Beteiligungs - Lloyd Fonds AG
Beteiligungs - Lloyd Fonds AG
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ISSN 1613-303X<br />
AusgabeS1 2005 € 4,80<br />
<strong>Beteiligungs</strong>Report<br />
ISSN 1613-303X<br />
Aktuelle<br />
Produktübersicht<br />
Wie funktioniert<br />
Scope-Rating<br />
von Settlement<br />
Companies?<br />
Steuerliche<br />
Behandlung von<br />
LV-<strong>Fonds</strong><br />
LV-Zweitmarkt<br />
Deutschland<br />
LV-Zweitmarkt<br />
Großbritannien<br />
LV-Zweitmarkt<br />
USA<br />
MIT SONDERTEIL<br />
ÖSTERREICH<br />
<strong>Beteiligungs</strong><br />
SONDERAUSGABE<br />
Report<br />
Fachmagazin für den Markt der Geschlossenen <strong>Fonds</strong><br />
LEBENSVERSICHERUNGS-ZWEITMARKT-FONDS<br />
Neue <strong>Fonds</strong>generation –<br />
Sicherheit und Rendite im Fokus<br />
<strong>Beteiligungs</strong><br />
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Der beste Freund des Finanzdienstleisters<br />
Baader Hermes
Inhalt<br />
Editorial 2<br />
Allgemeiner Markt<br />
Die Zweitmärkte für Lebensversicherungen<br />
bleiben auch im Jahr 2005 interessant 3<br />
Kurzmeldungen 4<br />
Scope Rating für Settlement Comopanies 5<br />
Deutscher Markt<br />
Der sichere Hafen 6<br />
Kurzmeldungen 9<br />
Warum Secondhand nicht immer zweite Wahl ist 10<br />
LV-<strong>Fonds</strong> werden jetzt noch attraktiver 12<br />
Britischer Markt<br />
Reif für die Insel 13<br />
Kurzmeldungen 16<br />
Der Erfolg geht weiter 17<br />
Einsteiger haben nach wie vor hohe<br />
Rendite-Perspektiven 18<br />
Hohe Qualitätsstandards in der Konzeption 19<br />
Der Britische Zweitmarkt für<br />
Kapitallebensversicherungen 20<br />
US-Markt<br />
Die neue Generation ist da 22<br />
Kurzmeldungen 25<br />
VCH...the Asset Management Way 26<br />
Qua vadis US-Lebensversicherungsmarkt? 28<br />
Dritter US-Policen-<strong>Fonds</strong> der BVT Life Bond<br />
Erfolgsserie geht an den Start 29<br />
Zertifi kats-Lösungen bei<br />
Geschlossenen <strong>Fonds</strong> 30<br />
Die Bedeutung einer US-Präsenz zur<br />
Sicherung des Einkaufs 31<br />
Steuern<br />
Steuerliche Behandlung von<br />
Lebensversicherungsfonds 32<br />
Österreich im Fokus des<br />
<strong>Beteiligungs</strong>marktes ab 35<br />
INVESTMENT<br />
MIT WEITSICHT<br />
Neues Steuergesetz<br />
stärkt MTV-LV-<strong>Fonds</strong><br />
Eigenkapital - <strong>Fonds</strong> werden jetzt<br />
noch attraktiver – Rendite und<br />
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<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005 1
2<br />
Editorial<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
die Ursprungsidee, mit „gebrauchten“ Lebensversicherungen<br />
Geld zu verdienen, ist genauso banal wie genial, aber man<br />
muss eben erst darauf kommen. Hier bewahrheitet sich wieder<br />
einmal das Prinzip „einfach – gut“.<br />
Die Idee in Deutschland hatte unseres Wissens ein gewisser Herr Mutschler, bekannt aus der<br />
Möbelbranche. Er ist Mitbegründer des sehr erfolgreich am Markt agierenden Policenproviders<br />
cash.life <strong>AG</strong> mit Sitz in München – gegründet 1999. Da sage nochmal einer, das deutsche<br />
Unternehmertum sei nicht ideenreich und kreativ. Aber wie so oft im Leben braucht man die<br />
Dinge gar nicht neu zu erfi nden, sondern man muss bereit sein, die Augen offen zu halten und<br />
auch mal über die eigenen deutschen Grenzen zu schauen.<br />
Großbritannien ist uns nämlich diesbezüglich ein großes Stück voraus. In diesem Land liegt<br />
nicht nur der Ursprung des Lebensversicherungsgeschäftes, sondern auch der des Zweitmarktes.<br />
Um so erstaunlicher ist es, dass bei uns erst 2004 die ersten <strong>Fonds</strong> mit gebrauchten<br />
britischen Lebensversicherungen auf den Markt kamen.<br />
Betrachtet man weltweit den Zweitmarkt für Lebensversicherungen, so liegt wieder einmal die<br />
USA mit einem Anteil von knapp 30 % vor Japan! Mit 23 %. Das stärkste europäische Land<br />
ist Großbritannien mit 9 %, gefolgt von Frankreich mit 6 % und Deutschland mit 5 % (Quelle:<br />
Swiss Re.“Sigma 03/2004“. Anteil Prämienvolumen LV- prozentual in US-Dollar).<br />
Werden in einem Land wie Deutschland, das dringend zur Schaffung von Arbeitsplätzen kreative<br />
Köpfe und Unternehmertum benötigt, solche Entwicklungen begrüßt?<br />
Klare Antwort – nein! Man verunsichert die ganze Branche mit zweifelhaften steuerlichen<br />
Diskussionen über den Status der <strong>Fonds</strong> als vermögensverwaltend oder gewerblich und lässt<br />
die endgültige Klärung bewusst offen. Der neue §15 b EStG ist für manche <strong>Fonds</strong>sparte wie<br />
Medien oder Windkraft, insbesondere durch das Hau-Ruck-Verfahren eine kleine Katastrophe,<br />
schließt explizit jedoch wieder vermögensverwaltende Zweitmarkt-Lebensversicherungsfonds<br />
von dieser Regelung aus. Nach der bisherigen Haltung der Finanzbehörden dürfte es jedoch<br />
diese Kombination gar nicht geben.<br />
Solche Maßnahmen tragen sicherlich nicht dazu bei, dass sich das Investitionsklima in<br />
Deutschland verbessert.<br />
Trotz allem wird die Sparte der Zweitmarkt-Lebensversicherungsfonds weiter wachsen und<br />
neue Gestaltungsvariationen hervorbringen. Wünschenswert für die gesamte Branche, aber<br />
insbesondere für die verkaufswilligen Versicherungsinhaber, wäre eine Regelung wie in<br />
England bereits vorgeschrieben, die britische Lebensversicherer seit dem 01.09.2002<br />
verpfl ichtet, ihre stornowilligen Kunden auf die Möglichkeit des Verkaufes im Zweitmarkt<br />
hinzuweisen.<br />
<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005<br />
In diesem Sinn<br />
Ihr Edmund Pelikan
Auch in diesem Jahr halten Verunsicherungen<br />
die Zweitmärkte für<br />
Lebensversicherungen in Atem –<br />
erst kürzlich hat der Bundesverband<br />
Ver mögensanlagen im Zweitmarkt<br />
Lebensversicherungen (BVZL) z.B.<br />
Spekulationen, der US-Zweitmarkt<br />
sei überhitzt, nachdrücklich zurückgewiesen.<br />
Hintergrund war die Rückabwicklung<br />
eines einzelnen <strong>Fonds</strong>,<br />
dessen Initiator diesen Schritt mit<br />
dem gestiegenen Kaufpreisniveau<br />
für US-Todesfallpolicen begründet:<br />
Einer riesigen Nachfrage stünde kein<br />
ausreichendes Angebot geeigneter<br />
Policen mehr gegenüber. „Dieser<br />
Einzelfall widerspricht nicht nur den<br />
Erfahrungen und Einschätzungen<br />
unserer Mitglieder“, so BVZL-Vorstand<br />
Prof. Axel Bader, „sondern unterstreicht<br />
vielmehr den Stellenwert<br />
der richtigen US-Fachpartner und ist<br />
keineswegs als Anzeichen für einen<br />
Niedergang der Policenfonds zu sehen.“<br />
Bei der zeitweiligen Verknappung<br />
des Policen-Angebotes handelt es<br />
sich nach Ansicht Baders lediglich<br />
Allgemeiner Markt<br />
Die Zweitmärkte für Lebensversicherungen bleiben<br />
für Anleger auch im Jahr 2005 interessant<br />
um ein ganz normales Marktphänomen.<br />
Auch Alan H. Buerger, CEO<br />
von Coventry First, hält es für sehr<br />
wahrscheinlich, dass sich die Angebot-Nachfrage-Situation<br />
schon in<br />
den nächsten Monaten wieder umkehren<br />
wird.<br />
Im Zuge der geplanten Novellierung<br />
des Versicherungsvertragsgesetzes<br />
(VGG) in Deutschland engagiert sich<br />
der BVZL aktuell für die Einführung<br />
einer Informationspfl icht über die<br />
Möglichkeit des Verkaufs einer Lebensversicherungspolice<br />
– auf dem<br />
Zweitmarkt erhalten Versicherungsnehmer<br />
regelmäßig einen höheren<br />
Auszahlungsbetrag als bei der Kündigung<br />
der Police. Außerdem bleibt<br />
ihnen, zumindest bei den vom Markt-<br />
führer cash.life angekauften Policen,<br />
ein Todesfallschutz erhalten.<br />
Durch die Aufnahme neuer Mitglieder<br />
ist künftig auch der britische Lebensversicherungs-Zweitmarktstärker<br />
im BVZL vertreten. Auch auf dem<br />
britischen Markt gibt es derzeit - ähnlich<br />
wie auf dem US-amerikanischen<br />
Markt - Diskussionen aufgrund einer<br />
aktuellen Marktknappheit. Peter Jäderberg,<br />
Mitglied im BVZL und Experte<br />
für den britischen Zweitmarkt,<br />
sieht jedoch für deutsche <strong>Fonds</strong> die<br />
Möglichkeit, Nachteile durch Lieferengpässe<br />
und Preisanstiege zu vermeiden<br />
– einerseits durch exklusive<br />
Direkteinkaufsquellen und andererseits<br />
durch vernünftige Investitionskriterien.<br />
Der „Bundesverband Vermögensanlagen im Zweitmarkt Lebensversicherungen“ (BVZL) wurde im Mai 2004 in<br />
München gegründet. Zweck des Verbands ist die einheitliche Interessenvertretung in wirtschaftlichen, rechtlichen<br />
und politischen Fragen. Ein wichtiges Anliegen des BVZL ist darüber hinaus, in dieser noch relativ neuen<br />
Asset-Klasse Branchenstandards in Hinblick auf Transparenz und Vergleichbarkeit der unterschiedlichen Anlagesegmente<br />
(britische, deutsche und US-amerikanische Lebensversicherungen) zu installieren und somit den<br />
Anlegerschutz zu verbessern.<br />
Ordentliche Mitglieder:<br />
BARWERT europäische Versicherungsvermittlungs GmbH,<br />
Ahrensburg<br />
Berlin Atlantic Capital <strong>AG</strong>, Berlin<br />
BVT Life Bond Management GmbH, München<br />
cash.life <strong>AG</strong>, München<br />
Concord Financial Intermediary GmbH, Frankfurt am Main<br />
Dr. Peters GmbH & Co.KG , Dortmund<br />
Heussen Rechtsanwaltsgesellschaft mbH, München<br />
HPC Capital GmbH, Hamburg<br />
HSC Hanseatische Sachwert Concept GmbH, Hamburg<br />
HVB <strong>Fonds</strong> Finance GmbH, München<br />
Interlife Management GmbH, Frankfurt<br />
König & Cie. GmbH & Co. KG, Hamburg<br />
Life Bond Management GmbH, Ebenhausen<br />
LifeFinance KG, Griesheim<br />
LifeInvest Management, Hamburg<br />
VCH Customer Services <strong>AG</strong>, Frankfurt a.M.<br />
Weidinger & Collegen, München<br />
„Das quantitative und qualitative Wachstum des BVZL<br />
stärkt unsere Position bei der Durchsetzung einheitlicher<br />
Branchenstandards im Interesse von Markttransparenz<br />
und Anlegersicherheit sowie auch in der aktuellen<br />
Steuerdiskussion.“<br />
Prof. Axel Bader (Vorstand BVZL)<br />
Fördermitglieder:<br />
Baker & McKenzie, Frankfurt/Main<br />
demark <strong>AG</strong>, München<br />
Ernst & Young <strong>AG</strong> Wirtschaftsprüfungsges., Hamburg<br />
Fasken Martineau DuMoulin, New York, USA<br />
Geipel & Kollmannsberger, München<br />
Peter Jäderberg, Hamburg<br />
Dr. Sennhenn & Partner, Bremen<br />
Strategic Capital Group, Vero Beach, USA<br />
Kontakt:<br />
BVZL Bundesverband<br />
Vermögensanlagen im Zweitmarkt<br />
Lebensversicherungen e.V.<br />
Theatinerstraße 8<br />
80333 München<br />
www.bvzl.de<br />
<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005 3
Kurzmeldungen<br />
4<br />
<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005<br />
Allgemeiner Markt<br />
� Mitgliederzuwachs für den BVZL<br />
Laut einer Studie von Jones Lang Lasalle wurden 2004<br />
95,6 Mrd. Euro in die europäischen Immobilien-Kapital-<br />
� LV-<strong>Fonds</strong> – platziertes Eigenkapital 2004<br />
märkte investiert. Damit lag das Ergebnis um 7 % höher<br />
1,4<br />
als 2003, gegenüber 2000 zeigte sich ein Plus von insgesamt<br />
50 %. Der Anteil grenzüberschreitender Anlagen<br />
entsprach mit 40,7 Mrd. Euro in 2004 in etwa dem Vorjahresniveau.<br />
Der Druck auf die Renditen verstärkte sich<br />
1,2<br />
1<br />
0,8<br />
0,6<br />
0,4<br />
0,73<br />
1,21<br />
1,06<br />
aufgrund einer hohen Eigen- und Fremdkapitalverfügbar-<br />
0,2<br />
keit. Die Renditen blieben aber weiter über den Fremdfi<br />
nanzierungskosten. Besonders die institutionellen Anle-<br />
0<br />
Cash Loipfinger Scope<br />
ger verstärkten ihre Investmentaktivitäten im Verlauf des<br />
Jahres. Für 2005 erwartet Jones Lang Lasalle, dass das<br />
europäische Immobilienanlagevolumen das Vorjahresniveau<br />
zumindest erreicht, sogar ein Überschreiten der<br />
100-Milliarden-Euro-Marke scheint durchaus realistisch<br />
Quelle: Cash., Loipfi nger, Scope Grafi k: Edmund.Pelikan.Kompetenz<br />
zu sein. � Platziertes Eigenkapital der Lebensversicherungs-Zweitmarktfonds<br />
unterteilt in Einzelmärkte<br />
� Durchschnittliche Prognoserendite 2004 für den<br />
LV-Sekundärmarkt<br />
durchschnittliche<br />
Prognoserendite 2004<br />
vor Steuern nach Steuern<br />
Immobilien Inland 7,15 % 6,11 %<br />
Immobilien Ausland 8,06 % 7,36 %<br />
Schiffe 5,95 % 7,24 %<br />
Medien 8,15 % 10,83 %<br />
LV-Sekundärmarkt 8,18 % 7,76 %<br />
Energie 7,29 % 7,41 %<br />
Gesamt 7,46 % 7,78 %<br />
Quelle: Scope-Jahresstudie 2004/2005<br />
� Durschnittliche Weichkosten für den LV-Sekundärmarkt<br />
Weichkosten inkl. Agio in %<br />
des <strong>Fonds</strong>volumens<br />
Durchschnitt<br />
Minimal Maximal<br />
Immobilien Inland 10,45 % 5,67 % 15,81 %<br />
Immobilien Ausland 9,62 % 5,52 % 22,18 %<br />
Schiffe 10,67 % 2,40 % 13,72 %<br />
Medien 14,90 % 7,40 % 18,19 %<br />
LV-Sekundärmarkt 11,18 % 6,02 % 20,00 %<br />
Energie 6,63 % 1,72 % 28,14 %<br />
Quelle: Scope-Jahresstudie 2004/2005<br />
in Mrd. EUR<br />
Quelle: Loipfi nger/BVT<br />
� Anteil des Lebensversicherungsprämienaufkommens<br />
am Weltmarkt für Lebensversicherungen<br />
2003 in USD<br />
restliches Europa<br />
15%<br />
Deutschland<br />
5%<br />
Frankreich<br />
6%<br />
Großbritannien<br />
9%<br />
Quelle: Swiss Re Sigma 03/2004<br />
Japan<br />
23%<br />
Restliches Asien<br />
8%<br />
Rest der Welt<br />
5%<br />
USA<br />
29%
Die Beurteilung von Settlement Companies<br />
ist zentrales Qualitätsthema<br />
von Geschlossenen <strong>Fonds</strong>, die in<br />
den Lebensversicherungs-Zweitmarkt<br />
investieren. Die Scope Group<br />
hat sich diesem Thema angenommen<br />
und bereits im vergangenen<br />
Jahr ein Qualitätsrating entwickelt.<br />
Ziel des Ratings ist die nachhaltige<br />
Bewertung der Unternehmen in<br />
ihrer Funktion als Dienstleister für<br />
Geschlossene LV-Sekundärmarktfonds.<br />
Hierbei gilt es vor allem festzustellen,<br />
inwiefern die jeweiligen<br />
Settlement Companies / Market Maker<br />
in der Lage sind, für den <strong>Fonds</strong><br />
Renditechancen wahrzunehmen und<br />
gleichzeitig Marktrisiken zu minimieren.<br />
Methodik<br />
Die Methodik des Ratings dient dem<br />
Zweck, die Qualität der Settlement<br />
Company als Dienstleister für deutsche<br />
<strong>Fonds</strong> zu bewerten. Im Vorfeld<br />
wurde ein Rating-Komitee gegründet,<br />
in dem die Aufgaben und Prozesse<br />
einer Settlement Company<br />
analysiert wurden, um daraus so<br />
genannte Standards of Best Practice<br />
abzuleiten. Das Ergebnis führte zu<br />
einer Ratingstruktur, die auf 12 Kriterien<br />
in drei Panels basiert. Jedes<br />
Kriterium wird einzeln bewertet und<br />
fl ießt entsprechend seiner Gewichtung<br />
in das Gesamtrating ein.<br />
Im ersten Panel (Unternehmen) werden<br />
die Kriterien Organisationsstruktur,<br />
Unternehmensentwicklung und<br />
-strategie, Investorenstruktur, Finanzielle<br />
Stärke sowie Geschichte und<br />
Performance des Unternehmens bewertet.<br />
Es gibt Aufschluss darüber, in<br />
welchem Verhältnis die Settlement<br />
Company zum Gesamtmarkt steht,<br />
wer ihr Adressatenkreis ist und inwiefern<br />
sie sich formal als Dienstleister<br />
für einen institutionellen Investor<br />
qualifi ziert.<br />
Das zweite Panel (Management<br />
und Prozesse) befasst sich mit der<br />
Fragestellung, welche Qualität die<br />
Settlement Company beim opera-<br />
Allgemeiner Markt<br />
Scope Rating für Settlement Companies<br />
tiven Einkauf der Policen für ihre<br />
institutionellen Investoren liefern<br />
kann. Dazu werden die Beschaffungs-<br />
und Prüfungsprozesse sowie<br />
die Bewertungs- und Transaktionsmodelle<br />
analysiert. Ferner werden<br />
die Kompetenz und Erfahrung des<br />
Managements bewertet. Scope prüft<br />
weiter das durch das Management<br />
aufgebaute Partnernetzwerk. Hierbei<br />
werden Service Provider wie<br />
medizinische Gutachter, Treuhänder,<br />
Treuhänderbanken und Broker<br />
mit deren wirtschaftlich/rechtlichen<br />
Netzwerken begutachtet. Es werden<br />
auch die Unternehmensrichtlinien in<br />
Bezug auf die Auswahl, Bewertung<br />
und Kontrolle der jeweiligen Service<br />
Provider ausgewertet.<br />
Im dritten Panel (Risikokontrolle)<br />
werden die Settlement Companies<br />
bezüglich ihrer Due Diligence Praktiken<br />
in den Unternehmensprozessen<br />
bewertet. Ferner überprüft Scope<br />
die strikte Einhaltung gesetzlicher<br />
Vorschriften, die Qualität der Monitoring<br />
Prozesse und inwiefern das<br />
Unternehmen in der Lage ist, seiner<br />
Sorgfaltspfl icht gegenüber Investoren<br />
nachzukommen. Weiteres Kriterium<br />
in diesem Panel ist die Auswertung<br />
der eingesetzten Technologien<br />
vor dem Hintergrund von Effi zienz<br />
und Unternehmenswachstum und<br />
-entwicklung. Die Bewertung erfolgt<br />
in neun Stufen auf einer Skala von<br />
AAA bis D. Um mögliche Tendenzen<br />
aufzuzeigen, können die Ergebnisse<br />
durch Plus- oder Minuszeichen ergänzt<br />
werden.<br />
Ausblick<br />
Scope sieht in diesem Markt die<br />
Bedeutung einer Ratingagentur vor<br />
allem durch aktuelle Entwicklungen<br />
gegeben. „Der Markt hat seine erste<br />
schwierige Zeit hinter sich gebracht<br />
und Konfl ikte in Verbindung mit den<br />
so genannten Viaticals, den Policen<br />
aus Krankheitsfällen, überwunden.<br />
Nun steht die feste Etablierung als<br />
neue Assetklasse am Kapitalmarkt<br />
kurz bevor. Deshalb gilt es, die spezifi<br />
schen Gefahrenpotenziale frühzeitig<br />
herauszufi ltern, zu bewerten<br />
und an die Marktteilnehmer zu kommunizieren“<br />
betont Moritz Roever,<br />
Geschäftsführer der Scope Group,<br />
verantwortlich für den Bereich Investment<br />
Service Provider.<br />
Man darf nur hoffen, dass sich weitere<br />
Analysten diesem Thema annehmen<br />
werden. Denn Transparenz<br />
entsteht nur, wenn keine Monopole<br />
auch beim Rating gegeben sind und<br />
der Kunde bzw. der Finanzdienstleister<br />
verschiedene Meinungen vergleichen<br />
kann.<br />
Bisherige durchgeführte Ratings der Settlement Gesellschaften<br />
Settlement Gesellschaft Zielmarkt Emittenten Rating<br />
cash.life <strong>AG</strong> Deutschland MPC, König & Cie. AAA*<br />
Coventry First USA GAF AAA*<br />
Life Settlement Solutions USA BVT, Lifebond AA+*<br />
Peachtree Life Settlements USA HVBFF AA+*<br />
Legacy Benefi ts Corporation USA BAC, HSC, Helios AA*<br />
Surrenda-link GB Ideenkapital, König & Cie. AA-*<br />
AVD GB <strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> A+*<br />
Vespers USA HPC A+*<br />
Life Partners Holding USA Interlife BBB*<br />
USI Universal Settelment Int., Inc. USA VCH BBB-*<br />
The Lifeline Program USA HSC BB+*<br />
* Rating-Update – Überarbeitung der Ratings und Veröffentlichung der Ergebnisse im 3. Quartal<br />
2005 Quelle: Scope Group<br />
<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005 5
Der Zweitmarkt für Lebensversicherungen<br />
in Deutschland ist den Kinderschuhen<br />
entwachsen. Aber es<br />
ist z.Z. noch ein Markt mit wenigen<br />
Akteuren. Die bisher aufgelegten 8<br />
<strong>Fonds</strong> mit einem Gesamtvolumen<br />
von 332 Mio. EUR sind von lediglich<br />
2 Aufkäufergesellschaften - auch<br />
Provider genannt – und von 3 Emissionshäuser<br />
abgewickelt worden.<br />
Ein erstes immer wieder verwechseltes<br />
Merkmal sei eingangs betont.<br />
Die in deutschen Lebensversicherungsfonds<br />
verwalteten Policen sind<br />
immer nur Kapitallebensversicherungen.<br />
D.h. es sind Policen, die auf ein<br />
Endalter für den Erlebensfall abgeschlossen<br />
wurden, um daraus einen<br />
Kapitalertrag zu erzielen.<br />
Die Volumina beweisen es: Lebensversicherungen<br />
sind ein Thema für<br />
jeden Deutschen. Statistisch gesehen<br />
hat jeder Bundesbürger mindestens<br />
eine LV – vom Neugeborenen<br />
bis zum Greis. Manche böse Zungen<br />
sagen in diesem Zusammenhang<br />
gerne: Nur eine ?!?. Das Ende der<br />
steuerlichen Begünstigung von Lebensversicherungen<br />
hatte 2004<br />
einen Run auf diese Assetgattung<br />
ausgelöst, der die Zahlen noch einmal<br />
drastisch nach oben katapultieren<br />
dürfte. Aber auch der Zweitmarkt<br />
erhält damit neue Impulse, da statistisch<br />
gesehen rund 50 % der Policen<br />
aus den verschiedensten Gründe<br />
nicht zu Ende geführt werden. Im<br />
Jahr 2003 sollen dies immerhin 12,4<br />
Mrd. EUR gewesen sein. Und Experten<br />
rechnen damit, dass rund die<br />
6<br />
<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005<br />
Deutscher Markt<br />
Marktübersicht des <strong>Beteiligungs</strong>Reports: LV-Zweitmarkt Deutschland<br />
Der sichere Hafen<br />
Aktuelle <strong>Fonds</strong> Deutschland<br />
<strong>Fonds</strong>name Initiator Kontakt<br />
Insura Plus AFS<br />
Deutsche Leben II König & Cie<br />
Hälfte davon als theoretisches Volumen<br />
für den Zweitmarkt geeignet<br />
wäre. Real werden aber derzeit rund<br />
300 Mio. EUR gehandelt.<br />
Heute kann man sagen. Der Zweitmarkt<br />
wurde angenommen, das<br />
beweisen die nackten Zahlen: Seit<br />
1999 wurden von der cash.life <strong>AG</strong><br />
aus München 600 Mio. EUR erworben.<br />
Teile dieser Policen sind in die<br />
<strong>Fonds</strong> der Hamburger Initiatorenhäuser<br />
MPC und König & Cie eingefl<br />
ossen. Rund 5.000 Kaufanfragen<br />
sind monatlich zu bewältigen. Davon<br />
werden dann ca. 400 gekauft. Damit<br />
hält cash.life <strong>AG</strong> nach eigenen Angaben<br />
den Löwenanteil der attraktiven<br />
Policen am Markt. Mittlerweile sind<br />
weitere LV-Aufkäufer am Markt. So<br />
bedient sich der Hofheimer Initiator<br />
MTV am Fachknow-how der Stuttgarter<br />
BCnet. Aber der Markt wird<br />
weiter wachsen. Die WestLB Beteiligung<br />
Policen Direkt, Barwert oder<br />
07159 / 8056869<br />
www.insura-plus.afs-info.de<br />
040 / 3697570<br />
www.emissionshaus.com<br />
„Lebensversicherungszweitmarktfonds mit deutschen<br />
Policen bieten allen Beteiligten Vorteile: Der Verkäufer<br />
erhält einen höheren Verkaufspreis und übrigens bleibt<br />
auch eine begrenzte Absicherung für den Todesfall<br />
erhalten. Die Versicherungsgesellschaft hat geringere<br />
Stornoquoten und wird so im Markt besser bewertet. Und<br />
last but not least profi tiert der Anleger von der attraktiven<br />
Rendite durch die Differenz zwischen Kaufpreis<br />
und innerem Wert der Policen sowie von der besonderen<br />
Sicherheit durch die Mindestverzinsung.“<br />
JENS LANGMANN, GESCHÄFTSFÜHRER DER MPC LIFE<br />
PLUS CONSULTING GMBH<br />
progn.<br />
Ausschüttung<br />
Gesamtausschüttung<br />
auch LifeFinance drängen für den<br />
Policenankauf auf den Markt.<br />
Das deutsche<br />
Lebensversicherungssystem<br />
Das deutsche System ist sicher.<br />
Diesen Satz haben wir zwar schon<br />
einmal in Zusammenhang mit den<br />
Renten gehört und nicht geglaubt,<br />
hier aber liegt die Wahrheit anders.<br />
Die in deutschen Lebensversicherungsfonds<br />
verwalteten Policen sind<br />
immer nur Kapitallebensversicherungen.<br />
D.h. es sind Policen, die<br />
auf ein Endalter für den Erlebensfall<br />
abgeschlossen wurden, um daraus<br />
einen Kapitalertrag zu erzielen. Die<br />
strengen Investitionsrichtlinien für<br />
Versicherungsgesellschaften werden<br />
durch das BaFin beaufsichtigt.<br />
Die Versicherungsverpfl ichtungen<br />
werden bei ins Straucheln geratenen<br />
Gesellschaften durch die Pro-<br />
Mindestbeteiligung<br />
Agio Laufzeit<br />
3,10 - 29,26 % 192,65 % 10.000 Euro 5 % bis 2016<br />
3,50 - 12,05 % k.A. 10.000 Euro 5 % bis 2019<br />
Leben Invest I MTV<br />
06232 / 675777<br />
www.mtvlebeninvest.de<br />
3,60 - 22,56 % 203,43 % 10.000 Euro 5 % bis 2018<br />
Quelle und Grafi k: Edmund.Pelikan.Kompetenz Angaben ohne Gewähr<br />
>>>
tektor <strong>AG</strong> übernommen. Damit ist<br />
der Verlust für den Anleger derzeit<br />
ausgeschlossen. Zur Zeit wird eine<br />
Mindestverzinsung von 2,75 % garantiert.<br />
Die augenblicklich im Zweitmarkt<br />
gehandelten deutschen Lebensversicherungen<br />
sind noch mit<br />
höheren Garantien von 3,25 % oder<br />
4 % ausgestattet. Der Grund: Die zu<br />
Beginn ausgesprochene Mindestzinszusage<br />
ist für die gesamte Laufzeit<br />
gültig.<br />
Angelegt wird von Versicherungen<br />
hierzulande meist sehr konservativ.<br />
Obwohl die Investitionsrichtlinien<br />
einen Aktienanteil von bis zu 35 %<br />
erlauben würden, kommen die Portfolios<br />
nicht über 10 % hinaus.<br />
Das <strong>Fonds</strong>system<br />
Wie bereits erwähnt wird ausschließlich<br />
in Kapitallebensversicherungen<br />
investiert. Eingeschlossen ist ein Risikoanteil,<br />
der im Falle des vorzeitigen<br />
Todes eine bestimmte Versicherungssumme<br />
garantiert. Aber das<br />
Thema Restlebenserwartung spielt<br />
aufgrund der Auszahlung der Versicherungsleistung<br />
im Erlebensfall für<br />
die <strong>Fonds</strong> keine Rolle. Der beherr-<br />
Deutscher Markt<br />
schende Aufkäufer cash.life <strong>AG</strong> bleibt<br />
sogar im vorzeitigen Todesfall eines<br />
Versicherungsnehmers konsequent.<br />
Er behält sich eine Verzinsung von<br />
7 % vor, die übersteigenden Gelder<br />
aus der Versicherungssumme werden<br />
dem ursprünglich Begünstigten<br />
ausbezahlt.<br />
Die deutschen <strong>Fonds</strong> sind gewerblich<br />
geprägt. Damit sind sie nicht von<br />
der Steuerdiskussion um die vermögensverwaltende<br />
Stellung betroffen.<br />
Die reine LV-Rendite geht meist<br />
nicht über 4,5 % hinaus. Durch die<br />
gute Kalkulierbarkeit der Policen ist<br />
bei <strong>Fonds</strong>modellen die Fremdfi nanzierung<br />
ein üblicher Konzeptionsbestandteil<br />
geworden. So hebeln die<br />
führenden Anbieter wie MPC und<br />
König & Cie durch Fremdkapital die<br />
Rendite auf 6–7 % nach oben. Fachleute<br />
nennen dies den Leverageef-<br />
Heutzutage werden aus den unterschiedlichsten Gründen immer mehr Lebensversicherungen<br />
gekündigt. Dabei ist der Verkauf eindeutig die bessere Alternative zur Kündigung.<br />
Die CFI FAIRPAY-Vorteile<br />
● Sie erzielen einen Mehrerlös von bis zu 15%<br />
● Als Bank* garantieren wir Ihnen eine sichere Abwicklung<br />
● Sie behalten einen Todesfallschutz<br />
● Bei Verkauf entsteht für Sie keine Steuerbelastung<br />
Wir steigern den Wert Ihrer Kapitalversicherung, wenn Ihre Police<br />
die folgenden Voraussetzungen erfüllt:<br />
● Ihre Versicherung hat einen Rückkaufswert von über € 7.500,–<br />
INTERNET: www.cfi-fairpay.de FAX: 0 69 / 50 95 16 50 HOTLINE: 069/50951699<br />
fekt. Dieser funktioniert, wenn die<br />
derzeit historisch niedrigen Finanzierungsmöglichkeiten<br />
genutzt werden.<br />
Aber die eigentliche Renditechance<br />
liegt in dem progressiven Verlauf der<br />
Rückkaufswerte. Jeder Versicherungsnehmer,<br />
der sich die Rückkaufwerte<br />
seiner Lebensversicherung<br />
vorlegen lässt, erhält ein ähnliches<br />
Bild: Die ersten zwei bis drei Jahre<br />
ist kein Wert vorhanden, die Beiträge<br />
werden zur Deckung der anfänglichen<br />
Vertriebskosten und der<br />
Verwaltung einbehalten. Ab diesem<br />
Zeitpunkt steigen die Rückkaufswerte<br />
über die Laufzeit langsam an. Im<br />
letzten Drittel der Versicherungslaufzeit<br />
wird die größte Wertsteigerung<br />
erreicht.<br />
Durch die Kooperation mit deutschen<br />
Policenaufkäufern sind oft<br />
bereits die für die <strong>Fonds</strong>portfolios<br />
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Lebensversicherung – verkaufen bringt mehr als kündigen!<br />
Die CFI FAIRPAY-Voraussetzung<br />
● Ihre Police ist von einer deutschen Versicherungsgesellschaft<br />
● Ihre Police ist keine Direktversicherung<br />
*Concord Financial Intermediary GmbH ist eine Wertpapierhandelsbank im Sinne von §1 Abs. 3d KWG.<br />
„Im Gegensatz zu den angelsächsischen Märkten bieten<br />
Deutsche LV-<strong>Fonds</strong> ein sehr überschaubares Risiko, aber<br />
auch ein geringeres Chancenpotenzial. Auch die Performance<br />
in diesem Segment ist stark von der Rendite an den<br />
Aktien- und Rentenmärkten abhängig.“<br />
STEFAN TRIEBE, GESCHÄFTSFÜHRER DER AKRIBA GMBH<br />
Beispiel: Mann, 61 Jahre<br />
Policenlaufzeit bis Verkauf: 11 Jahre<br />
Verbleibende Restlaufzeit: 4 Jahre<br />
Bei Kündigung<br />
der Versicherung:<br />
Rückkaufswert<br />
abzüglich Kapitalertragssteuer<br />
und<br />
Solidaritätszuschlag<br />
24.185,– E<br />
+ 12,5 %<br />
Bei Verkauf an CFI:<br />
27.200,– E<br />
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Informationen zu CFI FAIRPAY!<br />
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PLZ/Ort<br />
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Concord Financial Intermediary GmbH<br />
Große Gallusstr. 1– 7, 60311 Frankfurt/Main<br />
<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005 7<br />
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Anzeige<br />
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notwendigen Policen im Bestand der<br />
Aufkäufer. Alles in allem kann dem<br />
Zweitmarkt Lebensversicherungen<br />
in Deutschland eine hohe Professionalität<br />
und Ertragschancen über dem<br />
8<br />
Zweitmarkt ca. seit<br />
Ende der 90er Jahre<br />
<strong>Fonds</strong>konstruktion:<br />
Gewerbliche Prägung<br />
Betriebsstätte Deutschland<br />
<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005<br />
Deutscher Markt<br />
„LV-Policenfonds des Zweitmarktes eignen sich hervorragend<br />
zur Risikodiversifi kation eines bestehenden Portfolios.<br />
Die Renditechancen bei Deutschen und Britischen<br />
<strong>Fonds</strong> sind vor dem Hintergrund der Sicherheit der<br />
Anlage und der guten Planbarkeit der Ausschüttungen<br />
hochattraktiv. Die steuerliche Struktur des <strong>Fonds</strong> mit<br />
britischen TEPs ist aufgrund des Doppelbesteuerungsabkommens<br />
zwischen Deutschland und England stabil<br />
und optimiert die Rendite für den Anleger. Der deutsche<br />
<strong>Fonds</strong> ist, auch unter Berücksichtigung der Bestimmungen<br />
des geplanten § 15b Einkommensteuergesetz, weitgehend<br />
stabil in seiner Renditeerwartung, was für die<br />
Qualität des Produktes spricht. Sollte der § 15 b verabschiedet<br />
werden, werden zukünftig die Erträge gegen die<br />
anfänglichen Steuervorteile verrechnet, so dass unter<br />
dem Strich nur noch geringe Steuern zu zahlen sind. Im<br />
Gegensatz zu vielen anderen Investments, überwiegen<br />
hier die Einnahmen. Ausserdem ist eine horizontale<br />
Verrechnung der Verlustzuweisung nicht erforderlich, da<br />
diese <strong>Fonds</strong> nicht so risikoreich sind wie andere <strong>Fonds</strong>,<br />
bei denen Buchverluste leider oft zu „echten Verlusten“<br />
geworden sind. Am Ende enstprechen diese Modelle dann<br />
in ihrer Steueroptimierung den Auslandsfonds, die von<br />
Anfang an darauf ausgerichtet sind, möglichst steuerfreie<br />
Einnahmen zu erzielen. Keine Steuern zahlen heisst dann<br />
zukünftig „Steuern sparen“.“<br />
TOBIAS KÖNIG<br />
GESCHÄFTSFÜHRENDER GESELLSCHAFTER BEI KÖNIG & CIE<br />
Versicherungsart als Investment:<br />
Kapitallebensversicherung<br />
Platziertes Eigenkapitalvolumen<br />
von deutschen LV-Zweitmarkt-<strong>Fonds</strong>:<br />
Eigenkapitalvolumen 2002: 29,6 Mio. EUR<br />
Eigenkapitalvolumen 2003: 120,2 Mio. EUR<br />
Eigenkapitalvolumen 2004: 182,2 Mio. EUR<br />
Quelle: Stefan Loipfi nger<br />
Bondniveau bescheinigt werden.<br />
Entscheidend für ein gutes Konzept<br />
sind natürlich auch angemessene<br />
Gebührenstrukturen.<br />
Ausblick<br />
Hauptmerkmale der deutschen Lebensversicherungen<br />
Aufkauf der Policen:<br />
Zwei beherrschende Gesellschaften<br />
Jährliches Zweitmarkthandelsvolumen:<br />
Gesamt ca. 200–300 Mio. EUR<br />
Staatliche Kontrolle und Sicherungssystem:<br />
BaFin für die Versicherer<br />
Protektor als Auffanggesellschaft<br />
Anlagestrategie der Versicherer:<br />
Aktieninvestment bis 35 % des zinstragenden<br />
Kapitals möglich i.d.R. ca. 10 %.<br />
Lebensversicherungssystem:<br />
Garantierte Versicherungssumme<br />
Die deutschen Lebensversicherungsfonds<br />
sind erwachsen geworden.<br />
Der zunehmende Wettbewerb der<br />
Versicherungsaufkäufer kann dem<br />
Markt nur dienen. Wegen des hohen<br />
Potenzials an zweitmarktfähigen Verträgen<br />
ist auch nicht bis auf weiteres<br />
mit einem engen Markt zu rechnen.<br />
Gespannt darf man auch die Initiative<br />
des Zweitmarktverbandes BVZL<br />
beobachten, der bei der Novelle des<br />
Versicherungsvertragsgesetzes die<br />
Aufklärungspfl icht der Versicherungsgesellschaften<br />
wie in England festschreiben<br />
möchte. Damit wären Versicherungsgesellschaften<br />
zukünftig<br />
verpfl ichtet, auf die Möglichkeiten<br />
des Zweitmarktverkaufes hinzuweisen.<br />
Sicher wird auch der eine oder<br />
andere Initiator sich für dieses Segment<br />
noch begeistern.<br />
Ari Bizimis, Chef des deutschen<br />
Aufkäufers Concord Financial Intermediary<br />
aus Frankfurt betont: „ Das<br />
Wachstum in diesem Markt muss<br />
professionell verarbeitet werden.<br />
Gerade hier begrüßen wir die Arbeit<br />
des BVZL, der die Marktteilnehmer<br />
an einen Tisch bringt, um Standards<br />
zu erarbeiten“. Und die Frankfurter<br />
haben für die Zukunft auch neue<br />
Produktinnovationen mit Zweitmarkt-<br />
Lebensversicherungspolicen vor.<br />
Edmund Pelikan
Kurzmeldungen<br />
� Die Positiv-Liste von cash.life:<br />
Die Wertentwicklung der einzelnen<br />
LV-Policen hängt stark von der<br />
dahinterstehenden Versicherungsgesellschaft<br />
ab. Da genau diese<br />
Wertentwicklung ein wesentlicher<br />
Baustein für Lebensversicherungs-<br />
Zweitmarktfonds ist, hat z.B. cash.<br />
life zusammen mit dem Ulmer Institut<br />
für Finanz- und Aktuarwissenschaft<br />
ein Ratingsystem für Versicherungen<br />
entwickelt. Überprüft werden ca.<br />
120 Gesellschaften, von denen aber<br />
nur ein geringer Teil die Ratingkriterien<br />
besteht und in die Positiv-Liste<br />
aufgenommen wird. Nur von diesen<br />
Versicherungsgesellschaften werden<br />
LV-Verträge nach Einzelüberprüfung<br />
aufgekauft.<br />
Hier die positiv bewerteten<br />
Versicherungsgesellschaften:<br />
Aachener und Münchener Lebensversicherung <strong>AG</strong><br />
Allianz Lebensversicherung <strong>AG</strong><br />
Alte Leipziger Lebensversicherung a. G.<br />
Asstel Lebensversicherung <strong>AG</strong><br />
AXA Lebensversicherung <strong>AG</strong>*<br />
Barmenia Lebensversicherung <strong>AG</strong><br />
Bayern-Versicherung Lebensversicherung <strong>AG</strong><br />
CiV Lebensversicherung <strong>AG</strong><br />
Condor Lebensversicherung <strong>AG</strong><br />
Continentale Lebensversicherung <strong>AG</strong><br />
Cosmos Lebensversicherung <strong>AG</strong><br />
DBV-Winterthur Lebensversicherung <strong>AG</strong><br />
Debeka Lebensversicherung a. G.<br />
Deutscher Herold Lebensversicherung <strong>AG</strong>*<br />
DEVK Allgemeine Lebensversicherung <strong>AG</strong><br />
Generali Lebensversicherung <strong>AG</strong><br />
Gerling Lebensversicherung <strong>AG</strong><br />
Gothaer Lebensversicherung <strong>AG</strong>*<br />
Hamburg-Mannheimer Lebensversicherung <strong>AG</strong><br />
HDI Lebensversicherung <strong>AG</strong><br />
HUK-COBURG-Lebensversicherung <strong>AG</strong><br />
IDUNA Vereinigte Lebensversicherung a. G.<br />
Karlsruher Lebensversicherung <strong>AG</strong><br />
KRAV<strong>AG</strong> Lebensversicherung <strong>AG</strong><br />
Lebensversicherung 1871 a.G.<br />
LVM Lebensversicherung <strong>AG</strong><br />
neue leben Lebensversicherung <strong>AG</strong><br />
Nürnberger Lebensversicherung <strong>AG</strong>*<br />
Provinzial Rheinland Lebensversicherung <strong>AG</strong><br />
Provinzial Lebensversicherung Hannover (VGH)<br />
R + V Lebensversicherung <strong>AG</strong><br />
Swiss Life<br />
SV Baden-Württemberg <strong>AG</strong><br />
SV Hessen-Nassau-Thüringen<br />
Stuttgarter Lebensversicherung a. G<br />
VICTORIA Lebensversicherung <strong>AG</strong>*<br />
Versorgungswerk der Presse GmbH<br />
Volksfürsorge Deutsche Lebensversicherung <strong>AG</strong><br />
Volkswohl-Bund Lebensversicherung a. G.<br />
Westfälische Provinzial Lebensversicherung <strong>AG</strong><br />
Württembergische Lebensversicherung <strong>AG</strong><br />
WWK Lebensversicherung a. G.<br />
Zürich Lebensversicherung <strong>AG</strong>*<br />
* derzeit mit Einschränkungen<br />
Quelle: cash.life <strong>AG</strong><br />
� Policenverkauf<br />
Deutscher Markt<br />
Der Bundesverband Vermögensanlagen im Zweitmarkt Lebensversicherungen<br />
(BVZL) engagiert sich im Zuge der geplanten Novellierung des Versicherungsvertrags-Gesetzes<br />
(VVG) für die Einführung einer Informationspfl icht<br />
über den Policenverkauf auf dem Zweitmarkt für Kapitalversicherungen.<br />
„Um einen umfassenden Verbraucherschutz zu gewährleisten, ist es erforderlich,<br />
den Verbraucher sowohl bei Abschluss des Vertrages als auch bei<br />
erkennbarem Stornierungswunsch über die Möglichkeit des Verkaufes der<br />
Versicherungspolice zu informieren“, so Gerd A. Bühler, Beirat des BVZL<br />
und Mitbegründer der cash.life <strong>AG</strong>. „Die Versicherungen sollten – wie es in<br />
Großbritannien seit 2002 der Fall ist – verpfl ichtet werden, über die Verkaufsmöglichkeit<br />
von Versicherungspolicen aufzuklären. Es ist nicht einzusehen,<br />
weshalb deutsche Versicherungsnehmer hier schlechter gestellt sind als britische“.<br />
Bereits ab 5.000 Euro Mindestrückkaufswert und einer Mindestlaufzeit von<br />
15 Jahren erhielte der Verbraucher, so der größte Aufkäufer in Deutschland,<br />
ein unverbindliches Kaufpreisangebot. Zudem sollte die Versicherungsgesellschaft<br />
auf der so genannten Versicherer-Positiv-Liste stehen. Auf dieser<br />
Liste befi nden sich 44 von rund 120 Gesellschaften, die wiederum über<br />
90 % des Marktes abbilden.<br />
� Warum kündigen die Deutschen ihre Lebensversicherung?<br />
Die Neigung der Deutschen zur Kündigung von Lebensversicherungen hat<br />
sich in den letzten Monaten erhöht. Ca. 16 % der Lebensversicherten haben<br />
bereits einen Vertrag gekündigt, weitere 14 % die Kündigung erwogen. Zum<br />
Vergleich lag dieser Wert Anfang Januar noch bei 10 %. Interviewt wurden<br />
1.336 Personen im Alter von 25 bis 61Jahren. Durchgeführt hat diese Befragung<br />
das Institut für Demoskopie Allensbach im Auftrag der CASH.LIFE<br />
<strong>AG</strong>, München. Auch die Motive für Kündigungen beziehungsweise Kündigungsüberlegungen<br />
zeigen deutliche Verschiebungen. Arbeitslosigkeit wird<br />
heute seltener als Kündigungsmotiv genannt, verstärkt hat sich dagegen<br />
der Wunsch, das Geld besser anzulegen. Der Zweifel an der Sicherheit der<br />
Lebens ver sicherung nimmt merklich zu und steigt von 15 auf 20 Prozent.<br />
Quelle: Allensbacher Archiv, IFD-Umfragen 7051, 7063 Grafi k: Edmund.Pelikan.Kompetenz<br />
<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005 9
Wie erfolgreich ein LV-<strong>Fonds</strong> ist,<br />
hängt von der Qualität des Investments<br />
Lebensversicherung ab. Um<br />
dieses beurteilen zu können, muss<br />
man sich mit den Policeneinkäufern<br />
beschäftigen. „Ein <strong>Fonds</strong> ist immer<br />
nur so gut, wie das Asset in das er<br />
investiert“, sagt Lutz Schroeder, Vorstand<br />
der cash.life <strong>AG</strong>. „Nicht jede<br />
Police, die wir ankaufen, eignet sich<br />
für die <strong>Fonds</strong>. Die <strong>Fonds</strong>gesellschafen<br />
stellen sich die passenden Versicherungen<br />
nach ihren Kriterien aus<br />
unserem Handelsbestand zusammen<br />
und bestücken paketweise die<br />
<strong>Fonds</strong>.“ Bevor eine positive Kaufentscheidung<br />
fallen kann, kommt<br />
die Police auf den Prüfstand. Die<br />
individuelle Tarifstruktur der Police<br />
ist genauso wichtig, wie Ertrags- und<br />
Reservestärke, Kapitalanlageergebnis<br />
und Prognosesicherheit der<br />
10<br />
<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005<br />
Deutscher Markt<br />
Lebensversicherungsfonds 2004 unter den Top 3 der geschlossenen <strong>Fonds</strong><br />
Warum Secondhand nicht immer zweite Wahl ist<br />
Geschlossene <strong>Fonds</strong>, die in gebrauchte Lebensversicherungen in vestieren,<br />
haben sich in nur zwei Jahren zu einer festen Größe der Branche gemausert.<br />
Das dokumentiert das Gesamtemissionsvolumen von 1,6 Milliarden Euro<br />
in 2004. LV-Zweitmarktfonds liegen damit auf Platz drei hinter Immobilien-<br />
und Schiffsfonds. Der Anteil der LV-Zweitmarktfonds, die in deutsche Kapitalversicherungen<br />
investieren, hat derzeit den kleinsten Anteil des Kuchens,<br />
doch die Möglichkeit für Versicherungsnehmer, ihre Lebensversicherung an<br />
spezialisierte Unternehmen zu verkaufen ist in Deutschland noch relativ neu<br />
und wurde erst mit Unternehmensgründung der cash.life 1999 realisiert. So<br />
brachten es geschlossene deutsche LV-<strong>Fonds</strong> 2004 nach einer Loipfi nger-<br />
Studie auf 473,6 Millionen Euro Gesamt emissions volumen.<br />
Quelle und Grafi k: cash.life<br />
hinter der Police stehenden Versicherungsgesellschaften.<br />
„In unser<br />
Rating-System werden laufend die<br />
aktuellsten Daten aus den Bilanzen<br />
der Versicherungsgesellschaften ein -<br />
ge speist. So konnten wir auch in der<br />
Vergangenheit Anpassungen der<br />
Überschussbeteiligungen frühzeitig<br />
vorhersehen und kurzfristig reagieren“,<br />
so Schroeder weiter.<br />
Der Umsatz der cash.life <strong>AG</strong> aus<br />
Policen verkäufen belief sich 2004<br />
auf 296,9 Millionen Euro. Das Unternehmen<br />
beliefert und verwaltet aktuell<br />
9 geschlossene <strong>Fonds</strong> mit einem geplanten<br />
Gesamtinvestitionsvolumen<br />
von 1,4 Milliarden Euro.<br />
Beschaffungsengpässe, die aktuell<br />
einen geplanten US-LV-<strong>Fonds</strong> zum<br />
Scheitern brachten, sieht Schroe-<br />
der auf dem deutschen Markt nicht.<br />
„2003 wurden Lebensversicherungen<br />
im Wert von 12,4 Milliarden Euro<br />
storniert. 2004 wird das Stornovolumen<br />
eher noch darüber liegen. Wir<br />
schätzen, dass ein Anteil von rund<br />
6 Milliarden Euro zweitmarkttauglich<br />
gewesen wäre. Das Potenzial<br />
ist riesig.“ so Schroeder. Konkurrenz<br />
ist bisher für die cash.life <strong>AG</strong> kaum<br />
aufgetreten, weshalb sie neben dem<br />
Einkauf auch die Policenverwaltung<br />
für die größten am deutschen Markt<br />
gehandelten geschlossenen <strong>Fonds</strong><br />
übernimmt, z.B. der MPC-Reihe<br />
„Leben plus“. „Mitbewerber fürchten<br />
wir im Hinblick auf das gewaltige<br />
Potenzial des deutschen Zweitmarktes<br />
nicht. Weitere Player am Markt<br />
sorgen im Gegenteil für zusätzliche<br />
Bekanntheit der Möglichkeit des Policenverkaufs“,<br />
winkt Schroeder ab.<br />
Denn bisher wissen nur rund 7 Prozent<br />
der Verbraucher von der Möglichkeit,<br />
ihre Lebensversicherung an<br />
Dritte verkaufen zu können. Hier ist<br />
der britische Markt einen entscheidenden<br />
Schritt weiter: Dort sind Versi<br />
che rungs unter nehmen seit 2002<br />
per Gesetz verpfl ichtet, stornowillige<br />
Kunden auf die Möglichkeit des<br />
Policenverkaufs am Zweitmarkt hinzu<br />
weisen. Seither ist die Aufklärungsquote<br />
in der Bevölkerung von<br />
25 auf 85 Prozent gestiegen. Eine<br />
gesetzliche Aufklärungspfl icht nach<br />
britischem Beispiel soll nach dem<br />
Willen des Bundesverbandes für<br />
Vermögensanlagen im Zweitmarkt<br />
Lebensversicherungen (BVZL) auch<br />
im deutschen Versicherungsvertragsgesetz<br />
verankert werden.<br />
Der Zweitmarkt für Lebensversicherungen<br />
ist in Deutschland nur unwesentlich<br />
älter als das neue Segment<br />
Lebensversicherungszweitmarktfonds.<br />
Vor 1999 gab es für Verbraucher,<br />
die ihre Lebensversicherung<br />
vorzeitig kapitalisieren wollten nur<br />
die Möglichkeit, diese mit teils er-<br />
>>>
ANZEIGE<br />
heblichen Verlusten bei ihrer Versicherungsgesellschaft<br />
zu stornieren.<br />
Anders die Situation in Großbritannien<br />
– dort existierte schon seit Ende<br />
der 1980er Jahre ein fl orierender<br />
Handel mit Lebensversicherungspolicen.<br />
Erste Policen wurden bereits<br />
1864 gehandelt. Mit Gründung<br />
der cash.life <strong>AG</strong> etablierte sich auch<br />
in Deutschland nach und nach ein<br />
Zweitmarkt für Lebensversicherungen.<br />
Im ersten Geschäftsjahr kaufte<br />
cash.life Policen im Wert von gut<br />
14 Millionen Euro ein. Heute verwaltet<br />
das Unternehmen ein Policenportfolio<br />
von mehr als 847 Millionen<br />
Euro.<br />
Deutscher Markt<br />
Eine Police muss nur wenige Grundkriterien<br />
erfüllen, um für den Zweitmarkt<br />
interessant zu werden: Einen<br />
Mindestrückkaufswert von 5.000<br />
Euro und eine maximale Restlaufzeit<br />
von 15 Jahren. Daneben ist das Versicherungsunternehmenentscheidend.<br />
cash.life berechnet die Policen<br />
mit einem komplexen Bewertungssystem,<br />
das in Zusammenarbeit mit<br />
dem Institut für Aktuarwissenschaften<br />
erstellt wurde und von der AS-<br />
SEKURATA Rating-Agentur in Köln<br />
laufend mit aktuellen Daten gespeist<br />
wird. Derzeit kauft das Unternehmen<br />
Policen von 44 Versicherungsgesellschaften.<br />
ngs-Komp ngs-Komp<br />
ungs-Kompass ungs-Kompass 2005 2005 Beteil Beteil gg<br />
<strong>Beteiligungs</strong>Kompass 2005<br />
Handbuch für Geschlossene <strong>Fonds</strong><br />
von Edmund Pelikan<br />
Dieses neu überarbeitete Nachschlagewerk gehört auf<br />
jeden Finanz-Schreibtisch, der mit dem <strong>Beteiligungs</strong>markt<br />
in Berührung kommt.<br />
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cash.life <strong>AG</strong><br />
Landsberger Str. 68<br />
80339 München<br />
Telefon: +49 (0)89 / 28 69 53 - 11<br />
Telefax: +49 (0)89 / 28 69 53 - 36<br />
E-Mail: offi ce@cashlife.de<br />
www.cashlife.de<br />
Autor:<br />
Lutz Schroeder<br />
Vorstand<br />
der<br />
cash.life <strong>AG</strong><br />
igungs-Kompass igungs-Kompass 2005 2005 <strong>Beteiligungs</strong>-Kompass<br />
<strong>Beteiligungs</strong>-Kompass<br />
Inhalt:<br />
� Einführung in den Markt der Geschlossenen <strong>Fonds</strong><br />
� <strong>Beteiligungs</strong>markt 2004<br />
� Die einzelnen Produktsegmente mit umfangreichen Daten<br />
zu den Basismärkten<br />
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Erweiterte Marktdaten<br />
Noch mehr Informationen<br />
ligungs-Kompass ligungs-Kompass 2005 2005 <strong>Beteiligungs</strong>-Kompass <strong>Beteiligungs</strong>-Kompass 2005 2005<br />
iligungs-Kompass iligungs-Kompass 2005 2005 <strong>Beteiligungs</strong>-Kompass <strong>Beteiligungs</strong>-Kompass 2005 2005<br />
� Ausblick auf das <strong>Beteiligungs</strong>jahr 2005 durch diverse<br />
Marktteilnehmer<br />
� Noch komplexeres Who is Who der <strong>Beteiligungs</strong>branche<br />
und jetzt zusätzlich mit Personenverzeichnis<br />
teiligungs-Kompass teiligungs-Kompass 2005 2005 <strong>Beteiligungs</strong>-Kompass <strong>Beteiligungs</strong>-Kompass 2005 2005 05<br />
eteiligungs-Kompass eteiligungs-Kompass eteiligungs-Kompass 2005 2005 2005 <strong>Beteiligungs</strong>-Kompass <strong>Beteiligungs</strong>-Kompass <strong>Beteiligungs</strong>-Kompass 200 200 200 00<br />
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gs-Kompass gs-Kompass gs-Kompass 2005 2005 2005 <strong>Beteiligungs</strong>-Kompass <strong>Beteiligungs</strong>-Kompass <strong>Beteiligungs</strong>-Kompass 22<br />
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<strong>Beteiligungs</strong>-Kompass ss<br />
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� Steuertexte<br />
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Taschenbuchformat, ab Mai 2005<br />
ISBN-Nummer: 3-937853-01-4;<br />
Preis Euro 19,80<br />
Herausgeber: EPK-Verlag, Landshut<br />
„Ein nützliches und<br />
praxisnahes Nachschlagekompendium<br />
rund um<br />
den <strong>Beteiligungs</strong>markt<br />
für Steuerberater und<br />
Investoren, das jedes<br />
Jahr aktualisiert wird.“<br />
Copyright 2004 / Beckoffi ce<br />
Vorwort von<br />
Carola Ferstl,<br />
Wirtschaftsexpertin,<br />
n-tv-Moderatorin<br />
und Buchautorin<br />
Erhältlich in jeder Buchhandlung<br />
oder über<br />
Edmund Pelikan Kompetenz GmbH & Co. KG<br />
Altstadt 72, 84028 Landshut<br />
Tel. 0871-95 38 92 80<br />
Fax 0871-95 38 92 82<br />
Email: <strong>Beteiligungs</strong>Report info@edmund-pelikan-kompetenz.de<br />
S01-2005 11
Neues Steuergesetz<br />
Die <strong>Fonds</strong> der MTV Capital Invest<br />
<strong>AG</strong>, Frankfurt/M., mit gebrauchten<br />
britischen und deutschen Kapital-Lebensversicherungen<br />
sind durch die<br />
neue Steuergesetz-Entscheidung<br />
(§ 15 b EStG) des Bundeskabinetts<br />
vom 4. Mai 2005 erheblich gestärkt<br />
worden. Die MTV II British Life GmbH<br />
& Co.KG und die MTV Leben Invest I<br />
GmbH & Co.KG sind reine Eigenkapitalfonds,<br />
bei denen nur geringfügige<br />
Verlustzuweisungen anfallen. Diese<br />
MTV-<strong>Fonds</strong> zählen zu den wenigen<br />
deutschen LV-<strong>Fonds</strong>angeboten mit<br />
einer reinen Eigenkapital-Konstruktion.<br />
Viele andere Geschlossene<br />
<strong>Fonds</strong>, darunter auch zahlreiche LV-<br />
<strong>Fonds</strong> anderer deutscher Emissionshäuser,<br />
sind fremdfi nanziert.<br />
Durch den künftigen Wegfall der<br />
steuerlichen Verlustverrechnung mit<br />
anderen Einkünften des Anlegers<br />
werden dann ausschließlich Rendite-<br />
und Sicherheitsaspekte über die<br />
jeweilige Kapitalanlage entscheiden.<br />
Keines der beiden MTV-LV-<strong>Fonds</strong>modelle<br />
ist auf steuerliche Verluste<br />
ausgerichtet, sondern auf renditestarke<br />
und sichere Kapitalanlagen<br />
mit kurzer Bindungsdauer. Daher hat<br />
die Entscheidung des Bundeskabinetts<br />
keine nachteiligen Auswirkungen<br />
auf die MTV-Kapitalprodukte,<br />
sondern erhöht ihre Attraktivität.<br />
Den Investoren bietet die MTV Capital<br />
Invest <strong>AG</strong> mit überschaubaren<br />
Anlagebeträgen (jeweils ab 10.000 €)<br />
<strong>Beteiligungs</strong>möglichkeiten, die bei einer<br />
attraktiven, prognostizierten Rendite<br />
von 8,6 % beim britischen <strong>Fonds</strong><br />
und 7,0 % beim deutschen Produkt<br />
die Sicherheit des eingesetzten Kapitals<br />
in den Vordergrund stellen. Bei<br />
einer überschaubaren Laufzeit von<br />
12<br />
<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005<br />
Deutscher und britischer Markt<br />
LV-<strong>Fonds</strong> werden jetzt<br />
noch attraktiver<br />
Größere Nachfrage für britische und deutsche LV-<strong>Fonds</strong><br />
zu erwarten – Rendite und Sicherheit als entscheidende<br />
Faktoren – Rückenwind für Eigenkapital-Konstruktionen<br />
12 bzw. 15 Jahren sind frühe Kündigungsmöglichkeiten<br />
bereits nach 48<br />
Monaten möglich.<br />
Unter dem gemeinsamen Dach des<br />
Emissionshauses MTV Capital Invest<br />
<strong>AG</strong>, Frankfurt/M., haben sich<br />
bisher zwei <strong>Fonds</strong> etabliert: MTV II<br />
British Life und MTV Leben Invest<br />
I mit britischen bzw. deutschen Kapital-Lebensversicherungen.Demnächst<br />
wird das Portfolio dieses<br />
Finanz dienstleisters um weitere attraktive<br />
Angebote erweitert.<br />
Weitere Informationen bei:<br />
Unternehmenssitz:<br />
MTV Capital Invest <strong>AG</strong><br />
Friedrichstraße 39 - 41<br />
60323 Frankfurt/M.<br />
Tel.: 0 69 - 97 08 69 - 0<br />
Fax: 0 69 - 97 08 69 - 11<br />
Information:<br />
MTV Capital Invest <strong>AG</strong><br />
Ludwigstraße 48<br />
67346 Speyer<br />
Telefon: +49 (0)62 32 - 699 782<br />
Telefax: +49 (0)62 32 - 699 784<br />
Mail: info@mtv-ag.com<br />
Internet: www.mtv-ag.com<br />
Autor: Tomas Mielert<br />
ist Aufsichtsratsvorsitzender<br />
der MTV Capital<br />
Invest <strong>AG</strong>, Frankfurt/M.,<br />
dem Emissionshaus der<br />
MTV II British Life GmbH<br />
& Co.KG<br />
und der MTV Leben<br />
Invest I GmbH & Co.KG.<br />
MTV Capital Invest <strong>AG</strong> –<br />
das Unternehmen<br />
Vor dem Hintergrund des weiteren<br />
Ausbaus der MTV-Aktivitäten<br />
im Bereich von Finanzdienstleistungen<br />
und im Zusammenhang<br />
mit dem weiteren Wachstum des<br />
Unternehmens erfolgte eine umfassende<br />
Neustrukturierung des<br />
Emissionshauses, die auch eine<br />
größere Transparenz für Anleger,<br />
Banken und Vertriebspartner bedeutet.<br />
Als Weiterentwicklung der<br />
bisherigen Gesellschaften MTV<br />
International GmbH und MTV <strong>Beteiligungs</strong><br />
GmbH, beide Hofheim a.<br />
Ts., wurde die MTV Capital Invest<br />
<strong>AG</strong>, Frankfurt/M., gegründet. Darüber<br />
hinaus wurde mit dem neuen<br />
Unternehmenssitz im Frankfurter<br />
Westend bewusst die unmittelbare<br />
Nähe zum Bankenviertel gewählt.<br />
Die MTV Capital Invest <strong>AG</strong> ist<br />
die strategische Holding, die<br />
als Emissionshaus für die MTV-<br />
<strong>Fonds</strong>produkte die verschiedenen<br />
Geschäfts- und Produktbereiche<br />
steuert. Bisher wurden die beiden<br />
MTV-Produktbereiche (die MTV<br />
II British Life GmbH & Co.KG der<br />
MTV International GmbH sowie<br />
die MTV Leben Invest I GmbH<br />
& Co.KG der MTV <strong>Beteiligungs</strong><br />
GmbH) über eine unterschiedliche<br />
Gesellschafterstruktur verbunden.<br />
Die beiden bisherigen GmbHs<br />
sind als <strong>Fonds</strong>- bzw. Tochtergesellschaften<br />
der MTV Capital Invest<br />
<strong>AG</strong> angegliedert - sie verwalten<br />
die MTV-<strong>Fonds</strong>. Die jeweiligen<br />
Produkte bleiben unverändert.<br />
Vorstand<br />
Uwe Hauck<br />
Horst Harald Vieth<br />
Aufsichtsrat<br />
Tomas Mielert (Vors.)<br />
Detlef Hübner (stv.Vors.)<br />
Gerd Leidinger
Aktuelle <strong>Fonds</strong> Großbritannien<br />
<strong>Fonds</strong>name Initiator Kontakt<br />
HSC Optivita UK I HSC<br />
PRORENDITA<br />
Britisch Leben<br />
Britisch Leben<br />
Renditefonds<br />
Britisch Kapital<br />
Leben II<br />
Ideenkapital<br />
040 / 88881-480<br />
www.hsc-fonds.de<br />
0211 / 862 84–0<br />
www.ideenkaptial.de<br />
progn.<br />
Ausschüttung<br />
Britischer Markt<br />
Marktübersicht des <strong>Beteiligungs</strong>Reports: LV-ZweitmarktGroßbritannien<br />
Reif für die Insel<br />
Niedrige Kaufpreis des britischen Zweitmarktes nutzen<br />
In Deutschland ist es zwar das<br />
jüngste Kind aus der <strong>Fonds</strong>familie<br />
der Lebensversicherungsfonds. Der<br />
britische Markt an sich ist aber der<br />
älteste und etablierteste aller Zweitmärkte<br />
für Lebensversicherungen.<br />
Bereits im Jahre 1844 wurde durch<br />
den Finanzmakler Foster & Cranfi eld<br />
in London der Secondhand-Markt<br />
ins Leben gerufen. Interessierte Investoren<br />
konnten damals in Form<br />
einer Versteigerung Lebensversicherungsverträge,<br />
die zu Beginn meist<br />
zur Versorgung von Klerikern in England<br />
geschaffen worden waren, aufkaufen.<br />
Durch diesen Vorsprung ist<br />
auch heute noch der Zweitmarkt auf<br />
der britischen Insel vorbildlich organisiert.<br />
Es gibt verschiedene Gründe<br />
für den Verkauf der Policen. Eine<br />
Studie von PolicePlus vom Juli 2004<br />
ermittelte als Hauptursache mit 41 %<br />
den Immobilienwechsel, gefolgt von<br />
Britisch Life II MTV<br />
König & Cie<br />
<strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong><br />
Trust <strong>Fonds</strong> UK 1 Rothmann & Cie<br />
Rendite <strong>Fonds</strong> Britische<br />
Leben plus<br />
MPC<br />
Scheidung und Unzufriedenheit mit<br />
der Versicherung mit jeweils 14 %.<br />
Obwohl erst Mitte 2004 mit dem Vertrieb<br />
von britischen Lebensversicherungsfonds<br />
begonnen wurde, sind<br />
bereits 7 <strong>Fonds</strong> aufgelegt worden.<br />
Das 2004 platzierte Eigenkapitalvolumen<br />
von 23,5 Mio. EUR ist von<br />
5 Market Makern, den Aufkäufergesellschaften<br />
in England, und von<br />
6 Emissionshäusern – HSC, Ideenkapital,<br />
König & Cie, <strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong>,<br />
„Neben den bereits vorhandenen Garantien, bietet Großbritannien<br />
Anlegern im Rahmen der Doppelbesteuerungsabkommen<br />
weiterhin die höchsten Freibeträge in Europa.<br />
Dies macht die Beteiligung sowohl für rendite- als auch<br />
sicherheitsorientierte Anleger gleichermaßen attraktiv.“<br />
THOMAS GERALD FOTH,<br />
VORSTAND BEI ROTHMANN & CIE. TRUSTFONDS <strong>AG</strong><br />
040 / 3697570<br />
www.emissionshaus.com<br />
040 / 32567832<br />
www.lloydfonds.de<br />
06232 / 675777<br />
www.mtvgmbh.de<br />
040 / 808100200<br />
www.rothmann.de<br />
040 / 38022-242<br />
www.mpc-capital.de<br />
Gesamtausschüttung<br />
Mindestbeteiligung<br />
Agio Laufzeit<br />
8,00 - 35,15 % 220,65 % 5.000 Euro 5 % bis 2019<br />
6,00 - 40,00 % 220,59 % 10.000 Euro 5 % bis 2018<br />
10,00 - 37,96 % 246,68 % 10.000 Euro 5 % bis 2018<br />
7,00 - 34,00 % 224,60 % 15.000 Euro 5 % bis 2019<br />
7,50 - 45,78 % 196,92 % 10.000 Euro 5 % bis 2016<br />
6,00 - 12,00 % k.A. 10.000 Euro 6 % bis 2018<br />
in Vorbereitung<br />
Quelle und Grafi k: Edmund.Pelikan.Kompetenz Angaben ohne Gewähr<br />
„Die bisher eingesammelten Gelder sind dank unsererPartnerschaft<br />
vor Ort zu 100 Prozent investiert. Dabei konnten<br />
wir die Policen rund drei Prozent günstiger als prognostiziert<br />
einkaufen. Mittlerweile dürfte der Markteintritt<br />
für neue Mitbewerber schwierig werden, da zuverlässige<br />
erfolgreiche lokale Partner fehlen.“<br />
MICHAEL WILKE,<br />
MITGLIED DES VORSTANDES DER IDEENKAPITAL <strong>AG</strong><br />
MTV und Rothmann & Cie – abgewickelt<br />
worden.<br />
Das Lebensversicherungssystem<br />
Das Marktvolumen des drittgrößten<br />
Lebensversicherungsmarktes der<br />
Welt beläuft sich auf 930 Mrd. britische<br />
Pfund. Drei wichtige Punkte<br />
zeichnen den britischen Markt aus:<br />
1. Wir bewegen uns ebenso wie in<br />
Deutschland ausschließlich im Segment<br />
der Kapitallebensversicherungen.<br />
Das bedeutet, die Versicherung<br />
wird im Erlebensfall der versicherten<br />
Person zu einem feststehenden Datum<br />
ausbezahlt.<br />
2. Die Ratings von englischen Versicherern,<br />
die über die Bonität und<br />
Qualität der Gesellschaften Auskunft<br />
geben, sind im Durchschnitt wesentlich<br />
besser als bei deutschen Versicherern.<br />
>>><br />
<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005 13
3. Traditionsgemäß erzielen englische<br />
Lebensversicherungen durch<br />
die breiteren Anlagemöglichkeiten,<br />
die ihnen die staatliche Aufsicht<br />
einräumt, höhere Erträge. Formal<br />
dürften britische Versicherungsgesellschaften<br />
bis zu 100 % ihrer Anlagegelder<br />
in Aktien stecken. Derzeit<br />
sind es jedoch nicht einmal 40<br />
%. Die damit verbundenen etwas<br />
höheren Risiken gleichen sie durch<br />
das Smoothing – einer geglätteten<br />
Wertermittlung – aus, zu Zeiten hoher<br />
Erträge wird Geld zurücklegt,<br />
um es in Zeiten schwacher Märkte<br />
zuschießen zu können. Und dies hat<br />
nachweislich über Jahrzehnte funktioniert.<br />
Aber auch an den Assetmanagern der<br />
Insel ist die Börsenkrise der letzten<br />
Jahre nicht spurlos vorbeigezogen.<br />
Durch die relativ hohen Aktienbestände<br />
mussten neben der feststehenden<br />
Ablaufl eistung zwei variable<br />
Komponenten des englischen Versicherungssystems<br />
– die variablen<br />
Jahresboni und der Schlussbonus<br />
– zurückgenommen werden.<br />
Der Zweitmarkt<br />
Die Zusammenführung des Verkäufers<br />
und der Kaufi nteressierten wird<br />
durch darauf spezialisierte Market<br />
Maker durchgeführt. Diese unterliegen<br />
der britischen Finanzaufsicht –<br />
der Financial Services Authority. Die<br />
Versicherungsgesellschaften haben<br />
seit September 2002 die Verpfl ichtung,<br />
dem Versicherungsnehmer, der<br />
beabsichtigt, seinen Vertrag aufzulösen,<br />
auf die Möglichkeit des Zweitmarktes<br />
und den damit verbundenen<br />
Mehrerlös hinzuweisen. Über das<br />
Marktvolumen im Zweitmarkt gibt es<br />
unterschiedlich Angaben. Sprechen<br />
einschlägige Quellen von 300 Mio.<br />
GBP pro Jahr, gibt es andere Stimmen,<br />
die die Tendenz eher bei 500<br />
Mio. GBP sehen. Um Verwechslungen<br />
vorzubeugen, sei hier nochmals<br />
die Währung betont. Wir sprechen<br />
von britischen Pfund, in der Presse<br />
jedoch wird meist von Euro gesprochen.<br />
Der Vorstand von Surrenda-<br />
Link Ernie Hayes zu diesem Thema:<br />
„Das potentielle jährliche Marktvolu-<br />
14<br />
<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005<br />
Britischer Markt<br />
men für den so genannten Traded-<br />
Endownment-Policies-Markt (TEP´s)<br />
in Großbritannien wird auf über<br />
3 Mrd. GBP geschätzt. Surrenda-<br />
Link ist Partner für die LV-<strong>Fonds</strong> von<br />
Ideenkapital und König & Cie.<br />
Einig ist man sich jedoch fachübergreifend,<br />
dass die Zeit zum Einstieg<br />
in Zweitmarktpolicen im englischen<br />
Markt ideal ist. „Die Berechnung<br />
des Kaufpreises einer Police ergibt<br />
sich aus der Hochrechnung einer<br />
Ablaufprognose auf Basis der heute<br />
tatsächlich bezahlten Boni und<br />
anschließender Abdiskontierung<br />
auf den Kaufzeitpunkt. Es wird also<br />
zum Unterschied zu anderen Lebensversicherungszweitmärkten<br />
wie z.B.<br />
Deutschland keine Erwartungshaltung<br />
mit Annahme höhere Gewinnbe<br />
tei li gun gen in die Zukunft projiziert,“<br />
so Johann Kirchmair,<br />
Geschäftsfüh render Gesellschafter<br />
des AVD, bri tischer LV-Spezialist aus<br />
Wörgl in Österreich und Fachpartner<br />
der <strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong>. „Dies ist einer der<br />
Hauptgründe für das heute niedrige<br />
Bewertungsniveau von Zweitmarktpolicen<br />
in Großbritannien.“ Diese<br />
Meinung vertritt auch Stefan Triebe,<br />
Geschäftsführer des Maklerpools<br />
akriba: „ Noch sind die Preis<br />
für die Policen auf einem Niveau,<br />
bei dem sich unserer Meinung nach<br />
ein Einstieg lohnt. Abhängig von der<br />
Entwicklung an den traditionellen<br />
Märkten können hier überdurchschnittliche<br />
Renditen erzielt werden.“<br />
Und damit unterstreicht Triebe<br />
eines der wichtigsten Themen für die<br />
Gesamtportfolioplanung. Britische<br />
Zweitmarktpolicen korrelieren stark<br />
mit den Kapitalmärkten.<br />
Durch den interessanten Einstieg<br />
können <strong>Fonds</strong> oft noch Portfolios zusammenstellen,<br />
die einen hohen Kapitalerhaltungsgrad<br />
– so die Werbung<br />
– aufweisen. Kapitalerhaltungsgrad<br />
– was bedeutet das für den Anleger<br />
im <strong>Fonds</strong>? Dieser Wert ist ein Ausdruck<br />
von Sicherheit, denn er gibt<br />
das Verhältnis von garantierten Gegenwerten<br />
wie die Versicherungssumme<br />
und bereits garantierten Boni<br />
zu den feststehenden Zahlungen an.<br />
Dies sind nicht nur der Kaufpreis,<br />
sondern auch die Prämien bis zum<br />
feststehenden Ende der Vertragslaufzeit.<br />
Ein besonderer Turbo kann aber<br />
auch durch den Handel mit den Policen<br />
für die <strong>Fonds</strong> entstehen. Durch<br />
die zu erwartenden steigenden Kaufpreise<br />
aufgrund von steigenden<br />
Kapitalmärkten und Umfeldbedingungen<br />
könnte die Realisierung von<br />
Zwischengewinnen möglich werden.<br />
Es sollte jedoch auch ein Blick auf<br />
die Währungsrisiken geworfen werden.<br />
Britische Lebensversicherungen<br />
werden in Pfund gehandelt.<br />
Auch wenn ein <strong>Fonds</strong> in Euro notiert<br />
ist, ist ein Wechselkursrisiko gegeben.<br />
Auf der Basis der Kaufkraftparitätentheorie<br />
wird so gern der Wert<br />
des Pfunds – der so genannte „Fair<br />
Value“ für EUR/GBP bei 0,73 gesehen.<br />
Währungsanalysten halten das<br />
britische Pfund im Moment für etwa<br />
10 % überbewertet. Verantwortungsvolle<br />
Initiatoren sehen deshalb, wie<br />
derzeit bereits bei USA <strong>Fonds</strong> getestet,<br />
die Möglichkeit vor, die Erträge<br />
ohne Währungsumtausch auf<br />
Fremdwährungskonten auszubezah-<br />
>>><br />
„Die Vorteile und Chancen, die der britische Sekundärmarkt<br />
der Kapital-Lebensversicherungen renditeorientierten<br />
und sicherheitsbewussten Anlegern bietet, liegen<br />
insbesondere in der Attraktivität der hohen Schlussgewinne<br />
sowie in gesetzlich verankerter Sicherheit. Die attraktive<br />
Rendite ist im Wesentlichen bedingt durch eine hohe<br />
Aktienquote, durch die nachgewiesene Professionalität<br />
der britischen Versicherungs-Unternehmen und durch die<br />
gesetzlich verankerten Sicherheitssysteme, die auch für die<br />
Regulierung des LV-Zweitmarktes gelten.“<br />
TOMAS MIELERT,<br />
AUFSICHTSRATSVORSITZENDER DER MTV CAPITAL INVEST
„Die Berechnung des Kaufpreises einer Police ergibt sich aus der Hochrechnung einer Ablaufprognose<br />
auf Basis der heute tatsächlich bezahlten Boni und anschließender Abdiskontierung auf den Kaufzeitpunkt.<br />
Es wird also zum Unterschied zu anderen Lebensversicherungszweitmärkten wie z.B. Deutschland keine<br />
Erwartungshaltung (Annahme höhere Gewinnbeteiligungen) in die Zukunft projiziert. Dies ist einer der<br />
Hauptgründe für das heute niedrige Bewertungsniveau von Zweitmarktpolicen in Großbritannien.“<br />
JOHANN KIRCHMAIR,<br />
Britischer Markt<br />
GESCHÄFTSFÜHRER DES AVD (ALLGEMEINER VERSICHERUNGSDIENST GESELLSCHAFT M.B.H.<br />
Standard Life Police mit 10,5 Jahren Restlaufzeit<br />
Bewertungs-<br />
Datum<br />
Hauptmerkmale der Britischen Lebensversicherungen<br />
Zweitmarkt ca. seit 1844<br />
<strong>Fonds</strong>konstruktion:<br />
Gewerbliche Prägung<br />
Betriebsstätte England, Österreich oder Deutschland<br />
Nutzung von Doppelbesteuerungabkommen mit den<br />
jeweiligen Ländern<br />
Versicherungsart als Investment:<br />
Kapitallebensversicherung<br />
Platziertes Eigenkapitalvolumen<br />
von britischen LV-Zweitmarkt-<strong>Fonds</strong>:<br />
Kein Umsatz in den Jahren 2002 und 2003<br />
2004 23,5 Mio EUR<br />
Aufkauf der Policen:<br />
Ca. 10 Market Maker<br />
Restlaufzeit<br />
Versicherungssumme<br />
Zugewiesene<br />
Boni<br />
prog. Ablaufleistung<br />
Kaufpreis Prämien Gesamtaufwand<br />
Jährliches Zweitmarkthandelsvolumen:<br />
Gesamt ca. 800 Mio. EUR / 500 Mio GBP<br />
Staatliche Kontrolle und Sicherungssystem:<br />
Aufsicht durch FSA (Financial Services Authority)<br />
Kontrolliert Versicherer und Market Maker<br />
Einlagensicherungsfonds, der ca. 90 % des<br />
Policenwertes garantiert<br />
Anlagestrategie der Versicherer:<br />
Aktieninvestment bis 100 % des zinstragenden<br />
Kapitals möglich, derzeit zwischen 40 % - 70 %<br />
Lebensversicherungssystem:<br />
Ablaufgarantie wird ergänzt um jährlich<br />
festgeschriebene Jahresbonusverzinsung<br />
Garantie<br />
2*<br />
01.02.2000 10,5 6.825,00 5.908,72 44.790,53 12.902,57 3.567,43 16.470,00 77%<br />
01.02.2001 10,5 6.825,00 5.616,77 44.361,55 12.421,87 3.567,43 15.989,30 78%<br />
01.02.2002 10,5 6.825,00 5.137,19 33.959,13 10.594,41 3.567,43 14.161,84 84%<br />
01.02.2003 10,5 6.825,00 4.613,24 24.389,37 8.757,89 3.567,43 12.325,32 93%<br />
01.02.2004 10,5 6.825,00 4.112,38 20.013,97 7.143,45 3.567,43 10.710,88 102%<br />
01.02.2005 10,5 6.825,00 3.590,24 15.823,38 5.797,59 3.567,43 9.365,02 111%<br />
Gesamtlaufzeit 25 Jahre Quelle: AVD<br />
len. Diese ermöglichen dann eine<br />
Reinvestition auf der britischen Insel,<br />
ohne Währungsverluste zu realisieren.<br />
Dadurch sind Cross Selling<br />
Deals mit britischen Immobilienfonds<br />
in Zukunft denkbar.<br />
Ausblick<br />
Entscheidend für den Erfolg, wie<br />
immer wieder betont, ist das Netzwerk<br />
und der Marktzugang zu dem<br />
englischen Markt, auch deshalb, weil<br />
verschiedene Initiatoren dieses inter-<br />
essante Produktfeld für sich entdeckt<br />
haben. Allein die Emissionshäuser,<br />
die derzeit schon angekündigt haben,<br />
einen britischen Lebensversicherungszweitmarktfonds<br />
auf den<br />
deutschen Anlegermarkt bringen zu<br />
wollen, planen, ein Volumen von über<br />
500 Mio. EUR zu investieren. Damit<br />
kann sich die Investionsphase der<br />
<strong>Fonds</strong> über eine längere Zeit erstrecken,<br />
was zur Folge hätte, dass die<br />
Renditen sinken. Erhöhte Nachfrage<br />
führt bekanntlich dann zu steigenden<br />
Preisen für die Policen, worüber einige<br />
<strong>Fonds</strong>anbieter nicht unglücklich<br />
sind. Sie kalkulieren das Trading,<br />
d.h. den Handel mit den Policen,<br />
auch schon während der Laufzeit<br />
fest mit ein und rechnen mit einem<br />
zusätzlichen Renditekick.<br />
Wie bereits dargestellt, ist der Nachweis<br />
von Kompetenz bei der Prüfung<br />
und Bewertung von Policen, aber<br />
auch ein privilegierter Zugang zu einem<br />
qualitativen Dealfl ow entscheidend<br />
für die positive Entwicklung des<br />
<strong>Fonds</strong> und damit im Interesse des<br />
deutschen Anlegers.<br />
Edmund Pelikan<br />
<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005 15
Kurzmeldungen<br />
� <strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> kooperiert für den<br />
neuen <strong>Fonds</strong> „Britische Kapital Leben<br />
II“ weiter mit dem österreichischen<br />
Partner „Allgemeiner Versicherungsdienst<br />
Gesellschaft m.b.H. (AVD),<br />
der auf den Ankauf von britischen Sekundärmarkt-Policen<br />
spezialisiert ist<br />
und durch eine Tochtergesellschaft<br />
in Großbritannien über einen eigenen<br />
Marktzugang verfügt. Der <strong>Fonds</strong><br />
hat ein Investitionsvolumen von ca.<br />
18 Mio. Euro und streut das Kapital<br />
in voraussichtlich 700 Policen unterschiedlicher<br />
Gesellschaften. Die <strong>Beteiligungs</strong>gesellschaft<br />
hat ihren Sitz<br />
wieder in Österreich und wird die gewerblichen<br />
Einkünfte aus dem Handel<br />
der Policen auch dort versteuern.<br />
Die Auszahlungen für die deutschen<br />
Anleger sind dann aufgrund des Doppelbesteuerungsabkommensnahezu<br />
(Progressionsvorbehalt) steuerfrei.<br />
Die Mindestbeteiligung beträgt<br />
15.000 Euro, Laufzeit des <strong>Fonds</strong> bis<br />
2019, die Gesamtausschüttung beträgt<br />
rund 224 Prozent.<br />
16<br />
<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005<br />
Britischer Markt<br />
Kolumne<br />
Profi t mit britischen<br />
Zweitmarkt-Lebensversicherungsfonds<br />
Werner<br />
Ackermann,<br />
Leiter Vertrieb der<br />
<strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong><br />
Der Markt für geschlossene <strong>Fonds</strong>, die in angesparte Lebensversicherungen<br />
investieren, boomt. Neben Immobilien- und Schiffsfonds<br />
gelang es dieser Anlageklasse, sich innerhalb von nur drei<br />
Jahren als drittbeliebtestes Asset im geschlossenen <strong>Fonds</strong>markt<br />
zu etablieren. Seit Sommer 2004 bieten Initiatoren auch Engagements<br />
in britische Zweitmarkt-Policen an.<br />
Was ist das Geheimnis der Britischen Lebensversicherungsfonds?<br />
Sie bieten Privatanlegern die Chance, sich an einem breit<br />
gestreuten Portfolio von bestehenden Lebensversicherungen<br />
zu beteiligen. Der Ablaufzeitpunkt der Policen ist von Beginn an<br />
fest defi niert. Die tatsächliche Ablaufl eistung besteht zunächst<br />
aus der garantierten Versicherungssumme. Dazu addieren sich<br />
die jährlich unwiderrufl ich festgeschriebenen Jahresboni und<br />
der Schlussbonus. Da der Bonus im Schnitt im Moment rund<br />
31 % der Gesamtzahlung bei einer 25-jährigen Lebensversicherungspolice<br />
ausmacht, liegt in seiner Höhe ein erhebliches Renditepotenzial.<br />
Gemessen an den Renditechancen haben die britischen Policen<br />
gegenüber den deutschen die Nase vor. Der Grund: Im angelsächsischen<br />
Raum investieren die Assekuranz-Konzerne deutlich stärker<br />
in Aktien.<br />
Der kluge Anleger beteiligt sich jetzt, wo bestehende Policen aufgrund<br />
der aktuellen Marktsituation zu günstigen Preisen angekauft<br />
werden können. Durch den Policenhandel haben die <strong>Fonds</strong> die<br />
Möglichkeit, die Märkte aktiv zu nutzen und z. B. bei einer günstigen<br />
Entwicklung der Kapitalmärkte, steigenden Bonuszuweisungen<br />
und mithin deutlich höheren Policen die Chance auf vorzeitigen<br />
Verkauf der Policen zu nutzen. Da der Zweitmarkt sowohl für<br />
die Verkäufer als auch die Käufer der Policen und für die Assekuranzen<br />
enorme Vorteile bietet, z. B. verkauft der Versicherungsnehmer<br />
die Police regelmäßig zu einem Preis, der über den von<br />
der Assekuranz gebotenen Rückkaufswert liegt, kann in den kommenden<br />
Jahren von einem weiteren Anstieg des Marktvolumens<br />
ausgegangen werden.<br />
Dennoch ist das Marktvolumen begrenzt, insbesondere unter dem<br />
Gesichtspunkt, dass immer mehr Initiatoren dieses lukrative Asset<br />
für sich entdeckt haben. Entscheidend für den Erfolg der <strong>Fonds</strong><br />
wird somit das Netzwerk des Initiators und der Marktzugang zum<br />
britischen Zweitmarkt sein. Bei unseren <strong>Fonds</strong> haben wir mit der<br />
Allgemeiner Versicherungsdienst Gesellschaft m.b.H. (AVD) einen<br />
Partner, der über 10 Jahre Erfahrung in diesem Marktsegment verfügt.
Britische Kapital Leben II<br />
Der Erfolg geht weiter<br />
Mittlerweile sind LV-Sekundärmarktfonds<br />
das drittstärkste Segment<br />
im Bereich der geschlossenen<br />
<strong>Fonds</strong>. <strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> hat nach<br />
der erfolgreichen Platzierung des<br />
“Britische Kapital Leben I“ nun<br />
seinen zweiten <strong>Fonds</strong> in diesem<br />
Produktsegment aufgelegt. Der<br />
Vorgängerfonds war mit einem<br />
<strong>Fonds</strong>volumen von rund 43,6 Millionen<br />
Euro und einem platzierten<br />
Eigenkapital von rund 22 Millionen<br />
Euro äußerst erfolgreich.<br />
Innovatives Konzept<br />
Die <strong>Fonds</strong> investieren in angesparte<br />
britische Policen, die von ihren ursprünglichen<br />
Inhabern nicht bis zum<br />
Ende gehalten und am Sekundärmarkt<br />
gehandelt werden. Der Vorteil:<br />
Die Policen können zu einem<br />
Preis gekauft werden, der auch unter<br />
Berücksichtigung der zukünftigen<br />
Prämien in aller Regel deutlich unter<br />
dem bereits aufgebauten Vermögen,<br />
dem inneren Wert liegt.<br />
Policenmarkt weist für Käufer<br />
attraktive Bewertungen auf<br />
Der erste <strong>Fonds</strong>, die Britische Kapital<br />
Leben I, hat bisher ein Portfolio<br />
von rund 10,9 Mio. Pfund erworben.<br />
Derzeit besteht das Portfolio aus 20<br />
Assekuranzen, wie z.B. Standard<br />
Life, Norwich Union, Prudential und<br />
General Accident.<br />
Der Erfolg der <strong>Fonds</strong> liegt aber im<br />
Einkauf. Der Clou: Der Kapitalerhaltungsgrad<br />
der erworbenen Policen<br />
liegt aktuell beim Britische Kapital<br />
Leben I bei rund 104 Prozent. Damit<br />
liegen die schon jetzt staatlich garantierten<br />
Versicherungsleistungen<br />
um vier Prozent über dem Kaufpreis<br />
der Versicherungspolicen samt allen<br />
bis zur Fälligkeit noch zu zahlenden<br />
Prämien. Nicht immer können die<br />
Policen so günstig eingekauft werden.<br />
In der Regel liegt der Kapitalerhaltungsgrad<br />
aber deutlich über 80<br />
Prozent. Dadurch kann der Anleger<br />
an den Kapitalmärkten investieren,<br />
ohne deren Risiken vollständig tragen<br />
zu müssen.<br />
Britischer Markt<br />
Vorteile für Anleger<br />
Die Managementstrategie sieht<br />
vor, die Policen aktiv am Zweitmarkt<br />
zu handeln. Somit können<br />
selbst bei gleichbleibenden Kapitalmärkten<br />
attraktive Renditen<br />
erzielt werden. Bei den entsprechenden<br />
Marktgegebenheiten<br />
ergeben sich für die Anleger zusätzliche<br />
Rendite-Chancen und<br />
die Möglichkeit einer verkürzten<br />
<strong>Fonds</strong>laufzeit.<br />
Sicherheit und Chance auf<br />
hohe Renditen<br />
Auch bei diesem zweiten <strong>Fonds</strong><br />
kooperiert <strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> mit dem erfahrenen<br />
österreichischen Partner<br />
AVD (Allgemeiner Versicherungsdienst<br />
Ge sellschaft m.b.H.). Die Auszahlungen<br />
beginnen bereits ab 2007<br />
mit sieben Prozent jährlich, insgesamt<br />
sind Ausschüttungen in Höhe<br />
von rund 224 Prozent geplant. Es<br />
ist vorgesehen, Kommanditkapital<br />
in Höhe von zehn Millionen Euro bis<br />
zum 30. Juni 2005 einzuwerben. Diese<br />
Summe kann um bis zu weitere<br />
zehn Millionen erhöht werden. Eine<br />
Beteiligung für Anleger ist ab einem<br />
Mindestbetrag von 15.000 Euro zzgl.<br />
5 % Agio möglich.<br />
Weitere Informationen bei:<br />
<strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong><br />
Neuer Wall 72<br />
20354 Hamburg<br />
Telefon: +49 (0)40-325678-0<br />
Telefax: +49 (0)40-325678-99<br />
www.lloydfonds.de<br />
info@lloydfonds.de<br />
Autor:<br />
Werner<br />
Ackermann,<br />
Leiter Vertrieb der<br />
<strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong><br />
<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005 17
Quelle und Grafi k: Ideenkapital<br />
Zweitmarkt für britische Lebensversicherungen prosperiert<br />
Einsteiger haben nach wie vor hohe Rendite-Perspektiven<br />
<strong>Beteiligungs</strong>angebot „Prorendita Britische Leben“ von Ideenkapital über Plan<br />
Weiter positive Geschäftsentwicklung<br />
beim Anlagespezialist Ideenkapital.<br />
Seit Ende letzten Jahres bietet<br />
das Düsseldorfer Emissionshaus<br />
Anlegern eine zusätzliche innovative<br />
Investitionsmöglichkeit: Über<br />
das <strong>Beteiligungs</strong>angebot „Prorendita<br />
Britische Leben“ können sie am<br />
sehr liquiden Zweitmarkt für britische<br />
Lebensversicherungen partizipieren.<br />
Ideenkapital hat auf diese Weise einmal<br />
mehr ein renditestarkes Investitionsfeld<br />
besetzen können. Der <strong>Fonds</strong><br />
hat das bisher zugefl ossene Kapital<br />
bereits zu 100% eindecken können,<br />
und dies bisher erfreulicherweise unter<br />
den Prospektannahmen.<br />
Der britische Versicherungsmarkt ist<br />
mit einem Prämienaufkommen von<br />
jährlich € 145 Milliarden der größte<br />
Europas. Er gilt als stabil und sicher.<br />
Hintergrund: Die Lebensversicherer<br />
zahlen in einen Einlagensicherungsfonds,<br />
der den Policenwert zu 90 %<br />
garantiert. Weil aber mehr als jeder<br />
dritte Vertrag vorzeitig gekündigt<br />
oder verkauft wird, hat sich in Großbritannien<br />
ein neues Investitionsfeld<br />
18<br />
<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005<br />
- der Zweitmarkt - aufgetan. Und der<br />
bietet bei immer noch niedrigen Preisen<br />
einen lohnenden Einstieg.<br />
Käufer zahlen dem Verkäufer einen<br />
über dem Rückkaufswert liegenden<br />
Preis und erhalten dafür eine Police,<br />
deren tatsächlicher Wert höher ist<br />
als der Kaufpreis. Der <strong>Fonds</strong> hat ein<br />
Investitions-Volumen von rund € 46<br />
Millionen und strebt eine Streuung<br />
auf mindestens 15 Gesellschaften<br />
an. Anleger beteiligen sich mit mindestens<br />
€ 10.000 an einer deutschen<br />
GmbH & Co. KG, die in eine britische<br />
Limited Partnership investiert. Ein<br />
transparentes Geschäftsmodell, in<br />
dem der Partner von Ideenkapital im<br />
Sinne eines Market-Maker als Vermittler<br />
fungiert.<br />
Ideenkapital setzt hierbei auf die langjährige<br />
Kompetenz der Surrenda-link<br />
Ltd. in Chester. Das Unternehmen<br />
gilt als Pionier im Markt der Zweitmarkt-Policen<br />
und sichtet pro Jahr<br />
rund 2,5 Milliarden Pfund Policenvolumen.<br />
Der Partner von Ideenkapital<br />
wird wie alle anderen Makler von der<br />
Prognostizierter Ausschüttungsverlauf und Steuern<br />
in GB am Beispiel einer 50.000 EUR Beteiligung<br />
Kurs: 1 EUR = 0,667 GBP<br />
Britischer Markt<br />
Vorraussichtliches Gesamtergebnis<br />
(in EUR) am Beispiel einer<br />
50.000 EUR-Beteiligung<br />
britischen Finanzdienstleistungsaufsichtsbehörde<br />
(FSA) beaufsichtigt.<br />
Ein hoher Freibetrag und niedrige<br />
Eingangssteuersätze in Großbritannien<br />
sowie die Freistellung der Er träge<br />
in Deutschland unter Progressionsvorbehalt<br />
sichern attraktive Ausschüttungen<br />
nach Steuern. Diese<br />
beginnen bereits in 2006 mit 6 Prozent<br />
und steigen auf circa 40 Prozent<br />
in den Jahren 2017 und 2018 inklusive<br />
Kapitalrückzahlung.<br />
Ideenkapital ist eine 100prozentige<br />
Tochter des Versicherungskonzerns<br />
ERGO.<br />
Weitere Informationen bei:<br />
IDEENKAPITAL<br />
FINANCIAL SERVICE <strong>AG</strong><br />
Berliner Allee 27–29<br />
D-40212 Düsseldorf<br />
Telefon: +49 (0)211-13608 600<br />
Telefax: +49 (0)211-13608 55<br />
info@ideenkapital.de<br />
www.ideenkapital.de<br />
Autor:<br />
Michael Wilke<br />
Mitglied des<br />
Vorstands<br />
Kurs: 1 EUR<br />
= 0,667 GBP<br />
Quelle und Grafi k: Ideenkapital
Rothmann & Cie. Trust<strong>Fonds</strong> UK I –<br />
Hohe Qualitätsstandards in der Konzeption<br />
Bei der Konzeption des ersten geschlossenen<br />
<strong>Fonds</strong> in Deutschland,<br />
der in britische Lebensversicherungen<br />
investiert, hat Rothmann & Cie.<br />
hohe Qualitätsstandards angelegt.<br />
In den Bereichen der rechtlichen und<br />
steuerlichen Konzeption, der Policenbeschaffung<br />
und der Währungssicherung<br />
wurden Maßstäbe für ein<br />
neues Marktsegment gesetzt.<br />
I. Rechtliche und steuerliche<br />
Konzeption<br />
Die Investitionen von Trust<strong>Fonds</strong> erfolgen<br />
am britischen Markt unmittelbar<br />
über eine eigene Tochtergesellschaft<br />
in London, deren Management<br />
direkt von der britischen Aufsichtsbehörde<br />
FSA kontrolliert und reguliert<br />
wird.<br />
Die Regulierung ist von der britischen<br />
Aufsichtsbehörde vorgeschrieben,<br />
wenn, wie nach dem Anlegerschutzgesetz<br />
in Deutschland, eine Beteiligung<br />
der Allgemeinheit angeboten<br />
wird. Die „Allgemeinheit“ ist schon<br />
dadurch gegeben, dass die britischen<br />
Steuerbehörden zur Nutzung<br />
der persönlichen Freibeträge auf die<br />
Angaben der Anleger angewiesen<br />
sind.<br />
Ergänzend wurde darauf geachtet,<br />
dass das <strong>Fonds</strong>management<br />
in Deutschland und Großbritannien<br />
voneinander getrennt sind, d.h. dass<br />
auch keine personellen Verfl echtungen<br />
bestehen. Nur so ist gewährleistet,<br />
dass die Tochtergesellschaft in<br />
ihren Entscheidungen als autonom<br />
anzusehen ist und das Besteuerungsrecht<br />
Großbritannien zusteht.<br />
Zur Transparenz für den Anleger<br />
wird die gesamte Unternehmensplanung<br />
getrennt nach Deutschland<br />
und Großbritannien in der entsprechenden<br />
Währung gezeigt. Liquiditäts-<br />
und Erfolgsrechnung lassen<br />
sich über die gesamte Laufzeit nachvollziehen.<br />
Mit der Angebotssoftware<br />
können zusätzlich individuelle<br />
Berechnungen erstellt werden, die<br />
das Ergebnis in Großbritannien und<br />
Deutschland zeigen. Die Auswirkun-<br />
gen des Progressionsvorbehaltes<br />
sind in allen Berechnungen bereits<br />
enthalten und erlauben eine gute<br />
Beurteilung der tatsächlichen Rückfl<br />
üsse.<br />
II. Policenbeschaffung<br />
Mit der börsennotierten IFG aus Dublin<br />
hat Trust<strong>Fonds</strong> einen starken<br />
Partner bei der Policenbeschaffung<br />
und Verwaltung der Policen gewonnen.<br />
Verstärkt wird die IFG Gruppe<br />
seit Ende 2004 durch den Kauf des<br />
ältesten Market Makers der Welt,<br />
das Auktionshaus Foster & Cranfi eld<br />
in London. Das <strong>Fonds</strong>management<br />
und die Policenbeschaffung liegen<br />
nicht in einer Hand, um mögliche<br />
Interessenkonfl ikte auszuschließen.<br />
Gleichzeitig wird durch einen unmittelbaren<br />
Marktzugang von IFG und<br />
weitere Zukäufe am offenen Markt<br />
der Einkauf günstig gehalten. So<br />
konnten alleine im April und Mai die<br />
Aufschläge auf den Rückkaufwert<br />
bei knapp 7% gehalten werden.<br />
Die strengen Anlagegrundsätze, die<br />
enge Einbeziehung von unabhängigen<br />
Versicherungsmathematikern<br />
und Rechtsanwälten zur Policenprüfung,<br />
sowie die Verwahrung durch<br />
die Royal Bank of Scotland runden<br />
das Sicherheitskonzept ab.<br />
III. Währungssicherung<br />
Bei einer Investition im Ausland<br />
rückt auch die Währung in den Blickpunkt.<br />
Aus Vorsichtsgründen wurde<br />
Britischer Markt<br />
über die Laufzeit kein einheitlicher<br />
Wechselkurs, sondern ein ungünstiger<br />
Verlauf eingeplant. Die Differenz<br />
zwischen dem tatsächlichen Wechselkurs<br />
und dem angenommenen<br />
Wechselkurs kann das <strong>Fonds</strong>management<br />
nach Ablauf der anfänglichen<br />
Investitionsphase jederzeit zur<br />
Währungsabsicherung einsetzen<br />
und so die Anleger bei Bedarf vor<br />
Kursverlusten schützen.<br />
Die Summe der Auswahlkriterien und<br />
die Konzeption schaffen die notwendigen<br />
Voraussetzungen für einen<br />
nachhaltigen Erfolg über die Laufzeit<br />
des <strong>Fonds</strong>.<br />
Weitere Informationen bei:<br />
Rothmann & Cie.<br />
Ifflandstraße 4<br />
20148 Hamburg<br />
Telefon: +49 (0)40 - 808 100 200<br />
Telefax: +49 (0)40 - 808 100 209<br />
trustfonds@rothmann.de<br />
www.rothmann.de<br />
Autor:<br />
Thomas Gerald<br />
Foth,<br />
Vorstand der<br />
Rothmann & Cie.<br />
Trust<strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong><br />
Grafi k:<br />
Qualität<br />
auch<br />
beim<br />
Rating:<br />
„Standard &<br />
Poor<br />
Ratings<br />
des<br />
Rothmann<br />
Portfolios<br />
Stand<br />
05/2005“<br />
<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005 19
Im Vergleich zum US-amerikanischen<br />
und zum deutschen Zweitmarkt<br />
ist der britische Zweitmarkt<br />
für Lebensversicherungspolicen der<br />
älteste und unter Marktreifeaspekten<br />
der etablierteste Markt. Die Professionalität<br />
dieses Marktes zeigt sich in<br />
der vorbildlichen Organisation und<br />
Transparenz sowie der absoluten<br />
Größe, den die britische Surrenda.<br />
link Ltd. auf ca. GBP 1,5 Mrd. Umsatz<br />
pro Jahr schätzt. Vier entscheidende<br />
Kriterien zeichnen den britischen<br />
Markt aus:<br />
– Eine bestehende Gruppe von<br />
unabhängigen Market Makern<br />
– Gesetzlich vorgeschriebener<br />
Hinweis auf das Bestehen eines<br />
Zweitmarktes<br />
– Bestand einer staatlichen Aufsichtsbehörde<br />
– In der Tendenz bessere Ratings<br />
und eine positive langfristige<br />
Performance der Versicherungsgesellschaften<br />
Die unabhängigen Market Maker<br />
spielen eine herausragende Rolle für<br />
die Effi zienz des Marktes, da sie die<br />
Zusammenführung der Verkäuferseite<br />
mit der Käuferseite organisieren<br />
und damit eine objektive Preisfi ndung<br />
für die Policen des Zweitmarktes<br />
ermöglichen. Das Zusammenführen<br />
dieser Kontakte passiert im<br />
freien oligopolistischen Wettbewerb<br />
der Market Maker untereinander und<br />
erzeugt, dadurch, dass die Policen-<br />
20<br />
<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005<br />
Britischer Markt<br />
Der Britische Zweitmarkt für Kapitallebensversicherungen<br />
preise veröffentlicht werden, eine<br />
hohe Markttransparenz. Darüber<br />
hinaus unterliegen alle professionellen<br />
Marktteilnehmer der britischen<br />
Finanzaufsicht – der Financial Services<br />
Authority (FSA).<br />
Diese staatlich organisierte oberste<br />
Aufsicht (FSA) überprüft und kontrolliert<br />
regelmäßig die fi nanzielle Stabilität<br />
der Lebensversicherungsgesellschaften,<br />
die Verlässlichkeit der<br />
han -delnden Personen, die Erfüllbarkeit<br />
von Garantiezusagen, den Vertrieb<br />
der Produkte sowie die Qualität<br />
der dazugehörigen Verkaufsunterlagen.<br />
Das Rating von englischen Versicherern,<br />
welches über die Bonität und<br />
Qualität der Gesellschaften Auskunft<br />
gibt und die langjährige Rendite-<br />
Performance britischer Policen, ist<br />
im Durchschnitt besser als bei deutschen,<br />
französischen oder italienischen<br />
Versicherungsgesellschaften.<br />
Durch den größeren Aktienanteil ist<br />
die Volatilität des Wertes dieser Policen<br />
jedoch etwas höher als z. B. bei<br />
deutschen Policen, was dazu führt,<br />
dass die Renditeaussichten für einen<br />
potentiellen Anleger, der zum richtigen<br />
Zeitpunkt in ein solches Investment<br />
einsteigt, sehr attraktiv sein<br />
können.<br />
Renditeaussichten britischer<br />
TEPs auf der Basis readjustierter<br />
Rückkaufswerte<br />
Der im Vergleich zu deutschen Lebensversicherungspolicen<br />
höhere<br />
Aktienanteil der britischen Policen<br />
erzeugt eine deutlich höhere Korrelation<br />
zum Kapitalmarkt. Dies führte<br />
in den Jahren 2000 bis 2003, in<br />
den Zeiten schlechter Kapitalmarktentwicklungen,<br />
zu einem deutlichen<br />
Wertverlust der Policen, der sich<br />
wiederum in einer Rücknahme der<br />
Ablaufwerte durch die Versicherungsgesellschaften<br />
widerspiegelte. Im<br />
Jahr 2004 hatten die meisten Versicherungsgesellschaften<br />
diese<br />
schlechten Jahre vollständig bereinigt<br />
und die aktuellen Rückkaufswerte<br />
für die Policen zurückgenommen,<br />
wobei die zum Ende der Laufzeit garantierten<br />
Ablaufsummen der Policen<br />
auch weiterhin Bestand haben.<br />
Auf dieser Basis können die <strong>Fonds</strong>gesellschaften<br />
nun zu historisch<br />
günstigen Preisen die Policen des<br />
britischen Zweitmarktes einkaufen<br />
und erhalten als zusätzliches Sicherheitsinstrument<br />
noch die durch die<br />
Versicherungsgesellschaften garantierten<br />
langfristigen Ablaufl eistungen.<br />
Eine nachhaltige und langfristige<br />
Erholung der Kapitalmärkte führt<br />
im Umkehrschluss zu einer überproportionalen<br />
Wertentwicklung der<br />
Policen. Die so genannten „Bonus-<br />
Declarations“ der wesentlichen Versicherungsgesellschaften<br />
für das<br />
Jahr 2004 lagen durchschnittlich zwischen<br />
10,2% und 13,7% p.a.<br />
Neben den o.g. Aspekten sind die<br />
britischen Kapitallebensversicherungen<br />
zusätzlich mit weiteren Sicherheitsaspekten<br />
ausgestattet, so dass<br />
sich auf der jetzigen Basis ein attraktives<br />
Rendite-Risiko-Profi l für den<br />
Anleger ergibt.<br />
So unterliegen die Versicherungsgesellschaften,<br />
sowohl im Hinblick auf<br />
deren fi nanzielle Stabilität als auch<br />
auf die Sicherheit ihrer Kapitalanlagen,<br />
einer regelmäßigen Kontrolle<br />
der FSA. Ferner sind 90% aller Ansprüche<br />
durch einen Einlagensicherungsfonds,<br />
der sog. Financial Services<br />
Compensation Scheme (FSCS)<br />
abgesichert. Ein weiteres Sicherheitsmerkmal<br />
ist das sog. „Smoothing-<br />
Verfahren“, welches ein spezielles<br />
Glättungsverfahren zur Verstetigung<br />
der Bonuszuweisungen für die Anleger<br />
darstellt. Dieses Verfahren<br />
dient somit der kurz- und mittelfristigen<br />
Risikoabfederung von außergewöhnlichen<br />
Marktschwankungen.<br />
Die Versicherungsgesellschaften behalten<br />
aus den Jahren mit guter Performance<br />
einen Teil der Rendite ein,
um damit Ergebnisse in den Jahren<br />
mit schlechter Performance auszugleichen.<br />
Außerdem unterliegen <strong>Fonds</strong> mit<br />
britischen Versicherungspolicen<br />
aufgrund der gewerblichen Struktur<br />
den Bestimmungen des Doppelbesteuerungsabkommens<br />
mit England<br />
und sind somit „relativ“ stabil in ihrer<br />
Renditeprognose.<br />
Die Auswahl des richtigen<br />
Partners<br />
Wesentliche Parameter für die gute<br />
Performance der <strong>Fonds</strong> sind, neben<br />
der Entwicklung auch die Umsetzung<br />
einer guten Strategie durch die adäquate<br />
Auswahl der einzelnen TEPs<br />
unter Rendite- und Risikoaspekten.<br />
Darüber hinaus muss auch die Qualität<br />
der Versicherungsgesellschaften<br />
kontinuierlich überprüft werden. Für<br />
den Fall, dass sich Veränderungen<br />
ergeben, muss der <strong>Fonds</strong> handlungs-<br />
Anzeige<br />
fähig sein. Diese Aufgaben können<br />
nur durch einen hoch qualifi zierten<br />
Partner mit erwiesenem Track-Record<br />
erfüllt werden. Der Auswahl des<br />
richtigen und leistungsfähigen Partners<br />
kommt somit eine hohe Bedeutung<br />
zu.<br />
Die entscheidenden Parameter zur<br />
Bestimmung des Partners sollten<br />
jedoch die Marktzugangsmöglichkeiten<br />
und die bewiesenen „Track-<br />
und Performancerecords“ der Gesellschaften<br />
sein. Der „bewiesene<br />
Zugang“ zu den Policen führt dazu,<br />
dass das Geld der Investoren nicht<br />
auf Festgeldkonten „renditeminimierend“<br />
verweilt, sondern so schnell<br />
wie möglich in das eigentliche Zielobjekt<br />
investiert werden kann. Der<br />
Track- und Performancerecord der<br />
Vergangenheit spielt besonders im<br />
britischen Markt eine große Rolle, da<br />
hier die Market Maker nicht nur den<br />
Einkauf, sondern auch den zukünftigen<br />
Abverkauf der Policen abwickeln<br />
werden.<br />
FACHAKADEMIE FÜR GESCHLOSSENE FONDS<br />
Vorträge auf CD Frühjahrsakademie 2005<br />
Vom 21. bis 23. April fand in Landshut die diesjährige Frühjahrsakademie für Geschlossene <strong>Fonds</strong> statt. Diese<br />
Veranstaltung kann auf die Weiterbildung „Zertifi zierter <strong>Beteiligungs</strong>ökonom (agf)“ angerechnet werden. Die sehr<br />
interessanten und überaus kompetenten Vorträge, von Spezialisten aus dem ganzem Bundesgebiet, sind jetzt auf<br />
CD erhältlich. Der Preis für die CD beträgt € 149,–. Folgende Beiträge umfasst die CD:<br />
ANALYSE VON GESCHLOSSENEN FONDS<br />
Referent: LARS TEGTMEIER<br />
Geschäftsführer des Hamburger Analysehauses TKL <strong>Fonds</strong> GmbH<br />
BERATUNGSANSÄTZE<br />
Referent: ULRICH SILBERBERGER<br />
Geschäftsführender Alleingesellschafter der Vendura<br />
GmbH<br />
GESAMTPORTFOLIO<br />
Referent: GOTTFRIED URBAN<br />
Vorstand der Neuen Vermögen <strong>AG</strong><br />
KURZCHECK VON GESCHLOSSENEN<br />
IMMOBILIENFONDS<br />
Referent: HANS-PETER WALTER-KUGLER<br />
Geschäftsführer Fazit GmbH<br />
KONZEPTION UND PROJEKTAUSWAHL<br />
GESCHLOSSENER IMMOBILIENFONDS<br />
Referent: DAVID FRITZ<br />
Projektmanager Hannover Leasing<br />
LEBENSVERSICHERUNGSFONDS<br />
Referent: ALEXANDER GRAF VON RITTBERG<br />
Geschäftsführer der BVT Beratungs- und<br />
Verwaltungs Treuhandgesellschaft mbH<br />
PRODUKTAUSWAHL BEI BANKEN<br />
Referent: BORIS PETER DASCHER<br />
Gif mbH der Volksbank Frankfurt, Frankfurt / M.<br />
SCHIFFSFONDS<br />
Referent: HOLGER DAHM<br />
Prokurist der Salomon & Partner Invest GmbH & Co. KG<br />
WINDKRAFTFONDS<br />
Referent: INGO ERMEL<br />
Konzeptionär regenerative Energien der <strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong><br />
Bestellen Sie diese wertvolle CD zum Thema Geschlossene <strong>Fonds</strong> über:<br />
Edmund.Pelikan.Kompetenz GmbH & Co. KG<br />
Altstadt 72, 84028 Landshut, Tel: 08 71 - 95 38 92 80, Fax 08 71 - 95 38 92 82<br />
Email: info@edmund-pelikan-kompetenz.de oder www.edmund-pelikan-kompetenz.de.<br />
Britischer Markt<br />
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König & Cie. GmbH & Co. KG<br />
Valentinskamp 18<br />
20354 Hamburg<br />
Telefon: +49(0)40-36 97 57-0<br />
Telefax: +49(0)40-36 97 57 20<br />
www.emissionshaus.com<br />
info@emissionshaus.com<br />
Autor:<br />
Tobias König,<br />
Geschäftsführender<br />
Gesellschafter bei<br />
König & Cie.<br />
Die unabhängige Weiterbildung für<br />
alle, die im Bereich „Geschlossene<br />
<strong>Fonds</strong>“ arbeiten oder Fuß fassen<br />
möchten. Die Frühjahrsakademie ist<br />
zusammen mit der Herbstakademie<br />
ein Baustein des „Zertifi zierten <strong>Beteiligungs</strong>ökonom<br />
(agf)“.<br />
Folgende Themen werden in der<br />
Herbstakademie behandelt:<br />
1. Aktuelle steurelichen Rahmenbedingungen<br />
2. Finanzmathematik<br />
3. Steuerliche Gestaltungen<br />
4. Gesellschaftsrecht<br />
4. Beraterhaftung<br />
6. Ethik in der Finanzdienstleistung<br />
7. Aktuelle Trends und Hintergründe<br />
Termin: September 2005<br />
Gerne senden wir Ihnen Informa tionsund<br />
Anmelde unterlagen zu.<br />
Fachakademie für Geschlossene <strong>Fonds</strong><br />
Edmund Pelikan Kompetenz GmbH & Co. KG<br />
Altstadt 72, 84028 Landshut<br />
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<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005 21
22<br />
US-Markt<br />
Marktübersicht des <strong>Beteiligungs</strong>Reports: LV-Zweitmarkt in den USA<br />
Die neue Generation ist da<br />
US-Lebensversicherungsfonds<br />
haben in ihrer kurzen Geschichte<br />
schon einiges erlebt. Nach einer Verkaufsorgie<br />
Anfang 2004, bei der Initiatoren<br />
oftmals die bereits ausplatzierten<br />
<strong>Fonds</strong> nochmals aufstocken<br />
mussten, um die Anlegerwünsche<br />
zu erfüllen, kam der Gegenwind aus<br />
der Politik und die steuerliche Diskussion<br />
um den vermögensverwaltenden<br />
Status der <strong>Fonds</strong> ab Ostern<br />
2004. In einer Länderreferententagung<br />
der Finanzministerien wurde<br />
der Beschluss einstimmig gefasst,<br />
Lebensversicherungsfonds gewerblich<br />
einzustufen. Bis Mitte des Jahres<br />
wurde dieser Beschluss von einigen<br />
Ländern wie Hessen, Bremen<br />
und Niedersachsen in Verordnungen<br />
umgesetzt.<br />
Aber hier ist wieder Ruhe eingekehrt.<br />
Die Prospekte sehen mittlerweile die<br />
gewerbliche Komponente rechnerisch<br />
meist vor. Aber einige Initiatoren<br />
sind weiter von der vermögens-<br />
Aktuelle <strong>Fonds</strong> USA<br />
<strong>Fonds</strong>name Initiator Kontakt<br />
Life Trust One BAC<br />
BVT Life Bond III<br />
Tradition<br />
<strong>Fonds</strong> 105 Life<br />
Value II<br />
BVT<br />
Dr. Peters<br />
<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005<br />
verwaltenenden Prägung überzeugt<br />
und wollen diese auch gerichtlich<br />
durchsetzen. Neue Nahrung hat die<br />
Hoffnung dieser Initiatoren durch<br />
eine Formulierung in dem ersten<br />
Entwurf des „Gesetzes zur Verbesserung<br />
der steuerlichen Standortbedingung“<br />
am 15.04.05 bekommen.<br />
Dort heißt es sinngemäß, dass neben<br />
Private-Equity <strong>Fonds</strong> insbesondere<br />
Lebensversicherungsfonds mit<br />
vermögensverwaltender Prägung<br />
nicht betroffen sind. Es ist jedoch offen,<br />
ob im Bundesfi nanzministerium<br />
die linke Hand nicht weiß, was die<br />
rechte tut oder es sich um einen Sinneswandel<br />
handelt.<br />
030 / 726200100<br />
www.berlinatlantic.de<br />
089 / 3816-0<br />
www.bvt.de<br />
0231 / 5571730<br />
www.dr-peters.de<br />
progn.<br />
Ausschüttung<br />
Dennoch sind die konzeptionellen<br />
Reaktionen der Initiatoren ganz unterschiedlich.<br />
Die Initiatoren BAC, BVT,<br />
Dr. Peters und VCH setzen auf einen<br />
vermögensverwaltenden <strong>Fonds</strong><br />
mit deutscher Betriebsstätte. Alcas,<br />
EH 1, GAF und HVB <strong>Fonds</strong>Finance<br />
hingegen haben einen gewerblichen<br />
<strong>Fonds</strong> mit deutscher Betriebsstätte<br />
konzipiert. Und schließlich gründeten<br />
Interlife und Real.IS in den USA<br />
eine Betriebsstätte mit gewerblichen<br />
Konzept. Also kurz – für jeden ist etwas<br />
dabei.<br />
Aufgrund der Marktpositionierung<br />
seit 2002 sind die Umsätze in die-<br />
>>><br />
Gesamtausschüttung<br />
Mindestbeteiligung<br />
Agio Laufzeit<br />
2,99 - 41,08 % Quelle: 186,37 Edmund.Pelikan.Kompetenz<br />
% 10.000 USD 5 % bis 2012<br />
k.A. k.A. 20.000 USD 5 % bis 2018<br />
10,10 - 38,70 % 184,50 % 20.000 USD 5 % bis 2016<br />
Active Life 2 GAF 06187 / 929890 k.A. 207,00 % 10.000 USD 0 % bis 2016<br />
US-Leben <strong>Fonds</strong> 1 EH 1<br />
US Life 4 HPC<br />
LifeReward Fund<br />
II Plus<br />
Life Reward Fund II<br />
SAFE<br />
Bayernfonds Best<br />
Life<br />
Interlife<br />
Interlife<br />
REAL I.S. <strong>AG</strong><br />
040 / 3252470<br />
www.eh1-emissionshaus.de<br />
040 / 36131273<br />
www.hpc-capital.de<br />
0221 / 92042240<br />
www.interlife-management.de<br />
0221 / 92042240<br />
www.interlife-management.de<br />
0 89 / 48 90 82 - 0<br />
www.realisag.de<br />
„Der US Markt hat sich im letzten Jahr enorm entwickelt<br />
und ist durch das Engagement der Marktteilnehmer und<br />
nicht zuletzt durch das Streben der deutschen Investoren<br />
nach mehr Transparenz sehr viel erwachsener geworden.“<br />
MICHAEL PIRGMANN, GESCHÄFTSFÜHRENDER<br />
GESELLSCHAFTER DER HPC CAPITAL GMBH<br />
1,81 - 25,70 % 211,41 % 20.000 USD<br />
3,5<br />
%<br />
bis 2017<br />
ab dem 11.7.2005 k.A. k.A. k.A. k.A.<br />
12,00 - 41,20 % 193,55 % 20.000 USD 5 % bis 2014<br />
12,00 - 55,49 % 144,49 % 20.000 USD 5 % bis 2010<br />
0,56 - 26,69 %. 200,75 % 10.000 USD 5 % k.A.<br />
Expert US Life II VCH<br />
069 / 71375880<br />
www.vch-group.de<br />
4,10 - 34,30 % 164,52 % 10.000 USD 5 % bis 2014<br />
Quelle und Grafi k: Edmund.Pelikan.Kompetenz Angaben ohne Gewähr
sem Bereich der Lebensversicherungsfonds<br />
am größten. Seither sind<br />
über 20 <strong>Fonds</strong> aufgelegt worden, die<br />
insgesamt ein Eigenkapitalvolumen<br />
von 1.202 Mio. EUR seit 2002 platziert<br />
haben, allein 938 Mio. EUR in<br />
2004. Obwohl über 20 Settlements<br />
Gesellschaften als Aufkäufer auf<br />
dem Markt aktiv sind, decken die drei<br />
Gesellschaften Coventry, Life Settlement<br />
Solutions und Peachtree rund<br />
80 % des Marktes ab.<br />
Das amerikanische<br />
Lebensversicherungssystem<br />
Aber auch bei Wirtschaftlichkeit und<br />
Risiko sind die amerikanischen Zweitmarktfonds<br />
unter Beschuss geraten.<br />
Auslöser hier waren die Probleme<br />
der Settlementsfi rma Mutual Benefi t.<br />
Dieser Gesellschaft wird vorgeworfen,<br />
die Sterbewahrscheinlichkeiten<br />
falsch eingeschätzt zu haben. Und<br />
damit ist man schon bei den großen<br />
Unterschieden zu den britischen und<br />
deutschen Lebensversicherungsfonds:<br />
1. Es handelt sich bei amerikanischen<br />
Lebensversicherungen um<br />
reine Risikopolicen.<br />
2. Sicher ist bei diesen Policen,<br />
dass die Versicherungssumme<br />
ausbezahlt wird nämlich beim<br />
Tod des Versicherungsnehmers.<br />
Deshalb ist eine versicherungsmathematische<br />
Berechnung der<br />
Sterbewahrscheinlichkeit für den<br />
Wert der Police entscheidend.<br />
3. Die Auswahl der Gutachter wie<br />
auch die Kontrolle der Plausibilität<br />
durch deutsche Experten ist<br />
für den Anlageerfolg des <strong>Fonds</strong><br />
entscheidend.<br />
4. Es ist eine Assetklasse, die unabhängig<br />
von Geld- und Kapitalmärkten<br />
ist.<br />
Dies alles klingt absolut pietätlos.<br />
Wenn man sich aber die Historie dieser<br />
Assetklasse ansieht, relativiert<br />
sich dieses Bild. Entstanden ist der<br />
Zweitmarkt Anfang der 90er Jahre<br />
mit der AIDS-Krise. Viele AIDS-<br />
Kranke konnten sich die kostspielige<br />
Behandlung nicht mehr leisten und<br />
hatten auch keine weiteren Geld-<br />
oder Vermögensreserven. Aber die<br />
durchaus verbreiteten Risikoversicherungen,<br />
abgeschlossen zur Absicherung<br />
der Hinterbliebenen oder<br />
zum Hauskauf, waren vorhanden.<br />
Durch einen Verkauf dieser Policen<br />
konnten sie sich gute Ärzte, Medi-<br />
kamente und andere lebensverlängernde<br />
Maßnahmen leisten. Heute<br />
wird nicht mehr in solche Schwerstkrankenpolicen<br />
investiert, die auch<br />
für den Anleger hohe Risiken bargen.<br />
Häufi g wird heute in Policen aus dem<br />
Seniorsegment investiert. Die Versicherungsnehmer<br />
sind meistens im<br />
Alter von 80 plus und der Grund, für<br />
den die Risikoversicherung* abgeschlossen<br />
wurde, ist meistens entfallen.<br />
So wurde das Haus bereits<br />
„Der amerikanische Markt bleibt weiterhin attraktiv und<br />
bietet viele Möglichkeiten. Sowohl in den USA als auch<br />
in Deutschland wird es aber Konzentrations- und Selektionsprozesse<br />
geben. Neue Geschäftsmodelle entstehen<br />
und alte werden verschwinden. Insgesamt wird der Markt<br />
professioneller.“<br />
FRANZ-PHILIPPE PRZYBYL, VERTRIEB UND INVESTOR<br />
RELATIONS DER BERLIN ATLANTIC CAPITAL <strong>AG</strong><br />
US-Markt<br />
verkauft oder der Erbe, für dessen<br />
Erbschaftssteuerbelastung die Versicherung<br />
gedacht war, ist vor dem<br />
Erblasser gestorben. Derzeit ist auch<br />
geplant, die hohe Nachlasssteuer in<br />
den USA abzuschaffen.<br />
Das <strong>Fonds</strong>system<br />
Aber die Assetklasse ist durch die<br />
überdurchschnittlichen Renditechancen<br />
von über 10 % vor Steuern<br />
auch unter dem Gesichtspunkt der<br />
Gewerblichkeit durchaus interessant.<br />
Erste <strong>Fonds</strong> prognostizierten<br />
2003/2004 bis zu 30 % Rendite, der<br />
Großteil jedoch lag um die 15 %.<br />
„Für den US-Markt sprechen zwei Argumente: Der<br />
Erstversicherungsmarkt und damit auch der Zweitmarkt<br />
für Lebensversicherungen in den USA ist wesentlich<br />
größer als in Großbritannien und Deutschland. Während<br />
der Erfolg deutscher und britischer Zweitmarkt-Lebensversicherungsportfolios<br />
von den Entwicklungen der<br />
Kapitalmärkte abhängt, ist der Erfolg eines US-Lebensversicherungsportfolios<br />
von Kapitalmärkten weitgehend<br />
unabhängig. Hier hängt der Investitionserfolg in erster<br />
Linie von der richtigen Einschätzung verbleibender<br />
Lebenserwartungen ab. Es handelt sich somit um eine<br />
neuartige, alternative Assetklasse, die von den klassischen<br />
Kapitalmärkten weitgehend unabhängig ist.“<br />
ANDREAS GRAF RITTBERG, GESCHÄFTSFÜHRER DER BVT<br />
BERATUNGS-, VERWALTUNGS- UND TREUHANDGESELL-<br />
SCHAFT FÜR INTERNATIONALE VERMÖGENSANL<strong>AG</strong>EN MBH<br />
Durch die neuen <strong>Fonds</strong>konstruktionen<br />
und Nutzung beispielsweise des<br />
Doppelbesteuerungsabkommens<br />
mit den USA sind durchaus noch<br />
zweistellige Renditen bei prognostiziertem<br />
Verlauf erreichbar. Für die<br />
Summe der Einkünfte – also auch<br />
inklusiv möglicher USA-Immobilien-<br />
<strong>Fonds</strong> - stehen dann ein Freibetrag<br />
von derzeit 3.100 USD und niedrige<br />
Eingangssteuersätze ab 10 % zur<br />
Verfügung. Der Progressionsvorbehalt<br />
ist auch hier in Deutschland zu<br />
beachten.<br />
Neben den vorhandenen Währungsrisiken<br />
kommt den Gutachtern bei<br />
der Beurteilung des Risikos eine<br />
besondere Bedeutung zu. Wie eine<br />
Analyse von Stefan Appel – Check-<br />
Analyse – aus Hamburg ergab,<br />
sind die Schwankungsbreiten der<br />
Lebenserwartungen durch die Gutachter<br />
durchaus groß. So reicht es<br />
nicht, nur einen Durchschnittswert zu<br />
>>><br />
<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005 23
24<br />
US-Markt<br />
ermitteln, sondern es ist anzuraten,<br />
die konservativste Schätzung als<br />
Berechnungsgrundlage zu verwenden.<br />
Wichtig ist dies, weil der <strong>Fonds</strong><br />
die Prämie weiterzahlt und damit<br />
eine echte Finanzbelastung auf die<br />
Anleger bei Fehleinschätzungen<br />
zukommt. Deshalb lassen <strong>Fonds</strong>anbieter<br />
wie BVT und HPC sogar noch<br />
ein deutsches Institut – das Institut<br />
für Finanz- und Aktuarwissenschaft<br />
(IFA) in Ulm – die Analysen begutachten.<br />
Ausblick<br />
Durch den Rückzug eines <strong>Fonds</strong><br />
vom Markt Anfang 2005 sind auch<br />
die gestiegenen Einkaufpreise der<br />
Zweitmarktpolicen diskutiert worden.<br />
Dies ist aber für Bernd Nobis, Pressesprecher<br />
des Bundesverbandes<br />
Vermögensanlagen im Zweitmarkt<br />
Lebensversicherungen e.V. kein<br />
Grund, diese Assetklasse zu meiden:<br />
„Wer in den letzten Jahren seine<br />
Hausaufgaben gemacht und die richtigen<br />
Partner in den USA ausgewählt<br />
hat, wird auch weiterhin genügend<br />
geeignete Policen zu Preisen erwerben<br />
können, die das Erreichen der<br />
prospektierten Rendite realistisch erscheinen<br />
lässt,“ ist Nobis überzeugt,<br />
räumt jedoch auch ein, dass man „die<br />
Streu vom Weizen trennen müsse.“<br />
Der amerikanische Markt ist sicher<br />
Zweitmarkt ca. seit<br />
Anfang der 90er Jahre<br />
<strong>Fonds</strong>konstruktion:<br />
Vermögensverwaltende Prägung, aber steuerliches<br />
Modell durch Verordnungen in der Diskussion,<br />
neue <strong>Fonds</strong> meist gewerblich<br />
Varianten:<br />
Gewerbliche Prägung mit Betriebsstätte USA<br />
Gewerbliche Prägung mit Betriebsstätte Deutschland<br />
Versicherungsart als Investment:<br />
Risikolebensversicherung<br />
Platziertes Eigenkapitalvolumen<br />
von amerikanischen LV-Zweitmarkt-<strong>Fonds</strong>:<br />
Eigenkapitalvolumen 2002: 49,3 Mio. EUR<br />
Eigenkapitalvolumen 2003: 215,2 Mio. EUR<br />
Eigenkapitalvolumen 2004: 938,1 Mio. EUR<br />
Quelle: Stefan Loipfi nger<br />
<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005<br />
besser als sein Ruf, aber die seriösen<br />
Anbieter dieser auch in den USA<br />
weit verbreiteten Anlageform müssen<br />
auch etwas dafür tun. Sicher wird ein<br />
gewisser Druck auch beim Aufkauf<br />
der Policen entstehen, da derzeit<br />
rund 1 Mrd. USD Anlegergelder allein<br />
für den US-Markt auf Investition<br />
warten. Aber auch hier haben Emissionshäuser<br />
Vorteile, die nicht nur auf<br />
mittelbare Anlage, sondern direkte<br />
Kontakte in den USA aufgebaut haben,<br />
ja dieses Geschäft sogar ohne<br />
Zwischenhandel betreiben.<br />
Die Platzierung in diesem Produktsegment<br />
wird auf etwas abgeschwächtem<br />
Niveau erfolgreich weitergeführt<br />
und sogar durch mögliche<br />
neue Konzepte Auftrieb erhalten. Es<br />
ist zu hoffen, dass den Zeichnern<br />
nicht nur die überdurchschnittlichen<br />
Renditechancen beim Verkaufsgespräch<br />
präsentiert werden, sondern<br />
auch die meist erhöhten Risiken gegenüber<br />
den Konkurrenzprodukten<br />
aus Deutschland und England näher<br />
gebracht werden. Aber selbst darauf<br />
haben Initiatoren bereits reagiert.<br />
Produkte mit neuen Garantiekonzepten<br />
sind bereits auf dem Markt.<br />
Es lohnt sich sicherlich auch hier,<br />
die Garantiegeber und die Kosten<br />
zu analysieren. Das Fazit ist jedoch<br />
klar: Die Kreativität des Marktes<br />
kann nicht einmal ein Finanzminister<br />
Eichel stoppen.<br />
Edmund Pelikan<br />
* in Form von Universal Life oder Whole Life<br />
Insurance<br />
„Der Markt von US-Policen lässt Renditen im zweistelligen<br />
Bereich erwarten. Vor allem ist es ein wachsender<br />
Markt mit hohem Potenzial, der auch heute schon ein<br />
gehandeltes Volumen von 4-5 Milliarden Euro aufweist.<br />
Im Gegensatz dazu müssen sich nach unserer Einschätzung<br />
Anleger bei gebrauchten deutschen und britischen<br />
Lebensversicherungen auf einstellige Renditen in relativ<br />
kleinen bzw. stagnierenden Märkten einstellen.“<br />
CHRISTIAN-OSCAR GEYER, GESCHÄFTSFÜHRENDER<br />
GESELLSCHAFTER DER DR. PETERS GMBH & CO.<br />
EMISSIONSHAUS KG<br />
Hauptmerkmale der US Lebensversicherungen<br />
Aufkauf der Policen:<br />
Über 20 Settlement Gesellschaften<br />
Jährliches Zweitmarkthandelsvolumen:<br />
Gesamt ca. 2 Mrd. – 3 Mrd. USD<br />
Staatliche Kontrolle und Sicherungssystem:<br />
Gültig ist das Recht der jeweiligen Bundesstaaten<br />
Rechtl. Rahmenbedingungen sehr unterschiedlich<br />
Gutachten über Lebenserwartung entscheidend<br />
Anlagestrategie der Versicherer:<br />
Reine Risikoversicherung, daher keine verzinsliche<br />
Anlagestrategie<br />
Lebensversicherungssystem:<br />
Fest steht, wie hoch der Auszahlungsbetrag ist.<br />
Variabel ist jedoch der Auszahlungszeitpunkt (Tod<br />
der versicherten Person)
Kurzmeldungen<br />
� BVT bringt den „Life Bond Fund III<br />
Tradition“ auf den Markt. Der <strong>Fonds</strong><br />
ist vermögensverwaltend konzipiert<br />
und investiert in ein diversifi ziertes<br />
Portfolio aus ca. 100 Policen. Bei der<br />
Auswahl der Policen wird die BVT<br />
von der amerikanischen Partnergesellschaft<br />
LLS, San Diego, unterstützt.<br />
Die Policen werden zudem einer<br />
mathematischen Prüfung durch<br />
das Ulmer Ifa-Institut für Finanz- und<br />
Aktuarwissenschaften unterzogen.<br />
Das geplante Investitionsvolumen<br />
(= gleichzeitig Eigenkapital) beträgt<br />
50 Mio. USD, Mindestbeteiligung<br />
20.000 USD zzgl. 5 % Agio, Laufzeit<br />
bis 2016, prognostiziert werden Ausschüttungen<br />
von rund 10 %.<br />
� Die US-Settlement-Gesellschaft<br />
Coventry First, hat den Verdacht,<br />
dass ein weiterer medizinischer Gutachter<br />
fehlerhafte Gutachten erstellt.<br />
Im vergangenen Jahr hatte Coventry<br />
First bereits die Unternehmen EMSI<br />
und 21st Services aus diesem Grunde<br />
verklagt.<br />
� REAL I.S. hat bereits Ende April<br />
2005 für 19,4 Mio. USD US-Lebensversicherungs-Policen<br />
nach<br />
genauem Prüfprozess mit prognosegemäßen<br />
Ankaufsrenditen von<br />
der Settlementgesellschaft Maple<br />
Life Financial Inc. erworben. Weitere<br />
Policen im Ankaufswert von ca. 29<br />
Mio. USD sind in Vorbereitung.<br />
� Entwicklung<br />
US-Lebensversicherungszweitmarkt<br />
Volumen in 1989 2,0 Mio USD<br />
Volumen in 1999 1,2 Mrd. USD<br />
Volumen in 2002 ca. 3 Mrd. USD<br />
aktuelles Volumen ca. 13 Mrd. USD<br />
Geschätztes<br />
Marktpotential<br />
130 Mrd. USD<br />
Quelle: BVT<br />
US-Markt<br />
� Aufteilung des LV-Marktes in den USA<br />
Quelle: Limra 2003<br />
Der Lebensversicherungsmarkt in den USA teilt sich in drei Arten von Lebensversicherungspolicen<br />
auf:<br />
Universal Life<br />
Bei dieser Versicherungspolice ist festgelegter Todesfallschutz versichert.<br />
Die Versicherungsleistung wird in der Regel spätestens bei Erreichen des<br />
100sten Lebensjahres fällig. Die Zahlung des Sparanteils kann reduziert<br />
oder ausgesetzt werden ohne den Versicherungsschutz zu verlieren. Der Risiko-<br />
und Kostenanteil der Prämie muss aber regelmäßig gezahlt werden.<br />
Auch kann fl exibel über den Kapitalstock und den daraus erzielten Zinsen<br />
verfügt werden.<br />
Whole Life<br />
Die Whole Life Police ist eine „lebenslange Risiokolebensversicherung“, d.h.<br />
die Versicherungssumme wird bei Tod des Versicherungsnehmers fällig, egal<br />
wann dieser eintritt.<br />
Term Life<br />
Eine Term Life Police ist eine Risikolebensversicherung mit einer gewissen<br />
Laufzeit. Wenn die versicherte Person innerhalb dieser Laufzeit verstirbt, wird<br />
die Versicherungssumme fällig, andernfalls wird keine Leistung erbracht.<br />
� Exemplarische Darstellung von Tätigkeiten der Settlement Company<br />
Grafi k: BVT<br />
<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005 25
26<br />
US-Markt<br />
VCH ... the Asset Management Way<br />
Eigentlich ist die Assetklasse US-<br />
Life-Settlements einfach zu verstehen:<br />
Ein <strong>Fonds</strong> erwirbt US-Risikolebensversicherungen<br />
und erhält beim<br />
Tod des Versicherten die Versicherungssumme<br />
ausbezahlt. Anders als<br />
bei jeder anderen Investmentalternative<br />
stehen damit zum Zeitpunkt der<br />
Investition sowohl der Kaufpreis als<br />
auch der Rückzahlungspreis bereits<br />
fest. Das Einzige was unklar ist, ist<br />
die Lebenserwartung des Versicherten<br />
und damit der Zeitpunkt der Auszahlung<br />
und die Höhe der während<br />
der Restlaufzeit zu zahlenden Prämien.<br />
Man kann Life Settlements daher<br />
vereinfacht auch mit Zero-Bonds<br />
vergleichen. Die Zuverlässigkeit der<br />
Prognose der Lebenserwartungen,<br />
die von medizinischen Gutachtern<br />
(Qualifi ed Physicians) in den USA<br />
erstellt werden, ist damit das wesentlichste<br />
Kriterium für eine gute oder<br />
schlechte <strong>Fonds</strong>performance.<br />
Doch damit ist noch lange nicht die<br />
ganze Arbeit gemacht, vielmehr beginnt<br />
sie an dieser Stelle erst.<br />
Die professionelle Strukturierung eines<br />
Investmentprozesses und die<br />
Eruierung der wichtigsten, renditebestimmenden<br />
Faktoren, ist eine<br />
Stärke der VCH Investment Group<br />
<strong>AG</strong>. Anders als die meisten anderen<br />
Anbieter von Life Settlement <strong>Fonds</strong><br />
liegt der Fokus der Gesellschaft nicht<br />
auf der Emission von geschlossenen<br />
<strong>Fonds</strong>, die ja klassischerweise<br />
Ein- bzw. Wenig-Objekt-<strong>Fonds</strong> sind,<br />
sondern auf dem Management von<br />
Kapital in ineffi zienten Märkten. Wie<br />
auch schon bei den bestehenden<br />
VCH-Produkten wird daher auch<br />
bei den Life Settlement <strong>Fonds</strong> eine<br />
Rendite sowohl durch die richtige<br />
Einzeltitelauswahl als auch durch die<br />
intelligente Kombination (Portfoliostrukturierung)<br />
der enthaltenen Titel<br />
angestrebt.<br />
Der VCH-Policenauswahl-Prozess<br />
beruht vor allem auf folgenden drei<br />
Selektionsschritten:<br />
<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005<br />
Quantitative<br />
Portfoliostrukturierung<br />
Darunter verstehen wir die Aufteilung<br />
des Portfolios auf die verschiedenen<br />
LE-Klassen. Denn schließlich haben<br />
alle LE-Klassen unterschiedliche<br />
Rendite-/Risikoprofi le. So sind Kurzläufer<br />
verhältnismäßig teuer, dafür<br />
bringen sie einen schnellen cashback.<br />
Langläufer sind entsprechend<br />
billiger, aber auch schwerer zu prognostizieren.<br />
Mit einem ausgeklügelten<br />
Back-Test auf der Basis von mehr<br />
als tausend realen Policentransaktionen<br />
wurde ein optimales Portfolio<br />
hinsichtlich Renditemaximierung, Risikominimierung<br />
und möglichst hoher<br />
Liquidität strukturiert.<br />
Qualitative Policenselektion<br />
Neben der Kombination der verschiedenen<br />
LE-Klassen ist die Einzelpolicenauswahl<br />
das entscheidende<br />
Renditekriterium. Darunter fällt<br />
insbesondere die Beurteilung der relativen<br />
Attraktivität einer Police. Dies<br />
erfolgt vor allem mit Hilfe von verschiedenenAuswertungswerkzeugen,<br />
die Erkenntnisse aus der Statistik<br />
und dem Aktuarwesen bündeln.<br />
Zusammen mit weiteren Kennwerten,<br />
wie z.B. zukünftiger Prämienverlauf,<br />
etc. kann jede einzelne Police damit<br />
mathematisch exakt bewertet werden.<br />
Hierdurch wird die Überprüfung<br />
möglich, ob am Markt erhältliche Policen<br />
zu teuer oder zu billig angeboten<br />
werden – was die Grundlage für<br />
ein professionelles Policen-Picking<br />
in einem ineffi zienten Markt ist.<br />
Medizinische Analyse<br />
Eine weitere zusätzliche Sicherheit<br />
bei der Auswahl der Policen kann<br />
durch Informationen im Bereich der<br />
Entwicklung neuer medizinischer<br />
Verfahren und Medikamente, die<br />
eine Verlängerung der LE erwarten<br />
lassen, erreicht werden. Darüber hi-<br />
naus werden die medizinischen Gutachten<br />
von den US-amerikanischen<br />
Qualifi ed Physicians hier in Deutschland<br />
nochmals verifi ziert bzw. plausibilisiert.<br />
Bei VCH fl ießen daher neue<br />
medizinische Erkenntnisse in die<br />
Analyse mit ein.<br />
Sicherheit durch<br />
Rückversicherung<br />
Aufgrund des ausgeklügelten Verfahrens<br />
zum Policen-Picking ist es<br />
VCH auch gelungen, als einziger<br />
europäischer Anbieter eine Rückversicherungslösung<br />
mit der PartnerRe,<br />
einer der größten Rückversicherungsgesellschaften<br />
der Welt, zu<br />
erarbeiten. Übersteigt eine Police die<br />
erwartete Lebensdauer um mehr als<br />
24 Monate, zahlt die PartnerRe die<br />
Versicherungssumme in voller Höhe<br />
an den <strong>Fonds</strong>. Der Effekt: Für jede<br />
Police ist damit regelmäßig eine Mindestrendite<br />
garantiert. Und Berater<br />
gehen ebenfalls auf Nummer sicher:<br />
Der VCH Expert US Life 2 ist der einzige<br />
<strong>Fonds</strong> mit einem echten institutionellen<br />
Partner, der den <strong>Fonds</strong> und<br />
den Asset Management Ansatz versteht<br />
und für „versicherungswürdig“<br />
befunden hat.<br />
FAZIT:<br />
Es handelt sich beim US-Life-Settlement<br />
Markt um eine sehr interessante,<br />
aber extrem ineffi ziente Asset<br />
Klasse. Systemimmanent werden<br />
daher einige <strong>Fonds</strong> schlechter und<br />
einige <strong>Fonds</strong> besser abschneiden<br />
als prognostiziert. Investoren sollten<br />
potentielle Angebote und insbesondere<br />
den dahinterliegenden Auswahlprozess<br />
daher sorgfältig prüfen.<br />
Das Vertrauen der PartnerRe und<br />
die Entscheidung, bei VCH mit ins<br />
Risiko zu gehen, belegt die Qualität<br />
des <strong>Fonds</strong>.
VCH Investment Group <strong>AG</strong><br />
Die VCH Investment Group <strong>AG</strong> ist ein Asset Management Haus mit den<br />
Geschäftsbereichen Private Equity, Public Equity, Alternative Investments<br />
und Structured Products. Der Fokus liegt auf innovativen Anlageprodukten<br />
mit herausragender Performance sowohl für institutionelle<br />
als auch für private Investoren. Aktuell verwaltet VCH ein Gesamtvolumen<br />
von mehr als € 250 Mio. Im Bereich Private Equity investiert VCH<br />
direkt und indirekt als Fund-of-Funds in Unternehmen in verschiedenen<br />
Unternehmensphasen, Branchen und Regionen. Im Bereich Public<br />
Equity konzentrieren sich die Frankfurter auf Investmentfonds mit<br />
systematischen Investmentstrategien. Im Geschäftsfeld Alternative Investments<br />
werden im Vergleich zu den klassischen Märkten nicht- bzw.<br />
gering korrelierende Anlagestrategien, z.B. Investments in Zweitmarkt-<br />
Lebensversicherungen (USA), offeriert. Der Fokus des Bereiches<br />
Structured Products liegt auf maßgeschneiderten Anlagekonzepten<br />
insbesondere im Bereich der geschlossenen <strong>Fonds</strong>. Kennzeichen aller<br />
Produkte sind eine kundenorientierte Strukturierung, eine durchdachte<br />
Anlagestrategie sowie eine strenge Investitionsdisziplin, die es dem<br />
jeweiligen Produkt ermöglichen, nachhaltig überdurchschnittliche Renditen<br />
zu erzielen.<br />
Der VCH Expert US-Life 2 steht noch maximal bis 30.10.2005 zur<br />
Zeichnung offen.<br />
Kontakt:<br />
www.vch-group.de, Ansprechpartner: Joachim Milnik<br />
Tel.: 069 – 713 75 88 80, joachim.milnik@vch-group.de<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Edmund.Pelikan.Kompetenz<br />
GmbH & Co KG,<br />
Altstadt 72, D-84028 Landshut,<br />
Tel. +49-(0)871-95 38 92 80<br />
Fax: +49-(0)871-95 38 92 82<br />
Redaktion:<br />
Edmund Pelikan (verantwortlich),<br />
Friedrich Schiefer, Rudolf Hamberger<br />
Autoren dieser Ausgabe:<br />
Werner Ackermann, Christian Angermayer,<br />
Thomas Gerald Foth, Christian-Oscar<br />
Geyer, Dr. Georg Kesselgruber, Tobias<br />
König, Andreas Lange, Ing. Peter Maierhofer,<br />
Tomas Mielert, Peter Oberhauser, Michael<br />
Pirgmann, Franz-Philippe Przybyl, Andreas<br />
Graf von Rittberg, Lutz Schroeder,<br />
Jörg Weidinger, Michael Wilke<br />
Layout:<br />
Heinz Geiger, Rudolf Hamberger<br />
Erscheinungsweise:<br />
vierteljährlich<br />
Aufl age:<br />
PDF-Aufl age: ca 35.000 Stck<br />
Druckaufl age: 8000 Stck<br />
Foto-Quellen:<br />
PhotoCase.de, BVZL, MPC, akriba GmbH,<br />
König & Cie, cash.life <strong>AG</strong>, MTV Capital<br />
Invest <strong>AG</strong>, Ideenkapital <strong>AG</strong>, Rothmann &<br />
Cie, AVG GmbH, <strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> <strong>AG</strong>, HPC<br />
Capital GmbH, BVT, Berlin Atlantic Capital<br />
<strong>AG</strong>, Dr. Peters, Weidinger & Collegen<br />
Preis der Druckausgabe<br />
Preis pro Ausgabe EUR 4,80<br />
Anzeigenvertrieb:<br />
RHM Marketing + Finanzen<br />
Falterer Berg 72, 84307 Eggenfelden<br />
Tel.: 08721/911906, Fax: 08721/911907<br />
US-Markt<br />
Weitere Informationen bei:<br />
VCH Investment Group <strong>AG</strong><br />
Freiherr-vom-Stein-Straße 31<br />
60323 Frankfurt / Main<br />
Telefon: +49 (0)69 / 713 75 88 0<br />
Telefon: +49 (0)69 / 713 75 88 11<br />
Weitere Standorte:<br />
Köln, Wien & Dubai/U.A.E.<br />
www.vch-group.de<br />
Autor:<br />
Christian<br />
Angermayer,<br />
Mitglied des<br />
Vorstandes der<br />
VCH Investment<br />
Group <strong>AG</strong><br />
Autor:<br />
Andreas<br />
Lange,<br />
Mitglied des<br />
Vorstandes der<br />
VCH Investment<br />
Group <strong>AG</strong><br />
Beiträge und Autoren<br />
In den mit Autorennamen gekennzeichneten Beiträgen wird<br />
die Meinung der Autoren wiedergegeben. Diese muss nicht<br />
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und zeitgerechte Berichterstattung ermöglichen.<br />
<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005 27
28<br />
US-Markt<br />
Impressionen der amerikanischen Verbandssitzung VLSAA in New York im Mai 2005<br />
Quo vadis US-Lebensversicherungsmarkt?<br />
In jüngster Zeit ist vermehrt die Auffassung<br />
vertreten worden, dass aufgrund<br />
des stärker werdenden Wettbewerbsumfeldes<br />
in den USA die<br />
Investition in Zweitmarkt-Lebensversicherungen<br />
schwieriger geworden<br />
ist. Nach der Verbandssitzung der<br />
Marktteilnehmer im amerikanischen<br />
Zweitmarkt für Lebensversicherungen<br />
– der VLSAA (Viatical and Life<br />
Settlement Association America) –<br />
Mitte Mai in New York, ist nun der<br />
richtige Zeitpunkt, um einen Blick auf<br />
den aktuellen Markt zu werfen.<br />
Transparenz des Marktes<br />
Eine klare Tendenz des stark wachsenden<br />
Marktes für Zweitmarkt Lebensversicherungen<br />
ist die zu höherer<br />
Transparenz und stärkerer<br />
Regulierung. Es wird erwartet, dass<br />
in den nächsten Monaten weitere<br />
US-Bundesstaaten die Regulierung<br />
des Life Settlements einführen werden.<br />
Auch wird erwartet, dass durch<br />
die zunehmende Transparenz und<br />
den Wettbewerb die Margen der Policenvermittler<br />
in den nächsten 12<br />
Monaten deutlich sinken werden,<br />
was zum einen den Verkäufern der<br />
Policen und zum anderen den Investoren<br />
zu Gute kommt.<br />
Marktvolumen<br />
Während der HPC im Frühjahr 2004<br />
jeden Monat noch ca. US$ 500 Mio.<br />
Ablaufl eistung zur Prüfung vorlagen,<br />
sind es in diesem Jahr bis zu US$<br />
2 Mrd. pro Monat. Das Volumen der<br />
zum Kauf stehenden Policen wird aller<br />
Voraussicht nach weiterhin massiv<br />
steigen. Erst jetzt erkennen viele<br />
Versicherungsmakler in den USA,<br />
dass es eine profi table Verwertungsmöglichkeit<br />
für ungeliebte Policen<br />
ihrer Mandanten gibt. Auf der Konferenz<br />
der VLSAA war dieses direkt zu<br />
<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005<br />
beobachten. Die Teilnehmerzahl der<br />
Verbandssitzung stieg gegenüber<br />
der letzten Sitzung im Herbst letzten<br />
Jahres sprunghaft an. Ständig treten<br />
neue Broker auf den Markt und es<br />
werden neue Settlementgesellschaften<br />
gegründet. Das immer größer<br />
werdende Netzwerk sorgt für eine<br />
stärkere Aufklärung des Marktes.<br />
Dies wird in den nächsten Jahren zu<br />
einem weiterhin stark wachsenden<br />
Angebot führen. Das Institut Bernstein<br />
Research (www.bernstein.com)<br />
bestätigt dem Life Settlement Markt<br />
ein achtfach höheres Wachstum als<br />
dem klassischen Lebensversicherungsmarkt<br />
und geht sogar von mehr<br />
als einer Verzehnfachung des heutigen<br />
Marktes bis auf ein Volumen von<br />
US$ 160 Mrd. innerhalb der nächsten<br />
Jahre aus.<br />
Einkaufsrenditen<br />
Der Markt in den USA ist in den letzten<br />
Monaten zunehmend schwieriger<br />
geworden. Hier spielen mehrere<br />
Faktoren eine Rolle. Diese sind<br />
zum einen ein ständig steigendes<br />
Policenangebot, welches auf eine<br />
noch stärker steigende Nachfrage<br />
trifft. Zum anderen sorgen länger<br />
werdende Laufzeitprognosen der<br />
medizinischen Gutachten dafür,<br />
dass immer mehr Policen bei den<br />
Einkäufern durch das Einkaufsraster<br />
fallen. Dieses sorgt für eine zeitweilige<br />
Verknappung der „geeigneten<br />
Policen“. Die resultierende Kraft aus<br />
diesen Einfl üssen sorgt zurzeit für ein<br />
schwierigeres Umfeld mit sinkenden<br />
Einkaufsrenditen. Allerdings schätzen<br />
Marktbeobachter, dass diese<br />
Überhitzung nur kurzfristig sein wird,<br />
da im zweiten Halbjahr 2004 plötzlich<br />
viele - im Wesentlichen deutsche<br />
Käufer mit Investitionsdruck – auf<br />
den Markt getreten sind und nicht<br />
zu erwarten ist, dass die Nachfrage<br />
in 2005 weiterhin so stark steigt. Ein<br />
überproportional steigendes Angebot<br />
sollte für eine Abkühlung des Marktes<br />
und wiederum steigende Einkaufsrenditen<br />
in naher Zukunft sorgen.<br />
Fazit<br />
Insgesamt bleibt festzuhalten, dass<br />
der Markt in den USA durch die Bestrebungen<br />
der nationalen und internationalen<br />
Marktteilnehmer sowie<br />
der US-Behörden zunehmend größer,<br />
transparenter und erwachsener<br />
wird. Aus unserer Sicht hat sich hier<br />
unsere Meinung bestätigt, dass der<br />
US-Markt für gebrauchte Lebensversicherungen<br />
alles bietet, um sich in<br />
den nächsten Jahren zu einer bedeutenden<br />
und profi tablen Anlageklasse<br />
zu etablieren.<br />
Weitere Informationen bei:<br />
HPC Capital GmbH<br />
Ballindamm 15<br />
20095 Hamburg<br />
Telefon: +49 (0)40 / 399977-0<br />
Telefax: +49 (0)40 / 399977-10<br />
Email: info@hpc-capital.de<br />
www.hpc-capital.de<br />
Autor:<br />
Michael Pirgmann,<br />
Geschäftsführender<br />
Gesellschafter
BVT Life Bond Fund III Tradition:<br />
Dritter US-Policen-<strong>Fonds</strong> der BVT Life<br />
Bond Erfolgsserie geht an den Start<br />
Mit dem BVT Life Bond Fund III<br />
Tradition, der die erfolgreiche BVT<br />
Life Bond Fund-Serie fortsetzt, bietet<br />
sich deutschen Investoren nun<br />
erneut die Möglichkeit, an diesem<br />
wei terhin chancenreichen und hochinteressanten<br />
Wachstumsmarkt zu<br />
par ti zi pieren – dem Zweitmarkt für<br />
US-Lebensversicherungspolicen.<br />
Das Nachfolgeprodukt BVT Life<br />
Bond Fund III Tradition verspricht erneut<br />
ein außergewöhnlich attraktives<br />
Rendite-/Risiko-Verhältnis. Anleger<br />
können sich ab einer Mindestzeichnung<br />
von 15.000 US-$ an einem geplanten<br />
<strong>Fonds</strong>volumen von 60 Mio.<br />
US-$ beteiligen. Die prognostizierte<br />
Rendite beträgt ca. 10 % p.a. exkl.<br />
Agio nach Steuern (MISF)*.<br />
Der BVT Life Bond Fund III Tradition<br />
investiert wie seine Vorgänger in gebrauchteUS-Lebensversicherungspolicen.<br />
Dabei handelt es sich um<br />
so genannte „Life Settlements“ Lebensversicherungen,<br />
deren Inhaber<br />
65 Jahre oder älter sind und ihre Police<br />
noch zu Lebzeiten kapitalisieren<br />
möchten. Aktuelle Zahlen und Studien<br />
aus den USA bestätigen weiter<br />
ein immenses Marktpotential. Das<br />
renommierte amerikanische Forschungsinstitut<br />
Bernstein Research<br />
erwartet für die kommenden Jahre<br />
mindestens eine Verzehnfachung<br />
des Marktvolumens ausgehend von<br />
aktuell ca. 13 Mrd. US-$.<br />
* Die MISF-Methode (Multiple Investment<br />
Sinking Fund) bringt die effektive Verzinsung<br />
des jeweils gebundenen Kapitals pro<br />
Jahr zum Ausdruck. Diese Rendite ist nicht<br />
unmittelbar vergleichbar mit der Rendite von<br />
Kapitalanlagen, bei denen keine Änderungen<br />
des gebundenen Kapitals eintreten (z.B. Bundesanleihen,<br />
Bundesschatzbriefe). Detaillierte<br />
Erläuterungen zur MISF-Methode enthält der<br />
<strong>Beteiligungs</strong>prospekt.<br />
Auch bei diesem <strong>Fonds</strong> wird das<br />
Emissionshaus BVT mit bewährten<br />
und erfahrenen Partnern zusammenarbeiten:<br />
Die exklusive Fachpartnerschaft<br />
mit der Life Bond Management<br />
GmbH, die umfassende Erfahrung<br />
und Expertise im US-Zweitmarkt für<br />
Lebensversicherungen besitzt und<br />
US-Policen mit Ablaufl eistungen<br />
von insgesamt über 620 US-$ verwaltet,<br />
bleibt weiter bestehen. Von<br />
dem ausgezeichneten Marktzugang<br />
der Settlement Gesellschaft in den<br />
USA – der Life Settlement Solutions<br />
Inc. (LSS) – wird auch der dritte<br />
BVT Life Bond Fund profi tieren. Um<br />
die Rendite für die Anleger weiter zu<br />
optimieren, steht dem <strong>Fonds</strong>manage<br />
ment außerdem das Institut für<br />
Finanz- und Aktuarwissenschaften<br />
(IFA) in Ulm weiterhin exklusiv beratend<br />
zur Seite. Die Mathematik- und<br />
Versicherungsexperten prüfen jede<br />
einzelne zum Kauf stehende Police<br />
und überwachen laufend die optimale<br />
Portfoliozusammensetzung.<br />
Durch vereinzelte Meldungen wurde<br />
der Markt für Investments in gebrauchte<br />
US-Policen in Deutschland<br />
in den letzten Wochen verunsichert.<br />
Aussagen eines <strong>Fonds</strong>initiators, laut<br />
denen der US-Zweitmarkt überhitzt<br />
sei und es keine geeigneten Policen<br />
mehr gäbe, hat u.a. auch der Bundesverband<br />
für Vermögensanlagen<br />
im Zweitmarkt Lebensversicherungen<br />
e.V. (BVZL) als unrichtig und<br />
übertrieben zurückgewiesen. Die derzeitige<br />
Verknappung des Angebots<br />
an preisgünstigen Policen ist nach<br />
Ansicht der BVT Life Bond Management<br />
ein völlig normales, temporäres<br />
Marktphänomen, ausgelöst durch die<br />
hohe Nachfrage der letzten Monate.<br />
Mit einem erstklassigen Partner in<br />
den USA – wie der LSS Settlement<br />
Gesellschaft – ist es jedoch auch unter<br />
schwierigeren Marktbedingungen<br />
weiterhin möglich, Policen zu attraktiven<br />
Konditionen zu erwerben.<br />
US-Markt<br />
Mit der vollständigen Investition des<br />
ersten BVT Life Bond Funds – auch<br />
der zweite <strong>Fonds</strong> ist bereits zu zwei<br />
Dritteln investiert – hat das <strong>Fonds</strong>-<br />
Management den Proof of Concept<br />
erbracht. Dass beide <strong>Fonds</strong> erfolgreich<br />
Kurs halten, zeigt sich auch daran,<br />
dass der BVT Life Bond Fund I<br />
bereits zwei Ausschüttungen im Dezember<br />
2004 und Mai 2005 durchgeführt<br />
hat. Auch der BVT Life Bond<br />
Fund II Dynamic hat erste Ablaufl eistungen<br />
vereinnahmt und wird in diesem<br />
Jahr ausschütten können.<br />
Weitere Informationen bei:<br />
BVT Beratungs-, Verwaltungs- und<br />
Treuhandgesellschaft für internationale<br />
Vermögensanlagen GmbH<br />
Leopoldstr. 7<br />
80802 München<br />
Telefon: +49 (0)89 / 38 16 5-206<br />
Telefax: +49 (0)89 / 38 16 5-201<br />
www.bvt.de<br />
info@bvt.de<br />
Autor:<br />
Andreas<br />
Graf von Rittberg<br />
Geschäftsführer der<br />
BVT Beratungs-,<br />
Verwaltungs- und<br />
Treuhandgesellschaft<br />
mbH<br />
<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005 29
30<br />
US-Markt<br />
Innovatives aus dem Hause Dr. Peters<br />
Zertifi kats-Lösungen bei Geschlossenen <strong>Fonds</strong><br />
Das Emissionshaus hat den ersten<br />
ge schlos se nen <strong>Fonds</strong> aufgelegt,<br />
bei dem Anleger in Zertifi kate investieren.<br />
Christian-Oscar Geyer,<br />
Ge schäftsführender Gesellschafter<br />
der Dr. Peters GmbH & Co. Emissionshaus<br />
KG, beantwortet die Fragen<br />
des <strong>Beteiligungs</strong>Reports.<br />
Herr Geyer, warum eine „Zertifi -<br />
katslösung“ für einen Geschlossenen<br />
<strong>Fonds</strong>?<br />
Geyer: Die anhaltende Diskussion<br />
bezüglich der Besteuerung von<br />
US-Lebensversicherungsfonds wird<br />
unseres Erachtens auf Kosten der<br />
Anleger geführt. Das ist für unsere<br />
Anleger, unser Haus und unsere<br />
Branche nicht hinnehmbar. Entsprechend<br />
haben wir gehandelt und für<br />
den DS-<strong>Fonds</strong> Nr. 105 Life Value<br />
II („Life Value II“) ein Konzept erarbeitet,<br />
das dem Anleger steuerliche<br />
Sicherheit bietet. Denn durch die Investition<br />
in Index-Zertifi kate ist nach<br />
derzeitiger Rechtslage sichergestellt,<br />
dass die Rückfl üsse steuerfrei an<br />
den Anleger fl ießen.<br />
Wie funktioniert die Zertifi katslösung?<br />
Geyer: Die Anleger beteiligen sich<br />
an 45 Index-Zertifi katen, die ein Versicherungsportfolio<br />
aus circa 125<br />
Lebensversicherungspolicen widerspiegeln.<br />
Die Index-Zertifi kate sind<br />
mit unterschiedlichen Restlaufzeiten<br />
bis zum Jahr 2016 ausgestattet. Auf<br />
diesem Weg wird es dem Anleger<br />
ermöglicht, mittelbar am Zweitmarkt<br />
von US-Lebensversicherungen zu<br />
partizipieren.<br />
Worin liegen die Stärken des aktuellen<br />
LV-<strong>Fonds</strong>?<br />
Geyer: Wichtig sind starke Partner<br />
auf Seiten der Settlementgesellschaft<br />
und der Gutachter. Unsere<br />
Portfoliogesellschaft hat über Maple<br />
Life Financial, vormals StoneStreet,<br />
einen hervorragenden Zugang zum<br />
<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005<br />
Zweitmarkt in den USA. Die medizinischen<br />
Gutachten werden ausschließlich<br />
von den <strong>Lloyd</strong>s of London<br />
zertifi zierten Gutachtern 21st<br />
Services, AVS und Fasano erstellt,<br />
die nachweislich zu den konservativen<br />
Gutachtern am Markt zählen.<br />
Cepra Investments hat für den „Life<br />
Value II“ das Modell entwickelt, auf<br />
dem die Kalkulation des Portfolios<br />
beruht und überwacht darüber hinaus<br />
die Settlementgesellschaft. Lotter,<br />
ein anerkannter amerikanischer<br />
Versicherungsaktuar, untersucht das<br />
Preisfi ndungssystem aller Policen.<br />
Ein weiteres Sicherheitskriterium ist<br />
der konservative Ansatz unserer Kalkulation.<br />
Der „Life Value II“ kalkuliert<br />
mit circa 14,1 Prozent (TKL Analyse)<br />
Rendite aus dem Versicherungsportfolio<br />
und legt damit eine realistische<br />
Einkaufsrendite zugrunde.<br />
Warum setzen Sie auf Secondhand-Lebensversicherungen<br />
aus<br />
den USA und nicht aus Deutschland<br />
oder England?<br />
Geyer: Für uns sind die Renditeerwartungen<br />
und die Marktvolumina<br />
ausschlaggebend. Bei US-Policen<br />
sind Renditen im zweistelligen Bereich<br />
zu erwarten und wir bewegen<br />
uns in einem wachsenden Markt, der<br />
schon heute ein hohes gehandeltes<br />
Volumen von 4-5 Milliarden US-$<br />
aufweist. Im Gegensatz dazu müssen<br />
sich nach unserer Einschätzung<br />
Anleger bei gebrauchten deutschen<br />
und britischen Lebensversicherungen<br />
auf einstellige Renditen in relativ<br />
kleinen bzw. stagnierenden Märkten<br />
einstellen.<br />
Hinzu kommt, dass deutsche und<br />
englische LV Zweitmarktanlagen<br />
sehr eng mit anderen Anlageklassen<br />
korrelieren, während sich amerikanische<br />
Versicherungspolicen gänzlich<br />
unabhängig vom Kapitalmarkt entwickeln.<br />
Damit sind US-Lebensversicherungspolicen<br />
die einzige der drei<br />
Investmentformen, die in der Lage<br />
CHRISTIAN-OSCAR GEYER<br />
Geschäftsführender Gesellschafter<br />
der Dr. Peters GmbH & Co.<br />
Emissionshaus KG<br />
sind, das Risiko eines gestreuten<br />
Portfolios zu senken.<br />
Für welchen Typ Anleger eignet<br />
sich der <strong>Fonds</strong>?<br />
Geyer: Grundsätzlich eignet sich<br />
der DS-<strong>Fonds</strong> Nr. 105 Life Value II<br />
für jeden Anleger, der über ein diversifi<br />
ziertes Portfolio verfügt.<br />
Weitere Informationen bei:<br />
Dr. Peters GmbH & Co.<br />
Emissionshaus KG<br />
Dr. Peters GmbH & Co. KG<br />
Stockholmer Allee 53<br />
44269 Dortmund<br />
Tel. +49 (0)231 557173-0<br />
Fax . +49 (0)231 557173-99<br />
info@dr-peters.de<br />
www.dr-peters.de
US-Markt<br />
Die Bedeutung einer US-Präsenz zur Sicherung<br />
des Einkaufs<br />
Die US-Policenfonds sind die am am<br />
schnellsten gewachsene Kategorie<br />
von geschlossenen <strong>Fonds</strong>, die es jemals<br />
gegeben hat. Hochinteressante<br />
Renditeerwartungen kombiniert mit<br />
einer fast vollständigen Kapitalmarktunabhängigkeit<br />
ergeben eine ideale<br />
Portfolioergänzung für Anleger. Neben<br />
der Steuerdebatte haben aber<br />
auch verschiedene Nachrichten aus<br />
den USA Vertriebe und Anleger im<br />
vergangenen Jahr verunsichert. So<br />
waren vor allem die Schließung von<br />
Mutual Benefi ts und die erschwerten<br />
Einkaufsbedingungen für viele<br />
<strong>Fonds</strong> Gründe für die eine neue<br />
Skepsis. Vor diesem Hintergrund<br />
wird deutlich, dass die Beherrschung<br />
der amerikanischen Seite der Investition<br />
für den Erfolg des <strong>Fonds</strong> von<br />
elementarer Bedeutung ist.<br />
Es gibt bei Geschäften in den USA<br />
einige grundlegende Herausforderungen,<br />
die zu meistern sind. So ist<br />
es nicht nur entscheidend, aktuelles<br />
und historisches Wissen zum Markt,<br />
den Marktteilnehmern und den Businessmodellen<br />
zu haben, sondern<br />
auch die Mentalitätsunterschiede<br />
richtig zu handhaben. Ansonsten<br />
kommt es schnell zu Missverständnissen,<br />
die sich negativ auf das<br />
gewünschte Investitionsergebnis<br />
auswirken. Gleichzeitig ist dem Vorurteil<br />
des „Silly Germany Money“ zu<br />
begegnen, dass in den USA teilwei-<br />
se vorherrscht. All diese Dinge sind<br />
in Ihrer Gesamtheit nur durch eine<br />
direkte Präsenz vor Ort in den USA<br />
zu beherrschen. Aus diesem Grunde<br />
hat die Berlin Atlantic Capital <strong>AG</strong><br />
eine 100%ige Tochtergesellschaft in<br />
den USA – die Life Settlement Advisors,<br />
LLC.<br />
Der US-Zweitmarkt für Lebensversicherung<br />
befi ndet sich in einer sehr<br />
dynamischen Entwicklungsphase,<br />
die sich nicht nur durch eine Zunahme<br />
des Marktvolumens um beinahe<br />
100% äußert. Es gibt ständige Änderungen<br />
in der Regulierung und<br />
Aufsicht des Marktes, so wurden teilweise<br />
innerhalb einer Woche in drei<br />
Bundesstaaten neue Gesetze zum<br />
Zweitmarkt verabschiedet. Dies führt<br />
zu einer Verbesserung zur Aufsichtsqualität,<br />
bedingt aber gleichzeitig ein<br />
enges Monitoring des Marktes um jederzeit<br />
alle notwendigen Voraussetzungen<br />
zu erfüllen und neue Chancen<br />
zu erkennen. Aus Deutschland<br />
heraus ist dies nur schwer erfüllbar.<br />
Gleichzeitig tauchen am Markt immer<br />
neue Player auf und die Marktmodelle<br />
ändern sich. Hier liegt der<br />
Vorteil einer US-Präsenz darin, neue<br />
Chancen frühzeitig zu erkennen und<br />
zum Vorteil der Anleger nutzen zu<br />
können. Policen müssen dadurch<br />
nicht nur am offenen Bietermarkt<br />
eingekauft werden, der die jeweilige<br />
Nachfragelage voll abbildet und deshalb<br />
zur Zeit spürbar unter Druck gerät.<br />
Mit Hilfe der Life Settlement Advisors<br />
kann vielmehr auf exklusive und<br />
neue Kanäle zurückgegriffen werden,<br />
die anderen versperrt bleiben. Damit<br />
sind immer noch über dem Markt liegenden<br />
durchschnittliche Renditen<br />
erzielbar.<br />
Die US-Präsenz sorgt also für einen<br />
besseren Marktzugang und ermöglicht<br />
dadurch die Erzielung eines<br />
Preisvorteils. Gleichzeitig können<br />
alle Abläufe und Partner genau kontrolliert<br />
werden. Damit wird eine höhere<br />
Markttransparenz erreicht, die<br />
sowohl heute als auch in Zukunft<br />
den Informationsvorsprung und den<br />
Investitionserfolg sicherstellt.<br />
Weitere Informationen bei:<br />
Berlin Atlantic Capital <strong>AG</strong><br />
Gormannstrasse 22<br />
10119 Berlin<br />
Telefon: +49 (0)30/726 200 100<br />
Telefax: +49 (0)30/726 200 111<br />
www.berlinatlantic.com<br />
info@berlinatlantic.com<br />
Autor:<br />
Franz-Philippe<br />
Przybyl<br />
Vorstand<br />
BAC Berlin Atlantic<br />
Capital <strong>AG</strong><br />
<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005 31
In den vergangenen zwei Jahren hat<br />
sich auf dem deutschen <strong>Fonds</strong>markt<br />
eine neue Anlageklasse etabliert, die<br />
so genannten Lebensversicherungs-<br />
Zweitmarktfonds, die bereits bestehende<br />
US-amerikanische, deutsche<br />
oder britische Lebensversicherungen<br />
erwerben.<br />
Die einzelnen <strong>Fonds</strong>angebote unterscheiden<br />
sich nicht zuletzt durch unterschiedliche<br />
steuerliche Konzeptionen,<br />
über die im Folgenden ein<br />
kurzer Überblick gegeben wird.<br />
1. US-LV-<strong>Fonds</strong><br />
Am Markt werden <strong>Fonds</strong>beteiligungen<br />
angeboten, die sich in der steuerlichen<br />
Konzeption grundlegend<br />
unterscheiden. Es lassen sich drei<br />
Konzepte differenzieren:<br />
a) Vermögensverwaltende Gestaltung<br />
b) Gewerbliche Gestaltung<br />
c) <strong>Fonds</strong> mit US-Betriebsstätte<br />
Jeder dieser Ansätze führt zu den im<br />
Folgenden aufgeführten unterschiedlichen<br />
steuerlichen Beurteilungen.<br />
Zu a) Vermögensverwaltende<br />
Gestaltung<br />
Die Mehrheit der US – LV-<strong>Fonds</strong><br />
sind als vermögensverwaltende Personengesellschaften<br />
konzipiert. Die<br />
Strukturierung erfolgt gemäß den<br />
allgemein anerkannten Kriterien zur<br />
Abgrenzung zwischen gewerblicher<br />
und vermögensverwaltender Tätigkeit.<br />
Die Anleger erzielen Einkünfte aus<br />
Kapitalvermögen und ggf. sonstige<br />
Einkünfte aus privaten Veräußerungsgeschäften.<br />
Steuerpfl ichtige<br />
Kapitalerträge entstehen zum einen<br />
durch Festgeld-Zinsen aus den bis<br />
zur Investition in US – LV-Policen<br />
angelegten Einlagen der Anleger<br />
und der Liquiditätsreserve. Durch die<br />
Anlage in US – LV-Policen werden<br />
daneben Kapitalerträge durch die<br />
rechnungs- und außerrechnungsmäßigen<br />
Zinsen auf den Kapitalstock<br />
32<br />
Steuern<br />
Steuerliche Behandlung von Lebensversicherungsfonds<br />
<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005<br />
der LV-Police (so genannter „Accumulated<br />
Value“) erzielt.<br />
Als Zinsertrag ist aber nur ein geringer<br />
Teil der insgesamt zu erwartenden<br />
Rückfl üsse steuerpfl ichtig.<br />
Die Prämie einer LV-Police setzt sich<br />
aus den drei Komponenten Spar-,<br />
Kosten- und Risikoanteil zusammen.<br />
Der Kapitalstock wird alleine<br />
durch den Sparanteil gebildet. Die<br />
auf den Kapitalstock entfallenden<br />
Zinsen werden der Police jährlich<br />
gutgeschrieben und sind im Jahr der<br />
Entstehung als steuerpfl ichtige Kapitaleinkünfte<br />
anzusetzen. Insgesamt<br />
wird der Zinsanteil während der Laufzeit<br />
einer Police auf ca. 5% – 15%<br />
der Versicherungssumme geschätzt.<br />
Steuerfrei fl ießen dem Anleger aber<br />
die Erträge im Versicherungsfall zu,<br />
die die Versicherungsgesellschaft<br />
aus ihrem eigenen Vermögen in die<br />
Ablaufl eistung zahlt (Risikotopf). Da<br />
dieser Risikoanteil in der Ablaufl eistung<br />
einer US – LV-Police einen relativ<br />
hohen Anteil ausmacht, kommt<br />
der Anleger in den Genuss hoher<br />
steuerfreier Vermögensmehrungen.<br />
Ausgaben, die der <strong>Fonds</strong> tätigt, können<br />
allerdings nur anteilig, soweit sie<br />
auf steuerpfl ichtige Einnahmen entfallen,<br />
als Werbungskosten abgezogen<br />
werden.<br />
Werden Policen innerhalb von zwölf<br />
Monaten nach Erwerb fällig oder verkauft<br />
der Anleger seine Beteiligung<br />
an der <strong>Fonds</strong>gesellschaft innerhalb<br />
eines Jahres nach Beitritt, sind die<br />
hieraus erzielten Gewinne als sonstige<br />
Einkünfte aus privaten Veräußerungsgeschäften<br />
steuerpfl ichtig.<br />
Gemäß dem Doppelbesteuerungsabkommen<br />
(DBA) zwischen USA<br />
und Deutschland steht das Besteuerungsrecht<br />
für die oben beschriebenen<br />
Einkünfte Deutschland zu,<br />
wenn der Anleger dort unbeschränkt<br />
steuerpfl ichtig ist und die <strong>Fonds</strong>gesellschaft<br />
keine ständige Vertretung<br />
in den USA begründet.<br />
Die Finanzverwaltung vertritt in zwei<br />
eigenständigen Ländererlassen seit<br />
Mitte 2004 die Meinung, dass die Tätigkeit<br />
von US – LV-<strong>Fonds</strong>gesellschaften<br />
unter bestimmten Voraussetzungen<br />
als gewerblich einzustufen ist. In<br />
der steuerlichen Fachliteratur vertritt<br />
die herrschende Meinung aber die<br />
Auffassung, dass US-LV-<strong>Fonds</strong>ge sellschaften<br />
ausschließlich dem Bereich<br />
der privaten Vermögensverwaltung<br />
zuzuordnen sind. Die herrschende<br />
Meinung begründet dies im Wesentlichen<br />
mit der Konzeption und Strukturierung<br />
der <strong>Fonds</strong>gesellschaften,<br />
die in vollem Umfang auf Basis der<br />
ständigen BFH-Rechtsprechung sowie<br />
bisheriger Verwaltungsmeinungen<br />
bezüglich der Abgrenzung der<br />
gewerblichen Tätigkeit zur privaten<br />
Vermögensverwaltung beruht. Sofern<br />
die Tätigkeit der <strong>Fonds</strong>gesellschaften<br />
dennoch als gewerblich einge<br />
stuft werden sollte, ergeben sich<br />
die in b) dargestellten steuerlichen<br />
Konsequenzen.<br />
Als eine Variante der Vermögensverwaltung<br />
ist die Beteiligung an<br />
US–LV-Portfolios in Form einer Zertifi<br />
katsstruktur zu sehen. Hierbei erwirbt<br />
der Anleger keine Anteile an<br />
einer <strong>Fonds</strong>gesellschaft, sondern<br />
lediglich Zertifi kate auf die Entwicklung<br />
eines Portfolios aus US–LV-<br />
Policen. Steuerlich werden hierbei<br />
die Rückfl üsse aus den LV-Policen<br />
in steuerfreie Veräußerungsgewinne<br />
um qualifi ziert. Allerdings ist die Anerkennung<br />
dieser Alternative durch die<br />
Finanzverwaltung nicht gesichert.<br />
Zu b) Gewerbliche Gestaltung<br />
Aus einer gewerblich konzipierten<br />
<strong>Fonds</strong>gesellschaft erzielen die Anleger<br />
Einkünfte aus Gewerbebetrieb.<br />
Steuerpfl ichtig ist in diesem Fall der<br />
gesamte Gewinn aus den erworbenen<br />
Policen, d.h. die Differenz aus<br />
Fälligkeitsleistung bzw. Verkaufspreis<br />
und Anschaffungskosten, laufenden<br />
Prämien sowie sonstigen laufenden<br />
Aufwendungen. In der Regel<br />
nehmen gewerbliche <strong>Fonds</strong>gesell-<br />
>>>
schaften zur Erhöhung der Rendite<br />
in einem bestimmten Maße Fremdkapital<br />
auf. Die hierauf zu leistenden<br />
Fremdkapitalzinsen sind abzugsfähige<br />
Betriebsausgaben.<br />
Anfangsverluste (bedingt durch Eigenkapitalvermittlungs-,Konzeptions-<br />
und Fremdkapitalkosten sowie<br />
Prämienzahlungen) können unter bestimmten<br />
Voraussetzungen vollständig<br />
mit anderen positiven Einkünften<br />
verrechnet werden, sofern keine Verlustausgleichsbeschränkungen<br />
i. S.<br />
d. §§ 2a, 10d oder 15a EStG (bzw.<br />
des geplanten § 15b EStG, vgl. hierzu<br />
unten, Punkt 4.) bestehen.<br />
Auf Ebene der Gesellschaft unterliegen<br />
die Einkünfte zudem der Gewerbesteuer,<br />
die die Anleger unter bestimmten<br />
Bedingungen teilweise auf<br />
die von ihnen zu entrichtende Einkommensteuer<br />
anrechnen können.<br />
Zu c) <strong>Fonds</strong> mit US-Betriebsstätte<br />
Einige <strong>Fonds</strong>initiatoren verlagern die<br />
Steuerpfl icht der Einkünfte aus den<br />
LV-Policen durch die Begründung einer<br />
Betriebsstätte in den USA in Form<br />
einer Ltd. Partnership in die USA. Die<br />
Einkünfte der Ltd. Partnership sind in<br />
den USA als „Trade or Business Income“<br />
steuerpfl ichtig. Gemäß dem<br />
DBA USA – Deutschland sind diese<br />
Einkünfte in Deutschland von der<br />
Besteuerung freigestellt, unterliegen<br />
aber dem Progressionsvorbehalt.<br />
Steuerpfl ichtig ist in den USA der gesamte<br />
Gewinn aus den LV-Policen.<br />
Für die in den USA zu versteuernden<br />
Einkünfte besteht in den USA ein<br />
Grundfreibetrag in Höhe von USD<br />
3.100. Diese US-Betriebsstätten –<br />
Gestaltung bietet daher u. U. Vorteile<br />
für <strong>Fonds</strong>gesellschaften, die Anleger<br />
mit geringeren Zeichnungssummen<br />
aufnehmen. Die den Grundfreibetrag<br />
übersteigenden Einkünfte unterliegen<br />
einem Stufentarif in Höhe von<br />
10% bis 35%.<br />
2. Deutsche LV-<strong>Fonds</strong><br />
<strong>Fonds</strong>gesellschaften, die in deutsche<br />
Kapital - LV-Policen investieren,<br />
sind in der Regel gewerblich ge-<br />
prägt. Die Anleger erzielen Einkünfte<br />
aus Gewerbebetrieb. Das steuerliche<br />
Ergebnis ermittelt sich aus der<br />
Steuerbilanz der Gesellschaft, d.h.<br />
die Gewinne aus den erworbenen<br />
LV-Policen sind, entsprechend den<br />
gewerblich tätigen US – LV-<strong>Fonds</strong>, in<br />
voller Höhe steuerpfl ichtig.<br />
Die Behandlung von ggf. zu leistenden<br />
Fremdkapitalzinsen, Anfangsverlusten<br />
sowie der von der<br />
Gesellschaft zu entrichtenden Gewerbesteuer<br />
erfolgt ebenfalls analog<br />
den oben dargestellten gewerblichen<br />
US – LV-<strong>Fonds</strong>.<br />
Bei Auszahlung der Ablaufl eistung<br />
durch die Versicherungsgesellschaft<br />
behält diese eine Kapitalertragsteuer<br />
(KapESt) in Höhe von 25% der in der<br />
Ablaufl eistung enthaltenen Zinsanteile<br />
ein. Diese KapESt kann von den<br />
Anlegern anteilig auf die von ihnen<br />
zu entrichtende Einkommensteuer<br />
angerechnet werden.<br />
3. Britische LV-<strong>Fonds</strong><br />
Deutsche <strong>Fonds</strong>gesellschaften, die<br />
in britische Lebensversicherungen<br />
investieren, betreiben meist über<br />
eine britische Tochtergesellschaft einen<br />
aktiven Handel mit erworbenen<br />
LV-Policen. Die deutsche <strong>Fonds</strong>gesellschaft<br />
wird hierdurch gewerblich<br />
infi ziert, d.h. die Anleger erzielen in<br />
Deutschland Einkünfte aus Gewerbebetrieb.<br />
Als solche kommen jedoch<br />
nur Einkünfte zum Ansatz, die<br />
Steuern<br />
in Deutschland aus der Anlage von<br />
Festgeldern (Zinsen) bis zur Investition<br />
in LV-Policen in GB sowie aus<br />
der Anlage der Liquiditätsreserve der<br />
<strong>Fonds</strong>gesellschaft resultieren.<br />
Die Besteuerung der Einkünfte aus<br />
den Rückfl üssen der erworbenen<br />
LV-Policen erfolgt gemäß dem DBA<br />
GB – D als „Business Income“ in<br />
Großbritannien. In Deutschland sind<br />
diese Einkünfte von der Besteuerung<br />
freigestellt, unterliegen jedoch dem<br />
Progressionsvorbehalt.<br />
Für die in GB zu versteuernden Einkünfte<br />
besteht in GB ein Grundfreibetrag<br />
in Höhe von GBP 4.475 (ca.<br />
EUR 6.500). Für die diesen Betrag<br />
übersteigenden Einkünfte ist ein<br />
Stufentarif von 10% bis 40% anzuwenden.<br />
Die aus der Beteiligung in<br />
GB entstehenden Anfangsverluste<br />
sind in GB zeitlich unbegrenzt vortragsfähig.<br />
Eine Verrechnung ist allerdings<br />
nur mit zukünftigen Einkünften<br />
aus dieser <strong>Fonds</strong>beteiligung in<br />
GB möglich.<br />
4. Geplante Gesetzesänderung,<br />
§ 15b EStG<br />
Das Bundeskabinett hat am 04. Mai<br />
2005 den „Entwurf eines Gesetzes<br />
zur Verbesserung der steuerlichen<br />
Standortbedingungen“ verabschiedet.<br />
Gemäß dem Gesetzentwurf<br />
sollen unter anderem durch den neu<br />
einzuführenden § 15b EStG Verluste<br />
aus so genannten „Steuerstundungs-<br />
>>><br />
<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005 33
34<br />
Steuern<br />
modellen“, deren Vertrieb nach dem<br />
17.03.2005 begonnen hat, künftig<br />
nur noch mit positiven Einkünften<br />
derselben Einkunftsquelle verrechnet<br />
werden können. Ein „Steuerstundungsmodell“<br />
liegt demnach vor,<br />
sofern „dem Steuerpfl ichtigen auf<br />
Grund eines vorgefertigten Konzeptes<br />
die Möglichkeit geboten werden<br />
soll, zumindest in der Anfangszeit der<br />
Investition Verluste mit übrigen Einkunftsarten<br />
zu verrechnen“ und diese<br />
Verluste insgesamt 10% des gezeichneten<br />
und von den Investoren<br />
zu leistenden Kapitals überschreiten.<br />
Eine Verrechnung von Verlusten aus<br />
einer Beteiligung an einem Steuerstundungsmodell<br />
mit anderen positiven<br />
Einkünften des Investors wäre<br />
folglich künftig nicht mehr möglich.<br />
In der Begründung zur geplanten<br />
Neuregelung bleiben ausdrücklich<br />
solche <strong>Fonds</strong> ausgenommen, deren<br />
Zielsetzung nicht in der Zuweisung<br />
von Verlusten sondern in der Gewinnerzielung<br />
liegt. Das BMF führt<br />
explizit an, dass „Lebensversicherungsfonds,<br />
die in gebrauchte Le-<br />
<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005<br />
bensversicherungen investieren und<br />
ihre Rendite aus nicht steuerbaren<br />
Erträgen erzielen“ von der geplanten<br />
Gesetzesänderung nicht betroffen<br />
sind.<br />
Sofern vermögensverwaltend konzipierte<br />
<strong>Fonds</strong>gesellschaften seitens<br />
der Finanzverwaltung als solche eingestuft<br />
werden sollten, wäre der neu<br />
einzuführende § 15b EStG auf diese<br />
nicht anzuwenden. Im Falle der<br />
gewerblichen Einstufung oder der<br />
grundsätzlich gewerblichen Konzeption<br />
wären diese <strong>Fonds</strong>gesellschaften<br />
von den Regelungen des geplanten<br />
§ 15b EStG nur betroffen, sofern<br />
die Verluste in der Anfangsphase die<br />
10% - Grenze des geplanten § 15b<br />
EStG überschreiten würden.<br />
Hervorzuheben ist, dass die Finanzverwaltung<br />
durch den Hinweis auf die<br />
vermögensverwaltenden LV-<strong>Fonds</strong><br />
in der Gesetzesbegründung im Widerspruch<br />
zu den oben erwähnten<br />
Erlassen die grundsätzliche Möglichkeit<br />
der vermögensverwaltenden<br />
Konstruktion von LV-<strong>Fonds</strong> bestätigt.<br />
Recherchierte Marktmeinungen zu den genannten<br />
Produkten in Autorenbeiträgen dieses Heftes<br />
Initiator <strong>Fonds</strong>name Scope G.U.B. Loipfi nger*<br />
Seite im<br />
Heft<br />
BVT Life Bond Fund III Tradition n.V. n.V. n.V. 31<br />
Dr. Peters<br />
DS <strong>Fonds</strong> Nr. 105 Life<br />
Value II<br />
n.V. ++ 04.02.2005 32<br />
HPC US Life 4 <strong>Fonds</strong> wird erst im Juli 2005 aufgelegt 30<br />
Ideenkapital Prorendita Britisch Leben n.V. n.V. 25.01.2005 20<br />
König & Cie<br />
Britisch Leben<br />
Renditefonds<br />
B ++ 20.01.2005 22<br />
<strong>Lloyd</strong> <strong>Fonds</strong> Britisch Kapital Leben II n.V. n.V. n.V. 19<br />
MTV Britisch Life II n.V. n.V. n.V. 14<br />
Rothmann & Cie Trust Funds UK I n.V. n.V. n.V. 21<br />
VCH Expert US Life II BBB- n.V. 28.04.2005 28<br />
n.V. = Nicht vorhanden * Datum der Bewertung<br />
Die aufgeführten Bewertungen stellen nur Kurzaussagen dar. Es ist dringend anzuraten, die<br />
vollständige Bewertung beim entsprechenden Analysehaus anzufordern.<br />
Zum jetzigen Zeitpunkt kann jedoch<br />
nicht beurteilt werden, ob dem Gesetzentwurf<br />
vom 04.05.2005 in der<br />
vorliegenden Fassung oder einer<br />
ähnlichen Formulierung von Bundestag<br />
und Bundesrat ohne Änderungen<br />
zugestimmt wird.<br />
Autor:<br />
Kanzlei<br />
Weidinger & Collegen<br />
Wirtschaftsprüfer, Steuerberater<br />
Theatinerstr. 8<br />
80333 München<br />
Telefon: +49 (0)89 / 211147-0<br />
Telefax: +49 (0)89 / 211147-44<br />
E-Mail: info@weidinger-collengen.de<br />
www.weidinger-collegen.de<br />
Autor:<br />
Jörg Weidinger<br />
Wirtschaftspürüfer<br />
und Steuerberater in<br />
der Kanzlei<br />
Weidinger & Collegen<br />
<strong>Fonds</strong>cope Bewertung<br />
AAA hervorragend<br />
AA sehr hoch<br />
A hoch<br />
BBB erhöht<br />
BB leicht erhöht<br />
B mäßig<br />
CC minder<br />
C gering<br />
D sehr gering<br />
`+/-<br />
G.U.B. Bewertung<br />
+++ = sehr gut<br />
++ = gut<br />
+ = positiv<br />
- = nicht platzierungsreif
Österreichischer Markt<br />
Österreich im Fokus des <strong>Beteiligungs</strong>marktes<br />
Österreich ist auf dem Vormarsch und hat, was die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />
betrifft, in mancher Beziehung die „hassgeliebten Piefkes“ bereits überholt. Wer<br />
hätte das gedacht. Als Urlaubsland und Kapitalanlageland war Österreich immer schon<br />
bei den Deutschen sehr beliebt. Jetzt orientieren sich jedoch auch immer mehr Arbeitssuchende<br />
in die Alpenrepublik, insbesondere auch in den Gastronomiebereich.<br />
Spätestens seit der Umorientierung des <strong>Fonds</strong>marktes, weg von der Steuerorientierung<br />
hin zu Renditeprodukten mit Sicherheitsaspekten, rückt Österreich auch ins Interesse<br />
der Anbieter für <strong>Fonds</strong>produkte.<br />
FRIEDRICH SCHIEFER<br />
Zwei der größten deutschen Initiatoren für <strong>Fonds</strong>produkte aus dem geschlossenen Bereich haben sich in Österreich<br />
bereits etabliert und sehen dort ein gewaltiges Marktpotenzial. Weitere Anbieter haben mit der Platzierung begonnen<br />
oder stehen kurz vor dem Markteintritt im Nachbarland.<br />
Cash.life, der marktbeherrschende Policenprovider in Deutschland, beabsichtigt, zukünftig auch ausgewählte österreichische<br />
Zweitmarktkapitallebensversicherungspolicen aufzukaufen.<br />
Grund genug für das Team des <strong>Beteiligungs</strong>Reportes, verschiedene Meinungen zu diesem aktuellen Thema, auch<br />
aus Österreich einzuholen, um dem Leser die Möglichkeit zu geben, sich ein eigenes Bild zu machen.<br />
<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005 35
36<br />
<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005<br />
Österreichischer Markt<br />
Zwei der großen, bereits in Österreich präsenten deutschen Initiatorenhäuser, nämlich HCI und MPC, wurden von<br />
uns um ein Statement bezüglich deren derzeitigen Aktivitäten in Österreich und einer Einschätzung der weiteren<br />
Entwicklung der Produktsparte Geschlossenen <strong>Fonds</strong> in der Alpenrepublik gebeten.<br />
Nahe liegend war, dass die Ausführungen direkt von den Verantwortlichen der beiden Initiatorenhäuser in Österreich<br />
kamen, um somit die Mentalität der österreichischen Marktteilnehmer mit zu berücksichtigen.<br />
Statement HCI:<br />
Im August 2004 hat die HCI Capital <strong>AG</strong>, Deutschlands<br />
führendes bankenunabhängiges Emissionshaus, in Wien<br />
eine Niederlassung eröffnet. Anlegern in Österreich bieten<br />
sich damit neue Perspektiven bei der Kapitalanlage.<br />
Viele österreichische Anleger haben nach dem abrupten<br />
Ende des Börsenbooms Geld mit Aktien oder offenen<br />
Aktienfonds verloren. Da die Festgeldrenditen kaum die<br />
Infl ationsrate decken, suchen sie nach attraktiven Alternativen.<br />
Bei der HCI Capital <strong>AG</strong> werden sie fündig.<br />
Insgesamt haben HCI-Kunden seit 1985 mehr als 3 Mrd.<br />
Euro Eigenkapital aus nahezu 400 Emissionen gezeichnet.<br />
Das gesamte Investitionsvolumen der HCI-Gruppe<br />
hat stetig zugelegt und liegt mittlerweile bei einem Volumen<br />
von über 9 Mrd. Euro. Die Anzahl der Kunden hat<br />
HCI von 26.000 im Jahr 2002 auf 56.000 Kunden im Geschäftsjahr<br />
2004 mehr als verdoppelt.<br />
Im Geschäftsjahr 2004 haben HCI-Kunden ein Eigenkapitalvolumen<br />
von HCI Produkten in Höhe von 635 Millionen<br />
Euro gezeichnet; HCI hat damit gegenüber dem<br />
Vorjahr einen Zuwachs von rund 50 Prozent erzielt. Das<br />
erfolgreiche Wachstum setzt sich fort. So konnte die HCI-<br />
Gruppe im ersten Quartal 2005 ein Eigenkapitalvolumen<br />
in Höhe von 225 Millionen Euro platzieren. Auch in das<br />
zweite Quartal 2005 ist HCI mit Rückenwind gestartet.<br />
Die HCI Gruppe ist einer der führenden Initiatoren und<br />
Anbieter von innovativen und renditeorientierten Kapitalanlagekonzepten<br />
in Deutschland. Die Produktpalette<br />
reicht von Schiff- und Immobilienfonds über Lebensversicherungsfonds<br />
bis hin zu Private Equity <strong>Fonds</strong> und Vermögensaufbauplänen.<br />
DR. GEORG KESSELGRUBER<br />
Österreich-Geschäftsführer der HCI Hanseatische<br />
Capitalberatungsgesellschaft mbH, Wien<br />
Welche Produktlinien legte HCI bisher für<br />
den österreichischen Markt auf und welche<br />
sind zukünftig geplant?<br />
Bisher wurden vier Schiffsbeteiligungsmodelle sowie<br />
zwei Holland-Immobilienfonds platziert.<br />
Für 2005 sind zwei weitere Immobilienfonds und 2-3<br />
Schiffsbeteiligungsmodelle sowie Kapitalaufbaupläne<br />
mit monatlichen Sparbeträgen ab 100,- Euro geplant.<br />
Die Einführung (voraussichtlich 2006) ausländischer<br />
Zweitmarktprodukte im Bereich von Lebensversicherungen<br />
wird zur Zeit geprüft.<br />
Welches Marktpotenzial sieht HCI für<br />
Österreich?<br />
Insgesamt zeichneten österreichische Anleger HCI-Beteiligungen<br />
in einem Ausmaß von sechs Mio. Euro.<br />
Im Jahr 2005 hat sich HCI das Ziel gesetzt, in Österreich<br />
Schiffs- und Immobilienfonds mit einem Volumen von 20<br />
Mio. Euro zu verkaufen.
Statement MPC:<br />
1846 gegründet ist MPC ein führendes und weltweit tätiges<br />
Handelsunternehmen. Innerhalb der MPC Gruppe<br />
ist die Hamburger MPC Münchmeyer Petersen Capital<br />
<strong>AG</strong> (MPC Capital) ein stark wachsender Finanzdienstleister,<br />
der bereits seit 1994 erfolgreich am Markt tätig<br />
und heute Gesamtmarktführer ist.<br />
MPC Capital konzipiert innovative und qualitativ hochwertige<br />
Kapitalanlageprodukte, die überdurchschnittlich<br />
hohe Renditen bei einem sehr attraktiven Chancen-Risiko-Verhältnis<br />
erwirtschaften.<br />
MPC Capital initiiert geschlossene Immobilienfonds,<br />
Schiffsbeteiligungen, Lebensversicherungsfonds, Private-Equity-<strong>Fonds</strong>,<br />
Vermögensstrukturfonds, Anleihen<br />
sowie offene Aktienfonds. Bisher wurden in Europa über<br />
200 Projekte mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von<br />
über € 10 Mrd. aufgelegt. In den betriebenen Produktkategorien<br />
zählt MPC Capital in Deutschland, Niederlande<br />
und Österreich zu den Marktführern. Im Jahr 2004 konnten<br />
€ 1.093 Mio. Eigenkapital in einem Anlegerkreis von<br />
über 104.000 Kunden eingeworben werden.<br />
Im September 2000 wurde die österreichische Gesellschaft<br />
gegründet. Seit der Gründung haben über 10.000<br />
Kunden MPC – Austria Produkte erworben. Im Jahr 2004<br />
wurden über € 145 Mio. Eigenkapital eingeworben und<br />
seit der Gründung wurde ein Gesamtinvestitionsvolumen<br />
von über € 650 Mio. platziert.<br />
MPC Capital, der im MDAX gelistete Finanzdienstleister,<br />
Österreichischer Markt<br />
hat in den ersten drei Monaten den Umsatz gegenüber<br />
dem Vorjahreswert von € 33,7 Millionen um 71% auf €<br />
57,7 Millionen gesteigert. Mit einem platzierten Eigenkapital<br />
in Höhe von € 254 Millionen (2004: € 147 Millionen)<br />
blickt das Hamburger Emissionshaus auf einen sehr erfolgreichen<br />
Start in das Geschäftsjahr zurück.<br />
Welche Produktlinien legte MPC Capital<br />
bisher für den österreichischen Markt auf<br />
und welche sind zukünftig geplant?<br />
Die MPC ist seit Ende 2000 am österreichischen Markt<br />
tätig. Die anfängliche Produktlinie mit Holland Immobilienfonds<br />
und Privat Equity Produkten wurde seit dem<br />
letzten Jahr kontinuierlich um Produkte wie Schiffsbeteiligungen,<br />
Secondhand-Policen (deutsche Kapitallebensversicherungen),<br />
kapitalgarantierte Anleihe- und Vermögensstrukturfonds<br />
erweitert. Diese breite Produktpalette<br />
erlaubt den österreichischen Vertriebspartnern von MPC,<br />
auf ein ausreichend großes Produktvolumen zurückgreifen<br />
zu können. Für 2005 ist das Ziel, die bestehende Produktpalette<br />
am Markt gleichermaßen zu etablieren.<br />
Das Stammhaus in Hamburg arbeitet hingegen permanent<br />
an der Konzeption von innovativen Produkten mit<br />
ausgezeichneten Renditechancen bei überschaubarem<br />
Risiko. Diese Produkte werden dann speziell für den<br />
österreichischen Markt geprüft und bei Bedarf eingeführt.<br />
Welches Marktpotenzial sieht MPC<br />
für Österreich?<br />
Das Marktpotenzial in Österreich ist sehr groß. MPC<br />
Austria hat seit Ende 2000 über 10.000 Kunden gewinnen<br />
können. Das ist nur ein Bruchteil des Marktpotenzials.<br />
Die MPC Produkte erfreuen sich immer größerer<br />
Beliebtheit bei Privatkunden wie auch bei institutionellen<br />
Investoren. MPC Austria plant alleine in diesem Jahr<br />
über 170 Mio. € an Anlegergeldern einzuwerben. Für die<br />
Folgejahre ist ausreichend Potenzial vorhanden, um ein<br />
kontinuierliches Wachstum langfristig erreichen zu können.<br />
ING. PETER MAIERHOFER<br />
Mitglied des Vorstandes der MPC Münchmeyer<br />
Petersen Capital Austria <strong>AG</strong>, Wien<br />
<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005 37
38<br />
<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005<br />
Österreichischer Markt<br />
Weitere Initiatorenhäuser folgen. Beispielhaft für diese Gruppe befragten wir die etablierten Initiatorenhäuser<br />
Dr. Peters, Dortmund und König + Cie, Hamburg, mit welchen Produkten sie starten, welche Vertriebswege sie<br />
favorisieren und welche Potenziale sie im österreichischen Mark sehen.<br />
CHRISTIAN-OSCAR<br />
GEYER<br />
Geschäftsführender<br />
Gesellschafter der Dr. Peters<br />
GmbH & Co. KG<br />
Haben Sie schon Erfahrung<br />
im österreichischen Markt?<br />
Geyer: Die Dr. Peters Gruppe<br />
ist seit diesem Jahr in Österreich<br />
aktiv. Die Erfahrungswerte<br />
halten sich also noch in<br />
Grenzen. Es ist jedoch erfreulich<br />
festzustellen, dass unserem<br />
Haus enormes Interesse<br />
entgegen gebracht wird und<br />
unser erstes Produkt sehr gut<br />
angenommen wird.<br />
Mit welchen Produkten sind<br />
Sie auf dem österreichischen<br />
Markt vertreten?<br />
Geyer: Im ersten Schritt mit<br />
dem DS-<strong>Fonds</strong> Nr. 105 Life<br />
Value II, einem <strong>Fonds</strong>, der mittelbar<br />
über Index-Zertifi kate in<br />
den rentierlichen Zweitmarkt<br />
von US-Lebensversicherungen<br />
investiert. Wir haben uns<br />
für diesen <strong>Fonds</strong> als Einstiegsprodukt entschieden, da<br />
der <strong>Fonds</strong> sicherheitsorientiert konzipiert ist, ein hohes<br />
zu platzierendes Eigenkapitalvolumen hat und hohe<br />
Renditeerwartungen von 10 Prozent für den Anleger in<br />
Österreich bietet. Im nächsten Schritt werden wir den<br />
Anlegern in Österreich Schiffsfonds mit Langfristcharter<br />
anbieten – ein Erfolgskonzept, das seit 1998 konstant<br />
die prospektierten oder höhere Ergebnisse erzielt hat.<br />
Welche Vertriebswege nutzen Sie im österreichischen<br />
Markt?<br />
Geyer: Wir arbeiten mit Banken und der Plattform<br />
e<strong>Fonds</strong>24.at zusammen. Aktuell führen wir mit weiteren<br />
Häusern Gespräche, um unsere Vertriebswege zu verbreitern.<br />
Welche Perspektiven sehen Sie in Österreich?<br />
Geyer: Die Perspektive ist auf langfristige Marktpräsenz<br />
ausgerichtet. Das Ziel ist, unser Haus und unsere Produktsegmente<br />
im Bereich der geschlossenen <strong>Fonds</strong> fest<br />
bei unseren österreichischen Partnern und den Anlegern<br />
zu verankern. Dafür sehen wir gute Chancen, da die verschiedenen<br />
Produktsegmente der geschlossenen <strong>Fonds</strong><br />
von Dr. Peters auch unterschiedliche Anlagestrategien<br />
der Investoren bedienen können und in der Portfoliogestaltung<br />
einen wichtigen Platz einnehmen werden.<br />
Haben Sie schon Erfahrung<br />
im österreichischen Markt?<br />
Fickert: Wir haben im Jahr<br />
2004 Stille Beteiligungen des<br />
Doppelhüllen-Rohöltankers MT<br />
„Cape Baxley“ in Österreich vertrieben.<br />
Neben diesem <strong>Fonds</strong><br />
ist auch unser erster <strong>Fonds</strong> mit<br />
britischen Lebensversicherungen,<br />
den so genannten Traded<br />
Endowment Policies , für den<br />
Vertrieb in Österreich freigegeben,<br />
damit werden wir ab Juni<br />
2005 beginnen.<br />
Mit welchen Produkten sind<br />
Sie auf dem österreichischen<br />
Markt ver treten?<br />
Fickert: Ab Juni 2005 werden<br />
wir den <strong>Fonds</strong> „König & Cie.<br />
Britische Leben“ in Österreich<br />
anbieten, ab August 2005 zusätzlich<br />
den „Suezmax-Tanker-<br />
Flottenfonds II“.<br />
KLAUS FICKERT<br />
Mitglied der<br />
Geschäftsführung<br />
der König & Cie.<br />
GmbH & Co. KG<br />
Welche Vertriebswege nutzen Sie im österreichischen<br />
Markt?<br />
Fickert: Wir vertreiben unsere Produkte in Österreich<br />
über freie Vermittler, Banken, Maklerpools ebenso wie<br />
über unsere auf Roadshows generierten Kontakte. Unser<br />
Hauptpartner in Österreich ist efonds 24, die schon<br />
seit geraumer Zeit erfolgreich in Österreich agieren.<br />
Welche Perspektiven sehen Sie in Österreich?<br />
Fickert: Wir gehen davon aus, dass sich der österreichische<br />
Markt zunehmend entwickeln wird. Dabei wird<br />
sich das Angebot auf einige Top-Emissionshäuser aus<br />
Deutschland beschränken.
Österreichischer Markt<br />
Wir wollten natürlich auch Meinungen aus dem „betroffenen“ Land selbst einholen und haben mit verschiedenen<br />
Experten gesprochen.<br />
<strong>Beteiligungs</strong>Report frägt den erfahrenen<br />
Finanzierungs- und Versicherungsfachmann<br />
Manfred,<br />
Sohm, Innsbruck.<br />
<strong>Beteiligungs</strong>Report: Wie sehen<br />
Sie die Geschlossenen <strong>Fonds</strong> in<br />
Österreich und was ist Ihnen besonders<br />
wichtig?<br />
Sohm: Die Seriosität der Produktgeber<br />
und den umfassenden Marktüberblick<br />
halte ich für die tragenden<br />
Pfeiler dieses boomenden Anlagesegments.<br />
Die Seriosität wird wohl<br />
am besten durch den Vertrieb über<br />
die Banken mit ihrer strengen Sorgfaltspfl<br />
icht bei der Beratung der Anlageklientel<br />
gewährleistet.<br />
Die umfassende Marktübersicht inklusive<br />
dem Rating der zahlreichen<br />
Initiatoren und ihrer Produkte wird<br />
sich die Bank bei hoch spezialisierten<br />
unabhängigen Unternehmensberatungen<br />
holen müssen. Unter den<br />
Begriff der Seriosität fällt auch die<br />
Sicherheit für den Investor. Hier ist<br />
der ordentliche gemanagte <strong>Fonds</strong> für<br />
Secondhand-Lebensversicherungen<br />
derzeit Spitzenreiter, weil die Bonität<br />
der Versicherungsgesellschaften<br />
– neuerdings spielen auch die Österreicher<br />
mit – hinter den gehandelten<br />
Policenanteilen steht. Auch da ist die<br />
Inanspruchnahme hoch potenter,<br />
unabhängiger Beratung für die Banken<br />
angesagt.<br />
<strong>Beteiligungs</strong>Report: Wir bedanken<br />
uns für Ihre Stellungnahme.<br />
Interview mit Peter Oberhauser,<br />
Geschäftsführer der Raiffeisen<br />
& Steinmayr Tirol Consult GmbH<br />
Innsbruck<br />
<strong>Beteiligungs</strong>Report: Herr Oberhauser,<br />
was halten Sie vom Verkauf<br />
bzw. Ankauf gebrauchter Lebensversicherungen<br />
an einen bzw.<br />
durch einen großen Aufkäufer wie<br />
die cash.life <strong>AG</strong> in München?<br />
Oberhauser: Eine gute Möglichkeit,<br />
laufende Kapitallebensversicherungen<br />
im Bedarfsfall mit mehr Erlös zu<br />
veräußern als durch Rückgabe an<br />
den Versicherer im Wege des Rückkaufes<br />
und Stornos.<br />
Neu ist allerdings, dass cash.life beabsichtigt, jetzt neben britischen und<br />
deutschen auch österreichische Policen herein zu nehmen. Man hat offenbar<br />
vom einschlägig fl orierenden englischen Markt gelernt, auch was die<br />
Umformung des Secondhand-Portfolios in gefragte Anlageprodukte des Finanzmarktes<br />
betrifft.<br />
<strong>Beteiligungs</strong>Report: Wie gefällt Ihnen der Ausdruck „gebrauchte<br />
Lebens versicherung“?<br />
Oberhauser: Mir erscheint diese Bezeichnung etwas unpräzise. Ich zöge<br />
den Ausdruck „Handel mit bestehenden Lebensversicherungen“ vor, weil damit<br />
der Weiterbestand des Versicherungsvertrages im Portefeuille des Aufkäufers<br />
als bessere Alternative zum Storno sichtbar wird.<br />
<strong>Beteiligungs</strong>Report: Gibt es die oft zitierte win-win Situation wirklich?<br />
Oberhauser: Bei seriöser Gestion dieses Handels mit bestehenden Lebensversicherungen<br />
können nach unserer Erfahrung und Einschätzung alle<br />
Beteiligten gewinnen: Der Verkäufer der Police, deren Aufkäufer sowie der<br />
Anleger in diesem Segment des Finanzmarktes.<br />
<strong>Beteiligungs</strong>Report: Wir danken für das Gespräch.<br />
PETER OBERHAUSER<br />
Geschäftsführer der Raiffeisen &<br />
Steinmayr Tirol Consult GmbH<br />
<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005 39
Herr Schroeder, Sie vertreten als<br />
Vorstand der cash.life <strong>AG</strong> den Policenprovider,<br />
der den Ankauf von<br />
gebrauchten Lebensversicherungen<br />
in Deutschland beherrscht.<br />
Wie viele Policen haben Sie bisher<br />
angekauft und welches Potenzial<br />
sehen Sie im deutschen Markt für<br />
die Zukunft?<br />
Schroeder: Die Nachfrage nach<br />
einer Alternative zum Storno seitens<br />
der Verbraucher ist enorm. Von gut<br />
95 Millionen Lebensversicherungen,<br />
die in Deutschland bestehen, wird<br />
mehr als jede zweite vor Ablauf storniert.<br />
Das führte alleine 2003 zu einer<br />
Auszahlung von 12,4 Milliarden<br />
Euro. Die cash.life <strong>AG</strong> hat im letzten<br />
Jahr davon Policen im Wert von mehr<br />
als 225 Millionen Euro angekauft,<br />
einen verschwindend geringen Teil<br />
also. Wir schätzen, dass das Potenzial<br />
des Zweitmarktes pro Jahr rund<br />
6 Milliarden Euro beträgt. Die cash.<br />
life <strong>AG</strong> als Marktführerin auf dem<br />
deutschen Zweitmarkt verwaltet momentan<br />
ein Gesamtportfolio in Höhe<br />
von über 850 Millionen Euro und verfügt<br />
damit über eine Alleinstellung..<br />
Ihre Gesellschaft interessiert sich<br />
auch für andere Märkte; könnten<br />
Sie sich vorstellen, das Geschäftsmodell<br />
auch im benachbarten<br />
Öster reich zu etablieren? Wieso<br />
ist der österreichische Zweitmarkt<br />
für Sie interessant und mit welchem<br />
Ankaufsvolumen rechnen<br />
Sie in den nächsten Jahren?<br />
40<br />
<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005<br />
Österreichischer Markt<br />
Aber nicht nur für unsere Initiatorenhäuser scheint unser Nachbarland von<br />
großem Interesse zu sein, sondern auch der in Deutschland äußerst erfolgreiche<br />
Policenprovider cash-life scheint mit Österreich zu fl irten und dort zukünftig<br />
auf Policenfang zu gehen. Nähere Hintergründe erfahren Sie aus<br />
dem folgenden Interview mit dem Vorstand der cash.life <strong>AG</strong> Lutz Schroeder.<br />
Schroeder: Wir prüfen in der Tat momentan<br />
den österreichischen Markt,<br />
d.h. wir bewerten die dortigen Versicherungsgesellschaften<br />
und prüfen<br />
die steuerlich-juristischen Fragen.<br />
Wenn diese Prüfung positiv verläuft,<br />
dann wollen wir auch den Verbrauchern<br />
in Österreich die Möglichkeit<br />
geben, Policen zu verkaufen, statt<br />
sie zu stornieren. Nach unseren Recherchen<br />
bietet der österreichische<br />
Markt ein interessantes Potenzial.<br />
Liegen Ihrer Gesellschaft entsprechende<br />
Gutachten über die<br />
steuerlichen und wirtschaftlichen<br />
Rahmenbedingungen für diese in<br />
Österreich neue Geschäftssparte<br />
vor?<br />
Schroeder: Wie gesagt, im Moment<br />
lassen wir Gutachten erstellen und<br />
bewerten sie.<br />
Mal angenommen, die Prüfung verläuft<br />
positiv. Nach welchen Auswahlkriterien<br />
könnte der Ankauf<br />
von gebrauchten Lebensversicherungen<br />
in Österreich erfolgen?<br />
Schroeder: Hier werden wir die in<br />
Deutschland bereits bewährten Kriterien<br />
ansetzen. Bonität, Solvabilität<br />
und Wachstumschancen der Versicherer<br />
fi nden Eingang in unser Rating,<br />
welches fast 200 Kennzahlen<br />
betrachtet und bewertet.<br />
LUTZ SCHROEDER<br />
Vorstand der cash.life <strong>AG</strong><br />
Kann man im Hinblick auf Ihre bisherigen<br />
Recherchen davon ausgehen,<br />
dass auch die Situation bei<br />
unseren Nachbarn für alle Beteiligten<br />
zu einer win-win-Situation<br />
wird?<br />
Schroeder: Ja. Die für alle involvierten<br />
Parteien offensichtlichen Vorteile:<br />
höhere Auszahlung als bei Storno,<br />
Provision für den Vermittler, Erhalt<br />
eines beitragsfreien Todesfallschutzes<br />
werden wir auch im österreichischen<br />
Markt darstellen können.<br />
Wie soll der Markteintritt in Österreich<br />
organisiert werden und wer<br />
sind hier Ihre bevorzugten Ansprechpartner?<br />
Schroeder: Wir werden Versicherer<br />
direkt ansprechen und unsere in<br />
Deutschland erfolgreiche Vertriebsstrategie<br />
der Zusammenarbeit mit<br />
freien Vermittlern, Vermögensverwaltern<br />
und Banken etablieren.
In verschiedenen Interviews und<br />
Gesprächen mit österreichischen<br />
Marktteilnehmern konnte man<br />
den Eindruck gewinnen, dass die<br />
ethische Komponente dieses Geschäfts<br />
den Österreichern gewisses<br />
Kopfzerbrechen bereitet. Wie<br />
begegnen Sie solchen Vorbehalten?<br />
Österreichischer Markt<br />
Schroeder: Diese Vorbehalte resultieren<br />
aus den englischen und<br />
amerikanischen Ankaufsmodellen,<br />
bei denen der Erwerber einer Police<br />
vom Tod des Kunden direkt profi tiert.<br />
In Deutschland - ebenso wie in Österreich<br />
- werden wir nicht von dem<br />
durch die cash.life <strong>AG</strong> gesetzten<br />
Qualitätsstandard abweichen, im Todesfall<br />
eine Leistung an die Hinterbliebenen<br />
zu zahlen.<br />
Können Sie sich vorstellen, dass<br />
als Folge Ihrer Aktivitäten in Österreich<br />
auch in absehbarer Zeit<br />
die ersten <strong>Fonds</strong>angebote mit gebrauchten<br />
österreichischen Lebensversicherungen<br />
am Markt erscheinen?<br />
Schroeder: Das würden wir uns sehr<br />
wünschen!<br />
<strong>Beteiligungs</strong>Report S01-2005 41
42<br />
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