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Nehammer überführt sich selbst der Lüge!

Statt der versprochenen Steuersenkungen will er jetzt saftige Steuererhöhungen

Statt der versprochenen Steuersenkungen will er jetzt saftige Steuererhöhungen

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Nr. 50 . Donnerstag, 12. Dezember 2024

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Neue Freie Zeitung (NFZ), Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a,

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Nachhaltige Unterstützung

bei steigendem Strompreis

Stromkostenunterstützungen waren ein zentrales Instrument,

um einkommensschwache Haushalte vor den steigenden

Energiekosten zu schützen. Diese fallen zum Jahreswechsel

jetzt weg. Salzburgs FPÖ fordert, so Klubobmann Andreas

Schöppl, nachhaltige Unterstützungsmaßnahmen. S. 13

Nehammer überführt

Foto: FPÖ Salzburg

sich selbst der Lüge!

Statt der versprochenen Steuersenkung will er jetzt saftige Steuererhöhungen

S. 2/3

Asylgrund ist weggefallen,

jetzt Rückkehr nach Syrien!

Foto: FPÖ-TV

Freiheitliche fordern Umsetzung des Asylrechts gegenüber Syrern – S. 4/5

PARLAMENT

AUSSENPOLITIK

WIEN

MEDIEN

Reihenweise Umfaller

Demokratiebeschädiger

Pinker Selbstbetrug

Asyl für immer?

Renaturierungsgesetz, Mercosur-

Abkommen und jetzt Schengen-

Erweiterung. Die ÖVP hält an ihrem

Umfallerkurs gegenüber der EU

unbeirrt fest – zum nachhaltigen

Schaden Österreichs. Und die Verliererkoalition

unterstützt sie auch

noch dabei. S. 6

In ihrem Wahn, die sogenannte

„liberale Demokratie“, also die

EU-Unterwerfung, zu fördern, stürzten

Europas selbsternannte „Demokratieretter“

Georgien und Rumänien

in eine tiefe politische Krise, weil

ihnen die Wahlergebnisse nicht ins

Konzept gepasst haben. S. 8/9

Ungewollt offen kritisierte Neos-

Gründer Strolz das Versagen seines

Wiener Neos-Stadtrats bei

Integration und Bildung aufgrund

der Masseneinwanderung. Der

Haken an der Sache: Er war mit

einem 30.000-Euro-Beratervertrag

daran beteiligt. S. 11

Zunächst bejubelte der ORF den

Sieg der Islamisten in Syrien. Dann

überkam ihn die Erkenntnis, dass

man jetzt die „Geflüchteten“ doch

nicht zurückschicken könne. Dafür

lässt man in der „ZiB“ einen Juristen

auftreten, der die Asylanten als

unabschiebbar deklariert. S. 14


2 Innenpolitik

Neue Freie Zeitung

Foto: NFZ

Andreas Ruttinger

andreas.ruttinger@fpoe.at

AUS DER

REDAKTION

Wer sich auch immer von der

sich zusammenzwängenden Verliererkoalition

mehr Glaubwürdigkeit

erwartet hat, den hat die ÖVP eines

Besseren belehrt.

Dienstags schwänzte der ÖVP-

Landwirtschaftsminister die Mercosur-Debatte

im EU-Rat. Sieht so

die „Verantwortung für Österreich“

aus, indem man sich in Wien hinter

einem Nationalratsbeschluss gegen

das Abkommen versteckt, statt in

Brüssel offensiv die Existenz unserer

Bauern zu verteidigen?

Schwarze Titanic

Dann kündigte der Innenminister

an, 40.000 Asylbescheide für Syrer

„neu zu bewerten“, während sein

Parteichef und Kanzler jetzt einmal

abwarten will, was denn Brüssel zur

„neuen Situation in Syrien“ sagt.

Im Land selbst hat sich der woke

Mainstream, angeführt vom ORF,

bereits als Abschiebungsgegner

positioniert und alles außer einer

freiwilligen Rückkehr der „Schutzsuchenden“

für unrechtmäßig erklärt.

Mit anderen Worten: Die

Messerfachkräfte und die integrationsunwilligen

Großfamilien mit

6.000 Euro Mindestsicherung müssen

wir weiter durchfüttern.

Aber auch in Sachen Wirtschaftskrise

hat sich die Verliererkoalition

bisher nicht mir Lösungsruhm

bekleckert. Anscheinend sieht

man es nicht so dramatisch, wenn

Österreich wie die Titanic völlig

unkontrolliert durchs Rezessionseismeer

dahinschlingert.

Da folgt man wohl dem Rat

der Fachgruppe der gewerblichen

Dienstleister in der Wirtschaftskammer

Wien: Damit sich die

schlechte Lage nicht zu sehr aufs

Gemüt schlägt, lädt der ÖVP-Wirtschaftsbund

zu Dragqueen-Shows.

Wie auf der Titanic: Mit der

richtigen Unterhaltung lässt sich‘s

leichter untergehen.

Nach Steuerbluff: Nulllohnru

Angesichts der Wirtschaftskrise und dem Platzen des ÖVP-Steuersenkung

Als ein Zeichen der Solidarität mit den Österreichern fordern die

Freiheitlichen eine Nulllohnrunde für Politiker und Staatsmanager.

Zumal Noch-ÖVP-Kanzler Nehammer nach seiner Budgetlüge

und dem Bruch seines Steuerversprechens einen Totalschaden für die

Glaubwürdigkeit der Politik fabriziert hat.

Nach der dreisten Verschleierung

des 30-Milliarden-Budgetkraters

hat ÖVP-Kanzler Karl Nehammer

mit dem Bruch seines Steuerwahlversprechens

den letzten Rest an

Glaubwürdigkeit verloren und die

Politik insgesamt nachhaltig beschädigt.

„Seine Versprechungen, die er

vor der Wahl den Österreichern gegeben

hat – kein Sparpaket, keine

höheren Steuern – sind nichts anderes

als Lug und Trug. Es ist ein

jämmerliches Schauspiel der Unehrlichkeit

und Machtgier, aber

kein Neuanfang, das die Österreicher

jetzt Tag für Tag erleben“,

kritisierte FPÖ-Bundesobmann

Herbert Kickl den kanzleramtsversessenen

Anführer der Verliererkoalition.

Die Wohlstandsplünderer ...

Der größte positive Impuls für

das krisengeschüttelte Land wäre

der sofortige Abgang der politischen

Bankrotteure in den Einheitsparteien,

die in den letzten Jahren

gemeinsam Österreichs Wohlstand

in einem Ausmaß geplündert haben

wie keine andere Regierung seit

Bestehen der Zweiten Republik,

betonte Kickl.

So billig wie Nehammers Lügen

und Versprechen sei auch seine

SPITZE FEDER

Nomen est omen.

Ausrede, dass er ja nur „keinen neuen

Steuern“ das Wort geredet habe

und nicht Steuererhöhungen, empörte

sich Kickl: „Steuererhöhungen

sind ja nichts anders als neue

Steuern. Semantische Spitzfindigkeiten

oder ein neues Mascherl ändern

nichts daran, dass im Ergebnis

den Bürgern weniger bleibt. Dasselbe

gilt für Steuererleichterungen

und Energiepreisunterstützungen,

die jetzt ganz zufälligerweise zur

Jahreswende auslaufen.“

Hätte Nehammer nur einen Funken

Anstand und Verantwortungsbewusstsein

– ein Wort, das er

durch seine inflationäre Verwendung

völlig entwertet hat – dann

wäre er bereits nach der krachenden

Wahlniederlage zurückgetreten.

„Stattdessen versucht er, sich

aus Machtgier und Eigennutz mit

seiner Verliererkoalition im System

festzuklammern. Einer Koalition,

die nur für eines steht: Weiter wie

bisher und damit eine Politik gegen

die Interessen und das Wohl der

eigenen Bevölkerung“, kritisierte

der FPÖ-Bundesparteiobmann.

In ihrer schamlosen Selbstdarstellung

hat die Verliererkoalition

auch noch die FPÖ-Forderung nach

einem Gehaltsstopp für Politiker

übernommen und diesen unter ihrem

Motto des „Weiter so!“ zur Un-

Foto: NFZ

Kickl: Statt Verantwortung zu übernehm

tion aus Machtgier und Eigennutz an d

kenntlichkeit zerfleddert: Es sollen

nur Bundespolitiker, also Bundespräsident,

Nationalrats- und Bundesratsabgeordnete

auf die Gehaltserhöhung

2025 verzichten.

... narren die Bürger weiterhin

Die Forderung der Freiheitlichen,

die sie am Mittwoch in einem

Antrag im Parlament einbrachten,

hatte hingegen eine „Nulllohnrunde

bei den Gehältern von Politikern

in Bund und Land sowie von

Top-Managern in Unternehmen

mit öffentlicher Beteiligung“ vorgesehen.

IMPRESSUM

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz

Medieninhaber (Verleger) und Herausgeber:

Freiheitlicher Parlamentsklub,

Dr. Karl Renner-Ring 3, 1017 Wien

Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) – Die Freiheitlichen,

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien;

Geschäftsführung: Ing. Mag. Joachim Stampfer

Geschäftsführung, Redaktion, Verwaltung:

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Grundlegende Richtung: Informationsblatt der Freiheitlichen

Partei Österreichs (FPÖ) – Die Freiheitlichen und

des Freiheitlichen Parlamentsklubs.


Nr. 50 Donnerstag, 12. Dezember 2024

g

nde für Politiker

sversprechens fordert FPÖ Verzicht in der Politik

KURZ UND BÜNDIG

Foto: NFZ

Schluss mit KIM-VO

Innenpolitik 3

Die 2022 erlassene „Kreditinstitute-Immobilienfinanzierungsmaßnahmen-Verordnung

(KIM-VO)“ legt restriktive Auflagen für die

Vergabe von Wohnbaukrediten fest. Die FPÖ

hat mehrfach die Rücknahme dieser „Kreditverhinderungsmaßnahme“

gefordert. „Die

jetzige Entscheidung, die Verordnung im Juni

2025 auslaufen zu lassen, zeugt von einem

Schuldeingeständnis der schwarz-grünen Regierung“,

erklärte FPÖ-Konsumentenschutzsprecher

Peter Wurm (Bild) und forderte das

Auslaufen auf den Jahresbeginn vorzuziehen.

en, versuchen sich ÖVP-Kanzler Karl Nehammer und seine Verliererkoalias

System festzuklammern – auf Kosten der österreichischen Steuerzahler.

Kindisches Gezänk

Als „peinlich und kindisch“ bezeichnete

FPÖ-Gesundheitssprecher Gerhard Kaniak

(Bild) das Gezänk zwischen der Österreichischen

Gesundheitskasse und der Zahnärztekammer

über den Ersatz der per Jahresende

von der EU verbotenen Amalgam-Zahnfüllungen:

„Es kann doch nicht sein, dass Patienten

ihre Behandlung im Voraus bezahlen

müssen, um dann vielleicht und eventuell irgendwann

einen Kostenersatz zu bekommen,

weil sich die beiden Institutionen nicht einigen

können oder wollen!“

Foto: NFZ

„Dabei geht es nicht um eine

Geringschätzung politischer Ämter

oder Mandate, sondern um eine

Maßnahme mit Symbolwirkung

ganz im Sinne des Schließens der

Kluft zwischen Bevölkerung und

politischer Klasse, die notwendig

ist“, entgegnete Kickl der Kritik,

dass dies vor allem die wenig

verdienenden Kommunalpolitiker

treffen würde.

Zudem mahnten die Freiheitlichen

eine Reform in Richtung

einer bundesweit einheitlichen Regelung

für Politikergehälter und

deren Anpassungen ein. Denn das

derzeitige System sei zu einem unübersichtlichen

„Fleckerlteppich“

für Bund und die neun Bundesländer

verkümmert, der für die Bürger,

also die dieses System finanzierenden

Steuerzahler, nicht mehr überschaubar

sei. „Bundespolitiker und

Landespolitiker sowie Landespolitiker

untereinander, je nach Wohnort,

unterschiedlich zu behandeln,

ist sachlich nicht nachvollziehbar“,

stellte der FPÖ-Chef klar. Der Antrag

wurde von der Verliererkoalition

aus „Vernunft und Verantwortung

für Österreich“ natürlich

abgeschmettert.

Foto: NFZ

Kein Schutz vor Missbrauch

Strafverfolgung ja, aber nicht unter Opferung

der verfassungsmässigen Grundrechte.

So erklärte FPÖ-Justizsprecher Harald Stefan

(Bild) die Ablehnung des von Schwarz-Grün

vorgelegten Handydatensicherungsgesetzes.

„Eine Beschlagnahme von Datenträgern und

Daten setzt einen angemessenen Schutz vor

Missbrauch voraus. In diesem Bereich sehen

wir uns von den Vorgaben des Verfassungsgerichtshofs

und des Europäischen Gerichtshofs

bestärkt. Diesen Institutionen kann man

sicher nicht unterstellen, dass sie die Strafverfolgung

zerstören wollen“, erläuterte der

FPÖ-Justizsprecher.

SPRUCH DER WOCHE

„Eine Rückkehr ist erst möglich, wenn Syrien ein

demokratisches und freies System aufgebaut hat

und sicher geworden ist.“

Abdulhkeem Alshater

10. Dezember 2024

Foto: TikTok

Syriens „Freiheitskämpfer“ in

Österreich wollen erst in ihre

Heimat zurückkehren, wenn die

dort Verbliebenen das Land wiederaufgebaut

und eine Demokratie

samt Rechtsstaat hergestellt

haben (Quelle: heute.at).

BILD DER WOCHE

Und ab nach Europa. Das Mercosur-Abkommen

ist Ursula von der Leyens nächster Streich gegen Europa.

Diesmal opferte sie die Bauern „zum Wohle“ des Freihandels.

Foto: EC


4 Innenpolitik

Neue Freie Zeitung

Wenn der Asylgrund wegfällt, heißt das

sofortige Rückkehr in das Heimatland

Der freiheitliche Sicherheitssprecher Hannes Amesbauer fordert nach dem Regimewechsel in Syrien

und dem daraus resultierenden Wegfall des Fluchtgrunds die Rückführung der rund 95.000 syrischen

Asylanten in ihre Heimat. An der Ankündigung von ÖVP-Seite, dies tun zu wollen, hegt er starke Zweifel:

„Was bei den Ankündigungen des Herrn Bundeskanzlers herauskommt, wissen wir bereits zur Genüge.“

Herr Abgeordneter, in den Medien

wird der Sturz des syrischen

Staatschefs Bashar al-Assad als

Ende des 14-jährigen Bürgerkriegs

in diesem Land gefeiert. Welche

Auswirkungen wird diese Situation

auf Österreich haben?

Amesbauer: Das würde die angespannte

Situation, die seit der

2015 begonnenen Masseneinwanderung

in Österreich herrscht, drastisch

entspannen. Ich erinnere nur

an die enormen Belastungen für die

Gemeinden und insbesondere die

Schulen aufgrund

der Familienzusammenführung

für

die seit Jahren

in Österreich

aufhältigen Syrer.

Denn für die rund 100.000 Syrer,

denen seit 2015 Asyl in Österreich

gewährt worden ist, würde

damit der Fluchtgrund wegfallen.

Und da Asyl ja Schutz auf Zeit bedeutet,

also nur so lange gewährt

werden muss, so lange der Fluchtgrund

besteht, müsste die Republik

Österreich mit der Rückführung der

syrischen Asylanten und humanitär

Schutzbedürftigen beginnen. Das

auch im Interesse ihres Heimatstaats,

da diese hauptsächlich jungen

Männer für den Wiederaufbau

in ihrer Heimat benötigt werden.

Ende der Woche, beim Treffen

der Innenminister der EU, soll

dieses Thema zur Sprache kommen.

Erwarten Sie sich dort eine

Bestätigung Ihrer Position?

Amesbauer: Das würde ich

doch erwarten, schließlich war

in den letzten Monaten doch

ständig die Rede davon,

dass man endlich

die Asyleinwanderung

drastisch einschränken,

Rückführungen

und

Abschiebungen

entsprechend

der Rechtsdurchsetzung

erheblich

steigern will.

Wann, wenn

nicht jetzt,

ist der Zeitpunkt gekommen, diese

Ankündigungen für die in der EU

aufhältigen syrischen Staatsbürger

umzusetzen?

Und was ist mit den syrischen

Asylanten, die inzwischen die österreichische

Staatsbürgerschaft erhalten

haben?

Amesbauer: Diese, und das

sind auch immerhin schon an die

5.000, können, wenn sie integriert

sind und sich den Lebensunterhalt

selbst verdienen, selbstverständlich

hierbleiben. Wobei ich an unsere

„Asyl bedeutet Schutz auf Zeit und muss

daher nur so lange gewährt werden,

so lange der Fluchtgrund besteht.“

Forderung erinnern möchte, dass

wir bei der Vergabe unserer Staatsbürgerschaft

zwischen Einwanderung

und Asyl wieder unterscheiden

müssen. Einwanderer können

wir uns aussuchen, Asylanten nicht.

Asyl ist Schutz auf Zeit ohne Anspruch

auf die Staatsbürgerschaft.

Das sollte auch so bleiben.

Wird sich das alles so leicht umsetzen

lassen, etwa gegen den Widerstand

der NGOs, die bisher

Rückführungen und

Abschiebungen

verhindern

wollten bzw.

dies vor den

Gerichten

erwirkt haben?

Amesbauer: Laut der Austria

Presseagentur ist die Großdemonstration

mit rund 30.000 Teilnehmern

am vergangenen Sonntag

von der „Freien syrischen Gemeinschaft

in Österreich in Solidarität

mit der syrischen Revolution“ angemeldet

worden, um ihre „Vertriebenen

in den Lagern und ihres

Rechts auf Rückkehr in ihre neu

befreiten Dörfer“ zu unterstützen.

Ich sehe anhand dieses Aufrufs

und dieser Stimmung der Syrer in

Österreich auch den Willen, dass

sie jetzt wieder in

ihre Heimat zurückkehren

wollen.

Das würde

auch das österreichische

Sozialsystem

massiv entlasten

und den syrischen Asylanten

nach der Rückkehr in ihr Heimatland

neue Entwicklungsmöglichkeiten

ermöglichen. Auch der türkische

Staatspräsident Recep Tayyip

Erdoğan, der die Assad-Gegner

politisch wie militärisch unterstützt

hat, rief die Flüchtlinge zur

Rückkehr nach Syrien auf. Daher

sehe ich keinen Anlass mehr für

Österreich, diese Menschen an der

Rückkehr in ihre Heimat und der

aktiven Teilnahme am Wiederaufbau

ihres Landes zu hindern.

Foto: NFZ

ÖVP-Bundeskanzler Karl

Nehammer hat angekündigt, dass

Österreich „alle Syrerinnen und

Syrer, die in Österreich Zuflucht

gefunden haben und zurück in ihre

Heimat wollen, dabei unterstützen“

werde.

Amesbauer: Bei derartigen Ankündigungen

des Herrn Bundeskanzlers

sollte man Vorsicht walten

lassen. Hätten er und seine

ÖVP nur die vor der Nationalratswahl

2019 versprochenen

Maßnahmen umgesetzt, dann

wäre den Österreichern eine

Viertelmillion Asylanträge

erspart geblieben. Es ist

aber, wie wir alle wissen,

ganz anders gekommen.

Daher ist auch mein

Vertrauen in die Umsetzung

dieser Ankündigung

sehr begrenzt.

Foto: Screenshot X

Thema

der

Woche

Nach Assa

Freiheitliche fordern nac

Zehntausende syrische Asyleinwanderer

veranstalteten

nach den ersten Meldungen über

den Sturz des Assad-Regimes

eine „Freudensdemonstration“ in

der Wiener Innenstadt und riefen

zur Rückkehr nach Syrien

auf. Die Freiheitlichen forderten

nach dem Wegfall des Asylgrunds

für die rund 100.000 syrischen

Asylanten die Rückführung in

deren Heimat.

Mit 14-jähriger Verspätung feierten

Europas Demokratieexporteure

ihren letzten „Erfolg“ im Zuge

des „Arabischen Frühlings“. Nach

Tunesien, Libyen und Ägypten

wurde auch in Syrien der „letzte

westliche Despot“, Staatspräsident

Bashar al-Assad, von den vom

Westen unterstützten „demokratischen

Kräften“ gestürzt.

Freude über Asylgrundentfall

In ganz Europa – wohin sich rund

vier Millionen Syrer während des

Befreiungskriegs geflüchtet haben

– feierten zigtausende dieser „traumatisierten

Menschen“ bei „spontanen

Freudenskundgebungen“.

Jedenfalls zeigten sich die Sicherheitskräfte

vom Zulauf zu und den

Auswüchsen auf den Demonstrati-


Nr. 50 Donnerstag, 12. Dezember 2024

g

Innenpolitik 5

d-Sturz: Remigration nach Syrien

h dem Ende des Bürgerkriegs die Rückführung der syrischen Asylanten und Asylwerber

onen völlig überrascht bzw. völlig

überfordert und ließen diese daher

ihrer „kulturellen Eigenart“ entsprechend

auch feiern. Die Folge

war ein Verkehrschaos in Wien, da

die Ringstraße von den Demonstranten

in Besitz genommen wurde.

Während in Medien verharmlosend

von „Feuerwerkskörper- und

Böllerexplosionen“ berichtet wurde,

fielen nach Polizeiangaben auch

„Freudenschüsse“ aus Schreckschusswaffen.

„Es herrschte völliges Chaos

in Wien“, berichtete FPÖ-Sicherheitssprecher

Amesbauer. Weil die

Polizei den gewaltigen Zustrom

der Syrer aus allen Bezirken Richtung

Innenstadt nicht mehr im Griff

bekam, wurden sogar Beamte, die

eigentlich das Bundesligaspiel der

Wiener Austria in Favoriten absichern

hätten sollen, in die Innenstadt

abgezogen.

In den TV- und Zeitungsberichten

wurden ganz euphorisch die

von den Demonstranten geäußerten

Rückkehrabsichten der Demonstranten

hervorgehoben, selbst von

den Medien, für die Österreich gar

nicht genug „Flüchtlinge“ aufnehmen

konnte.

„Bashar al-Assad ist gestürzt,

der Bürgerkrieg in Syrien damit

eindeutig beendet. Weil Asyl lediglich

Schutz vor Verfolgung auf Zeit

bedeutet, fällt damit die Grundlage

für diesen Schutzstatus von Syrern

inklusive des subsidiären Schutzes

jetzt weg“, erklärte FPÖ-Bundesparteiobmann

Klubobmann Herbert

Kickl zu Ereignissen in Wien und

den Reaktionen darauf.

Asyl beenden und heimschicken

Er forderte ÖVP-Innenminister

Gerhard Karner auf, umgehend auf

diese veränderte Situation in Syrien

zu reagieren: Erstens eine Schwerpunktaktion

zur Aberkennung des

Schutzstatus, zweitens sofortige

Rückführungen bzw. Abschiebungen

– auch von Asylwerbern – und

drittens keine Annahme mehr von

neuen Asylanträgen durch syrische

Staatsbürger.

„Wer jetzt nicht nach Syrien zurückgeht,

um beim Wiederaufbau

seiner Heimat zu helfen, der

ist auch nicht durch viele sichere

Staaten zu uns nach Österreich

gekommen, um Schutz zu suchen,

sondern um die Leistungen unseres

Sozialsystems in Anspruch zu nehmen“,

fügte Kickl als Erklärung an.

Wer das Meer an syrischen Fahnen

gesehen und die skandierten

arabischen Parolen gehört habe

Kickl: Der Asylgrund ist weg, daher Rückführung der Syrer in ihre Heimat.

Foto: NFZ

oder vielleicht sogar selbst in der

Wiener Innenstadt unterwegs war,

der hat eine Parallel- und Gegengesellschaft

vor Augen geführt

bekommen, die in unserem Land

keinen Platz habe, betonte der

FPÖ-Obmann: „Ganz zu schweigen

davon, dass fast alle, die an

dieser Demonstration teilgenommen

haben, junge Männer und

Männer im mittleren Alter waren.“

Die nun zu erfolgenden Abschiebungen

nach Syrien und ein Stopp

der Asylanträge von Syrern können

aber nur der Anfang einer ehrlichen

und echt strikten Asylpolitik im

Sinn unserer eigenen Bevölkerung

sein, bemerkte Kickl zu einer Ankündigung

von ÖVP-Kanzler Karl

Nehammer „heimkehrwillige Syrer“

unterstützen zu wollen.

„Es braucht für eine vernünftige

Reform der Asylpolitik die freiheitliche

‚Festung Österreich‘ mit

ihrem umfangreichen Maßnahmenpaket,

um der illegalen Masseneinwanderung

in unser Sozial-,

Gesundheits- und Bildungssystem

einen Riegel vorzuschieben und

die Entstehung weiterer Parallelund

Gegengesellschaften zu verhindern,

die unsere Werte, Regeln

und Gesetze missachten!“, betonte

der FPÖ-Bundesparteiobmann.


6 Parlament

Neue Freie Zeitung

Foto: NFZ

Norbert Nemeth

Klubdirektor der FPÖ

HOHES

HAUS

Derweil die Ampel in Deutschland

erlischt, warten in Österreich

alle auf deren Illumination. Nur

glaubt niemand daran, dass es

mehr wird als ein Grablicht. Zu

schwach, um Österreich aus der

schlimmsten Krise seit 1945 zu

lotsen. Unter Schwarz-Grün wurde

unser Land deindustrialisiert, die

Produktivität der Industrie sinkt

Jahr für Jahr, sowohl pro Arbeitnehmer

als auch pro Arbeitsstunde.

Null Impulse

Dafür steigt die Zahl der Mindestsicherungsempfänger

in Wien

deutlich an, in den anderen Bundesländern

ist sie leicht gesunken.

In Wien kostet das bereits über 800

Millionen Euro, alle anderen Bundesländer

kommen zusammen mit

weniger als 300 Millionen Euro

aus. 58,7 Prozent der Sozialhilfeempfänger

sind ausländische

Staatsbürger, in Wien sogar 62,3

Prozent! Diese Zahlen zeigen klar

auf, was in Österreich schiefläuft.

Wir brauchen eine Politik, die die

Interessen der österreichischen

Wirtschaft in den Vordergrund

stellt, sonst wird diese irreversibel

geschädigt.

Grund zum Optimismus besteht

nicht, zumal der Bundespräsident

nicht den Wahlsieger mit der Regierungsbildung

beauftragt hat.

Ein Umstand, der in der Bevölkerung

auf null Verständnis stößt.

Auch diese Plenarwoche wird

keine entscheidenden Impulse

für die österreichische Wirtschaft

setzen. De facto herrscht in diesem

Land seit Monaten totaler

Stillstand mit wachsendem Reformstau.

Durch die schleppenden

Regierungsverhandlungen wächst

dieser von Tag zu Tag weiter an.

Die einzige Medizin wäre eine

Regierung unter Führung des

Wahlgewinners Herbert Kickl.

PERSONALIA

Neue Abgeordnete zum Bundesrat

Zu Beginn der letztwöchigen Bundesratssitzung

wurden sieben Mandatare, darunter Sandra Jäckel,

Irene Partl und Gerhard Hirschmann von der FPÖ,

neu angelobt. Ausschlaggebend dafür waren die Vorarlberger

Landtagswahl und das Ausscheiden mehrerer

Bundesräte. Nach dem Wechsel von Christoph

Steiner in den Nationalrat wurde Andreas Spanring

(Bild) zum neuen Fraktionsvorsitzenden der Freiheitlichen

im Bundesrat gewählt.

Foto: NFZ

BUDGETPOLITIK

Hochwasserhilfe

Der Budgetaussschuss des Parlaments

genehmigte einstimmig

einen einmaligen Zweckzuschuss

zur Finanzierung von Beihilfen zur

Beseitigung der Schäden durch die

Hochwasserkatastrophe vom September

2024 vom Bund als Abgeltung

an die Länder. Eine Summe

wurde dazu nicht fixiert.

Studie bestätigt falsche

Einwanderungspolitik

TIMSS-Studie: Missglückte Integration drückt das Schulniveau

Prinzipiell gute schulische Gesamtleistungen

werden durch

das politische Versagen bei der

Einwanderung entwertet, kritisierte

der freiheitliche Bildungssprecher

Hermann Brückl.

Im Zuge der TIMSS-Studie 2023

wurden Schüler der vierten und

achten Schulstufe in den Bereichen

Mathematik und Naturwissenschaften

getestet. Österreich lag

dabei im EU-Schnitt und über dem

internationalen Durchschnitt.

„Fakt ist leider auch, dass dieser

Test einmal mehr gezeigt hat,

dass Kinder und Jugendliche mit

Migrationshintergrund deutlich

schlechter abschneiden und dass

die Unterschiede in Österreich zu

den größten im internationalen

Vergleich zählen“, analysierte der

Foto: EP

Die Ergebnisse der jüngsten Studie

zur Medikationsanalyse unterstrichen

eindrucksvoll, wie wichtig

es wäre, dieses Angebot als Kas-

Brückl: Nächste Studie bestätigt

das Versagen von ÖVP und SPÖ.

freiheitliche Bildungssprecher die

Daten der internationalen Studie.

Kinder von Einwanderern erreichten

in Mathematik 38 und in den

Naturwissenschaften gar 57 Punk-

senleistung zu etablieren, erklärte

FPÖ-Gesundheitssprecher Gerhard

Kaniak: „Wir Freiheitliche haben

bereits 2017 die Forderung nach

einer solchen Maßnahme in unser

Regierungsprogramm aufgenommen.

Es ist höchste Zeit, das Gesundheitssystem

in diesem Bereich

zu modernisieren und auszubauen.“

Es sei höchste Zeit, dass die ÖVP

endlich erkenne, dass präventive

Maßnahmen wie diese Beratungen

nachhaltige Kostenreduktionen im

Gesundheitssystem ermöglichen

würden. Denn eine strukturierte

Medikationsanalyse in Apotheken

Foto: NFZ

te weniger als ihre österreichischen

Schulkollegen.

Probleme nehmen zu statt ab

„Es zeigt sich, dass über die falsche

Einwanderungspolitik gerade

im Schul- und Bildungsbereich

die langjährigen Versäumnisse von

ÖVP und SPÖ wie ein Klotz am

Bein unserer Schulen hängen und

das Bildungsniveau Jahr für Jahr

verschlechtern“, erklärte Brückl.

Stichwort Neue Mittelschule:

Deren Schüler lagen in Mathematik

88 Punkte, in den Naturwissenschaften

gar um 112 Punkte hinter

den AHS-Schülern. Das heißt, wie

ein Bildungsexperte in der Tageszeitung

„Heute“ vorrechnete, dass

14-jährige NMS-Schüler gleichaltrigen

AHS-Schülern um fast zwei

Schuljahre hinterherhinken.

Prävention und Kostensenkung angehen

könnte die Risiken durch Wechselwirkungen

oder fehlerhafte Einnahmen

von Medikamenten um bis

zu 70 Prozent reduzieren, habe die

jüngste Studie von Apothekerkammer,

MedUni Wien und dem Dachverband

der Sozialversicherungsträger

ergeben.

„Gerade für ältere oder pflegebedürftige

Menschen, die oft

mehrere Medikamente einnehmen

müssen, wäre dies eine enorme

Verbesserung der Versorgung und

Lebensqualität“, erklärte Kaniak

und forderte eine flächendeckende

Einführung der Medikationsanalyse

in den Apotheken.


Nr. 50 Donnerstag, 12. Dezember 2024

g

Renaturierungsverordnung, Mercosur-Abkommen und Schengen-

Erweiterung sind die letzten drei Umfaller der ÖVP in Brüssel. Ausbaden

dürfen das die Österreicher und ihre Bauern, denen sie damit

Sicherheit, Wettbewerbsfähigkeit und Versorgungssicherheit stiehlt.

Parlament 7

Mercosur und Schengen: ÖVP-Umfaller der Woche

Die ÖVP beschert dem krisengeschüttelten Österreich offene Grenzen und Billigimportschwemme

Auf der einen Seite haben die

ÖVP-Vertreter diese EU-Abkommen

kritisiert, auf der anderen Seite

haben aber die EU-Abgeordneten

der ÖVP erst im Juli Ursula von

der Leyen wieder zur EU-Kommissionspräsidentin

gewählt – genauso

wie SPÖ, Neos und Grüne. „Ursula

von der Leyen ist damit ein unseliges

Produkt der schwarz-rot-pinkgrünen

Einheitspartei, die gemeinsam

gegen die Interessen der

eigenen Bevölkerung arbeiten!“,

zeigte FPÖ-Bundesparteiobmann

Herbert Kickl auf.

Österreichs Bauern müssen

strengste Umwelt-, Qualitäts- und

Tierschutzstandards einhalten, die

es in Südamerika nicht einmal ansatzweise

gibt, wie die Generaldirektion

für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit

der EU erst

vor kurzem festgestellt habe, erinnerte

Kickl: Krebsfördernde

Wachstumshormone für Rinder in

Brasilien oder Pflanzenschutzmittel

in Argentinien, die in der EU

längst verboten sind.

Karners Personalpolitik:

Loch auf, Loch zu

Was nützen die besten Maßnahmen

für Neuaufnahmen, wenn die

Arbeitsbedingungen bei der Polizei

einfach nicht stimmen, reagierte

FPÖ-Sicherheitssprecher

Hannes Amesbauer auf die Jubelmeldungen

von ÖVP-Innenminister

Gerhard Karner zu dessen „Personaloffensive“

bei der Polizei.

Zwar sei die Zahl der Polizeischüler

in den letzten zwei Jahren

angestiegen, denen aber Rekordzahlen

bei den Personalabgängen

gegenüberstehen: „Alleine in

Tirol haben heuer bereits 31 Polizisten

ihren Dienst quittiert. Da

sind Pensionierungen und Suspendierungen

gar nicht eingerechnet.

Einer der Hauptgründe für diese

freiwilligen Abgänge sind die Arbeitsbedingungen.

Zur Erinnerung:

2018 waren es nur acht Beamte, die

die Polizei verlassen haben!“

Da auch die Ausbildungsabbrüche

bei den Polizeischülern dramatisch

gestiegen sind, werde die

FPÖ das Thema Personalpolitik im

Rahmen einer umfangreichen parlamentarischen

Anfrage näher beleuchten.

Die Personalkrise bei der Polizei

wächst sich immer weiter aus.

Man könne im Innenministerium

nur von einer „Loch auf, Loch

zu“-Personalpolitik sprechen.

Zwar habe man richtigerweise die

Kapazitäten für die Ausbildung

von Polizisten erhöht, die aber bei

weitem nicht die Personallücke füllen

werde, die sich durch anstehende

Pensionierungen und freiwillige

Abgänge immer weiter auftue, kritisierte

Amesbauer.

Es brauche, wie in ganz Österreich,

auch bei der Polizei eine optimistische

Aufbruchsstimmung,

betonte Amesbauer: „Das wird es

mit der Verliererkoalition und einem

‚weiter wie bisher‘ aber nicht

spielen!“

Foto: NFZ

EU-Vorzugsschüler ÖVP serviert Österreich der EU als „Bauernopfer“.

Bauernopfer für den Green Deal

„Unsere Landwirte werden

einem vollkommen ungleichen

Wettbewerb ausgeliefert. Das

Bauernsterben, das die ÖVP seit

Jahren provoziert, wird eine

neue, bisher unerreichte Dimension

bekommen“, warnte der FPÖ-

Bundesparteiobmann.

In Wahrheit opfere damit von der

Leyen die Interessen der Bauern für

jene der europäischen Industrie, die

durch eine völlig verfehlte Energie-

und Klimapolitik mächtig ins

Schlingern geraten sei, erläuterte

FPÖ-Europaabgeordneter Roman

Haider das Motiv für den Alleingang

der Kommissionspräsidentin.

Und vergangenen Montag hat ÖVP-

Innenminister Gerhard Karner das

Veto gegen den Beitritt Bulgariens

und Rumäniens zum „Europa der

offenen Grenzen“, dem Schengenraum,

zurückgezogen. Damit kann

die Türkei ihre Erpressung der EU

mit illegalen Einwanderern ungehindert

weiterführen.

Die Volkspartei bleibt die

Wohlstandsabbaupartei!

Österreichs Wirtschaft ist das

sechste Quartal in Folge geschrumpft.

Von Juli bis September

lag das reale Bruttoinlandsprodukt

um 0,6 Prozent unter dem Vorjahresquartal

und um 0,1 Prozent unter

dem Vorquartal. Das verlautbarte

letzte Woche die Statistik

Austria.

Was das bedeutet, erläuterte Statistik-Chef

Tobias Thomas in drastischen

Worten: „In den letzten

fünf Jahren ist der Wohlstand deutlich

zurückgegangen.“

Neben der Industrie waren im

dritten Quartal auch die Bereiche

Dienstleistungen, Bau und Handel

weiter rückläufig. „Ein moderates

Wachstum“ gab es laut Statistik

Austria in der öffentlichen Verwaltung

– eine Folge der „Aktion Postenversorgung“

der scheidenden

schwarz-grünen Koalition.

„Das miserable Krisenmanagement

der schwarz-grünen Regierung

in den letzten fünf Jahren

hat Österreich in diese schwierige

Situation gebracht, die sich auch

2025 weiter verschlimmern wird,

weil die Verliererkoalition – trotz

gegenteiliger Behauptungen – am

,weiter so‘ festhält“, kommentierte

der freiheitliche Wirtschaftssprecher

Axel Kassegger die Zahlen

der Statistik Austria.

Österreich brauche rasch die

längst überfälligen Reformen für

den Wirtschaftsstandort sowie

deutliche Entlastungsmaßnahmen

für Unternehmen und Arbeitnehmer,

betonte Kassegger: „Unsere

Unternehmen leiden noch immer

an den anhaltend extrem hohen

Kosten für Energie und Transport.

Aber auch an den steigenden Lohnkosten,

die wegen der noch immer

hohen Inflation stark angehoben

werden mussten.“

Kassegger: Diese ÖVP kann

einfach nicht wirtschaften!

Foto: BMI/Tuma

Foto: NFZ


8 Außenpolitik

Neue Freie Zeitung

Foto: NFZ

Petra Steger

Syrien: Nagelprobe

für die Remigration

Beschert Macron der EU

die nächste Euro-Krise?

FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT

In Syrien ist jetzt eingetreten,

wofür der „Werte-Westen“ über

ein Jahrzehnt den Bürgerkrieg befeuert

hat. Das verhasste Assad-

Regime ist gestürzt, die Rebellen

haben gesiegt. Langfristig hat

sich damit der türkische Präsident

Erdoğan als geschicktester

Akteur auf diesem geopolitischen

Schlachtfeld erwiesen. Die künftigen

Machthaber gelten als seine

Verbündeten. Mit den USA und

Russland stehen beide Großmächte

einigermaßen blamiert da.

Aber das soll nicht unsere Sorge

sein. Jetzt gilt es für die ver-

Foto: EP

antwortlichen Politiker in der EU

und den Mitgliedsstaaten, die Gelegenheit

beim Schopf zu packen

und zu beweisen, dass sie noch in

der Lage sind, zwischen Asyl als

Schutz auf Zeit und dauerhafter

Einwanderung ins unser Sozialsystem

zu unterscheiden.

Der wesentliche Fluchtgrund

für die Massen an Syrern, die vor

und seit 2015 nach Europa strömen

– nämlich vorgebliche Verfolgung

durch das Assad-Regime – ist

weggefallen. Es müssen daher ehebaldigst

nicht nur laufende Asylverfahren

beendet, sondern auch

vergebene Asyltitel überprüft und

in der Masse aufgehoben werden.

Jetzt ist eine eine Remigration in

großem Stil angesagt. Syrien wird

die überwiegend jungen Männer

beim Wiederaufbau brauchen.

Für den seit 1. Dezember amtierenden

EU-Migrationskommissar

Magnus Brunner (ÖVP) ist

das die Nagelprobe. Die von der

EU versprochenen Rückführungsinitiativen

kann und muss er am

Beispiel Syrien vorxerzieren.

Frankreichs Präsident Emmanuel

Macron will auch nach der Abwahl

seiner Regierung durch ein Misstrauensvotum

bis 2027 im Amt

bleiben. Was von den wohlwollenden

Medien als Zeichen politischer

Stärke und Verantwortungsbewußtsein

hochgehalten wird, könnte für

Europas Steuerzahler in einer zweiten,

teuren Euro-Rettung enden.

Einen Vorgeschmack lieferten

die Geldmärkte rund um die Abstimmung

im französischen Parlament.

Die französischen Staatsanleihen

wurden kurzzeitig sogar

schlechter bewertet als jene Griechenlands.

Zu Erinnerung: Griechenland

hatte auf dem Höhepunkt

seiner Krise Staatsschulden

von gut 350 Milliarden Euro. Das

entsprach 180 Prozent der Wirtschaftsleistung.

Frankreich hat

derzeit Schulden in Höhe von 3,2

Billionen Euro, das sind immerhin

bereits 112 Prozent seines BIP –

Tendenz steigend.

Denn allein dieses Jahr muss der

Pariser Finanzminister neue Schulden

in Höhe von 170 Milliarden

Euro aufnehmen. Das entspricht

etwas mehr als sechs Prozent der

Wirtschaftsleistung. Dazu kommt

noch die Refinanzierung von Altschulden,

die durch neue Anleihen

abgelöst werden müssen. Insgesamt

plant das Land 2025 eine

Schuldenaufnahme von mehr als

300 Milliarden Euro.

Dagegen hat sich das Sparpaket,

über das Macrons Regierung stürzte,

mit 60 Milliarden Euro geradezu

mickrig ausgemacht.

Macron lässt Euro(päer) zittern.

EU-„Demokratieret

Georgien und Wahlc

Weil die Wahlen nicht in ihrem Sinne ausgingen, pf

Als hätte die EU nicht schon

genug Krisen zu bekämpfen

und ihre Kriegstreiberei in der

Ukraine zu finanzieren, so züchtet

sie in Rumänien und in Georgien

die beiden nächsten Krisen heran.

In beiden Fällen will sie den Wählerwillen

nicht anerkennen, obwohl

alle Wahlbeobachter keine

Unregelmäßigkeiten oder gar Ergebnismanipulationen

festgestellt

haben. Die EU ist drauf und dran,

all ihre demokratischen Grundprinzipien

über Bord zu werfen,

deren Einhaltung sie von ihren

Mitgliedern und Beitrittskandidaten

strikt verlangt.

Was den „Demokratiehütern“ in

Brüssel nicht passt, wird passend

gemacht. Das haben wir Österreicher

in bester Erinnerung mit den

„Sanktionen“ nach der ersten Regierungsbeteiligung

der Freiheitlichen

im Jahr 2000.

Es folgten dann Ungarn und Polen,

deren gewählte Regierungen Brüssel

mit dem Entzug von zustehenden

Fördermilliarden gefügig machen

wollte. Nach erfolgtem Regierungswechsel

in Polen wurden die Sanktionen

aufgehoben, obwohl die

EU-freundliche Regierung Donald

Tusks mit schwerwiegenden Brüchen

des Rechtsstaats gegen die Vorgängerregierung

wütete.

Den zum dritten Mal hintereinander

von den Ungarn gewählten

Regierungschef Viktor Orbàn lässt

Brüssel hingegen weiter dünsten.

EU erzwingt Wahlwiederholung

Ähnlich verfährt die EU derzeit

auch in Rumänien, wo das Erreichen

der Stichwahl durch den EU-kritischen

Kandidaten Calin Georgescu

zunächst für Entsetzen und dann

eine Woche vor der Stichwahl für

hektische „diplomatische“ Aktivitäten

sorgte. Immerhin ist Rumänien

der NATO-Vorposten gegenüber

Russland und über das Land läuft

die Versorgung der Ukraine mit Rüstungsgütern

sowie der Export von

ukrainischen Agrarprodukten.

Hatte das Verfassungsgericht die

Wahl zunächst als verfassungskonform

bestätigt, so entschied es sich

Foto: X/anonymos.org

Die „friedlichen Demonstranten“ besch

einem selbstgebauten Feuerwerksraket

zwei Tage später anders: Die Wahl

sei von ausländischen Mächten über

die sozialen Medien zugunsten des

Kandidaten Georgescu „beeinflusst

worden“. Damit wurde der gesamte

erste Wahlgang für ungültig erklärt.

Das Urteil empörte sogar die

EU-genehme Gegenkandidatin

Georgescus, die liberale Elena

Lasconi. „Heute hat der rumänische

Staat die Demokratie mit Füßen getreten”,

urteilte sie mit vernichtenden

Worten über die Gerichtsentscheidung.

Aber sie vertraute auf

ihre Landsleute: „Gott, das rumänische

Volk, die Gerechtigkeit und das

Selbst die liberale Elena Lasconi

war entsetzt über die Wahlaufhebung

und die EU-Propaganda.

Foto: facebook.com


Nr. 50 Donnerstag, 12. Dezember 2024

g

ter“ für Putsch in

haos in Rumänien

eift die EU auf ihre demokratischen Grundsätze

Wohlwollen für Putschisten

Dass die EU sogar vor einem gewaltsam

herbeigeführten Putsch

nicht zurückschreckt, demonstriert

sie erschreckend offen in Georgien.

Den Georgiern hatte sie vor der Parlamentswahl

im Herbst noch schnell

die Karotte des „Kandidatenstatus“

für den EU-Beitritt vor die Nase gehängt.

Aber das hat nichts genützt, die

Georgier bescherten der EU-kritische

Partei von Premierminister Irakli

Kobachidse eine weitere Legislaturperiode.

Unter anderem hatte

dieser ihm Wahlkampf den „woken“

Genderirrsinn samt der Geschlechterverwirrung

kritisiert. Der Jurist

Kobachidse erklärte diesen gesellschaftspolitischen

Unsinn für nicht

erstrebenswert in einem Land mit

christlichen Werten wie Georgien.

Das reichte Brüssel, um nach dem

Wahlsieg von Kobachidses „Georgischem

Traum“ über ihren Botschafter

in Tiflis das Ende der Annäherung

zu verkünden: „Aufgrund des

Vorgehens der georgischen Regierung

haben die Staats- und Regierungschefs

der EU den Beitrittsprozess

Georgiens gestoppt. Er bleibt

auf Eis gelegt, solange sich Georgien

weiter von der EU, unseren Werossen

das Parlament in Tiflis und die davor postierten Polizisten sogar mit

enwerfer. Für Brüssel sind das die „glühenden Europäer“ in Georgien.

Gesetz werden siegen und die Zerstörer

der Demokratie finden.”

ten und Grundsätzen entfernt.“

Obwohl alle Wahlbeobachter eine

ordnungsgemäße Abwicklung bestätigt

hatten, hat das Europaparlament

mit den Stimmen von Linken, Grünen,

Sozialisten und Liberalen sogar

gefordert, die Wahlen unter internationaler

Aufsicht zu wiederholen

– bis eine genehme Regierung gewählt

sei.

Das Verfassungsgericht in Georgien

hat aber am 2. Dezember einen

Antrag von Staatspräsidentin Salome

Surabischwili auf Annullierung des

Ergebnisses der Parlamentswahl

zurückgewiesen. Die EU-Freundin

kündigte daraufhin trotzig an, ihr

Amt nicht, wie verfassungsmäßig

vorgesehen, am 16. Dezember zurückzugeben,

sondern einfach weitermachen

zu wollen.

Als auch das nichts half, brachen

in Tiflis „friedliche Oppositionsproteste“

los, unterstützt von ausländischen

NGOs. Die westlichen

Kritiker an der „Polizeibrutalität“

gegenüber Demonstranten ignorierten,

dass Letztere zuvor die Ordnungskräfte

vor dem Parlament in

Tiflis mit Steinen, Molotow-Cocktails

und selbstgebastelten Feuerwerksraketenwerfern

beschossen.

Auch das hält die EU nicht ab, den

Wahlverlierern ihre unverbrüchliche

Unterstützung zuzusagen. Demokratie

à la Brüssel.

KURZ UND BÜNDIG

Außenpolitik 9

Patrioten für Remigration

Die EU-Fraktion „Patrioten für Europa“

hat letztes Wochenende im Rahmen ihres

dreitägigen Treffens in Budapest, an dem

auch der ungarische Ministerpräsidenten

Viktor Orbán teilgenommen hat, eine politische

Erklärung für eine striktere EU-Migrationspolitik

vorgestellt. Darunter ⁠den verstärkten

Schutz der Außengrenze, Durchführung

der ⁠Asylverfahren in sicheren Drittstaaten

sowie eine strenge Rückführungs- und Sanktionspolitik.

„Das Treffen bestätigte die enge

Zusammenarbeit der Fraktion mit Regierungen,

die sich für eine restriktive und realistische Migrationspolitik einsetzen“,

erklärte der freiheitliche Delegationsleiter Harald Vilimsky.

Neues Ziel: Kanarische Inseln

Foto: PfE

Die Zahl der Migranten, die auf Fischerbooten

aus Westafrika auf Spaniens Kanarischen

Inseln ankommen, hat mit heuer

41.425 Ankünften bis 30. November einen

neuen Jahresrekord erreicht. Im Vorjahr waren

es insgesamt 39.910. Die sieben Inseln

haben große Probleme, den Ansturm zu bewältigen.

Die meisten Illegalen stammen

aus Mali, dem Senegal und Marokko, so die

jüngsten Daten der EU-Grenzschutzagentur

Frontex. Als Reaktion darauf hat Spanien

Frontex gebeten, jene erfolgreiche Luft- und Seeüberwachungsoperation

wieder aufzunehmen, die vor sechs Jahren beendet worden war.

Keiner will noch Windkraftparks

im Meer errichten

Foto: EU

Großbritannien schwimmt an gewissen

Tagen geradezu in Windstrom

von den Windparks im Atlantik.

Aber Schwierigkeiten bei

der Verwaltung und dem Ausbau

des Stromnetzes haben die britische

Regierung heuer bereits 1,21 Milliarden

Euro gekostet, die sie für die

Nichtabnahme des Stroms bezahlen

musste, berichtete die Nachrichtenagentur

Bloomberg. Ist das Netz

überfordert, so ist der Netzbetreiber

gezwungen, die Windparks für

die Abschaltung zu bezahlen – auf

Kosten, die letztlich von den Verbrauchern

getragen werden.

Um die Netto-Null-Emissionsziele

der Londoner Regierung bis

2030 zu erreichen, wären jährliche

Investitionen in die Netzinfrastruktur

in Höhe von rund 48 Milliarden

Euro notwendig.

Einen Rückschlag in Sachen

Windenergie musste jetzt auch Dänemark

einstecken: Bei den drei

Ausschreibungen für den größten

Offshore-Windkraftkomplex in der

dänischen Geschichte ist kein einziges

Angebot eingegangen. Insgesamt

wurden sechs Gigawatt

ausgeschrieben, das doppelte der

derzeitigen Gesamtwindstromproduktion

Dänemarks.

Für Samuele Furfari, Professor

für Energiegeopolitik, kein Wunder:

„Es ist längst bekannt, dass die

Offshore-Windparks ein schwarzes

Loch für die Wirtschaft sind. Sie

haben nur fünf bis sieben Prozent

mehr Leistung als die Windparks in

Bestlagen an Land, aber bei viel höheren

Bau- und Wartungskosten!“

Offshore und bald offline?

Foto:: Frontex


Impressum: Freiheitliche Partei Österreichs | Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a | A-1080 Wien

10 Leserbriefe

Neue Freie Zeitung

TERMINE

DEZEMBER

Eisschwimmen mit

12 Landesrat Luisser

JÄNNER

18

Neujahrstreffen der

FPÖ in Vösendorf

LESER AM WORT

Das Problem der ÖVP

Die ÖVP hat ein Problem und

will es nicht erkennen bzw. nicht

lösen. Das Problem heißt Karl

Nehammer. Solange dieser Selbstdarsteller

nicht von der Parteispitze

entfernt wird, kann die ÖVP

keine Wahlen mehr gewinnen. Wer

von sich behauptet, er sei die Mitte,

um sich dann mit einem Marxisten

ins Koalitionsbett zu legen, hat ein

schweres Glaubwürdigkeitsdefizit.

Die nächsten Niederlagen zeichnen

sich bei der Landtagswahl im Burgenland

und bei den Gemeinderatswahlen

in Niederösterreich ab. Die

Mehrheit der Österreicher wollte

eine andere Regierung als diese

„Zuckerlkoalition“. Sie wollen eine

Mitte-Rechts-Koalition ohne den

Linksumfaller Nehammer. Ich appelliere

an die vernüftigen Kräfte

in der ÖVP: Trennt Euch von diesen

Parteiobmann, bevor Euch das

gleiche Schicksal blüht wie der Democrazia

Cristiana in Italien. Die

hat sich 1994 nach Korruptionsskandalen

aufgelöst.

Franz Vorderwinkler, Ferschnitz

Verlogenes zweierlei Maß

Tausende Syrer – laut Medien

gar 30.000 – haben in der Wiener

Innenstadt Freudenkundgebungen

abgehalten, den Verkehr blockiert

und „Freudenschüsse“ abgegeben.

Ich frage mich, ob diese Demos

angemeldet waren und wo die

Wiener Polizei war? Schreitet sie

nur noch gegen Österreicher ein?

Haben Illegale und Einwanderer

Narrenfreiheit? Hat die Polizei die

Demonstranten auch eingekesselt,

oder macht sie das nur bei friedlichen

Österreichern, die weder

Schüsse abgeben, noch gewalttätig

werden? Ich hoffe, die Wiener

Polizei hat alle Personalien der

Teilnehmer aufgenommen, und sie

bekommen demnächst ihre Anzeigen

zugestellt. Eines ist jedenfalls

klar: Ihr Asylgrund ist weggefallen,

sie können sofort nach Hause

fahren und haben keinen Anspruch

mehr auf Sozialleistungen von unserem

Steuergeld.

Stephan Pestitschek, Strasshof

Für dumm verkauft

Immer mehr Menschen merken,

dass generell nichts mehr stimmt.

Sie wollen einfach wieder frei und

selbstbestimmt atmen können, statt

von der Politik für völlig dumm

verkauft zu werden. Denn die auf

Pump lebende Politikerstruktur

Europas will, unterstützt von ihren

medialen Echokammern, uns das

letzte Hemd ausziehen wegen der

von ihr selbst verschuldeten Budgetnöte

samt Rezession. Der Pleitegeier

greift inzwischen radikal in

der gesamten EU um sich.

Alois Neudorfer, Vöcklabruck

Kommissar Schuldenmacher

Die EU erwägt jetzt, ein Defi-

zitverfahren gegen Österreich einzuleiten.

Klingt wie ein schlechter

Witz, wo doch einer der Mitverantwortlichen

für dieses schwarz-grüne

Desaster, nämlich Ex-Finanzminister

Magnus Brunner von der

ÖVP, als „EU-Kommissar“ nach

Brüssel weggelobt wurde und

künftig in den Genuss kommt, mit

28.000 Euro und mehr pro Monat

auf Kosten der Steuerzahler reichlich

belohnt zu werden! Sprich,

dies ist wieder einmal ein politisches

Gustostückerl aus Österreich,

wo abermals der Schwanz

mit dem Hund wedelt!

Stefan Scharl Klosterneuburg

Hilflos in der Krise?

Die jüngste Pleitewelle in Österreich

und der damit verbundene

Anstieg der Arbeitslosenzahlen

sind alarmierende Signale, die

uns alle betreffen. Besonders kleine

und mittelständische Unternehmen

kämpfen mit den Nachwirkungen

von Pandemie, Inflation,

Energiekrise. Viele Betriebe stehen

unter enormem Druck, was letztlich

auch Arbeitsplätze gefährdet.

Es braucht dringend gezielte Maßnahmen

der Politik, um Unternehmen

zu entlasten und Arbeitsplätze

zu sichern. Steuerliche Erleichterungen,

Investitionen in Innovation

und ein Ausbau von Umschulungsprogrammen

könnten helfen, diese

Krise abzufedern.

Ernst Pitlik, Wien

Leserbriefe: redaktion.nfz@fpoe.at

Die neuen Nationalratsabgeordneten

der FPÖ

Folge 9:

Sebastian Schwaighofer,

Christoph Steiner

Nicole Sunitsch

„Verroht unsere Gesellschaft

immer mehr?“ -

Die Blaue Viertelstunde

mit Rosa Ecker, Irene

Eisenhut und Hannes

Amesbauer

Die neuen Nationalratsabgeordneten

der FPÖ

Folge 10:

Harald Thau

Markus Tschank

Maximilian Weinzierl

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Nr. 50 Donnerstag, 12. Dezember 2024

g

WIEN

Neos-Gründer Strolz wirft

Wiederkehr Versagen vor!

Nepp: Nur Asylstopp hilft, nicht pinkes Integrationswohlfühlprogramm

Wien 11

WIENER SPAZIERGÄNGE

von Hannes Wolff

Dramatisch und geradezu mit

den Worten der Freiheitlichen

skizzierte Neos-Gründer

Matthias Strolz die Folgen der

unkontrollierten Masseneinwanderung.

Wien drohe das Schicksal

von Paris, wo bereits ganze

Bezirke „No Go Areas“ sind.

„Wir haben einen nationalen

Notstand im Bereich der Integration“,

schrieb Strolz auf der Nachrichtenplattform

X. Die unkontrollierte

Masseneinwanderung

entwickelte sich zu „sozialem

Sprengstoff“, urteilte Strolz und

stimmte auch gleich in die FPÖ-

Diagnose ein: „Der Brennpunkt ist

Wien, weil Metropole. Hier gibt es

zudem falsche Signale im Bereich

der Sozialpolitik. Es kippt das Bildungssystem

der Stadt.“

Ohne entschlossenes Gegensteuern

werde Wien ein erhebliches

Sicherheitsproblem bekommen,

wie viele französische Großstädte

– „mit expliziten No Go Areas“,

warnte Strolz.

Am Rockzipfel der SPÖ

„Warum macht sein Parteifreund,

Neos-Vizebürgermeister Christoph

Wiederkehr, der sich ja um 30.000

Wiederkehr und Strolz: Neos-Programm versagt bei Integration.

Euro Steuergeld von Strolz beraten

ließ, dann genau das Gegenteil und

betätigt sich als willfähriger Erfüllungsgehilfe

der Ludwig-SPÖ?“,

wunderte sich der Wiener FPÖ-

Obmann Dominik Nepp.

Die Freiheitlichen fordern seit

Jahren den Stopp des Massenansturms

von Asylwerbern und Sozialmigranten,

der Wien und Österreich

einen horrenden Schaden

zufügt. „Wenn ich 2025 Bürgermeister

werde, werde ich Asylberechtigten

und subsidiär Schutzberechtigten

sofort sämtliche

Sozialleistungen streichen. Unser

Sozialsystem hat für österreichische

Staatsbürger da zu sein“, betonte

der Wiener FPÖ-Obmann.

Lügen und Pfusch

bei U2/U5-Bau

Der von Insidern aufgedeckte

Pfusch beim Bau der U2 hat massive

zu Zeitverzögerung und einem

Millionenschaden geführt, bezahlt

von den Wiener Steuerzahlern, kritisierte

FPÖ-Landesparteiobmann

Dominik Nepp anhand aktueller

Medienberichte. „Anstatt die Wienerinnen

und Wiener ehrlich über

die Fehler aufzuklären, wurde die

Öffentlichkeit bewusst getäuscht

und mit fadenscheinigen Ausreden

abgespeist. Dieses Versagen muss

umgehend personelle Konsequenzen

haben“, forderte Nepp.

Foto:

Zufällig war ich vor zwei Wochen

mit einem älteren Hausbewohner

ins Gespräch gekommen.

Wir hatten über die kommende

Pensionierung des Kardinals und

über die Qualitäten diverser Predigten

gesprochen, und da hatte

ich erfahren, dass es in der Kirche

der Barmherzigen Brüder in

der Taborstraße einen exzellenten

Prediger gebe.

Auf der Mazzesinsel

Und wieder zufällig hab ich

mich für den Sonntag mit einem

Freund zum Besuch des Brunch

im Hotel Stefanie in der Taborstraße

verabredet. Neugierig besuchte

ich daher die Messe in der

benachbarten Barmherzigen-Brüder-Kirche,

aus der ich knapp

nach elf enttäuscht herauskam.

Fast wäre es mir ergangen wie

dem Mark Twain, der einst angesichts

einer sehr mittelmäßigen

Predigt versucht war, einen Dollar

aus der Kollekte zu nehmen.

Mittlerweile habe ich vom älteren

Hausbewohner erfahren, dass er

einen längst verstorbenen Priester

gemeint hatte.

Die Pause bis zum Brunch vertrieb

ich mir mit einem Schaufensterbummel.

Dabei traf ich

einige Herren mit schwarzem Hut

und Ringellocken, und weit und

breit gab’s keinen Antisemitismus.

Ich weiß, dass ich Ihnen da

keine Sensationen erzählt habe.

Aber es muss ja nicht immer was

passieren.


12 Länder

Neue Freie Zeitung

NIEDERÖSTERREICH

Tatsachenverdrehung

Die FPÖ Niederösterreich und

Landesrätin Susanne Rosenkranz

haben Klage gegen den niederösterreichischen

ÖVP-Landwirtschaftskammerpräsident

Johannes

Schmuckenschlager eingebracht.

Dieser hatte behauptet, dass die

Landesrätin in einem Interview mit

der Tageszeitung „Die Presse“ zum

Thema Renaturierung eine Enteignung

von Bauern gefordert habe.

Das ist unwahr: „Ich habe vielmehr

davor gewarnt, dass es durch den

ÖVP-Umfaller zu Enteignungen

durch das zuständige Ministerium

kommen könnte“, sagte Rosenkranz.

STEIERMARK

Erste Vereinbarungen

Die Regierungsverhandlungen

zwischen FPÖ und

ÖVP in der Steiermark

gehen voran.

Am Dienstag

erklärte Mario

Kunasek, dass

im Asylwesen Mario Kunasek

die Sachleistungskarte und Sanktionsmöglichkeiten

für Integrationsunwillige

vereinbart wurden. Bei der Jugendkriminalität

werde man sich für

die Herabsetzung der Strafmündigkeit

auf zwölf Jahre einsetzen.

NIEDERÖSTERREICH

Rekordkandidatur

Die FPÖ Niederösterreich

schreibt Geschichte: Bei der letzten

Gemeinderatswahl vor fünf Jahren

hat die FPÖ in 279 Gemeinden den

Einzug geschafft und konnte 470

Mandate erringen. Diesmal kandidieren

die Freiheitlichen in 448

Gemeinden und erzielen damit eine

Rekordbeteiligung. „Dass wir erstmals

wirklich flächendeckend in

Niederösterreich kandidieren, zeigt

den starken Rückhalt in der Bevölkerung.

Die Menschen lassen sich

nicht mehr bevormunden, Der 26.

Jänner wird zum Wendepunkt. Die

Bürger verlangen nach echter Veränderung

– und wir sind das Werkzeug,

um diese positive Veränderung

in die Gemeinden zu bringen.

Diesmal wird der Bundespräsident

das Wahlergebnis nicht korrigieren

können. Das Volk ist am Wort“,

erklärte FPÖ-Landesparteiobmann

Udo Landbauer.

Foto: FPÖ Steiermark

Strenge Hürden für Wohnkredite

müssen sofort beseitigt werden!

Nach Auslaufen der KIM-Verordnung den privaten Wohnbau stärken

Zum Auslaufen der restriktiven

Kreditregeln für private

Wohnkredite (KIM-Verordnung)

forderte Kärntens FPÖ-Chef

Erwin Angerer deren Abschaffung

und Maßnahmen zur Förderung

des privaten Wohnbaus.

Das Mitte 2025 vorgesehene

Auslaufen der restriktiven Kreditregeln

für private Wohnkredite

(KIM-Verordnung) müsse dafür

genutzt werden, die Verordnung

ganz abzuschaffen und eine Belebung

des darniederliegenden

Wohnbaus auf die Beine zu stellen.

Privaten Wohnbau fördern

„Die KIM-Verordnung sollte aber

mit sofortiger Wirkung abgeschafft

werden, sonst ist auch das Jahr 2025

für die Bauwirtschaft gelaufen.

Käufer von Wohnungen und Häuslbauer

brauchen zu Anfang des Jahres

Sicherheit und unsere Bauwirtschaft

braucht jetzt dringend eine

Am Montag der Vorwoche wurde

im Finanzausschuss des Vorarlberger

Landtags der Budgetvoranschlag

mit den Stimmen der

neuen Landesregierungskoalition

aus ÖVP und FPÖ beschlossen.

FPÖ-Klubobmann Markus Klien

wertete die darin vorgesehenen Investitionen

des Landes in Höhe von

Foto: Stadt Hohenems

VORARLBERG

KÄRNTEN

Belebung“, erklärte Angerer. Nur

Eigentum schaffe Unabhängigkeit

und Sicherheit vor hohen Mieten,

die gerade in Kärnten massiv gestiegen

sind. „Wir Freiheitliche fordern

nachhaltige Lösungen, um den

privaten Wohnbau zu stärken, die

Standort Vorarlberg sichern

Klien: Investitionen und Bürokratieabbau

stärken unsere Betriebe.

Foto: NFZ/FPÖ Kärnten

Angerer: Wohnungseigentum schützt vor steigenden Mieten.

mehr als 116 Millionen Euro als

wichtigen Impuls zur Konjunkturbelebung

im Ländle.

„Gerade in wirtschaftlich herausfordernden

Zeiten hat die öffentliche

Hand eine besondere Verantwortung.

Im Hochbau werden rund

37 Millionen Euro in unsere Landeskrankenhäuser

investiert, im

Bereich des Straßenbaus liegt das

Volumen bei mehr als 72 Millionen

Euro. Mit diesen Investitionen stärken

wir unseren Standort, kurbeln

die Wirtschaft an und sichern Arbeitsplätze“,

betonte Klien.

Aber mit Geld alleine ist es nicht

getan. Eine zusätzliche Stärkung

des Standorts Vorarlberg wollen

die Freiheitlichen mit ihrer Offensive

für „Mehr Freiheit und weniger

Bürokratie“ erreichen, erklärte

der FPÖ-Klubobmann: „Für uns ist

es wichtig, dass die überbordende

und wirtschaftsfeindliche Bürokratie

abgebaut wird, wodurch vor allem

unsere vielen Klein- und Mittelunternehmer

entlastet werden.“

Foto: FPÖ Niederösterreich

über den Wohnbauförderungskredit

des Landes hinausgehen. Beispielhaft

ist dazu Oberösterreich, das auf

FPÖ-Initiative eine landesgestützte

Fixverzinsung von maximal 1,5

Prozent über mindestens 20 Jahre

gewährt“, betonte Angerer.

NIEDERÖSTERREICH

Einigkeit bei Ärzteversorgung.

Ausbau der

Ärzteversorgung

Die Österreichische Gesundheitskasse,

die niederösterreichische

Ärztekammer und der Gesundheits-

und Sozialfonds des

Landes, dessen Vorsitzender

FPÖ-Landesrat Christoph Luisser

ist, vereinbarten den Ausbau der

Primärversorgung im Land. „Unser

Ziel ist die flächendeckende und

gleichmäßig verteilte Versorgung

durch Primärversorgungseinheiten

in allen Bezirkshauptstädten Niederösterreichs.

Denn nur eine starke,

wohnortnahe Gesundheitsversorgung

ist das Rückgrat unseres

Gesundheitssystems“, stellte der

FPÖ-Landesrat klar.


Nr. 50 Donnerstag, 12. Dezember 2024

g

Länder 13

SALZBURG

Foto: FPÖ Salzburg

Salzburgs Freiheitliche fordern nachhaltige Maßnahmen

zur Entlastung der Haushalte wegen der hohen Stromkosten..

LÄNDER-

SACHE

Ed Egger

FPÖ-Arbeitnehmersprecher Salzburg

Foto: NFZ

Bund muss Weichen für

Strompreisentlastung stellen!

Freiheitliche fordern Antwort vom Bund auf explodierende Stromkosten

Die

Stromkostenunterstützungen

waren bisher ein zentrales

Instrument, um einkommensschwache

Haushalte vor den steigenden

Energiekosten zu schützen.

Die Freiheitlichen haben in der

Budgetsitzung einen Antrag eingebracht,

der den Bund auffordert,

seiner Verantwortung in der Energiekrise

gerecht zu werden und

die Länder nicht länger mit den

Belastungen durch die steigenden

Strompreise alleinzulassen.

„Wir werden 2025 mit einer drastischen

Erhöhung der Netzentgelte

um durchschnittlich 23 Prozent

konfrontiert werden. Der Bund

kann sich hier nicht aus der Verantwortung

stehlen“, erläuterte Klubobmann

Andreas Schöppl. Gerade

in einer Zeit, in der Haushalte und

Familien bereits enorm unter der

Teuerung leiden, sei es unverständlich,

dass sich der Bund etwa aus

der Mitfinanzierung des Heizkostenzuschusses

zurückziehe.

Mehrkosten explodieren

Darüber hinaus belasten das

Aus für die Steuerermäßigung auf

Elektrizitätsabgaben sowie die

Wiedereinführung der Erneuerbaren-Förderpauschale

zusätzlich.

Stauchaos durch A3-Lücke

Während die Ungarn ihren Autobahnanschluss

zur A3 pünktlich bis

an die Grenze fertigstellen werden,

endet die A3 auf burgenländischer

Seite irgendwo bei Eisenstadt.

„Eine halbe Autobahn, ein halber

Nutzen – das perfekte Sinnbild für

die katastrophale Infrastrukturpolitik

unter Hans Peter Doskozil. Den

Preis dafür zahlen die Menschen

in Klingenbach oder Schattendorf,

die tagtäglich in einer Blechlawine

zu ersticken drohen“, kritisierte der

freiheitliche Landesparteiobmann

Alexander Petschnig.

Seit Jahren fordern die Freiheitlichen

den längst überfälligen

Ausbau der A3, der nicht nur den

Verkehr entlasten, sondern auch die

Lebensqualität der Anwohner verbessern

würde, erinnerte Petschnig.

„Doch was macht das System Doskozil?

Statt Lösungen zu schaffen,

wird gestritten, verschleppt und

blockiert, Destruktivität in Reinform.

Der Landeschef und seine

SPÖ-Günstlinge predigen stets

einen großen Wurf, doch wenn es ans

Umsetzen geht, herrscht Schweigen

im Walde“, zeigte Petschnig auf.

„Ein Durchschnittshaushalt mit

3.500 Kilowattstunden Jahresverbrauch

muss 2025 mit Mehrkosten

von rund 160 Euro rechnen. Es darf

nicht sein, dass die Länder diese

Last allein tragen müssen. Die Kosten

der Energiekrise müssen solidarisch

getragen werden und der Bund

muss hier seiner Verantwortung

nachkommen“, forderte Schöppl.

Die Energiekrise dürfe nicht in

eine soziale Krise führen. Der Bund

müsse geeignete Maßnahmen entwickeln,

um die Belastung der

Haushalte zu reduzieren und gleichzeitig

den Ausbau der Netzinfrastruktur

zu gewährleisten.

BURGENLAND

Täglicher Stauwahnsinn wegen

fehlendem Lückenschluss.

Foto: NFZ

„Es sind doch nur ein paar

Euro!“ – Ja, es handelt sich um

zehn bis 17 Euro im Monat.

Diese Summe zahlen Salzburgs

Arbeitnehmer für die Vertretung

durch die Arbeiterkammer. Und

dieser Beitrag ist durchaus gerechtfertigt,

wenn er ausschließlich

dazu dient, die Rechte der

Fleißigen in unserem Land zu

verteidigen. Wenn Menschen, die

rechtlich benachteiligt sind, Unterstützung

benötigen.

Falsche Beiträge

Wenn es eine Ungleichheit in

der juristischen Auseinandersetzung

gibt. Oder wenn Bürger als

Konsumenten schutzlos dastehen.

Doch wird dieses Geld tatsächlich

nur für diese wichtigen

Zwecke verwendet?

Seitdem die SPÖ in Salzburg

Ende Oktober nicht nur kopflos,

sondern auch führungslos dasteht,

wird bei jedem oppositionellen

Angriff ein Name immer

wieder genannt: Peter Eder, der

Präsident der Arbeiterkammer.

Zögerlich hält er sich bisher zurück,

wenn es um die Frage seiner

Nachfolge als SPÖ-Chef geht.

De facto hat er jedoch bereits

die Führung übernommen, wagt

sich aber nicht aus der Deckung.

Eine Doppelrolle als Oberhaupt

der Arbeiterkammer und SPÖ-

Chef würde medial kein schlankes

Bein machen. Stattdessen

nutzt er die wertvollen Beiträge

der fleißigen Menschen in diesem

Land, um SPÖ-Kampagnen durch

die Medien zu lancieren. Und

während die Zweckwidmung dieser

Gelder bereits äußerst kritisch

betrachtet werden kann, setzt das

Ergebnis dem Ganzen noch die

Krone auf: Denn die aus den Umlagen

finanzierten Studien führen

zu falschen Beiträgen. Mit unseriösen

und veralteten Zahlen.


14 Medien

Neue Freie Zeitung

GEZWITSCHER

Klaus Steurer

@klaus_steurer

In Rumänien wird eine korrekte

Wahl aufgehoben, weil auf

TikTok Wahlwerbung verbreitet

wurde. In Österreich wurden vor

der Wahl Lügen zum Budget

von der Regierung bewiesen.

Na sapperlot, da soll sich einer

auskennen.

8. Dez. 2024 09:11

Vielleicht beteuert jetzt die ÖVP,

dass Putin die Lügen zum Budgetdefizit

verbreitet hat?

Don Alphonso

@_donalphonso

Nebenbei, wenn das Drama um

die neue Regierung in Österreich

so weiter geht, mit Postenschacher

und höheren Steuern, wäre

ich nicht überrascht, wenn das bei

uns in den Grenzregionen auch

bei der Wahl zugunsten der AfD

durchschlägt.

4. Dez. 2024 16:59

Nachdem die CSU genauso woke

ist wie die ÖVP, wirds passieren.

TELEGRAM

Jubelszenen in Damaskus, in

Aleppo, in Homs, aber auch in vielen

Städten Europas vermeldete der

ORF am Wochenende, nachdem Syriens

Machthaber Bashar al-Assad

gestürzt wurde und nach Moskau

geflüchtet ist.

Den Asylbetreuern im ORF

schwante Böses, ihren seit 2015 so

großherzig willkommen Geheißenen

könnte die Rückkehr drohen.

„Der Kurs ist noch unklar, aber

Millionen Flüchtlinge könnten zurückkehren“,

heißt es besorgt im

Bericht, unterlegt mit Autokolonnen

von Flüchtlingen im Libanon, die

auf die Einreise warten.

Aber das Land steht vor einer

„unsicheren Zukunft“, weiß man am

Küniglberg, obwohl in dem Bericht

nur jubelnde Syrer in allen möglichen

Städten gezeigt werden. „Die

Hoffnung ist groß“ im Land, wie

bei den Flüchtlingen im Ausland.

Ob sie allerdings „in ein Syrien des

Friedens“ zurückkehren können,

kann „ihnen heute niemand versprechen“,

bedauert der ORF.

Das trifft auch auf die 100.000 Syrer

zu, von denen über die Hälfte in

Wien lebt. Weshalb wohl?

Damit sich die Österreicher nicht

zu früh freuen, die ungebetenen Gäste

loswerden zu können, die von ihren

arabischen Glaubensbrüdern im

Stich gelassen wurden, wird „DER

Rechtsanwalt“ ins „ZiB“-Bild gerückt,

der als Asylexperte bestätigt,

dass es wohl keine raschen Abschiebungen

geben wird.

GISBÄRS TV-NOTIZ

„Man weiß noch gar nicht, welche

Gefahren wird es in Zukunft geben,

welche Menschen aus politischen

oder sonstigen Grünen verfolgt werden.

Wie wird die Sicherheitslage

sein. Wie wird die Versorgungslage

sein. All das muss man wissen, um

Entscheidungen fällen zu können“,

mahnte er ein.

Entscheidend ist laut Genfer

Flüchtlingskonvention aber nur

„staatliche Verfolgung wegen ihrer

Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit

zu einer bestimmten sozialen

Gruppe oder wegen ihrer politischen

Überzeugung“. Also aktuell

und nachweisbar. Nicht irgendeine,

die irgendwann möglich wäre. Und

die Sicherheitslage in einem Land,

Armut oder gar Bürgerkrieg sind

kein Asylgrund.

Und der Flüchtlingsstatus erlischt

„nach Wegfall der Umstände, aufgrund

derer sie als Flüchtling anerkannt

worden ist“. Und das war bei

fast allen Syrern das Assad-Regime.

Dem widerspricht der Anwalt des

Vertrauens des ORF ganz heftig, indem

er behauptet, dass „Personen,

die seit mindestens fünf Jahren einen

aufrechten Asylstauts haben, rechtlich

gar nicht abgeschoben werden

können“. Wird aus einem „Schutz

auf Zeit“, automatisch ein permanenter

und rechtlich unanfechtbarer

Aufenthaltsstatus, wenn man lange

genug im Asyl abgewartet hat?

Das lässt einen staunend zurück.

Das würde bedeuten, dass jeder

Asylant, der vor 2019 ins Land

kam, um „Schutz auf Zeit“ zu suchen,

diese „Schutzdauer“ de facto

bis an sein Lebensende ausdehnen

kann, auch wenn sein vorgegebener

„Fluchtgrund“ jetzt in Moskau

selbst als Asylant weilt?

Dem legte am Dienstag in der

„ZiB“ jene ORF-Redakteurin noch

eins drauf, die schon beim „Rechtsextremismus-Barometer“

ihre ganze

Verachtung für jene Österreicher

zum Ausdruck brachte, die aufgrund

der moslemischen Masseneinwanderung

Sorge um ihre Sicherheit

haben. Auch diesmal machte sie sich

darüber lustig, dass die dramatisch

zugenommenen Gewalttaten von

moslemischen Asylwerbern/Asylanten,

ja nur von den „privaten Medien“

aufgebauscht worden seien.

Und alles ja doch nicht so arg sei,

wie es sich die Österreich einbilden.

Angesichts dieses realitätsfernen

Bildes zur Asylsituation in Österreich,

darf sich am Küniglberg keiner

mehr wundern, dass die Glaubwürdigkeit

des Staatsfunks bei den

Bürgern unten durch ist. Aber was

soll’s, die Zwangssteuer müssen ja

doch alle zahlen.

GEFÄLLT MIR

Herbert Kickl

9. Dezember 2024

REMIGRATION JETZT: Eure Heimat

braucht Euch jetzt! Tausende

Syrer feiern gerade in der Wiener

Innenstadt den Sturz von Bashar

al-Assad, wodurch ihr Asylgrund

weggefallen ist. Eure Heimat

braucht Euch jetzt ...

10.263 Personen gefällt das.

So wie es aussieht, wollen sie

aber den Wiederaufbau noch im „sicheren

Österreich“ abwarten.


Nr. 50 Donnerstag, 12. Dezember 2024

g

Ein Nachfolger für Seine Heiligkeit

Im Kino: Das „Konklave“ – Die vielen Rätsel bei der Wahl eines neuen Papsts

Der Papst ist tot. Jetzt geht es

um die Wahl eines neuen Kirchenoberhaupts.

Das ist die Basis, auf

der ein intrigenreiches Hin und

Her aufgebaut ist. Der Vatikan mit

seinen zahlreichen Geheimnissen

lässt uns zwei Stunden Spannung

erleben.

Es geht um einige Kandidaten,

denen große Chancen eingeräumt

werden. Vorwiegend ist es die Frage,

ob ein Kardinal mit modernen

Ansichten oder ein konservativer

Mann zum Ersten der römischen

Kirche ernannt werden soll. Und da

sind Intrigen und Verschwörungen

die Folge.

Gruppenbildung

Gibt es überhaupt einen aus der

großen Zahl ehrwürdiger Herren,

der das Amt ausüben will? „Kein

vernünftiger Mensch will auf den

Papststuhl. Die gefährlichen Männer

sind die, die es doch wollen.“

Diese Meinung wird nicht unbedingt

von allen geteilt. Und: „Sie

werden niemals einen Kandidaten

finden, der nicht irgendwo eine

Leiche im Keller hat.“ Soll man

das glauben?

Foto: constantinfilm

Bezirk Kirchdorf bestätigt

Michael Gruber

Beim 36. Ordentlichen Bezirksparteitag

der FPÖ Kirchdorf am 22.

November wurde der Landtagsabgeordnete

Michael Gruber in seiner

Funktion als Bezirksparteiobmann

bestätigt. Gruber erhielt unter Anwesenheit

zahlreicher Ehrengäste,

angeführt von Landesparteiobmann

Manfred Haimbuchner, 99,3

Prozent der Delegiertenstimmen.

Zu seinen Stellvertretern wurden

Barbara Schmidberger aus Molln

und Ing. Judith Anna Stabl aus

Kremsmünster gewählt.

Gruber würdigte die engagierte

Arbeit aller Ortsgruppen und Funktionäre

im Bezirk: „Die starke Vernetzung

in den Gemeinden ist unser

Fundament. Ich danke allen, die

mit uns diesen Weg gehen.“

Die einzelnen Charaktere der

Versammelten und schließlich Eingeschlossenen

prallen aufeinander.

Es wäre unfair, wollte man einem

der fantastisch spielenden Darsteller

den Vorzug geben. Sie alle

verkörpern großartig die aus allen

Ländern der Erde zusammengekommenen

Anwärter. Die Position

ist vakant, der nächste Pontifex ist

einer von ihnen.

Das Zimmer Seiner Heiligkeit ist

versiegelt. Wären dort aufschlussreiche

Dokumente zu finden, die

den Wunsch des verstorbenen

Oberpriesters für seinen Nachfolger

preisgeben? Und warum ist in

den Reihen der angereisten Kardinäle

einer zu finden, von dem die

anderen nichts wissen?

Auch steht die Frage im Raum,

weshalb ein hoffnungsfroher Anwärter

zu einer medizinischen

Untersuchung ins Ausland reisen

wollte und es dann doch nicht

tat? Weiß das die streng agierende

Schwester, die hier im Vatikan dem

weiblichen Personal vorsteht?

Blitzlicht/Kultur 15

Warten auf Einigung

Nach wievielen Wahlvorgängen

steigt endlich

weißer Rauch aus dem Kamin?

Den Filmemachern

ist großes Lob auszusprechen.

Auch wenn der eine

oder andere Vorgang in der

vatikanischen Wirklichkeit

ein wenig anders abläuft, ist

doch im Großen und Ganzen

alles ziemlich der Realität

nahe.

Dem Film kommen zwei

wesentliche Mittel zu Hilfe.

Eine wunderbar auf die jeweilige

Situation angepaßte Musik einerseits

und so manche lang andauernde

Stille andrerseits.

Ein Thriller ist es jedenfalls, der

dem Publikum geboten wird. Ob

allerdings die Schlusspointe in dieser

Form möglich ist, sei dahingestellt.

Verraten wird sie jedenfalls hier

nicht.

Herbert Pirker

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Österreichische Lotterien wieder sozial engagiert

Rubbellos stellt 10.000 Euro für das pferdegestützte Therapieangebot

des Steinbacherhofs bereit

Die Österreichischen Lotterien unterstützen

im Rahmen ihres gesellschaftspolitischen

Engagements neben dem

Sport auch zahlreiche Projekte und

Initiativen aus dem Sozialbereich. So

stellte vor kurzem das Rubbellos-Team

der Österreichischen Lotterien ein

Scheck in der Höhe von 10.000 Euro für

das pferdegestützte Therapieangebot

des Steinbacherhofs im Weinviertel in

Niederösterreich zur Verfügung.

Elisabeth Römer-Russwurm überreichten

den symbolischen Scheck an Doris

Waldhäusl, die Gründerin des Steinbacherhofs

rechtzeitig vor Weihnachten,

um die weitere Pflege und Versorgung

des Steinbacherhofs auch im kommenden

Jahr sicherzustellen, und meinte:

„Die Österreichischen Lotterien unterstützen seit Jahrzehnten humanitäre Institutionen und Projekte. Dem

Steinbacherhof haben einige Kolleg:innen von uns auch bereits im Rahmen eines Corporate Volunteering Einsatzes

geholfen. Umso mehr freut es mich, dass wir heute auch einen finanziellen Beitrag für ein Projekt leisten

können, das Menschen hilft, wenn sie Unterstützung benötigen.“

Am Steinbacherhof gibt es ein umfangreiches Therapie-Angebot, das von stundenweiser pferdegestützter Therapie

über Familienwochenenden bis hin zu Selbsterfahrungstage reicht und sich insbesondere an Kinder und

Jugendliche wendet.

Foto: Gregor Nesvadba/Österreichische Lotterien

Foto: FPÖ Kirchdorf

Zwei neue Rubbellose bringen Spannung in die Weihnachtszeit

Mit zwei neuen anlassbezogenen und optisch höchst unterschiedlichen Rubbellosen bringen die Österreichischen

Lotterien Coolness, Wärme und vor allem Spannung in die vorweihnachtliche Zeit.

Da gibt es zum einen das hauptsächlich in Eisblau und Weiß gehaltene „Cool Cash“ mit einem Hauptgewinn von

75.000 Euro. Auf diesem Los, das es zum Preis von 5 Euro in allen Annahmestellen gibt, befinden sich inklusive

Bonusspiel sieben einzelne Spiele. Findet man dreimal

das gleiche Symbol pro Spiel, so hat man den darunter

stehenden Geldbetrag gewonnen. Pro Los kann man bis

zu dreimal gewinnen.

In Wärme ausstrahlendem, edlem Rot und Gold präsentiert

sich das Los „Frohe Weihnachten“, das mit Gewinnen von

bis zu 30.000 Euro aufwartet. Für 3 Euro pro Los kann man

zwei Spiele aufrubbeln. Wer in einem Spiel dreimal den

gleichen Geldbetrag findet, hat diesen Betrag gewonnen.

Beide Lose eignen sich auch ganz hervorragend als Geschenk

für Erwachsene. Die Chance auf einen Gewinn

liegt bei „Cool Cash“ bei 1:2,45, und bei „Frohe Weihnachten“

bei 1:2,87. Die Ausschüttungsquoten liegen bei

60 bzw. 58 Prozent.


16 Blitzlicht

Neue Freie Zeitung

Politische Bildung aktuell

Partei Parlament Publikationen Seminare Veranstaltungen

fbi-politikschule.at

Schulungen

Angebote des Freiheitlichen Bildungsinstituts

Das Freiheitliche Bildungsinstitut. Gesellschaft für Politik, Kultur und Meinungsfreiheit (FBI) ist die politische Akademie der Freiheitlichen

Partei Österreichs. Parteiakademien sind als Vereine organisiert. Der Vereinszweck besteht gemäß Gesetz in der Förderung der

staatsbürgerlichen, politischen und kulturellen Bildung sowie von Einsichten in politische, wirtschaftliche, rechtliche und gesellschaftliche

Zusammenhänge auf innerstaatlicher und internationaler Ebene im Sinne der Grundsätze der Bundesverfassung. Dementsprechend

bietet das Freiheitliche Bildungsinstitut eine Reihe von allgemein zugänglichen Serviceleistungen für alle interessierten Bürger an.

Filmreihe über die Parteigeschichte

Das Freiheitliche Bildungsinstitut ist im Sinne des staatsbürgerlichen Bildungsauftrags auch für die Aufarbeitung und Aufbereitung

der Parteigeschichte zuständig.

Die Dokumentarserie über Geschichte des

nationalliberalen Lagers und der FPÖ trägt

den Titel „Die Freiheit, die wir meinen!“ und

beleuchtet die Entstehung und Entwicklung

der Freiheitlichen Partei Österreichs

seit der bürgerlichen Revolution im Jahr

1848. Anhand von zeitgenössischen Bildern

aus den jeweiligen Epochen und originalem

Film- und Videomaterial wurde Historisches

spannend und verständlich aufbereitet und

Geschichte authentisch erlebbar gemacht.

Die mehrteilige Serie ist auf dem YouTube-

Kanal des Freiheitlichen Bildungsinstituts

anzusehen.

Machen Sie Gebrauch vom reichhaltigen

Angebot des Freiheitlichen

Bildungsinstituts!

FBI: Im Auftrag der staatsbürgerlichen Bildungsarbeit.

/FreiheitlichesBildungsinstitut

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