blaettern_624
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Dezember 2024/Januar 2025 | Nr. 6 | CHF 8.90
9 772813 097003
06
VERHALTEN
Warum
viele Katzen
treteln
WISSENSCHAFT
Mit Katzen
kommunizieren
dank KI?
TIERISCH GESUND
Diabetes: zu viel
Zucker im Blut
Praktische Tipps für
winterfitte Samtpfoten
Diamanten aus den
Haaren Ihres Lieblings.
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Editorial
Fit durch den Winter
Liebe Leserin, lieber Leser
Der Winter steht vor der Tür und damit auch so einige Veränderungen
im Tagesablauf unserer Samtpfoten, zumindest
bei den Freigängern. Unsere Julieta beispielsweise geht zwar
noch immer frühmorgens auf ihre Runde durchs Quartier,
hält nun aber tagsüber gerne ein ausgiebiges Schläfchen auf
dem Bett oder hoch oben im Kratzbaum. Erst am späteren
Nachmittag zieht es sie wieder nach draussen, wobei ihre
Ausflüge mit den fallenden Temperaturen immer kürzer
werden. Umgekehrt proportional dazu scheint ihr Appetit zu
steigen. So fallen die Abstecher zum Futternapf derzeit fast
stündlich aus, auch wenn dieser – sehr zu Julietas Leidwesen
– natürlich nicht jedes Mal gefüllt ist. Worin Julietas gesteigerter
Appetit begründet ist, welche Gefahren bei Frost,
Eis und Schnee auf Freigänger lauern und wie wir unsere
Samtpfoten im Winter bestmöglich unterstützen können,
erfahren Sie im Beitrag ab Seite 6.
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Winterzeit ist Kuschelzeit, denn jetzt verbringen auch viele
Freigänger mehr Zeit in der warmen Stube. Was gibt es da
Schöneres, als es sich auf Herrchens oder Frauchens Schoss
gemütlich zu machen und erst mal ausgiebig zu treteln?
Während das in einigen Fällen auf beiden Seiten für ein angenehm
wohliges Gefühl sorgt, das die Bindung zwischen
Tier und Mensch stärkt, kann es in anderen Fällen für den
Halter zur schmerzhaften Tortur werden. Dann nämlich,
wenn die Katze die Krallen dabei zu stark einsetzt. Wie geht
man dann am besten vor und woher kommt das Treteln
überhaupt? Die Antworten darauf finden Sie in unserem Beitrag
ab Seite 20.
Diese und weitere interessante Themen erwarten Sie in der
vorliegenden Ausgabe des Schweizer Katzen Magazins. Ich
wünsche Ihnen dabei gute Unterhaltung und sowohl Ihnen
wie auch Ihrer Katze einen guten Start in die kalte Jahres-
zeit.
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Jnes Columbié Reinoso
Redaktionsleitung
3
Schweizer Katzen Magazin 6/24
Katzen Magazin 6/24
Dezember/Januar
6
Winterfitte Samtpfoten
Mit Katzen sprechen?
26
12
Spass oder Ernst?
Fotos: WIQHA Photography (oben links), OlgaOvcharenko (oben rechts) / stock.adobe.com,
magui RF (unten links), stokkete (unten Mitte), Ruta (unten rechts) / stock.adobe.com
4
Schweizer Katzen Magazin 6/24
Inhalt
Aktuell
6 Ratgeber: Winterfitte Samtpfoten
Tipps für die kalte Jahreszeit
52
Diabetes mellitus
Themen
12 Verhalten: Spass oder Ernst?
16 Australian Mist – gesellige Wohnungskatze
aus Down Under
20 Typisch Katze!
Was steckt hinter dem Treteln?
26 Mit Katzen sprechen? Möglichkeiten und
Grenzen der Künstlichen Intelligenz
34 Wilde Verwandte: Ungewisse Zukunft
der Tigerkatzen
42 Interview mit Autor John Gray
46 Genetik: Eine reiche Bandbreite von
hell bis dunkel
60 Recht: Sich auf das Unvermeidliche
vorbereiten
Tierisch gesund
52 Diabetes mellitus: Zu viel Zucker im Blut
56 Schilddrüsenerkrankungen: Wenn der
Stoffwechsel aus dem Lot gerät
Unterhaltung
32 Buchtipps
33 Kolumne: Es war einmal …
64 Leserfotos
65 Rätselspass mit Gewinn
46
Genetik: von hell
bis dunkel
Service
38 Kleinanzeigen
40 Vereinsnachrichten
66 Vorschau & Impressum
5
Schweizer Katzen Magazin 6/24
Winterfitte
Samtpfoten
TIPPS FÜR DIE KALTE JAHRESZEIT
Von der richtigen Pflege der Pfotenballen über die Anpassung der
Ernährung bis hin zu Tipps für Freigänger und Beschäftigungsmöglichkeiten
für drinnen – wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihrem Büsi die kalte Jahreszeit so
angenehm wie möglich machen können.
Text: Regina Röttgen
Nala streckt sich wohlig auf der Heizung aus, nachdem
sie von ihrem kurzen Ausflug in die kalte Winterwelt
zurückgekehrt ist. Ihre Pfoten sind noch leicht
feucht vom Schnee, aber sie geniesst die wohlige
Wärme, die von der Heizung ausgeht. Kein Wunder,
denn für unsere Stubentiger sind selbst wohltemperierte
Wohnungen oft kühle Orte. Gerade in den
Wintermonaten benötigen Katzen besondere Aufmerksamkeit,
um gesund und zufrieden zu bleiben.
Der Grund hierfür liegt in ihrer Vergangenheit:
Unsere Hauskatzen stammen von der Felis lybica ab,
einer Wildkatzenart aus dem Nahen Osten, wo es bekanntermassen
deutlich wärmer ist als in Europa. Ein
Team des amerikanischen National Cancer Institutes
konnte 2007 durch DNA-Analysen nachweisen, dass
die «Adam und Eva» der Stubentiger vor etwa 130 000
bis 160 000 Jahren in der Region um Israel und Saudi-
Arabien entstanden. Ihre Nachkommen streifen dort
noch heute durch die Wüstengebiete.
Laut dem amerikanischen National Research Council
liegt die Wohlfühltemperatur unserer Katzen daher
zwischen 30 und 36 Grad Celsius. In diesem Temperaturbereich
können sie ihre Körpertemperatur
ohne zusätzlichen Energieaufwand konstant halten.
Die durchschnittliche Raumtemperatur von «nur»
22 Grad in unseren Wohnräumen ist für Katzen daher
oft einfach zu kalt. Zudem macht ihre Ernährungsweise
mit viel Protein und wenig Kohlenhydraten das
Frieren wahrscheinlicher.
Verhalten von Katzen im Winter
Während der kalten Wintermonate ändern viele
Katzen ihr Verhalten. Je älter eine Katze ist, desto
deutlicher kann man es ihr in der Regel anmerken.
Während jugendliche Freigänger die Nächte oft
draussen verbringen, geniessen Katzen mit zunehmendem
Alter immer mehr die wohlige Wärme der
heimischen Stube. Dort suchen sie verstärkt warme
Plätze auf, besonders beliebt sind Heizungen, sonnige
Fensterbänke und kuschelige Decken. Indem
Sie Körbchen, Decken und Kissen an sonnigen Fenstern
oder in der Nähe von Heizkörpern platzieren,
können Sie Ihrer Samtpfote gleich mehrere kuschelige
Rückzugsorte im Haus schaffen, an denen sie
sich entspannen und aufwärmen kann. Ein Katzenbaum
mit hohen Plattformen bietet neben Klettermöglichkeiten
und Aussichtspunkten ebenfalls
kuschelige Schlafplätze.
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Schweizer Katzen Magazin 6/24
Ratgeber
Foto: Africa Studio / stock.adobe.com
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Schweizer Katzen Magazin 6/24
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Schweizer Katzen Magazin 6/24
Verhalten
DER «MILCHTRITT» – ODER WAS STECKT HINTER DEM TRETELN?
Typisch Katze!
Stellen Sie sich vor, Ihre Katze liegt gemütlich auf
Ihrem Schoss, beginnt sanft zu schnurren und
ihre Pfoten rhythmisch auf Ihren Oberschenkeln
hin- und herzubewegen. Dieses Treteln ist für
viele Katzenbesitzer ein vertrautes Schauspiel,
das manchmal exzessiv werden kann. Was steckt
hinter diesem Verhalten?
Text: Regina Röttgen
Foto: SilviaJansen / istockphoto.com
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Schweizer Katzen Magazin 6/24
Mit Katzen
sprechen?
MÖGLICHKEITEN UND GRENZEN DER KÜNSTLICHEN INTELLIGENZ
Mit Tieren zu sprechen, ist ein innig und lange gehegter
Menschheitstraum. Seit geraumer Zeit arbeiten Forscher
daran, Tiersprachen zu entschlüsseln. Könnte Künstliche
Intelligenz (KI) uns in die Lage versetzen, mit Katzen und
anderen Tiergefährten in einen Dialog zu treten?
Text: Eveline Schneider Kayasseh
Foto: sonyachny / stock.adobe.com
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Schweizer Katzen Magazin 6/24
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Schweizer Katzen Magazin 6/24
Wissenschaft
Ein Diabetes wird mithilfe eines Glukosetests diagnostiziert,
dieser dient dann auch der Überwachung der Therapie.
Foto: Iryna / stock.adobe.com
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Schweizer Katzen Magazin 6/24
Tierisch gesund
DIABETES MELLITUS BEI DER KATZE
Zu viel Zucker
im Blut
Der Ausdruck «Diabetes» stammt aus dem Griechischen und bedeutet so
viel wie hindurchgehen, hindurchfliessen, Durchfluss. Diabetes mellitus,
auch Zuckerkrankheit genannt, stellt eine Gruppe von Stoffwechselerkrankungen
dar, bei denen die Glukosekonzentration im Blut chronisch
erhöht ist. An Diabetes erkranken Katzen ebenso wie Menschen.
Text: Dr. med. vet. Danja Wiederkehr
Begriffe
In der Medizin unterscheidet man zwischen Diabetes
mellitus – honigsüsser Durchfluss – und Diabetes insipidus
– geschmacksloser Durchfluss. Unter Diabetes
insipidus versteht man eine erhöhte Durchflussrate
von verdünntem, «geschmacklosem» Urin, verursacht
durch einen Fehler in der Steuerung der Nierenfunktion
und Urinausscheidung.
Diabetes mellitus bedeutet dementsprechend eine erhöhte
Menge von süss schmeckendem, also zucker- oder
glukosehaltigem Urin. Diabetes mellitus ist die Bezeichnung
für mehrere Stoffwechselkrankheiten, deren
gemeinsames Hauptsymptom zuckerhaltiger Urin ist. In
früheren Zeiten wurde die Krankheit beim Menschen
sogar durch einen Geschmackstest des Urins diagnostiziert.
Im Grunde handelt es sich bei diesen Krankheiten
aber um Störungen des Zuckerstoffwechsels, daher
nennt man Diabetes mellitus auch Zuckerkrankheit.
Blutzuckerregulation
Im gesunden Individuum wird der Zuckergehalt im
Blut durch Insulin, dem Zuckerregulierungshormon
aus der Bauchspeicheldrüse (Pankreas), gesteuert.
Bei einem gesunden Tier wird nach Einnahme einer
Insulinproduktion im Pankreas
Muskelfaser
Insulin
Insulin wird im Pankreas gebildet. Dieses enthält
mehrere Inseln von Zellen, deren Produkte Hormone
sind, welche ins Blut abgegeben werden.
Illustration: inspiring.team / stock.adobe.com
Beta-Zelle
(setzt Insulin frei)
Langerhansʼsche
Inseln
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Schweizer Katzen Magazin 6/24
VORSCHAU AUSGABE 1/25 – FEBRUAR/MÄRZ
In der
nächsten
Ausgabe
Kampf der Langeweile
Dass man Katzen nicht gross beschäftigen
muss, ist ein weit verbreiteter
Irrtum. Nicht nur Freigänger freuen
sich über gemeinsame Spielzeit mit
ihren Menschen – bei Wohnungskatzen
ist diese sogar essenziell. Welche Spiele
sich eignen, um bei Ihrem Sofatiger
keine Langeweile aufkommen zu lassen,
lesen Sie in der nächsten Ausgabe.
Genetik: rote Kater
und Glückskatzen
Erfahren Sie im nächsten Teil unserer
Genetik-Serie über die Fellfarben,
weshalb rote Katzen fast immer männlich,
dreifarbige Katzen hingegen fast
immer weiblich sind. Zudem klären
wir die Frage, warum Weissscheckung
züchterisch kaum beeinflusst werden
kann.
Von Stubentigern
und ihren Namen
Seit Jahrhunderten und über Kulturen
hinweg geben Menschen ihren Katzen
Namen. Diese Namen dienen nicht
nur der Unterscheidung und Kommunikation,
sondern erzählen zugleich
einzigartige Geschichten über unsere
Beziehung zu den Samtpfoten.
Impressum
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Verlagsleitung
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Redaktion / Bildredaktion
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Layout
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Zum Magazin
Titelbild: Britisch Kurzhaar
Foto: skostin1951 / stock.adobe.com
Nächster Anzeigenschluss: 20. Dezember 2024
Druckauflage: 8000 Exemplare
ISSN-Nr. 2813-0979
Druck: IB-Print GmbH, 6210 Sursee
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Bilder auch auf unserer Website zu publizieren.
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Fotos: DoraZett (oben), AS Photo Family (Mitte),
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45. Jahrgang
Copyright by
66
Schweizer Katzen Magazin 6/24