26. November 2024
- FPÖ gibt bei Verhandlungen Gas - Millionen-Investitionen in die Bim - Millionen-Pleite in Grazer Baubranche
- FPÖ gibt bei Verhandlungen Gas
- Millionen-Investitionen in die Bim
- Millionen-Pleite in Grazer Baubranche
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Grazer24
26. NOVEMBER 2024, E-PAPER AUSGABE
Getty
Quelle: ZAMG
6°
Trüb und regnerisch
wird
es morgen. Ab
Mittag verbreitet
Regen und es
wird kühler als heute
mit maximal 6 Grad.
Neue Remise
In der Steyrergasse wurden heute von
der Holding die Pläne für die neue Remise
II präsentiert. 2
Neue Pleite(n)
Eine Baufirma aus Graz ist pleite - rund
120 Menschen verlieren Arbeit und auch
KTM-Insolvenz könnte Graz treffen. 4
Sondierungen starten morgen
FPÖ will den
Bund rechts
überholen
KK, GETTY, HOLDING
Geschwindigkeit. Während in Wien an einer Dreier-Koalition gebastelt wird, hat die steirische FPÖ bei einer PK in Graz heute aufs Tempo
gedrückt und will bereits nächste Woche mit Regierungsverhandlungen beginnen. Ab morgen wird mit ÖVP und SPÖ dazu schon sondiert. SEITE 4
2 graz
www.grazer.at 26. NOVEMBER 2024
Das Team der Steiermärkischen freut
sich über die neue Filiale. KUNDIGRABER
Neueröffnung
nach Umbau
■ In neuem, grünem Glanz
erscheint die Flagship-Filiale
der Steiermärkischen Sparkasse
im Grazer Rathaus. Auf
rund 1000 Quadratmeter wurde
eine zeitgemäße, innovative
und grüne Wohlfühloase
für die Kunden eröffnet. „Das
Grazer Rathaus hat für uns
aufgrund unserer gemeinsamen
Geschichte eine besondere
Bedeutung. Denn
gegen Ende der 1890er Jahre
unterstützte die heutige Steiermärkische
Sparkasse den
Um- und Zubau des Rathauses.
Heute verbindet der Filialstandort
am Grazer Hauptplatz
modernste Technologie
mit top Beratung. Mit diesem
modernen Angebot bieten
wir einen innovativen Raum
im Zentrum von Graz an und
geben einen Einblick in das
Banking-Erlebnis der Zukunft.
Damit zeigen wir erneut, dass
die Verbindung von Tradition
und Innovation erfolgreich
gelingen kann”, betont Oliver
Kröpfl, Vorstandsmitglied
Steiermärkische Sparkasse.
“Auf rund 1000 Quadratmeter
zeigt sich, wie Nachhaltigkeit,
Regionalität und Kundenorientierung
zusammenwirken.
Die grüne Oase lädt inmitten
der Innenstadt zum Verweilen,
Auf- und Durchatmen
ein – und gewährleistet modernstes
Banking”, fasst Ekkehard
Koch, Leiter Region
Graz Schlossberg Steiermärkische
Sparkasse, das neue
Konzept kompakt zusammen.
Herzstück ist das große
Selbstbedienungs-Foyer mit
Infopoint und Kassabereich.
14 Beratungszimmer bieten
die Möglichkeit für diskrete,
professionelle Beratung.
Die Renderings sind bereits fertig: So soll es in Zukunft in der Grazer Steyrergasse aussehen. Neben Grünraum sollen
auch Photovoltaik-Anlagen auf die Dächer gebaut werde.
EDERER HAGHIRIAN ARCHITEKTEN
Bim-Millionenprojekt
STRASSENBAHN. In die Grazer Straßenbahninfrastruktur werden 228,7 Millionen
Euro fließen. Der bereits geplante Remise-Neubau wird ein Teil davon sein.
Von Elias Mangst
elias.mangst@grazer.at
Ende des kommenden Jahres
wird das Grazer Straßenbahnnetz
um 1,2 Kilometer
erweitert. Neben bereits geplanten
Infrastrukturprojekten, wie beispielsweise
dem Linie 1-Ausbau,
ist das Projekt „Maintenance Graz
Linien“ mit den Schwerpunkten
in der Steyrergasse-Süd und dem
Ausbau des Logistikzentrums in
der Auer-Welsbach-Gasse eines
der Bauschwerpunkte der Stadt
Graz mit der Holding Graz in den
nächsten zehn Jahren.
Zahlen
Mit der Fertigstellung des Projektes
„Steyrergasse-Süd“ können bis zu
128 Straßenbahnwagen, 59 mehr
als bis jetzt, abgestellt und gewartet
werden. Darüber hinaus wird
eine neue Abstellhalle mit 25 Abstellplätzen
gebaut sowie eine Tiefgarage
für 200 Stellplätze errichtet.
Neben der Erweiterung der Haupt-
werkstätte mit drei Arbeitsständen
wird es auch eine neue mit vier Arbeitsständen
geben.
In der Steyrergasse soll es außerdem
zu einem Kombinationsprojekt
aus Umwelt, Mobilität und
Gestaltung kommen. Die Bundes-Altlasten-Sanierungs-Gmbh
(BALSA) wird den sogenannten
Hotspot, einem Bereich von ungefähr
2.700 Quadratmetern, in dem
sich circa 50 Prozent der gesamten
Schadstoffe befinden, auf eigene
Kosten sanieren. Dieser Bereich
wird bis zum Grundwasser in einer
Tiefe von circa sieben bis acht Metern
unter der Geländeoberkante
ausgehoben. Der Baustart ist auf
Anfang 2026 festgelegt.
Die Zusammenführung der beiden
Hauptlagerstandorte der Materialorganisation
soll in der Auer-
Welsbach-Gasse stattfinden. Die
dortigen Objekte werden durch
Neubauten ersetzt beziehungsweise
saniert. Die Kosten für die circa
3.400 Quadratmeter Bruttofläche
werden sich laut einer Machbarkeitsstudie
im Bereich der 10,60
Millionen Euro befinden.
Die Gesamtinvestition in die
Grazer Straßenbahninvestition
liegt bei 228,7 Millionen Euro.
Stimmen
Vizebürgermeisterin Judith
Schwentner zum heute vorgestellten
Projekt: „Mit der
Neutorlinie, dem Ausbau der
Linien 5 und 1, der finalen Planung
für die Linie 8 und dem
Ankauf neuer Straßenbahnen
führen wir gerade eine einzigartige
Öffi-Offensive durch. Nun
starten wir auch endlich den
dringend nötigen Neubau der
Remise. Mit modernen Betriebsgebäuden
für insgesamt rund
130 Straßenbahnwagen können
wir reibungslose Abläufe für die
Zukunft garantieren. Da es sich
um ein umfangreiches Vorhaben
mit langer Bauzeit handelt, ist es
mir besonders wichtig, dass die
Anrainer bestmöglich informiert
und unterstützt werden.“
26. NOVEMBER 2024 www.grazer.at
graz 3
Gasse eines
Dramatikers
Gerhart Hauptmann wurde
1862 in Bad Salzbrunn
geboren und verstarb im
Jahre 1946 in Agnetendorf
an den Folgen
einer Bronchitis-
Erkrankung. Er war
ein bekannter deutscher
Dramatiker
und Schriftsteller und
hatte große Bedeutung
für den Stil des Naturalismus.
Drei Mal wurde Hauptmann
Grazer
Straßen
der österreichische Grillparzerpreis
verliehen, 1912 erhielt
er den Nobelpreis für Literatur.
Während der
Zwischenkriegszeit
stattete er Graz einen
Besuch ab, schaute
sich den Schloßberg
an und sprach literarisch-artige
Worte über
Graz. Seit dem Jahre 1949
trägt die Grazer Gasse den Namen
Hauptmanns.
Kappy, der
Sturkopf
Grazer
Pfoten
Die Gerhart-Hauptmann-Gasse liegt parallel zur Karl-Schönherr-Gasse.
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Kappy ist stur, liebt Spaziergänge und mag Kinder, aber keine Hunde.
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4 graz
www.grazer.at 26. NOVEMBER 2024
Das Medieninteresse war groß: FPÖ Landesgeschäftsführer Stefan Hermann
(l.) und Wahlsieger Mario Kunasek kündigten die ersten Schritte an.
KK
FPÖ verhandelt schon
morgen mit VP und SP
ZÜGIG. Wahlsieger Mario Kunasek startet bereits
morgen in die ersten Sondierungsgespräche.
Von Tobit Schweighofer
tobit.schweighofer@grazer.at
Bereits am Sonntag nach
seinem feststehenden
Sieg bei der Landtagswahl
kündigte Mario Kunasek (FPÖ)
an, keinen blauen Montag machen
zu wollen, sondern gleich
die Arbeit aufzunehmen. Am
heutigen Dienstag präsentierte
er das Ergebnis der ersten internen
Abstimmungen kurz und
bündig im Rahmen einer Pressekonferenz.
Bereits morgen bittet Kunasek
Christopher Drexler (ÖVP)
und Anton Lang (SPÖ) zum
Gespräch, um „Schnittmengen
zu finden und die Athmosphäre
auszuloten“. Am Donnerstag
folgen die anderen Parteien.
Schon gegen Ende dieser Woche
will Kunsaek die Entscheidung
über seinen künftigen
Koalitionspartner gefällt haben
und Anfang nächster Woche in
die konkreten Koalitionsgesprä-
che starten. Damit schlägt er ein
beachtliches Tempo an. „Wer
weiß, vielleicht gelingt es uns
schneller als der Bund“, konnte
er sich einen Seitenhieb Richtung
Wien nicht verkneifen.
Für die Verhandlungen nominierte
der FPÖ Landesparteivorstand
neben Kunasek,
Landesgeschäftsführer Stefan
Hermann und Klubdirektor
Michael Klug. Zu einzelnen Bereichen
werden im Bedarfsfall
Experten hinzugezogen.
„Wir wollen möglichst rasch
eine stabile und tragfähige Regierung
bilden“, kündigt Kunasek
an, der eine Zweierkoalition klar
favorisiert. „Ich suche Gespräche
auf Augenhöhe, um Vertrauen zu
schaffen. Meine Hand ist ausgestreckt.“
Die bei der Wahl abgestraften
bisherigen Regierungsparteien
ÖVP und SPÖ hatten
bereits beide ihre Bereitschaft
erklärt, mit den Freiheitlichen
über eine gemeinsame Landesregierung
zu verhandeln.
Die KTM Sportcar GmbH hat ihren Sitz in Graz und baut hier den Sportwagen
XBow. Ob die anstehende Insolvenz Auswirkungen hat ist unklar. STREET VIEW
Insolvenzgespenst geht
wieder in Graz um
SCHLECHTER TAG. Baufirma PHP mit Millionenpleite
und KTM vor Insolvenz, auch in Graz?
Von Lukas Steinberger-Weiß
lukas.steinberger@grazer.at
Ein schwarzer Tag ist das
heute für Graz. Am Vormittag
wurde bekannt,
das die PHP Management - eine
Baufirma mit viel Expertise im
Glasfaserbau - eine Millionenplete
hinlegt. Die Passiva betragen
rund 4,1 Millionen Euro, die
Aktiva nur rund 580.000 Euro.
Nach den Ausführungen im
Insolvenzeröffnungsantrag, der
von der Schuldnerin selbst bei
Gericht eingebracht wurde, beschäftigt
sich die PHP Management
GmbH insbesondere mit
der Verlegung von Glasfaserleitungen
und den damit verbundenen
Erdbauarbeiten. Im
Frühjahr des heurigen Jahres
änderte der Hauptauftraggeber
– für die Schuldnerin überraschend
– die Konditionen für
eine weitere Zusammenarbeit
ab. Diese für die Schuldnerin
nicht kostendeckende Preis-
situation sollte laut Zusagen
der Hauptauftraggeberin nur
vorübergehend bestehen. Die
Schuldnerin akzeptier- te diese
Vorgehensweise der Hauptauftraggeberin
im Vertrauen auf
Zuhalten der Zusage auf Anhebung
der Preise nach ein paar
Monaten. Dazu kam es jedoch
nicht. Rund 120 Dienstnehmer
sind betroffen – eine Fortführung
ist unwahrscheinlich.
KTM vor Insolvenz
Wie der KSV1870 heute berichtet
steht eine Insolvenz der KTM
AG bevor. Denn heute wurde
über das Vermögen der Pierer
Industrie AG, 4600 Wels, Edisonstraße
1 ein europäisches
Restrukturierungsverfahren am
Landesgericht Wels eröffnet.
Ob sich die bevorstehende Insolvenz
der KTM AG auf die KTM
Sportscar GmbH in der Grazer
Maggstraße auswirken wird, ist
laut KSV aber noch unklar. Der
XBow wird in Graz gebaut.
derGrazer
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0
316/23 21 10, Mo bis Fr 8 bis 15 Uhr | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer
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20. SEPTEMBER 2021 www.grazer.at
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6 graz
www.grazer.at 26. NOVEMBER 2024
C H R O N I K
Blaulicht
Report
✏ lukas.steinberger@grazer.at
Zentrale der ÖVP in
Graz beschmiert
■ Zumindest drei bislang unbekannte
Täter stehen im Verdacht,
in der Nacht zum Montag,
25. November, die Fassade
des Hauses einer Parteizentrale
durch hasserfüllte Graffiti beschädigt
zu haben. Am Vormittag
des 25. November 2024
erstattete der Hausmeister der
Zentrale der Steirischen Volkspartei
(ÖVP) die Anzeige, dass
die Fassade des Hauses in der
Hartiggasse durch ein Graffiti
verunstaltet worden sei. Unbekannte
Täter hatten mit dunkler
Farbe den Schrift- zug: „Unsre
Wut auf euren Wänden! FCK
ÖVP.“ Gesprüht. Durch die Tat
entstand Sachschaden in derzeit
unbe- kannter Höhe. Die
Die Fassade der ÖVP-Zentrale in der Hartiggasse (Wand links) wurde in der
Nacht nach der Wahl beschmiert. Heute war es bereits übermalt. STREET VIEW
Ermittlungen zur Täterschaft
laufen.
Schutzweg: Frau
schwer verletzt
■ Heute Vormittag wurde eine
Fußgängerin beim Überqueren
eines Schutzweges von einem
Pkw erfasst und schwer verletzt.
Sie musste ins LKH Graz eingeliefert
werden. Gegen 09:40 Uhr
war eine 25-jährige Grazerin mit
ihrem Pkw auf der Grenzgas-
se – Otto-Baumgartner-Straße
in östliche Richtung unterwegs.
Sie beabsichtigte an der Kreuzung
Otto-Baumgartner-Straße
– Triester Straße nach links in die
Triester Straße einzubiegen. Zur
gleichen Zeit wollte eine 62-jährige
Fußgängerin aus dem Bezirk
Leibnitz die Triester Straße auf
dem dort befindlichen Schutzweg
überqueren. Es kam zur Kollision,
wodurch die 62-Jährige
schwer verletzt wurde. Sie wurde
nach der Erstversorgung ins LKH
Graz eingeliefert.
Kaminbrand in
Deutschfeistritz
■ Wie erst jetzt bekanntgegeben
wurde, kam es am Wochenende
in der Feldgasse in Deutschfeistritz
zu einem Kaminbrand.
Nach der Ankunft wurde ein
Rauchfangkehrer verständigt,
die Heizungsanlage deaktiviert
und das Brandgut aus dem Ofen
entfernt. Mittels Wärmebildkamera
wurden neuralgische
Punkte an der Kaminanlage auf
erhöhte Temperatur kontrolliert
sowie gesichert. Nach den Tätigkeiten
des Rauchfangkehrers
war die Gefahr gebannt.
GRAZ
KONZERT
TRILOGIE
ALVARO
SOLER
14/8/2025
GRAZ
PIZZERA
& JAUS
10/11/2024
FINALER ACT
DER GRAZ KONZERT TRILOGIE
WIRD PRÄSENTIERT
13/8/2025
GRAZ
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26. NOVEMBER 2024 www.grazer.at
graz 7
Gemeinsam für den Standort
Schulterschluss:
WKO-Steiermark-Präsident
Josef Herk (r.)
und IV-Steiermark-Präsident
Kurt Maier laden
die künftige
Landesregierung
zur Bildung einer
Standortpartnerschaft
ein.
Wirtschaft und
Standort müssen
in der Politik jetzt
oberste Priorität
haben. FISCHER
PARTNERSCHAFT. Den Schulterschluss geschlossen haben die Wirtschaftskammer Steiermark und
die Industriellenvereinigung Steiermark. Grundtenor: Gemeinsamer Einsatz für die Steiermark.
Von Sabrina Naseradsky
sabrina.naseradsky@grazer.at
Im Rahmen einer Pressekonferenz
betonten Industriellenvereinigung
Präsident
(IV) Kurt Maier und WKO Steiermark
Präsident Josef Herk, wie
wichtig eine Zusammenarbeit
auf allen Ebenen ist. „Uns ist der
Standort und die Partnerschaft
wichtig“, so Maier. Und betont
auch, dass es bei einer Partnerschaft
wichtig ist, auch die unangenehmen
Dinge anzusprechen.
„Es ist Zeit ins Handeln
zu kommen. Die Industrie hat
einen schwierigen Wettbewerb“,
betont der IV-Präsident. Ihm ist
vor allem wichtig, Lösungen anzubieten.
„Was können wir tun,
um aus dem Tief wieder herauszukommen.
Wenn wir alle in
dieselbe Richtung ziehen, wird
die Trendumkehr gelingen“, ist
Maier überzeugt.
Auch Herk betont, wie wichtig
es ist, an der Standortentwicklung
zu arbeiten. „Wir haben
erst kürzlich 100 Maßnahmen
für den Standort präsentiert. Es
ist keine Zeit mehr zum Zögern.
Denn es ist fünf nach 12“, erklärt
der Wirtschaftskammer Präsident.
Herk will sich ebenso wie
Maier an vorderster Front in die
Standortpolitik einbringen und
den Standort Steiermark weiterbringen.
„Standortfreundliche
Rahmenbedingungen müssen
geschaffen werden und jahrelange
Verfahren müssen beschleunigt
werden“, darin sind
sich Maier und Herk einig.
Laut der beiden Präsidenten
braucht es zukünftig eine Kultur
des Ermöglichens und nicht des
Verhinderns. „Wir haben zwei
Jahre massiv an Wettbewerb verloren“,
weiß Maier. Investitionen
zu fördern ist besonders wichtig,
denn diese sind der Motor der
Wirtschaft. Darin sind sich Josef
Herk und Kurt Maier einig.
Derzeit sinkt die Kaufkraft und
die Sparquote steigt „Konjunktur
beginnt aber in den Köpfen“,
weiß Herk.
Einigkeit
Einigkeit herrscht auch darin,
dass in diese Standortpartnerschaft
auch die Sozialpartner
und die Politik eingebunden
werden müssen. Auch wünschen
sich die beiden Präsidenten
Planungssicherheit und die
Beschleunigung von Genehmigungsverfahren.
Dies kann vor
allem durch die Digitalisierung
von Verfahren gelingen. „Eine
zentrale Datenbank, auf die alle
zugreifen können, wäre so eine
Lösung. In Oberösterreich gibt
es bereits ein Pilotprojekt zu diesem
Thema. Wir würden uns ein
solches auch für die Steiermark
wünschen“, so Maier.
Herk sieht aber auch in den
Kosten einen massiven Faktor
für den Standort.“ Auch sieht
Herk die Steiermark bei den
Finanzausgleichsverhandlungen
sichtlich benachteiligt. Hier
sieht er die Politik gefordert. Für
Herk braucht es zudem einen
Gemeindestrukturreform 2.0.
„Man muss hier neuen
Schwung in die Diskussion
bringen“, so Herk. Ebenfalls ein
brennendes Thema ist für beide
Präsidenten das Thema Energie.
Denn die hohen Energiekosten
sind auch eine Standortfrage.
Hier sind die Kosten nach wie
vor zu hoch. Wobei sich beide
ganz klar zur grünen Transformation
bekennen.
Obmannfrage
Beide sehen bei diesen und vielen
weiteren Themen einen raschen
Handlungsbedarf. „Die
lange Bank können wir uns nicht
mehr leisten“, erklärt Herk. Gemeinsam
wollen die beiden Präsidenten
diese Themen anpacken.
Denn sie wollen mithelfen
und Lösungen anbieten. Es darf
auch keine Tabus bei den Themen
geben, auch darin sind sich
Herk und Maier einig. Auch der
Föderalismus muss laut Maier
evaluiert werden.
Sowohl IV-Präsident Kurt Maier
als auch WKO-Präsident Josef
Herk ist es wichtig, Zuversicht
auszustrahlen. Denn für beide
gibt es immer einen Weg.
Zum Schluss ließ der WKO
Präsident noch mit der Obmannfrage
bei der ÖVP aufhorchen.
Auf die Frage nach der Obmannfrage
antwortete er: „Bei
jeder Firma bei der es schlecht
läuft, wird die Führungskraft in
Frage gestellt. Man muss über
alles diskutieren“, so Herk.
26. NOVEMBER 2024 www.grazer.at
graz 9
Jetzt
mitdiskutieren
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Alten Straßenkehrer
Wo sind die alten Straßenkehrer
hin, die mit ihren Wagerln inklusive
Besen und Schaufeln zu
Fuß durch die Straßen gegangen
sind? Da war es, wenn sie durch
waren, sauber!
Tho Ri
* * *
Vorher verdreckt
„Mit den neuen Kehrmaschinen
wird Graz noch sauberer!“
Und vorher waren die Straßen
verdreckt und mit Elektro wird
es besser, dafür wurden ja auch
alle Bäume abgeholzt am linken
und rechten Murufer.
Gerd Edgar
* * *
Verantwortungslos
Die Grünen treiben eine verantwortungslose
Politik. Wenn unsere
Politiker schon von Verantwortung
sprechen, dann sollten
sie auch haftbar gemacht werden
können!
Heimo Podbrecnik
* * *
Nicht mehr hören
Ich kann das Wort „nachhaltig“
schon nicht mehr hören.
Elise
* * *
Leisere kaufen
Diese Kehrmaschinen gehen mir
so am Arsch. Kauft doch endlich
leisere.
Mario Stroh
* * *
Elektrische Busse
Gut, nur was ist mit den Bussen?
Wann werden die elektrisch? Es
gibt schon circa 8000 E-Busse in
Europas Städten!
Manfred
Schellinger
* * *
Grüne
wegkehren
Damit kann
man die Grünen
wegkehren...
Uwe Pölderl
Meistkommentierte
Geschichte
des Tages
* * *
Viel Geld
Da wird Geld investiert.
Wolfgang Sikora
* * *
Fünf neue
elektrische
Kehrmaschinen
Die Holding-Mitarbeiter erhalten
fünf neue und emissionsfreie
E-Kehrmaschinen.
Derzeit hat die Stadt und die
Holding Graz 20 Kehrmaschinen
und 20 Waschwägen zum
Einsatz. Jährlich werden in Graz
an die 1800 Tonnen Kehricht gesammelt.
Zu diesem Thema hat
es von unserer Community viele
Kommentare unter unserem
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www.grazer.at
10 graz
www.grazer.at 26. NOVEMBER 2024
Fünfter Anlauf auf Zählbares
CHAMPIONS LEAGUE. Nach dem 7:0 über Klagenfurt geht es für Sturm in Klagenfurt gegen Girona
um die ersten Punkte in der Champions League. Der Druck in der Partie liegt auf Seiten der Spanier.
Trifft Sturms Europacup-Spezialist William Böving auch in der Champions
League gegen den FC Girona? Ankick ist Mittwoch um 18.45 Uhr.
GEPA
Von Klaus Molidor
redaktion@grazer.at
Vielleicht klappt es nach
der Zeitenwende. In den
vier Anläufen auf einen
Punktgewinn unter Trainer
Christian Ilzer ist Sturm in
der Ligaphase der Champions
League ohne Zähler geblieben.
Am Mittwoch empfangen die
Grazer in der Klagenfurter Wörthersee-Arena
den spanischen
Vertreter Girona. Erstmals steht
da Jürgen Säumel als Cheftrainer
an der Seitenlinie in der
Königsklasse – ausgestattet mit
einer breiten Brust nach dem
7:0-Heimsieg gegen Austria
Klagenfurt bei seinem Debüt.
Und als Trainer einer Mannschaft,
die sich in den vier
bisherigen Spielen stetig weiterentwickelt
und zuletzt in
Dortmund nur sehr knapp verloren
hat. „Eine starke Mannschaft,
die schwer zu bespielen
ist“, sagte BVB-Coach Nuri Sahin
danach.
Girona ist nach Rang drei in
der Vorsaison aktuell nur auf
dem 7. Platz in der Primera Division,
kommt aber mit einem
4:1-Sieg über Espanyol Barcelona
im Gepäck nach Klagenfurt.
In der Champions League
steht Girona mit einem Sieg aus
vier Spielen auf Rang 29 und
schielt auf ein Weiterkommen
der besten 24, während Sturm
den Aufstieg gedanklich wohl
bereits ad acta gelegt hat. Der
Druck liegt damit auf der Seite
des Gegners. Schreibt Sturm gegen
die Spanier an, würde das
die Chancen für Jürgen Säumel
erhöhen, von der Interims- zur
Dauerlösung zu werden.
Nach fünf Jahren schmerzvoller Pause,
gastiert das Circus-Theater Roncalli mit
seinem ikonischen blau-weiß gestreiften
Zeltpalast endlich wieder in Graz! Lassen Sie sich
verzaubern in dem – laut Andy Warhol –
„wundervollsten Circus der Welt“
15. Nov – 8. Dez
Tickets Graz | Messe
0316/342 120 | www.roncalli.At
12 graz
www.grazer.at 26. NOVEMBER 2024
Ausblick
Was morgen in Graz wichtig ist
■ „Kafka | Heimkehr“ Morgen um 10:30 Uhr im Schauraum des
Schauspielhaus Graz. „Liebster Vater, du hast mich neulich einmal
gefragt, warum ich behaupte, ich hätte Furcht vor dir…“ so beginnt
Franz Kafkas berühmtester autobiografischer Text. An der schriftlichen
Abrechnung mit dem übermächtigen Vater schrieb der 36jährige
neun Tage lang – am Ende hatte der Brief 103 Seiten und landete
in der Schublade statt beim Adressaten. Bis heute ist er das faszinierende
Dokument einer hochkomplizierten Beziehung und zugleich
ein stilistisches Meisterwerk, das in direkter Linie mit Kafkas literarischem
Schaffen zu lesen ist. Die Collage „Kafka | Heimkehr“ folgt
dieser Spur in einem Textgeflecht aus seiner Prosa, Briefen und Tagebucheinträgen.
■ Die Oper Graz zeigt morgen gleich zweimal das Familienmusical
„Die wunderbare Reise des Nils Holgersson“. Vormittags um 10:30 Uhr
und nachmittags um 16 Uhr. Empfohlen ab 6 Jahren.
■ Im Schauspielhaus gibt es morgen Abend um 19:30 Uhr „Minna
von Barnhelm“ von Gotthold Ephraim Lessing zu sehen. Ulrike Arnold
und ihr Team, die in der letzten Spielzeit erfolgreich Nestroys
»Der Zerrissene« auf die Bühne brachten, loten in der Komödie Kosten
und Wert der eigenen Autonomie und damit des Glücks aus..
■ 10 Jahre Swiss & Die Andern, morgen Abend im Orpheum Graz um
19 Uhr. Was 2014 mit 70 Leuten in kleinen Punkschuppen begann, feiert
heuer sein 10-Jähriges Jubiläum. Ist das noch Punkrock? Wen juckt
das, Hauptsache die bestesten Fans der bestesten Band kommen rum!
Gleich zwei Highlights gibt es morgen im Schauspielhaus.
CC BY-SA 4.0/GRAZSCHAUSPIEL
„der Grazer“ ist die
Nummer 1
des Landes
„der Grazer“ wurde von den Experten des Fachmagazins
„Journalist:in“ zur besten Regionalwochenzeitung
der Steiermark und inhaltlich
sogar zur Nummer 1 von ganz Österreich gekürt.
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