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GYMME_MORE_Stadt_und_Kreis_Pinneberg_2025/2026

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Stadt und

Kreis Pinneberg

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Foto: © juffa-weddings.de

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20

25

26


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3

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­berufliche ­Zukunft!

Thomas Wester

Schlütersche

Ausbildungsmedien


4 Inhalt

AUFBAU

des Magazins

Der Erwerb des Abiturs oder der Fachhochschulreife eröffnet dir zahlreiche Anschluss-

alternativen. Dieses Magazin gibt dir einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten

und unterstützt so deine berufliche Orientierung durch folgende Informationen:

Deinen eigenen

Weg finden

Seite

6

Die

vielen Wege

zum Studium

Seite

10

Eine

Frage

der Zeit

Seite

8

Ausbildung

und Studium

kombinieren

Seite

16

Hochschule

oder

Universität

Seite

12

Klassische

Berufsausbildung

Seite

18


5

Schulische

Warum eine

Berufs-

Seite

Ausbildung bei

Seite

ausbildung 20 Hochschulreife? 22

Arbeiten

im öffentlichen

Dienst

Seite

24

Das

Orientierungsjahr

Seite

26

Bewerbung für

dualen/trialen

Studiengang

Seite

36

Bewerbung

für das

Studium

Seite

30

Allgemeine

Bewerbungstipps

Seite

38

Das Studium

finanzieren

Seite

40

Informationsund

Beratungsangebote

Seite

42

Adressen von

Hochschulen

+ Universitäten

Seite

48

Angebote

regionaler

Unternehmen

ab Seite

50


6 Berufs- und Studienwahl Online weiterlesen:

www.gymmemore.de

/mag/orientierung

Deinen eigenen

WEG FINDEN

Orientierungshilfen in der Berufs- und Studienwahl

Nach dem Abi oder der Hochschulreife beginnt eine aufregende Phase in deinem

Leben. Es ist die Zeit, in der du die Weichen für deine Zukunft stellst. Doch keine

Sorge, du bist nicht allein in diesem Prozess. Informationstools, Beratungsstellen

und weitere Einrichtungen bieten dir Hilfe an, wenn es darum geht, deine Zukunft

zu planen.

„Die Rosine in der Torte finden …“

Mit der allgemeinen Hochschulreife (dem Abitur)

oder der Fachhochschulreife ist die Berufsund

Studienwahl komplex, weil diese Schulabschlüsse

viele Wege eröffnen. Allein in

Deutschland bieten die Universitäten und

Hochschulen rund 20 000 Studiengänge an,

darunter rund 1600 duale Studiengänge. Das

bedeutet: Wenn du beispielsweise glaubst,

mit der Entscheidung „Ich möchte etwas mit

Informatik studieren,“ bereits am Ziel zu sein,

hast du dich deutlich zu früh gefreut. Hinzu

kommen rund 330 duale Ausbildungsberufe, die

teilweise auch für Personen mit einer Fachhochschulreife

oder Abitur sehr interessant sind.

Weil es viele Berufe mit über 20 000 Berufsbezeichnungen

gibt (die vielfältigen

Berufe bzw. Berufs bezeichnungen

kannst du unter

recherchieren), werden die Berufsfelder

zur besseren Übersicht nach bestimmten

Kriterien zusammengefasst:

Berufsfelder nach dem Schema

der Bundesagentur für Arbeit

• Landwirtschaft, Natur, • Technik, Technologiefelder

Umwelt

• Produktion, Fertigung • Wirtschaft, Verwaltung

• Bau, Architektur,

• Verkehr, Logistik

Vermessung

• Dienstleistung

• Metall, Maschinenbau • Gesundheit

• Elektro

• Soziales, Pädagogik

• IT, Computer

• Gesellschafts-,

• Naturwissenschaften Geisteswissenschaften

• Kunst, Kultur, Gestaltung

• Medien

https://berufenet.arbeitsagentur.de

sikwissenschaft – Musi

tik | Ingenieu

atio


7

Informieren ist das A und O

Man kann beim besten Willen nicht alle Berufe

kennen. Außerdem entspricht unser Bild von

Berufen – zum Beispiel aufgrund von Fernsehserien

– nicht immer der Realität. So stellt sich der Beruf

eines Pathologen oder einer Kommissarin nicht

unbedingt so dar wie in einer Krimiserie. Und die

sogenannten kreativen Berufe bestehen auch nicht

nur aus kreativem Arbeiten. Durch schulische

Betriebspraktika kannst du aber einen guten

Einblick in die Realität persönlich interessanter

Berufe bekommen.

Die erste Regel bei der Berufs- und Studienwahl

lautet, dass du dich für einen Beruf entscheiden

solltest, der deinen persönlichen Interessen und

Talenten entspricht. Das ist korrekt, aber außerdem

ist auch die voraussichtliche Situation auf dem

Arbeitsmarkt zu berücksichtigen. Der Arbeitsmarkt

stellt sich in Abhängigkeit von Region und Beruf

sehr unterschiedlich dar. Beispielsweise ist in

zahlreichen kreativen und künstlerischen Berufen

der Berufseinstieg aufgrund der vielen Bewerber:innen

nicht einfach. Das bedeutet aber nicht, dass

du entsprechende Berufe aus deiner Wahl ausschließen

solltest. Trotzdem solltest du überlegen,

welche beruflichen Unsicherheiten du in Kauf

nehmen willst. Umgekehrt macht es keinen Sinn,

einen Beruf mit guten Arbeitsmarktperspektiven,

aber ohne das notwendige Interesse und/oder

Talent zu ergreifen.

Überblick schaffen – Optionen sichten

Die Frage nach dem individuell passenden Beruf ist

ein Teil der beruflichen Orientierung. Hierbei helfen

Praktika oder Berufswahltests wie zum Beispiel das

Check-U Erkundungstool der Bundesagentur für

Arbeit (www.check-u.de). Ein weiterer Teil – und

hier setzt dieses Magazin an – betrifft den Weg in

den Beruf, der häufig über ein (duales) Studium

und/oder eine Berufsausbildung führt. Man spricht

in diesem Zusammenhang auch von der akademischen

und beruflichen Bildung, wobei es eine hohe

Durchlässigkeit zwischen den beiden Bildungssystemen

gibt.

Dieses Magazin gibt dir einen kompakten Überblick

über die verschiedenen Anschlussalternativen nach

dem Abschluss der Schule – unabhängig von

deinen beruflichen Zielen. Zugleich stellen sich

regionale Institutionen und Unternehmen mit ihren

Angeboten vor.

Zu beachten ist außerdem, dass sich die Bewerbung

und das Auswahlverfahren für ein Studium

oder duales Studium (hier gibt es einige Ähnlichkeiten

mit der Bewerbung um einen Ausbildungsplatz)

deutlich unterscheiden. Deshalb werden die

Grundlagen der jeweiligen Bewerbungsverfahren

vorgestellt.

Die Vielzahl von Anschlussalternativen bedeutet

auch, dass du dich gut informieren solltest – die

kompetente Beratung von Fachleuten ist eine

weitere Hilfe. Wichtige Informations- und Beratungsangebote

findest du ab Seite 43.

ICH WÜRDE GERNE

IRGENDWAS MIT

INFORMATIK

STUDIEREN:

kinformatik | Physik der Informationstechnologie | Softwaretechnik und Medieninformatik | Sozialinformatiker | Telekommunikationsinformatik | Transla

rpädagogik – Elektrotechnik – Informationstechnik | Unternehmens- und Wirtschaftsinformatik | Verfahrenstechnik und Prozessinformatik | Verkehrsinformati

nstechnik und vernetzte Systeme | Informationsorientierte Volkswirtschaftslehre | Werkstoffinformatik | Wirtschaftsinformatik | Wirtschaftsinformatik – Busine

urpädagogik – Informationstechnik – Elektrotechnik | Wirtschaftsinformatik – digitale Medien | Wirtschaftsinformatik – E-Business | Automobilinformatik | Wirts

nking & Finance | Wirtschaftsinformatik (Lehramt an beruflichen Schulen) | Wirtschaftsinformatik | Linguistische Informatik | Luft- und Raumfa

gewandte Informatik | Maschinenbauinformatik | Informationstechnik und Technische Informatik | Mathematik mit Informatik |

– Elektro und Informationstechnik | Wirtschaftsingenieurwesen – Geoinformation | Wirtschaftsingenieurwesen – Informa

ational | Automatisierungstechnik – Ingenieur- Informatik | Automobilinformationstechnik | Berufspädagogik Elek

l Biology (Bioinformatik) | Bioinformatik und Genomforschung | Bioprozessinformatik | Biosystemtechnik

th Informatics | Business Information Systems – Wirtschaftsinformatik (international) | BWL – Wirtsch

o- und Informationstechnik (Ingenieur-Pädagogik/Lehramt an beruflichen Schulen) | E

otechnik, Informationstechnik & Technische Informatik | Energie- und Inform

rmatik | Internationaler Studiengang Medieninformatik | Gebäude

eoinformatik; Geoinformatik und Geophysik | Information

nd Kartographie | Geoinformation und Kommu

hen Schulen); Informatik (Lehramt an Fö

k plus Computerlinguistik; Inf

atik; Informatik, An

ngewand


8 Zeitplanung Online weiterlesen:

www.gymmemore.de

/mag/zeitplanung

Eine Frage

DER ZEIT

Die richtige Planung für deinen Orientierungsprozess

Die Entscheidung, wie es nach der Schule weitergeht, muss nicht über

Nacht gefällt werden. Aber: Wenn man kein ungeplantes Überbrückungsjahr

einlegen möchte, sollte man ein Jahr vor dem Schulabschluss wissen, wie es

konkret weitergehen soll. Das Gute daran: im besten Fall ist alles fest, wenn

du gerade in die heiße Abiturphase startest, und du kannst dich ganz in Ruhe

auf die Prüfungen konzentrieren. Das nicht ganz so Gute daran: du musst

dich wahrscheinlich direkt jetzt um deinen Weg nach der Schule kümmern.

Hier bieten wir dir ein paar Tipps und Hilfestellungen, um dich bestmöglich

auf die Zeit nach dem Abitur vorzubereiten.

Fragen stellen und Antworten finden

Die Bewerbung um einen Ausbildungs- oder dualen Studienplatz muss häufig mit einem Jahr

Vorlauf erfolgen. Auch ein geplantes Überbrückungsjahr muss vorbereitet werden, und

es steht dann immer noch die Frage an, was nach dem Überbrückungsjahr folgen soll.

Die Bewerbung um ein Studium an einer Universität oder Hochschule erfolgt zwar häufig

nach dem Abitur, aber oft müssen zur Bewerbung schon bestimmte Nachweise (Praktika,

Mappen, Tests) eingereicht werden. Und nicht jeder Studienwunsch geht bei zulassungsbeschränkten

Studien gängen in Erfüllung. Gegebenenfalls musst du also einen Plan B

entwickeln. Zu berücksichtigen sind außerdem die notwendigen Vorbereitungen zur

Sicherstellung deiner Studienfinanzierung (siehe Seite 40).

Generell ist es wichtig, sich je nach Stand im Orientierungsprozess die richtigen Fragen zu

stellen, um zu klärenden Antworten zu kommen. Hierbei kann auf die Beratung verschiedener

Personen zurückgegriffen werden (ausführlich auf Seite 43).


9

Fragen im Berufswahlprozess

Für alle Phasen gilt: Nutze die Angebote zur Information, Beratung bzw. Unterstützung.

Orientierungsphase

Reflektieren der eigenen

Fähigkeiten, Fertigkeiten und

Interessen

Abgleichen der eigenen Fähigkeiten

und Fertigkeiten mit den

Anforderungen von Berufen

bzw. Studiengängen

Nutzen der Kenntnisse über die

regionale und überregionale

Wirtschaft

Auswerten praktischer

Erfahrungen

Planen der Berufs- bzw.

Studienwahlentscheidung

Qualifiziert bewerben

Fragen

• Welche Berufs- und Studienfelder könnten zu meinen

Talenten und Interessen passen?

• Gibt es Kompetenzen, in denen ich mich verbessern

sollte?

• Passen meine Talente zu den Berufen, die mich

interessieren?

• Wie sind die beruflichen Perspektiven in meinen Wunschberufen

(z. B. Verdienst, Aussicht auf eine Anstellung,

Möglichkeit zur beruflichen Selbstständigkeit)?

• In welchen Unternehmen will ich ein Praktikum

machen?

• Welche Informationsangebote von Universitäten und

Hochschulen will ich nutzen?

• Welche Studiengänge und Berufe will ich dabei

kennenlernen?

• Was habe ich über meine Wunschberufe bzw. meinen

Wunschstudiengang erfahren?

• Wurden meine beruflichen Ziele bestätigt oder nicht?

• Wie soll es konkret nach der Schule weiter gehen?

• Welches Berufsziel?

• Studium, Ausbildung, Überbrückungsjahr?

• Welche Universität/Hochschule, welches Unternehmen?

• Welche Fristen sind zu beachten?

• Welche Anforderungen werden an eine Erfolg

versprechende Bewerbung gestellt?

Wenn man unerwünschte Warteschleifen nach der Schule vermeiden will, muss

man rechtzeitig vor dem Schulende den Übergang „eingetütet“ haben. Ausgangspunkt

hierfür sind die Bewerbungsfristen für die gewünschte Anschlussalternative.

Studien zeigen, dass planlose Bewerbungen, auch wenn sie erfolgreich waren,

das Risiko eines späteren Abbruchs erhöhen. Dies betrifft gleichermaßen die

Ausbildung, die weiterführende Schule oder das Studium.

Wichtig: Um zahlreiche Anschlussalternativen (insbesondere beim dualen

Studium, bei der dualen Ausbildung und den Überbrückungsmöglichkeiten)

musst du dich mit einem Jahr Vorlauf bewerben. Mindestens ein Jahr vor

Schulende solltest du deshalb deine Entscheidung getroffen haben, wenn du

aus der Vielzahl der Anschlussalternativen schöpfen willst.


10 Wege zum Studium Online weiterlesen:

www.gymmemore.de

/mag/bildungsziele

Die vielen Wege

ZUM STUDIUM

Schulabschlüsse und Hochschulzugangsberechtigung

Man kann auf vielfältigen Wegen die Berechtigung zur Aufnahme eines Studiums

erwerben, zum Beispiel über das normale Abitur, die Fachhochschulreife oder

berufliche Erfahrungen.

Heutzutage ist vieles möglich. Hier findest du einen Überblick über die

wichtigsten Wege ins Studium in Schleswig-Holstein. Die konkreten Vorschriften

können in §39 HSG (Hochschulgesetz Schleswig-Holstein) sowie

unter schleswig-holstein.de – Studieren – Hochschulzugang

für beruflich qualifizierte Personen nachgelesen werden:

Das Abitur

Die allgemeine Hochschulreife (Abitur) wird

in Schleswig-Holstein in der Profiloberstufe

eines Gymnasiums oder einer Gemeinschaftsschule

erworben. Die Oberstufe umfasst drei

Jahrgangsstufen: die einjährige Einführungsphase

und darauf aufbauend die zweijährige

Qualifikationsphase.

Mehr dazu steht in der Broschüre

„Die neue Oberstufe. 2. Auflage“

des Bildungsministeriums:

Außerdem kann das Abitur berufsbegleitend

am Abendgymnasium erreicht werden; die

Inhalte entsprechen weitgehend denen der

Profiloberstufe.

Neben diesen allgemeinbildenden Schulen

führt auch das Berufliche Gymnasium an einer

berufsbildenden Schule in drei Jahrgangsstufen

zur allgemeinen Hochschulreife. Der Abschluss

ist also gleichwertig. Die Anforderungen in den

Fächern Deutsch, Fremdsprachen, Mathematik

und anderen allgemeinbildenden Fächern sind

auf dem Beruflichen Gymnasium vergleichbar,

seine Profile sind aber konkreter auf ein

Berufsfeld (Agrarwirtschaft, Berufliche

Informatik, Ernährung, Gesundheit und

Soziales, Technik, Wirtschaft) fokussiert.


11

Die allgemeine Fachhochschulreife

kann insbesondere auf zwei Wegen erworben

werden:

• Der erste Weg führt über den Besuch entsprechender

Bildungsgänge an den berufsbildenden

Schulen; besonders relevant ist die

Fachoberschule (FOS) für den theoretischen

Teil. In der FOS gibt es keinen fachpraktischen

Teil, dieser wird dadurch abgegolten, dass eine

abgeschlossene Berufsausbildung Aufnahmevoraussetzung

ist.

• Der zweite Weg führt über die Profiloberstufe

eines Gymnasiums, einer Gemeinschaftsschule

oder eines Beruflichen Gymnasiums.

Sofern in zwei aufeinanderfolgenden Schulhalbjahren

in der Qualifikationsphase bestimmte

schulische Leistungen vorhanden sind und die

Schule ohne Erreichen des Abiturs verlassen

wird, kann der schulische Teil der Fachhochschulreife

bescheinigt werden. Wenn du mit

dem Gedanken spielst, diesen Weg zu gehen,

lass dich von deiner Klassenlehrkraft oder

dem:der Oberstufenkoordinator:in bezüglich

der Anforderungen beraten. Der berufspraktische

Teil der Fachhochschulreife wird

anschließend durch ein zwölfmonatiges Berufspraktikum,

einen einjährigen Freiwilligendienst

oder eine Berufsausbildung erworben. Das

Nähere dazu regelt ein entsprechender Erlass.

Diesen findest du in der Bekanntmachung des

Bildungsministeriums über den Erwerb der

Fachhochschulreife vom 31.01.2024

(Nachrichtenblatt 02-2024

(schleswig-holstein.de)).

Die fachgebundene Hochschulreife

Ein weiterer Weg ist die fachgebundene

Hochschulreife, die in der Regel an der

Berufs oberschule der berufsbildenden

Schulen mit verschiedenen beruflichen Schwerpunkten

erworben werden kann. Mit diesem

Schulabschluss können alle Studiengänge an

Hochschulen und bundesweit affine Studiengänge

an Universitäten studiert werden. Das

bedeutet beispielsweise, dass man mit einer

fachgebundenen Hochschulreife – Schwerpunkt

Wirtschaft und Verwaltung – alle Studiengänge

an Fachhochschulen absolvieren kann, aber an

Universitäten nur Studiengänge mit dem Fokus

auf den Schwerpunkt der Fachhochschulreife

(in diesem Fall wirtschaftswissenschaftliche

Studiengänge).

Die Hochschuleingangsprüfung

Schließlich gibt es noch die Hochschuleingangsprüfung,

die Personen ablegen können,

die eine abgeschlossene Berufsausbildung

und mindestens dreijährige Berufserfahrung

in einem Bereich vorweisen können, der affin

zum angestrebten Studiengang ist. Es handelt

sich um eine mündliche Einzelprüfung mit

einer Dauer von einer Stunde. Nach Bestehen

der Prüfung kann man das Studium in dem

gewählten Fach aufnehmen. Genauere Informationen

findest du in der Hochschuleignungsprüfungsverordnung

(HEigPrüfVO).

Weitere Informationen zur

Hochschulzugangsberechtigung

findest du hier:

Gut zu wissen:

Basierend auf einer abgeschlossenen

Berufsausbildung gibt es weitere Möglichkeiten

zum Einstieg in ein Studium.

Auf Seite 23 wird hierauf eingegangen.


12 Studium

Online weiterlesen:

www.gymmemore.de

/mag/studium

HOCHSCHULE

oder

UNIVERSITÄT?

Was du für ein Studium wissen musst

Mehr als die Hälfte aller deutschen Abiturient:innen entscheiden

sich für ein Studium als erste Station nach dem Abschluss.

Grund genug, sich mit diesem Thema ausführlich

auseinanderzusetzen.

Wie sieht ein Studium eigentlich aus?


13

>

Das Studium sieht in Deutschland – wie auch in

zahlreichen anderen Staaten – wie folgt aus:

• Das Studium gliedert sich in Semester.

Jedes Semester dauert sechs Monate. Eine

Aus nahme stellen Trimester mit der Dauer

von vier Monaten dar.

• Das Studium ist zweistufig aufgebaut. Das

Bachelorstudium dauert sechs oder sieben

Semester; mit dem Bachelorabschluss kann

man sich um einen Arbeitsplatz bewerben.

• Das anschließende Masterstudium dauert oft

zwei oder vier Semester und wird mit dem Titel

„Master“ abgeschlossen.

• Auf das Masterstudium kann noch die

Promotion folgen, d. h. der Erwerb des Titels

Doktor oder Doktorin (Dr.).

Bachelor- und Masterstudium

Bachelor

(6 – 7 Semester)

Master

(2 – 4 Semester)

Promotion

BERUF


14 Studium

Die Möglichkeiten eines Studiums

Das Studium kann an Universitäten oder

Hochschulen für angewandte Wissenschaften

(teilweise auch als Fachhochschulen bezeichnet)

erfolgen; ebenso kann der Bachelor- und

Masterabschluss in beiden Bildungseinrichtungen

erworben werden. Mit der Einführung

der international üblichen Bachelor-Master-

Systematik ist die Durchlässigkeit zwischen

beiden akademischen Einrichtungen deutlich

gestiegen. So ist es bei zahlreichen Studiengängen

möglich, nach dem Bachelorstudium

von der Hochschule zur Universität oder

umgekehrt zu wechseln.

Mit dem Bachelorabschluss erhalten die

Studierenden bereits einen berufsqualifizierenden

Studienabschluss, mit dem sie sich auf

dem Arbeitsmarkt bewerben können. Mit Blick

auf die weiteren Qualifizierungsmöglichkeiten

ist besonders relevant, dass das Masterstudium

auch später – nach einigen Jahren Berufstätigkeit

– aufgenommen werden kann. Es gibt Masterstudiengänge,

die für ein berufsbegleitendes

Studium ausgelegt sind. Hinzu kommen weitere

Fortbildungsangebote der Universitäten und

Hochschulen für Berufstätige, um die berufliche

Weiterentwicklung zu unterstützen.

Uni oder Hochschule?

Der grundlegende Unterschied besteht darin,

dass an Universitäten das wissenschaftliche

Arbeiten einen zentralen Stellenwert hat,

während in Hochschulen die praktische

Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse

im Mittelpunkt steht. Das hat zur Folge, dass

das Bachelorstudium an einer Hochschule oft

aufgrund längerer Praktika sieben Semester

anstelle von sechs Semestern an einer

Universität dauert. Auch kann eine Promotion

als besondere Auszeichnung wissenschaftlichen

Arbeitens nicht ohne Weiteres an Hochschulen

erfolgen; nicht selten arbeiten bei Promotionen

die Hochschulen mit Universitäten zusammen.

Ein weiterer Unterschied ist, dass die

Universitäten eine größere Vielfalt an Studiengängen

anbieten. Beispielsweise kann man

Lehramt, Medizin oder Philosophie nur an

einer Universität studieren.

Will man hingegen ein Studium im Bereich

Wirtschaft oder Informatik aufnehmen, hat

man die Wahl zwischen Studiengängen an

Universitäten und Hochschulen.

Universität

• wissenschaftliches Arbeiten

(größere Bedeutung von

Forschung)

• breiteres Fächerangebot,

z. B. Geisteswissenschaften,

Pädagogik, Psychologie, Rechtswissenschaften,

Medizin

• zahlreiche Kombinationsmöglichkeiten

• Möglichkeit zur Promotion

(Fach-)Hochschule

• Wissenschaft wird praxisnah

angewendet

• Konzentration auf Studiengänge

in den Bereichen Wirtschaft,

Ingenieurswesen, Informatik,

Medien

• größere Spezialisierung

• Promotion häufig nur in Kooperation

mit Universität möglich

Zugangsvoraussetzungen

• Mit einer allgemeinen Hochschulreife

kannst du alle Studiengänge

an einer Hochschule und

Universität studieren.

• Mit der Fachhochschulreife

kannst du alle Studiengänge an

Hochschulen studieren, außerdem

in einigen Bundesländern

inhaltlich passende Studiengänge

an Universitäten.

• Die fachgebundene Hochschulreife

berechtigt zum Studium

derjenigen Fächer oder Fachrichtungen

der Universität, die

an die vorangegan gene berufliche

Tätigkeit oder schulische

Fachrichtung anknüpfen.


15

Studieren im Ausland

Wo studieren?

In Deutschland gibt es mehrere Hundert

Universitäten und Hochschulen, d. h. bei zahlreichen

Studiengängen wie beispielsweise in

Wirtschaftswissenschaften oder Informatik ist

die Auswahl des Studienstandortes eine weitere

Herausforderung. Häufig wird die Wahl der

Universität oder Hochschule durch den Blick in

ein Ranking abgekürzt, was nicht unproblematisch

ist. Zum einen ist zu berücksichtigen, dass

die Studienstandorte ihre Studiengänge – auch

bei gleichem oder ähnlichem Titel – inhaltlich

unterschiedlich akzentuieren und über unterschiedliche

Partneruniversitäten für ein Auslandsstudium

verfügen. Zum anderen sind die

Ranking-Listen hinsichtlich ihrer Aussagekraft

umstritten, unter anderem weil die Datengrundlage

des Rankings oftmals nicht offengelegt

wird. Ein typisches Problem ist die Stichprobe

der befragten Studierenden, um zu einem

repräsentativen Urteil kommen zu können

(www.studycheck.de/ratgeber-studium/cheranking-was-es-dir-bringt-und-was-nicht).

Die Kritik hat zur Konsequenz, dass längst

nicht alle Studiengänge und Universitäten bzw.

Hochschulen an den Rankings teilnehmen

In einer zunehmend global vernetzten Welt ist

ein Studienaufenthalt im Ausland bei Arbeitgeber:innen

sehr gerne gesehen oder wird

sogar vorausgesetzt. Universitäten und Hochschulen

unterhalten weltweite Partnerschaften

mit anderen Universitäten und Hochschulen,

die einen Studienaufenthalt im Ausland vereinfachen,

indem beispielsweise Regelungen für

die gegenseitige Anerkennung der erbrachten

Studienleistungen vereinbart werden. Teilweise

bieten Universitäten im deutschen und europäischen

Ausland gemeinsame Studiengänge

an, bei denen der Aufenthalt an der Partneruniversität

obligatorisch ist.

Hinzu kommt die Möglichkeit zur finanziellen

Förderung eines Auslandsaufenthaltes, zum

Beispiel durch das EU-Programm Erasmus+

(www.erasmusplus.de).

Eine wichtige deutsche Einrichtung zur Unterstützung

des internationalen Austausches von

Studierenden und Wissenschaftler:innen ist der

Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD;

www.daad.de). Du kannst dich auch direkt an

einer ausländischen Universität oder Hochschule

bewerben, was sich je nach Staat unterschiedlich

darstellt. Dabei ist zu berücksichtigen,

dass in anderen Staaten nicht selten – anders

als in Deutschland – Studiengebühren von

teilweise erheblicher Höhe zu entrichten sind.

Einen Überblick über die zahlreichen Möglichkeiten

eines Auslandsstudiums findest du unter

www.studieren-weltweit.de.


16 Duales oder triales Studium

Online weiterlesen:

www.gymmemore.de

/mag/dualesstudium

AUSBILDUNG

und STUDIUM

kombinieren

Das duale oder triale Studium

Die Kombination von Ausbildung und Studium, insbesondere durch duale oder

triale Studiengänge, gewinnt in der heutigen Bildungslandschaft zunehmend an

Bedeutung. Dual oder trial zu studieren bedeutet, berufliche Praxiserfahrung und

akademisches Wissen zu vereinen, was nicht nur für Studierende, sondern auch

für Unternehmen und Hochschulen vielfältige Vorteile bietet.

Studieren und gleichzeitig arbeiten

Das duale und das triale Studium kombinieren

die berufliche und akademische Ausbildung

in einem Ausbildungsunternehmen und einer

Hochschule. Der Unterricht in der Berufsschule

wird gestrafft und teilweise von der Hochschule

übernommen. Die Dauer eines dualen Studiums

beträgt oft um die vier Jahre. Bezüglich der

zeit lichen Kombination der Ausbildung im

Betrieb und des Studiums an der Hochschule

gibt es zwei Varianten, die auch miteinander

kombiniert werden: Die Auszubildenden

verbringen entweder jede Woche mehrere

Tage an den verschiedenen Lernorten oder

die Qualifizierungsanteile werden als Block (mit

mehreren Wochen am Stück) absolviert.

Die am stärksten verbreitete Variante ist das

sogenannte „ausbildungsintegrierende duale

Studium“, bei der neben dem Bachelorabschluss

auch der Abschluss in einem anerkannten

Ausbildungsberuf erreicht wird. Weniger

verbreitet ist das „praxisintegrierende bzw.

kooperative duale Studium“. Auch hier wird

das Studium mit inhaltlich abgestimmten Praxisphasen

in einem Unternehmen kombiniert, aber

es wird nur der Bachelorabschluss und nicht

automatisch ein Ausbildungsabschluss erworben.

Es ist aber möglich, sich als Externe:r (weil

nicht aus einem klassischen Ausbildungsberuf

kommend) für die Berufsabschlussprüfung bei

der zuständigen Kammer anzumelden.


17

Aufbau des dualen und trialen Studiums

ZUGANGSVORAUSSETZUNG:

Fachhochschulreife oder allgemeine Hochschulreife

Studium an

Hochschule

Bachelorabschluss

DUALES STUDIUM

Ausbildung im

Betrieb

Berufsabschluss

Meisterkurse

in Kammer

Meister

TRIALES STUDIUM (FH WESTKÜSTE UND FH KIEL)

Pro

• große Praxisnähe, kein

Praxisschock nach

Studienende

• oft Übernahmegarantie

des Unternehmens nach

Abschluss des dualen

Studiums

• meist sehr gute Studienbedingungen

• regelmäßiges Einkommen

(Ausbildungsvergütung)

• oft Übernahme der

Studiengebühren durch

den Betrieb

Contra

• sehr starke Fokussierung

auf das ausbildende

Unternehmen

• hohe Arbeitsbelastung,

eingeschränkte Freizeit

Ein duales Studium spart Zeit und Geld

Im trialen Studium wird außerdem der Meisterbrief

(siehe Seite 23) erworben, wobei die

vorbereitenden Meisterkurse insbesondere

von den Kammern durchgeführt werden. Duale

und triale Studiengänge werden hauptsächlich

für Berufe mit den Schwerpunkten Wirtschaft,

Informatik, Technik und Ingenieurwissenschaften

angeboten.

Das duale und das triale Studium haben in den

letzten Jahren deutlich an Bedeutung gewonnen.

Die Unternehmen können akademisches

Personal frühzeitig an sich binden, weil das

Studium in der Regel mit einer konkreten

Anschlussperspektive in dem Unternehmen

verbunden ist. Für Personen mit einer Fachhochschulreife

oder allgemeinen Hochschulreife ist

das duale bzw. triale Studium eine interessante

Kombination verschiedener Qualifizierungsmöglichkeiten.

Hinzu kommen die Zeitersparnis,

die Vergütung während des dualen Studiums

sowie die Übernahmeperspektiven. Allerdings

ist zu berücksichtigen, dass ein duales Studium

arbeitsintensiv ist.

Über Angebote zum dualen Studium kannst du

dich zum Beispiel unter www.ausbildungplus.de

informieren.


18 Klassische Berufsausbildung

Online weiterlesen:

www.gymmemore.de

/mag/dualeberufsausbildung

Klassische BERUFS-

Die duale Ausbildung –

im Unternehmen und in der Berufsschule

AUSBIL

Es gibt rund 330 Ausbildungsberufe in nahezu allen Berufsfeldern.

Eine Berufsausbildung dauert rund drei Jahre, eine theoriereduzierte Ausbildung

rund zwei Jahre. Ähnlich wie beim Studium ist es möglich (und wird ebenfalls

finanziell gefördert), Teile der Ausbildung im Ausland zu erbringen.

Grundsätzliches

Die duale Berufsausbildung erfolgt in dem

Aus bildungsunternehmen und in der Berufsschule.

Die Zeitaufteilung pro Woche beträgt

ein bis zwei Tage in der Berufsschule und drei

bis vier Tage im Ausbildungsunternehmen.

In einigen Ausbildungsberufen wird der

theoretische Unterricht auch als Blockunterricht

angeboten. Die Ausbildungsinhalte im Ausbildungsunternehmen

und der Berufsschule

sind vorgegeben. Dadurch ist sichergestellt,

dass sich Theorie und Praxis ergänzen und sich

die Inhalte der Ausbildung nicht nur auf das

jeweilige Ausbildungsunternehmen beziehen.

Es wird ein Ausbildungsvertrag zwischen

der:dem Auszubildenden und dem Ausbildungsunternehmen

geschlossen. Die meisten Inhalte

des Ausbildungsvertrages sind vom Gesetz-

DAS SYSTEM DER DUALEN AUSBILDUNG

Zugangsvoraussetzung

Im dualen System bestehen formal keine Zugangsvoraussetzungen, jedoch geben die

Ausbildungsunternehmen erwünschte Schulabschlüsse für ihre Ausbildungsberufe vor.

Bewerbung

bei kleinen und mittleren Unternehmen mindestens ein halbes Jahr und bei großen ein Jahr im Voraus

Ausbildungsdauer

3 bis 3,5 Jahre

Ausbildung im Unternehmen ...

durch Ausbilder:innen + Meister:innen

(3–4 Tage/Woche)

Ausbildungsvergütung in unterschiedlicher

Höhe; je nach Beruf und Ausbildungsjahr

... und in der Berufsschule

fachtheoretischer, praktischer und

allgemeinbildender Unterricht

(1–2 Tage/Woche oder auch

als Blockunterricht)

Abschlusszeugnis der Berufsschule

Abschluss

Gesellen- oder Facharbeiterbrief nach erfolgreicher Abschlussprüfung (z. B. vor der Industrie- und

Handelskammer, der Handwerkskammer, Ärztekammer, Landwirtschaftskammer u.v.m.)


19

DUNG

geber festgelegt oder wurden zwischen den

Arbeit geberverbänden und Gewerkschaften

vereinbart. Dies betrifft unter anderem die

Inhalte der Ausbildung und die Mindest vergütung

(seit 2025 sind es mindestens 682 Euro

pro Monat im ersten Ausbildungsjahr). Eine

Kopie jedes Vertrages geht an die zuständige

Kammer (z. B. Handwerkskammer, Industrieund

Handelskammer oder Landwirtschaftskammer),

die die Einhaltung der Vorgaben prüft.

Die Kammer ist auch für die Gestaltung der

Zwischen- und Abschlussprüfung verantwortlich.

Voraussetzungen und Abschlüsse

Es gibt keine Vorgaben zum Schulabschluss,

d. h., die Ausbildung kann sogar ohne

Schulabschluss aufgenommen werden. Die

Entscheidung zur Einstellung liegt beim Ausbildungsunternehmen.

Aber: Auch wenn die

Abschlüsse in den verschiedenen Ausbildungsberufen

formal die gleiche Wertigkeit haben,

gibt es deutliche Unterschiede hinsichtlich des

inhaltlichen Niveaus. In Abhängigkeit von dem

jeweiligen Ausbildungsberuf setzen die Ausbildungsunternehmen

deshalb unterschiedliche

Schulabschlüsse bis hin zum Abitur voraus,

wobei es deutliche Unterschiede zwischen den

Ansprüchen der Unternehmen geben kann.

Auf der Internetseite https://berufenet.

arbeitsagentur.de der Bundesagentur für

Arbeit kann man sich für die meisten Ausbildungsberufe

anzeigen lassen, mit welchem

Schulabschluss die Auszubildenden die Ausbildung

aufgenommen haben. Dies erleichtert

eine Einschätzung, welche Ausbildungsberufe

insbesondere beim Vorliegen des Abiturs oder

der Fachhochschulreife geeignet sind.

Personen mit einer dualen Ausbildung werden

oft als Fachkraft oder Geselle:in bezeichnet,

Personen mit einer theoriereduzierten Ausbildung

als Fachpraktiker:in oder Werker:in.

Die zuständige Kammer erstellt das Zeugnis

zum erfolgreichen Berufsabschluss basierend

auf der Abschlussprüfung. Außerdem erstellt

die Berufsschule ein Abschlusszeugnis zu den

Fächern des Berufsschulunterrichts. Sofern vor

der Berufsausbildung bereits der schulische Teil

der Fachhochschulreife vorhanden war, wird

bei einem guten Abschluss der Ausbildung die

vollständige Fachhochschulreife erworben.


20 Schulische Ausbildung

Online weiterlesen:

www.gymmemore.de

/mag/schulbeaus

SCHULISCHE

BERUFSAUSBILDU

Die schulische Berufsausbildung findet in der Berufsfachschule Typ III statt.

Die Schulformen werden von den berufsbildenden Schulen, aber teilweise auch von

privatwirtschaftlichen Schulen angeboten.

Keine bundeseinheitliche

Regelung

Anders als bei der dualen Ausbildung ist die

schulische Ausbildung nicht bundeseinheitlich

geregelt, und unterscheidet sich

deshalb zwischen den Bundesländern.

In Schleswig-Holstein erfolgt die

schulische Ausbildung in der

Berufsfachschule, Typ II und Typ

III. Die Ausbildung wird in 21 Fachrichtungen

angeboten. Zumeist wird

ein Mittlerer Schulabschluss (MSA)

vorausgesetzt; in diesem Fall dauert

die schulische Ausbildung zwei Jahre

und führt zum Abschluss „Staatlich

geprüfte:r Assistent:in“. Anders als

bei der dualen Ausbildung erfolgt

die Abschlussprüfung nicht durch die

Kammer, sondern durch die Schule nach

Vorgaben des Landesrechts.


21

DIE SCHULISCHE BERUFSAUSBILDUNG

Berufsfachschule

Typ III

Zugangsvoraussetzung

meistens Mittlerer Schulabschluss

Bewerbung

zu festen Terminen bei den Schulen

½ Jahr vor Ausbildungsbeginn

NG

Ausbildungsdauer 2 bis 3 Jahre,

je nach Beruf

Gestaltung der Ausbildung

Die praktische und theoretische

Ausbildung erfolgt primär in der

Berufsfachschule Typ III, aber mit umfangreichen

außerschulischen Praktika.

Abschluss

„Staatlich geprüfte:r Assistent:in“

In vielen Fällen kann auch die Fachhochschulreife

erworben werden. In manchen Fachrichtungen

gibt es auch eine dreijährige Variante, die sich an

Schüler:innen mit dem Ersten allgemeinen Schulabschluss

(ESA, wird nach der Klasse 9 erworben)

wendet. Ein anderes Beispiel wäre die Pflegeassistenz,

die als zweijährige Variante verfügbar ist

unter der Zugangsvoraussetzung ESA. Detaillierte

Informationen sind in der Landesverordnung über

die Berufsfachschule (Berufsfachschulverordnung

– bis BFSVO und der BFSVO-Heilberufe) hinterlegt.

Abschluss:

Anders als bei der dualen Ausbildung erfolgt

die Abschlussprüfung nicht durch die Kammer,

sondern durch die Schule nach Vorgaben des

Landesrechts. Die Abschlüsse der schulischen

Ausbildungsberufe an der berufsqualifizierenden

Berufsfachschule beinhalten oft den Begriff

„Assistent:in“.

Fachrichtungen für eine

schulische Ausbildung

1. Automatisierungstechnik

2. Bautechnik

3. Biologie

4. Chemie

5. Design

6. Elektrotechnik

7. Energietechnik

8. Ernährung und Versorgung

9. Gastronomie

10. Gestaltungstechnik

11. Informationstechnik

12. Mathematik

13. Medientechnik

14. Physik

15. Schiffsbetriebstechnik

16. Sozialpädagogik

17. Sozialwesen

18. Sport

19. Wirtschaft

20. Pharmazie

21. Medizintechnik-Labor


22 Ausbildung mit Hochschulreife

Online weiterlesen:

www.gymmemore.de

/mag/ausbilbeihoch

Warum eine

AUSBILDUNG

BEI HOCHSCHULRE

Die Hochschulreife eröffnet die Möglichkeit, sowohl ein Studium an

einer Universität oder Hochschule aufzunehmen, als auch eine berufliche

Ausbildung in Betracht zu ziehen. Es gibt viele gute Gründe, warum Letzteres eine

sinnvolle und lohnenswerte Wahl sein kann.

Dafür gibt es gute Gründe:

• Arbeitgeber:innen sehen es oftmals gerne,

wenn die Absolvent:innen von Hochschulen

und Universitäten auch eine Berufsausbildung

vor weisen können, weil diese Personen bereits

erfahren haben, wie die Arbeitswelt „tickt“.

• Mit einer Hochschulreife kann die Berufsausbildung

um ein Jahr verkürzt werden. Dies

sollte im Rahmen der Bewerbungsgespräche

mit der:dem Arbeitgeber:in ausgehandelt

werden.

• Eine Berufsausbildung erleichtert ein späteres

Studium im gleichen Berufsfeld, weil diverse

Inhalte schon bekannt sind und der praktische

Anwendungsbezug der theoretischen Inhalte

einfacher hergestellt werden kann.

• Auch im Studium sind Praktika zu absolvieren;

eine abgeschlossene Berufsausbildung kann

oftmals angerechnet werden. Insbesondere bei

Inhalten aus Aufstiegsfortbildungen bestehen

weitere Möglichkeiten zur Anrechnung auf die

Inhalte des Studiums.

• Im Durchschnitt verdient man mit einem

abgeschlossenen Studium mehr Geld als

mit einer Berufsausbildung. Aber wie das so

ist mit Durchschnittswerten: Es gibt zahlreiche

Ausnahmen, insbesondere bei den inhaltlich

anspruchsvollen Ausbildungsberufen, die

sich bevorzugt an Personen mit einer Hochschulreife

wenden. Die Frage lautet, wie man

solche Berufe identifiziert: In der Datenbank

https://berufenet.arbeitsagentur.de findet

man zu den meisten Ausbildungsberufen eine

Statistik, wie viel Prozent der Auszubildenden

mit welchem Schulabschluss eine Berufsausbildung

aufgenommen haben.


23

IFE?

Zusatzqualifizierung und Fortbildung

Für leistungsstarke Auszubildende bieten sich

außerdem verschiedene Qualifizierungsmaßnahmen

während oder nach einer Berufsausbildung

an. Während einer dualen

Ausbildung besteht die Möglichkeit einer

Zusatzqualifizierung. Hierbei handelt es sich

um Qualifizierungsmaßnahmen, die (wie die

duale Ausbildung) nach dem Berufsbildungsgesetz

geregelt sind. Es gibt rund 240 Zusatzqualifizierungen

(zu recherchieren unter

www.ausbildungplus.de), deren Anspruch

sich zum einen daran zeigt, dass der Umfang in

der Regel mehrere Hundert Stunden beträgt.

Zum anderen wird die Abschlussprüfung von

der zuständigen Kammer abgenommen, die

auch das Zertifikat zum erfolgreichen Abschluss

ausstellt. Hinzu kommt eine Vielzahl von Fortbildungsangeboten

nach einer abgeschlossenen

Ausbildung.

Für die Karriereentwicklung basierend auf

einer dualen Ausbildung sind die Aufstiegsfortbildungen

interessant, die mit einer offiziellen

Abschlussprüfung abgeschlossen werden.

Aufgrund seiner jahrhundertealten Tradition ist

der Meistertitel (z. B. Tischlermeister:in) besonders

bekannt. Der Meisterbrief berechtigt

zur Ausbildung von Auszubildenden. Außerdem

ist der Meisterbrief − gerade in sicherheitskritischen

Berufen – Voraussetzung für die

berufliche Selbstständigkeit. Schließlich ist der

Meisterabschluss dem Bachelorabschluss einer

Universität oder Hochschule gleichgestellt; d. h.,

mit einem Meisterbrief kann man ein Masterstudium

aufnehmen. Schließlich gibt es auch

die Möglichkeit zum Studium auf der Basis einer

abgeschlossenen Berufsausbildung und affiner

Berufspraxis von mindestens drei Jahren, die

allerdings in den Bundesländern unterschiedlich

geregelt ist. In Schleswig-Holstein besteht

entsprechend § 39 Absatz 4 HSG die Möglichkeit

eines Probestudiums von in der Regel zwei

Semestern in einem affinen Studiengang.

Anschließend entscheidet die Hochschule

über die Überführung

in ein „normales“ Studium.


24 Öffentlicher Dienst

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www.gymmemore.de

/mag/oeffdienst

Arbeiten im

ÖFFENTLICHEN DI

Der öffentliche Dienst als Arbeitgeber kann eine attraktive Option sein, um mit

stabilen Arbeitsbedingungen und vielen Karrieremöglichkeiten an Projekten mit

gesellschaftlichem Einfluss zu arbeiten.

Das Land als Arbeitgeber

Der öffentliche Dienst ist ein sehr vielschichtiger Arbeitgeber. Der Bund, die Länder und

Kommunen beschäftigen Personen unter anderem in den Bereichen Bau, Feuerwehr, Polizei,

Bundeswehr, Zoll, Geoinformation, IT, Justiz, Steuer, Verwaltung, Gesundheit und Soziales,

Bildung und Kultur. Einen Eindruck der Vielfalt ermöglicht beispielsweise

das Karriereportal des Landes Schleswig-Holstein:


25

ENST

Von Laufbahn zu Laufbahn

verschieden

Die meisten Berufe im öffent lichen Dienst fallen

unter Laufbahnregelungen, die von der Eingangsqualifizierung

der Beschäftigten abhängen.

Es gibt die Möglichkeit, sich für verschiedene

Laufbahnen zu bewerben. Die Zugangsvoraussetzungen

richten sich hauptsächlich nach dem

Schul- oder Studienabschluss. Mit einer Fachhochschulreife

oder allgemeinen Hochschulreife ist

insbesondere die Laufbahngruppe 2 interessant.

• Eine Anstellung in der 2. Laufbahngruppe

1. Einstiegsamt beinhaltet oft ein (Bachelor-)

Studium an einer Hochschule (z. B. Verwaltungshochschule,

Hochschule der Bundesagentur für

Arbeit) der Länder oder des Bundes. Typische

Beispiele sind das Studium zum:zur Kriminalkommissar:in

beim Bundeskriminalamt oder

Beamter:in – Steuerverwaltung. Während des

Studiums verdient man bereits Geld; nicht selten

sind die Studiengänge als duale Studiengänge

konzipiert; d. h., Phasen des Studiums und der

praktischen Arbeit sind explizit miteinander

verzahnt.

• Die 2. Laufbahngruppe 2. Einstiegsamt

setzt ein abgeschlossenes Studium voraus, das

auf die angestrebte Tätigkeit im öffentlichen

Dienst abgestimmt ist. Klassische Beispiele

sind das Lehramts- und Jura-Studium, die

so konzipiert sind, dass die erworbenen

Masterabschlüsse im öffentlichen Dienst als

erstes Staatsexamen angerechnet werden. Der

Einstieg in den höheren Dienst geht trotz eines

abgeschlossenen Studiums mit einer längeren

Einstiegs qualifizierung einher; ein typisches

Beispiel ist das Referendariat zum Erwerb des

zweiten Staatsexamens im Anschluss der beiden

genannten Studiengänge.

Die Entlohnung im öffentlichen Dienst kannst

du über die sogenannten Besoldungstabellen

(www.dbb.de/beamtinnen-beamte/

besoldungstabellen) ermitteln.

Welche Tabelle zum Tragen kommt,

hängt unter anderem von folgenden

Faktoren ab:

• Art des Berufes (z. B. Verwaltung, Wissenschaft)

und der Laufbahn

• angestellt oder verbeamtet

• Anstellung beim Bund oder beim Land.


DAS ORIENTIER

26 Orientierungsjahr

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www.gymmemore.de

/mag/gap

Das Orientierungsjahr, auch als Gap Year, Auszeitjahr oder Überbrückungsjahr

bekannt, ist eine Pause, die du nach dem Schulabschluss

vor dem Studium oder Berufseinstieg nehmen kannst. Während dieser

Zeit beschäftigst du dich mit Aktivitäten, die deine persönliche und

berufliche Entwicklung fördern, wie Reisen, Freiwilligenarbeit, Praktika

und Selbstentwicklung. Es bietet dir die Möglichkeit, deine Interessen

und Ziele zu erkunden, dich besser kennenzulernen und wertvolle

Erfahrungen zu sammeln, bevor du dich auf ein Studium oder

eine Ausbildung festlegst.

Und was machst du so?

Das Abitur ist geschafft. Du möchtest neue Erfahrungen machen, dich

gesellschaftlich engagieren und/oder die Welt sehen, bevor es (häufig) mit

einem Studium oder einer Ausbildung weitergeht?

Auch beim Überbrückungsjahr (Gap Year) kannst du zwischen einer Vielzahl von

Alternativen wählen. Besonders populär ist der Bundesfreiwilligendienst (BFD),

in dem sich Bürger:innen jeden Alters nach Erfüllung der Schulpflicht engagieren

können. Für Menschen bis zur Vollendung des 27. Lebensjahres sind die Jugendfreiwilligendienste

und der BFD möglich. Neben dem freiwilligen sozialen Jahr

(FSJ) und ökologischen Jahr (FÖJ) können die Jugendfreiwilligendienste auch in

den Bereichen Kultur, Bildung, Sport und Integration sowie im Zivil- und Katastrophenschutz

geleistet werden. Auch besteht die Möglichkeit, die Jugendfreiwilligendienste

im Ausland zu absolvieren. Das freiwillige Jahr ist sehr vielfältig. So kann

das freiwillige kulturelle Jahr beispielsweise in Kunst- und Musikschulen, Theatern,

Museen, aber auch in Einrichtungen des Denkmalschutzes absolviert werden.

Ähnlich variantenreich ist das freiwillige soziale Jahr. Mögliche Wirkungsstätten

sind beispielsweise die Lebenshilfe, Unfallhilfe, Arbeiterwohlfahrt, klinische oder

kirchliche Einrichtungen.


27

UNGSJAHR

Was passt zu mir – FSJ, FÖJ, BFD

oder Wehrdienst?

>

Freiwilligendienst oder Wehrdienst

Der BFD und die Jugendfreiwilligendienste dauern oft zwischen sechs

und 18 Monate. Über die Seiten www.bundesfreiwilligendienst.

de und www.jugendfreiwilligendienste.de kannst du einfach nach

passenden Angeboten recherchieren. Neben den vielfältigen Möglichkeiten

ist ein weiterer Vorteil des BFD und der Jugendfreiwilligendienste

in der rechtlich geregelten Durchführung zu sehen. Die teilnehmenden

Personen werden pädagogisch begleitet, erhalten ein Taschengeld und

sind sozialversichert. Außerdem wird ein Arbeitszeugnis ausgestellt.

Obwohl die Wehrpflicht im Jahr 2011 ausgesetzt wurde, ist es

möglich, auf freiwilliger Basis einen Wehrdienst bei der Bundeswehr

(www.bundeswehr.de) zu leisten. Der freiwillige Wehrdienst dauert

sieben bis 23 Monate und kann in eine Karriere als Zeitsoldat:in

(geht mit einer Verpflichtung von vier bis zwölf Jahren einher) oder

Berufssoldat:in (Soldat:in bis zur Pensionierung) einmünden. Die ersten

sechs Monate des freiwilligen Wehrdienstes gelten als Probezeit, in der

beiderseits einfach der Wehrdienst gekündigt werden kann.

Der freiwillige Wehrdienst ist mit mindestens 1800 Euro Wehrsold

pro Monat vergleichsweise gut vergütet, setzt aber teilweise auch die

Bereitschaft für Auslandseinsätze voraus (wofür es weitere Zulagen

gibt). Seit 2021 erprobt die Bundeswehr das neue Konzept „Dein Jahr

für Deutschland“. Im Gegensatz zum klassischen Wehrdienst erfolgt

eine heimatnahe Einsatzplanung; ein weiterer Schwerpunkt liegt auf

dem Heimatschutz


28 Orientierungsjahr

Au-pair oder Work and Travel

Erwerb der vollen Fachhochschulreife

Falls es dich ins Ausland zieht, bieten sich beispielsweise

mit einer Tätigkeit als Au-pair oder einem

Work and Travel-Aufenthalt weitere Alternativen an.

Als Au-pair lebst du in einer ausländischen Familie

– neben leichter Hausarbeit steht insbesondere die

Betreuung der Kinder der Gastfamilie im Mittelpunkt

der Aufgaben. Es gibt eine Vielzahl von privatwirtschaftlichen

Unternehmen, die Au-pair- Familien im

Ausland vermitteln; zur Qualitätssicherung

haben sich zahlreiche Unternehmen in einer

Güte gemeinschaft zusammengeschlossen

(www.guetegemeinschaft-aupair.de).

Work and Travel verbindet Arbeiten und Freizeit

in einem anderen Staat. Die organisatorischen

Vorbereitungen sind in der Regel deutlich aufwendiger

als beim Bundesfreiwilligendienst oder

Wehrdienst, weil beispielsweise nach entsprechenden

Arbeitsmöglichkeiten im Ausland recherchiert

und ein Visum beantragt werden muss. Hinzu

kommen die jeweils im Ausland relevanten rechtlichen

Regel ungen, die zu beachten sind. Allerdings

gibt es zahlreiche privatwirtschaftliche Anbieter,

die Unterstützung vor und während des

Auslandsaufenthaltes leisten. Die Bundesagentur

für Arbeit betreibt eine Informationsseite zu

den Möglichkeiten, das Überbrückungsjahr im

Ausland zu absolvieren (www.arbeitsagentur.de/

bildung/zwischenzeit/ins-ausland-gehen);

eine weitere offizielle Informationsquelle ist

www.rausvonzuhaus.de.

Wenn du über den schulischen Teil der Fachhochschulreife

verfügst, kannst du das Überbrückungsjahr

für ein einschlägiges Praktikum

nutzen (d. h. das Praktikum passt zu der Fachrichtung

des schulischen Teils der Fachhochschulreife),

um die volle Fachhochschulreife zu erlangen. Zu

berücksichtigen ist außerdem, dass in zahlreichen

Studiengängen ein mehrwöchiges Berufspraktikum

gefordert wird; ein einschlägiges freiwilliges Jahr

kann als Praktikum angerechnet werden. Grundsätzlich

gilt außerdem: ein zugeteilter Studienplatz

verfällt nicht, wenn er aufgrund des Wehrdienstes

oder freiwilligen Jahres nicht angetreten werden

kann. Trotzdem solltest du dich bei „deiner“ Hochschule

informieren, wenn sich eine entsprechende

Terminkollision ergibt.

Zum Thema Auslandsaufenthalt sei angemerkt,

dass es zahlreiche Möglichkeiten zum Studium im

Ausland gibt, was hier nicht weiter vertieft werden

kann. Weniger bekannt ist aber die Möglichkeit

eines weltweiten Auslandspraktikums, das mit der

Hilfe von Erasmus+ (ein EU Programm für Bildung,

Jugend und Sport) finanziert werden kann. Und

noch weniger bekannt ist, dass diese Möglichkeit

nicht nur im Studium, sondern auch in der Berufsausbildung

genutzt werden kann, um zu erleben,

wie sich der eigene Ausbildungsberuf und die

damit verbundene Ausbildung im Ausland darstellt.

Weitere Informationen findest du zum Beispiel

auf www.meinauslandspraktikum.de/deinauslandspraktikum.


29

Finanzen und Versicherung

Zu beachten sind die finanziellen Aspekte des Überbrückungsjahres.

Dies betrifft nicht nur die Frage,

ob eine Vergütung gezahlt wird. Beim Kindergeld

gilt grundsätzlich, dass es (unter der Beachtung der

Altershöchstgrenze von 25 Jahren) während des

freiwilligen sozialen Jahres, Bundesfreiwilligendienstes

und Wehrdienstes gezahlt wird. Ebenso wird

das Kindergeld während der Ausbildung und des

Studiums gezahlt, sowie während eines Praktikums,

sofern selbiges berufsvermittelnd oder für das

Studium notwendig ist. Weiterführende Informationen

findest du unter www.nach-dem-abitur.de/

blog/kindergeld-nach-dem-abi.

Bezüglich der Krankenversicherung sind die

Regelungen nochmals komplizierter. Grundsätzlich

gilt, dass du dich bis zum 23. Geburtstag bei den

Eltern, sofern sie gesetzlich krankenversichert sind,

beitragsfrei mitversichern lassen kannst, wenn du

eine Ausbildung oder ein Studium absolvierst.

Wichtig: Aufgrund der vielfältigen Abweichungen

von den geschilderten Grundzügen der Kindergeldzahlungen

und Krankenversicherung solltest

du dich unbedingt informieren. Entsprechende

Informationen gibt es vor allem von den Einrichtungen,

bei denen du arbeiten oder studieren

willst. Bezüglich der Krankenversicherung frage am

besten deine Krankenkasse bzw. die deiner Eltern.

Zum Kindergeld gibt es zahlreiche Beratungsmöglichkeiten

(u. a. bei der Arbeitsagentur), die man

einfach im Internet recherchieren kann.

Übrigens: Es gibt keine gesetzlichen Vorgaben, was

du im Überbrückungsjahr machen sollst oder nicht.

Wichtig ist, dass du das Jahr für dich persönlich

gewinnbringend gestaltest. Du kannst zwischen

einer Vielzahl von Alternativen wählen, die häufig

vorbereitungsintensiv sind und für die du dich

oftmals mit einem Vorlauf von mehreren Monaten

bewerben musst. Außerdem ist die Entscheidung

für die Zeit nach dem Überbrückungsjahr nicht

aus den Augen zu verlieren. Du solltest keinesfalls

darauf bauen, dass du im Überbrückungsjahr eine

Eingebung zum passenden Studiengang haben

wirst. Wenn du das Überbrückungsjahr im Inland

verbringst, kannst du ergänzend zu anderen

Überbrückungsaktivitäten ein Schnupperstudium in

Studiengängen, die dich interessieren, absolvieren

(siehe Seite 43).

Tipps für Internetadressen

www.bundesfreiwilligendienst.de

www.internationaler-jugend-freiwilligendienst.de

www.jugendfreiwilligendienste.de

www.kulturweit.de

www.pro-fsj.de

www.rausvonzuhaus.de

www.thw-bufdi.de

www.weltwaerts.de

www.weltweiser.de


30 Bewerbung für Studiengang

Online weiterlesen:

www.gymmemore.de

/mag/bewverf

BEWERBUNG

für das Studium

Egal, ob an der Universität oder an der Hochschule: möchtest du ein Studium

beginnen, musst du dich dafür bewerben. Die Zulassung ist nicht einheitlich

geregelt, sondern unterscheidet sich oftmals zwischen den Hochschulen.


31

Grundsätzliches

Der Einstieg in das Studium erfolgt häufig im Wintersemester, ist aber oft auch zum

Sommersemester möglich.

Die Aufnahmekapazitäten von Universitäten und Hochschulen sind begrenzt; die Zahl

der maximalen Neuzulassungen in einem Studiengang wird unter anderem mittels der Zahl

der Lehrenden sowie der Räumlichkeiten nach rechtlich vorgegebenen Formeln berechnet. Bei

Studiengängen, in denen die Nachfrage größer als das Angebot ist, werden deshalb Zulassungsbeschränkungen

eingeführt. Man kann in Abhängigkeit von den Zulassungsbeschränkungen

zwischen drei Arten von Studiengängen unterscheiden:

• bundesweit zulassungsbeschränkte

Studiengänge beim Studienportal

www.hochschulstart.de (betrifft die

Studiengänge Humanmedizin, Tiermedizin,

Zahnmedizin und Pharmazie)

• örtlich zulassungsbeschränkte

Studiengänge

• frei zugängliche Studiengänge

>


32 Auswahlverfahren für den Studiengang

Auswahlverfahren

Bei den zulassungsbeschränkten Studiengängen

kommen folgende Auswahlverfahren zum Einsatz,

die zum Teil auch kombiniert werden:

• Das klassische Auswahlinstrument ist die Durchschnittsnote

des Abiturzeugnisses bzw. des

Zeugnisses zur Fachhochschulreife. Der Begriff

Numerus Clausus meint jene Durchschnittsnote,

bis zu deren Erreichen (ausgehend von der

Bestnote) Bewerber:innen in einen Studiengang

aufgenommen worden sind. Der Numerus Clausus

ist somit vergangenheitsbasiert und nur ein

Orientierungswert, um die eigenen Bewerbungschancen

einschätzen zu können. In Abhängigkeit

von der Bewerbungslage kann sich der Numerus

Clausus in jedem Jahr ändern

• Ergänzend zum Numerus Clausus werden teilweise

auch die Abschlussnoten von besonders

relevanten Schulfächern und Fremdsprachennachweise

berücksichtigt.

• Eine andere Möglichkeit sind Eignungsprüfungen,

beispielsweise für ein Sport- oder Schauspielstudium.

• Im künstlerisch-kreativen Bereich werden teilweise

Bewerbungsmappen mit selbst erstellten Kunstwerken

eingefordert.

• In Motivationsschreiben sind das besondere

Interesse an und die besondere Eignung (z. B.

affine Hobbys oder Stationen im Lebenslauf) für

den Studiengang darzulegen.

Bewerbungs- und Vergabeverfahren

Das Bewerbungs- und Vergabeverfahren ist je

nach Studiengangsbeschränkung unterschiedlich:

• Bei zulassungsfreien Studiengängen erfolgt

die Bewerbung direkt bei der Universität oder

Hochschule. Sofern die formalen Eingangsvoraussetzungen

erfüllt sind, wirst du mit einer sehr

hohen Wahrscheinlichkeit zugelassen.

• Bei örtlich zulassungsbeschränkten Studiengängen

erfolgt die Bewerbung grundsätzlich an

der jeweiligen Hochschule oder Universität. Weil

sich die potenziellen Studierenden (was legitim

ist) oft bei mehreren Universitäten und Hochschulen

bewerben, kommt es immer wieder zu

Planungsproblemen (mit der Konsequenz nicht

ausgelasteter Studiengänge), weil die ausgewählten

Personen nicht den zugesagten Studienplatz

antreten. Aus diesem Grund werden örtlich

zulassungsbeschränkte Studiengänge über das

sogenannte dialog-orientierte Serviceverfahren

(DoSV) vergeben. Zunächst muss man sich hierfür

auf der Seite www.hochschulstart.de der

Stiftung für Hochschulzulassungen registrieren und

erhält eine Identifikationsnummer, die man bei den

Bewerbungen zu den gewünschten Studiengängen

(man kann sich auf bis zu 12 DoSV-Studiengänge

bewerben) angeben muss. Bei der Annahme eines

angebotenen Studienplatzes werden die anderen

Universitäten bzw. Hochschulen informiert und

können dann entsprechend die Zahl der zugelassenen

Bewerber:innen erhöhen

ZULASSUNGS- UND BEWERBUNGSVERFAHREN

ohne

Zulassungsbeschränkung

örtliche

Zulassungsbeschränkung

bundesweite

Zulassungsbeschränkung

www.hochschulstart.de

hochschulinterne hochschulinterne

Auswahl

Auswahl

+

dialog-orientiertes

Serviceverfahren

(DoSV), um mehrfache

Vergabe von Studienplätzen

zu vermeiden

zentral gesteuertes,

bundesweites

Vergabeverfahren

Die Mehrzahl der

Studienplätze wird

im Auswahlverfahren

der Hochschulen

(AdH) vergeben.

Studium an Hochschule oder Universität


33

• Unter die bundesweit zulassungsbeschränkten

Studiengänge fallen die Humanmedizin,

Tiermedizin, Zahnmedizin und Pharmazie.

Die Bewerbung erfolgt nicht bei den Universitäten

bzw. Hochschulen, sondern direkt auf der Seite

www.hochschulstart.de. Ähnlich wie beim

DoSV muss man sich zunächst registrieren, bevor

die eigentliche Bewerbung – ebenfalls direkt über

Hochschulstart erfolgt.

Die Zuweisung der Studienplätze erfolgt in

mehreren Schritten:

o In einer Vorabquote werden zunächst rund

20 Prozent der Studienplätze vergeben, zum

Beispiel an Härtefälle oder an Bewerber:innen,

die sich verpflichtet haben, ihren Beruf in

Bereichen mit einem besonderen öffentlichen

Bedarf (zum Beispiel „Landärzt:innen“)

auszuüben.

o Von den verbliebenen Studienplätzen werden

30 Prozent nach der Abiturbestenquote

vergeben und weitere 10 Prozent über die

zusätzliche Eignungsquote (z. B. Ergebnis

eines Studieneignungstests). Mit 60 Prozent

werden die meisten Studienplätze direkt von

den Hochschulen vergeben, die hierfür eigene

Auswahlverfahren verwenden können.

>


34 Auswahlverfahren für den Studiengang

Die Bewerbung erfolgt auf digitalem Weg;

teil weise (das wird dir mitgeteilt) müssen noch

Unterlagen (z. B. das finale Abschlusszeugnis) auf

dem postalischen Weg ein- bzw. nachgereicht

werden. Wenn deine Bewerbung erfolgreich war

und du den Studienplatz annimmst, musst du

dich noch an der Hochschule immatrikulieren

(„einschreiben“), um dort als Student:in aufgenommen

zu werden. Hierbei sind verschiedene

Unterlagen im Original oder als beglaubigte

Kopie vorzulegen, zum Beispiel das Zeugnis

mit der Hochschulzugangsberechtigung. Das

Immatrikulationsamt (häufig auch als Studentenoder

Studierendensekretariat der Universität

bzw. Hochschule bezeichnet) wird dir mitteilen,

welche Unterlagen bis wann einzureichen sind

und welcher finanzielle Semesterbeitrag (enthält

im Allgemeinen auch ein Dauerticket für die

öffentlichen Verkehrsmittel in der Region der

Hochschule) zu entrichten ist. Teilweise muss

man auch zur Immatrikulation persönlich vorstellig

werden

Wichtig: Sofern bei der Bewerbung

Print unterlagen einzureichen sind, zählt nicht

das Datum des Poststempels, sondern das

Datum des Eingangs an der Hochschule

bzw. Universität!

Das Wintersemester beginnt in der Universität

Anfang Oktober, das Sommersemester Anfang

April. An einer Hochschule starten die Semester

meistens einen Monat früher. Die Studiengänge

an Universitäten und Hochschulen beginnen oft

im Wintersemester.

Bewerbungsfristen

Die Bewerbungsfristen hängen vom Start des

Semesters und von der Art des Zulassungsverfahrens

ab. Bei den bundesweit zulassungsbeschränkten

Studiengängen endet die

Bewerbungsfrist für das Wintersemester

normalerweise am 15. Juli. Bei den zulassungsfreien

und örtlich zulassungsbeschränkten

Studiengängen ist auf der Seite der jeweiligen

Hochschule bzw. Universität nach der Bewerbungsfrist

zu schauen. Insbesondere bei

zulassungsfreien Studiengängen und örtlich

zulassungsbeschränkten Studiengängen ohne

DoSV ist der Bewerbungsschluss oftmals

deutlich später (bis 15. September) gesetzt,

weil die Vergabe der Studienplätze schneller

abgewickelt werden kann.


Schule erfolgreich gemeistert? Dann ab zum Studium:

Willkommen

bei

35

Autor: Prof. Dr. Christoph Fasel

Hochschulstart ist die zentrale Online-Service-Plattform für Studieninteressierte in

Deutschland. Im Auftrag der Bundesländer vergibt sie zentral die Studienplätze für

die bundesweit zulassungsbeschränkten Studiengänge Medizin, Tiermedizin, Zahnmedizin

und Pharmazie. Außerdem koordiniert sie im Auftrag der Hochschulen

die Vergabe von über 1700 weiteren Studiengängen für rund 160 Standorte. Auch

wenn man sich für viele dieser Studiengänge über die Webseiten der Hochschulen

bewirbt: Bei Hochschulstart kommen die Bewerbungen dann alle wieder zusammen.

Hochschulstart ist also dein zentraler

Partner auf dem Weg ins Studium.

Wir stellen dir hier die Möglichkeit der

Online-Bewerbung zur Verfügung und bieten

zudem Antworten für viele Fragen, die dir

auf dem Weg in Richtung Einschreibung

begegnen:

• Wo kann ich mich am besten informieren?

• Wie finde ich mein Wunschstudium?

• Wie sieht der Bewerbungsprozess aus?

• Wie kann ich meine Bewerbung inhaltlich

optimieren und so Chancen verbessern?

Hochschulstart bietet auch einen persönlichen

Support für das Bewerbungsverfahren an.

Ihr erreicht unser Beratungsteam über die

Support-Hotline 01803 987111 001* an

Werktagen von Montag bis Freitag von 9.00 bis

15.00 Uhr. Noch komfortabler könnt ihr über

E-Mail in Kontakt mit uns treten: Schaut einfach

unter www.hochschulstart.de im Bereich

„Unterstützung“ auf der Unterseite „Kontakt“

nach oder nutzt den entsprechenden Toplink.

Wer steckt hinter Hochschulstart?

Das Serviceangebot wird von der Stiftung für

Hochschulzulassung (SfH) betreut. Seit 2010

ist diese Institution mit Sitz in Dortmund für

die Vergabe von Studienplätzen zuständig.

Die SfH wird durch einen Stiftungsrat geleitet,

der sich zu gleichen Teilen aus den Wissenschaftsministerien

der 16 Bundesländer und

deutscher Hochschulen zusammensetzt.

Eine weitere wichtige Aufgabe der Stiftung:

Hochschulstart stellt für euch alle notwendigen

Informationen rund um die Vergabe

(wie Terminpläne, Checklisten, Statistiken,

verwaltungstechnische Details) und vieles mehr

unter www.hochschulstart.de online zur

Verfügung.

Interessiert? Dann legt los!

Mit dem QR-Code kannst du

sofort in deine Studienzukunft

starten. Viel Glück und Erfolg

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Impressum:

Stiftung für Hochschulzulassung, Sonnenstr. 171, 44137 Dortmund

Topic: Hintergrundinformationen zu Hochschulstart

*9 Cent/Min. inkl. Mehrwertsteuer aus allen deutschen Netzen


36 Bewerbung dualer/trialer Studiengang

Online weiterlesen:

www.gymmemore.de

/mag/bewdual

Bewerbung für

einen DUALEN

(oder trialen)

STUDIENGANG

Du möchtest dich für einen dualen oder trialen Studiengang bewerben?

Die Auswahl liegt bei den durchführenden Unternehmen.

Richtig bewerben

Bei dem dualen Studiengang arbeiten die

Unternehmen mit Hochschulen (selten mit

Universitäten) zusammen, in denen das

Bachelorstudium durchgeführt wird. Die Auswahl

der dual Studierenden liegt bei den

Unternehmen, weshalb das Bewerbungs- und

Auswahlverfahren ähnlich wie bei einer dualen

Ausbildung abläuft. Die Bewerbung erfolgt auf

schriftlichem Wege (zunehmend per E-Mail

oder über ein Formular auf der Homepage des

Unternehmens) und enthält in der Regel die

folgenden Unterlagen:

und beruflicher Werdegang mit den jeweiligen

Abschlüssen sowie weitere Qualifikationen (z. B.

Computer- und Fremdsprachenkenntnisse,

Führerschein).

• Kopien wichtiger Zeugnisse zu Schul-,

Ausbildungs- und Studiumsabschlüssen und,

soweit bereits vorhanden, Arbeitszeugnisse

früherer Arbeitgeber. Es können auch weitere

Dokumente beigelegt werden, zum Beispiel

Ergebnisse eines Tests zur Berufs- und

Studien wahl, die deine Eignung unterstreichen.

• Im Bewerbungsschreiben legst du zum einen

dein Interesse an der Stelle dar. Zum anderen

geht es darum, kurz herauszustellen, warum

du dafür geeignet bist.

• Der Lebenslauf enthält in kurzer, übersichtlicher

Form die relevanten Informationen über

dich, insbesondere Alter, Anschrift, schulischer

Geduld zahlt sich aus

Die Auswahl der dual Studierenden erfolgt

in den meisten Fällen in einem mehrstufigen

Verfahren. Sofern die schriftlichen Bewerbungsunterlagen

überzeugt haben, werden interessante

Bewerber:innen zu einem Bewerbungsgespräch

oder Assessment-Center eingeladen.


37

Ein Assessment-Center ist ein komplexes

Verfahren zur Auswahl von Bewerber:innen

und besteht im Allgemeinen aus schriftlichen

Tests, praktischen Aufgaben und Interviews.

Entsprechende Verfahren dauern häufig

mehrere Tage, um die fachliche und soziale

Kompetenz der Bewerber:innen gründlich

prüfen zu können. Meistens nehmen mehrere

Bewerber:innen an einem Assessment-Center

teil, um im Rahmen von Fallstudien (z. B.

Entwicklung einer Strategie zur Absatzförderung)

auch das Sozialverhalten bei Teamarbeit

prüfen zu können. Hinzu kommen schriftliche

Tests, die häufig eine Ähnlichkeit zu Berufsund

Studienwahltests aufweisen, um beispielsweise

die Konzentrationsfähigkeit oder das

logische Denken zu testen. Außerdem können

auch Einzelgespräche vorgesehen sein, die

teilweise mit einem gemeinsamen Abendessen

verbunden werden, sodass auch Rückschlüsse

auf Tischmanieren (die für Geschäftsessen

relevant sind) möglich sind.

Aus formaler Sicht muss für ein duales Studium

„nur“ die Fachhochschulreife oder das Abitur

vorliegen. Ansonsten entscheidet das Unternehmen

(das sich oftmals mit der Hochschule

abstimmt), nach welchen Kriterien und mit

welchen Auswahlinstrumenten dual Studierende

ausgewählt werden.

Für die Bewerber:innen gibt es zahlreiche

Ratgeber für eine erfolgreiche Bewerbung.

Die Themen Bewerbungsschreiben und

-gespräche werden sicherlich auch im Rahmen

der Maßnahmen zur beruflichen Orientierung

deiner Schule thematisiert.

Sobald der Ausbildungsvertrag beim Unternehmen

unterschrieben ist, erfolgt die

Immatrikulation bei der kooperierenden

Hochschule. Wie bei einem „normalen“

Studium sind diverse Unterlagen einzureichen

und der Semesterbeitrag (wird oft vom Unternehmen

erstattet) ist zu entrichten.

Der definitive Bewerbungsschluss ergibt sich

aus der Bewerbungsfrist der Hochschule.

Allerdings ist zu berücksichtigen, dass das

Auswahlverfahren des Unternehmens auch

einige Zeit in Anspruch nimmt. In der Regel

muss man sich um ein duales Studium

mit einem Vorlauf von einem Jahr

bewerben.


38 Bewerbungstipps

Online weiterlesen:

www.gymmemore.de

/mag/bewerbung

Allgemeine

BEWERBUNGS-

TIPPS

Eine Bewerbung ist meistens mit einiger Aufregung verbunden.

Als Bewerber:in legst du deine Karten auf den Tisch und hoffst, dass

mindestens eine davon deinem Gegenüber gefällt. Wenn es dann auch

noch ins Vorstellungsgespräch geht, liegen die Nerven oft blank.

Deshalb gibt es hier ein paar allgemeine Tipps zum Thema Bewerbung.

Das Wichtigste in Kürze

Sofern du dich nicht um einen Studienplatz bewirbst, der auf der Basis von

Zeugnisnoten vergeben wird, stellt sich die Frage, wie du dich möglichst

erfolgreich auf die gewünschte Anschlussalternative bewerben

kannst. Es gibt eine Vielzahl von Ratgebern im

Internet und Buchhandel; außerdem ist das

Thema Gegenstand der schulischen Berufs- und

Studienorientierung. Deshalb sollen hier nur

einige grundlegende Hinweise gegeben

werden.


39

• Ratgebern nicht blind vertrauen:

Im Internet und Buchhandel findest du

zahlreiche Ratgeber mit generellen Tipps,

die für dich oder deine Wunschuniversität

bzw. -arbeitgeber:in nicht unbedingt passen

müssen. Deshalb solltest du beim Sichten

entsprechender Tipps immer überlegen, was

davon zu deiner eigenen Bewerbung passt.

• Die Perspektive wechseln: Versuche dich

in die Unternehmen und ihre Anforderungen

an Bewerber:innen hineinzuversetzen: Wenn

du Personalchef:in wärst, was würdest du von

Bewerber:innen erwarten?

• Gezielt bewerben: Bewirb dich gezielt

auf Anschlussalternativen und passe deine

Bewerbungsunterlagen entsprechend an.

Serienbriefe, die keinen Bezug zur jeweiligen

Anschlussalternative herstellen, sind wenig

Erfolg versprechend.

• Informationen recherchieren: Eine gezielte

Bewerbung setzt voraus, dass du dich über die

gewünschte Anschlussalternative informierst.

Im Internet wirst du häufig einfach fündig.

Mit Hilfe dieser Informationen solltest du

im Bewerbungs- oder Motivationsschreiben

darstellen, welche Bedeutung die Stelle für

deine beruflichen Pläne hat.

• Persönliche Eignung darstellen:

Die Zeugnisnoten sind nur ein Auswahlkriterium.

Überlege, welche Hobbys und

Stationen in deinem Lebenslauf dein Interesse

und dein Talent für die gewünschte Anschlussalternative

verdeutlichen. Umgekehrt

solltest du vorsichtig sein, wenn du dir ohne

weitere Begründung Eigenschaften wie zum

Beispiel Gewissenhaftigkeit oder Belastbarkeit

zuschreibst. Spätestens im Bewerbungsgespräch

wird diesbezüglich gerne nachgehakt.

• Externe Meinung zu Bewerbungsunterlagen

einholen: Die schriftlichen

Bewerbungsunterlagen solltest du in Ruhe

zusammenstellen. Insbesondere bei deinen

ersten Bewerbungen solltest du

die dazugehörigen Unterlagen vor dem

Versand begutachten lassen. Hierfür kannst

du beispielsweise erfahrene Personen in

deinem privaten Umfeld, deine Lehrkräfte

oder den:die zuständige:n Berater:in deiner

Schule ansprechen.

• Auf Vorstellungsgespräche und

Assessment-Center vorbereiten:

Bei einem Bewerbungsgespräch oder Assessment-Center

gilt es ähnlich wie bei einem

sportlichen Wettkampf, auf den Tag genau fit

zu sein und die Nerven zu behalten. Das ist

bei den ersten Bewerbungsverfahren deutlich

einfacher gesagt als getan und auch eine Frage

der Übung.

o Typische Aufgaben von Assessment-

Centern (z. B. die Postkorbübung, schriftliche

Tests) kannst du im Vorfeld mit den

entsprechenden Ratgebern üben. Übrigens

gibt es nicht selten Übereinstimmungen

zwischen Testverfahren von Unternehmen

zur Personalauswahl und den Berufs- und

Studienwahltests. Dies ist ein Grund mehr,

entsprechende Tests in der Berufs- und

Studienorientierung ernsthaft zu bearbeiten.

o Bewerbungsgespräche sind oft Gegenstand

der Maßnahmen zur Berufs- und Studienorientierung

an deiner Schule; nicht selten

werden externe Fachleute eingebunden.

Nutze die Gelegenheit zum Üben. Überlege

dir vor einem konkreten Bewerbungsgespräch

außerdem, welche Fragen dir

möglicherweise gestellt werden und welche

Fragen du stellen willst.

• Die eigene Bewerbung reflektieren:

Die erfolgreiche Bewerbung ist auch eine Frage

der Übung und längst nicht jede Bewerbung

ist ein Treffer. In diesem Sinne solltest du nach

Bewerbungsgesprächen und Assessment-

Centern prüfen, was gut gelaufen ist und wo

du dich für das nächste Verfahren verbessern

kannst. Auch misslungene Bewerbungen

können so für die Erreichung deiner beruflichen

Ziele von großem Nutzen sein!


40 Finanzen im Studium

Das Studium

FINANZIEREN

Die Finanzierung des Studiums ist für viele angehende Studierende eine der zentralen

Herausforderungen auf dem Weg zur akademischen Bildung. Die steigenden Kosten

für Semesterbeiträge und Lebenshaltung erfordern eine sorgfältige finanzielle Planung

und die Erwägung verschiedener Finanzierungsoptionen. Dazu gehören Stipendien und

Studienkredite, aber auch Teilzeitjobs und andere Finanzierungsalternativen.

Der Staat kann helfen

• Das BAföG (Bundesausbildungsförderungsgesetz)

ist die Grundlage der staatlichen Unterstützung

für die Ausbildung von Schüler:innen und

Studierenden in Deutschland. BAföG kann unter

anderem für ein Studium, eine Berufsausbildung,

die Meisterausbildung und den Besuch von weiterführenden

Schulen beantragt werden. Das BAföG

soll jungen Menschen die Möglichkeit geben,

unabhängig von ihrem wirtschaftlichen

Hintergrund eine individuell geeignete

Ausbildung zu absolvieren. Für

Recherchen empfiehlt sich ein Blick auf

die offizielle Internetseite www.bafög.de.

• Gut zu wissen:

Mit der Studienstarthilfe von 1000 Euro gibt es

zudem einen einmaligen Zuschuss für Studierende

unter 25 Jahren aus einkommensschwachen

Haushalten mit Sozialleistungsbezug – um für

den Studienstart zum Beispiel ein Laptop oder

Lehr- und Lernmaterialien anzuschaffen.

• Eckdaten zum BAföG im Studium

o Die BAföG-Höhe ist maßgeblich vom

Einkommen der Eltern abhängig.

o 50 Prozent des BAföGs werden geschenkt

(beim Abschluss des Studiums innerhalb der

Regelstudienzeit).

o 50 Prozent sind als zinsloses Darlehen

z urück zuzahlen. Die Rückzahlung läuft über

maximal 20 Jahre.

o Die maximalen Fördersätze werden in der

Tabelle dargestellt.

o Der Maximalbetrag für Studierende beträgt

992 € pro Monat *. Der Maximalbetrag setzt sich

zusammen aus dem Grundbedarf, der Wohnpauschale

und den Zuschlägen für die Krankenversicherung

(KV-Zuschlag) sowie Pflegeversicherung

(PV-Zuschlag). Die Zuschläge zu den

beiden Versicherungen werden gezahlt, wenn

du selbst beitragspflichtig krankenversichert bist.

Bis zum Alter von einschließlich 24 Jahren bist du

als Student:in bei deinen Eltern mitversichert –

danach musst du dich selbst krankenversichern.

BAföG-Höchstsätze für

Studierende (seit Wintersemester

2024/25)

nicht bei

den Eltern

wohnend

bei den

Eltern

wohnend

Aktuelle Infos zu den Leistungen unter:

www.bafög.de/bafoeg/de/verbesserteleistungen/dasneuebafoeg_node.html

bis 24 Jahre

25 bis 29 Jahre*

ab 30 Jahre

855 Euro

992 Euro

1088 Euro

534 Euro

671 Euro

767 Euro

Auf www.bafoeg-rechner.de gibt es viele Ant -

worten auf Finanzierungsfragen („Studien fi nanzierungs-Check“)

sowie den „BAföG-Rechner“

mit aktuellen Berechnungsgrundlagen/BAföG-Sätzen.


Online weiterlesen:

www.gymmemore.de

/mag/studiumfinanz

41

Auch für Schüler:innen gibt es BAföG

• Schüler:innen, die eine weiterführende

allgemeinbildende (ab Klasse 10, z. B. die

gymnasiale Oberstufe) oder berufsbildende

Schulform besuchen (dazu zählen u. a. das

Berufliche Gymnasium und die Fachoberschule

sowie die berufsqualifizierende Berufsfachschule

für eine schulische Ausbildung), können

das BAföG zur Ausbildungsförderung

(www.bafög.de/bafoeg/de/das-bafoeg-alleinfos-auf-einen-blick/was-wird-gefoerdert)

beantragen. Ähnlich wie beim BAföG für das

Studium hängt der Anspruch zunächst vom

Einkommen der Eltern ab. Auch wird berücksichtigt,

ob eine eigene Wohnung notwendig

ist, um die gewählte Schulform besuchen zu

können. Diese Form des BAföGs muss nicht

zurückgezahlt werden.

• Die Beantragung des BAföG kann online über

www.bafoeg-digital.de erfolgen.

• Die BAföG-Beratung für ein Studium ist

bei den Studierendenwerken angesiedelt,

die meistens ihre Niederlassung auf dem

Campus einer Universität haben, aber auch

für Studierende an Hoch schulen zuständig

sind. Die Frage, welches Studierendenwerk für

welche Universität bzw. Hochschule zuständig

ist, lässt sich einfach über die Suchmaschine

des Dachverbandes der Studierendenwerke

ermitteln (www.studierendenwerke.de/

deutsches- studentenwerk/studentenwerke/

studierendenwerke-a-z).

Die Studierendenwerke unterstützen

außerdem bei Fragen des Studiums unter

besonderen, individuellen Bedingungen, zum

Beispiel bei Behinderung oder erziehungspflichtigen

Kindern. Darüber hinaus betreiben

die Studierendenwerke Wohnheime für die

Studierenden.

Stipendien und Kredite

• Neben dem BAföG gibt es eine Reihe von

öffentlich und privat finanzierten Stipendien

(z. B. von Stiftungen), auf die du dich bewerben

kannst. Hierbei ist zu beachten, dass die

Zielgruppen der Stipendien sehr unterschiedlich

sind. Beispielsweise werden manche

Stipendien an Personen in besonderen

Lebenslagen gezahlt, andere Stipendien

für überdurchschnittliche Leistungen im

Studium oder für Studierende mit bestimmten

Studienfächern. Einen Überblick verschafft

die Datenbank www.e-fellows.net/Studium/

Stipendien.

• Eine weitere Möglichkeit ist die Aufnahme

eines Studienkredites, zum Beispiel bei

der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau,

eine Förderbank, die mit öffentlichen Mitteln

arbeitet; www.kfw.de), dem Bundesverwaltungsamt

(BVA; www.bva.bund.de) oder

bei privatwirtschaftlichen Banken. Diese

Möglichkeit bietet sich vor allem an, um einzelne

Semester finanziell zu überbrücken. Auch

zum Thema Studienkredit kann man sich vom

Studierendenwerk beraten lassen.

• Wenn du aus einer Familie ohne akademischen

Hintergrund kommst, kannst du dich an die

gemeinnützige Stiftung ArbeiterKind.de

(www.arbeiterkind.de) wenden. Ehrenamtliche

Helfer:innen unterstützen dich bei den

verschiedensten Fragen und Hürden auf dem

Weg in und durch das Studium.

• Auszubildende in der dualen Ausbildung

haben keinen Anspruch auf BAföG. Sollte aber

die Ausbildungsvergütung nicht ausreichen,

um den Lebensunterhalt zu bestreiten, kann

die Berufsausbildungsbeihilfe beantragt

werden. Dies gilt insbesondere, wenn der

Ausbildungsort so weit weg vom Elternhaus

entfernt ist, dass eine eigene Wohnung

angemietet werden muss. Die Beantragung

der Berufsausbildungsbeihilfe erfolgt über

die Bundesagentur für Arbeit (www.

arbeitsagentur.de/bildung/ausbildung/

berufsausbildungsbeihilfe-bab).

• Und selbstverständlich gibt es noch die

Möglichkeit, sich mit Nebenjobs Geld zu

verdienen. Allerdings sind mit Blick auf

Kinder geld, Steuern und BAföG-Höchstgrenzen

hinsichtlich der Arbeitszeit und

des finanziellen Verdienstes zu beachten.

Infos dazu gibt es zum Beispiel unter

www.arbeitsagentur.de/bildung/studium/

jobben-neben-dem-studium.


42 Informationsmöglichkeiten/Beratungsangebote

Online weiterlesen:

www.gymmemore.de

/mag/infoangebote

Wo finde ich

INFORMATIONEN

Regionale und überregionale

INFORMATIONS- UND BERATUNGSANGEBOTE

Du musst nicht alles wissen. Es ist aber immer gut, zu wissen, wo du die Informationen

herbekommst, die du benötigst. Das ist heutzutage in erster Linie das Internet. Aber vor

allem dort solltest du sichergehen, dass die Informationen, die du erhältst, korrekt und

aktuell sind.

Hier haben wir die gängigsten Internetportale gesammelt:

abi>>

abi.de

Informationen zu Studium und Beruf

(Das Abi Magazin der Bundesagentur für

Arbeit gibt es in der Schule und bei den

Berater:innen oder als barrierefreien

Download unter https://abi.de/magazine).

arbeitsagentur.de/jobsuche

Recherchemöglichkeit nach Arbeitsstellen,

Ausbildung und dualem Studium sowie

Praktika

AusbildungPlus

ausbildungplus.de

Portal zum dualen Studium und für Zusatz -

qualifikationen in der beruflichen Erstausbildung;

Datenbank mit Studiengängen

BerufeNet

berufenet.arbeitsagentur.de

Datenbank zu verschiedensten

Ausbildungs- und Studienberufen

hochschulen.sh

Informationen rund um das

Studium in Schleswig-Holstein inkl.

Infos zu den Hochschulen und Universitäten

Hochschulkompass

hochschulkompass.de/studium

Datenbank zu Studiengängen;

Informationen rund um das Studium

inkl. Bewerbungsverfahren

hochschulstart.de

Registrierung für örtlich und bundesweit

zulassungsbeschränkte Studiengänge;

Bewerbung für bundesweit zulassungsbeschränke

Studiengänge; Informationen

zu Hochschulbewerbungsverfahren

studienwahl.de

Datenbank zu Studiengängen;

Informationen rund um das Studium

inkl. Bewerbungsverfahren

studieren.de

Datenbank zu Studiengängen;

Informationen rund um das Studium

inkl. Bewerbungsverfahren

wegweiser-duales-studium.de

Informationen rund um das duale Studium;

Datenbank mit Studiengängen


43

Beratungsangebote

?

Zur Unterstützung der Berufs- und Studienwahl

können zahlreiche Beratungsangebote in

Anspruch genommen werden:

Hinzu kommen regionale Portale, insbesondere

Ausbildungs- und Praktikumsbörsen wie gymmemore.de.

Zur Informationsfindung können diverse Informations -

veranstaltungen besucht werden. Besonders relevant

sind die

• Berufs- und Ausbildungsmessen, z. B. unter

www.schleswig-holstein.de/DE/landesportal/karriere/

jobmessen, https://planet-beruf.de/veranstaltungen

oder www.vocatium.de.

• Informationsveranstaltungen von der Arbeitsagentur oder

anderen regionalen Akteuren, z. B. Industrie- und Handelssowie

Handwerkskammern.

• Informationsveranstaltungen der Universitäten und Hochschulen.

Hierzu gehören die regelmäßigen Hochschulinformationstage,

bei denen sich die zahlreichen Studiengänge

vorstellen. Aber es werden auch spezielle Angebote für

Studieninteressierte von einzelnen Instituten angeboten.

Ein vertiefter Einblick in den Studiengang deines Interesses

ist im Rahmen eines Schnupperstudiums möglich.

Hierbei kannst du einige Veranstaltungen in ausgewählten

Vorlesungen oder Seminaren besuchen. Teilweise ist es

auch möglich, das schulische Betriebspraktikum in

universitären Instituten (insbesondere in MINT-Instituten mit

Laboren) zu absolvieren – bei Interesse solltest du einfach

direkt Kontakt mit dem jeweiligen Institut aufnehmen.

• die Berufs- und Studienberatung der

Bundesagentur für Arbeit. Bei einem

Beratungsbedarf kannst du dich einfach an

den:die Berufsberater:in wenden, der:die

für deine Schule zuständig und auch regelmäßig

vor Ort ist. Alternativ kannst du unter

der Hotline 0800 4555500 (gebührenfrei)

ein Beratungsgespräch anfragen. Oder du

informierst dich bei deiner regionalen Jugendberufsagentur

(eine Zusammenarbeit von

Arbeitsagentur, Jobcenter und kommunaler

Jugendhilfe) www.jba-kreis-pinneberg.de

bzw. unter www.servicestelle-jba.de.

• die zentralen Studienberatungsstellen (auch

als allgemeine Studienberatung bezeichnet)

der Universitäten und Hochschulen.

Unter www.schleswig-holstein.de/DE/

fachinhalte/S/studieren/Studienberatung

sind die schleswig-holsteinischen

Studienberatungsstellen aufgelistet. Die

Studien beratungsstellen beraten nicht nur

für die eigenen Studienangebote der

jeweiligen Universität oder Hochschule.

• die Fachberatungsstellen an den Hochschulen

und Universitäten für spezielle Fragen

zu einzelnen Studiengängen; die allgemeine

Studienberatung wird dich im Bedarfsfall

weitervermitteln.

• Darüber hinaus gibt es noch zahlreiche

privatwirtschaftliche Beratungspersonen

bzw. -einrichtungen, die oftmals Mitglieder

im dvb (Deutscher Verband für Bildungs- und

Berufs beratung; https://dvb-fachverband.de)

sind.


44

Studieren und Berufsaus

ZWISCHEN DEN MEER

Schleswig-Holstein bietet eine vielfältige Bildungslandschaft

mit maritimen Akzenten und zukunftsorientierten Studiengängen.

Abiturientinnen und Abiturienten

können zwischen 14 Hochschulen mit

­starken ­Profilen wählen.

Vom klassischen Studiengang an einer Volluniversität

bis zu spezialisierten High-Tech-

Ausbildung an einer Hochschule für angewandte

Wissenschaft - der echte Norden bietet jungen

Menschen ein breites und attraktives Spektrum

für die weitere Bildungskarriere und den

beruflichen Einstieg. Zwischen Nord- und

Ostsee kannst Du alles studieren – von Nautik

und Meeresbiologie über Industriedesign und

Ingenieurswissenschaften bis Musik und

Medizintechnik.

Aber auch als Forschungsstandort bietet

das Land internationale Exzellenz:

Die Landeshauptstadt Kiel ist auch Standort

weltweit renommierter Forschungseinrich tungen

wie dem Institut für Weltwirtschaft und dem

Meeresforschungsinstitut Geomar. Gemeinsam

mit der Hansestadt Hamburg betreibt Schleswig-

Holstein den weltweit einzigartigen Röntgenlaser

XFEL in Schenefeld - Leuchttürme in der Wissenschaftslandschaft,

die mit den Unis kooperieren

und Nähe zur Spitzenforschung garantieren

– wie auch das bundesweit zweitgrößte Universitätsklinikum

UKSH mit modernster Ausstattung

zum Beispiel in der Chirurgie und herausragenden

Medizinern.

Die einzelnen Hochschulen haben ein klares

Profil entwickelt wie zum Beispiel die Europa-

Universität Flensburg mit einem Schwerpunkt

Foto: © „Der echte Norden“

Foto: ©Antony Weerut –

stock.adobe.com


45

bildung

EN

Foto: © „Der echte Norden“

auf Europa-orientierte Studiengänge und

Lehrerbildung oder die Hochschulen für

Angewandte Wissenschaft im Land. Über

den Digital Learning Campus (DLC) bieten sich

Möglichkeiten von aktuellen Tech-Angeboten

zu profitieren.

Studieren mit Perspektiven

Der Blick geht nach vorn und es entwickeln

sich neue Dynamiken:

Das Land ist einer der führenden Standorte für

erneuerbare Energien. Schleswig-Holstein setzt

bereits seit Jahrzehnten auf Windkraft, deckt

inzwischen mehr als den Eigenbedarf und liegt beim

Ausbau von Anlagen vorn. Mit einer High-Tech-Werftindustrie

und als Standort von Spitzenmedizin an den

Standorten der Universitätsklinik Schleswig-Holstein

in Kiel und Lübeck bietet das nördlichste Bundesland

auf vielen Feldern gute und zukunftssichere Berufsperspektiven

auch nach der Universität oder der

Fachhochschule. Und während des Studiums bietet

Schleswig-Holstein neben tollen Stränden auch

jede Menge Kultur: Das international bekannte

Heavy Metal Festival Wacken, das Schleswig-

Holstein Musikfestival, die Jazz Baltica oder das

Nordische Filmfest, um nur einige Highlights

zu nennen.

Foto: ©StockPhotoPro – stock.adobe.com

Für Studieninteressierte lohnt es sich also, dieses

vielfältige Angebot näher unter die Lupe zu nehmen

und sich anregen zu lassen – beispielsweise auf der

brandneuen Plattform www.hochschulen.sh, die

Abiturientinnen und Abiturienten die Orientierung

erleichtern soll.

Der „echte Norden“ bietet Chancen!

Zentrale Studien-

Plattform: „hochschulen

im echten norden.“

www.hochschulen.sh

>


46

Gestalte deine Zukunft und die Energiewende –

mit einer Berufsausbildung in Schleswig-Holstein

Schleswig-Holstein ist Energiewendeland und

beim Ausbau der Windenergie in Deutschland

die klare Nummer 1. Auch in vielen anderen

Bereichen wird hier die Weiterentwicklung

erneuerbarer Energien vorangetrieben.

Da gibt es viele berufliche Perspektiven für

dich mit einer dualen Berufsausbildung.

In den nächsten Jahren müssen zahlreiche

Solarmodule installiert, Windräder aufgestellt,

Gebäude gedämmt und Heizungen ausgetauscht

sowie Benzin- und Dieselautos durch Elektrofahrzeuge

ersetzt werden. Für diese Aufgaben

werden dringend Fachkräfte gesucht und viele

Ausbildungsplätze im ganzen Land angeboten.

Duale Ausbildung:

attraktiv, vielfältig, zukunftsorientiert

Dabei solltest du bei etlichen altbekannten

Berufen genauer hinschauen. Denn der Anteil

an Tätigkeiten, die energiebezogen sind,

ist oft hoch und hier kommen immer mehr

Berührungspunkte zu erneuerbaren Energien

hinzu. Dies gilt z. B. für Dachdeckerinnen oder

Dachdecker, die Solarpanels legen, Anlagenmechanikerinnen

und -mechaniker SHK, die

Wärmepumpen installieren, oder Elektronikerinnen

bzw. Elektroniker für Energie- und

Gebäudetechnik, die dafür sorgen, dass die

selbst gewonnene Energie aus Photovoltaik-

Strom im eigenen Haus genutzt oder ins Netz

der Energiebetriebe gespeist wird. Und

angehende Mechatronikerinnen

und Mecha troniker werden von

Windkraftunternehmen

direkt an den Windkraftanlagen

ausgebildet.

Foto: © „Der echte Norden“

Grafik: ©Jenny Sturm –

stock.adobe.com


47

Foto: ©zinkevych – stock.adobe.com

Neben Freude an moderner Technik,

Neugier und Teamfähigkeit solltest

du hier allerdings noch Schwindelfreiheit

mitbringen.

Die Energiewende bringt aber auch neue

Berufe hervor, z. B. den Kraftfahrzeugmechatroniker

und die Kraftfahrzeugmechatronikerin

für System- und Hochvolttechnik,

die für die Wartung und Reparatur

von Elektrofahrzeugen qualifiziert sind. Neben

dem Drehmomentschlüssel oder der Hebebühne

würdest du hier verstärkt den Laptop

oder das Tablett benutzen.

Fachwirt oder

zur Betriebswirtin/zum

Betriebswirt – und vielen

mehr – die Türen für eine

Karriere offen, in der du mehr

Verantwortung übernehmen und

mehr verdienen kannst.

Übrigens:

Die Energiewende muss auch organisiert

und finanziert werden. So bilden Unternehmen

dieser Branche unter anderem Industrie -

kaufleute oder Kaufleute für Büromanagement

aus.

Also:

Gestalte deine Zukunft und die

Energiewende – mit einer

Berufsausbildung

in Schleswig-Holstein!

Nach dem erfolgreichen

Abschluss einer dualen Berufsausbildung

stehen dir mit

Weiterbildungsangeboten zur

Meisterin/zum Meister,

zur Fachwirtin/zum

Linkliste zur dualen Berufsausbildung:

Zu den Berufen der Energiewende geht es hier:

www.bleib-oben.de und Ready. Charged. Career! (www.ready-charged-career.de)

Die meisten Ausbildungsberufe findest du unter diesen Links:

Handwerkskammer Flensburg und Handwerkskammer Lübeck:

www.hwk-flensburg.de/artikel/ausbildungsplaetze-finden-11,0,565.html

www.hwk-luebeck.de/ausbildung/wege-ins-handwerk.html

Industrie- und Handelskammer (IHK) Schleswig-Holstein:

www.ihk.de/schleswig-holstein/bildung/ausbildung/berufe

Hast du Lust, im Freien oder mit Tieren zu arbeiten?

Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein:

www.lksh.de/bildung/gruene-berufe/

Bist du bereit, dich mit rechtlichen Problemen und

Steuerfragen zu befassen?

Rechtsanwaltskammer Schleswig-Holstein:

www.rak-sh.de/ausbildung/

Steuerberaterkammer Schleswig-Holstein:

www.stbk-sh.de/aus-und-fortbildungen/steuerfachangestellte-r/#fur-schuler

Dir sind Menschen und ihre Gesundheit wichtig!

Ärztekammer Schleswig-Holstein:

www.aeksh.de/mfa-und-ota

Zahnärztekammer Schleswig-Holstein:

www.zahnaerzte-sh.de/stellenmarkt/

Zu weiterführenden Informationen siehe hier:

Agentur für Arbeit:

www.arbeitsagentur.de/bildung

Initiative „bleib oben“ des Landes Schleswig-Holstein:

www.bleib-oben.de


48 Kontaktdaten

Adressen regionaler

HOCHSCHULEN +

Universitäten

in Schleswig-Holstein

Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

Christian-Albrechts-Platz 4

24118 Kiel

www.uni-kiel.de

Universität zu Lübeck

Ratzeburger Allee 160

23562 Lübeck

www.uni-luebeck.de

Europa-Universität Flensburg

Auf dem Campus 1

24943 Flensburg

www.uni-flensburg.de

Staatliche Fachhochschulen

in Schleswig-Holstein

Hochschule Flensburg

Flensburg University of Applied Sciences

Kanzleistraße 91–93

www.hs-flensburg.de

Fachhochschule Kiel

University of Applied Sciences

Sokratesplatz 1

24149 Kiel

www.fh-kiel.de

Fachhochschule Westküste

Fritz-Thiedemann-Ring 20

25746 Heide

www.fh-westkueste.de

Technische Hochschule Lübeck

Mönkhofer Weg 239

23562 Lübeck

www.th-luebeck.de

Staatliche Kunst- und

Musikhochschulen

Muthesius Kunsthochschule

Legienstraße 35

24103 Kiel

www.muthesius-kunsthochschule.de

Musikhochschule Lübeck

Große Petersgrube 21

23552 Lübeck

www.mh-luebeck.de


49

UNIVERSITÄTEN

Private Fachhochschulen

Besondere Hochschulen

NORDAKADEMIE gemeinnützige

Aktiengesellschaft Hochschule der Wirtschaft

Campus Elmshorn

Köllner Chaussee 11

25337 Elmshorn

www.nordakademie.de

Fachhochschule für Verwaltung

und Dienstleistung in Schleswig-Holstein (FHVD)

Campus Altenholz Campus Reinfeld

Rehmkamp 10 Ahrensböker Straße 51

24161 Altenholz 23858 Reinfeld

www.fhvd-sh.de

Fachhochschule Wedel gGmbH

Feldstraße 143

22880 Wedel

www.fh-wedel.de

Duale Hochschule Schleswig-Holstein (DHSH)

Staatlich anerkannte Hochschule für

angewandte Wissenschaften

in Trägerschaft der Wirtschaftsakademie

Schleswig-Holstein GmbH

Standort Kiel

Hans-Detlev-Prien-Straße 10

24106 Kiel

Standort Lübeck

Zuerickestraße 6–8

23566 Lübeck

Standort Flensburg

Heinrichstraße 16

24937 Flensburg

www.dhsh.de

Hochschule des Bundes für öffentliche

Verwaltung Fachbereich Bundespolizei

Ratzeburger Landstraße 4

23562 Lübeck

www.hsbund.de

Quelle: Landesportal Schleswig-Holstein

ohne Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit

Weitere informative Links:

www.schleswig-holstein.de/DE/

landesregierung/themen/bildunghochschulen/hochschule_allgemein/

hochschulen

www.hochschulkompass.de

www.schleswig-holstein.de/DE/

landesregierung/themen/bildunghochschulen/lehrkraeftesh/Bewerbung/

_documents/neuSchuldienst


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Eine Karriere mit Perspektive

Bei uns erwarten dich nicht nur ein moderner Arbeitsplatz

und Entwicklungsmöglichkeiten, sondern auch Anerkennung

und Wertschätzung. Werde Teil unseres Teams und

gestalte deine Zukunft aktiv mit!

Kreis Pinneberg

Kurt-Wagener-Straße 11

25337 Elmshorn

Ansprechpartnerin Ausbildung:

Swantje Eichstedt

Tel. 04121 4502-1290

s.eichstedt@kreis-pinneberg.de


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Macht Sinn: Deine Ausbildung

bei uns im Umweltschutz

Der AZV Südholstein ist ein Unternehmen der kommunalen

Wasserwirtschaft. Als Umweltunternehmen

sorgen wir für eine sichere Abwasserentsorgung und

schaffen damit die Grundlage für saubere Gewässer

in unserer Region. Am Standort Hetlingen vor den

Toren Hamburgs beschäftigen wir circa 280 Mitar-

beitende.

Wir betreiben insgesamt über 700 Kanalkilometer,

die Kläranlage Hetlingen und drei kleinere Klär-

anlagen.

Du suchst einen Ausbildungsplatz, der Dich begeistert

und ein Umfeld bietet, das aktiv Umweltschutz und

Nachhaltigkeit betreibt? Dann komm‘ zu uns! Wir

organisieren und sichern die hochwertige Abwasserreinigung

in Südholstein und schützen so unsere

Gewässer. Dich erwarten zukunftssichere Berufs-

chancen in einem gesellschaftlich bedeutsamen

Unternehmen.

Bei uns kannst Du

Dich in folgenden

Berufen ausbilden

lassen (d/m/w):

• Industriemechaniker*in

(Bereich Instandhaltung)

• Fachinformatiker*in für

Systemintegration

• Umwelttechnolog*in für Abwasser-

bewirtschaftung

• Elektroniker*in für Betriebstechnik

• Verwaltungsfachangestellte*r

• Industriekauffrau/Industriekaufmann

• Duales Studium Bauingenieurwesen

Du willst erstmal nur reinschnuppern?

Dann mach‘ bei uns ein Praktikum.

Bei gleicher Eignung stellen

wir bevorzugt Frauen ein.

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Arbeiten im Umweltschutz

gute Übernahmechancen

Ausbildungsentgelt gemäß

TVAöD (derzeit 1.218,26 €

brutto/Monat)

AZV Südholstein

Am Heuhafen 2, 25491 Hetlingen

www.azv.sh

Ansprechpartner Ausbildung:

Personalabteilung, Tel. 04103 964-336

personal@azv.sh


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Halbjahr abwechselnd 10 Wochen an der Hochschule

und 13 Wochen in ihrem Partnerunternehmen,

dadurch sammeln sie bereits während des Studiums

praktische Erfahrung. Die Studiengebühren werden

vom Ausbildungsbetrieb übernommen. Außerdem

erhalten die Studierenden eine monatliche Vergütung

– auch während der Theoriephasen!

Der grüne Campus der NORDAKADEMIE in

Elmshorn bietet ein inspirierendes Umfeld. Moderne

Räumlichkeiten, eine Bibliothek, eine Mensa und

engagierte Dozent:innen verbinden eine angenehme

Lernatmosphäre mit dem typischem „Student Life“, zu

dem auch die Wohnheime und eine Lounge gehören.

Und das alles direkt vor den Toren Hamburgs – nur

10 Gehminuten vom Bahnhof Elmshorn entfernt.

Das Studium Generale bietet über 100 wählbare

Seminare aus verschiedenen Themenbereichen,

insbesondere zur Persönlichkeitsentwicklung oder

aktuelle, fachbezogene Spe-

zialthemen. Zudem können

Studierende im fünften

Semester ein Auslands-

semester absolvieren.

Wir bieten fünf duale

Bachelorstudiengänge an:

• Betriebswirtschaftslehre B.Sc.

• Wirtschaftsingenieurwesen B.Sc.

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• Software Engineering B.Sc.

• IT-Engineering B.Sc.

Innerhalb der Studiengänge können außerdem

unterschiedliche Spezialisierungen gewählt werden.

Wer wir sind

Seit mehr als 30 Jahren bildet die NORDAKADEMIE

Hochschule der Wirtschaft gemeinsam mit über 300

Kooperationsunternehmen junge Menschen für die

Zukunft aus. Die NORDAKADEMIE gehört zu den

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Tel. 04121 4090-0, info@nordakademie.de

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Wohneinheiten. Zusätzlich tragen wir mit über 45

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auch zahlreiche Gewerbe- und Handelsimmobilien.

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Immobilienkaufmann (m/w/d)

Du bist auf der Suche nach einer spannenden

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erhältst Du eine umfassende Ausbildung, denn alle

Bei uns erwartet Dich ein freundliches und unterstützendes

Team. Wir legen Wert auf ein respektvolles

Miteinander und eine positive Arbeitsatmosphäre.

Dein erfolgreicher Start ins Berufsleben, ist uns

wichtig! An unserem Willkommenstag wirst Du herzlich

empfangen und lernst alles Wichtige über unser

Unternehmen und Dein neues Team.

Azubi-Day: Einmal im Jahr feiern wir unseren

Azubi-Day! Hier hast Du die Gelegenheit, Dich

mit allen anderen Auszubildenden auszutauschen,

Spaß zu haben und gemeinsam zu wachsen.

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Illu: © Lena Kulla

(Schlütersche Ausbildungsmedien)


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Inserentenverzeichnis

AZV Südholstein, Hetlingen 52

Fachhochschule Wedel gGmbH 55

Kreis Pinneberg, Elmshorn 51

Neue GeWoGe Wohnungsgenossenschafts eG, Pinneberg 56

NORDAKADEMIE Hochschule der Wirtschaft, Elmshorn 53

VINCORION Advanced Systems GmbH, Wedel 57

Wohnungsbaugesellschaft m.b.H. Th. Semmelhaack,

Elmshorn 54

Unternehmensprofile

Sie sind

Ausbildungsbetrieb und

möchten sich mit einem

Unternehmensprofil

beteiligen?

Philipp Stritzel

Tel. 0441 9353-151

philipp.stritzel@

schluetersche.de

Impressum

Verlag

ist ein Angebot der Kommunikation & Wirtschaft GmbH

Baumschulenweg 28, 26127 Oldenburg, Tel. 0441 9353-0

ratgeber@schluetersche.de, ausbildungsmedien.de

Geschäftsführung: Ingo Mahl

Business Owner: Thomas Wester

Die Kommunikation & Wirtschaft GmbH ist ein Unternehmen

der Schlüterschen Mediengruppe.

Bildquellen:

Liniengrafik designed by starline / Freepik

© juffa-weddings.de, Titelseite, Rückseite, Seiten 4, 5, 7, 22/23,

42/43, 48/49, 59

© freepik.com, Seiten 4, 8, 9, 23

© Dirk – stock.adobe.com, Seiten 4, 11 (generiert mit KI)

© Irina – stock.adobe.com, Seiten 4, 12 (generiert mit KI)

© elizaliv – stock.adobe.com, Seiten 4, 5, 15, 17, 19, 20, 23

© MichaelStifter – stock.adobe.com, Seite 24

© NDABCREATIVITY – stock.adobe.com, Seiten 28/29

© elenabsl – stock.adobe.com, Seiten 5, 30/31

© Daniel Ernst – stock.adobe.com, Seiten 5, 37

© contrastwerkstatt – stock.adobe.com, Seiten 5, 38

© Zerbor – stock.adobe.com, Seiten 5, 40

Mit Illustrationen von Lena Kulla – Schlütersche

Ausbildungsmedien

Autor: Prof. Dr. Rudolf Schröder, Professor für ökonomische

Bildung mit dem Schwerpunkt Berufsorientierung,

Universität Oldenburg, Institut für Ökonomische Bildung

Redaktion: Rena Barkemeyer

Layout: Tim Rost, Lena Kulla

Herstellung: Britta Remberg-Brand

Druck: Zertani Die Druck GmbH, Europaallee 24, 28309 Bremen

Gender-Hinweis: Es oblag den jeweiligen Verfassern der Texte –

PR-Kunden, Autor(en), Redaktion – ob sie ihre Beiträge gendern

oder aus praktischen Gründen wie Platzersparnis und bessere

Lesbarkeit die männliche oder weibliche Form von personenbezogenen

Hauptwörtern wählen. Dies impliziert keinesfalls

eine Benachteiligung der jeweils anderen Geschlechter (weiblich,

männlich, divers), die mit den Inhalten der Texte gleichermaßen

angesprochen werden.

Für die Richtigkeit der Texte und der Anzeigen übernehmen

Verlag und Redaktion keine Haftung.


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