigenen Weihnachts-Pop-up-Store.
Insgesamt 14 steirische regionale
Aussteller bieten an drei Wochenenden
zahlreiche handgefertigte
Schmuckstücke, Weihnachtsschätze,
Accessoires oder auch Holzdekorationen
an. Am Freitag und
24. NOVEMBER 2024 www.grazer.at
graz 19
Store in Graz
Samstag finden Workshops statt,
Gäste können die Grundlagen des
Nähens, Perlenschmuck-Bastelns
oder Stickens erlernen.
Die Aussteller lernten sich auf
Social Media kennen, organisiert
wird der Laden in der Leonhardstraße
49 von Hannah Horwath.
Am 5. Dezember wird der Store mit
Live-Musik von Julian Grabmayer
eröffnet, die ersten Gäste erhalten
Goodie-Bags. Donnerstags und
freitags hat das Geschäft am Nachmittag
geöffnet, am Samstag ganztägig.
Wiedereröffnung
Kommenden Donnerstag, 28. November,
ist es endlich so weit: Spar
eröffnet seine Filiale in der Papierfabrikgasse
wieder. Alle, die ihren
Spar vermisst haben, erwartet eine
auf 780 Quadratmeter erweiterte
Verkaufsfläche. Auch technisch
wurde aufgerüstet: digitale Etiketten,
Luft-Wärme-Pumpe und
sparsame CO2-Kühlung sorgen
für Einkaufskomfort. „Der Markt
ist außerdem nachhaltig angelegt
– nicht nur bei der Sortimentsgestaltung“,
erklärt Christoph
Holzer, Geschäftsführer von Spar
Steiermark. Zudem wird ein Teil
der Fassade begrünt. Die Trafik
neben dem Spar wurde ebenfalls
umgebaut. Insgesamt 27 Mitarbeiter
freuen sich darauf, die Kunden
zur Weihnachtszeit im neuen
Geschäft willkommen heißen zu
dürfen.
Das Grüne Herz schlägt nun
auch in der Grazer Innenstadt.
Denn erstmals bespielt die STG/
Steirische Tourismus und Standortmarketing
GmbH in der Landhausgasse
7 ein Geschäft mit
Herz-Artikeln. Und dort findet der
Steiermark-Fan alles, was das Herz
begehrt, wie Herz-Häferl, -Kugelschreiber,
-Regenschirme, -Autoaufkleber,
-Schlüsselanhänger,
-T-Shirts, -Sonnenbrillen und natürlich
die beliebten Steiermark-
Koffer, -Rucksäcke, -Hauben und
Steiermark-Gutscheine. Geöffnet
ist noch bis zum 23. Dezember.
Schatzsuche zahlt sich aus
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Münzhandel in Graz
Seit 1880 – Ihr Experte für Edelmetalle
Eine aufregende Gelegenheit erwartet die Bewohner von
Graz und Umgebung: Das Edelmetallzentrum Graz ist seit
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von Gold und Silber, Münzen und Barren. Hier können
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Beratung ist jederzeit ohne Terminvereinbarung möglich.
Ob Sie alten Schmuck verkaufen möchten, Gold oder Silbermünzen
aus Erbschaften besitzen oder
Goldbarren in Bargeld umwandeln möchten,
das Edelmetallzentrum am Hauptplatz
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20 graz
www.grazer.at 24. NOVEMBER 2024
Hans Schullin, Henrik Giessauf und
Anne Marie Schullin (v. l.) GEOPHO
Schullin feiert
222+70 Jahre
■ Ein Abend wie aus dem Märchen:
Am 21. November feierte
Juwelier Hans Schullin 222 Jahre
Handwerkstradition und 70 Jahre
Partnerschaft mit Rolex. Zu diesem
festlichen Anlass trafen sich
190 Gäste in einem verborgenen
Schloss südlich von Graz. Schullin
blickt mit Stolz auf über zwei Jahrhunderte
im Goldschmiede- und
Uhrmacherhandwerk zurück. Die
70-jährige Partnerschaft mit Rolex,
exklusiv für die Steiermark und
Kärnten, macht Schullin zum Konzessionär
der ersten Stunde.
Robin
Engelhart
ist der
Gründer
des Grazer
Unternehmens
„Robins
Umzüge“,
das auf
Umzüge
spezialisiert
ist
und auch
internationale
Aufträge
annimmt.
SCHADL/DEIN-
BRANDING, GETTY
Umzüge ohne Grenzen
(MONTAGE)
INTERNATIONAL. „Robins Umzüge“ hilft bei Umzügen an jedes Ziel. Mit
über 1000 Umzügen hat Robin schon viel erlebt und auch zu erzählen.
Die Bühnen Graz Card bietet
flexiblen Kulturgenuss. BÜHNEN GRAZ
Neue Bühnen
Graz Card
■ Mit der Bühnen Graz Card
bieten die Bühnen Graz allen
Kulturbegeisterten ein flexibles
und attraktives Angebot, um
noch einfacher in den Genuss
der vielfältigen Produktionen
in Oper Graz, Schauspielhaus
Graz, Next Liberty, Orpheum
Graz, Dom im Berg und Schloßbergbühne
Kasematten zu kommen.
Die Jahresgebühr für die
Card beträgt 70 Euro. Die Card
ist ab 25. November online unter
ticketzentrum.at oder vor Ort im
Ticketzentrum erhältlich.
Von Elias Mangst
elias.mangst@grazer.at
Manchmal kommt es im
Leben anders, als man
jahrelang geplant hat.
Dies trifft auch auf den Molekularbiologie-Studenten
Robin Engelhart
zu. Denn vor drei Jahren,
eigentlich fast mit dem Studium
fertig, hat er einen anderen Weg
eingeschlagen. Als Umzugs-Unterstützer
bei einigen Bekannten
kam ihm die Idee, von Graz aus
das Umzugsunternehmen „Robins
Umzüge“ zu starten. „Ich habe
schon länger nach einem Weg in
die Selbstständigkeit gesucht und
dachte mir, ich probiere es einfach
in dieser Branche.“ Was anfangs
mit gemieteten Bussen begann,
entwickelte sich nach kurzer Zeit
zu einem guten Geschäft.
Angebote
Neben den klassischen Umzügen,
die Robin und seine Mitarbeiter
sowohl national als auch international
durchführen, bieten sie
auch andere Services an. Zwei
häufig genutzte Dienstleistungen
sind das Entrümpeln, wo die Umzugsprofis
von Kellern bis hin zu
Messie-Wohnungen schon alles
erlebt haben, sowie das Einlagern
von Möbeln. Des Weiteren montieren
sie auch Möbel und haben vor
kurzer Zeit Beiladungen in ihr Angebot
aufgenommen. Das machen
sie bei Rückfahrten, damit die leere
Ladefläche genutzt wird.
Mit „Robins Facility Management“
haben sie auch Aufträge wie
beispielsweise Grünschnitt oder
Reinigungen abgedeckt. In diesem
Bereich verfügen sie außerdem
über den Abschluss der Meisterprüfung.
Geschichten
Mit über 1000 bisher getätigten
Umzügen haben Robin und Co
selbstverständlich auch schon sehr
viel erlebt und viele Geschichten
zu erzählen. Zum Beispiel wurden
sie beauftragt, eine Messie-
Wohnung zu räumen, die in einem
katastrophalen Zustand und mit
Mäusekot bedeckt war. Ein anderes
Beispiel ist der Umzug eines Scheidungspaars,
das sich währenddessen
gestritten hat. Ein ähnliches
Szenario gab es zwischen einem
Vater und seinem Sohn, der von
daheim ausgezogen ist: Sie hatten
ein paar Unstimmigkeiten über die
zu transportierenden Gegenstände.
Und eine lustige Story handelt
von einem Kunden, der seine Gegenstände
in einen kleinen Raum
einlagern wollte. Aber da konnte
man schon auf den ersten Blick
erkennen, dass sich die Menge an
Möbeln niemals in dem kleinen
Raum ausgehen wird. Der Mann
blieb dennoch bis zum Ende entschlossen.
Orte
Der weiteste Umzug war von Graz
nach Fuerteventura. Dabei war Robin
eine ganze Woche im Einsatz.
Ansonsten war er schon in England,
Frankreich, Ungarn und der
Schweiz. Im Dezember steht mit
Norwegen dann das nächste Land
auf dem Programm.
22 graz
www.grazer.at 24. NOVEMBER 2024
Megaparty zum Vierzigsten
PARTYTIME. Zum vierzigsten Geburtstag lud Andreas Gabalier nicht zum Konzert, sondern zur Megasause
mit Freunden und Wegbegleitern. Hommagen an seine musikalischen Vorbilder inklusive.
bäcker-, Fendrich-, Elvis- oder
auch Cat Stevens-Nummern,
gemeinsam interpretiert mit
Freunden und Wegbegleitern.
Und dazwischen natürlich jede
Menge eigener Songs, die den
Grazer zum internationalen Star
machten.
Hommage
Der steirische Landeshauptmann
Christopher Drexler ließ
es sich nicht nehmen, zu gratulieren,
und überreichte einen
originalen Steierhut. Der war
zwar auf der Bühne nicht dabei,
aber Gabalier zog seinen imaginären
Hut auf musikalische Art
und erwies zahlreichen Kollegen
und Vorbildern die Ehre: Bei
„Hymnen“ wie „Steiermark“, „I
am from Aus tria“ oder „Großvater“
schwappten nicht nur beim
Publikum die Emotionen über,
sondern da leuchteten auch
tausende Handylichter durch
Bärenstark,
emotional
und
Partytiger:
Andreas
Gabalier
bot zum
40er ein
Fest der
besonderen
Art.
GASSER (3)
Von Gerhard Goldbrich
redaktion@grazer.at
I
sing a Lied für di, und dann ...“
fragten sich knapp 10.000
Zuseher, was denn wohl als
Nächstes kommt. Denn der steirische
Vorzeige-Botschafter und
Superstar Andreas Ga balier
schenkte sich und seinen Freunden,
der Familie, seinen Kollegen
und tausenden Fans nach
hunderten klassischen Gabalier-
Konzerten eine ganz besondere
Nacht: Die Grazer Stadthalle
wurde zum Partytempel mit einer
Riesenbar in der Mitte – zwei
Getränke und ein Imbiss im Ticket
inklusive. Und einem Feuerwerk
an Abwechslung auf der
Jubiläumsbühne. Die Gabalier
voller Energie und Freude, aber
doch traditionell betrat: in unvergleichlicher
Steirerkluft mit
zwei eigenen Superhits. Danach
folgte ein Potpourri aus Steindas
Dunkel der Stadthalle zum
Geburtstagskind auf die Bühne.
Nach dem Austropop-Spektakel
mit deZwa kam die große
Liebe zur amerikanischen Musik
in die Halle, es wurde mächtig
gecovert, und „Suspicious
Minds“ von Elvis ließ frei übersetzt
keine misstrauischen Köpfe
über. Das neue musikalische
Parkett, auf das sich Andi begab,
war begeisternd. So sangen
sich der Volks-Rock’n’Roller und
die knapp 10.000 Fans die Kehle
heiser, machte DJane Mela
die Nacht zum Tag. Und immer
wieder tauchte Gabalier auf der
Bühne auf, für ein Tänzchen oder
ein Lied. Wie versprochen, wurde
sein 40er zur Megaparty, und
für alle Konzertfans startet Andi
2025 die nächste große Tour.
„Steirerhut
statt
Baseballkappe“
wünscht
sich der
Landeshauptmann
vom
Jubilar.
LAND STMK.
24 graz
www.grazer.at 24. NOVEMBER 2024
S E R V I C E
Leser
Briefe
redaktion@grazer.at
Leistbares Wohnen
Liebe Politiker! Es wird dauernd
der Ball hin und her gespielt und
die Bürger werden nicht berücksichtigt!
Alles soll sich der Zeit anpassen,
nur anscheinend unsere
Gesetze nicht – dort sollte angesetzt
und dann zusammen gearbeitet
werden. Es wird erwartet,
dass es verständlich ist, alles, was
geht, in Graz zu verbauen und die
Lebensqualität einzuschränken,
was viel Stress bedeutet! Eine einfache
Rechnung: Der Bürger sollte
40 Stunden arbeiten, wo viel Stress
anfällt – sollte möglichst nicht mit
dem Auto fahren, was mehr Zeit
und wieder Stress (Lärm/Gerüche
in Bus/Straßenbahn/Zug)
verursacht. Man kommt dann
schon stark gestresst und fertig
daheim an, um dann auch noch
vom Umfeld gestresst zu werden
(viele Nachbarn/lärmende, vielleicht
unsoziale Nachbarn). Wo
soll das hinführen außer in die
Krankheit? Fangt endlich an, ein
Konzept zu erarbeiten und Gesetze
zu ändern, dass nicht so viele
Wohnungen und Gebäude leerstehen
und verfallen, statt Graz
zu versiegeln und zu viel der noch
vorhandenen Lebensqualität zu
vernichten!
Carmen Feibel
* * *
Fahrradstraße unnötig!
Bezugnehmend auf den Bericht
„Laimburggasse wird zur Fahrradstraße“
möchte ich gerne anmerken,
dass parallel zu dieser
Straße die Körösistraße und beide
Murufer Fahrradwege aufweisen
– alle offensichtlich in dieselbe(n)
Richtung(en), und dies innerhalb
einer Entfernung von 200 m, und
nun soll die wichtige Ausweichroute
Laimburggasse (um dem
Verkehr der Wickenburggasse
Richtung Bahnhof zu entkommen)
auch für Fahrräder umgebaut
werden. Anscheinend ist es
eine Zumutung für die Fahrradfahrer,
200 m, was die Entfernung
zum nächsten Fahrradweg bedeutet
(Körösistraße), in Anspruch
zu nehmen. Frau GR Elisabeth
Potzinger räumt ein, dass verbundene
Parkplätze zu den medizinischen
Einrichtungen erhalten
bleiben sollen, was ja sehr positiv
ist. Frau Vize-BM Schwentner
macht allerdings fälschlicherweise
auf IG vom 10.9.2024 das
Statement, dass 2/3 der Nutzer
der Laimburggasse Fahrradfahrer
sind; darum wäre es logisch,
gleich eine Fahrradstraße daraus
zu machen. Wo werden all die Anrainer
parken? Wo sind die (leistbaren
und lokalen) Alternativen?
Wie viele andere falle ich mit
meiner Ausnahmeparkgebühr in
dieses Gebiet und bin überzeugt,
dass die Kosten wieder gestiegen
sind und dafür immer weniger
Parkplatz zur Verfügung steht.
Das nenne ich den arroganten
Versuch, die Kfz-Fahrer zur Aufgabe
ihrer Autos zu bewegen.
Reingard Christenson
* * *
Bim-Ausbau hinterfragt
Na ganz was Neues, dass die
Linie 1, wie immer, durch komplett
unnötige und teure Aktionen,
die absolut kein Mensch
braucht, zum gefühlt 1000. Mal
in den letzten zehn Jahren zur
Dauerbaustelle gemacht wird!
Braucht niemand! Eine, wie so
oft, sehr teure, unnötige und irre
Schikane! Die Holding Linien
sollten vielmehr darauf schauen,
dass die Fahrpläne ENDLICH
mal eingehalten werden und die
Taktungen, vor allem abends,
besser werden! Damit wäre den
Menschen in der Stadt wesentlich
mehr geholfen als mit solch unnötigen
und komplett sinnbefreiten
Baustellen!
Barbara Preis
* * *
Optimierung statt Bau
Ein intelligenter Fahrplan schafft
die paar Meter des geplanten
Ausbaus der Linie 1 zum Nulltarif.
Aber für Öffi-Prestigeprojekte
ist nichts zu teuer. Zwei Jahre
Bauzeit! Als die ersten Schienen
gebaut wurden mit Krampen
und Schaufeln, ging es wesentlich
flotter ...
Othmar Behr
* * *
Freude
Super, dass man in Zukunft
schneller mit der Bim von Mariatrost
in der Stadt ist und umgekehrt.
Angela Pilz
Jetzt App downloaden!
Vergangene Woche
im täglichen E-Paper
Radweg eröffnet
■ Der Maschinenring und LR
Simone Schmiedtbauer haben
diese Woche ein neues Tool präsentiert,
welches mit Künstlicher
Intelligenz eine effizientere Bodenbewirtschaftung
in der Landwirtschaft
ermöglicht.
Stimmung in Graz
■ Am Montag wurde der neue
Radweg am Joanneumring mit
einem Presseradeln eröffnet. Vize-Bgm.
Judith Schwentner und
LR Doris Kampus schnitten das
Band durch. Sie betonten, wie
wichtig der Lückenschluss in der
City mit dem Radweg ist.
KI am Feld
■ Donnerstag wurde die Beleuchtung
eingeschaltet, Freitag
öffneten die Adventmärkte die
Tore und auch die Advent-Bim
nahm ihren Dienst auf. Dazu der
erste Schnee am Freitag in der
Früh. Der Advent ist endgültig da.
KK (2),
24. NOVEMBER 2024 www.grazer.at
graz 25
Wahlen: Nachtrag!
INFORMATION. Bei unseren Anfragen an die Landtagsparteien
sind uns letzte Woche die Erklärungen der KPÖ abhanden gekommen
– und die MFG hat ihre Antworten nachgeliefert.
KPÖ
●●●●●●●●●● Wohnkostenzuschuss für alle
Die sehr hohen Wohnkosten machen vielen Haushalten schwer zu schaffen. Solange der Bund keinen
wirksamen Mietendeckel für alle Wohnungen beschließt, braucht es eine massive Ausweitung der
steirischen Wohnunterstützung.
●●●●●●●●● Ein Kindergarten- oder Krippenplatz für jedes Kind
Sowohl im Sinne einer guten Bildung von Anfang an als auch für eine bessere Vereinbarkeit von Familie
und Beruf braucht es ein Recht auf einen Kindergartenplatz. Das Land muss die Gemeinden stärker
beim Ausbau unterstützen.
●●●●●●●● Ausbau Wind- und Solarenergie
Der Ausbau der erneuerbaren Energieformen muss vorangetrieben werden. Wichtig ist dabei, dass die
Kosten für die Energiewende nicht den Verbraucherinnen und Verbrauchern umgehängt werden.
●●●●●●● Park&Ride-Systeme rund um Graz
Je wohnortnaher der Umstieg vom Auto in ein öffentliches Verkehrsmittel gelingt, desto besser. Entsprechende
Parkplatz-Kapazitäten z. B. bei Bus- und Bahnhöfen müssen, wo sie nicht ausreichend vorhanden
sind, geschaffen werden, um vermeidbaren Autoverkehr in Graz hintanzuhalten.
●●●●●● Zweites Gratis-Kindergartenjahr bei schlechten Deutschkenntnissen
Früher Spracherwerb ist entscheidend, damit Integration und der Bildungsweg gelingt. Jede
Maßnahme, die dies unterstützt – vor allem vor dem Schulantritt –, ist begrüßenswert.
MFG: die wichtigsten Fragen
Sind Sie für den dreispurigen Ausbau der A9?
✔JA
Soll das Leitspital Stainach im Bezirk Liezen
gebaut werden?
JEIN!
Medizinische Grundversorgung und regionale Versorgung
müssen erhalten bleiben. Restrukturierung unter
Einbindung der Bevölkerung.
Ist ein zweites Gratis-Kindergartenjahr
sinnvoll?
✘NEIN
Dieses Geld sollen Mütter und Väter erhalten, die gerne
die Kinderbetreuung zu Hause übernehmen wollen!
Das Kinderbetreuungsgeld soll länger ausbezahlt
werden für Eltern, welche die Betreuung selbst übernehmen.
Soll die Windkraft in der Steiermark ausgebaut
werden?
✘NEIN
Sind Sie für strengere Regeln beim Zuzug
(Asyl)?
✔JA
Wohnkostenzuschuss für alle?
✘NEIN
26
szene
graz
www.grazer.at 24. NOVEMBER 2024
26
redaktion@grazer.at
Wir treffen mit dieser Linie einen
Zeitgeist, der nicht mehr in Grenzen
denkt, sondern die Qualität in den
Vordergrund stellt.“
Philipp Florian zu den vier Hauben der „Goldenen Birn“ PHILIPP LIHOTZKY
Fast jedem Koch seine Haube
Stießen auf
den gemeinsamen
Erfolg
an: Sous-
Chef Patrick
Slamanig,
Parkhotel-
Headchef Jan
Eggers, Restaurantleiter
Oliver Petritz,
Küchenchef
Alexander
Posch (v. l.).
JÜRGEN SCHMÜCKING
AUSGEZEICHNET. Es wird jedes Jahr aufs Neue mit Spannung erwartet: das Hauben-Ranking des Gourmetführers
Gault&Millau. Die Sensation aus Grazer Sicht: Wir haben die älteste Haubenköchin der Welt.
Von Sabrina Naseradsky
sabrina.naseradsky@grazer.at
Die 83-jährige Thi Ba
Nguyen wurde von
Gault&Millau mit einer
Haube ausgezeichnet. Sie ist somit
die älteste Haubenköchin der
Welt. Sie führt die Küche des Restaurants
Vina, das sie gemeinsam
mit ihrem Sohn Robert Nguyen
betreibt. Seit einem Jahr ist das
Restaurant am neuen Standort
in der Kalchberggasse und
hat sich innerhalb kürzester Zeit
zum Hotspot für die vietnamesi-
Thi Ba und Robert Nguyen holten sich im Vina ihre erste Haube.
PHIL LIHOTZKY
sche Küche entwickelt. Im Vorjahr
blieb das Restaurant noch
ohne Wertung, umso größer
nun die Freude über die zwölf
Punkte und eine Haube. Für Thi
Ba Nguyen bedeutet die Haube
eine große Anerkennung für die
Leistung des gesamten Teams:
„Die größte Anerkennung ist es
aber, wenn unsere Gäste satt und
glücklich sind.“ Und weiter: „Mit
dem Alter lernt man, dass alles
seine Zeit braucht. Das Schnelle
verflüchtigt sich leicht. Bis zu der
Gault&Millau-Haube hat es auch
lange Zeit gebraucht. Jetzt kann
ich sagen: Sie steht uns gut.“
Vier Hauben
Nach dem fulminanten Einstieg
im vergangenen Jahr ist es
dem Team der Goldenen Birn
rund um Küchenchef Alexander
Posch und Patissier Jan Eggers
gelungen, das hohe Niveau zu
halten und sich mit insgesamt 17
Punkten vier Hauben zu holen.
Das Restaurant bleibt damit die
Nummer eins in Graz. Gastgeber
und Parkhotel-Chef Philipp
Florian bringt es auf den Punkt:
„Vier Hauben zu bekommen, war
eine große Sache, sie allerdings
zu bestätigen, eine nicht kleinere
Nummer.“
Auch die Grazer Gastro-Ikone
Didi Dorner konnte mit seinem
Magnolia das hohe Niveau halten
und erkochte sich mit insgesamt
16,5 Punkten drei Hauben.
Um einen Punkt von 15 auf
16 verbessert hat sich das Artis
von Philipp Dyczek. Das Team
konnte somit auch seine dritte
Haube halten.
Neben dem Artis erfuhren
noch fünf weitere Restaurants
eine Aufwertung bei den Punkten:
Gerüchteküche (+0,5 Punkte,
15 Punkte und drei Hauben),
Mohrenwirt (+0,5 Punkte, 14
Punkte und zwei Hauben), Toshi
24. NOVEMBER 2024 www.grazer.at
szene graz 27
KK (2)
Waltraud Hutter
GEBURTSTAGSKINDER
Die Doyenne der GenussHauptstadt DER WOCHE
Graz wird am Donnerstag 72 Jahre
jung. Wir gratulieren recht herzlich!
Happy Birthday!
Markus „Gonzo“ Renger
Der Grazer DJ feiert am Dienstag,
26. November, seinen 51. Geburtstag!
Wir wünschen alles Gute!
(+0,5 Punkte, 13 Punkte und zwei
Hauben), Miss Cho (+1 Punkt,
zwölf Punkte und eine Haube),
Café Sacher (+0,5 Punkte, 11,5
Punkte und eine Haube).
Wo Licht ist, ist auch Schatten.
Denn es gibt im Ranking des
Gourmetführers auch ein Lokal
in Graz, das eine Abwertung
erfahren hat. Das Restaurant
Schlossberg war um 0,5 Punkte
schlechter als im Vorjahr, konnte
mit 13,5 Punkten seine zwei Hauben
aber trotzdem halten.
Graz-Umgebung
Doch nicht nur Graz ist Hauben-gekrönt.
Auch in Graz-Umgebung
finden sich zahlreiche
Hauben-gekrönte Betriebe. Im
Restaurant Kupferdachl holte
sich Daniel Edelsbrunner drei
Hauben. Für das Team um Daniel
Edelsbrunner, Lebensgefährtin
Sandra Scherbinek sowie
Sommelière und Schwester
Lisa Edelsbrunner bedeutet die
erneute Auszeichnung eine große
Wertschätzung für das Wirken
für die regionale Küche. Edelsbrunner:
„Somit stehen Auszeichnungen
wie diese immer
auch stellvertretend für die Leistung
der Bäuerinnen und Bauern,
mit denen wir zusammenarbeiten.“
Ebenfalls mit Haube ausgezeichnet
wurden: der Genusstreffpunkt
Höfer in Weinitzen, das
Landhaus Rois in Frohnleiten,
Der Kreuzwirt in Thal – im Vorjahr
noch ohne Wertung, schaffte
er mit 12,5 Punkten eine Haube
–, Zur Linde in Rein und die Liebocher
Stub’n in Lieboch.
Insgesamt holten sich die Betriebe
in Graz und Umgebung
54 Hauben. Wobei sich die Grazer
Gastronomie um drei Hauben
von insgesamt 44 im Vorjahr
auf heuer 47 verbessert hat. Graz
trägt somit nicht umsonst stolz
den Titel „GenussHauptstadt Österreichs“.
Das Team des Kupferdachl, Sandra Scherbinek, Daniel Edelsbrunner und
Lisa Edelsbrunner (v. l.), freut sich über drei Hauben. GLDDGGRS (TINA SZABO PHOTOGRAPHY)
28 szene
www.grazer.at 24. NOVEMBER 2024
E V E N T S
In bester
Gesellschaft
Von Sabrina Naseradsky
✏ sabrina.naseradsky@grazer.at
Opernredoute-Casting
■ Am vergangenen Samstag, 16. November, stellten
sich zahlreiche junge Tanzpaare einer hochkarätigen
Jury zum mittlerweile traditionellen Polonaise-Casting
für die Opernredoute 2025. Unter den
wachsamen Augen von ORF Dancing Stars Corinna
Kamper und Danilo Campisi, Opernredoute-Organisator
Bernd Pürcher und Projektleiterin Maria
Ohrenstein und dem diesjährigen Choreografie-
Team Ingrid Dietrich, Jörg Dietrich, Conny Leban-
Ibrakovic und Helmut Nebel zeigten die Tanzpaare
ihr Können. Am heutigen Sonntag, 24. November,
findet um 11 Uhr in der Tanzschule Conny & Dado,
Körösistraße 81, ein weiteres Casting statt.
J. Dietrich, I. Dietrich, B. Pürcher, C. Kamper, D. Campisi,
M. Ohrenstein, C. Leban-Ibrakovic, H. Nebel (v. l.) KANIZAJ
Willi und Christina Gabalier
werden zum ersten Mal Eltern.
Gabalier: Baby
ist an Bord
■ Groß ist die Freude bei Moderator
und Profitänzer Willi
Gabalier und seiner Gattin
Christina. Sie erwarten Mitte
Februar ihr erstes Baby. Auch
Willis Brüder Andreas und
Toni Gabalier können den
Nachwuchs kaum erwarten.
KK
Elker Kahr, Günter Riegler und Judith Schwentner
legten den Lichtschalter um.
KK
Es wurde Licht in Graz
■ Stimmungsvoll wurde es am Donnerstagnachmittag,
als sich die Dämmerung über die Stadt senkte.
Die Volkskultur Steiermark und das steirische Volksliedwerk
sorgten, gemeinsam mit dem Kinderensemble
des JJF-Konservatoriums und den Bläsern
der Postmusik Graz, mit weihnachtlichen Liedern
für den perfekten musikalischen Rahmen anlässlich
der Illumination der Stadt. Insgesamt 760.000 LED-
Lichter lassen nun 60 Straßen, Gassen und Plätze der
Stadt in weihnachtlichem Glanz erstrahlen. Bürgermeisterin
Elke Kahr legte gemeinsam mit Vizebürgermeisterin
Judith Schwentner und Stadtrat Günter
Riegler den Lichtschalter um.
24. NOVEMBER 2024 www.grazer.at szene
29
Genuss kaufen,
Hilfe schenken
■ Auch im heurigen Jahr startet
Michael Hüttler wieder seinen
Essigverkauf für den guten
Zweck. In Kooperation mit dem
WEIN.GUT.PUGL (David Pugl)
werden für kurze Zeit 500 limitierte
Flaschen „Roseline Balsam
Essig“ und 500 Flaschen
„Black Pearl“ (steirisches Kürbiskernöl)
verkauft. Gesammelt
wird für Sebastian, der mit dem
Angelman-Syndrom geboren
wurde.
David Pugl und Michael Hüttler
verkaufen für den guten Zweck.
KK
Jutta und Gert Maria Hofmann laden
wieder für den guten Zweck ein. GASSER
Diabeteshilfe
für Kinder
■ Auch heuer laden Jutta und
Gert Maria Hofmann wieder
zum traditionellen Gesellschaftsabend
„Kostbarkeiten“ für
die Steirische Diabeteshilfe für
Kinder und Jugendliche. Am 26.
November warten ab 19 Uhr bei
Idivi Moda im Palais Kollonitsch
eine Modevorführung sowie
Verlosung von Preisen. Musikalisch
wird das Ganze untermalt
von Heinz Stracher und Charly
Trummer.
Neue Ausstellung eröffnet
■ Unter dem Titel „Believe to
Achieve“ eröffnete Rudolf Kristoffer
seine neue Ausstellung am
Merkur Campus in Graz. Dabei
entführte der Grazer Künstler die
Besucher in die Welt des Psychedelic
Pop. Die Besucher – unter
ihnen Christian Kladiva, Markus
Spellmeyer, Wolfgang Uranitsch,
Rudi Roth und Alois Sundl – zeigten
sich von den Farbkombinationen
und der emotionalen Kraft der
Bilder begeistert.
C. Kladiva, M. Spellmeyer, R. Kristoffer,
A. Sundl und R. Roth (v. l.) NIKOLA MILATOVIC
30
eco
graz
www.grazer.at 24. NOVEMBER 2024
Sabrina Naseradsky
30 sabrina.naseradsky@grazer.at
Es wird keine hohen Wachstumsraten
in Österreich geben.“
Christoph Badelt, Präsident des österreichischen
Fiskalrats, bei seinem Besuch der Jahreskonferenz
der Sparte Gewerbe und Handwerk in Graz FISCHER
Black Friday:
Nicht alles, was günstig ist, ist am Black Friday auch ein Schnäppchen. Der
Tag ist für den Handel aber wichtig.
GETTY
FAKTOR. Eigentlich ein
Trend aus den USA, ist
der Black Friday, wie
Halloween, mittlerweile
bei uns etabliert und
für den Handel wichtig.
Von Lukas Steinberger-Weiß
lukas.steinberger@grazer.at
Das Image des Black Friday
begann bei uns eigentlich
mit Horror-Bildern aus
amerikanischen Geschäften, wo
Menschen sich um billige Fernseher
und andere Waren prügelten.
Insofern hat er sein negativ angehauchtes
Image noch immer nicht
abgelegt. Bei Schnäppchenjägern
und Preisvergleichern ist er aber
seit Jahren beliebt, um vor den
traditionell teureren Weihnachtssamstagen
noch das eine oder andere
Schnäppchen zu ergattern.
Vor allem technische Geräte sind
nämlich rund um diesen Tag oft so
günstig wie nie zu bekommen.
Die Preisvergleichs-Plattform
Geizhals hat die Preise von 10.000
Artikeln rund um den Black Friday
– mittlerweile schon oft Black Week
– analysiert und die größten Preisnachlässe
gefunden. Gerne gekauft
werden laut Geizhals Notebooks
(minus 12 Prozent), Fernseher
und Smartwatches (minus 8 Prozent)
und auch Smartphones oder
Monitore (minus 7 Prozent). Die
prozentual größten Preisnachlässe
fand man jedoch bei Gaming-Zubehör
für Xbox (minus 21 Prozent)
und für PS5 (minus 19 Prozent).
Preisgesenkt sind auch Spiele für
die beiden beliebten Konsolen.
Und wer gerne Lego baut, darf sich
rund um den Black Friday über
rund 15 Prozent Nachlass freuen.
Natürlich betrifft diese Analyse das
Jahr 2023, da der diesjährige Black
Friday mit dem 29. November noch
bevorsteht – Geizhals rechnet aber
heuer mit ähnlichen Rabatten.
Trotzdem kommt der Rat, sich
nicht zu Impulskäufen hinreißen
zu lassen und die Preise im Jahresvergleich
zu vergleichen. Geizhals
bietet zum Beispiel die Preisentwicklung
als Übersicht an. Oft sind
nämlich auch Lock angebote oder
ältere Waren verbilligt, die sowieso
das ganze Jahr über günstig zu haben
sind. Aktuelle Modelle werden
eher selten oder nur sehr gering
reduziert.
Weitere Preisvergleichs-Seiten
sind Preisjäger in Österreich oder
myDealz in Deutschland. Diese
beiden Seiten punkten mit einer
starken Community, die Schnäppchen
postet und oft auch für weniger
erfahrene Kunden einordnet.
So lassen sich „Deals“ mit Heiß/
Kalt bewerten, und so gelingt be-
Graz unterstützt
bei Ausbildung
■ Mit dem Qualifizierungsprogramm
„Grazer Fonds
für Aufstieg und Entwicklung
(GraFo)“ unterstützt
die Stadt Graz Menschen mit
geringen Einkommen mit bis
zu 3000 Euro bei verschiedenen
Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen.
Damit
sollen ihre Berufs- und Einkommenschancen
verbessert
werden.
TopJobs
■ Mitarbeiter Kundenbetreuung (m/w/d)
- Die Steiermärkische Sparkasse sucht einen Mitarbeiter für die Kundenbetreuung.
Das Jahresbruttogehalt beträgt 39.500 Euro (zuzüglich
variabler Entgeltbestandteile sowie verschiedener Sozialleistungen).
■ Mitarbeiter Innendienst (m/w/d)
- Die Wiener Städtische sucht einen Mitarbeiter im Innendienst mit
Fokus auf betriebswirtschaftlichen Prozessen. Das Jahresbruttogehalt
beträgt 41.282,50 Euro (Basis Vollzeit).
In Kooperation mit
www.
24. NOVEMBER 2024 www.grazer.at
graz eco 31
➜
TEURER
GETTY (2)
Schuhe +5 %
Kalte Füße: Schuhe sind im Jahresvergleich
um fünf Prozent teurer
geworden.
Technische Chemikalien –12,6 %
Gut für die chemische Industrie:
Technische Chemikalien sind um 12,6
Prozent billiger geworden.
BILLIGER
➜
Handel im Fokus
reits auf den ersten Blick ein grober
Überblick über die Art des
Schnäppchens. Wer dann noch
weitere Informationen benötigt,
kann in der Beschreibung oder
den Kommentaren fündig werden.
Eine hilfreiche Sache.
Handel jubiliert
Für den steirischen Handel ist
der Black Friday mittlerweile ein
bestimmender Faktor im Vorweihnachtsgeschäft.
Gerhard
Wohlmuth, Spartenobmann des
Handels, meint dazu: „Der Black
Friday ist gekommen, um zu bleiben,
und mittlerweile nicht mehr
nur auf den Online-Handel beschränkt.
Auch immer mehr stationäre
Händler machen mit und
bieten rund um den Tag Aktionen
Gratulierten Corinna Engelhardt-Nowitzki (2 v. r.) zur Wahl zur Rektorin:
Martin Payer, Barbara Eibinger-Miedl und Martin Polaschek (v. l.).FH JOANNEUM/HASLER
Erste weibliche Rektorin
■ Die studierte Betriebswirtin
und Informationslogistikerin
Corinna Engelhardt-Nowitzki
ist seit Mai 2023 neben Martin
Payer, dem kaufmännischen Geschäftsführer
der FH Joanneum,
wissenschaftliche Geschäftsführerin.
Seit Jänner 2024 hat sie auch
deren Akademische Leitung inne.
Nun wurde ihre Inauguration als
erste weibliche Rektorin vorgenommen.
Engelhardt-Nowitzki
wird die Strategie der „Zukunftshochschule
FH Joanneum“ weiter
vorantreiben. „Als Zukunftshochschule
stellen wir die Studierenden
in den Mittelpunkt unseres
Tuns. Unser Ziel ist es, eine inspirierende
Lernumgebung zu
schaffen, die auf Bedürfnisse
eingeht und den Weg für persönliches
und akademisches Wachstum
ebnet“, so die neue Rektorin.
Zur Vizerektorin wurde Martina
König gewählt. Zu den Gratulanten
zählten Minister Martin Polaschek
und Landesrätin Barbara
Eibinger-Miedl.
Gerhard Wohlmuth
und Nachlässe an. Mit einem Umsatz
von rund 70 Millionen Euro ist
der Black Friday ein bedeutender
Wirtschaftsfaktor und eigentlich
mittlerweile stärker als die Adventsamstage.“
Für ihn ist aber wichtig, dass das
Geld bei österreichischen Händlern
bleibt: „Wenn die Menschen
einkaufen, sind wir im Handel zufrieden
– wir appellieren aber, dies
bei Händlern zu tun, die auch hier
Steuern zahlen. Viele Unternehmen
haben mittlerweile Onlineshops
und es lässt sich wunderbar
auch lokal online einkaufen. Wir
schätzen, dass rund ein Drittel der
lokalen Händler Online-Präsenz
haben, und die Zahl steigt stetig!“
Grundsätzlich ist man beim
Handel heuer für das Weihnachtsgeschäft
generell positiv gestimmt.
Im Schnitt werden die Steirer
heuer 310 Euro für Geschenke
ausgeben. Das ist eine Steigerung
um 20 Euro gegenüber 2023, wo
die Steirer 290 Euro ausgegeben
haben. Im Schnitt kaufen die Steirer
sieben Geschenke, wobei zwei
davon online gekauft werden. „Es
stärkt die Wirtschaft, wenn auch
bei steirischen Onlinehändlern gekauft
wird“, erklärt Wohlmuth.
Bei den Geschenken am beliebtesten
sind auch heuer Gutscheine
mit einem Anteil von 39 Prozent.
Auf Platz zwei liegen Bekleidung/
Textilien mit 37 Prozent, gefolgt von
Spielwaren mit 35 Prozent. Neun
von zehn Steirern wollen heuer
schenken. Damit hält sich das
Schenken auf einem stabilen Niveau.
Zudem ist das Weihnachtsgeschäft
von zentraler Bedeutung
für den Uhren- und Schmuckeinzelhandel.
Die stärkste Zeit für den
Einkauf von Geschenken ist die
zweite Novemberhälfte mit dem
Black Friday und die erste Dezemberhälfte.
Die höheren Ausgaben für die
Geschenke zeugen von der leichten
Entspannung bei den Verbraucherpreisen
und steigende
Realeinkommen. Das ist auch ein
positives Signal für eine langsame
Erholung für 2025.
Kein hohes Wachstum
■ Auf Einladung von Spartenobmann
Hermann Talowski und
WK-Steiermark-Präsident Josef
Herk war Christoph Badelt, Präsident
des österreichischen Fiskalrats,
zu Besuch in Graz. Aus
Sicht von Badelt braucht es eine
umsichtige Budgetkonsolidierung
und Strukturreformen, damit die
Schere zwischen Einnahmenund
Ausgabenentwicklung nicht
noch weiter auseinanderklafft.
„Es wird keine hohen Wachstumsraten
in Österreich geben“, so
Badelt, „1,5 Prozent sind maximal
drin.“ Aber es gibt auch vorsichtig
positive Signale: Die Anspannung
am Arbeitsmarkt ist nach wie vor
da, aber die Arbeitslosenquote ist
nicht mehr dort, wo sie im den
Jahren 2022 und 2023 war. Auch
die Inflation scheint man laut
Badelt ganz gut im Griff zu haben.
Was es jedoch braucht, sind
Strukturreformen. Der Fiskalrat
geht für 2025 von einem Konsolidierungsbedarf
von 4,4 Milliarden
Euro aus, für den es massive und
vor allem rasch umgesetzte Strukturreformen
braucht.
WKO-Steiermark-Vize Herbert Ritter, Obmann Hermann Talowski, Fiskalrat-
Chef Christoph Badelt und WKO-Steiermark-Präsident Josef Herk (v. l.) FOTO
32 graz
www.grazer.at 24. NOVEMBER 2024
Runder Tisch
Ich versichere mein Leben,
Dieter Kinzer, Martin Lux, Marcella Handl und Stephan Plankensteiner (v. l.) diskutierten über Immobilien-Absicherungen und darüber, wie man am besten vorsorgt. GASSER (5)
WICHTIG. Trennung, Tod oder Verlust der Entscheidungsfähigkeit: Die wenigsten machen sich darüber
Gedanken. Aber gerade, wenn man eine Immobilie besitzt, sind solche Fragen essenziell. Wir haben mit
führenden Experten aus dem Bereich Notariat darüber gesprochen, wie wichtig hier Beratung ist.
Von Sabrina Naseradsky
sabrina.naseradsky@grazer.at
Der Kauf einer Immobilie
ist eine Entscheidung fürs
Leben. Auch der Besitz
einer Immobilie ist mit vielen
Fragen verbunden. Was passiert,
wenn ich mich von meinem Partner
trenne? Ich meine Entscheidungsfähigkeit
verliere? Oder
wenn ich gar versterbe? Mit Dieter
Kinzer, Präsident der Notariatskammer
Steiermark, Martin
Lux, Vizepräsident der Notariatskammer
Steiermark, und den beiden
Notaren Marcella Handl und
Stephan Plankensteiner haben
wir über das Thema Immobilienkauf
und -besitz sowie Vorsorge
gesprochen.
In einem waren sich die Experten
einig: Das Wichtigste ist immer,
sich beraten zu lassen. Denn
gerade die Beratung beim Notar
kann Themen zutage bringen,
auf die man alleine vielleicht gar
nicht gekommen wäre, über die
man sich aber Gedanken machen
sollte.
Gedanken machen
Mit der Nationalratswahl kam das
Thema Schenkungssteuer auch
wieder auf die Agenda. Wenig dramatisch
sieht die Dieter Kinzer:
„Die wirklich brennenden Themen,
die ich immer wieder sehe,
sind: Wie gebe ich eine Liegenschaft
in der Familie weiter und
wie sichere ich das Vermögen in
der Liegenschaft ab? Es gibt drei
Punkte, die ich selbst regeln kann,
das sind die steuerlichen, die erbrechtlichen
und die sozialrechtlichen
Aspekte. Ich regle mein Vermögen
also mit der sogenannten
warmen Hand, und das funktioniert
ganz gut.“ Martin Lux: „Ja,
ein Erstberatungsgespräch beim
Notar kostet nix, aber nur aus
Steuerangst sich zu einer Übergabe
beraten zu lassen, das darf
kein Thema sein. Da müssen auch
andere Gründe dafür sprechen.“
Kinzer ergänzt: „Man darf nicht
wegen möglicher Steuern die Nerven
verlieren.“ „Das Wesentliche
ist, auf sein eigenes Bauchgefühl
zu hören. Dann ist der richtige
Zeitpunkt, da zu übergeben, wenn
ich mich nicht von sogenannten
äußeren Umständen drängen lasse,
sondern ich ruhigen Gewissens
und verantwortungsvoll an die
nächste Generation übertragen
kann. Denn es muss die Zukunft
gemeinsam gelebt werden“, weiß
Marcella Handl. „Man sollte sich
auch Gedanken über eine Vorsorgevollmacht
machen, denn es
kann in jedem Alter etwas passieren.
Was ist, wenn ich nicht mehr
selbst entscheiden kann? Wie
kann mein Wille dennoch umgesetzt
werden und vor allem, wer
setzt ihn dann für mich um? Das
sollte eine Person meines Vertrauens
sein.“ „Wenn eine Übergabe
überlegt wird, sollte auch kein
Druck auf die Übergeberseite vorhanden
sein“, findet Kinzer.
Gemeinsam
Doch was passiert, wenn ich eine
Immobilie nicht übergebe, sondern
meine Kinder und Schwiegerkinder
bei mir einziehen bzw.
ausbauen lassen? Wir haben die
Experten gefragt, worauf man
hierbei achten sollte.
„Angenommen, ich baue bei
den Eltern bzw. den Schwiegereltern
dazu oder aus, dann sage ich
in der Beratung den Jungen immer
auch, dass sie sich absichern sollen.
Denn es gibt hier verschiedene
Absicherungsmechanismen wie
Veräußerungsverbot, Nutzungsvereinbarung
u. Ä., über die man
sprechen sollte“, so Lux. Handl
ergänzt: „Auch die Modalitäten
sollte man ansprechen. Wenn die
nächste Generation sagt, ich bau
das Dachgeschoss aus, muss ich
auch hier eine Regelung treffen,
dass jeder sein Wohnungseigentum
behält. Also der, der inves-
24. NOVEMBER 2024 www.grazer.at
graz 33
aber ich sichere es nicht ab
tiert, erhält Eigentum, aber auch
die Eltern behalten ihr Eigentum.
Dennoch sollte man alles so errichten,
dass eine klare Trennung
der Bereiche möglich ist.“ „Aber
auch das Zwischenmenschliche ist
wichtig. Ich stelle meinen Klienten
immer die Frage: Wisst ihr, was das
bedeutet, zusammenzuwohnen?
Auch hier braucht es klare Regeln.
Die Menschen müssen wissen,
worauf sie sich einlassen“, rät Lux.
Plankensteiner betont, dass eine
vertragliche Regelung über die
Nutzung auch hilft, sich später an
gegebene Zusagen zu erinnern
und diese auch einzuhalten. „Daher
ist es so wichtig, die gesamte
Familie am Tisch zu haben und
offen anzusprechen, wer für was
verantwortlich ist, wer was machen
darf, wer was machen muss“,
erklärt Handl.
Lebensgemeinschaft
Auch ändern sich die Lebenssituationen
der Menschen immer
mehr. Daher ist Beratung besonders
wichtig, findet Dieter Kinzer:
„Man darf bei der ganzen Sache
das Thema Patchworkfamilie
nicht übersehen, das ist mittlerweile
ein wesentlicher Faktor. Das
Erbrecht hat zudem eine tückische
Mathematik. Wir sehen bei
unserer Beratung immer wieder,
dass ein Lebenspartner eine Immobilie
erwirbt, jeder kommt aber
aus einer Erstbeziehung, und da
gibt es auch Nachkommen. Daher
muss man berücksichtigen, wer
kauft, wer erbt, wer was bekommt.
Das sind Dinge, die man vorher
regeln muss.“ Martin Lux erklärt
zudem: „Es kommen immer wieder
Klienten, die glauben, eine
fünfjährige Lebensgemeinschaft
ist einer Ehe gleichgestellt. Das
stimmt aber nicht.“ „Rein rechtlich
ist der Lebenspartner ein Fremder“,
weiß Marcella Handl. „Es gibt
eine einzige Bestimmung, bei der
die Lebensgemeinschaft der Ehe
gleichgestellt ist, und das ist im
Mietrecht bei der Übernahme der
Mietwohnung im Todesfall.“
Testament
Generell appellieren die Experten,
sich auf einen möglichen Todesfall
vorzubereiten. „Viele junge Leute
haben eine Hemmschwelle vor
der letztwilligen Verfügung. Der
Merksatz sollte sein, wenn ich
etwas habe, was passiert damit,
wenn ich nicht mehr bin“, so Kinzer.
Plankensteiner ergänzt: „Es
haben alle ein Problem mit dem
Thema Testament. Man darf den
psychologischen Aspekt nicht unterschätzen.
Die Angst vor dem
Tod ist etwas ganz Elementares.“
Auch Martin Lux weiß aus Erfahrung:
„Beim Testament muss man
sich vermögensrechtlich mit sich
und seiner Familie auseinandersetzen.“
„Und um den Weg zur
rechtlichen Sicherheit so unkompliziert
wie möglich zu gestalten,
bieten alle Notariate kostenlose
Erstgespräche an“, meint Handl
abschließend.
Ich regle mein
Vermögen mit
der sogenannten warmen
Hand.“
Dieter Kinzer
Absicherung ist
ein wesentliches
Thema. Viele machen sich
keine Gedanken darüber.“
Martin Lux
Ich sollte Vorsorge
dafür treffen,
wenn ich nicht mehr selbst
entscheiden kann.“
Stephan Plankensteiner
Das Wesentliche
ist, immer auf das
eigene Bauchgefühl zu
hören.“
Marcella Handl
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viva
graz
www.grazer.at 24. NOVEMBER 2024
Lukas Steinberger-Weiß
lukas.steinberger@grazer.at
34
Moderne Medizin in modernen
Häusern – das ist unser Anspruch.“
KAGes-Vorstand Gerhard Stark über die
Rekordinvestitionen von 200 Millionen Euro im
Jahr 2024 JUNGWIRTH
Wolfgang Hödl sorgt für Wärme
und Kälte am LKH Graz.
KAGES
Mehr Energie für
das LKH Graz
■ Ein Krankenhaus braucht –
anders als Privathaushalte – zu
jeder Jahreszeit sowohl Wärme
als auch Kälte. In der Energiezentrale
am LKH-Univ.-Klinikum
Graz wird beides erzeugt
und jeder Rest von Abwärme
genutzt. Anfang November
wurde dafür nun eine zweite
Anlage zur Wärme-Kälte-Kopplung
in Betrieb genommen, um
dem gestiegenen Bedarf einer
stetig wachsenden Klinik gerecht
zu werden. „Die Energiezentrale
versorgt das Uniklinikum
Graz mit vier Heizkreisen
und derzeit drei Kühlkreisen.
Mit Eröffnung der neuen Universitätsklinik
für Radiologie
im Jahr 2026 wird ein weiterer
Kühlkreis dazukommen“, erklärt
Wolfgang Hödl von der
KAGes-Direktion Technik und
IT. Er ist als Projektleiter für die
neue Wärme-Kälte-Kopplung
am LKH-Univ.-Klinikum Graz
zuständig.
Community Nurse
UNTERSTÜTZUNG. Maria Williams hilft als Community Nurse in Hart bei
Graz. Wegen einer Änderung drohen Verschlechterungen oder das Aus.
Von Elias Mangst
elias.mangst@grazer.at
Seit zwei Jahren ist Maria Williams
als „Community Nurse“
für Hart bei Graz tätig. In der
Anfangszeit fragten sich viele, wofür
diese Berufsbezeichnung eigentlich
stehen soll. Doch in kürzester
Zeit wurde in der Gemeinde
spürbar, was für einen Mehrwert
diese Funktion hat.
Tätigkeitsfelder
Wenn sich zum Beispiel pflegende
Angehörige überfordert fühlen, ist
Williams zur Stelle. Dazu können
die Menschen zu ihr ins Büro kommen,
Williams stattet ihnen aber
auch gerne einen Besuch zu Hause
ab. Die häufigsten Probleme kommen
nach Angeboten oder Überweisungen.
Aber nicht nur für Einzelberatungen
ist die Community Nurse zuständig,
sondern auch für gesundheitsfördernde
Projekte. „Es geht
darum, früh genug anzusetzen. Ich
motiviere Bürgerinnen und Bürger,
ihre Gesundheit selbst in die Hand
zu nehmen, und begleite sie auf
diesem Weg. Alle unsere Angebote
verfolgen das Ziel, Lebensqualität
zu erhalten, um so lange wie möglich
selbstständig in den eigenen
vier Wänden leben zu können“, so
Williams. Mit „Gemeinsam aktiv“
geht sie einmal im Monat mit allen
spazieren, die dabei sein wollen.
Das geht von Senioren und Hundebesitzern
bis hin zu Arbeitslosen
und Neuankömmlingen in Hart.
Beim „Angehörigen-Café“ können
sich pflegende Angehörige untereinander
und auch mit Williams
austauschen. Dabei können sie
sich wertvolle Tipps abholen und
ihre Erfahrungen mit anderen Betroffenen
teilen. Aber auch klassische
Spielenachmittage für die
Kommunikation stehen am Programm.
Maria
Williams
ist die gute
Seele in
Hart bei
Graz. Als
Community
Nurse
hat sie
bei allen
gesundheitlichen
Fragen ein
offenes
Ohr und
Ratschläge.
GEMEINDE
HART BEI GRAZ
Stemmen gegen das Aus
Petition
Für den Start von Williams bedurfte
es allerdings viel Vorarbeit.
Der Gemeinderat Jochen
Kotschar hatte 2021 die Idee in
den Gemeinderat gebracht. Am
1. Dezember 2021 wurde der
Förderantrag für das EU-Pilotprojekt
erstellt, sodass Williams
als Community Nurse von Hart
bei Graz im August 2022 starten
konnte. Ab 2025 hat die Arbeitsgruppe
des Landes geplant, nur
mehr eine Community Nurse je
40.000 Bürger anzustellen und zu
50 Prozent für den öffentlichen
Gesundheitsdienst. Deswegen
hat der Bürgermeister von Hart
bei Graz, Jakob Frey, eine Petition
an die Landesregierung
eingebracht. Diese wurde von 16
Bürgermeistern, darunter auch
von Elke Kahr, unterschrieben.
Dadurch werden bis zum neuen
Konzept 60 Prozent der Kosten
vom Land gefördert.
24. NOVEMBER 2024 www.grazer.at
graz viva 35
➜
IN
GETTY (2)
Ugly Christmas Sweater
Auch heuer bleibt der Trend. Die auffälligen
Weihnachts-Sweater dürfen
entstaubt und getragen werden.
Logo-Manie
Große, protzige Logos auf Kleidung
oder Accessoires sind out. Understatement
und schlicht ist angesagt.
OUT
➜
Wenn die erste Kerze brennt
ADVENT, ADVENT. Nur noch knapp eine Woche, dann ist es wieder so weit, wir feiern den ersten
Advent (1. Dezember). Höchste Zeit, sich über seinen Adventkranz Gedanken zu machen.
Von Sabrina Naseradsky
sabrina.naseradsky@grazer.at
Alle Jahre wieder kommt
nicht nur das Christkind,
sondern auch der Adventkranz,
und auch dieser ist wie die
Mode gewissen Trends unterworfen.
Blumen & Farben
Heuer besonders in sind Kerzen
in Beerentönen. Wenn diese
dann noch einen Farbverlauf
von hell nach dunkel haben, verleihen
sie dem Adventkranz eine
besonders elegante und moderne
Note. Aber auch die Klassiker Rot
und Grün kommen nie aus der
Mode. In diesem Jahr gesellt sich
aber auch noch Gelb dazu.
Es muss auch nicht immer der
klassische Tannenkranz sein.
Trockenblumen als Adventkranz
liegen ebenso voll im Trend wie
frische Blüten oder Eukalyptuszweige
und Palmblätter. Wem das
zu viel ist, der kann den Kranz aus
Tannenreisig mit den Zweigen
und Blüten einfach nur aufpeppen
und ihm so einen modernen
Touch verleihen. Ebenfalls heuer
in sind Sukkulenten. Sie weisen
eine große Vielfalt auf und speichern
gut Wasser. Am Ende gilt
aber: Erlaubt ist, was gefällt.
Bei Adventkränzen sind heuer Kerzen in Beerentönen ebenso in wie frische
Blüten und Zweige von Eukalyptus und Palmblätter sowie Sukkulenten. GETTY
36 viva
www.grazer.at 24. NOVEMBER 2024
Baum für die Sternenkinder
SCHÖN. Mit hunderten Sternen zeigt sich der Verein „Mein Sternenkind“ ab 2. Dezember beim
„Baum der Erinnerung“ in der Grazer Innenstadt. Sternenkind-Eltern sind eingeladen, mitzumachen.
Stern beschriften und am Baum anbringen. Eine wunderschöne Aktion des
Vereins „Mein Sternenkind“ von 2. bis 20. Dezember am Lendhafen. RAINER JURIATTI
Von Lukas Steinberger-Weiß
lukas.steinberger@grazer.at
Vera Juriatti, Gründerin
und Obfrau des Vereins
„Mein Sternenkind“,
möchte mit der Adventaktion
ein öffentliches Zeichen für verstorbene
Kinder setzen. „Gerade
in der sogenannten ‚stillen Zeit‘
sehe ich eine gute Gelegenheit“,
so die jüngst mit dem Goldenen
Ehrenzeichen für Verdienste um
die Republik Österreich Ausgezeichnete,
„diese Stille, die oft
im Herzen herrscht, nach außen
sichtbar zu machen. Wer
nicht die Möglichkeit hat, persönlich
vorbeizukommen, kann
mir eine Nachricht zukommen
lassen und ich beschrifte den
Stern, mache ein Foto davon
und sende es den Eltern zu.“ Wer
vorbeikommen kann, ist einge-
laden, einen Holzstern mit dem
Namen seines Sternenkindes zu
beschriften und auf einem der
drei Weihnachtsbäume vor dem
Lendhafen am Mariahilferplatz
anzubringen.
Konzert
Am 8. Dezember, zum weltumspannenden
19-Uhr-Termin,
dem Worldwide Candle Lighting
Day, findet ab 18.30 Uhr ein kurzes
Konzert der Grazer Musikerin
Elisabeth Seibert statt, das
durch Geschwisterkinder eines
Sternenkindes ergänzt wird. Elisabeth
Seibert ist leidenschaftliche
Hobbymusikerin. Egal ob im
Chor oder alleine – mit Gesang
und Gitarre –, das Musizieren
ist ein wichtiger Bestandteil ihres
Lebens. Ihre Liebe zur Musik
spiegelt sich auch in ihrer Tätigkeit
als Tanzlehrerin wider.
24. NOVEMBER 2024 www.grazer.at viva
37
Noemi operiert
Holger Till (hinten l.), Ulf Drabek (hinten r.), Vanessa Wolfschluckner (vorne
re.) mit Roboter Noemi neben seiner Namensgeberin Noemi LKH FECHTER
OP-TECHNIK. Die
Kinderklinik des LKH-
Universitätsklinikums
ist erneut Vorreiter.
Der Vorstand der Grazer
Kinderchirurgie Holger
Till zeigte sich erfreut,
dass die kleinen Patienten nun
auf dem gleichen Niveau wie Erwachsene
roboterassistiert operiert
werden können: „Durch
das neue, speziell auf Kinder
ausgerichtete und zugelassene
System können wir nun auch
Kleinkindern und Kindern eine
minimalinvasive Roboterchirurgie
anbieten – mit all ihren
bekannten und erwiesenen Vorteilen.
Damit kommt die maximale
Präzision endlich auch in
der Kinderchirurgie an!“
Seit mehr als zehn Jahren
führt die Kinderchirurgie am
Universitätsklinikum Graz minimalinvasive
Eingriffe bei
Neugeborenen und Säuglingen
nach internationalen Goldstandards
mit 3-mm-Instrumenten
durch. „Davon wollten wir auf
keinen Fall abweichen“, erklärte
Till.
Die Entscheidung, den Roboter
ins Team aufzunehmen,
basierte darauf, dass dieser
Standard so weiterhin gehalten
werden kann. „Vergleichbare
Systeme wollen wir nicht einsetzen,
da sie meist nur größere Instrumente
(Ø 8–12 mm) verwenden
und damit größere Wunden
bei den Kindern erfordern.“
Noemi
Die junge Noemi (10) war die
erste Patientin, die mit dem
neuen Roboter operiert wurde,
deswegen wurde der Roboter
nach ihr benannt und wird künftig
vielen Kindern und Jugendlichen
helfen.
Dank KI-basierten Daten ist
das Senhance-System eines der
modernsten und besten weltweit.
LSTW
38 viva
www.grazer.at 24. NOVEMBER 2024
Ab auf die Piste
mit dem „Grazer“
der Grazer
Ski-Pass
2024/25
Fünfmal
Skifahren
um
€ 85,–
Getty, Beigestellt (4)
SKIVERGNÜGEN. Mit dem „Grazer“ Ski-Pass
steht einem sportlichen Winter nichts im Wege.
Insgesamt fünf Skigebiete gibt’s um nur 85 Euro.
www.grazer.at
Skifahrn is des Leiwandste,
wos ma si nur vurstön kann“
– so singt schon Wolfgang
Ambros. Skifahren ist des Österreichers
liebste Freizeitbeschäftigung.
Kein Wunder, verfügt
unsere Alpenrepublik doch über
die schönsten Skigebiete Europas.
Für Fans des beliebten Wintersports
hat der „Grazer“ auch
heuer wieder ein ganz besonderes
Zuckerl parat: Der allseits
beliebte „Grazer Ski-Pass“ steht
Grebenzen
ab morgen, Montag, 25. November,
nämlich wieder zum Verkauf
bereit.
Koralpe
Rasch zugreifen
Jetzt heißt es rasch zugreifen,
denn der Pass ist heiß begehrt.
Auch heuer kann man wieder
fünf erstklassige Skigebiete um
sensationelle 85 Euro erfahren. In
dieser Saison mit dabei sind: das
Klippitztörl, die Wurzeralm, die
Koralpe, die Grebenzen und Obdach.
Der Pass besteht grundsätzlich
aus fünf Gutscheinen für die
genannten Skigebiete, welche jeweils
an der Liftkassa gegen eine
gültige Tages-Skikarte eingelöst
werden können. Der Gutschein
ist aus dem Pass zu trennen und
an der Kassa beim Einlösen zu
übergeben. (Barablöse ist nicht
möglich. Es gelten die AGB und
Beförderungsbedingungen des
jeweiligen Skigebietes.)
Das Besondere am „Grazer“
Ski-Pass: Er umfasst fünf der
KK/BEIGESTELLT (5)
schönsten Skigebiete unseres
Landes – und alle sind von Graz
aus perfekt erreichbar. In knapp
50 Minuten erreicht man von
Graz aus das Klippitztörl. Zwölf
Abfahrten unterschiedlicher
Schwierigkeitsgrade warten auf
die Skifans. Die Wurzeralm besticht
durch ihre 22 Pistenkilometer.
Die Koralpe punktet mit
ihrer Familienfreundlichkeit und
mit fünf Liftanlagen. Die Grebenzen
hat erst im Vorjahr eine neuer
10er-Gondelbahn in Betrieb
genommen und bietet atemberaubende
Ausblicke. In Obdach
sticht die familiäre Atmosphäre
heraus – und wer Glück hat, erlebt
dort auch noch Trainingseinheiten
nationaler und internationaler
Ski-Stars hautnah.
Verkauf Ski-Pass
■ Erhältlich ist der Ski-Pass
- im Citypark an der Information
- in allen ’sFachl-Filialen
- in allen Vorverkaufsstellen
von Ö-Ticket
Klippitztörl
Wurzeralm
Obdach
www.grazer.at
präsentiert
24. NOVEMBER 2024 www.grazer.at viva
39
Advent, Advent: Es geht los
START. Am 22. November haben die Adventmärkte in Graz ihre Hütten geöffnet. Aber auch abseits
der steirischen Landeshauptstadt kann man bei Ausflügen einen stimmungsvollen Advent erleben.
Von Sabrina Naseradsky
sabrina.naseradsky@grazer.at
Gerade in der Vorweihnachtszeit
kann ein Ausflug
zu stimmungsvollen
Orten und Weihnachtsmärkten
einen in Weihnachtsstimmung
bringen. In der Erlebnisregion
Graz stehen besonders liebevoll
zusammengestellte Ausflugsfahrten
auf dem Programm. Sylvia
Loidolt, Vorsitzende, und Susanne
Haubenhofer, Geschäftsführerin
der Erlebnisregion Graz:
„Die Erlebnisregion Graz hat
neben dem großartigen Advent-
Angebot in der Landeshauptstadt
auch in Graz-Umgebung und in
der Lipizzanerheimat kleine, feine
Weihnachtsmärkte und Adventveranstaltungen
zu bieten.
Wer dem Vorweihnachtstrubel
entfliehen möchte, dem bieten
die Ausflugsfahrten eine perfekte
Gelegenheit, sich mit Tradition,
Brauchtum und Besinnlichkeit
auf die Magie der Weihnachtszeit
einzustimmen!“
Brauchtum und Licht
Brauchtum und der Duft von
Weihnachten stehen beim Packer
Bergadvent im Mittelpunkt.
Etwas ganz Besonderes, nämlich
eine Reise in die Weihnachtsvergangenheit,
kann man im Freilichtmuseum
Stübing erleben.
Lichterglanz hingegen wartet in
Frohnleiten bei Lumagica. Beim
Barthlmäer Advent und bei der
Destillerie Hochstrasser kann
man Hochprozentiges verkosten.
In Stift Rein stehen Einkehr
und Besinnlichkeit auf dem Programm.
Bei den vielen Adventausflügen
ist garantiert für jeden
etwas dabei.
Im Freilichtmuseum Stübing reist man in die Vergangenheit und erfährt, wie
unsere Vorfahren die „stillste Zeit des Jahres“ erlebt haben. REGION GRAZ/ROBERT MAYBACH
40
mobil
graz
www.grazer.at 24. NOVEMBER 2024
40
redaktion@grazer.at
Die Strecke der Linie 1 ins Mariatrostertal
ist derzeit an ihre
Kapazitätsgrenzen gestoßen.“
SPÖ-Klubobfrau Daniela Schlüsselberger zum
zweigleisigen Ausbau der Straßenbahn FISCHER
Der Volvo EX30 wurde mit einem
Award ausgezeichnet.
VOLVO
Volvo EX30 ist
bestes E-Auto
■ Der Volvo EX30 ist das beste
kompakte Elektroauto des Jahres:
Mit einem Sieg in der hart
umkämpften Kompaktklasse
hat sich das Einstiegsmodell
des schwedischen Premium-
Automobilherstellers den erstmals
vergebenen „Best in Class
Award 2025“ gesichert. Für das
4,23 Meter lange Premium-
SUV, das bis zu 476 Kilometer
(WLTP komb.) vollelektrisch
und damit lokal emissionsfrei
zurücklegt, ist es die jüngste
von vielen Auszeichnungen.
Der vom Fachmagazin „electricar“
in Kooperation mit dem
Institut Neue Mobilität verliehene
„Best in Class Award“
würdigt die besten vollelektrischen
Modelle in zwölf Kategorien
– vom Kleinwagen bis
zur Oberklasse, vom Leichtfahrzeug
bis zum Familienauto.
Die Gewinner werden von
einer mit namhaften Experten
besetzten Jury ermittelt.
GEFAHR. Sowohl bei Crashs als auch auf der Straße ist das Lastenrad herausfordernd.
Laut ÖAMTC bedarf es Übung, um das Gefährt gut zu meistern.
Von Lukas Steinberger-Weiß
lukas.steinberger@grazer.at
Graz fördert seit geraumer
Zeit Lastenräder für Unternehmen
und Hausgemeinschaften,
und ab 1. Jänner
bekommen auch Private ihr Gefährt
gefördert. Im Stadtgebiet
sieht man die „Lkw unter den Rädern“
immer öfter, und es werden
auch Kinder damit transportiert.
Dass man diese im Lastenrad einer
erhöhten Gefahr aussetzt, ist
leider jedoch auch Fakt.
Steffan Kerbl, Leiter der
ÖAMTC-Testabteilung, dazu:
„Beim Lastenrad sitzen die Kinder
vorne und sind damit die
Ersten, die bei potenziell gefährlichen
Situationen betroffen sind
– zum Beispiel in Kreuzungen.“
Er ergänzt: „Auch sitzen die
Kinder bei einem Crash relativ
tief und das Lastenrad ist sehr
steif und unbeweglich, deswegen
wirken starke Kräfte darauf
und es wirken stärkere Kräfte auf
die Kinder. In unseren Crashtests
hat das Lastenrad zwar nicht desaströs
abgeschnitten, aber auch
nicht gut.“
Knochenbrüche & Co
Wichtig zu betonen ist, dass es
bei den Tests des ÖAMTC und
ADAC zu keinen potenziell tödlichen
Verletzungen gekommen
ist, und auch die Verletzungen
der Kinder waren heilbar – also
Knochenbrüche oder Prellungen.
Kerbl dazu: „Unbedingt zu
tragen ist ein Helm, denn der
schützt vor schweren Kopfverletzungen,
egal ob am Lastenrad,
Anhänger oder Kindersitz. Wir
haben die Tests in einem Szenario
mit 30 km/h, wie im Stadtverkehr
üblich, durchgeführt, und
der Anhänger hat da eigentlich
das beste Bild abgegeben, weil
ADAC und
ÖAMTC
haben
Lastenrad,
Anhänger
und Fahrradsitz
getestet.
Das
Lastenrad
birgt
dabei
nicht unerhebliche
Risiken
und ist
auch auf
der Straße
tückisch.
Lastenrad mit Tücke
ADAC
er solide konstruiert ist, die Kinder
umhüllt und auch relativ
elastisch wegkippt bei Unfällen.
Noch dazu sitzen die Kinder hinter
dem Radfahrer und daher
nicht in der Gefahrenzone.“
Was enorm wichtig ist: Übung!
„Bei allen drei Varianten ändert
sich das Fahrverhalten des Fahrrads
– beziehungsweise gibt es
beim Lastenrad ein völlig anderes
Fahrverhalten als bei einem
leichten Rad oder einem Mountainbike.
Unsere dringende
Empfehlung bei Lastenrädern
ist deswegen, eine Probefahrt
zu machen und gut zu üben, bevor
man die Kinder mitnimmt.
Denn vor allem bei rutschigen
Fahrverhältnissen in der Stadt
kann das Lastenrad tückisch
sein. Es ist schwerer, behäbiger
und hat einen anderen Bremsweg.
Wer übt, ist dann auf der
sichereren Seite“, meint Kerbl
abschließend.
24. NOVEMBER 2024 www.grazer.at
mobil graz 41
... in Graz
wird um einen S-Bahn-Tunnel
gerungen. Eine U-Bahn
ist längst vom Tisch.
LÄNGE DES U-BAHN-NETZES ... in Newcastle upon Tyne
gibt es eine Metro mit über 74
0 KM : 74,5 KM Kilometern Länge. Newcastle
hat rund 300.000 Einwohner.
Sommergrüße aus Italien
UNGUT. Der Sommerurlaub in Italien hatte für eine Leserin des „Grazer“ ein saftiges Nachspiel. Knapp
180 Euro für 10 km/h zu schnell sind zu zahlen. Und ab 2025 könnte das bis zu 694 Euro kosten.
Von Lukas Steinberger-Weiß
lukas.steinberger@grazer.at
Während wir uns auf die
Adventzeit und die
kalte Jahreszeit vorbereiten,
bekam eine Leserin vor
kurzem noch einen „Liebesbrief“
aus Italien. Wegen einer
Geschwindigkeitsübertretung
von 10,32 km/h muss sie 176,47
Euro bezahlen – innerhalb von
fünf Tagen, sonst wird es noch
teurer. Denn ab Tag sechs steigt
die Strafe auf 245,67 Euro. Wer
60 Tage verstreichen lässt, wird
doppelt bestraft – dann sind es
nämlich 477,67 Euro.
Kurios auch: Die Strafe ist in
diesem Fall höher, denn – Zitat
aus dem Brief – „die Geldstrafe
steigt um ein Drittel, weil der Verstoß
nach 22 Uhr und vor 7 Uhr
(d. h. während der Nacht) gemäß
Art. 195 von StVO geschah.“ Ein
saftiger Nachtzuschlag also im so
nachtfixierten Bella Italia.
Anschrift falsch
Skurril ist auch: Die Anschrift ist
falsch und auch der Name der
Leserin enthielt einen Tippfehler,
trotzdem kam der Brief bei
ihr zu Hause an. Ob die Verzögerung
von mehreren Monaten darauf
zurückzuführen ist, ist nicht
bekannt. Grundsätzlich kommt
Strafpost aus Italien nämlich
recht zügig.
Und zu allem Übel heißt es ab
2025 noch mehr aufpassen, denn
diese Woche gab es eine Reform
der Straßenverkehrsordnung
bei unseren Lieblingsnachbarn,
die die Strafen saftig erhöht.
Schmankerln: Telefonieren am
Steuer – bis 1000 Euro. 10 km/h
zu schnell – bis 694 Euro.
Keine guten Nachrichten für eine Leserin des „Grazer“. Wegen 10,32 km/h
Übertretung im Sommer flatterte jetzt eine Strafe über 180 Euro ins Haus. KK
Die neue
Klebevignette
ist in Seegrün
gehalten und
ab sofort
im Verkauf
erhältlich.
Gültig ist sie
jedoch erst
ab 1. Dezember
2024!
ASFINAG
Seegrün und teuer
PREISHAMMER. Die
magische Grenze von
100 Euro ist heuer für
die Vignette geknackt.
Ab sofort ist die neue Klebevignette
2025 in Seegrün
an 6000 Vertriebsstellen
der ASFINAG im In- und Ausland
erhältlich. Wer lieber klickt, hat
bereits seit 12. November die
Möglichkeit, die digitale Vignette
im ASFINAG-Mautshop und
über die kostenlose ASFINAG-
App sowie bei Mautstellen,
ÖAMTC, ARBÖ und ADAC
und an ausgewählten Tankstellen
und Trafiken zu kaufen.
Wichtig dabei: Die „alte“
Klebevignette in Sonnen-
gelb ist noch bis 31. Jänner 2025
gültig – mit 1. Februar 2025 muss
die Vignette in Seegrün geklebt
sein oder alternativ die digitale Vignette
vorliegen. „Unsere Kundinnen
und Kunden haben die freie
Wahl, ob sie lieber picken oder
klicken wollen. Bei beiden Varianten
ist lediglich wichtig, sich
rechtzeitig die neue Vignette zu
besorgen. Also Terminstress und
Unannehmlichkeiten vermeiden
und sich rechtzeitig um die
neue Vignette kümmern“, bestätigt
ASFINAG-Geschäftsführerin
Claudia Eder.
Preis-Schock
Dank Rekord-Inflation wurde der
Preis um 7,7 Prozent angehoben.
Die Vignette kostet 103,8 Euro
und damit erstmals seit Einführung
mehr als 100 Euro. LSTW
42 mobil
www.grazer.at 24. NOVEMBER 2024
Auch zu Fuß ist man im Verkehr
PREMIERE. Graz wird im September 2025 zum Nabel der Fußgeher-Welt. Im September findet nämlich
der erste Fußverkehrsgipfel Österreichs statt – mit Beteiligung von Stadt, Land Steiermark und Bund.
Von Lukas Steinberger-Weiß
lukas.steinberger@grazer.at
Von 23. bis 24. September
2025 findet in Graz der
1. Österreichische Fußverkehrsgipfel
statt. Die hochkarätig
besetzte Fachkonferenz
mit internationaler Beteiligung
wird in Zusammenarbeit mit der
Stadt Graz, dem Land Steiermark
und dem Bundesministerium für
Klimaschutz, Umwelt, Energie,
Mobilität, Innovation und Technologie
(BMK) im Rahmen der
Klimaschutzinitiative klimaaktiv
mobil veranstaltet. Sie folgt dem
Beispiel des bekannten und erfolgreichen
Österreichischen
Radgipfels, der im Juni 2025 in
Saalfelden zum mittlerweile 16.
Mal über die Bühne gehen wird.
„Das Zu-Fuß-Gehen als gesunde
und lebensfrohe Art der
Fortbewegung liegt mir sehr
am Herzen und steht in Graz als
klimafreundliche, aktive Mobilität
an erster Stelle. Sichere
und attraktive Gehwege sind
ein wichtiger Teil unserer Stadtgestaltung,
deshalb investieren
wir gezielt in den Ausbau des
Fuß- und Radwegenetzes. Mit
Projekten wie der Einführung
einer Fußgängerbeauftragten
und dem Masterplan Gehen
schaffen wir ein Umfeld, in dem
das Zu-Fuß-Gehen und Radfahren
echte Alternativen zum Auto
sind. So fördern wir nachhaltige
Mobilität, die der Gesundheit
und der Umwelt gleichermaßen
zugutekommt und das Bewusstsein
für klimafreundliche Fortbewegung
in der Bevölkerung
stärkt“, meint Judith Schwentner,
Vizebürgermeisterin von
Graz.
Fußgeher werden oft nicht als Verkehrsteilnehmer wahrgenommen. Das
soll sich mit dem Fußverkehrsgipfel 2025 in Graz ändern.
GETTY
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der Grazer-Club
... mehr Graz geht nicht
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Sanja Radosavljevic
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44
sport
graz
www.grazer.at 24. NOVEMBER 2024
Klaus Molidor
44 redaktion@grazer.at
Es gibt einen Einblick in
meinen mentalen
Waffenschrank.“
Para-Cycler Tom Frühwirth bei der Präsentation
seines Buchs „Zum Leben Danke sagen“ GEPA
Tobias Schützenauer wechselt
zum Feldhofer-Klub Tiflis.
Schützenauer
geht nach Tiflis
GEPA
■ Der ehemalige Ersatz-Torhüter
des SK Sturm, Tobias
Schützenauer, wechselt in
die georgische Liga zu Dinamo
Tiflis. Der zuletzt vereinslose
Schützenauer, der auch in
Altach tätig war, trifft dort auf
Cheftrainer Ferdinand Feldhofer,
der seit 16. Juni in Tiflis
das Sagen hat. Nach 32 von 36
Runden liegt der Verein in der
Liga an der fünften Stelle, im
Pokal hat man zudem den Einzug
ins Endspiel geschafft. Der
Vertrag von Schützenauer läuft
vorerst bis zum Saisonende,
mit der Option auf eine Verlängerung.
Niederlage gegen MAV Elore:
José Jardim und der UVC Graz GEPA
UVC scheitert im
Challenge Cup
■ Mit einer 0:3-Heimniederlage
gegen das ungarische
Team MAV Elore mussten sich
die Volleyball-Herren des UVC
Graz aus dem CEV Challenge
Cup verabschieden. „Wenn wir
das gespielt hätten, wozu wir in
der Lage sind, hätten wir den
Aufstieg schaffen können“, sagt
Frederick Laure, der Sportliche
Leiter der Grazer.
Der Stein rollt auch
bei Sturms Damen
ENTSCHEIDUNG. Nach der Förderungs-Zusage des Landes hoffen die
Sturm-Damen auf eine Heimstätte. Und sie spüren den Ilzer-Abgang.
Von Klaus Molidor
redaktion@grazer.at
Die letzten Tage waren auch
für die Damen-Abteilung
des SK Sturm sehr spannend.
Der Beschluss des Landes
über eine Förderung in der
Höhe von 4,8 Millionen Euro für
das geplante Trainingszentrum
in Puntigam weckt große Hoffnungen.
„Wenn alles so gebaut
wird wie geplant, bekommen wir
nicht nur Trainingsplätze, sondern
endlich eine Heimstätte“,
sagt Michael Erlitz, der Sportliche
Leiter der Sturm-Damen.
Aktuell ist es immer ein Lotteriespiel,
wo die Bundesligamannschaft
ihre Heimspiele
austrägt. Messendorf, Gruabn,
Verbandsplatz oder Bad Schwanberg
– alles war schon dabei. „Wir
sind der einzige Verein der Liga,
der keine Heimstätte hat“, sagt
Erlitz. Kommt das Trainingszentrum
in Puntigam, wird es dort
auch 500 überdachte Sitzplätze
und eine Stehplatz-Tribüne geben.
„Außerdem könnten wir
dann noch mehr Nachwuchsmannschaften
aufstellen.“ Aktuell
stellt Sturm U15, U16 und
U21 im Damen-Nachwuchs. „Als
ich 2022 gekommen bin, hatten
wir eine Nachwuchsmannschaft,
jetzt sind es drei und in Zukunft
vielleicht einmal so viele wie bei
den Burschen, wenn wir die Infrastruktur
haben.“
Läuft alles nach Plan, sollte das
Trainingszentrum, in dem auch
der männliche Nachwuchs untergebracht
wird, in eineinhalb
Jahren, also Mitte 2026, bezugsfertig
sein. „Warten wir einmal,
bis die Baumaschinen anrollen“,
sagt Erlitz.
Trainer-Rochade
Die Zeiten sind aber auch noch
aus einem anderen Grund spannend.
Denn der Abgang von
Herren-Cheftrainer Christian
Michael Erlitz
Sturms
Damen
hoffen auf
den Bau
des Trainingszentrums
in
Puntigam
– und damit
endlich
auf eine
Heimstätte.
GEPA (2)
Ilzer hat alle Abteilungen im
Verein erschüttert. So ist Damen-
Cheftrainer Sargon Duran mit
einem Schlag Co-Trainer bei Interimstrainer
Jürgen Säumel.
„Und wir haben das nicht in einer
Länderspielpause, sondern
im laufenden Betrieb erfahren.
Bis Winter übernimmt Damen-
Co Tode Djakovic das Training.
Ihn wollten wir ohnehin aufbauen“,
sagt Erlitz, der selbst als Co-
Trainer fungieren wird.
Ob Duran im Winter wieder
retourkommt? „Das ist der Plan“,
sagt Erlitz. „Aber im Fußball
kann es immer sehr schnell ganz
anders kommen.“
Daher will er mit Alternativen
in der Hinterhand vorbereitet
sein, sollte Duran ständig bei
den Profis bleiben. „Gut wäre,
wenn wir beim letzten Spiel am
10. Dezember wüssten, wie es
weitergeht, weil wir heuer nur
ein Monat Winterpause haben
statt wie bisher zwei“, sagt Erlitz.
24. NOVEMBER 2024 www.grazer.at
sport graz 45
OHA!➜
Rekord auf der Kurzbahn
Iris Berger (USC Graz) hat den österreichischen
Freistil-Rekord um zwei
Hundertstel auf 53,37 verbessert.
GEPA (2)
Grazer VIPs feierten Heimsieg
Kopfstoß und EM-Aus
Sturms Seedy Jatta verpasst mit
Norwegens U21 die EM und sah
gegen Finnland nach Kopfstoß Rot.
OJE!
➜
VOLLER ERFOLG. Andrang und Freude im „Grazer“-VIP-Klub im Sportpark waren besonders groß,
als die HSG Graz in der Handball-Liga Austria Aufsteiger Westwien mit 30:26 besiegen konnte.
Knapp 1000 Fans bejubelten
den jüngsten Heimsieg
der HSG-Graz-Handballer
gegen Westwien. Die Truppe
von Trainer Spyros Balomenos
hat den Aufsteiger mit 30:26
in die Knie gezwungen – auch
dank der starken Torhüterleistung
von Jovo Budovic. Klar,
dass die Laune im „Grazer“-VIP-
Klub entsprechend gut war. Mit
HSG-Boss Michael Schweighofer
freuten sich etwa SP-
Landtagsklubobmann Hannes
Schwarz, die Gemeinderäte Daniela
Schlüsselberger, Markus
Huber und Arsim Gjergji, Ärztekammer-Direktor
Stefan Kal-
GAK will Trend in Linz fortsetzen
■ Nach dem ersten Sieg in der
Bundesliga ist der GAK heute
ab 14.30 Uhr bei BW Linz gefordert.
Trainer René Poms kann
dafür bis auf den verletzten
Markus Rusek aus dem Vollen
schöpfen. Unterdessen haben
die „Rotjacken“ ihre Fühler
nach Verteidiger und Salzburg-
Routinier Andreas Ulmer ausgestreckt,
der vereinslos ist und
dem GAK trotz seiner 39 Jahre
weiterhelfen könnte.
tenbeck, die Präsidenten Stefan
Herker (Union), Uwe Stark
(Volleyball), Gerald Pototschnig
(Radsport) und Klaus Eichberger
(ARBÖ), Magna-Manager
Jürgen Schranz, Raika-Passail-
Prokurist Jürgen Zottler, Consulter
Michael Schwarz (IKK),
Anwalt Mario Schmieder, Intercity-Hotel-Chef
Stefan Willensdorfer,
Steuerberater Christian
Puntigam, Union-Geschäftsführer
Markus Pichler, Eggenberg-
Bezirksvize Markus Abel oder
auch Eishockey-Legende Michi
Güntner. Das nächste Heimspiel
der Grazer steigt am Freitag, 13.
Dezember, gegen Vöslau.
GAK-Trainer René Poms will heute
auch bei BW Linz wieder jubeln. GEPA
Bestens gelaunt im VIP-Klub: Kilian Schranz’ Eltern Michaela und Jürgen,
HSG-Boss Michael Schweighofer sowie Susi und Stefan Herker (v. l.)
GEPA
A S
xxxx
H E I N Z T
Rätsel-Lösung vom 17.11.2024
W U S
R E N C Z A K
H N E A R T E R O S
A C H P O
G E R N T E T H N I E N
N P U B G E R K L O
O Z A R O M E N S O R
J E S N O B S R I E S
I S E T C L E A R A
C I A S C H A U M B A D
H G H U E N E E H E
T E R E S A N D
U N I T U N K E
Lösung:
S T A S E S LEECH-
R I T T M A R KIRCHE
L O K U L E M A Lösung:
H O F S T A T T LEECHKIRCHE
■ Bxxx R xxx U E xxx N Dxxx.
L B
Sudoku-Lösung
vom 24.11.2024
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46 grazer sonntag
www.grazer.at 24. NOVEMBER 2024
SO ISST GRAZ
Das Operncafé präsentiert ...
... gegrillten Ziegenkäse
mit Apfel-
Kürbis-Chutney
Alexander Robin ist gleichzeitig
Küchenchef und Mitinhaber. LUCIJA NOVAK (2)
Das Operncafé ist aus der Grazer
Gastronomie-Landschaft kaum
wegzudenken. 1861 konnten Gäste am
Ring das erste Mal speisen, über 150
Jahre später präsentiert sich das Lokal
weiterhin von seiner besten
Seite. Vom Magazin
Falstaff wurde es
zum besten Kaffeehaus
der Stadt gekürt.
LEO
Zutaten für
4 Personen:
4 Scheiben französischer Ziegenkäse,
2 EL Kristallzucker, ¼ Hokkaidokürbis,
fein geschnitten (Aufschnittmaschine),
50 Gramm Senfkörner, ½ rote Zwiebel, in
Streifen geschnitten, Einlegesud: 375 ml
Balsamicoessig, 120 g Kristallzucker,
120 ml Wasser, 30 g Salz, Knoblauch, Thymian,
frischer Rosmarin; Chutney: 150 g
feingewürfelter Hokkaidokürbis, 2 Äpfel
nach Wahl, 50 g gelbe Zwiebel, 50 ml Apfelessig,
50 ml Weißwein, 50 ml Apfelsaft
naturtrüb, 2 EL Kristallzucker, Prise Zimt,
Prise Meersalz, Chili nach Bedarf
Zubereitung:
Die Ziegenkäsescheiben mit Zucker bestreuen
und bei geringer Hitze in einer
beschichteten Pfanne angrillen. Rote
Zwiebel, Senfkörner und den geschnittenen
Kürbis in separate Schüsseln
(Gläser) geben und im heißen Einlegesud
einlegen. Für das Chutney Zwiebel
glasig anschwitzen, Zucker hinzufügen
und leicht karamellisieren. Mit Weißwein
und Essig ablöschen. Zuerst den
Kürbis und nach ein paar Minuten den
Apfel hinzufügen. Restliche Zutaten beimengen.
Einkochen, bis die gewünschte
Konsistenz erreicht ist. Zur Deko noch
Heidelbeeren, Himbeeren, Kerbel, Kernöl
und geschrotete geröstete Kürbiskerne
obendrauf. Mahlzeit!
GRAZWORTRÄTSEL
Stand-up-
Paddle,
Kajak & Co.
in Graz
Funktion
des Grazer
Stadtparks
vor 1869
3,1415...
Gehege
für bunte
Vögel
Tochter
des
Uranos
LaStrada,
Elevate
& Co.
altes
KFZ-Kz.
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Pflanze
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Rasen
Grazer
Ärztenotdienst
("... 1450")
Inschrift
am
Kreuz
Christi
Lösung:
SUDOKU
Grazer
hinterm
Steuer
2
Festmahl
frz. für
"nichts"
8
Währungseinheit
in Japan
Sommerakademie
in Graz
3. Ton
der Tonleiter
Abk. für
"das heißt"
histor. Land
in Arabien
die "Alte
Welt"
engl. für
"trocken"
an dieser
Stelle
Grazer Partnerstadt
3
6
Störung in
der Erkennung
von
Symbolen
italien.
Maler
um 1488-
1576
veraltet für
"Ritterburg"
Grips,
Köpfchen
Abk. für
"Unteroffizier"
Zwillingsbruder
Jakobs
deutscher
Nachrichtensender
ein Weihnachtsbaum
Abk. für
"Untergeschoß"
Schauspieler
aus Graz
(Andreas)
Einschnitt
7
knapp,
um
Haaresbreite
4
Abk. für
"auf
Probe"
ein
Sprengstoff
Stockwerk,
Geschoß
10
rechter
Nebenfluss
der
Seine
ein Grazer
Sportverein
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Göttin des
Friedens
selten
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Ehrengruß
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Kanonenschüssen
Entwurfszeichnung
britischer
Rundfunk
Zeichen
für Thoron
frz. für
"zwischen"
ungefähr
Uniformmütze
Strom in
Ägypten
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1215
Jede
Ziffer darf
in jeder
Reihe in
jedem
Quadrat
nur
einmal
vorkommen.
Bleistift
spitzen,
los geht’s.
Viel Spaß!
Schweizer
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kernig,
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12. Dezember 2024
Großer Minoritensaal
Mariahilferplatz 3, Graz
1
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24. NOVEMBER 2024 www.grazer.at
grazer sonntag 47
„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN 24. NOVEMBER
Weihnachten naht
Der heutige Sonntag steht ganz im
Zeichen des immer näher kommenden
Weihnachtsfests. Bevor
kommende Woche schon der erste
Adventsonntag wartet, kann man
seit Freitag auch schon auf den
Adventmärkten in der Landeshauptstadt
bummeln. Am Eisernen Tor,
Karmeliterplatz oder Nikolaiplatz
sorgen Adventmärkte für weihnachtliche
Stimmung, wie auch am
Glockenspielplatz, im Franziskanerviertel
oder am Mariahilferplatz. Die
Highlights dürfen natürlich auch nicht
fehlen, so hat der große Christkindlmarkt
vor dem Rathaus heute bereits
ab 11 Uhr geöffnet, am Schlossberg
kann man sich an den Wochenenden
beim „Aufsteirern“-Weihnachtsmarkt
Kunstwerke und Köstliches gönnen.
An vielen weiteren Grazer Örtlichkeiten
wird ebenfalls ein weihnachtliches
Programm geboten, auch die
funkelnde Beleuchtung erstrahlt seit
Donnerstag.
Uraufführung in Graz
An der Grazer Oper kommt es
heute zu einer großen Premiere.
Das Musical „Die wunderbare Reise
des Nils Holgersson“ feiert heute
seine erste Vorstellung. Nach dem
gleichnamigen Roman von Selma
Lagerlöf wurde das Werk von Next
Liberty und der Grazer Oper in Auftrag
gegeben. Das Familienmusical in
der Fassung von Thomas Zaufke und
Henry Mason wird auf der Hauptbühne
der Oper ab 17 Uhr uraufgeführt.
Kinder-Advent
Neben den vielen Adventmärkten
in der Grazer Innenstadt ist auch für
die Kinder ein breites Programm
vorhanden. Vor der Franziskanerkirche
sorgt der Kinder-Advent für
gute Laune, am Schlossberg können
die Kleinsten in der Engerlwerkstatt
und Engerlbackstube fleißig sein.
Am Glockenspielplatz ist von 14
bis 16 Uhr das Weihnachtsbasteln
angesagt, ebenfalls ab 14 Uhr ist am
Hauptplatz Clown Jako mit seiner
Weihnachtsshow zu Gast.
Stermann, Grissemann und Loriot
Die beiden Komiker Dirk Stermann
und Christoph Grissemann sind
heute in der Komödie Graz zu Gast.
Mit ihrem Programm „Das Ei ist
hart“ präsentiert das Duo die besten
Loriot-Sager, ohne die man im Alltag
kaum auskommt. Am Klavier begleitet
den Abend Philippine Duchateau,
die beiden Vorstellungen sind um 16
und um 19.30 Uhr zu sehen, beide
sind ausverkauft.
Brauchtumspflege
Am kommenden 1. Adventsonntag
darf in den meisten Haushalten
selbstverständlich nicht der
Adventkranz fehlen. Wer noch
HIGHLIGHT:
Adventmärkte
Innenstadt
Volles Weihnachtsfeeling gibt es ab diesem Wochenende an zahl-
reichen Grazer Orten, wie hier am Hauptplatz.
GRAZ TOURISMUS-RENE WALTER, GETTY
keinen passenden hat, kann heute
am Schlossberg glücklich werden.
Dort findet im Glockenturm das
Adventkranzbinden statt. Von 10 bis
18 Uhr wird im zweiten Stock der
Liesl gewerkelt, eine Anmeldung ist
erforderlich.
Artistisch
Auch am heutigen Sonntag verzaubert
der Circus Roncalli wieder seine
Besucher. Wie schon letzte Woche
wird es auch heute zwei Vorstellungen
geben. Die erste Show unter
dem Motto „ART istART“ startet um
11 Uhr, die zweite um 15 Uhr.
„Synästhetika“
Ein Konzert der besonderen Art
findet heute im Barocksaal des Priesterseminars
statt. Auf großen Kissen
unter einer Höhlendecke können
Gäste Platz nehmen, in vier Kapiteln
wird der Fokus auf die auditive und
WOHIN AM SONNTAG
visuelle Wahrnehmung gelegt. Los
geht’s um 19.30 Uhr.
Volles Haus im Orpheum
Alexander Eder kommt heute Abend
nach Graz. Der 26-jährige Österreicher
zählt ohne Zweifel zu den aufstrebendsten
Musikern der Deutsch-
Pop-Szene, das beweist auch seine
Beliebtheit in der Murmetropole. Am
heutigen Abend spielt der Sänger
mit Band im Orpheum um 19 Uhr;
wer dabei sein möchte, muss bereits
Karten haben, das Konzert ist ausverkauft.
Heimspiel im Sportpark
Die Basketballerinnen vom UBSC-
DBBC Graz haben ein intensives
Wochenende in der Liga. Nach dem
Derby gegen UBI am Freitag geht es
heute im Raiffeisen Sportpark gegen
Wels weiter. Start der Partie ist um
16 Uhr.
Himmelwärts
In Sankt Peter findet am heutigen
Nachmittag das Konzert des Kirchenmusikvereins
des Bezirks statt. Unter
dem Titel „Himmelwärts“ werden
der Kirchenchor und die Schola St.
Peter das Konzert gemeinsam mit
dem Ensemble „Petrus et amici“ gestalten,
los geht’s in der Pfarrkirche
St. Peter um 18 Uhr.
Mit Alpakas auf den Berg
Ein weiteres Highlight für alle Tierliebhaber
gibt es am heutigen Nachmittag
am Karmeliterplatz. Von dort
aus startet eine Alpakawanderung
auf den Schlossberg.
Wer
gemeinsam mit
den flauschigen
Vierbeinern einen
kleinen Spaziergang
unternehmen
möchte, kann das ab
15 Uhr machen.