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Kuechenplaner Magazin 12 / 2024

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenbranche mit einer bald 60-jährigen Branchenerfahrung. Die erste Ausgabe erschien 1966. Mit anerkannt hoher fachlicher Kompetenz informiert die Redaktion über aktuelle Küchentrends, Küchenplanung, Küchenmöbel, Produktneuheiten, Zubehör, Hausgeräte, sowie über Markt, Menschen und Events in der Küchenszene. KÜCHENPLANER ist Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK)“. Siebenmal jährlich werden mit der Printausgabe und als E-Paper Brancheninsider z.B. Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen. Wöchentlich erscheint zusätzlich der Newsletter. Auf vielen Social-Media Plattformen ist die Redaktion ebenfalls aktiv.

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenbranche mit einer bald 60-jährigen Branchenerfahrung. Die erste Ausgabe erschien 1966. Mit anerkannt hoher fachlicher Kompetenz informiert die Redaktion über aktuelle Küchentrends, Küchenplanung, Küchenmöbel, Produktneuheiten, Zubehör, Hausgeräte, sowie über Markt, Menschen und Events in der Küchenszene. KÜCHENPLANER ist Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK)“.


Siebenmal jährlich werden mit der Printausgabe und als E-Paper Brancheninsider z.B. Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen. Wöchentlich erscheint zusätzlich der Newsletter. Auf vielen Social-Media Plattformen ist die Redaktion ebenfalls aktiv.

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Ausgabe 12 / 2024

Leuchtturmprojekt:

Lehrfabrik in

Löhne eröffnet

▶ 10

Küchenmöbel:

Das Motto gibt

die Richtung vor

▶ 16

Küchenzubehör:

Vielfalt für

Individualität

▶ 56


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Michael Rieger

Küchenspezialist aus

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Impulse/Ansichten

Botschaft aus dem Glückskeks

Das ganze Jahr fühlt sich an wie eine einzige Krise.

Doch was davon kam ungefragt? Was ist hausgemacht

und was der normale Lauf der Dinge?

Und wird das wieder anders?

Wir müssen gar nicht tief in die Kiste der Lebensweisheiten

greifen, um zu erkennen, dass sich die Dinge früher

oder später ändern. Auch wenn wir uns oft wünschen,

dass alles so bleibt, wie es ist. Weil es zu unseren Gewohnheiten

passt und wir uns damit so schön eingerichtet haben.

Doch das Wohlbefinden fremdelt mit dem von permanenter

Unzufriedenheit getriebenen Tun und Unterlassen

unserer Zeit. All das geht auf Kosten der Stimmung. Und

die ist im Ergebnis schon das ganze Jahr im Keller. „Wohin

soll das alles führen?“, fragen viele, und es sind nicht

nur die Älteren, die kaum noch mitkommen. Die Antwort

auf das Wohin ist so simpel wie provokant: in die Zukunft.

Diese handhabbar zu machen, ist die Mission von

Matthias Horx, einem der bekanntesten und renommiertesten

Trend- und Zukunftsforscher Deutschlands. Ihm zuzuhören

ist Genuss und Inspiration. Wie jüngst bei den

Möbelvisionen 2024 im Furniture Future Forum in Bünde.

Horx sprach über Trends und Megatrends, ihre Merkmale

und Unterschiede und erinnerte das Publikum daran,

dass kein Trend ungestört linear verläuft, sondern sich immer

mit dem Gegentrend auseinanderzusetzen hat. Wenn

alle in die Stadt wollen (Megatrend Urbanisierung), wird

es dort eng und teuer und das Leben auf dem Land gewinnt

an Attraktivität. Wenn alles immer internationaler wird

(Megatrend Globalisierung), entsteht Nationalismus. Dieses

Pendeln zwischen den Polen gilt auch für andere Megatrends

wie Individualisierung, Nachhaltigkeit und Digitalisierung.

„Trends müssen sich ausbalancieren“, sagt

Horx und plädiert für Geduld und gedankliche Weite im

Umgang mit ihnen. Sowohl-als-auch statt Entweder-oder.

„Fortschritt entsteht, wenn es uns gelingt, Gegensätze zu

integrieren.“

„Wir leben in einer turbulenten Welt“, sagt der Zukunftsforscher.

Er nennt es das Zeitalter der Omnikrise. Demnach

haben wir es nicht wie von früher gewohnt mit einzelnen,

isolierten Ereignissen oder Phänomenen zu tun, sondern

mit einem vernetzten Dauergeschehen. Was zu konkreten

Herausforderungen führt, mit denen wir uns oft schwertun:

Das Alte Normal ist in Frage gestellt, ein Neues Normal

hat sich noch nicht etabliert. Laut Horx befinden wir

uns in einer Krise des chaotischen Übergangs, was aber

völlig normal sei und viel alltäglicher als der Irrglaube

an eine lineare Entwicklung. Oder noch verrückter, dass

die Dinge immer gleich bleiben, wie in Granit gemeißelt.

Die Zukunftsforschung beobachtet all das und zieht ihre

Schlüsse. Welche Moden und Trends sind erkennbar? Können

daraus neue Muster für veränderte Lebenswirklichkeiten

entstehen? Gibt es Zeichen aus dieser Zukunft, die

darauf hindeuten, dass es „hier auch schön sein kann?“

Nach Matthias Horx gibt es zwei Arten des Wandels: kleine

Schritte im Alten Normal und der Sprung in eine neue

Logik. Die Strategie der kleinen Schritte, die in erster

Linie am Bekannten festhalten will, funktioniert irgendwann

nicht mehr, weil die Welt rechts und links vorbeizieht.

Der VW-Konzern weiß, wie sich das anfühlt. Der

Sprung in eine neue Logik ist auch nicht ohne. Er offenbart

die Unsicherheit, die allem innewohnt, erkennt aber an,

dass sich die Dinge so oder so ändern, ob wir wollen oder

nicht. Wenn wir uns auf den Wandel einlassen, können

wir den Prozess gestalten, gehen wir in den Widerstand,

verpassen wir den Anschluss. Etwas rückwärtsgewandt

„great again“ machen zu wollen, muss scheitern, denn die

Zukunft entsteht immer aus der Gegenwart und niemals

aus nostalgischen Erinnerungen. Wie könnten wir in eine

Welt vor der Erfindung des Smartphones und der KI zurückkehren?

Diese Vorstellung ist grotesk. Der Blick in

den mentalen Rückspiegel ist wichtig, um aus Fehlern zu

lernen und diese bestenfalls nicht zu wiederholen, Innovationen

entstehen so aber nicht. Die Frage ist nur: In welchem

Tempo sollen wir mitmachen und in welcher Intensität?

Der Zukunftsforscher glaubt an den Weg der Mitte und

das erwähnte Sowohl-als-auch. „Horizonte und Wurzeln –

Menschen brauchen beides“, sagt Matthias Horx.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen, liebe Leserinnen

und Leser, eine für Sie passende Mischung aus Vision und

Tradition. Dazu ausgeglichene Feiertage, einen gelingenden

Jahreswechsel und einen schwungvollen Start in das,

was kommen mag. Vielleicht verbunden mit der Ahnung,

dass Zukunft nicht einfach über uns kommt, sondern von

Menschen gemacht wird. Ein typischer Silvester-Glückskeks

wird es auf persönlicher Ebene vielleicht so formulieren:

Das Mindset von heute schafft Deine Realität von

morgen.

Dirk Biermann

Chefredakteur KÜCHENPLANER print & digital

12/2024 KÜCHENPLANER 3


Inhalt

Foto: Biermann

Foto: Biermann

16 56

Was bieten die Küchenmöbelhersteller mit ihren Kollektionen

für das Jahr 2025? Wir haben genau hingeschaut und uns vom

aktuellen Messemotto leiten lassen.

Wassersysteme gibt es mittlerweisle für jeden Bedarf und von

immer weiteren Herstellern. Aber das ist längst nicht alles,

was der Zubehörmarkt aktuell zu bieten hat.

Foto: Grass

Ansichten

3 Botschaft aus dem Glückskeks

Markt + Menschen

6 Personalien aus der Küchenbranche

Fachkräfte

10 Leuchtturm im Haifischbecken

15 Gemeinsam für mehr Fachkräfte

Küchenmöbel

16 Das Motto wirken lassen

18 Blick in die Kollektionen 2025

Trends

48 Möbelvisionen: Aus dem Chaos entsteht neue Ordnung

Hausgeräte

50 SCHOTT: Brillante Displays im schwarzen Kochfeld-Look

51 Samsung: Asiatisch inspiriert

Zum Titelbild

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Betriebsmanagement

52 SEB Steuerberatung: Jetzt auf die E-Rechnung vorbereiten

Küchenverbände

54 Küchenring: Erfolgsfaktor Kontinuität

55 40 Jahre DER KREIS in Österreich

Wasserplatz + Zubehör

56 Naber: Reiches Zubehörprogramm

57 Naber: Schäden durch ungeführte Umluft vermeiden

58 Vogt: Markanter Flammschutzfilter

59 S&R: Erweiterung des Spülenprogramms

60 Übersicht: Die Sortiment der Zubehörgroßhändler

62 Blanco: Offene Bühne für den Wasserplatz

64 systemceram: Ein Trog für alle Fälle

65 Franke: Charakterstarke Eleganz

Arbeitsplatten + Nischenrückwände

66 Neuheiten von der Küchenmeile 2024

Oberflächen

70 Sonae Arauco: Naturnahe Dekore

71 Pfleiderer: Konsequent wohngesund

71 Rehau: 100 % Rezyklat

Möbeltechnik

72 Hailo: Platz für ein Wassersystem

72 Hettich: Für hochklassiges Möbeldesign

72 Ninka: „Gewürz-Qanto“ mit drei Tablaren

73 Grass: Alles kann kombiniert werden

Unternehmen

74 Egger: 200 Millionen Euro für den Standort Markt Bibart

Rubriken

75 Impressum

4 KÜCHENPLANER 12/2024


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Markt + Menschen

Marcel Gerling.

Neuer Vertriebsleiter

Marcel Gerling (Foto) ist seit 1. Dezember 2024 neuer Vertriebsleiter

bei DER KREIS Deutschland. Der 45-Jährige kommt

von der Volksbank Partner GmbH in Michelstadt, in der er

seit 2017 als Geschäftsführer den Gesamtvertrieb in Deutschland

und Öster reich verantwortete. In Leonberg folgt er auf

Ulf Triebener, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing bei DER

KREIS Deutschland, der das Unternehmen Ende Oktober auf

eigenen Wunsch verlassen hat. www.kuechenplaner-magazin.de/suche/

news-detail/news/neuer-verantwortlicher-im-vertrieb-von-der-kreis/

Trennung bei Blum

Beschlägespezialist

Blum sucht eine neue

Fachkraft für die Vertriebsleitung

Deutschland

Industrie. Das

Unternehmen hat

sich von Stefan Sacher

(Foto) getrennt, der

diese Position in den

vergangenen rund

eineinhalb Jahren innehatte.

Offiziell heißt

es: „Aufgrund unterschiedlicher

Perspektiven

zur zukünftigen

Entwicklung des

deutschen Industriemarktes haben wir uns in beiderseitigem

Einvernehmen entschieden, die Zusammenarbeit mit Stefan

Sacher zu beenden.“ Bis ein Nachfolger gefunden ist, bleibt

die Verantwortung bei Geschäftsführer André Dorner, der auf

das versierte Team in Herford bauen kann. Bis Ende des Jahres

soll eine lang fris ti ge Lösung für den für Blum wichtigen

deutschen Markt gefunden werden. www.kuechenplaner-magazin.

Foto: Blum

de/suche/news-detail/news/trennung-bei-blum/

Foto: DER KREIS

Trennung bei Häcker

Häcker Küchen trennt sich von Vertriebsgeschäftsführer

Markus Sander

(Foto). Ende November hat er das

Unternehmen verlassen und die Vertriebsverantwortung

an Marcus Roth

(Inland) und Olaf Thuleweit (Export)

übergeben. Aufgrund unterschiedlicher

Auffassungen über die zukünftige

vertriebliche Ausrichtung

des Unternehmens in einem anhaltend

schwierigen wirtschaftlichen

Umfeld hat man sich entschlossen,

künftig getrennte Wege zu gehen,

teilte das Unternehmen mit. Damit

endet eine zehnjährige, überaus

erfolgreiche Zusammenarbeit. Die nun notwendige Suche nach einem

Nachfolger hat bereits begonnen. Häcker geht davon aus, dass die Position

ab Ende 2025 neu besetzt sein wird. www.kuechenplaner-magazin.de/suche/newsdetail/news/markus-sander-verlaesst-haecker-kuechen/

Einkaufsleiter verabschiedet

Nach mehr als 30 Jahren

Betriebszugehörigkeit

verabschiedete Zubehörspezialist

Vogt Einkaufsleiter

Ralf Fleißner

in den Ruhestand. In

einer feierlichen Zeremonie

würdigte Geschäftsführer

Mathias

Meloh die heraus ra gende

Arbeit seines langjährigen

Kollegen. Die

Nachfolge übernimmt

Olaf Bader. Dieser bringt

langjährige Erfahrung

im strategischen Einkauf

mit in seine neue

Position. Zu seinen bisherigen

Stationen gehörten

Karstadt,

Doden hof und zuletzt

Lampenwelt.de, einem

führenden europäischen

Online-Spezia-

Mathias Meloh (Foto rechts) und Ralf Fleißner.

listen für Leuchten. Das Führungsteam des Zubehörspezialisten besteht

nun aus Geschäftsführer Mathias Meloh, Verkaufsleiter Claus Michael

Huthmann, Vertriebsinnendienstleiter Marc Struckmeyer und Einkaufsleiter

Olaf Bader. www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/news/einkaufsleiterralf-fleissner-verabschiedet/

Foto: Vogt

Foto: Häcker Küchen

6 KÜCHENPLANER 12/2024


Mehr erfahren . . .

auf www.kuechenplaner-magazin.de

Hohe Auszeichnung

Foto: DER KREIS

Ernst-Martin Schaible, Gründer und Geschäftsführer des Unternehmens

DER KREIS, wurde mit der goldenen Ehrennadel der Wirtschaftskammer

Österreichs (WKÖ) ausgezeichnet. Damit werden Personen gewürdigt,

die sich um die österreichische Wirtschaft besonders verdient gemacht

haben. Überreicht wurde die Auszeichnung von Komm. Rat Ing. Hubert

Kastinger, Bundesgremialvorsteher der WKÖ, im Rahmen der Feierlichkeiten

zum 40-jährigen

Bestehen von

DER KREIS Öster reich

in Wien. In seiner

Rede hob Kastinger

das unternehmerische

Lebenswerk

Schaibles hervor. Vor

45 Jahren gründete

dieser das Unternehmen

DER KREIS in

Leonberg (Deutschland).

Ziel war es,

Ernst-Martin Schaible (Foto rechts) und Hubert Kastinger.

kleinen und mittelständischen

Küchenfachbetrieben durch den Zusammenschluss bessere

Einkaufskonditionen zu ermöglichen. Diese Idee setzte Schaible 1984

auch in Österreich um, als er die erste Ländergesellschaft von DER KREIS

außerhalb Deutschlands gründete. Heute zählt der Systemverbund rund

3800 Mitgliedsunternehmen in 21 Ländern. Mit neun eigenen Ländergesellschaften

ist das Netzwerk ein wichtiger Akteur im europäischen

Küchen fach handel sowie in verwandten Branchen wie Bad, Heizung und

Innenausbau. www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/news/um-die-oesterreichische-wirtschaft-verdient-gemacht/

Konzentration auf KüchenTreff

Zum 1. Januar 2025 wird Daniel Borgstedt

seine Position als Geschäftsführer

von Alliance abgeben und sich

wieder vollständig auf seine Aufgaben

als Geschäftsführer bei Küchen-

Treff konzentrieren. Marc Mispelkamp

wird seine operativen Aufgaben bei

Alliance übernehmen.

Der Verantwortungswechsel von

Borgstedt innerhalb der engen Kooperation

von Alliance, KüchenTreff

Daniel Borgstedt.

und Der Küchenring ist laut Unternehmen das Resultat einer

„langfristig geplanten Übergabe, die in enger Abstimmung mit

dem Aufsichtsrat vorbereitet wurde“.

In einer Presseinformation heißt es:

„Die unterschiedlichen Anforderungen

der Händlerstrukturen der beiden

Verbände – Alliance und Küchen Treff –

sind zu komplex, um sie dauerhaft in

einer Personalunion zu vereinen. Daher

wird sich Daniel Borgstedt zukünftig

ausschließlich als Geschäftsführer

in Wildeshausen enga gie ren. Marc

Marc Mispelkamp. Mispel kamp hat bereits zahlreiche

operative Aufgaben übernommen. Zusammen

mit Alliance-Geschäftsführer Jürgen Feldmann wird

er sich um die Bereiche Marketing und Vertrieb kümmern und

in dieser Rolle auch nach außen auftreten. www.kuechenplanermagazin.de/suche/news-detail/news/konzentration-auf-kuechentreff/

Foto: Alliance

Foto: Alliance


Markt + Menschen

Foto: hansgrohe

Höchste Auszeichnung

Für seine Nachhaltigkeitsleistungen erhält

Hansgrohe mit der Platinum-Medaille im Nachhaltigkeitsrating

EcoVadis die höchste Auszeichnung.

Damit platziert sich der Armaturen- und

Brausenhersteller aus dem Schwarzwald unter

den Top-1-Prozent aller rund

130000 bewerteten

Unternehmen. „Nur

durch permanentes

Beobachten und

Bewerten unserer

Nachhaltigkeitsaktivitäten

erhalten

wir fortlaufend

wichtige Erkenntnisse

und Vergleichsmöglichkeiten.

Das ist die Basis, auf

der wir in allen Unternehmensbereichen neue

Projekte und Veränderungen anstoßen“, erklärt

Rebecca Weigold, Leitung Green Company

Hansgrohe SE.

Interner Wechsel

Daniele Conedda (Foto), 32, bisher bei DER KREIS

Deutschland tätig und dort im Marketing und

in der Betreuung der Junioren aktiv, wechselt

unternehmensintern zu Varia Franchise, einem

Unternehmen des DER KREIS Systemverbundes.

In seiner neuen Position wird Conedda deutschlandweit

die Varia-Partner unterstützen, das

Onboarding neuer Partner begleiten und weiterhin

die Juniorenarbeit der Verbundgruppe

stärken und ausbauen. www.kuechenplaner-magazin.

de/suche/news-detail/news/interner-wechsel/

Foto: DER KREIS

Christiane Pauli ist happy

Auszeichnung für das „Brand

Management“ der Agentur

ansprechend aus Mühlhausen/

Thüringen. Unternehmensgründerin

Christiane Pauli

(Foto) nahm den Deutschen

Agenturpreis in der Kategorie

B2B LIVE EVENT für das Netzwerk

future kitchen entgegen.

Sie kommentiert die Auszeichnung

so: „Ein Netzwerk aufzubauen,

die richtigen Personen

zu akquirieren, die Themen zu

transportieren und das Ganze

erfolgreich wei ter zu entwickeln,

das ist eine Riesenarbeit,

über die sich die meisten

nicht bewusst sind. Darum bin

ich richtig happy über diesen

Preis!“ future kitchen versteht

sich als Netzwerk „und mehr“

für die visionäre Küchenbranche

und ihre Partner.

www.kuechenplaner-magazin.de/suche/

news-detail/news/christiane-pauli-isthappy/

Digitaler Pionier

Albrecht Arenz, Gründer und Geschäftsführer von Dein-Konfigurator (Foto 2. von

links), wurde auf dem „digitalSUMMIT“ in Aachen als „digitalPIONEER“ ausgezeichnet.

Diese Ehrung würdigt ihn als innovativen Wegbereiter der Digitalisierung in der

Möbel- und Küchenbranche. www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/news/digitaler-pionier/

Foto: ansprechend

Foto: Dein-Konfigurator

8 KÜCHENPLANER 12/2024


USA-Export vorbereiten

Auch für das kommende Jahr plant

die Arbeitsgemeinschaft Die Moderne

Küche e.V. (AMK) wieder eine Delegationsreise

zu einigen Küchenhotspots der

USA. Stattfinden wird diese vom 24. bis

27. Februar 2025 rund um die nordamerikanische

Küchen- und Badmesse KBIS

in Las Vegas. Der amerikanische Küchenmarkt

unterscheidet sich in Bezug

auf Produktdesign und Handelsstruktur

deutlich von den europäischen Märkten.

Aus Sicht der AMK ist es

daher wichtig, sich mit den

großen Potenzialen, aber

auch mit den landesspezifischen

Herausforderungen

zu beschäftigen. Die AMK als

Verband der gesamten Küchenbranche

möchte daher

explizit auch Personen und

Unternehmen die Chance ermöglichen,

sich über dieses

„Land der unbegrenzten

Möglichkeiten“ zu informieren,

die bisher (noch) nicht

Mitglied der AMK sind. Organisiert

wird die Delegationsreise

mit Unterstützung

der Koelnmesse. www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/

news/erneute-delegationsreise-durchdie-usa/

Erwartungen weiterhin hoch

Die Möbel- und Küchenindustrie blickt mit großen Erwartungen auf die USA als ausbaufähigen

Exportmarkt. Daran ändert sich auch nichts durch die vom künftigen Präsidenten Donald

Trump angekündigten möglichen Strafzölle. Wir haben Alexander Oswald, Außenhandelsexperte

beim Verband der Deutschen Möbelindustrie e.V. (VDM), zum eine Einschätzung der

Lage gefragt: „Angesichts der großen Bevölkerungszahl und der hohen Nachfrage nach hochwertigen

Möbeln bleiben die USA der größte außereuropäische Exportmarkt für die deutsche

Möbelindustrie. Noch steht nicht fest, auf welche Produkte der neu gewählte US-Präsident

Zölle einführen wird und in welcher Höhe. Ob Möbel betroffen sein werden, lässt sich derzeit

nicht abschätzen. Wir bleiben daher zunächst unverändert bei unserer Einschätzung, dass

sich für unsere heimischen Möbelhersteller Wachstumschancen in Nordamerika bieten.“

www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/news/erwartungen-an-den-exportmarkt-usa-weiterhin-hoch/

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Übernahme

besiegelt

Die Franke Gruppe hat die

im September angekündigte

Übernahme der Wesco Gruppe

(Schweiz) abgeschlossen.

Die zuständigen Wettbewerbsbehörden

haben

der Transaktion zugestimmt.

Wesco ist ein führender Anbieter

von Dunstabzugshauben

und Lüftungssystemen

in der Schweiz und in

Deutschland. Unter anderem

gehört die berbel GmbH in

Rheine zur Unternehmensgruppe.

Diese wird künftig

als eigenständige Einheit innerhalb

der Division „Franke

Home Solutions“ unter der

Leitung von Barbara Borra

geführt. www.kuechenplanermagazin.de/suche/news-detail/news/

uebernahme-genehmigt/

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Fachkräfte

Leuchtturm im

Haifischbecken

Es ist ein Projekt mit einer Strahlkraft weit über die Grenzen

der Möbel region Herford/Ostwestfalen-Lippe hinaus. Und ein

eindrucksvoller Beweis, dass Wettbewerber zusammenarbeiten

können, wenn es wirklich wichtig ist. Die Lehrfabrik Möbelindustrie

in Löhne hat ihren Betrieb aufgenommen.

10 KÜCHENPLANER 12/2024


In der Lehrfabrik Möbelindustrie werden

die Auszubildenden in einer realitätsnahen

Lernumgebung geschult.

Foto: Biermann

12/2024 KÜCHENPLANER 11


Fachkräfte

Alle Unternehmen der Küchen- und Möbelindustrie

klagen darüber: Es gibt einfach zu wenige geeignete

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Langjährige Fachkräfte

aus der Generation der Babyboomer verabschieden

sich in den Ruhestand und hinterlassen Lücken,

die von den nachrückenden Generationen allein schon

zahlenmäßig nicht geschlossen werden können. Der

Fachkräftemangel gilt als eins der drängendsten Themen

der Wirtschaft und hat das Potenzial, Inhabern,

Geschäftsführern, Personalverantwortlichen, Produktplanern

und Verbandsfunktionären den Schlaf zu rauben.

Im Möbelcluster Ostwestfalen-Lippe erhält die

Situation besondere Brisanz. Denn in dieser ländlich

geprägten Region stehen die Unternehmen nicht nur

mit anderen Wirtschaftszweigen um geeignete Fachkräfte

im Wettbewerb, sondern ringen auch innerhalb

der Branche um Personal. Der nächste Möbelproduzent

ist oft nur ein Steinwurf entfernt und die im Angebot

stehenden Stellen sind inhaltlich identisch. „In diesem

Haifischbecken haben wir bewiesen, dass wir Wettbewerber

und gleichzeitig Partner sein können“, sagt

Andreas Wagner, Aufsichtsratsvorsitzender der Lehrwerkstatt

Möbelindustrie und als geschäftsführender

Gesellschafter von Rotpunkt Küchen (Bünde) zugleich

Vorsitzender des Verbands der Holzindustrie und

Kunststoffverarbeitung Westfalen-Lippe (VHK), einen

der Initiatoren der Aus- und Weiterbildungsstätte. Der

partnerschaftliche Charakter, den Wagner betont, basiert

auf der genossenschaftlichen Struktur der Lehrfabrik.

Aus dem Kreis der Küchenbranche zählen Ballerina-Küchen,

Bauformat/burger (baumann group), Egger,

Eggersmann, Impuls Küchen, Nolte Küchen, Pronorm

und Rotpunkt Küchen zu den insgesamt 16 Gesellschaftern.

Allesamt sind sie mit einer Eigenkapital-Einlage

an der Genossenschaft beteiligt. Von den Investitionskosten

für das Gebäude und die Ausstattung in Höhe

von rund 25 Millionen Euro kommen 22,5 Mio. Euro

als Förderungen vom Bund und dem Land Nordrhein-

Westfalen. Die Kosten des laufenden Betriebs müssen

sich aus den Kursgebühren der Teilnehmerinnen und

Teilnehmer decken.

Wie in einer echten Fabrik

Beschrieben wird die Lehrfabrik von den Initiatoren

gern als „Leuchtturmprojekt“, und das scheint nicht

übertrieben, bietet sie den Möbelunternehmen aus Industrie

und Handwerk doch zahlreiche Möglichkeiten

der Aus- und Weiterbildung, für Umschulungen und

ein großes Angebot an weiteren Kursen. Ganz praktisch

gesehen können die Unternehmen ihre Auszubildenden

in der Lehrfabrik an modernsten Maschinenstraßen

schulen und damit exakt jene Tätigkeiten

realitätsnah simulieren lassen, die in den Betrieben gefordert

werden, die im laufenden Produktionsprozess

aber nur schwer vermittelt werden können. Dafür sind

die Fertigungsabläufe meist zu eng getaktet.

Für diese Aufgaben ist die zweigeschossige, lichtdurchflutete

Lehrfabrik auf 3700 Quadratmetern Fläche

mit vollständigen Produktionsketten der industriellen

Möbelfertigung ausgestattet – vom Wareneingang

über die Produktion von montierten und zerlegten Möbeln

bis hin zur Qualitätssicherung und dem Versand.

Auf 3700 Quadratmeter Fläche stellt die Lehrfabrik Möbelindustrie ein breit gefächertes Bildungsangebot bereit,

das alle Berufe in der industriellen Möbelfertigung abbildet.

Fotos: Biermann

12 KÜCHENPLANER 12/2024


Zur Ausstattung gehört auch moderne Robotik.

Die Lehrfabrik ist mit einer kompletten Möbelproduktionsstraße

ausgestattet. Zur Eröffnung war auch der

WDR mit einem Kamerateam vor Ort.

Zur Ausstattung zählen unter anderem Sägemaschinen,

computergesteuerte Bearbeitungsmaschinen zum

Fräsen und Bohren von Holz und weiteren Materialien

sowie softwaregetriebene Produktionssteuerungsund

Planungssysteme. Die Themen Digitalisierung

und Vernetzung werden in allen Bereichen integriert

ebenso das Thema Nachhaltigkeit. Für spezielle Schulungen

wurden zudem Robotics-, Elektronik-, Pneumatik-

und Logistik-Labs eingerichtet. „Wir bereiten unsere

Auszubildenden in einer realitätsnahen Umgebung

auf die Tätigkeit in einer digitalisierten Arbeitswelt

und die ökologischen Herausforderungen in der Möbelindustrie

vor“, sagt Markus Kamann, der als geschäftsführender

Vorstand den täglichen Betrieb der Lehrfabrik

managt. Zu seinem Team gehören unter anderem

sechs Ausbilder. Im Vollbetrieb könnten bis zu 180 Personen

gleichzeitig ausgebildet und geschult werden.

Insgesamt wird mit bis zu 450 Teilnehmerinnen und

Teilnehmern im Jahr gerechnet.

Gestaltet mit seinem Team den laufenden Betrieb:

Geschäftsführer Markus Kamann.

Breit gefächertes Bildungsangebot

Die Lehrfabrik Möbelindustrie stellt ein breit gefächertes

Bildungsangebot bereit, das von der Berufsorientierung

über die klassische Ausbildung und berufliche

Weiterbildung bis hin zu spezialisierten Zusatzqualifikationen

reicht. Ausgebildet werden Holzmechaniker/innen,

Mechatroniker/innen, Fachinformatiker/

innen, Maschinen- und Anlagenführer/innen, Elektroniker/innen

für Betriebstechnik, technischer Produktdesigner/in,

Fachkräfte für Lagerlogistik sowie kaufmännische

Berufe. Die Lehrfabrik wird Teil der BANG

Netzwerke sein (Berufliches AusbildungsNetzwerk im

Gewerbebereich).

An bereits Berufstätige richten sich Weiterbildungsprogramme

und Spezialisierungskurse im technischen

Bereich und zu Digitalisierungsthemen wie industriellen

Bildverarbeitungssystemen. Neben Führungskräftetrainings

umfasst das Programm auch Angebote für

Umschüler/innen in verschiedenen Berufen der Holzverarbeitung

und Elektrotechnik, Schnupperpraktika

für Schüler/innen sowie berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen.

Mit den Schulen in Löhne und Umgebung

baut das Team der Lehrfabrik schon seit einigen Monaten

ein Netzwerk auf, um potenzielle Auszubildende

frühzeitig anzusprechen. Darüber sind besondere Recruitingformate

wie Sommercamps. Am 12. Dezember

fand bereits die „Nacht der Ausbildung“ statt.

Mit dem Start dieses Leuchtturmprojekts ist die

nächste große Vision bereits skizziert: Um auch Teilnehmerinnen

und Teilnehmern aus Regionen außerhalb

von Ostwestfalen-Lippe den Schulungsbesuch

durch eine kostengünstige Unterkunft zu erleichtern,

könnte auf dem Gelände der Lernfabrik bald ein Boardinghaus

entstehen. „Das ist in Planung, aber noch

nicht final entschieden“, so Jan Kurth, Verbandsgeschäftsführer

(VHK, VDM, VdDK), zum aktuellen

Stand.

Dirk Biermann

12/2024 KÜCHENPLANER 13


Fachkräfte

„Wegweisende Initiative“

Nach 16 Monaten Bauzeit wurde die Lehrfabrik Möbelindustrie am

5. November feierlich eröffnet. 150 geladene Gäste nahmen an dem

Festakt teil. Redner aus dem Kreis der Initiatoren und der Politik

würdigten in ihren Ansprachen den wegweisenden Charakter der

Lehrfabrik im Wettbewerb um Fachkräfte.

Andreas Wagner, Aufsichtsratsvorsitzender der Lehrfabrik, bedankte

sich bei der Politik vor Ort und auf Landesebene, bei den beteiligten

Möbelherstellern und den Technologiepartnern für die breite

Unterstützung. „Wir sind stolz auf die Realisierung dieses einzigartigen

Projekts. Mit der Lehrfabrik Möbelindustrie wirkt unsere Branche

aktiv dem Fachkräftemangel entgegen, indem wir die Attraktivität

und Professionalität der Ausbildung weiter steigern.“

Jan Kurth, Geschäftsführer der Verbände der deutschen Möbelindus

trie und Vorstand der Lehrfabrik: „Die Lehrfabrik ist eine wegweisende

Initiative zur Sicherung der Fachkräfte für unsere Hersteller

in Ostwestfalen­Lippe und auch darüber hinaus. Der sich

verschärfende Fachkräftemangel bringt große Herausforderungen

für die Branche mit sich, zumal das Durchschnittsalter über alle Beschäftigten

in der Möbelindustrie mit 46,4 Jahren (Jahr 2023) auf hohem

Niveau und beispielsweise über dem Wert in der Metall­ und

Elektroindustrie von 43 Jahren liegte.“

Jens Kronsbein, zuständiger Abteilungsleiter bei der Bezirksregierung

Detmold: „Die hochmoderne Lehrfabrik ist zukunftsweisend

für Ostwestfalen­Lippe. Der Lernort ist eine attraktive Anlaufstelle –

sowohl für angehende als auch erfahrene Fachkräfte. Das stärkt die

heimische Möbelindustrie und den Wirtschaftsstandort Ostwestfalen­Lippe.

Die Bezirksregierung Detmold hat diese Einrichtung mit

Vorbildcharakter gerne mit einer Förderung unterstützt.“

Bernd Poggemöller, Bürgermeister der Stadt Löhne: „Die Lehrfabrik

ist ein großer Wurf für die Möbelindustrie und ihren Fachkräftebedarf

und ein Leuchtturmprojekt für unseren etablierten Wirtschaftsstandort.

Eine Blaupause für andere bedeutende Branchen

in der Region und darüber hinaus.“

Markus Kamann, Geschäftsführer der Lehrfabrik Möbelindustrie:

„Die Lehrfabrik Möbelindustrie bietet eine erstklassige berufliche

Aus­ und Weiterbildung. Auszubildende bekommen die Möglichkeit,

an hochmodernen, komplexen Anlagen praktisch zu üben – was im

betrieblichen Produktionsalltag oftmals nur mit Einschränkungen

möglich ist. Die Schulungsmodule in der Lehrfabrik finden ergänzend

zur praktischen Arbeit im jeweiligen Ausbildungsbetrieb und

der theoretischen Bildung im Berufskolleg statt.“

Zum Hintergrund

Als Reaktion auf den Fachkräfteengpass haben die Möbelverbände

unter Federführung des VHK Westfalen­Lippe gemeinsam mit

dem Dienstleistungspartner Zeus GmbH das Projekt der Lehrfabrik

ent wickelt. Mit zahlreichen Kooperationspartnern aus der Möbelindus

trie sowie den beteiligten Kommunen wurde im Juli 2021

eine als Träger fungierende Genossenschaft (Lehrfabrik Möbelindus

trie eG) gegründet, die inzwischen 16 Mitglieder umfasst,

darunter der Kreis Herford, die Stadt Löhne, die Möbelverbände

sowie zahlreiche Möbelhersteller aus der Region. Im November

2022 erfolgte der Kauf des 9000 Quadratmeter großen Grundstücks

in Löhne, auf dem in 16 Monaten Bauzeit das hochmoderne

Trainingszentrum für Möbelhersteller und ihre Technologiepartner

entstanden ist.

Nachhaltiges Gebäude

Das Gebäude ist als Effizienzhaus 55 (BEG) mit autarker Energieversorgung

durch Photovoltaikanlagen auf dem Dach und dem Carport

errichtet worden. Zur Beheizung kommen Luftwärmepumpen zum

Einsatz, die mit Strom der eigenen Photovoltaikanlage betrieben

werden. Die Beleuchtung erfolgt mit LED­Lampen. Für die Warmwassererzeugung

dient eine Solarthermieanlage auf dem Dach. Zur

Außenbewässerung und für die WC­Spülungen wird Regenwasser

genutzt. Für Elektrofahrzeuge und E­Bikes wurden Ladestationen

auf dem Parkplatz installiert.

www.lehrfabrikmoebel.de

Foto: VDM

Neu beherzte Scherenschnitte

durch das lachsfarbene

Satinband und die Lehrfabrik

Möbel indus trie ist offziell

eröffnet (von links nach

rechts): Verbandsgeschäftsführer

Jan Kurth, Thorsten

Gösling (Vorstandsvorsitzender

der Lehrfabrik), VHK­Vorsitzender

Andreas Wagner,

Lehrfabrik­Geschäftsführer

Markus Kamann, Lehrfabrik­

Aufsichtsratsmitglied Sabine

Brockschnieder, Landrat

Jürgen Müller, Jens Kronsbein

(Abteilungsleiter bei der Bezirksregierung

in Detmold),

Bernd Poggemöller (Bürgermeister

der Stadt Löhne),

Dr. Burkhard Nolte (Dezernent

im Kreis Herford).

14 KÜCHENPLANER 12/2024


Gemeinsam für mehr Fachkräfte

Zu wenige oder die falschen Bewerberinnen und Bewerber:

Die Auswirkungen des Fachkräftemangels

sind auch in der Küchenbranche längst spürbar. Von

allein wird sich das nicht ändern. Höchste Zeit also,

diesen Prozess noch aktiver mitzugestalten. Und das

am besten gebündelt und branchenübergreifend,

sagt die Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V.

(AMK). Zu diesem Zweck hat der Branchenverband das

Projektteam „AMK gegen Fachkräftemangel“ ins Leben

gerufen. Ziel der Initiative ist es, tragfähige Kampagnen

und Maßnahmen zu entwickeln, um die Mitgliedsunternehmen

der Küchenbranche aus Industrie

und Handel bei Schul- und Hochschulabsolventen und

bei Quereinsteigern als attraktive und zukunftsorientierte

Arbeitgeber bekannt zu machen. Angesichts der

Dringlichkeit des Themas sind weitere aktive Mitstreiter

im Projektteam willkommen. „Wenn die Branche

ihre Recruiting-Ressourcen bündelt, können alle Unternehmen

davon profitieren – und zwar mehr als jeder

für sich“, verdeutlicht AMK-Geschäftsführer Volker

Irle den besonderen Wert einer branchenweiten

und neutralen Image- und Informationsoffensive unter

dem Dach der AMK.

Möglichkeiten der

analogen und digitalen

Kommunikation

(Social Media,

Websites, Newsletter,

Webkampagnen, Videowettbewerb,

Anzeigen,

TV, Radio).

Auch die Zusammenarbeit

mit Influencern

und Testimonials

ist denkbar

und die Kooperation „Emotional und kreativ darstellen,

mit Bildungseinrichtungen

wie der MöFa Volker Irle, AMK­Geschäftsführer.

was in unserer Branche alles möglich ist.“

(Möbelfachschule)

oder der FOM (Fachhochschule für Ökonomie und Management)

ist ausdrücklich erwünscht. „Wichtig ist,

dass wir zeigen, was in unserer Branche alles möglich

ist und damit bei Schulabgängern, Studenten und

Quereinsteigern ständig präsent sind“, betont Volker

Irle. Und zwar kreativ und emotional. „Wir müssen zeigen,

wie sexy Küche ist“, so der AMK-Geschäftsführer.

Foto: Biermann

Küchenbranche ist zu wenig bekannt

Die Steigerung des Bekanntheitsgrades und des Images

der Küchenbranche ist der logische Ansatzpunkt für

mögliche Kampagnen und Aktivitäten. Denn außerhalb

der Küchenregion Ostwestfalen-Lippe sind die Unternehmen

der Küchenindustrie und des Küchenhandels

in der Regel wenig bekannt. „Hinzu kommt, dass

junge Menschen schon altersbedingt selten mit dem

Produkt Küche in Berührung kommen und daher eine

natürliche Distanz zu den Unternehmen unserer Branche

als potenzielle Arbeitgeber haben“, erläutert Volker

Irle. Dabei bietet die Branche zahlreiche attraktive Tätigkeitsfelder

und Karrierechancen in vielfältigen

Segmenten rund um Planung, Vertrieb, Produktion,

Montage und Logistik von Einbauküchen mit Elektrogeräten,

Arbeitsplatten, Küchenzubehör, Möbeltechnik

und Oberflächen/Holzwerkstoffen. Auch der facettenreiche

Dienstleistungssektor (Software, Schulung, Beratung,

Kommunikation, Produktentwicklung, Design

etc.) bietet viele Optionen.

Bedarf der Mitgliedsunternehmen ermittelt

Im Projektteam „AMK gegen Fachkräftemangel“ engagieren

sich derzeit bereits knapp 30 Personen aus AMK-

Mitgliedsunternehmen. In ersten Schritten wurden die

relevanten Rahmenbedingungen des Arbeitsmarktes

recherchiert. Dazu gehören etwa die konkreten Daten

der demografischen Entwicklung und der aktuelle

Personalbedarf der beteiligten Mitgliedsunternehmen.

Auf dieser Basis sollen nun mögliche Imagemaßnahmen

entwickelt werden, die der gesamten Küchenbranche

aus Industrie, Dienstleistungen und dem Handel

zugutekommen. Dafür bieten sich physische Veranstaltungen

wie Jobmessen oder der jährliche AMK-Aktionstag

TAG DER KÜCHE an. Ebenso die vielfältigen

Ineinandergreifende Dynamik entwickeln

Wesentlich ist der neutrale Ansatz des Branchenverbandes

auf der Basis gemeinsamer Werte. Diese für die

AMK charakteristische branchenübergreifende Neutralität

erleichtert es den potenziellen Zielgruppen,

sich mit der Küchenbranche in einem ersten Schritt näher

zu beschäftigen. Zusätzlich kann jedes Mitgliedsunternehmen

die gemeinsamen Aktivitäten durch

eigene Marketingmaßnahmen, die auf die Branchenkampagne

Bezug nehmen, fördern und die Wirkung

damit weiter erhöhen. Ziel ist eine ineinandergreifende

Dynamik, an der sich möglichst viele Unternehmen

beteiligen, damit möglichst viele davon profitieren.

„Letztlich geht es darum, ein immer dichteres und

tragfähigeres Netzwerk zu schaffen, mit dem wir im

Wettbewerb mit anderen Branchen um geeignete Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter überzeugen und erfolgreich

sein können“, fasst Volker Irle den gemeinschaftlichen

Charakter der Initiative für mehr Fachkräfte in

der Küchenbranche zusammen.

Weitere Projektteilnehmer sind willkommen

Welche der bereits formulierten Strategien und Ideen

weiterentwickelt und konkretisiert werden, steht auf

der Tagesordnung der 5. Sitzung des AMK-Projektteams.

Diese findet am 30. April 2025 in Köln statt. Interessenten

für diese oder eine der nächsten Sitzungen

sind herzlich willkommen. Ansprechpartner für inhaltliche

Fragen ist AMK-Geschäftsführer Volker Irle

(volker.irle@amk.de). Anmeldungen für die Projektteamsitzung

nimmt Christine Bitz (christine.bitz@

amk.de) entgegen.

12/2024 KÜCHENPLANER 15


Küchenmöbel

Stimmungsvolle Inszenierung des aktuellen Ausstellungsmottos bei

Häcker. Zwei weitere Beispiele (von LEICHT und Rotpunkt Küchen)

bringen ihre Kernbotschaft ebenfalls eingängig auf den Punkt.

16 KÜCHENPLANER 12/2024


Das Motto

wirken lassen

Oft sind es zwei, drei Worte, manchmal ein ganzer

Satz. Ein Messemotto verdichtet den Kern der

aktuellen Kollektion auf eine griffige Kurzformel

und kann noch Wochen nach dem Messebesuch

wirken. Oder es drückt die Positionierung des

Herstellers unabhängig von kurzfristigen Einflüssen

aus. Ein detaillierter Blick in die Kollektionen der

Küchenmöbelhersteller für das Jahr 2025.

Fotos: Biermann

12/2024 KÜCHENPLANER 17


Küchenmöbel

Mensch und Architektur

Küchen im Kontext

Zwei neue Designkonzepte, innovative Materialien

und anspruchsvolle Beschlagtechnik: So lassen sich

die Neuheiten von Sachsenküchen in wenigen Worten

zusammenfassen. Unter dem Motto Küchen im Kontext“

stellt der Hersteller die Nutzerinnen und Nutzer

der Küchen sowie die Architektur in den Mittelpunkt

seiner Aktivitäten. Auf diese Weise soll das Individualisierungspotenzial

des Sortiments deutlich werden.

Denn jeder Nutzer ist einzigartig, und das gilt auch

für die jeweilige Architektur, betont das Unternehmen.

Ziel sei es, dem Kunden einen perfekten Ort zu schaffen,

an dem er seine individuellen Träume und Wünsche

verwirklichen kann. „Dabei stellen wir nicht die

Küche, sondern den Menschen und die ihn umgebende

Architektur in den Mittelpunkt unseres Handelns“,

erklärt Geschäftsführer Elko Beeg und ergänzt: „Bei

der Überarbeitung des Sortiments für 2025 haben wir

besonderen Wert darauf gelegt, dass sowohl preisbewusste

Käuferinnen und Käufer als auch solche, die

das Besondere lieben, auf ihre Kosten kommen.“ Egal

ob preisbewusst oder exklusiv, jeder Kunde soll seine

maßgeschneiderte Lösung und die Händler ein umfangreiches

Portfolio an Differenzierungsmöglichkeiten

erhalten.

Zwei neue Konzepte

Zwei neue Konzepte werden in diesem Jahr im KCL in

Löhne vorgestellt: „Softline“ und „Faceline“.

„Softline“ ist ein Designkonzept, das mit weichen

Formen und Radien spielt. Es umfasst ein Sortiment

von Abschlusselementen bzw. Wangen mit Radien von

25 mm und 50 mm sowie die dazugehörigen Arbeitsplatten

und Abdeckplatten und bildet einen weichen

Kontrast zu geradlinigen und eher kantigen Möbeln

und Einrichtungsgegenständen. „Durch seine sanften

Radien ist es geradezu prädestiniert für Planungslösungen

mit Solitärcharakter“, so das Unternehmen. Ob

Küche oder Wohnraum, die Elemente fügen sich harmonisch

in jede Architektur ein. Zudem sind sie flexibel

und die Möbel finden auch nach einem Umzug ohne

aufwendige Umbauarbeiten ihren neuen Platz.

Das Konzept „Faceline“ wurde bereits im vergangenen

Jahr auf der Küchenmeile als Studie vorgestellt.

Aufgrund der „sehr positiven Resonanz“ ist dieses Planungskonzept

ab sofort realisierbar. Auch hier handelt

es sich um ein Designkonzept, bei dem die Frontlinie

aufgebrochen wird. Durch einen Tiefenversatz der Möbelelemente

in Kombination mit seitlichen Frontüberständen

entsteht ein mehrdimensionales, dynamisches

Gesamtkonzept. Auch in den unteren Preisklassen

wird so, laut Hersteller, „jede Küche zu einem kleinen

Design-Highlight“. Verstärkt wird die Wirkung von

„Faceline“ durch das eigens für dieses Konzept entwickel

te Lichtsystem, das neben der Kernkompetenz

der Schrankausleuchtung ein hohes Maß an Emotionalität

bietet. Die Positionierung des Linienlichts hinter

den überstehenden Fronten sorgt zudem für eine

„absolut blendfreie Beleuchtung“, sowohl in der Küche

als auch im Wohnzimmer oder Bad.

Fühlt sich echt an

Mehrere neue Holz- und Steindekore, die auch haptisch

beeindrucken, sowie neue Möbelfronten mit metallischen

Oberflächen prägen die Programmneuheiten.

Damit erweitert Sachsenküchen sein Produktportfolio

in den Preisgruppen 1 bis 3 um einige Modelle mit hoher

Eigenständigkeit. Als weitere besondere Innovation

wurde eine Steinfront vorgestellt, die optisch und

haptisch dem Original verblüffend nahekommt. Dabei

handelt es sich um eine Reproduktion. Erreicht wird

diese authentische Anmutung durch eine Oberfläche

mit mineralischen Bestandteilen und einem speziellen

„Finish“. „Das Ergebnis sieht nicht nur sehr hochwertig

aus, sondern ist auch robust und pflegeleicht“, so

Elko Beeg.

Linoleum mit Muster

Als exklusives Highlight präsentiert Sachsenküchen in

diesem Jahr eine Front mit „geprägtem Linoleum“. Bereits

vor drei Jahren hat Sachsenküchen als einer der

ersten Hersteller Linoleum als besonders nachhaltiges

Material in die Küche gebracht. In diesem Jahr präsentiert

das Unternehmen eine Weiterentwicklung der

Oberfläche in Form von zwei unterschiedlichen Prägungen.

Die besonderen Eigenschaften des Materials

ermöglichen eine dreidimensionale Verformung der

Oberflächenstruktur. Das Ergebnis sind florale und

geflochtene Strukturen, die sowohl optisch als auch

haptisch faszinieren. In Kombination mit dem neuen

„Softline“-Konzept, das auch für Wangen mit Linoleum

angeboten wird, entstehen „einzigartige und sehr individuelle

Möbel, die durch Nachhaltigkeit und hochwertiges

Design überzeugen“, betont der Hersteller.

Auch im Bereich der furnierten Möbelfronten gibt es

einige Sortimentserweiterungen. So wurden die Holzarten

„Rüster“ und „Esche“ neu ins Portfolio aufgenommen.

Damit folgt man dem allgemeinen Trend, der

neben dunklen und naturbelassenen Furnieren zunehmend

auch helle Hölzer umfasst.

Abgerundet wird die Modellpräsentation durch Möbelfronten

in echter Keramik. Diese basieren auf dem

Sortiment von Cosentino und können somit von jedem

Händler mit den entsprechenden „Dekton“-Platten

kombiniert werden.

Standardsortiment für die Ankleide

Im Rahmen der Erweiterung des Schrankprogramms

wurde die Schrankbreite 75 cm weiter ausgebaut und

18 KÜCHENPLANER 12/2024


Faceline-Konzept

mit einer neuen

Steinoberfläche.

Foto: Sachsenküchen

das grifflose Programm um die Höhe 85 cm erweitert.

Insbesondere sind die 75 cm breiten Schränke

nun auch Bestandteil des neuen Ankleideschrankprogramms.

Bisher waren diese Produkte nur als Sondermöbel

konfigurierbar. In der neuen Kollektion findet

sich ein Grundsortiment verschiedener Schranktypen,

die auch in Modulbauweise, bestehend aus Unter- und

Aufsatzschränken, angeboten werden.

„AccuraBox“ wird Standard

Im Bereich Technik und Beschläge wird Sachsenküchen

ab Januar 2025 die seit Anfang 2024 optional

erhältliche „AccuraBox“ in den Standard übernehmen.

Die Umstellung erfolgt ohne Aufpreis. Das Unter flursys

tem aus dem Hause Hettich bietet ein schlankes und

puristisches Design sowie vielfältige Anpassungsmöglichkeiten

und die Integration verschiedener Beleuchtungssysteme.

Auch die individuelle Gestaltung mit

Design-Capes aus Holz ist möglich. Der Korpus kommt

ohne sichtbare Bohrungen und Abdeckungen aus. Abgerundet

wird das Angebot durch zwei weitere, neue

Inneneinteilungssysteme aus Metall und aus nachhaltigen

Naturfasern.

„Sehr hochwertig und stilvoll“ sind laut Sachsen küchen

auch die neuen integrierten Klappenbeschläge aus

dem Hause Kesseböhmer. Diese entfalten ihre optische

Perfektion besonders hinter Klappen mit Glasrahmen,

da der Beschlag im Schrankinneren nahezu unsichtbar

ist.

Drehen und falten

Moderne Wohnarchitektur zeichnet sich häufig durch

einen offenen Grundriss aus, bei dem die einzelnen

Wohnbereiche und Funktionen räumlich miteinander

verschmelzen. Die Küche wird in den Wohnraum integriert

oder der Arbeitsplatz geht nahtlos in den Wohnbereich

über. Um diese fließenden Übergänge zu gestalten,

bieten Möbel mit Dreh- und Faltschiebetüren

eine clevere Lösung. Nach der Einführung der Dreheinschubtür

im vergangenen Jahr folgt nun die komplett

neu entwickelte Falttür. Mit der neuen Beschlagfamilie

„Hawa Concepta III“ lassen sich Türen auf kleinstem

Raum drehen, falten, seitlich einschieben und parkieren.

12/2024 KÜCHENPLANER 19


Küchenmöbel

Zugehört und umgesetzt

welcome home.

„Ein Produkt, mit dem wir uns differenzieren und vom

lokalen Wettbewerb abheben können, das Vielfalt bietet

und dennoch einfach zu planen und zu verkaufen

ist.“ So lautete die konzentriert formulierte Antwort

vieler Handelspartner auf die Frage von Rotpunkt

Küchen: „Was braucht ihr gerade und was können wir

konkret für euch tun?“

Bei Rotpunkt Küchen ging es auf der Hausmesse

in Bünde angesichts der gegenwärtig anspruchsvollen

Marktbedingungen noch intensiver als ohnehin um

Austausch, Dialog und aktives Zuhören. „Den Wunsch

nach Differenzierungsmöglichkeiten und ‚Einfachheit

in der Vielfalt‘ haben wir in den unterjährigen Gesprächen

mit unseren Partnern und damit schon lange vor

Warm, wohnlich und natürlich im aufgeräumten Japandi-Style: Umgesetzt von Rotpunkt Küchen mit samtigen

Fenix-Oberflächen im Farbton „Bianco Male“ und dem Echtholz-Furnier „New Forest Oak“. Stilprägend wirkt das

neue Griffkonzept „Tokyo“.

20 KÜCHENPLANER 12/2024


der Messe aufgenommen und unsere Sortimentserweiterungen

und digitalen Services daran ausgerichtet“, sagt

Sven Herden, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb.

Kostenoptimierter planen

Ein prägnantes Beispiel dafür ist der schnelle und einfache

Zugriff auf das komplette Fenix-Sortiment mit 27

Dekoren für Fronten und Arbeitsplatten, das Rotpunkt

Küchen mit der Kollektion 2025 als Lagerware vorrätig

hält.

Erleichterungen in Planung und Verkauf bringt

auch die neue Korpushöhe 84,5 cm. Als Sonderlösung

war dieses Maß zwar längst möglich – bei Rotpunkt

Küchen können alle Schränke in Höhe, Breite und Tiefe

variabel geplant werden – die Aufnahme ins Standardsortiment

erleichtert jedoch die Planung und lässt

sich kostenoptimierter kalkulieren. Integriert wurde

die neue Höhe als Halbraster zwischen den bewährten

Standardhöhen 78 und 91 cm.

„Diese beiden Beispiele zeigen sehr plastisch, dass

Vielfalt, die Differenzierungspotenzial bietet, die Abläufe

nicht zwangsläufig verkompliziert, sondern oft

sogar erleichtert“, erläutert Sven Herden.

Einfach machen

Rotpunkt Küchen bietet bereits mit dem Standardsortiment

eine bemerkenswerte Planungsvielfalt. Diese

kann je nach Kundenwunsch und persönlichen Vorlieben

optional ergänzt werden. Ziel ist es, den Verkäuferinnen

und Verkäufern im Handel einfach umsetzbare

Möglichkeiten an die Hand zu geben, um sich der

Vergleichbarkeit zu entziehen und vom Wettbewerb zu

differenzieren. Und das für individuelle Küchenplanungen

ebenso wie für weitere Einrichtungen wie z. B.

den Hauswirtschaftsraum, die Garderobe oder die Ankleide.

„welcome home“ lautet die Idee dazu.

Die Neuheiten der Kollektion 2025 stärken diesen Ansatz

auf zwei Ebenen: mit einem erweiterten Standardsortiment

und zusätzlichen Optionen für zielgruppengerechte

Individualität. Weitere Messeneuheiten, die sich

an diesem Anspruch messen lassen und vom Handel

gewünscht und nachgefragt werden, sind optional einsetzbare

Planungselemente wie eine Durchgangstür in

einer dritten Variante (für die bedarfsangepasste Umsetzung),

ein arretierbarer Kaffeeauszug, Gestaltungselemente

wie Vitrinen-Ecklösungen und Fronten mit

geriffeltem Glas („Fluted Glas“) sowie eingefräste Scharniere

und Klappenbeschläge und die Umstellung der Beleuchtung

auf ein noch effizienteres 24-Volt-System.

Mit Augenmaß und ruhiger Hand

Ein weiterer zentraler Aspekt der neuen Kollektion

sind die helleren Farbwelten. Die Phase der dunklen

Farben verliert an Bedeutung und macht Platz für erdige,

gedeckte und warme Töne rund um „taupe“ und

„greige“. Dabei vereint Rotpunkt Trendbewusstsein und

Kontinuität. So ist die Rotpunkt-Farbe „Terra Grey“ bereits

im sechsten Jahr im Sortiment und dabei aktueller

denn je. „Unsere Kollektionen orientieren sich

selbstverständlich an allen wichtigen Einrichtungsund

Designtrends und unsere Partner profitieren jedes

Jahr von kreativen Neuheiten“, sagt Sven Herden,

„aber wir geben Dingen, von denen wir überzeugt sind,

auch Zeit.“ So betreibt Rotpunkt eine Kollektionsentwicklung

„mit Augenmaß und ruhiger Hand“, die stets

aktuell ist, kurzfristige Trends dabei aber nicht überbetont.

Das hat klar nachvollziehbare Vorteile für die

Partner im Fachhandel. Denn nicht jedes Jahr wird die

Kollektion auf den Kopf gestellt. Stattdessen werden

die klassischen Rotpunkt-Stärken weiter gefördert und

fokussiert: im Echtholzbereich, bei grifflosen Oberflächen,

im Mattlackbereich sowie in der Durchgängigkeit

innerhalb der Programme und über verschiedene

Farbwelten und Materialien hinweg (Holz, Lack,

Schichtstoff, Direktbeschichtung, Glaslaminat). Sven

Herden: „Wir reihen die Neuheiten nicht wahllos aneinander,

sondern setzen sie in der Tiefe um“.

Digitale Services für den Handel

Die außergewöhnlich vielen und jetzt erneut erweiterten

Differenzierungsmerkmale lassen sich ab sofort

noch eingängiger darstellen und im Handel noch einfacher

nutzen. Dazu lässt das Unternehmen in Zusammenarbeit

mit dem Softwarespezialisten Dein Konfigurator

ein digitales Verkaufshandbuch erstellen. Ein

weiteres neues digitales Planungstool ist der LED-Konfigurator.

Auf der Hausmesse 2024 konnten sich die

Gäste aus dem Fachhandel einen ersten Eindruck verschaffen.

Mit dem Konfigurator lassen sich künftig verschiedene

Lichtlösungen realitätsgetreu planen und

darstellen. Auf Tastendruck lässt sich etwa die Wirkung

der jeweiligen Beleuchtung wahlweise bei Tageslicht

oder bei Dunkelheit anzeigen. So werden die

vielfältigen Möglichkeiten, die Rotpunkt Küchen auch

zum Thema Licht bietet, im Kundengespräch einfach

und ohne viele Erklärungen lebendig.

Fotos: Rotpunkt Küchen

Auch das Ankleidezimmer kann wohnlich eingerichtet werden.

12/2024 KÜCHENPLANER 21


Küchenmöbel

Ausgewogene

Balance

Die Architekturküche

Fotos: LEICHT

Mit der Kollektion 2025 setzt LEICHT auf helle Farbtöne

in Sand-, Braun- und Weiß-Braun-Nuancen, die

durch unterschiedliche Materialität und feine Kontraste

in der Struktur flexible Planungsmöglichkeiten

bieten. Im Mittelpunkt der Küchenmeile 2024 stand

das Konzept „Beige – Perfect Balance“. Diese Ausrichtung

markiert die Abkehr von dunklen, technischen

Oberflächen und präsentiert sich mit einer fein abgestimmten

Palette an leisen Farben und mittleren Farbwelten.

In der Architekturwerkstatt demonstrierte der

Hersteller aus Waldstetten, wie sich mit einer breiten

Palette an neutralen Tönen, darunter der neue Farbton

„kaschmir“, vielfältige, architektonisch klare und einladende

Raumkonzepte realisieren lassen. „Die Rückmeldungen

unserer Handelspartner zeigen deutlich, dass

wir hier einen Nerv getroffen haben“, erklärt Stefan

Waldenmaier, Vorstandschef der LEICHT Küchen AG,

und unterstreicht die positive Resonanz, die das Konzept

auf der Küchenmeile fand.

Die Reliefstruktur des Oberflächenprogramms „GEO“ (Direktbeschichtung)

erzeugt ein Wechselspiel aus matten und dezent glänzenden Flächen.

Oberfläche mit Reliefstruktur

Neu vorgestellt wurde das Oberflächenprogramm

„GEO“. Die Reliefstruktur des Programms setzt mit ihrem

Wechselspiel aus matten und dezent glänzenden

Flächen subtile Akzente und erzeugt eine lebendige op-

22 KÜCHENPLANER 12/2024


Architektonisch klare und einladende

Raumkonzepte kreiert

LEICHT Küchen mit einer fein abgestimmten

Palette an leisen Farben

und mittleren Farbwelten. Dazu

gehört auch das neue „kaschmir“.

tische Wirkung. Inspirationsquelle für die neue Oberfläche

sind die architektonischen Fassaden moderner

Metropolen. Das Programm kann vollflächig oder akzentuiert

im Küchen- oder Wohnbereich eingesetzt

werden, und auch im Übergang zwischen den Räumen

lassen sich attraktive Lösungen schaffen. „GEO“ ist

eine Kunststofffront (Direktbeschichtung) und in den

Farben „sander“ (hell) und „ember“ (dunkel) erhältlich.

LEICHT betont, dass sie besonders kratzfest und leicht

zu reinigen ist.

Mehr Spielraum mit „Kyoto“

Besondere Akzente setzte der Hersteller auch mit der

Erweiterung des Planungskonzeptes „Kyoto“. Das Planungsprinzip

bietet eine hohe Gestaltungsfreiheit

durch den Einsatz von glatten Schichtstoffen bis hin zu

furnierten Oberflächen. Darüber hinaus bietet die neue

Kollektion zusätzlichen Gestaltungsspielraum mit

glatten Oberflächen in den ikonischen Les Couleurs ®

Le Corbusier-Farben sowie RAL- und NCS-Farben.

Gestalten mit „Concept Q“

Die neue Griffserie „Concept Q“ schafft eine innovative

Verbindung von Tür und Griff, die eine einheitliche

und harmonische Frontgestaltung ermöglicht. Anstatt

als zusätzliches Element auf der Möbelfront angebracht

zu werden, integriert sich der Griff nahtlos in

die wellenförmige Griffmulde der jeweiligen Tür. So

verschmelzen Tür und Griff zu einem harmonisch gestalteten

Designelement und machen das Möbel selbst

zu einem Blickfang in jeder Planung. „Concept Q“ ist

für alle Lack- und Holzprogramme von LEICHT in den

Oberflächen „Stahl schwarz“ und „Bronze dunkel“ erhältlich.

Durchdachte Preisgestaltung

Das Fazit des Herstellers zur Messepräsentation in der

Architekturwerkstatt reicht über die Produktneuheiten

hinaus: „Das erweiterte Produktportfolio von LEICHT

verdeutlicht die Fähigkeit der Marke, nicht nur im Premiumsegment,

sondern auch im mittleren Preissegment

überzeugende Lösungen anzubieten, die sich an den

Anforderungen moderner Wohnkonzepte orientieren.

So demonstriert die Kollektion 2025 auch mit Hinblick

auf die Materialität der Kompakt-Steinarbeitsplatten

eine hohe Preis-Leistungs-Balance. Mit klaren architektonischen

Linien, vielfältigen Planungsoptionen und einer

durchdachten Preisgestaltung setzt diese Kollektion

zukunftsweisende Akzente und stärkt die Position von

LEICHT im Wettbewerbsumfeld nachhaltig.“

12/2024 KÜCHENPLANER 23


Küchenmöbel

Lebensstile statt Zielgruppen

Ballerina. Kompromisslos anders.

Für Ballerina-Küchen ist das aktuelle Messemotto (übrigens

das gleiche wie 2023) mehr als nur das Produkt.

Es beinhaltet auch die Intensivierung der Zusammenarbeit

mit den Handelspartnern. Dazu gehört die Betreuung

durch die Sachbearbeitung ebenso wie die

digitale Unterstützung und die Marketingmaßnahmen.

Die Entwicklung der aktuellen Kollektion zielt

auf Küche, Wohnen und Einrichten. Die Verschmelzung

der Lebensbereiche erfordere „höchste Individualität

der Produkte“, betont Ballerina und setzt bei der

Umsetzung auf Alleinstellungen und exklusive Kooperationen.

Dabei hat der Hersteller aus Rödinghausen

weniger die traditionellen Zielgruppen als vielmehr

Lebensstile im Blick. Diese werden genau beobachtet.

Denn diese können je nach Lebensphase und äußeren

Umständen variieren. Aktuell spielen Aspekte wie Gesundheit,

Individualisierung, Sicherheit und Nachhaltigkeit

eine große Rolle. Die daraus resultierenden Einrichtungsideen

sind vielfältig: romantisch, puristisch,

funktional, designorientiert, ergonomisch, kreativ.

Ballerina: „Bei der gehobenen Einrichtung muss alles

stimmen. Jeder will etwas Besonderes sein und haben,

sich selbst verwirklichen. Die Wünsche ‚Geborgenheit,

Ruhe, Familie, Freunde und Gemeinschaft‘ stehen

beim Küchenkauf ganz oben.“

Exklusive Dekore

Der Blick auf die Ballerina-Kollektion 2025 zeigt

warme Farben rund um Weiß, Beige und Braun. Ebenso

warme Holzdekore. Die Formensprache ist wahlweise

geradlinig-puristisch oder aufwendig romantisch

mit kleinen Details. Nach wie vor spielen matte Oberflächen

in Kombination mit Stein oder Echtholz eine

Hauptrolle. Die Farbwelten sind meist Ton in Ton gehalten.

Bei den Dekoren (Reproduktionen) stechen „Edelnussbaum“

und „Mountain Wood“ hervor. Es handelt

sich um unterschiedliche Optiken, die jedoch zwei Gemeinsamkeiten

haben: 1. die ruhige Holzstruktur und 2.

die Tatsache, dass es sie auch als Korpusinnenfarbe gibt.

Mit leichtem Goldschimmer: Das Dekor „Edelnussbaum“

(Nachbildung) steht für elegante Wärme und Behaglichkeit.


Ballerina bezeichnet „Mountain Wood“ als Chamäleon.

„Mit diesem Dekor lassen sich die Wünsche von Einrichtungsstilen

aus der Alpenregion – wie die Schweizer

Chalet-Architektur oder die Vorarlberger Holzarchitektur

-, aber auch skandinavische Richtungen erfüllen“,

so der Hersteller. „Edelnussbaum“ hingegen steht für

elegante Wärme und Behaglichkeit. Das Besondere an

diesem Dekor ist der leichte Goldschimmer.

In der Möbeltechnik macht Ballerina die Korpustiefe

61 cm zur weiteren Standardtiefe für alle Unter-,

Hoch-, Aufsatz- und Jalousieschränke und Regale sowie

in allen Planungs(design)linien in allen Höhen

und Breiten. Das gilt also für „XL“, „GL“, „Blackline“,

„Premiumline“, „Flex-Design“ und „SpacePlus“. Die

Vorteile der Schranktiefe 61 cm liegen auf der Hand:

mehr Stauraum im Möbel und mehr Platz auf der Arbeitsfläche.

Ebenso wichtig ist der zusätzliche Platz im

Schrank für den Einbau von Kochfeldabzügen und den

Einsatz von Wasseraufbereitungsgeräten.

Drei neue Kooperationen

Anlässlich der Hausmesse wurde eine Marketingkooperation

mit dem Fernseh- und Sternekoch Johann

Lafer gestartet. So gibt es jetzt den Beistellwagen

„Freemobile“ in der „Edition Johann Lafer“. Gegenüber

dem bisherigen Standardprodukt wurde diese Version

um ein Schneidbrett und Gastronorm-Behälter erweitert,

was die funktionalen Möglichkeiten nochmals

Innen wie außen.

Fotos: Ballerina

Mehr Platz im Schrank und auf der Arbeitsfläche dank

Korpustiefe 61 cm (für 65 cm tiefe Arbeitsplatten).

erhöht und zusätzliche Arbeitsfläche schafft. Gerade

in kleinen Küchen eine willkommene Option. Flaschen,

frische Kräuter, Gewürze, Messer und andere

Küchenutensilien bringt das „Freemobile“ direkt an

den Esstisch. Es kann auch als Servicestation am Tisch

oder beim Grillen eingesetzt werden. Die Vermarktung

der Lafer-Edition erfolgt exklusiv über den Ballerina-

Fachhandel. Für die „verzahnten Händler“ oder Händler

mit der Kompetenzseite gibt es den Lafer-Shop auf

der Website.

Eine weitere neue Kooperation wurde mit Schüco

bzw. dem Schüco-Partner Imbusch für den Bereich

Schiebetüren vereinbart. Als „Schüco Premium Partner“

ist Ballerina der erste Markenpartner des Aluminiumspezialisten

im Küchenbereich. So setzt der Küchenmöbelhersteller

bei den Griffleisten „GL“ sowie bei

den aufgesetzten Griffleisten „XL“ ausschließlich die

„Schüco Premium Qualität“ für Aluminium ein. Auch

der Lamellensockel oder das Smartcube-Regal entsprechen

diesem Standard. Ergänzend dazu gibt es eine

neue Kooperation zwischen Ballerina und der Firma

Imbusch, dem Premium-Partner von Schüco für Schiebetüren.

Die Schüco-Schiebetüren von Imbusch können

individuell mit Ballerina-Dekoren in 16 mm und

19 mm ausgestattet werden.

Kooperation Nummer drei heißt Colornetwork. Dahinter

verbirgt sich ein von der Trendexperten Katrin

de Louw initiierter Zusammenschluss von Designern,

die jedes Jahr langfristige Trendfarben für den Innenausbau

definieren. Diese Farbkombinationen unterstützen

Designer und Architekten bei der farblichen

Gestaltung von Räumen. Hersteller aus den Bereichen

Innenausbau, Bodenbeläge, Wandgestaltung, Sanitär

und Möbel haben sich dem Colornetwork als Netzwerkpartner

angeschlossen und bieten eine breite Palette

farblich aufeinander abgestimmter Produkte an. Alle

Lackmodelle der Ballerina-Küchen sind in den exklusiven

Colornetwork-Farbtönen erhältlich. Derzeit sind

es acht Farben.

12/2024 KÜCHENPLANER 25


Küchenmöbel

Die Marke als Inspiration

authentic kitchen

Den Kollektionswechsel hat next125 bereits zur Euro-

Cucina 2024 in Mailand vollzogen. Zu den Neuheiten

zählen bronziertes Spiegelglas, Linoleum in drei Farbstellungen,

durchgefärbtes Eichenfurnier in „Onyxschwarz“,

Anpassungen im „Colour Concept“ mit

„Kiesel grau“ (für Front und Korpus), „Aubergine“ und

„Ultramarin“, Keramikfront in der Farbe „Sand“, Vitrinen

mit „Linearglas“, verlängerte Fronten, runde Ansatztische

mit Metallfuß oder lackiertem Stützfuß.

Hinzu kommen Planungserweiterungen wie neue Aufsatzschränke

für das Pocketsystem, weitere Schranktypen

in 75 cm Breite und Arbeitsplattenaufsätze. Im

Bereich Küchenzubehör wurden neue Schneidbretter

aus Metall und Holz vorgestellt. Das Tablett aus Metall

sorgt für einen besonderen Effekt: Die Ablagefläche

aus Holz kann herausgenommen und als Schneidebrett

verwendet werden. Beide Artikel sind mit

Logo- Branding versehen.

Mit der Premiummarke next125 gelingt der Schüller

Möbelwerk KG, was vielen Unternehmen branchenüber

greifend schwerfällt: zwei Produktmarken in

zwei unterschiedlichen Marktsegmenten konsequent

und erfolgreich zu führen. Ein Baustein des Erfolgs

ist es, den Kundengruppen auf Augenhöhe zu begegnen.

Sei es auf Seiten der Handelspartner oder der Privatkunden.

Bei next125 weiß man: „Eine Marke lebt

von einem ganzheitlichen Auftritt. Alle Stationen der

Customer Journey müssen sich für den Privatkunden

gleich anfühlen. Die wichtigste Station ist dabei

der Point of Sale. Hier dem Kunden das bestmögliche

räumliche Erlebnis und Wiedererkennen der Kernaussagen

von next125 zu bieten, ist der Grund für die

Konzeption des neuen „next125 Store Concepts“. Ausgehend

von der Frage „Wie begeistert man heute den

anspruchsvollen Premium-Kunden für eine Küchenmarke?“

entstand ein durchdachtes Ausstellungskonzept

mit ergänzender Formensprache und Materialauswahl.

Über das „Store Concept“ haben wir im

KÜCHENPLANER 10/11 2024 und auf kuechenplanermagazin.de

berichtet.

Die Klarheit des kubischen Körpers wird durch den eleganten Ansatztisch aufgelockert.

Foto: next125

26 KÜCHENPLANER 12/2024


Fotos: Biermann

Grenzenloses Design

New Living

Lowboards, Sideboards und Highboards, meist in hochwertigen

Oberflächenmaterialien, mit designorientierten Griffen und komfortorientierten

Innenausstattungen stellen bei pronorm den Bezug

zum Wohnen her. Ergänzt wird das „Mehr als Küche“-Sortiment

durch neue Schränke für das Ankleidezimmer. Mit einer

Auswahl von über 220 verschiedenen Frontvarianten und der Möglichkeit,

auf Basis einer Plattform produktlinienübergreifend zu

planen, bietet der Hersteller ein breites Spektrum an Gestaltungsmöglichkeiten.

In diesem Jahr dominieren helle Farbtöne, haptische

Oberflächen, hochwertige Holzdekore und exklusive Furnierfronten,

die sowohl einen urbanen, modernen Look als auch

elegante Akzente im Japanstil bieten.

12/2024


Küchenmöbel

Sechs aufeinander abgestimmte Farbreihen

mit nun 28 fein abgestuften Farbtönen: Schüller

hat das „Colour Concept“ zeitgemäß aktualisiert.

„Sandgelb“ gehört neu auch dazu.

Fotos: Biermann

Facettenreich in allen Räumen

Feel at home

Mit diesem Messemotto denkt Schüller das Wohnen

ganzheitlich. Dabei spielen viele Aspekte eine Rolle:

neue Oberflächen, Farben, Strukturen bei Fronten

und Arbeitsplatten, die neue grifflose Systemlösung

„SingleX“, der erweiterte Farbkreis, die kontinuierliche

Verbesserung von Artikeln, Planbarkeit und Durchgängigkeit,

erweiterte Optionen für den Hauswirtschaftsraum,

neue Services rund um die technische

Auftragssteuerung mit automatischem Abgleich von

Küchenmöbelkomponenten mit Elektrogeräten in Echtzeit,

ein umfangreiches Schulungsangebot auch online

sowie Nachhaltigkeit und Produkt- und Leistungsergänzungen

bei der Arbeitsplattentochter Systemo. „Bestehendes

weiterzuentwickeln und sinnvolle, funktionale

Neuheiten in das Produktportfolio zu integrieren

– das ist das Ziel“, betont der Hersteller, der sich in seiner

Kommunikation neuerdings durchgängig als „Qualitätsmarke

Schüller“ definiert. Der Fokus liegt dabei

nicht nur auf der Küche, sondern auch auf dem Hauswirtschaftsraum

und dem Bereich Living.

Blickfang garantiert

Eyecatcher und sinnvolle Ergänzungen prägen das

Frontenangebot. Dazu gehört neu die Rillenfront

„Lineo“ (NB) in „Eiche natur“ und „Eiche dunkel“. Ebenfalls

in Holzoptik wird das Programm „Modena“ mit

der Farbergänzung „Eiche cognacbraun“ aufgewertet.

Die neue Oberflächenfarbe ist auch als Arbeitsplatte erhältlich.

Für das im Vorjahr eingeführte Programm „Matera“

stehen weitere Farben zur Verfügung. Die Ergänzungen

heißen „Kristallweiß matt“, „Muschelweiß matt“ und

„Lavaschwarz matt“, drei neutrale Unifarben, die für

mehr Durchgängigkeit sorgen sollen. Auch die „Matera

Colour“ wird ergänzt: um die Farben „Kaschmirbraun“

und „Tiefblau matt“. Ebenso das hochwertige Smartglas

(Polymerglas) um „ecru matt“. Die Frontfarbe

„Kiesel grau“, bisher nur als Lack bei „Matera“ erhältlich,

ist nun auch in den Programmen „Nova“, „Uni

Gloss“ und „Gala“ planbar. Bei den Arbeitsplatten

wurden mit „Muschel weiß Struktur“ und „Kiesel grau

Struktur“ zwei neue Oberflächen ins Portfolio aufgenommen.

Abgerundet werden die Neuheiten in diesem

Bereich durch die hochwertig anmutenden Varianten

„Sandstein beige“ und „Marmor Arezzo“ (NB).

Mehr Stauraum

Das neue System „SingleX“ verfügt nur über ein einzelnes

Griffmuldenprofil, während sich die unteren

Auszüge per mechanischem „Tip-On“ öffnen lassen.

Die elegante Linienführung verleiht der Küche ein reduziertes

Erscheinungsbild. Funktionale Vorteile sind

28 KÜCHENPLANER 12/2024


ebenfalls inbegriffen - das Plus an Stauraum und Volumen

durch den Verzicht auf eine zweite Griffmulde

ermöglicht eine höhere Belastbarkeit. „SingleX“ ist sowohl

als Unterschrank als auch als Hochschrank erhältlich,

was eine durchgängige optische Planung und

ein einheitliches Erscheinungsbild ermöglicht. Ebenfalls

im Sinne der Systemdurchgängigkeit sind die

15 cm breiten Schränke nun in allen Linien planbar.

Stimmige Ergänzungen

Farben machen eine Küche lebendig, wecken Emotionen

und geben ihr eine individuelle Note. Diese Emotionen

finden ihren Ausdruck bei Schüller im detaillierten

„Colour Concept“. Es bietet sechs aufeinander

abgestimmte Farbreihen in einem schlüssigen und

übersichtlichen Farbkreis. So entsteht auch bei der

Kombination verschiedener Farbtöne ein stimmiges

Bild. Ergänzt um sechs neue Farben umfasst er nun

28 fein abgestufte Farbtöne für jedes der 14 Lackprogramme.

Die hochwertigen Lacke von Schüller sind in

allen Farbvarianten als Samt-, Satin- oder Satinlack

mit Holzporenstruktur erhältlich.

Eine der neuen Frontfarben ist das freundlich-sonnige,

aber dennoch zurückhaltende „Sandgelb“. Es erweitert

den Farbkreis ebenso wie das kühle „Stahlblau“

und das einladende „Orientrot“. Sie setzen neue

optische Akzente und interpretieren klassische Farben

neu. Im neutraleren Farbbereich ergänzen „Kaschmirbraun“

und „Sepiabraun“ das Farbkonzept. Beide Töne

überzeugen als ruhige Farben mit Charakter und lassen

sich optimal mit verschiedenen Materialien und

anderen Farben kombinieren. Abgerundet wird der

Farbkreis durch das neue „Eukalyptusgrün“. Für den

Point of Sale im Handel wurde eine neue, sehr hochwertige

Präsentation des „Farbkonzeptes“ entwickelt,

die den Handelspartnern zur Verfügung gestellt wird.

Der Farbkreis kann Küchenkunden bei der Entscheidungsfindung

tatkräftig unterstützen.

Besser geht es immer

Das beliebte Oberschrank-Ausgleichsregal bricht mit

der einheitlichen Ansicht und setzt laut Schüller ein optisches

Highlight. In allen Korpus- und Umfeldfarben

verfügbar, ist es nun auch breiter als 60 cm planbar.

Es sorgt für mehr Flexibilität in der Planung, schafft

leicht zugänglichen Stauraum. Auch an die Montageerleichterung

wurde gedacht.

Für ausgewählte Programme bietet der Hersteller

zudem jetzt Fronten für integrierte Weinkühlschränke

an. In den Hauptnischenhöhen 88 cm, 122 cm und

178 cm ist die einteilige Front für Einbaugeräte erhältlich.

Die Abdeckung der inneren Schnittkante erfolgt

durch einen Kunststoff-Abdeckrahmen in den Farben

„Edelstahl“ oder „Onyxschwarz“.

Auch die E-Geräte-Marke Juno, exklusiv bei Schüller,

wartet mit einigen Neuheiten auf. Die Vollraumgefrierund

-kühlgeräte sind nun auch in einer Nischenhöhe

von 178 cm erhältlich. Ein neuer Kochfeldabzug für

60 cm breite Unterschränke und ein neues Design der

Wärmeschublade runden das Gesamtbild ab.

Praktische Durchgangstüren verbergen stilvoll

den Weg zum Hauswirtschaftsraum oder zur angrenzenden

Speisekammer. Für eine bessere Planung wurde

das Maß der Durchgangstüren geändert, was dem

Küchenplaner eine einheitlichere Gestaltung er möglicht.

Zudem sind die Durchgangstüren jetzt auch mit

Frontverlängerung nach unten und oben sowie in geteilter

Frontoptik erhältlich.

Unbegrenzte Möglichkeiten

Im Hauswirtschaftsraum können Waschmaschinenschränke

nun auch in Highboard-Höhe geplant werden.

So kann die Waschmaschine in erhöhter Position unter

einem Fensterband oder unter Rohrleitungen eingebaut

werden und bietet ergonomische Vorteile. Für

die Unterbringung der notwendigen Anschlüsse steht

ein entsprechender Installationsschrank zur Verfügung.

Ebenso ein neues Hochschrank-Abdeckregal,

eine doppelte Wäschesortierung im Unterschrank sowie

Innenschubkästen und -auszüge. Reinigungsmittel

und andere potenziell gefährliche Stoffe können nun

im Hauswirtschaftsraum sicher verschlossen werden.

Der ebenfalls neue Wäscheaufsatz ist mit allen Unterschranktypen

kompatibel. Offene Abschlussschränke

gehören auch zum modernisierten Konzept.

Im Jahr 2018 stellte Schüller als Pionier auf diesem

Gebiet eine Strategie für den Hauswirtschaftsraum

vor. Nun erhielt das Konzept

ein kräftiges Update.

12/2024 KÜCHENPLANER 29


Küchenmöbel

Stauraum trifft Design

Das PLUS an Möglichkeiten

Auch bei Nolte Küchen gab das gewählte Motto die

Richtung vor: Im Fokus stand die maximale Erweiterung

der bisherigen Planungsmöglichkeiten. Mit

„Matrix800“ wurde eine dritte Korpushöhe vorgestellt,

die neue Gestaltungsspielräume eröffnet. Überdies erweiterte

das Unternehmen sein Sortiment um sechs

neue Fronten im Preiseinstiegsbereich und bietet die

Trendfarbe „Lava“ als durchgängiges Farbkonzept

auch für Innenkorpus und Griffleisten an. Arbeitsplatten

und Ergänzungen bei Armaturen, Spülen und Elektrogeräten

runden die Neuheiten ab.

Einen besonderen Stellenwert nimmt das Thema

„Matrix800“ ein. Damit führt Nolte Küchen neben

den Maßen 750 und 900 eine weitere Korpushöhe ein,

die Design und Stauraum elegant miteinander verbindet.

Diese wohnliche, auf Wunsch symmetrische

Aufteilung gab es laut Hersteller bisher nicht. Nolte

Küchen: „Der 800er-Korpus ermöglicht erstmals eine

komplett symmetrische Aufteilung im Unterschrankbereich,

was für eine wohnliche, ruhige Optik sorgt.“

Für eine optimale Aufteilung können Innenauszüge

in den Schubkästen geplant werden. Ein klarer Vorteil:

400 mm hohe Auszüge bieten viel Stauraum, sodass

z. B. auch Getränkekisten problemlos untergebracht

werden können. Die neue Korpushöhe steht

uneingeschränkt für alle Programmlinien von Nolte

Küchen zur Verfügung. Auch grifflose Landhausfronten

wie die seit letztem Jahr im Sortiment befindliche

„Frame Lack Magnolia“ können mit „Matrix800“

geplant werden.

Gleichzeitig setzte Nolte die Strategie des letzten

Jahres fort und konzentrierte sich bei den Neuheiten

weiterhin auf die Preisgruppen 1 und 2. Das Unternehmen

reagiert damit auf die wachsende Nachfrage nach

bezahlbaren, aber qualitativ hochwertigen Küchen mit

einem breit gefächerten Sortiment.

In allen Facetten

Eine weitere wesentliche Neuerung ist die Erweiterung

der Planungsmöglichkeiten mit dem beliebten Farbton

„Lava“. In der Serie „Manhattan Uni“ stehen ab sofort

elf Farbtöne in dieser Trendfarbe zur Auswahl. Auch

der Innenkorpus kann in „Lava“ gestaltet werden, womit

die Küchenmarke nun zwölf Korpusinnenfarben

anbietet, die das Frontdesign im Schrankinneren fortführen.

„So entstehen monochrome Küchenplanungen

in modernen Erdtönen, die von der Front über den Innenkorpus

bis hin zu Wangen, Glasnischen und Griffmuldenprofilen

ein harmonisches Gesamtbild ergeben“,

betont der Hersteller.

Einen warmen

Akzent setzen

in dieser Planung

Schränke

in „Tavola

Eiche Pinot“.

Die Griffspuren

in Manganbronze

spiegeln

sich im Rahmen

der Glasvitrine

wider.

Fotos: Nolte Küchen

30 KÜCHENPLANER 12/2024


Mit der neuen Front „Velluto“ bietet Nolte Küchen eine pflegeleichte

Anti-Fingerprint-Oberfläche in Preisgruppe 2 an. Hier in

„Lava“ (als Front- und Korpusinnenfarbe) mit der neuen Korpushöhe

„Matrix800“ umgesetzt.

Die komplett grifflose Planung der „neoLEAF“ mit „MatrixART

ONE“ schafft ein minimalistisches, pures Design, das in Kombination

mit der Anti-Fingerprint-Front „Plus“ in „Weiß softmatt“

ein skandinavisch anmutendes Gesamtbild erzeugt.

Drei weitere Neuheiten

• Dauertrend Eiche: Mit der Variante „Manhattan Natureiche

edelmatt“ wird die beliebte Frontreihe in

Preisgruppe 1 um ein neues Holzdekor erweitert.

• Strukturiertes Design: Die im letzten Jahr neu vorgestellte

Front „Artline“ wird in diesem Jahr mit

„Stripe Wood Choco“ um eine neue Variante ergänzt.

Die Holzoptik in „Nussbaum“ kennzeichnet sich

durch vertikale schwarze Linien mit einem asymmetrischen

Verlauf.

• Gefiltert trinken: Nolte Küchen stellt neue Armaturen

in Chrom und Schwarzmatt vor. Sie spenden

neben Leitungswasser auch gefiltertes stilles oder

gefiltertes Wasser in den drei Stufen still, medium

oder classic. Zwei separate Bedienhebel sorgen für

eine unkomplizierte Anwendung. Filter und CO₂-

Kartusche werden platzsparend im Unterschrank

verbaut und lassen noch Raum für einen Innenauszug.

Der 800er-Korpus

ermöglicht erstmals

eine komplett symmetrische

Aufteilung

im Unterschrankbereich,

was für eine

wohnlichen, ruhigen

Wirkung sorgt.

Innenauszüge in

den Schubkästen

können für eine

opti male Untergliederung

geplant

werden.

KÜCHENPLANER 31


Küchenmöbel

Anspruch an Einzigartigkeit

Be unique

Die Neuheiten von Häcker konzentrieren sich auf die

Produktlinie „systemat“. Sie umfassen erweiterte

Standards in der Möbeltechnik sowie besondere Materialien

und Designs, die Hochwertigkeit mit Natürlichkeit

und Traditionsbewusstsein mit Innovation verbinden.

Das Motto „Be unique“ symbolisiert in diesem

Zusammenhang einen „doppelten Anspruch auf Einzigartigkeit“.

Zum einen in Abgrenzung zur eher konsumorientierten

Produktlinie „concept130“, zum anderen

mit Blick auf die herausfordernde Vielfalt der

nationalen und internationalen Küchenlandschaft.

Vier neue Standards

Gleich vier neue Standards erweitern den Spielraum bei

der Küchenplanung. So ergänzt die neue Standardtiefe

von 61 cm optional das Schrankangebot. Hinzu kommt

ein zusätzlicher Designkorpus im Farbton „Feineiche

natur“ (ein helles, fein gemasertes Holzdekor), und die

Auszüge verfügen nun serienmäßig über eine vollintegrierte

Auszugsbeleuchtung. Darüber hinaus ist der

„SLD SlimLine Drawer“ jetzt als optionale Standardvariante

bei „systemat“ wählbar. Das Unterflursystem „SLD“

(vom Lieferanten Grass) basiert auf einem nur 8 mm

Fokussierte Holzkompetenz in der Produktlinie „systemat“: mit der Frontneuheit „Wiener Geflecht“

und offen verzinkten Massivholzschubkästen.

32 KÜCHENPLANER 12/2024


schmalen Metallrahmen (Zarge). Ferner setzt Häcker

bei „systemat“ Akzente in seiner Kernkompetenz Holz.

Zum Beispiel mit extra schmalen Rahmenfronten, einer

neuen Furnierfront im Stil des Wiener Geflechts sowie

mit offen verzinkten Massivholzschubkästen.

Fronten und Möbeltechnik

Ob Zementstruktur, Beton- oder Granitoptik: Im modernen

Küchendesign verleihen Steindekore Arbeitsplatten,

Fronten und Wänden einen puristisch-industriellen

Charakter. Grund genug für Häcker, seine

Produktvielfalt im Bereich „systemat“ um diese drei

dekorativen Oberflächen zu ergänzen.

Die neue Front „AV 7080“ verbindet die Themen

Nachhaltigkeit und trendbewusste Farbvielfalt. Die

Linoleumbeschichtung der Front besteht zu 95 % aus

natürlichen, nachwachsenden Rohstoffen wie Leinöl,

Holzmehl aus kontrolliert nachhaltiger Forstwirtschaft

und Kalksteinmehl. Mit naturnahen Farbtönen

wie „Rauchblau“ oder „Salbeigrün“ und Echtholzfurnierkanten

in „Eiche elegant“ erfüllt diese Front den

Wunsch nach natürlichem Design.

Eine besonders filigran gestaltete Frontneuheit ist

die „AV 5075“, die sich durch einen schmalen Rahmen

in feiner Facettenoptik auszeichnet.

Mit der „AV 1000“ bietet der Hersteller zudem eine

neue Front im Preiseinstiegsbereich an, deren robuste

Schichtstoffoberfläche hohe Widerstandsfähigkeit und

Langlebigkeit verspricht, aber auch Designansprüchen

gerecht wird. Sie ist in zwölf Farben erhältlich.

Mit der neuen Serie „Black Chrome“ für Griffe,

Tabla re, Drehböden und Schwenkauszüge präsentiert

Häcker im Schrankinnenleben eine Oberfläche, deren

dunkler Glanz besonders edel wirkt. Ein Highlight ist

der neue Bronze-Frontton „AV 7070“, dessen geschliffener

und hochglänzender Metallic-Lack den Industrial

Style neu interpretiert.

Ebenso bereichert ein neuer Vitrinenschrank mit

schmalen Metallrahmentüren, Parsolglas und filigraner

Linienbeleuchtung die Premium-Produktlinie.

Eine weitere Besonderheit von „systemat“ sind die

neu ins Programm aufgenommenen Glasauszüge für

Unterschränke. Sie sind für drei Korpustiefen in drei

Glasvarianten erhältlich: Schwarzglas, Parsolglas und

Colorglas Orange.

Ein Highlight der Hausausstellung präsentiert

Häcker mit einer Insellösung aus fein gemasertem Naturstein

mit fünfeckiger Front, die erstmals im April

dieses Jahres auf der EuroCucina in Mailand zu sehen

war. „Die klare Linienführung der geometrischen Auskragung

macht die freistehende Insel zu einem Statement

urbaner Modernität, in dem minimalistische Ästhetik,

effiziente Raumnutzung und avantgardistische

Formensprache auf einzigartige Weise miteinander

verschmelzen“, so der Hersteller.

Zwei neue Pocket-Door-Varianten mit bis zu 240 cm

Breite sind mit seitlich einschiebbaren, bodentiefen

Türen ausgestattet. Für eine komfortable Handhabung

sorgt ein integrierter Klapp-Schiebe-Mechanismus.

Fotos: Biermann

In vier Farben hat Häcker Linoleum als Oberflächenmaterial

aufgenommen. Diese heißt „Rauchblau“.

Küchendesign wie aus einem Guss

Mit Farbinnovationen in der Umfeldgestaltung eröffnet

Häcker neue Möglichkeiten der harmonischen

Ton-in-Ton-Gestaltung. So schaffen Küchenfronten

in warmem „Greige“, neuerdings auch in Mattlack

„concept130“, in Kombination mit gleichfarbigen Kehlleisten

und Arbeitsplatte ein wohnliches Ensemble. Die

bronzefarbene „systemat“-Front „AV 7070“ harmoniert

mit den neuen Metallrahmentüren in Bronze. Ebenso

hat Häcker sein Repertoire an Arbeitsplattenfarben

um 23 neue Farbtöne erweitert, die die entsprechenden

Frontfarben der Programmlinien „concept130“ oder

„systemat“ aufgreifen. So lassen sich die Arbeitsplatten

stilistisch auf das Küchenumfeld abstimmen.

Mit dem neuen Designkorpus im Farbton Titan, der

innen und außen farblich identisch gestaltet ist, erweitert

Häcker seinen Standard auch in der Produktlinie

„concept130“. Dort findet sich ein weiteres Trend-Update:

die zart matte Metallic-Optik der neuen „Vegas“,

die in vier Farbvarianten (Braun, Blau, Grün und

Champagner, jeweils metallic) erhältlich ist. Diese

Front zeigt bei Lichteinfall einen dezenten Metalleffekt,

der klassische Eleganz neu interpretiert. Mit „Linea“

führt Häcker zudem eine neue Holzdekorfront mit exklusiver

Rillenoptik im Preiseinstiegsbereich ein. Die

im vergangenen Jahr neu eingeführte „concept130“-

Front „Scala“ wird um zwei Farbnuancen ergänzt:

„ Balticblau“ und „Eukalyptus“.

12/2024 KÜCHENPLANER 33


Küchenmöbel

Innen alles anders

next level of innovation.

Nach der umfangreichen Rasterumstellung in den

vergangenen Jahren nimmt nobilia mit der Kollektion

2025 nun das Interieur seiner Möbelwelten in den

Fokus: Küche, Bad und Wohnen erhalten ein komplett

neues Innenleben mit dem Schubkastensystem „nBOX“

als Highlight. Damit will der Hersteller neue Maßstäbe

hinsichtlich Design, Komfort und Individualisierung

setzen und hat dabei die konsequente Weiterentwicklung

der Bereiche Küche, Bad und Wohnen im Blick,

flankiert von einem umfassenden Serviceangebot. Im

Kernprodukt Küche sind unter anderem mehr Anti-

Fingerprint-Fronten, ein neues Mattlack-Programm,

vertikale Holzdekore und trendige Bronzeakzente sowie

Motivnischen mit haptischem 3D-Effekt zu sehen.

Neu sind furnierte Möbel im Wohnbereich und organische

Formen im Bad. Die 5500 Quadratmeter große

Ausstellung folgt zur Küchenmeile (und darüber hinaus)

einer klaren Gliederung nach Produkt- und Servicebereichen.

Thematisch durch die Küche

Mit insgesamt 50 Planungen bildet der Bereich Küche

den Startpunkt und den Schwerpunkt innerhalb der

Gesamtpräsentation. Der Neuheiten-Bereich „Küche“

wurde in diesem Jahr thematisch nach Frontenwelten

gegliedert. Der Rundgang führt strukturiert durch die

neuen Fronten und startet mit dem Modell „Senso“, das

für 2025 um die Farben „Olive“, „Sky“ und „Schwarz“

ergänzt wird. Es folgt eine umfassende Vorstellung

der neuen „Softline“, die das Angebot an Mattlack-

Fronten mit Anti-Fingerprint-Eigenschaften noch einmal

nach oben abrundet. „Softline“ ist 5-seitig lackiert,

verfügt über eine „Softtouch“-Oberfläche und einen engen

1,8 mm Radius. Lieferbar ist das Programm in vier

stark nachgefragten Farben.

Die Neuheiten „Eiche Como“ und „Nussbaum

Milano“ finden sich im Anschluss in der Frontenwelt

der Holzdekore wieder. Der Wunsch nach Natürlichkeit

und Naturnähe prägt zunehmend die Einrichtungsstile,

vor allem im urbanen Umfeld. Dabei sieht nobilia

Holzdekore als ein wichtiges Gestaltungs- und Wohlfühlelement.

Die senkrecht gemaserten Dekorneuheiten

zeigen in Kombination mit den neuen durchgehenden

Hochschranktüren (bis 2,40 Meter Höhe) und

eleganten Unis eine perfekte Balance zwischen Naturverbundenheit

und Modernität. In der Landhauswelt

zeigt nobilia, wie modern und zeitgemäß, aber auch

vielseitig sich Landhausfronten inszenieren lassen:

Ob im cleanen skandinavischen Look, modern kombiniert

mit Anleihen aus dem Industrial Style oder im

American Style mit Range-Cooker und Side-by-Side-

Kühlschrank. Das Hochglanz-Programm „Novalux“

rundet die Frontwelten ab.

Ganzheitliche Wohnwelten

Ein weiterer Bereich der Ausstellung widmet sich der

raumübergreifenden Planung im durchgängigen Stil.

In fünf Wohnungen von 70 bis 110 Quadratmetern werden

ganzheitliche Einrichtungskonzepte gezeigt. Das

Kernprodukt Küche wird hier in Verbindung mit den

weiteren Wohnräumen Wohnen, Essen, Bad, Garderobe

und Ankleide zu kompletten Einrichtungskonzepten

erweitert. nobilia zeigt damit seine vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten

für das gesamte Zuhause. Das

Spektrum reicht von Landhaus über Modern und Klassisch

bis hin zu Industrial.

Geradliniges Unterflursystem

Trotz der gewohnten Vielfalt an optischen Neuheiten:

Im Mittelpunkt der diesjährigen Neuheiten-Kollektion

stand bei nobilia das Schubkastensystem „nBOX“. Es

wurde in enger Zusammenarbeit mit der Firma Hettich

entwickelt. Charakteristisch für das Unterflursystem

ist das geradlinige, minimalistische Design in Schiefergrau.

Die schlanke Schubkastenzarge mit einer Breite

von nur 10,7 mm integriert sich elegant in das Gesamtbild

des Möbels und fügt sich auch raumübergreifend

in Küche, Bad und Wohnraum ein. Mit der Kollektion

2025 stattet nobilia sein Sortiment exklusiv und serienmäßig

mit dem neuen Schubkastensystem aus. Mit

dem Push-to-open-System bietet „nBOX“ auch eine Lösung

für grifflose Planungen. Apotheker- und Cargo-

Hochschränke können passend mit „eTouch“ ausgestattet

und somit grifflos geplant werden.

Neben den unterschiedlichen Ausführungen der

Auszugsseite (Zarge) mit Reling (Standard), Glasseite

(Option) oder hohem Auszugskasten (Option) können

die Innenschubkästen und -auszüge auch in der

Frontblende individuell gestaltet und somit optisch

und funktional aufgewertet werden. Serienmäßig ist

eine Holzblende, optional eine Design-Glasblende oder

eine geschlossene Design-Kunststoffblende erhältlich.

Die Designprofile und Designabdeckungen ermöglichen

Gestaltungsvarianten in drei aktuellen Farben:

„Schiefer grau“, „Eiche Sierra“ und „Bronze Metallic

gebürstet“. Alle Abdeckungen und Profile lassen sich

laut nobilia mit einem Handgriff werkzeuglos einsetzen

und austauschen.

Das „nBOX“-Design ist das neue Herzstück im

nobilia Interieur. Für ein ganzheitliches Erscheinungsbild

innerhalb der Möbelwelten wurde jedoch das gesamte

Innenleben einem Update unterzogen und auf

eine neue, durchgängige Formensprache und eine einheitliche

Farbgebung umgestellt. Die filigrane Zargenkontur

wurde konsequent auf alle Funktionsbeschläge

und Accessoires übertragen. „Für ein raumübergreifendes

Perfect Match in Form und Farbe“, wie es in

34 KÜCHENPLANER 12/2024


Foto: Biermann

Das Unterflursystem

„nBOX“ ist

das Herzstück

der Interieur-

Umstellung

bei nobilia

und Schiefergrau

die neue

Grund farbe

hinter der

Front.

Verl heißt. Auch die neuen Besteckeinsätze und universellen

Organisationssysteme fügen sich in die „nBOX“-

Optik ein.

Das neue Schubkastensystem wird nicht nur in der

Küche als neuer Standard eingeführt, sondern auch in

den Möbelwelten Living und Bad. Damit fungiert es als

funktionales Bindeglied zwischen den Räumen und unterstützt

den „More than Kitchen“-Ansatz von nobilia.

„Xtra Hob“ ausgeweitet

Dem umfangreichen Gerätesortiment widmet das Unternehmen

in der aktuellen Ausstellung eine eigene

Präsentationsfläche. Sie zeigt die Highlights und Innovationen

der jeweiligen Hersteller. Im Vordergrund der

Inszenierung stehen vor allem die für nobilia exklusiven

Geräte der Markenhersteller Bosch, Siemens und

Neff. Aber auch das Sortiment der Exklusivmarke Junker

wird durch neue, sparsame Backöfen der Energieeffizienzklasse

A+ aufgewertet. Nach der erfolgreichen

Einführung des inzwischen mehrfach prämierten

„Xtra Hob“ im Arbeitsplattendekor „373“ erweitert das

Unternehmen das Angebot bis 2025 um weitere Geräte

zu einer „Xtra Hob“-Produktlinie: Die beiden neuen Varianten

in mattschwarz mit der Glaskeramik „Onyka“

und schwarz mit bronzefarbenem Druck bieten weitere

Mehrwerte in Design und Funktion.

12/2024 KÜCHENPLANER 35


Küchenmöbel

Endlich wieder Euphorie

Beauphoria

Mit der wohlklingenden Wortkreation „Beauphoria“

lud Poggenpohl zur Hausausstellung nach Herford ein.

Das Messemotto versprach bereits im Voraus, Emotionen

und Euphorie angesichts schöner Produkte zu

wecken. Daran hat sich der Luxusküchenhersteller gehalten:

Gemeinsam mit einem Mailänder Designbüro

entwickelte das Unternehmen zwei neue Planungsvarianten

der klassischen Poggenpohl-Küche, die die beiden

Fokusthemen Handwerk und Materialität in heller

und dunkler Eiche ganz unterschiedlich interpretieren

– und damit sowohl Inspiration schaffen, als auch

Poggenpohls Wille zur Transformation unterstreichen.

Der wurde nämlich ausdrücklich in Auftrag gegeben:

Die aufgefrischte Philosophie des Unternehmens sieht

vor, „fernab des Standards zu agieren“ und „teils mit

Konventionen zu brechen“. Die neuen Frontkonzepte

sind daher doppelt so stark wie herkömmliche Küchenfronten

und beweisen eine gewisse „boldness“,

also Kühnheit, im Vergleich zur filigranen Ausführung

anderer Poggenpohl-Küchen. Das zeichnet sich

auch durch die Frontprägung ab: Das Modell in heller

Eiche lädt mit einem angedeuteten Intarsienspiel zum

Anfassen ein und erzeugt ein eindrucksvolles Lichtund

Schattenspiel. Die Kombination mit sandfarbener

Keramik und Metall-Elementen in „Champagner“-Optik

nähert sich dem herstellerübergreifenden Messetrend

aus warmen, ruhigen und naturnahen Farben

an, der 2024 überall zu sehen war. Wie Tag und Nacht

stehen sich dieses Modell und sein Pendant im Showroom

gegenüber: Die dunkle Eiche kombiniert das Unternehmen

mit schwarzem Stahl und silbrigem Aluminium,

was dem Entwurf eine sehr maskuline Aura

verleiht.

Wer in diese extravaganten Planungen mehr

hin ein interpretieren möchte, erhält vom neuen

Poggenpohl-CEO Lars Eriksen prompt die Bestätigung:

Der Däne geht mit entwaffnender Freundlichkeit

an seine neue Aufgabe heran – und formuliert

dennoch bestimmt, er wolle „Poggenpohl zurück zu

altem Glanz führen“. Das Unternehmen sei lange Zeit

„nicht präsent genug“ am Markt gewesen. Die vielbeschworene

Customer Journey will Eriksen zunächst

intern verwirklichen: Vertrauen erneuern, Visionen

formulieren, Mitarbeitende mitnehmen. Und: sich verjüngen.

Mit seinen konkreten Vorstellungen könnte

Eriksen tatsächlich eine gewisse Euphorie auslösen,

die dem Luxusküchenhersteller schon seit einigen

Jahren abhandengekommen ist. Wie gut das Stichwort

„Beauphoria“ zukünftig dazu passen wird, dürfte sich

bereits im kommenden Jahr zeigen.

Foto: Poggenpohl

In heller Eiche:

Das Intarsienspiel

erzeugt

ein eindrucksvolles

Lichtund

Schattenspiel.

36 KÜCHENPLANER 12/2024


Foto: SieMatic

„SG6“ mit runden Blenden

und Eckprofilen.

Zu Gast in der Welt

Savouring the World

SieMatic beschenkt sich zum 95. Jubiläum

der Marke mit einem neuen Modell,

das sich an die internationale Grandezza

anlehnt, was mit einem Exportanteil von

rund 75 Prozent durchaus schlüssig ist.

Die „SG6“ aus der Serie „Urban“ ist mit

runden Blenden und Eckprofilen versehen,

die der ansonsten strengen Linearität

der Marke eine weiche und wohnliche

Ausstrahlung verleihen. Das Konzept der

Griffmulde hat SieMatic einmal mehr

neu gedacht: Diese ist nun mit Inlays direkt

im Frontdekor integriert und ermöglicht

dadurch eine individuelle Frontaufteilung,

die sogar eine asymmetrische

Planung erlaubt. Den schwarz veredelten

Rücksprung der Griffleiste bezeichnet das

Unternehmen als den „Kajal-Strich“ des

Modells – es ließe sich auch sagen: das

i-Tüpfelchen.

Nach dem Neuheitenkonzept der

„ Secrets of SieMatic“ aus 2023 und dem

darin verbauten „FurnSpin“ von Hettich

zeigt die Premium-Marke aus Löhne in

diesem Jahr erneut, dass sie an ihrem

Weg der Erneuerung festhält. Dazu gehört

auch ein eigenes Leuchtenkonzept,

das erstmals im Showroom getestet wurde

und Anfang 2025 in Serie produziert

werden soll. Gebürstete Metallrahmen

in Bronze, seitlich bestückte Wangenmodule

und eindrucksvoll abgeschrägte Arbeitsplatten

aus Stein weisen auf eine luxuriöse

Agenda hin, die zum Träumen

einlädt, aber nicht so recht mit den gegenwärtigen

Zahlen der Branche zusammenpassen

will. SieMatic kommuniziert keine

Details, bestätigt aber den „Seit wärtstrend“

der hiesigen Branche in Umsatz

und Entwicklung für 2025. Der deutsche

Markt sei sehr wichtig, ebenso wie Frankreich

und UK. Mehr Potenzial verspricht

sich der Produzent aber vom US-amerikanischen

Klientel sowie der Emirate:

„Think big“ gehört dort schließlich zum

guten Ton. SieMatic hat sein diesjähriges

Messemotto bereits entsprechend angepasst:

„Savouring the World“.

12/2024 KÜCHENPLANER 37


Küchenmöbel

Akzente in Bronze

So vielseitig wie Ihr Leben. Versprochen.

Programm „Toronto“ mit schmalem Rahmen und bronzefarbenen

Akzenten.

Foto: Beckermann

Neuheiten vom Preiseinstieg bis zum Premiumsegment

präsentierte Beckermann auf der Küchenmeile am Firmensitz

in Cappeln bei Oldenburg. Die Farbpalette erstrahlt

über das gesamte Sortiment in einem hellen, freundlichen

und wieder wärmeren Spektrum. Dazu gehört auch Bronze,

laut Beckermann einer der starken Farbtrends der kommenden

Küchensaison. Diese warme Metalloptik prägt

auch das Programm Alux“ (Direktbeschichtung). Ebenso

die grifflose „Trendline“. Weitere Trendfarben sind „Sage“

(dezentes Grün) und „Fjord“ (sattes Blau). Beide Farben eignen

sich für die skandinavisch anmutende Gestaltung von

Küchen, Wohn- und anderen Lebensräumen. Es lassen sich

aber auch gezielt stimmungsvolle und wohnliche Akzente

setzen, zum Beispiel mit Elementen aus dem Wohnmöbelprogramm

„MYHOME“. Weitere optische Neuheiten:

• Denver Castle“ in 3D-Paneeloptik.

• „Dublin“ in den Farbstellungen „Ginger“ und

„Cardamom“ im Preiseinstieg. Passend zu diesen Melaminharz-Oberflächen

mit Rillenoptik gibt es ein passendes

Holzdekor für den Korpus.

• Vertikal gerilltes Echtholzfurnier „Mambo“ in „Nussbaum“

sowie in den vier Eiche-Farbtönen „Natur“,

„Braun“, „Grau“ und „Graphit“ (inklusive der passenden

Sichtseiten“. In der Serie „Trendline“ lässt sich „ Mambo“

grifflos sowie mit der mechanischen Öffnungsunterstützung“

Tip-on“ von Blum planen.

• „Toronto“ mit schmalen Rahmen (in 18 Lackfarben).

Parallel zu den Dekor- und Farbneuheiten feilt Beckermann

weiter an seinem Korpuskonzept. Nach der Umstellung

auf den 19er-Korpus zu Jahresbeginn, hat das Unternehmen

nun die Korpustiefe der Hängeschränke von 330 mm

auf 350 mm umgestellt. Das gilt ebenso für alle Aufsatzschränke

und für zusätzliche Unter- sowie Hochschranktiefen.

Neben den bereits erhältlichen Geräteschränken

für die 75-cm-Nische gibt es nun auch Hochschränke für

den Vorrat in dieser Breite. Bei den Schubkastensystemen

ist die „MerivoBox“ von Blum gegen Aufpreis ab sofort

mit einer Rauchglas-Zarge erhältlich. Hochschrank-

Pantry-Sets für die einfache Planung multifuntionaler

Schränke, neue Hochschränke mit Fronausklinkung und

weitere Beleuchtungsoptionen ergänzen die Neuheitenpräsentation.

Ebenso Möbelfüße für die Livingelemente aus

dem „!MYHOME“-Wohnmöbelprogramm. Für die Ankleide

bietet Beckermann eine komplett neue Serie von Kleiderschränken

mit einer Tiefe von 600 mm. Diese können

offen und geschlossen geplant werden. Mit der Strategie

„Mehr als Küche“ hat sich der Hersteller bewusst breit aufgestellt.

So heißt es: „Wir liefern heute ganze Einrichtungskonzepte:

offenes Wohnen von Küche bis zu TV-Wänden,

versteckte Homeoffice-Plätze oder verborgene Speisekammern,

ausgeklügelte Hauswirtschaftsräume und sogar

Garderoben, Ankleidewände und Badmöbel.“

38 KÜCHENPLANER 12/2024


Fotos: Hettich

Das Echtholzfurnier in

„ Eiche hell“ des Programms

„ Stretta H“ wirkt angenehm

ruhig und wohnlich. Der

drehbare „FurnSpin“-Wandschrank

(von Hettich) sorgt für

einen spannenden Kontrast

und bietet zwei Ansichten in

einem Möbel – offen mit Regal

oder geschlossene einheitliche

Front.

Es dreht sich was

Alles im Rahmen

„FurnSpin“ als Basis für das drehbare Eckregal in der Kücheninsel.

Die Ausstellung von Beeck Küchen zeigt

ein kreatives und farbmutiges Spektrum

an Küchendesigns. „Jede Beeck Küche

ist individualisierbar. Bei uns haben die

Kunden die Wahl – das macht unsere Küchen

so besonders“, erklärt Geschäftsführer

Tristan Beeck. „Und wir überraschen

immer wieder mit besonderen Lösungen.

Sei es im praktischen Detail, mit außergewöhnlichen

Designs oder mit Highlights

wie dem ‚FurnSpin‘ von Hettich.“ Paradebeispiel

ist das neue Küchenprogramm

„Stretta“. Besonderes Merkmal: Schmale

Fronten umrahmt von einem filigranen

Massivholzrahmen. Beeck zeigte zur

Premiere auf der Küchenmeile, wie sich

mit dem „FurnSpin“ im Hochschrankbereich

und unter der Insel spannende Kontraste

setzen lassen. Das Farbenspiel mit

Oberflächen aus Echtholzfurnier in heller

Eiche und lackiert im Ton „Champagner“

wirkt modern und harmonisch. Dazu stehen

die „FurnSpin“-Elemente mit ihrem

Regalrahmen aus schwarzem Metall in

spannendem Kontrast. Mit einem Dreh

von geschlossen nach offen werden diese

sichtbar. Die dynamische Bewegung

unterstreicht zudem die Leichtigkeit des

Küchendesigns. Kaum ein Fachbesucher,

der den „Spin“ nicht selbst ausprobierte

und dabei feststellte, wie wenig

Kraftaufwand dafür nötig war. Erstaunen

herrschte auch über den perfekten Bewegungsablauf,

der Deko und Geschirr wie

festgeklebt erscheinen ließ. Der Dreh-

Schwenk-Beschlag „FurnSpin“ erlaubt

die Umsetzung von drehbaren Korpussen

mit unterschiedlichen Materialstärken.

Als Regalböden können sogar Natursteinplatten

genutzt werden, um zum

Beispiel das Design der Arbeitsplatte aufzugreifen.

Eine weitere technische Neuheit ist

das Sockelsystem „Axilo“ von Häfele, mit

dem die präzise Justierung von Küchensockeln

auch in schwer zugänglichen Bereichen

besonders einfach sein soll. „Das

ergonomische Einstellwerkzeug sorgt für

eine deutliche Erleichterung der Montagearbeiten

und reduziert die körperliche

Belastung der Installateure erheblich“, so

das Unternehmen. Neben den drei Messehighlights

„Stretta“, „FurnSpin“ und

„Axilo“ ergänzen ein neues Korpusdekor,

neue Einbaugläser, neue Lackfarben,

neue Griffmodelle und weitere Frontprogramme

die Kollektion 2025.

12/2024 KÜCHENPLANER 39


Küchenmöbel

Für das gewisse Etwas

Einzigartige Küchenwelten

Edle Fronten und ein Innenleben, das mit

schlanken Maßen elegante Akzente setzt,

zeigte Rempp Küchen auf der Hausmesse

am Firmensitz in Wildberg (Schwarzwald).

Zu entdecken gab es Farben und

Dekore mit ungewöhnlichen Namen:

„dark gypsum“, „mud“, „eiche lava“ oder

„bellisara hellgrau“. Und das in Kunststoff,

Schichtstoff, hochglänzend, matt oder mit

Anti-Fingerprint. Zur aktuellen Rempp-

Vielfalt gehört auch das neue Modell

„Ontario“, mit dem man laut Hersteller auf

dem besten Weg ist, die Natur in die eigenen

vier Wände zu holen. Die furnierte

Front mit einer massiven Eiche-Schichtholz-Trägerplatte

kann auf Wunsch mit

einem durchgehenden Strukturverlauf

gewählt werden. Äste und gekittete Risse

verleihen der geölten Oberfläche einen besonderen

Charakter und eine natürliche

Haptik. In Ausstattung und Technik geht

Rempp einen weiteren großen Schritt in

Richtung Design, Stabilität, Langlebigkeit

und Nachhaltigkeit. Optional ist eine

8 mm starke Vollmetallzarge mit Unterflurführung

aus 100 % lasergeschweißtem

Stahl erhältlich. „Die schlanke Bauweise

und die konsequent rechteckige Form verleihen

jedem Möbel das gewisse Etwas“,

so Rempp. Drei verschiedene Zargenhöhen

stehen zur Auswahl, die Ausstattung

mit Antirutschmatten ist Standard.

Foto: Rempp

Neben der Vollmetallzarge stellte Rempp

eine Massivholzzarge mit Unterflurführung

vor. Die hochwertige, fingerverzinkte

Auszugslösung gibt es in den

Ausführungen „Eiche natur geölt“

und „Eiche cafe lackiert“.

Exklusive Lizenz

Meine Küche. Made in Germany.

Eine von vier Küchenkollkektionen mit Villeroy & Boch-Branding, produziert von kuhlmann.

Foto: RWK & Kuhlmann

Die RWK & Kuhlmann Küchen

GmbH ist neuer Lizenzpartner von

Villeroy & Boch und verantwortlich

für die Entwicklung, Produktion

und den internationalen Vertrieb

des Küchenmöbelprogramms. Auf

der Hausmesse im September wurde

die erste Kollektion mit vier Küchenmotiven

vorgestellt. Aufgegriffen

wurden klassische Motive und

Materialien aus der über 275-jährigen

Geschichte von Villeroy &

Boch. Dazu gehören keramische

Oberflächen, Interpretationen der

„Mettlacher Platte“, dekorative Farbkombinationen

und metallische Akzente.

Für Ralf Marohn, geschäftsführender

Gesellschafter der RWK

& Kuhlmann Küchen GmbH, ist

die Zusammenarbeit ein großer

Vertrauensbeweis: „Wir konnten

Villeroy & Boch mit unserer Kompetenz

und Qualität in Fertigung,

Entwicklung und Logistik überzeugen“.

Gleichzeitig sieht er darin ein

Bekenntnis zum Produktionsstandort

Deutschland. „Wenn sich eine

Weltmarke wie Villeroy & Boch für

einen Partner hier vor Ort entscheidet,

ist das ein positives Signal für

die gesamte Region.“ Produziert

werden die Küchen mit Villeroy &

Boch-Branding in Löhne.

40 KÜCHENPLANER 12/2024


Raum für Kreativität und Genuss

Küchen für das Wohnen von Morgen

Küchen in unterschiedlichen Nuancen präsentieren

sich in der Ausstellung von KH als architektonische Lösungen.

Das Design ist konsequent minimalistisch und

folgt mit seinen funktionalen Formen einer klaren Ästhetik.

Raumkonzepte mit spannenden Stilbrüchen, monochromes

Design, aber auch ungewöhnliche Muster, organische

Formen und Naturmaterialien geben den Ton

an. Die Vielfalt der Einrichtungsideen strukturiert der

Hersteller in verschiedene Stilrichtungen und einzelne

Rubriken. Das Spektrum umfasst „Großzügig & Symmetrisch“,

„Klein & Funktional“, „Geradlinig & Modern“,

„Harmonisch & Wohnlich“ und „Elegant & Besonders“. Zu

den Neuheiten zählen Frontprogramme aus den Bereichen

Direktbeschichtung, „PerfectSense Premium“, „Melamin-

Rahmenfronten“, „ Fenix“ und „Furnier“. Konkret: „Nussbaum

Locarno vertikal“ (PG 7), „Keramik Steingrau“

(PG 1), „Keramik Terragrau“ (PG 1), „Eiche Avantgarde

Natur Hochglanz“ (PG 1), „Esche Locarno Hochglanz

Farrow&Ball“ (diverse Farben, PG 6), „Eiche Avantgarde

Nero Hochglanz“ (PG 2) und „Mitternachtsblau“ (PG 2).

Charakterstarke Planung mit den Neuheiten „Locarno vertikal“ (Nussbaum)

und „PerfectSense Premium“ (Schwarz). Der rot-orange Mattlackfarbton

stammt aus dem Sikkenscosmos (Sikkens D0.31.44).

Foto: KH

Einfacher einsteigen

Sie haben die Küche. Wir machen sie einzigartig.

Foto: Osta

osta Küchenelemente geben Standardmöbeln

das gewisse Etwas.

Mit hoher Funktionalität und

ausdrucksstarkem Design sorgen

sie für Differenzierung und

ein schnelles Design-Upgrade

in jedem Küchenumfeld. Mit der

neuen Linie „Liftup Basic“ soll

der Einstieg in die osta-Welt

im mittleren Preissegment nun

noch günstiger und unkomplizierter

gelingen. Realisiert mit einer

Variante in Direktbeschichtung

(Foto), zusätzlich zu den

bekannten Furnierqualitäten.

Im Ausstellungsverbund präsentierte

sich auf der area30 auch der

aktuelle osta-Produzent Goldbach

Kirchner raumconcepte GmbH.

Das Unternehmen fertigt neben

den osta-Elementen auch die Küchenschränke

für das Produkt

„Inselplus“.

12/2024 KÜCHENPLANER 41


Küchenmöbel

Mit vertikaler

Rillenstruktur:

Messeneuheit

„Kingston“.

Foto: Brigitte Küchen

Weniger ist mehr

minimalism by brigitte

Hektik und die ständige Überladung mit Eindrücken

und Informationen dominieren unsere Zeit. Je komplexer

unser Alltag wird, desto größer ist unsere Sehnsucht

nach Einfachheit – nach Minimum statt Maximum.

Dieses Bedürfnis beeinflusst auch das Interior

Design. An die Stelle von starken Kontrasten treten

weitestgehend nahtlose Übergänge; Materialien, Farben

und Formen fließen neutral, harmonisch und ausgeglichen

ineinander. Das Messemotto „minimalism

by brigitte“ griff diese Sehnsucht auf. „Unser Ziel ist,

durch innovatives Design und durchdachte Details

eine Oase der Ruhe und Klarheit in der Küche zu schaffen

– ganz im Sinne des Minimalismus“, teilte der Hersteller

mit. Produktseitig umgesetzt wurde dies mit

Oberflächen mit geradlinigen Reliefs (Rillen und Linien).

So bietet die neue Programmserie „Kingston“ mit

vertikaler Rillenstruktur in den Farbnuancen „Hazel“

und „Russet“ optische und haptische Impulse, die sich

in ein minimalistisches Design einfügen. Auch die

neuen Holzreproduktionen folgen der Leitidee „Einfachheit

schafft Harmonie“. In den bewährten Modellreihen

„Montana“ (vertikaler Maserungsverlauf)

wie auch „Havanna“ (horizontaler Maserungsverlauf)

hat Brigitte mit den Eiche-Anmutungen „Golden Oak“

und „Chocolate Oak“ den Weg für elegantere, hochwertigere

und natürlichere Hölzer geebnet. Die Dekorvielfalt

wird für 2025 erweitert um die helle „Blonde Oak“

und die dunklere Farbvariante „Umber Oak“. Durch die

Synchronporen-Oberfläche sehen die Reproduktionen

aus wie echtes Holz und fühlen sich auch so an. Passende

Dekore für Arbeitsplatten und Wangen schaffen

Farbharmonie und bringen Natürlichkeit und Wärme

in die Küche.

Dezente Farbakzente erlauben die neuen Strukturlackfarben

„Slate“, „Cassis“ und „Cedar“. Überhaupt

wurde das „Colour Concept“ erweitert und umfasst

nun auch Mattlack für Landhausfronten. Sechs Basis-

Programme und drei Echtlackvarianten ermöglichen

Farbkreationen mit diversen Grundfarben und über

4500 Nuancen in RAL und NCS. Der neue mehrschichtige

Mattlack bringt laut Brigitte außerdem eine samtweiche,

hochwertige Oberfläche in die Küche.

Mit „Tessin“ bedient der Hersteller den klassischen

Landhausstil mit einer neuen Interpretation, die traditionelle

Elemente mit modernem Minimalismus kombiniert.

Auf den Preiseinstieg zielen neue Steindekore

in angesagten Grautönen. Dazu zählen die Frontdekore

„Como Bellisara Light“ und „Como Bellisara Dark“ mit

passenden Materialien für Arbeitsplatte und Umfeld.

Abgerundet wird das Sortiment durch Erweiterungen

im Schranksortiment und technische Verbesserungen

sowie durch die Modernisierung des Zubehörs.

42 KÜCHENPLANER 12/2024


Für die aktuelle Kampagne ging

Bauformat raus in die Natur.

Die Farben passen sich an.

Foto: Bauformat

Mehr von allem

Mehrwert zählt

Mehr Service, mehr Qualität und mehr Vertrauen. Diese

Mehrwerte stellten die Marken der baumann group in den

Mittelpunkt der Messepräsentation. Verbunden mit der

Frage: Auf was kommt es an in der Zusammenarbeit zwischen

Küchenhersteller und Fachhandelsexperten? Diese

Frage sei in den vergangenen Jahren zu einem der zentralen

Treiber für die Arbeit bei Bauformat und burger geworden,

heißt es. Als Antwort darauf wurde in der Ausstellung

im Haus Beck der „Service Hub“ präsentiert, der die Fülle

der digitalen Services verdeutlicht. Dazu gehören Aspekte

wie EDI-Auftragserfassung, das digitale Verkaufshandbuch,

E-Learning mit der baumann academy oder Service

via WhatsApp.

Im selbst ernannten „Jahr der Technik“ – Kollektionswechsel

gibt es bei Bauformat/burger nur alle zwei Jahre –

gab es dennoch Produktentwicklungen. Vorgestellt wurde

unter anderem die vertikal beleuchtete Griffl eiste für die

Hochschrankzeile zur stimmungsvollen indirekten Beleuchtung.

Die Eigenentwicklung ist durch ihre schlanke

Bauform besonders ressourcenschonend und zudem montagefreundlich.

Den einzigartigen Klick-Mechanismus für

den werkzeuglosen Wechsel des LED-Bandes hat sich die

baumann group patentieren lassen. Neue Möglichkeiten

in Design und Funktionalität bieten auch zusätzliche

Features im Bereich der Schrankinnenausstattung, flächenbündige

APL-Ausschnitte bei allen Spülen- und Kochfeldmodelle

sowie die Farbauswahl bei Korpussen und

Sichtseiten. Der erste Designkorpus wurde bei burger präsentiert.

Innen wie außen in Nebelgrau und ohne Aufpreis.

Bei Bauformat setzen die neuen Metall-Glasrahmentüren

Akzente. Es gibt sie in Schwarz und Bronze mit Rillenschliffglas,

Rauchglas oder Spionspiegel in Bronze. Zudem

stellt der neu entwickelte „Sockeladapter gegen Durchbiegung“

das gesamte Küchenkonzept auf ein stabiles Fundament.

12/2024

S-PAD F

Flache LED Unterbauleuchte

aus Metall mit Touch-Dimmer

einfache Montage Plug-and-Play

Sets mit 2, 3 oder 5 Leuchten

nur 40mm breit und 5mm hoch

erhältlich in gebürstetem Aluminium sowie gebürstetem Schwarz

im Set dimmbar mit Touch-Dimmer zum Schalten und Dimmen

Memoryfunktion

lieferbar in den Lichtfarben ww (ca. 3000K) und nw (ca. 4000K)

blendfreie, homogene Ausleuchtung Ra/CRI >90

extrem hell mit 270 lm (90lm/W)

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Hera GmbH & Co. KG, D-32130 Enger

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®


Küchenmöbel

Für Front und Umfeld

So denken WIR Küche! Kitchen – The Express Way!

Foto: Express

Kompakt und durchdacht präsentierte sich das Sortiment

von Express Küchen auf der Hausmesse 2024.

Das Messemotto unterstrich den Anspruch von

Express Küchen, hochwertiges Design zu einem guten

Preis-Leistungs-Verhältnis anzubieten. Auf einer Fläche

von 1300 Quadratmetern waren 33 Küchen zu sehen.

Besonders hob der Hersteller das Frontprogramm

„Stripe“ hervor. Eine Rillenoptik in hellem und dunklem

Braun in der Preisgruppe 1. Wangen und Wandsteckborde

gibt es in der gleichen Materialausführung.

Erweitert wurde auch das Anti-Fingerprint-Programm

„Clean“, Messehighlight aus 2023, das jetzt auch in

„Dunkelgrün“ (Foto) erhältlich ist. Eine weitere Trendfarbe

bei Express ist „Cremegrau“ im Programm „Win“.

Auch ein neuer Korpus ist in „Cremegrau“ erhältlich.

Damit kann nun das komplette Umfeld im Farbton

„Taupe“ geplant werden. Eine weitere Ergänzung ist

das Arbeitsplattendekor „Marmor hell“. Mit der neuen

„BlackLine“ sind nun auch die Wangenschuhe, das Lüftungs-

und Sockelgitter sowie die Sockelecken in der

Farbe Schwarz erhältlich. Hinzu kommt ein Kufengestell

in Schwarz und Edelstahl. Auch die Hausgerätemarke

Dalbach wurde erweitert. Backöfen und Herde

dieser Linie sind zusätzlich in Schwarz erhältlich.

Geerdet und bodenständig

Individuell und schnell

Planungsvielfalt und Service – das sind die Grundpfeiler, mit

denen die Impuls Küchen GmbH bei Küchenkäufern punkten

will. Im KCL in Löhne stellte der Hersteller dafür ein erweitertes

und zugleich abgerundetes Programm vor. Optisch präsentiert

sich das Impuls-Sortiment für 2025 geerdet und bodenständig.

Der neue Unifarbton „Salbeigrün“ findet sich sowohl auf Melamin-

als auch auf UV-Lackfronten mit Antifingerprintoberfläche.

Mit „Eiche Summerfield“ nimmt der Hersteller einen modernen,

hellen Eichenfarbton auf, der auf Fronten, Korpussen

und Arbeitsplatten zum Einsatz kommen kann. Wahlweise mit

vertikalem oder horizontalem Dekorverlauf. Das Konzept der

Farbfamilien führt Impuls fort, ermöglicht es doch durchgängige

Planungen über mehrere Programme hinweg. Dazu gehört,

dass es die UV-Lack-Unifarben „Space Grey“ und „Kieselgrau“,

„Magnolienweiß“ und „Weiß“ sowie „Cappuccino“ nun auch mit

Anti-Fingerprint-Effekt gibt. Die Arbeitsplattenkollektion erfährt

mit den Dekoren „Titian“, eine Marmoroptik mit goldenen

Einschlüssen, und dem erdig greigen „Terragrau“ jeweils in den

beiden Dicken 25 und 40 mm eine Erweiterung. Dazu passen die

neuen, eher rund geformten Metallbügelgriffe und ein Muschelgriff

in Schwarz.

Im Hängeschrankbereich schafft Impuls mit Kuben in acht

Breiten zwischen 30 und 100 cm und drei Höhen (291, 363 und

435 mm) Raum für offene Regale. Die grifflose Küche präsentiert

sich dagegen geschlossen und puristisch. In diesem „Sortiment

C“ bietet Impuls mit Unterschrank-Passleisten nun eine Möglichkeit,

das Griffprofil in Innenecken durchgehend zu gestalten.

In dieser Küche mit UV-Lackfronten treffen die neuen Töne

„Eiche Summerfield“ und „Salbeigrün“ aufeinander.

Mit der direkten Belieferung des Küchenkäufers nimmt Impuls

dem Handel bereits seit letztem Jahr das Ein- und Auslagern der

Waren, den Transport und das Vertragen zum Bestimmungsort

ab. Nun sorgt der Hersteller mit dem Entladescanning dafür,

dass umgehend, noch bevor der Lkw die Abladestelle verlassen

hat, eine Neulieferung ausgelöst wird, sollte ein Teil beschädigt

sein oder fehlen.

Foto: Impuls Küchen

44 KÜCHENPLANER 12/2024


Foto: Artego

Der Blick in

die Ausstellung

von

Artego zeigt,

welche Farbräume

das

Sortiment

2025 prägen.

Aktuell dreht

sich viel um

„Taupe“ und

„Basalt“ –

und um grifflose

Küchenmöbel.

Vielseitig kombinierbar

Art of colours!

Die Nachfrage nach warmen, neutralen

Tönen im Küchendesign ist hoch und

steigt stetig. Artego Küchen setzt für das

Sortiment 2025 auf die Farben „Taupe“

und „Basalt“. Dabei handelt es sich um

zwei Beige töne, die sich, so der Hersteller,

„durch subtile Eleganz und vielseitige

Kombinierbarkeit, etwa mit Holzdekoren

oder metallischen Akzenten, auszeichnen“

und sich dabei „harmonisch in verschiedenste

Stilrichtungen integrieren“. Von minimalistischen

bis hin zu wohnlich-traditionellen

Konzepten reicht die Bandbreite.

Mit den neuen Hochschränken in

234 cm Höhe und den Oberschränken

mit einer Korpushöhe von 104 cm erweitert

Artego zudem das Spektrum an Stauraummöglichkeiten.

Diese Schranktypen

zielen darauf ab, den vorhandenen Platz

optimal zu nutzen, ohne die Ästhetik zu

beeinträchtigen. Insbesondere in Küchen

mit hohen Decken kann diese Schrankhöhen

eine attraktive Lösung sein, die den

Raum funktional erschließt und gleichzeitig

eine moderne, klare Optik unterstreicht.

Ein weiteren bedeutenden Trend sieht

Artego in der zunehmenden Nachfrage

nach grifflosen Planungen. Mit der neuen

Produktlinie „TopLine“ greift das Unternehmen

diesen Trend auf und bietet dabei

eine Lösung, die mit nur einer einzigen

Griffmulde auskommt. Dies sorgt für eine

besonders ruhige und reduzierte Optik,

die sich nahtlos in moderne Küchenplanungen

einfügt. „Mit diesen neuen Produkten

möchten wir flexible Planungsmöglichkeiten

für unterschiedlichste

Bedürfnisse bieten“, kommentiert Artego

die Highlights der neuen Kollektion. Was

aber auch für das neue „Rautenglas“ als

weitere programmneutrale Variante für

Glasschränke gilt, für die neue Regalbeleuchtung

und die ergänzenden Jalousiedekore

und Aufsatzschränke in verschiedenen

Größen und Ausführungen. Um

auf störende Lüftungsgitter künftig verzichten

zu können, wurde ein Lüftungssystem

entwickelt, das die Luft laut Hersteller

„optimal zirkulieren lässt, ohne

die Ästhetik der Küche zu beeinträchtigen“.

Zum Einsatz kommen verdeckte

Luftkanäle und geschickt positionierte

Öffnungen.

Die vertikale Nutzung

verborgener Stauräume

www.ninka.com

12/2024 KÜCHENPLANER 45


Trends

„Wir können gar nicht anders: Unser Gehirn ist mit seinem

Zukunftssinn darauf gepolt, wissen zu wollen, was

morgen ist. Im Großen wie im Kleinen. Doch gerade die

Zukunft macht es uns nicht leicht. Das Problem: Der

große Rahmen ist verschwunden, es gibt keinen Epochenbegriff

mehr. Im Gegenteil: Wir befinden uns in

einer Übergangszeit voller Turbulenzen, die nicht unseren

Erwartungen und Hoffnungen entsprechen. Aber

solche Phasen sind in der Geschichte der Menschheit

völlig normal. Die lange Phase der Stabilität in Europa

ist historisch gesehen eine Ausnahme gewesen.“ Mit

dieser Einschätzung nahm Matthias Horx, Zukunftsforscher,

Buchautor und CEO, die Teilnehmerinnen und

Teilnehmer der Möbelvisionen mit auf die spannende

Reise in die Möglichkeiten der Zukunft. Wobei deutlich

wurde, dass Zukunft nichts ist, was willkürlich über

uns kommt, sondern aus unseren persönlichen und

kollektiven gegenwärtigen Absichten, Handlungen

und Unterlassungen entsteht. Horx: „Trendforschung

ist die Gegenwartsbeobachtung von Veränderungen,

die versucht, Muster zu erkennen. Zukunftsforschung

ist Modellbildung, die sich angesichts der Realität bewähren

muss. Die Zukunftsforschung versucht, systemische

Grundlagen zu schaffen, um sich selbst neu finden

zu können, denn Angst vor der Zukunft hilft weder

individuell noch kollektiv weiter.“

Wie ein schwarzes Loch

Apropos Gegenwart: „Im Moment erscheint uns die

Zukunft wie ein schwarzes Loch, das alles aufsaugt“,

sagte der Trend- und Zukunftsforscher mit Blick auf

die vernetzten und überlagernden Krisenphänomene

unserer Zeit. Der Brandbeschleuniger dieser „Omnioder

Polykrise“, so Horx, war die Corona-Pandemie.

In einer aseptischen Welt wurde den Menschen vor

Augen geführt, wie verletzlich sie trotz aller medizinischen

Fortschritte sind. Eine Zumutung! Heute ist

kaum ein Lebensbereich mehr krisenfrei – Klima, Politik,

Demographie, Infrastruktur, Gesundheit etc. Aber

es steckt auch etwas Positives darin: „Aus dem Chaos

von heute entsteht wieder Ordnung, auch wenn es

sich mitten in der Transformation natürlich nicht gut

anfühlt.“

Der Gegentrend ist immer dabei

Die Megatrends sind an einem Wendepunkt angelangt.

Das gilt für die Konnektivität, denn das Internet mit

all seinen negativen Auswüchsen wird immer mehr zu

einem Ort, dem man als Individuum entfliehen möchte.

Auch die Wahrnehmung der Mobilität hat sich verändert.

Die Gesellschaft steht im Stau oder leidet unter

der maroden Deutschen Bahn. Die Urbanisierung

hat zu einem Stadt-Land-Konflikt geführt. Nachhaltig-

Restlos gefüllt: Rund 160 Teilnehmerinnen

und Teilnehmer verfolgten die Möbelvisionen

2024 im Furniture Future Forum. In dieser Situation

skizziert Farbtrainerin Lina Schmidt

die aktuellen Entwicklungen und Trends rund

um die Wirkung von Farben.

46 KÜCHENPLANER 12/2024


keit bleibt auf der Strecke. Die Demokratie wird populistisch

ausgehöhlt. „Aber das ist ganz normal“, sagt

Horx. „Jeder Trend erzeugt einen Gegentrend, der den

Megatrend zunächst blockiert. Der Megatrend muss

sich dann anders und neu formieren, hat aber weiter

Bestand. Neue Synthesen müssen gebildet werden.“

Neue Formen des Zusammenlebens

Beispiel: Individualisierung: Wie individuell wollen

wir sein? Die Familie erodiert, die Ich-Gesellschaft

entsteht. So zumindest die Wahrnehmung vieler Menschen,

die sich an einem traditionellen Familienbild

orientieren. Doch die Realität sieht vielerorts ganz anders

aus. Neue Formen von Vergesellschaftung und Gemeinschaften

entstehen – gerade auch im Bereich Bauen

und Wohnen. Der Single-Haushalt ist für weite Teile

der Gesellschaft längst nicht mehr das erstrebenswerte

Ideal, weil dort die Gefahr der Vereinsamung droht.

Neue Formen des Zusammenlebens sind daher eine

große Herausforderung, aber auch eine große Chance

für das Design. „Wer Zeitenwenden als Zeiten des Wandels

begreift, hat recht“, so Matthias Horx. „Das Ergebnis

heißt dann entweder Transformation oder Rezession.

Aber die Geschichte geht nicht zu Ende. Und jeder

Einzelne kann sich fragen, welchen Beitrag er leisten

will, um die Zukunft konstruktiv zu gestalten.“

Neues Projekt, neues Buch

„Beyond Trends“ heißt das jüngste von Matthias Horx

initiierte „Future Project“. Es zielt darauf ab, Menschen

und Organisationen dazu zu befähigen, eine lebenswerte

Zukunft zu gestalten. Dabei bewegen sich

die Inhalte im Spannungsfeld zwischen Trend- und Zukunftsforschung.

Frisch herausgekommen ist auch die Publikation

„Beyond 2025: Das Jahrbuch der Zukunft“. Für 196

Euro UVP erhalten Leserinnen und Leser „200 Seiten

Hoffnung, Sinn und Wissen für die Welt von morgen“.

Das verspricht zumindest der Klappentext. „Beyond“

gilt als das Standardwerk für die Vorausschau auf das

kommende Jahr und darüber hinaus.

Wirkung einer gezielten Farbgestaltung

Die Zeitenwende gibt auch den Impuls für das „RAL

Colour Feeling 2026+“, das Lina Schmidt, Farbtrainerin

bei RAL Farben, vorstellte. Dabei konnte die Referentin

mit authentischer Begeisterung für das Thema

und einem sympathischen Vortragsstil punkten.

Ihr Vortrag riss mit und machte Lust auf neue und bewährte

Farben. Unter dem Motto „Know + Improve“ begegnet

die neue Farbpalette „2026+“ der Bonner Farbexperten

den komplexen Anforderungen unserer Zeit:

„Wir wollen der Unordnung etwas entgegensetzen. Des-

Fotos: Biermann

Katrin de Louw mit ihrem Trendziehvater Matthias Horx.

Aus dem Chaos

entsteht eine

neue Ordnung

Inspirierende Farbexpertise, versiertes Datenmanagement

und spannende Einblicke in die Trendund

Zukunfts forschung: Mit diesem gelungenen Mix

und weiteren Netz werk infos begeisterten die Möbelvisionen

2024 im Furniture Future Forum in Bünde.

Das Interesse daran war groß. Rund 160 Gäste zählten

die Initiatorin Katrin de Louw und ihr Team.

12/2024 KÜCHENPLANER 47


Trends

halb sprechen wir mehr denn

je von konstruktiver Farbgestaltung.

Gezielte und verantwortungsvolle

Farbgestaltung

kann emotional und physisch

entlastend und unterstützend

wirken“, sagt Schmidt. Unter

den 15 Farben des jährlichen

Trendreports finden sich

warme und kühle, zurückhaltende

(z. B. „Pfefferweiß“) und

auffällige (z. B. „Nacht türkis“)

sowie futuristische (z. B.

„Werkstattblau“) und historisch

inspirierte (z. B. „Fuchsrot“)

Nuancen. Der aktuelle

Trendreport ist geprägt von

den Werten „vermittelnd, informierend,

nuanciert, fokussiert,

offen und adaptiv“.

„Man muss nur wissen, wo“

Eine Reise durch die Entscheidungsfindung

unternahm

zum Auftakt der Möbelvisionen

2024 die Referentin Dana

Aleff. Mit dem Unternehmen

Circonomit GmbH arbeitet sie

daran, Entscheidungen auf

Was an Farben auf uns zukommt: eine breitere Datenbasis zu

nicht nur für Möbel, aber auch.

stellen, insbesondere Umweltdaten.

Denn schon jetzt zeichnet

sich ab, dass in der Unternehmensführung immer

mehr Parameter berücksichtigt werden (müssen), etwa

im Hinblick auf das Lieferkettenverantwortungsgesetz

oder die EU-Direktive. „Ohne entsprechende Daten

geht das nicht“, so Aleff. Die gute Nachricht: Die Daten

sind erfahrungsgemäß alle vorhanden – man muss nur

wissen, wo. Einem Umweltdatenmanagement steht also

nichts im Wege. Auch für den Digitalen Produktpass

(DPP) sind Daten über Materialflüsse Voraussetzung –

und davon gibt es viele: Rohstoffe, Wertstoffe, Abfälle,

Wasser, Betriebsmittel, Gase sowie Energie.

Fotos: Biermann

Biologisch abbaubares Verpackungsmaterial

Weitere „Möbelvisionen“ gab es im Newsticker-Format

von Linak. Der Partner im Furniture Future Forum

und Spezialist für Antriebssysteme hat sich mit dem

Thema Verpackung beschäftigt und ist dabei auf spannende

neue Materialien gestoßen, wie Christine Meyer,

Marketing Coordinator bei der Linak GmbH, vorstellte.

Dabei wurde die gesamte Wertschöpfungskette betrachtet

und mit der Hochschule der Medien in Stuttgart

im Bereich Verpackungstechnik sowie mit dem

Start-up Proservation zusammengearbeitet. Die Aufgabenstellung

war nicht einfach, denn die Verpackungen

für die Zulieferteile sollten robust, modular und einfach

zu handhaben sein. Die Hochschule entwickelte

Inlays aus verschiedenen Materialien wie Wellpappe,

Faserguss aus schnell nachwachsenden Rohstoffen wie

Gras, Efeu oder Tierhaaren. Das Verpackungs-Start-up

Proservation hat für solche Inlays jedoch ein wahres

Wundermaterial entdeckt: Spelzen. Spelzen werden im

ersten Prozessschritt in der Mühle vom Korn geschält.

Dort fallen sie in großen Mengen weitgehend ungenutzt

an – allein in Deutschland kommen jährlich über

120 000 Tonnen Dinkelspelzen als Reststoff zusammen.

Proservation hat einen Weg gefunden, die Spelzen zu

einem Verpackungsmaterial zu verarbeiten, das unter

dem Namen RECOU vermarktet wird und alle Eigenschaften

herkömmlicher Verpackungsmaterialien besitzt.

Der entscheidende Unterschied: „Es ist vollständig

biologisch abbaubar.“

Weicher und harmonischer

Ein weiterer News-Ticker kam von Nersens Fatunz,

dem neuen Sales Manager Industry bei Sonae Arauco

DE. Er gab einen Überblick über die Dekortrends 2025:

Die Indizien haben sich auf der Herbstmesse verdichtet:

Es wird weicher und harmonischer. Die Unidekore

entwickeln sich zu helleren und natürlicheren Tönen.

Während die Welt rau und unwirtlich ist, wird die Designsprache

beruhigend und fröhlich. Bei den Hölzern

steht die Eiche nach wie vor an erster Stelle, allerdings

nicht mehr so rustikal wie in den vergangenen Jahren.

Rillen- und Lamellenoptiken sind auf breiter Front zu

sehen. Auch textile, haptische Muster halten Einzug in

die Inneneinrichtung.

Was ist gutes Design?

Weiter geht es im Furniture Future Forum am 13. Februar

2025 mit dem FURNITURE TALK. Dann steht die

Frage im Mittelpunkt: „Was ist gutes Design?“ Für Möbel-

und Küchenmöbelhersteller, Möbeldesigner, Inneneinrichter

und Innenausbauer sowie Innenarchitekten

ist der Eintritt frei. Wer im Einladungsverteiler

gelistet ist, erhält automatisch einen Gutscheincode

für die Veranstaltung. Für Besucher, die nicht zur Zielgruppe

gehören, kostet das Tagesticket 295,– Euro pro

Person zzgl. MwSt.

Nr. 9 kommt im Herbst 2025

Die nächste Sustained Color des Colornetwork, die laufende

Nummer neun, wurde erstmals nicht im Rahmen der Möbelvisionen

präsentiert. Sie wird im September 2025 zur

Herbstmessewoche (Küchenmeile) vorgestellt. „Aber kein

Problem“, meint Katrin de Louw, Initiatorin des Netzwerks,

„der zeitlose Weißton ‚live simple!‘, die Sustained Color

No. 8, trägt bis dahin durch das Designjahr 2025 und hält in

immer mehr Produktkategorien Einzug“.

48 KÜCHENPLANER 12/2024


Die „Pflichtlektüre“ der

Küchenspezialisten.

© vadymvdrobot

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STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG, Zur Feldmühle 11, 59821 Arnsberg, www.strobelmediagroup.de


Hausgeräte

Brillante Displays im

schwarzen Kochfeld-Look

Die Lust auf Innovation, Design und Perfektion versiegt

in der Hausgeräteindustrie nie. In puncto Integration

von TFT-Touch-Displays in Kochfelder erhielt sie

bislang jedoch einen Dämpfer. Gerade dort, wo moderne

Technologien smarten Bedienkomfort in die Küche

holen konnten, musste die Produktästhetik zurückstecken.

Denn bisher verfügbare schwarze Glaskeramik-

Kochflächen können zwar das Licht auch mehrfarbiger

hochauflösender Displays durchscheinen lassen, dann

aber auf Kosten ihrer begehrten, nahtlos tiefschwarzen

Eleganz, wenn die Anzeige ausgeschaltet ist. Sichtbar

bleibt an dieser Stelle nämlich ein wenig attraktives

Feld mit diffuser Farbanmutung – optisch fast ein

Fremdkörper im ansonsten durchgängigen Schwarz

der Kochfläche.

Der Technologiekonzern SCHOTT hat nun eine Glaskeramik-Lösung

entwickelt, die dieses Dilemma aus

der Welt schafft: „CERAN Luminoir ® TFT“ fußt auf

der im Markt bereits etablierten Glaskeramik-Kochfläche

„CERAN Luminoir ® “. Die innovative Rezeptur dieser

Materialfamilie sorgt dafür, dass die Glaskeramik

über das gesamte Farbspektrum hinweg gleichmäßig

lichtdurchlässig ist und dennoch ihre tiefschwarze Optik

ohne Rotschimmer behält. Beides war vorher nur

mit zusätzlichen Filtern oder Beschichtungen möglich.

„CERAN Luminoir ® “ öffnete so bereits die Tür zu anspruchsvollerem

Licht- und Produktdesign für eine

Die Glaskeramik „CERAN Luminoir ® TFT“ von SCHOTT ermöglicht

etwas bisher Unmögliches: Das weiterentwickelte Material lässt

das gesamte Farbspektrum hochauflösender TFT-Displays brillant

durchscheinen und bewahrt immer seinen nahtlos tiefschwarzen

Look – auch nach dem Ausschalten der Anzeigen. Dies steigert das

Nutzererlebnis und eröffnet Hausgeräteherstellern mehr Design-

Freiheit bei der Integration smarter Bedienelemente in Kochfelder.

Foto: SCHOTT

Fülle verschiedenster interaktiver Bedien- und Anzeigeelemente,

von Hot-Zone-Beleuchtung bis zu gestalteten

User Interfaces, ohne auf das tiefschwarze Erscheinungsbild

der Kochfläche verzichten zu müssen.

Insbesondere weißes und blaues Licht, aber auch Farbkombinationen

scheinen hell, klar und farbecht durch.

Optimierte Transparenz plus Deadfront-Effekt

„CERAN Luminoir ® TFT“ geht noch einen Schritt weiter

und ist speziell ausgelegt auf die Integration von

mehrfarbigen, hochauflösenden TFT-Displays. Dafür

bietet die Glaskeramik-Kochfläche eine nochmals deutlich

verbesserte Transmission und lässt so ein breites

Spektrum an Licht und Farben mit höchster Brillanz

durchdringen. Dabei ist „Luminoir ® TFT“ auf die

Leuchtstärke von TFT-Displays hin optimiert, sodass

Inhalte auf dem Display zu jeder Tageszeit gut sichtbar

sind. Zudem erzeugt das komplett schwarz durchgefärbte

Substrat in Verbindung mit einer Beschichtung

auf der Rückseite, ausgespart im Bereich des TFT-Displays

und möglicher anderer Leuchtsegmente, den beliebten

Dead-Front-Effekt, bei dem die ausgeschalteten

Anzeigen in der tiefschwarzen Oberfläche wie unsichtbar

„verschwinden“.

„Um diesen Meilenstein der Entwicklung zu verdeutlichen:

Herkömmliche Glaskeramiken weisen vor

allem im hohen, roten Frequenzbereich des sichtbaren

Lichts eine hohe Durchlässigkeit auf und schimmern

auch rötlich. Die „CERAN Luminoir ® “-Familie hat eher

einen Unterton von Grau. Vor allem beeinflusst sie die

Transmissionseigenschaften und verändert die Farben

durchscheinenden Lichts so gut wie nicht. „,CERAN

Luminoir ® TFT‘ hat nun die Transmission nochmals

um den Faktor 15 gesteigert – und behält dabei trotzdem

ihre tiefschwarze Optik. Das gab es vorher noch

nicht“, erläutert Dr. Oliver Hochrein, Principal Expert

Glass Ceramic, der das neue Material mitentwickelt

hat. Ein Patent auf die Erfindung wurde bereits erteilt.

Erste Kundenprodukte 2025

Damit bietet SCHOTT derzeit als „weltweit einziger

Anbieter“ eine solche Glaskeramik-Lösung an, die in

Deutschland entwickelt und exklusiv am globalen

Hauptsitz des Technologiekonzerns in Mainz geschmolzen

wird. „Unsere Kunden können nun nicht nur gänzlich

neue und noch nie dagewesene Designs und Nutzererfahrungen

realisieren. Auch der Aufwand für

Konstruktion und Produktion sinkt an mancher Stelle,

da für brillante und mehrfarbige Licht features keine

zusätzlichen Filterschichten mehr nötig werden“, resümiert

Martin Gresch, SCHOTT CERAN ® Produktmanager.

Namhafte Küchengerätehersteller sind bereits

dabei, die Neuheit in eigene Produkte zu integrieren,

heißt es. Erste Produkte mit „Luminoir ® TFT“ werden

in 2025 erwartet.

50 KÜCHENPLANER 12/2024


Foto: Samsung

Tim Raue in der

Küche, die seinen

Namen trägt: mit

samtblauen Mattlack

ober flächen,

gebürstetem Nussbaum-Echtholzfurnier

und einer

hochwertigen Geräteausstattung.

Asiatisch inspiriert

Zusammen mit seinem Markenbotschafter

Tim Raue und Kooperationspartner

GEDK hat Samsung eine exklusive Premium-Küche

entworfen. Ab Ende des

4. Quartals 2024 ist diese in drei Grundversionen

(S, M, L) erhältlich. Und zwar

bei ausgewählten Fachhändlern und

Partnerhäusern innerhalb des GEDK-Verbunds

bei der kw küchenwerkstatt. „Wir

freuen uns, mit unserem langjährigen

Partner Samsung eine neue Art der Zusammenarbeit

einzugehen, denn eine

exklusive Küche mit Tim Raue zu entwickeln,

das macht man nicht jeden

Tag“, berichtet Frank Schlangenotto, Geschäftsführer

der kw Küchen GmbH und

CEO der GEDK. „Vom ersten Konzept über

die Entwicklung der Küche bis hin zum

Shooting haben Samsung, Tim Raue und

wir bei der GEDK in einem starken Dreiklang

zusammengearbeitet. Die Idee und

das Design der Küche basieren auf Tim

Raues Begeisterung für das Reisen und

den Genuss, seine Liebe zu Asien und seine

Leidenschaft für hochwertige Materialien

und Ausstattung – das kommt in

dieser exklusiven Küche sehr gut zum

Ausdruck.“

Asiatisch inspiriert

Das nun kreierte Küchenmodell präsentiert

sich mit samtblauen Mattlackoberflächen

und gebürstetem Nussbaum-Echtholzfurnier

mit feiner Linienstruktur.

Die Möbel dafür kommen aus dem

„systemat“-Programm von Häcker. Auch

die Hausgeräteausstattung ist Premium

und natürlich von Samsung: Der eingekofferte

„Family Hub+“ French-Door-

Kühlschrank mit „AI Vision“ behält den

Kühlschrankinhalt im Blick und kann

mithilfe von „Samsung Food“ Rezeptvorschläge

machen. Im „Dual Cook Flex“

Backofen können in zwei separat steuerbaren

Garräumen gleichzeitig Hauptgang

und Dessert zubereitet werden, ohne,

dass sich Aromen übertragen. Auf dem

autarken Induktionskochfeld der „Serie 5“

in 80 cm finden Töpfe und Pfannen verschiedenster

Größen dank „Flex Zone“

Platz. Alle Geräte können über das Smartphone

via SmartThings gesteuert werden.

Die konkrete Geräteausstattung ist jedoch

flexibel hinsichtlich Design, Funktionen

und Budget. Kunden haben die

Möglichkeit, etwa den „Dual Cook Flex“

Backofen durch einen „Bespoke“ Backofen

der „Serie 7“ auszutauschen. Auch

das Kochfeld, die Einbaumikrowelle und

der Kühlschrank können durch andere

Samsung Hausgeräte ersetzt werden.

Mit Partnerschaften wachsen

Samsung sieht mit dieser Kooperation

eine Stärkung seiner Position im Premium-Segment

des Hausgerätemarktes.

Gleichzeitig wird die Verbandsarbeit ausgeweitet.

„In der exklusiven Tim Raue Küche

kommen unsere Premium-Hausgeräte

besonders gut zur Geltung und sorgen für

ein ganzheitlich hochwertiges Ambiente.

Wir freuen uns außerdem, mit Tim Raue

dem Fachhandel so neue, premiumaffine

Zielgruppen zuzuführen“, so Nedzad

Gutic, Vice President Home Appliances.


Betriebsmanagement

Digital ist besser

Jetzt auf die E-Rechnung vorbereiten

Die elektronische Rechnung kommt. Zwar nicht sofort verpflichtend für alle,

trotzdem ist es notwendig und sinnvoll, dass Küchenstudios sich jetzt schon auf

das Ende der Papierrechnung einstellen. Warum das so ist, erläutert Ingo Anneken

von der SEB Steuerberatung.

Foto: SEB

Die Digitalisierung macht auch vor dem Rechnungswesen

nicht halt. Wer bisher Aktenordner um Aktenordner

mit ausgedruckten Papierrechnungen gefüllt

hat, wird sich in der Zukunft umstellen müssen, den

ab dem 1. Januar 2025 macht der Gesetzgeber Ernst.

Mit dem Jahreswechsel treten grundlegende Änderungen

im Bereich der Rechnungsstellung in Kraft,

die auch den Küchenhandel vor eine neue Herausforderung

stellen. Denn: Wer seine Buchhaltung bisher

konventionell erledigt, muss handeln – und im Zuge

der Digitalisierung seiner Prozesse darauf achten,

dass sein zukünftiges System den Anforderungen der

Steuerbehörden gerecht wird. Wer das nicht tut, läuft

Gefahr, bei Schätzungen höhere Steuern abführen zu

müssen, als es eigentlich notwendig wäre. Um sich

zu entlasten, hilft nämlich zumeist nur eine im Rahmen

der rechtlichen Anforderungen ordnungsgemäße

Buchführung.

Welche Anforderungen gelten ab 2025?

Mit dem Jahreswechsel müssen alle in Deutschland

ansässigen Unternehmen, die umsatzsteuerpflichtige

Leistungen im Geschäftskunden-Bereich (B2B) erbringen,

in der Lage sein, E-Rechnungen zu empfangen

und zu verarbeiten. Für die Verpflichtung zum

Versand von E-Rechnungen hingegen gelten Übergangsregelungen:

Bis Ende 2026 können Unternehmen

weiterhin Papierrechnungen oder nicht-strukturierte

Formate wie PDFs senden, sofern der Empfänger

zustimmt. Ab 2027 wird es für größere Unternehmen

mit einem Jahresumsatz von über 800 000 Euro verpflichtend,

E-Rechnungen zu versenden. Für kleinere

Unternehmen wird diese Pflicht spätestens

Der Autor Ingo Anneken ist seit 2009 Geschäftsführer

der SEB Steuerberatung. Gemeinsam

mit seinen Kollegen unterstützt

er die Kunden über die klassische Steuerberatung

hinaus hinsichtlich einer Vielzahl

an betriebswirtschaftlichen Fragen

– von der Rechtsformoptimierung bis

hin zur Existenzgründung. Zudem ist er

Fachberater für Unternehmensnachfolge

(DStV e.V.). Die SEB Steuerberatung beschäftigt

50 Mitarbeiter und ist seit 1990 auf den

Küchen einzel handel spezialisiert.

www.seb­steuerberatung.de

52 KÜCHENPLANER 12/2024


Übergangsfristen für den Versand von E­Rechnung im B2B­Bereich

2025 bis 2026 Unternehmen dürfen weiterhin Papierrechnungen oder PDFs senden,

solange der Empfänger zustimmt.

2027 bis 2028 Unternehmen mit einem Vorjahresumsatz von unter 800 000 Euro

dürfen weiterhin Papierrechnungen oder PDFs senden, solange der

Empfänger zustimmt.

Ab 2028

Alle Unternehmen im B2B-Bereich müssen E-Rechnungen verwenden.

ab 2028 eingeführt. Für Privat kunden (B2C) und Unternehmen

im Ausland bleibt die Umstellung auf die

E-Rechnung freiwillig.

Was ist eine E-Rechnung?

Wer nun glaubt, dass er seine Word-Dokumente oder

PDFs versenden kann und so der Anforderung des Gesetzgebers

genügt, liegt falsch. Eine E-Rechnung ist

mehr als nur eine digitale Kopie einer herkömmlichen

Rechnung. Sie wird in einem strukturierten elektronischen

Format erstellt, das maschinell lesbar ist. Eine

einfache PDF-Datei erfüllt diese Anforderungen nicht,

da sie wie auch JPGs ein Bild darstellt. Es gibt zwei

Hauptformate für E-Rechnungen: Die XRechnung: Ein

strukturiertes, maschinenlesbares Format (XML), das

vor allem für die Kommunikation mit öffentlichen Auftraggebern

entwickelt wurde. ZUGFeRD ist ein hybrides

Format, das sowohl maschinenlesbare XML-Daten

als auch ein menschenlesbares PDF enthält. Beide Formate

ermöglichen es, Rechnungsdaten direkt in digitale

Systeme zu integrieren, wodurch manuelle Eingaben

und potenzielle Fehler reduziert werden.

Was Unternehmen nun tun sollten

Um die neuen Anforderungen zu erfüllen, müssen

Unternehmen ihre bestehenden ERP- und Buchhaltungssysteme

anpassen, damit die Verarbeitung elektronischer

Formate gewährleistet ist. E-Rechnungen

müssen also empfangen, abgelegt und in den Rechnungskontrolllauf

integriert werden können. Selbst

wenn ein Küchenstudio nicht verpflichtet ist, seine

Rechnungen im E-Format zu versenden, wird es

E-Rechnungen größerer Unternehmen bekommen –

und ist verpflichtet, diese ordnungsgemäß in die eigene

Buchführung zu integrieren und über die bekannten

Fristen aufzubewahren. Wenn nun diese

Verpflichtung ohnehin besteht, empfiehlt es sich,

auch die Ausgangsrechnungen auf E-Systeme umzustellen.

Es ist schließlich deutlich einfacher, ein Sys-

tem zu pflegen als zwischen zwei Systemen (analog

und digital) hin- und herzuwechseln. Darüber hinaus

ist es ratsam, eine separate E-Mail-Adresse für den

Rechnungsverkehr einzurichten, um die neuen Prozesse

effizient zu gestalten. Auch die Verfahrensdokumentation

sollte in diesem Hinblick angepasst werden.

Existiert keine solche Dokumentation, sollte sie

zeitnah erstellt werden, damit die Grundsätze der

ordnungsgemäßen Buchführung eingehalten werden.

Und zuletzt sollten die Mitarbeiter geschult werden,

damit der Übergang zu den neuen Formaten und Prozessen

möglichst reibungslos verläuft.

Von Papierbergen zu digitaler Effizienz

Fehlerreduktion, mehr Möglichkeit zur Automatisierung

– damit sind schon zwei Vorteile genannt. Die

Einführung der E-Rechnung bringt nämlich durchaus

Positives mit sich: Bisher war das Rechnungswesen in

vielen Unternehmen von Papier geprägt. Steuerrelevante

Dokumente mussten über Jahre platzintensiv archiviert

werden. Der Versand von Papierrechnungen –

vom Drucken bis hin zum Porto – war nicht nur teuer,

sondern auch zeitaufwendig. Im Vergleich dazu bringt

die E-Rechnung mehr Effizienz. Sämtliche Rechnungen

können digital archiviert werden, was nicht nur den

Papierverbrauch reduziert, sondern auch die Suche

und Verarbeitung vereinfacht. Eine gesamte Buchhaltung

könnte künftig auf einem USB-Stick gespeichert

werden. Und sie kann ohne Systembruch in die Systeme

der Unternehmen überführt werden. Das beschleunigt

den Rechnungslauf und minimiert Fehlerquellen.

Die Umstellung kann langfristig noch mehr Vorteile

mit sich bringen: Die digitale Kundenakte beinhaltet

dann alle relevanten Dateien zu einem Kundenkontakt:

von der Planung über das Rechnungswesen bis

hin zu konkreten Anweisungen zur Montage. So verhält

es sich mit der E-Rechnung ähnlich wie bei vielen

Digitalisierungsthemen: Aller Anfang ist schwer, ist er

erst gemacht, wird die Arbeit aber durchaus einfacher.

12/2024 KÜCHENPLANER 53


Küchenverbände / Unternehmen

Küchenring. „In einer Branche, in der Kunden häufig

Entscheidungen für mindestens ein ganzes Jahrzehnt

treffen, kommt es darauf an, Vertrauen und Beständigkeit

auszustrahlen. Das gilt sowohl für die Produkte

als auch für die Kommunikation. Wer sich zu schnell

neuen Moden unterwirft, riskiert, den eigenen Markenkern

zu verlieren.“

Jürgen Feldmann, Geschäftsführer Der Küchenring:

„Kontinuität ist ein Erfolgsrezept.“

Nicht nur auf die

Trends schauen

Gerade in der Küchenbranche, die von langfristigen

Kundenbeziehungen und solidem Handwerk lebt, zeigt

sich, dass nicht jeder kurzfristige Trend von Dauer

ist. Für Küchenhändler und -studios ist es daher entscheidend,

sich auf ihre Kernwerte zu besinnen und

eine konstante Markenpräsenz zu wahren. „Kontinuität

ist wichtiger, als kurzfristig jedem Trend zu folgen“,

betont Jürgen Feldmann, Geschäftsführer von Der

Foto: Der Küchenring

Digital und doch authentisch

Deshalb unterstützt Der Küchenring seine Gesellschafter

dabei, auf kurzfristige Entwicklungen reagieren

zu können und parallel nachhaltige und authentische

Kundenbeziehungen zu pflegen. Dabei sieht Jürgen

Feldmann insbesondere in der digitalen Transformation

sowohl Chancen als auch Herausforderungen. „Die

digitale Welt erfordert eine klare, konsistente Ausrichtung.

Küchenhändler müssen online stark auftreten,

aber ohne ihre Werte zu verlieren“, erklärt er.

Für Küchenstudios bedeutet dies, dass neben digitalen

Maßnahmen wie Online-Marketing und Social

Media auch traditionelle Stärken, wie die regionale

Verbundenheit und der Service vor Ort, nicht vernachlässigt

werden dürfen. „Unsere Gesellschafter sind oft

fest in ihrer Region verwurzelt. Diese Nähe ist ein Vorteil,

den man durch kluge und authentische Kommunikation

nutzen sollte. Es muss nicht immer die teuerste

Lösung sein – lokale Aktivitäten und der persönliche

Kontakt können genauso effektiv sein“, fügt Feldmann

hinzu.

Trotz des Drucks, sich ständig neu zu erfinden,

bleibt die Botschaft von Der Küchenring deutlich: „Erfolg

in der digitalen Welt basiert auf einer soliden

Grundlage von Kontinuität und Authentizität. Die kontinuierliche

Weiterentwicklung und Umsetzung der Digitalstrategie

ist eine der Prioritäten bei Der Küchenring

und fand zuletzt im neuen Marketingportal und

im neuen, webbasierten Intranet Ausdruck.

Expansion in Österreich

Manfred Eichinger übernimmt das Verkaufsgebiet

Öster reich für Culina Luce, die Premiummarke für

lackier te und bedruckte Glasrückwände. Für das Unternehmen

mit Sitz im schwäbischen Esslingen ist die

Ausweitung des Vertriebsgebietes aufgrund der regionalen

Nähe zu Österreich ein logischer Schritt. Nach

der Anpassung der Produktionskapazitäten kann dieser

nun auch personell vollzogen werden. CEO David

Bäder: „Wir freuen uns, dass wir mit Manfred Eichinger

einen Top-Mann für diese Aufgabe gewinnen konnten.

Er ist bestens vernetzt und kennt den österreichischen

Markt sehr gut.“

Manfred Eichinger betreibt eine Handelsagentur

in Salzburg und vertritt bereits hochwertige Marken

aus den Bereichen Küchenmöbel, Geräte, Spülen und

Armaturen. Lackierte und bedruckte Glasrückwände

runden nun das Angebot für hochwertige Küchenstudios

stimmig ab. Culina Luce ist die Glasmarke der

Eberhard Bäder Natursteine und Glas GmbH und Co.

Foto: Culina Luce

David Bäder (Foto links) und Manfred Eichinger.

KG. Das Sortiment umfasst Küchenrückwände und Küchenarbeitsplatten.

Alles wahlweise beleuchtet oder

unbeleuchtet. Auch Sonderanfertigungen sind möglich.

54 KÜCHENPLANER 12/2024


40 Jahre DER KREIS Österreich

Mit 260 geladenen Gästen aus der öster rei chischen

Küchenbranche feierte DER KREIS Österreich

sein 40-jähriges Bestehen. Für DER KREIS ein

besonderes Jubiläum: In Österreich gründete Inhaber

Ernst-Martin Schaible die erste Landesgesellschaft

des damals noch jungen Unternehmens. Für

Schaible war es eine Herzensangelegenheit, in Österreich

Fuß zu fassen, wie er beim Jubiläumskongress

in Wien berichtete: „Ich liebe Österreich wie meine

zweite Heimat, bin seit meiner Jugend in den Bergen

zu Hause und bis heute ein begeisterter Skifahrer“.

Die Chance, sein damals erst fünf Jahre zuvor

gegründetes Unternehmen zu vergrößern, bot sich

1983, als die Geschäftsführung der AÖK (Arbeitsgemeinschaft

österreichischer Küchenspezialisten)

anfragte, in die Einkaufsgemeinschaft in Deutschland

einzutreten, um die Konditionsvorteile auch für

den österreichischen Markt nutzen zu können. Ein

Jahr später gründete Ernst-Martin Schaible die erste

Landesgesellschaft in Salzburg. Heute gehören europaweit

neun Landesgesellschaften zum Systemverbund

von DER KREIS. Insgesamt gibt es Geschäftsund

Kooperationsaktivitäten in 21 Ländern.

Speeddating mit den Lieferanten

Das 40-jährige Jubiläum wurde in der Kulturhauptstadt Wien gefeiert.

Gastgeber war Martin Laireiter, Geschäftsführer von DER

KREIS Österreich. Neben einem Rahmenprogramm, das Nostalgisches,

Kulinarisches, Musikalisches und Sportliches beinhaltete,

standen am folgenden Kongresstag ein Lieferanten-Speed-

Dating mit Gewinnspiel sowie die Ehrung langjähriger Jubilare

auf dem Programm. Ebenso hilfreicher Experten-Input. Management-Spezialist

Dietmar Dahmen führte die Kongressteilnehmer

mit viel Action und Motivation durch die turbulenten Haifisch-

50 Jahre Nagel Küchen

Foto: Nagel Küchen / DER KREIS

Jubilare: Bernd, Brigitte und Jutta Nagel.

Foto: DER KREIS

Das DER KREIS Österreich-Team mit DER KREIS Gründer Ernst-Martin Schaible

(3.v. r.) und Ralph Leimbach (Geschäftsführer DER KREIS Systemverbund,

2. v. r.): Marco Contini, Stephan Senftleben, Katrin Berner, Florian Glaser,

Csoka Sarolta und DER KREIS AT Geschäftsführer Martin Laireiter (v. l. n. r.)

Gewässer ihres zukünftigen Erfolges: „Herausforderungen annehmen

– nur wer den Wandel annimmt, ist vor dem Hai sicher“,

lautete sein Credo.

Mit einem Galaabend im Ballsaal des Wiener Marriott Hotels

fand das Jubiläum einen würdigen Abschluss. Höhepunkt des

Abends war die gelungene Überraschung für DER KREIS Gründer

Ernst-Martin Schaible, der für seine Verdienste um Österreich

mit der „Goldenen Nadel der Wirtschaftskammer Österreich“

geehrt wurde.

Was als kleine Küchenausstellung an der Rekener Straße in Velen

im westlichen Münsterland begann, hat sich zu einem renommierten

Fachbetrieb mit Fokus auf Qualität, Handwerkskunst und

individuelle Küchenplanung entwickelt. Gegründet von Brigitte und

Bernd Nagel, war der Grundstein des Erfolges eine Kombination aus

handwerklicher Präzision und persönlicher Beratung. 1986 zog der

Betrieb an seinen heutigen Standort in der Coesfelder Straße 59. Die

idyllische Atmosphäre des Bauernhauses, umgeben von den charakteristischen

roten Klinkerbauten des Münsterlandes, bietet Raum

für die Präsentation von rund 50 Musterküchen, vorwiegend vom

Hauptlieferanten Ballerina Küchen. Heute wird das Familienunternehmen

von Jutta Nagel, Tochter der Firmengründer, geleitet. Seit

2010 führt sie das Werk ihrer Eltern fort, verbindet Tradition mit modernen

Trends – mit einem klaren Fokus auf nachhaltige Lösungen.

Zudem stärkt die Innovationskraft des Unternehmens ihre über

40-jährige Mitgliedschaft in der europaweit aktiven Verbundgruppe

für Küchenspezialisten, DER KREIS in Leonberg. Dort ist die erfahrene

Küchenspezialistin bereits seit 2012 als Verwaltungsrätin aktiv

und unterstützt die Verbundgruppe in diesem Gremium beratend.

12/2024 KÜCHENPLANER 55


Wasserplatz + Zubehör

Fotos: Biermann

Die Volledelstahl-Armaturen der „Namor“-Serie gibt es in verschiedenen Optiken und Varianten –

und jetzt auch für die Niederdruck-Montage und als Vorfenster-Modelle.

Reiches Zubehörprogramm

Let’s make! Das diesjährige Motto der Naber-Präsentationen

auf der area30 passte perfekt zur lebhaften Atmosphäre

im farbenfrohen Umfeld. Zu entdecken gab

es neue Armaturen, LED-Leuchten, Nischenrückwände,

Sitzmöbel, Abfallsammler und weitere Zubehör-Neuheiten.

Unübersehbar integriert: das Wesco-Sortiment

in matt und glänzend. Bekanntlich hat Naber im März

2024 die Markenrechte von Wesco übernommen und

führt das hochwertige Programm an Stand-, Außen- und

Aufbewahrungsbehältern weiter. In seiner farbenfrohen

Vielfalt ergänzt die Warengruppe das Vollsortiment des

Zubehörgroßhändlers. Das Ziel: Neue Impulse und frischer

Schwung für das Küchenambiente. Das gelingt mit

kräftigen, glänzenden Farben wie Rot, Pink, Gelb und

Grün ebenso wie mit matten Oberflächen in Weiß, Sand,

Graphit und Schwarz. Natürlich zählt nicht nur die Optik:

Die Behälter im charmanten Retro-Stil, der gerade

wieder voll im Trend liegt, bieten bewährte Funktionalität

für die Entsorgung von Abfällen und die Aufbewahrung

von Brot, Gebäck und anderem mehr. „Sie sind robust

und langlebig und begeistern im Alltag mit weichen

Eigenschaften für maximalen Bedienkomfort“, so Naber.

„Deckel von Abfallbehältern schließen langsam und leise,

Müllbeutel verrutschen nicht, Brot wird in der Dose

so belüftet, dass es weder zu feucht noch zu trocken gelagert

wird – es sind viele durchdachte Details, die die

hohe Qualität des Wesco-Sortiments ausmachen.“

Geringer Platzbedarf

Volledelstahlkörper, hochwertige Keramikkartusche

mit Verbrühschutz und Laminarstrahlregler gehören

zur Ausstattung der Armaturen-Serie „Namor“.

Ergänzt wird diese Familie nun durch Niederdruckvarianten

sowie Fensterarmaturen, die zusammengeklappt

nur 25 mm hoch sind. Lediglich das Modell

„Namor 4“ mit herausziehbarer Schlauchbrause weist

im umgeklappten Zustand eine Höhe von 50 mm auf.

Die Serie umfasst drei Designs in den Oberflächenfarben

Edelstahl gebürstet und Schwarz matt. Die

L-förmigen Modelle „Namor 3“ und „Namor 4“ sind

neu in der Farbvariante „Gunmetal“, einem edel schimmernden

Grauschwarz, erhältlich.

Drahtlose Lichtsteuerung

Die Lichttechnik erweist sich in der Küchenplanung

immer mehr als ein Thema mit starker Dynamik und

56 KÜCHENPLANER 12/2024


Schäden durch ungeführte Umluft vermeiden

Küchenlüftungstechnik beginnt beim Dunstabzug

und endet draußen im Freien oder in leistungsstarken

Filtern. Was mitunter als eine

dritte Option angesehen wird, ist laut Naber

nicht ratsam: die feuchten, fettigen Kochdünste

durch den Muldenlüfter in den Unterschrank zu

leiten und ihn dort zu belassen. Naber zitiert

den Sachverständigen Sascha Wollschläger, der

sich klar gegen ungeführte Umluft ausspricht:

„Ich betrachte jede ungeführte Umluft als

technisch fehlerhaft und habe damit bei Gericht

eine Erfolgsquote von 100 Prozent“, so

der öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger

für Einbauküchen und industriell

gefertigte Möbel. In einer Naber­ Infor ma tion

heißt es: „Regelmäßig begegnen ihm bei seiner

Arbeit feuchte Schränke und Bodenbeläge,

hartnäckige Fettablagerungen und gesundheitsgefährdende

Schimmelschäden durch die

ungenügende Luftführung von Muldenlüftern.

Ohne die abgesaugten Kochdünste ins Freie

oder außerhalb der Küchenmöbel zu leiten,

drohen Küchenplanern und Küchenverkäufern

enttäuschte Kunden und entsprechende Mangelanzeigen.“

Wie solche Probleme von vornherein vermieden

werden können, zeigt Naber mit einer

neuen Broschüre, in der die Zusammenhänge

anschaulich vermittelt werden. Natürlich

wird auch auf die Produkte von Naber eingegangen,

die sich häufig auch nachträglich

installieren lassen. So führt das flexible und

aerodynamisch optimierte Leitungssystem

„Compair Prime flow“ in Verbindung mit

dem passenden Mauerkasten den Kochdunst

komplett aus dem Haus. Diese Abluftlösung

ist laut Naber auch bei freistehenden Kochinseln

und ohne Nachteile beim Heizenergieverbrauch

möglich. Die Anschlussstücke

passen an Kochfeldabzüge aller Hersteller.

Für Muldenlüfter mit integriertem Fettund

Geruchsfilter im Umluftbetrieb bietet

das Unternehmen ein neues „Compair“­

Lüftungsgitter für den Möbelsockel samt

passendem Anschlussstück an. Das im Unterschrank

verlegte geschlossene Luft kanalsystem

leitet die vom im Kochfeldabzug bereits

gereinigten feuchten Kochdünste aus

dem Küchenmöbel heraus. Luftfeuchte und

die Reste von Gerüchen gelangen über die

Fenster­ oder Wohnraumlüftung aus der

Wohnung.

Und mit der modularen Filterbox „Compair

GREENflow“ ersetzt Naber werksseitig verbaute

Aktivkohlefilter durch eine Hochleistungsvariante,

die „komfortabel zu warten

ist“. „Der wie der Buchstabe Omega gebogene

Filtereinsatz in der im Sockelbereich installierten

Box vergrößert die aktive Filterfläche,

senkt den erforderlichen Volumenstrom

und verlängert die Wartungsintervalle“, betont

der Anbieter.

Darstellung des Problems auf der area30.

Die Broschüre „Optimale Luftführung bei

Muldenlüftern“ ist kostenlos als PDF oder

gedruckt unter naber.com erhältlich. Online

weist ein Magazinbeitrag den Weg zur sicheren

Luftführung: naber.com/de/magazin/

optimale­luftfuehrung­bei­muldenlueftern/.

großem Potenzial. Entsprechend groß war der Gesprächsbedarf

am Naber-Stand auf der area30. Küchenexperten

informierten sich über aktuelle Leuchten und

wie sich diese in leicht zu steuernde Beleuchtungskonzepte

einbinden lassen. Ein wichtiger Baustein im

„Lumica LIC LED-System“ von Naber sind Konverter,

die Wechselstrom in Gleichstrom umwandeln. Außer

den Konvertern für 15, 30 oder 60 Watt Ausgangs leistung

hat Naber mit dem „MEC Driver“ ein neues Netzteil

im Programm, das in sechs Wattstärken lieferbar

und zu diversen Steckdosentypen kompatibel ist. Über

Funktionsmodule können LED-Leuchten mit 12 und

24 Volt angeschlossen und über Sensoren und Fernbedienungen

gesteuert werden. Die Leuchten lassen sich

außerdem in den „ZigBee 3.0“ Funkstandard einbinden,

was beispielsweise die Steuerung per Sprachbefehl

in der Smarthome-Umgebung ermöglicht.

Flexible Lichtstimmung

Ausgebaut wurde auch das Angebot an LED-Leuchten

innerhalb des „Lumica“-Programms. Die Neuheiten

unterstützen das einfache Wechseln zwischen Arbeitslicht

und Ambiente-Licht und lassen sich über den

„ZigBee“-Funkstandard smart steuern. Wie die Unterbodenleuchte

„Sun Beam“ gibt auch die Pendelleuchte

„Sun Romo“ direktes Licht nach unten und indirektes

Licht in die Umgebung ab. Ein raumgestaltendes System

stellte Naber mit „Easytrack“ vor.

Es enthält Längsschienen und Verbindungsstücke

und als Lichtquellen

Pendel-, Spot und Linearleuchten. Die

deckenhängende Schiene wird beispielsweise

von der Kochinsel in den

Ess- und Wohnbereich weitergeführt.

Neue Stühle und Hocker

Für Aufmerksamkeit sorgten neue

Stühle und Hocker des „Tablon“ Interieurprogramms.

Der beim Probesitzen

erlebte Komfort ließ kaum

vermuten, dass die schicken und strapazierfähigen

Stoffbezüge aus recyceltem

Material auf der Basis von

PET-Flaschen bestehen. Zum Nachhaltigkeitsaspekt

gesellen sich laut

Naber weitere günstige Produkteigenschaften:

das trendige skandinavische

Design mit pulverbeschichtetem

schwarzem Vierfuß-Gestell

und die angenehme Polsterung mit Taschenfederkern.

Nahe zu alle neuen Sitzmöbel sind auch in drehbarer

Ausführung erhältlich. Und das wahlweise mit Stoffbezug

oder Kunstleder, oder mit schwarzen oder edelstahlfarbenen

Gestelloberflächen.

Der „MEC Driver“ erleichtert die

Lichtplanung.

12/2024 KÜCHENPLANER 57


Wasserplatz + Zubehör

Fotos: Biermann

Dunstabzug von Airforce mit Edelstahl-Flammschutzfilter samt Fettabscheidefunktion.

Markante Flammschutzfilter

In 90 und 120 cm erhältlich: Airforce „VIS Head Free No Drop”.

Neueste Haubentechnologie von Airforce setzte der Zubehörgroßhändler

Vogt auf der area30 in Szene. Vor

allem das Haubendesign der Serie „Revolutionairy“

mit markantem Flammschutzfilter aus Edelstahl (mit

Fettabscheidefunktion) zog die Blicke auf sich. Den

Wirkungsgrad gibt Vogt dank sogenannter „Buffle-Profi-Filtertechnik“mit

95 Prozent an. Eher auf dezentes

Understatement setzen dagegen die Dunstabzugsneuheiten

„Visio“ (Kochfeldabzug) und „Inside EVO“ (für

den Einbau in den Oberschrank; in Löhne als Prototyp

gezeigt). Die extrem flache Motorführung des Muldenlüfters

der Profi-Serie „Visio“ ermöglicht sogar den

Einbau vollwertiger Schubkästen. Das dazu passende

Panorama-Kochfeld in mattschwarzem Glas bietet vier

nebeneinander liegende Induktionskochzonen, der

Dunst wird hinter den Kochzonen abgesaugt. Der Einbau

ist laut Vogt auch in Arbeitsplatten mit nur 60 cm

Tiefe möglich. Im rund 100 Seiten starken Neuheitenkatalog

2024 sind alle Modelle ausführlich beschrieben.

Es gibt ihn direkt beim Anbieter und auf vogtwelt.de.

Darüber hinaus zeigte Vogt in Löhne die ganze Vielfalt

des Küchenzubehörs inklusive Lufttechnik, LED-

Lichttechnik, versenkbaren Steckdosenelementen,

Einbaukleingeräten, Nischenprogrammen mit Beleuchtung,

Badprogrammen und Wohnraumleuchten. Hinzu

kamen Produkte von Exklusivpartnern (z. B. Reginox)

sowie das neu als Eigenmarke eingeführte Abfalltrennund

Sortiersystem „Concepto“. Das aufstrebende Segment

der Multifunktionsarmaturen bedient Vogt mit

der „Pure S Aqua-L“ in Mattschwarz. Sie bietet gefiltertes

Wasser, wahlweise gekühlt, ungekühlt, still oder

sprudelnd.

58 KÜCHENPLANER 12/2024


Neu bei S&R: hochwertiges Spülendesign von

Caressi in „Gunmetal-schwarz“.

haben keine Anteile von Caressi übernommen und Caressi keine von uns

– wir sind nach wie vor ein Vertriebspartner unter vielen“, so Staubach.

Dennoch pflegen beide Unternehmen eine enge Vertriebspartnerschaft,

wie der gemeinsame Auftritt auf der area30 deutlich macht. Gezeigt wurden

in Löhne Spülen in Edelstahl und designorientierten Oberflächen

wie „Gunmetal-schwarz“, „Kupfer“ oder „Samtgold“ sowie in tiefschwarzem

Komposit-Granit. Der Accessoires-Spezialist arbeitet weiterhin mit

der Marke Alveus zusammen und konzentriert sich auf deren starken

Produktlinien.

Erweiterung

des Spülenprogramms

Sagemüller & Rohrer baut sein Spülenprogramm deutlich aus. So werden künftig

auch alle hochwertigen Designspülen und die dazu passenden Armaturen des

Herstellers Caressi angeboten. Die niederländische Marke Caressi ist bereits seit

einigen Jahren fester Bestandteil des S&R-Produktportfolios und wird von dem

Zubehörspezialisten mit Sitz in Sauerlach bei München erfolgreich vermarktet.

Dies dokumentiert auch der aktuelle S&R-Katalog (bei Redaktionsschluss

in Vorbereitung), in dem nun das gesamte Caressi-Programm enthalten ist. Auf

der area30 präsentierten sich beide Unternehmen auf einem Gemeinschaftsstand.

Allerdings als von ein ander unabhängige Unternehmen, wie Sagemüller

& Rohrer-Geschäftsführer Manfred Staubach betont. Damit dementiert Staubach

zwischenzeitlich aufgekommene Vermutungen, dass beiden Unternehmen über

die Kunden-Lieferanten-Beziehung hinaus eine engere Verbindung eingegangen

sein könnten. „Wir

Fotos: Sagero

Kompakte Lösungen

Eine weitere Programmergänzung meldet Sagemüller & Rohrer für sein

Abfallsammlerprogramm „SortoLine“. Hier gebe es nun „für jede Einbausituation

das passende Produkt“. Einen Schwerpunkt legt S&R auf kompakte

Lösungen. So werden Trennsysteme mit geringer Einbautiefe und

niedriger Bauhöhe angeboten. „Diese ermöglichen eine effektivere Nutzung

der Schränke und können als Problemlöser bei beengten Platzverhältnissen

geplant werden“, so Manfred Staubach.

Das Abfallsammlerprogramm „SortoLine“ wurde weiter

ausgebaut.

H11

OPTISCH VERTRAUT,

TECHNISCH ÜBERLEGEN

Die neue Hybrid-Küchenarmatur H11 von CONTI+

Einzigartige Spültischarmatur für Hoch- und Niederdruck.

Schwenkbereich 300° Grad vollelektronisch programmierbar.

Ausgestattet mit einem Soft Jet Perlator und bedienbar über die

CONTI+ Service-App und das CNX Wassermanagement-System.

CONTI Sanitärarmaturen GmbH | Hauptstraße 98 | 35435 Wettenberg | Tel. +49 641 98221 0 | www.conti.plus | info@conti.plus


Küchenzubehör/Großhandel

Produktgruppen Hauptlieferanten Produktschwerpunkte

BASICS: Spülen, Armaturen, Abfallsammler, Lichttechnik,

Steckdosen, Stützelemente, Schrankaus

stat tung, Nischenausstattung, Multibehälter

(WESCO ® )

TECH: Lüftungstechnik, Montagematerial

INTERIEUR: Hocker, Stühle, Tische und Gestelle

Grundsätzlich: Zusammenarbeit mit allen am

Markt auftretenden Unternehmen, die Innovation

und Partnerschaft pflegen und verstehen.

Vollsortimenter mit den Produkt schwerpunkten

Lüftungstechnik, Abfallsammler, Spülen,

Armaturen, Montagematerial, Lichttechnik und

Küchen ausstattung.

Alle Zubehörsegmente mit ausgeprägter Programmbreite

und ­tiefe.

Wesentliche Zulieferer der Branche sowie

führende deutsche und europäische Produzenten.

Abfalltrennung: Eigenmarke „SortoLine“,

Hailo

Spülen: Schwerpunkt­Marke Caressi, Alveus

Armaturen: KWC, Kludi, Ideal Standard, Hansgrohe,

Caressi sowie Hausmarke „Eco­Design“

Licht/Elektrotechnik: Bachmann, Schulte,

Elektra, Halemeier, Ritter u. a.

Einbautechnik: Kesseböhmer und weitere

namhafte Produzenten

Lüftungstechnik: Eigenprodukte und Aircircle/

Özpolat.

Sanitärtechnik: Geberit, Viega und weitere

deutsche und europäische Qualitätslieferanten

Spülen in Top­Qualitäten mit Integralabläufen und

in Trendfarben

Abfallsammler­Lösungen für alle Planungssituationen

Zubehör diverser Produktgruppen in Trendfarben

Schwarz, Gold, Kupfer

Großes Programm LED­Leuchten für dekoratives

sowie funktionales Licht; Deckenleuchten

Nischen­Ausstattungen als Alternativen zu Relingsystemen

Nischenwände aus organischem Glas, Alu oder

Holz

Tischgestelle auf Maß und in Standardgrößen

Breites Programm in den Segmenten Lüftungstechnik

(Energiespar­Mauerkästen)

Versenksystem „Invisible“ für Küchengeräte

(Thermomix © usw.).

Unterbau­ u. Nischenleuchten; Decken­ und

Wandleuchten für Küche, Essen, Wohnen; Steckdosen

ele men te; Abfallsammler; Abluftsysteme;

Spülen; Armaturen; Montage­ und Anschlussmaterial;

E­Geräte wie Multischneider, Einbau­Toaster,

Einbau­Stabmixer, Sockelsauger, Blue tooth­ Audiosys

tem, Radios, Einbau­Kochmulden und Sockelheizungen;

Kleinspeicher; Schrankinnenausstattungen,

Wäschesortierer; Arbeitsplatten­Zubehör

(Granitfelder, Waagen, Stütz­ und Sockelfüße, Konsolen,

Lüftungsgitter, WAP); Nischen­ und Abhängesysteme;

Regalsysteme; Bank­ und Tischgestelle;

Airforce Dunstabzugshauben; Abluftsteuerung

(Fensterkontaktschalter); Badzubehör (Waschtische,

Armaturen für Waschtisch, Brause, Wanne und

Bidet, Accessoires, Handbrausen, Duschsysteme,

Lichtspiegel, Spiegelschränke, Bad­Abfallsammler,

Bad­Anschlussmaterial).

Alle namhaften Zubehörlieferanten.

Die VOGT­Produktwelten setzen sich aus Küchenzubehör,

Dunstabzugshauben, Wohnraumleuchten,

Badzubehör und VOGT­Produktwelten by

REGINOX zusammen.

Die bindende Klammer des Unternehmenskonzepts

ist die individuelle Praxisanwendung, die sich vom

reinen Produktverkauf abhebt.

Vollsortiment mit den Produktschwerpunkten

Lichttechnik; Wohnraumleuchten; Steck dosen elemen

te; Abfallsammler; Abluftsysteme; Montage­

und Anschlussmaterial, kundenindividuelle

Set­Konfektionierungen; Airforce Dunstabzugshauben

exklusiv im Küchenzubehörgroßhandel;

Armaturen; Badzubehör.

60 KÜCHENPLANER 12/2024


Eigenentwicklungen Liefer gebiet Logistik

Liefergarantie

innerhalb von . . .

Vertriebs organisation Ansprechpartner Kontaktadresse

In nahezu allen Produktgruppen

eigene Design­ und

Entwicklungsaktivitäten in

Nordhorn. Außerdem Zusammenarbeit

mit renommierten,

internationalen Produktentwicklern,

Designhochschulen

und international bekannten

Designern

Eigenprodukte in den Warengruppen:

Lüftungstechnik,

Abfallsammler, Lichttechnik,

Spülen, Armaturen, Montagematerial,

Schrankausstattung

Vorwiegend

im europäischen

Raum,

aber auch

global organisiert.

Paketdienste

und Speditionen

. . . kürzester Zeit bei

Express­ oder Overnight­Service.

Standardservice

innerhalb

von 2 ­ 3 Tagen.

Bestellannahme: Rund um

die Uhr im Online­Händlerportal,

29 Gebietsverkaufsleiter

sowie 7 regional

zuständige Innendienstbüros

mit jeweils 4 Mitarbeitern,

darunter eine separate

Exportabteilung

(mehrsprachig: Englisch,

Französisch, Niederländisch,

Spanisch)

1 Schulungsleiter, 4 Verkaufsleiter

(Deutschland),

1 Exportleiter sowie 1 Vertriebsleiter

Deutschland.

Die Mitarbeiter des

zuständigen Regio­

Innendienstes und

die 29 Gebietsverkaufsleiter

vor Ort

in Deutschland,

Benelux, Österreich,

Italien und

Frankreich.

Naber GmbH

Enschedestraße 24

48529 Nordhorn

Tel. 05921 704 ­ 0

Fax 05921 704 ­ 140

erreichbar von 7.30 bis 17.30 Uhr

(freitags bis 16 Uhr)

naber@naber.com

www.naber.com

www.compair-flow.com

Eigene oder exklusive Produkte

bei LED­Leuchten, Lüftungstechnik,

Einbautechnik,

Abfallsammlern, Nischenverkleidungen

und Armaturen.

Ferner Exklusivlinien der

Produ zenten.

In Deutschland

und

Österreich

Außendienstmannschaft.

Ansonsten

EU­Länder.

Lieferung per

Paketdienst

oder Spedition

Eilaufträge (per Telefon

vor 15 Uhr) werden

noch am selben

Tag versendet; sonst

1 ­ 2 Tage. Expresslieferungen:

Anlieferung

am nächsten Tag

möglich.

10 Außendienstmitarbeiter

(9 Deutschland / 1 Österreich)

sowie Verkaufsinnendienst.

Geschäfts­ und

Vertriebsleitung:

Manfred Staubach

Leitung Verwaltung

und Logistik:

Michael Molitor

Sagemüller & Rohrer GmbH

Daimlerstraße 5

82054 Sauerlach (bei München)

Tel. 08104. 660033

Fax 08104. 660044

erreichbar von 7.30 bis 17 Uhr

(freitags bis 15 Uhr)

info@sagero.de

www.sagero.de

CONCEPTO VOGT“ Abfall­ und

Sortiersysteme, Anschluss­

Box (Montagehilfe Elektro­

Anschluss), LED­Lichttechnik;

Eigen marke „TopLineVOGT ® “

für unterschiedliche Warengruppen;

Montage hilfe „MTS

Profil“ (um Leitungen in der

Wand bei der Montage von

Hängeschränken zu umgehen).

Gesamter

deutschsprachiger

Raum

Auslieferung

bundesweit

über eigene

Lkw­ Flotte

sowie Speditionen

und

Paketdienste;

hohe Warenverfügbarkeit

und Lieferzuverlässigkeit

durch modernes

und

großzügig

ausgestattetes

Zentrallager.

Fester wöchentlicher

Tourenservice mit

eigenem Lkw, Tag­

genau; auf Wunsch

für Lagerware 24 Std.

per Spedition/Paketdienst.

Bestellannahme, persönliche

Kundenberatung und

Vor­Ort­Schulung über

bundesweiten Außendienst

und Vertriebsinnendienst;

Händler­Onlineshop

inkl. Lagerabfrage

Geschäftsführung:

Mathias Meloh

Einkaufsleitung:

Olaf Bader

Verkaufs­ und

Marketing leitung:

Claus Michael

Huthmann

Vertriebsinnendienstleitung:

Marc Struckmeyer

HORST VOGT GmbH

Rudolf­Diesel­Straße 23

28876 Oyten

Tel. 04207 9168 ­ 0

Fax 04207 916850

erreichbar von 7.30 bis 17.30 Uhr

(freitags bis 16.30 Uhr)

info@vogtwelt.de

www.vogtwelt.de

12/2024 KÜCHENPLANER 61


Wasserplatz + Zubehör

Foto: Biermann

„Choice Icona”,

die Armatur zur

Wasseraufbereitungseinheit

als 6­in­1­System,

gibt es in

den vier Oberflächenausführungen

„Edelstahl

massiv

gebürstet“ und

„schwarz matt“

sowie mit PVD­

Beschichtung

in „satin gold“

und „satin dark

steel“.

Offene Bühne für den Wasserplatz

Auf Gut Böckel

setzt Blanco

erstmals die

neue Markenidentität

um.

Die Ausstellung

zeigte sich noch

offener und

strukturierter.

Im Rahmen der Küchenmeile stellte Blanco auf Gut

Böckel aktuelle „Unit“-Highlights vor. Bereits im Eingangsbereich

empfing eine ungewöhnliche Spiegel-Installation

die Besucherinnen und Besucher. Die damit

verbundene Botschaft war deutlich: „Eine ‚Blanco Unit‘

bietet unendliche Vielfalt für die Küchenplanung.“ Gezeigt

wurden mögliche Umsetzungen für unterschiedliche

Schrankgrößen und Kundenforderungen.

Produktseitig standen besonders die Wasser sys teme

im Fokus der Messepräsentation. „Die Wasseraufbereitung

wird im modernen Haushalt künftig eine wichtige

Rolle spielen“, ist der Hersteller aus Oberderdingen

überzeugt. Darauf hat er sich frühzeitig eingestellt und

bietet inzwischen ein differenziertes Angebot für unterschiedliche

Ansprüche und Budgets. Für gefiltertes

Wasser sorgt die Produktneuheit „Catris-S Flexo Filter“.

Die Filterarmatur reduziert dank Mehrstufenfilter den

Kalkanteil im Wasser und hebt so den Geschmack. Für

besondere Ansprüche stehen z. B. ein Mikroplastik-Filter

oder Magnesium-Filter zur Verfügung. Zusätzliche

Foto: Blanco

Funktionalität und Flexibilität bieten die Was ser systeme

der Serie „Evol“ zur Filterung und Aufbereitung

von sprudelndem bzw. kochend heißem Wasser. Und

Wasser nach Wahl liefert „Blanco Choice.All“ als 6-in-

1-System. „Das ausgefeilte Konzept, mit platzsparender

Steuer- und Aufbereitungseinheit, passendem Abfallsystem

und natürlich einem Spülbecken hebt den

Wasserplatz funktional auf ein neues Niveau“, betont

Blanco. Auch optisch weiß „Choice“ mit vier Oberflächen

ausführungen zu überzeugen.

Auftritt mit neuer Identität

Eindruck machte auch die Ausstellungsgestaltung

selbst. Erstmals wurde die neue Markenidentität im

Rahmen der Küchenmeile dem Fachpublikum präsentiert.

Mit starken Farben, aber auch offen und strukturiert

in der Raumaufteilung, wirkte die Ausstellung

auf Gut Böckel noch einmal moderner, hochwertiger

und fokussierter als in den Vorjahren. Von der Besucherschaft

gab es hierfür laut Unternehmen viele positive

Rückmeldungen. Im kommenden Jahr wird die

neue Markenidentität flächendeckend auf alle Marketing-Aktivitäten

umgesetzt. 2025 feiert die Premium-

Marke ihr 100-jähriges Jubiläum.

Blick in die Zukunft

Manuel Hopf, Vertriebsleiter Deutschland, ist mit der

Messe rundum zufrieden. „Zum einen haben wir uns

wieder über die hohen Besucherzahlen gefreut, zum

anderen stießen nicht nur unsere aktuellen ‚Unit‘-Lösungen,

sondern auch unsere Service-Angebote auf

großes Interesse. Neuland betraten wir mit dem Ausstellungsbereich

„Future zone“. Hier haben wir künftige

Innovationen und Produktideen vorgestellt, um

sie mit den Fachleuten zu diskutieren. Dieser partnerschaftliche

Austausch ist für alle ein Gewinn.“

62 KÜCHENPLANER 12/2024


C NCEPTO

Clevere Abfall- und Sortiersysteme

mit C NCEPT von VOGT

NEU

bei VOGT

Jetzt gleich

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anfordern!

Foto: Blanco

Die neuen Hybrid-Küchenarmaturen „salina“ (Modellvarianten „KS10“ und „KS30“)

verfügen über einen elektronisch programmierbaren 300° Sensoraktivierungsbereich.

Vollelektronisch

programmierbar

Mit der neuen Serie „salina“ hat Armaturenhersteller

CONTI+ aus Wettenberg

zwei neue Hybrid-Küchenarmaturen

mit besonderen Funktionen

entwickelt. Praktisch ist der elektronisch

programmierbare 300° Sensoraktivierungsbereich.

Die Einstellung

lässt sich gradgenau über das Touch-

Bedienfeld im Sensorring direkt unterhalb

des Auslaufs vornehmen. Eine

Programmierung über eine extra Fernbedienung

oder gar ein aufwendiges

Auseinanderbauen der Armatur entfällt.

Der einstellbare Schwenkbereich

bietet laut Hersteller ein hohes Maß an

Komfort und Sicherheit: Da der Wasserfluss

über den IR-Sensor nur ausgelöst

werden kann, wenn sich der Auslauf

in dem programmierten Bereich befindet,

sei eine versehentliche Aktivierung

unmöglich. Die Bedienung erfolgt entweder

berührungslos über den Infrarot-Sensor

oder manuell über den ergonomisch

geformten Hebel. „Benötigt

man etwa beide Hände, um einen Topf

zu befüllen, ist die sensorgesteuerte

Auslösung des Wasserflusses ideal“, erläutert

der Hersteller. Für eine besonders

genaue Anpassung der Wassermenge

und Einstellung der Temperatur

bietet sich die manuelle Bedienung über

den Hebel an. Der hohe, schwenkbare

C-Auslauf ermöglicht das Befüllen auch

von großen Töpfen. Der im Auslauf integrierte

Sensor schwenkt bei jeder Drehung

mit und sorgt dadurch für eine

präzise Auslösung des Wasserflusses.

Erhältlich sind die „salina“-Armaturen

mit Chromoberfläche als Hochdruck-Variante

„KS10“ und als Niederdruck-Variante

„KS30“.

Zusätzlich hat CONTI+ die „salina“

Küchenarmaturen zusätzlich mit

einem „Soft Jet“ Perlator ausgestattet.

Durch einen im Strahlregler integrierten

Dämpfer steigt die Durchflussmenge

so gleichmäßig an, dass der Wasserstrahl

selbst bei großer Fallhöhe nahezu

spritzfrei bleibt und weich auf die Beckenoberfläche

auftrifft. So lassen sich

Gläser, Tassen und Töpfe angenehm und

ohne Spritzen befüllen.

Ein Vorteil für die Montage: Dank der

neuen, extra breiten Befestigungsmutter

lassen sich die Armaturen einfach

per Hand feststellen. „Ein aufwendiges

Herumhantieren mit dem Steckschlüssel

unter der Arbeitsfläche entfällt“, so

das Unternehmen. Die Armaturen sind

für die Installation auf Küchenarbeitsplatten

bis zu einer Stärke von maximal

55 mm geeignet.

Inkl. großer Auswahl an

Raumspar-VARIANTEN!

PALO

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FLEX

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12/2024

VOGTWELT.de


Wasserplatz + Zubehör

Aufgeräumtes

Design, großzügige

Funktionen

und

elegant umgesetzte

Ergonomie

gehen

bei der „Kentro

60“ Hand in

Hand. Hier abgebildet

ist der

neu interpretierte

Klassiker

in „Polar“,

zusammen

mit der Armatur

„Tono Pro“

Edelstahlfinish.

Fotos: systemceram

Ein Trog

für alle Fälle

Mit der neuen „Kentro 60“ erschließt der Keramikspezialist

systemceram dem Spülstein nun weitere Einsatzbereiche

über die klassische Landhausküche hinaus.

Denn die Formensprache der Neuheit ist auffallend klar

und aufgeräumt. Mit geradlinigem Under statement fügt

sich der neu interpretierte Klassiker in unterschiedliche

Küchenstile ein und setzt Impulse, ohne sich in

den Vordergrund zu drängen. Damit empfiehlt sich die

neue „Kentro 60“ für puristische, grifflose Küchen, für

ein elegantes Ambiente im Scandi- oder Japandi- Look

und ebenso für moderne, behagliche Küchen mit viel

Holz und warmen Farben. Im klassischen Umfeld der

modernen Landhausküche fühlt sie sich ohnehin zu

Hause. In allen Umgebungen schafft sie Materialehrlichkeit

und bietet großzügige Funktionen am stark

frequentierten Wasserplatz in der Küche. Ent wickelt

wurde die „Kentro 60“ in Zusammenarbeit mit dem Designbüro

Hans Winkler. Sie besteht wie alle Spülen und

Becken des Familienunternehmens aus dem Westerwald

aus robustem und reinigungsfreundlichem Feinsteinzeug

und ist in sämtlichen 14 Keramikfarben des

Herstellers erhältlich. Konzipiert ist sie für den 60er-

Spülenschrank. Mit einer lichten Beckenbreite von

52 cm und einer Tiefe von 35 cm (bei einer Beckentiefe

von 16 cm) bietet die „Kentro 60“ besonders viel Platz

für die Lebensmittelvorbereitung und Großzügigkeit

auch für sperriges Spülgut. Die Modelle der „Centra“-

Familie gehören weiterhin zum Sortiment.

64 KÜCHENPLANER 12/2024


Fotos: Franke

„Mythos Masterpiece“ Armatur in Edelstahl.

Charakterstarke

Eleganz

Die „Mythos Masterpiece“-Armatur bringt

Luxus in die Küche. Mit ihrem strukturierten

Körper, dem Bediengriff als exklusives

Designelement, der klaren Geometrie

und der weichen, runden Form wird

die Armatur zum Blickfang am Wasserplatz.

Sie wirkt gleichermaßen charakterstark

wie elegant. Es gibt sie in Edelstahl

und drei Metallic-Farben, die sich

harmonisch abgestimmt oder kontrastierend

einsetzen lassen. Zur Wahl stehen

Anthrazit, Kupfer und Gold. Und damit

passend zur Premium-Kollektion „Mythos

Masterpiece“, die ein exklusives Sortiment

an farbigen Edelstahlbecken, Armaturen

und passendem Zubehör umfasst. Sämtliche

Komponenten sind in den drei Metallic-Farben

erhältlich und nahtlos aufeinander

abgestimmt, selbst Seifenspender,

Abläufe, Überläufe, Druckknöpfe und Spülen-Accessoires.

„Sie alle können mit den

Becken und Armaturen individuell kombiniert

werden und bieten so nahezu unendlich

viele Gestaltungsvarianten, mit

denen sich einzigartige Küchen kreieren

und ganz persönliche Kunstwerke schaffen

lassen“, betont der Hersteller. Zusätzlich

ist die „Mythos Masterpiece“ Armatur

auch als markante Edelstahlversion erhältlich.

So lässt sich das formschöne Modell

mit einer Vielzahl weiterer Edelstahlspülen

und -becken von Franke kombinieren,

etwa den Becken der Serie „Mythos“- oder

dem „Franke Box Center“.

Die im house4kitchen zur Küchen meile

2024 vorgestellte Exklusiv-Armatur ist

Teil der „Mythos Masterpiece“ Kollektion

von Franke: Neben der Edelstahl-

Variante gibt es sie in den drei Metallic-

Farben Gold, Kupfer und Anthrazit.

12/2024 KÜCHENPLANER 65


Arbeitsplatten + Nischenwände

Erstmals mit Naturstein

Küchenmöbelhersteller Schüller hat mit Systemo einen eigenen Arbeitsplattenspezialisten

in der Gruppe. Zur Küchenmeile im house4kitchen

erhielt das Angebot eine deutlich vergrößerte Ausstellungsfläche, die

zum Teil mit dem neu aufgenommenen Arbeitsplattenmaterial Naturstein

gefüllt wurde. Konkret umfasst die Kollektion sechs Steine. Die

Auswahl reicht von „Viscont White“ über „Mystic Grey“ bis hin zum dunklen

„Nero Assoluto“. Mit dem neuen Angebot baut Systemo sein ohnehin

umfangreiches Sortiment weiter aus. Keramik, Quarzstein, SensiQ,

Glas und Massivholz gehören ebenfalls zum Angebot. Auch der Servicebereich

wurde erweitert. So wird zukünftig ein Aufmaß- und Montageservice

angeboten. Dieser kann von den Handelspartnern gebucht werden

und beinhaltet alle Leistungen vom Aufmaß bis zur Lieferung und

Montage der Arbeitsplatte. Hat der Handelspartner die Kapazitäten, eigene

Monteure für die Montage einzusetzen, bietet Systemo neue Verarbeitungsschulungen

sowie Weiterbildungen für den technischen Support

an. Um Anfragen und Aufträge schnell bearbeiten zu können, wurde das

Team der Sachbearbeitung in Herrieden verstärkt.

Erschwinglich bleiben

Marmor und Naturstein werden auch 2025 eine wichtige Rolle spielen

– davon ist Dekker überzeugt. Küchenarbeitsplatten sollen nach

den Vorstellungen des niederländischen Herstellers aber auch weiterhin

praktisch und erschwinglich sein. Deshalb setzt der Anbieter

auf natürliche Marmor- und Steinoptiken aus anderen Materialien.

So sei „TopLaminate“ in der Ausführung „Cupid“ von echtem Marmor

kaum zu unterscheiden. Die Vorteile: Der Schichtstoff ist anwenderfreundlich

und preiswerter. Das Kompaktlaminat „TopCore“ hat

mit dem Dekor „Sabini“ ebenfalls eine natürliche Marmoroptik. Und

auch die Keramik „Evora Ceramics“ wirkt täuschend echt wie Marmor

(auf dem Foto im Dekor „Abraxas“). Die gleiche Optik, aber andere

Eigenschaften als echter Naturstein, gibt es auch bei anderen Materialien

wie „TopCore Gracia“, „Evora Quartz Obiou“ und „Covello“

sowie „Evora Ceramics Glow“. Auch die Kollektion „Obsidiana“ wurde

erweitert. Die drei dezenten Dekore „Volcano Warm“, „Volcano

Cool“ und „ Volcano Dim“ sind warme, graue Betontöne von dunkel

bis hell. Durch eine sehr feine Musterung wirken sie jedoch nicht

nüchtern. „Obsidiana“ besteht zu 100 Prozent aus recyceltem Glas,

gemischt mit Harz.

Foto: Plaßhenrich

Foto: Plaßhenrich Foto: Biermann

Stabilität für

dünne Platten

Wie dünne Arbeitsplatten stabilisiert werden können,

zeigte AKP auf der area30. Das selbst entwickelte Trägersystem

„AKP Stabilo“ besteht aus voll- oder teilintegrierten,

hochfesten Aluminiumprofilen, die freitragende Arbeitsplattenelemente

oder Theken verstärken (Foto).

Ein weiteres Messehighlight war „smartMonitr“. Dabei

handelt es sich um eine Nischenverkleidung mit integrierter

Multimedia-Technik, bestehend aus einem

27-Zoll-Full-HD-Bildschirm mit 50-Watt-Sound (direkt

hinter der Glasscheibe eingebaut). Das Gerät kann per

Sprachsteuerung, Tablet-PC oder Smartphone bedient

werden. Die Gesamtdicke des „smartMonitr“ beträgt ca.

36 mm.

66 KÜCHENPLANER 12/2024


Einfach konfigurieren

Arbeitsplatten, Nischenrückwände

und LED-Lichtfelder (hinterleuchtete

Fotomotive) aus Glas sind das

Kompetenzfeld von Culina Luce,

der Glasmarke der Firma Eberhard

Bäder Natursteine und Glas aus

Altbach (bei Stuttgart). Auf der

area30 lenkte das Team die Aufmerksamkeit

der Messebesucher

auch auf den Webshop mit Konfigurator

(culina-luce.shop). Unter

der Überschrift „lackiert, bedruckt,

beleuchtet“ können Händler online

mit zahlreichen Farben und Fotovorlagen

experimentieren oder eigene

Fotos für die Gestaltung der

Glasrückwände einpflegen. Laut

Inhaber und Geschäftsführer David

Bäder vereinfacht das Online-

Portal zudem die Bestell- und Abwicklungsprozesse.

Foto: Biermann

Foto: Ceasarstone Foto: Biermann

Komplett „Alpinova“

„Cubo“ ist die monolithische Insellösung von Strasser aus dem

2023 eingeführten Re-Stoning-Material „Alpinova“. Das Besondere:

Auch die Fronten der Küche bestehen aus recyceltem Naturstein.

„Alpinova“ besteht aus bis zu 40 Prozent gebrochenem

Naturstein, rund 50 Prozent Recyclingmaterial und etwa 10 Prozent

Bindemittel. Knapp 10 Prozent der Produktionsmenge des

österreichischen Unternehmens entfallen mittlerweile auf

„Alpinova“, das entspricht rund 3000 verkauften Küchenplatten.

Neu im Sortiment ist die helle Farbvariante „alba“ (Foto). Zudem

hat Strasser sein Produktportfolio um Glasdekore für Nischenrück

wände erweitert.

Frostweiße Adern

Naturstein Risse bietet als einer der führenden Großhändler

in Deutschland eine umfangreiche Auswahl von fast 600 Naturstein-,

Quarz- und Keramikprodukten. Zu den Partnern gehört

auch Caesarstone. Auf der area30 wurde die gesamte

Farbpalette der Porzellan-, Mineral- und Quarzfliesen von

Caesarstone präsentiert. Darunter auch die neuen Porzellanfarben

der OOAK-Kollektion (Foto Dekor „Auralux“) sowie die

neuen Quarz- De signs. Außerdem wurde ein Würfeldisplay mit

rauchgrauer Basis und fossilienähnlichen Strukturen gezeigt.

Ebenso ein Küchenmöbel (Oberfläche „Brillianza“) mit kristallinem

Schimmer und feinen, frostweißen Adern, die in ein kühles

Grau übergehen. Die neue In-Sync-Technologie schafft einen

nahtlosen Übergang zwischen Korpus, Oberfläche und Kante

und unterstreicht so die authentische Ästhetik des Steins.

12/2024 KÜCHENPLANER 67


Arbeitsplatten + Nischenwände

Foto: Marazzi

Exklusive

Oberflächen

Marazzi erweitert seine Kollektion „The Top“

um neue großformatige Feinsteinzeugplatten in

Stein- und Marmoroptik, die an seltene Materialien

aus aller Welt erinnern. Mit Farbnuancen

und Texturen, die von Quarz-, Vulkan- und Metamorphitsteinen

inspiriert sind, bieten die Platten

zahlreiche kreative Gestaltungsmöglichkeiten

für den Innen- und Außenbereich. Dank

antibakterieller Beschichtung und nachhaltiger

Produktionsverfahren sind die Oberflächen pflegeleicht

und hygienisch („Puro Marazzi Antibacterial“),

verspricht der Hersteller. „The Top“

umfasst neue Varianten wie die Marmoroptiken

„Patagonia“ und „Taj Mahal“ sowie Steinoptiken

wie „Bahia Black“ und „Silver Root“. Die Kollektion

ermöglicht die nahtlose Kombination verschiedener

Materialien und eignet sich für Küchen,

Bäder, Möbel und Verkleidungen.

Foto: Marazzi

68 KÜCHENPLANER


Foto: Plaßhenrich

„pureto“

macht vieles möglich

Das Sortiment von Dinger Stone ist breit

gefächert. Dank umfangreicher Lagerhaltung

ist dennoch eine schnelle Verfügbarkeit

gewährleistet. Das Aushängeschild

ist laut Geschäftsführer Raphael Dinger,

die Eigenmarke „pureto“. Darunter vereint

das in fünfter Generation geführte

Familienunternehmen hochwertige Materialien

und erstklassige Designs. Die Produktwelt

umfasst Küchenarbeitsplatten,

Nischenverkleidungen, Tische, XL-Fliesen

für den Innenbereich und Terrassenplatten. Damit sind durchgängige Wohnkonzepte

möglich. Die Dekorauswahl reicht von Naturstein in klassischer Marmoroptik

bis hin zu urbanen Betonoptiken. „Seit 2001 haben wir kein Küchenstudio verloren,

sondern nur hinzugewonnen“, berichtet Raphael Dinger und nennt ein klares Ziel:

„Wir wollen weiter organisch wachsen.“ Foto: Blickfang am Stand von Dinger Stone

auf der area30 war ein monolithischer Block aus Unterwasser-Vulkangestein.

ARE YOU PASSIONATE

ABOUT THE FUTURE

OF INTERIOR DESIGN?

Then, join us at BAU, where

we will lift the veil on the soanticipated

upcoming TRENDS.

Be the first to get a glimpse of

what is yet to come.

Die Küche gerockt

Blickfang bei Glas

Neumann war auch

in diesem Jahr die

Nischenrückwand

„Black Magic“. Hinter

der bis zu drei

Meter breiten ESG-

Glasfront kann über

eine LED-Lichtkonstruk

tion jedes beliebige

Motiv angestrahlt

werden. Im

unbeleuchteten Zustand

ist die Nischenrückwand

schlicht

schwarz. Auf der area30 kam die Eigenkonstruktion unter dem Motto „Wir rocken

Ihre Küche“ zum Einsatz, so dass das Logo der australischen Hardrock-Band AC/DC

zum Vorschein kam. „Das ist ein Alleinstellungsmerkmal. Der Küchenfachhandel

und die Innenarchitekten sind begeistert“, sagt Stephan Trappe vom Vertriebsteam.

Foto: Plaßhenrich

Foto: Sprinz

Bewährte

Farbwelten

Die magnetischen Nischenrückwände

von Sprinz lassen

sich individuell mit

Regalböden und Zubehör

bestücken. Das nternehmen

punktete bei den Messebesuchern

aber vor allem mit

seinen Farbwelten, die nahezu

identisch mit denen

von Lechner sind. „Die sind

am Markt nach wie vor

sehr gefragt“, heißt es bei

Sprinz.

12/2024

January 13-17, 2025 | Munich

Hall B5 / Stand 538


Oberflächen

Mit Echtholz lassen sich beeindruckende Möbelfronten kreieren. Die „imperialis“-

Kollektion von Omexco NV aus dem belgischen Heverlee nutzt die Materialvorzüge von

Furnier auch für die Gestaltung von Wänden.

Opulente Intarsien

Foto: Omexco NV

Die Firma Omexco NV im belgischen

Heverlee hat sich auf Wandverkleidungen

nach Maß spezialisiert. Dazu verwendet

das 1976 gegründete Unternehmen unter

anderem hochwertige Furniere. Ein schönes

Beispiel für die Kreativität der Belgier

ist die Kollektion „imperialis“ mit einem

Furnier aus dem Paulownia-Baum. Der

Baum stammt ursprünglich aus Japan

und trägt dort den Namen „Kiri“. „Seinen

Weg nach Europa fand er 1835 durch

die Bemühungen von Philipp Franz von

Siebold, einem berühmten Sammler japanischer

Pflanzen“, erklärt der Sohn des

Firmengründers und Omexco-Geschäftsführer

Thomas Dubaere. In Anerkennung

der Verdienste der kaiserlichen Großfürstin

Anna Pawlowna um die Botanik

habe von Siebold dem Baum den neuen

Namen „Paulownia“ gegeben. „Ein Baum,

der sich als hervorragende Grundlage für

die neue Kollektion unseres Unternehmens

erwiesen hat“, so Dubaere. Die Kollektion

„imperialis“ präsentiert eine breite

Palette opulenter Intarsien-Designs aus

dem edlen Holz. „In verschiedenen Art-

Déco- Mustern wird das Holzfurnier von

unseren Mitarbeitenden behutsam auf

einen vergoldeten Hintergrund gesetzt.

Holz wird hier in seiner reinsten Form

eingesetzt, um die Eleganz einfacher Geometrien

zu präsentieren“, so der Omexco-

Geschäfts führer. Ursula Geismann, Geschäftsführerin

der Initiative Furnier +

Natur (IFN) und langjährige Trendanalystin,

teilt die Begeisterung: „Furnier

transportiert die Schönheit des Holzes

materialschonend und umweltfreundlich

in jede Räumlichkeit – vom privaten Bereich

bis hin zu öffentlichen Objekten im

großen Stil. Ein tolles Beispiel für den Variantenreichtum

und die Ideenvielfalt aller

Firmen, die sich der Verwendung von

edlen Holzfurnieren verschrieben haben.“

Naturnahe Dekore

Mit einer Auswahl an Dekoren und Texturen, welche die Essenz organischer

Materialität widerspiegeln, präsentierte sich Sonae Arauco auf der Sicam in Prodenone.

Die Kollektion „Innovus - Matching our nature“ sowie die Highlights

der Kollektion „Innovus Artwork“ umfassen vor allem von der Natur inspirierte

Oberflächen. „Sie ermöglichen es Architekten, Planern und Produktentwicklern

in der verarbeitenden Industrie, Möbel und Räume zu gestalten, die nicht nur

ästhetisch ansprechend, sondern auch nachhaltig und zeitlos sind“, erklärt Rainer

Zumholte, Geschäftsführer von Sonae Arauco Deutschland.

Naturnahe Optiken schaffen Dekore wie „WoodWork“, „Karlstad Oak Pale“,

„Canasta“ und „Avocado“, die ideal mit Unis wie „Deer“, „Avocado“ oder „Guava“

harmonieren. Erstmals zeigte der Hersteller auch Dekorneuheiten von „Innovus

Artwork“, darunter „Woven“, eine verschlungene Wollstruktur, die an Strickmaterial

erinnert und mit der tiefen „Cosmos“-Textur sehr authentisch wirkt.

„Upscale“ mit der Textur „Stucco“ für eine strukturierte Matt-in-Matt-Optik ist

ein Abbild des spanischen Marmors „Crema Marfil“ mit seinem beigen Grundton

und den feinen, eleganten Goldadern. Das Dekor „Riva Earth“ mit der Textur

„Fusion“ bietet eine natürliche, klassische Eleganz und ist mit seinem warmen

Honigton nach Überzeugung des Herstellers „eine hervorragende Alternative

zum aktuellen Eichentrend“.

„Naturnahe Materialien und neutrale Farben sind derzeit besonders gefragt,

weil sie ein modernes, wohnliches Raumkonzept ermöglichen“, so Zumholte.

Die Innovus-Kollektion ist vielseitig einsetzbar, sowohl als Dekorplatte als auch

in Form von Schichtstoffen und Verbundelementen.

„Behagliche Räume schaffen“: das ist das Ziel der

„Innovus Kollektion“.

Foto: Sonae Arauco

70 KÜCHENPLANER 12/2024


Rollladensysteme kommen im Büro zum Einsatz,

aber auch in der Küche.

100 % Rezyklat

Nachhaltige Qualität im Möbel: Die Entwicklung der

Kanten „Raukantex eco“ und „Raukantex evo“ war für

Rehau der erste Schritt in diesem Bereich. Mit der neuen

Variante „ Rauvolet eco“ kommt nun die passgenaue

Option für Stauraumlösungen auf den Markt. Denn PP-

Rollladensysteme in dieser Ausführung haben laut Unternehmen

einen Rezyklatanteil von 100 Prozent im

Grundmaterial (PP) und werden entsprechend vollständig

aus postindustriellem PP-Rezyklat gefertigt. Die

Rollladensysteme werden aus Rücklaufmaterial hergestellt,

welches von zertifizierten Anbietern stammt. So

werden alte PP-Produkte, welche ansonsten am Ende

ihres Lebenszyklus angekommen wären, wieder dem

Kreislauf zugeführt. Vorgestellt wurde die neue Variante

erstmals im Oktober auf der Messe Sicam in

Pordenone, Italien. Anfang 2025 wird sie offiziell erhältlich

sein.

Foto: Rehau

Konsequent wohngesund

Die melaminbeschichtete dekorative

Platte „OrganicBoard Pure

P2“ basiert auf einem ressourcenschonenden,

nachhaltigen

Holzmix, der zu 100 % aus Recyclingholz

besteht – auf Wunsch

mit FSC- oder PEFC-Zertifizierung.

„Eine echte Erweiterung ist die

Verwendung von 100 % ‚OrganicGlue‘ für die Verleimung

des Spanträgers“, erläutert Stefan Zinn, CCO der Pfleiderer

Deutschland GmbH. „OrganicGlue wird aus biogenen Rohstoffen hergestellt,

die in anderen Industrien als Kopplungsprodukte entstehen. Das

trägt entscheidend zu besserer Nachhaltigkeit und zur Schonung fossiler

Ressourcen bei.“ Und Stefan Zinn sieht noch einen weiteren Vorteil

in dem Produkt: „Durch die Verwendung von ‚OrganicGlue‘ wird

die Herstellung weitgehend von der Versorgungslage für Erdgas und

Harnstoff entkoppelt. Grundsätzlich und in der gegenwärtigen Situation

ist diese Tatsache ebenfalls von hoher Bedeutung.“

Die Werkstoffinnovation steht für maximale Ressourcenschonung,

formaldehydfreie Verleimung und 100 % Wohngesundheit. Dokumentiert

wird dies durch eine Reihe von Auszeichnungen und Siegel: Dazu

hören das Umweltsiegel „Blauer Engel“ sowie „A+“ und „Materialgesundheits-Zertifikat

gemäß den Anforderungen der Kategorie Materialgesundheit

des Cradle to Cradle Certified ® -Produktstandards“, die

Erfüllung der Kriterien von F**** sowie die Eintragung in die Datenbank

„Sentinel Haus“ mit dem Prädikat „QNG Ready“.

Foto: Pfleiderer

Capsule Konzept

Zeit für

mehr Gestaltungsmöglichkeiten.

Bei allen gezeigten und erwähnten Dekoren handelt es sich um Reproduktionen.

Tauchen Sie ein in die Vielfalt der Kollektion Dekorativ 24+. Das EGGER Capsule Konzept bietet einen

ersten Einblick in passende Oberflächenlösungen zu aktuellen Designtrends. Von gedeckten Unifarben

über elegante Marmor- und Metallicreproduktionen bis hin zu authentisch linearen Holzdekoren.

Entdecken Sie zahlreiche Möglichkeiten, Ihre Visionen zum Leben zu erwecken.

Erfahren Sie mehr über das Capsule Konzept:

to.egger.link/capsules


Möbeltechnik

Foto: Hailo

Platz für ein Wassersystem

Mit dem Abfallsystem „Cargo Aqua“ (Foto) zeigt Hailo, wie der Hersteller

auf aktuelle Kundenbedürfnisse reagiert. Die hochwertigen Modelle für

Schränke mit Front anschluss werden asymmetrisch montiert, so dass

im Schrank Platz für eine Wasserstation bleibt.

Dass einfache Lösungen oft die besten sein können, zeigt der Hersteller

mit „Allegro“, einem System für Schubkästen, das aus einer Antirutschmatte

besteht, auf der Eimerkombinationen je nach individuellem

Bedarf und Trennverhalten platziert werden können.

Beide Produkte wurden auf der Sicam in Pordenone vorgestellt. Ebenso

die Klassiker „Mono“ und „Ökoflex“ in einer überarbeiteten Variante

sowie weitere Lösungen für den Hauswirtschaftsraum: Hier sorgen Einbau

sys teme für die Lagerung von Flaschen, Getränkekisten oder Wäsche

für Ordnung – und sind neben dem Standard in Weiß nun auch in

modernem Dunkelgrau erhältlich.

Drei Gewürz-Tablare

Ninka zeigte auf der Sicam auch einen mit

drei Tablaren ausgestatteten „Gewürz­ Qanto“.

Platziert war dieser in praktischer Reichweite

direkt neben einem Kochfeld in einer Küchenzeile.

Hier fanden auf dem unteren Tablar hohe

Öl­ und Essigflaschen sowie Gewürzmühlen

Platz, auf dem mittleren, nur halb so groß ausgeführten

Tablar zahlreiche kleine Gewürzdosen.

Nach dem Kochen verschwindet hier alles

wieder im Unterschrank. Bei diesem „Qanto“

fügte sich in eingefahrenem Zustand das obere

Tablar in die Arbeitsplatte. Hier können

zum Beispiel kleinere Küchen uten silien für

vorbereitende Kochschritte festen Stand finden.

Foto: Ninka

Für hochklassiges Möbeldesign

Als Pionier bei der Entwicklung des Plattformprinzips ist die Weiterentwicklung

von Schubkastensystemen für Hettich nach eigenen Angaben eine Herzensangelegenheit.

So präsentierte der Beschlagspezialist auf der Sicam Neuheiten

für das Schubkastensystem „AvanTech YOU“, mit denen Upgrades in

ein höheres Preissegment gelingen sollen. Die Variante „AvanTech YOU Illumination“

verleiht Möbeln jetzt sogar eine eigene Lichtsignatur. Für exklusive

Ansprüche präsentiert Hettich sein minimalistisches System „AvoriTech“

(Foto), das sich mit seiner 8 mm schmalen Zarge für Möbel und Küchen im

gehobenen Preissegment eignet. Ferner zeigte Hettich eine neue Generation

des Auszugssystems „Actro 5D“ für Holzschubkästen mit intuitiver 5­fach

Verstellung „für ein dauerhaft

perfektes Fugenbild“.

Weitere Messethemen

in Pordenone waren

der „FurnSpin“ für das Premiumsegment,

der mit seiner

einzigartigen „translatorischen

Drehbewegung“

kreativen Schwung ins Möbeldesign

bringt, sowie das

optimierte Faltschiebetürsystem

„WingLine L“.

Bewegliche Linearbeleuchtung

Foto: Hettich

„Turnaround“ heißt das neue LED­Programm des Herstellers „Wessel – Licht

für Möbel“. Dabei handelt es sich um eine Linearbeleuchtung, die sich unauffällig

in das Möbel integriert und deren LED­Kern beweglich ist, um die Lichtrich

tung zu verstellen. So kann sowohl das Schrankinnere nach Wunsch in

Szene gesetzt als auch die

Arbeitsfläche beleuchtet

werden. Der Durchmesser

des inneren Leuchtenprofils,

das über eine Endkappe

mit Griffplatte um 45

Grad schwenkbar ist, orientiert

sich mit nur 14 mm an

der Stärke regulären Korpusmaterials.

Wessel entwickelte

insgesamt fünf

Montagevarianten.

Foto: Wessel

72 KÜCHENPLANER 12/2024


Elegante Unterflur-Auszugslösungen, wahlweise

mit Holz- oder Stahlzargen, auf Basis

der Plattform „Dynapro Soft-close“.

Foto: Grass

Alles kann kombiniert werden

Produzierende Unternehmen sehen sich heute mit rasanten

Änderungen der Marktanforderungen konfrontiert.

Kundenansprüche werden immer individueller,

bei vielen Projekten bestimmt Kostendruck die Auswahl

der Materialien, gleichzeitig steigen die Qualitätsansprüche.

Um diesen Herausforderungen kosten­, zeitund

ressourceneffizient begegnen zu können, ist das

österreichische Unternehmen Grass schon seit Langem

dazu übergegangen, bei seinen Produktentwicklungen

in Systemen zu denken. Mit dem Plattformgedanken

als Basis entstehen auf diese Weise flexible Bewegungs­Systeme,

mit denen Möbelhersteller und Handwerk

die jeweils perfekte Lösung für ihre Projekte und

Kunden finden.

Holz oder Stahl? Egal!

Bei den Unterflurführungen bietet Grass die inzwischen

millionenfach bewährte „Dynapro Soft­close“ als

Basis. Ergänzt um das Öffnungs­System „Tipmatic Softclose“

für grifflose Fronten und das elegante Schubkastensystem

„Vionaro“ entsteht so eine multifunktionale

Systemlösung für vielfältige Anwendungen.

„Mit geringem Kapital­ und Teileeinsatz lassen sich so

Schubkästen aus Holz oder Stahl produzieren – wahlweise

mit Griff oder für grifflose Fronten“, betont der

Hersteller. Das Öffnungs­System „Tipmatic Soft­close“

nimmt dabei eine Schlüsselrolle ein. Es kombiniert das

mechanische Öffnen griffloser Fronten („Tipmatic“)

mit dem eleganten, gedämpften Schließen des Schubkastens

(„Soft­close“). Die Montage auf der Führung

erfolgt werkzeuglos und kommt dank der integrierten

3­stufigen Krafteinstellung laut Hersteller mit nur einer

Auswurfeinheit aus.

Viele Anforderungen, ein System

Bei den doppelwandigen Bewegungs­Systemen hat sich

der Systemgedanke sogar in einem eigenen Produkt niedergeschlagen.

Mit „Nova Pro One“ hat Grass sein Sortiment

um ein Schubladen­System erweitert, das mit

nur drei Varianten alle Anforderungen des modernen

Möbelbaus erfüllt. Als kleiner Bruder von „Nova Pro

Scala“ empfiehlt sich das System überall dort, wo ein

kompaktes, bewährtes Sortiment und Differenzierung

gefragt sind. So können sich Hersteller zum Beispiel im

Objektgeschäft gegenüber ihrem Hauptgeschäft über die

Wahl von „Nova Pro One“ differenzieren. Als Plattform

im Haupt­ und Objektgeschäft dient das gemeinsame

Führungssystem „Nova Pro“ für „Nova Pro One“ und

„Nova Pro Scala“. Später kann jederzeit auf „Nova Pro

Scala“ umgestiegen oder beide Systeme können kombiniert

werden, „ohne dass eine Anpassung der Produktionsprozesse

notwendig ist“, so Grass. Dabei lassen sich

alle Varianten mit „Soft­close“, allen Öffnungs­Systemen

und „Tavinea“­Inneneinteilungen weiter aufwerten.

Plattformgedanke für mehr Flexibilität

„Ob man die Vielfalt von ‚Nova Pro Scala‘ nutzt, das

kompakte Sortiment von ‚Nova Pro One‘ oder beides

kombiniert – die ‚Nova­Pro‘­Plattform bietet maximale

Differenzierung“, sagt Ivo Tahler, Produktmanager bei

Grass. Und er ergänzt: „Der Unterschied zwischen modularen

Systemen und einem echten Plattformkonzept

ist, dass alle Varianten einer Plattform kompatibel sind.

Genau das kennzeichnet unsere Strategie bei allen Bewegungs­Systemen.

Alles kann miteinander kombiniert

werden, von der Führung über die Schubkästen

bis hin zum Zubehör.“

12/2024 KÜCHENPLANER 73


Unternehmen

Foto: Egger

200 Millionen Euro für Markt Bibart

Holzwerkstoffunternehmen Egger investiert am Standort Markt Bibart rund

200 Mio. Euro in seine strategischen Fokusthemen Nachhaltigkeit, Veredelung

und Automatisierung. Bis Herbst 2026 sollen die Vorhaben umgesetzt sein.

Die Gruppe mit Stammsitz in St. Johann in Tirol (Österreich)

hat sich für ihr 22. Werk in Markt Bibart (Deutschland)

viel vorgenommen. In Summe wird Egger in mehreren

Schritten mehr als 200 Mio. Euro in den Standort

investieren. Im Fokus der Projekte steht das Bestreben

des Familienunternehmens, im Sinne der Kreislaufwirtschaft

Recyclingholz zu hochwertigen, neuen Produkten

weiterzuverarbeiten. Zudem sollen künftig im

Werk auch mit dekorativen Oberflächen beschichtete

Spanplatten hergestellt werden. Im Zuge der Investitionen

werden laut Unternehmen weitere ca. 50 Arbeitsplätze

im Werk entstehen. Die erste Projektphase sieht

den Bau der Recyclingholz­Aufbereitungsanlage vor.

Dafür wurden nun die Bautätigkeiten aufgenommen.

Investition in Kreislaufwirtschaft

Eine wesentliche Neuerung im Werk Markt Bibart wird

der Einsatz von Recyclingholz als Rohstoff für die Produktion

von hochwertigen Spanplatten sein. Am Standort

wurde dies bis dato nicht praktiziert, die Egger Gruppe

kann allerdings bereits auf fast 30 Jahre Erfahrung

in der stofflichen Verwertung von Recyclingholz zurückblicken.

Das Recyclingholz stammt etwa aus alten

Möbeln, Verpackungsmaterial oder Plattenabschnitten.

Damit aus dem Recyclingholz ein hochwertiger Plattenwerkstoff

entsteht, bedarf es spezieller Anlagen, die das

Material hocheffizient aufbereiten. Eine solche hochmoderne

Aufbereitungsanlage wird im Zuge der Investitionsvorhaben

nun im Werk Markt Bibart entstehen und

den Einsatz von Recyclingholz in den vor Ort hergestellten

Spanplatten ermöglichen. Bereits im Sommer 2025

soll die Anlage (Bauabschnitt 1) in Betrieb gehen.

Aufbau von Veredelungskapazitäten

Eine weitere große Neuerung, die sich im weiteren Projektverlauf

auf der Agenda findet, betrifft die Schaffung

von Veredelungskapazitäten. Das Werk verfügt

aktuell über Anlagen zur Produktion von Rohspanplatten

mit einer Kapazität von bis zu 600 000 m³ jährlich.

Egger: „Bestehende Kunden werden auch weiterhin

verlässlich mit Rohspanplatten höchster Qualität beliefert,

ein Teil der Produktionsmenge soll aber künftig

beschichtet werden. Auf diesem Weg soll langfristig

eine Auslastung der Produktionskapazitäten sichergestellt

und für Kunden das breite Produktportfolio an

beschichteten Spanplatten mit trendgerechten Dekoren

und vielfältigen Strukturen zur Verfügung gestellt

werden.“

Mehrstufiger Umsetzungsplan

In einem geplanten Zeitraum bis Herbst 2026 soll die

Umsetzung der Investitionsvorhaben im Werk Markt

Bibart in mehreren Stufen erfolgen. Neben den Teilprojekten

Recyclingholzaufbereitung, Schaffung von

Beschichtungskapazitäten und automatisierten Lagerflächen

stehen auch Optimierungen bei bestehenden

Anlagen auf der Agenda.

Neben neuen Beschichtungsanlagen, die im Werk

Einzug halten werden, sind Neuerungen in der Werkslogistik

und im Materialfluss notwendig. Im Werk werden

daher auch neue Lagerkapazitäten mit hohem Automatisierungsgrad

geschaffen. „Auf dem neuesten

Stand der Technik werden diese Lagerflächen viele

Abläufe im Werk effizienter, schneller und deutlich

sicherer gestalten“, so Egger.

74 KÜCHENPLANER 12/2024


DER KREIS Systemverbund Holding GmbH & Co. KG

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Impressum

Magazin für alle, die Küchen planen und produzieren,

kaufen und verkaufen.

Erscheint im 58. Jahrgang (2024)

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Verlag

STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG

Zur Feldmühle 11, 59821 Arnsberg,

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Herausgeber

Michael Voss

Redaktion

Dirk Biermann, Chefredakteur,

(verantwortlich im Sinne des Presserechts)

Amselweg 10, 32105 Bad Salzuflen

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E-Mail: d.biermann@strobelmediagroup.de

Susanne Maerzke (sma)

Astrid Plaßhenrich (apl)

Redaktionssekretariat

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ISSN 0722-9917

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Informationsgemeinschaft zur Feststellung

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12/2024 KÜCHENPLANER 75


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