8. Dezember 2024
- Nach falschen Missbrauchsvorwürfen: ein Grazer Lehrer erzählt - Sonntagsfrühstück mit Josef Hader - Koralmbahn: Kärntner fordern Anbindung an Flughafen Graz - Immer mehr Po-Grabscher sind in Graz unterwegs - Casino Graz feiert 40 Jahre
- Nach falschen Missbrauchsvorwürfen: ein Grazer Lehrer erzählt
- Sonntagsfrühstück mit Josef Hader
- Koralmbahn: Kärntner fordern Anbindung an Flughafen Graz
- Immer mehr Po-Grabscher sind in Graz unterwegs
- Casino Graz feiert 40 Jahre
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8. DEZEMBER 2024, AUSGABE 49
Nichts geht mehr
Mit einem ultimativen Geburtstagsfest
und vielen Gästen feierte das Casino
Graz sein 40-jähriges Bestehen. 18
Vielleicht geht’s noch
Graz und Klagenfurt bringen erste Projekte
für die Koralmbahn auf Schiene. Auch der
Flughafen soll angebunden werden. 6
Beliebter Lehrer nach falschen Missbrauchsvorwürfen verzweifelt:
„Sie haben mein Leben
schon fast zerstört”
Schlimm. Der junge Grazer Lehrer Florian Knaller wurde aufgrund einer anonymen Anzeige in Zusammenhang mit Kinderpornografie vom Dienst
freigestellt und strafversetzt. Obwohl seine Unschuld zweifelsfrei feststeht, Eltern und Kollegen seine Rückkehr fordern, darf er nicht zurück. SEITEN 4/5
SCHERIAU, BENJAMIN GASSER, STADT GRAZ
Seriös - Einfühlsam - Würdevoll
24h täglich
2 die seite zwei
www.grazer.at 8. DEZEMBER 2024
E D I T O R I A L
von
Tobit
Schweighofer
✏ tobit.schweighofer@grazer.at
Die Medien
müssen leider
draußen bleiben
D
ie politische Landschaft
in der Steiermark ändert
sich, und damit ändert
sich auch der Umgang mit den
Medien. Die ersten Auftritte
des Wahlsiegers Mario
Kunasek zeugten von einer
bislang ungekannten Distanz
und Härte. Auch der Start in
die Koalitionsverhandlungen
mit der ÖVP erinnerte mehr an
eine durchgetaktete Inszenierung
als an eine Pressekonferenz.
Weltmännisch-dynamisch
schritt man in exakter
Choreografie und streng
eingehaltener Rangordnung
durch die Flughafenhalle in
Richtung Zukunft beziehungsweise
Mikrofon. Dort hielt man
sich gerade einmal acht
Minuten auf, Fragen waren
eindeutig nicht willkommen.
Man wollte eben wie angekündigt
keine Zeit verlieren. Selbst
damit nicht, die Öffentlichkeit
mehr als irgend nötig zu
informieren. Nach Frage
Nummer drei wurde abgebrochen
und man zog sich in den
Besprechungsraum zurück.
Um dorthin zu gelangen,
musste man tatsächlich durch
die Sicherheitskontrolle des
Flughafens; für jene, die ihren
Ausweis vergessen hatten, hieß
es: „Du musst leider draußen
bleiben.“ Auch bei der SPÖ
nimmt man die Medien jetzt
offenbar als notwendiges Übel
wahr: Bei der Antrittsrede von
Max Lercher waren überhaupt
keine Fragen zugelassen, und
Anton Lang ging, ohne auch
nur ein einziges Wort zu sagen.
Tobit Schweighofer, Chefredakteur
SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...
... Kabarettist Josef Hader
Josef Hader ist
eine Kabarettistenlegende
und gefragter
Schauspieler. In
Graz verrät er
uns, warum er
am 14. Dezember
auftritt.J. FUCHS
Der wohl bekannteste Kabarettist Österreichs über Graz, seinen
Freund Vojo Radkovic und anstehende Projekte in Film und Kabarett.
Herr Hader, wie sieht ein Sonntagsfrühstück
bei Ihnen aus?
Ganz ehrlich: Ich frühstücke eigentlich nie, auch
nicht am Sonntag. Ein Kaffee reicht mir in der
Früh. Insofern bin ich leider ein ganz schlechter
Gesprächspartner für diese Art von Gespräch.
Danke für das Interview!
Gerne (lacht)!
Spaß beiseite, was machen Sie an einem
Sonntag sonst so?
Ich habe oft Auftritte am Wochenende, und wenn
ich am Sonntag nicht spiele, dann schaue ich mir
die Städte oder Orte an, in denen ich auftrete.
Das macht mir sehr viel Freude, weil so sehe ich
wahnsinnig viel von der Welt – also von der, in
der ich auftrete.
Stichwort Orte: Was halten Sie von Graz
und seinen Angeboten?
Sehr, sehr viel! Ich bin privat sehr oft in Graz und
mag die Stadt wahnsinnig gerne. Vor allem das
Kulturangebot ist für eine Stadt dieser Größe unglaublich
gut. Da gibt es in dieser Größe zum Beispiel
in Deutschland nichts Vergleichbares. Also
Graz ist wirklich ein Highlight – tolle Stadt.
Nächstes Wochenende am 14. Dezember
treten Sie bei „Let’s Spend The Night Together“
auf – heuer als Tribute an Vojo Radkovic,
was bedeutet Ihnen diese Charity?
(seufzt) Ich bin oft mit Vojo zusammengesessen
und habe seine Geschichten genossen. Er hatte
so viel zu erzählen, so viel erlebt – ein beeindruckendes
Leben. Und ja, wir müssen uns leider
von ihm verabschieden. Trotzdem freue ich mich
auf „Let’s Spend“, denn das ist wie ein Familientreffen.
Vojo hat da was Großartiges geschaffen,
und er lebt damit in uns allen weiter. Dafür bin
ich ihm sehr dankbar!
Wann gibt es von Josef Hader Neues? Also
Film oder Kabarettprogramm?
Filme sind in der Pipeline, als Nächstes kommt
eine Komödie, und ja, auch ein neues Kabarettprogramm
schreibe ich. Früher hab ich mir ja immer
rund zehn Jahre Zeit gelassen, das geht jetzt
im Alter nicht mehr (lacht). Also, 2026 sollte was
Neues kommen von mir.
Sie sind jetzt 62, denken Sie manchmal an
die Pension?
Nein, ich finde, jeder sollte so lange arbeiten dürfen,
wie es ihm Spaß macht, und nicht bis das Alter
es vorgibt, in Pension gehen.
Sehr politisch! Drittes Standbein Politik?
Oh nein (lacht)! Dafür wäre ich zu dünnhäutig.
LUKAS STEINBERGER-WEISS
Josef Hader wurde am 14. Februar 1962 geboren
und wuchs am elterlichen Bauernhof auf. Bereits
in seiner Schullaufbahn am Stiftsgymnasium Melk
wagte er erste Kabarettversuche. Nach seiner
Schulzeit studierte er Geschichte und Germanistik,
arbeitete aber an seiner Karriere im Kabarett. Die
Liste seiner Auszeichnungen ist lang, und auch als
Schauspieler ist er immer wieder zu sehen – oft in
melancholischen Rollen. Er lebt in Wien.
graz
4 graz
www.grazer.at 8. DEZEMBER 2024
4
redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10
Christopher Drexler wird
sich nicht selbst wegverhandeln
wollen.“
Politologe Peter Filzmaier analysiert die Koalitionsverhandlungen
von FPÖ und ÖVP. A&W
Nach falschem Missbrauchsvorwurf:
„Mir wurde meine
Die Grazer Stadtkoalition mit
neuen Richtlinien im GR
ZETTLER
Neue Richtlinien
für Spesen in Graz
■ Nach Bekanntwerden des
FPÖ-Finanzskandals war für
die Koalition aus KPÖ, Grünen
und SPÖ klar, dass es neue
Richtlinien für die Klubförderung
der Parteien im Rathaus
und für die Verfügungsmittel
brauche. Sie sollen im letzten
Gemeinderat 2024 am 12. Dezember
beschlossen werden
– mit breiter Zustimmung der
anderen Parteien.
Florian Knallers Leben hat sich im Laufe des heurigen Jahres komplett auf den Kopf gestellt.
SCHERIAU, PRIVAT
Der Markt am Hofbauerplatz wird
2025 neu aufgebaut. KK
Förderung für
den Neubau
■ Der Neubau des Hofbauermarktes
in Graz-Eggenberg
ist fixiert, und der Markt soll so
wieder aufgebaut werden, wie
er jetzt ist, da er unter Denkmalschutz
steht. Deswegen gibt
es nun eine einmalige Bundesförderung
in Höhe von 167.000
Euro vom Bundesdenkmalamt.
Vize-Bürgermeisterin Judith
Schwentner ist erfreut: „Mit
dem Abriss und der Neuerrichtung
nach historischem Vorbild
gehen wir einen ganz neuen
Weg im Denkmalschutz.“
„ D E R G R A Z E R “ - U M F R A G E D E R W O C H E
Werden Sie in den
Weihnachtsurlaub fahren?
„Nein, ich bleibe
über die Weihnachtszeit
mit
meinen Eltern
und meinem
Bruder in Graz
zuhause.“
Simon Krall, 23,
Student
„Ja, ich fahre
gemeinsam mit
meiner Familie
zu unserem
Zweitwohnsitz
auf Weihnachtsurlaub.“
Erika Fürst, 73,
Pensionistin
„Nein, ich verbringe
die Weihnachtstage
mit
meiner Familie
zusammen
und daheim in
Graz.“
Eduard Verbic, 70,
Pensionist
Online abstimmen
www.grazer.at
„Wir sind
eigentlich nie
über Weihnachten
weggefahren,
denn diese
Zeit ist für die
Familie.“
Martha Steiner,
82, Pensionistin
„Ja, meine
Eltern und ich
gehen meine
Großeltern
besuchen und
verbinden das
mit Skifahren.“
Felix Hawranek,
23, Student
ALLE FOTOS: DER GRAZER
8. DEZEMBER 2024 www.grazer.at
graz 5
➜
TOP
GETTY (2)
Senkung Netzkosten
Die Energie Graz senkt – entgegen
dem Bundestrend – die Netzkosten
2025 um 4,6 Prozent.
Drogenstadt Graz
Das Abwassermonitoring ergab: In
Graz werden täglich 22.000 Joints
und 4000 Lines Koks konsumiert.
FLOP
➜
Existenz fast zerstört“
ARG. Wie schnell sich
durch haltlose Anschuldigungen
das Leben
ändern kann, hat der
Lehrer Florian Knaller am
eigenen Leib erfahren.
Von Sabrina Naseradsky
sabrina.naseradsky@grazer.at
Im Mai dieses Jahres wurde das
Leben von Florian Knaller von
einem Moment auf den anderen
komplett auf den Kopf gestellt.
Dem engagierten Lehrer wurde in
einer anonymen Anzeige strafbare
Handlung in Zusammenhang mit
der Darstellung von kinderpornografischen
Inhalten vorgeworfen.
Daraufhin wurde er sofort bis zur
Aufklärung des Sachverhaltes vom
Dienst freigestellt. „Als mir das
von meinem Dienstgeber, der Bildungsdirektion
Steiermark, mitgeteilt
wurde, hat es mir den Boden
unter den Füßen weggezogen“, so
der Grazer. „Jemand hat mit der
Anzeige versucht, meine Existenz
zu zerstören.“
Rehabilitierung
Mittlerweile ist klar, dass die Vorwürfe
falsch waren, und Florian
Knaller wurde vollständig rehabilitiert.
Das wurde am 5. September
dieses Jahres auch von der
Staatsanwaltschaft Graz mitgeteilt.
Einzig sein Arbeitgeber, die
Bildungsdirektion Steiermark, hat
sich nicht zu seiner Rehabilitation
geäußert. Etwas, was sich der
33-Jährige gewünscht hätte. „Ich
habe mich in dem ganzen Prozess
von der Bildungsdirektion
sehr allein gelassen gefühlt. Mir
wurde auch keine psychologische
Hilfe angeboten“, so der junge
Lehrer. Nachdem die Vorwürfe
sich in Luft aufgelöst hatten, hatte
er, ebenso wie Kollegen, Eltern
Die Eltern der
Schule sprechen
sich in
einem Brief an
die Bildungsdirektion
für
Knaller aus. 150
haben unterschrieben.
PRIVAT
und Schüler, auf eine Rückkehr
an seine Stammschule, die NMS
Gratwein, gehofft. „Ich war von
der neuen Direktorin in Gratwein
auch schon fix im Lehrplan eingeplant
gewesen.“ Doch es kam anders.
Knaller wurde vonseiten der
Bildungsdirektion mitgeteilt, dass
er für 90 Tage an einen anderen
Standort versetzt werde.
„Diese Versetzung geschah
gegen meinen Willen“, betont
der 33-Jährige. Die Begründung
der Bildungsdirektion war, dass
Ruhe am Standort einkehren solle.
Nach den 90 Tagen solle der
Fall neu beurteilt werden. Nun ist
diese Zeit verstrichen, und statt
einer Neubewertung wurde er vor
die vollendete Tatsache gestellt:
Er muss dauerhaft an seine neue
Schule wechseln. Der nächste
Schock für den jungen Grazer, der
einfach nur an seine Stammschule
zurückkehren möchte. „Ich habe
meine 90 Tage abgesessen und alles
getan, damit ich zurückkehren
kann. Auf meine Nachfrage, wie
es weitergeht, kam zunächst keine
Reaktion. Und dann wurde ich
vor vollendete Tatsachen gestellt
und meine Zwangsversetzung
wurde veranlasst“, so der junge
Mann. Und ergänzt: „Es sprechen
sich alle für meine Rückkehr nach
Gratwein aus, sogar eine Unterschriftenliste
ist aufgelegt. Nur
die Bildungsdirektion möchte das
nicht“, ist er ratlos. Doch der offen
homusexuelle lebende Knaller
gibt sich kämpferisch: „Ich werde
rechtlich gegen diese Entscheidung
vorgehen und lasse mir das
nicht gefallen. Mir wurde meine
Existenz fast zerstört, und am
Ende ist nichts dabei rausgekommen.
Die Verantwortlichen sollen
auch Stellung beziehen.“
Bis Redaktionsschluss dieser
Ausgabe war vonseiten der Bildungsdirektion
kein Statement zu
dem Fall zu bekommen.
6 graz
www.grazer.at 8. DEZEMBER 2024
K O M M E N T A R
von
Sabrina
Naseradsky
✏ sabrina.naseradsky@grazer.at
Wenn die Welt
aus den
Fugen gerät
E
ine anonyme Anzeige
kann reichen, und das
eigene Leben steht
plötzlich Kopf. Diese Erfahrung
musste ein junger Grazer
machen, der sich mit dem
Vorwurf des Kindesmissbrauchs
konfrontiert sah. So
eine anonyme Anzeige,
berechtigt oder nicht, kann
sehr viel zerstören und
Menschen nicht nur an den
Rand ihrer Existenz bringen,
sondern im schlimmsten Fall
dafür sorgen, dass man
seinem eigenen Leben ein
Ende setzen möchte. Wenn
man schon solche Vorwürfe
vorbringt, sollte man das mit
offenem Visier tun und zu
seinen Aussagen auch stehen.
Das hätte sich der junge
Grazer ebenfalls gewünscht.
Denn nur so weiß man, wer
diese Vorwürfe erhebt, und
man kann das Thema
vielleicht in einem persönlichen
Gespräch aus der Welt
schaffen. Der Schutz von
Kindern ist richtig und wichtig
und jedem Verdacht muss
immer lückenlos nachgegangen
werden. Traurige Tatsache
ist jedoch auch, dass vor
allem homosexuelle Männer
im Bildungsbereich schnell
unter Generalverdacht
geraten, sich an Kindern zu
vergreifen und ihre Machtposition
auszunutzen. Wir
sollten vielleicht alle beginnen,
über unsere eigenen
Vorurteile nachzudenken,
und gemeinsam für den
Schutz von Kindern eintreten.
Koralmbahn-Gespräche
Kärntner fordern
Anbindung an
Flughafen Graz
Die Klagenfurter Delegation kam diesmal zu Gesprächen nach Graz, um Kooperationen auszuloten.
ZUSAMMENARBEIT. Durch die Koralmbahn wird ein riesiger Wirtschaftsraum
zwischen Graz und Klagenfurt entstehen. Erste Projekt-Ideen wurden
nun gemeinsam ausgelotet, auch der Flughafen Graz soll eingebunden sein.
Von Tobit Schweighofer
tobit.schweighofer@grazer.at
Wenn die Koralmbahn
2025 in Betrieb geht,
wird man mit dem Zug
von Graz nach Klagenfurt statt
zwei Stunden und 40 Minuten
nur noch 45 Minuten brauchen.
Durch die neue Hochleistungsstrecke
entsteht ein gemeinsamer
Wirtschaftsraum, in dem 1,8
Millionen Menschen leben – die
sogenannte „Area Süd“.
Grund genug, den Kontakt
zu Klagenfurt zu suchen und
Kooperationen auf Schiene zu
bringen. Nach einem Besuch
von Wirtschaftsstadtrat Günter
Riegler im Vorjahr kam es nun
zum Gegenbesuch seines Klagenfurter
Amtskollegen Max Habenicht.
Dieser ließ gleich mit
einem deutlichen Statement aufhorchen:
„Dass die Koralmbahn
am Flughafen Graz nicht Station
macht, ist aus meiner Sicht unverständlich
– eine Flughafen-
Haltestelle wäre auch im Interesse
von uns Klagenfurtern. Diese
müssten nach derzeitigem Stand
den Umweg über den Grazer
Hauptbahnhof nehmen, wenn
sie zum Flughafen wollen.“
Zahlreiche Projekte
Neben Riegler und Habenicht
saßen auch Stadtrat Kurt Hohensinner
und Wirtschaftsvertreter
am Tisch. Dabei wurden
mögliche Tourismus-Kooperationen
ausgelotet: im Sommer
(Weltkulturerbe und Wörthersee
an einem Tag) wie im Winter (Tagesausflüge
mit dem Zug zum
Advent in Graz). Wichtig wäre
STADT GRAZ
ein gemeinsames Öffi-Ticket, war
man sich einig, so, wie es bereits
in Wien, Niederösterreich und
im Burgenland existiert („Klimaticket
Ostregion“). „Hier sind
Bürgermeisterin Elke Kahr und
ihr Finanzstadtrat Manfred Eber
gefragt, der im Verkehrsverbund
die Interessen von Graz vertritt.“
Gesprochen wurde auch über
zukünftige Kooperationen im
Bereich Kreativwirtschaft. So
besuchte die Klagenfurter Delegation
auch die Creative Industries
Styria (CIS). Die bereits
bestehende Zusammenarbeit
im Green Tech Valley (dem Umwelttechnologie-Cluster)
soll intensiviert
werden. Ein weiterer
Folgetermin wurde bereits ins
Auge gefasst, um auch mögliche
gemeinsame Kulturprojekte zu
besprechen.
derGrazer
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10, Mo
bis Fr 8 bis 15 Uhr | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Lukas
Steinberger-Weiß (0664/80 666 6918), Sabrina Naseradsky (0664/80 666 6538), Elias Mangst (0664/80 666 6895), Leonhard Schweighofer (0664/80 666 6490), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENAN-
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8 graz
www.grazer.at 8. DEZEMBER 2024
Po-Grabscher sind
Kunstschaffende sehen die Kulturstrategie
2030 gefährdet.MILATOVIC
Kulturkuratorium
mit Appell an LH
■ Das Kulturkuratorium des
Landes Steiermark und die
unabhängigen Berater der Kulturstrategie
2030 haben sich
am Freitag in einem offenen
Brief an Noch-LH und Kulturreferent
Christopher Drexler
gewandt. Unter anderem mit
der Bitte um Erhalt der ORF-
Landesabgabe für die Kultur,
Weiterentwicklung von Fair
Pay, Valorisierungen von Kulturbudgets,
die Umsetzung der
Kulturstrategie 2030 und noch
vielem mehr.
UNGUT. Im ganzen
Stadtgebiet kommt es
laut Polizei immer öfter
zu Belästigungen –
meist durch Männer, die
auf E-Rollern fahren.
Von Lukas Steinberger-Weiß
lukas.steinberger@grazer.at
Auf Social Media herrscht
Aufruhr und auch
„Grazer“-Leser berichten
zunehmend davon. Beim
Sport oder im öffentlichen Raum
kommt es vermehrt zu Belästigungen.
Vor allem „Po-Grabschen“
scheint derzeit „beliebt“
zu sein. Das Schema ist oft ähnlich:
Frauen werden beim Sport
begrabscht, und die männlichen
Täter flüchten auf ihren E-Rollern
oder E-Fahrrädern und sind
schnell weg. Vor allem am Murradweg
nördlich der Murbrücke
scheint dies derzeit vermehrt
vorzukommen.
Unbedingt anzeigen!
Die Polizei bestätigt auf Anfrage,
dass es derzeit im gesamten
Stadtgebiet zu solchen Vorfällen
kommt und dass die Taten einander
sehr ähnlich sind. Die Aufzeichnungen
darüber sind aber
eher spärlich, denn oft wird gar
nicht oder zu spät angezeigt.
Sprecher Fritz Grundnig: „Es
sollte sofort nach der begangenen
Tat die 133 oder die 112 gewählt
werden, denn nur dann kann die
Polizei gleich mit einer Streife
Nachschau halten. Wenn solche
Taten erst Tage danach angezeigt
werden, dann sind die Täter nicht
mehr fassbar. Wenn allerdings
sofort reagiert wird, gibt es zumindest
die Chance, den Täter
zu finden.“ Er ergänzt: „Wichtig
ist eine gute Personenbeschreibung
und sich auch das Fabrikat
oder die Farbe des Gefährtes zu
merken. Jede Information kann
zur Ergreifung des Täters führen.
Ohne Infos ist das schwierig.“
Bei den begangenen Taten
handelt es sich übrigens nicht
um Kavaliersdelikte. „Da hat es
vor kurzem eine Verschärfung im
Strafrecht gegeben, unter anderem
gibt es im Paragraf 218 unter
Absatz 1a den sogenannten
,Po-Grabscher-Paragraf‘, wonach
eine sexuell strafbare Handlung
mit bis zu sechs Monaten Haft
bestraft werden kann“, erklärt
Grundnig.
Und da jetzt die Zeit der Weihnachtsmärkte
und Silvesterpartys
kommt, mahnt Grundnig:
„Bei Menschenansammlungen
vorsichtig sein, aber auch in der
Dämmerung und an unbelebten
Orten – und ich wiederhole: Sofort
anzeigen, wenn was passiert!“
8. DEZEMBER 2024 www.grazer.at
unterwegs
graz 9
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Po-Grabschen ist kein Kavaliersdelikt und kann bestraft werden. SYMBOLBILD: GETTY
EDELMETALLZENTRUM GRAZ
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✁
10 graz
www.grazer.at 8. DEZEMBER 2024
E. Schwindsackl und die Senioren
halten an Drexler fest.
PD/SIMONIS
Seniorenbund will
Drexler halten
■ Der mit 37.000 Mitgliedern
starke Steirische Seniorenbund
fordert auch nach den
Koalitionsverhandlungen den
Verbleib von LH Landesparteiobmann
Christopher Drexler
an der Spitze der Steirischen
Volkspartei. Landesobmann
Bundesrat Ernest Schwindsackl
begründet dies mit der
Tatsache, dass 39,7 Prozent
aller über 60-Jährigen der Steirischen
Volkspartei am vergangenen
Wahltag ihr Vertrauen
schenkten.
Geschäfts
Börse
www.grazer.at
Der Anzug
Salon in
der Kaiserfeldgasse
wird
dauerhaft
geschlossen.
KK
Hotel, Nachfolger & Co
NEU. In Graz tut sich wieder einiges. In der Smart City eröffnet ein
neues Hotel, in der Innenstadt wird gesiedelt und Nachfolger gesucht.
In Mystery-Paketen können
wertvolle Dinge drin sein.
King Colis im
Center West
KING COLIS
■ Das französische Start-up
King Colis kauft verloren gegangene
Pakete, um sie anschließend
weiterzuverkaufen.
Die Käufer wissen zuvor
aber nicht, was drin ist – man
kauft die Katze im Sack, und
Konsumentenschützer sehen
den Trend als fragwürdig an.
Wer trotzdem den Kick des
Unbekannten erleben will, hat
dazu von 10. bis 14. Dezember
im Center West die Gelegenheit,
denn King Colis verkauft
dort die Mystery-Pakete.
Von TS, NASA, LSTW
redaktion@grazer.at
In der Smart City hat Anfang
Dezember harry’s home seine
Pforten geöffnet. Nach
dem Standort in Hart bei Graz
ist das bereits das zweite Haus
der Hotelkette. Die für die Hotelkette
typischen Service Points
mit Waschmaschine, Trockner
und Snackautomat laden dazu
ein, sich wie zuhause zu fühlen
und den Urlaub in Graz flexibel
zu gestalten. Ebenso wie die
modern eingerichteten Zimmer,
die begehbaren Kleiderschränke,
Balkone und Apartments mit
eigener Küche. Kids toben sich
im Kinderspielzimmer aus, für
Geschäftsreisende gibt es einen
Tagungsraum und Co-Working-Möglichkeiten
in harry’s
Wohnzimmer. Eine Tiefgarage
mit direktem Hotelzugang und
E-Ladeplätze ermöglichen die
Anfahrt mit dem Auto. Online-
Check-in-Möglichkeiten und
eine vollständig digitale Guest
Journey, die bequem über das
Smartphone abgewickelt werden
kann, bieten den Gästen ein
innovatives und komfortables
Erlebnis. Zudem besticht harry’s
home mit seiner bepflanzten
Außenfassade. „Grün ist nicht
nur die Farbe unseres Logos“, so
Gründer Harald „Harry“ Ultsch.
Mit einer Bienenpatenschaft unterstützt
das Unternehmen lokale
Imker, Biodiversität und Naturschutz,
während sich die Gäste
über „harry’s home“-eigenen
Honig am Morgen freuen. Was
in der Küche übrig bleibt, wird
wiederverwertet oder in der „Too
Good to Go“-App angeboten.
Nachfolge
Aufgrund von Pensionierung
sucht die Boutique Lady/Chic/
Fashion einen Nachfolger. Das
gut etablierte Geschäft wurde
erst 2021 neu eingerichtet und
verfügt über 200 Quadratmeter
Fläche. Eine bestehende Stammkundschaft
und insgesamt vier
Mitarbeiter sorgen für ein erfolgreiches
Geschäft.
Keine Nachfolge hingegen gibt
es in der Kaiserfeldgasse. Der beliebte
Anzug Salon schließt mit
21. Dezember dauerhaft seine
Türen. Bis dahin gibt es noch ei-
nen Totalabverkauf.
Auch für die ehemaligen
Räumlichkeiten von Yves Rocher
wird ein neuer Mieter gesucht,
wie die großflächige Beklebung
wissen lässt.
Übersiedelung
Der Taiga Conceptstore am Südtiroler
Platz verkauft derzeit sein
Sortiment ab. Nicht aber, weil er
schließt, sondern weil er siedelt.
„Wir sind 15 Jahre an diesem
Standort, haben uns aber in ein
Geschäftslokal auf der anderen
Murseite verliebt und die Chance
ergriffen“, erzählt Inhaber
Michael Wallisch am Telefon.
Wohin genau es ihn mit seinem
Store verschlägt, will er aber noch
nicht verraten: „Wir sind noch
bis Jahresende oder sogar bis in
die erste Jänner-Woche hier am
Südtiroler Platz und dann wird
gesiedelt. Wohin, werden wir
dann zeitnah verraten“, meint er.
Einen Abgang hat die ShoppingCity
Seiersberg zu verkraften.
Der Jack Wolfskin Store
verkauft sein Sortiment mit Prozenten
ab, weil er geschlossen
wird.
12 graz
www.grazer.at 8. DEZEMBER 2024
Mehr Sicherheit
im Augartenpark
■ Um die Sicherheit für Hunde
und deren Besitzer im Bereich
der Hundewiese des Grazer
Augartenparks zu erhöhen, haben
nun die SPÖ-Bezirksräte
Gunther Wenzl und Manuela
Köck im Bezirksrat Jakomini
einen Antrag für eine Beleuchtung
eingebracht. Begleitet wird
der Antrag von einer Aktion des
SPÖ-Gemeinderatsklubs Graz.
Wer sich gerade zu dieser Jahreszeit
einmal in der Nähe der
Hundewiese im Grazer Augartenpark
aufgehalten hat, weiß,
dass dieser Fleck bereits am späten
Nachmittag einem schwarzen
Loch gleicht. Nur vereinzelt
findet man zu diesen Stunden
überhaupt den ein oder anderen
Hundebesitzer mit seinem
geliebten Vierbeiner. Um die
Sicherheit zu erhöhen, hat die
SPÖ Jakomini den Antrag für
mehr Beleuchtung gestellt. Dieser
wurde mit den Stimmen von
SPÖ, Grünen und KPÖ mehrheitlich
angenommen.
Bitter: Aus für
Baustellenförderung
Betriebe, die Einbußen aufgrund von Baustellen haben, werden keine Förderung mehr erhalten können. KK
SCHLIMM. Das Sparprogramm der Stadt hat Folgen: Die Baustellenförderung
für betroffene Betriebe ist nicht mehr finanzierbar und wird beendet.
Von Tobit Schweighofer
tobit.schweighofer@grazer.at
Die doch einschneidenden
Sparmaßnahmen im
städtischen Budget haben
erste konkrete Auswirkungen.
„Aufgrund der massiven Budgetkürzungen
im Wirtschaftsbereich
ist die Baustellenförderung
leider nicht mehr finanzierbar“,
berichtet Wirtschaftsstadtrat
Günter Riegler. „Das im Verhältnis
zum Gesamtbudget der Stadt
Graz von 1,4 Milliarden Euro ohnehin
kleine Wirtschaftsbudget
lag 2021 bei 5,7 Millionen Euro
– wurde seitdem aber sukzessive
gekürzt. 2025 wird es bei nur
noch drei Millionen Euro liegen.“
Gleichzeitig ist die Zahl der Anträge
auf Baustellenförderung
in den vergangenen zwei Jahren
durch die vielen Baustellen regelrecht
explodiert – und damit
auch die Kosten.
In den vergangenen zwei Jahren
wurde in etwa so viel Baustellenförderung
ausbezahlt wie
in den ganzen zwei Jahrzehnten
davor. Seit der Einführung im
Jahr 1999 war die höchste Summe
91.000 Euro – 2023 waren es
dann 561.500, 2024 456.799 Euro.
„Haben früher stets rund 50 Betriebe
pro Jahr die Förderung
erhalten, so waren es in den vergangenen
zwei Jahren in Summe
fast 300!“, weiß man im Büro des
Wirtschaftsstadtrats. Budgetiert
waren 2023 und 2024 jeweils
100.000 Euro – es waren Umschichtungen
und ein Zuschuss
aus dem Bürgermeister-Ressort
von jährlich 200.000 Euro nötig,
um allen anspruchsberechtigten
Betrieben helfen zu können.
Düstere Aussichten
„Die wirtschaftsfeindliche Politik
von KPÖ und Grünen wird in den
kommenden Jahren massive Folgen
haben“, warnt Riegler. „Hier
geht es nicht um internationale
Konzerne, sondern um viele kleine
Betriebe, die wegen der Flut
an Baustellen ohnehin schon
ums Überleben kämpfen.“
Die Großbaustelle für die zweite
Bim-Trasse durch die Innenstadt
läuft noch ein Jahr. Hinzu
kommen zahlreiche weitere
Umbaumaßnahmen, wie etwa
im Neutorviertel oder am Tummelplatz,
die in den kommenden
Monaten umgesetzt werden.
Krampuslauf in Graz-Geidorf sorgte für Ansturm
Die Krampusse der Gruppe
Abaddon-Pass waren in Graz.
KK
■ Bereits zum achten Mal
fand vergangenen Samstag
der traditionelle Krampuslauf
der Geidorfer Volkspartei am
Hasnerplatz statt. Rund 500
Besucher, darunter viele junge
Familien, folgten der Einladung
und ließen sich von den
gruseligen, aber beeindruckenden
Gestalten begeistern.
Familien-Stadtrat Kurt Hohensinner
hieß die Gäste herzlich
willkommen und betonte die
Bedeutung solcher Veranstal-
tungen zur Pflege des kulturellen
Erbes und der Tradition.
Für ÖVP-Bezirksparteiobmann
Klemens Fritz steht fest: „Leider
fand auch heuer kein großer
Krampuslauf in der Grazer
Innenstadt statt. Deshalb
ist es für uns umso wichtiger,
dass wir unseren Lauf in Geidorf
weiter veranstalten. Die
Besucherzahl gibt uns recht –
Brauchtum und Tradition sind
auch für Graz ein großes Thema!“
8. DEZEMBER 2024 www.grazer.at
graz 13
14 graz
www.grazer.at 8. DEZEMBER 2024
Der Grazer
Künstler Tom
Lohner hat für
die Band „Leap“
ein Cover
geschaffen.
Am 14. wird es
versteigert. KK
Der Chor Chios Lyrika singt am
7. Dezember in Graz. KK
Zwei Konzerte
im Advent
■ Der Griechische Verein hat
in Graz und der Steiermark
zwei Konzerte geplant. Diese
richten sich einerseits an alle
Freunde der griechischen Musik
und andererseits an alle,
die in die richtige Weihnachtsstimmung
kommen möchten.
Das erste Konzert findet am
7. Dezember, 19 Uhr, im Literaturhaus
Graz statt. Der Chor
Chios Lyrika wird singen.
Konzert zwei dann am 8. Dezember,
15 Uhr, in der Heilandskirche
mit einer „Adventreise
um die Welt“.
Die White Stars mit einem festlichen
Relaunch auf CD WHITE STARS
White Stars über
weiße Weihnacht
■ 1982 erschien die White
Stars-Langspielplatte „Weiße
Weihnachten“ mit den zwölf
schönsten, traditionellsten
Weihnachtsliedern. Innerhalb
kürzester Zeit wurde sie mit
Gold ausgezeichnet. Seit 2018
ist diese LP als Download-CD
im Netz. In unserer schnelllebigen
Zeit haben sich die White
Stars entschlossen, ihr Weihnachtsalbum
als Audio-CD, die
man wieder in Händen halten
kann, auf den Markt zu bringen.
Ab sofort erhältlich.
14. Dezember
Let’s Spend im Orpheum
TRIBUTE. Es war sein
Herzensprojekt. Jetzt ist
es ein Tribute an Vojo
Radkovic, an dem viele
Stars gerne teilnehmen,
um ihn zu ehren.
Ende September ist Vojo
Radkovic überraschend
verstorben. Eines seiner
Herzensprojekte war die Charity-
Veranstaltung „Let’s Spend The
Night Together“, angelehnt an
das Lied der Rolling Stones. Die
Zutaten: Künstler spielen für den
guten Zweck – die Spendentickets
ersetzen den Eintritt und
werden an Krebshilfe, Steirische
Kinderkrebshilfe, Kinderhilfsverein
Rainbows, Marienstüberl und
Steirer helfen Steirern gespendet.
Zusätzlich dazu gibt es im
Laufe des Abends drei exklusive
Objekte zu ersteigern. Paul Pizzera
spendete eine Gitarre, Tom
Lohner gestaltete ein Bild (Bild
oben) und Sabine Schilcher-
Asen ebenso ein Bild. Damit soll
heuer eine Rekordspendensumme
zusammenkommen.
Hammer-Gäste
Neben dem karitativen Zweck
www.grazer.at
wird das heutige „Let’s Spend“
auch ein Tribute an den Erfinder
Vojo. Und die offizielle Gästeliste
besteht aus dem Who-is-who der
österreichischen Kabarett- und
Musikszene.
Headliner Josef Hader ist es
ein Herzensanliegen, zu kommen
(siehe auch Interview Seite
2), aber auch Opus, Lemo,
Gernot Kulis und viele andere
wollen sich den Abend nicht
entgehen lassen. Und wie bei
„Let’s Spend“ üblich, wird auch
der eine oder andere Überraschungsgast
vorbeischauen und
die Besucher begeistern.
Spendentickets sind noch über
das Ticketzentrum der Bühnen
Graz oder Ö-Ticket
erhältlich und kosten
40 Euro.
Line-up
Das Herz-Bild
von Sabine
Schilcher-Asen
wird im Laufe
des Abends
auch versteigert.
„Keep
on Rocking,
Vojo!“
KK
Die Zuschauer können sich auf mehr
als zehn Acts mit dem einen oder
anderen Überraschungsgast freuen.
■ Josef HADER
■ OPUS Band
■ LEMO
■ Gernot KULIS
■ Mike SUPANCIC
■ Anna BUCHEGGER
■ Robby MUSENBICHLER
■ THOMAS von Granada
■ Chrissi BUCHMASSER
■ ANJOSEF
■ Johannes SILBERSCHNEIDER
■ Ismael BARRIOS & Friends
präsentiert
16 graz
www.grazer.at 8. DEZEMBER 2024
S E R V I C E
Leser
Briefe
redaktion@grazer.at
Verschubbahnhof
Ich rufe in Erinnerung: Dieses
Gebiet war Industriegebiet! Unter
Bgm. Nagl wurde es für die
Investoren zur Bebauung als
Smart City freigegeben – trotz
dessen, dass bekannt war, dass
der Verschubbahnhof dort angrenzt.
Es fanden sich auch
Menschen, die – wissend, dass
die Wohnungen neben dem Verschubbahnhof
liegen – diese neu
gebauten Wohnungen mieteten.
Nun soll die Gemeinschaft, nach
den Lärmschutzmaßnahmen,
eventuell sogar den Umzug des
Verschubbahnhofs finanzieren.
Dass die Stadtverwaltung und
die Investoren gewusst haben,
dass in dem Gebiet Verschubarbeiten
laufen, und daher das Gebiet
nie für den Wohnbau freigegeben
werden hätte sollen – wird
nicht erwähnt. Und auch die nun
„leidgeprüften“ Mieter: Haben
die den Bahnhof nicht gesehen?
Gibt es keine Selbstverantwortung
mehr? Sind wir wirklich so
weit, dass Investoren rücksichtslos
Projekte entwickeln können
und Mieter dann die eventuell
billigere Miete nutzen, um dann
von der Stadt – also von der Gemeinschaft
– zu verlangen, die
bekannten Defizite zu beseitigen?
Ich rufe in Erinnerung, dass der
Verschubbahnhof immerhin seit
circa 100 Jahren dort ist, also eigentlich
jedem – auch dem Bürgermeister
Nagl mit seinen Investoren
– bekannt sein musste ...
Wolfgang Friedhuber
* * *
Erratum
Der Finanzierungsvertrag des
steirischen herbst ist nicht inflationsgebunden,
wie im „Grazer“
am 1. Dezember 2024 fälschlicherweise
behauptet.
Direktion des steirischen herbst
* * *
Katze aus dem Sack
Und wieder sind vorab „Experten“
am Wort. Das Budget schreit
nach Sanierung. Empfohlen wird
die Erhöhung des Pensionsantrittsalters
(67) sowie eine „Anpassung“
der Pensionen unter
der rollierenden Inflation. Am österreichischen
Föderalismus, mit
neun Bundesländern, 79 Bezirkshauptmannschaften
und 2093
Gemeinden, wird nicht gerüttelt.
Kostenintensive „geschützte Arbeitsplätze“
unseres aufgeblähten
Politik-Apparates mit zahlreichen
weiteren Nutznießern scheinen
tabu. Man darf auf eine ehrliche
Einbeziehung der zukünftig betroffenen
„Langdiener“ in den
Reformprozess hoffen. Eine längst
überfällige altersgerechte Anpassung
der Arbeitsbedingungen sollte
außer Streit stehen.
Alfons Kohlbacher
* * *
30er nur Empfehlung?
Das Grazer Modell – Tempo 30
auf Nebenstraßen – sorgt für
mehr Sicherheit, zumindest in
der Theorie. Meine ganz persönliche
Beobachtung in der Lange
Gasse in Geidorf an einem
Nachmittag hat gezeigt, dass sich
kaum ein Autofahrer oder eine
Autofahrerin an die Geschwindigkeitsbegrenzung
hält. Ich
habe circa eine Viertelstunde vor
dem Tempomessgerät vor dem
Augustinum gestanden und die
angezeigten Geschwindigkeiten
notiert. Von 29 durchgefahrenen
Autos haben acht die Geschwindigkeitsbegrenzung
eingehalten:
ein Polizeifahrzeug, ein Pkw, der
direkt dahinter fuhr, sowie Autos,
die auf einen kleinen Stau an der
Kreuzung mit der Grabenstraße
zufuhren. Mit 31 bis 40 km/h
sind zwölf Fahrzeuge unterwegs
gewesen. Sieben fuhren zwischen
41 und 50 km/h, zwei sogar noch
schneller. Was nützt die beste
Verordnung, wenn sich die Verkehrsteilnehmer
nicht daran halten
und auch nicht engmaschig
kontrolliert wird?
Ursula Niedek
* * *
Taxistand wird vermisst
Ich verstehe nicht, warum der
Taxistand in der Kaiserfeldgasse
weggenommen wurde. Wenn ich
Erledigungen in der Herrengasse
hatte, war der sehr praktisch.
Jetzt muss man bis zum Steirerhof
gehen/fahren. Für mich im Rollstuhl
ist das ein sehr beschwerlicher
Weg und viel länger als früher.
Das Magistrat sollte mir das
bitte einmal erklären!
Roswitha Kuttnig
Jetzt App downloaden!
Vergangene Woche
im „Grazer24“
Verhandlungsstart
■ Seit Mittwoch ist der Lendkai
zwischen Ökonomiegasse und
Tegetthoffbrücke wieder zweispurig
befahrbar. Der provisorische
Radweg wurde abgebaut
und der Verkehr kann wieder besser
fließen. Auch die Tegetthoff-
Abschied von Lang
■ Montag starteten die steirische
FPÖ und die ÖVP in Regierungsverhandlungen.
Während der
Sondierungsphase gingen viele
von einer Zusammenarbeit mit
der SPÖ aus. Dies kam allerdings
nicht zustande. Kunasek und
Drexler verhandeln den Pakt.
Radweg ist weg
■ Donnerstag trat SPÖ-Chef Anton
Lang nach der Wahlschlappe
zurück und übergab sein Amt
an Max Lercher. Der 65-jährige
Leobner war seit der Regierung
Schützenhöfer 1 als Landesrat
tätig gewesen.
GETTY/B. GASSER, KK, S. LEITNER
8. DEZEMBER 2024 www.grazer.at
graz 17
Vor zwei Kinderbetreuungseinrichtungen der GiP in der Wiesenauergasse
wurde ein Halte- und Parkverbot erlassen. Eltern sind sehr sauer. STREET VIEW
Ärger vor Kindergärten
■ Im September wurde vor zwei
gegenüberliegenden Kinderbetreuungseinrichtungen
in der
Wiesenauergasse 10 und 3–5 ein
Halte- und Parkverbot erlassen.
Es werden dort rund 135 Kinder
betreut, deren Eltern sich über
dieses Verbot ärgern, denn nun
muss in Nebenstraßen geparkt
werden und der Weg zu den
Einrichtungen ist unsicher. Die
Neos vermuten ein fehlendes
Verkehrsgutachten vor Ort und
plädieren für eine Lösung: „Wir
wollen, dass die Grazer Kinderkrippen
und Kindergärten zu den
besten im Land gehören. Dazu
gehört auch, dass Eltern ihre Kinder
einfach und vor allem sicher
hinbringen und abholen können.
Es kann nicht sein, dass in
der Wiesenauergasse von heute
auf morgen eine Halte- und Parkverbotszone
errichtet wird, ohne
dass man sich die Auswirkungen
auf die Verkehrssicherheit im
Detail ansieht,“ meint Gemeinderat
Philipp Pointner.
18
szene
graz
www.grazer.at 8. DEZEMBER 2024
18
redaktion@grazer.at
Ich werde wahrscheinlich schon zu
Weihnachten hierher zurückkommen,
um Ski zu fahren!“
„Simply Red“ Mick Hucknall gefällt es in
Schladming sehr, sehr gut! HARALD STEINER
40 Jahre „Rien ne va plus“
Daniela Schlüsselberger unterhielt sich
sehr gut mit Mark Perz. B. GASSER (6)
Alle Fotos auf
www.grazer.at
www.grazer.at
Casino-Graz-Marketingleiter Stefan Bachernegg und Casino-Direktor Manuel Haderer begrüßten die Gäste.
SPIELERISCH. Mit einem fulminanten Geburtstagsfest feierte das Casino
Graz seinen 40. Geburtstag. Hunderte Gäste ließen sich das nicht entgehen.
Von Sabrina Naseradsky
sabrina.naseradsky@grazer.at
Seit mittlerweile 40 Jahren
heißt es im Casino Graz
„Rien ne va plus“. Aus diesem
Anlass luden Casino-Direktor
Manuel Haderer und Casino-Graz-Marketingleiter
Stefan
Bachernegg gemeinsam mit dem
„Grazer“ zu einem einzigartigen
Geburtstagsfest. Bei ausgezeichneter
Kulinarik und toller Musik
konnten die Gäste ihr Glück an
den Spieltischen versuchen.
Unter den Spielern gesehen wurden:
„der Grazer“-Geschäftsführer
Gerhard Goldbrich, Nationalratsabgeordnete
Daniela
Gmeinbauer, Thomas Spann
(Kleine Zeitung), Notariatskammerpräsident
Dieter Kinzer mit
Gattin Gabriela, Notar Peter
Wenger mit Gattin Sabine (Ärztin),
Bernd Pürcher und Maria
Ohrenstein (Opernredoute),
Dieter Hardt-Stremayr (Graz
Tourismus) mit Gattin Hannelore,
Stadtpolizeikommandant
Thomas Heiland, MCG-Vorstand
Armin Egger mit Gattin Andrea,
Christoph Holzer (Spar), Birgit
Jungwirth und Christian Scherer
(Krebshilfe Steiermark), Heike
Heinisser (Shopping Nord)
und Karin Wagner (DIS AG),
Andreas Mauerhofer (Company
Code), Klaus D. Hasl (WKO
Steiermark), Architekt Guido
präsentiert
Strohecker mit Gattin Olivia,
Immo-Investor Christian Lederer
mit Gattin Helen, Birgit
Stampfl (Therme Loipersdorf)
und Wolfgang Halsegger, Wolfgang
Forstner (Citypark) und
Heliane Schwaiger (BUWOG),
Franco Foda (Teamchef Kosovo),
RLB-Vorstand Rainer Stelzer, Citypark-Eigentümer
Martin Poppmeier,
SPÖ-Klubobfrau Daniela
Schlüsselberger und Holding-
Graz-Vorstand Mark Perz.
D. Hardt-Stremayr mit Gattin Hannelore,
M. Ohrenstein und B. Pürcher
F. Foda, C. und H. Lederer, A. Altenburger
und G. Goldbrich (v. l.)
Karin Wagner (l). und Heike Heinisser
genossen den Abend.
W. Forstner, H. Schwaiger, B.
Stampfl und W. Halsegger (v. l.)
8. DEZEMBER 2024 www.grazer.at
NOVAK, GEOPHO
Robert Grossauer, Isabella Edler und Christof Widakovich
(v. l.) gratulierten Franz Grossauer (M.). CONNY LEITGEB
Das Ende des
Jahres
■ Michael Radspieler und
Josef Oberngruber luden zum
Jahresausklang in die neuen
Räumlichkeiten ihrer Agentur
idlab. Mit dabei waren: Mario
Lugger, Heinz Wassermann,
Johann Zwanzgleitner, Anna
Hopper, Martina Kaufmann
und Michi Ehmann.
Johann Zwanzgleitner (l.) gratulierte
Josef Oberngruber.
IDLAB
Simon Possegger
Am Freitag, den 13., feiert der
Promenade- und Circle-Boss seinen
Geburtstag. Alles Gute!
Das neue Weber-Grillbuch eignet sich
perfekt als Weihnachtsgeschenk.WEBER
Grillbuch als
Geschenk
■ Weber verlegt mit dem bekannten
Kochbuchautor Manuel
Weyer erstmals die „Weber’s
Diamond Edition“ – ein Standardwerk
zum Nachschlagen der
beliebtesten BBQ-Rezepte, von
Klassikern bis hin zu großartigen
Neukreationen.
szene graz 19
GEBURTSTAGSKINDER
DER WOCHE
Happy Birthday!
Eberhard Schrempf
Ebenfalls am 13. Dezember feiert der
Creative-Industries-Styria-Geschäftsführer
seinen 65er. Wir gratulieren!
Alles Gute zum Geburtstag
■ Freunde, Familie und Gäste folgten zahlreich
der Einladung von Gastronom Franz Grossauer,
gemeinsam mit ihm auf seinen 67. Geburtstag anzustoßen.
Unter den Gästen waren: Tochter Isabella
Edler, Sohn Robert Grossauer, Schwiegersohn
Christof Widakovich, Unternehmer Rudi Roth,
ORF-Boss Gerhard Koch, Kommunikator Peter
Siegmund, Waltraud Hutter, Notar Peter Wenger,
Reinhart Grundner, Thomas Spann, Sabine Haubenhofer,
Bernhard Bauer, Jakob Prügger, Dieter
Hardt-Stremayr und Thomas Spann.
Sektgenuss für
die Festtage
■ „Große Reserve“ ist die
höchste Sekt-Kategorie, die wir
in Österreich haben. Stefan
Langmann und seine Tochter
Verena bringen erstmals Große
Reserven heraus. Die neuen
Sorten eignen sich besonders,
um auf die kommenden Festtage
anzustoßen.
Verena und Stefan Langmann bringen
die Große Reserve heraus. ANNA STÖCHER
25 Models und Ildiko Obiltschnik
beim „Sunset Saturday“ KK
In Rot über den
Grazer Dächern
■ Die legendäre Rooftop-Party
„Sunset Saturday“ im Freiblick
zog die Grazer Szene auch diesmal
wieder an. Michael Schunko
und Thomas Modl legten das
Motto „Black Tie“ in Kombination
mit der Modefarbe Rot fest,
woran sich tatsächlich so gut wie
alle Gäste hielten. Für Aufsehen
sorgte unter anderem auch Model-Mama
Ildiko Obiltschnik,
die gleich mit 25 Schützlingen
einrauschte. „Der Sunset Saturday
ist die Party des Jahres, ich
hab noch keine einzige Auflage
ausgelassen“, erzählte die rüstige
Model-Ikone, die bis in die frühen
Morgenstunden abfeierte.
Der Ball-Höhepunkt des Jahres!
MONDSCHEIN. Am 25. Jänner 2025 verwandelt sich die
Grazer Oper erneut in das funkelnde Herz der Ballsaison.
■ Unter dem Motto
„Mondsüchtig“ entführt
die diesjährige Opernredoute
ihre Gäste in eine
magische Nacht, inspiriert
vom geheimnisvollen
Schein des Mondes.
Wo sonst große Opern
und spektakuläre Ballettproduktionen
das Publikum
verzaubern, wird
das Opernhaus an diesem
besonderen Abend zum
elegantesten Ballsaal des
Landes und zum Epizentrum
von Glamour und
Eleganz. Mit Aglaia Szyszkowitz
als Conférencière
erwartet die Ballbesucher
die charmanteste und
eleganteste Begleitung
durch das glanzvolle Programm.
Denn schon die
Eröffnung im großen Ballsaal
ergibt ein umwerfendes
Zusammenspiel aus
Musik, Gesang und Tanz
– geleitet wird der spektakuläre
Auftakt von den
Grazer Philharmonikern
unter Chefdirigent Vassilis
Christopoulos. Neben
dem geistigen Genuss
kommt auch das leibliche
Wohl nicht zu kurz.
So kann man unter anderem
den neuen Signature
Drink „Moon Berry“
genießen , der das Motto
„Mondsüchtig“ auch im
Glas aufgreift.
www.opernredoute.com
Tauchen Sie ein in die verzaubernde Atmosphäre der
schönsten Ballnacht des Jahres!
KANIZAJ
20 szene
www.grazer.at 8. DEZEMBER 2024
Der Nussknacker in Graz
■ Das weltberühmte Ukrainian Classical Ballet
tanzt zum ersten Mal in Graz. Mit dem „Nussknacker“
präsentiert das Ensemble einen zeitlosen
Klassiker des Balletts. Nach einer Erzählung
von E.T.A. Hoffmann und mit der Musik von P.I.
Tschai kowsky entführt das bezaubernde Weihnachtsballett
in eine ganz besondere Welt. Das Ensemble
hat es sich zum Ziel gesetzt, die schönsten
und fesselndsten Aufführungen des klassischen
Balletts zu präsentieren, die durch modernste
Technologie ergänzt werden. Am 13. Dezember
kann man die Darbietung ab 20 Uhr in der Stadthalle
genießen. Tickets gibt’s auf Ö-Ticket.
Wer im Grazer Parkhotel fünf Stunden Last Christmas
aushält, kann 1000 Euro gewinnen.
WERNER KRUG
Das Ukrainian Classical Ballet zaubert in Graz den Klassiker
„Der Nussknacker“ auf die Bühne.
DARJASTRAVSTISU
Fünf Stunden Last Christmas
■ Am 8. Dezember wird beim PRATO-Advent im
Innenhof des Grazer Parkhotels ein Rekordversuch
gestartet, der ein wenig ungewöhnlich ist. Von 17
bis 22 Uhr wird „Last Christmas“ in Dauerschleife
gespielt und damit 65 Mal in Folge. Unter allen
Gäs ten werden 1000 Euro als Schmerzensgeld verlost.
Je früher man kommt, desto höher sind die
Gewinnchancen. „Wir verteilen ab 17 Uhr stündlich
bis 20 Uhr Lose. Die Verlosung selbst wird
zwischen 21 und 22 Uhr stattfinden“, sagen die Betreiber
des Adventmarkts, Parkhotel-Eigentümer
Philipp Florian und der Grazer Unternehmer Michael
Pöcheim-Pech.
Bernd Pürcher, Klaus Weikhard,
Eva Poleschinski (v. l.)
KANIZAJ
Glanzvolle
Krönchen
Mondsüchtig: Unter diesem Motto
steht heuer die Opernredoute,
die am 25. Jänner in der Grazer
Oper über die Bühne geht. Auch
heuer zeichnen wieder Stardesignerin
Eva Poleschinski und
Juwelier Klaus Weikhard für die
wunderschönen Krönchen verantwortlich.
„Ich freue mich sehr
über die neuen Krönchen. Sie
sind ein glanzvoller Höhepunkt
einer rauschenden Ballnacht“,
so Opernredoute-Organisator
Bernd Pürcher.
24
eco
graz
www.grazer.at 8. DEZEMBER 2024
Sabrina Naseradsky
24 sabrina.naseradsky@grazer.at
Wir müssen unsere Dienstleistungen
anpassen, um das Kundenaufkommen
zu stemmen.“
AMS-Landesgeschäftsführer Karl-Heinz Snobe
angesichts der steigenden Arbeitslosenzahlen GASSER
Alles hat ein Ende,
auch die KIM-VO
Die KIM-VO ist mit 30. Juni 2025 Geschichte. Sehr zur Freude der Bau- und Immobilienwirtschaft, denn die Verordnung hat den Kauf von Immobilien
durch die strengen Richtlinien bei der Kreditvergabe gehemmt. Nun wird auf eine Erholung der Branche gehofft. GETTY
AUFATMEN. Seit
zwei Jahren sorgt die
KIM-VO für weniger
Kredite. Mit 2025 wird
die Verordnung nun
auslaufen.
Von Sabrina Naseradsky
sabrina.naseradsky@grazer.at
lienfinanzierungsmaßnahmen-
Verordnung (KIM-VO) wird mit
30. Juni 2025 auslaufen. Das hat
das Finanzmarktstabilitätsgremium
(FMSG) nun in seiner letzten
Sitzung beschlossen.
Was ist KIM
Die sogenannte KIM-VO wurde im
August 2022 eingeführt und sorgte
für strengere Regeln bei der Vergabe
von Krediten. Die Verordnung
war zum Schutz vor Überlastung
und (Privat-)Insolvenz gedacht.
Zudem waren 20 Prozent Eigenkapital
Pflicht, und der Prozentsatz
des Familieneinkommens, der
für eine Kredittilgung aufgewendet
werden durfte, war ebenfalls
reglementiert. Die Verordnung
stieß vor allem bei der Bau- und
Immobilienwirtschaft auf wenig
Gegenliebe, weil sich zeigte, dass
die Menschen nun weniger in
Immobilien investierten. Freude
herrscht nun in der Branche über
den Wegfall der Verordnung. „Damit
fällt eine wesentliche Hürde
für die Schaffung von Wohneigentum
weg. Der konsequente
Einsatz des Fachverbandes hat
sich gelohnt. Denn die überzogenen
Richtlinien bei der Kreditvergabe
für den Immobilienkauf
haben den Eigentumserwerb in
Österreich massiv behindert“, fin-
Große Freude, aber auch
Erleichterung herrscht
derzeit bei der Bau- und
Immobilienwirtschaft. Die ungeliebte
Kreditinstitute-Immobidet
Gerald Gollenz, Obmann des
Fachverbands der Immobilienund
Vermögenstreuhänder in der
Wirtschaftskammer. Auch Julian
Englich, ValorDomo Immobilien,
begrüßt das Ende der KIM-VO:
„Ich finde es großartig, dass die
Verordnung aufgelassen wird. Es
ist ein positives Signal und wird
hoffentlich die Flexibilität in den
Markt zurückbringen.“
Hoffnung
Die beiden Experten hoffen nun,
dass das Ende der KIM-VO positive
Signale an potenzielle Kunden
sendet. „Das Ende der Verordnung
hilft sicher, den Markt
wieder anzukurbeln. Eventuell
TopJobs
■ Mitarbeiter Anlagenbuchhaltung (m/w/d)
- Die KAGes sucht einen Mitarbeiter in der Anlagenbuchhaltung. Der
Bruttomonatslohn beträgt 2263,20 Euro bzw. 31.648 Euro Jahresbruttogehalt
(Beschäftigungsausmaß 50 Prozent).
■ Elektrobetriebstechniker (m/w/d)
- Roto Frank sucht einen Elektrobetriebstechniker für herausfordernde
Instandhaltungsprojekte. Das Jahresbruttolohn beträgt ab
40.470 Euro (Basis Vollzeit).
In Kooperation mit
www.
hatten die Menschen nun auch
Zeit, etwas Geld zu sparen. Das
würde eine Finanzierung weiter
erleichtern“, hofft Englich. Auch
Gollenz sieht darin einen wichtigen
und richtigen Schritt, um
die Wohnbautätigkeit wieder anzukurbeln.
Er fordert aber auch
weitere Maßnahmen zur Ankurbelung
der Bauwirtschaft. „Ohne
Gegenmaßnahmen wird die Zahl
der frei finanzierten Eigentumswohnungen
bis 2026 von rund
17.380 Einheiten auf nicht einmal
mehr 1793 sinken und die Zahl
der frei finanzierten neu errichteten
Mietwohnungen von 7350 auf
nur noch 1350 neue Einheiten“, so
Gollenz.
8. DEZEMBER 2024 www.grazer.at
graz eco 25
➜
TEURER
GETTY (2)
Zucker +5 %
Teure Weihnachtskekse: Zucker ist im
Jahresvergleich um 5 Prozent teurer
geworden.
Benzin und Diesel –6,9 %
Gute Nachrichten für Autofahrer: Benzin
und Diesel sind im Jahresvergleich
um 6,9 Prozent billiger geworden.
BILLIGER
➜
W I R T S C H A F T
EcoNews
sabrina.naseradsky@grazer.at
Angespannter
Arbeitsmarkt
■ Auch im November ist die
Zahl der Arbeitslosen um 4500
Personen deutlich angestiegen.
Das ist ein Plus von 15,2 Prozent.
Derzeit sind 35.120 Personen
beim AMS Steiermark
arbeitslos gemeldet. Rechnet
man die Menschen dazu, die
sich in Schulungen befinden,
sind derzeit 43.687 Steirer ohne
Beschäftigung. Auch in Graz
sind die Zahlen weiter gestiegen.
Derzeit sind 17.628 Grazer
ohne Job. Das ist ein Plus von
19,4 Prozent gegenüber dem
Vorjahr.
Steuerberaterin Doris Wagner in
ihrer neuen Kanzlei
KK
Neuer Standort
und neuer Name
■ Ganz im Zeichen der Veränderung
standen die vergangenen
Monate für Steuerberaterin Doris
Wagner. Wagner Steuerberatung,
so der neue Name, ist an einen
neuen Standort übersiedelt
und will sich ab 2025 verstärkt
auf die Entwicklung von Unternehmerinnenpersönlichkeiten
konzentrieren. Mit ihren innovativen
Ansätzen und ihrem Engagement
für die Branche ist Doris
Wagner ganz am Puls der Zeit.
Neue Obfrau bei der
WKO Steiermark
■ Nach 29 erfolgreichen Jahren
hat Harald Pfleger die Führung
der Fachgruppe Garagen, Tankstellen
und Serviceunternehmen
an Manuela Tatschl übergeben.
Mit Manuela Tatschl steht in der
Steiermark die erste Frau an der
Spitze der Branche. „Die Arbeit
in der Tankstelle hat mir schon
immer Freude gemacht. Jetzt
möchte ich für die Mitglieder da
sein und mit starker Stimme unsere
Interessen vertreten“, erklärt
die Unternehmerin.
Harald Pfleger übergibt die Fachgruppe
an Manuela Tatschl. LUNGHAMMER
„Wir hilft“: Nora Tödtling-Musenbichle
und Martin Schaller RLB STEIERMARK/RIEDLER
„Wir hilft“ der
Raiffeisen
■ In Partnerschaft mit der Caritas
unterstützt Raiffeisen mit ihrem
Sozialfonds „Wir hilft“ Menschen
in Not. „Wir honorieren
Transaktionen, die unsere Kunden
von Anfang Dezember bis
24. Dezember tätigen, zusätzlich
mit drei Cent“, erklärt Martin
Schaller, Generaldirektor der
Raiffeisen-Landesbank (RLB)
Steiermark. Das so gesammelte
Geld kommt Menschen in Not
zugute.
26
viva
graz
www.grazer.at 8. DEZEMBER 2024
Lukas Steinberger-Weiß
lukas.steinberger@grazer.at
26
Menschen mit Behinderung
gehören in die Mitte unserer
Gesellschaft.“
Die neue Präsidentin der Lebenshilfe Steiermark
– Elke Lujansky-Lammer – bei ihrer Vorstellung SCHIFFER
Blitze stellen auf Flughäfen eine
große Gefahr dar.
TU GRAZ
TU Graz forscht
an Blitzsystemen
■ Flughafenvorfelder, Großbaustellen
oder Freiluftveranstaltungen
sind Blitzen meist
schutzlos ausgeliefert. Um die
Sicherheit zu erhöhen und
Stehzeiten zu verringern, entwickeln
Elektrotechniker der
TU Graz ein Prognosesystem.
Im Projekt RTLRA (Real Time
Lightning Risk Assessment)
entwickeln die Forschenden
ein System, um das lokale Risiko
von Blitzen, welche die Erdoberfläche
erreichen, in Echtzeit
zu evaluieren. Ziel ist es, die
Sicherheit von Personen und
Infrastruktur zu verbessern, die
Effizienz des Betriebs während
Gewittern zu optimieren und
Meteorologen bei der Risikoabschätzung
zu unterstützen.
Gefördert hat das Projekt die
Forschungsförderungsgesellschaft
FFG. Die Forscher sind
überzeugt, dass mit weiterer
Forschung noch einige Verbesserungen
möglich sind.
Gutscheine heuer
schnell verbrauchen!
Wer Warengutscheine zu Weihnachten bekommt, sollte sie schnell einlösen. Der Handel ist unter Druck.
SHOPPING. Gutscheine
sind ein beliebtes
Geschenk zu Weihnachten.
Die AK rät
aber dazu, sie schnell
loszuwerden.
Von Lukas Steinberger-Weiß
lukas.steinberger@grazer.at
Wenn Geld zu unpersönlich
ist, wird oft gut gemeint
ein Gutschein zu
Weihnachten verschenkt, denn
damit kann sich der Beschenkte
dann selbst aussuchen, was er
möchte. Grundsätzlich ein nobler
Gedanke, in der derzeitigen Lage
im Handel aber nicht unbedingt
ratsam.
Der Konkurs von kika/Leiner
diese Woche hat wieder gezeigt,
wie schnell der geschenkte Gutschein
de facto wertlos sein kann,
denn Gutscheine sind Teil der Insolvenzmasse.
Heißt: Wer einen
Gutschein der Firma X im Wert
von 100 Euro hat und Firma X in
Insolvenz muss, ist Gläubiger. Bei
einer angenommenen Quote von
20 Prozent bekäme man für den
Gutschein 20 Euro abgelöst. Um
sich als Gläubiger zu registrieren,
sind aber 25 Euro zu bezahlen.
Damit ist die Anmeldung als
Gläubiger teurer als der zu erwar
tende Wert.
Auch die Arbeiterkammer rät
dazu, Gutscheine schnell zu verbrauchen:
„Die Lage im Handel
ist aktuell dramatisch, und
wir raten jedem, der
Gutscheine geschenkt
bekommt, diese
schnell einzulösen“,
meint Konsumentenschützerin
Bettina
Schrittwieser. „Besser
noch wäre es, sich
zu überlegen, ob ein
Gutschein heuer sinnvoll ist,
denn in der derzeitigen Lage kann
schnell eine Insolvenz da sein. Bei
kleinen wie bei großen Handelsbetrieben“,
ergänzt sie.
Bettina Schrittwieser
GETTY
Neutrale Gutscheine
Abschwächen kann man das Risiko,
indem man Gutscheine kauft,
hinter denen mehrere Geschäfte
stehen. „Definitiv ist es sinnvoll,
Gutscheine von Städten zu schenken
oder von Einkaufszentren als
Ganzes, denn da ist das Risiko verteilt
und nicht so hoch wie bei Einzelbetrieben“,
meint Schrittwieser.
Graz ist hier mit dem Graz
Gutschein, der bei mehr als 170
Betrieben angenommen wird,
Vorreiter in Österreich und hat einen
der stärksten Gutscheine im
Portfolio.
Für Schenkfreudige hat Schrittwieser
aber noch einen Tipp:
„Ein Revival von selbstgeschriebenen
Gutscheinen wäre heuer
auch eine sichere Bank. Dann
verschenke ich etwas Persönliches
und zahle dann, wenn der
Beschenkte es einlösen will.“
Das Risiko gilt übrigens
nicht nur für Handelsgutscheine.
„Wir
hatten heuer mit der
Plattform Jollydays
auch einen großen
Anbieter von Freizeitabenteuern,
der Probleme
bekommen
hat. Insofern ist man auch bei Reisegutscheinen
nicht davor gefeit,
Probleme zu bekommen. Gerade
bei so kleinen Abenteuern wie
einer Ballonfahrt oder einem Rafting
raten wir dazu, direkt beim
Anbieter zu buchen und nicht
über diese Zwischenhändler“, erzählt
Schrittwieser.
Weihnachtsfriede
Und geht trotzdem mal was
schief und das Geschäft, für das
man einen Gutschein hat, wird
insolvent, ist es wenig ratsam,
auf die Mitarbeiter loszugehen,
wie es bei kika/Leiner leider oft
der Fall war. „Die Mitarbeiter
können gar nichts für die Insolvenz
oder den Konkurs. Sie verlieren
doppelt: ihre Arbeitsstelle
und sie werden beschimpft. Das
ist unterste Schublade und sollte
wirklich unterlassen werden“,
sagt Schrittwieser abschließend.
8. 8. DEZEMBER 2024 www.grazer.at
graz viva 27
➜
IN
GETTY (2)
Gin-Gin
Gin ist ein Dauerbrenner, aber heuer
auch als Glüh-Gin auf vielen Märkten
ein absoluter Renner.
Teures Pfand
Bis zu sechs Euro kann das Häferlpfand
am Standl mittlerweile ausmachen.
Das muss bitte nicht sein!
OUT
➜
Award für LKH Graz II, Süd
AUSZEICHNUNG. Im Oktober 2023 wurden die Holzhäuser der Kinder- und Jugendpsychiatrie am
LKH Graz II, Süd bezogen und ein Jahr später mit dem hospital concepts Award ausgezeichnet.
Von Lukas Steinberger-Weiß
lukas.steinberger@grazer.at
Das Motto des heuer zum
dritten Mal ausgelobten
hospital concepts Award
für zukunftsweisende und innovative
Lösungen im Bau von
Gesundheitseinrichtungen lautete
„Projekt als Exempel“. Die
beiden Preisträger (ein Hauptund
ein Sonderpreis) wurden
Ende Oktober von einer siebenköpfigen
Jury bestimmt, in
der unter anderen hochrangige
deutsche Krankenhausmanager,
die Geschäftsführerin des European
Network Architecture for
Health (ENAH) und ein Experte
für Patientensicherheit vertreten
waren. Mit dem Hauptpreis
ausgezeichnet wurde ein steirisches
Projekt, nämlich die
„Erweiterung der Kinder- und
Jugendpsy chiatrie am LKH
Graz II, Standort Süd“.
„Bei allen baulichen Veränderungen,
die wir vornehmen,
versuchen wir, ein gesundheitsförderndes
Umfeld zu schaffen –
für unsere Patienten ebenso wie
für unsere Mitarbeiter“, meint
KAGes-Vorstandsvorsitzender
Gerhard Stark, der sich über die
erhaltene Auszeichnung sehr
gefreut hat.
Die Holzbauten im LKH Graz II, Standort Süd wurden jetzt in Berlin mit
einem Preis ausgezeichnet. Sie wurden 2023 gebaut.
HINTEREGGER
28 viva
www.grazer.at 8. DEZEMBER 2024
Gutes schenken
Der Präbichl ist am 7. Dezember
in die neue Saison gestartet.TOM LAMM
Präbichl eröffnete
die Skisaison
■ Aufgrund der guten Witterungsverhältnisse
konnte der
Präbichl bereits am 7. Dezember
in die Skisaison starten.
Für die Wintersaison 2024/25
wurde wieder in Pistenqualität
und in die Beschneiungsanlage
investiert, um das Familien-
Skigebiet noch spannender,
bequemer und komfortabler
zu gestalten. Für alle, die Lust
auf Skierlebnis in kristallklarer
Winterluft verspüren, heißt es
also wieder ab sofort: „Aufffi
aufn echten Berg.“
Ein Aufenthalt in einer der elf steirischen Thermen bietet Erholung und
Entspannung und steigert das eigene Wohlbefinden.
STG | TOM LAMM
AUSWAHL. In der
Steiermark findet man
insgesamt elf Thermen.
Da ist für jeden
garantiert die richtige
Therme dabei.
Von Sabrina Naseradsky
sabrina.naseradsky@grazer.at
Was gibt es Schöneres, als
in der kalten Jahreszeit
in einer der zahlreichen
steirischen Thermen abzutauchen?
Wer also für seine
Liebsten noch kein Geschenk
zu Weihnachten hat, der könnte
einen Gutschein für einen Aufenthalt
in einer der steirischen
Thermen verschenken. Hier ist
garantiert für jeden das Richtige
dabei, denn die Zusammensetzung
des Thermalwassers ist bei
jeder Therme anders und kann
8. DEZEMBER 2024 www.grazer.at viva
29
liegt so nah
eine wohltuende Wirkung auf
verschiedene Wehwehchen haben.
Zudem trägt so ein Tag in
der Therme auch zum seelischen
Wohlbefinden bei.
Abwechslung
Die Therme Loipersdorf zählt mit
einer Gesamtfläche von 36 Hektar
zu den größten Thermen in
ganz Österreich. Im Thermenbad
von Loipersdorf warten drinnen
und draußen insgesamt sieben
Becken auf die Gäste. Zusätzlich
bietet das Erlebnisbad Spaß für
Groß und Klein. Aber auch das
Schaffelbad, ein exklusiver Wellnessbereich,
lädt zum Verweilen
ein.
Das Thermen- und Vulkanland
ist besonders reich an Thermen.
Zwischen Bad Radkersburg und
Bad Waltersdorf liegen sechs
Thermen. Deren Wasser kommt
aus rund 300 Meter Tiefe und ist
bis zu 110 Grad heiß.
In Bad Radkersburg erreicht
das Thermalwasser eine Temperatur
zwischen 34 bis 36 Grad.
Ein vielfältiges Saunadorf, ein
Erlebnisbereich für Kinder und
kulinarische Gaumenfreuden
runden das Angebot ab.
Nur 35 Kilometer von Graz
entfernt, mitten in der wunderschönen
Hügellandschaft der
Lipizzanerheimat, liegt die Therme
Nova. Sechs Thermalbecken
bieten mit 1000 Quadrameter
Wasserfläche genug Platz zum
Schwimmen und Relaxen.
Wer nicht nur einen, sondern
gleich mehrere Tage in einer
Therme verbringen möchte, dem
sei eines der zahlreichen Thermenhotels
empfohlen. Auch hier
bieten sich Gutscheine als Geschenk
für einen Aufenthalt an.
Die meisten der Hotels bieten
Zugang zu den angeschlossenen
Thermen oder verfügen selbst
über einen eigenen Wellnessbereich
mit Thermalbecken und
Saunalandschaft.
30 viva
www.grazer.at 8. DEZEMBER 2024
Zwischen Piste und Adrenalin
ERLEBNIS. Wer abseits
der Pisten das
Abenteuer sucht, ist im
Murtal genau richtig.
Hier finden Speedfans
rasante Erlebnisse.
Von Sabrina Naseradsky
sabrina.naseradsky@grazer.at
Das Murtal ist bekannt für
seine perfekt präparierten
Pisten und zahlreichen
Möglichkeiten, den Winter
im Freien zu genießen. Neben
dem Vergnügen, über die verschneiten
Hänge mit den Ski ins
Tal zu gleiten, kann man die fantastische
Natur auch beim Langlaufen
oder Schneeschuhwandern
erleben. Doch auch abseits
der schneebedeckten Berge können
die Gäste der Region einiges
erleben.
Rasantes Vergnügen
Jeder kennt den berühmten Red
Bull Ring, auf dem im Juli Max
Verstappen und Co ihre rasanten
Runden drehen. Wer jedoch
glaubt, im Winter versinke die
Rennstrecke in einen Dornröschenschlaf,
der irrt gewaltig.
Denn gerade im Winter kommen
die Speedfans hier voll auf
ihre Kosten: Von Dezember bis
Februar verwandelt sich der Red
Bull Ring in eine abwechslungsreiche
Erlebniswelt. Bei „Winter
am Ring“ warten spezielle Fahrerlebnisse
auf zwei oder vier Rädern
auf die Besucher.
Auch an die kleinsten Motorsportfans
wird gedacht. Mit
„Crazy Karts“ (ab sieben Jahren),
Kids Racer, dem Spiel „Heißer
Draht“ und dem Pit Stop Game
kommen nicht nur die Kleinen
voll auf ihre Kosten.
Die „Großen“ können mit einem
Porsche 718 Cayman S, einem
KTM X-Bow, einem der neuen
CF Moto Offroad-Buggys oder
einem Schneemobil entweder im
Fahrerlager oder quer durch das
Driving Center driften. Ab Jänner
geht es für die kälteresistenten
Biker bei der „KTM Enduro Snow
Attack“ gleich dreimal zur Sache.
Wer es ein bisschen weniger
rasant mag, der kann mit der
ganzen Familie Eisstockschießen
gehen oder eine Winterwanderung
zum Bullen aus Stahl unternehmen.
Auch abseits der Pisten kann
man in der Region einiges
erleben. So etwa lädt der Red
Bull Ring mit seinem „Winter
am Ring“ dazu ein, spannende
Fahrerlebnisse auszuprobieren
und mit dem Schneemobil auf
der Strecke unterwegs zu sein.
PHILIP PLATZER/RED BULL RING
8. DEZEMBER 2024 www.grazer.at
graz 31
32 viva
www.grazer.at 8. DEZEMBER 2024
Der Weihnachtszauber
ZAUBERHAFT. Der
Advent ist in vollem
Gange und mit ihm
stimmungsvolle Advent-
und Weihnachtsmärkte.
Von Sabrina Naseradsky
sabrina.naseradsky@grazer.at
In Bad Gleichenberg kann man den Advent erleben, wie er früher einmal war. Eine wunderschöne Krippe mit
lebensgroßen Figuren gibt es hier auch zu bestaunen. Ein Erlebnis für Groß und Klein.
STG/GERY WOLF
Wann genau der erste
Weihnachtsmarkt stattgefunden
hat, lässt sich
nicht mehr genau sagen. Im 14.
Jahrhundert wurde verschiedenen
Handwerkern erlaubt, ihre
Produkte auf Märkten anzubieten.
Auch Maroni, Nüsse und
Mandeln waren damals bereits zu
finden. Erst ab dem 20. Jahrhundert
wurden Weihnachtsmärkte
ein fixer Bestandteil des vorweihnachtlichen
Brauchtums. Auch
in Graz kann man wieder über 16
8. DEZEMBER 2024 www.grazer.at viva
33
im Advent
Adventmärkte schlendern. Das
mag auch Michael Feiertag, Geschäftsführer
der Steirischen Tourismus
und Standortmarketing
GmbH, besonders gerne: „Mir
liegt heuer besonders der Grazer
Advent am Herzen. Einerseits
weil das Grüne Herz Partner der
traditionellen Eiskrippe ist und
darüber hinaus am Eisernen Tor
in Erscheinung tritt, andererseits
sind dieses Mal auch die Erlebnisregionen
im Advent der Landeshauptstadt
vertreten. Mein
persönlicher Tipp: unbedingt ein
Stück Steiermark im neuen Popup-Store
(Landhausgasse 7) mitnehmen.“
Adventzauber
Jedoch finden sich in der gesamten
Steiermark wunderschöne
Weihnachts- und Adventmärkte,
weiß auch Feiertag: „Die Steiermark
hat gerade in der Adventzeit
eine sehr gute und abwechslungsreiche
Mischung zu bieten: Vom
alpinen Norden mit beispielsweise
dem Mariazeller Advent
als größtem Markt oder Pürgg als
romantischem ,Kripperl‘ bis hin
zum Weihnachtswunderland vom
Kloepferkeller in Eibiswald oder
dem ,Advent wia’s früher wor‘ in
Bad Gleichenberg gibt es allerorts
sehr stimmige Angebote für die
besinnliche Zeit zum Jahresausklang.“
Den Advent vergangener
Zeiten kann man auch im Freilichtmuseum
Stübing erleben.
Auch vor der Therme Loipersdorf
befindet sich ein Adventmarkt.
Am 15. Dezember findet
ein unvergesslicher Weihnachtszauber
statt. Alle Achtung und Johannes
Lafer werden gefühlvolle
weihnachtliche Lieder singen, zudem
gibt es Kekse und Glühwein.
Alle Einnahmen der Veranstaltung
kommen dem guten Zweck
zugute und werden an die Benefizaktion
des Kinderklinikums
Graz und die Initiative „Licht ins
Dunkel“ gespendet.
34
mobil
graz
www.grazer.at 8. DEZEMBER 2024
34
redaktion@grazer.at
Es dürfen zur Budgetkonsolidierung
nicht nur die Autofahrer
zur Kasse gebeten werden.“
Klaus Edelsbrunner fordert mit der WKO die
Aussetzung der CO2-Steuer 2025. KK
Der VCÖ berichtet: Nachhaltige
Mobilität wird unterschätzt. GETTY
Wirtschaftsfaktor:
Nachhaltigkeit
■ Österreich ist im Sektor
nachhaltige Mobilität gut aufgestellt.
Der Wirtschaftsfaktor
wird zu oft unterschätzt. So ist
Österreich Weltmeister beim
Export von Schienenfahrzeugen
und Fahrwerken aus dem
Werk von Siemens Mobility
in Graz. AVL List hat heuer
im Herbst eine E-Achse für
Langstrecken-Lkw entwickelt
und vieles mehr. Nachhaltige
Mobilität sichert in Österreich
mittlerweile mehr als 200.000
Arbeitsplätze.
Jürgen Glettler und Heimo Gatch
von Denzel mit Charity
KK
VinziWerke mit
Dank an Denzel
■ Susanne Fladerer, ehrenamtliche
Mitarbeiterin bei den
VinziWerken, möchte Denzel
großen Dank aussprechen. Bei
einer Sammelaktion unter Mitarbeitern
kamen 350 Euro für
psychisch erkrankte obdachlose
Frauen zusammen, die in
der Wolkensteingasse von den
VinziWerken betreut werden.
REPLIK. Unser Artikel zum Lärm in Gösting von voriger Woche sorgte für
Reaktionen. Die ÖBB präsentierten uns exklusiv die bisherigen Maßnahmen.
Demnächst gibt es eine
Volksbefragung in Gösting
darüber, ob sich die
Stadt dafür einsetzen soll, dass
der Verschubbahnhof versetzt
wird. Grund dafür ist die Lautstärke
durch das Rangieren der
Züge und das hochfrequente
Quietschen. Diese Exklusiv-Story
des „Grazer“ vom 1. Dezember
sorgte diese Woche für Reaktionen
– sowohl von Anrainern als
auch den ÖBB.
Pressesprecherin Rosanna
Zernatto-Peschel wollte den
Artikel vonseiten der ÖBB kommentieren
und meinte, dass „die
ÖBB alles tun, um die Lärmbelästigung
zu reduzieren. Ganz
wegbekommen werden man sie
jedoch nie“, ist sie ehrlich.
Maßnahmen
Die letzten Jahre ist aber vonseiten
der ÖBB massiv gearbeitet
worden, um die Belästigung
durch Geräusche zu reduzieren:
Errichtung von drei neuen
Schallschutzwänden im Bereich
des Verschiebebahnhofs, die
die Ausbreitung der Geräusche
deutlich reduzieren (Anm.: Reduktion
der Schall-Immissionen
laut Gutachten um 7 bis 14 dB).
Erhöhung einer bestehenden
Schallschutzwand um bis zu einen
Meter.
An den Bahnanlagen wurden
mehrere technische Verbesserungen
umgesetzt.
Im Bereich der Talbremse,
dem lautesten Teil der Bremsanlagen,
wurde eine Konditioniermittel-Anlage
angebracht. Im
Zuge eines über ein Jahr dauernden
Testbetriebs konnten laufende
Optimierungen umgesetzt
werden. Diese Anlage verringert,
ähnlich wie eine Schmiermittel-Anlage,
die Reibung beim
Bremsvorgang, und damit konn-
Die ÖBB
haben die
letzten
zwei Jahre
viel getan,
um den
Lärm am
Verschubbahnhof
Gösting
zu lindern.
Ganz verhindern
lassen
wird er
sich aber
nie.
SYMBOLBILD GETTY
Gösting: ÖBB werken
Von Lukas Steinberger-Weiß
lukas.steinberger@grazer.at
te insgesamt die Anzahl der lautesten
Geräusche sehr deutlich
reduziert werden.
Einbau von neuen Weichenteilen
sowie Ausbau einer besonders
emissionsstarken Weiche
nördlich der Bremsanlage
Weitere Forschungstätigkeiten
im Bereich adaptierter Radlenker
bzw. neuer Bremsbeläge wurden
umgesetzt und führten zu geringfügigen
Verbesserungen.
Die Chancen, dass durch eine
Volksbefragung ein ganzer Bahnhof
aus der Stadt verschwindet,
sieht aber auch die ÖBB-Sprecherin
als gering an. „Der Bahnhof
ist in einer gewachsenen
Struktur. Ihn zu verlegen, wird
wohl ein zu großer Kraftakt, den
weder ÖBB noch die Stadt stemmen
werden können“, meint Zernatto-Peschel.
Die Volksbefragung dazu wird
trotzdem stattfinden. Am 2. Februar
2025 sollen die Göstinger
befragt werden.
8. DEZEMBER 2024 www.grazer.at
mobil graz 35
... in Graz
Die Wienerstraße ist mit über
sieben Kilometern die längste
Straße im Stadtgebiet.
LÄNGSTE STRASSE
7,34 KM : 14,8 KM
... in Wien
Die längste Straße der Hauptstadt
ist die Höhenstraße mit
ihrem Kopfsteinpflaster.
A2: Neue Murbrücke fertig
SPANNEND. Die Murbrücken auf der A2 bei Thondorf sind sanierungsbedürftig. Jetzt ist der Neubau
der südlichen Brücke abgeschlossen und die Autos dürfen darüberfahren. Bald wird mehr gebaut.
Von Lukas Steinberger-Weiß
lukas.steinberger@grazer.at
Früher als geplant – am Freitag
– konnte die erste neu errichtete
Murbrücke auf der
A2 Südautobahn bei Graz „in Betrieb“
gehen. Die knapp 100 Meter
lange Brücke wurde seit Februar
wenige Meter parallel zur bestehenden
südlichen Brücke gebaut.
In den kommenden beiden Wochen
werden nun die sogenannten
Mittelstreifenüberfahrten errichtet,
um den Verkehr Richtung
Italien auf die alte Südbrücke verlegen
und die dann verkehrsfreie
nördliche Brücke ab Jänner abtragen
und neu bauen zu können.
Rätsel-Lösung vom 1. 12. 2024
N A C M
K
L A N G E N A C H T A L U
C L A N O I O N I E N
H A R T E R S T R A S S E
B U T R I E S R E I
C A F E H R I R R E N
R N O E T I G A I S
G R A Z B U E R S T E N
J E M E E R E P I K U R
M U T A N T E N V E N E
S E T N E N Z O L G H
G I E R A L T E
Lösung:
N A R E N A
D P O R F VOLKS-
K E A W O R T E HOCH- Lösung:
A N R E D E E T SCHULE
VOLKS-
S K Y L I N E HOCHSCHULE
Spannend
Die ASFINAG wendet beim Neubau
dieser Murbrücken eine
spektakuläre und auch umweltschonende
Baumethode an. Die
Brücken werden von Schwimmplattformen
aus errichtet, der Abbruch
erfolgt mit Hilfe von großen
Kränen, mit denen die zuvor „abgeschnittenen“
Brücken weggehoben
werden können. Voraussichtlich
im Frühjahr 2026 folgt
der spektakulärste Teil des Neubaus:
Die neu errichtete südliche
Brücke, die nun in Betrieb ging,
muss mit hydraulischen Pressen
auf den Platz der alten Südbrücke
geschoben werden.
Sudoku-Lösung
vom 8. 12. 2024
5 7 9 3 1 2 4 6 8
3 6 8 4 9 5 7 1 2
1 2 4 6 8 7 5 9 3
4 8 6 5 2 1 9 3 7
9 1 3 7 4 8 2 5 6
7 5 2 9 6 3 1 8 4
8 4 1 2 5 6 3 7 9
6 9 7 1 3 4 8 2 5
2 3 5 8 7 9 6 4 1
Die neue Murbrücke ist seit Freitag für den Verkehr freigegeben. In Fahrtrichtung
Wien fährt man nun auf der nagelneuen Murquerung.
ASFINAG
36
sport
graz
www.grazer.at 8. DEZEMBER 2024
Klaus Molidor
36 redaktion@grazer.at
Tage wie heute zeigen,
dass es Wichtigeres gibt
als Fußball.“
Sturm-Kapitän Stefan Hierländer beim Besuch
auf der Kinderkrebsstation am LKH Graz GEPA
Das neue
Grazer Elite-
Team (v. l.):
Lara Maierbrugger,
Marie Maier,
Florentina
Prünster,
Valerie Taffertshofer,
Katharina
Urdl und
Tina Berger-
Schauer
GROSSAUER
Grazer Rad-Verein gründet
eigenes Damen-Elite-Team
BRANDNEU. Der Grazer Radsport-Verein RC Gruppetto will ambitionierten Damen den Wechsel
ins Profi-Lager erleichtern. Neben eigenen Talenten hat sich auch eine Weltmeisterin gemeldet.
Von Klaus Molidor
redaktion@grazer.at
Neudeutsch würde man
sagen, dass Rene Grossauer
und Benedikt Steiner
über eine „Hands-on-Mentalität“
verfügen. Selber machen
statt schimpfen ist der klarere
Ausdruck. Die beiden Radsport-
Trainer, die vor Jahren den Radclub
Gruppetto Graz gegründet
haben, legen jetzt nach und schicken
2025 ein Damen-Elite-Team
an den Start. „Wir wollen damit
eine Lücke füllen“, sagt Grossauer,
Sportlicher Leiter des neu gegründeten
RCGG Racing Teams.
„Und zwar für jene Mädels und
Damen, die ambitioniert Rennen
fahren wollen, für die der Sprung
ins Ausland aber zu groß wäre.“
Im Oktober hat man die Idee
„bei einem Kaffee“ geboren,
mittlerweile steht das Team mit
sechs Fahrerinnen, die allesamt
aus dem eigenen Verein kommen
und nicht „eingekauft“
wurden: Lara Maierbrugger,
Tina Berger-Schauer, Katharina
Urdl, Valerie Taffertshofer,
Florentina Prünster und Marie
Maier werden ab 2025 für das
Team in die Pedale treten.
Und dazu kommt ganz frisch
auch die Ex-Skispringerin Sophie
Sorschag aus Villach, die
2021 mit dem Team WM-Gold in
Oberstdorf geholt hat.
Bundesliga-Start
Fix ist die Teilnahme an der heimischen
Rad-Bundesliga, dazu
will man in der deutschen Liga
mitfahren und vor allem Rennen
in Österreich, Slowenien und
Italien bestreiten. Dafür haben
Grossauer und Steiner ein Budget
von 8000 bis 10.000 Euro auf
die Beine gestellt. „Damit sind
die Kosten rund um die Rennen
und die Radbekleidung abgedeckt“,
sagt Grossauer. Die Kosten
für das vorweihnachtliche
Trainingslager auf Mallorca tragen
die Fahrerinnen selbst. „Das
ist aber bei den meisten heimischen
Teams so“, sagt Lara Maierbrugger,
die sich darauf freut,
sich endlich mit mehreren Konkurrentinnen
messen zu können.
„Im Amateur-Bereich ist man bei
Berg-Meisterschaften oft einmal
alleine am Start.“
Trainer Benedikt Steiner will
das Team sportlich weiterentwickeln.
„Damit vielleicht doch die
eine oder andere Fahrerin über
den Zwischenschritt RCGG Racing
Team den Sprung ins Ausland
schafft.“ Zielvorgabe gibt
es aber keine. „Wir wollen uns
als Plattform für ambitionierte
Rennrad-Fahrerinnen etablieren“,
sagt Grossauer. „Wenn andere
Fahrerinnen auf uns aufmerksam
werden: wunderbar.“
Erstmals an den Start rollt das
Team am 30. März beim Auftakt
der Rad-Bundesliga in Leonding.
Lara Maierbrugger
in Action.
„Freue
mich auf
die neue
Herausforderung.“
PRIVAT
8. DEZEMBER 2024 www.grazer.at
sport graz 37
OHA!➜
GEPA (2)
Erster Sieg auf Profi-Tour
Snooker-Spieler Florian Nüßle
bezwang bei einem Shoot Out in
Leicester den Schotten Dean Young.
99ers stärken Abwehr
■ Einen absoluten Wunschkandidaten
konnte Graz-99ers-
Sportdirektor Philipp Pinter
an Land ziehen, und zwar den
Kanadier Jimmy Oligny. Zehn
Jahre Erfahrung in der nordamerikanischen
AHL hat der
Verteidiger im Gepäck, zuletzt
stand er bei Manitoba Moose
unter Vertrag. „Jimmy ist läuferisch
hervorragend und wird
vor allem eine sehr starke physische
Komponente in unser Spiel
bringen“, sagt Pinter. „Er sollte
uns defensive Stabilität geben
und passt zudem auch charakterlich
perfekt in unser Anforderungsprofil.“
Zwei Spiele gesperrt
Für seine Rote Karte beim 3:4 gegen
den WAC muss GAK-Kapitän Marco
Perchtold zwei Spiele passen.
OJE!
➜
99ers-Sportdirektor Philipp Pinter freut sich über den Neuzugang.
GEPA
Die Sturm-Spieler bei der feierlichen Überreichung der personalisierten
Weikhard-Uhren am Montag im Sky-Room des Styria Media Center
Uhren für Sturm-Spieler
■ Ein exklusives Geschenk
haben Spieler und Trainer des
SK Sturm am Montag im Sky-
Room des Styria Media Center
erhalten. Im Rahmen der Kooperation
des Vereins mit Juwelier
Weikhard wurden wertvolle
Uhren überreicht. Die Zeitmesser
der Schweizer Marke Omega
GEPA
wurden für jeden Einzelnen mit
„Meister & Cupsieger 2023/24“
sowie Namen und Rückennummer
graviert. „In Verbindung mit
der Uhr soll ihnen diese Saison
immer in Erinnerung bleiben“,
sagte Präsident Christian Jauk.
Auch Klaus Weikhard gratulierte
„zu dieser legendären Saison“.
38 grazer sonntag
www.grazer.at 8. DEZEMBER 2024
SO ISST SEMRIACH
Das Café.Rauch präsentiert ...
... die Rauch.Haus-
Pizza mit Lendbratl
Martin Mandl (l.) mit Melissa
Naschenweng und Franz Strametz KK
Wenn Melissa Naschenweng,
die Jazz Gitti oder viele andere
Künstler und Musikanten in
der Steiermark verweilen, besuchen
sie oft und gerne das Café im
Rauch.Haus am Semriacher Marktplatz,
das längst kein
Geheimtipp mehr
am Grazer
Hausberg ist.
LSTW
Zutaten:
250 ml lauwarmes
Wasser,
1 Würfel
Germ, 1 Prise Zucker,
2 EL Öl, 500 g Mehl, 1 TL Salz
Zubereitung:
250 ml lauwarmes Wasser in einen
Messbecher füllen – Germ hineinbröseln
und mit je einer Prise Zucker sowie
Salz verrühren. 15 Minuten gehen
lassen. Mehl und Salz in eine Schüssel
geben. Vorbereitete Flüssigkeit und
Öl über das Mehl geben und mit der
Hand mindesten zehn Minuten kneten,
bis der Teig geschmeidig ist. Die Teigschüssel
mit einem Tuch abdecken
und an einem warmen Ort mindestens
40 Minuten gehen lassen. Teig halbieren
und auf einer befetteten Arbeitsfläche
rund 30 cm ausrollen. Ofen
auf 240 Grad vorheizen (Umluft 220
Grad). Backbleche mit Backpapier
belegen – Teige auf die Backbleche
legen und die Ränder zurechtdrücken.
Jetzt den Pizzateig mit Tomatensauce
bestreichen, geriebenen Käse, Oregano
und schwarze Oliven auf den
Pizzateig geben. Pizza im vorgeheizten
Ofen etwa zwölf Minuten backen.
Pizza aus dem Ofen nehmen und mit
steirischem Lendbratl und frischem
Rucola belegen.
GRAZWORTRÄTSEL
10 km
langer Hindernislauf
durch Graz
internationales
Grazer
Musikfest
penetrant,
belästigend
nicht sie
Schule in
der Grazbachgasse
angekommen
Laut,
Mucks
maximal
Kleidergröße
für
Hünen
derart
Schifffahrtskunde
Plan,
Projekt,
Zielsetzung
Abk. für
"Selbstbedienung"
frühere dt.
Automarke
heimischer
Laubbaum
Lösung:
SUDOKU
8
1
das Ego
Gipfel im
Grazer
Bergland
11
heimische
Kulinarik in
Gössendorf
Grazer Verzeichnis
honoriger
Bürger(innen)
ein
Nachbar
der
Syrer
"... ipso"
(von selbst)
Abk. für
"ohne Ort"
widerstandsfähig
machen
europ.
Großraumflugzeug
Öffentlichkeitsarbeit
himmlischer
Pförtner
12
Wasser
an
Blättern
& Co.
zentrale
Recheneinheit
des PCs
ein Monarch
Abk. für "Eigentumswohnung"
Abk. für
"Montag"
japanische
Meile
US-
Filmstar
(Robert
De ...)
IOC-Kürzel
Südkoreas
Abk. für
"Cent"
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"Knoten"
"Eiserne Lady"
† 2013
Kruzifix in
Mariatrost
Kimonogürtel
6 7
"die vierte
Dimension"
Erdfarbe
2
selten
altes
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Bad Aussee
4
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Professor u.
Zug-Bauer engl. für
in Graz † "besuchen"
(Wilhelm)
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Priester
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3
Messgeräte
justieren
eingeschaltet
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den nördl.
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Strafstoß
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"Wohl
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Gründer
der Oratorianer
(Filippo)
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Rätsellösungen: S. 35
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
5 9 1 8
2 7
4 6 2 1
7 1
1 4 8 5 6
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7 8
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8. DEZEMBER 2024 www.grazer.at
grazer sonntag 39
„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN 8. DEZEMBER
Erstaufführung im Orpheum
Das Grazer Ensemble LaKT präsentiert
heute im Orpheum Extra seine neueste
Produktion. DW3 lautet ihr Name,
ein Werk des österreichischen Komponisten
Bernhard Lang wird erstmals
in eine Tanzperformance verwandelt.
Choreograf Samuel Feldhandler
interpretiert die Musik neu, ebenfalls
sind Werke von den Komponisten
Pedro Berardinelli, Claudia Cañamero
und Víctor Morató zu bestaunen. Start
des besonderen Zusammenspiels von
Musik und Tanz ist um 19 Uhr.
Steirer-Derby
Nach der bitteren Niederlage am
vergangenen Wochenende geht es
am heutigen Sonntag für den GAK
mit dem nächsten Heimspiel weiter.
Der TSV Hartberg ist in Liebenau
zu Gast, mit einem Sieg, Ankick zur
letzten Partie vor der Winterpause
ist um 14.30 Uhr.
Advent in der Oper
Es ist mittlerweile schon ein Fixpunkt
für Musikliebhaber und für alle, die
einen gemütlichen Vormittag verbringen
wollen: das Adventkonzert der
Grazer Philharmoniker. Diese zaubern
mit der Singschul’ und Sängern des
Opernensembles weihnachtliche
Stimmung auf die Bühne. Im Foyer
werden Kekse verziert, es wird Punsch
getrunken oder gebastelt. Auch nach
dem Konzert ist der entspannte und
besinnliche Vormittag noch nicht
vorbei, im Spiegelfoyer kann man um
12.15 Uhr beim offenen Weihnachtsliedersingen
mitmachen. Das Adventkonzert
startet um 11 Uhr.
„Des Kaisers Nachtigall“
In der Helmut-List-Halle können
Zuhörer heute ein imposantes Chormärchen
erwarten. Hans Christian
Andersens Erzählung wurde vom lettischen
Komponisten Uģis Prauliņš in
ein Chorwerk verwandelt, heute wird
es vom Vocalforum Graz unter der
Leitung von Franz Herzog präsentiert.
Michael Dangl erzählt die Geschichte
und Flötistin Maria Fedotova sorgt
ebenfalls für einen wunderbaren
Nachmittag. Start des Konzerts ist um
16 Uhr.
Kabarett-Doppel
Einen humorvollen Abend kann man
heute im Orpheum erwarten. Gleich
zwei Kabarettisten sind heute in Graz
zu Gast, beide haben ihre satirischen
Karrieren im Internet gestartet. Um
18 Uhr spielt Michael Buchinger sein
Programm „Ein bisschen Hass muss
sein“, zweieinhalb Stunden später
steht dann Toxische Pommes auf der
Bühne. Die Influencerin startete 2022
ihr erstes Abenteuer auf der großen
Bühne und sorgt mit „Ketchup, Mayo
und Ajvar“ für zahlreiche Lacher.
Advent im Stefaniensaal
Auch im Grazer Musikverein wird
heute der Advent so richtig eingeläutet.
Ab 18 Uhr treten im Stefaniensaal
das Posaunenensemble Trombone
Atraction, Friedrich Kleinhapl (Cello)
oder Kim Barbier (Klavier) auf, ebenso
sind Christof Kriner (Gesang/Kontragitarre)
und Toni Hornsteiner (Gesang/
Zither) zu Gast. Durch den Abend
HIGHLIGHT:
LaKT-Ensemble
Orpheum Extra
19 Uhr
Das Grazer Ensemble LaKT präsentiert seine neueste Produktion
„DW3“, los geht’s im Orpheum Extra um 19 Uhr.
A.G.DOBLINGER, RONCALLI
leitet Franz Posch, der auf seiner
Harmonika ebenfalls weihnachtliche
Stücke präsentiert.
Aller guten Dinge sind drei
Zum dritten Mal innerhalb von fünf
Tagen kämpfen die Graz 99ers im
Bunker um Punkte. Unter der Woche
empfing man schon Pustertal und
Fehervar, heute ist der VSV zu Gast.
Start gegen die Villacher ist im Merkur
Eisstadion um 17.30 Uhr.
Adventsingen
In der Herz-Jesu-Unterkirche findet
am heutigen Abend das Adventkonzert
des Grazer Männerchors statt.
Zu hören gibt es ab 18 Uhr ebenfalls
den Männergesangsverein Wildon,
den Kinderchor oder die Familienmusik
Anhofer.
WOHIN AM SONNTAG
Krampustreiben
Auch an diesem Wochenende kann
man in Graz-Umgebung einige Krampusläufe
bestaunen. So beispielsweise
auch heute beim Sportplatz in Hart
bei Graz. Um 16 Uhr kommt schon der
Nikolaus und verteilt an die Kinder
eine kleine Überraschung, die Perchten
sind bis 17 Uhr auch besonders
kinderfreundlich. Danach kommen
neun Krampusgruppen und präsentieren
ihre prächtigen Masken und
Gewänder. Für Speisen und Getränke
wird gesorgt.
„Wunschkonzert“
Auch in Sankt Radegund kann man
heute bei einem Konzert dabei sein.
Der örtliche Musikverein lädt bereits
zum 53. Mal zum Adventkonzert, die
musikalische Leitung übernimmt Borut
Pinter. Bereits um 14 Uhr beginnt
der weihnachtliche Nachmittag im
Cursaal St. Radegund.
Duell der Tabellennachbarn
In der zehnten Partie der Saison
treffen die Basketballer des UBSC
Graz im Raiffeisen Sportpark auf die
Traiskirchen Lions. Die Niederösterreicher
liegen punktegleich einen Rang
hinter den Grazern, mit einem Sieg
könnte sich die Truppe von Erwin
Dragsic in der oberen Tabellenhälfte
festsetzen. Los geht’s um 17.30 Uhr.
Ausseerland zu Gast
Einen vorweihnachtlichen Nachmittag
gibt es heute in der Basilika Stift Rein.
Zahlreiche Künstler aus dem Salzkammergut
kommen heute nach Rein
und bringen ihre Bräuche mit. Schauspieler
Gerhard Ernst führt durch das
Programm, die Ausseer Bradlmusi, der
K&K Viergesang sowie das Bläserquartett
der Salinenmusik Altaussee
sorgen für weihnachtliche Klänge. Los
geht’s um 16 Uhr.
ARTistisches Finale
In den vergangenen Wochen konnte
man am Freigelände der Grazer Messe
die Artisten und Clowns des Circus
Roncalli genießen, heute finden die
letzten Vorstellungen
statt. Wer noch einmal
atemberaubende Kunststücke
sehen will, hat um
11 und um 15 Uhr noch
die Chance
dazu.