BS 12-2024
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INHALT
12 2024
10
34
3 EDITORIAL
3 – Anpacken statt Wegducken
5 PERSONALIEN
6 NACHRICHTEN
8 SCHIFFFAHRT
8 – BDB warnt vor Streichliste
10 – Dettmer setzt auf stabiles Geschäft
12 – BDB fordert Masterplan 2.0
13 – BDB-Statistik:
Zahlen und Fakten belegen die Probleme
16 SC HIFFSTEC HNIK
16 – Taufe der »Coriolis«
Klimafreundlich an der Küste unterwegs
20 – Nächster Neubau für die Hadag
21 – Fähren: Emissionsfrei – und bald autonom?
22 – Löschsysteme: Sichere Lösung im Brandfall
24 – Gaslecks: »Nicht an der Sicherheit sparen«
25 – Victrix investiert 5 Mio. € in Seafar
26 SEEHÄFEN | SHORTSEA
26 – Antwerpen: Tanker-Terminal nimmt Betrieb auf
27 – Antwerpen tritt Wasserstoff-Allianz bei
28 – MSC-Einstieg bei der HHLA besiegelt
29 – Umschlag in Hamburg schwächelt leicht
30 – Küstenländer fordern mehr Investitionen
32 – Cuxhaven steuert in die Zukunft
34 – Brake setzt auch auf Binnenschiffe
36 LOGISTIK
36 – RheinCargo bringt mehr als 9.000 Rohre
37 – »SchachZUG« rollt nach Rotterdam
38 WASSERSTRASSEN | HÄFEN
38 – Dortmund: Neues Werk am alten Hafen
39 – Emons kauft sich am c-Port ein
40 – Havel: Externer Schleusendienst bewährt sich
40 – Mosel: Kommission weitet Meldepflicht aus
42 BUYER’S GUIDE
48 RECHT
48 – Ausrüsterhaftung in der Slowakei
50 BDS
50 – Noch viele Themen zum Jahresende
51 IMPRESSUM
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NACHRICHTEN
NEUE KAMPAGNE
»Pro Binnenschifffahrt« soll wachrütteln
Mit dem Ziel die ökonomische und ökologische
Bedeutung der Güter- und Fahrgastschifffahrt
herauszustellen und um
Arbeitskräfte in einem zukunftssicheren
Arbeitsumfeld zu werben, hat der Bundesverband
der Deutschen Binnenschifffahrt
(BDB) die Kampagne »Pro Binnenschifffahrt«
initiiert. Der Bevölkerung
falle meist nicht auf, welche Leistungen
die Binnenschiffe und ihre Besatzungen
tagtäglich vollbringen. Dabei seien sie
seit vielen Generationen in der Güterschifffahrt
im Einsatz und leisten für den
Wirtschaftsstandort Deutschland Beachtliches,
heißt es in der Ankündigung.
Rund 171 Mio. t Güter werden pro
Jahr auf den deutschen Flüssen und Kanälen
transportiert. Die entspricht einer
Transportleistung von 41,5 Mrd. Tonnenkilometern
(tkm). Diese Mengen
werden dabei nicht nur von den ca. 2.200
im deutschen Binnenschiffregister eingetragenen
Fahrzeugen, der deutschen
Güterbinnenschiffsflotte, sondern auch
von Schiffen aus den Nachbarländern,
vor allem aus den Niederlanden und Belgien,
bewältigt. Die Personenschifffahrt
sei zudem heute ein wichtiger Erholungs-
und Wirtschaftsfaktor in
Deutschland. In der Fahrgastschifffahrt
gibt es knapp 1.000 Tagesausflugsschiffe
mit einer Passagierkapazität von 215.000
Menschen. 44 Mio. Fahrgäste befördert
die Ausflugsschifffahrt in Deutschland
jährlich. Hinzu kommen rund 50 Flusskreuzfahrtschiffe
als »schwimmende
Hotels« mit einer Kapazität von rund
7.400 Betten.
Die Kampagne versammelt nun Unternehmen
und Institutionen unter einem
kommunikativen Dach, um für die Binnenschifffahrt
Aufmerksamkeit zu schaffen
– und um Arbeitskräfte für die Branche
zu gewinnen. Die kommunikative
www.pro-binnenschifffahrt.de
Grundlage bildet die zentrale Plattform
www.pro-binnenschifffahrt.de. Zudem
erfolgt eine zielgruppenspezifische Ansprache
über die sozialen Kanäle LinkedIn,
Instagram und TikTok sowie mit
Medienarbeit, Bewegtbild und durch die
Unterstützer selbst.
© Pro Binnenschifffahrt
FÖRDERUNGEN GESTRICHEN
spc stellt Betrieb ein
Das ShortSeaShipping Inland Waterway Promotion Center, kurz
spc, hat 23 Jahre lang multimodale Lösungen fördern sollen.
Zum Jahresende wird der Betrieb eingestellt. Geschäftsführer
Markus Noelke hatte das spc im Januar verlassen und ist inzwischen
Geschäftsführer des Windenergieverbands WAB in
Bremerhaven. Der jährliche Zuschuss von 300.000 € wurde vom
Bundesministerium gestrichen. Zunächst hieß es, das ÖPP-Projekt
werde von den elf Bundesländern und Dutzenden von Firmenmitgliedern
fortgeführt; auch der Posten des Geschäftsführer
sollte neu besetzt werden. Das spc hatte unter anderem die
Shortsea Shipping Days und Thementage organisiert.
Binnenschifffahrt 12 | 2024
7
SCHIFFFAHRT
BDB warnt vor Streichliste
Der Bundesverband befürchtet, dass der in der Verkehrsprognose 2040 ausgewiesene
Rückgang der Transportleistung auf den Wasserstraßen dazu führen könnte, dass wichtige
Ausbauprojekte verschoben oder ganz abgesagt werden könnten
Der Bundesverband der Deutschen
Binnenschifffahrt (BDB) zweifelt
schon jetzt am Ergebnis der sogenannten
Bedarfsplanüberprüfung (BPÜ), das im
Laufe des Dezembers dem Bundestag zugeleitet
werden sollte. Das geht aus einem
Brief an die Bundestagsabgeordneten im
Verkehrs- und Haushaltsausschuss hervor,
der der »Binnenschifffahrt« vorliegt.
Mit der lange überfälligen BPÜ kommt
die Bundesregierung dem gesetzlichen
Auftrag nach, alle fünf Jahre zu prüfen,
ob die Ausbaugesetze zum Bundesverkehrswegeplan
den tatsächlichen Bedarf
an Neu- und Ausbau von Bundesfernstraßen,
Bundesschienenwegen und
Bundeswasserstraßen noch zutreffend
wiedergeben.
Der BDB befürchtet, dass aufgrund des
in der Verkehrsprognose 2040 vorhergesagten
Rückgangs der Güterbinnenschifffahrt
Ausbauprojekte gestri -
chen oder auf den St.-Nimmerleins-Tag
verschoben werden könnten. Dabei beruhe
der prognostizierte Rückgang der Binnenschifffahrt
aber auf zweifelhaften Annahmen:
»Erstaunlicherweise soll die
Güterbahn, die annähernd gleiche Gütergruppen
und gleiche Partiegrößen auf
ähnlichen Strecken wie die Binnenschifffahrt
transportiert, deutliche Mengenzuwächse
verzeichnen«, heißt es in dem
Laut Verkehrsprognose 2040 soll das Güteraufkommen gegenüber 2019 um knapp 16 % sinken
Schreiben des BDB. »Diese widersprüchliche
Aussage in der Prognose
muss hinterfragt werden.« Die Gutachter
verwiesen lapidar auf »höhere Produktivitätseffekte«
bei der Bahn.« Fraglich
sei jedoch, ob eine ausreichende
Leistungsfähigkeit der Güterbahn überhaupt
gegeben sei – oder ob die Verkehrsprognose
2040 nicht in weiten Teilen
ein verkehrspolitisches Wunschdenken
wiedergebe.
Tatsache ist laut BDB, dass die Hauptachsen
des Schienenverkehrs bereits heute
massiv überlastet sind. Völlig unrealistisch
sei hingegen die der Verkehrsprognose
2040 zugrunde liegende Annahme,
dass die Deutsche Bahn alle vordringlichen
Neu- und Ausbauprojekte
aus dem Bundesverkehrswegeplan 2030
bis 2040 umsetzen könne.
Das Ministerium räumt selbst ein, dass
wegen des enormen Finanzbedarfs »einige
Investitionen in den kommenden
Jahren zeitlich verschoben werden müssen«,
heißt unter Berufung auf eine Antwort
des BMDV auf eine parlamentarische
Anfrage. Demnach erfordere
die Haushaltslage »eine Überprü-
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d
SCHIFFFAHRT
Dettmer vertraut auf stabiles Geschäft
Die traditionsreiche Tank- und Trockenreederei mit Sitz in Bremen und Hamburg sieht
derzeit wenig Handlungsbedarf für Neubauten. Denn noch fehlen bezahlbare Technologien
und die Investitionsbereitschaft der Kunden. Von Krischan Förster
An der Elbe zu Hause: Die Tankschifffahrt der Reederei B. Dettmer wird von Hamburg aus gesteuert
© Reederei Dettmer
Ambitioniert waren die Pläne bei der
Traditionsreederei B. Dettmer. Innovative
Schiffe mit Brennstoffzelle und
elektrischem Antrieb wollte sie für einen
Hamburger Industriekunden bauen lassen.
Doch bis auf Weiteres ist das Vorhaben
auf Eis gelegt. »Solche Projekte
sind aktuell nicht bezahlbar«, sagt Sebastian
Poser, Geschäftsführer bei Dettmer.
Die Investitionskosten übersteigen
konventionelle Schiffsdesigns um etliche
Millionen, auch die Betriebskosten wären
erheblich höher. Das wollen sich derzeit
weder die Reederei noch der Kunde
leisten. Angesichts vieler offener Fragen
in Bezug auf alternative Kraftstoffe und
Antriebssysteme verfolgt Dettmer vorerst
gar keine Neubau-Pläne mehr. »Wir
fühlen uns mit unserer relativ jungen
und modernen Flotte gut aufgestellt«,
sagt Poser.
Einen akuten Handlungsbedarf gibt es
aus seiner Sicht nicht. Die von der Reederei
transportierte Ladungsmenge ist mit
rund 2,2 Mio. t stabil und gegenüber den
Vorjahren sogar leicht gewachsen. Das
gilt auch für die gezahlten Frachtraten. Im
Sommer war mit der »Dettmer Tank 135«
ein weiteres Schiff der Flotte hinzugefügt
worden. »Wir haben es von einem Partikulier
übernommen, der in den Ruhestand
gegangen ist«, berichtet Poser. Damit
sind jetzt 23 Einheiten für die Reederei
unterwegs, die ihre Geschäfte von
Hamburg (Tankschifffahrt) und dem
Hauptsitz Bremen (Trockenfahrt) steuert.
Vor viereinhalb Jahren war das letzte-
Neubau-Programm mit insgesamt sieben
kanalgängigen Doppelhüllen-Tankern
abgeschlossen worden. Eine höhere Effizienz
und eine Senkung der Emissionen
standen damals schon im Fokus. Mit einer
Tragfähigkeit von 1.631 t verfügen
diese 85-m-Schiffe, gebaut auf der Breko-
Werft, über eine um 10 % gesteigerte Ladungskapazität
gegenüber älteren, vergleichbar
großen Schiffen. Angetrieben
werden die Typ C-Tanker jeweils von
zwei Tier-III-konformen Volvo-Motoren
mit 1.100 PS. Rumpf- und Heckform
wurden ebenso optimiert wie die Führung
der Wellen, die im Achterschiff
ebenso wie die Schrauben um 5° nach innen
»abknicken«. Dadurch ergibt sich
nur ein Propellerstrahl für einen wesentlich
effizienteren Vortrieb.
Während Poser wirklich innovative Antriebskonzepte
in der Binnenschifffahrt
für derzeit nicht finanzierbar hält, lässt
sich aus seiner Sicht die Umweltbilanz
hingegen über den Einsatz der richtigen
Kraftstoffe durchaus verbessern. Schon
seit einigen Jahren fährt die Dettmer-Flot-
10 Binnenschifffahrt 11 | 2021
SCHIFFFAHRT
»Wir fühlen uns mit unserer
jungen und modernen Flotte
gut aufgestellt«
Sebastian Poser,
Geschäftsführer, B. Dettmer Reederei
te mit dem synthetischen Diesel GTL, der
deutlich weniger Emissionen verursacht
als herkömmlicher Diesel. »Demnächst
werden wir auf unseren Schiffen auch
HVO 100 einsetzen«, sagt Poser. Mit dem
Bio-Diesel sinkt der CO2-Schadstoffausstoß
gegenüber der fossilen Variante um
bis zu 90 %. Vor allem aber: Anders als sogenannte
»grüne« Energieträger wie Methanol
oder Ammoniak hat sich HVO 100
bereits in der Praxis bewährt, ist in industriellem
Maßstab verfügbar und für moderne
Dieselmotoren ohne größere Umrüstungen
geeignet.
Zu den 23 eigenen Schiffen kommen
noch ein halbes Dutzend Partikuliere, die
fest und langfristig an die Reederei gebunden
sind. Befrachtet werden sie aus
dem Büro am Hamburger Fischmarkt,
wo rund zehn Mitarbeiter beschäftigt
sind. Auch Märkte und Fahrtgebiete hätten
sich nicht geändert. Das sind vor allem
das norddeutsche Kanalgebiet bis
nach Hamburg sowie Ost-West-Verkehre
bis zu den ARA-Häfen. »Eher selten fahren
wir auch mal auf dem Rhein bis Basel«,
sagt Poser.
Die Schiffe werden hauptsächlich für
den Transport im Mineralölbereich, aber
auch für leichte chemische Produkte eingesetzt.
Hauptziel ist unter den vielen
Tanklagern oft Magdeburg an der Elbe,
wo die Dettmer Group eigene Kapazitäten
unterhält. Von dort werden mit
der Bahn-»Schwester« Dettmer Rail auch
Hinterlandtransporte per Bahn innerhalb
Deutschlands sowie ins benachbarte Ausland,
insbesondere nach Tschechien, Polen
oder auch Ungarn sowie in die ARA-
Region, angeboten. »Die Unternehmensbereiche
befruchten sich«, erzählt Poser.
Die Kombination aus Lager, Bahn und
Schiff mache es möglich, den Kunden gebrochene
Verkehre und Transportkonzepte
»aus einer Hand« anzubieten.
Von früheren Plänen, das Einzugsgebiet
auszuweiten, zum Beispiel in Richtung
Rhein, hat man wieder Abstand genommen.
»Wir bleiben in dem Gebiet, für das
wir viel Expertise haben und in dem wir
richtig gut sind«, sagt der Reederei-
Geschäftsführer. Der Großteil der Ladung
wird über langfristige Frachtverträge, in
der Regel mit einer Laufzeit von bis zu
zwei Jahren, gefahren.
Anders sieht es in der Trockenschifffahrt
aus. Die Keimzelle der heutigen
Reederei sowie der gesamten Dettmer
Group hat ihr Büro in Bremen und die
Weser vor der Haustür. Diese Sparte wird
allerdings nur mit einem eigenem Schiff
und ansonsten als Befrachtungsabteilung
mit Vertragspartikulieren europaweit betrieben.
Auch das Spektrum der beförderten
Güter ist weiter gefasst und reicht
von Kohle und Stahl über Baustoffe bis
hin zu Getreide und Futtermitteln. Bei
Bedarf wird werden in dem eher kurzlebigen
Spot-Geschäft weitere Partikulierschiffe
dazugenommen.
Vor der Zukunft ist Poser nicht bange:
»Wir rechnen in den kommenden Jahren
Dettmer Group
Gegründet wurde die B. Dettmer
Reederei, Keimzelle der heutigen
Group, kurz nach dem Krieg im
Jahr 1947. Ende der 1970er Jahre
war sie mit rund 120 Einheiten
die größte privat geführte Reederei
in Deutschland. Heute gehören
neben der Reederei B.
Dettmer 24 weitere Firmen in den
Bereichen Luftfracht, Lagerhaltung
und Umschlag, Container-
Packing sowie Entsorgung zur
Dettmer-Group. Zuletzt kamen
unter anderem die Jongen GmbH
und Dettmer Rail hinzu.
nicht mit einem signifikanten Rückgang
unserer traditionellen Ladungsgüter.«
Dazu zählen Mineralöl und -produkte
und chemische Produkte wie Schwefelsäure.
»Aber wir hören uns natürlich
ständig am Markt und bei unseren Kunden
um, um rechtzeitig für den Wandel
gewappnet zu sein und rechtzeitig reagieren
zu können«, sagt Poser. So bleibe die
Reederei weiter an einigen Forschungsprojekten
beteiligt.
Das Fahrtgebiet umfasst das norddeutsche Kanalgebiet und Ost-West-Verkehre bis zu den ARA-Häfen
© Reederei Dettmer
Binnenschifffahrt 11 | 2021
11
SCHIFFFAHRT
BDB fordert »Masterplan 2.0«
Die nächste Bundesregierung sollte die Potenziale der Binnenschifffahrt stärker heben,
fordert das Gewerbe vor den Neuwahlen. Er soll an den ersten Plan von 2019 anknüpfen
und mit konkreten Maßnahmen fortschreiben
Der Plan sollte laut BDB-Präsident
Martin Staats mindestens folgende
Punkte enthalten:
• Überjährig gesicherte auskömmliche
Finanzierung der Ersatzinvestitionen
in die Wasserstraßeninfrastruktur, namentlich
Schleusen und Wehre. Sie
dürfte durch Baupreissteigerungen inzwischen
bei 1,2 Mrd. € liegen.
• Beseitigung von Engpässen mit höherem
Tempo als bisher, zum Beispiel
Abladeoptimierungen am Mittelrhein
und Untermain und Ausbau des Wesel-Detteln-Kanals
bis Marl.
• Rücknahme der von der Ampel-Regierung
im Bundeshaushalt 2025 geplanten
Kürzung der Aus- und Weiterbildungsbeihilfe
für die Binnenschifffahrt:
Statt 4,3 Mio. € sollten wieder
6,8 Mio. € eingeplant werden. Staats
wies darauf hin, dass die Binnenschifffahrt
einer der wenigen Wirtschaftszweige
sei, in denen auch Hauptschulabsolventen
noch reelle Chancen auf
Berufseinstieg haben.
• Das Förderprogramm für die nachhaltige
Modernisierung von Binnenschiffen
sollte mindestens in der Höhe von
2024 (50 Mio. € pro Jahr) fortgeführt
werden. Die Ampel-Regierung hatte
eine Kürzung auf 40 Mio. € und in den
Folgejahre auf nur noch 8 Mio. € beschlossen.
Staats: »Aufgrund der Langlebigkeit
von Binnenschiffen steht unsere
Branche vor enormen finanziellen
Herausforderungen, wenn sie bis 2045
oder spätestens 2050 auf klimaneutrale
Antriebe umsteigen soll.«
Der BDB-Präsident regte außerdem weitere
Förderinstrumente an, gerade für
Kleinunternehmen. Beispiele aus dem
Ausland zeigten, dass staatliche Bürgschaften
oder vergünstigte Förderkredite
ausreichten, um nötige Investitionen zu
ermöglichen.
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SCHIFFSTECHNIK
Nächster Neubau für die Hadag
Mit der »Finkenwerder« hat die zweite der neuen Hybridfähren in Hamburg ihren Dienst
aufgenommen. Das nächste Schwesterschiff mit dem Namen »Grasbrook« wird im
kommenden Jahr folgen
Hoher Taufbesuch für die »Finkenwerder«:
Carola Veit, Präsidentin
der Hamburgischen Bürgerschaft, hat
der zweiten von insgesamt drei Hybrid-
Fähren für den Hamburger Hafen ihren
Namen gegeben Mehr als 200 geladene
Gäste nahmen an dem Taufakt teil – traditionell
mit einer am Bug zerschellenden
Champagnerflasche und einem
Taufspruch, mit dem der »Finkenwerder«
und ihrer Mannschaft allzeit gute
Fahrt und immer eine Handbreit Wasser
unter dem Kiel gewünscht wird.
Mit der »Finkenwerder« und ihren
Schwesterschiffen »Neuland«, die seit
September im Hamburger Hafen fährt
und von der Forschungssenatorin des
Stadtstaats getauft wurde, und der
»Grasbrook«, die ihren Stapellauf erfolgreich
absolviert hat und Anfang des
kommenden Jahres in Betrieb genommen
wird, will die Reederei Hadag »den
Kurs klar auf den Einsatz umweltschonender
Technologie im Hamburger
Hafen« setzen, wie das Unternehmen
mitteilte. Alle drei Schiffe verfügen über
einen Plug-In-Hybrid-Antrieb. Gebaut
wurde die »Finkenwerder« wie auch ihre
beiden Schwesterschiffe bei der Werft
SET Schiffsbau- u. Entwicklungsgesellschaft
Tangermünde.
Taufpatin Carola Veit
© Jens-Peter Meyer
Hybrid-Fähre »Finkenwerder« im Hamburger Hafen
Nachhaltige Mobilität
»Für den täglichen Arbeitsweg, als Ausflug
mit Familie und Freunden oder als
Tour für Gäste aus aller Welt: Der
›schwimmende Nahverkehr‹ in Hamburg
ist etwas Besonderes und ein wichtiger
Beitrag zur Mobilität in Hamburg«, so
Veit. »Und ganz nebenbei: Unsere Hadag-Fähren
ermöglichen gesellschaftliche
Teilhabe, denn hier gibt es
den großen Ausblick für kleines Geld: Es
braucht nur ein HVV-Ticket – für Schüler
ist es sogar kostenlos.«
Verkehrtssenator Anjes Tjarks sagte:
»Schritt für Schritt gestalten wir die Mobilitätswende
zugunsten aller Menschen
und unserer Umwelt. Die Hadag nimmt
eine Vorbildfunktion als öffentlicher
Fährbetreiber auf ihrem Weg zur Klimaneutralität
ein.«
Die neuen Fähren verfügen über Batterien,
die nachts aufgeladen werden. Damit
sollen sie schon jetzt einen möglichst
großen Teil des Betriebs elektrisch durchführen.
Als zusätzlicher sogenannter
Range-Extender wird ein Diesel-
Generator eingesetzt. Entwickelt wurden
die Schiffe gemeinsam mit den Schiffsdesignern
naValue aus Flensburg.
Das Design soll das der traditionellen
»Bügeleisen« ablösen und den Energiebedarf
senken sowie mehr Raum für Multifunktionsflächen
bieten. So bieten die
drei Schiffe, die jeweils von einer Person
gesteuert werden können, Platz für bis zu
250 Fahrgäste. Auch der Einstiegsbereich
des neuen Schiffstyps wurde für ein steigendes
Fahrgastaufkommen optimiert.
So gelangen die Fahrgäste beim Einstieg
nicht direkt in den Innenbereich oder auf
die Außentreppe, sondern zunächst auf
ein großes Außendeck, von dem aus sich
der Fahrgaststrom schneller und ohne
Stau weiter verteilen kann.
Cosco an Bord
Als »Sponsor« des Neubaus – einer der
Vorgänger ist in der pinken Farbe der japanischen
Reederei ONE gehalten –
konnte dieses Mal die chinesische Reederei
Cosco gewonnen werden: Xiangyang
FU, Chairman Cosco Shipping (Europe)
sagte: »Die Containerschiffe von Cosco
gehören seit mehr als 40 Jahren fest zum
Hamburger Stadtbild. Gemeinsam verbinden
wir Länder, Menschen und Kulturen.
1989 haben wir in Hamburg unseren
ersten Standort außerhalb Chinas als
neue Heimat in Europa eröffnet. Mit dem
Design der neuen Hadag-Hybridfähre
bringen wir unsere langjährige und enge
Bindung mit Hamburg zum Ausdruck
und unterstützen die Stadt auf ihrem Weg
zur grünen Metropole.«
MM
© Jens-Peter Meyer
20 Binnenschifffahrt 12 | 2024
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SCHIFFSTECHNIK
Victrix investiert 5 Mio. € in Seafar
Das belgische Unternehmen Seafar will mit seiner Technologie für eine teilautonome
Schifffahrt die Modernisierung der Branche vorantreiben. Ein Investor und künftiger
Teilhaber stellt dafür eine Millionen-Spritze bereit
Seafar ist auf die automatisierte Steuerung
von Binnen- und Küstenschifffahrt
spezialisiert. Das Unternehmen bekommt
jetzt eine Kapitalspritze von
5 Mio. € vom Antwerpener Investor Vic -
trix. Mit dieser Investition sei es Seafar
möglich, seine Marktposition in Europa
zu stärken und das Angebot an innovativen
maritimen Lösungen zu erweitern,
heißt es.
Das vor sechs Jahren gegründete Unternehmen
mit derzeit 35 Mitarbeitern
agiert mit Büros in Antwerpen, Charleroi
und Duisburg und steuert aktuell
rund 75 Schiffe von Land mit seinen
Technologien zur Fernsteuerung von
Schiffen. Das soll die Crew an Bord ergänzen
langfristig für autonom fahrende
Schiffe sorgen.
Dabei arbeitet Seafar eng mit belgischen,
niederländischen und deutschen
Behörden zusammen. Flandern ist dabei
ein Vorbild für Europa. Diese Partnerschaft
trägt auch zu einem Rechtsrahmen
für Smart Shipping in Europa bei.
Victrix ist der Investmentfonds von
Virginie Saverys, einem Zweig der bekannten
Schifffahrtsfamilie hinter den
Reedereien CMB, Euronav und Exmar.
Seafar-CEO Louis-Robert Cool freut
sich über die neuen Möglichkeiten: »Automatisiertes
und ferngesteuertes Fahren
gibt eine Antwort auf die Herausforderungen
im Verkehrssektor. Durch
Victrix unterstützt, können wir unsere
Entwicklung beschleunigen und den
Reedern beim Übergang zu autonomem
und nachhaltigem Transport helfen.«
»Wesentliche Technologie«
Basile Aloy, CEO von Victrix, ergänzte:
»Wir verfolgen Seafar seit Jahren. Als
wichtiger Akteur bei der Navigation im
Landesinneren sehen wir sie als eine wesentliche
Technologie für den Sektor. Wir
freuen uns darauf, Seafar bei ihren Wachstumsplänen
zu unterstützen und auf eine
nachhaltige Zukunft hinzuarbeiten.«
Victrix, das mit dem Einstieg eine
Minderheitsbeteiligung an Seafar erwirbt,
konzentriert sich auf nachhaltige
und wirkungsvolle Investitionen im maritimen
und Logistiksektor. Das Unternehmen
hat auch zwei operative Unternehmen:
EBE (Trockenmasse) und Avignonesi,
ein toskanischer Weinberg mit
einer B-Corp-Zertifizierung.
Bis 2025 will Seafar seine Vorreiterposition
noch weiter ausbauen. »Im Moment
sind 75 Schiffe an unsere Plattform
angeschlossen, verteilt auf 15 verschiedene
Reedereien«, sagt Cool. »Nächstes
Jahr wollen wir diese Zahl verdoppeln,
ebenso wie die Anzahl der Einsatzzentren.
Dafür werden etwa 15 neue Leute
rekrutiert, sowohl nit kommerziellen als
auch operativen Profilen.«
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Binnenschifffahrt 12 | 2024
25
SEEHÄFEN | SHORTSEA
Tanker-Terminal nimmt Betrieb auf
Der Chemie-Logistikkonzern Bertschi hat ein neues Terminal in Antwerpen in Dienst
gestellt. Auf einer Fläche von 60.000 m2 soll das Antwerp Zomerweg Terminal (AZT) unter
anderem über 1.000 TEU Platz für Gefahrgut in Tankcontainern bieten
Importe und Exporte von und nach
Übersee – mit Binnenschiffsverbindungen
vom Tiefseehafen über einen
benachbarten Anbieter, Produktlagerung
in Tankcontainern und integrierter intermodaler
Vor- und Nachlauftransporte in
ganz Europa.
Luftaufnahme des Antwerp Zomerweg Terminals
Das AZT liegt im größten integrierten
Chemiecluster Europas sowie neben
dem bereits etablierten Plastics Hub. Neben
der Lagerung von Gefahrgut ist es
auch für Nicht-Gefahrgut konzipiert.
Weiterhin sind trimodale Dienstleistungen
per Bahn, Binnenschiff und Lkw
vorgesehen. Die Bertschi Group plant,
durch das neue Terminal in Antwerpen
sein Dienstleistungsangebot deutlich zu
stärken.
Das AZT-Terminal verfügt über Kapazitäten
für Chemielogistik mit Platz für
die Lagerung von über 2.500 TEU in
Containern. Davon sind 1.290 TEU speziell
für Gefahrgut in Tankcontainern
vorgesehen. Ausgestattet mit fortschrittlicher
Sicherheitsinfrastruktur wie feuerfesten
Zonen, redundanten Feuerlöschpumpen
und einem ferngesteuerten Portalkran
gewährleistet das Terminal sichere
und effiziente Abläufe. Zusammen mit
den Chemielogistikhubs in Rotterdam,
Jurong Island (Singapur) und Zhangjiagang
(China) sieht sich Bertschi bestens
gerüstet, den wachsenden globalen Import-/Exporthandel
von chemischen
Produkten zu bewältigen.
Mit vier Umschlagsgleisen von jeweils
650 m ist das Terminal darauf ausgelegt,
ganze Züge aufzunehmen und so die intermodalen
Optionen für die Kunden zu
erweitern. Dies gewährleistet einen nahtlosen
Warenfluss von Übersee-Importen
vom Hafenbecken über Binnenschiff ins
AZT, Lagerung und anschließender Verteilung
per Bahn und Lkw bis zum Endziel.
Damit sei das AZT laut einer Mitteilung
von Bertschi der »ideale Hub« für
Portalkran mit Gefahrgut-Container
© Bertschi Group
»Modernste Standards«
»Wir freuen uns, unsere Logistikkapazitäten
hier in Antwerpen auszubauen«,
sagte Jan Arnet, CEO der Bertschi
Gruppe. »Dieses Terminal bringt uns näher
an unsere Kunden und bietet spezialisierte
Lösungen für Lagerung, Import,
Export und intermodale Verteilung von
flüssigen Gefahrgütern – unterstützt
durch modernste Sicherheits- und Technologiestandards.
Wir freuen uns auf
weiteres Wachstum am AZT und unsere
Innovationskraft in der Branche fortzuführen.«
Das AZT-Terminal verfügt über Genehmigungen
zur Lagerung von Gefahrgut
der ADR-Klassen 3, 4.1, 5.1, 5.2, 6.1, 8
und 9. Zudem werden Möglichkeiten zur
Zollfreilagerung angeboten und Produkte
können vor Ort beheizt werden,
mit 60 Tankcontainer-Heizplätzen und
einem hohen Grad an Prozessautomatisierung.
JW
© Bertschi Group
26 Binnenschifffahrt 12 | 2024
SEEHÄFEN | SHORTSEA
Antwerpen tritt Wasserstoff-Allianz bei
Das Wasserstoffnetz an Rhein und Ruhr erweitert sich. Nach Duisburg und Rotterdam
ist nun auch der Doppelhafen Antwerpen-Zeebrügge im Verein »Hy.Region.Rhein.Ruhr«
organisiert, um den Ausbau der modernen Technologie voranzutreiben
Der Seehafen Antwerpen-Zeebrügge soll zu einem Knotenpunkt für die Wasserstofflogistik werden
© Port of Antwerp-Bruges
Der Wasserstoff-Verein Hy.Region.
Rhein.Ruhr hat mit dem Doppelhafen
Antwerpen-Zeebrugge ein neues prominentes
Mitglied. Mit dem Beitritt gewinne
der Verein weiter an Schlagkraft,
um den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft
sowie den grenzüberschreitenden
Austausch voranzutreiben, teilte Hy.
Region.Rhein.Ruhr mit.
Die Bedeutung der Häfen als Knotenpunkte
für Import und Verteilung von
Wasserstoff sei hoch. Antwerpen-Brügge
ist einer der größten europäischen Seehäfen
und zweitgrößter Chemie-Cluster
weltweit. Er gilt auch als bedeutender Akteur
in der Wasserstoffwirtschaft. Mit
dem Duisburger und dem Rotterdamer
Hafen sowie nun auch Antwerpen-
Brügge sind die wichtigen zentralen Häfen
im Hy.Region.Rhein.Ruhr e.V. jetzt
eingebunden.
H2-Infrastruktur wird ausgebaut
Thomas Patermann, Vorstandsvorsitzender
des Hy.Region.Rhein.Ruhr,
nannte die Aufnahme einen »wichtigen
Meilenstein«, der das wachsende Interesse
internationaler Akteure an der Wasserstoffwirtschaft
der Region zeige. »Durch
die Bündelung der Kräfte unserer Mitgliedshäfen
– Duisburg, Rotterdam und
nun auch Antwerpen-Brügge – schaffen
wir ein starkes Fundament zur Positionierung
der Region Rhein-Ruhr als
zentrale Drehscheibe in Europas Wasserstoffwirtschaft«,
ergänzte Rasmus C.
Beck, Geschäftsführer der Wirtschaftsentwicklung
Duisburg Business & Innovation.
Richard Schroeter, Port Representative
Germany & Switzerland vom Port of Antwerp-Bruges
betonte: »Der Hafen Antwerpen-Brügge
bereitet sich aktiv auf die
Herausforderungen der Energiewende
vor und ist bereit, die ersten Wasserstoff-
Derivate noch in diesem Jahrzehnt zu
empfangen, umzuschlagen und weiterzuleiten.
Der Beitritt im Netzwerk Hy.
Region.Rhein.Ruhr ermöglicht es uns,
unsere Infrastruktur und Expertise im
Bereich Wasserstoff einzubringen, weiter
auszubauen und in Zusammenarbeit mit
der Rhein-Ruhr-Region eine reibungslose
Wertschöpfungskette für Wasserstoff
weiter voranzutreiben.«
Duisport-CEO Markus Bangen unterstrich
ebenfalls die Bedeutung dieser
Zusammenarbeit: »Als eine der wichtigsten
Logistik-Drehscheiben Europas
sehen wir im Wasserstoff das zentrale
Element für die grüne Transformation
unserer Industrie. Durch die Zusammenarbeit
mit den Häfen Antwerpen-Brügge
und Rotterdam und das
Engagement im Verein Hy.Region.
Rhein.Ruhr wollen wir gemeinsam eine
starke Wasserstoffinfrastruktur schaffen,
die grenzüberschreitend funktioniert
und den Unternehmen in unserer
Region einen entscheidenden Vorteil
verschafft.«
Über 50 Mitglieder
Der Verein Hy.Region.Rhein.Ruhr ist ein
Netzwerk mit über 50 Mitgliedern aus
Wirtschaft, Wissenschaft und Kommunen,
das den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft
in der Rhein-Ruhr-
Region und darüber hinaus beschleunigen
will. Er hat es sich zur Aufgabe
gemacht, durch Kooperationen und
Wissenstransfer die Dekarbonisierung
der Industrie und den Wasserstoffhochlauf
gezielt zu fördern. Zu den Mitgliedern
gehören unter anderem die Unternehmen
Duisburger Hafen AG (duisport),
HGK Shipping, Rhenus und Thyssenkrupp
Steel. Auch Universitäten und
Wirtschaftsverbände sind in dem Verein
engagiert, ebenso wie die Städte Duisburg,
Unna und Dortmund. MM
Binnenschifffahrt 12 | 2024
27
SEEHÄFEN | SHORTSEA
Containerumschlag am Terminal Burchardkai
MSC-Einstieg bei der HHLA besiegelt
Die weltgrößte Containerreederei MSC und die Hamburger Hafen und Logistik (HHLA)
haben die letzte Hürde genommen: Künftig wird das Schweizer Familienunternehmen fast
die Hälfte der Anteile des Terminalbetreibers halten
© HHLA / Rätzke
Nun ist es offiziell: Die MSC Group
hat den Einstieg bei der HHLA
vollzogen und ist künftig mit der Stadt
Hamburg in einem Joint Venture verbandelt.
Die Port of Hamburg Beteiligungsgesellschaft
SE, eine Tochtergesellschaft
der MSC Group, vermeldet den erfolgreichen
Abschluss ihres freiwilligen öffentlichen
Übernahmeangebots für die Aktien
der HHLA und die Gründung des Joint
Ventures mit der Stadt Hamburg.
Alle Angebotsbedingungen, einschließlich
der Zustimmung der Hamburgischen
Bürgerschaft sowie der fusionskontrollrechtlichen
Freigaben durch
die zuständigen Behörden, seien erfüllt,
heißt es. Die Stadt Hamburg hat demnach
sämtliche A-Aktien im Wege einer
Sachkapitalerhöhung in die Port of
Hamburg Beteiligungsgesellschaft SE
eingebracht und wird mit Eintragung der
Kapitalerhöhung zu ihrer Mehrheitsgesellschafterin.
»Wir werden gemeinsam mit der Stadt
in Wachstum, Technologie und Infrastruktur
investieren, um die Wettbewerbsfähigkeit
der HHLA zu stärken.
Wir werden Ladung nach Hamburg
bringen und wir werden die Rechte der
Beschäftigten vollumfänglich wahren«,
sagte Søren Toft, CEO bei MSC.
Deutschlands größter Seehafen werde
von den Investitionen in die Infrastruktur
und Verbesserungen bei Automatisierung
und Digitalisierung an den
Terminals deutlich profitieren, sagt
Hamburgs Wirtschaftssenatorin Melanie
Leonhard.
450 Mio. € für Investitionen
Die HHLA wird künftig als strategisches
Joint Venture geführt, an dem die Stadt
Hamburg mit 50,1 % und die MSC Group
mit 49,9 % beteiligt sind.
MSC hat zugesichert, den Containerumschlag
an den Terminals bis 2031 auf
mindestens 1 Mio. TEU pro Jahr steigern.
Darüber hinaus haben die Stadt
Hamburg und die MSC Group vereinbart,
450 Mio. € an Eigenkapital zur Verfügung
zu stellen, um die anstehenden
notwendigen Investitionen bei dem Hafenunternehmen
zu unterstützen.
In einem nächsten Schritt wollen die
Stadt Hamburg, das Terminalunternehmen
und die MSC Group gemeinsam
die mittelfristige Geschäftsund
Investitionsplanung der HHLA finalisieren,
um die Wettbewerbsfähigkeit
langfristig zu sichern. Um das Bekenntnis
zum Standort Hamburg weiter zu unterstreichen,
hat die MSC Group zudem
angekündigt, seine neue Deutschlandzentrale
in der Hamburger HafenCity zu
errichten und dort langfristig rund 700
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu beschäftigen.
Der Baubeginn ist derzeit für
2026 geplant.
Im Vorfeld wurde der Einstieg von
MSC bei der HHLA stark kritisiert, unter
anderem von der Gewerkschaft Verdi
und dem Betriebsrat des Terminalbetreibers
– mit der Begründung, dass
man sich um das Sicherstellen der Arbeitsplätze
im Hafen sorge. Auch die Opposition
im Hamburger Senat, bestehend
aus der CDU, der Linken und der AfD,
hatte Kritik am Beschluss geübt und die
Entscheidung über die Sommerpause hinausgezögert.
Nils Kahn, Geschäftsführer von MSC
Germany, verwies allerdings darauf, dass
der Hamburger Hafen im europäischen
Wettbewerb zurückgefallen sei und ein
»Weiter so« keine Option sein könne. Er
betonte, dass die HHLA trotz MSC-
Beteiligung ein neutraler Anbieter sei
und auch bleiben werde.
KF
28 Binnenschifffahrt 12 | 2024
SEEHÄFEN | SHORTSEA
Hamburg schwächelt leicht
Der Umschlag im Hamburger Hafen ging in diesem Jahr leicht zurück, unter anderem
durch die Situation im Roten Meer. Einzelne Segmente konnten sich jedoch positiv
entwickeln, ebenso wie der Export nach Übersee
Bis auf das Stückgut-Segment weisen
alle Ladungsarten im Hamburger
Hafen für die ersten neun Monate ein
leichtes Minus im Umschlag auf.
Insgesamt gingen im Hamburger Hafen
von Januar bis September 84 Mio. t
Ladung über die Kaikanten. Das bedeutet
ein Minus von 3 %, wie Hafen Hamburg
Marketing (HHM) mitteilte. Der Containerumschlag
im Hamburger Hafen blieb
im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit
5,8 Mio. TEU nahezu auf dem gleichen
Niveau, das Minus beträgt 0,4 %. Im Segment
der beladenen Container stieg der
Umschlag leicht. Auch konventionelle
Stückgüter wurden vermehrt umgeschlagen.
Bahnverkehr legt zu
Das Tanklager im Hamburger Hafen
Es gab aber auch positive Entwicklungen:
»Der für nachhaltige Transporte so wichtige
Bahnverkehr hat sich in den ersten
neun Monaten ebenfalls positiv entwickelt.
Als größter Eisenbahnhafen
Europas legen wir viel Wert auf den Ausbau
der Bahnverkehre. So stieg der Containertransport
in diesem Bereich um
2,7 % und auch bei der Gesamttonnage
auf der Schiene konnte der Hamburger
Hafen punkten«, sagte Axel Mattern,
Vorstand HHM. Trotz dieser Entwicklungen
spiegele sich die schwache deutsche
Wirtschaft weiter im Gesamtumschlag
des Hafens wider. Hinzu kämmen
die angespannten politischen Rahmenbedingungen
mit dem Ukraine-
Krieg und den Angriffen der Huthi-Milizen
im Roten Meer. So gab der gesamte
Seegüterumschlag um 3 % nach.
Mit 5,1 Mio. TEU konnte der Umschlag
beladener Container um 0,2 % im
Vergleich zum Vorjahreszeitraums
wachsen. Der Umschlag leerer Container
ging hingegen um 4 ,6% auf
722.000 TEU zurück. Insgesamt kommt
der Containerumschlag auf
5,8 Mio. TEU (-0,4 %). Entsprechend
liegt der tonnenbasierte Containerumschlag
mit 58,2 Mio. t (-0,1 %) fast
auf dem gleichen Niveau wie im Vorjahr.
»Aufgrund der temporären Schiffsumroutungen
um das Kap der Guten
Hoffnung wurden westlicher gelegene
Häfen vermehrt als Transhipment-Hub
für Asien-Mittelmeer-Mengen genutzt.
Diesen positiven Effekt im Containerumschlag
konnte Hamburg nicht verzeichnen«,
heißt es seitens HHM.
Ein positives Signal setzte wieder das
Segment der konventionellen Stückgüter.
Dieser Bereich mit einem hohen Wertschöpfungspotenzial
wuchs um 3,7 % auf
904.000 t.
Massengut weiter »uneinheitlich«
© HHM / Lindner
Im Jahresverlauf konnte sich der Umschlag
beim Massengut im Hamburger
Hafen leicht erholen, blieb aber dennoch
im Minus. So lag er nach den ersten neun
Monaten bei 24,9 Mio. t (-9,3 %). Noch
zum Halbjahr lag der Rückgang bei
12,1 %. Hier machte sich weiterhin der
Rückgang des Kohleumschlags im Zuge
des Herunterfahrens einiger Kraftwerke
bemerkbar. Insgesamt liegt der Umschlag
von Greifergut bei 13,5 Mio. t (-7,7 %).
Beim Sauggut oder Agribulk mit einem
Umschlag von 4,8 Mio. t (-4,1 %) stach
der Export von Futtermitteln mit
1,0 Mio. t und einem Plus von 7,8 % positiv
heraus. Auch der Import von Ölfrüchten
verbesserte sich mit 2,3 Mio. t um
2,8 %. Ein ähnlich positives Bild zeigt sich
auch beim Export von Mineralölerzeugnissen
mit einem Umschlag von
1,3 Mio. t und damit einem Plus von
34,6 %. Insgesamt ging der Umschlag von
Flüssigladung jedoch um 15,6 % auf
6,6 Mio. t zurück.
China wichtigster Handelspartner
Auch im Zeitraum von Januar bis September
bleibt China mit 1,6 Mio. TEU
das stärkste Partnerland beim Umschlag.
Auf Wachstumskurs bleiben die USA.
Das zweitstärkste Partnerland kommt
mit einem Plus von 7,6 % auf
520.000 TEU. Aber auch der Handel mit
Brasilien stieg um 2,6 % auf 124.000 TEU.
Ebenfalls positiv zeigte sich Mexiko mit
einem Plus von 3,5 % und einem Umschlag
von 81.000 TEU. Darüber hinaus
entwickelte sich der seeseitige Handel mit
Polen (Platz 4) mit einem Plus von 16,0 %
und einer Menge von 232.000 TEU und
Malaysia (Platz 9) mit 144.000 TEU und
einem Zuwachs von 29,8 % erfreulich.
Mehr Containerschiffsanläufe
Die Schiffsanläufe mit Kapazität für Containerladung
im Hamburger Hafen lagen
in den ersten drei Quartalen des Jahres
0,3 % über dem Vorjahreswert. Mittlere
und kleine Schiffsgrößen entwickelten
sich dabei positiv.
Der schienengebundene Containertransport
im Seehafenhinterlandverkehr
ist in den ersten neun Monaten dieses
Jahres um 2,7 % gewachsen und kommt
somit auf 2 Mio. TEU. Auch die gesamte
Tonnage bleibt im Jahresverlauf mit
35,1 Mio. t im Plus. Das entspricht einem
Wachstum von 1,4 %. »Die Zahlen belegen,
wie leistungsfähig das umweltfreundliche
Transportmittel Bahn ist.
Denn trotz schlechter Witterungsbedingungen
sowie technischer und personeller
Herausforderungen bleibt die
Bahn auf der Erfolgsspur«, betonte Mattern.
MM
Binnenschifffahrt 12 | 2024
29
SEEHÄFEN | SHORTSEA
Küstenländer fordern mehr Investitionen
Aus Sicht der norddeutschen Wirtschaftsminister muss deutlich mehr Geld in die
Hinterlandanbindung der Seehäfen investiert werden. Neben Warenumschlag und
Energiewende betrifft das auch die deutsche Verteidigungsfähigkeit
Die Länder fordern eine stärkere Beteiligung des Bundes an den Hafenkosten – mindestens 400 Mio. €
© Hero Lang
Die Forderungen sind nicht neu.
Doch alle Appelle der Küstenländer
an den Bund, den Anteil an den sogenannten
Hafenlasten zu erhöhen, verhallten
bislang. Bei ihrem Herbsttreffen
haben die Wirtschaftsminister noch einmal
nachgelegt: Funktionierende Brücken
sowie ein modernes Straßen- und
Schienennetz seien nicht nur notwendig
für den Warenumschlag in den Häfen,
die Energiewende oder die Werften, sagte
Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf
Lies. »Wir werden der Infrastruktur auch
mit Blick auf die Verteidigungsfähigkeit
Deutschlands eine neue Priorität geben
müssen«, sagte er nach einer Konferenz
der norddeutschen Wirtschafts- und Verkehrsminister
in Oldenburg.
Auch Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister
Claus Ruhe Madsen (CDU)
mahnte zu mehr Tempo. »Wir werden
entsprechend auch über Jahre hinweg
unsere Infrastruktur stärken müssen. Wir
sind momentan da nicht gut aufgestellt.«
Die Ministerkonferenz verständigte
sich auf sogenannte Oldenburger Grundsätze.
In dem Papier sprechen sich die Regierungsvertreter
unter anderem für ein
spezifisches Programm zum Erhalt von
Brücken aus, die Seehäfen und Industriestandorte
an der Küste anbinden. Klimaschutzziele
sollen bei der Entwicklung
dieser Infrastruktur unterstützt werden.
Deutlicher Handlungsbedarf
An der Konferenz im Alten Landtag in Oldenburg
unter dem Vorsitz von Niedersachsen
nahmen Regierungsvertreterinnen
und Regierungsvertreter der fünf
Küstenländer teil – dazu zählen Schleswig-
Holstein, Mecklenburg-Vorpommern,
Hamburg und Bremen.
Angesichts einer gegenwärtigen Bedrohungslage
sei auch mit Blick auf die
Wehrfähigkeit Deutschlands Zeit zum
Handeln, betonte Madsen. Er kritisierte,
dass zweieinhalb Jahre nach der sogenannten
Zeitenwende-Rede von Bundeskanzler
Olaf Scholz (SPD) zu wenig
Aufträge bei der norddeutschen Wirtschaft
angekommen seien. Madsen forderte
im Namen der Länder von der Bundesregierung
ein kontinuierliches Budget,
das auch als Innovations- und Konjunkturprogramm
dienen könne.
Die Länder wollen Anfang 2025 ein
Positionspapier zur Verteidigungsindustrie
verabschieden. Ziel sei es, dass Forderungen
der Nordländer Eingang in den
Koalitionsvertrag einer neuen Bundesregierung
finden sollten, sagte Lies.
Ungelöst ist laut Bremens Wirtschaftssenatorin
Kristina Vogt (Linke) noch immer
die Frage der Seehafenfinanzierung
und eine stärkere Unterstützung durch
den Bund. Diese Frage sei auch nach der
Verabschiedung der Nationalen Hafenstrategie
im Frühjahr noch nicht geklärt,
sagte die Senatorin.
Bislang beteiligt sich der Bund mit
jährlich 38 Mio. € an den Hafenkosten.
Die Länder fordern seit Längerem mindestens
400 Mio. €. »Es kann nicht sein,
dass wir eine Infrastruktur für ganz
Deutschland vorhalten, die wir in unseren
Landeshaushalten nicht abbilden
können«, sagte Vogt.
Die Senatorin kündigte an, dass die
Küstenländer voraussichtlich im Dezember
einen Entschließungsantrag zu einer
sogenannten Hafenkomponente in den
Bundesrat einbringen wollen. Dieser Antrag
sieht vor, dass künftig ein Teil aus
den Erlösen für die Ausschreibung von
Windparks auf See in den Ausbau der
Hafeninfrastrukturen fließen soll. KF
30 Binnenschifffahrt 12 | 2024
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Binnenschifffahrt 12 | 2024
31
SEEHÄFEN | SHORTSEA
Am Außenhaupt der Seeschleuse beginnt die Einfahrt in den mit neuem SCADA-System ausgestatteten Schiffereihafen
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Cuxhaven steuert in die Zukunft
Die Seeschleuse Cuxhaven wurde vor kurzer Zeit einer Generalüberholung unterzogen:
Das Steuersystem musste vollständig ausgetauscht werden. Dabei bestand die Kunst darin,
moderne Bedienung mit vorhandener Antriebstechnik zu vereinen. Von Stephan Unger
Mit dem Bau der Seeschleuse Cuxhaven wurde in den
1960er-Jahren der Zugang zum Neuen Fischereihafen erschlossen.
Ziel dabei war es, den dahinterliegenden Hafen tideunabhängig
nutzbar und sicherer zu machen. Gleichzeitig
schützt das verbundene Schleusensystem den Hafen und die
Stadt vor Sturmfluten. Die Bedientechnik wurde vor Kurzem
komplett erneuert. Das »SCADA«-System wurde dabei auf Basis
von Bachmanns »atvise«-Visualisierungstechnik realisiert.
Die Seeschleuse Cuxhaven verläuft über eine Gesamtlänge von
190 m, ist 24 m breit und 9 m tief. Die Anlage verfügt über drei
Schleusentore, je eines im Außen-, Mittel- und Binnenhaupt. Die
Besonderheit dabei ist, dass die Tore am Außen- und Binnenhaupt
befahren werden können. Zum Öffnen der Tore wird die
jeweilige Straßenquerung angehoben und das Schleusentor unter
der Fahrbahn durchgeschoben – ein spektakuläres Detail, das in
den vergangenen Jahrzehnten Tausende Besucher angelockt hat.
Neben dem Schiffsverkehr muss der Schleusenwärter damit auch
den Zivilverkehr im Auge behalten, was aufgrund der großen
Ausdehnung nur mithilfe einer ausgeklügelten Videoüberwachung
gelingt.
In der Leitwarte können bei Bedarf mehrere Bediener parallel arbeiten
© Bachmann electronic
Steuerung integriert bestehende Technik
Aufgrund ihrer Aufgabe im Hochwasserschutz gilt die Seeschleuse
Cuxhaven als kritische Infrastruktur. Um die Betriebssicherheit
auch vor dem Hintergrund des stetig wachsenden
Schleusenverkehrs aufrechtzuerhalten, musste nun die Steuerung
ersetzt werden – es waren keine Ersatzteile mehr zu bekommen.
Dabei stellten sich dem Betreiber Niedersachsen Ports verschiedene
Herausforderungen.
Zum einen galt es, den Hauptsteuerstand nach den neuesten
Sicherheitsstandards redundant anzubinden. Dieser ist per Glasfaser
abgesetzt und einige Kilometer entfernt beim Hafenmeisterbüro
eingerichtet. Ein Server steht dort, ein zweiter ist am Schleusenturm
beim zweiten Steuerstand installiert, der als Notsteuerstand
fungiert. Gleichzeitig musste die neue Lösung offen genug
sein, um die bestehende Antriebstechnik der Schleusen integrieren
zu können. Auch die zahlreichen Überwachungskameras
waren einzubinden.
32 Binnenschifffahrt 12 | 2024
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WASSERSTRASSEN | HÄFEN
Brake setzt auch auf Binnenschiffe
Das Hafenunternehmen J. Müller als Terminalbetreiber beschäftigt eine eigene Flotte für
die Transporte ins Hinterland. Schütt- und Stückgut dominieren im Umschlag, in jüngster
Zeit kommt verstärkt Projektladung wie Windkraftanlagen hinzu. Von Krischan Förster
Brake an der Unterweser ist ein Seehafen.
Mit 6,08 Mio. t (-11,3%) gab es
allerdings einen Rückgang gegenüber
den 6,85 Mio. t aus dem Jahr zuvor, weil
in den Gütersegmenten Forstprodukte
und Zellstoff weniger umgeschlagen wurde.
Auch der andauernde Ukraine-Krieg
beeinflusst die Agrar-Lieferketten und
Importmengen von Getreide im Seeverkehr.
Brake ist dennoch der zweitgrößte Seehafen
in Niedersachsen hinter Wilhelmshaven.
Weniger bekannt ist, dass das Unternehmen
J. Müller sehr aktiv in der Binnenschifffahrt
unterwegs ist und selbst
rund 15 Binnenschiffe selbst befrachtet.
Hauptgeschäft ist der Abtransport von
Getreide, Futter- und Düngemitteln sowie
Zellstoff über die Weser ins deutsche
Hinterland. Dazu kommen der Umschlag
von Eisen, Stahl und Holz. Und in der
jüngeren Vergangenheit auch vermehrt
Windkraftanlagen und andere Projektladung
wie etwa Kabeltrommeln. Allesamt
wichtige Umschlaggüter in Brake.
Rund 900.000 t davon werden per Binnenschiff
transportiert.
Rund 70 % dieser Menge werden mit
der eigenen Flotte abgefahren, die mit
langfristig gebundenen Partikulieren besetzt
ist. Dabei handelt es sich um kanalgängige
Einheiten von 67 m bis 85 m
Länge mit Tragfähigkeiten von 1.000 t bis
1.300 t. Die restlichen rund 30 % werden
mit im Bedarfsfall eingecharteten Schiffen
transportiert. Etwa zwei Drittel der
Güter sind Kontraktladung, ein Drittel
wird am Spotmarkt akquiriert.
In Brake können die Binnenschiffe sowohl
an den Liegeplätzen am Weserufer
als auch im Binnenhafen festmachen.
Das Befrachtungsteam von J. Müller arbeitet
partnerschaftlich mit Reedereien
und diversen anderen Befrachtungs- und
Schifffahrtsunternehmen zusammen.
Die Experten kümmern sich auch um alle
Formalitäten wie die nötigen Papiere und
Nachweise sowie um die Anschlussreisen.
Das Fahrtgebiet erstreckt sich somit
nicht nur auf die Weser und die unmittelbar
angrenzenden Wasserstraßen wie
Küsten- oder Mittellandkanal, »wir sind
aber durchaus auch mal auf dem Rhein
bis nach Basel oder bis zu den Westhäfen
unterwegs«, sagt Hergen Hanke, Leiter
Ship Services | Logistik bei J. Müller. In
einem Joint Venture mit dem niederländischen
Partner Oorburg Intermodaal
werden die Ost-West-Verkehre disponiert
– von drei Mitarbeitern in Brake
und zwei weiteren Beschäftigten von
Oorburg.
Entscheidend seien die Erwartungen
und Bedürfnisse der Kunden, denen nach
Möglichkeit komplette Logistiklösungen
SEE- UND BINNEHAFEN BRAKE
Umschlag Seeverkehr
Umschlag Binnenverkehr
Seehafen
Kaianlagen
Wassertiefe
Hafengebiet
Wasserfläche
Umschlagtechnik
Drehwippkrane
3 Verladebrücken
3 Schiffsbelader für Getreide/Futtermittel/Ölsaaten)
Förderbandanlage
2 pneumatische Heber für Getreide/Futtermittel/Ölsaaten
2 kombinierte LKW-/Waggonbeladestationen für Getreide/Futtermittel/Ölsaaten
2 Lkw-Beladestationen für Getreide/Futtermittel/Ölsaaten
2 kombinierte LKW-/Waggonannahmen für Getreide/Futtermittel/Ölsaaten
4 Lkw-Selbstbedienungsanlagen für Getreide/Futtermittel/Ölsaaten, LKW-Beladung
4 Hafenmobilkrane
für Schüttgut
1 Portalkran
3 Brückenkrane
Binnenhafen
Kaianlagen
Wasserfläche
Schleuse
Umschlagtechnik
Tiefgang
Hinterlandanbindung See- und Binnenhafen Brake
Binnenwasserstraße
Schiene
Straße
von »Tür zu Tür« angeboten werden, jeweils
mit dem am besten geeigneten Verkehrsträger.
Traditionell spielt auch die
Bahn eine große Rolle in Brake.
Auch wenn sich die Rahmenbedingungen
verändert haben, etwa die Anzahl der
Streckenverkehre zurückgegangen ist
und sich auf Kundenseite durch Konsolidierung
weniger Partner vorhanden
sind, sieht Hanke gute Perspektiven für
die Transporte auf den Wasserstraßen.
»An Land gibt es wenig Kapazitätsreserven«,
sagt er. Die Binnenschifffahrt
behalte daher auch künftig eine hohe Re-
7,1 Mio. t
0,95 Mio. t
1.637 m
tideabhängig max. 11,90 m,
geplant: 12,80 m
ca. 120 ha
ca. 35 ha
Firma J. Müller
bis 25 t
bis 88 t
ges. 2.200 t / h
bis 1.000 m³ / h
gesamt 1.400 t / h
1.200 t / h
max. 140 t,
Tandemliftbetrieb bis 280 t
Insgesamt 2.400 t/h
800 t/h Schüttgut, 90 t Stückgut
gesamt 1.800 t/h Schüttgut
1.070 m
4,4 ha
95 x 16 m
derzeit keine in Betrieb
3,5 m– 5,0 m (tideabhängig)
Unter- und Mittelweser
Bremen/Oldenburg– Nordenham
B 211/212, A27/28/29 + A1
34 Binnenschifffahrt 12 | 2024
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LOGISTIK
»SchachZUG« rollt nach Rotterdam
Die HGK Intermodal hat eine neue Zugverbindung gestartet. Dreimal wöchentlich
verbindet künftig der Bahn-Shuttle das HGK-Terminal am Rhein mit mit fünf Terminals
an der Maasmündung
Die Problematik ist bekannt: Containertransporte
aus dem Rheinland
über die Straße zu den Seehäfen sind erstens
zeitaufwändig und verursachen
zweitens klimaschädliche CO 2 -Emissionen.
Um diese beiden Faktoren zu minimieren,
hat die HGK Intermodal
GmbH (HGK I) eine neue Zugverbindung
von Duisburg nach Rotterdam
eingerichtet.
Der dreimal wöchentlich fahrende
»SchachZUG«, wie das neue Zugprodukt
getauft wurde, soll eine umweltfreundliche
Logistik-Alternative per Bahn bieten.
Vorteilhafte Verbindung
Gegenüber dem Transport per Lkw liegen
die Vorteile auf der Hand, wie das
Unternehmen mitteilte:
• Zuverlässiger und pünktlicher Transport
per Bahn
• Keine Staus auf überfüllten Autobahnen
• Nachhaltige und umweltschonende
Logistik
Der »SchachZUG« soll mehr Containertransporte auf die Schiene verlegen
• Reduzierung von Mautkosten
• Möglichkeit zur Zwischenlagerung im
HGK-Terminal im Hinterland von
Rotterdam
• Reibungslose Supply Chain aus einer
Hand
»Mit unserem ›SchachZUG‹ kommen
wir den Wünschen der Kunden nach.
Statt unnötige CO 2 -Emissionen auf der
Straße zu verursachen, trägt die Verbindung
zur positiven Klimabilanz unserer
Auftraggeber bei«, erklären Kerstin
Lederer (Leiterin Vertrieb) und Rainer
Görtler, Geschäftsführer der HGK Intermodal
GmbH. Darüber hinaus spare das
neue Angebot auch wertvolle Zeit und
Kosten.
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© HGK Intermodal
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and Sustainability
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Rhein- und Kanalfahrt, setzt es mit dieselelektrischem
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Binnenschifffahrt 12 | 2024
37
WASSERSTRASSEN | HÄFEN
Neues Werk am alten Bahnhof
In Dortmund ist der erste Spatenstich für das neue Werk auf dem Gelände des ehemaligen
Güterbahnhofs erfolgt. ICE-Züge sollen dort in naher Zukunft vollständig klimaneutral
gewartet werden können
Das neue Werk hält ab 2027 die wachsende
Flotte an ICE-Zügen instand,
teilte die Deutsche Bahn mit. Es entsteht
auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs
im Dortmunder Hafen. Die
Bahn investiert 400 Mio. € und schafft bis
zu 500 neue Arbeitsplätze.
Die ICE-Flotte wächst bis Ende des
Jahrzehnts von aktuell rund 410 auf dann
450 Fahrzeuge. Die Fertigstellung des
neuen Werks erfolgt soll bis 2027 erfolgen.
»Die Investitionsentscheidung der
Deutschen Bahn für ein neues ICE-
Instandhaltungswerk im Ruhrgebiet bestätigt
nicht nur unsere hervorragenden
Standortbedingungen mitten im Herzen
Europas«, so Hendrik Wüst, Ministerpräsident
des Landes Nordrhein-Westfalen.
»Das neue Werk entsteht buchstäblich
im ICE-Tempo«, fügte DB-Vorstand Michael
Peterson hinzu. »Nordrhein-Westfalen
ist als einwohner- und wirtschaftsstärkstes
Land ein wichtiges Drehkreuz
sowohl für Güter- als auch für Personenverkehr.
Die Investitionsentscheidung
der Deutschen Bahn für ein neues ICE-
Instandhaltungswerk im Ruhrgebiet bestätigt
nicht nur unsere hervorragenden
Standortbedingungen mitten im Herzen
Europas, sie ist auch ein wichtiges Signal
für die Menschen und die Wirtschaft.«
Norbert Schilff, Bürgermeister der
Stadt Dortmund, nannte den Baubeginn
(v.l.) Michael Peterson, Hendrik Wüst und Norbert Schilff setzten den ersten Spatenstich
des Projekts einen »besonderen Moment«
für seine Heimatstadt. »Das neue
ICE-Werk schafft Arbeitsplätze, stärkt
die Wirtschaft und steht für die Innovationskraft
unserer Stadt – ein Meilenstein,
auf den wir stolz sein können«,
sagte er.
Siebzehn Züge am Tag
Das Werk umfasst eine viergleisige,
480 m lange Werkstatthalle sowie Behandlungs-
und Abstellanlagen für die
Wartung, Reparatur und Reinigung von
Zügen. Nach Fertigstellung können dort
täglich bis zu 17 ICE-Züge gewartet und
repariert werden. Dank des Einsatzes von
erneuerbaren Energien und smarter
technischer Lösungen geschehe das dann
zu 100 % klimaneutral, heißt es.
Dies gelingt insbesondere durch den
Bau einer Geothermie-Anlage mit einer
Leistung von rund 5.000 MWh pro Jahr
– was dem Verbrauch von ca. 2.400
Haushalten entspricht – sowie der Installation
einer Photovoltaik-Anlage auf einer
Fläche von 8.500 m2. Letztere deckt
mehr als die Hälfte des Eigenbedarfs an
Energie. 28.000 m2 und damit 60 % der
Dachflächen werden begrünt. Das entspricht
einer Fläche von vier Fußballfeldern.
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38 Binnenschifffahrt 12 | 2024
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Das Team der NRSW wünscht frohe Weihnachten
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WASSERSTRASSEN | HÄFEN
MÜRITZ-HAVEL
Externer Schleusendienst bewährt sich
Der Schleusenbetrieb konnte durch externe Dienstleister gesichert werden
Der erstmals an den sechs Schleusen der Müritz-Havel-Wasserstraße
und der Oberen Havel-Wasserstraße extern beauftragte
Schleusendienst wurde erfolgreich umgesetzt, wie ein Evaluationsbericht
der GDWS belegt. Von Mitte Juni bis Ende August
wurden die Schleusen Strasen, Canow, Diemitz und Mirow an
der Müritz-Havel-Wasserstraße und die Schleusen Steinhavel
und Wesenberg an der Oberen Havel-Wasserstraße gemeinsam
von WSV-Personal und externen Kräften bedient.
»Mit der externen Beauftragung des Schleusendienstes ist es
uns gelungen, den Schleusenbetrieb in dem für den Wassersport
attraktiven Revier zwischen Berlin und der Müritz auch in der
Saison 2024 sicherzustellen«, sagte Eric Oehlmann, Leiter der
GDWS. Grundlage sei die konstruktive Zusammenarbeit mit einem
regionalen Tourist-Unternehmen und die Einbindung von
externem Schleusenpersonal gewesen.
Voraussetzung für den Einsatz der zusätzlichen Kräfte war die
Trennung zwischen den Aufgaben, die den reinen Schleusenbetrieb
betreffen und hoheitlichen Aufgaben, beispielsweise die
direkte Anweisung an die einzelnen Schiffer (schifffahrtspolizeiliche
Anordnung), für die nur die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung
des Bundes zuständig ist. Die Unterstützung
durch einen externen Dienstleister führte dazu, dass in der
Hauptsaison des Wassersports alle drei Schleusenschichten besetzt
werden konnten.
»Mir ist wichtig, dass wir unsere Aufgaben optimal erfüllen.
Wo Leistungen mit eigenem Personal alleine nicht erledigt werden
können, wie in diesem Fall, müssen wir neue Wege gehen«,
so Oehlmann. Die WSV geht davon aus, dass auch in der kommenden
Wassersportsaison externe Dienstleister beim Schleusenbetrieb
unterstützen werden. Ausnahme wird dann die
Schleuse Steinhavel sein, die zum Beginn der Wassersportsaison
2025 fernbedient und an die Leitzentrale in Niederfinow aufgeschaltet
wird.
RD
© WSA
MOSEL
Kommission weitet Meldepflicht aus
Unter deutschem Vorsitz hat die Moselkommission die elektronische
Meldepflicht auf zwei weitere Schiffstypen ausgedehnt.
Die Änderung der Moselschifffahrtspolizeiverordnung betrifft
ab dem 1. Juli 2027 Schiffe mit einer Länge zwischen 86 m und
110 m sowie einem oder mehreren Laderäumen und auch
Schiffe, die mit einer anderen Energiequelle als Gasöl oder Flüssigerdgas
(LNG) betrieben werden. Um die Sicherheit der
Schifffahrt zu erhöhen, wurden die Vorschriften zu den Seitenlichtern
geändert, um zu gewährleisten, dass auch nachts die
Länge eines Schiffs korrekt eingeschätzt werden kann. Diese
Die elektronische Meldepflicht betrifft ab 2027 zwei weitere Schiffstypen
© Moselkommission
Änderung, die vom Gewerbe gewünscht wurde, tritt ebenfalls
am 1. Juli 2027 in Kraft.
Darüber hinaus wurde eine neue Rechtsgrundlage beschlossen,
um künftige Projekte teil- und vollautomatisierter sowie
ferngesteuerter Schiffe auf der Mosel zu Testzwecken zu ermöglichen.
Dies war erforderlich, da aktuell ein Projekt einer autonomen
Fähre zwischen der deutschen Gemeinde Oberbillig
und der luxemburgischen Gemeinde Wasserbillig in Planung ist.
Bereits zum 1. Juli 2025 sollen die Schifffahrtsabgaben auf der
internationalen Mosel entfallen. Die Delegationen der Anrainerstaaten
Deutschland, Frankreich und Luxemburg hatten ein entsprechendes
Änderungsprotokoll beschlossen, das durch die nationalen
Parlamente bestätigt und ratifiziert werden muss.
Nachdem das Gesetzgebungsverfahren in Deutschland nach
dem Bruch der Ampel-Koalition ins Stocken geraten ist, wollen
sich die Delegationen rechtzeitig über einen neuen Zeitplan austauschen
und dies dem Gewerbe mitteilen, sollte der ursprünglich
geplante Termin nicht zu halten sein, teilte die Moselkommission
mit.
Die turnusgemäße Plenarsitzung war von den Feierlichkeiten
zu »60 Jahre Großschifffahrt auf der Mosel« umrahmt. In Grevenmacher
wurde im Beisein von Vertretern des Gewerbes eine
Gedenktafel sowie drei Bäume, die die drei Anrainerstaaten symbolisieren,
eingeweiht. Die nächste Plenarsitzung findet am 22.
Mai 2025 in Luxemburg statt. Im Jahr 2025 übernimmt Frankreich
den Vorsitz von Deutschland.
RD
40 Binnenschifffahrt 12 | 2024
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Vertreten durch den Vorsitzenden Torsten Stuntz, MS »Stella Maris« und die stellvertretenden
Vorsitzenden Nikolaus Hohenbild, Detlef Maiwald, Stephen Mnich, Gebr. Mnich OHG
Geschäftsstelle und Schriftleitung: Dirk-Uwe Klaas, Sekretariat Birgit Kühn
August-Bier-Str. 18 | 53129 Bonn | Tel. 0228 / 746377 | Fax 0228 / 746569 | zentrale@bds-binnenschiffahrt.de
Noch viele Themen zum Jahresende
Alle Jahre wieder kommt hier der Versuch,
möglichst viele Themen und Aufgaben
noch im alten Jahr abzuschließen.
Tatsächliche oder gefühlte Anforderungsverdichtung,
um dann in ein
friedliches Weihnachts- und Neujahrsfest
mit seinen Lieben zu gehen und sich
aufs neue Jahr zu freuen.
Wenn auch mit gemischten Gefühlen,
den erwartbaren Unsicherheiten geschuldet.
Verlässlich ist allein die Besinnung
auf die eigenen Kräfte und Möglichkeiten,
diese müssen gerade in dystopischen
Zeiten mobilisiert und produktiv
für das eigene Geschäft genutzt
werden.
Dies wünsche ich Ihnen allen von Herzen.
Verbunden mit der Hoffnung, dass
wir gemeinsam 2025 für unseren Sektor
mehr erreichen als warme Wort in Sonntagsreden
oder ein einfaches „weiter so“
auf zu niedrigem Niveau.
Hier noch einige interessante Themen
aus dem alten Jahr:
CESNI
– Die Arbeit an den Smart und Flexibel EU
Crewing-Routs geht weiter. Die Umfrage
auf EU-Ebene hierzu ist abgeschlossen.
Nach dem abschließenden Bericht sollen
die Kommissionsvorschläge für die neuen
Standards in der zweiten Jahreshälfte
2025 vorgelegt werden.
– Die Beratungen zur Entwicklung der
CESNI Standards für E-Tools dauern
an, sie sollen Anfang 2027 abgeschlossen
sein. Vorschläge hierzu erwarten
wir Ende 2025.
Dieses Projekt ist eingebettet in eine digitale
Vision für unseren Sektor, die bis
2035 umgesetzt sein soll. Doch zunächst
geht es nicht um Visionen, sondern
praktische Fragen: Was soll wie erfasst
und wem (jederzeit?) zugänglich gemacht
werden. Die digitale Aufzeichnung
von Arbeits-, Ruhe-, Fahrsowie
Be- und Entladezeiten ist für uns
ein besonders heikles Thema. Kann es
doch der Einstieg in eine totale Überwachung
von irgendwelchen Schreibtischen
aus sein, die wir verhindern müssen.
Arbeitskreis Technische
Schiffssicherheit reaktiviert
Eine erfreuliche Nachricht aus Brüssel
zum Ende des Jahres: Eine Harmonisierung
bestehender Sozialversicherungsregeln
in den Mitgliedstaaten für unseren
Sektor ist vom Tisch. Die Kommission
hat in weiser Selbstbeschränkung erkannt,
dass die bestehenden Regelungen
ausreichen und es keiner spezifischen
Entsenderichtlinie auf EU-Ebene
braucht.
Eine gute Nachricht ist auch, dass auf
nationaler Ebene auf Initiative von BDB
und BDS im Verkehrsministerium der
Arbeitskreis Technische Schiffssicherheit
reaktiviert wurde. Ziel ist es,
technische und nautische Vorschriften
für das Gewerbe zu diskutieren und deren
Entwicklung in unserem Sinne zu
begleiten. Die erste Sitzung hat stattgefunden,
das Ministerium hat über Regeländerungen,
Übergangsvorschriften
und Fristabläufe zu nautisch-technischen
Fragen informiert und mit uns
diskutiert.
Abschaffung Risikostrecken
Die teilweise Abschaffung der Risikostrecken
hat gegen den jahrelangen Widerstand
des BDS leider trotzdem stattgefunden.
Entbürokratisierung funktioniert
für Behörden und Bund immer
dann am besten, wenn der eigene Aufgaben-
und Verantwortungsbereich abgebaut
werden kann. Ob dies mit der Sicherheit
auf unseren Schifffahrtsstraßen
vereinbar ist, wird schon die nahe Zukunft
zeigen.
Dann sollte aber auch für andere Bereiche
unseres Sektors gelten:
Wenn besondere Sachkunde ersatzlos
gestrichen wird - ohne dass dabei die Sicherheit
der Schifffahrt angeblich beeinträchtigt
wird – müssen andere Themen
– wo es nicht zu möglichen Sicherheitsgefährdungen
kommen kann – genauso
behandelt werden. So wie bei der Lotsenpflicht
auf bestimmten Strecken zum
Beispiel.
Hier werden wir im neuen Jahr einen
Schwerpunkt setzen.
Wir wünschen allen Lesern frohe und geruhsame Weihnachten
mit Zeit zur Entspannung und Besinnung auf die wirklich wichtigen Dinge.
Wir wünschen ein gesundes und friedliches Neues Jahr
und alles Gute für 2025!
50 Binnenschifffahrt 12 | 2024
IMPRESSUM
Fortführung der
Binnenschiffahrt
und Wasserstraßen
Zeitschrift für Binnenschiffahrt und Wasserstraßen
(© Verein für Binnenschiffahrt und Wasserstraßen e.V.) im 130. Jahrgang
Die Binnenschifffahrt ist offizielles Organ und Mitteilungsblatt für:
Berufsgenossenschaft für Fahrzeughaltungen, Hamburg
Deutscher Fähr-Verband, Rüdesheim
Deutscher Wasserstraßen- und Schifffahrtsverein Rhein-Main-Do nau e.V., Nürnberg
Europäische Binnenschifffahrts-Union, Brüssel, Rotterdam
Hafenschifffahrtsverband Hamburg e.V., Hamburg
Moselkommission, Trier
Permanent International Association of Navigation Congresses (PIANC)
Verein für europäische Binnenschiffahrt und Was ser stra ßen e.V., Duisburg
Zentralkommission für die Rheinschifffahrt, Straßburg
Inserentenverzeichnis | Index of Advertisers
Allianz Esa .......................................................................................... Titel
B. Dettmer Reederei GmbH & Co. KG ............................................... 14
Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger DGzRS .......... U4
DTG Deutsche Transport-Genossenschaft Binnenschiffahrt eG ..... 11
Deutscher Ruderverband DRV ............................................................. 46
EGON HARIG GmbH – Flamtron ..................................................... 23
ETS Degassing GmbH ........................................................................... 13
FS Schiffstechnik GmbH & Co. KG .................................................... 12
Greenpeace ............................................................................................. 19
Haeger & Schmidt Logistics GmbH .................................................... 10
Hansa Safety Services GmbH ............................................................... 22
Heinrich Harbisch Schiffswerft GmbH .............................................. 15
HGK Shipping GmbH Zweigniederlassung Duisburg ..................... 35
Hitzler Werft GmbH ................................................................................ 3
Hoyer Marine GmbH ............................................................................ 25
Internationales Maritimes Museum Hamburg .................................. 49
Kadlec & Brödlin GmbH ........................................................................ 7
Lux-Werft und Schifffahrt GmbH ......................................................... 6
Maximilian Verlag GmbH & Co. KG ...................................... 31, 41, 47
Mohrs & Hoppe GmbH .......................................................................... 7
Neue Ruhrorter Schiffswerft GmbH ................................................... 39
Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG ............................................... 33
Podszuck GmbH .................................................................................... 23
Sächsische Binnenhäfen Oberelbe GmbH (SBO) .............................. 34
ScanDiesel GmbH .................................................................................. 18
Schaffran Propeller & Service GmbH ................................................. 16
Scheer Fotografie ................................................................................... 45
Schiffahrts-Verlag »Hansa« GmbH & Co. KG .................................. U2
SET Schiffbau- u. Entwicklungsgesellschaft Tangermünde mbH ... 38
TMLG s.r.o .............................................................................................. 37
Werft Malz GmbH ................................................................................... 6
Wessels GmbH Tischlerei und Alubau ............................................... 17
Wittig GmbH ............................................................................................ 5
Herausgeber
Prof. Peter Tamm †
Patricia Erb-Korn (Präsidentin), Verein für europäische
Binnenschiffahrt und Was ser stra ßen e.V.,
Geschäftsführung
Peter Tamm
Redaktion
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Josef Müller (jom, Österreich)
Rechtsanwalt Dr. Martin Fischer (Fi, Recht)
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Präsidentin des Vereins für europäische Binnenschifffahrt und Wasserstraßen e.V.;
Marcel Lohbeck, Geschäftsführer des Vereins für europäische Binnenschiffahrt und
Wasserstraßen e.V., Duisburg;
Rechtsanwalt Jens Schwanen, Sprecher der
Geschäftsführung des Bundesverbandes der Deutschen
Binnenschiffahrt e.V.
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Binnenschifffahrt 12 | 2024
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