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Die Geschichte des SHABV - AC Einigkeit

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- <strong>Die</strong> <strong>Geschichte</strong> <strong>des</strong> <strong>SHABV</strong> von 1947 bis 2000 -<br />

<strong>Die</strong> Boxer waren besonders erfolgreich, was bei dem strengen Ausleseverfahren und<br />

dem außerordentlich harten Konditionstraining in Dauer-Lehrgängen unter den<br />

Reichstrainern <strong>Die</strong>rksen, Feldhus und Sänger im Trainingslager Benneckenstein im<br />

Harz auch kein Wunder war.<br />

Sie holten 2 mal Gold (Runge, Wuppertal und Kaiser, Gladbeck), 2 mal Silber (Murach,<br />

Schalke und Vogt, Hamburg) und 1 mal Bronze für Miner (Breslau).<br />

Im Übrigen muß erwähnt werden, daß es in dieser Zeit keine Übertritte zu den Profis<br />

gab, weil der damalige Fachamtsleiter zugleich Vorsitzender der Berufsboxer war.<br />

1942 wurden in Breslau die letzten Europameisterschaften bis zum Kriegsende<br />

ausgetragen. <strong>Die</strong> dort errungenen Titel (Raeschke und Hein ten Hoff, beide Hamburg)<br />

wurden nach dem Krieg durch die AIBA annulliert, da man diese Europameisterschaft<br />

als "Rumpfmeisterschaft" deklarierte, weil die Kriegsgegner Deutschlands fehlten!<br />

1945 wurde der DABV mal wieder aufgelöst. Wie ja auch alle anderen Organisationen.<br />

Aber schon im gleichen Jahr ging man in der britischen und in der amerikanischen<br />

Zone daran, an einen Neuanfang zu denken. In der französischen Zone und in Berlin<br />

blieb der Boxsport vorerst jedoch verboten. Vereine durften nicht gebildet werden.<br />

Dem Berufsboxsport allerdings gab man sehr bald die Erlaubnis.<br />

Und so kam es, daß so bekannte Amateure der Vorkriegs- und Kriegszeit, wie ten<br />

Hoff, Nürnberg, Vogt, Schmidt, Pepper u.v.a. zu den Profis wechselten.<br />

Während schon 1947 und 1948 sogenannte Zonenmeisterschaften und in Köln 1948<br />

sogar die erste Nachkriegs-DM (jede Zone stellte je Gewichtsklasse 4 Boxer)<br />

stattfanden, krebste Berlin als "Kontroll-Stadt" dahin. In der Keimzelle <strong>des</strong> deutschen<br />

Amateurboxsportes wurden notgedrungen "Zweckgymnastikgruppen" gebildet, die in<br />

Wirklichkeit noch schlafende Boxvereine waren.<br />

Immerhin hatten sich in Berlin zu dieser Zeit schon 40 Vereine gebildet.<br />

Erst im Geleit einer Profiveranstaltung wagte man schließlich 1948 in der Halle am<br />

Funkturm die erste Amateur-Boxveranstaltung.<br />

Bis dann die große Trennung kam.<br />

Der Osten kapselte sich ab.<br />

Wenn es auch noch 3 Jahre gemeinsame Berliner Meisterschaften gab, der<br />

Sportverkehr kam wegen der einseitig immer großen werdenden Schwierigkeiten zum<br />

Erliegen.<br />

Ende 1949 wurde in Essen der DABV mal wieder gegründet. Mit alter Bezeichnung<br />

zwar, aber mit neuem Gedankengut. <strong>Die</strong>ser Gründung voraus, fanden, wie schon<br />

erwähnt, 1948 in Köln die ersten Meisterschaften statt.<br />

Natürlich war es auch nach Ende dieses Krieges nicht einfach, wieder international<br />

Anschluß zu finden. Bei den EM 1947 in Dublin und 1949 in Oslo, sowie bei den<br />

Olympischen Spielen 1948 in London konnte der DABV nur am Zaun stehen und<br />

zugucken. Wie schon nach dem ersten Krieg, als der DRfAB erst 1925 in Stockholm an<br />

der Europameisterschaft und 1928 in Amsterdam an den Olympischen Spielen<br />

teilnehmen durfte.<br />

Österreich und das noch autonome Saarland (die Saarländische Box-Union), die<br />

bereits Mitglieder in der AIBA waren, bereiteten dem DABV den Weg zum<br />

internationalen Wiedereinstieg.<br />

<strong>Die</strong> Österreicher waren jedenfalls der erste Gegner in einem Ländervergleich.<br />

© Redaktion und Herausgeber: Walter Meyer, Plön<br />

Textbearbeitung: Jens Gatzenmeier - 6 -

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