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PT-Magazin - Ausgabe 6 | 2024

Die Preisträgerausgabe 2024 - Großer Preis des Mittelstandes • Premiers, Preisträger, Finalisten • Neuausschreibung 2025 • 500 Jahre Auerbachs Keller Leipzig • Europas Superteleskop

Die Preisträgerausgabe 2024 - Großer Preis des Mittelstandes

• Premiers, Preisträger, Finalisten
• Neuausschreibung 2025
• 500 Jahre Auerbachs Keller Leipzig
• Europas Superteleskop

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20. Jahrgang | Ausgabe 6 | 2024 | ISSN 1860-501x | 3 Euro

Premiers, Preisträger, Finalisten

Neuausschreibung 2025

500 Jahre Auerbachs Keller

Europas Superteleskop

100 Auszeichnungsgalas

In den 30 Wettbewerbsjahren seit 1994 hat die Oskar-Patzelt-Stiftung 100 Auszeichnungsgalas realisiert.

Mehr als 20.000 Unternehmen wurden seitdem nominiert. Über 40.000 Gäste nahmen an den

Auszeichnungsgalas und den anschließenden Bällen teil. 2025 geht es weiter! Mit Ihnen!

Schreiben Sie uns! Einfach per E-Mail an op@op-pt.de.

Herzliche Grüße, Helfried Schmidt und Petra Tröger!


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PT-MAGAZIN 6 2024


03

EDITORIAL

#gala100

PT-MAGAZIN 6 2024

Dieser Hashtag begleitete die im Januar

2023 gestartete 100-wöchige Jubiläums-

Aktion der Oskar-Patzelt-Stiftung, die mit

der 100. Auszeichnungsgala „Großer Preis

des Mittelstandes“ am 19. Oktober 2024

ihren Höhepunkt fand.

Insgesamt wurden von 1994 bis 2024

mehr als 20.000 Unternehmen mit über

drei Millionen Beschäftigten und 100.000

Auszubildenden zum Wettbewerb „Großer

Preis des Mittelstandes“ der Oskar-

Patzelt-Stiftung nominiert. Dabei geht es

„nur“ um die Ehre: Es gibt kein Preisgeld.

Man kann sich nicht mal selbst bewerben,

sondern muss von Dritten vorgeschlagen

werden. Und niemand kann sich in den

Wettbewerb „einkaufen“, denn es gibt

weder Teilnahme- noch Bearbeitungsgebühren.

Der Wettbewerb ist werteorientiert

wie kein zweiter, ohne Zahlenfixierung

und big-data-Euphorie.

1.000 nominierte oder ausgezeichnete

Unternehmen werden in diesen 100 Wochen

in Pressebeiträgen auf Bundesebene,

regional oder lokal der Öffentlichkeit

vorgestellt. Mehrere Ausgaben des PT-

Magazin mit mehr als 600 Druckseiten

und 320.000 Exemplaren Gesamtauflage

sowie zahlreiche Online-Beiträge begleiten

die Aktion.

Die „Dialogtage im Netzwerk der Besten“

als bundesweite Perlenkette vieler kleinerer

Veranstaltungen vernetzen und stärken

das Netzwerk der Besten und seine

Unternehmen.

Das Buch „30. Jahr - 2024“ präsentiert Geschichte,

Stärken und Erfahrungen des

Netzwerks der Besten und stellt Unternehmen

des Netzwerks in Wort und Bild vor.

Höhepunkte waren drei Auszeichnungsgalas

im Herbst 2023, die drei Auszeichnungsgalas

im Herbst 2024 mit mehr als

2.000 Gästen.

Chancenorientierte Unternehmen nutzten

den Schwung und die Öffentlichkeitswirkung

der Jubiläums-Aktion. Sie bauten

engagierte Mitarbeiter zum „Botschafter“

des Unternehmens auf, wurden stärker in

der Öffentlichkeit wahrgenommen und

als Gesprächspartner geschätzt, tauschten

Anregungen und Best Practices im

Netzwerk miteinander aus, oder positionierten

sich als Gastgeber eines „Dialogtages

im Netzwerk der Besten“.

Mitwirkende waren ausgewählte nominierte

und ausgezeichnete Unternehmen

und Institutionen, regionale Servicestellen

und ehrenamtliche Mitstreiter der Oskar-

Patzelt-Stiftung z.B. Juroren, Botschafter,

Beiräte, aus allen Teilen Deutschlands.

Die nominierten und ausgezeichneten

Unternehmen unseres „Netzwerks der

Besten“ sind innovativ, stark im Entdecken,

Treiber von Zukunftstrends. Sie bewahren

Bewährtes und geben es an die nächsten

Generationen weiter. Die Unternehmen

steuern ihren Kurs mit starken Werten,

klarer Strategie und hoher Flexibilität und

sammelten teilweise über Generationen

hinweg Erfahrungen in der Bewältigung

von Krisen und Strukturumbrüchen.

Diese Unternehmen kümmern sich um

die Menschen, bewahren dadurch den

sozialen Frieden und stabilisieren heimatliche

Regionen und Wirtschaftskreisläufe.

Sie führen jährlich mehr als 150 Milliarden

Euro Steuer- und Abgabenzahlungen ab

(Umsatzsteuer, Renten-, Kranken- und Arbeitslosenversicherungsbeiträge,

Ertragsteuern,

Kapitalsteuern, Kfz-Steuern, Energiesteuern,

…).

Diese Unternehmen halten in unserer

hoch entwickelten arbeitsteiligen Volkswirtschaft

die Dinge am Laufen. Sie sind

die Substanz unserer Wirtschaft, das Rückgrat

unserer Gesellschaft. Sie beweisen

durch ihr wirtschaftliches, regionales und

soziales Engagement jeden Tag aufs Neue:

Geht nicht, gibt’s nicht. Doch sie sind „stille

Stars“, die viel zu selten, viel zu wenig

in der Öffentlichkeit wahrgenommen, respektiert

und wertgeschätzt werden.

Deshalb wird die Oskar-Patzelt-Stiftung

mit dem jährlichen Wettbewerb „Großer

Preis des Mittelstandes“ auch in Zukunft

für „Achtung und Respekt für den Mittelstand“

werben.

Ihr Helfried Schmidt

Generalunternehmer für

Partnerschaft und Exzellenz im

raumbildenden Innenausbau.

KÖNIGSHOF | MÜNCHEN

The

Gener[e]alist

Ob Flagshipstore oder Hotelkomplex:

Als Generalist koordinieren wir die

Prozesse und Projekte im raumbildenden

Innenausbau sowie in Einrichtungsvorhaben

unterschiedlichster Branchen, national und

international. Dabei arbeiten wir mit einer

Vielzahl an Spezialist*innen zusammen

- um als Realisierer die Pläne und Ideen

unserer Kund*innen unter konsequenter

Einhaltung des vorgegebenen Zeit- und

Kostenrahmens in die Tat umzusetzen.


03 #gala100

Editorial von Helfried Schmidt

OSKAR-PATZELT-STIFTUNG

16 Bilder-Reminiszenz

12

GESELLSCHAFT

06 In der Sackgasse: Warum Industriepolitik

scheitern wird

Sicherheit.

Rainer Hank plädiert für Standortwettbewerb

statt Subventionswettbewerb

Made in Germany.

28 Grußworte

Robert Habeck, Bundeswirtschaftsminister,

Michael Kretzschmer,

Ministerpräsident, Mona Neubaur,

stellv. Ministerpräsidentin,

Prof. Dr. Wolfgang Reinhart, Landtagsvizepräsident,

Prof. Dr. Dietrich

Grönemeyer, Medizinunternehmer,

Carlos A. Gebauer, stellv. Vorsitzender

der Hayek-Gesellschaft

INHALT

MUNK Group

Ferdinand Munk

aus Günzburg, Bayern

Premier-Ehrenplakette 2020,

Premier 2017

Sicherheit. Made in Germany.

Seit 125 Jahren.

MUNK Group

v.l.n.r.: Mittig Ferdinand Munk, Inhaber und Geschäftsführer mit Ruth Munk, Geschäftsführerin und Familie

Ein Drittel der 125-jährigen Firmengeschichte

wurde seit 1982 von Ferdinand

Munk geprägt. Die Belegschaft verelffachte

sich in dieser Zeit von ursprünglich

40 Beschäftigten auf nunmehr 440

Beschäftigte, darunter 27 Auszubildende.

Für die Munk Group sind ihre Mitarbeiter

Teil einer großen Familie und die Heimatregion

ist die Quelle und Verpflichtung aller

Aktivitäten.

Das unternehmerische und innovative

Denken liegt der Familie Munk im Blut.

1899 gründete der Urgroßvater Ferdinands,

Leopold Munk, mit nur 23 Jahren

einen Handwerksbetrieb zur Herstellung

und Reparatur von hölzernen Wagen, Kutschen,

Leitern usw.

1982 gründete Ferdinand Munk, 33-jährig,

mit seiner Ehefrau Ruth die Firma Günzburger

Leiternbau und spezialisierte sich

auf Leitern aus Aluminium, Stahl und Edelstahl.

1991 übernahm er nach dem plötzlichen

Tod seines Vaters die Leopold Munk

KG, erweiterte das Portfolio erneut und

formte in den Folgejahren die Munk Group

aus der MUNK Günzburger Steigtechnik,

MUNK Rettungstechnik, MUNK Profiltechnik

und MUNK Service.

28

Heute ist die MUNK Group ein Technologie-

und Innovationsführer bei Steig- und

Rettungstechnik mit einer konsequenten

‚Made in Germany‘-Strategie, schneller Lieferfähigkeit,

hohem Servicegrad, mehr als

2.500 Serienprodukten sowie 100 Patenten

und Schutzrechten.

Die Munk Group unterstützt vielfältig die

Stadt und den Landkreis Günzburg, den

Brauchtumsverein sowie Schützen- und

Musikvereine des Landkreises.

54

Ein wahrhaft großartiges und stolzes

Lebenswerk! ó

26-29 Lebenswerk.indd 28 30.10.2024 14:32:23

PT-MAGAZIN 6 2024

„Planwirtschaft war immer

attraktiv für Regierungen,

doch der Staat ist eben nicht

der bessere Unternehmer.

Heute verkleidet sich

die Planwirtschaft paternalistisch

als Industriepolitik.“ “

Wir haben einen klaren und wichtigen Auftrag.

Mit unseren Produkten und Dienstleistungen

sorgen wir für „Sicherheit. Made in Germany“.

Leitern, Rollgerüste, Sonderkonstruktionen,

Rettungstechnik und die dazu passenden

Servicelösungen: Für Ihre maximale

Sicherheit bei der Arbeit. Tag für Tag.

12 Unternehmertum im Wandel

Ruth Munk

Auerbachs Keller Leipzig wird 500

Jahre. Ein Bericht von Margit Enke,

www.munk-group.com

Tanja Pieper und Eleni Mercklein

36 Oskar-Patzelt-Stiftung

„Die Auszeichnung

mit dem Lebenswerk

ist für uns Ehre und

Ansporn zugleich uns

tagtäglich für ein Plus

an Arbeitssicherheit,

unsere Mitarbeitenden

und die Gesellschaft

einzusetzen.“

Ferdinand und

22 Premier-Ehrenplaketten

24 Premier

26 Lebenswerk

30 Premier-Finalist

34 Ehrenplaketten für Preisträger

der Vorjahre

36 f. und 48 f.

Preisträger regional

Preisträger 2024 aus Nordrhein-Westfalen

42 Kommune des Jahres

und Premier-Kommune

44 f. und 48 f.

Finalisten regional

60

46 Dank an die Sponsoren

74

WEICON GmbH & Co. KG

Thorsten Krimphove, Pressesprecher mit

Patricia Folkerts, PR Managerin

Titelbild

© Apotheke am Borkener Klinikum,

Finalist 2024 aus Borken in Nordrhein-Westfalen.

Foto: © Susanne Kurz

Covermontage: Clemens Vogel

Heisterborg GmbH & Co. KG

Steuerberatungsgesellschaft

Jan Hartmann, Heike Wissing und

Carsten Kuglarz - Gesellschafter und Partner

ISO-TECH Kunststoff GmbH

Klaus Deitmers, Geschäftsführer mit

Paulina Söbbing, Leiterin Marketing

und Dirk Laurenz, Geschäftsleiter

Vertrieb & Marketing sowie

Jörg Wittstock Geschäftsleiter

Produktion & Technik

Bildnachweise

© Auerbachs Keller Leipzig (Seite 12)

© freepik.com (Seite 06, 58, 60, )

© GROW Future Proof Ventures GmbH (Seite 54)

© ESO/A. Ghizzi Panizza (Seite 74)

© unsplash.com (64)

© Susanne Kurz (alle Preisträgerbilder S. 22-50)

36-37 Preisträger_REG_NRW + Rheinl-PfalzSaarland.indd 36 04.11.2024 11:14:16

47 100-mal ausgezeichneter Mittelstand

Kolumne von Petra Tröger

50 Inside OPS

Ehrennadel, Bus-Werbung und mehr

52 Neuausschreibung wir worauf es beim für Bauen 2025 ankommt.

mit allen Terminen

für das Wettbewerbsjahr

PT-MAGAZIN 6 2024

PT-MAGAZIN 6 2024

2024

Bei Walter Bauer arbeiten 200 270 motivierte und kompetente Mitarbeiter a

erfolgreichen Abwicklung von Bauprojekten. In den Geschäftsbereichen G

sernetzbau, Rohrleitungsbau, Bohrtechnik, Wohn- und Gewerbebau sowie

Werkstattservice sind wir für unsere Kunden im Einsatz. Da unser Team au

verschiedensten Persönlichkeiten mit jahrzehntelanger Erfahrung besteht, w

F I N A L I S T

Großer Preis des

MITTELSTANDES

Walter Bauer mit Finalist 230 MA.indd 2 01.1


05

WIRTSCHAFT

54 Zertifizierte Nachhaltigkeit

Der „Future Proof Green Business“-

Standard setzt Maßstäbe,

meint Falk S. Al-Omary

Projekt 29 GmbH & Co. KG

Christian Volkmer, Geschäftsführer

64 Indiens unaufhaltsamer Aufstieg

Dina Ting beschreibt, wie die

größte Demokratie der Welt ihre

globale Wirtschaftsmacht stärkt

Walter Bauer GmbH & Co. KG

Walter Bauer, Geschäftsführer

36-37 Preisträger_REG_BadWürtt + Bayern.indd 36 04.11.2024 11:11:05

06

Walter Bauer mit Finalist 230 MA.indd 2

56 Es gibt keinen Fachkräftemangel

Reiner Huthmacher wirbt dafür,

dass mittelständische Unternehmen

zu Fachkräftemagneten

werden

„Wie immer in einem Wettbewerb

profitiert der, der die besten Lösungen

findet und anbietet.“

68 Industrie im Wandel:

Neues Mindset erforderlich?!

Ein Diskussionsbeitrag von Sascha

Genders und Oliver Madinger

72 China ist deutlich

innovativer als Europa

Asien-Experte Karlheinz Zuerl wirft

europäischen Autoherstellern

mangelnde Innovationskraft vor

58

58 Unternehmensverkauf

Thorsten Luber: Neben Bilanzen

pushen auch KI-Technologie

und das Gebäude den Firmenwert

60 Excellenz ohne Wirkung

Gunnar Sohn erklärt, warum

Deutschlands Spitzenforschung

im Transfer scheitert

„Analyst Stefan Holtel: ‚Andere

Länder scheffeln Geld KOMSA aus AGInnova-

tion, während Deutschland sich selbst

sowie Ronny Tischer mit Michael Hensen, Executive Vice Presidents

ausbremst. Exzellenzcluster nach

deutschem Muster sind Dinosaurier

des Wirtschafts- und Wissenschaftssystems.

Sie werden aussterben.“

STEN RUNTER.

IGKEIT HOCH.

die weiterbringen.

v.l.n.r.: Toni Burger, Executive Vice President mit Pierre-Pascal Urbon, Vorstandsvorsitzender und Kerstin Grosse, Aufsichtsratsvorsitzende

CO 2

-Neutralität bis 2045 ist eine Herkulesaufgabe

rie. Die Investition in die Zukunft der eigenen Energier

auch erhebliche Potenziale für mehr Effizienz.

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u optimieren und so die Gestehungskosten von

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PREMIER 2024

GROSSER PREIS

DES MITTELSTANDES

„… der Ausweg besteht nicht darin,

die Fakten abzustreiten,

sondern in eine neue Beziehung

mit der chinesischen Innovations- und

Wirtschaftskraft einzusteigen.

Jahrzehntelang haben die Chinesen

vom Westen gelernt, jetzt drehen

sich die Verhältnisse um.“

Im Motormanagement

74 Europas Superteleskop

auf der Überholspur

in der Atacama-Wüste

Als Genossenschaftsbank in der Region

Die AVAT Automation GmbH ein

Eine Reportage Unternehmen, von das sich Christian durch seinen Wolter

LIFESTYLE | AUTO

PT-MAGAZIN 6 2024

PT-MAGAZIN 6 2024

AVAT Automation GmbH

aus Tübingen, Baden-Württemberg

Premier-Finalist 2021, Ehrenplakette 2018

innovativen Ansatz, seine hohe Mitarbeiterzufriedenheit

und nachhaltige

Praktiken auszeichnet. Die Firma

wurde von Frank Ganssloser gegründet,

der schon während seiner Universitätsjahre

ein Ein-Mann-Ingenieurbüro

betrieb und 1989 die erste Start/

Stopp-Steuerung mit Überwachung

von Gasmotoren entwickelte. 1991

revolutionierte er die Steuerung von

80 UNESCO Weltkulturerbe 2024

Schwerin

Allein das Theater

ist schon eine Reise wert

81 Wir häufen hoch

toxischen Akkuschrott

Eine Garth-Kolumne

gegen die E-Ideologie

IMPRESSUM

82 Leserbriefe und Impressum

Gasmotoren mit der weltweit ersten

digitalen und integrierten Automationslösung

für Gasmotoren, dem TEM-System.

In den folgenden Jahren hat sich AVAT

auf die Entwicklung von Energiesystemen

spezialisiert und hält heute

eine einzigartige Position im Bereich

der Digitalisierung von Energiesystemen.

Mit einem breiten Portfolio an

Smart Energy Lösungen ist AVAT der

einzige Hersteller von vollintegrierten

Motormanagementsystemen für

AVAT Automation GmbH

Frank Ganssloser, Geschäftsführer

22 Oskar-Patzelt-Stiftung

Gehäusebau GmbH

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und führt gemeinsame Forschungsprojekte

durch. AVAT arbeitet an der

grünen Umwandlung von Wasserstoff

und entwickelt einzigartige Steuerungslösungen

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64

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Ehrennadel 2022, Premier 2020,

Premier-Finalist 2018

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Dieter Ernst, Geschäftsführer

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um die Zukunft des Sonderschaltschrankbaus

zu gestalten. Die Kernkompetenz des

Unternehmens liegt in der Herstellung

von Sonderlösungen im Bereich der Schaltschrankgehäusefertigung,

von der Idee bis

zum Serienprodukt. Dies, gepaart mit einer

hohen Fertigungstiefe und einer breiten

Palette an Dienstleistungen, macht caleg

zu einem einzigartigen Player in der Branche.

Das Unternehmen kooperiert aktiv mit

verschiedenen Partnern wie dem Fraunhofer

Institut und der Universität Cottbus im

Bereich Forschung und Entwicklung. ó

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EDEKA Ernst

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Familienbetrieb mit

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EDEKA Ernst in Zweibrü

sich durch eine hohe Inno

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Kaufmann Dieter Ernst un

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dukten, um seinen Kund

ges und einzigartiges Ei

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nehmen nicht nur region

nehmer, sondern erwei

ment auch kontinuierlich

und spezialisierte Produ

wird auf Trends reagiert

22-23 Premier-Ehrenplakette.indd 22


06 Gesellschaft

In der Sackgasse

Warum Industriepolitik scheitern wird

Industriepolitik verliert ihre Unschuld,

sobald es konkret wird: Dann wird

schnell klar, dass es sich hierbei um gravierende

Markteingriffe handelt, mit

denen protektionistische Schutzmauern

aufgebaut und mehr oder weniger willkürlich

Subventionen verteilt werden.

Regierungen in aller Welt finden seit geraumer

Zeit großen Gefallen an der Idee,

in die private Wirtschaft einzugreifen

mit dem Ziel, diese in die „gute “Richtung

zu lenken. Diese sogenannte Industriepolitik

gibt den Märkten Ziele vor, die

diese, so heißt es, aus eigenen Kräften

nicht zu erreichen in der Lage seien. Und

sie bietet Mittel an, diese Ziele zu erreichen.

Staatliche Lenkung der Wirtschaft

anstatt marktlicher Koordination, so

präsentiert sich das neue industriepolitische

Paradigma.

Industriepolitik ist ein unschuldiger

Begriff. Wer wollte dagegen sein, dass

die Politiker sich um die Industrie ihres

Landes kümmern und dafür Geld in die

Hand nehmen, jedenfalls solange es

nicht das eigene Geld, sondern das anderer

Leute (der Reichen, der Banken) ist?

Tatsächlich verliert die Industriepolitik

ihre Unschuld, sobald es konkret wird:

Dann wird schnell klar, dass es sich um

gravierende Markteingriffe handelt, mit

denen protektionistische Schutzmauern

aufgebaut, mehr oder weniger willkürlich

Subventionen verteilt werden und

der freie Handel behindert wird.

Das britische Magazin „Economist“

schätzt, dass Unternehmen in reichen

Ländern im ersten Quartal 2023 40 Prozent

mehr Subventionen erhalten haben

als im Schnitt der Jahre vor der Corona-

Pandemie. An vorderer Stelle rangieren

Firmen aus den USA – allein der Inflation

Reduction Act von 2022 hat ein Volumen

von rund 370 Milliarden US-Dollar. Das

chinesische Projekt der „Neuen Seidenstraße“

zählt wohl zu den gigantischsten

Abenteuern der neuen Industriepolitik.

Finanziert wird die neue nicht anders

als die alte Industriepolitik: über Kredite.

Kein Wunder, dass die Verschuldung der

Staaten der Welt inzwischen auf einem

Rekordniveau ist, allenfalls vergleichbar

mit der Situation im Jahr 1947. Damals

war ein Weltkrieg die Ursache, heute

treibt eine Kette von angeblich unabweislichen

Aufgaben die Schulden – hierzu

gehören Finanz-, Euro-, Corona- und

Energiekrise, verschärft durch die allgemeine

Inflation. Die weltweiten öffentlichen

Schulden erreichten 2022 eine

Summe von 92 Billionen US-Dollar. Dies

geht aus dem Bericht „A World of Debt“

der Vereinten Nationen von Juli 2023 hervor.

Danach hat sich die Verschuldung

der Staaten seit 2000 mehr als vervierfacht,

während sich das globale Bruttoinlandsprodukt

im gleichen Zeitraum

lediglich verdreifacht hat.

Kann das gutgehen? Nein. Und zwar

nicht nur, weil die Welt inzwischen in

einer globalen Schuldenkrise steckt, sondern

auch, weil die politischen Eingriffe

ihr Ziel verfehlen müssen: Im besten

Fall sind sie teuer, aber wirkungslos, im

schlimmsten Fall richten sie auch noch

PT-MAGAZIN 6 2024


07

© PIXABAY.COM | JANNONIVERGALL

PT-MAGAZIN 6 2024

Schaden an, der den Wohlstand der Nationen

schrumpfen lässt, anstatt ihn zu

vermehren.

Warum Industriepolitik?

Die Idee einer Industriepolitik ist alles

andere als neu. In den 1980er Jahren

ging die Angst vor dem Aufstieg Japans

um, die vor allem in den USA Befürchtungen

weckte, die heimische Industrie

könne verschwinden und mit ihr Tausende

von Arbeitsplätzen. „Buy American“,

so lautete die ziemlich hilflose industriepolitische

Gegenstrategie der amerikanischen

Regierung. Am Ende ging dann

Japan in die Knie, nicht Amerika, aber

nicht wegen einer erfolgreichen industriepolitischen

Gegenstrategie, sondern

wegen der Innovationskraft des Kapitalismus,

der in Kalifornien ganz neue

Industrien wie Informations-, Bio- und

Umwelttechnologie entstehen ließ.

Vergleichbar mit der Industriepolitik der

1980er Jahre verfolgten auch schon in

den 1970er Jahren viele Entwicklungsländer

eine Wirtschaftspolitik der sogenannten

Importsubvention, bei der

heimische Produktion die vermeintliche

Abhängigkeit vom kapitalistischen Imperialismus

(„Dependenzökonomie“)

ablösen sollte. Dies führte geradewegs

in die Verarmung. Erst dort, wo die Märkte

wieder geöffnet wurden, stellte sich

auch Wohlstand für die Menschen ein.

Warum haben die Staaten nicht aus diesen

Erfahrungen gelernt? Warum feiern

sie heute abermals Subventionsorgien

und schließen ihre Märkte protektionistisch

ab? Allemal lautet die Antwort:

„This time is different“, die Zeiten seien

jetzt eben anders als damals. Die geopolitische

„Zeitenwende“ verlange als

Reaktion auch eine wirtschaftspolitische

Zeitenwende, heißt es. Ohne nähere Prüfung

des Arguments gilt die – von vielen

ohnehin als „neoliberal“ verpönte – Globalisierung

als gescheitert. Ihr, so die

Apologeten der Industriepolitik, müsse

eine Politik nationaler Resilienz, wirtschaftlicher

Autonomie, wenn nicht gar

selbstversorgender Autarkie entgegengesetzt

werden.

Es sind vor allem drei Argumente, die

von Regierungen zur Begründung für die

Notwendigkeit einer neuen Industriepolitik

genannt werden: Erstens gelte es, sogenannte

systemrelevante Industrien zu

schützen, weil andernfalls die Daseinsvorsorge

der Bevölkerung mit lebenswichtigen

Gütern und Dienstleistungen

gefährdet sei. Der bereits zitierte „Eco-

nomist“ bezeichnet diese Strategie als

„Homeland Economics“, die Heimholung

der weltweiten wirtschaftlichen Vernetzung

in eine „Volks“-Wirtschaft im nationalistischen

Sinne. Mildere Begriffe

lauten „Nearshoring“, eine Rückführung

der Fertigung und Lieferketten ins eigene

Land, im Gegensatz zum „Offshoring“,

der Auslagerung der Fabriken in ferne

Länder (meistens in Asien), die günstiger

produzieren. Die Förderung heimischer

Industrie sei nötig, so heißt es, um sich

aus der Abhängigkeit vom Ausland (Gas

aus Russland, Chips oder seltene Erden

aus Asien) zu befreien. Andernfalls wären

wir erpressbar. Hinzu kommt: Die

krisenhaften Schocks der vergangenen

Jahre (Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg,

Nahost-Terror) verlangen Investitionen

in die Resilienz, die Fähigkeit, Schläge zu

parieren. Statt „just in time“, dem Wahlspruch

der Globalisierung, soll nun „just

in case“, der neue Wahlspruch der Resilienz-Ökonomie,

gelten. Ihr Symbol ist das

Stehaufmännchen, dessen tief gelegter

Schwerpunkt allen Schlägen flexibel

standzuhalten vermag.

Sodann muss als Begründung für eine

Industriepolitik zweitens die klimapolitische

Transformation herhalten. Demnach

braucht es finanzielle Anreize, u


08 Gesellschaft

damit die Industrie ihre alten Pfade verlässt

und auf grüne Technologien umrüstet,

also etwa E-Autos baut statt Verbrenner,

und auf Windräder, Solarzellen

und Wasserstoffproduktion setzt. Selbst

wenn zugestanden wird, dass langfristig

auch die Märkte

aus sich heraus

zur Transformation

in der Lage

wären, so eben

doch nur langfristig,

sagen die

Industriepolitiker.

Deutschland

will bis 2045

klimaneutral werden,

die USA bis

2050, China bis

2060. Das werde

nur gelingen,

wenn man der

Industrie finanziell

unter die

Arme greife. Vergleicht

man den

Umfang der Förderprogramme

für grüne Technologien

in Europa und den USA, so zeigt

sich, dass die EU mit dem Green Deal

Industrial Plan bereits in vergleichbarem

Umfang emissionsarme Technologien

fördert wie die USA mit Programmen

wie dem Inflation Reduction Act. Der

Subventionsüberbietungswettbewerb

ist längst im Gang.

© INTEL CORPORATION

Wenn diese Argumente für sich noch

nicht verfangen, ertönt als drittes das

Mozart-Motiv „così fan tutte“ („so machen

es alle“). Selbst wenn wir – die

Deutschen, die Europäer – der Meinung

wären, freie Märkte seien der effizienteste

Garant für Wohlstand, müssten

wir zur Kenntnis nehmen, dass andere

Staaten – allen voran die USA und China

– ihre heimischen Industrien massiv

stützen. Um zu verhindern, dass unsere

Industrie in Subventionsoasen auswandert,

müssten wir Vergleichbares anbieten.

Neben „così fan tutte“ wird gerne

auch zum Bild der „gleich langen Spieße“

oder des „level playing field“ gegriffen.

Wenn nur die einen subventionieren und

heimische Produktion protegieren, seien

die Bedingungen nicht fair. Ein Subventionswettlauf

mag nicht schön sein, aber

leider unausweichlich, so heißt es.

Offiziell verschoben aber nicht gecancelt: Die Chipfabrik von Intel soll später gebaut werden.

Es verwundert nicht, dass diese Argumente

auf breite Zustimmung stoßen.

Und zwar nicht nur bei Politikern, deren

Geschäftsmodell der Stimmenmaximierung

sie dazu verführt, sich als Männer

und Frauen der rettenden Tat zu präsentieren.

Beifall kommt auch von der

Industrie, jedenfalls von jenen Konzernen,

die auf Zugang zu den öffentlichen

Fleischtöpfen hoffen dürfen. Selten war

die subventionsfordernde Lobby der

Industrie – flankiert von den Industriegewerkschaften

– so erfolgreich wie in

den vergangenen Jahren. Gewinne am

Markt zu machen ist allemal das riskantere

Geschäft, wenn auf der anderen

Seite leistungslose Staatsknete winkt.

„Rent-Seeking“ ist der vornehmere Begriff

der politischen Ökonomie dafür. Die Industrie

versteht es glänzend, der Politik

Angst einzujagen und Subventionen als

Gebot des Gemeinwohls zu preisen. Eigentlich

selbstbewusste Politiker wie Robert

Habeck, dessen Partei historisch aus

einer wirtschaftsskeptischen Tradition

stammt, knicken vor dieser Lobby ein, sobald

diese das Schreckensbild einer apokalyptischen

Verwüstung des deutschen

Standorts an die Wand malt.

Verliererökonomie

Was ist falsch am Konzept der neuen

Industriepolitik? Warum wird sie ihr Ziel

verfehlen? Die kürzeste Begründung

kommt von Moritz Schularick, dem Präsidenten

des Instituts für Weltwirtschaft

in Kiel: „Der Staat ist zwar nicht gut darin,

die Gewinner von morgen zu finden,

aber ganz sicher finden die Verlierer von

gestern den Staat. “ Mit anderen Worten:

Industriepolitik ist eine Verliererökonomie,

die weit mehr von Ressentiment

und defensiver

Verzweiflung

angetrieben

wird als vom

Glauben an den

wirtschaftlichen

Fortschritt. Der

liberale Ökonom

Friedrich August

von Hayek

sprach in diesem

Zusammenhang

von einer „Anmaßung

des

Wissens“. Ein

Staat, der subventionierend

in

die Wirtschaft

eingreift, maßt

sich an zu wissen,

welchen Unternehmen

die

Zukunft gehört.

Doch solches Wissen hat niemand, weder

die Politiker noch die Unternehmer.

Erst im Entdeckungsverfahren des Wettbewerbs

stellt sich heraus, welche Produkte

und Geschäftsmodelle bei Kunden

auf Zustimmung stoßen – und welche

Unternehmen vom Markt verschwinden.

Machen wir es konkret am Beispiel des

sogenannten Brückenstrompreises für

energieintensiv produzierende Unternehmen.

Diese sollen fünf Jahre lang einen

Teil des „unzumutbar “hohen Strompreises

kompensiert bekommen: durch

eine Senkung der Stromsteuer. Da geht

es immerhin um Geschenke in Höhe von

zwölf Milliarden Euro allein für das Jahr

2024. Danach soll Schluss sein. Deshalb

„Brücke“. Das ist das klassische Vernebelungsargument

zur Durchsetzung von

Subventionen. Sie werden als zeitlich befristet

verniedlicht und bleiben uns doch

ewig erhalten.

Fraglich ist, ob Deutschland langfristig

komparative Vorteile bei energieintensiver

Wertschöpfung aufweisen wird. Die

Förderung energieintensiver Industrien

hat nämlich zur Folge, dass notwendige

strukturelle Anpassungen unterbleiben

PT-MAGAZIN 6 2024


09

PT-MAGAZIN 6 2024

und Wertschöpfungen, die nicht wettbewerbsfähig

sind, mit öffentlichen Mitteln

aufrechterhalten werden. Am Ende

kommt es dann zum Gegenteil dessen,

was die Politik beabsichtigt. Statt mithilfe

von Subventionen wettbewerbsfähig

zu bleiben, verliert Deutschland durch

Milliardenbeihilfen seine Wettbewerbsfähigkeit.

Es gibt große Zweifel daran,

ob die energieintensiven Industrien die

Wachstumsmotoren von morgen sein

werden. Die Stromsteuersenkung ist in

Wirklichkeit ein „Bailout“ für Firmen, die

es versäumt haben, in stromsparende

Produktionsprozesse zu investieren. Ökologische

Investitionen werden dagegen

nicht belohnt. Gerecht ist das nicht.

Industriepolitik ist strukturkonservativ,

willkürlich und teuer. Sie geht zudem

von der falschen Voraussetzung aus, es

gebe eine Korrelation oder gar Kausalität

zwischen der Größe des Industriesektors

und dem Wachstum der Wirtschaft.

Dieses Missverständnis ist vor allem

hierzulande verbreitet, weil Deutschland

traditionell eine starke Industrie

hat – einschließlich einer starken Industrielobby

mit hohem Drohpotenzial.

Länder wie Australien, die USA oder die

Niederlande meldeten dagegen in den

vergangenen 20 Jahren einen deutlich

schrumpfenden Industriesektor, aber

gleichzeitig ein überdurchschnittliches

Wachstum. Daraus folgt: Ein großer Industriesektor

ist für eine positive Wirtschaftsentwicklung

weder notwendig

noch hinreichend. Ihn mit Staatsgeld

zu päppeln, verhindert im schlimmsten

Fall, dass neue Wirtschaftszweige und

Unternehmen entstehen, die ein besseres

Wachstum generieren.

Dass der Preis für fossil erzeugten Strom

steigt, ist im Übrigen aus Klimagründen

ausdrücklich gewollt, und dieser

Preis wurde, um indirekte CO2-Kosten

abzufedern, allein im Jahr 2023 von der

EU mit drei Milliarden Euro subventioniert.

Der verbilligte Strom des Brückenstrompreises

würde dann noch obendrauf

kommen und die klimapolitische

Transformation konterkarieren. Dass der

Strom nicht billiger ist, liegt auch daran,

dass Deutschland alle Atomkraftwerke

abgeschaltet hat und Fracking verbietet.

Dieselben (grünen) Politiker, zu deren irrationalem

Dogma es gehört, Atomenergie

zu verteufeln, wollen jetzt den daraus

entstandenen Schaden kompensieren.

Erst wird das Energieangebot politisch

verknappt, der Strompreis mithin verteuert,

um anschließend subventioniert zu

werden – Wahnsinn mit Methode.

Machen wir noch ein zweites Beispiel, um

die Logik der „Homeland Economics“ zu

widerlegen. Es herrsche ein „Chip-Krieg

“zwischen China und den USA, so heißt

es allenthalben. Chips sind bekanntlich

das Öl von heute, der Schmierstoff der

digitalen Wirtschaft. Ohne Halbleiter

funktioniert kein Mobiltelefon und kein

militärisches Abwehrsystem. 90 Prozent

dieser für unsere Wirtschaft unabdingbaren

Komponenten stammen aus Asien

– vor allem aus Taiwan. Das macht unsere

Wirtschaft ähnlich verwundbar wie die

Abhängigkeit vom russischen Gas. Sollte

China Taiwan überfallen und der Export

von Chips damit von heute auf morgen

abbrechen, wäre das eine Katastrophe.

Das Szenario ist bedrohlich und realistisch

zugleich. Doch man darf daraus

nicht die falschen industriepolitischen

Schlüsse ziehen. Deutschland tut dies

aber und fördert zum Beispiel die Ansiedlung

einer neuen Fabrik von Intel –

einem der großen Chip-Hersteller – mit

zehn Milliarden Euro. Ist das nötig, um

unabhängig von der asiatischen Chipindustrie

zu werden? Nein. Malen wir uns

das Szenario aus: Was würde passieren,

wenn Taiwan als Lieferant von Chips ausfallen

würde und es keine Chipfabrik in

Deutschland gäbe? Dann gibt es immer

noch Chipfabriken an anderen Standorten

westlicher Länder, mit denen wir

Handelsbeziehungen unterhalten. Sie

würden ihre Produktion sofort hochfahren

und uns ihre Chips verkaufen – gewiss

teurer als die billigen asiatischen Produkte,

aber doch viel günstiger als die hohen

Milliarden-Subventionen bei uns. u

w w w . h e i m e r l - b a u . d e

Ehrenplakette 2019


10 Gesellschaft

Ein „Versicherungseffekt“ gegen einseitige

Abhängigkeiten wäre somit besser

durch offene Handelsbeziehungen als

durch protektionistische Subventionierung

zu erreichen. Umgekehrt ließe

es sich nicht verhindern, dass die vom

deutschen Steuerzahler finanzierten

Chips bei einem Ausfall Asiens auch im

Ausland zu Marktpreisen an den Meistbietenden

verkauft würden. Industriepolitik

glaubt nicht an die Substitutionselastizität

der Wirtschaft – mithin die

Anpassungsfähigkeit des Kapitalismus.

Dabei hat diese Wirtschaft große Elastizität

– ihren eigenen Drohrufen zum

Trotz – nach dem Ausfall des russischen

Gases in Windeseile bewiesen. Resilienz

bedeutet im Übrigen nicht, dass jedes

Land alles selbst machen muss. Wichtig

ist lediglich, auf viele Lieferanten zurückzugreifen,

um sich gegen Lieferausfälle

abzusichern.

Dass sich Intel in Sachsen-Anhalt ansiedelt,

so heißt es bei Politikern, sei ein Zeichen

für die Attraktivität des Industriestandorts

Deutschland. Das Gegenteil ist

richtig: Dass diese Unternehmen offenbar

nur mit derartig hohen Subventionen

zu überreden sind, in Deutschland zu investieren,

zeigt gerade, dass Deutschland

zumindest für diese Fabriken ein unattraktiver

Investitionsstandort ist.

Schließlich ist noch eine Entgegnung

auf das Mozart-Argument „così fan tutte“

fällig. Es stimmt: Die anderen Länder

subventionieren auch. Doch das ist für

diese Länder mit hohen Kosten verbunden

und dem Risiko, auf das falsche Pferd

zu setzen. Wenn die hier verfolgte Argumentation

triftig ist, führen Subventionsorgien

gerade nicht zur Verbesserung

der Wettbewerbsfähigkeit, sondern geradewegs

in Subventionsgräber. Warum

sollte es dann sinnvoll sein, diese teure

Industriepolitik zu kopieren? Wenn andere

eine falsche Politik machen, muss man

sie nicht nachmachen.

Kreative Zerstörung

Der Verzicht auf Industriepolitik hat –

mit Joseph A. Schumpeter gesprochen

– „kreative Zerstörung“ zur Folge. Wenn

energieintensive Produktion hierzulande

nicht mehr wettbewerbsfähig ist,

werden diese Unternehmen vom Markt

verschwinden. Und die dort arbeitenden

Menschen verlieren ihre Jobs, was

wiederum die Politik unter Handlungsdruck

setzt. Die Angst vor Verwerfungen

am Arbeitsmarkt war in früheren Zeiten

eines der Hauptargumente für Industriepolitik.

Doch im Vergleich zu damals

sind wir heute in einer komfortablen

Lage: In allen Industrieländern ist die

Beschäftigungssituation gut, Arbeitskräfte

sind knapp. Zwar hat das zur

Folge, dass die Wirtschaft ihr Wachstumspotenzial

nicht ausschöpfen kann.

Aber die Beschäftigung ist eben kein

Argument für Industriepolitik. Anders

gesagt: Industriepolitik zu widersagen,

wäre für Politiker heutzutage weniger

riskant als früher, denn es würde zwar

Anpassungskosten am Arbeitsmarkt

nach sich ziehen – aber keinen Beschäftigungsschock.

Abschließend stellt sich die Frage, ob es

bessere Alternativen zur Industriepolitik

gibt. Die gibt es in der Tat. Sie sind weder

neu noch originell. „Den Blick vom

Rückspiegel lösen“, sagt Moritz Schularick.

Planwirtschaft war immer attraktiv

für Regierungen, doch der Staat ist eben

nicht der bessere Unternehmer. Heute

verkleidet sich die Planwirtschaft paternalistisch

als Industriepolitik.

Statt alte Industrien zu konservieren,

müssen neue Unternehmen gute Voraussetzungen

für ihre Aktivitäten vorfinden.

Dafür ist die Ordnungspolitik

zuständig, die gerade nicht direkt zugunsten

einzelner Unternehmen interveniert,

sondern Rahmenbedingungen

dafür schafft, dass wirtschaftliche Ideen

sich möglichst gut entfalten können.

Ordnungspolitik ist „pro Markt“, aber

nicht „pro Business“. Das wird oft nicht

auseinandergehalten. Notwendig ist

ein effizientes Angebot an öffentlichen

Gütern: Dazu zählen eine gute Infrastruktur,

eine attraktive Bildungspolitik,

niedrige und damit wettbewerbsfähige

Steuern für Unternehmen, eine effiziente,

aber eben nicht die Unternehmen

behindernde Bürokratie und ein verlässliches

Rechtssystem, in dem Verträge

und privates Eigentum geachtet

werden. Dass der Sozialstaat Verlierer

entschädigt und die großen Risiken des

Lebens wie Krankheit, Alter und Arbeitslosigkeit

absichert, erhöht die Attraktivität

eines Standortes, sofern der Staat

es nicht übertreibt und leistungsfeindliche

Anreize setzt.

Auf diese Weise wäre ein fairer Standortwettbewerb

möglich, in dem nationale

Volkswirtschaften sich eben nicht protektionistisch

abschotten, sondern ihre

Grenzen für den freien Austausch von

Gütern, Finanzkapital, Menschen und

Dienstleistungen öffnen. Es geht darum,

komparative Vorteile zum Nutzen aller

ins Spiel zu bringen. Da waren wir schon

einmal weiter in Zeiten der Globalisierung,

als viele Staaten, einschließlich China

und den USA, sich aus freien Stücken

dem Wettbewerbsregime der Welthandelsorganisation

unterwarfen – mit der

Möglichkeit für Strafen bei Verstößen

gegen die Regeln des Freihandels. Solange

diese multilaterale Wettbewerbswelt

nicht zuletzt durch die Verweigerung von

China und den USA verschlossen ist, bleiben

als zweitbeste Möglichkeit immerhin

bilaterale Freihandelsabkommen wie

TTIP und Mercosur – mit entsprechenden

internationalen Schieds- und Schlichtungsinstitutionen

für den Konfliktfall.

Ordnungspolitik ist allemal besser als

Industriepolitik. Freihandel ist besser als

Protektionismus. Und Standortwettbewerb

ist besser als Subventionswettbewerb.

Lizenz

Der Text erschien zuerst in „Aus Politik und

Zeitgeschichte/bpb.de“ Er ist unter der Creative

Commons Lizenz „CC BY-NC-ND 3.0 DE

- Namensnennung - Nicht-kommerziell - Keine

Bearbeitung 3.0 Deutschland“ veröffentlicht.

Autor/-in: Rainer Hank für Aus Politik und Zeitgeschichte/bpb.de

Sie dürfen den Text unter

Nennung der Lizenz CC BY-NC-ND 3.0 DE und

des Autors teilen.

Über den Autor

Rainer Hank ist Wirtschaftsjournalist

und leitete

die Wirtschafts- und Finanzredaktion

der „Frankfurter

Allgemeinen Sonntagszeitung“.

2014 erhielt er die

Hayek-Medaille der Friedrich

A. von Hayek-Gesellschaft.

Hank ist Jurymitglied des

Ludwig-Erhard-Preises für

Wirtschaftspublizistik der Ludwig-Erhard-Stiftung

und Mitglied des Wilhelm-Röpke-Instituts.

© SUPERBASS / CC-BY-SA-4.0

(VIA WIKIMEDIA COMMONS)


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12 Gesellschaft

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Unternehmertum

im Wandel

Auerbachs Keller Leipzig wird 500 Jahre

1525. Mit dem ersten Weinausschank an Studenten wurde Auerbachs Keller Leipzig zu einer

DER Adressen historisch gewachsener, bürgerlicher Geselligkeitskultur.

Das anstehende Jubiläum des weltberühmten Gasthauses bietet eine einmalige Chance, die

Markenbekanntheit zu steigern und das Image zu wandeln. „Eines der ältesten Gasthäuser

der Welt“, „Innerhalb Leipzigs das älteste, durchgängig bewirtschaftete Lokal“, dem Urteil der

Weltpresse nach „ikonisch“. Superlative beschreiben dieses Wahrzeichen im Herzen der Leipziger

Innenstadt. Weltweit wird es zu den 5 bekanntesten Gastronomien gezählt.

© AUERBACHS KELLER LEIPZIG

Wie Auerbachs Keller

zur Legende wurde

Mit dem Universitätsprofessor Dr.

Heinrich Stromer aus Auerbach begann

eine einzigartige Erfolgsgeschichte.

Er schenkte erstmalig 1525

im Keller seines Hauses Wein an Studenten

aus. Das durch ihn als Mediziner

ausgewiesene Prophylaktikum

erwies sich als Glücksbaustein für

eines der berühmtesten Gasthäuser

weltweit. In Verbindung mit diesem

Leipziger Weinkeller rankte sich aus

alter Zeit eine Volkssage um den Ritt

auf einem Weinfass. Sogar der Teufel

hatte dabei seine Hand im Spiel!

Angedichtet wird die Geschichte des

Fassritts dem Magier, Wunderheiler

und Alchimisten Dr. Johann Georg

Faust, genannt Dr. Faustus. Der Sage

nach kam er als Wandermagister mit

seinen Studenten nach Leipzig und

kehrte ein. Durch eine spontane Wette

ritt er mithilfe des Teufels auf einem

vollen Weinfass aus dem Weinkeller

hinaus. Der Dichter Johann Wolfgang

von Goethe entdeckte die bis heute

erhaltene Illustration dieser Legende,

als er als Student in Auerbachs Keller

Leipzig zechte. Sie inspirierte ihn

zu seinem Lebenswerk, dem Drama

„Faust“, das Eingang in die Weltliteratur

fand und Auerbachs Keller Leip-

PT-MAGAZIN 6 2024


13

PT-MAGAZIN 6 2024

© AUERBACHS KELLER LEIPZIG

zig, welchem Goethe eine Szene in

seinem Werk widmet, in der Welt berühmt

machte. Entscheidend für diese

bis dahin genommene Entwicklung

war die Unternehmerpersönlichkeit

Heinrich Stromers.

Dr. Heinrich Stromer -

Unternehmervorbild bis heute?

Geboren im Ort Auerbach der Oberpfalz

erlaubt ihm seine wohlhabende

Herkunft ein Studium der Arithmetik

(1504 Herausgabe eines viel beachteten

Rechenbuches), der Medizin und

Pathologie an der Leipziger Universität.

Seine akademische Laufbahn und

die damit erworbenen Titel verhelfen

ihm zu einem unaufhaltsamen

Aufstieg, u.a. als Leibarzt zahlreicher

Fürsten. Er avanciert zum „Kurfürstlich-brandenburgischer,

kursächsischer,

erzbischöflich magdeburgmainzischer

Leibmedikus“. Bereits mit

26 Jahren ist „Dr. Auerbach“ - wie er

in Leipzig genannt wird - Rektor der

Universität. Klug und ehrgeizig entwickelt

er Visionen und ein grandioses

Netzwerk, Tugenden des Unternehmertums.

So spielt Stromer in der Zeit

der Reformation eine wichtige Rolle

innerhalb der Stadt. Er steht in regem

Briefwechsel und teils persönlichem

Kontakt mit Martin Luther, Philipp

Melanchthon und Erasmus von Rotterdam.

Ihn nährt geistiger und politischer

Austausch mit diesen „Großen“

seiner Zeit.

Zu seinem erarbeiteten Grundkapital

als Arzt gesellt sich 1519 der Glücksfall

seiner Heirat mit Anna Hummelshain,

einer der reichsten Kaufmannstöchter

Leipzigs.

Im Kreise ihrer Patrizierfamilie nehmen

seine Visionen Gestalt an. Die innerfamiliären

akademischen und ökonomischen

Kompetenzen lassen auf

dem ehemaligen „Hummelhain‘schen

Hof“ einen der modernsten Messehöfe

jener Zeit entstehen - mit

neuem Namen: „Auerbachs Hof“; sehr

bald bekannt als die Schatzkammer

Europas.

Auch hier hatte Dr. Stromer von Beginn

an das rechte Gespür für Trends.

So beispielsweise die funktionale

Architektur, d.h. ein Messehof mit

Durchfahrtsweg ohne Freihaltung des

Wendekreises für Fuhrwerke, und die

feine Auswahl der feilgebotenen Waren

aus ganz Europa. Sogar Austern

reichte man zur Verköstigung. Es hieß

Kundenbedürfnisse wecken und befriedigen.

Diese Exklusivität erreichte

er wohl nur in Kooperation mit professionellen

Gleichgesinnten jedes

Handwerks.

Seine unternehmerische Weitsicht

war bemerkenswert. Er erkannte mit

der studentischen Zielgruppe und

dem Weinausschank im durch Heirat

erworbenen Fasskeller eine u


14 Gesellschaft

Marktnische. Mit der steten Erweiterung

seines Geschäftsbereichs durch

den oberhalb gelegenen „Auerbachs Hof“

und dem Ausbau der dazwischen liegenden

weitläufigen Kellergewölbe 1528 bis

1530 wuchsen Kapazität und Umsätze.

So zahlte er bereits 1538 ein Drittel der

gesamten städtischen Weinsteuer. Die

Zeit der Kellerwirtschaft und ihrer nachfolgenden

Wirte begann. Fast 400 Jahre

blieben diese Räumlichkeiten im Besitz

der Nachfahren. Erst mit dem Bau der

© AUERBACHS KELLER LEIPZIG

Mädler-Passage 1913 durch Anton Mädler

brach eine nächste Ära an. Der Name

blieb bewahrt, heute im Begriff der Markenführung

beschrieben.

Unternehmertum und Region -

Wie wichtig ist der Standort?

Die Lage von „Auerbachs Hof“ wurde

begünstigt durch die Nachbarschaft

zum Alten Markt und die sich in der

Stadt Leipzig kreuzenden Handelsstraßen

Via Regia und Via Imperii. Dort,

wo Händler aus ganz Europa aufeinandertrafen,

siedelten sich Kaufleute

an. Märkte und Messen wurden abgehalten.

Der Handel blühte.

Damals wie heute spielte die Internationalität

eine wichtige Rolle. Mit dem

kaiserlichen Reichsmesseprivileg 1497

gab es einen enormen Aufschwung

für die zwei wichtigen stadtprägenden

Elemente: Das Messewesen,

Handel und Kommerz und die Universität

nebst Wissenschaft und Kunst.

In der Folge, mit Ende des 17. Jahrhunderts,

wurde Leipzig sogar zum

bestimmenden Ort für ein modernes

bürgerliches Selbstverständnis. In jenen

Tagen galt hier die bürgerliche

Haltung des Westens, des Abendlandes,

Europas, seit den Tagen von

Aristoteles und Epikur, Cicero und Horas:

Was man tue, möge nützen und

erfreuen!

In diesem Zusammenhang sprach

man von der „Leipziger Gesinnung“.

Haben wir heute den gleichen Anspruch?

Unternehmertum zwischen Goethe,

Geschichte und Gastlichkeit -

wie die Jubiläumskampagne die Marke

Auerbachs Keller Leipzig stärkt

Denkwürdig, Ehrwürdig, Jubelwürdig:

2025 begeht Auerbachs Keller Leipzig

nun sein großartiges Jubiläum. Ein Jubiläum

für Groß und Klein, Leipzig und die

ganze Welt!

René Stoffregen, derzeitiger Kellerwirt,

hat Wort gehalten: „Dieses einzigartige

Ereignis feiern und würdigen wir zusammen

mit unseren Gästen und allen Mitarbeitenden,

einem Potpourri an Veranstaltungen

und Aktivitäten …“.

PT-MAGAZIN 6 2024


15

Das Unternehmen Auerbachs Keller

befindet sich mit der Jubiläumskampagne

und den Jubiläumsaktivitäten

im Prozess der Analyse und der Erarbeitung

einer neuen Markenstrategie,

die sich nicht auf Tradition ausruhen

kann. Heute machen Essen und Trinken

„nicht mehr satt“. Die Branche

sieht sich neuen Herausforderungen

an Essgewohnheiten, Esskultur und

Erlebniswünschen gegenüber. Auerbachs

Keller setzt dabei Maßstäbe

im Gastrotainment, d.h. in der Inszenierung

abendfüllender Events vorzugsweise

im legendären Fasskeller.

Beliebter Klassiker ist die Fasskeller-

Zeremonie Anno Domini 1525 inklusive

einer Verjüngungskur in der Hexenküche,

dem Faustdrama abgeschaut.

Schlemmen. Staunen. Feiern. So der

Kampagnenuntertitel.

anhaltende Attraktivität des Hauses.

Tolle Argumente, um neue Mitarbeitende,

ob professionell ausgebildet

oder als Quereinsteiger, zu überzeugen

und zu gewinnen.

Wir recruiten - anders, wild, teuflisch

gut!

Mit Pappschild und Megafon begab

sich Mephisto höchstpersönlich

auf die Suche nach Köchen und Köchinnen.

Vom Leipziger Marktplatz

bis hoch aufs Völkerschlachtdenkmal

– kein Weg war zu weit!

Mit diesem Projekt wurde Recruiting

zum Bestandteil der Jubiläumskampagne.

Anmerkung:

Textauszüge zur Person „Dr. Heinrich Stromer“:

Fahrenbach, S. (o.J.). Heinrich Stromer von Auerbach.

Universitätsarchiv Leipzig.

Univ.-Prof. Dr. Margit

Enke ist Professorin für

Über die Autoren

Marketing an der TU Bergakademie

Freiberg. Sie ist

im Vorstand der Deutschen

Werbewissenschaftlichen

Gesellschaft, Ehrenmitglied

des Kuratoriums der Oskar-

Patzelt-Stiftung, Mitglied des

Wissenschaftlichen Beirates des Bundesverbandes

mittelständige Wirtschaft und als Autorin,

Moderatorin, Speaker und Coach aktiv.

Tanja Pieper ist als Jubiläumsbotschafterin

zuständig

für das Content Marketing

und die Public Relations der

Kampagne ‚500 Jahre Auerbachs

Keller‘. Sie ist Absolventin

der Hotelfachschule

Leipzig.

PT-MAGAZIN 6 2024

Unternehmertum heute heißt vor

allem auch erfolgreiches Recruiting.

Auerbachs Keller Leipzig und seine

vielen Wirte und Geschäftsführer haben

jahrhundertelang Kriegen, der

Pest, Diktaturen getrotzt und Gäste

aus aller Welt bewirtet.

Das Jubiläum zeugt von Beständigkeit,

die begleitende Kampagne zeigt die

Eleni Mercklein ist als

Jubiläumsbotschafterin

zuständig für das Eventmarketing

zur Kampagne ‚500

Jahre Auerbachs Keller‘. Sie

absolvierte ein berufsbegleitendes

Studium zum Master

of Business Administration

in Eventmarketing und

Live-Kommunikation an der

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© BMWK | Dominik Butzmann

© photothek.net | Sächsische Staatskanzlei

© MWIKE NRW | Nils Leon Brauer

Dr. Robert Habeck

Michael Kretschmer

Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz

Ministerpräsident des Freistaats Sachsen

Grußworte 2024

Mona Neubaur

Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie sowie

stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen

Dr. Robert Habeck

Bundesminister für

Wirtschaft und Klimaschutz

Dem Mittelstand gebührt Wertschätzung

Der Mittelstand ist das Rückgrat der

deutschen Wirtschaft und leistet einen

unschätzbaren Beitrag zur Sicherung

der wirtschaftlichen Zukunft unseres

Landes. Mittelständische Unternehmen

sind innovativ und widerstandsfähig

– Eigenschaften, die gerade in Zeiten

von Krisen und Wandel besonders

wertvoll sind. Sie stehen für unternehmerische

Verantwortung, Engagement

und regionale Verbundenheit. Viele sind

über Generationen hinweg gewachsene

Familienbetriebe und sichern

nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch

die soziale und kulturelle Vielfalt in

den Regionen. Damit leisten sie einen

ganz wesentlichen Beitrag für unseren

gesellschaftlichen Zusammenhalt und

stabilisieren letztlich die Demokratie.

Insofern ist klar: Dem Mittelstand

gebührt Wertschätzung, er gehört in den

Fokus unserer politischen und gesellschaftlichen

Aufmerksamkeit. Genau

das erreicht die Oskar-Patzelt-Stiftung

mit ihrem jährlichen „Großen Preis des

Mittelstandes“. Herzlichen Glückwunsch

an alle diesjährigen Preisträgerinnen

und Preisträger! Ökonomische Erfolgsgeschichten

wie die Ihren sind es, die

wir brauchen und lauter hören sollten.

Es ist aktuell nicht leicht: Bürokratie,

Arbeits- und Fachkräftemangel, Energiekosten

sind nur einige der Herausforderungen,

vor denen die mittelständischen

Unternehmerinnen und Unternehmer

stehen. Umso dankbarer bin ich, dass

Sie dennoch anpacken, denn ohne einen

wettbewerbsfähigen Mittelstand wird

die Transformation unserer Wirtschaft

nicht gelingen. Sie, liebe Mittelständlerinnen

und Mittelständler, gestalten

mit aufgekrempelten Ärmeln die

Zukunft. Das erlebe ich immer wieder

in Gesprächen mit Ihnen, wenn Sie

mir stolz Ihre erfolgreichen Innovationen

vorführen, die nicht nur den eigenen

Betrieb, sondern unsere gesamte

Wirtschaft klimaschonender und damit

moderner und effizienter machen.

Die Bundesregierung unterstützt Sie

auf diesem Weg. Mit unserer „Wachstumsinitiative

– neue wirtschaftliche

Dynamik für Deutschland“ setzen wir

Impulse für einen Modernisierungsschub

unseres Landes – durch neue

Investitionsanreize, zeitgemäßen Bürokratieabbau,

verbesserte Arbeitsanreize

für in- und ausländische Fachkräfte,

die Stärkung des Finanzstandortes

und die Dämpfung der Energiepreise.

Ich bin zuversichtlich: Gemeinsam

werden wir erfolgreich sein!

Mona Neubaur

Ministerin für Wirtschaft, Industrie,

Klimaschutz und Energie sowie

stellvertretende Ministerpräsidentin des

Landes Nordrhein-Westfalen

Verdiente Anerkennung

unserer mittelständischen Unternehmen

Ein doppeltes Jubiläum verdient auch

doppelte Glückwünsche: Der Wettbewerb

„Großer Preis des Mittelstandes“

feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges

Jubiläum. Und die Bundes-Auszeichnungsgala

am 19. Oktober 2024 wird

sogar dreistellig: Es ist die 100. Gala zum

Wettbewerb. Zu diesen beiden Jubiläen

gratuliere ich herzlich und verbinde dies

mit großem Dank an die Oskar-Patzelt-

Stiftung, die diese Preisverleihung zu

einem festen Bestandteil in unserer Wirtschaftsgemeinschaft

gemacht hat und

der verdienten Anerkennung unserer mittelständischen

Unternehmen im wahrsten

Sinne des Wortes eine Bühne gibt.

Das Motto des diesjährigen Wettbewerbs

– „Mit Zuversicht Richtung Zukunft“ ist

wunderbar passend. In einer Zeit, die

von verschränkten Krisen, von Umbrüchen

und großen Herausforderungen

geprägt ist, beweisen unsere mittelständischen

Unternehmen, dass Zuversicht

und Innovationskraft der Schlüssel zum

Erfolg sind. Die Bereitschaft, neue Wege

zu gehen, Verantwortung zu übernehmen

und gleichzeitig Werte zu bewah-

PT-MAGAZIN 6 2024


Dieter und Christian Ernst:

Was zählt, ist der Mut weiterzumachen…

Vielen Dank für die Premier-Ehrenplakette 2024!

Gewerbestraße 33 und

Saarlandstraße 31

66482 Zweibrücken


20 Oskar-Patzelt-Stiftung

© Susanne Kurz

© Laura Möllemann Photography

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Prof. Dr. Wolfgang Reinhart

Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer

Vizepräsident des Landtags von Baden-Württemberg

Mediziner, Medizinunternehmer und Autor

Grußworte 2024

Carlos A. Gebauer

Stellvertretender Vorsitzender der

Friedrich August von Hayek-Gesellschaft e.V.

ren, macht den Mittelstand zu dem, was

er ist: ein umtriebiger, unverzichtbarer

und unvergleichlich innovativer Teil

unserer Wirtschaft und Gesellschaft.

Den mit dem „Großen Preis des Mittelstandes“

ausgezeichneten Unternehmen,

die für die besondere

Leistungsfähigkeit des deutschen Mittelstands

stehen, gratuliere ich herzlich.

Und Ihnen allen, die Sie im Mittelstand

anpacken, unsere Wirtschaft

tragen, prägen und antreiben, die

Transformation entschlossen angehen

und den gesellschaftlichen Zusammenhalt

befördern, wünsche ich eine

erfolgreiche Umsetzung bei allem,

was sich mit Zuversicht erahnen lässt.

Prof. Dr. Wolfgang Reinhart MdL

Vizepräsident des

Landtags von Baden-Württemberg

Der Mittelstand ist

unser Joker im Standortpoker

„Mit Zuversicht Richtung Zukunft“ – das

Jahresmotto des Mittelstandspreises

2024 beschreibt sehr treffend ein

gesamtgesellschaftliches Gebot der

Stunde. Denn nach schwierigen Jahren,

die geprägt waren von Corona, Kriegen

und multiplen Krisen stagniert der Wirtschaftsstandort

Deutschland derzeit auf

der Stelle. Zugleich befinden wir uns

mehr denn je in einem Zeitalter des Wandels

mit einem hohen Druck der Transformation.

Für den Wirtschaftsstandort

Deutschland stellen diese Veränderungen

gleichermaßen große Herausforderungen

wie Chancen dar – gerade im

Hinblick auf die Megatrends der „3D“,

des demografischen Wandels, der Digitalisierung

und der Dekarbonisierung.

Ich bin überzeugt, dass es uns nur mit

einem starken Mittelstand gelingen kann,

die Zukunft für uns zu gewinnen. Mittelständische

Inspirationen, Inventionen

und Innovationen sind unser Garant für

Stabilität und Fortschritt. Von „Hidden

Champions“ bis Weltmarktführer und

Familienunternehmen – der Mittelstand

ist das ökonomische Herz der Bundesrepublik

und das Rückgrat unserer sozialen

Marktwirtschaft, er schafft den Großteil

der Arbeitsplätze in Deutschland. Erst

ein gesunder Mittelstand gibt unserer

Volkswirtschaft die notwendige Energie

für die anstehende Transformation in

stürmischen Zeiten. Der Mittelstand ist

mit seiner DNA der Innovationsoffenheit

und des Innovationserfolgs die entscheidende

Triebfeder dafür, dass der „Aufzug

Deutschland“ wieder nach oben fahren

kann. Gleichzeitig ist der Mittelstand

eine Bastion für Werte wie Engagement-,

Leistungs- und Einsatzbereitschaft, die

auch weiterhin unerlässliche Tugenden

für den Erhalt von Prosperität und

Wohlstand in Deutschland sein werden.

Schon mehrfach schilderten mir in diesem

Jahr mittelständische Unternehmerinnen

und Unternehmer ihre Erweiterungsvorhaben,

Wachstumspläne und

Visionen. Der Mittelstand investiert

damit vor Ort, hier in Deutschland, in

unserer Heimat. Solche Investitionen,

die unseren Wirtschaftsraum nachhaltig

stärken, haben aber nicht nur eine

ökonomische Komponente, sondern

auch eine emotionale: Sie zeigen Stabilität,

schaffen damit Vertrauen in die

Zukunft und geben so den Menschen

Zuversicht in unsicheren Zeiten. Denn

nur wer Mut hat, macht auch Mut.

Die Verleihung des „Großen Preises des

Mittelstands“ ist deshalb ein Tag des

Optimismus. Die Finalisten und Preisträger

zeigen uns als pars pro toto einmal

mehr, dass mittelständische Innovationscluster

Keimzelle für Erfindungsreichtum

sowie Motor der Transformation

sind und damit den Grundstein dafür

legen, dass wir „Mit Zuversicht Richtung

Zukunft“ blicken können. Der

Mittelstand ist unser Joker im Standortpoker.

Und so soll es auch bleiben!

Weitere Grußworte kamen von :

Michael Kretschmer

Ministerpräsident des

Freistaats Sachsen

Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer

Mediziner, Medizinunternehmer

und Autor

Carlos A. Gebauer

Stellvertretender Vorsitzender

der Friedrich August

von Hayek-Gesellschaft e.V.

PT-MAGAZIN 6 2024


21

PT-MAGAZIN 6 2023

www.bergbauernmilch.de


22 Oskar-Patzelt-Stiftung

Premier-Ehrenplaketten 2024

caleg Schrank und Gehäusebau GmbH

Dieter Lubert, Geschäftsführer

EDEKA Ernst, Zweibrücken

Dieter Ernst, Geschäftsführer

caleg Schrank und

Gehäusebau GmbH

aus Calau, Brandenburg

Ehrennadel 2022, Premier 2020,

Premier-Finalist 2018

High Tech – perfekt geschützt

Die caleg Schrank und Gehäusebau

GmbH, als Produzent innerhalb der

caleg-group, hat sich auf die hochindividualisierte

Entwicklung und Fertigung

von Gehäuse- und Schranklösungen

in Edelstahl, Stahlblech, Aluminium

und Kunststoff spezialisiert. Mit über

250 engagierten Mitarbeitern auf einer

beeindruckenden Produktionsfläche

von 16.000m², nutzt das Unternehmen

modernste Technologien und Anlagen,

um die Zukunft des Sonderschaltschrankbaus

zu gestalten. Die Kernkompetenz des

Unternehmens liegt in der Herstellung

von Sonderlösungen im Bereich der Schaltschrankgehäusefertigung,

von der Idee bis

zum Serienprodukt. Dies, gepaart mit einer

hohen Fertigungstiefe und einer breiten

Palette an Dienstleistungen, macht caleg

zu einem einzigartigen Player in der Branche.

Das Unternehmen kooperiert aktiv mit

verschiedenen Partnern wie dem Fraunhofer

Institut und der Universität Cottbus im

Bereich Forschung und Entwicklung. ó

EDEKA Ernst

aus Zweibrücken, Rheinland-Pfalz

Premier 2021, Premier-Finalist 2018

Familienbetrieb mit

Tradition und Innovation

EDEKA Ernst in Zweibrücken zeichnet

sich durch eine hohe Innovationskraft im

Waren-Sortiment aus. Der selbstständige

Kaufmann Dieter Ernst und seine Familie

ist stets auf der Suche nach neuen Produkten,

um seinen Kunden ein vielfältiges

und einzigartiges Einkaufserlebnis

zu bieten. Dabei unterstützt das Unternehmen

nicht nur regionale Jungunternehmer,

sondern erweitert sein Sortiment

auch kontinuierlich um exotische

und spezialisierte Produkte. Kurzfristig

wird auf Trends reagiert wie z.B. aktuell

PT-MAGAZIN 6 2024

Energizing Productivity

Aktive Energiemanagement-Geräte und sichere

Bremswiderstände für die elektrische Antriebstechnik

Mehr Produktivität,

Sicherheit und Effizienz

Stets der optimale Energiehaushalt für Ihre elektrischen Antriebe:

Gesteigerte Energieeffizienz, höhere Dynamik, bessere Verfügbarkeit

und längere Lebensdauer. Dazu geringere Netzrückwirkungen,

einfach zu realisierende Lastspitzenreduktion und insgesamt stabilere

Versorgung. Das alles oftmals sogar als Win-Win-Situation.

Sie setzen elektrische Antriebe ein? Melden Sie sich!

Michael Koch GmbH, Zum Grenzgraben 28, 76698 Ubstadt-Weiher

Tel. +49 7251 9626-200, www.bremsenergie.de, mail@bremsenergie.de


PT-MAGAZIN 6 2024

der Beschaffung eines Bestandteils der

derzeit trendigen „Dubai-Schokolade“,

welche weltweit gehypt wird und zu

leeren Regalen führt. Die Führungskultur

zeichnet sich durch einen offenen

und teamorientierten Führungsstil aus,

bei dem der Mitarbeiter im Mittelpunkt

steht. Eine ausgeprägte zweite Führungsebene

und geregelte Nachfolgeplanung

zeugen von einer gut strukturierten und

organisierten Unternehmensführung. ó

Michael Koch GmbH

aus Ubstadt-Weiher,

Baden-Württemberg

Premier-Ehrenplakette 2019,

Premier 2016, Premier-Finalist 2011

Internationale Innovationen

in der Antriebstechnik

Die Michael Koch GmbH hat sich seit der

Gründung 1997 durch Christine Lieber-

Michael Koch GmbH

v.l.n.r.: Bill Koch, Personalwesen mit

Christine Lieber-Koch und Michael Koch,

Geschäftsführer

Koch und Michael Koch, kontinuierlich

weiterentwickelt

und auf dem Markt behauptet.

Die Ursprünge liegen

in der Entwicklung sicherer

Bremswiderstände auf PTCund

Drahtbasis. die in einer

Drei-Zimmer-Wohnung in

Bruchsal begann. Seitdem

hat sich das Unternehmen

zu einem weltweit agierenden

Anbieter von sicheren

Bremswiderständen und aktiven Energiemanagementsystemen

entwickelt.

Das Unternehmen ist auch für seine

innovativen Produkte bekannt. Es hat

eine neue Gerätefamilie für aktive Energiemanagementsysteme

in der elektrischen

Antriebstechnik entwickelt und

eingeführt, die weltweit einzigartig ist

und bereits mehrere Innovationspreise

und Patente erhalten hat. Darüber hinaus

wird KI-gestützte Kodierunterstützung

in der Entwicklung genutzt, Maßnahmen

zur Umweltfreundlichkeit

und Nachhaltigkeit umgesetzt, wie

z.B. dem Einsatz von Strom aus rein

regenerativen Quellen. Es besteht

eine klare Vision für die Zukunft. Die

Firma strebt nach einer internationalen

Geschäftsausweitung und sieht in

aktiven Energiemanagementsystemen

weitere Wachstumsmöglichkeiten. ó

FOLLOW US

HYDROGEN

TECHNOLOGY

DOSING

TECHNOLOGY

WIR SCHAFFEN MEHRWERTE FÜR MENSCH UND UMWELT

Millionen Menschen auf der ganzen Welt verlassen sich täglich auf die hohe Qualität und Zuverlässigkeit unserer Produkte - und das seit fast 80 Jahren! Als eines der

weltweit führenden deutschen Unternehmen auf dem Gebiet der Dosier- und Wasserstofftechnik bietet sera effiziente und optimal auf die Kundenbedürfnisse abgestimmte

Applikationslösungen bei denen es auf die sichere und exakte Dosierung, Förderung und Kompression von Flüssigkeiten und Gasen ankommt.

Ganz gleich, ob es um die Aufbereitung von Wasser oder um Bereitstellung von Wasserstoff als Energie der Zukunft geht, sera ist an vielfältigen Umweltprozessen

beteiligt. Dabei folgen wir immer unserem Firmenmotto und schaffen Mehrwerte für Mensch und Umwelt.

www.sera-web.com


24 Oskar-Patzelt-Stiftung

Premier 2024

KOMSA AG

v.l.n.r.: Toni Burger, Executive Vice President mit Pierre-Pascal Urbon, Vorstandsvorsitzender und Kerstin Grosse, Aufsichtsratsvorsitzende

sowie Ronny Tischer mit Michael Hensen, Executive Vice Presidents

KOMSA AG

aus Hartmannsdorf, Sachsen

Premier-Finalist 2004, Preisträger 1999

Telekommunikation

mit Wachstum in ganz Europa

Mit einem beeindruckenden Erfahrungsschatz

von vier Jahrzehnten hat sich die

KOMSA AG, die nach wie vor in Familienhand

ist, zu einem bemerkenswerten

Unternehmen im Bereich der Telekommunikation

entwickelt. Gegründet

1982 von Joe Hemani und weiterentwickelt

durch die visionäre Führung von Gunnar

Grosse und Jürgen Unger, ist das Unternehmen

von einem mutigen Vorhaben,

die Mobiltelefonie nach Deutschland zu

bringen, gemeinsam mit Westcoast, dem

führenden IT-Distributor im Vereinigten

Königreich, zur größten private Vertriebsund

Service-Allianz in Europa gewachsen.

Diese beeindruckende Entwicklung ist nicht

zuletzt auf die Unternehmensphilosophie

zurückzuführen, die auf Fairness, Transparenz

und der Beteiligung jedes Mitarbeitenden

am Erfolg fußt. KOMSA hat sich

durch seine globale Einkaufskompetenz

in der Telekommunikation und einem

Netzwerk von über 200 Technologiepartnern

einen Namen gemacht. Durch

eine spezialisierte, technisch kompetente

Vertriebsstruktur mit Zugang zu 35.000

Point of Sales und einem Sortiment

von über 35.000 Artikeln, hat sich das

Unternehmen als Marktführer etabliert.

Die zukünftige Entwicklung von

KOMSA ist eng mit den Megatrends

Digitalisierung, Mobile Working und

Kreislaufwirtschaft verbunden. ó

PT-MAGAZIN 6 2024

ENERGIEKOSTEN RUNTER.

NACHHALTIGKEIT HOCH.

Die Transformation zur CO 2

-Neutralität bis 2045 ist eine Herkulesaufgabe

für Gewerbe und Industrie. Die Investition in die Zukunft der eigenen Energieversorgung

eröffnet aber auch erhebliche Potenziale für mehr Effizienz.

Von der Beratung und Konzeption über die Planung bis hin zur Umsetzung:

Wir begleiten Sie in jeder Phase Schritt für Schritt, um die Energieerzeugung

betriebswirt schaftlich zu optimieren und so die Gestehungskosten von

Anfang an niedrig zu halten.

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GROSSER PREIS

DES MITTELSTANDES

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Nachhaltige Lösungen, die weiterbringen.

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AVAT Automation GmbH

aus Tübingen, Baden-Württemberg

Premier-Finalist 2021, Ehrenplakette 2018

Im Motormanagement

auf der Überholspur

AVAT Automation GmbH

Frank Ganssloser, Geschäftsführer

PT-MAGAZIN 6 2024

Als Genossenschaftsbank in der Region

Die AVAT Automation GmbH ist ein

Unternehmen, das sich durch seinen

innovativen Ansatz, seine hohe Mitarbeiterzufriedenheit

und nachhaltige

Praktiken auszeichnet. Die Firma

wurde von Frank Ganssloser gegründet,

der schon während seiner Universitätsjahre

ein Ein-Mann-Ingenieurbüro

betrieb und 1989 die erste Start/

Stopp-Steuerung mit Überwachung

von Gasmotoren entwickelte. 1991

revolutionierte er die Steuerung von

Gasmotoren mit der weltweit ersten

digitalen und integrierten Automationslösung

für Gasmotoren, dem TEM-System.

In den folgenden Jahren hat sich AVAT

auf die Entwicklung von Energiesystemen

spezialisiert und hält heute

eine einzigartige Position im Bereich

der Digitalisierung von Energiesystemen.

Mit einem breiten Portfolio an

Smart Energy Lösungen ist AVAT der

einzige Hersteller von vollintegrierten

Motormanagementsystemen für

Blockheizkraftwerke in Deutschland.

Mit Partnern wie dem Karlsruher Institut

für Technologie und dem International

Council on Combustion Engines

entwickelt das Unternehmen

nachhaltige Energieversorgungskonzepte

und führt gemeinsame Forschungsprojekte

durch. AVAT arbeitet an der

grünen Umwandlung von Wasserstoff

und entwickelt einzigartige Steuerungslösungen

für Gasmotoren. ó

Mehr als ein Service:

Dein Fortschritt.

P R E M I E R

Großer Preis des

MITTELSTANDES

KOMSA erhält den Sonderpreis ″Premier″

im Wettbewerb "Großer Preis des Mittelstandes″

und das nicht ohne Grund. Erfahre mehr

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komsa.com


26 Oskar-Patzelt-Stiftung

Aschenbrenner Werkzeug- und Maschinenbau GmbH

Angelika Aschenbrenner, ehemalige Geschäftsführerin und

Inhaberin mit Dr. Christian Lohbeck

Lebenswerk 2024

Aschenbrenner Werkzeugund

Maschinenbau GmbH

Angelika Aschenbrenner

aus Kirchhain, Hessen

Premier-Finalist 2005, Preisträger 2002

Tatkräftige und geniale Netzwerkerin

Im Jahr 2002 wurde Angelika Aschenbrenner,

damals geschäftsführende

Gesellschafterin der Aschenbrenner

Werkzeug- und Maschinenbau GmbH,

erstmals zum Großen Preis des Mittelstandes

nominiert und überzeugte.

Angelika Aschenbrenner brannte nicht

nur für ihr Unternehmen, sondern engagierte

sich darüber hinaus, trotz ihrer

eigentlich knapp bemessenen Zeit in zahlreichen

Ehrenämtern und in der Politik.

Nachdem ihr Ehemann und Firmengründer

Herbert 1991 bei einem Verkehrsunfall

tödlich verunglückte, übernahm sie

als alleinerziehende Mutter mit einer zu

pflegenden Schwiegermutter im Haus

den Betrieb und entwickelte ihn weiter.

Seit 2004 war sie 10 Jahre lang Vorsitzende

des Kuratoriums der Oskar-Patzelt-

Stiftung, unterstützte den Vorstand mit

Rat und Tat und hielt etliche pointierte

und temperamentvollen Reden bei den

Galas. Sie war im VDU, dem Verband der

Deutschen Unternehmerinnen, erst Landesvorsitzende

und später Vizepräsidentin

und Bundesschatzmeisterin. Sie war

Mitbegründerin der Käthe-Ahlmann-Stiftung

zur Förderung junger Unternehmensgründerinnen,

über 10 Jahre lang Vorstand

im RKW, Rationalisierungs-Kuratorium

der Wirtschaft, 20 Jahre Handelsrichterin.

Und sie hat sich bis zum heutigen Tage

politisch engagiert. Für ihre Partei war

und ist sie kommunal-, landes- und

bundespolitisch in diversen Funktionen

unterwegs. Immer mit dem Ziel,

die Unternehmerschaft zu stärken, die

Rahmenbedingungen für die KMU zu

verbessern, und nicht zuletzt den Respekt

für uns Unternehmer einzufordern,

den wir eigentlich verdienen. ó

monte mare Betriebs GmbH

Herbert Doll

aus Rengsdorf, Rheinland-Pfalz

Premier-Ehrenplakette 2019,

Premier 2017

Bäder mit Zukunft seit 1984

Die Geschichten über die Schildbürger sind

Das Motto des Wettbewerbs 2024 lautet

„Mit Zuversicht Richtung Zukunft“ ist das

Lebensmotto von Herrn Doll. Seit nunmehr

40 Jahren führt er das Unternehmen monte

mare mit mehr als 1.200 Mitarbeiter/innen

an zehn Standorten und 3,4 Millionen Gästen

pro Jahr mit großer Zuversicht in Richtung

Zukunft. monte mare gehört heute

zu den führenden Freizeitanbietern in

Deutschland. Herbert Doll ist ein unglaublich

engagierter Unternehmer, der sozial

überdurchschnittlich aktiv ist und bei seinen

Mitarbeitern, Kunden und Geschäftspartnern

höchste Anerkennung genießt.

Aufkleber A4 Mittelstandspreis.qxp_Layo

Jährlich verursachen die mehr als 7.000

kommunalen Bäder in Deutschland mehrere

Milliarden Euro Verlust, die Kosten

für fällige Instandsetzungsarbeiten nicht

mit eingerechnet. monte mare hat sich

darauf spezialisiert, Lösungsmöglichkeiten

für solche defizitäre Bäderanlagen zu

entwickeln und in Zusammenarbeit mit

den Kommunen umzusetzen. Denn Herbert

Doll war getrieben von dem steten

Willen, immer das Beste für die Attraktivität

eines Standortes erreichen zu wollen.

Offen und fair ging es immer darum, eine

Win-Win-Situation sowohl für das Unternehmen

als auch die Stadt zu erzielen.

Herbert Doll war und ist Visionär und Vorreiter

in seiner Branche und darüber hinaus.

Er hat aus einer Idee ein erfolgreiches

Geschäftsmodell entwickelt und es mit Kreativität

und unternehmerischem Gespür

seit über vier Jahrzehnten gelenkt und ausgebaut.

Er repräsentiert in bester Weise als

Vollblutunternehmer den erfolgreichen

Mittelstand in Deutschland. Zudem ist er

immer ein eloquenter, empathischer und

inspirierender Gesprächspartner, vielseitig

interessiert und sprühend vor Tatkraft. ó

PT-MAGAZIN 6 2024


27

monte mare Betriebs GmbH

v.l.n.r.: Patrick Doll mit Herbert Doll, Geschäftsführer, mit Familie

Aufkleber A4 Mittelstandspreis.qxp_Layout 1 15.01.18 13:28 Seite 1

PT-MAGAZIN 6 2024

ut 1 15.01.18 13:28 Seite 1

Ihre Nr. 1 für

2009 Finalist

2010 Großer Preis des Mittelstandes

2010 Ehrenplakette

2016 Premier Finalist

2017 Premier

2019 Premier Ehrenplakette

2024 Sonderpreis Lebenswerk

für Herbert Doll

Baden, Sauna

& Wellness

monte mare

Planen – Bauen – Betreiben

Monte-Mare-Weg 1

56579 Rengsdorf

www.monte-mare.de


MUNK Group

v.l.n.r.: Mittig Ferdinand Munk, Inhaber und Geschäftsführer mit Ruth Munk, Geschäftsführerin und Familie

MUNK Group

Ferdinand Munk

aus Günzburg, Bayern

Premier-Ehrenplakette 2020,

Premier 2017

Sicherheit. Made in Germany.

Seit 125 Jahren.

Ein Drittel der 125-jährigen Firmengeschichte

wurde seit 1982 von Ferdinand

Munk geprägt. Die Belegschaft verelffachte

sich in dieser Zeit von ursprünglich

40 Beschäftigten auf nunmehr 440

Beschäftigte, darunter 27 Auszubildende.

Für die Munk Group sind ihre Mitarbeiter

Teil einer großen Familie und die Heimatregion

ist die Quelle und Verpflichtung aller

Aktivitäten.

Das unternehmerische und innovative

Denken liegt der Familie Munk im Blut.

1899 gründete der Urgroßvater Ferdinands,

Leopold Munk, mit nur 23 Jahren

einen Handwerksbetrieb zur Herstellung

und Reparatur von hölzernen Wagen, Kutschen,

Leitern usw.

1982 gründete Ferdinand Munk, 33-jährig,

mit seiner Ehefrau Ruth die Firma Günzburger

Leiternbau und spezialisierte sich

auf Leitern aus Aluminium, Stahl und Edelstahl.

1991 übernahm er nach dem plötzlichen

Tod seines Vaters die Leopold Munk

KG, erweiterte das Portfolio erneut und

formte in den Folgejahren die Munk Group

aus der MUNK Günzburger Steigtechnik,

MUNK Rettungstechnik, MUNK Profiltechnik

und MUNK Service.

Heute ist die MUNK Group ein Technologie-

und Innovationsführer bei Steig- und

Rettungstechnik mit einer konsequenten

‚Made in Germany‘-Strategie, schneller Lieferfähigkeit,

hohem Servicegrad, mehr als

2.500 Serienprodukten sowie 100 Patenten

und Schutzrechten.

Die Munk Group unterstützt vielfältig die

Stadt und den Landkreis Günzburg, den

Brauchtumsverein sowie Schützen- und

Musikvereine des Landkreises.

Ein wahrhaft großartiges und stolzes

Lebenswerk! ó

PT-MAGAZIN 6 2024


Sicherheit.

Made in Germany.

Wir haben einen klaren und wichtigen Auftrag.

Mit unseren Produkten und Dienstleistungen

sorgen wir für „Sicherheit. Made in Germany“.

Leitern, Rollgerüste, Sonderkonstruktionen,

Rettungstechnik und die dazu passenden

Servicelösungen: Für Ihre maximale

Sicherheit bei der Arbeit. Tag für Tag.

„Die Auszeichnung

mit dem Lebenswerk

ist für uns Ehre und

Ansporn zugleich uns

tagtäglich für ein Plus

an Arbeitssicherheit,

unsere Mitarbeitenden

und die Gesellschaft

einzusetzen.“

Ferdinand und

Ruth Munk

www.munk-group.com


30 Oskar-Patzelt-Stiftung

Ambulanz Mobile GmbH & Co. KG

Hans-Jürgen Schwarz, CEO

ITG Ingenieur-, Tief und Gleisbau GmbH

Tom Süffert und Matthias Koch,

Geschäftsführer

Premier-Finalisten 2024

Ambulanz Mobile GmbH & Co. KG

aus Schönebeck, Sachsen-Anhalt

Ehrenplakette 2021, Preisträger 2007

Vorreiter im medizinischen Transport

Ambulanz Mobile ist ein Vorreiter und

Trendsetter in der Produktion von Spezialfahrzeugen

für den medizinischen

Sektor. Mit einer jährlichen Produktionsmenge

von etwa 1.300 bis 1.500

Fahrzeugen hat sich das Unternehmen

als Technologieführer etabliert

und hält eine marktführende Position

in Europa. Dies ist ein bemerkenswertes

Ergebnis, besonders wenn man

bedenkt, dass das Unternehmen seinen

Anfang 1991 mit nur sechs Mitarbeitern

auf dem Gelände des ehemaligen

Traktorenwerks in Schönebeck nahm.

Das Unternehmen hält aktuell 76 EU-

Gemeinschaftsgeschmacksmuster, 19

aktive EU-Marken bzw. Wort-Bildmarken

und 14 Gebrauchsmuster, darunter auch

einige für Spanien und Österreich. Hinzu

kommen acht EU-Patentanmeldungen,

von denen bereits drei bestätigt sind. ó

PT-MAGAZIN 6 2024


PT-MAGAZIN 6 2024

ITG Ingenieur-, Tiefund

Gleisbau GmbH

aus Stralsund,

Mecklenburg-Vorpommern

Ehrenplakette 2021, Preisträger 2013

Von der Schiene bis zur Bahnstation

Die ITG Ingenieur-, Tief- und Gleisbau

GmbH hat sich seit der Gründung im

November 1992 stark gewandelt: Lag

der Fokus zu Beginn ausschließlich

auf dem Segment „Schiene, Schotter,

Schwelle“, sind sie heute kompetent

in verschiedensten Baubereichen tätig.

Das Unternehmen ist im Nordosten

Marktführer in den Bereichen Gleisbau/gleisbezogener

Tiefbau, Umbau

von Bahnhöfen, Verkehrsstationen und

Bahnsteigen, Neubau von Durchlässen

und Brücken für die Deutsche Bahn AG.

Das Unternehmen kooperiert mit verschiedenen

Hochschulen und bietet Studienbegleitende

Praktika, Förderung von

Fernstudien und Dualen Studiengängen

an. Es besteht eine enge Zusammenarbeit

mit dem Ausbildungscentrum der Bauwirtschaft

Mecklenburg-Vorpommern. ó

KÜBLER GmbH -

Energiesparende

Hallenheizungen

aus Ludwigshafen,

Rheinland-Pfalz

Ehrenplakette 2013,

Preisträger 2008

Energieeffizienz

seit über 30 Jahren

Gegründet mit der Idee, energieeffiziente

Heizsysteme für Hallengebäude

zu entwickeln, hat sich KÜBLER

GmbH - Energiesparende Hallenheizungen

zu einem Vorreiter und Marktführer

in der Branche entwickelt.

Seit mehr als drei Jahrzehnten revolutioniert

das Unternehmen den Markt mit

seiner innovativen Infrarottechnologie,

die Energieeffizienz, Wirtschaftlichkeit

und Benutzerfreundlichkeit in den Mittelpunkt

stellt. Mit dieser Technologie,

die nicht die Luft, sondern die Flächen

erwärmt, auf die sie trifft, hat KÜBLER

es geschafft, in hohen Hallengebäuden

bis zu 70% Energie im Vergleich

Kübler GmbH - Energiesprende Hallenheizungen

Christine Kübler, Leiterin Marketing mit

Thomas Kübler, Geschäftsführender Gesellschafter

zu konventionellen Systemen einzusparen.

Die Alleinstellungsmerkmale von

KÜBLER, wie die Energieflexibilität, die

integrierte LED-Hallenbeleuchtung im

2in1-System FUTURA und die E-Hybrid-

Funktion in MAXIMA E-Hybrid, haben

das Unternehmen zum führenden

Experten für das Erschließen von Einsparpotenzialen

gemacht und es auf

nationaler und internationaler Ebene an

die Spitze der Technik katapultiert. ó


32 Oskar-Patzelt-Stiftung

ONI Temperiertechnik Rhytemper GmbH

Wolfgang Oehm mit Falk Liebsch, Geschäftsführer

EFEN GmbH

Thomas Münch und Ekkehard Kohl, Geschäftsführer

ONI Temperiertechnik

Rhytemper GmbH

aus Großröhrsdorf, Sachsen

Ehrenplakette 2023, Preisträger 2018

Zielstrebig auf dem Weg zur Weltspitze

Die ONI Temperiertechnik Rhytemper

GmbH ist eine Tochtergesellschaft der

ONI-Wärmetrafo GmbH und gilt als

führendes Unternehmen im Bereich der

Mehrkanaltemperierung in der Kunststoffspritzguss-

und Metalldruckgussindustrie.

Mit einem breiten Spektrum an

hocheffizienten Mehrkanal-Temperieranlagen,

besitzt das Unternehmen eine

weltweite Alleinstellung am Markt und

hebt sich durch seine Innovationskraft

und seine innovativen Systeme hervor.

sondern auch durch seine Kooperationen

mit Hochschulen und Instituten aus.

Es arbeitet eng mit der HTW-Dresden,

TH-Köln, Campus Gummersbach und

RWTH-Aachen zusammen, um Forschung

und Entwicklung zu fördern und

neue Systemlösungen zu entwickeln.

Darüber hinaus besteht eine intensive

Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer

Institut zur Entwicklung von neuartigen

keramischen Heizelementen.

Das Unternehmen strebt eine Marktführerschaft

im Bereich Mehrkreistemperiersysteme

für die gesamte Kunststoffindustrie

an und plant, den Marktanteil im

Bereich der Zielkundengruppen Druckgussverarbeitung

weiter auszubauen. ó

Markterfahrung und kontinuierlichen

Innovationen im Bereich der Stromverteilungs-

und Sicherungssysteme

hat sich EFEN fest am Markt etabliert

Das Unternehmen ist ein Vorreiter in

Sachen Nachhaltigkeit und setzt auf

erneuerbare Energien, um nahezu 100%

CO2-Neutralität zu erreichen. Zudem

setzt das Unternehmen auf ressourcenschonende

Materialien und produziert

vollständig recyclingfähige Produkte mit

einer Lebensdauer von etwa 40 Jahren.

EFEN hat es geschafft, trotz angespannter

Rohstoffsituation und steigenden

Beschaffungsrisiken, die Lieferketten zu

sichern und Einsparungen zu erzielen.

Das Unternehmen hat sich auf die Entwicklung

und den Vertrieb eines Temperiergerätes

spezialisiert, das einzelne

Werkzeugkühlkreise individuell und

permanent mit Kühlwasser versorgt.

Das Rhytemper® System ermöglicht

es, die Stückkosten von Kunststoffteilen

zu reduzieren und die Ausstoßleistung

von Kunststoffmaschinen signifikant

zu verbessern. Es behebt die

Unzulänglichkeiten herkömmlicher

Temperiersysteme und ermöglicht

eine sichere Produktionsüberwachung.

Das Unternehmen zeichnet sich nicht

nur durch seine innovativen Produkte,

EFEN GmbH

aus Uebigau-Wahrenbrück,

Brandenburg

Ehrenplakette 2022, Preisträger 2022

Nachhaltige Energie-

Verteilanlagen aus Erfahrung

Die EFEN GmbH, ein renommiertes

Unternehmen, das sich auf den sicheren

und intelligenten Netzbetrieb spezialisiert

hat, ist ein glänzendes Beispiel

für erfolgreiche Unternehmensführung

und Innovation. Mit über 100 Jahren

Sie zeigen Innovationskraft und Weitsicht,

aber auch in der Produkt- und

Prozessentwicklung. Die E4-Schaltleiste

und das Messgerät MEM sind nur

zwei Beispiele für die innovativen Produkte.

Auch in der Prozessinnovation

und technischen Modernisierung setzt

EFEN Maßstäbe. Neue SAP-Systeme,

IT-gesteuerte Messungen und CNCgesteuerte

Maschinen sind nur einige

der Technologien, die das Unternehmen

erfolgreich implementiert hat.

Im Mittelpunkt der Unternehmensphilosophie

steht die Förderung und

Bindung von Nachwuchstalenten. ó

PT-MAGAZIN 6 2024


www.efen.com

Einfach.Mehr.Möglichkeiten.

Smarte Technik für die Energieversorgung

Für EFEN steht der ressourcenschonende Umgang mit Rohstoffen

im Fokus. Wir nehmen Chancen aktiv wahr und investieren

in Zukunftstechnologien, sowie in Aus- und Weiterbildung

unserer Mitarbeiter. Unsere Vision von nachhaltiger

Entwicklung, um Erfolg dauerhaft zu sichern.

Unser Nachhaltigkeitsgebot:

Die Fertigung unserer Produkte

erfolgt nachhaltig und emissionsarm.

Das EFEN-Versprechen: Einfach.Mehr.Möglichkeiten.

Qualität Service Zuverlässigkeit Nachhaltigkeit


34 Oskar-Patzelt-Stiftung

v.l.n.r.: • Ulrich Seier, Gesellschafter mit Michael Fredrich und Frank von der Geest, Geschäftsführer, Tief- und Rohrleitungsbau Wilhelm

Wähler GmbH & Co. KG • Sarah Witt, Innendienstmitarbeiterin mit Stephanie Schurisch, Personalwesen, Rehaform GmbH

• Dieter Peters, Annabell Tenrbink und Frank Wessels, Managing Director, Tenbrink ProjektPlan GmbH

• Bernhard Sitter sen. mit Petra Sitter, Geschäftsführer, 1. Bier und Wohlfühlhotel Gut Riedelsbach GmbH & Co. KG

Ehrenplaketten für Preisträger der

Vorjahre - zum Premier Nominierte

1. Bier und Wohlfühlhotel

Gut Riedelsbach GmbH & Co. KG

Neureichenau, Bayern

Preisträger 2018

Familiengeführter Vorreiter

mit regionalem Engagement

Erbaut im Jahr 1900 von einem unehelichen

Sohn König Ludwigs III., erwarben

die Großeltern des heutigen

Besitzers, Bernhard Sitter sen., 1951

das Anwesen Gut Riedelsbach und

setzten den Startpunkt für die touristische

Entwicklung des Betriebes.

Heute sticht das 1. Bier und Wohlfühlhotel

heraus mit dem einzigartigen

Wohlfühlbereich, der eigenen CO2-

neutralen Energieversorgung sowie

als Gastgeber des ersten Diplom-

Biersommelierwirts Deutschlands. ó

Tenbrink ProjektPlan GmbH

Stadtlohn, Nordrhein-Westfalen

Preisträger 2021

Vorbildlich von Planung

bis zur Einrichtung

Mit fast 100 Jahren Erfahrung in professionellem

Projektmanagement hat sich

Tenbrink als Spezialist für Renovierungen

im laufenden Betrieb etabliert und entwickelte

sich zum angesehenen Generalunternehmer

für Großprojekte weltweit.

Begonnen mit der Konstruktion von Kirchenbänken

besticht Tenbrink heute

durch den Einsatz neuer Technologien

wie Fotorealistisches Rendering,

3D-Konstruktion, Laserbearbeitung

und 3D-Druck. Partnerschaften werden

gepflegt durch den unternehmerischen

Anspruch nicht der günstigste Anbieter

zu sein, sondern derjenige, der dem

Kunden den größten Nutzen bietet. ó

Rehaform GmbH & Co. KG

Stralsund, Mecklenburg-Vorpommern

Preisträger 2016

Nachhaltiger Gesundheitsservice

mit TOP-Ausbildung

Mit anfangs nur drei Mitarbeitern und

dem Fokus auf Rehabilitationstechnik,

hat sich Rehaform zu einem bedeutenden

Gesundheitsdienstleister entwickelt.

Das Unternehmen kooperiert eng mit

Reha-Kliniken, Krankenhäusern, Kostenträgern,

Pflegeeinrichtungen, Therapeuten

und Angehörigen, um eine optimale

Versorgung zu gewährleisten. Mit dem

Programm Karriere-Start-Mentoring

der Hochschule Stralsund kann Rehaform

Studierende bereits vor Abschluss

ihrer akademischen Ausbildung an sich

binden und den Wissenstransfer von

der Lehre in die Praxis sicherstellen. ó

Tief- und Rohrleitungsbau

Wilhelm Wähler GmbH & Co. KG

Wurster Nordseeküste, Niedersachsen

Preisträger 2020

Zukunftsorientierte

Verbindungen im Infrastrukturbau

Gegründet 1919 als Radio- und Elektroladen

des Ehepaares Ella und Wilhelm

Wähler im nordniedersächsischen

Dorum, ist Wähler heute Norddeutschlands

führendes Tief- und Rohrleitungsbauunternehmen,

mittlerweile

in der Hand der vierten Generation.

Das Unternehmen fokussiert sich in

besonderem Maß auf die Energiewende.

Eine Minibohranlage mit Keyhole-Technik,

die es ermöglicht, ohne Verkehrseinschränkungen

Rohre in die Erde zu

verlegen, macht die Wilhelm Wähler

GmbH auf dem Gebiet einzigartig. ó

IBYKUS AG für

Informationstechnologie

Erfurt, Thüringen

Preisträger 2012

Von Hardware über Software

zur digitalen Welt von morgen

Erstklassige IT-Lösungen für Unternehmen

und Behörden weltweit. liefert die

IBYKUS AG mit über 300 Mitarbeitern

und über 30 Jahren Erfahrung. mit dem

Ziel. Abläufe, Prozesse und Fachverfahren

in unserer Welt einfacher, sicherer und

intuitiver zu gestalten. Das Unternehmen

kooperiert bereits mit verschiedenen

Technologie-, Vertriebs- und Projektpartnern

wie z.B: wie Oracle und Microsoft. ó

JUMO GmbH & Co. KG

Fulda, Hessen

Preisträger 2017

Intelligente Messsysteme

vom Weltmarktführer aus Hessen

Um qualitativ hochwertige Glas- und

Glaskontaktthermometer herzustellen,

wurde das Unternehmen 1947 in

Fulda mit gerade einmal 6 Mitarbeitern

gegründet. Mit über 100 Mitarbeitern

bietet JUMO heute die weltweit einzigartige

innovative plastoSENS-Technologie,

welche Sensoren aus Kunststoff

formt sowie die „JUMO-Cloud“, welche

die Steuerung von Anlagen und Prozessen

weltweit ermöglicht. JUMO ist heute

Weltmarktführer im Bereich der industriellen

Temperaturfühler für Wärmemengenzähler.

ó

PT-MAGAZIN 6 2024


35

v.l.n.r.: • Matthias Leers, CFO/CTO mit Franz Leers, Berater und ehemaliger Geschäftsführer, Wenker GmbH & Co. KG

• Stefanie Schirrmeister, Marketingleiterin, IBYKUS AG für Informationstechnologie • Michael Klose, Pressesprecher, JUMO GmbH

& Co. KG • Thomas Winter, CEO mit Michael Erdmann COO/CTO, IBYKUS AG für Informationstechnologie

PT-MAGAZIN 6 2024

Wenker GmbH & Co. KG

Ahaus, Nordrhein-Westfalen

Preisträger 2018

Präzise Metallverarbeitung

im Haus- und Fahrzeugbau

Unter der Führung von Franz Leers, der

1987 als Geschäftsführer und Gesellschafter

in das Unternehmen eintrat,

hat sich die Wenker GmbH & Co. KG zu

einem führenden Anbieter von maßgeschneiderten

Lösungen für die Automobilindustrie

und den Modularen Wohnbau

entwickelt. Kunden erhalten einen

umfassenden Service, der von der Planung

und Konstruktion über die Fertigung

bis hin zur pünktlichen Auslieferung,

Montage und Inbetriebnahme reicht.

Zudem steht eine 24-Stunden-Störungsund

Notfall-Hotline zur Verfügung. ó

Nürnberger Wach- und

Schließgesellschaft mbH

Nürnberg, Bayern

Preisträger 2021

Allround-Sicherheit mit

eigenem Nachwuchsprogramm

Mit über 120 Jahren Erfahrung bei Sicherheit

für Kommunen, Unternehmen und

Privathaushalte bietet die Nürnberger

Wach- und Schließgesellschaft maßgeschneiderte

Konzepte zum Schutz

von Mensch und Eigentum. Das Portfolio

des Unternehmens umfasst Bereiche

wie Sicherheitsservice, Alarmservice,

Luftsicherheit, kommunale Verkehrsüberwachung

und Bahndienste. Mit

einem 24/7 Monitoring, kann auf eingehende

Anforderungen in kürzester

Zeit reagiert werden. Für die Weiterbildung

und Qualifikation der Mitarbeiter

hat die Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft

eine eigene Akademie für

Schutz und Sicherheit gegründet. ó

VIELEN

DANK!

Der niedersächsische Wirtschaftsminister Olaf Lies gratuliert Ulrich Seier,

Gesellschafter und Geschäftsführer der Seier Holding GmbH & Co. KG.

Ein großer Dank an alle, die diesen Erfolg möglich gemacht haben!

Die Ehrenplakette des „Großen Preis des Mittelstandes” zu erhalten ist eine

Auszeichnung, die für uns alle bei der Tief- und Rohrleitungsbau Wilhelm Wähler

GmbH & Co. KG einen besonderen Stellenwert hat. Sie ist das Ergebnis gemeinsamer

Stärke, Innovationskraft und einem tiefen Verantwortungsbewusstsein

gegenüber unserer Gesellschaft. Wir danken unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,

die täglich mit Engagement und Leidenschaft dazu beitragen, Wähler

voranzubringen. Diese Ehrung gehört euch! Ohne euren Einsatz wäre dieser

Erfolg nicht denkbar.

Ein herzlicher Dank gilt ebenso der Oskar-Patzelt-Stiftung und

den Institutionen, die uns für diesen Preis nominiert haben.

Sie alle haben es ermöglicht, dass unser Einsatz für

die Energiewende und die Zukunftssicherung unserer

Gesellschaft anerkannt wird. Mit Zuversicht und Stolz

blicken wir in die Zukunft und freuen uns, weiterhin

gemeinsam Großes zu erreichen.

waehler.de


36

ViscoTec Pumpenu.

Dosiertechnik GmbH

aus Töging am Inn

Finalist 2022

ViscoTec Pumpen- u. Dosiertechnik GmbH

Manuel Hönig, Bereichsleiter Personalmanagement

Von Töging in die Welt:

Die perfekte Dosis

ViscoTec Pumpen- u. Dosiertechnik

GmbH, als Ausgründung 1997 gestartet,

hat ihren Ursprung in der Herstellung

von Pumpentechnik für die Lebensmittel-,

Pharma- und Chemieindustrie. Heute

ist ViscoTec ein international engagiertes

Unternehmen und zuverlässiger

Partner für Unternehmen, die präzise

und effiziente Dosierlösungen benötigen.

Milchwerke Berchtesgadener Land Chiemgau eG

Bernhard Pointner, Geschäftsführer

Die fast 300 Mitarbeiter steigerten

den Umsatz in den vergangenen fünf

Jahren um fast 50 Prozent. Business-

Development-Teams leiten aus Megatrends

mögliche Handlungsfelder ab. So

entstand aus dem Megatrend 3D-Druck

die neue Marke Puredyne, die Produkte

für das Bioprinting lebender Zellen

bereitstellt. Das Unternehmen deckt

einen großen Teil seines Strombedarfs

durch eigene Photovoltaik-Produktion

und fördert die Biodiversität durch

hauseigene Blühstreifen für Insekten.

PT-MAGAZIN 6 2024

Projekt 29 GmbH & Co. KG

Christian Volkmer, Geschäftsführer

Walter Bauer GmbH & Co. KG

Walter Bauer, Geschäftsführer


F I N A L I S T

37

Preisträger 2024 aus Bayern

Milchwerke Berchtesgadener

Land Chiemgau eG

aus Piding

Finalist 2023

Projekt 29 GmbH & Co. KG

aus Regensburg

Finalist 2022

Walter Bauer GmbH & Co. KG

aus Runding

Finalist 2023

PT-MAGAZIN 6 2024

Ein einzigartiges Zuhause

für einzigartige Milch

Die 1927 gegründeten Milchwerke

Berchtesgadener Land Chiemgau eG

sind ein Paradebeispiel für verantwortungsvolles

Wirtschaften. Die Milchwerke

gehören vollständig den etwa

1.600 angeschlossenen Landwirten.

1923 feierte die Molkerei ihr 50-jähriges

Bio-Jubiläum als Deutschlands erste Bio-

Molkerei. Sie produziert eine Vielzahl von

konventionellen und bio-Premium-Milchprodukten

und setzt dabei auf höchste

Qualität. Die Molkerei betreibt nachhaltige

Milchviehhaltung in den Alpen und

unterstützt dabei die Erhaltung der dortigen

Kulturlandschaft und Biodiversität.

Die Milchwerke Berchtesgadener Land

zeigen mit einer Kultur der Wertschätzung

und Offenheit ein starkes Engagement

für ihre 460 Mitarbeiter und

35 Azubis. Sie engagieren sich zudem in

der schulischen Bildung und Erziehung.

Partner für Datenschutz und Compliance

Projekt 29 GmbH & Co. KG widmet sich

seit 1996 der Unterstützung von Unternehmen

im sicheren Umgang mit Daten

und Informationen und hat sich durch

seine konsequente Ausrichtung auf Kundenanforderungen

und kontinuierliche

Prozessverbesserungen mit fast 100

Mitarbeitern fest am Markt etabliert.

Eine gezielte Expansionsstrategie

durch Zukauf von spezialisierten Unternehmen

stärkt die Position des Unternehmens

als Full-Service-Anbieter für

Unternehmenssicherheit und Compliance.

Umsatz und Mitarbeiteranzahl

konnten in den vergangenen fünf

Jahren nahezu verdoppelt werden.

Mit Werkzeugen wie Privacysoft und

Compliance Hub entwickelte Projekt

29 Lösungen, die Unternehmen bei

Datenschutz und Compliance unter

stützen und Systeme effizient verbinden.

„Innovativ. Leistungsstark.

Und kaum zu bremsen.

Gegründet im Jahr 2003 mit dem Fokus

auf Tief- und Rohrleitungsbau und

entwickelte daraus einen Spezialisten

für Netz-, Glasfaser-, Tief- und Rohrleitungsbau,

der auch bei Bohrtechnik,

Wohn- und Gewerbebau sowie dem

Werkstattservice regional und überregional

in ganz Deutschland im Einsatz ist.

In den letzten fünf Jahren konnten

Umsatz und Belegschaft verdoppelt

werden. Die mehr als 250 Mitarbeiter

stehen im Mittelpunkt des

Unternehmens. Die Firma hat einen

ausgezeichneten Ruf in der Branche.

Mitarbeiter werden ermutigt und honoriert,

eigene Ideen und Vorschläge einzubringen,

denn Ideen von Mitarbeitern

werden als hohes Gut betrachtet. Mitarbeitern

wird daher Arbeitszeit zur Verfügung

gestellt, um die eingebrachten Ideen

zu recherchieren und umzusetzen. ó

Bei Walter Bauer arbeiten 200 270 motivierte und kompetente Mitarbeiter an der

erfolgreichen Abwicklung von Bauprojekten. In den Geschäftsbereichen Glasfasernetzbau,

Rohrleitungsbau, Bohrtechnik, Wohn- und Gewerbebau sowie dem

Werkstattservice sind wir für unsere Kunden im Einsatz. Da unser Team aus den

verschiedensten Persönlichkeiten mit jahrzehntelanger Erfahrung besteht, wissen

wir worauf es beim Bauen ankommt.

2024


36

Buffet Crampon Deutschland GmbH

Volkmar Kühnle, Senior Director

Sales Marketing / Prokurist mit Volker Voigt, CEO

und Jochen Keilwerth, CFO und Prokurist

ACL GmbH

Thomas Wollesky, CEO

Preisträger 2024

aus Sachsen

PT-MAGAZIN 6 2024

TIP-TOP Dienstleistungen GmbH

Stefan Gersch und Niels Pfaff, Geschäftsführer

Werkzeugbau Winkelmühle GmbH

Karina Baumgart-Läderach, Marketing mit Tom Berthold, Geschäftsführer

und Annett Berthold, Leiterin Qualitätswesen

sowie Stefan Baumgart, Gesellschafter


F I N A L I S T

37

PT-MAGAZIN 6 2024

Buffet Crampon Deutschland GmbH

aus Markneukirchen

Finalist 2023

Alles für den perfekten Ton.

Seit 200 Jahren.

Die Buffet Crampon Deutschland GmbH

ist das innovativste Unternehmen der

Musikinstrumentenbranche in Deutschland

und hat sich als Global Player fest

etabliert. Mit einer über 200-jährigen

Geschichte ist das Unternehmen

heute mit über 400 Mitarbeitern und

einer Ausbildungsquote von 10 Prozent

deutschlandweit der größte und

einzige Hersteller, der sowohl Holz- als

auch Blechblasinstrumente herstellt.

In Zusammenarbeit mit namhaften

Künstlern aus Klassik, Volksmusik

oder Jazz werden die Instrumente

auf neue Bedürfnisse und neue technische

Möglichkeiten angepasst. So

entstanden z.B. das IconValve, ein

Zylinderventil für Posaunen in Leichtbauweise,

rechtsgriffige Waldhörner

für Menschen mit Behinderungen oder

digitale-State-of-the-Art-Lösungen wie

bei der ClariMate, einem Silent Mute

für Klarinetten mit Bluetooth-Funktion.

ACL GmbH

aus Markkleeberg

Finalist 2023

Intelligente Lösungen für die Medizin

Die ACL GmbH hat sich als führender

Hersteller von Computern, Monitoren

und Wandbildschirmen, ausschließlich

für den medizinischen Bereich, etabliert

und hat eine bemerkenswerte Präsenz

sowohl in Europa als auch international

in Asien und den USA. In den letzten fünf

Jahren wurde der Umsatz verdoppelt

und die Anzahl der Beschäftigten von 50

auf 100 erhöht.

Mit dem ICCAS Innovation Center Computer

Assisted Surgery der Universität

Leipzig wird an der Entwicklung eines

computergesteuerten Assistenzsystems

geforscht und mit der Schweizer Firma

Cascination an einem Robotik-Projekt

zur computerunterstützten Operation

im Innenohr.

ACL entwickelt Produkte und Maschinen,

die das medizinische Feld revolutionieren.

Mit Sensorik und Aktorik, in Innovationen

verpackt, entsteht Technik, die die

Welt braucht.

TIP-TOP Dienstleistungen GmbH

aus Zwickau

Finalist 2022

Einfach glänzende Aussichten

1990 aus einer PGH Gebäudereinigung

entstanden, ist die TIP-TOP Dienstleistungen

GmbH heute das größte in Sachsen

ansässige Reinigungsunternehmen.

Ein Beispiel für den Erfolg, der durch

Engagement, Innovation und Nachhaltigkeit

erzielt werden kann. Heute

arbeiten 3.500 Mitarbeiter in 23 Niederlassungen

in Sachsen, Berlin, Niedersachsen,

Thüringen oder der Slowakei.

TIP-TOP ist ein Pionier in den Bereichen

Forschung und Entwicklung und nutzt

neue Technologien zur Sicherung seiner

Leistungsfähigkeit und investiert in

Technologien wie Reinigungsroboter, um

die Arbeit zu erleichtern und abwechslungsreich

zu gestalten. Das Unternehmen

expandiert erfolgreich in weitere

Industriebereiche wie Chemie, Batterie-

und Halbleiterfertigung und ist in der

Lage, sich aus eigener Kraft zu erneuern.

Eine starke Unternehmenskultur trägt

zu einer hohen Mitarbeiterzufriedenheit

und starken regionalen Präsenz bei.

Werkzeugbau Winkelmühle GmbH

aus Klingenberg

Finalist 2022

Löwenstarker Werkzeugbau

aus Sachsen

Die Werkzeugbau Winkelmühle GmbH,

ein Vorreiter in der 2-Komponenten-

Spritzguss-Technologie im Raum Sachsen,

hat sich seit ihrer Gründung im

Jahr 1992 stetig und gesund entwickelt.

Mit knapp 80 engagierten Mitarbeitern

hat das Unternehmen seinen Ruf und

seine Stellung in der Branche gefestigt.

Gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut

hat das Unternehmen Prozesse zur

Kryo-behandlung von Werkzeugstahl

entwickelt und optimiert, um die Lebensdauer

von Schneidstempeln zu erhöhen.

Die Werkzeugbau Winkelmühle GmbH

legt großen Wert auf Nachhaltigkeit. Sie

unter-stützt die Vereinbarkeit von Beruf,

Familie und Ehrenamt, insbesondere

durch die Freistellung von freiwilligen

Feuerwehrleuten. Des Weiteren setzt sich

das Unternehmen für den Erhalt des kulturellen

Erbes ein, indem es die einzige in

der DDR-Zeit entstandene ostdeutsche

Pferderasse ‚Lewitzer‘ züchtet und hält.

Selbst in der Kommunikation ist der

sächsische Produzent innovativ und

lässt sein „Löwen-Logo“ im Youtube-

Kanal von einer jungen Heavy-Metal-

Band musikalisch präsentieren. ó

Bei Walter Bauer arbeiten 200 270 motivierte und kompetente Mitarbeiter an der

erfolgreichen Abwicklung von Bauprojekten. In den Geschäftsbereichen Glasfasernetzbau,

Rohrleitungsbau, Bohrtechnik, Wohn- und Gewerbebau sowie dem

Werkstattservice sind wir für unsere Kunden im Einsatz. Da unser Team aus den

verschiedensten Persönlichkeiten mit jahrzehntelanger Erfahrung besteht, wissen

wir worauf es beim Bauen ankommt.

2024


36 Oskar-Patzelt-Stiftung

Preisträger 2024 aus Nordrhein-Westfalen

WEICON GmbH & Co. KG

Thorsten Krimphove, Pressesprecher mit

Patricia Folkerts, PR Managerin

Heisterborg GmbH & Co. KG

Steuerberatungsgesellschaft

Jan Hartmann, Heike Wissing und

Carsten Kuglarz - Gesellschafter und Partner

ISO-TECH Kunststoff GmbH

Klaus Deitmers, Geschäftsführer mit

Paulina Söbbing, Leiterin Marketing

und Dirk Laurenz, Geschäftsleiter

Vertrieb & Marketing sowie

Jörg Wittstock Geschäftsleiter

Produktion & Technik

PT-MAGAZIN 6 2024


F I N A L I S T

37

Heisterborg GmbH & Co. KG

Steuerberatungsgesellschaft

aus Stadtlohn,

Finalist 2022

Seit 1951 darfs ein bisschen mehr sein

ISO-TECH Kunststoff GmbH

aus Ahaus,

Finalist 2022

Spezialist im

technischen Kunststoffsegment

WEICON GmbH & Co. KG

aus Münster,

Finalist 2023

Verbindungen, die halten

PT-MAGAZIN 6 2024

Die Heisterborg GmbH & Co. KG Steuerberatungsgesellschaft

an der niederländischen

Grenze mit über 100 engagierten

Mitarbeitern, hat sich seit ihrer

Gründung 1951 zu einem zuverlässigen

Begleiter für Mandanten in allen Lebensund

Unternehmenslagen entwickelt.

Bei Heisterborg sieht man komplexe

Sachverhalte als Herausforderung und

neue Aufgaben als Chance, den Pioniergeist

zu wecken, stets mit dem Bestreben,

mehr zu sein: Kenner, Versteher,

Macher, Erfinder, Sorgennehmer und

Partner seiner Mandanten aus dem Privatkundenbereich

und dem unternehmerischen

Mittelstand.

Das Unternehmen setzt auf eine starke

Präsenz in den digitalen Medien. Heisterborg

nutzt verschiedene digitale Plattformen

wie TikTok, Youtube und Google

Maps zur Kommunikation und Vermarktung.

Die Mitarbeiter des Unternehmens

gründeten den Verein „Heisterborg hilft

e.V.“ um für finanzielle Unterstützung

von Familien mit Schicksalsschlägen zu

sorgen, Vereine zu fördern, ukrainische

Flüchtlinge zu unterstützen und vieles

mehr.

ISO-TECH Kunststoff GmbH, gegründet

1990, hat sich seit ihren bescheidenen

Anfängen mit nur vier Mitarbeitern zu

einem gefeierten Spezialisten im technischen

Kunststoffsegment entwickelt.

Heute, mit mehr als 200 Mitarbeitern,

ist ISO-TECH ein Beispiel für kontinuierliches

organisches Wachstum, die sowohl

die Halbzeugproduktion als auch das

Fertigteilsortiment stetig ausgebaut hat.

ISO-TECH vereint bewusst zwei Kernkompetenzen:

die Verarbeitung verschiedener

Kunststoffe und die Herstellung

von thermoplastischen Kunststoffen.

Das herausragendste Merkmal ist jedoch

zweifellos die Tatsache, dass Nachhaltigkeit

auf allen Ebenen zur Leitlinie des

Unternehmens geworden ist – sowohl

ökonomisch als auch ökologisch und

sozial. So hat das Unternehmen auch

einen Werkstoff entwickelt, der dazu beiträgt,

die Akropolis in Athen vor Erschütterungen

und Vibrationen zu schützen.

Ein Schwerpunkt der Marketingstrategie

liegt auf dem Personalrecruiting

und der Stärkung der regionalen Marke

durch Präsenz auf sozialen Medien.

Die beeindruckende Geschichte der

WEICON GmbH & Co.KG, einem

international agierenden Hersteller

von chemischen Spezialprodukten,

begann im Jahre 1947 mit einem kleinen

Werkzeughandel. Heute liefern

240 Mitarbeitern über 450 verschiedene

Produkte in 120 Länder weltweit.

Mit seinen Kleb- und Dichtstoffen,

technischen Sprays sowie Hochleistungsmontagepasten

und Fetten hält

WEICON die Industrien dieser Welt am

Laufen. Ein außergewöhnliches Einsatzgebiet

für WEICON Plastik-Stahl

ist die Transportsicherung bei mobilen

Ölplattformen, hier ist WEICON

weltweit der einzige Anbieter dieser

patentierten Transportmethode.

Die vierzehn verschiedenen Werkzeuge

der WEICON TOOLS Green Line – von

Kabelmessern, Abisolierzangen über

Entmanteler bis hin zu Multifunktions-Abisolierern

- sind die weltweit

ersten Abisolierwerkzeuge, die aus

bis zu 97 Prozent nachwachsenden

und recyclebaren Rohstoffen bestehen.

Das WEICON Pen-System ist die

als Stift geformte patentierte Verpackung

für 1-Komponenten-Klebstoffe. ó

Bei Walter Bauer arbeiten 200 270 motivierte und kompetente Mitarbeiter an der

erfolgreichen Abwicklung von Bauprojekten. In den Geschäftsbereichen Glasfasernetzbau,

Rohrleitungsbau, Bohrtechnik, Wohn- und Gewerbebau sowie dem

Werkstattservice sind wir für unsere Kunden im Einsatz. Da unser Team aus den

verschiedensten Persönlichkeiten mit jahrzehntelanger Erfahrung besteht, wissen

wir worauf es beim Bauen ankommt.

2024


36 Oskar-Patzelt-Stiftung

Preisträger 2024

aus Sachsen-Anhalt

und Mecklenburg-Vorpommern

PT-MAGAZIN 6 2024

Dögel GmbH

Hendrik Simoniek, Leiter Personal

MEDIA MARKT TV-HiFi-Elektro GmbH Stralsund

Torsten Grundke, Geschäftsführer

PlanKonzept GmbH

Dr.-Ing. Marco Kelle, Geschäftsführer,

Anne Nerenz, Social Media Managerin

mit Gesine Kutzera, Architektin

und Thomas Gelbrich,

Geschäftsführer


F I N A L I S T

37

Dögel GmbH

aus Kabelsketal, Sachsen-Anhalt

Finalist 2023

MEDIA MARKT TV-HiFi--Elektro GmbH

aus Stralsund, Mecklenburg-Vorpommern

Finalist 2018

PlanKonzept GmbH

aus Sandersdorf-Brehna, Sachsen-Anhalt

Finalist 2023

Individualsoftware -

passgenau und zukunftsorientiert

Seit der Gründung

immer schwarze Zahlen …

Trendsetter innovativer Immobilien-konzepte

für Sozialimmobilien

PT-MAGAZIN 6 2024

Die Dögel GmbH zeichnet sich durch

eine klare Vision, kontinuierliche Innovation

und hervorragende Mitarbeiterbindung

aus. Der Tätigkeitsschwerpunkt der

90 Mitarbeiter liegt auf der Digitalisierung

regionaler Unternehmen und die

Entwicklung neuer Online-Geschäftsmodelle.

Die Dögel GmbH entwickelt eigene Produktinnovationen

und IoT-Geräte, um

neue technische und wirtschaftliche

Horizonte zu erschließen. Das Unternehmen

hat sich als regionaler Experte in

Sachen Digitalisierung etabliert und bietet

innovative Technologien und Lösungen

an.

Dögel kann auf unbegrenzte Ressourcen

im Fachkräftemarkt durch eine Niederlassung

in Südafrika zurückgreifen.

International ist das Unternehmen im

Bereich Community-Building wettbewerbsfähig.

Plattformen wie Rimondo,

Fight24 oder ‚working-dog‘, mit den

spezialisierten Produkten ‚Canimaster‘

und ‚CaniClub‘ für Hundeliebhaber

und -züchter, sind einige der zahlreichen

Community-Plattformen, auf denen sich

bereits 600.000 Mitglieder austauschen

und interagieren.

… so wurde der Media Markt TV-HiFi-Elektro

GmbH Stralsund nicht nur ein Leuchtturm

des Einzelhandels, sondern auch ein

sicherer Arbeitgeber für seine Mitarbeiter.

Der Media Markt Stralsund hat eine klare

Vision, die auf Respekt, Demut, Vertrauen,

Leidenschaft, Verantwortung, Verbindlichkeit

und tiefe mittelständische Verwurzelung

mit der Region basiert, und setzt

diese Vision auch um.

Alles begann 1997, als Torsten Grundke im

Stralsunder Strelapark den damals zweiten

MediaMarkt im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern

eröffnete. Die einzigartige

Positionierung auf dem Markt,

eine gute Ausbildung, faire, übertarifliche

Bezahlung und ein gutes Arbeitsklima

sind die Säulen des Erfolgs.

Überaus beeindruckend ist das Engagement

für soziale Verantwortung und

Nachhaltigkeit. Torsten Grundke ist ehrenamtlicher

Handelsrichter, Vorstandsvorsitzender

der Stralsunder Mittelstandvereinigung

e. V., Vizepräsident der IHK zu

Rostock, Präsident des Rotary-Clubs sowie

Initiator und Mitveranstalter regionaler

Ausbildungsmessen für Handel und

Handwerk.

Das 1996 gegründete Architektur- und

Planungsbüro PlanKonzept GmbH hat

sich mit 22 engagierten Mitarbeitern auf

die Planung und Errichtung von innovativen

Sozialimmobilien spezialisiert,

deren Konzepte bereits erprobt, zukunftsfähig

und in jedem Fall rentabel sind.

Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf

der Planung und Realisierung von Pflegeeinrichtungen

für den 4. Lebensabschnitt.

Mit neuartigen Quartierskonzepten wird

ein Umfeld geschaffen, in dem die Bewohner

so viel Selbstständigkeit wie möglich

wahrnehmen und so viel Pflege wie nötig

erhalten. Dabei wird größter Wert auf eine

hotelartige Wohlfühlatmosphäre gelegt.

Die Modellprojekte sind das ‚Live-

Labor‘ und das ‚Live-Dorf‘. Im Quartierhaus

LieSEElotte, dem Life-Labor, gibt es

betreutes Wohnen mit 42 Wohnungen

in unterschiedlichen Größen, eine Tagespflege

und einen ambulanten Pflegedienst

und das alles unter einem Dach.

Das Life-Dorf, das Wohnquartier Q5, ist

ergänzt durch ein Ärztehaus, ambulant

betreute WGs, eine KITA sowie ein

Wohnungsangebot für junge Menschen

und Familien ergänzt werden. ó

Bei Walter Bauer arbeiten 200 270 motivierte und kompetente Mitarbeiter an der

erfolgreichen Abwicklung von Bauprojekten. In den Geschäftsbereichen Glasfasernetzbau,

Rohrleitungsbau, Bohrtechnik, Wohn- und Gewerbebau sowie dem

Werkstattservice sind wir für unsere Kunden im Einsatz. Da unser Team aus den

verschiedensten Persönlichkeiten mit jahrzehntelanger Erfahrung besteht, wissen

wir worauf es beim Bauen ankommt.

2024


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40

Lieblang Dienstleistungsgruppe Management GmbH

Dr. Manfred Sieburg,

Culture and Commitment Manager

Schimscha GmbH

Katrin Schimscha mit Dominik Schimscha,

Business Development

Preisträger 2024 aus Baden-Württemberg

Lieblang Dienstleistungsgruppe

Management GmbH

aus Mannheim

Finalist 2023

Schimscha GmbH

aus Ravenstein

Finalist 2023

L 3 ist das Produkt aus Kompetenz,

Struktur und Zuverlässigkeit

Das angesehene Traditionsunternehmen

aus Mannheim, hat sich von ihren

Anfängen 1951 an mit 2.000 Schauerleuten

zu einem multifunktionalen

Dienstleister entwickelt, der heute Glasund

Gebäudereinigung, Grünflächen

und Außenanlagen sowie Hausmeisterdienste,

Industriereinigung, Security

und sogar Tatortreinigung ausführt.

Lieblang verdoppelte seinen Umsatz in

den vergangenen fünf Jahren, konnte die

Mitarbeiteranzahl auf inzwischen 6.800

an 16 Standorten steigern und engagiert

sich in Projekten der Social Responsability

und hat ein internes Score- und Berichtssystem

für Nachhaltigkeit aufgebaut.

Das Unternehmen hat eine neue Strategie

entwickelt, die auf einer detaillierten

Situationsanalyse basiert und die

Segmentierung der Zielgruppen nach

dem Fan-Prinzip beinhaltet. Es positioniert

sich im mittleren und höheren

Preissegment und baut seine Marke von

innen heraus auf. Die Corporate Identity

fungiert als Alleinstellungsmerkmal.

Schimscha schafft die Lösung

Die in 4. Generation familiengeführte

Schimscha GmbH ist ein Paradebeispiel

für Qualität, Innovation und Tradition in

der Metallverarbeitung. 1986 aus einer

Spenglerei in Miss-litz/Südmähren entstanden,

hat sich das Unternehmen nach

einem Neuanfang nach dem 2. Weltkrieg

in Deutschland stetig weiterentwickelt

und ist heute ein etablierter Mittelständler

mit 150 Mitarbeitern und ein

Qualitätsführer für Schaltschränke, Leergehäuse

und Maschinengestelle ‚Made

in Germany‘, der sich durch moderns-

PT-MAGAZIN 6 2024

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41

MPDV Mikrolab GmbH

Thorsten Strebel, Geschäftsführer

phie und Basis des täglichen Handelns.

MPDV Mikrolab GmbH

aus Mosbach

Finalist 2023

PT-MAGAZIN 6 2024

te Fertigungstechnik und einen hohen

Grad an Automatisierung auszeichnet.

Die Unternehmenskultur ist geprägt

von Wertschätzung und Teamgeist. Ein

angenehmes Arbeitsumfeld und ein

starkes Wir-Gefühl, flache Hierarchien

und eine offene Kommunikation fördern

kooperatives Teamwork und eine schnelle,

gemeinsame Entscheidungsfindung.

Der Firmenclaim „Schimscha schafft die

Lösung“ ist mehr als ein Slogan. Er ist

Herzstück der Unternehmensphiloso-

Menschlich, professionell,

dynamisch, verlässlich – das ist MPDV

Die MPDV Mikrolab GmbH, die 1977 als

bescheidenes Zwei-Mann-Ingenieurbüro

begann, hat sich zu einem international

operierenden Unternehmen

entwickelt. Sie unterstützt als Marktführer

für Fertigungs-IT-Lösungen in

der Fertigung Unternehmen jeder Größe

auf ihrem Weg zur Smart Factory.

Mit rund 520 engagierten Mitarbeitern

und eigenen Niederlassungen in

Europa, Asien und Nordamerika hat die

MPDV ihre Präsenz und ihren Einfluss

im globalen Markt stetig ausgebaut.

Ein Alleinstellungsmerkmal des Unternehmens

ist das HYDRA MES, das einzige

System am Markt, das die gesamte Breite

der in der VDI-Richtlinie 5600 geforderten

MES-Aufgaben abdeckt. Mit der

Manufacturing Integration Plattform

MIP hat das Unternehmen die weltweit

erste Integrationsplattform für Softwareanwendungen

im Fertigungsumfeld

veröffentlicht und setzt weltweit

neue Standards. Mit HYDRA X und dem

smarten Planungstool FEDRA erschließt

sich MPDV neue Marktsegmente. ó


40 Oskar-Patzelt-Stiftung

Preisträger 2024

aus Niedersachsen

ANEDO GmbH

aus Eydelstedt

Finalist 2022

ANEDO GmbH

Fredo Harms, Geschäftsführer

Elektronik für die Landwirtschaft

Die ANEDO GmbH stellt seit 2006

als OEM-Lieferant elektronische Steuer-

und Bediengeräte her und bietet

maßgeschneiderte Entwicklungsdienstleistungen

für Hardware, Software

und Applikationen an. Mit mehr als 40

engagierten Mitarbeitern in Entwicklung

und Produktion ist ANEDO ein

bemerkenswertes Beispiel für technische

Exzellenz und Innovationskraft.

Mit der grundlegenden Idee, der Landwirtschaft

mit Elektronik zu dienen

und somit einen Beitrag zur Welternährung

zu leisten, hat sich ANEDO

als führender Anbieter ganzheitlicher

Lösungen für Maschinen vor allem für

Landmaschinenhersteller etabliert.

Der vierjährige Geschäftsplan basiert

auf einer geschlossenen Geräte-Produktpalette,

Software und Tool-Chain.

Die Lösungen reichen von einfachsten

Systemen bis zu hochkomplexen

Steuerungsprozessen mit proprietären,

ISOBUS- oder IoT-Technologien. Pro

Jahr werden bis zu 15.000 Geräte in

der Leanorganisierten Produktion hergestellt

und mit Prüfsystemen auf

Automotive-Niveau getestet, die eine

Rückverfolgbarkeit bis auf Baugruppen-

Level beim Lieferanten ermöglichen.

Seit 10 Jahren engagierte sich ANEDO

in mehr als 20 Forschungsprojekten

und betreibt systematische Innovation.

ANEDO arbeitet aktiv als Konsortialmitglied

in der Grundlagenforschung

mit. Die Kooperation mit verschiedenen

Partnern sowie die Mitgliedschaft in

verschiedenen Fachverbänden sowie

die Beteiligung an Forschungsprojekten,

ermöglichen ANEDO den Aufbau

eines wertvollen Netzwerks und

die Mitarbeit an Normungsaufgaben.

Weiterbildung und Mitarbeiterbegeisterung

sind weitere Stärken von

ANEDO. Das Unternehmen nutzt eine

Qualifikationsmatrix, um den Schulungsbedarf

der Mitarbeiter zu ermitteln

und ermöglicht Weiterqualifizierungen

durch den Besuch von Technikerschulen

oder den Erwerb von Industriemeister-

oder Betriebswirtstiteln der IHK.

Betriebliche Prozesse werden durch

Digitalisierung von Workflows und den

Übergang zu papierlosen Abläufen

optimiert. Die Produktion wurde durch

ein LEAN-Liftsystem, durch ESD-Schutzmaßnahmen,

ein Batch-Spannsystem

für spezifische Aluminiumzerspanung

und ein durchgängiges, eigenentwickeltes

Testsystem verbessert. ó

PT-MAGAZIN 6 2024

RAUM MIT BETON.

FIX UND FERTIG.

BALKONE ◆ BRÜSTUNGEN ◆ SOCKELELMENTE ◆ STÜTZEN ◆ TREPPEN ◆ WÄNDE

PIES-Fertigbauteile aus Beton stehen für effiziente Projekte im Wohnungsbau,

Gewerbebau und Tiefbau. Sparen Zeit und Kosten in Ihrem Bauvorhaben –

unsere Spezialisten beraten Sie gerne.

PIESBETONSTEINWERK.DE

PIES Betonsteinwerk GmbH & Co. KG . Industriegebiet Miesenheim . An der B 256

56626 Andernach-Miesenheim . Telefon +49 2632 5038 . info@piesbetonsteinwerk.de


41

Garten- & Landschaftsbau

Kreye GmbH & Co. KG

aus Ganderkesee

Finalist 2023

Garten- & Landschaftsbau Kreye GmbH & Co. KG

Thorsten Riedebusch, Prokurist mit Hilke Tabken, kaufmännische Leiterin

und Volker Kreye, Geschäftsführer sowie Stefanie Grundmann, Prokuristin

Ein fachliches, organisatorisches

und menschliches Netzwerk

PT-MAGAZIN 6 2024

Die Garten- & Landschaftsbau Kreye

GmbH & Co. KG hat sich seit ihrer Gründung

im Jahr 1996 kontinuierlich zu

einem renommierten Unternehmen in

der Branche in der Region Oldenburg/

Bremen entwickelt. 1996 begann Volker

Kreye im Nebengewerbe während seines

Garten- und Landschaftsarchitektur-Studiums,

heute beschäftigt er über

80 Mitarbeiter und 16 Auszubildende,

die beim Landschaftsgärtner-Cup regelmäßig

Spitzenplatzierungen erreichen.

Das Unternehmen ist überregional

bekannt für den Bau von Schwimmteichen

und Biopools. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal

ist die Bereitstellung

aller Dienstleistungen aus einer Hand.

Der Kunde hat einen direkten Ansprechpartner,

der alle Gewerke koordiniert

und von der Planung bis zur Fertigstellung

des Gartens begleitet. Dies spiegelt

sich auch im umfassenden Kundenservice

wider, der neben der Gartenplanung

und -gestaltung auch Maurer- und

Tischlerarbeiten sowie wiederkehrende

Dienstleistungen wie Rasenmähroboter-Wartung,

Winterdienst, Bewässerungsanlagen-

und Poolwartung

und Pflegemaßnahmen umfasst. Ein

eigener Schaugarten mit Biopool und

Sauna mit Tauchbecken liefert viele

Gestaltungstrends und Anregungen.

Kreye legt großen Wert auf die Weiterbildung

und Förderung ihrer Mitarbeiter. Es

werden regelmäßig interne und externe

Seminare in verschiedenen Bereichen

angeboten und ein besonderer Fokus

liegt auf der Aus- und Weiterbildung der

Auszubildenden. Die Unternehmensphilosophie

basiert auf drei Säulen: Dem

fachlichen Netzwerk als riesigem Wissenspool

durch den fachlichen Austausch

von Spezialisten. Dem organisatorischen

Netzwerk, wo der Kunde die gesamte

Bauabwicklung als einen perfekt ineinandergreifenden

Prozess erlebt, und

das menschliche Netzwerk – denn nur

wer sich wohlfühlt, schafft Wohlgefühl.

Das Unternehmen engagiert sich auch

aktiv in der lokalen Gemeinschaft und

fördert das soziale Engagement seiner

Mitarbeiter. Es unterstützt Vereine, Schulen,

Feuerwehren und behinderte Kinder

durch Spenden, Bereitstellung von Material

und helfende Arbeit. Im Unternehmen

werden zudem Maßnahmen zur

Gesundheitsförderung und zur Vereinbarkeit

von Beruf und Familie getroffen. ó


40

AKRO-PLASTIC GmbH

Dr. Oliver Neuß, Geschäftsführer

PRIVATBRUNNEN Tönissteiner Sprudel

Dr. C. Kerstiens GmbH

Hermann-Josef Hoppe, Geschäftsführer

Preisträger 2024 aus Rheinland-Pfalz

AKRO-PLASTIC GmbH

aus Niederzissen

Finalist 2023

Privatbrunnen TÖNISSTEINER Sprudel

Dr. C. Kerstiens GmbH

aus Brohl-Lützing

Finalist 2020

Weltweit Partner für

Kunststoff Compounds

Die AKRO-PLASTIC GmbH zeichnet sich

durch Innovationsfreude, unternehmerische

Weitsicht und nachhaltiges Handeln

aus. Seit 35 Jahren hat das Unternehmen

eine beeindruckende Expertise

im Bereich der Kunststoff-Compoundierung

entwickelt. Mittlerweile werden an

Standorten in Deutschland, China und

Brasilien mit 450 Beschäftigten jährlich

über 165.000 Tonnen an Kunststoff-

Compounds produziert. Ein strategisches

Joint-Venture mit dem chinesischen Rohstoffproduzenten

Highsun, verbessert

die globale Präsenz und Marktposition.

Bei der Veredelung von Standard- und

technischen Kunststoffen für spezifische

Branchen und Anwendungen

wird besonderes Augenmerk

auf Polyamide gelegt, die nicht zum

Portfolio ihrer Partner gehörten.

AKRO-PLASTIC hat sich auf hohe Verstärkungsgrade

bis zu 60% Glasfaser

oder 40% Carbonfaser spezialisiert und

stellt damit Kunststoffe für hochbelastete

Bauteile her, auch für die Substitution

von Metallen. In Zusammenarbeit

mit der Schwesterfirma FEDDEM

wurde die ICX® Technologie entwickelt.

Die älteste Römerquelle Deutschlands

TÖNISSTEINER Sprudel Dr. C. Kerstiens

GmbH ist seit 1891 ein traditionsreiches

und unabhängiges

Familienunternehmen und ein herausragender

Akteur in der Mineralwasserbranche.

Tönissteiner fördert seinen

wichtigen Rohstoff aus der ältesten

römischen Mineralquelle, die schon

vor über 2000 Jahren genutzt wurde.

Mit einer sortenreichen und ausgewogenen

Geschmackspalette, die durch

eine außergewöhnliche Mineralisierung

gekennzeichnet ist, hat TÖNISSTEI-

NER sich als eine Marke von einzigartiger

Identität und Qualität etabliert.

PT-MAGAZIN 6 2024

RAUM MIT BETON.

FIX UND FERTIG.

BALKONE ◆ BRÜSTUNGEN ◆ SOCKELELMENTE ◆ STÜTZEN ◆ TREPPEN ◆ WÄNDE

PIES-Fertigbauteile aus Beton stehen für effiziente Projekte im Wohnungsbau,

Gewerbebau und Tiefbau. Sparen Zeit und Kosten in Ihrem Bauvorhaben –

unsere Spezialisten beraten Sie gerne.

PIESBETONSTEINWERK.DE

PIES Betonsteinwerk GmbH & Co. KG . Industriegebiet Miesenheim . An der B 256

56626 Andernach-Miesenheim . Telefon +49 2632 5038 . info@piesbetonsteinwerk.de


41

PIES Betonsteinwerk GmbH & Co. KG

Dirk Amroschkewitz, Betriebsleiter, Elke Pies-Eckart, Geschäftsführende Gesellschafterin

und Ralf Krob, Technischer Leiter

PIES Betonsteinwerk GmbH & Co. KG

aus Andernach/Miesenheim

Finalist 2021

Betonsteinwerk in Frauenhand

PT-MAGAZIN 6 2024

Das Unternehmen hat eine klare Vision

für die Zukunft: Gesund an die nächste

Generation übergeben zu werden und

Investitionen aus eigener Kraft zu tätigen.

Seine Innovationskraft widerspiegelt

sich in der Einführung von Tönissteiner

Kasten und GDB-Glas, der Relaunch

von EIFEL-Quelle mit neuem Design, der

Entwicklung der rPET-Mehrwegflasche

oder dem eigenen Mehrwegkreislauf.

TÖNISSTEINER hat eine klare Kommunikationsstrategie

für seine drei

Marken, die jeweils unterschiedliche

Zielgruppen ansprechen.

1987 musste Elke Pies-Eckart mit nur 24

Jahren nach dem plötzlichen Tod ihres

Vaters Helmut Pies die Geschäftsleitung

des Betonsteinwerks übernehmen. Mit

kaufmännischer Expertise, Lernbereitschaft

und Auffassungsgabe verdiente

sie sich rasch Respekt und Akzeptanz

in der von Männern dominierten

Branche. Rückschläge meisterte sie

nach dem Motto: „Es ist kein Schaden

zu groß, dass kein Nutzen daran ist.“

In 3. Generation führt sie das Unternehmen

und die 35 Mitarbeiter, im

Gesellschafterkreis unterstützt von

ihrer Mutter und ihrer Tochter. 1995

wurde die Produktion von maßgefertigten

Beton-Fertigteilen aufgenommen

und 2007 der individuell produzierte

Fertigteile-Sektor erweitert.

Das Unternehmen legt großen Wert auf

Materialrecycling und bereitet seine Restbeton

bzw. Betonfertigteile so auf, dass

sie als Rohstoff wiederverwendet werden

können. Beim Fachkräftemangel setzt PIES

auf drei vorrangige Lösungsansätze: Maßnahmen

zur Mitarbeiterbindung, Förderung

von Initiativbewerbungen und Rekrutierung

ausländischer Mitarbeiter. ó


40

CTP GmbH Bluechemgroup

Luis Fernandez, International Sales Director

Mathias Mende e.K.

Mathias Mende, Geschäftsführer

Preisträger 2024

aus Thüringen und Brandenburg

CTP GmbH Bluechemgroup

aus Leutenberg, Thüringen

Finalist 2015

Pionier für Produkte zur Fahrzeugpflege

Die 1988 gegründete CTP GmbH Bluechemgroup,

hat sich als Technologieund

Innovationsführer im Bereich Produkte

für Fahrzeugwartung und Pflege

etabliert. Das Unternehmen hat einen

beeindruckenden Weg zurückgelegt.

Heute agiert es als weltweit präsente

Unternehmensgruppe mit Partnern in

mehr als 120 Ländern und zeugt von

einer eindrucksvollen Entwicklung.

Mit seiner Expertise in Entwicklung,

Herstellung und Vertrieb hoch wirksamer

Reinigungs- und Pflegeprodukte

hat das Unternehmen die Nase in

der Branche vorn. Mit Nanotechnologie

und gezielter Sorgfalt entwickelte

Produktinnovationen, die den Kraftstoffverbrauch

mindern und die Umwelt

schonen, stellen dabei einen besonderen

Stolz dar. Die rund 80 Mitarbeiter

sind das Rückgrat der Bluechemgroup.

Mathias Mende e.K.

aus Schönewalde, Brandenburg

Finalist 2021

Mit Strategie und Pioniergeist

Vision und Pioniergeist verkörpert als

Quelle des Fortschritts in einer strukturschwachen

Region, die seit 1990 einen

30%igen Bevölkerungsrückgang verkraften

muss. Nach zwölf Jahren als Offizier

bei der Bundeswehr machte Mende

sich selbständig und übernahm 2011 die

Nachfolge des 1-Mann-Betriebs GRAF‘S

Bilderrahmen. Er begann mit dem Online-

Verkauf und führte ein Warenwirtschaftssystem

ein, baute eine Lagerhalle,

entwickelte ein neues Produktions-/

Lager- und Materialversorgungskonzept

und baute die neuen Geschäftsbereiche

Insektenschutz und Mende CNC auf.

Mathias Mende errichtete aus dem

Nichts mehr als 30 nachhaltige Arbeitsplätze.

Seine Mitarbeiter haben verschiedenste

Nationalitäten, denn Mendes

Philosophie ist es, jedem eine Chance

zu geben, egal aus welcher Branche,

egal aus welchem Land er kommt.

PT-MAGAZIN 6 2024

RAUM MIT BETON.

FIX UND FERTIG.

BALKONE ◆ BRÜSTUNGEN ◆ SOCKELELMENTE ◆ STÜTZEN ◆ TREPPEN ◆ WÄNDE

PIES-Fertigbauteile aus Beton stehen für effiziente Projekte im Wohnungsbau,

Gewerbebau und Tiefbau. Sparen Zeit und Kosten in Ihrem Bauvorhaben –

unsere Spezialisten beraten Sie gerne.

PIESBETONSTEINWERK.DE

PIES Betonsteinwerk GmbH & Co. KG . Industriegebiet Miesenheim . An der B 256

56626 Andernach-Miesenheim . Telefon +49 2632 5038 . info@piesbetonsteinwerk.de


41

Schwalenstöcker & Gantz GmbH

Johanna Schirmer, Geschäftsführerin

GROSS GmbH

Michael Gross, Geschäftsführer

Preisträger 2024 aus Hessen

PT-MAGAZIN 6 2024

Schwalenstöcker & Gantz GmbH

aus Korbach

Finalist 2017

Vom Bauernhof zum Großhandel

Die Schwalenstöcker & Gantz GmbH,

liebevoll als „Schwalli“ bekannt, vereint

unternehmerischen Erfolg mit nachhaltigem

Wachstum. Die über 50-jährige

Firmengeschichte begann 1969 mit einer

bescheidenen Hühnerzucht und Eierverkauf.

Heute ist Schwalli ein renommierter

Lebensmittelgroßhandel mit 200 Mitarbeitenden

und DLG-Gold-prämierten

Produkten der hauseigenen Metzgerei.

Die Unternehmensphilosophie betrachtet

den Kunden als Sonne des Universums,

um die sich alles dreht. So

konnte in den vergangenen fünf Jahren

der Umsatz verdoppelt werden.

Die 2003 eingegliederte Gastrotechnikabteilung

machte Schwalli über die

regionalen Grenzen hinaus bekannt.

GROSS GmbH

aus Wettenberg

Finalist 2023

Ganz gewöhnliche Dinge,

ganz außergewöhnlich tun

Die GROSS GmbH zieht ihre Stärke aus der

Verschmelzung der Vorteile eines traditionellen

Familienbetriebes mit der Dynamik

eines innovativen Industrieunternehmens.

Seit der Gründung 1996 durch

Michael Gross wächst das Unternehmen

nachhaltig mit zehn Prozent jährlich.

In den Geschäftsbereichen Druckluftund

Stickstofftechnik, Fahrzeugtechnik

und Handicapfahrzeuge arbeiten

heute über 60 engagierte Mitarbeiter.

Die GROSS GmbH hat sich durch die

Eigenentwicklung ‚GROSS Airbox‘, das

eine hocheffiziente und nachhaltige

Druckluftversorgung für Kundenbetriebe

gewährleistet, oder ‚Airperformance‘ und

‚Airflat‘ eine Alleinstellung erarbeitet. ó


42 Oskar-Patzelt-Stiftung

Gemeinde Sersheim

Jürgen Scholz, Bürgermeister

Kommune des Jahres 2024

Gemeinde Sersheim

Baden-Württemberg

Ein Leuchtturm in der Region

5.800 Einwohner zählt die Gemeinde

im Ballungsraum Stuttgart, zwischen

Bietigheim-Bissingen und Pforzheim.

Der Altersdurchschnitt liegt bei 40 Jahren,

junge Familien fühlen sich also

wohl - dank einer Versorgungsquote

von 70 Prozent bei Kindergartenplätzen

und einer Grundschule im Ort.

Im Gegensatz zum deutschlandweiten

Trend im ländlichen Raum sind in Sersheim

alle Versorgungsreinrichtungen vorhanden,

von A wie Apotheke bis Z wie Zahnarzt.

Zur Unterstützung des Mittelstandes

wurde bereits 1994 gemeinsam mit Nachbargemeinden

der Zweckverband Eichwald

gegründet, um günstig Gewerbeflächen

anbieten zu können und damit Arbeitsplätze

und Standortsicherheit zu stärken.

Die Arbeitslosenquote ist in Sersheim

traditionell niedrig, derzeit liegt

sie unter drei Prozent. In den letzten

20 Jahren konnten zahlreiche

neue Arbeitsplätze geschaffen werden

Bei all diesen Investitionen und Projekten

ist es der Gemeinde gelungen, die Verschuldung

von 1.700 EUR je Einwohner Mitte

der 90er Jahre auf Null zu senken. Heute

ist Sersheim eine schuldenfreie Kommune.

Hinter diesen Ergebnissen steht Bürgermeister

Jürgen Scholz, seit 34 Jahren im

Amt. Er ist „schaffig, grundsolide, bürgernah,

volkstümlich und hat auch mal eine

klare Ansage“. In Sersheim sagen die Menschen,

dass „er sei Sach’ net schlecht macht“

- was in Schwaben ein großes Lob ist. ó

PT-MAGAZIN 6 2024

Premier 2022

Premier-Finalist 2020

- Mitnahmestapler

- Schwertransporte

- Kranservice

- Einbringservice

- Maschinenumzüge

- Logistiklösungen

- Inhouseservice

- Lagerung

- Logistik, Lagerung und

Transport von Schüttgütern

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43

Stadt Bischofswerda

Prof. Dr. Holm Große, Oberbürgermeister

Premier-Kommune des Jahres 2024

PT-MAGAZIN 6 2024

Stadt Bischofswerda

Sachsen

Sensible Wirtschaftsförderung

Unweit des Dreiländerecks von Deutschland,

Polen und Tschechien gelegen,

liegt Bischofswerda in der Oberlausitz.

Seit seinem Amtsantritt im Jahre

2015 legt der parteilose Bürgermeister

Prof. Dr. Holm Große sehr viel Wert

auf eine sensible Wirtschaftsförderung.

Der Erhalt und der Ausbau einer gut funktionsfähigen

wirtschaftlichen Struktur ist

ausdrücklich „Chefsache“ im örtlichen Rathaus.

Über 50 Ärzte aus 15 Fachbereichen

stehen für die rd. 11 000 Einwohner zur Verfügung.

Die Stadt gewährt jeder ortsansässigen

Familie einen Platz in einer der 12 Kindertagesstätten,

davon sind 10 städtisch.

Auch als Schulstandort ist die Stadt attraktiv:

drei Grundschulen, eine Oberschule und

ein Gymnasium. Die Arbeitslosenzahl hat

sich seit dem Amtsantritt des OB mehr als

halbiert. Ansteigend ist auch die Zahl sozialversicherungspflichtiger

Beschäftigter.

Der OB ist ein Netzwerker und das gemeinsam

erarbeitete regionale Entwicklungsund

Handlungskonzept „Bischofswerdaer

Land“ (REK) trägt seine Handschrift. Themenfelder

sind u.a. künftige Siedlungsund

Wirtschaftsentwicklung, Mobilität,

Gesundheit und Pflege sowie Folgen

des demografischen Wandels. Das REK

steht als informelles Planungsinstrument

sowohl der Landes- und Regionalplanung,

als auch dem Freistaat Sachsen,

dem Landkreis, der Industrie- und Handelskammer

und Handwerkskammer aber

auch allen Entscheidern zur Verfügung. ó

Menschen mit Behinderung machen mit, gestalten mit, bestimmen mit!

Die Lammetal GmbH ermöglicht Menschen mit

Behinderung selbstbestimmt und dauerhaft

am Arbeitsleben und am Leben in der Gemeinschaft

teilzuhaben und ist Ihr professioneller

Partner für Lohnaufträge und Dienstleistungen.

Lammetal GmbH Gemeinnützige Lebenshilfe Einrichtungen · An der Pferdewiese 1 · 31195 Lamspringe Tel. (05183) 94 07-0 · info@lammetal.net


v.l.n.r.: • VOSS Die Blechprofis GmbH - Johannes und Petra Kleine, Geschäftsführer • Solid.Modulbau GmbH - Hermann Stegink, Gesellschafter

mit Silke Schwietering, Geschäftsführerin • Reitz Holding GmbH & Co. KG - Elmar Gierse und Ulrich Breder, geschäftsführende Gesellschafter

• Gartenhof Küsters GmbH - Benjamin Küsters, Geschäftsführer • Apotheke am Borkener Klinikum, Anke Vöcking Filialleiterin mit Gabriele

Regina Overwiening, Inhaberin • Alberdingk Boley GmbH - Sabine Oellers, Assistentin der Geschäftsleitung mit Martina Bielen, PR Managerin

Finalisten 2024 aus Nordrhein-Westfalen

VOSS Die Blechprofis GmbH

aus Brilon-Madfeld im Sauerland

Solid.Modulbau GmbH

aus Ahaus im Münsterland

Als reiner Lohnfertiger weltweit tätig

Viele Jahre entwickelte und produzierte

VOSS geschlossene Fahrerkabinen

mit Heizung für Klein- und Kommunalschlepper

von JOHN DEERE.

Heute betreibt das familiengeführte

Unternehmen mit über 50 qualifizierten

Mitarbeitern, starker Flexibilität und

einem modernen Maschinenpark Lohnfertigung

jeder Art im Bereich Blechbearbeitung.

Dabei ist es egal ob es sich

„Stückzahl 1“ oder Großserie handelt.

Zukunftsweisende

Wohnungsbau-Konzepte

Die Solid.Modulbau GmbH zeichnet

sich durch innovative und nachhaltige

Lösungen im Modulbau aus. Als einziger

Modulbauer bietet das junge Unternehmen

mit seinen 25 Beschäftigten

PT-MAGAZIN 6 2024

Lehnen Sie sich entspannt zurück

und lassen Sie die Profis für sich arbeiten!

Wir sind ein familiengeführtes Unternehmen im Herzen des Sauerlandes und stehen

Ihnen gerne mit über 55-jähriger Erfahrung, unseren qualifizierten Mitarbeitern,

Flexibilität und modernem Maschinenpark für jegliche Lohnfertigung im Bereich der

Metallverarbeitung zur Verfügung.

Finalist 2024

www.voss-blechprofis.de 59929 Brilon-Madfeld 02991 / 96120


45

internationalen Kunden erarbeitet

und eine führende Marktposition

erreicht.

Mit attraktiven Arbeitszeiten und

mobilen Arbeitsmöglichkeiten setzt

Reitz mit Erfolg auf eine gesunde

Work-Life-Balance seiner Mitarbeiter:

Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit

der 550 Mitarbeiter

in Deutschland beträgt 24 Jahre.

Apotheke am Borkener Klinikum

aus Borken im westlichen Münsterland

Mit Kompetenz und Warmherzigkeit

Erst im Jahr 2019 gegründet, hat sich die

Apotheke in kürzester Zeit zu einer anerkannten

und geschätzten Größe des

Gesundheitswesens in der Region entwickelt.

Die Apotheke legt großen Wert auf

eine qualitativ hochwertige Ausbildung

in ihrer Personalwahl.

PT-MAGAZIN 6 2024

eine nachhaltige Komplettlösung in der

höchsten Energie-Effizienz-Klasse an.

Die Unternehmensidee besteht darin,

den Bauprozess zu digitalisieren und zu

industrialisieren. Ziel ist es, trotz chronischen

Handwerkermangels, Immobilien

zeitnah zu errichten.

Reitz Holding GmbH & Co. KG

aus Höxter

Das Unternehmen der Möglichkeiten

Mit einem beeindruckenden Produktportfolio

im Bereich der Industrieventilatoren

und der Strategie lokaler Fertigung

hat sich Reitz eine hohe Akzeptanz bei

Gartenhof Küsters GmbH

aus Neuss

Grüne Lebenswelten aus Neuss

Im Zentrum des Unternehmens

Gartenhof Küsters und seiner 130

Mitarbeiter und 22 Azubis steht die Vision,

die Welt im übertragenen Sinne

als Garten zu gestalten und damit eine

nachhaltige Nutzung der Natur durch

den Menschen zu fördern. Kernstück

des Unternehmens ist die Realisierung

von komplexen, schlüsselfertigen Privatgärten,

Außenanlagen und Dachbegrünungen.

Gerade in Anbetracht eines

fortschreitenden Klimawandels setzt

das Unternehmen immer wieder neue

Maßstäbe.

Das zeigt sich in der besonderen Expertise

von Klimaanpassungs-maßnahmen in

ländlichen und urbanen Räumen, insbesondere

im Regenwasser-Management

und in der Hitze-Resilienz.

Die 12 Angestellten beweisen dies täglich

durch ihre hervorragende pharmazeutische

Beratung, die empathisch,

kompetent und in einer angenehmen

Atmosphäre stattfindet.

Alberdingk Boley GmbH

aus Krefeld

Von der Ölmühle zum

global agierenden Produzenten

Das Kerngeschäft des Unternehmens ist

die Herstellung und Vermarktung von

wasserbasierten Polyurethan-, Kunststoff-

und Klebstoffdispersionen für unterschiedlichste

Verwendungen.

Mit seinen weltweit 450 Beschäftigten

ist Alberdingk Boley der einzige Produzent

von Rizinusöl, Lackleinöl sowie

deren Derivaten. Diese werden zur weiteren

Verarbeitung in Druckfarben, der

Kosmetikindustrie und im Pharmabereich

an die Industrie geliefert. ó

SIE KÜMMERN SICH

UM NICHTS.

WIR UM DEN REST.

EIN MEY. EIN WORT.

Tübingen • Stuttgart • Balingen • Schwenningen

meygeneralbau.de


44 Oskar-Patzelt-Stiftung

Finalisten 2024

aus Mecklenburg-Vorpommern

und Sachsen-Anhalt

Metallbau Lührmann GmbH

aus Laage bei Rostock

Bis ins kleinste Detail ganz groß

Durch ein hervorragendes Marketing,

eine beeindruckende Entwicklung und

gezielten Innovationen hat sich das vor

37 Jahren gegründete Unternehmen

von der Konkurrenz abgehoben. Bei Drehen,

Fräsen, Schweißen, Kanten, Lasern

und der Montage von Baugruppen ist

Lührmann heute ein international angesehenes

Unternehmen mit über 100

hochqualifizierten Mitarbeitern, das auf

ein weltweites Netzwerk vertrauen kann.

Elektro-Anlagenbau GmbH

aus Neustrelitz in

Mecklenburg-Vorpommern

Gemeinsam unter Strom

Das Unternehmen bietet die gesamte

Bandbreite der Elektrotechnik und zeichnet

sich durch seine Fachkompetenz und

Erfahrung aus, die es ihm ermöglicht,

Schaltanlagen ganz nach den Bedürfnissen

der Kunden zu fertigen. Die Firma

ist jedoch nicht nur für ihre technische

Expertise und Produktinnovationen bekannt,

sondern auch für ihre vorbildliche

Personalpolitik.

Eine Vielzahl von Maßnahmen für die 85

Beschäftigten und ca. 17 Auszubildenden

tragen zur Unternehmensbindung bei.

PT-MAGAZIN 6 2024

Laser-Kunststoffschweißen

Wir unterstützen unsere Kunden

in allen Projektphasen:

• Systeme

• Dienstleistungen

• Beratung

Evosys Laser GmbH, Germany

www.evosys-group.com


45

v.l.n.r.: • Metallbau Lührmann GmbH - Thomas Lührmann, Geschäftsführer mit Manfred Lührmann, Senior Geschäftsleiter

• Elektro-Anlagenbau GmbH Neustrelitz - Sebastian Meier-Landt, kaufmännischer Leiter und Dr. Nicole Landt, Geschäftsführerin

• Octapharma Dessau GmbH - Steve Hillebrandt, Head of Production und Thoralf Petzold, General Manager

• Hotel Schloss Tangermünde GmbH & Co. KG - Melanie Busse, Geschäftsführerin

PT-MAGAZIN 6 2024

Octapharma Dessau GmbH

aus Dessau - Roßlau

Mit Leidenschaft für Gesundheitslösungen,

die das Leben verbessern

Octapharma nimmt eine führende Position

als einer der größten Hersteller von

Humanprotein-Produkten ein.

Als Familienunternehmen mit Hauptsitz

im schweizerischen Lachen gegründet,

hat es sich zu einem global agierenden

Gesundheits-unternehmen entwickelt,

das in 118 Ländern jedes Jahr Hunderttausende

von Patienten therapeutisch

versorgt.

Die heute auszuzeichnende Tochtergesellschaft

Octapharma Dessau GmbH

wuchs seit 1990 kontinuierlich auf inzwischen

300 Mitarbeiter.

Hotel Schloss Tangermünde

GmbH & Co. KG

aus Tangermünde in Sachsen-Anhalt

Ein Ort zum Verweilen

Das Hotel Schloss Tangermünde, ein

prächtiges historisches Anwesen in der

Altmark, ist ein Paradebeispiel für kontinuierliche

Innovation, herausragende

Mitarbeiterbindung und eine starke

Verpflichtung zur Nachhaltigkeit. Mit

seinem einzigartigen Charme und der

persönlichen Note, die es seinen Gästen

bietet, hat es sich als 4-Sterne-Wellnesshotel

einen Namen gemacht.

Das Hotel sieht sich, vor allem auch

durch die aktive Einbindung der Chefin

in den Servicebereich, als Familienbetrieb

und bezeichnet seine knapp 50 Mitarbeiter

liebevoll als „Schlossgeister“. ó

SIE KÜMMERN SICH

UM NICHTS.

WIR UM DEN REST.

EIN MEY. EIN WORT.

Tübingen • Stuttgart • Balingen • Schwenningen

meygeneralbau.de


44 Oskar-Patzelt-Stiftung

Finalisten 2024 aus Bayern

v.l.n.r.: • Somic Verpackungsmaschinen GmbH & Co. KG, Patrick Bonetsmüller, CEO • Psilkon GmbH & Co. KG, Philipp Metz und Patrick

Buberl, Geschäftsführer • Liebensteiner Kartonagenwerk GmbH, Bernhard Schön mit Marion Forster, Geschäftsführer

• Jepsen Automobilhandelsgesellschaft mbH, Johannes Marx, Geschäftsführender Gesellschafter • Evosys Laser GmbH, Holger Aldebert

und Frank Brunnecker, Geschäftsführer • Erich NETZSCH B.V. & Co. Holding KG, Frau Svenja Fröhlich, Kommunikationsmanagerin

Somic Verpackungsmaschinen

GmbH & Co. KG

aus Amerang in Oberbayern

Engineered to perform

Ursprünglich auf Sondermaschinen

und Transportanlagen spezialisiert, kam

schon bald die Fertigung von Verpackungsmaschinen

hinzu.

SOMIC war und ist stets bestrebt, die

besten technischen Lösungen zu finden,

um die Verpackungswünsche seiner Kunden

zu erfüllen. Dies spiegelt sich in der

Mission des Unternehmens ‚Engineered

to perform‘ wider. Durch die Spezialisierung

auf Automationsmaschinen für

Kartonverpackungen und dem Engagement

der 78 Mitarbeitenden wurde SO-

MIC zum Marktführer der Branche.

PT-MAGAZIN 6 2024

Laser-Kunststoffschweißen

Wir unterstützen unsere Kunden

in allen Projektphasen:

• Systeme

• Dienstleistungen

• Beratung

Evosys Laser GmbH, Germany

www.evosys-group.com


45

PT-MAGAZIN 6 2024

Psilkon GmbH & Co. KG

aus Motten in Unterfranken

Leidenschaft für Silikonspritzguss

Dieses erst seit 2017 existierende Unternehmen

hat sich in kürzester Zeit als

weltweit agierender Technologieanbieter

im industriellen und medizinischen

Bereich der Silikon-Spritzgussfertigung

etabliert. Der Name Psilkon steht für Pionierarbeit

bei ganzheitlichen Lösungen

im Silikonsektor. Ein Team von 12 Angestellten

arbeitet an der Produktentwicklung

und Fertigung von anspruchsvollen

Formteilen aus Silikon in den Bereichen

Mikrospritzguss, 2K-Fertigung und Reinraumproduktion.

Liebensteiner Kartonagenwerk GmbH

aus Plößberg in der Oberpfalz

Perfekte Verpackungslösungen

inklusive Logistik

Seit der Gründung liegt der Fokus auf

der Entwicklung, Verpackung und Auslieferung

von Verpackungslösungen für

verschiedene Branchen. Das Unternehmen

hat sich damit als Qualitätslieferant

einen hervorragenden Namen gemacht.

Sehr hohe Investitionen ermöglichten

eine effiziente und zuverlässige Fertigung

von Kartonagen, wodurch das Unternehmen

zu einem der fortschrittlichsten

Wellpappenverarbeitungsbetriebe

mit mehr als 500 Betriebsangehörigen

in Europa wurde.

Jepsen Automobilhandelsgesellschaft

mbH

aus Regensburg

Erfolgsgeschichte für eine ganze Region

Wolfgang Jepsen legte 1976 den Grundstein

für ein heute florierendes Unternehmen,

das für namhafte Automobilhersteller

als Vertragshändler als auch

dem zugehörigen Service arbeitet. Die

ursprüngliche Beschäftigtenanzahl von

500 stieg durch die Übernahme einer

anderen Firma um weitere 120 Mitarbeiter.

Durch strategische Akquisitionen

und Investitionen, wie beispielsweise die

Eröffnung eines modernen Showrooms,

hat sich das Unternehmen erfolgreich

am Markt positioniert.

Evosys Laser GmbH

aus Erlangen

Experten für Laser-Kunststoffschweißen

Die Evosys Laser GmbH ist ein leuchtendes

Beispiel für Innovation und Vorwärtsdenken

in der Laserbranche. Erst

2015 gegründet, hat das Unternehmen

Pionierarbeit für das Laserschweißen

von Kunststoffen geleistet, das heute

als Fügeverfahren in der industriellen

Fertigung fest verankert ist. Mit 110 Mitarbeitern

und 9 Auszubildenden hat sich

Evosys als Innovationsführer dank der

Kernkompetenzen in Kunststofftechnik,

Lasertechnik, Optik, Digitalisierung und

Maschinenbau etabliert.

Erich NETZSCH B.V. & Co. Holding KG

aus Selb im Fichtelgebirge

Auf NETZSCH kann man sich verlassen

Vor über 150 Jahren gegründet, hat sich

der familiengeführte Betrieb zu einem

weltweit führenden Unternehmen von

Produktions-, Vertriebs- und Servicegesellschaften

mit 4.600 Beschäftigten

entwickelt. Heute ist NETZSCH ein Pionier

und Marktführer in der thermischen

Charakterisierung von nahezu allen

Werkstoffen, der Mahl- und Mischtechnologie

sowie der Produktion von Exzenterschnecken-,

Drehkolben- und Schraubenspindelpumpen.

ó

Romfil

CRoSSflowfilTRATioN

SEiT 1999

NACHHAlTiGE filTRATioNSTECHNiK

AUS DEUTSCHlAND

AlKoHoliSCHE GETRäNKE

SäfTE

PRozESSwASSER

TRiNKwASSER

BioTECHNoloGiE

VEGANE GETRäNKEKläRUNG

Romfil GmbH, Karl-Förster-Str. 7, 55545 Bad Kreuznach

www.romfil.com


44 Oskar-Patzelt-Stiftung

Finalisten 2024 aus Hessen und Sachsen

v.l.n.r.: • mtex antenna technology gmbh, Lutz Stenvers, CEO • Limtronik GmbH, Dr. Anjou Appelt, und Gerd Ohl, Geschäftsführende

Gesellschafter • HEICO Aircraft Maintenance GmbH, Dieter Krah, Managing Director • Appsfactory GmbH, Daniel Geyer, Management

mtex antenna technology gmbh

aus Wiesbaden

Limtronik GmbH

aus Limburg an der Lahn

Spezialteleskope und Spezialantennen

mtex hat eine Fertigungstechnologie sowie

ein Design für große kostengünstige

Aluminum-Spiegel entwickelt, die die

elektromagnetischen Strahlen eines Reflektors

bündeln können. In nur zehn Jahren

entwickelte sich das Unternehmen

zu einer Institution von globaler Bedeutung

in der Welt der Antennentechnologie

und des Teleskopbaues. Eine weltweit

einzigartige und patentierte Technologie

wurde entwickelt, um hochpräzise

Aluminium-Spiegel-Segmente zu fertigen.

Mtex ist ein technischer Vorreiter.

Mensch und Maschine im Einklang

Das Unternehmen ist auf Electronic Manufacturing

Services, kurz EMS, spezialisiert.

175 Beschäftigte entwickeln und

produzieren elektronische Baugruppen

sowie maßgeschneiderte elektronische

Systeme. Dies reicht von hochkomplexen

Leiterplatten und Baugruppen über

PT-MAGAZIN 6 2024

Laser-Kunststoffschweißen

Wir unterstützen unsere Kunden

in allen Projektphasen:

• Systeme

• Dienstleistungen

• Beratung

Evosys Laser GmbH, Germany

www.evosys-group.com


45

PT-MAGAZIN 6 2024

große Schaltschränke bis hin zur Systemmontage.

Ein besonderes Alleinstellungsmerkmal

des Unternehmens ist die „Smart Electronic

Factory“, eine lebende Industrie

4.0-Entwicklungsplattform in Zusammenarbeit

mit einem weiteren Unternehmen

der Branche.

Deutsche Schraubfundament GmbH

aus Brechen in Mittelhessen

Mit Sicherheit ohne Beton

Als größter Dienstleister in Deutschland

ist sie spezialisiert auf die Bereitstellung

von Fundamenten für Container- und

Modulbauten.

Ohne aufwendige Erd- und Betonierarbeiten

lassen sich mittels Schraubfundamenten

die hochbelastbaren Punktfundamente

aus massiven Erdschrauben

schnell montieren und wieder demontieren.

Das Unternehmen bietet eine

vollständige Dienstleistung rund um das

Thema Schraub-fundamente insbesondere

für große Schul- und Kita-Bauprojekte.

HEICO Aircraft Maintenance GmbH

aus Schkeuditz bei Leipzig

Mit HEICO hoch hinaus

Das Wiesbadener Familienunternehmen

startete 1966 als Gebäudereinigungsunternehmen.

Erst im Jahr 2000 wurde

die HEICO Aircraft Maintenance gegründet.

Heute ist die Firma bekannt als innovativer

Dienstleister mit über 1.200 Mitarbeitern

sowie 25 Standorten weltweit.

Mit reichhaltigen Erfahrungen wurde

2017 das Aircraft Component Repair Center

in Schkeuditz aufgebaut, das heute

mit zu den größten unabhängigen Reparaturbetrieben

für Flugzeugkomponenten

in Europa zählt.

HÄRTEREI REESE CHEMNITZ

GmbH & Co. KG

aus Chemnitz

Komplettes härtetechnisches Programm

Das Unternehmen zeichnet sich durch

eine bemerkenswerte Flexibilität aus, die

es ihm ermöglicht, maßgeschneiderte

High-End-Lösungen für jeden Kunden

und jedes Produkt zu entwickeln. Mit

über 200 Anlagen für die Wärmebehandlung

und der ständigen Verfügbarkeit aller

kritischen Ersatzteile, ist die HÄRTEREI

REESE in der Lage, eine kontinuierliche

Produktionslinie zu gewährleisten, die

ihre Kunden begeistert.

Die Vision des Unternehmens ist es, bis

2025 in Mitteldeutschland der begehrteste

Partner für die Realisierung neuartiger

Materialeigenschaften für innovative

Anwendungen zu sein.

Appsfactory GmbH

aus Leipzig

Der Zeit immer einen Schritt voraus

Dieses Motto verfolgt die Appsfactory

GmbH seit ihren Anfängen. Bereits 2005

entwickelte sie die weltweit erste App

zum Lauftracking obwohl die offizielle

Firmengründung erst vier Jahre später

stattfand. Heute ist die Appsfactory

GmbH Deutschlands führende Agentur

für das Outsourcing von digitalem Produktdesign

und -entwicklung. Der besondere

Fokus liegt auf der Integration

von Künstlicher Intelligenz und Machine

Learning. In den letzten fünf Jahren

konnten Umsatz und Mitarbeiterzahl

verdoppelt werden, und mehr als 100 zukunftssichere

Arbeitsplätze sind entstanden.

ó

SIE KÜMMERN SICH

UM NICHTS.

WIR UM DEN REST.

EIN MEY. EIN WORT.

Tübingen • Stuttgart • Balingen • Schwenningen

meygeneralbau.de


Danke !

Für Ihre Unterstützung im 30. Wettbewerbsjahr

„Großer Preis des Mittelstandes“

© Susanne kurz

AKOTHERM GmbH • Albert Fischer GmbH

• Ambulanz Mobile GmbH & Co. KG •

Antennenbau Lindemann GmbH & Co.

KG • Arcobräu Gräfliches Brauhaus GmbH

& Co. KG • AVS Römer GmbH & Co. KG •

Baldus Medizintechnik GmbH • Beautyspa

Servicegesellschaft mbH • bema GmbH

Maschinenfabrik • Blomberg Klinik GmbH •

Bohlsener Mühle GmbH & Co. KG • BRUDER

Spielwaren GmbH + Co. KG • Bramburg

Werbung • Caleg Schrank- und Gehäusebau

GmbH • CBV Blechbearbeitung GmbH •

COLANDIS GmbH • Colak GmbH • Curt

Bauer GmbH • Edeka Ernst, Zweibrücken

• EFEN GmbH • Elektro Maier GmbH •

ELMO-Elektromontagen Leipzig GmbH •

Endress+Hauser Conducta GmbH + Co. KG •

Ewers Strümpfe GmbH • FingerHaus GmbH

• fasihi GmbH • fit GmbH • Franken Brunnen

GmbH & Co. KG / BT Ileburger Sachsen

Quelle • Familienbörse • Fürsorgekasse

von 1908 • Gebrüder Heyl Analysentechnik

GmbH & Co. KG • H&E Bohrtechnik

GmbH • HALLOG GmbH • Hanse Haus

GmbH • Helmut Kohake GmbH • Henkell

& Co. Sektkellereien KG • HERMES Systeme

GmbH - MSR & Automatisierungstechnik •

Humanas Pflege GmbH & Co. KG • HEUNEC

Plüschspielwarenfabrik GmbH & Co. KG •

Holzakzente GmbH & Co. KG • ITG Ingenieur-,

Tief- und Gleisbau GmbH • IK Elektronik

GmbH • Ingenieurgesellschaft Patzke GmbH,

Büro für Bauwesen, Straßen-Kanal-Tiefbau •

K&S Anlagenbau GmbH • Kumpf & Arnold

GmbH • Keunecke Feinkost GmbH • KÜBLER

GmbH - Energiesparende Hallenheizungen

• Lammetal GmbH - Gemeinnützige

Lebenshilfe Einrichtungen • LABOKLIN GmbH

& Co.KG • Lager 3000 GmbH • LeHA GmbH

• Mathias Normann Spedition GmbH & Co.

KG • Max Heimerl Bau GmbH • Maxxy Clean

24 • Melitta Europa GmbH & Co. KG • Mey

Generalbau GmbH • Michael Koch GmbH •

monte mare Unternehmensgruppe • MUNK

Group • Neanderklinik Harzwald GmbH •

Network Concept GmbH • Nürnberger Wachund

Schließgesellschaft mbH • Oelkers

Betriebe OHG | Hotel Romantischer Winkel

• ONI Temperiertechnik Rhytemper GmbH

• ONI-Wärmetrafo GmbH • Orthopädieund

Reha- Team Zimmermann GmbH •

papperts GmbH & Co. KG • Pixida GmbH •

PlanKonzept GmbH • Porzellanmanufaktur

Kahla/Thüringen GmbH • PREMOSYS

GmbH • proWIN Winter GmbH • Reinhard

Koll GmbH • RFT Kabel Brandenburg GmbH

• richter & heß VERPACKUNGS-SERVICE

GmbH • Schilling Engineering GmbH •

SITEFORUM GmbH • sera GmbH • SFW

Schildauer Fleisch- und Wurstwaren GmbH

• Stephan Pellegrini GmbH • STA-BAU Meyer

Sicherungstechnischer Anlagenbau • SUSA

S. Sauer GmbH & Co. KG • Tenbrink Gruppe

• Terhalle Holzbau GmbH • uesa GmbH •

Unternehmensgruppe Burchard Führer

GmbH • VEINLAND GmbH • Vermessungsund

Sachverständigenbüro Dipl.-Ing. Uwe

Ehrhorn • Volksbank Mittweida eG • VR Bank

RheinAhrEifel eG • Walter Bauer GmbH & Co.

KG • Weingärtner Cleebronn-Güglingen eG

• Weingut Ernst Bretz e.K. • WEIT Führung

GmbH • Wirtschaftsförderungsgesellschaft

für den Kreis Borken mbH • Tief- und

Rohrleitungsbau Wilhelm Wähler GmbH &

Co. KG • Wipotec GmbH • Zimmerei Berthold

Ott GmbH • Zweirad Gruber GmbH


KOLUMNE

100-mal ausgezeichneter Mittelstand

Das 30. Wettbewerbsjahr ist vergangen.

Und mit dem Bundesball im Oktober

haben wir zum 100. Mal eine Auszeichnungsgala

gestaltet. 365 Tage voller

Höhen und Tiefen. Wir haben gelacht,

geweint, gekämpft und gewonnen. Und

genau das macht das Leben so spannend

und einzigartig. Als ich in den letzten

Tagen des alten Jahres zurückgeblickt

habe, ist mir bewusst geworden, wie

wichtig es ist, die positiven Momente zu

feiern und aus den Herausforderungen

zu lernen.

Oft neigen wir dazu, uns auf das Negative

zu konzentrieren. Enttäuschungen und

Misserfolge scheinen tiefer zu sitzen als

die kleinen Freuden des Alltags. Dabei

verpassen wir so viel Schönes. Erinnern

Sie sich an die Momente, in denen Sie

stolz auf sich waren? An die Begegnungen,

die Sie bereichert haben? An die Ziele,

die Sie erreicht haben? Nehmen Sie sich

Zeit, diese positiven Erinnerungen wieder

aufleben zu lassen.

Ich bin unglaublich dankbar für die vielen

Menschen, die mir in diesem Jahr begegnet

sind. Ihre Offenheit, ihre Bereitschaft

zur Zusammenarbeit und ihre positive

Einstellung haben mich inspiriert.

Der Mittelstand ist das Rückgrat unserer

Wirtschaft. Tag für Tag leisten mittelständische

Unternehmen Außergewöhnliches.

Sie schaffen Arbeitsplätze, treiben

Innovationen voran und stärken unsere

Region.

Ich bin stolz darauf, Teil dieser Gemeinschaft

zu sein. Die Unternehmen, die wir

im Rahmen des Großen Preises des Mittelstands

auszeichnen, sind Vorbilder für

uns alle. Sie zeigen uns, was mit Leidenschaft,

Engagement und einem guten

Geschäftssinn möglich ist.

Das vergangene Jahr hat uns gezeigt,

dass wir auch in schwierigen Zeiten

zusammenhalten und gemeinsam Lösungen

finden können. Ich bin zuversichtlich,

dass wir auch die Herausforderungen des

kommenden Jahres meistern werden.

Lassen Sie uns gemeinsam in die Zukunft

blicken und neue Chancen ergreifen. Mit

Mut, Optimismus und einer positiven Einstellung

können wir alles erreichen.

Ein Jahr geht zu Ende, ein neues beginnt.

Nehmen Sie sich die Zeit, zurückzublicken

und die positiven Aspekte des vergangenen

Jahres zu würdigen. Seien Sie dankbar

für das, was Sie erreicht haben, und

blicken Sie zuversichtlich in die Zukunft.

Ihre Petra Tröger

vr-rheinahreifel.de

Ihr Vermögen.

Unsere Expertise.

Wir müssen

reden!

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Ein solides finanzielles Fundament ist

entscheidend für eine sichere Zukunft.

Bei der VR Bank RheinAhrEifel eG verstehen wir die

Bedeutung einer klaren Struktur für Ihr Vermögen.

Unsere Experten stehen bereit, um mit Ihnen zu sprechen

und eine maßgeschneiderte Strategie zu entwickeln,

die Ihren individuellen Bedürfnissen entspricht.


Finalisten 2024 aus

Rheinland-Pfalz / Saarland

Stahl- und Apparatebau

Hans Leffer GmbH & Co. KG

aus Saarbrücken

People. Precision. Performance

Diese drei Faktoren treiben die Hans

Leffer GmbH & Co. KG an. Bereits 1946

gegründet, zeichnet sich das familiengeführte

Unternehmen mit 500 Beschäftigten

in der Welt des Maschinen- und

Anlagenbaus durch Perfektion, Zuverlässigkeit

und höchste Qualität aus. Im

Maschinenbau stellt das Unternehmen

die leistungsstärkste Verrohrungsmaschine

der Welt her und hat Sonderlösungen

für Offshore-Einsätze entwickelt.

Im Bereich Gasbehälterbau ist

LEFFER weltweit einer der wenigen Hersteller,

der Scheibengasbehälter vom

Typ MAN herstellen und warten kann.

PT-MAGAZIN 6 2024

Laser-Kunststoffschweißen

Wir unterstützen unsere Kunden

in allen Projektphasen:

• Systeme

• Dienstleistungen

• Beratung

Evosys Laser GmbH, Germany

www.evosys-group.com


49

v.l.n.r.: • Stahl- und Apparatebau Hans Leffer GmbH & Co. KG - Dr. Andreas Leffer,

Geschäftsführer mit Lukas Leffer, Unternehmensentwicklung • Romfil GmbH -

Janine und Axel Lorei, Geschäftsführer • G. Peter Reber Möbellogistik GmbH -

Isabelle Kauffeldt, HR Managerin mit Tino Jackl Standortleiter Leipzig

• DREILICH Edelstahlverarbeitung GmbH - Benjamin Dreilich, Geschäftsführer und

Sabine Dreilich, Gründerin • 3 Plus Solutions GmbH & Co. KG -

Marco Schröder, Geschäftsführer

G. Peter Reber

Möbel-Logistik GmbH

aus Germersheim am Rhein

PT-MAGAZIN 6 2024

Romfil GmbH

aus Bad Kreuznach

Aus Wolfsheim in die ganze Welt

Das Alleinstellungsmerkmal der Romfil

GmbH liegt in ihrer Entwicklung

und Produktion von energieeffizienten,

zuverlässigen, vollautomatisierbaren

Crossflow-Filtrationsanlagen mit langen

Standzeiten. Das Unternehmen mit

seinen 20 Beschäftigten bietet seinen

Kunden zudem eine lebenslange Ersatzteilversorgung

und passt die Anlagen

mechanisch und programmtechnisch an

individuelle Bedürfnisse an.

Neun Standorte, eine Gruppe

Ihr Alleinstellungsmerkmal liegt

in der strategischen Verbindung

von Logistik und Technologie, was

sie zu einem Pionier in der Branche

macht. 650 Mitarbeiter an neun

Standorten in Deutschland bedienen

alle Kundenwünsche europaweit,

im kombinierten Verkehr, bis

zur Endkundenauslieferung.

Ein modernes Transportmanagementsystem

wurde entwickelt und eingeführt.

Dies trägt dazu bei, dass die Lieferprozesse

automatisiert und die Transportplanung

vorausschauend gestaltetet werden

kann.

DREILICH Edelstahlverarbeitung GmbH

aus Sembach im

Landkreis Kaiserslautern

Von Alzey bis nach Brasilien

1994 war es die Vision von Sabine Dreilich,

öffentliche und halböffentliche Toilettenanlagen

so zu gestalten, dass sie

den hygienischen und sozialen Bedürfnissen

von Frauen, Kindern, älteren und

behinderten Menschen gerecht werden.

Zugleich sollten die Räume resistenter

gegen Verschmutzung und Vandalismus

werden. Heute findet man ihre Sanitäranlagen

in Flughäfen, Hotels, im

Europäischen Gerichtshof und sogar in

den WM-Fußballstadien in Brasilien. Seit

2014 führt der Sohn Benjamin Dreilich

das Unternehmen in 2. Generation.

3 Plus Solutions GmbH & Co. KG

aus Lebach im Saarland

Technik, Design

und Verkaufspsychologie vereint

Die 3 Plus Solutions GmbH & Co. KG

zeichnet sich durch seine einzigartige

Kombination aus IT- und Marketingspezialisten

aus. Dabei liegt der Fokus auf

wichtigen Herausforderungen wie IT-

Sicherheit, Mitarbeiter- und Neukundengewinnung

durch psychologisch

optimierte Webseiten und tiefgreifende

Online- und Offline-Marketingmaßnahmen.

Die 25 Mitarbeiter des Unternehmens

profitieren von einer Kultur der Wertschätzung

und gemeinsamer Ziele. ó

Romfil

CRoSSflowfilTRATioN

SEiT 1999

NACHHAlTiGE filTRATioNSTECHNiK

AUS DEUTSCHlAND

AlKoHoliSCHE GETRäNKE

SäfTE

PRozESSwASSER

TRiNKwASSER

BioTECHNoloGiE

VEGANE GETRäNKEKläRUNG

Romfil GmbH, Karl-Förster-Str. 7, 55545 Bad Kreuznach

www.romfil.com


Finalisten 2024 aus Niedersachsen

Strandhotel Duhnen | Aparthotel Kamp

aus Cuxhaven-Duhnen an der Nordsee

Heyne & Penke Verpackungen GmbH

aus Dassel im Süden Niedersachsens

„Gewinn für alle“

Die Unternehmenskultur des Strandhotels

Duhnen | Aparthotel Kamp ist geprägt

von einer positiven Atmosphäre

und einem starken Zusammenhalt. Das

Unternehmen mit seinen 95 Beschäftigten

und 27 Azubis setzt insbesondere

auf die Rekrutierung künftigen Personals

durch Praktika und engen Kontakten

zu örtlichen Schulen. Einzigartig ist die

unternehmens-eigene Akademie und

das selbst gestaltete Belohnungssystem

‚my points‘ zur Mitarbeitermotivation.

Full Service Packaging -

Made in Niedersachsen

Das Alleinstellungsmerkmal von Heyne

& Penke liegt in der Kombination aus

hochqualitativen Produkten, exzellentem

Kundenservice und kurzen Lieferzeiten.

Dabei wird ein besonderer Fokus auf

PT-MAGAZIN 6 2024

Lehnen Sie sich entspannt zurück

und lassen Sie die Profis für sich arbeiten!

Wir sind ein familiengeführtes Unternehmen im Herzen des Sauerlandes und stehen

Ihnen gerne mit über 55-jähriger Erfahrung, unseren qualifizierten Mitarbeitern,

Flexibilität und modernem Maschinenpark für jegliche Lohnfertigung im Bereich der

Metallverarbeitung zur Verfügung.

Finalist 2024

www.voss-blechprofis.de 59929 Brilon-Madfeld 02991 / 96120


49

v.l.n.r.: • Strandhotel Duhnen | Aparthotel Kamp - Peter Kohlen, Hoteldirektor und

Kristian Kamp, Geschäftsführer • Gerdes GmbH - Thomas Gerdes, Geschäftsführer

• EGGER Kunststoffe GmbH & Co. KG - Andreas Rämsch, Werksleiter Technik und

Produktion mit Andrea Oldenburg-Zillig, Werksleiterin Finanzen und Verwaltung

sowie Mario Sevignani, Werksleiter Verkauf • Bittrich & Bittrich Steuerberatungsgesellschaft

mbH - Daniel Thoms mit Dr. Holger Bittrich,

Geschäftsführer und Tobias Süling, Teamleiter

Gerdes GmbH

aus Lengerich im Emsland

Familienunternehmen

mit Durchblick

Seit 1949 hat sich Gerdes zu einem

der führenden Verarbeiter von

Schüco-Produkten in Deutschland

und den Niederlanden entwickelt.

Mit mehr als 130 engagierten Mitarbeitenden

an vier Standorten

stellt Gerdes jährlich rund 55.000 Fenster,

Türen und Schiebetüren her. Über die

Hälfte der Aufträge kommen aus den nahegelegenen

Niederlanden.

steller mit 480 Mitarbeitern, neun Doppelbandpressen,

vier Imprägnieranlagen

und einer Kapazität von 50 Millionen

Quadratmetern Schichtstoff geworden.

Seine vielseitig eingesetzten Werkstoffe

zur Veredelung von Oberflächen wie Türen

oder Fußböden finden sich in vielen

Haushalten wieder.

Bittrich & Bittrich

Steuerberatungsgesellschaft mbH

aus Lüneburg

PT-MAGAZIN 6 2024

die kontinuierliche Verbesserung und

Modernisierung der Produktionsprozesse

gelegt.

Die Produktinnovationen von sind ein

weiterer Schlüssel zum Erfolg. Beispielsweise

arbeitet das Unternehmen an

einem wachsfreien Wickler, einer innovativen

Alternative zum traditionellen

Wachspapier.

Die Weiterbildung der Mitarbeitenden

ist dabei ein zentraler Aspekt der Unternehmensphilosophie

von Gerdes.

EGGER Kunststoffe GmbH & Co. KG

aus Gifhorn

Größter Schichtstoffproduzent

in Deutschland

Ursprünglich aus Österreich stammend,

ist der Unternehmensstandort in Gifhorn

zu einem der weltweit größten Her-

Immer eine Idee mehr als andere

Diese Steuerberatungsgesellschaft ist

ein Unternehmen mit 74 Beschäftigten

und neun Auszubildenden, das sich

durch eine Mischung aus Innovation,

Tradition und einem starken Fokus auf

Mitarbeiterzufriedenheit auszeichnet.

Geboten werden flexible Arbeitszeitmodelle

und Homeoffice-Möglichkeiten,

um die Work-Life-Balance der Mitarbeiter

zu unterstützen. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal

ist die Innovationskultur.

ó

Romfil

CRoSSflowfilTRATioN

SEiT 1999

NACHHAlTiGE filTRATioNSTECHNiK

AUS DEUTSCHlAND

AlKoHoliSCHE GETRäNKE

SäfTE

PRozESSwASSER

TRiNKwASSER

BioTECHNoloGiE

VEGANE GETRäNKEKläRUNG

Romfil GmbH, Karl-Förster-Str. 7, 55545 Bad Kreuznach

www.romfil.com


48 Oskar-Patzelt-Stiftung

Finalisten 2024 aus Baden-Württemberg

v.l.n.r.: • wenglor sensoric gmbh, Patrick Oelze, Head of Marketing mit Fabian Baur Geschäftsführender Gesellschafter

• Systemair GmbH, Elke Landwehr, Prokuristin • Mey Generalbau GmbH, Achim Mey, Geschäftsführer • Hieber Installationen und Handel

AG, Detlef Hieber, Vorstand • FAB Fördertechnik und Anlagenbau GmbH, Werner Späth, Geschäftsführender Gesellschafter

• ACPS Automotive GmbH, Thorsten Thomassen, Vice President OE mit Michael Weiß, CEO

Wenglor Sensoric GmbH

aus Tettnang im Bodenseekreis

Am Bodensee verankert,

in der Welt zuhause

1985 stellte der Visionär Dieter Baur das

erste wenglor Produkt in Form eines

Sanitätssensors für kontaktlose Toilettenspülungen

vor. 1991 folgte auf der

Hannover Messe die Präsentation seiner

neuen Laserlichtschranke. Heute entwickelt

die wenglor sensoric group mit

insgesamt 1.100 Mitarbeitern innovative

Sensoren, Sicherheitssysteme und „maschinelles

Sehen-Produkte“ mit intelligenten

Schnittstellen und Software für

die Industrie auf der ganzen Welt.

PT-MAGAZIN 6 2024

Lehnen Sie sich entspannt zurück

und lassen Sie die Profis für sich arbeiten!

Wir sind ein familiengeführtes Unternehmen im Herzen des Sauerlandes und stehen

Ihnen gerne mit über 55-jähriger Erfahrung, unseren qualifizierten Mitarbeitern,

Flexibilität und modernem Maschinenpark für jegliche Lohnfertigung im Bereich der

Metallverarbeitung zur Verfügung.

Finalist 2024

www.voss-blechprofis.de 59929 Brilon-Madfeld 02991 / 96120


49

Systemair GmbH

aus Boxberg im Main-Tauber-Kreis

PT-MAGAZIN 6 2024

30 Jahre Systemair Deutschland

Aus einer bescheidenen Anfangsphase

heraus, wurde das Unternehmen zu einem

der Marktführer in der Lüftungsbranche.

Systemair hat stets das Ziel

vor Augen, die Luftqualität weltweit zu

verbessern und dabei Qualität, Verfügbarkeit

und Lieferzuverlässigkeit in den

Vordergrund zu stellen.

Die ursprüngliche Geschäftsidee bildet

noch immer das Rückgrat des Unternehmens

- nämlich die Entwicklung, Produktion

und der Vertrieb von qualitativ hochwertigen

Lüftungsprodukten.

Im Jahr 2023 erwirtschafteten 511 Beschäftigte

fast 150 Millionen Euro Umsatz.

Mey Generalbau GmbH

aus Tübingen

Ein Mey, ein Wort

2002 gründete Achim Mey die Mey Generalbau

GmbH mit der Idee, die Organisationsform

eines Generalunternehmers

auf kleinste Aufträge herunterzubrechen.

Heute stemmt Mey Generalbau mit

einem starken Team von über 100 fest

angestellten Mitarbeitenden mehr als

7.500 einzelne Bauprojekte pro Jahr.

In den letzten zwanzig Jahren wurden

über 50.000 Wasser- und Brandschäden

abgewickelt. Als einziger Schadensanierer

der Region verfügt das Unternehmen

über einen großen Maschinenpark.

Damit deckt Mey die Wiederherstellung

nach erfolgter Trocknung ausschließlich

mit eigenen Nachunternehmern ab.

Hieber Installationen und Handel AG

aus Weikersheim im Main-Tauber-Kreis

Kompetenzpartner rund um modernen

Wohnkomfort und Haustechnik

Von der ehelichen 2-Personen Firma

ohne eigenem Startkapital zum mittelständischen

Unternehmen mit 75 Mitarbeitern

zu wachsen, ist eine Erfolgsgeschichte

für sich. Mehrfach zählte in den

vergangenen Jahren die Badausstellung

der Hieber AG zu den 100 besten Badstudios

Deutschlands.

In der Region Weikersheim ist das Unternehmen

für diese Expertise bekannt und

geschätzt. Dies wiederum ermöglicht es,

seinen Kunden höchste Sicherheit für

ihr Projekt zu bieten und auch komplexe

Aufträge zu meistern.

FAB Fördertechnik

und Anlagenbau GmbH

aus Waldshut-Tiengen

„FAB. Einfach konsequent.“

Mit diesem Leitgedanken wird die vor

genau 50 Jahren gegründete FAB Fördertechnik

und Anlagenbau GmbH geführt

und hat heute ca. 70 Beschäftigte. Davon

befinden sich 10 junge Leute in Ausbildung.

FAB zeichnet sich durch eine beeindruckende

Anpassungsfähigkeit aus.

Selbst bei Markteinbrüchen hat das Unternehmen

erfolgreich durch Ausweitung

der Produktion und des Sortiments

auf neue Produkte weitere Märkte erschließen

können.

ACPS Automotive GmbH

aus Ingersheim

im Landkreis Ludwigsburg

Ein Team – ein Ziel – ein Handeln

Mit diesem Motto hat sich ACPS Automotive

seit ihrer Gründung zum

Markt- und Technologieführer von Anhängevorrichtungen

für Pkw, SUVs und

Kleintransporter entwickelt. Das Unternehmen

hat alle Entwicklungsschritte

der Anhängevorrichtung erfunden und

als Weltneuheiten auf den Markt gebracht.

Eine Vielzahl von Patenten, Markenzeichen

und geschützten Designs

spricht von einer florierenden Dynamik.

ACPS beschäftigt an zehn Standorten in

Europa, Nordamerika und Asien insgesamt

2.200 Menschen. ó

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UM NICHTS.

WIR UM DEN REST.

EIN MEY. EIN WORT.

Tübingen • Stuttgart • Balingen • Schwenningen

meygeneralbau.de


48 Oskar-Patzelt-Stiftung

Finalisten 2024 aus Berlin / Brandenburg und

v.l.n.r.: • Weller Holding SE & Co. KG, Burkhard Weller, Geschäftsführender Gesellschafter • Kurt Eulzer Druck GmbH & Co. KG, Simone

Ritzke, Assistenz der Geschäftsführung • Energiequelle GmbH, Kristin Herrmann, Abteilungsleiterin Personal

• Hermann-Lietz-Schule Haubinda, Burkhard Werner, Direktor • EPC Engineering & Technologies GmbH, Franz-Josef Willems,

Managing Director • ELSCHUKOM GmbH, Ute Poerschke, Geschäftsführerin

WELLER Holding SE & Co. KG

aus Berlin

Verpflichtung zu exzellentem Service

Als Burkhard Weller 1979 in Osnabrück

als Toyota-Vertragshändler und

GM-Importeur mit zwei Mitarbeitern

begann, gab es rund 50.000 Autohäuser

und Autohändler in der alten Bundesrepublik.

45 Jahre später gehört

seine Automobilhandelsgruppe mit

rund 2.200 Mitarbeitern zu den TOP

10 der Autohändler Deutschlands.

Einen wesentlichen Faktor für diesen

Erfolg stellt die personalpolitische

Ausrichtung von WELLER dar. Großer

Wert wird auf die Weiterbildung

und Personalentwicklung der Mitarbeiter

gelegt. Die Mitarbeiterbegeisterung

wird durch eine Vielzahl

von Mitarbeiterevents auf regionaler

und übergreifender Ebene gefördert.

PT-MAGAZIN 6 2024

Lehnen Sie sich entspannt zurück

und lassen Sie die Profis für sich arbeiten!

Wir sind ein familiengeführtes Unternehmen im Herzen des Sauerlandes und stehen

Ihnen gerne mit über 55-jähriger Erfahrung, unseren qualifizierten Mitarbeitern,

Flexibilität und modernem Maschinenpark für jegliche Lohnfertigung im Bereich der

Metallverarbeitung zur Verfügung.

Finalist 2024

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Thüringen

49

Kurt Eulzer Druck GmbH & Co. KG

aus Hennigsdorf im Landkreis Oberhavel

PT-MAGAZIN 6 2024

Qualität vor Quantität

Die Unternehmensidee von Kurt Eulzer,

der das Unternehmen 1935 als Kunstverlag

gründete, war das Grüßen und

Schenken mittels einer Vielzahl von Grußund

Schmuckkarten für verschiedene

Anlässe.

70 engagierte Beschäftigte sorgen heute

dafür, dass diese Idee nach wie vor aktuell

ist. Jährlich wird das Sortiment zu

80% erneuert. Ein Alleinstellungsmerkmal

des Unternehmens ist die eigene

Design- und Kreativabteilung, die komplette

Konzepte und Linien mit Wiedererkennungswert

im Handel erstellt.

Energiequelle GmbH

aus Kallinchen im

brandenburgischen Teltow-Fläming

Energie mit Zukunft

Seit 1997 hat sich Energiequelle zu einem

der größten deutschen Unternehmen

für erneuerbare Energien entwickelt.

Neben dem Geschäftsfeld „Windenergie“

ist die Energiequelle GmbH mit über

500 Mitarbeitenden auch in den Bereichen

Photovoltaik, Biogas, Stromvertrieb,

Netzanbindung und Energiespeicher tätig.

Darüber hinaus kümmert sie sich um

innovative Energieversorgungslösungen

- nicht nur in Deutschland, sondern auch

international.

Hermann-Lietz-Schule

aus Haubinda im

Landkreis Hildburghausen

Schule im Grünen mit Schülerparlament

und Schulverfassungsgericht

Diese Schule ist ein leuchtendes Beispiel

für nachhaltige Bildung. Sie betreibt eine

eigene biozertifizierte Landwirtschaft,

deren Produkte sowohl die Schulküche

bereichern als auch den Dorfladen in

Westhausen versorgen. Ein selbstentwickelter

ökologischer Langzeitdünger aus

Schafwolle wird sowohl online als auch

im eigenen Dorfladen vertrieben.

Mit dem Gedanken, dass an den Schulen

von heute auch der deutsche Mittelstand

von morgen heranwächst, leistet

die Hermann-Lietz-Schule dabei Vorbildliches.

EPC Engineering & Technologies GmbH

aus Arnstadt im Ilmkreis

Weltmarktführer in der

Polycarbonattechnologie

Mit mehr als 160 Ingenieuren und Spezialisten

verschiedener Nationalitäten

aus vielen Fachbereichen, steht das Unternehmen

für eine effiziente und strukturierte

Planung und Realisierung von

Projekten im Anlagenbau, Prozesstechnologien

und Engineering-Dienstleistungen.

Maßgeschneiderte Anlagenlösungen

sind das Herzstück und ermöglichen somit

spezifische Kundenbedürfnisse.

ELSCHUKOM GmbH

aus Veilsdorf im Süden Thüringens

Vorreiter in der Fein- und

Ultrafeinstdrahtproduktion

ELSCHUKOM, mit seinen rund 100 Mitarbeitern,

hat es sich zur Aufgabe gemacht,

Feinstdraht präzise zu produzieren.

Im Zuge der technischen Modernisierung

wurden Fertigungsverfahren für

Draht und Sonderbauteile kontinuierlich

weiterentwickelt.

Alleinstellungsmerkmale sind der Einsatz

von Spezialsoftware zur Unterstützung

aller Geschäftsprozesse sowie die

Entwicklung von Maschinen und deren

Software für eine effiziente und qualitativ

hochwertige Produktion. ó

Romfil

CRoSSflowfilTRATioN

SEiT 1999

NACHHAlTiGE filTRATioNSTECHNiK

AUS DEUTSCHlAND

AlKoHoliSCHE GETRäNKE

SäfTE

PRozESSwASSER

TRiNKwASSER

BioTECHNoloGiE

VEGANE GETRäNKEKläRUNG

Romfil GmbH, Karl-Förster-Str. 7, 55545 Bad Kreuznach

www.romfil.com


50 Oskar-Patzelt-Stiftung

Ehrennadel

2024

Dr. Heiner Kleinschneider

aus Coesfeld, Nordrhein-Westfalen

Unternehmer i.R.,

Premier-Kommune des Jahres 2012

Dr. Heiner Kleinschneider

Dr. Kleinschneider ist ein außerordentlich

geschätzter und gefragter Experte in allen

Fragen der Wirtschafts-förderung. Er hat

die beispiellose ökonomische Entwicklung

im Westmünsterland mitgestaltet,

insbesonde-re den gravierenden Wandel

von einer ursprünglich einseitig geprägten

Textil-Region zu einer dynamischen Mittelstandsgeprägten

Muster-Region.

Als Motor, Mentor und Motivator ist er ein

seit Jahrzehnten zuverlässiger Ansprechpartner

für alle. Das liegt an den umfangreichen

Erfahrungen mit Transformation.

Seit 1984 arbeitete er als Wirtschaftsförderer,

zu-nächst als Projektleiter und stellvertretender

Amtsleiter in Münster, danach

über 30 Jahre lang bis zum Ru-hestand

als Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft

für den Kreis Borken

mbH.

Unter seiner Führung wurde die Wirtschaftsförderung

Borken im Jahr 2012 als

Premier-Kommune und 2018 mit der Premier-Ehrenplakette

ausgezeichnet. Bundesweite

Ausstrahlung als erfolgreiche

Mittel-standsregion ist die Folge. Aus der

Region um Borken kommen jährlich zahlreiche

Nominierungen starker Unternehmen

zum Wettbewerb „Großer Preis des

Mittelstandes“ und viele Unternehmen

konnten bereits eine Auszeichnung mit

nach Hause nehmen.

Bereits 2014 gab er das Fachbuch „Grundlagen

und Praxis der kommunalen

Wirtschaftsförderung“ heraus, schrieb

im Ruhestand sein zweites Fachbuch

„Rückenwind für Wirtschaftsförderung

Wissen, Strategien, Einblicke“ und bietet

regelmäßig Fachseminare speziell

für Wirtschaftsförderer an. Die Resonanz

zeigt den großen Bedarf an Weiterbildung

in der Wirtschaftsförderung. Wer könnte

sein Wissen besser an die „jun-gen“ Wirtschaftsförderer

weitergeben als ein erfolgreicher

„alter Hase“ wie er!

Mit seinem Engagement, seinem Lebenswerk,

ist er nicht nur ein Botschafter des

Westmünsterlands und des Mittelstandes,

sondern auch der Oskar-Patzelt-Stiftung.

Deshalb wurde er mit der „Goldenen

Ehrennadel“ der Oskar-Patzelt-Stiftung

ausgezeichnet! ó

Regionsbotschafter

PT-MAGAZIN 6 2024

Der Landkreis Bad Kissingen im Norden

Bayerns an der Landesgrenze zu Hessen

mit 103.000 Einwohnern wurde im Jahr

2023 als kompetenter Wirtschaftsförderer

mit dem Sonderpreis „Kommune des

Jahres“ ausgezeichnet.

© Landkreis Bad Kissingen

Inzwischen ist eine Busbeschriftung

realisiert worden. Der Reisebus der KOB

GmbH ist europaweit unterwegs und

bewirbt sowohl den Wirtschaftsstandort

Bad Kissingen als auch den „Großen Preis

des Mittelstandes“!

Landrat Thomas Bold:

„Wir zeigen voller stolz Flagge“ ó


51

© GfA ELEKTROMATEN GmbH & Co. KG

Leadership-Bootcamp für Unternehmer-Kinder

PT-MAGAZIN 6 2024

Im Rahmen der Oskar-Patzelt-Stiftung

durften wir spannende Workshops für

etwa 15 Töchter und Söhne von Unternehmerinnen

und Unternehmern durchführen.

Diese drei jeweils eintägigen

Veranstaltungen waren vollgepackt mit

wertvollen Erkenntnissen für all jene, die

möglicherweise einmal das elterliche

Unternehmen übernehmen oder ihr eigenes

Unternehmen gründen möchten.

Highlights:

• Ausführliche Betriebsbesichtigungen

bei unseren Partnerunternehmen:

1. Hanse Haus GmbH: Eindrucksvolle

Einblicke in vorausschauendes Handeln

zur Vermeidung betriebsbedingter

Entlassungen in Zeiten der

Bauauftragsflaute.

2. GfA ELEKTROMATEN GmbH & Co. KG:

Beeindruckende Demonstration der

Anpassung betrieblicher Abläufe an

spezifische Kundenwünsche.

• Fokus auf persönliche Entwicklung: Ausrichtung

eigener Ziele und Stärkung der

Selbstführung

• Knigge-Dinner als krönender Abschluss

im Bistro Bottaccio (Maritim Hotel Düsseldorf)

und in der Fränkischen Weinstube

(Maritim Hotel Würzburg) – inklusive

praktischer Tipps, wie der richtigen

Besteckwahl pro Gang oder der korrekten

Sitzordnung für Damen und Herren.

Es war eine gelungene Veranstaltungsreihe

mit intensivem Austausch unter

Gleichgesinnten und hervorragenden

Vernetzungsmöglichkeiten für die

potenziellen Führungskräfte von morgen.

Besonders erfreulich: Die Teilnehmer

haben sich über moderne Kanäle

vernetzt und planen, die nächsten Workshops

selbst zu organisieren!

Ein herzliches Dankeschön geht an:

• Hauptsponsor:

Mey Generalbau GmbH

• Weitere Sponsoren:

WEIT Führung GmbH, Gebr. Heyl

Analysentechnik GmbH & Co. KG

• Organisatoren:

Steffi Kriegerstein und Heiko Weit

• Referenten:

Jana Heyl, Achim Mey und

Lutz Schünhoff

Unser größter Dank gilt Petra Tröger und

Helfried Schmidt, die diese Veranstaltung

im Rahmen der Preisverleihung des „Großer

Preis des Mittelstandes | Netzwerk

der Besten“ ermöglicht haben.

Ausblick: Auch im kommenden Jahr sind

weitere Workshops zu den OPS-Galas

geplant. Alle nominierten Unternehmen

dürfen sich auf eine rechtzeitige Einladung

für ihre Kinder freuen!

Diese Workshops zeigen einmal mehr:

Der Mittelstand ist das Rückgrat unserer

Wirtschaft, und seine Zukunft liegt in den

Händen dieser motivierten jungen Menschen,

die sich auf potenzielle Führungsrollen

vorbereiten! ó

Joerg-Tilman Heyl

Gebr. Heyl Analysentechnik GmbH & Co. KG

ENTDECKEN

SIE DIE WELT VON HANSE HAUS

Hanse Haus setzt auf das „Alles-aus-einer-Hand“-Prinzip: Von der Planung

bis zum Einzug koordinieren wir den Hausbau und setzen alle Arbeiten mit

eigenen Handwerkern um. Auch nach der Hausübergabe steht den Bauherren

unser eigener Kundendienst zur Verfügung. Mit Hanse Haus haben Sie

einen Baupartner an Ihrer Seite, auf den Sie sich verlassen können.

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52 Oskar-Patzelt-Stiftung

NOMINIERUNGSAUFRUF 2025

„Stürmische Zeiten meistern“

Auch im kommenden Jahr werden die

Besten der Besten im deutschen Mittelstand

gesucht. Nominieren Sie jetzt!

Durch den „Großen Preis des Mittelstandes“

konnte der unternehmerische Mittelstand

über Jahre hinweg seine Präsenz

in der Öffentlichkeit, in der Politik

und den Medien weiter ausbauen. Teilnehmern,

Preisträgern, Botschaftern und

Unterstützern ist das bisher Erreichte

Ansporn, auch zukünftig im Rahmen des

„Großen Preises“ den enormen Leistungen

des Mittelstandes die Würdigung zukommen

zu lassen, die sie verdient haben.

So werden also ab 1. November 2024 wieder

mittelständische Unternehmen gesucht,

die sich überdurchschnittlich entwickelt

haben. Sie sollten jährlich mindestens:

• zehn Arbeitsplätze und

• 1,0 Mio. Euro Umsatz aufweisen und

• wenigstens drei Jahre stabil am

Markt tätig sein.

Fünf Wettbewerbskriterien

Niemand kann sich selbst bewerben, sondern

muss von Dritten zum Wettbewerb

nominiert werden. Bewertet werden die

Leistungen in fünf Wettbewerbskriterien:

1. Gesamtentwicklung des

Unternehmens

2. Schaffung/Sicherung von

Arbeits- und Ausbildungsplätzen

3. Modernisierung und Innovation

4. Engagement in der Region

5. Service und Kundennähe, Marketing

Die Nominierung kann online vorgenommen

werden im Portal www.kompetenznetz-mittelstand.de

oder per E-Mail über

op@op-pt.de der Bundesgeschäftsstelle der

Oskar-Patzelt-Stiftung mitgeteilt werden.

In jeder der zwölf Wettbewerbsregionen:

• Baden-Württemberg

• Bayern

• Berlin/ Brandenburg

• Hessen

• Mecklenburg-Vorpommern

• Niedersachsen/Bremen

• Nordrhein-Westfalen

• Rheinland-Pfalz/Saarland

• Sachsen

• Sachsen-Anhalt

• Schleswig-Holstein/Hamburg

• Thüringen

können max. drei Unternehmen als Preisträger

und höchstens weitere fünf als

Finalist ausgezeichnet werden. Die Entscheidungen

treffen rund 100 Juroren, die

in zwölf regionalen Jurys organisiert sind.

Die Juroren unterliegen einer eigenen

Geschäftsordnung sowie einem Corporate

Governance Kodex und handeln nach

einem zertifizierten Qualitätsmanagementsystem

gemäß DIN EN ISO 9001:2015.

Keine Gebühren

Es werden keine Anmelde- oder Bearbeitungsgebühren

für die Teilnahme am

Wettbewerb erhoben. Zur Betreuung

nominierender Institutionen und nominierter

Unternehmen vor Ort sind rund 50

ehrenamtliche Servicestellen der Oskar-

Patzelt-Stiftung bundesweit im Einsatz.

Mit Sonderpreisen würdigt die Oskar-

Patzelt-Stiftung darüber hinaus das Wirken

von Persönlichkeiten und Institutionen

für die Gestaltung der notwendigen

gesellschaftlichen Rahmenbedingungen

unternehmerischen Handelns. Auf den

beiden regionalen Auszeichnungsgalas

können je einmal folgende Sonderpreise

verliehen werden: Die „Bank des Jahres“

für ein Kreditinstitut mit besonderem

Engagement bei der Begleitung/Förderung

mittelständischer Unternehmen

und Wirtschaftsstrukturen und die „Kommune

des Jahres“ für eine kommunale

Institution (Kommune, Landkreis) mit

herausragenden Leistungen und Erfolgen

beim Aufbau und bei der Entwicklung

mittelständischer Wirtschaftsstrukturen.

Bundesweite Sonderpreise

Preisträger des Wettbewerbs, deren

Auszeichnung mindestens zwei Jahre

zurückliegt und die sich seitdem bedeutend

weiterentwickelt haben, können

auf dem Bundesball (Abschlussgala) mit

weiteren Auszeichnungsstufen des Wettbewerbs

„Großer Preis des Mittelstan-

PT-MAGAZIN 6 2024

WIR MACHEN DEN UNTERSCHIED

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Bürozeiten:

Montag – Kundendienst

- Freitag 8.00-18.00 Uhr


PT-MAGAZIN 6 2024

© Tobias Weber

des“ ausgezeichnet werden: „Ehrenplakette“,

„Premier-Finalist“, „Premier“ oder

„Premier-Ehrenplakette“. Auch Träger

der Sonderpreise „Bank des Jahres“ und

„Kommune des Jahres“ können als „Premier-Bank

des Jahres“ bzw. „Premier-Kommune

des Jahres“ ausgezeichnet werden.

Termine

• 1. Phase Nov. 2024 - 31.01.2025:

Nominierung auszeichnungswürdiger

Unternehmen

• 2. Phase Dez. 2024 - 15.04.2025:

Bearbeitung der Juryfragebögen

durch die Nominierten

• 3. Phase Mai - Juli:

Beratung der 12 regionalen Jurys

und der überregionalen Abschluss

jury

• 4. Phase August - Oktober:

Auszeichnungsphase

Preisverleihungen

• am 13. September 2025 in Würzburg

für BAYERN, BADEN-WÜRTTEMBERG,

HESSEN, THÜRINGEN, BERLIN, BRAN-

DENBURG UND SACHSEN

• am 27. September 2025 in Düsseldorf

für NORDRHEIN-WESTFALEN, NIE-

DERSACHSEN, BREMEN, HAMBURG,

SCHLESWIG-HOLSTEIN, RHEINLAND-

PFALZ, SAARLAND, MECKLENBURG-

VORPOMMERN UND SACHSEN-

ANHALT

• am 18. Oktober 2025 zum Bundesball

in Düsseldorf für die

BUNDESWEITEN PREMIER-

SONDERPREISE

Erst an diesen Abenden werden die Preisträger

und Finalisten bekannt gegeben.

Eine ausführliche Beschreibung der Wettbewerbsbedingungen

und –kriterien

sowie weitere Informationen zum orga-

nisatorischen und zeitlichen Ablauf des

Wettbewerbs finden Sie unter: https://

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für nominierte Unternehmen!

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Im Juryfragebogen

werden die 5 Wettbewerbskriterien

nicht mehr wie bisher mit 44 Teilfragen

erfasst, sondern nur noch mit

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im erneuerten Juryfragebogen können

direkt als Grundlage für Textteile

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Berichterstattung usw. genutzt

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54 Wirtschaft

Zertifizierte Nachhaltigkeit

für wachstumsorientierte

Unternehmen

Der „Future Proof Green Business“-Standard setzt Maßstäbe

Nicole Wiegand

© GROW FUTURE PROOF VENTURES GMBH

Unternehmen können sich jetzt ihre

Nachhaltigkeitsbestrebungen nach

einem einheitlichen und anerkannten

Standard zertifizieren lassen. Möglich

macht dies die GROW Future Proof Ventures

GmbH, die auf Basis der deutschen

Nachhaltigkeitsstrategie, der internationalen

ESG-Kriterien und der Sustainable

Development Goals (SDG) der Vereinten

Nationen den „Future Proof Green

Business“-Standard entwickelt hat. Dieser

umfassende ESG- und Nachhaltigkeitsstandard

bietet Unternehmen ein

robustes Framework zur Entwicklung

und Implementierung eines effektiven

Nachhaltigkeitsmanagementsystems.

Praxistaugliches System für KMU

„Der ‚Future Proof Green Business‘-Standard

bietet insbesondere kleinen und

mittleren Unternehmen sowie Non-Profit-Organisationen

ein praxistaugliches

System zur Einführung und kontinuierlichen

Verbesserung ihrer Nachhaltigkeitsstrategien.

Der Standard definiert

klare Kriterien, die für eine spätere Zertifizierung

notwendig sind“, erkärt Nicole

Wiegand das Konzept. Wiegand ist Gründerin

und CEO der GROW Future Proof

Ventures GmbH und hat zusammen mit

Experten aus der Politik, der Wissenschaft

und aus Unternehmen verschiedener

Branchen das praxistaugliche Konzept

entwickelt und so systematisiert, dass es

für jedes Unternehmen anwendbar ist.

Am Ende des Prozesses steht ein Nachhaltigkeitszertifikat,

das jede öffentliche

Einrichtung zum Beispiel bei Ausschreibungen

anerkennt und das auch Banken

oder Kapitalgeber akzeptieren.

Nachhaltigkeit messbar machen

„Unternehmen müssen heute eine bewusste

Verpflichtung zu Menschenrechten

sowie sozialer und ökologischer

Nachhaltigkeit eingehen, einen umfassenden

Verhaltenskodex implementieren

und kontinuierlich Daten und

Kennzahlen zur Überwachung ihrer

Fortschritte nutzen“, erklärt Wiegand.

Nachhaltigkeit lasse sich also messen

und sei weit mehr als das Zeigen eines

guten Willens. Im Gegenteil: Wer den

PT-MAGAZIN 6 2024 © GROW FUTURE PROOF VENTURES GMBH


55

PT-MAGAZIN 6 2024

Wert seines Unternehmens steigern und

auch in Zukunft noch als Geschäftspartner

akzeptiert werden wolle, müsse sich

in Sachen Nachhaltigkeit auf den Weg

machen – plausibel, messbar und transparent.

Hinzu komme die Identifizierung

und Einbindung von Stakeholdern sowie

die Bewertung von Nachhaltigkeitsrisiken

und Compliance.

Reduktion von Emissionen und Abfall

„Der ‚Future Proof Green Business‘-Standard

sieht auch Schulungen zu Nachhaltigkeitsthemen

vor und stellt die Sicherung

wichtiger Arbeitnehmerrechte in

den Fokus. Ein besonderer Schwerpunkt

liegt auf dem Umweltmanagement, das

die Reduzierung von Treibhausgasemissionen,

effizienten Ressourceneinsatz

und Abfallvermeidung umfasst“, erklärt

Wiegand. Alle Eventualitäten würden berücksichtigt,

alle SGDs und ESG-Voraussetzungen

systematisch analysiert und

angegangen.

Valide Zertifizierung

Um das abschließende Green-Business-

Gütesiegel zu erlangen, müssen Unternehmen

mindestens 200 von 300

möglichen Punkten erreichen. Die notwendigen

Nachweise werden im Rahmen

jährlicher, digitaler Audits erbracht,

die von der unabhängigen Prüfungsstelle

ACERT GmbH durchgeführt werden.

Bei erfolgreicher Zertifizierung erhalten

Unternehmen das renommierte „Future

Proof Green Business“-Zertifikat mit einer

Jahreszahl, die ihre aktuelle Überprüfung

bestätigt.

Mehr Nachhaltigkeit lockt Investoren

und steigert den Unternehmenswert

„Dieses Gütesiegel ist nicht nur ein Beweis

für das Engagement der Unternehmen

im Bereich Nachhaltigkeit, es bringt

auch zahlreiche Vorteile mit sich. Dazu

zählen eine verbesserte Markenreputation,

die Erschließung neuer Märkte und

Investitionsmöglichkeiten, gesteigerte

Effizienz und Produktivität sowie eine

erhöhte Attraktivität als Arbeitgeber. Der

‚Future Proof Green Business‘-Standard

geht dabei über die reine Erfüllung regulatorischer

Anforderungen hinaus und

positioniert Unternehmen als Vorreiter

im Bereich Nachhaltigkeit, die aktiv zur

Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft

beitragen wollen. So werden Unternehmen

wertvoller und stellen die Weichen

auf weiteres, aber nachhaltiges Wachstum.“

Der Standard diene so auch als

Anreiz und Werkzeug zur Optimierung

nachhaltiger Praktiken innerhalb der

Organisationen. Ein echtes Nachhaltigkeitsmanagement

werde ermöglicht.

Nachhaltigkeit werde zum strategischen

Führungs- und Steuerungsinstrument.

Bewerbungen ab sofort möglich

Unternehmen können sich ab sofort

für den ‚Future Proof Green Business‘-

Standard und das entsprechende Zertifizierungsprogramm

bewerben. Weitere

Informationen zu den Themen Nachhaltigkeit,

dem ‚Future Proof Green

Business‘-Standard, zur Zertifizierung

und zur GROW Future Proof Ventures

GmbH gibt es unter https://grow-futureproof.de.

Hintergrund: Widersprüche zwischen

Ökologie und Wachstum auflösen

Die GROW Future Proof Ventures GmbH

unterstützt Unternehmen beim Erreichen

ihrer globalen Nachhaltigkeitsziele

sowie beim nachhaltigen Wachstum.

Die Programme der GROW Future Proof

dienen dazu, Unternehmen nicht nur

nachhaltig an den globalen Nachhaltigkeitszielen

der Vereinten Nationen (Sustainable

Development Goals – SDGs)

und an den Kriterien für den nachhaltigen

Charakter von Investitionen (ESG)

auszurichten, sondern genau dadurch

den Unternehmenswert zu steigern und

neue Märkte zu erschließen. Die Wertsteigerung

steht dabei im Fokus. Nachhaltigkeit

wird in die Unternehmensstrategie

integriert und elementarer

Bestandteil des unternehmerischen

Handelns. Die Philosophie der GROW

Future Proof besteht darin, vermeintliche

Widersprüche zwischen Ökologie

und Nachhaltigkeit einerseits und wirtschaftlichem

Wachstum und Gewinn andererseits

in Einklang zu bringen. Dafür

hat die GROW Future Proof einzigartige

Werkzeuge entwickelt, die Unternehmen

über einen längeren Zeitraum begleiten

und garantieren, dass die gewünschten

Ziele auch wirklich erreicht werden. Die

GROW Future Proof ist Teil des GROW

Ökosystems und setzt neben der Beratung

auch auf Netzwerke mit anderen

Unternehmen, Nichtregierungsorganisationen

und wissenschaftlichen Institutionen.

In Kooperation mit der INU

– Innovative University bildet die GROW

Future Proof Nachhaltigkeitsmanager

aus, die so einen hochschulzertifizierten

Abschluss erreichen können. Gründerin

und CEO der GROW Future Proof Ventures

GmbH ist Nicole Wiegand. Sitz des

Unternehmens ist Ergolding bei Landshut.

Falk S. Al-Omary,

Hauptstadtbüro der PT-

Redaktion in Berlin.

Über den Autor

© GROW FUTURE PROOF VENTURES GMBH


56 Wirtschaft

Es gibt keinen

Fachkräftemangel

Gerade mittelständische Unternehmen

haben alle Chancen, zum

Fachkräftemagneten zu werden

5,4 Millionen Menschen werden in den

nächsten rund fünf Jahren den Arbeitsmarkt

verlassen. Die Boomer gehen in

den Ruhestand, die jungen Leute sind

heißumkämpft, aber zahlenmäßig wenige.

Digitalisierung, Automatisierung

und Zuwanderung allein werden das

Problem nicht lösen. Und dennoch: Für

Unternehmen, die sich richtig aufstellen,

gibt es auch keinen Fachkräftemangel. Im

Gegenteil: Unternehmen können sogar

von den Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt

profitieren und zu wahren „Fachkräftemagneten“

werden. Wie immer in

einem Wettbewerb profitiert der, der die

besten Lösungen findet und anbietet.

Bindung und soziale Verantwortung

Bestehende Mitarbeiter motivieren und

binden, sich als Arbeitgeber maximal

attraktiv machen, intelligent rekrutieren

und zum Vorreiter in der Branche werden,

das ist grob gesagt das Erfolgsrezept. Was

lapidar klingt, ist in

Wahrheit eine Erfolgsformel,

die, wenn sie richtig

umgesetzt wird, zwangsläufig

zum Erfolg im sogenannten

War for Talents führt.

Mit Kickertischen und Obstkörben

ist es freilich nicht getan, auch nicht

mit schillernden Werbeanzeigen oder

teuren Headhuntern. Was stattdessen

wirklich zählt, ist, die bestehende

Belegschaft zu begeistern und diese zu

Botschaftern zu machen. Soziale Absicherung,

zum Beispiel durch betriebliche

Zusatzleistungen bei der Krankenversicherung,

das Gefühl, zu einer Familie

zu gehören, etwa durch Beiträge zur Altersvorsorge

sowie kreative Beteiligungsund

Mitbestimmungsmodelle auf allen

Ebenen, oder die Förderung von Ehrenamt

und sozialem Engagement, sind nur

einige mögliche Maßnahmen. Das Repertoire

möglicher Begeisterungsfaktoren ist

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PT-MAGAZIN 6 2024

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2022


57

PT-MAGAZIN 6 2024

schier unendlich. Menschen wollen mitbestimmen,

sich einbringen, sich wertgeschätzt

und sicher fühlen und vor allem

ein Betriebsklima, das ihnen Freude bei

der Arbeit macht. Es gibt hier zwar keine

einfachen Lösungen auf Knopfdruck, aber

für jedes Unternehmen umsetzbare und

zielführende.

Begeisterte Mitarbeiter

stecken andere an

Zudem müssen im Rahmen der Fachkräftestrategie

auch Fragen von Führung und

Verantwortung angegangen werden. Wer

zum „Fachkräftemagneten“ werden will,

muss sich sein Geschäftsmodell, seine

Hierarchien und seine Kommunikation

im Markt anschauen. Mitarbeiterbindung

und -gewinnung ist letztlich eine hochstrategische

Entscheidung und erfordert

nachhaltiges Management und viel Expertise.

HR gehört mit ins strategische Zentrum

Zukunftsfähige Geschäftsmodelle müssen

auch die Mitarbeiter einbeziehen

– auch, weil nur motivierte und wertgeschätzte

Mitarbeiter den Weg zu glücklichen

Kunden ebnen. Wer auf beiden Ebenen

nachweislich attraktiv ist, findet auch

Fachkräfte und tut sich leichter beim Recruiting.

Eine nachhaltige Fachkräftestrategie

sollte Teil des strategischen Business

Development sein. Sie ist essentiell, kein

Luxus nebenbei. HR mit all ihren Facetten

gehört mit ins strategische Zentrum eines

Unternehmens, ist kein „nice to have“.

Vielfältiger Maßnahmenmix

Die Praxis zeigt, in manchen Unternehmen

kommen mehr als 50 Maßnahmen

zur Mitarbeiterbindung und -gewinnung

zum Einsatz. Dabei kann jede einzelne

Maßnahme treffsicher mit anderen

kombiniert werden. Möglich wird dies in

der Regel durch ein breites Netzwerk aus

Dienstleistern, Agenturen, Beratern und

Experten, die in Summe für jeden Betrieb

einen einzigartigen und individuellen Leistungsmix

ermöglichen – vom Recruiting

ausländischer Fachkräfte über betriebliches

Gesundheitsmanagement bis hin

zu Gratifikationen und Incentives. Es hat

Sinn, eine Person zu beauftragen, die das

alles koordiniert und als Schnittstelle zwischen

dem Management, der Belegschaft

und verschiedenen Umsetzungs- und

Dienstleistungspartnern fungiert.

Investment lohnt sich

Jeder Euro, der in die eigenen Mitarbeiter

investiert wird, rechnet sich doppelt und

dreifach. Fluktuation kostet Geld, ebenso

das Rekrutieren von Ersatz, wenn man

diesen überhaupt findet. Denn mit jedem

Mitarbeiter, der ein Unternehmen verlässt,

geht auch wertvolles Wissen verloren –

Wissen über Prozesse und Interna, aber

auch über Kunden. Nicht selten leidet

mit dem Weggang oder Wechsel eines

langjährigen Ansprechpartners auch die

jeweilige Kundenbeziehung.

Es ist deswegen in aller Regel deutlich

günstiger in die Mitarbeiterbindung zu

investieren als in einen Kreislauf aus

Fluktuation und Recruiting. Das Vermeiden

von Fluktuationskosten sowie von

Fehlbesetzungen – bei Neueinstellungen

sollten modernste technologiebasierte

Matching-Tools eingesetzt werden – wird

schnell zum Schlüssel für die Unternehmenszukunft.

Mitarbeiterbindung

als strategischer Faktor

Mitarbeiterbindung ist eine strategische

Frage, eine kaufmännische, eine vertriebliche

sowie eine marketing- und kommunikationstaktische.

Die Arbeitgebermarke

ist heute wichtig und mindestens so relevant

wie die eigentliche Unternehmensoder

Produktmarke. Portale wie kununu

bewiesen dies eindrucksvoll. Auch

die müssen gemanaged und bespielt

werden.•

Reiner Huthmacher ist

Über den Autor

Gründer der Huthmacher &

Partner mit Sitz in Bornheim.

Das Unternehmen widmet

die sich der Fachkräftebindung

und Fachkräftegewinnung,

entwickelt kleine und

mittlere Unternehmen zu

anziehenden Fachkräftemagneten,

die sich die besten

Bewerber aus dem umkämpften Markt aussuchen

können.

Weitere Informationen unter

https://webinar.fachkraeftemagnet.net.


58 Wirtschaft

© FREEPIK.COM

Unternehmensverkauf

Neben Bilanzen pushen auch KI-Technologie

und das Gebäude den Firmenwert

In einer Zeit, in der ein Unternehmensverkauf

für viele Unternehmer, die

einen Nachfolger suchen oder ihr Lebenswerk

veredeln möchten, eine der

bedeutendsten Entscheidungen ihres

Lebens darstellt, tritt ein oft übersehener,

aber sehr wichtiger Aspekt in

den Hintergrund: Die Präsentation des

eigenen Firmensitzes. Während bei anderen

Verkaufsgeschäften großer Wert

auf eine makellose Präsentation gelegt

wird, tritt bei komplexeren Themen

wie dem Unternehmensverkauf häufig

das Erscheinungsbild des Gebäudes

in den Hintergrund. Das Gebäude ist

„halt da und so wie es ist“. So denken

viele. Doch es geht auch anders.

Ein weiterer entscheidender Punkt

beim Unternehmensverkauf ist die

technische Ausstattung des Gebäudes.

In der heutigen und zukünftig noch digitaleren

Welt ist die Qualität des Internetanschlusses

von großer Bedeutung.

Unternehmen, die über moderne Glasfasertechnologie

verfügen, bieten potenziellen

Käufern einen erheblichen

Mehrwert. Auch die Möglichkeiten zur

Erweiterung der digitalen Infrastruktimiert

zu präsentieren. Doch warum

wird dieser Ansatz nicht auch konsequent

beim Unternehmensverkauf

angewendet? Das Firmengebäude, die

Visitenkarte des Unternehmens, sollte

ebenso glänzen wie die Bilanzen. Denn

eines ist klar: Das Auge isst immer mit

und bei allen Fakten, sorgt auch der

erste Eindruck für die entsprechende

Haltung gegenüber dem zu erwerbenden

Objekt. So wie das Exposee

beim Immobilienverkauf, zahlt auch

die Darstellung des Unternehmens als

solches, in seiner gesamten Erscheinung,

auf den Kaufpreis ein.

Details perfekt inszenieren

Ein gepflegtes, einladendes Firmengebäude

signalisiert dem potenziellen

Käufer nicht nur einen gut geführten

Betrieb, sondern vermittelt auch Pro-

Bei jedem Autoverkauf geben sich die

Verkäufer große Mühe, das Fahrzeug

poliert und im Innenraum deutlich opfessionalität

und Wertschätzung für

Details. Das Äußere sollte einladend

wirken, und im Inneren sollte möglichst

jedes Detail perfekt inszeniert

sein. Saubere und ordentlich gestaltete

Arbeitsplätze hinterlassen ebenfalls

einen bleibenden Eindruck und

stärken das Vertrauen in die Unternehmensführung.

PT-MAGAZIN 6 2024


59

PT-MAGAZIN 6 2024

tur sollten klar kommuniziert werden.

Ein zukunftsfähiger Internetanschluss

kann je nach Geschäftsmodell mit

entscheidend sein für die Attraktivität

eines Unternehmens.

„Ein erfolgreicher Unternehmensverkauf

hängt nicht nur von harten

Fakten und Zahlen ab. Die emotionale

Komponente, die durch eine perfekte

Präsentation des Unternehmens

und dessen Zukunftsaussichten

erzeugt wird, spielt ebenfalls

eine wichtige Rolle – vielleicht sogar

eine wichtigere.“

KI für Geschäftsmodelle

in Betracht ziehen

Darüber hinaus sollte der Unternehmensinhaber

zusammen mit einem

Berater dem Käufer die strategische

Bedeutung von Künstlicher Intelligenz

(KI) für das zu übernehmende Geschäftsmodell

nahebringen. KI hat das

große Potenzial, viele Geschäftsprozesse

zu revolutionieren und die Effizienz

zu steigern. Ein Käufer, der bereits

bei der Übernahme die Implementierung

von KI in Betracht zieht, investiert

speziell auch in die Zukunftsfähigkeit

des Unternehmens. Hier ist es klar von

Vorteil, wenn der Verkäufer des Unternehmens

bereits Überlegungen und

Strategien zur Nutzung von KI im Geschäftsmodell

präsentieren kann.

Die Vorbereitung eines Unternehmensverkaufs

erfordert daher mehr als

nur die Optimierung des Zahlenwerks.

Es geht darum, das gesamte Unternehmen

in ein attraktives Licht zu rücken.

Die Präsentation des Firmengebäudes,

die Optimierung der digitalen Infrastruktur

sowie die Zukunftsfähigkeit

des zu übernehmenden Geschäftsmodells

durch KI oder andere Technologien

können den Unterschied zwischen

einem dynamischen Verkauf

zum Wunschpreis oder langen und zähen

Verhandlungen mit reduziertem

Kaufpreis ausmachen.

Ein erfolgreicher Unternehmensverkauf

hängt nicht nur von harten Fakten

und Zahlen ab. Die emotionale

Komponente, die durch eine perfekte

Präsentation des Unternehmens und

dessen Zukunftsaussichten erzeugt

wird, spielt ebenfalls eine wichtige

Rolle – vielleicht sogar eine wichtigere.

Unternehmer sollten daher den ganzheitlichen

Ansatz wählen und sowohl

das Gebäude als auch die technische

Gebäudeausstattung plus die KI-gestützte

Geschäftsmodellzukunft in

den Mittelpunkt stellen. Denn nur so

wird der Unternehmensverkauf zum

wirtschaftlichen Erfolg und sichert

dem Käufer die langfristige Fortführung

des Unternehmens. •

Thorsten Luber ist

Über den Autor

Diplom-Kaufmann sowie

Gründer und Inhaber von

Luber Consulting, einer

spezialisierten Strategieberatung

für den Mittelstand

in der DACH-Region. Die

Beratungsgebiete von Luber

Consulting sind Existenzgründung,

Wachstum, Strategie

sowie Unternehmensnachfolge und Unternehmensverkauf.

Thorsten Luber ist Gründer der

Nachfolgeinitiative www.nachfolge-chance.de

und als „Top-Experte“ durch das „Erfolg Magazin“

ausgezeichnet. Er hat unter anderem Spitzenunternehmen

wie BMW, BASF, DHL, Fresenius

Medical Care und Boehringer Ingelheim in strategischen

Projekten beraten und begleitet. Das

in Bonn ansässige Beratungsunternehmen hat

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auf eine nachhaltig wirksame Begleitung in Projekten.

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60 Wirtschaft

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Exzellenz

ohne

Wirkung

Warum Deutschlands Spitzenforschung

im Transfer scheitert

PT-MAGAZIN 6 2024


61

PT-MAGAZIN 6 2024

Es klingt wie ein Triumph: Deutschland,

das Land der Dichter und Denker, beheimatet

zahlreiche Exzellenzcluster, die

weltweit Maßstäbe in der Forschung

setzen. Hier werden nicht nur intellektuelle

Erfolge erzielt, sondern auch wissenschaftliche

Meilensteine – von der

Grundlagenforschung in der Robotik bis

hin zu den Neurowissenschaften. Doch

trotz dieser akademischen Spitzenleistungen

bleibt eine entscheidende Frage

offen: Wo sind die innovativen Startups,

die aus dieser wissenschaftlichen Exzellenz

hervorgehen müssten? Wo bleiben

die Ausgründungen, die bahnbrechende

Forschung in marktfähige Produkte verwandeln?

Diese Fragen wiegen schwer, denn die

Kluft zwischen wissenschaftlichen Erkenntnissen

und deren wirtschaftlicher

Umsetzung ist in Deutschland besonders

groß. Während Universitäten wie

München, Heidelberg oder Göttingen

mit ihren Exzellenzclustern international

glänzen, ist der Technologietransfer

in die Wirtschaft eine ernüchternde

Schwachstelle. „Wir bringen die PS nicht

auf die Straße“, sagt der Hidden-Champion-Forscher

Professor Hermann Simon.

Das Problem der Trennung zwischen

Wissenschaft und Wirtschaft

Dieses Problem hat tiefe Wurzeln im

deutschen Wissenschaftssystem.

Es mangelt nicht nur an Risikobereitschaft

auf Seiten der Forschenden,

sondern auch an

universitären Strukturen, die

den Übergang vom Labor in

den Markt erschweren. Besonders

die strikte Trennung

zwischen Wissenschaft und

Wirtschaft hemmt den Innovationsfluss,

wie Simon weiter

ausführt. Während es in den

USA längst selbstverständlich ist,

dass Hochschulen wie das MIT oder

Stanford als Keimzellen für Unternehmer

und innovative Startups

fungieren, wird diese Verbindung

hierzulande oft vernachlässigt.

Dabei ist Deutschland keineswegs

innovationsarm. Hinter

vielen weltbekannten

Produkten und Technologien

stehen unsichtbare

deutsche Zulieferer.

Ob iPhone oder Tesla – deutsche

Ingenieurskunst steckt in den unscheinbarsten

Bauteilen. Doch diese „Hidden

Champions“ des Mittelstands agieren

meist im Hintergrund, während Startups

aus den Universitäten – die sichtbaren

Symbole für Innovationskraft – vergleichsweise

selten auf den Plan treten.

Fehlendes unternehmerisches

Know-how an Universitäten

Ein Hauptgrund dafür ist das fehlende

unternehmerische Know-how an den

Universitäten. Viele Naturwissenschaftler,

Ingenieure und Life-Science-Experten

besitzen zwar technologisches Wissen,

aber ihnen fehlen die Fähigkeiten, ihre

Forschungsergebnisse in marktfähige

Produkte zu überführen. In anderen Ländern

erhalten Studierende eine duale

Ausbildung, die sowohl wissenschaftliche

als auch unternehmerische Kompetenzen

vermittelt. In Deutschland hingegen

bleibt dieser Ansatz selten.

Transferprobleme und

mögliche Lösungen

Professor Uwe Cantner von der Expertenkommission

für Forschung und Innovation

erklärt, dass die Transferprobleme

seit langem bekannt sind. Dennoch sieht

er auch Fortschritte, die politisch gefördert

werden, etwa durch Programme wie

den Forschungscampus, die „Innovative

Hochschule“ und das Entrepreneurship-

Training (YES-Programm). Ob diese Maßnahmen

jedoch ausreichen, sei noch unklar.

Cantner stellt klar, dass es falsch sei,

die Schuld einseitig bei den Hochschulen,

der Academia oder den Forschenden

zu suchen. Auch die Wirtschaft müsse

stärker auf die Wissenschaft zugehen.

Besonders kleine und mittelständische

Unternehmen hätten häufig Schwierigkeiten

im Umgang mit der Forschung.

Um den Technologietransfer zu verbessern,

fordert Cantner eine Professionalisierung

der Schnittstellen zwischen

Academia und Wirtschaft. Hierzu seien

öffentlich-private Partnerschaften (Public-Private-Partnerships)

erforderlich,

die als Orte des Austauschs und der

Zusammenarbeit fungieren könnten.

Professionelle Berater könnten die Umsetzung

unterstützen und teilweise aus

den Erträgen finanziert werden. Zudem

sollte es eine stärkere Durchlässigkeit

zwischen Forschung, Wirtschaft und

Transferorten geben, sodass Forschende

frei zwischen diesen Bereichen wechseln

können.

Besonders anwendungsnahe Institutionen

wie HAWs und FHs sollten weniger

auf staatliche Förderung angewiesen

sein, so Cantner. In diesen Bereichen

müsse sich der Transfer schnell wirtschaftlich

rechnen, und die Unternehmen

sollten bereit sein, dafür zu zahlen.

Kein McKinsey-Denken, sondern technologische

Stärken fördern

Thomas Jenewein von SAP warnt jedoch

davor, Business Schools nach McKinsey-

Manier als Lösung für die Innovationsprobleme

zu sehen. Er kritisiert den rein

betriebswirtschaftlichen Ansatz vieler

Unternehmen, der seiner Meinung nach

zum Niedergang von Firmen wie Nike

und Boeing geführt habe. „Das Problem

ist die reine Business-Denke“, sagt Jenewein.

„Erbsenzählen und PowerPoint-

Schlachten von Menschen in Anzügen

retten uns nicht. Davon gibt es viel zu

viel.“

Stattdessen plädiert Jenewein dafür,

Deutschlands Stärken zu nutzen – insbesondere

die exzellente Expertise von Ingenieuren,

Informatikern und Chemikern,

die hochwertige Deep-Tech-Produkte

entwickeln. „Natürlich benötigen diese

Experten auch betriebswirtschaftliches

Know-how, vor allem im Bereich Marketing

und Vertrieb“, räumt er ein. Aber

es gehe nicht darum, Business-Schulen

im Stil von McKinsey zu fördern, sondern

um eine stärkere Zusammenarbeit

zwischen betriebswirtschaftlichen und

technischen Hochschulen.

Jenewein fordert, dass mehr Kapital und

Förderfonds an technischen Hochschulen

zur Verfügung gestellt werden, um

dort Gründerzentren mit Pflichtfächern

und Experimentierräumen für Unternehmertum

zu etablieren. Institutionen wie

die BWL in Mannheim und das KIT oder

die TUM seien bereits Leuchttürme in der

engen Zusammenarbeit von Wirtschaft

und Technik – dieser Ansatz müsse jedoch

auf breiter Ebene an allen Hochschulen,

einschließlich ehemaliger Fachhochschulen,

umgesetzt werden.

Darüber hinaus schlägt er vor, Unternehmertum

bereits in der Schule zu fördern.

Mentorennetzwerke, in denen u


62 Wirtschaft

© LMU MUNICH, CIPSM - CENTER FOR INTEGRATED PROTEIN SCIENCE MUNICH, CC

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Sitz des CIPSM in München, Naturwissenschaftlicher Exzellenzcluster

erfahrene Unternehmer Schülerfirmen

und Hochschulprojekte betreuen,

könnten ebenfalls einen wertvollen Beitrag

leisten. „Wir brauchen eine positive

Change Story für Deutschland“, erklärt

Jenewein. „Ein Narrativ von Wachstum,

Wohlstand und Freude – basierend auf

Nachhaltigkeit und Stärke – das unsere

Defizite nicht in den Vordergrund stellt.“

Die Notwendigkeit von Business

Schools und Unternehmerbildung

Die Einführung von Business Schools an

den Universitäten, die eng mit den Exzellenzclustern

verbunden sind, könnte

eine Brücke zwischen akademischer Forschung

und unternehmerischer Praxis

schlagen. Solche Einrichtungen würden

Wissenschaftlern nicht nur die nötigen

Werkzeuge vermitteln, sondern ihnen

auch den Mut geben, ihre Forschung auf

den Markt zu bringen und Risiken einzugehen.

Dass die erfolgreichsten Startup-

Ökosysteme in Ländern beheimatet sind,

in denen Wissenschaft und Wirtschaft

eng verflochten sind, ist kein Zufall.

Deutschland benötigt dringend eine unternehmerische

Bildung, um das enorme

Potenzial seiner Universitäten zu nutzen.

Denn exzellente Forschung allein genügt

nicht – sie muss auch den Weg in die

Wirtschaft und das tägliche Leben der

Menschen finden. Andernfalls bleibt sie

ein brillantes, aber ungenutztes Potenzial.

Dinosaurier im Wissenschaftssystem

Analyst Stefan Holtel kritisiert scharf:

„Andere Länder scheffeln Geld aus Innovation,

während Deutschland sich

selbst ausbremst. Exzellenzcluster nach

deutschem Muster sind Dinosaurier des

Wirtschafts- und Wissenschaftssystems.

Sie werden aussterben.“ Auch Prof. Dr.

Klemens Skibicki fordert eine engere Verknüpfung

von Forschung und Wirtschaft:

„Solange in Deutschland Forschung als

Selbstzweck betrachtet wird, bauen andere

auf unseren Erkenntnissen ihren

Wohlstand auf. Es wäre richtig, Anreize

zu setzen, damit alle Beteiligten von

einem gemeinsamen wirtschaftlichen

Erfolg profitieren.“ Prof. Dr. Anabel Ternès

von Hattburg sieht ebenfalls einen

kritischen Punkt im fehlenden Transfer:

„Exzellente Forschung ist nur die halbe

Miete. Deutschland hat das Potenzial,

globale Innovationen voranzutreiben,

doch ohne eine stärkere Verbindung zwischen

Wissenschaft und Wirtschaft bleiben

viele Ideen im Labor gefangen.“ Prof.

Dr. Rupert Felder, Honorarprofessor an

der Hochschule RheinMain, hebt besonders

die Rolle der Fachhochschulen

hervor: „In Deutschland gibt es über 200

Fachhochschulen, die eng mit regionalen

Arbeitgebern vernetzt sind. Lehrende aus

der Praxis schlagen die Brücke zwischen

Wissenschaft und Anwendung.“ Er ruft

dazu auf, dass mehr Experten aus der

Praxis an die Hochschulen gehen, um

Studierende zu inspirieren und Lösungen

für die Herausforderungen der Zukunft

zu entwickeln.

Innovative Ökosysteme als Schlüssel

Professor Julian Kawohl von der Hochschule

für Technik und Wirtschaft Berlin

sieht die Schaffung innovativer Ökosysteme

und die Förderung eines unternehmerischen

Denkens als Schlüssel:

„Deutschland muss die Lücke zwischen

Spitzenforschung und marktfähigen

Innovationen schließen, um das volle

Potenzial seiner Exzellenzcluster auszuschöpfen.“

Prof. Dr. Peter Holm, Vizepräsident

für Lehre und Digitalisierung an der

Hochschule RheinMain, ergänzt, dass die

strikte Trennung zwischen Forschung

und unternehmerischer Praxis den Innovationsfluss

hemmt. Exzellenzcluster

sollten nicht nur als Zentren der Spitzenforschung,

sondern auch als Motoren für

Startups und wirtschaftliche Entwicklungen

betrachtet werden.

Deutschland braucht dringend universitäre

Strukturen, die den Übergang von

der Forschung in den Markt erleichtern.

Ohne diese Veränderungen und eine

stärkere Verzahnung mit der Wirtschaft

wird das volle Potenzial der deutschen

Exzellenzcluster ungenutzt bleiben. Was

nützt die beste Forschung, wenn sie den

Weg in die Praxis nicht findet? Diese

Frage muss sich das deutsche Wissenschaftssystem

bald stellen, um im internationalen

Innovationswettbewerb

nicht den Anschluss zu verlieren. •

Erschienen als

Sohn@Sohn-Sondernewsletter.

Gunnar Sohn (Bonn).

Über den Autor

Diplom-Volkswirt (FU Berlin).

Freiberufler. Wirtschaftspublizist,

Buchautor, Blogger,

Medienberater, Moderator

und Kolumnist. Leidenschaftlicher

Barcamper und

Wanderer zwischen den

Welten.

https://gunnarsohn.com/,

http://ichsagmal.com/,

https://sohnatsohn.podigee.io/episodes

PT-MAGAZIN 6 2024


PT-MAGAZIN 6 2024

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64 Wirtschaft

Indiens

unaufhaltsamer

Aufstieg

Wie die größte Demokratie der Welt ihre globale Wirtschaftsmacht stärkt

© UNSPLASH.COM |

LAURENTIU MORARIU


65

PT-MAGAZIN 6 2024

Trotz der politischen Unsicherheiten

nach den jüngsten Wahlen in Indien

sind die lebendige Demokratie, die

strategischen politischen Reformen

und der aufstrebende Markt des Landes

ein überzeugendes Beispiel für die

Widerstandsfähigkeit und das Potenzial

des Landes, so Dina Ting, Leiterin

der Abteilung Global Index Portfolio

Management bei Franklin Templeton.

Mit seiner eher jungen Bevölkerung

hat Indien kürzlich China als größte

Nation der Welt abgelöst. Die Einkaufsmanagerindizes

(PMI) für das

verarbeitende Gewerbe und den

Dienstleistungssektor befinden sich

seit langem im Expansionsmodus, da

die größte Demokratie der Welt weiterhin

Investitionen ausländischer

Tech-Giganten anlockt. Darüber hinaus

hat Indien im vergangenen

Jahr als Gastgeber des G20-Gipfels

große Fortschritte in der Luft- und

Raumfahrt und in der diplomatischen

Führung gemacht. Indien wurde dafür

gelobt, dass es einen Weg der

militärischen Modernisierung eingeschlagen

und seine Abhängigkeit

von russischer Verteidigungsausrüstung

verringert hat. Laut Bloomberg

Economics sollen bis 2026 neue

Infrastrukturen im Wert von 534 Mrd.

USD geschaffen werden, was dem inflationsbereinigten

Wert aller in den

letzten 11 Jahren gebauten Infrastrukturen

entspricht.

„… das indische Bruttoinlandsprodukt

(BIP) [wird] in den nächsten fünf

Jahren voraussichtlich um durchschnittlich

6,5 % pro Jahr wachsen …“

Anfang dieses Jahres schloss Indien außerdem

ein neues Handelsabkommen

mit der Europäischen Freihandelsassoziation

(EFTA), das die Aufhebung der

Zölle im Gegenzug für ausländische

Direktinvestitionen in Höhe von 100

Milliarden US-Dollar vorsieht. Es wird

erwartet, dass das EFTA-Abkommen in

den nächsten anderthalb Jahrzehnten

1 Million Arbeitsplätze in Indien schaffen

wird.

Kaum jemand würde bestreiten, dass

Indien von Chinas Abschwung profitiert.

Doch gerade jetzt, wo sich der

Staub nach der Wahlniederlage von

Premierminister Narendra Modi gelegt

hat, glauben wir, dass das politische Ergebnis

die Ansicht untermauert, dass

diese Demokratie deutlich anders tickt.

Anstatt sich zu zersplittern, schlossen

sich mehrere Oppositionsparteien

während der Parlamentswahlen zu einer

Anti-BJP (Bharatiya Janata Party)

zusammen, die Modi vor Hindernisse

stellte, auch wenn sich die unerprobte

neue Koalitionsregierung immer noch

als zerrissen und instabil erweisen

könnte. Trotz der Unterschiede in der

politischen Ideologie glauben wir, dass

alle Seiten das gleiche Ziel verfolgen,

nämlich die indische Wirtschaft voranzubringen.

Nichtsdestotrotz ist die

gespaltene Machtstruktur ein gutes

Zeichen für den Prozess der Konsensbildung

in Indien - unserer Meinung

nach ein positives Zeichen.

Wir sind nach wie vor optimistisch,

dass die bereits eingeleiteten politischen

Reformen eine solide Grundlage

für das Exportwachstum und den anhaltenden

Aufstieg einer neuen Klasse

von indischen Verbrauchern bilden. Bestimmte

Sektoren wie Energie und Verteidigung

reagieren weniger empfindlich

auf parteipolitische Fragen, und

Indien bleibt ein zuverlässiger Partner

in der Wertschöpfungskette für Hersteller

von elektronischen Geräten und

Chips.

Solide Performance indischer Aktien

Man bedenke, dass der indische Aktienmarkt

nach den Wahlen Verluste

von fast 6 % für den S&P CNX Nifty u

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66 Wirtschaft

Quelle: Bloomberg, Stand: 21. Juni 2024.

Der FTSE Emerging Index misst die Wertentwicklung der liquidesten Large- und Mid-Cap-Unternehmen in den Schwellenländern.

Der Nifty 50 ist ein Börsenindex und einer der führenden Indizes für große Unternehmen, die an der National Stock Exchange of India notiert

sind. Die Renditen sind in USD angegeben. Die Indizes werden nicht verwaltet und man kann nicht direkt in sie investieren. Sie enthalten

keine Gebühren, Kosten oder Verkaufsgebühren. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.

Weitere Informationen zu den Datenanbietern finden Sie unter www.franklintempletondatasources.com.

Index so schnell wie nie zuvor in der

jüngeren Geschichte wettgemacht hat

- an nur drei Handelstagen. 1 Die Erholung

spiegelt das unerschütterliche

Vertrauen der inländischen Kleinanleger

wider. Die Einzelhandelsinflation

des Landes ging im Mai auf 4,75 % zurück,

gegenüber 4,83 % im April, was

zum Teil auf die niedrigeren Kraftstoffpreise

zurückzuführen ist, obwohl die

Lebensmittelpreise nach neuen Regierungsdaten

weiterhin hoch sind. 2

Im Januar dieses Jahres überholte die

indische Börse sogar die Börse von

Hongkong in Bezug auf die Kapitalisierung

(4,3 Billionen USD gegenüber

4,29 Billionen USD), 3 was die außergewöhnliche

Leistung Indiens im Jahr

2023 widerspiegelt. In diesem Jahr ist

der Nifty 100 Index seit Jahresbeginn

bis zum 20. Juni um 12,7 % gestiegen,

verglichen mit 9,3 % für den FTSE

Emerging Index im gleichen Zeitraum

(Renditen in USD). 4

© UNSPLASH.COM | PETER CHIRKOV

Indiens Fünf-Jahres-Renditen

haben EM überflügelt

Die meisten allgemeinen Schwellenländer-Benchmarks

sind immer noch

stark auf China ausgerichtet, doch die

solide Performance indischer Aktien

hat diese Lücke geschlossen. Ein Beispiel

für die zunehmende Bedeutung

Indiens in den Schwellenländern: Im

PT-MAGAZIN 6 2024


67

Mai erhöhte MSCI die Gewichtung Indiens

in seinem Schwellenländerindex

auf fast 19 %, gegenüber rund 9 % im

Jahr 2020.

Anleger, die ein gezielteres Engagement

in Indien anstreben, können in

börsengehandelten Einzelländerfonds

überzeugende, kostengünstige Bausteine

für die Vermögensallokation finden.

Wer sich im attraktiven Mid-Cap-

Segment Indiens engagieren möchte,

sollte bedenken, dass einige Indizes im

Vergleich zu anderen ein tieferes Portfolio

bieten.

logie. Der Markt bietet auch ein gutes

Engagement in Basiskonsumgütern,

Versorgern und Unternehmen des Gesundheitswesens.

Da das indische Bruttoinlandsprodukt

(BIP) in den nächsten fünf Jahren voraussichtlich

um durchschnittlich

6,5 % pro Jahr wachsen wird, sind wir

zuversichtlich, dass diese vielfältige

und dynamische Volkswirtschaft eine

mehrjährige Wachstumsgeschichte

schreiben kann, vielleicht sogar mit

noch stärkerer demokratischer Kontrolle.

5 •

Der Nifty 100 repräsentiert die 100 größten

Unternehmen auf der Grundlage der

gesamten Marktkapitalisierung, die an der

indischen Börse notiert sind.

5. Quellen: Statista und IWF World Economic

Outlook. Daten berechnet bis 31. Dezember

2023, veröffentlicht im April 2024, geändert

am 21. Mai 2024. Es gibt keine Garantie dafür,

dass eine Schätzung, Vorhersage oder

Projektion realisiert wird.

PT-MAGAZIN 6 2024

Die indischen Aktienmärkte sind auch

gut über Sektoren und Unternehmenstypen

diversifiziert, die potenziell

höhere Wachstumsaussichten und

Chancen bieten, die durch den Binnenkonsum

und die aufstrebende industrielle

Leistungsfähigkeit angetrieben

werden. Der größte Anteil entfällt auf

Finanzwerte, gefolgt von einer hohen

Gewichtung von zyklischen Konsumgütern,

Industrie, Energie und Techno-

Fußnoten

1. Quelle: Bloomberg, 11. Juni 2024. Der S&P

CNX Nifty Index, auch Nifty 50 genannt, ist

ein Börsenindex und einer der führenden

Indizes für große Unternehmen, die an der

National Stock Exchange of India notiert

sind.

2. Quelle: Ministerium für Statistik und Programmdurchführung.

11. Juni 2024.

3. Morningstar, Stand: 23. Januar 2024.

4. Quelle: Bloomberg, Stand: 21. Juni 2024.

Dina Ting leitet das Global

Index Portfolio Management

Team beim amerikanischen

Vermögensverwalter Franklin

Templeton.

Über die Autorin

© FRANKLIN TEMPLETON


68 Wirtschaft

© FREEPIK.COM | SENIVPETRO

Industrie im Wandel:

Neues Mindset erforderlich?!

Ein Diskussionsbeitrag von Dr. Sascha Genders, Hauptgeschäftsführer

IHK Würzburg-Schweinfurt und Oliver Madinger, Geschäftsführer

Madinger GmbH Industry Services

Deutschland ist ein Industrieland. Je

nach Statistik weisen Indikatoren wie

der Beitrag zur Bruttowertschöpfung,

der Umsatz des verarbeitenden Gewerbes,

die Anzahl an Unternehmen

oder der Innovationsgrad im Sinne von

Patentanmeldungen und weitere Parameter

Deutschlands Industrie einen

der vorderen Plätze in internationalen

Rankings zu. Und in den letzten Jahren

hat sich dieser Stellenwert durch alle

wirtschaftlichen Höhen und Tiefen hinweg

eigentlich behauptet. Blickt man

auf die Schlagzeilen und Nachrichten

der jüngeren Zeit könnte allerdings der

Eindruck entstehen, dieses Fundament

des Wirtschaftsstandortes und somit

Garant des Wohlstandes steht kurz vor

dem Kollaps. Die Industrie ist im Wandel,

zugleich mehren sich Stimmen die

das Risiko eines Verlustes industrieller

Wertschöpfung sehen. Lassen Sie uns

darüber sprechen!

Herausforderungen

der deutschen Industrie

Die Industrie ist im Wandel und die

Herausforderungen sind vielfältig. Geopolitische

Verwerfungen, eine Neusortierung

von Lieferketten und steigende

PT-MAGAZIN 6 2024


69

PT-MAGAZIN 6 2024

Regulatorik treffen die Wirtschaft immens.

Der Fachkräftemangel in den letzten

Jahren und die ansteigenden Herausforderungen,

qualifiziertes Personal

zu finden und zu halten, ist ein weiteres

Thema. Ebenso sind die im weltweiten

Vergleich sehr hohen Arbeitskosten ein

Hemmnis für Investitionen und Wachstum.

Steigende Energiepreise und deren

Auswirkungen auf internationale

Wettbewerbsfähigkeit dürfen in der

Auflistung der Herausforderung ebenso

wenig fehlen wie die notwendige Transformation

mit Blick auf Digitalisierung

und Nachhaltigkeit.

Einerseits hat sicherlich die sich zuletzt

verschlechternde konjunkturelle

Lage hierzulande zu einer teilweisen

Entlastung bei einigen Themen geführt

– zum Beispiel scheint die Lage

in einzelnen Branchen in Sachen Mitarbeiterfindung

zum Teil entspannter zu

werden. Andererseits sind die richtigen

Antworten auf die Fragen der industriellen

Transformation drängender denn

je zu finden. Laut Energiewende Barometer

2024 der DIHK erwägen vier von

zehn Industriebetrieben ihre Produktion

hierzulande einzuschränken oder ins

Ausland zu verlagern, bei Industrieunternehmen

mit mehr als 500 Mitarbeitern

denken sogar mehr als die Hälfte

darüber nach.

Es braucht politische

Weichenstellungen

Es ist dringend geboten an die richtigen

politischen Weichenstellungen zu denken.

Hierbei muss die Unterstützung

der Industrie auf vielen Wegen erfolgen,

auf Landes-, Bundesebene und

darüber hinaus. So ist eine moderne

Infrastruktur als verlässliches Rückgrat

der Industrie bspw. in Bayern erforderlich,

die ausgebaut und modernisiert

gehört, sei es mit Blick auf IT, Mobilität

und Energie. Und gerade beim Thema

Energie muss bewusst sein, dass ohne

bezahlbare und versorgungssichere Energie,

nur schwerlich verarbeitendes Gewerbe

hierzulande erfolgreich arbeiten

kann. Wettbewerbsfähige Energiepreise

sind essenziell. Parallel müssen Unternehmen,

die disruptive und Zukunfts-

Technologien entwickeln, mit Blick auf

Forschung und Entwicklung gefördert

werden.

Die Bundesregierung hat mit Blick auf

die Herausforderungen eine Reihe an

Maßnahmen in der jüngeren Vergangenheit

erlassen. Stellvertretend sei verwiesen

auf ein Wachstumschancengesetz

zur Stärkung von Investitionen und

Innovationen durch steuerliche Anreize

oder auf die „Deutschland-Geschwindigkeit“

bei Planung und Genehmigung

von Projekten.

Flankierend braucht es auf europäischer

Ebene Lösungen wie die Schaffung innovationsfreundlicher

Rahmenbedingungen

und Unterstützung bei Transformationsprozessen

zur Förderung

technologischer Unabhängigkeit realisiert

und der Widerstandsfähigkeit des

Wirtschaftsstandorts gestärkt werden

kann.

Wichtig scheint uns jedoch: Über diese

vielen guten Ansätze hinaus liegt

die Grundsatzfrage mit Blick auf dem

Wandel in der Industrie und mit deren

Umgang, losgelöst von einzelnen Maßnahmen,

tiefer.

„Fakt ist: Der Wirtschaftsstandort

Deutschland ist ohne Industrie

nicht resilient. Wir brauchen die

Industrie aus zahlreichen Gründen –

auch und gerade in der Zukunft.“

Die Wurzel der Diskussion liegt tiefer

Wenn wir auf die Herausforderungen

der Industrie und alternative Ansätze

auf verschiedenen Ebenen blicken stellen

sich aus unserer Sicht zwei viel gravierendere

Fragen: Braucht es und wollen

wir weiterhin ein Industriestandort sein?

Und wenn ja, was tun wir angesichts der

Herausforderungen dafür (oder nicht)?

Fakt ist: Der Wirtschaftsstandort

Deutschland ist ohne Industrie nicht resilient.

Wir brauchen die Industrie aus

zahlreichen Gründen – auch und gerade

in der Zukunft. Ob Arbeitsplatzgarant,

Innovationsmotor, Exportmotor, die

Gründe für den Industriestandort sind

mannigfaltig. Darüber hinaus ist insbesondere

erwähnenswert, dass gerade in

der Industrie diverse Kernkompetenzen

der deutschen Wirtschaft verankert sind,

sei es im Maschinenbau, in der Automobilindustrie

oder in der Chemie. Blicken

wir auf die Frage, ob wir Industrie brauchen,

lässt sich diese also eindeutig (und

ausschließlich) mit einem Ja beantworten.

Kommen wir dazu, wie wir angesichts

der Feststellung zur Erforderlichkeit

eines starken Industriestandorts mit

den aktuellen Herausforderungen umgehen.

Es bieten sich zwei wirtschaftspolitische

und gesamtgesellschaftliche

Szenarien: wir nehmen die Entwicklungen

rund um Abwanderungen und

De-Industrialisierung hin und leben mit

den Risiken weiterer Verluste an Wettbewerbsfähigkeit

und Know-how. Laut

DIHK wollen bereits zu Jahresbeginn

2024 zwar rund 42 Prozent der bereits

heute im Ausland aktiven Unternehmen

weiterhin im Ausland investieren,

die aber vor allem, um Kosten zu sparen,

nicht um zu expandieren. Oder wir

reagieren und versuchen mittels einer

bewussteren Industriepolitik, den Wandel

aktiv zu gestalten und langfristig

zukunftsfähig zu bleiben. Hierbei ist mit

einer bewussteren Industriepolitik keineswegs

eine sektorale Förderung einzelner

Branchen oder die Rettung einzelner

Unternehmen gemeint. Es geht

vielmehr nebst der Fokussierung auf

horizontal und branchenübergreifend

wirkende Rahmenbedingungen, neben

dem Abbau von Bürokratie oder anderweitigen

Belastungen der Wirtschaft,

insbesondere darum, einen Sachverhalt

aufzugreifen, der in der Diskussion oft

zu kurz kommt: Es braucht ein Mindset

und klares Bekenntnis für den Industriestandort

Deutschland.

Notwendigkeit eines neuen Mindsets

und die Gemeinsamkeit von Innovation

und Tradition

Klar ist, die Herausforderungen der Industrie

sind groß, es gibt mehr oder weniger

zielorientierte Lösungsvorschläge

und Maßnahmen, woran es jedoch aus

unserer Sicht leider viel zu häufig außerhalb

der Unternehmerkreise mangelt,

ist ein gesamtgesellschaftliches Mindset

dahingehend, dass man auch in Zukunft

eine starke Industrie hierzulande

braucht und möchte.

Wir brauchen ein Umdenken, das über

die Art und Weise der Industriepolitik

hinweggeht. Es geht primär wie

geschrieben nicht um die Förderung

einzelner Branchen oder Unternehmen,

sondern um das große Ganze. Wir

brauchen ein Commitment, dass wir ein

Industriestandort sind, den es durch

ganzheitliche und übergreifende Weichenstellungen

(von Energiepolitik u


70 Wirtschaft

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bis Einwanderungsgesetzgebung) zu

fördern gilt, ein Standort, den man will

und zu dem man sich bekennt.

Lassen Sie uns hierbei auf die Gemeinsamkeit

und Kombination von Tradition

und Innovation setzen. Deutschland ist

weltweit für seine Präzision, Qualität

und Zuverlässigkeit mit Erfindergeist

und Ingenieurskunst bekannt. Diese

Kriterien müssen auch weiterhin

Grundlage für industrielle Prozesse und

Produkte sein. Derartige traditionelle

Stärken müssen durch moderne Technologien

und innovative Ansätze wie die

Einführung von Industrie 4.0, die Nutzung

von Big Data zur Optimierung von

Produktionsprozessen oder die Entwicklung

nachhaltiger Produktlinien ausgebaut

werden. Besonders wichtig ist es

hierbei, dass wir beachten, dass die bestehenden

Produkte und Technologien

nicht irrtümlicherweise als „veraltete

Auslaufmodelle“ betrachtet werden,

sondern sich in den Köpfen breit macht,

dass es sich um relevante Schlüsselprodukte

und Technologien handelt, welche

unverzichtbar sind, um neue, innovative

Produkte, wie bspw. Roboter oder

E-Motoren zu produzieren.“

Die Herausforderungen machen zugleich

ein radikales Umdenken auch

bei den Unternehmen erforderlich. Um

im globalen Wettbewerb zu bestehen,

müssen auch traditionelle Strukturen

aufgebrochen werden und ein agiler

Spirit muss Eingang in die unterneh-

merische Praxis finden. Insbesondere

Zusammenarbeiten mit Start-Ups bieten

aus Sicht etablierter Mittelständler

einen guten ersten Schritt, über den eigenen

Tellerrand hinaus zu denken und

zu agieren.

„Es geht primär wie geschrieben

nicht um die Förderung einzelner

Branchen oder Unternehmen, sondern

um das große Ganze.“

Auch muss in den Unternehmen noch

mehr verstanden werden als bislang,

dass Nachhaltigkeit und Wirtschaftserfolg

Hand in Hand gehen. Eine Anmerkung

sei erlaubt, wenn man in der

gesellschaftlichen Debatte über Nachhaltigkeit

spricht. Nach wie vor ist erlebbar,

dass es einen Trade-Off zwischen

Nachhaltigkeit im Sinne ökonomischer,

ökologischer und gesellschaftlich-sozialer

Aspekte und betriebswirtschaftlichem

Erfolg gibt. Ein Wandel hin zu

mehr Nachhaltigkeit wird nur dann

gelingen, wenn die Wirtschaft eingebremst

wird, so ein nicht seltenes Vorurteil.

Dabei ist dieser Ansatz vom Grunde

falsch. Nicht nur führt wirtschaftlicher

Wohlstand zu sozialen Herausforderungen

anderer Art, es braucht eben

genau die Wirtschaft und somit die Industrie,

um weltweit nachhaltigkeitsrelevante

Themen zu befördern. Neue

Technologien, innovative Produktionsmethoden,

veränderte Prozesse von

Herstellung bis Konsum von Waren

und Dienstleistungen, all dies braucht

es, um betriebswirtschaftlichen Erfolg

und Nachhaltigkeit unter einen Hut zu

bringen. Nur gemeinsam mit der Wirtschaft

werden wir in Deutschland (ohne

sozialpolitische Verwerfungen) den eingeschlagenen

Pfad der Nachhaltigkeit

weiter gehen können und zugleich andere

Regionen der Welt davon überzeugen,

dass der Weg der Richtige ist.

Ausblick

Die deutsche Industrie steht an einem

Scheideweg. Die aktuellen Herausforderungen

erfordern ein radikales Umdenken.

Es reicht nicht mehr aus, nur

auf Traditionen zu setzen; ein neues

Mindset, dass Innovation und Tradition

miteinander verbindet, ist notwendig.

Zugleich dürfen wir bei aller Zukunftsorientierung

nicht vergessen, worin die

Wurzeln des industriellen Erfolgs des

Standorts liegen. Deutschland braucht

ein klares gesellschaftliches und politisches

Bekenntnis zur Industrie als

Herzstück seiner Wirtschaft. Nur mit der

richtigen Balance zwischen bewährten

Stärken und zukunftsweisenden Innovationen

kann die deutsche Industrie

ihre führende Rolle in der Welt behalten

und gleichzeitig einen Beitrag zu

einer nachhaltigeren und widerstandsfähigeren

globalen Wirtschaft leisten.

Was wir brauchen, ist der Wille, den Weg

zu gehen. Die Richtung dessen ist klar. •

Dr. Sascha Genders ist

Hauptgeschäftsführer IHK

Würzburg-Schweinfurt

Oliver Madinger ist

Geschäftsführer der Madinger

GmbH Industry Services

Über die Autoren

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PT-MAGAZIN 6 2024

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72 Wirtschaft

Asien-Experte wirft

europäischen Autoherstellern

mangelnde

Innovationskraft vor

Karlheinz Zuerl, Interim Manager des Jahres 2024*:

„China ist deutlich innovativer als Europa.“

© FREEPIK.COM

PT-MAGAZIN 6 2024


73

PT-MAGAZIN 6 2024

„Die Krise bei VW und anderen europäischen

Autoherstellern ist weitgehend

hausgemacht“, sagt Karlheinz Zuerl,

CEO der German Technology & Engineering

Corporation (GTEC), und begründet:

„Die europäische Industrie ist

seit vielen Jahren nicht mehr innovativ

genug im Vergleich mit China. Und das

gilt nicht nur für den Automobilsektor.“

Karlheinz Zuerl gibt konkrete Beispiele

aus der chinesischen Automobilindustrie.

So verweist er auf den großen

Erfolg von Range-Extender-Konzepten,

mit denen Hersteller wie Li Auto oder

Leapmotor ihre Auslieferungszahlen

binnen eines Jahres verdoppeln konnten.

Die in der Branche als EREV (Electrical

Range Extender Vehicles) oder REEV

(Range-Extender Electric Vehicles) gehandelten

Fahrzeuge verwenden einen

Elektromotor als Antrieb genau wie

herkömmliche E-Autos, verfügen jedoch

zusätzlich über einen kompakten

Verbrennungsmotor, um die Batterie

zwischendurch zu laden und damit die

Reichweite zusätzlich, um einige hundert

Kilometer deutlich zu erhöhen.

„Das nimmt dem Verbraucher die Reichweitenangst

und macht die Fahrzeuge

auch in Regionen mit wenig Ladeinfrastruktur

nutzbar“, nennt der GTEC-CEO

den Grund für die hohe Nachfrage nach

Range-Extender-Modellen in China.

Als weiteres Beispiel nennt er das Batteriewechselkonzept

des chinesischen

Automobilherstellers Nio. Das Unternehmen

hat hierzu ein Netz von Wechselstationen

errichtet, an denen eine

weitgehend leere Batterie binnen weniger

Minuten gegen eine vollgeladene

ausgetauscht wird, so dass lange Ladevorgänge

für den Verbraucher unnötig

werden.

BYD hat nach Einschätzung von Karlheinz

Zuerl mit der Blade Batterie

(mit Lithium-Eisenphosphat statt des

üblichen Nickel-Cobalt-Mangan) eine

neuartige Technologie auf den Markt

gebracht, die als besonders sicher gilt

und wenig anfällig ist für thermische

Ausreißer, durch niedrige Produktionskosten

punktet und aufgrund ihres flachen

Designs eine effizientere Unterbringung

im Fahrzeug ermöglicht.

Als weiteres Beispiel chinesischer Innovationsfreude

auf dem Automobilsektor

verweist GTEC-Chef Karlheinz Zuerl

auf das autonome Fahrsystem XPilot

von XPeng, dass im Vergleich mit Teslas

Autopilot (Full Self-Driving) im innerstädtischen

Verkehr als überlegen gilt.

Schließlich nennt er das E Auto MS11

von Xiaomi, bei dem sich das Cockpit

individualisieren lässt, indem man

nachträglich per Magnet flexibel Bedienelemente

anbringt (ähnlich dem

MagSafe-Konzept bei Apples iPhone).

„Die europäischen Autohersteller hingegen

haben sich die letzten Jahre

darauf beschränkt, überhaupt erst einmal

eine Plattform für E Fahrzeuge zu

entwickeln, um mit Tesla mithalten zu

können“, zieht Karlheinz Zuerl einen

Vergleich. Er fügt hinzu: „Als Krone der

Innovation gilt der überdimensionierte

56-Zoll-Bildschirm im Mercedes-Flaggschiff.“

„Die Überlegenheit der westlichen

Industriewelt gegenüber China

ist auf vielen Gebieten dahingeschmolzen.

Die Automobilbranche

und der Maschinenbau stehen

exemplarisch dafür.“

Fundamentales Umdenken

in Bezug auf China

Karlheinz Zuerl, der als Interim Manager

des Jahres 2024* ausgezeichnet

wurde, rät der Wirtschaft in den westlichen

Industrienationen zu einem

„fundamentalen Umdenken in Bezug

auf China“. Statt die Volksrepublik vor

allem als Absatzmarkt zu betrachten,

sollten sich die westlichen Hersteller

– nicht nur aus der Automobilbranche

– von der Innovationsfreude Chinas

inspirieren lassen, empfiehlt der CEO

der German Technology & Engineering

Corporation. Sein Unternehmen bietet

hierfür „Innovation Scout Services“ an,

also firmenspezifische Marktbeobachtungsprogramme,

sowie strategische

Beratung und anschließende betriebliche

Umsetzung in einer einzigen Firma.

Karlheinz Zuerl argumentiert: „Die

Überlegenheit der westlichen Industriewelt

gegenüber China ist auf vielen

Gebieten dahingeschmolzen. Die Automobilbranche

und der Maschinenbau

stehen exemplarisch dafür. Viele

Politiker und auch Führungskräfte im

Westen wollen diese Umkehrung noch

nicht wahrhaben. Doch der Ausweg besteht

nicht darin, die Fakten abzustreiten,

sondern in eine neue Beziehung

mit der chinesischen Innovations- und

Wirtschaftskraft einzusteigen. Jahrzehntelang

haben die Chinesen vom

Westen gelernt, jetzt drehen sich die

Verhältnisse um.“

Zuerls Unternehmen GTEC ist darauf

spezialisiert, Firmen aus den westlichen

Industrienationen dabei zu unterstützen,

das Potenzial Asiens und

insbesondere Chinas bestmöglich zu

nutzen. „Das schließt heutzutage Innovation

Scouting, strategische Beratung

und betriebliche Umsetzung fest mit

ein“, sagt der Asien-Experte. •

Über den Experten

GTEC (https://gtec.asia) hilft

westlichen Industrie-Unternehmen,

Herausforderungen

in Asien zu bewältigen. Der

Schwerpunkt liegt dabei

auf der Geschäftsentwicklung,

dem Auf- und Ausbau

von Niederlassungen und

Produktionsstätten, sowie

Sanierungs- und Turnaround-Maßnahmen,

um vorwiegend Automobilzuliefer-

und Maschinenbaufirmen in kritischen

Phasen wieder in die Gewinnzone zu bringen.

Unter der Leitung von CEO Karlheinz Zuerl

ist ein Team von Beratern, Experten und Interim

Managern aktiv, das im Bedarfsfall beim Kunden

vor Ort zum Einsatz kommt. Der Chef selbst steht

für Aufgaben als Interim General Manager und

für Executive Consulting zur Verfügung. Auf der

Referenzliste von GTEC stehen Konzerne wie

bspw. BMW, Bosch, General Motors und Siemens,

große Mittelständler wie Hella, Schaeffler, Valeo

und ZF sowie kleinere mittelständische Firmen,

die wenig bekannt sind, aber dank GTEC umso

erfolgreicher in Asien agieren.


© ESO/A. GHIZZI PANIZZA (WWW.ALBERTOGHIZZIPANIZZA.COM) -

THIS MEDIA WAS PRODUCED BY THE EUROPEAN SOUTHERN OBSERVATORY (ESO),

UNDER THE IDENTIFIER CC BY 4.0, HTTPS://COMMONS.WIKIMEDIA.ORG/W/INDEX.PHP?CURID=135742267

Wenn Kueyen einsam

den Sternen folgt

Europas Superteleskop in der Atacama-Wüste.

Eine Reportage von Christian Wolter

PT-MAGAZIN 6 2024


PT-MAGAZIN 6 2024

Der Flug von Santiago ins 1000 Km

nördlich gelegene Antofagasta navigiert

exakt längs der Küste. Von

meinem rechten Fensterplatz aus in

weichen rostbraunen Wellen die Atacamawüste,

in der Ferne die weiße

Säge der Andenriesen. Links wolkenverhangen

der Pazifik. Nur minutenweise

driftet die Boeing weit genug

ins Meer hinein, um einen Blick auf

Buchten, Strand und Brandung erhaschen

zu können. Küstennebel zeichnen

das Ufer passgenau nach. Vor

Chile fließt der Humboldtstrom. Über

seinem aus antarktischen Gefilden

nordwärts drängendem Wasser kondensiert

alle Feuchtigkeit der Meeresluft,

bevor sie das Festland erreichen

kann. An einigen Stellen der Atacama

hat es seit dem Einfall der Konquistadoren

noch nie geregnet. Kaum eine

Pflanze, kein Tier hat hier eine Chance.

Nur eine Spezies findet bei nahezu

350 klaren Nächten im Jahr ihr Eldorado:

die Astronomen.

Der Steward beugt sich in meine

Sitzreihe. „The Pilot tells you, two minutes

to Paranal“. Ich mache meine

Kamera schussbereit. Beim Einsteigen

hatte ich den Piloten gefragt, von

welcher Bordseite aus die neue Supersternwarte

auf dem Cerro Paranal

zu sehen sei. Das ist Service.

Vergangenheit und Zukunft der europäischen

Astronomie trennen 400

Kilometer. Vor einer halben Flugstunde

waren ins nachmittägliche

Andenvorland eingesprenkelte weiße

Pünktchen zu erkennen gewesen.

Die Teleskopdome auf La Silla. Für ein

Vierteljahrhundert war La Silla der

Astrotempel des „European Southern

Observatory“ (ESO). Ein 3,6- und eine

3,5- Meter-Spiegel fangen auf dem

2400 m hohen Bergrücken das Sternenlicht

ein. Im Dezember 1987 fiel

die Entscheidung der ESO dick nachzurüsten

und den Bau eines vieräugigen

Astrogiganten mit noch nie dagewesener

Sehleistung zu wagen.

Cerro Paranal. In der Tiefe zieht ein

Atacama-Gipfel mit abgesäbelter

Spitze vorbei auf dem vier silbrige Riesenzylinder

glänzen. Sie beherbergen

Antu (Sonne), Kueyen (Mond), Melipal

(Kreuz des Südens) und Yepun (Venus),

vier 8,2 Meter Spiegel. Ihre optische

Kraft kann vereint werden zum „Very

Large Telescope“ (VLT), dem stärksten

Fernrohr der Welt. Die Namen der

Spiegel stammen aus der Sprache der

Mapuche Indianer.

Das VLT ist der bislang scharfsich- u


76 Wirtschaft

tigste Nachfahre jenes zweifingerstarken

Holztubus, den Galileo Galilei

in einer Julinacht 1609 erstmals

gen Himmel richtete. Galilei erblickte,

was bis dahin noch kein Auge gesehen

hatte: Mondkrater, Venusphasen,

Jupitermonde und die Sterne der

Milchstraße.

Der Lichthunger der Himmelsforscher

verlangte in den kommenden

Jahrhunderten nach immer größeren

Linsen und Spiegeln. Doch 1938 wurde

mit dem 5-Meter Spiegel auf dem

kalifornischen Mount Palomar ein

vorläufiger Endstand beim Objektivwachstum

erreicht. Der Mount-Palomar

Spiegel sollte für Jahrzehnte der

lichtstärkste der Welt bleiben. Noch

größere Teleskope zu bauen, erschien

als sinnlos. Der unruhige irdische

Luftozean zog der Bildschärfe eine

Grenze.

Um schlierenfrei ins Weltall zu blicken,

sah man nur einen Ausweg: ein

Großteleskop über die verzerrende

Lufthülle der Erde zu befördern. Am

24.April 1990 setzten Astronauten

des Space-Shuttles Discovery das

„Hubble-Space-Telescop“ in eine

Erdumlaufbahn aus.

Seitdem die Taktfrequenz der Computer

davoneilt, hat sich eine Alternative

zum sündhaft teuren Weltraumteleskop

aufgetan. Das Zauberwort

heißt „Adaptive Optik“. Der Trick: das

Luftflimmern wird weggerechnet. Ein

vibrierender computergesteuerter

„Gummispiegel“ im Fernrohr kompensiert

die Unruhe der Atmosphäre. Mit

erdgebundenen Riesenteleskopen

wie dem VLT lässt sich inzwischen die

volle Bildgüte erzielen, so als schwebten

sie im All.

Antofagasta ist die Stadt, in der

nachts auf den Bäumen der Plaza die

Geier schlafen. Für ein Wochenende

durchstreife ich die schmuddelige

Hafenmetropole. Die staubigen Hänge,

die das Panorama der 230.000

Einwohner-Stadt prägen sind so steil,

dass den Wucherungen der ärmlichen

Bretterbuden auf halber Höhe die

Luft ausgeht. Das lokale Büro der europäischen

Südsternwarte liegt in der

Nähe der Kaianlagen, direkt gegenüber

dem Hotel „Antofagasta“. Montagmorgen

11:15 soll ich mich dort ein-

© CHRISTIAN WOLTER

© SWINBURNE ASTRONOMY PRODUCTIONS/ESO - ESO, CC BY 4.0, HTTPS://COMMONS.

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© CHRISTIAN WOLTER

PT-MAGAZIN 6 2024


77

© CHRISTIAN WOLTER

„Die Himmelsforscher erleben den

größten Erkenntnisschub seit Galilei.“

PT-MAGAZIN 6 2024

finden, hatte mir die ESO-Verwaltung

aus Santiago gemailt. Zwei Tage darf

ich auf Einladung der ESO auf Cerro

Paranal verbringen.

Pünktlich um 11:30 fährt der Omnibus

der brasilianischen Marke Marcopolo

vor. Er kommt, wie jeden Werktag,

mit Wissenschaftlern, Ingenieuren

und Arbeitern direkt vom Flughafen.

Weitere Passagiere steigen in Antofagasta

zu.14 Chilenen, 2 Deutsche, 2

Franzosen, je ein Fahrgast aus Großbritannien

und USA wollen heute

zum Observatorium.

Auf der alten Panamericana geht es

südwärts. Neben mir sitzt Dr. Karen

Meech aus Hawaii. Sie verrät mir ihre

Leidenschaft: Kometen und „Trans-

Neptunian-Objects“. Mir fällt es leicht,

mir vorzustellen, ich sei auf dem Mars.

Felsbrocken aller Größen liegen kilometerweit

verstreut im Sand. Graugrüne

Maserungen in den rötlichen

Hügeln deuten Kupfervorkommen an.

Hinter uns eine gewaltige Staubwolke.

Seit einer Stunde kein Gegenverkehr.

Endlich geht es nach rechts auf

den steilen asphaltierten Zubringer

zur Sternwarte. Erst wenige Minuten

vor der Ankunft, um 13:50 Uhr, habe

ich Blickkontakt zum Cerro Paranal.

Ich bin wieder in Europa. Das Territorium

um den Cerro Paranal wurde der

ESO vom Staat Chile geschenkt und

hat den Status einer Botschaft.

Am Fuß des Cerro Paranal wölbt sich

gleich einem notgelandeten Ufo eine

weitgespannte, flach gewölbte Gitterkonstruktion

aus dem Sand. Das

Astronomenhotel, eine Hightech-Oase

mit Gärten und Teich unter einem

Glasmeniskus. Bis zu tausend Gastforscher

können hier verweilen.

Dr. Gero Rupprecht, ein bärtiger Bayer,

steht an der Steuerkonsole und

schwärmt: „das tolle ist, wo ich mit

dem VLT auch hinschaue, der ganze

Himmel ist voll mit Galaxien“. Er tippt

mit dem Zeigefinger auf den Monitor:

„Das da ist der einzige Stern unserer u


78 Wirtschaft

© J.L. DAUVERGNE & G. HÜDEPOHL (ATACAMAPHOTO.COM)/ESO -

HTTP://WWW.ESO.ORG/PUBLIC/IMAGES/ESO-PARANAL-51/, CC BY 4.0, HTTPS://COMMONS.

WIKIMEDIA.ORG/W/INDEX.PHP?CURID=22549633

Milchstraße, all die anderen verwaschenen

Lichtflecke sind Milliarden

von Lichtjahren entfernte Spiralnebel“.

30 Bogensekunden sei das gezeigte

Himmelsfeld groß, ein Sechzigstel

des Vollmonddurchmessers. Links

von ihm sitzt Norma Hurtado, eine

dunkelhaarige chilenische Ingenieurin,

zu seiner rechten starren zwei

„Visiting Astronomer“ aus Brindisi in

Italien leise miteinander murmelnd

auf zwei Bildschirme. Aus einem Radio

dudeln chilenische Schnulzen.

Gegen 5 Uhr heute Nachmittag ist

Gero Rupprecht aufgewacht, hat geduscht,

in der Kantine solide gefrühstückt.

Um 18:00 Uhr Besprechung

mit den Teleskop-Managern und den

Astronomen-Kollegen von der Tagund

Nachtschicht. Um 19:30 mit dem

Fiat Punto hinauf ins VLT-Kontrollgebäude

kurz unterhalb des 2636 m

hohen Gipfelplateaus. Die Schicht

dauert so lang wie die Sterne am Firmament

leuchten. Feierabend ist in

der Morgendämmerung. „Im Winter,

geht’s oft ans Limit“ weiß Dr. Rupprecht.

Gero Rupprecht ist in dieser Nacht der

diensthabende „Staff-Astronomer“

an Unit-Telescope 2 „Kueyen“. Seine

Aufgabe: die beiden italienischen

Sternforscher bei der Aufnahme von

Spektren ferner Galaxien zu unterstützen.

Die Rotverschiebungen und

damit die Entfernungen sollen bestimmt

werden. Eben wurde eine

Aufnahme mit einer halben Stunde

Belichtungszeit gestartet. Alles läuft

bestens, Luftunruhe 0,6 “, Windgeschwindigkeit

10 m/s, Norma Hurtado

macht Kaffeepause. Draußen in

der verwaisten Kuppel folgt Kueyen

lautlos den Sternen. Menschen sind

Wärmequellen und würden die Luft

über der hochauflösenden Optik unnötig

zum Flimmern bringen.

Ein Cerro Paranal Astronom lebt in

einem dreiwöchigen Zyklus. Eine

Woche Dienst am VLT, eine Woche

frei, eine Woche kann er sich im chilenischen

Hauptquartier in Santiago

der Auswertung seiner eigenen Forschungen

widmen. Einmal war Gero

Rupprecht 5 Wochen auf dem Cerro

Paranal. „Das reicht “ lacht er, “da war

ich kurz vor dem Wüstenkoller“.

Nur 25-30 % der Anträge von Astronomen,

die das Superauge nutzen

wollen, werden von der im Auftrag der

ESO tätigen Prüfungskommission angenommen.

Frei ist das VLT für Astronomen

aus den ESO-Mitgliedsstaaten

u.a. Belgien, Dänemark, Deutschland,

Frankreich, Holland, Italien, Portugal,

Spanien, Schweden oder der Schweiz.

Chile als Gastgeberland steht 10 %

Teleskopzeit zu. Beobachter aus anderen

Ländern müssen ihre Anreise und

beanspruchte ESO-Dienstleistungen

selbst bezahlen.

Die Himmelsforscher erleben den

größten Erkenntnisschub seit Galilei.

Mit dem VLT können Planeten einer

fernen Sonne direkt als winziges

PT-MAGAZIN 6 2024


79

PT-MAGAZIN 6 2024

„Ein Cerro Paranal Astronom

lebt in einem dreiwöchigen Zyklus.

Eine Woche Dienst am VLT,

eine Woche frei, eine Woche kann er

sich im chilenischen Hauptquartier

in Santiago der Auswertung seiner

eigenen Forschungen widmen.“

Lichtpünktchen aufgespürt werden.

Selbst in 10 Milliarden Lichtjahren

Entfernung offenbaren Spiralnebel

ihre Form, womit man Einblick in

den Zustand der Welt zu dieser Zeit

erhält. Auch die Materiestrudel um

die vermuteten schwarzen Löcher in

aktiven Galaxien zeigen ungeahnte

Details. Mit einem VLT-Spiegel konnte

ein geheimnisvoller unvorstellbar

starker Lichtblitzes am Rande des

Universums registriert wurden, der

nur 1,5 Milliarden Jahre nach dem Urknall

aufleuchtete. Das sind 10 % des

gegenwärtigen Weltalters.

Aus dem neonhellen Kontrollgebäude

trete ich hinaus in eine pechschwarze

Welt. Nur Jupiter, Saturn und einige

Sterne sind zu erkennen. Erst nach

mehreren Minuten Adaption läßt

sich die Landschaft erahnen. Als Zivilisationsmensch

ist man mit der natürlichen

Dunkelheit der Nacht nicht

mehr vertraut. Die Temperatur der

Frühlingsnacht ist moderat, ein Pullover

aus Schafswolle hält mich warm.

In der Tiefe brummt monoton das

Dieselkraftwerk. Hoch über meinen

Kopf schweben Sirius und Sternbild

Orion darunter die große und die kleine

Magellanische Wolke. In dichten

Milchstraßenwolken leuchtet markant

das Kreuz des Südens. Die Sterne

flackern nicht wie in unseren mitteleuropäischen

Breiten. Ruhig wie ein

Planet strahlt Sirius im samtschwarzen

Firmament. Meteore flitzen. Ich

kann mich nicht sattsehen an der

glitzernden Wüstennacht über Cerro

Paranal. •

Christian Wolter ist

Ingenieur und verfasst u.a.

Artikel mit Schwerpunkt

Wissenschaftsjournalismus

aber auch zum Thema Reisen.

Über den Autor

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© HOFTHEATER

SCHWERIN

80 Lifestyle | Auto

UNESCO Weltkulturerbe

2024 Schwerin

Allein das Theater ist schon eine Reise wert

Schwerin mutiert zu einer der schönsten

Städte Deutschlands. Mit dem Residenzensemble

Schwerin hat Mecklenburg-

Vorpommern jetzt eine dritte UNESCO-

Welterbestätte ernannt bekommen. Zu

den mehr als 30 Bestandteilen des Residenzensembles

gehört das Mecklenburgische

Staatstheater Schwerin mit seiner

bewegten Geschichte.

Franziska Pergande, Pressesprecherin

des Staatstheaters,

empfängt uns und führt uns begeistert

durch „Ihr“ Haus. Wir erfahren

vom verheerenden Feuer

des Vorgängerbaus im Jahr 1882.

Zwischen 1883 und 1886 entsteht

es neu nach den Plänen des damaligen

Hofbaumeisters Georg

Daniel. Am Bau beteiligt war

Gustav Hamann, der ab 1902 das

Amt des Baudirektors der Stadt

Schwerin innehatte. Bauherr

war Großherzog Franz Friedrich

III. Durch das direkte Gegenüber

vom Residenzschloss ist das Theater

als Hoftheater bezeichnet.

Das damals nach neuesten technischen

Erkenntnissen für Akustik und

Lichtgestaltung errichtete und ausgestattete

Theater verfügte über die Versorgung

mit elektrischem Licht aus einem eigenen

Elektrizitätswerk. Bei seiner Eröffnung am

3. Oktober 1886 war das Schweriner Theater

einer der fortschrittlichsten Theaterbauten

seiner Zeit.

© GARTH

Die Sichtachse des Theaters ist seinem

Vorgängerbau folgend auf Schloss und

Schweriner See gerichtet. Die Ostseite des

Theaters diente als verglaste Loggia mit

Terrasse und Vorplatz als Auffahrt für den

Adel. Die Ecken des Hauses sind durch von

Kuppeln überwölbte Risalite hervorgehoben

und unterstreichen den Stil des Historismus

wilhelminischer Zeit.

Nach Mauerfall

Heute ist das das Mecklenburgische

Staatstheater ein modernes Sechs-Sparten-Haus

und zählt zu den großen Traditionsbühnen

in Norddeutschland. Musiktheater,

Ballett und Schauspiel, auch

in niederdeutscher Sprache, zum Beispiel

durch Fritz-Reuter-Programme, bis hin zu

Improvisationstheater, Tanz und Konzert,

hält die Theaterszene in Schwerin besondere

Kulturleckerbissen bereit. Das Theater

erhielt eine zeitgemäße, moderne bühnentechnische

Ausstattung, die den heutigen

Sicherheits- und Funktionsstandard entspricht.

Der Mix aus Digitaltechnik und Historie

ist genial. Außergewöhnlich ist auch

die Bühnenorgel von Friedrich Friese, die

2006 durch Andreas Arnold restauriert

wurde. Frau Pergande lockt uns

in der Probenpause auf die Bühne

und zeigt uns begeistert neueste

Theatertechnik sowie alte historische

Gerätschaften der Bühnenkunst.

Der große Saal ist imposant

und erzählt seine Geschichte eines

großen Hauses.

Franziska Pergande kommt ins

Schwärmen: „Unser Haus ist bekannt

für sein erstklassiges Programm

und seine Vielseitigkeit. Zu

den Highlights des Theaters gehören

auch die Schlossfestspiele

Schwerin im Sommer. Open-Air werden

Schlossinnenhof und weitere

Spielorte in der Stadt zur Kulisse für

unvergessliche Inszenierungen.“ Die zauberhafte

Stadt Schwerin, das Staatstheater

und sein Programm sind vielversprechend

und auf jeden Fall eine Reise wert:

https://www.mecklenburgisches-staatstheater.de/programm.html

Prof. Arnd Joachim Garth

PT-MAGAZIN 6 2024


81

Hoch

toxischer

Akkuschrott

© GARTH

Eine Kolumne gegen die E-Ideologie

PT-MAGAZIN 6 2024

In einer Welt, die immer kälter, glatter

und effizienter wird, verabschieden wir

uns still und leise von etwas, das weit

mehr ist als nur ein Fortbewegungsmittel

– der Verbrenner. Das Elektroauto, so

preisen es Politik und Industrie, sollte die

Antwort auf unsere Klimasorgen sein.

Doch was wir dabei wesentlich verlieren,

geht weit über Technikaspekte hinaus –

es ist die Seele des Fahrens.

Der Tackt eines Motors, das tiefe Grollen,

wenn man aufs Gaspedal tritt – all

das sind mehr als nur mechanische Geräusche.

Es ist ein Herzschlag, der uns

Menschen mit der Kraft der Maschine

verbindet, ein Symbol für Freiheit, Abenteuer

und Individualität. Eine Dopamin-

Produktionsstätte.

e-Autos sind wie Waschmaschinen

oder Kühlschränke

Elektroautos, lautlos und seelenlos, nehmen

uns diesen Funken wie weiße Ware,

wie Waschmaschinen, wie Kühlschränke,

die einfach nur funktionieren sollen. Fahren

wird zu einer monotonen, sterilen

Erfahrung, einer Reise von A nach B, ohne

Leidenschaft, ohne Charakter, aber mit

der Angst, das Ziel nicht zu erreichen,

weil alle Reichweiten der Hersteller unter

simulierten Bedingungen entstanden

sind, denn keines unserer getesteten

E-Autos hat trotz moderater Fahrweise

seine angegebene Reichweite erfüllt.

Wir werden gezwungen, uns in einer

Welt der Gleichmacherei zu bewegen.

Die angepriesene, subventionierte Umstellung

auf Elektromobilität ignoriert

die Wünsche all jener, die in ihren Automobilen

mehr sehen als bloße Fortbewegung,

als fahrenden PC. Benzin im Blut,

das ist nicht nur eine Redewendung. Es

ist eine Leidenschaft, eine Adrenalinaura,

die wir nicht einfach gegen einen Akku

eintauschen können. Das E-Auto ist nicht

nur uniformiert, es ist auch eine toxisch

grüne Milchmädchenrechnung, die zwar

Lokalemissionen eliminiert, aber global

zu größeren Schäden führt, als jede politische

Lobbybirne sich einzugestehen

traut.

Die Freude, wenn man einen gepflegten

Oldtimer sieht, die Nachhaltigkeit, wenn

Automobile noch nach über 25 Jahren

unser Straßenbild zieren, die ein Zeitzeuge

für epochales Design und Fahrspaß

sind, ist emotional von gewaltiger Größe.

Wohin mit dem Akku-Schrott

der nächsten Jahre?

Dagegen die Frage, wer kauft gebrauchte

Akkus? Wie entsorge ich ein giftiges

Fahrzeug, das nach wenigen Gebrauchsjahren

nur noch 60% der versprochenen

Fahrleistung schafft? Das E-Auto ist kalt,

berechnend – die Fahrt in einem seelenlosen

Computer. Bei Elektrofahrzeugen

entstehen elektrische und magnetische

Felder. Nach Einschätzung der WHO können

diese Felder Kopfschmerz und Konzentrationsschwäche

verursachen. Auch

ein Aspekt für eine Kaufentscheidung.

Wollen wir das wirklich? Die Fahrfreude

aufgeben, nur um einem unausgegorenen

Trend zu folgen, der uns vorgaukelt,

die Zukunft sei elektrisch und emotionslos?

Und das in einem Land, in dem der

Strom der Teuerste auf der ganzen Welt

ist. Nein. Das Elektroauto spielt die Rolle

als Zukunft der Mobilität schlecht und

fehlerhaft. Philosophisch betrachtet, ist

E-Mobilität sogar ein Angriff auf die Zukunft

der Freiheit und der Individualität.

Ein Meteorologe sagte uns neulich:

„Jedes Jahr haben wir Hochwasser in

Deutschland. Gott sei Dank sind die Rettungsfahrzeuge

nicht elektrisch.“ Das

Elektroauto ist mehr als nur ein technisches

Trugbild – es sollte für das Ende

einer Ära fungieren. Eine Ära, in der Autofahren

noch ein Gefühl war, das uns

mit der Weite der Welt und uns selbst

verband. Lasst uns innehalten und uns

fragen, ob wir das wirklich aufgeben

wollen? VW kostet dieses E-Abenteuer

Milliarden, den Menschen, die da arbeiten,

kostet es die Existenz. Nun rudert

man zurück und schaut auf seelenlose

Produkte wie e-Trons, Ids, Tycans, etc. im

Konzern. Tolle Bilanz, dabei ist unsere

Verbrennertechnologie die Beste der

Welt: höchste Effizienz bei geringstem

Verbrauch und so sauber, dass man mit

den Autoabgasen nicht mal mehr eine

Wühlmaus töten kann. Die Kapitäne der

Automobilkonzerne sind sofort auf das

ideologische Trugbild aufgesprungen

und haben ihre Vision und ihre Mission

verraten. Vom Lenker zum Henker. Eine

mießlaunige Göre aus Schweden war

mehr im Kalkül als ein kluger Ingenieurskopf

mit vielen weitsichtigen Ideen.

Übrigens, die Entscheider über das „Sein

oder Nichtsein“ des Verbrenners sind

EU-Funktionärinnen, die über 8-Zylinder

Dienstwagen verfügen, gepanzert und

gekühlt allen Luxus offerieren, um von

den Verbots-Sitzungen schnell in den

Flieger der Flugbereitschaft gebracht zu

werden.

Und dann wäre da noch Jeremy Clarkson,

der wohl berühmteste Automobiljournalist

der Welt, der neulich in einer emotionalen

letzten Folge seiner exzellenten

Show sagte, dass einer der Hauptgründe

sei, warum er die Automobilkarriere an

den Nagel hänge:

„Electric cars are just shit.“ •

Wilhelm Rafael Garth und

Prof. Arnd Joachim Garth


rends in Technologie und Wissenschaft

Über Trends in Technologie und Wissenschaft

20. Jahrgang | Ausgabe 5 | 2024 | ISSN 1860-501x | 3 Euro

Die berühmte Redewendung stammt aus den Gesprächen zwischen Johann Wolfgang von Goethe mit seinem Sekretär

Eckermann. Sie gilt heute so wie vor 200 Jahren: Immer. Auch jeder Mittelständler ist entweder Treiber der Entwicklung,

oder Getriebener. Jeder Existenzgründer, der eine Zukunft haben will, muss mehr begründen als seine Existenz.

Schreiben Sie uns! Einfach per E-Mail an op@op-pt.de.

Herzliche Grüße, Helfried Schmidt und Petra Tröger!

01 Cover 05 2024 FINAL.indd 1 15.08.2024 13:18:53

82 Leserbriefe | impressum

Macher bleiben!

Unternehmertum stärken

Mittelstandstour 2024

Australien im Aufschwung

New Work

„Amboss oder Hammer sein“

Zur Ausgabe: 5/2024

Leserbriefe

Zu: 30 Jahre „Großer Preis des Mittelstandes“

und 100. Auszeichnungsgala

Es ist mir ein Bedürfnis mich für den Jubiläumsball

in Düsseldorf am letzten

Wochenende, vor allem aber für Ihre wertschätzende

Arbeit für den Mittelstand

in Deutschland in den letzten 30 Jahren

recht herzlich persönlich bei Ihnen/ Dir zu

bedanken. Es hat uns sehr gefallen und es

war rundum eine gelungene Veranstaltung,

welche in dieser Form seines Gleichen

sucht. Auch Deine Rede Helfried war

sehr …auf den Punkt, Klasse! Die Organisation,

das Programm, das Essen alles Top!

DANKE, macht weiter so. Mit freundlichen

Grüßen aus dem Harz,

Ekkehard Heilemann,

Keunecke Feinkost

Die 100. Gala des Großer Preis des Mittelstandes

| Netzwerk der Besten ist Geschichte

und gehört zweifellos zu den

Highlights meines Jahres. Knapp 400

Unternehmer*innen haben sich gegenseitig

gefeiert und unterstützt, sodass die

verdienten Auszeichnungen fast in den

Hintergrund traten.

In einem Punkt waren sich alle einig: Der

Mittelstand bleibt trotz harter Zeiten stark,

hält zusammen und hat den Mut, die Zukunft

zu gestalten – ganz nach dem Motto

des Jahres: „Gemeinsam Zukunft sichern“.

Die Veranstaltung fühlte sich fast wie ein

Familientreffen an, bei dem eine Gemeinschaft

sichtbar wird, die sich gegenseitig

unterstützt, Herausforderungen teilt

und partnerschaftlich, ja sogar freundschaftlich

miteinander arbeitet und feiert

– immer auf Augenhöhe und mit Wertschätzung,

sei es am Juniortisch oder mit

Unternehmer*innen, die seit über 50 Jahren

im Geschäft sind. … ich bin überzeugt,

dass wir als Mittelstand in eine sichere Zukunft

gehen. Jetzt heißt es: Zurück an die

Spitze!

Yannik Rediske, Startify GmbH

Mittelstandspreis 2024 – Eine Gala für

Innovation und Mut! In Düsseldorf und

Würzburg wurde der Mittelstandspreis

zu www.pt-magazin.de und

www.kompetenznetz-mittelstand.de,

auch aus social media (red. gekürzt)

(Großer Preis des Mittelstandes | Netzwerk

der Besten) gefeiert – Unternehmen,

die Innovationen vorantreiben und

unsere Wirtschaft mit Leidenschaft und

Kreativität prägen.

Doch neben der Freude über den Erfolg

ist es Zeit für klare Appelle:

• Bürokratie abbauen: Agilität statt Hürden

– Mittelständler brauchen mehr Flexibilität.

• Fachkräftemangel angehen: Investieren

wir in Aus- und Weiterbildung, um die

Zukunft zu sichern.

• Digitalisierung beschleunigen: Smarte

Lösungen müssen schneller in den Alltag

unserer Unternehmen integriert werden.

Oder wie es Christian Wewezow in seinem

Schlusswort sagte: „Sie sind die

echten Helden, Sie sind die echten Gladiatoren.

Mut ist es, zu handeln und zu

entscheiden trotz Angst.“

Der deutsche Mittelstand ist das Rückgrat

unserer Wirtschaft – lassen wir uns

gemeinsam dafür sorgen, dass er auch in

Zukunft erfolgreich und wettbewerbsfähig

bleibt! Lasst uns mutig sein, unsere

Stimme wirkungsvoll erheben. Der deutsche

Mittelstand muss wieder seinem

Namen alle Ehre machen. Dazu brauchen

wir Freiheit im Entscheiden und

Denken.

Fabian Biastoch, MBA,

Humanas Pflege GmbH & Co. KG

Als Servicestelle für die Region mittlerer

Niederrhein und Partner der Oskar-Patzelt-Stiftung

sind wir stolz darauf, diesen

renommierten Preis mitzugestalten und

Unternehmen wie Küsters auf ihrem Weg

zu unterstützen. Besonders freuen wir uns,

auf die erneute positive Zusammenarbeit

mit dem Rhein-Kreis Neuss, der Jahr für

Jahr spannende Unternehmen motiviert

und nominiert, um am Wettbewerb teilzunehmen!

Auf ein erfolgreiches Jahr 2025 – Nominierungen

können wieder ab dem 01.11.2024

vorgenommen werden. Lassen Sie uns gemeinsam

die Erfolgsgeschichten der Region

fortschreiben und die Unternehmen

in das Scheinwerferlicht rücken, die einen

wertvollen Beitrag leisten!

Dagmar Kuhnen, IMB GmbH & Co. KG

Impressum

ISSN 1860-501x | 20. Jahrgang

Ausgabe 6/2024

Verlag: OPS Netzwerk GmbH,

Melscher Str. 1, 04299 Leipzig,

Tel. 0341 240 61 - 00

Petra Tröger (CEO), Dr. Helfried Schmidt

info@op-pt.de | www.pt-magazin.de

Das PT-Magazin ist offizielles Magazin

des Wettbewerbes „Großer Preis des

Mittelstandes“ der Oskar-Patzelt-Stiftung,

eingetragen im Stiftungsregister des Regierungsbezirkes

Leipzig unter Nr. 2/1998.

Redaktion:

Dr. Helfried Schmidt (V.i.S.d.P)

Hauptstadtbüro PT-Redaktion

Falk S. Al-Omary, Unter den Linden 10,

10117 Berlin, Tel. +49 171/ 202 3223,

post@al-omary.de

Korrespondenten:

Bernd Schenke (Berlin/Brandenburg)

D-Rolf Becker (Halle/S., Indochina)

Autoren/Interviews dieser Ausgabe:

Falk S. Al-Omary, Margit Enke, Arnd Joachim

Garth, Wilhelm-Rafael Garth, Sascha

Genders, Rainer Hank, Reiner Huthmacher,

Thorsten Luber, Oliver Madinger, Eleni

Mercklein, Tanja Pieper, Helfried Schmidt,

Gunnar Sohn, Dina Ting, Petra Tröger,

Christian Wolter

Anzeigen:

Petra Tröger (V.i.S.d.P.),

Clemens Vogel

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 2/2022,

gültig seit 16.08.2022,

Tel. 0341 24061-00

media@op-pt.de, https://bit.ly/pt-media

Satz/Layout:

Clemens Vogel

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Druck:

Druckerei Vetters GmbH & Co. KG

Gutenbergstraße 2, 01471 Radeburg

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im Abo, in ausgewählten öffentlichen

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Leserbriefe auch unter www.pt-magazin.de/service/leserbriefe


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2023

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