Weisses Blatt (Deutsch) - Stiftung zur Palme
Jahresrechnung 2011
INHALTSVERZEICHNIS
1. FINANZBERICHT .......................................................................................................................................... 3
2. BILANZ ........................................................................................................................................................... 5
3. BETRIEBSRECHNUNG ............................................................................................................................... 6
4. GELDFLUSSRECHNUNG ........................................................................................................................... 7
5. RECHNUNG ÜBER DIE VERÄNDERUNG DES KAPITALS ................................................................. 8
6. ANHANG ......................................................................................................................................................... 9
6.1. GRUNDSÄTZE DER RECHNUNGSLEGUNG ............................................................................................... 9
6.2. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE ............................................................................. 10
6.3. ANMERKUNGEN ..................................................................................................................................... 12
6.3.1. ANMERKUNGEN ZUR BILANZ ............................................................................................................ 12
6.3.2. ANMERKUNGEN ZUR BETRIEBSRECHNUNG ..................................................................................... 16
6.4. WEITERE ANMERKUNGEN ..................................................................................................................... 20
6.5. RISIKO-MANAGEMENT/INTERNES KONTROLLSYSTEM (IKS) ................................................................ 22
7. LEISTUNGSBERICHT ................................................................................................................................ 24
7.1. ZWECK ................................................................................................................................................... 24
7.2. LEITENDE ORGANE ............................................................................................................................... 24
7.2.1. Stiftungsrat ................................................................................................................................. 24
7.2.2. Geschäftsleitung ....................................................................................................................... 24
7.3. LEISTUNGEN .......................................................................................................................................... 24
8. REVISIONSBERICHT ................................................................................................................................. 26
9. BILANZ, ERFOLGSRECHNUNG NACH CURAVIVA IVSE ................................................................. 27
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1. FINANZBERICHT
Geschäftsjahr 2011
Die «palme» wird nach unternehmerischen Grundsätzen geführt. Nebst bestmöglicher
Lebensqualität für die Bewohner/-innen und Mitarbeiter/-innen steht auch der effiziente
Umgang mit den zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel im Vordergrund. Die Budgetierung
beruhte somit auf dem Ziel, zumindest ein ausgeglichenes Resultat (vor Spendeneinnahmen)
zu erreichen. Insgesamt waren Betriebsaufwendungen von
CHF 15‘199‘395 sowie Betriebserträge von CHF 15‘202‘526 (wovon CHF 6‘952‘717 als
maximale Betriebsbeiträge des Kantons) vorgesehen.
Einmalmehr dürfen wir Ihnen berichten, dass das Budget dank vollem Einsatz der Führungscrew
sowie Fachpersonen und trotz grosser personeller Herausforderungen eingehalten,
ja sogar übertroffen wurde. Mit Sachaufwendungen von CHF 15‘127‘733 sowie
Betriebseinnahmen von CHF 15‘320‘106 resultierte ein erfreulicher Betriebserfolg von
CHF 192‘373. Dank sehr erfreulichen Spendenerträgen von CH 447‘511 (VJ 120‘912)
sowie den übrigen erfolgsrelevanten Positionen ergibt sich ein positives Ergebnis von
CHF 146‘264. Dieses Ergebnis hängt aber davon ab, ob der Kanton die voraussichtlichen
maximalen Betriebsbeiträge von CHF 6‘976‘028 auch ausrichtet oder die gute unternehmerische
Leistung der «palme» durch eine Kürzung der Betriebsbeiträge vermindert
wird.
Der Spendeneingang hat sich mit CHF 447‘511 (VJ CHF 120‘912) sehr erfreulich entwickelt.
Ausschlaggebend hierfür waren die zweckgebundenen Spendenzahlungen und -
zusagen durch die Mehrheit der Gemeinden in unserem Einzugsgebiet des Zürcher
Oberlandes für die Sanierung der Liegenschaft Hochstrasse 31-33, Pfäffikon, welche
Gesamtkosten von über CHF 1‘000‘000 mit sich bringt.
Während die Belegungssituation im Wohnheim anfangs Jahr mit 89 Plätzen unterdurchschnittlich
war, hat sich die Situation im Jahresverlauf normalisiert. Per Ende Jahr betrug
die Belegung wieder 93 Plätze. Die Auslastung der Wohnplätze ist mit durchschnittlich 91
Bewohner/-innen gegenüber dem Vorjahr etwa gleich geblieben. Der anvisierte Budgetwert
von 94 belegten Plätzen konnte aus verschiedenen Gründen nicht erreicht werden.
Die 152 geschützten Arbeitsplätze waren zu 95.3 % oder mit 145 Plätzen belegt, was als
gute Auslastung interpretiert werden darf. Dazu kommen 29 Ausbildungsplätze. Total beschäftigen
wir damit 174 Personen. Die Anzahl der Lernenden hat sich bei ca. 30 eingependelt.
12 Lernende schlossen im 2011 ihre Ausbildung ab, davon wurden 7 weiter in
der «palme» beschäftigt, weil kein adäquater Arbeitsplatz in der freien Wirtschaft gefunden
werden konnte. 2 Lernende konnten in der freien Wirtschaft integriert werden.
Die Chancen für die Integration der Lernenden in die freie Arbeitswelt haben sich mit der
restriktiveren Bewilligungspraxis des Bundesamtes für Sozialversicherungen (BSV) für
das 2. Ausbildungsjahr weiter erschwert. Die Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft im
Rahmen unseres neuen Jobcoaching-Angebotes konnte intensiviert werden und hat bereits
einige konkrete Einsatzmöglichkeiten ergeben. Hier hoffen wir noch mehr auf das
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Engagement und die Bereitschaft der Privatwirtschaft, jungen Menschen mit einer Beeinträchtigung
eine gute Startchance zu geben.
Der Produktionsbereich hat sich 2011 positiv entwickelt. Der Ertrag konnte nochmals
leicht um knapp 1 % auf CHF 2‘400‘317 gesteigert werden. Im Budgetvergleich resultierte
ein Mehrumsatz von 4.6 %. Zur guten Entwicklung haben sämtliche Bereiche beigetragen.
Der Deckungsbeitrag I aus dem Produktionsbereich hat sich von 58.75 % auf
56.41 % verschlechtert. Der Budgetwert von 55 % wurde aber übertroffen.
Der palmino mse in Erlenbach konnte nicht wie geplant reüssieren, die Deckungslücke
war auf die Länge zu gross. Im März wurde deshalb beschlossen, den Ladenstandort per
31.12.2011 aufzugeben. Die Martin Stiftung in Erlenbach führt nun den Laden weiter.
Die Bilanzkennzahlen zeigen gute bis sehr gute Werte. Die «palme» verfügt über ausgezeichnete
Liquiditätsverhältnisse, die Verschuldung konnte dank Rückzahlung von Hypotheken
weiter reduziert und die Eigenkapitalbasis auf mittlerweile sehr gute 69 % (Vorjahr
65 %) erhöht werden.
Für weitere Details verweisen wir auf die Jahresrechnung 2011 mit zusätzlichen Erläuterungen.
Ausblick
Im Rahmen der Budgetierung haben wir stabile gesamtwirtschaftliche Verhältnisse sowie
regulatorische Rahmenbedingungen vorausgesetzt. Für 2012 planen wir Betriebseinnahmen
von CHF 15‘063‘000 sowie Betriebsaufwendungen von CHF 15‘101‘333. Somit
ist für das laufende Jahr mit CHF 38‘333 ein praktisch ausgeglichenes Resultat vorgesehen.
Es muss aber darauf hingewiesen werden, dass weiterhin Unklarheiten aus den neuen
Richtlinien des Kantons, bezüglich der Auswirkungen durch die Einführung des IBB-
Ratings für die Bemessung der Betriebsbeiträge und hinsichtlich Abschluss neuer Leistungsverträge
für die Ausbildungen mit der kantonalen SVA usw. bestehen.
Wir wollen den Bewohnern und Mitarbeitenden ein geschütztes Umfeld mit einem hohen
Wohlfühlfaktor sowie eine qualitativ hochstehende und individuell abgestimmte Leistung
und Unterstützung bieten. Dies bedingt ein optimaler Einsatz der verfügbaren Ressourcen,
was alle Beteiligten im Betrieb im hohen Masse fordern wird. Gerne nehmen wir
diese Herausforderung mit ihrer Hilfe und Unterstützung an, sei es in Form einer hoch
willkommenen und für unsere Weiterentwicklung notwendigen Spende, eines Auftrages
für unsere Dienstleistungs- und Produktionsbereiche, Einkäufe in unserem palmino-
Laden oder in irgendeiner anderweitigen Form.
Herzlichen Dank an Personen, Firmen und Behörden, welche uns in diesem Sinne bereits
unterstützen und an Alle, die dies in Zukunft noch tun werden.
Andreas Widmer
Präsident Geschäftsprüfungskommission (GPK)
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2. BILANZ
2011 2010
in CHF Anmerkung 31.12. 31.12.
Flüssige Mittel 2.1 3 693 733 4 106 726
Wertschriften 2.2 310 046 325 650
Forderungen aus Leistungen 2.3 1 193 798 1 202 998
Übrige kurzfristige Forderungen 2.3 57 966 55 056
Vorräte 2.4 225 555 270 685
Aktive Rechnungsabgrenzung 2.5 677 519 519 654
Umlaufvermögen 6 158 617 6 480 768
Finanzanlagen 1 200 0
Mobile Sachanlagen 2.6 889 151 970 026
Immobile Sachanlagen 2.6 4 449 164 4 379 709
Anlagevermögen 5 339 516 5 349 735
Aktiven 11 498 133 11 830 503
Verbindlichkeiten Lieferungen/Leistungen 2.7 398 181 350 030
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 2.7 344 663 309 468
Passive Rechnungsabgrenzungen 107 133 112 888
Rückstellungen kurzfristig 2.8 29 356 264 890
Fremdkapital kurzfristig 879 333 1 037 276
Hypothekarverbindlichkeiten 1 900 000 2 620 000
Andere langfristige Verbindlichkeiten 500 000 500 000
Fremdkapital langfristig 2.9 2 400 000 3 120 000
Fremdkapital 3 279 333 4 157 276
Erlösfonds zweckgebunden 347 570 41 291
Fondskapital 347 570 41 291
Gründungskapital 10 000 10 000
Erarbeitetes freies Kapital 7 768 201 7 621 937
Techn. Beitragsreserve Werkstätten 93 029 0
Jahresergebnis 0 0
Reserven, Bilanzgewinn 7 861 230 7 621 937
Organisationskapital 2.10 7 871 230 7 631 937
Passiven 11 498 133 11 830 503
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3. BETRIEBSRECHNUNG
Betriebsrechnung
2011 2010
in CHF Anmerkung 1.1.-31.12. 1.1.-31.12.
Spendenertrag 3.1 447'511 120'912
Ertrag aus Zuwendungen 447'511 120'912
Ertrag Wohnen, Therapie 3.2 4'626'661 4'658'230
Werkstättenertrag 3.3 2'400'317 2'379'793
Übriger Ertrag 223'124 241'225
Beiträge Kantone und Bund 3.4 8'070'004 7'827'380
Ertrag aus erbrachten Leistungen 15'320'106 15'106'629
Betriebsertrag 15'767'617 15'227'541
Personalaufwand 3.5 -10'056'433 -9'864'866
Verpflegungs- + Haushaltsaufwand -652'194 -620'720
Miet- + Unterhaltsaufwand -1'058'138 -1'058'943
Energie- + Entsorgungsaufwand -204'952 -193'394
Beschäftigung, Freizeit für BW/MA -193'994 -163'510
Werbeaufwand -77'380 -74'369
Übriger Betriebsaufwand 3.6 -425'036 -474'819
Materialaufwand Werkstätten 3.7 -1'046'211 -981'631
Abschreibungen 3.8 -528'968 -593'830
Direkter Leistungsaufwand -14'243'303 -14'026'083
Personalaufwand 3.5 -832'029 -824'288
Sachaufwand -5'464 -2'948
Verwaltungs- + Informatikaufwand -18'654 -20'533
Werbeaufwand -5'204 -9'568
Übriger Betriebsaufwand -4'527 -5'090
Sammelaufwand 3.1 -6'941 -8'118
Abschreibungen 3.8 -11'610 -15'156
Administrativer Aufwand -884'429 -885'703
Total Aufwand Betrieb -15'127'733 -14'911'785
Betriebsergebnis 639'884 315'756
Finanzertrag 5'139 35'255
Finanzaufwand -13'172 -13'848
Organisationsfremder Ertrag 3.9 77'740 109'701
Organisationsfremder Aufwand 3.9 -4'160 -152'663
Ausserordentlicher Aufwand 3.9 -252'888 -32'085
Ergebnis vor Fondsergebnis 452'543 262'116
Zuweisungen zweckgebundene Fonds 3.10 -344'808 -19'310
Verwendungen zweckgebundene Fonds 38'529 24'922
Ergebnis vor Zuweisung an Organisationskapital 146'264 267'727
Zuweisung an Erarbeitetes freies Kapital -146'264 -267'727
Jahresergebnis 0 0
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4. GELDFLUSSRECHNUNG
2011 2010
in CHF 1.1.-31.12. 1.1.-31.12.
Ergebnis vor Fondsergebnis 452 543 262 116
Veränderung Beitragsreserve Kanton 93 029 0
Abschreibungen Mobile Sachanlagen 318 770 323 987
Abschreibungen Immobile Sachanlagen 221 807 284 999
Nicht realisierter Kursverlust Wertschriften 8 753 9 446
Realisierte Kursverluste/-gewinne Wertschriften 7 366 - 20 345
Auflösung-/Bildung von Rückstellungen - 235 534 144 890
Realisierter Gewinn aus Anlageabgang - 6 688 0
Zu-/Abnahme Forderungen aus Leistungen 9 199 - 132 728
Zu-/Abnahme übrige kurzfristige Forderungen - 2 909 5 145
Zu-/Abnahme Wertschriften - 515 85 000
Zu-/Abnahme Vorräte 45 130 - 18 207
Zu-/Abnahme Aktive Rechnungsabgrenzung - 157 866 - 18 821
Zu-/Abnahme Verbindlichkeiten Lieferungen/Leistungen 48 151 54 683
Zu-/Abnahme sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 35 195 28 545
Zu-/Abnahme Passive Rechnungsabgrenzung - 5 755 30 531
Mittelfluss aus Betriebstätigkeit 830 677 1 039 240
Investitionen Mobile Sachanlagen - 260 693 - 439 000
Investitionen Immobile Sachanlagen - 531 262 - 26 918
Investitionen Finanzanlagen - 1 200 0
Desinvestitionen Mobile Sachanlagen 9 485 0
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit - 783 670 - 465 918
Mittelfluss nach Investitionstätigkeit 47 007 573 322
Rückzahlung Hypotheken - 720 000 -1 020 000
Beiträge Kanton an Mobile Sachanlagen 20 000 447 000
Beiträge Kanton an Immobile Sachanlagen 240 000 10 000
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit - 460 000 - 563 000
Veränderung der flüssigen Mittel - 412 993 10 322
Anfangsbestand Flüssige Mittel (1. Januar) 4 106 726 4 096 404
Endbestand Flüssige Mittel (31. Dezember) 3 693 733 4 106 726
Veränderung der flüssigen Mittel - 412 993 10 322
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5. RECHNUNG ÜBER DIE VERÄNDERUNG DES KAPITALS
in CHF Anfangsbestand
Per 31. Dezember 2010
Mittel aus Eigenfinanzierung:
Korrektur Vorjahr
Gründungskapital 10 000 10 000
Erarbeites freies Kapital 7 336 710 17 500 267 727 7 621 937
Jahresergebnis 0 267 727 - 267 727 0
Organisationskapital
Mittel aus Fondskapital:
Erlösfonds zweckgebundene
7 346 710 17 500 267 727 0 0 7 631 937
Spenden
Fondskapital mit
46 902 19 310 - 24 922 41 291
Zweckbindung 46 902 0 19 310 0 - 24 922 41 291
Per 31. Dezember 2011
Mittel aus Eigenfinanzierung:
Gründungskapital 10 000 10 000
Erarbeites freies Kapital 7 621 937 146 264 7 768 200
Beitragstechnische Reserve 0 93 029 93 029
Jahresergebnis 0 146 264 - 146 264 0
Organisationskapital 7 631 937 93 029 146 264 0 0 7 871 230
Mittel aus Fondskapital:
Erlösfonds zweckgebundene
Spenden 41 291 42 284 - 28 445 55 130
Fonds Sanierungsmassnahmen
Wohnheim
Fondskapital mit
0 302 524 - 10 084 292 440
Zweckbindung 41 291 0 344 808 0 - 38 529 347 570
Zuweisungen
(externe)
Interne Fondstransfers
Verwendungen
(extern)
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Endbestand
6. ANHANG
6.1. Grundsätze der Rechnungslegung
Die Jahresrechnung der Stiftung zur Palme entspricht den Grundsätzen der Swiss GAAP
FER (Fachempfehlungen zur Rechnungslegung), dabei gilt das gesamte Rahmenkonzept
der FER, insbesondere jedoch FER 21 (Rechnungslegung für gemeinnützige, soziale
Nonprofit-Organisationen). Sie vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes
Bild der Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage (true & fair view).
Grundlage der Jahresrechnung bildet der geprüfte Einzelabschluss der Stiftung zur Palme.
Die Stiftung zur Palme hat keinen beherrschenden Einfluss auf andere Organisationen.
Bilanzstichtag der Stiftung zur Palme ist der 31. Dezember.
Die Grundlagen der Rechnungslegung und Berichterstattung für die Jahresrechnung
sind:
� Fortführung der Tätigkeit
� Wesentlichkeit
Aufwand und Ertrag werden grundsätzlich nach dem Entstehungszeitpunkt periodengerecht
abgegrenzt.
Die tatsächlichen wirtschaftlichen Gegebenheiten gehen der rechtlichen Form vor. Weitere
Grundsätze der Jahresrechnung sind:
� Vollständigkeit
� Klarheit
� Vorsicht
� Stetigkeit der Darstellung, Offenlegung und Bewertung
� Bruttoprinzip
Gliederung und Bestandteil der Jahresrechnung
Der Jahresabschluss umfasst folgende Bestandteile: Bilanz und Betriebsrechnung gemäss
Kontenplan Curaviva, Geldflussrechnung, Rechnung über die Veränderung des
Kapitals, Anhang und Leistungsbericht.
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6.2. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Flüssige Mittel
Flüssige Mittel umfassen Kassenbestände, Post- und Bankguthaben, Festgelder sowie
Checks, bewertet zu Nominalwerten.
Wertschriften
Die Wertschriften des Umlaufvermögens werden zum aktuellen Wert bewertet.
Forderungen
Die Bewertung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erfolgt zum Nominalwert
abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger Wertberichtigungen. Die Wertberichtigungen
(Delkredere) werden aufgrund einer Einzelbewertung und zusätzlich mit pauschal
2% des gesamten Forderungsbestandes gebildet.
Vorräte
Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten oder, falls
dieser tiefer ist, zum Netto-Marktwert (Niederstwertprinzip). Herstellkosten umfassen die
direkten Material- und Fertigungseinzelkosten sowie die den Vorräten zurechenbaren
Fertigungsgemeinkosten.
Aktive Rechnungsabgrenzungen
Bei den aktiven Rechnungsabgrenzungen handelt es sich im wesentlichen um die Abgrenzung
der Betriebsbeiträge von Kanton und Bund (Bundesamt für Sozialversicherungen).
Diese werden aufgrund der bestehenden Verträge (Leistungsvereinbarung Kanton)
für das vergangene Geschäftsjahr provisorisch berechnet. Erst nach der definitiven Genehmigung
der Gesuche (normalerweise im Folgejahr) können die effektiven Beiträge
festgestellt werden.
Finanzanlagen
Die Wertschriften des Anlagevermögens (nicht kotierte Aktien) werden zu Anschaffungskosten
abzüglich allfälliger Wertbeeinträchtigungen bewertet.
Sachanlagen
Sachanlagen, die zur Nutzung für die Herstellung von Gütern oder die Erbringung von
Dienstleistungen bestimmt sind, werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich
notwendiger Abschreibungen bilanziert. Dabei beträgt die Aktivierungsgrenze pro
Objekt CHF 3’000.-- für Mobiliar/IT und CHF 50’000.-- für Bauten/Installationen. Die Abschreibungen
erfolgen linear über die folgende wirtschaftliche Nutzungsdauer des Anlagegutes:
Satz max. Anzahl Jahre
Grundstücke unlimitiert
Bauten und Installationen 3.33% 30
Mieterausbauten Werkstatt 5% 20
Mobiliar 12.5% 8
Maschinen, Werkzeuge und Geräte 12.5% 8
Fahrzeuge 20% 5
IT-Anlagen und Software 25% 4
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Beiträge der öffentlichen Hand werden direkt mit dem Anschaffungswert verrechnet. Der
daraus resultierende Nettowert dient als Abschreibungsbasis. Im Anhang werden die
Darlehen der öffentlichen Hand mit den entsprechenden Bedingungen aufgeführt.
Wertbeeinträchtigungen
Bei allen Aktiven wird auf jeden Bilanzstichtag geprüft, ob Anzeichen dafür bestehen,
dass der Buchwert des Aktivums den erzielbaren Wert übersteigt (Wertbeeinträchtigung).
Falls eine Wertbeeinträchtigung vorliegt, wird der Buchwert auf den erzielbaren Wert reduziert,
wobei die Wertbeeinträchtigung dem Periodenergebnis belastet wird.
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten werden in der Bilanz in der Regel zum Nominalwert erfasst.
Rückstellungen
Rückstellungen stellen rechtliche oder faktische Verpflichtungen dar. Sie werden auf jeden
Bilanzstichtag auf Basis der wahrscheinlichen Mittelabflüsse bewertet.
Fondsrechnung
Als integrierter Bestandteil der Rechnungslegungsgrundsätze gilt das Spendenkonzept
gemäss Qualitäts-Management-System, Arbeitsanweisung AA-36.2.01.
Erlösfonds zweckgebunden
Diese Fonds sind für zweckgebundene Zuwendungen (Spenden) durch Dritte bestimmt.
Diese Mittel werden bis zu deren bestimmungsmässigen Verwendung für Projekte
oder Unterstützungen im Fonds ausgewiesen. Über die einzelnen Zuwendungen wird ein
separates Verzeichnis mit genauer Zweckbestimmung geführt.
Erarbeitetes freies Kapital (Organisationskapital)
Alle Einzelspenden, die nicht mit einer bestimmten Zweckbindung verbunden sind, werden
dem freien Kapital zugeführt. Das Jahresergebnis wird in der Regel auf das Organisationskapital
verbucht.
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6.3. Anmerkungen
6.3.1. Anmerkungen zur Bilanz
Anmerkung 2.1: Flüssige Mittel
Flüssige Mittel in CHF
2011
31.12.
2010
31.12.
Kassen 68 063 44 737
Postguthaben 540 837 181 221
Bankguthaben 3 084 833 3 880 767
Flüssige Mittel 3 693 733 4 106 726
Der Bestand an flüssigen Mittel hat im 2011 durch grössere Investitionen leicht abgenommen
und ist neben diverser Kassabestände auf verschiedene Kontokorrent- und
Spar-Konten verteilt.
Anmerkung 2.2: Wertschriften
Wertschriften in CHF
2011
31.12.
2010
31.12.
Obligationen und Obl.-Fonds 243 385 244 989
Aktien und Aktienfonds 66 661 80 661
Wertschriften 310 046 325 650
Die Wertschriften wurden per Bilanzstichtag zum aktuellen Marktwert bewertet.
Der Anteil an Obligationen und Obligationen-Fonds beträgt 78%, ist zu 12% in Fremdwährungen
und zu 28% in Auslandschuldnern angelegt. Der Anteil an Aktien und Aktienfonds
beträgt 22% und ist zu 100% in CHF angelegt.
Anmerkung 2.3: Forderungen
Forderungen aus Leistungen, übrige kurzfristige
Forderungen in CHF
2011
31.12.
2010
31.12.
Forderungen aus Leistungen gegenüber Dritten 1 229 482 1 255 575
Wertberichtigung Forderungen (Delkredere) - 35 684 - 52 578
Forderungen aus Leistungen 1 193 798 1 202 998
Übrige kurzfristige Forderungen 50 868 50 644
Forderungen gegenüber staatlichen Stellen 7 098 4 412
Übrige kurzfristige Forderungen 2 445 562 2 461 051
Im GJ 2011 mussten Forderungen im Betrag von CHF 6'352.-- abgeschrieben werden;
dafür gingen aus einem Betreibungsfall Zahlungen von CHF 8'521.90 ein. Aufgrund von
Vergleichswerten zum VJ wurden Wertberichtigungen (Einzelbewertung und Pauschal
2%) vorgenommen. Die übrigen Forderungen bestehen aus Mietkautionen, Voschüssen
für Bewohner und dem WIR-Bestand. Bei den Forderungen gegenüber staatlichen Stellen
handelt es sich um Verrechnungssteuer-Guthaben für das GJ 2010 und 2011.
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Anmerkung 2.4: Vorräte
Vorräte in CHF
2011
31.12.
2010
31.12.
Vorräte an Waren und Rohmaterial 281 943 338 356
Wertberichtigung auf Vorräte - 56 389 - 67 671
Vorräte 225 555 270 685
Die Vorräte an Waren, Rohmaterialien und Verpackungsmaterialien werden in den verschiedenen
Abteilungen gezählt und zu den Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet.
Die Wertberichtigung von 20% ist durch den Abverkauf mit Einschlag von Lebensmitteln
mit kurzen Verfalldaten, aber auch mit verschiedenen Produkten zu begründen,
die über längere Zeit an Lager sind und somit an Wert verlieren (Schreinerei, Werkstatt).
Die geringeren Vorräte gegenüber dem VJ gehen auf folgende Veränderungen zurück:
Das gesamte Warenlager des palmino-Laden ms-e in Erlenbach wurde per Ende
2011 an die Martin Stiftung verkauft, da der Laden ab 1.1.2012 durch diese Institution
selbständig weitergeführt wird. Ebenso wurde im Herbst 2011 der gesamte Heizoeltank
geleert, da die Heizenergie neu via Erdgasleitung bezogen wird.
Anmerkung 2.5: Aktive Rechnungsabgrenzung
Aktive Rechnungsabgrenzung in CHF
2011
31.12.
2010
31.12.
Aktive Rechnungsabgrenzung 88 289 2 947
Erwartete Betriebsbeiträge Kanton (Restbeträge) 589 230 516 707
Aktive Rechnungsabgrenzung 677 519 519 654
Es sind verschiedene Positionen per Ende GJ 2011 abgegrenzt worden: nachträgliche
Rückerstattungen Kant. Sozialamt für eine ehemalige Mitarbeiterin, Versicherungszahlung
für Blitzschaden, Schulbeiträge für 2 Fachpersonen für das GJ 2012.
Bei den erwarteten Betriebsbeiträgen Kanton handelt es sich um den voraussichtlichen
Restbetrag für das GJ 2011. Die genauen Zahlen sind erst nach der Erstellung und Genehmigung
der Abrechnung durch das kant. Sozialamt im Laufe des Jahres 2012 bekannt.
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Anmerkung 2.6: Mobile und Immobile Sachanlagen
in CHF Datum Immobilien
Geschäftsjahr 2010
Mobile
Sachanlagen,
Fahrzeuge
Sachanlagen
Total
Anfangswert netto 01.01.2010 4'647'790 1'284'513 5'932'303
Anschaffungswert 01.01.2010 23'634'443 4'339'828 27'974'270
Zugänge 26'918 439'000 465'918
Abgänge 0 -50'800 -50'800
Anschaffungswert 31.12.2010 23'661'360 4'728'027 28'389'388
Beiträge/Subventionen 01.01.2010 -15'723'735 -594'880 -16'318'615
Zugänge -10'000 -447'000 -457'000
Abgänge 0 0 0
Beiträge/Subventionen 31.12.2010 -15'733'735 -1'041'880 -16'775'615
Anschaffungswert netto 31.12.2010 7'927'625 3'686'148 11'613'773
Kumulierte Abschreibungen 01.01.2010 -3'262'918 -2'442'935 -5'705'852
Laufende Abschreibungen -284'999 -323'987 -608'986
Abgänge 50'800 50'800
aus zweckgeb. Finanzierung 0 0
Kumulierte Abschreibungen 31.12.2010 -3'547'916 -2'716'122 -6'264'038
Bilanzwert netto 31.12.2010 4'379'709 970'026 5'349'735
Geschäftsjahr 2011
Anfangswert netto 01.01.2011 4'379'709 970'026 5'349'735
Anschaffungswert 01.01.2011 23'661'360 4'728'027 28'389'388
Zugänge 531'262 260'693 791'955
Abgänge 0 -187'114 -187'114
Anschaffungswert 31.12.2011 24'192'623 4'801'606 28'994'229
Beiträge/Subventionen 01.01.2011 -15'733'735 -1'041'880 -16'775'615
Zugänge -240'000 -20'000 -260'000
Abgänge 0 0 0
Beiträge/Subventionen 31.12.2011 -15'973'735 -1'061'880 -17'035'615
Anschaffungswert netto 31.12.2011 8'218'888 3'739'727 11'958'615
Kumulierte Abschreibungen 01.01.2011 -3'547'916 -2'716'122 -6'264'038
Laufende Abschreibungen -221'807 -318'771 -540'578
Abgänge 184'317 184'317
aus zweckgeb. Finanzierung 0 0
Kumulierte Abschreibungen 31.12.2011 -3'769'723 -2'850'576 -6'620'299
Bilanzwert netto 31.12.2011 4'449'165 889'151 5'338'315
In der Berichtsperiode wurden Sanierungsmassnahmen am Wohnheim vorgenommen, 2
neue Fahrzeuge und diverse kleinere Investitionen in Mobiliar, Einrichtungen und Informatik
getätigt. Nachträglich sind Investitionen von CHF 109'000 für die Mieterausbauten
14/29
der Werkstatt Fehraltorf, die durch zweckgebundene Spenden bereits im GJ 2009 finanziert
wurden, vollständig ausgebucht worden.
Anmerkung 2.7: Kurzfristige Verbindlichkeiten
2011 2010
Kurzfristige Verbindlichkeiten in CHF 31.12.
31.12.
Verbindlichkeiten Lieferungen/Leistungen 398 181 350 030
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 344 663 309 468
Kurzfristige Verbindlichkeiten 742 844 659 498
Die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten und Leistungserbringern sind
insgesamt angestiegen, verteilen sich jedoch auf viele Einzelpositionen. Ebenso sind die
Schlussabrechnungen mit den Sozialversicherungen sowie Abgrenzungen für nichtbezogene
Ferien und Ueberzeitguthaben noch berücksichtigt.
Anmerkung 2.8: Rückstellungen kurzfristig
2011 2010
Rückstellungen kurzfristig in CHF 31.12.
31.12.
Rückstellungen kurzfristig 29 356 264 890
Die kurzfristigen Rückstellungen für arbeitsrechtliche Verfahren (Kündigungen) konnten
in einem Fall im 2011 vollständig und gütlich abgeschlossen werden. Dadurch wurden
CHF 1'974 der Rückstellung nicht benötigt und konnten somit aufgelöst werden. Der
zweite Fall ist noch nicht abgeschlossen, es sind jedoch keine zusätzlichen Rückstellungen
mehr notwendig. Die Rückstellung für das Mietobjekt Stogelenstrasse wurde im Berichtsjahr
für die Abgeltung der offenen mieterseitigen Investitionsanteile gemäss Vertrag
verwendet.
Rückstellungsspiegel
in CHF Werkstatt Stogelen
sonstige
Rückstellungen Total
Buchwert per 1.1.2010 120 000 0 120 000
Bildung 18 590 126 300 144 890
Verwendung 0 0 0
Auflösung 0 0 0
Buchwert per 31.12.2010 138 590 126 300 264 890
Buchwert per 1.1.2011 138 590 126 300 264 890
Bildung 0 0 0
Verwendung 138 590 94 970 233 560
Auflösung 0 1 974 1 974
Buchwert per 31.12.2011 0 29 356 29 356
15/29
Anmerkung 2.9: Fremdkapital langfristig
Fremdkapital langfristig in CHF
2011
31.12.
2010
31.12.
Hypothekarverbindlichkeiten 1 900 000 2 620 000
Andere langfristige Verbindlichkeiten 500 000 500 000
Fremdkapital langfristig 2 400 000 3 120 000
Im Berichtsjahr konnten dank der guten Liquidität Hypothekarschulden von CHF 0.72 Mio
zurückbezahlt werden.
Anmerkung 2.10: Organisationskapital, Erarbeitetes freies Kapital
Organisationskapital in CHF
2011
31.12.
2010
31.12.
Gründungskapital 10 000 10 000
Erarbeitetes freies Kapital 7 768 201 7 621 937
Techn. Beitragsreserve Werkstätten 93 029 0
Jahresergebnis 0 0
Organisationskapital (31. Dezember) 7 871 230 7 631 937
Durch den durchschnittlichen Zuwachs an freien Erträgen aus Spenden sowie einem guten
Jahresergebnis ist das Organisationskapital um rund 3% angestiegen und hat nun
einen Anteil von 68% des gesamten Bilanzwertes. Aufgrund der Beitragsabrechnung für
das GJ 2010 mit dem kantonalen Sozialamt konnte eine Beitragsreserve von CHF
93'029.— für die Werkstätten gebildet werden. Diese Reserve kann bei zukünftigen negativen
Betriebsergebnissen verwendet werden.
6.3.2. Anmerkungen zur Betriebsrechnung
Anmerkung 3.1: Spendenertrag
Fundraising in CHF 2011 2010
Spendenertrag (freie und zweckgebundene) 447 511 120 912
Sammelaufwand - 6 941 - 8 118
Total Netto Fundraisingeinnahmen 440 570 112 794
Die Spendenerträge erreichten im Berichtsjahr einen sehr erfreulichen Wert. Für die baulichen
Sanierungsmassnahmen im Wohnheim erhielten wir rund CHF 302’000 an zweckgebundenen
Spenden. Zusätzlich sind noch zweckgebundene Spenden von CHF 42'000
eingegangen, welche für verschiedene Projekte (Lehrlingslager, Kleinanschaffungen,
Christkindlimärt, div. Lageraktivitäten etc.) eingesetzt wurden. Der Sammlungsaufwand
setzt sich aus dem Erstellen und Versand des Jahresberichtes zusammen.
16/29
Anmerkung 3.2: Ertrag Wohnen, Therapie
Ertrag Wohnen, Therapie in CHF 2011 2010
Erträge Wohnheim innerkantonal 3'992'976 4'030'868
Erträge Wohnheim ausserkantonal 610'749 594'936
Erträge aus weiteren Leistungen für BW/MA 22'936 32'427
Total Ertrag Wohnen, Therapie 4'626'661 4'658'230
Die Belegung des Wohnheims war im Berichtsjahr unterschiedlich und erreichte per Ende
2011 mit 93 besetzten Plätzen von 95 zur Verfügung stehenden Plätzen einen guten
Wert.
Anmerkung 3.3: Werkstättenertrag
Werkstättenertrag in CHF 2011 2010
Erträge aus Lieferungen und Leistungen 2'400'317 2'379'793
Das Auftrags- und Umsatzvolumen konnte im Berichtsjahr auf erfreulich hohem Niveau
gehalten werden. Die Nachfrage nach unseren Produkten und Dienstleistungen war trotz
schlechteren allgemeinen Wirtschaftsdaten nach wie vor sehr gut. Zu diesen guten Umsatzzahlen
haben alle Abteilungen beigetragen.
Anmerkung 3.4: Beiträge Kantone und Bund
Beiträge Kantone und Bund in CHF 2011 2010
Ertrag berufliche Massnahmen (IV-Leistungen) 1 093 978 1 064 596
Betriebsbeiträge Ausserkantonale 901 480 889 647
Erwarteter Beitrag Kantone 6 074 546 5 873 137
Total Beiträge Kantone und Bund 8 070 004 7 827 380
Im Berichtsjahr absolvierten rund 29 junge Menschen die berufliche Erstausbildung in der
Stiftung zur Palme. Diese Leistungen werden vom Bund individuell abgegolten.
Der Beitrag der Kantone basiert auf dem maximal möglichen Beitragsdach gemäss Leistungsvereinbarung
mit dem Kanton für das Jahr 2011. Für alle ausserkantonalen Bewohner/Mitarbeiter
werden die Kostenübernahmegarantien quartalsweise verrechnet. Die
definitive Schlussabrechnung für das Jahr 2011 wird erst im Folgejahr erstellt.
17/29
Anmerkung 3.5: Personalaufwand
Personalaufwand in CHF 2011 2010
Löhne und Gehälter -8 448 487 -8 309 654
Löhne Mitarbeiter - 662 521 - 646 074
Sozialleistungen -1 615 407 -1 576 299
Personalnebenaufwand, Honorare - 162 047 - 157 128
Total Personalaufwand -10 888 462 -10 689 155
abzüglich Personalaufwand Administration 832 029 824 288
Total Personalaufwand für direkten Leistungsaufwand -10 056 433 -9 864 866
Personalstellen (Durchschnitt) Anzahl 101.8 101.0
Personalaufwand (ohne Mitarbeiter, Nebenaufwand)
pro Personalstelle (Durchschnitt) 98'273 97'396
Der Personalaufwand ist durch Ausrichtung einer Einmalprämie für das gesamte Personal
von rund CHF 99’000, einzelnen individuellen Anpassungen, einem Teuerungsausgleich
von 0.3% und einiger Stellen-Anpassungen (Bäckerei, Werkstatt, Atelier, Aushilfen)
angestiegen. Die Kosten für die Sozialleistungen sind leicht angestiegen (Pensionskasse,
ALV2, neue SUVA-Tarife). Der Personalnebenaufwand setzt sich aus Kosten für
die Aus- und Weiterbildung des Fachpersonals von CHF 65'000, Ausgaben für Personalveranstaltungen
CHF 28'000 und eingekauften Leistungen von CHF 31'000 für temporäre
Angestellte zusammen. Neu dazu gekommen sind die Kosten für die Berufsschule der
Lernenden von CHF 32'000. Die externe Berufsschule wird seit dem August 2011 durch
einen anderen externen Anbieter erbracht und muss von der «palme» bezahlt werden.
Mit dem BSV konnten daraufhin entsprechend angepasste Tarife für die Ausbildungen
vereinbart werden.
Anmerkung 3.6: Übriger Betriebsaufwand
Übriger Betriebsaufwand in CHF 2011 2010
Verwaltungs- + Informatikaufwand - 333 417 - 370 646
Übriger Betriebsaufwand - 91 619 - 104 173
Total Übriger Betriebsaufwand - 425 036 - 474 819
Die Ausgaben konnten gegenüber dem Vorjahr um 11% gesenkt werden. Die Verbrauchskosten
(Büromaterial, Porti) fielen tiefer aus und die Beratungskosten konnten
markant reduziert werden. Dagegen sind die Ausgaben für die Informatik (Wartung und
Support) angestiegen.
Anmerkung 3.7: Materialaufwand Werkstätten
Materialaufwand Werkstätten in CHF 2011 2010
Handelswaren-Einkauf palmino - 515 083 - 450 848
übriger Materialaufwand - 531 128 - 530 784
Materialaufwand Werkstätten -1 046 211 - 981 631
Der Warenaufwand hat sich proportional zum Umsatz der Werkstätten entwickelt.
18/29
Anmerkung 3.8: Abschreibungen
Abschreibungen in CHF 2011 2010
Abschreibungen - 528 968 - 593 830
Abschreibungen Adm. Aufwand - 11 610 - 15 156
Total Abschreibungen - 540 578 - 608 986
Abschreibungen mobile Sachanlagen - 225 058 - 246 340
Abschreibungen Fahrzeuge - 46 059 - 38 455
Abschreibungen Informatik/Kommunik.Syst. - 47 654 - 39 192
Abschreibungen immobile Sachanlagen - 221 807 - 284 999
Total Abschreibungen - 540 578 - 608 986
Die Abschreibungen sind nach den Grundsätzen und Werten wie im Vorjahr getätigt
worden. Verschiedene Anlagegüter sind aufgrund der Abschreibungsdauer nun vollständig
abgeschrieben.
Anmerkung 3.9: Organisationsfremder Ertrag
Organisationsfremder Ertrag in CHF 2011 2010
Organisationsfremder Ertrag 77 740 109 701
Organisationsfremder Aufwand - 4 160 - 152 663
Ausserordentlicher Aufwand - 252 888 - 32 085
Total Organisationsfremder Ertrag - 179 308 - 75 046
Von Versicherungen erhielten wir 2 Ueberschusszahlungen CHF 12'000 für bereits abgerechnete
GJ, von der SVA erhielten wir eine CO2-Abgabe für 2011 von CHF 5’600. Aus
einem alten Betreibungsfall erhielten wir eine Teilzahlung CHF 8'500. Der Eintausch des
alten Mercedes Sprinter brachte CHF 6'600 ein. Für CHF 45'000 wurden BVG-
Risikoprämien aus den freien Mitteln der BVG finanziert, die sowohl im Personalaufwand
als auch im Ausserordentlichen Ertrag verbucht sind. Für die alte Werkstatt in der Stogelen
sind noch restliche Nebenkosten von CHF 4'160 angefallen. Aufgrund der definitiven
Beitragsabrechnung 2010 mit dem Kanton erhielten wir einen tieferen Beitrag als wir im
GJ 2010 berücksichtigt hatten. Diesen Differenzbetrag von CHF 252'000 haben wir nun
über den Ausserordentlichen Aufwand verbucht.
Anmerkung 3.10: Fondsergebnis
Fondsergebnis in CHF 2011 2010
Zuweisungen Erlösfonds zweckgebunden 42 284 19 310
Verwendungen Erlösfonds zweckgebunden - 28 445 - 24 922
Zuweisungen Fonds Sanierungsmassnahmen Wohnheim 302 524 0
Verwendungen Fonds Sanierungsmassn. Wohnheim - 10 084 0
Total Netto-Zuweisungen Fonds 306 280 - 5 612
Durch verschiedene zweckgebundene Spenden wurden rund CHF 28'000 für Lagerbeiträge,
das Lehrlingslager sowie für Anlässe für unsere Bewohner und Mitarbeiter eingesetzt.
Für die Sanierungsmassnahmen im Wohnheim (Energetische Erneuerungen) er-
19/29
hielten wir Spenden von verschiedenen Stiftungen und Gemeinden. Diese Spenden werden
nun als Abschreibungsanteil über die Abschreibungsdauer der Investitionen verwendet.
6.4. Weitere Anmerkungen
Anmerkung: Brand- und Gebäudeversicherungswerte
Brandversicherungswerte in CHF 2011 2010
Gebäudeversicherungswert 21 190 300 21 190 300
Brandversicherungswert mobile Sachanlagen 8 750 000 8 750 000
Anmerkung: Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen
Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtung in CHF 2011 2010
SVA Kt. Zürich - AHV/ALV 79 395 83 421
Helvetia - Personalvorsorge BVG 131 9 591
Unfall- und Krankentaggeldversicherungen 5 327 17 592
Die Personalvorsorge ist mit einem 3-Jahresvertrag bei der Helvetia angeschlossen. Es
handelt sich dabei um eine Vollversicherungslösung mit einer aktuellen Solvabilitätsspanne
von 219% (= Deckungsgrad von ca. 109%) per Ende 2011.
Anmerkung: Eventualverbindlichkeiten
Eventualverbindlichkeiten in CHF 2011 2010
Kanton Zürich 5 917 000 5 657 000
Bund 3 871 825 3 871 825
Stadt Zürich 250 000 250 000
Total 10 038 825 9 778 825
Die rückzahlungspflichtigen Beiträge der öffentlichen Hand für Bauten und Einrichtungen
der Stiftung zur Palme betragen per 31. Dezember 2011 insgesamt CHF 10.04 Mio. Davon
sind CHF 5 Mio als Darlehen des Kantons grundpfandgesichert. Zusätzlich ist ein
Darlehen von CHF 0.5 Mio vom Kanton für die Sicherung der Finanzen gesprochen und
daher auch nicht im Anlagespiegel ersichtlich. Dieses Darlehen ist rückzahlungspflichtig,
wobei der Kanton momentan auf die Rückzahlung verzichtet. Alle anderen Darlehen des
Kantons werden in der Regel nach 20 Jahren erlassen. Die Beiträge des Bundes für
Bauten sind mit einer Verpflichtung zur zweckentsprechenden Nutzung während 25 Jahren
versehen.
Insgesamt bestehen bei den Liegenschaften Grundpfandrechte in der Höhe von CHF
15'450'000. Davon sind CHF 14'950'000 für Darlehen und Hypotheken belehnt, die effektiv
per 31.12.2011 zu CHF 7'100'000 beansprucht sind.
20/29
Anmerkung: Operative Leasing- und Mietverbindlichkeiten
Operative Leasing- und Mietverbindlichkeiten in CHF 2011 2010
Grundstücke, Bauten und Betriebsräumlichkeiten 1 919 782 2 255 150
Betriebsausstattung 25 454 32 570
Total 1 945 236 2 287 720
unter 1 Jahr 606 038 548 105
1 - 5 Jahre 1 043 902 1 318 415
über 5 Jahre 295 296 421 200
Die operativen Leasing- und Mietverbindlichkeiten sind nicht bilanziert. Es sind vor allem
Wohn- und Produktions-Räumlichkeiten mit mehrjährigen Mietverträgen sowie Kopiergeräte
mit Leasingvertrag.
Anmerkung: Entschädigungen an Mitglieder der leitenden Organe
Entschädigungen an Mitglieder der leitenden
Organe in CHF 2011 2010
Stiftungsrat 56 400 41 200
Geschäftsleitung/Leitungsteam 768 307 801 112
Total 824 707 842 312
Die Geschäftsleitung umfasst 5.6 Stellen. Die Entschädigungen für die Geschäftsleitung/Leitungsteam
sind durch Versicherungsleistungen etwas tiefer ausgefallen. Die Entschädigung
für die 9 Stiftungsräte wird in Form eines Pauschalbeitrages für den Präsidenten
und für die Vorsitzenden der ständigen Ausschüsse sowie einem Sitzungsgeld
ausgerichtet.
Anmerkung: Transaktionen mit nahestehenden Personen/Organisationen
In der Berichtsperiode wurden keine Transaktionen mit Mitgliedern des Stiftungsrates getätigt.
Anmerkung: Unentgeltliche Leistungen
In der Berichtsperiode konnten wir auf die Hilfe verschiedener Freiwilliger Helfer in unserem
Betrieb zählen. Genaue Aufzeichnungen über deren geleistete Stunden liegen dazu
nicht vor.
21/29
6.5. Risiko-Management/Internes Kontrollsystem (IKS)
Arbeitsgruppe IKS
Die Arbeitsgruppe besteht aus Monique Huber und Thomas Fischer vom Stiftungsrat,
Eric Rijsberman (Geschäftsleiter), Erich Bolt (Leiter Administration/Finanzen) sowie
Adrian Visscher (Leiter Qualitätsmanagement).
Praktische Umsetzung
� Die bestehenden Massnahmen aufgrund der IST-Bewertung 2010 wurden im 2011
weiterhin umgesetzt und angewandt.
� Eine Auswahl aus Prozessen wurde im Laufe des 2011 in der täglichen Arbeit mit den
verschiedenen beteiligten Stellen durch die Administration überprüft.
� Die Revisionsstelle BDO AG hat anlässlich ihrer Zwischenrevision ebenfalls verschiedene
Prozesse auf deren Einhaltung überprüft.
IKS- und Risiko-Management-Analyse 2011:
Der Schwerpunkt der Überprüfungen im 2011 lag in den zentralen Prozessen des Bereiches
Finanzen und Administration. Die verschiedenen Geschäftsfälle wurden im Arbeitsalltag
durch die verantwortlichen Fachpersonen kontrolliert und analysiert. Durch die
konsequente Kontrolle durch mind. zwei Fachpersonen konnten Probleme rechtzeitig erkannt
und korrigiert werden.
Die gesamte Beurteilung der IKS-Prozesse hat zu einzelnen Veränderungen in der
Schadensbeurteilung geführt. Insgesamt sind somit 7 Prozesse besser und 3 Prozesse
schlechter beurteilt worden als im GJ 2010. Da jedoch bei den negativen Veränderungen
kein erhöhtes Risiko festzustellen ist, müssen auch keine weiteren oder speziellen Massnahmen
für das 2012 eingeleitet werden.
Während der Zwischenrevision vom 28./29. November 2011 durch die BDO AG wurden
die Prozesse der Lohnverarbeitung und –Kontrolle, die Zugänge im Anlagevermögen
sowie speziell der IT-Einsatz einer Prüfung unterzogen. Das Ergebnis im Bereich Lohn
und Anlagevermögen ist erfreulich und hat keine Schwachstellen aufgezeigt. Die vertiefte
Kontrolle des IT-Einsatzes und der generellen IT-Kontrollen hat eine grundsätzlich gute
und angemessene Organisation der IT aufgezeigt. Es gibt jedoch einzelne Empfehlungen
zu festgestellten Schwachstellen, deren Umsetzung im 2012 stattfindet oder geprüft wird.
22/29
Zielerreichung 2011
� Die Überprüfungen der ausgewählten Prozesse konnten erfolgreich durchgeführt
werden und haben zu einer Wissensverbesserung bei den Fachpersonen geführt.
� Generelle Schulungen der Fachpersonen und Konkretisierung der Prozessbeschreibungen
haben nicht stattgefunden, sind aufgrund der Resultate auch nicht flächendeckend
notwendig.
� Die Integration ins QM-System und die Schnittstelle zum Risiko-Management hat
noch nicht vollständig stattgefunden.
Nutzen 2011
� Die verschiedenen Überprüfungen, aber vor allem auch die verschiedenen Ereignisse
im 2011, haben eine funktionierende und stabile Organisation der wichtigsten finanzrelevanten
Geschäftsprozesse aufgezeigt. Schadenfälle wie ein Blitzschlag im September
können kurzzeitig zu Unterbrüchen und Mehraufwendungen führen. Die Wiederinbetriebnahme
innert nützlicher Frist ist durch die bestehende Organisation erfolgt.
Die Schadenssumme wurde über die Gebäudeversicherung (GVZ) und die
Sachversicherungspolice gedeckt.
� Das Geschäftsjahr 2011 hat insbesondere die hohe Qualität in den Prozessen des
Finanzbereiches und der gesamten Personaladministration aufgezeigt. Die kontinuierliche
Überprüfung der Arbeitsabläufe, die Wissensvermittlung im Betrieb und das kritische
Reflektieren der Aufgaben sind wichtige Faktoren dazu.
� Das Leitungsteam konnte dank seinem grossen Fach- und Branchenwissen, der langjährigen
Führungserfahrung, der gemeinsamen Werthaltung und der einzelnen persönlichen
Kompetenzen die «palme» sehr erfolgreich durch verschiedene Veränderungsprozesse
im 2011 führen.
Ziele 2012
� Wiederholte Kontrolle von einzelnen Prozessen und weitere Sensibilisierung der
Fachpersonen.
� Umsetzung der empfohlenen Anpassungen durch die BDO im IT-Bereich.
� Integration und Analyse der Schnittstellen mit dem Risikomanagement und QM-
System.
23/29
7. LEISTUNGSBERICHT
7.1. Zweck
Die Stiftung zur Palme ist ein Unternehmen mit und für Menschen mit Behinderungen. 95
Wohn-, 152 Arbeits- und Ausbildungsplätze stehen Menschen mit einer vorwiegend geistigen
Behinderung zur Verfügung.
Unsere dezentralen Produktionsorte und Wohnangebote fördern und erleichtern die angestrebte
Integration der BewohnerInnen und MitarbeiterInnen ins gesellschaftliche Umfeld
und ermöglichen ihnen die Teilnahme am öffentlichen Leben.
7.2. Leitende Organe
7.2.1. Stiftungsrat
Name Funktion
Platten Michael Präsident Stiftungsrat
Horat Hedi Vizepräsidentin Stiftungsrat
Brasseur Marco Präsident Konzeptgruppe
Dalla Lana Kaba Mitglied Konzeptgruppe
Fischer Thomas Mitglied Konzeptgruppe/IKS-Arbeitsgruppe
Huber Monique Mitglied Geschäftsprüfungskommission/IKS-
Arbeitsgruppe
Kaspar Heinz Mitglied Geschäftsprüfungskommission
Widmer Andreas Präsident Geschäftsprüfungskommission
Zanetti Claudio Stiftungsrat
Die Stiftungsräte sind jeweils für eine Amtsperiode von 2 Jahren gewählt.
7.2.2. Geschäftsleitung
Name Funktion
Rijsberman Eric Geschäftsleiter
Bolt Erich Bereichsleiter Finanzen/Administration, GL-StV.
Honegger Judith Bereichsleiterin Hauswirtschaft/Technik
Heusser Christian Bereichsleiter Wohnen
Schmid Andreas Bereichsleiter Produktion
Vontobel Elsbeth Bereichsleiterin Hauswirtschaft/Technik
7.3. Leistungen
Die Stiftung zur Palme umfasst folgende Bereiche:
� Wohnheim und Atelier
� Werkstätten mit Produktionsabteilungen Werkstatt, Schreinerei, Gärtnerei, Kräuter/Beeren,
Garten-Unterhalt, Gemüsebau, palmino-Läden, Bäckerei und Werkgruppe
� Hauswirtschaft mit Küche, Wäscherei, Reinigung und Technischer Dienst
24/29
� Fachstelle Ausbildung und Integration
Die Stiftung zur Palme verfügt über ein zertifiziertes Qualitäts-Managementsystem, welches
die Anforderungen der Norm BSV-IV 2000 und ISO 9001:2000 erfüllt.
Finanzkennzahlen Stiftung zur Palme 2011 2010
Wirtschaftlichkeit:
Anteil Administration an Betriebsaufwand % 5.8% 5.9%
Anteil Personal an Betriebsaufwand % 72.0% 71.7%
Anteil Beiträge Bund und Kanton % 51.2% 51.4%
Betriebsergebnis-Marge % 4.1% 2.1%
Betriebsergebnis-Marge ohne Spendenertrag % 1.2% 1.3%
Bruttomarge der Werkstättenerträge % 56.4% 58.8%
Liquidität:
Liquiditätsgrad II % 461.9% 432.6%
Mittelfluss aus Stiftungstätigkeit in CHF 830 677 1 039 240
Mittelfluss nach Investitionstätigkeit in CHF 47 007 573 322
Veränderung der flüssigen Mittel in CHF - 412 993 10 322
Sicherheit:
Eigenfinanzierungsgrad % 68.5% 64.5%
Fremdfinanzierungsgrad % 28.5% 35.1%
Anlagedeckungsgrad II % 192.4% 201.0%
Nettoverschuldung in CHF 0 0
Statistik Bewohner/Mitarbeitende 31.12.2011 31.12.2010
Bewohnerinnen und Bewohner
Kanton Zürich 81 77
Ausserkantonale 12 12
Total 93 89
Personal
Anzahl Fachpersonen 135 130
in 100%-Stellen 101.8 101.0
25/29
8. REVISIONSBERICHT
26/29
9. BILANZ, ERFOLGSRECHNUNG NACH CURAVIVA IVSE
BILANZ nach Curaviva IVSE 2011 2010
Konto 31.12. 31.12.
10 Umlaufvermögen 6 158 617 6 480 768
11 Anlagevermögen 5 339 516 5 349 735
1100 Land 0 0
1105 Immobile Sachanlagen 8 218 888 7 927 625
1109 Wertberichtigung immobile Sachanlagen -3 769 723 -3 547 916
1110 Mobile Sachanlagen 2 606 917 2 658 225
1119 Wertberichtigung mobile Sachanlagen -1 944 522 -1 830 911
1120 Fahrzeuge 323 664 284 217
1129 Wertberichtigung Fahrzeuge - 192 776 - 194 040
1130 Informatik und Kommunikations-Systeme 809 147 743 706
1139 Wertberichtigung IT und Kommunikations-Systeme - 713 278 - 691 171
1150 Wertschriften und andere Finanzanlagen 1 200 0
12 Fondsvermögen (zweckgebundenes Anlageverm.) 0 0
15 Aktive Berichtigungsposten 0 0
19 Aktive Ergänzungsposten 0 0
Total Aktiven 11 498 133 11 830 503
20 Fremdkapital 3 279 333 4 157 276
21 Eigenkapital/Organisationskapital 7 778 201 7 631 937
2129 Beitragstechnische Reserven für Werkstätten 93 029 0
22 Zweckgebundenes Rücklagen- und Fondskapital 347 570 41 291
29 Passive Ergänzungsposten 0 0
Total Passiven 11 498 133 11 830 503
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Erfolgsrechnung 2011 nach Curaviva IVSE 2011 2010
Konto 1.1.-31.12. 1.1.-31.12.
30 Besoldung Ausbildung - 115 030 - 120 130
31 Besoldung Betreuung -3 950 619 -3 972 714
32 Besoldung Therapie - 25 051 - 24 094
33 Besoldung Leitung und Verwaltung - 694 446 - 691 539
34 Besoldung Ökonomie und Hausdienst - 929 457 - 935 135
35 Besoldung Technische Dienste - 233 279 - 230 709
36 Besoldung WS und integr. Beschäftigungsstätten -3 163 126 -2 981 409
3600-19 davon Löhne Produktionsmitarbeitende - 384 005 - 358 625
3620-49 davon Löhne Betreuung Tagesstruktur -2 116 600 -1 976 710
3650 davon Löhne Betreute - 662 521 - 646 074
37 Sozialleistungen -1 615 407 -1 576 299
38 Personalnebenaufwand - 131 115 - 107 411
39 Honorare für Leistungen Dritter - 30 932 - 49 718
Total Personalaufwand -10 888 462 -10 689 156
40 Medizinischer Bedarf - 21 211 - 22 628
41 Lebensmittel und Getränke - 508 939 - 518 452
42 Haushalt - 122 044 - 79 640
43 Unterhalt und Rep. Immo / mobilen Sachanlagen - 414 408 - 332 268
44 Aufwand für Anlagenutzung -1 261 351 -1 379 239
4400 Mietzinse - 669 245 - 672 745
4410 Leasing 0 0
4420 Kapitalzinsen, Bank- und Postspesen - 4 419 - 4 402
4440 Hypothekarzinsen - 47 109 - 93 105
4450 Abschreibungen auf immobilen Sachanlagen - 221 807 - 284 999
4460 Abschreibungen auf mobilen Sachanlagen - 225 058 - 246 340
4470 Abschreibungen auf Fahrzeuge - 46 059 - 38 455
4480 Abschreibungen IT- und Kommunikations-Systeme - 47 654 - 39 192
Abschreibungen Total - 540 578 - 608 986
45 Energie und Wasser - 165 042 - 155 380
46 Schulung, Ausbildung und Freizeit - 193 994 - 163 510
47 Büro und Verwaltung - 284 912 - 354 952
48 Werkzeug- / Materialaufw. Werk / Besch.stätten -1 128 794 -1 065 569
49 Übriger Sachaufwand - 142 996 - 155 395
4970 davon Spendenkonto (Sammelaufwand) - 6 941 - 8 118
Total Sachaufwand -4 243 690 -4 227 033
Total Betriebsaufwand -15 132 151 -14 916 189
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Erfolgsrechnung 2011 nach Curaviva IVSE 2011 2010
Konto 1.1.-31.12. 1.1.-31.12.
Betriebsertrag
60 Erträge aus Leistungsabgeltungen innerkantonal 10 067 522 9 904 005
6000 Betriebsbeiträge Trägerkanton 6 074 546 5 873 137
6010 (Betriebs)beiträge Gemeinden 0 0
6020 Beiträge Versorger/Eltern 0 0
6030 Beiträge Betreute Taxe 3 761 787 3 782 169
6040 Beiträge Betreute HE 231 189 248 699
6050 Weitere Beiträge (KVG etc.) 0 0
61 Erträge Leistungsabgeltungen ausserkantonal (IVSE) 1 512 229 1 484 582
6100 Beiträge Wohnkanton (IVSE) 864 073 852 077
6110 (Betriebs)beiträge Gemeinden
6120 Beiträge Versorger/Eltern
6130 Beiträge Betreute Taxe 596 864 572 094
6140 Beiträge Betreute HE 13 885 22 842
6150 Weitere Beiträge (KVG etc.)
6190 Erträge aus Investitionszuschlägen 37 407 37 570
62 Erträge aus anderen Leistungen 1 093 978 1 064 596
6200 davon Ausbildungsbeiträge berufliche Massnahmen 1 043 610 1 008 534
6201 davon Kostgeldbeiträge berufliche Massnahmen 47 486 52 902
6202 davon Trainings- und Abklärungsbeiträge BSV 2 882 3 160
6240 davon Kostgeld- sowie weitere Beiträge anderer Betreuter
63 Erträge aus Dienstl:, Handel / Produktion 2 400 317 2 379 793
65 Erträge übrige Dienstl: an Betreute 22 936 32 427
66 Miet- und Kapitalzinsertrag 16 864 46 409
67 Erträge aus Nebenbetrieben 0 0
68 Erträge aus Leistungen an Personal und Dritte 202 646 220 625
69 (übrige) Betriebsbeiträge und Spenden 447 511 120 912
6970 davon Spendenkonto (Sammelertrag) 447 511 120 912
Total Betriebsertrag 15 764 003 15 253 349
Betriebsergebnis 631 851 337 161
Klasse 7 Ausserordentlicher Aufwand - 257 047 - 184 747
7000-7050 Ausserordentlicher Aufwand - 252 888 - 32 085
7100-7150 Liegenschaften organisationsfremd Aufwand - 4 160 - 152 662
Klasse 7 Ausserordentlicher Ertrag 77 740 109 701
7060-7090 Ausserordentlicher Ertrag 77 740 83 283
7160-7190 Liegenschaften organisationsfremd Ertrag 0 26 418
Ergebnis vor Fondsergebnis 452 543 262 115
90 Ergebnis zweckgebundener Fonds - 306 280 5 612
92 Ergebnis freies Kapital - 146 264 - 267 727
Jahresergebnis - 0 - 0
Diese Darstellung der Bilanz, Betriebsrechnung nach Curaviva IVSE dient zur Erstellung
der kantonalen Beitragsabrechnung 2011.
Bestätigung: Pfäffikon, 20. März 2012
Eric Rijsberman Erich Bolt
Geschäftsleiter Leiter Finanzen/Administration
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