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26. November 2024

- FPÖ gibt bei Verhandlungen Gas - Millionen-Investitionen in die Bim - Millionen-Pleite in Grazer Baubranche

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- Millionen-Investitionen in die Bim
- Millionen-Pleite in Grazer Baubranche

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Grazer24

26. NOVEMBER 2024, E-PAPER AUSGABE

Getty

Quelle: ZAMG

Trüb und regnerisch

wird

es morgen. Ab

Mittag verbreitet

Regen und es

wird kühler als heute

mit maximal 6 Grad.

Neue Remise

In der Steyrergasse wurden heute von

der Holding die Pläne für die neue Remise

II präsentiert. 2

Neue Pleite(n)

Eine Baufirma aus Graz ist pleite - rund

120 Menschen verlieren Arbeit und auch

KTM-Insolvenz könnte Graz treffen. 4

Sondierungen starten morgen

FPÖ will den

Bund rechts

überholen

KK, GETTY, HOLDING

Geschwindigkeit. Während in Wien an einer Dreier-Koalition gebastelt wird, hat die steirische FPÖ bei einer PK in Graz heute aufs Tempo

gedrückt und will bereits nächste Woche mit Regierungsverhandlungen beginnen. Ab morgen wird mit ÖVP und SPÖ dazu schon sondiert. SEITE 4


2 graz

www.grazer.at 26. NOVEMBER 2024

Das Team der Steiermärkischen freut

sich über die neue Filiale. KUNDIGRABER

Neueröffnung

nach Umbau

■ In neuem, grünem Glanz

erscheint die Flagship-Filiale

der Steiermärkischen Sparkasse

im Grazer Rathaus. Auf

rund 1000 Quadratmeter wurde

eine zeitgemäße, innovative

und grüne Wohlfühloase

für die Kunden eröffnet. „Das

Grazer Rathaus hat für uns

aufgrund unserer gemeinsamen

Geschichte eine besondere

Bedeutung. Denn

gegen Ende der 1890er Jahre

unterstützte die heutige Steiermärkische

Sparkasse den

Um- und Zubau des Rathauses.

Heute verbindet der Filialstandort

am Grazer Hauptplatz

modernste Technologie

mit top Beratung. Mit diesem

modernen Angebot bieten

wir einen innovativen Raum

im Zentrum von Graz an und

geben einen Einblick in das

Banking-Erlebnis der Zukunft.

Damit zeigen wir erneut, dass

die Verbindung von Tradition

und Innovation erfolgreich

gelingen kann”, betont Oliver

Kröpfl, Vorstandsmitglied

Steiermärkische Sparkasse.

“Auf rund 1000 Quadratmeter

zeigt sich, wie Nachhaltigkeit,

Regionalität und Kundenorientierung

zusammenwirken.

Die grüne Oase lädt inmitten

der Innenstadt zum Verweilen,

Auf- und Durchatmen

ein – und gewährleistet modernstes

Banking”, fasst Ekkehard

Koch, Leiter Region

Graz Schlossberg Steiermärkische

Sparkasse, das neue

Konzept kompakt zusammen.

Herzstück ist das große

Selbstbedienungs-Foyer mit

Infopoint und Kassabereich.

14 Beratungszimmer bieten

die Möglichkeit für diskrete,

professionelle Beratung.

Die Renderings sind bereits fertig: So soll es in Zukunft in der Grazer Steyrergasse aussehen. Neben Grünraum sollen

auch Photovoltaik-Anlagen auf die Dächer gebaut werde.

EDERER HAGHIRIAN ARCHITEKTEN

Bim-Millionenprojekt

STRASSENBAHN. In die Grazer Straßenbahninfrastruktur werden 228,7 Millionen

Euro fließen. Der bereits geplante Remise-Neubau wird ein Teil davon sein.

Von Elias Mangst

elias.mangst@grazer.at

Ende des kommenden Jahres

wird das Grazer Straßenbahnnetz

um 1,2 Kilometer

erweitert. Neben bereits geplanten

Infrastrukturprojekten, wie beispielsweise

dem Linie 1-Ausbau,

ist das Projekt „Maintenance Graz

Linien“ mit den Schwerpunkten

in der Steyrergasse-Süd und dem

Ausbau des Logistikzentrums in

der Auer-Welsbach-Gasse eines

der Bauschwerpunkte der Stadt

Graz mit der Holding Graz in den

nächsten zehn Jahren.

Zahlen

Mit der Fertigstellung des Projektes

„Steyrergasse-Süd“ können bis zu

128 Straßenbahnwagen, 59 mehr

als bis jetzt, abgestellt und gewartet

werden. Darüber hinaus wird

eine neue Abstellhalle mit 25 Abstellplätzen

gebaut sowie eine Tiefgarage

für 200 Stellplätze errichtet.

Neben der Erweiterung der Haupt-

werkstätte mit drei Arbeitsständen

wird es auch eine neue mit vier Arbeitsständen

geben.

In der Steyrergasse soll es außerdem

zu einem Kombinationsprojekt

aus Umwelt, Mobilität und

Gestaltung kommen. Die Bundes-Altlasten-Sanierungs-Gmbh

(BALSA) wird den sogenannten

Hotspot, einem Bereich von ungefähr

2.700 Quadratmetern, in dem

sich circa 50 Prozent der gesamten

Schadstoffe befinden, auf eigene

Kosten sanieren. Dieser Bereich

wird bis zum Grundwasser in einer

Tiefe von circa sieben bis acht Metern

unter der Geländeoberkante

ausgehoben. Der Baustart ist auf

Anfang 2026 festgelegt.

Die Zusammenführung der beiden

Hauptlagerstandorte der Materialorganisation

soll in der Auer-

Welsbach-Gasse stattfinden. Die

dortigen Objekte werden durch

Neubauten ersetzt beziehungsweise

saniert. Die Kosten für die circa

3.400 Quadratmeter Bruttofläche

werden sich laut einer Machbarkeitsstudie

im Bereich der 10,60

Millionen Euro befinden.

Die Gesamtinvestition in die

Grazer Straßenbahninvestition

liegt bei 228,7 Millionen Euro.

Stimmen

Vizebürgermeisterin Judith

Schwentner zum heute vorgestellten

Projekt: „Mit der

Neutorlinie, dem Ausbau der

Linien 5 und 1, der finalen Planung

für die Linie 8 und dem

Ankauf neuer Straßenbahnen

führen wir gerade eine einzigartige

Öffi-Offensive durch. Nun

starten wir auch endlich den

dringend nötigen Neubau der

Remise. Mit modernen Betriebsgebäuden

für insgesamt rund

130 Straßenbahnwagen können

wir reibungslose Abläufe für die

Zukunft garantieren. Da es sich

um ein umfangreiches Vorhaben

mit langer Bauzeit handelt, ist es

mir besonders wichtig, dass die

Anrainer bestmöglich informiert

und unterstützt werden.“


26. NOVEMBER 2024 www.grazer.at

graz 3

Gasse eines

Dramatikers

Gerhart Hauptmann wurde

1862 in Bad Salzbrunn

geboren und verstarb im

Jahre 1946 in Agnetendorf

an den Folgen

einer Bronchitis-

Erkrankung. Er war

ein bekannter deutscher

Dramatiker

und Schriftsteller und

hatte große Bedeutung

für den Stil des Naturalismus.

Drei Mal wurde Hauptmann

Grazer

Straßen

der österreichische Grillparzerpreis

verliehen, 1912 erhielt

er den Nobelpreis für Literatur.

Während der

Zwischenkriegszeit

stattete er Graz einen

Besuch ab, schaute

sich den Schloßberg

an und sprach literarisch-artige

Worte über

Graz. Seit dem Jahre 1949

trägt die Grazer Gasse den Namen

Hauptmanns.

Kappy, der

Sturkopf

Grazer

Pfoten

Die Gerhart-Hauptmann-Gasse liegt parallel zur Karl-Schönherr-Gasse.

KK/GENEEE

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4 graz

www.grazer.at 26. NOVEMBER 2024

Das Medieninteresse war groß: FPÖ Landesgeschäftsführer Stefan Hermann

(l.) und Wahlsieger Mario Kunasek kündigten die ersten Schritte an.

KK

FPÖ verhandelt schon

morgen mit VP und SP

ZÜGIG. Wahlsieger Mario Kunasek startet bereits

morgen in die ersten Sondierungsgespräche.

Von Tobit Schweighofer

tobit.schweighofer@grazer.at

Bereits am Sonntag nach

seinem feststehenden

Sieg bei der Landtagswahl

kündigte Mario Kunasek (FPÖ)

an, keinen blauen Montag machen

zu wollen, sondern gleich

die Arbeit aufzunehmen. Am

heutigen Dienstag präsentierte

er das Ergebnis der ersten internen

Abstimmungen kurz und

bündig im Rahmen einer Pressekonferenz.

Bereits morgen bittet Kunasek

Christopher Drexler (ÖVP)

und Anton Lang (SPÖ) zum

Gespräch, um „Schnittmengen

zu finden und die Athmosphäre

auszuloten“. Am Donnerstag

folgen die anderen Parteien.

Schon gegen Ende dieser Woche

will Kunsaek die Entscheidung

über seinen künftigen

Koalitionspartner gefällt haben

und Anfang nächster Woche in

die konkreten Koalitionsgesprä-

che starten. Damit schlägt er ein

beachtliches Tempo an. „Wer

weiß, vielleicht gelingt es uns

schneller als der Bund“, konnte

er sich einen Seitenhieb Richtung

Wien nicht verkneifen.

Für die Verhandlungen nominierte

der FPÖ Landesparteivorstand

neben Kunasek,

Landesgeschäftsführer Stefan

Hermann und Klubdirektor

Michael Klug. Zu einzelnen Bereichen

werden im Bedarfsfall

Experten hinzugezogen.

„Wir wollen möglichst rasch

eine stabile und tragfähige Regierung

bilden“, kündigt Kunasek

an, der eine Zweierkoalition klar

favorisiert. „Ich suche Gespräche

auf Augenhöhe, um Vertrauen zu

schaffen. Meine Hand ist ausgestreckt.“

Die bei der Wahl abgestraften

bisherigen Regierungsparteien

ÖVP und SPÖ hatten

bereits beide ihre Bereitschaft

erklärt, mit den Freiheitlichen

über eine gemeinsame Landesregierung

zu verhandeln.

Die KTM Sportcar GmbH hat ihren Sitz in Graz und baut hier den Sportwagen

XBow. Ob die anstehende Insolvenz Auswirkungen hat ist unklar. STREET VIEW

Insolvenzgespenst geht

wieder in Graz um

SCHLECHTER TAG. Baufirma PHP mit Millionenpleite

und KTM vor Insolvenz, auch in Graz?

Von Lukas Steinberger-Weiß

lukas.steinberger@grazer.at

Ein schwarzer Tag ist das

heute für Graz. Am Vormittag

wurde bekannt,

das die PHP Management - eine

Baufirma mit viel Expertise im

Glasfaserbau - eine Millionenplete

hinlegt. Die Passiva betragen

rund 4,1 Millionen Euro, die

Aktiva nur rund 580.000 Euro.

Nach den Ausführungen im

Insolvenzeröffnungsantrag, der

von der Schuldnerin selbst bei

Gericht eingebracht wurde, beschäftigt

sich die PHP Management

GmbH insbesondere mit

der Verlegung von Glasfaserleitungen

und den damit verbundenen

Erdbauarbeiten. Im

Frühjahr des heurigen Jahres

änderte der Hauptauftraggeber

– für die Schuldnerin überraschend

– die Konditionen für

eine weitere Zusammenarbeit

ab. Diese für die Schuldnerin

nicht kostendeckende Preis-

situation sollte laut Zusagen

der Hauptauftraggeberin nur

vorübergehend bestehen. Die

Schuldnerin akzeptier- te diese

Vorgehensweise der Hauptauftraggeberin

im Vertrauen auf

Zuhalten der Zusage auf Anhebung

der Preise nach ein paar

Monaten. Dazu kam es jedoch

nicht. Rund 120 Dienstnehmer

sind betroffen – eine Fortführung

ist unwahrscheinlich.

KTM vor Insolvenz

Wie der KSV1870 heute berichtet

steht eine Insolvenz der KTM

AG bevor. Denn heute wurde

über das Vermögen der Pierer

Industrie AG, 4600 Wels, Edisonstraße

1 ein europäisches

Restrukturierungsverfahren am

Landesgericht Wels eröffnet.

Ob sich die bevorstehende Insolvenz

der KTM AG auf die KTM

Sportscar GmbH in der Grazer

Maggstraße auswirken wird, ist

laut KSV aber noch unklar. Der

XBow wird in Graz gebaut.

derGrazer

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0

316/23 21 10, Mo bis Fr 8 bis 15 Uhr | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer

(DW 2618) | REDAKTION: Lukas Steinberger-Weiß (0664/80 666 6981), Sabrina Naseradsky (0664/80 666 6538), Leonhard Schweighofer (0664/80 666 6490), Elias Mangst (0664 80 666 6895), Redaktions-

Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Robert Heschl (0664/80 666 6897),

Denise Schuschko-Linke (0664 / 80 666 6848), Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | OFFICE MANAGEMENT, PR-REDAKTION & ZUSTELLWÜNSCHE: Sanja Radosavljevic (0664/ 80 666 6528) | PRODUKTION: Burkhard Leitner |

VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.614 (Der Grazer, wö, ÖAK 1.HJ 2023). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


20. SEPTEMBER 2021 www.grazer.at

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6 graz

www.grazer.at 26. NOVEMBER 2024

C H R O N I K

Blaulicht

Report

✏ lukas.steinberger@grazer.at

Zentrale der ÖVP in

Graz beschmiert

■ Zumindest drei bislang unbekannte

Täter stehen im Verdacht,

in der Nacht zum Montag,

25. November, die Fassade

des Hauses einer Parteizentrale

durch hasserfüllte Graffiti beschädigt

zu haben. Am Vormittag

des 25. November 2024

erstattete der Hausmeister der

Zentrale der Steirischen Volkspartei

(ÖVP) die Anzeige, dass

die Fassade des Hauses in der

Hartiggasse durch ein Graffiti

verunstaltet worden sei. Unbekannte

Täter hatten mit dunkler

Farbe den Schrift- zug: „Unsre

Wut auf euren Wänden! FCK

ÖVP.“ Gesprüht. Durch die Tat

entstand Sachschaden in derzeit

unbe- kannter Höhe. Die

Die Fassade der ÖVP-Zentrale in der Hartiggasse (Wand links) wurde in der

Nacht nach der Wahl beschmiert. Heute war es bereits übermalt. STREET VIEW

Ermittlungen zur Täterschaft

laufen.

Schutzweg: Frau

schwer verletzt

■ Heute Vormittag wurde eine

Fußgängerin beim Überqueren

eines Schutzweges von einem

Pkw erfasst und schwer verletzt.

Sie musste ins LKH Graz eingeliefert

werden. Gegen 09:40 Uhr

war eine 25-jährige Grazerin mit

ihrem Pkw auf der Grenzgas-

se – Otto-Baumgartner-Straße

in östliche Richtung unterwegs.

Sie beabsichtigte an der Kreuzung

Otto-Baumgartner-Straße

– Triester Straße nach links in die

Triester Straße einzubiegen. Zur

gleichen Zeit wollte eine 62-jährige

Fußgängerin aus dem Bezirk

Leibnitz die Triester Straße auf

dem dort befindlichen Schutzweg

überqueren. Es kam zur Kollision,

wodurch die 62-Jährige

schwer verletzt wurde. Sie wurde

nach der Erstversorgung ins LKH

Graz eingeliefert.

Kaminbrand in

Deutschfeistritz

■ Wie erst jetzt bekanntgegeben

wurde, kam es am Wochenende

in der Feldgasse in Deutschfeistritz

zu einem Kaminbrand.

Nach der Ankunft wurde ein

Rauchfangkehrer verständigt,

die Heizungsanlage deaktiviert

und das Brandgut aus dem Ofen

entfernt. Mittels Wärmebildkamera

wurden neuralgische

Punkte an der Kaminanlage auf

erhöhte Temperatur kontrolliert

sowie gesichert. Nach den Tätigkeiten

des Rauchfangkehrers

war die Gefahr gebannt.

GRAZ

KONZERT

TRILOGIE

ALVARO

SOLER

14/8/2025

GRAZ

PIZZERA

& JAUS

10/11/2024

FINALER ACT

DER GRAZ KONZERT TRILOGIE

WIRD PRÄSENTIERT

13/8/2025

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26. NOVEMBER 2024 www.grazer.at

graz 7

Gemeinsam für den Standort

Schulterschluss:

WKO-Steiermark-Präsident

Josef Herk (r.)

und IV-Steiermark-Präsident

Kurt Maier laden

die künftige

Landesregierung

zur Bildung einer

Standortpartnerschaft

ein.

Wirtschaft und

Standort müssen

in der Politik jetzt

oberste Priorität

haben. FISCHER

PARTNERSCHAFT. Den Schulterschluss geschlossen haben die Wirtschaftskammer Steiermark und

die Industriellenvereinigung Steiermark. Grundtenor: Gemeinsamer Einsatz für die Steiermark.

Von Sabrina Naseradsky

sabrina.naseradsky@grazer.at

Im Rahmen einer Pressekonferenz

betonten Industriellenvereinigung

Präsident

(IV) Kurt Maier und WKO Steiermark

Präsident Josef Herk, wie

wichtig eine Zusammenarbeit

auf allen Ebenen ist. „Uns ist der

Standort und die Partnerschaft

wichtig“, so Maier. Und betont

auch, dass es bei einer Partnerschaft

wichtig ist, auch die unangenehmen

Dinge anzusprechen.

„Es ist Zeit ins Handeln

zu kommen. Die Industrie hat

einen schwierigen Wettbewerb“,

betont der IV-Präsident. Ihm ist

vor allem wichtig, Lösungen anzubieten.

„Was können wir tun,

um aus dem Tief wieder herauszukommen.

Wenn wir alle in

dieselbe Richtung ziehen, wird

die Trendumkehr gelingen“, ist

Maier überzeugt.

Auch Herk betont, wie wichtig

es ist, an der Standortentwicklung

zu arbeiten. „Wir haben

erst kürzlich 100 Maßnahmen

für den Standort präsentiert. Es

ist keine Zeit mehr zum Zögern.

Denn es ist fünf nach 12“, erklärt

der Wirtschaftskammer Präsident.

Herk will sich ebenso wie

Maier an vorderster Front in die

Standortpolitik einbringen und

den Standort Steiermark weiterbringen.

„Standortfreundliche

Rahmenbedingungen müssen

geschaffen werden und jahrelange

Verfahren müssen beschleunigt

werden“, darin sind

sich Maier und Herk einig.

Laut der beiden Präsidenten

braucht es zukünftig eine Kultur

des Ermöglichens und nicht des

Verhinderns. „Wir haben zwei

Jahre massiv an Wettbewerb verloren“,

weiß Maier. Investitionen

zu fördern ist besonders wichtig,

denn diese sind der Motor der

Wirtschaft. Darin sind sich Josef

Herk und Kurt Maier einig.

Derzeit sinkt die Kaufkraft und

die Sparquote steigt „Konjunktur

beginnt aber in den Köpfen“,

weiß Herk.

Einigkeit

Einigkeit herrscht auch darin,

dass in diese Standortpartnerschaft

auch die Sozialpartner

und die Politik eingebunden

werden müssen. Auch wünschen

sich die beiden Präsidenten

Planungssicherheit und die

Beschleunigung von Genehmigungsverfahren.

Dies kann vor

allem durch die Digitalisierung

von Verfahren gelingen. „Eine

zentrale Datenbank, auf die alle

zugreifen können, wäre so eine

Lösung. In Oberösterreich gibt

es bereits ein Pilotprojekt zu diesem

Thema. Wir würden uns ein

solches auch für die Steiermark

wünschen“, so Maier.

Herk sieht aber auch in den

Kosten einen massiven Faktor

für den Standort.“ Auch sieht

Herk die Steiermark bei den

Finanzausgleichsverhandlungen

sichtlich benachteiligt. Hier

sieht er die Politik gefordert. Für

Herk braucht es zudem einen

Gemeindestrukturreform 2.0.

„Man muss hier neuen

Schwung in die Diskussion

bringen“, so Herk. Ebenfalls ein

brennendes Thema ist für beide

Präsidenten das Thema Energie.

Denn die hohen Energiekosten

sind auch eine Standortfrage.

Hier sind die Kosten nach wie

vor zu hoch. Wobei sich beide

ganz klar zur grünen Transformation

bekennen.

Obmannfrage

Beide sehen bei diesen und vielen

weiteren Themen einen raschen

Handlungsbedarf. „Die

lange Bank können wir uns nicht

mehr leisten“, erklärt Herk. Gemeinsam

wollen die beiden Präsidenten

diese Themen anpacken.

Denn sie wollen mithelfen

und Lösungen anbieten. Es darf

auch keine Tabus bei den Themen

geben, auch darin sind sich

Herk und Maier einig. Auch der

Föderalismus muss laut Maier

evaluiert werden.

Sowohl IV-Präsident Kurt Maier

als auch WKO-Präsident Josef

Herk ist es wichtig, Zuversicht

auszustrahlen. Denn für beide

gibt es immer einen Weg.

Zum Schluss ließ der WKO

Präsident noch mit der Obmannfrage

bei der ÖVP aufhorchen.

Auf die Frage nach der Obmannfrage

antwortete er: „Bei

jeder Firma bei der es schlecht

läuft, wird die Führungskraft in

Frage gestellt. Man muss über

alles diskutieren“, so Herk.



26. NOVEMBER 2024 www.grazer.at

graz 9

Jetzt

mitdiskutieren

www.facebook.com/derGrazer

Alten Straßenkehrer

Wo sind die alten Straßenkehrer

hin, die mit ihren Wagerln inklusive

Besen und Schaufeln zu

Fuß durch die Straßen gegangen

sind? Da war es, wenn sie durch

waren, sauber!

Tho Ri

* * *

Vorher verdreckt

„Mit den neuen Kehrmaschinen

wird Graz noch sauberer!“

Und vorher waren die Straßen

verdreckt und mit Elektro wird

es besser, dafür wurden ja auch

alle Bäume abgeholzt am linken

und rechten Murufer.

Gerd Edgar

* * *

Verantwortungslos

Die Grünen treiben eine verantwortungslose

Politik. Wenn unsere

Politiker schon von Verantwortung

sprechen, dann sollten

sie auch haftbar gemacht werden

können!

Heimo Podbrecnik

* * *

Nicht mehr hören

Ich kann das Wort „nachhaltig“

schon nicht mehr hören.

Elise

* * *

Leisere kaufen

Diese Kehrmaschinen gehen mir

so am Arsch. Kauft doch endlich

leisere.

Mario Stroh

* * *

Elektrische Busse

Gut, nur was ist mit den Bussen?

Wann werden die elektrisch? Es

gibt schon circa 8000 E-Busse in

Europas Städten!

Manfred

Schellinger

* * *

Grüne

wegkehren

Damit kann

man die Grünen

wegkehren...

Uwe Pölderl

Meistkommentierte

Geschichte

des Tages

* * *

Viel Geld

Da wird Geld investiert.

Wolfgang Sikora

* * *

Fünf neue

elektrische

Kehrmaschinen

Die Holding-Mitarbeiter erhalten

fünf neue und emissionsfreie

E-Kehrmaschinen.

Derzeit hat die Stadt und die

Holding Graz 20 Kehrmaschinen

und 20 Waschwägen zum

Einsatz. Jährlich werden in Graz

an die 1800 Tonnen Kehricht gesammelt.

Zu diesem Thema hat

es von unserer Community viele

Kommentare unter unserem

Facebook-Post gegeben.

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10 graz

www.grazer.at 26. NOVEMBER 2024

Fünfter Anlauf auf Zählbares

CHAMPIONS LEAGUE. Nach dem 7:0 über Klagenfurt geht es für Sturm in Klagenfurt gegen Girona

um die ersten Punkte in der Champions League. Der Druck in der Partie liegt auf Seiten der Spanier.

Trifft Sturms Europacup-Spezialist William Böving auch in der Champions

League gegen den FC Girona? Ankick ist Mittwoch um 18.45 Uhr.

GEPA

Von Klaus Molidor

redaktion@grazer.at

Vielleicht klappt es nach

der Zeitenwende. In den

vier Anläufen auf einen

Punktgewinn unter Trainer

Christian Ilzer ist Sturm in

der Ligaphase der Champions

League ohne Zähler geblieben.

Am Mittwoch empfangen die

Grazer in der Klagenfurter Wörthersee-Arena

den spanischen

Vertreter Girona. Erstmals steht

da Jürgen Säumel als Cheftrainer

an der Seitenlinie in der

Königsklasse – ausgestattet mit

einer breiten Brust nach dem

7:0-Heimsieg gegen Austria

Klagenfurt bei seinem Debüt.

Und als Trainer einer Mannschaft,

die sich in den vier

bisherigen Spielen stetig weiterentwickelt

und zuletzt in

Dortmund nur sehr knapp verloren

hat. „Eine starke Mannschaft,

die schwer zu bespielen

ist“, sagte BVB-Coach Nuri Sahin

danach.

Girona ist nach Rang drei in

der Vorsaison aktuell nur auf

dem 7. Platz in der Primera Division,

kommt aber mit einem

4:1-Sieg über Espanyol Barcelona

im Gepäck nach Klagenfurt.

In der Champions League

steht Girona mit einem Sieg aus

vier Spielen auf Rang 29 und

schielt auf ein Weiterkommen

der besten 24, während Sturm

den Aufstieg gedanklich wohl

bereits ad acta gelegt hat. Der

Druck liegt damit auf der Seite

des Gegners. Schreibt Sturm gegen

die Spanier an, würde das

die Chancen für Jürgen Säumel

erhöhen, von der Interims- zur

Dauerlösung zu werden.

Nach fünf Jahren schmerzvoller Pause,

gastiert das Circus-Theater Roncalli mit

seinem ikonischen blau-weiß gestreiften

Zeltpalast endlich wieder in Graz! Lassen Sie sich

verzaubern in dem – laut Andy Warhol –

„wundervollsten Circus der Welt“

15. Nov – 8. Dez

Tickets Graz | Messe

0316/342 120 | www.roncalli.At



12 graz

www.grazer.at 26. NOVEMBER 2024

Ausblick

Was morgen in Graz wichtig ist

■ „Kafka | Heimkehr“ Morgen um 10:30 Uhr im Schauraum des

Schauspielhaus Graz. „Liebster Vater, du hast mich neulich einmal

gefragt, warum ich behaupte, ich hätte Furcht vor dir…“ so beginnt

Franz Kafkas berühmtester autobiografischer Text. An der schriftlichen

Abrechnung mit dem übermächtigen Vater schrieb der 36jährige

neun Tage lang – am Ende hatte der Brief 103 Seiten und landete

in der Schublade statt beim Adressaten. Bis heute ist er das faszinierende

Dokument einer hochkomplizierten Beziehung und zugleich

ein stilistisches Meisterwerk, das in direkter Linie mit Kafkas literarischem

Schaffen zu lesen ist. Die Collage „Kafka | Heimkehr“ folgt

dieser Spur in einem Textgeflecht aus seiner Prosa, Briefen und Tagebucheinträgen.

■ Die Oper Graz zeigt morgen gleich zweimal das Familienmusical

„Die wunderbare Reise des Nils Holgersson“. Vormittags um 10:30 Uhr

und nachmittags um 16 Uhr. Empfohlen ab 6 Jahren.

■ Im Schauspielhaus gibt es morgen Abend um 19:30 Uhr „Minna

von Barnhelm“ von Gotthold Ephraim Lessing zu sehen. Ulrike Arnold

und ihr Team, die in der letzten Spielzeit erfolgreich Nestroys

»Der Zerrissene« auf die Bühne brachten, loten in der Komödie Kosten

und Wert der eigenen Autonomie und damit des Glücks aus..

■ 10 Jahre Swiss & Die Andern, morgen Abend im Orpheum Graz um

19 Uhr. Was 2014 mit 70 Leuten in kleinen Punkschuppen begann, feiert

heuer sein 10-Jähriges Jubiläum. Ist das noch Punkrock? Wen juckt

das, Hauptsache die bestesten Fans der bestesten Band kommen rum!

Gleich zwei Highlights gibt es morgen im Schauspielhaus.

CC BY-SA 4.0/GRAZSCHAUSPIEL

„der Grazer“ ist die

Nummer 1

des Landes

„der Grazer“ wurde von den Experten des Fachmagazins

„Journalist:in“ zur besten Regionalwochenzeitung

der Steiermark und inhaltlich

sogar zur Nummer 1 von ganz Österreich gekürt.

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