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Schülerzeitung_Digital_Ausgabe3

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INHALT UND VORWORT

Inhalt

Interview mit Herrn Freidl

Interview mit Herrn Rentel

Memes

Dropshipping – Was ist das?

Ausflugsziele Ostallgäu

Die Berliner Mauer

Hobbyvorstellung

Kenn dein Recht!

Rätsel

Umfragen

Serienempfehlung

Filmempfehlung

Buchempfehlung

Musikempfehlung

Liebe Schülerschaft

des Gymnasiums

Buchloe,

heute haltet Ihr die letzte

Ausgabe von dieser Zeitung in

der Hand – in diesem Schuljahr!

Auch diesmal wieder ein großes

Dankeschön an Herrn Schielle

und Frau Bogner, welche immer

fleißig unsere Beiträge

korrigieren.

Wie immer haben wir aktuelle

Themen für jeden dabei, damit

ihr auch was über die Ferien

zum Lesen habt.

Jeder, der auch Lust hat, in der

Schülerzeitung zu schreiben,

soll auf uns zu gehen. Denn wir

brauchen Nachfolger: Der

Großteil der Redaktion besteht

aus der Q11, welche nächstes

Jahr ihr Abi macht.

Viel Spaß beim Lesen!

Euer Redaktionsteam

BLÖD – WIR SIND DOCH NICHT BILD 3


INTERVIEW MIT HERRN FREIDL

Nutella mit oder ohne Butter?

Ohne.

Haben Sie außergewöhnliche

Lebensziele?

(Stille) Da fällt mir leider nichts ein.

Warum unterrichten Sie Geschichte,

Sozialkunde und Deutsch?

Erst mal, weil mir die Fächer an sich

sehr viel Spaß machen. Ich lese sehr

gerne - sehr, sehr gerne. Sehr viel

Lebenszeit geht für Lesen drauf. Und

Geschichte hat so eine Art

Weltverständnis für mich – also die

Dinge zu verstehen. Das sind jetzt so

typische Lehrerantworten (lacht). Ja

und Politik auch, um die Welt zu

verstehen.

Haben Sie eine Wunschjahrgangsstufe?

Tatsächlich nicht. Also das ist

tatsächlich nicht eine Phrase,

sondern jede Klasse ist so

außergewöhnlich für sich, dass ich

tatsächlich in jede gerne reingehe

und keine ist gleich. Das Wort

Lieblings- ist ja immer so ein

Superlativ, das irgendwie bedeutet,

da würde man besonders gern

reingehen. Aber das sind

verschiedene Facetten. Es gibt die

einen, die sind hochintelligent, da

kann man Geschichte oder andere

Sachen machen auf einer

Niveaustufe wie bei keinem anderen.

Und bei den anderen lacht man sehr

gerne, lacht man die ganze Stunde

mit denen durch. Da könnte ich jetzt

nicht entscheiden, was mir lieber

wäre.

Wollten Sie schon immer Lehrer

werden?

Jein. Also mein Erstes war

katholischer Priester. Das habe ich

mir angeschaut im Priesterseminar.

Aber dann habe ich mich doch

dagegen entschieden, gegen Priester.

Ich war ja viele Jahre an der Uni und

bin dann erst später Lehrer

geworden, sozusagen.

Und mit Theologie haben Sie jetzt

beruflich nichts mehr zu tun?

Nein, nein. Obwohl ich Theologie

immer noch sehr spannend finde in

Lebensfragen und dergleichen.

Was gefällt Ihnen am meisten an

ihrem Job?

Tatsächlich, dass man mit so vielen

unterschiedlichen Menschen zu tun

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BLÖD – WIR SIND DOCH NICHT BILD


INTERVIEW MIT HERRN FREIDL

hat. Das ist das Strapaziöse, aber

diese Unterschiedlichkeit der

Menschen – ich wüsste nicht, in

welcher Form man sonst auf so viel

unterschiedliche Typen trifft. Das gilt

im Kleinen für das Lehrerzimmer und

im Großen für die Schüler. Also die

Sozialität sozusagen.

Welche Person – tot oder lebendig –

würden Sie gerne mal zum

Abendessen einladen?

(überlegt) Zum Abendessen einladen

heißt was?

Es bedeutet, dass Sie die

Möglichkeit hätten, mit einer Person

Ihrer Wahl einmal zu reden.

Platon fände ich hochinteressant.

Das ist vielleicht eine abgedroschene

Antwort. Oder generell Leute aus

einem ganz anderen Leben, zum

Beispiel, wie die Leute in der Antike

getickt haben. Aber ich fände es auch

zum Beispiel ganz interessant, mit

ganz einfachen Personen, zum

Beispiel mit einem Bauern aus dem

Mittelalter, zu reden. Klingt jetzt

vielleicht auch ein bisschen blöd.

Aber wie die die Welt

wahrgenommen haben und

dergleichen, würde mich als

Historiker interessieren.

Welche Musik hören Sie in Ihrer

Freizeit?

Tatsächlich unterschiedlich. Also

auch Klassik. Aber auch – erst neulich

habe ich Paloma Pradal für mich

entdeckt. Also das sind immer so

Phasen. Das ist so eine spanische

Sängerin, die in Frankreich tätig ist

und die so einen eigenen Stil hat. Die

hat so dieses Maurisch–Islamische,

das sie in die spanische Volksmusik

bringt und auf Französisch singt

(lacht). Also das sind alles so Phasen.

Das werde ich bestimmt nicht die

nächsten Jahre hören, aber das finde

ich zum Beispiel gerade gut. Also auf

der einen Seite sind es Phasen und

sowas wie Klassik - das ist die

Grundierung, die immer da ist.

Gibt es Orte, die Sie gerne noch

bereisen wollen?

Also immer wieder gerne

Griechenland. Griechenland ist so

eine Art Sehnsuchtsort. Und was ich

noch gerne gesehen haben wollen

würde (überlegt) – das ist jetzt nichts

Neues aber wieder Argentinien.

BLÖD – WIR SIND DOCH NICHT BILD 5


INTERVIEW MIT HERRN FREIDL

Buenos Aires ist ein Ort, an den ich

auf jeden Fall nochmal hin möchte.

Wie kam Ihr Buch zustande und

worum geht es?

Also, das ist die Doktorarbeit, die ich

geschrieben habe. Und da geht es um

Forschungen vom Anfang, wie etwas

beginnt, wie sich das die Leute im

19.Jahrhundert vorgestellt haben.

Der Anfang der Welt, der Anfang der

Menschheit, Anfang des Deutschen

Volkes, Anfang der Sprache. Viele

Sachen stimmen heute nicht mehr,

sind wissenschaftlich überholt, aber

das Tolle ist, dass diese Denkmuster

uns heute noch bestimmen. Ein

Kapitel, was mich am längsten

beschäftigt hat, geht darum, dass

überhaupt jemand über einen

Anfang mathematisch denken kann.

Also wann beginnt etwas, ohne dass

davor etwas gewesen ist. Das sind

philosophische, auch theologische

Fragen, zum Beispiel: Wann Gott war,

und dann ist das Ganze auf 700

Seiten angeschwollen.

Warum haben Sie sich dazu

entschieden, zu promovieren?

Das ist eine gute Frage. Also, sich

ganz lange mit einem Thema

auseinanderzusetzen über Jahre

hinweg – das ist ein wahnsinniges

Glücksgefühl. Das ist ein bisschen

nerdig, aber auch, wenn man

jahrelang immer dasselbe denkt, ist

das ein ganz tolles Gefühl. Ich habe

an der Arbeit tatsächlich 10 Jahre

gearbeitet, also nicht immer nur

geschrieben, aber verschiedene

Vorträge und Konferenzen besucht.

Also, wenn man das einmal im Leben

machen kann, so viel Zeit auch zu

haben – das ist großartig. Das kann

man kaum beschreiben, wenn man

es nicht gemacht hat.

Was ist an dem Klischee, dass

Deutschlehrer Ihre Noten würfeln

können, dran?

(lacht) Ich mache den Witz selber

immer. Aber tatsächlich ist das

Raster, wenn man es genau nimmt,

sehr, sehr viel enger als man denkt –

sogar manchmal enger als wenn man

Punkte vergibt. Also das Raster ist

wirklich sehr, sehr streng und die

Erfahrung kommt auch dazu. Also ich

sag mal so – ob es eine 3- oder eine

3+ ist, ist im individuellen Bereich.

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BLÖD – WIR SIND DOCH NICHT BILD


INTERVIEW MIT HERRN FREIDL

Aber Deutsch hat sich mittlerweile

sehr geändert. Wenn man, glaube

ich, vor zwanzig Jahren einen

Deutschlehrer gefragt hätte, hätte er

mehr mit dem Bauch entschieden,

aber jetzt wird doch tatsächlich sehr

viel mit dem Kopf entschieden.

Was würden Sie machen, wenn Sie

eine Zeitmaschine hätten?

Also, ich weiß natürlich logisch, was

für katastrophale Konsequenzen es

hätte, wenn man ein bisschen an

dem Zeitkontinuum drehen würde.

Aber ich würde wahrscheinlich in die

Antike nach Griechenland auf den

Areopag reisen und schauen, ob das

wirklich so verklärend schön war, wie

die miteinander über Philosophie

diskutiert haben und dergleichen.

Autor*innen: Florian Kugler, Madeleine Liebig, Katharina Schönau (Q11)

BLÖD – WIR SIND DOCH NICHT BILD 7


INTERVIEW MIT HERRN RENTEL

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Nutella

oder

Butter?

mit

ohne

Ohne, ist schon

fettig genug.

Haben sie

außergewöhnliche

Lebensziele

- 100

Jahre alt werden zum Beispiel?

100 Jahre alt werden find ich gar

nicht mal so schlecht, da hab ich auch

eigentlich gute Voraussetzungen mit

meinen beiden Uromas. Eine ist 100

geworden und die andere 98 oder

93, weiß ich nicht mehr genau, also

müsste ich das auch eigentlich gar

nicht mehr erreichen. Ich hab aber

mal überlegt, so wegen Klimaschule,

ob ich mir nicht ein Pferd zulege,

dann damit immer in die Schule reite

und dann hier die AG Pferdehüten

gründe, wo sich dann so Mädels aus

der 5. Und 6. Klasse um mein Pferd

kümmern können. Die dürfen dann in

der Pause immer das Pferd versorgen

und dann ist es gefüttert und

gestriegelt und ich kann dann damit

wieder heim reiten. Ich hätte das

BLÖD – WIR SIND DOCH NICHT BILD

Pferd dann jeden Tag ausgeritten und

würde mir den Sprit sparen

Könnten sie überhaupt reiten?

Ja, ich musste es tatsächlich mal

lernen für ein Fest in Landsberg. Ich

bin zwar seitdem nie ohne Führung

geritten, aber das würde ich dann

schon noch hinbekommen. 15km

Hin- und Rückweg wären das dann

jeden Tag, wäre ja eigentlich

entspannt für ein Pferd. Ich rede da

vllt mal mit der Frau Bogner. (lacht)

Haben sie eine Lieblingsklasse

/Wunschjahrgangsstufe? Wie stehen

Sie zu dem Thema?

Ist mir eigentlich egal, muss ich ganz

ehrlich sagen. Ich finde, es gibt auch

keine schlimmen Klassen, es gibt

vielleicht mal schlimme Phasen, aber

die haben wir Lehrer bestimmt auch,

wo die Schüler auch mal ,,Oh Gott,

jetzt schon wieder der Herr Rentel“

sagen. Aber 2 Monate später ist das

dann auch wieder vergessen. Ich

finde, es gibt keine schlimmen

Klassen.

Warum unterrichten Sie ihre Fächer

(Sport, Englisch und Biologie)?


INTERVIEW MIT HERRN RENTEL

Weil ich Sport liebe und auch gerne

Sport mache. Ich mag Englisch und

Biologie genauso gern und ich

dachte, ich hab da ein guten

Wechsel. Also, ich bin mal in der

Sporthalle, dann aber auch mal im

Biosaal und darf

rumexperimentieren und dann bin

ich mal wieder in einem

Klassenzimmer. Bio und Sport

ergänzen sich dann sowieso super.

Deswegen geht wahrscheinlich auch

leider die Kombi Bio/Sport beim

Studium nicht, wahrscheinlich weil’s

einfach zu ähnlich ist von den

wissenschaftlichen Inhalten. Versteh

ich aber nicht, denn es ist zusammen

eigentlich sehr schön.

Wollten Sie schon immer Lehrer

werden?

Ganz früher wollte ich entweder

Dompteur oder Formel-1-Rennfahrer

werden. (lacht) Dann wollte ich aber

die ganze Schulzeit Lehrer werden,

weil ich’s eigentlich so cool fand, weil

ich die Schule an sich auch mochte.

Nach dem Abi dann kurzzeitig auch

nicht mehr, da hing sie mir irgendwie

zum Hals raus, aber dann bin ich

schnell wieder dazu gekommen.

Hatten Sie dann auch in der Familie

Kontakt mit dem Lehrerberuf?

Ne, ich komm zwar aus einer

Pädagogenfamilie, die sind aber alle

Erzieher. Also für die Kleineren dann.

Was gefällt Ihnen am meisten an

ihrem Beruf?

Ich mag die Arbeit mit jungen Leuten

total gern und ich find’s super

abwechslungsreich. Auch wenn der

Stoff vielleicht immer ähnlich ist,

aber man kann selbst was dran

verändern und selber besondere

oder aktuelle Themen mit einbauen.

Und dann auch die Charaktere, mit

denen wir zusammenarbeiten, jeder

Schüler ist ja anders und dann erfährt

man auch schon wieder was ganz

anderes. Also ich find ihn super

abwechslungsreich, ich hatte auch

noch nie einen Job, bei dem die

Arbeitszeit so schnell vorbeiging wie

beim Lehrer.

Was hatten Sie dann davor noch für

andere Jobs?

Ich hatte einen Haufen Jobs. Als

Student war ich mal Paketfahrer für

DHL, kenn mich seitdem ganz gut in

BLÖD – WIR SIND DOCH NICHT BILD 9


INTERVIEW MIT HERRN RENTEL

Augsburg aus. Ich hab auch mal lange

bei Rational am Fließband

gearbeitet. Ich war auch mal

Servicekraft in einem Café.

Welche Person – tot oder lebendigwürden

Sie gerne mal zum

Abendessen einladen?

Da bin ich jetzt mehr der Sportler, da

würde ich gern Sydney Crosby

einladen, das ist so mein

Lieblingsspieler im Eishockey. Der

läuft ab und zu mal in München rum,

wenn er frei hat, er kommt zwar

eigentlich aus Amerika, aber mag

Deutschland total gern. Ein Kumpel

von mir hat ihn sogar schon mal

getroffen, da war ich sehr neidisch,

muss ich sagen. Er ist auch glaub ich

einer mit einem super Charakter. Es

gibt ja manche im Sport, die lassen es

immer raushängen, aber ihn sieht

und hört man eigentlich nicht, und

wenn, dann nur positiv. Das find ich

beeindruckend, weil ich glaub, man

lässt sich zu sowas leicht verleiten.

Welche Musik hören Sie in ihrer

Freizeit?

Kommt auf meine Tagesstimmung

an. Es gibt tatsächlich keine Musik,

die ich nicht höre, wenn ich zum

Beispiel ins Training oder zum Spiel

fahre, höre ich oft Rock/Metal/Punk,

wenn ich dann zum Feiern geh, hör

ich aber auch super gern

House/Electro, das ist dann auch

eigentlich so mein Hauptding, würde

ich mal sagen. Ich hör aber auch total

gern Country, wenn ich Dart spiel.

(lacht) Ich hör dann aber auch

teilweise Schnulzen und ich hab in

meiner Studienzeit ziemlich viel

Philipp Poisel gehört, aber schreib

das vielleicht in Klammern. (lacht)

Gib es Orte, die Sie gerne noch

bereisen wollen würden?

Oh ja, ich will unbedingt nach

Kanada. Ich war schon mal in der

Nähe, in Alaska, aber nach Kanada

hat’s mich bisher noch nicht

verschlagen, das fände ich super

cool. Und dann fände ich Neuseeland

noch richtig cool.

Wie sind Sie zum Eishockey

gekommen?

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BLÖD – WIR SIND DOCH NICHT BILD


INTERVIEW MIT HERRN RENTEL

Mein Papa hat mich mal zu einem

Spiel vom EV Landsberg mitgenommen,

den gibt’s mittlerweile gar

nicht mehr. Und dann fand ich das

von Anfang super. Zu dem Zeitpunkt

hab ich Leistungsturnen und Schwimmen

gemacht. Im Leistungsturnen

war ich nicht so gut, ich musste dann

meine Mutter erst mal überreden. Es

hat dann 3 Jahre gedauert bis ich

spielen durfte, meine Mutter fand

das immer zu hart. Mit 9 Jahren hab

ich dann angefangen und dann bis

heute durchgezogen. Jetzt bin ich

gerade am Trainer machen und ich

hab meiner Frau schon gesagt, dass

sie das nicht loswerden wird, auch

wenn sie es vielleicht gerne hätte.

Haben Sie schonmal überlegt,

Eishockey hauptberuflich zu

machen? Und, wenn ja, warum

haben Sie sich dagegen

entschieden?

Wäre schön gewesen, aber dafür war

ich immer zu schlecht, also um in den

Leistungsbereich reinzuschnuppern.

Bei mir war halt dann auch immer

Schule oder Eishockey und dann war

halt Schule mal mehr im

Vordergrund, gab halt auch Jahre wo

man mal mehr machen musste und

dann halt noch Pubertät, kennt ihr ja

bestimmt. Da ist man dann nicht der

Fleißigste und dann muss man sich

wieder dransetzen. Ich hab dann lang

auch in Buchloe gespielt, für

Leistungssport hats aber nie

gereicht. Ich hab dann aber doch

noch semiprofessionell gespielt, aber

erst später im Studium als ich dann

die Zeit hatte.

Fanden Sie es schade, dass Sie es

nicht geschafft haben?

Mir war der Sport immer super

wichtig, auch jetzt noch. Aber ob ich

jetzt da leistungstechnisch spielen

muss… Es bringt halt immer viele Vorund

Nachteile mit sich. Ich spiele

auch mit vielen ehemaligen Profis

zusammen und es ist glaub ich

manchmal auch gar nicht so schön.

Man ist dann da halt voll

eingebunden, man ist ja dann die

ganze Woche nur unterwegs. Mir hat

es schon gereicht, wo ich vier Mal die

Woche weg war. Kann aber als

Trainer natürlich vielleicht noch

kommen, wer weiß. (lacht)

BLÖD – WIR SIND DOCH NICHT BILD 11


INTERVIEW MIT HERRN RENTEL

Gibt es eine Sportart, die Sie als

Sportlehrer am liebsten

unterrichten?

Ich mag natürlich Ballsportarten

gern, weil ich mit einem

Mannschaftssport groß geworden

bin und da kenne ich mich auch am

besten aus. Ich unterrichte aber

wahnsinnig gerne Schwimmen, auch

mit Rettungsschwimmen und so.

Schwimmen war auch in der Uni

mein bestes Examen muss ich an der

Stelle sagen

Gibt es noch andere Sportarten

außer Schwimmen und Eishockey

welche Sie begeistern?

Was ich auch immer super gerne

mache ist Parkours, so ein bisschen

alternativ zum Geräteturnen. Ich bau

dann immer so einen Parkours in der

Halle auf und dann schauen wir, wer

da am schnellsten durchkommt. Bis

jetzt haben mich die Siebtklässler

noch nicht geschlagen, aber das

dauert glaube ich nicht mehr lang.

(lacht)

Ist es anstrengender in einer

sechsten Klasse Sexualkunde zu

unterrichten als beispielsweise in

der Oberstufe?

Definitiv. Aber abgesehen davon

finde ich Sexualkunde

superspannend, natürlich wird in der

5. Klasse noch viel gekichert. Ich hab

zum Beispiel diese Woche das Herz

durchgenommen und die bepieseln

sich schon bei Herzscheidewand.

Also es ist schon anstrengender, aber

trotzdem sind die Kleinen da genauso

begeisterungsfähig dafür. Es dauert

aber so 1-2 Stunden und dann sind

die da auch drin. Also, ich mach es

dann immer so, dass ich sie frage, mit

welchem Begriff wir was benennen

und mit welchem eher nicht so, weil

sie ja alle möglichen Wörter kennen.

Sind dann auch immer ganz witzige

Stunden und die kommen dann mit

allem möglichen, zuerst noch ganz

brav , aber dann hauen sie wirklich

alles raus was sie kennen. In der

Oberstufe ist es dann definitiv

wissenschaftlicher und ruhiger. In der

6. Klasse ist es natürlich

anstrengender, aber es geht.

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BLÖD – WIR SIND DOCH NICHT BILD


INTERVIEW MIT HERRN RENTEL

Autor*innen: Florian Kugler, Madeleine

Liebig, Katharina Schönau (Q11)

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MEMES

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BLÖD – WIR SIND DOCH NICHT BILD


MEMES

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MEMES

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BLÖD – WIR SIND DOCH NICHT BILD

Autoren:

Florian Kugler, Paul Wagner, Tobias Sachse

(Q11)


DROPSHIPPING: DIE NEUE ART DES HANDELS IM DIGITALEN ZEITALTER

BLÖD – WIR SIND DOCH NICHT BILD 17


DROPSHIPPING: DIE NEUE ART DES HANDELS IM DIGITALEN ZEITALTER

In einer zunehmend digitalisierten Welt eröffnen sich immer mehr

Möglichkeiten für innovative Geschäftsmodelle. Eine davon ist das sogenannte

Dropshipping, das in den letzten Jahren an Popularität gewonnen hat. Doch

was genau verbirgt sich hinter diesem Begriff?

Beim Dropshipping handelt es sich um eine Form des Online-Handels, bei der

der Händler keine eigenen Waren auf Lager hat. Stattdessen arbeitet er eng mit

Lieferanten oder Herstellern zusammen, die die Produkte direkt an die Kunden

versenden. Der Händler fungiert dabei als Vermittler zwischen Käufer und

Lieferant. Dieses Modell ermöglicht es, ohne hohe Investitionen ein eigenes

Online-Geschäft aufzubauen.

Ein großer Vorteil von Dropshipping ist die geringe finanzielle Belastung für den

Händler. Da keine Lagerhaltung erforderlich ist, entfallen Kosten für

Lagermiete, Personal und die Beschaffung von Waren. Zudem entfällt das

Risiko, auf unverkaufter Ware sitzen zu bleiben. Der Händler kann eine breite

Palette von Produkten anbieten, ohne diese physisch vorrätig zu haben.

Dadurch ist es möglich, flexibel auf die Nachfrage der Kunden zu reagieren und

das Sortiment schnell anzupassen.

Ein weiterer Vorteil ist die einfache Händelbarkeit des Geschäfts. Da der

Händler keine Kapazitätsgrenzen durch Lagerfläche hat, kann er theoretisch

eine unbegrenzte Anzahl von Produkten anbieten. Das bedeutet, dass das

Geschäft schnell wachsen kann, ohne dass große Investitionen getätigt werden

müssen. Mit Hilfe von Online-Marketing und Social Media-Werbung kann man

gezielt Kunden ansprechen und den Umsatz steigern.

Allerdings hat das Dropshipping auch einige Herausforderungen. Da der

Händler nicht über die Ware verfügt, hat er keinen direkten Einfluss auf die

Qualität und den Versandprozess. Es kann zu Verzögerungen bei der Lieferung

kommen oder die Produkte entsprechen nicht den Erwartungen der Kunden.

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BLÖD – WIR SIND DOCH NICHT BILD


DROPSHIPPING: DIE NEUE ART DES HANDELS IM DIGITALEN ZEITALTER

Eine gute Kommunikation und Zusammenarbeit mit den Lieferanten ist daher

entscheidend für den Erfolg des Geschäfts.

Zudem ist die Konkurrenz im Dropshipping-Bereich groß. Da es vergleichsweise

einfach ist, ein eigenes Online-Geschäft aufzubauen, gibt es viele Anbieter, die

um die Aufmerksamkeit der Kunden buhlen. Um sich von der Konkurrenz

abzuheben, sind eine sorgfältige Auswahl der Produkte, eine ansprechende

Webseite und ein guter Kundenservice unerlässlich.

Alles in allem bietet das Dropshipping spannende Möglichkeiten für Schüler

und junge Unternehmer, die ihre ersten Schritte im Online-Handel machen

möchten. Es erfordert jedoch eine sorgfältige Planung, gute organisatorische

Fähigkeiten und eine starke Kundenorientierung. Mit dem richtigen Ansatz und

einer engagierten Arbeitsweise kann das Dropshipping eine lohnende

Geschäftsmöglichkeit sein, die sich gut mit dem schulischen Alltag vereinbaren

lässt.

Mein persönlicher Tipp: Wenn man Dropshipping erst einmal ausprobieren

möchte, ob es für einen was ist, kann man das mit einem eigenem Ebay Shop

ausprobieren. Wählt einfach irgendwelche Produkte von zum Beispiel Amazon

aus und stellt diese in euren Ebay Shop ein. So müsst ihr nicht aufwändig eine

eigene Webseite erstellen und für diese auch noch Werbung schalten.

Produkte bei Ebay hochzuladen geht sehr schnell und man muss dafür nichts

bezahlen.

Autor: Linus Lucius, Q11

BLÖD – WIR SIND DOCH NICHT BILD 19


AUSFLUGSZIELE OSTALLGÄU - KARTE

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BLÖD – WIR SIND DOCH NICHT BILD


AUSFLUGSZIELE OSTALLGÄU

Nicht mehr lange und dann sind wieder (die langersehnten) Sommerferien.

Doch du willst nicht nur die ganze Zeit rumsitzen und nichts machen? Du willst

insgesamt wissen, was man in den Ferien alles so erkunden kann? Dann

werden diese Ausflugsziele im Ostallgäu dir für jede Jahreszeit dein nun

allgegenwärtiger Begleiter! Denn warum weit weg, wenn es auch hier so schön

ist – noch dazu kommst du mit dem Deutschland-Ticket dahin. Nur dann muss

man wieder auf Kirchweihtal vertrauen – Nachteile gibt’s ja immer. Bei ein paar

Punkten stehen noch weitere Informationen dabei, bei anderen nicht (Jeder

weiß was z.B. ein Weihnachtsmarkt ist). Nun viel Spaß beim Erkunden!

1. Kaufbeurer Weihnachtsmarkt

2. Stadtführungen Kaufbeuren

3. „Klette an Ette“- Kletterwald

4. Forggensee

5. Alstadt Füssen (Zum Bummeln und Erkunden)

Autor: Niklas Hagg, Q11

6. Schmetterlingsgarten Pfronten (Für Schmetterlingsliebhaber und

solche, die’s danach bestimmt sind!)

7. Schongauer Märchenwald (So viel mehr als „nur“ ein Märchenwald.

Tiere, Spielplätze und Naturerfahrungen ohne Ende!)

8. Reptilienzoo Füssen

9. Lechfall in Füssen (Ein wunderschöner Fluss von beeindruckender

Naturgewalt)

10. Burg Hohenfreyberg (Diese Burg ist eine große und beeindruckende

Burgruine, deren Besichtigung im Ostallgäu sich mit einer leichten und

schönen Wanderung perfekt verbinden lässt!)

BLÖD – WIR SIND DOCH NICHT BILD 21


AUSFLUGSZIELE OSTALLGÄU

11. Burgruine Eisenberg (Direkt bei Hohenfreyberg)

12. Schloss Neuschwanstein

13. Spielplatz Marktoberdorf

14. Wildgehege Auerberg

15. Alatsee

16. Weißensee

17. Museum der bayrischen Könige

18. Ritterspielplatz Pfronten (Eine Burg zum Toben)

19. Pferdehof Schöner

20. Honigdorf Seeg (Lerne alles rund um den Honig)

21. Wanderung mit Lamas

22. Walderlebniszentrum Füssen (interaktive Ausstellung)

23. Auwaldpfad Füssen (1,5 km Erlebnispfad)

24. Bergwaldpfand Füssen (Lerne den Bergwald kennen)

25. Baumwipfelpfad

26. Hohes Schloss Füssen (für kunstinteressierte Erwachsene)

27. Kuhgeflüster (Rinder sind im Allgäu zwar quasi allgegenwärtig. Aber

die Chance, sie so nah lieben zu lernen, hat man selten!)

28. Ballonfestival Tannheimer Tal (Heißluftballone)

29. Wildfütterung Schwangau

30. Winterwanderungen Burgruinen Hohenfreyberg & Eisenberg

31. Kutschfahrt Allgäu – Haflingerhof Roßhaupten

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BLÖD – WIR SIND DOCH NICHT BILD


DIE BERLINER MAUER

©picture alliance/ZB

Am 9. November 1989 fiel die Mauer, die Ost-Berlin von West-Berlin seit dem

13. August 1961 getrennt hatte. Endlich konnten die Menschen in Berlin wieder

ungehindert von einem Teil der Stadt in den anderen gelangen. Das hatten sich

viele Menschen lange gewünscht. Nicht einmal ein Jahr später, am 3. Oktober

1990, war Deutschland wieder vereinigt.

Ich gebe euch einen kurzen Überblick über die Geschichte der Mauer, warum

sie gebaut wurde und was die Mauer für die Menschen in Deutschland

bedeutete. Die Geschichte, wie es zum Ende der Mauer kam und was danach

passierte, erzähl ich euch in der nächsten Ausgabe!

Autor: Niklas Hagg, Q11

BLÖD – WIR SIND DOCH NICHT BILD 23


DIE BERLINER MAUER

Kapitel 1: Zwei deutsche Staaten entstehen

Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg

Der Zweite Weltkrieg war 1945 vorbei.

Deutschland hatte den Krieg verloren, die

nationalsozialistische Diktatur war besiegt.

Deutschland wurde von den Siegermächten

USA, Sowjetunion, Großbritannien und Frankreich ©picture alliance/akg-images

besetzt und in vier Zonen aufgeteilt. Das waren die sogenannten

Besatzungszonen. Aus ihnen entstanden 1949 die beiden deutschen Staaten:

Im Westen entstand aus der amerikanischen, englischen und französischen

Zone der demokratische Staat

Bundesrepublik Deutschland. Aus

der sowjetischen Zone im Osten

wurde 1949 der sozialistische

Staat DDR (das war die Abkürzung

für Deutsche Demokratische

Republik).

Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland

wurde am 23. Mai 1949 in Bonn unterzeichnet.

Damit wurde die Bundesrepublik Deutschland

gegründet.

©picture alliance/AP Images

Berlin - eine geteilte Stadt

Die deutsche Hauptstadt Berlin

wurde nach dem Krieg von den

Siegermächten in vier Sektoren (in

vier Teile) aufgeteilt. Zunächst war

geplant, dass die Siegermächte Berlin gemeinsam verwalten sollten. Doch die

Streitigkeiten zwischen der Sowjetunion und den drei Westmächten USA,

Großbritannien und Frankreich nahmen schnell zu. Im Herbst 1948 endete die

gemeinsame Verwaltung von Berlin. West-Berlin, das aus den von den USA,

24

BLÖD – WIR SIND DOCH NICHT BILD


DIE BERLINER MAUER

Großbritannien und Frankreich

kontrollierten Sektoren

bestand, bekam eine demokratisch

gewählte Regierung.

In Ost-Berlin übernahmen

die Kommunisten die Macht.

Ost-Berlin wurde zur

Hauptstadt der DDR erklärt.

Der Kalte Krieg hatte

begonnen.

Kapitel 2: Die 1950er Jahre

Wirtschaftliche Schwierigkeiten der DDR

Die DDR wurde am 7. Oktober 1949 in Berlin gegründet.

©Bundesbildstelle

In den Jahren vor dem Bau der Mauer war die wirtschaftliche Lage der DDR

angespannt. Ein wichtiger Grund dafür war das zentral gelenkte sozialistische

Am 17. Juni 1953 forderten viele Arbeiter in der DDR mit Streiks und Demonstrationen bessere

Arbeitsbedingungen. Ihr Aufstand wurde blutig niedergeschlagen. ©picture alliance/akg-images

BLÖD – WIR SIND DOCH NICHT BILD 25


DIE BERLINER MAUER

Wirtschafts- und Gesellschaftssystem der DDR. Es konnte den Wünschen und

Ansprüchen der Menschen nicht gerecht werden. Alle Entscheidungsmacht lag

in den Händen der allein regierenden Partei SED (Sozialistische Einheitspartei

Deutschlands). Deren Führung erwies sich als unfähig, notwendige Reformen

durchzusetzen. Als am 17. Juni 1953 Arbeiter bessere Arbeitsbedingungen

forderten, wurde dieser Aufstand blutig niedergeschlagen.

Sehnsucht nach Freiheit und einem besseren Leben

In der Bundesrepublik Deutschland gab es eine Demokratie und die soziale

Marktwirtschaft. In den 1950er Jahren führte der wirtschaftliche Aufschwung

dazu, dass es den Menschen schnell besser ging. Viele DDR-Bürgerinnen und

Bürger wünschten sich ebenfalls Freiheit und Wohlstand. In den Jahren

zwischen der Gründung der DDR und dem Bau der Mauer sind deswegen 2,7

Millionen Menschen aus der DDR in die Bundesrepublik Deutschland

geflüchtet. In der DDR galt diese "Republikflucht" als ein Verbrechen, das mit

Gefängnis bestraft wurde. Aber viele Menschen ließen sich davon nicht

abschrecken.

Die innerdeutsche Grenze

26

Kapitel 3: Der Bau der Mauer

In den ersten Jahren der

deutschen Teilung wurde die

Grenze zwischen den beiden

deutschen Staaten durch die

DDR immer weiter gesichert.

Entlang der innerdeutschen

Grenze gab es militärische

Befestigungsanlagen mit

Wachtürmen und Todes-

Unter Aufsicht der Volkspolizei wurde am 13. August

1961 die Berliner Mauer gebaut. ©dpa - Bildarchiv

BLÖD – WIR SIND DOCH NICHT BILD


DIE BERLINER MAUER

streifen. Die Menschen in der DDR sollten daran gehindert werden, ihr Land zu

verlassen.

Es gab ein Schlupfloch: Berlin

Trotzdem gab es immer noch eine Möglichkeit, um in den Westen zu kommen:

Von Ostberlin aus konnte man direkt nach West-Berlin fahren. Und wer wollte,

konnte dann weiter in die Bundesrepublik reisen. Viele Menschen in der DDR

wählten diesen Ausweg, um in der Bundesrepublik Deutschland in Freiheit zu

leben und zu arbeiten. Die DDR verlor viele wichtige Arbeitskräfte, die

wirtschaftliche Entwicklung des Landes kam deswegen noch langsamer voran.

Die DDR-Führung beschloss, dieses

Schlupfloch in die Freiheit zu

schließen.

Die Grenze wird geschlossen

In der Nacht zum 13. August 1961

bauten Soldaten und Polizisten eine

Mauer zwischen Ost- und West-

Berlin. Die Berliner Mauer sollte

jeden Fluchtversuch aus Ostberlin

unmöglich machen. Die Menschen

sollten nicht mehr einfach die DDR

verlassen können. Von einem Tag auf

den anderen war auch der letzte Ausweg für die Menschen in der DDR

versperrt worden.

Viele Menschen starben

Der Bau der Berliner Mauer begann am 13.

August 1961. Straßensperren aus

Stacheldraht wurden errichtet und

Volkspolizisten passten auf, dass niemand die

Baumaßnahmen störte. ©dpa - Bildarchiv

27 lange Jahre stand die Berliner Mauer. Viele Menschen haben in diesen

Jahren in ihrer Verzweiflung versucht, über die Mauer in den Westen zu

gelangen, um dort in Freiheit zu leben. Sie versuchten, Mauer und Todesstrei-

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DIE BERLINER MAUER

fen zu überwinden und riskierten dabei ihr Leben. Mindestens 140 Menschen

wurden zwischen 1961 und 1989 an der Berliner Mauer getötet. Das letzte

Maueropfer wurde am 6. Februar an dieser unmenschlichen Grenze

erschossen. Neun Monate später hatte die Mauer ihren Schrecken verloren.

Die Menschen konnten wieder ohne Angst von einem Teil Berlins in den

anderen gelangen.

Auf dem Bild aus dem Jahr 1966 sieht man die Berliner Mauer, die entlang des Brandenburger

Tors führte.

©picture alliance/akg

Kapitel 4: Die Mauer fällt

9. November 1989 - die Berliner Mauer wird geöffnet

Die DDR-Führung hatte im November 1989 die Unterstützung der Schutzmacht

Sowjetunion verloren. Die DDR-Führung selbst war uneins, wie sie mit

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DIE BERLINER MAUER

der wachsenden Protestwelle im Volk umgehen sollte. Am 9. November

verkündete Günther Schabowski, ein Vertreter des DDR-Regimes, im

Fernsehen, die Grenze würde am Abend geöffnet werden. Die Mauer, die 28

Jahre lang die Menschen in Berlin getrennt hatte, war offen! Ab diesem

Zeitpunkt konnten die Menschen an den Übergangsstellen von der DDR zur

Bundesrepublik ohne Genehmigung ausreisen.

Eine Kolonne von DDR-Autos fährt im November 1989 aus der DDR zum Grenzübergang

Rudolphstein (Bayern/ Thüringen). ©picture alliance/dpa

Große Freude

Millionen DDR-Bürger besuchten in den folgenden Tagen Berlin und die

grenznahen Städte der Bundesrepublik. Sie wurden mit großer Begeisterung

begrüßt. In Berlin begannen die Einwohner schon bald nach der Grenzöffnung,

die Mauer einzureißen. Den Menschen, die die Mauer mit eigenen Händen

oder Werkzeugen abschlugen, nannte man "Mauerspechte". In vielen

deutschen Familien findet sich so heute noch ein "Erinnerungsstück" an das

Bauwerk, das so viel Verzweiflung und Unglück gebracht hat.

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DIE BERLINER MAUER

Junge "Mauerspechte" schlagen im Dezember 1989 Steine aus der Berliner Mauer.

©picture alliance/ Ulrich Baumgarten

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HOBBYVORSTELLUNG

Name :

Svenja Wochlik

Alter : 17

Was ist dein Hobby?

Ich tanze Ballett und Jazz im Tanzstudio Skyline in

Buchloe.

Warum führst du dieses Hobby aus und was

magst du daran?

Für mich ist das Tanzen ein Abschalten vom

Alltag, es ist wie eine andere Welt. Außerdem ist die Freundschaft mit der

Gruppe sehr stark.

Was ist das Besondere an deinem Hobby?

Ballett erfordert sehr viel Körperspannung, Konzentration und Ausdauer,

trotzdem wird es von einigen nicht ernst genommen.

Wie lange hast du dieses Hobby schon?

Ich tanze Ballett seit 12 Jahren, Jazz seit 10.

Was brauch ich für dein Hobby?

Man braucht sehr viel Geduld, weil die Schritte oft nicht beim ersten Versuch

funktionieren. Außerdem benötigt man die richtige „Ausrüstung“. Dazu

gehören beim Ballett die Schläppchen und Spitzenschuhe, beim Jazz die

Jazzschuhe. Für beides braucht man auch die passende Kleidung. Bei mir im

Studio ist das normalerweise ein Leotard, kombiniert mit einer kurzen Hose.

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HOBBYVORSTELLUNG

Was gewinnt man durch dein Hobby?

Schon nach kurzer Zeit gewinnt man eine bessere Körperbeherrschung. Dazu

kommt, dass es ein schöner, sportlicher Zeitvertreib ist.

Sollte jeder einmal dieses Hobby ausprobieren?

Ich finde, dass jeder es mal probiert haben sollte. Natürlich ist es nicht für jeden

der ideale Sport, aber vielleicht könnte es deiner sein.

Du hast ein spannendes Hobby und willst es vorstellen? Dann schreib mir

eine E-Mail an: schuelerzeitung.buchloe@shared-files.de bzw. eine DM auf

Instagram (blackSpells_7210). Auch wenn Deutsch nicht Dein bestes Fach

ist: wir helfen dir – denn wir sollten es ja können :)

Name :

Florian Kugler

Alter : 17

Was ist dein Hobby?

Jugendfeuerwehr

Warum führst du dieses Hobby aus und

was magst du daran?

Warum ich das Hobby ausführe ist

eigentlich recht offensichtlich: Wenn es

brennt, soll die Feuerwehr kommen. Was

aber, wenn das keiner mehr machen will?

Ich mag die Tatsache, dass man bei diesem Hobby sehr viel Neues lernt und

Einblicke in die Arbeit der Feuerwehr bekommt. Man hat auch immer die

Möglichkeit, sich durch Lehrgänge fortzubilden und weiterzuentwickeln.

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BLÖD – WIR SIND DOCH NICHT BILD


HOBBYVORSTELLUNG

Was ist das Besondere an deinem Hobby?

Die Vielseitigkeit. Man wird ja nicht nur gerufen wenn es brennt, sondern

beispielsweise auch als Unterstützung für den Rettungsdienst oder für das

Auspumpen eines Kellers bei Hochwasser. Man ist immer mit neuen

Herausforderungen konfrontiert, die man mit dem gelernten Wissen immer

unterschiedlich bewältigen kann.

Wie lange hast du dieses Hobby schon?

Seit letztem Jahr, und seit diesem Jahr auch den MTA Lehrgang. MTA steht

dabei für Modulare-Trupp-Ausbildung, man lernt also die Grundlagen der

Feuerwehr. Es enthält auch einen Sprechfunklehrgang und einen Erste-Hilfe-

Kurs. Der Lehrgang ist sozusagen das Grundgerüst, auf dem man als

Feuerwehrmann/frau aufbaut, danach kann man sich, wie bereits gesagt

individuell weiterbilden.

Was brauch ich für dein Hobby?

Die Fähigkeit im Team zu arbeiten. Wenn man nicht gerne im Team arbeitet, ist

die Jugendfeuerwehr vielleicht nicht unbedingt das richtige Hobby, da in der

Feuerwehr immer im Team gearbeitet wird, bei Einsätzen und bei der Übung.

Was gewinnt man durch dein Hobby?

Auf jeden Fall ganz viel Wissen, wie bereits angesprochen. Dann noch einen

guten Zusammenhalt mit der restlichen Truppe, da man ja immer im Team

arbeitet und einen das mit der Zeit natürlich dann auch zusammenschweißt.

Sollte jeder einmal dieses Hobby ausprobieren?

Auf jeden Fall, wenn man die genannte Voraussetzung erfüllt.

Autor: Niklas Hagg, Q11

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KENN DEIN RECHT!

In dieser Rubrik sollst Du über verschiedene interessante Schulfälle

unterrichtet werden und wie die Rechtslage ist – somit lernst Du deine Rechte

als Schüler bzw. Schülerin kennen!

Aber zuerst: Was soll Schule grundsätzlich leisten?

§ 4 Bildungs- und Erziehungsziele (Schulgesetz) Rechte und Pflichten:

Schülerinnen und Schüler haben das Recht, in der Schule nach Begabung,

Fähigkeit und Neigung ausgebildet zu werden.

Eltern haben das Recht auf eine Schulbildung ihrer Kinder.

Der Staat hat die Aufgabe, Schülerinnen und Schüler auf ihre bürgerlichen

Rechte und Pflichten vorzubereiten.

Die Schule hat die Aufgabe, die geistigen, seelischen und körperlichen

Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler zu entwickeln. Dabei müssen alle

Schülerinnen und Schüler gleichberechtigt behandelt werden.

Die Schule soll folgende Fähigkeiten fördern:

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• ein erfülltes Leben zu führen

• Verantwortung für sich und andere zu übernehmen

• für sich und andere Leistungen zu erbringen.

Die Schule soll außerdem

• wirtschaftliches und geschichtliches Wissen vermitteln

• Verständnis für Natur und Umwelt schaffen

• für die Beteiligung am Schutz von Pflanzen, Tieren und Menschen

werben.

Die Schule soll

• die Offenheit gegenüber anderen Kulturen

• den Willen zur Völkerverständigung

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KENN DEIN RECHT!

• die Friedensfähigkeit fördern.

Die Schule soll darüber hinaus ein Bewusstsein schaffen für:

• die besondere Verantwortung und Verpflichtung Deutschlands in

Europa

• die Bedeutung einer gerechteren Welt.

Die Schule soll erziehen zu:

• Freiheit und Selbständigkeit

• Toleranz gegenüber Andersdenkenden

• politischem und sozialem Einsatz

• Teilnahme an der Gestaltung von Arbeitswelt und Gesellschaft.

Die Schule muss für Gleichberechtigung sorgen:

finanzielle Mittel, gesellschaftliches Ansehen, Nationalität und

Geschlechtszugehörigkeit dürfen keinen Einfluss auf Schulart und

Schulabschluss haben.

Die Eltern haben das Recht, die Grundsätze der Erziehung ihrer Kinder

festzulegen. Die Schule darf diese Grundsätze nicht verletzen. Dazu zählen vor

allem Fragen der Religion und Weltanschauung, aber auch die Entscheidung

für oder gegen eine bestimmte Schule.

Die Schule ist verpflichtet, Sexualkunde im Unterricht zu behandeln. Dadurch

sollen die Eltern bei der Sexualerziehung ihrer Kinder unterstützt werden.

Alle an Schule Beteiligten sollen bei der Lösung von Problemen

zusammenarbeiten. Damit sind Lehrerinnen und Lehrer, Eltern und

Schülerinnen und Schüler gemeint.

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KENN DEIN RECHT!

Die Schule muss Sachfragen politisch ausgewogen behandeln: Sie darf nicht

nur eine Seite zu Wort kommen lassen. Außerdem muss sich die Schule

parteipolitisch unabhängig verhalten.

Nun ein paar Schulfälle:

Abwahl von Lehrkräften ?

Ein Schüler möchte einige Lehrer abwählen, mit denen er Probleme hat.

Es wird ihm jedoch erklärt, dies sei so nicht möglich.

Stimmt das?

Normalerweise haben Schülerinnen und Schüler leider keine

Wahlmöglichkeiten, was Lehrer betrifft. Auch ist die Abwahl von

Lehrkräften gesetzlich nicht möglich. Nur bei der Kurs- und Tutorenwahl

(Oberstufe) können Schüler bestimmte Lehrerinnen oder Lehrer meiden.

Erlass vom 13. Juni 1973 „Stellung des Schülers in der Schule“

Anzahl der Arbeiten

Eine Schülerin interessiert sich für den Inhalt von Lehrplänen und die

Anzahl der Klassenarbeiten in verschiedenen Fächern.

Wo kann sie nachschlagen?

Schülerinnen und Schüler können jederzeit die Lehrpläne bei den einzelnen

Fachlehrern einsehen (auch bei der Schulleitung ist dies möglich). In den

Lehrplänen ist die Mindestanzahl der Arbeiten festgelegt, doch letztendlich

entscheidet die Schulleitung wie viele Arbeiten geschrieben werden.

Lehrpläne

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BLÖD – WIR SIND DOCH NICHT BILD


KENN DEIN RECHT!

Abwahl einer Schülervertreterin/eines Schülervertreters

Wir haben Anfang des Jahres unseren Klassensprecher gewählt. Zuerst

wirkte er vertrauenswürdig, doch nun hat die Mehrheit in der Klasse

bemerkt, dass es ihm nicht um unsere Interessen geht, sondern nur um

seine persönlichen. In zwei Monaten geht er allerdings von der Schule.

Müssen wir ihn vorher abwählen oder ist er automatisch kein

Klassensprecher mehr, wenn er geht?

Ihr könnt Eure Klassensprecherin/Euren Klassensprecher jederzeit

abwählen, denn jedes Gremium (das ist hier die ganze Klasse) kann die

Personen abwählen, die es gewählt hat. Ihr könnt also jederzeit mit einer

2/3-Mehrheit Euren Klassensprecher abwählen, wenn ihr merkt, dass der

Klassensprecher doch nicht das bringt, was man von ihm erwartet hat. Mit

dem Verlassen der Schule ist er in der Tat kein Klassensprecher mehr, denn

dadurch, dass er nicht mehr an der Schule und in Eurer Klasse ist, kann er

Euch auch nicht mehr vertreten.

§ 114 Ergänzende Bestimmungen (Schulgesetz)

Arbeiten - Nachschreiben

Mein Lehrer will mich erst nach den Ferien die versäumte Arbeit

nachschreiben lassen. Bis dahin weiß ich doch gar nichts mehr über das

Thema.

In welchem Zeitraum muss eine Arbeit nachgeschrieben werden?

Die Arbeit soll in einem angemessenen Zeitraum nach der Krankheit

nachgeschrieben werden, in Absprache mit beiden Seiten.

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KENN DEIN RECHT!

Arbeiten/Tests - Wie viele am Tag?

Unser Lehrer sieht vor, zusätzlich zur geplanten 2-stündigen Arbeit in

einem anderen Fach den Test eine Stunde später in seinem Unterricht zu

schreiben. Vor der Arbeit haben wir aber schon eine schriftliche

Wiederholung in der ersten Stunde.

Wie viele Arbeiten oder Tests dürfen am Tag geschrieben werden?

Eine Arbeit pro Tag (maximal 2 große Leistungsnachweise pro Woche), Tests

uneingeschränkt. Eine Klassenarbeit ist ein fester Bestandteil Deiner

Zeugnisnote, Tests sind dagegen nur ein paar der zahlreichen Elemente, die

nachher den mündlichen Teil der Note (sogenannte Unterrichtsbeiträge)

ausmachen. Deshalb sind sie hinsichtlich der Gewichtung weniger wichtig

und insgesamt anspruchsloser als Klassenarbeiten. Darum gibt es keine

Begrenzungen bei Tests.

Baseball-Caps im Unterricht?

Es heißt immer: "Nimm Deine Mütze ab, man trägt so was nicht im

Unterricht".

Dürfen wir in der Stunde Mützen oder Caps tragen?

Es gibt eigentlich kein Gesetz, das diesen Fall regelt, allenfalls die Schul- und

Hausordnung. Wenn Lehrer es jedoch von euch erwarten, so ist es eine

Form der Höflichkeit, dies auch zu tun.

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BLÖD – WIR SIND DOCH NICHT BILD


KENN DEIN RECHT!

Arbeiten - Inhalt einer Arbeit

Wir haben gestern eine Arbeit geschrieben, die keiner konnte, weil da

Sachen drangekommen sind, von denen wir nie etwas gehört haben.

Darf die Lehrerin Fragen, die im Unterricht nicht besprochen wurden, in der

Arbeit stellen?

Nein! Sie muss nachweisen können, dass die Thematik der Arbeit in den

Stunden zuvor besprochen worden ist. Dazu wird an manchen Schulen ein

Klassenbuch oder an Gymnasien ein Kursbuch (für Kurse im 11., 12. und 13.

Jahrgang) geführt, indem stichwortartig beschrieben steht, was in welcher

Stunde behandelt worden ist. Da Ziel einer Arbeit aber auch ist, Gelerntes

auf neue Situationen anzuwenden, müsst Ihr Euch mit Fragen abfinden, die

nicht so im Unterricht besprochen worden sind, allerdings muss eine Chance

bestehen, dass Ihr mit Eurem Wissen die Möglichkeit habt, diese Aufgabe

zu lösen. (Unsere Schule führt kein Klassenbuch.)

Lehrpläne der jeweiligen Fächer

Autor: Niklas Hagg, Q11

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KREUZWORTRÄTSEL - LÖSUNG

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KREUZWORTRÄTSEL

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KREUZWORTRÄTSEL - LÖSUNG

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SUDOKU

Autorin: Salome Ried, Klasse 10

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SUDOKU - LÖSUNG

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LABYRINTH

START

START

ENDE

ENDE

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UMFRAGEN – DAS UNFAIRE

Auch für die dritte Ausgabe unserer Schülerzeitung bin ich wieder durch die

Klassen gelaufen und habe Umfragen durchgeführt. Somit herzlich willkommen

zurück zu den Umfragen der Unter- und Mittelstufe, sowie dem

Lehrerkollegium. Da an unserer Schule die Handy-/Tabletnutzung immer

wieder diskutiert wird, wollten wir ein Meinungsbild der Schüler*innen zu dem

Thema bekommen. Allgemein ist auffällig, dass die Regelungen eher negativ

ankommen, vor allem die 10ten scheinen sehr unzufrieden, aber auch die

Lehrer*innen bewerten die Maßnahmen als eher schlecht.

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BLÖD – WIR SIND DOCH NICHT BILD


UMFRAGEN – DAS UNFAIRE

Bei der zweiten Frage wurde beantwortet, wie fair die Verteilung der

Sportnoten ist. Dabei geht es um unterschiedliche Faktoren, die im

Sportunterricht oft nicht berücksichtigt werden, wie beispielsweise die

Körpergröße oder Vorkenntnisse in verschiedenen Bereichen. Da vor allem in

der Leichtathletik Tabellen vorgegeben werden, ist die Verteilung somit oft

eher unfair. Sowohl die Schüler*innen als auch die Lehrer sehen das kritisch.

Die dritte Frage lautete „Wie zufrieden seid ihr mit der Auswahl an

Wahlfächern, die unsere Schule bietet?“. Die Auswertung dieser Frage

bekommt ihr in der nächsten Ausgabe unserer Schülerzeitung.

Vielen Dank an alle Beteiligten und wir sehen uns im nächsten Schuljahr

wieder!

Autorin: Svenja Wochlik, Q11

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SERIENEMPFEHLUNG

„Locke&Key“ ist eine drei

Staffeln beinhaltende

Fantasyserie, welche sich mit

Magie und ihren Gaben und

Flüchen auseinandersetzt.

Die Geschichte handelt von

den drei Locke Geschwistern

Tyler, Kinsey und Bode, die,

nachdem sie alle den Mord an

ihrem Vater miterlebt haben,

mit ihrer Mutter von Seatlle

zum Key House, dem

Stammsitz der Familie in

Massachusetts, umziehen. Sie

alle sehnen sich nur nach

einem: Ruhe und Normalität.

Dass daraus nichts wird, wird

den Familienmitgliedern nur

FSK 16

allzu schnell bewusst als die

Geschwister nach und nach mehrere magische Schlüssel mit

verschiedenen Fähigkeiten finden. Jedoch sind sie nicht die einzigen die

danach suchen: Dodge, eine geheimnisvolle Frau aus dem Brunnenhaus,

versucht alles in ihrer Macht Stehende um den Schlüssel, der Türen in eine

andere Welt öffnet, für sich zu gewinnen. Die Suche nach der Wahrheit

und ein Rennen gegen die Zeit beginnt.

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BLÖD – WIR SIND DOCH NICHT BILD


SERIENEMPFEHLUNG

Anfang Mai erschien erstmals

„Queen Charlotte“, eine

fesselnde Liebesserie, welche

den Ereignissen im Bridgerton

weit vorausgeht. Die Serie

beschäftigt sich mit den

Ursprüngen der deutschen

Adeligen Charlotte und

schildert ihre Entwicklung von

einem

unschuldigen,

unerfahrenen Mädchen zu

einer weisen und mächtigen

englischen Monarchin. Die

Geschichte erzählt von ihrer

Romanze mit König George und

den Turbulenzen in ihrer

arrangierten Ehe. Gleichzeitig

folgt die Serie Königin

FSK 14

Charlottes Bemühungen, das

Erbe ihrer Familie zu bewahren. Dabei ist es die oberste Priorität von

Prinzessin Augusta und den englischen Ministern, dass das „große

Experiment“ aufgeht und das Geheimnis um den König ein Geheimnis

bleibt. Die opulent kostümierten und frei interpretierten Szenen machen

die sechs Folgen der Miniserie noch faszinierender und fesselnder als die

Saga ohnehin schon durch die vielen unerwarteten Wendungen ist.

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SERIENEMPFEHLUNG

FSK 12

Diese auf wahren Begebenheiten

basierende Netflix-Produktion

greift einen Fall über Rassismus

und Fehler des amerikanischen

Justiz-Systems auf. Im Frühjahr

1989 werden fünf

afroamerikanische Teenager im

Alter zwischen 14 und 16 Jahren

angeklagt, eine weiße Joggerin im

Central Park in Harlem brutalst

vergewaltigt zu haben. Die

„Central Park Five“ werden des

Verbrechens als schuldig

befunden und verbringen die

nächsten 30 Jahre unschuldig im

Gefängnis.

Antron McCray, Korey Wise, Yusef

Salaam, Kevin Richardson und Raymond Santana stehen für einen der

größten Justizskandale der jüngeren US-Geschichte. 30 Jahre und ein

halbes hinter Gittern verbrachtes Leben später bietet sich unerwartet die

Möglichkeit für die mittlerweile erwachsenen Männer freizukommen.

Dennoch stellt sich die Frage, ob damit der Gerechtigkeit Genüge getan

würde. „When they see us“ zeigt in ihrer Miniserie die Dynamik

rassistischer Ungerechtigkeit, welche zu Tränen rührt.

Autorin: Viktoria Wosch, Q11

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BLÖD – WIR SIND DOCH NICHT BILD


FILMEMPFEHLUNG

1999: Bei Bohrungen auf den

Philippinen werden Überreste

gigantischer Kreaturen gefunden.

Dabei entkommt etwas und führt

im japanischen Atomkraftwerk, bei

dem der Amerikaner Joe Brody

beschäftigt ist, zu einer

Katastrophe. 15 Jahre später ist die

Großstadt um das Kraftwerk als

atomar verseuchtes Sperrgebiet

deklariert. Doch Joe glaubt die

offizielle Version des Grundes für

das Unglück nicht.

Als sein beim Militär beschäftigter

Sohn Ford nach Japan reist, wird er

von diesem zu einem letzten Trip in

die gesperrte Zone überredet. Als

FSK 12

Joe dort die gleichen Warnzeichen wie vor 15 Jahren erkennt, bricht erneut

Chaos über die Gegend herein. Der Grund: Muto, ein Monster, welches sich

von Atomkraft ernährt. Während Muto gen Hawaii zieht, versucht das US-

Militär verzweifelt, es zu stoppen. Der Forscher Ichiro Serizawa glaubt als

einzige Lösung an ein sagenumwobenes weiteres Monster und Mutos

natürlicher Feind: Godzilla.

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FILMEMPFEHLUNG

FSK 6

Die italienische Produktion

erzählt von einem Sommer auf

Sizilien, bei dem sich die Teenager

Sara und Lorenzo in einem

Segelcamp kennenlernen. Dabei

schlagen nicht nur die Hormone,

sondern auch die Gefühle der

Jugendlichen

schnell

Purzelbäume. Unter der

sengenden Sonne Italiens

entwickelt sich vor romantischer

Kulisse eine zarte

Liebesbeziehung. Doch schon

bald wird das Glück des Paares

von einer niederschmetternden

medizinischen Diagnose

unterbrochen, denn Sara leidet

unter einer schweren Krankheit.

Nicht nur Lorenzo, sondern auch Saras Eltern, sind völlig schockiert und

kämpfen mit der traurigen Gewissheit, dass das junge Mädchen den Rest

seines Lebens im Rollstuhl verbringen wird. Während Saras Eltern sie lieber

sicher zu Hause unter ihrem Dach haben, so will Lorenzo sie so oft es geht nach

draußen holen.

Die Liebenden werden auf eine harte Probe gestellt, bei der sich die Frage

stellt: Kann junge Liebe die schwere Krankheit überdauern?

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BLÖD – WIR SIND DOCH NICHT BILD


FILMEMPFEHLUNG

„Tschick“ dürfte dem ein oder

anderen aus der eigenen

Schullektürensammlung bereits

ein Begriff sein. Mittlerweile

kann man Wolfgang Herrndorfs

Roman auch als Film schauen.

Eigentlich kann sich der 14-

jährige Maik Klingenberg nicht

beschweren, denn dank seiner

wohlhabenden Eltern verbringt

er seine Tage in einem schicken

Haus mit Swimmingpool. Nur

leider droht ihm für die großen

Ferien auch die große

Langeweile, denn seine Mutter

steckt in einer Entzugsklinik und

sein Vater muss auf

„Geschäftsreise“ mit seiner

FSK 6

Assistentin. Doch dann kreuzt

Tschick auf - und der Sommer scheint gerettet. Denn Tschick, der aus dem

tiefsten Russland stammt und in einem der Hochhäuser in Berlin- Marzahn

lebt, hat einen Kleinwagen geklaut. Prompt brechen die zwei Freunde ohne

Karte, Kompass und Ziel auf und machen gemeinsam die ostdeutsche Provinz

unsicher.

Autorin: Viktoria Wosch, Q11

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BUCHEMPFEHLUNG

„Hold Me“ ist der erste Band der

diesjährig veröffentlichten Saga

und erzählt die Geschichte der

jungen Balletttänzerin Zoe,

welcher durch die Zusage für die

renommierte New England

School of Ballett ein großer

Traum in Erfüllung geht. Um

nichts auf der Welt würde sie

diese Gelegenheit nicht ergreifen

- auch wenn das bedeutet, dass

sie dort Jase wiedersieht. Den

Jungen, dem all ihre Wahrheiten

gehören. Alle außer einer:

Warum sie vor einem Jahr den

Kontakt zu ihm abbrach.

Deswegen ist Jase auch

FSK 14

überhaupt nicht begeistert, ihr

plötzlich jeden Tag in der Schule zu begegnen. Denn neben seinen Eltern, die

seinen Traum vom Tanzen nicht akzeptieren, braucht er nicht auch noch Zoe,

die ihn an alles erinnert, was er verloren hat. Doch als Zoe Jase als

Tanzpartnerin zugeteilt wird, kommen sich die beiden unweigerlich näher,

genauso wie ihrer gemeinsamen Vergangenheit, die beide bis heute nicht

vergessen konnten.

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BLÖD – WIR SIND DOCH NICHT BILD


BUCHEMPFEHLUNG

„Train Kids“ erzählt die

Geschichte von fünf

Jugendlichen, welche

zusammen zu einer langen

Reise aufbrechen. Obwohl sie

sich erst vor kurzem

kennengelernt haben,

verfolgen sie ein gemeinsames

Ziel: Sie wollen es über die

Grenze in die USA schaffen.

Jeder hat Träume, Wünsche

und Sehnsüchte: sei es ein

Familienmitglied wiederzufinden

oder ein neues Leben in

einem Land mit Perspektive.

Doch all das macht die

zweieinhalbtausend Kilometer

durch ganz Mexiko nicht

weniger. Als Gruppe legen sie

FSK 0

den Weg als blinde Passagiere auf Güterzügen zurück, auf welchem nicht

nur Hunger und Durst, Hitze und Kälte ihre Gegner sind. Unterwegs lauern

auch noch zahlreiche andere Gefahren: Unfälle, Banditen, korrupte

Polizisten, Drogenhändler und Menschenschmuggler. Eine Geschichte, die

auf wahren Tatsachen basiert: Auf der Reise mehrerer tausend Kinder und

Jugendlichen, die täglich diesen Weg auf sich nehmen.

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BUCHEMPFEHLUNG

In Helsingborg, an der

schwedischen Westküste, wird

ein Auto aus dem Hafenbecken

geborgen. Eigentlich wäre der

Fall klar: ein Unfall. Doch bei der

Obduktion stellt sich heraus,

dass der Fahrer schon lange tot

war, als das Auto ins Wasser

stürzte. Kommissar Fabian Risk

und seine Kollegen untersuchen

den mysteriösen Todesfall.

Jemand glaubt, den Toten erst

letzte Woche gesehen zu haben.

Wie ist das möglich? Risk hat

einen Verdacht, aber der ist so

absurd, dass er ihn zunächst

selbst nicht glauben will. Eins ist

FSK 16 allerdings sicher: Es wird noch

weitere Opfer geben, ein

Serienmörder ist am Werk. Nur durch Zufall ist die Polizei jetzt auf seine Spur

gekommen. Der Tote im Hafenbecken war nicht das erste Opfer und der

Mörder hat es bereits auf sein nächstes Opfer abgesehen. Für Risk und sein

Team beginnt ein Rennen gegen die Zeit und einen Gegner, der weitaus

gerissener ist als man vermuten könnte. Stefan Ahnhem lässt seinen

Protagonisten in seinem neuen Fall eiskalt ins Wasser.

Autorin: Viktoria Wosch, Q11

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BLÖD – WIR SIND DOCH NICHT BILD


MUSIKEMPFEHLUNG

Autorin: Viktoria Wosch, Q11

Skip a Beat

– Ana Kohler –

You found me

– The Fray –

Iris

– The Goo Goo Dools –

Daylight

– David Kushner –

Nonsense

– Sabrina Carpenter –

Held

– Rill –

Boy’s a liar

– PinkPantheress, ICE

Spice –

California Glow

– Lyno Nine8 –

Mockingbird

– Eminem –

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MUSIKEMPFEHLUNG

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