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Klappentext /////////////<br />

Das LITERaTURPRogRammhEfT fÜR mÜNChEN<br />

NoVEmBER 2011/#42<br />

EDITORIAL /////////////////////////////////////////////////<br />

///Verehrte Leserinnen und Leser,<br />

wir müssen Sie an dieser Stelle um Entschuldigung bitten, <strong>de</strong>nn ein Editorial wird dieser Text hier, von <strong>de</strong>m<br />

Sie vermutlich einen Einstieg in <strong>de</strong>n Münchner literarischen <strong>November</strong> erwarten, kaum mehr wer<strong>de</strong>n, auch<br />

wenn die Überschrift das <strong>de</strong>nnoch behauptet. Und das liegt daran, dass uns schlichtweg die Worte fehlen für<br />

diese Fülle an Veranstaltungen, die Ihnen in diesem Monat geboten wird. Am besten wär´s wohl, Sie setzen<br />

sich hin, um die folgen<strong>de</strong>n Nachrichten mit Fassung aufzunehmen: Im <strong>November</strong> wer<strong>de</strong>n Sie vermutlich mehr<br />

Literatur verpassen als erleben, schließlich können nicht einmal Sie auf allen Hochzeiten gleichzeitig tanzen.<br />

Statt<strong>de</strong>ssen empfehlen wir, schlicht wie immer: Lesen Sie gut!<br />

Es grüßt <strong>de</strong>nnoch editorialisch:<br />

Ihre Redaktion<br />

IMPRESSUM////////////////////////////////////////////////<br />

Herausgeber:<br />

<strong>literatur</strong>-<strong>muenchen</strong>.<strong>de</strong><br />

c/o Katrin Schuster<br />

Baa<strong>de</strong>rstraße 38<br />

80469 München<br />

info@<strong>literatur</strong>-<strong>muenchen</strong>.<strong>de</strong><br />

www.<strong>literatur</strong>-<strong>muenchen</strong>.<strong>de</strong><br />

www.facebook.com/<strong>KLAPPENTEXT</strong><br />

twitter.com/LiteraturMUC<br />

Redaktionsschluss <strong>de</strong>r Dezember-Ausgabe:<br />

15. <strong>November</strong> 2011<br />

V.i.S.d.P.: Katrin Schuster<br />

redaktion@<strong>literatur</strong>-<strong>muenchen</strong>.<strong>de</strong><br />

Gestaltung/Realisierung: Tanja Kischel<br />

gestaltung@<strong>literatur</strong>-<strong>muenchen</strong>.<strong>de</strong><br />

Alle Angaben ohne Gewähr.<br />

Mit Unterstützung <strong>de</strong>s Kulturreferats<br />

<strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>shauptstadt München<br />

1


PREISVERLEIHUNG und DISKUSSION am 25.11.<br />

WEnIgER IST MEhR///////////////////////////////////////////<br />

DIE EDITIoN fÜNf ERhäLT DEN DIEsjähRIgEN PREIs/////////////////<br />

fÜR EINEN BayERIsChEN KLEINVERLag///////////////////////////<br />

///Unterm Strich <strong>de</strong>r Bilanz <strong>de</strong>s ersten<br />

Halbjahres 2010 stan<strong>de</strong>n 2,5 Millionen Euro<br />

– mit einem hässlichen Minus davor. Die<br />

Konsequenzen sind bekannt: Der Frankfurter<br />

Eichborn Verlag hat im Juni dieses Jahres<br />

Insolvenz angemel<strong>de</strong>t; das Unternehmen<br />

wird vermutlich zerschlagen wer<strong>de</strong>n, da alle<br />

Sanierungspläne gescheitert sind. Offensichtlich<br />

ist <strong>de</strong>r Verlag just jenem Trend zum Opfer<br />

gefallen, <strong>de</strong>n er absichtsvoll verpasst hat;<br />

das Zauberwort lautet „Imprint“: Statt wie<br />

Eichborn programmatisch alles in <strong>de</strong>nselben<br />

Topf zu werfen, verteilen viele Verlage ihre<br />

Titel seit einigen Jahren auf verschie<strong>de</strong>ne Unterverlage,<br />

die nur pro forma eigenständig<br />

sind, jedoch über ein je recht scharfes Profil<br />

verfügen. Was <strong>de</strong>n Eichborn Verlag immer<br />

auszeichnete – dass ganz schön viel verschie<strong>de</strong>nes<br />

Zeug unter seinen nicht allzu großen<br />

Hut passte – scheint ihm zu <strong>de</strong>r Verpflichtung<br />

verkommen zu sein, je<strong>de</strong> Mo<strong>de</strong> irgendwie zu<br />

bedienen; mit <strong>de</strong>r bitteren Folge, dass die Perlen<br />

<strong>de</strong>s Programms zwischen all <strong>de</strong>n bunten<br />

Glasmurmeln so blass wirkten, dass sie kaum<br />

mehr wahrgenommen wur<strong>de</strong>n.<br />

Dass es die Glasmurmeln braucht, um die<br />

Perlen zu finanzieren, bezweifelt im Grun<strong>de</strong><br />

niemand in <strong>de</strong>r Branche. Auch wenn nicht<br />

je<strong>de</strong>r dieser Weisheit Folge leistet. Und ohnehin<br />

heißt das ja noch lange nicht, dass <strong>de</strong>r<br />

Finanzausgleich unbedingt innerhalb eines<br />

Verlages stattfin<strong>de</strong>n muss – auch eine Frau<br />

taugt schließlich ganz wun<strong>de</strong>rbar als Transferunion.<br />

Die Münchner Literuragentin Silke<br />

Weniger zum Beispiel hat schon eine Menge<br />

Bestseller vermittelt – und verwandte einen<br />

Teil ihrer Provisionen im vergangen Jahr darauf,<br />

einen Verlag zu grün<strong>de</strong>n. Einen Verlag,<br />

<strong>de</strong>r unter <strong>de</strong>m Dach <strong>de</strong>s Nautilus Verlages eine<br />

Heimat als Imprint gefun<strong>de</strong>n hat und zu<strong>de</strong>m<br />

ein sehr scharfes Profil aufweist. Je<strong>de</strong>s Jahr erscheinen<br />

fünf Bücher, die von Frauen verfasst<br />

wur<strong>de</strong>n; je<strong>de</strong>s Programm steht unter einem<br />

Motto – über <strong>de</strong>m ersten stand „Aufbruch“,<br />

über <strong>de</strong>m aktuellen steht „Wagnis“ –, das<br />

auch mittels einer farblichen Ban<strong>de</strong>role um<br />

die stets in rotem Leinen gebun<strong>de</strong>nen Bücher<br />

markiert wird. Nach strengen Regeln ge<strong>de</strong>iht<br />

die schönste Vielfalt – das haben Weniger und<br />

ihre bei<strong>de</strong>n Herausgeberinnen Karen Nölle<br />

und Christine Gräbe zweifellos verstan<strong>de</strong>n.<br />

Die Erklärung, die sich auf <strong>de</strong>r Website von<br />

edition fünf fin<strong>de</strong>t, lautet: „Wir verlegen Bücher,<br />

die wir selbst uns im Regal o<strong>de</strong>r auf<br />

<strong>de</strong>m Nachttisch wünschen, von Autorinnen,<br />

die wir vermisst haben. Weil ihre Texte unsere<br />

Herzen höher schlagen lassen, uns begeistern<br />

und uns ein bisschen klüger machen.<br />

Je<strong>de</strong>n Herbst schnüren wir ein Fünferpaket<br />

aus bekannten und unbekannten Titeln, die<br />

allzu schnell vom Markt verschwun<strong>de</strong>n sind<br />

o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>nen wir mehr Beachtung wünschen,<br />

Lieblingsbücher, die unbedingt lieferbar<br />

sein sollten: eigensinnige, sinnliche, kluge<br />

Bücher, Werke <strong>de</strong>utscher Autorinnen und<br />

<strong>de</strong>utsche Übersetzungen von Autorinnen aus<br />

aller Welt. Wir meinen nicht, dass das Geschlecht<br />

<strong>de</strong>s Verfassers o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Verfasserin<br />

ein Qualitätsmerkmal von guten Texten sei.<br />

Aber was uns interessiert, sind weibliche Traditionslinien.<br />

Wir wollen lesen, was und wie<br />

Frauen erzählen.“ Dass Weniger, Nölle und<br />

Gräbe oft genug auf ihre Verbindungen zum<br />

Feminismus abgeklopft wer<strong>de</strong>n, verwun<strong>de</strong>rt<br />

freilich kaum. Natürlich wür<strong>de</strong> niemand auf<br />

die I<strong>de</strong>e kommen, einen Verlag zu grün<strong>de</strong>n,<br />

in <strong>de</strong>m ausschließlich Bücher von Männern<br />

erscheinen. Und zwar ganz zurecht: Davon<br />

hatten wir in <strong>de</strong>n vergangenen Jahrhun<strong>de</strong>rten<br />

schließlich mehr als genug.<br />

Als dritter Verlag nach mixtvision und lichtung<br />

wird die edition fünf in diesem Jahr mit<br />

<strong>de</strong>m erst 2009 installierten Preis für einen<br />

bayerischen Kleinverlag ausgezeichnet (dass<br />

alle drei ihren Namen klein schreiben, ist<br />

wohl nicht mehr als ein charmanter Zufall).<br />

Eine bemerkenswerte Reihe, lauter Perlen:<br />

Bei mixtvision erscheinen Kin<strong>de</strong>r- und Jugendbücher,<br />

die gerne und lustvoll die Regeln<br />

missachten, die für ein Buch üblicherweise<br />

gelten; <strong>de</strong>r lichtung verlag wie<strong>de</strong>rum hat<br />

aus seiner lokalen Not eine Tugend gemacht:<br />

Er residiert im nie<strong>de</strong>rbayerischen Viechtach,<br />

veröffentlicht am liebsten das ja nicht min<strong>de</strong>r<br />

traditionsreiche wi<strong>de</strong>rständige Bayern und<br />

hat die Überwindung <strong>de</strong>s Grabens, <strong>de</strong>r bis<br />

1989 Europa durchzog und nur unweit von<br />

Viechtach entlang lief, als verlegerische Aufgabe<br />

begriffen. Fehlte noch die edition fünf,<br />

die im Gegensatz zu mixtvision ganz klassische<br />

Bücher publiziert und im Gegensatz zu<br />

lichtung <strong>de</strong>utlich internationaler aufgestellt<br />

ist – und doch mit bei<strong>de</strong>n gemein hat, dass<br />

hier Menschen am Werk sind, die sehr genau<br />

wissen, was sie tun, und ihre Perlen <strong>de</strong>shalb<br />

nicht zwischen Glasmurmeln verstecken. Perlen<br />

nämlich sind vielleicht nicht so bunt wie<br />

Murmeln, aber sie scheinen wi<strong>de</strong>r, wenn <strong>de</strong>r<br />

Betrachter seinen Blick darauf wirft. Und im<br />

Gegensatz zu <strong>de</strong>n 2,5 Eichborn-Millionen<br />

steht vor <strong>de</strong>n 5000 Euro, die nun <strong>de</strong>r Bayerische<br />

Staat gleichsam als Finanzausgleich an<br />

die edition fünf überweist, ein ziemlich hübsches<br />

Plus.<br />

LESUNG am 09.11.<br />

AUSgELESEn/////////////////<br />

NaVID KERmaNIs RomaN////////<br />

„DEIN NamE“//////////////////<br />

///Wollte man über Navid Kermanis neuen<br />

Roman „Dein Name“ schreiben, dann finge<br />

man – Sie wer<strong>de</strong>n schon noch verstehen warum<br />

– am besten mit <strong>de</strong>n Fakten an, die ein<br />

Text wie dieser hier üblicherweise verbirgt.<br />

Etwa damit, dass die Lektüre <strong>de</strong>r 1229 Seiten<br />

grob geschätzt 35 Stun<strong>de</strong>n dauerte, <strong>de</strong>r<br />

ehemals etwa zehn Zentimeter lange Rezensentinnen-Bleistift<br />

während<strong>de</strong>ssen auf weniger<br />

als die Hälfte heruntergespitzt wur<strong>de</strong><br />

und sein praktisch integrierter Radiergummi<br />

nun praktisch nicht mehr vorhan<strong>de</strong>n ist (was<br />

unpraktisch ist). Anzurechnen wäre außer<strong>de</strong>m<br />

die Zeit, die es benötigte, diesen Text zu<br />

schreiben, <strong>de</strong>n Sie gera<strong>de</strong> zu lesen begonnen<br />

haben. Allerdings lässt sich die Zahl <strong>de</strong>r Stun<strong>de</strong>n<br />

noch nicht beziffern, da wir uns gera<strong>de</strong><br />

erst <strong>de</strong>m En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s ersten Absatzes nähern, das<br />

wir hiermit erreicht haben.<br />

Schon klar, das interessiert Sie alles wenig,<br />

schließlich gilt Ihre ganze Aufmerksamkeit<br />

<strong>de</strong>r Frage: Wie ist er <strong>de</strong>nn nun, <strong>de</strong>r neue Kermani?<br />

Allein, das lässt sich nicht auf einen<br />

schmissigen Begriff bringen, weil dieses Buch<br />

eine ziemlich schlaue und schier unfassbare<br />

Ungeheuerlichkeit darstellt. „Dein Name“<br />

han<strong>de</strong>lt von einem Schriftsteller namens Navid<br />

Kermani und bezeichnet sich selbst (unter<br />

an<strong>de</strong>rem) als <strong>de</strong>ssen „Hauptwerk“. Und damit<br />

hat es völlig recht, <strong>de</strong>nn das ist ein Roman,<br />

<strong>de</strong>r vom Schreiben erzählt und übers Erzählen<br />

schreibt und die Unterschie<strong>de</strong> zwischen<br />

Wahrheit und Fiktion, Tod und Leben, Ich<br />

und Er, Christentum und Islam in sich aufhebt.<br />

Ein Roman, <strong>de</strong>n es gar nicht geben<br />

dürfte, ginge es nach ihm selbst; <strong>de</strong>r sich behauptet<br />

und zugleich verleugnet, <strong>de</strong>r einzig<br />

um sich selbst kreist und dadurch die ganze<br />

Welt in <strong>de</strong>n Blick bekommt.<br />

2


Ohnehin ist „Dein Name“ nicht ein, son<strong>de</strong>rn<br />

sind das zwei Romane, d ie Ker man i ineinan<strong>de</strong>r<br />

stülpt und als <strong>de</strong>ren Ko-Autoren er keine Geringeren<br />

als das Sein und das Nichts engagiert<br />

hat. In <strong>de</strong>m einen, <strong>de</strong>m „Totenbuch“, schreibt<br />

ein Ich gegen <strong>de</strong>n Tod an, in<strong>de</strong>m es sich <strong>de</strong>ssen<br />

Willkür ausliefert: Es porträtiert Menschen,<br />

die während <strong>de</strong>r Arbeit an ebendiesem Buch<br />

sterben. Vor, zwischen und hinter <strong>de</strong>n Nachrufen<br />

aber macht sich <strong>de</strong>r Nebentext immer<br />

breiter. Versehen mit exakten Angaben über<br />

Datum und Uhrzeit (auf <strong>de</strong>ren Ungenauigkeit<br />

allerdings nicht selten hingewiesen wird) wie<br />

über Zeichen- und Kilobyte-Zahlen erzählt<br />

er von <strong>de</strong>n Bedingungen, unter <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r<br />

„Romanschreiber“ Navid Kermani <strong>de</strong>n „Roman,<br />

<strong>de</strong>n ich schreibe“, schreibt. Ein Parcours<br />

<strong>de</strong>r Hin<strong>de</strong>rnisse, die nichts verhin<strong>de</strong>rn, son<strong>de</strong>rn<br />

alles antreiben und ausmachen: „Fehlen<strong>de</strong><br />

Anerkennung, tiefgreifen<strong>de</strong> Selbstzweifel,<br />

finanzielle Engpässe, Lohnarbeiten, die Tage<br />

von Terminen zerstückelt, die er nicht selber<br />

festlegt“, dazu <strong>de</strong>r schmerzen<strong>de</strong> Nerv rechts<br />

neben <strong>de</strong>m Brustwirbel und die Migräne, die<br />

wackelige Schreibtischplatte und die kaputte<br />

Waschmaschine, die redseligen Sitznachbarn<br />

in Zügen und Flugzeugen, die ältere Tochter,<br />

die hin und her kutschiert wer<strong>de</strong>n will,<br />

und die jüngere, die zwei Monate zu früh<br />

zur Welt kommt. Nicht zu vergessen das<br />

Büro, das wegen <strong>de</strong>r anhalten<strong>de</strong>n Eheprobleme<br />

„eine Wohnung wer<strong>de</strong>n könnte“, dann<br />

„keine Wohnung wur<strong>de</strong>“, dann doch „wie<strong>de</strong>r<br />

eine Wohnung zu wer<strong>de</strong>n droht“, schließlich<br />

aber doch „keine Wohnung mehr wird“,<br />

weil nicht <strong>de</strong>r Romanschreiber, son<strong>de</strong>rn seine<br />

Ehefrau auszieht.<br />

Das Begehren, einen Text auf seine Entstehungswirklichkeit<br />

hin durchsichtig zu machen,<br />

fällt freilich auf ihn selbst zurück:<br />

„Am liebsten wür<strong>de</strong> er auch die Tippfehler<br />

bewahren. Wenn ihm ein Absatz nicht gefällt,<br />

streicht er ihn nicht, son<strong>de</strong>rn schreibt<br />

im nächsten Absatz, daß <strong>de</strong>r vorige ihm nicht<br />

gefallen hat. Nichts geht verloren, alles ist<br />

wert, aufbewahrt zu wer<strong>de</strong>n, alles von gleichem<br />

Gewicht, das Heilige und die Waschmaschine.“<br />

<strong>Den</strong> „Vorsatz: nichts zu tun nur<br />

wegen <strong>de</strong>s Romans, <strong>de</strong>n ich schreibe“, hat <strong>de</strong>r<br />

Romanschreiber ebenfalls bald gefasst. Eine<br />

Festanstellung lehnt er trotz<strong>de</strong>m ab, <strong>de</strong>nn<br />

„ein Beruf passt nicht in <strong>de</strong>n Roman, <strong>de</strong>n ich<br />

schreibe.“ Seine Scheidung jedoch wen<strong>de</strong>t er<br />

nicht ab, obwohl er sie „we<strong>de</strong>r auf Er<strong>de</strong>n noch<br />

im Roman gebrauchen kann“ (Letzteres ist<br />

natürlich gelogen).<br />

Familie und Freun<strong>de</strong>, leben<strong>de</strong> wie tote<br />

Schriftsteller und <strong>de</strong>ren Autorschaftskonzepte,<br />

Reisen nach Kaschmir, Afghanistan, Lampedusa,<br />

Nach<strong>de</strong>nken über Deutschland und<br />

<strong>de</strong>n Iran, Lektüre und Lektorat <strong>de</strong>r „Selberlebensbeschreibung“<br />

seines Großvaters und<br />

später auch <strong>de</strong>r Autobiografie seiner Mutter:<br />

Kermani nimmt das Subjekt als Unterworfenes<br />

beim Wort, wenn er I<strong>de</strong>ntität aus <strong>de</strong>n<br />

Beschreibungen seiner Gegenüber, aus <strong>de</strong>n<br />

Spiegelungen im Blick <strong>de</strong>r An<strong>de</strong>ren, zusammensetzt<br />

und im Verschwin<strong>de</strong>n zu fassen versucht.<br />

Tourt <strong>de</strong>r Romanschreiber durch die Lan<strong>de</strong>,<br />

um über Integration zu sprechen, dann ist von<br />

ihm nur als „<strong>de</strong>r Handlungsreisen<strong>de</strong>“ o<strong>de</strong>r<br />

gleich als „<strong>de</strong>r Islam“ die Re<strong>de</strong>. Im Kreise<br />

seiner Brü<strong>de</strong>r heißt er nur „<strong>de</strong>r Jüngste“, bei<br />

<strong>de</strong>r Krebsuntersuchung „die Nummer 8581“.<br />

Auch alle An<strong>de</strong>ren treten je nur in ihrer<br />

Funktionalität auf, seine Frau ist „die Frau“,<br />

ein Freund „<strong>de</strong>r Musiker“, ein Kollege „<strong>de</strong>r<br />

berühmte Schriftsteller“. Manche von ihnen<br />

sterben, während „Dein Name“ entsteht; ihnen<br />

begegnet man ein zweites Mal – wenn sie<br />

zu einem Kapitel <strong>de</strong>s Totenbuchs gewor<strong>de</strong>n<br />

sind. Dann erst nennt <strong>de</strong>r Autor sie bei ihrem<br />

Namen, weil sie endlich keine weltliche Rolle<br />

mehr zu spielen haben.<br />

Nach<strong>de</strong>m „Dein Name“ die Zeit, das Ich, <strong>de</strong>n<br />

Tod, die Wirklichkeit und <strong>de</strong>n Leser – „In<strong>de</strong>m<br />

er Sie ignoriert, sind Sie schon da“ – <strong>de</strong>konstruiert<br />

hat, knöpft er sich zu guter Letzt<br />

auch noch sich selbst vor. Als ein Verleger<br />

gefun<strong>de</strong>n, das Buch überarbeitet und fertig<br />

geschrieben wer<strong>de</strong>n will, erfährt man, was<br />

alles hinzuerfun<strong>de</strong>n und verschwiegen, umdatiert,<br />

dramatisiert und umbenannt wur<strong>de</strong>.<br />

Nicht einmal <strong>de</strong>r Titel „Dein Name“ stammt<br />

laut „Dein Name“ von <strong>de</strong>m Autor, <strong>de</strong>r sein<br />

Buch lieber „In Frie<strong>de</strong>n“ o<strong>de</strong>r „Das Leben<br />

seines Großvaters“ o<strong>de</strong>r „Der Riesenknö<strong>de</strong>l“<br />

nennen wollte. Und obwohl die Wahrheit bei<br />

Kermani – so viel Metaphysiker steckt dann<br />

doch in diesem Autor – immer jenseits <strong>de</strong>r<br />

Buchstaben liegt, aus <strong>de</strong>nen sich die Wirklichkeit<br />

zusammensetzt, will eine Wahrheit<br />

hier noch unbedingt ausgesprochen, ja, für<br />

die Ewigkeit festgehalten wer<strong>de</strong>n: Wer in<br />

Zukunft die besten Schriftsteller <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s<br />

beim Namen nennt, <strong>de</strong>r wird sich hoffentlich<br />

hüten, einen gewissen Romanschreiber unerwähnt<br />

zu lassen.<br />

Navid Kermani: Dein Name. Hanser Verlag, München<br />

2011. 1229 Seiten, 34,90 Euro.<br />

zu Gast auf <strong>de</strong>m LItERatURfESt<br />

MüNcHEN (10.11.-27.11.2011)<br />

AUSgELESEn/////////////////<br />

aNgELIKa KLÜssENDoRfs RomaN//<br />

„Das mäDChEN“///////////////<br />

///Der Roman „Das Mädchen“ ist nicht weit<br />

von <strong>de</strong>r Bil<strong>de</strong>rwelt <strong>de</strong>r Apokalypse entfernt.<br />

Unter einer schwefelgelben Sonne fliegen<br />

Exkremente aus <strong>de</strong>m Fenster eines heruntergekommenen<br />

Mietshauses auf die Passanten,<br />

geworfen von einem zwölfjährigen Mädchen.<br />

Das Mädchen sitzt, von <strong>de</strong>r Mutter eingesperrt,<br />

mit <strong>de</strong>m jüngeren Bru<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Wohnung<br />

fest und spielt traurige Spiele; auch solche,<br />

in <strong>de</strong>nen es am Bru<strong>de</strong>r ausagiert, was es<br />

von <strong>de</strong>r labilen Mutter gelernt hat.<br />

Fast alle Protagonisten haben Erfahrung mit<br />

<strong>de</strong>m Quälen und Gequältwer<strong>de</strong>n: die Mutter,<br />

Angestellte im Mitropa-Restaurant, in <strong>de</strong>ren<br />

Leben die Männer kommen und gehen, die<br />

ihre ungewollten Kin<strong>de</strong>r hasst, sie <strong>de</strong>mütigt,<br />

schlägt und vernachlässigt; <strong>de</strong>r Bru<strong>de</strong>r Alex<br />

mit <strong>de</strong>n blon<strong>de</strong>n Engelslocken und hospitalistischen<br />

Ten<strong>de</strong>nzen; <strong>de</strong>r alkoholabhängige<br />

Vater <strong>de</strong>s Mädchens, <strong>de</strong>r nach <strong>de</strong>r Trennung<br />

von <strong>de</strong>r Mutter nur noch zeitweilig auftaucht;<br />

und schließlich das Mädchen selbst, dünn,<br />

verschlossen und klug genug, die eigene Situation<br />

realistisch einzuschätzen.<br />

Es ist die Situation einer fast chancenlosen<br />

Außenseiterin. „Eigentlich will sie nur davonkommen,<br />

und manchmal gelingt es ihr“,<br />

heißt es im Roman. Selten gelingt das Davonkommen.<br />

Vor diesem Hintergrund sind<br />

jene Momente umso eindringlicher, in <strong>de</strong>nen<br />

es das Mädchen schafft, <strong>de</strong>m Elend lesend zu<br />

entrinnen. Die kluge Gretel aus Grimms Märchen,<br />

die zwei Hühner für eine Feier vorbereiten<br />

soll und sie statt<strong>de</strong>ssen aufisst, wird ihr<br />

zum role mo<strong>de</strong>l. Im schimmeligen Keller <strong>de</strong>s<br />

Mietshauses taucht es in die Welt von Brehms<br />

Tierleben ein; Lektüren <strong>de</strong>r Romane Zolas,<br />

Dumas’ und Balzacs wecken <strong>de</strong>n Traum von<br />

Freiheit.<br />

Figuren, die am Rand <strong>de</strong>r Gesellschaft leben,<br />

und solche, die zwar mittendrin zu sein scheinen,<br />

aber <strong>de</strong>nnoch keinen Halt fin<strong>de</strong>n, bevölkern<br />

<strong>de</strong>n Kosmos <strong>de</strong>r 1958 geborenen, in<br />

Leipzig aufgewachsenen Autorin. Der Ton ihrer<br />

Texte ist stets distanziert, kühl, nüchtern.<br />

Auch in „Das Mädchen“ wird dieser kühle<br />

Ton beibehalten. Je<strong>de</strong>s Wort sitzt und trifft,<br />

die Prosa entspricht frappierend <strong>de</strong>r Statur <strong>de</strong>s<br />

Mädchens, das als „Gräte“ und „Hungerhaken“<br />

verhöhnt wird.<br />

Trotz seines Interesses für die Figur <strong>de</strong>s Mädchens<br />

ist Klüssendorfs Roman weit entfernt<br />

von einer psychologisieren<strong>de</strong>n Sozialstudie.<br />

Und so ist die DDR <strong>de</strong>utlich als historischer<br />

Hintergrund erkennbar. Doch wird weniger<br />

I<strong>de</strong>ologiekritik geübt als vielmehr von einem<br />

3


überall <strong>de</strong>nkbaren prekären Milieu erzählt,<br />

in <strong>de</strong>m Erniedrigte und Beleidigte hilf- und<br />

rücksichtslos gegen ihren eigenen Untergang<br />

anstrampeln. Die Unerbittlichkeit <strong>de</strong>s Benachteiligtseins<br />

prägt sich in <strong>de</strong>n Kopf <strong>de</strong>s<br />

Lesers ein. Das macht die Lektüre oft schwer<br />

erträglich.<br />

Fast paradox wirkt, dass das Mädchen schließlich<br />

in einem Heim für Schwererziehbare zu<br />

mehr Freiheit und Selbstbestimmtheit gelangt.<br />

Zwar hängen dort die zehn Gebote <strong>de</strong>r sozialistischen<br />

Moral im Treppenhaus aus, doch<br />

ist das Mädchen umgeben von Kin<strong>de</strong>rn, die<br />

sich wie es selbst früh verhärten mussten. In<br />

<strong>de</strong>n Kämpfen um einen Platz in <strong>de</strong>r Gruppe<br />

<strong>de</strong>r regelrecht aussortierten Jugendlichen behauptet<br />

es sich besser als unter <strong>de</strong>r elterlichen<br />

Willkürherrschaft <strong>de</strong>r früheren Jahre, eröffnen<br />

sich Schutzräume für seine Adoleszenz.<br />

Auf <strong>de</strong>n mit Hängen und Würgen erreichten<br />

Schulabschluss folgt schließlich die Lehre als<br />

Rin<strong>de</strong>rzüchterin. Dass die inzwischen Siebzehnjährige<br />

mittlerweile gelernt haben soll,<br />

sich zu nehmen, was sie braucht, wie <strong>de</strong>r Klappentext<br />

i<strong>de</strong>alisierend verkün<strong>de</strong>t, wird man<br />

nicht völlig von <strong>de</strong>r Hand weisen. Doch trotz<br />

seiner wenig zimperlichen Überlebensstrategien,<br />

trotz <strong>de</strong>r Momente von Zärtlichkeit und<br />

Selbstachtung weiß das Mädchen nicht, was<br />

es aus seinem Leben machen soll. Man wird<br />

nicht so schnell mit ihm fertig wer<strong>de</strong>n, nicht<br />

mit diesem Roman, <strong>de</strong>m in seiner Kürze etwas<br />

gelingt, was in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschsprachigen<br />

Gegenwarts<strong>literatur</strong> selten ist: <strong>de</strong>n Blick zum<br />

Rand und <strong>de</strong>n dort herrschen<strong>de</strong>n Gesetzen zu<br />

lenken. Das Mädchen legt Zeugnis ab von <strong>de</strong>r<br />

Sehnsucht einer einzigartigen Figur, die stellvertretend<br />

spricht für viele, <strong>de</strong>ren Stimmen<br />

häufig überhört wer<strong>de</strong>n.<br />

BEatE tRÖGER<br />

angelika Klüssendorf: Das Mädchen. Kiepenheuer &<br />

Witsch, Köln 2011. 184 Seiten, 18,99 Euro<br />

AUSgELESEn/////////////////<br />

fERIDUN ZaImogLUs RomaN//////<br />

„RUss“//////////////////////<br />

///Seit 1991 und offiziell noch bis zum En<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>r nächsten Messperio<strong>de</strong> gilt Duisburg als<br />

wärmster Ort Deutschlands. Dass die Stadt<br />

diesen Platz nicht halten wird, hat wenig mit<br />

ihr selbst zu tun, nennt das Duisburger Symptom<br />

aber <strong>de</strong>nnoch beim Namen: Kein Ruß<br />

schwärzt mehr die Hauswän<strong>de</strong> und die Wäsche<br />

auf <strong>de</strong>r Leine; die Industrie, die Eisen zum<br />

Schmelzen bringt und Kohle bei 1400 Grad in<br />

ihre Bestandteile zerlegt, ist vor allem in Ruinen<br />

gegenwärtig. Statt Asche treibt es nun die<br />

Menschen, die einst in <strong>de</strong>r Hitze <strong>de</strong>r Zechen,<br />

Hochöfen und Kokereien ihr Geld verdient haben,<br />

durch die Straßen. Kalt ist es gewor<strong>de</strong>n.<br />

Auch <strong>de</strong>r Schnee und <strong>de</strong>r Frost, unter <strong>de</strong>nen<br />

Feridun Zamoglus neuer Roman „Ruß“ das<br />

Ruhrgebiet begräbt, meinen nicht nur <strong>de</strong>n meteorologischen<br />

Winter. Durch diese eingefrorene<br />

Welt treibt Renz, <strong>de</strong>r ohnehin nicht mehr<br />

viel spürt, seit seine Frau von einem Einbrecher<br />

ermor<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong>, während er ohnmächtig<br />

danebenlag. Der Duisburger Arbeitersohn, <strong>de</strong>r<br />

Medizin studierte und Arzt wur<strong>de</strong>, gab danach<br />

„die Arbeit im Krankenhaus auf. Hän<strong>de</strong> Arme<br />

Beine taub. Bildung hat ihn nicht zum Bürger<br />

gemacht.“ Erst sein Schwiegervater riss ihn aus<br />

Suff und Lethargie, bot ihm eine Beteiligung<br />

an seinem Kiosk an. „Bald sitzt er versuchsweise<br />

im Seltershäuschen, er kotzt nicht mehr so<br />

häufig, er kämmt sich häufiger. Blasses Gesicht,<br />

Zittern, Schnappen nach Luft. Wird aber besser.<br />

Tod aufhalten, nennt Eckart das, <strong>de</strong>n Tod umdribbeln.“<br />

Die Taubheit bleibt <strong>de</strong>nnoch, das Leben ist aus<br />

<strong>de</strong>n Fugen, alle Möbel hat Renz von <strong>de</strong>n Wän<strong>de</strong>n<br />

weggerückt, „nur in <strong>de</strong>r Küche stan<strong>de</strong>n<br />

Herd und Spüle dort, wo sie stehen sollten. Die<br />

Überreste seiner Frau in <strong>de</strong>r Urne. Papier und<br />

Stifte auf <strong>de</strong>m Tisch. Hem<strong>de</strong>n und Hosen im<br />

Schrank. In diesen Räumen hielt er sich auf.“<br />

In die Urne tunkt er täglich einen Finger, um<br />

Stellas Asche zu schmecken, Erinnerung an sein<br />

Versagen. Papier und Stift wie<strong>de</strong>rum sind die<br />

Werkzeuge, mit <strong>de</strong>nen er die Stammkun<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>r Bu<strong>de</strong> – Hansgerd, Kallu, Norbert mit <strong>de</strong>r<br />

Plastikhand: früher Kumpel, heute Trinker – als<br />

Heilige vorstellt: Je<strong>de</strong>n Morgen malt Renz Ikonen,<br />

die ihre Gesichter tragen. Der Säufer als<br />

Täufer.<br />

Die Vergangenheit ist nah, die Gegenwart<br />

fern in diesem Roman. Was früher war, steht<br />

in „Ruß“ im Präsens, die vor<strong>de</strong>rgründige Geschichte<br />

dagegen – <strong>de</strong>r Mör<strong>de</strong>r seiner Frau<br />

wird aus <strong>de</strong>r Haft entlassen und das Milieu for<strong>de</strong>rt,<br />

dass Renz Gleiches mit Gleichem vergilt<br />

– erzählt Zaimoglu in einem frostigen Präteritum,<br />

das mit expressionistischer Härte die Welt<br />

aufzählt: „Männer, die nach Moos und billiger<br />

Zitronenseife rochen, mü<strong>de</strong> Hun<strong>de</strong> an straffer<br />

Leine, junge verschweinte Kerle mit Hüftspeck<br />

in hautengen, kurzärmeligen Hem<strong>de</strong>n, einen<br />

Himmel sahen sie nicht, sie müssten sich vor<br />

Verrücktheit eigentlich die Kehle aufschnei<strong>de</strong>n.“<br />

Und zwischen hinein tönt immer wie<strong>de</strong>r<br />

ein an<strong>de</strong>rer Text, auch typographisch unterschie<strong>de</strong>n,<br />

ein Chor, <strong>de</strong>r die Bergwerker zu<br />

Wort kommen lässt: „Wir träumen: Die Feuer<br />

sind nicht verloschen, die Hochöfen sind nicht<br />

ausgeblasen, die Hochofenstiche färben <strong>de</strong>n<br />

Himmel rot.“<br />

<strong>Den</strong> Ruß, um <strong>de</strong>n nicht nur diese Verse trauern,<br />

ent<strong>de</strong>ckt <strong>de</strong>r Roman gleichen Namens erst spät<br />

und weit jenseits <strong>de</strong>s Ruhrgebiets. Die Mör<strong>de</strong>r-<br />

Jagd, <strong>de</strong>r Renz nicht entkommt, weil er selbst<br />

ein Gejagter ist und die An<strong>de</strong>ren, die stets alle<br />

Strippen für ihn ziehen, ihn nicht aus <strong>de</strong>n Augen<br />

lassen, führt am En<strong>de</strong> nach Österreich. Noch<br />

einmal flüchtet Renz vor seiner Aufgabe, nach<br />

Berchtesga<strong>de</strong>n, zu Marja, die ihm nachgereist<br />

ist und mit <strong>de</strong>r vielleicht irgendwann ein Wir<br />

möglich wer<strong>de</strong>n könnte. Die bei<strong>de</strong>n geraten<br />

mitten ins Brauchtum, in <strong>de</strong>n Buttermandllauf,<br />

einen Nikolaus-Umzug archaisch vermummter<br />

Gestalten, die ihre Opfer mit Ruß beschmieren.<br />

Eines dieser Urviecher bekommt Marja in<br />

die Fänge – und diesmal rettet Renz seine Frau.<br />

Deshalb darf auch Stellas Asche, die bestimmt<br />

auch ein wenig nach jener Asche schmeckt, die<br />

früher im Ruhrgebiet vom Himmel fiel, endlich<br />

ruhen. Und Feridun Zaimoglu hat <strong>de</strong>m<br />

Ruhrgebiet seine menschliche Temperatur wenigstens<br />

literarisch zurück gegeben.<br />

feridun Zaimoglu: Ruß. Kiepenheuer & Witsch, Köln<br />

2011. 267 Seiten, 18,99 Euro.<br />

AUSgELESEn////// LESUNG am 23.11.<br />

sIByLLE LEwITsChaRoffs RomaN//<br />

„BLUmENBERg“//////////////<br />

///Ist ein wil<strong>de</strong>s Tier gefasst, taugt es nurmehr<br />

als Zitat seiner ehemaligen Wildheit. Reißt<br />

zwar gern das Maul auf, gehorcht aber <strong>de</strong>nnoch<br />

<strong>de</strong>n Gitterstäben eines Käfigs o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Peitsche<br />

<strong>de</strong>s Dompteurs. Umso zahlreicher die Mythen,<br />

die sich ums Wil<strong>de</strong> ranken und auf <strong>de</strong>ssen Bändigung<br />

zielen, in<strong>de</strong>m sie es auf Papier o<strong>de</strong>r<br />

Leinwand bannen.<br />

Die Klugen unter <strong>de</strong>n Hagiografen <strong>de</strong>s Wil<strong>de</strong>n<br />

erkennt man daran, dass die Unmöglichkeit<br />

ihrer Unternehmung zur Sprache kommt, <strong>de</strong>r<br />

Löwe stets ihr bestes Beispiel. Schon Aristoteles<br />

meint kein Tier, wenn er vom Löwen spricht,<br />

son<strong>de</strong>rn die Kunst <strong>de</strong>r Rhetorik. In Goethes<br />

„Novelle“ (<strong>de</strong>r man die Definition vom „unerhörten<br />

Ereignis“ verdankt) ist <strong>de</strong>r Löwe von<br />

Anfang an ein gezähmter – was keiner <strong>de</strong>r Beteiligten<br />

wahrhaben will, weil die Plakate <strong>de</strong>s<br />

Zirkus´, <strong>de</strong>m er entlaufen ist, gar so furchterregend<br />

von wil<strong>de</strong>n Tieren schwärmen. Und<br />

schließlich <strong>de</strong>r Philosoph Hans Blumenberg,<br />

einer <strong>de</strong>r subversivsten und <strong>de</strong>shalb notorisch<br />

unterschätzter <strong>Den</strong>ker seiner Generation, <strong>de</strong>r<br />

immer wie<strong>de</strong>r über Löwen schrieb. Kein großes<br />

Buch, wie er <strong>de</strong>rer einige vorgelegt hat,<br />

son<strong>de</strong>rn prägnante Kolumnen, die von nichts<br />

an<strong>de</strong>rem als jener merkwürdigen Anwesenheit<br />

<strong>de</strong>r löwischen Abwesenheit han<strong>de</strong>ln. Auch<br />

diese Capriccios selbst führen ein Dasein im<br />

4


Dazwischen: Sie entstammen <strong>de</strong>m Nachlass,<br />

wur<strong>de</strong>n erst 2001, fünf Jahre nach Blumenbergs<br />

Tod, in einem schmalen Band namens „Löwen“<br />

veröffentlicht und reihten sich also erst als Post<br />

Scriptum in <strong>de</strong>ssen Werk ein.<br />

Doch damit nicht genug <strong>de</strong>r Paralipomena, <strong>de</strong>r<br />

Nachlieferungen und Überschüsse, die Blumenberg<br />

selbst womöglich nicht als solche benannt<br />

hätte, weil er <strong>de</strong>n Diskurs zur Implosion<br />

brachte, statt von außen auf ihn loszugehen.<br />

Nun lässt die Schriftstellerin Sibylle Lewitscharoff<br />

das unerhörte Ereignis einfach literarisch<br />

geschehen: Ihr Roman „Blumenberg“ beginnt<br />

damit, dass <strong>de</strong>r Philosoph Hans Blumenberg<br />

von seinem nächtlichen Diktat aufsieht und<br />

einen leibhaftigen Löwen gewahrt, <strong>de</strong>r es sich<br />

auf <strong>de</strong>m Buchara-Teppich vor <strong>de</strong>m Schreibtisch<br />

bequem gemacht hat. Wie üblich mangelt es<br />

<strong>de</strong>m Tier zwar an Wildheit – was Blumenberg<br />

durchaus ein wenig betrübt, da er sich gerne<br />

nach <strong>de</strong>m Vorbild <strong>de</strong>s heiligen Hieronymus an<br />

einer rhetorischen Bändigung versucht hätte –,<br />

nicht jedoch an Präsenz: „Es mußte ein älterer<br />

Löwe sein, vielleicht nicht mehr ganz bei Kräften,<br />

aber mit <strong>de</strong>r einzigartigen Kraft begabt, da<br />

zu sein.“ Nach<strong>de</strong>m die Kassette – wir schreiben<br />

das Jahr 1982 – mit Blumenbergs Gedanken im<br />

Briefkasten in Richtung Sekretärin verschwun<strong>de</strong>n<br />

ist, ist auch <strong>de</strong>r Löwe fort. Bald kehrt er<br />

wie<strong>de</strong>r.<br />

Kein Ungeheuer, geboren aus <strong>de</strong>m Schlaf <strong>de</strong>r<br />

Vernunft, son<strong>de</strong>rn ein engelsgleiches Wesen<br />

ist dieses Tier, das Blumenberg da wi<strong>de</strong>rfährt.<br />

Lässt sich von Worten nicht irritieren, scheint<br />

„eine Ehrenmitteilung <strong>de</strong>r hohen Art“ zu sein:<br />

„Die Himmelsflucht, aus <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Löwe herabgeströmt<br />

war, um sich als täuschend echte<br />

Erscheinung zurechtzukomponieren und in<br />

natürlicher Anmutung auf <strong>de</strong>m Teppich zu dösen,<br />

war dazu da, sein, Blumenbergs, Vertrauen<br />

in die Welt, zumin<strong>de</strong>st bei Nacht, zu festigen.“<br />

Fortan wacht <strong>de</strong>r Löwe über das Schreiben und<br />

sogar im Vorlesungssaal über das Dozieren; <strong>de</strong>r<br />

Philosoph fühlt sich „ungemein belebt“ und<br />

spricht „wie beseelt“. Das unwil<strong>de</strong> Tier bringt<br />

<strong>de</strong>n Trost, an <strong>de</strong>n er gera<strong>de</strong> nicht mehr glauben<br />

wollte: „Im geheimen floß aus <strong>de</strong>m Löwen die<br />

nie versiegen<strong>de</strong> Zusicherung, das Netz <strong>de</strong>r über<br />

Himmel und Er<strong>de</strong> geworfenen Namen, welches<br />

die Menschen zu ihrer Beruhigung ersonnen<br />

hatten, sei selbst dann noch reißfest, wenn Physiker,<br />

Astronomen, Biologen und philologisch<br />

Raspelwerker mit feinen Scheren und Schabwerkzeugen<br />

emsig an je<strong>de</strong>m Namen und je<strong>de</strong>r<br />

Metapher […] herumschabten und -schnitten.“<br />

Zwar scheinen einige seiner Stu<strong>de</strong>nten<br />

die Kraft <strong>de</strong>s Löwen zu spüren, sehen aber kann<br />

nur eine Nonne dieses mithin recht metaphysische<br />

Geschöpf.<br />

Auch Sibylle Lewitscharoff weiß natürlich, dass<br />

Blumenberg kaum an Gott glauben kann, schon<br />

gar nicht in einem Buch, das die „unbedingte<br />

Präsenz“ eines Überweltlichen erneut nur<br />

zitieren kann, ohne <strong>de</strong>ssen Realität je habhaft<br />

zu wer<strong>de</strong>n. Deshalb enttarnt sie selbst „Blumenberg“<br />

als das traumhafte und buchstäbliche<br />

Hirngespinst eines Erzählers, <strong>de</strong>r in „Zwischenstücken“<br />

mehrfach in <strong>de</strong>n Text einschreitet.<br />

Neben Blumenberg dichtet ihr spitzzüngiger,<br />

so boshafter wie hervorragend präziser Duktus<br />

nämlich auch ein paar seiner Stu<strong>de</strong>nten herbei,<br />

die <strong>de</strong>n Philosophen peinlich verehren und <strong>de</strong>ren<br />

„Buchstabenleben“ Lewitscharoff so fröhlich<br />

nacheinan<strong>de</strong>r auslöscht, wie sie sie zuvor<br />

erfun<strong>de</strong>n hatte. Die Erklärung: „Ein Erzähler<br />

hat aber die Pflicht auch das Unwahrscheinliche<br />

wahrheitsgetreu zu verzeichnen.“<br />

Zum Finale fin<strong>de</strong>t die Gemeinschaft <strong>de</strong>r literarischen<br />

Untoten, angeführt vom so an- wie<br />

abwesen<strong>de</strong>n Löwen noch einmal in einer Höhle<br />

– o<strong>de</strong>r besser: unter <strong>de</strong>r Schä<strong>de</strong>l<strong>de</strong>cke <strong>de</strong>r<br />

Autorin zusammen. Und so erweist sich <strong>de</strong>r<br />

Löwe auch bei <strong>de</strong>r gewitzten Hagiografin Sibylle<br />

Lewitscharoff glücklicherweise als, um es<br />

mit Hans Blumenberg zu sagen, „<strong>de</strong>r König <strong>de</strong>r<br />

Tiere, aber auch <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Manege“.<br />

Sibylle Lewitscharoff: Blumenberg. Suhrkamp Verlag, Berlin<br />

2011. 220 Seiten, 21,90 Euro<br />

DAS MünchnER MäDEL////////////////////////////////////////<br />

VoN fRaNZ hEssEL//////////////////////////////////////////<br />

(21.11.1880 - 06.01.1941)//////////////////////////////////////<br />

///Als ich ein junger Stu<strong>de</strong>nt im ersten Semester<br />

war, sagten die an<strong>de</strong>ren, die schon<br />

länger in München lebten, immer, ich müßte<br />

<strong>de</strong>n Mädchen nachgehen: das gehörte sich<br />

nun einmal.<br />

Sogar mein Kolleg-Nachbar, ein ernster Jüngling<br />

und Vorsitzen<strong>de</strong>r einer wissenschaftlichen<br />

Verbindung mit künstlerischen Interessen, riet<br />

mir zu. Er hatte sich früher auch nicht um das<br />

an<strong>de</strong>re Geschlecht gekümmert. Aber da wäre<br />

er einmal ins Gärtnerplatz-Theater gegangen:<br />

Wie er seinen Mantel in <strong>de</strong>r Gar<strong>de</strong>robe abgab,<br />

stand ein Mädchen neben ihm und legte auch<br />

ab. Da fragte die Gar<strong>de</strong>robiere: „Bitt´ schön,<br />

die Sachen gehören zusammen, nicht war, da<br />

brauch ich bloß eine Nummer geben?“ Ach<br />

nein, das Fräulein gehörte nicht zu ihm. Und<br />

als er dann oben in seine Bankreihe wollte,<br />

fragte <strong>de</strong>r Logenschließer verwun<strong>de</strong>rt: „Ist<br />

<strong>de</strong>r Herr allein?“ – Und da saßen <strong>de</strong>nn auch<br />

ringsum lauter Pärchen, man mußte sich schämen<br />

allein zu sein.<br />

„Na, und dann?“ fragte ich<br />

Ja, jetzt hätte er etwas sehr Nettes gefun<strong>de</strong>n;<br />

er nahm seinen Kneifer ab und putzte ihn lächelnd.<br />

Auch mein Freund Eduard We<strong>de</strong>l, <strong>de</strong>r ein<br />

Dichter war und an einer rein philosophischen<br />

Doktor-Dissertation arbeitete, ließ mir keine<br />

Ruh´. „Du mußt das Münchner Mä<strong>de</strong>l kennen<br />

lernen. Wenn du dich nicht beeilst, stirbt<br />

es inzwischen aus.“ Er konnte meine „unverantwortliche<br />

Lebensträgheit“ schließlich<br />

nicht mehr mit ansehen und bestand darauf,<br />

mich mit einer kleinen Nähterin zusammen<br />

zu bringen, die er schon etwas lange kannte.<br />

Also gingen wir eines Abends um zehn Uhr<br />

in die Sonnenstraße hinauf und vor das Volkstheater,<br />

auf das Münchner Mädchen zu warten,<br />

das da drin <strong>de</strong>n „Pfarrer von Kirchfeld“<br />

sah.<br />

Wir kamen gerad zum Schluß <strong>de</strong>r Vorstellung<br />

zurecht. Da strömten sie in Menge heraus,<br />

manche eilig und allein, im Kopftuch und<br />

grauen Mantel, an<strong>de</strong>re langsam im agrniereten<br />

Hut und mo<strong>de</strong>rnen Jackett am Arm <strong>de</strong>s<br />

Freun<strong>de</strong>s.<br />

„Das ist Kätchen“, sagte We<strong>de</strong>l und begrüßte<br />

ein Persönchen, das schüchtern unter einer<br />

Pelzmütze hervorsah. Sie gab ihm <strong>de</strong>n einen<br />

Arm und ließ mir <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>rn, und wir gingen<br />

ins Café.<br />

Dort nahm mich We<strong>de</strong>l nach einer Zeit beiseite<br />

und sagte: wenn mir das Kätchen gefiele,<br />

so sollte ich sie jetzt bei<strong>de</strong> noch zu mir zum<br />

Tee einla<strong>de</strong>n; er wollte dann schon im rechten<br />

Moment verschwin<strong>de</strong>n.<br />

Also gingen wir noch zu mir hinauf, tranken<br />

Tee und rauchten Zigaretten. We<strong>de</strong>l erzählte<br />

die ungeheuerlichsten Geschichten; und das<br />

Kätchen gab sich Mühe, nicht alles zu glauben.<br />

Aber als er fort wollte, bestand sie darauf,<br />

wir müßten ihn begleiten.<br />

Und wie wir vor seiner Tür waren, wollte<br />

sie gleich mit hinauf. Er sagte: „Ich bin noch<br />

nicht mü<strong>de</strong>, wir bringen <strong>de</strong>n Franz noch<br />

heim.“ Dann ging´s wie<strong>de</strong>r bis zu mir zurück.<br />

We<strong>de</strong>l reichte mir rasch die Hand und wollte<br />

davon. Da streckte sie flugs ihre dazu. Und ich<br />

– ging allein meine vier Stiegen hinauf.<br />

aus <strong>de</strong>m ersten Kapitel <strong>de</strong>r Novelle „Laura Wun<strong>de</strong>rl“.<br />

Hessels Münchner Novellen sind unter <strong>de</strong>m titel<br />

„Laura Wun<strong>de</strong>rl“ im Münchner P. Kirchheim Verlag<br />

erschienen.<br />

5


aUfgELEsEN++++++++++++++++++Das LITERagRamm+++++++++++++++++<br />

+++ Die Ernst-Hoferichter-Preise 2012 gehen an Jörg Maurer und Hans Pleschinski. Die Jury lobt Maurer<br />

als „Autor mit viel Sinn für absur<strong>de</strong> Situationen, <strong>de</strong>r sich mit Kurzgeschichten und Rundfunkglossen über<br />

die ‚Rätsel <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Sprache‘ <strong>de</strong>n Schreibfinger gelockert hat“. Pleschinski wie<strong>de</strong>rum zeichne die „Eleganz<br />

<strong>de</strong>r Gedanken wie ihrer Formulierung“ aus; neben <strong>de</strong>n für je<strong>de</strong>n Hoferichter-Preisträger notwendigen<br />

Tugen<strong>de</strong>n Originalität, Weltoffenheit und Humor verfüge er außer<strong>de</strong>m über „Witz und Esprit, geschliffenen<br />

Stil und beherzte Freundlichkeit“. Im vergangenen Jahr erhielten Kerstin Specht und Jan Weiler die mit je<br />

5000 Euro dotierte Auszeichnung. +++ Wer es noch nicht mitbekommen hat, <strong>de</strong>m sei es hiermit gesagt und<br />

natürlich auch empfohlen: Das Literaturfest geht zwar erst in die zweite Auflage, ist aber bereits multimedial<br />

angewachsen, nämlich um ein Blog, das schon jetzt die Beteiligten <strong>de</strong>s Festivals und vieles an<strong>de</strong>re vorstellt,<br />

garniert mit ein bisschen charmantem Blödsinn, <strong>de</strong>r eine eigene literarische Qualität entwickelt. Die Autoren<br />

von fabmuc.<strong>de</strong> sind Stevan Paul, Foodstylist und Schriftsteller aus Hamburg, und Lino Wirag, Autor und<br />

Comicforscher aus München. +++ Von Wirag ist es nicht weit bis zum Literaturwettbewerb „heute.gestern.<br />

morgen – Geschichten aus <strong>de</strong>m Stadtalltag“, <strong>de</strong>nn Wirag ist neben Pauline Füg einer <strong>de</strong>r Preisträger, die im<br />

vergangenen Jahr die von <strong>de</strong>r Literaturstiftung Bayern im Rahmen <strong>de</strong>s Literatur-Update-Festivals verliehenen<br />

Auszeichnung erhalten haben. In diesem Jahr ist das tägliche Leben das Thema – „wie es gestern war, in <strong>de</strong>r<br />

Stadt zu leben, heute ist und morgen sein wird. Historische Betrachtungen sind dabei genauso willkommen,<br />

wie Reflexionen <strong>de</strong>s Hier und Jetzt und phantastische Zukunftsvisionen. Zeitspanne sind die Jahre 1900 bis<br />

2050. Die Texte können einzelne Phänomene, Aspekte, Orte o<strong>de</strong>r Menschen fokussieren. Teilnahmevoraussetzung<br />

ist ein biographischer o<strong>de</strong>r Werksbezug zu Bayern. Bewerben können sich alle Schriftstellerinnen und<br />

Schriftsteller bis 35 Jahren mit einem Prosabeitrag (Essay, Kurzgeschichte, Erzählung etc.) von max. 10 DIN<br />

A4 Seiten zum Thema. Einsen<strong>de</strong>schluss ist <strong>de</strong>r 12. Februar 2012.“ Auch dieses Festival beschreitet im Übrigen<br />

neue Wege, da es versucht, sich per Crowdfunding zu finanzieren. Mehr Informationen über all das gibt<br />

es unter www.<strong>literatur</strong>stiftung.<strong>de</strong>. +++ Die verehrenswerte Pauline Füg, das nur nebenbei, ist im <strong>November</strong><br />

gleich zweimal in <strong>de</strong>r Stadt: Im Volkstheater präsentiert sie am 17. die neue „pop-poetische“ Veranstaltungsreihe<br />

„Die kleine Volksrevue“, und am 27. bestreitet sie in <strong>de</strong>r Pasinger Fabrik gemeinsam mit Augusta<br />

Laar einen pop-poetischen Schamrock-Abend. +++ Vor siebzig Jahren, in <strong>de</strong>n frühen Morgenstun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s<br />

20. <strong>November</strong> 1941, wur<strong>de</strong>n annähernd 1.000 jüdische Münchnerinnen und Münchner am Güterbahnhof<br />

Milbertshofen unter Polizeibewachung in einen Zug verla<strong>de</strong>n. Dieser erste Transport von Ju<strong>de</strong>n aus München<br />

führte ins litauische Kaunas, wo sie nur wenige Tage nach ihrer Ankunft ermor<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong>n. In diesem Jahr<br />

reist <strong>de</strong>r Künstler Paul Huf zusammen mit <strong>de</strong>m Holocaust-Überleben<strong>de</strong>n Ernst Grube und Begleitern nach<br />

Osteuropa, zu <strong>de</strong>n Zielen <strong>de</strong>r Münchner Deportationen. Vom 6. bis 20. <strong>November</strong> sen<strong>de</strong>t die Gruppe täglich<br />

einen Bericht von <strong>de</strong>r „Forschungsreise wi<strong>de</strong>r das Vergessen“ nach München. Die Fotografien, Zeichnungen<br />

und Notizen füllen ein Reisetagebuch, das je<strong>de</strong>n Abend von 19 bis 22 Uhr auf die Fassa<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Kulturhauses<br />

Milbertshofen projiziert wird. +++ Geburtstagskind <strong>de</strong>s Monats ist <strong>de</strong>r Poetry Slam im Substanz: Am 6.<br />

<strong>November</strong> wird die 150. Ausgabe begangen. Der <strong>KLAPPENTEXT</strong> gratuliert ganz konservativ mit Joachim<br />

Ringelnatz:<br />

Ach, wie schön, dass Du geboren bist!<br />

Gratuliere uns, dass wir Dich Dich haben,<br />

dass wir Deines Herzens gute Gaben<br />

oft genießen dürfen ohne List.<br />

Deine Deine Mängel, Deine Deine Fehler sind sind<br />

gegen das gewogen gewogen harmlos klein.<br />

Heut nach vierzig Jahren wirst du sein:<br />

immer immer noch ein Geburtstagskind.<br />

Möchtest Du: Du: nie lange traurig o<strong>de</strong>r o<strong>de</strong>r krank<br />

sein. Und wenig Hässliches erfahren.-<br />

Deinen Eltern sagen sagen wir unseren<br />

fröhlichen Dank dafür,<br />

dass sie sie Dich Dich gebaren.<br />

TERMInE/////////////////////<br />

DIENSTAG//////01.11.2011<br />

20.30 UhR//////////////////////////////<br />

aUfgEwaChsEN IN BogoTá////////////////<br />

Dem magischen Realismus von García Márquez’<br />

„Hun<strong>de</strong>rt Jahre Einsamkeit“ setzt <strong>de</strong>r kolumbianische<br />

Autor Sergio Álvarez mit „35 Tote“ einen Roman entgegen,<br />

<strong>de</strong>r die jüngere Geschichte seiner Heimat genauso<br />

drastisch realistisch wie unterschwellig humorvoll<br />

erzählt.<br />

Eintritt: € 5, Import-Export, Goethestraße 30,<br />

www.import-export.cc<br />

MITTWOCH/////02.11.2011<br />

20.00 UhR//////////////////////////////<br />

aNCIEN RégImE/////////////////////////<br />

Ein Abend mit Hans Pleschinski, <strong>de</strong>r jüngst die Tagebücher<br />

<strong>de</strong>s Herzogs von Croy unter <strong>de</strong>m Titel „Nie war<br />

es herrlicher zu leben“ herausgegeben hat, und Johannes<br />

Wilms, <strong>de</strong>r eine Biografie über Talleyrand geschrieben<br />

hat. Mo<strong>de</strong>ration: Niels Beintker (BR).<br />

Eintritt: € 9/7, Literaturhaus, Salvatorplatz 1,<br />

www.<strong>literatur</strong>haus-<strong>muenchen</strong>.<strong>de</strong><br />

20.00 UhR//////////////////////////////<br />

KINDsmöRDERIN////////////////////////<br />

Gesina Stärz liest aus ihrem Roman „kalkweiss“: Kurz<br />

vor <strong>de</strong>n Sommerferien, die ihr Sohn in einem Trainingslager<br />

verbringen will, verliert Diane die Kontrolle<br />

und begeht eine schreckliche Tat. Erst zwei Jahre später<br />

ist sie in <strong>de</strong>r Lage, ihr Schweigen zu brechen und über<br />

die Ereignisse jenes Sommers zu berichten.<br />

Eintritt: € 5, café Kitchenette, Plinganserstraße 38a,<br />

www.schreibundweise.<strong>de</strong><br />

20.00 UhR//////////////////////////////<br />

LyRIK aLs NahER fELsEN/////////////////<br />

Gedichte und Reflexionen von Ann Cotton. In ihren<br />

eigenen Worten: „Ann Cotten möchte an diesem<br />

Abend die Hermetik besprechen, auf einige juengere<br />

Vorwuerfe diesbezueglich antwortend. Inwiefern ist<br />

die Etymologie <strong>de</strong>s Wortes eine unfruchtbare falsche<br />

Fährte? Verlangt Hermetik vielleicht nur zum Schein<br />

nach Aufschluesselung, in Wirklichkeit aber nach roher<br />

Erfahrung, wie ein gordischer Knoten, <strong>de</strong>r nur im<br />

Querschnitt seine ‚wahre Natur‘, seinen Bauplan offenbart?<br />

Ist nicht die Farbe Hermetik schlechthin?“<br />

Einführung: Frie<strong>de</strong>r von Ammon.<br />

Eintritt: € 7/5, Lyrik Kabinett, amalienstraße 83a,<br />

www.lyrik-kabinett.<strong>de</strong><br />

20.00 UhR//////////////////////////////<br />

wIE hasT DU´s mIT DER RELIgIoN?//////////<br />

Ein Vortrag von Frie<strong>de</strong>mann Greiner, aus <strong>de</strong>r Reihe<br />

„Goethe im Gasteig“.<br />

Eintritt: € 15/10, Black Box, Gasteig, Rosenheimer<br />

Straße 5, www.gasteig.<strong>de</strong><br />

DONNERSTAG///03.11.2011<br />

19.30 UhR//////////////////////////////<br />

„ICh haBE ja gEwUssT …//////////////////<br />

… dass ich fliegen kann“: Senta Berger stellt ihre Autobiografie<br />

vor<br />

Eintritt: € 28/22 (Benefizlesung), Pasinger fabrik,<br />

auguste-Exter-Straße 1, pasinger-fabrik.com<br />

6


19.30 UhR//////////////////////////////<br />

woLf EUBa LIEsT Thomas maNN///////////<br />

Und zwar <strong>de</strong>n Roman “Doktor Faustus”, wie immer<br />

von Anfang bis En<strong>de</strong> in Fortsetzungsfolgen: Auf <strong>de</strong>r<br />

Grundlage <strong>de</strong>s Faust-Stoffes hat Thomas Mann in seinem<br />

1947 erschienenen Musiker-Roman eine Parabel<br />

für die Verstrickung <strong>de</strong>s Künstlertums in die politische<br />

Katastrophe <strong>de</strong>s Nationalsozialismus geschaffen. Auch<br />

am 11., 17. und 24.11., jeweils 19.30 Uhr<br />

Eintritt: € 8 pro abend, atelierhaus, theresienstraße 65 RG<br />

20.00 UhR//////////////////////////////<br />

„BösE jahRE, gUTE jahRE“////////////////<br />

„Ein Leben 1931 ff.“: Der frühere Kultusminister Hans<br />

Maier stellt seine Memoiren vor.<br />

Eintritt: € 7, Buchhandlung Lentner, Marienplatz 8,<br />

www.buchlentner.<strong>de</strong><br />

20.00 UhR//////////////////////////////<br />

„BILDER VoN a.“/////////////////////////<br />

Barbara Honigmann liest aus ihrem neuen Roman: Ein<br />

Fahrrad fährt durch Ost-Berlin, <strong>de</strong>r Mann lenkt, die<br />

junge Frau sitzt auf <strong>de</strong>r Stange, und <strong>de</strong>r Volkspolizist<br />

ruft: Absteigen! Eine Liebesgeschichte beginnt.<br />

Eintritt: € 6, Buchhandlung Lehmkuhl, Leopoldstraße 45,<br />

www.lehmkuhl.net<br />

FREITAG///////04.11.2011<br />

19.30 UhR//////////////////////////////<br />

saNTIago NaZaRIaN/////////////////////<br />

Nazarian, 1977 in São Paulo geboren, hat bereits sechs<br />

Romane und einen Kurzgeschichtenband veröffentlicht,<br />

in Deutschland ist <strong>de</strong>r Kultautor noch unbekannt.<br />

Nazarian wird aus <strong>de</strong>m Thriller „Feriado <strong>de</strong> mim<br />

mesmo“ („Ferien von mir selbst“) lesen sowie aus <strong>de</strong>r<br />

Kurzgeschichtensammlung „Pornofantasma“. Einführung<br />

und Mo<strong>de</strong>ration: Luísa Costa Hölzl, Lesung übersetzter<br />

Passagen: Wanda Jakob.<br />

Espressobar Unopiù, Lindwurmstraße 79,<br />

www.lusofonia-<strong>muenchen</strong>.<strong>de</strong><br />

SAMSTAG//////05.11.2011<br />

18.00 UhR//////////////////////////////<br />

„fÜRChTET mICh“////////////////////////<br />

Simon Kernick liest aus seinem neuen Krimi: In einer<br />

abgelegenen Schlucht auf <strong>de</strong>n Philippinen erschießt<br />

<strong>de</strong>r ehemalige Cop <strong>Den</strong>nis Milne <strong>de</strong>n Mör<strong>de</strong>r seines<br />

Freun<strong>de</strong>s. Um an die Hintermänner zu gelangen, die<br />

seinen Freund auf <strong>de</strong>m Gewissen haben, muss Milne<br />

zurück nach London … Deutsche Stimme & Mo<strong>de</strong>ration:<br />

Thomas Darchinger.<br />

Eintritt: € 6, ampere, Muffatwerk, Zellstraße 4,<br />

www.muffatwerk.<strong>de</strong><br />

20.00 UhR//////////////////////////////<br />

sChLäfT EIN LIED IN aLLEN DINgEN …////////<br />

Bruno Ganz mit <strong>de</strong>m Delian Quartett: Gedichte und<br />

Texte von Eichendorff, Rilke, Hesse, Brentano, Goethe<br />

und an<strong>de</strong>ren treten in Dialog mit Musik von Mozart,<br />

Bach und Purcell.<br />

Eintritt: € 36-56, Prinzregententheater, Prinzregentenplatz<br />

12, www.prinzregententheater.<strong>de</strong><br />

20.00 UhR//////////////////////////////<br />

aBsURD!//////////////////////////////<br />

Martin Spitzweck liest Jandl, Picasso, Charms, Morgenstern<br />

und Fatrasien aus <strong>de</strong>m Mittelalter begleitet von<br />

Isabell Soulas (Flöte) und Oliver Klenk (Klarinette).<br />

Eintritt: € 8, Buch & Bohne, Kapuzinerplatz 4,<br />

www.buchbohne.<strong>de</strong><br />

23.00 UhR//////////////////////////////<br />

NaChTs, wENN DER aUToR KommT///////////<br />

An je<strong>de</strong>m ersten Samstag <strong>de</strong>s Monats la<strong>de</strong>n die Geschwister<br />

Till einen Autor in die Blumenbar – zum<br />

Feiern und um danach darüber eine Geschichte zu verfassen.<br />

Am En<strong>de</strong> soll eine Anthologie <strong>de</strong>r literarisierten<br />

Nächte erscheinen.<br />

Blumenbar, thalkirchnerstraße 10<br />

SONNTAG//////06.11.2011<br />

10.00 - 20.00 UhR////////////////////////<br />

PhaNTasTIK-BUChmEssE////////////////<br />

MucCON ist eine Literatur-Convention mit Schwerpunkt<br />

Fantastik und fin<strong>de</strong>t in diesem Jahr zum ersten<br />

Mal statt. Dort fin<strong>de</strong>t man ein vielfältiges Angebot an<br />

garantiert nicht alltäglichen Produkten rund ums Buch<br />

und obendrauf ein fantastisch-literarisches Zusatzprogramm.<br />

Eintritt: € 8/6, Oberangertheater, Oberanger 38,<br />

www.muc-con.<strong>de</strong><br />

19.00 UhR//////////////////////////////<br />

aLExaNDER sChmoRELL & ChRIsToPh PRoBsT/<br />

Christiane Moll stellt zusammen mit Professor Johannes<br />

Tuchel, Leiter <strong>de</strong>r Ge<strong>de</strong>nkstätte Deutscher Wi<strong>de</strong>rstand,<br />

Berlin, die Edition <strong>de</strong>s Briefwechsels <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n<br />

Wi<strong>de</strong>rstandskämpfer vor.<br />

Eintritt: € 11, Literaturhaus, Salvatorplatz 1,<br />

www.<strong>literatur</strong>haus-<strong>muenchen</strong>.<strong>de</strong><br />

20.00 UhR//////////////////////////////<br />

PoETRy sLam 150. aUsgaBE////////////////<br />

Als Jubiläumsgäste mit dabei sind <strong>de</strong>r amtieren<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>utschsprachige Poetry-Slam-Meister Patrick Salmen<br />

(Wuppertal), Sebastian23 (Bochum), Clara Nielsen<br />

(Bamberg), Philipp Herold sowie das Berliner Poetry-<br />

Team Slamdog Millionaire (Felix Lobrecht/Malte<br />

Rosskopf). Münchens Slamszene wird vertreten von<br />

Franziska Holzheimer, Carmen Wegge, Volker Kei<strong>de</strong>l,<br />

Sven Kemmler sowie Lukas Nickel.<br />

Substanz, Ruppertstraße 28, substanz-club.<strong>de</strong><br />

MONTAG///////07.11.2011<br />

19.30 UhR//////////////////////////////<br />

„CommEDIa“////////////////////////////<br />

Mit seiner Dante-Übertragung legt Kurt Flasch das Ergebnis<br />

seiner lebenslangen Beschäftigung mit <strong>de</strong>m Autor<br />

vor. An diesem Abend erläutert Kurt Flasch seine<br />

Arbeit, Rudolf Wessely liest aus <strong>de</strong>r Neuübersetzung.<br />

Eintritt: € 7/5, Reservierung bitte unter telefon 129 06 77,<br />

Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b, www.seidlvilla.<strong>de</strong><br />

20.00 UhR//////////////////////////////<br />

Com sI REs – aLs oB NIChTs wäRE//////////<br />

Der katalanische Dichter Feliu Formosa liest aus seinen<br />

Gedichten (katalanisch). Mo<strong>de</strong>ration, Übersetzungen<br />

und Lesung <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Texte: Àxel Sanjosé.<br />

Eintritt:€ 7/5, Lyrik Kabinett, amalienstraße 83a,<br />

www.lyrik-kabinett.<strong>de</strong><br />

20.00 UhR//////////////////////////////<br />

VERBRaNNTE BÜChER, VERfEmTE mUsIK//////<br />

Rezitation: Iris Berben, Musik: Shalom Ensemble.<br />

Eintritt: € 28-52 zzgl. VVK, Prinzregententheater, Prinzregentenplatz<br />

12, www.prinzregententheater.<strong>de</strong><br />

20.00 UhR//////////////////////////////<br />

sChwEIZER BUChPREIs 2011////////////////<br />

Drei <strong>de</strong>r Nominierten für <strong>de</strong>n Schweizer Buchpreis<br />

2011 – Catalin Dorian Florescu, Felix Philipp Ingold<br />

und Peter Stamm – lesen aus ihren aktuellen Texten<br />

und geben Einblicke ins eidgenössische Literaturschaffen<br />

<strong>de</strong>r Gegenwart.<br />

Eintritt: € 9/7, Literaturhaus, Savaltorplatz 1,<br />

www.schweizer-buchpreis.ch<br />

7


20.30 UhR//////////////////////////////<br />

KRITIKER Im gEsPRäCh: DENIs sChECK///////<br />

Über <strong>de</strong>n Alltag eines Kritikers, die Beson<strong>de</strong>rheiten<br />

<strong>de</strong>s Radiofeuilletons und die Fernsehtauglichkeit<br />

von Literatur. Scheck, <strong>de</strong>r die Buchbranche auch aus<br />

<strong>de</strong>r Perspektive <strong>de</strong>s Autors, Übersetzers, Herausgebers<br />

und Agenten kennt, wird auch Auskunft geben<br />

über seine Lieblingsbücher <strong>de</strong>s Jahres und über die<br />

aktuellen Bestseller- und Bestenlisten.<br />

Eintritt: € 6, Buchhandlung Lehmkuhl, Leopoldstraße<br />

45, www.lehmkuhl.net<br />

DIENSTAG//////08.11.2011<br />

18.00 UhR//////////////////////////////<br />

gEgENwaRTsLITERaTUR Im gEsPRäCh///////<br />

Literaturkreis: Wir besprechen aus einer Fülle vorab<br />

ausgewählter Titel jeweils ein Buch pro Abend.<br />

Bitte lesen Sie bis zur ersten Sitzung Paul Austers<br />

Roman „Unsichtbar“. Weitere Termine am 15., 22.<br />

und 29.11., 6. und 13.12.<br />

Kursgebühr: € 45, MVHS Gasteig, Rosenheimer Straße 5,<br />

Raum 2.162, www.mvhs.<strong>de</strong>/<strong>literatur</strong><br />

18.00 UhR//////////////////////////////<br />

LITERaTUR Im woRLD wIDE wEB////////////<br />

Nie zuvor hatten Leser so viele und so vielfältige Möglichkeiten,<br />

sich über Bücher und Autoren zu informieren,<br />

Neues zu ent<strong>de</strong>cken, miteinan<strong>de</strong>r o<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>n<br />

Schriftstellern selbst in Kontakt zu treten und einen<br />

Blick hinter die Kulissen <strong>de</strong>r Branche zu werfen. Der<br />

Kurs stellt die verschie<strong>de</strong>nen Gestalten vor, die die Literatur<br />

im Netz annimmt.<br />

Eintritt: € 7, MVHS am Hart, troppauer Str. 10,<br />

EN 84 E, www.mvhs.<strong>de</strong>/<strong>literatur</strong><br />

19.00 UhR//////////////////////////////<br />

hILDE-DomIN-fILm///////////////////////<br />

„Ich will dich“ ist ein sehr persönlicher, direkter Film<br />

über Werk und Leben <strong>de</strong>r Dichterin Hil<strong>de</strong> Domin,<br />

gedreht von einer fast 70 Jahre jüngeren Filmemacherin:<br />

Anna Ditges hat die Gran<strong>de</strong> Dame <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen<br />

Nachkriegs<strong>literatur</strong> durch die letzten zwei Jahre ihres<br />

langen Lebens mit <strong>de</strong>r Kamera begleitet.<br />

Eintritt: € 6, Vortragssaal <strong>de</strong>r Bibliothek, Gasteig, Rosenheimer<br />

Straße 5, ichwilldich-<strong>de</strong>rfilm.<strong>de</strong><br />

19.00 UhR//////////////////////////////<br />

woLf EUBa LIEsT DosTojEwsKI////////////<br />

Und zwar <strong>de</strong>n Roman „Der Großinquisitor“. Am Flügel<br />

spielt die russische Pianistin Aglaya Sintschenko.<br />

Eintritt: € 12/10, albert-Lempp-Saal <strong>de</strong>r Kreuzkirche,<br />

Hiltenspergerstraße 55-57, www.wolfeuba.<strong>de</strong><br />

20.00 UhR//////////////////////////////<br />

„aDams fUgE“//////////////////////////<br />

Steven Uhly liest aus seinem zweiten Roman: Uhlys<br />

neuer Held wird zum Agenten wi<strong>de</strong>r Willen. Seine<br />

Mission gerät zu einer fugenartig komponierten Abfolge<br />

von Such- und schließlich Fluchtbewegungen quer<br />

durch das heutige Deutschland, quer durch die Vorstellungsbil<strong>de</strong>r<br />

über Türken o<strong>de</strong>r Deutschtürken o<strong>de</strong>r<br />

Deutsche, je nach Kontext und Perspektiven.<br />

Eintritt: € 12, Literatur Moths, Rumfordstraße 48,<br />

www.-li-mo.com<br />

20.00 UhR//////////////////////////////<br />

„DIE hERRLIChKEIT DEs LEBENs“////////////<br />

Michael Kumpfmüller liest aus seinem Roman über<br />

Kafka und <strong>de</strong>ssen letzte Liebe Dora Diamant. Mo<strong>de</strong>ration:<br />

Kristina Maidt-Zinke.<br />

Eintritt: € 9/7, Literaturhaus, Salvatorplatz 1,<br />

www.<strong>literatur</strong>haus-<strong>muenchen</strong>.<strong>de</strong><br />

20.30 UhR//////////////////////////////<br />

sÜDEN UND Das syNDIKaT////////////////<br />

Im ersten Teil <strong>de</strong>s Abends wer<strong>de</strong>n 6 AutorInnen aus<br />

<strong>de</strong>m SYNDIKAT in einer so genannten Eieruhrlesung<br />

je 6 Minuten lesen. Mo<strong>de</strong>ration: Angela Eßer. Im zweiten<br />

Teil stellt Friedrich Ani seinen neuen Roman „Sü<strong>de</strong>n<br />

und die Schlüsselkin<strong>de</strong>r“ vor, danach Gespräche.<br />

Eintritt:€ 10 inkl. Getränk, Szenerie in <strong>de</strong>r Drehleier,<br />

Rosenheimer Straße 123, www.thearer-drehleier.<strong>de</strong><br />

MITTWOCH/////09.11.2011<br />

19.00 UhR//////////////////////////////<br />

150 aNNI UNITà D’ITaLIa: aNDREa faZIoLI////<br />

Andrea Fazioli lebt in Bellinzona im Schweizer<br />

Kanton Tessin. Er studierte in Mailand und Zürich<br />

Romanistik. Seine Romane wur<strong>de</strong>n von Publikum<br />

und Presse begeistert aufgenommen, „L’ uomo senza<br />

casa“ („Am Grund <strong>de</strong>s Sees“) wur<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>m Premio<br />

Stresa ausgezeichnet.<br />

Eintritt frei, Istituto Italiano di cultura, Hermann-Schmid-<br />

Straße 8<br />

19.00 UhR//////////////////////////////<br />

TRÜmmER, PoP UND PoLITIK///////////////<br />

Seminar über die Literaturgeschichte von 1945 bis<br />

heute. Weitere Termine am 16., 23. und 30. <strong>November</strong>.<br />

Gebühr: € 29, MVHS Schwabing, Römerstraße 14 Rgb,<br />

EN 145, www.mvhs.<strong>de</strong>/<strong>literatur</strong><br />

20.00 UhR//////////////////////////////<br />

EIN BUCh wIE Das LEBEN/////////////////<br />

Navid Kermani liest aus seinem 1200-Seiten-Roman<br />

„Dein Name“, siehe auch die Besprechung in diesem<br />

<strong>KLAPPENTEXT</strong>.<br />

Eintritt: € 15, cuvilliéstheater, Resi<strong>de</strong>nzstraße 1,<br />

www.resi<strong>de</strong>nztheater.<strong>de</strong><br />

DONNERSTAG///10.11.2011<br />

18.00 UhR//////////////////////////////<br />

KLaUs maNN – LEBEN UND ToD Im ExIL//////<br />

Dr. Dieter Strauss nimmt in seinem Vortrag Bezug<br />

auf seine langjährigen persönlichen Beziehungen zur<br />

Familie Mann, die Eingang in seine Bücher „Klaus<br />

Mann et la France: un <strong>de</strong>stin d’exil“ („Klaus Mann<br />

und Frankreich: ein Exilschicksal“) und „Oh Mann, oh<br />

Manns – Exilerfahrungen einer berühmten <strong>de</strong>utschen<br />

Schriftstellerfamilie“ gefun<strong>de</strong>n haben.<br />

Eintritt: € 7, MVHS Gasteig, Rosenheimer Straße 5,<br />

www.mvhs.<strong>de</strong>/<strong>literatur</strong><br />

19.00 UhR//////////////////////////////<br />

ERöffNUNg DEs LITERaTURfEsTs mÜNChEN//<br />

Podiumsdiskussion mit Claudia Baumhöver, Thea<br />

Dorn, Matthias Politycki und Hubert Winkels; Mo<strong>de</strong>ration:<br />

Amelie Fried.<br />

Eintritt: € 9/7, carl-Orff-Saal, Gasteig, Rosenheimer<br />

Straße 5, www.<strong>literatur</strong>fest-<strong>muenchen</strong>.<strong>de</strong><br />

19.30 UhR//////////////////////////////<br />

sTaRBooKs/////////////////////////////<br />

Witzigmann und Nagel lesen Promi-Biografien: Ob<br />

Nad<strong>de</strong>l o<strong>de</strong>r Bushido, <strong>de</strong>r Grün<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r „Wienerwald“-<br />

Kette Friedrich Jahn o<strong>de</strong>r Gina Wild – Max Witzigmann<br />

und Oliver Nagel machen sich über die schwächsten<br />

<strong>de</strong>r Gesellschaft lustig, über die, die ganz unten stehen<br />

und sich nicht wehren können: Prominente.<br />

Eintritt: € 14, Vereinsheim, Occamstraße 8,<br />

www.vereinsheim.net<br />

20.00 UhR//////////////////////////////<br />

ThEREsE VoN BayERN////////////////////<br />

„Ich habe mich vor nichts im Leben gefürchtet“:<br />

Hadumod Bußman stellt ihr Buch über die Tochter<br />

<strong>de</strong>s Prinzregenten Luitpold vor, die bemerkenswert<br />

eigene Wege ging.<br />

Buchhandlung L. Kirchheim, Bahnhofstraße 30, Gauting,<br />

www.buecher-kirchheim.<strong>de</strong><br />

8


20.00 UhR//////////////////////////////<br />

aNNa sEghERs//////////////////////////<br />

Die Schauspielerin Erika Eller (Berlin) liest Seghers<br />

Erzählung „Der Ausflug <strong>de</strong>r toten Mädchen“.<br />

Eintritt: € 10, Kulturzentrum aktion Lebensqualität, augustenstraße<br />

43 RG, www.al-kulturzentrum.<strong>de</strong><br />

20.00 UhR//////////////////////////////<br />

KINDsmöRDERIN////////////////////////<br />

Gesina Stärz liest aus ihrem Roman „kalkweiss“: Kurz<br />

vor <strong>de</strong>n Sommerferien, die ihr Sohn in einem Trainingslager<br />

verbringen will, verliert Diane die Kontrolle<br />

und begeht eine schreckliche Tat. Erst zwei Jahre später<br />

ist sie in <strong>de</strong>r Lage, ihr Schweigen zu brechen und über<br />

die Ereignisse jenes Sommers zu berichten.<br />

Eintritt: € 5, Nähwerk, Schwanthalerstraße 79,<br />

www.schreibundweise.<strong>de</strong><br />

FREITAG///////11.11.2011<br />

16.00 UhR//////////////////////////////<br />

KLaRTExT//////////////////////////////<br />

Debatten-Reihe <strong>de</strong>s Literaturfests München, heute auf<br />

<strong>de</strong>m Podium: Christoph Bartmann, Silke Behl, F.W.<br />

Bernstein, Bas Böttcher, Lydia Daher, Alex Dreppec,<br />

Norbert Gstrein, Felicitas Hoppe, Wend Kässens, Katja<br />

Lange-Müller, Michael Lentz, Jörg Magenau, Andreas<br />

Maier, Julia Westlake. Mo<strong>de</strong>ration: Matthias Politycki<br />

und Prof. Sven Hanuschek.<br />

Eintritt frei, Raum f 107, LMU Hauptgebäu<strong>de</strong>, Geschwister-Scholl-Platz,<br />

www.<strong>literatur</strong>fest-<strong>muenchen</strong>.<strong>de</strong><br />

aB 18.00 UhR///////////////////////////<br />

hERZLIChEN gLÜCKwUNsCh!///////////////<br />

Das Lesecafé Kunst- und Textwerk feiert seinen<br />

fünften Geburtstag zwei Tage lang. Es lesen unter<br />

an<strong>de</strong>rem Maximilian Dorner und Fridolin Schley.<br />

Auch am 12.11., ab 15 Uhr.<br />

Kunst- und textwerk, Ligsalzstraße 13, www.kutv.<strong>de</strong><br />

18.30 UhR//////////////////////////////<br />

fLUChT IN DIE fREmDE///////////////////<br />

Felicitas Hoppe und Hansjörg Schertenleib sprechen<br />

und lesen über Nähe und Ferne <strong>de</strong>r Frem<strong>de</strong>.<br />

Eintritt: € 9/7, Literaturhaus, Salvatorplatz 1,<br />

www.<strong>literatur</strong>fest-<strong>muenchen</strong>.<strong>de</strong><br />

19.30 UhR//////////////////////////////<br />

„DREI fRÜhLINgE UND EINE EwIgKEIT“///////<br />

Zum 200. To<strong>de</strong>stag von Heinrich von Kleist bieten<br />

Chiara Isabella Nassauer und Christian Jungwirth einen<br />

Einblick in die Gedankenwelt dieses Ausnahmetalents:<br />

Aus Briefen, Berichten und Auszügen aus seinen<br />

Werken formiert sich eine <strong>de</strong>r ungewöhnlichsten Gestalten<br />

<strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Literaturgeschichte.<br />

Mohr-Villa, Situlistraße 73 – 75, www.mohr-villa.<strong>de</strong><br />

20.30 UhR//////////////////////////////<br />

ICh BIN DoCh (K)EIN BERLINER/////////////<br />

Katja Lange-Müller und Andreas Maier sprechen<br />

und lesen über Nähe und Ferne <strong>de</strong>r Heimat. Uwe<br />

Wittstock (Focus).<br />

Eintritt: € 9/7, Literaturhaus, Salvatorplatz 1,<br />

www.<strong>literatur</strong>fest-<strong>muenchen</strong>.<strong>de</strong><br />

aB 22.00 UhR///////////////////////////<br />

saLoN DER LEBENDEN sChRIfTsTELLER//////<br />

Heute lädt <strong>de</strong>r Piper Verlag zur literarischen Geselligkeit<br />

mit Autoren, Verlagsmitarbeitern, Kritikern und<br />

Besuchern. Für je<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r eine Eintrittskarte zu einer<br />

<strong>de</strong>r heutigen forum:autoren Abendveranstaltungen hat,<br />

gibt es ein Freigetränk.<br />

Eintritt frei, Brasserie OskarMaria im Literaturhaus, Salvatorplatz<br />

1, www.<strong>literatur</strong>fest-<strong>muenchen</strong>.<strong>de</strong><br />

SAMSTAG//////12.11.2011<br />

15.00 UhR//////////////////////////////<br />

samsTagsNaChmITTagsERKLäRUNg///////<br />

Acht Autoren <strong>de</strong>battieren in vier Diskussionsrun<strong>de</strong>n<br />

über das, was sie um- und antreibt. 15 Uhr: Judith<br />

Kuckart & Norbert Gstrein: Der Stoff, <strong>de</strong>r auf<br />

<strong>de</strong>n Nägeln brennt; 16 Uhr: Tanja Dückers & Hans<br />

Pleschinski: Der Standort <strong>de</strong>s Schreibens; 17 Uhr:<br />

Annette Pehnt & Josef Winkler: Haben Sie das alles<br />

selbst erlebt?; 18 Uhr: Dagmar Leupold & Martin<br />

Mosebach: Ma<strong>de</strong> in Germany – Ein Auslaufmo<strong>de</strong>ll?<br />

Mo<strong>de</strong>ration: Christoph Bartmann und Silke Behl.<br />

Eintritt: € 12/9, Literaturhaus, Salvatorplatz 1,<br />

www.<strong>literatur</strong>fest-<strong>muenchen</strong>.<strong>de</strong><br />

19.00 UhR//////////////////////////////<br />

„LooKaLIKEs“//////////////////////////<br />

Thomas Meinecke liest aus seinem neuen Roman:<br />

Menschen, die sich Justin Timberlake, Josephine Baker<br />

und Serge Gainsbourg nennen, flanieren über das Trottoir:<br />

Sie sind Lookalikes, vor allem damit beschäftigt,<br />

ihre Ähnlichkeit mit irgendwelchen Prominente produktiv<br />

zu machen. Und plötzlich taucht Thomas Meinecke<br />

in seinem eigenen Roman auf.<br />

Eintritt: € 10/8, Black Box, Gasteig, Rosenheimer<br />

Straße 5, www.muenchner-buecherschau.<strong>de</strong><br />

20.00 UhR//////////////////////////////<br />

LITERaTURfEsT-fEsT///////////////////<br />

Es beginnt mit einer Stun<strong>de</strong> temporeicher Lyrik<br />

mit Bas Böttcher, Lydia Daher, Alex Dreppec, Michael<br />

Lentz, Albert Ostermaier und Xóchil Schutz<br />

und setzt sich fort mit <strong>de</strong>m Konzert <strong>de</strong>r SZ-Band<br />

Deadline. Mo<strong>de</strong>ration: Matthias Politycki und Julia<br />

Westlake (NDR).<br />

Eintritt: € 12/9, Muffathalle, Zellstraße 4,<br />

www.<strong>literatur</strong>fest-<strong>muenchen</strong>.<strong>de</strong><br />

SONNTAG//////13.11.2011<br />

11.00 UhR//////////////////////////////<br />

aRThUR sChNITZLER/////////////////////<br />

Suchers Lei<strong>de</strong>nschaften: Lesung mit Senta Berger, Patrick<br />

Nellessen und C. Bernd Sucher.<br />

Eintritt: € 19/8, Prinzregententheater, Prinzregentenplatz<br />

12, www.prinzregententheater.<strong>de</strong><br />

11.00 UhR//////////////////////////////<br />

soLo fÜR PaUL NIZoN////////////////////<br />

„Nur <strong>de</strong>r Frem<strong>de</strong> hat vor Verwun<strong>de</strong>rung leuchten<strong>de</strong><br />

Augen“, schrieb Paul Nizon einst. Die Schweiz wur<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>m gebürtigen Berner bald zu eng, <strong>de</strong>r sprachverliebte<br />

Literat suchte (und fand) seine „Existenzabenteuer“ in<br />

Paris, London, Rom und Barcelona – und entschied<br />

sich schließlich für ein Pariser Künstlerleben. Mo<strong>de</strong>ration:<br />

Wend Kässens (freier Kritiker).<br />

Eintritt: € 9/6, Kammerspiele, Werkraum, Hil<strong>de</strong>gardstraße<br />

1, www.<strong>literatur</strong>fest-<strong>muenchen</strong>.<strong>de</strong><br />

15.00 UhR//////////////////////////////<br />

gUTE gEDIChTE. soNsT NIChTs./////////////<br />

Zehn Lyriker – und fünf Auftritte, wie es sie so noch<br />

nicht gab. Es sind immer zwei gleichzeitig dran, die<br />

Aufgabe: Macht was zusammen, ihr habt 30 Minuten<br />

Zeit. Mit Hellmuth Opitz, Fitzgerald Kusz, Dirk<br />

von Petersdorff, Fritz Eckenga, Steffena Jacobs, Nora<br />

Bossong, F.W. Bernstein, Ulrike Almut Sandig, Thomas<br />

Rosenlöcher und Ulla Hahn. Mo<strong>de</strong>ration: Matthias<br />

Politycki und Julia Westlake.<br />

Eintritt: € 12/9, ampere, Muffatwerk, Zellstraße 4,<br />

www.<strong>literatur</strong>fest-<strong>muenchen</strong>.<strong>de</strong><br />

9


MONTAG///////14.11.2011<br />

16.00 UhR//////////////////////////////<br />

KLaRTExT II////////////////////////////<br />

Debatten-Reihe <strong>de</strong>s Literaturfests München. Heute<br />

auf <strong>de</strong>m Podium: Nora Bossong, Meike Feßmann, Ulla<br />

Hahn, Steffen Jacobs, Fitzgerald Kusz, Sibylle Lewitscharoff,<br />

Paul Nizon, Hellmuth Opitz, Dirk von Petersdorff,<br />

Thomas Rosenlöcher, Ulrike Almut Sandig,<br />

Hansjörg Schertenleib, Xóchil Schütz, Christoph Siemes,<br />

Michael Stavaric. Mo<strong>de</strong>ration: Matthias Politycki<br />

und Prof. Friedrich Vollhardt.<br />

Eintritt frei, Raum f 107, LMU Hauptgebäu<strong>de</strong>, Geschwister-Scholl-Platz,<br />

www.<strong>literatur</strong>fest-<strong>muenchen</strong>.<strong>de</strong><br />

18.30 UhR//////////////////////////////<br />

famILIENRäTsEL/////////////////////////<br />

Kathrin Schmidt und Michael Stavaric lesen und sprechen<br />

über unlösliche Ban<strong>de</strong> und skurriles Miteinan<strong>de</strong>r,<br />

über mysteriöse Welten und an<strong>de</strong>re Unergründlichkeiten.<br />

Mo<strong>de</strong>ration: Knut Cordsen.<br />

Eintritt: € 9/7, Literaturhaus, Bibliothek, Salvatorplatz 1,<br />

www.<strong>literatur</strong>fest-<strong>muenchen</strong>.<strong>de</strong><br />

19.30 UhR//////////////////////////////<br />

„sChUhhaUs PaLLas“////////////////////<br />

Lesung mit <strong>de</strong>r Autorin Amelie Fried und ihrem Mann<br />

Peter Probst, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Anstoß zu diesem Buch über<br />

„Wie meine Familie sich gegen die Nazis wehrte“ gab<br />

und maßgeblich daran mitgearbeitet hat.<br />

Eintritt frei, Kulturhaus Milbertshofen, curt-Mezger-<br />

Platz 1, www.kulturhaus-milbertshofen.<strong>de</strong><br />

19.30 UhR//////////////////////////////<br />

„EVENT-LEsUNg“ DEs CamINaNDo-VERLags///<br />

Es lesen Monika Baur aus ihrem Roman „Wurzeln im<br />

Sand“, Joe Jelica aus „Tanz <strong>de</strong>r Gefühle“ und Souza<br />

Brenner aus „Schwarze Schwingen“. Live-Performance:<br />

Flamenco von Sousanne Morato.<br />

Eintritt: € 8, theater Watzinger, Hans-Sachs-Straße 3<br />

20.00 UhR//////////////////////////////<br />

DoRNER & ZEhNDER//////////////////////<br />

Speak & Spin: Der Münchner Autor Maximilian Dorner<br />

hat eben ein Buch über seine überraschend metaphysische<br />

Reise durch Bayern veröffentlicht; von<br />

Christian Zehn<strong>de</strong>r ist in diesem Herbst <strong>de</strong>r zweite Roman,<br />

„Julius“, erschienen.<br />

Eintritt: € 5, café Gap, Goethestraße 34,<br />

www.speakandspin.<strong>de</strong><br />

20.00 UhR//////////////////////////////<br />

„DIE faRBEN DER gRaUsamKEIT“////////////<br />

Joseph Zo<strong>de</strong>rer liest aus seinem Roman über eine unvergessliche<br />

Liebe, die im Wen<strong>de</strong>jahr 1989 ein letztes<br />

Mal Funken schlägt.<br />

Eintritt: € 8/6, Ruffini, Orffstraße 22-24, www.ruffini.<strong>de</strong><br />

20.30 UhR//////////////////////////////<br />

REIsE mEINEs LEBENs////////////////////<br />

Tina Uebel und Hans Christoph Buch lesen und<br />

sprechen über das Reisen und das Schreiben, über<br />

Grenzen und <strong>de</strong>ren Überwindung. Mo<strong>de</strong>ration:<br />

Christof Siemes (Die Zeit).<br />

Eintritt: € 9/7, Literaturhaus, Salvatorplatz 1,<br />

www.<strong>literatur</strong>fest-<strong>muenchen</strong>.<strong>de</strong><br />

22.00 UhR//////////////////////////////<br />

saLoN DER LEBENDEN sChRIfTsTELLER//////<br />

Heute lädt die DVA zur literarischen Geselligkeit mit<br />

Autoren, Verlagsmitarbeitern, Kritikern und Besuchern.<br />

Für je<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r eine Eintrittskarte zu einer <strong>de</strong>r heutigen<br />

forum:autoren Abendveranstaltungen hat, gibt es ein<br />

Freigetränk.<br />

Eintritt frei, Brasserie OskarMaria im Literaturhaus, Salvatorplatz<br />

1, www.<strong>literatur</strong>fest-<strong>muenchen</strong>.<strong>de</strong><br />

DIENSTAG//////15.11.2011<br />

16.00 UhR//////////////////////////////<br />

KLaRTExT III////////////////////////////<br />

Debatten-Reihe <strong>de</strong>s Literaturfests München. Heute<br />

auf <strong>de</strong>m Podium: Hans Christoph Buch, Fritz Eckenga,<br />

Thomas Hürlimann, Dirk Kurbjuweit, Arnold Stadler,<br />

Tina Uebel, Keto von Waberer, Urs Widmer, Uwe<br />

Wittstock. Mo<strong>de</strong>ration: Matthias Politycki und Prof.<br />

Britta Herrmann.<br />

Eintritt frei, Raum f 107, LMU Hauptgebäu<strong>de</strong>, Geschwister-Scholl-Platz,<br />

www.<strong>literatur</strong>fest-<strong>muenchen</strong>.<strong>de</strong><br />

18.30 UhR//////////////////////////////<br />

soLL Das sChoN aLLEs gEwEsEN sEIN?//////<br />

Sibylle Lewitscharoff (siehe auch die Besprechung in<br />

diesem <strong>KLAPPENTEXT</strong>) und Burkhard Spinnen<br />

lesen und sprechen über das Dies- und das Jenseits,<br />

über Sinn und Unsinn alles Strebens. Mo<strong>de</strong>ration:<br />

Cornelia Zetzsche.<br />

Eintritt: € 9/7, Literaturhaus, Bibliothek, Salvatorplatz 1,<br />

www.<strong>literatur</strong>fest-<strong>muenchen</strong>.<strong>de</strong><br />

18.30 UhR//////////////////////////////<br />

„mIR TRäUmTE mEINE mUTTER wIEDER“//////<br />

Renée Rauchalles stellt die von ihr herausgegebene<br />

Anthologie vor, für die sie ein breites Spektrum von<br />

Werken zusammengetragen hat, in <strong>de</strong>nen Mütter und<br />

das Verhältnis zu ihnen thematisiert wer<strong>de</strong>n.<br />

Münchner frauenforum, Rumfordstraße 25<br />

19.00 UhR//////////////////////////////<br />

DIE RUssIsChE sEELE DEs BLaUEN REITERs////<br />

Literarisch-musikalische Veranstaltung zum 100. Gründungsjahr<br />

<strong>de</strong>r berühmten Künstlervereinigung, zu <strong>de</strong>r<br />

Wassilij Kandinsky, Marianne von Werefkin und Alexej<br />

Jawlensky gehörten. Mit Karin Wirz, Arthur Galiandin,<br />

Klaus Münster, Jekaterina und Artur Medve<strong>de</strong>v.<br />

Eintritt: € 12/10, Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b,<br />

www.mir-ev.<strong>de</strong><br />

19.00 UhR//////////////////////////////<br />

gEsChwIsTER-sChoLL-PREIs fÜR LIao yIwU//<br />

Ein Abend mit Liao Yiwu: Lesung, Rezitation, Musik<br />

und Gespräch. Deutsche Lesung: Axel Milberg, Mo<strong>de</strong>ration:<br />

Prof. Dr. Thomas Fröhlich, Erlangen.<br />

Eintritt: € 5/3, alter Rathaussaal, Marienplatz 15,<br />

www.geschwister-scholl-preis.<strong>de</strong><br />

20.00 UhR//////////////////////////////<br />

amoREN fÜR maRIE//////////////////////<br />

Georg Holzer stellt <strong>de</strong>n Dichter Ronsard vor, berichtet<br />

aus <strong>de</strong>r Übersetzerwerkstatt und liest ausgewählte Gedichte<br />

(auf Deutsch) mit Marie-Christine Héberlé, die<br />

jeweils die französischen Originale lesen wird.<br />

Eintritt frei, Gemein<strong>de</strong>bücherei im Bürgerhaus, am Bahnhofplatz<br />

1, Gräfelfing<br />

20.00 UhR//////////////////////////////<br />

gUT gEPoLT!: oLga ToKaRCZUK////////////<br />

Die polnische Autorin liest aus ihrem neuen Roman<br />

„Der Gesang <strong>de</strong>r Fle<strong>de</strong>rmäuse“: Die schrullige Erzählerin<br />

Janina Duszejko hat ein paar kuriose Theorien<br />

über die an Tieren begangenen Verbrechen auf Lager.<br />

Als in <strong>de</strong>r Umgebung eine Leiche nach <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren<br />

gefun<strong>de</strong>n wird, ist sie <strong>de</strong>r Polizei immer einen Schritt<br />

voraus. <strong>Den</strong> <strong>de</strong>utschen Text liest Schauspielerin Wiebke<br />

Puls, Mo<strong>de</strong>ration: Agnieszka Kowaluk.<br />

Eintritt: € 9/7, ampere, Muffatwerk, Zellstraße 4,<br />

www.muffatwerk.<strong>de</strong><br />

20.00 UhR//////////////////////////////<br />

„DER wahRhafTIgE VoLKsKoNTRoLLEUR“////<br />

Andrej Kurkow liest aus seinem neuen Roman: Nach<strong>de</strong>m<br />

Pawel Dobrynin unerwartet zum Volkskontrolleur<br />

auf Lebenszeit für die ganze Sowjetunion gewählt wird,<br />

begegnet er auf seiner Reise durch die Sowjetunion<br />

einer Vielzahl von schillern<strong>de</strong>n Figuren, darunter <strong>de</strong>m<br />

geheimnisvollen Kremlträumer, <strong>de</strong>m Gedichte vortragen<strong>de</strong>n<br />

Papagei Kusma und einem Engel, <strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>m<br />

Paradies <strong>de</strong>sertiert ist.<br />

Eintritt: € 10, Buchhandlung Lentner, Balanstraße 14,<br />

www.buchlentner.<strong>de</strong><br />

10


20.30 UhR//////////////////////////////<br />

DIE TRagIK DER mäNNER//////////////////<br />

Mit und ohne Frauen: Feridun Zaimoglu (siehe auch<br />

die Besprechung in diesem <strong>KLAPPENTEXT</strong>) und<br />

Wolfgang Schömel lesen und sprechen über Melancholie<br />

und Sehnsucht, über Nüchternheit und Neurosen.<br />

Mo<strong>de</strong>ration. Meike Fessmann.<br />

Eintritt: € 9/7, Literaturhaus, Salvatorplatz 1,<br />

www.<strong>literatur</strong>fest-<strong>muenchen</strong>.<strong>de</strong><br />

22.00 UhR//////////////////////////////<br />

saLoN DER LEBENDEN sChRIfTsTELLER//////<br />

Heute lädt <strong>de</strong>r Verlag Antje Kunstmann zur literarischen<br />

Geselligkeit mit Autoren, Verlagsmitarbeitern,<br />

Kritikern und Besuchern. Für je<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r eine<br />

Eintrittskarte zu einer <strong>de</strong>r heutigen forum:autoren<br />

Abendveranstaltungen hat, gibt es ein Freigetränk.<br />

Eintritt frei, Brasserie OskarMaria im Literaturhaus, Salvatorplatz<br />

1, www.<strong>literatur</strong>fest-<strong>muenchen</strong>.<strong>de</strong><br />

MITTWOCH/////16.11.2011<br />

16.00 UhR//////////////////////////////<br />

KLaRTExT IV////////////////////////////<br />

Debatten-Reihe <strong>de</strong>s Literaturfests München. Heute<br />

auf <strong>de</strong>m Podium: Knut Cordsen, Angelika Klüssendorf,<br />

Kathrin Schmidt, Wolfgang Schömel, Raoul Schrott,<br />

Jens Sparschuh, Burkhard Spinnen, Thomas Willmann,<br />

Cornelia Zetzsche. Mo<strong>de</strong>ration: Matthias Politycki und<br />

Prof. Oliver Jahraus.<br />

Eintritt frei, Raum f 107, LMU Hauptgebäu<strong>de</strong>, Geschwister-Scholl-Platz,<br />

www.<strong>literatur</strong>fest-<strong>muenchen</strong>.<strong>de</strong><br />

18.30 UhR//////////////////////////////<br />

EINfÜhLEN oDER EINmIsChEN?/////////////<br />

Thomas Hürlimann und Dirk Kurbjuweit lesen und<br />

sprechen über Liebe und Krieg, über Anpassung und<br />

Verweigerung.<br />

Eintritt: € 9/7, Literaturhaus, Bibliothek, Salvatorplatz 1,<br />

www.<strong>literatur</strong>fest-<strong>muenchen</strong>.<strong>de</strong><br />

19.30 UhR//////////////////////////////<br />

„hERZKEImE“///////////////////////////<br />

Gedichte von Nelly Sachs und Vertonungen von<br />

Selma Meerbaum-Eisingers Gedichten. Von und mit<br />

Martina Roth (Schauspiel und Gesang) und Johannes<br />

Conen (Bewegtbild, Komposition, Gitarre).<br />

Eintritt: € 14, Black Box, Gasteig, Rosenheimer Straße 5,<br />

www.gasteig.<strong>de</strong><br />

19.30 UhR//////////////////////////////<br />

20 jahRE LITERaTURZEITsChRIfT ToRso//////<br />

Die Literaturzeitschrift Torso (München/Berlin) stellt<br />

ihre 20. Ausgabe vor. <strong>Den</strong> Schwerpunkt bil<strong>de</strong>t neue<br />

Lyrik zum Thema Lust. Vorgestellt wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Sieger<br />

eines Wettbewerbs, Autor/innen <strong>de</strong>r engeren Wahl und<br />

zu<strong>de</strong>m einige Grafiken von Anica Glavas.<br />

Eintritt frei, Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b,<br />

www.seidlvilla.<strong>de</strong><br />

19.45 UhR//////////////////////////////<br />

150 aNNI UNITà D’ITaLIa: IgIaBa sCEgo//////<br />

Igiaba Scego wur<strong>de</strong> in Rom geboren, weil ihr Vater, somalischer<br />

Außenminister, ins Exil musste, als Siad Barre<br />

zu Macht kam. Scego ist eine Vertreterin <strong>de</strong>r zweiten<br />

Generation und sowohl von <strong>de</strong>r Faszination für die<br />

Kultur ihres Geburtslan<strong>de</strong>s geprägt als auch von <strong>de</strong>r<br />

Liebe zu <strong>de</strong>m Land, in <strong>de</strong>m sie aufwuchs.<br />

Eintritt frei, Istituto Italiano di cultura, Hermann-Schmid-<br />

Straße 8<br />

20.00 UhR//////////////////////////////<br />

„aUfhELLUNgEN“////////////////////////<br />

Sabina Lorenz liest aus ihrem Debütroman: Sara und<br />

Toni, um die Vierzig, die verlassenen Problemkin<strong>de</strong>r<br />

Oliver und Namenlos, bei<strong>de</strong> acht Jahre, und die <strong>de</strong>sillusionierte<br />

Elvira treffen in dramatischen Verhältnissen<br />

zusammen. Gemeinsam – und gegeneinan<strong>de</strong>r – versucht<br />

je<strong>de</strong>r, sich aus <strong>de</strong>r Schlinge zu ziehen.<br />

Eintritt: € 3, Provisorium, Lindwurmstraße 37,<br />

www.kirchheimverlag.<strong>de</strong><br />

20.00 UhR//////////////////////////////<br />

DIE sIEBTE QUELLE///////////////////////<br />

Katharina Ponnier liest aus ihrem Roman „Alma“, <strong>de</strong>r<br />

die Geschichte zweier Frauen erzählt, die gegensätzliche<br />

Weiblichkeitskonzepte vorstellen.<br />

Eintritt: € 7, Buchhandlung Lentner, Marienplatz 8,<br />

www.buchlentner.<strong>de</strong><br />

20.00 UhR//////////////////////////////<br />

25. gEBURTsTag DEs aPhaIa-VERLags///////<br />

Sein 25-jähriges Bestehen feiert <strong>de</strong>r Verlag mit Tom<br />

Bresemann, Hanne F. Juritz und Rosemarie Zens.<br />

Flankiert wer<strong>de</strong>n sie vom Saxophon-Spiel <strong>de</strong>s Komponisten<br />

Frie<strong>de</strong>mann Graef. Durch <strong>de</strong>n Abend führt die<br />

Autorin und Dichterin Ulrike Draesner.<br />

Eintritt: € 7/5, Lyrik Kabinett, amalienstraße 83a,<br />

www.lyrik-kabinett.<strong>de</strong><br />

20.00 UhR//////////////////////////////<br />

„BaRRoCo TRoPICaL“/////////////////////<br />

José Eduardo Agualusa liest aus seinem neuen Roman:<br />

Dem Schriftsteller Bartolomeu Falcato fällt eine Frau<br />

buchstäblich vor die Füße. Allerdings nicht aus heiterem<br />

Himmel, son<strong>de</strong>rn aus einem Unwetter heraus, und<br />

es ist klar, dass sie nicht freiwillig gestürzt ist. Doch<br />

statt sich um die Aufklärung <strong>de</strong>s mysteriösen To<strong>de</strong>sfalls<br />

kümmern zu können, wird Falcato selbst zum Verfolgten.<br />

Lesung <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Texte: Michael Kegler.<br />

Eintritt: € 8/6, café Muffathalle, Zellstraße 4,<br />

www.muffatwerk.<strong>de</strong><br />

20.30 UhR//////////////////////////////<br />

Im TRIoLENgITTER///////////////////////<br />

Mary Bauermeister stellt ihr Buch „Ich hänge im<br />

Triolengitter“ vor, in <strong>de</strong>m sie von ihrem Leben mit<br />

<strong>de</strong>m Komponisten Karlheinz Stockhausen erzählt.<br />

Mo<strong>de</strong>ration: Linda Walz.<br />

Eintritt: € 6, Buchhandlung Lehmkuhl, Leopoldstraße 45,<br />

www.lehmkuhl.net<br />

20.30 UhR//////////////////////////////<br />

DER ToD UND DIE ToTEN///////////////////<br />

Arnold Stadler und Urs Widmer lesen und sprechen<br />

über Sehnsucht und Vergangenheit, über Galgenhumor<br />

und Endlichkeitsignoranz. Mo<strong>de</strong>ration: Stefanie<br />

Schütte (dpa).<br />

Eintritt: € 9/7, Literaturhaus, Salvatorplatz 1,<br />

www.<strong>literatur</strong>fest-<strong>muenchen</strong>.<strong>de</strong><br />

22.00 UhR//////////////////////////////<br />

saLoN DER LEBENDEN sChRIfTsTELLER///////<br />

Heute lädt <strong>de</strong>r Verlag C.H. Beck zur literarischen Geselligkeit<br />

mit Autoren, Verlagsmitarbeitern, Kritikern<br />

und Besuchern. Für je<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r eine Eintrittskarte zu<br />

einer <strong>de</strong>r heutigen forum:autoren Abendveranstaltungen<br />

hat, gibt es ein Freigetränk.<br />

Eintritt frei, Brasserie OskarMaria im Literaturhaus, Salvatorplatz<br />

1, www.<strong>literatur</strong>fest-<strong>muenchen</strong>.<strong>de</strong><br />

DONNERSTAG///17.11.2011<br />

16.00 UhR//////////////////////////////<br />

KLaRTExT V////////////////////////////<br />

Debatten-Reihe <strong>de</strong>s Literaturfests München. Heute auf<br />

<strong>de</strong>m Podium: Maike Albath, Volker Isfort, Nina Jäckle,<br />

Thomas Lang, Albert Ostermaier, Georg M. Oswald,<br />

Stefanie Schütte, Feridun Zaimoglu. Mo<strong>de</strong>ration: Matthias<br />

Politycki und Prof. Tobias Döring.<br />

Eintritt frei, Raum f 107, LMU Hauptgebäu<strong>de</strong>, Geschwister-Scholl-Platz,<br />

www.<strong>literatur</strong>fest-<strong>muenchen</strong>.<strong>de</strong><br />

18.30 UhR//////////////////////////////<br />

KINDhEITsZaUBER, KINDhEITsfLUCh////////<br />

Keto von Waberer und Angelika Klüssendorf (siehe<br />

auch die Besprechung in diesem <strong>KLAPPENTEXT</strong>)<br />

lesen und sprechen über frühe Jahre und süße Erinnerungen,<br />

über tyrannische Mütter und gefährliche<br />

Väter.<br />

Eintritt: € 9/7, Literaturhaus, Bibliothek, Salvatorplatz 1,<br />

www.<strong>literatur</strong>fest-<strong>muenchen</strong>.<strong>de</strong><br />

11


20.00 UhR//////////////////////////////<br />

DIE KLEINE VoLKsREVUE mIT LyDIa DahER////<br />

Die neue pop-poetische Veranstaltungsreihe im<br />

Münchner Volkstheater geht in die erste Run<strong>de</strong>.<br />

Gegen die Verhältnisse und für eine bessere Welt<br />

wer<strong>de</strong>n Frank Spilker von <strong>de</strong>r Hamburger Band Die<br />

Sterne und <strong>de</strong>r Grazer Dichter Stefan Schmitzer vor<br />

<strong>de</strong>m <strong>de</strong>ka<strong>de</strong>nten Glitzervohang singen, lesen und<br />

performen.<br />

Eintritt: € 12, Volkstheater, Briennerstraße 50,<br />

www.muenchner-volkstheater.<strong>de</strong><br />

20.00 UhR//////////////////////////////<br />

„DIE KRoNE DER ERsChöPfUNg“////////////<br />

Chris Böttcher liest aus seinem neuen Roman, <strong>de</strong>r mit<br />

allen Tugen<strong>de</strong>n eines Comedians das Kreuz <strong>de</strong>r Geschlechter<br />

aufs Korn nimmt.<br />

Eintritt: € 6, Stadtbibliothek fürstenried, forstenrie<strong>de</strong>r<br />

alle 61, www.muenchner-stadtbibliothek.<strong>de</strong><br />

20.30 UhR//////////////////////////////<br />

wohER wIR KommEN/////////////////////<br />

Raoul Schrott und Jens Sparschuh lesen und sprechen<br />

über Herkunft und Zukunft, über I<strong>de</strong>ntität und<br />

<strong>de</strong>ren Spaltungen. Mo<strong>de</strong>ration: Ina Hartwig (freie<br />

Kritikerin).<br />

Eintritt: € 9/7, Literaturhaus, Salvatorplatz 1,<br />

www.<strong>literatur</strong>fest-<strong>muenchen</strong>.<strong>de</strong><br />

22.00 UhR//////////////////////////////<br />

saLoN DER LEBENDEN sChRIfTsTELLER//////<br />

Heute lädt <strong>de</strong>r Hanser-Verlag zur literarischen Geselligkeit<br />

mit Autoren, Verlagsmitarbeitern, Kritikern und<br />

Besuchern. Für je<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r eine Eintrittskarte zu einer<br />

<strong>de</strong>r heutigen forum:autoren Abendveranstaltungen hat,<br />

gibt es ein Freigetränk.<br />

Eintritt frei, Brasserie OskarMaria im Literaturhaus, Salvatorplatz<br />

1, www.<strong>literatur</strong>fest-<strong>muenchen</strong>.<strong>de</strong><br />

FREITAG///////18.11.2011<br />

16.00 UhR//////////////////////////////<br />

KLaRTExT VI////////////////////////////<br />

Debatten-Reihe <strong>de</strong>s Literaturfests München. Heute auf<br />

<strong>de</strong>m Podium: Jan Brandt, Ina Hartwig, Odile Kennel,<br />

Armin Kratzert, Jens Petersen, Christoph Poschenrie<strong>de</strong>r,<br />

Hajo Steinert, Simon Urban. Mo<strong>de</strong>ration: Matthias<br />

Politycki und Prof. Annette Keck.<br />

Eintritt frei, Raum f 107, LMU Hauptgebäu<strong>de</strong>, Geschwister-Scholl-Platz,<br />

www.<strong>literatur</strong>fest-<strong>muenchen</strong>.<strong>de</strong><br />

20.00 UhR//////////////////////////////<br />

BoysEN LIEsT KLEIsT/////////////////////<br />

Fast auf <strong>de</strong>n Tag genau zweihun<strong>de</strong>rt Jahre, nach<strong>de</strong>m sich<br />

Kleist am Kleinen Wannsee erschoss, liest Rolf Boysen<br />

noch einmal Kleist’sche Texte über <strong>de</strong>n Tod und über<br />

das Theater. Im Zentrum steht <strong>de</strong>r philosophische Aufsatz<br />

„Über das Marionettentheater“ über Anmut und<br />

Grazie, fehlen<strong>de</strong>s und unendliches Bewusstsein.<br />

Eintritt: € 15/10, Resi<strong>de</strong>nztheater, Max-Joseph-Platz 1,<br />

www.resi<strong>de</strong>nztheater.<strong>de</strong><br />

20.00 UhR//////////////////////////////<br />

wIE gEhT´s wEITER?/////////////////////<br />

Zum Abschluss <strong>de</strong>s forum:autoren kommt die nächste<br />

Literaten-Generation zu Wort. Vier junge Schriftsteller,<br />

drei von ihnen Debütanten, widmen sich Fragen,<br />

die in <strong>de</strong>n vergangenen Tagen auch die ‚alten<br />

Hasen‘ beschäftigt haben. Mit Jan Brandt, Kirsten<br />

Fuchs, Odile Kennel und Simon Urban. Zwischendurch<br />

geht’s ebenfalls schwungvoll weiter mit frischer<br />

Popmusik <strong>de</strong>r neuen Band Weiter!<br />

Eintritt: € 12/9, Volkstheater, Briennerstraße 50,<br />

www.muenchner-volkstheater.<strong>de</strong><br />

22.00 UhR//////////////////////////////<br />

saLoN DER LEBENDEN sChRIfTsTELLER//////<br />

Heute lädt <strong>de</strong>r dtv-Verlag zur literarischen Geselligkeit<br />

mit Autoren, Verlagsmitarbeitern, Kritikern und<br />

Besuchern. Für je<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r eine Eintrittskarte zu einer<br />

<strong>de</strong>r heutigen forum:autoren Abendveranstaltungen hat,<br />

gibt es ein Freigetränk.<br />

Eintritt frei, Volkstheater, Briennerstraße 50,<br />

www.muenchner-volkstheater.<strong>de</strong><br />

SAMSTAG//////19.11.2011<br />

20.00 UhR//////////////////////////////<br />

DER häRTEsTE maNN sEINER ZEIT/////////<br />

Der neueste Streich <strong>de</strong>r „Hel<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Groschenromans“:<br />

Diesmal zu Gast ist <strong>de</strong>r mit Sicherheit potenteste<br />

Held <strong>de</strong>s Western-Genres – Lassiter, <strong>de</strong>r seit 1972<br />

große Abenteuer und heiße Liebesgeschichten erlebt,<br />

<strong>de</strong>r Folge für Folge gegen blutrünstige Indianer, kriminelle<br />

Ban<strong>de</strong>n und wil<strong>de</strong> Tiere kämpft. Lesung: Thorsten<br />

Krohn, Sabrina Khalil, Tobi Weber; Musik und Gesang:<br />

Tobi Weber, Sabrina Khalil; Erzählerin, I<strong>de</strong>e und Konzeption:<br />

Marion Bösker. Auch am 24.11. um 20 Uhr.<br />

Eintritt: € 12/10, Pasinger fabrik, august-Exter-Straße 1,<br />

pasinger-fabrik.com<br />

20.00 UhR//////////////////////////////<br />

maRTIN PfIsTERER LIEsT hEmINgway////////<br />

Und zwar <strong>de</strong>ssen wohl legendärste Erzählung „Der alte<br />

Mann und das Meer“: Die Geschichte vom alten Fischer,<br />

<strong>de</strong>r nach monatelanger glückloser Ausfahrt einen<br />

riesigen Fisch fängt, nur um diesen Fang seines Lebens<br />

wie<strong>de</strong>r an das Meer und die Haie zu verlieren, ist ein<br />

Gleichnis für ein von Mühsal und Tapferkeit gezeichnetes<br />

Dasein, <strong>de</strong>ssen Sinnhaftigkeit nicht durch äußere<br />

Siege bestätigt wer<strong>de</strong>n muss.<br />

Eintritt: € 12, cantina, Elisabethstraße 53,<br />

www.martin-pfisterer.<strong>de</strong><br />

20.00 UhR//////////////////////////////<br />

oLymPIa-KRImI/////////////////////////<br />

Marc Ritter liest aus seinem Roman „Josefibichl“: Der<br />

ehemalige Polizeireporter Hartinger ist wie<strong>de</strong>r da. Er<br />

gilt als jähzorniger Gerechtigkeitsfanatiker, <strong>de</strong>r vor seinem<br />

Weggang aus <strong>de</strong>m „gol<strong>de</strong>nen Landl“ oft mit <strong>de</strong>r<br />

Obrigkeit aneinan<strong>de</strong>rgeraten war. Als junger Mann<br />

verließ er über Nacht <strong>de</strong>n Ort, nach<strong>de</strong>m er mit <strong>de</strong>m<br />

Kaplan bis aufs Messer gestritten hatte. Als nun zwanzig<br />

Jahre später ein Franziskanerpater auf <strong>de</strong>m heiligen Josefibichl<br />

erdrosselt aufgefun<strong>de</strong>n wird, steht <strong>de</strong>r Hauptverdächtige<br />

schnell fest.<br />

Eintritt: € 8, Buch & Bohne, Kapuzinerplatz 4,<br />

www.buchbohne.<strong>de</strong><br />

SONNTAG//////20.11.2011<br />

11.00 UhR//////////////////////////////<br />

amPhITRyoN//////////////////////////<br />

Der antike Mythos wur<strong>de</strong> immer wie<strong>de</strong>r literarisch<br />

bearbeitet, z.B. von Plautus, Molière und Heinrich<br />

von Kleist. In diesem Seminar wird v.a. Kleists<br />

Version dieser erotischen Verwandlungs- und Verwechslungskomödie<br />

gelesen, dabei wer<strong>de</strong>n aktuelle<br />

Aspekte wie I<strong>de</strong>ntität, Geschlechterrollen und die<br />

Auflösung fester Weltbil<strong>de</strong>r betrachtet.<br />

Eintritt: € 15, MVHS Gasteig, Rosenheimer Straße 5, EG<br />

24 E, www.mvhs.<strong>de</strong>/<strong>literatur</strong><br />

11.30 UhR//////////////////////////////<br />

REVENTLow am soNNTag/////////////////<br />

Matinee mit Gunna Wendt, die 2008 eine Biografie<br />

über „Die anmutige Rebellin“ publiziert hat, und<br />

Franziska Sperr, die 2003 <strong>de</strong>n Reventlow-Roman „Die<br />

kleinste Fessel drückt mich unerträglich“ veröffentlicht<br />

hat. Mo<strong>de</strong>ration: Christoph Lin<strong>de</strong>nmeyer. Ab 10 Uhr<br />

gibt es die Möglichkeit, im Foyer zu frühstücken (nicht<br />

im Eintrittspreis enthalten).<br />

Eintritt: € 9/7, Literaturhaus, Salvatorplatz 1,<br />

www.<strong>literatur</strong>haus-<strong>muenchen</strong>.<strong>de</strong><br />

20.00 UhR//////////////////////////////<br />

„hURRa! DIE ToTEN REITEN sChNELL!“///////<br />

Zum 200. Geburtstag <strong>de</strong>s Komponisten Franz Liszt begibt<br />

sich die Pianistin Carolin Danner gemeinsam mit<br />

<strong>de</strong>m Sprecher Jan Carlos Wittmer auch auf die Spuren<br />

<strong>de</strong>s unbekannten Liszt. Neben Briefen und an<strong>de</strong>ren<br />

Texten führen sie in Vergessenheit geratene Raritäten<br />

auf, die im 19. Jahrhun<strong>de</strong>rt groß in Mo<strong>de</strong> waren.<br />

Eintritt: € 15/12, Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b,<br />

www.seidlvilla.<strong>de</strong><br />

12


MONTAG///////21.11.2011<br />

19.30 UhR//////////////////////////////<br />

ZUm 200. ToDEsTag VoN hEINRICh VoN KLEIsT<br />

SchülerInnen und LehrerInnen <strong>de</strong>s Louise-Schroe<strong>de</strong>r-Gymnasiums<br />

lesen Ausschnitte aus Briefen und<br />

die Legen<strong>de</strong> „Die heilige Cäcilie o<strong>de</strong>r die Gewalt<br />

<strong>de</strong>r Musik“.<br />

Eintritt frei, Stadtbibliothek allach-Untermenzing, Pfarrer-<br />

Grimm-Straße 1, www.muenchner-stadtbibliothek.<strong>de</strong><br />

20.00 UhR//////////////////////////////<br />

UNTERNEhmEN sTaRDUsT/////////////////<br />

Am 21. Juli 1969 betrat Neil Armstrong als (angeblich)<br />

erster Mensch <strong>de</strong>n Mond – doch was er damals<br />

nicht wusste: Bereits im Jahr 1961 haben zwei oberbayerische<br />

Autoren einen Menschen ins All und auf<br />

<strong>de</strong>n Mond geschickt. Karl Herbert Scheer und Clark<br />

Darlton schrieben in diesem Jahr die erste Folge <strong>de</strong>r<br />

bislang größten Science-Fiction-Serie <strong>de</strong>r Welt und<br />

erfan<strong>de</strong>n einen <strong>de</strong>r mutigsten Hel<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Groschenromans:<br />

Perry Rhodan! Musik: Unsere Lieblinge,<br />

Besetzung: Thorsten Krohn, Sabrina Khalil, Konzept<br />

und Mo<strong>de</strong>ration: Marion Bösker.<br />

Eintritt: € 18/14, Volkstheater, Briennerstraße 50,<br />

www.muenchner-volkstheater.<strong>de</strong><br />

20.30 UhR//////////////////////////////<br />

sPUREN DER gEsChIChTE/////////////////<br />

Robert Bober liest „Wer einmal die Augen öffnet, kann<br />

nicht mehr ruhig schlafen“: In Paris, Anfang <strong>de</strong>r 1960er<br />

Jahre, erfährt <strong>de</strong>r junge Bernard Appelbaum die Geschichte<br />

einer Liebe zu dritt, die seine Mutter mit seinem<br />

Vater Yankel, <strong>de</strong>r nicht aus Auschwitz zurückkam,<br />

und Leizer, <strong>de</strong>m früh verstorbenen Stiefvater, verband.<br />

Bernard macht sich auf die Suche: nach seinen eigenen<br />

Ursprüngen, aber auch nach <strong>de</strong>n Spuren eines von<br />

Krieg und Kollaboration gezeichneten Paris. Mo<strong>de</strong>ration<br />

und <strong>de</strong>utscher Text: Alex Rühle.<br />

Eintritt: € 6, Buchhandlung Lehmkuhl, Leopoldstraße 45,<br />

www.lehmkuhl.net<br />

DIENSTAG//////22.11.2011<br />

19.00 UhR//////////////////////////////<br />

aKaDEmIE-mITgLIEDER LEsEN//////////////<br />

Die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Bayerischen Aka<strong>de</strong>mie <strong>de</strong>r Schönen<br />

Künste versammeln sich zur Lesung. Mit Kerstin<br />

Specht, Werner Fritsch, Kevin Perryman, Joachim Kalka,<br />

Anita Albus und Albert von Schirnding.<br />

Bayerische aka<strong>de</strong>mie <strong>de</strong>r Schönen Künste, Max-Joseph-<br />

Platz 3, www.badsk.<strong>de</strong><br />

19.00 UhR//////////////////////////////<br />

VoN BagDaD NaCh jERUsaLEm/////////////<br />

Ein Abend mit Eli Amir: Amir, 1937 in Bagdad geboren,<br />

kam mit seinen Eltern 1950 aus <strong>de</strong>r irakischen<br />

Hauptstadt in das Land Zion, ohne Geld, mit sechs<br />

Geschwistern. Heute zählt er zu <strong>de</strong>n bekanntesten<br />

Autoren Israels. Veranstaltung in englischer Sprache,<br />

Gespräch: Dr. Mirjam Zadoff (Lehrstuhl für Jüdische<br />

Geschichte <strong>de</strong>r LMU).<br />

Eintritt: € 7, Jüdisches Museum, St.-Jakobs-Platz 16,<br />

www.juedisches-museum-<strong>muenchen</strong>.<strong>de</strong><br />

20.00 UhR//////////////////////////////<br />

DIE ÜBERsETZERIN IN IhREm RaUm///////////<br />

Wer zweisprachig aufwächst, ist fürs Übersetzen oftmals<br />

verloren – zu sehr sind die Sprachwelten verquickt.<br />

Terézia Mora ist dieses Kunststück jedoch<br />

gleich doppelt geglückt: Wichtigen Übersetzungen<br />

aus <strong>de</strong>m Ungarischen folgten eigene Romane. Auch<br />

Ilma Rakusa ist mehrsprachig aufgewachsen, und<br />

auch sie ist Übersetzerin und Autorin. So wird das<br />

Thema <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n die Eroberung von Sprachräumen<br />

und die Sicherung ihrer Grenzen sein. Konzeption<br />

<strong>de</strong>r Reihe “Übersetzerprofile”: Rosemarie Tietze.<br />

Eintritt: € 9/7, Literaturhaus, Salvatorplatz 1,<br />

www.<strong>literatur</strong>haus-<strong>muenchen</strong>.<strong>de</strong><br />

20.00 UhR//////////////////////////////<br />

„fERNwäRmE“//////////////////////////<br />

Katja Huber liest aus ihrem Debütroman: Am Morgen<br />

ihres Geburtstags wird Anna von Igor, einem<br />

unbekannten Cousin, geweckt. Seine son<strong>de</strong>rbare<br />

Art irritiert sie, seine Hartnäckigkeit fasziniert sie,<br />

und <strong>de</strong>r Tag vergeht ganz an<strong>de</strong>rs als geplant. Wie<br />

schon <strong>de</strong>r Großvater erlebt Anna die Faszination und<br />

Befremdlichkeiten <strong>de</strong>r Begegnung mit einer an<strong>de</strong>ren<br />

Kultur – <strong>de</strong>r Kultur Rußlands.<br />

Eintritt: € 3, Provisorium, Lindwurmstraße 37,<br />

www.kirchheimverlag.<strong>de</strong><br />

MITTWOCH/////23.11.2011<br />

19.30 UhR//////////////////////////////<br />

aNwaLTs-saTIRE/////////////////////////<br />

Ludwig Müller stellt sein Buch „Der Paragrafenreiter“<br />

vor: Was mit <strong>de</strong>m harmlosen Ärger über eine ramponierte<br />

Stoßstange beginnt, wird zum Opus magnum<br />

eines Gerechtigkeitsneurotikers.<br />

Eintritt: € 12, Vereinsheim, Occamstraße 8,<br />

www.vereinsheim.net<br />

19.30 UhR//////////////////////////////<br />

haBhafT, fELLhafT, gELB/////////////////<br />

Sibylle Lewitscharoff liest aus ihrem Roman „Blumenberg“,<br />

siehe auch die Besprechung in diesem<br />

<strong>KLAPPENTEXT</strong>.<br />

Eintritt: € 12, um anmeldung wird gebeten, Literatur<br />

Moths, Rumfordstraße 48, www.li-mo.com<br />

20.00 UhR//////////////////////////////<br />

wILDE wEIBER//////////////////////////<br />

Die Schwestern Grimm, Gabi Altenbach, Cordula<br />

Gerndt und Katharina Ritter haben sich grimmige<br />

Geschichten herausgesucht: Von fiesen Frauenmör<strong>de</strong>rn<br />

genauso wie von bösen Weibern, von klugen Frauen<br />

und von dummen Männern – o<strong>de</strong>r umgekehrt.<br />

Eintritt: € 15/10, Giesinger Bahnhof, Giesinger Bahnhofplatz<br />

1, www.giesinger-bahnhof.<strong>de</strong><br />

20.00 UhR//////////////////////////////<br />

BUChPREIs-gEwINNER////////////////////<br />

Eugen Ruge liest „In Zeiten <strong>de</strong>s abnehmen<strong>de</strong>n Lichts“:<br />

Der Roman erzählt aus <strong>de</strong>r Sicht verschie<strong>de</strong>ner Generationen<br />

einer Familie eine wechselvolle Geschichte<br />

von <strong>de</strong>n Jahren <strong>de</strong>s Exils bis ins Wen<strong>de</strong>jahr 89 und<br />

darüber hinaus. Sie führt von Mexiko über Sibirien<br />

bis in die neu gegrün<strong>de</strong>te DDR, über die Gipfel und<br />

durch die Abgrün<strong>de</strong> <strong>de</strong>s 20. Jahrhun<strong>de</strong>rts.<br />

Eintritt: € 9/7, Literaturhaus, Salvatorplatz 1,<br />

www.<strong>literatur</strong>haus-<strong>muenchen</strong>.<strong>de</strong><br />

20.00 UhR//////////////////////////////<br />

VERsETZTER sTEIN///////////////////////<br />

Nikola Madzirov liest aus seinen Gedichten. Madzirov,<br />

geb. 1973 in Strumica, stammt von Flüchtlingen aus<br />

<strong>de</strong>n Balkankriegen ab und lebt in Mazedonien als Lyriker,<br />

Essayist und literarischer Übersetzer. Derzeit ist er<br />

Gast in <strong>de</strong>r Villa Waldberta, Feldafing. Deutsche Übertragungen<br />

seiner Texte erschienen bereits in Akzente,<br />

Wespennest, Manuskripte u.a. Mo<strong>de</strong>ration, Übersetzungen<br />

und Lesung <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Texte: Alexan<strong>de</strong>r<br />

Sitzmann.<br />

Eintritt: € 7/5, Lyrik Kabinett, amalienstraße 83a,<br />

www.lyrik-kabinett.<strong>de</strong><br />

DONNERSTAG///24.11.2011<br />

18.00 UhR//////////////////////////////<br />

DIE KURZgEsChIChTE/////////////////////<br />

Seminar über <strong>de</strong>n Erfolg einer mo<strong>de</strong>rnen literarischen<br />

Kunstform: Vortrag über die Entstehung und<br />

Entwicklung sowie Wissenswertes über die richtungsweisen<strong>de</strong>n<br />

Autoren dieser Gattung; Kriterien<br />

zum Verfassen einer Geschichte wer<strong>de</strong>n genauso präsentiert<br />

wie Beispiele erfolgreicher Kurzgeschichten.<br />

Im letzten Teil <strong>de</strong>s Vortrages wer<strong>de</strong>n bekannte Erzählungen<br />

gemeinsam analysiert, um das theoretisch<br />

vermittelte Wissen gleich anzuwen<strong>de</strong>n.<br />

Eintritt: € 7, MVHS Gasteig, Rosenheimer Str. 5,<br />

EG 78 E, www.mvhs.<strong>de</strong>/<strong>literatur</strong><br />

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20.00 UhR//////////////////////////////<br />

aLLERLEI VoN DER LIEBE//////////////////<br />

Liebeslust, Liebesfrust, Liebesleid, Liebesschmerz, Liebesglück<br />

– vom ersten Kuss bis zum Ehebruch hat die<br />

Literatur viel zu bieten. Mit Tina-Nicole Kaiser und<br />

Jürgen Wegschei<strong>de</strong>r.<br />

Giesinger Kulturcafé, tegernseer Landstraße 96,<br />

www.giesinger-kulturcafe.<strong>de</strong><br />

20.30 UhR//////////////////////////////<br />

gRETa gaRBo UND saLKa VIERTEL///////////<br />

Über die ebenso glamouröse wie existentielle Freundschaft<br />

zwischen Greta Garbo und <strong>de</strong>r Hollywood-<br />

Agentin Salka Viertel war bislang wenig bekannt. Anhand<br />

intimer Aufzeichnungen und Briefe rekonstruiert<br />

Nicole Nottelmann in ihrem Buch „Ich liebe dich für<br />

immer“ diese Verbindung, in <strong>de</strong>r es um Schein und<br />

Sein, um Liebe und Verrat, Unterwerfung und Selbstverwirklichung<br />

ging. Lesung: Ulrike Kriener.<br />

Eintritt: € 6, Buchhandlung Lehmkuhl, Leopoldstraße 45,<br />

www.lehmkuhl.net<br />

FREITAG///////25.11.2011<br />

16.00 UhR//////////////////////////////<br />

„hEImaTmUsEUm“///////////////////////<br />

Vortrag von Manfred Kittel über Siegfried Lenz´<br />

gleichnamigen Roman.<br />

Haus <strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen Ostens, am Lilienberg 5,<br />

www.hdo.bayern.<strong>de</strong><br />

19.00 UhR//////////////////////////////<br />

EDITIoN fÜNf!//////////////////////////<br />

Verleihung <strong>de</strong>s Preises für einen bayerischen Kleinverlag<br />

an die Gräfelfinger edition fünf. Im Rahmen<br />

<strong>de</strong>r Preisverleihung fin<strong>de</strong>t ein Podiumsgespräch zum<br />

Thema „Vom Verschwin<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Schriftstellerinnen in<br />

<strong>de</strong>r Literaturwahrnehmung“ mit Karin Nölle (edition<br />

fünf), Gunna Wendt und Dr. Edda Ziegler statt. Außer<strong>de</strong>m<br />

gibt es Musik von Anna Veit.<br />

Eintritt frei, Literaturhaus, Salvatorplatz 1,<br />

www.<strong>literatur</strong>fest-<strong>muenchen</strong>.<strong>de</strong><br />

19.30 UhR//////////////////////////////<br />

Das LIChT hINTER DEm sChaTTEN///////////<br />

Ein poetischer Abend mit Wort, Stimme, Musik und<br />

bewegten Bil<strong>de</strong>rn: Die Künstlerin Dalal Makari-<br />

Pausch begleitet die Texte <strong>de</strong>s palästinensischen<br />

Dichters Saleh Srouji über Frie<strong>de</strong>n, Freiheit, Sehnsucht<br />

und Liebe mit Gesang und außergewöhnlichen<br />

bewegten Schattenbil<strong>de</strong>rn.<br />

Eintritt: € 6/5, Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b,<br />

www.seidlvilla.<strong>de</strong><br />

20.00 UhR//////////////////////////////<br />

gEDIChTE + BaLLaDEN (UND IhRE PaRoDIEN)//<br />

Lesung mit Manfred Erdmann.<br />

Mohr-Villa, Situlistraße 73-75, www.mohr-villa.<strong>de</strong><br />

SAMSTAG//////26.11.2011<br />

11.00 - 18.00 UhR////////////////////////<br />

aNDERE BÜChER BRaUChT Das LaND!///////<br />

Kleine Münchner Buchmesse <strong>de</strong>r unabhängigen Verlage,<br />

diesmal mit A1 Verlag, Black Ink, Blumenbar Verlag,<br />

Dörlemann Verlag, edition ebersbach, edition fünf, Edition<br />

Nautilus, fly fast, Hirschkäfer Verlag, lichtung verlag,<br />

LUBOK Verlag, Luftschacht, Maro Verlag, Milena<br />

Verlag, mixtvision Verlag, Peter Kirchheim Verlag, Peter<br />

Hammer Verlag, poetenla<strong>de</strong>n, Reprodukt Verlag, Transit<br />

Verlag, Verbrecher Verlag, Verlag Das Wun<strong>de</strong>rhorn,<br />

Verlag SchumacherGebler, Bibliothek SG, Verlagsbuchhandlung<br />

Liebeskind, Verlagshaus J. Frank, Wal<strong>de</strong> + Graf<br />

und Weidle Verlag. Auch am 27.11., von 11-18 Uhr.<br />

Eintritt frei, Literaturhaus, Salvatorplatz 1,<br />

www.<strong>literatur</strong>fest-<strong>muenchen</strong>.<strong>de</strong><br />

15.00 UhR//////////////////////////////<br />

wEsTwäRTs///////////////////////////<br />

Die russland<strong>de</strong>utschen Autoren Gerhard Zielke und<br />

Lydia Rosin lesen.<br />

Haus <strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen Ostens, am Lilienberg 5,<br />

www.hdo.bayern.<strong>de</strong><br />

21.00 UhR//////////////////////////////<br />

PaRTy DER UNaBhäNgIgEN VERLagE/////////<br />

Nach <strong>de</strong>m Markt <strong>de</strong>r unabhängigen Verlage im Literaturhaus<br />

wird gefeiert – Literaturhaus meets Blumenbar:<br />

Auf zwei Ebenen gibt es Literatur, Musik & mehr, Verleger<br />

übernehmen die turntables, Autoren das Mikro.<br />

Eintritt: € 5 (bis 23 Uhr), Blumenbar, thalkirchnerstraße<br />

10, www.<strong>literatur</strong>fest-<strong>muenchen</strong>.<strong>de</strong><br />

SONNTAG//////27.11.2011<br />

11.00 UhR//////////////////////////////<br />

hoRVaTh-LEsUNg mIT jUNgER VoLKsmUsIK///<br />

Sabine Kastius liest Ödön von Horváth. Begleitet wird<br />

sie von <strong>de</strong>r Gruppe Zwirbldirn, die wirtshauserprobte<br />

Volksmusik aus aller Welt spielt.<br />

Eintritt: € 10, theater im fraunhofer, fraunhoferstraße 9,<br />

www.fraunhofertheater.<strong>de</strong><br />

14.00 UhR//////////////////////////////<br />

„hEUTE fRIsCh: BEsoNDERE BÜChER“////////<br />

Büchertische zwischen Obst- und Gemüsehändlern<br />

am Wiener Karmelitermarkt, zwischen Kerzen und<br />

Christbaumschmuck am Weihnachtsmarkt o<strong>de</strong>r Holy<br />

Shit Shopping in Köln, Hamburg, Berlin und Stuttgart:<br />

Welche Wege beschreiten unabhängige Verlage, um ihre<br />

Bücher zu vermarkten? Darüber diskutieren Peter Graf<br />

(Wal<strong>de</strong> + Graf, Zürich), Benno Käsmayr (Maro Verlag,<br />

Augsburg), Jörg Sun<strong>de</strong>rmeier (Verbrecher Verlag, Berlin),<br />

Nikolai Vogel (Black Ink, Scheuring b. München)<br />

und Vanessa Wieser (Milena Verlag, Wien). Es mo<strong>de</strong>riert<br />

Stefan Weidle (Weidle Verlag, Bonn), Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />

Kurt Wolff Stiftung.<br />

Eintritt frei, Literaturhaus, Salvatorplatz 1,<br />

www.<strong>literatur</strong>fest-<strong>muenchen</strong>.<strong>de</strong><br />

16.00 UND 20.00 UhR////////////////////<br />

wEIhNaChTEN mIT KLUfTI/////////////////<br />

Lesung <strong>de</strong>r Autoren Michael Kobr und Volker Klüpfel.<br />

Eintritt: € 17-25, Volkstheater, Briennerstraße 50,<br />

www.muenchner-volkstheater.<strong>de</strong><br />

18.00 UhR//////////////////////////////<br />

sChamRoCK: LyRIKERINNEN mIT BaND I//////<br />

Als Hommage an <strong>de</strong>n Ursprung <strong>de</strong>r lyrischen Performance<br />

beschließt <strong>de</strong>r Salon <strong>de</strong>r Dichterinnen das Jahr<br />

2011 mit einem Konzertabend <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Lyrikerinnen<br />

Lydia Daher und Augusta Laar mit ihren Bands.<br />

Eintritt: € 8/6, Pasinger fabrik, auguste-Exter-Straße 1,<br />

schamrock.org<br />

19.00 UhR//////////////////////////////<br />

NEmEC´ PLaTZ – BITTE!////////////////////<br />

Der vor allem als Tatort-Kommissar bekannte Miroslav<br />

Nemec zeigt sich von einer an<strong>de</strong>ren Seite: Er<br />

liest, singt und begleitet auf Gitarre und Klavier Gedichte<br />

<strong>de</strong>r großen Wiener Lyriker Ernst Jandl und<br />

H. C. Artmann.<br />

Eintritt: € 19-25, Künstlerhaus, Lenbachplatz 8,<br />

www.kuenstlerhaus-muc.<strong>de</strong><br />

19.30 UhR//////////////////////////////<br />

LUDwIg II//////////////////////////////<br />

Der Ludwig-Kenner Jean Louis Schlim vereint bereits<br />

bekannte und bislang unveröffentlichte Bil<strong>de</strong>r von<br />

Schloss Berg, <strong>de</strong>r Roseninsel und <strong>de</strong>m Starnberger See<br />

mit wertvollen Informationen und bringt <strong>de</strong>m Leser so<br />

die Zeit <strong>de</strong>s Märchenkönigs näher.<br />

august Dreesbach’schen Verlagsbuchhandlung, Viktoriastraße<br />

5, www.augustdreesbachverlag.<strong>de</strong><br />

MONTAG///////28.11.2011<br />

19.30 UhR//////////////////////////////<br />

jUaN aNToNIo goNZáLEZ IgLEsIas/////////<br />

Iglesias, geboren 1964, wird als herausragen<strong>de</strong> Figur <strong>de</strong>r<br />

mo<strong>de</strong>rnen spanischen Dichtung gefeiert. Der 1964 geborene<br />

Schriftsteller, <strong>de</strong>r unter an<strong>de</strong>rem Ovid, Homer<br />

und Catull übersetzt hat, lebt in Salamanca und lehrt an<br />

<strong>de</strong>r dortigen Universität Latein. Spanisch und Deutsch,<br />

Mo<strong>de</strong>ration: Prof. Horst Weich.<br />

Eintritt: € 5/4, Instituto cervantes, alfons-Goppel-Straße 7,<br />

munich.cervantes.es<br />

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20.00 UhR//////////////////////////////<br />

wEIhNaChTEN mIT osKaR/////////////////<br />

Witzig, anrührend, aber auch sperrig sind die Geschichten,<br />

die Oskar Maria Graf zur Weihnachtszeit erzählt:<br />

vom Schlittschuh- und vom Schlittenfahren, vom<br />

harten Alltag <strong>de</strong>r Bäcker vor Weihnachten, vom Ritual<br />

<strong>de</strong>s „Neujahrsbriefes“, von schwäbischen Weihnachtsessen<br />

in Amerika und von altbayerischen Christmetten<br />

am Starnberger See. Monika Manz liest, die Musikerin<br />

Susanne Weinhöppel begleitet die Graf’schen Geschichten<br />

auf <strong>de</strong>r Harfe.<br />

Eintritt: € 14/11, Ruffini, Orffstraße 22-24,<br />

www.ruffini.<strong>de</strong><br />

DIENSTAG//////29.11.2011<br />

19.00 UhR//////////////////////////////<br />

PEgasUs sChLägT fUNKEN////////////////<br />

In diesem Jahr präsentieren die AutorInnen von Pegasus<br />

Geschichten und Gedichte zum Thema „Warten“.<br />

Es lesen: Ruth Birk, Marla Driessen, Beate Gruhn,<br />

Anne Hagelstein, Ortwin Haertel, Barbara Ludwig,<br />

Helmfried Protsch, Juliane Reister, Nicole Schlichte,<br />

Michael Stiftland, Klaus Schmitt, Helga Ziehfreund<br />

und Lili Heinze. Dazu sorgt Peter Davidon am Klavier<br />

für romantische Klänge.<br />

Eintritt: € 6, Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b, www.seidlvilla.<strong>de</strong><br />

19.30 UhR//////////////////////////////<br />

„DER KLEINE KaUKasUs“/////////////////<br />

Der Kabarettist Andreas Rebers stellt sein neues Buch<br />

vor: Professor Doktor Swoboda Manshari guckt sich<br />

das Gehirn von Herrn Rebers mal genauer an.<br />

Eintritt: € 10, Vereinsheim, Occamstraße 8,<br />

www.vereinsheim.net<br />

20.00 UhR//////////////////////////////<br />

„DER LEIChENsChmaUs“//////////////////<br />

Franz Josef Herrmann liest aus einem noch unveröffentlichten<br />

Roman: Ein möglicherweise nur vermeintlich<br />

außerirdischer Ghostwriter nimmt die Leichenfeier<br />

für die verstorbene Bayern-Pop-Diva Jule August<br />

zum Anlass, ein so wi<strong>de</strong>rsprüchliches wie vielfältiges<br />

Tableau <strong>de</strong>r Menschen zu zeichnen, die <strong>de</strong>r abendlichen<br />

Gesellschaft beiwohnen.<br />

Eintritt: € 3, Provisorium, Lindwurmstraße 37,<br />

www.kirchheimverlag.<strong>de</strong><br />

21.00 UhR//////////////////////////////<br />

amERIKa PLaKaTE////////////////////////<br />

Carl-Ludwig Reichert und Richard Lorenz lesen.<br />

Eintritt: € 5, Glockenbachwerkstatt, Blumenstraße 7,<br />

www.glockenbachwerkstatt.<strong>de</strong><br />

MITTWOCH/////30.11.2011<br />

20.00 UhR//////////////////////////////<br />

EIN jahRhUNDERT magIsChER REaLIsmUs////<br />

Gunna Wendt macht eine literarische Zeitreise von<br />

Franziska Gräfin zu Reventlow über Julio Cortázar bis<br />

hin zu Haruki Murakami.<br />

Eintritt: € 7, Buchhandlung Lentner, Marienplatz 8,<br />

www.buchlentner.<strong>de</strong><br />

20.00 UhR//////////////////////////////<br />

Das LyRIsChE QUaRTETT//////////////////<br />

Die drei Kritiker Heinrich Detering, Harald Hartung<br />

und Kristina Maidt-Zinke diskutieren über<br />

lyrische Neuerscheinungen und einen wichtigen<br />

Gedichtband <strong>de</strong>r Vergangenheit. Ihr Gast ist diesmal<br />

Joachim Sartorius.<br />

Eintritt: € 7/5, Lyrik Kabinett, amalienstraße 83a,<br />

www.lyrik-kabinett.<strong>de</strong><br />

DIE LETZTE SEITE: DAS ZITAT DES MOnATS//////////////////////////<br />

///Hans Pleschinski über München<br />

[…]<br />

Ich habe mich nie in München gelangweilt. Von Rainer Werner Fassbin<strong>de</strong>r bis Hans Magnus Enzensberger,<br />

von Joseph Ratzinger bis zu <strong>de</strong>n Kessler-Zwillingen lernte ich hier interessante Kometen <strong>de</strong>s Weltgeists<br />

kennen. Standlfrauen vom Viktualienmarkt und Wirtshauskellner kennen mich und teilen mir neuesten<br />

Stadtklatsch mit. Wiewohl die Kernstadt gut zu Fuss zu durchmessen ist, kann ihr Angebot an Film, Oper,<br />

Theater nicht bewältigt wer<strong>de</strong>n, so dass man wie über ein reich bela<strong>de</strong>nes Tablett strauchelt. Die Bayern<br />

verhielten sich mir als gebürtigem Nord<strong>de</strong>utschem gegenüber zumeist freundlich. Raunzte mich ein Bajuware<br />

bisweilen allzu grantig an, konnte ich ihm erklären: „Seien Sie froh, dass Sie hier leben dürfen. München ist<br />

eine Gründung <strong>de</strong>s Sachsenherzogs Heinrich <strong>de</strong>s Löwen, meines Landsmannes.“<br />

Freun<strong>de</strong> sind ein Garant für Heimat. Die habe ich. Und einen Freund auch in München zu haben, dieser<br />

vitalen Illusionsmetropole, ist je<strong>de</strong>m zu empfehlen. Man setze sich einfach ins Weisse Bräuhaus und komme<br />

mit <strong>de</strong>m Nachbarn ins Gespräch o<strong>de</strong>r ins Café Glockenspiel und erbitte von <strong>de</strong>r eleganten Dame nebenan die<br />

Zuckerdose.<br />

[…]<br />

Quelle: Neue Zürcher Zeitung vom Samstag, <strong>de</strong>n 22. Oktober 2011<br />

http://www.nzz.ch/nachrichten/kultur/aktuell/perle_am_isarstrand_1.13078471.html<br />

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