27.11.2024 Aufrufe

35-Prozent-Watschn für Nehammer & VdB!

Wähler färben Steiermark blau und machen Mario Kunasek zum Landeshauptmann

Wähler färben Steiermark blau und machen Mario Kunasek zum Landeshauptmann

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Nr. 48 . Donnerstag, 28. November 2024

€ 0,80

Österreichische Post AG

WZ 02z032878 W

Neue Freie Zeitung (NFZ), Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a,

A-1080 Wien . Tel.: 01 512 35 35 0 . Fax: 01 512 35 359

Retouren an NFZ, Friedrich-Schmdt-Platz 4/3a, 1080 Wien

Nächster Anschlag auf die

Wirtschaft mit Lkw-Maut?

Salzburgs Freiheitliche warnen vor der Einführung einer

flächendeckenden Lkw-Maut, wie sie die SPÖ will. „Sie

schadet mehr als sie bringt, führt zu höheren Lebenshaltungskosten

und schwächt unsere Wirtschaft“, kritisiert

Salzburgs FPÖ-Verkehrssprecher Ed Egger. S. 13

35-Prozent-Watschn

für Nehammer & VdB!

Foto: FPÖ Salzburg

Wähler färben Steiermark blau und machen Mario Kunasek zum Landeshauptmann

S. 2-5

Foto: FPÖ

PARLAMENT

AUSSENPOLITIK

WIEN

MEDIEN

Hitzige Debatte

Mauschelkommission

Asylantenmagnet

Unter Schock

In der letztwöchigen Parlamentssitzung

gab es zum freiheitlichen

Misstrauensantrag gegen

die Regierung hitzige Debatten.

ÖVP, SPÖ, Grüne und Neos schoben

dabei die Schuld an der Lage

Österreichs kurioserweise auf die

Oppositionspartei FPÖ ab. S. 6

Kommissionspräsidentin Ursula

von der Leyen stand bei der Europawahl

nicht am Stimmzettell. Jetzt

wurde ihre Kommission von den

Systemparteien im Europaparlament

im Hinterzimmer ausgemauschelt –

ohne Rücksicht auf das Wahlergebnis

vom Juni. S. 8/9

Die jüngsten Zahlen belegen

den FPÖ-Vorwürf, dass SPÖ-

Bürgermeister Michael Ludwig die

Bundeshauptstadt zum Magnet

für illegale Einwanderer gemacht

hat. Drei Viertel aller Asylanten und

subsidiär Schutzberechtigten leben

in Wien. S. 11

Der klare Wahlerfolg der Freiheitlichen

bei der steirischen

Landtagswahl am vergangenen

Sonntag versetzte die woke Medienszene

in Schock. Im Staatsfunk

wird verzweifelt das Zustandekommen

der Verliererkoalition in

Wien herbeigesehnt. S. 14


2 Innenpolitik

Neue Freie Zeitung

Foto: NFZ

Andreas Ruttinger

andreas.ruttinger@fpoe.at

AUS DER

REDAKTION

Nach 24stündiger Schockstarre

reagierte der ÖVP-Kanzler Karl

Nehammer doch noch auf die

Wahlkatastrophe seiner Landespartei

bei der Landtagswahl – in

seiner typischen überheblichen

Art.

Er werde „die Signale“, die

von den Steirern kamen „ernst

nehmen“, ließ er über die Kurznachrichtenplattform

X verlautbaren.

Das klang so verbindlich

wie seine Worthülsen von „stabiler

Mehrheit“, „Regierung der

Vernunft“ oder „kein weiter so“,

die er im Palais Epstein nach jeder

Gesprächsrunde der Verliererkoalition

runterbetet.

Warnsignale

Er macht weiter so wie bisher,

unbeirrt von den Entscheidungen

der Wähler in diesem Jahr, die

der ÖVP bei allen Wahlgängen in

Scharen davongelaufen sind.

Aber jetzt will auch noch die

EU ein Verfahren eröffnen wegen

der unter Schwarz-Grün explodierten

Staatsverschuldung und

der bis 2025 anhaltenden Neuverschuldung

über der Drei-Prozent-Marke.

Zu seinem Verdruss hat nach

René Benko mit der KTM-Gruppe

des Stefan Pierer ein weiterer

ehemaliger Großspender ÖVP Insolvenz

angemeldet.

Nachdem die ÖVP das „Springer

Schlössl“ in Meidling verkaufen

musste, fehlt für ihre Politische

Akademie eine Unterkunft.

Da hätte sich doch das „Anton

Proksch Institut“, vulgo Kalksburg,

geradezu angeboten für

die „Alkohol oder Psychopharma-Partie“

des Kanzlers. Aber

das rote Wien hat einem französischen

Investor den Vorzug gegeben.

Wenn das nicht genug Warnungen

für Nehammer und seine

Verliererkoalitionspläne sind.

Weichen sind auf echte Ver

Die blaue Erfolgswelle rollte über die Steiermark: Stärkste Kraft im Landta

Das Symbol der „blauen Welle“ dominierte die Berichterstattung zum

Ergebnis der steirischen Landtagswahl: Ein historischer Triumph

für die Freiheitlichen und ein Desaster für die ÖVP. „Die Menschen wollen

wieder eine Regierung, die nur ihre Interessen im Blick hat“, erklärte

Herbert Kickl zum Wahlsieg der steirischen Freunde.

Das Superwahljahr 2024 endete

mit einem Paukenschlag: Die Freiheitlichen

krönten ihre Erfolgsserie

nach den Wahlsiegen bei der Europawahl

und der Nationalratswahl

mit dem Landeshauptmann für

Mario Kunasek bei der steirischen

Landtagswahl: Mit dem historischen

Rekordwert von 34,76 Prozent

verdoppelten die Freiheitlichen

ihren Stimmanteil gegenüber

der Landtagswahl 2019.

Die ÖVP stürzte – dank kräftiger

Mithilfe aus Wien – auf 26,8 Prozent

ab, die SPÖ auf 21,4 Prozent.

Ihr Wiener „Zuckerlpartner“ Neos

konnte einen halben Prozentpunkt

zulegen, blieb aber weit hinter dem

Nationalratswahlergebnis vom

September. Die Grünen wurden auf

6,2 Prozent halbiert, die Kommunisten

mit 4,5 Prozent auf den Boden

der Realität zurückgeholt.

Klares Nein zur Verliererkoalition

Das bedeutet, dass die Freiheitlichen

mit künftig 17 Mandaten

(plus neun) im Landtag vertreten

sind, die ÖVP mit 13 (minus fünf),

die SPÖ mit zehn (minus zwei).

Die Grünen verlieren die Hälfte ihrer

Mandate und sind künftig nur

noch mit drei Mandataren vertreten

wie auch die Neos. Die KPÖ bleibt

bei zwei Mandaten.

SPITZE FEDER

Zahlenzauberer

Das bedeutet für die Regierungsbildung,

dass nur noch eine Zweierkoalition

unter FPÖ-Führung möglich

ist, wozu sich ÖVP wie auch

SPÖ – ganz im Gegensatz zur Bundesebene

– auch schon bereit erklärten.

Einer „Zuckerlkoalition“

in Graz, wie sie im ORF als Alternative

nach Bundesvorbild angepriesen

wird, erteilten Schwarz wie

Rot schon eine Absage.

Der phänomenale Wahlsieg zeigt

sich allein daran, dass die Freiheitlichen

in allen Bezirken bis auf die

Stadt Graz und Hartberg-Fürstenfeld

von den Steirern auf Platz eins

gewählt worden sind.

Für Herbert Kickl haben die Steirer

damit ein Machtwort gesprochen:

„Heute ist ein historischer

Tag für die Steiermark und für unsere

gesamte freiheitliche Familie!

Diese Wahl ist ein Sieg für unsere

Heimat und ein starker Aufwind

für soziale Gerechtigkeit für die

steirische Bevölkerung und auch

ein klares NEIN gegen die Verlierer-Ampel,

an der Nehammer und

Babler gerade basteln!“

„Storm of change“

Das klare Ergebnis vom Sonntag

sei kein „wind of change“, sondern

geradezu ein Sturm gewesen,

der den Kurswechsel herbeigeweht

Foto: FPÖ Steiuermark

Der Wahlkampf ist vorbei, jetzt gehts a

Sondierungsgespräche und für die nä

und die Systemparteien hinweggefegt

habe. „Der Wählersturm hat

sie alle verblasen, die Abgehobenen,

von der Bevölkerung Entfernten.

Wenn es gerecht zugeht, dann

gibt es in kurzer Zeit einen steirischen

Landeshauptmann Mario

Kunasek. Und in Wien fliegt denen,

die herumexperimentieren,

ihre Ampel um die Ohrwaschln“,

erklärte Kickl.

Mario Kunasek bedankte sich

mit einer sehr persönlichen Erklärung

bei den Wählern: „Meine persönliche

Reise in der FPÖ hat vor

20 Jahren begonnen. 2005 sind wir

IMPRESSUM

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz

Medieninhaber (Verleger) und Herausgeber:

Freiheitlicher Parlamentsklub,

Dr. Karl Renner-Ring 3, 1017 Wien

Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) – Die Freiheitlichen,

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien;

Geschäftsführung: Ing. Mag. Joachim Stampfer

Geschäftsführung, Redaktion, Verwaltung:

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien

Tel.: 01 512 35 35 0, Fax: 01 512 35 35 9

E-Mail Redaktion: redaktion.nfz@fpoe.at

E-Mail Verwaltung: andreas.schoen@fpoe.at

Abo-Anfrage: 01 512 35 35 29

Druck: Mediaprint Zeitungsdruckereigesellschaft m. b.

H. & Co. Kommanditgesellschaft, Wien

Die NFZ erscheint wöchentlich. Einzelpreis: € 0,80;

Bezugsgebühr halbes Jahr: € 15 (inkl. 10 % MwSt.);

Auslandsjahresbezug: € 73

BIC: BKAUATWW

IBAN: AT41 1200 0006 0257 4105

Es gilt NFZ-Anzeigenpreisliste Nr. 16.

Verlags- und Herstellungsort: Wien

Grundlegende Richtung: Informationsblatt der Freiheitlichen

Partei Österreichs (FPÖ) – Die Freiheitlichen und

des Freiheitlichen Parlamentsklubs.


Nr. 48 Donnerstag, 28. November 2024

g

änderung gestellt

g und ein Landeshauptmann Mario Kunasek

KURZ UND BÜNDIG

Foto: NFZ

„Ehrenmord“ an Baby?

Innenpolitik 3

Der Verdacht, dass das zunächst aus einer

Klinik in Wien-Favoriten entführte Baby

einem „Ehrenmord“ zum Opfer gefallen sein

könnte, entsetzte die freiheitliche Sozialsprecherin

Dagmar Belakowitsch (Bild): „Ich

frage mich genauso wie viele Österreicher

auch: Was sind das für archäische, kulturfremde

Wertvorstellungen und ‚Ehrbegriffe‘,

die überhaupt einen Mord rechtfertigen,

noch dazu an einem Baby? In welchen Zeiten

leben wir, dass mitten in Österreich so ein

furchtbares Verbrechen möglich ist?“

ns Arbeiten fürs Land: Mario Kunasek kündigte bereits für diese Woche

chste den Beginn der Koalitionsverhandlungen an.

Null Toleranz 365 Tage lang

Zum internationalen Tag gegen Gewalt an

Frauen stellte die freiheitliche Frauensprecherin

Rosa Ecker (Bild) klar: „Null Toleranz

gegenüber Gewalt an Frauen ist das Gebot der

Stunde. Mädchen und Frauen müssen sich in

unserem Österreich sicher fühlen können.“

Angesichts der dramatischen Entwicklungen

durch die nach wie vor ungebremste Masseneinwanderung

müsste das schwarz-grüne

Regierungsprojekt „16 Tage gegen Gewalt

an Frauen“ längst schon auf „365 Tage gegen

Gewalt an Frauen“ umbenannt werden.

Foto: FPÖ

aus dem Landtag gefallen. Wer

hätte sich damals gedacht, dass

wir jetzt stärkste Kraft sind? Wir

schließen das Kapitel jetzt und beginnen,

ein neues zu schreiben. Ich

liebe Euch, das könnts mir wirklich

glauben.“

Diese Ehrlichkeit Kunaseks haben

die Steirer bei der Landtagswahl

auch mit Vorzugsstimmen

honoriert: Kunasek erhielt 31.030

Vorzugsstimmen und landet damit

klar vor SPÖ-Chef Anton Lang, der

8.278 bekam, ÖVP-Landeshauptmann

Christopher Drexler kam auf

6.978.

Sofortiger Verhandlungsstart

Diesem Wahltriumph opferten

die Freiheitlichen ihre Gepflogenheit

des „blauen Montags“. Stattdessen

wurde in den Gremien das

Wahlergebnis analysiert und Vorbereitungen

für die Koalitionsverhandlungen

getroffen.

Wie Kunasek und Landesparteisekretär

Stefan Hermann am

Dienstag in einer Pressekonferenz

bekanntgaben, sollen bereits diese

Woche die Sondierungsgespräche

und in der kommenden Woche

Fortsetzung auf Seite 4

Foto: NFZ

Kindischer Unfug

Anstatt sich gegenseitig den Schwarzen Peter

zuzuschieben, hätte ÖVP-Verteidigungsministerin

Klaudia Tanner schon längst eine

„Alarmsitzung“ mit dem grünen Beamtenminister

Werner Kogler einberufen müssen,

um die Misere der Luftraumsicherung zu beheben,

kritisierte FPÖ-Wehrsprecher Volker

Reifenberger (Bild) den „kindischen Briefverkehr“

zwischen den beiden Ministern. „Das ist

einfach Unfug! Ich fordere sowohl ÖVP-Ministerin

Tanner als auch Minister Kogler auf,

einen sofortigen Krisenstab einzuberufen und

binnen weniger Tage eine Lösung zu präsentieren“,

erklärte Reifenberger.

SPRUCH DER WOCHE

„Die Bundespolitik hat bei dieser Wahl so

durchgeschlagen wie noch nie.

Deshalb ein großes Dankeschön

nach Wien.“

Foto: Land Steiermark

Christopher Drexler

24. November 2024

Der steirische ÖVP-Chef bedankte

sich bei Karl Nehammer

und Alexander Van der Bellen für

die „Wahlhilfe“.

BILD DER WOCHE Das Ergebnis der steirischen Landtagswahl

ließ im ORF nicht nur manche Gesichtszüge entgleisen.

Foto: Screenshot ORF


4 Innenpolitik

Neue Freie Zeitung

„Die Steirer haben heute ein Machtwort

gesprochen und das blaue Wunder in der

grünen Mark möglich gemacht. Der

Wählerwille ist klar, die steirischen Landsleute

wollen einen freiheitlichen Landeshauptmann

und haben die schwarz-rote

Landesregierung klar abgewählt.“

Udo Landbauer

„Herzliche Gratulation zu diesem fulminanten

Wahlerfolg und dem klaren ersten

Platz an unseren Spitzenkandidaten Mario

Kunasek. Einmal mehr zeigt sich, dass die

Menschen Veränderung und eine Politik

für das Volk wollen.“

Dominik Nepp

„Ein klarer Auftrag der Steirer an die

FPÖ, die Führung in der künftigen steirischen

Landesregierung zu übernehmen.

Der neue steirische Landeshauptmann

muss Mario Kunasek heißen. Was für ein

Erdbeben! “

Marlene Svazek

„Zum Glück kann mit diesem eindeutigen

Ergebnis niemand die Demokratie aushebeln

und ein von vornherein zum Scheitern

verurteiltes Experiment starten, sondern

der Wahlsieger Mario Kunasek kann gemäß

Landesverfassung die Regierungsverhandlungen

sofort anberaumen.“

Manfred Haimbuchner

„Die Steiermark hat heute Geschichte

geschrieben! Mario Kunasek ist der

Landeshauptmann, den die Steiermark

jetzt braucht. In der Steiermark ist es wie

im Bund Zeit für eine positive Wende und

eine bessere Zukunft.“

Erwin Angerer

Fortsetzung von Seite 3

schon die Koalitionsverhandlungen

beginnen, um schnellstmöglich

eine Landesregierung zu bilden.

Die Landespartei nominierte

Mario Kunasek, Stefan Hermann,

Michael Klug und Experten aus den

einzelnen Bereichen für die Verhandlungen.

Der steirische FPÖ-

Chef betonte, dass er schnellstmöglich

eine tragfähige und stabile

Regierung aus zwei Parteien bilden

möchte, denn die Probleme im

Land werden mit jedem Tag grösser:

„Die Herausforderungen sind

riesengroß, und es darf daher auch

keine Zeit vergehen. Dafür stehen

die Freiheitlichen und sicher auch

die anderen Parteien. Wir brauchen

rasch Lösungen zum Wohle der

Steirer. Das hat oberste Priorität

und nicht, wer auf welchem Posten

sitzen soll.“

Der Schatten der Bundespolitik

Dass diese Landtagswahl unbeeinflusst

von der Bundespolitik

sowie dem Geschachere zwischen

Bundespräsident und Noch-Kanzler

über den Auftrag zur Regierungsbildung

über die Bühne ging,

glaubte nur die Besatzung in der

ÖVP-Bundesparteizentrale.

„Die Bundespolitik hat bei der

Wahl alles dominiert und durchgeschlagen

wie nie“, klagte der geschlagene

ÖVP-Spitzenkandidat

Christopher Drexler. Er selbst habe

bei seinen Gesprächen mit den

Menschen immer wieder den Satz

gehört: „Warum hat der Bundespräsident

das gemacht?“

Daher fühle er sich „ein wenig

wie das Bauernopfer der Repub-

Foto: FPÖ Steiermark

Thema

der

Woche

lik“, erklärte Drexler in Richtung

seines Bundesparteiobmanns Karl

Nehammer und fügte sarkastisch

an: „Insofern ein großes Danke

nach Wien.“

Die Interpretation des Wahlergebnisses

fiel bei FPÖ-Chef Herbert

Kickl entsprechend positiver aus.

Wie bereits bei Europa- und Nationalratswahl

sowie der Landtagswahl

in Vorarlberg sei die FPÖ auch

in der Steiermark faktisch die einzige

Wahlgewinnerin. ÖVP und SPÖ

hätten die Wähler weiter massiv

Vertrauen entzogen.

„Historische Tiefstände, Verluste

und Stagnation auf niedrigem

„Die hohe Zustimmung für Mario

Kunasek und die FPÖ zeigt, dass die

Menschen eine Veränderung wollen – und

zwar jene Veränderung, die das Volk wieder

in den Mittelpunkt der Politik stellt.“

Norbert Hofer

Fotos: NFZ/FPÖ

„Einfach nur sensationell! Was für ein

Ergebnis. Was für ein Erfolg. Gratulation

an meine steirischen Freunde mit ihrem

großartigen Mario Kunasek.“

Markus Abwerzger


Nr. 48 Donnerstag, 28. November 2024

g

Innenpolitik 5

Niveau sind eine schallende Ohrfeige

für die Systemparteien. Die

Steirer haben heute nicht nur die

politischen Verhältnisse in ihrem

Bundesland hin zum Positiven neu

geordnet, sondern auch stellvertretend

für die Bevölkerung in ganz

Österreich einen demokratischen

Ordnungsruf in Richtung Bundespolitik

erteilt: Sie wollen, dass ihr

Wählerwille für eine rot-weiß-rote

Wende ernst genommen und nicht

durch abenteuerliche Verrenkungen

der Wahlverlierer im Zusammenspiel

mit dem Bundespräsidenten

ignoriert wird“, erklärte der

FPÖ-Bundesparteiobmann.

Österreicher wollen den Wechsel

Die Steirer wollen, genauso wie

die Österreicher, endlich wieder

eine Regierung, die ihre Interessen

im Blick haben. Eine Regierung,

für die das Volk der Chef

sei und die für eine gute Zukunft

sorgen werde, betonte Kickl: „Sie

wollen aber keine Ampelkoalition

der Wahlverlierer, denen es nur um

Posten und Machterhalt geht.“

Es bleibe daher abzuwarten, ob

diese nächste krachende Wahlniederlage

„den vernünftigen Kräften

in der ÖVP“ den Mut gebe,

den Linksschwenk Nehammers in

Richtung Austro-Verlierer-Ampel

nachhaltig zu korrigieren, fügte

Kickl hinzu. Denn aus der Industrie

kämen bereits erste kritische Anmerkungen

zu den Koalitionsverhandlungen

in Wien. IV-Präsident

Georg Knill hatte das Wirtschaftsprogramm

der SPÖ bereits als „Katastrophe“

bezeichnet und die sich

dahinziehenden Verhandlungen der

Verliererkoalition kritisiert, denn

es sei „Feuer am Dach“ des Hauses

Österreich.

In diese Kerbe schlug auch FPÖ-

Chef Kickl: Die Herausforderungen,

vor denen Österreich vor

allem auch beim Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit

als Wirtschafts-

standort, von Arbeitsplätzen und

Wohlstand stehe, seien so groß,

dass dies „keinerlei Experimente“

erlaube: „Unsere Heimat braucht

eine Regierung, die auf einer breiten

gemeinsamen inhaltlichen Basis

für eine gute Zukunft arbeiten

kann und keine Verliererkoalition,

mit der sich ein abgewählter Kanzler

an seinen Posten klebt und die

nur vom Verhindern der stimmenstärksten

Partei zusammengehalten

wird. Ein Konstrukt, das Deutschland

an die Wand gefahren hat und

deshalb dort gescheitert ist, kann

bei uns keinen Erfolg für die Menschen

bringen!“

Grafiken: Screenshots ORF ON

Die Freiheitlichen sind die neue und einzige „Volkspartei“: Die Wählerbefragungen

räumen mit viel verbreiteten Vorurteilen auf, dass die

Freiheitlichen in erster Linie von jungen Männern und Menschen mit

niedrigem Bildungsniveau gewählt werden, also den Wohlstandsverlierern.

Das genaue Gegenteil ist der Fall: Die FPÖ-Wähler sind

genau die Menschen, die im Arbeitsleben stehen und den Staat mit

ihren Steuern am Laufen halten.


6 Parlament

Neue Freie Zeitung

Foto: NFZ

Norbert Nemeth

Klubdirektor der FPÖ

HOHES

HAUS

Während alle über das Ergebnis

der Steirerwahl sprechen, laufen

im Hohen Haus die Vorbereitungen

für das kommende Jahr, etwa den

Terminfahrplan, auf Hochtouren.

Wichtiger ist aber, welche Ausschüsse

es geben und wer ihnen

vorsitzen wird. Traditionellerweise

wird das von den Klubs einvernehmlich

ausverhandelt und rund

um die Präsentation einer neuen

Regierung beschlossen. Das könnte

diesmal länger dauern, weil auch

zwei Monate nach der Wahl von

zielgerichteten Verhandlungen

nichts zu spüren ist.

Dammbruch

Dabei drängt die Zeit. Kein Tag

vergeht, an dem nicht ein Unternehmen

in Schwierigkeiten gerät oder

in Konkurs geht. Auch die skandalösen

Zustände an den Schulen in

Städten werden nicht einmal mehr

schöngeredet, zu offenkundig ist

das Scheitern der Multi-Kulti-Ideologie.

Dass Europa am Rande eines

großen Kriegs steht, liest man in

den Zeitungen so nebenbei mit.

So nimmt das Unverständnis

von Tag zu Tag zu, droht, in Wut

umzuschlagen. Das Ganze erinnert

an einen Damm, der kurz vor dem

Bersten steht. Die bisher einzige

Sitzung seit der Konstituierung hatte

nur eine Mini-Tagesordnung vorzuweisen.

Als gäbe es in Österreich

keinerlei Änderungsbedarf.

Vorlagen aus den Fachausschüssen

gab es keine, zumal es derzeit

keine Fachausschüsse wie den Sozial-

oder den Wirtschaftsausschuss

gibt. Die konstituieren sich erst

Mitte bis Ende Jänner, wenn eine

neue Regierung steht. Oder gar

nicht, wenn Neuwahlen anstehen,

was von Tag zu Tag wahrscheinlicher

wird. Daran hat das blaue

Erdbeben in der Steiermark einen

maßgeblichen Anteil.

Foto: NFZ

BUNDESRAT

Steirerwahl verändert Bundesrat

Die Landtagswahl in der Steiermark wirkt sich

auch auf die Zusammensetzung des Bundesrats

aus. Gemäß dem vorläufigen Wahlergebnis gewinnt

die FPÖ zwei Mandate dazu und wird als nunmehr

stärkste Partei im steirischen Landtag im zweiten

Halbjahr 2025 auch den Bundesratspräsidenten

stellen. Die Grünen verlieren hingegen nicht nur ihr

steirisches Mandat, sondern auch mit nur noch vier

Mandataren den Fraktionsstatus.

Foto: Parlamentsdirektion

VOLKSANWALTSCHAFT

Schwetz bestätigt

Mit den Stimmen von FPÖ, ÖVP,

SPÖ und Grünen hat der Nationalrat

den Vorschlag des Hauptausschusses

bestätigt und Elisabeth Schwetz

zur Volksanwältin gewählt. Die bisherige

Bezirkshauptfrau von Wels-

Land tritt damit die Nachfolge des

nunmehrigen Nationalratspräsidenten

Walter Rosenkranz an.

Hitzige Debatte zum

FPÖ-Misstrauensantrag

Nehammer schob Verantwortung für eigene Fehler auf FPÖ ab

Bei der letztwöchigen Parlamentssitzung

zeigte sich einmal

mehr die Überforderung der

ÖVP mit der Regierungsarbeit

und der Aufarbeitung der Krisen,

in die sie das Land gestürzt hat.

Wer am Mittwoch letzter Woche

die Parlamentssitzung verfolgte,

musste den Eindruck gewinnen,

dass die Freiheitlichen die letzten

fünf Jahre regiert hatten und dafür

vom Wähler bei der Nationalratswahl

abgestraft wurden. So

vehement schossen sich die Regierungsparteien

Schwarz-Grün und

die in Verhandlungen stehende Verliererkoalition

aus ÖVP, SPÖ und

Neos auf Herbert Kickl und die

Freiheitlichen ein.

Den Anstoß für diese Verdrehung

der Verantwortlichkeiten lieferte

Kickl mit seiner Generalabrechnung

mit den Systemparteien.

So rief er dem auf dem Kanzlersessel

beharrenden ÖVP-Chef Karl

Nehammer in Erinnerung, dass dieser

es gewesen sei, der ein „Kanzlerduell“

ausgerufen habe, das mit

einem historischen Minus und dem

Herbert Kickl zählte das Sündenregister der Koalition auf.

Verlust des ersten Platzes geendet

habe. „Wenn aus der Sicht des Systems

der Falsche gewinnt, ist alles

anders. Was vorher demokratisch

war, ist plötzlich undemokratisch.

Es wird alles auf den Kopf gestellt“,

erklärte Kickl zur aktuellen Situation

im Land.

Betrogene Wähler

Was sich aktuell rund um die Regierungsbildung

abspiele, empfänden

die Menschen als Degradierung

zu Wählern zweiter Klasse, erläuterte

der FPÖ-Chef. Wenn in diesem

Zusammenhang Nehammer Worte

wie etwa „Ernsthaftigkeit und Redlichkeit“

in den Mund nehme, sei

das blanker Hohn für die Österreicher

angesichts des „plötzlichen“

30-Milliarden-Lochs im Budget

und des angeblichen Aufstiegs des

Landes aus der von Schwarz-Grün

herbeigeführten Krise.

„Glauben Sie ernsthaft, dass die

Bevölkerung, die jeden Tag unter

Ihnen leidet, jetzt noch an Ihre Heil-

kräfte glaubt?“, fragte Kickl.

Nehammers skandalöse Aussage

im Vorfeld der Debatte, wonach

der FPÖ-Bundesparteiobmann nicht

bereit sei, „Verantwortung für die

Covid-Toten“ zu übernehmen, empörte

FPÖ-Generalsekretär Michael

Schnedlitz (Bild links): „Das ist letztklassig,

schäbig und ein weiterer Beweis

dafür, dass Sie, Herr Nehammer,

nicht einmal im Ansatz die Klasse und

Kompetenz haben, unser schönes Heimatland

zu regieren!“

Wenn jemand für Covid-Tote in

Österreich die Verantwortung zu

tragen habe, dann sei es die von

Nehammer geführte schwarz-grüne

Regierung mit ihrer Panikmacherei

und den – wie die mittlerweile veröffentlichten

Protokolle aufzeigen

– völlig überschießenden und die

Wissenschaft ignorierenden Corona-

Maßnahmen: „Es gibt nur einen

‚Verantwortungsflüchtling‘, und das

ist Karl Nehammer, der sogar das

klare Wahlergebnis nicht akzeptieren

will“, betonte Schnedlitz.

Foto: NFZ


Nr. 48 Donnerstag, 28. November 2024

g

Bundeskanzler Nehammer war allein durch sein Selbstverständnis

und den mangelnden Respekt vor dem Parlament der Hauptgrund

für das Misstrauen – dem aber die schwarz-grüne Ministerschar

um nichts nachstehe, zeigten die Freiheitlichen auf.

Parlament 7

Einheitspartei lehnte Misstrauensantrag ab

SPÖ, Neos und Grüne von der ÖVP über den Tisch und in eine „Anti-Kickl-Koalition“ gezogen

Faktum sei, dass die aktuelle

Übergangsregierung aus ÖVP und

Grünen über keine Mehrheit mehr

im Nationalrat verfüge, erklärte

FPÖ-Generalsekretär Christian

Hafenecker bei der Begründung des

Misstrauensantrags. So war es auch

2019, als das Kurz-Übergangskabinett

mit den Stimmen der SPÖ per

Misstrauensantrag abgewählt wurde.

„Heute passiert das nicht, weil

die ÖVP die SPÖ durch die anlaufenden

Regierungsverhandlungen

über den Tisch gezogen hat. Dadurch

werden auch die Neos ruhiggestellt

– und die Grünen werden

nicht ihre eigenen Minister abschießen“,

resümierte Hafenecker.

Verwundert zeigte er sich auch

über den neuen Finanzminister

Gunter Mayr, der in seiner Antrittsrede

nicht ein einziges Mal das

Wort Budget auszusprechen wagte.

Er habe sich damit aber nur das

Schicksal von ÖVP-Wirtschaftsminister

Martin Kocher erspart,

der die schwarz-grüne Wirtschaftspolitik

trotz Rezession und steigender

Arbeitslosigkeit über den grünen

Klee loben musste.

Regieren gegen das Land

Als weitere Gründe für den FPÖ-

Antrag nannte er die grüne Klimaministerin

Leonore Gewessler, die

mit Gesetzesbruch Straßenprojekte

verhindert und mit ihrem Ja zur

EU-Renaturierung die österreichischen

Bauern verraten habe. „Der

einzige Kitt, der das alles hier auf

der Regierungsbank zusammenhält,

ist jener Kleber, mit dem

Regierung schadet dem

Renommee Österreichs

„Die scheidende Regierung schadet

dem Renommee unseres Wirtschafts-

und Finanzstandorts und

löst Datenschutzprobleme nicht“,

kritisierte die freiheitliche Nationalratsabgeordnete

Barbara Kolm

das „Finanzmarkt-Geldwäschegesetz-Anpassungsgesetz“.

Denn

das im Eilverfahren durchgepeitschte

Gesetz berge das Risiko

von Fehlern und sei nur der drohenden

Verschlechterung des Kreditratings

– allerdings herbeigeführt

durch die Schuldenexplosion

unter Schwarz-Grün – geschuldet.

Es bleibe vor allem das Datenschutzproblem

ungelöst, zeigte

Kolm auf. So sei etwa beim wechselseitigen

Informationsaustausch

im Sinne des Transparenzgebots

unklar, auf welcher Grundlage ein

allfälliger Terrorismusfinanzierungsverdacht

im Raum stehe. Damit

könnte eine Art Denunziationswerkzeug

entstehen, das dem Ruf

des österreichischen Finanzplatzes

schade, warnte Kolm.

Die vorgesehenen Änderungen

rund um die Stiftungszusatzurkunde

erachtete Kolm als „überschießend

Kolm: Koalition missachtet wieder

einmal die Grundrechte.

und nicht zielführend“. Es sei quasi

ein EU-Auftragsgesetz, um Sanktionen

schneller umzusetzen. Daher

sei auch kein Verfahren festgelegt,

das Transparenz rund um die Listung

sichere, und es gebe kein Antragsrecht

für Betroffene, von der

Sanktionsliste entfernt zu werden.

„Auch in Bezug auf Strafbestimmungen

handelt es sich um eine

‚Blanko-Strafnorm‘, weil für Betroffene

im Vorhinein nicht absehbar

ist, welche Verhaltensweisen

strafbar sein können“, wunderte

sich Kolm, dass die Koalition den

Schutz der Grundrechte schon wieder

einmal hintanstelle – wie schon

in der „Corona-Krise“.

Foto: NFZ

Kocher und Nehammer mit wenig Begeisterung im Plenum.

Nehammer auf seinem Sessel

pickt“, resümierte Hafenecker.

Einen aktuellen Grund führte

der freiheitliche Wehrsprecher

Volker Reifenberger ins Treffen:

den Ausfall der Luftraumsicherung

vor zwei Wochen aufgrund

FPÖ-ABGEORDNETE DECKEN AUF

Klimaheuchlerin

fliegt um die Welt

Eine parlamentarische Anfrage

von FPÖ-Generalsekretär

Michael Schnedlitz an die grüne

Noch-Immer-Klimaministerin

Leonore Gewessler brachte jetzt

wieder einmal ans Tageslicht,

dass sie sich selbst und ihre

Mitarbeiter von den Drangsalierungsmaßnahmen

für die Bevölkerung

befreit. So hat ihr Ressort

für Flugkosten im dritten Quartal

2024 viel mehr ausgegeben als

andere Ministerien. Insgesamt

waren es von Juli bis September

satte 163.375,93 Euro.

Gewesslers „Klimahüter“ verursachten

damit höhere Kosten

für die Steuerzahler als alle anderen

grün-geführten Ministerien:

Gesundheitsminister Johannes

Rauch beziffert die Flugkosten

seines Ressorts mit 46.905,45

Euro, Justizministerin Alma

Zadić mit 42.591,99 Euro und

Beamtenminister Werner Kogler

sogar nur mit 4.881,42 Euro.

Schnedlitz‘ Ersuchen um eine

„genaue Auflistung nach Reise-

„der ÖVP-Ankündigungspolitik,

der leider bisher niemals Taten gefolgt“

seien. Der Misstrauensantrag

der Freiheitlichen wurde am

Nachmittag wie erwartet von der

Einheitspartei ÖVP-SPÖ-Grüne-

Neos zurückgewiesen.

ziel, Kosten pro Flug, Flugklasse

und Grund der Reise“ verweigerte

die „Klimaministerin“ zu den

Flugreisen. Lediglich bei Zug-,

Bus- und Taxifahrten listete sie

diese auf, insgesamt 15.677,40

Euro. Der Löwenanteil davon

floss mit 11.939,50 Euro in Zugfahrten

– trotz des vielgerühmten

„Klimatickets“, das nur für ganz

wenige Fahrten benutzt wurde.

„Das ist die Ideologie der

Grünen: Den Österreichern das

Fliegen am liebsten verbieten

wollen, selbst aber hemmungslos

in der Welt herumfliegen. Dieses

Steuergeldverprassen durch

sinnloses Herumfliegen in der

Weltgeschichte hat aber bald ein

Ende“, merkte Schnedlitz an.

Ergänzung: Zur Klimakonferenz

in Baku war Gewessler

auch angereist, aber sicher nicht

mit dem „Klimaticket“.

Foto: NFZ

Foto: NFZ


8 Außenpolitik

Neue Freie Zeitung

Foto: NFZ

die

Elisabeth Dieringer-Granza

Metsolas Kriegsrhetorik

heizt Eskalation weiter an

Nachdem der scheidende US-

Präsident Joe Biden vorgesprescht

war, forderte die EU-Parlamentspräsidentin

Roberta Metsola auch

von Deutschland und anderen

EU-Staaten, die Lieferung von

Marschflugkörpern an die Ukraine

voranzutreiben und deren Einsatz

gegen Ziele auf russischem Gebiet

zu erlauben.

„Diese Forderung Metsolas ist

unverantwortlich und ein weiterer

gefährlicher Schritt in Richtung

einer Eskalation des Kriegs“, empörte

sich der freiheitliche Delegationsleiter

im Europäischen Parlament,

Harald Vilimsky. Es sei

nicht Metsolas Aufgabe, souveräne

Staaten zu Waffenlieferungen aufzufordern

und noch viel weniger

ihre Aufgabe, im Namen der EU

zu kriegerischen Handlungen aufzurufen,

kritisierte Vilimsky: „Anstatt

weiter Öl ins Feuer zu gießen,

braucht es dringend diplomatische

Gespräche für einen sofortigen

Waffenstillstand. Es wäre die Aufgabe

des ,Friedensprojekts EU‘,

FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT

Gender-Ideologie ist

menschenverachtend

Während Linke durch Zwang

ein „Paradies auf Erden“ schaffen

wollen (aber stets das Gegenteil

herauskommt), sehen

Konservative im Menschen ein

Mängelwesen, das durch Erziehung

und Bildung besser werden

kann. Wie sehr die anthropologische

Prämisse des Mängelwesens

zutrifft, zeigt die Anfälligkeit

für Manipulation und der

Wunsch nach Zugehörigkeit.

Hans Christian Andersen hat

das ein wenig in seinem Märchen

„Des Kaisers neue Kleider“ herausgearbeitet.

Es erinnert an

Foto: EP

die „Expertenmeinung“, es gebe

mehr als zwei Geschlechter. Der

augenfällige Nonsens bleibt wie

bei Andersen kaum widersprochen.

Die Gesetzgebung treibt

das sogar immer weiter voran.

Seit 1. November ist in Deutschland

das „Selbstbestimmungsgesetz“

in Kraft, durch das jeder

sein Geschlecht einmal pro Jahr

„ändern“ darf. Psychologische

oder medizinische Gutachten?

Unnötig. Kinder ab 14 können

eine Geschlechtsänderung gerichtlich

gegen den Willen der

Eltern durchsetzen.

Wer Geburtsgeschlecht oder

nur den früheren Vornamen eines

Geschlechtswechslers offenlegt

oder nur danach fragt,

kann mit hohen Strafen belegt

werden. Das birgt mehrere im

Kern menschenverachtende Problemlagen:

Es untergräbt die

Meinungsfreiheit, gefährdet die

Sicherheit von Frauen (etwa in

Schutzeinrichtungen) und macht

immer mehr Jugendliche zu Opfern

von Geschlechtsverwirrung.

Brücken zu bauen, und daran sollte

sich auch Roberta Metsola halten.“

Es sei höchste Zeit, dass sich der

kommende US-Präsident Donald

Trump für Friedensverhandlungen

einsetze, statt wie sein Vorgänger

Biden und die Europäische Union

den Krieg weiter zu befeuern, betonte

Vilimsky: „Hoffentlich kann

er deren Fehler schnellstmöglich

ausbügeln. Man kann nur hoffen,

dass es bis dahin nicht zu spät ist,

wenn Metsola und Co. so weitermachen!“

Metsola heizt Eskalation an.

Schwarz-Rot-Pink

der Leyens „Marion

Nach wochenlangen Hinterzimmermauscheleien d

Fünf Monate nach den Wahlen

zum Europaparlament bekommen

die Europäer doch noch

eine EU-Kommission vorgesetzt.

Diese entspricht aber keineswegs

dem Wahlergebnis vom Juni,

sondern den Vorstellungen der

Systemparteien in der Brüsseler

Blase, also Europäischer Volkspartei,

Sozialisten und Liberalen.

Um die Kommissare der „unbequemen

Regierungen“ Italiens

und Ungarns entspannten sich

die Brüsseler „Hinterzimmermauscheleien“,

in denen die Systemparteien

Kommissionspräsidentin

Ursula von der Leyen

ihre nominierten Kommissare

mit den entsprechenden wichtigen

Zuständigkeiten ins Personalportfolio

pressten.

Nach wochenlangem Gerangel

und Hinterzimmermauscheleien

haben die Europäische Volkspartei

sowie Sozialisten und Liberale

im Europaparlament den Streit um

die Spitzenposten in der nächsten

EU-Kommission beigelegt.

Im Abtausch für die Hinnahme

der konservativen Kandidaten

Raffaele Fitto von Giorgia Melonis

„Fratelli d’Italia“ und Viktor Orbáns

Kandidaten Oliver Varhelyi brachten

die Sozialisten ihre skandalumwitterte

spanische Kandidatin

Teresa Ribera durch.

Foto: EC

Ursula von der Leyens „Marionetten“, a

im Europäischen Parlament – ohne Rüc

Rote Skandalkommissarin

In Spanien gilt die sozialistische

„Klimaretterin“ als Hauptverantwortliche

für die 219 Toten und

78 noch immer Vermissten bei den

von Starkregen ausgelösten Überschwemmungen

in Valencia von

Ende September.

Ribeira hatte als „Ministerin für

die ökologische Transformation“

die Umleitung eines Teils des Wassers

der Rambla del Poyo in den

neuen Lauf des Turia zwar 2011

bewilligt, dann aber immer wieder

aufgeschoben, um das Projekt dann

2021 ganz zu streichen. Genau dieser

Kanal hätte einen Großteil der

von den Bergen herabstürzenden

Wassermassen aufnehmen und so

die Auswirkungen der Überflutungen

in den Vororten und im Süden

Valencias erheblich verringern

können, kritisierten Geologen und

Zivilschutztechniker wenige Tage

nach der Katastrophe. Aber der

„Green Deal“ galt Ribeira mehr

als der Schutz von Menschenleben

durch Baumaßnahmen für den

Hochwasserschutz.

Die „Frankfurter Allgemeine

Zeitung“ ist nicht gerade bekannt

für einen harten Umgang mit der

EU und ihrer Kommissionspräsidentin.

Umso schwerer wiegt es,

wenn das Blatt die 26 Kommissare,

die die CDU-Politikerin für ihre

Teresa Ribeiras „Renaturierungsmaßna

und um Valencia das Leben, klagen sp


Nr. 48 Donnerstag, 28. November 2024

g

segnet Ursula von

ettentheater“ ab

rücken die Systemparteien ihre Kandidaten durch

usgewählt und hineingepresst in die Kommission von den Systemparteien

ksicht auf das Ergebnis der Europawahlen vom vergangenen Juni.

zweite Amtszeit nominiert hat, als

„Sprechpuppen“ bezeichnet.

Von der Leyens „Sprechpuppen“

Die neue Kommission enthält

keine bekannten Gesichter, keine

politischen Schwergewichte, keine

eigenwilligen – also dem Brüsseler

Mainstream widersprechende –

Charaktere mit Ausnahme der beiden

konservativen Abgeordneten.

Bei den Anhörungen im Europaparlament

haben die meisten Kandidaten

nur ihre Spickzettel abgelesen,

merkte die „FAZ“ an.

Die Stichworte waren von der

hmen“ kosteten 219 Menschen in

anische Zivilschutzexperten.

Foto: EP

Kommissionspräsidentin vorgegeben

worden, daher kamen vorrangig

der „Clean Industrial Deal“,

die „Preparedness” oder „Wettbewerbsfähigkeit“,

die Rechte der

„LGBTQ-Community“ oder die

„unverbrüchliche Unterstützung

der Ukraine“ und ähnliche Worthülsen

zur Befriedigung der woken

Brüsseler Blase zur Sprache. Niemand

wagte es, sich von dem vorgefertigten

Skript zu entfernen und

eigene Gedanken zu formulieren.

„Dieser Vorstoß der Systemparteien

zeigt erneut, wie weit sich

das Europäische Parlament von

den Grundprinzipien der nationalen

Souveränität und der demokratischen

Kontrolle entfernt haben“,

kritisierte Harald Vilimsky,

freiheitlicher Delegationsleiter im

Europäischen Parlament.

Anstatt auf die Sorgen und den

Wählerwillen der Bürger hin zu

einer Mitte-Rechts-Politik einzugehen,

wurden schon wieder Hinterzimmerabmachungen

getroffen,

die den demokratischen Einfluss

der Mitgliedsstaaten weiter schwächen,

empörte sich Vilimsky: „Die

Bürger haben sich bei der Europawahl

klar gegen eine sich immer

weiter verselbständigende und

ständig demokratische Entscheidungen

untergrabende Europäische

Union ausgesprochen.“

KURZ UND BÜNDIG

Außenpolitik 9

EVP-Chef Weber verurteilt

Ein Auftritt von EVP-Chef Manfred Weber

beim deutschen TV-Talkmaster Markus Lanz

hat diesem eine Klage der FPÖ eingebracht.

Der EVP-Chef hatte in der Sendung behauptet,

dass die Freiheitlichen aus Russland finanziert

seien und fordern würden, „wir müssen

die Ukraine fallenlassen“. Am 15. September

entschied das Handelsgericht Wien zugunsten

der FPÖ und verurteilte Weber, diese Aussage

in einer Ausgabe der Sendung „Markus Lanz“

als unwahr zu widerrufen und die Verfahrenskosten

in Höhe von 2.877,48 Euro zu bezahlen.

Weil Weber keine Berufung eingelegt hat, ist das Urteil jetzt rechtskräftig,

die FPÖ fordert dessen „umgehende“ Vollstreckung.

Sterbende Autoindustrie

Foto: Screenshot ZDF

Nach VW, Nissan, Stellantis und GM hat

jetzt auch Ford angekündigt, 14 Prozent seiner

europäischen Belegschaft zu entlassen.

Die „Hauptlast“ davon, rund 4.000 zu streichende

Arbeitsplätze, wird Fords Europazentrale

in Köln zu tragen haben. Die Ursache

ist wie bei allen anderen Autoherstellern das

Sitzenbleiben auf den von der Politik geforderten

E-Autos. Die E-Auto-Pleite trifft auch

die Zulieferindustrie: Bosch will wegen der

schwachen Nachfrage bis Ende 2027 weltweit

weitere 3.500 Stellen streichen, nachdem bereits in den vergangenen

Monaten der Abbau von 7.000 Stellen beschlossen wurde.

Schengen-Veto: Die ÖVP

fiel schon wieder um!

Für die Freiheitlichen war das

von ÖVP-Innenminister Gerhard

Karner angekündigte Veto gegen

den Schengen-Beitritt von Rumänien

und Bulgarien ein durchschaubares

Wahlkampfmanöver.

„Bei der erstbesten Gelegenheit

nach der Nationalratswahl wird der

angeblich so konsequente Kampf

gegen die illegale Migration der

ÖVP verwässert und im Dezember

endgültig fallengelassen. Die ÖVP

ist wieder einmal im Liegen umgefallen“,

bemerkte FPÖ-Sicherheitssprecher

Hannes Amesbauer

zu Karners Aussagen beim Arbeitstreffen

der Innenminister aus

Ungarn, Bulgarien, Rumänien und

Österreich in Budapest.

Zusammen mit der freiheitlichen

EU-Abgeordneten Petra Steger erinnerte

er daran, dass die Asylzahlen

in Österreich von September

auf Oktober um 32 Prozent angestiegen

sind. „Die volle Öffnung

der Grenzen zu Bulgarien und

Rumänien wird diese Problematik

nur weiter verschärfen und die

beiden Länder zu noch attraktivere

Einfallstoren für illegale Einwanderer

und Schlepper machen“, betonte

Steger.

Nehammer, Karner und Co. würden

dem eigenen Machterhalt alles

unterordnen, kritisierten die

beiden FPÖ-Mandatare. Statt wirksamer

Rückführungsabkommen,

der Stärkung der Außengrenzen und

dem Ende der Umverteilungspolitik

setze man mit der Schengen-

Erweiterung neue falsche Anreize für

die illegale Masseneinwanderung.

Foto: FPÖ

Steger: Nein zur Erweiterung.

Foto:: Ford


10 Leserbriefe

Neue Freie Zeitung

Fairness?

Im Krieg und in der Liebe ist jedes

Mittel erlaubt, heißt es. Wenn

man beobachtet, was in der Politik

alles getan wird, um den Mitbewerber

zu diffamieren, in ein schlechtes

Licht zu rücken, um politisches

Kleingeld zu lukrieren. Da

kann man mit Fug und Recht sagen,

dass dieser Spruch in vollem

Umfang praktiziert wird. Wenn

Diffamierungen und Unterstellungen

nichts bringen, werden Ämter

und Justiz eingespannt. In Frankreich

hat Marie Le Pen sehr gute

Aussichten, bei der kommenden

Wahl die Präsidentschaft zu gewinnen.

Nun soll ihr einfach einmal

das Wahlrecht entzogen werden. In

Deutschland stehen Bundestags-

TERMINE

DEZEMBER

6

Filmvorführung im

Metropol in Innsbruck

LESER AM WORT

wahlen an und die Alternative für

Deutschland liegt laut Umfragen

auch bundesweit an zweiter Stelle.

Die Partei, Wählerzuspruch hin

oder her, muss verboten werden.

In Österreich wurde Herbert Kickl

wegen angeblicher Falschaussage

bei einem Untersuchungsausschuss

angezeigt. Auch so kann man vom

Dilettantismus der holprigen Sondierungsgespräche

ablenken. Und

wenn das „Stinkefinger-Mädchen“

Maurer von den Grünen ein neues

Gesetz zu den Agenden des Nationalratspräsidenten

fordert, ist leicht

zu erkennen, dass man Nationalratspräsident

Dr. Rosenkranz einfach

„ans Bein pinkeln will“. Natürlich

sind Verfehlungen aufzuzeigen und,

wenn bewiesen, auch zu bestrafen.

Aber wenn die Anschuldigungen offensichtlich

zeitnah zur jeweiligen

politischen Lage erfolgen, ist das

einfach ein hemmungsloses Ausleben

linker „Cancelculture“.

Günther Wieser, Lochau

Vertrauensverlust

Eine destabilisierte Gesellschaft

ist anscheinend leichter zu kontrollieren.

Es braucht kein politisches

Arbeiten mehr, Ablenkungsmanöver

reichen vollkommen. Darum

wenden sich auch so viele Wähler

von diesem Staat im Staat samt militantem

Gutmenschentum ab. Es

ist nur noch Politik zum Schämen.

Hat unsere repräsentative Demokratie

überhaupt noch Zukunft,

wenn Repräsentanten nur noch

auf Postenschacher aus sind, statt

Probleme im Interesse der Repräsentierten

zu lösen? Die Glaubwürdigkeit

dieser Einheitsclique samt

der sie unterstützenden Mainstreammedien

ist längst verspielt, ihre

sogenannte „liberale Demokratie“

hat mit echter Demokratie überhaupt

nichts mehr zu tun.

Alois Neudorfer, Vöcklabruck

Verlierer-Koalition

Allein die Vorstellung, dass eine

Regierung der Verlierer in Österreich

fünf Jahre regieren könnte,

macht mich sprachlos. Die Konsequenzen

sind fatal, noch mehr

Stillstand, ideologische Grabenkämpfe

und eine Politik fernab der

Lebensrealität der Menschen. Mit

dieser „Zuckerlkoalition“ und dem

Sesselkleber Nehammer als Kanzler

geht es nur noch tiefer abwärts.

Österreich braucht dringend politische

Stabilität und Kompetenz

sowie dichte Grenzen und eine

Politik, die wieder für die Bürger

Foto: NFZ

arbeitet. Eine Verliererregierung

kann niemals eine Zukunft für unser

Land sein. Was unser Land braucht,

ist einen Volkskanzler Kickl und

keinen Kanzler Nehammer, dem es

nur um seinen Posten geht.

Ernst Pitlik, Wien

Banktrotterklärung

Wieder einmal wird sichtbar,

welch niedrigen Stellenwert die Sicherung

des Luftraums in Österreich

einnimmt. Während Russland

die ukrainische Infrastruktur mit

harten Luftangriffen zerstört, baut

unsere Luftwaffe Überstunden ab.

Die Schuld dem Militär alleine in

die Schuhe zu schieben, wäre einfach

zu kurzsichtig. Jahrelange

Streitigkeiten mit dem Beamtenministerium

haben dazu geführt,

dass schlicht und einfach das Personal

in die Privatwirtschaft abgewandert

ist. Politisch gesehen, hat

„das Beste aus zwei Welten“ (ÖVP

und Grüne) wieder einmal einen

Bauchfleck hingelegt. Gleichzeitig

wird vom Milliarden-NATO-Projekt

„Sky Shield“ fabuliert, und dabei

werden die eigenen Hausaufgaben

nicht gemacht. Diese sicherheitspolitische

Bankrotterklärung zeigt

einmal mehr, dass den verheißungsvollen

Worten vonseiten der Politik

auch Taten folgen müssen. Das

Bundesheer braucht nicht nur modernes

Gerät, sondern auch Personal,

das adäquat entlohnt wird.

Christian Deutinger, Kematen/Krems

Leserbriefe: redaktion.nfz@fpoe.at

BESTELLSCHEIN

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien

Tel: 01 512 35 35 – 29, Fax: 01 512 35 35 – 9

E-Mail: andreas.schoen@fpoe.at

Die neuen Nationalratsabgeordneten

der FPÖ

Folge 5:

Wendelin Mölzer

Michael Oberlechner

Alexander Petschnig

Wehrsprecher Volker

Reifenberger zum

„Skandal um die österreichische

Luftraumüberwachung!“

PODCAST.FPK.AT

Ich bestelle die Wochenzeitung „Neue Freie Zeitung“ zum (zutreffendes bitte ankreuzen):

Halbjahrespreis € 15,-

Auslandsjahresbezug € 73,-

Jahrespreis € 30,-

Jahrespreis zum Seniorentarif € 20,-

Jahrespreis für Studenten € 20,-

Die Bestellung gilt bis auf schriftlichen Widerruf, der entweder per E-Mail oder Postweg erfolgen muss.

Die Einzahlung erfolgt mittels Erlagschein, der Ihnen halbjährlich (bei Jahresabo jährlich) zugeschickt wird.

Bankverbindung: Bank Austria, IBAN: AT41 1200 0006 0257 4105

Bestellungen auch per E-Mail: andreas.schoen@fpoe.at

Name:

(Vor- und Zuname, bitte in Blockschrift ausfüllen)

Anschrift:

(Postleitzahl, Ort, Straße, Hausnummer, Türnummer)

Datum:

Geburtsdatum:

Mitglied in FPÖ-Landesgruppe*:

Bitte geben Sie uns für Rückfragen Ihre E-Mail oder Telefonnummer bekannt**:

Unterschrift:

* Bitte nur ausfüllen, wenn Sie Mitglied einer FPÖ-Landesgruppe sind. Wir wollen damit mögliche Doppelzusendungen vermeiden.

** Wir erhalten von der Post in regelmäßigen Abständen Retoursendungen und wollen diese überprüfen. Ihre Daten werden vertraulich behandelt.


Nr. 48 Donnerstag, 28. November 2024

g

WIEN

Ludwig lockt Asylanten

über Sozialhilfe nach Wien

75 Prozent aller Asyl- und subsidiär Schutzberechtigten leben in Wien

Wien 11

WIENER SPAZIERGÄNGE

von Hannes Wolff

Weil die FPÖ in den Landesregierungen

die Asylanten

aus der sozialen Hängematte

wirft, zieht es diese in Scharen

nach Wien. 75 Prozent aller Asylund

subsidiär Schutzberechtigten

leben in Wien und trieben den

Anteil der Stadt an den bundesweiten

Kosten für Mindestsicherung

auf 72 Prozent hoch.

„Wenn aber SPÖ-Bürgermeister

Michael Ludwig einer syrischen

Großfamilie fürs Nichtstun 4.600

Euro monatlich an Sozialleistungen

in die Hand drückt, dann ist es

kein Wunder, dass immer mehr Sozialasylanten

nach Wien drängen“,

reagierte Wiens FPÖ-Landeschef

Dominik Nepp auf die letzte Woche

in der „Kronen Zeitung“ veröffentlichten

Zahlen.

SPÖ sabotiert die Integration

Infolge explodierten die Ausgaben

für die Mindestsicherung in

Wien auf über eine Milliarde Euro.

Und es gibt keine Hinweise, dass

ein Großteil der „Geflüchteten“

bald am Arbeitsmarkt Fuß fassen

wird. Denn drei von vier arbeitslosen

oder in Schulung befindlichen

„Flüchtlingen“ leben in Wien.

Nepp: Ludwig lockt alle Sozialeinwanderer nach Wien.

Im Jahr 2023 bezogen insgesamt

86.400 Asyl- und „subsidiär

Schutzberechtigte“ Mindestsicherung

oder Sozialhilfe, auch davon

lebten fast drei Viertel, genau 72,3

Prozent, in der Bundeshauptstadt.

„In Wien kommt man als syrische

Familie mit Arabisch ganz

gut durch“, kritisierte zuletzt sogar

AMS-Chef Johannes Kopf die

„Asylantenbetreuungsindustrie“

der Stadt Wien, die eine Integration

geradezu verhindere. „Die SPÖ

macht Wien damit zu einem Hort

der Ungerechtigkeit, anstatt endlich

für soziale Fairness zu sorgen.

Dafür werden ihr die Wiener bei

der Landtagswahl 2025 die Rechnung

präsentieren“, sagte Nepp.

Hausgemachtes

Öffi-Chaos

„Das Öffi-Chaos in Wien ist eine

direkte Folge von hausgemachten

Fehlentwicklungen und jahrzehntelanger

Misswirtschaft der

SPÖ unter Bürgermeister Michael

Ludwig“, kritisierte FPÖ-Verkehrssprecher

Toni Mahdalik die tagelange

Teilsperre der U1 nach dem

Brand eines Waggons. Die unfähige

und hilflose Führung der Wiener

Linien mache deutlich, dass

keine Fachleute, sondern parteipolitische

Günstlinge der SPÖ das

Sagen haben. Leidtragende seien

die Wiener, betonte Mahdalik.

Foto: NFZ

Zur Zeit ist es nicht nur die Kälte,

die mir das Spazierengehen ein

bisserl verleidet, es ist auch noch

was anderes. Jetzt sind doch die

sogenannten Koalitionsgespräche

losgegangen.

Datenschutz

Da treffen sich ja unglaublich

viele, um sich zu einigen. Um Stabilität

herbeizuführen, höre ich.

Und um alles anders zu machen,

als es bisher gemacht wurde. Um

sich jedenfalls ihren Fressnapf zu

erhalten und zu fördern. Das aber

tun sie an mir unbekannten Orten.

Und weil ich die Orte nicht

kenne, an denen sich die G’sichter

(beinahe hätte ich „Gfrießer“

geschrieben, aber das streicht mir

mein Korrektor womöglich heraus)

treffen, scheue ich das Risiko.

Tun sie’s in einem Amtsgebäude,

in einem Wirtshaus oder

bei sich zu Hause? Und von dort

gehen sie ja auch auf die Straße.

Dann passiert’s mir womöglich,

dass ich zufällig eines dieser Antlitze

treffe. Und da könnte ich für

nichts garantieren.

Von Angesicht zu Angesicht

mit einem solchen G’sicht fiele

mir einiges ein.

Einiges, was ich ihm – ich

muss gendern: oder ihr – ins Gesicht

schleudern würde. Unmissverständlich.

Womöglich unfein.

Sehr wienerisch. Horribile.

Das aber täte meiner Reputation

sicher nicht gut.

Sicher ist sicher. Ich bleib zu

Hause.


12 Länder

Neue Freie Zeitung

KÄRNTEN

Tourismusfiasko

Die Schuld am zweiten Nächtigungsminus

beim Sommertourismus

in Kärnten – und das als einzigem

Bundesland – in Folge sah der

freiheitliche Tourismussprecher

Markus di Bernardo in der völligen

Untätigkeit von ÖVP-Tourismuslandesrat

Sebastian Schuschnig.

„Dazu kommt, dass in den letzten

zehn Jahren mit der Wörtherseebühne,

dem Beachvolleyball-Turnier

oder dem GTI-Treffen unzählige

touristische Umsatzbringer

von der rot-schwarzen Landesregierung

zu Grabe getragen worden

sind“, kritisierte di Bernardo.

OBERÖSTERREICH

Jugendlandtag

Der Landesobmann

der Freiheitlichen

Jugend Oberösterreichs,

Silvio

Hemmelmayr,

zeigte sich erfreut

über die

Initiative des

Jugendlandtags: S. Hemmelmayr

„Die Einladung ist ein positiver

Schritt, um die Anliegen der jungen

Generation direkt in das Landhaus

zu holen. Dies stärkt die politische

Teilhabe der Jugend, die ihre Standpunkte

artikulieren kann.“

NIEDERÖSTERREICH

Schluss mit lustig!

Dass viele Asylanten nach Wien

abwandern, sei auch der strengen

Asylpolitik Niederösterreichs wie

etwa der Sachleistungskarte geschuldet,

analysierte der dafür zuständige

FPÖ-Landesrat Christoph

Luisser zum aktuellen Bericht des

Integrationsfonds. Dieser zeige

auch auf, dass viele Asyleinwanderer

nicht willig seien, sich durch

Arbeit selbst zu erhalten. Gerade

34,4 Prozent der Syrer, 40 Prozent

der Somalier oder 52,8 Prozent der

Afghanen gingen einer bezahlten

Arbeit nach. „Viele Asylwerber landen

deshalb dauerhaft beim AMS

oder in der sozialen Hängematte“,

erklärte Luisser. Deshalb forderte

der freiheitliche Landesrat einmal

mehr eine Reform des Asylsystems

von der Bundesregierung: „Österreich

darf nicht länger die Insel

der Seligen mit einem All-Inclusive-Paket

für Asylanten sein!“

Foto: FJ Oberösterreich

Foto: NFZ

Planlose Energiewende bringt böse

„Überraschung“ für Stromkunden

Niederösterreichern droht Belastungswelle bei Netzentgelt

Übereilter Solar- und Windstromausbau

treibt die Kosten

für den Netzausbau in die

Höhe – zulasten der Kunden des

Landesenergieversorgers EVN.

„Der Windräderwildwuchs durch

den überhasteten Umstieg auf Alternativenergie

wird jeden Niederösterreicher

tausende Euro kosten,

die Wirtschaftskraft des Landes

ruinieren und die Landschaft zerstören“,

reagierte FPÖ-Energiesprecher

Dieter Dorner auf die angekündigte

„saftige Erhöhung“ der

Netzentgelte bei gleichzeitigem

Wegfall der „Strompreisbremse“

des Bundes ab 2025.

Wer dachte an „Dunkelflaute“?

Zudem müsse man bei einer

„Dunkelflaute“ ohne Wind und

Sonne, wie in der letzten Woche

geschehen, erst recht wieder Gaskraftwerke

hochfahren, weil der

Alternativstrom nicht speicherbar

KÄRNTEN

NIEDERÖSTERREICH

sei. „Wir brauchen diese ,alten‘

Kraftwerke als Rückversicherung

und zahlen deshalb die doppelten

Infrastrukturkosten“, zeigte Dorner

auf. Das bedeutet für die Haushalte

Strommehrkosten in der Höhe

von 200 bis 700 Euro pro Jahr, je

Versagen bei Wohnbaupolitik

Angerer: Sozialer Wohnbau wird

verschleppt, der private behindert.

Foto: Püspök

Undurchdachte Energiewende treibt Strompreis in die Höhe.

Letzte Woche berichteten Kärntner

Medien über den Anstieg der

privaten Mietpreise in Kärnten um

16 Prozent im heurigen Jahr, den

höchsten Anstieg im Bundesländervergleich.

Kärntens FPÖ-Landesparteiobmann

Erwin Anger

machte dafür das jahrelange Versagen

der rot-schwarzen Wohnbaupolitik

in Kärnten verantwortlich:

„Es rächt sich, dass seit 2018 rund

700 bereits genehmigte gemeinnützige

Wohnungen unter Verantwortung

von SPÖ-Wohnbaureferentin

Gabi Schaunig nicht gebaut

wurden. Auch daher haben sich die

Nachfrage und die Mieten im privaten

Sektor erhöht.“

Nur Eigentum schaffe Unabhängigkeit

und Sicherheit und schützt

vor steigenden Mieten, betonte der

FPÖ-Chef. Er erinnerte an die ignorierten

Forderungen der Freiheitlichen

nach einer Stärkung des privaten

Wohnbaus: „Wir fordern wie

in Oberösterreich eine landesgestützte

Fixverzinsung von maximal

1,5 Prozent über mindestens

20 Jahre für das zusätzlich zum

Wohnbauförderungskredit benötigte

Fremdkapital.“

Während die FPÖ eine Erhöhung

des Häuslbauer-Bonus auf 50.000

Euro fordere, wolle Schaunig den

Häuslbauer-Bonus hingegen streichen,

kritisierte Angerer.

Foto: FPÖ Burgenland

nach Haushaltsgröße und Anbieter,

Beim Gas fallen diese sogar noch

höher aus.

„Der Staat muss als Verursacher

dieses Preisanstiegs dafür sorgen,

dass die Bürger diese Kosten stemmen

können“, forderte Dorner.

BURGENLAND

Norbert Hofer

Hofer fordert

Bürokratieabbau

Norbert Hofer. der freiheitliche

Spitzenkandidat für die burgenländische

Landtagswahl am 19. Jänner,

hat einen umfassenden Bürokratieabbau

eingefordert. Dessen

Ziel müsse es sein, Betriebe und

Privatpersonen von unnötiger Bürokratie

zu entlasten und Kosten zu

sparen. „Wir Freiheitliche fordern

daher, dass alle Landesgesetze und

Verordnungen der Ära Doskozil auf

ihre Praktikabilität und Notwendigkeit

geprüft werden müssen“,

erklärte Hofer. Ziel sei es, die Burgenländer

nicht länger mit überflüssiger

Bürokratie und deren unnötigen

Kosten zu belasten.


Nr. 48 Donnerstag, 28. November 2024

g

Länder 13

SALZBURG

Foto: FPÖ Salzburg

LÄNDER-

SACHE

Marlene Svazek

FPÖ-Landesparteiobfrau Salzburg

Foto: NFZ

Salzburgs Freiheitliche warnen vor einer flächendeckenden

Lkw-Maut. Diese wäre wirtschaftsfeindlich

und inflationstreibend.

Schwarz-Rot liebäugelt mit

flächendeckender Lkw-Maut

Massive Auswirkungen auf heimische Wirtschaft und Haushalte

Die Einführung einer flächendeckenden

Lkw-Maut schadet

mehr als sie bringt, führt zu

höheren Lebenshaltungskosten

und schwächt unsere Wirtschaft.

„Die flächendeckende Lkw-Maut

wird die Transportkosten erheblich

steigern“, erklärte FPÖ-Verkehrssprecher

Ed Egger in Bezug auf

den mehrheitlich angenommenen

FPÖ-Antrag: „Diese Kostensteigerungen

wirken sich direkt auf die

Preise von Waren und Dienstleistungen

aus und treiben die Lebenshaltungskosten

in die Höhe.“ Egger

betonte, dass insbesondere KMU,

Da im Staatshaushalt derzeit eine

Lücke von 15,4 Milliarden Euro

klafft, präsentierten Oberösterreichs

FPÖ-Landesparteiobmann

Manfred Haimbuchner und die

freiheitliche Nationalratsabgeordnete

Barbara Kolm ihre Vorschläge

zur Sanierung des Budgets: Steuersenkungen,

Deregulierung und

einen „echten, privatwirtschaftlichen

Wettbewerb“.

Den Klimabonus wie auch die

CO2-Steuer solle man abschaffen

und alle staatlichen Förderungen

auf ihre Sinnhaftigkeit überprüfen.

die bereits mit steigenden Betriebskosten

kämpfen, von dieser Maßnahme

stark betroffen sind. Zudem

droht eine erhebliche Wettbewerbsverzerrung,

vor allem für Firmen in

Grenzregionen.

Wirtschaftsfeindlich

„Die zusätzliche Belastung

durch die Maut wird zu einem Verlust

von Aufträgen führen und unsere

heimische Wirtschaft weiter

schwächen. Es ist unverantwortlich,

eine solche Maßnahme einzuführen,

die unsere Unternehmen

in einem ohnehin angespannten

wirtschaftlichen Umfeld zusätzlich

Mehr Markt, weniger Staat

„Bei einer Staatsquote von 52,7

Prozent im Jahr 2023 sind wir dem

Sozialismus um 2,7 Prozentpunkte

näher als dem Kapitalismus“,

merkte dazu Kolm an.

Als weitere Maßnahme forderten

Kolm und Haimbuchner eine

teilweise Steuerautonomie für die

Bundesländer bei Lohn-, Einkommens-

und Körperschaftssteuer.

„Ein mehr an Leistungsprinzip,

Eigenverantwortung, Marktwirtschaft

sowie an Kapitalismus sind

in Österreich dringend notwendig“,

betonte Haimbuchner.

benachteiligt“, warnte Egger. Er

wies auch darauf hin, dass die Einführung

der Maut dazu mit einem

enormen administrativen Aufwand

verbunden sei, der wiederum wertvolle

finanzielle Ressourcen binde.

Angesichts der politischen Entwicklungen

– insbesondere der Koalitionsverhandlungen

mit der SPÖ auf

Bundesebene, die eine flächendeckende

Lkw-Maut fordere – appellierte

Egger: „Wir fordern die SPÖ

auf, die Konsequenzen für Wirtschaft,

Bürger und Umwelt ernsthaft

zu überdenken. Eine flächendeckende

Lkw-Maut ist weder sozial gerecht

noch wirtschaftlich tragbar.“

OBERÖSTERREICH

Haimbuchner und Kolm forderten

mehr Markt und weniger Staat.

Foto: FPÖ Oberösterreich

Geduld und Selbstreflexion sind

zwei wesentliche Fähigkeiten, die

zu hoch dosiert im Leben zwar

lähmend wirken können, aber in

richtigem Ausmaß letztendlich

über Erfolg und Misserfolg entscheiden.

Sozusagen politische

Geheimwaffen. Und der vergangene

Wahlsonntag war jedenfalls

ein Paradebeispiel dafür, warum

es dringend Beides braucht:

Wahlerlebnis

Die Reaktionen in den Parteizentralen

und die darauffolgenden

Wortmeldungen waren eine

Offenbarung, was passiert, wenn

man sich vor den Realitäten der

Bevölkerung immer weiter verschließt

und den Ausgang aus dem

eigens geschaffenen sogenannten

„System“ nicht mehr findet.

Ein langer Prozess, der sich

in der Analysefähigkeit niederschlägt.

Es ist der Moment, an

dem eigenes Handeln nicht mehr

reflektiert wird und man die Väter

des Scheiterns überall anders

sucht. Nur eben nicht bei sich

selbst.

Solange man gewinnt, besteht

kein Zweifel darüber, dass man

alles richtig gemacht hat. Es ist

die lange Reihe an Entscheidungen,

die man selbst getroffen hat.

Äußere Umstände spielen dabei

nur selten eine Rolle. Das geht so

lange gut, bis sich die Umstände

doch ändern und man plötzlich

vom „Bauerntäter“ zum „Bauernopfer“

wird.

Als Freiheitliche liegt uns die

Fähigkeit der Selbstreflexion.

Vielleicht nicht naturgemäß, aber

bestimmt durch die zahlreichen

Erfahrungen, die wir im Laufe

unserer politischen Arbeit machen.

Und damit kommen wir zur

nächsten entscheidenden Fähigkeit,

die sich nach dem vergangenen

Sonntag abzeichnet: Geduld.


14 Medien

Neue Freie Zeitung

GEZWITSCHER

Carlos

@rob77ster

Stell dir vor, du verlierst eine

Wahl nach der anderen und

erklärst noch am Wahltag im

TV, was „die Menschen wollen“.

#ltwstmk #NRW24

Thomas Walach

@ThomasWalach

Jene demografischen Gruppen,

die arbeiten, Steuern zahlen

und Familien haben, wählten

FPÖ. Kann es sein, dass sie das

Gefühl haben, den Laden am

Laufen zu halten und dafür von

der Politik nichts zu bekommen?

r.tegenpaus

@Roytegenpaus

24. Nov. 2024 22:17

24. Nov. 2024 21:42

Was es jetzt braucht sind tägliche

Demos gegen Rechts. Mit

Unterstützung der #Antifa und

#RefugeesWelcome Konzerte

von Staatskünstlern. Und natürlich

ein #FPÖ Verbot!

24. Nov. 2024 22:48

Analysen/Ironie zur Steirerwahl.

TELEGRAM

Entsetzen im ORF und im Mainstream

über jüngsten FPÖ-Erfolg

Der blaue Sieg bei der Steirerwahl schockierte die Medienszene

Der klare Sieg der Freiheitlichen

bei der steirischen

Landtagswahl sorgt für Unverständnis

in der heimischen Medienszene

und im Staatsfunk.

Am Wahlabend versuchte der

ORF, den sich in den Umfragen

seit Monaten abzeichnenden blauen

Wahlerfolg kleinzureden. Die Ergebnisse

im Bezirk Liezen von jenseits

der 50 Prozent mit dem Spitzenwert

von 63 Prozent in Rottenmann, wo

die FPÖ das umstrittene Leitspital

ablehnt, tat der ORF-Kommentator

als „Unwillen der Menschen“ ab, die

„Ausdünnung des ländlichen Raums

nicht hinnehmen“ zu wollen.

Während die „Experten“ und

Journalisten händeringend Erklärungsversuche

abgaben, wieso die

Steirer nur die FPÖ wählen konnten,

nannten diese in den Berichten offen

ihre Gründe: die Teuerung, ihre Sorgen

um den Arbeitsplatz, die Folgen

der Masseneinwanderung und die

Missachtung des Nationalratswahlergebnisses.

Weil alle anderen versagt

haben, solle jetzt die FPÖ zumindest

in die Landesregierung.

Bürger wollen Veränderung, ORF setzt auf Verliererkoalition.

„Alternativlose“ Verlierkoalition

Die Unruhe in der ÖVP sei nach

der katastrophalen Wahlniederlage

„überschaubar“, dozierte der

Innenpolitik-Chefredakteur Klaus

Webhofer in der „ZiB1“ am Montag.

Die Kritik der Industriellenvereinigung

sei verständlich, habe

doch diese von allen ÖVP-nahen

Gruppen schon immer „keine Berührungsängste“

mit der FPÖ gehabt.

Und gerade die habe FPÖ-

Chef Herbert Kickl mit einem Brief

„geradezu umschmeichelt“.

Auf das Projekt der „Verliererkoalition“

in Wien habe die Steirerwahl

aber keine Auswirkungen,

weil dieses Projekt „von Alternativlosigkeit“

geprägt sei.

Die Einschränkung war dann allerdings

hörenswert: Es sei nur alternativlos

„aus der Sicht von Karl

Nehammer und Andreas Babler“.

Denn beide haben persönlich eine

Koalition mit der „Kickl-FPÖ“

vor der Wahl ausgeschlossen – und

wurden von den Wählern dafür

gnadenlos abgestraft. Das jetzt zu

ändern, käme für beide einer persönlichen

Kapitulation vor Kickl

gleich.

Aber die Rettung wäre ja noch

möglich, weil ja eine „Dreierkoalition

gegen die FPÖ“ nicht ganz ausgeschlossen

sei, versuchte Webhofer

der linken Blase Hoffnung zu geben.

Diesen Strohhalm griff die Asyl-

NGO „SOS Mitmensch“ dankend

auf und setzte auf der Plattform X

einen Hilferuf ab: „Wir rufen ÖVP

& SPÖ in der Steiermark dazu auf,

KEINE Regierung mit der FPÖ zu

bilden. Die steirische FPÖ ist tief in

rechtsextremen Szenen verankert.

Es gibt eine alternative Regierungsmehrheit,

ohne rechtsextreme Beteiligung!“

Foto: Screenshot ORF ON

GEFÄLLT MIR

Herbert Kickl

25. November 2024

DANKE STEIERMARK! Wir sind

zutiefst überwältigt, demütig

und dankbar für Eure

großartige Unterstützung! Die

Steirer haben heute ein ganz

klares Machtwort gesprochen

und die Veränderung gewählt!

14.098 Personen gefällt das.


Nr. 48 Donnerstag, 28. November 2024

g

Winter adé: Wiener Schnee von gestern

Die Sonderausstellung „Winter in Wien“ im Wien-Museum am Karlsplatz

In der Sonderausstellung „Winter

in Wien“ im Wien-Museum am

Karlsplatz wird einem erst so richtig

klar: Da ist was verlorengegangen.

Ja, es ist der Schnee.

Eindrucksvoll, was es alles gegeben

hat. Noch vor gar nicht so langer

Zeit war es da, jetzt ist es weg.

Der Winter in Wien ist in dieser

Ausstellung in zahlreichen Dokumenten

zu erleben.

Und er hatte viele Gesichter. Wir

neigen heutzutage vielleicht dazu,

die weiße Pracht zu verherrlichen.

Noch können wir sie in Hintertux

oder in Kitzbühel bewundern.

Selbst da jedoch nicht problemlos.

Schlendert man aber durch die

Hallen am Karlsplatz, wird einem

bewusst, dass der Winter viele Gesichter

hat bzw. hatte.

Arme und Reiche

Diese Jahreszeit, die im Grunde

verschwunden ist, war für viele

eine Plage. Armut, Arbeitslosigkeit,

vielleicht sogar Obdachlosigkeit,

das alles war in der Kälte schlimmer

als sonst. 1929 gab es einige

wenige Wärmestuben. Erfrierungen

waren an der Tagesordnung. Im

Foto: Franz Hollhuber

FPÖ Landtagsklub besucht

Vorzeigeunternehmen

Am 19. November besuchte

Oberösterreichs FPÖ-Landtagsklub

die Firma BioG GmbH in Utzenaich.

Geschäftsführer Josef Höckner

präsentierte sein seit 2008 bestehendes

Unternehmen, das sich auf die

Gewinnung von Energie aus Stroh,

Landschaftspflegematerial, Mist

sowie weiteren organischen Reststoffen

wie Industrieabfällen spezialisiert

hat. Mit mehr als 60 Mitarbeitern

ist das Unternehmen auch

ein bedeutender Arbeitgeber im Innviertel.

Die Freiheitlichen zeigten

sich von der Innovationskraft des

Unternehmens beeindruckt, denn

Biomethan aus Reststoffen biete

eine hervorragende CO2-Bilanz

und birgt großes Potenzial für eine

nachhaltige Energiezukunft.

vergangenen Jahr waren es immerhin

noch 28.000 Menschen, die im

Winter Wärmestuben aufsuchten.

Die Reichen und Schönen wiederum

hatten im Winter viel Vergnügen.

Eislaufen, Kutschenfahrten,

Schneeballschlachten, Rodelrennen

waren lustige Nebenerscheinungen

dieser Jahreszeit.

In zahlreichen Fotos werden wir

Zeugen damaliger Situationen. Auf

der Donau gab es manchen Eisstoß,

man konnte den Fluss zu Fuß überqueren.

Stimmungsvolle und verträumte

Aufnahmen zeigen die

Schönheit der schneebedeckten

Häuser und Straßen von früher.

Die Damen versteckten ihre

Hände vor dem Frost in manchem

Muff, einem Bekleidungsstück,

das heute keiner mehr

kennt. Zumeist war der Muff

aus Tierfellen hergestellt, teuer

und alles andere als tierliebend.

Blitzlicht/Kultur 15

Arbeiten im Frost

Der Winter dauerte monatelang.

Heutzutage fast unvorstellbar

waren die Methoden,

wie sich manche warmzuhalten

versuchten. Oder wie sich viele

dem Frost beruflich stellen mussten.

Da gab’s noch offene Plattformen

der Straßenbahn, auf denen

die Wagenfahrer, dick eingehüllt

in möglichst warme Kleidung, der

Kälte ausgesetzt waren. Straßenarbeiter

vollendeten ihr Werk bei Minusgraden.

1929 brachte der Sommer 39

Plusgrade, der Winter 26 Minusgrade

aufs Thermometer.

Im Jahr 1902 wurde ein ehemaliger

Donauarm zum sogenannten

„Winterhafen“ ausgebaut, in

dem die Donauschiffe überwintern

konnten. Spricht man heute das

Wort aus, denkt man nicht mehr an

jene Zeiten.

Es gab noch vor relativ kurzer Zeit

ein letztes Aufflackern des richtigen

Winters in Wien. Am Dreikönigstag

1986 fand unter Bürgermeister Zilk

auf der Hohe-Wand-Wiese ein Parallelbewerb

statt.

Nebenbei lernt man einiges über

die Bäume in Wien. Etwa über die

von mir hier schon öfters zitierte

Kastanie, die gärtnerischen Voraussagen

zufolge nicht mehr lang als

typischer Wiener Baum existieren

wird. Und über die sogenannte Mozart-Platane

am Rennweg, die der

älteste Baum Wiens ist. Sie ist 1780

gepflanzt worden.

Vor etwa dreißig Jahren hätte

keiner geglaubt, dass es einmal

eine Sonderausstellung über diese

verschwindende Jahreszeit geben

wird. Dem Wien-Museum ist es zu

danken, dass wir darüber so eindringlich

informiert werden.

Herbert Pirker

Anzeige

LottoPlus wird garantiert millionenschwer

Am 1. Dezember wartet fix 1 Million Euro im Sechser Gewinnrang bei LottoPlus

Der Ziehungsabend am Sonntag,

den 1. Dezember 2024 wird ein ganz

besonderer, denn es gibt gleich zwei

Möglichkeiten, Lotto Millionär zu werden:

Neben dem Lotto Sechser, bei

dem es stets um zumindest 1,2 Millionen

Euro geht, steigt auch die Gewinnsumme

für die „sechs Richtigen“

bei LottoPlus in höhere, in siebenstellige,

Sphären. Die Österreichischen

Lotterien dotieren am kommenden

Sonntag den Sechser Gewinnrang auf

exakt 1 Million Euro auf.

Die LottoPlus Ziehung bietet den Lotto

Tipps, sofern sie daran mitspielen,

eine zweite Gewinnchance. Für 50

Cent pro Tipp ist man auch bei LottoPlus

dabei. Im Gegensatz zu Lotto

gibt es kein Jackpot-Prinzip. Gibt es also keinen Sechser, dann wird die Gewinnsumme auf die Fünfer aufgeteilt.

Das heißt, die LottoPlus Sechser-Million gelangt am 1. Dezember jedenfalls zur Auszahlung.

300.000 Euro im Rubbellos Adventkalender XXL

Rechtzeitig vor Adventbeginn gibt es auch heuer wieder einen besonderen

Adventkalender bei Rubbellos – mit bis zu 300.000 Euro als Hauptgewinn

Foto: ORF/Günther Pichlkostner

Foto: FPÖ Oberösterreich

Zusätzlich zum üblichen Rubbellos Adventkalender, der sich großer Beliebtheit erfreut und Gewinne von bis

zu 100.000 Euro verspricht, gibt es heuer einen weiteren Kalender mit dem Motto Advent: den Rubbellos

Adventkalender mit 24 Spielen XXL. Diese Variante

besteht aus 24 voneinander unabhängigen Spielen

und das heißt: Jedes Türchen ist ein Spielchen mit einer

eigenen Gewinnchance. Der Hauptgewinn beträgt

300.000 Euro.

Auch hier ist, wie bei der bisher bereits bekannten Variante,

in jedem Fall ein Gewinn pro Kalender garantiert,

dadurch eignen sich die Adventkalender auch bestens

als Geschenk. Die Adventkalender zum Rubbeln sind

zum Preis von 10 Euro bzw. als neue Variante XXL zu

25 Euro in den Annahmestellen der Österreichischen

Lotterien erhältlich. Als kleine Aufmerksamkeit für alle

Personen ab 18 Jahren zum verschenken oder selbst

aufrubbeln um mit etwas Glück mit einem Gewinn von

bis zu 300.000 Euro. Der „Adventkalender XXL“ mit 24

Spielen wird mit einer Auflage von 300.000 Losen produziert.

Die Chance auf einen Gewinn beträgt 1:1, d.h.

jeder Kalender gewinnt.


16 Blitzlicht

Neue Freie Zeitung

WIR WEHREN UNS!

Viele Menschen können sich als Folge von

Teuerung und Inflation das Leben nicht

mehr leisten. Das neue ORF-Beitragsgesetz

belastet rund 525.000 zusätzliche

Haushalte mit einer zwingend zu

bezahlenden „ORF-Steuer”. Diese beträgt

183,60 Euro plus etwaige Landesabgaben.

Wie Sie sich am besten gegen

die ORF-Zwangssteuer wehren können,

erfahren Sie auf unserer Homepage

www.orf-steuer.help

Die FPÖ hat diese ORF-Zwangssteuer im

Parlament abgelehnt!

Mit herzlichen Grüßen!

Herbert Kickl

FPÖ-Klubobmann

Bundesparteiomann

Politische Bildung aktuell

Partei Parlament Publikationen Seminare Veranstaltungen 4 Schulungen

JA

Erfolgreicher Abschluss der Jungen Akademie 2024

Großartige Abschlussreden und Zertifikatsverleihung

Von 22.-23. November 2024 fand das Abschlussmodul

des elften Jahrgangs der

Jungen Akademie in Wien statt. Nach der

Begrüßung der Teilnehmer durch FBI-Vizepräsident

NAbg. Mag. Harald Stefan wurden

die Abschlussreden gehalten, die von

NAbg. Lisa Gubik-Schuch und RFJ-Bundesobmann

NAbg. Maximilian Weinzierl, beide

Abgänger der Jungen Akademie, kommentiert

und bewertet wurden. FBI-Geschäftsführer

Dr. Klaus Nittmann, der die Verleihung

der Zertifikate vornahm, zeigte sich

beeindruckt von den Abschlussreden und

betonte einmal mehr die Wichtigkeit einer

hochwertigen Ausbildung und der persönlichen

Entwicklung von jungen Funktionären.

Die Junge Akademie ist ein bundesweites

Ausbildungsprogramm des Freiheitlichen

Bildungsinstituts (FBI) und richtet sich an

junge Funktionäre und Mandatare. Der einjährige

Lehrgang trägt den Titel „Politik

und Politikmanagement“ und wird berufsbegleitend

in sechs Modulen abgehalten.

Das Programm umfasst u.a. die Themen

politische Kommunikation, Rhetorik, Wissen

um Demokratie und Staat, Umgang

mit Medien, Wahlkampforganisation und

Ortsgruppenmanagement. Neben der fachlichen

Ausbildung wird auch besonderes

Augenmerk auf die persönliche Entwicklung

der Teilnehmer gelegt. Lehrgangsleiter

Dietmar Heuritsch: „Nicht Einzelkämpfer

sind gefragt, sondern Teamspieler mit Herz

für die Menschen und Einsatzbereitschaft

für unser Land.“

FBI: Im Auftrag der staatsbürgerlichen Bildungsarbeit.

/FreiheitlichesBildungsinstitut

fbi-politikschule.at

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!