PT-Magazin - Ausgabe 6 | 2024
Die Preisträgerausgabe 2024 - Großer Preis des Mittelstandes • Premiers, Preisträger, Finalisten • Neuausschreibung 2025 • 500 Jahre Auerbachs Keller Leipzig • Europas Superteleskop
Die Preisträgerausgabe 2024 - Großer Preis des Mittelstandes
• Premiers, Preisträger, Finalisten
• Neuausschreibung 2025
• 500 Jahre Auerbachs Keller Leipzig
• Europas Superteleskop
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20. Jahrgang | Ausgabe 6 | 2024 | ISSN 1860-501x | 3 Euro
Premiers, Preisträger, Finalisten
Neuausschreibung 2025
500 Jahre Auerbachs Keller
Europas Superteleskop
100 Auszeichnungsgalas
In den 30 Wettbewerbsjahren seit 1994 hat die Oskar-Patzelt-Stiftung 100 Auszeichnungsgalas realisiert.
Mehr als 20.000 Unternehmen wurden seitdem nominiert. Über 40.000 Gäste nahmen an den
Auszeichnungsgalas und den anschließenden Bällen teil. 2025 geht es weiter! Mit Ihnen!
Schreiben Sie uns! Einfach per E-Mail an op@op-pt.de.
Herzliche Grüße, Helfried Schmidt und Petra Tröger!
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PT-MAGAZIN 6 2024
03
EDITORIAL
#gala100
PT-MAGAZIN 6 2024
Dieser Hashtag begleitete die im Januar
2023 gestartete 100-wöchige Jubiläums-
Aktion der Oskar-Patzelt-Stiftung, die mit
der 100. Auszeichnungsgala „Großer Preis
des Mittelstandes“ am 19. Oktober 2024
ihren Höhepunkt fand.
Insgesamt wurden von 1994 bis 2024
mehr als 20.000 Unternehmen mit über
drei Millionen Beschäftigten und 100.000
Auszubildenden zum Wettbewerb „Großer
Preis des Mittelstandes“ der Oskar-
Patzelt-Stiftung nominiert. Dabei geht es
„nur“ um die Ehre: Es gibt kein Preisgeld.
Man kann sich nicht mal selbst bewerben,
sondern muss von Dritten vorgeschlagen
werden. Und niemand kann sich in den
Wettbewerb „einkaufen“, denn es gibt
weder Teilnahme- noch Bearbeitungsgebühren.
Der Wettbewerb ist werteorientiert
wie kein zweiter, ohne Zahlenfixierung
und big-data-Euphorie.
1.000 nominierte oder ausgezeichnete
Unternehmen werden in diesen 100 Wochen
in Pressebeiträgen auf Bundesebene,
regional oder lokal der Öffentlichkeit
vorgestellt. Mehrere Ausgaben des PT-
Magazin mit mehr als 600 Druckseiten
und 320.000 Exemplaren Gesamtauflage
sowie zahlreiche Online-Beiträge begleiten
die Aktion.
Die „Dialogtage im Netzwerk der Besten“
als bundesweite Perlenkette vieler kleinerer
Veranstaltungen vernetzen und stärken
das Netzwerk der Besten und seine
Unternehmen.
Das Buch „30. Jahr - 2024“ präsentiert Geschichte,
Stärken und Erfahrungen des
Netzwerks der Besten und stellt Unternehmen
des Netzwerks in Wort und Bild vor.
Höhepunkte waren drei Auszeichnungsgalas
im Herbst 2023, die drei Auszeichnungsgalas
im Herbst 2024 mit mehr als
2.000 Gästen.
Chancenorientierte Unternehmen nutzten
den Schwung und die Öffentlichkeitswirkung
der Jubiläums-Aktion. Sie bauten
engagierte Mitarbeiter zum „Botschafter“
des Unternehmens auf, wurden stärker in
der Öffentlichkeit wahrgenommen und
als Gesprächspartner geschätzt, tauschten
Anregungen und Best Practices im
Netzwerk miteinander aus, oder positionierten
sich als Gastgeber eines „Dialogtages
im Netzwerk der Besten“.
Mitwirkende waren ausgewählte nominierte
und ausgezeichnete Unternehmen
und Institutionen, regionale Servicestellen
und ehrenamtliche Mitstreiter der Oskar-
Patzelt-Stiftung z.B. Juroren, Botschafter,
Beiräte, aus allen Teilen Deutschlands.
Die nominierten und ausgezeichneten
Unternehmen unseres „Netzwerks der
Besten“ sind innovativ, stark im Entdecken,
Treiber von Zukunftstrends. Sie bewahren
Bewährtes und geben es an die nächsten
Generationen weiter. Die Unternehmen
steuern ihren Kurs mit starken Werten,
klarer Strategie und hoher Flexibilität und
sammelten teilweise über Generationen
hinweg Erfahrungen in der Bewältigung
von Krisen und Strukturumbrüchen.
Diese Unternehmen kümmern sich um
die Menschen, bewahren dadurch den
sozialen Frieden und stabilisieren heimatliche
Regionen und Wirtschaftskreisläufe.
Sie führen jährlich mehr als 150 Milliarden
Euro Steuer- und Abgabenzahlungen ab
(Umsatzsteuer, Renten-, Kranken- und Arbeitslosenversicherungsbeiträge,
Ertragsteuern,
Kapitalsteuern, Kfz-Steuern, Energiesteuern,
…).
Diese Unternehmen halten in unserer
hoch entwickelten arbeitsteiligen Volkswirtschaft
die Dinge am Laufen. Sie sind
die Substanz unserer Wirtschaft, das Rückgrat
unserer Gesellschaft. Sie beweisen
durch ihr wirtschaftliches, regionales und
soziales Engagement jeden Tag aufs Neue:
Geht nicht, gibt’s nicht. Doch sie sind „stille
Stars“, die viel zu selten, viel zu wenig
in der Öffentlichkeit wahrgenommen, respektiert
und wertgeschätzt werden.
Deshalb wird die Oskar-Patzelt-Stiftung
mit dem jährlichen Wettbewerb „Großer
Preis des Mittelstandes“ auch in Zukunft
für „Achtung und Respekt für den Mittelstand“
werben.
Ihr Helfried Schmidt
Generalunternehmer für
Partnerschaft und Exzellenz im
raumbildenden Innenausbau.
KÖNIGSHOF | MÜNCHEN
The
Gener[e]alist
Ob Flagshipstore oder Hotelkomplex:
Als Generalist koordinieren wir die
Prozesse und Projekte im raumbildenden
Innenausbau sowie in Einrichtungsvorhaben
unterschiedlichster Branchen, national und
international. Dabei arbeiten wir mit einer
Vielzahl an Spezialist*innen zusammen
- um als Realisierer die Pläne und Ideen
unserer Kund*innen unter konsequenter
Einhaltung des vorgegebenen Zeit- und
Kostenrahmens in die Tat umzusetzen.
03 #gala100
Editorial von Helfried Schmidt
OSKAR-PATZELT-STIFTUNG
16 Bilder-Reminiszenz
12
GESELLSCHAFT
06 In der Sackgasse: Warum Industriepolitik
scheitern wird
Sicherheit.
Rainer Hank plädiert für Standortwettbewerb
statt Subventionswettbewerb
Made in Germany.
28 Grußworte
Robert Habeck, Bundeswirtschaftsminister,
Michael Kretzschmer,
Ministerpräsident, Mona Neubaur,
stellv. Ministerpräsidentin,
Prof. Dr. Wolfgang Reinhart, Landtagsvizepräsident,
Prof. Dr. Dietrich
Grönemeyer, Medizinunternehmer,
Carlos A. Gebauer, stellv. Vorsitzender
der Hayek-Gesellschaft
INHALT
MUNK Group
Ferdinand Munk
aus Günzburg, Bayern
Premier-Ehrenplakette 2020,
Premier 2017
Sicherheit. Made in Germany.
Seit 125 Jahren.
MUNK Group
v.l.n.r.: Mittig Ferdinand Munk, Inhaber und Geschäftsführer mit Ruth Munk, Geschäftsführerin und Familie
Ein Drittel der 125-jährigen Firmengeschichte
wurde seit 1982 von Ferdinand
Munk geprägt. Die Belegschaft verelffachte
sich in dieser Zeit von ursprünglich
40 Beschäftigten auf nunmehr 440
Beschäftigte, darunter 27 Auszubildende.
Für die Munk Group sind ihre Mitarbeiter
Teil einer großen Familie und die Heimatregion
ist die Quelle und Verpflichtung aller
Aktivitäten.
Das unternehmerische und innovative
Denken liegt der Familie Munk im Blut.
1899 gründete der Urgroßvater Ferdinands,
Leopold Munk, mit nur 23 Jahren
einen Handwerksbetrieb zur Herstellung
und Reparatur von hölzernen Wagen, Kutschen,
Leitern usw.
1982 gründete Ferdinand Munk, 33-jährig,
mit seiner Ehefrau Ruth die Firma Günzburger
Leiternbau und spezialisierte sich
auf Leitern aus Aluminium, Stahl und Edelstahl.
1991 übernahm er nach dem plötzlichen
Tod seines Vaters die Leopold Munk
KG, erweiterte das Portfolio erneut und
formte in den Folgejahren die Munk Group
aus der MUNK Günzburger Steigtechnik,
MUNK Rettungstechnik, MUNK Profiltechnik
und MUNK Service.
28
Heute ist die MUNK Group ein Technologie-
und Innovationsführer bei Steig- und
Rettungstechnik mit einer konsequenten
‚Made in Germany‘-Strategie, schneller Lieferfähigkeit,
hohem Servicegrad, mehr als
2.500 Serienprodukten sowie 100 Patenten
und Schutzrechten.
Die Munk Group unterstützt vielfältig die
Stadt und den Landkreis Günzburg, den
Brauchtumsverein sowie Schützen- und
Musikvereine des Landkreises.
54
Ein wahrhaft großartiges und stolzes
Lebenswerk! ó
26-29 Lebenswerk.indd 28 30.10.2024 14:32:23
PT-MAGAZIN 6 2024
„Planwirtschaft war immer
attraktiv für Regierungen,
doch der Staat ist eben nicht
der bessere Unternehmer.
Heute verkleidet sich
die Planwirtschaft paternalistisch
als Industriepolitik.“ “
Wir haben einen klaren und wichtigen Auftrag.
Mit unseren Produkten und Dienstleistungen
sorgen wir für „Sicherheit. Made in Germany“.
Leitern, Rollgerüste, Sonderkonstruktionen,
Rettungstechnik und die dazu passenden
Servicelösungen: Für Ihre maximale
Sicherheit bei der Arbeit. Tag für Tag.
12 Unternehmertum im Wandel
Ruth Munk
Auerbachs Keller Leipzig wird 500
Jahre. Ein Bericht von Margit Enke,
www.munk-group.com
Tanja Pieper und Eleni Mercklein
36 Oskar-Patzelt-Stiftung
„Die Auszeichnung
mit dem Lebenswerk
ist für uns Ehre und
Ansporn zugleich uns
tagtäglich für ein Plus
an Arbeitssicherheit,
unsere Mitarbeitenden
und die Gesellschaft
einzusetzen.“
Ferdinand und
22 Premier-Ehrenplaketten
24 Premier
26 Lebenswerk
30 Premier-Finalist
34 Ehrenplaketten für Preisträger
der Vorjahre
36 f. und 48 f.
Preisträger regional
Preisträger 2024 aus Nordrhein-Westfalen
42 Kommune des Jahres
und Premier-Kommune
44 f. und 48 f.
Finalisten regional
60
46 Dank an die Sponsoren
74
WEICON GmbH & Co. KG
Thorsten Krimphove, Pressesprecher mit
Patricia Folkerts, PR Managerin
Titelbild
© Apotheke am Borkener Klinikum,
Finalist 2024 aus Borken in Nordrhein-Westfalen.
Foto: © Susanne Kurz
Covermontage: Clemens Vogel
Heisterborg GmbH & Co. KG
Steuerberatungsgesellschaft
Jan Hartmann, Heike Wissing und
Carsten Kuglarz - Gesellschafter und Partner
ISO-TECH Kunststoff GmbH
Klaus Deitmers, Geschäftsführer mit
Paulina Söbbing, Leiterin Marketing
und Dirk Laurenz, Geschäftsleiter
Vertrieb & Marketing sowie
Jörg Wittstock Geschäftsleiter
Produktion & Technik
Bildnachweise
© Auerbachs Keller Leipzig (Seite 12)
© freepik.com (Seite 06, 58, 60, )
© GROW Future Proof Ventures GmbH (Seite 54)
© ESO/A. Ghizzi Panizza (Seite 74)
© unsplash.com (64)
© Susanne Kurz (alle Preisträgerbilder S. 22-50)
36-37 Preisträger_REG_NRW + Rheinl-PfalzSaarland.indd 36 04.11.2024 11:14:16
47 100-mal ausgezeichneter Mittelstand
Kolumne von Petra Tröger
50 Inside OPS
Ehrennadel, Bus-Werbung und mehr
52 Neuausschreibung wir worauf es beim für Bauen 2025 ankommt.
mit allen Terminen
für das Wettbewerbsjahr
PT-MAGAZIN 6 2024
PT-MAGAZIN 6 2024
2024
Bei Walter Bauer arbeiten 200 270 motivierte und kompetente Mitarbeiter a
erfolgreichen Abwicklung von Bauprojekten. In den Geschäftsbereichen G
sernetzbau, Rohrleitungsbau, Bohrtechnik, Wohn- und Gewerbebau sowie
Werkstattservice sind wir für unsere Kunden im Einsatz. Da unser Team au
verschiedensten Persönlichkeiten mit jahrzehntelanger Erfahrung besteht, w
F I N A L I S T
Großer Preis des
MITTELSTANDES
Walter Bauer mit Finalist 230 MA.indd 2 01.1
05
WIRTSCHAFT
54 Zertifizierte Nachhaltigkeit
Der „Future Proof Green Business“-
Standard setzt Maßstäbe,
meint Falk S. Al-Omary
Projekt 29 GmbH & Co. KG
Christian Volkmer, Geschäftsführer
64 Indiens unaufhaltsamer Aufstieg
Dina Ting beschreibt, wie die
größte Demokratie der Welt ihre
globale Wirtschaftsmacht stärkt
Walter Bauer GmbH & Co. KG
Walter Bauer, Geschäftsführer
36-37 Preisträger_REG_BadWürtt + Bayern.indd 36 04.11.2024 11:11:05
06
Walter Bauer mit Finalist 230 MA.indd 2
56 Es gibt keinen Fachkräftemangel
Reiner Huthmacher wirbt dafür,
dass mittelständische Unternehmen
zu Fachkräftemagneten
werden
„Wie immer in einem Wettbewerb
profitiert der, der die besten Lösungen
findet und anbietet.“
68 Industrie im Wandel:
Neues Mindset erforderlich?!
Ein Diskussionsbeitrag von Sascha
Genders und Oliver Madinger
72 China ist deutlich
innovativer als Europa
Asien-Experte Karlheinz Zuerl wirft
europäischen Autoherstellern
mangelnde Innovationskraft vor
58
58 Unternehmensverkauf
Thorsten Luber: Neben Bilanzen
pushen auch KI-Technologie
und das Gebäude den Firmenwert
60 Excellenz ohne Wirkung
Gunnar Sohn erklärt, warum
Deutschlands Spitzenforschung
im Transfer scheitert
„Analyst Stefan Holtel: ‚Andere
Länder scheffeln Geld KOMSA aus AGInnova-
tion, während Deutschland sich selbst
sowie Ronny Tischer mit Michael Hensen, Executive Vice Presidents
ausbremst. Exzellenzcluster nach
deutschem Muster sind Dinosaurier
des Wirtschafts- und Wissenschaftssystems.
Sie werden aussterben.“
STEN RUNTER.
IGKEIT HOCH.
die weiterbringen.
v.l.n.r.: Toni Burger, Executive Vice President mit Pierre-Pascal Urbon, Vorstandsvorsitzender und Kerstin Grosse, Aufsichtsratsvorsitzende
CO 2
-Neutralität bis 2045 ist eine Herkulesaufgabe
rie. Die Investition in die Zukunft der eigenen Energier
auch erhebliche Potenziale für mehr Effizienz.
onzeption über die Planung bis hin zur Umsetzung:
er Phase Schritt für Schritt, um die Energieerzeugung
u optimieren und so die Gestehungskosten von
lten.
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PREMIER 2024
GROSSER PREIS
DES MITTELSTANDES
„… der Ausweg besteht nicht darin,
die Fakten abzustreiten,
sondern in eine neue Beziehung
mit der chinesischen Innovations- und
Wirtschaftskraft einzusteigen.
Jahrzehntelang haben die Chinesen
vom Westen gelernt, jetzt drehen
sich die Verhältnisse um.“
Im Motormanagement
74 Europas Superteleskop
auf der Überholspur
in der Atacama-Wüste
Als Genossenschaftsbank in der Region
Die AVAT Automation GmbH ein
Eine Reportage Unternehmen, von das sich Christian durch seinen Wolter
LIFESTYLE | AUTO
PT-MAGAZIN 6 2024
PT-MAGAZIN 6 2024
AVAT Automation GmbH
aus Tübingen, Baden-Württemberg
Premier-Finalist 2021, Ehrenplakette 2018
innovativen Ansatz, seine hohe Mitarbeiterzufriedenheit
und nachhaltige
Praktiken auszeichnet. Die Firma
wurde von Frank Ganssloser gegründet,
der schon während seiner Universitätsjahre
ein Ein-Mann-Ingenieurbüro
betrieb und 1989 die erste Start/
Stopp-Steuerung mit Überwachung
von Gasmotoren entwickelte. 1991
revolutionierte er die Steuerung von
80 UNESCO Weltkulturerbe 2024
Schwerin
Allein das Theater
ist schon eine Reise wert
81 Wir häufen hoch
toxischen Akkuschrott
Eine Garth-Kolumne
gegen die E-Ideologie
IMPRESSUM
82 Leserbriefe und Impressum
Gasmotoren mit der weltweit ersten
digitalen und integrierten Automationslösung
für Gasmotoren, dem TEM-System.
In den folgenden Jahren hat sich AVAT
auf die Entwicklung von Energiesystemen
spezialisiert und hält heute
eine einzigartige Position im Bereich
der Digitalisierung von Energiesystemen.
Mit einem breiten Portfolio an
Smart Energy Lösungen ist AVAT der
einzige Hersteller von vollintegrierten
Motormanagementsystemen für
AVAT Automation GmbH
Frank Ganssloser, Geschäftsführer
22 Oskar-Patzelt-Stiftung
Gehäusebau GmbH
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Mit Partnern wie dem Karlsruher Institut
für Technologie und dem International
Council on Combustion Engines
entwickelt das Unternehmen
nachhaltige Energieversorgungskonzepte
und führt gemeinsame Forschungsprojekte
durch. AVAT arbeitet an der
grünen Umwandlung von Wasserstoff
und entwickelt einzigartige Steuerungslösungen
für Gasmotoren. ó
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64
Premier-Ehrenplaketten 2024
caleg Schrank und Gehäusebau GmbH
Dieter Lubert, Geschäftsführer
caleg Schrank und
aus Calau, Brandenburg
Ehrennadel 2022, Premier 2020,
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Die caleg Schrank und Gehäusebau
GmbH, als Produzent innerhalb der
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Entwicklung und Fertigung
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EDEKA Ernst, Zweibrücken
Dieter Ernst, Geschäftsführer
von 16.000m², nutzt das Unternehmen
modernste Technologien und Anlagen,
um die Zukunft des Sonderschaltschrankbaus
zu gestalten. Die Kernkompetenz des
Unternehmens liegt in der Herstellung
von Sonderlösungen im Bereich der Schaltschrankgehäusefertigung,
von der Idee bis
zum Serienprodukt. Dies, gepaart mit einer
hohen Fertigungstiefe und einer breiten
Palette an Dienstleistungen, macht caleg
zu einem einzigartigen Player in der Branche.
Das Unternehmen kooperiert aktiv mit
verschiedenen Partnern wie dem Fraunhofer
Institut und der Universität Cottbus im
Bereich Forschung und Entwicklung. ó
Michael Koch GmbH, Zum Grenzgraben 28, 76698 Ubstadt-Weiher
Tel. +49 7251 9626-200, www.bremsenergie.de, mail@bremsenergie.de
EDEKA Ernst
aus Zweibrücken, Rheinla
Premier 2021, Premier-Fin
Familienbetrieb mit
Tradition und Innovation
EDEKA Ernst in Zweibrü
sich durch eine hohe Inno
Waren-Sortiment aus. Der
Kaufmann Dieter Ernst un
ist stets auf der Suche n
dukten, um seinen Kund
ges und einzigartiges Ei
zu bieten. Dabei unterst
nehmen nicht nur region
nehmer, sondern erwei
ment auch kontinuierlich
und spezialisierte Produ
wird auf Trends reagiert
22-23 Premier-Ehrenplakette.indd 22
06 Gesellschaft
In der Sackgasse
Warum Industriepolitik scheitern wird
Industriepolitik verliert ihre Unschuld,
sobald es konkret wird: Dann wird
schnell klar, dass es sich hierbei um gravierende
Markteingriffe handelt, mit
denen protektionistische Schutzmauern
aufgebaut und mehr oder weniger willkürlich
Subventionen verteilt werden.
Regierungen in aller Welt finden seit geraumer
Zeit großen Gefallen an der Idee,
in die private Wirtschaft einzugreifen
mit dem Ziel, diese in die „gute “Richtung
zu lenken. Diese sogenannte Industriepolitik
gibt den Märkten Ziele vor, die
diese, so heißt es, aus eigenen Kräften
nicht zu erreichen in der Lage seien. Und
sie bietet Mittel an, diese Ziele zu erreichen.
Staatliche Lenkung der Wirtschaft
anstatt marktlicher Koordination, so
präsentiert sich das neue industriepolitische
Paradigma.
Industriepolitik ist ein unschuldiger
Begriff. Wer wollte dagegen sein, dass
die Politiker sich um die Industrie ihres
Landes kümmern und dafür Geld in die
Hand nehmen, jedenfalls solange es
nicht das eigene Geld, sondern das anderer
Leute (der Reichen, der Banken) ist?
Tatsächlich verliert die Industriepolitik
ihre Unschuld, sobald es konkret wird:
Dann wird schnell klar, dass es sich um
gravierende Markteingriffe handelt, mit
denen protektionistische Schutzmauern
aufgebaut, mehr oder weniger willkürlich
Subventionen verteilt werden und
der freie Handel behindert wird.
Das britische Magazin „Economist“
schätzt, dass Unternehmen in reichen
Ländern im ersten Quartal 2023 40 Prozent
mehr Subventionen erhalten haben
als im Schnitt der Jahre vor der Corona-
Pandemie. An vorderer Stelle rangieren
Firmen aus den USA – allein der Inflation
Reduction Act von 2022 hat ein Volumen
von rund 370 Milliarden US-Dollar. Das
chinesische Projekt der „Neuen Seidenstraße“
zählt wohl zu den gigantischsten
Abenteuern der neuen Industriepolitik.
Finanziert wird die neue nicht anders
als die alte Industriepolitik: über Kredite.
Kein Wunder, dass die Verschuldung der
Staaten der Welt inzwischen auf einem
Rekordniveau ist, allenfalls vergleichbar
mit der Situation im Jahr 1947. Damals
war ein Weltkrieg die Ursache, heute
treibt eine Kette von angeblich unabweislichen
Aufgaben die Schulden – hierzu
gehören Finanz-, Euro-, Corona- und
Energiekrise, verschärft durch die allgemeine
Inflation. Die weltweiten öffentlichen
Schulden erreichten 2022 eine
Summe von 92 Billionen US-Dollar. Dies
geht aus dem Bericht „A World of Debt“
der Vereinten Nationen von Juli 2023 hervor.
Danach hat sich die Verschuldung
der Staaten seit 2000 mehr als vervierfacht,
während sich das globale Bruttoinlandsprodukt
im gleichen Zeitraum
lediglich verdreifacht hat.
Kann das gutgehen? Nein. Und zwar
nicht nur, weil die Welt inzwischen in
einer globalen Schuldenkrise steckt, sondern
auch, weil die politischen Eingriffe
ihr Ziel verfehlen müssen: Im besten
Fall sind sie teuer, aber wirkungslos, im
schlimmsten Fall richten sie auch noch
PT-MAGAZIN 6 2024
07
© PIXABAY.COM | JANNONIVERGALL
PT-MAGAZIN 6 2024
Schaden an, der den Wohlstand der Nationen
schrumpfen lässt, anstatt ihn zu
vermehren.
Warum Industriepolitik?
Die Idee einer Industriepolitik ist alles
andere als neu. In den 1980er Jahren
ging die Angst vor dem Aufstieg Japans
um, die vor allem in den USA Befürchtungen
weckte, die heimische Industrie
könne verschwinden und mit ihr Tausende
von Arbeitsplätzen. „Buy American“,
so lautete die ziemlich hilflose industriepolitische
Gegenstrategie der amerikanischen
Regierung. Am Ende ging dann
Japan in die Knie, nicht Amerika, aber
nicht wegen einer erfolgreichen industriepolitischen
Gegenstrategie, sondern
wegen der Innovationskraft des Kapitalismus,
der in Kalifornien ganz neue
Industrien wie Informations-, Bio- und
Umwelttechnologie entstehen ließ.
Vergleichbar mit der Industriepolitik der
1980er Jahre verfolgten auch schon in
den 1970er Jahren viele Entwicklungsländer
eine Wirtschaftspolitik der sogenannten
Importsubvention, bei der
heimische Produktion die vermeintliche
Abhängigkeit vom kapitalistischen Imperialismus
(„Dependenzökonomie“)
ablösen sollte. Dies führte geradewegs
in die Verarmung. Erst dort, wo die Märkte
wieder geöffnet wurden, stellte sich
auch Wohlstand für die Menschen ein.
Warum haben die Staaten nicht aus diesen
Erfahrungen gelernt? Warum feiern
sie heute abermals Subventionsorgien
und schließen ihre Märkte protektionistisch
ab? Allemal lautet die Antwort:
„This time is different“, die Zeiten seien
jetzt eben anders als damals. Die geopolitische
„Zeitenwende“ verlange als
Reaktion auch eine wirtschaftspolitische
Zeitenwende, heißt es. Ohne nähere Prüfung
des Arguments gilt die – von vielen
ohnehin als „neoliberal“ verpönte – Globalisierung
als gescheitert. Ihr, so die
Apologeten der Industriepolitik, müsse
eine Politik nationaler Resilienz, wirtschaftlicher
Autonomie, wenn nicht gar
selbstversorgender Autarkie entgegengesetzt
werden.
Es sind vor allem drei Argumente, die
von Regierungen zur Begründung für die
Notwendigkeit einer neuen Industriepolitik
genannt werden: Erstens gelte es, sogenannte
systemrelevante Industrien zu
schützen, weil andernfalls die Daseinsvorsorge
der Bevölkerung mit lebenswichtigen
Gütern und Dienstleistungen
gefährdet sei. Der bereits zitierte „Eco-
nomist“ bezeichnet diese Strategie als
„Homeland Economics“, die Heimholung
der weltweiten wirtschaftlichen Vernetzung
in eine „Volks“-Wirtschaft im nationalistischen
Sinne. Mildere Begriffe
lauten „Nearshoring“, eine Rückführung
der Fertigung und Lieferketten ins eigene
Land, im Gegensatz zum „Offshoring“,
der Auslagerung der Fabriken in ferne
Länder (meistens in Asien), die günstiger
produzieren. Die Förderung heimischer
Industrie sei nötig, so heißt es, um sich
aus der Abhängigkeit vom Ausland (Gas
aus Russland, Chips oder seltene Erden
aus Asien) zu befreien. Andernfalls wären
wir erpressbar. Hinzu kommt: Die
krisenhaften Schocks der vergangenen
Jahre (Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg,
Nahost-Terror) verlangen Investitionen
in die Resilienz, die Fähigkeit, Schläge zu
parieren. Statt „just in time“, dem Wahlspruch
der Globalisierung, soll nun „just
in case“, der neue Wahlspruch der Resilienz-Ökonomie,
gelten. Ihr Symbol ist das
Stehaufmännchen, dessen tief gelegter
Schwerpunkt allen Schlägen flexibel
standzuhalten vermag.
Sodann muss als Begründung für eine
Industriepolitik zweitens die klimapolitische
Transformation herhalten. Demnach
braucht es finanzielle Anreize, u
08 Gesellschaft
damit die Industrie ihre alten Pfade verlässt
und auf grüne Technologien umrüstet,
also etwa E-Autos baut statt Verbrenner,
und auf Windräder, Solarzellen
und Wasserstoffproduktion setzt. Selbst
wenn zugestanden wird, dass langfristig
auch die Märkte
aus sich heraus
zur Transformation
in der Lage
wären, so eben
doch nur langfristig,
sagen die
Industriepolitiker.
Deutschland
will bis 2045
klimaneutral werden,
die USA bis
2050, China bis
2060. Das werde
nur gelingen,
wenn man der
Industrie finanziell
unter die
Arme greife. Vergleicht
man den
Umfang der Förderprogramme
für grüne Technologien
in Europa und den USA, so zeigt
sich, dass die EU mit dem Green Deal
Industrial Plan bereits in vergleichbarem
Umfang emissionsarme Technologien
fördert wie die USA mit Programmen
wie dem Inflation Reduction Act. Der
Subventionsüberbietungswettbewerb
ist längst im Gang.
© INTEL CORPORATION
Wenn diese Argumente für sich noch
nicht verfangen, ertönt als drittes das
Mozart-Motiv „così fan tutte“ („so machen
es alle“). Selbst wenn wir – die
Deutschen, die Europäer – der Meinung
wären, freie Märkte seien der effizienteste
Garant für Wohlstand, müssten
wir zur Kenntnis nehmen, dass andere
Staaten – allen voran die USA und China
– ihre heimischen Industrien massiv
stützen. Um zu verhindern, dass unsere
Industrie in Subventionsoasen auswandert,
müssten wir Vergleichbares anbieten.
Neben „così fan tutte“ wird gerne
auch zum Bild der „gleich langen Spieße“
oder des „level playing field“ gegriffen.
Wenn nur die einen subventionieren und
heimische Produktion protegieren, seien
die Bedingungen nicht fair. Ein Subventionswettlauf
mag nicht schön sein, aber
leider unausweichlich, so heißt es.
Offiziell verschoben aber nicht gecancelt: Die Chipfabrik von Intel soll später gebaut werden.
Es verwundert nicht, dass diese Argumente
auf breite Zustimmung stoßen.
Und zwar nicht nur bei Politikern, deren
Geschäftsmodell der Stimmenmaximierung
sie dazu verführt, sich als Männer
und Frauen der rettenden Tat zu präsentieren.
Beifall kommt auch von der
Industrie, jedenfalls von jenen Konzernen,
die auf Zugang zu den öffentlichen
Fleischtöpfen hoffen dürfen. Selten war
die subventionsfordernde Lobby der
Industrie – flankiert von den Industriegewerkschaften
– so erfolgreich wie in
den vergangenen Jahren. Gewinne am
Markt zu machen ist allemal das riskantere
Geschäft, wenn auf der anderen
Seite leistungslose Staatsknete winkt.
„Rent-Seeking“ ist der vornehmere Begriff
der politischen Ökonomie dafür. Die Industrie
versteht es glänzend, der Politik
Angst einzujagen und Subventionen als
Gebot des Gemeinwohls zu preisen. Eigentlich
selbstbewusste Politiker wie Robert
Habeck, dessen Partei historisch aus
einer wirtschaftsskeptischen Tradition
stammt, knicken vor dieser Lobby ein, sobald
diese das Schreckensbild einer apokalyptischen
Verwüstung des deutschen
Standorts an die Wand malt.
Verliererökonomie
Was ist falsch am Konzept der neuen
Industriepolitik? Warum wird sie ihr Ziel
verfehlen? Die kürzeste Begründung
kommt von Moritz Schularick, dem Präsidenten
des Instituts für Weltwirtschaft
in Kiel: „Der Staat ist zwar nicht gut darin,
die Gewinner von morgen zu finden,
aber ganz sicher finden die Verlierer von
gestern den Staat. “ Mit anderen Worten:
Industriepolitik ist eine Verliererökonomie,
die weit mehr von Ressentiment
und defensiver
Verzweiflung
angetrieben
wird als vom
Glauben an den
wirtschaftlichen
Fortschritt. Der
liberale Ökonom
Friedrich August
von Hayek
sprach in diesem
Zusammenhang
von einer „Anmaßung
des
Wissens“. Ein
Staat, der subventionierend
in
die Wirtschaft
eingreift, maßt
sich an zu wissen,
welchen Unternehmen
die
Zukunft gehört.
Doch solches Wissen hat niemand, weder
die Politiker noch die Unternehmer.
Erst im Entdeckungsverfahren des Wettbewerbs
stellt sich heraus, welche Produkte
und Geschäftsmodelle bei Kunden
auf Zustimmung stoßen – und welche
Unternehmen vom Markt verschwinden.
Machen wir es konkret am Beispiel des
sogenannten Brückenstrompreises für
energieintensiv produzierende Unternehmen.
Diese sollen fünf Jahre lang einen
Teil des „unzumutbar “hohen Strompreises
kompensiert bekommen: durch
eine Senkung der Stromsteuer. Da geht
es immerhin um Geschenke in Höhe von
zwölf Milliarden Euro allein für das Jahr
2024. Danach soll Schluss sein. Deshalb
„Brücke“. Das ist das klassische Vernebelungsargument
zur Durchsetzung von
Subventionen. Sie werden als zeitlich befristet
verniedlicht und bleiben uns doch
ewig erhalten.
Fraglich ist, ob Deutschland langfristig
komparative Vorteile bei energieintensiver
Wertschöpfung aufweisen wird. Die
Förderung energieintensiver Industrien
hat nämlich zur Folge, dass notwendige
strukturelle Anpassungen unterbleiben
PT-MAGAZIN 6 2024
09
PT-MAGAZIN 6 2024
und Wertschöpfungen, die nicht wettbewerbsfähig
sind, mit öffentlichen Mitteln
aufrechterhalten werden. Am Ende
kommt es dann zum Gegenteil dessen,
was die Politik beabsichtigt. Statt mithilfe
von Subventionen wettbewerbsfähig
zu bleiben, verliert Deutschland durch
Milliardenbeihilfen seine Wettbewerbsfähigkeit.
Es gibt große Zweifel daran,
ob die energieintensiven Industrien die
Wachstumsmotoren von morgen sein
werden. Die Stromsteuersenkung ist in
Wirklichkeit ein „Bailout“ für Firmen, die
es versäumt haben, in stromsparende
Produktionsprozesse zu investieren. Ökologische
Investitionen werden dagegen
nicht belohnt. Gerecht ist das nicht.
Industriepolitik ist strukturkonservativ,
willkürlich und teuer. Sie geht zudem
von der falschen Voraussetzung aus, es
gebe eine Korrelation oder gar Kausalität
zwischen der Größe des Industriesektors
und dem Wachstum der Wirtschaft.
Dieses Missverständnis ist vor allem
hierzulande verbreitet, weil Deutschland
traditionell eine starke Industrie
hat – einschließlich einer starken Industrielobby
mit hohem Drohpotenzial.
Länder wie Australien, die USA oder die
Niederlande meldeten dagegen in den
vergangenen 20 Jahren einen deutlich
schrumpfenden Industriesektor, aber
gleichzeitig ein überdurchschnittliches
Wachstum. Daraus folgt: Ein großer Industriesektor
ist für eine positive Wirtschaftsentwicklung
weder notwendig
noch hinreichend. Ihn mit Staatsgeld
zu päppeln, verhindert im schlimmsten
Fall, dass neue Wirtschaftszweige und
Unternehmen entstehen, die ein besseres
Wachstum generieren.
Dass der Preis für fossil erzeugten Strom
steigt, ist im Übrigen aus Klimagründen
ausdrücklich gewollt, und dieser
Preis wurde, um indirekte CO2-Kosten
abzufedern, allein im Jahr 2023 von der
EU mit drei Milliarden Euro subventioniert.
Der verbilligte Strom des Brückenstrompreises
würde dann noch obendrauf
kommen und die klimapolitische
Transformation konterkarieren. Dass der
Strom nicht billiger ist, liegt auch daran,
dass Deutschland alle Atomkraftwerke
abgeschaltet hat und Fracking verbietet.
Dieselben (grünen) Politiker, zu deren irrationalem
Dogma es gehört, Atomenergie
zu verteufeln, wollen jetzt den daraus
entstandenen Schaden kompensieren.
Erst wird das Energieangebot politisch
verknappt, der Strompreis mithin verteuert,
um anschließend subventioniert zu
werden – Wahnsinn mit Methode.
Machen wir noch ein zweites Beispiel, um
die Logik der „Homeland Economics“ zu
widerlegen. Es herrsche ein „Chip-Krieg
“zwischen China und den USA, so heißt
es allenthalben. Chips sind bekanntlich
das Öl von heute, der Schmierstoff der
digitalen Wirtschaft. Ohne Halbleiter
funktioniert kein Mobiltelefon und kein
militärisches Abwehrsystem. 90 Prozent
dieser für unsere Wirtschaft unabdingbaren
Komponenten stammen aus Asien
– vor allem aus Taiwan. Das macht unsere
Wirtschaft ähnlich verwundbar wie die
Abhängigkeit vom russischen Gas. Sollte
China Taiwan überfallen und der Export
von Chips damit von heute auf morgen
abbrechen, wäre das eine Katastrophe.
Das Szenario ist bedrohlich und realistisch
zugleich. Doch man darf daraus
nicht die falschen industriepolitischen
Schlüsse ziehen. Deutschland tut dies
aber und fördert zum Beispiel die Ansiedlung
einer neuen Fabrik von Intel –
einem der großen Chip-Hersteller – mit
zehn Milliarden Euro. Ist das nötig, um
unabhängig von der asiatischen Chipindustrie
zu werden? Nein. Malen wir uns
das Szenario aus: Was würde passieren,
wenn Taiwan als Lieferant von Chips ausfallen
würde und es keine Chipfabrik in
Deutschland gäbe? Dann gibt es immer
noch Chipfabriken an anderen Standorten
westlicher Länder, mit denen wir
Handelsbeziehungen unterhalten. Sie
würden ihre Produktion sofort hochfahren
und uns ihre Chips verkaufen – gewiss
teurer als die billigen asiatischen Produkte,
aber doch viel günstiger als die hohen
Milliarden-Subventionen bei uns. u
w w w . h e i m e r l - b a u . d e
Ehrenplakette 2019
10 Gesellschaft
Ein „Versicherungseffekt“ gegen einseitige
Abhängigkeiten wäre somit besser
durch offene Handelsbeziehungen als
durch protektionistische Subventionierung
zu erreichen. Umgekehrt ließe
es sich nicht verhindern, dass die vom
deutschen Steuerzahler finanzierten
Chips bei einem Ausfall Asiens auch im
Ausland zu Marktpreisen an den Meistbietenden
verkauft würden. Industriepolitik
glaubt nicht an die Substitutionselastizität
der Wirtschaft – mithin die
Anpassungsfähigkeit des Kapitalismus.
Dabei hat diese Wirtschaft große Elastizität
– ihren eigenen Drohrufen zum
Trotz – nach dem Ausfall des russischen
Gases in Windeseile bewiesen. Resilienz
bedeutet im Übrigen nicht, dass jedes
Land alles selbst machen muss. Wichtig
ist lediglich, auf viele Lieferanten zurückzugreifen,
um sich gegen Lieferausfälle
abzusichern.
Dass sich Intel in Sachsen-Anhalt ansiedelt,
so heißt es bei Politikern, sei ein Zeichen
für die Attraktivität des Industriestandorts
Deutschland. Das Gegenteil ist
richtig: Dass diese Unternehmen offenbar
nur mit derartig hohen Subventionen
zu überreden sind, in Deutschland zu investieren,
zeigt gerade, dass Deutschland
zumindest für diese Fabriken ein unattraktiver
Investitionsstandort ist.
Schließlich ist noch eine Entgegnung
auf das Mozart-Argument „così fan tutte“
fällig. Es stimmt: Die anderen Länder
subventionieren auch. Doch das ist für
diese Länder mit hohen Kosten verbunden
und dem Risiko, auf das falsche Pferd
zu setzen. Wenn die hier verfolgte Argumentation
triftig ist, führen Subventionsorgien
gerade nicht zur Verbesserung
der Wettbewerbsfähigkeit, sondern geradewegs
in Subventionsgräber. Warum
sollte es dann sinnvoll sein, diese teure
Industriepolitik zu kopieren? Wenn andere
eine falsche Politik machen, muss man
sie nicht nachmachen.
Kreative Zerstörung
Der Verzicht auf Industriepolitik hat –
mit Joseph A. Schumpeter gesprochen
– „kreative Zerstörung“ zur Folge. Wenn
energieintensive Produktion hierzulande
nicht mehr wettbewerbsfähig ist,
werden diese Unternehmen vom Markt
verschwinden. Und die dort arbeitenden
Menschen verlieren ihre Jobs, was
wiederum die Politik unter Handlungsdruck
setzt. Die Angst vor Verwerfungen
am Arbeitsmarkt war in früheren Zeiten
eines der Hauptargumente für Industriepolitik.
Doch im Vergleich zu damals
sind wir heute in einer komfortablen
Lage: In allen Industrieländern ist die
Beschäftigungssituation gut, Arbeitskräfte
sind knapp. Zwar hat das zur
Folge, dass die Wirtschaft ihr Wachstumspotenzial
nicht ausschöpfen kann.
Aber die Beschäftigung ist eben kein
Argument für Industriepolitik. Anders
gesagt: Industriepolitik zu widersagen,
wäre für Politiker heutzutage weniger
riskant als früher, denn es würde zwar
Anpassungskosten am Arbeitsmarkt
nach sich ziehen – aber keinen Beschäftigungsschock.
Abschließend stellt sich die Frage, ob es
bessere Alternativen zur Industriepolitik
gibt. Die gibt es in der Tat. Sie sind weder
neu noch originell. „Den Blick vom
Rückspiegel lösen“, sagt Moritz Schularick.
Planwirtschaft war immer attraktiv
für Regierungen, doch der Staat ist eben
nicht der bessere Unternehmer. Heute
verkleidet sich die Planwirtschaft paternalistisch
als Industriepolitik.
Statt alte Industrien zu konservieren,
müssen neue Unternehmen gute Voraussetzungen
für ihre Aktivitäten vorfinden.
Dafür ist die Ordnungspolitik
zuständig, die gerade nicht direkt zugunsten
einzelner Unternehmen interveniert,
sondern Rahmenbedingungen
dafür schafft, dass wirtschaftliche Ideen
sich möglichst gut entfalten können.
Ordnungspolitik ist „pro Markt“, aber
nicht „pro Business“. Das wird oft nicht
auseinandergehalten. Notwendig ist
ein effizientes Angebot an öffentlichen
Gütern: Dazu zählen eine gute Infrastruktur,
eine attraktive Bildungspolitik,
niedrige und damit wettbewerbsfähige
Steuern für Unternehmen, eine effiziente,
aber eben nicht die Unternehmen
behindernde Bürokratie und ein verlässliches
Rechtssystem, in dem Verträge
und privates Eigentum geachtet
werden. Dass der Sozialstaat Verlierer
entschädigt und die großen Risiken des
Lebens wie Krankheit, Alter und Arbeitslosigkeit
absichert, erhöht die Attraktivität
eines Standortes, sofern der Staat
es nicht übertreibt und leistungsfeindliche
Anreize setzt.
Auf diese Weise wäre ein fairer Standortwettbewerb
möglich, in dem nationale
Volkswirtschaften sich eben nicht protektionistisch
abschotten, sondern ihre
Grenzen für den freien Austausch von
Gütern, Finanzkapital, Menschen und
Dienstleistungen öffnen. Es geht darum,
komparative Vorteile zum Nutzen aller
ins Spiel zu bringen. Da waren wir schon
einmal weiter in Zeiten der Globalisierung,
als viele Staaten, einschließlich China
und den USA, sich aus freien Stücken
dem Wettbewerbsregime der Welthandelsorganisation
unterwarfen – mit der
Möglichkeit für Strafen bei Verstößen
gegen die Regeln des Freihandels. Solange
diese multilaterale Wettbewerbswelt
nicht zuletzt durch die Verweigerung von
China und den USA verschlossen ist, bleiben
als zweitbeste Möglichkeit immerhin
bilaterale Freihandelsabkommen wie
TTIP und Mercosur – mit entsprechenden
internationalen Schieds- und Schlichtungsinstitutionen
für den Konfliktfall.
Ordnungspolitik ist allemal besser als
Industriepolitik. Freihandel ist besser als
Protektionismus. Und Standortwettbewerb
ist besser als Subventionswettbewerb.
•
Lizenz
Der Text erschien zuerst in „Aus Politik und
Zeitgeschichte/bpb.de“ Er ist unter der Creative
Commons Lizenz „CC BY-NC-ND 3.0 DE
- Namensnennung - Nicht-kommerziell - Keine
Bearbeitung 3.0 Deutschland“ veröffentlicht.
Autor/-in: Rainer Hank für Aus Politik und Zeitgeschichte/bpb.de
Sie dürfen den Text unter
Nennung der Lizenz CC BY-NC-ND 3.0 DE und
des Autors teilen.
Über den Autor
Rainer Hank ist Wirtschaftsjournalist
und leitete
die Wirtschafts- und Finanzredaktion
der „Frankfurter
Allgemeinen Sonntagszeitung“.
2014 erhielt er die
Hayek-Medaille der Friedrich
A. von Hayek-Gesellschaft.
Hank ist Jurymitglied des
Ludwig-Erhard-Preises für
Wirtschaftspublizistik der Ludwig-Erhard-Stiftung
und Mitglied des Wilhelm-Röpke-Instituts.
© SUPERBASS / CC-BY-SA-4.0
(VIA WIKIMEDIA COMMONS)
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12 Gesellschaft
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Unternehmertum
im Wandel
Auerbachs Keller Leipzig wird 500 Jahre
1525. Mit dem ersten Weinausschank an Studenten wurde Auerbachs Keller Leipzig zu einer
DER Adressen historisch gewachsener, bürgerlicher Geselligkeitskultur.
Das anstehende Jubiläum des weltberühmten Gasthauses bietet eine einmalige Chance, die
Markenbekanntheit zu steigern und das Image zu wandeln. „Eines der ältesten Gasthäuser
der Welt“, „Innerhalb Leipzigs das älteste, durchgängig bewirtschaftete Lokal“, dem Urteil der
Weltpresse nach „ikonisch“. Superlative beschreiben dieses Wahrzeichen im Herzen der Leipziger
Innenstadt. Weltweit wird es zu den 5 bekanntesten Gastronomien gezählt.
© AUERBACHS KELLER LEIPZIG
Wie Auerbachs Keller
zur Legende wurde
Mit dem Universitätsprofessor Dr.
Heinrich Stromer aus Auerbach begann
eine einzigartige Erfolgsgeschichte.
Er schenkte erstmalig 1525
im Keller seines Hauses Wein an Studenten
aus. Das durch ihn als Mediziner
ausgewiesene Prophylaktikum
erwies sich als Glücksbaustein für
eines der berühmtesten Gasthäuser
weltweit. In Verbindung mit diesem
Leipziger Weinkeller rankte sich aus
alter Zeit eine Volkssage um den Ritt
auf einem Weinfass. Sogar der Teufel
hatte dabei seine Hand im Spiel!
Angedichtet wird die Geschichte des
Fassritts dem Magier, Wunderheiler
und Alchimisten Dr. Johann Georg
Faust, genannt Dr. Faustus. Der Sage
nach kam er als Wandermagister mit
seinen Studenten nach Leipzig und
kehrte ein. Durch eine spontane Wette
ritt er mithilfe des Teufels auf einem
vollen Weinfass aus dem Weinkeller
hinaus. Der Dichter Johann Wolfgang
von Goethe entdeckte die bis heute
erhaltene Illustration dieser Legende,
als er als Student in Auerbachs Keller
Leipzig zechte. Sie inspirierte ihn
zu seinem Lebenswerk, dem Drama
„Faust“, das Eingang in die Weltliteratur
fand und Auerbachs Keller Leip-
PT-MAGAZIN 6 2024
13
PT-MAGAZIN 6 2024
© AUERBACHS KELLER LEIPZIG
zig, welchem Goethe eine Szene in
seinem Werk widmet, in der Welt berühmt
machte. Entscheidend für diese
bis dahin genommene Entwicklung
war die Unternehmerpersönlichkeit
Heinrich Stromers.
Dr. Heinrich Stromer -
Unternehmervorbild bis heute?
Geboren im Ort Auerbach der Oberpfalz
erlaubt ihm seine wohlhabende
Herkunft ein Studium der Arithmetik
(1504 Herausgabe eines viel beachteten
Rechenbuches), der Medizin und
Pathologie an der Leipziger Universität.
Seine akademische Laufbahn und
die damit erworbenen Titel verhelfen
ihm zu einem unaufhaltsamen
Aufstieg, u.a. als Leibarzt zahlreicher
Fürsten. Er avanciert zum „Kurfürstlich-brandenburgischer,
kursächsischer,
erzbischöflich magdeburgmainzischer
Leibmedikus“. Bereits mit
26 Jahren ist „Dr. Auerbach“ - wie er
in Leipzig genannt wird - Rektor der
Universität. Klug und ehrgeizig entwickelt
er Visionen und ein grandioses
Netzwerk, Tugenden des Unternehmertums.
So spielt Stromer in der Zeit
der Reformation eine wichtige Rolle
innerhalb der Stadt. Er steht in regem
Briefwechsel und teils persönlichem
Kontakt mit Martin Luther, Philipp
Melanchthon und Erasmus von Rotterdam.
Ihn nährt geistiger und politischer
Austausch mit diesen „Großen“
seiner Zeit.
Zu seinem erarbeiteten Grundkapital
als Arzt gesellt sich 1519 der Glücksfall
seiner Heirat mit Anna Hummelshain,
einer der reichsten Kaufmannstöchter
Leipzigs.
Im Kreise ihrer Patrizierfamilie nehmen
seine Visionen Gestalt an. Die innerfamiliären
akademischen und ökonomischen
Kompetenzen lassen auf
dem ehemaligen „Hummelhain‘schen
Hof“ einen der modernsten Messehöfe
jener Zeit entstehen - mit
neuem Namen: „Auerbachs Hof“; sehr
bald bekannt als die Schatzkammer
Europas.
Auch hier hatte Dr. Stromer von Beginn
an das rechte Gespür für Trends.
So beispielsweise die funktionale
Architektur, d.h. ein Messehof mit
Durchfahrtsweg ohne Freihaltung des
Wendekreises für Fuhrwerke, und die
feine Auswahl der feilgebotenen Waren
aus ganz Europa. Sogar Austern
reichte man zur Verköstigung. Es hieß
Kundenbedürfnisse wecken und befriedigen.
Diese Exklusivität erreichte
er wohl nur in Kooperation mit professionellen
Gleichgesinnten jedes
Handwerks.
Seine unternehmerische Weitsicht
war bemerkenswert. Er erkannte mit
der studentischen Zielgruppe und
dem Weinausschank im durch Heirat
erworbenen Fasskeller eine u
14 Gesellschaft
Marktnische. Mit der steten Erweiterung
seines Geschäftsbereichs durch
den oberhalb gelegenen „Auerbachs Hof“
und dem Ausbau der dazwischen liegenden
weitläufigen Kellergewölbe 1528 bis
1530 wuchsen Kapazität und Umsätze.
So zahlte er bereits 1538 ein Drittel der
gesamten städtischen Weinsteuer. Die
Zeit der Kellerwirtschaft und ihrer nachfolgenden
Wirte begann. Fast 400 Jahre
blieben diese Räumlichkeiten im Besitz
der Nachfahren. Erst mit dem Bau der
© AUERBACHS KELLER LEIPZIG
Mädler-Passage 1913 durch Anton Mädler
brach eine nächste Ära an. Der Name
blieb bewahrt, heute im Begriff der Markenführung
beschrieben.
Unternehmertum und Region -
Wie wichtig ist der Standort?
Die Lage von „Auerbachs Hof“ wurde
begünstigt durch die Nachbarschaft
zum Alten Markt und die sich in der
Stadt Leipzig kreuzenden Handelsstraßen
Via Regia und Via Imperii. Dort,
wo Händler aus ganz Europa aufeinandertrafen,
siedelten sich Kaufleute
an. Märkte und Messen wurden abgehalten.
Der Handel blühte.
Damals wie heute spielte die Internationalität
eine wichtige Rolle. Mit dem
kaiserlichen Reichsmesseprivileg 1497
gab es einen enormen Aufschwung
für die zwei wichtigen stadtprägenden
Elemente: Das Messewesen,
Handel und Kommerz und die Universität
nebst Wissenschaft und Kunst.
In der Folge, mit Ende des 17. Jahrhunderts,
wurde Leipzig sogar zum
bestimmenden Ort für ein modernes
bürgerliches Selbstverständnis. In jenen
Tagen galt hier die bürgerliche
Haltung des Westens, des Abendlandes,
Europas, seit den Tagen von
Aristoteles und Epikur, Cicero und Horas:
Was man tue, möge nützen und
erfreuen!
In diesem Zusammenhang sprach
man von der „Leipziger Gesinnung“.
Haben wir heute den gleichen Anspruch?
Unternehmertum zwischen Goethe,
Geschichte und Gastlichkeit -
wie die Jubiläumskampagne die Marke
Auerbachs Keller Leipzig stärkt
Denkwürdig, Ehrwürdig, Jubelwürdig:
2025 begeht Auerbachs Keller Leipzig
nun sein großartiges Jubiläum. Ein Jubiläum
für Groß und Klein, Leipzig und die
ganze Welt!
René Stoffregen, derzeitiger Kellerwirt,
hat Wort gehalten: „Dieses einzigartige
Ereignis feiern und würdigen wir zusammen
mit unseren Gästen und allen Mitarbeitenden,
einem Potpourri an Veranstaltungen
und Aktivitäten …“.
PT-MAGAZIN 6 2024
15
Das Unternehmen Auerbachs Keller
befindet sich mit der Jubiläumskampagne
und den Jubiläumsaktivitäten
im Prozess der Analyse und der Erarbeitung
einer neuen Markenstrategie,
die sich nicht auf Tradition ausruhen
kann. Heute machen Essen und Trinken
„nicht mehr satt“. Die Branche
sieht sich neuen Herausforderungen
an Essgewohnheiten, Esskultur und
Erlebniswünschen gegenüber. Auerbachs
Keller setzt dabei Maßstäbe
im Gastrotainment, d.h. in der Inszenierung
abendfüllender Events vorzugsweise
im legendären Fasskeller.
Beliebter Klassiker ist die Fasskeller-
Zeremonie Anno Domini 1525 inklusive
einer Verjüngungskur in der Hexenküche,
dem Faustdrama abgeschaut.
Schlemmen. Staunen. Feiern. So der
Kampagnenuntertitel.
anhaltende Attraktivität des Hauses.
Tolle Argumente, um neue Mitarbeitende,
ob professionell ausgebildet
oder als Quereinsteiger, zu überzeugen
und zu gewinnen.
Wir recruiten - anders, wild, teuflisch
gut!
Mit Pappschild und Megafon begab
sich Mephisto höchstpersönlich
auf die Suche nach Köchen und Köchinnen.
Vom Leipziger Marktplatz
bis hoch aufs Völkerschlachtdenkmal
– kein Weg war zu weit!
Mit diesem Projekt wurde Recruiting
zum Bestandteil der Jubiläumskampagne.
•
Anmerkung:
Textauszüge zur Person „Dr. Heinrich Stromer“:
Fahrenbach, S. (o.J.). Heinrich Stromer von Auerbach.
Universitätsarchiv Leipzig.
Univ.-Prof. Dr. Margit
Enke ist Professorin für
Über die Autoren
Marketing an der TU Bergakademie
Freiberg. Sie ist
im Vorstand der Deutschen
Werbewissenschaftlichen
Gesellschaft, Ehrenmitglied
des Kuratoriums der Oskar-
Patzelt-Stiftung, Mitglied des
Wissenschaftlichen Beirates des Bundesverbandes
mittelständige Wirtschaft und als Autorin,
Moderatorin, Speaker und Coach aktiv.
Tanja Pieper ist als Jubiläumsbotschafterin
zuständig
für das Content Marketing
und die Public Relations der
Kampagne ‚500 Jahre Auerbachs
Keller‘. Sie ist Absolventin
der Hotelfachschule
Leipzig.
PT-MAGAZIN 6 2024
Unternehmertum heute heißt vor
allem auch erfolgreiches Recruiting.
Auerbachs Keller Leipzig und seine
vielen Wirte und Geschäftsführer haben
jahrhundertelang Kriegen, der
Pest, Diktaturen getrotzt und Gäste
aus aller Welt bewirtet.
Das Jubiläum zeugt von Beständigkeit,
die begleitende Kampagne zeigt die
Eleni Mercklein ist als
Jubiläumsbotschafterin
zuständig für das Eventmarketing
zur Kampagne ‚500
Jahre Auerbachs Keller‘. Sie
absolvierte ein berufsbegleitendes
Studium zum Master
of Business Administration
in Eventmarketing und
Live-Kommunikation an der
TUCed Chemnitz.
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© Susanne kurz
18 Oskar-Patzelt-Stiftung
© BMWK | Dominik Butzmann
© photothek.net | Sächsische Staatskanzlei
© MWIKE NRW | Nils Leon Brauer
Dr. Robert Habeck
Michael Kretschmer
Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz
Ministerpräsident des Freistaats Sachsen
Grußworte 2024
Mona Neubaur
Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie sowie
stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen
Dr. Robert Habeck
Bundesminister für
Wirtschaft und Klimaschutz
Dem Mittelstand gebührt Wertschätzung
Der Mittelstand ist das Rückgrat der
deutschen Wirtschaft und leistet einen
unschätzbaren Beitrag zur Sicherung
der wirtschaftlichen Zukunft unseres
Landes. Mittelständische Unternehmen
sind innovativ und widerstandsfähig
– Eigenschaften, die gerade in Zeiten
von Krisen und Wandel besonders
wertvoll sind. Sie stehen für unternehmerische
Verantwortung, Engagement
und regionale Verbundenheit. Viele sind
über Generationen hinweg gewachsene
Familienbetriebe und sichern
nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch
die soziale und kulturelle Vielfalt in
den Regionen. Damit leisten sie einen
ganz wesentlichen Beitrag für unseren
gesellschaftlichen Zusammenhalt und
stabilisieren letztlich die Demokratie.
Insofern ist klar: Dem Mittelstand
gebührt Wertschätzung, er gehört in den
Fokus unserer politischen und gesellschaftlichen
Aufmerksamkeit. Genau
das erreicht die Oskar-Patzelt-Stiftung
mit ihrem jährlichen „Großen Preis des
Mittelstandes“. Herzlichen Glückwunsch
an alle diesjährigen Preisträgerinnen
und Preisträger! Ökonomische Erfolgsgeschichten
wie die Ihren sind es, die
wir brauchen und lauter hören sollten.
Es ist aktuell nicht leicht: Bürokratie,
Arbeits- und Fachkräftemangel, Energiekosten
sind nur einige der Herausforderungen,
vor denen die mittelständischen
Unternehmerinnen und Unternehmer
stehen. Umso dankbarer bin ich, dass
Sie dennoch anpacken, denn ohne einen
wettbewerbsfähigen Mittelstand wird
die Transformation unserer Wirtschaft
nicht gelingen. Sie, liebe Mittelständlerinnen
und Mittelständler, gestalten
mit aufgekrempelten Ärmeln die
Zukunft. Das erlebe ich immer wieder
in Gesprächen mit Ihnen, wenn Sie
mir stolz Ihre erfolgreichen Innovationen
vorführen, die nicht nur den eigenen
Betrieb, sondern unsere gesamte
Wirtschaft klimaschonender und damit
moderner und effizienter machen.
Die Bundesregierung unterstützt Sie
auf diesem Weg. Mit unserer „Wachstumsinitiative
– neue wirtschaftliche
Dynamik für Deutschland“ setzen wir
Impulse für einen Modernisierungsschub
unseres Landes – durch neue
Investitionsanreize, zeitgemäßen Bürokratieabbau,
verbesserte Arbeitsanreize
für in- und ausländische Fachkräfte,
die Stärkung des Finanzstandortes
und die Dämpfung der Energiepreise.
Ich bin zuversichtlich: Gemeinsam
werden wir erfolgreich sein!
Mona Neubaur
Ministerin für Wirtschaft, Industrie,
Klimaschutz und Energie sowie
stellvertretende Ministerpräsidentin des
Landes Nordrhein-Westfalen
Verdiente Anerkennung
unserer mittelständischen Unternehmen
Ein doppeltes Jubiläum verdient auch
doppelte Glückwünsche: Der Wettbewerb
„Großer Preis des Mittelstandes“
feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges
Jubiläum. Und die Bundes-Auszeichnungsgala
am 19. Oktober 2024 wird
sogar dreistellig: Es ist die 100. Gala zum
Wettbewerb. Zu diesen beiden Jubiläen
gratuliere ich herzlich und verbinde dies
mit großem Dank an die Oskar-Patzelt-
Stiftung, die diese Preisverleihung zu
einem festen Bestandteil in unserer Wirtschaftsgemeinschaft
gemacht hat und
der verdienten Anerkennung unserer mittelständischen
Unternehmen im wahrsten
Sinne des Wortes eine Bühne gibt.
Das Motto des diesjährigen Wettbewerbs
– „Mit Zuversicht Richtung Zukunft“ ist
wunderbar passend. In einer Zeit, die
von verschränkten Krisen, von Umbrüchen
und großen Herausforderungen
geprägt ist, beweisen unsere mittelständischen
Unternehmen, dass Zuversicht
und Innovationskraft der Schlüssel zum
Erfolg sind. Die Bereitschaft, neue Wege
zu gehen, Verantwortung zu übernehmen
und gleichzeitig Werte zu bewah-
PT-MAGAZIN 6 2024
Dieter und Christian Ernst:
Was zählt, ist der Mut weiterzumachen…
Vielen Dank für die Premier-Ehrenplakette 2024!
Gewerbestraße 33 und
Saarlandstraße 31
66482 Zweibrücken
20 Oskar-Patzelt-Stiftung
© Susanne Kurz
© Laura Möllemann Photography
© Susanne Kurz
Prof. Dr. Wolfgang Reinhart
Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer
Vizepräsident des Landtags von Baden-Württemberg
Mediziner, Medizinunternehmer und Autor
Grußworte 2024
Carlos A. Gebauer
Stellvertretender Vorsitzender der
Friedrich August von Hayek-Gesellschaft e.V.
ren, macht den Mittelstand zu dem, was
er ist: ein umtriebiger, unverzichtbarer
und unvergleichlich innovativer Teil
unserer Wirtschaft und Gesellschaft.
Den mit dem „Großen Preis des Mittelstandes“
ausgezeichneten Unternehmen,
die für die besondere
Leistungsfähigkeit des deutschen Mittelstands
stehen, gratuliere ich herzlich.
Und Ihnen allen, die Sie im Mittelstand
anpacken, unsere Wirtschaft
tragen, prägen und antreiben, die
Transformation entschlossen angehen
und den gesellschaftlichen Zusammenhalt
befördern, wünsche ich eine
erfolgreiche Umsetzung bei allem,
was sich mit Zuversicht erahnen lässt.
Prof. Dr. Wolfgang Reinhart MdL
Vizepräsident des
Landtags von Baden-Württemberg
Der Mittelstand ist
unser Joker im Standortpoker
„Mit Zuversicht Richtung Zukunft“ – das
Jahresmotto des Mittelstandspreises
2024 beschreibt sehr treffend ein
gesamtgesellschaftliches Gebot der
Stunde. Denn nach schwierigen Jahren,
die geprägt waren von Corona, Kriegen
und multiplen Krisen stagniert der Wirtschaftsstandort
Deutschland derzeit auf
der Stelle. Zugleich befinden wir uns
mehr denn je in einem Zeitalter des Wandels
mit einem hohen Druck der Transformation.
Für den Wirtschaftsstandort
Deutschland stellen diese Veränderungen
gleichermaßen große Herausforderungen
wie Chancen dar – gerade im
Hinblick auf die Megatrends der „3D“,
des demografischen Wandels, der Digitalisierung
und der Dekarbonisierung.
Ich bin überzeugt, dass es uns nur mit
einem starken Mittelstand gelingen kann,
die Zukunft für uns zu gewinnen. Mittelständische
Inspirationen, Inventionen
und Innovationen sind unser Garant für
Stabilität und Fortschritt. Von „Hidden
Champions“ bis Weltmarktführer und
Familienunternehmen – der Mittelstand
ist das ökonomische Herz der Bundesrepublik
und das Rückgrat unserer sozialen
Marktwirtschaft, er schafft den Großteil
der Arbeitsplätze in Deutschland. Erst
ein gesunder Mittelstand gibt unserer
Volkswirtschaft die notwendige Energie
für die anstehende Transformation in
stürmischen Zeiten. Der Mittelstand ist
mit seiner DNA der Innovationsoffenheit
und des Innovationserfolgs die entscheidende
Triebfeder dafür, dass der „Aufzug
Deutschland“ wieder nach oben fahren
kann. Gleichzeitig ist der Mittelstand
eine Bastion für Werte wie Engagement-,
Leistungs- und Einsatzbereitschaft, die
auch weiterhin unerlässliche Tugenden
für den Erhalt von Prosperität und
Wohlstand in Deutschland sein werden.
Schon mehrfach schilderten mir in diesem
Jahr mittelständische Unternehmerinnen
und Unternehmer ihre Erweiterungsvorhaben,
Wachstumspläne und
Visionen. Der Mittelstand investiert
damit vor Ort, hier in Deutschland, in
unserer Heimat. Solche Investitionen,
die unseren Wirtschaftsraum nachhaltig
stärken, haben aber nicht nur eine
ökonomische Komponente, sondern
auch eine emotionale: Sie zeigen Stabilität,
schaffen damit Vertrauen in die
Zukunft und geben so den Menschen
Zuversicht in unsicheren Zeiten. Denn
nur wer Mut hat, macht auch Mut.
Die Verleihung des „Großen Preises des
Mittelstands“ ist deshalb ein Tag des
Optimismus. Die Finalisten und Preisträger
zeigen uns als pars pro toto einmal
mehr, dass mittelständische Innovationscluster
Keimzelle für Erfindungsreichtum
sowie Motor der Transformation
sind und damit den Grundstein dafür
legen, dass wir „Mit Zuversicht Richtung
Zukunft“ blicken können. Der
Mittelstand ist unser Joker im Standortpoker.
Und so soll es auch bleiben!
Weitere Grußworte kamen von :
Michael Kretschmer
Ministerpräsident des
Freistaats Sachsen
Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer
Mediziner, Medizinunternehmer
und Autor
Carlos A. Gebauer
Stellvertretender Vorsitzender
der Friedrich August
von Hayek-Gesellschaft e.V.
PT-MAGAZIN 6 2024
21
PT-MAGAZIN 6 2023
www.bergbauernmilch.de
22 Oskar-Patzelt-Stiftung
Premier-Ehrenplaketten 2024
caleg Schrank und Gehäusebau GmbH
Dieter Lubert, Geschäftsführer
EDEKA Ernst, Zweibrücken
Dieter Ernst, Geschäftsführer
caleg Schrank und
Gehäusebau GmbH
aus Calau, Brandenburg
Ehrennadel 2022, Premier 2020,
Premier-Finalist 2018
High Tech – perfekt geschützt
Die caleg Schrank und Gehäusebau
GmbH, als Produzent innerhalb der
caleg-group, hat sich auf die hochindividualisierte
Entwicklung und Fertigung
von Gehäuse- und Schranklösungen
in Edelstahl, Stahlblech, Aluminium
und Kunststoff spezialisiert. Mit über
250 engagierten Mitarbeitern auf einer
beeindruckenden Produktionsfläche
von 16.000m², nutzt das Unternehmen
modernste Technologien und Anlagen,
um die Zukunft des Sonderschaltschrankbaus
zu gestalten. Die Kernkompetenz des
Unternehmens liegt in der Herstellung
von Sonderlösungen im Bereich der Schaltschrankgehäusefertigung,
von der Idee bis
zum Serienprodukt. Dies, gepaart mit einer
hohen Fertigungstiefe und einer breiten
Palette an Dienstleistungen, macht caleg
zu einem einzigartigen Player in der Branche.
Das Unternehmen kooperiert aktiv mit
verschiedenen Partnern wie dem Fraunhofer
Institut und der Universität Cottbus im
Bereich Forschung und Entwicklung. ó
EDEKA Ernst
aus Zweibrücken, Rheinland-Pfalz
Premier 2021, Premier-Finalist 2018
Familienbetrieb mit
Tradition und Innovation
EDEKA Ernst in Zweibrücken zeichnet
sich durch eine hohe Innovationskraft im
Waren-Sortiment aus. Der selbstständige
Kaufmann Dieter Ernst und seine Familie
ist stets auf der Suche nach neuen Produkten,
um seinen Kunden ein vielfältiges
und einzigartiges Einkaufserlebnis
zu bieten. Dabei unterstützt das Unternehmen
nicht nur regionale Jungunternehmer,
sondern erweitert sein Sortiment
auch kontinuierlich um exotische
und spezialisierte Produkte. Kurzfristig
wird auf Trends reagiert wie z.B. aktuell
PT-MAGAZIN 6 2024
Energizing Productivity
Aktive Energiemanagement-Geräte und sichere
Bremswiderstände für die elektrische Antriebstechnik
Mehr Produktivität,
Sicherheit und Effizienz
Stets der optimale Energiehaushalt für Ihre elektrischen Antriebe:
Gesteigerte Energieeffizienz, höhere Dynamik, bessere Verfügbarkeit
und längere Lebensdauer. Dazu geringere Netzrückwirkungen,
einfach zu realisierende Lastspitzenreduktion und insgesamt stabilere
Versorgung. Das alles oftmals sogar als Win-Win-Situation.
Sie setzen elektrische Antriebe ein? Melden Sie sich!
Michael Koch GmbH, Zum Grenzgraben 28, 76698 Ubstadt-Weiher
Tel. +49 7251 9626-200, www.bremsenergie.de, mail@bremsenergie.de
PT-MAGAZIN 6 2024
der Beschaffung eines Bestandteils der
derzeit trendigen „Dubai-Schokolade“,
welche weltweit gehypt wird und zu
leeren Regalen führt. Die Führungskultur
zeichnet sich durch einen offenen
und teamorientierten Führungsstil aus,
bei dem der Mitarbeiter im Mittelpunkt
steht. Eine ausgeprägte zweite Führungsebene
und geregelte Nachfolgeplanung
zeugen von einer gut strukturierten und
organisierten Unternehmensführung. ó
Michael Koch GmbH
aus Ubstadt-Weiher,
Baden-Württemberg
Premier-Ehrenplakette 2019,
Premier 2016, Premier-Finalist 2011
Internationale Innovationen
in der Antriebstechnik
Die Michael Koch GmbH hat sich seit der
Gründung 1997 durch Christine Lieber-
Michael Koch GmbH
v.l.n.r.: Bill Koch, Personalwesen mit
Christine Lieber-Koch und Michael Koch,
Geschäftsführer
Koch und Michael Koch, kontinuierlich
weiterentwickelt
und auf dem Markt behauptet.
Die Ursprünge liegen
in der Entwicklung sicherer
Bremswiderstände auf PTCund
Drahtbasis. die in einer
Drei-Zimmer-Wohnung in
Bruchsal begann. Seitdem
hat sich das Unternehmen
zu einem weltweit agierenden
Anbieter von sicheren
Bremswiderständen und aktiven Energiemanagementsystemen
entwickelt.
Das Unternehmen ist auch für seine
innovativen Produkte bekannt. Es hat
eine neue Gerätefamilie für aktive Energiemanagementsysteme
in der elektrischen
Antriebstechnik entwickelt und
eingeführt, die weltweit einzigartig ist
und bereits mehrere Innovationspreise
und Patente erhalten hat. Darüber hinaus
wird KI-gestützte Kodierunterstützung
in der Entwicklung genutzt, Maßnahmen
zur Umweltfreundlichkeit
und Nachhaltigkeit umgesetzt, wie
z.B. dem Einsatz von Strom aus rein
regenerativen Quellen. Es besteht
eine klare Vision für die Zukunft. Die
Firma strebt nach einer internationalen
Geschäftsausweitung und sieht in
aktiven Energiemanagementsystemen
weitere Wachstumsmöglichkeiten. ó
FOLLOW US
HYDROGEN
TECHNOLOGY
DOSING
TECHNOLOGY
WIR SCHAFFEN MEHRWERTE FÜR MENSCH UND UMWELT
Millionen Menschen auf der ganzen Welt verlassen sich täglich auf die hohe Qualität und Zuverlässigkeit unserer Produkte - und das seit fast 80 Jahren! Als eines der
weltweit führenden deutschen Unternehmen auf dem Gebiet der Dosier- und Wasserstofftechnik bietet sera effiziente und optimal auf die Kundenbedürfnisse abgestimmte
Applikationslösungen bei denen es auf die sichere und exakte Dosierung, Förderung und Kompression von Flüssigkeiten und Gasen ankommt.
Ganz gleich, ob es um die Aufbereitung von Wasser oder um Bereitstellung von Wasserstoff als Energie der Zukunft geht, sera ist an vielfältigen Umweltprozessen
beteiligt. Dabei folgen wir immer unserem Firmenmotto und schaffen Mehrwerte für Mensch und Umwelt.
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24 Oskar-Patzelt-Stiftung
Premier 2024
KOMSA AG
v.l.n.r.: Toni Burger, Executive Vice President mit Pierre-Pascal Urbon, Vorstandsvorsitzender und Kerstin Grosse, Aufsichtsratsvorsitzende
sowie Ronny Tischer mit Michael Hensen, Executive Vice Presidents
KOMSA AG
aus Hartmannsdorf, Sachsen
Premier-Finalist 2004, Preisträger 1999
Telekommunikation
mit Wachstum in ganz Europa
Mit einem beeindruckenden Erfahrungsschatz
von vier Jahrzehnten hat sich die
KOMSA AG, die nach wie vor in Familienhand
ist, zu einem bemerkenswerten
Unternehmen im Bereich der Telekommunikation
entwickelt. Gegründet
1982 von Joe Hemani und weiterentwickelt
durch die visionäre Führung von Gunnar
Grosse und Jürgen Unger, ist das Unternehmen
von einem mutigen Vorhaben,
die Mobiltelefonie nach Deutschland zu
bringen, gemeinsam mit Westcoast, dem
führenden IT-Distributor im Vereinigten
Königreich, zur größten private Vertriebsund
Service-Allianz in Europa gewachsen.
Diese beeindruckende Entwicklung ist nicht
zuletzt auf die Unternehmensphilosophie
zurückzuführen, die auf Fairness, Transparenz
und der Beteiligung jedes Mitarbeitenden
am Erfolg fußt. KOMSA hat sich
durch seine globale Einkaufskompetenz
in der Telekommunikation und einem
Netzwerk von über 200 Technologiepartnern
einen Namen gemacht. Durch
eine spezialisierte, technisch kompetente
Vertriebsstruktur mit Zugang zu 35.000
Point of Sales und einem Sortiment
von über 35.000 Artikeln, hat sich das
Unternehmen als Marktführer etabliert.
Die zukünftige Entwicklung von
KOMSA ist eng mit den Megatrends
Digitalisierung, Mobile Working und
Kreislaufwirtschaft verbunden. ó
PT-MAGAZIN 6 2024
ENERGIEKOSTEN RUNTER.
NACHHALTIGKEIT HOCH.
Die Transformation zur CO 2
-Neutralität bis 2045 ist eine Herkulesaufgabe
für Gewerbe und Industrie. Die Investition in die Zukunft der eigenen Energieversorgung
eröffnet aber auch erhebliche Potenziale für mehr Effizienz.
Von der Beratung und Konzeption über die Planung bis hin zur Umsetzung:
Wir begleiten Sie in jeder Phase Schritt für Schritt, um die Energieerzeugung
betriebswirt schaftlich zu optimieren und so die Gestehungskosten von
Anfang an niedrig zu halten.
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AVAT Automation GmbH
aus Tübingen, Baden-Württemberg
Premier-Finalist 2021, Ehrenplakette 2018
Im Motormanagement
auf der Überholspur
AVAT Automation GmbH
Frank Ganssloser, Geschäftsführer
PT-MAGAZIN 6 2024
Als Genossenschaftsbank in der Region
Die AVAT Automation GmbH ist ein
Unternehmen, das sich durch seinen
innovativen Ansatz, seine hohe Mitarbeiterzufriedenheit
und nachhaltige
Praktiken auszeichnet. Die Firma
wurde von Frank Ganssloser gegründet,
der schon während seiner Universitätsjahre
ein Ein-Mann-Ingenieurbüro
betrieb und 1989 die erste Start/
Stopp-Steuerung mit Überwachung
von Gasmotoren entwickelte. 1991
revolutionierte er die Steuerung von
Gasmotoren mit der weltweit ersten
digitalen und integrierten Automationslösung
für Gasmotoren, dem TEM-System.
In den folgenden Jahren hat sich AVAT
auf die Entwicklung von Energiesystemen
spezialisiert und hält heute
eine einzigartige Position im Bereich
der Digitalisierung von Energiesystemen.
Mit einem breiten Portfolio an
Smart Energy Lösungen ist AVAT der
einzige Hersteller von vollintegrierten
Motormanagementsystemen für
Blockheizkraftwerke in Deutschland.
Mit Partnern wie dem Karlsruher Institut
für Technologie und dem International
Council on Combustion Engines
entwickelt das Unternehmen
nachhaltige Energieversorgungskonzepte
und führt gemeinsame Forschungsprojekte
durch. AVAT arbeitet an der
grünen Umwandlung von Wasserstoff
und entwickelt einzigartige Steuerungslösungen
für Gasmotoren. ó
Mehr als ein Service:
Dein Fortschritt.
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Großer Preis des
MITTELSTANDES
KOMSA erhält den Sonderpreis ″Premier″
im Wettbewerb "Großer Preis des Mittelstandes″
und das nicht ohne Grund. Erfahre mehr
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26 Oskar-Patzelt-Stiftung
Aschenbrenner Werkzeug- und Maschinenbau GmbH
Angelika Aschenbrenner, ehemalige Geschäftsführerin und
Inhaberin mit Dr. Christian Lohbeck
Lebenswerk 2024
Aschenbrenner Werkzeugund
Maschinenbau GmbH
Angelika Aschenbrenner
aus Kirchhain, Hessen
Premier-Finalist 2005, Preisträger 2002
Tatkräftige und geniale Netzwerkerin
Im Jahr 2002 wurde Angelika Aschenbrenner,
damals geschäftsführende
Gesellschafterin der Aschenbrenner
Werkzeug- und Maschinenbau GmbH,
erstmals zum Großen Preis des Mittelstandes
nominiert und überzeugte.
Angelika Aschenbrenner brannte nicht
nur für ihr Unternehmen, sondern engagierte
sich darüber hinaus, trotz ihrer
eigentlich knapp bemessenen Zeit in zahlreichen
Ehrenämtern und in der Politik.
Nachdem ihr Ehemann und Firmengründer
Herbert 1991 bei einem Verkehrsunfall
tödlich verunglückte, übernahm sie
als alleinerziehende Mutter mit einer zu
pflegenden Schwiegermutter im Haus
den Betrieb und entwickelte ihn weiter.
Seit 2004 war sie 10 Jahre lang Vorsitzende
des Kuratoriums der Oskar-Patzelt-
Stiftung, unterstützte den Vorstand mit
Rat und Tat und hielt etliche pointierte
und temperamentvollen Reden bei den
Galas. Sie war im VDU, dem Verband der
Deutschen Unternehmerinnen, erst Landesvorsitzende
und später Vizepräsidentin
und Bundesschatzmeisterin. Sie war
Mitbegründerin der Käthe-Ahlmann-Stiftung
zur Förderung junger Unternehmensgründerinnen,
über 10 Jahre lang Vorstand
im RKW, Rationalisierungs-Kuratorium
der Wirtschaft, 20 Jahre Handelsrichterin.
Und sie hat sich bis zum heutigen Tage
politisch engagiert. Für ihre Partei war
und ist sie kommunal-, landes- und
bundespolitisch in diversen Funktionen
unterwegs. Immer mit dem Ziel,
die Unternehmerschaft zu stärken, die
Rahmenbedingungen für die KMU zu
verbessern, und nicht zuletzt den Respekt
für uns Unternehmer einzufordern,
den wir eigentlich verdienen. ó
monte mare Betriebs GmbH
Herbert Doll
aus Rengsdorf, Rheinland-Pfalz
Premier-Ehrenplakette 2019,
Premier 2017
Bäder mit Zukunft seit 1984
Die Geschichten über die Schildbürger sind
Das Motto des Wettbewerbs 2024 lautet
„Mit Zuversicht Richtung Zukunft“ ist das
Lebensmotto von Herrn Doll. Seit nunmehr
40 Jahren führt er das Unternehmen monte
mare mit mehr als 1.200 Mitarbeiter/innen
an zehn Standorten und 3,4 Millionen Gästen
pro Jahr mit großer Zuversicht in Richtung
Zukunft. monte mare gehört heute
zu den führenden Freizeitanbietern in
Deutschland. Herbert Doll ist ein unglaublich
engagierter Unternehmer, der sozial
überdurchschnittlich aktiv ist und bei seinen
Mitarbeitern, Kunden und Geschäftspartnern
höchste Anerkennung genießt.
Aufkleber A4 Mittelstandspreis.qxp_Layo
Jährlich verursachen die mehr als 7.000
kommunalen Bäder in Deutschland mehrere
Milliarden Euro Verlust, die Kosten
für fällige Instandsetzungsarbeiten nicht
mit eingerechnet. monte mare hat sich
darauf spezialisiert, Lösungsmöglichkeiten
für solche defizitäre Bäderanlagen zu
entwickeln und in Zusammenarbeit mit
den Kommunen umzusetzen. Denn Herbert
Doll war getrieben von dem steten
Willen, immer das Beste für die Attraktivität
eines Standortes erreichen zu wollen.
Offen und fair ging es immer darum, eine
Win-Win-Situation sowohl für das Unternehmen
als auch die Stadt zu erzielen.
Herbert Doll war und ist Visionär und Vorreiter
in seiner Branche und darüber hinaus.
Er hat aus einer Idee ein erfolgreiches
Geschäftsmodell entwickelt und es mit Kreativität
und unternehmerischem Gespür
seit über vier Jahrzehnten gelenkt und ausgebaut.
Er repräsentiert in bester Weise als
Vollblutunternehmer den erfolgreichen
Mittelstand in Deutschland. Zudem ist er
immer ein eloquenter, empathischer und
inspirierender Gesprächspartner, vielseitig
interessiert und sprühend vor Tatkraft. ó
PT-MAGAZIN 6 2024
27
monte mare Betriebs GmbH
v.l.n.r.: Patrick Doll mit Herbert Doll, Geschäftsführer, mit Familie
Aufkleber A4 Mittelstandspreis.qxp_Layout 1 15.01.18 13:28 Seite 1
PT-MAGAZIN 6 2024
ut 1 15.01.18 13:28 Seite 1
Ihre Nr. 1 für
2009 Finalist
2010 Großer Preis des Mittelstandes
2010 Ehrenplakette
2016 Premier Finalist
2017 Premier
2019 Premier Ehrenplakette
2024 Sonderpreis Lebenswerk
für Herbert Doll
Baden, Sauna
& Wellness
monte mare
Planen – Bauen – Betreiben
Monte-Mare-Weg 1
56579 Rengsdorf
www.monte-mare.de
MUNK Group
v.l.n.r.: Mittig Ferdinand Munk, Inhaber und Geschäftsführer mit Ruth Munk, Geschäftsführerin und Familie
MUNK Group
Ferdinand Munk
aus Günzburg, Bayern
Premier-Ehrenplakette 2020,
Premier 2017
Sicherheit. Made in Germany.
Seit 125 Jahren.
Ein Drittel der 125-jährigen Firmengeschichte
wurde seit 1982 von Ferdinand
Munk geprägt. Die Belegschaft verelffachte
sich in dieser Zeit von ursprünglich
40 Beschäftigten auf nunmehr 440
Beschäftigte, darunter 27 Auszubildende.
Für die Munk Group sind ihre Mitarbeiter
Teil einer großen Familie und die Heimatregion
ist die Quelle und Verpflichtung aller
Aktivitäten.
Das unternehmerische und innovative
Denken liegt der Familie Munk im Blut.
1899 gründete der Urgroßvater Ferdinands,
Leopold Munk, mit nur 23 Jahren
einen Handwerksbetrieb zur Herstellung
und Reparatur von hölzernen Wagen, Kutschen,
Leitern usw.
1982 gründete Ferdinand Munk, 33-jährig,
mit seiner Ehefrau Ruth die Firma Günzburger
Leiternbau und spezialisierte sich
auf Leitern aus Aluminium, Stahl und Edelstahl.
1991 übernahm er nach dem plötzlichen
Tod seines Vaters die Leopold Munk
KG, erweiterte das Portfolio erneut und
formte in den Folgejahren die Munk Group
aus der MUNK Günzburger Steigtechnik,
MUNK Rettungstechnik, MUNK Profiltechnik
und MUNK Service.
Heute ist die MUNK Group ein Technologie-
und Innovationsführer bei Steig- und
Rettungstechnik mit einer konsequenten
‚Made in Germany‘-Strategie, schneller Lieferfähigkeit,
hohem Servicegrad, mehr als
2.500 Serienprodukten sowie 100 Patenten
und Schutzrechten.
Die Munk Group unterstützt vielfältig die
Stadt und den Landkreis Günzburg, den
Brauchtumsverein sowie Schützen- und
Musikvereine des Landkreises.
Ein wahrhaft großartiges und stolzes
Lebenswerk! ó
PT-MAGAZIN 6 2024
Sicherheit.
Made in Germany.
Wir haben einen klaren und wichtigen Auftrag.
Mit unseren Produkten und Dienstleistungen
sorgen wir für „Sicherheit. Made in Germany“.
Leitern, Rollgerüste, Sonderkonstruktionen,
Rettungstechnik und die dazu passenden
Servicelösungen: Für Ihre maximale
Sicherheit bei der Arbeit. Tag für Tag.
„Die Auszeichnung
mit dem Lebenswerk
ist für uns Ehre und
Ansporn zugleich uns
tagtäglich für ein Plus
an Arbeitssicherheit,
unsere Mitarbeitenden
und die Gesellschaft
einzusetzen.“
Ferdinand und
Ruth Munk
www.munk-group.com
30 Oskar-Patzelt-Stiftung
Ambulanz Mobile GmbH & Co. KG
Hans-Jürgen Schwarz, CEO
ITG Ingenieur-, Tief und Gleisbau GmbH
Tom Süffert und Matthias Koch,
Geschäftsführer
Premier-Finalisten 2024
Ambulanz Mobile GmbH & Co. KG
aus Schönebeck, Sachsen-Anhalt
Ehrenplakette 2021, Preisträger 2007
Vorreiter im medizinischen Transport
Ambulanz Mobile ist ein Vorreiter und
Trendsetter in der Produktion von Spezialfahrzeugen
für den medizinischen
Sektor. Mit einer jährlichen Produktionsmenge
von etwa 1.300 bis 1.500
Fahrzeugen hat sich das Unternehmen
als Technologieführer etabliert
und hält eine marktführende Position
in Europa. Dies ist ein bemerkenswertes
Ergebnis, besonders wenn man
bedenkt, dass das Unternehmen seinen
Anfang 1991 mit nur sechs Mitarbeitern
auf dem Gelände des ehemaligen
Traktorenwerks in Schönebeck nahm.
Das Unternehmen hält aktuell 76 EU-
Gemeinschaftsgeschmacksmuster, 19
aktive EU-Marken bzw. Wort-Bildmarken
und 14 Gebrauchsmuster, darunter auch
einige für Spanien und Österreich. Hinzu
kommen acht EU-Patentanmeldungen,
von denen bereits drei bestätigt sind. ó
PT-MAGAZIN 6 2024
PT-MAGAZIN 6 2024
ITG Ingenieur-, Tiefund
Gleisbau GmbH
aus Stralsund,
Mecklenburg-Vorpommern
Ehrenplakette 2021, Preisträger 2013
Von der Schiene bis zur Bahnstation
Die ITG Ingenieur-, Tief- und Gleisbau
GmbH hat sich seit der Gründung im
November 1992 stark gewandelt: Lag
der Fokus zu Beginn ausschließlich
auf dem Segment „Schiene, Schotter,
Schwelle“, sind sie heute kompetent
in verschiedensten Baubereichen tätig.
Das Unternehmen ist im Nordosten
Marktführer in den Bereichen Gleisbau/gleisbezogener
Tiefbau, Umbau
von Bahnhöfen, Verkehrsstationen und
Bahnsteigen, Neubau von Durchlässen
und Brücken für die Deutsche Bahn AG.
Das Unternehmen kooperiert mit verschiedenen
Hochschulen und bietet Studienbegleitende
Praktika, Förderung von
Fernstudien und Dualen Studiengängen
an. Es besteht eine enge Zusammenarbeit
mit dem Ausbildungscentrum der Bauwirtschaft
Mecklenburg-Vorpommern. ó
KÜBLER GmbH -
Energiesparende
Hallenheizungen
aus Ludwigshafen,
Rheinland-Pfalz
Ehrenplakette 2013,
Preisträger 2008
Energieeffizienz
seit über 30 Jahren
Gegründet mit der Idee, energieeffiziente
Heizsysteme für Hallengebäude
zu entwickeln, hat sich KÜBLER
GmbH - Energiesparende Hallenheizungen
zu einem Vorreiter und Marktführer
in der Branche entwickelt.
Seit mehr als drei Jahrzehnten revolutioniert
das Unternehmen den Markt mit
seiner innovativen Infrarottechnologie,
die Energieeffizienz, Wirtschaftlichkeit
und Benutzerfreundlichkeit in den Mittelpunkt
stellt. Mit dieser Technologie,
die nicht die Luft, sondern die Flächen
erwärmt, auf die sie trifft, hat KÜBLER
es geschafft, in hohen Hallengebäuden
bis zu 70% Energie im Vergleich
Kübler GmbH - Energiesprende Hallenheizungen
Christine Kübler, Leiterin Marketing mit
Thomas Kübler, Geschäftsführender Gesellschafter
zu konventionellen Systemen einzusparen.
Die Alleinstellungsmerkmale von
KÜBLER, wie die Energieflexibilität, die
integrierte LED-Hallenbeleuchtung im
2in1-System FUTURA und die E-Hybrid-
Funktion in MAXIMA E-Hybrid, haben
das Unternehmen zum führenden
Experten für das Erschließen von Einsparpotenzialen
gemacht und es auf
nationaler und internationaler Ebene an
die Spitze der Technik katapultiert. ó
32 Oskar-Patzelt-Stiftung
ONI Temperiertechnik Rhytemper GmbH
Wolfgang Oehm mit Falk Liebsch, Geschäftsführer
EFEN GmbH
Thomas Münch und Ekkehard Kohl, Geschäftsführer
ONI Temperiertechnik
Rhytemper GmbH
aus Großröhrsdorf, Sachsen
Ehrenplakette 2023, Preisträger 2018
Zielstrebig auf dem Weg zur Weltspitze
Die ONI Temperiertechnik Rhytemper
GmbH ist eine Tochtergesellschaft der
ONI-Wärmetrafo GmbH und gilt als
führendes Unternehmen im Bereich der
Mehrkanaltemperierung in der Kunststoffspritzguss-
und Metalldruckgussindustrie.
Mit einem breiten Spektrum an
hocheffizienten Mehrkanal-Temperieranlagen,
besitzt das Unternehmen eine
weltweite Alleinstellung am Markt und
hebt sich durch seine Innovationskraft
und seine innovativen Systeme hervor.
sondern auch durch seine Kooperationen
mit Hochschulen und Instituten aus.
Es arbeitet eng mit der HTW-Dresden,
TH-Köln, Campus Gummersbach und
RWTH-Aachen zusammen, um Forschung
und Entwicklung zu fördern und
neue Systemlösungen zu entwickeln.
Darüber hinaus besteht eine intensive
Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer
Institut zur Entwicklung von neuartigen
keramischen Heizelementen.
Das Unternehmen strebt eine Marktführerschaft
im Bereich Mehrkreistemperiersysteme
für die gesamte Kunststoffindustrie
an und plant, den Marktanteil im
Bereich der Zielkundengruppen Druckgussverarbeitung
weiter auszubauen. ó
Markterfahrung und kontinuierlichen
Innovationen im Bereich der Stromverteilungs-
und Sicherungssysteme
hat sich EFEN fest am Markt etabliert
Das Unternehmen ist ein Vorreiter in
Sachen Nachhaltigkeit und setzt auf
erneuerbare Energien, um nahezu 100%
CO2-Neutralität zu erreichen. Zudem
setzt das Unternehmen auf ressourcenschonende
Materialien und produziert
vollständig recyclingfähige Produkte mit
einer Lebensdauer von etwa 40 Jahren.
EFEN hat es geschafft, trotz angespannter
Rohstoffsituation und steigenden
Beschaffungsrisiken, die Lieferketten zu
sichern und Einsparungen zu erzielen.
Das Unternehmen hat sich auf die Entwicklung
und den Vertrieb eines Temperiergerätes
spezialisiert, das einzelne
Werkzeugkühlkreise individuell und
permanent mit Kühlwasser versorgt.
Das Rhytemper® System ermöglicht
es, die Stückkosten von Kunststoffteilen
zu reduzieren und die Ausstoßleistung
von Kunststoffmaschinen signifikant
zu verbessern. Es behebt die
Unzulänglichkeiten herkömmlicher
Temperiersysteme und ermöglicht
eine sichere Produktionsüberwachung.
Das Unternehmen zeichnet sich nicht
nur durch seine innovativen Produkte,
EFEN GmbH
aus Uebigau-Wahrenbrück,
Brandenburg
Ehrenplakette 2022, Preisträger 2022
Nachhaltige Energie-
Verteilanlagen aus Erfahrung
Die EFEN GmbH, ein renommiertes
Unternehmen, das sich auf den sicheren
und intelligenten Netzbetrieb spezialisiert
hat, ist ein glänzendes Beispiel
für erfolgreiche Unternehmensführung
und Innovation. Mit über 100 Jahren
Sie zeigen Innovationskraft und Weitsicht,
aber auch in der Produkt- und
Prozessentwicklung. Die E4-Schaltleiste
und das Messgerät MEM sind nur
zwei Beispiele für die innovativen Produkte.
Auch in der Prozessinnovation
und technischen Modernisierung setzt
EFEN Maßstäbe. Neue SAP-Systeme,
IT-gesteuerte Messungen und CNCgesteuerte
Maschinen sind nur einige
der Technologien, die das Unternehmen
erfolgreich implementiert hat.
Im Mittelpunkt der Unternehmensphilosophie
steht die Förderung und
Bindung von Nachwuchstalenten. ó
PT-MAGAZIN 6 2024
www.efen.com
Einfach.Mehr.Möglichkeiten.
Smarte Technik für die Energieversorgung
Für EFEN steht der ressourcenschonende Umgang mit Rohstoffen
im Fokus. Wir nehmen Chancen aktiv wahr und investieren
in Zukunftstechnologien, sowie in Aus- und Weiterbildung
unserer Mitarbeiter. Unsere Vision von nachhaltiger
Entwicklung, um Erfolg dauerhaft zu sichern.
Unser Nachhaltigkeitsgebot:
Die Fertigung unserer Produkte
erfolgt nachhaltig und emissionsarm.
Das EFEN-Versprechen: Einfach.Mehr.Möglichkeiten.
Qualität Service Zuverlässigkeit Nachhaltigkeit
34 Oskar-Patzelt-Stiftung
v.l.n.r.: • Ulrich Seier, Gesellschafter mit Michael Fredrich und Frank von der Geest, Geschäftsführer, Tief- und Rohrleitungsbau Wilhelm
Wähler GmbH & Co. KG • Sarah Witt, Innendienstmitarbeiterin mit Stephanie Schurisch, Personalwesen, Rehaform GmbH
• Dieter Peters, Annabell Tenrbink und Frank Wessels, Managing Director, Tenbrink ProjektPlan GmbH
• Bernhard Sitter sen. mit Petra Sitter, Geschäftsführer, 1. Bier und Wohlfühlhotel Gut Riedelsbach GmbH & Co. KG
Ehrenplaketten für Preisträger der
Vorjahre - zum Premier Nominierte
1. Bier und Wohlfühlhotel
Gut Riedelsbach GmbH & Co. KG
Neureichenau, Bayern
Preisträger 2018
Familiengeführter Vorreiter
mit regionalem Engagement
Erbaut im Jahr 1900 von einem unehelichen
Sohn König Ludwigs III., erwarben
die Großeltern des heutigen
Besitzers, Bernhard Sitter sen., 1951
das Anwesen Gut Riedelsbach und
setzten den Startpunkt für die touristische
Entwicklung des Betriebes.
Heute sticht das 1. Bier und Wohlfühlhotel
heraus mit dem einzigartigen
Wohlfühlbereich, der eigenen CO2-
neutralen Energieversorgung sowie
als Gastgeber des ersten Diplom-
Biersommelierwirts Deutschlands. ó
Tenbrink ProjektPlan GmbH
Stadtlohn, Nordrhein-Westfalen
Preisträger 2021
Vorbildlich von Planung
bis zur Einrichtung
Mit fast 100 Jahren Erfahrung in professionellem
Projektmanagement hat sich
Tenbrink als Spezialist für Renovierungen
im laufenden Betrieb etabliert und entwickelte
sich zum angesehenen Generalunternehmer
für Großprojekte weltweit.
Begonnen mit der Konstruktion von Kirchenbänken
besticht Tenbrink heute
durch den Einsatz neuer Technologien
wie Fotorealistisches Rendering,
3D-Konstruktion, Laserbearbeitung
und 3D-Druck. Partnerschaften werden
gepflegt durch den unternehmerischen
Anspruch nicht der günstigste Anbieter
zu sein, sondern derjenige, der dem
Kunden den größten Nutzen bietet. ó
Rehaform GmbH & Co. KG
Stralsund, Mecklenburg-Vorpommern
Preisträger 2016
Nachhaltiger Gesundheitsservice
mit TOP-Ausbildung
Mit anfangs nur drei Mitarbeitern und
dem Fokus auf Rehabilitationstechnik,
hat sich Rehaform zu einem bedeutenden
Gesundheitsdienstleister entwickelt.
Das Unternehmen kooperiert eng mit
Reha-Kliniken, Krankenhäusern, Kostenträgern,
Pflegeeinrichtungen, Therapeuten
und Angehörigen, um eine optimale
Versorgung zu gewährleisten. Mit dem
Programm Karriere-Start-Mentoring
der Hochschule Stralsund kann Rehaform
Studierende bereits vor Abschluss
ihrer akademischen Ausbildung an sich
binden und den Wissenstransfer von
der Lehre in die Praxis sicherstellen. ó
Tief- und Rohrleitungsbau
Wilhelm Wähler GmbH & Co. KG
Wurster Nordseeküste, Niedersachsen
Preisträger 2020
Zukunftsorientierte
Verbindungen im Infrastrukturbau
Gegründet 1919 als Radio- und Elektroladen
des Ehepaares Ella und Wilhelm
Wähler im nordniedersächsischen
Dorum, ist Wähler heute Norddeutschlands
führendes Tief- und Rohrleitungsbauunternehmen,
mittlerweile
in der Hand der vierten Generation.
Das Unternehmen fokussiert sich in
besonderem Maß auf die Energiewende.
Eine Minibohranlage mit Keyhole-Technik,
die es ermöglicht, ohne Verkehrseinschränkungen
Rohre in die Erde zu
verlegen, macht die Wilhelm Wähler
GmbH auf dem Gebiet einzigartig. ó
IBYKUS AG für
Informationstechnologie
Erfurt, Thüringen
Preisträger 2012
Von Hardware über Software
zur digitalen Welt von morgen
Erstklassige IT-Lösungen für Unternehmen
und Behörden weltweit. liefert die
IBYKUS AG mit über 300 Mitarbeitern
und über 30 Jahren Erfahrung. mit dem
Ziel. Abläufe, Prozesse und Fachverfahren
in unserer Welt einfacher, sicherer und
intuitiver zu gestalten. Das Unternehmen
kooperiert bereits mit verschiedenen
Technologie-, Vertriebs- und Projektpartnern
wie z.B: wie Oracle und Microsoft. ó
JUMO GmbH & Co. KG
Fulda, Hessen
Preisträger 2017
Intelligente Messsysteme
vom Weltmarktführer aus Hessen
Um qualitativ hochwertige Glas- und
Glaskontaktthermometer herzustellen,
wurde das Unternehmen 1947 in
Fulda mit gerade einmal 6 Mitarbeitern
gegründet. Mit über 100 Mitarbeitern
bietet JUMO heute die weltweit einzigartige
innovative plastoSENS-Technologie,
welche Sensoren aus Kunststoff
formt sowie die „JUMO-Cloud“, welche
die Steuerung von Anlagen und Prozessen
weltweit ermöglicht. JUMO ist heute
Weltmarktführer im Bereich der industriellen
Temperaturfühler für Wärmemengenzähler.
ó
PT-MAGAZIN 6 2024
35
v.l.n.r.: • Matthias Leers, CFO/CTO mit Franz Leers, Berater und ehemaliger Geschäftsführer, Wenker GmbH & Co. KG
• Stefanie Schirrmeister, Marketingleiterin, IBYKUS AG für Informationstechnologie • Michael Klose, Pressesprecher, JUMO GmbH
& Co. KG • Thomas Winter, CEO mit Michael Erdmann COO/CTO, IBYKUS AG für Informationstechnologie
PT-MAGAZIN 6 2024
Wenker GmbH & Co. KG
Ahaus, Nordrhein-Westfalen
Preisträger 2018
Präzise Metallverarbeitung
im Haus- und Fahrzeugbau
Unter der Führung von Franz Leers, der
1987 als Geschäftsführer und Gesellschafter
in das Unternehmen eintrat,
hat sich die Wenker GmbH & Co. KG zu
einem führenden Anbieter von maßgeschneiderten
Lösungen für die Automobilindustrie
und den Modularen Wohnbau
entwickelt. Kunden erhalten einen
umfassenden Service, der von der Planung
und Konstruktion über die Fertigung
bis hin zur pünktlichen Auslieferung,
Montage und Inbetriebnahme reicht.
Zudem steht eine 24-Stunden-Störungsund
Notfall-Hotline zur Verfügung. ó
Nürnberger Wach- und
Schließgesellschaft mbH
Nürnberg, Bayern
Preisträger 2021
Allround-Sicherheit mit
eigenem Nachwuchsprogramm
Mit über 120 Jahren Erfahrung bei Sicherheit
für Kommunen, Unternehmen und
Privathaushalte bietet die Nürnberger
Wach- und Schließgesellschaft maßgeschneiderte
Konzepte zum Schutz
von Mensch und Eigentum. Das Portfolio
des Unternehmens umfasst Bereiche
wie Sicherheitsservice, Alarmservice,
Luftsicherheit, kommunale Verkehrsüberwachung
und Bahndienste. Mit
einem 24/7 Monitoring, kann auf eingehende
Anforderungen in kürzester
Zeit reagiert werden. Für die Weiterbildung
und Qualifikation der Mitarbeiter
hat die Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft
eine eigene Akademie für
Schutz und Sicherheit gegründet. ó
VIELEN
DANK!
Der niedersächsische Wirtschaftsminister Olaf Lies gratuliert Ulrich Seier,
Gesellschafter und Geschäftsführer der Seier Holding GmbH & Co. KG.
Ein großer Dank an alle, die diesen Erfolg möglich gemacht haben!
Die Ehrenplakette des „Großen Preis des Mittelstandes” zu erhalten ist eine
Auszeichnung, die für uns alle bei der Tief- und Rohrleitungsbau Wilhelm Wähler
GmbH & Co. KG einen besonderen Stellenwert hat. Sie ist das Ergebnis gemeinsamer
Stärke, Innovationskraft und einem tiefen Verantwortungsbewusstsein
gegenüber unserer Gesellschaft. Wir danken unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,
die täglich mit Engagement und Leidenschaft dazu beitragen, Wähler
voranzubringen. Diese Ehrung gehört euch! Ohne euren Einsatz wäre dieser
Erfolg nicht denkbar.
Ein herzlicher Dank gilt ebenso der Oskar-Patzelt-Stiftung und
den Institutionen, die uns für diesen Preis nominiert haben.
Sie alle haben es ermöglicht, dass unser Einsatz für
die Energiewende und die Zukunftssicherung unserer
Gesellschaft anerkannt wird. Mit Zuversicht und Stolz
blicken wir in die Zukunft und freuen uns, weiterhin
gemeinsam Großes zu erreichen.
waehler.de
36
ViscoTec Pumpenu.
Dosiertechnik GmbH
aus Töging am Inn
Finalist 2022
ViscoTec Pumpen- u. Dosiertechnik GmbH
Manuel Hönig, Bereichsleiter Personalmanagement
Von Töging in die Welt:
Die perfekte Dosis
ViscoTec Pumpen- u. Dosiertechnik
GmbH, als Ausgründung 1997 gestartet,
hat ihren Ursprung in der Herstellung
von Pumpentechnik für die Lebensmittel-,
Pharma- und Chemieindustrie. Heute
ist ViscoTec ein international engagiertes
Unternehmen und zuverlässiger
Partner für Unternehmen, die präzise
und effiziente Dosierlösungen benötigen.
Milchwerke Berchtesgadener Land Chiemgau eG
Bernhard Pointner, Geschäftsführer
Die fast 300 Mitarbeiter steigerten
den Umsatz in den vergangenen fünf
Jahren um fast 50 Prozent. Business-
Development-Teams leiten aus Megatrends
mögliche Handlungsfelder ab. So
entstand aus dem Megatrend 3D-Druck
die neue Marke Puredyne, die Produkte
für das Bioprinting lebender Zellen
bereitstellt. Das Unternehmen deckt
einen großen Teil seines Strombedarfs
durch eigene Photovoltaik-Produktion
und fördert die Biodiversität durch
hauseigene Blühstreifen für Insekten.
PT-MAGAZIN 6 2024
Projekt 29 GmbH & Co. KG
Christian Volkmer, Geschäftsführer
Walter Bauer GmbH & Co. KG
Walter Bauer, Geschäftsführer
F I N A L I S T
37
Preisträger 2024 aus Bayern
Milchwerke Berchtesgadener
Land Chiemgau eG
aus Piding
Finalist 2023
Projekt 29 GmbH & Co. KG
aus Regensburg
Finalist 2022
Walter Bauer GmbH & Co. KG
aus Runding
Finalist 2023
PT-MAGAZIN 6 2024
Ein einzigartiges Zuhause
für einzigartige Milch
Die 1927 gegründeten Milchwerke
Berchtesgadener Land Chiemgau eG
sind ein Paradebeispiel für verantwortungsvolles
Wirtschaften. Die Milchwerke
gehören vollständig den etwa
1.600 angeschlossenen Landwirten.
1923 feierte die Molkerei ihr 50-jähriges
Bio-Jubiläum als Deutschlands erste Bio-
Molkerei. Sie produziert eine Vielzahl von
konventionellen und bio-Premium-Milchprodukten
und setzt dabei auf höchste
Qualität. Die Molkerei betreibt nachhaltige
Milchviehhaltung in den Alpen und
unterstützt dabei die Erhaltung der dortigen
Kulturlandschaft und Biodiversität.
Die Milchwerke Berchtesgadener Land
zeigen mit einer Kultur der Wertschätzung
und Offenheit ein starkes Engagement
für ihre 460 Mitarbeiter und
35 Azubis. Sie engagieren sich zudem in
der schulischen Bildung und Erziehung.
Partner für Datenschutz und Compliance
Projekt 29 GmbH & Co. KG widmet sich
seit 1996 der Unterstützung von Unternehmen
im sicheren Umgang mit Daten
und Informationen und hat sich durch
seine konsequente Ausrichtung auf Kundenanforderungen
und kontinuierliche
Prozessverbesserungen mit fast 100
Mitarbeitern fest am Markt etabliert.
Eine gezielte Expansionsstrategie
durch Zukauf von spezialisierten Unternehmen
stärkt die Position des Unternehmens
als Full-Service-Anbieter für
Unternehmenssicherheit und Compliance.
Umsatz und Mitarbeiteranzahl
konnten in den vergangenen fünf
Jahren nahezu verdoppelt werden.
Mit Werkzeugen wie Privacysoft und
Compliance Hub entwickelte Projekt
29 Lösungen, die Unternehmen bei
Datenschutz und Compliance unter
stützen und Systeme effizient verbinden.
„Innovativ. Leistungsstark.
Und kaum zu bremsen.
Gegründet im Jahr 2003 mit dem Fokus
auf Tief- und Rohrleitungsbau und
entwickelte daraus einen Spezialisten
für Netz-, Glasfaser-, Tief- und Rohrleitungsbau,
der auch bei Bohrtechnik,
Wohn- und Gewerbebau sowie dem
Werkstattservice regional und überregional
in ganz Deutschland im Einsatz ist.
In den letzten fünf Jahren konnten
Umsatz und Belegschaft verdoppelt
werden. Die mehr als 250 Mitarbeiter
stehen im Mittelpunkt des
Unternehmens. Die Firma hat einen
ausgezeichneten Ruf in der Branche.
Mitarbeiter werden ermutigt und honoriert,
eigene Ideen und Vorschläge einzubringen,
denn Ideen von Mitarbeitern
werden als hohes Gut betrachtet. Mitarbeitern
wird daher Arbeitszeit zur Verfügung
gestellt, um die eingebrachten Ideen
zu recherchieren und umzusetzen. ó
Bei Walter Bauer arbeiten 200 270 motivierte und kompetente Mitarbeiter an der
erfolgreichen Abwicklung von Bauprojekten. In den Geschäftsbereichen Glasfasernetzbau,
Rohrleitungsbau, Bohrtechnik, Wohn- und Gewerbebau sowie dem
Werkstattservice sind wir für unsere Kunden im Einsatz. Da unser Team aus den
verschiedensten Persönlichkeiten mit jahrzehntelanger Erfahrung besteht, wissen
wir worauf es beim Bauen ankommt.
2024
36
Buffet Crampon Deutschland GmbH
Volkmar Kühnle, Senior Director
Sales Marketing / Prokurist mit Volker Voigt, CEO
und Jochen Keilwerth, CFO und Prokurist
ACL GmbH
Thomas Wollesky, CEO
Preisträger 2024
aus Sachsen
PT-MAGAZIN 6 2024
TIP-TOP Dienstleistungen GmbH
Stefan Gersch und Niels Pfaff, Geschäftsführer
Werkzeugbau Winkelmühle GmbH
Karina Baumgart-Läderach, Marketing mit Tom Berthold, Geschäftsführer
und Annett Berthold, Leiterin Qualitätswesen
sowie Stefan Baumgart, Gesellschafter
F I N A L I S T
37
PT-MAGAZIN 6 2024
Buffet Crampon Deutschland GmbH
aus Markneukirchen
Finalist 2023
Alles für den perfekten Ton.
Seit 200 Jahren.
Die Buffet Crampon Deutschland GmbH
ist das innovativste Unternehmen der
Musikinstrumentenbranche in Deutschland
und hat sich als Global Player fest
etabliert. Mit einer über 200-jährigen
Geschichte ist das Unternehmen
heute mit über 400 Mitarbeitern und
einer Ausbildungsquote von 10 Prozent
deutschlandweit der größte und
einzige Hersteller, der sowohl Holz- als
auch Blechblasinstrumente herstellt.
In Zusammenarbeit mit namhaften
Künstlern aus Klassik, Volksmusik
oder Jazz werden die Instrumente
auf neue Bedürfnisse und neue technische
Möglichkeiten angepasst. So
entstanden z.B. das IconValve, ein
Zylinderventil für Posaunen in Leichtbauweise,
rechtsgriffige Waldhörner
für Menschen mit Behinderungen oder
digitale-State-of-the-Art-Lösungen wie
bei der ClariMate, einem Silent Mute
für Klarinetten mit Bluetooth-Funktion.
ACL GmbH
aus Markkleeberg
Finalist 2023
Intelligente Lösungen für die Medizin
Die ACL GmbH hat sich als führender
Hersteller von Computern, Monitoren
und Wandbildschirmen, ausschließlich
für den medizinischen Bereich, etabliert
und hat eine bemerkenswerte Präsenz
sowohl in Europa als auch international
in Asien und den USA. In den letzten fünf
Jahren wurde der Umsatz verdoppelt
und die Anzahl der Beschäftigten von 50
auf 100 erhöht.
Mit dem ICCAS Innovation Center Computer
Assisted Surgery der Universität
Leipzig wird an der Entwicklung eines
computergesteuerten Assistenzsystems
geforscht und mit der Schweizer Firma
Cascination an einem Robotik-Projekt
zur computerunterstützten Operation
im Innenohr.
ACL entwickelt Produkte und Maschinen,
die das medizinische Feld revolutionieren.
Mit Sensorik und Aktorik, in Innovationen
verpackt, entsteht Technik, die die
Welt braucht.
TIP-TOP Dienstleistungen GmbH
aus Zwickau
Finalist 2022
Einfach glänzende Aussichten
1990 aus einer PGH Gebäudereinigung
entstanden, ist die TIP-TOP Dienstleistungen
GmbH heute das größte in Sachsen
ansässige Reinigungsunternehmen.
Ein Beispiel für den Erfolg, der durch
Engagement, Innovation und Nachhaltigkeit
erzielt werden kann. Heute
arbeiten 3.500 Mitarbeiter in 23 Niederlassungen
in Sachsen, Berlin, Niedersachsen,
Thüringen oder der Slowakei.
TIP-TOP ist ein Pionier in den Bereichen
Forschung und Entwicklung und nutzt
neue Technologien zur Sicherung seiner
Leistungsfähigkeit und investiert in
Technologien wie Reinigungsroboter, um
die Arbeit zu erleichtern und abwechslungsreich
zu gestalten. Das Unternehmen
expandiert erfolgreich in weitere
Industriebereiche wie Chemie, Batterie-
und Halbleiterfertigung und ist in der
Lage, sich aus eigener Kraft zu erneuern.
Eine starke Unternehmenskultur trägt
zu einer hohen Mitarbeiterzufriedenheit
und starken regionalen Präsenz bei.
Werkzeugbau Winkelmühle GmbH
aus Klingenberg
Finalist 2022
Löwenstarker Werkzeugbau
aus Sachsen
Die Werkzeugbau Winkelmühle GmbH,
ein Vorreiter in der 2-Komponenten-
Spritzguss-Technologie im Raum Sachsen,
hat sich seit ihrer Gründung im
Jahr 1992 stetig und gesund entwickelt.
Mit knapp 80 engagierten Mitarbeitern
hat das Unternehmen seinen Ruf und
seine Stellung in der Branche gefestigt.
Gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut
hat das Unternehmen Prozesse zur
Kryo-behandlung von Werkzeugstahl
entwickelt und optimiert, um die Lebensdauer
von Schneidstempeln zu erhöhen.
Die Werkzeugbau Winkelmühle GmbH
legt großen Wert auf Nachhaltigkeit. Sie
unter-stützt die Vereinbarkeit von Beruf,
Familie und Ehrenamt, insbesondere
durch die Freistellung von freiwilligen
Feuerwehrleuten. Des Weiteren setzt sich
das Unternehmen für den Erhalt des kulturellen
Erbes ein, indem es die einzige in
der DDR-Zeit entstandene ostdeutsche
Pferderasse ‚Lewitzer‘ züchtet und hält.
Selbst in der Kommunikation ist der
sächsische Produzent innovativ und
lässt sein „Löwen-Logo“ im Youtube-
Kanal von einer jungen Heavy-Metal-
Band musikalisch präsentieren. ó
Bei Walter Bauer arbeiten 200 270 motivierte und kompetente Mitarbeiter an der
erfolgreichen Abwicklung von Bauprojekten. In den Geschäftsbereichen Glasfasernetzbau,
Rohrleitungsbau, Bohrtechnik, Wohn- und Gewerbebau sowie dem
Werkstattservice sind wir für unsere Kunden im Einsatz. Da unser Team aus den
verschiedensten Persönlichkeiten mit jahrzehntelanger Erfahrung besteht, wissen
wir worauf es beim Bauen ankommt.
2024
36 Oskar-Patzelt-Stiftung
Preisträger 2024 aus Nordrhein-Westfalen
WEICON GmbH & Co. KG
Thorsten Krimphove, Pressesprecher mit
Patricia Folkerts, PR Managerin
Heisterborg GmbH & Co. KG
Steuerberatungsgesellschaft
Jan Hartmann, Heike Wissing und
Carsten Kuglarz - Gesellschafter und Partner
ISO-TECH Kunststoff GmbH
Klaus Deitmers, Geschäftsführer mit
Paulina Söbbing, Leiterin Marketing
und Dirk Laurenz, Geschäftsleiter
Vertrieb & Marketing sowie
Jörg Wittstock Geschäftsleiter
Produktion & Technik
PT-MAGAZIN 6 2024
F I N A L I S T
37
Heisterborg GmbH & Co. KG
Steuerberatungsgesellschaft
aus Stadtlohn,
Finalist 2022
Seit 1951 darfs ein bisschen mehr sein
ISO-TECH Kunststoff GmbH
aus Ahaus,
Finalist 2022
Spezialist im
technischen Kunststoffsegment
WEICON GmbH & Co. KG
aus Münster,
Finalist 2023
Verbindungen, die halten
PT-MAGAZIN 6 2024
Die Heisterborg GmbH & Co. KG Steuerberatungsgesellschaft
an der niederländischen
Grenze mit über 100 engagierten
Mitarbeitern, hat sich seit ihrer
Gründung 1951 zu einem zuverlässigen
Begleiter für Mandanten in allen Lebensund
Unternehmenslagen entwickelt.
Bei Heisterborg sieht man komplexe
Sachverhalte als Herausforderung und
neue Aufgaben als Chance, den Pioniergeist
zu wecken, stets mit dem Bestreben,
mehr zu sein: Kenner, Versteher,
Macher, Erfinder, Sorgennehmer und
Partner seiner Mandanten aus dem Privatkundenbereich
und dem unternehmerischen
Mittelstand.
Das Unternehmen setzt auf eine starke
Präsenz in den digitalen Medien. Heisterborg
nutzt verschiedene digitale Plattformen
wie TikTok, Youtube und Google
Maps zur Kommunikation und Vermarktung.
Die Mitarbeiter des Unternehmens
gründeten den Verein „Heisterborg hilft
e.V.“ um für finanzielle Unterstützung
von Familien mit Schicksalsschlägen zu
sorgen, Vereine zu fördern, ukrainische
Flüchtlinge zu unterstützen und vieles
mehr.
ISO-TECH Kunststoff GmbH, gegründet
1990, hat sich seit ihren bescheidenen
Anfängen mit nur vier Mitarbeitern zu
einem gefeierten Spezialisten im technischen
Kunststoffsegment entwickelt.
Heute, mit mehr als 200 Mitarbeitern,
ist ISO-TECH ein Beispiel für kontinuierliches
organisches Wachstum, die sowohl
die Halbzeugproduktion als auch das
Fertigteilsortiment stetig ausgebaut hat.
ISO-TECH vereint bewusst zwei Kernkompetenzen:
die Verarbeitung verschiedener
Kunststoffe und die Herstellung
von thermoplastischen Kunststoffen.
Das herausragendste Merkmal ist jedoch
zweifellos die Tatsache, dass Nachhaltigkeit
auf allen Ebenen zur Leitlinie des
Unternehmens geworden ist – sowohl
ökonomisch als auch ökologisch und
sozial. So hat das Unternehmen auch
einen Werkstoff entwickelt, der dazu beiträgt,
die Akropolis in Athen vor Erschütterungen
und Vibrationen zu schützen.
Ein Schwerpunkt der Marketingstrategie
liegt auf dem Personalrecruiting
und der Stärkung der regionalen Marke
durch Präsenz auf sozialen Medien.
Die beeindruckende Geschichte der
WEICON GmbH & Co.KG, einem
international agierenden Hersteller
von chemischen Spezialprodukten,
begann im Jahre 1947 mit einem kleinen
Werkzeughandel. Heute liefern
240 Mitarbeitern über 450 verschiedene
Produkte in 120 Länder weltweit.
Mit seinen Kleb- und Dichtstoffen,
technischen Sprays sowie Hochleistungsmontagepasten
und Fetten hält
WEICON die Industrien dieser Welt am
Laufen. Ein außergewöhnliches Einsatzgebiet
für WEICON Plastik-Stahl
ist die Transportsicherung bei mobilen
Ölplattformen, hier ist WEICON
weltweit der einzige Anbieter dieser
patentierten Transportmethode.
Die vierzehn verschiedenen Werkzeuge
der WEICON TOOLS Green Line – von
Kabelmessern, Abisolierzangen über
Entmanteler bis hin zu Multifunktions-Abisolierern
- sind die weltweit
ersten Abisolierwerkzeuge, die aus
bis zu 97 Prozent nachwachsenden
und recyclebaren Rohstoffen bestehen.
Das WEICON Pen-System ist die
als Stift geformte patentierte Verpackung
für 1-Komponenten-Klebstoffe. ó
Bei Walter Bauer arbeiten 200 270 motivierte und kompetente Mitarbeiter an der
erfolgreichen Abwicklung von Bauprojekten. In den Geschäftsbereichen Glasfasernetzbau,
Rohrleitungsbau, Bohrtechnik, Wohn- und Gewerbebau sowie dem
Werkstattservice sind wir für unsere Kunden im Einsatz. Da unser Team aus den
verschiedensten Persönlichkeiten mit jahrzehntelanger Erfahrung besteht, wissen
wir worauf es beim Bauen ankommt.
2024
36 Oskar-Patzelt-Stiftung
Preisträger 2024
aus Sachsen-Anhalt
und Mecklenburg-Vorpommern
PT-MAGAZIN 6 2024
Dögel GmbH
Hendrik Simoniek, Leiter Personal
MEDIA MARKT TV-HiFi-Elektro GmbH Stralsund
Torsten Grundke, Geschäftsführer
PlanKonzept GmbH
Dr.-Ing. Marco Kelle, Geschäftsführer,
Anne Nerenz, Social Media Managerin
mit Gesine Kutzera, Architektin
und Thomas Gelbrich,
Geschäftsführer
F I N A L I S T
37
Dögel GmbH
aus Kabelsketal, Sachsen-Anhalt
Finalist 2023
MEDIA MARKT TV-HiFi--Elektro GmbH
aus Stralsund, Mecklenburg-Vorpommern
Finalist 2018
PlanKonzept GmbH
aus Sandersdorf-Brehna, Sachsen-Anhalt
Finalist 2023
Individualsoftware -
passgenau und zukunftsorientiert
Seit der Gründung
immer schwarze Zahlen …
Trendsetter innovativer Immobilien-konzepte
für Sozialimmobilien
PT-MAGAZIN 6 2024
Die Dögel GmbH zeichnet sich durch
eine klare Vision, kontinuierliche Innovation
und hervorragende Mitarbeiterbindung
aus. Der Tätigkeitsschwerpunkt der
90 Mitarbeiter liegt auf der Digitalisierung
regionaler Unternehmen und die
Entwicklung neuer Online-Geschäftsmodelle.
Die Dögel GmbH entwickelt eigene Produktinnovationen
und IoT-Geräte, um
neue technische und wirtschaftliche
Horizonte zu erschließen. Das Unternehmen
hat sich als regionaler Experte in
Sachen Digitalisierung etabliert und bietet
innovative Technologien und Lösungen
an.
Dögel kann auf unbegrenzte Ressourcen
im Fachkräftemarkt durch eine Niederlassung
in Südafrika zurückgreifen.
International ist das Unternehmen im
Bereich Community-Building wettbewerbsfähig.
Plattformen wie Rimondo,
Fight24 oder ‚working-dog‘, mit den
spezialisierten Produkten ‚Canimaster‘
und ‚CaniClub‘ für Hundeliebhaber
und -züchter, sind einige der zahlreichen
Community-Plattformen, auf denen sich
bereits 600.000 Mitglieder austauschen
und interagieren.
… so wurde der Media Markt TV-HiFi-Elektro
GmbH Stralsund nicht nur ein Leuchtturm
des Einzelhandels, sondern auch ein
sicherer Arbeitgeber für seine Mitarbeiter.
Der Media Markt Stralsund hat eine klare
Vision, die auf Respekt, Demut, Vertrauen,
Leidenschaft, Verantwortung, Verbindlichkeit
und tiefe mittelständische Verwurzelung
mit der Region basiert, und setzt
diese Vision auch um.
Alles begann 1997, als Torsten Grundke im
Stralsunder Strelapark den damals zweiten
MediaMarkt im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern
eröffnete. Die einzigartige
Positionierung auf dem Markt,
eine gute Ausbildung, faire, übertarifliche
Bezahlung und ein gutes Arbeitsklima
sind die Säulen des Erfolgs.
Überaus beeindruckend ist das Engagement
für soziale Verantwortung und
Nachhaltigkeit. Torsten Grundke ist ehrenamtlicher
Handelsrichter, Vorstandsvorsitzender
der Stralsunder Mittelstandvereinigung
e. V., Vizepräsident der IHK zu
Rostock, Präsident des Rotary-Clubs sowie
Initiator und Mitveranstalter regionaler
Ausbildungsmessen für Handel und
Handwerk.
Das 1996 gegründete Architektur- und
Planungsbüro PlanKonzept GmbH hat
sich mit 22 engagierten Mitarbeitern auf
die Planung und Errichtung von innovativen
Sozialimmobilien spezialisiert,
deren Konzepte bereits erprobt, zukunftsfähig
und in jedem Fall rentabel sind.
Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf
der Planung und Realisierung von Pflegeeinrichtungen
für den 4. Lebensabschnitt.
Mit neuartigen Quartierskonzepten wird
ein Umfeld geschaffen, in dem die Bewohner
so viel Selbstständigkeit wie möglich
wahrnehmen und so viel Pflege wie nötig
erhalten. Dabei wird größter Wert auf eine
hotelartige Wohlfühlatmosphäre gelegt.
Die Modellprojekte sind das ‚Live-
Labor‘ und das ‚Live-Dorf‘. Im Quartierhaus
LieSEElotte, dem Life-Labor, gibt es
betreutes Wohnen mit 42 Wohnungen
in unterschiedlichen Größen, eine Tagespflege
und einen ambulanten Pflegedienst
und das alles unter einem Dach.
Das Life-Dorf, das Wohnquartier Q5, ist
ergänzt durch ein Ärztehaus, ambulant
betreute WGs, eine KITA sowie ein
Wohnungsangebot für junge Menschen
und Familien ergänzt werden. ó
Bei Walter Bauer arbeiten 200 270 motivierte und kompetente Mitarbeiter an der
erfolgreichen Abwicklung von Bauprojekten. In den Geschäftsbereichen Glasfasernetzbau,
Rohrleitungsbau, Bohrtechnik, Wohn- und Gewerbebau sowie dem
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40
Lieblang Dienstleistungsgruppe Management GmbH
Dr. Manfred Sieburg,
Culture and Commitment Manager
Schimscha GmbH
Katrin Schimscha mit Dominik Schimscha,
Business Development
Preisträger 2024 aus Baden-Württemberg
Lieblang Dienstleistungsgruppe
Management GmbH
aus Mannheim
Finalist 2023
Schimscha GmbH
aus Ravenstein
Finalist 2023
L 3 ist das Produkt aus Kompetenz,
Struktur und Zuverlässigkeit
Das angesehene Traditionsunternehmen
aus Mannheim, hat sich von ihren
Anfängen 1951 an mit 2.000 Schauerleuten
zu einem multifunktionalen
Dienstleister entwickelt, der heute Glasund
Gebäudereinigung, Grünflächen
und Außenanlagen sowie Hausmeisterdienste,
Industriereinigung, Security
und sogar Tatortreinigung ausführt.
Lieblang verdoppelte seinen Umsatz in
den vergangenen fünf Jahren, konnte die
Mitarbeiteranzahl auf inzwischen 6.800
an 16 Standorten steigern und engagiert
sich in Projekten der Social Responsability
und hat ein internes Score- und Berichtssystem
für Nachhaltigkeit aufgebaut.
Das Unternehmen hat eine neue Strategie
entwickelt, die auf einer detaillierten
Situationsanalyse basiert und die
Segmentierung der Zielgruppen nach
dem Fan-Prinzip beinhaltet. Es positioniert
sich im mittleren und höheren
Preissegment und baut seine Marke von
innen heraus auf. Die Corporate Identity
fungiert als Alleinstellungsmerkmal.
Schimscha schafft die Lösung
Die in 4. Generation familiengeführte
Schimscha GmbH ist ein Paradebeispiel
für Qualität, Innovation und Tradition in
der Metallverarbeitung. 1986 aus einer
Spenglerei in Miss-litz/Südmähren entstanden,
hat sich das Unternehmen nach
einem Neuanfang nach dem 2. Weltkrieg
in Deutschland stetig weiterentwickelt
und ist heute ein etablierter Mittelständler
mit 150 Mitarbeitern und ein
Qualitätsführer für Schaltschränke, Leergehäuse
und Maschinengestelle ‚Made
in Germany‘, der sich durch moderns-
PT-MAGAZIN 6 2024
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41
MPDV Mikrolab GmbH
Thorsten Strebel, Geschäftsführer
phie und Basis des täglichen Handelns.
MPDV Mikrolab GmbH
aus Mosbach
Finalist 2023
PT-MAGAZIN 6 2024
te Fertigungstechnik und einen hohen
Grad an Automatisierung auszeichnet.
Die Unternehmenskultur ist geprägt
von Wertschätzung und Teamgeist. Ein
angenehmes Arbeitsumfeld und ein
starkes Wir-Gefühl, flache Hierarchien
und eine offene Kommunikation fördern
kooperatives Teamwork und eine schnelle,
gemeinsame Entscheidungsfindung.
Der Firmenclaim „Schimscha schafft die
Lösung“ ist mehr als ein Slogan. Er ist
Herzstück der Unternehmensphiloso-
Menschlich, professionell,
dynamisch, verlässlich – das ist MPDV
Die MPDV Mikrolab GmbH, die 1977 als
bescheidenes Zwei-Mann-Ingenieurbüro
begann, hat sich zu einem international
operierenden Unternehmen
entwickelt. Sie unterstützt als Marktführer
für Fertigungs-IT-Lösungen in
der Fertigung Unternehmen jeder Größe
auf ihrem Weg zur Smart Factory.
Mit rund 520 engagierten Mitarbeitern
und eigenen Niederlassungen in
Europa, Asien und Nordamerika hat die
MPDV ihre Präsenz und ihren Einfluss
im globalen Markt stetig ausgebaut.
Ein Alleinstellungsmerkmal des Unternehmens
ist das HYDRA MES, das einzige
System am Markt, das die gesamte Breite
der in der VDI-Richtlinie 5600 geforderten
MES-Aufgaben abdeckt. Mit der
Manufacturing Integration Plattform
MIP hat das Unternehmen die weltweit
erste Integrationsplattform für Softwareanwendungen
im Fertigungsumfeld
veröffentlicht und setzt weltweit
neue Standards. Mit HYDRA X und dem
smarten Planungstool FEDRA erschließt
sich MPDV neue Marktsegmente. ó
40 Oskar-Patzelt-Stiftung
Preisträger 2024
aus Niedersachsen
ANEDO GmbH
aus Eydelstedt
Finalist 2022
ANEDO GmbH
Fredo Harms, Geschäftsführer
Elektronik für die Landwirtschaft
Die ANEDO GmbH stellt seit 2006
als OEM-Lieferant elektronische Steuer-
und Bediengeräte her und bietet
maßgeschneiderte Entwicklungsdienstleistungen
für Hardware, Software
und Applikationen an. Mit mehr als 40
engagierten Mitarbeitern in Entwicklung
und Produktion ist ANEDO ein
bemerkenswertes Beispiel für technische
Exzellenz und Innovationskraft.
Mit der grundlegenden Idee, der Landwirtschaft
mit Elektronik zu dienen
und somit einen Beitrag zur Welternährung
zu leisten, hat sich ANEDO
als führender Anbieter ganzheitlicher
Lösungen für Maschinen vor allem für
Landmaschinenhersteller etabliert.
Der vierjährige Geschäftsplan basiert
auf einer geschlossenen Geräte-Produktpalette,
Software und Tool-Chain.
Die Lösungen reichen von einfachsten
Systemen bis zu hochkomplexen
Steuerungsprozessen mit proprietären,
ISOBUS- oder IoT-Technologien. Pro
Jahr werden bis zu 15.000 Geräte in
der Leanorganisierten Produktion hergestellt
und mit Prüfsystemen auf
Automotive-Niveau getestet, die eine
Rückverfolgbarkeit bis auf Baugruppen-
Level beim Lieferanten ermöglichen.
Seit 10 Jahren engagierte sich ANEDO
in mehr als 20 Forschungsprojekten
und betreibt systematische Innovation.
ANEDO arbeitet aktiv als Konsortialmitglied
in der Grundlagenforschung
mit. Die Kooperation mit verschiedenen
Partnern sowie die Mitgliedschaft in
verschiedenen Fachverbänden sowie
die Beteiligung an Forschungsprojekten,
ermöglichen ANEDO den Aufbau
eines wertvollen Netzwerks und
die Mitarbeit an Normungsaufgaben.
Weiterbildung und Mitarbeiterbegeisterung
sind weitere Stärken von
ANEDO. Das Unternehmen nutzt eine
Qualifikationsmatrix, um den Schulungsbedarf
der Mitarbeiter zu ermitteln
und ermöglicht Weiterqualifizierungen
durch den Besuch von Technikerschulen
oder den Erwerb von Industriemeister-
oder Betriebswirtstiteln der IHK.
Betriebliche Prozesse werden durch
Digitalisierung von Workflows und den
Übergang zu papierlosen Abläufen
optimiert. Die Produktion wurde durch
ein LEAN-Liftsystem, durch ESD-Schutzmaßnahmen,
ein Batch-Spannsystem
für spezifische Aluminiumzerspanung
und ein durchgängiges, eigenentwickeltes
Testsystem verbessert. ó
PT-MAGAZIN 6 2024
RAUM MIT BETON.
FIX UND FERTIG.
BALKONE ◆ BRÜSTUNGEN ◆ SOCKELELMENTE ◆ STÜTZEN ◆ TREPPEN ◆ WÄNDE
PIES-Fertigbauteile aus Beton stehen für effiziente Projekte im Wohnungsbau,
Gewerbebau und Tiefbau. Sparen Zeit und Kosten in Ihrem Bauvorhaben –
unsere Spezialisten beraten Sie gerne.
PIESBETONSTEINWERK.DE
PIES Betonsteinwerk GmbH & Co. KG . Industriegebiet Miesenheim . An der B 256
56626 Andernach-Miesenheim . Telefon +49 2632 5038 . info@piesbetonsteinwerk.de
41
Garten- & Landschaftsbau
Kreye GmbH & Co. KG
aus Ganderkesee
Finalist 2023
Garten- & Landschaftsbau Kreye GmbH & Co. KG
Thorsten Riedebusch, Prokurist mit Hilke Tabken, kaufmännische Leiterin
und Volker Kreye, Geschäftsführer sowie Stefanie Grundmann, Prokuristin
Ein fachliches, organisatorisches
und menschliches Netzwerk
PT-MAGAZIN 6 2024
Die Garten- & Landschaftsbau Kreye
GmbH & Co. KG hat sich seit ihrer Gründung
im Jahr 1996 kontinuierlich zu
einem renommierten Unternehmen in
der Branche in der Region Oldenburg/
Bremen entwickelt. 1996 begann Volker
Kreye im Nebengewerbe während seines
Garten- und Landschaftsarchitektur-Studiums,
heute beschäftigt er über
80 Mitarbeiter und 16 Auszubildende,
die beim Landschaftsgärtner-Cup regelmäßig
Spitzenplatzierungen erreichen.
Das Unternehmen ist überregional
bekannt für den Bau von Schwimmteichen
und Biopools. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal
ist die Bereitstellung
aller Dienstleistungen aus einer Hand.
Der Kunde hat einen direkten Ansprechpartner,
der alle Gewerke koordiniert
und von der Planung bis zur Fertigstellung
des Gartens begleitet. Dies spiegelt
sich auch im umfassenden Kundenservice
wider, der neben der Gartenplanung
und -gestaltung auch Maurer- und
Tischlerarbeiten sowie wiederkehrende
Dienstleistungen wie Rasenmähroboter-Wartung,
Winterdienst, Bewässerungsanlagen-
und Poolwartung
und Pflegemaßnahmen umfasst. Ein
eigener Schaugarten mit Biopool und
Sauna mit Tauchbecken liefert viele
Gestaltungstrends und Anregungen.
Kreye legt großen Wert auf die Weiterbildung
und Förderung ihrer Mitarbeiter. Es
werden regelmäßig interne und externe
Seminare in verschiedenen Bereichen
angeboten und ein besonderer Fokus
liegt auf der Aus- und Weiterbildung der
Auszubildenden. Die Unternehmensphilosophie
basiert auf drei Säulen: Dem
fachlichen Netzwerk als riesigem Wissenspool
durch den fachlichen Austausch
von Spezialisten. Dem organisatorischen
Netzwerk, wo der Kunde die gesamte
Bauabwicklung als einen perfekt ineinandergreifenden
Prozess erlebt, und
das menschliche Netzwerk – denn nur
wer sich wohlfühlt, schafft Wohlgefühl.
Das Unternehmen engagiert sich auch
aktiv in der lokalen Gemeinschaft und
fördert das soziale Engagement seiner
Mitarbeiter. Es unterstützt Vereine, Schulen,
Feuerwehren und behinderte Kinder
durch Spenden, Bereitstellung von Material
und helfende Arbeit. Im Unternehmen
werden zudem Maßnahmen zur
Gesundheitsförderung und zur Vereinbarkeit
von Beruf und Familie getroffen. ó
40
AKRO-PLASTIC GmbH
Dr. Oliver Neuß, Geschäftsführer
PRIVATBRUNNEN Tönissteiner Sprudel
Dr. C. Kerstiens GmbH
Hermann-Josef Hoppe, Geschäftsführer
Preisträger 2024 aus Rheinland-Pfalz
AKRO-PLASTIC GmbH
aus Niederzissen
Finalist 2023
Privatbrunnen TÖNISSTEINER Sprudel
Dr. C. Kerstiens GmbH
aus Brohl-Lützing
Finalist 2020
Weltweit Partner für
Kunststoff Compounds
Die AKRO-PLASTIC GmbH zeichnet sich
durch Innovationsfreude, unternehmerische
Weitsicht und nachhaltiges Handeln
aus. Seit 35 Jahren hat das Unternehmen
eine beeindruckende Expertise
im Bereich der Kunststoff-Compoundierung
entwickelt. Mittlerweile werden an
Standorten in Deutschland, China und
Brasilien mit 450 Beschäftigten jährlich
über 165.000 Tonnen an Kunststoff-
Compounds produziert. Ein strategisches
Joint-Venture mit dem chinesischen Rohstoffproduzenten
Highsun, verbessert
die globale Präsenz und Marktposition.
Bei der Veredelung von Standard- und
technischen Kunststoffen für spezifische
Branchen und Anwendungen
wird besonderes Augenmerk
auf Polyamide gelegt, die nicht zum
Portfolio ihrer Partner gehörten.
AKRO-PLASTIC hat sich auf hohe Verstärkungsgrade
bis zu 60% Glasfaser
oder 40% Carbonfaser spezialisiert und
stellt damit Kunststoffe für hochbelastete
Bauteile her, auch für die Substitution
von Metallen. In Zusammenarbeit
mit der Schwesterfirma FEDDEM
wurde die ICX® Technologie entwickelt.
Die älteste Römerquelle Deutschlands
TÖNISSTEINER Sprudel Dr. C. Kerstiens
GmbH ist seit 1891 ein traditionsreiches
und unabhängiges
Familienunternehmen und ein herausragender
Akteur in der Mineralwasserbranche.
Tönissteiner fördert seinen
wichtigen Rohstoff aus der ältesten
römischen Mineralquelle, die schon
vor über 2000 Jahren genutzt wurde.
Mit einer sortenreichen und ausgewogenen
Geschmackspalette, die durch
eine außergewöhnliche Mineralisierung
gekennzeichnet ist, hat TÖNISSTEI-
NER sich als eine Marke von einzigartiger
Identität und Qualität etabliert.
PT-MAGAZIN 6 2024
RAUM MIT BETON.
FIX UND FERTIG.
BALKONE ◆ BRÜSTUNGEN ◆ SOCKELELMENTE ◆ STÜTZEN ◆ TREPPEN ◆ WÄNDE
PIES-Fertigbauteile aus Beton stehen für effiziente Projekte im Wohnungsbau,
Gewerbebau und Tiefbau. Sparen Zeit und Kosten in Ihrem Bauvorhaben –
unsere Spezialisten beraten Sie gerne.
PIESBETONSTEINWERK.DE
PIES Betonsteinwerk GmbH & Co. KG . Industriegebiet Miesenheim . An der B 256
56626 Andernach-Miesenheim . Telefon +49 2632 5038 . info@piesbetonsteinwerk.de
41
PIES Betonsteinwerk GmbH & Co. KG
Dirk Amroschkewitz, Betriebsleiter, Elke Pies-Eckart, Geschäftsführende Gesellschafterin
und Ralf Krob, Technischer Leiter
PIES Betonsteinwerk GmbH & Co. KG
aus Andernach/Miesenheim
Finalist 2021
Betonsteinwerk in Frauenhand
PT-MAGAZIN 6 2024
Das Unternehmen hat eine klare Vision
für die Zukunft: Gesund an die nächste
Generation übergeben zu werden und
Investitionen aus eigener Kraft zu tätigen.
Seine Innovationskraft widerspiegelt
sich in der Einführung von Tönissteiner
Kasten und GDB-Glas, der Relaunch
von EIFEL-Quelle mit neuem Design, der
Entwicklung der rPET-Mehrwegflasche
oder dem eigenen Mehrwegkreislauf.
TÖNISSTEINER hat eine klare Kommunikationsstrategie
für seine drei
Marken, die jeweils unterschiedliche
Zielgruppen ansprechen.
1987 musste Elke Pies-Eckart mit nur 24
Jahren nach dem plötzlichen Tod ihres
Vaters Helmut Pies die Geschäftsleitung
des Betonsteinwerks übernehmen. Mit
kaufmännischer Expertise, Lernbereitschaft
und Auffassungsgabe verdiente
sie sich rasch Respekt und Akzeptanz
in der von Männern dominierten
Branche. Rückschläge meisterte sie
nach dem Motto: „Es ist kein Schaden
zu groß, dass kein Nutzen daran ist.“
In 3. Generation führt sie das Unternehmen
und die 35 Mitarbeiter, im
Gesellschafterkreis unterstützt von
ihrer Mutter und ihrer Tochter. 1995
wurde die Produktion von maßgefertigten
Beton-Fertigteilen aufgenommen
und 2007 der individuell produzierte
Fertigteile-Sektor erweitert.
Das Unternehmen legt großen Wert auf
Materialrecycling und bereitet seine Restbeton
bzw. Betonfertigteile so auf, dass
sie als Rohstoff wiederverwendet werden
können. Beim Fachkräftemangel setzt PIES
auf drei vorrangige Lösungsansätze: Maßnahmen
zur Mitarbeiterbindung, Förderung
von Initiativbewerbungen und Rekrutierung
ausländischer Mitarbeiter. ó
40
CTP GmbH Bluechemgroup
Luis Fernandez, International Sales Director
Mathias Mende e.K.
Mathias Mende, Geschäftsführer
Preisträger 2024
aus Thüringen und Brandenburg
CTP GmbH Bluechemgroup
aus Leutenberg, Thüringen
Finalist 2015
Pionier für Produkte zur Fahrzeugpflege
Die 1988 gegründete CTP GmbH Bluechemgroup,
hat sich als Technologieund
Innovationsführer im Bereich Produkte
für Fahrzeugwartung und Pflege
etabliert. Das Unternehmen hat einen
beeindruckenden Weg zurückgelegt.
Heute agiert es als weltweit präsente
Unternehmensgruppe mit Partnern in
mehr als 120 Ländern und zeugt von
einer eindrucksvollen Entwicklung.
Mit seiner Expertise in Entwicklung,
Herstellung und Vertrieb hoch wirksamer
Reinigungs- und Pflegeprodukte
hat das Unternehmen die Nase in
der Branche vorn. Mit Nanotechnologie
und gezielter Sorgfalt entwickelte
Produktinnovationen, die den Kraftstoffverbrauch
mindern und die Umwelt
schonen, stellen dabei einen besonderen
Stolz dar. Die rund 80 Mitarbeiter
sind das Rückgrat der Bluechemgroup.
Mathias Mende e.K.
aus Schönewalde, Brandenburg
Finalist 2021
Mit Strategie und Pioniergeist
Vision und Pioniergeist verkörpert als
Quelle des Fortschritts in einer strukturschwachen
Region, die seit 1990 einen
30%igen Bevölkerungsrückgang verkraften
muss. Nach zwölf Jahren als Offizier
bei der Bundeswehr machte Mende
sich selbständig und übernahm 2011 die
Nachfolge des 1-Mann-Betriebs GRAF‘S
Bilderrahmen. Er begann mit dem Online-
Verkauf und führte ein Warenwirtschaftssystem
ein, baute eine Lagerhalle,
entwickelte ein neues Produktions-/
Lager- und Materialversorgungskonzept
und baute die neuen Geschäftsbereiche
Insektenschutz und Mende CNC auf.
Mathias Mende errichtete aus dem
Nichts mehr als 30 nachhaltige Arbeitsplätze.
Seine Mitarbeiter haben verschiedenste
Nationalitäten, denn Mendes
Philosophie ist es, jedem eine Chance
zu geben, egal aus welcher Branche,
egal aus welchem Land er kommt.
PT-MAGAZIN 6 2024
RAUM MIT BETON.
FIX UND FERTIG.
BALKONE ◆ BRÜSTUNGEN ◆ SOCKELELMENTE ◆ STÜTZEN ◆ TREPPEN ◆ WÄNDE
PIES-Fertigbauteile aus Beton stehen für effiziente Projekte im Wohnungsbau,
Gewerbebau und Tiefbau. Sparen Zeit und Kosten in Ihrem Bauvorhaben –
unsere Spezialisten beraten Sie gerne.
PIESBETONSTEINWERK.DE
PIES Betonsteinwerk GmbH & Co. KG . Industriegebiet Miesenheim . An der B 256
56626 Andernach-Miesenheim . Telefon +49 2632 5038 . info@piesbetonsteinwerk.de
41
Schwalenstöcker & Gantz GmbH
Johanna Schirmer, Geschäftsführerin
GROSS GmbH
Michael Gross, Geschäftsführer
Preisträger 2024 aus Hessen
PT-MAGAZIN 6 2024
Schwalenstöcker & Gantz GmbH
aus Korbach
Finalist 2017
Vom Bauernhof zum Großhandel
Die Schwalenstöcker & Gantz GmbH,
liebevoll als „Schwalli“ bekannt, vereint
unternehmerischen Erfolg mit nachhaltigem
Wachstum. Die über 50-jährige
Firmengeschichte begann 1969 mit einer
bescheidenen Hühnerzucht und Eierverkauf.
Heute ist Schwalli ein renommierter
Lebensmittelgroßhandel mit 200 Mitarbeitenden
und DLG-Gold-prämierten
Produkten der hauseigenen Metzgerei.
Die Unternehmensphilosophie betrachtet
den Kunden als Sonne des Universums,
um die sich alles dreht. So
konnte in den vergangenen fünf Jahren
der Umsatz verdoppelt werden.
Die 2003 eingegliederte Gastrotechnikabteilung
machte Schwalli über die
regionalen Grenzen hinaus bekannt.
GROSS GmbH
aus Wettenberg
Finalist 2023
Ganz gewöhnliche Dinge,
ganz außergewöhnlich tun
Die GROSS GmbH zieht ihre Stärke aus der
Verschmelzung der Vorteile eines traditionellen
Familienbetriebes mit der Dynamik
eines innovativen Industrieunternehmens.
Seit der Gründung 1996 durch
Michael Gross wächst das Unternehmen
nachhaltig mit zehn Prozent jährlich.
In den Geschäftsbereichen Druckluftund
Stickstofftechnik, Fahrzeugtechnik
und Handicapfahrzeuge arbeiten
heute über 60 engagierte Mitarbeiter.
Die GROSS GmbH hat sich durch die
Eigenentwicklung ‚GROSS Airbox‘, das
eine hocheffiziente und nachhaltige
Druckluftversorgung für Kundenbetriebe
gewährleistet, oder ‚Airperformance‘ und
‚Airflat‘ eine Alleinstellung erarbeitet. ó
42 Oskar-Patzelt-Stiftung
Gemeinde Sersheim
Jürgen Scholz, Bürgermeister
Kommune des Jahres 2024
Gemeinde Sersheim
Baden-Württemberg
Ein Leuchtturm in der Region
5.800 Einwohner zählt die Gemeinde
im Ballungsraum Stuttgart, zwischen
Bietigheim-Bissingen und Pforzheim.
Der Altersdurchschnitt liegt bei 40 Jahren,
junge Familien fühlen sich also
wohl - dank einer Versorgungsquote
von 70 Prozent bei Kindergartenplätzen
und einer Grundschule im Ort.
Im Gegensatz zum deutschlandweiten
Trend im ländlichen Raum sind in Sersheim
alle Versorgungsreinrichtungen vorhanden,
von A wie Apotheke bis Z wie Zahnarzt.
Zur Unterstützung des Mittelstandes
wurde bereits 1994 gemeinsam mit Nachbargemeinden
der Zweckverband Eichwald
gegründet, um günstig Gewerbeflächen
anbieten zu können und damit Arbeitsplätze
und Standortsicherheit zu stärken.
Die Arbeitslosenquote ist in Sersheim
traditionell niedrig, derzeit liegt
sie unter drei Prozent. In den letzten
20 Jahren konnten zahlreiche
neue Arbeitsplätze geschaffen werden
Bei all diesen Investitionen und Projekten
ist es der Gemeinde gelungen, die Verschuldung
von 1.700 EUR je Einwohner Mitte
der 90er Jahre auf Null zu senken. Heute
ist Sersheim eine schuldenfreie Kommune.
Hinter diesen Ergebnissen steht Bürgermeister
Jürgen Scholz, seit 34 Jahren im
Amt. Er ist „schaffig, grundsolide, bürgernah,
volkstümlich und hat auch mal eine
klare Ansage“. In Sersheim sagen die Menschen,
dass „er sei Sach’ net schlecht macht“
- was in Schwaben ein großes Lob ist. ó
PT-MAGAZIN 6 2024
Premier 2022
Premier-Finalist 2020
- Mitnahmestapler
- Schwertransporte
- Kranservice
- Einbringservice
- Maschinenumzüge
- Logistiklösungen
- Inhouseservice
- Lagerung
- Logistik, Lagerung und
Transport von Schüttgütern
2023_Anzeige Matthias Normann Spedition_ 196 x 94_ mit Premier.indd 1 08.02.2023 12:56:11
43
Stadt Bischofswerda
Prof. Dr. Holm Große, Oberbürgermeister
Premier-Kommune des Jahres 2024
PT-MAGAZIN 6 2024
Stadt Bischofswerda
Sachsen
Sensible Wirtschaftsförderung
Unweit des Dreiländerecks von Deutschland,
Polen und Tschechien gelegen,
liegt Bischofswerda in der Oberlausitz.
Seit seinem Amtsantritt im Jahre
2015 legt der parteilose Bürgermeister
Prof. Dr. Holm Große sehr viel Wert
auf eine sensible Wirtschaftsförderung.
Der Erhalt und der Ausbau einer gut funktionsfähigen
wirtschaftlichen Struktur ist
ausdrücklich „Chefsache“ im örtlichen Rathaus.
Über 50 Ärzte aus 15 Fachbereichen
stehen für die rd. 11 000 Einwohner zur Verfügung.
Die Stadt gewährt jeder ortsansässigen
Familie einen Platz in einer der 12 Kindertagesstätten,
davon sind 10 städtisch.
Auch als Schulstandort ist die Stadt attraktiv:
drei Grundschulen, eine Oberschule und
ein Gymnasium. Die Arbeitslosenzahl hat
sich seit dem Amtsantritt des OB mehr als
halbiert. Ansteigend ist auch die Zahl sozialversicherungspflichtiger
Beschäftigter.
Der OB ist ein Netzwerker und das gemeinsam
erarbeitete regionale Entwicklungsund
Handlungskonzept „Bischofswerdaer
Land“ (REK) trägt seine Handschrift. Themenfelder
sind u.a. künftige Siedlungsund
Wirtschaftsentwicklung, Mobilität,
Gesundheit und Pflege sowie Folgen
des demografischen Wandels. Das REK
steht als informelles Planungsinstrument
sowohl der Landes- und Regionalplanung,
als auch dem Freistaat Sachsen,
dem Landkreis, der Industrie- und Handelskammer
und Handwerkskammer aber
auch allen Entscheidern zur Verfügung. ó
Menschen mit Behinderung machen mit, gestalten mit, bestimmen mit!
Die Lammetal GmbH ermöglicht Menschen mit
Behinderung selbstbestimmt und dauerhaft
am Arbeitsleben und am Leben in der Gemeinschaft
teilzuhaben und ist Ihr professioneller
Partner für Lohnaufträge und Dienstleistungen.
Lammetal GmbH Gemeinnützige Lebenshilfe Einrichtungen · An der Pferdewiese 1 · 31195 Lamspringe Tel. (05183) 94 07-0 · info@lammetal.net
v.l.n.r.: • VOSS Die Blechprofis GmbH - Johannes und Petra Kleine, Geschäftsführer • Solid.Modulbau GmbH - Hermann Stegink, Gesellschafter
mit Silke Schwietering, Geschäftsführerin • Reitz Holding GmbH & Co. KG - Elmar Gierse und Ulrich Breder, geschäftsführende Gesellschafter
• Gartenhof Küsters GmbH - Benjamin Küsters, Geschäftsführer • Apotheke am Borkener Klinikum, Anke Vöcking Filialleiterin mit Gabriele
Regina Overwiening, Inhaberin • Alberdingk Boley GmbH - Sabine Oellers, Assistentin der Geschäftsleitung mit Martina Bielen, PR Managerin
Finalisten 2024 aus Nordrhein-Westfalen
VOSS Die Blechprofis GmbH
aus Brilon-Madfeld im Sauerland
Solid.Modulbau GmbH
aus Ahaus im Münsterland
Als reiner Lohnfertiger weltweit tätig
Viele Jahre entwickelte und produzierte
VOSS geschlossene Fahrerkabinen
mit Heizung für Klein- und Kommunalschlepper
von JOHN DEERE.
Heute betreibt das familiengeführte
Unternehmen mit über 50 qualifizierten
Mitarbeitern, starker Flexibilität und
einem modernen Maschinenpark Lohnfertigung
jeder Art im Bereich Blechbearbeitung.
Dabei ist es egal ob es sich
„Stückzahl 1“ oder Großserie handelt.
Zukunftsweisende
Wohnungsbau-Konzepte
Die Solid.Modulbau GmbH zeichnet
sich durch innovative und nachhaltige
Lösungen im Modulbau aus. Als einziger
Modulbauer bietet das junge Unternehmen
mit seinen 25 Beschäftigten
PT-MAGAZIN 6 2024
Lehnen Sie sich entspannt zurück
und lassen Sie die Profis für sich arbeiten!
Wir sind ein familiengeführtes Unternehmen im Herzen des Sauerlandes und stehen
Ihnen gerne mit über 55-jähriger Erfahrung, unseren qualifizierten Mitarbeitern,
Flexibilität und modernem Maschinenpark für jegliche Lohnfertigung im Bereich der
Metallverarbeitung zur Verfügung.
Finalist 2024
www.voss-blechprofis.de 59929 Brilon-Madfeld 02991 / 96120
45
internationalen Kunden erarbeitet
und eine führende Marktposition
erreicht.
Mit attraktiven Arbeitszeiten und
mobilen Arbeitsmöglichkeiten setzt
Reitz mit Erfolg auf eine gesunde
Work-Life-Balance seiner Mitarbeiter:
Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit
der 550 Mitarbeiter
in Deutschland beträgt 24 Jahre.
Apotheke am Borkener Klinikum
aus Borken im westlichen Münsterland
Mit Kompetenz und Warmherzigkeit
Erst im Jahr 2019 gegründet, hat sich die
Apotheke in kürzester Zeit zu einer anerkannten
und geschätzten Größe des
Gesundheitswesens in der Region entwickelt.
Die Apotheke legt großen Wert auf
eine qualitativ hochwertige Ausbildung
in ihrer Personalwahl.
PT-MAGAZIN 6 2024
eine nachhaltige Komplettlösung in der
höchsten Energie-Effizienz-Klasse an.
Die Unternehmensidee besteht darin,
den Bauprozess zu digitalisieren und zu
industrialisieren. Ziel ist es, trotz chronischen
Handwerkermangels, Immobilien
zeitnah zu errichten.
Reitz Holding GmbH & Co. KG
aus Höxter
Das Unternehmen der Möglichkeiten
Mit einem beeindruckenden Produktportfolio
im Bereich der Industrieventilatoren
und der Strategie lokaler Fertigung
hat sich Reitz eine hohe Akzeptanz bei
Gartenhof Küsters GmbH
aus Neuss
Grüne Lebenswelten aus Neuss
Im Zentrum des Unternehmens
Gartenhof Küsters und seiner 130
Mitarbeiter und 22 Azubis steht die Vision,
die Welt im übertragenen Sinne
als Garten zu gestalten und damit eine
nachhaltige Nutzung der Natur durch
den Menschen zu fördern. Kernstück
des Unternehmens ist die Realisierung
von komplexen, schlüsselfertigen Privatgärten,
Außenanlagen und Dachbegrünungen.
Gerade in Anbetracht eines
fortschreitenden Klimawandels setzt
das Unternehmen immer wieder neue
Maßstäbe.
Das zeigt sich in der besonderen Expertise
von Klimaanpassungs-maßnahmen in
ländlichen und urbanen Räumen, insbesondere
im Regenwasser-Management
und in der Hitze-Resilienz.
Die 12 Angestellten beweisen dies täglich
durch ihre hervorragende pharmazeutische
Beratung, die empathisch,
kompetent und in einer angenehmen
Atmosphäre stattfindet.
Alberdingk Boley GmbH
aus Krefeld
Von der Ölmühle zum
global agierenden Produzenten
Das Kerngeschäft des Unternehmens ist
die Herstellung und Vermarktung von
wasserbasierten Polyurethan-, Kunststoff-
und Klebstoffdispersionen für unterschiedlichste
Verwendungen.
Mit seinen weltweit 450 Beschäftigten
ist Alberdingk Boley der einzige Produzent
von Rizinusöl, Lackleinöl sowie
deren Derivaten. Diese werden zur weiteren
Verarbeitung in Druckfarben, der
Kosmetikindustrie und im Pharmabereich
an die Industrie geliefert. ó
SIE KÜMMERN SICH
UM NICHTS.
WIR UM DEN REST.
EIN MEY. EIN WORT.
Tübingen • Stuttgart • Balingen • Schwenningen
meygeneralbau.de
44 Oskar-Patzelt-Stiftung
Finalisten 2024
aus Mecklenburg-Vorpommern
und Sachsen-Anhalt
Metallbau Lührmann GmbH
aus Laage bei Rostock
Bis ins kleinste Detail ganz groß
Durch ein hervorragendes Marketing,
eine beeindruckende Entwicklung und
gezielten Innovationen hat sich das vor
37 Jahren gegründete Unternehmen
von der Konkurrenz abgehoben. Bei Drehen,
Fräsen, Schweißen, Kanten, Lasern
und der Montage von Baugruppen ist
Lührmann heute ein international angesehenes
Unternehmen mit über 100
hochqualifizierten Mitarbeitern, das auf
ein weltweites Netzwerk vertrauen kann.
Elektro-Anlagenbau GmbH
aus Neustrelitz in
Mecklenburg-Vorpommern
Gemeinsam unter Strom
Das Unternehmen bietet die gesamte
Bandbreite der Elektrotechnik und zeichnet
sich durch seine Fachkompetenz und
Erfahrung aus, die es ihm ermöglicht,
Schaltanlagen ganz nach den Bedürfnissen
der Kunden zu fertigen. Die Firma
ist jedoch nicht nur für ihre technische
Expertise und Produktinnovationen bekannt,
sondern auch für ihre vorbildliche
Personalpolitik.
Eine Vielzahl von Maßnahmen für die 85
Beschäftigten und ca. 17 Auszubildenden
tragen zur Unternehmensbindung bei.
PT-MAGAZIN 6 2024
Laser-Kunststoffschweißen
Wir unterstützen unsere Kunden
in allen Projektphasen:
• Systeme
• Dienstleistungen
• Beratung
Evosys Laser GmbH, Germany
www.evosys-group.com
45
v.l.n.r.: • Metallbau Lührmann GmbH - Thomas Lührmann, Geschäftsführer mit Manfred Lührmann, Senior Geschäftsleiter
• Elektro-Anlagenbau GmbH Neustrelitz - Sebastian Meier-Landt, kaufmännischer Leiter und Dr. Nicole Landt, Geschäftsführerin
• Octapharma Dessau GmbH - Steve Hillebrandt, Head of Production und Thoralf Petzold, General Manager
• Hotel Schloss Tangermünde GmbH & Co. KG - Melanie Busse, Geschäftsführerin
PT-MAGAZIN 6 2024
Octapharma Dessau GmbH
aus Dessau - Roßlau
Mit Leidenschaft für Gesundheitslösungen,
die das Leben verbessern
Octapharma nimmt eine führende Position
als einer der größten Hersteller von
Humanprotein-Produkten ein.
Als Familienunternehmen mit Hauptsitz
im schweizerischen Lachen gegründet,
hat es sich zu einem global agierenden
Gesundheits-unternehmen entwickelt,
das in 118 Ländern jedes Jahr Hunderttausende
von Patienten therapeutisch
versorgt.
Die heute auszuzeichnende Tochtergesellschaft
Octapharma Dessau GmbH
wuchs seit 1990 kontinuierlich auf inzwischen
300 Mitarbeiter.
Hotel Schloss Tangermünde
GmbH & Co. KG
aus Tangermünde in Sachsen-Anhalt
Ein Ort zum Verweilen
Das Hotel Schloss Tangermünde, ein
prächtiges historisches Anwesen in der
Altmark, ist ein Paradebeispiel für kontinuierliche
Innovation, herausragende
Mitarbeiterbindung und eine starke
Verpflichtung zur Nachhaltigkeit. Mit
seinem einzigartigen Charme und der
persönlichen Note, die es seinen Gästen
bietet, hat es sich als 4-Sterne-Wellnesshotel
einen Namen gemacht.
Das Hotel sieht sich, vor allem auch
durch die aktive Einbindung der Chefin
in den Servicebereich, als Familienbetrieb
und bezeichnet seine knapp 50 Mitarbeiter
liebevoll als „Schlossgeister“. ó
SIE KÜMMERN SICH
UM NICHTS.
WIR UM DEN REST.
EIN MEY. EIN WORT.
Tübingen • Stuttgart • Balingen • Schwenningen
meygeneralbau.de
44 Oskar-Patzelt-Stiftung
Finalisten 2024 aus Bayern
v.l.n.r.: • Somic Verpackungsmaschinen GmbH & Co. KG, Patrick Bonetsmüller, CEO • Psilkon GmbH & Co. KG, Philipp Metz und Patrick
Buberl, Geschäftsführer • Liebensteiner Kartonagenwerk GmbH, Bernhard Schön mit Marion Forster, Geschäftsführer
• Jepsen Automobilhandelsgesellschaft mbH, Johannes Marx, Geschäftsführender Gesellschafter • Evosys Laser GmbH, Holger Aldebert
und Frank Brunnecker, Geschäftsführer • Erich NETZSCH B.V. & Co. Holding KG, Frau Svenja Fröhlich, Kommunikationsmanagerin
Somic Verpackungsmaschinen
GmbH & Co. KG
aus Amerang in Oberbayern
Engineered to perform
Ursprünglich auf Sondermaschinen
und Transportanlagen spezialisiert, kam
schon bald die Fertigung von Verpackungsmaschinen
hinzu.
SOMIC war und ist stets bestrebt, die
besten technischen Lösungen zu finden,
um die Verpackungswünsche seiner Kunden
zu erfüllen. Dies spiegelt sich in der
Mission des Unternehmens ‚Engineered
to perform‘ wider. Durch die Spezialisierung
auf Automationsmaschinen für
Kartonverpackungen und dem Engagement
der 78 Mitarbeitenden wurde SO-
MIC zum Marktführer der Branche.
PT-MAGAZIN 6 2024
Laser-Kunststoffschweißen
Wir unterstützen unsere Kunden
in allen Projektphasen:
• Systeme
• Dienstleistungen
• Beratung
Evosys Laser GmbH, Germany
www.evosys-group.com
45
PT-MAGAZIN 6 2024
Psilkon GmbH & Co. KG
aus Motten in Unterfranken
Leidenschaft für Silikonspritzguss
Dieses erst seit 2017 existierende Unternehmen
hat sich in kürzester Zeit als
weltweit agierender Technologieanbieter
im industriellen und medizinischen
Bereich der Silikon-Spritzgussfertigung
etabliert. Der Name Psilkon steht für Pionierarbeit
bei ganzheitlichen Lösungen
im Silikonsektor. Ein Team von 12 Angestellten
arbeitet an der Produktentwicklung
und Fertigung von anspruchsvollen
Formteilen aus Silikon in den Bereichen
Mikrospritzguss, 2K-Fertigung und Reinraumproduktion.
Liebensteiner Kartonagenwerk GmbH
aus Plößberg in der Oberpfalz
Perfekte Verpackungslösungen
inklusive Logistik
Seit der Gründung liegt der Fokus auf
der Entwicklung, Verpackung und Auslieferung
von Verpackungslösungen für
verschiedene Branchen. Das Unternehmen
hat sich damit als Qualitätslieferant
einen hervorragenden Namen gemacht.
Sehr hohe Investitionen ermöglichten
eine effiziente und zuverlässige Fertigung
von Kartonagen, wodurch das Unternehmen
zu einem der fortschrittlichsten
Wellpappenverarbeitungsbetriebe
mit mehr als 500 Betriebsangehörigen
in Europa wurde.
Jepsen Automobilhandelsgesellschaft
mbH
aus Regensburg
Erfolgsgeschichte für eine ganze Region
Wolfgang Jepsen legte 1976 den Grundstein
für ein heute florierendes Unternehmen,
das für namhafte Automobilhersteller
als Vertragshändler als auch
dem zugehörigen Service arbeitet. Die
ursprüngliche Beschäftigtenanzahl von
500 stieg durch die Übernahme einer
anderen Firma um weitere 120 Mitarbeiter.
Durch strategische Akquisitionen
und Investitionen, wie beispielsweise die
Eröffnung eines modernen Showrooms,
hat sich das Unternehmen erfolgreich
am Markt positioniert.
Evosys Laser GmbH
aus Erlangen
Experten für Laser-Kunststoffschweißen
Die Evosys Laser GmbH ist ein leuchtendes
Beispiel für Innovation und Vorwärtsdenken
in der Laserbranche. Erst
2015 gegründet, hat das Unternehmen
Pionierarbeit für das Laserschweißen
von Kunststoffen geleistet, das heute
als Fügeverfahren in der industriellen
Fertigung fest verankert ist. Mit 110 Mitarbeitern
und 9 Auszubildenden hat sich
Evosys als Innovationsführer dank der
Kernkompetenzen in Kunststofftechnik,
Lasertechnik, Optik, Digitalisierung und
Maschinenbau etabliert.
Erich NETZSCH B.V. & Co. Holding KG
aus Selb im Fichtelgebirge
Auf NETZSCH kann man sich verlassen
Vor über 150 Jahren gegründet, hat sich
der familiengeführte Betrieb zu einem
weltweit führenden Unternehmen von
Produktions-, Vertriebs- und Servicegesellschaften
mit 4.600 Beschäftigten
entwickelt. Heute ist NETZSCH ein Pionier
und Marktführer in der thermischen
Charakterisierung von nahezu allen
Werkstoffen, der Mahl- und Mischtechnologie
sowie der Produktion von Exzenterschnecken-,
Drehkolben- und Schraubenspindelpumpen.
ó
Romfil
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SEiT 1999
NACHHAlTiGE filTRATioNSTECHNiK
AUS DEUTSCHlAND
AlKoHoliSCHE GETRäNKE
SäfTE
PRozESSwASSER
TRiNKwASSER
BioTECHNoloGiE
VEGANE GETRäNKEKläRUNG
Romfil GmbH, Karl-Förster-Str. 7, 55545 Bad Kreuznach
www.romfil.com
44 Oskar-Patzelt-Stiftung
Finalisten 2024 aus Hessen und Sachsen
v.l.n.r.: • mtex antenna technology gmbh, Lutz Stenvers, CEO • Limtronik GmbH, Dr. Anjou Appelt, und Gerd Ohl, Geschäftsführende
Gesellschafter • HEICO Aircraft Maintenance GmbH, Dieter Krah, Managing Director • Appsfactory GmbH, Daniel Geyer, Management
mtex antenna technology gmbh
aus Wiesbaden
Limtronik GmbH
aus Limburg an der Lahn
Spezialteleskope und Spezialantennen
mtex hat eine Fertigungstechnologie sowie
ein Design für große kostengünstige
Aluminum-Spiegel entwickelt, die die
elektromagnetischen Strahlen eines Reflektors
bündeln können. In nur zehn Jahren
entwickelte sich das Unternehmen
zu einer Institution von globaler Bedeutung
in der Welt der Antennentechnologie
und des Teleskopbaues. Eine weltweit
einzigartige und patentierte Technologie
wurde entwickelt, um hochpräzise
Aluminium-Spiegel-Segmente zu fertigen.
Mtex ist ein technischer Vorreiter.
Mensch und Maschine im Einklang
Das Unternehmen ist auf Electronic Manufacturing
Services, kurz EMS, spezialisiert.
175 Beschäftigte entwickeln und
produzieren elektronische Baugruppen
sowie maßgeschneiderte elektronische
Systeme. Dies reicht von hochkomplexen
Leiterplatten und Baugruppen über
PT-MAGAZIN 6 2024
Laser-Kunststoffschweißen
Wir unterstützen unsere Kunden
in allen Projektphasen:
• Systeme
• Dienstleistungen
• Beratung
Evosys Laser GmbH, Germany
www.evosys-group.com
45
PT-MAGAZIN 6 2024
große Schaltschränke bis hin zur Systemmontage.
Ein besonderes Alleinstellungsmerkmal
des Unternehmens ist die „Smart Electronic
Factory“, eine lebende Industrie
4.0-Entwicklungsplattform in Zusammenarbeit
mit einem weiteren Unternehmen
der Branche.
Deutsche Schraubfundament GmbH
aus Brechen in Mittelhessen
Mit Sicherheit ohne Beton
Als größter Dienstleister in Deutschland
ist sie spezialisiert auf die Bereitstellung
von Fundamenten für Container- und
Modulbauten.
Ohne aufwendige Erd- und Betonierarbeiten
lassen sich mittels Schraubfundamenten
die hochbelastbaren Punktfundamente
aus massiven Erdschrauben
schnell montieren und wieder demontieren.
Das Unternehmen bietet eine
vollständige Dienstleistung rund um das
Thema Schraub-fundamente insbesondere
für große Schul- und Kita-Bauprojekte.
HEICO Aircraft Maintenance GmbH
aus Schkeuditz bei Leipzig
Mit HEICO hoch hinaus
Das Wiesbadener Familienunternehmen
startete 1966 als Gebäudereinigungsunternehmen.
Erst im Jahr 2000 wurde
die HEICO Aircraft Maintenance gegründet.
Heute ist die Firma bekannt als innovativer
Dienstleister mit über 1.200 Mitarbeitern
sowie 25 Standorten weltweit.
Mit reichhaltigen Erfahrungen wurde
2017 das Aircraft Component Repair Center
in Schkeuditz aufgebaut, das heute
mit zu den größten unabhängigen Reparaturbetrieben
für Flugzeugkomponenten
in Europa zählt.
HÄRTEREI REESE CHEMNITZ
GmbH & Co. KG
aus Chemnitz
Komplettes härtetechnisches Programm
Das Unternehmen zeichnet sich durch
eine bemerkenswerte Flexibilität aus, die
es ihm ermöglicht, maßgeschneiderte
High-End-Lösungen für jeden Kunden
und jedes Produkt zu entwickeln. Mit
über 200 Anlagen für die Wärmebehandlung
und der ständigen Verfügbarkeit aller
kritischen Ersatzteile, ist die HÄRTEREI
REESE in der Lage, eine kontinuierliche
Produktionslinie zu gewährleisten, die
ihre Kunden begeistert.
Die Vision des Unternehmens ist es, bis
2025 in Mitteldeutschland der begehrteste
Partner für die Realisierung neuartiger
Materialeigenschaften für innovative
Anwendungen zu sein.
Appsfactory GmbH
aus Leipzig
Der Zeit immer einen Schritt voraus
Dieses Motto verfolgt die Appsfactory
GmbH seit ihren Anfängen. Bereits 2005
entwickelte sie die weltweit erste App
zum Lauftracking obwohl die offizielle
Firmengründung erst vier Jahre später
stattfand. Heute ist die Appsfactory
GmbH Deutschlands führende Agentur
für das Outsourcing von digitalem Produktdesign
und -entwicklung. Der besondere
Fokus liegt auf der Integration
von Künstlicher Intelligenz und Machine
Learning. In den letzten fünf Jahren
konnten Umsatz und Mitarbeiterzahl
verdoppelt werden, und mehr als 100 zukunftssichere
Arbeitsplätze sind entstanden.
ó
SIE KÜMMERN SICH
UM NICHTS.
WIR UM DEN REST.
EIN MEY. EIN WORT.
Tübingen • Stuttgart • Balingen • Schwenningen
meygeneralbau.de
Danke !
Für Ihre Unterstützung im 30. Wettbewerbsjahr
„Großer Preis des Mittelstandes“
© Susanne kurz
AKOTHERM GmbH • Albert Fischer GmbH
• Ambulanz Mobile GmbH & Co. KG •
Antennenbau Lindemann GmbH & Co.
KG • Arcobräu Gräfliches Brauhaus GmbH
& Co. KG • AVS Römer GmbH & Co. KG •
Baldus Medizintechnik GmbH • Beautyspa
Servicegesellschaft mbH • bema GmbH
Maschinenfabrik • Blomberg Klinik GmbH •
Bohlsener Mühle GmbH & Co. KG • BRUDER
Spielwaren GmbH + Co. KG • Bramburg
Werbung • Caleg Schrank- und Gehäusebau
GmbH • CBV Blechbearbeitung GmbH •
COLANDIS GmbH • Colak GmbH • Curt
Bauer GmbH • Edeka Ernst, Zweibrücken
• EFEN GmbH • Elektro Maier GmbH •
ELMO-Elektromontagen Leipzig GmbH •
Endress+Hauser Conducta GmbH + Co. KG •
Ewers Strümpfe GmbH • FingerHaus GmbH
• fasihi GmbH • fit GmbH • Franken Brunnen
GmbH & Co. KG / BT Ileburger Sachsen
Quelle • Familienbörse • Fürsorgekasse
von 1908 • Gebrüder Heyl Analysentechnik
GmbH & Co. KG • H&E Bohrtechnik
GmbH • HALLOG GmbH • Hanse Haus
GmbH • Helmut Kohake GmbH • Henkell
& Co. Sektkellereien KG • HERMES Systeme
GmbH - MSR & Automatisierungstechnik •
Humanas Pflege GmbH & Co. KG • HEUNEC
Plüschspielwarenfabrik GmbH & Co. KG •
Holzakzente GmbH & Co. KG • ITG Ingenieur-,
Tief- und Gleisbau GmbH • IK Elektronik
GmbH • Ingenieurgesellschaft Patzke GmbH,
Büro für Bauwesen, Straßen-Kanal-Tiefbau •
K&S Anlagenbau GmbH • Kumpf & Arnold
GmbH • Keunecke Feinkost GmbH • KÜBLER
GmbH - Energiesparende Hallenheizungen
• Lammetal GmbH - Gemeinnützige
Lebenshilfe Einrichtungen • LABOKLIN GmbH
& Co.KG • Lager 3000 GmbH • LeHA GmbH
• Mathias Normann Spedition GmbH & Co.
KG • Max Heimerl Bau GmbH • Maxxy Clean
24 • Melitta Europa GmbH & Co. KG • Mey
Generalbau GmbH • Michael Koch GmbH •
monte mare Unternehmensgruppe • MUNK
Group • Neanderklinik Harzwald GmbH •
Network Concept GmbH • Nürnberger Wachund
Schließgesellschaft mbH • Oelkers
Betriebe OHG | Hotel Romantischer Winkel
• ONI Temperiertechnik Rhytemper GmbH
• ONI-Wärmetrafo GmbH • Orthopädieund
Reha- Team Zimmermann GmbH •
papperts GmbH & Co. KG • Pixida GmbH •
PlanKonzept GmbH • Porzellanmanufaktur
Kahla/Thüringen GmbH • PREMOSYS
GmbH • proWIN Winter GmbH • Reinhard
Koll GmbH • RFT Kabel Brandenburg GmbH
• richter & heß VERPACKUNGS-SERVICE
GmbH • Schilling Engineering GmbH •
SITEFORUM GmbH • sera GmbH • SFW
Schildauer Fleisch- und Wurstwaren GmbH
• Stephan Pellegrini GmbH • STA-BAU Meyer
Sicherungstechnischer Anlagenbau • SUSA
S. Sauer GmbH & Co. KG • Tenbrink Gruppe
• Terhalle Holzbau GmbH • uesa GmbH •
Unternehmensgruppe Burchard Führer
GmbH • VEINLAND GmbH • Vermessungsund
Sachverständigenbüro Dipl.-Ing. Uwe
Ehrhorn • Volksbank Mittweida eG • VR Bank
RheinAhrEifel eG • Walter Bauer GmbH & Co.
KG • Weingärtner Cleebronn-Güglingen eG
• Weingut Ernst Bretz e.K. • WEIT Führung
GmbH • Wirtschaftsförderungsgesellschaft
für den Kreis Borken mbH • Tief- und
Rohrleitungsbau Wilhelm Wähler GmbH &
Co. KG • Wipotec GmbH • Zimmerei Berthold
Ott GmbH • Zweirad Gruber GmbH
KOLUMNE
100-mal ausgezeichneter Mittelstand
Das 30. Wettbewerbsjahr ist vergangen.
Und mit dem Bundesball im Oktober
haben wir zum 100. Mal eine Auszeichnungsgala
gestaltet. 365 Tage voller
Höhen und Tiefen. Wir haben gelacht,
geweint, gekämpft und gewonnen. Und
genau das macht das Leben so spannend
und einzigartig. Als ich in den letzten
Tagen des alten Jahres zurückgeblickt
habe, ist mir bewusst geworden, wie
wichtig es ist, die positiven Momente zu
feiern und aus den Herausforderungen
zu lernen.
Oft neigen wir dazu, uns auf das Negative
zu konzentrieren. Enttäuschungen und
Misserfolge scheinen tiefer zu sitzen als
die kleinen Freuden des Alltags. Dabei
verpassen wir so viel Schönes. Erinnern
Sie sich an die Momente, in denen Sie
stolz auf sich waren? An die Begegnungen,
die Sie bereichert haben? An die Ziele,
die Sie erreicht haben? Nehmen Sie sich
Zeit, diese positiven Erinnerungen wieder
aufleben zu lassen.
Ich bin unglaublich dankbar für die vielen
Menschen, die mir in diesem Jahr begegnet
sind. Ihre Offenheit, ihre Bereitschaft
zur Zusammenarbeit und ihre positive
Einstellung haben mich inspiriert.
Der Mittelstand ist das Rückgrat unserer
Wirtschaft. Tag für Tag leisten mittelständische
Unternehmen Außergewöhnliches.
Sie schaffen Arbeitsplätze, treiben
Innovationen voran und stärken unsere
Region.
Ich bin stolz darauf, Teil dieser Gemeinschaft
zu sein. Die Unternehmen, die wir
im Rahmen des Großen Preises des Mittelstands
auszeichnen, sind Vorbilder für
uns alle. Sie zeigen uns, was mit Leidenschaft,
Engagement und einem guten
Geschäftssinn möglich ist.
Das vergangene Jahr hat uns gezeigt,
dass wir auch in schwierigen Zeiten
zusammenhalten und gemeinsam Lösungen
finden können. Ich bin zuversichtlich,
dass wir auch die Herausforderungen des
kommenden Jahres meistern werden.
Lassen Sie uns gemeinsam in die Zukunft
blicken und neue Chancen ergreifen. Mit
Mut, Optimismus und einer positiven Einstellung
können wir alles erreichen.
Ein Jahr geht zu Ende, ein neues beginnt.
Nehmen Sie sich die Zeit, zurückzublicken
und die positiven Aspekte des vergangenen
Jahres zu würdigen. Seien Sie dankbar
für das, was Sie erreicht haben, und
blicken Sie zuversichtlich in die Zukunft.
Ihre Petra Tröger
vr-rheinahreifel.de
Ihr Vermögen.
Unsere Expertise.
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Ein solides finanzielles Fundament ist
entscheidend für eine sichere Zukunft.
Bei der VR Bank RheinAhrEifel eG verstehen wir die
Bedeutung einer klaren Struktur für Ihr Vermögen.
Unsere Experten stehen bereit, um mit Ihnen zu sprechen
und eine maßgeschneiderte Strategie zu entwickeln,
die Ihren individuellen Bedürfnissen entspricht.
Finalisten 2024 aus
Rheinland-Pfalz / Saarland
Stahl- und Apparatebau
Hans Leffer GmbH & Co. KG
aus Saarbrücken
People. Precision. Performance
Diese drei Faktoren treiben die Hans
Leffer GmbH & Co. KG an. Bereits 1946
gegründet, zeichnet sich das familiengeführte
Unternehmen mit 500 Beschäftigten
in der Welt des Maschinen- und
Anlagenbaus durch Perfektion, Zuverlässigkeit
und höchste Qualität aus. Im
Maschinenbau stellt das Unternehmen
die leistungsstärkste Verrohrungsmaschine
der Welt her und hat Sonderlösungen
für Offshore-Einsätze entwickelt.
Im Bereich Gasbehälterbau ist
LEFFER weltweit einer der wenigen Hersteller,
der Scheibengasbehälter vom
Typ MAN herstellen und warten kann.
PT-MAGAZIN 6 2024
Laser-Kunststoffschweißen
Wir unterstützen unsere Kunden
in allen Projektphasen:
• Systeme
• Dienstleistungen
• Beratung
Evosys Laser GmbH, Germany
www.evosys-group.com
49
v.l.n.r.: • Stahl- und Apparatebau Hans Leffer GmbH & Co. KG - Dr. Andreas Leffer,
Geschäftsführer mit Lukas Leffer, Unternehmensentwicklung • Romfil GmbH -
Janine und Axel Lorei, Geschäftsführer • G. Peter Reber Möbellogistik GmbH -
Isabelle Kauffeldt, HR Managerin mit Tino Jackl Standortleiter Leipzig
• DREILICH Edelstahlverarbeitung GmbH - Benjamin Dreilich, Geschäftsführer und
Sabine Dreilich, Gründerin • 3 Plus Solutions GmbH & Co. KG -
Marco Schröder, Geschäftsführer
G. Peter Reber
Möbel-Logistik GmbH
aus Germersheim am Rhein
PT-MAGAZIN 6 2024
Romfil GmbH
aus Bad Kreuznach
Aus Wolfsheim in die ganze Welt
Das Alleinstellungsmerkmal der Romfil
GmbH liegt in ihrer Entwicklung
und Produktion von energieeffizienten,
zuverlässigen, vollautomatisierbaren
Crossflow-Filtrationsanlagen mit langen
Standzeiten. Das Unternehmen mit
seinen 20 Beschäftigten bietet seinen
Kunden zudem eine lebenslange Ersatzteilversorgung
und passt die Anlagen
mechanisch und programmtechnisch an
individuelle Bedürfnisse an.
Neun Standorte, eine Gruppe
Ihr Alleinstellungsmerkmal liegt
in der strategischen Verbindung
von Logistik und Technologie, was
sie zu einem Pionier in der Branche
macht. 650 Mitarbeiter an neun
Standorten in Deutschland bedienen
alle Kundenwünsche europaweit,
im kombinierten Verkehr, bis
zur Endkundenauslieferung.
Ein modernes Transportmanagementsystem
wurde entwickelt und eingeführt.
Dies trägt dazu bei, dass die Lieferprozesse
automatisiert und die Transportplanung
vorausschauend gestaltetet werden
kann.
DREILICH Edelstahlverarbeitung GmbH
aus Sembach im
Landkreis Kaiserslautern
Von Alzey bis nach Brasilien
1994 war es die Vision von Sabine Dreilich,
öffentliche und halböffentliche Toilettenanlagen
so zu gestalten, dass sie
den hygienischen und sozialen Bedürfnissen
von Frauen, Kindern, älteren und
behinderten Menschen gerecht werden.
Zugleich sollten die Räume resistenter
gegen Verschmutzung und Vandalismus
werden. Heute findet man ihre Sanitäranlagen
in Flughäfen, Hotels, im
Europäischen Gerichtshof und sogar in
den WM-Fußballstadien in Brasilien. Seit
2014 führt der Sohn Benjamin Dreilich
das Unternehmen in 2. Generation.
3 Plus Solutions GmbH & Co. KG
aus Lebach im Saarland
Technik, Design
und Verkaufspsychologie vereint
Die 3 Plus Solutions GmbH & Co. KG
zeichnet sich durch seine einzigartige
Kombination aus IT- und Marketingspezialisten
aus. Dabei liegt der Fokus auf
wichtigen Herausforderungen wie IT-
Sicherheit, Mitarbeiter- und Neukundengewinnung
durch psychologisch
optimierte Webseiten und tiefgreifende
Online- und Offline-Marketingmaßnahmen.
Die 25 Mitarbeiter des Unternehmens
profitieren von einer Kultur der Wertschätzung
und gemeinsamer Ziele. ó
Romfil
CRoSSflowfilTRATioN
SEiT 1999
NACHHAlTiGE filTRATioNSTECHNiK
AUS DEUTSCHlAND
AlKoHoliSCHE GETRäNKE
SäfTE
PRozESSwASSER
TRiNKwASSER
BioTECHNoloGiE
VEGANE GETRäNKEKläRUNG
Romfil GmbH, Karl-Förster-Str. 7, 55545 Bad Kreuznach
www.romfil.com
Finalisten 2024 aus Niedersachsen
Strandhotel Duhnen | Aparthotel Kamp
aus Cuxhaven-Duhnen an der Nordsee
Heyne & Penke Verpackungen GmbH
aus Dassel im Süden Niedersachsens
„Gewinn für alle“
Die Unternehmenskultur des Strandhotels
Duhnen | Aparthotel Kamp ist geprägt
von einer positiven Atmosphäre
und einem starken Zusammenhalt. Das
Unternehmen mit seinen 95 Beschäftigten
und 27 Azubis setzt insbesondere
auf die Rekrutierung künftigen Personals
durch Praktika und engen Kontakten
zu örtlichen Schulen. Einzigartig ist die
unternehmens-eigene Akademie und
das selbst gestaltete Belohnungssystem
‚my points‘ zur Mitarbeitermotivation.
Full Service Packaging -
Made in Niedersachsen
Das Alleinstellungsmerkmal von Heyne
& Penke liegt in der Kombination aus
hochqualitativen Produkten, exzellentem
Kundenservice und kurzen Lieferzeiten.
Dabei wird ein besonderer Fokus auf
PT-MAGAZIN 6 2024
Lehnen Sie sich entspannt zurück
und lassen Sie die Profis für sich arbeiten!
Wir sind ein familiengeführtes Unternehmen im Herzen des Sauerlandes und stehen
Ihnen gerne mit über 55-jähriger Erfahrung, unseren qualifizierten Mitarbeitern,
Flexibilität und modernem Maschinenpark für jegliche Lohnfertigung im Bereich der
Metallverarbeitung zur Verfügung.
Finalist 2024
www.voss-blechprofis.de 59929 Brilon-Madfeld 02991 / 96120
49
v.l.n.r.: • Strandhotel Duhnen | Aparthotel Kamp - Peter Kohlen, Hoteldirektor und
Kristian Kamp, Geschäftsführer • Gerdes GmbH - Thomas Gerdes, Geschäftsführer
• EGGER Kunststoffe GmbH & Co. KG - Andreas Rämsch, Werksleiter Technik und
Produktion mit Andrea Oldenburg-Zillig, Werksleiterin Finanzen und Verwaltung
sowie Mario Sevignani, Werksleiter Verkauf • Bittrich & Bittrich Steuerberatungsgesellschaft
mbH - Daniel Thoms mit Dr. Holger Bittrich,
Geschäftsführer und Tobias Süling, Teamleiter
Gerdes GmbH
aus Lengerich im Emsland
Familienunternehmen
mit Durchblick
Seit 1949 hat sich Gerdes zu einem
der führenden Verarbeiter von
Schüco-Produkten in Deutschland
und den Niederlanden entwickelt.
Mit mehr als 130 engagierten Mitarbeitenden
an vier Standorten
stellt Gerdes jährlich rund 55.000 Fenster,
Türen und Schiebetüren her. Über die
Hälfte der Aufträge kommen aus den nahegelegenen
Niederlanden.
steller mit 480 Mitarbeitern, neun Doppelbandpressen,
vier Imprägnieranlagen
und einer Kapazität von 50 Millionen
Quadratmetern Schichtstoff geworden.
Seine vielseitig eingesetzten Werkstoffe
zur Veredelung von Oberflächen wie Türen
oder Fußböden finden sich in vielen
Haushalten wieder.
Bittrich & Bittrich
Steuerberatungsgesellschaft mbH
aus Lüneburg
PT-MAGAZIN 6 2024
die kontinuierliche Verbesserung und
Modernisierung der Produktionsprozesse
gelegt.
Die Produktinnovationen von sind ein
weiterer Schlüssel zum Erfolg. Beispielsweise
arbeitet das Unternehmen an
einem wachsfreien Wickler, einer innovativen
Alternative zum traditionellen
Wachspapier.
Die Weiterbildung der Mitarbeitenden
ist dabei ein zentraler Aspekt der Unternehmensphilosophie
von Gerdes.
EGGER Kunststoffe GmbH & Co. KG
aus Gifhorn
Größter Schichtstoffproduzent
in Deutschland
Ursprünglich aus Österreich stammend,
ist der Unternehmensstandort in Gifhorn
zu einem der weltweit größten Her-
Immer eine Idee mehr als andere
Diese Steuerberatungsgesellschaft ist
ein Unternehmen mit 74 Beschäftigten
und neun Auszubildenden, das sich
durch eine Mischung aus Innovation,
Tradition und einem starken Fokus auf
Mitarbeiterzufriedenheit auszeichnet.
Geboten werden flexible Arbeitszeitmodelle
und Homeoffice-Möglichkeiten,
um die Work-Life-Balance der Mitarbeiter
zu unterstützen. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal
ist die Innovationskultur.
ó
Romfil
CRoSSflowfilTRATioN
SEiT 1999
NACHHAlTiGE filTRATioNSTECHNiK
AUS DEUTSCHlAND
AlKoHoliSCHE GETRäNKE
SäfTE
PRozESSwASSER
TRiNKwASSER
BioTECHNoloGiE
VEGANE GETRäNKEKläRUNG
Romfil GmbH, Karl-Förster-Str. 7, 55545 Bad Kreuznach
www.romfil.com
48 Oskar-Patzelt-Stiftung
Finalisten 2024 aus Baden-Württemberg
v.l.n.r.: • wenglor sensoric gmbh, Patrick Oelze, Head of Marketing mit Fabian Baur Geschäftsführender Gesellschafter
• Systemair GmbH, Elke Landwehr, Prokuristin • Mey Generalbau GmbH, Achim Mey, Geschäftsführer • Hieber Installationen und Handel
AG, Detlef Hieber, Vorstand • FAB Fördertechnik und Anlagenbau GmbH, Werner Späth, Geschäftsführender Gesellschafter
• ACPS Automotive GmbH, Thorsten Thomassen, Vice President OE mit Michael Weiß, CEO
Wenglor Sensoric GmbH
aus Tettnang im Bodenseekreis
Am Bodensee verankert,
in der Welt zuhause
1985 stellte der Visionär Dieter Baur das
erste wenglor Produkt in Form eines
Sanitätssensors für kontaktlose Toilettenspülungen
vor. 1991 folgte auf der
Hannover Messe die Präsentation seiner
neuen Laserlichtschranke. Heute entwickelt
die wenglor sensoric group mit
insgesamt 1.100 Mitarbeitern innovative
Sensoren, Sicherheitssysteme und „maschinelles
Sehen-Produkte“ mit intelligenten
Schnittstellen und Software für
die Industrie auf der ganzen Welt.
PT-MAGAZIN 6 2024
Lehnen Sie sich entspannt zurück
und lassen Sie die Profis für sich arbeiten!
Wir sind ein familiengeführtes Unternehmen im Herzen des Sauerlandes und stehen
Ihnen gerne mit über 55-jähriger Erfahrung, unseren qualifizierten Mitarbeitern,
Flexibilität und modernem Maschinenpark für jegliche Lohnfertigung im Bereich der
Metallverarbeitung zur Verfügung.
Finalist 2024
www.voss-blechprofis.de 59929 Brilon-Madfeld 02991 / 96120
49
Systemair GmbH
aus Boxberg im Main-Tauber-Kreis
PT-MAGAZIN 6 2024
30 Jahre Systemair Deutschland
Aus einer bescheidenen Anfangsphase
heraus, wurde das Unternehmen zu einem
der Marktführer in der Lüftungsbranche.
Systemair hat stets das Ziel
vor Augen, die Luftqualität weltweit zu
verbessern und dabei Qualität, Verfügbarkeit
und Lieferzuverlässigkeit in den
Vordergrund zu stellen.
Die ursprüngliche Geschäftsidee bildet
noch immer das Rückgrat des Unternehmens
- nämlich die Entwicklung, Produktion
und der Vertrieb von qualitativ hochwertigen
Lüftungsprodukten.
Im Jahr 2023 erwirtschafteten 511 Beschäftigte
fast 150 Millionen Euro Umsatz.
Mey Generalbau GmbH
aus Tübingen
Ein Mey, ein Wort
2002 gründete Achim Mey die Mey Generalbau
GmbH mit der Idee, die Organisationsform
eines Generalunternehmers
auf kleinste Aufträge herunterzubrechen.
Heute stemmt Mey Generalbau mit
einem starken Team von über 100 fest
angestellten Mitarbeitenden mehr als
7.500 einzelne Bauprojekte pro Jahr.
In den letzten zwanzig Jahren wurden
über 50.000 Wasser- und Brandschäden
abgewickelt. Als einziger Schadensanierer
der Region verfügt das Unternehmen
über einen großen Maschinenpark.
Damit deckt Mey die Wiederherstellung
nach erfolgter Trocknung ausschließlich
mit eigenen Nachunternehmern ab.
Hieber Installationen und Handel AG
aus Weikersheim im Main-Tauber-Kreis
Kompetenzpartner rund um modernen
Wohnkomfort und Haustechnik
Von der ehelichen 2-Personen Firma
ohne eigenem Startkapital zum mittelständischen
Unternehmen mit 75 Mitarbeitern
zu wachsen, ist eine Erfolgsgeschichte
für sich. Mehrfach zählte in den
vergangenen Jahren die Badausstellung
der Hieber AG zu den 100 besten Badstudios
Deutschlands.
In der Region Weikersheim ist das Unternehmen
für diese Expertise bekannt und
geschätzt. Dies wiederum ermöglicht es,
seinen Kunden höchste Sicherheit für
ihr Projekt zu bieten und auch komplexe
Aufträge zu meistern.
FAB Fördertechnik
und Anlagenbau GmbH
aus Waldshut-Tiengen
„FAB. Einfach konsequent.“
Mit diesem Leitgedanken wird die vor
genau 50 Jahren gegründete FAB Fördertechnik
und Anlagenbau GmbH geführt
und hat heute ca. 70 Beschäftigte. Davon
befinden sich 10 junge Leute in Ausbildung.
FAB zeichnet sich durch eine beeindruckende
Anpassungsfähigkeit aus.
Selbst bei Markteinbrüchen hat das Unternehmen
erfolgreich durch Ausweitung
der Produktion und des Sortiments
auf neue Produkte weitere Märkte erschließen
können.
ACPS Automotive GmbH
aus Ingersheim
im Landkreis Ludwigsburg
Ein Team – ein Ziel – ein Handeln
Mit diesem Motto hat sich ACPS Automotive
seit ihrer Gründung zum
Markt- und Technologieführer von Anhängevorrichtungen
für Pkw, SUVs und
Kleintransporter entwickelt. Das Unternehmen
hat alle Entwicklungsschritte
der Anhängevorrichtung erfunden und
als Weltneuheiten auf den Markt gebracht.
Eine Vielzahl von Patenten, Markenzeichen
und geschützten Designs
spricht von einer florierenden Dynamik.
ACPS beschäftigt an zehn Standorten in
Europa, Nordamerika und Asien insgesamt
2.200 Menschen. ó
SIE KÜMMERN SICH
UM NICHTS.
WIR UM DEN REST.
EIN MEY. EIN WORT.
Tübingen • Stuttgart • Balingen • Schwenningen
meygeneralbau.de
48 Oskar-Patzelt-Stiftung
Finalisten 2024 aus Berlin / Brandenburg und
v.l.n.r.: • Weller Holding SE & Co. KG, Burkhard Weller, Geschäftsführender Gesellschafter • Kurt Eulzer Druck GmbH & Co. KG, Simone
Ritzke, Assistenz der Geschäftsführung • Energiequelle GmbH, Kristin Herrmann, Abteilungsleiterin Personal
• Hermann-Lietz-Schule Haubinda, Burkhard Werner, Direktor • EPC Engineering & Technologies GmbH, Franz-Josef Willems,
Managing Director • ELSCHUKOM GmbH, Ute Poerschke, Geschäftsführerin
WELLER Holding SE & Co. KG
aus Berlin
Verpflichtung zu exzellentem Service
Als Burkhard Weller 1979 in Osnabrück
als Toyota-Vertragshändler und
GM-Importeur mit zwei Mitarbeitern
begann, gab es rund 50.000 Autohäuser
und Autohändler in der alten Bundesrepublik.
45 Jahre später gehört
seine Automobilhandelsgruppe mit
rund 2.200 Mitarbeitern zu den TOP
10 der Autohändler Deutschlands.
Einen wesentlichen Faktor für diesen
Erfolg stellt die personalpolitische
Ausrichtung von WELLER dar. Großer
Wert wird auf die Weiterbildung
und Personalentwicklung der Mitarbeiter
gelegt. Die Mitarbeiterbegeisterung
wird durch eine Vielzahl
von Mitarbeiterevents auf regionaler
und übergreifender Ebene gefördert.
PT-MAGAZIN 6 2024
Lehnen Sie sich entspannt zurück
und lassen Sie die Profis für sich arbeiten!
Wir sind ein familiengeführtes Unternehmen im Herzen des Sauerlandes und stehen
Ihnen gerne mit über 55-jähriger Erfahrung, unseren qualifizierten Mitarbeitern,
Flexibilität und modernem Maschinenpark für jegliche Lohnfertigung im Bereich der
Metallverarbeitung zur Verfügung.
Finalist 2024
www.voss-blechprofis.de 59929 Brilon-Madfeld 02991 / 96120
Thüringen
49
Kurt Eulzer Druck GmbH & Co. KG
aus Hennigsdorf im Landkreis Oberhavel
PT-MAGAZIN 6 2024
Qualität vor Quantität
Die Unternehmensidee von Kurt Eulzer,
der das Unternehmen 1935 als Kunstverlag
gründete, war das Grüßen und
Schenken mittels einer Vielzahl von Grußund
Schmuckkarten für verschiedene
Anlässe.
70 engagierte Beschäftigte sorgen heute
dafür, dass diese Idee nach wie vor aktuell
ist. Jährlich wird das Sortiment zu
80% erneuert. Ein Alleinstellungsmerkmal
des Unternehmens ist die eigene
Design- und Kreativabteilung, die komplette
Konzepte und Linien mit Wiedererkennungswert
im Handel erstellt.
Energiequelle GmbH
aus Kallinchen im
brandenburgischen Teltow-Fläming
Energie mit Zukunft
Seit 1997 hat sich Energiequelle zu einem
der größten deutschen Unternehmen
für erneuerbare Energien entwickelt.
Neben dem Geschäftsfeld „Windenergie“
ist die Energiequelle GmbH mit über
500 Mitarbeitenden auch in den Bereichen
Photovoltaik, Biogas, Stromvertrieb,
Netzanbindung und Energiespeicher tätig.
Darüber hinaus kümmert sie sich um
innovative Energieversorgungslösungen
- nicht nur in Deutschland, sondern auch
international.
Hermann-Lietz-Schule
aus Haubinda im
Landkreis Hildburghausen
Schule im Grünen mit Schülerparlament
und Schulverfassungsgericht
Diese Schule ist ein leuchtendes Beispiel
für nachhaltige Bildung. Sie betreibt eine
eigene biozertifizierte Landwirtschaft,
deren Produkte sowohl die Schulküche
bereichern als auch den Dorfladen in
Westhausen versorgen. Ein selbstentwickelter
ökologischer Langzeitdünger aus
Schafwolle wird sowohl online als auch
im eigenen Dorfladen vertrieben.
Mit dem Gedanken, dass an den Schulen
von heute auch der deutsche Mittelstand
von morgen heranwächst, leistet
die Hermann-Lietz-Schule dabei Vorbildliches.
EPC Engineering & Technologies GmbH
aus Arnstadt im Ilmkreis
Weltmarktführer in der
Polycarbonattechnologie
Mit mehr als 160 Ingenieuren und Spezialisten
verschiedener Nationalitäten
aus vielen Fachbereichen, steht das Unternehmen
für eine effiziente und strukturierte
Planung und Realisierung von
Projekten im Anlagenbau, Prozesstechnologien
und Engineering-Dienstleistungen.
Maßgeschneiderte Anlagenlösungen
sind das Herzstück und ermöglichen somit
spezifische Kundenbedürfnisse.
ELSCHUKOM GmbH
aus Veilsdorf im Süden Thüringens
Vorreiter in der Fein- und
Ultrafeinstdrahtproduktion
ELSCHUKOM, mit seinen rund 100 Mitarbeitern,
hat es sich zur Aufgabe gemacht,
Feinstdraht präzise zu produzieren.
Im Zuge der technischen Modernisierung
wurden Fertigungsverfahren für
Draht und Sonderbauteile kontinuierlich
weiterentwickelt.
Alleinstellungsmerkmale sind der Einsatz
von Spezialsoftware zur Unterstützung
aller Geschäftsprozesse sowie die
Entwicklung von Maschinen und deren
Software für eine effiziente und qualitativ
hochwertige Produktion. ó
Romfil
CRoSSflowfilTRATioN
SEiT 1999
NACHHAlTiGE filTRATioNSTECHNiK
AUS DEUTSCHlAND
AlKoHoliSCHE GETRäNKE
SäfTE
PRozESSwASSER
TRiNKwASSER
BioTECHNoloGiE
VEGANE GETRäNKEKläRUNG
Romfil GmbH, Karl-Förster-Str. 7, 55545 Bad Kreuznach
www.romfil.com
50 Oskar-Patzelt-Stiftung
Ehrennadel
2024
Dr. Heiner Kleinschneider
aus Coesfeld, Nordrhein-Westfalen
Unternehmer i.R.,
Premier-Kommune des Jahres 2012
Dr. Heiner Kleinschneider
Dr. Kleinschneider ist ein außerordentlich
geschätzter und gefragter Experte in allen
Fragen der Wirtschafts-förderung. Er hat
die beispiellose ökonomische Entwicklung
im Westmünsterland mitgestaltet,
insbesonde-re den gravierenden Wandel
von einer ursprünglich einseitig geprägten
Textil-Region zu einer dynamischen Mittelstandsgeprägten
Muster-Region.
Als Motor, Mentor und Motivator ist er ein
seit Jahrzehnten zuverlässiger Ansprechpartner
für alle. Das liegt an den umfangreichen
Erfahrungen mit Transformation.
Seit 1984 arbeitete er als Wirtschaftsförderer,
zu-nächst als Projektleiter und stellvertretender
Amtsleiter in Münster, danach
über 30 Jahre lang bis zum Ru-hestand
als Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft
für den Kreis Borken
mbH.
Unter seiner Führung wurde die Wirtschaftsförderung
Borken im Jahr 2012 als
Premier-Kommune und 2018 mit der Premier-Ehrenplakette
ausgezeichnet. Bundesweite
Ausstrahlung als erfolgreiche
Mittel-standsregion ist die Folge. Aus der
Region um Borken kommen jährlich zahlreiche
Nominierungen starker Unternehmen
zum Wettbewerb „Großer Preis des
Mittelstandes“ und viele Unternehmen
konnten bereits eine Auszeichnung mit
nach Hause nehmen.
Bereits 2014 gab er das Fachbuch „Grundlagen
und Praxis der kommunalen
Wirtschaftsförderung“ heraus, schrieb
im Ruhestand sein zweites Fachbuch
„Rückenwind für Wirtschaftsförderung
Wissen, Strategien, Einblicke“ und bietet
regelmäßig Fachseminare speziell
für Wirtschaftsförderer an. Die Resonanz
zeigt den großen Bedarf an Weiterbildung
in der Wirtschaftsförderung. Wer könnte
sein Wissen besser an die „jun-gen“ Wirtschaftsförderer
weitergeben als ein erfolgreicher
„alter Hase“ wie er!
Mit seinem Engagement, seinem Lebenswerk,
ist er nicht nur ein Botschafter des
Westmünsterlands und des Mittelstandes,
sondern auch der Oskar-Patzelt-Stiftung.
Deshalb wurde er mit der „Goldenen
Ehrennadel“ der Oskar-Patzelt-Stiftung
ausgezeichnet! ó
Regionsbotschafter
PT-MAGAZIN 6 2024
Der Landkreis Bad Kissingen im Norden
Bayerns an der Landesgrenze zu Hessen
mit 103.000 Einwohnern wurde im Jahr
2023 als kompetenter Wirtschaftsförderer
mit dem Sonderpreis „Kommune des
Jahres“ ausgezeichnet.
© Landkreis Bad Kissingen
Inzwischen ist eine Busbeschriftung
realisiert worden. Der Reisebus der KOB
GmbH ist europaweit unterwegs und
bewirbt sowohl den Wirtschaftsstandort
Bad Kissingen als auch den „Großen Preis
des Mittelstandes“!
Landrat Thomas Bold:
„Wir zeigen voller stolz Flagge“ ó
51
© GfA ELEKTROMATEN GmbH & Co. KG
Leadership-Bootcamp für Unternehmer-Kinder
PT-MAGAZIN 6 2024
Im Rahmen der Oskar-Patzelt-Stiftung
durften wir spannende Workshops für
etwa 15 Töchter und Söhne von Unternehmerinnen
und Unternehmern durchführen.
Diese drei jeweils eintägigen
Veranstaltungen waren vollgepackt mit
wertvollen Erkenntnissen für all jene, die
möglicherweise einmal das elterliche
Unternehmen übernehmen oder ihr eigenes
Unternehmen gründen möchten.
Highlights:
• Ausführliche Betriebsbesichtigungen
bei unseren Partnerunternehmen:
1. Hanse Haus GmbH: Eindrucksvolle
Einblicke in vorausschauendes Handeln
zur Vermeidung betriebsbedingter
Entlassungen in Zeiten der
Bauauftragsflaute.
2. GfA ELEKTROMATEN GmbH & Co. KG:
Beeindruckende Demonstration der
Anpassung betrieblicher Abläufe an
spezifische Kundenwünsche.
• Fokus auf persönliche Entwicklung: Ausrichtung
eigener Ziele und Stärkung der
Selbstführung
• Knigge-Dinner als krönender Abschluss
im Bistro Bottaccio (Maritim Hotel Düsseldorf)
und in der Fränkischen Weinstube
(Maritim Hotel Würzburg) – inklusive
praktischer Tipps, wie der richtigen
Besteckwahl pro Gang oder der korrekten
Sitzordnung für Damen und Herren.
Es war eine gelungene Veranstaltungsreihe
mit intensivem Austausch unter
Gleichgesinnten und hervorragenden
Vernetzungsmöglichkeiten für die
potenziellen Führungskräfte von morgen.
Besonders erfreulich: Die Teilnehmer
haben sich über moderne Kanäle
vernetzt und planen, die nächsten Workshops
selbst zu organisieren!
Ein herzliches Dankeschön geht an:
• Hauptsponsor:
Mey Generalbau GmbH
• Weitere Sponsoren:
WEIT Führung GmbH, Gebr. Heyl
Analysentechnik GmbH & Co. KG
• Organisatoren:
Steffi Kriegerstein und Heiko Weit
• Referenten:
Jana Heyl, Achim Mey und
Lutz Schünhoff
Unser größter Dank gilt Petra Tröger und
Helfried Schmidt, die diese Veranstaltung
im Rahmen der Preisverleihung des „Großer
Preis des Mittelstandes | Netzwerk
der Besten“ ermöglicht haben.
Ausblick: Auch im kommenden Jahr sind
weitere Workshops zu den OPS-Galas
geplant. Alle nominierten Unternehmen
dürfen sich auf eine rechtzeitige Einladung
für ihre Kinder freuen!
Diese Workshops zeigen einmal mehr:
Der Mittelstand ist das Rückgrat unserer
Wirtschaft, und seine Zukunft liegt in den
Händen dieser motivierten jungen Menschen,
die sich auf potenzielle Führungsrollen
vorbereiten! ó
Joerg-Tilman Heyl
Gebr. Heyl Analysentechnik GmbH & Co. KG
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SIE DIE WELT VON HANSE HAUS
Hanse Haus setzt auf das „Alles-aus-einer-Hand“-Prinzip: Von der Planung
bis zum Einzug koordinieren wir den Hausbau und setzen alle Arbeiten mit
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52 Oskar-Patzelt-Stiftung
NOMINIERUNGSAUFRUF 2025
„Stürmische Zeiten meistern“
Auch im kommenden Jahr werden die
Besten der Besten im deutschen Mittelstand
gesucht. Nominieren Sie jetzt!
Durch den „Großen Preis des Mittelstandes“
konnte der unternehmerische Mittelstand
über Jahre hinweg seine Präsenz
in der Öffentlichkeit, in der Politik
und den Medien weiter ausbauen. Teilnehmern,
Preisträgern, Botschaftern und
Unterstützern ist das bisher Erreichte
Ansporn, auch zukünftig im Rahmen des
„Großen Preises“ den enormen Leistungen
des Mittelstandes die Würdigung zukommen
zu lassen, die sie verdient haben.
So werden also ab 1. November 2024 wieder
mittelständische Unternehmen gesucht,
die sich überdurchschnittlich entwickelt
haben. Sie sollten jährlich mindestens:
• zehn Arbeitsplätze und
• 1,0 Mio. Euro Umsatz aufweisen und
• wenigstens drei Jahre stabil am
Markt tätig sein.
Fünf Wettbewerbskriterien
Niemand kann sich selbst bewerben, sondern
muss von Dritten zum Wettbewerb
nominiert werden. Bewertet werden die
Leistungen in fünf Wettbewerbskriterien:
1. Gesamtentwicklung des
Unternehmens
2. Schaffung/Sicherung von
Arbeits- und Ausbildungsplätzen
3. Modernisierung und Innovation
4. Engagement in der Region
5. Service und Kundennähe, Marketing
Die Nominierung kann online vorgenommen
werden im Portal www.kompetenznetz-mittelstand.de
oder per E-Mail über
op@op-pt.de der Bundesgeschäftsstelle der
Oskar-Patzelt-Stiftung mitgeteilt werden.
In jeder der zwölf Wettbewerbsregionen:
• Baden-Württemberg
• Bayern
• Berlin/ Brandenburg
• Hessen
• Mecklenburg-Vorpommern
• Niedersachsen/Bremen
• Nordrhein-Westfalen
• Rheinland-Pfalz/Saarland
• Sachsen
• Sachsen-Anhalt
• Schleswig-Holstein/Hamburg
• Thüringen
können max. drei Unternehmen als Preisträger
und höchstens weitere fünf als
Finalist ausgezeichnet werden. Die Entscheidungen
treffen rund 100 Juroren, die
in zwölf regionalen Jurys organisiert sind.
Die Juroren unterliegen einer eigenen
Geschäftsordnung sowie einem Corporate
Governance Kodex und handeln nach
einem zertifizierten Qualitätsmanagementsystem
gemäß DIN EN ISO 9001:2015.
Keine Gebühren
Es werden keine Anmelde- oder Bearbeitungsgebühren
für die Teilnahme am
Wettbewerb erhoben. Zur Betreuung
nominierender Institutionen und nominierter
Unternehmen vor Ort sind rund 50
ehrenamtliche Servicestellen der Oskar-
Patzelt-Stiftung bundesweit im Einsatz.
Mit Sonderpreisen würdigt die Oskar-
Patzelt-Stiftung darüber hinaus das Wirken
von Persönlichkeiten und Institutionen
für die Gestaltung der notwendigen
gesellschaftlichen Rahmenbedingungen
unternehmerischen Handelns. Auf den
beiden regionalen Auszeichnungsgalas
können je einmal folgende Sonderpreise
verliehen werden: Die „Bank des Jahres“
für ein Kreditinstitut mit besonderem
Engagement bei der Begleitung/Förderung
mittelständischer Unternehmen
und Wirtschaftsstrukturen und die „Kommune
des Jahres“ für eine kommunale
Institution (Kommune, Landkreis) mit
herausragenden Leistungen und Erfolgen
beim Aufbau und bei der Entwicklung
mittelständischer Wirtschaftsstrukturen.
Bundesweite Sonderpreise
Preisträger des Wettbewerbs, deren
Auszeichnung mindestens zwei Jahre
zurückliegt und die sich seitdem bedeutend
weiterentwickelt haben, können
auf dem Bundesball (Abschlussgala) mit
weiteren Auszeichnungsstufen des Wettbewerbs
„Großer Preis des Mittelstan-
PT-MAGAZIN 6 2024
WIR MACHEN DEN UNTERSCHIED
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PT-MAGAZIN 6 2024
© Tobias Weber
des“ ausgezeichnet werden: „Ehrenplakette“,
„Premier-Finalist“, „Premier“ oder
„Premier-Ehrenplakette“. Auch Träger
der Sonderpreise „Bank des Jahres“ und
„Kommune des Jahres“ können als „Premier-Bank
des Jahres“ bzw. „Premier-Kommune
des Jahres“ ausgezeichnet werden.
Termine
• 1. Phase Nov. 2024 - 31.01.2025:
Nominierung auszeichnungswürdiger
Unternehmen
• 2. Phase Dez. 2024 - 15.04.2025:
Bearbeitung der Juryfragebögen
durch die Nominierten
• 3. Phase Mai - Juli:
Beratung der 12 regionalen Jurys
und der überregionalen Abschluss
jury
• 4. Phase August - Oktober:
Auszeichnungsphase
Preisverleihungen
• am 13. September 2025 in Würzburg
für BAYERN, BADEN-WÜRTTEMBERG,
HESSEN, THÜRINGEN, BERLIN, BRAN-
DENBURG UND SACHSEN
• am 27. September 2025 in Düsseldorf
für NORDRHEIN-WESTFALEN, NIE-
DERSACHSEN, BREMEN, HAMBURG,
SCHLESWIG-HOLSTEIN, RHEINLAND-
PFALZ, SAARLAND, MECKLENBURG-
VORPOMMERN UND SACHSEN-
ANHALT
• am 18. Oktober 2025 zum Bundesball
in Düsseldorf für die
BUNDESWEITEN PREMIER-
SONDERPREISE
Erst an diesen Abenden werden die Preisträger
und Finalisten bekannt gegeben.
Eine ausführliche Beschreibung der Wettbewerbsbedingungen
und –kriterien
sowie weitere Informationen zum orga-
nisatorischen und zeitlichen Ablauf des
Wettbewerbs finden Sie unter: https://
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54 Wirtschaft
Zertifizierte Nachhaltigkeit
für wachstumsorientierte
Unternehmen
Der „Future Proof Green Business“-Standard setzt Maßstäbe
Nicole Wiegand
© GROW FUTURE PROOF VENTURES GMBH
Unternehmen können sich jetzt ihre
Nachhaltigkeitsbestrebungen nach
einem einheitlichen und anerkannten
Standard zertifizieren lassen. Möglich
macht dies die GROW Future Proof Ventures
GmbH, die auf Basis der deutschen
Nachhaltigkeitsstrategie, der internationalen
ESG-Kriterien und der Sustainable
Development Goals (SDG) der Vereinten
Nationen den „Future Proof Green
Business“-Standard entwickelt hat. Dieser
umfassende ESG- und Nachhaltigkeitsstandard
bietet Unternehmen ein
robustes Framework zur Entwicklung
und Implementierung eines effektiven
Nachhaltigkeitsmanagementsystems.
Praxistaugliches System für KMU
„Der ‚Future Proof Green Business‘-Standard
bietet insbesondere kleinen und
mittleren Unternehmen sowie Non-Profit-Organisationen
ein praxistaugliches
System zur Einführung und kontinuierlichen
Verbesserung ihrer Nachhaltigkeitsstrategien.
Der Standard definiert
klare Kriterien, die für eine spätere Zertifizierung
notwendig sind“, erkärt Nicole
Wiegand das Konzept. Wiegand ist Gründerin
und CEO der GROW Future Proof
Ventures GmbH und hat zusammen mit
Experten aus der Politik, der Wissenschaft
und aus Unternehmen verschiedener
Branchen das praxistaugliche Konzept
entwickelt und so systematisiert, dass es
für jedes Unternehmen anwendbar ist.
Am Ende des Prozesses steht ein Nachhaltigkeitszertifikat,
das jede öffentliche
Einrichtung zum Beispiel bei Ausschreibungen
anerkennt und das auch Banken
oder Kapitalgeber akzeptieren.
Nachhaltigkeit messbar machen
„Unternehmen müssen heute eine bewusste
Verpflichtung zu Menschenrechten
sowie sozialer und ökologischer
Nachhaltigkeit eingehen, einen umfassenden
Verhaltenskodex implementieren
und kontinuierlich Daten und
Kennzahlen zur Überwachung ihrer
Fortschritte nutzen“, erklärt Wiegand.
Nachhaltigkeit lasse sich also messen
und sei weit mehr als das Zeigen eines
guten Willens. Im Gegenteil: Wer den
PT-MAGAZIN 6 2024 © GROW FUTURE PROOF VENTURES GMBH
55
PT-MAGAZIN 6 2024
Wert seines Unternehmens steigern und
auch in Zukunft noch als Geschäftspartner
akzeptiert werden wolle, müsse sich
in Sachen Nachhaltigkeit auf den Weg
machen – plausibel, messbar und transparent.
Hinzu komme die Identifizierung
und Einbindung von Stakeholdern sowie
die Bewertung von Nachhaltigkeitsrisiken
und Compliance.
Reduktion von Emissionen und Abfall
„Der ‚Future Proof Green Business‘-Standard
sieht auch Schulungen zu Nachhaltigkeitsthemen
vor und stellt die Sicherung
wichtiger Arbeitnehmerrechte in
den Fokus. Ein besonderer Schwerpunkt
liegt auf dem Umweltmanagement, das
die Reduzierung von Treibhausgasemissionen,
effizienten Ressourceneinsatz
und Abfallvermeidung umfasst“, erklärt
Wiegand. Alle Eventualitäten würden berücksichtigt,
alle SGDs und ESG-Voraussetzungen
systematisch analysiert und
angegangen.
Valide Zertifizierung
Um das abschließende Green-Business-
Gütesiegel zu erlangen, müssen Unternehmen
mindestens 200 von 300
möglichen Punkten erreichen. Die notwendigen
Nachweise werden im Rahmen
jährlicher, digitaler Audits erbracht,
die von der unabhängigen Prüfungsstelle
ACERT GmbH durchgeführt werden.
Bei erfolgreicher Zertifizierung erhalten
Unternehmen das renommierte „Future
Proof Green Business“-Zertifikat mit einer
Jahreszahl, die ihre aktuelle Überprüfung
bestätigt.
Mehr Nachhaltigkeit lockt Investoren
und steigert den Unternehmenswert
„Dieses Gütesiegel ist nicht nur ein Beweis
für das Engagement der Unternehmen
im Bereich Nachhaltigkeit, es bringt
auch zahlreiche Vorteile mit sich. Dazu
zählen eine verbesserte Markenreputation,
die Erschließung neuer Märkte und
Investitionsmöglichkeiten, gesteigerte
Effizienz und Produktivität sowie eine
erhöhte Attraktivität als Arbeitgeber. Der
‚Future Proof Green Business‘-Standard
geht dabei über die reine Erfüllung regulatorischer
Anforderungen hinaus und
positioniert Unternehmen als Vorreiter
im Bereich Nachhaltigkeit, die aktiv zur
Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft
beitragen wollen. So werden Unternehmen
wertvoller und stellen die Weichen
auf weiteres, aber nachhaltiges Wachstum.“
Der Standard diene so auch als
Anreiz und Werkzeug zur Optimierung
nachhaltiger Praktiken innerhalb der
Organisationen. Ein echtes Nachhaltigkeitsmanagement
werde ermöglicht.
Nachhaltigkeit werde zum strategischen
Führungs- und Steuerungsinstrument.
Bewerbungen ab sofort möglich
Unternehmen können sich ab sofort
für den ‚Future Proof Green Business‘-
Standard und das entsprechende Zertifizierungsprogramm
bewerben. Weitere
Informationen zu den Themen Nachhaltigkeit,
dem ‚Future Proof Green
Business‘-Standard, zur Zertifizierung
und zur GROW Future Proof Ventures
GmbH gibt es unter https://grow-futureproof.de.
Hintergrund: Widersprüche zwischen
Ökologie und Wachstum auflösen
Die GROW Future Proof Ventures GmbH
unterstützt Unternehmen beim Erreichen
ihrer globalen Nachhaltigkeitsziele
sowie beim nachhaltigen Wachstum.
Die Programme der GROW Future Proof
dienen dazu, Unternehmen nicht nur
nachhaltig an den globalen Nachhaltigkeitszielen
der Vereinten Nationen (Sustainable
Development Goals – SDGs)
und an den Kriterien für den nachhaltigen
Charakter von Investitionen (ESG)
auszurichten, sondern genau dadurch
den Unternehmenswert zu steigern und
neue Märkte zu erschließen. Die Wertsteigerung
steht dabei im Fokus. Nachhaltigkeit
wird in die Unternehmensstrategie
integriert und elementarer
Bestandteil des unternehmerischen
Handelns. Die Philosophie der GROW
Future Proof besteht darin, vermeintliche
Widersprüche zwischen Ökologie
und Nachhaltigkeit einerseits und wirtschaftlichem
Wachstum und Gewinn andererseits
in Einklang zu bringen. Dafür
hat die GROW Future Proof einzigartige
Werkzeuge entwickelt, die Unternehmen
über einen längeren Zeitraum begleiten
und garantieren, dass die gewünschten
Ziele auch wirklich erreicht werden. Die
GROW Future Proof ist Teil des GROW
Ökosystems und setzt neben der Beratung
auch auf Netzwerke mit anderen
Unternehmen, Nichtregierungsorganisationen
und wissenschaftlichen Institutionen.
In Kooperation mit der INU
– Innovative University bildet die GROW
Future Proof Nachhaltigkeitsmanager
aus, die so einen hochschulzertifizierten
Abschluss erreichen können. Gründerin
und CEO der GROW Future Proof Ventures
GmbH ist Nicole Wiegand. Sitz des
Unternehmens ist Ergolding bei Landshut.
•
Falk S. Al-Omary,
Hauptstadtbüro der PT-
Redaktion in Berlin.
Über den Autor
© GROW FUTURE PROOF VENTURES GMBH
56 Wirtschaft
Es gibt keinen
Fachkräftemangel
Gerade mittelständische Unternehmen
haben alle Chancen, zum
Fachkräftemagneten zu werden
5,4 Millionen Menschen werden in den
nächsten rund fünf Jahren den Arbeitsmarkt
verlassen. Die Boomer gehen in
den Ruhestand, die jungen Leute sind
heißumkämpft, aber zahlenmäßig wenige.
Digitalisierung, Automatisierung
und Zuwanderung allein werden das
Problem nicht lösen. Und dennoch: Für
Unternehmen, die sich richtig aufstellen,
gibt es auch keinen Fachkräftemangel. Im
Gegenteil: Unternehmen können sogar
von den Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt
profitieren und zu wahren „Fachkräftemagneten“
werden. Wie immer in
einem Wettbewerb profitiert der, der die
besten Lösungen findet und anbietet.
Bindung und soziale Verantwortung
Bestehende Mitarbeiter motivieren und
binden, sich als Arbeitgeber maximal
attraktiv machen, intelligent rekrutieren
und zum Vorreiter in der Branche werden,
das ist grob gesagt das Erfolgsrezept. Was
lapidar klingt, ist in
Wahrheit eine Erfolgsformel,
die, wenn sie richtig
umgesetzt wird, zwangsläufig
zum Erfolg im sogenannten
War for Talents führt.
Mit Kickertischen und Obstkörben
ist es freilich nicht getan, auch nicht
mit schillernden Werbeanzeigen oder
teuren Headhuntern. Was stattdessen
wirklich zählt, ist, die bestehende
Belegschaft zu begeistern und diese zu
Botschaftern zu machen. Soziale Absicherung,
zum Beispiel durch betriebliche
Zusatzleistungen bei der Krankenversicherung,
das Gefühl, zu einer Familie
zu gehören, etwa durch Beiträge zur Altersvorsorge
sowie kreative Beteiligungsund
Mitbestimmungsmodelle auf allen
Ebenen, oder die Förderung von Ehrenamt
und sozialem Engagement, sind nur
einige mögliche Maßnahmen. Das Repertoire
möglicher Begeisterungsfaktoren ist
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PT-MAGAZIN 6 2024
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2022
57
PT-MAGAZIN 6 2024
schier unendlich. Menschen wollen mitbestimmen,
sich einbringen, sich wertgeschätzt
und sicher fühlen und vor allem
ein Betriebsklima, das ihnen Freude bei
der Arbeit macht. Es gibt hier zwar keine
einfachen Lösungen auf Knopfdruck, aber
für jedes Unternehmen umsetzbare und
zielführende.
Begeisterte Mitarbeiter
stecken andere an
Zudem müssen im Rahmen der Fachkräftestrategie
auch Fragen von Führung und
Verantwortung angegangen werden. Wer
zum „Fachkräftemagneten“ werden will,
muss sich sein Geschäftsmodell, seine
Hierarchien und seine Kommunikation
im Markt anschauen. Mitarbeiterbindung
und -gewinnung ist letztlich eine hochstrategische
Entscheidung und erfordert
nachhaltiges Management und viel Expertise.
HR gehört mit ins strategische Zentrum
Zukunftsfähige Geschäftsmodelle müssen
auch die Mitarbeiter einbeziehen
– auch, weil nur motivierte und wertgeschätzte
Mitarbeiter den Weg zu glücklichen
Kunden ebnen. Wer auf beiden Ebenen
nachweislich attraktiv ist, findet auch
Fachkräfte und tut sich leichter beim Recruiting.
Eine nachhaltige Fachkräftestrategie
sollte Teil des strategischen Business
Development sein. Sie ist essentiell, kein
Luxus nebenbei. HR mit all ihren Facetten
gehört mit ins strategische Zentrum eines
Unternehmens, ist kein „nice to have“.
Vielfältiger Maßnahmenmix
Die Praxis zeigt, in manchen Unternehmen
kommen mehr als 50 Maßnahmen
zur Mitarbeiterbindung und -gewinnung
zum Einsatz. Dabei kann jede einzelne
Maßnahme treffsicher mit anderen
kombiniert werden. Möglich wird dies in
der Regel durch ein breites Netzwerk aus
Dienstleistern, Agenturen, Beratern und
Experten, die in Summe für jeden Betrieb
einen einzigartigen und individuellen Leistungsmix
ermöglichen – vom Recruiting
ausländischer Fachkräfte über betriebliches
Gesundheitsmanagement bis hin
zu Gratifikationen und Incentives. Es hat
Sinn, eine Person zu beauftragen, die das
alles koordiniert und als Schnittstelle zwischen
dem Management, der Belegschaft
und verschiedenen Umsetzungs- und
Dienstleistungspartnern fungiert.
Investment lohnt sich
Jeder Euro, der in die eigenen Mitarbeiter
investiert wird, rechnet sich doppelt und
dreifach. Fluktuation kostet Geld, ebenso
das Rekrutieren von Ersatz, wenn man
diesen überhaupt findet. Denn mit jedem
Mitarbeiter, der ein Unternehmen verlässt,
geht auch wertvolles Wissen verloren –
Wissen über Prozesse und Interna, aber
auch über Kunden. Nicht selten leidet
mit dem Weggang oder Wechsel eines
langjährigen Ansprechpartners auch die
jeweilige Kundenbeziehung.
Es ist deswegen in aller Regel deutlich
günstiger in die Mitarbeiterbindung zu
investieren als in einen Kreislauf aus
Fluktuation und Recruiting. Das Vermeiden
von Fluktuationskosten sowie von
Fehlbesetzungen – bei Neueinstellungen
sollten modernste technologiebasierte
Matching-Tools eingesetzt werden – wird
schnell zum Schlüssel für die Unternehmenszukunft.
Mitarbeiterbindung
als strategischer Faktor
Mitarbeiterbindung ist eine strategische
Frage, eine kaufmännische, eine vertriebliche
sowie eine marketing- und kommunikationstaktische.
Die Arbeitgebermarke
ist heute wichtig und mindestens so relevant
wie die eigentliche Unternehmensoder
Produktmarke. Portale wie kununu
bewiesen dies eindrucksvoll. Auch
die müssen gemanaged und bespielt
werden.•
Reiner Huthmacher ist
Über den Autor
Gründer der Huthmacher &
Partner mit Sitz in Bornheim.
Das Unternehmen widmet
die sich der Fachkräftebindung
und Fachkräftegewinnung,
entwickelt kleine und
mittlere Unternehmen zu
anziehenden Fachkräftemagneten,
die sich die besten
Bewerber aus dem umkämpften Markt aussuchen
können.
Weitere Informationen unter
https://webinar.fachkraeftemagnet.net.
58 Wirtschaft
© FREEPIK.COM
Unternehmensverkauf
Neben Bilanzen pushen auch KI-Technologie
und das Gebäude den Firmenwert
In einer Zeit, in der ein Unternehmensverkauf
für viele Unternehmer, die
einen Nachfolger suchen oder ihr Lebenswerk
veredeln möchten, eine der
bedeutendsten Entscheidungen ihres
Lebens darstellt, tritt ein oft übersehener,
aber sehr wichtiger Aspekt in
den Hintergrund: Die Präsentation des
eigenen Firmensitzes. Während bei anderen
Verkaufsgeschäften großer Wert
auf eine makellose Präsentation gelegt
wird, tritt bei komplexeren Themen
wie dem Unternehmensverkauf häufig
das Erscheinungsbild des Gebäudes
in den Hintergrund. Das Gebäude ist
„halt da und so wie es ist“. So denken
viele. Doch es geht auch anders.
Ein weiterer entscheidender Punkt
beim Unternehmensverkauf ist die
technische Ausstattung des Gebäudes.
In der heutigen und zukünftig noch digitaleren
Welt ist die Qualität des Internetanschlusses
von großer Bedeutung.
Unternehmen, die über moderne Glasfasertechnologie
verfügen, bieten potenziellen
Käufern einen erheblichen
Mehrwert. Auch die Möglichkeiten zur
Erweiterung der digitalen Infrastruktimiert
zu präsentieren. Doch warum
wird dieser Ansatz nicht auch konsequent
beim Unternehmensverkauf
angewendet? Das Firmengebäude, die
Visitenkarte des Unternehmens, sollte
ebenso glänzen wie die Bilanzen. Denn
eines ist klar: Das Auge isst immer mit
und bei allen Fakten, sorgt auch der
erste Eindruck für die entsprechende
Haltung gegenüber dem zu erwerbenden
Objekt. So wie das Exposee
beim Immobilienverkauf, zahlt auch
die Darstellung des Unternehmens als
solches, in seiner gesamten Erscheinung,
auf den Kaufpreis ein.
Details perfekt inszenieren
Ein gepflegtes, einladendes Firmengebäude
signalisiert dem potenziellen
Käufer nicht nur einen gut geführten
Betrieb, sondern vermittelt auch Pro-
Bei jedem Autoverkauf geben sich die
Verkäufer große Mühe, das Fahrzeug
poliert und im Innenraum deutlich opfessionalität
und Wertschätzung für
Details. Das Äußere sollte einladend
wirken, und im Inneren sollte möglichst
jedes Detail perfekt inszeniert
sein. Saubere und ordentlich gestaltete
Arbeitsplätze hinterlassen ebenfalls
einen bleibenden Eindruck und
stärken das Vertrauen in die Unternehmensführung.
PT-MAGAZIN 6 2024
59
PT-MAGAZIN 6 2024
tur sollten klar kommuniziert werden.
Ein zukunftsfähiger Internetanschluss
kann je nach Geschäftsmodell mit
entscheidend sein für die Attraktivität
eines Unternehmens.
„Ein erfolgreicher Unternehmensverkauf
hängt nicht nur von harten
Fakten und Zahlen ab. Die emotionale
Komponente, die durch eine perfekte
Präsentation des Unternehmens
und dessen Zukunftsaussichten
erzeugt wird, spielt ebenfalls
eine wichtige Rolle – vielleicht sogar
eine wichtigere.“
KI für Geschäftsmodelle
in Betracht ziehen
Darüber hinaus sollte der Unternehmensinhaber
zusammen mit einem
Berater dem Käufer die strategische
Bedeutung von Künstlicher Intelligenz
(KI) für das zu übernehmende Geschäftsmodell
nahebringen. KI hat das
große Potenzial, viele Geschäftsprozesse
zu revolutionieren und die Effizienz
zu steigern. Ein Käufer, der bereits
bei der Übernahme die Implementierung
von KI in Betracht zieht, investiert
speziell auch in die Zukunftsfähigkeit
des Unternehmens. Hier ist es klar von
Vorteil, wenn der Verkäufer des Unternehmens
bereits Überlegungen und
Strategien zur Nutzung von KI im Geschäftsmodell
präsentieren kann.
Die Vorbereitung eines Unternehmensverkaufs
erfordert daher mehr als
nur die Optimierung des Zahlenwerks.
Es geht darum, das gesamte Unternehmen
in ein attraktives Licht zu rücken.
Die Präsentation des Firmengebäudes,
die Optimierung der digitalen Infrastruktur
sowie die Zukunftsfähigkeit
des zu übernehmenden Geschäftsmodells
durch KI oder andere Technologien
können den Unterschied zwischen
einem dynamischen Verkauf
zum Wunschpreis oder langen und zähen
Verhandlungen mit reduziertem
Kaufpreis ausmachen.
Ein erfolgreicher Unternehmensverkauf
hängt nicht nur von harten Fakten
und Zahlen ab. Die emotionale
Komponente, die durch eine perfekte
Präsentation des Unternehmens und
dessen Zukunftsaussichten erzeugt
wird, spielt ebenfalls eine wichtige
Rolle – vielleicht sogar eine wichtigere.
Unternehmer sollten daher den ganzheitlichen
Ansatz wählen und sowohl
das Gebäude als auch die technische
Gebäudeausstattung plus die KI-gestützte
Geschäftsmodellzukunft in
den Mittelpunkt stellen. Denn nur so
wird der Unternehmensverkauf zum
wirtschaftlichen Erfolg und sichert
dem Käufer die langfristige Fortführung
des Unternehmens. •
Thorsten Luber ist
Über den Autor
Diplom-Kaufmann sowie
Gründer und Inhaber von
Luber Consulting, einer
spezialisierten Strategieberatung
für den Mittelstand
in der DACH-Region. Die
Beratungsgebiete von Luber
Consulting sind Existenzgründung,
Wachstum, Strategie
sowie Unternehmensnachfolge und Unternehmensverkauf.
Thorsten Luber ist Gründer der
Nachfolgeinitiative www.nachfolge-chance.de
und als „Top-Experte“ durch das „Erfolg Magazin“
ausgezeichnet. Er hat unter anderem Spitzenunternehmen
wie BMW, BASF, DHL, Fresenius
Medical Care und Boehringer Ingelheim in strategischen
Projekten beraten und begleitet. Das
in Bonn ansässige Beratungsunternehmen hat
mehrere Mitarbeiter und legt besonderen Wert
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Produktentwicklung II Schaltschrankbau II cPCI Geräte II
CNC Fräsarbeiten II Sprachmodule II Leiterplatten - Design II
Kabelkonfektionierung II weitere Hardwarelösungen
60 Wirtschaft
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Exzellenz
ohne
Wirkung
Warum Deutschlands Spitzenforschung
im Transfer scheitert
PT-MAGAZIN 6 2024
61
PT-MAGAZIN 6 2024
Es klingt wie ein Triumph: Deutschland,
das Land der Dichter und Denker, beheimatet
zahlreiche Exzellenzcluster, die
weltweit Maßstäbe in der Forschung
setzen. Hier werden nicht nur intellektuelle
Erfolge erzielt, sondern auch wissenschaftliche
Meilensteine – von der
Grundlagenforschung in der Robotik bis
hin zu den Neurowissenschaften. Doch
trotz dieser akademischen Spitzenleistungen
bleibt eine entscheidende Frage
offen: Wo sind die innovativen Startups,
die aus dieser wissenschaftlichen Exzellenz
hervorgehen müssten? Wo bleiben
die Ausgründungen, die bahnbrechende
Forschung in marktfähige Produkte verwandeln?
Diese Fragen wiegen schwer, denn die
Kluft zwischen wissenschaftlichen Erkenntnissen
und deren wirtschaftlicher
Umsetzung ist in Deutschland besonders
groß. Während Universitäten wie
München, Heidelberg oder Göttingen
mit ihren Exzellenzclustern international
glänzen, ist der Technologietransfer
in die Wirtschaft eine ernüchternde
Schwachstelle. „Wir bringen die PS nicht
auf die Straße“, sagt der Hidden-Champion-Forscher
Professor Hermann Simon.
Das Problem der Trennung zwischen
Wissenschaft und Wirtschaft
Dieses Problem hat tiefe Wurzeln im
deutschen Wissenschaftssystem.
Es mangelt nicht nur an Risikobereitschaft
auf Seiten der Forschenden,
sondern auch an
universitären Strukturen, die
den Übergang vom Labor in
den Markt erschweren. Besonders
die strikte Trennung
zwischen Wissenschaft und
Wirtschaft hemmt den Innovationsfluss,
wie Simon weiter
ausführt. Während es in den
USA längst selbstverständlich ist,
dass Hochschulen wie das MIT oder
Stanford als Keimzellen für Unternehmer
und innovative Startups
fungieren, wird diese Verbindung
hierzulande oft vernachlässigt.
Dabei ist Deutschland keineswegs
innovationsarm. Hinter
vielen weltbekannten
Produkten und Technologien
stehen unsichtbare
deutsche Zulieferer.
Ob iPhone oder Tesla – deutsche
Ingenieurskunst steckt in den unscheinbarsten
Bauteilen. Doch diese „Hidden
Champions“ des Mittelstands agieren
meist im Hintergrund, während Startups
aus den Universitäten – die sichtbaren
Symbole für Innovationskraft – vergleichsweise
selten auf den Plan treten.
Fehlendes unternehmerisches
Know-how an Universitäten
Ein Hauptgrund dafür ist das fehlende
unternehmerische Know-how an den
Universitäten. Viele Naturwissenschaftler,
Ingenieure und Life-Science-Experten
besitzen zwar technologisches Wissen,
aber ihnen fehlen die Fähigkeiten, ihre
Forschungsergebnisse in marktfähige
Produkte zu überführen. In anderen Ländern
erhalten Studierende eine duale
Ausbildung, die sowohl wissenschaftliche
als auch unternehmerische Kompetenzen
vermittelt. In Deutschland hingegen
bleibt dieser Ansatz selten.
Transferprobleme und
mögliche Lösungen
Professor Uwe Cantner von der Expertenkommission
für Forschung und Innovation
erklärt, dass die Transferprobleme
seit langem bekannt sind. Dennoch sieht
er auch Fortschritte, die politisch gefördert
werden, etwa durch Programme wie
den Forschungscampus, die „Innovative
Hochschule“ und das Entrepreneurship-
Training (YES-Programm). Ob diese Maßnahmen
jedoch ausreichen, sei noch unklar.
Cantner stellt klar, dass es falsch sei,
die Schuld einseitig bei den Hochschulen,
der Academia oder den Forschenden
zu suchen. Auch die Wirtschaft müsse
stärker auf die Wissenschaft zugehen.
Besonders kleine und mittelständische
Unternehmen hätten häufig Schwierigkeiten
im Umgang mit der Forschung.
Um den Technologietransfer zu verbessern,
fordert Cantner eine Professionalisierung
der Schnittstellen zwischen
Academia und Wirtschaft. Hierzu seien
öffentlich-private Partnerschaften (Public-Private-Partnerships)
erforderlich,
die als Orte des Austauschs und der
Zusammenarbeit fungieren könnten.
Professionelle Berater könnten die Umsetzung
unterstützen und teilweise aus
den Erträgen finanziert werden. Zudem
sollte es eine stärkere Durchlässigkeit
zwischen Forschung, Wirtschaft und
Transferorten geben, sodass Forschende
frei zwischen diesen Bereichen wechseln
können.
Besonders anwendungsnahe Institutionen
wie HAWs und FHs sollten weniger
auf staatliche Förderung angewiesen
sein, so Cantner. In diesen Bereichen
müsse sich der Transfer schnell wirtschaftlich
rechnen, und die Unternehmen
sollten bereit sein, dafür zu zahlen.
Kein McKinsey-Denken, sondern technologische
Stärken fördern
Thomas Jenewein von SAP warnt jedoch
davor, Business Schools nach McKinsey-
Manier als Lösung für die Innovationsprobleme
zu sehen. Er kritisiert den rein
betriebswirtschaftlichen Ansatz vieler
Unternehmen, der seiner Meinung nach
zum Niedergang von Firmen wie Nike
und Boeing geführt habe. „Das Problem
ist die reine Business-Denke“, sagt Jenewein.
„Erbsenzählen und PowerPoint-
Schlachten von Menschen in Anzügen
retten uns nicht. Davon gibt es viel zu
viel.“
Stattdessen plädiert Jenewein dafür,
Deutschlands Stärken zu nutzen – insbesondere
die exzellente Expertise von Ingenieuren,
Informatikern und Chemikern,
die hochwertige Deep-Tech-Produkte
entwickeln. „Natürlich benötigen diese
Experten auch betriebswirtschaftliches
Know-how, vor allem im Bereich Marketing
und Vertrieb“, räumt er ein. Aber
es gehe nicht darum, Business-Schulen
im Stil von McKinsey zu fördern, sondern
um eine stärkere Zusammenarbeit
zwischen betriebswirtschaftlichen und
technischen Hochschulen.
Jenewein fordert, dass mehr Kapital und
Förderfonds an technischen Hochschulen
zur Verfügung gestellt werden, um
dort Gründerzentren mit Pflichtfächern
und Experimentierräumen für Unternehmertum
zu etablieren. Institutionen wie
die BWL in Mannheim und das KIT oder
die TUM seien bereits Leuchttürme in der
engen Zusammenarbeit von Wirtschaft
und Technik – dieser Ansatz müsse jedoch
auf breiter Ebene an allen Hochschulen,
einschließlich ehemaliger Fachhochschulen,
umgesetzt werden.
Darüber hinaus schlägt er vor, Unternehmertum
bereits in der Schule zu fördern.
Mentorennetzwerke, in denen u
62 Wirtschaft
© LMU MUNICH, CIPSM - CENTER FOR INTEGRATED PROTEIN SCIENCE MUNICH, CC
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Sitz des CIPSM in München, Naturwissenschaftlicher Exzellenzcluster
erfahrene Unternehmer Schülerfirmen
und Hochschulprojekte betreuen,
könnten ebenfalls einen wertvollen Beitrag
leisten. „Wir brauchen eine positive
Change Story für Deutschland“, erklärt
Jenewein. „Ein Narrativ von Wachstum,
Wohlstand und Freude – basierend auf
Nachhaltigkeit und Stärke – das unsere
Defizite nicht in den Vordergrund stellt.“
Die Notwendigkeit von Business
Schools und Unternehmerbildung
Die Einführung von Business Schools an
den Universitäten, die eng mit den Exzellenzclustern
verbunden sind, könnte
eine Brücke zwischen akademischer Forschung
und unternehmerischer Praxis
schlagen. Solche Einrichtungen würden
Wissenschaftlern nicht nur die nötigen
Werkzeuge vermitteln, sondern ihnen
auch den Mut geben, ihre Forschung auf
den Markt zu bringen und Risiken einzugehen.
Dass die erfolgreichsten Startup-
Ökosysteme in Ländern beheimatet sind,
in denen Wissenschaft und Wirtschaft
eng verflochten sind, ist kein Zufall.
Deutschland benötigt dringend eine unternehmerische
Bildung, um das enorme
Potenzial seiner Universitäten zu nutzen.
Denn exzellente Forschung allein genügt
nicht – sie muss auch den Weg in die
Wirtschaft und das tägliche Leben der
Menschen finden. Andernfalls bleibt sie
ein brillantes, aber ungenutztes Potenzial.
Dinosaurier im Wissenschaftssystem
Analyst Stefan Holtel kritisiert scharf:
„Andere Länder scheffeln Geld aus Innovation,
während Deutschland sich
selbst ausbremst. Exzellenzcluster nach
deutschem Muster sind Dinosaurier des
Wirtschafts- und Wissenschaftssystems.
Sie werden aussterben.“ Auch Prof. Dr.
Klemens Skibicki fordert eine engere Verknüpfung
von Forschung und Wirtschaft:
„Solange in Deutschland Forschung als
Selbstzweck betrachtet wird, bauen andere
auf unseren Erkenntnissen ihren
Wohlstand auf. Es wäre richtig, Anreize
zu setzen, damit alle Beteiligten von
einem gemeinsamen wirtschaftlichen
Erfolg profitieren.“ Prof. Dr. Anabel Ternès
von Hattburg sieht ebenfalls einen
kritischen Punkt im fehlenden Transfer:
„Exzellente Forschung ist nur die halbe
Miete. Deutschland hat das Potenzial,
globale Innovationen voranzutreiben,
doch ohne eine stärkere Verbindung zwischen
Wissenschaft und Wirtschaft bleiben
viele Ideen im Labor gefangen.“ Prof.
Dr. Rupert Felder, Honorarprofessor an
der Hochschule RheinMain, hebt besonders
die Rolle der Fachhochschulen
hervor: „In Deutschland gibt es über 200
Fachhochschulen, die eng mit regionalen
Arbeitgebern vernetzt sind. Lehrende aus
der Praxis schlagen die Brücke zwischen
Wissenschaft und Anwendung.“ Er ruft
dazu auf, dass mehr Experten aus der
Praxis an die Hochschulen gehen, um
Studierende zu inspirieren und Lösungen
für die Herausforderungen der Zukunft
zu entwickeln.
Innovative Ökosysteme als Schlüssel
Professor Julian Kawohl von der Hochschule
für Technik und Wirtschaft Berlin
sieht die Schaffung innovativer Ökosysteme
und die Förderung eines unternehmerischen
Denkens als Schlüssel:
„Deutschland muss die Lücke zwischen
Spitzenforschung und marktfähigen
Innovationen schließen, um das volle
Potenzial seiner Exzellenzcluster auszuschöpfen.“
Prof. Dr. Peter Holm, Vizepräsident
für Lehre und Digitalisierung an der
Hochschule RheinMain, ergänzt, dass die
strikte Trennung zwischen Forschung
und unternehmerischer Praxis den Innovationsfluss
hemmt. Exzellenzcluster
sollten nicht nur als Zentren der Spitzenforschung,
sondern auch als Motoren für
Startups und wirtschaftliche Entwicklungen
betrachtet werden.
Deutschland braucht dringend universitäre
Strukturen, die den Übergang von
der Forschung in den Markt erleichtern.
Ohne diese Veränderungen und eine
stärkere Verzahnung mit der Wirtschaft
wird das volle Potenzial der deutschen
Exzellenzcluster ungenutzt bleiben. Was
nützt die beste Forschung, wenn sie den
Weg in die Praxis nicht findet? Diese
Frage muss sich das deutsche Wissenschaftssystem
bald stellen, um im internationalen
Innovationswettbewerb
nicht den Anschluss zu verlieren. •
Erschienen als
Sohn@Sohn-Sondernewsletter.
Gunnar Sohn (Bonn).
Über den Autor
Diplom-Volkswirt (FU Berlin).
Freiberufler. Wirtschaftspublizist,
Buchautor, Blogger,
Medienberater, Moderator
und Kolumnist. Leidenschaftlicher
Barcamper und
Wanderer zwischen den
Welten.
https://gunnarsohn.com/,
http://ichsagmal.com/,
https://sohnatsohn.podigee.io/episodes
PT-MAGAZIN 6 2024
PT-MAGAZIN 6 2024
63
64 Wirtschaft
Indiens
unaufhaltsamer
Aufstieg
Wie die größte Demokratie der Welt ihre globale Wirtschaftsmacht stärkt
© UNSPLASH.COM |
LAURENTIU MORARIU
65
PT-MAGAZIN 6 2024
Trotz der politischen Unsicherheiten
nach den jüngsten Wahlen in Indien
sind die lebendige Demokratie, die
strategischen politischen Reformen
und der aufstrebende Markt des Landes
ein überzeugendes Beispiel für die
Widerstandsfähigkeit und das Potenzial
des Landes, so Dina Ting, Leiterin
der Abteilung Global Index Portfolio
Management bei Franklin Templeton.
Mit seiner eher jungen Bevölkerung
hat Indien kürzlich China als größte
Nation der Welt abgelöst. Die Einkaufsmanagerindizes
(PMI) für das
verarbeitende Gewerbe und den
Dienstleistungssektor befinden sich
seit langem im Expansionsmodus, da
die größte Demokratie der Welt weiterhin
Investitionen ausländischer
Tech-Giganten anlockt. Darüber hinaus
hat Indien im vergangenen
Jahr als Gastgeber des G20-Gipfels
große Fortschritte in der Luft- und
Raumfahrt und in der diplomatischen
Führung gemacht. Indien wurde dafür
gelobt, dass es einen Weg der
militärischen Modernisierung eingeschlagen
und seine Abhängigkeit
von russischer Verteidigungsausrüstung
verringert hat. Laut Bloomberg
Economics sollen bis 2026 neue
Infrastrukturen im Wert von 534 Mrd.
USD geschaffen werden, was dem inflationsbereinigten
Wert aller in den
letzten 11 Jahren gebauten Infrastrukturen
entspricht.
„… das indische Bruttoinlandsprodukt
(BIP) [wird] in den nächsten fünf
Jahren voraussichtlich um durchschnittlich
6,5 % pro Jahr wachsen …“
Anfang dieses Jahres schloss Indien außerdem
ein neues Handelsabkommen
mit der Europäischen Freihandelsassoziation
(EFTA), das die Aufhebung der
Zölle im Gegenzug für ausländische
Direktinvestitionen in Höhe von 100
Milliarden US-Dollar vorsieht. Es wird
erwartet, dass das EFTA-Abkommen in
den nächsten anderthalb Jahrzehnten
1 Million Arbeitsplätze in Indien schaffen
wird.
Kaum jemand würde bestreiten, dass
Indien von Chinas Abschwung profitiert.
Doch gerade jetzt, wo sich der
Staub nach der Wahlniederlage von
Premierminister Narendra Modi gelegt
hat, glauben wir, dass das politische Ergebnis
die Ansicht untermauert, dass
diese Demokratie deutlich anders tickt.
Anstatt sich zu zersplittern, schlossen
sich mehrere Oppositionsparteien
während der Parlamentswahlen zu einer
Anti-BJP (Bharatiya Janata Party)
zusammen, die Modi vor Hindernisse
stellte, auch wenn sich die unerprobte
neue Koalitionsregierung immer noch
als zerrissen und instabil erweisen
könnte. Trotz der Unterschiede in der
politischen Ideologie glauben wir, dass
alle Seiten das gleiche Ziel verfolgen,
nämlich die indische Wirtschaft voranzubringen.
Nichtsdestotrotz ist die
gespaltene Machtstruktur ein gutes
Zeichen für den Prozess der Konsensbildung
in Indien - unserer Meinung
nach ein positives Zeichen.
Wir sind nach wie vor optimistisch,
dass die bereits eingeleiteten politischen
Reformen eine solide Grundlage
für das Exportwachstum und den anhaltenden
Aufstieg einer neuen Klasse
von indischen Verbrauchern bilden. Bestimmte
Sektoren wie Energie und Verteidigung
reagieren weniger empfindlich
auf parteipolitische Fragen, und
Indien bleibt ein zuverlässiger Partner
in der Wertschöpfungskette für Hersteller
von elektronischen Geräten und
Chips.
Solide Performance indischer Aktien
Man bedenke, dass der indische Aktienmarkt
nach den Wahlen Verluste
von fast 6 % für den S&P CNX Nifty u
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66 Wirtschaft
Quelle: Bloomberg, Stand: 21. Juni 2024.
Der FTSE Emerging Index misst die Wertentwicklung der liquidesten Large- und Mid-Cap-Unternehmen in den Schwellenländern.
Der Nifty 50 ist ein Börsenindex und einer der führenden Indizes für große Unternehmen, die an der National Stock Exchange of India notiert
sind. Die Renditen sind in USD angegeben. Die Indizes werden nicht verwaltet und man kann nicht direkt in sie investieren. Sie enthalten
keine Gebühren, Kosten oder Verkaufsgebühren. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.
Weitere Informationen zu den Datenanbietern finden Sie unter www.franklintempletondatasources.com.
Index so schnell wie nie zuvor in der
jüngeren Geschichte wettgemacht hat
- an nur drei Handelstagen. 1 Die Erholung
spiegelt das unerschütterliche
Vertrauen der inländischen Kleinanleger
wider. Die Einzelhandelsinflation
des Landes ging im Mai auf 4,75 % zurück,
gegenüber 4,83 % im April, was
zum Teil auf die niedrigeren Kraftstoffpreise
zurückzuführen ist, obwohl die
Lebensmittelpreise nach neuen Regierungsdaten
weiterhin hoch sind. 2
Im Januar dieses Jahres überholte die
indische Börse sogar die Börse von
Hongkong in Bezug auf die Kapitalisierung
(4,3 Billionen USD gegenüber
4,29 Billionen USD), 3 was die außergewöhnliche
Leistung Indiens im Jahr
2023 widerspiegelt. In diesem Jahr ist
der Nifty 100 Index seit Jahresbeginn
bis zum 20. Juni um 12,7 % gestiegen,
verglichen mit 9,3 % für den FTSE
Emerging Index im gleichen Zeitraum
(Renditen in USD). 4
© UNSPLASH.COM | PETER CHIRKOV
Indiens Fünf-Jahres-Renditen
haben EM überflügelt
Die meisten allgemeinen Schwellenländer-Benchmarks
sind immer noch
stark auf China ausgerichtet, doch die
solide Performance indischer Aktien
hat diese Lücke geschlossen. Ein Beispiel
für die zunehmende Bedeutung
Indiens in den Schwellenländern: Im
PT-MAGAZIN 6 2024
67
Mai erhöhte MSCI die Gewichtung Indiens
in seinem Schwellenländerindex
auf fast 19 %, gegenüber rund 9 % im
Jahr 2020.
Anleger, die ein gezielteres Engagement
in Indien anstreben, können in
börsengehandelten Einzelländerfonds
überzeugende, kostengünstige Bausteine
für die Vermögensallokation finden.
Wer sich im attraktiven Mid-Cap-
Segment Indiens engagieren möchte,
sollte bedenken, dass einige Indizes im
Vergleich zu anderen ein tieferes Portfolio
bieten.
logie. Der Markt bietet auch ein gutes
Engagement in Basiskonsumgütern,
Versorgern und Unternehmen des Gesundheitswesens.
Da das indische Bruttoinlandsprodukt
(BIP) in den nächsten fünf Jahren voraussichtlich
um durchschnittlich
6,5 % pro Jahr wachsen wird, sind wir
zuversichtlich, dass diese vielfältige
und dynamische Volkswirtschaft eine
mehrjährige Wachstumsgeschichte
schreiben kann, vielleicht sogar mit
noch stärkerer demokratischer Kontrolle.
5 •
Der Nifty 100 repräsentiert die 100 größten
Unternehmen auf der Grundlage der
gesamten Marktkapitalisierung, die an der
indischen Börse notiert sind.
5. Quellen: Statista und IWF World Economic
Outlook. Daten berechnet bis 31. Dezember
2023, veröffentlicht im April 2024, geändert
am 21. Mai 2024. Es gibt keine Garantie dafür,
dass eine Schätzung, Vorhersage oder
Projektion realisiert wird.
PT-MAGAZIN 6 2024
Die indischen Aktienmärkte sind auch
gut über Sektoren und Unternehmenstypen
diversifiziert, die potenziell
höhere Wachstumsaussichten und
Chancen bieten, die durch den Binnenkonsum
und die aufstrebende industrielle
Leistungsfähigkeit angetrieben
werden. Der größte Anteil entfällt auf
Finanzwerte, gefolgt von einer hohen
Gewichtung von zyklischen Konsumgütern,
Industrie, Energie und Techno-
Fußnoten
1. Quelle: Bloomberg, 11. Juni 2024. Der S&P
CNX Nifty Index, auch Nifty 50 genannt, ist
ein Börsenindex und einer der führenden
Indizes für große Unternehmen, die an der
National Stock Exchange of India notiert
sind.
2. Quelle: Ministerium für Statistik und Programmdurchführung.
11. Juni 2024.
3. Morningstar, Stand: 23. Januar 2024.
4. Quelle: Bloomberg, Stand: 21. Juni 2024.
Dina Ting leitet das Global
Index Portfolio Management
Team beim amerikanischen
Vermögensverwalter Franklin
Templeton.
Über die Autorin
© FRANKLIN TEMPLETON
68 Wirtschaft
© FREEPIK.COM | SENIVPETRO
Industrie im Wandel:
Neues Mindset erforderlich?!
Ein Diskussionsbeitrag von Dr. Sascha Genders, Hauptgeschäftsführer
IHK Würzburg-Schweinfurt und Oliver Madinger, Geschäftsführer
Madinger GmbH Industry Services
Deutschland ist ein Industrieland. Je
nach Statistik weisen Indikatoren wie
der Beitrag zur Bruttowertschöpfung,
der Umsatz des verarbeitenden Gewerbes,
die Anzahl an Unternehmen
oder der Innovationsgrad im Sinne von
Patentanmeldungen und weitere Parameter
Deutschlands Industrie einen
der vorderen Plätze in internationalen
Rankings zu. Und in den letzten Jahren
hat sich dieser Stellenwert durch alle
wirtschaftlichen Höhen und Tiefen hinweg
eigentlich behauptet. Blickt man
auf die Schlagzeilen und Nachrichten
der jüngeren Zeit könnte allerdings der
Eindruck entstehen, dieses Fundament
des Wirtschaftsstandortes und somit
Garant des Wohlstandes steht kurz vor
dem Kollaps. Die Industrie ist im Wandel,
zugleich mehren sich Stimmen die
das Risiko eines Verlustes industrieller
Wertschöpfung sehen. Lassen Sie uns
darüber sprechen!
Herausforderungen
der deutschen Industrie
Die Industrie ist im Wandel und die
Herausforderungen sind vielfältig. Geopolitische
Verwerfungen, eine Neusortierung
von Lieferketten und steigende
PT-MAGAZIN 6 2024
69
PT-MAGAZIN 6 2024
Regulatorik treffen die Wirtschaft immens.
Der Fachkräftemangel in den letzten
Jahren und die ansteigenden Herausforderungen,
qualifiziertes Personal
zu finden und zu halten, ist ein weiteres
Thema. Ebenso sind die im weltweiten
Vergleich sehr hohen Arbeitskosten ein
Hemmnis für Investitionen und Wachstum.
Steigende Energiepreise und deren
Auswirkungen auf internationale
Wettbewerbsfähigkeit dürfen in der
Auflistung der Herausforderung ebenso
wenig fehlen wie die notwendige Transformation
mit Blick auf Digitalisierung
und Nachhaltigkeit.
Einerseits hat sicherlich die sich zuletzt
verschlechternde konjunkturelle
Lage hierzulande zu einer teilweisen
Entlastung bei einigen Themen geführt
– zum Beispiel scheint die Lage
in einzelnen Branchen in Sachen Mitarbeiterfindung
zum Teil entspannter zu
werden. Andererseits sind die richtigen
Antworten auf die Fragen der industriellen
Transformation drängender denn
je zu finden. Laut Energiewende Barometer
2024 der DIHK erwägen vier von
zehn Industriebetrieben ihre Produktion
hierzulande einzuschränken oder ins
Ausland zu verlagern, bei Industrieunternehmen
mit mehr als 500 Mitarbeitern
denken sogar mehr als die Hälfte
darüber nach.
Es braucht politische
Weichenstellungen
Es ist dringend geboten an die richtigen
politischen Weichenstellungen zu denken.
Hierbei muss die Unterstützung
der Industrie auf vielen Wegen erfolgen,
auf Landes-, Bundesebene und
darüber hinaus. So ist eine moderne
Infrastruktur als verlässliches Rückgrat
der Industrie bspw. in Bayern erforderlich,
die ausgebaut und modernisiert
gehört, sei es mit Blick auf IT, Mobilität
und Energie. Und gerade beim Thema
Energie muss bewusst sein, dass ohne
bezahlbare und versorgungssichere Energie,
nur schwerlich verarbeitendes Gewerbe
hierzulande erfolgreich arbeiten
kann. Wettbewerbsfähige Energiepreise
sind essenziell. Parallel müssen Unternehmen,
die disruptive und Zukunfts-
Technologien entwickeln, mit Blick auf
Forschung und Entwicklung gefördert
werden.
Die Bundesregierung hat mit Blick auf
die Herausforderungen eine Reihe an
Maßnahmen in der jüngeren Vergangenheit
erlassen. Stellvertretend sei verwiesen
auf ein Wachstumschancengesetz
zur Stärkung von Investitionen und
Innovationen durch steuerliche Anreize
oder auf die „Deutschland-Geschwindigkeit“
bei Planung und Genehmigung
von Projekten.
Flankierend braucht es auf europäischer
Ebene Lösungen wie die Schaffung innovationsfreundlicher
Rahmenbedingungen
und Unterstützung bei Transformationsprozessen
zur Förderung
technologischer Unabhängigkeit realisiert
und der Widerstandsfähigkeit des
Wirtschaftsstandorts gestärkt werden
kann.
Wichtig scheint uns jedoch: Über diese
vielen guten Ansätze hinaus liegt
die Grundsatzfrage mit Blick auf dem
Wandel in der Industrie und mit deren
Umgang, losgelöst von einzelnen Maßnahmen,
tiefer.
„Fakt ist: Der Wirtschaftsstandort
Deutschland ist ohne Industrie
nicht resilient. Wir brauchen die
Industrie aus zahlreichen Gründen –
auch und gerade in der Zukunft.“
Die Wurzel der Diskussion liegt tiefer
Wenn wir auf die Herausforderungen
der Industrie und alternative Ansätze
auf verschiedenen Ebenen blicken stellen
sich aus unserer Sicht zwei viel gravierendere
Fragen: Braucht es und wollen
wir weiterhin ein Industriestandort sein?
Und wenn ja, was tun wir angesichts der
Herausforderungen dafür (oder nicht)?
Fakt ist: Der Wirtschaftsstandort
Deutschland ist ohne Industrie nicht resilient.
Wir brauchen die Industrie aus
zahlreichen Gründen – auch und gerade
in der Zukunft. Ob Arbeitsplatzgarant,
Innovationsmotor, Exportmotor, die
Gründe für den Industriestandort sind
mannigfaltig. Darüber hinaus ist insbesondere
erwähnenswert, dass gerade in
der Industrie diverse Kernkompetenzen
der deutschen Wirtschaft verankert sind,
sei es im Maschinenbau, in der Automobilindustrie
oder in der Chemie. Blicken
wir auf die Frage, ob wir Industrie brauchen,
lässt sich diese also eindeutig (und
ausschließlich) mit einem Ja beantworten.
Kommen wir dazu, wie wir angesichts
der Feststellung zur Erforderlichkeit
eines starken Industriestandorts mit
den aktuellen Herausforderungen umgehen.
Es bieten sich zwei wirtschaftspolitische
und gesamtgesellschaftliche
Szenarien: wir nehmen die Entwicklungen
rund um Abwanderungen und
De-Industrialisierung hin und leben mit
den Risiken weiterer Verluste an Wettbewerbsfähigkeit
und Know-how. Laut
DIHK wollen bereits zu Jahresbeginn
2024 zwar rund 42 Prozent der bereits
heute im Ausland aktiven Unternehmen
weiterhin im Ausland investieren,
die aber vor allem, um Kosten zu sparen,
nicht um zu expandieren. Oder wir
reagieren und versuchen mittels einer
bewussteren Industriepolitik, den Wandel
aktiv zu gestalten und langfristig
zukunftsfähig zu bleiben. Hierbei ist mit
einer bewussteren Industriepolitik keineswegs
eine sektorale Förderung einzelner
Branchen oder die Rettung einzelner
Unternehmen gemeint. Es geht
vielmehr nebst der Fokussierung auf
horizontal und branchenübergreifend
wirkende Rahmenbedingungen, neben
dem Abbau von Bürokratie oder anderweitigen
Belastungen der Wirtschaft,
insbesondere darum, einen Sachverhalt
aufzugreifen, der in der Diskussion oft
zu kurz kommt: Es braucht ein Mindset
und klares Bekenntnis für den Industriestandort
Deutschland.
Notwendigkeit eines neuen Mindsets
und die Gemeinsamkeit von Innovation
und Tradition
Klar ist, die Herausforderungen der Industrie
sind groß, es gibt mehr oder weniger
zielorientierte Lösungsvorschläge
und Maßnahmen, woran es jedoch aus
unserer Sicht leider viel zu häufig außerhalb
der Unternehmerkreise mangelt,
ist ein gesamtgesellschaftliches Mindset
dahingehend, dass man auch in Zukunft
eine starke Industrie hierzulande
braucht und möchte.
Wir brauchen ein Umdenken, das über
die Art und Weise der Industriepolitik
hinweggeht. Es geht primär wie
geschrieben nicht um die Förderung
einzelner Branchen oder Unternehmen,
sondern um das große Ganze. Wir
brauchen ein Commitment, dass wir ein
Industriestandort sind, den es durch
ganzheitliche und übergreifende Weichenstellungen
(von Energiepolitik u
70 Wirtschaft
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bis Einwanderungsgesetzgebung) zu
fördern gilt, ein Standort, den man will
und zu dem man sich bekennt.
Lassen Sie uns hierbei auf die Gemeinsamkeit
und Kombination von Tradition
und Innovation setzen. Deutschland ist
weltweit für seine Präzision, Qualität
und Zuverlässigkeit mit Erfindergeist
und Ingenieurskunst bekannt. Diese
Kriterien müssen auch weiterhin
Grundlage für industrielle Prozesse und
Produkte sein. Derartige traditionelle
Stärken müssen durch moderne Technologien
und innovative Ansätze wie die
Einführung von Industrie 4.0, die Nutzung
von Big Data zur Optimierung von
Produktionsprozessen oder die Entwicklung
nachhaltiger Produktlinien ausgebaut
werden. Besonders wichtig ist es
hierbei, dass wir beachten, dass die bestehenden
Produkte und Technologien
nicht irrtümlicherweise als „veraltete
Auslaufmodelle“ betrachtet werden,
sondern sich in den Köpfen breit macht,
dass es sich um relevante Schlüsselprodukte
und Technologien handelt, welche
unverzichtbar sind, um neue, innovative
Produkte, wie bspw. Roboter oder
E-Motoren zu produzieren.“
Die Herausforderungen machen zugleich
ein radikales Umdenken auch
bei den Unternehmen erforderlich. Um
im globalen Wettbewerb zu bestehen,
müssen auch traditionelle Strukturen
aufgebrochen werden und ein agiler
Spirit muss Eingang in die unterneh-
merische Praxis finden. Insbesondere
Zusammenarbeiten mit Start-Ups bieten
aus Sicht etablierter Mittelständler
einen guten ersten Schritt, über den eigenen
Tellerrand hinaus zu denken und
zu agieren.
„Es geht primär wie geschrieben
nicht um die Förderung einzelner
Branchen oder Unternehmen, sondern
um das große Ganze.“
Auch muss in den Unternehmen noch
mehr verstanden werden als bislang,
dass Nachhaltigkeit und Wirtschaftserfolg
Hand in Hand gehen. Eine Anmerkung
sei erlaubt, wenn man in der
gesellschaftlichen Debatte über Nachhaltigkeit
spricht. Nach wie vor ist erlebbar,
dass es einen Trade-Off zwischen
Nachhaltigkeit im Sinne ökonomischer,
ökologischer und gesellschaftlich-sozialer
Aspekte und betriebswirtschaftlichem
Erfolg gibt. Ein Wandel hin zu
mehr Nachhaltigkeit wird nur dann
gelingen, wenn die Wirtschaft eingebremst
wird, so ein nicht seltenes Vorurteil.
Dabei ist dieser Ansatz vom Grunde
falsch. Nicht nur führt wirtschaftlicher
Wohlstand zu sozialen Herausforderungen
anderer Art, es braucht eben
genau die Wirtschaft und somit die Industrie,
um weltweit nachhaltigkeitsrelevante
Themen zu befördern. Neue
Technologien, innovative Produktionsmethoden,
veränderte Prozesse von
Herstellung bis Konsum von Waren
und Dienstleistungen, all dies braucht
es, um betriebswirtschaftlichen Erfolg
und Nachhaltigkeit unter einen Hut zu
bringen. Nur gemeinsam mit der Wirtschaft
werden wir in Deutschland (ohne
sozialpolitische Verwerfungen) den eingeschlagenen
Pfad der Nachhaltigkeit
weiter gehen können und zugleich andere
Regionen der Welt davon überzeugen,
dass der Weg der Richtige ist.
Ausblick
Die deutsche Industrie steht an einem
Scheideweg. Die aktuellen Herausforderungen
erfordern ein radikales Umdenken.
Es reicht nicht mehr aus, nur
auf Traditionen zu setzen; ein neues
Mindset, dass Innovation und Tradition
miteinander verbindet, ist notwendig.
Zugleich dürfen wir bei aller Zukunftsorientierung
nicht vergessen, worin die
Wurzeln des industriellen Erfolgs des
Standorts liegen. Deutschland braucht
ein klares gesellschaftliches und politisches
Bekenntnis zur Industrie als
Herzstück seiner Wirtschaft. Nur mit der
richtigen Balance zwischen bewährten
Stärken und zukunftsweisenden Innovationen
kann die deutsche Industrie
ihre führende Rolle in der Welt behalten
und gleichzeitig einen Beitrag zu
einer nachhaltigeren und widerstandsfähigeren
globalen Wirtschaft leisten.
Was wir brauchen, ist der Wille, den Weg
zu gehen. Die Richtung dessen ist klar. •
Dr. Sascha Genders ist
Hauptgeschäftsführer IHK
Würzburg-Schweinfurt
Oliver Madinger ist
Geschäftsführer der Madinger
GmbH Industry Services
Über die Autoren
PT-MAGAZIN 6 2024
PT-MAGAZIN 6 2024
71
72 Wirtschaft
Asien-Experte wirft
europäischen Autoherstellern
mangelnde
Innovationskraft vor
Karlheinz Zuerl, Interim Manager des Jahres 2024*:
„China ist deutlich innovativer als Europa.“
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PT-MAGAZIN 6 2024
73
PT-MAGAZIN 6 2024
„Die Krise bei VW und anderen europäischen
Autoherstellern ist weitgehend
hausgemacht“, sagt Karlheinz Zuerl,
CEO der German Technology & Engineering
Corporation (GTEC), und begründet:
„Die europäische Industrie ist
seit vielen Jahren nicht mehr innovativ
genug im Vergleich mit China. Und das
gilt nicht nur für den Automobilsektor.“
Karlheinz Zuerl gibt konkrete Beispiele
aus der chinesischen Automobilindustrie.
So verweist er auf den großen
Erfolg von Range-Extender-Konzepten,
mit denen Hersteller wie Li Auto oder
Leapmotor ihre Auslieferungszahlen
binnen eines Jahres verdoppeln konnten.
Die in der Branche als EREV (Electrical
Range Extender Vehicles) oder REEV
(Range-Extender Electric Vehicles) gehandelten
Fahrzeuge verwenden einen
Elektromotor als Antrieb genau wie
herkömmliche E-Autos, verfügen jedoch
zusätzlich über einen kompakten
Verbrennungsmotor, um die Batterie
zwischendurch zu laden und damit die
Reichweite zusätzlich, um einige hundert
Kilometer deutlich zu erhöhen.
„Das nimmt dem Verbraucher die Reichweitenangst
und macht die Fahrzeuge
auch in Regionen mit wenig Ladeinfrastruktur
nutzbar“, nennt der GTEC-CEO
den Grund für die hohe Nachfrage nach
Range-Extender-Modellen in China.
Als weiteres Beispiel nennt er das Batteriewechselkonzept
des chinesischen
Automobilherstellers Nio. Das Unternehmen
hat hierzu ein Netz von Wechselstationen
errichtet, an denen eine
weitgehend leere Batterie binnen weniger
Minuten gegen eine vollgeladene
ausgetauscht wird, so dass lange Ladevorgänge
für den Verbraucher unnötig
werden.
BYD hat nach Einschätzung von Karlheinz
Zuerl mit der Blade Batterie
(mit Lithium-Eisenphosphat statt des
üblichen Nickel-Cobalt-Mangan) eine
neuartige Technologie auf den Markt
gebracht, die als besonders sicher gilt
und wenig anfällig ist für thermische
Ausreißer, durch niedrige Produktionskosten
punktet und aufgrund ihres flachen
Designs eine effizientere Unterbringung
im Fahrzeug ermöglicht.
Als weiteres Beispiel chinesischer Innovationsfreude
auf dem Automobilsektor
verweist GTEC-Chef Karlheinz Zuerl
auf das autonome Fahrsystem XPilot
von XPeng, dass im Vergleich mit Teslas
Autopilot (Full Self-Driving) im innerstädtischen
Verkehr als überlegen gilt.
Schließlich nennt er das E Auto MS11
von Xiaomi, bei dem sich das Cockpit
individualisieren lässt, indem man
nachträglich per Magnet flexibel Bedienelemente
anbringt (ähnlich dem
MagSafe-Konzept bei Apples iPhone).
„Die europäischen Autohersteller hingegen
haben sich die letzten Jahre
darauf beschränkt, überhaupt erst einmal
eine Plattform für E Fahrzeuge zu
entwickeln, um mit Tesla mithalten zu
können“, zieht Karlheinz Zuerl einen
Vergleich. Er fügt hinzu: „Als Krone der
Innovation gilt der überdimensionierte
56-Zoll-Bildschirm im Mercedes-Flaggschiff.“
„Die Überlegenheit der westlichen
Industriewelt gegenüber China
ist auf vielen Gebieten dahingeschmolzen.
Die Automobilbranche
und der Maschinenbau stehen
exemplarisch dafür.“
Fundamentales Umdenken
in Bezug auf China
Karlheinz Zuerl, der als Interim Manager
des Jahres 2024* ausgezeichnet
wurde, rät der Wirtschaft in den westlichen
Industrienationen zu einem
„fundamentalen Umdenken in Bezug
auf China“. Statt die Volksrepublik vor
allem als Absatzmarkt zu betrachten,
sollten sich die westlichen Hersteller
– nicht nur aus der Automobilbranche
– von der Innovationsfreude Chinas
inspirieren lassen, empfiehlt der CEO
der German Technology & Engineering
Corporation. Sein Unternehmen bietet
hierfür „Innovation Scout Services“ an,
also firmenspezifische Marktbeobachtungsprogramme,
sowie strategische
Beratung und anschließende betriebliche
Umsetzung in einer einzigen Firma.
Karlheinz Zuerl argumentiert: „Die
Überlegenheit der westlichen Industriewelt
gegenüber China ist auf vielen
Gebieten dahingeschmolzen. Die Automobilbranche
und der Maschinenbau
stehen exemplarisch dafür. Viele
Politiker und auch Führungskräfte im
Westen wollen diese Umkehrung noch
nicht wahrhaben. Doch der Ausweg besteht
nicht darin, die Fakten abzustreiten,
sondern in eine neue Beziehung
mit der chinesischen Innovations- und
Wirtschaftskraft einzusteigen. Jahrzehntelang
haben die Chinesen vom
Westen gelernt, jetzt drehen sich die
Verhältnisse um.“
Zuerls Unternehmen GTEC ist darauf
spezialisiert, Firmen aus den westlichen
Industrienationen dabei zu unterstützen,
das Potenzial Asiens und
insbesondere Chinas bestmöglich zu
nutzen. „Das schließt heutzutage Innovation
Scouting, strategische Beratung
und betriebliche Umsetzung fest mit
ein“, sagt der Asien-Experte. •
Über den Experten
GTEC (https://gtec.asia) hilft
westlichen Industrie-Unternehmen,
Herausforderungen
in Asien zu bewältigen. Der
Schwerpunkt liegt dabei
auf der Geschäftsentwicklung,
dem Auf- und Ausbau
von Niederlassungen und
Produktionsstätten, sowie
Sanierungs- und Turnaround-Maßnahmen,
um vorwiegend Automobilzuliefer-
und Maschinenbaufirmen in kritischen
Phasen wieder in die Gewinnzone zu bringen.
Unter der Leitung von CEO Karlheinz Zuerl
ist ein Team von Beratern, Experten und Interim
Managern aktiv, das im Bedarfsfall beim Kunden
vor Ort zum Einsatz kommt. Der Chef selbst steht
für Aufgaben als Interim General Manager und
für Executive Consulting zur Verfügung. Auf der
Referenzliste von GTEC stehen Konzerne wie
bspw. BMW, Bosch, General Motors und Siemens,
große Mittelständler wie Hella, Schaeffler, Valeo
und ZF sowie kleinere mittelständische Firmen,
die wenig bekannt sind, aber dank GTEC umso
erfolgreicher in Asien agieren.
© ESO/A. GHIZZI PANIZZA (WWW.ALBERTOGHIZZIPANIZZA.COM) -
THIS MEDIA WAS PRODUCED BY THE EUROPEAN SOUTHERN OBSERVATORY (ESO),
UNDER THE IDENTIFIER CC BY 4.0, HTTPS://COMMONS.WIKIMEDIA.ORG/W/INDEX.PHP?CURID=135742267
Wenn Kueyen einsam
den Sternen folgt
Europas Superteleskop in der Atacama-Wüste.
Eine Reportage von Christian Wolter
PT-MAGAZIN 6 2024
PT-MAGAZIN 6 2024
Der Flug von Santiago ins 1000 Km
nördlich gelegene Antofagasta navigiert
exakt längs der Küste. Von
meinem rechten Fensterplatz aus in
weichen rostbraunen Wellen die Atacamawüste,
in der Ferne die weiße
Säge der Andenriesen. Links wolkenverhangen
der Pazifik. Nur minutenweise
driftet die Boeing weit genug
ins Meer hinein, um einen Blick auf
Buchten, Strand und Brandung erhaschen
zu können. Küstennebel zeichnen
das Ufer passgenau nach. Vor
Chile fließt der Humboldtstrom. Über
seinem aus antarktischen Gefilden
nordwärts drängendem Wasser kondensiert
alle Feuchtigkeit der Meeresluft,
bevor sie das Festland erreichen
kann. An einigen Stellen der Atacama
hat es seit dem Einfall der Konquistadoren
noch nie geregnet. Kaum eine
Pflanze, kein Tier hat hier eine Chance.
Nur eine Spezies findet bei nahezu
350 klaren Nächten im Jahr ihr Eldorado:
die Astronomen.
Der Steward beugt sich in meine
Sitzreihe. „The Pilot tells you, two minutes
to Paranal“. Ich mache meine
Kamera schussbereit. Beim Einsteigen
hatte ich den Piloten gefragt, von
welcher Bordseite aus die neue Supersternwarte
auf dem Cerro Paranal
zu sehen sei. Das ist Service.
Vergangenheit und Zukunft der europäischen
Astronomie trennen 400
Kilometer. Vor einer halben Flugstunde
waren ins nachmittägliche
Andenvorland eingesprenkelte weiße
Pünktchen zu erkennen gewesen.
Die Teleskopdome auf La Silla. Für ein
Vierteljahrhundert war La Silla der
Astrotempel des „European Southern
Observatory“ (ESO). Ein 3,6- und eine
3,5- Meter-Spiegel fangen auf dem
2400 m hohen Bergrücken das Sternenlicht
ein. Im Dezember 1987 fiel
die Entscheidung der ESO dick nachzurüsten
und den Bau eines vieräugigen
Astrogiganten mit noch nie dagewesener
Sehleistung zu wagen.
Cerro Paranal. In der Tiefe zieht ein
Atacama-Gipfel mit abgesäbelter
Spitze vorbei auf dem vier silbrige Riesenzylinder
glänzen. Sie beherbergen
Antu (Sonne), Kueyen (Mond), Melipal
(Kreuz des Südens) und Yepun (Venus),
vier 8,2 Meter Spiegel. Ihre optische
Kraft kann vereint werden zum „Very
Large Telescope“ (VLT), dem stärksten
Fernrohr der Welt. Die Namen der
Spiegel stammen aus der Sprache der
Mapuche Indianer.
Das VLT ist der bislang scharfsich- u
76 Wirtschaft
tigste Nachfahre jenes zweifingerstarken
Holztubus, den Galileo Galilei
in einer Julinacht 1609 erstmals
gen Himmel richtete. Galilei erblickte,
was bis dahin noch kein Auge gesehen
hatte: Mondkrater, Venusphasen,
Jupitermonde und die Sterne der
Milchstraße.
Der Lichthunger der Himmelsforscher
verlangte in den kommenden
Jahrhunderten nach immer größeren
Linsen und Spiegeln. Doch 1938 wurde
mit dem 5-Meter Spiegel auf dem
kalifornischen Mount Palomar ein
vorläufiger Endstand beim Objektivwachstum
erreicht. Der Mount-Palomar
Spiegel sollte für Jahrzehnte der
lichtstärkste der Welt bleiben. Noch
größere Teleskope zu bauen, erschien
als sinnlos. Der unruhige irdische
Luftozean zog der Bildschärfe eine
Grenze.
Um schlierenfrei ins Weltall zu blicken,
sah man nur einen Ausweg: ein
Großteleskop über die verzerrende
Lufthülle der Erde zu befördern. Am
24.April 1990 setzten Astronauten
des Space-Shuttles Discovery das
„Hubble-Space-Telescop“ in eine
Erdumlaufbahn aus.
Seitdem die Taktfrequenz der Computer
davoneilt, hat sich eine Alternative
zum sündhaft teuren Weltraumteleskop
aufgetan. Das Zauberwort
heißt „Adaptive Optik“. Der Trick: das
Luftflimmern wird weggerechnet. Ein
vibrierender computergesteuerter
„Gummispiegel“ im Fernrohr kompensiert
die Unruhe der Atmosphäre. Mit
erdgebundenen Riesenteleskopen
wie dem VLT lässt sich inzwischen die
volle Bildgüte erzielen, so als schwebten
sie im All.
Antofagasta ist die Stadt, in der
nachts auf den Bäumen der Plaza die
Geier schlafen. Für ein Wochenende
durchstreife ich die schmuddelige
Hafenmetropole. Die staubigen Hänge,
die das Panorama der 230.000
Einwohner-Stadt prägen sind so steil,
dass den Wucherungen der ärmlichen
Bretterbuden auf halber Höhe die
Luft ausgeht. Das lokale Büro der europäischen
Südsternwarte liegt in der
Nähe der Kaianlagen, direkt gegenüber
dem Hotel „Antofagasta“. Montagmorgen
11:15 soll ich mich dort ein-
© CHRISTIAN WOLTER
© SWINBURNE ASTRONOMY PRODUCTIONS/ESO - ESO, CC BY 4.0, HTTPS://COMMONS.
WIKIMEDIA.ORG/W/INDEX.PHP?CURID=8294624
© CHRISTIAN WOLTER
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77
© CHRISTIAN WOLTER
„Die Himmelsforscher erleben den
größten Erkenntnisschub seit Galilei.“
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finden, hatte mir die ESO-Verwaltung
aus Santiago gemailt. Zwei Tage darf
ich auf Einladung der ESO auf Cerro
Paranal verbringen.
Pünktlich um 11:30 fährt der Omnibus
der brasilianischen Marke Marcopolo
vor. Er kommt, wie jeden Werktag,
mit Wissenschaftlern, Ingenieuren
und Arbeitern direkt vom Flughafen.
Weitere Passagiere steigen in Antofagasta
zu.14 Chilenen, 2 Deutsche, 2
Franzosen, je ein Fahrgast aus Großbritannien
und USA wollen heute
zum Observatorium.
Auf der alten Panamericana geht es
südwärts. Neben mir sitzt Dr. Karen
Meech aus Hawaii. Sie verrät mir ihre
Leidenschaft: Kometen und „Trans-
Neptunian-Objects“. Mir fällt es leicht,
mir vorzustellen, ich sei auf dem Mars.
Felsbrocken aller Größen liegen kilometerweit
verstreut im Sand. Graugrüne
Maserungen in den rötlichen
Hügeln deuten Kupfervorkommen an.
Hinter uns eine gewaltige Staubwolke.
Seit einer Stunde kein Gegenverkehr.
Endlich geht es nach rechts auf
den steilen asphaltierten Zubringer
zur Sternwarte. Erst wenige Minuten
vor der Ankunft, um 13:50 Uhr, habe
ich Blickkontakt zum Cerro Paranal.
Ich bin wieder in Europa. Das Territorium
um den Cerro Paranal wurde der
ESO vom Staat Chile geschenkt und
hat den Status einer Botschaft.
Am Fuß des Cerro Paranal wölbt sich
gleich einem notgelandeten Ufo eine
weitgespannte, flach gewölbte Gitterkonstruktion
aus dem Sand. Das
Astronomenhotel, eine Hightech-Oase
mit Gärten und Teich unter einem
Glasmeniskus. Bis zu tausend Gastforscher
können hier verweilen.
Dr. Gero Rupprecht, ein bärtiger Bayer,
steht an der Steuerkonsole und
schwärmt: „das tolle ist, wo ich mit
dem VLT auch hinschaue, der ganze
Himmel ist voll mit Galaxien“. Er tippt
mit dem Zeigefinger auf den Monitor:
„Das da ist der einzige Stern unserer u
78 Wirtschaft
© J.L. DAUVERGNE & G. HÜDEPOHL (ATACAMAPHOTO.COM)/ESO -
HTTP://WWW.ESO.ORG/PUBLIC/IMAGES/ESO-PARANAL-51/, CC BY 4.0, HTTPS://COMMONS.
WIKIMEDIA.ORG/W/INDEX.PHP?CURID=22549633
Milchstraße, all die anderen verwaschenen
Lichtflecke sind Milliarden
von Lichtjahren entfernte Spiralnebel“.
30 Bogensekunden sei das gezeigte
Himmelsfeld groß, ein Sechzigstel
des Vollmonddurchmessers. Links
von ihm sitzt Norma Hurtado, eine
dunkelhaarige chilenische Ingenieurin,
zu seiner rechten starren zwei
„Visiting Astronomer“ aus Brindisi in
Italien leise miteinander murmelnd
auf zwei Bildschirme. Aus einem Radio
dudeln chilenische Schnulzen.
Gegen 5 Uhr heute Nachmittag ist
Gero Rupprecht aufgewacht, hat geduscht,
in der Kantine solide gefrühstückt.
Um 18:00 Uhr Besprechung
mit den Teleskop-Managern und den
Astronomen-Kollegen von der Tagund
Nachtschicht. Um 19:30 mit dem
Fiat Punto hinauf ins VLT-Kontrollgebäude
kurz unterhalb des 2636 m
hohen Gipfelplateaus. Die Schicht
dauert so lang wie die Sterne am Firmament
leuchten. Feierabend ist in
der Morgendämmerung. „Im Winter,
geht’s oft ans Limit“ weiß Dr. Rupprecht.
Gero Rupprecht ist in dieser Nacht der
diensthabende „Staff-Astronomer“
an Unit-Telescope 2 „Kueyen“. Seine
Aufgabe: die beiden italienischen
Sternforscher bei der Aufnahme von
Spektren ferner Galaxien zu unterstützen.
Die Rotverschiebungen und
damit die Entfernungen sollen bestimmt
werden. Eben wurde eine
Aufnahme mit einer halben Stunde
Belichtungszeit gestartet. Alles läuft
bestens, Luftunruhe 0,6 “, Windgeschwindigkeit
10 m/s, Norma Hurtado
macht Kaffeepause. Draußen in
der verwaisten Kuppel folgt Kueyen
lautlos den Sternen. Menschen sind
Wärmequellen und würden die Luft
über der hochauflösenden Optik unnötig
zum Flimmern bringen.
Ein Cerro Paranal Astronom lebt in
einem dreiwöchigen Zyklus. Eine
Woche Dienst am VLT, eine Woche
frei, eine Woche kann er sich im chilenischen
Hauptquartier in Santiago
der Auswertung seiner eigenen Forschungen
widmen. Einmal war Gero
Rupprecht 5 Wochen auf dem Cerro
Paranal. „Das reicht “ lacht er, “da war
ich kurz vor dem Wüstenkoller“.
Nur 25-30 % der Anträge von Astronomen,
die das Superauge nutzen
wollen, werden von der im Auftrag der
ESO tätigen Prüfungskommission angenommen.
Frei ist das VLT für Astronomen
aus den ESO-Mitgliedsstaaten
u.a. Belgien, Dänemark, Deutschland,
Frankreich, Holland, Italien, Portugal,
Spanien, Schweden oder der Schweiz.
Chile als Gastgeberland steht 10 %
Teleskopzeit zu. Beobachter aus anderen
Ländern müssen ihre Anreise und
beanspruchte ESO-Dienstleistungen
selbst bezahlen.
Die Himmelsforscher erleben den
größten Erkenntnisschub seit Galilei.
Mit dem VLT können Planeten einer
fernen Sonne direkt als winziges
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79
PT-MAGAZIN 6 2024
„Ein Cerro Paranal Astronom
lebt in einem dreiwöchigen Zyklus.
Eine Woche Dienst am VLT,
eine Woche frei, eine Woche kann er
sich im chilenischen Hauptquartier
in Santiago der Auswertung seiner
eigenen Forschungen widmen.“
Lichtpünktchen aufgespürt werden.
Selbst in 10 Milliarden Lichtjahren
Entfernung offenbaren Spiralnebel
ihre Form, womit man Einblick in
den Zustand der Welt zu dieser Zeit
erhält. Auch die Materiestrudel um
die vermuteten schwarzen Löcher in
aktiven Galaxien zeigen ungeahnte
Details. Mit einem VLT-Spiegel konnte
ein geheimnisvoller unvorstellbar
starker Lichtblitzes am Rande des
Universums registriert wurden, der
nur 1,5 Milliarden Jahre nach dem Urknall
aufleuchtete. Das sind 10 % des
gegenwärtigen Weltalters.
Aus dem neonhellen Kontrollgebäude
trete ich hinaus in eine pechschwarze
Welt. Nur Jupiter, Saturn und einige
Sterne sind zu erkennen. Erst nach
mehreren Minuten Adaption läßt
sich die Landschaft erahnen. Als Zivilisationsmensch
ist man mit der natürlichen
Dunkelheit der Nacht nicht
mehr vertraut. Die Temperatur der
Frühlingsnacht ist moderat, ein Pullover
aus Schafswolle hält mich warm.
In der Tiefe brummt monoton das
Dieselkraftwerk. Hoch über meinen
Kopf schweben Sirius und Sternbild
Orion darunter die große und die kleine
Magellanische Wolke. In dichten
Milchstraßenwolken leuchtet markant
das Kreuz des Südens. Die Sterne
flackern nicht wie in unseren mitteleuropäischen
Breiten. Ruhig wie ein
Planet strahlt Sirius im samtschwarzen
Firmament. Meteore flitzen. Ich
kann mich nicht sattsehen an der
glitzernden Wüstennacht über Cerro
Paranal. •
Christian Wolter ist
Ingenieur und verfasst u.a.
Artikel mit Schwerpunkt
Wissenschaftsjournalismus
aber auch zum Thema Reisen.
Über den Autor
Mit diesen
Leistungen glänzen wir
ausgezeichnet
glänze mit uns
Mehr zu unseren Glanzleistungen
tiptop-group.de
© HOFTHEATER
SCHWERIN
80 Lifestyle | Auto
UNESCO Weltkulturerbe
2024 Schwerin
Allein das Theater ist schon eine Reise wert
Schwerin mutiert zu einer der schönsten
Städte Deutschlands. Mit dem Residenzensemble
Schwerin hat Mecklenburg-
Vorpommern jetzt eine dritte UNESCO-
Welterbestätte ernannt bekommen. Zu
den mehr als 30 Bestandteilen des Residenzensembles
gehört das Mecklenburgische
Staatstheater Schwerin mit seiner
bewegten Geschichte.
Franziska Pergande, Pressesprecherin
des Staatstheaters,
empfängt uns und führt uns begeistert
durch „Ihr“ Haus. Wir erfahren
vom verheerenden Feuer
des Vorgängerbaus im Jahr 1882.
Zwischen 1883 und 1886 entsteht
es neu nach den Plänen des damaligen
Hofbaumeisters Georg
Daniel. Am Bau beteiligt war
Gustav Hamann, der ab 1902 das
Amt des Baudirektors der Stadt
Schwerin innehatte. Bauherr
war Großherzog Franz Friedrich
III. Durch das direkte Gegenüber
vom Residenzschloss ist das Theater
als Hoftheater bezeichnet.
Das damals nach neuesten technischen
Erkenntnissen für Akustik und
Lichtgestaltung errichtete und ausgestattete
Theater verfügte über die Versorgung
mit elektrischem Licht aus einem eigenen
Elektrizitätswerk. Bei seiner Eröffnung am
3. Oktober 1886 war das Schweriner Theater
einer der fortschrittlichsten Theaterbauten
seiner Zeit.
© GARTH
Die Sichtachse des Theaters ist seinem
Vorgängerbau folgend auf Schloss und
Schweriner See gerichtet. Die Ostseite des
Theaters diente als verglaste Loggia mit
Terrasse und Vorplatz als Auffahrt für den
Adel. Die Ecken des Hauses sind durch von
Kuppeln überwölbte Risalite hervorgehoben
und unterstreichen den Stil des Historismus
wilhelminischer Zeit.
Nach Mauerfall
Heute ist das das Mecklenburgische
Staatstheater ein modernes Sechs-Sparten-Haus
und zählt zu den großen Traditionsbühnen
in Norddeutschland. Musiktheater,
Ballett und Schauspiel, auch
in niederdeutscher Sprache, zum Beispiel
durch Fritz-Reuter-Programme, bis hin zu
Improvisationstheater, Tanz und Konzert,
hält die Theaterszene in Schwerin besondere
Kulturleckerbissen bereit. Das Theater
erhielt eine zeitgemäße, moderne bühnentechnische
Ausstattung, die den heutigen
Sicherheits- und Funktionsstandard entspricht.
Der Mix aus Digitaltechnik und Historie
ist genial. Außergewöhnlich ist auch
die Bühnenorgel von Friedrich Friese, die
2006 durch Andreas Arnold restauriert
wurde. Frau Pergande lockt uns
in der Probenpause auf die Bühne
und zeigt uns begeistert neueste
Theatertechnik sowie alte historische
Gerätschaften der Bühnenkunst.
Der große Saal ist imposant
und erzählt seine Geschichte eines
großen Hauses.
Franziska Pergande kommt ins
Schwärmen: „Unser Haus ist bekannt
für sein erstklassiges Programm
und seine Vielseitigkeit. Zu
den Highlights des Theaters gehören
auch die Schlossfestspiele
Schwerin im Sommer. Open-Air werden
Schlossinnenhof und weitere
Spielorte in der Stadt zur Kulisse für
unvergessliche Inszenierungen.“ Die zauberhafte
Stadt Schwerin, das Staatstheater
und sein Programm sind vielversprechend
und auf jeden Fall eine Reise wert:
https://www.mecklenburgisches-staatstheater.de/programm.html
•
Prof. Arnd Joachim Garth
PT-MAGAZIN 6 2024
81
Hoch
toxischer
Akkuschrott
© GARTH
Eine Kolumne gegen die E-Ideologie
PT-MAGAZIN 6 2024
In einer Welt, die immer kälter, glatter
und effizienter wird, verabschieden wir
uns still und leise von etwas, das weit
mehr ist als nur ein Fortbewegungsmittel
– der Verbrenner. Das Elektroauto, so
preisen es Politik und Industrie, sollte die
Antwort auf unsere Klimasorgen sein.
Doch was wir dabei wesentlich verlieren,
geht weit über Technikaspekte hinaus –
es ist die Seele des Fahrens.
Der Tackt eines Motors, das tiefe Grollen,
wenn man aufs Gaspedal tritt – all
das sind mehr als nur mechanische Geräusche.
Es ist ein Herzschlag, der uns
Menschen mit der Kraft der Maschine
verbindet, ein Symbol für Freiheit, Abenteuer
und Individualität. Eine Dopamin-
Produktionsstätte.
e-Autos sind wie Waschmaschinen
oder Kühlschränke
Elektroautos, lautlos und seelenlos, nehmen
uns diesen Funken wie weiße Ware,
wie Waschmaschinen, wie Kühlschränke,
die einfach nur funktionieren sollen. Fahren
wird zu einer monotonen, sterilen
Erfahrung, einer Reise von A nach B, ohne
Leidenschaft, ohne Charakter, aber mit
der Angst, das Ziel nicht zu erreichen,
weil alle Reichweiten der Hersteller unter
simulierten Bedingungen entstanden
sind, denn keines unserer getesteten
E-Autos hat trotz moderater Fahrweise
seine angegebene Reichweite erfüllt.
Wir werden gezwungen, uns in einer
Welt der Gleichmacherei zu bewegen.
Die angepriesene, subventionierte Umstellung
auf Elektromobilität ignoriert
die Wünsche all jener, die in ihren Automobilen
mehr sehen als bloße Fortbewegung,
als fahrenden PC. Benzin im Blut,
das ist nicht nur eine Redewendung. Es
ist eine Leidenschaft, eine Adrenalinaura,
die wir nicht einfach gegen einen Akku
eintauschen können. Das E-Auto ist nicht
nur uniformiert, es ist auch eine toxisch
grüne Milchmädchenrechnung, die zwar
Lokalemissionen eliminiert, aber global
zu größeren Schäden führt, als jede politische
Lobbybirne sich einzugestehen
traut.
Die Freude, wenn man einen gepflegten
Oldtimer sieht, die Nachhaltigkeit, wenn
Automobile noch nach über 25 Jahren
unser Straßenbild zieren, die ein Zeitzeuge
für epochales Design und Fahrspaß
sind, ist emotional von gewaltiger Größe.
Wohin mit dem Akku-Schrott
der nächsten Jahre?
Dagegen die Frage, wer kauft gebrauchte
Akkus? Wie entsorge ich ein giftiges
Fahrzeug, das nach wenigen Gebrauchsjahren
nur noch 60% der versprochenen
Fahrleistung schafft? Das E-Auto ist kalt,
berechnend – die Fahrt in einem seelenlosen
Computer. Bei Elektrofahrzeugen
entstehen elektrische und magnetische
Felder. Nach Einschätzung der WHO können
diese Felder Kopfschmerz und Konzentrationsschwäche
verursachen. Auch
ein Aspekt für eine Kaufentscheidung.
Wollen wir das wirklich? Die Fahrfreude
aufgeben, nur um einem unausgegorenen
Trend zu folgen, der uns vorgaukelt,
die Zukunft sei elektrisch und emotionslos?
Und das in einem Land, in dem der
Strom der Teuerste auf der ganzen Welt
ist. Nein. Das Elektroauto spielt die Rolle
als Zukunft der Mobilität schlecht und
fehlerhaft. Philosophisch betrachtet, ist
E-Mobilität sogar ein Angriff auf die Zukunft
der Freiheit und der Individualität.
Ein Meteorologe sagte uns neulich:
„Jedes Jahr haben wir Hochwasser in
Deutschland. Gott sei Dank sind die Rettungsfahrzeuge
nicht elektrisch.“ Das
Elektroauto ist mehr als nur ein technisches
Trugbild – es sollte für das Ende
einer Ära fungieren. Eine Ära, in der Autofahren
noch ein Gefühl war, das uns
mit der Weite der Welt und uns selbst
verband. Lasst uns innehalten und uns
fragen, ob wir das wirklich aufgeben
wollen? VW kostet dieses E-Abenteuer
Milliarden, den Menschen, die da arbeiten,
kostet es die Existenz. Nun rudert
man zurück und schaut auf seelenlose
Produkte wie e-Trons, Ids, Tycans, etc. im
Konzern. Tolle Bilanz, dabei ist unsere
Verbrennertechnologie die Beste der
Welt: höchste Effizienz bei geringstem
Verbrauch und so sauber, dass man mit
den Autoabgasen nicht mal mehr eine
Wühlmaus töten kann. Die Kapitäne der
Automobilkonzerne sind sofort auf das
ideologische Trugbild aufgesprungen
und haben ihre Vision und ihre Mission
verraten. Vom Lenker zum Henker. Eine
mießlaunige Göre aus Schweden war
mehr im Kalkül als ein kluger Ingenieurskopf
mit vielen weitsichtigen Ideen.
Übrigens, die Entscheider über das „Sein
oder Nichtsein“ des Verbrenners sind
EU-Funktionärinnen, die über 8-Zylinder
Dienstwagen verfügen, gepanzert und
gekühlt allen Luxus offerieren, um von
den Verbots-Sitzungen schnell in den
Flieger der Flugbereitschaft gebracht zu
werden.
Und dann wäre da noch Jeremy Clarkson,
der wohl berühmteste Automobiljournalist
der Welt, der neulich in einer emotionalen
letzten Folge seiner exzellenten
Show sagte, dass einer der Hauptgründe
sei, warum er die Automobilkarriere an
den Nagel hänge:
„Electric cars are just shit.“ •
Wilhelm Rafael Garth und
Prof. Arnd Joachim Garth
rends in Technologie und Wissenschaft
Über Trends in Technologie und Wissenschaft
20. Jahrgang | Ausgabe 5 | 2024 | ISSN 1860-501x | 3 Euro
Die berühmte Redewendung stammt aus den Gesprächen zwischen Johann Wolfgang von Goethe mit seinem Sekretär
Eckermann. Sie gilt heute so wie vor 200 Jahren: Immer. Auch jeder Mittelständler ist entweder Treiber der Entwicklung,
oder Getriebener. Jeder Existenzgründer, der eine Zukunft haben will, muss mehr begründen als seine Existenz.
Schreiben Sie uns! Einfach per E-Mail an op@op-pt.de.
Herzliche Grüße, Helfried Schmidt und Petra Tröger!
01 Cover 05 2024 FINAL.indd 1 15.08.2024 13:18:53
82 Leserbriefe | impressum
Macher bleiben!
Unternehmertum stärken
Mittelstandstour 2024
Australien im Aufschwung
New Work
„Amboss oder Hammer sein“
Zur Ausgabe: 5/2024
Leserbriefe
Zu: 30 Jahre „Großer Preis des Mittelstandes“
und 100. Auszeichnungsgala
Es ist mir ein Bedürfnis mich für den Jubiläumsball
in Düsseldorf am letzten
Wochenende, vor allem aber für Ihre wertschätzende
Arbeit für den Mittelstand
in Deutschland in den letzten 30 Jahren
recht herzlich persönlich bei Ihnen/ Dir zu
bedanken. Es hat uns sehr gefallen und es
war rundum eine gelungene Veranstaltung,
welche in dieser Form seines Gleichen
sucht. Auch Deine Rede Helfried war
sehr …auf den Punkt, Klasse! Die Organisation,
das Programm, das Essen alles Top!
DANKE, macht weiter so. Mit freundlichen
Grüßen aus dem Harz,
Ekkehard Heilemann,
Keunecke Feinkost
Die 100. Gala des Großer Preis des Mittelstandes
| Netzwerk der Besten ist Geschichte
und gehört zweifellos zu den
Highlights meines Jahres. Knapp 400
Unternehmer*innen haben sich gegenseitig
gefeiert und unterstützt, sodass die
verdienten Auszeichnungen fast in den
Hintergrund traten.
In einem Punkt waren sich alle einig: Der
Mittelstand bleibt trotz harter Zeiten stark,
hält zusammen und hat den Mut, die Zukunft
zu gestalten – ganz nach dem Motto
des Jahres: „Gemeinsam Zukunft sichern“.
Die Veranstaltung fühlte sich fast wie ein
Familientreffen an, bei dem eine Gemeinschaft
sichtbar wird, die sich gegenseitig
unterstützt, Herausforderungen teilt
und partnerschaftlich, ja sogar freundschaftlich
miteinander arbeitet und feiert
– immer auf Augenhöhe und mit Wertschätzung,
sei es am Juniortisch oder mit
Unternehmer*innen, die seit über 50 Jahren
im Geschäft sind. … ich bin überzeugt,
dass wir als Mittelstand in eine sichere Zukunft
gehen. Jetzt heißt es: Zurück an die
Spitze!
Yannik Rediske, Startify GmbH
Mittelstandspreis 2024 – Eine Gala für
Innovation und Mut! In Düsseldorf und
Würzburg wurde der Mittelstandspreis
zu www.pt-magazin.de und
www.kompetenznetz-mittelstand.de,
auch aus social media (red. gekürzt)
(Großer Preis des Mittelstandes | Netzwerk
der Besten) gefeiert – Unternehmen,
die Innovationen vorantreiben und
unsere Wirtschaft mit Leidenschaft und
Kreativität prägen.
Doch neben der Freude über den Erfolg
ist es Zeit für klare Appelle:
• Bürokratie abbauen: Agilität statt Hürden
– Mittelständler brauchen mehr Flexibilität.
• Fachkräftemangel angehen: Investieren
wir in Aus- und Weiterbildung, um die
Zukunft zu sichern.
• Digitalisierung beschleunigen: Smarte
Lösungen müssen schneller in den Alltag
unserer Unternehmen integriert werden.
Oder wie es Christian Wewezow in seinem
Schlusswort sagte: „Sie sind die
echten Helden, Sie sind die echten Gladiatoren.
Mut ist es, zu handeln und zu
entscheiden trotz Angst.“
Der deutsche Mittelstand ist das Rückgrat
unserer Wirtschaft – lassen wir uns
gemeinsam dafür sorgen, dass er auch in
Zukunft erfolgreich und wettbewerbsfähig
bleibt! Lasst uns mutig sein, unsere
Stimme wirkungsvoll erheben. Der deutsche
Mittelstand muss wieder seinem
Namen alle Ehre machen. Dazu brauchen
wir Freiheit im Entscheiden und
Denken.
Fabian Biastoch, MBA,
Humanas Pflege GmbH & Co. KG
Als Servicestelle für die Region mittlerer
Niederrhein und Partner der Oskar-Patzelt-Stiftung
sind wir stolz darauf, diesen
renommierten Preis mitzugestalten und
Unternehmen wie Küsters auf ihrem Weg
zu unterstützen. Besonders freuen wir uns,
auf die erneute positive Zusammenarbeit
mit dem Rhein-Kreis Neuss, der Jahr für
Jahr spannende Unternehmen motiviert
und nominiert, um am Wettbewerb teilzunehmen!
Auf ein erfolgreiches Jahr 2025 – Nominierungen
können wieder ab dem 01.11.2024
vorgenommen werden. Lassen Sie uns gemeinsam
die Erfolgsgeschichten der Region
fortschreiben und die Unternehmen
in das Scheinwerferlicht rücken, die einen
wertvollen Beitrag leisten!
Dagmar Kuhnen, IMB GmbH & Co. KG
Impressum
ISSN 1860-501x | 20. Jahrgang
Ausgabe 6/2024
Verlag: OPS Netzwerk GmbH,
Melscher Str. 1, 04299 Leipzig,
Tel. 0341 240 61 - 00
Petra Tröger (CEO), Dr. Helfried Schmidt
info@op-pt.de | www.pt-magazin.de
Das PT-Magazin ist offizielles Magazin
des Wettbewerbes „Großer Preis des
Mittelstandes“ der Oskar-Patzelt-Stiftung,
eingetragen im Stiftungsregister des Regierungsbezirkes
Leipzig unter Nr. 2/1998.
Redaktion:
Dr. Helfried Schmidt (V.i.S.d.P)
Hauptstadtbüro PT-Redaktion
Falk S. Al-Omary, Unter den Linden 10,
10117 Berlin, Tel. +49 171/ 202 3223,
post@al-omary.de
Korrespondenten:
Bernd Schenke (Berlin/Brandenburg)
D-Rolf Becker (Halle/S., Indochina)
Autoren/Interviews dieser Ausgabe:
Falk S. Al-Omary, Margit Enke, Arnd Joachim
Garth, Wilhelm-Rafael Garth, Sascha
Genders, Rainer Hank, Reiner Huthmacher,
Thorsten Luber, Oliver Madinger, Eleni
Mercklein, Tanja Pieper, Helfried Schmidt,
Gunnar Sohn, Dina Ting, Petra Tröger,
Christian Wolter
Anzeigen:
Petra Tröger (V.i.S.d.P.),
Clemens Vogel
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 2/2022,
gültig seit 16.08.2022,
Tel. 0341 24061-00
media@op-pt.de, https://bit.ly/pt-media
Satz/Layout:
Clemens Vogel
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