Kuechenplaner Magazin 12 / 2024
Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenbranche mit einer bald 60-jährigen Branchenerfahrung. Die erste Ausgabe erschien 1966. Mit anerkannt hoher fachlicher Kompetenz informiert die Redaktion über aktuelle Küchentrends, Küchenplanung, Küchenmöbel, Produktneuheiten, Zubehör, Hausgeräte, sowie über Markt, Menschen und Events in der Küchenszene. KÜCHENPLANER ist Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK)“. Siebenmal jährlich werden mit der Printausgabe und als E-Paper Brancheninsider z.B. Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen. Wöchentlich erscheint zusätzlich der Newsletter. Auf vielen Social-Media Plattformen ist die Redaktion ebenfalls aktiv.
Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenbranche mit einer bald 60-jährigen Branchenerfahrung. Die erste Ausgabe erschien 1966. Mit anerkannt hoher fachlicher Kompetenz informiert die Redaktion über aktuelle Küchentrends, Küchenplanung, Küchenmöbel, Produktneuheiten, Zubehör, Hausgeräte, sowie über Markt, Menschen und Events in der Küchenszene. KÜCHENPLANER ist Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK)“.
Siebenmal jährlich werden mit der Printausgabe und als E-Paper Brancheninsider z.B. Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen. Wöchentlich erscheint zusätzlich der Newsletter. Auf vielen Social-Media Plattformen ist die Redaktion ebenfalls aktiv.
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www.kuechenplaner-magazin.de
Ausgabe 12 / 2024
Leuchtturmprojekt:
Lehrfabrik in
Löhne eröffnet
▶ 10
Küchenmöbel:
Das Motto gibt
die Richtung vor
▶ 16
Küchenzubehör:
Vielfalt für
Individualität
▶ 56
Onlinemarketing-Tool
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Michael Rieger
Küchenspezialist aus
Herzogenaurach
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Impulse/Ansichten
Botschaft aus dem Glückskeks
Das ganze Jahr fühlt sich an wie eine einzige Krise.
Doch was davon kam ungefragt? Was ist hausgemacht
und was der normale Lauf der Dinge?
Und wird das wieder anders?
Wir müssen gar nicht tief in die Kiste der Lebensweisheiten
greifen, um zu erkennen, dass sich die Dinge früher
oder später ändern. Auch wenn wir uns oft wünschen,
dass alles so bleibt, wie es ist. Weil es zu unseren Gewohnheiten
passt und wir uns damit so schön eingerichtet haben.
Doch das Wohlbefinden fremdelt mit dem von permanenter
Unzufriedenheit getriebenen Tun und Unterlassen
unserer Zeit. All das geht auf Kosten der Stimmung. Und
die ist im Ergebnis schon das ganze Jahr im Keller. „Wohin
soll das alles führen?“, fragen viele, und es sind nicht
nur die Älteren, die kaum noch mitkommen. Die Antwort
auf das Wohin ist so simpel wie provokant: in die Zukunft.
Diese handhabbar zu machen, ist die Mission von
Matthias Horx, einem der bekanntesten und renommiertesten
Trend- und Zukunftsforscher Deutschlands. Ihm zuzuhören
ist Genuss und Inspiration. Wie jüngst bei den
Möbelvisionen 2024 im Furniture Future Forum in Bünde.
Horx sprach über Trends und Megatrends, ihre Merkmale
und Unterschiede und erinnerte das Publikum daran,
dass kein Trend ungestört linear verläuft, sondern sich immer
mit dem Gegentrend auseinanderzusetzen hat. Wenn
alle in die Stadt wollen (Megatrend Urbanisierung), wird
es dort eng und teuer und das Leben auf dem Land gewinnt
an Attraktivität. Wenn alles immer internationaler wird
(Megatrend Globalisierung), entsteht Nationalismus. Dieses
Pendeln zwischen den Polen gilt auch für andere Megatrends
wie Individualisierung, Nachhaltigkeit und Digitalisierung.
„Trends müssen sich ausbalancieren“, sagt
Horx und plädiert für Geduld und gedankliche Weite im
Umgang mit ihnen. Sowohl-als-auch statt Entweder-oder.
„Fortschritt entsteht, wenn es uns gelingt, Gegensätze zu
integrieren.“
„Wir leben in einer turbulenten Welt“, sagt der Zukunftsforscher.
Er nennt es das Zeitalter der Omnikrise. Demnach
haben wir es nicht wie von früher gewohnt mit einzelnen,
isolierten Ereignissen oder Phänomenen zu tun, sondern
mit einem vernetzten Dauergeschehen. Was zu konkreten
Herausforderungen führt, mit denen wir uns oft schwertun:
Das Alte Normal ist in Frage gestellt, ein Neues Normal
hat sich noch nicht etabliert. Laut Horx befinden wir
uns in einer Krise des chaotischen Übergangs, was aber
völlig normal sei und viel alltäglicher als der Irrglaube
an eine lineare Entwicklung. Oder noch verrückter, dass
die Dinge immer gleich bleiben, wie in Granit gemeißelt.
Die Zukunftsforschung beobachtet all das und zieht ihre
Schlüsse. Welche Moden und Trends sind erkennbar? Können
daraus neue Muster für veränderte Lebenswirklichkeiten
entstehen? Gibt es Zeichen aus dieser Zukunft, die
darauf hindeuten, dass es „hier auch schön sein kann?“
Nach Matthias Horx gibt es zwei Arten des Wandels: kleine
Schritte im Alten Normal und der Sprung in eine neue
Logik. Die Strategie der kleinen Schritte, die in erster
Linie am Bekannten festhalten will, funktioniert irgendwann
nicht mehr, weil die Welt rechts und links vorbeizieht.
Der VW-Konzern weiß, wie sich das anfühlt. Der
Sprung in eine neue Logik ist auch nicht ohne. Er offenbart
die Unsicherheit, die allem innewohnt, erkennt aber an,
dass sich die Dinge so oder so ändern, ob wir wollen oder
nicht. Wenn wir uns auf den Wandel einlassen, können
wir den Prozess gestalten, gehen wir in den Widerstand,
verpassen wir den Anschluss. Etwas rückwärtsgewandt
„great again“ machen zu wollen, muss scheitern, denn die
Zukunft entsteht immer aus der Gegenwart und niemals
aus nostalgischen Erinnerungen. Wie könnten wir in eine
Welt vor der Erfindung des Smartphones und der KI zurückkehren?
Diese Vorstellung ist grotesk. Der Blick in
den mentalen Rückspiegel ist wichtig, um aus Fehlern zu
lernen und diese bestenfalls nicht zu wiederholen, Innovationen
entstehen so aber nicht. Die Frage ist nur: In welchem
Tempo sollen wir mitmachen und in welcher Intensität?
Der Zukunftsforscher glaubt an den Weg der Mitte und
das erwähnte Sowohl-als-auch. „Horizonte und Wurzeln –
Menschen brauchen beides“, sagt Matthias Horx.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen, liebe Leserinnen
und Leser, eine für Sie passende Mischung aus Vision und
Tradition. Dazu ausgeglichene Feiertage, einen gelingenden
Jahreswechsel und einen schwungvollen Start in das,
was kommen mag. Vielleicht verbunden mit der Ahnung,
dass Zukunft nicht einfach über uns kommt, sondern von
Menschen gemacht wird. Ein typischer Silvester-Glückskeks
wird es auf persönlicher Ebene vielleicht so formulieren:
Das Mindset von heute schafft Deine Realität von
morgen.
Dirk Biermann
Chefredakteur KÜCHENPLANER print & digital
12/2024 KÜCHENPLANER 3
Inhalt
Foto: Biermann
Foto: Biermann
16 56
Was bieten die Küchenmöbelhersteller mit ihren Kollektionen
für das Jahr 2025? Wir haben genau hingeschaut und uns vom
aktuellen Messemotto leiten lassen.
Wassersysteme gibt es mittlerweisle für jeden Bedarf und von
immer weiteren Herstellern. Aber das ist längst nicht alles,
was der Zubehörmarkt aktuell zu bieten hat.
Foto: Grass
Ansichten
3 Botschaft aus dem Glückskeks
Markt + Menschen
6 Personalien aus der Küchenbranche
Fachkräfte
10 Leuchtturm im Haifischbecken
15 Gemeinsam für mehr Fachkräfte
Küchenmöbel
16 Das Motto wirken lassen
18 Blick in die Kollektionen 2025
Trends
48 Möbelvisionen: Aus dem Chaos entsteht neue Ordnung
Hausgeräte
50 SCHOTT: Brillante Displays im schwarzen Kochfeld-Look
51 Samsung: Asiatisch inspiriert
Zum Titelbild
Ob das einzigartige Design
des 8 Millimeter schmalen
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oder die bisher unerreichte
Performance der Nova
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Betriebsmanagement
52 SEB Steuerberatung: Jetzt auf die E-Rechnung vorbereiten
Küchenverbände
54 Küchenring: Erfolgsfaktor Kontinuität
55 40 Jahre DER KREIS in Österreich
Wasserplatz + Zubehör
56 Naber: Reiches Zubehörprogramm
57 Naber: Schäden durch ungeführte Umluft vermeiden
58 Vogt: Markanter Flammschutzfilter
59 S&R: Erweiterung des Spülenprogramms
60 Übersicht: Die Sortiment der Zubehörgroßhändler
62 Blanco: Offene Bühne für den Wasserplatz
64 systemceram: Ein Trog für alle Fälle
65 Franke: Charakterstarke Eleganz
Arbeitsplatten + Nischenrückwände
66 Neuheiten von der Küchenmeile 2024
Oberflächen
70 Sonae Arauco: Naturnahe Dekore
71 Pfleiderer: Konsequent wohngesund
71 Rehau: 100 % Rezyklat
Möbeltechnik
72 Hailo: Platz für ein Wassersystem
72 Hettich: Für hochklassiges Möbeldesign
72 Ninka: „Gewürz-Qanto“ mit drei Tablaren
73 Grass: Alles kann kombiniert werden
Unternehmen
74 Egger: 200 Millionen Euro für den Standort Markt Bibart
Rubriken
75 Impressum
4 KÜCHENPLANER 12/2024
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Markt + Menschen
Marcel Gerling.
Neuer Vertriebsleiter
Marcel Gerling (Foto) ist seit 1. Dezember 2024 neuer Vertriebsleiter
bei DER KREIS Deutschland. Der 45-Jährige kommt
von der Volksbank Partner GmbH in Michelstadt, in der er
seit 2017 als Geschäftsführer den Gesamtvertrieb in Deutschland
und Öster reich verantwortete. In Leonberg folgt er auf
Ulf Triebener, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing bei DER
KREIS Deutschland, der das Unternehmen Ende Oktober auf
eigenen Wunsch verlassen hat. www.kuechenplaner-magazin.de/suche/
news-detail/news/neuer-verantwortlicher-im-vertrieb-von-der-kreis/
Trennung bei Blum
Beschlägespezialist
Blum sucht eine neue
Fachkraft für die Vertriebsleitung
Deutschland
Industrie. Das
Unternehmen hat
sich von Stefan Sacher
(Foto) getrennt, der
diese Position in den
vergangenen rund
eineinhalb Jahren innehatte.
Offiziell heißt
es: „Aufgrund unterschiedlicher
Perspektiven
zur zukünftigen
Entwicklung des
deutschen Industriemarktes haben wir uns in beiderseitigem
Einvernehmen entschieden, die Zusammenarbeit mit Stefan
Sacher zu beenden.“ Bis ein Nachfolger gefunden ist, bleibt
die Verantwortung bei Geschäftsführer André Dorner, der auf
das versierte Team in Herford bauen kann. Bis Ende des Jahres
soll eine lang fris ti ge Lösung für den für Blum wichtigen
deutschen Markt gefunden werden. www.kuechenplaner-magazin.
Foto: Blum
de/suche/news-detail/news/trennung-bei-blum/
Foto: DER KREIS
Trennung bei Häcker
Häcker Küchen trennt sich von Vertriebsgeschäftsführer
Markus Sander
(Foto). Ende November hat er das
Unternehmen verlassen und die Vertriebsverantwortung
an Marcus Roth
(Inland) und Olaf Thuleweit (Export)
übergeben. Aufgrund unterschiedlicher
Auffassungen über die zukünftige
vertriebliche Ausrichtung
des Unternehmens in einem anhaltend
schwierigen wirtschaftlichen
Umfeld hat man sich entschlossen,
künftig getrennte Wege zu gehen,
teilte das Unternehmen mit. Damit
endet eine zehnjährige, überaus
erfolgreiche Zusammenarbeit. Die nun notwendige Suche nach einem
Nachfolger hat bereits begonnen. Häcker geht davon aus, dass die Position
ab Ende 2025 neu besetzt sein wird. www.kuechenplaner-magazin.de/suche/newsdetail/news/markus-sander-verlaesst-haecker-kuechen/
Einkaufsleiter verabschiedet
Nach mehr als 30 Jahren
Betriebszugehörigkeit
verabschiedete Zubehörspezialist
Vogt Einkaufsleiter
Ralf Fleißner
in den Ruhestand. In
einer feierlichen Zeremonie
würdigte Geschäftsführer
Mathias
Meloh die heraus ra gende
Arbeit seines langjährigen
Kollegen. Die
Nachfolge übernimmt
Olaf Bader. Dieser bringt
langjährige Erfahrung
im strategischen Einkauf
mit in seine neue
Position. Zu seinen bisherigen
Stationen gehörten
Karstadt,
Doden hof und zuletzt
Lampenwelt.de, einem
führenden europäischen
Online-Spezia-
Mathias Meloh (Foto rechts) und Ralf Fleißner.
listen für Leuchten. Das Führungsteam des Zubehörspezialisten besteht
nun aus Geschäftsführer Mathias Meloh, Verkaufsleiter Claus Michael
Huthmann, Vertriebsinnendienstleiter Marc Struckmeyer und Einkaufsleiter
Olaf Bader. www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/news/einkaufsleiterralf-fleissner-verabschiedet/
Foto: Vogt
Foto: Häcker Küchen
6 KÜCHENPLANER 12/2024
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Hohe Auszeichnung
Foto: DER KREIS
Ernst-Martin Schaible, Gründer und Geschäftsführer des Unternehmens
DER KREIS, wurde mit der goldenen Ehrennadel der Wirtschaftskammer
Österreichs (WKÖ) ausgezeichnet. Damit werden Personen gewürdigt,
die sich um die österreichische Wirtschaft besonders verdient gemacht
haben. Überreicht wurde die Auszeichnung von Komm. Rat Ing. Hubert
Kastinger, Bundesgremialvorsteher der WKÖ, im Rahmen der Feierlichkeiten
zum 40-jährigen
Bestehen von
DER KREIS Öster reich
in Wien. In seiner
Rede hob Kastinger
das unternehmerische
Lebenswerk
Schaibles hervor. Vor
45 Jahren gründete
dieser das Unternehmen
DER KREIS in
Leonberg (Deutschland).
Ziel war es,
Ernst-Martin Schaible (Foto rechts) und Hubert Kastinger.
kleinen und mittelständischen
Küchenfachbetrieben durch den Zusammenschluss bessere
Einkaufskonditionen zu ermöglichen. Diese Idee setzte Schaible 1984
auch in Österreich um, als er die erste Ländergesellschaft von DER KREIS
außerhalb Deutschlands gründete. Heute zählt der Systemverbund rund
3800 Mitgliedsunternehmen in 21 Ländern. Mit neun eigenen Ländergesellschaften
ist das Netzwerk ein wichtiger Akteur im europäischen
Küchen fach handel sowie in verwandten Branchen wie Bad, Heizung und
Innenausbau. www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/news/um-die-oesterreichische-wirtschaft-verdient-gemacht/
Konzentration auf KüchenTreff
Zum 1. Januar 2025 wird Daniel Borgstedt
seine Position als Geschäftsführer
von Alliance abgeben und sich
wieder vollständig auf seine Aufgaben
als Geschäftsführer bei Küchen-
Treff konzentrieren. Marc Mispelkamp
wird seine operativen Aufgaben bei
Alliance übernehmen.
Der Verantwortungswechsel von
Borgstedt innerhalb der engen Kooperation
von Alliance, KüchenTreff
Daniel Borgstedt.
und Der Küchenring ist laut Unternehmen das Resultat einer
„langfristig geplanten Übergabe, die in enger Abstimmung mit
dem Aufsichtsrat vorbereitet wurde“.
In einer Presseinformation heißt es:
„Die unterschiedlichen Anforderungen
der Händlerstrukturen der beiden
Verbände – Alliance und Küchen Treff –
sind zu komplex, um sie dauerhaft in
einer Personalunion zu vereinen. Daher
wird sich Daniel Borgstedt zukünftig
ausschließlich als Geschäftsführer
in Wildeshausen enga gie ren. Marc
Marc Mispelkamp. Mispel kamp hat bereits zahlreiche
operative Aufgaben übernommen. Zusammen
mit Alliance-Geschäftsführer Jürgen Feldmann wird
er sich um die Bereiche Marketing und Vertrieb kümmern und
in dieser Rolle auch nach außen auftreten. www.kuechenplanermagazin.de/suche/news-detail/news/konzentration-auf-kuechentreff/
Foto: Alliance
Foto: Alliance
Markt + Menschen
Foto: hansgrohe
Höchste Auszeichnung
Für seine Nachhaltigkeitsleistungen erhält
Hansgrohe mit der Platinum-Medaille im Nachhaltigkeitsrating
EcoVadis die höchste Auszeichnung.
Damit platziert sich der Armaturen- und
Brausenhersteller aus dem Schwarzwald unter
den Top-1-Prozent aller rund
130000 bewerteten
Unternehmen. „Nur
durch permanentes
Beobachten und
Bewerten unserer
Nachhaltigkeitsaktivitäten
erhalten
wir fortlaufend
wichtige Erkenntnisse
und Vergleichsmöglichkeiten.
Das ist die Basis, auf
der wir in allen Unternehmensbereichen neue
Projekte und Veränderungen anstoßen“, erklärt
Rebecca Weigold, Leitung Green Company
Hansgrohe SE.
Interner Wechsel
Daniele Conedda (Foto), 32, bisher bei DER KREIS
Deutschland tätig und dort im Marketing und
in der Betreuung der Junioren aktiv, wechselt
unternehmensintern zu Varia Franchise, einem
Unternehmen des DER KREIS Systemverbundes.
In seiner neuen Position wird Conedda deutschlandweit
die Varia-Partner unterstützen, das
Onboarding neuer Partner begleiten und weiterhin
die Juniorenarbeit der Verbundgruppe
stärken und ausbauen. www.kuechenplaner-magazin.
de/suche/news-detail/news/interner-wechsel/
Foto: DER KREIS
Christiane Pauli ist happy
Auszeichnung für das „Brand
Management“ der Agentur
ansprechend aus Mühlhausen/
Thüringen. Unternehmensgründerin
Christiane Pauli
(Foto) nahm den Deutschen
Agenturpreis in der Kategorie
B2B LIVE EVENT für das Netzwerk
future kitchen entgegen.
Sie kommentiert die Auszeichnung
so: „Ein Netzwerk aufzubauen,
die richtigen Personen
zu akquirieren, die Themen zu
transportieren und das Ganze
erfolgreich wei ter zu entwickeln,
das ist eine Riesenarbeit,
über die sich die meisten
nicht bewusst sind. Darum bin
ich richtig happy über diesen
Preis!“ future kitchen versteht
sich als Netzwerk „und mehr“
für die visionäre Küchenbranche
und ihre Partner.
www.kuechenplaner-magazin.de/suche/
news-detail/news/christiane-pauli-isthappy/
Digitaler Pionier
Albrecht Arenz, Gründer und Geschäftsführer von Dein-Konfigurator (Foto 2. von
links), wurde auf dem „digitalSUMMIT“ in Aachen als „digitalPIONEER“ ausgezeichnet.
Diese Ehrung würdigt ihn als innovativen Wegbereiter der Digitalisierung in der
Möbel- und Küchenbranche. www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/news/digitaler-pionier/
Foto: ansprechend
Foto: Dein-Konfigurator
8 KÜCHENPLANER 12/2024
USA-Export vorbereiten
Auch für das kommende Jahr plant
die Arbeitsgemeinschaft Die Moderne
Küche e.V. (AMK) wieder eine Delegationsreise
zu einigen Küchenhotspots der
USA. Stattfinden wird diese vom 24. bis
27. Februar 2025 rund um die nordamerikanische
Küchen- und Badmesse KBIS
in Las Vegas. Der amerikanische Küchenmarkt
unterscheidet sich in Bezug
auf Produktdesign und Handelsstruktur
deutlich von den europäischen Märkten.
Aus Sicht der AMK ist es
daher wichtig, sich mit den
großen Potenzialen, aber
auch mit den landesspezifischen
Herausforderungen
zu beschäftigen. Die AMK als
Verband der gesamten Küchenbranche
möchte daher
explizit auch Personen und
Unternehmen die Chance ermöglichen,
sich über dieses
„Land der unbegrenzten
Möglichkeiten“ zu informieren,
die bisher (noch) nicht
Mitglied der AMK sind. Organisiert
wird die Delegationsreise
mit Unterstützung
der Koelnmesse. www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/
news/erneute-delegationsreise-durchdie-usa/
Erwartungen weiterhin hoch
Die Möbel- und Küchenindustrie blickt mit großen Erwartungen auf die USA als ausbaufähigen
Exportmarkt. Daran ändert sich auch nichts durch die vom künftigen Präsidenten Donald
Trump angekündigten möglichen Strafzölle. Wir haben Alexander Oswald, Außenhandelsexperte
beim Verband der Deutschen Möbelindustrie e.V. (VDM), zum eine Einschätzung der
Lage gefragt: „Angesichts der großen Bevölkerungszahl und der hohen Nachfrage nach hochwertigen
Möbeln bleiben die USA der größte außereuropäische Exportmarkt für die deutsche
Möbelindustrie. Noch steht nicht fest, auf welche Produkte der neu gewählte US-Präsident
Zölle einführen wird und in welcher Höhe. Ob Möbel betroffen sein werden, lässt sich derzeit
nicht abschätzen. Wir bleiben daher zunächst unverändert bei unserer Einschätzung, dass
sich für unsere heimischen Möbelhersteller Wachstumschancen in Nordamerika bieten.“
www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/news/erwartungen-an-den-exportmarkt-usa-weiterhin-hoch/
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Übernahme
besiegelt
Die Franke Gruppe hat die
im September angekündigte
Übernahme der Wesco Gruppe
(Schweiz) abgeschlossen.
Die zuständigen Wettbewerbsbehörden
haben
der Transaktion zugestimmt.
Wesco ist ein führender Anbieter
von Dunstabzugshauben
und Lüftungssystemen
in der Schweiz und in
Deutschland. Unter anderem
gehört die berbel GmbH in
Rheine zur Unternehmensgruppe.
Diese wird künftig
als eigenständige Einheit innerhalb
der Division „Franke
Home Solutions“ unter der
Leitung von Barbara Borra
geführt. www.kuechenplanermagazin.de/suche/news-detail/news/
uebernahme-genehmigt/
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Fachkräfte
Leuchtturm im
Haifischbecken
Es ist ein Projekt mit einer Strahlkraft weit über die Grenzen
der Möbel region Herford/Ostwestfalen-Lippe hinaus. Und ein
eindrucksvoller Beweis, dass Wettbewerber zusammenarbeiten
können, wenn es wirklich wichtig ist. Die Lehrfabrik Möbelindustrie
in Löhne hat ihren Betrieb aufgenommen.
10 KÜCHENPLANER 12/2024
In der Lehrfabrik Möbelindustrie werden
die Auszubildenden in einer realitätsnahen
Lernumgebung geschult.
Foto: Biermann
12/2024 KÜCHENPLANER 11
Fachkräfte
Alle Unternehmen der Küchen- und Möbelindustrie
klagen darüber: Es gibt einfach zu wenige geeignete
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Langjährige Fachkräfte
aus der Generation der Babyboomer verabschieden
sich in den Ruhestand und hinterlassen Lücken,
die von den nachrückenden Generationen allein schon
zahlenmäßig nicht geschlossen werden können. Der
Fachkräftemangel gilt als eins der drängendsten Themen
der Wirtschaft und hat das Potenzial, Inhabern,
Geschäftsführern, Personalverantwortlichen, Produktplanern
und Verbandsfunktionären den Schlaf zu rauben.
Im Möbelcluster Ostwestfalen-Lippe erhält die
Situation besondere Brisanz. Denn in dieser ländlich
geprägten Region stehen die Unternehmen nicht nur
mit anderen Wirtschaftszweigen um geeignete Fachkräfte
im Wettbewerb, sondern ringen auch innerhalb
der Branche um Personal. Der nächste Möbelproduzent
ist oft nur ein Steinwurf entfernt und die im Angebot
stehenden Stellen sind inhaltlich identisch. „In diesem
Haifischbecken haben wir bewiesen, dass wir Wettbewerber
und gleichzeitig Partner sein können“, sagt
Andreas Wagner, Aufsichtsratsvorsitzender der Lehrwerkstatt
Möbelindustrie und als geschäftsführender
Gesellschafter von Rotpunkt Küchen (Bünde) zugleich
Vorsitzender des Verbands der Holzindustrie und
Kunststoffverarbeitung Westfalen-Lippe (VHK), einen
der Initiatoren der Aus- und Weiterbildungsstätte. Der
partnerschaftliche Charakter, den Wagner betont, basiert
auf der genossenschaftlichen Struktur der Lehrfabrik.
Aus dem Kreis der Küchenbranche zählen Ballerina-Küchen,
Bauformat/burger (baumann group), Egger,
Eggersmann, Impuls Küchen, Nolte Küchen, Pronorm
und Rotpunkt Küchen zu den insgesamt 16 Gesellschaftern.
Allesamt sind sie mit einer Eigenkapital-Einlage
an der Genossenschaft beteiligt. Von den Investitionskosten
für das Gebäude und die Ausstattung in Höhe
von rund 25 Millionen Euro kommen 22,5 Mio. Euro
als Förderungen vom Bund und dem Land Nordrhein-
Westfalen. Die Kosten des laufenden Betriebs müssen
sich aus den Kursgebühren der Teilnehmerinnen und
Teilnehmer decken.
Wie in einer echten Fabrik
Beschrieben wird die Lehrfabrik von den Initiatoren
gern als „Leuchtturmprojekt“, und das scheint nicht
übertrieben, bietet sie den Möbelunternehmen aus Industrie
und Handwerk doch zahlreiche Möglichkeiten
der Aus- und Weiterbildung, für Umschulungen und
ein großes Angebot an weiteren Kursen. Ganz praktisch
gesehen können die Unternehmen ihre Auszubildenden
in der Lehrfabrik an modernsten Maschinenstraßen
schulen und damit exakt jene Tätigkeiten
realitätsnah simulieren lassen, die in den Betrieben gefordert
werden, die im laufenden Produktionsprozess
aber nur schwer vermittelt werden können. Dafür sind
die Fertigungsabläufe meist zu eng getaktet.
Für diese Aufgaben ist die zweigeschossige, lichtdurchflutete
Lehrfabrik auf 3700 Quadratmetern Fläche
mit vollständigen Produktionsketten der industriellen
Möbelfertigung ausgestattet – vom Wareneingang
über die Produktion von montierten und zerlegten Möbeln
bis hin zur Qualitätssicherung und dem Versand.
Auf 3700 Quadratmeter Fläche stellt die Lehrfabrik Möbelindustrie ein breit gefächertes Bildungsangebot bereit,
das alle Berufe in der industriellen Möbelfertigung abbildet.
Fotos: Biermann
12 KÜCHENPLANER 12/2024
Zur Ausstattung gehört auch moderne Robotik.
Die Lehrfabrik ist mit einer kompletten Möbelproduktionsstraße
ausgestattet. Zur Eröffnung war auch der
WDR mit einem Kamerateam vor Ort.
Zur Ausstattung zählen unter anderem Sägemaschinen,
computergesteuerte Bearbeitungsmaschinen zum
Fräsen und Bohren von Holz und weiteren Materialien
sowie softwaregetriebene Produktionssteuerungsund
Planungssysteme. Die Themen Digitalisierung
und Vernetzung werden in allen Bereichen integriert
ebenso das Thema Nachhaltigkeit. Für spezielle Schulungen
wurden zudem Robotics-, Elektronik-, Pneumatik-
und Logistik-Labs eingerichtet. „Wir bereiten unsere
Auszubildenden in einer realitätsnahen Umgebung
auf die Tätigkeit in einer digitalisierten Arbeitswelt
und die ökologischen Herausforderungen in der Möbelindustrie
vor“, sagt Markus Kamann, der als geschäftsführender
Vorstand den täglichen Betrieb der Lehrfabrik
managt. Zu seinem Team gehören unter anderem
sechs Ausbilder. Im Vollbetrieb könnten bis zu 180 Personen
gleichzeitig ausgebildet und geschult werden.
Insgesamt wird mit bis zu 450 Teilnehmerinnen und
Teilnehmern im Jahr gerechnet.
Gestaltet mit seinem Team den laufenden Betrieb:
Geschäftsführer Markus Kamann.
Breit gefächertes Bildungsangebot
Die Lehrfabrik Möbelindustrie stellt ein breit gefächertes
Bildungsangebot bereit, das von der Berufsorientierung
über die klassische Ausbildung und berufliche
Weiterbildung bis hin zu spezialisierten Zusatzqualifikationen
reicht. Ausgebildet werden Holzmechaniker/innen,
Mechatroniker/innen, Fachinformatiker/
innen, Maschinen- und Anlagenführer/innen, Elektroniker/innen
für Betriebstechnik, technischer Produktdesigner/in,
Fachkräfte für Lagerlogistik sowie kaufmännische
Berufe. Die Lehrfabrik wird Teil der BANG
Netzwerke sein (Berufliches AusbildungsNetzwerk im
Gewerbebereich).
An bereits Berufstätige richten sich Weiterbildungsprogramme
und Spezialisierungskurse im technischen
Bereich und zu Digitalisierungsthemen wie industriellen
Bildverarbeitungssystemen. Neben Führungskräftetrainings
umfasst das Programm auch Angebote für
Umschüler/innen in verschiedenen Berufen der Holzverarbeitung
und Elektrotechnik, Schnupperpraktika
für Schüler/innen sowie berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen.
Mit den Schulen in Löhne und Umgebung
baut das Team der Lehrfabrik schon seit einigen Monaten
ein Netzwerk auf, um potenzielle Auszubildende
frühzeitig anzusprechen. Darüber sind besondere Recruitingformate
wie Sommercamps. Am 12. Dezember
fand bereits die „Nacht der Ausbildung“ statt.
Mit dem Start dieses Leuchtturmprojekts ist die
nächste große Vision bereits skizziert: Um auch Teilnehmerinnen
und Teilnehmern aus Regionen außerhalb
von Ostwestfalen-Lippe den Schulungsbesuch
durch eine kostengünstige Unterkunft zu erleichtern,
könnte auf dem Gelände der Lernfabrik bald ein Boardinghaus
entstehen. „Das ist in Planung, aber noch
nicht final entschieden“, so Jan Kurth, Verbandsgeschäftsführer
(VHK, VDM, VdDK), zum aktuellen
Stand.
Dirk Biermann
12/2024 KÜCHENPLANER 13
Fachkräfte
„Wegweisende Initiative“
Nach 16 Monaten Bauzeit wurde die Lehrfabrik Möbelindustrie am
5. November feierlich eröffnet. 150 geladene Gäste nahmen an dem
Festakt teil. Redner aus dem Kreis der Initiatoren und der Politik
würdigten in ihren Ansprachen den wegweisenden Charakter der
Lehrfabrik im Wettbewerb um Fachkräfte.
Andreas Wagner, Aufsichtsratsvorsitzender der Lehrfabrik, bedankte
sich bei der Politik vor Ort und auf Landesebene, bei den beteiligten
Möbelherstellern und den Technologiepartnern für die breite
Unterstützung. „Wir sind stolz auf die Realisierung dieses einzigartigen
Projekts. Mit der Lehrfabrik Möbelindustrie wirkt unsere Branche
aktiv dem Fachkräftemangel entgegen, indem wir die Attraktivität
und Professionalität der Ausbildung weiter steigern.“
Jan Kurth, Geschäftsführer der Verbände der deutschen Möbelindus
trie und Vorstand der Lehrfabrik: „Die Lehrfabrik ist eine wegweisende
Initiative zur Sicherung der Fachkräfte für unsere Hersteller
in OstwestfalenLippe und auch darüber hinaus. Der sich
verschärfende Fachkräftemangel bringt große Herausforderungen
für die Branche mit sich, zumal das Durchschnittsalter über alle Beschäftigten
in der Möbelindustrie mit 46,4 Jahren (Jahr 2023) auf hohem
Niveau und beispielsweise über dem Wert in der Metall und
Elektroindustrie von 43 Jahren liegte.“
Jens Kronsbein, zuständiger Abteilungsleiter bei der Bezirksregierung
Detmold: „Die hochmoderne Lehrfabrik ist zukunftsweisend
für OstwestfalenLippe. Der Lernort ist eine attraktive Anlaufstelle –
sowohl für angehende als auch erfahrene Fachkräfte. Das stärkt die
heimische Möbelindustrie und den Wirtschaftsstandort OstwestfalenLippe.
Die Bezirksregierung Detmold hat diese Einrichtung mit
Vorbildcharakter gerne mit einer Förderung unterstützt.“
Bernd Poggemöller, Bürgermeister der Stadt Löhne: „Die Lehrfabrik
ist ein großer Wurf für die Möbelindustrie und ihren Fachkräftebedarf
und ein Leuchtturmprojekt für unseren etablierten Wirtschaftsstandort.
Eine Blaupause für andere bedeutende Branchen
in der Region und darüber hinaus.“
Markus Kamann, Geschäftsführer der Lehrfabrik Möbelindustrie:
„Die Lehrfabrik Möbelindustrie bietet eine erstklassige berufliche
Aus und Weiterbildung. Auszubildende bekommen die Möglichkeit,
an hochmodernen, komplexen Anlagen praktisch zu üben – was im
betrieblichen Produktionsalltag oftmals nur mit Einschränkungen
möglich ist. Die Schulungsmodule in der Lehrfabrik finden ergänzend
zur praktischen Arbeit im jeweiligen Ausbildungsbetrieb und
der theoretischen Bildung im Berufskolleg statt.“
Zum Hintergrund
Als Reaktion auf den Fachkräfteengpass haben die Möbelverbände
unter Federführung des VHK WestfalenLippe gemeinsam mit
dem Dienstleistungspartner Zeus GmbH das Projekt der Lehrfabrik
ent wickelt. Mit zahlreichen Kooperationspartnern aus der Möbelindus
trie sowie den beteiligten Kommunen wurde im Juli 2021
eine als Träger fungierende Genossenschaft (Lehrfabrik Möbelindus
trie eG) gegründet, die inzwischen 16 Mitglieder umfasst,
darunter der Kreis Herford, die Stadt Löhne, die Möbelverbände
sowie zahlreiche Möbelhersteller aus der Region. Im November
2022 erfolgte der Kauf des 9000 Quadratmeter großen Grundstücks
in Löhne, auf dem in 16 Monaten Bauzeit das hochmoderne
Trainingszentrum für Möbelhersteller und ihre Technologiepartner
entstanden ist.
Nachhaltiges Gebäude
Das Gebäude ist als Effizienzhaus 55 (BEG) mit autarker Energieversorgung
durch Photovoltaikanlagen auf dem Dach und dem Carport
errichtet worden. Zur Beheizung kommen Luftwärmepumpen zum
Einsatz, die mit Strom der eigenen Photovoltaikanlage betrieben
werden. Die Beleuchtung erfolgt mit LEDLampen. Für die Warmwassererzeugung
dient eine Solarthermieanlage auf dem Dach. Zur
Außenbewässerung und für die WCSpülungen wird Regenwasser
genutzt. Für Elektrofahrzeuge und EBikes wurden Ladestationen
auf dem Parkplatz installiert.
www.lehrfabrikmoebel.de
Foto: VDM
Neu beherzte Scherenschnitte
durch das lachsfarbene
Satinband und die Lehrfabrik
Möbel indus trie ist offziell
eröffnet (von links nach
rechts): Verbandsgeschäftsführer
Jan Kurth, Thorsten
Gösling (Vorstandsvorsitzender
der Lehrfabrik), VHKVorsitzender
Andreas Wagner,
LehrfabrikGeschäftsführer
Markus Kamann, Lehrfabrik
Aufsichtsratsmitglied Sabine
Brockschnieder, Landrat
Jürgen Müller, Jens Kronsbein
(Abteilungsleiter bei der Bezirksregierung
in Detmold),
Bernd Poggemöller (Bürgermeister
der Stadt Löhne),
Dr. Burkhard Nolte (Dezernent
im Kreis Herford).
14 KÜCHENPLANER 12/2024
Gemeinsam für mehr Fachkräfte
Zu wenige oder die falschen Bewerberinnen und Bewerber:
Die Auswirkungen des Fachkräftemangels
sind auch in der Küchenbranche längst spürbar. Von
allein wird sich das nicht ändern. Höchste Zeit also,
diesen Prozess noch aktiver mitzugestalten. Und das
am besten gebündelt und branchenübergreifend,
sagt die Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V.
(AMK). Zu diesem Zweck hat der Branchenverband das
Projektteam „AMK gegen Fachkräftemangel“ ins Leben
gerufen. Ziel der Initiative ist es, tragfähige Kampagnen
und Maßnahmen zu entwickeln, um die Mitgliedsunternehmen
der Küchenbranche aus Industrie
und Handel bei Schul- und Hochschulabsolventen und
bei Quereinsteigern als attraktive und zukunftsorientierte
Arbeitgeber bekannt zu machen. Angesichts der
Dringlichkeit des Themas sind weitere aktive Mitstreiter
im Projektteam willkommen. „Wenn die Branche
ihre Recruiting-Ressourcen bündelt, können alle Unternehmen
davon profitieren – und zwar mehr als jeder
für sich“, verdeutlicht AMK-Geschäftsführer Volker
Irle den besonderen Wert einer branchenweiten
und neutralen Image- und Informationsoffensive unter
dem Dach der AMK.
Möglichkeiten der
analogen und digitalen
Kommunikation
(Social Media,
Websites, Newsletter,
Webkampagnen, Videowettbewerb,
Anzeigen,
TV, Radio).
Auch die Zusammenarbeit
mit Influencern
und Testimonials
ist denkbar
und die Kooperation „Emotional und kreativ darstellen,
mit Bildungseinrichtungen
wie der MöFa Volker Irle, AMKGeschäftsführer.
was in unserer Branche alles möglich ist.“
(Möbelfachschule)
oder der FOM (Fachhochschule für Ökonomie und Management)
ist ausdrücklich erwünscht. „Wichtig ist,
dass wir zeigen, was in unserer Branche alles möglich
ist und damit bei Schulabgängern, Studenten und
Quereinsteigern ständig präsent sind“, betont Volker
Irle. Und zwar kreativ und emotional. „Wir müssen zeigen,
wie sexy Küche ist“, so der AMK-Geschäftsführer.
Foto: Biermann
Küchenbranche ist zu wenig bekannt
Die Steigerung des Bekanntheitsgrades und des Images
der Küchenbranche ist der logische Ansatzpunkt für
mögliche Kampagnen und Aktivitäten. Denn außerhalb
der Küchenregion Ostwestfalen-Lippe sind die Unternehmen
der Küchenindustrie und des Küchenhandels
in der Regel wenig bekannt. „Hinzu kommt, dass
junge Menschen schon altersbedingt selten mit dem
Produkt Küche in Berührung kommen und daher eine
natürliche Distanz zu den Unternehmen unserer Branche
als potenzielle Arbeitgeber haben“, erläutert Volker
Irle. Dabei bietet die Branche zahlreiche attraktive Tätigkeitsfelder
und Karrierechancen in vielfältigen
Segmenten rund um Planung, Vertrieb, Produktion,
Montage und Logistik von Einbauküchen mit Elektrogeräten,
Arbeitsplatten, Küchenzubehör, Möbeltechnik
und Oberflächen/Holzwerkstoffen. Auch der facettenreiche
Dienstleistungssektor (Software, Schulung, Beratung,
Kommunikation, Produktentwicklung, Design
etc.) bietet viele Optionen.
Bedarf der Mitgliedsunternehmen ermittelt
Im Projektteam „AMK gegen Fachkräftemangel“ engagieren
sich derzeit bereits knapp 30 Personen aus AMK-
Mitgliedsunternehmen. In ersten Schritten wurden die
relevanten Rahmenbedingungen des Arbeitsmarktes
recherchiert. Dazu gehören etwa die konkreten Daten
der demografischen Entwicklung und der aktuelle
Personalbedarf der beteiligten Mitgliedsunternehmen.
Auf dieser Basis sollen nun mögliche Imagemaßnahmen
entwickelt werden, die der gesamten Küchenbranche
aus Industrie, Dienstleistungen und dem Handel
zugutekommen. Dafür bieten sich physische Veranstaltungen
wie Jobmessen oder der jährliche AMK-Aktionstag
TAG DER KÜCHE an. Ebenso die vielfältigen
Ineinandergreifende Dynamik entwickeln
Wesentlich ist der neutrale Ansatz des Branchenverbandes
auf der Basis gemeinsamer Werte. Diese für die
AMK charakteristische branchenübergreifende Neutralität
erleichtert es den potenziellen Zielgruppen,
sich mit der Küchenbranche in einem ersten Schritt näher
zu beschäftigen. Zusätzlich kann jedes Mitgliedsunternehmen
die gemeinsamen Aktivitäten durch
eigene Marketingmaßnahmen, die auf die Branchenkampagne
Bezug nehmen, fördern und die Wirkung
damit weiter erhöhen. Ziel ist eine ineinandergreifende
Dynamik, an der sich möglichst viele Unternehmen
beteiligen, damit möglichst viele davon profitieren.
„Letztlich geht es darum, ein immer dichteres und
tragfähigeres Netzwerk zu schaffen, mit dem wir im
Wettbewerb mit anderen Branchen um geeignete Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter überzeugen und erfolgreich
sein können“, fasst Volker Irle den gemeinschaftlichen
Charakter der Initiative für mehr Fachkräfte in
der Küchenbranche zusammen.
Weitere Projektteilnehmer sind willkommen
Welche der bereits formulierten Strategien und Ideen
weiterentwickelt und konkretisiert werden, steht auf
der Tagesordnung der 5. Sitzung des AMK-Projektteams.
Diese findet am 30. April 2025 in Köln statt. Interessenten
für diese oder eine der nächsten Sitzungen
sind herzlich willkommen. Ansprechpartner für inhaltliche
Fragen ist AMK-Geschäftsführer Volker Irle
(volker.irle@amk.de). Anmeldungen für die Projektteamsitzung
nimmt Christine Bitz (christine.bitz@
amk.de) entgegen.
12/2024 KÜCHENPLANER 15
Küchenmöbel
Stimmungsvolle Inszenierung des aktuellen Ausstellungsmottos bei
Häcker. Zwei weitere Beispiele (von LEICHT und Rotpunkt Küchen)
bringen ihre Kernbotschaft ebenfalls eingängig auf den Punkt.
16 KÜCHENPLANER 12/2024
Das Motto
wirken lassen
Oft sind es zwei, drei Worte, manchmal ein ganzer
Satz. Ein Messemotto verdichtet den Kern der
aktuellen Kollektion auf eine griffige Kurzformel
und kann noch Wochen nach dem Messebesuch
wirken. Oder es drückt die Positionierung des
Herstellers unabhängig von kurzfristigen Einflüssen
aus. Ein detaillierter Blick in die Kollektionen der
Küchenmöbelhersteller für das Jahr 2025.
Fotos: Biermann
12/2024 KÜCHENPLANER 17
Küchenmöbel
Mensch und Architektur
Küchen im Kontext
Zwei neue Designkonzepte, innovative Materialien
und anspruchsvolle Beschlagtechnik: So lassen sich
die Neuheiten von Sachsenküchen in wenigen Worten
zusammenfassen. Unter dem Motto Küchen im Kontext“
stellt der Hersteller die Nutzerinnen und Nutzer
der Küchen sowie die Architektur in den Mittelpunkt
seiner Aktivitäten. Auf diese Weise soll das Individualisierungspotenzial
des Sortiments deutlich werden.
Denn jeder Nutzer ist einzigartig, und das gilt auch
für die jeweilige Architektur, betont das Unternehmen.
Ziel sei es, dem Kunden einen perfekten Ort zu schaffen,
an dem er seine individuellen Träume und Wünsche
verwirklichen kann. „Dabei stellen wir nicht die
Küche, sondern den Menschen und die ihn umgebende
Architektur in den Mittelpunkt unseres Handelns“,
erklärt Geschäftsführer Elko Beeg und ergänzt: „Bei
der Überarbeitung des Sortiments für 2025 haben wir
besonderen Wert darauf gelegt, dass sowohl preisbewusste
Käuferinnen und Käufer als auch solche, die
das Besondere lieben, auf ihre Kosten kommen.“ Egal
ob preisbewusst oder exklusiv, jeder Kunde soll seine
maßgeschneiderte Lösung und die Händler ein umfangreiches
Portfolio an Differenzierungsmöglichkeiten
erhalten.
Zwei neue Konzepte
Zwei neue Konzepte werden in diesem Jahr im KCL in
Löhne vorgestellt: „Softline“ und „Faceline“.
„Softline“ ist ein Designkonzept, das mit weichen
Formen und Radien spielt. Es umfasst ein Sortiment
von Abschlusselementen bzw. Wangen mit Radien von
25 mm und 50 mm sowie die dazugehörigen Arbeitsplatten
und Abdeckplatten und bildet einen weichen
Kontrast zu geradlinigen und eher kantigen Möbeln
und Einrichtungsgegenständen. „Durch seine sanften
Radien ist es geradezu prädestiniert für Planungslösungen
mit Solitärcharakter“, so das Unternehmen. Ob
Küche oder Wohnraum, die Elemente fügen sich harmonisch
in jede Architektur ein. Zudem sind sie flexibel
und die Möbel finden auch nach einem Umzug ohne
aufwendige Umbauarbeiten ihren neuen Platz.
Das Konzept „Faceline“ wurde bereits im vergangenen
Jahr auf der Küchenmeile als Studie vorgestellt.
Aufgrund der „sehr positiven Resonanz“ ist dieses Planungskonzept
ab sofort realisierbar. Auch hier handelt
es sich um ein Designkonzept, bei dem die Frontlinie
aufgebrochen wird. Durch einen Tiefenversatz der Möbelelemente
in Kombination mit seitlichen Frontüberständen
entsteht ein mehrdimensionales, dynamisches
Gesamtkonzept. Auch in den unteren Preisklassen
wird so, laut Hersteller, „jede Küche zu einem kleinen
Design-Highlight“. Verstärkt wird die Wirkung von
„Faceline“ durch das eigens für dieses Konzept entwickel
te Lichtsystem, das neben der Kernkompetenz
der Schrankausleuchtung ein hohes Maß an Emotionalität
bietet. Die Positionierung des Linienlichts hinter
den überstehenden Fronten sorgt zudem für eine
„absolut blendfreie Beleuchtung“, sowohl in der Küche
als auch im Wohnzimmer oder Bad.
Fühlt sich echt an
Mehrere neue Holz- und Steindekore, die auch haptisch
beeindrucken, sowie neue Möbelfronten mit metallischen
Oberflächen prägen die Programmneuheiten.
Damit erweitert Sachsenküchen sein Produktportfolio
in den Preisgruppen 1 bis 3 um einige Modelle mit hoher
Eigenständigkeit. Als weitere besondere Innovation
wurde eine Steinfront vorgestellt, die optisch und
haptisch dem Original verblüffend nahekommt. Dabei
handelt es sich um eine Reproduktion. Erreicht wird
diese authentische Anmutung durch eine Oberfläche
mit mineralischen Bestandteilen und einem speziellen
„Finish“. „Das Ergebnis sieht nicht nur sehr hochwertig
aus, sondern ist auch robust und pflegeleicht“, so
Elko Beeg.
Linoleum mit Muster
Als exklusives Highlight präsentiert Sachsenküchen in
diesem Jahr eine Front mit „geprägtem Linoleum“. Bereits
vor drei Jahren hat Sachsenküchen als einer der
ersten Hersteller Linoleum als besonders nachhaltiges
Material in die Küche gebracht. In diesem Jahr präsentiert
das Unternehmen eine Weiterentwicklung der
Oberfläche in Form von zwei unterschiedlichen Prägungen.
Die besonderen Eigenschaften des Materials
ermöglichen eine dreidimensionale Verformung der
Oberflächenstruktur. Das Ergebnis sind florale und
geflochtene Strukturen, die sowohl optisch als auch
haptisch faszinieren. In Kombination mit dem neuen
„Softline“-Konzept, das auch für Wangen mit Linoleum
angeboten wird, entstehen „einzigartige und sehr individuelle
Möbel, die durch Nachhaltigkeit und hochwertiges
Design überzeugen“, betont der Hersteller.
Auch im Bereich der furnierten Möbelfronten gibt es
einige Sortimentserweiterungen. So wurden die Holzarten
„Rüster“ und „Esche“ neu ins Portfolio aufgenommen.
Damit folgt man dem allgemeinen Trend, der
neben dunklen und naturbelassenen Furnieren zunehmend
auch helle Hölzer umfasst.
Abgerundet wird die Modellpräsentation durch Möbelfronten
in echter Keramik. Diese basieren auf dem
Sortiment von Cosentino und können somit von jedem
Händler mit den entsprechenden „Dekton“-Platten
kombiniert werden.
Standardsortiment für die Ankleide
Im Rahmen der Erweiterung des Schrankprogramms
wurde die Schrankbreite 75 cm weiter ausgebaut und
18 KÜCHENPLANER 12/2024
Faceline-Konzept
mit einer neuen
Steinoberfläche.
Foto: Sachsenküchen
das grifflose Programm um die Höhe 85 cm erweitert.
Insbesondere sind die 75 cm breiten Schränke
nun auch Bestandteil des neuen Ankleideschrankprogramms.
Bisher waren diese Produkte nur als Sondermöbel
konfigurierbar. In der neuen Kollektion findet
sich ein Grundsortiment verschiedener Schranktypen,
die auch in Modulbauweise, bestehend aus Unter- und
Aufsatzschränken, angeboten werden.
„AccuraBox“ wird Standard
Im Bereich Technik und Beschläge wird Sachsenküchen
ab Januar 2025 die seit Anfang 2024 optional
erhältliche „AccuraBox“ in den Standard übernehmen.
Die Umstellung erfolgt ohne Aufpreis. Das Unter flursys
tem aus dem Hause Hettich bietet ein schlankes und
puristisches Design sowie vielfältige Anpassungsmöglichkeiten
und die Integration verschiedener Beleuchtungssysteme.
Auch die individuelle Gestaltung mit
Design-Capes aus Holz ist möglich. Der Korpus kommt
ohne sichtbare Bohrungen und Abdeckungen aus. Abgerundet
wird das Angebot durch zwei weitere, neue
Inneneinteilungssysteme aus Metall und aus nachhaltigen
Naturfasern.
„Sehr hochwertig und stilvoll“ sind laut Sachsen küchen
auch die neuen integrierten Klappenbeschläge aus
dem Hause Kesseböhmer. Diese entfalten ihre optische
Perfektion besonders hinter Klappen mit Glasrahmen,
da der Beschlag im Schrankinneren nahezu unsichtbar
ist.
Drehen und falten
Moderne Wohnarchitektur zeichnet sich häufig durch
einen offenen Grundriss aus, bei dem die einzelnen
Wohnbereiche und Funktionen räumlich miteinander
verschmelzen. Die Küche wird in den Wohnraum integriert
oder der Arbeitsplatz geht nahtlos in den Wohnbereich
über. Um diese fließenden Übergänge zu gestalten,
bieten Möbel mit Dreh- und Faltschiebetüren
eine clevere Lösung. Nach der Einführung der Dreheinschubtür
im vergangenen Jahr folgt nun die komplett
neu entwickelte Falttür. Mit der neuen Beschlagfamilie
„Hawa Concepta III“ lassen sich Türen auf kleinstem
Raum drehen, falten, seitlich einschieben und parkieren.
12/2024 KÜCHENPLANER 19
Küchenmöbel
Zugehört und umgesetzt
welcome home.
„Ein Produkt, mit dem wir uns differenzieren und vom
lokalen Wettbewerb abheben können, das Vielfalt bietet
und dennoch einfach zu planen und zu verkaufen
ist.“ So lautete die konzentriert formulierte Antwort
vieler Handelspartner auf die Frage von Rotpunkt
Küchen: „Was braucht ihr gerade und was können wir
konkret für euch tun?“
Bei Rotpunkt Küchen ging es auf der Hausmesse
in Bünde angesichts der gegenwärtig anspruchsvollen
Marktbedingungen noch intensiver als ohnehin um
Austausch, Dialog und aktives Zuhören. „Den Wunsch
nach Differenzierungsmöglichkeiten und ‚Einfachheit
in der Vielfalt‘ haben wir in den unterjährigen Gesprächen
mit unseren Partnern und damit schon lange vor
Warm, wohnlich und natürlich im aufgeräumten Japandi-Style: Umgesetzt von Rotpunkt Küchen mit samtigen
Fenix-Oberflächen im Farbton „Bianco Male“ und dem Echtholz-Furnier „New Forest Oak“. Stilprägend wirkt das
neue Griffkonzept „Tokyo“.
20 KÜCHENPLANER 12/2024
der Messe aufgenommen und unsere Sortimentserweiterungen
und digitalen Services daran ausgerichtet“, sagt
Sven Herden, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb.
Kostenoptimierter planen
Ein prägnantes Beispiel dafür ist der schnelle und einfache
Zugriff auf das komplette Fenix-Sortiment mit 27
Dekoren für Fronten und Arbeitsplatten, das Rotpunkt
Küchen mit der Kollektion 2025 als Lagerware vorrätig
hält.
Erleichterungen in Planung und Verkauf bringt
auch die neue Korpushöhe 84,5 cm. Als Sonderlösung
war dieses Maß zwar längst möglich – bei Rotpunkt
Küchen können alle Schränke in Höhe, Breite und Tiefe
variabel geplant werden – die Aufnahme ins Standardsortiment
erleichtert jedoch die Planung und lässt
sich kostenoptimierter kalkulieren. Integriert wurde
die neue Höhe als Halbraster zwischen den bewährten
Standardhöhen 78 und 91 cm.
„Diese beiden Beispiele zeigen sehr plastisch, dass
Vielfalt, die Differenzierungspotenzial bietet, die Abläufe
nicht zwangsläufig verkompliziert, sondern oft
sogar erleichtert“, erläutert Sven Herden.
Einfach machen
Rotpunkt Küchen bietet bereits mit dem Standardsortiment
eine bemerkenswerte Planungsvielfalt. Diese
kann je nach Kundenwunsch und persönlichen Vorlieben
optional ergänzt werden. Ziel ist es, den Verkäuferinnen
und Verkäufern im Handel einfach umsetzbare
Möglichkeiten an die Hand zu geben, um sich der
Vergleichbarkeit zu entziehen und vom Wettbewerb zu
differenzieren. Und das für individuelle Küchenplanungen
ebenso wie für weitere Einrichtungen wie z. B.
den Hauswirtschaftsraum, die Garderobe oder die Ankleide.
„welcome home“ lautet die Idee dazu.
Die Neuheiten der Kollektion 2025 stärken diesen Ansatz
auf zwei Ebenen: mit einem erweiterten Standardsortiment
und zusätzlichen Optionen für zielgruppengerechte
Individualität. Weitere Messeneuheiten, die sich
an diesem Anspruch messen lassen und vom Handel
gewünscht und nachgefragt werden, sind optional einsetzbare
Planungselemente wie eine Durchgangstür in
einer dritten Variante (für die bedarfsangepasste Umsetzung),
ein arretierbarer Kaffeeauszug, Gestaltungselemente
wie Vitrinen-Ecklösungen und Fronten mit
geriffeltem Glas („Fluted Glas“) sowie eingefräste Scharniere
und Klappenbeschläge und die Umstellung der Beleuchtung
auf ein noch effizienteres 24-Volt-System.
Mit Augenmaß und ruhiger Hand
Ein weiterer zentraler Aspekt der neuen Kollektion
sind die helleren Farbwelten. Die Phase der dunklen
Farben verliert an Bedeutung und macht Platz für erdige,
gedeckte und warme Töne rund um „taupe“ und
„greige“. Dabei vereint Rotpunkt Trendbewusstsein und
Kontinuität. So ist die Rotpunkt-Farbe „Terra Grey“ bereits
im sechsten Jahr im Sortiment und dabei aktueller
denn je. „Unsere Kollektionen orientieren sich
selbstverständlich an allen wichtigen Einrichtungsund
Designtrends und unsere Partner profitieren jedes
Jahr von kreativen Neuheiten“, sagt Sven Herden,
„aber wir geben Dingen, von denen wir überzeugt sind,
auch Zeit.“ So betreibt Rotpunkt eine Kollektionsentwicklung
„mit Augenmaß und ruhiger Hand“, die stets
aktuell ist, kurzfristige Trends dabei aber nicht überbetont.
Das hat klar nachvollziehbare Vorteile für die
Partner im Fachhandel. Denn nicht jedes Jahr wird die
Kollektion auf den Kopf gestellt. Stattdessen werden
die klassischen Rotpunkt-Stärken weiter gefördert und
fokussiert: im Echtholzbereich, bei grifflosen Oberflächen,
im Mattlackbereich sowie in der Durchgängigkeit
innerhalb der Programme und über verschiedene
Farbwelten und Materialien hinweg (Holz, Lack,
Schichtstoff, Direktbeschichtung, Glaslaminat). Sven
Herden: „Wir reihen die Neuheiten nicht wahllos aneinander,
sondern setzen sie in der Tiefe um“.
Digitale Services für den Handel
Die außergewöhnlich vielen und jetzt erneut erweiterten
Differenzierungsmerkmale lassen sich ab sofort
noch eingängiger darstellen und im Handel noch einfacher
nutzen. Dazu lässt das Unternehmen in Zusammenarbeit
mit dem Softwarespezialisten Dein Konfigurator
ein digitales Verkaufshandbuch erstellen. Ein
weiteres neues digitales Planungstool ist der LED-Konfigurator.
Auf der Hausmesse 2024 konnten sich die
Gäste aus dem Fachhandel einen ersten Eindruck verschaffen.
Mit dem Konfigurator lassen sich künftig verschiedene
Lichtlösungen realitätsgetreu planen und
darstellen. Auf Tastendruck lässt sich etwa die Wirkung
der jeweiligen Beleuchtung wahlweise bei Tageslicht
oder bei Dunkelheit anzeigen. So werden die
vielfältigen Möglichkeiten, die Rotpunkt Küchen auch
zum Thema Licht bietet, im Kundengespräch einfach
und ohne viele Erklärungen lebendig.
Fotos: Rotpunkt Küchen
Auch das Ankleidezimmer kann wohnlich eingerichtet werden.
12/2024 KÜCHENPLANER 21
Küchenmöbel
Ausgewogene
Balance
Die Architekturküche
Fotos: LEICHT
Mit der Kollektion 2025 setzt LEICHT auf helle Farbtöne
in Sand-, Braun- und Weiß-Braun-Nuancen, die
durch unterschiedliche Materialität und feine Kontraste
in der Struktur flexible Planungsmöglichkeiten
bieten. Im Mittelpunkt der Küchenmeile 2024 stand
das Konzept „Beige – Perfect Balance“. Diese Ausrichtung
markiert die Abkehr von dunklen, technischen
Oberflächen und präsentiert sich mit einer fein abgestimmten
Palette an leisen Farben und mittleren Farbwelten.
In der Architekturwerkstatt demonstrierte der
Hersteller aus Waldstetten, wie sich mit einer breiten
Palette an neutralen Tönen, darunter der neue Farbton
„kaschmir“, vielfältige, architektonisch klare und einladende
Raumkonzepte realisieren lassen. „Die Rückmeldungen
unserer Handelspartner zeigen deutlich, dass
wir hier einen Nerv getroffen haben“, erklärt Stefan
Waldenmaier, Vorstandschef der LEICHT Küchen AG,
und unterstreicht die positive Resonanz, die das Konzept
auf der Küchenmeile fand.
Die Reliefstruktur des Oberflächenprogramms „GEO“ (Direktbeschichtung)
erzeugt ein Wechselspiel aus matten und dezent glänzenden Flächen.
Oberfläche mit Reliefstruktur
Neu vorgestellt wurde das Oberflächenprogramm
„GEO“. Die Reliefstruktur des Programms setzt mit ihrem
Wechselspiel aus matten und dezent glänzenden
Flächen subtile Akzente und erzeugt eine lebendige op-
22 KÜCHENPLANER 12/2024
Architektonisch klare und einladende
Raumkonzepte kreiert
LEICHT Küchen mit einer fein abgestimmten
Palette an leisen Farben
und mittleren Farbwelten. Dazu
gehört auch das neue „kaschmir“.
tische Wirkung. Inspirationsquelle für die neue Oberfläche
sind die architektonischen Fassaden moderner
Metropolen. Das Programm kann vollflächig oder akzentuiert
im Küchen- oder Wohnbereich eingesetzt
werden, und auch im Übergang zwischen den Räumen
lassen sich attraktive Lösungen schaffen. „GEO“ ist
eine Kunststofffront (Direktbeschichtung) und in den
Farben „sander“ (hell) und „ember“ (dunkel) erhältlich.
LEICHT betont, dass sie besonders kratzfest und leicht
zu reinigen ist.
Mehr Spielraum mit „Kyoto“
Besondere Akzente setzte der Hersteller auch mit der
Erweiterung des Planungskonzeptes „Kyoto“. Das Planungsprinzip
bietet eine hohe Gestaltungsfreiheit
durch den Einsatz von glatten Schichtstoffen bis hin zu
furnierten Oberflächen. Darüber hinaus bietet die neue
Kollektion zusätzlichen Gestaltungsspielraum mit
glatten Oberflächen in den ikonischen Les Couleurs ®
Le Corbusier-Farben sowie RAL- und NCS-Farben.
Gestalten mit „Concept Q“
Die neue Griffserie „Concept Q“ schafft eine innovative
Verbindung von Tür und Griff, die eine einheitliche
und harmonische Frontgestaltung ermöglicht. Anstatt
als zusätzliches Element auf der Möbelfront angebracht
zu werden, integriert sich der Griff nahtlos in
die wellenförmige Griffmulde der jeweiligen Tür. So
verschmelzen Tür und Griff zu einem harmonisch gestalteten
Designelement und machen das Möbel selbst
zu einem Blickfang in jeder Planung. „Concept Q“ ist
für alle Lack- und Holzprogramme von LEICHT in den
Oberflächen „Stahl schwarz“ und „Bronze dunkel“ erhältlich.
Durchdachte Preisgestaltung
Das Fazit des Herstellers zur Messepräsentation in der
Architekturwerkstatt reicht über die Produktneuheiten
hinaus: „Das erweiterte Produktportfolio von LEICHT
verdeutlicht die Fähigkeit der Marke, nicht nur im Premiumsegment,
sondern auch im mittleren Preissegment
überzeugende Lösungen anzubieten, die sich an den
Anforderungen moderner Wohnkonzepte orientieren.
So demonstriert die Kollektion 2025 auch mit Hinblick
auf die Materialität der Kompakt-Steinarbeitsplatten
eine hohe Preis-Leistungs-Balance. Mit klaren architektonischen
Linien, vielfältigen Planungsoptionen und einer
durchdachten Preisgestaltung setzt diese Kollektion
zukunftsweisende Akzente und stärkt die Position von
LEICHT im Wettbewerbsumfeld nachhaltig.“
12/2024 KÜCHENPLANER 23
Küchenmöbel
Lebensstile statt Zielgruppen
Ballerina. Kompromisslos anders.
Für Ballerina-Küchen ist das aktuelle Messemotto (übrigens
das gleiche wie 2023) mehr als nur das Produkt.
Es beinhaltet auch die Intensivierung der Zusammenarbeit
mit den Handelspartnern. Dazu gehört die Betreuung
durch die Sachbearbeitung ebenso wie die
digitale Unterstützung und die Marketingmaßnahmen.
Die Entwicklung der aktuellen Kollektion zielt
auf Küche, Wohnen und Einrichten. Die Verschmelzung
der Lebensbereiche erfordere „höchste Individualität
der Produkte“, betont Ballerina und setzt bei der
Umsetzung auf Alleinstellungen und exklusive Kooperationen.
Dabei hat der Hersteller aus Rödinghausen
weniger die traditionellen Zielgruppen als vielmehr
Lebensstile im Blick. Diese werden genau beobachtet.
Denn diese können je nach Lebensphase und äußeren
Umständen variieren. Aktuell spielen Aspekte wie Gesundheit,
Individualisierung, Sicherheit und Nachhaltigkeit
eine große Rolle. Die daraus resultierenden Einrichtungsideen
sind vielfältig: romantisch, puristisch,
funktional, designorientiert, ergonomisch, kreativ.
Ballerina: „Bei der gehobenen Einrichtung muss alles
stimmen. Jeder will etwas Besonderes sein und haben,
sich selbst verwirklichen. Die Wünsche ‚Geborgenheit,
Ruhe, Familie, Freunde und Gemeinschaft‘ stehen
beim Küchenkauf ganz oben.“
Exklusive Dekore
Der Blick auf die Ballerina-Kollektion 2025 zeigt
warme Farben rund um Weiß, Beige und Braun. Ebenso
warme Holzdekore. Die Formensprache ist wahlweise
geradlinig-puristisch oder aufwendig romantisch
mit kleinen Details. Nach wie vor spielen matte Oberflächen
in Kombination mit Stein oder Echtholz eine
Hauptrolle. Die Farbwelten sind meist Ton in Ton gehalten.
Bei den Dekoren (Reproduktionen) stechen „Edelnussbaum“
und „Mountain Wood“ hervor. Es handelt
sich um unterschiedliche Optiken, die jedoch zwei Gemeinsamkeiten
haben: 1. die ruhige Holzstruktur und 2.
die Tatsache, dass es sie auch als Korpusinnenfarbe gibt.
Mit leichtem Goldschimmer: Das Dekor „Edelnussbaum“
(Nachbildung) steht für elegante Wärme und Behaglichkeit.
Ballerina bezeichnet „Mountain Wood“ als Chamäleon.
„Mit diesem Dekor lassen sich die Wünsche von Einrichtungsstilen
aus der Alpenregion – wie die Schweizer
Chalet-Architektur oder die Vorarlberger Holzarchitektur
-, aber auch skandinavische Richtungen erfüllen“,
so der Hersteller. „Edelnussbaum“ hingegen steht für
elegante Wärme und Behaglichkeit. Das Besondere an
diesem Dekor ist der leichte Goldschimmer.
In der Möbeltechnik macht Ballerina die Korpustiefe
61 cm zur weiteren Standardtiefe für alle Unter-,
Hoch-, Aufsatz- und Jalousieschränke und Regale sowie
in allen Planungs(design)linien in allen Höhen
und Breiten. Das gilt also für „XL“, „GL“, „Blackline“,
„Premiumline“, „Flex-Design“ und „SpacePlus“. Die
Vorteile der Schranktiefe 61 cm liegen auf der Hand:
mehr Stauraum im Möbel und mehr Platz auf der Arbeitsfläche.
Ebenso wichtig ist der zusätzliche Platz im
Schrank für den Einbau von Kochfeldabzügen und den
Einsatz von Wasseraufbereitungsgeräten.
Drei neue Kooperationen
Anlässlich der Hausmesse wurde eine Marketingkooperation
mit dem Fernseh- und Sternekoch Johann
Lafer gestartet. So gibt es jetzt den Beistellwagen
„Freemobile“ in der „Edition Johann Lafer“. Gegenüber
dem bisherigen Standardprodukt wurde diese Version
um ein Schneidbrett und Gastronorm-Behälter erweitert,
was die funktionalen Möglichkeiten nochmals
Innen wie außen.
Fotos: Ballerina
Mehr Platz im Schrank und auf der Arbeitsfläche dank
Korpustiefe 61 cm (für 65 cm tiefe Arbeitsplatten).
erhöht und zusätzliche Arbeitsfläche schafft. Gerade
in kleinen Küchen eine willkommene Option. Flaschen,
frische Kräuter, Gewürze, Messer und andere
Küchenutensilien bringt das „Freemobile“ direkt an
den Esstisch. Es kann auch als Servicestation am Tisch
oder beim Grillen eingesetzt werden. Die Vermarktung
der Lafer-Edition erfolgt exklusiv über den Ballerina-
Fachhandel. Für die „verzahnten Händler“ oder Händler
mit der Kompetenzseite gibt es den Lafer-Shop auf
der Website.
Eine weitere neue Kooperation wurde mit Schüco
bzw. dem Schüco-Partner Imbusch für den Bereich
Schiebetüren vereinbart. Als „Schüco Premium Partner“
ist Ballerina der erste Markenpartner des Aluminiumspezialisten
im Küchenbereich. So setzt der Küchenmöbelhersteller
bei den Griffleisten „GL“ sowie bei
den aufgesetzten Griffleisten „XL“ ausschließlich die
„Schüco Premium Qualität“ für Aluminium ein. Auch
der Lamellensockel oder das Smartcube-Regal entsprechen
diesem Standard. Ergänzend dazu gibt es eine
neue Kooperation zwischen Ballerina und der Firma
Imbusch, dem Premium-Partner von Schüco für Schiebetüren.
Die Schüco-Schiebetüren von Imbusch können
individuell mit Ballerina-Dekoren in 16 mm und
19 mm ausgestattet werden.
Kooperation Nummer drei heißt Colornetwork. Dahinter
verbirgt sich ein von der Trendexperten Katrin
de Louw initiierter Zusammenschluss von Designern,
die jedes Jahr langfristige Trendfarben für den Innenausbau
definieren. Diese Farbkombinationen unterstützen
Designer und Architekten bei der farblichen
Gestaltung von Räumen. Hersteller aus den Bereichen
Innenausbau, Bodenbeläge, Wandgestaltung, Sanitär
und Möbel haben sich dem Colornetwork als Netzwerkpartner
angeschlossen und bieten eine breite Palette
farblich aufeinander abgestimmter Produkte an. Alle
Lackmodelle der Ballerina-Küchen sind in den exklusiven
Colornetwork-Farbtönen erhältlich. Derzeit sind
es acht Farben.
12/2024 KÜCHENPLANER 25
Küchenmöbel
Die Marke als Inspiration
authentic kitchen
Den Kollektionswechsel hat next125 bereits zur Euro-
Cucina 2024 in Mailand vollzogen. Zu den Neuheiten
zählen bronziertes Spiegelglas, Linoleum in drei Farbstellungen,
durchgefärbtes Eichenfurnier in „Onyxschwarz“,
Anpassungen im „Colour Concept“ mit
„Kiesel grau“ (für Front und Korpus), „Aubergine“ und
„Ultramarin“, Keramikfront in der Farbe „Sand“, Vitrinen
mit „Linearglas“, verlängerte Fronten, runde Ansatztische
mit Metallfuß oder lackiertem Stützfuß.
Hinzu kommen Planungserweiterungen wie neue Aufsatzschränke
für das Pocketsystem, weitere Schranktypen
in 75 cm Breite und Arbeitsplattenaufsätze. Im
Bereich Küchenzubehör wurden neue Schneidbretter
aus Metall und Holz vorgestellt. Das Tablett aus Metall
sorgt für einen besonderen Effekt: Die Ablagefläche
aus Holz kann herausgenommen und als Schneidebrett
verwendet werden. Beide Artikel sind mit
Logo- Branding versehen.
Mit der Premiummarke next125 gelingt der Schüller
Möbelwerk KG, was vielen Unternehmen branchenüber
greifend schwerfällt: zwei Produktmarken in
zwei unterschiedlichen Marktsegmenten konsequent
und erfolgreich zu führen. Ein Baustein des Erfolgs
ist es, den Kundengruppen auf Augenhöhe zu begegnen.
Sei es auf Seiten der Handelspartner oder der Privatkunden.
Bei next125 weiß man: „Eine Marke lebt
von einem ganzheitlichen Auftritt. Alle Stationen der
Customer Journey müssen sich für den Privatkunden
gleich anfühlen. Die wichtigste Station ist dabei
der Point of Sale. Hier dem Kunden das bestmögliche
räumliche Erlebnis und Wiedererkennen der Kernaussagen
von next125 zu bieten, ist der Grund für die
Konzeption des neuen „next125 Store Concepts“. Ausgehend
von der Frage „Wie begeistert man heute den
anspruchsvollen Premium-Kunden für eine Küchenmarke?“
entstand ein durchdachtes Ausstellungskonzept
mit ergänzender Formensprache und Materialauswahl.
Über das „Store Concept“ haben wir im
KÜCHENPLANER 10/11 2024 und auf kuechenplanermagazin.de
berichtet.
Die Klarheit des kubischen Körpers wird durch den eleganten Ansatztisch aufgelockert.
Foto: next125
26 KÜCHENPLANER 12/2024
Fotos: Biermann
Grenzenloses Design
New Living
Lowboards, Sideboards und Highboards, meist in hochwertigen
Oberflächenmaterialien, mit designorientierten Griffen und komfortorientierten
Innenausstattungen stellen bei pronorm den Bezug
zum Wohnen her. Ergänzt wird das „Mehr als Küche“-Sortiment
durch neue Schränke für das Ankleidezimmer. Mit einer
Auswahl von über 220 verschiedenen Frontvarianten und der Möglichkeit,
auf Basis einer Plattform produktlinienübergreifend zu
planen, bietet der Hersteller ein breites Spektrum an Gestaltungsmöglichkeiten.
In diesem Jahr dominieren helle Farbtöne, haptische
Oberflächen, hochwertige Holzdekore und exklusive Furnierfronten,
die sowohl einen urbanen, modernen Look als auch
elegante Akzente im Japanstil bieten.
12/2024
Küchenmöbel
Sechs aufeinander abgestimmte Farbreihen
mit nun 28 fein abgestuften Farbtönen: Schüller
hat das „Colour Concept“ zeitgemäß aktualisiert.
„Sandgelb“ gehört neu auch dazu.
Fotos: Biermann
Facettenreich in allen Räumen
Feel at home
Mit diesem Messemotto denkt Schüller das Wohnen
ganzheitlich. Dabei spielen viele Aspekte eine Rolle:
neue Oberflächen, Farben, Strukturen bei Fronten
und Arbeitsplatten, die neue grifflose Systemlösung
„SingleX“, der erweiterte Farbkreis, die kontinuierliche
Verbesserung von Artikeln, Planbarkeit und Durchgängigkeit,
erweiterte Optionen für den Hauswirtschaftsraum,
neue Services rund um die technische
Auftragssteuerung mit automatischem Abgleich von
Küchenmöbelkomponenten mit Elektrogeräten in Echtzeit,
ein umfangreiches Schulungsangebot auch online
sowie Nachhaltigkeit und Produkt- und Leistungsergänzungen
bei der Arbeitsplattentochter Systemo. „Bestehendes
weiterzuentwickeln und sinnvolle, funktionale
Neuheiten in das Produktportfolio zu integrieren
– das ist das Ziel“, betont der Hersteller, der sich in seiner
Kommunikation neuerdings durchgängig als „Qualitätsmarke
Schüller“ definiert. Der Fokus liegt dabei
nicht nur auf der Küche, sondern auch auf dem Hauswirtschaftsraum
und dem Bereich Living.
Blickfang garantiert
Eyecatcher und sinnvolle Ergänzungen prägen das
Frontenangebot. Dazu gehört neu die Rillenfront
„Lineo“ (NB) in „Eiche natur“ und „Eiche dunkel“. Ebenfalls
in Holzoptik wird das Programm „Modena“ mit
der Farbergänzung „Eiche cognacbraun“ aufgewertet.
Die neue Oberflächenfarbe ist auch als Arbeitsplatte erhältlich.
Für das im Vorjahr eingeführte Programm „Matera“
stehen weitere Farben zur Verfügung. Die Ergänzungen
heißen „Kristallweiß matt“, „Muschelweiß matt“ und
„Lavaschwarz matt“, drei neutrale Unifarben, die für
mehr Durchgängigkeit sorgen sollen. Auch die „Matera
Colour“ wird ergänzt: um die Farben „Kaschmirbraun“
und „Tiefblau matt“. Ebenso das hochwertige Smartglas
(Polymerglas) um „ecru matt“. Die Frontfarbe
„Kiesel grau“, bisher nur als Lack bei „Matera“ erhältlich,
ist nun auch in den Programmen „Nova“, „Uni
Gloss“ und „Gala“ planbar. Bei den Arbeitsplatten
wurden mit „Muschel weiß Struktur“ und „Kiesel grau
Struktur“ zwei neue Oberflächen ins Portfolio aufgenommen.
Abgerundet werden die Neuheiten in diesem
Bereich durch die hochwertig anmutenden Varianten
„Sandstein beige“ und „Marmor Arezzo“ (NB).
Mehr Stauraum
Das neue System „SingleX“ verfügt nur über ein einzelnes
Griffmuldenprofil, während sich die unteren
Auszüge per mechanischem „Tip-On“ öffnen lassen.
Die elegante Linienführung verleiht der Küche ein reduziertes
Erscheinungsbild. Funktionale Vorteile sind
28 KÜCHENPLANER 12/2024
ebenfalls inbegriffen - das Plus an Stauraum und Volumen
durch den Verzicht auf eine zweite Griffmulde
ermöglicht eine höhere Belastbarkeit. „SingleX“ ist sowohl
als Unterschrank als auch als Hochschrank erhältlich,
was eine durchgängige optische Planung und
ein einheitliches Erscheinungsbild ermöglicht. Ebenfalls
im Sinne der Systemdurchgängigkeit sind die
15 cm breiten Schränke nun in allen Linien planbar.
Stimmige Ergänzungen
Farben machen eine Küche lebendig, wecken Emotionen
und geben ihr eine individuelle Note. Diese Emotionen
finden ihren Ausdruck bei Schüller im detaillierten
„Colour Concept“. Es bietet sechs aufeinander
abgestimmte Farbreihen in einem schlüssigen und
übersichtlichen Farbkreis. So entsteht auch bei der
Kombination verschiedener Farbtöne ein stimmiges
Bild. Ergänzt um sechs neue Farben umfasst er nun
28 fein abgestufte Farbtöne für jedes der 14 Lackprogramme.
Die hochwertigen Lacke von Schüller sind in
allen Farbvarianten als Samt-, Satin- oder Satinlack
mit Holzporenstruktur erhältlich.
Eine der neuen Frontfarben ist das freundlich-sonnige,
aber dennoch zurückhaltende „Sandgelb“. Es erweitert
den Farbkreis ebenso wie das kühle „Stahlblau“
und das einladende „Orientrot“. Sie setzen neue
optische Akzente und interpretieren klassische Farben
neu. Im neutraleren Farbbereich ergänzen „Kaschmirbraun“
und „Sepiabraun“ das Farbkonzept. Beide Töne
überzeugen als ruhige Farben mit Charakter und lassen
sich optimal mit verschiedenen Materialien und
anderen Farben kombinieren. Abgerundet wird der
Farbkreis durch das neue „Eukalyptusgrün“. Für den
Point of Sale im Handel wurde eine neue, sehr hochwertige
Präsentation des „Farbkonzeptes“ entwickelt,
die den Handelspartnern zur Verfügung gestellt wird.
Der Farbkreis kann Küchenkunden bei der Entscheidungsfindung
tatkräftig unterstützen.
Besser geht es immer
Das beliebte Oberschrank-Ausgleichsregal bricht mit
der einheitlichen Ansicht und setzt laut Schüller ein optisches
Highlight. In allen Korpus- und Umfeldfarben
verfügbar, ist es nun auch breiter als 60 cm planbar.
Es sorgt für mehr Flexibilität in der Planung, schafft
leicht zugänglichen Stauraum. Auch an die Montageerleichterung
wurde gedacht.
Für ausgewählte Programme bietet der Hersteller
zudem jetzt Fronten für integrierte Weinkühlschränke
an. In den Hauptnischenhöhen 88 cm, 122 cm und
178 cm ist die einteilige Front für Einbaugeräte erhältlich.
Die Abdeckung der inneren Schnittkante erfolgt
durch einen Kunststoff-Abdeckrahmen in den Farben
„Edelstahl“ oder „Onyxschwarz“.
Auch die E-Geräte-Marke Juno, exklusiv bei Schüller,
wartet mit einigen Neuheiten auf. Die Vollraumgefrierund
-kühlgeräte sind nun auch in einer Nischenhöhe
von 178 cm erhältlich. Ein neuer Kochfeldabzug für
60 cm breite Unterschränke und ein neues Design der
Wärmeschublade runden das Gesamtbild ab.
Praktische Durchgangstüren verbergen stilvoll
den Weg zum Hauswirtschaftsraum oder zur angrenzenden
Speisekammer. Für eine bessere Planung wurde
das Maß der Durchgangstüren geändert, was dem
Küchenplaner eine einheitlichere Gestaltung er möglicht.
Zudem sind die Durchgangstüren jetzt auch mit
Frontverlängerung nach unten und oben sowie in geteilter
Frontoptik erhältlich.
Unbegrenzte Möglichkeiten
Im Hauswirtschaftsraum können Waschmaschinenschränke
nun auch in Highboard-Höhe geplant werden.
So kann die Waschmaschine in erhöhter Position unter
einem Fensterband oder unter Rohrleitungen eingebaut
werden und bietet ergonomische Vorteile. Für
die Unterbringung der notwendigen Anschlüsse steht
ein entsprechender Installationsschrank zur Verfügung.
Ebenso ein neues Hochschrank-Abdeckregal,
eine doppelte Wäschesortierung im Unterschrank sowie
Innenschubkästen und -auszüge. Reinigungsmittel
und andere potenziell gefährliche Stoffe können nun
im Hauswirtschaftsraum sicher verschlossen werden.
Der ebenfalls neue Wäscheaufsatz ist mit allen Unterschranktypen
kompatibel. Offene Abschlussschränke
gehören auch zum modernisierten Konzept.
Im Jahr 2018 stellte Schüller als Pionier auf diesem
Gebiet eine Strategie für den Hauswirtschaftsraum
vor. Nun erhielt das Konzept
ein kräftiges Update.
12/2024 KÜCHENPLANER 29
Küchenmöbel
Stauraum trifft Design
Das PLUS an Möglichkeiten
Auch bei Nolte Küchen gab das gewählte Motto die
Richtung vor: Im Fokus stand die maximale Erweiterung
der bisherigen Planungsmöglichkeiten. Mit
„Matrix800“ wurde eine dritte Korpushöhe vorgestellt,
die neue Gestaltungsspielräume eröffnet. Überdies erweiterte
das Unternehmen sein Sortiment um sechs
neue Fronten im Preiseinstiegsbereich und bietet die
Trendfarbe „Lava“ als durchgängiges Farbkonzept
auch für Innenkorpus und Griffleisten an. Arbeitsplatten
und Ergänzungen bei Armaturen, Spülen und Elektrogeräten
runden die Neuheiten ab.
Einen besonderen Stellenwert nimmt das Thema
„Matrix800“ ein. Damit führt Nolte Küchen neben
den Maßen 750 und 900 eine weitere Korpushöhe ein,
die Design und Stauraum elegant miteinander verbindet.
Diese wohnliche, auf Wunsch symmetrische
Aufteilung gab es laut Hersteller bisher nicht. Nolte
Küchen: „Der 800er-Korpus ermöglicht erstmals eine
komplett symmetrische Aufteilung im Unterschrankbereich,
was für eine wohnliche, ruhige Optik sorgt.“
Für eine optimale Aufteilung können Innenauszüge
in den Schubkästen geplant werden. Ein klarer Vorteil:
400 mm hohe Auszüge bieten viel Stauraum, sodass
z. B. auch Getränkekisten problemlos untergebracht
werden können. Die neue Korpushöhe steht
uneingeschränkt für alle Programmlinien von Nolte
Küchen zur Verfügung. Auch grifflose Landhausfronten
wie die seit letztem Jahr im Sortiment befindliche
„Frame Lack Magnolia“ können mit „Matrix800“
geplant werden.
Gleichzeitig setzte Nolte die Strategie des letzten
Jahres fort und konzentrierte sich bei den Neuheiten
weiterhin auf die Preisgruppen 1 und 2. Das Unternehmen
reagiert damit auf die wachsende Nachfrage nach
bezahlbaren, aber qualitativ hochwertigen Küchen mit
einem breit gefächerten Sortiment.
In allen Facetten
Eine weitere wesentliche Neuerung ist die Erweiterung
der Planungsmöglichkeiten mit dem beliebten Farbton
„Lava“. In der Serie „Manhattan Uni“ stehen ab sofort
elf Farbtöne in dieser Trendfarbe zur Auswahl. Auch
der Innenkorpus kann in „Lava“ gestaltet werden, womit
die Küchenmarke nun zwölf Korpusinnenfarben
anbietet, die das Frontdesign im Schrankinneren fortführen.
„So entstehen monochrome Küchenplanungen
in modernen Erdtönen, die von der Front über den Innenkorpus
bis hin zu Wangen, Glasnischen und Griffmuldenprofilen
ein harmonisches Gesamtbild ergeben“,
betont der Hersteller.
Einen warmen
Akzent setzen
in dieser Planung
Schränke
in „Tavola
Eiche Pinot“.
Die Griffspuren
in Manganbronze
spiegeln
sich im Rahmen
der Glasvitrine
wider.
Fotos: Nolte Küchen
30 KÜCHENPLANER 12/2024
Mit der neuen Front „Velluto“ bietet Nolte Küchen eine pflegeleichte
Anti-Fingerprint-Oberfläche in Preisgruppe 2 an. Hier in
„Lava“ (als Front- und Korpusinnenfarbe) mit der neuen Korpushöhe
„Matrix800“ umgesetzt.
Die komplett grifflose Planung der „neoLEAF“ mit „MatrixART
ONE“ schafft ein minimalistisches, pures Design, das in Kombination
mit der Anti-Fingerprint-Front „Plus“ in „Weiß softmatt“
ein skandinavisch anmutendes Gesamtbild erzeugt.
Drei weitere Neuheiten
• Dauertrend Eiche: Mit der Variante „Manhattan Natureiche
edelmatt“ wird die beliebte Frontreihe in
Preisgruppe 1 um ein neues Holzdekor erweitert.
• Strukturiertes Design: Die im letzten Jahr neu vorgestellte
Front „Artline“ wird in diesem Jahr mit
„Stripe Wood Choco“ um eine neue Variante ergänzt.
Die Holzoptik in „Nussbaum“ kennzeichnet sich
durch vertikale schwarze Linien mit einem asymmetrischen
Verlauf.
• Gefiltert trinken: Nolte Küchen stellt neue Armaturen
in Chrom und Schwarzmatt vor. Sie spenden
neben Leitungswasser auch gefiltertes stilles oder
gefiltertes Wasser in den drei Stufen still, medium
oder classic. Zwei separate Bedienhebel sorgen für
eine unkomplizierte Anwendung. Filter und CO₂-
Kartusche werden platzsparend im Unterschrank
verbaut und lassen noch Raum für einen Innenauszug.
Der 800er-Korpus
ermöglicht erstmals
eine komplett symmetrische
Aufteilung
im Unterschrankbereich,
was für eine
wohnlichen, ruhigen
Wirkung sorgt.
Innenauszüge in
den Schubkästen
können für eine
opti male Untergliederung
geplant
werden.
KÜCHENPLANER 31
Küchenmöbel
Anspruch an Einzigartigkeit
Be unique
Die Neuheiten von Häcker konzentrieren sich auf die
Produktlinie „systemat“. Sie umfassen erweiterte
Standards in der Möbeltechnik sowie besondere Materialien
und Designs, die Hochwertigkeit mit Natürlichkeit
und Traditionsbewusstsein mit Innovation verbinden.
Das Motto „Be unique“ symbolisiert in diesem
Zusammenhang einen „doppelten Anspruch auf Einzigartigkeit“.
Zum einen in Abgrenzung zur eher konsumorientierten
Produktlinie „concept130“, zum anderen
mit Blick auf die herausfordernde Vielfalt der
nationalen und internationalen Küchenlandschaft.
Vier neue Standards
Gleich vier neue Standards erweitern den Spielraum bei
der Küchenplanung. So ergänzt die neue Standardtiefe
von 61 cm optional das Schrankangebot. Hinzu kommt
ein zusätzlicher Designkorpus im Farbton „Feineiche
natur“ (ein helles, fein gemasertes Holzdekor), und die
Auszüge verfügen nun serienmäßig über eine vollintegrierte
Auszugsbeleuchtung. Darüber hinaus ist der
„SLD SlimLine Drawer“ jetzt als optionale Standardvariante
bei „systemat“ wählbar. Das Unterflursystem „SLD“
(vom Lieferanten Grass) basiert auf einem nur 8 mm
Fokussierte Holzkompetenz in der Produktlinie „systemat“: mit der Frontneuheit „Wiener Geflecht“
und offen verzinkten Massivholzschubkästen.
32 KÜCHENPLANER 12/2024
schmalen Metallrahmen (Zarge). Ferner setzt Häcker
bei „systemat“ Akzente in seiner Kernkompetenz Holz.
Zum Beispiel mit extra schmalen Rahmenfronten, einer
neuen Furnierfront im Stil des Wiener Geflechts sowie
mit offen verzinkten Massivholzschubkästen.
Fronten und Möbeltechnik
Ob Zementstruktur, Beton- oder Granitoptik: Im modernen
Küchendesign verleihen Steindekore Arbeitsplatten,
Fronten und Wänden einen puristisch-industriellen
Charakter. Grund genug für Häcker, seine
Produktvielfalt im Bereich „systemat“ um diese drei
dekorativen Oberflächen zu ergänzen.
Die neue Front „AV 7080“ verbindet die Themen
Nachhaltigkeit und trendbewusste Farbvielfalt. Die
Linoleumbeschichtung der Front besteht zu 95 % aus
natürlichen, nachwachsenden Rohstoffen wie Leinöl,
Holzmehl aus kontrolliert nachhaltiger Forstwirtschaft
und Kalksteinmehl. Mit naturnahen Farbtönen
wie „Rauchblau“ oder „Salbeigrün“ und Echtholzfurnierkanten
in „Eiche elegant“ erfüllt diese Front den
Wunsch nach natürlichem Design.
Eine besonders filigran gestaltete Frontneuheit ist
die „AV 5075“, die sich durch einen schmalen Rahmen
in feiner Facettenoptik auszeichnet.
Mit der „AV 1000“ bietet der Hersteller zudem eine
neue Front im Preiseinstiegsbereich an, deren robuste
Schichtstoffoberfläche hohe Widerstandsfähigkeit und
Langlebigkeit verspricht, aber auch Designansprüchen
gerecht wird. Sie ist in zwölf Farben erhältlich.
Mit der neuen Serie „Black Chrome“ für Griffe,
Tabla re, Drehböden und Schwenkauszüge präsentiert
Häcker im Schrankinnenleben eine Oberfläche, deren
dunkler Glanz besonders edel wirkt. Ein Highlight ist
der neue Bronze-Frontton „AV 7070“, dessen geschliffener
und hochglänzender Metallic-Lack den Industrial
Style neu interpretiert.
Ebenso bereichert ein neuer Vitrinenschrank mit
schmalen Metallrahmentüren, Parsolglas und filigraner
Linienbeleuchtung die Premium-Produktlinie.
Eine weitere Besonderheit von „systemat“ sind die
neu ins Programm aufgenommenen Glasauszüge für
Unterschränke. Sie sind für drei Korpustiefen in drei
Glasvarianten erhältlich: Schwarzglas, Parsolglas und
Colorglas Orange.
Ein Highlight der Hausausstellung präsentiert
Häcker mit einer Insellösung aus fein gemasertem Naturstein
mit fünfeckiger Front, die erstmals im April
dieses Jahres auf der EuroCucina in Mailand zu sehen
war. „Die klare Linienführung der geometrischen Auskragung
macht die freistehende Insel zu einem Statement
urbaner Modernität, in dem minimalistische Ästhetik,
effiziente Raumnutzung und avantgardistische
Formensprache auf einzigartige Weise miteinander
verschmelzen“, so der Hersteller.
Zwei neue Pocket-Door-Varianten mit bis zu 240 cm
Breite sind mit seitlich einschiebbaren, bodentiefen
Türen ausgestattet. Für eine komfortable Handhabung
sorgt ein integrierter Klapp-Schiebe-Mechanismus.
Fotos: Biermann
In vier Farben hat Häcker Linoleum als Oberflächenmaterial
aufgenommen. Diese heißt „Rauchblau“.
Küchendesign wie aus einem Guss
Mit Farbinnovationen in der Umfeldgestaltung eröffnet
Häcker neue Möglichkeiten der harmonischen
Ton-in-Ton-Gestaltung. So schaffen Küchenfronten
in warmem „Greige“, neuerdings auch in Mattlack
„concept130“, in Kombination mit gleichfarbigen Kehlleisten
und Arbeitsplatte ein wohnliches Ensemble. Die
bronzefarbene „systemat“-Front „AV 7070“ harmoniert
mit den neuen Metallrahmentüren in Bronze. Ebenso
hat Häcker sein Repertoire an Arbeitsplattenfarben
um 23 neue Farbtöne erweitert, die die entsprechenden
Frontfarben der Programmlinien „concept130“ oder
„systemat“ aufgreifen. So lassen sich die Arbeitsplatten
stilistisch auf das Küchenumfeld abstimmen.
Mit dem neuen Designkorpus im Farbton Titan, der
innen und außen farblich identisch gestaltet ist, erweitert
Häcker seinen Standard auch in der Produktlinie
„concept130“. Dort findet sich ein weiteres Trend-Update:
die zart matte Metallic-Optik der neuen „Vegas“,
die in vier Farbvarianten (Braun, Blau, Grün und
Champagner, jeweils metallic) erhältlich ist. Diese
Front zeigt bei Lichteinfall einen dezenten Metalleffekt,
der klassische Eleganz neu interpretiert. Mit „Linea“
führt Häcker zudem eine neue Holzdekorfront mit exklusiver
Rillenoptik im Preiseinstiegsbereich ein. Die
im vergangenen Jahr neu eingeführte „concept130“-
Front „Scala“ wird um zwei Farbnuancen ergänzt:
„ Balticblau“ und „Eukalyptus“.
12/2024 KÜCHENPLANER 33
Küchenmöbel
Innen alles anders
next level of innovation.
Nach der umfangreichen Rasterumstellung in den
vergangenen Jahren nimmt nobilia mit der Kollektion
2025 nun das Interieur seiner Möbelwelten in den
Fokus: Küche, Bad und Wohnen erhalten ein komplett
neues Innenleben mit dem Schubkastensystem „nBOX“
als Highlight. Damit will der Hersteller neue Maßstäbe
hinsichtlich Design, Komfort und Individualisierung
setzen und hat dabei die konsequente Weiterentwicklung
der Bereiche Küche, Bad und Wohnen im Blick,
flankiert von einem umfassenden Serviceangebot. Im
Kernprodukt Küche sind unter anderem mehr Anti-
Fingerprint-Fronten, ein neues Mattlack-Programm,
vertikale Holzdekore und trendige Bronzeakzente sowie
Motivnischen mit haptischem 3D-Effekt zu sehen.
Neu sind furnierte Möbel im Wohnbereich und organische
Formen im Bad. Die 5500 Quadratmeter große
Ausstellung folgt zur Küchenmeile (und darüber hinaus)
einer klaren Gliederung nach Produkt- und Servicebereichen.
Thematisch durch die Küche
Mit insgesamt 50 Planungen bildet der Bereich Küche
den Startpunkt und den Schwerpunkt innerhalb der
Gesamtpräsentation. Der Neuheiten-Bereich „Küche“
wurde in diesem Jahr thematisch nach Frontenwelten
gegliedert. Der Rundgang führt strukturiert durch die
neuen Fronten und startet mit dem Modell „Senso“, das
für 2025 um die Farben „Olive“, „Sky“ und „Schwarz“
ergänzt wird. Es folgt eine umfassende Vorstellung
der neuen „Softline“, die das Angebot an Mattlack-
Fronten mit Anti-Fingerprint-Eigenschaften noch einmal
nach oben abrundet. „Softline“ ist 5-seitig lackiert,
verfügt über eine „Softtouch“-Oberfläche und einen engen
1,8 mm Radius. Lieferbar ist das Programm in vier
stark nachgefragten Farben.
Die Neuheiten „Eiche Como“ und „Nussbaum
Milano“ finden sich im Anschluss in der Frontenwelt
der Holzdekore wieder. Der Wunsch nach Natürlichkeit
und Naturnähe prägt zunehmend die Einrichtungsstile,
vor allem im urbanen Umfeld. Dabei sieht nobilia
Holzdekore als ein wichtiges Gestaltungs- und Wohlfühlelement.
Die senkrecht gemaserten Dekorneuheiten
zeigen in Kombination mit den neuen durchgehenden
Hochschranktüren (bis 2,40 Meter Höhe) und
eleganten Unis eine perfekte Balance zwischen Naturverbundenheit
und Modernität. In der Landhauswelt
zeigt nobilia, wie modern und zeitgemäß, aber auch
vielseitig sich Landhausfronten inszenieren lassen:
Ob im cleanen skandinavischen Look, modern kombiniert
mit Anleihen aus dem Industrial Style oder im
American Style mit Range-Cooker und Side-by-Side-
Kühlschrank. Das Hochglanz-Programm „Novalux“
rundet die Frontwelten ab.
Ganzheitliche Wohnwelten
Ein weiterer Bereich der Ausstellung widmet sich der
raumübergreifenden Planung im durchgängigen Stil.
In fünf Wohnungen von 70 bis 110 Quadratmetern werden
ganzheitliche Einrichtungskonzepte gezeigt. Das
Kernprodukt Küche wird hier in Verbindung mit den
weiteren Wohnräumen Wohnen, Essen, Bad, Garderobe
und Ankleide zu kompletten Einrichtungskonzepten
erweitert. nobilia zeigt damit seine vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten
für das gesamte Zuhause. Das
Spektrum reicht von Landhaus über Modern und Klassisch
bis hin zu Industrial.
Geradliniges Unterflursystem
Trotz der gewohnten Vielfalt an optischen Neuheiten:
Im Mittelpunkt der diesjährigen Neuheiten-Kollektion
stand bei nobilia das Schubkastensystem „nBOX“. Es
wurde in enger Zusammenarbeit mit der Firma Hettich
entwickelt. Charakteristisch für das Unterflursystem
ist das geradlinige, minimalistische Design in Schiefergrau.
Die schlanke Schubkastenzarge mit einer Breite
von nur 10,7 mm integriert sich elegant in das Gesamtbild
des Möbels und fügt sich auch raumübergreifend
in Küche, Bad und Wohnraum ein. Mit der Kollektion
2025 stattet nobilia sein Sortiment exklusiv und serienmäßig
mit dem neuen Schubkastensystem aus. Mit
dem Push-to-open-System bietet „nBOX“ auch eine Lösung
für grifflose Planungen. Apotheker- und Cargo-
Hochschränke können passend mit „eTouch“ ausgestattet
und somit grifflos geplant werden.
Neben den unterschiedlichen Ausführungen der
Auszugsseite (Zarge) mit Reling (Standard), Glasseite
(Option) oder hohem Auszugskasten (Option) können
die Innenschubkästen und -auszüge auch in der
Frontblende individuell gestaltet und somit optisch
und funktional aufgewertet werden. Serienmäßig ist
eine Holzblende, optional eine Design-Glasblende oder
eine geschlossene Design-Kunststoffblende erhältlich.
Die Designprofile und Designabdeckungen ermöglichen
Gestaltungsvarianten in drei aktuellen Farben:
„Schiefer grau“, „Eiche Sierra“ und „Bronze Metallic
gebürstet“. Alle Abdeckungen und Profile lassen sich
laut nobilia mit einem Handgriff werkzeuglos einsetzen
und austauschen.
Das „nBOX“-Design ist das neue Herzstück im
nobilia Interieur. Für ein ganzheitliches Erscheinungsbild
innerhalb der Möbelwelten wurde jedoch das gesamte
Innenleben einem Update unterzogen und auf
eine neue, durchgängige Formensprache und eine einheitliche
Farbgebung umgestellt. Die filigrane Zargenkontur
wurde konsequent auf alle Funktionsbeschläge
und Accessoires übertragen. „Für ein raumübergreifendes
Perfect Match in Form und Farbe“, wie es in
34 KÜCHENPLANER 12/2024
Foto: Biermann
Das Unterflursystem
„nBOX“ ist
das Herzstück
der Interieur-
Umstellung
bei nobilia
und Schiefergrau
die neue
Grund farbe
hinter der
Front.
Verl heißt. Auch die neuen Besteckeinsätze und universellen
Organisationssysteme fügen sich in die „nBOX“-
Optik ein.
Das neue Schubkastensystem wird nicht nur in der
Küche als neuer Standard eingeführt, sondern auch in
den Möbelwelten Living und Bad. Damit fungiert es als
funktionales Bindeglied zwischen den Räumen und unterstützt
den „More than Kitchen“-Ansatz von nobilia.
„Xtra Hob“ ausgeweitet
Dem umfangreichen Gerätesortiment widmet das Unternehmen
in der aktuellen Ausstellung eine eigene
Präsentationsfläche. Sie zeigt die Highlights und Innovationen
der jeweiligen Hersteller. Im Vordergrund der
Inszenierung stehen vor allem die für nobilia exklusiven
Geräte der Markenhersteller Bosch, Siemens und
Neff. Aber auch das Sortiment der Exklusivmarke Junker
wird durch neue, sparsame Backöfen der Energieeffizienzklasse
A+ aufgewertet. Nach der erfolgreichen
Einführung des inzwischen mehrfach prämierten
„Xtra Hob“ im Arbeitsplattendekor „373“ erweitert das
Unternehmen das Angebot bis 2025 um weitere Geräte
zu einer „Xtra Hob“-Produktlinie: Die beiden neuen Varianten
in mattschwarz mit der Glaskeramik „Onyka“
und schwarz mit bronzefarbenem Druck bieten weitere
Mehrwerte in Design und Funktion.
12/2024 KÜCHENPLANER 35
Küchenmöbel
Endlich wieder Euphorie
Beauphoria
Mit der wohlklingenden Wortkreation „Beauphoria“
lud Poggenpohl zur Hausausstellung nach Herford ein.
Das Messemotto versprach bereits im Voraus, Emotionen
und Euphorie angesichts schöner Produkte zu
wecken. Daran hat sich der Luxusküchenhersteller gehalten:
Gemeinsam mit einem Mailänder Designbüro
entwickelte das Unternehmen zwei neue Planungsvarianten
der klassischen Poggenpohl-Küche, die die beiden
Fokusthemen Handwerk und Materialität in heller
und dunkler Eiche ganz unterschiedlich interpretieren
– und damit sowohl Inspiration schaffen, als auch
Poggenpohls Wille zur Transformation unterstreichen.
Der wurde nämlich ausdrücklich in Auftrag gegeben:
Die aufgefrischte Philosophie des Unternehmens sieht
vor, „fernab des Standards zu agieren“ und „teils mit
Konventionen zu brechen“. Die neuen Frontkonzepte
sind daher doppelt so stark wie herkömmliche Küchenfronten
und beweisen eine gewisse „boldness“,
also Kühnheit, im Vergleich zur filigranen Ausführung
anderer Poggenpohl-Küchen. Das zeichnet sich
auch durch die Frontprägung ab: Das Modell in heller
Eiche lädt mit einem angedeuteten Intarsienspiel zum
Anfassen ein und erzeugt ein eindrucksvolles Lichtund
Schattenspiel. Die Kombination mit sandfarbener
Keramik und Metall-Elementen in „Champagner“-Optik
nähert sich dem herstellerübergreifenden Messetrend
aus warmen, ruhigen und naturnahen Farben
an, der 2024 überall zu sehen war. Wie Tag und Nacht
stehen sich dieses Modell und sein Pendant im Showroom
gegenüber: Die dunkle Eiche kombiniert das Unternehmen
mit schwarzem Stahl und silbrigem Aluminium,
was dem Entwurf eine sehr maskuline Aura
verleiht.
Wer in diese extravaganten Planungen mehr
hin ein interpretieren möchte, erhält vom neuen
Poggenpohl-CEO Lars Eriksen prompt die Bestätigung:
Der Däne geht mit entwaffnender Freundlichkeit
an seine neue Aufgabe heran – und formuliert
dennoch bestimmt, er wolle „Poggenpohl zurück zu
altem Glanz führen“. Das Unternehmen sei lange Zeit
„nicht präsent genug“ am Markt gewesen. Die vielbeschworene
Customer Journey will Eriksen zunächst
intern verwirklichen: Vertrauen erneuern, Visionen
formulieren, Mitarbeitende mitnehmen. Und: sich verjüngen.
Mit seinen konkreten Vorstellungen könnte
Eriksen tatsächlich eine gewisse Euphorie auslösen,
die dem Luxusküchenhersteller schon seit einigen
Jahren abhandengekommen ist. Wie gut das Stichwort
„Beauphoria“ zukünftig dazu passen wird, dürfte sich
bereits im kommenden Jahr zeigen.
Foto: Poggenpohl
In heller Eiche:
Das Intarsienspiel
erzeugt
ein eindrucksvolles
Lichtund
Schattenspiel.
36 KÜCHENPLANER 12/2024
Foto: SieMatic
„SG6“ mit runden Blenden
und Eckprofilen.
Zu Gast in der Welt
Savouring the World
SieMatic beschenkt sich zum 95. Jubiläum
der Marke mit einem neuen Modell,
das sich an die internationale Grandezza
anlehnt, was mit einem Exportanteil von
rund 75 Prozent durchaus schlüssig ist.
Die „SG6“ aus der Serie „Urban“ ist mit
runden Blenden und Eckprofilen versehen,
die der ansonsten strengen Linearität
der Marke eine weiche und wohnliche
Ausstrahlung verleihen. Das Konzept der
Griffmulde hat SieMatic einmal mehr
neu gedacht: Diese ist nun mit Inlays direkt
im Frontdekor integriert und ermöglicht
dadurch eine individuelle Frontaufteilung,
die sogar eine asymmetrische
Planung erlaubt. Den schwarz veredelten
Rücksprung der Griffleiste bezeichnet das
Unternehmen als den „Kajal-Strich“ des
Modells – es ließe sich auch sagen: das
i-Tüpfelchen.
Nach dem Neuheitenkonzept der
„ Secrets of SieMatic“ aus 2023 und dem
darin verbauten „FurnSpin“ von Hettich
zeigt die Premium-Marke aus Löhne in
diesem Jahr erneut, dass sie an ihrem
Weg der Erneuerung festhält. Dazu gehört
auch ein eigenes Leuchtenkonzept,
das erstmals im Showroom getestet wurde
und Anfang 2025 in Serie produziert
werden soll. Gebürstete Metallrahmen
in Bronze, seitlich bestückte Wangenmodule
und eindrucksvoll abgeschrägte Arbeitsplatten
aus Stein weisen auf eine luxuriöse
Agenda hin, die zum Träumen
einlädt, aber nicht so recht mit den gegenwärtigen
Zahlen der Branche zusammenpassen
will. SieMatic kommuniziert keine
Details, bestätigt aber den „Seit wärtstrend“
der hiesigen Branche in Umsatz
und Entwicklung für 2025. Der deutsche
Markt sei sehr wichtig, ebenso wie Frankreich
und UK. Mehr Potenzial verspricht
sich der Produzent aber vom US-amerikanischen
Klientel sowie der Emirate:
„Think big“ gehört dort schließlich zum
guten Ton. SieMatic hat sein diesjähriges
Messemotto bereits entsprechend angepasst:
„Savouring the World“.
12/2024 KÜCHENPLANER 37
Küchenmöbel
Akzente in Bronze
So vielseitig wie Ihr Leben. Versprochen.
Programm „Toronto“ mit schmalem Rahmen und bronzefarbenen
Akzenten.
Foto: Beckermann
Neuheiten vom Preiseinstieg bis zum Premiumsegment
präsentierte Beckermann auf der Küchenmeile am Firmensitz
in Cappeln bei Oldenburg. Die Farbpalette erstrahlt
über das gesamte Sortiment in einem hellen, freundlichen
und wieder wärmeren Spektrum. Dazu gehört auch Bronze,
laut Beckermann einer der starken Farbtrends der kommenden
Küchensaison. Diese warme Metalloptik prägt
auch das Programm Alux“ (Direktbeschichtung). Ebenso
die grifflose „Trendline“. Weitere Trendfarben sind „Sage“
(dezentes Grün) und „Fjord“ (sattes Blau). Beide Farben eignen
sich für die skandinavisch anmutende Gestaltung von
Küchen, Wohn- und anderen Lebensräumen. Es lassen sich
aber auch gezielt stimmungsvolle und wohnliche Akzente
setzen, zum Beispiel mit Elementen aus dem Wohnmöbelprogramm
„MYHOME“. Weitere optische Neuheiten:
• Denver Castle“ in 3D-Paneeloptik.
• „Dublin“ in den Farbstellungen „Ginger“ und
„Cardamom“ im Preiseinstieg. Passend zu diesen Melaminharz-Oberflächen
mit Rillenoptik gibt es ein passendes
Holzdekor für den Korpus.
• Vertikal gerilltes Echtholzfurnier „Mambo“ in „Nussbaum“
sowie in den vier Eiche-Farbtönen „Natur“,
„Braun“, „Grau“ und „Graphit“ (inklusive der passenden
Sichtseiten“. In der Serie „Trendline“ lässt sich „ Mambo“
grifflos sowie mit der mechanischen Öffnungsunterstützung“
Tip-on“ von Blum planen.
• „Toronto“ mit schmalen Rahmen (in 18 Lackfarben).
Parallel zu den Dekor- und Farbneuheiten feilt Beckermann
weiter an seinem Korpuskonzept. Nach der Umstellung
auf den 19er-Korpus zu Jahresbeginn, hat das Unternehmen
nun die Korpustiefe der Hängeschränke von 330 mm
auf 350 mm umgestellt. Das gilt ebenso für alle Aufsatzschränke
und für zusätzliche Unter- sowie Hochschranktiefen.
Neben den bereits erhältlichen Geräteschränken
für die 75-cm-Nische gibt es nun auch Hochschränke für
den Vorrat in dieser Breite. Bei den Schubkastensystemen
ist die „MerivoBox“ von Blum gegen Aufpreis ab sofort
mit einer Rauchglas-Zarge erhältlich. Hochschrank-
Pantry-Sets für die einfache Planung multifuntionaler
Schränke, neue Hochschränke mit Fronausklinkung und
weitere Beleuchtungsoptionen ergänzen die Neuheitenpräsentation.
Ebenso Möbelfüße für die Livingelemente aus
dem „!MYHOME“-Wohnmöbelprogramm. Für die Ankleide
bietet Beckermann eine komplett neue Serie von Kleiderschränken
mit einer Tiefe von 600 mm. Diese können
offen und geschlossen geplant werden. Mit der Strategie
„Mehr als Küche“ hat sich der Hersteller bewusst breit aufgestellt.
So heißt es: „Wir liefern heute ganze Einrichtungskonzepte:
offenes Wohnen von Küche bis zu TV-Wänden,
versteckte Homeoffice-Plätze oder verborgene Speisekammern,
ausgeklügelte Hauswirtschaftsräume und sogar
Garderoben, Ankleidewände und Badmöbel.“
38 KÜCHENPLANER 12/2024
Fotos: Hettich
Das Echtholzfurnier in
„ Eiche hell“ des Programms
„ Stretta H“ wirkt angenehm
ruhig und wohnlich. Der
drehbare „FurnSpin“-Wandschrank
(von Hettich) sorgt für
einen spannenden Kontrast
und bietet zwei Ansichten in
einem Möbel – offen mit Regal
oder geschlossene einheitliche
Front.
Es dreht sich was
Alles im Rahmen
„FurnSpin“ als Basis für das drehbare Eckregal in der Kücheninsel.
Die Ausstellung von Beeck Küchen zeigt
ein kreatives und farbmutiges Spektrum
an Küchendesigns. „Jede Beeck Küche
ist individualisierbar. Bei uns haben die
Kunden die Wahl – das macht unsere Küchen
so besonders“, erklärt Geschäftsführer
Tristan Beeck. „Und wir überraschen
immer wieder mit besonderen Lösungen.
Sei es im praktischen Detail, mit außergewöhnlichen
Designs oder mit Highlights
wie dem ‚FurnSpin‘ von Hettich.“ Paradebeispiel
ist das neue Küchenprogramm
„Stretta“. Besonderes Merkmal: Schmale
Fronten umrahmt von einem filigranen
Massivholzrahmen. Beeck zeigte zur
Premiere auf der Küchenmeile, wie sich
mit dem „FurnSpin“ im Hochschrankbereich
und unter der Insel spannende Kontraste
setzen lassen. Das Farbenspiel mit
Oberflächen aus Echtholzfurnier in heller
Eiche und lackiert im Ton „Champagner“
wirkt modern und harmonisch. Dazu stehen
die „FurnSpin“-Elemente mit ihrem
Regalrahmen aus schwarzem Metall in
spannendem Kontrast. Mit einem Dreh
von geschlossen nach offen werden diese
sichtbar. Die dynamische Bewegung
unterstreicht zudem die Leichtigkeit des
Küchendesigns. Kaum ein Fachbesucher,
der den „Spin“ nicht selbst ausprobierte
und dabei feststellte, wie wenig
Kraftaufwand dafür nötig war. Erstaunen
herrschte auch über den perfekten Bewegungsablauf,
der Deko und Geschirr wie
festgeklebt erscheinen ließ. Der Dreh-
Schwenk-Beschlag „FurnSpin“ erlaubt
die Umsetzung von drehbaren Korpussen
mit unterschiedlichen Materialstärken.
Als Regalböden können sogar Natursteinplatten
genutzt werden, um zum
Beispiel das Design der Arbeitsplatte aufzugreifen.
Eine weitere technische Neuheit ist
das Sockelsystem „Axilo“ von Häfele, mit
dem die präzise Justierung von Küchensockeln
auch in schwer zugänglichen Bereichen
besonders einfach sein soll. „Das
ergonomische Einstellwerkzeug sorgt für
eine deutliche Erleichterung der Montagearbeiten
und reduziert die körperliche
Belastung der Installateure erheblich“, so
das Unternehmen. Neben den drei Messehighlights
„Stretta“, „FurnSpin“ und
„Axilo“ ergänzen ein neues Korpusdekor,
neue Einbaugläser, neue Lackfarben,
neue Griffmodelle und weitere Frontprogramme
die Kollektion 2025.
12/2024 KÜCHENPLANER 39
Küchenmöbel
Für das gewisse Etwas
Einzigartige Küchenwelten
Edle Fronten und ein Innenleben, das mit
schlanken Maßen elegante Akzente setzt,
zeigte Rempp Küchen auf der Hausmesse
am Firmensitz in Wildberg (Schwarzwald).
Zu entdecken gab es Farben und
Dekore mit ungewöhnlichen Namen:
„dark gypsum“, „mud“, „eiche lava“ oder
„bellisara hellgrau“. Und das in Kunststoff,
Schichtstoff, hochglänzend, matt oder mit
Anti-Fingerprint. Zur aktuellen Rempp-
Vielfalt gehört auch das neue Modell
„Ontario“, mit dem man laut Hersteller auf
dem besten Weg ist, die Natur in die eigenen
vier Wände zu holen. Die furnierte
Front mit einer massiven Eiche-Schichtholz-Trägerplatte
kann auf Wunsch mit
einem durchgehenden Strukturverlauf
gewählt werden. Äste und gekittete Risse
verleihen der geölten Oberfläche einen besonderen
Charakter und eine natürliche
Haptik. In Ausstattung und Technik geht
Rempp einen weiteren großen Schritt in
Richtung Design, Stabilität, Langlebigkeit
und Nachhaltigkeit. Optional ist eine
8 mm starke Vollmetallzarge mit Unterflurführung
aus 100 % lasergeschweißtem
Stahl erhältlich. „Die schlanke Bauweise
und die konsequent rechteckige Form verleihen
jedem Möbel das gewisse Etwas“,
so Rempp. Drei verschiedene Zargenhöhen
stehen zur Auswahl, die Ausstattung
mit Antirutschmatten ist Standard.
Foto: Rempp
Neben der Vollmetallzarge stellte Rempp
eine Massivholzzarge mit Unterflurführung
vor. Die hochwertige, fingerverzinkte
Auszugslösung gibt es in den
Ausführungen „Eiche natur geölt“
und „Eiche cafe lackiert“.
Exklusive Lizenz
Meine Küche. Made in Germany.
Eine von vier Küchenkollkektionen mit Villeroy & Boch-Branding, produziert von kuhlmann.
Foto: RWK & Kuhlmann
Die RWK & Kuhlmann Küchen
GmbH ist neuer Lizenzpartner von
Villeroy & Boch und verantwortlich
für die Entwicklung, Produktion
und den internationalen Vertrieb
des Küchenmöbelprogramms. Auf
der Hausmesse im September wurde
die erste Kollektion mit vier Küchenmotiven
vorgestellt. Aufgegriffen
wurden klassische Motive und
Materialien aus der über 275-jährigen
Geschichte von Villeroy &
Boch. Dazu gehören keramische
Oberflächen, Interpretationen der
„Mettlacher Platte“, dekorative Farbkombinationen
und metallische Akzente.
Für Ralf Marohn, geschäftsführender
Gesellschafter der RWK
& Kuhlmann Küchen GmbH, ist
die Zusammenarbeit ein großer
Vertrauensbeweis: „Wir konnten
Villeroy & Boch mit unserer Kompetenz
und Qualität in Fertigung,
Entwicklung und Logistik überzeugen“.
Gleichzeitig sieht er darin ein
Bekenntnis zum Produktionsstandort
Deutschland. „Wenn sich eine
Weltmarke wie Villeroy & Boch für
einen Partner hier vor Ort entscheidet,
ist das ein positives Signal für
die gesamte Region.“ Produziert
werden die Küchen mit Villeroy &
Boch-Branding in Löhne.
40 KÜCHENPLANER 12/2024
Raum für Kreativität und Genuss
Küchen für das Wohnen von Morgen
Küchen in unterschiedlichen Nuancen präsentieren
sich in der Ausstellung von KH als architektonische Lösungen.
Das Design ist konsequent minimalistisch und
folgt mit seinen funktionalen Formen einer klaren Ästhetik.
Raumkonzepte mit spannenden Stilbrüchen, monochromes
Design, aber auch ungewöhnliche Muster, organische
Formen und Naturmaterialien geben den Ton
an. Die Vielfalt der Einrichtungsideen strukturiert der
Hersteller in verschiedene Stilrichtungen und einzelne
Rubriken. Das Spektrum umfasst „Großzügig & Symmetrisch“,
„Klein & Funktional“, „Geradlinig & Modern“,
„Harmonisch & Wohnlich“ und „Elegant & Besonders“. Zu
den Neuheiten zählen Frontprogramme aus den Bereichen
Direktbeschichtung, „PerfectSense Premium“, „Melamin-
Rahmenfronten“, „ Fenix“ und „Furnier“. Konkret: „Nussbaum
Locarno vertikal“ (PG 7), „Keramik Steingrau“
(PG 1), „Keramik Terragrau“ (PG 1), „Eiche Avantgarde
Natur Hochglanz“ (PG 1), „Esche Locarno Hochglanz
Farrow&Ball“ (diverse Farben, PG 6), „Eiche Avantgarde
Nero Hochglanz“ (PG 2) und „Mitternachtsblau“ (PG 2).
Charakterstarke Planung mit den Neuheiten „Locarno vertikal“ (Nussbaum)
und „PerfectSense Premium“ (Schwarz). Der rot-orange Mattlackfarbton
stammt aus dem Sikkenscosmos (Sikkens D0.31.44).
Foto: KH
Einfacher einsteigen
Sie haben die Küche. Wir machen sie einzigartig.
Foto: Osta
osta Küchenelemente geben Standardmöbeln
das gewisse Etwas.
Mit hoher Funktionalität und
ausdrucksstarkem Design sorgen
sie für Differenzierung und
ein schnelles Design-Upgrade
in jedem Küchenumfeld. Mit der
neuen Linie „Liftup Basic“ soll
der Einstieg in die osta-Welt
im mittleren Preissegment nun
noch günstiger und unkomplizierter
gelingen. Realisiert mit einer
Variante in Direktbeschichtung
(Foto), zusätzlich zu den
bekannten Furnierqualitäten.
Im Ausstellungsverbund präsentierte
sich auf der area30 auch der
aktuelle osta-Produzent Goldbach
Kirchner raumconcepte GmbH.
Das Unternehmen fertigt neben
den osta-Elementen auch die Küchenschränke
für das Produkt
„Inselplus“.
12/2024 KÜCHENPLANER 41
Küchenmöbel
Mit vertikaler
Rillenstruktur:
Messeneuheit
„Kingston“.
Foto: Brigitte Küchen
Weniger ist mehr
minimalism by brigitte
Hektik und die ständige Überladung mit Eindrücken
und Informationen dominieren unsere Zeit. Je komplexer
unser Alltag wird, desto größer ist unsere Sehnsucht
nach Einfachheit – nach Minimum statt Maximum.
Dieses Bedürfnis beeinflusst auch das Interior
Design. An die Stelle von starken Kontrasten treten
weitestgehend nahtlose Übergänge; Materialien, Farben
und Formen fließen neutral, harmonisch und ausgeglichen
ineinander. Das Messemotto „minimalism
by brigitte“ griff diese Sehnsucht auf. „Unser Ziel ist,
durch innovatives Design und durchdachte Details
eine Oase der Ruhe und Klarheit in der Küche zu schaffen
– ganz im Sinne des Minimalismus“, teilte der Hersteller
mit. Produktseitig umgesetzt wurde dies mit
Oberflächen mit geradlinigen Reliefs (Rillen und Linien).
So bietet die neue Programmserie „Kingston“ mit
vertikaler Rillenstruktur in den Farbnuancen „Hazel“
und „Russet“ optische und haptische Impulse, die sich
in ein minimalistisches Design einfügen. Auch die
neuen Holzreproduktionen folgen der Leitidee „Einfachheit
schafft Harmonie“. In den bewährten Modellreihen
„Montana“ (vertikaler Maserungsverlauf)
wie auch „Havanna“ (horizontaler Maserungsverlauf)
hat Brigitte mit den Eiche-Anmutungen „Golden Oak“
und „Chocolate Oak“ den Weg für elegantere, hochwertigere
und natürlichere Hölzer geebnet. Die Dekorvielfalt
wird für 2025 erweitert um die helle „Blonde Oak“
und die dunklere Farbvariante „Umber Oak“. Durch die
Synchronporen-Oberfläche sehen die Reproduktionen
aus wie echtes Holz und fühlen sich auch so an. Passende
Dekore für Arbeitsplatten und Wangen schaffen
Farbharmonie und bringen Natürlichkeit und Wärme
in die Küche.
Dezente Farbakzente erlauben die neuen Strukturlackfarben
„Slate“, „Cassis“ und „Cedar“. Überhaupt
wurde das „Colour Concept“ erweitert und umfasst
nun auch Mattlack für Landhausfronten. Sechs Basis-
Programme und drei Echtlackvarianten ermöglichen
Farbkreationen mit diversen Grundfarben und über
4500 Nuancen in RAL und NCS. Der neue mehrschichtige
Mattlack bringt laut Brigitte außerdem eine samtweiche,
hochwertige Oberfläche in die Küche.
Mit „Tessin“ bedient der Hersteller den klassischen
Landhausstil mit einer neuen Interpretation, die traditionelle
Elemente mit modernem Minimalismus kombiniert.
Auf den Preiseinstieg zielen neue Steindekore
in angesagten Grautönen. Dazu zählen die Frontdekore
„Como Bellisara Light“ und „Como Bellisara Dark“ mit
passenden Materialien für Arbeitsplatte und Umfeld.
Abgerundet wird das Sortiment durch Erweiterungen
im Schranksortiment und technische Verbesserungen
sowie durch die Modernisierung des Zubehörs.
42 KÜCHENPLANER 12/2024
Für die aktuelle Kampagne ging
Bauformat raus in die Natur.
Die Farben passen sich an.
Foto: Bauformat
Mehr von allem
Mehrwert zählt
Mehr Service, mehr Qualität und mehr Vertrauen. Diese
Mehrwerte stellten die Marken der baumann group in den
Mittelpunkt der Messepräsentation. Verbunden mit der
Frage: Auf was kommt es an in der Zusammenarbeit zwischen
Küchenhersteller und Fachhandelsexperten? Diese
Frage sei in den vergangenen Jahren zu einem der zentralen
Treiber für die Arbeit bei Bauformat und burger geworden,
heißt es. Als Antwort darauf wurde in der Ausstellung
im Haus Beck der „Service Hub“ präsentiert, der die Fülle
der digitalen Services verdeutlicht. Dazu gehören Aspekte
wie EDI-Auftragserfassung, das digitale Verkaufshandbuch,
E-Learning mit der baumann academy oder Service
via WhatsApp.
Im selbst ernannten „Jahr der Technik“ – Kollektionswechsel
gibt es bei Bauformat/burger nur alle zwei Jahre –
gab es dennoch Produktentwicklungen. Vorgestellt wurde
unter anderem die vertikal beleuchtete Griffl eiste für die
Hochschrankzeile zur stimmungsvollen indirekten Beleuchtung.
Die Eigenentwicklung ist durch ihre schlanke
Bauform besonders ressourcenschonend und zudem montagefreundlich.
Den einzigartigen Klick-Mechanismus für
den werkzeuglosen Wechsel des LED-Bandes hat sich die
baumann group patentieren lassen. Neue Möglichkeiten
in Design und Funktionalität bieten auch zusätzliche
Features im Bereich der Schrankinnenausstattung, flächenbündige
APL-Ausschnitte bei allen Spülen- und Kochfeldmodelle
sowie die Farbauswahl bei Korpussen und
Sichtseiten. Der erste Designkorpus wurde bei burger präsentiert.
Innen wie außen in Nebelgrau und ohne Aufpreis.
Bei Bauformat setzen die neuen Metall-Glasrahmentüren
Akzente. Es gibt sie in Schwarz und Bronze mit Rillenschliffglas,
Rauchglas oder Spionspiegel in Bronze. Zudem
stellt der neu entwickelte „Sockeladapter gegen Durchbiegung“
das gesamte Küchenkonzept auf ein stabiles Fundament.
12/2024
S-PAD F
Flache LED Unterbauleuchte
aus Metall mit Touch-Dimmer
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®
Küchenmöbel
Für Front und Umfeld
So denken WIR Küche! Kitchen – The Express Way!
Foto: Express
Kompakt und durchdacht präsentierte sich das Sortiment
von Express Küchen auf der Hausmesse 2024.
Das Messemotto unterstrich den Anspruch von
Express Küchen, hochwertiges Design zu einem guten
Preis-Leistungs-Verhältnis anzubieten. Auf einer Fläche
von 1300 Quadratmetern waren 33 Küchen zu sehen.
Besonders hob der Hersteller das Frontprogramm
„Stripe“ hervor. Eine Rillenoptik in hellem und dunklem
Braun in der Preisgruppe 1. Wangen und Wandsteckborde
gibt es in der gleichen Materialausführung.
Erweitert wurde auch das Anti-Fingerprint-Programm
„Clean“, Messehighlight aus 2023, das jetzt auch in
„Dunkelgrün“ (Foto) erhältlich ist. Eine weitere Trendfarbe
bei Express ist „Cremegrau“ im Programm „Win“.
Auch ein neuer Korpus ist in „Cremegrau“ erhältlich.
Damit kann nun das komplette Umfeld im Farbton
„Taupe“ geplant werden. Eine weitere Ergänzung ist
das Arbeitsplattendekor „Marmor hell“. Mit der neuen
„BlackLine“ sind nun auch die Wangenschuhe, das Lüftungs-
und Sockelgitter sowie die Sockelecken in der
Farbe Schwarz erhältlich. Hinzu kommt ein Kufengestell
in Schwarz und Edelstahl. Auch die Hausgerätemarke
Dalbach wurde erweitert. Backöfen und Herde
dieser Linie sind zusätzlich in Schwarz erhältlich.
Geerdet und bodenständig
Individuell und schnell
Planungsvielfalt und Service – das sind die Grundpfeiler, mit
denen die Impuls Küchen GmbH bei Küchenkäufern punkten
will. Im KCL in Löhne stellte der Hersteller dafür ein erweitertes
und zugleich abgerundetes Programm vor. Optisch präsentiert
sich das Impuls-Sortiment für 2025 geerdet und bodenständig.
Der neue Unifarbton „Salbeigrün“ findet sich sowohl auf Melamin-
als auch auf UV-Lackfronten mit Antifingerprintoberfläche.
Mit „Eiche Summerfield“ nimmt der Hersteller einen modernen,
hellen Eichenfarbton auf, der auf Fronten, Korpussen
und Arbeitsplatten zum Einsatz kommen kann. Wahlweise mit
vertikalem oder horizontalem Dekorverlauf. Das Konzept der
Farbfamilien führt Impuls fort, ermöglicht es doch durchgängige
Planungen über mehrere Programme hinweg. Dazu gehört,
dass es die UV-Lack-Unifarben „Space Grey“ und „Kieselgrau“,
„Magnolienweiß“ und „Weiß“ sowie „Cappuccino“ nun auch mit
Anti-Fingerprint-Effekt gibt. Die Arbeitsplattenkollektion erfährt
mit den Dekoren „Titian“, eine Marmoroptik mit goldenen
Einschlüssen, und dem erdig greigen „Terragrau“ jeweils in den
beiden Dicken 25 und 40 mm eine Erweiterung. Dazu passen die
neuen, eher rund geformten Metallbügelgriffe und ein Muschelgriff
in Schwarz.
Im Hängeschrankbereich schafft Impuls mit Kuben in acht
Breiten zwischen 30 und 100 cm und drei Höhen (291, 363 und
435 mm) Raum für offene Regale. Die grifflose Küche präsentiert
sich dagegen geschlossen und puristisch. In diesem „Sortiment
C“ bietet Impuls mit Unterschrank-Passleisten nun eine Möglichkeit,
das Griffprofil in Innenecken durchgehend zu gestalten.
In dieser Küche mit UV-Lackfronten treffen die neuen Töne
„Eiche Summerfield“ und „Salbeigrün“ aufeinander.
Mit der direkten Belieferung des Küchenkäufers nimmt Impuls
dem Handel bereits seit letztem Jahr das Ein- und Auslagern der
Waren, den Transport und das Vertragen zum Bestimmungsort
ab. Nun sorgt der Hersteller mit dem Entladescanning dafür,
dass umgehend, noch bevor der Lkw die Abladestelle verlassen
hat, eine Neulieferung ausgelöst wird, sollte ein Teil beschädigt
sein oder fehlen.
Foto: Impuls Küchen
44 KÜCHENPLANER 12/2024
Foto: Artego
Der Blick in
die Ausstellung
von
Artego zeigt,
welche Farbräume
das
Sortiment
2025 prägen.
Aktuell dreht
sich viel um
„Taupe“ und
„Basalt“ –
und um grifflose
Küchenmöbel.
Vielseitig kombinierbar
Art of colours!
Die Nachfrage nach warmen, neutralen
Tönen im Küchendesign ist hoch und
steigt stetig. Artego Küchen setzt für das
Sortiment 2025 auf die Farben „Taupe“
und „Basalt“. Dabei handelt es sich um
zwei Beige töne, die sich, so der Hersteller,
„durch subtile Eleganz und vielseitige
Kombinierbarkeit, etwa mit Holzdekoren
oder metallischen Akzenten, auszeichnen“
und sich dabei „harmonisch in verschiedenste
Stilrichtungen integrieren“. Von minimalistischen
bis hin zu wohnlich-traditionellen
Konzepten reicht die Bandbreite.
Mit den neuen Hochschränken in
234 cm Höhe und den Oberschränken
mit einer Korpushöhe von 104 cm erweitert
Artego zudem das Spektrum an Stauraummöglichkeiten.
Diese Schranktypen
zielen darauf ab, den vorhandenen Platz
optimal zu nutzen, ohne die Ästhetik zu
beeinträchtigen. Insbesondere in Küchen
mit hohen Decken kann diese Schrankhöhen
eine attraktive Lösung sein, die den
Raum funktional erschließt und gleichzeitig
eine moderne, klare Optik unterstreicht.
Ein weiteren bedeutenden Trend sieht
Artego in der zunehmenden Nachfrage
nach grifflosen Planungen. Mit der neuen
Produktlinie „TopLine“ greift das Unternehmen
diesen Trend auf und bietet dabei
eine Lösung, die mit nur einer einzigen
Griffmulde auskommt. Dies sorgt für eine
besonders ruhige und reduzierte Optik,
die sich nahtlos in moderne Küchenplanungen
einfügt. „Mit diesen neuen Produkten
möchten wir flexible Planungsmöglichkeiten
für unterschiedlichste
Bedürfnisse bieten“, kommentiert Artego
die Highlights der neuen Kollektion. Was
aber auch für das neue „Rautenglas“ als
weitere programmneutrale Variante für
Glasschränke gilt, für die neue Regalbeleuchtung
und die ergänzenden Jalousiedekore
und Aufsatzschränke in verschiedenen
Größen und Ausführungen. Um
auf störende Lüftungsgitter künftig verzichten
zu können, wurde ein Lüftungssystem
entwickelt, das die Luft laut Hersteller
„optimal zirkulieren lässt, ohne
die Ästhetik der Küche zu beeinträchtigen“.
Zum Einsatz kommen verdeckte
Luftkanäle und geschickt positionierte
Öffnungen.
Die vertikale Nutzung
verborgener Stauräume
www.ninka.com
12/2024 KÜCHENPLANER 45
Trends
„Wir können gar nicht anders: Unser Gehirn ist mit seinem
Zukunftssinn darauf gepolt, wissen zu wollen, was
morgen ist. Im Großen wie im Kleinen. Doch gerade die
Zukunft macht es uns nicht leicht. Das Problem: Der
große Rahmen ist verschwunden, es gibt keinen Epochenbegriff
mehr. Im Gegenteil: Wir befinden uns in
einer Übergangszeit voller Turbulenzen, die nicht unseren
Erwartungen und Hoffnungen entsprechen. Aber
solche Phasen sind in der Geschichte der Menschheit
völlig normal. Die lange Phase der Stabilität in Europa
ist historisch gesehen eine Ausnahme gewesen.“ Mit
dieser Einschätzung nahm Matthias Horx, Zukunftsforscher,
Buchautor und CEO, die Teilnehmerinnen und
Teilnehmer der Möbelvisionen mit auf die spannende
Reise in die Möglichkeiten der Zukunft. Wobei deutlich
wurde, dass Zukunft nichts ist, was willkürlich über
uns kommt, sondern aus unseren persönlichen und
kollektiven gegenwärtigen Absichten, Handlungen
und Unterlassungen entsteht. Horx: „Trendforschung
ist die Gegenwartsbeobachtung von Veränderungen,
die versucht, Muster zu erkennen. Zukunftsforschung
ist Modellbildung, die sich angesichts der Realität bewähren
muss. Die Zukunftsforschung versucht, systemische
Grundlagen zu schaffen, um sich selbst neu finden
zu können, denn Angst vor der Zukunft hilft weder
individuell noch kollektiv weiter.“
Wie ein schwarzes Loch
Apropos Gegenwart: „Im Moment erscheint uns die
Zukunft wie ein schwarzes Loch, das alles aufsaugt“,
sagte der Trend- und Zukunftsforscher mit Blick auf
die vernetzten und überlagernden Krisenphänomene
unserer Zeit. Der Brandbeschleuniger dieser „Omnioder
Polykrise“, so Horx, war die Corona-Pandemie.
In einer aseptischen Welt wurde den Menschen vor
Augen geführt, wie verletzlich sie trotz aller medizinischen
Fortschritte sind. Eine Zumutung! Heute ist
kaum ein Lebensbereich mehr krisenfrei – Klima, Politik,
Demographie, Infrastruktur, Gesundheit etc. Aber
es steckt auch etwas Positives darin: „Aus dem Chaos
von heute entsteht wieder Ordnung, auch wenn es
sich mitten in der Transformation natürlich nicht gut
anfühlt.“
Der Gegentrend ist immer dabei
Die Megatrends sind an einem Wendepunkt angelangt.
Das gilt für die Konnektivität, denn das Internet mit
all seinen negativen Auswüchsen wird immer mehr zu
einem Ort, dem man als Individuum entfliehen möchte.
Auch die Wahrnehmung der Mobilität hat sich verändert.
Die Gesellschaft steht im Stau oder leidet unter
der maroden Deutschen Bahn. Die Urbanisierung
hat zu einem Stadt-Land-Konflikt geführt. Nachhaltig-
Restlos gefüllt: Rund 160 Teilnehmerinnen
und Teilnehmer verfolgten die Möbelvisionen
2024 im Furniture Future Forum. In dieser Situation
skizziert Farbtrainerin Lina Schmidt
die aktuellen Entwicklungen und Trends rund
um die Wirkung von Farben.
46 KÜCHENPLANER 12/2024
keit bleibt auf der Strecke. Die Demokratie wird populistisch
ausgehöhlt. „Aber das ist ganz normal“, sagt
Horx. „Jeder Trend erzeugt einen Gegentrend, der den
Megatrend zunächst blockiert. Der Megatrend muss
sich dann anders und neu formieren, hat aber weiter
Bestand. Neue Synthesen müssen gebildet werden.“
Neue Formen des Zusammenlebens
Beispiel: Individualisierung: Wie individuell wollen
wir sein? Die Familie erodiert, die Ich-Gesellschaft
entsteht. So zumindest die Wahrnehmung vieler Menschen,
die sich an einem traditionellen Familienbild
orientieren. Doch die Realität sieht vielerorts ganz anders
aus. Neue Formen von Vergesellschaftung und Gemeinschaften
entstehen – gerade auch im Bereich Bauen
und Wohnen. Der Single-Haushalt ist für weite Teile
der Gesellschaft längst nicht mehr das erstrebenswerte
Ideal, weil dort die Gefahr der Vereinsamung droht.
Neue Formen des Zusammenlebens sind daher eine
große Herausforderung, aber auch eine große Chance
für das Design. „Wer Zeitenwenden als Zeiten des Wandels
begreift, hat recht“, so Matthias Horx. „Das Ergebnis
heißt dann entweder Transformation oder Rezession.
Aber die Geschichte geht nicht zu Ende. Und jeder
Einzelne kann sich fragen, welchen Beitrag er leisten
will, um die Zukunft konstruktiv zu gestalten.“
Neues Projekt, neues Buch
„Beyond Trends“ heißt das jüngste von Matthias Horx
initiierte „Future Project“. Es zielt darauf ab, Menschen
und Organisationen dazu zu befähigen, eine lebenswerte
Zukunft zu gestalten. Dabei bewegen sich
die Inhalte im Spannungsfeld zwischen Trend- und Zukunftsforschung.
Frisch herausgekommen ist auch die Publikation
„Beyond 2025: Das Jahrbuch der Zukunft“. Für 196
Euro UVP erhalten Leserinnen und Leser „200 Seiten
Hoffnung, Sinn und Wissen für die Welt von morgen“.
Das verspricht zumindest der Klappentext. „Beyond“
gilt als das Standardwerk für die Vorausschau auf das
kommende Jahr und darüber hinaus.
Wirkung einer gezielten Farbgestaltung
Die Zeitenwende gibt auch den Impuls für das „RAL
Colour Feeling 2026+“, das Lina Schmidt, Farbtrainerin
bei RAL Farben, vorstellte. Dabei konnte die Referentin
mit authentischer Begeisterung für das Thema
und einem sympathischen Vortragsstil punkten.
Ihr Vortrag riss mit und machte Lust auf neue und bewährte
Farben. Unter dem Motto „Know + Improve“ begegnet
die neue Farbpalette „2026+“ der Bonner Farbexperten
den komplexen Anforderungen unserer Zeit:
„Wir wollen der Unordnung etwas entgegensetzen. Des-
Fotos: Biermann
Katrin de Louw mit ihrem Trendziehvater Matthias Horx.
Aus dem Chaos
entsteht eine
neue Ordnung
Inspirierende Farbexpertise, versiertes Datenmanagement
und spannende Einblicke in die Trendund
Zukunfts forschung: Mit diesem gelungenen Mix
und weiteren Netz werk infos begeisterten die Möbelvisionen
2024 im Furniture Future Forum in Bünde.
Das Interesse daran war groß. Rund 160 Gäste zählten
die Initiatorin Katrin de Louw und ihr Team.
12/2024 KÜCHENPLANER 47
Trends
halb sprechen wir mehr denn
je von konstruktiver Farbgestaltung.
Gezielte und verantwortungsvolle
Farbgestaltung
kann emotional und physisch
entlastend und unterstützend
wirken“, sagt Schmidt. Unter
den 15 Farben des jährlichen
Trendreports finden sich
warme und kühle, zurückhaltende
(z. B. „Pfefferweiß“) und
auffällige (z. B. „Nacht türkis“)
sowie futuristische (z. B.
„Werkstattblau“) und historisch
inspirierte (z. B. „Fuchsrot“)
Nuancen. Der aktuelle
Trendreport ist geprägt von
den Werten „vermittelnd, informierend,
nuanciert, fokussiert,
offen und adaptiv“.
„Man muss nur wissen, wo“
Eine Reise durch die Entscheidungsfindung
unternahm
zum Auftakt der Möbelvisionen
2024 die Referentin Dana
Aleff. Mit dem Unternehmen
Circonomit GmbH arbeitet sie
daran, Entscheidungen auf
Was an Farben auf uns zukommt: eine breitere Datenbasis zu
nicht nur für Möbel, aber auch.
stellen, insbesondere Umweltdaten.
Denn schon jetzt zeichnet
sich ab, dass in der Unternehmensführung immer
mehr Parameter berücksichtigt werden (müssen), etwa
im Hinblick auf das Lieferkettenverantwortungsgesetz
oder die EU-Direktive. „Ohne entsprechende Daten
geht das nicht“, so Aleff. Die gute Nachricht: Die Daten
sind erfahrungsgemäß alle vorhanden – man muss nur
wissen, wo. Einem Umweltdatenmanagement steht also
nichts im Wege. Auch für den Digitalen Produktpass
(DPP) sind Daten über Materialflüsse Voraussetzung –
und davon gibt es viele: Rohstoffe, Wertstoffe, Abfälle,
Wasser, Betriebsmittel, Gase sowie Energie.
Fotos: Biermann
Biologisch abbaubares Verpackungsmaterial
Weitere „Möbelvisionen“ gab es im Newsticker-Format
von Linak. Der Partner im Furniture Future Forum
und Spezialist für Antriebssysteme hat sich mit dem
Thema Verpackung beschäftigt und ist dabei auf spannende
neue Materialien gestoßen, wie Christine Meyer,
Marketing Coordinator bei der Linak GmbH, vorstellte.
Dabei wurde die gesamte Wertschöpfungskette betrachtet
und mit der Hochschule der Medien in Stuttgart
im Bereich Verpackungstechnik sowie mit dem
Start-up Proservation zusammengearbeitet. Die Aufgabenstellung
war nicht einfach, denn die Verpackungen
für die Zulieferteile sollten robust, modular und einfach
zu handhaben sein. Die Hochschule entwickelte
Inlays aus verschiedenen Materialien wie Wellpappe,
Faserguss aus schnell nachwachsenden Rohstoffen wie
Gras, Efeu oder Tierhaaren. Das Verpackungs-Start-up
Proservation hat für solche Inlays jedoch ein wahres
Wundermaterial entdeckt: Spelzen. Spelzen werden im
ersten Prozessschritt in der Mühle vom Korn geschält.
Dort fallen sie in großen Mengen weitgehend ungenutzt
an – allein in Deutschland kommen jährlich über
120 000 Tonnen Dinkelspelzen als Reststoff zusammen.
Proservation hat einen Weg gefunden, die Spelzen zu
einem Verpackungsmaterial zu verarbeiten, das unter
dem Namen RECOU vermarktet wird und alle Eigenschaften
herkömmlicher Verpackungsmaterialien besitzt.
Der entscheidende Unterschied: „Es ist vollständig
biologisch abbaubar.“
Weicher und harmonischer
Ein weiterer News-Ticker kam von Nersens Fatunz,
dem neuen Sales Manager Industry bei Sonae Arauco
DE. Er gab einen Überblick über die Dekortrends 2025:
Die Indizien haben sich auf der Herbstmesse verdichtet:
Es wird weicher und harmonischer. Die Unidekore
entwickeln sich zu helleren und natürlicheren Tönen.
Während die Welt rau und unwirtlich ist, wird die Designsprache
beruhigend und fröhlich. Bei den Hölzern
steht die Eiche nach wie vor an erster Stelle, allerdings
nicht mehr so rustikal wie in den vergangenen Jahren.
Rillen- und Lamellenoptiken sind auf breiter Front zu
sehen. Auch textile, haptische Muster halten Einzug in
die Inneneinrichtung.
Was ist gutes Design?
Weiter geht es im Furniture Future Forum am 13. Februar
2025 mit dem FURNITURE TALK. Dann steht die
Frage im Mittelpunkt: „Was ist gutes Design?“ Für Möbel-
und Küchenmöbelhersteller, Möbeldesigner, Inneneinrichter
und Innenausbauer sowie Innenarchitekten
ist der Eintritt frei. Wer im Einladungsverteiler
gelistet ist, erhält automatisch einen Gutscheincode
für die Veranstaltung. Für Besucher, die nicht zur Zielgruppe
gehören, kostet das Tagesticket 295,– Euro pro
Person zzgl. MwSt.
Nr. 9 kommt im Herbst 2025
Die nächste Sustained Color des Colornetwork, die laufende
Nummer neun, wurde erstmals nicht im Rahmen der Möbelvisionen
präsentiert. Sie wird im September 2025 zur
Herbstmessewoche (Küchenmeile) vorgestellt. „Aber kein
Problem“, meint Katrin de Louw, Initiatorin des Netzwerks,
„der zeitlose Weißton ‚live simple!‘, die Sustained Color
No. 8, trägt bis dahin durch das Designjahr 2025 und hält in
immer mehr Produktkategorien Einzug“.
48 KÜCHENPLANER 12/2024
Die „Pflichtlektüre“ der
Küchenspezialisten.
© vadymvdrobot
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STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG, Zur Feldmühle 11, 59821 Arnsberg, www.strobelmediagroup.de
Hausgeräte
Brillante Displays im
schwarzen Kochfeld-Look
Die Lust auf Innovation, Design und Perfektion versiegt
in der Hausgeräteindustrie nie. In puncto Integration
von TFT-Touch-Displays in Kochfelder erhielt sie
bislang jedoch einen Dämpfer. Gerade dort, wo moderne
Technologien smarten Bedienkomfort in die Küche
holen konnten, musste die Produktästhetik zurückstecken.
Denn bisher verfügbare schwarze Glaskeramik-
Kochflächen können zwar das Licht auch mehrfarbiger
hochauflösender Displays durchscheinen lassen, dann
aber auf Kosten ihrer begehrten, nahtlos tiefschwarzen
Eleganz, wenn die Anzeige ausgeschaltet ist. Sichtbar
bleibt an dieser Stelle nämlich ein wenig attraktives
Feld mit diffuser Farbanmutung – optisch fast ein
Fremdkörper im ansonsten durchgängigen Schwarz
der Kochfläche.
Der Technologiekonzern SCHOTT hat nun eine Glaskeramik-Lösung
entwickelt, die dieses Dilemma aus
der Welt schafft: „CERAN Luminoir ® TFT“ fußt auf
der im Markt bereits etablierten Glaskeramik-Kochfläche
„CERAN Luminoir ® “. Die innovative Rezeptur dieser
Materialfamilie sorgt dafür, dass die Glaskeramik
über das gesamte Farbspektrum hinweg gleichmäßig
lichtdurchlässig ist und dennoch ihre tiefschwarze Optik
ohne Rotschimmer behält. Beides war vorher nur
mit zusätzlichen Filtern oder Beschichtungen möglich.
„CERAN Luminoir ® “ öffnete so bereits die Tür zu anspruchsvollerem
Licht- und Produktdesign für eine
Die Glaskeramik „CERAN Luminoir ® TFT“ von SCHOTT ermöglicht
etwas bisher Unmögliches: Das weiterentwickelte Material lässt
das gesamte Farbspektrum hochauflösender TFT-Displays brillant
durchscheinen und bewahrt immer seinen nahtlos tiefschwarzen
Look – auch nach dem Ausschalten der Anzeigen. Dies steigert das
Nutzererlebnis und eröffnet Hausgeräteherstellern mehr Design-
Freiheit bei der Integration smarter Bedienelemente in Kochfelder.
Foto: SCHOTT
Fülle verschiedenster interaktiver Bedien- und Anzeigeelemente,
von Hot-Zone-Beleuchtung bis zu gestalteten
User Interfaces, ohne auf das tiefschwarze Erscheinungsbild
der Kochfläche verzichten zu müssen.
Insbesondere weißes und blaues Licht, aber auch Farbkombinationen
scheinen hell, klar und farbecht durch.
Optimierte Transparenz plus Deadfront-Effekt
„CERAN Luminoir ® TFT“ geht noch einen Schritt weiter
und ist speziell ausgelegt auf die Integration von
mehrfarbigen, hochauflösenden TFT-Displays. Dafür
bietet die Glaskeramik-Kochfläche eine nochmals deutlich
verbesserte Transmission und lässt so ein breites
Spektrum an Licht und Farben mit höchster Brillanz
durchdringen. Dabei ist „Luminoir ® TFT“ auf die
Leuchtstärke von TFT-Displays hin optimiert, sodass
Inhalte auf dem Display zu jeder Tageszeit gut sichtbar
sind. Zudem erzeugt das komplett schwarz durchgefärbte
Substrat in Verbindung mit einer Beschichtung
auf der Rückseite, ausgespart im Bereich des TFT-Displays
und möglicher anderer Leuchtsegmente, den beliebten
Dead-Front-Effekt, bei dem die ausgeschalteten
Anzeigen in der tiefschwarzen Oberfläche wie unsichtbar
„verschwinden“.
„Um diesen Meilenstein der Entwicklung zu verdeutlichen:
Herkömmliche Glaskeramiken weisen vor
allem im hohen, roten Frequenzbereich des sichtbaren
Lichts eine hohe Durchlässigkeit auf und schimmern
auch rötlich. Die „CERAN Luminoir ® “-Familie hat eher
einen Unterton von Grau. Vor allem beeinflusst sie die
Transmissionseigenschaften und verändert die Farben
durchscheinenden Lichts so gut wie nicht. „,CERAN
Luminoir ® TFT‘ hat nun die Transmission nochmals
um den Faktor 15 gesteigert – und behält dabei trotzdem
ihre tiefschwarze Optik. Das gab es vorher noch
nicht“, erläutert Dr. Oliver Hochrein, Principal Expert
Glass Ceramic, der das neue Material mitentwickelt
hat. Ein Patent auf die Erfindung wurde bereits erteilt.
Erste Kundenprodukte 2025
Damit bietet SCHOTT derzeit als „weltweit einziger
Anbieter“ eine solche Glaskeramik-Lösung an, die in
Deutschland entwickelt und exklusiv am globalen
Hauptsitz des Technologiekonzerns in Mainz geschmolzen
wird. „Unsere Kunden können nun nicht nur gänzlich
neue und noch nie dagewesene Designs und Nutzererfahrungen
realisieren. Auch der Aufwand für
Konstruktion und Produktion sinkt an mancher Stelle,
da für brillante und mehrfarbige Licht features keine
zusätzlichen Filterschichten mehr nötig werden“, resümiert
Martin Gresch, SCHOTT CERAN ® Produktmanager.
Namhafte Küchengerätehersteller sind bereits
dabei, die Neuheit in eigene Produkte zu integrieren,
heißt es. Erste Produkte mit „Luminoir ® TFT“ werden
in 2025 erwartet.
50 KÜCHENPLANER 12/2024
Foto: Samsung
Tim Raue in der
Küche, die seinen
Namen trägt: mit
samtblauen Mattlack
ober flächen,
gebürstetem Nussbaum-Echtholzfurnier
und einer
hochwertigen Geräteausstattung.
Asiatisch inspiriert
Zusammen mit seinem Markenbotschafter
Tim Raue und Kooperationspartner
GEDK hat Samsung eine exklusive Premium-Küche
entworfen. Ab Ende des
4. Quartals 2024 ist diese in drei Grundversionen
(S, M, L) erhältlich. Und zwar
bei ausgewählten Fachhändlern und
Partnerhäusern innerhalb des GEDK-Verbunds
bei der kw küchenwerkstatt. „Wir
freuen uns, mit unserem langjährigen
Partner Samsung eine neue Art der Zusammenarbeit
einzugehen, denn eine
exklusive Küche mit Tim Raue zu entwickeln,
das macht man nicht jeden
Tag“, berichtet Frank Schlangenotto, Geschäftsführer
der kw Küchen GmbH und
CEO der GEDK. „Vom ersten Konzept über
die Entwicklung der Küche bis hin zum
Shooting haben Samsung, Tim Raue und
wir bei der GEDK in einem starken Dreiklang
zusammengearbeitet. Die Idee und
das Design der Küche basieren auf Tim
Raues Begeisterung für das Reisen und
den Genuss, seine Liebe zu Asien und seine
Leidenschaft für hochwertige Materialien
und Ausstattung – das kommt in
dieser exklusiven Küche sehr gut zum
Ausdruck.“
Asiatisch inspiriert
Das nun kreierte Küchenmodell präsentiert
sich mit samtblauen Mattlackoberflächen
und gebürstetem Nussbaum-Echtholzfurnier
mit feiner Linienstruktur.
Die Möbel dafür kommen aus dem
„systemat“-Programm von Häcker. Auch
die Hausgeräteausstattung ist Premium
und natürlich von Samsung: Der eingekofferte
„Family Hub+“ French-Door-
Kühlschrank mit „AI Vision“ behält den
Kühlschrankinhalt im Blick und kann
mithilfe von „Samsung Food“ Rezeptvorschläge
machen. Im „Dual Cook Flex“
Backofen können in zwei separat steuerbaren
Garräumen gleichzeitig Hauptgang
und Dessert zubereitet werden, ohne,
dass sich Aromen übertragen. Auf dem
autarken Induktionskochfeld der „Serie 5“
in 80 cm finden Töpfe und Pfannen verschiedenster
Größen dank „Flex Zone“
Platz. Alle Geräte können über das Smartphone
via SmartThings gesteuert werden.
Die konkrete Geräteausstattung ist jedoch
flexibel hinsichtlich Design, Funktionen
und Budget. Kunden haben die
Möglichkeit, etwa den „Dual Cook Flex“
Backofen durch einen „Bespoke“ Backofen
der „Serie 7“ auszutauschen. Auch
das Kochfeld, die Einbaumikrowelle und
der Kühlschrank können durch andere
Samsung Hausgeräte ersetzt werden.
Mit Partnerschaften wachsen
Samsung sieht mit dieser Kooperation
eine Stärkung seiner Position im Premium-Segment
des Hausgerätemarktes.
Gleichzeitig wird die Verbandsarbeit ausgeweitet.
„In der exklusiven Tim Raue Küche
kommen unsere Premium-Hausgeräte
besonders gut zur Geltung und sorgen für
ein ganzheitlich hochwertiges Ambiente.
Wir freuen uns außerdem, mit Tim Raue
dem Fachhandel so neue, premiumaffine
Zielgruppen zuzuführen“, so Nedzad
Gutic, Vice President Home Appliances.
Betriebsmanagement
Digital ist besser
Jetzt auf die E-Rechnung vorbereiten
Die elektronische Rechnung kommt. Zwar nicht sofort verpflichtend für alle,
trotzdem ist es notwendig und sinnvoll, dass Küchenstudios sich jetzt schon auf
das Ende der Papierrechnung einstellen. Warum das so ist, erläutert Ingo Anneken
von der SEB Steuerberatung.
Foto: SEB
Die Digitalisierung macht auch vor dem Rechnungswesen
nicht halt. Wer bisher Aktenordner um Aktenordner
mit ausgedruckten Papierrechnungen gefüllt
hat, wird sich in der Zukunft umstellen müssen, den
ab dem 1. Januar 2025 macht der Gesetzgeber Ernst.
Mit dem Jahreswechsel treten grundlegende Änderungen
im Bereich der Rechnungsstellung in Kraft,
die auch den Küchenhandel vor eine neue Herausforderung
stellen. Denn: Wer seine Buchhaltung bisher
konventionell erledigt, muss handeln – und im Zuge
der Digitalisierung seiner Prozesse darauf achten,
dass sein zukünftiges System den Anforderungen der
Steuerbehörden gerecht wird. Wer das nicht tut, läuft
Gefahr, bei Schätzungen höhere Steuern abführen zu
müssen, als es eigentlich notwendig wäre. Um sich
zu entlasten, hilft nämlich zumeist nur eine im Rahmen
der rechtlichen Anforderungen ordnungsgemäße
Buchführung.
Welche Anforderungen gelten ab 2025?
Mit dem Jahreswechsel müssen alle in Deutschland
ansässigen Unternehmen, die umsatzsteuerpflichtige
Leistungen im Geschäftskunden-Bereich (B2B) erbringen,
in der Lage sein, E-Rechnungen zu empfangen
und zu verarbeiten. Für die Verpflichtung zum
Versand von E-Rechnungen hingegen gelten Übergangsregelungen:
Bis Ende 2026 können Unternehmen
weiterhin Papierrechnungen oder nicht-strukturierte
Formate wie PDFs senden, sofern der Empfänger
zustimmt. Ab 2027 wird es für größere Unternehmen
mit einem Jahresumsatz von über 800 000 Euro verpflichtend,
E-Rechnungen zu versenden. Für kleinere
Unternehmen wird diese Pflicht spätestens
Der Autor Ingo Anneken ist seit 2009 Geschäftsführer
der SEB Steuerberatung. Gemeinsam
mit seinen Kollegen unterstützt
er die Kunden über die klassische Steuerberatung
hinaus hinsichtlich einer Vielzahl
an betriebswirtschaftlichen Fragen
– von der Rechtsformoptimierung bis
hin zur Existenzgründung. Zudem ist er
Fachberater für Unternehmensnachfolge
(DStV e.V.). Die SEB Steuerberatung beschäftigt
50 Mitarbeiter und ist seit 1990 auf den
Küchen einzel handel spezialisiert.
www.sebsteuerberatung.de
52 KÜCHENPLANER 12/2024
Übergangsfristen für den Versand von ERechnung im B2BBereich
2025 bis 2026 Unternehmen dürfen weiterhin Papierrechnungen oder PDFs senden,
solange der Empfänger zustimmt.
2027 bis 2028 Unternehmen mit einem Vorjahresumsatz von unter 800 000 Euro
dürfen weiterhin Papierrechnungen oder PDFs senden, solange der
Empfänger zustimmt.
Ab 2028
Alle Unternehmen im B2B-Bereich müssen E-Rechnungen verwenden.
ab 2028 eingeführt. Für Privat kunden (B2C) und Unternehmen
im Ausland bleibt die Umstellung auf die
E-Rechnung freiwillig.
Was ist eine E-Rechnung?
Wer nun glaubt, dass er seine Word-Dokumente oder
PDFs versenden kann und so der Anforderung des Gesetzgebers
genügt, liegt falsch. Eine E-Rechnung ist
mehr als nur eine digitale Kopie einer herkömmlichen
Rechnung. Sie wird in einem strukturierten elektronischen
Format erstellt, das maschinell lesbar ist. Eine
einfache PDF-Datei erfüllt diese Anforderungen nicht,
da sie wie auch JPGs ein Bild darstellt. Es gibt zwei
Hauptformate für E-Rechnungen: Die XRechnung: Ein
strukturiertes, maschinenlesbares Format (XML), das
vor allem für die Kommunikation mit öffentlichen Auftraggebern
entwickelt wurde. ZUGFeRD ist ein hybrides
Format, das sowohl maschinenlesbare XML-Daten
als auch ein menschenlesbares PDF enthält. Beide Formate
ermöglichen es, Rechnungsdaten direkt in digitale
Systeme zu integrieren, wodurch manuelle Eingaben
und potenzielle Fehler reduziert werden.
Was Unternehmen nun tun sollten
Um die neuen Anforderungen zu erfüllen, müssen
Unternehmen ihre bestehenden ERP- und Buchhaltungssysteme
anpassen, damit die Verarbeitung elektronischer
Formate gewährleistet ist. E-Rechnungen
müssen also empfangen, abgelegt und in den Rechnungskontrolllauf
integriert werden können. Selbst
wenn ein Küchenstudio nicht verpflichtet ist, seine
Rechnungen im E-Format zu versenden, wird es
E-Rechnungen größerer Unternehmen bekommen –
und ist verpflichtet, diese ordnungsgemäß in die eigene
Buchführung zu integrieren und über die bekannten
Fristen aufzubewahren. Wenn nun diese
Verpflichtung ohnehin besteht, empfiehlt es sich,
auch die Ausgangsrechnungen auf E-Systeme umzustellen.
Es ist schließlich deutlich einfacher, ein Sys-
tem zu pflegen als zwischen zwei Systemen (analog
und digital) hin- und herzuwechseln. Darüber hinaus
ist es ratsam, eine separate E-Mail-Adresse für den
Rechnungsverkehr einzurichten, um die neuen Prozesse
effizient zu gestalten. Auch die Verfahrensdokumentation
sollte in diesem Hinblick angepasst werden.
Existiert keine solche Dokumentation, sollte sie
zeitnah erstellt werden, damit die Grundsätze der
ordnungsgemäßen Buchführung eingehalten werden.
Und zuletzt sollten die Mitarbeiter geschult werden,
damit der Übergang zu den neuen Formaten und Prozessen
möglichst reibungslos verläuft.
Von Papierbergen zu digitaler Effizienz
Fehlerreduktion, mehr Möglichkeit zur Automatisierung
– damit sind schon zwei Vorteile genannt. Die
Einführung der E-Rechnung bringt nämlich durchaus
Positives mit sich: Bisher war das Rechnungswesen in
vielen Unternehmen von Papier geprägt. Steuerrelevante
Dokumente mussten über Jahre platzintensiv archiviert
werden. Der Versand von Papierrechnungen –
vom Drucken bis hin zum Porto – war nicht nur teuer,
sondern auch zeitaufwendig. Im Vergleich dazu bringt
die E-Rechnung mehr Effizienz. Sämtliche Rechnungen
können digital archiviert werden, was nicht nur den
Papierverbrauch reduziert, sondern auch die Suche
und Verarbeitung vereinfacht. Eine gesamte Buchhaltung
könnte künftig auf einem USB-Stick gespeichert
werden. Und sie kann ohne Systembruch in die Systeme
der Unternehmen überführt werden. Das beschleunigt
den Rechnungslauf und minimiert Fehlerquellen.
Die Umstellung kann langfristig noch mehr Vorteile
mit sich bringen: Die digitale Kundenakte beinhaltet
dann alle relevanten Dateien zu einem Kundenkontakt:
von der Planung über das Rechnungswesen bis
hin zu konkreten Anweisungen zur Montage. So verhält
es sich mit der E-Rechnung ähnlich wie bei vielen
Digitalisierungsthemen: Aller Anfang ist schwer, ist er
erst gemacht, wird die Arbeit aber durchaus einfacher.
12/2024 KÜCHENPLANER 53
Küchenverbände / Unternehmen
Küchenring. „In einer Branche, in der Kunden häufig
Entscheidungen für mindestens ein ganzes Jahrzehnt
treffen, kommt es darauf an, Vertrauen und Beständigkeit
auszustrahlen. Das gilt sowohl für die Produkte
als auch für die Kommunikation. Wer sich zu schnell
neuen Moden unterwirft, riskiert, den eigenen Markenkern
zu verlieren.“
Jürgen Feldmann, Geschäftsführer Der Küchenring:
„Kontinuität ist ein Erfolgsrezept.“
Nicht nur auf die
Trends schauen
Gerade in der Küchenbranche, die von langfristigen
Kundenbeziehungen und solidem Handwerk lebt, zeigt
sich, dass nicht jeder kurzfristige Trend von Dauer
ist. Für Küchenhändler und -studios ist es daher entscheidend,
sich auf ihre Kernwerte zu besinnen und
eine konstante Markenpräsenz zu wahren. „Kontinuität
ist wichtiger, als kurzfristig jedem Trend zu folgen“,
betont Jürgen Feldmann, Geschäftsführer von Der
Foto: Der Küchenring
Digital und doch authentisch
Deshalb unterstützt Der Küchenring seine Gesellschafter
dabei, auf kurzfristige Entwicklungen reagieren
zu können und parallel nachhaltige und authentische
Kundenbeziehungen zu pflegen. Dabei sieht Jürgen
Feldmann insbesondere in der digitalen Transformation
sowohl Chancen als auch Herausforderungen. „Die
digitale Welt erfordert eine klare, konsistente Ausrichtung.
Küchenhändler müssen online stark auftreten,
aber ohne ihre Werte zu verlieren“, erklärt er.
Für Küchenstudios bedeutet dies, dass neben digitalen
Maßnahmen wie Online-Marketing und Social
Media auch traditionelle Stärken, wie die regionale
Verbundenheit und der Service vor Ort, nicht vernachlässigt
werden dürfen. „Unsere Gesellschafter sind oft
fest in ihrer Region verwurzelt. Diese Nähe ist ein Vorteil,
den man durch kluge und authentische Kommunikation
nutzen sollte. Es muss nicht immer die teuerste
Lösung sein – lokale Aktivitäten und der persönliche
Kontakt können genauso effektiv sein“, fügt Feldmann
hinzu.
Trotz des Drucks, sich ständig neu zu erfinden,
bleibt die Botschaft von Der Küchenring deutlich: „Erfolg
in der digitalen Welt basiert auf einer soliden
Grundlage von Kontinuität und Authentizität. Die kontinuierliche
Weiterentwicklung und Umsetzung der Digitalstrategie
ist eine der Prioritäten bei Der Küchenring
und fand zuletzt im neuen Marketingportal und
im neuen, webbasierten Intranet Ausdruck.
Expansion in Österreich
Manfred Eichinger übernimmt das Verkaufsgebiet
Öster reich für Culina Luce, die Premiummarke für
lackier te und bedruckte Glasrückwände. Für das Unternehmen
mit Sitz im schwäbischen Esslingen ist die
Ausweitung des Vertriebsgebietes aufgrund der regionalen
Nähe zu Österreich ein logischer Schritt. Nach
der Anpassung der Produktionskapazitäten kann dieser
nun auch personell vollzogen werden. CEO David
Bäder: „Wir freuen uns, dass wir mit Manfred Eichinger
einen Top-Mann für diese Aufgabe gewinnen konnten.
Er ist bestens vernetzt und kennt den österreichischen
Markt sehr gut.“
Manfred Eichinger betreibt eine Handelsagentur
in Salzburg und vertritt bereits hochwertige Marken
aus den Bereichen Küchenmöbel, Geräte, Spülen und
Armaturen. Lackierte und bedruckte Glasrückwände
runden nun das Angebot für hochwertige Küchenstudios
stimmig ab. Culina Luce ist die Glasmarke der
Eberhard Bäder Natursteine und Glas GmbH und Co.
Foto: Culina Luce
David Bäder (Foto links) und Manfred Eichinger.
KG. Das Sortiment umfasst Küchenrückwände und Küchenarbeitsplatten.
Alles wahlweise beleuchtet oder
unbeleuchtet. Auch Sonderanfertigungen sind möglich.
54 KÜCHENPLANER 12/2024
40 Jahre DER KREIS Österreich
Mit 260 geladenen Gästen aus der öster rei chischen
Küchenbranche feierte DER KREIS Österreich
sein 40-jähriges Bestehen. Für DER KREIS ein
besonderes Jubiläum: In Österreich gründete Inhaber
Ernst-Martin Schaible die erste Landesgesellschaft
des damals noch jungen Unternehmens. Für
Schaible war es eine Herzensangelegenheit, in Österreich
Fuß zu fassen, wie er beim Jubiläumskongress
in Wien berichtete: „Ich liebe Österreich wie meine
zweite Heimat, bin seit meiner Jugend in den Bergen
zu Hause und bis heute ein begeisterter Skifahrer“.
Die Chance, sein damals erst fünf Jahre zuvor
gegründetes Unternehmen zu vergrößern, bot sich
1983, als die Geschäftsführung der AÖK (Arbeitsgemeinschaft
österreichischer Küchenspezialisten)
anfragte, in die Einkaufsgemeinschaft in Deutschland
einzutreten, um die Konditionsvorteile auch für
den österreichischen Markt nutzen zu können. Ein
Jahr später gründete Ernst-Martin Schaible die erste
Landesgesellschaft in Salzburg. Heute gehören europaweit
neun Landesgesellschaften zum Systemverbund
von DER KREIS. Insgesamt gibt es Geschäftsund
Kooperationsaktivitäten in 21 Ländern.
Speeddating mit den Lieferanten
Das 40-jährige Jubiläum wurde in der Kulturhauptstadt Wien gefeiert.
Gastgeber war Martin Laireiter, Geschäftsführer von DER
KREIS Österreich. Neben einem Rahmenprogramm, das Nostalgisches,
Kulinarisches, Musikalisches und Sportliches beinhaltete,
standen am folgenden Kongresstag ein Lieferanten-Speed-
Dating mit Gewinnspiel sowie die Ehrung langjähriger Jubilare
auf dem Programm. Ebenso hilfreicher Experten-Input. Management-Spezialist
Dietmar Dahmen führte die Kongressteilnehmer
mit viel Action und Motivation durch die turbulenten Haifisch-
50 Jahre Nagel Küchen
Foto: Nagel Küchen / DER KREIS
Jubilare: Bernd, Brigitte und Jutta Nagel.
Foto: DER KREIS
Das DER KREIS Österreich-Team mit DER KREIS Gründer Ernst-Martin Schaible
(3.v. r.) und Ralph Leimbach (Geschäftsführer DER KREIS Systemverbund,
2. v. r.): Marco Contini, Stephan Senftleben, Katrin Berner, Florian Glaser,
Csoka Sarolta und DER KREIS AT Geschäftsführer Martin Laireiter (v. l. n. r.)
Gewässer ihres zukünftigen Erfolges: „Herausforderungen annehmen
– nur wer den Wandel annimmt, ist vor dem Hai sicher“,
lautete sein Credo.
Mit einem Galaabend im Ballsaal des Wiener Marriott Hotels
fand das Jubiläum einen würdigen Abschluss. Höhepunkt des
Abends war die gelungene Überraschung für DER KREIS Gründer
Ernst-Martin Schaible, der für seine Verdienste um Österreich
mit der „Goldenen Nadel der Wirtschaftskammer Österreich“
geehrt wurde.
Was als kleine Küchenausstellung an der Rekener Straße in Velen
im westlichen Münsterland begann, hat sich zu einem renommierten
Fachbetrieb mit Fokus auf Qualität, Handwerkskunst und
individuelle Küchenplanung entwickelt. Gegründet von Brigitte und
Bernd Nagel, war der Grundstein des Erfolges eine Kombination aus
handwerklicher Präzision und persönlicher Beratung. 1986 zog der
Betrieb an seinen heutigen Standort in der Coesfelder Straße 59. Die
idyllische Atmosphäre des Bauernhauses, umgeben von den charakteristischen
roten Klinkerbauten des Münsterlandes, bietet Raum
für die Präsentation von rund 50 Musterküchen, vorwiegend vom
Hauptlieferanten Ballerina Küchen. Heute wird das Familienunternehmen
von Jutta Nagel, Tochter der Firmengründer, geleitet. Seit
2010 führt sie das Werk ihrer Eltern fort, verbindet Tradition mit modernen
Trends – mit einem klaren Fokus auf nachhaltige Lösungen.
Zudem stärkt die Innovationskraft des Unternehmens ihre über
40-jährige Mitgliedschaft in der europaweit aktiven Verbundgruppe
für Küchenspezialisten, DER KREIS in Leonberg. Dort ist die erfahrene
Küchenspezialistin bereits seit 2012 als Verwaltungsrätin aktiv
und unterstützt die Verbundgruppe in diesem Gremium beratend.
12/2024 KÜCHENPLANER 55
Wasserplatz + Zubehör
Fotos: Biermann
Die Volledelstahl-Armaturen der „Namor“-Serie gibt es in verschiedenen Optiken und Varianten –
und jetzt auch für die Niederdruck-Montage und als Vorfenster-Modelle.
Reiches Zubehörprogramm
Let’s make! Das diesjährige Motto der Naber-Präsentationen
auf der area30 passte perfekt zur lebhaften Atmosphäre
im farbenfrohen Umfeld. Zu entdecken gab
es neue Armaturen, LED-Leuchten, Nischenrückwände,
Sitzmöbel, Abfallsammler und weitere Zubehör-Neuheiten.
Unübersehbar integriert: das Wesco-Sortiment
in matt und glänzend. Bekanntlich hat Naber im März
2024 die Markenrechte von Wesco übernommen und
führt das hochwertige Programm an Stand-, Außen- und
Aufbewahrungsbehältern weiter. In seiner farbenfrohen
Vielfalt ergänzt die Warengruppe das Vollsortiment des
Zubehörgroßhändlers. Das Ziel: Neue Impulse und frischer
Schwung für das Küchenambiente. Das gelingt mit
kräftigen, glänzenden Farben wie Rot, Pink, Gelb und
Grün ebenso wie mit matten Oberflächen in Weiß, Sand,
Graphit und Schwarz. Natürlich zählt nicht nur die Optik:
Die Behälter im charmanten Retro-Stil, der gerade
wieder voll im Trend liegt, bieten bewährte Funktionalität
für die Entsorgung von Abfällen und die Aufbewahrung
von Brot, Gebäck und anderem mehr. „Sie sind robust
und langlebig und begeistern im Alltag mit weichen
Eigenschaften für maximalen Bedienkomfort“, so Naber.
„Deckel von Abfallbehältern schließen langsam und leise,
Müllbeutel verrutschen nicht, Brot wird in der Dose
so belüftet, dass es weder zu feucht noch zu trocken gelagert
wird – es sind viele durchdachte Details, die die
hohe Qualität des Wesco-Sortiments ausmachen.“
Geringer Platzbedarf
Volledelstahlkörper, hochwertige Keramikkartusche
mit Verbrühschutz und Laminarstrahlregler gehören
zur Ausstattung der Armaturen-Serie „Namor“.
Ergänzt wird diese Familie nun durch Niederdruckvarianten
sowie Fensterarmaturen, die zusammengeklappt
nur 25 mm hoch sind. Lediglich das Modell
„Namor 4“ mit herausziehbarer Schlauchbrause weist
im umgeklappten Zustand eine Höhe von 50 mm auf.
Die Serie umfasst drei Designs in den Oberflächenfarben
Edelstahl gebürstet und Schwarz matt. Die
L-förmigen Modelle „Namor 3“ und „Namor 4“ sind
neu in der Farbvariante „Gunmetal“, einem edel schimmernden
Grauschwarz, erhältlich.
Drahtlose Lichtsteuerung
Die Lichttechnik erweist sich in der Küchenplanung
immer mehr als ein Thema mit starker Dynamik und
56 KÜCHENPLANER 12/2024
Schäden durch ungeführte Umluft vermeiden
Küchenlüftungstechnik beginnt beim Dunstabzug
und endet draußen im Freien oder in leistungsstarken
Filtern. Was mitunter als eine
dritte Option angesehen wird, ist laut Naber
nicht ratsam: die feuchten, fettigen Kochdünste
durch den Muldenlüfter in den Unterschrank zu
leiten und ihn dort zu belassen. Naber zitiert
den Sachverständigen Sascha Wollschläger, der
sich klar gegen ungeführte Umluft ausspricht:
„Ich betrachte jede ungeführte Umluft als
technisch fehlerhaft und habe damit bei Gericht
eine Erfolgsquote von 100 Prozent“, so
der öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger
für Einbauküchen und industriell
gefertigte Möbel. In einer Naber Infor ma tion
heißt es: „Regelmäßig begegnen ihm bei seiner
Arbeit feuchte Schränke und Bodenbeläge,
hartnäckige Fettablagerungen und gesundheitsgefährdende
Schimmelschäden durch die
ungenügende Luftführung von Muldenlüftern.
Ohne die abgesaugten Kochdünste ins Freie
oder außerhalb der Küchenmöbel zu leiten,
drohen Küchenplanern und Küchenverkäufern
enttäuschte Kunden und entsprechende Mangelanzeigen.“
Wie solche Probleme von vornherein vermieden
werden können, zeigt Naber mit einer
neuen Broschüre, in der die Zusammenhänge
anschaulich vermittelt werden. Natürlich
wird auch auf die Produkte von Naber eingegangen,
die sich häufig auch nachträglich
installieren lassen. So führt das flexible und
aerodynamisch optimierte Leitungssystem
„Compair Prime flow“ in Verbindung mit
dem passenden Mauerkasten den Kochdunst
komplett aus dem Haus. Diese Abluftlösung
ist laut Naber auch bei freistehenden Kochinseln
und ohne Nachteile beim Heizenergieverbrauch
möglich. Die Anschlussstücke
passen an Kochfeldabzüge aller Hersteller.
Für Muldenlüfter mit integriertem Fettund
Geruchsfilter im Umluftbetrieb bietet
das Unternehmen ein neues „Compair“
Lüftungsgitter für den Möbelsockel samt
passendem Anschlussstück an. Das im Unterschrank
verlegte geschlossene Luft kanalsystem
leitet die vom im Kochfeldabzug bereits
gereinigten feuchten Kochdünste aus
dem Küchenmöbel heraus. Luftfeuchte und
die Reste von Gerüchen gelangen über die
Fenster oder Wohnraumlüftung aus der
Wohnung.
Und mit der modularen Filterbox „Compair
GREENflow“ ersetzt Naber werksseitig verbaute
Aktivkohlefilter durch eine Hochleistungsvariante,
die „komfortabel zu warten
ist“. „Der wie der Buchstabe Omega gebogene
Filtereinsatz in der im Sockelbereich installierten
Box vergrößert die aktive Filterfläche,
senkt den erforderlichen Volumenstrom
und verlängert die Wartungsintervalle“, betont
der Anbieter.
Darstellung des Problems auf der area30.
Die Broschüre „Optimale Luftführung bei
Muldenlüftern“ ist kostenlos als PDF oder
gedruckt unter naber.com erhältlich. Online
weist ein Magazinbeitrag den Weg zur sicheren
Luftführung: naber.com/de/magazin/
optimaleluftfuehrungbeimuldenlueftern/.
großem Potenzial. Entsprechend groß war der Gesprächsbedarf
am Naber-Stand auf der area30. Küchenexperten
informierten sich über aktuelle Leuchten und
wie sich diese in leicht zu steuernde Beleuchtungskonzepte
einbinden lassen. Ein wichtiger Baustein im
„Lumica LIC LED-System“ von Naber sind Konverter,
die Wechselstrom in Gleichstrom umwandeln. Außer
den Konvertern für 15, 30 oder 60 Watt Ausgangs leistung
hat Naber mit dem „MEC Driver“ ein neues Netzteil
im Programm, das in sechs Wattstärken lieferbar
und zu diversen Steckdosentypen kompatibel ist. Über
Funktionsmodule können LED-Leuchten mit 12 und
24 Volt angeschlossen und über Sensoren und Fernbedienungen
gesteuert werden. Die Leuchten lassen sich
außerdem in den „ZigBee 3.0“ Funkstandard einbinden,
was beispielsweise die Steuerung per Sprachbefehl
in der Smarthome-Umgebung ermöglicht.
Flexible Lichtstimmung
Ausgebaut wurde auch das Angebot an LED-Leuchten
innerhalb des „Lumica“-Programms. Die Neuheiten
unterstützen das einfache Wechseln zwischen Arbeitslicht
und Ambiente-Licht und lassen sich über den
„ZigBee“-Funkstandard smart steuern. Wie die Unterbodenleuchte
„Sun Beam“ gibt auch die Pendelleuchte
„Sun Romo“ direktes Licht nach unten und indirektes
Licht in die Umgebung ab. Ein raumgestaltendes System
stellte Naber mit „Easytrack“ vor.
Es enthält Längsschienen und Verbindungsstücke
und als Lichtquellen
Pendel-, Spot und Linearleuchten. Die
deckenhängende Schiene wird beispielsweise
von der Kochinsel in den
Ess- und Wohnbereich weitergeführt.
Neue Stühle und Hocker
Für Aufmerksamkeit sorgten neue
Stühle und Hocker des „Tablon“ Interieurprogramms.
Der beim Probesitzen
erlebte Komfort ließ kaum
vermuten, dass die schicken und strapazierfähigen
Stoffbezüge aus recyceltem
Material auf der Basis von
PET-Flaschen bestehen. Zum Nachhaltigkeitsaspekt
gesellen sich laut
Naber weitere günstige Produkteigenschaften:
das trendige skandinavische
Design mit pulverbeschichtetem
schwarzem Vierfuß-Gestell
und die angenehme Polsterung mit Taschenfederkern.
Nahe zu alle neuen Sitzmöbel sind auch in drehbarer
Ausführung erhältlich. Und das wahlweise mit Stoffbezug
oder Kunstleder, oder mit schwarzen oder edelstahlfarbenen
Gestelloberflächen.
Der „MEC Driver“ erleichtert die
Lichtplanung.
12/2024 KÜCHENPLANER 57
Wasserplatz + Zubehör
Fotos: Biermann
Dunstabzug von Airforce mit Edelstahl-Flammschutzfilter samt Fettabscheidefunktion.
Markante Flammschutzfilter
In 90 und 120 cm erhältlich: Airforce „VIS Head Free No Drop”.
Neueste Haubentechnologie von Airforce setzte der Zubehörgroßhändler
Vogt auf der area30 in Szene. Vor
allem das Haubendesign der Serie „Revolutionairy“
mit markantem Flammschutzfilter aus Edelstahl (mit
Fettabscheidefunktion) zog die Blicke auf sich. Den
Wirkungsgrad gibt Vogt dank sogenannter „Buffle-Profi-Filtertechnik“mit
95 Prozent an. Eher auf dezentes
Understatement setzen dagegen die Dunstabzugsneuheiten
„Visio“ (Kochfeldabzug) und „Inside EVO“ (für
den Einbau in den Oberschrank; in Löhne als Prototyp
gezeigt). Die extrem flache Motorführung des Muldenlüfters
der Profi-Serie „Visio“ ermöglicht sogar den
Einbau vollwertiger Schubkästen. Das dazu passende
Panorama-Kochfeld in mattschwarzem Glas bietet vier
nebeneinander liegende Induktionskochzonen, der
Dunst wird hinter den Kochzonen abgesaugt. Der Einbau
ist laut Vogt auch in Arbeitsplatten mit nur 60 cm
Tiefe möglich. Im rund 100 Seiten starken Neuheitenkatalog
2024 sind alle Modelle ausführlich beschrieben.
Es gibt ihn direkt beim Anbieter und auf vogtwelt.de.
Darüber hinaus zeigte Vogt in Löhne die ganze Vielfalt
des Küchenzubehörs inklusive Lufttechnik, LED-
Lichttechnik, versenkbaren Steckdosenelementen,
Einbaukleingeräten, Nischenprogrammen mit Beleuchtung,
Badprogrammen und Wohnraumleuchten. Hinzu
kamen Produkte von Exklusivpartnern (z. B. Reginox)
sowie das neu als Eigenmarke eingeführte Abfalltrennund
Sortiersystem „Concepto“. Das aufstrebende Segment
der Multifunktionsarmaturen bedient Vogt mit
der „Pure S Aqua-L“ in Mattschwarz. Sie bietet gefiltertes
Wasser, wahlweise gekühlt, ungekühlt, still oder
sprudelnd.
58 KÜCHENPLANER 12/2024
Neu bei S&R: hochwertiges Spülendesign von
Caressi in „Gunmetal-schwarz“.
haben keine Anteile von Caressi übernommen und Caressi keine von uns
– wir sind nach wie vor ein Vertriebspartner unter vielen“, so Staubach.
Dennoch pflegen beide Unternehmen eine enge Vertriebspartnerschaft,
wie der gemeinsame Auftritt auf der area30 deutlich macht. Gezeigt wurden
in Löhne Spülen in Edelstahl und designorientierten Oberflächen
wie „Gunmetal-schwarz“, „Kupfer“ oder „Samtgold“ sowie in tiefschwarzem
Komposit-Granit. Der Accessoires-Spezialist arbeitet weiterhin mit
der Marke Alveus zusammen und konzentriert sich auf deren starken
Produktlinien.
Erweiterung
des Spülenprogramms
Sagemüller & Rohrer baut sein Spülenprogramm deutlich aus. So werden künftig
auch alle hochwertigen Designspülen und die dazu passenden Armaturen des
Herstellers Caressi angeboten. Die niederländische Marke Caressi ist bereits seit
einigen Jahren fester Bestandteil des S&R-Produktportfolios und wird von dem
Zubehörspezialisten mit Sitz in Sauerlach bei München erfolgreich vermarktet.
Dies dokumentiert auch der aktuelle S&R-Katalog (bei Redaktionsschluss
in Vorbereitung), in dem nun das gesamte Caressi-Programm enthalten ist. Auf
der area30 präsentierten sich beide Unternehmen auf einem Gemeinschaftsstand.
Allerdings als von ein ander unabhängige Unternehmen, wie Sagemüller
& Rohrer-Geschäftsführer Manfred Staubach betont. Damit dementiert Staubach
zwischenzeitlich aufgekommene Vermutungen, dass beiden Unternehmen über
die Kunden-Lieferanten-Beziehung hinaus eine engere Verbindung eingegangen
sein könnten. „Wir
Fotos: Sagero
Kompakte Lösungen
Eine weitere Programmergänzung meldet Sagemüller & Rohrer für sein
Abfallsammlerprogramm „SortoLine“. Hier gebe es nun „für jede Einbausituation
das passende Produkt“. Einen Schwerpunkt legt S&R auf kompakte
Lösungen. So werden Trennsysteme mit geringer Einbautiefe und
niedriger Bauhöhe angeboten. „Diese ermöglichen eine effektivere Nutzung
der Schränke und können als Problemlöser bei beengten Platzverhältnissen
geplant werden“, so Manfred Staubach.
Das Abfallsammlerprogramm „SortoLine“ wurde weiter
ausgebaut.
H11
OPTISCH VERTRAUT,
TECHNISCH ÜBERLEGEN
Die neue Hybrid-Küchenarmatur H11 von CONTI+
Einzigartige Spültischarmatur für Hoch- und Niederdruck.
Schwenkbereich 300° Grad vollelektronisch programmierbar.
Ausgestattet mit einem Soft Jet Perlator und bedienbar über die
CONTI+ Service-App und das CNX Wassermanagement-System.
CONTI Sanitärarmaturen GmbH | Hauptstraße 98 | 35435 Wettenberg | Tel. +49 641 98221 0 | www.conti.plus | info@conti.plus
Küchenzubehör/Großhandel
Produktgruppen Hauptlieferanten Produktschwerpunkte
BASICS: Spülen, Armaturen, Abfallsammler, Lichttechnik,
Steckdosen, Stützelemente, Schrankaus
stat tung, Nischenausstattung, Multibehälter
(WESCO ® )
TECH: Lüftungstechnik, Montagematerial
INTERIEUR: Hocker, Stühle, Tische und Gestelle
Grundsätzlich: Zusammenarbeit mit allen am
Markt auftretenden Unternehmen, die Innovation
und Partnerschaft pflegen und verstehen.
Vollsortimenter mit den Produkt schwerpunkten
Lüftungstechnik, Abfallsammler, Spülen,
Armaturen, Montagematerial, Lichttechnik und
Küchen ausstattung.
Alle Zubehörsegmente mit ausgeprägter Programmbreite
und tiefe.
Wesentliche Zulieferer der Branche sowie
führende deutsche und europäische Produzenten.
Abfalltrennung: Eigenmarke „SortoLine“,
Hailo
Spülen: SchwerpunktMarke Caressi, Alveus
Armaturen: KWC, Kludi, Ideal Standard, Hansgrohe,
Caressi sowie Hausmarke „EcoDesign“
Licht/Elektrotechnik: Bachmann, Schulte,
Elektra, Halemeier, Ritter u. a.
Einbautechnik: Kesseböhmer und weitere
namhafte Produzenten
Lüftungstechnik: Eigenprodukte und Aircircle/
Özpolat.
Sanitärtechnik: Geberit, Viega und weitere
deutsche und europäische Qualitätslieferanten
Spülen in TopQualitäten mit Integralabläufen und
in Trendfarben
AbfallsammlerLösungen für alle Planungssituationen
Zubehör diverser Produktgruppen in Trendfarben
Schwarz, Gold, Kupfer
Großes Programm LEDLeuchten für dekoratives
sowie funktionales Licht; Deckenleuchten
NischenAusstattungen als Alternativen zu Relingsystemen
Nischenwände aus organischem Glas, Alu oder
Holz
Tischgestelle auf Maß und in Standardgrößen
Breites Programm in den Segmenten Lüftungstechnik
(EnergiesparMauerkästen)
Versenksystem „Invisible“ für Küchengeräte
(Thermomix © usw.).
Unterbau u. Nischenleuchten; Decken und
Wandleuchten für Küche, Essen, Wohnen; Steckdosen
ele men te; Abfallsammler; Abluftsysteme;
Spülen; Armaturen; Montage und Anschlussmaterial;
EGeräte wie Multischneider, EinbauToaster,
EinbauStabmixer, Sockelsauger, Blue tooth Audiosys
tem, Radios, EinbauKochmulden und Sockelheizungen;
Kleinspeicher; Schrankinnenausstattungen,
Wäschesortierer; ArbeitsplattenZubehör
(Granitfelder, Waagen, Stütz und Sockelfüße, Konsolen,
Lüftungsgitter, WAP); Nischen und Abhängesysteme;
Regalsysteme; Bank und Tischgestelle;
Airforce Dunstabzugshauben; Abluftsteuerung
(Fensterkontaktschalter); Badzubehör (Waschtische,
Armaturen für Waschtisch, Brause, Wanne und
Bidet, Accessoires, Handbrausen, Duschsysteme,
Lichtspiegel, Spiegelschränke, BadAbfallsammler,
BadAnschlussmaterial).
Alle namhaften Zubehörlieferanten.
Die VOGTProduktwelten setzen sich aus Küchenzubehör,
Dunstabzugshauben, Wohnraumleuchten,
Badzubehör und VOGTProduktwelten by
REGINOX zusammen.
Die bindende Klammer des Unternehmenskonzepts
ist die individuelle Praxisanwendung, die sich vom
reinen Produktverkauf abhebt.
Vollsortiment mit den Produktschwerpunkten
Lichttechnik; Wohnraumleuchten; Steck dosen elemen
te; Abfallsammler; Abluftsysteme; Montage
und Anschlussmaterial, kundenindividuelle
SetKonfektionierungen; Airforce Dunstabzugshauben
exklusiv im Küchenzubehörgroßhandel;
Armaturen; Badzubehör.
60 KÜCHENPLANER 12/2024
Eigenentwicklungen Liefer gebiet Logistik
Liefergarantie
innerhalb von . . .
Vertriebs organisation Ansprechpartner Kontaktadresse
In nahezu allen Produktgruppen
eigene Design und
Entwicklungsaktivitäten in
Nordhorn. Außerdem Zusammenarbeit
mit renommierten,
internationalen Produktentwicklern,
Designhochschulen
und international bekannten
Designern
Eigenprodukte in den Warengruppen:
Lüftungstechnik,
Abfallsammler, Lichttechnik,
Spülen, Armaturen, Montagematerial,
Schrankausstattung
Vorwiegend
im europäischen
Raum,
aber auch
global organisiert.
Paketdienste
und Speditionen
. . . kürzester Zeit bei
Express oder OvernightService.
Standardservice
innerhalb
von 2 3 Tagen.
Bestellannahme: Rund um
die Uhr im OnlineHändlerportal,
29 Gebietsverkaufsleiter
sowie 7 regional
zuständige Innendienstbüros
mit jeweils 4 Mitarbeitern,
darunter eine separate
Exportabteilung
(mehrsprachig: Englisch,
Französisch, Niederländisch,
Spanisch)
1 Schulungsleiter, 4 Verkaufsleiter
(Deutschland),
1 Exportleiter sowie 1 Vertriebsleiter
Deutschland.
Die Mitarbeiter des
zuständigen Regio
Innendienstes und
die 29 Gebietsverkaufsleiter
vor Ort
in Deutschland,
Benelux, Österreich,
Italien und
Frankreich.
Naber GmbH
Enschedestraße 24
48529 Nordhorn
Tel. 05921 704 0
Fax 05921 704 140
erreichbar von 7.30 bis 17.30 Uhr
(freitags bis 16 Uhr)
naber@naber.com
www.naber.com
www.compair-flow.com
Eigene oder exklusive Produkte
bei LEDLeuchten, Lüftungstechnik,
Einbautechnik,
Abfallsammlern, Nischenverkleidungen
und Armaturen.
Ferner Exklusivlinien der
Produ zenten.
In Deutschland
und
Österreich
Außendienstmannschaft.
Ansonsten
EULänder.
Lieferung per
Paketdienst
oder Spedition
Eilaufträge (per Telefon
vor 15 Uhr) werden
noch am selben
Tag versendet; sonst
1 2 Tage. Expresslieferungen:
Anlieferung
am nächsten Tag
möglich.
10 Außendienstmitarbeiter
(9 Deutschland / 1 Österreich)
sowie Verkaufsinnendienst.
Geschäfts und
Vertriebsleitung:
Manfred Staubach
Leitung Verwaltung
und Logistik:
Michael Molitor
Sagemüller & Rohrer GmbH
Daimlerstraße 5
82054 Sauerlach (bei München)
Tel. 08104. 660033
Fax 08104. 660044
erreichbar von 7.30 bis 17 Uhr
(freitags bis 15 Uhr)
info@sagero.de
www.sagero.de
CONCEPTO VOGT“ Abfall und
Sortiersysteme, Anschluss
Box (Montagehilfe Elektro
Anschluss), LEDLichttechnik;
Eigen marke „TopLineVOGT ® “
für unterschiedliche Warengruppen;
Montage hilfe „MTS
Profil“ (um Leitungen in der
Wand bei der Montage von
Hängeschränken zu umgehen).
Gesamter
deutschsprachiger
Raum
Auslieferung
bundesweit
über eigene
Lkw Flotte
sowie Speditionen
und
Paketdienste;
hohe Warenverfügbarkeit
und Lieferzuverlässigkeit
durch modernes
und
großzügig
ausgestattetes
Zentrallager.
Fester wöchentlicher
Tourenservice mit
eigenem Lkw, Tag
genau; auf Wunsch
für Lagerware 24 Std.
per Spedition/Paketdienst.
Bestellannahme, persönliche
Kundenberatung und
VorOrtSchulung über
bundesweiten Außendienst
und Vertriebsinnendienst;
HändlerOnlineshop
inkl. Lagerabfrage
Geschäftsführung:
Mathias Meloh
Einkaufsleitung:
Olaf Bader
Verkaufs und
Marketing leitung:
Claus Michael
Huthmann
Vertriebsinnendienstleitung:
Marc Struckmeyer
HORST VOGT GmbH
RudolfDieselStraße 23
28876 Oyten
Tel. 04207 9168 0
Fax 04207 916850
erreichbar von 7.30 bis 17.30 Uhr
(freitags bis 16.30 Uhr)
info@vogtwelt.de
www.vogtwelt.de
12/2024 KÜCHENPLANER 61
Wasserplatz + Zubehör
Foto: Biermann
„Choice Icona”,
die Armatur zur
Wasseraufbereitungseinheit
als 6in1System,
gibt es in
den vier Oberflächenausführungen
„Edelstahl
massiv
gebürstet“ und
„schwarz matt“
sowie mit PVD
Beschichtung
in „satin gold“
und „satin dark
steel“.
Offene Bühne für den Wasserplatz
Auf Gut Böckel
setzt Blanco
erstmals die
neue Markenidentität
um.
Die Ausstellung
zeigte sich noch
offener und
strukturierter.
Im Rahmen der Küchenmeile stellte Blanco auf Gut
Böckel aktuelle „Unit“-Highlights vor. Bereits im Eingangsbereich
empfing eine ungewöhnliche Spiegel-Installation
die Besucherinnen und Besucher. Die damit
verbundene Botschaft war deutlich: „Eine ‚Blanco Unit‘
bietet unendliche Vielfalt für die Küchenplanung.“ Gezeigt
wurden mögliche Umsetzungen für unterschiedliche
Schrankgrößen und Kundenforderungen.
Produktseitig standen besonders die Wasser sys teme
im Fokus der Messepräsentation. „Die Wasseraufbereitung
wird im modernen Haushalt künftig eine wichtige
Rolle spielen“, ist der Hersteller aus Oberderdingen
überzeugt. Darauf hat er sich frühzeitig eingestellt und
bietet inzwischen ein differenziertes Angebot für unterschiedliche
Ansprüche und Budgets. Für gefiltertes
Wasser sorgt die Produktneuheit „Catris-S Flexo Filter“.
Die Filterarmatur reduziert dank Mehrstufenfilter den
Kalkanteil im Wasser und hebt so den Geschmack. Für
besondere Ansprüche stehen z. B. ein Mikroplastik-Filter
oder Magnesium-Filter zur Verfügung. Zusätzliche
Foto: Blanco
Funktionalität und Flexibilität bieten die Was ser systeme
der Serie „Evol“ zur Filterung und Aufbereitung
von sprudelndem bzw. kochend heißem Wasser. Und
Wasser nach Wahl liefert „Blanco Choice.All“ als 6-in-
1-System. „Das ausgefeilte Konzept, mit platzsparender
Steuer- und Aufbereitungseinheit, passendem Abfallsystem
und natürlich einem Spülbecken hebt den
Wasserplatz funktional auf ein neues Niveau“, betont
Blanco. Auch optisch weiß „Choice“ mit vier Oberflächen
ausführungen zu überzeugen.
Auftritt mit neuer Identität
Eindruck machte auch die Ausstellungsgestaltung
selbst. Erstmals wurde die neue Markenidentität im
Rahmen der Küchenmeile dem Fachpublikum präsentiert.
Mit starken Farben, aber auch offen und strukturiert
in der Raumaufteilung, wirkte die Ausstellung
auf Gut Böckel noch einmal moderner, hochwertiger
und fokussierter als in den Vorjahren. Von der Besucherschaft
gab es hierfür laut Unternehmen viele positive
Rückmeldungen. Im kommenden Jahr wird die
neue Markenidentität flächendeckend auf alle Marketing-Aktivitäten
umgesetzt. 2025 feiert die Premium-
Marke ihr 100-jähriges Jubiläum.
Blick in die Zukunft
Manuel Hopf, Vertriebsleiter Deutschland, ist mit der
Messe rundum zufrieden. „Zum einen haben wir uns
wieder über die hohen Besucherzahlen gefreut, zum
anderen stießen nicht nur unsere aktuellen ‚Unit‘-Lösungen,
sondern auch unsere Service-Angebote auf
großes Interesse. Neuland betraten wir mit dem Ausstellungsbereich
„Future zone“. Hier haben wir künftige
Innovationen und Produktideen vorgestellt, um
sie mit den Fachleuten zu diskutieren. Dieser partnerschaftliche
Austausch ist für alle ein Gewinn.“
62 KÜCHENPLANER 12/2024
C NCEPTO
Clevere Abfall- und Sortiersysteme
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Foto: Blanco
Die neuen Hybrid-Küchenarmaturen „salina“ (Modellvarianten „KS10“ und „KS30“)
verfügen über einen elektronisch programmierbaren 300° Sensoraktivierungsbereich.
Vollelektronisch
programmierbar
Mit der neuen Serie „salina“ hat Armaturenhersteller
CONTI+ aus Wettenberg
zwei neue Hybrid-Küchenarmaturen
mit besonderen Funktionen
entwickelt. Praktisch ist der elektronisch
programmierbare 300° Sensoraktivierungsbereich.
Die Einstellung
lässt sich gradgenau über das Touch-
Bedienfeld im Sensorring direkt unterhalb
des Auslaufs vornehmen. Eine
Programmierung über eine extra Fernbedienung
oder gar ein aufwendiges
Auseinanderbauen der Armatur entfällt.
Der einstellbare Schwenkbereich
bietet laut Hersteller ein hohes Maß an
Komfort und Sicherheit: Da der Wasserfluss
über den IR-Sensor nur ausgelöst
werden kann, wenn sich der Auslauf
in dem programmierten Bereich befindet,
sei eine versehentliche Aktivierung
unmöglich. Die Bedienung erfolgt entweder
berührungslos über den Infrarot-Sensor
oder manuell über den ergonomisch
geformten Hebel. „Benötigt
man etwa beide Hände, um einen Topf
zu befüllen, ist die sensorgesteuerte
Auslösung des Wasserflusses ideal“, erläutert
der Hersteller. Für eine besonders
genaue Anpassung der Wassermenge
und Einstellung der Temperatur
bietet sich die manuelle Bedienung über
den Hebel an. Der hohe, schwenkbare
C-Auslauf ermöglicht das Befüllen auch
von großen Töpfen. Der im Auslauf integrierte
Sensor schwenkt bei jeder Drehung
mit und sorgt dadurch für eine
präzise Auslösung des Wasserflusses.
Erhältlich sind die „salina“-Armaturen
mit Chromoberfläche als Hochdruck-Variante
„KS10“ und als Niederdruck-Variante
„KS30“.
Zusätzlich hat CONTI+ die „salina“
Küchenarmaturen zusätzlich mit
einem „Soft Jet“ Perlator ausgestattet.
Durch einen im Strahlregler integrierten
Dämpfer steigt die Durchflussmenge
so gleichmäßig an, dass der Wasserstrahl
selbst bei großer Fallhöhe nahezu
spritzfrei bleibt und weich auf die Beckenoberfläche
auftrifft. So lassen sich
Gläser, Tassen und Töpfe angenehm und
ohne Spritzen befüllen.
Ein Vorteil für die Montage: Dank der
neuen, extra breiten Befestigungsmutter
lassen sich die Armaturen einfach
per Hand feststellen. „Ein aufwendiges
Herumhantieren mit dem Steckschlüssel
unter der Arbeitsfläche entfällt“, so
das Unternehmen. Die Armaturen sind
für die Installation auf Küchenarbeitsplatten
bis zu einer Stärke von maximal
55 mm geeignet.
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Raumspar-VARIANTEN!
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FLEX
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ECKLÖSUNG
12/2024
VOGTWELT.de
Wasserplatz + Zubehör
Aufgeräumtes
Design, großzügige
Funktionen
und
elegant umgesetzte
Ergonomie
gehen
bei der „Kentro
60“ Hand in
Hand. Hier abgebildet
ist der
neu interpretierte
Klassiker
in „Polar“,
zusammen
mit der Armatur
„Tono Pro“
Edelstahlfinish.
Fotos: systemceram
Ein Trog
für alle Fälle
Mit der neuen „Kentro 60“ erschließt der Keramikspezialist
systemceram dem Spülstein nun weitere Einsatzbereiche
über die klassische Landhausküche hinaus.
Denn die Formensprache der Neuheit ist auffallend klar
und aufgeräumt. Mit geradlinigem Under statement fügt
sich der neu interpretierte Klassiker in unterschiedliche
Küchenstile ein und setzt Impulse, ohne sich in
den Vordergrund zu drängen. Damit empfiehlt sich die
neue „Kentro 60“ für puristische, grifflose Küchen, für
ein elegantes Ambiente im Scandi- oder Japandi- Look
und ebenso für moderne, behagliche Küchen mit viel
Holz und warmen Farben. Im klassischen Umfeld der
modernen Landhausküche fühlt sie sich ohnehin zu
Hause. In allen Umgebungen schafft sie Materialehrlichkeit
und bietet großzügige Funktionen am stark
frequentierten Wasserplatz in der Küche. Ent wickelt
wurde die „Kentro 60“ in Zusammenarbeit mit dem Designbüro
Hans Winkler. Sie besteht wie alle Spülen und
Becken des Familienunternehmens aus dem Westerwald
aus robustem und reinigungsfreundlichem Feinsteinzeug
und ist in sämtlichen 14 Keramikfarben des
Herstellers erhältlich. Konzipiert ist sie für den 60er-
Spülenschrank. Mit einer lichten Beckenbreite von
52 cm und einer Tiefe von 35 cm (bei einer Beckentiefe
von 16 cm) bietet die „Kentro 60“ besonders viel Platz
für die Lebensmittelvorbereitung und Großzügigkeit
auch für sperriges Spülgut. Die Modelle der „Centra“-
Familie gehören weiterhin zum Sortiment.
64 KÜCHENPLANER 12/2024
Fotos: Franke
„Mythos Masterpiece“ Armatur in Edelstahl.
Charakterstarke
Eleganz
Die „Mythos Masterpiece“-Armatur bringt
Luxus in die Küche. Mit ihrem strukturierten
Körper, dem Bediengriff als exklusives
Designelement, der klaren Geometrie
und der weichen, runden Form wird
die Armatur zum Blickfang am Wasserplatz.
Sie wirkt gleichermaßen charakterstark
wie elegant. Es gibt sie in Edelstahl
und drei Metallic-Farben, die sich
harmonisch abgestimmt oder kontrastierend
einsetzen lassen. Zur Wahl stehen
Anthrazit, Kupfer und Gold. Und damit
passend zur Premium-Kollektion „Mythos
Masterpiece“, die ein exklusives Sortiment
an farbigen Edelstahlbecken, Armaturen
und passendem Zubehör umfasst. Sämtliche
Komponenten sind in den drei Metallic-Farben
erhältlich und nahtlos aufeinander
abgestimmt, selbst Seifenspender,
Abläufe, Überläufe, Druckknöpfe und Spülen-Accessoires.
„Sie alle können mit den
Becken und Armaturen individuell kombiniert
werden und bieten so nahezu unendlich
viele Gestaltungsvarianten, mit
denen sich einzigartige Küchen kreieren
und ganz persönliche Kunstwerke schaffen
lassen“, betont der Hersteller. Zusätzlich
ist die „Mythos Masterpiece“ Armatur
auch als markante Edelstahlversion erhältlich.
So lässt sich das formschöne Modell
mit einer Vielzahl weiterer Edelstahlspülen
und -becken von Franke kombinieren,
etwa den Becken der Serie „Mythos“- oder
dem „Franke Box Center“.
Die im house4kitchen zur Küchen meile
2024 vorgestellte Exklusiv-Armatur ist
Teil der „Mythos Masterpiece“ Kollektion
von Franke: Neben der Edelstahl-
Variante gibt es sie in den drei Metallic-
Farben Gold, Kupfer und Anthrazit.
12/2024 KÜCHENPLANER 65
Arbeitsplatten + Nischenwände
Erstmals mit Naturstein
Küchenmöbelhersteller Schüller hat mit Systemo einen eigenen Arbeitsplattenspezialisten
in der Gruppe. Zur Küchenmeile im house4kitchen
erhielt das Angebot eine deutlich vergrößerte Ausstellungsfläche, die
zum Teil mit dem neu aufgenommenen Arbeitsplattenmaterial Naturstein
gefüllt wurde. Konkret umfasst die Kollektion sechs Steine. Die
Auswahl reicht von „Viscont White“ über „Mystic Grey“ bis hin zum dunklen
„Nero Assoluto“. Mit dem neuen Angebot baut Systemo sein ohnehin
umfangreiches Sortiment weiter aus. Keramik, Quarzstein, SensiQ,
Glas und Massivholz gehören ebenfalls zum Angebot. Auch der Servicebereich
wurde erweitert. So wird zukünftig ein Aufmaß- und Montageservice
angeboten. Dieser kann von den Handelspartnern gebucht werden
und beinhaltet alle Leistungen vom Aufmaß bis zur Lieferung und
Montage der Arbeitsplatte. Hat der Handelspartner die Kapazitäten, eigene
Monteure für die Montage einzusetzen, bietet Systemo neue Verarbeitungsschulungen
sowie Weiterbildungen für den technischen Support
an. Um Anfragen und Aufträge schnell bearbeiten zu können, wurde das
Team der Sachbearbeitung in Herrieden verstärkt.
Erschwinglich bleiben
Marmor und Naturstein werden auch 2025 eine wichtige Rolle spielen
– davon ist Dekker überzeugt. Küchenarbeitsplatten sollen nach
den Vorstellungen des niederländischen Herstellers aber auch weiterhin
praktisch und erschwinglich sein. Deshalb setzt der Anbieter
auf natürliche Marmor- und Steinoptiken aus anderen Materialien.
So sei „TopLaminate“ in der Ausführung „Cupid“ von echtem Marmor
kaum zu unterscheiden. Die Vorteile: Der Schichtstoff ist anwenderfreundlich
und preiswerter. Das Kompaktlaminat „TopCore“ hat
mit dem Dekor „Sabini“ ebenfalls eine natürliche Marmoroptik. Und
auch die Keramik „Evora Ceramics“ wirkt täuschend echt wie Marmor
(auf dem Foto im Dekor „Abraxas“). Die gleiche Optik, aber andere
Eigenschaften als echter Naturstein, gibt es auch bei anderen Materialien
wie „TopCore Gracia“, „Evora Quartz Obiou“ und „Covello“
sowie „Evora Ceramics Glow“. Auch die Kollektion „Obsidiana“ wurde
erweitert. Die drei dezenten Dekore „Volcano Warm“, „Volcano
Cool“ und „ Volcano Dim“ sind warme, graue Betontöne von dunkel
bis hell. Durch eine sehr feine Musterung wirken sie jedoch nicht
nüchtern. „Obsidiana“ besteht zu 100 Prozent aus recyceltem Glas,
gemischt mit Harz.
Foto: Plaßhenrich
Foto: Plaßhenrich Foto: Biermann
Stabilität für
dünne Platten
Wie dünne Arbeitsplatten stabilisiert werden können,
zeigte AKP auf der area30. Das selbst entwickelte Trägersystem
„AKP Stabilo“ besteht aus voll- oder teilintegrierten,
hochfesten Aluminiumprofilen, die freitragende Arbeitsplattenelemente
oder Theken verstärken (Foto).
Ein weiteres Messehighlight war „smartMonitr“. Dabei
handelt es sich um eine Nischenverkleidung mit integrierter
Multimedia-Technik, bestehend aus einem
27-Zoll-Full-HD-Bildschirm mit 50-Watt-Sound (direkt
hinter der Glasscheibe eingebaut). Das Gerät kann per
Sprachsteuerung, Tablet-PC oder Smartphone bedient
werden. Die Gesamtdicke des „smartMonitr“ beträgt ca.
36 mm.
66 KÜCHENPLANER 12/2024
Einfach konfigurieren
Arbeitsplatten, Nischenrückwände
und LED-Lichtfelder (hinterleuchtete
Fotomotive) aus Glas sind das
Kompetenzfeld von Culina Luce,
der Glasmarke der Firma Eberhard
Bäder Natursteine und Glas aus
Altbach (bei Stuttgart). Auf der
area30 lenkte das Team die Aufmerksamkeit
der Messebesucher
auch auf den Webshop mit Konfigurator
(culina-luce.shop). Unter
der Überschrift „lackiert, bedruckt,
beleuchtet“ können Händler online
mit zahlreichen Farben und Fotovorlagen
experimentieren oder eigene
Fotos für die Gestaltung der
Glasrückwände einpflegen. Laut
Inhaber und Geschäftsführer David
Bäder vereinfacht das Online-
Portal zudem die Bestell- und Abwicklungsprozesse.
Foto: Biermann
Foto: Ceasarstone Foto: Biermann
Komplett „Alpinova“
„Cubo“ ist die monolithische Insellösung von Strasser aus dem
2023 eingeführten Re-Stoning-Material „Alpinova“. Das Besondere:
Auch die Fronten der Küche bestehen aus recyceltem Naturstein.
„Alpinova“ besteht aus bis zu 40 Prozent gebrochenem
Naturstein, rund 50 Prozent Recyclingmaterial und etwa 10 Prozent
Bindemittel. Knapp 10 Prozent der Produktionsmenge des
österreichischen Unternehmens entfallen mittlerweile auf
„Alpinova“, das entspricht rund 3000 verkauften Küchenplatten.
Neu im Sortiment ist die helle Farbvariante „alba“ (Foto). Zudem
hat Strasser sein Produktportfolio um Glasdekore für Nischenrück
wände erweitert.
Frostweiße Adern
Naturstein Risse bietet als einer der führenden Großhändler
in Deutschland eine umfangreiche Auswahl von fast 600 Naturstein-,
Quarz- und Keramikprodukten. Zu den Partnern gehört
auch Caesarstone. Auf der area30 wurde die gesamte
Farbpalette der Porzellan-, Mineral- und Quarzfliesen von
Caesarstone präsentiert. Darunter auch die neuen Porzellanfarben
der OOAK-Kollektion (Foto Dekor „Auralux“) sowie die
neuen Quarz- De signs. Außerdem wurde ein Würfeldisplay mit
rauchgrauer Basis und fossilienähnlichen Strukturen gezeigt.
Ebenso ein Küchenmöbel (Oberfläche „Brillianza“) mit kristallinem
Schimmer und feinen, frostweißen Adern, die in ein kühles
Grau übergehen. Die neue In-Sync-Technologie schafft einen
nahtlosen Übergang zwischen Korpus, Oberfläche und Kante
und unterstreicht so die authentische Ästhetik des Steins.
12/2024 KÜCHENPLANER 67
Arbeitsplatten + Nischenwände
Foto: Marazzi
Exklusive
Oberflächen
Marazzi erweitert seine Kollektion „The Top“
um neue großformatige Feinsteinzeugplatten in
Stein- und Marmoroptik, die an seltene Materialien
aus aller Welt erinnern. Mit Farbnuancen
und Texturen, die von Quarz-, Vulkan- und Metamorphitsteinen
inspiriert sind, bieten die Platten
zahlreiche kreative Gestaltungsmöglichkeiten
für den Innen- und Außenbereich. Dank
antibakterieller Beschichtung und nachhaltiger
Produktionsverfahren sind die Oberflächen pflegeleicht
und hygienisch („Puro Marazzi Antibacterial“),
verspricht der Hersteller. „The Top“
umfasst neue Varianten wie die Marmoroptiken
„Patagonia“ und „Taj Mahal“ sowie Steinoptiken
wie „Bahia Black“ und „Silver Root“. Die Kollektion
ermöglicht die nahtlose Kombination verschiedener
Materialien und eignet sich für Küchen,
Bäder, Möbel und Verkleidungen.
Foto: Marazzi
68 KÜCHENPLANER
Foto: Plaßhenrich
„pureto“
macht vieles möglich
Das Sortiment von Dinger Stone ist breit
gefächert. Dank umfangreicher Lagerhaltung
ist dennoch eine schnelle Verfügbarkeit
gewährleistet. Das Aushängeschild
ist laut Geschäftsführer Raphael Dinger,
die Eigenmarke „pureto“. Darunter vereint
das in fünfter Generation geführte
Familienunternehmen hochwertige Materialien
und erstklassige Designs. Die Produktwelt
umfasst Küchenarbeitsplatten,
Nischenverkleidungen, Tische, XL-Fliesen
für den Innenbereich und Terrassenplatten. Damit sind durchgängige Wohnkonzepte
möglich. Die Dekorauswahl reicht von Naturstein in klassischer Marmoroptik
bis hin zu urbanen Betonoptiken. „Seit 2001 haben wir kein Küchenstudio verloren,
sondern nur hinzugewonnen“, berichtet Raphael Dinger und nennt ein klares Ziel:
„Wir wollen weiter organisch wachsen.“ Foto: Blickfang am Stand von Dinger Stone
auf der area30 war ein monolithischer Block aus Unterwasser-Vulkangestein.
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what is yet to come.
Die Küche gerockt
Blickfang bei Glas
Neumann war auch
in diesem Jahr die
Nischenrückwand
„Black Magic“. Hinter
der bis zu drei
Meter breiten ESG-
Glasfront kann über
eine LED-Lichtkonstruk
tion jedes beliebige
Motiv angestrahlt
werden. Im
unbeleuchteten Zustand
ist die Nischenrückwand
schlicht
schwarz. Auf der area30 kam die Eigenkonstruktion unter dem Motto „Wir rocken
Ihre Küche“ zum Einsatz, so dass das Logo der australischen Hardrock-Band AC/DC
zum Vorschein kam. „Das ist ein Alleinstellungsmerkmal. Der Küchenfachhandel
und die Innenarchitekten sind begeistert“, sagt Stephan Trappe vom Vertriebsteam.
Foto: Plaßhenrich
Foto: Sprinz
Bewährte
Farbwelten
Die magnetischen Nischenrückwände
von Sprinz lassen
sich individuell mit
Regalböden und Zubehör
bestücken. Das nternehmen
punktete bei den Messebesuchern
aber vor allem mit
seinen Farbwelten, die nahezu
identisch mit denen
von Lechner sind. „Die sind
am Markt nach wie vor
sehr gefragt“, heißt es bei
Sprinz.
12/2024
January 13-17, 2025 | Munich
Hall B5 / Stand 538
Oberflächen
Mit Echtholz lassen sich beeindruckende Möbelfronten kreieren. Die „imperialis“-
Kollektion von Omexco NV aus dem belgischen Heverlee nutzt die Materialvorzüge von
Furnier auch für die Gestaltung von Wänden.
Opulente Intarsien
Foto: Omexco NV
Die Firma Omexco NV im belgischen
Heverlee hat sich auf Wandverkleidungen
nach Maß spezialisiert. Dazu verwendet
das 1976 gegründete Unternehmen unter
anderem hochwertige Furniere. Ein schönes
Beispiel für die Kreativität der Belgier
ist die Kollektion „imperialis“ mit einem
Furnier aus dem Paulownia-Baum. Der
Baum stammt ursprünglich aus Japan
und trägt dort den Namen „Kiri“. „Seinen
Weg nach Europa fand er 1835 durch
die Bemühungen von Philipp Franz von
Siebold, einem berühmten Sammler japanischer
Pflanzen“, erklärt der Sohn des
Firmengründers und Omexco-Geschäftsführer
Thomas Dubaere. In Anerkennung
der Verdienste der kaiserlichen Großfürstin
Anna Pawlowna um die Botanik
habe von Siebold dem Baum den neuen
Namen „Paulownia“ gegeben. „Ein Baum,
der sich als hervorragende Grundlage für
die neue Kollektion unseres Unternehmens
erwiesen hat“, so Dubaere. Die Kollektion
„imperialis“ präsentiert eine breite
Palette opulenter Intarsien-Designs aus
dem edlen Holz. „In verschiedenen Art-
Déco- Mustern wird das Holzfurnier von
unseren Mitarbeitenden behutsam auf
einen vergoldeten Hintergrund gesetzt.
Holz wird hier in seiner reinsten Form
eingesetzt, um die Eleganz einfacher Geometrien
zu präsentieren“, so der Omexco-
Geschäfts führer. Ursula Geismann, Geschäftsführerin
der Initiative Furnier +
Natur (IFN) und langjährige Trendanalystin,
teilt die Begeisterung: „Furnier
transportiert die Schönheit des Holzes
materialschonend und umweltfreundlich
in jede Räumlichkeit – vom privaten Bereich
bis hin zu öffentlichen Objekten im
großen Stil. Ein tolles Beispiel für den Variantenreichtum
und die Ideenvielfalt aller
Firmen, die sich der Verwendung von
edlen Holzfurnieren verschrieben haben.“
Naturnahe Dekore
Mit einer Auswahl an Dekoren und Texturen, welche die Essenz organischer
Materialität widerspiegeln, präsentierte sich Sonae Arauco auf der Sicam in Prodenone.
Die Kollektion „Innovus - Matching our nature“ sowie die Highlights
der Kollektion „Innovus Artwork“ umfassen vor allem von der Natur inspirierte
Oberflächen. „Sie ermöglichen es Architekten, Planern und Produktentwicklern
in der verarbeitenden Industrie, Möbel und Räume zu gestalten, die nicht nur
ästhetisch ansprechend, sondern auch nachhaltig und zeitlos sind“, erklärt Rainer
Zumholte, Geschäftsführer von Sonae Arauco Deutschland.
Naturnahe Optiken schaffen Dekore wie „WoodWork“, „Karlstad Oak Pale“,
„Canasta“ und „Avocado“, die ideal mit Unis wie „Deer“, „Avocado“ oder „Guava“
harmonieren. Erstmals zeigte der Hersteller auch Dekorneuheiten von „Innovus
Artwork“, darunter „Woven“, eine verschlungene Wollstruktur, die an Strickmaterial
erinnert und mit der tiefen „Cosmos“-Textur sehr authentisch wirkt.
„Upscale“ mit der Textur „Stucco“ für eine strukturierte Matt-in-Matt-Optik ist
ein Abbild des spanischen Marmors „Crema Marfil“ mit seinem beigen Grundton
und den feinen, eleganten Goldadern. Das Dekor „Riva Earth“ mit der Textur
„Fusion“ bietet eine natürliche, klassische Eleganz und ist mit seinem warmen
Honigton nach Überzeugung des Herstellers „eine hervorragende Alternative
zum aktuellen Eichentrend“.
„Naturnahe Materialien und neutrale Farben sind derzeit besonders gefragt,
weil sie ein modernes, wohnliches Raumkonzept ermöglichen“, so Zumholte.
Die Innovus-Kollektion ist vielseitig einsetzbar, sowohl als Dekorplatte als auch
in Form von Schichtstoffen und Verbundelementen.
„Behagliche Räume schaffen“: das ist das Ziel der
„Innovus Kollektion“.
Foto: Sonae Arauco
70 KÜCHENPLANER 12/2024
Rollladensysteme kommen im Büro zum Einsatz,
aber auch in der Küche.
100 % Rezyklat
Nachhaltige Qualität im Möbel: Die Entwicklung der
Kanten „Raukantex eco“ und „Raukantex evo“ war für
Rehau der erste Schritt in diesem Bereich. Mit der neuen
Variante „ Rauvolet eco“ kommt nun die passgenaue
Option für Stauraumlösungen auf den Markt. Denn PP-
Rollladensysteme in dieser Ausführung haben laut Unternehmen
einen Rezyklatanteil von 100 Prozent im
Grundmaterial (PP) und werden entsprechend vollständig
aus postindustriellem PP-Rezyklat gefertigt. Die
Rollladensysteme werden aus Rücklaufmaterial hergestellt,
welches von zertifizierten Anbietern stammt. So
werden alte PP-Produkte, welche ansonsten am Ende
ihres Lebenszyklus angekommen wären, wieder dem
Kreislauf zugeführt. Vorgestellt wurde die neue Variante
erstmals im Oktober auf der Messe Sicam in
Pordenone, Italien. Anfang 2025 wird sie offiziell erhältlich
sein.
Foto: Rehau
Konsequent wohngesund
Die melaminbeschichtete dekorative
Platte „OrganicBoard Pure
P2“ basiert auf einem ressourcenschonenden,
nachhaltigen
Holzmix, der zu 100 % aus Recyclingholz
besteht – auf Wunsch
mit FSC- oder PEFC-Zertifizierung.
„Eine echte Erweiterung ist die
Verwendung von 100 % ‚OrganicGlue‘ für die Verleimung
des Spanträgers“, erläutert Stefan Zinn, CCO der Pfleiderer
Deutschland GmbH. „OrganicGlue wird aus biogenen Rohstoffen hergestellt,
die in anderen Industrien als Kopplungsprodukte entstehen. Das
trägt entscheidend zu besserer Nachhaltigkeit und zur Schonung fossiler
Ressourcen bei.“ Und Stefan Zinn sieht noch einen weiteren Vorteil
in dem Produkt: „Durch die Verwendung von ‚OrganicGlue‘ wird
die Herstellung weitgehend von der Versorgungslage für Erdgas und
Harnstoff entkoppelt. Grundsätzlich und in der gegenwärtigen Situation
ist diese Tatsache ebenfalls von hoher Bedeutung.“
Die Werkstoffinnovation steht für maximale Ressourcenschonung,
formaldehydfreie Verleimung und 100 % Wohngesundheit. Dokumentiert
wird dies durch eine Reihe von Auszeichnungen und Siegel: Dazu
hören das Umweltsiegel „Blauer Engel“ sowie „A+“ und „Materialgesundheits-Zertifikat
gemäß den Anforderungen der Kategorie Materialgesundheit
des Cradle to Cradle Certified ® -Produktstandards“, die
Erfüllung der Kriterien von F**** sowie die Eintragung in die Datenbank
„Sentinel Haus“ mit dem Prädikat „QNG Ready“.
Foto: Pfleiderer
Capsule Konzept
Zeit für
mehr Gestaltungsmöglichkeiten.
Bei allen gezeigten und erwähnten Dekoren handelt es sich um Reproduktionen.
Tauchen Sie ein in die Vielfalt der Kollektion Dekorativ 24+. Das EGGER Capsule Konzept bietet einen
ersten Einblick in passende Oberflächenlösungen zu aktuellen Designtrends. Von gedeckten Unifarben
über elegante Marmor- und Metallicreproduktionen bis hin zu authentisch linearen Holzdekoren.
Entdecken Sie zahlreiche Möglichkeiten, Ihre Visionen zum Leben zu erwecken.
Erfahren Sie mehr über das Capsule Konzept:
to.egger.link/capsules
Möbeltechnik
Foto: Hailo
Platz für ein Wassersystem
Mit dem Abfallsystem „Cargo Aqua“ (Foto) zeigt Hailo, wie der Hersteller
auf aktuelle Kundenbedürfnisse reagiert. Die hochwertigen Modelle für
Schränke mit Front anschluss werden asymmetrisch montiert, so dass
im Schrank Platz für eine Wasserstation bleibt.
Dass einfache Lösungen oft die besten sein können, zeigt der Hersteller
mit „Allegro“, einem System für Schubkästen, das aus einer Antirutschmatte
besteht, auf der Eimerkombinationen je nach individuellem
Bedarf und Trennverhalten platziert werden können.
Beide Produkte wurden auf der Sicam in Pordenone vorgestellt. Ebenso
die Klassiker „Mono“ und „Ökoflex“ in einer überarbeiteten Variante
sowie weitere Lösungen für den Hauswirtschaftsraum: Hier sorgen Einbau
sys teme für die Lagerung von Flaschen, Getränkekisten oder Wäsche
für Ordnung – und sind neben dem Standard in Weiß nun auch in
modernem Dunkelgrau erhältlich.
Drei Gewürz-Tablare
Ninka zeigte auf der Sicam auch einen mit
drei Tablaren ausgestatteten „Gewürz Qanto“.
Platziert war dieser in praktischer Reichweite
direkt neben einem Kochfeld in einer Küchenzeile.
Hier fanden auf dem unteren Tablar hohe
Öl und Essigflaschen sowie Gewürzmühlen
Platz, auf dem mittleren, nur halb so groß ausgeführten
Tablar zahlreiche kleine Gewürzdosen.
Nach dem Kochen verschwindet hier alles
wieder im Unterschrank. Bei diesem „Qanto“
fügte sich in eingefahrenem Zustand das obere
Tablar in die Arbeitsplatte. Hier können
zum Beispiel kleinere Küchen uten silien für
vorbereitende Kochschritte festen Stand finden.
Foto: Ninka
Für hochklassiges Möbeldesign
Als Pionier bei der Entwicklung des Plattformprinzips ist die Weiterentwicklung
von Schubkastensystemen für Hettich nach eigenen Angaben eine Herzensangelegenheit.
So präsentierte der Beschlagspezialist auf der Sicam Neuheiten
für das Schubkastensystem „AvanTech YOU“, mit denen Upgrades in
ein höheres Preissegment gelingen sollen. Die Variante „AvanTech YOU Illumination“
verleiht Möbeln jetzt sogar eine eigene Lichtsignatur. Für exklusive
Ansprüche präsentiert Hettich sein minimalistisches System „AvoriTech“
(Foto), das sich mit seiner 8 mm schmalen Zarge für Möbel und Küchen im
gehobenen Preissegment eignet. Ferner zeigte Hettich eine neue Generation
des Auszugssystems „Actro 5D“ für Holzschubkästen mit intuitiver 5fach
Verstellung „für ein dauerhaft
perfektes Fugenbild“.
Weitere Messethemen
in Pordenone waren
der „FurnSpin“ für das Premiumsegment,
der mit seiner
einzigartigen „translatorischen
Drehbewegung“
kreativen Schwung ins Möbeldesign
bringt, sowie das
optimierte Faltschiebetürsystem
„WingLine L“.
Bewegliche Linearbeleuchtung
Foto: Hettich
„Turnaround“ heißt das neue LEDProgramm des Herstellers „Wessel – Licht
für Möbel“. Dabei handelt es sich um eine Linearbeleuchtung, die sich unauffällig
in das Möbel integriert und deren LEDKern beweglich ist, um die Lichtrich
tung zu verstellen. So kann sowohl das Schrankinnere nach Wunsch in
Szene gesetzt als auch die
Arbeitsfläche beleuchtet
werden. Der Durchmesser
des inneren Leuchtenprofils,
das über eine Endkappe
mit Griffplatte um 45
Grad schwenkbar ist, orientiert
sich mit nur 14 mm an
der Stärke regulären Korpusmaterials.
Wessel entwickelte
insgesamt fünf
Montagevarianten.
Foto: Wessel
72 KÜCHENPLANER 12/2024
Elegante Unterflur-Auszugslösungen, wahlweise
mit Holz- oder Stahlzargen, auf Basis
der Plattform „Dynapro Soft-close“.
Foto: Grass
Alles kann kombiniert werden
Produzierende Unternehmen sehen sich heute mit rasanten
Änderungen der Marktanforderungen konfrontiert.
Kundenansprüche werden immer individueller,
bei vielen Projekten bestimmt Kostendruck die Auswahl
der Materialien, gleichzeitig steigen die Qualitätsansprüche.
Um diesen Herausforderungen kosten, zeitund
ressourceneffizient begegnen zu können, ist das
österreichische Unternehmen Grass schon seit Langem
dazu übergegangen, bei seinen Produktentwicklungen
in Systemen zu denken. Mit dem Plattformgedanken
als Basis entstehen auf diese Weise flexible BewegungsSysteme,
mit denen Möbelhersteller und Handwerk
die jeweils perfekte Lösung für ihre Projekte und
Kunden finden.
Holz oder Stahl? Egal!
Bei den Unterflurführungen bietet Grass die inzwischen
millionenfach bewährte „Dynapro Softclose“ als
Basis. Ergänzt um das ÖffnungsSystem „Tipmatic Softclose“
für grifflose Fronten und das elegante Schubkastensystem
„Vionaro“ entsteht so eine multifunktionale
Systemlösung für vielfältige Anwendungen.
„Mit geringem Kapital und Teileeinsatz lassen sich so
Schubkästen aus Holz oder Stahl produzieren – wahlweise
mit Griff oder für grifflose Fronten“, betont der
Hersteller. Das ÖffnungsSystem „Tipmatic Softclose“
nimmt dabei eine Schlüsselrolle ein. Es kombiniert das
mechanische Öffnen griffloser Fronten („Tipmatic“)
mit dem eleganten, gedämpften Schließen des Schubkastens
(„Softclose“). Die Montage auf der Führung
erfolgt werkzeuglos und kommt dank der integrierten
3stufigen Krafteinstellung laut Hersteller mit nur einer
Auswurfeinheit aus.
Viele Anforderungen, ein System
Bei den doppelwandigen BewegungsSystemen hat sich
der Systemgedanke sogar in einem eigenen Produkt niedergeschlagen.
Mit „Nova Pro One“ hat Grass sein Sortiment
um ein SchubladenSystem erweitert, das mit
nur drei Varianten alle Anforderungen des modernen
Möbelbaus erfüllt. Als kleiner Bruder von „Nova Pro
Scala“ empfiehlt sich das System überall dort, wo ein
kompaktes, bewährtes Sortiment und Differenzierung
gefragt sind. So können sich Hersteller zum Beispiel im
Objektgeschäft gegenüber ihrem Hauptgeschäft über die
Wahl von „Nova Pro One“ differenzieren. Als Plattform
im Haupt und Objektgeschäft dient das gemeinsame
Führungssystem „Nova Pro“ für „Nova Pro One“ und
„Nova Pro Scala“. Später kann jederzeit auf „Nova Pro
Scala“ umgestiegen oder beide Systeme können kombiniert
werden, „ohne dass eine Anpassung der Produktionsprozesse
notwendig ist“, so Grass. Dabei lassen sich
alle Varianten mit „Softclose“, allen ÖffnungsSystemen
und „Tavinea“Inneneinteilungen weiter aufwerten.
Plattformgedanke für mehr Flexibilität
„Ob man die Vielfalt von ‚Nova Pro Scala‘ nutzt, das
kompakte Sortiment von ‚Nova Pro One‘ oder beides
kombiniert – die ‚NovaPro‘Plattform bietet maximale
Differenzierung“, sagt Ivo Tahler, Produktmanager bei
Grass. Und er ergänzt: „Der Unterschied zwischen modularen
Systemen und einem echten Plattformkonzept
ist, dass alle Varianten einer Plattform kompatibel sind.
Genau das kennzeichnet unsere Strategie bei allen BewegungsSystemen.
Alles kann miteinander kombiniert
werden, von der Führung über die Schubkästen
bis hin zum Zubehör.“
12/2024 KÜCHENPLANER 73
Unternehmen
Foto: Egger
200 Millionen Euro für Markt Bibart
Holzwerkstoffunternehmen Egger investiert am Standort Markt Bibart rund
200 Mio. Euro in seine strategischen Fokusthemen Nachhaltigkeit, Veredelung
und Automatisierung. Bis Herbst 2026 sollen die Vorhaben umgesetzt sein.
Die Gruppe mit Stammsitz in St. Johann in Tirol (Österreich)
hat sich für ihr 22. Werk in Markt Bibart (Deutschland)
viel vorgenommen. In Summe wird Egger in mehreren
Schritten mehr als 200 Mio. Euro in den Standort
investieren. Im Fokus der Projekte steht das Bestreben
des Familienunternehmens, im Sinne der Kreislaufwirtschaft
Recyclingholz zu hochwertigen, neuen Produkten
weiterzuverarbeiten. Zudem sollen künftig im
Werk auch mit dekorativen Oberflächen beschichtete
Spanplatten hergestellt werden. Im Zuge der Investitionen
werden laut Unternehmen weitere ca. 50 Arbeitsplätze
im Werk entstehen. Die erste Projektphase sieht
den Bau der RecyclingholzAufbereitungsanlage vor.
Dafür wurden nun die Bautätigkeiten aufgenommen.
Investition in Kreislaufwirtschaft
Eine wesentliche Neuerung im Werk Markt Bibart wird
der Einsatz von Recyclingholz als Rohstoff für die Produktion
von hochwertigen Spanplatten sein. Am Standort
wurde dies bis dato nicht praktiziert, die Egger Gruppe
kann allerdings bereits auf fast 30 Jahre Erfahrung
in der stofflichen Verwertung von Recyclingholz zurückblicken.
Das Recyclingholz stammt etwa aus alten
Möbeln, Verpackungsmaterial oder Plattenabschnitten.
Damit aus dem Recyclingholz ein hochwertiger Plattenwerkstoff
entsteht, bedarf es spezieller Anlagen, die das
Material hocheffizient aufbereiten. Eine solche hochmoderne
Aufbereitungsanlage wird im Zuge der Investitionsvorhaben
nun im Werk Markt Bibart entstehen und
den Einsatz von Recyclingholz in den vor Ort hergestellten
Spanplatten ermöglichen. Bereits im Sommer 2025
soll die Anlage (Bauabschnitt 1) in Betrieb gehen.
Aufbau von Veredelungskapazitäten
Eine weitere große Neuerung, die sich im weiteren Projektverlauf
auf der Agenda findet, betrifft die Schaffung
von Veredelungskapazitäten. Das Werk verfügt
aktuell über Anlagen zur Produktion von Rohspanplatten
mit einer Kapazität von bis zu 600 000 m³ jährlich.
Egger: „Bestehende Kunden werden auch weiterhin
verlässlich mit Rohspanplatten höchster Qualität beliefert,
ein Teil der Produktionsmenge soll aber künftig
beschichtet werden. Auf diesem Weg soll langfristig
eine Auslastung der Produktionskapazitäten sichergestellt
und für Kunden das breite Produktportfolio an
beschichteten Spanplatten mit trendgerechten Dekoren
und vielfältigen Strukturen zur Verfügung gestellt
werden.“
Mehrstufiger Umsetzungsplan
In einem geplanten Zeitraum bis Herbst 2026 soll die
Umsetzung der Investitionsvorhaben im Werk Markt
Bibart in mehreren Stufen erfolgen. Neben den Teilprojekten
Recyclingholzaufbereitung, Schaffung von
Beschichtungskapazitäten und automatisierten Lagerflächen
stehen auch Optimierungen bei bestehenden
Anlagen auf der Agenda.
Neben neuen Beschichtungsanlagen, die im Werk
Einzug halten werden, sind Neuerungen in der Werkslogistik
und im Materialfluss notwendig. Im Werk werden
daher auch neue Lagerkapazitäten mit hohem Automatisierungsgrad
geschaffen. „Auf dem neuesten
Stand der Technik werden diese Lagerflächen viele
Abläufe im Werk effizienter, schneller und deutlich
sicherer gestalten“, so Egger.
74 KÜCHENPLANER 12/2024
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