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Schwachhauser I Magazin für Bremen I Ausgabe 100

Liebe Leserin, lieber Leser, das Schwachhauser Magazin für Bremen, das Original, wurde 2008 von Uwe. P. Schubert und Manfred Franke herausgebracht. Damals war der „Schwachhauser“ das einzige Stadtteilmagazin aus Schwachhausen. Seit 2017 bringe ich es heraus, nun halten Sie die 100. Ausgabe in den Händen. Wow, wie schnell die Zeit vergeht. Auch in den nächsten Jahren werden wir versuchen Ihnen kulturelle Highlights und interessante Einblicke in die Bremer Kunst- und Kulturszene zu geben, dabei auch weiterhin über den Tellerrand zu schauen, denn auch über Bremens Grenzen hinaus gibt es viel Kulturelles zu entdecken. Die Historie Bremens, oder die aktuelle Mode, Wohndesigns und vieles mehr, werden Sie im „Schwachhauser“ entdecken können. Ich und mein Team wünschen Ihnen friedliche Weihnachten und ein gesundes und glückliches neues Jahr 2025. Viel Freude beim Lesen dieser Jubiläumsausgabe und bleiben Sie zuversichtlich! Herzlichst, Susanne Lolk

Liebe Leserin, lieber Leser,
das Schwachhauser Magazin für Bremen, das Original, wurde 2008 von Uwe. P. Schubert und Manfred Franke
herausgebracht. Damals war der „Schwachhauser“ das einzige Stadtteilmagazin aus Schwachhausen. Seit 2017 bringe ich es heraus, nun halten Sie die 100. Ausgabe in den Händen. Wow, wie schnell die Zeit vergeht.

Auch in den nächsten Jahren werden wir versuchen Ihnen kulturelle Highlights und interessante Einblicke in die Bremer Kunst- und Kulturszene zu geben, dabei auch weiterhin über den Tellerrand zu schauen, denn auch über Bremens Grenzen hinaus gibt es viel Kulturelles zu entdecken. Die Historie Bremens, oder die aktuelle Mode, Wohndesigns und vieles mehr, werden Sie im „Schwachhauser“ entdecken können.

Ich und mein Team wünschen Ihnen friedliche Weihnachten und ein gesundes und glückliches neues Jahr 2025.
Viel Freude beim Lesen dieser Jubiläumsausgabe und bleiben Sie zuversichtlich!
Herzlichst,
Susanne Lolk

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Editorial

Liebe Leserin,

lieber Leser,

das Schwachhauser Magazin

für Bremen, das Original,

wurde 2008 von Uwe. P.

Schubert und Manfred Franke

herausgebracht. Damals war

der „Schwachhauser“ das

einzige Stadtteilmagazin aus

Schwachhausen. Seit 2017

bringe ich es heraus, nun halten

Sie die 100. Ausgabe in den Händen.

Wow, wie schnell die Zeit vergeht.

Auch in den nächsten Jahren werden wir versuchen

Ihnen kulturelle Highlights und interessante

Einblicke in die Bremer Kunst- und Kulturszene

zu geben, dabei auch weiterhin über den Tellerrand

zu schauen, denn auch über Bremens Grenzen

hinaus gibt es viel Kulturelles zu entdecken.

Die Historie Bremens, oder die aktuelle Mode,

Wohndesigns und vieles mehr, werden Sie im

„Schwachhauser“ entdecken können.

Ich und mein Team wünschen Ihnen friedliche

Weihnachten und ein gesundes und glückliches

neues Jahr 2025.

Viel Freude beim Lesen dieser Jubiläumsausgabe

und bleiben Sie zuversichtlich!

Herzlichst,

Susanne Lolk

Mit dem QR-Code zuhause online

lesen und im Archiv stöbern!

3


100 Inhalt PLAUDEREI

06

Dr. Arie Hartog

Gerhard-Marcks-Haus

48

GESCHENKIDEEN

Schönes zum Verschenken

von Bremer Einzelhändlern

und umzu

60

KONZERTE

Glocke

Sendesaal

Bremer Philharmoniker

70

THEATER

Bremen

Bremerhaven

4


Immobilienverkauf?

Dafür hab ich

jemanden!

16

KUNST

Werner Henkel

34

HISTORIE

Die Norag

76

AUSSTELLUNGEN

Bremen

82

UNTERHALTUNG

Buchbesprechungen

Cartoon

Kreuzworträtsel

Horoskop 2025

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SERIE

Dr. Arie Hartog im Skulpturengarten des Gerhard-Marcks-Hauses, Foto: Konstantin Zigmann

„Am Optimismus halten wir fest“

Die Plauderei mit dem scharfsinnigen und schlagfertigen Direktor des

Gerhard-Marcks-Hauses beschert mir eine vergnügliche Stunde. Arie

Hartog spricht über Tische, Teamwork, Teilhabe, tolle Bildhauerei und

tasty Rote Bete-Rezepte. So, die Alliteration hat erstmal (fast) geklappt.

Das Gerhard-Marcks-Haus, Foto: Gerhard-Marcks-Haus

6


Bremer Persönlichkeiten

Plauderei mit Dr. Arie Hartog

Direktor des Gerhard-Marcks-Hauses

Von Karla Götz

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7

D-28203 Bremen


Karla Götz im Gespräch mit Dr. Arie Hartog, Direktor des Gerhard-Marcks-Hauses, Foto: Susanne Lolk

„28 Jahre bin ich in diesem Haus beschäftigt und 29

Jahre verheiratet“, sagt der Niederländer, gebürtig im

kulturell aufgeladenen Maastricht. Als das Bremer Museum

1971 im klassizistischen Torhaus eröffnet wurde,

gab es „einen großen Zukunftsoptimismus“, so Hartog.

„An diesem Optimismus halten wir fest.“ Zunächst

für einen einzelnen Künstler gedacht und gestiftet,

hat sich die Spannbreite der gut besuchten Präsentationen

erheblich erweitert. Bildhauerkunst des 20.

Jahrhunderts und der Gegenwart sind in wechselnden

Ausstellungen zu sehen. „Es ist ein eleganter Spagat

zwischen einem Museum für alle Bremerinnen, Bremer

und deren Gäste und eine Adresse für nationale

und internationale Forschung“, fasst er die Zielrichtung

der Arbeit zusammen. 430 Plastiken und Skulpturen,

13.000 Handzeichnungen und 1200 Blatt Druckgrafik

des Namensgebers warten in den Magazinen. „Wir

haben zwei davon, aber die Adressen sag ich Ihnen

nicht“, feixt der Chef. Zur Zeit unseres Gesprächs ist

gerade die Schau „Kraniche“ mit Marcks-Werken zu

sehen. „Zwei davon haben wir selbst in unserem Zoo“,

sagt Hartog. Nun bietet sich das tierische Thema „Bremer

Stadtmusikanten“ geradezu an.

Luft und Lücke bei Liebfrauen

Erst einmal, so der promovierte Kunsthistoriker, müsse

8


Marktplatz, Westseite des Rathauses mit Kaiser Wilhelm I Denkmal, Foto: Staatsarchiv, Trinks, vor 1910

man wissen, dass in der Ecke zwischen Rathaus und

der ältesten Pfarrgemeinde Bremens, der Kirche Unser

Lieben Frauen, ein überdimensioniertes Denkmal für

Kaiser Wilhelm I. ein nationalistisch inspirierter Störfaktor

war. Das neo-barocke Unding, „eine Scheußlichkeit“,

wie Hartog unterstreicht, hat sich selbst gelöscht.

Es wurde 1942 demontiert und eingeschmolzen –

kriegsbedingt. Damit war auf dem Liebfrauenkirchhof

erstmal Luft und Lücke. Günter Busch, weitsichtiger

und weitgereister Direktor der Kunsthalle in den Wallanlagen,

befand in den 50er Jahren: „Uns fehlt in Bremen

ein Maskottchen.“

„Die Freiheitsstatue kam nicht infrage, der Roland mit

Schwert und Schild ist nach dem Zweiten Weltkrieg

auch eher ungeeignet gewesen“, sagt Hartog. Gerhard

Marcks sei auf Anraten des Kunsthallenchefs in Vorleistung

gegangen und habe die vier Bremischen Botschafter

als „freie Arbeit“ geschaffen. „Erstmal war die

Ablehnung groß, weil die Tiere zu schlicht und zu modern

dargestellt waren.“ Schließlich habe der Verkehrsverein

mithilfe von Spenden das Kunstwerk gekauft.

„Eine schöne Figur, und die haben es geschnallt“, sagt

Hartog. Für den Experten gibt es zwei wichtige Einschätzungen.

„Die Plastik symbolisiert das Maßhalten.

Die Absicht, nicht großkotzig zu sein.“ Das passe gut

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Die Bremer Stadtmusikanten stehen seit 1953 neben dem Bremer Rathaus, Foto: Gerhard-Marcks-Haus


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Ein Mythos? Das Reiben der Bronzefesseln des Esels soll Glück bringen

Foto: Konstantin Zigmann

zu Bremen. Die Geschichte habe sich zum „urban

myth“ gemausert. Zu einer Legende, die weitererzählt

werde. „Interessant ist, wie das Grimmsche Märchen

jetzt berichtet wird. In den Mittelpunkt rückt, sagen wir

mal seit den 90er Jahren, nicht mehr die Vertreibung

der Räuber. Heute steht die gemeinsame Anstrengung

sehr unterschiedlicher ausrangierter Viecher, manche

alt und schwach, im Erzählzentrum.“ Aha, Diversität,

wenn man so will.

Bronzefesseln reiben

Zum urban myth gehört auch die Handlung, die Bronzefesseln

des Esels zu reiben. Oh ja, da kann ich was

Selbsterlebtes beisteuern, denn schließlich sind wir in

einer lockeren Plauderei. Einer meiner Enkel hat unmittelbar

nach dem kultischen Tun auf dem Liebfrauenkirchhof

eine Ein-Euro-Münze gefunden. Er ist sich

seither sehr sicher, dass die übereinander gestapelten

Tiere Glück bringen.

Also, das Wahrzeichen haben wir, und dass es funktioniert,

zeigen nicht nur zahlreiche Logos im Stadtbild,

sondern auch Umfragen unter internationalen Touristen.

„Wir haben also eine gemeinsame positive Erzählung

über die Innenstadt“, befindet der Gesprächspartner.

Er ist aber sehr streng, was die abnehmende

11


Im Magazin lagert der Schatz des Hauses, Foto: Gerhard-Marcks-Haus

Attraktivität und die Planlosigkeit für deren Belebung

angeht. Stadtmusikantenhaus, gut und schön. Aber

man bräuchte schon eine Strategie. Hat er einen Plan?

Nun, erstmal müsse die Bevölkerung befragt werden.

„Die Stadt sollte ausreichend Mitarbeiter bereitstellen,

um mit den Leuten zu reden.“ Eine Analyse erstellen,

was genau stört. Und dann, so mein dynamisch wirkendes

Gegenüber: Zur Tat schreiten. „Es geht doch

erstmal um Erdgeschossbelegung.“ Freies Gedankenspiel,

was man tun könnte. Arie Hartog ist um Ideen

nicht verlegen. „Altenheime auflösen, die Menschen

in der Innenstadt unterbringen. Nicht nur einen Fachbereich

der Uni in die City holen, sondern gleich die

ganze Einrichtung. Was wollen die da draußen, so weit

außerhalb der Stadt?“

Kollektives Nachdenken

Ach ja, und ein Kataster ist wichtig. Wem gehört eigentlich

welches Gebäude in der City? „Ich schätze

mal, da wo es halbwegs funktioniert, sind das Inverstoren.“

Und in seinem, dem Kunstbereich, hat er auch

Vorschläge. Was soll die Entwicklung des Tabakquartiers,

das quasi ohne Öffi-Anbindung ist. „In die Ateliers

im Güterbahnhof muss mehr Geld rein, die sind im

Zentrum. Auch das große Atelierhaus im Kellog’s könne

Stärkung gut vertragen. Da klettern wir mal schnell

an diesem publikumsfreien Montagmorgen eine Treppe

hoch und sehen den euphorischen Arie Hartog in

der Ausstellung „Plattengrammatik“ von Hanswerner

Kirschmann, der im Güterbahnhof arbeitet. „Ein bedeutender

Bremer Künstler“ schwärmt der Direktor. Für

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12


Zeichnungen und Skulpturen von Gerhard Marcks, Foto: Gerhard-Marcks-Haus

mich sind es erstmal Spanplatten und Sperrholz in fragiler

und wuchtiger Anordnung. Die Grammatik kann

ich auf die Schnelle nicht buchstabieren.

Der Tisch als Symbol

Und genau das ist es, was der Bremer Museumsdirektor

in der Ostertorwache mit ihrem lichten Anbau will.

Kollektives Nachdenken, Austausch, „ein Museum für

alle“. Denn: „Hier ist Plaudern immer erwünscht.“ Das

Symbolmöbel für dieses „get together“ ist der Tisch.

„Stühle ranstellen, was auslegen, und schon setzen

sich Leute hin und reden.“ Wir haben an einer großen

runden Platte Platz genommen. „Bei einem rechteckigen

Tisch thront doch immer der Chef an die Stirnseite.“

Hier, an diesem Möbel, sitzen bei Dienstbesprechungen

alle. „Von den Mitarbeiterinnen bis zu den Putzkräften.“

Teamwork ist gefragt. „Als wir einen Wasserrohrbruch

hatten, hat die Reinigungskraft sofort reagiert und

größeren Schaden verhindert.“ Nichts mit: „Ist nicht

meine Aufgabe, warten wir mal auf den Hausmeister.“

Darüber freut sich der Niederländer, der manche Silben

im Gespräch unverwechselbar dehnt, ganz besonders.

„Das Geld, das wir von der Stadt kriegen, steck ich

ins Personal. Alle, die hier arbeiten, es sind 16 auf 10

Stellen, sind fest angestellt. Für Ankäufe findet man

Sponsoren.“ Im Wiener Museum für Völkerkunde, das

inzwischen „Weltmuseum Wien“ heißt, habe er mal

ein ganz tolles Transparent gesehen, berichtet unser

Gesprächspartner. „Unser Dank gilt dem Steuerzahler“

habe darauf gestanden. Das sei auch seine Einstellung.

13


Arie Hartog vor Arbeiten aus dem Kinderatelier Roter Hahn in Gröpelingen, 2018, Foto: Gerhard-Marcks-Haus

Die Stiftung, auf der das Gerhard Marcks Kunsterbe

fußt, hat keine Zielvorgabe wegen der Besucherzahlen

gemacht. „30.000 können wir pro Jahr verarzten“,

sagt der Chef flapsig. 24.000 sind es derzeit durchschnittlich.

Er vertritt mit seinem Team die Philosophie

des offenen, transparenten Hauses. „Wir sind nicht

kommerziell oder kunstmarktkonform ausgerichtet,

und wir machen keine Zielgruppenpolitik, die passt

nicht in die liberale Gesellschaft.“ Das Bild vom Tisch

für alle wirkt da weiter. Die Philosophie: „Menschen

unter 18 können umsonst ins Museum, immer.“ Und

jeden ersten Donnerstag im Monat ist der Eintritt generell

frei, egal welche Altersgruppe. Er selbst hat Werbezettel

bei seinem Hausarzt ausgelegt, damit Interessierte

ihre Schwellenangst verlieren. Wenn sie aus

dem Torhaus herauskommen und meinen, der Besuch

sei nett und anregend gewesen, ist das Ziel der Teilhabe,

dem sich der Direktor und sein Team verpflichtet

fühlen, erreicht.

Für junge Menschen macht das Gerhard-Marcks-Haus

viel. So unterstütze er, genau wie die Nachbarin, (er

zeigt rüber zum Zwilling Wilhelm Wagenfeld) Kultur

vor Ort in Gröpelingen. Die Schülerinnen und Schüler

vom Kinderatelier Roter Hahn erhalten am Eingang zur

Bremer Kulturmeile regelmäßig Ausstellungsmöglichkeiten.

Eine Selbstverständlichkeit, weil sie das Museumspublikum

von morgen sind.

„Im Garten werde ich immer besser“

Wenn der Direktor Dienstschluss hat, dann fährt er mit

dem Fahrrad innerhalb von 80 Minuten nach Hause.

Und das ist in Frankenburg, einem Ortsteil der Gemeinde

Lilienthal. „Wir haben lange gesucht, und dann beschlossen,

uns im Speckgürtel von Bremen ein Haus zu

kaufen.“ Dort genießt er offenbar das Landleben. Und

fortschrittlich, wie unser Gesprächspartner nun mal ist,

achtet er auf Nachhaltigkeit. „Meine Frau und ich haben

nur ein Auto“, betont er. Seine Frau ist selbständig

im Tourismus tätig. „Wir haben uns der Solidarischen

Landwirtschaft (SoLawi) angeschlossen.“ Das bedeute,

ein Bauer bekommt von seinen Unterstützern eine monatlich

festgesetzte Summe, und dafür gibt es Gemüse,

Eier, Fleisch. „Wir leben saisonal und sind weg von der

Konsumentenhaltung.“ Also: Supermarkt ganz selten,

stattdessen alles frisch und vor allem viel Gemüse. Und

so ist der Kunstwissenschaftler und Bildhauerei-Experte

zum kreativen Koch geworden. Er bereitet zu, was er

in der wöchentlichen Gemüsekiste findet. Wahrscheinlich

sind es derzeit viel Rote Bete-Knollen. Würde er

sonst sagen: „Ich weiß gefühlt 40 Rezepte, was man

draus machen kann.“ Und, so fügt er launig hinzu: „Im

Garten werde ich auch immer besser.“

14

Blick in die Ausstellung „Das Kapital. Blind Date“ im Gerhard-Marcks-

Haus, 2023/24, Foto: Gerhard-Marcks-Haus

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15


KUNST

Schmetterlingsflügel, 2017, Schmetterlingsflügel Blauer Morphio, Metallplatte, Acryl auf Karton 61 x 43,5 cm

16


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Himmel und Gräser I. 2010

bearbeitete Fotografie auf Hartfaser

9teilig, gesamt 120x120 cm

1956 begrüßt er das Licht der Welt. Bereits während

seiner Schulzeit – wie er selbst sagt als mittelmäßiger

Schüler – zeichnet er kontinuierlich

Mappen, sie fungieren auch als Mittel um seine

Zensuren „aufzupeppen“. Kunst und auch die eigene

Praxis gehören zu seinem Alltag, begleiten

ihn kontinuierlich, so auch während seines Studiums

der Kunst- und Behindertenpädagogik an

der Universität Bremen. Zum Studium habe der

Zivildienst in einer Sonderschule in Hamburg und

der Kontakt zu einem Kunsttherapeuten den Ausschlag

gegeben. Während es Studiums fiel dann

aber die Entscheidung, als freischaffender Künstler

zu arbeiten und das Studium 1984 abzubrechen.

1986 erhält Werner Henkel die Soziale Künstlerförderung

der Stadt Bremen, ein zu der Zeit erfolgreiches

Modell zur finanziellen Unterstützung

Odem, Transformation

18


Kunstschaffender. Künstlerinnen und Künstler

präsentieren als Gegenleistung der Unterstützung

ihre künstlerischen Positionen in den Bremer Behörden,

später finden dann auch Ausstellungen

und temporäre Installationen der Öffentlichkeit

statt – bei Werner Henkel mittels einer Ausstellung

in der Städtischen Galerie Bremen inklusive

einer Tanzperformance von Li Portenlänger. Im

Rahmen einer ABM-Stelle entwickelt der Künstler

ein Wandbild im Park der Weberstraße.

Seine Arbeitsweise wird mehr und mehr naturbezogen

bei gleichzeitigem wissenschaftlichem Interesse,

auch angeregt durch Publikationen zur goetheanistischen

Wissenschaft und dem daraus folgendem

Umsetzen naturwissenschaftlicher Methoden, dem

Beobachten und Nutzen energetischer Vorgänge in

der Natur. In den ersten Jahren seiner künstlerischen

19


20

Stummer Gong 1989, Bleiplatten auf Holzkern, 194 cm Durchmesser, Kommunale Galerie, Weserbug Bremen


Laufbahn konzentriert sich der Künstler zusätzlich

auf das Medium Fotokopie. Durch das wiederholte

Fotokopieren der von ihm aufgenommenen

Fotografie eines verschneiten und abgeernteten

Maisstoppelfeldes entstehen durch Vergrößerung,

Übermalung und Isolierung Spuren und graphische

Zeichen, verfremden das ursprüngliche Medium

Fotografie und weisen ihm eine neue „Botschaft“,

eine visuelle Partitur zu. Werner Henkel übergibt

sie Musikern verbunden mit dem Hinweis, diese

Zeichen musikalisch zu interpretieren. So entwickelt

sich eine Copy Sinfonie, die der Künstler mit

einem Quartett, bestehend aus Cembalo, Violoncello,

Flöte und Schlagzeug wie auch Lichteffekten

in der Angestelltenkammer Bremen präsentiert.

Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre inkludiert

Werner Henkel naturwissenschaftlichen Phänomene

und ökologische Überlegungen in sein künstlerisches

Wirken. In einer Ausstellung anlässlich des durch

Überdruck entstandenen Reaktorzwischenfalls im

Atomkraftwerk Stade erarbeitet er gemeinsam mit

den beiden Bremer Künstlern Achim Manz und Wulf

Sternebeck eine Ausstellung zu Radioaktivität, verleiht

seiner Betroffenheit ob dieses „Unfalls“ Ausdruck.

Radioaktivität, so Werner Henkel, sei sinnlich

nicht wahrnehmbar. Er setzt die Bedeutung des Ereignisses

anhand des Stummen Gong (Bleiplatten auf

Holzkern) um. Im Wandtext der Ausstellung „In dubio

contra rem“ [Einheitszeichen für roentgen equicvalent

in man, aber auch rapid eye movement] akzentuiert

Werner Henkel, dass Blei undurchlässig für

Strahlungsenergie ist, als Schutzmantel dient, selbst

aber giftig ist. Ein Gong kann eine Klangschwingung

freisetzen, die nachweislich heilende Wirkung habe.

Geflüchtete brauchen Schutz!

Menschen, die vor Gewalt und Verfolgung fliehen,

suchen Schutz. REFUGIO ist ein sicherer Ort.

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Dahingegen ist der Bleigong stumm, da das Material

weich ist und keinen Klang erzeugen kann.

Als einen entscheidenden Impuls für seine künstlerische

Entwicklung bezeichnet Werner Henkel

seine zweijährige Tätigkeit als künstlerischer Mitarbeiter

der Ökologiestation Bremen in Bremen

Nord. Während dieses Zeitraums kristallisiert sich

für den Künstler (s)eine Sprache der Natur heraus.

Im Laufe der Jahre wird sie zentral für sein

künstlerisches Schaffen, und er entwickelt sie

in verschiedensten Variationen weiter. Werner

Henkel begleitet kontinuierlich Kernfragen wie:

„Welches Verständnis haben wir von Natur?“.

Der Künstler nähert sich dem Genre naturphilosophisch,

definiert sich auch als Nutzer des „Buch

Gottes“ und als Leser der Signaturen der Natur

(J.Böhme/Paracelsus). So sammelt Werner Henkel

seit mehr als 20 Jahren Baumarten, aktuell sind es

16 verschiedene, deren grafische Struktur er unter

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21


Berichte aus den Wäldern, BerichtUlme, Ulmenzweige auf Karton, seit 1991, Objektkästen 50 x 70 x 5 cm

Brieffreundschaft mit Bäumen

Brief von Buche und Ulme, seit 1991

Graphit auf je 2 Bögen Briefpapier.

frankierter und gestempelter

Umschlag, 75 x 25cm

22


die Lupe nimmt und – so der Künstler – in ihrem

Kontext Baumschriften kreiert. Aus den Wuchsformen,

Verzweigungssystemen, dem Spiel mit Ästen

und Verästelungen entstehen Schriftzeichen und

Bilder, die er in Kästen hinter Glas legt. Sie wirken

elegant und kalligraphisch, gleichsam aufgereiht

wie archaische Hieroglyphen mit all ihren unterschiedlichen

Zweigformationen. Jeder Baum scheint

über einen eigenen Code zu verfügen, den es zu

entziffern gilt. Diese Berichte aus den Wäldern

entwickelt der Künstler gewissermaßen als Dichter

und Zeichner anhand seiner Brieffreundschaften

mit Bäumen weiter, kreiert ein imaginäres Alphabet

und „schreibt“ Briefe auf Graphit auf je zwei

Bögen Briefpapier, inklusive eines frankierten und

gestempelten Briefumschlags. Auch hier überträgt

der Künstler Erscheinungen der Natur in Sprache

und Schrift, erschafft eine „menschliche“ Natur.

Werner Henkel kommuniziert aktiv mit der Natur,

vertritt einen kommunikativen Naturbegriff, akzentuiert

Zeichen der Achtsamkeit im komplexen

Beziehungsgefüge Mensch – Natur – unsere innere

und die äußere – ist Künstler, Forscher wie

auch Dichter, verleiht den Naturerscheinungen

eine eigene Sprache und verknüpft ökologische

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Fragestellungen mit seiner künstlerischen Arbeit.

Poetisch, nachdenklich und empathisch.

Die Natur in ihrer Gesamtheit von Flora und Fauna

und den Erden/Mineralien steht so im Einklang

und zeitweise Gleichklang mit den Bedürfnissen

und dem ästhetischen Empfinden der Menschen.

Seine Arbeitsmaterialien sind Blumen, Blätter, Gräser,

Pilze, Tiere, Erden und Bäume, wobei sowohl

die Idee als auch das Material den Auftakt zu seinem

künstlerischen Schaffen bilden können. Auf

diese Weise entstehen Arbeiten wie Wein, lesen.

Zufällig findet Werner Henkel hier Verwendung

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24

Wein,lesen, 2018, Weinrispen auf Büttenpapier, 100x70 cm


für die Rispen von Weintrauben. Er trocknet diese,

schafft für sie ein Raster und ordnet sie auf

Büttenpapier an. Es entsteht ein „Text“, mit dem

chinesische Schriftzeichen assoziiert werden, der

Wein wird einer neuen Bestimmung übergeben.

Ähnlich verhält es sich bei der Tulpenlyrik. Werner

Henkel sammelt Tulpenblütenblätter, Kopien von

Tulpenstempel-Stempelungen, vergrößert sie und

zieht sie auf Karton. Der Künstler arbeitet kontinuierlich

konzeptionell, sein Können, egal ob Skulptur,

Malerei oder Installation, ist durchgängig im

ideellen Bereich anzusiedeln, besitzt zugleich ein

Können im Formalen. Werner Henkel versteht sich

als politischer Künstler, betont, dass er über keine

biologische Ausbildung verfüge, das Verhältnis zur

Natur zum Verständnis der eigenen Person diene.

Vor diesem Hintergrund spricht der Künstler von

Mitwelt anstelle von Umwelt, macht so deutlich,

dass Menschen integrierter Teil der ökologischen

Gesamtheit sind und in gegenseitigem Miteinander

als Teil der Natur agieren. Wichtig ist ihm demzufolge

eine wertschätzende, liebevolle Haltung zur

Natur – „darum kümmere ich mich“ – das Beziehungsgefüge,

das Stoffwechselfeld Mensch – Natur.

Wein, 2009, Weinblätter, Acryl auf Papier, 84x70 cm

In seinen Werken lote er die Schönheit und Vergänglichkeit

der Natur sowie die Verletzlichkeit

der Mensch-Natur-Beziehung aus. Kunst bedeute

Endlich gibt es Betten, die das Leben erleichtern und trotzdem schön aussehen.

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SAAT, gut, 2008, Ministeckzaun, Haus aus Fototafeln 1x1x2,20 m, 70 Zipfelmützen aus Beton, Schloss Ippenburg, Osnabrück

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Unwissenheit und Geheimnis, womit ein Verzicht

auf Herrschaft wie auch ein Impuls, eine Neubestimmung:

Mensch-Natur einhergehe. Für jedes Thema,

das ihn beschäftigt, sucht er eine eigene Sprache und

Form, mal aufwändig, mal dauerhaft, mal geplant,

mal spontan, von Zeit zu Zeit auch mit ironischem

Fingerzeig, wie in der Arbeit SAAT, gut, die Werner

Henkel im Garten des Schlosses Ippenburg/ Bad Essen

umsetzt. Inmitten einer gepflegten Rasenfläche,

umgrenzt durch einen Miniaturzaun, stellt der Künstler

ein kleines Gartenhaus aus überdimensionierten

Samentüten mit Gartengemüse – Tomaten, Salat,

Gurken – auf. Um das Haus herum sprießen aus dem

Rasen jedoch anstelle des Gemüses Zipfelmützen

von Gartenzwergen. Ironisch und zugleich nachdenklich

stimmend ist seine Arbeit Senioren-Begleitgrün

als Anspielung auf das Straßenbegleitgrün zu werten.

Hier „bepflanzt“ der Künstler zehn im Kreis

angeordnete Rollatoren mit Blumen, Gemüse und

Kräutern, übergibt die Gehhilfen einer alternativen

Aufgabe, regt zum Nachdenken über den Umgang

mit alten Menschen in unserer Gesellschaft an.

In seinen Blattschnitten/ Scherenschnitten schafft

Werner Henkel kleine Werke aus getrockneten

Blättern, narrative und sinnliche Bedeutungen. Es

26


Blattakt, 2019, Blatt mit Fraßlöchern, Acryl auf Papier, 44 x 60 cm

entstehen, je nach Blattsorte, unterschiedliche Gestalten,

mal einzelne Figuren, mal mehrere, die in Interaktion

treten – Mann und Frau, Paare sind zarte Figurensilhouetten

aus getrockneten Pestwurzblättern

oder Blättern mit Fraßspuren, aufgeklebt auf Karton.

Die Micronauten – getrocknete Efeublattschnitte -

zwischen Acrylglasplatten - sind der Insektenwelt

zuzuordnen und doch stehen sie, ebenso wie die

Paare, im kommunikativen Austausch, sind im Verständnis

des Künstlers nicht minder entscheidend

für die Ordnung der Natur oder der Erde. Werner

Henkel verweist – wie er es formuliert – auf das

Erdgedächtnis. Steine mit ihren Quarzadern sind

Inschriften von Erdprozessen, Niederschriften der

Erdgeschichte. Der Entstehungsprozess der Kiesel

macht erdgeschichtliche Dimensionen sichtbar,

tektonische Bewegungen von Gesteinsmassen,

Wärmeprozesse – Steinschmelze, Abkühlung und

Kristallisation, Ablagerungen, Eruption, Fließ- und

Schleifbewegungen im Wasser – die Steine werden

zu Zeugen, Gedächtnis und Erinnerungsspeichern

der Erdgeschichte, bei Weitem älter und vermutlich

nachhaltiger als die der Menschheitsgeschichte.

Werner Henkels Collagen aus Naturmaterialien greifen

nicht in die Natur ein. Er verleiht ihnen Dauer,

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28

Pestwurz Paar 1, aus der Serie: Paare, 2011


Bananen, vegetabiles Objekt, 2017, Banananschalen, geschnitten, 13 x 8 x 7, 13 x 6 x 7 cm

in dem er beispielsweise Orangen- und Zitronenschalen

zu kleinen Quadraten schneidet, sie presst

und trocknet. Im Anschluss werden die Exponate

streng geometrisch auf gefärbtes Papier geklebt.

Die Farbigkeit entnimmt der Künstler dabei häufig

Pflanzensäften, wie dem Ligusterbeerensaft, der

mit einem kräftigen Ton aufwarten kann. Werner

Henkel trocknet Bananenschalen, schneidet

sie zu, und auch sie werden streng geometrisch

angeordnet. Der vermeintliche Abfall der Frucht

erfährt eine künstlerisch-ästhetische Dimension,

diese greift der Künstler auch in einer anderen Arbeit

auf: Er wäscht und trocknet Schuppen von

Fischen und presst diese zwischen, nach innen immer

kleiner werdend, Glasscheiben. Die Schuppen

sind kein Abfallprodukt mehr, wirken transparent

und erlauben die Assoziation eines Hologramms.

Wenn er seine Aufmerksamkeit auf die Tierwelt

richtet, dann konzentriert sich auf Spuren und Fährten,

Klauen, Pfoten und Krallen. In seiner Arbeit

Wildwechsel überträgt der Künstler diese Tatsache

auf das Unterwegssein der Menschen, auf die

omnipräsente Automobilität, im Netz von Wegen,

Straßen und Autobahnen. Mit Dispersionsfarbe auf

Asphalt greift Werner Henkel die Spuren der Tiere

auf. Bei genauem Hinsehen wird jedoch deutlich,

· ·

·

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Ackerland 1, Lötkolbenzeichnung auf Toastbrotscheiben, teilw. mit Butterbrotpapier, MDF-Platten, schwarz lakiert, 50 x 60 cm

dass diese Spuren nun unterschiedliche Logos

von Autoherstellern sind - automobile Fährten.

Die Werkzeuge des Menschen im Kontext mit der

Tierwelt vereint Werner Henkel auch, indem er eine

Komposition aus Schmetterlingsflügeln und Farbstiftspänen

schafft – die Grenzen verschwinden,

Mensch und Tier fließen ineinander über, sind gleichwertig.

Werner Henkel verleiht in eindrucksvoller

Weise der Natur eine starke Stimme, macht kontinuierlich

mehr als deutlich, dass der Mensch nicht die

„Krönung der Schöpfung“ ist, sondern in seinerseits

keineswegs beachteter Abhängigkeit zur Natur steht.

Die Genese der zivilisierten Welt ist einmal mehr

in seiner Arbeit Ackerland verdeutlicht, in der er im

Raster angeordnete Toastbrote, die einen geringen

Nährwert aufweisen, auf ihren Ursprung zurückführt,

indem er mit dem Lötkolben zeichnerisch den

Entstehungsprozess dieses Lebensmittels festhält.

Werner Henkels künstlerische Auseinandersetzung

mit der Natur führt immer wieder von Neuem zur Reflexion

über gesellschaftliche Kontexte des menschlichen

Zugriffs auf Natur, den Verbrauch natürlicher

Ressourcen und deren wirtschaftlicher Aneignung.

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KULINARIUM

Fine Dining im

Herzen Bremens

GENUSS

Jannis Fuhrberg

Küchenchef

Phillip Wegemund

Chef de Partie

Partisserie

Christof Lusser

Chef de Parie

Gardemanger

Lukas Wegemund

Sous Chef

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Das Team des KULINARIUM

Foto: Konstantin Zigmann


Stimmungsvolle, zurückhaltende Atmosphäre für die Konzetration auf das Wesentliche, den Genuss, Foto: Zigmann / KULINARIUM

Das kleine Restaurant mit nur 26 Plätzen ist modern

eingerichtet, mit warmen Tönen in Blau und Braun.

An den schlichten, schönen Holztischen erwarten

den Gast die Kreationen der vier

Köche in der für alle einsehbaren

Küche.

Kulinarisches vom Feinsten, verspricht der Oldenburger und Wahlbremer

Jannis Fuhrberg. Der 31-jährige hat den Wunsch, eine gehobene

Küche für alle zu bieten. Zusammen sind sie vier in der für alle einsehbaren

Küche im alten Polizeigebäude, Am Wall 201.

Jannis Fuhrberg und sein Souschef

Lukas kochen auf der Basis

der klassisch Französischen Küche.

Etwas, was viele Bremer vermissen und sich nun

freuen, dass diese Lücke geschlossen wird. Weitere

Einflüsse ihrer Kochkünste kommen aus dem asiatischen

Raum und Südamerika und natürlich auch aus

dem norddeutschen Raum.

Besonders ist, dass hier Menüs im Vordergrund stehen.

Das Team im Kulinarium Bremen möchte den

Gästen eine Genussreise anbieten und wünscht sich

„Wir haben einen fließenden

Wechsel der Gerichte,

kochen, was uns in den Sinn

kommt, uns gefällt und zur

Jahreszeit passt.”

Gäste, die es freut, ganz in Ruhe mehrere Gänge zu

genießen. Am Wochenende mindestens fünf. Natürlich

mit begleitenden Weinen, die auf die Menüs abgestimmt

sind. Wenn gewünscht,

gibt es auch ein vegetarisches

Menü und auch dazu abgestimmt,

alkoholfreie Getränke.

Seit dem Start am 01. November,

ist es schon schwer, einen Tisch

zu bekommen, darum reservieren Sie schon jetzt, um

recht bald, in entspannter Atmosphäre kulinarisch verwöhnt

zu werden.

„Jeder Gast ist willkommen und wir freuen uns über

jeden, der glücklicher raus geht, als er rein gekommen

ist.“ So das Credo des Teams, um Jannis Fuhrberg,

der sich mit diesem Restaurant einen persönlichen

Traum erfüllt. Lassen Sie sich verwöhnen!

KULINARIUM

Am Wall 201

T 0421 40 98 38 89

kulinarium-bremen.de

Öffnungszeiten

Mittwoch: 18:00-22:00 Uhr

Donnerstag: 18:00-22:00 Uhr

Freitag: 18:00- 23:00 Uhr

Samstag: 18:00-23:00 Uhr

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Von der Norag

zu Radio Bremen

1924 bis 1945

Von Peter Strotmann

HISTORIE

Bremen-Altstadt, 1923, Fliegeraufnahme aus 130 Metern

Höhe DLR 2164 (DLR=Deutsche Luft Reederei)

Quelle: Sammlung Peter Strotmann

34


Ja, in den zehn Jahren von 1914 bis 1924 war doch

viel geschehen. Der Erste Weltkrieg endete 1918, der

deutsche Kaiser hatte abgedankt und war im Exil. Es

folgten schwere Jahre für die Wirtschaft und für die

Bevölkerung. Zu allem Schrecken kam noch eine Hyperinflation

hinzu. Kann man sich vorstellen, dass an

deren Höhepunkt ein Brot 105 Milliarden Mark und

mehr gekostet hat? Im November 1923 wurde die

Rentenmark geschaffen und ab Oktober 1924 kam

die Reichsmark. Damit war die Inflation überwunden

und ein völliger wirtschaftlicher Zusammenbruch

vermieden worden. Und so begannen, in der Nachschau

gesehen, die sogenannten Goldenen Zwanziger

Jahre.

Luftfahrt

Auch durch den Krieg hatte sich die Technik auf verschiedenen

Gebieten weiterentwickelt und wurde

danach ziviler. Mit alten Kriegsflugzeugen wurden

erstmals Luftfotos von Städten gemacht. Das hatte es

bislang nicht gegeben. Dazu passt, dass am 1. Januar

1924 die Focke-Wulf Flugzeugwerke gegründet wurden.

Im Juni konnte schon das erste Verkehrsflugzeug

auf den Namen „Bremen“ getauft werden. Im Sommer

fanden bereits zwei Bremer Flugtage statt.

Früher Morseapparat, mit einem derartigen Apparat wurde das

Pausenzeichen BRM (BReMen) vom Bremer Norag-Sender erzeugt.

Mit der Taste wird ein konstantes Signal ein- und ausgeschaltet

B — • • • R • — • M — —; gesprochen: dah di di dit di dah dit dah

dah, Quelle: Wikipedia

Nachrichtenübermittlung

Auch die Nachrichtenübermittlung, als eine der wichtigsten

Errungenschaften der Menschheit, hatte große

Fortschritte gemacht. Ab Mitte der 1830er konnten

elektrische Impulse mit Hilfe chemischer Batterien auf

Drahtleitungen übertragen werden. So war eine Kommunikation

über weite Strecken möglich. Nach dieser

Geburtsstunde der Telegrafie, war es Heinrich Hertz,

der 1886 die elektromagnetischen Wellen entdeckte.

Mit der technischen Entwicklung kam um 1900 die

drahtlose Nachrichtenübermittlung durch Funkwellen,

erfunden durch Nikola Tesla, hinzu. Bis dahin war

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Heinrich Hertz

(1857-1894)

Heinrich Hertz-Straße

Quelle: Wikipedia

Nikola Tesla

(1856-1943)

Keine Straße nach ihm benannt

Quelle:Wikipedia

Hans Bredow

(1879-1959)

Hans-Bredow-Straße

Quelle: Wikipedia

Carl Thalenhorst

(1875-1964)

Thalenhorststraße

Quelle: Radio Bremen 40 Jahre

eine elektrische Kommunikation technisch ausschließlich

per Telegrafie, hauptsächlich Morsetelegrafie,

möglich. Der Name „Funk“ geht auf den Begriff Funke

zurück. Die ersten Sendeanlagen arbeiteten mit Funkenstrecken,

bei denen die gewünschten Funkwellen

entstanden.

NORAG

Das Reichspostministerium (RPM)

hatte das Deutsche Reich in neun

etwa gleich große Sendebezirke

unterteilt. In Hamburg war einer

der Hauptsender. Für diese regionale

Rundfunkanstalt hatten

private Geldgeber am 16.01.1924 die Norddeutsche

Rundfunk AG (NORAG) gegründet. Die Reichspost

hatte sich die Rechte an den Sendeanlagen gesichert,

hatte aber keinen Einfluss auf die Sendungsinhalte.

Das alles geschah vorerst ohne Rechtsgrundlage. Die

deutschlandweite Planung lag in den Händen von

Hans Bredow (1921-1926 Staatssekretär, 1916-1933

Reichsrundfunkkommissar) vom RPM. Er gilt als der

„Vater des Rundfunks“.

Schriftzug der Norag-Zeitschrift

Quelle: Wikipedia

Am 27.09.1924 kam es zur ersten Übertragung eines

Konzertes, das auf dem Drahtwege nach Hamburg

geleitet und in das Programm der NORAG eingespeist

wurde.. Am 30. November 1924 wurde die Eröffnung

des Bremer Norag Senders groß gefeiert. Insgeheim

wurde es in Bremen wohl als die Eröffnung von „Radio

Bremen“ betrachtet. Im Nachhinein

gesehen, mag es tatsächlich

der Vorläufer zum Sendebeginn

von Radio Bremen am 23. Dezember

1945 gewesen sein.

Für Bremen hatte der Senator Carl

Thalenhorst aus dem Bauressort

den Aufbau des Zwischensenders mitorganisiert. Doch

für die Programmgestaltung eines Unterhaltungs- und

Bildungssenders ließ sich zu wenig geeignetes Personal

finden, zumal die Beiträge, tägliche Sendezeit

3-4 Stunden, live oder von Schallplatten, bereitgestellt

werden mussten. Daraufhin richtete die NORAG Ende

1925 eine Geschäftsstelle in Bremen ein. Auch eine

Bremer Ausgabe der NORAG-Programmzeitschrift

erschien.

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Sendeanlagen

Die Sendeanlage war anfangs in einem kleinen Raum

im Telegrafengebäude der Post an der Domsheide

untergebracht. Daneben lag ein kleiner Sprecherraum.

In dem am Wall liegenden Schauspielhaus wurde die

live gespielte Musik direkt ins Programm der NORAG

übertragen. Nach mehreren Umzügen innerhalb der

Bremer Innenstadt wurde dem Zwischensender die

Stadtwaage zur Verfügung gestellt.

Sonntag, den 30. November 1924-Eröffnungsfeier des Bremer Norag-

Senders, Quelle: Radio Bremen

Um eine Sendung in den Äther auszustrahlen, wird

eine Antenne benötigt. Als erster Versuch wurde ein

Draht vom Telegrafengebäude zum Ostturm des

Doms gelegt. Das bewährte sich jedoch nicht, da das

Kupferdach Störungen hervorrief. Daraufhin erstellte

man eine Antennenanlage vom Telegrafengebäude,

über die Ostertorstraße hinweg, zum Gerichtsgebäude.

1933 wurde ein etwa 45 Meter hoher hölzerner

Sendemast mit eigener Sendestation auf dem Postgelände

in Utbremen aufgestellt. Dieser Sendemast

wurde durch einen Blitzeinschlag zerstört und 1939

durch einen stählernen ersetzt.

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Kaiserliches Hauptpostamt, Ansichtskarte, 1909, Links: Telegrafengebäude, nicht mehr vorhanden, heute Neubau

Rechts: kaiserliches Postamt, vorhanden, Schulgebäude, Quelle: Sammlung Schwachhausen-Archiv

Was nützt der ganze Aufwand, wenn es keine technischen

Empfangsgeräte und Zuhörer gibt? Ja, so

könnte es bei der Eröffnung des Zwischensenders

am 30. November 1924 gewesen sein. Lediglich die

Mitglieder des am 28. Dezember 1923 gegründeten

„Bremer Radio Club“ werden voll ausgerüstet gewesen

sein. Als Empfangsgeräte gab es sogenannte Detektoren.

Das sind Empfangsgeräte, die aus wenigen

Bauteilen bestehen. In der einfachsten Ausführung

genügen: Antenne (10 Meter Draht), Diode (oder

Kristall), Erdanschluss und Kopfhörer. Sie benötigen

weder eine Batterie noch ein Netzteil, denn die Stromversorgung

erfolgt durch die Antenne selbst.

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Hilde hört den Funkheinzelmann, 1926

Auf dem Tischchen steht ein Detektorradio. Das Kind trägt Kopfhörer.

Quelle: Geschichtskontor im Kulturhaus Walle Brodelpott


So sah der Senderaum im Telegrafengebäude der Post an der Domsheide im Jahre 1924 aus.

Er war mit einem 0,25 kW-Mittelwellen-Sender ausgestattet.

Quelle: 40 Jahre Rundfunk in Bremen

Die Technik scheint sehr einfach zu sein. Trotzdem

musste sich jeder neue Kunde einer technischen

Prüfung unterziehen. Der wichtigste Sicherheitshinweis

wurde jeweils zum Programmschluss gesendet:

„Vergessen Sie bitte nicht, Ihre Antenne zu erden.“ Die

Gefahr durch Blitz und elektromagnetische Aufladung

war sehr groß.

Bei der Ausbreitung der Funkwellen eines Mittelwellensenders

kann es zu allerhand Störungen kommen.

Das kannte die Jugend in den 1950 und 1960ern,

wenn sie flotte Musik bei Radio Luxemburg suchte.

Heute sind alle Mittelwellensender (MW) abgeschaltet

und damit gibt es für MW-Detektoren keine Anwendung

mehr. Mit einer anderen Technik bringt die

heute eingesetzte Ultrakurzwelle (UKW) eine sehr viel

bessere Empfangsqualität. Dazu kam die Genehmigungsgebühr

von zwei Reichsmark monatlich. Das

war für die damalige Zeit schon ein recht beachtlicher

Betrag. Die Umrechnung nach Kaufkraft, entspricht

etwa 10 Euro. (Stand heute)

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In Deutschland war das Interesse der Menschen an

dem Medium Radio groß. Die Teilnehmer ließen sich

auch von der Rundfunkgebühr nicht abschrecken.

Jetzt gab es Unterhaltung und Bildung ins Haus

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Rundfunkübertragung aus dem

Ratskeller Ende der 1920er

Jahre

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Amerikaner und Deutsche während der Weihnachtsfeier auf dem Bremer Marktplatz am 23. Dezember 1945. Bereit, mit Ansprachen Radio

Bremen an den Start gehen zu lassen. Mitte links Bürgermeister Wilhelm Kaisen. Quelle: Staatsarchiv Bremen

erhöht. Mit den neu entwickelten Röhrenradios ließ

sich das Eingangssignal verstärken und es konnten

Lautsprecher angeschlossen werden. Gegen Ende der

1920er war damit das Radiohören in Gemeinschaft

möglich.

In der amerikanischen Enklave Bremen startete Radio

Bremen am 23. Dezember 1945 mit einem eigenem

Programm.

Die weitere Entwicklung

Die NORAG brachte ein vielfältiges Programm, mit

dem die Zuhörer gebildet und unterhalten werden sollten.

So neutral, wie es der Staat verordnet hatte, wurde

es auch gemacht: Politische Auseinandersetzungen

und Meinungen wurden nicht gesendet. Bremen übernahm

das Programm der NORAG und beteiligte sich

3-4 Stunden täglich am gemeinsamen Programm der

NORAG.

1932 wurde der Rundfunk verstaatlicht. 1933, nach der

Machtübernahme, nutzten die Nationalsozialisten den

Rundfunk einerseits zur Unterhaltung und Bildung,

aber auch, um ihre demokratiefeindlichen Thesen zu

verbreiten und Propagandasendungen auszustrahlen.

Über den Rundfunk konnten sie gleichzeitig Millionen

von Hörern erreichen. Das wurde noch durch die Massenproduktion

von „Volksempfängern“ beschleunigt.

Am Ende des Zweiten Weltkrieges übernahmen die

Alliierten die Sendeanstalten. Sie lösten die nationalsozialistischen

zugunsten demokratischer Strukturen

auf. Aus dem britischen Radio Hamburg wurde am

22. September 1945 der Nordwestdeutsche Rundfunk

(NWDR) für die gesamte britische Besatzungszone.

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Und es gibt ihn doch!

Von Guenter G. Rodewald

WEIHNACHTEN

R6 auf dem Bremer Marktplatz, so wie Chat-GPT ihn interpretiert.

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Ein, zwei Tage vor einem Heiligabend Anfang der 90er Jahre war es: wir

waren nach langer Fahrt von Barcelona mit unserem Renault R6 in Bremen

zu unserem Weihnachtsbesuch eingetrudelt und kaum angekommen,

erreichte uns der Hilferuf von Freunden. Ihre beiden, jeweils fünfjährigen

Söhne, die zusammen denselben Kindergarten besuchten, waren

in einen handfesten Streit geraten, ob es denn nun tatsächlich einen

Weihnachtsmann gebe oder nicht.

Bruno behauptete steif und fest, dass nicht, und Daniel war vollkommen

entgegengerichteter Meinung, denn selbstverständlich gab es ihn! Beiden

Elternpaaren war es offensichtlich wichtig, den Glauben an die Existenz

des Generalverantwortlichen für die Geschenke noch ein weiteres Jahr, zumindest

noch dieses eine Mal, am Leben zu erhalten. So fragten sie mich,

wohl ahnend, dass meine bisweilen in Erscheinung getretene Begabung

für schauspielerische Einlagen, wenn auch in chargierender Weise, gut geeignet

sein könnte, den beiden Jungs noch einmal zum rechten Glauben zu

verhelfen, respektive ihn dem anderen gegenüber zu bewahren.

R6 im Original, ein eher mediterranes Fahrzeug und nichts für den Bremer Winter.

Ich traute mir diese Rolle zu, es dürfte auch kein Problem bedeuten, in der

Vorweihnachtszeit noch das entsprechende Outfit für einen glaubwürdigen

Auftritt zu besorgen. Die betreffenden Läden müssten doch voll von

feuerwehrroten Weihnachtsmannkostümen hängen. Dass das ein grundsätzlicher

Irrtum war, wurde allen Beteiligten bald klar, das Einzige, was

wir noch auftreiben konnten, war ein langer Rauschebart, auch der nicht in

klassischem Weiß, sondern in einem ganz und gar untypischen Silbergrau

und eine rote Zipfelmütze trieben wir ebenso nicht mehr auf.

Nun mussten wir sehen, was noch in der passenden Richtung als Garderobe

für den Auftritt gelten konnte. Im Kleiderschrank bei weiteren Freunden

fanden wir einen stark nach Mottenpulver riechenden Pelzmantel, ebenso

einen Pelz, der mir zum weiteren Schmuck um den Kopf gebunden wurde

und der aus mehreren Katzenschwänzen zusammengenäht gewesen zu

sein schien. Handschuhe, in Erwartung eines eher kälteren Winterwetters

als in Barcelona, hatten wir vorsichtshalber sowieso in unserem Reisegepäck

dabei, auch passende klobige Winterstiefel. Als Gehstock musste ein

roter Besenstiel herhalten, den ein alter Herr, als den man einen Weihnachtsmann

darstellen musste und wollte, unbedingt benötigt, zumal man

in beiden Wohnungen, die es anstand zu besuchen, steile Treppen jeweils

in den zweiten Stock steigen musste. So herausgeputzt fuhren wir also mit

unserem R6 verabredungsgemäß zunächst zu Daniels Haus. Mein Mann

war mein Chauffeur, es schneite sogar, es war weihnachtlich kalt, was man

auch auf der Fahrt spürte. Denn: unser Auto war und blieb eine mediterra-

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ne Schöpfung, es wurde einfach in seinem

Innenraum nicht warm. Auf dem Weg sahen

uns manche Leute vom Gehweg oder

von anderen Fahrzeugen aus, denen ich

natürlich allen großväterlich zuwinkte. Wie

viele dieser Passanten bei meinem Anblick

nun auch wieder an den Weihnachtsmann

glaubten, konnte jedoch bedauerlicherweise

nicht ermittelt werden.

Wir fuhren vor, mein Mann musste im Auto

warten, und ich stapfte als frierender Knecht

Ruprecht durch den Schnee auf das Haus

zu, klingelte Sturm und trapste mit lauten

Schlägen mit meinem Stock auf die hölzernen

Treppenstufen, mit durchdringendem,

tiefem Bass einen dem Weihnachtsmann

würdigen Gebrummel die zwei Etagen hinauf,

über der Schulter bereits den prall gefüllten

Sack, der – wie verabredet – unten an

der Haustür bereitgestellt worden war.

Ich wurde von Daniels Eltern sehr herzlich

begrüßt und ins Wohnzimmer gebeten, wo

mich der zugegebenermaßen ziemlich eingeschüchtert

erscheinende Daniel anstarrte.

Ebenso begrüßte mich Niklas, sein älterer

Bruder, allerdings wesentlich entspannter

als ersterer. Er hielt dicht, obwohl er mich erkannt

haben musste und vereitelte unseren

Plan nicht, sondern spielte vorbildlich mit.

Dann war da noch Oma Anna, von der ich

bis heute noch vermute, sie glaubte ab dem

Moment auch wieder sofort an die Existenz

des Weihnachtsmanns, so verstummt und

verängstigt saß sie da.

Nicht gerade der typische Weihnachtsmann,

trotzdem hat es funktioniert, Foto: privat

Es hatte also geklappt: meine Kostümierung und mein Auftritt hatten ihre

Feuerprobe bestanden. Ich setzte mich erst einmal bequem auf einen bereitgestellten

Stuhl, verlangte nach einem Bier und einem Schnaps. Beides

wurde mir umgehend von den Hausleuten eingeschenkt. Ich nahm einen

kräftigen Schluck aus der Bierflasche und kippte, wie es sich auch für einen

Weihnachtsmann gehört, den Kurzen in einem Zug hinunter. Dann packte

ich den Sack aus und verteilte Geschenk für Geschenk an alle fünf, Daniel,

Niklas, Oma Anna und die Eltern, die deutlich für jeden Einzelnen gekennzeichneten

Pakete und Tüten.

Zum Ende wurden noch Fotos geschossen, unter anderem eins von mir

vorm Weihnachtsbaum. Diese grafischen Belege meines Auftritts sind

farblich und fototechnisch eher misslungen. Der Vater galt eigentlich als

geübter Fotograf. Aber vielleicht war auch er ins Zweifeln geraten und der

Finger auf dem Auslöser auch nicht mehr so sicher und ins Zittern geraten.

Dennoch soll das Bild, das mich in meinem gewagten Outfit zeigt, hier nicht

unter den Tisch fallen.

44


Aber wir mussten weiter. Denn der zweite

Akt musste auch noch gegeben werden.

Also wieder hinunter ins Auto, mein Mann

war mittlerweile schon halb erfroren, und es

schneite immer weiter.

Laden 37

Mode...

Man erzählte mir später, aber der Bericht

gehört hier hineingeschoben, dass Daniel,

nachdem sich die Wohnungstür hinter mir

geschlossen hatte, sofort ans Telefon gestürzt

war und Bruno angerufen hatte, um

ihm natürlich in höchster Aufregung von

dem Besuch des Weihnachtsmanns zu erzählen.

Er hatte also Recht gehabt, es gäbe

ihn doch, den Weihnachtsmann!

Ich weiß nicht, ob auf der anderen Seite des

Telefons diesem neuen Tatbestand sofort

geglaubt wurde, aber viel Zeit zum Zweifeln

blieb eigentlich nicht, denn wir waren mit

unserem weinroten Gefährt schon längst

wieder auf dem Weg und standen schon

bald vor Brunos Haus und dem seiner Eltern.

Dort spielte sich dann Ähnliches ab wie

schon zuvor, einen Bruder oder eine Schwester,

die den Auftritt womöglich hätten verraten

können, gab es nicht. Auch dort musste

ich zwei Etagen bewältigen, nahm auch

diese Stufen laut dröhnend, und oben in der

Wohnung angekommen, war es sofort sicher

und sichtbar: auch Bruno glaubte weiter,

beziehungsweise wieder an den Weihnachtsmann,

zumindest in diesem jenen

Jahr 1990 oder 1991. Wie es heute darum

steht, ich weiß es nicht. Auch hier wurde mir

– als Dank für den langen Weg – großzügig eingeschenkt.

So war auch in diesem Haus am Ende die nicht vollkommen risikolose, ja

zugegebenermaßen etwas riskante Aktion erfolgreich verlaufen. So konnten

Bruno und Daniel – in gemeinsamer hundertprozentiger Übereinstimmung

– nach den Feiertagen im neuen Jahr vor ihrer versammelten Gruppe

im Kinderladen schwören:

Es gibt ihn doch, den Weihnachtsmann!

Auch noch lange Jahre später, heißt es, sollen weder Daniel noch Bruno

gewusst haben, wer sich damals hinter jenem Weihnachtsmann verborgen

hatte. Irgendein vorlauter Zeitgenosse soll es dann allerdings ausgeplaudert

haben. Aber das macht eigentlich nichts, denn sonst hätte ich diese

Geschichte gar nicht erzählen können.

Aus beiden Steppkes ist mittlerweile etwas „Ordentliches“ geworden,

der eine entwirft in einem großen Architektenbüro am Rhein imposante

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Und so stellt man ihn sich vor, den typischen Familienweihnachtsmann

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Gebäude, der andere ist ein beliebter TV- und Radioredakteur

und -reporter in einem ARD-Sender geworden.

Beide könnten allerdings heute ebenso in die Verlegenheit

kommen, denn sie sind ebenso längst Väter. Auch

bei ihnen zu Hause werden vermutlich Zweifel formuliert,

ähnlich denen ihrer eigenen Kindheit und denen

sie sich zu stellen haben: Gibt es ihn, den Weihnachtsmann

oder gibt es ihn nicht? Und um diese Illusionen

noch ein Jahr, oder ein paar Jahre mehr, weiter pflegen

zu können, werden alle erdenklichen Hilfsmittel „aufgefahren“.

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Wenn man dafür meinen Einsatz erneut bräuchte,

käme ich gerne wieder vorbei, authentischer kostümiert

vielleicht als damals, auf jeden Fall bräuchte ich

den Krückstock jetzt nicht mehr wie seinerzeit aus

rein kostümtechnischen Gründen, sondern – mittlerweile

fast fünfundzwanzig Jahre älter – um nicht bei

der Bescherung umzufallen. Auch nicht mehr mit dem

gleichen Chauffeur, denn mein Mann, der mich damals

kutschierte, starb im vergangenen Jahr, ganz kurz vor

Weihnachten.

Sonst wird alles wieder so sein wie damals. Aber nein!

Bessere Fotos – denn Handys gab es damals eben

noch nicht - wird‘s dann wohl sicherlich von den Auftritten

geben.

Ein Haufen Tabletten?

Managen wir!

Nehmen Sie dauerhaft fünf oder mehr Medikamente ein. Keine Sorge –

durch unsere professionelle Beratung können wir dazu beitragen, dass

die Polymedikation wirksam und sicher verläuft.

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Schöne Weihnachten 2024

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Mit diesen kleinen Kaufanregungen möchten wir Sie daran erinnern, dass wir viele schöne

Geschäfte in Bremen und umzu haben, die darauf warten von Ihnen entdeckt und vor allem

besucht zu werden. Jeder Stadtteil hat Schönes zu bieten!

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Mi - Sa: 11.00 - 18.00 Uhr • So: 11.00 - 17.00 Uhr

59


Marc Niemann

Neuer Intendant und Geschäftsführer

des Sendesaals Bremen

WECHSEL

Marc Niemann, Foto: Kristin Niemann

60


Marc Niemann und Peter Schulze, Foto: Kristin Niemann

Einer der interessantesten und renommiertesten

Konzertsäle Deutschlands steht unter neuer künstlerischer

Leitung: Heute wurde Marc Niemann im

Sendesaal als neuer Intendant und Geschäftsführer

vorgestellt. Damit tritt ein höchstprofilierter Musiker

und versierter Kulturmanager in die Verantwortung

für dieses Klangjuwel.

Die Findungskommission aus Vertreter:innen des

Vereins der Freunde des Sendesaals e.V., langjährigen

künstlerischen Partner:innen und Kurator:innen

der Konzertreihen sprach sich einstimmig für Marc

Niemann aus. Der Vorsitzende des Trägervereins und

langjährige künstlerische Leiter, Peter Schulze, übergibt

damit die Leitung dieses spannenden Musikortes

und einzigen ehemaligen öffentlich-rechtlichen Saales,

der gerettet wurde und in privater Trägerschaft

geführt wird, zum 1. Januar 2025. Dazu Peter Schulze:

„Ich bin froh, dass wir mit Marc Niemann eine hervorragende

und nachhaltige Lösung finden konnten,

die die Stabilität des Sendesaales für die nächsten

Jahre sichern wird.“

mit Musik verbinden, Stummfilmen mit Live-Musik-

Begleitung, unplugged-Konzerten internationaler

Größen, Live-Hörspielen und und und – an Ideen

herrscht kein Mangel.“, so Niemann.

Marc Niemann wird neben der Leitung des Sendesaals

auch sein Amt als Generalmusikdirektor in Bremerhaven

bis zum Vertragsende im Sommer 2026

weiterführen.

sendesaal-bremen.de

Marc Niemann wird nun das Profil des Sendesaals,

der aufgrund seiner exzellenten Akustik weltberühmt

ist und von jeher einen spannenden Mix aus internationalen

wie regionalen Musiker:innen aller Genres

und Stilrichtungen anbietet, weiterentwickeln. „Der

Sendesaal ist einer der spannendsten Musikorte

Deutschlands und seine Programmatik basiert auf

der einmaligen Synergie von Produktionsstudio und

Konzertsaal. Ich möchte die immense Vielfalt und

das inhaltlich-künstlerische wie qualitative Niveau

der Konzertangebote fortführen, aber auch neue

Akzente setzen, die weiteres Publikum neben den

Stammbesucher:innen für den Sendesaal begeistern.

Ich werde mein internationales und auch regionales

Netzwerk nutzen, um neue Formate z.B. auch mit

Bremer Akteur:innen zu entwickeln – ich träume von

Veranstaltungen, die Literatur oder bildende Kunst

61


sendesaal

bremen

DEZEMBER 2024 /JANUAR 2025

Boston Early Music Festival Orchestra BEMF

Foto: Kathy Wittman

Signum-Quartet-Press

Foto: Irene Zandel

Sonntag, 1. Dezember 2024, 17 Uhr

Detlef Stein, Francesca Di Pierro

Casper David Friedrich. Ein musikalisch gerahmter Vortrag

mit Kunsthistoriker Detlef Stein und Pianistin Francesca

Di Pierro

In Kooperation mit der Kunsthalle Bremen.

Freitag, 6. Dezember 2024, 20 Uhr

Nordic Christmas

Weihnachten: eine Zeit der Ruhe und des In-sich-Hineinhörens.

Die Sängerin Helene Blum und der Geiger

Harald Haugaard holen die stille und feierliche Atmosphäre

des nordischen Winters in den Sendesaal.

Sonntag, 8. Dezember 2024, 18 Uhr

Richard Koch Quartett

Wenn Richard Koch Trompete spielt, erzählt er eine Geschichte.

Diese Art von Jazz ist nah an der menschlichen

Sprache und geht mit seiner intelligenten Gestalt sofort

unter die Haut. Der der sympathische Mann von der

Donau, der in einem Wald in der Nähe Berlins lebt, präsentiert

nach dem letzten – ausverkauften – Konzert im

Sendesaal diesmal Highlights aus seinen drei Alben und

wird außerdem brandneue Stücke zum Besten geben!

Dienstag, 10. Dezember 2024, 19 Uhr

Lydia Luce und Andrea von Kampen

Ein doppeltes Radiokonzert von Radio Bremen 2 mit

den beiden US-amerikanischen Singer-Songwriterinnen.

Karten werden wie immer ausschließlich bei RB2

verlost.

Freitag, 13. Dezember 2024, 20 Uhr

Tether Trio

Bleckmann, Vollbrecht, Fraanje

Die beiden New Yorker Musiker Theo Bleckmann und

Timo Vollbrecht gehen neugierige Wege: Sie erweitern

die natürlichen Klangfarben ihrer eigenen Klänge von

Stimme und Saxophon durch den dezenten Einsatz

elektronischer Effekte. Dabei behält ihre Musik immer

genügend Raum zum Atmen und Sich-Entfalten. Mit

dem Amsterdamer Pianisten Harmen Fraanje an ihrer

Seite erkunden sie das Feld der Improvisation, immer

geleitet durch gute Melodien und mitreißende Songs.

Donnerstag, 19. Dezember 2024, 20 Uhr

Signum Quartett

„Bridge the chasms that divide“

Das Signum Quartett spielt, reflektiert, fordert zum Mitdenken

auf, rüttelt an uns – und stellt dabei in jeder Sekunde

die Musik in den Mittelpunkt. Im aktuellen Projekt

beschäftigt es sich mit dem Ende der Apartheid in Südafrika,

das mit der Amtseinführung von Nelson Mandela

nach den ersten freien Wahlen 1994 begann. In Zusammenarbeit

mit einigen der originellsten und kraftvollsten

Komponist:innen und Musiker:innen Südafrikas bringen

sie ein feierliches und lebendiges Programm auf die

Bühne – nach Konzerten im Boulezsaal in Berlin, in der

Kölner Philharmonie und einer Tournee durch Südafrika

kommen sie zurück in den Sendesaal. Gefördert von der

Heinz-Peter und Annelotte Koch-Stiftung.

Samstag, 4. Januar 2025, 20 Uhr

Auf schwarzen und weißen Tasten 1

Schaghajegh Nosrati

Schaghajegh Nosrati ist nach 2019 schon zum zweiten

Mal zu Gast in der Sendesaal-Klavierreihe und hat seitdem

eine große Karriere gemacht. Im Dezember 2023

sorgte die charismatische Künstlerin in der ausverkauf-

62


ten New Yorker Carnegie Hall für Begeisterung und gehört

spätestens seit diesem spektakulären Debüt zu den

Spitzenpianistinnen ihrer Generation. Nosrati ist eine

der besten Bach-Spielerinnen der weltweiten Klavierszene

und hat auch die extrem anspruchsvollen Werke

des Franzosen Charles Valentin Alkan im Repertoire.

Nach ihrem umjubelten Debüt mit den Bremer Philharmonikern

im Februar 2024 wird Schaghajegh Nosrati

im Sendesaal ein intelligent zusammengestelltes Programm

mit Stücken von Bach, Bartók, Haydn und Alkan

vorstellen.

Präsentiert von Radio Bremen Zwei.

Dienstag, 7. Januar 2025, 20 Uhr

Neujahrskonzert - Frielinghaus Ensemble

Dem Bremer Publikum ist das Ensemble um den ECHO

Klassik Preisträger und Geiger Gustav Frielinghaus nach

vielen erfolgreichen Konzerten bestens bekannt. Nach

Konzerten in Norddeutschland und der Elbphilharmonie

findet das Ensemble erneut den Weg nach Bremen, bevor

es nach Freiburg und Stuttgart weiterreist.

Das Programm des Neujahrskonzertes 2025 spannt

den Bogen über Boccherinis durch die Kriminalkomödie

“Ladykillers” von 1955 berühmt gewordenes Quintett, in

dem ein Grammophon stets das Menuett zu den Gangsterbesprechungen

spielt, über das elegant-klassizistische

und mit russischen Volksmelodien gespickte A-Dur

Quintett Glasunovs bis hin zu einem Monolith der Kammermusik,

dem C-Dur Quintett von Schubert.

Mittwoch, 8. Januar 2025, 20 Uhr

Auf schwarzen und weißen Tasten 2

Aaron Pilsan

1995 in Dornbirn (A) geboren, ist Aaron Pilsan der im

Moment wohl interessanteste Pianist aus Österreich.

Aaron Pilsan ist in den vergangenen Jahren international

in den großen Musikzentren aufgetreten, u.a. in der

New Yorker Carnegie Hall, der Wigmore Hall in London

oder dem Wiener Musikverein. Er ist ein hochintelligenter

und sehr energetischer Virtuose mit außergewöhnlichen

Programm-Ideen. Immer wieder spielt er in seinen

Programmen auch Neue Musik oder Raritäten. Für sein

Konzert in Bremen hat Pilsan ein originelles und unterhaltsames

Programm rund um das Thema „Tanz“ entwickelt.

Präsentiert von Radio Bremen Zwei.

Samstag, 11. Januar 2025, 20 Uhr

Auf schwarzen und weißen Tasten 3

Fabian Müller

Fabian Müller ist auf dem besten Weg ist, der neue

deutsche Superstar am Klavier zu werden. Der 1990

in Bonn geborene Musiker ist einer der aufregendsten

Pianisten der aktuellen Klavierwelt. Er war in den letzten

Jahren schon in Musiktempeln wie der Carnegie Hall

oder der Elbphilharmonie zu Gast und 2023 auch zum

ersten Mal im Bremer Sendesaal. Im selben Jahr wurde

Müller zu einer höchst erfolgreichen Tournee mit der

Deutschen Kammerphilharmonie Bremen unter Leitung

von Paavo Järvi eingeladen. Im Sendesaal Bremen wird

er zwei Sonaten von Beethoven präsentieren, dazu die

selten gespielte und quasi „sinfonische“ Klaviersonate

von Johannes Brahms.

Präsentiert von Radio Bremen Zwei.

Dienstag, 14. Januar 2025, 20 Uhr

VKB Band

Ein Tom Waits Projekt als Gast Daisy Chapman

Die VickiKristinaBarcelona Band = VKB Band , eine der

beliebtesten und meist diskutierten Bands aus New

Yorker CIty, transformiert die Lieder von Tom Waits und

zeigt sie in einem neuen Licht. Ein Genre für sich selbst,

wobei der ursprüngliche Humor und das Pathos erhalten

bleiben. Ihr Repertoire erforscht die weite Landschaft

von Waits‘ Stilen, die abwechselnd tanzbar und philosophisch,

humorvoll, verstörend und herzerwärmend sind.

Freitag, 24. Januar 2025, 20 Uhr

Boston Early Music Festival Orchestra (BEMF)

BEMF und Bremen: seit Jahren eine innige musikalische

Freundschaft. Das Grammy-prämierte Vokal- und Kammerensemble

des Boston Early Music Festival kommt

zweimal im Jahr in den Sendesaal, um große dramatische

Werke der Barockzeit aufzunehmen und dem Publikum

zu präsentieren.

Carissimis Oratorium “Jephte” ist eine der beliebtesten

dramatischen Schöpfungen des 17. Jahrhunderts, ein

bahnbrechendes Werk, das von Komponisten in ganz

Europa studiert und nachgeahmt wurde. Seine Motetten

sind weniger bekannt, aber jede von ihnen ist ein

kleines Meisterwerk, voll von kontrastreichen Abschnitten

ekstatischer Virtuosität, herzzerreißender Melancholie

und auch Fröhlichkeit.

Sendesaal Bremen

Bürgermeister-Spitta-Allee 45

28329 Bremen

Ticket Vorverkauf

sendesaal-bremen.de

Bremer Stadtbibliothek-Mitte und

an der Sendesaal-Abendkasse.

63


DIE GLOCKE

Dezember 2024 – Februar 2025

Glocke: Außenansicht mit Dom bei Nacht.

Foto: Mark Bollhorst

Spekulatius, der Weihnachtsdrache

GLOCKE Lesung mit Musik

Sonntag, 8. Dezember, 11 Uhr

Zum zweiten Advent erwecken Sofie Alice Miller (Rezitation und Klarinette)

und Karin Christoph (Violine und Akkordeon) die beliebte Geschichte

»Spekulatius, der Weihnachtsdrache« von Tobias Goldfarb zu neuem Leben:

Die Geschwister Mats und Matilda sind überrascht, als aus einem geschenkten

goldenen Ei ein kleiner Drache schlüpft. Schnell wird klar, dass

er ein Weihnachtsdrache sein muss, den sie Spekulatius taufen. In Windeseile

wächst er, fängt an zu sprechen und offenbart weitere magische

Fähigkeiten. So viel Chaos, Abenteuer und Überraschungen haben die beiden

Geschwister im Advent noch nie erlebt…

Fröhliche Weihnacht überall

© Schneiderbuch

GLOCKE Familienkonzert

Montag, 23. Dezember, 15 Uhr

64

Das Bremer Kaffeehaus-Orchester verkürzt mit einem Mitsingkonzert

auf wunderbare Weise die Wartezeit auf das Fest – für Groß und Klein,

für Jung und Alt. Entspannt und besinnlich stimmt das Ensemble auf die

frohe Botschaft des Weihnachtsfestes ein. Mit einem fantasievollen Moderationsfaden

führt Imke Burma durch das Programm, in dem populäre

und weniger bekannte Lieder zum Mitsingen und Zuhören erklingen. Das

verspricht eine musikalisch beschwingte Festtagsstimmung für alle von 6

bis 99 Jahren, bei der die gute Laune wie von selbst aufkommt!

Weihnachtsstimmung im Großen Saal

Foto: Patric Leo


Thomas Quasthoff Quartett

GLOCKE JAZZnights

Donnerstag, 9. Januar, 20 Uhr

Thomas Quasthoff hat als einer der bedeutendsten Sänger seiner Generation

international Maßstäbe gesetzt! Mit seinem wandelbaren Bass-Bariton

hat er in Opernarien und Kunstliedern sein Publikum durch Wahrhaftigkeit

berührt. 2012 beendete er seine Karriere und sagte der Klassik

Adieu. Anstatt jedoch seinen Ruhestand zu genießen, konzentrierte er sich

fortan auf seine Aktivitäten als Rezitator, Schauspieler, Dozent und Moderator

und begeistert heute wie damals sein Publikum.

In punkto Gesang widmet sich Thomas Quasthoff seitdem mit Leidenschaft

und voller Hingabe dem Jazz. Dank seines sicheren Gespürs für

Stilistik interpretiert er Vertreter des Great American Songbook wie Duke

Ellington, George Gershwin oder Hoagy Carmichael mit elektrisierender

Vitalität und fesselnder Intensität. Seine Motivation? »Der einzige Grund,

warum ich Jazz singe, ist, dass es mir wahnsinnig viel Spaß macht.« Zu

seinem 50-jährigen Bühnenjubiläum möchte er mit seinem neuen Programm

etwas zurückgeben an sein Publikum, das ihm über all die Jahrzehnte

die Treue gehalten hat. Dafür sind Dieter Ilg (Kontrabass), Wolfgang

Haffner (Schlagzeug) und Simon Oslender (Klavier) als drei der exzellentesten

Jazz-Musiker Deutschlands beste Weggefährten!

Thomas Quasthoff

Foto: Gregor Hohenberg

Rymden

GLOCKE JAZZnights

Donnerstag, 20. Februar, 20 Uhr

Die 2019 gegründete Formation Rymden (Raum) setzt den nordischen

Jazz in der Tradition des legendären Trios e.s.t. fort. Das Trio aus Bugge

Wesseltoft (vormals New Conception Of Jazz) sowie Magnus Öström und

Dan Berglund, der ehemaligen Rhythmusfraktion von e.s.t., hat sich bereits

nach drei Alben zu einer wahren skandinavischen Supergroup entwickelt.

Zwischen Elektronik, Kammermusik, Folklore und World Beats bietet

Rymden treibende Rhythmen genauso wie melancholisch-atmosphärische

Ambient-Klänge. Auf ihrem aktuellen Studio-Album »Valleys &

Mountains« zelebriert das Ensemble einmal mehr seine Liebe für Fusion-

Jazz, Prog-Rock, Pop, Club-Sounds und Klassik. Ganz dem Trio-Namen

folgend, geben sich die drei als gleichberechtigte Partner ausreichend

Raum und bieten mit akustischen und elektronischen Elementen überraschende

Taktwechsel, tosende Bassläufe und flirrende Synthesizer-

Flächen. Da kann man sicher sein, dass das Trio auf der Bühne noch viel

mehr neue Ideen und Improvisationen aus dem Hut zaubern wird – Jazz

vom Feinsten!

Rymden, Foto: Fredrik Hjerling

Ticket-Service der Glocke:

T 0421 33 66 99

Domsheide 6-8 I 28195 Bremen

Mo-Fr 12-18 Uhr, Sa, 11-14 Uhr

Karten online unter:

glocke.de

65


Die Bremer

Philharmoniker

Dezember 2024 / Januar 2025

Gala für Götter

4. Philharmonisches Konzert

Die Glocke

So 15.12.2024 11 Uhr

Mo 16.12.2024 19:30 Uhr

Di 17.12.2024 19:30 Uhr

Marko Letonja, Foto: Caspar Sessler

zarts Jupiter-Symphonie und seine Sinfonia concertante

für Violine und Viola. Der Solo-Part wird hierbei

von der Konzertmeisterin der Bremer Philharmoniker,

Anette Behr-König, und dem Solo-Bratschisten des

Orchesters, Boris Faust, übernommen. Vorneweg

gibt es mit der Ouvertüre zu der Oper Olympie von

Joseph Martin Kraus, eine echte Rarität als musikalisches

Appetithäppchen – ein göttliches Festmahl

kurz vor Weihnachten.

Anette Behr-König, Foto Caspar Sessler

Mit Enrico Onofri kommt ein renommierter Meister der

historisch informierten Aufführungspraxis nach Bremen.

Er wird Klassiker der Alten Musik auf aufregend

neue Weise interpretieren: Wolfgang Amadeus Mo-

Joseph Martin Kraus (1756-1792)

Ouvertüre zur Oper „Olympie“

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)

Sinfonia concertante für Violine und Viola Es-Dur

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)

Symphonie Nr. 41 C-Dur KV 551. „Jupiter“

Enrico Onofri, Dirigat

Annette Behr-König, Violine // Boris Faust, Viola

Jubelklänge

5. Philharmonisches Konzert

Die Glocke

So 12.1.2025 11 Uhr

Mo 13.1.2025 19:30 Uhr

und Brahms: „Wenn Sie wissen wollen, wen ich für

den wichtigsten lebenden Komponisten halte, so sage

ich ohne zu zögern: Elgar. Elgar wird alle überragen.“

Das 5. Philharmonische Konzert erlaubt nun den direkten

Vergleich: Elgars voluminöses Violinkonzert

gegen Beethovens dramatische Eroica, romantisches

Pathos gegen klassische Heroik. Wie auch immer der

Vergleich ausfallen mag, die Gewinner stehen bereits

fest: die Musik – und das Publikum.

Frank Peter Zimmermann, Foto: Irène Zandel

Der legendäre Jahrhundertgeiger Fritz Kreisler war

sich sicher: Edward Elgar ist DER Komponist seiner

Zeit, er stellte ihn sogar auf eine Stufe mit Beethoven

Edward Elgar (1857-1934)

Konzert für Violine und Orchester h-Moll op. 61

Ludwig van Beethoven (1770-1827)

Symphonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“

Marko Letonja, Dirigat

Frank Peter Zimmermann, Violine

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Das große Benefizkonzert

Von Bremen Zwei und den Bremer Philharmonikern

zugunsten der WESER-KURIER Weihnachtshilfe

Die Glocke

Mi 4.12.2024

20 Uhr

Stefan Klingele, Foto: culturebase

Ein weihnachtlich-festlicher Blick in die Vergangenheit, Gegenwart und

Zukunft mit Werken von Johann Sebastian Bach über Antonín Dvořák

bis hin zu Pjotr Iljitsch Tschaikowsky, Filmmusik von John Williams und

Ennio Morricone und die deutsche Erstaufführung der Suite „Little Lord

Fauntleroy“ (Der kleine Lord) sowie festliche Tänze und beschwingtjazzige

Klänge.

Stefan Klingele, Dirigat

Elisa Birkenheier, Sopran // Oliver Sewell, Tenor

Kinderchor des Theater Bremen

Die Nussknackersuite

Die Glocke

Mi 18.12.2024 18 Uhr

Weihnachten ohne „Nussknacker“? Unvorstellbar! Doch statt der bekannten

Geschichte von E.T.A. Hoffmann werden hier zu Tschaikowskys

berühmter Nussknackersuite die spannenden Abenteuer von Ilja und

seinem selbstgeschnitzten Nussknacker erzählt.

Erik Roßbander

Foto: shakespeare company bremen

Florian Ludwig, Dirigat

Erik Roßbander, Rezitation

Die Kinder der Grundschule Grolland, szenische Umsetzung

Kammermusiken – die kleinen Juwelen der klassischen Musik

Matinee im Park „Stilles Appassionata“

Haus im Park

So 19.1.2025 11:30 Uhr

Kammermusik am Sonntagmorgen

„Verborgene Tiefe unter scheinbarer Einfachheit“

Halle 1 im Tabakquartier

So 26.1.2025 11:30 Uhr

Quattro Corde, Foto: Rudolf Lörinc

Mit zwei Konzerten geben die Bremer Philharmoniker intensive Einblicke

in die faszinierende Welt der Kammermusik und präsentieren ein kurzweiliges

Klassikvergnügen mit erstklassigen Kammerensembles aus den

Reihen des Orchesters.

Karten unter:

bremerphilharmoniker.de

Ticket-Service in der Glocke

Domsheide 6-8 I 28195 Bremen

T 0421 33 66 99

Nordwest-Ticket in allen angeschlossenen

Vorverkaufsstellen

T 0421 36 36 36

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ENTDECKUNGEN

Winterlichter, Foto: botanika Bremen

Auf Entdeckungsreise in der botanika

In Bremen ist der Winter eingekehrt. Wer jedoch sommerliche

Urlaubsgefühle und grüne Pflanzenwelten

vermisst, geht auf Entdeckungsreise in der botanika.

Hier erwartet kleine und große Gäste nicht nur Regenwald-Atmosphäre

im Tropenhaus, wo Bananenstauden

und Kakaobäume wachsen und bunte Schmetterlinge

frei umherfliegen. Auch können sie die Nebelwälder

Borneos durchwandern und die Bergwelten des Himalaya

erkunden. Oder wie wäre es mit einem Ausflug in

den Japanischen Garten, in dem der goldene Friedens-

Buddha für Europa zu Hause ist? Im Entdeckerzentrum

gehen Besucherinnen und Besucher Pflanzenphänomenen

auf den Grund und erfahren jede Menge

Wissenswertes über das Zusammenspiel von Natur,

Mensch und Wissenschaft.

Mit der Dämmerung am späten Nachmittag erstrahlen

dann die „Winterlichter“ in der botanika. Noch bis zum

12. Januar 2025 sorgen die unterschiedlichen Lichtinstallationen

für eine besondere Stimmung in den asiatischen

Landschaften – von bunt erleuchteten Pflanzenreichen

über einen Fotospot mit funkelnden Schmetterlingsflügeln

bis zum virtuellen Wasserspiel.

Schmetterling, Foto: botanika Bremen

Das Team der botanika gratuliert dem Schwachhauser

herzlich zur 100. Ausgabe!

Auf Entdeckungsreise

in der botanika

botanika

Deliusweg 40

28359 Bremen

T 0421 42 70 66 65

botanika-bremen.de

68


4.–7. Philharmonisches Kammerkonzert

bäuerle

Clemens Hagen, Cello

Julia Hagen, Cello

and friends

Hermann Gädener Streichquartett d-Moll op. 33

Johannes Brahms Streichsextett F-Dur op. 88

Arnold Schönberg Streichsextett op. 4 „Verklärte Nacht“

Donnerstag, 5. Dezember 2024, 19 Uhr

Die Glocke – Kleiner Saal

Bartholdy Streichquintett

Alexander v. Zemlinksy Zwei Sätze f. Streichquintett, 1894/96

Wolfgang Amadeus Mozart Streichquintett D-Dur KV 593

Anton Bruckner Streichquintett F-Dur WAB 112

Dienstag, 21. Januar 2025, 19 Uhr

Die Glocke – Kleiner Saal

Leonkoro Streichquartett

Wolfgang Amadeus Mozart Streichquartett Nr. 23,

F-Dur KV 590

Paul Hindemith Streichquartett Nr.2, f-Moll op. 10

Felix Mendelssohn-Bartholdy Streichquartett Nr. 4,

Mittwoch, 19. Februar 2025, 19 Uhr

Die Glocke – Kleiner Saal

c-Moll op. 44 Nr. 2

Nils Mönkemeyer

Animato Quartet

Maurice Ravel Streichquartett f-Dur M 35

Johann Sebastian Bach Solosuite Nr. 1

Wolfgang Amadeus Mozart Streichquintett g-Moll KV 516

Donnerstag, 20. März 2025, 19 Uhr

Die Glocke – Kleiner Saal

69


Des Kaisers neue Kleider, Foto: Marianne Menke

bremer shakespeare company

Dezember 2024 / Januar 2025

»Kindermund tut Wahrheit kund« – wer dächte bei diesem Sprichwort nicht an den Titel des

bekannten Märchens von Hans Christian Andersen, das am 1. Advent in der bremer shakespeare

company Premiere feiert. Was wir in diesen Zeiten brauchen, sind keine Versprechungen vom

Blau des Himmels, sondern einen unverstellten Blick auf die Welt – ein kluges und unterhaltsames

Weihnachtsmärchen für Groß und Klein!

WEIHNACHTSMÄRCHEN

DES KAISERS NEUE KLEIDER

Schauspiel mit Musik für Kinder ab 5 Jahren frei nach dem Märchen von Hans Christian Andersen

Der Kaiser lebt in Saus und Braus, nichts ist dem eitlen

Herrscher wichtiger als schillernde Gewänder, dazu Seide,

Spitzen, Samt, Puder und Parfüm - Modenschauen

statt Audienzen, Selbstbespiegelung statt Staatsgeschäfte.

Eines Tages erhält der Kaiser von zwei fremden

Reisenden ein verlockendes Angebot: sie seien imstande,

den allerschönsten Stoff zu weben, und außerdem

habe der Stoff die wunderbare Eigenschaft, unsichtbar

zu sein für alle, die dumm oder unfähig seien. Der Kaiser

ist begeistert: „Wenn ich diesen Stoff hätte, könnte

ich endlich die Guten unterscheiden von denen, die ihre

Pflichten nicht erfüllen.“ Doch er ahnt nicht, dass er auf

zwei Betrüger hereinfällt und dass sein Hofstaat unwissentlich

dabei mitspielt…

Die Inszenierung gibt den Kindern wieder Gelegenheit,

aktiver Teil der Geschichte zu sein – vor und auf der

Bühne.

TERMINE: 1.12. / 15.12./22.12./29.12. jeweils um

14.00 und um 16.00 Uhr, Theater am Leibnizplatz

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SILVESTER

DER SELTSAME FALL DER PRUDENCIA HART

Musikalische „Kneipen-Komödie“ von David Greig

In der Kneipe des schottischen Städtchens Kelso knallen

zur Wintersonnenwende die Korken: die Teilnehmer

der Tagung „Romantische Grenzballaden“ feiern!

Nur die junge und ziemlich zugeknöpfte Literaturhistorikerin

Prudencia Hart will nicht mitmachen, denn ausgerechnet

mit ihrem akademischen Intimfeind, dem

Macho Colin Mann, muss sie sich auf die Suche nach

einer Unterkunft machen. Dabei stolpert sie durch einen

Riss in der Zeit in ein Bed & Breakfast, das der Teufel

persönlich führt: ein wilder, mitreißender Ritt in die

Abgründe ihrer eigenen Wünsche, an dessen Ende sie

erkennt, dass sie vielleicht gar nicht so zugeknöpft ist.

.

TERMINE: Di 31.12. um 16.30 Uhr und Di 31.12. um

21.30 Uhr

Theater am Leibnizplatz

Prudencia, Foto: Marianne Menke

SHAKESPEARES TRAUMSTÜCK

A MIDWINTER’S NIGHT DREAM

Adapted from William Shakespeare and directed by

Guy Roberts, Alasdair Hunter and Carolyn Johnson.

Performed in English.

A family-friendly short adaptation of ‘A Midsummer

Night’s Dream’ “re-seasoned” and transformed for the

winter! Set in a magical winter-wonderland forest filled

with fantastical fairies, sprites and legendary creatures,

this Midwinter Night’s Dream, cuts through the centuries

to bring audiences a fresh, moment-by-moment

take, designed to flow as effortlessly for contemporary

audiences as Shakespeare’s beloved classic played

to the Elizabethans. A glittering, sparkling holiday gift

from the Prague Shakespeare Company this enchanting

and spell-binding production will delight audiences

of all ages.

Bildunterschrift: »A Midwinter’s Night Dream«

Foto: Prague Shakespeare Company

TERMIN: 8.1. 2025 um 19.30 Uhr

Theater am Leibnizplatz

ÖFFENTLICHE PROBEN

EIN SOMMERNACHTSTRAUM

Von William Shakespeare in einer „Pocket“-

Fassung für vier Schauspieler:innen

Nur vier Schauspieler:innen zaubern den »Sommernachtstraum«

neu aus dem Hut – oder besser aus

dem Koffer. Nur mit ein paar einfachen Requisiten und

Kostümteilen wirft sich das Quartett unter dem Motto

„Wenig Materialaufwand, aber gleich viel Fantasie“ in

rasant-wendigen Wechseln in die Figuren und Spielsituationen

und entfalten so die Magie von Shakespeares

sommernächtlichen Licht- und Schattenwelten.

TERMINE: Öffentliche Probe: 30.1. um 19.30 Uhr im

Theater am Leibnizplatz. Eintritt frei.

Die Premiere auf Deutsch findet am 28. Februar statt,

auf Englisch am 14. März 2025.

bremer shakespeare company

Theater am Leibnizplatz

Schulstr. 26

28199 Bremen

Tickets

Vorverkauf: Stadtbibliothek am Wall

Di-Fr 15-18 Uhr, Sa 12-16 Uhr

T 0421 500 333 | Mo-Fr 15-18 Uhr

Spielplan

und Online-Kartenverkauf

shakespeare-company.com

71


Der goldene Brunnen, Foto: Anni Strauss

SPIELPLAN DEZEMBER 2024 / JANUAR 2025

DER GOLDENE BRUNNEN / 6+

Familienstück zur Vorweihnachtszeit

von Otfried Preußler

So, 08.12., 11:00 & 14:00 Uhr, Großes Haus

So, 15.12., 11:00 & 14:00 Uhr, Großes Haus

Do, 26.12., 16:00 Uhr, Großes Haus

Im Dorf ist der Brunnen versiegt. Es gibt kein Wasser mehr! Also zieht die mutige Maschenka los, um den Goldenen

Brunnen zu finden, denn eine Kanne seines Wassers heilt den kranken Brunnen im Dorf. Doch der Weg ist

gefährlich. Nur gut, dass die Großmutter Maschenka noch drei Wunschhölzchen mitgegeben hat. Jedes dieser

Streichhölzer kann einen Wunsch erfüllen und aus manch brenzliger Situation befreien.

Otfried Preußler hat ein poetisches Theaterstück mit großen Bildern, fabelhaften Gestalten und ordentlich Abenteuer

geschrieben, es allerdings nie als Buch veröffentlicht. So ist Der goldene Brunnen eine echte Märchen-

Entdeckung für alle ab sechs Jahren.

Regie: Bianca Sue Henne // Bühne: Sven Hansen // Kostüme: Viola Schütze

Stadttheater Bremerhaven

Theodor-Heuss-Platz

27568 Bremerhaven

Öffnungszeiten Theaterkasse

Di-Fr 12-18 Uhr, Sa 10-13 Uhr

T 0471 49001

Spielplan

und Online-Kartenverkauf

stadttheaterbremerhaven.de

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HÄNSEL UND GRETEL

Märchenoper von Engelbert Humperdinck

Sa, 07.12., 18:00 Uhr, Großes Haus

Fr, 13.12., 18:00 Uhr, Großes Haus

So, 22.12., 15:00 Uhr, Großes Haus

Die Geschwister Hänsel und Gretel leben mit ihren Eltern in ärmlichen Verhältnissen. Seit Wochen gibt es für sie

nur Brot zu essen. Als bei einem Streit auch noch ein Krug Milch zerbricht, ist ihre Mutter außer sich. Die beiden

sollen in den Wald gehen und Beeren sammeln. In der Dunkelheit verlaufen sich die Geschwister und finden sich

erst im Morgengrauen vor dem Haus der Knusperhexe wieder. Als die Hexe Hänsel zum Abendessen verspeisen

will, wird sie von den Kindern in den Ofen gestoßen.

Engelbert Humperdincks 1893 uraufgeführtes Märchenspiel enthält alles, was das Familienherz begehrt: bekannte

Melodien, märchenhafte Bilder und ein Happy End wie es im Buche steht.

Musikalische Leitung: Davide Perniceni / Hartmut Brüsch (22.12.)

Inszenierung: Marie-Christine Lüling // Ausstattung: Judith Philipp

DER MESSIAS

von Patrick Barlow

unter Mitarbeit von Jude Kelly und Julian Hough

So, 08.12., 18:00 Uhr, Kleines Haus

So, 15.12., 15:00 Uhr, Kleines Haus

Fr, 27.12., 19:30 Uhr, Kleines Haus

weitere Termine: stadttheaterbremerhaven.de

Die Schauspieler Kay und Karsten haben sicher einmal von größeren Bühnen und Rollen geträumt. Aber hier sind

sie nun, im Kleinen Haus des Stadttheaters Bremerhaven. Und sie haben eine Mission: die ganze Weihnachtsgeschichte

an einem Abend zu erzählen, denn die Botschaft der Liebe muss unter die Leute und in die Herzen

der Menschen. Also übernehmen die Beiden sämtliche Rollen, den Erzengel Gabriel, den stieseligen Josef, die

frustrierte Maria, fiese aber nicht so richtig helle römische Zenturios, freundlich-naive Hirten, den hinterhältigen

König Herodes und auch noch ein paar weise Männer aus dem Morgenland. Und weil die Geburt des Retters ohne

festliche Musik nicht funzt, haben die beiden sich vorgenommen, Händels Messias in ihre Geschichte einzubauen,

wie auch immer sie das schaffen wollen...

Inszenierung: Daniela Urban // Ausstattung: Leah Lichtwitz // Video: Sonja Elena Schroeder

4. SINFONIEKONZERT

«TIEF IM ABENDROT»

Mo, 13.01., 20:00 Uhr, Großes Haus

Di, 14.01., 19:30 Uhr, Großes Haus

Mi, 15.01., 19:30 Uhr, Großes Haus

GIORGIO BATTISTELLI Scilia

RICHARD STRAUSS Vier letzte Lieder

JOHANNA SENFTER Sinfonie Nr. 2 d-Moll op. 27 (1918)

Dieses Konzert wird von Deutschlandfunk Kultur aufgezeichnet und übertragen

Der «Scilia» oder zu Deutsch «Schlern» ist einer der imposantesten Bergrücken in den Dolomiten, auch Schicksalsberg

genannt. Die Musik des gleichnamigen Orchesterwerkes von Giorgio Battistelli rekurriert ebenso auf

emotionale Sinneseindrücke wie auf die «Suche nach etwas, das jenseits unserer Existenz liegt».

Mit deren Endlichkeit beschäftigte sich der 84-jährige Richard Strauss in den Vier letzten Liedern während seiner

Zeit im Schweizer Exil. Altersmilde schweift der Blick zurück, und mit wunderbaren Kantilenen verklingt das Werk

«tief im Abendrot» mit der Frage «Ist dies der Tod?».

Sie war Max Regers «Meisterschülerin», sah sich ein Leben lang in der Nachfolge von Johann Sebastian Bach,

Johannes Brahms und – natürlich – Max Reger. Johanna Senfter bewahrte sich jedoch immer ihre eigenständige

Ursprünglichkeit in der Verdichtung ihrer Tonalität. Nach dem Zweiten Weltkrieg geriet ihre Musik zunächst in

Vergessenheit. Und wird jetzt erst wiederentdeckt.

Musikalische Leitung: Marc Niemann // Sopran: Susanne Serfling // Philharmonisches Orchester Bremerhaven

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FUNKLERWALD, Foto: Jörg Landsberg

DEZEMBER 2024 / JANUAR 2025

SCHAUSPIEL

FUNKLERWALD

Familienstück ab 6 Jahren

Uraufführung

nach dem Kinderbuch von Stefanie Taschinski // Fassung von Jorinde Dröse und Regula Schröter

Das Luchsmädchen Lumi wächst behütet im Funklerwald auf. Der Waschbärenjunge Rus kommt neu in den

Wald und sucht dort ein Zuhause. Doch manche Funklerwald-Tiere mögen keine Veränderungen. Besonders

Fuchs Schnauz hetzt die Bewohner:innen gegen Rus Familie auf. Als Lumi in eine Felsspalte fällt, hilft Rus ihr.

Die beiden lernen sich näher kennen und eine heimliche Freundschaft beginnt. Lumi und Rus müssen schnell

einen Weg finden, damit die Waschbären im Funklerwald bleiben können. Und dieser abenteuerliche Weg führt

in die gefährlichsten Regionen des Waldes, zu der weisen Fledermaus Maushardt und dem geheimen Wandelbaum,

wo schwierige Prüfungen auf sie warten. Die Hamburger Autorin Stefanie Taschinski hat mit „Funklerwald“

eine spannende Geschichte über Freundschaft und Toleranz geschrieben und ein Plädoyer dafür, sich

selbst ein Bild zu machen, statt Vorurteilen zu glauben.

Regie: Jorinde Dröse

Termine: So 15. Dezember um 11 Uhr und 16 Uhr, Mi 18. Dezember um 18 Uhr, Do 26. Dezember um 10 Uhr

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MUSIKTHEATER

SING, SING, SING!

Eine Silvestergala

In den letzten Stunden des Jahres 2024 erfüllt sich Musikdirektor Stefan Klingele einen langgehegten

Wunsch: einmal eine Bigband zu dirigieren. Mit Songs von Frank Sinatra, George Gershwin, Cole Porter,

Glenn Miller und Duke Ellington präsentieren die Bremer Philharmoniker und Gesangsensemble vollen

Sound, Fulminanz, Glanz und Rhythmus. Durch das Programm führt die Entertainerin und unsere „Dolly“

Gayle Tufts, die durch ihren widerständigen Charme und das unverwechselbare Denglish zum Bremer

Publikumsliebling geworden ist. It’s Showtime!

Musikalische Leitung: Stefan Klingele // Szenische Einrichtung: Frank Hilbrich

Premiere: Di 31. Dezember um 19 Uhr Theater am Goetheplatz

Weitere Termine: Di 31. Dezember um 15 Uhr (Voraufführung)

So 12. Januar um 18 Uhr und Sa 25. Januar um 19 Uhr

Alle Jahre wieder: das Fest der Liebe! Mitten im Vorbereitungstrubel

der Festtage finden wir uns wieder im trauten Heim der

Familie rund um Belinda und ihren Mann Neville. Der britische

Theaterautor Sir Alan Ayckbourn hat eine Komödie konstruiert,

die nun schon seit vierzig Jahren ein Klassiker gepflegter bürgerlicher

Unterhaltung und Selbstbespiegelung ist.

SCHAUSPIEL

SCHÖNE BESCHERUNGEN

von Alan Ayckbourn

Regie: Alize Zandwijk

Wiederaufnahme: Mi 4. Dezember um 19 Uhr

im Theater am Goetheplatz

Weitere Termine: So 8. um 18 Uhr, Di 10., Di 17.

und Do 19. jeweils um 19 Uhr

MUSIKTHEATER

WINTERREISE

Liederzyklus von Franz Schubert

Text von Wilhelm Müller

SCHÖNE BESCHERUNGEN, Foto: Jörg Landsberg

1827 vertonte Franz Schubert seine Winterreise und hinterließ

der Welt das Zeugnis einer von Weltschmerz zerrütteten

Seele. Regisseur Armin Petras und die Musiker Sebastian

Vogel und Thomas Kürstner überschreiben diese Reise durch

eine einsame Winterlandschaft. Mit Musik, Szene und Gesang

macht sich das Team auf die Reise nach dem „Selbst“ zwischen

Ohnmacht und Ermächtigung. Der Weg? Das Ziel. Das

Ziel? Ungewiss.

WINTERREISE, Zeichnung: Peta Schickart

Musikalische Leitung: Lukas Ziesché

Regie: Armin Petras

Premiere: Sa 7. Dezember um 19:30 Uhr im Kleinen Haus

Weitere Termine: Fr 6.12. (Voraufführung),

Mi 11. und Mo 16.. Dezember jeweils um 19:30 Uhr

Theater Bremen

Goetheplatz 1-3

28203 Bremen

Theaterkasse

Goetheplatz 1-3

Mo-Fr 11-18 Uhr, Sa 11-14 Uhr

Termine und Karten unter

theaterbremen.de

T 0421 3653333

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Alles Eisen

Anna Franziska Schwarzbach

AUSSTELLUNG

Oben: Anna Franziska Schwarzbach, Narziss (Lange Weile), 1991, Eisen, Foto: Kober/Punctum

Links: Wenn ich groß bin (Mahnmalsfigur), 1986, Eisen, Foto: Rüdiger Lubricht

© VG Bild-Kunst, Bonn 2024

Anna Franziska Schwarzbach (geb. 1949), eine Künstlerin, die ihren

Weg schon zu DDR-Zeiten selbstbestimmt und unabhängig von gesellschaftlichen

und politischen Veränderungen ging, zeigt in Bremen ausschließlich

Eisenskulpturen aus ihrem Œuvre.

Der Mensch – zurückgesetzt, vergessen, geschunden oder gestrauchelt

– steht im Zentrum ihres Schaffens. Doch in ihren Darstellungen betont

die Berliner Bildhauerin nicht etwa das Tragische. Vielmehr schafft sie

Figuren voller Humor und Ironie. Die Künstlerin bevorzugt den Eisenguss

mit seiner besonderen Färbung und schroffen Oberfläche, der ihr eine

Möglichkeit bietet, Verletztheit und Versehrtheit in ihren Werken auszudrücken.

Die Ausstellung ist eine Kooperation mit dem Kunstgussmuseum

Lauchhammer, wo 2025 das 300-jährige Jubiläum des Eisengusses in

Deutschland gefeiert wird.

76


Hans Arp

»Die Kunst ist eine Frucht, die im Menschen wächst«

Hans Arps (1886–1966) Formschöpfungen scheinen

einer kontinuierlichen Metamorphose unterzogen.

Zuvor von ihm entwickelte Formen werden überarbeitet,

wiederholt, variiert oder neu interpretiert.

Sie dienen ihm als weitere Inspirationsquelle und

Bausteine für neue Werke. Die gezeigte Auswahl

von teilweise Jahrzehnte auseinanderliegenden und

in unterschiedlichen Techniken ausgeführten Werken

offenbart einmal mehr, wie sehr das Œuvre des

Künstlers von inhaltlichen und formalen Verbindungen

durchzogen ist: In jedem Werk von Arp finden

sich andere Werke von Arp. Die Ausstellung ist in

Zusammenarbeit mit Studierenden der Universität

Bremen im Rahmen eines Seminars entstanden.

Gerhard Marcks

»Ab die Post!«

Hans Arp, Frucht unterwegs/ Le Fruit qui marche, 1965, Gips (1965-

1968), Foto: Rüdiger Lubricht, Worpswede, ©VG Bild-Kunst, Bonn 2024

1989 gab die Deutsche Bundespost zu Ehren und

zur Feier des 100. Geburtstags von Gerhard Marcks

(1889–1981) eine Briefmarke heraus. Das Motiv der

Marke zeigt Marcks‘ Holzschnitt »Die Katzen«, den er

1921 während seiner Zeit am Staatlichen Bauhaus in

Weimar schuf. Die Briefmarke mit einem Wert von 60

Pfennig wurde von Günter Jacki (geb. 1936) gestaltet

und in einer Auflage von 31.600.000 Stück gedruckt.

Die Ausstellung »Ab die Post!« zeigt nicht nur Skulpturen,

Druckgrafiken und Exponate rund um die »Geburtstagsmarke«,

sondern beschäftigt sich auch mit

Marcks’ eigenen Entwürfen für Briefmarken 1945 und

seiner Passion fürs Briefeschreiben.

Aria Farajnezhad

»The Wreckage of the Sunk Ship«

Briefmarke „Die Katzen“, 1989, Farbe auf Papier, Druckgrafik

Entwurf: Günter Jacki, ©VG Bild-Kunst, Bonn 2024

Im Pavillon des Gerhard-Marcks-Hauses setzt sich

Aria Farajnezhad (geb. 1989) mit dem bunten Mosaik-Wandbild

im Bremer Hauptbahnhof auseinander

und konfrontiert die Betrachter*innen mit einer

Sammlung von überschriebenen Keramik-Mosaiken

und Audioaufnahmen von Gesprächen, in denen kritisch

über die Rolle Bremens im Kolonialismus diskutiert

wird.

TERMINE

Alle Ausstellungen

Schwarzbach // Arp // Marcks // Farajnezhad

1. Dezember 2024 bis 23. Februar 2025

Gerhard-Marcks-Haus

Am Wall 208, 28195 Bremen

marcks.de

77


Anna Bart &

Atsushi Mannami

Inside the Room – Outside the Window

AUSSTELLUNG

In ihrer Ausstellung Inside the Room-Outside the Window

werfen Anna Bart und Atsushi Mannami einen künstlerischen

Blick auf Wohn- und Stadträume. Beide nehmen Elemente

von Architektur als Ausgangspunkt für ihre Arbeiten.

Atsushi Mannami, Ausstellungsansicht GAK 2022, Foto: F. van den Driesch

78


Anna Bart, o. T. (Findorff), Installationsansicht 2023 Foto: A. Mannami

Für Anna Bart ist es die Innenarchitektur. Sie nimmt

Möbel und ganze Einrichtungen als Anlass für ihre

Malerei. Dabei lässt sie sich von bereits existierenden

Raumeinrichtungen inspirieren. Auf großen Bahnen

von halbtransparentem Architektenpapier trägt sie in

einer zwischen Zeichnung und Malerei changierenden

Technik Ölfarben mit einem breiten Pinsel auf. Dessen

Duktus bleibt sichtbar, ebenso wie Spuren anderer

Farbtöne, die wie gleichzeitig aufgetragen wirken.

Die entstehenden Raumelemente wie Tische, Stühle,

Kommoden, Fensternischen, Türen etc., verbinden sich

durch ihre Transparenz und harmonische Farbigkeit zu

einem leichten Ensemble. Über ihre Auswahl von Interieurs

unterschiedlicher Kulturen und Epochen öffnet

Bart einen Raum, über die Dinge, mit denen wir uns in

unseren Wohnumfeld umgeben nachzudenken.

Atsushi Mannami kombiniert gefundene Kunststoff-,

Holz-, und Papp-Elemente mit selbstentworfenen

keramischen Formen. Größtenteils sind es Reste von

Transportverpackungen, auf deren Formen er mit eigenen

Keramiken reagiert. Papprollen, Apfelsinenkisten,

Abstandhalter für empfindliche Waren etc. werden

lose zu raumgreifenden Installationen aufeinandergesetzt.

Treppenartige Keramikformen und durchsichtige

Kunststoffplatten erinnern an architektonische Strukturen.

Holzstücke und Kabelbinder werden zu vertikalen

Rastern verbunden und zitieren eine moderne Bauästhetik.

So entsteht eine Art von verkleinerter (Stadt-)

Architektur mit rätselhaften Funktionen.

TERMIN

Inside the Room – Outside the Window

Anna Bart, Atsushi Mannami

22. November 2024 – 11. Januar 2025

GALERIE KRAMER

Vor dem Steintor 46 · 28203 Bremen

galeriekramer.de

79


Iman Hasbani

Wenn der Horizont verblasst

AUSSTELLUNG

Wer einmal den Fächer der Erinnerung aufzuklappen

begonnen hat, stößt in den Falten

auf längst Vergessenes.

Walter Benjamin

A bad Memory, 2020 / 2024, Installation aus 48 Zeichnungen, 2 Glastische, 24 rote Geleestücke

Rote Trauben am Haus der Kindheit, die sie auf weißen Blättern notiert, sind Notationen, die über zwei Jahre hinweg entstehen. Immer wieder

formen sich ähnliche Gefühle zu ähnlichen Bildern und visualisieren sie uns. Erinnerungen entstehen nicht nur auf Papier, sondern formen sich

in den Raum. Wie sehen Skulpturen von Gefühlen aus? Welche Farbe haben sie? Welche Konsistenz? Text/Fotos: Frizzi Krella

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Installation & Performance

Iman Hasbani zeigt im Haus der syrischen

Kunst in Bremen mit ihrer Ausstellung

Wenn der Horizont verblasst Performances

und Installationen, die die Vergänglichkeit

untersuchen. Dabei spielen die Erinnerung

und ihre Transformation eine zentrale Rolle.

Die Künstlerin geht der Frage nach, in

welchem Wechselverhältnis Emotionen

und Erinnerungsprozesse stehen, da Erinnerungen

maßgeblich durch Emotionen

wachgerufen werden. Das Gedächtnis

besitzt die Fähigkeit, Orte und Bilder miteinander

zu verknüpfen, die nicht mit demselben

Ereignis in Verbindung stehen. Was

sie jedoch verbindet, ist ein Gefühl.

Iman Hasbani spricht vom Gedächtnis als

„einem flexiblen Raum, der in ferne Zeiten

reicht, tiefer und weiter als die Zeit des Ereignisses“.

Mit Walter Benjamin gedacht,

ist „das Erleben auf einen einzigen Kreis

beschränkt, während das Erinnern unbegrenzt

ist, denn es ist nur ein Schlüssel zu

allem, was davor und danach geschah.“

Als zeitgenössische Künstlerin versteht

Iman Hasbani die Erinnerung als Inspiration

und Triebfeder ihrer Kunstwerke. Die

Erinnerung ist für sie ein lebendiger Raum,

in den wir oft unwillkürlich hineingezogen

werden. So finden die Erinnerungen ihren

Weg zu uns, sei es durch Träume, Schmerz

oder Angst – auch gegen unseren Willen.

Dabei geht es nicht darum, Erinnerungen

in einer klaren Darstellung oder linearen

Erzählung von Ereignissen wiederzugeben.

Vielmehr ist es der sinnliche Aspekt der

Erinnerung, der in visuelle Bilder übersetzt

werden kann.

TERMIN

Iman Hasbani

Wenn der Horizont verblasst

26. Oktober 2024 bis 8. Februar 2025

HAUS DER SYRISCHEN KUNST

Wachtstraße 27-29, 28195 Bremen

Zugang über Hoetger-Hof

Winteröffnungszeiten

Fr 14 bis 17 Uhr, Sa 12 bis 17 Uhr

takla-stiftung.org

Schönes für Hund & Mensch

Weihnachtliche

Geschenkideen für

Zwei- und Vierbeiner

Herzlich willkommen in unserem

kleinen Hundeladen im Herzen

Worpswedes!

Egal, ob du auf der Suche nach

besonderen Weihnachtsgeschenken

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Mo. - So. 11 - 18 Uhr

Fotoreihe: When the horizon disappears, Performance,

Teil I am 25. Oktober 2024 in der Böttcherstraße zu Bremen

81


Drei Buchbesprechungen von Gretel Sattler

Bücher für die kalten Tage

BUCHEMPFEHLUNG

Foto: Lucie Liz, Pexels.com

Alina Bronsky

Pi Mal DAUMEN

Der hochbegabte 16jährige Oscar hat

nicht nur einen Adelstitel. Er studiert

bereits im ersten Semester Mathematik

und lernt dabei Moni Kosinsky

kennen. Sie hat drei Enkel,

studiert hochmotiviert, aber heimlich

und wird im Hörsaal zunächst für eine Putzfrau

gehalten. Ein Leben lang unterschätzt erfüllt sie sich

einen lang gehegten Traum.

Oscar ist sich sicher, dass ihm kaum jemand auf der

Welt das Wasser reichen kann. Er rechnet damit, dass

nur wenige seiner höchstens normal begabten Mitstudenten

nach zwei Semestern noch dabei sind. Er

wundert sich über deren Mut.

Es geht um die Entwicklung konstruktiver Beziehungen

zwischen offensichtlich krass unterschiedlichen Menschen.

Oscar schildert mit seinen Worten die langsame,

spannende Annäherung zwischen sich und Moni.

„Träume haben kein Verfallsdatum“ steht auf der

Rückseite des Buches. Die Buchhändlerin in mir freut

sich nach der Lektüre darüber, dass das Buch dieses

Jahr das „Lieblingsbuch der Unabhängigen Buchhandlungen“

geworden ist.

Kurzweilig, humorvoll und liebenswert beschrieben,

wachsen uns Moni und Oskar schnell ans Herz. Wir

wollen unbedingt wissen wie sich diese ungewöhnliche

Freundschaft entwickelt und ob die beiden erkennen

werden, auf was es wirklich ankommt. Ein Buch

für Winterabende.

Kiepenheuer und Witsch, 24 €

Petra Pellini

Der Bademeister ohne Himmel

Die Ich-Erzählerin und Hauptfigur

Linda ist 15 Jahre alt und spielt in

Gedanken immer wieder ihren eigenen

Selbstmord durch. Aber der

Gedanke an ihren Schulfreund Kevin

und ihren Nachbarn Hubert halten

sie von der Tat ab. Hubert ist sechsundachtzig,

ehemaliger Bademeister und dement. Er muss

inzwischen Tag und Nacht betreut werden. Um die

polnische Pflegerin Ewa zu entlasten, soll Linda sich

drei Nachmittage um ihn kümmern.

Linda merkt schnell, dass Hubert nicht einmal mehr

die Menschen aus seinem eigenen Fotoalbum er-

kennt. Dass aber in seiner Zeit als Bademeister nie ein

Kind ertrunken ist, weiß er noch ganz genau. So richtet

sie beispielsweise im Wohnzimmer ein „Schwimmtraining“

aus. Dafür holt sie die Schwimmflügel aus

dem Keller, die von Hubert alle überprüft und mit Luft

befüllt werden. Er bekommt sein Cappy aufgesetzt

und schon beim Lesen steigt einem scheinbar der

Duft von Sonnencreme und Chlor in die Nase. Oder

sie erzählt ihm ausgedachte Geschichten aus dem

Schwimmbad, Geschichten von seiner Frau, die schon

vor Jahren gestorben ist. Ideen wie diese machen Linda

so liebenswert wie Huberts Leben leichter.

Dieses Buch ist eine Geschichte vom Erwachsenwerden

und die Geschichte einer ungewöhnlichen

Freundschaft.

Rowohlt Verlag, 23 €

82


Joachim Meyerhoff

Man kann auch in die

Höhe fallen

„Man kann auch in die Höhe fallen“

ist die autobiographische Fortsetzung

von „Hamster im hinteren

Stromgebiet“. Nach seinem Schlaganfall

zieht Meyerhoff von Wien,

wo er zum Ensemble des Burgtheaters gehörte, nach

Berlin. Dort hofft er auf einen Neustart. Doch es läuft

nicht so wie gedacht. Er wird nicht wirklich warm mit

Berlin: die Wohnungsrenovierung stockt, die Stadt ist

ihm zu laut, das Schreiben und die Schauspielerei fällt

ihm schwer.

Ein Ausraster auf der Geburtstagsfeier seines Sohnes

ist für ihn ein klares Warnsignal, dass es so nicht

weitergehen kann. Er nimmt sich eine Auszeit und

zieht zu seiner Mutter nach Schleswig. Diese wohnt

immer noch in dem Haus, in dem er aufgewachsen

ist und das auf einem traumhaften Grundstück an

einem See in unmittelbarer Nähe zur Ostsee liegt. Er

passt sich dem Tagesablauf seiner Mutter an: Von

der Gartenarbeit bis zum Feierabend-Whiskey auf

dem Steg. Meyerhoff erholt sich geistig und körperlich

zusehends und beginnt wieder produktiv an seinem

„Theaterroman“ zu schreiben.

Neben den Geschichten aus der Theaterwelt porträtiert

er liebevoll und bewundernd seine Mutter. Sie ist

über achtzig, körperlich und geistig fit, voller Lebenslust

und lebt ihr Leben so wie es ihr gefällt. Mutter

und Sohn verstanden sich schon immer gut und diese

gemeinsamen Wochen werden für beide zu einer

besonderen Zeit.

Joachim Meyerhoff, geboren 1967 in Homburg/Saar,

aufgewachsen in Schleswig, hat als Schauspieler an

verschiedenen Theatern gespielt, Mehrmals wurde

er zum Schauspieler des Jahres gewählt und seine

Romane wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet,

zuletzt 2024 mit dem Kasseler Literaturpreis für

grotesken Humor.

Verlag Kiepenheuer & Witsch, 26 €

Buchhandlung Sattler

Schwachhauser Heerstr. 13 I 28203 Bremen

T 0421 72228 I buchhandlungsattler.de

83


Fische 20.2.-20.3.

Partnerschaft

Auf der Suche nach dem idealen Partner

nehmen Sie jede Gelegenheit wahr,

die sich Ihnen bietet. Achten Sie darauf,

dass Sie dabei nicht zu verbissen wirken. Wenn Sie bei einem

ersten Treffen direkt Ihren ganzen Lebensentwurf präsentieren,

schreckt das viele Menschen ab. Gehen Sie behutsamer voran,

damit sich Ihr Gegenüber an Sie und Ihre Vorstellungen und

Wünsche gewöhnen kann. Nach und nach wird sich zeigen, ob

Sie zueinander passen.

Beruf

Gleich zu Jahresbeginn fühlen Sie sich unter Druck gesetzt, da

Sie spüren, dass Sie eine Entscheidung treffen müssen, vor der

Sie sich seit geraumer Zeit erfolgreich gedrückt haben. Diese

Taktik funktioniert jetzt aber nicht mehr: Sie werden Konsequenzen

ziehen müssen, bevor andere es tun. Nach diesem

aufreibenden Jahresauftakt glätten sich die Wogen wieder und

Sie können entspannt in die Zukunft schauen.

Gesundheit

Sie wollen wieder einmal alles allein schaffen, nehmen nur ungern

Hilfe an und stehen sich dabei nur zu oft selbst im Weg.

Bei aller Energie und Vitalität finden Sie selten die rechte Balance

und neigen zu einem ungesunden Lebenswandel. Meist ist

es zu viel oder zu wenig – ob Essen, Alkohol oder Sport. Druck

reduzieren und Entspannung einbauen sind deshalb essenziell

für ein stabiles Herz-Kreislauf-System und ein inneres Wohlbefinden.

Glückszahlen: 9, 19, 25, 35, 41, 48

Widder 21.3.-20.4.

Partnerschaft

Vielleicht sollten Sie nicht zu hohe Erwartungen

an Ihren Partner stellen: Der müht

sich zwar sichtlich, Ihre unterschiedlichen

Wünsche zu erfüllen, ist aber gleichzeitig durch andere Einflüsse

emotional ein wenig schwankend. Wenn Sie Ihr Herzblatt zu

stark unter Druck setzen, laufen Sie Gefahr, dass es unter der

Last zusammenbricht. Und das kann nicht in Ihrem Sinne sein.

Beruf

Unbändige Tatkraft verbindet sich mit feuriger Begeisterung

und massivem Selbstvertrauen. Diese Mischung gibt Ihnen

Schwung und Elan für die kommende Zeit. Sie können Ihre

Ideen umsetzen und andere mühelos davon überzeugen, dass

Sie auf dem richtigen Weg. Fast ohne weiteres Zutun erhalten

Sie Unterstützung von verschiedenen Seiten und können nun

Dinge in Angriff nehmen, zu denen Ihnen bisher der Mut und

die innere Bereitschaft gefehlt haben.

Gesundheit

Sie müssen gerade im Frühling die Grenzen Ihrer körperlichen

Belastbarkeit im Blick behalten: Auch wenn Sie sich prinzipiell

einer robusten Konstitution erfreuen können, haben Sie gerade

in den letzten Monaten ein wenig über die Stränge geschlagen.

Und das wird sich rächen – wenn auch nicht sofort. Aber noch

haben Sie die Chance gegenzusteuern. Sie müssen nur wieder

Ihre Disziplin unter Beweis stellen.

Glückszahlen: 11, 12, 24, 28, 33, 40

Stier 21.4.-21.5.

Partnerschaft

Herzkribbeln, Schmetterlinge im Bauch,

himmelhochjauchzend, zu Tode betrübt?

All diese Gefühle werden Ihnen in diesem

Jahr beschert und langweilig wird Ihnen sicher nicht. Aber an

eines sollten Sie denken: Spielen sich nicht mit den Gefühlen

jener Menschen, die sich für Sie interessieren. Denn solche

Enttäuschungen können ganz rasch in Wut umschlagen, die

sich auf die ein oder andere Art Bahn brechen.

Beruf

Von gedanklicher und emotionaler Flexibilität ist in den ersten

Monaten des Jahres bei Ihnen nicht viel zu spüren: Sie haben

sich bestimmte Dinge in den Kopf gesetzt und wollen diese unbedingt

erreichen, auch wenn Sie dabei mit dem Kopf durch die

Wand müssen. Dass das nicht ohne Schrammen und andere

Blessuren abgehen kann, wissen Sie zwar, aber es macht Ihnen

nichts aus. Sie wollen einfach erfolgreich sein!

JAH

HORO

20

Gesundheit

Es ist schwer, mit liebgewordenen Gewohnheiten zu brechen –

aber in Ihrem Fall ist es unumgänglich: Sie werden ansonsten

einen hohen Preis bezahlen müssen. Besonders Ihre abendlichen

Rituale sind in höchstem Maße ungesund und tragen zur

weiteren Gewichtszunahme bei. Sie müssen weniger auf der

Couch sitzen und mehr Sport treiben. Das ist Ihnen zwar längst

klar, aber jetzt müssen Sie Ihre Vorhaben umsetzen.

Glückszahlen: 10, 15, 21, 23, 35, 42

Zwilling 22.5.-21.6.

Partnerschaft

Gerade im ersten Quartal läuft beileibe

nicht alles so, wie Sie es sich wünschen

und vorgestellt haben: Gemachte Zusagen

werden nicht eingehalten und Sie gehen mehr als einmal

durch ein Wechselbad der Gefühle. Dass Sie an diesem Durcheinander

nicht ganz unschuldig sind, wissen Sie aber auch.

Schließlich sind Sie keinen Flirts abgeneigt, und das trägt nicht

zur emotionalen Stabilität einer Partnerschaft bei.

Beruf

Im Beruf warten herausfordernde Zeiten auf Sie: Von langweiliger

Routine kann nicht die Rede sein – laufend kommen neue

Aufgaben auf Sie zu, die Sie nur mit geistiger und emotionaler

Flexibilität lösen können. Dazu gehört auch, dass Sie immer

wieder zwischen unterschiedlichen Interessen vermitteln müssen.

Versuchen Sie Kompromissvorschläge zu finden, bei denen

alle Seiten ihr Gesicht wahren können.

Gesundheit

Sie wollen es wissen und haben sich in diesem Jahr einige

sportliche Ziele gesetzt, die Sie unbedingt erreichen wollen:

Dass Sie dafür Ihr Training intensivieren müssen, ist Ihnen

durchaus bewusst. Und genau da liegt das Problem. In Ihrem

Eifer schießen Sie mehr als einmal über das Ziel hinaus und

müssen Rückschläge hinnehmen. Sie werden Ihr Training behutsamer

dosieren müssen, um erfolgreich zu sein.

Glückszahlen: 13, 20, 24, 28, 33, 46

84


Krebs 22.6.-22.7.

Partnerschaft

Wer immer mehr auf seinen eigenen Vorteil

bedacht ist, für den brechen in diesem

Jahr harte Zeiten an. Denn auf Dauer ist

niemand bereit, sich immer wieder unterzuordnen oder den

Weg des geringsten Widerstands zu gehen. Streit und eventuell

gar Trennung können die Folge sein. Geben und nehmen sollte

daher das Prinzip einer funktionierenden Partnerschaft sein, die

beide Seiten gleichermaßen zufriedenstellt.

Beruf

Sie haben tatsächlich dazu gelernt und punkten in diesem Jahr

weniger mit HauRuck-Aktionen und riskanten Manövern als mit

Verantwortungsbewusstsein und Stabilität. Die Erfahrungen der

letzten Zeit haben Sie offenbar ins Nachdenken gebracht – und

das ist gut so!

Gesundheit

Ihr Wunsch nach Ruhe und Entspannung ist verständlich, nach

all dem, was Sie in den letzten Wochen geleistet haben. Aber

nun übertreiben Sie es in die andere Richtung: Wenn schon der

Weg zwischen Couch und Bett als Anstrengung wahrgenommen

wird, läuft irgendetwas falsch. Setzen Sie sich wieder Ziele

und hoffen Sie nicht darauf, dass die Zeit zwischen Pause und

Feierabend möglichst ohne Aufregung verläuft. Ihr Körper dankt

es Ihnen.

RES

SKOP

25

Glückszahlen: 17, 20, 21, 26, 48, 49

Löwe 23.7.-23.8.

Partnerschaft

Die Sehnsucht nach persönlicher Nähe

und Hautkontakt hält unvermindert an.

Doch achten Sie darauf, dass Sie nicht

zu fordernd wirken. Das schreckt viele Menschen ab, die sich

sehr schnell erdrückt fühlen und fast zwangsläufig Bestrebungen

unternehmen, sich zu befreien. Die daraus resultierenden

Konflikte bringen Ihren Gefühlshaushalt ziemlich durcheinander:

Von himmelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt kann dann

alles dabei sein!

Beruf

Seien Sie offen für Veränderungen, denn durch sie kommen

Sie Ihren Zielen näher. Immer auf den gleichen ausgetretenen

Pfaden zu gehen, Anfang des Monats schon zu wissen, wie die

nächsten Wochen ablaufen werden – das kann Sie auf Dauer

nicht zufriedenstellen. Leben heißt Veränderung! Seien Sie

offen für die Dinge, die sich Ihnen bieten. Sie werden nicht nur

finanziell, sondern auch in großem Maße mental und emotional

davon profitieren.

Gesundheit

Sie verfügen über eine Menge Energie, die Sie kaum zu bändigen

wissen. Das ist einerseits schön, denn Sie sind auf dem

besten Weg, bestimmte Dinge zu realisieren, die Ihnen besonders

am Herzen liegen. Andererseits lässt Sie das auch schnell

ungeduldig werden, wenn andere nicht so flott auf herausfordernde

Situationen reagieren können wie Sie. Das wiederum

führt zu einer Reihe von Konflikten, die Sie in der nächsten Zeit

emotional belasten.

Glückszahlen: 3, 4, 25, 30, 32, 43

Jungfrau 24.8.-23.9.

Partnerschaft

Das stärker werdende Bedürfnis, den

üblichen Rahmen zu sprengen und stärker

ins Rampenlicht zu treten, hat natürlich

auch seine Schattenseiten: Achten Sie gut darauf, wo und

wie Sie sich austoben – und übertreiben Sie es nicht. Wer in

der Partnerschaft zu sehr dominiert, sollte sich nicht wundern,

wenn der andere mit Abwehrstrategien und Verweigerung

reagiert. Es ist in Ihrem Interesse, solche Entwicklungen bereits

im Ansatz zu ersticken.

Beruf

Energisch, selbstbewusst und tatkräftig treten Sie der Welt

gerade im ersten Quartal entgegen. Wer Sie in Ihrem Freiraum

einschränken, will Ihnen sonst zu nahetritt, muss mit einer heftigen

Reaktion rechnen. Dabei kann es sein, dass Sie hin und

wieder über das Ziel hinausschießen, was wiederum zu einer

weiteren Eskalation führen kann. Ob das tatsächlich zielführend

ist, bleibt abzuwarten. Nehmen Sie sich ruhig mal etwas zurück!

Gesundheit

Das süße Leben hinterlässt deutliche Spuren bei Ihnen – insbesondere

in der Körpermitte. Wenn Sie damit unzufrieden sind,

müssen Sie Gegenmaßnahmen ergreifen. Und seien Sie sicher:

Hauruck-Aktionen bringen zwar kurzfristigen Erfolg, sind aber

nicht dauerhaft zielführend. Sie müssen unbedingt auf Standfestigkeit

setzen und Ihre Vorhaben gut planen.

Glückszahlen: 1, 17, 19, 26, 34, 48

Waage 21.4.-21.5.

Partnerschaft

Achten Sie darauf, dass Sie Ihrem Partner

nicht zu viel abverlangen: Auch andere

Menschen stellen jetzt Erwartungen an

ihn, die ihn an die Grenzen seiner Leistungskapazität bringen

– eventuell sogar darüber hinaus. Deswegen müssen Sie ihn

jetzt unterstützen und eigene Begehrlichkeiten ein wenig zurückstellen.

Das wird Ihre Partnerschaft noch ein wenig stärker

machen, als sie es ohnehin schon ist. Und ein Dankeschön ist

Ihnen gewiss!

Beruf

Anfang des Jahres schlagen Sie hart auf den Boden der Realität.

Ihre wunderbaren Ideale werden mit der nüchternen Wirklichkeit

konfrontiert – und Sie erkennen, dass Sie mit Nettigkeit

und Kompromissbereitschaft allein nicht das erreichen, was Sie

sich zum Ziel gesetzt haben. Sie müssen lernen, hin und wieder

die Ellbogen auszufahren. Wenn Ihnen das gelingt, werden Sie

zur Jahresmitte erste Erfolge einfahren und in ruhigeres Fahrwasser

geraten.

Gesundheit

In letzter Zeit haben Sie sich nahezu vorbildhaft verhalten und

die meisten Vorgaben beachtet, die Ihnen Ihre Ärzte mit auf

den Weg gegeben haben. Das heißt aber nun nicht, dass Sie

nun wieder über die Stränge schlagen dürfen. Im Gegenteil:

Der bislang eingeschlagene Weg sollte konsequent fortgesetzt

werden, damit Ihr körperliches Wohlbefinden auch weiterhin so

gut bleibt, wie es derzeit ist. Achten Sie besonders auf ausreichend

Bewegung.

Glückszahlen: 7, 14, 19, 23, 33, 47

85


Skorpion 24.10.-22.11.

Partnerschaft

Sie werden von massiven Selbstzweifeln

gequält, ob Sie attraktiv und begehrenswert

sind. Das muss aufhören! Wer

verzagt und mit gesenktem Haupt daherkommt, kann nicht

erwarten, dass ihm die Herzen nur so zufliegen. Besinnen Sie

sich auf Ihre Stärken und unterstreichen Sie sie. Wenn Sie dazu

professionelle Hilfe benötigen, dann sollten Sie sich diese holen.

Denn nur mit etwas mehr Selbstbewusstsein sind Sie ein Partner,

den man sich wünscht!

Beruf

Auf halbem Weg umkehren und so tun, als hätten Sie alles

nicht so gemeint? Das kann es nicht sein! Sie haben nun mal

den Hut in den geworfen und sind ja auch weiterhin der Meinung,

dass Sie das anstehende Problem am besten lösen können.

Dann müssen Sie jetzt Ihren Ideenreichtum unter Beweis

stellen und zeigen, was in Ihnen steckt. Mit der Unterstützung

eines Freundes wird Ihnen Ihr Vorhaben auch gelingen.

Steinbock 22.12.-20.1.

Partnerschaft

In der Partnerschaft werden Sie mehr

und mehr mit Forderungen konfrontiert,

die Sie erfüllen sollen. Das können Sie

sich – um des lieben Friedens willen – eine ganze Weile gefallen

lassen. Irgendwann ist aber eine Grenze erreicht, deren

Überschreitung Sie nicht tolerieren dürfen, wenn Sie nicht Ihre

Selbstachtung verlieren wollen. Machen Sie unmissverständlich

klar, wo für Sie diese Grenze ist.

Beruf

Sie haben genügend Reserven, um die Anfang des Jahres anstehenden

Aufgaben mit Bravour zu meistern. Dann brauchen

Sie aber eine Auszeit, um Ihre Akkus wieder aufzuladen. Wenn

Sie sich diese Pause nicht nehmen, steht Ihnen eine mehr als

fordernde zweite Jahreshälfte bevor – und ob Sie sich dann

gegen Konkurrenten durchsetzen können, die bereits mit den

Hufen scharren, ist fraglich. Sie werden um Ihren Platz in der

Hierarche kämpfen müssen.

Gesundheit

„Wenn schon, denn schon …“ ist oftmals Ihre Devise. Und das

bedeutet nichts anderes, als dass Sie sich oft selbst überfordern:

Das gilt nicht nur für die Arbeit, sondern auch für sportliche

Aktivitäten. Da ist es nicht verwunderlich, dass Sie immer

mal wieder ausfallen, weil Sie sich einfach zu viel zugemutet

haben. Nehmen Sie ein bisschen mehr Rücksicht auf Ihren

Körper, der wird es Ihnen mit mehr Leistungsfähigkeit und Elastizität

danken.

Glückszahlen: 6, 18, 21, 35, 39, 43

Gesundheit

Sie sind emotional und körperlich empfindsam und neigen

bisweilen zu psychosomatischen Störungen. Emotionale und

körperliche Ausgeglichenheit müssen deshalb für Sie ganz oben

auf der Prioritätenliste stehen. Gleich gefolgt von einer gesunden

Ernährung, was für Sie als kleine „Naschkatze“ gar nicht so

einfach ist. Besonders abends lockt die Versuchung, der Sie nur

schwer widerstehen können. Hier müssen Sie sich unbedingt

einen Plan zurechtlegen.

Glückszahlen: 3, 11, 29, 30, 36, 41

86

Schütze 23.11.-21.12.

Partnerschaft

Das Ausleben Ihrer Leidenschaften steht

zunächst im Vordergrund. Sie genießen

es, diesbezüglich mit immer wieder neuen

Ideen und Einfällen zu überraschen. Zur Jahresmitte wird

Ihnen aber mehr und mehr klar, dass Ihnen die emotionale Tiefe

fehlt. Hierzu den entsprechenden Partner zu finden, fällt aber

schwer. Eins ist jedenfalls klar: Sie werden sich nicht hinter Äußerlichkeiten

verstecken können.

Beruf

Ein anstrengendes Jahr liegt vor Ihnen: Sie haben noch einiges

aufzuarbeiten, um bestimmte Sachen abzuschließen, auf der

anderen Seite warten schon die neuen Herausforderungen auf

Sie. Das Tempo, das dabei vorgegeben ist, kann man durchaus

als ambitioniert bezeichnen. Ohne Unterstützung werden Sie

die Aufgaben kaum bewältigen können. Sie müssen sich also

nach Helfern umsehen, die Ihnen loyal zur Seite stehen und

nicht ihr eigenes Ding machen.

Gesundheit

Achten Sie mehr auf die Signale Ihres Körpers. Bestes Beispiel:

Es macht keinen Sinn, Ihre dauernde Müdigkeit in Kaffee und

Energy-Drinks zu ertränken. Das mag im Moment helfen,

macht Sie auf Dauer aber nur noch anfälliger und gereizter.

Also: Sorgen Sie für mehr Schlaf und mehr Pausen, in denen

Sie regenerieren können. Eine ausgewogenere Ernährung tut

ein Übriges, um Sie leistungsfähiger zu machen.

Glückszahlen: 1, 8, 18, 36, 37, 40

Wassermann 21.1.-19.2.

Partnerschaft

In diesem Jahr dürfen Sie sich auf ein

emotionales Hoch freuen, das seinesgleichen

sucht. Gefühlt schweben Sie

auf Wolke sieben und sind überaus glücklich. Jetzt muss es

darum gehen, eine gewisse Beständigkeit in Ihr Gefühlsleben

zu bekommen. Dass Sie irgendwann von Ihrer Wolke wieder

runterklettern müssen, ist ja auch Ihnen klar. Nur die Ankunft

in der Realität muss ja nicht gleich mit einem KomplettAbsturz

verbunden sein.

Beruf

Ihre finanziellen Rücklagen sind angegriffen, Sie müssen entweder

Ihre Karriere forcieren oder sich einen kleinen Nebenverdienst

suchen. Das kann übrigens durchaus Spaß machen,

wenn Sie sich einen Bereich aussuchen, in dem Sie ohnehin

gern unterwegs sind. Doch eine Herausforderung bleibt: Sie

werden Ihr Zeitmanagement komplett neu ausrichten müssen.

Gesundheit

Rein körperlich sind Sie belastbar und haben gute Voraussetzungen,

ohne besondere Einschränkungen durch das Jahr zu

kommen. Allerdings sollten Sie auf Ihre seelische Gesundheit

Acht geben. Denn um die ist es nicht zum Besten bestellt. Bei

aller Energie und Freude, die Sie an den Tag legen, wird es für

Sie immer wichtiger, ganz bewusst zur Ruhe zu kommen. Geschieht

dies nicht, laufen Sie Gefahr, auch körperlich Schaden

zu nehmen.

Glückszahlen: 4, 14, 22, 34, 38, 43


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87


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ORTSAMTSLEITER: Ralf Möller

ÖFFNUNGSZEITEN:

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nur nach vorheriger Terminvereinbarung unter Tel. 361-3063

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ServiceCenter, Stresemannstr. 48, oder an das BürgerServiceCenter Mitte, Pelzerstr. 40

MITGLIEDER DES BEIRATES SCHWACHHAUSEN:

Beiratssprecherin: Gudrun Eickelberg, GRÜNE

Stellv. Beiratssprecher: Jörn H. Linnertz (CDU)

Dr. Christine Börner, CDU

Lukas Dietzel, CDU

Jörg Findeisen, CDU

Yvonne Funke, CDU

Jörn H. Linnertz; Fraktionssprecher, CDU

Robert Lippardt, CDU

Inga Dominke, Grüne

Gudrun Eickelberg, Grüne

Dr. Vera Helling, Grüne

Marek Helsner; Fraktionssprecher, Grüne

Klaus-Peter Land, Grüne

Jan Brockmann, SPD

Dr. Dagmar Burgdorf, SPD

Jörg Henschen; Fraktionssprecher, SPD

Ingeborg Mehser, SPD

Malte Lier, DIE LINKE

André Walther; Fraktionssprecher, DIE LINKE

Jan Hannemann; Fraktionssprecher, FDP

Frank Köhler; Fraktionssprecher, BD

Die Sitzungstermine des Beirats Schwachhausen finden am Do., 12.12.2024 und

am Do., 23.01.2025 jeweils um 19:30 Uhr im Focke-Museum statt (Großer Vortragssaal

im Hauptgebäude).

Focke-Museum, Schwachhauser Heerstrasse 240, 28213 Bremen.

Impressum 100

Herausgeberin und Chefredakteurin

Verlag Susanne Lolk I T 0421 257 57 47

Schwachhauser Heerstraße 47

28211 Bremen

Online

schwachhauser.de

facebook.com/schwachhauser.de/

instagram.com/schwachhauser/

Redaktionelle Mitarbeiter

Karla Götz

Susanne Lolk

Guenter G. Rodewald

Peter Strotmann

Karla Wagner

Layout /Art Direction

Konstantin Zigmann

PR- und Anzeigenberatung

Susanne Lolk I T 0421 2575747

lolk@schwachhauser.de

Erscheinungsweise

Zweimonatlich

Ausgabe 101

Februar / März 2025

Anzeigenschluss: 15. Januar 2025

Erhältlich und zu lesen

Erhältlich im Zeitschriftenhandel sowie

bei Anzeigenkunden und zu lesen an

über 2000 Auslegestellen in Arztpraxen,

bei Friseuren, in der Gastronomie und

in Vereinen und Institutionen.

Vertrieb

Lesezirkel Leserkreis Daheim,

Haferwende 29/a1, 28357 Bremen

Titelbild

Schwachhauser

Lolk / Zigmann

88


Papstkrone

Turkvolkangehöriger

Körperreaktion

auf best.

Stoffe

Bantuvolk

in

Südafrika

30

Getreidemahlgut

in

Währung

Polen

31

poetisch:

Erquickung

Zwergenland

bei

J. Swift

eh. Gutspächter

Staat in

Nahost

Humanist

(... v. Rotterdam)

† 1536

Holz

imprägnieren

(Schiff)

einzelner

Zierfaden

tropische

Schlingpflanze

Wurfgerät

der

Gauchos

Stadt

an der

Seine

Hufkrankheit

Ureinwohner

Spaniens

Flugkörper

Frauenfigur

in

der Oper

„Fidelio“

Fürst v.

Monaco

† 2005

Zelt

nordamerik.

Völker

18 2

23

3

8

9

Hauptstadt

d.

Wallis

(franz.)

wüst,

leer

amerik.

Kuckuck

ugs.:

Jugendmilieu

(engl.)

Flachs

geistl.

Lied

unlängst,

jüngst

5

15

Gedanke,

Einfall

7

Roman

v. Jane

Austen

† 1817

in den

Boden

ableiten

med.

Hohlnadel

Balkanstaat

26

Vorname

der Autorin

Blyton

† 1968

Bewohner

e.

franz.

Stadt

Stadt

in der

Bretagne

japan.

Richtung

des Buddhismus

erwerbbares

Produkt

Figur

in „Zigeunerliebe“

Arno-

Zufluss

Zirbelkiefer

Kernlandschaft

Tirols

Verletzungsart

Seezeichen

unterdessen

17

12

Vorname

des Schauspielers

Williams †

32

Spielkarte

ind. Wildbüffel

ugs.:

starker

Durst

Klagelaute

von

Tieren

29

13

James-

Bond-

Autor †

(Vorn.)

22

amerik. Zacke

Fliegerin

(Amelia) Erkältungskrankheit

† 1937

Schauspiel

von

Goethe

14

10

achtbar

Strand

bei Venedig

Abk.:

Dioptrie

Riese

im Alten

Testament

28

16

Kreis

von

Menschen

Kommunikationsmittel

Schande

Stadt

in Oberitalien

Sänger

(dunkle

Knabenstimme)

Krankentransportgerät

tragendes

Teil

(Kfz)

Gebiet

um eine

Stadt

20

25

27

angloamerik.

Längenmaß

Szenenfolge

(Bühne)

24

franz.

Autor

(Pierre)

† 1923

Vorname

von Zola

† 1902

Polstermaterial

4

Aggregatzustand

des

Wassers

äußeres

Ende

eines

Rundholzes

19

33

6

Klang,

Laut

®

21

Foto: Alipazani von pexels.com

Hautfalte

am Auge

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unbekleidet

prusten

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1

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89


»Habe ich es dir nicht

schon 100-mal gesagt?«

von Guenter G. Rodewald

GEDÄCHTNISÜBUNGEN

Vielleicht war es diese Redewendung, mit der die ersten

Male in meinem Leben die Zahl Hundert eine Rolle

anfing zu spielen. Nicht in ihrer Natur als Zahl, ich wusste

noch lange nicht, was der Sinn des Wortes Zahl wirklich bedeuten

könnte. Sondern ich lernte die 100 eher als mahnendes

bis bedrohendes verbales Element in meiner mir zugekommenden

Erziehung kennen. Denn oft genug bekam ich

sie zu hören, immer in den Momenten, als ich mal wieder

auf eine Anweisung nicht pariert oder gegen eine Regel verstoßen

hatte (parieren - eine andere Vokabel, die in meiner

Kinderstube Anwendung fand, ohne dass ich sie eigentlich

begriff). An diese Floskel wurde dann das Vergehen angehängt,

eben dieses oder jenes, das ich nicht hätte sagen, machen,

tun, anstellen dürfen.

Irgendwann begriff ich, dass die 100 auch etwas ganz besonders

Großes bedeuten müsse und ich irgendwann mächtig

stolz war, bis 100 zählen zu können, und ganz kurz danach

sogar darüber hinaus. Dann fielen mir bald Bücher in die

Hände, oder ich bekam sie vorgelesen, deren Titel 100 Kinder-

und Hausmärchen der Brüder Grimm oder 100 Sagen des

klassischen Heldentums waren.

In vielen Buchtiteln taucht die Zahl 100 auch später wieder

auf. Manche und manchen von uns hat beispielsweise ein

Roman, der Hundert Jahre Einsamkeit hieß, sozialisiert, einige

sogar politisiert und hat uns Kulturen näher gebracht, die

wir bis dahin nur als folkloristische Welten kennengelernt

hatten. Oder die Älteren unter uns hörten einer Hildegard

Knef zu, als sie in ihrem Chanson Deutscher Abend von hundert

Mimen, hundert Bürgern und hundert Mädchen sang.

Den Text dazu hatte ihr Kurt Tucholsky geliefert.

Und um weiter bei literarischen Erinnerungen zu bleiben,

wem fällt nicht Der Hundertjährige, der aus dem Fenster

stieg und verschwand ein, hat sich mit seiner Lektüre oder

im Kino damit amüsiert, berühmt ist er geworden, in hunderttausenden

von gedruckten Exemplare und als Film mit

noch mehr Zuschauern.

Mythen rund um diese Zahl gibt es ebenso zahlreiche. Der

Hundertjährige Kalender ist solch ein Phänomen, er gibt vor,

Wettervorhersagen für mehrere Jahre im Voraus anbieten zu

können. Keinerlei wissenschaftliche Grundlagen liegen ihm

zugrunde, dennoch findet er bis heute viele Anhänger, die

seine Aussagen ernst nehmen.

Immer wieder geistern durch die Zeitungsseiten, die Aus aller

Welt tituliert werden, die Länder, in denen angeblich die

meisten Menschen leben, die über 100 Jahre alt werden. Sei

es auf der japanischen Insel Okinawa, in der Region Barbagia

auf Sardinien, in Nicoya in Costa Rica oder auf der griechischen

Insel Ikaria, auf der man obendrein die Krankheit

der Demenz so gut wie nicht kennt.

Und vor allem – werden wir wissenschaftlich - hat die Zahl

100 eine besondere weitere Bedeutung. Sie ist mehr als nur

eine mathematische Größe; sie steht für Vollständigkeit, Erfolg

und das Erreichen von Zielen („der Kandidat hat 100

Punkte“). Ob in der Schule oder in der Welt des Sports, wo

100 Punkte oft den Sieg bedeuten – diese Zahl zieht sich wie

ein roter Faden durch unsere Leben. 100 % ist das Ideal, der

Maßstab, an dem wir vieles messen. Wenn wir darüber nachdenken,

was es bedeutet, „vollständig“ zu sein, bringt uns

die Zahl 100 in einen Raum der Reflexion über das, was wir

erreichen wollen.

Kulturell betrachtet ist 100 auch ein Symbol des Feierns. Jedes

hundertste Jahr bringt oft große Jubiläen mit sich – sei es

das 100-jährige Bestehen eines Unternehmens, einer Erfindung,

einer Entdeckung oder das Erreichen anderer Meilensteine.

Doch die Zahl 100 ist nicht nur eine Zahl des Erfolgs.

Sie kann auch als Herausforderung gesehen werden. Oft setzen

wir uns selbst hohe Ziele: „Ich möchte 100 Bücher in

einem Jahr lesen“ oder „Ich will 100 Kilometer laufen.“ Die

Zahl kann uns inspirieren, aber sie kann auch Druck erzeugen.

Wir müssen uns daran erinnern, dass es nicht immer

um das Erreichen dieser Zahl geht, sondern um die Schritte,

die wir auf dem Weg dorthin machen.

Im digitalen Zeitalter, in dem Likes und Follower eine neue

Währung darstellen, bleiben die Zahl 100 und ihre Multiplikatoren

relevant, werden in sozialen Medien oft als Maßstab

für Popularität angesehen. Aber letztlich kann die Zahl 100

auch eine Einladung zur Reflexion sein. Sie mag uns daran

erinnern, innezuhalten und über unsere eigenen Meilensteine

nachzudenken. Was bedeutet diese Zahl für uns? Ist es

eine Zahl des Erfolgs, ein Ziel oder vielleicht eine Quelle der

Inspiration? Wie auch immer wir die Zahl interpretieren, sie

bleibt ein Teil unserer kulturellen und persönlichen Welten.

Aber heute setzen wir uns einfach zusammen und feiern

hier an dieser Stelle, und sei es auch hier noch einmal auf

der allerletzten Seite dieses Journals, die Hundertste Ausgabe

des SCHWACHHAUSER · Magazin für Bremen, damit seinen

siebzehnten Jahrgang, denn bereits im April 2008 erschien

seine allererste Nummer. Stoßen wir gemeinsam an, auf viele,

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