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Die Gemeinde Insider - November

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DIE

GEMEINDE

November April 2022024 | Adar | Cheschwan II / Nissan 5785 5782 | Nr. 858 827 | € 2,– | www.ikg-wien.at

OFFIZIELLES ORGAN DER ISRAELITISCHEN KULTUSGEMEINDE WIEN

Israelitische Kultusgemeinde Wien, Seitenstettengasse 4, 1010 Wien, P.b.b., DVR 0112305; € 2,–


INHALT • SERVICE

BRIEF DES PRÄSIDENTEN

DIE

Inhalt

IKG-Service 2/22

Präsidium 3

Gebetszeiten & Rabbinat 4/5

IKG.Kultur 6

ZPC-Schule 7

JBBZ 8/9/23

Tmicha 10

ESRA 11

Club SchelAnu 12

AKFT 12

Maimonides-Zentrum 13

Likrat 14

IKG.Jugend&Sport 15

Bnei Akiva 16

Or Chadasch 17

Hashomer Hatzair 18

WIZO 19

ZFÖ 19

Ombudsleute der IKG 19

IKG Linz 20

Veranstaltungskalender 21

Friedhofszeiten 22

Cover: Light of Hope 2024,

(c) IKG / Christine Schmidl

GEMEINDE

OFFIZIELLES ORGAN DER ISRAELITISCHEN KULTUSGEMEINDE WIEN

insider

Impressum

Medieninhaber (Ver le ger), He raus geber:

Israelitische Kul tus ge mein de Wien

Chefredaktion: Julia Kaldori

Redaktion & Layout: Julia Kaldori, Karin Fasching

Sitz: 1010 Wien, Seitenstetten gas se 4, Pf 145

Tel. Redaktion: 01/53 104–271, Fax: –279,

An zei genannahme: 01/53 104–272

E-mail: redaktion@ikg-wien.at

Zweck: In for ma tion der Mitglie der der IKG Wien in kulturellen,

politischen und organisatorischen Belangen. Stärkung des

demokratischen Bewusst seins in der ös ter reichischen Be völkerung.

Druck: Print Alliance HAV Produktions GmbH. Alle signierten

Artikel geben die per sönliche Mei nung des Au tors wieder, die sich

nicht immer mit der Meinung der Redak ti on deckt. Für die Kaschrut

der in der GEMEINDE angezeigten Produkte übernehmen

Herausgeber und Redaktion ausdrücklich keine Ver ant wor tung.

Nicht alle Artikel, die in der Re dak tion ein langen, müs sen zur

Verö f entlichung gelangen.

SPRECHSTUNDEN

PRÄSIDENT OSKAR DEUTSCH

Präsident Deutsch steht Ihnen an folgenden Tagen

für persönliche Gespräche zur Verfügung:

11. & 28. November 2024,

jeweils 11.00–12.00 Uhr,

nach vorheriger Anmeldung unter

office@ikg-wien.at

Die Gespräche können sowohl telefonisch

als auch persönlich im Präsidium der IKG,

Seitenstettengasse 4, 1010 Wien, stattfinden.

WIR SIND FÜR SIE DA!

Das Generalsekretariat der IKG ist zu

folgenden Zeiten für Sie erreichbar:

Montag bis Donnerstag

von 09.00 bis 16.30 Uhr

Freitag von 09.00 bis 13.00 Uhr

Tel. 01/53 104-199

E-Mail: office@ikg-wien.at

© C. C. 4.0 Int.; Boris Carmi /Meitar Collection / National Library of Israel / The Pritzker Family National Photography Collection

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Gemeindemitglieder!

Vor 13 Monaten begann eine neue Zeitrechnung. Der 7. Oktober

war nicht nur von bestialischer Gewalt geprägt. Er löste einen

regelrechten Tsunami antisemitischer Manifestationen aus, dem

Jüdinnen und Juden in aller Welt bis heute ausgesetzt sind.

Zu viele relativieren das genozidale Pogrom der Hamas und

verkennen dabei stets die Absichten dieser Bestien: die Vernichtung

der Juden. Das ist keine Interpretation, sondern eine durch

Hamas-Charta und Aussagen ihrer stark dezimierten Führung belegte

Tatsachenbehauptung. Aber das wird nicht geschehen!

Es wird nicht geschehen, weil es Israel gibt, die wehrhafte Demokratie,

das Staat gewordene „Nie wieder!“.

Golda Meir und das „Gerücht über Israel“

Seit 13 Monaten ist Israel im Krieg. Ein Krieg, der von Hamas,

Hisbollah und anderen aus Teheran gelenkten Terrorarmeen begonnen

wurde. Die Soldaten und Soldatinnen kämpfen für die

Befreiung der Geiseln und sie kämpfen im wahrsten Sinne des

Wortes für ein „Nie wieder!“.

Der Weg zu einem heute schwer vorstellbaren Frieden beginnt

mit zwei Schritten: der Befreiung der 101 Geiseln und der Sicherstellung,

dass es nie wieder zu einem solchen genozidalen Massaker

kommen kann. Die israelische Armee tut genau das – und

genau das gefällt manchen in Europa und der Welt nicht. Zu oft

werden Lügen, Halbwahrheiten und Gerüchte über Israels Vorgehen

gegen Hamas und Hisbollah verbreitet. Damit wird der jüdische

Staat dämonisiert, stellvertretend für das Judentum. Denn

heute sagen die wenigsten, Juden seien an allem schuld. Freier von

den moralisch verwahrlosten Seelen sind da schon die schlimmen

Beurteilungen Israels zu hören. Das setzt jüdischem Leben in der

Diaspora zu, aber schon Golda Meir brachte es auf den Punkt:

„Wenn wir die Wahl haben, tot und bemitleidet zu werden oder

weiterzuleben und dabei ein schlechtes Image zu haben, dann

möchten wir lieber weiterleben und das schlechte Image haben.“

Die Erzählungen der Terroristen prägen den öfenlichten Diskurs,

verbreitet durch einst unverdächtige Journalisten und politische

Player. So wird dann auch der palästinensische Terror mit

Golda Meir, Ministerpäsidentin Israels 1969–1974.

der Anerkennung einer Staatlichkeit durch

Länder wie Spanien, Irland oder Norwegen

„belohnt“.

Rechtfertigung von bestialischer Gewalt

von höchster Stelle

Auf einige Tage des Schockiertseins und der Solidaritätsbekundungen

nach dem 7. Oktober folgten Relativierungen und

Maßregelungen. Nicht nur von einigen verblendeten Studenten

und den üblichen Israelhassern im Kostüm der „Israelkritik“,

sondern selbst der UNO-Generalsekretär António Guterres

sagte zu den Hamas-Grausamkeiten, dass sie „nicht in einem

Vakuum“ geschehen seien. Viele verstanden diese Erklärung zurecht

als Rechtfertigung für den schlimmsten antisemitischen

Gewaltausbruch seit der Schoa. Zu seiner Positionierung und

jener der Vereinten Nationen fällt mir eine Aussage des israelischen

Außenministers Abba Eban ein: „Wenn Algerien in einem

Resolutionsentwurf erklären würde, dass die Erde eine Scheibe ist

und Israel sie dazu gemacht hat, dann würde diese Resolution mit

164 zu 13 Stimmen bei 26 Enthaltungen angenommen werden.“

www.antisemitismus-meldestelle.at: 808 Vorfälle

Die Verbreitung der Hamas-Narrative und die Unterstützung

in Europa und Amerika ist unmittelbar für den Anstieg antisemitischer

Vorfälle weltweit verantwortlich. Das belegen alle

Untersuchungen, auch eine der Antisemitismus-Meldestelle der

IKG. 808 eindeutig judenfeindliche Vorfälle wurden allein in

den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 registriert. Drei Viertel

davon mit Israelbezug. Meine Bitte an Sie, geschätzte Leserinnen

und Leser: Gewöhnen wir uns nicht daran! Melden Sie

jeden Vorfall auf www.antisemitismus-meldestelle.at – das Team

berät und unterstützt jeden Betrofenen. Über die konkrete Vorgehensweise

entscheiden Sie selbst!

War alles vergebens? Mitnichten! Gerade in dieser schwierigen

Situation müssen wir auch die positiven Entwicklungen

beleuchten. Hätten Sie sich noch vor zehn Jahren vorstellen

können, dass Österreich zu den engsten Verbündeten Israels

zählen wird und nicht nur über ein theoretisches Selbstverteidigungsrecht

redet, sondern auch die Pflicht dazu bestätigt? Oder

dass wir eine Bundesregierung haben, die sich in aller Klarheit

an die Seite der jüdischen Gemeinden stellt? An Maßnahmen

des Bundes oder auch der Stadt Wien mangelt es nicht. Doch

wir dürfen nicht ruhen und müssen noch entschiedener und

selbstbewusster auftreten.

Deutschnationaler Burschenschafter an der Parlamentsspitze

Dazu gehört auch, dass wir Neonazis und ihre politischen

Freunde nicht als Mitstreiter im Kampf gegen muslimischen

Antisemitismus akzeptieren. Die FPÖ ist der politische Arm

der deutschnationalen Burschenschaften – und die sind nicht

nur die Nachfolger der Vorgänger der Nationalsozialisten, sie

haben sich vielmehr bis heute nicht von ihrer Nazivergangenheit

distanziert, sie verteidigen die SS, huldigen NS-Verbrecher

als „Leistungsträger“ und horten in den Kellern ihrer Buden

Liederbücher, in denen es um die Vergasung einer „siebten Million“

Juden geht. Deshalb hat der Kultusvorstandvorstand den

„Cordon Sanitaire“ gegenüber der FPÖ und gegen Nationalratspräsident

Walter Rosenkranz abermals einstimmig beschlossen.

Wir geben uns nicht für eine Weißwaschung dieser Partei her!

Am Israel Chai!

Ihr Oskar Deutsch

2 Insider November 2024

www.ikg-wien.at 3



Gebetszeiten November 2024

Schacharit,

Morgengebet

Freitag 01. 11. 30. Tischri 08.00 1. Tag Rosch

Chodesch, gesetzlicher

Feiertag

Samstag 02. 11. 01. Cheschwan 09.00 Noach, 2. Tag

Rosch Chodesch

Mincha,

Abend

Sonntag 03. 11. 02. Cheschwan 08.00 16.15

Montag 04. 11. 03. Cheschwan 07.00 16.15

Dienstag 05. 11. 04. Cheschwan 07.00 16.15

Mittwoch 06. 11. 05. Cheschwan 07.00 16.15

Donnerstag 07. 11. 06. Cheschwan 07.00 16.15

Schabbat

Ein/Aus

16.20 16.25

16.00 17.27

Freitag 08. 11. 07. Cheschwan 07.00 16.15 16.14

Samstag 09. 11. 08. Cheschwan 09.00 Lech Lecha 15.50 17.18

Sonntag 10. 11. 09. Cheschwan 08.00 16.00

Montag 11. 11. 10. Cheschwan 07.00 16.00

Dienstag 12. 11. 11. Cheschwan 07.00 16.00

Mittwoch 13. 11. 12. Cheschwan 07.00 16.00

Donnerstag 14. 11. 13. Cheschwan 07.00 16.00

Freitag 15. 11. 14. Cheschwan 07.00 16.00 16.05

Samstag 16. 11. 15. Cheschwan 09.00 Wajera 15.40 17.10

Sonntag 17. 11. 16. Cheschwan 08.00 16.00

Montag 18. 11. 17. Cheschwan 07.00 16.00

Dienstag 19. 11. 18. Cheschwan 07.00 16.00

Mittwoch 20. 11. 19. Cheschwan 07.00 16.00

Donnerstag 21. 11. 20. Cheschwan 07.00 16.00

Freitag 22. 11. 21. Cheschwan 07.00 16.00 15.58

Samstag 23. 11. 22. Cheschwan 09.00 Chaje Sara 15.40 17.05

Sonntag 24. 11. 23. Cheschwan 08.00 15.50

Montag 25. 11. 24. Cheschwan 07.00 15.50

Dienstag 26. 11. 25. Cheschwan 07.00 15.50

Mittwoch 27. 11. 26. Cheschwan 07.00 15.50

Donnerstag 28. 11. 27. Cheschwan 07.00 15.50

Freitag 29. 11. 28. Cheschwan 07.00 15.50 15.53

Samstag 30. 11. 29. Cheschwan 09.00 Toldot,

mewarchim

15.40 17.01

Gebetszeiten Dezember 2024

Schacharit,

Morgengebet

Oberrabbiner Jaron Engelmayer und Rabbiner Schlomo Hofmeister

stehen Ihnen gerne für persönliche Gespräche zur Verfügung. Bitte kontaktieren Sie dazu

das Rabbinat unter Tel. (01) 531 04–111 oder per E-Mail an rabbinat@ikg-wien.at!

Mincha,

Abend

Sonntag 01. 12. 30. Cheschwan 08.00 1. Tag Rosch Chod. 15.50

Montag 02. 12. 01. Kislew 07.00 2. Tag Rosch Chod. 15.50

Dienstag 03. 12. 02. Kislew 07.00 15.50

Mittwoch 04. 12. 03. Kislew 07.00 15.50

Donnerstag 05. 12. 04. Kislew 07.00 15.50

Schabbat

Ein/Aus

Freitag 06. 12. 05. Kislew 07.00 15.50 15.50

Samstag 07. 12. 06. Kislew 09.00 Wajeze 15.40 16.59

Sonntag 08. 12. 07. Kislew 08.00 gesetzl. Feiertag 15.50

Montag 09. 12. 08. Kislew 07.00 15.50

Dienstag 10. 12. 09. Kislew 07.00 15.50

Mittwoch 11. 12. 10. Kislew 07.00 15.50

Donnerstag 12. 12. 11. Kislew 07.00 15.50

Freitag 13. 12. 12. Kislew 07.00 15.50 15.50

Samstag 14. 12. 13. Kislew 09.00 Wajischlach 15.40 17.00

Sonntag 15. 12. 14. Kislew 08.00 15.50

Montag 16. 12. 15. Kislew 07.00 15.50

Dienstag 17. 12. 16. Kislew 07.00 15.50

Mittwoch 18. 12. 17. Kislew 07.00 15.50

Donnerstag 19. 12. 18. Kislew 07.00 15.50

Freitag 20. 12. 19. Kislew 07.00 15.50 15.52

Samstag 21. 12. 20. Kislew 09.00 Wajeschew 15.40 17.02

Sonntag 22. 12. 21. Kislew 08.00 15.50

Montag 23. 12. 22. Kislew 07.00 15.50

Dienstag 24. 12. 23. Kislew 07.00 15.50

Mittwoch 25. 12. 24. Kislew 08.00 1. Abend Chanukka,

ges. Feiertag

Donnerstag 26. 12. 25. Kislew 08.00 1. Tag Chanukka,

gesetzl. Feiertag

Freitag 27. 12. 26. Kislew 07.00 Wajeschew, 2.

Tag Chanukka,

mewarchim

Samstag 28. 12. 27. Kislew 09.00 Mikez, mewarch.,

3. Tag Chanukka

15.50

15.50

Sonntag 29. 12. 28. Kislew 08.00 4. Tag Chanukka 16.00

Montag 30. 12. 29. Kislew 07.00 5. Tag Chanukka 16.00

Dienstag 31. 12. 30. Kislew 07.00 6. Tag Chanukka,

1. Tag Rosch Chod.

15.40 15.56

15.40 17.07

16.00

WÖCHENTLICHE SCHIURIM

mit Oberrabbiner Jaron Engelmayer

über G“tt und die Welt

Dienstags um 20.00 Uhr über ein aktuelles

oder stets relevantes Thema.

(Derzeit nur per Zoom, dennoch interaktiv!)

Linkdetails zur Teilnahme erhältlich auf Anfrage

im Rabbinat (rabbinat@ikg-wien.at)!

Monatliche Vortragsreihe

für alle Interessierten

mit Rabbiner Schlomo Hofmeister

JUDENTUM VERSTEHEN

Donnerstag, 28. November 2024, 17.00 Uhr

Thema: Erziehung oder Beziehung

Montag, 23. Dezember 2024, 18.00 Uhr

Thema: Öl und Licht

Nicht-IKG-Mitglieder werden gebeten, sich bis

3 Tage vor dem jeweiligen Termin anzumelden:

www.ikg-wien.at/judentum-verstehen

Nächster Termin: 13. Dezember 2024 – Chabat à la Francaise

Anmeldung unter https://www.ikg-wien.at/shabbes-tisch

Nächster Termin: 23. November 2024 um 17.10 Uhr

(Einlass 17:00 Uhr), Infos auf www.ikg-wien.at

Auch auf

YouTube!

DVAR TORAH:

Schabbat-Gedanken

von Oberrabbiner

Jaron Engelmayer

Mit dem Schabbat-Gedanken

von Oberrabbiner Jaron Engelmayer

wird über kurze YouTube-

Beiträge von ca. zwei Minuten

Länge eine Idee, Einsicht oder

ein wesentlicher Punkt aus der

jüdischen Weltanschauung rund

um den Wochenabschnitt und

aktuelle Themen vermittelt. Jeden

Donnerstag finden Sie unter

folgender Adresse die aktuelle

Ausgabe der Dvar Torah:

www.ikg-wien.at/dvar-torah

Mischpachot sind jüdische Familien, die gemeinsame

Aktivitäten, wie Ausflüge, Kurse oder Feiertags- und

Schabbat-Erlebnisse, in Zusammenarbeit mit dem Rabbinat

der IKG organisieren.

Ziel ist es, unterschiedliche Interessen unserer Gemeinschaft

zu stärken, einander zu unterstützen und Teilnehmern

jeglicher Herkunft einen frischen Blick auf

das Judentum zu ermöglichen, auf eine Weise, die Bildung,

Inspiration und Gemeinschaft bietet.

Seid ihr dabei?

Lasst uns gemeinsam unsere Freizeit gestalten!

Infos unter www.ikg-wien.at/mischpachot

4 Insider November 2024

www.ikg-wien.at 5



DAS KANTORENKONZERT – UNSER NOVEMBER-HIGHLIGHT

UNSERE NEUE PÄDAGOGISCHE LEITUNG

Kommen Sie vor der großen Restaurierung noch einmal in den Stadttempel und lauschen Sie

unseren großen Kantoren! Mit Oberkantor Shmuel Barzilai und Jaakov Lemmer, dem

Oberkantor der Lincoln Square Synagogue in New York, der extra aus den USA zu uns kommt.

Literaturcafé mit Mirna Funk bei freiem Eintritt

Mit ihrem Buch „Von Juden lernen“ kommt Mirna Funk ins

Literaturcafé und blickt mit ungewöhnlichem Blick auf aktuelle

Themen wie Shitstorms, Sex und Selbstbestimmung. Dabei

bedient sie sich der 5784 Jahre jüdischer Denkgeschichte.

Sie greift in ihrem aktuellen Buch acht Theorien der jüdischen

Ideengeschichte

auf und bringt sie

in Dialog mit dem

„Jetzt“. Dazu gehört

z. B. „lashon hara“,

das Verbot der üblen

Nachrede, oder

„tikkun olam“, die

Pflicht, die Welt zu

verbessern. Lebensnah,

philosophisch

fundiert und einzigartig.

Anmeldung!

Kantorenkonzert im Stadttempel

Beim alljährlichen Kantorenkonzert wird dem Wiener Publikum

die Kunst der Chasanut, des kantoralen Gesangs, nähergebracht.

Erleben Sie alte jüdische Lieder und traditionelle

Gebete und deren zeitlose Melodien. Mit Shmuel Barzilai,

Oberkantor der

Israelitischen Kultusgemeinde

Wien,

& Yaakov „Yanky“

Lemmer, Oberkantor

der Lincoln

Square Synagogue

in New York. Wir

freuen uns auf Sie!

Swingin‘ Chanukka

Diese Veranstaltung braucht keine Beschreibung. Wer kennt

sie nicht, die berühmten Winterkonzerte von Roman Grinberg

im Wiener Metropol. Sie

sind mittlerweile ein Stück

seelische Heimat während der

Chanukkazeit. Gemeinsam

mit dem Jazzorchester KLEZmetropol

bringt Grinberg

authentische Klezmer-Klänge

mit heißem Swing und coolem

Bossa Nova auf die Bühne.

Natürlich mit einer guten

Prise jüdischem Humor.

Save the Date: Tag der offenen Tür in der Synagoge

Baden und Konzert mit Roman Grinberg

Sie möchten die Synagoge Baden kennenlernen? Dann kommen

Sie zum Tag der ofenen Tür am 08. Dezember! Programm:

14.00 Uhr Synagogenführung, 15.00 Uhr „Ask the

Rabbi – Chanukka Edition“. Der Eintritt ist frei, ohne Anmeldung.

Freuen Sie

sich im Anschluss

auf ein Chanukka-

Konzert mit Roman

Grinberg! (Mit Anmeldung!

Infos dazu

rechtzeitig auf unseren

Kanälen)

TERMINE & TICKETS

Literaturcafé mit Mirna Funk

14. 11. 2024, 18.00 Uhr

Gemeindezentrum der IKG

Eintritt frei

Anmeldung: www.ikg-wien.at/event/funk24

Kantorenkonzert

26. 11. 2024, 19.30 Uhr

Wiener Stadttempel

Tickets:www.ikg-wien.at/kantorenkonzert24

Synagoge Baden

Tag der offenen Tür

08. 12. 2024, 14.00–16.00 Uhr

Einlass: 13.30 Uhr

Grabengasse 14, 2500 Baden

Eintritt frei, ohne Anmeldung,

Zutritt mit Lichtbildausweis

Swingin' Chanukka

15. 12. 2024, 20.00 Uhr

Wiener Metropol

Tickets: shorturl.at/PAKX4 oder +43/1/407 77 407

Infos und Tickets:

www.ikg-wien.at/kultur

IKG-Vizepräsidentin Claudia

Prutscher in der Synagoge

Baden. Wir freuen uns auf Sie!

Fotos: IKG.KULTUR / Christine Schmidl / S. Gansriegler / Daniel Shaked

Fotos: © ZPC-Schule

Mag.a Petra Schneider im Gespräch

Was war Ihre Motivation, sich als

Direktorin des ZPC-Realgymnasiums

zu bewerben?

Ich bin nun seit über 11 Jahren an un-

serer Schule tätig, und mir sind unsere

Schülerinnen und Schüler immer mehr

ans Herz gewachsen. Als es dann hieß,

dass unser Herr Direktor Hofer bald

in den Ruhestand geht, hofte ich sehr,

dass jemand an seine Stelle tritt, der eine

Lernumgebung gestalten will, die jeden

einzelnen Schüler und jede einzelne

Schülerin inspiriert, der sie intellektuell,

sozial und persönlich prägen und för-

dern will, jemand dem unsere Kinder

und Jugendlichen genauso am Herzen

liegen wie mir. Die Erkenntnis, dass das

eine so große Bedeutung für mich hat,

war schlussendlich meine Motivation,

mich für die Stelle der Direktorin zu

bewerben.

Was unterscheidet unsere Schule

von anderen Schulen?

Die Zwi Perez Chajes-Schule hebt sich

durch ihre einzigartige Verbindung von

jüdischer Tradition und modernem, zukunftsorientiertem

Lernen heraus. Ne-

ben einer hochwertigen akademischen

Ausbildung vermitteln wir unseren

Schülerinnen und Schülern auch eine

starke Wertebasis, die in der jüdischen

Kultur tief verankert ist. Diese Kombination

schaft ein besonderes Lernum-

feld, in dem Gemeinschaft, Identität

und Bildung Hand in Hand gehen.

Weiters zeichnet sich unsere Schule

durch eine familiäre und unterstützende

Atmosphäre aus, welche auch mir sehr

wichtig ist und die ich weiterhin fördern

möchte.

Was möchten Sie in der ZPC-

Schule bewegen?

Es ist meine Vision, für unsere Schülerinnen

und Schüler einen Ort zu gestalten,

in dem sie in ihrer Individualität an-

genommen und gefördert werden. Wo

sie sich in einem sicheren Umfeld ernst

genommen fühlen, lernen und entfalten

können und wollen. Außerdem möchte

ich die ZPC-Schule wachsen sehen. Es

sollen noch mehr Schüler und Schülerinnen

in den Genuss kommen, in un-

serer Schule zu lernen, seine bzw. ihre

Stärken zu entdecken und weiterzuent-

wickeln. Es ist mir wichtig, sowohl den

hohen akademischen Standard als auch

die Persönlichkeitsbildung zu fördern.

Dabei ist es mein Ziel, innovative Lehr-

methoden und digitale Medien stärker

zu integrieren, um die Schülerinnen

und Schüler optimal auf die Herausfor-

derungen der Zukunft vorzubereiten.

Gleichzeitig soll die Schule ein lebendiger

Ort jüdischer Traditionen und Wer-

te bleiben.

Was werden Ihre Schwerpunkte

im kommenden Jahr sein?

Im kommenden Schuljahr wird einer

meiner Schwerpunkte auf der Förderung

eines respektvollen und wertschät-

zenden Umgangs miteinander liegen.

Dieser soll auf allen Ebenen gelebt werden.

Weiters möchte ich die Zusammen-

arbeit mit der Volksschule intensivieren,

um unseren Schülerinnen und Schülern

einen harmonischen Übergang von der

Volksschule in die AHS zu ermöglichen.

Im akademischen Bereich ist mir einer-

seits die Förderung der Lesekompetenz

sowie die individuelle Sprachförderung

wichtig, andererseits der Ausbau der

digitalen Lernumgebung und der Um-

gang mit der Künstlichen Intelligenz,

um unsere Schülerinnen und Schüler

noch besser auf die zunehmend digita-

lisierte Welt vorzubereiten.

Wie können die ZPC-Familien Sie

bei Ihren Plänen unterstützen?

So wie sie es auch mit mir als Lehrerin

gemacht haben: mit konstruktiver und

ofener Kommunikation. Schule kann

nur erfolgreich sein, wenn Schule und

Elternhaus Hand in Hand arbeiten.

Dazu braucht es einen ehrlichen und

wertvollen Austausch, sowohl mit den

Lehrerinnen und Lehrern als auch mit

mir. Ich bin zwar nicht neu an unserer

Schule, aber neu in meiner Position. Ich

wünsche mir von den ZPC-Familien

Geduld und das Vertrauen, dass ich

immer zum Wohle der Schule und vor

allem der Schülerinnen und Schüler

handeln werde.

Sie sind schon 11 Jahre in der

ZPC-Schule. Gab es einen Moment

oder eine Situation, in der Sie

wussten, dass das der richtige

Platz für Sie ist?

Ich habe mich von Anfang an sehr

wohl gefühlt in der ZPC-Schule. Und

je länger ich hier gearbeitet habe, des-

to mehr hatte ich das Gefühl, ein Teil

dieser wunderbaren „ZPC-Familie“ zu

sein. Wir haben zusammen gelacht, viel

gelernt und unvergessliche Momente

miteinander erlebt. Es gab nicht den ei-

nen Moment, in dem ich wusste, dass

dies der richtige Ort für mich ist. Es gab

unglaublich viele Momente, die mich

spüren ließen, dass ich hier richtig bin

und hierhergehöre.

Kontakt: ZPC-Schule

Simon-Wiesenthal-G. 3

1020 Wien

Tel.: 01/216 40 46

www.zpc.at

6 Insider November 2024

www.ikg-wien.at 7



Neues Kursformat in der Erwachsenenausbildung

Seit diesem Semester werden alle kaufmann. Ebenfalls startet wieder eine

Erwachsenenkurse mit einheitlicher Intensivausbildung zur Immobilienkauffrau

Dauer und einheitlichen Ausbildungszeiten

durchgeführt.

Für alle, die ihre Kenntnisse – insbesondere

bzw. zum Immobilienkaufmann.

Die Intensivausbildungen für Facharbeiterinnen

und Facharbeiter zur Bürokauf-

oder Deutsch – vor Beginn der Berufsaus-

in den Bereichen Computerfertigkeiten

frau bzw. zum Bürokaufmann sowie zur bildung auffrischen möchten, startet ab

Immobilienkauffrau bzw. zum Immobilienkaufmann

beginnen nun einheitlich um Bei Interesse können Sie sich bereits jetzt

Februar 2025 ein Vorbereitungslehrgang.

08:30 Uhr und enden um 15:30 Uhr. Auch für die Kurse anmelden.

die Dauer der Intensivausbildungen ist für

alle Ausbildungsgänge einheitlich mit 22

Ihre Melanie Holzweber

Monaten festgelegt.

Bereichsleitung Büromanagement

Im Februar 2025 startet im JBBZ ein Intensivkurs

zur Bürokauffrau bzw. zum

@jbbz.at

Büro-

Impressionen der Feiern am JBBZ

Kommen Sie rechtzeitig zur Beratung!

Ausbildungen ab Februar für Erwachsene:

Deutsch

lernen

Büro-

Ausbildung

Deutsch und Integration

Dauer: 5 Monate 10. Feb. bis 27. Juni 2025

Zeiten: unterschiedlich je nach Niveaustufe A2 / B1 / B2

Einstiegstestung & Genehmigung durch das AMS notwendig.

Der Lehrgang schließt mit dem "Österreichischen Sprachdiplom" (ÖSD)

bzw. mit der "Integrationsprüfung" (ÖIF) ab.

Jobsuche

Computer-

Kurs

EDV- und Office Basics

Dauer: 5 Monate 10. Feb. bis 27. Juni 2025

Zeiten: Mo−Do 9:00−14:00 Fr 9:00−12:00

/ vollendetes 18. Lebensjahr & Genehmigung durch das AMS

/ sehr gutes Deutsch & gutes mathematisches Basiswissen

/ hohe Konzentrations- und Merkfähigkeit

Berufsausbildungen mit neuen Ausbildungszeiten

in nur 22 Monaten zum Abschluss

Bürokaufmann/-frau

Immobilienkaufmann/-frau

Dauer: 22 Monate 10. Feb 2025 bis 30. Nov 2026

Familienfreundliche Ausbildungszeiten!

Zeiten: Mo−Do 8:30−15:30

Fr 8:30−12:00

/ vollendetes 18. Lebensjahr & Genehmigung durch das AMS

/ sehr gutes Deutsch & Zahlenverständnis, hohe Konzentrations- & Merkfähigkeit

Beratung und Anmeldung

01/33106 500 | boi@jbbz.at

8 Insider November 2024

www.ikg-wien.at 9



TMICHA • IKG-SERVICE

ESRA

Psychosoziales Zentrum ESRA

Tel.: (+43-1) 214 90 14 | www.esra.at

TMICHA hilft schnell und unbürokratisch

Offene Stromrechnungen, Mietrückstände,

drohende Delogierungen, kein Geld für Lebensmittel

oder Medikamente – mit diesen Problemen

wenden sich Menschen an TMICHA, den Hilfsverein

der Israelitischen Kultusgemeinde. Betroffene

brauchen rasche finanzielle Unterstützung –

die wir nur mit Ihrer Hilfe leisten können.

Bitte unterstützen Sie uns mit einer

einmaligen oder dauerhaften Spende,

damit wir armutsbetroffenen Familien

rasch und unbürokratisch helfen können!

TMICHA Spendenkonto:

AT 43 60000 0005 1001 0051

Spenden können Sie auch über die IKG-Homepage:

www.ikg-wien.at/tmicha

Ihr Spende ist steuerlich absetzbar. Für Fragen steht Ihnen

das TMICHA-Team unter +43/1/531 04-176 gerne zur Verfügung!

Sie erreichen uns unter: office@tmicha.at

Kontaktieren Sie uns gerne persönlich unter:

+43 1 53104-100 oder per Mail: o.deutsch@ikg-wien.at

+43 1 53104-177 oder per Mail: i.martens@ikg-wien.at

DEIN ERBE – IHRE ZUKUNFT

Erinnern Sie sich an Ihre Schulzeit, an das Lernen, Lachen,

die vielen Feiertage, die Sie gemeinsam mit anderen

jüdischen Kindern feiern konnten? An all die schönen

Momente in der Schule, die Sie zu dem gemacht

haben, was Sie heute sind? Viele Kinder aus unserer Gemeinde

haben diese Erinnerungen nicht. Sie können sich

schlichtweg den Schulbesuch nicht leisten.

HELFEN SIE MIT EINER

TESTAMENTSPENDE!

Leider schlittern immer mehr Familien in unserer Gemeinde

in finanzielle Notlagen. Mit ihrem Testament

oder Vermächtnis können Sie betroffenen Kindern mit

Stipendien helfen – und ihnen die Chance auf eine gute

Schulausbildung schenken. Aktuell benötigen knapp

200 Kinder finanzielle Unterstützung für ihre Schulausbildung.

Mit einem Testament entscheiden Sie selbst

und nicht etwa der Gesetzgeber, was mit Ihrem Vermögen

nach Ihrem Ableben passiert. Gerne nehmen wir uns

persönlich Zeit und informieren Sie eingehend über alle

Möglichkeiten. Alle Auskünfte und Kontakte sind vertraulich

– das ist für uns selbstverständlich.

Foto: © Marlene Ullmann

Die ESRA-Bereiche & Teams stellen sich vor.

In dieser Insider-Ausgabe: das Team Pflege

Ein Schwerpunkt von ESRA sind die pflegerischen Angebote

für Erwachsene, Kinder und Jugendliche sowie Senior*innen

– telefonisch, vor Ort in ESRA und/oder bei Hausbesuchen.

MARLENE ULLMANN, BSC, stv. Teamleiterin des

ESRA-Pflege-Teams und Diplomierte Psychiatri-

sche Gesundheits- und Krankenpflegerin (DGKP),

im Interview:

Kurzbiografie: DGKP Marlene Ullmann hat ihr Diplom zur

allgemeinen und psychiatrischen Gesundheits- und Krankenpfle-

ge in Wien absolviert. Sie konnte über 10 Jahre Berufserfahrung

an der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie

sammeln und arbeitet seit 2019 bei ESRA.

Könnten Sie Ihren Bereich und Ihr Team kurz vorstellen?

Marlene Ullmann: Unser Pflegeteam besteht aus acht diplomierten

Kolleg*innen der psychiatrischen und/oder allge-

meinen Gesundheits- und Krankenpflege. Wir sind sowohl

im Case-/Care-Management, in der Gesundheitsförderung,

sowie in der Beratung zu verschiedenen pflegerischen The-

men, wie z. B. der Pflegegeldeinstufung, tätig. Weiters

nehmen wir Erstkontakte auf und teilen diese nach einem

Abklärungsgespräch unseren Fachärzt*innen gezielt zu. In

Krisensituationen können wir unseren Patient*innen durch

entlastende und stützende Gespräche zur Seite stehen. Im

Maimonides-Zentrum stellt die Pflege einen Teil des gerontopsychiatrischen

Konsiliardienstes dar. Darüber hinaus kön-

nen wir auch in bestimmten Fällen unsere Patient*innen im

Zuge von Hausbesuchen in ihrem gewohnten Umfeld beraten.

Auf Grund des umfassenden und sehr abwechslungsrei-

chen Tätigkeitsfeldes kann jeder Einzelne von unserem Team

seine Fachexpertise einfließen lassen.

Warum ist Ihr Bereich so wichtig und welche

Angebote finden Sie besonders relevant?

Wir sind stets bemüht, in unserer Betreuung die religi-

ösen, kulturellen oder ethnischen Bedürfnisse unserer

Patient*innen zu berücksichtigen. Wir leben das Konzept

der Beziehungspflege, und es ist uns ein großes Anliegen, uns

für die Betreuung unserer Patient*innen ausreichend Zeit zu

nehmen. Nur so können wir im Sinne des ganzheitlichen An-

satzes für unsere Patient*innen da sein. Die Begleitung und

Unterstützung von Überlebenden der NS-Verfolgung, sowie

deren Angehörigen, ist stets in unserem Fokus. Im Club

SchelAnu bietet die Pflege gemeinsam mit der Sozialen Ar-

beit neben der Entspan-

nungsgruppe auch eine

Diskussionsrunde

an.

Ein wesentlicher Be-

standteil im Rahmen der

Bezugspflege sind auch

Entspannungsübungen,

um unseren Patient*innen für ihren Alltag im Umgang mit

Stress ein „Tool“ mitgeben zu können. Zu erwähnen sei auch

die multiprofessionelle Zusammenarbeit, die einen wesent-

lichen Beitrag zu lösungsorientierten Ansätzen darstellt und

auch die Möglichkeit zu einem lebendigen Austausch unter

allen Berufsgruppen bietet. Nur durch das Zusammen-

spiel all dieser Angebote können wir möglichst viele unserer

Patient*innen erreichen, was für mich besonders wichtig ist.

Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit in ESRA besonders?

In meiner Arbeit als psychiatrische Gesundheits- und Kran-

kenpflegerin ist es mir besonders wichtig, den Menschen in

seiner Ganzheit wahrzunehmen und seine Ressourcen zu

stärken. Das ist jedoch nur möglich, wenn zeitliche Ressour-

cen zur Verfügung gestellt werden. In ESRA wird genau auf

das Wert gelegt, der Mensch steht im Zentrum. Darüber

hinaus gefällt mir die kulturelle Vielfältigkeit. Die abwechs-

lungsreiche Arbeit und der lebendige Austausch unter den

Berufsgruppen erfrischen meinen Arbeitsalltag immer wieder

aufs Neue. Das macht ESRA für mich zu etwas ganz Be-

sonderem. Danke!

WIE GEHT ES DIR? WIE GEHT ES IHNEN?

ESRA, Psychosoziales Gesundheitszentrum und

Partnerorganisation der IKG Wien

Unser multiprofessionelles Team bietet psychische

und körperliche Gesundheitsvorsorge und Gesundheitsfürsorge

sowie soziale Beratung für Kinder und

Jugendliche, Erwachsene und ältere Menschen – in

der Tempelgasse 5 oder aufsuchend zu Hause.

Rufen Sie uns an: 01/214 90 14

(Mo-Do 09.00–19.00 Uhr,

Fr 09.00–14.00 Uhr)

Bitte beachten Sie unsere Homepage:

https://esra.at/angebote/krisenhilfe/

Legate_1/2Seite.indd 2 27.04.23 08:33

10 Insider November 2024

www.ikg-wien.at 11



CLUB SCHELANU • AKFT

MAIMONIDES-ZENTRUM

AKTUELLES AUS DEM MAIMONIDES-ZENTRUM

Ein Reigen voller Feiertage geht zu Ende

UNSER PROGRAMM IM NOVEMBER 2024

Aktivitäten in ESRA

• Bewegung: Montag, 04., 11., 18. & 25. 11.,

14.30–15.30 Uhr

• Englisch-Konversationsgruppe: Donnerstag, 07., 14.

& 21. 11., 11.00–12.00 Uhr

• Hebräisch-Konversationsgruppe:

Mittwoch, 06., 13., 20. & 27. 11.,

10.30–11.30 Uhr Anfänger

11.30–12.30 Uhr Fortgeschrittene

• Entspannungsgruppe: Dienstag, 12. & 26. 11.,

10.30–11.30 Uhr

• Diskussionsrunde: Mittwoch, 20. 11., 13.30–14.30 Uhr

Aktivitäten via Zoom

• Yoga: Mittwoch, 06., 13., 20. & 27. 11.,

10.00–11.00 Uhr

• Bewegung: Donnerstag, 07., 14., 21. & 28. 11.,

17.00–18.00 Uhr

Wenn Sie an einer Teilnahme interessiert sind und gerne mehr

darüber erfahren wollen, melden Sie sich bitte! Wir unterstützen

Sie bei Fragen zur Anwendung von Zoom.

EIN HERZLICHES DANKESCHÖN!

Der Oktober brachte eine weitere einschneidende Veränderung

für die Tagesstätte: Nach 8 Jahren beendete unser

langjähriger Mitarbeiter David Goldberger seinen Dienst in

der Tagesstätte, um sich einer neuen beruflichen Herausforderung

und Aufgabe, der Position des Vorbeters im Wiener

Stadttempel, zuzuwenden. Sein Weggang wurde von den

Senior*innen und dem Team sehr bedauert, gleichzeitig aber

waren alle stolz auf ihn, dass er für diese ehrenvolle Aufgabe

ausgewählt wurde.

Als David Goldberger im Februar 2016 in der Tagesstätte

als diplomierter Sozialbegleiter und Senior*innenbetreuer

zu arbeiten begonnen hatte, war er ein jugendlicher Mann,

der, wie üblich in diesem Alter, noch nicht so recht wusste,

wo sein Leben ihn beruflich und privat hinführen würde.

Wir konnten in den Jahren seine stetige persönliche Weiterentwicklung

und sein inneres Wachstum miterleben: von

einem jungen, suchenden Menschen zu einem verantwortungsbewussten

verheirateten Mann und Vater, der nun

weiterzieht, um eine sehr ehrenvolle Aufgabe zu übernehmen,

die für ihn nicht allein einen Beruf, sondern vielmehr

eine Berufung darstellt.

Zwischen den wundervollen

Rosch

Haschana-Feiern, die

mit einem Konzert

des Gentlemen Music

Club, eröfnet wurden,

und einem würdigen

Jom Kippur,

dem Versöhnungstag,

wurde am 20. 10. ein zu Herzen gehendes Konzert im

Maimonides-Zentrum gespielt. Diese „Herzensmelodien“

standen im Zeichen von Chol Hamoed Sukkot.

Zur Zeit des Tempels von König Salomon war es Brauch,

an diesen Tagen den Opferaltar zu reinigen. Das Wasser

wurde aus dem Brunnen geschöpft, und dabei wurde gesungen

und getanzt. Und zum Andenken daran wird bis

heute Simchat Beit Haschoeva gefeiert. Es wird gesagt, dass,

wer die Freude

einer solchen

Feier nicht gesehen

hat, der

noch keine

Freude erlebt

hat.

TERMINE IM MZ

Sonntag, 10. November 2024,

um 16.00 Uhr im Festsaal des MZ

„Sie haben leicht lachen!“

Doppelconference, Kabarett-Chansons

und Kleinkunst-Soli

mit Robert Kolar und Alexander Kuchinka

Donnerstag, 21. November 2024,

um 18.00 Uhr im Festsaal des MZ

„Hör ich Zymbalklänge“

Ildiko Raimondi mit Bela Koreny am Klavier

www.maimonides.at

Sie haben noch kein

Glückwunsch-Inserat bestellt?

Chanukka kommt schneller,

als Sie denken!

Outdoor-Aktivitäten

• Kino und Kuchen im Filmcasino:

„Es sind die kleinen Dinge“, Mittwoch, 13. 11., 15.00 Uhr.

Achtung: begrenzte Teilnehmer:innenzahl,

bitte um Anmeldung!

• Führung durch das Wiener Rathaus:

Donnerstag, 28. 11., 09.30 Uhr. Achtung:

begrenzte Teilnehmer:innenzahl, bitte um Anmeldung!

Offenes Café in ESRA: Dienstag, 05., 12., 19.,

26. 11., 14.30–16.00 Uhr (am 19. 11. mit Bingo)

Der koschere Mittagstisch: Montag bis Freitag von

12.00 bis 13.00 Uhr, außer am 01. 11. (ESRA ist an diesem

Tag geschlossen)

Aus organisatorischen Gründen sind manche kurzfristig geplante

Aktivitäten im Monatsprogramm nicht enthalten, bitte

rufen Sie uns bei Interesse an. Wir bitten Sie zu beachten,

dass wir das Programm an Veränderungen der jeweiligen Situation

anpassen müssen.

Informationen und Anmeldung unter Tel. 01/ 214 90 14!

Wir freuen uns auf Sie! Ihr Team vom Club-SchelAnu

In der Tagesstätte war er der Fixpunkt im Salon, wo er sich

den ganzen Tag um das Wohl der Senior*innen kümmerte,

sie mit Wasser versorgte, Quiz- und andere Gedächtnisspiele

anleitete, Zeitungsartikel vorlas und diese mit den Anwesenden

diskutierte. Er kümmerte sich um jeden und jede

Einzelne/n mit dem gleichen Engagement und der gleichen

Hingabe. Jeden Dienstag leitete David Goldberger eine

themenzentrierte Gruppe über jüdische Religion, Kultur

und Traditionen, die sich bei unseren Damen und Herren

größter Beliebtheit erfreute. Außerdem sprang er spontan

ein, wenn eine Aktivität oder Therapie ausfiel, und führte

ersatzweise seine legendären Bewegungsspiele, sprich verschiedenste

kreative Variationen von Zielschießen, mit den

Senior*innen durch, wo er Trefer mit Punkten belohnte

und die Person mit den meisten Punkten mit einer Urkunde

für den 1. Platz gekürt wurde. Wir werden all das sehr

vermissen.

Wir danken ihm für alles, was er im Rahmen seiner Tätigkeit

in der Tagesstätte für die Gäste, die Mitarbeiter*innen

und die Institution geleistet hat und wünschen ihm von

Herzen alles Gute für seine neue Aufgabe und den weiteren

Lebensweg. Auf dass er nur Gutes in seinem weiteren Leben

erfahren möge!

Dr. in Susanne Ogris

Foto: © MZ

Anlässlich dieser Tradition haben auch wir im Maimonides-Zentrum

zur Stimme und Musik der wunderbaren

Sängerin und Pianistin Karin Sarkisjan und zu den Klängen

von jiddischen- und hebräischen Lieder gesungen und

getanzt.

Nach vielen gemeinsamen Mahlzeiten in unserer, wie immer

gemeinsam liebevoll dekorierten, Laubhütte endeten

die Festtage mit entsprechenden Feiern zu Schemini Atzeret

und Simchat Thora.

An dieser Stelle

vielen Dank für

die wundervollen

Festtage und gelungen

Konzerte

an alle Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter

des Maimonides-Zentrums

und alle anderen helfenden Hände, die bei den Vorbereitungen

und an der Durchführung beteiligt dabei waren.

Ihr Micha Kaufman

www.maimonides.at

Setzen auch Sie zu den kommenden

jüdischen Feiertagen die Tradition fort

und senden Sie Glückwünsche an

die Menschen, die Sie lieben!

Ebenso als Wertschätzung für Ihre Kunden

und als Zeichen der Verbundenheit mit

der jüdischen Gemeinde.

Ein Glückwunsch-Inserat im Gemeinde Insider

zu schalten ist übrigens ganz einfach:

Kontaktieren Sie uns unter der

Telefonnummer 01/53 104-272 oder

per E-Mail an m.glamm@ikg-wien.at!

Wir stehen Ihnen gerne mit Rat und

Tat bei der Erstellung Ihres

Glückwunsch-Textes zur Seite.

Tipp: Profitieren Sie von

unseren Sonderrabatten auf

mehrmaligeSchaltungen!

2 Glückwunsch-Inserate: -10 % Rabatt

Wir freuen uns auf Ihren Anruf oder Ihre E-Mail!

12 Insider November 2024

www.ikg-wien.at 13



KLARTEXT MIT LIKRAT!

Esther, 20 Jahre, Likratina seit 2020

In unserer Kolumne „Likrat – Lass uns KLARtext reden!“

erzählen unsere Likratinos*as mehr über ihre Erfahrungen,

Gedanken und ihr persönliches Judentum. In dieser Ausgabe

teilt Likratina Esther ihre Gedanken zum ersten Jahrestag

des 07. Oktober 2023:

„Am Abend des 06. Oktober 2023 war ich mit meinen

Freunden bei einem Spritzerstand vor dem Juridicum. Ich

kann mich sehr gut daran erinnern, weil da gerade eine

anstrengende Prüfungswoche für mich geendet hatte und

ich erleichtert war, am nächsten Tag eine Pause machen zu

können.

Es ist vieles passiert in dem draufolgenden Jahr, was ich

nicht für möglich gehalten hätte. Aber manchmal werden

sogar unsere schlimmsten Erwartungen gesprengt und ebnen

den Weg für eine neue Normalität. Der rasante Anstieg

von Antisemitismus, die Gewalttaten in Paris, wo ein jüdisches

Mädchen vergewaltigt worden ist, ein Anschlag auf

eine Synagoge in Berlin, die pro-palästinensischen Camps

auf Universitäten in den USA, so vieles, das mir am Abend

des 06. Oktober, als ich von meiner Fakultät nach Hause

fuhr, noch unmöglich erschien. Heute frage ich mich: Ist

das unsere neue Normalität?

Wenn ich mit Gleichaltrigen rede und ihnen erzähle,

dass ich jüdisch bin, wappne ich mich gleich für Fragen

zu Gaza und zum israelischen Militär. Dabei habe ich gar

keine israelische Staatsbürgerschaft oder einen sonstigen

Einfluss auf die Handlungen Israels. Ich trage meine Davidstern-Kette

stolz nach außen, aber immer wachsam, immer

aufmerksam, ob ich jemanden bemerke, vor dem ich

meine Identität geheim halten muss. Werde ich mich daran

gewöhnen? Werde ich das je wieder in Frage stellen, dass ich

in Wien auf der Straße aufpassen muss?

Meine jüdische Identität ist ein integraler Bestandteil

des Menschen, der ich bin. Manchmal ist mein erster Gedanke,

wenn ich an das Judentum denke, Antisemitismus.

Das Judentum definiert sich nicht durch Antisemitismus,

und das wird es auch nie. Das Judentum ist ein gemeinsames

Volk, unsere gemeinsame Abstammung, Sprache und

Kultur. Antisemitismus ist bloß eine vorübergehende Begleiterscheinung.

Nach dem 07. Oktober habe ich Freundschaften verloren.

Es ist nicht zumutbar, mit einer Person befreundet zu

sein, die die Gräueltaten der Hamas leugnet oder rechtfertigt,

egal wie lange man die Person schon kennt. Aber nach

dem 07. Oktober habe ich auch eine unglaubliche Solidarität

von nicht-jüdischen Menschen erlebt, Freunde, mit

denen ich am Abend davor trinken war, die mich direkt

am nächsten Morgen angerufen haben, die mich zu Kundgebungen

im Andenken an den 07. Oktober begleitet haben,

die ihre Solidarität öfentlich in den sozialen Medien

kundtun. Ich wünsche mir, dass diese Solidarität zu unserer

neuen Normalität wird.“

Likrat-Talk

Der letzte Likrat Talk

brachte über 20 engagierte

Likratinos*as zusammen,

um das Thema

„Schalom, Salam, Frieden:

Wie geht das Leben in den Grenzgebieten nach dem

07. Oktober weiter?“ zu diskutieren. Dieser Talk ist Teil einer

fortlaufenden Weiterbildungsreihe, die die Likratinos*as optimal

auf ihre Besuche in Schulklassen vorbereitet.

Im Fokus standen die komplexen Realitäten in den Grenzgebieten,

die sich nach dem schrecklichen Massaker vom

07. Oktober 2023 weiter verschärft haben. Gemeinsam

diskutierten die Likratinos*as die Herausforderungen der

Bewohner*innen und mögliche Wege zu einem friedlichen

Miteinander. Dabei wurden auch Statistiken und Umfragen

herangezogen, ob die Bewohner*innen in den Grenzgebieten

an den Frieden glauben und was es dafür benötigen würde.

Hierfür wurden sowohl israelische als auch palästinensische

Perspektiven betrachtet. In der Runde waren sich alle einig,

dass wir positiv bleiben müssen und, wie es auch in der israelischen

Nationalhymne geschrieben steht, an die Hofnung

und den Frieden glauben!

Ziel der Likrat-Talks ist es, den Likratinos*as das notwendige

Wissen und die Sensibilität zu vermitteln, um sie beim

Umgang mit den schwierigen Fragen zum Nahostkonflikt

und jüdischen Leben in Schulklassen zu unterstützen.

Besuch bei Nationalratspräsident

Wolfgang Sobotka

Im Rahmen eines besonderen Trefens hatten die

Likratinos*as die Gelegenheit, sich mit Nationalratspräsident

Wolfgang Sobotka auszutauschen. Im Mittelpunkt des

Gesprächs stand die Arbeit von LIKRAT und die Ausstellung

„Tacheles reden“, die derzeit im Parlament zu sehen ist.

Die Likratinos*as waren stolz darauf, an der Entwicklung

dieser Ausstellung beteiligt gewesen zu sein, die sich mit aktuellen

gesellschaftlichen Fragen, jüdischem Leben und dem

Kampf gegen Antisemitismus auseinandersetzt.

Ein weiterer wichtiger Punkt des Austauschs waren die

Entwicklungen in den Begegnungen seit dem 07. Oktober

2023. Die Likratinos*as berichteten von den Herausforderungen,

aber auch von der verstärkten Dringlichkeit, den

Dialog über Aufklärung, Verständnis, Toleranz und das

aktive jüdische Leben in Österreich aufrechtzuerhalten.

Präsident Sobotka zeigte sich beeindruckt vom Engagement

der Likratinos*as und betonte die Bedeutung solcher

Initiativen für das gesellschaftliche Miteinander.

Fotos: © IKG.JUGEND&SPORT

Gedenkveranstaltung zum 07. Oktober

Am 07. Oktober, ein Jahr nach dem entsetzlichen Massaker

von 2023, fand am Ballhausplatz eine bewegende Gedenkveranstaltung

statt. Dieser Tag gilt als einer der dunkelsten Momente

in der Geschichte des jüdischen Volkes seit der Schoa.

1.200 unschuldige Menschen fielen dem Terror zum Opfer,

weitere 251 wurden entführt. Auch ein Jahr später befinden

sich noch immer 101 unschuldige Menschen, darunter

Kinder, in den Händen der Hamas im Gazastreifen, was das

Leid und die Ungewissheit für ihre Familien kaum erträglich

macht.

Mehr als 2.000 Menschen

nahmen an der Gedenkveranstaltung

teil, darunter

zahlreiche Politiker*innen,

die mit unterstützenden

und ermutigenden Worten

an das Publikum und die

Angehörigen der Geiseln appellierten.

Die Jugend spielte

eine zentrale Rolle. Vertreterinnen

der Bnei Akiva,

des Shomer, von Jad be Jad,

BBYO und der Jüdischen österreichischen

Hochschüler*innen lasen die Namen der noch

immer in Gaza gefangenen Geiseln vor. Das Aussprechen der

Namen war eine eindringliche Erinnerung an das menschliche

Leid, das jede einzelne dieser Geiseln verkörpert. Es war

nicht nur eine Geste des Gedenkens, sondern auch ein kraftvolles

Symbol der Solidarität und der Hofnung. Gemeinsam

beteten die Anwesenden für die sichere Rückkehr unserer

Brüder und Schwestern.

Auch ein Jahr nach dem 07. Oktober

bleibt der Schmerz tief verankert. Es war

ein Jahr voller Schrecken und Trauer, aber

auch ein Jahr, das den Zusammenhalt und

die Widerstandskraft der jüdischen Gemeinschaft

gestärkt hat. Inmitten dieses

Leids zeigt sich die Antwort auf Antisemitismus

und Terrorismus immer deutlicher:

ein aktives, stolzes jüdisches Leben, das

sich der Unterdrückung widersetzt. Am

Israel Chai!

Gedenkzeremonie zum 07. Oktober von

Shomer, Bnei Akiva und Jad be Jad

Die Jugendorganisationen Jad be Jad, Bnei Akiva und Hashomer

Hatzair haben anlässlich der Jahrzeit des 07. Oktober

auf eigene Initiative eine interne Gedenkveranstaltung organisiert.

In einer bewegenden Zeremonie gedachten sie der

Opfer des Terrorismus und der 101 Geiseln, die weiterhin

in Gaza festgehalten werden. In Kleingruppen tauschten sie

sich über das Geschehen aus und beschäftigten sich intensiv

mit der Thematik. Gemeinsam setzten die Jugendlichen ein

Zeichen der Solidarität und betonten die Wichtigkeit aktiven

jüdischen Lebens, besonders in schweren Zeiten. Durch

ihr Engagement setzten sie ein starkes Zeichen des Zusammenhalts

und der Hofnung.

BBMC: Neuer Jahrgang

Unser erstes Kennenlerntrefen mit dem

BBMC Jahrgang 2024/25 war ein voller

Erfolg! Mit 38 Kids ist dies die größte

BBMC-Gruppe seit der Gründung des

Programms in Wien. Wir hatten einen

Tag voller Spaß und aufregender Aktivitäten.

Wir starteten mit lustigen Kennenlernspielen,

die sofort für gute Laune

sorgten. Besonders interessant war das Erraten alter Kindheitsfotos,

das viele witzige Geschichten ans Licht brachte

und uns half, mehr über die Persönlichkeiten unserer

BBMC-Boys und Girls zu erfahren.

Ein weiteres Highlight war das Erstellen eines „BBMC-

Family Tree“. Ausgestattet mit Leinwänden, Bastelutensilien

und Polaroid-Kameras konnten die Jugendlichen ihrer

Kreativität freien Lauf lassen. Es war schön zu sehen, wie

sie ihre Ideen umsetzten und

dabei tolle Kunstwerke schufen.

Als Stärkung gab es köstliche

Pizza. Insgesamt war es ein wunderbarer

Start in ein aufregendes

BBMC-Jahr und wir freuen uns

darauf, zu sehen, wie sich unser

BBMC-Jahrgang 2024/25 weiterentwickelt!

14 Insider November 2024

www.ikg-wien.at 15



BNEI AKIVA • OR CHADASCH

BNEI AKIVA: MEET THE TEAM!

Unsere Madrichim stellen sich vor - Teil 2

Hallo, ich heiße Ruben Levy.

Ich bin 15 Jahre alt und seit circa

einem Jahr in der Bnei Akiva.

Derzeit bin ich Madrich von Shevet

, also von Chanichot

und Chanichim, die die erste

Klasse besuchen, und es bereitet

mir große Freude, jede Woche

mit meiner Co-Madricha ein lustiges

Programm zu organisieren.

Oft bestehen unsere Programme

aus lehrenden Spielen, über die Feiertage zum Beispiel. Ich

bin auch Teil des Fundraising-Teams; wir überlegen und sammeln

Ideen, wie wir mehr Geld für die Bnei Akiva bekommen

können, damit wir unsere Tijulim und Machanot noch schöner

und lustiger machen können. Tijulim und Machanot sind

mir sehr wichtig, weil man viel Spaß hat und auch mit seinen

Chanichot und Chanichim zusammenwächst.

Letzten Sommer war ich auf Sayarim in den französischen

Alpen für zwei Wochen. Oft sind wir durch die Alpen

gewandert, und manchmal haben wir sogar in der Wildnis

gezeltet. Es gab auch einen Wettbewerb namens „Explore“,

welcher zwei Tage lang dauerte. Bei diesem mussten wir als

Land Österreich zu bestimmten Destinationen in den Alpen

ohne Handys wandern, und unsere Leistungen wurden alle

gemessen; wir haben natürlich gewonnen. Jedoch hat mir am

besten gefallen, so viele neue Menschen kennenzulernen. Es

waren Jugendliche aus Ländern wie Israel, Italien, Frankreich,

der Schweiz, Belgien und den Niederlanden da.

זרעים

Ich heiße Nechama Engelmayer,

bin 16 Jahre alt und seit

meiner Kindheit Teil der Bnei

Akiva. Jetzt habe ich die Ehre,

eine Madricha dieser unglaublichen

Organisation zu sein. Ich

kann mich noch an den Anruf

der Schlichim erinnern, mit der

Mitteilung, dass ich auch dieses

Jahr die Madricha von Schevet

Nevatim sein werde. Zusammen

mit meinen Co-Madrichim Goldy und Gilli begleiten wir die

Gruppe und bereiten immer coole Programme vor. Bnei Akiva

war für mich immer schon ein toller Ort und ich bin froh,

dass ich ein Teil von dieser Familie sein kann. Die Highlights

des Jahres sind natürlich die Tijulim und Machanot, welche

immer ein großes Erlebnis sind!

Ich bin Oscar Heller und seit September 2023 gemeinsam

mit Miriam König Madrich von Nitzanim in der Bnei Akiva.

Im letzten Jahr als Madrich durfte ich unfassbar tolle Din-

ge mit meiner Kwutza erleben,

für die ich sehr dankbar bin. Ich

bin besonders stolz auf Tiyul-

Aviv-B.A.Star, das ich letztes Jahr

gemeinsam mit Daniela Dav. organisiert

habe. Ich habe sehr viel

gutes Feedback von Chanichim

und Chanichot bekommen, und

das bedeutet mir viel. Ich freue

mich auf ein weiteres tolles Jahr

mit meiner Kwutza, der Bnei

Akiva und auf Tiyul-Stav-Aliyah, das ich gemeinsam mit

Dana N. planen darf!

Hey! Ich heiße Esther Greenleaf,

und ich freue mich, Euch

ein wenig über meine Zeit in der

Bnei Akiva und meine aktuellen

Aufgaben zu erzählen. Letztes

Jahr hatte ich die großartige

Gelegenheit, im Zewet Techni

mitzuwirken, wo wir spannende

Projekte umsetzten und die

Verantwortung für die Seuda

Schlischit übernommen haben.

Außerdem war ich für einen Teil der Logistik innerhalb der

Bnei Akiva verantwortlich, was mir viele wertvolle Einblicke

in die organisatorische Arbeit gegeben hat.

Dieses Jahr bin ich stolz, als Madricha von Schewet Maalot

tätig zu sein und gemeinsam mit meinen Co-Madrichim,

Meiki und Gidi, die Gruppe zu leiten. Es ist eine wunderbare

Erfahrung, diesen Schewet zu begleiten, und ich freue mich

sehr auf alles, was dieses Jahr noch auf uns zukommt!

Hallo, hallo! Mein Name ist

Naomi. Zusammen mit meinem

Co-Madrich David begleite ich

die diesjährige älteste Kwutza,

Schevet Maapilim. Meine Reise

in der Bnei Akiva begann jedoch

schon vor vielen Jahren, als

ich noch Chanicha der jüngsten

Kwutza war. Jede Woche freute

ich mich aufs Neue, am Schabbat

eine wirklich coole Beschäftigung

zu haben.

Die Bnei Akiva ermöglichte es mir, meine Freunde auch

am Schabbat zu sehen und gemeinsam mit unseren Madrichim

eine superlustige Zeit zu verbringen. An meine ersten

Tijulim und Machanot kann ich mich ebenfalls noch erinnern

– diese sind schwer zu vergessen! Wie wahrscheinlich

viele von Euch wissen, bekommt man in der ältesten Kwutza

„seinen Namen“, der einem für immer und ewig in Erinnerung

bleibt. Meinen Namen „KAVE“ habe ich vor zwei Jahren

bekommen. Liebe Chanichim, ich kann es kaum erwarten,

herauszufinden, was Euer Name ist!

Fotos: © Hashomer Hatzair

Schalloooomm! Mein Name ist

Emanuel, ich bin 17 Jahre alt

und gehe seit über 2 Jahren jeden

Schabbat in die Bnei Akiva. Seit

einem Jahr bin ich im wundervollen

Zewet, wo ich mich auch

sehr wohl fühle und viele neue

Freunde kennengelernt habe.

Meine Rolle im Zewet ist, dass

ich mich darum kümmere, dass

alle Chanichim und Madrichim

Essen zu Seudat Schlischit bekommen, und ich mache dazu

auch noch jede Woche eine Peula für die ganze Bnei Akiva

während der Seuda. Die Machanot und Tijulim mag ich am

Meisten in der Bnei Akiva und freue mich immer wieder aufs

Neue, wenn wieder ein Tijul oder ein Machane vor der Tür

steht. Meine schönste Erinnerung an die Bnei Akiva bisher

war Sayarim. Ein einmaliges Erlebnis, welches man nicht so

schnell vergessen wird.

Hi! Mein Name ist Daniela, ich

bin 16 Jahre alt und schon seit

Jahren in der Bnei Akiva. Samstage

und Ferien verbringe ich

schon lange im Snif sowie auf

Machanot und Tiyulim. Es war

für mich immer klar, dass ich die

Freude, die ich dort erleben durfte,

an die Chanichim und Chanichot

weitergeben möchte. Dieses

Jahr bin ich Teil des Zevet Noam,

wo wir uns um verschiedene Projekte und den Aktivismus

innerhalb der BA kümmern. Schon jetzt konnten wir einige

großartige Projekte umsetzen, und ich freue mich auf alles,

was noch kommen wird!

Außerdem habe

ich die Rolle als Rosch

Social Media übernommen

und darf die

sozialen Medien der

Bnei Akiva betreuen.

Ich liebe meine

Arbeit und vor allem

das Team, mit dem

ich zusammenarbeite,

und freue mich, auch

weiterhin als Zevet-

Mitglied Teil der BA

Wien zu sein! :)

1020 Wien, Robertgasse 2 – Tel./Fax (01)9671329 – Email: office@orchadasch.at

www.facebook.com/orchadasch/ www.orchadasch.at/programm/

GOTTESDIENSTE im November 2024:

Kabbalat-Schabbat jeden Freitag um 18.00 Uhr

für die Dauer der Winterzeit

Schabbat-Schacharit jeweils um 10.00 Uhr

Der verwendete Siddur für die Gottesdienste kann auf

unserer Website unter https://www.orchadasch.at/ressourcen

heruntergeladen werden. Unser Kabbalat-Schabbat

wird auf YouTube übertragen.

Bitte informieren Sie sich regelmäßig auf unserer

Website www.orchadasch.at über die Richtlinien

für den Besuch unserer G*ttesdienste!

SERVICES:

• Britot Mila, Simchat Bat, Bar und Bat Mitzwa

• Chuppa

• Beratung und Hilfe bei Todesfällen

und Beerdigungen

(Kontakt: rabbiner@orchadasch.at,

chewra@orchadasch.at)

INFORMATIONEN:

• Programm für Kinder, Jugend & Familie:

www.orchadasch.at/kidsfamily

• Kurse und Services: office@orchadasch.at

• Fragen an den Rabbiner: rabbiner@orchadasch.at

Shana tova umetuka!

Der 07. Oktober 2023 ist allgegenwärtig. Er begleitet

uns tagtäglich, und so standen auch die Hohen Feiertage

ganz im Zeichen dieser Katastrophe. Aber auch in

diesen schwierigen Zeiten darf Or Chadasch Momente

der Freude und Hofnung erleben.

So begrüßten wir knapp ein Monat vor Rosch Haschana

unseren neuen Rabbiner Tobias Moss und

seine Frau Lea Kalisch. Neben den regelmäßigen

Schabbatg*ttesdiensten und dem Kennenlernen der Or

Chadasch-Mitglieder, ist Rabbiner Tobias sofort in die

Vorbereitung der Hohen Feiertage eingestiegen, die bei

uns – so wie alle G*ttesdienste – traditionell dreisprachig

sind.

Die vergangenen Feiertage waren besinnlich und

von einer großen Hofnung in die Zukunft unserer Gemeinde,

des jüdischen Volkes und jedes Einzelnen von

uns getragen. (KL)

16 Insider November 2024

www.ikg-wien.at 17



HASHOMER HATZAIR

WIZO • ZFÖ • OMBUDSLEUTE DER IKG

DER ANFANG DES JAHRES IM HASHOMER HATZAIR

Ein neues Jahr, eine neue Bogrut

Endlich ein neues Jahr! Nach dem Sommer haben wir, Kwutza

Gan Shmuel, das Ken in Wien übernommen. Das heißt,

nach dem letzten Sommermachane mit Kwutza Shomria ist

jetzt die Kwutza Gan Shmuel an der Reihe, die Kinder für

die nächsten drei Jahre zu begleiten und das Ken zu leiten.

Am 07. September haben wir mit großer Freude und Aufregung

unsere Eröfnungsmessiba gefeiert, dort haben die

Kinder alle neuen Posten erfahren. Vor allem die Madrichim

ihrer eigenen Altersgruppe, welche sie die nächsten Jahre

stets an ihrer Seite haben werden. Es wurde viel zusammen

mit Eltern und Kindern getanzt und genossen, sich nach der

langen Sommerpause wiedersehen zu können.

Politischer Aktivismus

Anlässlich der Nationalratswahlen am 29. 09. 2024 haben

drei unserer Madrichim, Adam, Ella und Daniel,

bei der Mahnwache der JöH – Jüdische österreichische

Hochschüler*innen – am Heldenplatz eine Rede gehalten.

Auch Peulot über die Wahlprogramme und das Wahlsystem

in Österreich haben wir am 28. 09. mit den Kindern, an das

jeweilige Alter angepasst, abgehalten.

Seit dem 07. Oktober 2023 ist alles anders

Es erschüttert uns zutiefst, dass wir seit dem 07. Oktober

sagen können, dass dieser Krieg nun schon ein Jahr andauert

und die verbleibenden Geiseln nun bereits ein Jahr in

Gefangenschaft sind. Deswegen fühlen wir uns, als der Hashomer

Hatzair Wien, verpflichtet, darüber zu reden, unsere

Meinung zu vertreten und Solidarität mit Israel und den

Opfern dieses Krieges zu zeigen. Wir haben Peulot

über den 07. Oktober gemacht und ein Video der

Kwutza Adamit wurde an den Kibbutz Adamit geschickt,

welcher vorübergehend leider geschlossen

werden musste. Zusammen mit Bnei Akiva und Jad

be Jad haben wir eine Gedenkveranstaltung für die

Jugendorganisationen am 06. Oktober 2024 geplant

und verwirklicht. Auch am 07. Oktober selbst

haben wir am Ballhausplatz den Shomer repräsentiert

und zwei unserer Madrichim*ot haben Namen

von denen, die gefallen sind, vorgelesen.

Gemeinsam für eine bessere Zukunft

Die ersten eineinhalb Monate waren schön und

traurig zugleich, und sie lehren uns, wie wichtig

es ist, vor allem als Jugendliche unsere Meinungen

und die Werte des Shomer zu vertreten und in solchen

Zeiten zusammenzustehen. Diese Monate haben

uns aber auch gezeigt, wie sehr wir uns freuen,

dieses Ken übernommen zu haben und die große

Vorfreude auf die nächsten Jahre mit Ken Tel Amal

Wien. Chazak ve’ematz!

Foto: WIZO

DER ROSA OKTOBER SENSIBILISIERT UND UNTERSTÜTZT

WIZO-Programm: Ein Monat im Zeichen des Kampfes gegen den Brustkrebs

In Israel dominieren derzeit zwei Farben: das Schwarz des

07. Oktober und das Gelb, das an die 101 Geiseln erinnert,

die noch immer in Gaza gefangen gehalten werden. Aber der

Oktober ist auch rosa – um auf Brustkrebs aufmerksam zu

machen.

Als Frauenorganisation sieht sich die WIZO in der Verantwortung,

das Bewusstsein für Brustkrebs und die Bedeutung

der Früherkennung zu stärken. Deshalb ist die WIZO

im vergangenen Monat eine Partnerschaft mit der israelischen

Organisation One of Nine eingegangen, die sich seit über 30

Jahren unermüdlich für Brustkrebspatientinnen und ihre Familien

in Israel einsetzt. One of Nine sensibilisiert die Öfentlichkeit

für die Krankheit und ihre Früherkennung und bietet

betrofenen Frauen und ihren Angehörigen Selbsthilfegruppen

und professionelle Unterstützung an.

In Zusammenarbeit mit One of Nine und unter Federführung

der Personalabteilung initiierte die WIZO im Rahmen

der betrieblichen Gesundheitsförderung verschiedene Maßnahmen

zur Unterstützung und Aufklärung. Neben einer

speziellen Selbsthilfegruppe für genesende WIZO-Mitarbeiterinnen

werden Informationsveranstaltungen auch für alle

Beschäftigten und Freiwilligen der WIZO angeboten.

Die Gesundheit von Frauen liegt der WIZO das ganze Jahr

über besonders am Herzen, deshalb rückte im Brustkrebsmonat

Oktober dieses Thema in den Vordergrund. Gerade in

diesen schwierigen Zeiten fühlt sich die WIZO verpflichtet,

sich noch intensiver für das Wohl der Gemeinschaft und die

Gesundheit der gesamten Bevölkerung einzusetzen. Denn

nur eine starke und solidarische Gemeinschaft kann auch in

schwierigen Zeiten bestehen.

SAVE THE DATE:

WIZO Österreich Gala „One Night for Israel“

am 24. November 2024 um 19.00 Uhr

im Wiener Rathaus

ZIONISTISCHE FÖDERATION IN ÖSTERREICH

MITTEILUNG

Wir freuen uns mitzuteilen, dass die

Wahlen zur Bestimmung des österreichischen

Delegierten zum 39. Zionistenkongress in Jerusalem

am 27. 04. 2025 stattfinden werden. Wahlberechtigt

sind Mitglieder der Zionistischen Föderation in

Österreich ab dem vollendetem 18. Lebensjahr.

Die Frist zur Einreichung von Wahlbewerbungen

ist der 15. 01. 2025. Nähere Informationen zu den

Voraussetzungen zur Einreichung von Wahlbewerbungen

teilen wir Ihnen gerne per E-Mail mit.

E-Mail: office@ichbinzionist.at

Die Wahlkommission

OMBUDSLEUTE DER IKG

Dr. Arlette Leupold-Löwenthal:

0676/518 00 77

Alexander Mandelbaum:

0664/432 28 80

alexandermandelbaum@hotmail.com

Dr. Wjaczeslaw Pinchasov:

0676/844 287 200 dr.pin@chello.at

Michael Uston EMBA:

0676/848 850 500 uston@elba-group.eu

Ilan Yaakobishvili:

0650/543 53 84 handyland1@chello.at

18 Insider November 2024

www.ikg-wien.at 19



IKG LINZ

VERANSTALTUNGSKALENDER

GEMEINSAMES GEDENKEN AM LINZER HAUPTPLATZ

Für die Opfer des Hamas-Terrors vom 07. Oktober 2023

Am 06. Oktober 2024 hat

am Linzer Hauptplatz ein

Gedenken an die Opfer des

Massakers vom 07. Oktober

2023 stattgefunden.

Veranstaltet wurde dieses

von der Rhema Gemeinde

Linz sowie der FCG (Freie

Christengemeinde) Linz.

Viele sind dem Aufruf gefolgt

und trugen Poster der

immer noch in Gaza festgehaltenen Geiseln. Ein Rückblick

auf die furchtbaren Ereignisse des letzten Jahres sowie die

Geschichten der Geiseln von Familie Bibas und Or Levi

wurden vorgetragen.

Die Namen der Geiseln wurden von drei Personen, unter

ihnen die Präsidentin der IKG Linz, Dr. in Charlotte Herman,

verlesen und dazu Lichter auf dem Davidstern in der

Mitte des Platzes erleuchtet. Nach einer Schweigeminute erklärten

die beiden Pastoren der veranstaltenden Gemeinden

in einer gemeinsamen Deklaration, warum die Befreiung

der Geiseln gefordert wird und sie als Christen solidarisch

an der Seite Israels stehen.

MAG. MAG. DR. ROBERT DAVID RÉTI-STIPENDIUM

Im Andenken an den am 23. 07. 1993 tödlich verunglückten Mag. Mag. Dr. Robert David Réti

wird alljährlich das von seinen mittlerweile verstorbenen Eltern, Susanne und Stephan Réti,

gestiftete „Mag. Mag. Dr. Robert David Réti-Stipendium“ an einen bedürftigen jüdischen

Studenten (m/w) vergeben, der/die bereit ist, nach Roberts Vorbild sowohl ernsthaft

das Studium zu verfolgen, als auch der jüdischen Sache zu dienen.

Schriftliche Bewerbungen für dieses Jahr sind bis längstens 31. 12. 2024 an das

Kuratorium des „Mag. Mag. Dr. Robert David Réti-Stipendium“ unter der

E-Mail-Adresse robertretistipendium@gmail.com zu richten.

Beizulegen sind ein Bewerbungsschreiben und ein Lebenslauf.

Begünstigt werden bedürftige Stipendienwerber, die:

(a) die Reifeprüfung abgelegt haben,

(b) ein Studienziel vorweisen,

(c) zur Finanzierung ihres Studiums Unterstützung benötigen und

(d) bereit sind, nach Roberts Vorbild sowohl ernsthaft ihr Studium zu verfolgen,

als auch der jüdischen Sache zu dienen.

Das Stipendium in der Höhe von € 3.000,- wird jeweils für ein Studienjahr gewährt.

Die Ausschüttung folgt nach Genehmigung des Ansuchens durch das Kuratorium am 20. 01. 2025.

DAS KURATORIUM DES „MAG. MAG. DR. ROBERT DAVID RÉTI-STIPENDIUM“

NOVEMBER 2024

13. November 2024, 18.00 Uhr

Film: „A Boy´s Life“

ZIB, Grabengasse 14 in 2500 Baden

Infos auf www.ikg-wien.at

13. November 2024, 18.30 Uhr

Frauenvernetzungsveranstaltung:

„Jüdische Frauen in Wien heute“

Sefardisches Zentrum

Tempelgasse 7, 1020 Wien

Infos auf www.ikg-wien.at

13.–14. November 2024

Symposium Maimonides Lectures:

Abrahamitische Religionen –

Die globale Renaissance des

religiösen Lebens und ihre

Herausforderungen

Öst. Akademie der Wissenschaft

Dr. Ignaz-Seipel-Platz 1, 1010 Wien

Infos & Anmeldung: www.oeaw.ac.at

14. November 2024, 18.00 Uhr

Literaturcafé mit Mirna Funk

Gemeindezentrum der IKG

Seitenstettengasse 4, 1010 Wien

www.ikg-wien.at/event/funk24

21. November 2024, 18.30 Uhr

Lesung: Salzmann/Waldman:

„Gleichzeit. Briefe zwischen

Israel und Europa“

Jüdisches Museum Wien

Dorotheergasse 11, 1010 Wien

Infos auf www.jmw.at

25. November 2024, 18.30 Uhr

Diskussion: „Die Zukunft

der Schoa-Erziehung“

Jüdisches Museum Wien

Dorotheergasse 11, 1010 Wien

Infos auf www.jmw.at

25. November 2024, 19.00 Uhr

Filmvorführung:

„Kisses To The Children“

METRO Kinokulturhaus

Johannesgasse 4, 1010 Wien

Infos & Tickets auf

www.filmarchiv.at/program

VERANSTALTUNGSHIGHLIGHTS

26. November 2024, 19.30 Uhr

Kantorenkonzert im

Wiener Stadttempel

Seitenstettengasse 4, 1010 Wien

www.ikg-wien.at/kantorenkonzert24

27. November 2024, 18.30 Uhr

Buchpräsentation: Richard Weihs

„Zertrümmerte Erinnerung

am Semmering“

Jüdisches Museum Wien

Dorotheergasse 11, 1010 Wien

Infos auf www.jmw.at

27. November 2024, 19.00 Uhr

Jüdischer Filmclub Austria:

„Le dernier des Juifs /

A Nice Jewish Boy“

(F 2024 | franz. OV mit engl. UT)

METRO Kinokulturhaus

Johannesgasse 4, 1010 Wien

http://juedischer-filmclub.at

DEZEMBER 2024

02. Dezember 2024, 18.30 Uhr

Buchpräsentation: „Eine Krone mit

verschiedenen Verzierungen samt

Glöckl und Steinen“

Jüdisches Museum Wien

Dorotheergasse 11, 1010 Wien

Infos auf www.jmw.at

05. Dezember 2024, 19.00 Uhr

Buchpräsentation: „Das Judentum -

Ein Schulbuch in vier Bänden“

Gemeindezentrum der IKG,

Seitenstettengasse 4, 1010 Wien

Anmeldung bis 25. 11. 2024

unter christina@muzicant.at

08. Dezember 2024, 14.00 Uhr–

16.00 Uhr, Einlass: 13.30 Uhr

Die Dezember/Jänner-

Ausgabe des

Gemeinde Insider

erscheint in der KW 49.

Tag der offenen Tür in der

Synagoge Baden

Grabengasse 14, 2500 Baden

Infos auf www.ikg-wien.at

15. Dezember 2024, 20.00 Uhr

„Swingin´ Chanukka“ mit

Roman Grinberg und

KLEZmetropol

Wiener Metropol

Hernalser Hauptstraße 55, 1170 Wien

Infos auf www.ikg-wien.at

AUSSTELLUNGEN

Bis 27. 04. 2025

„Angst“

Jüdisches Museum Wien,

Judenplatz 8, 1010 Wien

Infos auf www.jmw.at

Bis 26. Jänner 2025

„Ich wollte Wien liebhaben, habe

mich aber nicht getraut“, Das Leben

der Schriftstellerin Lore Segal

Bezirksmuseum Josefstadt,

Schmidgasse 18, 1080 Wien

Infos auf www.bezirksmuseum.at

Bis 02. Februar 2025

„Auf der Flucht – 25 Objekte erzählen“

Museum Niederösterreich

Kulturbezirk 5, 3100 St. Pölten

Infos auf www.museumnoe.at

Bis 16. März 2024

„Die Dritte Generation. Der Holocaust

im familiären Gedächtnis“

Jüdisches Museum Wien,

Dorotheergasse 11, 1010 Wien

Infos auf www.jmw.at

Bis 24. August 2025

„Yalla. Arabisch-jüdische

Berührungen“

Jüdisches Museum Hohenems

Schweizer Str. 5, 6845 Hohenems

Infos auf www.jm-hohenems.at

Für die Vollständigkeit der Angaben übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Farbig gekennzeichnete Veranstaltungen sind Events der IKG.

20 Insider November 2024

www.ikg-wien.at 21



HOTEL POST

Kaffee – Restaurant

Stadtzentrum – Garagenplätze,

Telefon, Radio,

Modem-Stecker, SAT-TV

1010 Wien, Fleischmarkt 24

Tel. 01/515 83–0

Fax 01/515 83–808

Öffnungszeiten jüdischer Friedhof

Bis 01. April 2025: Sonntag bis

Donnerstag 08.00–16.00 Uhr

Freitag 08.00–14.00 Uhr

Verwaltung: Montag bis Donnerstag

09.00–14.00 Uhr

Freitag 09.00–12.00 Uhr

Samstags & an jüd. Feiertagen geschlossen!

Bei Fragen kontaktieren

Sie bitte die Fried hofs verwaltung

unter 01/767 62 52 (Büro) oder

0676/844 512 451 (Hr. Mordechai

Hammer)!

Bei TODESFÄLLEN bitte

sofort die FRIEDHOFSVERWALTUNG

kontaktieren: 01/767 62 52

(Büro Friedhofsverwaltung)

oder 0676/844 512 451

(Mordechai Hammer, 24 Std.)!

Bitte speichern Sie diese Nummern

in Ihrem Handy!

Bei Todesfällen am Schabbat

sowie an jüdischen Feiertagen schicken Sie

eine SMS od. WhatsApp-Nachricht an eine der

o.g. Nummern! Bitte vergessen Sie nicht, den

genauen Namen des Verstorbenen sowie den

Sterbeort mitzuteilen!

IKG-SERVICE

Prof. (FH) Mag. Julius Dem, MBA

Dolmetscher für Hebräisch

יוליוס דם

מתורגמן מוסמך לשפה העברית

ÜBERSETZUNGEN - DOLMETSCHUNGEN

DOKUMENTE, VERTRÄGE, BEGLAUBIGUNGEN, ETC.

DEUTSCH – HEBRÄISCH / HEBRÄISCH – DEUTSCH

תרגומים

תעודות,‏ חוזים,‏ אימותים,‏ וכו‘‏

גרמנית – עברית / עברית – גרמנית

Mobil: +43 699 11788119

E-Mail: julius@dem.co.at

www.dem.co.at

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Seit 1959 stets zu Ihren Diensten

Hausverwalter

Dkfm. Viktor & Dr. Peter Maier

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Immobilien jeder Art

A-1030 Wien, Fasangasse 18

Tel.: 798 44 99 Fax: 798 44 99-22

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DÜRFEN WIR IHNEN

GRATULIEREN?

Gerne geben wir für Sie eine

kostenlose Gratulation

zur Geburt, Hochzeit, Bar/Bat

Mitzwa oder zum Studienabschluss

in den „Gemeinde Insider“,

auf Wunsch auch mit Foto.

Kontaktieren Sie uns dazu bitte

unter redaktion@ikg-wien.at!

Wir TRAUERN um

OKTOBER 2024

PASSWEG Jaffa

06. 10. • 102 Jahre

BADDI Simon

07. 10. • 77 Jahre

GOLDMANN Gabriella

08. 10. • 94 Jahre

BRZOZOV Salomon

09. 10. • 88 Jahre

TETRUASHVILI Haim

10. 10. • 46 Jahre

BERKOVITCH Tamara

31. 10. • 87 Jahre

...

Den Angehörigen der dahingeschiedenen

Gemeindemit glie der sprechen wir

unser tief empfundenes Beileid aus.

Sollten Sie an Mitteilungen per E-Mail

über aktuelle Sterbefälle Interesse

haben, schreiben Sie bitte an

service@ikg-wien.at!

DIE CHEWRA

KADISCHA HILFT

Wenn es Ihnen ein Bedürfnis ist,

persönliche Dinge zu regeln und Sie

Beratung brauchen, kontaktieren

Sie uns bitte unter 0664/125 05 65!

VORGANGSWEISE BEI

GRABRESERVIERUNGEN

Bei Grabreservierungen

ersuchen wir Sie, sich bezüglich der

Platzwahl ausschließlich mit dem

Friedhofsamt am IV. Tor

(Tel. 01/767 62 52),

Herrn Hammer oder Frau

Kolter, in Verbindung zu setzen!

Die Bezahlung bzw. der

Abschluss einer Teilzahlungsvereinbarung

erfolgt beim Mitgliederservice der IKG,

Seitenstettengasse 4, 1010 Wien,

Tel.: 01/531 04–171.

DEUTSCHKURSE ab 10. Februar 2025

in der GREDLERSTRASSE

שלום לכם,‏ לאור הביקוש הרב אנו מפרסמים כעת את מועדי פתיחת הקורסים הבאים.‏ עקב

מחסור במקומות,‏ אבקש מאוד מכם,‏ המעוניינים,‏ להרשם כבר עכשיו בכדי שנוכל להבטיח את

השתתפותכם.‏ אשמח לראותכם.‏

Sehr geehrte Interessenten und Interessentinnen,

aufgrund der großen Nachfrage geben wir nun die Eröffnungstermine der folgenden Kurse

bekannt. Aufgrund der begrenzten Plätze bitte ich Sie als Interessenten dringend, sich jetzt

anzumelden, damit wir Ihre Teilnahme garantieren können. Ich würde mich freuen, Sie in der

GREDLERSTRASSE begrüßen zu dürfen

German courses starting in February

FROM LEVEL A1

REGISTER NOW!

КУРСЫ НЕМЕЦКОГО ЯЗЫКА НАЧИНАЮТСЯ В ФЕВРАЛЕ

Опять с уровня A1

РЕГИСТРИРУЙТЕСЬ СЕЙЧАС!

Im Februar starten Deutschkurse

AUCH WIEDER AB NIVEAU A1

JETZT ANMELDEN!

בברכה הרב יעקב פרנקל

מייסד,‏ ומנכ"ל JBBZ GREDLERSTRASSE

מתחילים בפברואר קורסי גרמנית

מרמה A1

הירשם עכשיו

Bei Interesse kontaktieren Sie das Service Office

01/33106 701 | gredlerstrasse@jbbz.at

Ihr Rabbiner Yaacov Frenkel

Gründer und Leiter JBBZ-GREDLERSTRASSE

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B E

F R A N Z

R E

D O N

A U S

- J O S E F S - K A I

GREDLERSTRASSE

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T R A S S E

T A B O R S T R A S S E

22 Insider November 2024

www.ikg-wien.at 23



WARUM MELDEN?

Nur wenn antisemitische Vorfälle gemeldet und systematisch erfasst werden,

können wir gegen Antisemitismus vorgehen. Dafür sind wir auf Ihre

Mithilfe angewiesen. Unmittelbar nach Ihrer Meldung nimmt ein Experte

oder eine Expertin der Antisemitismus-Meldestelle der IKG Wien die Bearbeitung

auf. Gegebenenfalls werden Sie kontaktiert, um Verständnisfragen

zu klären und weiterführende Möglichkeiten zu besprechen, etwa in

Bezug auf die Polizei, auf psychosoziale, juristische oder andere Fragen.

Ein Grundprinzip unserer Arbeit ist der Vertrauensschutz: Sie entscheiden,

wie wir mit Ihrer Meldung umgehen.

www.antisemitismus-meldestelle.at

+43 (1) 531 04-777

Bei Gefahr in Verzug rufen Sie die Polizei unter 133

und die IKG-Sicherheitszentrale unter

+43 (1) 369 85 26.

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